COPIES OF RAILROAD GAZETTE

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
R
Document Page Count: 
65
Document Creation Date: 
December 15, 2016
Document Release Date: 
October 11, 2001
Sequence Number: 
7
Case Number: 
Publication Date: 
January 12, 1951
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R007100050007-0.pdf7.15 MB
Body: 
FORM NG. -51.6 1 . Approveda~@r,ReR,20QIZ44m.-RDP83-00415R0071000500>7 -25X1A ue~70.10 CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY INFORMATION REPORT COUNTRY Germany (Russian Zone) SUBJECT Copies of Railroad Gazette A TA $ 25X1A REPORT NO. CD NO. DATE DISTR. 12 J'an. 1951 NO. OF PAGES NO. OF ENCLS. 2 booklets (LISTED BELOW) SUPPLEMENT TO REPORT NO. The first two issues of the Russian Zone railroad gazette are sent to you for retention. CLASSIFICATION RESTRICTED P eoo" roved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415ROt i0b050 7 .Approved For Release 20tl r! rk F'OSdQ4~f~MM? 8 - liL 00 NOT DETACH, Mute iU ft ler DeuthchenAeichsbahn Herausgeber: Deutsche Reichsbahn Qeneraldirektion Berlin W 8,. Voastr, 33 89 1 AUS D F M IN HALT: 1. Unserem Mitteilungsblatt zum Geleit Vom stelly. Gen.-Dir. Kramer 2. Ein guter Anfang Vom Zentralvorstand der IGE 3. Sichern wir den Sleg! 4. Und nun praktisch anwenden .! Von Karl Hetz, kfm. Dir. der Gen: Dir, 5. Betriebliche Abrechnung in den Betriebs- und Verkehrsdienststellen der. Deutschen Relchsbahn Von Koll. Peters 6. Verordnung zur Verbesserung der Wirtschaft- lichkeit der Deutschen Reichsbahn and der Lage der Eisenbahner in der DDR 7. Aufruf! Steigert and fdrdert die Wettbewerbs- bewegung Im IV. Quartal 1950 8. Bitte beachten! 9. Verfiigungen. der Gen.-Direktion a) Verftigung bets. Schienenlastkraftwagen b) Sondervorschrift fur die Verwendung and fahrdienstliche Behandlung der Schienen- lastkraftwagen c) Y)bernahme des friiheren RAW Rostock d) Zusammenlegung der Abt. IX: and X 10.. Verfiigungen der Fachabt, der Gen.-Dir. and der RBDen 1. a) Fahrdienstvorschrift; DV 408 b) Verstandigung des Zugpersonals durchf. Ztige c) Bahnhofsumbenennungen d) Rucknahme der Annahme eines Zuges (FV ? 13) II. a) Verlust von Dienst- and Frelfahrt- ausweisen - b) FahrpreisermaBigung fur Angeho- rige der demokratischf:n Sportbe- wegung III. a) Erhebung von Zollgebilhren fur Exportsendungen auf den Versand- bahnhiifen b) Warenbegleitschein M 70a mit Ber- liner Bar c) Reinigung von Gtiterwa.gen VII. a) Auswe?ise zum Betreten von Basa- Raumen usw. XII. a) VO fiber Reisekostenvergiitung, Trennungsentschadigung and Um- zugskostenvergutung von 1. Dezem- ber 1949 b). Krankengeldzuschu9 Mir Lehrlinge XIII. a) betr.: Riickforderung iiberbezahlter Lohnbetrage b) Beurlaubungen nach Westdeutschld. XIV. a) Ergreifung von Mal3nahmen zur Verhutung von Unfallen wahrend der kalten Jahreszeit (Streupflicht) b) Antrage auf tYbernahme der Kran- kenhauskosten c) Verbesserung der Rentenleistungen XV. a) Betriebsjunghelfer undAusbildungs- tagebuch XVII. a) Mitteilung der Reichsbah.nsparkasse Berlin eGmbH. Nr. I Jahrg. I Berlin, den 15.Oktober 1950 Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Bitte beaditen! Die ' Gliederung des Inhaltes des ,Mitteilungsblatt der Deutschen Reichsbahn" wird. folgenderma13en seini A. Unter,,A" erscheinen generelle Verfiigungen und Be- kan.ntmachungen der Leitung der Generaldirektion. B. U:nter. ,,B" erscheinen alle Veroffentlichungen der Fachabteilungen bei 'der Generaldirektion und pile Veroffentlichungen der RBDen. .Die Veroffentlichungen sind nicht nach RBDen, son- dern nach Fachgebieten geordnet, wobei die RBDen alphabetisch aufgefiihrt sind. Jede RBO fiihrt als Zeichen den.Anfangsbuchstaben ihrer Stadt (Berlin = B, Cottbus = C usw.). Die Nr. ist die lfd. Nr. der Veroffentlichung der RBD. Veroffentlichungen der Gen.-Dir. laufen unter GD mit lfd. Nr. Alle Verfiigungen und Bekanntmachungen der Ab- teilungen bei der Generaldirektion erscheinen an der Spitze der betreffenden Fachgebiete. Verfugungen und Bekanntmachungen, welche zwi- schen den Erscheinungsterminen des ,Mitteilungs- Blatt" dringend auf einem' anderen Weg heraus- gegeben werden ,mussen, sollen in der darauffolgen- den Nummer des Mitteilungsblattes noch einmal er- scheinen, damit das Mitteilungsblatt seinen Charak- ter als Archivorgan nicht verliert. Liegen zwischen den Erscheinungsterminen des Mitteilungsblattes dr:ingende Veroffentflichungen vor, so wird ein Son- :derblatt herausgegeben, welches als Sonderausgabe bezeichnet ist. C. Unter ?C" bringen wir den nichtamtlichen Teil mit ,,Diskussionen ilber Erfahrungen", ,Beitrtige fach- licher Art" und ?rkulturelle Hinweise". Die Reihenfolge der Fachgebiete erscheint wie folgt: `tinter A'bschnitt 1. Betriebsangelegen- heiten Betrieb IL Angelegenheiten des Reiseverkelirs Reiseverkehr III. Angele.genheiten des, Giiterverkehrs .... Giiterverkehr IV. Angelegenheiten des Betriebsmaschinen- dienstes ......... Maschinentechnik IVa. S-Bahn-Angelegen- heiten . ... ....... S-Bahn V. RAW-Angelegen- heiten ... RAW VI. Bau- u. Investitions- angelegenheiten . . . Bau und Investitionen VII. Angelegenheiten des Sicherungs- u. Fern- meldewesens ..... Sicherungs- und Fern- meldewesen 03-00415R007100050d07-0 VIII. Planungsangelegen- heiten u. Statistik .. Planung und Statistik IX./X. Angelegenheiten der Materialversorgung und des Einkaufs . . Materialversorgung und -einkauf XI. Finanz- und Kassen- angelegenheiten ... Finanzen XII. Tarifvertrags- angclegenheiten . Arbeit und Lohn XIII. Rechts-, Verwaltungs- und Or;ganisations- angelegenheiten ... Recht und Verwaltung XIV. Kulturelle und soziale Angelegenheiten ... Kultur und Soziales XV. Schulungsangelegen- heiten ..... .... Schulung XVI. Personalan.gelegen- heiten .......... [Personal XVII. Sonstige B-ekannt- gaben sowie Mittei- lungen and. Stellen (wie Sozialversiche- rungskasse, Rb-Spar- kasse, Sozialwerk usw.) .......... Mitteilungen HINWEIS FOR DIE VERWERTUNQ DER ARTIKEL: Arlikel: Seite: zu besprechen: ,,Betriebliche Abrechnung in den Betriebs- 1d Verkehrs- dienststellen der DR" .. , . 4 ,,Sichern wir den Sieg" . ,,Und nun praktisch anwen- den" ...... ,,Verordnung zur Verbe,se- rung der Wirtschaftlichkeit der DR und der. Sorge der Eisenbahner in der DDR" . 7 ,,Steigert und' fordert die Wettbewerbsbewegung im IV. Quartal 1950" ........ 17 in alien Arbeitsbespr. Verantwortlichkeit fur die .Beschaffung der Mittei- lungen: In den RBDen ist alles Material den Pressestellen der RBD zuzuleiten. Alles, die RAWe betreffende Material, geht durch die Abhteilung V der Generaldirektion. Jede Abteilung der Generaldirektion hat einen ver- antwortlichen Mitarbeiter fur das ,Mitteilungsblatt", welcher das Material der betreffenden A.bteilung bis zum 3..jedes Monats der ,Pressestelle der Generaldirek- tion zuzufiihren und notigenfalls das aus den RBDen gelieferte Material zu priifen hat. Herausgeber; Deutsche Reichsbahn, Gen.-Dir., Berlin W 8, Vol3straf3e 33. Tel. 67 00 15 - App. 33 619, Pressestelle Chefredaktion: Hans Mikisch. Erscheint monatlich. Redaktionsschluf3 am 3. des lfd. Monats Druck: PhSnix-Druckerei Lizenz-Nr. I1/07 Fd, v. 5. 10. 50 -TE Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 200111211i5 WARDP83-00415R007100050007- R 25X1A . VNSEREM MITTEILVNCISBLATT ZVM. CIELEIT!. Kollegen, Eisenbahner! Das neue ?Mitteilungsblatt der Deutschen Reichsibahn erscheint nach dem iiberwaltigenden Sieg der Nationalen Front in der Zeit, in der wir uns auf das Anlaufen un,seres. Funfjahrplans vorbereiten. Die groBen Aufgaben dieses Planes konnen nur gelost werden, wean. auch wir Eisenbahner mit neuen Methoden an unsere Arbeit herangehen. Das neue Mitteilungsblatt wird dabei alien Ver- waltungsstellen der Reichsbahn and jedem Eisenbahner ein Wegweiser sein. Durch dieses Mittei- lungsblatt werden die Gesetze and Verordnungen unserer Regierung, die Verfugungen des Mini- steriums :fir Verkehr and der Generaldirektion bis hinunter in die kleinste Dienststelle in viel wirkungsvollerer Weise bekanntwerden, als das bisher durch die Amtsblbtter der einzelnen Reichs- bahndirek:tionen moglich war. Daraber hinaus wird es seine Aufgabe sein, die Wirtschaftlich'keit unserer Reichsbahn steigern zu helfen, Verbesserungsvorschlage and neue Arbeitsmethoden, die in einer Dienststelle gefunden wurden, auch den anderen bekanntzumachen and dafur zu sorgen, daB die guten Ideen unserer Aktivisten breiteste Wirkung erzielen und nicht wie bisher nur einem engen Kre.is unserer Kollegen bekannt sind. Es wird dabei helfen, den Bezirksegoismus zu iiber- winden und bei j'edem Eisenbahner den Blick fur die Aufgaben der Reichsbahn zu scharfen and ein tieferes Verstandnis aller betrieblichren and verwaltungsmaf3igen Zusammenhange geben. Ich wiinsche dem neuen Mitteilungsblatt, daB es bald ein un'entbehr- licher Helfer jedes verantwortungsbewuf3ten Eisenbahners wird. and mit dazu beitragt, den Wettbewerb um die Verbesserung .unserer Lei- stungen zum Wohle unseres Volkes bis in die kleinste Dienststelle zu tragen! Erwin K- r-?=m~ Stv. Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn. EIN CIVTER ANFANQ Die am 9. Oktober 1950 vom Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik erlassene Ver- ordnung zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutsch-en Reichsibahn and der La,ge der Eisenbahner stellt die Generaldirektion, vor allem die Verwaltungsstellen der Reichsbahn, vor grolle Adfgaben. Die in dieser Verordnung erteilten Auftrage, die Durchfiihrung des Funfjahr- plans, erfordern von alien Verwaltungsstelien erho;hte Selbstindtiative, Tatkraft and entschlossenes Handeln. Der Entseliluf3 der Generald.irektion, ein zentrales Mitteilungsblatt herauszugeben, List ein guter EntschluB. Das Mitteilungsblatt ist ein geeignetes and wirksames Mittel, alle Verwaltungsorgane lauferld and Schnell zu informieren. Es wird auch zur Auswertung der Erfahrungen der Aktivisten- und WWttbewerbsbewegung in den Dienst gestellt werden, um so schneller als bisher praktisch dde an eiiier Stelle erprdbten neuen Arbeitsmethhoden auf alle Dienststellen zu uibertragen. Wir begriiBen die Herausgabe des Mitteilungsblattes and wunschen, deli es mit dazu beitra:gt, die Arbeiten unserer Verwaltungsorgane zu verbessern. Ind stria m erkschaft Eisenbahn Zentralvorstand Roman Chwalek Siegfried Seha ry Approved For Release STIT Approved For Release 2 A-RDP83-00415R007100050007-0 SICHERN WIR DEN SIE.Q! Wcrktatige im Verkehrswesen! 1-hr habt engste Fiih- lung mit der Bevolkerung. Darum ist es eure Pflicht, besondere Aktivitat fiir die ungest,irte Durchfiihrung unserer Volkswahlen in der Deutschen Demokratischen Republik zu entfalten. Unsere Regierung, die eine Regierung des Volkes ist, kampft fiir den Frieden, fiir die nationale Unabhan- gigkeit, fur die Festigung der antifaschistisch-demokra- tischen Ordnung und fiir einen bisher nicht erreichten Lebensstandard des deutschen Volkes. Jeder Werktatige steht mit Begeisterung fiir die Er- fullung dieser hohen Aufgaben ein. Unsere beispiel- gebende Aufbauleistung sowie die fortschrittlichen Ge- setze und Maf3nahmen unserer Regierung, bilden die Grundlage fur neue Erfolge, und der Fiinfjahrplan sichert de weitere Aufwartsentwicklung auf politi- schem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet. Je ilberzeugender unsere Erfolge sind, desto starker werden die Anstrengungen des Gegners sein, diese Er- folge durch. Sabotage, Verleumdung und am Ende auch Der anglo-amerikanische Imperialismus und seine deutschen Helfersheifer versuchen, die Durchfiihrung unserer wahrhaft demokratischen Wahlen zu storen. Agenten wollen unseren friedlichen Aufbau untermi- nieren; sie verbreiten wilde Geriichte, verteilen it gen- haftes Propag.andamaterial und legen Hetzschriften in Fahrzeuge, Personenschiffe, Wartehallen usw. Darum seid wachsam! Legt diesen Verbrechern das Handwerk! Jeder, der in der Deutschen Demokratischen Republik zum Kriege hetzt, 1st ein Feind des Volkes! Die gemeinsame Kandidatenliste der Nationalen Front des demokratischen Deutschland ist der Ausdruck des gemeinsam.en Willens der demokratischen und patrio- tisehen Krafte unseres Volkes und das grol3e Beispiel fiir unser ganzes Vaterland! Unser gemeinsamer Kampf gilt derv Frieden, der Ein- heit Deutschiands und dem Wohlstand unseres Volkes! Durch unser gemeinschaftliches Handeln am 15. Okto- ber 1950 sichern wir den Sieg der Nationalen Front detemokratischen Deutschland! Erwin Krasner ' Stelly. Generaldirektor Deutsche Reichsbahn ,Ernst W )J. j Generaldirektor Sehiffahrt JRoman Chw Wilhelm Banaschak Generaldirektor Kraftverkehr und Stral3enwesen Karl Ulrich. Industridgewerkschaft Transport VND NVN PRAKTI_SCH ANWENDEN - - - von, "K r 1 H e t z/ kfm. Dir. der Gen.-Dir. ,,Der Beg.:nn einer entscheidenden Entwicklung", so schrieb Roman Chwalek anlaBlich der Bekanntgabe der Verordnung unserer Regierung vom 9. Oktober 1950 fiber die ,; Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der DR und der niateriellen Lage der Eisenbahner". Entschei- dend, we:il auf Grund dieser Verordnung die gesamte Arbeitsleistung unsererEisexlbahnerkollegen sich wider- spiegeln wird in der nun gesetzlich geforderten Auf- stellung der Betriebs- und Finanzplane. Was heitit das? Unser E:isenbahnbetrieb arbeitet auf der Basis der Eigenwirtschaftlichkcit in seiner Gesamtheit. Die ein- zelnen Dienststellen, wie z. B. die Interessenbahnhofe, Bw, Bww, Bm, RAW, die zusammengefaBten Signal- und Ferr.meldemeistereien, werden im Laufe des I. Halb- jahres 1951 eine bestimmte vermogensmaBi.ge und ope- rative wirtschaftliehe Selbstandigkeit besitzen und tra- gen damit die Verantwortung Mr die tibernommenen --/Prof. Dr. Ism Reingruber r' Staatssekretar_ Verpflichtangen. Sie erhalten bestimmte Umlaufrnittel, fdhren Lohnkreditkonten bei der Bank sowie die ge- schlossene Einheits - Durchschreibebuchfiihrung. Das heillt, da13 unsere Dienststellen produktionstechnische Wirtschaftseinheiten auf der Basis der Eigenwirtschaft- lichkeit werden zur Erstelllung der Produktions-tTrans- port-) Leistungen, die im Plan festgelegt sind -- und zwar im Volkswirtschaftsplan fiir die Deutsche Reichs- bahn und die Wirtschaft insgesamt, im Betriebsplan fur die einzelnen Dienststellen. Der Betriebsplan ist der fur die einzelne Dicnststelle konkretisierte Teil des Volkswirtschaftsplanes. Aus diesem neuen Charakter unserer Dienststellen ergibt sich eine Grundaufgabe: Ausarbeitung der Methoden, die zur Erfiillung und tlbererfiillung der Plane dienen. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren der Kame- ralistik'erstellen wir im Jahre 1951. keine ,Haushalts- plane", scndern erstmalig einen Finanzplan. Jede unse- rer Dienststellen arbeitet ab 1. Januar neben desn Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For ReleaRt& E~IA-RDP83-00415R007100050007-0 ,iProduktions"- (oder Leistungs-) Plan na.ch. einem Finanzplan, der die notwendige Erganzung des ,Pro- duktionsplanes" in finanzieller Hinsicht 1st. Worin unterscheidet sich die bisherige Titelwirtschaft von den ,Finanzpldnen"? Die bisherige Titelwirtschaft war eine Wirtschaftsfuh- rung, die vom ,grdnen Tisch" aus die Summen fest- setzte, die fur Personalkosten, Unterhaltung der An- lagen, Neubeschaffungen usw. verausgabt werden durf- ten. Fur den einzelnen Kollegen war es nicht moglich, die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes schon vorher zu beeinflussen. Viele notwendige Mal3nahmen fielen der Begrundung zum Opfer, dali angeblich keine Geldmittel vorhanden seien. Der ,Soll"-,,Kopf"-Plan war das Kor- sett unserer Bt rokraten. Die Leistungen unserer Akti- visten konnten infolge der Planlosigkeit nicht im Dire'k- torenfonds ihre Auswirkung finden. Wird das jetzt anders? Der Finanzplan der DR wird aufgestellt nach den Pla- nen der untersten Dienststellen fiber Amt, Direktion zur Generaldirektion. Die Grundlage dafur sind die Betriebsplane. Es hat sick erwiesen, dal3 bei der Erstel- lung des Grob-Finanzplanes fur 1951 unsere Kollegen Aktivisten, Brigadiere, Meister, Lokpersonale und BGLeitungen noch keineswegs ausreichend mitgewirkt haben. Von verschiedenen Direktionen, wie Schwerin Halle z. B., wurd.e nach dem bt rokratischen Schema- tismus vergangener Zeiten gehandelt, ohne dali weder die aktivistischen Leistungen unserer Eisenbahner be- riicksichtigt, noch an die Moglichkeit der Ubertragung dieser Leistungen zur Dauerleistung der Masse unserer fortschrittlichen Kollegen gedacht wurde. Dieser ent- scheidende Fehler mull in den nachsten Woch.en bei der 'Clberarbeitung and Verfeinerung der Plane ausgemerzt werden. Welche grun?dsatzlichen Aufgaben sind vordringlich zu Ibsen? Konkret lat3t sich die Hauptaufgabe unserer Kollegen - nicht nur der Verwaltungskollegen, sondern auch der Kollegen Lokfiihre:r, Rangierer, Buas und Dienststellen- leiter - in drei Hauptpunkte zusammenfassen, aus denen sick alle weiteren Aufgaben ergeben: 1. Die Erhohung der Rentab.ilitat unserer DR mtil3 vor allem durch die Senkung der Selbstkosten er- folgen. 2. Um die Selbstkosten zu senken, ist es unerldllich, die Methoden zur Senkung ' der Selbstkosten zu studieren und sie auch anzuwenden. 3. Die Senkung der Selbstkosten kann nicht spontan, sondern mull geplant werden auf Grund unserer Betriebsplane und ,Aktivistenplane". Was verstehen wir unter den Selbstkosten. in den Be- trieben unserer DR? Fur die DR-Dienststellen sind es die Kosten, die wir laufend abfuhren mussen: Ausgaben Air Material, also Roh-, Hills- und Be- triebsstoffe, die Lohnkosten unserer Produktion (Transportleistung sowie Reparaturen und Unter- haltung), die Betrage, die an den Staat abzufiihren sind, um die fixen Fonds (Gebaude, Maschinen, Fahrzeuge usw.) zu amortisieren. Dazu kommen noch die Steuern und die an den Staats- haushalt abzufiihrenden Gewinnanteile. Die betrieb- lichen Selbstkosten sind im Finanzplan festzulegen, da sic entscheidend sind fur die Untersuchungen fiber die Steigerung der Arbeitsproduktivitat und die Senkung der Selbstkosten, die der Betrieb bzw. die Dienststelle beeinflussen kann. Es versteht sick also von selbst, daB die DR nicht den Tell ihrer Selbstkosten senken kann, den sie laut Plan an den Staat abfuhren mull. Welche Methoden sind fur die Senkung der Selbstkosten vorgesehen? Bisher richteten unsere Aktivisten ihre Aktivitat auf die wichtigste Methode zur Senkung der Selbstkosten, namlich auf die Steigerung der Arbeitsproduktivitat. Das allein ist nicht ausreichend, wenn unsere Dienst- stellen sick darauf beschrdnken, MaBnahmen zur Steige- rung der Arbeitsproduktivitat zu treffen. Sie mussen vielmehr ergdnzt werden durch das Streben nach Sen- kung der Selbstkosten der Dienststellen durch Oko- nomisierung, das heil3t durch das Sinken des Auf- wandes an Arbeitsmitteln, z. B, bessere Auslastung der Guterwagen und Lokomotiven, Schnelldrehverfah- ren, ferner an Roh-Hilfs- und Betriebsstoffen (z. B. An- wendung der ,Ostermannschen" Schmierung, des ,toten Feuerbettes"). Also zusammengefallt durch Senkung der Kosten fur Amortisation, Materialien usw. der ?fixen und zirkulierenden Fonds". Diese zusatzliche Senkung der Selbstkosten ist nicht unmittelbar auf die Steige- rung der Arbeitsproduktivitat zuri ckzufuhren, sie mull daher besondere Beachtung linden. Von seiten unserer Aktivisten, wie Heine, Fritsche, Laake und vielen anderen und der Gewerkschaft wird immer starker die grundlegende Forderung der Ent- wicklung und Ausbreitung der Aktivistenbewegung ge- stellt. Die planm4l3ige Erweiterung der 500er Be- wegung im Fiinfjahrplan wird eine entscheidende Methode in der Selbstkostensenkung sei.n. Sie bringt neben der Steigerung der Arbeitsproduktivitat durch das Lokpersonal und die Kollegen des Betriebes und Verkehrs noch die verlangte zusatzliche Okonomisierung des Kohlenverbrauchs, der Schmiermittel wie der Ein- sparung von Fahrzeugen. Worin besteht die Okonomisierung, d. h. die bessere Ausnutzung der fixen und zirkulierenden Fonds? Die Okonomisierung der fixen Fonds besteht vor allem in der besseren Ausnutzung durch ihre N.Cehrbelastung. Dies gilt vor allem fur unsere Bwe, Bwwe, Bmen, RAWe und Signal- und Fernmeldewerkstatten. Die bessere Ausnutzung besteht im tThergang zum N[ehrschich.ten- system und die Vermeidung jedes Leerlaufs innerhalb der Schichten (z. B. dreischichtige Auslastung der Werk- zeugmaschinen, Verkurzung der Ausble:Cbezeiten der Lok). Die Aufgabe liegt in der Bestimmung des besten Ausnutzungsgrades des fixen Fonds. Die CSkonomisierung des zirkulierenden Fonds unserer DR wird durch die Herabsetzung der Verbrauchs- normen der Hills- und Betriebsstoffe erreicht. In den letzten Monaten sind durch Kollektivs von Technikern und Kollegen der Materialversorgung technisch und wirtschaftlich begrtindete Verbrauchsnormen erstellt worden. Diese festgelegten Verbrauchsnormen fur Stoffe und Energie sind von ganz grundlegender Be- deutung. Sie sind die Voraussetzung fur die standige Senkung der Selbstkosten. Sie dUrfen night statistisch ermittelt werden. Es ist deshalb ein fort]aufender Er- fahrungsaustausch zwischen unseren Betrieben ' erfer- derlich. Ihre tYberprufung und Verbesserung ist die neue Aufgabe unserer Aktivisten, der gesamten Beleg- schaft, Verbrauchsnormen, die gesenkt werden, di rfen Approved For Releas -RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release p nicht innerhalb der Dienststellen vergraben werden, sondern si.e mussen sofort verallgemeinert werden. Die Senkung der Selbstkosten wird also hauptsachlich von zwei Faktoren bestimmt: Senkung des Lohnanteils and Senkung der Materialkosten bei unserer Transport- lei stung. Was sollen daher unsere Dienststellen tun? Regelmal3ig ihre Analysen des Betriebes durchftihren; alle erforderlichen technischen, organisatorischen and wirtschaftlichen MaBnahmen im ,Alctivistenplan" fest- iIA-RDP83-00415R007100050007-0 legen. Daraus entspringen die konkreten Aufgaben: innerhalb der Dienststellen Seibstkostenvergleiche hin- sichtlich der Zeit and der Sache durch Wettbewerbe zu organisieren; fur den Arbeits- and Materialaufwand haben Normen die Grundlage fur die Kosten zu bilden. Diese Aufgaben konnen nur dann voll erfiillt werden, wenn das Rechnungswesen der Deutschen Reichsbahn als staatliches Unternehmen so umgestellt wird, daB es den Bedingungen, wie sie bei den volkseigenen Be- trieben gestellt werden, entspricht. (Fortsetzung folgt) BETRIEBLICHE ABRECHNVNQ IN DEN BETRIEBS- UND VERKEHRSDIENSTSTELLEN DER DEVTSCHEN REICHSBAHN Um die irn Fiihfjahrplan vorgesehene Selbstkosten- senkung von 15,5 Prozent erreichen zu kSnnen, mussen neben der Verbesserung der Betriebsfuhrung and der Arbeitsorganisation auch neue Wege in der Wirtschafts- fuhrung bei der Deutschen Reichsbahn eingeschlagen werden. Der Ubergang zum Rentabilitatsprinzip bei den ein- zelnen Dienststellen,. mit der Verantwortung der leiten- den Besch?iftigten, macht die Einfuhrung des betrieb- lichen Abrechnungswesens nach den Grundsatzen der volkseigenen Wirtschaft notwendig. Nachdem die RAWen seit langem and die Dienststellen des Betiebsmaschinendienstes seit dem 1. September 1950 organisations- and abrechnungsmallig nach diesen Gru.ndsdtzen umgestellt rind, sollen nun fur die Be- triebs- and Verkehrsdienststellen (Bahnhofe) die Vor- aussetzungen fur die im Rahmen der Betriebsplane wirtschaftlich selbstandige Geschaftsfiihrung geschaffen werden. a) Neue Organisationsform Hierzu ist es zunachst notwendig, die Struktur der Be- triebs- and Verkehrsdienststellen den neuzeitlichen Ge- sich.tspunkten anzupassen. Die fiber 2000 Bahnhofe in der Deutschen Demokratischen Republik werden zu rund 210 lnteressenbahnhofen zusammengefaBt, die je fur sich wirtschaftlich selbstandig arbeiten. In einem Interessenbahnhof, der einen Ausschnitt des Reichs- bahnnetzes umnfaBt, sind alle Betriebs- and Verkehrs- stellen des Interessenbereichs zusarnmengefai3t einschl. aller Gebaude, Gleis- and Signalanlagen, Sicherungs-, Fernmelde- and sonstigen Anlagen. Fur den :Interessenbahnhof wird eine Organisations- form angewendet, die der Struktur der bereits um- gestellten Dienststelle der Deutschen Reichsbahn and der volkseigenen Wirtschaft im Grundsatzlichen ent- spricht. Diese Gliederung wird auch bei der weiteren Umstellung aller anderen Reichsbahnstellen angewendet. Der organisatorische Aufbau eines Interessenbahnhofs wird sich zukunftig wie folgt gestalten: Unter der Leitung des Dienststellenvorstehers, der fur die Arbeit des gesamten Interessenbereichs verantwort- lich ist, bestehen drei Gruppen: 1. Arbeltsvorbereitungsgruppe In dieser Gruppe werden alle mit der Arbeitsvorberei- tung zusammenhangenden Fragen bearbeitet. Zu diesem Zweck sind ein Arbeitsnormen-(TAN-)Biiro, die Ar- beitskrafteplanung, die Material- and Geratebereit- stellung, die Gesamtplanung des Betriebes, die betriebs- wirtscha.ftliche Auswertung der Abrechnungsunterlagen, statistiseheErhebungen and die technischenMai3nahmen fur den Betrieb and die Unterhaltung der eigenen An- lagen im Interessenbahnhof als Arbeitsraten vor- gesehen. Der Leiter der Arbeitsvorbereitungsgruppe ist immer der Vertreter des Dienststellenvorstehers. Da in der Vorbereitungsgruppe alle einleitenden and kontrollierenden MaBnahmen fur den gesamten Be- triebs- and Verkehrsablauf des Bahnhofs durchgefuhrt werden milssen, sind fur den AV-Gruppenleiter and seine Mitarbeiter die besten and fortschrittlichsten Krafte der Dienststellen vorzusehen. 2. Betriebs- and Verkehrsdienstgruppe Hier werden alle unmittelbar mit dem Betriebs- and Verkehrsdienst zusammenhangenden Tatigkeiten zu- sammengefai3t. Es sind dieses: Allgemeine Betriebs- and Verkehrsangelegenheiten, Unregelmbligkeit, Fahr- meister, Betriebsuberwachung, Fahrdienstleiter, Auf- sicht, Fernschreib- and Fernsprechstellen, Kassen- angelegenheiten, Wagendienst and Zugabfertigung, VU- Sammelstelle, Abfertigung, Versand and Empfang and Ermittlung. In Meistereien werden die Beschaftigten des Umlade- dienstes, des Ladedienstes, des Weichendienstes, des Rangierdienstes and des Zugbegleitdienstes, die Bahn- hofsschaffner and die Betriebsarbeiter zusammengefailt. 3.- Verwaltungsgruppe Diese Gruppe umfal3t die Angelegenheiten der Be- schaftigten, Sozialangelegenheiten, Finanzbuchhaltung and Betriebsabrechnung, Lohnbiiro, Stoff- and Gerate- verwaltung and die Bahnhofskasse. Der Leiter der Ver- waltungsgruppe mu13 ein mit dem Finanz- and Kassen- wesen vertrauter Kollege sein, der als Oberbuchhalter des Interessenbahnhofs anzusehen ist. Er tragt neben dem Dienststellenvorsteher die Verantwortung fur alle finanztechnischen MaBnahmen der Dienststelle and hat mit dem DV gemeinsam die Belege zu unterschreiben. In dem beiliegenden Plan ist das Muster der Organi- sation eines Interessenbahnhofs dargestellt. Je nach den Aufgaben des Interessenbahnhofs konnen rnehrere Arbeitsraten von einem Sachbearbeiter wahr- genommen werden, oder es konnen bei umfangreichen Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 CQLIEDERVNQSPLAN FUR BAHNHOFE (BETRUEB U'ND VERKEHR) DV Di ens t st ell env or st eh er AV Gruppenleiter (DDV) Arbeitsvorbereitunq, Planung, Statistik, betriebliche Abrecbnung und eigene Anlagen B Gruppenleiter 1 1 21 31 41 51 61 ?1 819 2 1 3 1 4 ] 5 1 6 1 71 89 AV 1 Arbeitsnormen (TAN- Biiro) . . . . . AV 2 Arbeitsaufnahme AV 3 Stoff- und Gerate- bereitstellung . . . . AV 4 Planung, Arbeitskraf- teeinsatz, Betriebs- wirtschaftliche Aus- wertung der Ergeb- I nisse, Wettbewerbe . AV 5 Betriebs- und Ver- kehrsstatistik, Betrieb der elgenen Anlagen, Unfallangelegenheiten AV 6 Ausbildung und Dienstunterricht, Wan- I derlehrer . . . . . AV 10 Schreibkrafte . . . . B 1 Allgemeine Betriebs- und Verkehrsangelegen- heiten B 2 Unregelm5i3igkeiten im Betrieb und Verkehr, Fahrtberichte B 3 Oberaufsicht (Bf'e, Ga, Fka, Gepa u. Eila . . B 4 Fahrmeister . . . B 5 Betriebsuberwachung . B 6 Fahrdienstleiter B 7 Aufsicht (Personen- und Giiterbf) . . . . . B 8 Fernschreib- und Fern- sprechstelle . . . . B 10 Schreibkraft . . B 11 Kasse (Ga, Fka,- Gepa und Eila) . . I B 12 Wagendienst (auBerer) und Zugabfertigung B 13 Wagendienst i(innerer) und VU Sammelstelle B 14 Abfertigung, Versand (Ga, Fka, Gepa, Eila) B 15 Abfertigung, Empfang (Ga, Fka, Gepa, Eila) B 16 Ermittlung . . . . M 