RICHTLINIEN

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Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
S
Document Page Count: 
56
Document Creation Date: 
December 19, 2016
Document Release Date: 
November 8, 2001
Sequence Number: 
5
Case Number: 
Publication Date: 
March 1, 1952
Content Type: 
PAPER
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R013300010005-6.pdf3.49 MB
Body: 
RKHTLI NI E.N fair die Projektierung von Investitionsvorhaben Approved For .Release :2006/10/18 CIA-RDP Approved-For- Release 20,06/10/18 CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415 THIS IS AN ENCLOSURE TO 00 NOT DETACH Projektierungs- and Konstruktionsbi ro ?Kohler' Volkseigener Betrieb der Kohlenindustrie Berlin-Weilensee, MeyerbeerstraBe 53 RICHTLINIEN fur die Projektierung von Investitionsvorhaben im Bereich der Kohlenindustrie der DDR vom 1. Marz 1952 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Vorwort Nachfolgcnde ?Richtlinien fur. die Projektierung von lnvestitionsvorhaben im Bereich der Kohlenindus trio der DDR" treten mit sofortiger Wirkung an die Stelle der bisher giiltigen ,Anweisung zur Ausarbeitung der Projekte" des Projektierungs- and Konstruktionsbtiros ,Kohle" VEB vom 15. September 1951. Bei ihrer Abfassung wurden die anNifllich des ersten ,Lehrgangs zur Verbessorung der Projektierungsarbeit in den Vercinigungen and Werksverwaltungen der Kohlenindustrie" am 30. and 31. Januar 1952 in Leipzig von Kollegen des PKB erstatteten Referate and stattgefundencn Aussprachcn wei.tgehend verwertet. Zweck der Richtlinien ist es, alle an der Projektierung beteiligten Kollegen bei ihrer Arbeit anzuleiten, ihnen zu zeigen, wie die Projektierung durchgefuhrt werden mull, um die Realisierung der Investitionsvorhaben auf moglichst exakte Grundlagen zu stellen. Auch die Bearbeitung kleiner Vorhaben, insbesondere diejenige mehrerer zusammengefaf3ter Kleinvorhaben, wird in den Richtlinien behandelt. Pen ?Richtlinien" werden in Kiirze in einem besonderen Heft ?Erlauterungen" folgen, die den Kollegen in den Projektierungsbiiros technische Fingerzeige geben wcrden fur die Bearbeitung von Vorhaben verschie- dener Art, z. B. eines Tagebauaufschlusses, eines Tiefbauvorhabens, der Errichtung einer Brikettfabrik, ether Zentralwerkstatt and eines Kraftwerkes, unter Ber.iicksichtigung der Besonderheiten, die sich aus der betrieb- lichen Eigenart dieser Vorhaben ergeben. Des weiteren wcrden die ?Erlauterungen" nahere Hinweise fur die Bearbeitung der Kosteniibcrschlage (im Vorentwurf) and Kostenanschlage sowie des Gesamtkostenplanes (im Entwurf), der Maschinen- and Material- bedarfslisten, der Zeit-, Baufolge- and Kri ftebedarfsplane sowie der zeichnerischen Unterlagen enthalten. Ein Abschnitt, der die Brigadenbildung -bei der Projektierungsarbeit sowie Richtlinien fur die vertragliche and finanzielle Abwicklung der Projektierungsarbeiten beinhalten wird, soil den Abschluf3 bilden. Projektierungs- and Konstruktionsbiiro ?K.ohle" Volkseigener Betrieb der Kohlenindustrie Staatssekretariat fur Kohle and Enelrgie Hauptverwaltung Kohle Der Leiter gez.: F r i t s c h, Staatssekretar Dienstsiegel gez.: B u r d a c, h Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Inhaltsverzeichnis Etappen der Projektierung Perspektivplan - Vorplanung - Vorentwurf - Ent- wurf - Ausfuhrung ................. ................ ] Abschnitt I Aufteilung des Vorentwurfes und Entwurfes in einen technologschen :und baulichen Teil .................... I Abschnitt II Aufgliederung grollerer Vorhaben in mehrere Objekte 2 Abschnitt III Zus~ammenfassung mehrerer dem Umfang und Invest- betrag nach geringfugiger Vorhaben, z. B. mehrerer Unterlimite zu einem Uberlimit ........................ 3 Schema der Gliederung des Vorentwurfes und Entwurfes zusammengefaliter Vorhaben B. des Vorentwurfes Sammelmappe ... . .................................. 5 Objektmappen ...................................... 5 C. des Entwurfes Sammelmappe ...................................... 5 Objektmappen ...................................... 6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Verzeichnis der Musterblatter Muster 1 Titelblatt ,Vorplanung" 2 Titelblatt ,Vorentwurf" 3 Titelblatt ?Entwurf" (Sammelmappe) 4 Titelblatt ?Entwurf" (Objektmappe) 5 Zeichnungsverzeichnis (Sammelmappe) 6 Zeichnungsverzeichnis (Objektmappe) 7 Protokoll der Schlui3besprechung Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Etappen der Projektierung*) Die Vorbereitungen zur Durchfiihrung eines In- vestitionsvorhabens wickeln sich planmaf3ig in mchreren Etappen ab. Es sind dies der Perspektivplan die Vorplanung der Vorentwurf und der Entwurf. Ihnen folgt die Ausfuhrung. Der Perspektivplan legt die Entwicklung des gesamten Industrie- und Wirtschaftszweiges ,Kohle" im Rahmen des Fiinfjahrplanes fest. Vom Staatssekretariat fur Kohle und Energie unter Mitwirkung des PKB ausgearbeitet, von der Staatlichen Plankommission begutachtet und vom Ministerrat be- statigt, bildet er die generelle Grundlage fur die Fest- legung der im Bereich des Sektors Kohle durchzufiih- renden Investitionsvorhaben. Die Vorplanung Auf der Basis des Perspektivplanes wird die zweite Etappe der Projektierung, die Vorplanung eines be- stimmten Vorhabens, ausgearbeitet. Sie ist die Vor- aussetzung fur die Auftragserteilung und den Vertrags- abschluf3 mit einem technologischen und bautechnischen Entwurfsbetrieb, gewissermaf3en also der Ausdruck der Planaufgabe. Sic mull demgemal3 klare Angaben des Auftragsgebers an den Entwurfsbetrieb dariiber ent- halten, was er projektiert haben will, welche Kapazi- taten geschaffen werden und welche technologischen Verfahren zur Anwendung kommen sollen. Mit anderen Worten: Die Vorplanung ist das technologische Pro- gramm des geplanten Vorhabens in grol3en Zi gen. Auftraggeber der Vorplanung ist die Hauptverwaltung Kohle des Staatssekretariats fur Kohle und Energie, welche gleichzeitig die entscheidenden, mit der Gesamt- zielsetzung und dem Perspektivplan ubereinstimmenden volkswirtschaftlichen Daten fur das betreffende Vor- haben gibt. Die ausfiihrende Dienststelle ist das Projek- tierungs- und KonstruktionsbUro ,,Kohle". Der Vorentwurf Die nachste Etappe der Projektierung ist der Vor- entwurf. Seine ordnungsgemal3e Ausarbeitung setzt die Ertcilung eines klaren, konkreten Auftrages des Plan- tragers an das technologische und bautechnische Ent- wurfsburo voraus. Der Vorentwurf muf3 die grundsatzlichen Voraus- setzungen sowohl fur den technologischen als auch den baulichen Teil des Vorhabens nach den Angaben der Vorplanung vom Beginn des Vorhabens bis zur Errei- chung der geplanten Kapazitat enthalten. Dazu gehort auch ein Kostenuberschlag sowie ein technisches, be- triebs- und volkswirtschaftliches Gutachten uber das Vorhaben. Im Vorentwurf mussen ferner alle Fragen beri cksichtigt und im grundsatzlichen gelost werden, die mit dem Standort des Vorhabens zusammenhangen.; kurz, der Vorentwurf ist die Gesamtkonzeption des Vorhabens, d. h. er mull einen ersehopfenden Ueber- blick uber das gesamte Vorhaben geben und die ent- scheidenden technologischen und bautechnischen Losun- gen enthalten. Zum Vorentwurf gehoren daher auch uberschlagliche Angaben uber den Bedarf an Geraten und maschinellen Ausrustungen, eine Bedarfsliste der wichtigsten Materialien, ferner iiberschlagliche Arbeits- kraftebedarfsplanc, Baufolge- und Bauzeitplane. *) Unter auszug.sweiser Verwendung von Verlautbarungen der Staatlichen Plankommission in der Zeitunig ?Tdgliche Rund- schau", Nr. 41 (2067), vom 17. 2. 1952 und in Die Wirtschaft", Nr. 8, vom 22. 2. 1952. Der Entwurf Um in die nachste Etappe der Projektierung, den Ent- wurf, cintreten zu konnen, ist es erforderlich, dal3 der Plantrager (Staatssekretariat Mr Kohle und Energie) den Vorentwurf iiberpriift und bestatigt. Es i.st dies die Voraussetzung schlechthin fur die Erarbeitung ausfiih- rungsreifer Unterlagen sowohl fur die zu bestellenden Gerate, Maschinen und sonstigen Ausriistungen als auch fur die auszufiihrenden Bauarbeiten. Sornit kommt der exakten Ausarbeitung des Entwurfes und seiner Bestatigung auch eine entscheidende Bedeutung zu fur die Erfilllung der Produktionsplane des Maschinenbaues und des Bauwirtschaftsplanes. Der Entwurf ist die Ausarbeitung detaillierter, end- gultiger Projektierungsunterlagen, die die Ausfuhrung der fur das jeweilige Baujahr vorgesehenen Bau- abschnitte des Vorhabens ermoglichen sollea. Das be- sagt, daf3 sich der Entwurf nicht auf das gesamte Vor- haben erstreckt, falls es sich um ein grof3eres handelt, das Bich uber mehrere Jahre hinzieht, sondern nur auf den im laufenden Planjahr (Investitionsjaht) zur Aus- fiihrung kommenden Abschnitt. Das kann auch nicht anders sein, denn bei grbl3eren Vorhaben mussen den ausfiihrungsreifen Unterlagen immer der neueste technische Fortschritt sowie die neuesten Normen und Preise fur das jeweilige Planjahr zugrunde gelegt werden. Somit beinhaltet der Entwurf die genaueri und ver- bindlichen Unterlagen zur Realisierung der im Invesi;- jahr fur das Vorhaben genehmigten Investbetrage unter Anlehnung an den Vorentwurf in Form verbindlicher Kostenanschlage und Kostenplane in Verwindung mit den wesentlichsten Ausfuhrungszeichnungen, statischen Berechnungen, Standortgenehmigungen, Baugrundun- tersuchungen, verbindlichen Arbeitskrafteplanen sowie Material- und Maschinenbedarfslisten mit den vorge- schriebenen Planpositions- und Warennummern. Auf- traggeber des Entwurfes ist der Investtrager; Ausfu.h- rende sind die technologischen und bautechnischen Ent- wurfsburos. Die Ausfuhrung des Vorhabens Als wesentliche Grundlage fur die AusfUhrung des Vor- habens sind nach Bestatigung des Entwurfes durch den Plantrager von den Entwurfsburos bzw. deren Beauf- tragten die verbindlichen Ausfiihrungszeichnungen an- zufertigen, soweit sie nicht schon Bestandteil des Ent- wurfes sind. Es ist nicht notwendig, daB die endgultigen Ausfuh- rungsunterlagen fur den gesamten Abschnitt des Plan- jahres restlos fertiggestellt sind, um mit den Arbeiten beginnen zu konnen. Man kann, um Verzogerungen der Ausfuhrung zu vermeiden, auch damit einverstanden sein, daB in Uebereinstimmung mit den Ldsungen des Vorentwurfes ausfuhrungsreife Unterlagen fur Teil- aufgaben kurzfristig fertiggestellt und nach Bestatigung durch den Plantrager der Investitionsbank als Finanzie- rungsunterlage vorgelegt werden. Systematik der Projektierung Abschnitt I: Aufteilung des Vorentwurfes und Entwurfes in einen technologischen und baulichen Teil Alle Vorentwurfe und Entwurfe sind in ei.nen techno- logischen und baulichen Teil aufzugliedern. Anmerkung: Fur die Vorplanung ist these Awfgliederung nicht erforderlich, da hier im wesentlichen nur das technologische Programm des Vorhabens zu behandeln ist (siehe Begriffsbe- stimmung). Der technologische Teil umfalit alles, was mit der Ver- fahrenstechnik des Vorhabens zusammenhangt; bei Approved For Release 2006/10/18 :CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 einern bergbautechnischen Vorhaben also alle berg- bautechnischen, maschinentechnischen und elektrotech- nischen Mal3nahmen and Ausriistungen. Seine Bearbeitung ist Sache der technologischen Pro- jektierungsburos des PKB and der von Jim beauf- tragten technischen Organe. Anmerkung: Die einzelnen Abschnitte des technoilogischen Tells tragen den Index , T", z. E. Ti ... Erlauterungsbericht. Der bauliche Teil hat alle Mallnahmen baulicher Art zum Gegenstand, wie Gebaude, Fundamente, Tiefbau- arbeiten nicht bergbaulicher Art u. a. m. Seine Bearbeitung ist Sache des Industrie-Entwurfs Lind seiner Zweigbi.iros sowie der hierzu berufenen technischen Organ e. Anmerkung: Die cinzelnen Abschnitte tragen den Index ?B", B. B_ . . Baugrunduntersuchungen. Werden Bauvorhaben .kleineren Umfanges von drt- lichen Bausachverstandigen geplant and entworfen, so haben these Organe die Pri fung ihres Entwurfes durch den drtlich zustandigen. Industrie-Entwurf and dessen Einverstandniserklarung herbeizufiihren. Dies hat so rechtzeitig zu geschehen, dal3 die Einfugung des bau- technischen Tells in den Gesamtvorentwurf oder -entwurf vor der termingerechten Ablieferung der letz- teren erfolgen kann. Eine Zerreil3ung als Folge des verspateten Einganges des bautechnischen Toils ist un- bedingt zu vermeiden. In diesem Zusammenhang 1st auf die verschiedenen einschlagigen amtlichen Veroffentlichungen caber die erforderliche Zusammenarbeit der technischen and bau- lichen Projektierungsburos hinzuweisen. Diese besagen: 1. Vor Inangriffnahme des bautechnischen Vorent- wurfes hat das technologische Projektierungsburo dem bautechnischen Projektierungsburo (Industrie- Entwurf) folgende Unterlagen in einer solchen Zwischenstufe der Ausarbeitung auszuhandiigen, dal3 letzteres hieraus den bautechnischen Vor- entwurf bzw. Entwurf ohne Verzdgerung entwickein end ausarbeiten kann: a) den technologischen Vorentwurf b) den Uebersichtsplan der vorgesehenen Bauten and sonstigen Anlagen (T3) c) den Zeitplan der Inbetriebnahme des Vorhabens bzw. der Kapazitatserweiterung (T(j). Anmerkung: Wesentliche Bestandteile dieser Unterlagen sind ein Lageplan, ferner Angaben fiber die Aufstellung, Ilauptabmessungen and Gew?ichte der Maschinen, Aus- ritstungen, Tr?ansporteinrichtungen. 2. Der Industrie-Entwurf ist seinerseits verpflichtet, die Unterlagen zu B3 (Darstellung der Baulichkeiten im Maf3stab 1:200 mit Eintragung der Maschinen, Aus- rustungen usw.) kurzfristig in einer solchen Zwi- schenstufe der Ausarbeitung dem technologischen BUro zuriickzureichen, dal3 dieses in der Lage 1st, die technologische Ausarbeitung in endgi-iltiger Form unter Berucksichtigung der baulichen Belange durch- zufiihren. Anmerkung: Die gegenseitige Abstimmung zwischen tedi- nologischem and bautechnischein Projektierungsburo ist in einem zwischen beiden abzuschliefenden Sondervertrag termingemaf festzulegen. 3. In den iibrigen Punkten lauft die Ausarbeitung der beiden Projektierungsburos parallel. In Erganzung hierzu ist auf Grund praktischer Erfah- rungen noch zu bemerken: Der Industrie-Entwurf bearbeitet die bautechnischen Entwurfe in eigener Verantwortung. In der Praxis ist abet' eine enge Zusammenarbeit der technologischen Projektierungsburos mit dem Industrie-Entwurf uner- idlllich. Auch mull vom Industrie-Entwurf verlangt werden, dal3 er bei semen Bauentwurfen die betrieb- lichen and baulichen Belange der Kohlenindustrie bc- riicksichtigt. Zu diesem Zweck sind ihm nicht nuir lnformationen caber Standort, Zweek and voraussicht- liche Lebenszeit des geplanten Bauvorhabens zu geben, sondern er ist auch fiber die Anforderungen zu unter- richten, die an die Gestaltung unter Berucksichtigung der betrieblichen Verhaltnisse (z. B. Beldstigung and Schaden durch Kohlenstaub and Flugasche) zu stellcn sind. Die Hohe der verfiigbaren oder zu erwartenden Investmittel 1st ihm baldmoglichst bekanntzugebcn and die Einhaltung dieser Investmittel zu fordern. Abschnitt II: Aufgliederung griillerer Vorhaben in mehrere Objekte Aus Grdnden der Ordnung and Uebersichtlichkeit sind fur umfangreiche Vorhaben objektweise Mappen anzu- legen, in denen jeweils die anteiligen Unterlagen auf- zunehmen sind, die objektweise erarbeitet werden. Das heilit, daf3 umfangreiche Vorhaben, wie z. B. der Neuaufschluf3 eines Tagebaues, die Errichtung einer Brikettfabrik, ciner Zentralwerkstatt odor eines Kraft- werkes, in mehrere Einzelobjekte aufzugliedern sind, deren Unterlagen in gctrennten Objektmappen unter- gebracht werden. Diese Aufgliederung kann in verschiedener Weise ge- schehen. Sic mull in jedem Falle logisch, iibersichtlich and dem Vorhaben angepal3t sein. Als empfehlenswert hat es sich erwiesen, sie fur nach- stehende im Sektor Kohle anfallende Vorhaben wie folgt vorzunehmen: 1. Bergtechnische Vorhaben des Braunkohlentagebaues, z. B. Tagebauaufschlul3 Objekt I: Bergtechnischc Anlagen und Entwick?- lung Objekt 11: Maschinentechnische Anlagen einschl. der zum Tagebau unmittelbar gehori-- gen Werkstatteinrichtungen Objekt III: Elektrotechnische Anlagen Objekt IV: Tagesanlagen, sonstigo tcchnische Bau- werke (Werkstatt-, Magazingebaude usw.), Sozial- Lind Kulturbauten Objekt V: Bergbaufremdc Mal3nahmen Objekt VI: Sonstige Maf3nahmen 2. Brikettiertechnische Vorhaben, z. B. Errichtung odor Erweiterung einer Brikettfabrik Objekt I: Rohkohlenbunker Objekt Ii: Vorbrechstation Objekt III: Nal3dienst Objekt IV: Trockendienst Objekt V: Kiihlanlage Objekt VI: Pressenhaus Objekt VII: Formzeugschleiferei Objckt VIII: Rinnenanlage and Brikettkuhlung Objekt IX: Brikettlager Objekt X: Brikettverladung Objekt XI: Bruchbrikettverladung Objekt XII: Staubverladung Objekt XIII: Gleisanlage mit rollendem Material Objekt XIV: Werkstatt Objekt XV: Magazin Objekt XVI: Kraflwerk Objekt XVII: Sozialbauten usw. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Anmerkung: Mit Riicksicht auf die betrieblidre Struktur der Brikettfabriken ist es im vorliegenden Falle angebracht, die Aufgliederung nach Anlageelementen bzw. Arbeitsvorgan- gen vorzunehmen. 