1 Umladedienst . . M 2 Ladedienst . . . . M 3 Weichendienst . M 4 Rangierdienst . . . . M 5 Zugbegleitdienst . . M 6 Bahnhofsschaffner M 7 Betrieb arbe t ' s ter, Wel ! Chen-, Schranken- und Lampenwarter . . . V Gruppenleiter (Oberbuchhalter) Personal-, Finanz- und Stoff verwaltung 4 1 51 61 71 819 V 1 Personalangelegenheiten V 2 Sozialangelegenheiten V 3 Finanzbuchhaltung V 4 Betriebsabrechnung V 5 Bahnhofskasse . . . V 6 Lohnrechner . . i V 7 Lohnrechnungsprilfer und Feststeller . V 8 Stoff- und Geratever- waltung . . . . . . V 10 Schreibkrafte . . , ! I Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 X LO N Approved For R ease fO1J"/55 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Arbeitsgebieten mehrere Sachbearbeiter gemeinsam die Aufgaben einer Rate erledigen. Die Bezeichnung der Raten erfolgt dann durch Index (z. B. B 6.1, 6.2 usw.). Da alle Arbeitsraten nur im Intere:;senbahnhof selbst besetzt werden mussen, in den zugehorigen Bahnhofen oder Abfertigungen jedoch nur einige Arbeitsraten ort- lich besetzt werden, ist in den senkrechten Spalten bei den einzelnen Stellen ein entsprechender Vermerk vor- gesehen. Die Arbeitsraten der AV- and V-Gruppe sind in der Re gel nur im Interessenbereich an einer Stelle, meistens am Ort des Interessenbahnhofs, erforderlich, dagegen konnen einige oder alle Raten der B-Gruppe in alien zugehorigen Bahnhofen erforderlich werden. b) Einnahmeermittlung Die Leistungen der Betriebs- and Verkehrsdienststellen bestehen in der Durchfuhrung von Zugfahrten mit alien dazugehore:nden Nebenarbeiten, in der betrieblichen Be- handlung von Fahrzeugen and in der Abfertigung von Personen, Gepack and Gtitern. Fur these Leistungen mussen die Interessenbahnhofe Einnahmen erhalten, um hiervon ihre Ausgaben be- streiten zu konnen. Im Gegensatz zur friiheren kamera- listischen Rechnungslegung, mit einer Ausgabeermachti- gung nach ,Titeln and Ziffern", ohne direkte Bindung an die Einnahmen der Dienststellen, soil zukunftig durch standiges Vergleichen der Aufwendungen and Er- trage der wirtschaftliche Erfolg den einzelnen Dienst- stellen si(btbar gemacht werden. Wie werden nun die Einnahmen des Interessenbahnhofs ermittelt? Fur die Leistungen des Interessenbahnhofs werden Richtwerte nach den tatsachlichen Aufwendungen unter Ber(icksichtigung der betrieblichen and organisatori- schen Besonderheiten der einzelnen Dienststellen be- rechnet, and zwar nach geleisteten Zugkilometern fur: a) Reiseziige 1. Fernverkehr 2. N'an-- and Vorortverkehr 3. Trielbwagenverkehr 4. S-l3ahnverkehr (nur RBD Berlin) b) GUterztige 1. Durclrgangsgilterziige a) Schwerlast b) Sonstige 2. Eilgiiterzuge (Leig) 3. Na.hgilterzuge 4. Giiterziige mit Personenbeforderung 5. Dienstzilge (Az, Lz usw.) Fur die Rangierleistungen and die hierzu gehorenden betrieblichen Arbeiten werden nach deco Wagenaus- gang die Einnahmen nach Wagenzahl berechnet, and zwar getrennt nach: a) Re.isezugwagen b) Gilterwagen, in der Unterteilung: 1. in eigene Zusatzanlagen (Ladestraiien, Abferti- gungen) 2. in fremde Zusatzanlagen (AnschluBgleise) 3. ins Netz (Streckengleise). Fur die Verkehrsleistungen werden die Einnahmen er- mittelt fur: a) Wagenladungen (fiir 1000 t) 1. Versand 2. Empfang 3. Umladungen b) Stuckgut (fur 1000 t) 1. Versand 2. Empfang 3. Umladung c) Gepsick- and ExpreBgutverkehr (fur 1000 Stuck) 1. Versand 2. Empfang 3. Umladungen d) Gepackaufbewahrung (fur 1000 Stuck) e) Verkaufte Fahrausweise (fur 1000 Stiick) Die monatlichen Ertrage ergeben sich fur einen Inter- essenbahnhof, also aus der Berechnung der einzelnen Leistungen -multipliziert mit den jeweiligen Plankosten. Die Geldeingange bei den Kassen der Guterabfertigun- gen, Fahrkartenausgaben, Gepackabfertigungen and Eil- guterabfertigungen sind nicht als Einnahmen fur die Leistungen des Interessenbahnhofs anzusehen and wie bisher in der ublichen Art abzuliefern. c) Ausgabendarstellung Fur die Ermittlung der Ausgaben werden samtliche in einem Interessenbahnhof anfallenden Kosten, and zwar die unmittelbaren and die mittelbaren, nach einheit- lichen Gesichtspunkt.en nach den Grundsatzen der kauf- mannischen Abrechnung erfaBt and dargestellt. Hier- bei werden die Lohn- and Gehaltskosten, die Material- kosten, die Gemeinkosten (Zuschlage) and die Verwal- tungskosten gesondert ermittelt. Die Ertrage and die Aufwendungen werden monatlich in Betriebsabrechnungsbogen bei jedem Interessen- bahnhof zusammen- and gegeniibergestellt and ergeben die Werte fur den geldmal3igen Erfolg der Arbeiten. Das im Betriebsabrechnungsbogen dargestellte Betriebs- ergebnis gibt Aufschliisse uber die MaBnahmen, die zur Selbstkostensenkung and Steigerung der Arbeits- produktivitat bei jeder Betriebs- and Verkehrsdienst- stelle getroffen werden mussen. Kolleginnen and Kollegen des Betriebs- and Verkehrs- dienstes! Die vorstehend nur kurz geschilderten Ver- anderungen in der Organisation and der Leistungs- abrechnung in euren Dienststellen sind revolutionar and konnen nur erfolgreich durchgefuhrt werden, wenn alle Beschaftigten, unter Fiihrung der fortschrittlichsten Krafte, sich voll and ganz fur das Gelingen mit ein- setzen. Unser Ziel ist, auch im Betriebs- and Verkehrsdienst zu noch hoheren Leistungen zu kommen and die Seibst- kosten im Interesse der Verbesserung unserer gesamten Volkswirtschaft weiter zu senken. Peters Approved For Release 2001/12185: C1A-RDP83-00415R007100050007-0 VERORDNVNC ZVR VERBESSERVNC4 DER WIRTSCHAFTLICHKEIT DER DEUTSCHEN REICHSBAHN VND DER LADE DER EISENSAHNER. IN DER DEVTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPVBLIK Die grol3e Bedeutung der Deutschen Reichsbahn fir die weltere Entwicklung unserer krisenfreien Friedenswirt- schaft and fur die Erfullung unserer Volkswirtschafts- plane erfordert den ganzen Einsatz aller bei der Deut- schen Reichsbahn beschaftigten Arbeiter and Angestellten. Die Aktivisten- and Wettbewerbsbewegung bei der Deutschen Reichsbahn hat mit ihren grol3en Erfolgen dazu beigetragen, die Arbeitsproduktivitat zu steigern. Dadurch war es moglich, die Ziele des Zweijahrplanes in 11/2 Jahren zu erreichen. Durch die vorfristige Erfullung der Transportplane haben die Eisenbahner der Deutschen Demokratischen Republik ihren Anteil an der Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung and damit zu einem besseren Leben beigetragen. Das Fahren von Schwerlastzugen, die Wettbewerbe der 500.-Lok.-Kolonnen, die Wettbewerbe um den Titel ?Brigade der ausgezeichneten Qualitat" in alien Berufs- zweigen der Deutschen Reichsbahn sind der Ausdruck einer neuen Einstellung zur Arbeit and des wachsenden demokratischen Staatsbewuf3tseins. Der von der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik beschlossene FUnfjahrplan stelit auch der Eisen- bahn groBe Aufgaben. Um these im Interesse des all- gemeinen Wirtschaftsaufbaues zu erfullen, ist eine weitere Entfaltung der Arbeitsiniiniative der Eisenbahner erfor- derlich. Indem die Eisenbahner ihre Arbeit verbessern, leisten sie einen groRen Beitrag im Kampf um den Fried.en and um ein einheitliches, demokratisches and friedliebendes Deutschland. Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutschen Reichsbahn and zur Verbesserung der Lage der Eisen- bahner wird folgendes verordnet: I. Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutschen Reichsbahn ? 1 --(1) Spatestens ab 1. Januar 1951 sind fur folgende Be- triebe der Deutschen Reichsbahn Betriebsplane zu er.-tellen: Reichsb ahnausb esserungswerke, Bahnbetriebswerke, Bahri etriebswagenwerke and Bahn eistereien. (2) Fur die { brigen Dienststellen Ist die Umstellung auf Betriebsplane bis Ende des Jahres 1951 durchzufiihren. ?2 Die Entlohnung erfolgt auf der Grundlage des Leistungs- lohnes bzw. des Leistungspramienlohnes fur alle Arbeits- vorgange. ?3 (1) Die Reparaturwerkstatten der Deutschen Reichsbahn werden bei der Belieferung mit Materialien nach Plan vordringlich behandelt, (2) Fir die Unterhaltung des Oberbaues ist eine ver- besserte Zuteilung mit Materialien and Werkzeugen durchzufuhren. Insbesondere mit Schottergabeln, Schienensagen, Schwellenbohrern, Winden, Schneidbohrern usw. ? 4 Zur weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivitat sind von der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn schnellstens MaBnahmen unter Auswertung der Erfah- rung der Aktivisten durchzufuhren, die eine Verbesse- rung des Betriebsablaufes sicherstellen and die die Ein- fi hrung neuer Arbeitsmethoden sowie die weitestgehende Mechanisierung in alien Betriebszweigen gewahrleisten. II. Verbesserung der materiellen Lage der Elsenbahner ?5 Entsprechend der wichtigen Rolle der Eisenbahn fur die ErfUllung der Volk:swirtschaftsplane ist fur die Arbeiter and Angestellten der Eisenbahn bei ununterbrochener Be- schaftigungszeit eine zusatzliche Entlohnung einzuft1hren, wofur in gesonderten Tabellen die Tatigkeitsmerkmaale festzulegen sind. ? 6 (1) Die Einteilung der Berufsgruppen fur die zusatzliche Entlohnung wird von der Generaldirektion Reichsbahn unter Beteiligung der IG Eisenbahn vorgenommen. (2) Zur ersten Tatigkeitsgruppe gehbren die Eisenbahner im Verkehr, Betrieb, Betriebsmaschinendienst, Fernmelde- and Signalwesen, strommeistereien. ?7 (1) Die in ? 6 vorgesehenen Entlohnungen betragen fur die erste Tatigkeitsgruppe bei guten Leistungen and ununterbrochener Tatigkeit nach 2 Jahren 2 Prozent, 4 Jahren 4 Prozent and 6 Jahren 8 Prozent des Jahresbruttoeinkommens. (2) Als Stichtag der Beschaftigungsdauer fur die zusatz- liche Entlohnung wird der 1. Januar 1949 festgelegt. (3) Die Zahlungen flnden erstmalig am 1. Marz 1951 statt. ? 8 Die Mittel fur die zusatzl.iche Entlohnung werden aus der Lohnsumme, die im Finanzplan der Generaldirektion Reichsbahn vorgesehen ist, entnommen. ? 9 Die Deutsche Reichsbahn hat mit den leitenden An- gesteriten Einzelvertrage abzuschliel3en. ? 10 Die Arbeiter and Angestellten der Deutschen Reichsbahn erhalten ab 1. Januar 1951 nach Beschaftigungsdauer von 10, 25 and 40 Jahren eine PrS nie and ei.n Diplom fur gute Leistung. Die Hohe der Pramiert wird durch Durchfuhrungsbestimmungen geregelt. ? 11 Die Verordnung der Deutschen Demokratischen Republik vom 17. August 1950 fiber die zusatzliche Altersver- sorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen and ihngn gleichgestellten Betrieben flndet auch fur die bei der Deutschen Reichsbahn Beschaftigten Anwendung. III. Verbesserung der sozialen Betreuung der Eisenbahner ? 12 .Ab 1. Januar flnden bei der Deutschen Reichsbahn die Vorschriften fiber den Direktorenfonds nach den vom Ministerium der Finanzen erlassenen Richtlinien An- wendung. ? 13 .Die Wiederherstellung der zerstorten Eisenbahner- wohnungen, Unterkunftsraume fur das Betriebspersonal, Aufenthalts-, Wasch- and Ankleideraume, besonders in den Bahnbetriebswerken, ist im Rahmen der Volkswirt- schaftsplane zu beschleunigen. ? 14 Die gemhli ? 48 des Gesetzes der Arbeit (G131. S. 349) vor- gesehene unentgeltliche Lieferung von Arbeitsschutz- kleidung einschlieBlich Schuhen 1st zu verbessern, and hat nach Richtlinien zu erfolgen, in denen der Kreis der Be- zugsberechtigten nach einzelnen Gattungen festgelegt wird. Die gesundheitliche Fursorge fur die Eisenbahner ist durch Errichtung von Betriebspolikliniken zu verstarken. ? 16 (1) Be! der Deutschen Reichsbahn ist die Zahl der be- schaftigten Frauen zu erhohen. (2) Zur Forderung der Beschaftigung weibl:icher Arbeits- krafte ist die Zahl der Betriebskindergarten and der Frauen-Hygieneraume zu erhohen. ? 17 Arbeiter and Angestellte erhalten bei einer ununter- brochenen Beschaftigungsdauer von mehr als 30 Jahren Approved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 20-,11 r rt~~~ bei der Eisenbahn zusatzliche 3 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. ? 18 Die Werkkiichenverpflegung ist durch sorgfaltigen Einkauf qualitativer, bester Produkte and abwechslungsreicher Gestaltung zu verbessern. ? 19 In Dienststellen der Reichshabn sind Verkaufsstellen fur Lebensmittel and Industriewaren zu errichten. NAheres regeln die Durchfuhrungsbestimmmungen. IV. Nachwuchsforderung and fachliche Qualifizierung der Eisenbahner ? 20 Fur die ErfiSllung der standig steigenden Aufgaben der Deutschen Reichsbahn ist die Heranbildung der erforder- lichen Fachkrafte zu sichern. Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Qualifizierung der vorhandenen Fachkrafte zu legen. Dafiir ist erforderlich: 1. Der Ausbau bzw. die Errichtung von Schulen fur folgende Berufsgruppen: Maschinenschiosser, Schrniede, M:o.orenschlosser, Elektroschlosser, Fernmelde- and Signalmechaniker. 2. Der Ausbau bzw. Errichtung von Internatsschulen fur den mittleren, technischen and nichttechnischen Dienst. 3. Gewahrung von freier Wohnung, freier Verpflegung and unentgeltlicher Eisenbahnerkleidung fur die Schuler der Internatsschulen sowie die Bezahlung dieser Schuler nach den snit der IG Eisenbahn vereinbarten Satzen. 4. Verstarkll,,e Durchfilhrung von Kursen zur weiteren Entwicklung der vorhandenen Fachkrafte. 5. Der Ausbau bzw. die Errichtung von Betriebsberufs- schulen mit mindestens je 100 Schulern. 6. Die Errichtung von Wohnheimen. Air Schuler im Rahmen des Volkswirtschaftspianes. 7. Anderung der Tauglichkeitsvorschrift der Deutschen Reichsbahn entsprechend den gesellschaftlichen Verande- rungen in der Deutschen Demokratischen Republik. V. Besondere Ehrenreehte ? 21 Fur alle Eisenbahner ist eine einheitliche Berufskleidung mit Abzeichen entsprechend der Steliung im Beruf ein- zufuhren. ? 22 Am 14. J uni 1950 wurde den ersten Arbeitsbrigaden bei der Eisenbahn der Titel ?Brigade der ausgezeichneten IA-RDP83-00415ROO71OOO5OOO7-O Qualitat" verliehen. Darum wird der zweite Sonntag im Juni zu Ehren der Eisenbahner zum ?Tag des deutschen Eisenbahners" erklart. ? 23 An besonders verdiente Eisenbahner der Deutschen Demo- kratischen Republik werden am ?Tag des deutschen Eisen- bahners" Titel and Ehrenzeichen ,Verdienter Eisenbahner der Deutschen Demokratischen Republik", verbunden mit Pramien, verliehen. Gleichzeitig werden fur den Trager der Auszeichnung and seine Familie zusatzlich zwei Frei- fahrten im Jahr auf allen Strecken der Deutschen Reichs- bahn gewah:rt. ? 24 Durchfuhrurigsbestimmungen zu dieser Verordnung wer- den vom Ministerium fur Verkehr in tlbereinstimmung mit den Mirdsterien der Finanzen, fur Planung, fur Arbeit and Gesundheitswesens sowie nach AnhSren des Zentral- vorstandes der IG Eisenbahn Erlassen. ? 25 Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkiindung in Kraft. Unter den als ,Helden der Arbeit" ausgezeichneten Mannern and Frauen befinden sick drei Kollegen der Deutschen Reichsbahn. Ruhm and Ehre unseren Helden der Arbeit KARL FRITSCHE Lokomotivfuhrer i im Bahnbetriebswerk Leipzig- Wahren fur: durchschnittliche Tagesleistungen seiner Lokbrigade von 527 km bei hoher Kohlenersparnis. PAUL HEINE Lokfuhrer im Bahnbetriebswerk Leipzig-Wahren fur: die Initiative bei der Schwerlastzug-Bewegung and den Langstrecken-Fahrten bei der Eisenbahn. WERN'ER LAAKE Lokfuhrer im Bahnbetriebswerk Friedrichstaclt fur: entscheidende Leistungen der von ihm gel teten Brigade des Jugendfahraktivs ?Max Seydewitz" auf gebirgigen Strecken. Allen Kollegen Aktivisten groBte Anerkennung. Lob and beste Wiinsche. VERRVCIVNQEN VND BEKANNTMACHVNQEN A. VerC der (4-en.-Dir. Q D1 An die Reichsbabndirektionen der DDR Betr.: Schienenlastkraftwagen Die Schienenlastkraftwagen entsprechen wegen ihres groBen Ac1-hsstandes, Fehiens von Lenkachsen, anderer Bremseinrichtungen sowie Zug- and StoBvorrichtungen nicht den Bedingungen fur Regelfahrzeuge nach der BO ? 27 and FV ? 4. Auf den Einsatz von Schienenlast- kraftwagen kann zur Einsparung von Lok and Kohle and tin interesse der Beschleunigung des Sti ckgutver- kehrs nicht verzichtet werden. Die Behandlung der Schienenlastkraftwagen als Kleinwagen ist betrieblich sehr hinderlich and nur als Zugfahrten tragbar. Die fahrdienstliche Behandlung der Schienenlastkraft- wagen wird mit Genehmigung des Ministers fur Verkehr - VII/72/1816/50 vom 18. August 1950 - gemhll ? 3 (1) der Eisenbahn-, Bau- and Betriebsordnung durch anliegende Sondervorschrift geregelt. Die Sondervorschrift gilt zunachst bas 31. Dezember 1951. In der BC) ? 27 and FV ? 4 ist auf diese Verfiigung hinzu- weisen. Die Anordnung ist in die SbV aufzunehmen. Der Eingang der Verfugung ist bis 25. Oktober 1950 zu bestatigen. Berlin, 5. Oktober 1950 gez. Kramer C0D2 Sondervorschrift fiir die Verwendung and fahrdienstliche Behandlung der Schienenlastkraftwagen Die Sc:h&ienenlastkraftwagen sind fahrdienstlich als Zuge im. Sinne der FV zu behandeln. Sie erhalten eine Zugnummer and verkehren nach vorher bekanntzu- gebenden Planen. Schienenlastkraftwagen mussen einen Raddruck von mindestens 3,5 t haben. Zur Herstellung des Strom- schlusses an den Zugeinwirkungsstellen muB zwischen den Radern jeder Achse metallische Verbindung be- stehen. Die Schienenlastkraftwagen haben die Zugspitzen- and ZugschbaBsignale (Zg 1, Zg 2, Zg 5, bei Fahrten mit An- hangern. Zg 3) zu fuhren. Die Schienenlastkraftwagen mussen mit einem strecken- kundigen Fahrer and Beimann (FV ? 39 (2)) besetzt Approved For Release 2001/12/05.: CIA-RDP83-00415ROO7100050007-0 Approved For. Releas-1~fif#4DP83-004'15007100050007-0 sein, der Fahrer mull seine Befahigung sinngemSB nach den Bedingungen der Triebwagenfuhrer nachgewiesen haben. Er hat gleichzeitig die Aufgabe des Zugfuhrers wahrzunehmen, falls kein besonderer. Zugfuhrer bei- gegeben ist. 5. Fur jede Fahrt sind Fahrtberichte, Zugdienstzettel und ggf. Wagenzettel zu fUhren ~(FV ?? 42 (2) und (10), 47 (1) und VBL ?? 5 ff.). Die Ermittlung der Leistungen der Schienenlastkraftwagen entspr. der VBL geschieht mit Hilfe des Triebwagenzettels. (VBL ? 21 ff.). Fur die Nummerung werden festgesetzt: Zu Anhang I, 3 der VBL Betriebsart, Schienenlast- kraftwagen (SLkw) = Nr. 7 Zu Anhang II der VBL Fahrzeugart Nr. 427 Leistungsziffer ? Nr. 02 Dienstgewicht = Nr. 10 6. Schienenlastkraftwagen und angehangte Eisenbahn-. wagen diirfen nur im Handbremsbetrieb gefahren werden. Dern Bremser obliegen gleichzeitig die Auf- gaben des Zugsicherers. Die angehangte Last darf 30 t nicht iiberschreiten. 7. Die zulassige Hbchstgeschwindigkeit betragt gemhB ? 38 FV 50 km/h. 8. Das Befahren von Gleiskrummungen und Weichen mit einem kleineren Halbmesser als 180 m ist nur mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h zulassig. gez. Kramer CID3 Betr.: Ubernahme des friiheren RAW Rostock Das RAW Rostock ist aus dem Verband der Reichsbahn- ausbesserungswerke der DDR seit dem 1. September 1950 ausgeschieden und von dem Dieselmotorenwerk Rostock, VEB, ubernommen. Es wird gebeten, Verfugungen, Anweisungen, Rund- schreiben, Dienstvorschriften usw. nicht mehr nach dort zu richten. Den 28. September 1950 GD4 Betr.: Zusammenlegung der Abteilungen IX und X. Mit sofortiger Wirkung werden die Abteilungen IX (Ma- terialversorgung) und X (Materialeinkauf) bei der Ge- neraldirektion und bei den Reichsbahndirektionen Berlin, Dresden und Erfurt zu einer Abteilung IX/X (Material- versorgung und -einkauf) zusammengelegt. An den Referat- und Dezernatsbezeichnungen andert sich vorerst nichts. Den 5.,,Oktober 1950 B.Veroff. der Fachabt. der CD und der RBDen B 1 I. Betrieb Fahrdienstvorschriften; DV 408 (Vorgang BBI Verf 218/50) Das Drucksachenlager hat die auf Grund der BBl Verf 218/50 'i ber die RbA angeforderten Fahrdienstvorschriften in ungektirzter Menge verteilt, Somit mussen alle Stellen des RBD-Bezirks und alle Be- schaftigten, die neck dem Verteiler diese Vorschrift per- sSnlich erhalten, ordnungsmallig ausgestattet sein. Die DVst wollen noch einmal bis 1. Dezember 1950 prufen, ob these Vorschrift irgendwo noch fehlt, und fehlende Stticke unverzuglich mit Bedarfsliste B fiber das vorge- setzte Amt beim Drucksachenlager anfordern. Sollte weiter- hin bei Geschtiftsprtifungen und dgl. noch das Fehlen dieser Vorschriftert festgestellt werden, so werden die DVst zur Verantwortung gezogen werden. (12 B 4 Bavf 5 v. 3. Oktober 1950) An alle Stellen und Beschaftigten, die mit der DV 408 aus- zustatten sind. Cl Abgrenzung der Bktr-Bezirke Mit sofortiger Wirkung werden die Bezirke der Bktr wie folgt festgesetzt: Bktr 1 - Gollasch --- Strecken Hoyerswerda-Falkenberg (Bezirksgrenze), Baruth (Bezirksgrenze)-Bohla (Bezirksgrenze), Senftenberg (aus- schlie.(3lich)-GroBenhain Cottb Bf (Bezirksgrenze), Ruh- land-Kostebrau, Senftenberg (ausschl.) - Kamenz-Arns- dorf (Bezirksgrenze), StraBgrabchen-Bernsdorf-Klotzsche (Bezirksgrenze), Kamenz-Bischofswerda (Bezirksgrenze). Bktr 2 - Bossenz - Brand (Bezirksgrenze)--Lubbenau-Calau (ausschl.)-Senf- tenberg Hbf., Senftenberg-Finsterwalde ~(ausschl.)-Cri- nitz, Falkenberg (Bezirksgrenze) - Uckro - Lubben - Briescht (Bezirksgrenze), Uckro - Dahme, Neu Petershain (ausschl.) - Hoyerswerda (ausschl.) - Koriigswartha (Be- zirksgrenze), Hoyerswerda (ausschl.) - Horka Gbf (Be- zirksgrenze), Horka - Rothenburg (Bezirksgrenze), Spree- waldbahn. Bktr 3 - Volkens - Falkenberg (Bezirksgrenze) - Cottbus - Forst (Bezirks- grenze), Lubbenau (ausschl.) - Gorlitz (Bezirksgrenze), Senftenberg (ausschl.) - Cottbus - Guben - Neuzelle (Bezirksgrenze), Cottbus - Weichensdorf (Bezirksgrenze), Guben - GroB Gastrose, Forst - WeiBwasser, WeiB- wasser - Muskau. Bek Bl Verf 205/48 ist zu streichen. (11 B 1 Ba vom 4. Oktober 1950.) C2 Verstandigung des Zugpersonals durchfahrender Zuge beim Halten oder Stutzen vor Hauptsignalen.; zu FV ? 34 (8). Zur Bekanntgabe des Grundes fur das Halten oder Ab- stoppen durchfahrender Ziige vor Halt zeigenden Haupt- signalen sind auf Bfen, Block- und Abzweigstellen Ver- standigungstafeln zu verwenden. Es sind dies rechteckige schwarze Tafeln mit Handgriff etwa in der GrdBe 40X60 cm. Im Interesse einer einheitlichen Beschriftung der Tafeln sind folgende Abkurzungen und Zeichen fur die erfah- rungsgemaB am haufigsten vorkommenden Falle des auBerplanmhlligen Haltens oder Stutzens der. Ziige vor Signal Hp 0 anzuwenden: Abstand von Zug,(Nr) Einfahrt von Zug (Nr) Ausfahrt von Zug (Nr) Einfahrgleis besetzt Kreuzung mit Zug (Nr) Uberholung durch Zug (Nr) Blockstorung Signalstbrung Weichenstdrung Rangieren im Bahnhof Abst (Zugnummer) Einf (Zugnummer) Ausf (Zugnummer) besG1 1(Zugnummer) X (Zugnummer) 0 (Zugnummer) Blockstod Sigsto Weichstd Rang Die Tafeln sind bei Dunkelheit notigenfalls mit der Hand- laterne anzuleuchten. Alle Stellen, auf denen sick die Notwendigkeit ergibt, durchfahrende Zuge sichtbar zu verstand:igen, sind mit diesen Tafeln auszurdsten. In der Regel wird die Tafel vom Fahrdienstleiter zu zeigen sein, ortlich bedingt k6nnen auch andere Stellen festgelegt werden; maBgebend ist, daB die Stelle vom Zugpersonal gut gesehen werden kann. Von vorstehendem umrahmten Teil ist Abdruck auf die Riickseite der Tafeln aufzukleben. Die Anderungen gegen- iiber Bek BI 48/46 sind zu beachten. Bek B.1 48/46, 215/46 und 265/46 sind zu streichen. (11 B 1 Bavf v 4. Oktober 1950) Berufsztige Als Berufszuge gelten ab 8. Oktober 1950 folgende Reise- ziige im Bereich der RBD Cottbus: a) In unserem Bezirk beginnend: 219, 221, 223, 225, 227, 341, 343, 344, 510, 518, 525, 551, 552, 553, 557, 564, 602, 607, 660, 668, 682, 683, 685, 687, 690, 693, 694, 695, 730, 731, 733, 741, 743; 746, 752, 769, 782, 801, 802, 803, 804, 805, 806, 807, 808, 815, 816, 821, 822, 825, 826, 827, 828, 868, 886, 892, 902, 910, 913, 921, 922, 928, 930, 932, 937, 939, 941, 957, 2711, 2717, 2736, 2738, 2740, 2750, 3122, b) im fremden Bezirk beginnend: 220, 222, 224, 226, 238, 491, 665, 740, 767, 863, 881, 901, 903, 954, 2737, 2749. (12 B 5 Bauz. vom 4. Oktober 1950) D1 Bahnhofsumbenennungen Am 1. November 1950 werden folgende Bahnhofsnamen geandert: Klotzsche in: Dresden-Klot zsche Niedersedlitz in: Dresden-Niedersedlitz Zschachwitz in: Dresden-Zschachwitz Erfenschlag in: Chemnitz-Erfenschlag Glosa in: Chemnitz-Glosa b Approved For Release 20001.2105 ' GI1+ Q ,,83-00415R007100050007-0 Approved For R tom. CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Harthau (b Chemnitz) in: Chemnitz-Harthau Rabenstein (Sachs) in: Chemnitz-Rabenstein Siegmar--Schonau in: Chemnitz-Siegmar Wanderer-Werke in: Chemnitz Wanderer-Werke Die aufliegenden fertiggedruckten Fahrkarten sind auf- zubrauchen and vor dem Aufbrauch mit der neuen Be- zeichnung rechtzeitig zu bestellen. Schaterdrucker konnen mit Druckplatten mit der neuen Bezeichnung erst aus- gerustet werden, wenn die erforderlichen Mittel zur Ver- ftigung stehen. (RBD Dresden 134 V 20 Ogo v 4. Oktober 1950) D2 Riicknahme der Annahme eines Zuges (FV ? 13) Bei Rucknahme der Annahme eines Zuges ist wie folgt zu verfahren: ,,Kann oder soil ein Zug nach seiner Annahme nicht ab- gelassen werden, so verstandigen sich Abfahrts- and Ankunftsstolle. Im Zugmeldebuch beider Stellen ist die Zeit der Annahme zu streichen and daneben fiber den Spaltenbau hinweg ?Annahme zurtiek" mit Uhrzeit zu ver- merken. DerZug ist spater auf neuer Zeile einzutragen." Vorstehende Anordnung ist ale Abschnitt A II 12a zu FV ? 13 (9) in die Sammlung betrieblicher Vorschriften aufzu- DAS Q4EHT DIE FDJ AN! An dieser Stelle sollte eine Kurzmitteilung fiber den Berufswettbewerb der Jugend bei der Deutschen Reichs- bahn erscheinen. Fur den 25. September 1950 war der erste Bericht zugesagt worden. in der nachsten Nummer? nehmen. Die Fahrdienstvorschriften werden mit dem nachsten Be rich tigungsblatt erganzt werden. Vorstehende Anordnung wird dann die neue Ziffer (10) im ? 13; alte Ziffer (10) wind Ziffer (11) and im ? 28 (4) wird dann der neue Absai.z ?Bei Riickgabe der Annahme ist nach ? 13 (10) zu verfahren" aufgenommen. In FV ? 13 (9) ist auf die vorstehende Bekanntmachung hinzuweisen; auBerdem ist zu vermerken ,SbV A II 12a". (RED Dresden 12 B 10 Bavf v 22. September 1950) C/R1 Zeit der Abfahrt (FV ? 24 (3) Obwohl FV ? 24 (3) vorschreibt: ,Kein zur Beforderung von Reisenden bestimmter Zug darf vor der im Aushang- fahrplan angegebenen Zeit abfahren", ist es kiirzlich vor- gekomrnen, dali ein Reisezug amen Haltepunkt einige Minuten vor der planmaligen Abfahrtzeit verliel. Wir bringen diesen Vorfall zur Kenntnis and erwarten, dal die fur den Abfahrauftrag zustandigeri Bediensteten ge- wissenhaft arbeiten. Bei evtl. Ersatzansprtichen der Reisenden mull der schuidige Beschaftigte damit rechnen, daB auf ihn zuriickgegriffen wird. (11 B 3 Bavf vom 5. Oktober 1950) OR 2 Bcrichtigung Abschnitt 21 des AzFV der RBD Greifswald. Strecke 10 Angermunde-Bad Freienwwalde (Oder) let der Kopf wie folgt zu andern: Zulassige Geschwindigkeit: Angermunde - Saaten-Neuen- dorf 50 kin/h. Oderberg Bralitz-Bad Frefen- walde (0) 30 km/h. Unter a) Ri Angermtinde-Bad Freienwalde (Oder) ist am SchluB nachzutragen: Spalte 3: Aozweigstelle Oderbrucke-Bralitz Spalte 4: 25.107 Spalte 5: -- Spalte 6: -- Spalte 7: Spalte 8: unbeschrankter, unubersichtlicher Wegiibergang Spalte 9: 15 Unter b) RI Bad Freienwalde (Oder)-Angermilnde ist als erste R(Ahe aufzunehmen: Spalte 3 bis 9 wie vorstehend unter a) aufgeftihrt. (11 B 3 Ba vom 6. Oktober 1950) SCH i Betr.: Betriebssieherer Zustand der Eisenbahnfahrzeuge. Vorgang: GDnR Verf 12-6 Bu 50 vorn 20. September 1950. In der letzten Zeit ereigneten sick bei Transportleistungen 10 der Deutschen Reichsbahn auf Strecken der Polnischen Eisenbahnen mehrere Unfalle, die durch 1. Gestellung schadhafter Lokomotiven fur Transitziige, 2. Bildung von Ziigen mit nicht transitfahigen Wagen, 3. Nichteinhaltung der Betriebsregeln auf den Strecken- und Bahnhofsgleisen durch deutsche Lokfiihrer and 4. Streckenunkenntnis verursacht wurden. Wir erwarten, daf3 die Vorschriften fur den Verkehr mit den Landern auBerhalb der DDR beachtet werden, and daB unser Personal, das deren Strecken befahrt, strecken- kundig ist oiler ggf fur die Gestellung cures Lotsen sorgt. Es wird alien in Frage kommenden Beschaftigten, insbe- sondere dem Lok- and Wagenuntersuchungspersonal noch- mals zur Pflicht gemacht, den dienstlichen Obliegenheiten mit der grol3ten Sorgfalt nachzukommen. (12 B 2 Bu vom 6. Oktober 1950) Versteigerurig von Fundsachen Die nachste Versteigerung von Fundsachen findet vom 6. November bis 9, November 1950 ab 10 Uhr vormittags in den Raumen der Hauptfundsammelstelle Bahnhof Bellevue statt. EiniaB nur gegen Deutschen Personalausweis. 