3. Tiefbautechnische Vorhaben, z. B. GrUndung eines Steinkohlenbergwerks Objekt I: Bergbautechnische Anlagen and Ent- wicklung. Objekt II: Maschinentechnische Anlagen Objekt III: Warmetechnische Anlagen Objekt IV: Elektrotechnische Anlagen Objekt V: Technische Bauwerke, Sozial- and Kulturbauten Objekt VI: Sonstige Mafinahmen 4. Vorhaben, wie z. B. die Errichtung einer Zentral- werkstatt Objekt I: Grof3e Maschinenhalle a) Tedhnologischer Toil (Maschinen, Krane, elektr. Leitungen, Rohr- leitungen, Gas, PreBluft usw.) b) Bautechnischer Toil (Bau, Licht, sanitare Anlagen usw.) Objekt II: Mechanische Werkstatt a) Tedhnologischer Ted b) Bautechnischer Toil Objekt III: Allgemeine Transporteinrichtungen (Gleise, Fordermittel, Wege, Autos usw.) Objekt IV: Kultur- and Sozialbauten Objekt V: Einrichtungen fur die Nachwuchs- forderung 5. Vorhaben, wie z. B. die Errichtung eines Kraftwerkes Objekt I: Dampfteil Objekt 1I: Elektrotechnischer Toil Objekt III: Bautechnischer Toil Anmerkung: Die weitere Untergliederung in Teilobjekte and - soweit erforderlich - Anlagenelemente oder Be- triebsabschnitte siehe Erlauterungen zu den Richtlinien. Hat man rich fur eine obigen Gesichtspunkten Rech- nung tragende Aufteilung in Objekte Ito Vorentwurf entschieden, so ist die gleiche Aufteilung and Benen- nung der Objekte auch im Entwurf beizubehalten. Eine weitere grundsatzliche Forderung ist es, in den Entwurf, der laut Begriffsbestim?mung (Seite 1) nur die fdr das Investitionsjahr vorgesehenen Vorhaben zu beinhalten hat, ausschlieBlich diejenigen Objekte aufzu- nehmen, die tatsaehlich im Investitionsjahr erstellt werden sollen, d. h. fur die Investmittel in Anspruch genommen werden Oder bei denen mit dem Bau be- gonnen werden soil. Ein solcher Vorentwurf bzw. Entwurf besteht dann logischerweise aus einer Sammelmappe and - je nach der Zahl der Objekte - mehreren Objektmappen. Anmerkung: Die Bezeichnungen ?Sammelmappe" and ,Objekt I, II, III usw." Sind bei der Beschriftung der Mappen and der in die Mappen einzufugenden Titelbla'tter zu verwenden. Wena obcn auf die Notwendigkeit der Aufgliederung gr6f3erer Vorhaben in einzelne Objekte hingewiesen wurde, so bedeutet dies jedoch nicht, daB nun unbedingt jeder Vorentwurf bzw. Entwurf objektweise aufzuglie- dern ist. In manchen Fallen, z. B. bei kleineren Vor- haben, dUrfte es ohne Schaden fur die Uebersichtlich- keit durchaus moglich sein, auf eine Aufteilung in Objekte zu verzichten. In einem solchen Palle legt man dann nur cine Mappe an and vereinigt in ihr samtliche Projektteile. Zeich- nungen bringt man zweckmUBigerweise in einer Tasche unter, die auf der Innenseite des Deckels der Projekt- mappe eingeheftet wird. Die Entscheidung der Frage, in welchem Palle ein Vor- entwurf bzw. Entwurf aus einer Sammelmappe and mehreren Objcktmappen bestehen Oder die Bearbeitung des Vorhaben in einer einzigen Mappe vereinigt wer- den soil, bleibt ?dem Fingerspitzengefiihl un?d gesunden Menschenverstand des federfUhrenden Projektleiters Uberlassen. Es ist nicht zu verantworten, krampfhaft eine Aufteilung in mehrere Objekte zu erzwingen, wenn es bei einigermaf3en guter Disposition durchaus moglich ware, ohne Verzicht auf Bute Uebersichtlichkeit samt- liche Projektteile in einer Mappe unterzubringen and auf these Weise an Zeit and Papier zu sparen. Abschnitt III: Zusammenfassung mehrerer deco Umfang and Investbetrag nach geringftigiger Vorhaben, z. B. mehrerer Unterlimite eines Werkes zu einem 1Ueberlimit Neben grol3en Projekten fallen - besonders in den Planungsabteilungen der Vereinigungen and Werks- verwaltungen - Kleinvorhaben an, die einzeln als Investvorhaben zu behandeln sich nicht lohnen wurde. Um die Projektierungsarbeit zu vereinfachen, faf3t man mehrere solcher Kleinvorhaben zu einem Sammel- vorhaben zusammen. Der Sinn der Zusammenfassung besteht darin, aus einer Mehrzahl geringfiigiger Einzel- investitionen gewissermaf3en eine Ersatzinvestition zu machen. Auf solche Weise konnen aus mehreren Unter- limiten Ueberlimite entstehen, also Vorhaben von der- zeit fiber DM 500 000,-. An die Bearbeitung des Vorentwurfs and Entwurfs sol- cher Sammelvorhaben sind in bezug auf Exaktheit, Klarheit and GrUndlichkeit keine geringeren Anforde- rungen zu stellen als an grol3ere Einzelvorhaben. Eine Vorplanung ist in diesen Fallen in der Regel nicht erforderlich, vielfach auch gar nicht moglich. Dagegen ist ein Vorentwurf fur solche Vorhaben zu erstellen, die fiber dem Limit (DM 500 000,-) liegen. Fur Unterlimite kann, wenn z. B. Restbestande Oder Ueberhange vorangegangener Jahre darstellen, auf den Vorentwurf verzichtet werden. Das Einverstandnis der HV Kohle ist jedoch dazu einzuholen, damit gegebenenfalls fiir die Projektmappe eine entsprechende Bestatigung aus- gestellt werden kann. Schema der Gliederung des Vorentwurfes and Ent- wurfes zusammengefaBter Vorhaben Vorentwurf Anstelle der ?Sammelmappe", wie sic bei grdl3eren Einzelvorhaben Ublich ist, geniigt cin aus wenigen Blat- tern bestehender ,Vorsatz", der folgende Teile zu ent- halten hat: Titelblatt (Muster 2) Inhaltsverzeichnis (mit Seitennumerierung) Zeichnungsverzeichnis Unterschrlftenblatt Tr Zusammenfassender Erlauterungsbericht T,, and B, Ueberschlagliche, objektweise aufgegliederte Gesamtkostenzusammenstellung, unterteilt in den technologischen and baulichen Toil T:, and Bs Ueberschlagliche Gesamtmaterial- and -ma. schinenbedarfslisten, ebenfalls unterteilt in den technologischen and baulichen Toil. Erlauterung zu Ti: Der zusammenfassende Erlauterungsberiiht -- das Kernstiick des Vorsatzes - hat zu beinhalten: Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 1. eine Erklarung, aus der auch.fiir den nicht orientier- ten Leser einwandfrei hervorgeht, dal3 es sich um die Zusammenfassung mehrerer Einzelvorhaben (Ergan- zungen, Erweiterungen, Restbestande, Ueberhange) zu einer Ersatzinvestition handelt, die keine wesent- liche Kapazitatserhohung erbringen; 2. Aufzahlung and Benennung der einzelnen Objekte; 3. technisch-wirtschaftliche Begrundung derselben. Hier ist jede langatmige, nicht unbedingt zur Sache gehorige Abschweifung zu vermeiden. Es soil ledig- lich nachgewiesen werden, dal3 and in welchem Um- fang das Vorhaben zur Erhohung der Arbeitsproduk- tivita+. odor zur Erhaltung der Kapazitat oder zur Erhohung der betrieblichen Sicherheit oder zur Sen- kung der Selbstkosten oder zur Verbesserung der sozialen Einrichtungen u. a. m. beitragt and warum es notwendig ist. 4. Darlegung des technischen Inhalts der einzelnen Ob- jekte, 5. falls notig, technische Berechnungen. Ein Gesamtbaufolge. and ?bauzeitplan (T6 and B6 sowie ein Gesamtarbeitskrafteplan (T7 and B7) kann in vielen Fallen wegfallen, z. B. wenn es sich um Kleinvorhaben handelt, die beilaufig neben dem laufenden Betrieb realisiert werden and keinen besonderen Kraftebedarf verursachen. Dem Vorsatz folgt die Bearbeitung der Objekte. Sie beschrankt sich auf: T4 Kosteniiberschlag fiir das betreffende Objekt T5 Ueberschlaglicher Maschinen- and Materialbedarf Ts Baufolge- and Bauzeit- Diese beiden Teile fallen plan (Grobplan) weg, wenn keine Veranlas- T7 Arbeitskrafteplan sung oder Notwendigkeit (Grobplan) dafiir vorliegt. B1 Baulicher Erlauterungsbericht (nur, falls zum Ver- standnis erforderlich) B4 Kosteniiberschlag fiir den baulichen Toil B5 Ueberschlaglicher Baustoffbedarf Be Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan) B7 Arbeitskrafteplan, falls Fremdkrafte eingesetzt wer- den (Grobplan) Be Bauzeichnung (Grundril3, Schnitt, Perspektive, mog- lichenfalls Modell) Bu Ueberschlagliche statische .Berechnung, je nach Art des Objektes and Notwendigkeit. Entwurf Gliederung and Thematik wie im Vorentwurf, nur mit dern Unterschied, daf3 im Vorsatz hinter dem Zeich- nungsverzeichnis noch P3 (Bestatigungsurkunde des Vorentwurfes), P4 (Zustimmungserklarungen der Be- horde, z. B. Zustimmung der TBI, der Arbeitschutz- kommission, der VP, Abt. Feuerschutzpolizei, Standort- genehmigungen), die Titelliste (z. Z. Formblatt 0724) and die Kostenstruktur (z. Z. Formblatt 0725), einzu- fugen sind. Der Erlauterungsbericht im Vorsatz soll moglichst kurz gefal3t werden. Die Aufzahlung and Benennung der Objekte muf3 mit derjenigen im Vorentwurf iiberein- stimmen. Eine Wiederholung des Erlauterungsberichtes ist iiberflussig. Es . sind vielmehr nur Abweichungen vom besta.tigten Vorentwurf zu erwahnen and zu be- grunden. Irn iibrigen geniigt es, auf den Erlauterungs- bericht des Vorentwurfes zu verweisen. Anstelle der Kostenu.berschlage tritt im Entwurf der Gesamtkostenplan mit Kostenanschlagen. Er ist die Feinbearbeitung der Kosteniiberschlage, hat verbind- lichen Charakter and mull spezifiziert sein, damit bei Auftragsvertragen these moglichst zu Festpreisen abge- schlossen.werden konnen. Anstelle des uberschlaglichen Material- and Maschinen- bedarfs treten genaue Material- and 1Vlaschinenbedarfs- listen. Zum baulichen Ted der Objektbearbei.tungen kommen noch B2 Baugrunduntersuchungen, soweit nicht schon im. Vorentwurf enthalten and falls erforderlich. B9 Statische Berechnungen, desgl. Abschnitt IV: Forderungen formaler Art an Gliederung and Inhalt Gleichgi-iltig, welcher Art das Vorhaben ist, fur das Vorplanung, Vorentwurf and Entwurf zu bearbeiten send, sind imrrter - and zwar sowohl in der Vor- planung als ouch in der Sammelmappe des Vorent- wurfes and Entwurfes - folgende Teile in der nach- stehend angegebenen Reihenfolge dem Textteil voran- zustellen: 1. Titelblatt mit Angabe der projektierten Kapazitat (Muster 1 his 4) 2. Unterschriftenblatt der verantwortlichen Personen 3. Inhaltsverzeichnis der Sammelmappe mit Seiten- numerierung 4. Verzeichnis der Zeichnungen and sonstigen Anlagen (Muster 5 and 6) Anmerkung: Die unter 1. and 2. genannten Teile bleiben ohne Seitennummer. Die Seiten des Inhaltsverzeichnisses and des Verzeichnisses der Zeichnungen werden mit romi- schen Ziffern versehen. Von hier ab erfolgt durchgehende Seitennumerierung mit arabischen Ziffern. A. Gliederung and Inhalt der Vorplanung Laut Begriffsbestimmung (Seite 1) ist in der Vor- planung dastechnologische Programm des zu planen- den Vorhabens zu behandeln. Demgemal3 emp:fiehlI sich hierfur folgende Disposition: Pi Aufgabenstellung mit Begrundung des Vorhabens P4 Erlauterung der Voraussetzungcn des Vorhabens, beinhaltend: 1. Eine Darlegung der Standort- and Besitz- verhaltnisse mit Begrundung der Standort- wahl, 2. eine Aufstellung der vor der Verwirklichung des Vorhabens zu befragenden Bchorden mit Angabe etwaiger bereits stattgefundener Fiih- lungnahmen odor Vorverhandlungen, 3. eine Beschreibung der topographischen Ver- halthisse, 4. desgl. bei bergbautechnischen Vorhaben der geologischen and lagerstattlichen Verhdltnisse unter Hervorhebung besonders wichtiger Fol- gerungen fiir die Realisierung des Vorhabens, 5. desgl. der ortlichen bzw. bezirklichen Energie- versorgung, 6. desgl. der ortlichen Betriebs- and Trinkwasser- versorgung, Abwasser- and Fakalicnbeseiti- gung. Anmerkung: Ails Anlage zu P? ist ein Gesamtuber- sichtsplan beizufiigen, in den die wesentlichen Teile des Vorhabens - rot umrandet - einzutragen sind, Ti Teehnologisches Programm des Vorhabens, be- inhaltend: 1. Beschreibung des zu projektierenden Betriebes im Endausbau mit i-iberschlaglicher Angabe des Arbeitskraftebedarfs Air die Inbetrieb- setzung, 2. Aufgliederung des Vorhabens in Einzelobjekte, wenn notig auch Teilobjekte and Anlageele- mente' odor Betriebsabschnitte, Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 3. Kennzeichnung der geplanten Betriebsgrol3e bzw. des Produktionsumfanges durch tech- nisch-wirtschaftliche Kennzahlen, 4. Darlegung der zur Verwirklichung des Vor- habens anzuwendenden technologischen Ver- fahren mit Hinweisen auf die etwaige Not- wendigkeit der Gegenuberstellung von Vari- anten. (Die Details in Gestalt technischer Uebcrlegungen und Berechnungen, ferner die Wahl und Begrtindung der Bestlosung gehren in den Vorentwurf!) 5. Baufolge- and Bauzeitplan des Vorhabens (ganz roh) mit Angabe des Zeitpunktes der ersten Inbetriebnahme, 6. Produktions- bzw. Fdrderplan (roh), 7. Aufzahlung (roh) der gema13 dem technologi- schen Programm erforderlichen Hauptaus- riistungen (Grof3gerate, Maschinen, wichtigste Materialien), 8?.. uberschlagliche Ermittlung des fur die . Er- stellung des Vorhabens auftretenden Arhoits- kraftebedarfs (ohne baulichen Teil). B. Gliederung und Inhalt des Vorentwurfes Sammelmappe Voranzustellen sind die auf Seite 4 unter 1. is 4. aufgefu.hrten Blatter und Verzeichnisse. Es folgen dann: Pi Aufgabenstellung -,-- in Anlehnung an die Vor- planung unter Hervorhebung etwaiger seit der Vorplanung aufgetretener Dispositionsanderungen P2 Technisches, betriebswirtschaftliches und volks- wirtschaftlichcs Gutachten uber das Vorhaben Anmerkung: Aufgabe dieses Gutachtens 1st der Nach- weis a) der Leistungserhohung, b) der Erhohung der Arbeitsproduktivitdt, c) der Senkung der Selbstkosten (im Vergleich mit be- stehenden Betrieben ahnlicher Art oder bei Betriebs- erweiterungen im Vergleich mit den derzeitigen Selbstkosten), d) der Auswirkungen sicherheitlicher, sozialer und an- derer Art, insoweit sie durch Realisierung des Vorhabens erzielt werden. P3 Bestatigungsurkunde uber die Vorplanung (sie wind von der Staatlichen Plankommission ausgestellt) T:t Erlauterungsbericht, soweit erforderlich, als Er- ganzung und zur Detaillierung des technologi- schen Programms der Vorplanung To Zeitplan uber die Abwicklung des Vorhabens in seiner Gesamtheit (Grobplan), bestehend aus: a) Invest- und Fdrderplan (Zeitplan der Inbe- tricbnahme des Vorhabens bzw. der Kapazi.- tatserwciterung) b) Baufolge- und Bauzeitplan, nach Objekten, je- doch nicht in Jahresabschnitte aufgegliedert T7 Gcsamtarbeitskrafteplan (Grobplan), jedoch go- nauer als in der Vorplanung Br Bautechnischer Erlauterungsbericht mit i1ber- schlaglicher Raumbedarfsermittlung und Zeich- nungen Ba Baufolge- und Bauzeitplan (Grobplan) fiber die ganze Entwicklungsepoche des Vorhabens B7 Arbeitskrafteplan, abgestimmt auf Bo Be Schaubild oder Modell Als Abschluf3 der Sammelmappe folgt die Zusammenstellung der Endwerte der in den einzel- nen Objektmappen enthaltenen Unterlagen. Sie hat zu beinhalten: 1. eine Liste der Objekte,. 2. eine Liste der zu den Objekten gehorigen Zeich- nungen (nach Objekten zusammengefa.13t), 3. eine Zusammenstell.ung der Endsummen der oh- jektweise aufgestellten Kosteniiberschlage, 4. eine Zusammenfassung des objektweise ermitiel- ten iiberschlaglichen Bedarfs an al grof3eren Geraten und Maschinen, wie Bagger, Absetzer, Forder- briickon, Lokomotiven, Wagen, 'mit Datum Pressen, Trockner, Kessel u. a. m. ihres Ein- (gleiche Maschinen und Gerate zu- satzes samrnengefal3t), 1 b) kleineren Geraten und Maschinen, dies jedoch nur inso,we:it tie Engpasse darstellen, c) Gesamtmaterialbedarf aa) des technologischen Tells bb) des baulichen Teils (roh zusammenge:faf3t unter Verwendung der im amtlichen Warenverzeichnis festgelegten Mengeneinheitsbezeichnungen) Anmerkung: Zg b) und c) sind die besonderen Finger- zeige in den nachtraglich erscheinenden ,Erlduterungen zu den Richtlinien" zu beachten. 5. Protokoll der Schluf3besprechung (Muster 7) Anmerkung: Ort und Zeit rind rechtzeitig mit den Be- teiligten (HV Kohle, PKB, BV bzw. Werk) zu verein- baren. Objektmappen In jede Objcktmappe gehoren auf3er dem Titelblatt, Unterschriftenblatt, Inhaltsverzeichnis und' Verzeich- nis der Zeichnungen folgende out das betreffende Ohjekt beztigliche Unterlagen: Ti Erlauterungsbericht zum technologischen Teil, wenn notig, durch Zeichnungen erlautert Tn Kosteniiberschlag T.; Ueberschlaglicher Maschinen- und Materialbedarf To Baufolge- und Bauzeitplan (grob, graphisch) T7 Arbeitskrafteplan (grob) Bi Erlauterungsbericht zum baulichen Teil B2 Baugrunduntersuchung Ba Bauzeichnungen B5 Kostentiberschlag Bs Baustoffbedarf Bo Baufolge- und Bauzeitplan (grob, graphisch) B7 Arbeitskrafteplan (grob, graphisch, nur Fremd- arbeiter umfassend) Ba Schaubild B9 Statische Berechnungen C. Gliederung und Inhalt des Entwurfes Sammelmappe Voranzustellen sind die auf Seite 4 unter 1. -bis 4. aufgefizhrten Blatter und Verzeichnisse. Es folgen dann: P3 Bestdtigungsurkunde des Vorentwurfes Pn Zustimmungserklarungen der zustandigen Be- horden zum Vorhaben (Standortgenehmigungen u. a. m.) Titelliste (Formblatt 0724) 1 Von der zustandigen BV Kostenstruktur (bzw. den Werken auszu- (Formblatt 0725) fi arbeiten Tt Erlauterungsbericht, nur soweit zur Darlegung und Begriindung etwaiger Abweichungen vom be- statigten Vorentwurf erforderlich Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 T3 Lageplan fur samtliche im Investitionsjahr vor- gesehenen Vorhaben T? a) Zeitplan der Investkosten and Forderung fur das Investitions.jahr (Feinplan, graphisch) b) Baufolge- and Bauzeitplan (Feinplan, gra- phisch, nach Objekten aufgegliedert) T7 Gesamtarbeitskrafteplan fur das Investjahr (Fein- plan, graphisch, objektweise aufgegliedert) B; Baufolge- and Bauzeitplan fur die im Investi- tionsjahr eingeplanten Vorhaben baulicher Art (Feinplan, graphisch) B7 Arbeitskrafteplan, in Anpassung an B? Bs Schaubild oder Model Den Abschluf3 bildet die Zusammenstellung der Endwerte der Objektmappen 1. Liste der Einzelobjekte 2. Liste der zu den Objekten gehdrigen Zeichnungen (nach Objekten zusammengefaf3t) 3. Zusammenstellung der Endsummen der objekt- weisc aufgestellten Kostenplane (Gesamtkosten- plan), aufgegliedert in Investitionen and Ersatz- investitionen Zusammenfassung des objektweise ermittelten Maschinen- and Materialbedarfs (Feinbearbei- tung) Objektmappen 1. Satz Zeichnungen aus der betreffenden Objekt.