1lauptfundsammelstelle Berlin . Fahrpreisermdl3igung fur Angehdrige der Demokra- tischen Sportbewegung. Den Bergsteigern ist gegen Vorlage ' des vom Sportaus- schuB ausgefertigten Antrages die Fabrpreisermal3igung fur Angehorige der Demokratischen Sportbewegung fur Fahrten zur Ausubung des Klettersports zu gewiihren. Ein Nachweis uber die Teilnahme an einern Wettkampf oder an einem Trainingskampf ist nicht zu fordern, da Wettkampfe im Klettersport nicht ausgetragen werden and das Klettern ale ein dauerndes Training zur Erzie- lung von llochstleistungen anzusehen ist. (21/23 R 1 Tpe vom 3. Oktober 1950) D2 Bestellzettel fiir gebtihrenfreie Monatskarten rlach DV 740 ? 2 Ziffer 7 ist eine mit der Empfangs- bescheinigung versehene Ausfertigung des Bestelizettels bis zum 5. des folgenden Monats an VK I zu senden. Dieser Bestellzettel ist kunftig nicht mehr an die VK I, sondern an die Fka zu senden, die die gebiihrenfreien Monats- karten geliefert hat. Zusatz fair die Fahrkartenausgaben: Die von den Empfangsstellen zuruckgegebenen, mit der Empfangsbescheinigung versehenen Bestellzettel sind mit den dazugehorigen bereits vorliegenden Bestellzetteln zu vereinigen and mit dem Nachweis dem Rechnungswerk beizufiigen. (RBD Dresden 23 VK 140 Vpa vom 28. September 1950) Platzkarten Der amtliche Taschenfahrplan der Reichsbahndirektion Dresden fur den Winter 1950151 enthalt ein Verzeichnis der Ziige, bei denen ab 8. Oktober 1950 Platzkarten aus- gegeben werden. Dam Verkauf der Piatzkarten ist besondere Sorgfalt zu widmen, damit Doppelbelegungen von Platzen verm.ieden werden. Das Zugbegleitpersonal hat rich der Reisenden mit Platz- karten anzunehmen and fur ihre Unterbringung zu sorgen. {RBD Dresden 23 R 19 Vpa vom 6. Oktober 1950) M1 Verlust von Dienst- and Freifahrtausweisen Dienstausweis Nr. 538 771, ausgesteilt fur den Lehrling Claus Rehmann vom RAW Stendal, Dienstausw?eis Nr. 926 318, ausgestelit fur die Dreherin Hanni Diesch vom RAW Stendal, Dienstausw-eis Nr. 0079 061, ausgesteilt fur den K-Schmied Hermann Lauburg vom RAW Stendal, Dienstausweis Nr. 926 765, ausgestelit fur die Rb Ange- st.ellte Margar. Rothe vom RAW Stendal, Dienstausweis Nr. 0085 029, ausgesteilt fur den Azetylenw. Friedrich Hettler vorn RAW Stendal, Dienstausweis Nr. 800 922, ausgestellt fur den Schrankenw. Paul Lentge von der Bm. Gutergltick, Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2001/12/0 $ -Q015R007100050007-0 RESTRI Dienstausweis Nr. 933 394, ausgestellt fur den Zugsehaffner Zollgebuhren fair Exportsendungen Walter Duhm vom Bahnhof Stendal, Dienstausweis Nr. 808 914, ausgestellt fur den Arbeits- normenprufer Herbert Peterka vom Bw Aschersleben, Dienstausweis Nr. 802 339, ausgestellt fur den Lokheizey Erich Konigstein vom Bw Mg-Hbf, Dienstausweis Nr, 933 275 and gebuhrenfreie Monatskgrte Nr.00125, ausgestellt fur den Bua Fritz Leisenberg von der Bm Osterburg, Dienstausweis Nr. 742 908, ausgestellt fur den Elektrlker Willi Seifert von der Starkstrommeisterei Aschersleben and Freikarte B II a 3. Kl. Nr. 97 078, ausgestellt fur wei Beschaftigte der Starkstrommeisterei Aschersleben, Gel- tungsbereich von Aschersleben nach Halberstadt-Hatle- Dessau-Magdeburg - Quedlinburg - Nienhagen -Rothen- burg-Gerleb ogk--Wettin-Harzgerode-Lindenberg, Fahrkarte B II a 3. K1. Nr. 96 494 gultig fur das Jahr 1950 auf den Strecken von Schonebeck nach Welsleben-Siid- ost--Felgeleben-Eickendorf, ausgestellt for elf Beschaf- tigte der Bm Schbnebeck (Elbe), Fahrkarte B II a 3. K1. Nr. 97 107, Geltungsbereich RBD- Bezirk Magdeburg mit Anschlull nach Halle, Berlin, aus- gestellt fur einen Bediensteten des Eisenb. VPA Magde- burg, gebuhrenfreie Monatskarten Nr. 7182 and 7183, gultig fur die Strecke Stendal-Demker vom Bahnhof Demker, A I-Fahrkarte Nr. 00532, Geltungsbereich alle Strecken der Deutschen Reichsbahn and Dienstausweis Nr. 9eL8 036, beides ausgestellt fur den RR Otto Wehowsky vom Rb Magdeburg, Fahrkarte B II a 2. Kl. Nr. 31 202,* Geltungsbereich RBD- Bezirk Magdeburg mit Anschlull Halle, Berlin, and Dienst- ausweis Nr. 934 545, beides ausgestellt fur den Abt. Leiter Otto Zahn vom Rb Amt Magdeburg, A I-Fahrkarte Nr. 00610, ausgestellt fur Paul Oskar Muller, Dezernent 33 der RBD Erfurt, gultig fur alle Strecken der Deutschen Reichsbahn, B II a Fahrkarte 2. K1. Nr. 42 892, ausgestellt fur Dr. Horst- Ritdiger Hinrichs von der RBD Cottbus, werden hiermit fiir ungultig erklart. Sie Sind im Vorzei- gungsfalle einzuziehen and mit den Personalien der Vor- zeiger an die RBD Magdeburg (R 7) einzusenden. (23 R 7 Af vom 10. Oktober 1950) C 5 III. Giiterverkehr Fraehtbereehnung fur Holzsendungen Bei Holztransporten, insbesondere nach dem Ausland (Tschechoslowakei) mussen durch die Grenzgiiterabferti- qungen standig Frachtberichtigungen durch Anderungs- snzeige vorgenommen werden, weil die Fracht von den Versand-Giiterabfertigungen nach der falschen Tarif- klasse berechnet wurde. Ganz besonders trifft dies fur Grubenholz zu, das nur bei unmittelbarem Versand an Gruben des Bergbaus nach der Klasse G tarifiert. Wir verweisen auf VM 36/7/50 vom 15. Marz 1950. Diese Mitteilung ist alien Abfertigungsbeschaftigten nochmals ins Gedachtnis zu rufen and zum Gegenstand des nachsten Unterrichts im Verkehrsdienst zu nehmen. (32 G 1 Tg vom 6,. Oktober 1950) Co Erhebung von Zollgebuhren fur Exportsendungen auf den Versandbahnhofen Um Nachbelastungen and Unterschiedsberechnungen, die sbwohl die Derutra als auch die Deutsche Reichsbahn bis- her auBerordentlich belastet haben, zu vermeiden, be- rechnen die Versand-Giiterabfertigungen nur die in nach- etehender Zusaminenstellung aufgefUhrten Zollgebuhren als Freibetrag. Die Versender sind anzuhalten, im Frachtbrief unter ,,frei" den Vermerk frei einschl. Zoll" oder ?frei Zoll" einzutragen, je nachdem die Fracht ale Freibetrag er- hoben werden soil oder nicht. In den Fallen, in denen auBerdem von der Derutra eine Grenziibergangsbestati- gung verlangt wird, mud der Freivermerk entsprechend lauten, entweder ,frei einschl. Zoll and Gebuhr fur Grenziibergangsbestatigung" oder ?frei Zoll and Gebuhr fur Grenziibergangsbestatigung". Die Gebuhr fur die Grenziibergangsbestatigung betragt 0,10 DM. Nach vorstehender Regelung, die fur alle Export- sendungen, also nicht nur fur die der Derutra, gilt, mud unbedingt beachtet werden, daB stets die gleichen Zoll- gebuhren erhoben werden. Fur Reparationssendungen sind keine Zollgebuhren zu erheben. Einzel- Gleichartiae Gilter Ubergangs- sendungen in ge d enen Z gen ii en bahnhdfe Anf.- Vorf.. Abf.- Vorf.- Gebiihr Gebuhr GehOhr Gebuhr fur den Wagen D'5 DM DM DM Frankfurt (Oder) 1,- 0,80 1,- 0,40 Kiistnn Kietz . . . . . . 1,- keine 1,- keine Guben . . . . . . . 1,- keine 1,- keine Forst . . . . . . . . . 1.- 0,80 1,- 0,40 Horka . . . . . . . . 1,- 0,80 1,- 0,40 Bad Schandau . 1,- 0 80 1,- 0;40 Radiumbad Biambach . . . 1- 0,80 1,- 0,40 Grambow . . . . . . . 1 - keine 1,- keine Tdntow . . . . . . 1,- keine 1,- keine Warnemunde . . . . . . 1,50 0,80 1.50 0.40 Wismar . . . . . . 1,50 0,80 1,50 0,40 Rostock Hafen . . . . . 1,50 keine 1,50 keine (33 G 1 Vz 6 vom 1. Oktober 1950) SCH 2 Betr.: Warenbegleitschein M 70 a mit Berliner Bar Wir bestatigen unse$ Telegramm Nr. .. vom 3. Oktober 1950 - Pr )(32) G 40 Vga 312 wie folgt: tlher 200 Sendungen fur Empfangsbahnhofe des demo- kratischen Sektors von GroB-Berlin sine( an Kontroll- punkten sichergestellt, weil Warenbegleitscheine M 70 a ohne Wasserzeichen and ohne den Buchstaben B neben laufender Nummer des Warenbegleitscheines verwendet wurden. Verweisen sehr ernstlich auf lfd. Nr. 294150 der Bekanntmachungen and wiederholen, daB ursprunglicher Warenbegleitschein M 70 a schon lange ungiiltig and durch neuen Warenbegleitschein M 70 a mit vorstehendem Kenn- zeichen ersetztist. GDnR teilt mit, dad in ZukunftbeiVerstoB hiergegen schuldige Beschaftigte alle entstehenden Kosten zu tragen haben. Verwendung von Nachsendescheinen fur Sendungen nach Grog-Berlin unbedingt unterlassen. Priifen, ob iiberall Verfg Rbd, 33 G 6 Vgbl vom 8. August 1950. Verzeichnis der GroB-Berliner Bahnhofe vorliegt. Rba entsenden sofort ihre Kontrolleure zur Prtifung auf Bahnhofen, ob vorstehenden Anordnungen entsprochen wird. Oben genannte Kontrolleure der Rbd beteiligen sich weitgehendst. Unterricht durch Arbeitsrate G 40 wird demnachst auf mehreren Bahnhofen stattfinden. (Pr (32) G 40 Vga 312 vom 3. Oktober 1950) SCH3 Betr.: Erteilung von Frachtbriefabschriften Die Derutra Berlin hat der GDnR mitgeteilt. daB den Versandbahnhofen bei der Auflieferung von Exportholz kiinftig nur nosh die Frachtbriefurkunde, On Frachtbrief- doppel and vier Fraehtbriefabschriften vorgelegt werden. Davon sollen die Frachtbriefurkunde unci zwei Fracht- briefabschriften das Gut begleiten and das Frachtbrief- doppel and zwei Frachtbriefabschriften dem Verlader zuruckgegeben werden. Im Ubrigen hat die GDnR auf unseren Aritrag das Mini- sterium fur Verkehr gebeten, den Wegfall der Fracht- briefabschriften zu verfiigen. Die Entscheidung steht noch aus and wird zu gegebener Zeit mitgeteilt. (32 G 40 Vga 298 vom SCH 4 Betr.: Reinigung von Guterwagen Eine Pressenotiz aus dem ,Neuen Deutschland" vorn 8. September 1950 mit der tlberschrift ,Mangelnde Sorg- falt fiihrt zu Verlusten" gibt Veranlassung, erneut darauf hinzuweisen, dad die Reichsbahn-Angestellten immer wieder angehalten werden mussen, auf die RUckgabe der Wagen in gereinigtem Zustand zu achten. Als Beispiele werden in der Veroffentlichung angefUhrt: 1. Die Gestellung eines Wagens mit Kalkresten fur die Verbandwattefabrik VEB Breitenau zur Verladung von sterilem Verbandszeug. 2. Die Guterabfertigung Neubarnim (Oderbruch), bei der am 16. August 1950 ein Wagen mit Gurken beladen wurde, obwohl sick Kalireste in dem Wagen befunden haben sollen. Die Ladung traf verdorben in Franken- berg (Sachsen) ein. Ferner?weist das Ministerium fur innerdeutschen Handel, H. A. Kohie auf Klagen der Empfanger von Kohlenladun- gen hin, dad die Brennstoffe Rohkohle, Briketts and 11 Approved For Release 0441-00415RO07100050007-0 00050007-0 Approved For Release.' Schwelkoks (lurch Fremdkorper verunreinigt seien. In mehreren Fallen, insbesondere dort, we Muhlenfeuerung in Betrieb ist, sind durch Fremdkorper schwere Betriebs- schaden entstanden. Unter Hinweis auf ? 55 (4) und (5) der GBV I werden die Guterabfertigungen nochmals auf die Wichtigkeit der Sauberung der Wagen im Interesse unserer gesamten Volkswirtschaft hingewiesen. Die vorstehend aufgefuhrten Falle sind den mit der Ladestraflenaufsicht betrauten Angesteliten bekanntzugeben, wobei ihnen die Bedeutung ordnungsmalig vorgenommener Reinigung der Wagen durch die Eatlader vor Augen zu halten ist. (32 G 45 Vwr 600/50 vom 5. Oktober 1950) B 3 IV a. S-Bahn Inbetriebnahme des Haltepunktes Blankenfelde (Kr. Tel- tow) fur den offentliehen Verkehr Am 8. Oktober 1950 wurde der zwischen Mahlow und Dahlewitz in km 19,4 der Strecke Berlin-Zossen gelegene S-Bahn-Haltepunkt Blankenfelde (Kr. Teltow) fur den offentlichen Verkehr in Betrieb genommen. Aushangkarten entsprechend berichtigen! (51 S-Bahn 4 Bae vom 6. Oktober 1950) An alle Stellen B 4 VII. Sicherungs- und Fernmeldewesen Spreehstellen?-Verzelchnis Die Herausgabe eines neuen Sprechstellen-Verzeichnisses fur die RBI) Berlin mull durch Umstellung von Basa-Ruf- nummern sowie durch technische Veranderungen noch auf einige Zeit zuruckgestellt werden. (72 SF 46 Sfbv (3) vom 2. Oktober 1950) An alle Stellen Standortverlegung von Signalen Am 6. Oktober 1950 ist auf Bf. Ludwigsfelde (Strecke Lichterfelde-Slid-Ludwigsfelde) der Standort des Ein- fahrsi:gnals K von km 23,306 nach km 23,242 und das zu- gehorige Vorsignal nach km 22,600 verlegt worden. (RBA Bln 3 1:/III B 1 vom 6. Oktober 1950) An alle beteiligten Stellen D4 Ausweise zurn Betreten von Basa-Raumen usw. und zum Benutzen von Dienstfernsprechern Nach der Bekanntmachung 291/50 waren alle ausgegebenen Ausweise mit einem Stempelaufdruck (Dreieckstempel) zu versehen. Ausweise, die diesen Aufdruck nicht tragen, weil sie nicht eingereicht worden sind, sind ungultig. Sie sind beim Vorzeigen einzuziehen und an die RBD (Abt. VII) einzusenden. Das Benutzen der Dienstfernsprecher und das Betreten der Basa-BAume usw. ist nur gegen Vorlage der giiltigen besonderen Ausweise, die mit einern roten Dreieckstempel versehen sein mussen, zu gestatten. Nach neuerer Verfugung der GDdR dUrfen Ausweise zum Benutzen der Dienstfernsprecher nur fur Bedienstete mit operativor Tatigkeit oder im Unfallbereitschaftsdienst aufgestellt werden. Die ausgegebenen Ausweise sind nach diesen Gesichtspunkten zu ilberprufen. Bel Antragen auf Ausstellung neuer oder Verlangerung bestehender Aus- weise jet zu bestatigen, daB these Voraussetzungen vor- liegen. Bei Bekanntmachung 184/49 ist auf vorstehende Bekannt- machung hinzuweisen. (RBD Dresden 72 Sf25 Sfbf vom 30. September 1950) C 7 XI. Finanz- und Kassenwesen Fehlerhafte Aufstellung von Rechnungsunterlagen Nach der Verfugung der Generaldirektion Berlin - 111 - 2516/50 vom 25. September 1950 hat der Prufungsdienst nach einer Aufstellung der Revisionsgruppe der General- direktion im 1. Halbjahr 1950 gegen die Rechnungsunter- lagen der RBDen, Amter usw. rund 10 000 Prufungsbe- merkungen gezogen. Das finanzielle Ergebnis der erst teil- weise erledigten Prufungsbemerkungen betragt etwa 400 000 DM. Vielfach wurden Uberzahlungen von Tren- nungsentschadigungen, Lokerhaltungsgeldern und Lohn- ausgaben fir Uberstunden, falsche Berechnungen in den Hebelisten 'und nicht ordnungsmadig erhobene 'Pachten und .Mieten Air Lagerplatze, Lagerraume und Wohnungen festgestellt. 