- mappe des bestatigten Vorentwurfes Ti Erlauterungsbericht zum technologischen Teil, nur insoweit zur Darlegung and Begrfindung von Ab - weichungen vom bestatigten Vorentwurf erfor- derlich (Zeichnungen in gr6l3eren Maf3staben and genauer als im Vorentwurf) T,, Kostenanschlage nebst Kostenplan fur das betref- fende Objekt and Investjahr (genau, verbindlich) Ti, Material- and Maschinen1 edarfslisten desgl. T? Baufolge- and Bauzeitplan desgl.. (Feinplan, graphisch) T7 Arbeitskrafteplan desgl. (Feinplan) Bi Bautechnischer Erlduterungsbericht, nur bei Ab- weichungen vom bestatigten Vorentwurf B2 Baugrunduntersuchungen, soweit nicht schon im Vorentwurf enthalten B3 Bauzeichnungen (genauer als im Vorentwurf) B4 Kostenanschlage nebst Kostenplan (gen?au, verbindlich) B., Baustoffbedarf (genau auf Grund von Massen- berechnungen, verbindlich) Be Baufolge- un?d Bauzeitplan (Feinplan) B7 Arbeitskrafteplan (Feinplan) Bs $chaubild oder. Modell Bn Statische Berechnungen Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10118: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster 1 VORPLANUNG Tagebau.................................... Ne-uaufsehluB Kapazitat: 3,297 Mio t PROJEKTIERUNGS- UND KONSTRUKTIONSBURO ?KOHLE,, VOLKSEIGENER BETRIEB DER KOHLENINDUSTRIE BERLIN -WEISSENSEE Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Muster 2 VORENTWURF Tagebau.................................... ___ Erweiterung Leistungssteigerung von 3,1 Mio jato auf 6-7 Mio jato Kohlenforderung PROJEKTIERUNGS- UND KONSTRUKTIONSBURO jKOHLE,, VOLKSEIGENER BETRIEB DER KOHLENINDUSTRIE BERLIN-WEISSENSEE Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Muster 3 ENTWURF fur das Lahr 19 Tagebau.................................... ....... . _ _ .......... NeuaufschluB Projektierte Kapazitat: 3,297 Mio t Sammelmappe PROJEKTIERUNGS- UND KONSTRUKTIONSBURO ?KOHLE" VOLKSEIGENER BETRIEB DER KOHLENINDUSTRIE BERLIN-WEISSENSEE Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster 4 . ENTWURF fur das Lahr 19 __. __ __ _ ___ __ _ Tagebciu.................................... NeuaufschluB Objekt Bergtechnische Anlagen and bergtechnische Entwicklung PROJEKTIERUNGS UND KONSTRUKTIONSBURO ,KOHLE" VOLKSEIGENER BETRIEB DER.KOHLENINDUSTRIE BERLIN -WEISSENSEE Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster 5 Eniwurf 19 ......... : AufschluB Tagebau BV Sammelmappe Zeichnungsverzeichnis Anlage I Zeichnungs-Nr. I Jahressektoren and Uebersichtsplan fur das Jahr ....... 2-1103-2588 Erforderlicher Grunderwerb im Jahre ....... 2-1103-2-0507 Entwasserungsplan fur das Jahr ........ 2-1103-2-0589 Forderturm and Schacht 4, Schachtscheibe 2-11,03-2-0590' Geologisches Profil am Ansatzpunkt Schacht 4 2-1103-2-0591- II Rohrleitungsschema der Grubenwasserhaltung 6-110-0-2-0275 Abraumwagen 25 m3 / 40 m?; 6-00,00-5-0213 6-0,000-2--024(i Rollbocke 9,00 /1435 mm III Tagebau Stellwerk Grubenbahnhof Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster 6 Eniwurf 19 AufschluB Tagebau Objekt I Bergtechnische Anlagen and bergtechnische Entwicklung Zeichnungsverzeichnis 1 Schwenkplan Abraumbetrieb 2-7108-2-0520 2 Auf3enkippenentwicklung ' 2-7108-2-0518 3 Kippenzufahrt 9100 mm Spur (km 0,0`2,3) 2-7108-2-0519 4 Kippenzufahrt 9,00 mm Spur (km 2,1-4,0) 2-7108-2-0517 5 Langenprofil Abraum- and Kohlenausfahrt fur Einschnittbaggerung 2-7108-2-05-5:3 (km 2,1-4,0) Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster : Profokoll fiber die Schlul3besprechung des Entwurfes Tagebau ..................... Erweiterung Hauptin.genieur ..................... Brigadeleiter (federf. Projektleiter) ................ Der von ........................ .ausgearbeitete Entwurf, der mit einer dahresinvestitionssumme von DM ............ abschlieBt, wurde in alien Einzelheiten durchgesprochen. Von seiten der Werksleitung ................ bzw. BV ................ bzw. dem PKB werden tech- nische Einwendungen gegen den Entwurf nicht erhoben. In bezug auf die Investitionen ist eine Anderung gegenuber dem Vorentwurf insofern eingetreten, als ................................................................................................... Abschliel3end wind festgestellt, dali keine Beanstandungen gegen den Entwurf vorliegen and die Ent-. wurfsaufgabe ?im Rahmen der zur Verfugung stehenden Investmittel als gelost anzusehen 1st. PKB HV Kohle PKB-Auftrags-PJr .................... Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO1330001 Fw~~,os,~o~vTo DO . N~ ~ ti~.t wU~ ERt1UTERUNGEN zu den Richtlinien fair die Projektierung von Investitionsvorhaben im Bereich der Kohlenindustrie der DDR vom 1. Marz 1952 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-004151 13 }001 005-6 Projektierungs- and Konstruktionsbiiro ?Kohle" Volkseigener Betrieb der Kohlenindustrie Berlin -Weil3ensee, MeyerbeerstraBe 124 ERLAUTERUNGEN zu den Richtlinien Or die Projektierung von Investitionsvorhaben im Bereich der Kohlenindustrie der DDR Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Inhaltsverzeichnis Abschnitt I Fingerzeige technischer Art fiir die Bearbeitung verschieden- artiger Vorhaben A. AufschluB eines Braunkohlentagebaues Vorplanung ................................................. 5- 6 Vorentwurf ................................................ 6- 9 Entwurf .................................................. 9 B. Tiefbauvorhaben aus dem Steinkohlenbergbau, z. B. Griindung einer Schachtanlage ...................................... 9-10 C. Errichtung einer Brikettfabrik .............................. 10-11 D. Errichtung einer Zentralwerkstatt .......................... 11 E. Bau eines Kraftwerkes .................................... 11-12 Abschnitt II Hinweise fur die Bearbeitung der Kostendberschlage (im Vor- entwurf) bzw. des Gesamtkostenplanes mit Kostenanschlagen (im Entwurfi ................................................... 12-13 Abschnitt III Hinweise fiir die Bearbeitung der Maschinen- and Material- bedarfslisten ..................................... . ... 13-14 Abschnitt IV Hinweise fur die Bearbeitung des Zeitplanes der Investkosten and der Kapazitatserweiterung bzw. Forderung, der Baufolge- und Bauzeitplane sowie Kraftebedarfsplane .................... 14-15 Absdmitt V Hinweise fur die Bearbeitung der zeichnerischen and sonstigen Anlagen ...................................................... 15 Abschnitt VI Sonstige Hinweise ............................................ 16 Brigadenbildung bei der Projektierungsarbeit, ein Weg zur Erhohung der Ar- beitsproduktivitat, Terminerfullung and Qualitatssteigerung .............. 16-17 Richtlinien fur die vertragliche and finanzielle Abwicklung der Projektlerungs- arbeiten ................................................................ 17-18 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Verzeichnis der Musterblatter Abbildung 1 Gliederung and Inhalt der Vorplanung, des Vorentwurfes and Ent- wurfes (schematisch dargestellt) Muster 1 Schema eines Maschinenaufstellungsplanes Muster 2 Kosteniiberschlag (Vorentwurf) Muster 3 Kostenanschlag (Entwurf) Muster 4 Kostenplan (Entwurf) fur Objektmappe Muster 5 Gesamtkostenplan (Entwurf) fur Sammelmappe Muster 6 Maschinenbedarfsliste (Entwurf) Objektmappe Muster 7 Materialbedarfsliste (Entwurf) Objektmappe Muster 8 Materialbedarfsliste (Entwurf) Sammelmappe Muster 9 Zeitplan fur Investkosten and Forderung Muster 10 Baufolge- and Bauzeitplan (Entwurf) Sammelmappe Muster 11 Baufolge- and Bauzeitplan (Entwurf) Objektmappe Muster 12 Arbeitskrafteplan (Entwurf) Sammelmappe Muster 13 Arlbeitskrafteplan (Entwurf) Objektmappe Muster 14 Zeichnungsschriftfeld Muster 15 Vertragsgestaltung (Vorplanung, gegebenenfalls Vorentwurf) Muster 16 Vertragsgestaltung (Entwurf) Muster 17 Rechnungslegung Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Abschnitt I Fingerzeige technischer Art ftr the Bearbeitung verschiedenartiger Vorhaben In den ,Richtlinien fur die Projektierung von Investi- tionsvorhaben vom 1. Marz 1952" sind der formale Auf- bau und die Gliederung der Projektierungsarbeiten (Vor- planung, Vorentwurf und Entwurf) aufgezeigt. Sie noch einmal sich zu vergegenwartigen, ?diene dem Benutzer der ?Erlauterungen" das Schema Abb. 1. Die Erlauterungen sollen praktische Fingerzeige fur die Bearbeitung verschiedenartiger Vorhaben geben. Be- handelt werden: A. AufschluB eines Braunkohlentagebaues B. Tiefbauvorhaben (Steinkohlenbergbau) (Grundung einer Bergwerksanlage) C. Errichtung einer Brikettfabrik D. Errichtung einer Zentralwerkstatt E. Bau eines Kraftwerkes Zu A: Aufschlufi elnes Braunkohlentagebaues Vorplanung Zahl, Art und Reihenfolge der Unterlagen, aus denen sick die Vorplanung zusammensetzt, sind aus den Richt- linien, Seite 4 bis 6 und dem Schema Abb. 1 zu ersehen. Im Hinblick auf die technische Eigenart des Vorhabens ist bei der Bearbeitung der Vorplanung folgendes zu be- achten: Zu P4 Voraussetzungen des Vorhabens Die Klarung der Projektvoraussetzungen hat zum Ziele, die gunstigste technische Konzeption fur den zu projek- tierenden TagebauaufschluB zu ermitteln. Hierbei kann es zweckmaBig, unter Umstanden auch notwendig sein, ver- schiedene Varianten in Erwagung zu ziehen. In die Studien zur Klarung der Projektvoraussetzungen eines Tagebauaufschlusses sind einzubeziehen: a) die Geologie und Hydrologie des Gebietes, b) die Lage der AufschluBfigur und der Ausfahrten, c) die Aufschwenkung des Tagebaubetriebes und d) der Gerateeinsatz. A n m e r k u n g: Um die Vorplanung nicht unnotig zu komplizieren, ist es ratsam, die detaillierte Behandlung kritischer Punkte fur den Vorentwurf zuruckzustellen. Dagegen mussen die Besonderheiten der gestellten Auf- gabe bereits in der Vorplanung klar erkannt und heraus- gestellt werden. Es geniigt keinesfalls, sick von vorn- herein mit einer der Routine entspringenden, generellen Losung (Patentlosung) zu begniigen. Zu Ti Technologisches Programm 1. Die Besdireibung des zu projektierenden Betriebes im Endausbau hat zu beinhalten: a) Hohe der Forderung im Endausbau und im Laufe grUBerer Bauabschnitte b) Verwendungszweck der Kohle c) Kohlenempfanger d) erforderliche Abraumleistung e) Entwasserung f) voraussichtliche Schnitteinteilung im Abraum und in der Kohle - Aufschwenkungsplan g) Abtransport und Verkippung der Abraummassen h) Rekultivierung i) Kohlengewinnung und -forde- rung bis zur Kohlenabnahme j) Fiihrung der Gleisanlagen k) Lage und Umfang der Tages- anlagen 1) erforderliche technische Bau- werke Nur das Grundsatzliche; Details sind im Vorentwurf zu behandeln m) in Anspruch zu nehmende Tagesoberflache - erforderliche Um oder Verlegungen von Ort- schaften, StraBen usw. n) Energieversorgung. 2. Die Kennzeichnung der geplanten Betriebsgrdfle bzw. des Produktionsumfanges hat durch Angabe fol- gender tedinisch-wirtschaftlicher Kennziffern zu er- folgen: a) Gesamtmasseninhalt des Grubenfeldes (Kohle und Abraum, mit Angabe des Verhaltnisses Ar : K) b) Masseninhalt der AufschluBfigur mit Angabe des Verhaltnisses Ar : K c) Menge der auf AuBenkippe zu fahren- den Masson (in in) d) AufschluBmassen (im Investitionssinne) ganz rohe An- gaben Anmerkungen zu d): Bei der Ermittlung der AufschluBmassen ist zu beachten, daB der GrubenaufschluB dann als abgeschlossen gilt, wenn das Fahrplanum in der fur die Inbetriebnahme der Gewinnungsgerate erforderlichen Breite hergestellt ist. Ob die Kohlenforderung dann bereits aufgenommen wird oder nicht, hat hierauf keinen EinfluB. Demnach sind im Investitionssinne zwei AufschluBphasen zu unterschei- den, namlich Die 1. Phase Sie umfaBt die Bewegung des toten Abraumes in den Boschunssystemen des 1. Tagebaueinschnittes zum Zwecke der Offnung des AufschluBgrabens. Die Spitze des Grabens liegt auf dem Kohlehangenden. Die hierbei anfallenden Kosten gehen restlos auf Investitionen. Die 2. Phase Sie umfaBt die Erweiterung des Aufschlubgrabens bis zu seiner Fertigstellung in der fur die not- wendigen Forderplanen erforderlichen Breite. In dieser Phase fallt bereits sichtbare und teilweise freigelegte Kohle an. Die Kosten der Abraumbe- wegung in dieser 2. Phase werden um den Wert der bei dieser Arbeit freigelegten Kohle vermindert. Der Wertansatz der freigelegten Kohle erfolgt du.rdi Ver- gleich mit den Freilegungskosten eines gleichartigen Tagebaues, die Festlegung des Kostensatzes durdi Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 eine von der HV' Kohle einzusetzende Kommission. Der Differenzbetrag fur die Abraumarbeit wird' aus Investmitteln erstattet and schafft somit einen Ausgleich ffir die Verteuerung durch die Auf- schluBarbeiten. (Vgl. hierzu Heft 7 der Finanzwirtschaft 1951 ?Berg- baurichtlinien") Vorentwurf Fur die formale Gliederung des Vorentwurfes gelten die Richtlinien (Seite 5). Die Aufteilung des Vorhabens in Objekte hat gemaB den Richtlinien, Seite 2, zu erfolgen. Der Vorentwurf hat die allgemeine technische Durch- arbeitung der Betriebsentwicklung ffir das ganze Grubenfeld zum Gegenstand and mull unter Umstanden, z. B, bei Forderbriicken, auch etwaige Nachfolge-Tagebaue mit beriicksichtigen. Seiner Ausarbeitung sind die in der Vorplanung durchgefiihrten Studien zugrunde zu legen. A n m e r k u n g: Wenn also z. B. eine Forderbrf cke nach Abbau eines Kohlenfeldes in ein anderes Kohlen- feld umgesetzt wird and es in Angriff nehmen soil, so miissen auch fur dieses zumindest die forderbrf cken- baulichen Bedingungen untersucht werden. Objekt I: Bergtechirdsche Anlagen and Entwicklung Bei der Bearbeitung dieses Objektes geht man zweck- maBigerweise so vor, daB man von mehreren Feldes- teilen den als erster Betriebsabschnitt in Betracht kom- menden moglichst genau durcharbeitet, wahrend die folgenden Betriebsabschnitte mit zunehmender GroB- ziigigkeit untersucht werden konnen. Es empfiehlt sich, soweit die ortlichen Verhaltnisse es zul.assen, die Ein- teilung des Gesamtvorhabens in zeitliche and ortliche Abschnitte so vorzunehmen, daB in den einzelnen Ab- schnitten moglichst gleichbleibende Bedingungen be- stehe.n. Fur den genau zu bearbeitenden ersten Feldesteil eines Neuaufschlusses sind folgende technischen Ausarbeitun- gen vorzunehmen: a) A u f s c h I u B p I a n im MaBstab 1:2000 mit Aus- fahrten, Sicherheitspfeilern, Drehpunktkonstruk- tionen usw. b) S c h w e n k p 1 a n (Malstab 1: 5000 bzw. 1: 10 000). Er hat die Aufschwenkung des 1. Betriebsabschnittes aus der AufschluBfigur heraus zum Gegenstand and legt die Schnitteinteilung and damit die Arbeits- ebenen fest. Wichtig ist zur moglichst genauen Bestimmung des Verhaltnisses Ai : K, daB die Strossenendbermen- breite, die einen beachtlichen EinfluB auf das Ver- haltnis Ar : K hat, richtig berechnet wird, c) Profile Durch die Sektorengrenzen des Schwenkplanes wer- den Schwenkprofile and rechtwinklig dazu Quer- profile angelegt, in die die Arbeitsebenen der ein- zelnen Schnitte eingetragen werden. Die Profile mfis- sen die wichtigsten Bodenschichten, die ffir den Betrieb von Bedeutung sind, erkennen lassen. d) Entwasserungsplan Aus dem Entwasserungsplan mfissen fur den betref- fenden Feldesabschnitt die geplanten Schachte, Wasserhaltungen, das Entwasserungsstreckennetz and die WasserabfluBgraben zu ersehen sein. Weiter- hin miissen Fluchtschachte and grol3ere Wetter- bohrungen lagemabig sowie Fallfilter, Steckfilter, and Liegendfilter mit ihrem Abstand angegeben werden.. Die WasserflieBrichtungen and die Richtung des Wetterstromes sand ebenfalls anzud.euten. Die mit elektrischen Lokomotiven befahrbaren Strecken sind entsprechend zu kennzeichnen. e) Kipp enpIan Der Kippenplan soil die in der AufschluBfigur and dem 1. Betriebsabschnitt anfallenden Massen er- fassen. Er gliedert sich demgemaB in einen solchen fur. den AuBenkippenbetrieb and einen fur den Innenkippenbetrieb. Mir beide sind Massenberech- nungen and die Festlegung der Arbeitsebenen vor- zunehmen. Wichtig sind auch Feststellungen fiber den Anteil der Vorkopfarbeit bei Absetzerbetrieben. Bei der Aufstellung des Kippenplanes ist den Vor- schriften fiber die Wiederherstellung kulturfahiger Oberflachen (Rekultivierung) Rechnung zu trage:n. f) Gleisplane Die Gleisplane sind, soweit sie die Ausfahrten and Drehpunkte des ersten Betriebsabschnittes umfassen, im MaBstab 1 : 2000 anzufertigen. Fur auBerhalb der Tagebaue liegende Transportgleise, Verbindungs- bahnen usw. genfigt der MaBstab 1 : 5000. Die zeich- nerische Genauigkeit muB hierbei so weit gehen, daB sie als Unterlage filr die drtliche Absteckung der Gleistrassen verwendet werden konnen. Das bedeutet, daB Kurven, Weichen and Weicheniverbin- dungen richtig konstruiert werden miissen and nicht mit einem Parabelkurvenlineal in die Plane ,gemalt" werden. Kurvenradien, Steigungsverhaltnisse, K:ilo- meterangabe bei langeren Strecken, Signalaufstel- lung, Signal- and Weichenbezeichnung, Lage der Stellwerke, Kennzeichnung von Voll- and Leer- gleisen sind ebenfalls in die Gleisplane einzutragen. Neben den unter a) bis f) erwahnten planungstechnischen Unterlagen des exakt zu bearbeitenden Feldesteiles empfiehlt es sich, in besonderen Fallen Spezialzeich- nungen anzufertigen, die besondere Anlagen bzw. Be- triebssituationen in groBerem MaBstab erlautern. Dies gilt z. B. fur Schachtscheiben, Wasserhaltungskammern, Normalprofile fair Einschnitte, Damme and dergleichen, Kreuzungsbauwerke u. a. m. Transportberechnung Bei der Transportberechnung genfigt es nicht, bei der Festlegung des Zuginhaltes von Erfahrungszahlen aus- zugehen, sondern man mull auf Grund der gegebenen Streckenverhaltnisse and der Lokomotivleistung die be- trieblich mogliche Zugeinheit rechnerisch ermitteln. Der Bedarf an rollendem Material ist fur alle wesentlichen unterschiedlichen Betriebsstadien rechnerisdi zu belegen. Im allgemeinen wird man dabei mit e i n e r Zugumlauf- berechnung auskommen. Unter schwierigen Verhalt- nissen (besonders bei Betrieben mit starker Zwischen- mittelforderung) wird jedoch zur Erzielung eines einiger- maBen genauen Ergebnisses eine diagrammartige Unter- suchung unumganglich sein, da bei schwierigen Verhalt- nissen die rohe Abschatzung betrieblich bedingter Zug- aufenthalte meist versagt.: Bei normalspurigen Fahr- zeugen geniigt die Schatzung der Geschwindigkeiten nicht. Man muB vielmehr die sich bei den einzelnen Zugfahrten ergebenden Geschwindigkeiten aus den be- stehenden Streckenverhaltnissen and der gegebenen Motorcharakteristik errechnen. Bei der Planung der Abraum- and Gruben- b a h n h o f e empfiehlt es sich, Untersuchungen fiber die Zugabwicklung anzustellen. Die Bahnhofe sollen mog- lichst kreuzungsfreie Fahrten ergeben and eine schnelle and unkomplizierte Zugabwicklung erreichen Lassen. Leistungen der Gerate Bei der Festsetzung der Leistung der einzelnen Gerate sind die betriebsbedingten Leistungsausfalle einzukalku- lieren, z. B. bei FSrderbrilckenbetrieben mit zwei Bag- gern der Leistungsausfall durch Strossenendbaggerung. Die Leistung von Schaufelradbaggern darf, insbesondere in der Zwischenmittelaushaltung, nicht fiber die Schilt- tungszahl errechnet werden; es ist vielmehr in solchen Fallen unbedingt notig, die Leistung aus der bei ge- geb,enem Schaufelraddurchmesser, gegebener Schwenk- geschwindigkeit and Schnittmachtigkeit sich ergebenden Fordergutmenge zu ermitteln. Wahrend die oben behandelten Arbeitsgange bei der Bearbeitung des Vorentwurfes, wie schon erwahnt, ledig- lich ffir den genau zu bearbeitenden Feldesteil unter- sucht werden, geniigt as, die darauffolgenden Betriebs- abschnitte grob, d. h. fiberschlaglich, zu projektieren. Zumindest ist jedoch eine Berechnung des Verhaltnisses Ar : K nach gr6f3eren Sektoren durchzufiihren, um die Entwicklung dieses Verhaltnisses such in der weiteren Zukunft zu erkennen. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Objekt II: Maschinentechnische Anlagen Die Bearbeitung dieses Objektes hat Bich im wesent- lichen auf folgende Dinge zu erstrecken: ,a) die maschinelle Ausrustung der Entwasserung and Wasserhebung, b) die GroBgerate des Abraums (Bagger, Forder- briicke usw.), C) die maschinellen Ausrilstungen fur die Verkippung der Abraummassen, d) die Kohlenbagger, e) das rollende Material fur Abraum and Kohle, f) die Neben- bzw. Hilfsgerate, wie Loffelbagger, Kip- penpfluge, Planierraupen, Gleisriickmaschinen u. a., g) die Werkstatteinrichtungen unmittelbarer Tagebau- werkstatten, nicht dagegen von Zentralwerkstatten. Anmerkung: Zu b). In die Gruppe , Abraumgerate" gehoren nur die- jenigen Gerate, die unmittelbar an der Forde- rung beteiligt sind. Gerate, bei denen dies nicht der Fall ist, Sind in der Gruppe ?Neben- bzw. Hilfsgerate" aufzufiihren. Die Geratecharakteristik soil kurz and knapp, aber deutlich and verstandlich sein. Die Lei- stungsberechnung hat unter Beriicksichtigung des Auflockerungsgrades der in dem betreffen- den Tagebau vorkommenden Bodenart zu er- folgen. Wirkungsgrade von Abraumgeraten sind aus der Zeitschrift ,Bergbautechnik", Jahr- gang 1, 1951, Heft 4, Dr. Gold ,Untersuchungen zur Leistungssteigerung von Eimerketten-, Schau- felradbaggern and Absetzern" zu ersehen. Hin- weise fiir die Ermittlung der Gerateleistungen siehe Kirst ?Braunkohlentagebau, Anleitungen fiir Planung and Betrieb", Band III, Verlag Tech- nik, Berlin, 1951. Zu e) Rollendes Material Der Lokomotiv- and Wagenbedarf ist durch eine Berechnung des Zugbedarfs nachzuweisen, dem der Fullungsgrad der Wagentypen bei normaler Beschickung zugrunde zu legen ist. Zu f) Neben- bzw. Hi If sgerate Hier genilgt eine kurze, knappe Charakteristik. Auf die Leistungsberechnung kann verzichtet werden, da diese Gerate in der Regel nicht 100 %ig zum Einsatz kommen. Zu g) Werkstatteinrichtungen Hier sind lediglich Stiitzpunkt- and solche Werk- statten zu beriicksichtigen, die den zu projek- tierenden Tagebau unmittelbar betreuen. Die Werkzeugmaschinen sind in einen Maschinen- aufstellungsplan einzutragen, aus welchem er- sichtlich sein mul3, wozu and fiir welche Arbei- ten die Maschinen eingesetzt werden (Muster 1). Der Werkstattlageplan ist im MaBstab 1 : 500 anzufiihren; er muB alle Gebaude enthalten, die zum Werkstattbetrieb gehoren. Erforderliche oder bereits vorhandene Gleisanschlfisse mit ihren Spurweiten sind in ihn einzutragen. Ferner ist eine GrundriBzeichnung der Werkstatt mit Maschinenaufstellung erforderlich. Anmerkung : Nahere Hinweise fur die Pla- nung von Werkstatten and Materiallagern siehe Kirst and Quaiser ?Braunkohlentagebau, An- leitungen fiir Planung and Betrieb", Band XII, Verlag Technik, 1952, z. Z. im Druck. Objekt III: Elektrotechnische Anlagen Wie die .maschinentechnischen Anlagen, so sind auch die elektrotechnischen Anlagen eines Tagebauvorhabens Gegenstand eines in sich abgeschlossenen Objektes. In ihm sind samtliche elektrotechnischen Einzelheiten, mit Ausnahme der Raumbeleuchtungen, zu- sammenzufassen. A n m e r k u n g: Die Raumbeleuchtungen, d. h. Beleuch- tungseinrichtungen bzw. -anlagen innerhalb von Rau- men and innerhalb von Gelandeabschnitten, sind Teile des Objektes IV (Tagesanlagen, technische Bauwerke? Sozial- and Kulturbauten). Die formale Gliederung des Objektes hat derjenigen der iibrigen Objekte zu entsprechen. Beziiglich des tech- nischen Inhaltes sind folgende Einzelheiten zu beachten: Der Erlauterungsbericht hat zu beinhalten: a) Ermittlung des Energiebedarfes, geordnet nach Stromart, Spannung, Mittel- and Spitzenwert, getrennt nach Abraum and Kohle, gestaffelt nach Zeitpunkten des Bedarfs, b) Beschreibung der Speiseleitungen, (Art, Spannung, Llbertragungsfahigkeit, KurzschluB- leistung, Reserve, Stromkosten), c) Beschreibung der Stationen, (Hauptumspannstation, Gleichrichterstation, Wasser- haltungsstation, sonstige Unterstationen), d) Beschreibung des iibergeordneten Verteilungsnetzes, (Freileitungen and Kabel nach Speisepunkten, Fahr- leitungsnetz, Strossenleitungen, Lichtnetz), e) Beschreibung der Gleissicherungsanlagen, f) Fernmeldeanlagen, g) Lautsprecheranlage. Anmerkung : Es sind samtliche elektrotechnischen Gegenstande, die zu einem Gerat gehoren and dort Montage erfordern, aufzufii.hren. Sind diese dagegen unmittelbarer Bestandteil eines Gerates oder einer Ma- schine, wie z. B. der Antriebsmotor einer Drehbank, Pumpe and desgl., so gehoren sie zusammen mit diesem Gerat in das Objekt II (Maschinentechnische Anlagen). In das Objekt III falit ferner die elektrische Ausrustung von Gersten, deren Komplettierung geplant wird and von denen der mechanische Teil vorhanden 1st. In diesem Falle handelt es sich um reine Montagearbeiten. Wird jedoch dieses Gerat komplett mit elektrischer Aus- rustung geliefert, so ist die elektrische Ausrustung im Objekt II mit anzugeben. Die Maschinenbedarfsliste (Ts) wird zweck- maBigerweise aufgegliedert in a) rotierende Maschinen, b) Umspanner, c) Drosselspulen, d) Gleichrichter, e) Leistungsschalter, Wandler, Trenner usw., wahrend in die Mate rialbedarfsliste Installaticnsmate- rial, Kabel, Leitungen usw. gehoren. Das Kernstdck des Erlauterungsberichtes 1st (lie Er - mittlung des Energiebedarfes. Sie erfolgt unter Benutzung spezifischer Bedarfszahlen. Die Bedarfs- ermittlung an Hand der instaliierten Motorenleistung er- gibt trotz Beriicksichtigung eines Belastungs- und, Gleich- zeitigkeitsfaktors meist zu hohe Werte. Der Grund hier- fiir sind die oft iibertriebenen Sicherheitszuschlage der Maschinenfabriken. Es empfiehlt sich, beide Methoden der Energiebedarfsermittlung nebeneinander anzuwenden. Um ein-e moglichst zuverlassige Unterlage fiir die Pla- nung der Versorgungs-, Umspann- and Verteilungs- anlagen zu gewinnen, ist es ratsam, die :Energie- bedarfszahlen nach folgenden Gesichtspunkten zu ord- nen: a) quantitativ and qualitativ nach Stromart, Spannung, Mittel- and Spitzenwert, b) r a u m l i c h n?ach den Orten, an denen der Be- darf auftritt, c) z e i t 1 i c h gestaffelt nach MaBgabe der Ent- wicklung der Anlagen. A n in e r k u n g : Anzustrebende Spannungen sind 220/380 Volt fiir Licht and Werkstatten, 500 Volt fiir elektromotorische Antriebe unter 125 kW, 6 kV fiir GroB- motoren and kurze Energieiibertragungen, 30 and 100 kV fiir Versorgungsnetze. Fiir Bahnen soil nur 1200 and 2400 V Gleichstrom vor- gesehen werden. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Besonderes Augenmerk ist auf die N i e d r i g h a l- tung d,er Sp itzenwerte zu richten, da die Be- reitstellung der Spitzenleistung besonders kostspielig ist. In diesem Zusammenhang sei auf die neuentwickelte 100 t-Lokomotive hingewiesen, deren hohe thermische Reserve ?das Befahren von Steilstrecken in Reihen- parallelschaltung gestattet. Des bedeutet bei voller Zug- kraft eine Leistungsentnahme aus der Fahrleitung von nur 1000 kW gegeniiber sonst 2000 kW. Bei der Beschreibung der S p e i s e I e 1 t u n g e n ist zu fordern, daB die projektierende Stelle wegen der starken Anderungen im offentlichen Netz standige Verbindung mit den. ortlichen Behorden der offent- lichen Energieversorgung in Fragen des Netzausbaues und der zu erwartenden Kurz schluBleistungen halt. Fragen der Tr a ss i erung undGenehmigungn eue r F r e i l e i t u n g e n mussen rechtzeitig geklart werden. Die S t a t i o n e n mUssen im Erlauterungsbericht so ausfiihrlich beschrieben werden, daB ihre Eignung fur die Versorgung des jeweiligen Objektes gepriift werden kann. Insbesondere ist die Standortwahl bei bergbau- lichen Anlagen im Iiinblick auf das Fortschreiten des Bergbaues eingehend zu begrunden. Die Beschreibung des F r e i l e i t u n g s n e t z e s mull dessen Bemessung in Abhangigkeit vom Spannungsabfall, von der Erwarmung, Reservehaltung und Betriebssicher- heit in nachpru.fbarer Form erkennen lassen. Bei den Gleissicherungsanlagen ist zu be- achten, -daB neuzeitige Grolltagebaue beachtliche Auf- wendungen fur Gleissicherungsanlagen, Fernmelde- anlagen und ahnliche Einrichtungen zur Sicherung des Betriebes erfor?dern. Eine mogliehst genaue Darstellung des Zugverkehrs gehort daher in den Erlauterungsbericht der Gleissicherungsanlage. Zur E r g a n z u n g des Erlauterungsberichtes sind nach- folgende Zeichnungen beizufugen: 1. Ubersichtsschaltplan der Energieversorgumg, 2. Einstrichschaltbild und Raumdisposition der Sta- tionen, 3. Lageplan des Tagebaues mit eingezeichneten Sta- tioner und Speiseleitungen (Fahrleitungsnetz), 4. Gleissicherungsanlage fur elektrisch zu steuernde Weichen und Signale, 5. (erwiinscht) Querschnitt durch den Tagebau mit Ar- beitsebenen und Geraten. Die Schaltbilder im Vorentwurf sind als Einstrichbilder in zusammengedrangter Form unter Weglassung unwich- tiger Einzelheiten zu bringen. Nur so erfifilen sie ihren Zweck, einen rascheri Uberblick fiber die Gesamtplanung zu gewahren. A n m e r k u n g: Bei der Bearbeitung der elektrotech- nischen Belange im :E n t w u r f muB dagegen gefordert werden, die Schaltbilder in einer solchen Ausfuhrlich- keit zu bringen, daB sie als Grundiage des Kosten- anschlages dienen konnen. Objekt IV: Tagesanlagen, sonstige technische Bauwerke, Sozial- und Kulturbauten Als Disposition, die den bautechnischen Belangen des Vorentwurfes Rechnung tragt, sei folgende Gliederung empfohlen: Bi Erlauterungsbericht Beschreibung der Bauten und Zweck derselben Raumbedarfsermittlung a) fur Hochbauten b) fur technische Bauwerke Massennachweis B2 Baugrunduntersuchungen B3 Bauzeichnungen (GrundriB, Querschnitt, Ansicht) Ba Kostentiberschlag fair the bautechnischen Anlagen fur jedes Bauwerk gesondert und summarisch zu- sammengefaf3t , B5 Baustoffbedarf (ilberschlaglich) fur jedes Bauwerk gesondert Bo Baufolge- und Bauzeitplan (Grobplan - graphisch) B7 Arbeitskrafteplan (Grobplan, nur Fremdarbeiter ez- fassend) Bs Schaubild oder Modell Bo uberschlagliche statische Berechnungen. Ein wesentlicher Bestandteil der technischen und son- stigen Bauten und somit des Objektes IV sind die Hei- zungsanlagen, Be- und Entwasserungs- sowie sanitiiren Einrichtungen. Fur sie sind im Vorentwurf dem Ob- jekt IV beizufiigen: Ti Erlauterungsbericht mit einschlagigen Berechnungen Ta Kosteniiberschlag To Bedarfslisten der maschinellen und apparativen Ein- richtungen sowie der Materialien (iiberschlaglicla) To Baufolge- und Bauzeitplan (Grobplan - graphisch) Ti Arbeitskrafteplan, desgl. Im iibrigen sind bei der Bearbeitung -des Objektes IV noch folgende Punkte zu beachten: 1. Fur alle Vorhaben, auch fur Erweiterungsbauten, ist es notwendig, im Stadium des Vorentwurfes Stand ortgenehmigungeneinzuholen.Fur GroBbauten ist die Landesplanungsstelle der Lander- regierung und gegebenenfall:s die Planungsstelle der Deutschen Demokratischen Republik beim Ministe- rium fur Aufbau zustan?dig. Fur kleinere Bauten und den groBten Teil der Erweiterungsbauten geniigt die Genehmigung der Planungsstelle des zustandigen Landrates (Kreises). 2. Die Baugrunduntersuchung (Bs) ist eine wichtige Vorbedingung fur die Wahl des Standortes. Sie ist von erheblichem EinfluB auf die Gri1ndungs- kosten eines Bauvorhab?ens. Fur die Durchfiihrung von Baugrunduntersuchungen stehen entsprechende Betriebe zur Verfugung (VVB Industrie-Entwurf, Be- trieb Baugrunduntersuchung Stralsund VEB, Boden- kundliches Laboratorium Dr. Scheideg, Dr. Bley, Naumburg). Sie ist so fruhzeitig zu veranlassen, daB schon bei der Inangriffnahme des Vorentwurfes ein klares Bild des Baugrundes vorhanden ist. Es ist zu beriicksichtigen, daB Baugrunduntersuchungen oft lange Zeit in Anspruch nehmen, ferner, daB Bohr- proben mitunter unsachgemal entnommen werden und dadurch zeitraubende Wiederholungen der:Boh- rungen erforderlich werden. Es empfiehlt sich, die eigenen geologischen Kenntnisse und Beobachtungen diesen Instituten zuganglich zu machen. 3. Wie die Baugrunduntersuchung, so sind auch die Grundwasseruntersuchung und die geologische Untersuchung der Ortlichkeit wichtig. Zustandig ist fur diese Mal3nahmen der Geologische. Dienst der Geologischen Kommission der Deutschen Demokratischen Republik mit seinen Landesdienststellen. Auch hier sind die Untersuchun- gen frii.hz?eitig zu veranlassen. 4.Entwurfe, welche Kreuzungsbauwerke mit Reichsbahngleisen beinhalten, mussen bereits im Vorentwurf eine Zustimmungserklarung der Reichsbahn zu dem geplanten Bauvorhaben ent- halten. Objekt V: Bergbaufremde MaBnahmen Hierunter fallen solche MaBnahmen, die voxnehmlich der Freimachung der Tagehauoberflache dienen, wie Orts StraBen-, FluB- und Bahnverlegungen, die Trocken- legung von Teichen und sonstige Arbeiten ahnlicher Art. Fur S t r a B e n k r e u z u n g e n und -verlegungen ist die Zustimmun?gserklarung der Generaldirektion StraBen- wesen und Kraftverkehr bzw. ihrer zustandigen Stral3en- bauamter einzuholen. Auch bei Verlegung von Wasser- Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Iaufen ist die Zustimmung der zustandigen Wasserbau- amter, gegebenenfalls die Zustimmung der HV Wasser- wirtschaft der Staatlichen Plankommission bereits fur den Vorentwurf einzuholen. Wohnsiedlungen un?d Dorfverlegungen werden nicht von der HV Kohle and ihren Revierver- waltungen bearbeitet and durchgefuhrt, sondern im Ein- vernehmen mit der HV Kohle vom Ministerium fur Auf- bau. Fur das Genehmigungsverfahren sind die gleichen Stellen wie bei der Standortgenehmigung anzusprechen. Moglichst fruhzeitige Veranlassung der Bearbeitung ist ratsam, da die Verhandlungen erfahrungsgemaB lange ?dauern. Die an der Erstellung einer Wohnsiedlung oder Verlegung eines Dorfes interessierte Revierverwaltung kann zur Beschleunigung des Verfahrens dadurch bei- tragen, daB sie den bei Wohnsiedlungen erforderlichen Raumbedarf moglichst klar and iibersichtlich ermittelt and bei Dorfverlegungen den vorhandenen Raum fest- stellt. Dieser ist zu gliedern nach Raum fur Wohnungen, Raum fur Geschaftshauser, Raum fur Handwerksbetriebe, Raum fur landwirtschaftliche Betriebe, Raum fur offent- liche Gebaude, Raum fur sakrale Gebaude. Diese Ermitt- lungen erleichtern die Entscheidung uber die Art der Verlegung. Da diese Fragen im allgemeinen von ent- scheidender Wirkung sein werden, wird in derartigen Fallen stets -die Einschaltung der HV Kohle erfolgen mussen. Alie diese MaBnahmen sind i m V o r e n t w u r f fur die gesamte Ausdehnung des Koh"len- f e 1 d e s zu erfassen, jedoch nicht projektmaBig zu be- arbeiten. Die sich aus ihnen ergebenden Einflii.sse auf die be- trieblichen Dispositionen mussen vornehmlich nach der wirtschaftlichen Seite hin untersucht werden. Die rein instinktive and gefuhismaBige Betrachtungsweise genilgt nicht, da sie zu Fehlurteilen fiihren kann. Nur die exakte Rechnung bringt Klarheit fiber die giinstigste Dis- position. Die formale Gliederung dieses Objektes let sinngemaB derjenigen des Objektes IV anzupassen. Entwurf Die formale Gliederung des Entwurfes ergibt sich aus den ?Richtlinien" Seite 5 bis 6. Er muB in alien Punk- ten a u s f ii h r u n g s r e i f e Unterlagen enthalten and findet seine Grundlage in dem bestatigten Vorent- wurf. Da er sich nur mit denjenigen Teilvorhaben and MaBnahmen zu befassen hat, welche in dem aus dem Vorentwurf herauszuschalenden Investjahr vorgesehen sind, kann er ohne Kenntnis des Vorentwurfes nicht ein- deutig betrachtet and verstanden werden. Er mull mit alien seinen Teilen in den durch den Vorentwurf be- stimmten Rahmen passers, Ist dies nicht der Fall, so mUssen Art, Umfang and Griinde etwaiger Abweichun- gen vom Vorentwurf ausfuhrlich dargelegt werden. Zu B: Tiefbauvorhaben aus dem Steinkohlenbergbau, z. R. Grtindung elner Schachtanlage Die Aufgliederung des Vorhabens in einzelne Objekte erfolgt in ahnlicher Weise wie bei einem Tagebauvor- haben, d. h. in Objekt I Bergbautechnische Anlagen and Entwicklung Objekt II Maschinentechnische Anlagen Objekt III Warmetechnische Anlagen Objekt IV Elektrotechnische Anlagen Objekt V Technische Bauwerke, Sozial- and Kultur- bauten Objekt VI Sonstige Mafnahmen Fur die formale Bearbeitung der Vorplanung, des Vor- entwurfes and Entwurfes - die beiden letzteren beste- hend aus je einer Sammelmappe and 6 Objektmappen - gelten die einschlagigen ?Richtlinien", Seite 4 bis 6. Der technischen Bearbeitung der 3 Entwurfsphasen emp- fiehlt es sich, der Eigenart des Vorhabens (Tiefbau- anlage) entsprechend folgende Thematik zugrunde zu legen: Objekt I: Bergbautechnische Anlagen and Entwicklung 1. Beschreibung der bergwirtschaftlichen Grundlagen a) Nachweis der Kohlenvorrate, unterteilt in 1. geologische 2. industrielle aa) aufgeschlossene bb) ausgerichtete cc) in Vorrichtung befindliche dd) gewinnbar vorgerichtete Vorrate b) Feststellung der Qualitat and Verw?erndbarkeit der Kohle c) Feststellung der Lebensdauer der unter a) 2. er- mittelten Vorrate unter Zugrundelegun(j des im Perspektivplan festgelegten Jahresfordersolls 2. Geologische Ermittlungen iffier a) den Gebirgsaufbau b) den Fossilinhalt ,(insonderheit im Hangenden) c) die Tektonik d) die Floze Einfallen and Streichen, Verwerfungen, Spriinge, Sattel,bildung u. a. m. petrographische Zusammensetzung Starke and Zusammensetzung der Bergemittel Zu- and Abnahme der Reinheit, Michtigkeit