12 Die Vielzahl vermeidbarer Fehler zeigt deutlich, dad bei Bearbeitung des Rechnungswerks nicht immer die gebo- tene Sorgfalt gewaltet hat. Zur Vermeidung finanzieller Verluste aus solchen Nach- lassigkeiten miil3te der Verwaltungsapparat in einem Um- fange in Anspruch genommen werden, der im Hinblick auf andere Aufgaben eine unnotige Belastung darsteilt. Allen mit der Bearbeitung von Rechnungswerk Beauf- tragten wird die sachgemaf3e und fehlerfreie Fertigung scharfstens zur Pflicht gemacht. Wir werden in Zukunft alle Beschaftigten, die durch nachlassiges Bearbeiten von Rechnungsunterlagen derartige Fehler verursachen, un- nachsichtlich zum Schadenersatz heranziehen. Diese Ver- fugung ist alien in Frage kommenden Beschaftigten zur Kenntnis zu bringen. (111/112 F 3 Kmbp 110 vom 3.Oktober 1950) CSR 2 Fehlerhafte Aufstellung von Rechnungsunterlagen Die GDR gibt mit Verfugung 111-2516150 vom 25. Sep- tember 1950 folgendes bekannt: ,,Der Prufungsdienst hat nach einer Aufstellung der Re- visionsgruppe der Generaldirektion im I. Halbjahr 1950 gegen die Rechnungsunterlagen der RBDen, Amter usw. rd. 10 000 Prufungsbemerkungen bezogen. Das finanzielle Ergebnis der erst teilweise erledigten Prufungsbemerkun- gen betragt etwa 400 000 DM. Vielfach wurden Uberzah- lungen von Trennungsentschadigungen, Aufwandsentscha- digungen, Lokerhaltungsgeldern und Lohnausgaben fur Uberstunden, falsche Beechnungen in den Hebelisten und nicht ordnungsmSBig erhobene Pachten und Mieten fur Lagerplatze, Lagerraume und Wohnungen festgestellt. Die Vielzahl vermeidbarer Fehler zeigt deutlich, dali der Bearbeitung des Rechnungswerkes nicht immer die gebo- tene Sorgfalt entgegengebracht wird. Zur Vermeidung finanzieller Verluste aus solchen Nach- lassigkeiten :mul3te der Verwaltungsapparat in einem Um- fange in Anspruch genommen werden, der irn Hinblick auf andere Aufgaben eine unnotige Belastung darsteilt. Wir ersuchen dringend, allen mit der Bearbeitung von Rechnungsunterlagen Beauftragi;en scharfstens die sach- gemaBe und fehlerfreie Fertigung ihrer Arbeiten zur Pflicht zu machen." Zusatz der RBD: Alle Rechnungsbelege mussen mit groB- ter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aufgestellt werden; die sachliche Prufung, die rechnerische und formliche Prufung sowie die allgemeine Prufung darf auf den Be- legen erst dann bestatigt werden, wenn die Leistung oder der Tatbestand richtig dargestellt, die Verrechnungs- stelle richtig und die Voraussetzung fur die Einnahme oder die Verpflichtung zur Ausgabe gegeben ist. Wer fahriassig oder vorsatzlich eine unrichtige Bescheinigung in Belegen abgibt oder eine unrichtige Kassenanordnung bzw. Kassenanweisung vollzieht, weird fur den verur- sachten Schaden haftbar gemacht und in besonderen Fal- len strafrechtlich verfolgt. Der Feststellungs- und Nach- rechnungsvermerk darf nur von den Beschaftigten an.- gebracht werden, denen die Befugnis hierzu nach Ab- legung der formlosen Prufung erteilt worden ist. (111 F 17 Kk 29 vom 9. Oktober 1950) SCH 5 Betr.: Beanstandungen der Rechnungsunterlagen durch den Prufungsdienst Der Priifun,gsdienst hat nach einer Aufstellung der Re- visionsgruppe der Generaldirektion im I. Halbjahr 1950 gegen die Rechnungsunterlagen der RBDen, Amter usw. rd. 10 000 Prufungsbemerkungen gezogen. Das finanzielle Ergebnis der erst teilweise erledigten Prufungsbemer- kungen betragt etwa 400 000 DM. Vielfach wurden Uber- zahlungen von Trennungsentschadigungen, Aufwands- entschadigungen, Lokerhaltungsgeldern und -Lohnaus- gaben fir Uberstunden, falsche Berechnungen in den Hebelisten und nicht ordnungsmallig erhobene Pachten und Mieten fur Lagerplatze, Lagerraume und Wohnungen festgestellt. Die Vielzahl vermeidbarer Fehler zeigt deutlich, daB der Bearbeitung des Rechnungswerkes nicht immer die ge- botene Sorgfalt entgegengebracht wird. Zur Vermeidung finanzieller Verluste aus soichen Nach- lassigkeiten mulite der Verwaltungsapparat in einem Umfange in Anspruch genommen werden, der im Hinblick auf andere Aufgaben eine unnotige Belastung darsteilt. Die vielen Beanstandungen der Rechnungsunterlagen sei- tens des Prafungsdienstes sind ein Beweis dafur, dali die Feststeller nicht mit der grol3ten Sorgfalt arbeiten oder sich nicht mit den Vorschriften geniigend vertraut machen. Approved For Release 2001/12/05: CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 20 Dies scheint ganz besonders der Fall zu sein bei der Fest- stellung der Lohnrechnungsunterlagen and bei den Recli- nungen fur Prarnien, Kilometergeld u. a. Vergiitungen. Sollte sich in Zukunft dieser Zustand nicht bessern, sind wir gezwungen, gegen die nachlassigen Feststeller vorzu- gehen. Der PriAfungsdienst wird uns bei wiederholt vor- kommenden Unregelmaf3igkeiten die Namen der Fest- steller, die eine 1Uberzahlung verschuldet haben, melden. (112 F 1 Kroa vom 3. Oktober 1950) CAD 5 XII. Arbeit and Lohn VO fiber Reisekostenvergutung, Trennungsentschadigung and Umzugskostenvergiitung vom.1. Dezember 1949 Verf der Generaldirektion 123/304/1559/50 vom 16. September 1950. Im ? 2 (2) der Verordnung fiber Reisekostenvergutung, Trennungsentschadigung and Umzugskostenvergiitung vom 1. Dezember 1949 ist u. a. festgelegt: ?tlbernachtungsgeld weird auch gezahlt, wenn der Be-. schaftigte die Nacht zur Reise verwendet, sofern die Hinreise vor 2.00 Uhr angetreten and die Riickreise nach 2.00 Uhr beendet wird." Entsprechend dem Wortlaut der VO mussen zur Zahlung des tlbernachtungsgeldes beide Voraussetzungen erff llt sein, namlich: a) die Hinreise vor 2.00 Uhr angetreten and b) die Rf ckreise nach 2.00 Uhr beendet sein. Da bei einigen Stellen der Reichsbahn Zweifel aufgetreten sind, ob beide Voraussetzungen zur Zahlung des tlber- nachtungsgeldes erft llt sein mussen, wurde das Mini- steri.um fur Verkehr um Mitteilung gebeten, ob diese Auslegung in der VO bezweckt wurde. Hierauf teilt das Ministerium fur Verkehr unter dem 29. August 1950 fol- gendes mit: ?Ihre obige Anfrage haben wir dem Ministerium des Innern zur Entscheidung zugeleitet and erhalten von dort die Mitteilung, dal gemaB einstimmigen Beschlusses der Tarifstudienkommission eine Abanderung des ? 2 ~(2) selbst unter Beriicksichtigung evtl. auftretender Hartefalle nicht gegeben ist." Es wird daher nochmals darauf hingewiesen, dal bei der Berechnung des tlbernachtungsgeldes zu ? 2 (2) die Be- stimmungen der VO genau einzuhalten sind. Zusatz der RBD: Auf vorstehende Verffgung ist bei der Reisekostenver- ordnung, ver6ffen.thcht im BBI vom 15. M irz 1950 unter Ziffer 96, hinzuweisen. (121 A 3 Pk 126 vom 6. Oktober 1950) CAD 6 Tarifvertrag ? 12 hier: Krankengelclzuschu.B fur Lehrlinge. Verf der GDR 123 A 25/305/1777/50 vom 20. September 1950. Das Ministerium fur Arbeit and Gesundheitswesen hat nachstehende Verordnung erlassen and im Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Nr. 90 vom 18. Au- gust 1950 bekanntgegeben: Anderung der Verordnung fiber die Ausbildung von Industriearbeitern in den Berufsschulen vom 15. Juli 1950 Der ? 14 Abs 3 der Verordnung vom 3. November 1947 fiber die Ausbildung von Industriearbeitern in den Be- rufsschulen (ZVOB1 1948. S 451) wird geandert and erhalt folgende Fassungr, ? 14 (3) ]lei einer durch Krankheit verursachten Arbeitsunfa- higk:eit erhalt der Lehrling an Stelle der Lehrlingsent- lohnung die in den Tarifvertragen der Industriegruppen der volkseigenen oder privaten Wirtschaft vorgesehene Differenz zwischen dem ihm auf Grund der Sozialver- sicherung zustehenden Krankengeld and dem Nettolohn bzw. dem im Tarifvertrag bestimmten Hundertsatz des Nettolohnes fur die Dauer von 12 Wochen. Die Verordnung tritt einen Monat nach ihrer VerkJUndung in Kraft. Berlin, den 15. Juli 1950. Ministerium fur Arbeit and Gesundheitswesen I. V. Peschke Staatssekretar i83-00415R007100050007-0 Obenstehende Verordnung tritt mit dem 15. August 1950 in Kraft. Zur DurchflIhrung dieser Verordnung wird an- geordnet, dal die an arbeitsunfahig erkrankte Lehrlinge fur die Zeit vom 15. August 1950 his zum 31. August 1950 gezahlte Lehrlingsvergiitung nicht zuriickzufordern ist. Krankengeld ist fur diese Zeit nicht zu zahien. Ab 1. Sep- tember 1950 ist jedoch nach der o. a. Verordnung zu ver- fahren. Von diesem Zeitpunkt ab erhalten arbeitsunfahig erkrankte Lehrlinge das ihnen satzungsmalig zustehende Kranken- geld aus SVK and hierzu den nach ? 12 des Tarifvertrages vom 26. Februar 1950 zustehenden KrankengeldzuschuB ffr die Dauer his zu 12 Wochen. Ein entsprechender Hin- weis ist im Tarifvertrag zu ? 12 zu verrnerken. Diese Regelung gilt nicht fur das Stadtgebiiet GroB-Berlin. Fur Lehrlinge, die im Stadtgebiet GroB-Berlin beschaftigt werden, sind weiterhin die Verfiigungen -- H 1/3125/48 - vom 14. Juni 1948 and - O/H I 8593/48 - vom 14. Ja- nuar 1949 mal3gebend. Zusatz der RBD: Urn Unklarheiten bei der Entlohnung von Nachwuchs- kraften (Junghelfern usw.) in Krankheitsfallen zu ver- meiden, wird darauf hingewiesen, dalI obenstehende Verf in solchen Fallen sinngembB anzuwenden ist. (121 A 2 Plt vom 3. Oktober 1950) D5 Berichtigung In der Bekanntmachung 478/50 - Riickforderung fiber- zahlter Lohnbetrage - sind in der Mitte des 3. Absatzes die Worte zu streichen ?die BGL-Mitglieder, die dieser MaBnahme zugestimmt haben, sowie". Der Satz mull also heil3en ,Mitverantwort:lich sind jedoch neben ihm die Lohnrechner and Feststeller, die ihrerseits in der Lage sind usw". Im letzten Absatz ist ?BGL" zu streichen. (RBD Dresden 124 A 1 Pit vom 6. Oktober 1950) SCH6 Betr.: Rffekforderung fberzahlter Lohnbetrage In Nr. 213 der Bekanntmachungen sind im 4. Satz des 4. Absatzes die Worte ;,BGL-Mitglieder, die dieser MaB- nahme zugestimmt haben, sowie" zu streichen. (131 V 1 Poh vom 3. Oktober 1950) B 6 XIII. Recht and Verwaltung Umwandlung des Bw Potsdam in einen Lokbf Das Bw Potsdam wurde als selbstandige Dienststelle auf- gelIst and in einen Lokbf umgewandelt. Der Lokbf Pots- dam ist fachlich (maschinentechnisch) dern Bw Branden- burg and personell dem Bf Potsdam unterstellt. (134 V 31 Ogs vom 28. September 1950) B7 Beurlaubungen nach Westdeutschland (Vorgang: BBl-Verf 221/50 vom 1. Juli 1950) Fur Dienst- and Privatreisen i(Urlaubsreisen) nach West- deutschland ist fur die Beschaftigten der Vergiitungs- gruppen M 1-IV die Zustimmung des I3errn General- direktors, fur die ubrigen Beschaftigten die Zustimmung des Prdsidenten der RBD Berlin erforderlich. Bei BBl- Verf 221/50 vom 1. Juli 1950 ist auf diese Anderung hin- zuweisen. Alle Antrage sind rechtzeitig auf dem Dienstwege vor- zulegen. (134 V 31 Aa vom 2. Oktober 1950) B8 Umbenennung von Bahnh5fen (Bezug: Verf d GDR 134-1 148/50 vom 19. September 1950) Mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 wurden folgende Bahn- hofsnamen wie folgt geandert: A 1. Arensdorf (Krs Lebus) in Arensdorf (Krs Seelow), 2. Falkenhagen (Krs Lebus) in Falkenhagen (Krs See- low), 3. Friedersdorf (Krs Lebus) in Friedersdorf (Krs See- low), 4. Friedersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Friedersdorf (Krs Furstenwalde/Spree), 5. Heinersdorf (Krs Lebus) in Heinersdorf (Krs Seelow), 13 Approved For Release 20 1 I DP83-004158007100050007-0 Approved For Release 9"11IM-ft RDP83-00415R007100050007-0 6. Kummersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Kummers- dorf ((:rs FurstenwaldeiSpree), 7. Petersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Petersdorf (Krs I'Urstenwalde%Spree), 8. Rehfelde (Krs Niederbarnim) in Rehfelde (Krs See- low), 9. Wilmersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Wilmersdorf (Krs Furstenwalde/Spree). B 1.Obersdorf (Krs Lebus) in Obersdorf, 2. Rosengarten (Krs Lebus bzw. Krs Frankfurt/O Pbf in Rosengarten, Rosengarten (Krs Lebus bzw. Krs Frankfurt/O Gbf) in Rosengarten Gbf, 3. Rildni--z (Krs Oberbarnim) in Rildnitz, 4. Wiesenau (Krs Guben)? in Wiesenau. Bei den unt_r B genannten Bahnhofen kommt die Kreis- bezeichnung in Fortfall, da gleichlautende Bahnhofe nicht mehr bestehen. (Pr [1341,,,Ogo vom 3. Oktober 1950) B9 Aufteilung des Bm-Bezirks Nauen-Sud Mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 wurde der bisherige Bezirk der Bm Nauen-Sud in die Bm-Bezirke Nauen- Nord and Nauen-Sud wie folgt aufgeteilt: Bm Nauen-Nord Rathenow-Senzke-Nauen (Schmalspur) Nauen--Rothehof bis km 1,9 Nauen-Velten bis km 23,3 Bbtzow--Spandau bis km 8,552 Nieder Neuendorf-Hennigsdorf Bm Nauen-Sud Nauen--Rothehof-Ketzin ab km 1,9 Brandenburg Altstadt-Roskow-Rothehof Brandenburg Krakauer Tor-Roskow Beide Dienststellen sind in die Rangklasse II eingestuft. Die ortlich organisatorisch erforderiichen Mal3nahmen sind sofort durchzutiihren. BB1-Verf 261/50 vom 31. Juli 1950 ist entsprechend zu be- richtigen. (Pr [134] Cgu vom 3. Oktober 1950) B 10 Organisation; hier: Zusainmenlegung Bahnhofskasse, Fahrkartenausgabe and Gepii kabfertigung Berlin-Lehrter Bf. Mit Wirkunt; vom 1. Oktober 1950 wurde die Fahrkarten- ausgabe mit untersteliter Gepackabfer.igung als selbstan- dige Dienststelie aufgeliist and mit der Bahnhofskasse Berlin-Lehrl.er Bf vereinigt. Die Bahnhofskasse Berlin-Lehrter Bf wurde vom gleichen Zeitpunkt ab in die Rangklasse 11 eingestuft. Die ortlich organisatorisch erforderlichen MaBnahmen sind sofort: durchzufuhren. (134 V 31 Ogs vom 3. Oktober 1950) B 11 Aufldsung des RAW Rostock Das RAW Rostock ist aus dem Verband der Reichsbahn- ausbesserungswerke der DDR seit dern 1. September 1950 ausgeschieden and von dem Dieselmotorenwerk Rostock, VEB, ubernommen. Innerdienstl:iche Verftigungen, Anweisungen, Rundschrei- ben, Dienstvorschriften usw. durfen nicht mehr nach dort gesandt werden. ,(134 V 31 Ogs vom 5. Oktober 1950) B 12 Auflosung des EAZ 6 Der EAZ 13 ist als selbstandige Dienststelle aufgelost and die Demobi:iisierungs- and Ausrustungsarbeiten dem Bw Bin-Lichtenberg ubertragen worden. Die ortlich organisatorisch erforderlichen MaBnahmen sind durchzufiihren. (134 V 31 Ogs vom 5. Oktober 1950) B13 Umbenennu:ng des Bahnhofs Schi nefeld (Krs Jtiterbog) Der Bahnhof Schonefeld (Krs Juterbog) ist mit Wirkung vorn 1. Oktcber 1950 in Schdnefeld Mrs Luckenwalde) um- benannt worden. (Pr [134] Og,o vain 5. Oktober 1950) D6 Reicbsbabnreklame (Vorgang Bekanntmachung 495150) Die Verwaltungsstel)e der ?I)ewag Abt Reichsbahn-Re- klame, Dresden A 1, Wiener StraBe 4, ist fernmundlich caber Basa Dresden (810) Nr. 111/161 zu erreichen. (RBD Dresden 134 V 8 Lgr vom 5. Oktober 1950) B 14 XIV. Kultur and Soziales Arbeitssehutz: Ergreifung von MaBnahmen zur Verhutung von Unfallen wahrend der kalten Jahreszeit. (Streupflicht) Die Zahl der zum gri;Pten Teil durch Fall infolge Boden- glatte zu Schaden gekommenen Reichsbahnbeschaftigten hat sich gegendber dem Vorjahr 1948/49 nicht gesenkt. Diese Unfali.e, welche die Unfallziffern and den Kranken- stand recht ungunstig beeinfiussen, sind hauptsachlich auf Unterlassungssunden einzelner Dienststellen zuri ckzu- fifhren. Die Vorsitzenden der Arbeitsschutzkommissionen and Ob- manner fur den Arbeiisschutz sowie die Sicherheitsbe- auftragten beachten daher folgendes: 1. Flugasche, Schlacke and Kohlenreste sind r e c h t - z e i t i g vor Frostbeginn nochmals restlos, nicht zu- letzt auch um Entgleisungen von Fahrzeugen infolge hartgefrorener, an den Schienen anlehnender Rilck- stande, zu vermeiden, aus dem Gleis zu entfernen. Hierbei mull gewissenhaft nachgepriift werden, ob Schwellen durch Funkenflug oder. Aschefall einen Schaden erlitten haben, der ggf. die Sicherhelt des Betriebes gefahrdea k6 nte. 2. Neuschnee ist auf den standig begangenen Wegen, Treppen, Br(cken, Bahnsteigen, Einfahrten zu den Lok-, Wagen- and Triebwagenschuppen vor Werkhallen, Burogebauden, Werkkiuchen sowie auf den Trittbret- tern der Fahrzeuge sofort and griindlich zu beseitigen. 