and des Gasgehaltes im Bereich des Gruben- feldes Gleichstellung der Floze zwecks einheitlicher Benennung chemisch-physikalische Eigenschaften (Gas- and Aschegehalte, Verkokungsfahigkeit u. a. M.) 3. Topographische, klimatische and hydrologische Ver- haltnisse des Standortes, Vorflut-, Verkehrs- and Grundeigentumsverhaltnisse, landesgesetzliche Be- stimmungen Uber die Zulassung von Bergbau- betrieben 4. Allgemeine Energieversorgung 5. Art des Grubenaufschlusses (Einzel- oder Doppel- schachtanlage, Verbundbergwerk usw.) 6. Zuschnitt der Bergwerksanlage unter Tage a) Schachtbau Grdlle and Einteilung der Schachtscheibe Schachtausbau Abteufverfahren Sohlenbildung Fiillortgestaltung Hangebank b) untertagiges Grubengebaude Einteilung in Baufelder, Bemessung der Bauabteilungen Wahl der Abbauverfahren, Abbaugestaltung (Vorbau oder Riickbau, Bruchbau, V?ersatzbau, Wetterfiihrung nur cue oergtecuniscneii Wasserhaltung Berechnungen, die maschinen- technischen gehoren zu Objekt II Herstellung groBerer Kammern (fur Spreng- stoffe, Wasserhaltung usw.) Wahl der Fordereinrichtungen im Abbau in den Strecken I die maschinentechnischen Berechnungen hierz-u gehoren zu Objekt II Bemessung der Streckenquerschnitte in Abhan- gigkeit von der Wetterfiihrung and den Forder- einrichtungen c) Schachtforderung 1. Wahl der Forderanlage die maschinentech- (Gestell -oder Gefa:B- I nischen Berechnun- forderung) 2. Bemessung der FordergefaBe gen hierzu gehoren zu Objek.t II Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 7. Tagesanlagen (technische Bauwerke, Sozial- und Kulturbauten) a) Hauptbewetterungsanlage (die maschinentechnische Berechnung gehort zu Objekt II) b) Schachtforderanlage (Fordergerust, Fordermaschi- nenhaus) c) Aufbereitung (Sieberei., Wasche, Flotation, Schlammaufbereitung, Bergewirtschaft) d) Energieerzeugung und -verteilung (Dampf, Elekt:rizitat, Drucklruft u. a. m.) e) Produktionsumschlagseinrichtungen Verladeanlagen Zechenbahnhof Werksbahn Landabsatz Eigenversorgimgsanlagen sonstige Gleisanlagen f) Lagerung der Betriebsstoffe, Versatzmaterialien, des Grubenausbaumaterials, der Sprengstoffe, Bergwerkserzeugnisse usw. Werkstatten, Magazine, Materialpriifraum usw. h) Zechenhaus, l3elegschaftsraume, Lampenstube usw. i) Schutz- und Sicherheitseinrichtungen Feuerschutz (die technischen Einrichtungen hier. fur gehoren zu Objekt III) Werkschutz Rettungsstelle Sanitatsstelle k) Weiterverarbeitungsbetriebe Veredelungsanlagen (Schwelerei, Kokerei, Hydrierung usw.) energiewirtschaftliche Anlagen (Abgabe von Strom und Gas an Fremde) 1) Nebenbetriebe Betriebsbahnhof, Fuhrpark sanitare und hygienische Anlagen Siedlungswesen Zechenpla.tz Kurtur- und Sozialeinrichtungen Zur Kennzeichnung der BetriebsgroBe und des Produktionsumfanges bzw. der Kapazitatserweiterungdes Vorhabens sind bergbautechnischerseits folgende Kennzahlen anzuqeben: Gr8Be des Grubenfeldes (km2) Zahi der erbohrten Floze davon a) bauwurdig b) nicht bauwurdig Gesamtmachtigkeit der bauwurdigen F18ze a) einschlieBlich Bergemittel (m) b) ausschlieBlich Bergemittel (m) Einfallen der Floze (Grad) Tagesforderung a) Sollforderung (t) b) Reinforderung (t) Zahl der projektierten Abbaubetriebspunkte davon Vollbetriebe Reservebetriebe Anlaufbetriebe Gesamte projektierte flache Bauhohe (m) Mittlere Bauhohe (seigere) (m) Mittlerer taglicher Abbaufortschritt (m) Mittlere Forderung je Betriebspunkt (t/Tag) Mittlere Forderung je m flache Bauhohe (t/Tag) Mittlere Bauhohe je Betriebspunkt (m) Verhaltnis von Abbau zur Vorrichtung = Vollbetriebe: (Reserve- und Anlaufbetriebe) Anteil der Vorrichtung an der taglichen Fordermenge (absolut und prozentual) (t/Tag,bzw. %) Objekt II: Maschinentechnische Anlagen hat zu behandeln: a) Forderanlage uber Tage (Schachtforderanlage, For- derung ab Hangebank his zur Kohlenabnahme) b) Fordereinrichtungen unter Tage (Abbau-, Strecken- und Zwischenforderung) c) Wasserhaltung (Pumpen, Rohrleitungen, Zubehor) d) Bewetterung (Schachtlilfter fiber Tage, Lifter und Sonderbewetterung unter Tage) e) Transporteinrichtungen fur den Produktionsumsdilag f) Werkstatten und Materiallager g) Prufraume h) mechanischer Tell der A-ufbereitung i) mechanischer Tell der Kohlenveredelung (Kok?erei u. a.) Objekt III: Warmetechnische Anlagen hat zu behandeln: a) Dampferzeugung b) Dampfkraftanlage C) Gasmotoren und Gasgeneratoren d) Beheizung und Belii.ftung fiber Tage e) Drucklufterzeugung und -verteilung, speziell unter Tage f) Wasserversorgung g) Feuerschutzanlagen h) Waschkauen mit Bestrahlungsanlagen i) Abwasser- und Fakalienbeseitigung Objekt IV: Elektrotechnische Anlagen hat zu behandeln: a) Anschlfisse an das vorhandene Kraftnetz, Transformatoren, Verteileranlage Schalt- und Umspannanlage b) Generatoranlage mit Schaltschild und Schaltwarte c) Kabel- und Leitungsnetze d) elektrische Ausrustung der Pumpen Kompressoren Werkzeugmaschinen Forderanlagen usw. e) Alarm- und Signalanlagen unter Tage fur Werkschutz und Feuerwehr, ferner fur den Bahnbetrieb uber Tage im Bereich der Berg- werksanlage einschl. Stellwerke und sonstiger Weichenstelleinrichtungen f) Fern- und Lautsprecheranlagen g) Beleuchtung unter Tage l mit Ausnahme der Raumbeleuchtung, uber Tage I die zu Objekt V gehort Objekt V: Technische Bauwerke, Sozial- und Kulturbauten a) Fordergerust, Fordermaschinenhaus b) Kesselhaus, Turbinenhaus, Schaithaus, Trafozellen c) Kompressorenhaus d) Pumpenhaus e) Gebaude fur Werkstatten, Magazine, Prufraum f) Zechenhaus, Belegschaftshaus, Lampenstube g) Aufenthalts- und Umkleideraume, Waschkaue, Baderaume, Aborte usw. h) Gebaude und Einrichtungen fur soziale und kul- turelle Zwecke Zu C: Vorhaben "Errichtung eine.r Brikettfabrik" Aus Grf nden der Ubersichtlichkeit empfiehlt es sich, her die Aufgliederung des Vorhabens in Objekte nach Anlageelementen vorzunehmen und innerhalb der einzel- nen Objekte zunachst alle zum.technologischen Tell ge- Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 horigen Abschnitte zu behandeln, d. h. den brikettier- technischen, warmetechnischen und elektrotechnischen Abschnitt. Ihnen ist als besonderer Abschnitt die Be- arbeitung der bautechnischen Belange (.baulicher Tell) anzufugen. A n m e r k u n g: Es ist eine wichtige Aufgabe des Pro- jektleiters, hier die richtige Trennungslinie zwischen den einzelnen Objekten zu bestimmen und zu vermeiden, daB irgendein Anlageteil (z. B. Verbindungsforderer, Rohr- kanal oder ahnliches) vergessen wird. Fordermittel zwi- schen zwei Bauteilen gehoren zu dem Bauwerk, in wel- chem der Antrieb aufgestellt wind. Im iibrigen vollzieht sich in formaler Hinsicht die Be- arbeitung aller 3 Entwurfsphasen nach den in den ,Richt- linien', Seite 4 bis 6, gegebenen Anweisungen. Vom technischen Standpunkt . aus wird auf die Arbeit von Oberingenieur P. Klaua, Magdeburg, ,Gesichts- punkte zum Neuaufbau von Brikettfabriken" in der Zeit- schrift ,Bergbautechnik", 1. Jahrgang, Heft 5, Novem- ber 1951, Seiten 196-204, hingewiesen, die brauchbare Unterlagen fur die Bearbeitung von Brikettfabrikentwur- fen enthalt. Zu D: Vorhaben ,Errichtung einer Zentralwerkstatt" Die Aufgliederung des Vorhabens in Objekte ergibt sich aus den ?Richtlinien", Seite 3, der formale Aufbau der Vorplanung, des , Vorentwurfes und Entwurfes ebendort aus den Seiten 4 bis 6. Technischerseits sind bei der Bearbeitung der 3 Entwurfs- phasen folgende Besonderheiten zu beachten: Vorbedingung fur das Projektieren groBer Werkstatt- anlagen ist, wie bei den ubrigen Vorhaben, eine ein- wandfreie und genaue Klarung aller Grundlagen im be- statigten Vorentwurf, das heiBt: a) Die Frage nach dem Werkstattyp, ob Lang- oder Kopfwerkstatt, mull geklart sein. b) Die Gleisanschliisse miissen genau iiberlegt sein. c) Fur einzelne Maschinen und Einrichtungen miissen unter Umstanden Wirtschaftlichkeitsberechnungen angestelit werden, um ihre Notwendigkeit nach- zuweisen. d) Die erforderliche FlachengroBe der zu planenden Werkstatt mull genau ermittelt sein. e) Die erforderliche Bauhohe der Werkstatt mull in jedem Falle eindeutig festliegen, well sie von der hochsten geforderten Kranhakenstellung abhangig ist. f) Sehr wichtig ist die richtige, vor allem die ratio- nellste Losung der Transportfrage innerhalb der Werkstatt durch Gleisanschliisse und Krane. In jedem Falle ist die hochstmogliche zulassige Flachenbelastung nachzuweisen. A n m e r k u n g: Als Grundlage fur das Projektieren von Werkstatten und Materiallagern wird der Band 32 der Schriftenreihe des Verlages Technik, Berlin, ?Braun- kohlentagebau, Anleitungen ftir Planung und Betrieb", Band XII ?Werkstatten und Materiallager" von E. Kirst und R. Quaiser empfohlen (z. Z. im Druck). Sind die unter a) bis g) aufgefiihrten Fragen geklart, so werden die Angebote der Werkzeugmaschinenfabriken eingeholt. Von diesen 1st zu fordern, dull sie konkrete Angaben ifber Preise, Gewichte, Starke und Art des Antriebs, Lieferzeit, Montage, Fracht, Fundamente usw. enthalten. Nur so ist es moglich, den Maschinenaufstel- lungsplan (Muster 1) ordnungsgemaB auszuarbeiten, der seinerseits die Grundlage fur die Bearbeitung des bau- lichen Tells durch das Bauentwurfsbiiro bildet. In die Kosteniiberschlage des Vorentwurfes und in den Kostenplan mit Kostenanschlagen des Entwurfes gehoren nur n e u zu beschaffende Gerate und Maschinen. Die fur die Umsetzung vorhandener Gerate und Maschinen ein- zuplanenden Kosten sind von den Investkosten getrennt als ,Umsetzungskosten" auszuweisen. Der Baufolge- und Bauzeitplan wird fur gr8l3ere Werk- stattvorhaben zweckmal3igerweise nach Hallen aufgeglie- dert, der Arbeitskrafteplan, wie ublich, nach Monaten. Zu E: Vorhaben ?Bau tines Kraftwerkes" Die Aufgliederung des Vorhabens in einzelne Objekte kann wie folgt geschehen: Objekt I: Dampftechnischer Tell Objekt II: Elektrotechnischer Tell Objekt III: Bautechnischer Tell Bei der Vielgestaltigkeit der genannten Objekte ernpfiehlt es sich jedoch, in Anpassung an die jeweilige Aufgaben- stellung noch welter in Teilobjekte, etwa nach folgen- dem Schema, aufzugliedern: Objekt I: Dampftechnischer Tell Teilobjekte A Dampferzeugungsanlage B Dampfkraftanlage C Hilfseinrichtungen Objekt II: Elektrotechnischer Tell Teilobjekte A Turbogeneratoren B Schaltanlage C Leitungen D Elektrische Ausriistung der Be- kohlungs-, Entaschung:a- und Exhaustoranlage, der Hebe- gerate, Kesselregelung, Fern- steuergerate u. a. m. E Hilfseinrichtungen Objekt III: Bautechnischer Tell (technische Bauwerke, Sozial- und Kulturbauten) Teilobjekte A Kesselhaus B Turbinenhaus C Schaltraum D Sonstige Bauwerke Die formale Behandlung der Vorplanung, des Vorentwur- fes und Entwurfes hat gemall den ?Richtlinien", Seite 4 bis 6, zu erfolgen. Vom technischen Standpunkt aus ist as rats am, im Interesse der tJbersichtlichkeit der Projektbearbeitung sich an folgende Thematik zu halten: Objekt I: Dampftechnischer Teil Teilobjekt A: Dampferzeugungsanlage 1. Nachweis des Dampfbedarfes und -verbrauches a) Warmeberechnung b) Warmeschaltschema c) Warmediagramme d) Kennzahlen der Anlage 2. Dampfkesselanlage a) Dampfkessel b) Feuerung c) Bekohlung d) Entaschung e) Entsalzung f) Regel- und Uberwachungsanlagen 3. Kesselspeisung a) Speisepumpen b) Getriebe (Motoren, Turbinen usw.) c) Wasserenthartungs- und Entgasungsanlacien d) Wasservorwarmung e) Dampfentolung f) Regelvorrichtungen g) Rohrleitungen, Spezialarmaturen und Isolierung h) Betriebsuberwachungsgerate 4. Dampfleitungen a) Rohrleitungen mit Isolierung b) Druckverminderer c) Dampfkiihler d) Zwischendampfuberhitzer e) Dampfspeicher f) Spezialarmaturen und Zubehorteile 5. Schornstein a) Nachweis der Zugverhaltnisse b) Schornstein Approved FQr Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 c) Fuchs d) Kunstlicher Zug e) Flugaschenbeseitigung Teilobjekt B: Dampfkraftanlage 1. Turbogeneratoranlage (Dampfteil) a) Dampfturbinen mit Generatoren (Leistungs- berechnung) b) Ausrustung der Dampfturbinen c) Betriebsuberwachungsgerate d) Zwischendampfuberhitzung 2. Kiihlanlage a) Luftkuhlung b) Olkiihlung c) Rohrleitungen and Armaturen d) Betriebsuberwachungsgerate Teilobjekt C: Ililfseinrichtungen 1. Hebezeuge (Krane) 2. Feuerschutzeinrichtungen 3. Beheizung 4. Wasserversorgung and Entwasserung 5. Wasch- and sanitare Einrichtungen 6. Be- and Entluftungsanlagen in den Gebauden Objekt II: Elektrotechnischer Tell Teilobjekt A: Turbogeneratoren 1. Energiebedarfsberechnung 2. Generator and Erregermaschine 3. Generatorschutz, Regler and sonstige Ausrustung Teilobjekt B: Schaltanlage 1. Hochspannungsanlage 2. Niederspannungsanlage 3. Transformatoren 4. Schaltung 5. Schaltwarte 6. McBgerate and betriebliche Uberwachungsgerate Teilobjekt C: Leitungen 1. Kabel and Leitungen 2. Verteilungen 3. Uberspannungsschutz 4. Isolatoren Teilobjekt D: Elektrische Ausrustung der 1. Bekohlungsanlage 2. Entaschungsanlage 3. Kesselregelung 4. Flugaschenbeseitigung 5. Exhaustoranlage 6. Fernsteuergerate 7. Hebevorrichtungen Teilobjekt E: Hilfseinrichtungen 1. Alarm- and Signalanlagen 2. Fernsprecher 3. Beleuchtung 4. Notbeleuchtung 5. Blitzschutz 6. Akkumulatoren Objekt III: Bautechnischer Teil (vom bautechnischen Entwurfsburo, z. B. Indust:rie-Entwurf, zu bearbeiten) Teilobjekt A: Kesselhaus 1. Gebaude and Fundamente 2. Kohlebunker 3. Bunkerbrucke 4. Entaschungsaanale 5. Fuchs 6. Schornstein 7. Kanale and Schachte fur die Rohr- and Kabel- leitungen 8. Wasch- and Aufenthaltsraume 9. Aborte and Umkleideraume 10. Bauten fur die Wasserversorgung 11. Bauten fur die Beluftung and Entliiftung Teilobjekt B: Turbinenhaus 1. Gebaude and Fundamente 2. Kanale and Schachte fur Rohr- and Kabelleitungen 3. Bauten fur Wasserversorgung and Entwasserung 4. Bauten fur Beliiftung and Entliiftung 5. Wasch- and Umkleideraume 6. Aborte Teilobjekt C: Schaltraum 1. Gebaude and Fundamente 2. Kabelschachte and Kanale 3. Bauten fur Be- and Entltiftung 4. Transformatorenzellen mit Olgruben 5. Aborte and Waschraume Teilobjekt D: Sonstige Bauten 1. Soziale Bauten 2. Kulturbauten 3. Hofbefestigung and ZufahrtstraBen 4. Gartnerische Gestaltung A n m e r k u n g: Es ist selbstverstandlich, daB von Fall zu Fall, je nach Art and Umfang des zu bearbeitenden Vorhabens, das eine oder andere der.oben vorschlags- weise aufgefUhrten Teilobjekte entfallen kann. Es muB daher dem gesunden Menschenverstand des federfiihren- den Projektleiters iiberlassen bleiben, die Gliederung seines Vorhabens verniinftig ureter Anlehnung an obigen Vorschlag vorzunehmen. Hinweise ftir die Bearbeltung der Kostenuberschlage (Im Vorentwurf) bzw. des Gesamtkostenplanes mit Kostenanschlilgen (im Entwurf) Die Kostenfiberschlage (im Vorentwurf) and der Gesamt- kostenplan mit Kostenanschlagen (im Entwurf) sind grundsatzlich in solche des technologischen Teiles (T4) and solche des baulichen Teiles (Ba) aufzugliedern. Fur ihre Niederschrift sired die dafiir vorgesehenen Formulare (Muster 2 and 3) zu verwenden. Die Kostenuberschlage (im Vorentwurf) haben den kostenmafiigen Umfang des Vorhabens ii b e r d e n g a n z e n Z e i t r a u m seiner Erstellung iiberschlaglich nachzuweisen. Zur Errechnung der Werte genugt Rechen- schiebergenauigkeit. Der Gesamtkostenplan mit Kostenan- s c h 1 a g e n (im Entwurf) erfaBt kostenmBBig nur die im Investitionsjahr zu erstellenden Teile des Vorhabens, and zwar sind samtlictie Kosten, die fur Gerate, Maschi- nen, Transportmittel, Inventar, Material, Transport and Montage entstehen, liickenlos and mit verbindlicher Ge- nauigkeit auf der Grundlage detaillierter Firmenange- bote nachzuweisen. Falls es notwendig erscheint, sind die Firmenangebote beizufiigen. Im allgemeinen genugt jedoch -der Hinweis ,Laut Angebot der Firma ........4 ............... ......................................................... vorn .........................................................". Richtpreise, die zwar den Kostenuberschlagen zugrunde gelegt werden konnen, sind fur die Kostenanschlage nicht ausreichend. Be'i der Erfassung groBerer Anlagen in den Kostenan- schlagen der Entwurfe sind erstere in Anlagenteile zu unterteilen, z. B. eine Transportbandanlage in: Getriebe, Gummigurt, Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Verlagerungskonstruktion (gehort in den baulichen Teil, soweit es sich um Fundamente, Stiitzen usw. handelt), Antriebsmotor (gehort in den elektrotechnischen Teil). Be! kleineren handelsiiblichen Maschinen und Einrich- tungen ist eine Zusammenfassung vertretbar. In der Kostenstruktur (Formblatt 0725) 1st unter der Spalte ,Bauarbeiten" die Aufgliederung der baulichen MaBnahmen in "fremde" und ,eigene. Bauleistungen" ge- maB der Anordnung des Staatssekretariats fur Kohle und Energie, HV Kohle V-4872/51 vom 19. November 1951 vorzunehmen, wonach grundsatzlich enter "eigenen Bau- leistungen" die bergbaulichen MaBnahmen zu verstehen sind. Grundsatzlich sind die Kostentiberschlage und -an- schlage groBerer Vorhaben generell genau so nach Ob- jekten aufzugliedern wie der Textteil des Vorentwurfes bzw. Entwurfes. AuBerdem mull die Bezeichnung der Po- sitionen auf diejenige in den Maschinen- und Material- bedarfslisten abgestimmt sein. Ist im Rahmen eines Vorentwurfes oder Entwurfes die U m s e t z u n g eines Oder mehrerer Gerate vorgesehen, so sind mit dem Ruckvergiitungswert, den Reparatur- und Montagekosten die Haushaltmittel zu belasten, d. h. diese MaBnahmen sind keine Gegenstande der Kosten- uber- bzw. Kostenanschlage. Ergeben sich jedoch unmit- telbar im Zusammenhang.mit der Umsetzung am neuen Betriebsort zusatzliche Komplettierungs- oder Umbau- kosten, so sind diese als Investitionen zu behandeln. Dies gilt auch z. B. fur die Errichtung von Fundamenten, Gleisanlagen, die den Einsatz der einzusetzenden Gerate am neuen Betriebsort iiberhaupt erst ermoglichen und in der Knappheit an Ausrdstungen in erster Linie ihre Be- grundung finden. A n m e r k u n g : Es 1st erforderlich, dem Kostenanschlag eine entsprechende Erklarung beizufiigen. Investitionen