3. Hartgefrorene glatte Schneeriickstande bzw. Eisbil- dungen sind bei den unter 2. aufgefiihrten Liegen- schaften and an den Fahrzeugen ausreichend mit Sand, Losche Oder sonstigen abstumpfenden Stoffen zu be- streuen bzw. so zu entfernen, damit ein Ausgleiten oder Hinfallen von Personen unbedingt vermieden wird. Wer daher (lie Belange des Unfallschutzes, hier die Streu- pflicht, nicht erfullt, macht sick an jedem Unfall, der durch Fall infolge Bodenglatte herbeigefuhrt wird, rnit- schuldig. (XIV 141 Ai.ktr,K 4 Usu vom 2. Oktober 1950) D7 Reicbsbahna;rzte Als Reichsbahnarzt fur den Bahnarztbezirk Chemnitz I wurde Dr. Hans Weise, Chemnitz, StraBe der Natio- nen 56/58, verpflichtet. (RBD Dresden 141 K 5 Ua vorn 4. Oktober 1950) D8 Unfallmeldewesen Eine fernschriftliche Verstandigung des Ministeriums Air Verkehr bei Unfallen ist nicht mehr erforderlich. Die Unfallmeldesteilen richten die eilige Meldung (Fernschrei- ben) bei Unfallen I. and II. Grades nur nosh an die GDnR Berlin. Die Abgabe der ubrigen eiligen Meldungen an RBA and 11111) wird hiervon nicht beriihrt. In Verf Pr (12) B 11 Bam vom 19. Juni 1950 ist auf der 1. Seite vor- letzte Zeile zu strelchen ,das Ministerium fur Verkehr and". (RBD Dresden 12 B 11 Bum vom 5. Oktober 1950) D9 Mitgliedskarte der Sozialversicherung Es wird des ofteren bei uns Klage gefuhrt, dali die Ob- jektbuchhaltungen der Wismut AG beim Ausscheiden von Versicherten aus dem Arbeitsverhaltnis der Wis- mut AG die Mitgliedskarten der Sozialversicherung nicht sofort aushandigen. In diesen Fallen ist der Versicherte von der Reichsbahnd.ienststelle anzuhalten, sich innerhalb einer kurz zu bemessenden Frist die Mitgliedskarte von seiner ehexxraligen Objektbuchhaltung zu beschaffen. Nach erfolglosem Ablauf der Frist fordert dann die Dienst- stelle die Mitgliedskarte bei der entsprechenden Objekt- buchhaltung an. Bleibt auch these Aufforderung erfolg- 14 Approved For Release 2001/12/0.5 CIA-R P83-00415R007100050007-0 25X1 Approved For Release 2001/1"T -00415R007100050007-0 los, so berichtet die Dienststelle an die Sozialversicherungs- kasse Eisenbahn (Abt VII/2). Scheiden Versicherte aus dem Reichsbahndienst aus, deren Mitgliedskarten noch bei der Wismut AG liegen, so hat die Dienststelle kunftig eine behelfsmaBige Verdienstbescheinigung auszustellen and dem Versicherten zu erklaren, daB die ordnungsge- maBe Eintragung in die Mitgliedskarte nach Vorlage der- selben nachtraglich erfolgen wird. (RB:D Dresden SVK - VII/1 - VII/016 vom 15. Okto- ber 1950) E1 Verf vom 20. September 1950, 141 K 1 Usu Betr.: Arbeitsschutz; Unfall durch Aufspringen auf einen fahrenden Zug. An alle Stellen Auf einem Dienstweg vom Personenbahnhof zum GUter- bahnhof Eisenach versuchte ein Junghelfer auf das Tritt- brett eines Guterwagens eines einfahrenden Gi terzuges aufzuspringen. Er rutschte vom Trittbrett ab and fiel herunter. Dabei wurde ihm der rechte FuB oberhalb des Knochels abgefahren. Ursache; Selbstverschulden. Der Junghelfer hat die ein- fache Sicherheitsvorschrift ,Nicht auf einen fahrenden Zug aufspringen" nicht beachtet. Der Junghelfer wurde wiederholt - zuletzt am Tage vor dom Uniall 2 Stunden lang - uber Unfallverhutung unterrichtet. Dieser erst 16 Jahre alte Werktatige ist nun ein ganzes Leben lang ein Kruppel. Eisenbahner: Denkt immer an unsere 6 i_e Ierholte Mah- nung: Beachtet die Unfallverhiltungsvorschriften! E2 Verf vom 13. September 1950 141 K 1 Usu Betr.: Arbeitsschutz; todlicher Unfall eines Rangierers. An alle Stellen Eisenbahner, die heute noch leben konnten! Auf dem Bahnhof Naumburg/Saale wurde wieder ein Rangierer getotet, well er zwischen nahe aneinander- stehenden 1: uftern aufrecht hindurchging and die Wagen in diesem Augenblick zusammenliefen. - Verstoll gegen UVV Teil III ? 2 V (1) -. Der Rangierer hatte sich beim Heraustreten aus dem Gleis so tief bilcken mussen, daB ihn die Puffer nicht fassen konnten. Er muBte die Nicht- beachtung dieser einfachen UVV mit dem Leben bezahlen. Wir bitten, diesen Unfall allen Rangierern bekanntzugeben. 4 Antrilge auf Vbernahme der Krankenhauskosten Zur Vermeidung von unnbtigen Riickfragen werden die Dienststellen ersucht, bei Einreichung von Antragen auf Vbernahme der Krankenhauskosten jeweils das Kranken- haus and das Datum der Aufnahme mit anzugeben. Hier- durch wird im Interesse der Versicherten eine schnellere Abwicklung der Kosteniibernahmeerklarungen seitens der SVK Eisenbahn gewahrleistet. Arbeitsunfahigkeitsmeldung (neue Vordrucke) and Krankeniiberwachung durch den Beratungsarzt Feststellungen haben ergeben, daB eine groBe Anzahl von Dienststellen die mit BB1-Verfugungen 155/50 vom 12. Juli 1950 and 190/50 vom 7. August 1950 bekanntgegebe- nen Bestimmungen fiber die Ausfullung and Eigreichung der neuen Arbeitsunfahigkeitsmeldung sowie der Kran- kenuberwachung (erste Nachuntersuchung) durch den Be- ratungsarzt nicht beachtet. Wir erwarten nunmehr, daB unsere Bestimmungen ge- nauestens befolgt werden. Bei Zuwiderhandlungen werden die betreffenden Plenststellen kunftig zur Verantwortung gezogen. Versichertenausweise fur die pflichtversicherten Festbesoldeten (friihcren Beaniten) In letzter Zeit mehren sich die Falle, daB von einzelnen Dienststellen die Versichertenausweise fur den o. a. Per- sonenkreis von der SVK Eisenbahn - Nebenstelle Greifs- wald - angefordert werden. Gembil Verfugung der RBD .5 Ps 6 Uav vom 1. Juni 1948 sind diese von der Abtei- lung XIV der RBD Greifswald anzufordern. Wir bitten hiernach zu verfahren. (SE 1 vom 9. Oktober 1950) SCH 7 Betr.: Verbesserung der Rentenleistungen Durch den planmalligen Aufbau der Wirtschaft in der DDR and besonders durch die Leistungen der Aktivisten, deren Arbeit zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivi- tat and Senkung der Selbstkosten fiihrle, konnten die Alters-, Invaliden- and Unfallrenten sowic die Hinterblie- benenrenten ab 1. September 1950 von der Regierung weiter verbessert werden. Hiervon sind auch die Kinder- zuschlage fair Kinder der Rentner bis zum 18. Lebens- jahre betroffen worden. Die neuen Rentensatze sind in- zwischen ausgezahlt. Eine weitere Verbesserung diirfte unseren beschaftigten Altersrentenempfangern unter Um- standen nicht genugend bekannt sein. Wir machen hier- mit darauf aufinerksam: Nach ? 3 der Durchfuhrungsbestimmungen zur Verordnung uber die Erhohung der Renten vom 18. August 1950 wird fur den erwerbsunfahigen Ehegatten, der keine Rente aus eigener Versicherung bezieht, auf Antrag ein Ren- tenzuschlag von 10 DM monatlieh gewahrt. Durch diese Verordnung ist eine sozialpolitische Forde- rung der Bevolkerung erfiillt, die seit langerer Zeit be- steht. Als erwerbsunfahig gilt die Ehefrau eines Rentners, welche das 60. Lebensjahr vollendete. Ehefrauen unter GO Jahren mussen nach arztlichem Gutachten invalide, also mindestens 662/so/o erwerbsunfahig sein. Diesen Personen sind gleichgestellt diejenigen Ehefrauen, die ein Kind im Alter bis zu 3 Jahren oder zwei Kinder im Alter bis zu 8 Jahren besitzen and mit den Kindern zusammenleben. Antrage auf den Ehegattenzuschlag werden von allen Sozialversicherungskassen entgegengenominen. Wer sol- chen Antrag noch bis 31. Dezember 1950 stellt and die Voraussetzungen erfullt, erhalt den Eh.egattenzuschlag noch ab 1. September 1950 ruckwirkend gezahlt. Die Sozialbevollmachtigten in den Betrieben sind zu ver- standigen. (141 K 1 Ui vom 3. Oktober 1950) D10 Schulverzeichnis Folgende Schule ist nachzutragen: Schulort Bezeichnung der Schule Schulungsheim Hirschmuhle der VVB (Z) Webereien I Meera.ne (RBD Dresden 23 R 17 Tpeis v. 2. 10. 50) M2 Betriebsjunghelfer and Ausbildungstagebuch I Die Einstellung von Betriebsjunghelfern ist im wesent- lichen abgeschlossen. Eingehende Bewerbungen sind den Rba vorzulegen. Diese entscheiden in eigener Zu- standigkeit im Rahmen der ihnen noch zur Verfugung stehenden Ausbildungsplatze. Die noch zur Einstel- lung kommenden Bewerber sind der RB.D - XV - zur Zustimmung vorzulegen, damit die psychotechnische Eignungsuntersuchung abgenommen werden kann. II In Abanderung der ,Bestimnungen fur die Einstel- lung, die Ausbildung and den Werdegang der Be- triebsjunghelfer der DR" geben wir nachstehend eine Verfg der GDnR bekannt: ,,Da der Betriebsjunghelfer kunftig nicht mehr un- mittelbarer Nachwuchs fur den mittleren nichttechni- schen Dienst ist, 1st eine besondere .Aufnahmepru- fung nicht mehr erforderlich. Die psychotechnische Eignungsuntersuchung ist jedoch auch weiterhin durchzuftihren. Der Absatz 2 des ? 4 der Jung- helferbestimmungen vom 8. Mai 1946 erhalt folgen- den Wortlaut: (2) Sie mussen eine Grundschule mit gutem Erfolg besucht haben. Ihre Eignung fur den Eisenbahn- dienst wird durch eine psychotechnische Eignungs- untersuchung festgestellt. An Hand der Bewerbungs- papiere (Schulzeugnis, Lebenslauf) und des Ergeb- nisses der psychotechnischen Eignungsuntersuchung sind die bestgeeigneten Bewerber auszuwahlen." Die ?Bestimmungen fur die Einstellung, die Ausbil- dung and den Werdegang der Betriebsjunghelfer der DR" sind entsprechend abzuandern. III Auf Grund eines Verbesserungsvorschlages fur die FBhrung des Ausbildungstagebuches fir alle Nach- wuchskrafte in hauptamtlicher Ausbildung wird fol- gende Anderung bekanntgegeben. Es ist gleichzeitig die Erganzung zu der Amtsblattverfugung 337/48, die 15 Approved For Release 20101V42101 Ip`P83-00415R007100050007-0 Approved For Release It : RDP83-00415R007100050007.-0 hierdurch alien Kontrolleuren, Dezernenten, Abtei- lungsleitern, Amtsvorstanden and Wanderlehrern in Erinnerung gerufen wird. Die Tagebicher sind ab 1. Oktober 1950 getrennt nach geraden and ungeraden Monaten zu fuhren, d. h. dali die Nachwuchskrafte 2 Tagebucher fuhren mussen: Tagebuch A fur die Monate Januar, Marz, Mai, Juli, September and November and Tagebuch B fur die Monate Februar, April, Juni, August, Oktober and Dezember. Die Rba uberprufen monatlich eine Reihe von Ausbildungsbuchern. die bis zum 20. d. M. den Nachwuchskraften zuriickgereicht sein mussen, nach einem von ihnen festgesetzten Plan. Die RBD - XV - behalt sich weitere t7berprufungen vor. Die Nachwuchskrafte sind verpflichtet, in ihrer Dienst- zeit (auch bei Lehrgangen and Schulen) standig ein Ausbildungstagebuch bei sich zu fuhren. Die nicht beniitigten Tagebucher sind in der Zeit, wo sie nicht dern Rba zur tiberprufung vorgelegt sind, auf den Dienststellen aufzubewahren. Es wird besonders dar- auf hingewiesen, dal in Spalte ,Tagesbeschaftigung" die ausgefuhrten Beschaiftigungen stichwortartig einge- tragen werden. Ebenfalls 1st der auf den Dienststellen durchgefiihrte Unterricht darin a:u vermerken. Die Amter melden his 25. j. M. die Anzahl der gepruf- t.en Ta.gebiicher and die festgestellten Mengel in der Ausbildung unter Angabe der Dienststelle and der Namen der betreffenden Nachwuclrskrafte. Bei den Amtblattverfiigungen 555/47 and 337/48 ist auf diese Verf(igung hinzuweisen. Die Ausbildung von Nachwuchskraften sollte verant- wortliche Pflicht eincs jeden Kollegen sein. Denn nicht nur die Erfullung unserer Plane, sondern auch die Ausbildung unserer Nachwuchskrafte zu qualifizier- ten Facharbeitern and guten Friedenskampfern sichern unsere Erfolge in den kommenden Aufgaben. Je qualifizierter die Ausbildung von heute, um so besser die Arbeitsleistung von morgen! (151 S2 Pal 7a%1 [Pu 166] vom 6. Oktober 1950) D11 Anerkennung Dem Schrankenwarter Gawerth, Bm Oederan, ist fur seine tatkraftige Lbschhilfe beim, Brand eines Warterhauses die Anerkennung der Reichsbahndirektion ausgesprochen worden. AuBerdem wurde ihm eine Geldbelohnung be- willigt. (RBD Dresden 12B 11 Bu SCh 8 Anerkennung Fur die L,3schung eines Wagenbrandes wurde dem Rb- Angestellten Edgar Schultz, Rostock Hbf, eine auf3erordent- liche Belohnung gewahrt. 1315 XVII, Mitteilungen Mitteilung der Reichsbahnsparkasse Berlin eGmbH! Barauszahlung von Guthaben, dig or dem 8. Mai 1945 entstanden sind. Die angest:rengte and fleiBige Arbeit der arbeitenden Be- volkerunt; in der DDR ist von Erfolg gewesen. Darum konnte der President der DDR ein Gesetz verkunden, nach dem alle uber 60 Jahre alien Kontoinhaber; die die An- meldung der Uraltguthaben zur Umwertung vorgenommen haben, davon einen Betrag bis zu 100,- DM ausgezahit erhalten. Das Gesetz ist im Gesetzblatt der DDR Nr. 104 vom 14. Sep- tember 1950 verbffentlicht. Wir wollen unsere Mitglieder auch auf diesem Wege unterrichten and bitten daher um Beachtung des nachstehenden Hihweises. Wer ist berechtigt, einen Auszahlungsantrag zu stellen? Alle Kontoinhaber, die ihr Guthaben zur Umwertung an- gemeldet haben and bis zum 31. Dezember 1950 das 60. Le- bensjahr vollenden, ihren standigen Wohnsitz in der DDR odor im demokratischen Sektor Berlins haben. In welcher Hi he erfolgt die Auszahlung? Die Auszahlung erfolgt in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. Dezember 1950. Es worden im Hiichstfalle 100,- DM ausgezahit twer z. B. nur 30,- DM umgewerteten Bestand hat, bekommt nur 30,- DM ausgezahit). Von welchen Konten werden Auszahlungen vorgenommen? Von alien Sparkonten and Konten in laufender Rechnung (Giro- and Gehaltskonten), auf denen Guthaben vor dem 9. Mai 1945 entstanden sind unddie der Umwertung unter- liegen. 