und Ers-atzinvestitionen sind in den Kostenanschlagen getrennt aufzufiihren. Beim Nachweis der Kosten fur Arbeiten, bei denen aul3er Lohnen Material- und Transportkosten anfallen, sind diese Kostenarten in den Entwurfen getrennt auszuweisen. M o n t a g e k o s t e n konnen im Vorentwurf iiberschlag- lich entsprechend den bei den Firmen iiblichen Richt- satzen in Prozenten des Beschaffungswertes der zu mon- tierenden Einrichtung angegeben werden. Im Entwurf ist, wenn moglich, als Preisbasis das Produkt aus Arbeits- stun?den X Arbeitslohn zugrunde zu legen. Dabei sind die Zuschlage der zwischengeschalteten Montagefirmen (VFM) und die als Nebenkosten auftretenden Transporte auf der Baustelle, Abnahme u. a. m. zu beri cksichtigen. Die Angabe des E i n z e I p r e i s e s hat fur die im amt- lichen Warenverzeichnis fur den betreffenden Gegen- stand angegebene Mengeneinheit zu erfolgen. Bei nur einem Gegenstand genugt die Angabe des Preises in der Spalte ,Gesamtpreis". Wird der Einzelpreis auf 100 bzw. 1000 Stuck bezogen, z. B. bei' Ziegelsteinen, so 1st v or die Spalte ,Einzel- preis" das Zeichen % oder oloo zu setzen. Sofern nicht absolute Rechnungsgenauigkeit erforderlich 1st, bestehen keine Bedenken gegen die V o r n a h m e von Auf- bzw. Abrundungen, vorausgesetzt, daB sie einheitlich vorgenommen werden. So rundet man bei Betragen bis 10 000,- DM zweckmaBigerweise auf den nachstliegenden vollen Zehner, bei Betragen uber 10 000,- DM his 1 000 000,- DM auf den nachst- liegenden vollen Hunderter, bei solchen fiber 1 000 000,- DM auf den nachstliegenden Tausender auf bzw. ab, z. B. 1,67 auf 1,70 DM 1,64 auf 1,60 DM 1 796,- auf 1 800,- DM 1 624,- auf 1 620,- DM 295 675,- auf 296 000,- DM 293 211,- auf 293 000,- DM Nicht angangig ist es dagegen, Betrage nach Willkur einmal auf-, das andere Mal abzurunden. Von groBer Wichtigkeit ist, daB die Mengeneinheiten und Bezeichnungen der in den Kostenuberschlagen bzw. -anschlagen aufgefii.hrten Geg?enstande, Materialien usw' mit denjenigen in den Maschinen- und Materialbedarfs- listen ubereinstimmen. Be! Abweichungen von der in der Schliisselliste zum Produktionsplan vorgeschriebenen Mengeneinheit empfiehlt es sich, in den Kostenuber- bzw. -anschlagen beide Bezeichnungen nebeneinander zu stellen. Erstreckt sich im Kostenanschlag die Niederschrift einer Position uber 2 oder mehrere .Seiten, so sind - dem kaufmannischen Gebrauch entsprechend - U b e r t r a g e zu machen. Den Kostenuberschlagen ist Mr jedes Objekt eine uber- schlagliche KostenzusammensteIlung, den Kostenanschlagen ein K o s t e n p I a n mit q u a r t a l- w e i s e r A u I g 11 e d e r u n g voranzustellen, da diese fur die finanzielle Bereitstellung der Mittel verbindlich sind. Die Kostenplane werden in der Sammelmappe des Entwurfes zum G e s a m t It o s t e n p l a n, ebenfalls mit quartalweiser Aufgliederung, zusammengefaBt. Das gleiche gilt sinngemaB auch fur den Vorentwurf Besonderes Augenmerk ist u, a. den Positionen ,Bau- platzgestaltung" und ?Montage" zuzuwenden, urn unge- rechtfertigten Kosteniiberhohungen entgegenzutreten. Die Projektierungskosten und d-ie Kosten fur die Investuberwachung sind im Gesamt- kostenplan gesondert - erstere gemaB den vertraglichen Vereinbarungen zwischen Investtrager und Projektie- rungsbiiro, letztere in Hohe von rund 1 v. H. der Ge- samtkosten - auszuweisen. Fur Uberpriifungsgebiihren fur Gutachterkommissionen sind gegebenenfalls entspre- chende Betrage unter den Projektierungskosten vorzu- sehen. Hinweise ftlr die Bearbeltung der Maschinen- und Materialbedarfslisten Die Maschinen- und Materialbedarfslisten bilden das Fundament der Planung schlechthin, insofern, als sie die Unterlagen fur die Produktionsplane und Materialkon- tingentierung vermittein: Sie haben alle fiir die Reali- sierung des Vorhabens neu zu beschaffenden Gegen- stande und Materialien auszuweisen, bei grofieren Vor- haben gesondert nach Objekten, in der Sammelmappe objektwelse zusammengefaBt. Im Vorentwurf geniigen uberschlaciliche geschatzte A n g a b e n und die Zusammenfassung der Gerate, Maschinen usw. in den entsprechenden Gruppen, soweit moglich schon mit Angabe der Planpositionen. Der Entwurf mull dagegen eine l i c k e az l o s e, spezifizierte Aufz&hlung samtlicher Gerate, Maschinen und Materialien 'beinhalten. Zu diesem Zweck sind die dafiir vorgesehenen Formulare zu ver- wenden (Muster 6 und 7). Wie die Kostenuber- und -anschlage, so sind a.uch die Maschinen- und Mate rialbedarfslisten in solche des tech- nologischen Teils (T5) und solche des baulichen Teils (B6) aufzugliedern. In den Maschinenbedar.fslisten sind getrennt aufzufiihren: a) Gerate und Maschinen b) Transportmittel und Hebezeuge c) Inventar d) Werkzeuge Zu a) GroBere Gerate und Maschinen, wie Bagger, Loks, Pressen, Trockner, Dampfkessel, Turbinen, Generatoren, Drehbanke u. a. m. sind einzeln zu registrieren; gleiche Typen konnen zusammen- gefalit werden. In der Rubrik "Warennummer" ist moglichst die Warensortennummer anzugeben (z. B. fur Eimerkettenbagger 32 35 50 00, fur Rohrentrockner 31 64 12 00). Kleinere Maschinen und Werkzeuge konnen enter Sammelbegriffen (Gattungsnummern) glo- bal zusammengefaBt werden. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 In den Materia:fbedarfslfsten ist der gesamte fur das Vorhaben (Objekt, Teilobjekt) erforderliche Materialbedarf aufzufiihren, dagegen nicht der Bedarf an solchem Material, des fir die auf Grund elner Bestellung komplett anzuliefern.den Maschinen and Gerate notwen- dig ist. Die Einplanung dieser Materialien ist Sache der Lieferwerke. A n m e r k u n g: Eine Ausnahme bildet die elektrische Ausriistung von Gersten, wie Bagger, Absetzer, Forder- brilcken u, a. Das hierzu erforderliche Installations- material ist in der Materialbedarfsliste des Objektes ,,Elektrotechnische Anlagen" mit zu erfassen, well es in der Regel getrennt vom mechanischen Tell der Gerate bestellt and angeliefert wird. Wichtig 1st, daB die Bezeichnung der Gegenstande and Mengeneinheiten sowie die Mengenangaben mit der in den Kosteniiber- bzw. -anschlagen and im Text der Ent- wurfsbearbeitung gebrauchten iibereinstimmt. Es list im Interesse der Ubersichtlichkeit erwunsdrt, in der Spalte ?Pos.-Nr." der Maschinen- and Materialbe- darfslisten dieselben Pos.-Nummern anzugeben, unter denen die betreffenden Gegenstande im Kostenfiber- bzw. anschlag laufen. Die Positionen sind ii der Reihenfolge der Planpositionen anzugeben. Maschinen- and Materialausriistungen, die durch Import bezogen werden miissen, sind in einer besonderen Spalte als solcher zu kennzeichnen. Auch her ist, soweit be- kannt, die Lieferfirma anzugeben. Gerate, Maschinen, Einrichtungen u. a. m., die von einem anderen Betriebspunkt an den geplanten umgesetzt wer- den, durfen in den Maschinen- and Materialbedarfslisten nicht aufgeffihrt werden. Die Angabe der Planpositionen and Warennummern so- wie der richtigen Mengeneinheiten setzt voraus, daB sich der verantwortliche Sachbearbeiter mit der Schliis- selliste zum Produktionsplan 1952 and dem amtlichen Warenverzeichnis eingehend befaBt hat. Die ab 1. Januar 1952 gultige Schlilsselliste zum Pro- duktionsplan besagt im Vorwort auf Seite 5, Allge- meines, daB der ziffernmafige Nummernschliissel (Aus- gabe Juni 1951) nur noch bedingt verwendbar ist. Die Planpositionen, die daher aus der Schlilsselliste zum Pro- duktionsplan zu entnehmen sind, dienen als Auflage- nummer fiir das benotigte Erzeugnis. Im Gegensatz zu der 7stelligen Planposition ist die Wa- rennummer eine 8stellige Zahl, die sich in 1. Bereich 2. Gruppe 3. Zweig 4. Gattung 5. Klasse 6. Sorte 7. Art and 8. Unterart des betreffenden Erzeugnisses aufgliedert. Nicht in allen Fallen lassen sich Waren bzw. Erzeug- nisse bis in -die achte Stelle einordnen; es kann ein Er- zeugnis auch bereits mit 4 oder 5 Stellen gentigend gekennzeichnet sein. Da jedoch das amtliche Waren- verzeichnis 8stellige Zahlen vorschreibt, sind die nicht ausgelasteten Stellen einfach als 0 zu schreiben. Es sei nun an Hanel eines Beispiels, and zwar eines Wechselstrommotors von 30 kW, das Heraussuchen der Planpositionen and Warennummern sowie der richtigen Mengeneinheit eines Erzeugnisses erlautert: Auf Seite 3 der SchlBsselliste zum Produktionsplan be- findet sich die Einteilung der Plangruppen, unterteilt in verschiedene Industriezweige. Hieraus kann der zu dem betreffenden Erzeugnis gehorige Industriezweig, in unse- rem Fall ?V. Elektrotechnik . . . S. 68" ermittelt werden. Der benotigte 30 kW Motor gehort zu den auf Seite 68 aufgefiihrten Motoren fiber 10 bis 50 kW and 1st wie folgt gekennzeichnet: Planposition Waren-Nr. Mengeneinheit 51 11 113 36 11 24 00 Stuck 36 11 25 00 Jede Planposition der Schliisselliste umfaBt eine oder mehrere Warenarten des Ailgemeinen Warenverzeich- nisses. Unter Berficksichtigung der ersten 3 Kennziffern der Waren-Nr., in diesem Fall 361, wind nunmehr an Hand des Warenverzeichnisses die der Planposition zu- geordnete Waren-Nr. festgestellt. Im angefuhrten Be!- spiel ist es die allgemeine Waren-Nr. 36 11 25 00, da sich die Nr. 36 11 24 00 auf Motoren von 10 bis 20 kW bezieht. Ist eine eingehende Spezifizierung des Motors bekannt, (Motor- and Bauart), so miissen die beiden am Ende stehenden 00 entsprechend dieser Spezifizierung welter aufgeschliisselt werden. Die Maschinen- bzw. Materialbedarfslisten sind in an- steigender Reihenfolge der Planpositionen aufzustellen. In den Maschinen- and Materialbedarfslisten der Sam- melmappe werden jeweils diejenigen Gegenstande aus den Maschinen- and Materialbedarfslisten der einzelnen Objektmappen in einer Gruppe zusammengefaBt, deren Planpositionen in den ersten 4 oder in mehr Ziffern gleich sind, auch wenn ihre Warennummern verschieden sind. Es ist aber ni tig, daB die Mengeneinheit der be- treffenden Gegenstande die gleidie ist (kg and t oder m and km). Die Angabe der Warennummern entfallt in den Maschinen- and Materialbedarfslisten der Sammelmappe. Der mengenmaBige Nachweis der fur den b a u 1 i c h e n Te f 1 des Vorhabens bzw. Objektes notigen Einbau-, Hilfs- and Betriebsstoffe sowie Arbeitsgerate hat auf den von der volkseigenen Bauindustrie vorgeschriebe- nen Sondervordrucken zu erfolgen. Hinwelse ftir die Bearbeltung des Zeitplanes der Investkosten and der Kapazitatserweiterung bzw. Forderung, der Baufolge- and Bauzeitplan sowie Kraftebedarfsplane Im Zeitplan der Investkosten sind die fiir ein Vorhaben zu investierenden Geldmittel, nach Quartalen aufgeteilt, objektweise and insgesamt darzustellen. Aus Griinden der Ubersichtlichkeit empfiehlt as sich, fur die- sen Zweck die graphische Darstellungsweise zu wahlen (Muster 9). Die in den Zeitplan der Investkosten einzutragenden Werte sind dem Gesamtkostenplan des Entwurfes "bzw. bei iiberschlaglicher Ermittlung im Rahmen des Vorent- wurfes der iiberschlaglichen Kostenzusammenstellung in demselben zu entnehmen. Es empfiehlt sich, -die Quartals-Investbetrage in Prozen- ten neben den absoluten Betragen einzutragen. Be! Er- reichung des Endzustandes des Vorhabens mull dann der investierte Gesamtbetrag (100 v. H) aufgebraucht sein. Der Zeitplan der Kapazitatserweiterung bzw. F o r d e r u n g soil zur Erleichterung des Uber- blicks, wie Muster 9 zeigt, mit dem Plan der Invest- kosten auf e i n e m Blatt vereinigt werden. Die einfarbige graphische Darstellung des Anstieges der Produktion bzw, der Kapazitatserweiterung in den vier Quartalen des Investitionsjahres muB der Produk- tionsauflage fiir die entsprechenden Zeitraume ange- paBt sein. Der Baufolge- and Bauzeitplan (Muster 10 and 11) ist dem Vorentwurf als geschatzter Grobplan, dem Entwurf dagegen als Feinplan in verbindlicher Form beizufugen. Er muB die geplante Entwicklung des Bauvorhabens in zeitlicher Folge erkennen lessen and dardber hinaus in der Feinbearbeitung des Entwur- fes auch der spateren Kontrolle des Baufortschrittes bei der Realisierung des Vorhabens dienen. Die Eestellung des Baufolge- and Bauzeitplanes hat un- ter Verwendung gilltiger technisdh:er Arbeitsnormen zu geschehen. Letztere bilden auch die Grundlage fiir die Ermittlung des Arbeitskraftebedarfs fur das Investitions- vorhaben. Zusammen mit dem Arbeitskrafteplan muB der Baufolge- and Bauzeitplan auch in Ubereinstimmung mit den im Kostenanschlag aufgefiihrten Leistungen stehen. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Ein Baufolge- und Bauzeitplan ist erforderlich a) in den Objektmappen b) in der Sammelmappe in Form einer Zusammenfas- sung der objektweise ermittelten Zeitbedt rfnisse ohne, weitere Untergliederung in Teilarbeiten. Der ArbeitskraftepIan soil den in Monate auf- gegliederten Bedarf an Arbeitskraften fiir das Vorhaben insgesamt und fir die einzelnen Objekte in ahnlicher Einteilung und Reihenfolge wie der Baufolge- und Bau- zeitplan veranschaulichen. Beide Plane sind daher auf- einander abzustimmen, (Muster 12 und 13..) Im Arbeitskrafteplan sind diejenigen Arbeitskrafte aus- zuweisen, die zur Durchfuhrung des Vorhabens, d. h. zur Realisierung der InvestmaBnahmen, erforderlich sind. In dem MaBe wie technisch begrtindete Arbeitsnormen vor- liegen, nach denen die Arbeiten zeitlich bemessen wer- den konnen, sind sie der Ermittlung :des Arbeitskrafte- bedarfs zugrunde zu legen. Es ist wichtig, bei der Aufteilung der Arbeitskrafte auf die Objekte Doppelerfassungen zu vermei- den. Die Arbeitskrafte selbat sind aufzuschli s- s e 1 n nach Spezialkraften, qualifizierten und sonstigen Kraften. Dabei gelten als a) Spezialkrafte solche Fachkrafte, die auf einem be- sonderen Gebiet oder Betriebszweig besonders aus- gebildet sind, wie Richtmeister, Lokfii.hrer, Bagger- fihrer, Obermonteure, Spezialnieter, Tiefbauhauer usw. Es sind in der Mehrzahl Krafte, die im Rahmen der &stufigen Lohntabelle nach der 7. oder 8. Gruppe entlohnt werden. b) Qualifizierte Krafte sind fachlich ausgebildete Krafte, wie Schlosser, Dreher, Tischler, Elektriker, Maurer usw. Sie sind in der 8stufigen Lohntabelle in die Lohngruppen 3-7 eingestuft. c)' Als ,Sonstige Krafte" werden alle ungelernten Ar- AnmerIt ung : Da jeder Arbeiter Anspruch auf Urlaub hat und auch mit Ausfalien infolge Krankheit zu rechnen ist, mull bei der Ermittlung des Kraftebedarfes von mehr als 8 Personen ab zu den Summen (a, b und c) ein Zu- schlag gemacht werden, der bei Arbeiten fiber Tage etwa 12 %, bei Arbeiten unter 'age etwa 15 % betragt. Selbstverstandlich ist dabei den ortlichen Verhaltnissen Rechnung zu tragen. In Betrieben bzw. Betriebsteilen, die dreischichtig, auch sonntags, arbeiten, ist auBerdem die notige Anzahl von Springern einzukalkulieren. Sie kann auf 1/s der unter diesen Bedingungen insgesamt arbeiten- den Personen bemessen werden. Solche Betriebe sind z. B. Brikettfabriken, Abraumbetriebe, . Weichenstell-: werke u, a. m. Wie von den Baufolge- und Bauzeitplanen groflerer Vor- haben, so ist auch von den Arbeitskrafteplanen je einer den Objektmappen und ein die Objekte zusammenfassen- der Arbeitskrafteplan der Sammelmappe beizufiigen. Ahschniitt V Hinweise fitr die Bearbejtung der zetchnerischen und sonstigen Anlagen Von den dem Vorentwurf und Entwurf beizufiigenden technischen Zeichnungen mull verlangt werden, dal sie 1. ein klares und eindeutiges Bild fiber das projektierte Vorhaben vermitteln, mall- und normgerecht aus- gefuhrt sind und die Idee des Projektierenden so einwandfrei zum Ausdruck bringen, daB sie auch ohne weitere schriftliche oder mundliche Erklarung verstandlich ist. '2. Soweit es sich um Zeichnungen zum Entwurf han- delt, miissen sie baureif, d. h. so durchgearbeitet sein, daB die Bauzeichnungen (Ausfiihrungs- oder Work stattzeichnungen) in grof3erem MaBstab nach ihnen hergestelit werden konnen. Sie miissen qualitativ so spin, daB sie als Dokumente gewertet werden konnen, auf Grund. derer:.behordiiche 3enehrnigungen, z. B. die Baugenehmigung, erteilt werden. A n m e r k u n g: In ZweifelsfalIen sollen sie ein entscheidendes rechtliches Beweismittel darstellen. 3. Sie,, miissen von den ,_ verantwortlicher;...persgner} unterschrieben sein. Die im Rahmen des Vorhabens geplanten Objekte miissen durch Farbgebung herausgehoben werden. Nicht zum Vorhaben gehorige Objekte brauchen nur insoweit ein- gezeichnet zu werden, als dies zum Verstandnis des Vor- habens notwendig ist, Es gentigt; sie mit diinnen Strichen anzudeuten. Als Erganzung zu dengrundriBli_chen Darstelhmgen sind cacti Bedarf Schnittzeichhungen zur Verdeutlichung der Idee des Vorhabens auszuftihren. Zeichnungen diirfen durch eingetragene MaBzahlen nicht unilbersichtlich werden; these sind auf das unbedingt er- forderliche MaB zu beschranken. Gleiche Anlagenteile und Gegenstande sind in 'den-Zeich- nungen und Lageplanen stets mit den gleichen Positions- nummern zu versehen. Es ist ratsam, diejenigen Posi- tionsnummern zu wahlen, unter denen die betreffenden Gegenstande in den Kostenan- und -iiberschlagen sowie in den Maschinenbedarfslisten laufen, Be! der Verwendung von Zeichen in Zeichnungen und Lageplanen mull eine Zeichenerklarung beigegeben wer- den, desgleichen eine Farbenerklarung, wenn in der Zeichnung Gegenstande verschiedenfabrig angelegt wer- den, Beim mehrfarbigen Anlegen ist darauf zu achten, dal die Grenzstriche nicht ifberschmiert und die Farben nicht ungleichmbBig aufgetragen werden. Die Beschriftung der Zeichnungen mull sauber und ge- fallig spin. Sie hat nach den Vorschriften der ,Deutschen. Industrie-Normen" (DIN), Slatt Nr. 16 zu geschehen. Gleiche Gegenstande miissen stets die gleiche Bezeich- nung bekommen. Die Benennung der Zeichnung im Zeichnungsschriftfeld mull dieselbe sein wie im Zeich- nungsverzeichnis. In jeder Zeichnung ist gemal DIN-Blatt 6771 in der rechten unteren Ecke ein Zeichnungsschriftfeld vorzu- sehen, aus dem die Benennung der Zeichnung, 'ihre Num- mer, der Hersteller (Entwurfsbiiro, Firma), der gewahlte MaBs'tab und das Datum der Zeichnuagsherstellung zu ersehen sind. Feiner sind dort die Unterscbriften der fur die Zeichnung verantwortlichen Personen unterzubringen (Muster 14). _ . Als ZeichnungsmaBstab kommen in Betracht be! bergbautechnischen Marion, Rissen u. a. im Vorentwurf im Entwurf Lageplanen von Baukomplexen Anlagen in Gebauden Spezialplanen wich- tiger Einzelanlagen (z. B. Wasserhaltun- gen, Schachtscheiben usw.) 1 : 2000 mid 1 5000 1 200'0 10 Samtliche .Zeichnungen pines Vorentwurfes bzw. Ent- wurfes, ausgenommen die vom Investtrager salbst her- gestellten, miissen den Zustimmungsvermerk des Invest- tragers tragen. Er hat folgenden Wortlaut: ,,Dem projektierten Vorhaben wird unter Hinweis auf die im Schluliprotokoll vermerkten Bedingungen zuge-., stimmt und die Verpflichtung eingegangen, fur projekt- mal3ige Ausfuhrung Sorge zu tragen. .. ...... i9. Werksleiter Verantwortlicher Sachbearbeiter." Lassen sich die zu eiiiem Objekt gehorigen Zeichnungen nicht in einer in der Innenseite des Umschlages der Objektmappe anzuheftenden Tasche unterbriagen, so sind sie in eine besondere Zeichnungsmappe zu legen, die dem Textband beizugeben 1st. Im : Zeichnungsver- zeichnis 1st darauf hinzuweisen. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Die Zeichnungstaschen bzw. -mappen miissen so aus- gefiihrt sein, daB die Zeichnungen bei geschlossener Mappe niefit herausfallen konnen. Schemata and Skizzen Sind moglichst im Textteil unter- zubringen. Sie sind, wie die Textseiten, laufend mit Seitennummern zu versehen. Die Bla.ttgroBe kann DIN A 4, DIN A 5 oder in Ausnahrnefallen auch DIN A 3 sein. Abschnitt VI Sonstige Hinwelse Um eine einheitliche und saubere Niederschrift der Vor- planung, des Vorentwurfes and Entwurfes zu erzielen, sei auf folgendes aufmerksam gemacht: 1. Beim Beschreiben der normalen Textseiten halte man vom linken Seitenrand nach rechts einen Mindest- abstand von 25-30 mm ein. Abschnittsweise Gliede- rungen durch Ziffern and Buchstaben sind daran an- zuschlieBen. Als Abstand vom rechten Seitenrand sind mindestens 5 mm einzuhalten. 2. Formeln, Gleichungen usw. hebe man durch Ab- setzen auf gesonderten Zeilen hervor. 3. Die Unterstreichung zur Heraushebung besonderer Worte oder SB.tze beschranke man auf Einzelfalle, 4. Wichtig 1st, daB bei den Angaben unter Ti bis T7 and Bi: bis Be fur gleiche Begriffe auch stets die gleichen technischen Ausdrucke Verwendung finden. Dasselbe gilt auch fiir die Benennung nach Posi- tionen in den Kostenii.berschlagen, Kostenplanen, Ma- terial- and Maschinenbedarfslisten. 5. Bei FlieBschematas, die in den Text eingefiigt werden, ist Wert darauf zu legen, dal sie nicht uberladen werden and dadurch an Verstandlichkeit verlieren. Es soil nur in einfachster Strichdarstellung der Ar- beitsvorgang im Stoff- bzw. EnergiefluB ersichtlich sein. 6. Dienen zur Erlauterung des Textes Zeichnungen, so ist im Textteil auf sie unter Angabe der betreffenden Zeichnungs- bzw. Anlagenummer hinzuweisen. Brigadenbildung bet der Projektierungsarbeit, On Weg zur Erhohung der Arbeltsproduktivitht, Terminerftillung and Qualittitssteigerun:g Die Brigadenbewegung ist eine der wichtigsten Orga- nisationsformen fur die Arbeit in der volkseigenen Industrie. Wahrend die Arbeiter in den Betrieben sich schon sehr weitgehend dieser Organisationsform be- .dienen, ist am ReiBbrett and am Schreibtisch die Briga- denbewegung noch wenig zu Hause, Im PKB ,Kohle" in WeiBensee wurde vor mehr als einem Jahr damit begonnen, doch in den Revieren and Werken, die ja einen wesentlichen Teil der Projektierungsarbeit zu leisten hatten, sah es damit noch schlecht aus. E s g i b t heute noch angesehene Projektierungs-Inge- nieure and Konstrukteure, die der Auf- f a s s u n g sind, daB die Brigadenbewegung sich fur ihre Tatigkeit nicht anwenden lasse, denn Projektie- rungsarbeit sei schopferische Arbeit, die sich nicht in ein Schema, einen Plan, pressen lasse. Man konne nicht vorher bestimmen, ?wann einen die Muse ki llt". Den schopferischen Charakter der Projektierungs- and Kon- struktionsarbeit bestreitet auch niemand. T r o t z d e m ist aber gerade hierbei die Brigade der W e g z u m E r f o 1 g, denn eine Brigade bedeutet nicht Schema, sondern im Gegenteil voile Entfaltung aller schopferischen Krafte. Wahrend im Entwurfs- and Konstruktionsbiiro alten Stils der Abteilungsleiter seinen Mitarbeitern Anweisun- gen fur Teilaufgaben gibt and die Mitarbeiter these An- weisungen schlecht and recht ausfiihren, setzt sich in einer Brigade der fur die Projektierung eines Vorhabens Verantwortliche, der Brigadeleiter, mit seinen Mitarbei- tern zusammen, erklart ihnen Sinn and Ziel der Arbeit, sagt ihnen, wann and warum zu dem betreffenden Termin die Arbeit fertig werden muB, erklart ihnen, daB die Investmittel sonst nicht bereitgestellt werden konnen, and erlautert seine technischen Gedanken fiber die Ver- wirklichung des Vorhabens. Die Mitarbeiter diskutieren mit ihm ii.ber seine Vorschlage, machen Verbesserungs- vorschlage zur Technologie, zur zweckmtBigen Ein- teilung der Arbeit and fiber das richtige Ineinander- greifen der einzelnen Arbeitsabschnitte. Wahrend im Biro alten Stils das Fi1hrerprinzip herrscht, d. h. der Chef recht hat and die anderen seine Hand- langer sind, herrscht in der Brigade Kritik and Selbstkritik. In einer Brigade wird man nicht gleich nervos, wenn man kritisiert wird. Man i berlegt sich die Kritik and wachst daran. Angst vor Kritik ist ein Schatten der Ver- gangenheit, ein Rest jener Wirtschaftsordnung, die wir in der volkseigenen Industrie tiberwunden haben. Ebenso ist es auch mit der Furcht, Kritik zu tiben. Im PKB hat sich aus dieser Kritik and Selbstkritik eine lebhafte Lehr- and Lerntatigkeit entwickelt, bei der unsere er- fahrenen Fachleute den Nachwuchskraften regelm&Bigen Unterricht vor oder nach dam Dienst erteilen. Man mull also beriicksichtigen, daB d u r c h d a s M i t d e n k e n aller die Richtigkeit des Planes wesent- lich erhoht wird, and dalI der Plan kein star- res Schema sein darf, sondern daB man standig an ihm arbeiten and ihn ver- bessern mu B. Eine Brigade entsteht im PKB folgendermaBen: Nehmen wir an, dem PKB wird die Aufgabe gestel'It, den Tagebau X zu projektieren. Nachdem sich die Be- triebsleitung des PKB ein ungefahres Bild von der Auf- gabe gemacht hat, wind ein fed.erfiihrender Ingenieur be- stimmt. Er erarbeitet sich die Grundlagen des Vorhabens, stellt im Einvernehmen mit den Abteilungsleitern die Gruppe der standigen Bearbeiter seines Vorhabens zu- sammen and halt unter Hinzuzie'hung der Leiter der Fachbrigaden, d. h. der Elektroleute, Maschineninge- nieure, Warmefachleute usw. eine Besprechung ab, in der er die notigen Erlauterungen fir die Vorarbeiten and ersten Untersuchungen gibt, die erforderlich sind, damit der Umfang and das Arbeitspensum des Vor- habens erkannt werden konnen. Nach etwa einer Woche folgt dann eine weitere Be- sprechung, in der die Mitarbeiter ihrerseits die schat- zungsweise erforderliche Zahl von Arbeitsstunden and das Ineinandergreifen _ der Arbeit als Voranschlag fest- legen. Auf der Grundlage dieser Angaben, die begriindet werden miissen, wird der Fertigstellungstermin fest- gelegt. Diese Besprechung hat also eine kollektiv er- arbeitete Vorkalkulation der Zeit and des Fertigstellungs- termins zum Ergebnis. Sie findet meist in Anwesenheit eines Vertreters der Betriebsleitung and der BGL statt. tlbernimmt eine solche Arbeitsgruppe des PKB die Ver- pflichtung, den festgelegten Termin unter allen Urn- standen zu erfiillen oder ilberzuerfUllen oder im Zu- sammenhang damit vielleicht einen Mitarbeiter weiter zu qualifizieren, verpflichtet sie Bich ferner, die Selbst- kosten bei bester Qualitat der Arbeit besonders niedrig zu halten, so bedeutet dies die Gr{ ndung einer Brigade unter der Voraussetzung, daB die Verpflichtung u n t e r - s c h r i e b e n wird. Nur wer unterschreibt, ist Mitglied der Brigade. Von den anderen muB man annehmen, daB Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 sie nicht die Absicht haben, mehr als das Notwendige zu tun, sie erhalten daher auch bei Ubererffillung keinen zusatzlichen Pramienanteil. Das ist nicht etwa Druck von oben", sondern ein Ansporn fur die Brigade, in kritischer Aussprache denjenigen Kollegen, die sie mit- schleppen mussen and die ihnen ihre Pramien ver- schlechtern, die Meinung zu sagen and sie durch Uber- zeugung eines Besseren zu belehren. Hat die Brigade konkrete Forderungen an die Leitung, z. B. in bezug auf die Versorgung mit Zeichenmaterial oder wegen eines Platzes im Kindergarten fur die Kinder einer zur Brigade gehorigen Schreibkraft, so werden diese Forderungen als Verpflichtungen der Betriebs- leitung im Brigadevertrag verankert, Dieser wird einer- seits von der Brigade, and zwar von samtlichen An- gehorigen derselben, andererseits von der Betriebs- leitung unterschrieben. Die BGL bestatigt den Vertrag and setzt sich fur die Durchfuhrung der beiderseitigen Verpflichtungen ein. ZusammengefaBt bilden nachher die Brigadevertrage einen wesentlichen Bestandteil des Kollektivvertrages. In regelmaBigen Zeitabstanden sind von den Brigaden Besprechungen abzuhalten, bei denen der Stand der Arbeit i berpriift, der Arbeitsplan verbessert and neue, bessere Arbeitsmethoden entwickelt werden. Eire Bei- spiel: Friiher mul3te bei Anderungen des MaBstabes stets ein neues Zeichnungsoriginal muhselig angefertigt werden. Heute geschieht das nach dem Vorschlag eines Kollegen mit Hilfe eines Fotogerates, indem sich jemand hinter die mit Papier fiberspannte Mattscheibe setzt and die im gewiinschten MaBstab iibertragenen Linien einfach nachzeichnet. So konnten viele Beispiele fir die Moglichkeit der Stei- gerung der Arbeitsproduktivitat durch selbstandiges, kritisches Mitdenken der Kollegen beigebracht werden. lurch die Brigadenbildung wird auch die Abrechnung verbessert. Jedes, Mitglied einer Brigade kontiert exakt seine geleisteten Arbeitsstunden auf den jeweiligen Auf- trag. Auch die Nebenkosten werden auftragsmaBig bri- gadenweise ermittelt. Die Brigaden konnen auf diese Weise allmonatlich den Istbestand der geleisteten Stun- den erfahren, ihn mit der vorkalkulierten Stundenzahl vergleichen and auBerdem den Stand der Selbstkosten kontrollieren. Auf diese Weise besteht auch die Moglichkeit and der Anreiz, mit anderen Brigaden in Wettbewerb zu treten. Es hat sich gezeigt, daB ein standiger and enger Kontakt mit dem Revier bzw. dem Werk, in dem die Investitionen vorgenommen werden sollen, unbedingt notwendig ist. Dieser Kontakt soil einmal erreicht werden durch die Revieringenieure des PKB, zum zweiten sired die Brigade- leiter selbst daffir verantwortlich, daB sie in standiger Fiihlungnahme mit dam jeweiligen Werk bleiben. Die AuBensteilen des PKB im mitteldeutschen Braunkohlen- gebiet, in der Lausitz and im Zwickau-Olsnitzer Stein- kohlenrevier werden ebenfalls eine betriebsnahe Projek- tierung gewahrleisten helfen. Es ist aber auch wesent- lich, daB nicht nur die Ingenieure and Techniker bei dem Projekt mitarbeiten, sondern auch die Arbeiter, die nachher in dem betreffenden Tagebau, in der Brikett- fabrik oder der Werkstatt arbeiten sollen. Darum ist anzustreben, daB zu jeder Projekt-Brigade 1 bis 2 Arbei- ter-Aktivisten des betreffenden Werkes hinzugezogen werden, Diese Arbeiter-Aktivisten sollen nicht zeichnen oder rechnen, sondern. sie sollen bei den Anfangs-, Zwi- schen- and SchluBbesprechungen dabei sein and aus ihrer praktischen Erfahrung Ratschlage erteilen, um so Fehler vermeiden zu helfen, die man sehr leicht vom griinen Tisch" des Ingenieurs nicht mit der notigen Deutlichkeit sieht. Zugleich wird auf diese Weise das Biindnis zwischen der Arbeiterklasse and der tech- nischen Intelligenz noch besser als bisher gefestigt. . Mit der Schaffung der AuBenstellen des PKB gehen allmahlich samtiiche Projektierungsarbeiten, auch die his dahin von den Revieren ausgefilhrten, auf das PKB fiber. Damit sind die Aufgaben des PKB so groB geworden, daB die Brigadenbewegung noch mehr als bisher an Bedeutung gewinnt. Daher wurde mit der BGL des PKB die dieses Gebiet betreffende. Verantwortlidikeit wie folgt vereinbart: 1. Die BGL (AGL bei den AuBenstellen) sowie die Ge- werkschaftsvertrauensleute wirken darauf hire, daB jede Gruppe der Projektarbeiter sich zur Brigade konstituiert and einen Brigadevertrag abschlieBt, der die Verpflichtungen der- Brigade einerseits and die Verpflichtungen der Betriebsleitung andererseits enthalt, 2. Jede Brigade stellt eine Vorkalkulation fiber die Stunden auf, die auf Grund exakter Kontierung monatlich and nach AbschluB der Arbeit nach- kalkuliert wind, um der Brigade eine selbstkritische Beurteilung ihrer Leistungen and der Selbstkosten zu ermoglichen. .3. Bei Nichterfiillung der Verpflichtung der Brigade bzw. der Betriebsleitung erfolgt teilweise oder ganz Streichung von der Pramienzahlung, ent.sprechend dem Leistungsprinzip. and den fir Lei stun gspranuen geltenden gesetzlichen Bestimmungen. 4. Verbesserungsvorschlage, die zur termin- and quali- tatsgerechten Ablieferung der Vorentwiirfe and Ent- wBrfe beitragen, konnen aus dam Rationalisierungs- fonds besonders pramiiert werden. Hierunter fallen auch technische Vorschlage, die sich bei der Bau- ausfuhrung material- oder kostensparend auswirken oder einen einer Erfindung ahnlichen Wert haben. Die BGL wird bemiht sein, Wettbewerbe zwischen den Brigaden zu organisieren and dabei neben der termin- und qualitatsgerechten Arbeit auch die Frage der Nach. wuchsentwicklung, die Forderung der Frauen and der Jugend sowie der gesellschaftlichen Tatigkeit besonders zu berucksichtigen. Wenn wir die Brigadenbewegung mit Ernst weiter entwickeln, wird sie noch mehr als bisher zur Verbesserung unserer Projektierung beitragen and damit helfen, den Fiinfjahrplan zu erfiille:n and den Frieden zu sichern. (Auszug aus dem Referat von Dir, Mau am 30. Januar 1952) Richtlinien fir die vertragliche and finknzielle Abwicklung der Projektierungsarbeiten A. Gesetzliche Grundlagen GemaB dam BeschluB fiber die Verbesserung der Investitionsvorhaben vom 2. August 1951 (Ministerialblatt Nr. 25), der Anordnung zu dam durch den Volkswirtschafts- plan 1952 vorgeschriebenen Plan ffir die Investitio- nen and Generalreparaturen vom 10. Februar 1952 (Gesetzblatt Nr. 24), der Anordnung fiber Errich- tung, Aufbau and Aufgaben der zentraltechnologi- schen Projektierungsbtiros der volkseigerien Indu- strie vom 31. Dezember 1951 (Ministerialblatt Nr. 6/52) sind fir die Bearbeitung von Perspektivplanen, Vor- planungen, Vorentwiirfen and Entwiirfen Vertrage zwi- schen den Plan- bzw. Investtragern and dem als Haupt- projektant beauftragten technologischen Entwurfsbetrieb zu schlielen. B. Vertragsabschltisse Entsprechend der Einteilung der Projektierungsarbeiten in Perspektivplanung, Vorplanung, Vorentwiirfe, Ent- Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 wurfe und Ausfuhrungszeichnungen ergeben sich ver- schiedene Vertragspartner. Perspektivplan, Vorplanung, Vorentwurf Fur den AbschluB von Vertragen bzw. fur die Er- teilung von Auftragen fiir die Aufstellung des Perspek- tivplanes, der Vorplanung und der Vorentwurfe ist.die HV Kohle als Plantrager verantwortlich, da die Mittel fur diese Projektierungsarbeiten vom Haushalt bereit- gestellt werden (siehe Schema 15), Die Berechnung der Gebuhren im Vertrag bzw. Auftrag erfolgt nach der GOI und GOA, sofern keine anderen gesetzlichen Bestimmungen vorliegen oder erlassen werden. Entwurfe Fur den AbschluB von Hauptvertragen fur die Aus- arbeitung der Entwurfe ist der Investtrager verantwort- lich, da die Mittel hierfiir aus den bereitzustellenden Investmitteln entnommen werden (siehe Schema 16). Die Berechnung der Gebuhren im Hauptvertrag erfolgt nach der GOI und GOA, sofern keine anderen gesetz- lichen Bestimmungen vorliegen oder erlassen werden. Bei alien diesen Arbeiten ist der Vertragspartner das Projektierungs and Konstruktionsbiiro ,Kohle", das nach den gesetzlichen Bestimmungen als Hauptprojekt- tent eingesetzt ist. Fur die Vertragsnummern gilt folgende Ordnung: Perspektivplane Dreitausendernummern, z. B. 3010 Vorplanunge t I'd ftausendernummern, z. B, -5e90S990 Vorentwurfe F~ Siebentausendernummern, z. B. 7001 Entwurfe Zweitausendernummern. z. B. 2211. Ausffihrungszeichn,ung,en auf der Grundlage der bestatigten Entwurfe Vertrage uber die Anfertigung von Ausftihrungszeich- nungen mussen die Investtrager jeweils mit den zustan- digen Maschinenfabriken und den Betrieben des Indu- strie-Entwurfes abschlieBen, ohne daB das Projektie- rungs- und Konstruktionsbiiro ,Kohle" daftir in An- spruch genommen wird., weil diese Arbeiten zweck- maBigerweise unter Auswertung der Erfahrungen des In- vesttragers ohne Zeitverlust durchgefuhrt werden konnen. Die Mittel hierfiir muB der Investtrager aus der Kosten- struktur des Projektes, Spalte ,Projektierungskosten", entnehmen, die neben den Kosten des Hauptvertrages mit dem PKB auch die Kosten fur Ausfdhrungszeichnun- gen enthalten mull. Untervertrage Das PKB ist nach den gesetzlichen Bestimmungen be- rechtigt, fiir die Aufgaben, die es nicht im eigenen Buro bearbeiten kann, Untervertrage mit Unterprojektanten abzuschlieBen. Diesesgilt in erster Liiiie fur den bautech- nischen Teil der Vorentwurfe und Entwurfe, der von den einzelnen Betrieben des Industrie-Entwurfes zu bear- beiten ist. Weiterhin konnen die Ingenieurkollektive der Investtrager sowie andere technologische Spezialburos und Sachverstandige im Untervertrag vom PKB heran- gezogen werden. Die Berechnung der Gebuhren in den Untervertragen Writ den Unterprojektanten erfolgt nach der GOI und GO.A, sofern keine anderen gesetzlichen Bestimmungen vor- liegen oder erlassen werden. Fur die Untervertragsnummern gilt folgende Ordnung: Untervertrag mit den Ingenieurkollektiven Index A, z. B. 5090 A Untervertrag mit dem Industrie-Entwurf Index B, z. B. 5090 B Alle iibrigen Untervertrage mit Index C, D usw. Auftrage bzw. Vertrage aus Untervertragen In Ausnahmefallen konnen Unterprojektanten, die einen Untervertrag mit dem PKB abgeschlossen haben, Arbeiten an weitere Spezialburos, Zivilingenieure und sonstige Personen nach Absprache mit dern PKB vergeben. Diese Arbeiten mussen aber jeweilig zu Lasten des Unterver- trages zwischen Unterprojektanten und PKB abgerechnet werden. Brigadevertrage Fir Projektierungsarbeiten, die innerhalb des PKB mit Arbeitsbrigaden durchgefuhrt werden, wird ein Brigade- vertrag abgeschlossen, dem eine Vorkalkulation zu- grunde liegt. Diese Arbeitsbrigaden rechnen nach Selbstkosten ab. C. Rechnungslegung (siehe Schema 17) Die Vorfinanzierung der Projektierungsbetriebe erfolgt im Jahre 1952 nicht mehr durch Vorschiisse, sondern im Rahmen des Richtsatzplanes durch Umlaufmittel. Auf Grund der zur Verfugung stehenden geringen Zahl von Richtsatztagen ist eine monatliche Rechnungs- legung mit Nachweis der jeweils erbrachten Leistung erforderlich. Um die Abrechnung zu beschleunigen, sind im Sinne einer wirtschaftlichen Rechnungsftihrung auf jeder Rech- nung anzugeben: . 1. die Vertragsnummer, 2. _der Titel des Bauvorhabens und 3. der Abrechnungszeitraum. Zwischen- und SchluBrechnungen sind als solche kennt- lich zu machen. A n m e r k u n g: Zwischenrechnungen sind auf voile Hundert-DM-Betrage auszustellen. Haupt- und Nebenkosten sind getrennt aufzuftihren. Am SchluB jeder Rechnung sind a) die Vertragssumme, b) bereits in Rechnung gestellte Zahlungen anzugeben. Die SchluBrechnung ist innerhalb von 14 Tagen nach Beendigung und Abnahme der Arbeiten einzureichen. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Abbildung 1 Gliederung and Inhalt der Vorplanung, des Vorentwurfs and Entwrurfs (schematisch dargestellt) Vorplanung Inhalt der Mappe 1. Titelblatt 2. Unterschriftenblatt 3. Inhaltsverzeichnis 4. Verzeichnis der Zeichnungen 5. P1............ Aufgabenstellung 6. Pa ........... Erlauterungen der Voraussefzungen des Vorhabens 7. Tl ........... Technologisches Programm Vorentwurf Inhalt der Sammelmappe 1. Titelblatt 2. Unterschriftenblatt 3. Inhaltsverzeichnis der Sammelmappe 4. Verzeichnis der Zeichnungen der Sammelmappe 5. P, ............ Aufgabenstellung 6. P$ ........... Technisches, betriebs- and volkswirtschaftliches Gutachten 7. Pa ........... Bestatigungsurkunde 8. T,............ Technologischer Erlauterungsbericht 9. To............ Grobzeitplan a) Invest- and Fi rderplan b) Baufolge- and Bauzeitplan 10. T,........... Gesamtkrafteplan (Grobplan) 11. B, ........... Bautechnischer Erlauterungsbericht 12. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan) 13. B, ........... Arbeitskrafteplan (Grobplan) 14. Be ........... Schaubild oder Modell 15. Zusammenstellung der Endwerte a) Liste der Objekte b) Liste der Zeichnungen (nach Objekten zusammengestellt) c) Zusammenstellung der Endsummen der Kostenuberschlage d) Zusammenfassung des Material- and Maschinenbedarfes 16. Protokoll der SchluBbesprechung 17. Zeichnungen (Gesamtlageplan u. a.) Entwurf I Inhalt der Sammelmappe I 1. Titelblatt 2. Unterschriftenblatt 3. Inhaltsverzeichnis der Sammelmappe 4. Verzeichnis der Zeichnungen der Sammelmappe 5. P, ............ Bestdtigungsurkunde 6. P4 ........... Zusfimmungserklarungen 7. Titelliste (Formblatt 0724) 8. Kostenstruktur (Formblatt 0725) 9. Tl ............ Erlauterungsbericht 10. T8 ........... Lageplan fur samtliche Investvorhaben 11. T8 ........... a) Zeitplan fur Investkosten and Forderung b) Baufolge- and Bauzeitplan 12. T, ........... Gesamtarbeitskrafteplan 13. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan 14. B7 ........... Arbeitskrafteplan 15. Be ........... Schaubild oder Modell 16. Zusammenfassung der Endwerte a) Liste der Objekte b) Liste der Zeichnungen (nach Objekten zusammengestellt) c) Zusammenstellg. d Endsummen d.Kostenplane (Gesamtkostenpl.) d) Zusammenfassung des Material- and Maschinenbedarfes 17. Protokoll der SchluBbesprechung 18. Zeichnungen usw. 1. Titelblatt 2. Unterschriftenblatt 3. Inhaltsverzeichnis 4. Verzeichnis der Zeichnungen der Objektmappe 5. T, ........... Technologischer Erlauterungsbericht 6. T4............ Kostenuberschlage 7. Ta ........... Uberschlagliche Material- and Maschinenbedarfslisten 8. T6._ ........ Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan) 9. T, ........... Grobarbeitskrafteplan 10. B, ........... Bautechnischer Erlauterungsbericht 11. Bs .......... Baugrunduntersuchungen 12. B4 ........... Kostenuberschlage 13. Ba ........... 17berschlaglicher Baustoffbedarf 14. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan) 15. B,_ ......... Arbeitskrafteplan (Grobplan) 16. B8............ Schaubild oder Modell 17. 1 Satz Zeichnungen Inhalt der Objektmappen Inhalt der Objektmappen Objekt 111 ObjektlV 1. Titelblatt 2. Unterschriftenblatt 3. Inhaltsverzeichnis 4. Verzeichnis der Zeichnungen der Objektmappe 5. Tl ............ Technologischer Erlauttierungsbericht 6. T4 ............ Kostenanschldge 7. T5............ Material- and Maschinenbedarfslisten 8. T4............ Baufolge- and Bauzeitplan (Feinplan, graphisch) 9. T, ........... Arbeitskrafteplan (Feinnplan) 10. B, ........... Bautechnischer Erlauterungsbericht 11. B, ........... Baugrunduntersuchungien 12. B............. Bauzeichnungen 13. B4 ............ Kostenanschlage 14. Ba ........... Baustoffbedarf 15. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan (Fein plan) 16. B, ........... Arbeitskrafteplan (Feinplan) 17. B8............ Schaubild oder Model 18. B8 ........... Statische Berechnungen 19. 1 Satz Zeichnungen usw. I Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster 1 D 1 L a) L PKB-Auftra gs-Nr. . . . . . . . . I Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 a) 0 O LO k Vorentwurf Neuaufschluf3 Tagebau ................... ...... BV.. ............................... Objekt I Bergtechnische Anlagen and Entwicklung Muster 2 T4 Kostenuberschlag Entwasserung Pos.- Nr. Menge e g e n s t a n d Einzelpreis DM Gesamtpreis DM 1 144 m Auffahren der Entwasserungsstrecke 3 Lohnkosten 143,-- 14832,-. Materialkosten 40,-- 5 760j- 20592,-,- 2 720 m Auffahren der Entwasserungsstrecke 6 Lohnikosten 103,- 74160,--? Materialkosten 40,- 28800,-. 102960,-. 3 324 m Auffahren der Entwasserungsstrecke 5 Lohnkosten 103,- 33372,-. Materialkosten 40,- 12 960,- 46 332,- Pos. 1 20592,- 2 2 102960,- 3 3 46332,- 169 884,-- PKB-Auftrags-Nr. . . . . . . . Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 llwp~ Entwurf 19 Erweiterung der Bfk .................................. BV .................................. Objekt Pressenhaus T4 Muster $ Kostenanschlag Brikettiertechnischer Teil Pas'" Menge G e g e n s t a n d Einzelpreis Gesamtpreis Nr. DM DM 1 Kettenforderer vom Kiihlhaus zurn Pressenrumpfforderer 32 150,- Lt. ver-bin Angebot der Firma ........................ vom ........................ Adisenabstand etwa 39,5 m Trogweite 430 mm Troghahe 550 mm Kettenbreite 400 mm Kettenteilung 200 mm Kettengeschwindigkeit v = 0,25 m/s Neigung etwa 13? bzw. 11? Fordermenge 50 t/h bestehend aus a) maschinellen Teilen 7500 kg b) Kegelrad-Stir?nrad-Getriebe fur N = 10 kW bei n = 950112,5 U/min mit 2 elast. Kupplungen and Grundplatte 1925 kg c) Verlagerungsgeriist 650 kg d) Ausfallschurren 100 kg Fracht 300,- Montage 3 200,- 35 650,- 2 Verlangerung des Doppeltrogkettenforderers fiber den Pressen 4 and 5 um etwa 8,5 m 1151,0,- Lt. verbin?dlichem Angebot der Firma ........................ vom ........................ Leistung des gesamten Forderers etwa 84 tlh Trogweite 660 mm Troghohe 750 mm Kettenbreite 630 mm Kettenteilung 200 mm Ket'tengeschwindigkeit v = 0,25 m/s Ubertrag 11510,- 1. Quartal II. Quartal Summe III. Quartal IV. Quartal PK B-Auf t r a gs-Nr. ... . . . . . . Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Pos.- Menge G e g e n s t a n d Einzelpreis Gesamtpreis Nr. DM DM Ubertrag 11 510,- bostehend aus a) maschinellen Teilen 3230 kg b) Verlagerungsgerust 191 kg c) 8 Absperrschiebern fur die Pressenrumpfe 48 kg (1) etwa 10 m fRohrleitung fur Entstaubung 100 kg e) 24 Pressenriimpfen 400 mm 0, 3 mm Stahlblech 1800 kg Frachtkosten 110,- Montagekosten fur die Verlangerung 810,- Demontage- and Montagekosten fur den vorhandenen Forderer 8100,-. 20 530,- 3 1 Pressenrumpfforderer fiber den Pressen 1 bis 5, 6 and 7, davon 11 m als Doppeltrogforderer ausgefuhrt 46 600,- Lt. verbindlichem Angebot der Firma ........................ vom ........................ Achsenabstand etwa 45 m Trogweite 430 mm Troghohe 750 mm Ke,ttenbreite, 400 mm Kettenteilung 200 mm Kettengeschwindigkeit v = 0,25 mis Fordermenge etwa 50 t/h bestehend aus a) maschinellen Teilen 8700 kg b) Kegelrad-Stirnrad-Getriebe fur N = 20 kW and n = 960/12,5 Ulmin mit 2 elast. Kupplungen and Grundplatte 3040 kg c) Verla.gerungsgeriist 742 kg d) 28 Absperrschiebern fur die Pressenrumpfe 168 kg Ubertrag 46 600,- I. Quartal II. Quart-, Summe III. Quartal IV. Quartal PKB-Auftrags-Nr. . . . . . . Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 >ved=Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Pos. Menge G e g e n s t a n d Einzelpreis Gesamtpreis Nr. DM DM Ubertrag 46 600,- e) Uberlaufschurren 180 kg 520,- Fracht and Montage 6000,- 53120,- Pos. 1 35 650,- Pos. 2 20 530,- Pos. 3 53120,- 109 3 0 0 , - I . Quartal 56'180,- I I . Quartal 53'120,- S 09 300 umme 1 ,- III. Quartal -- IV. Quartal -- PK B-Ault r a gs-Nr. . . . . . . . . Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Muster 4 .. E co g N N r~~ C) T q) N .-I (0 N rl I ~ . ~ I I try ~ y a rj M O O t N M M (0 04 00) (0 (0 C a a. c t I_ I I d .. 0 to ~; y - ' 1, > 0 = C LLJ 0 I I t 0 j _ _ QQ 8 CI M t CO 00 O M v a C d ? f - v { 'c 41 to b Z m Of N 0. V) 93 WO FPKB-A-ftrogs-Nr . . . . . . . . Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 A roved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Muster 5 I I E _ _ to Cl) ? - $ d 00 o t 14" 00 LO 1" L P. t?'. 0. u, u) 0. y C M N .-i co a I II I I i I _ 5 N (O f~. 1+~~ CV .-~ N 0 I I I I I t . rn . . . g I _ C~ zo I 0 C I_ I_ I_ I_ I_ I_ t) O b p f0 W S co pp 0 O V) I N O yOj LO to l (C N O OD CO C .-i ) > a co C t o ? n. 8 8 S `r~ ~ S 0 LO co ~ .. .. .. C ) 1 /~ - 0 E W y ZT co m En E Q) (D ,n h/\ V` t m d W O i ns F PKB-Auttags-Nr. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 N N N O O O C7 Q1 W N N N w ~w' p ww w c`pp'i, N O O O O N W N co CNii N P W _cN 0 0 0 4n' CD CD n H o' 0 CD fD Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 =r~ CD 7s Q CD m -' H cD 7 N Q.. O_ O W CD 03 3 O c .~Cfl WD Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 w co N pNp 4 q O cO 8 8 ...' N O S O G tJ (71 U1 U1 Ch a a a a w co CO O co ppCO co N p 0 Cn 01 Ch w a a Coq w w ppO ~P. p. O O 0 w w -4 'yl - tid N N N Obi - (00 r r U, Ln U1 O O O 0 W (0 w t) co w L011 0 0 O ~P lJ GJ 0) N T W W 0 W W 0 8 0 o W C) C) 'tJ lJ ~-` IP. C11 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 D co' CD C f0 3 0 C O 0 W O 0 09 7C' C Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 H h--I H H H H H H ~-+ N (0 COD N r+ C) W ON) . C)) th Ji O CD - O ~-? O S O O O O OO O ro 0O O ~-` O O O O O p w co co O 11, o W W O C!i NW T O U) U co W N vl CO) co A. N d H H H w w w w o ~ w w w w ~ ~ C ~-+ O ~~+ N O ~P iP co .1.i to W ~P O O O QW ~-` O O ~+ ~` ONO - S O C O O O O O O O O d - N co Ch co N O O (D O - (Wp H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H ~"~ Q) Ch ONO co N O O U) N -+ ~+ N Cs O Cn CT C1) - O O N W N Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 CO) gyp. N LI N U) 0 ZE 7 m m ~f1 C - Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Zeitplan fur Investkosten and Forderung fur das Jahr 19............ Objekt I - IV 1. Quartal 2. Quartal 44,1% 14,5% 700- 683,66 6,66 11 3. Quartal 4. Quartat 39,5 % 1,9 % 611,05 95 Muster 9 30,3 0,300 Zeichenerklarung DM % Objekt 1 Bergtechnische Anlagen and Entwicklung . . . . . . . . . . 325000,- 21,0 Objekt 11 Maschinentechnische Anlagen . . . . . . . ... . . . . . . . . 786000,- 50,7 Objekt 1N Elektrotechnische Antagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 375000,- 24,2 Objekt IV Tagesanlagen (techn. Bauwerke) Sozial-u. Kulturbauten . . . . 25000,- 1,6 Projektierungskosten . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 000, - 1,5 Investuberwathungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 15100,- 1,0 Forderung 34,0 % 30,0% 21,8% Gesamt: 1620000 jato ^' 100 % 49,0 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Entwurf 19 Objekt Sammelmappe T6 u. B6 Baufolge- and Bauzeitplan - --'-I umfang Nr. Menge Objekt I Gleisanlagen Objekt II Umbau Bagger 509 Ds 625 1335 1100 Objekt III m Gleiselektrifizierung, Bagger 509 Ds 625 m AnschluB eines Telefonkahels Gleissicherungsanlage Objekt IV Errichtung eines Stellwerkgebaudes Versetzen der Betriebswasser-Pumpstation 0 0 c Muster 10 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Entwurf 19 Objekt III Tagebau ..... ....:....................... BV .................................. Elektrotechnisthe Anlagen T6 Baufolge- and Bauzeitplan Pos: N r. Bau- umfang Menge m Gleis-Elektriiizierung Bagger 509 Ds 625 Schlosserarbeiten Elektrifizierung der Anlage Allgemeine Arbeiten Kabelgraben ausschachten, Kabel einlegen and verfiillen Montage der Erweiterungsteile and 01- endverschluil Gleissicherungsanlage Montage `a c a Muster 11 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 zo 7 ID C C) O C C W I I I I I I I: I I I I I I 1 I I I C) 0- I I I I I I w I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I co u: I I I I Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 " 1 1 I N N I r+ cv ca ~, r ~ V o I I ! 1 M `" 1 "' ~ 1 l l z z a~ w P I ! I 1 M 0 I M `? ~ ~ 0 l I 1 '" ~ to to I I I N I I I "' 1' ?' 1 1- I I! V') CO LO CO Lr) 1 1 1 I I I I I 1 1 l 1 1 1 I I I I 1 I I I 11 1 I I I 1 I I I I I! I I N- i I I I N cq I '" -Lr) ?- 00 N Lr) ? - I I I M I 1 CO to I N ! I I 1 N LO I N ? + Cl) 2 w F CD .CO 10 Q 0 N ^~ :Ib H ~ L V En 1w Y co Q N p y i '6 ?p ,0 U U p ctl .Q u ctl V rtl v t II as q 0 co N b1 .d tr! to q m N y: D b b :0 0 Y C A CD a) 2 r N ' m 10 a -6 rn to k a) 9 -0 -CO 12 y En ~ CD 0 IM e i 1 c '" `_ 0 n Z7 0 c 0L4 Z - N CL Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R0113330Q010005- Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Anmerkung: Die B e s c h r i f t u n g der Zeichnung hat nach dem Din-Blatt Nr. 16 der ,Deutsdien Industrienormen' zu erfolgen. (iS. Seite 15 der ,Erlduterungen"). Aus- I gabs Anderung Tag Projektiert Gezeidonet Normgepr. Abt.- Leiter Brig.-Leiter Tech n. Dir. Name 77- 4 Muster 14 BV ............................................. Tagebau ............................................ Projektierungs-u. Konstruktionsbiiro Kohle VEB der Kohlenindustrie Berlin - WeiBensee Tagebauentwicklung and Gleisfiihrung im Jahre 19........ 2-4022-2-0473 Ersatz fur 2-4022-2-0470 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Vertragsgestaltung Vorplanung gegebenenfalls Vorentwurf HV Kahle als Plantrager --------- z. B. 5001 PKB als Hauptprojektant Deutsche Investbank Je 1 Exemplar des Vertrages an den Plantrager and Hauptprojektanten. Geb0hren werden nach GO[ bzw. GOA errechnet. Der Brigadevertrag im PKB wird auf Grund einer Vorkalkulation abge- schlossen. Arbeits- brigade im PKB -------- -------- I Untervertrag I Untervertrag I I Untervertrag I z B. 5001 A z. B. 5001 8 I I z. B. 5001 C ~ -------I -------- -------- Ing: Kollektiv bzw. Brigade bei Invest- trdger Industrie- Entwurf I Auf}rag I I Auftrag I I bzw. Vertrag I bzw. Vertrag I -------- -------- Spezialburos Spezialburos bzw. Zivil- bzw. Zivil- ingenieure ingenieure r UnterprojektanI Sonsfige Buros Gebuhrenwerden nach GOI bzw.GOA errechnet. Weitere Vertrage zwischen Unterpro- lektanten and anderen BOros oder Personen konnen nur in Ausnahme- fallen nach Zustimmung des PKB als Hauptprojektant abgeschlossen wer- den. Diese Vertrage gehen zu Lasten des abgeschlossenen Vertrages zwi- schen Unterprojektanten and PKB (z. B. 5001 A.) Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Vertragsgestaltung Entwurf z. B. BV Welzow als Investtrdger Bestafigung -I Hauptvertrag I r I z. B. 2001 Je 1 Exemplar des Hauptvertrages an den Plantrager and Hauptproiektan- ten. Gebuhren werden nach GOI bzw. GOA errechnet. I Brigade- I Grund einer Vorkalkulation abge- vertrag sdilossen. Arbeits- brigade im PKB PKB als Hauptprojeklant I Untervertrag I I Untervertrag I I Untervertrag I I z. B. 2001 A z. B. 2001 8 1 1 z B 2001 C Ing.-Kollektiv bzw. Brigade bei Invest- tri ger Unferprojekfanf Industrie- Entwurf I Auftrag I I Auftrag I I bzw.Vertrag_J bzw. Vertrag Spezialburos SpezialbOros bzw. Zivil- bzw. Zivil- ingenieure ingenieure Sonstige Buros Deutsche Investbank Gebuhren werden nach GOI bzw. GOA errechnet. Weitere Vertrage zwischen Unterpro- jektanten and anderen Buros oder Personen konnen nur in Ausnahme- fallen nach Zustimmung des PKB als Hauptprojektant abgeschlossen wer- den. Diese Vertrage gehen zu Lasten des abgeschlossenen Vertrages zwi- schen Unterprojektanten and PKB (z B. 2001 A). Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6 Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6 Ing: Kollektiv bzw. Brigade bei Invest- trtiger } Spezialburos bzw. Zivil- ingenieure HV Kohle als Plantrager PKB als Hauptprojektant Industrie- Entwurf Spezialburos bzw. Zivil- ingenieure Rechnungslegung Beispiel: Vorentwurf Invest-Bank HV Kohle kontrolliert and DIB kontrol- liert and zahlt out Grund des vorlie- genden Exemplars des Auftrages bzw. Hauptvertrages. MonatlicheRechnungslegung bei Nach- weis der Leistungen. Sonstige Buros Monatliche Rechnungslegung bei Nach- weis der Leistungen. Die Rechnungen aus Leistungsvertragen zwischen Unterprojektanten and anderen Buros bzw Personen mussen in der eigenen Rechnung des Unterprojek- tanten an das PKB in Rechnung gestelit werden. Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6