16 Wer zahlt aus? Die Auszahlungen werden dort vorgenommen, wo die Gut- haben - die vor dem 9. Mai 1945 entstanden sind -- zur Umwertung angemeldet worden sind. Zu weiteren Auskiinften sind wir gern bereit. (Fernruf 641 7 58 and 64 4 86) Der Vorstand der Reichsbahnsparkasse Berlin eGmbH fKandulski) (von Bohlen) (Zimmer) sch 9 Betr.: Verlust der Fahrkartenlochzange Zg Rh 27 Am 6. September 1950 geriet die Fahrkartenlochzange Zg 27 in dem Streckenabschnitt Hucksdorf-Schwaan in Verlust. Bei. evil. Auffindung der Zange ist diese dem Hbf Rh. zuriickzugeben, un.ter gleichzeitiger Verstandigung der R13D. (44 M 1 vom 6. Oktober 1950) GD 17 An ale Kollegen Abteilungsleiter Betr.: Einfiihrung eines Aktivistenplanes bei der General- direk:tion Reichsbahn. Der Kollege Dr. HeB machte auf unserer Gewerkschafts- versammlung am 28. September 1950 den Vorschlag, einen Aktivistenplan nach dern Beispiel der Halleschen Pumpen- werke zu entwickeln and diesen neben dern laufenden innerbetrieblichen Wettbewerb nach eingehender Diskus- sion vor der gesamten Belegschaft einzufuhren. In. einer Arbeitsberatung des ,Zahndrztlichen Dienstes" wurdo ein 12-Punkte-Programm jedem Kollegen uber- reicht, zu deni[eder Kollege praktische Vorschlage schrift- lich einreichen soil. Ein Aktivv, von funf Kollegen wird dann diese Vorschiage zu einem festen Plan zusammenstellen. Diego 12 Punkte fur den Aktivistenplan rind: 1. Kampf gegen Produktionsverluste, 2. Einsparung von fvlaterialien, 2. Pflege der Gerate, 4. Verbesserung der Qualitat. Verringerung des Aus- schusses, 5. Plan zur verbesserten Wegeerledigung, 0. Verbesserung and Reorganisierung der Arbeitsvor- gange, 7. Beste Ausnutzung der Arbeitszeit, Kampf gegen falsche Normen, i:. Festsetzung richtiger technisch begrundeter Normen, 9. Erhdhc.ng der beruflichen Qualifikation, 10. Plan f,Ar materielle, kulturelle and soziale rung der Lage der Belegschaft, 11. Senkung der Selbstkosten, 12. Kontrolle der Durchfuhrung. In den Halleschen Pumpenwerken ist die Losung gepragt worden: ,Mit der Sekunde, mit dem Gramm, mit dem Pfennig sparen!" Die Einfiihrung des Aktivistenplanes in den Halleschen Pumpenwerken war nur m6glich, weil die Arbeitsbrigaden- and Aktivisten-Bewegung in diesern Be- trieb -~orbi.ldlich organisiert war. Aber nicht nur these Bewegung war as, sondern vor alien Dingen die neue Einstellung zur Arbeit bei den Kollegen dieses Beiriebes. Hier hat sich die Erkenntnis bei den Beschaftigten durchgerungen, daB die Arbeit in den volks- eigenen Betrieben, wo die Ausbeutung durch die Kapita- listen abgeschafft ist, zu einer Sache der Ehre and des Heldentums geworden ist. Der Kollege Paul Wolf schuf in den Halleschen Pumpenwerken das leuchtende Beispiel, wio es gemacht wird. Wir ubernehmen die Verpflichtung, die so iris Leben gerufene Bewegung zu verbreitern, den Vorschlag unseres Kollegen Dr. Hell zu einer Angelegen- heit fur unsere gesamte Generaldirektion Reichsbahn zu machen. Wir forde:rn alle Abteilungen unserer Dienststelle auf, sich dem Beispiel des ,Zahndrztlichen Dienstes" anzuschlieBen and ihre Beitrage der Betriebsgewersch ftsleitung zu uber- mitteln, gez. Grubbe. Dieser Vorschlag ist an alle Abteilungen gegangen - wo bleiben die weiteren Vorschiage? Benachrichtigung! Das Zimmer der Betriebsgewerkschaftsleitung befindet sich jetzt VolistraBe 33, Obergescholl 1a; Zimmer 358. Telefon: :91799 and 31 706. Berlin, den 12. Oktober 1950. I. Vorsitzender Approved For Release 200111`21b5 CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2001/ 2195 : CIA-R 00415R007100050007-0 AlGly AVFRVF! Steugert und fordert die Wettbewerbsbewegung im IV. Quartal 1950, Die Wettbewerbsbewegung hat bei der Deutschen Reichsbahn von Quartal zu Quartal eine stetig wachsende Verbreiterung gefunden. Neben vielen innerbetrieblichen Wett!bewerben entwickelten sich Wettbewerbe auf der Ebene der Direktionen und. fur das gesamte Gebiet der Deutschen Reichs- bahn. Dabei stehen die einzelnen Dienststellen im Kampf um, den Sieg und die Wettbewerbsf aline. Wahrend im I. Quartal nur die RAW, die Bw und die Lokkolormen zentrale Wettbewerbe aus- trugen, haben jetzt auch die.Bww, O'berbau, Betrieb und der Verkehr den Wettbewerb aufgenom- men. Die Aaslosung der 500er Lokbewegung und der Streckenwettbewerbe sind ein wichtiges Moment fur die Weiterentwicklung der Wettbewerbe. Die noch fehlenden Wettbewerbe in den Fm und Sm sowie in einzelnen Verwaltungsstellen werden sick in KUrze der Wettbewerb5bewegung anschlieflen. Die bisherige Entwicklung hat gezeigt, da13 die Dienststellenleitungen. und die Fachabteilun,g'en der Verwaltung nicht immer das richtige Verstandnis fur die Wettbewerbsbewegung gehabt haben. Durch die Wettbewerbe kommt der Wille der Beleg,schaft zum Ausdruck, die Arbeitsproduktivitat zu steigern und die Seibstkosten zu senken, well unsere Kollegen erkannt haben, daf3 nur dieser Weg zu einern besseren Leben fi hren kann. Erhohte Arbeitsnormeni ?und Einsparungen an Material verbessern die Wirtschaftlichkeit des Betriebes und sichern die Planerfiillunk. Fur die Angehori- gen der Verwaltung ergeben sich daraus die Verpflichtungen, aus der Analyse der Ergebnisse Er- kenntnisse zu sammeln und fur ihre Arbeitsdispositionen die richtigen Schlizsse zu ziehen. Prasidenten der RBDen, Werkdirektoren, Leiter der Fachabteilungen der GDR und der RBDen, Dienststellenleiter aller Dienstzweige, Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung, an ouch erreht der Aufruf, im IV. Quartal .1950 alles zu tun, um mehr als bisher diesen Forde ungen unserer Eisenbahnerkollegen gerecht zu werden. Wie kbnnt ihr die W'e-ttbewerbsbewegung unterstiltzen? 1. Durch Aufstellung von Arbeitsablaufplanen, moglichist fur jeden Arbeitsplatz, 2. durch verbesserte Organisation der Arbeitsvorbereitung, Sicherstellung eines planmHigen Ar- Ibeitsablaufs, richtige Disposition des verftigbaren Materials, Ausschopfung der inneren Reserven, Einfiihrung verbesserter Arbeitsmethoden, Anleitung und Austausch der, in den Dienststellen erstellten TAN? 3. durch urnsichtige Verwaltung der zugeteilten Mittel zur Einhaltung bzw. Unterschreitung der Finanzplane und zur Senkung der Selbstkosten, 4. durch. richtigen Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen an einern Arbeitsplatz, der ihren Fa- higkeiten und ihrem Leistungsvermogen entspricht, Hierbei Forderung und Schulung der Aktivisten als dem fortschrittlichsten Teil der Belegschaft, 5. durch planma(3ige Ausschopfung der Aktivistenleistungen zur allgemeinen Verbesserung der Arbeitsmethoden. In alien Dienststellen Sind Aktivistenplane aufzustellen nach dem Muster der Halleschen Pumpenwerke, 6. durch enge Zusammenarbeit der Fachabteilungen und Dienststellen zur besseren gegenseitigen Unterrichtung und zum erhohten Erfahrungsaustausch. Eine grundsatzliche Voraussetzung zur Steig:erung der Arbeitsproduktivitat durch Wettbewerbe ist die Einstellung der Kollegen zur Arbeit. Hierzu geh+irt neben Fachkenntnissen eine ideologische Aufklarung Burch die Gewerkschaft. Kolleginnen) und Kollegen in den Dienststellen, die obengenannten Grundsatze fur die Entwicklung der Wettibewerbe rind auch Voraussetzung fur each, die ihr den Wettbewerb durchfiihrt. Habt ihr in jedem Falle bei der Durchfuhrung der Wett- bewerbe euren Dienststellenleiter oder Werkleiter dar:in unterstiitzt, these Voraussetzungen zu schaffen? Wir fordern euch auf, gemeinsam writ den Kollegen der BGL und der Verwaltung im IV. Quartal 1950 die Wettbewerbe auf genannten Grundlagen vorwarts zu entwickeln und sie damit zu eiriem entscheidenden Faktor fur die Y7bererfhllung unserer Wirtschaftsplane zu machen. Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-d Approved For Release 2001/12/05: 83-00415R007100050007-0 SST f R R 619 Lesenswerte Neuerscheinungen Gesetze, Gesetzentwurfe, Verordnungen Kommentare usw. ,,Die Versorgung" verSffentlicht laufend das Verzelchnis der Gesetzblatter, der Deutschen Demokratischen Republik Deutsche Finanzwirtschaft" (16/50): Die Veranlagungsricht- linien zur Einkommensteuer, Korperschaftssteuer, Gewerbe- steuer -- Finanzen and Wirtschaftsverordnung (von Dr. Bogelsenk zur D i s k u s s i o n gesteilt) - Nr. 17/50: Uber die strafrechtliche Ahndung von Haushaltsdelikten - Die kassenmaBige Durchfiihrung des Staatshaushalts (W. Georgino). ,,Blatter fiir Steuerrecht, Sozialversicherung and Arbeits- recht" (18/50: Der Umtausch Deutscher Mark gegen West- mark and die Regelung der Devisenwirtschaft (Dr. Berg- mann) -- Die Umwandlung von Gesellschaften and ihre Auswirkung auf die Sozialversicherung .(DDR). ?Deutsches Verwaltungsblatt" (18/50): Die Vorarbeiten fur eine bundesrechtliche Verwa]tungsgerichtsordnung (Dr. van Husen). Schlegel and Eisen" (9/50): Der Bergbau and das kommende Schwerbeschadigtengesetz. ,,Staats- and Selbstverwaltung",(9/50): Die Verwaltung and das Bonner Grundgesetz (I)r. Zschische). Material fur politische Referate, Schulung u. dgl. ,,Weltjugend" (6/50): Die Hauptaufgaben der jungen Frie- denskampfer (P. Varga). Demokratischer Aufban" (9/50): Die Bedeutung des III. Par- teitages der SED fur den Staatsapparat - Die Bedeutung der Dienstordnung der Regierung der DDR. padagogik" (7/50): Der Fiinfjahrplan and seine kulturpoli- tischen Aufgaben. ,,Neuo Zett" (37/50): Die amerikanische Armee, wie sie wirk- lich ist (D. Salawski). ,,Die Arbeit" (9/50): Zum Erscheinen des 2. Bandes der Werke J. W. Stalins (Helbig) - Die Lehren des III. Partei- tages der SED Air die Gewerkschaften (Warnke). ,,Neuer Weg" (18/50): Verstarkt die Gewerkschaftsarbeit in den Ministerien! (P. Peschke) - Um jede Stimme ringen! (A. Ackermann). ?Arbeit and Sozialfiirsorge" (16/50): Aufgaben and Ergeb- nisse des Arbeitsausschusses zur Forderung der Frauen- arbeit (Kathe Kern) - Der Mensch als wichtigster Faktor zur Steigerung der Arbeitsproduktivitat (K. Pfannstiel). ,,Die Versorgung" :(14/50): Friedensarbeit kontra Kriegshetze (H. Rau). Die Neue Gesellschaft" (9/50): Die Partei weist den Weg (A. Pantijelew). ,,Sowjet-Literatur" (7/50): Offener Brief an die Schriftsteller des Westens (J. Ehrenberg). ?Neuo Zeit" (38/50): Arbeitsloses Amerika (A. Lawrenjow). Approved For Release 200''1" 83-00415R007100050007-.0 Approved For Rele I1 X83-00415R00710005 THIS IS AN ENCLOSURE T ETA Mitteilungsblatf der Deufschen Reichsbahn AVS DEM IN HALT: 000 arde 000 000~i i~t vat, a' r 1g5~ d' w1~VR, ve'5b'e der weabend demo perk e r d e EinfukLr`~~~ Am Soren lgiaister heint:,T'~b er auxcr o ~r I agaRclctio". ~~uin Krarn YlE=rrn Gener pipl .Inl;' ebY~'aY'n en der ea ~rektOr ; for \2ark",a liner Ge?erald evaldirek Ernst eta der Steil,' ? e j or : Karl K RSDezN 'end s YiaftsdirektO aSide'ote'? mrcien, ~Ult r t war der vor$ea aktiOn eisein tax~~en ie ged tei111ngsle1 Fart free wucschen wir Eiri neuer Helfer . . . Seite 1 33 Jalhre S6wjetm1acht . Sete 1 Der erste LokomotivmeBwagen in der DDR . . . . . Seite 1 Welche MaBnlahmen wurden 1950 zur Einsparung von Lokomotiv- kahle einigleleAet unid vie llaben sie sich ausgewirkt? . . Seite 2 Auch Gleichgiiltigkeit ist ein Ver- brechen! . . . . . . . Seite 5 Alile Moigffichkeiten sind nioch iange niche erskhapft! . . . . Seite 6 Verfugungen and Bekannt- ma'chungen . . . . . . Seite 6 A. Verfilgungen dirdktion .. . . der General- Seite 6 B. Veroffentlichungen der Fach- albteilungen deer GD and der RBDen . . . . . . . Seite 7 (nlahere Aufzalhlurvg umseitig) Herausgeber: Deutsche Reichsbahn Qeneraldirektion Berlin W 8, VoBstr. 33 Jahrg. I Approved For Release 20C f ES loT f D'83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2001/1 VERFUCiVNCIEN UND BEKANNTMACHVNC~EN A. GDnR 18 Verordnung fiber Reisekosten- 20 Beforderung von Zahlungsmitteln vergiitiung mit Ziigen B. I. Bln 16 Berichtigung (VD 40 851) 21 Urlaub and Vertretung des Kassen- 17 Berichtigung Nr. 19 zur SbV verwalters 18 Einstellung von Kuhlwagen XII. GDnR 22 Vereinbarung vom 10. Oktober 1950 Cs 8 Berichti un A FV (H th ft g g z aup e ) uber Achskilometergeld Dre 12 Diensts'tellenorganisation 23 Verfiigung fiber die Vereinbarung Gwa 5 Inbetriebnahme einer Blockstelle vom: 10. Oktober 1950 6 Berichtigung AzJFV Abschn.24 24 Vereinbarung vom 16. Oktober 1950 7 Anderung von Unfallmeldegrenzen uber -Pramien 8 Einsatz von Kleinloken 25 Verfiigung fiber die Vereinbaru.ng 9 Ordnung and Sauberkeit vom 16. Oktober 1950 10 Schienenlastkraftwagen Bln 24 Zur Verordn?ung fiber Reisekosten.. 11 Berichti Ab h 2 iit gung sc n., 1 des AzFV verg ung 12 Berichtigung Abschn.12 des AzFV 25 Vordrucke fur Reisekostenvergutung II. Bln 19 Fachschulverzeichn'is XIII. GDnR 26 Werbung der Deutschen Reichsbahn- 20 E a d R kl rg nzung er Urlaubs- and Frei- e ame fahrnachweise 27 Verbot fiber die Lenkung von 21 Benutzung der 2. Wagenklasse Dienstkraftwageri Cs 9 Sperrung der Fahrkarte B Ha 28 Veranderun?g im G:eschafts- Nr. 22 146 verteilungsplan 10 Verlust eines Fahrscheinblocks 29 Einsparung von Begieitschreiben Dre 13 Namensschilder an den Schaltern BIn 26 Einrichtung des Haup'twagenamtes 14 Fahrausweise fur die Hin- and Rtickfahrt nach Berlin 27 Umbenennung des Bahnhofs B.ran- denburg Weberwerk 15 Sonntagriickfahrkarten 28 Wiederinbetriebnah.me des Hp Gwa 13 Einsenden der Polizei-Blankokarten Hohenschopping Hl 1. Fahrpreiserma(3igung fitr demokr. Sportbewegung 29 Dienstsitz der ?Bahnhofskasse B1In-Charlottenburg Mgd 3 Verlust von Fahrausweisen Cs 11 Verlegung einer Dienststelle 4 Urlaubs- and F'reifahrnachweise 12 Auflosung einer Dienststelle III. Bin 22 Abfertigung nand Frachtberechnung von Umzugsgut fur Umsiedler and 13 Einrichtung des Dezernats ,,Materialeinkauf" Neusiedler Dre 18 Abkirzungen Gwa 14 Muster eines Warenbegleitscheines Erf 4 Wiedereroffnung des Bf Teistungen M 20a f. den Gi terverkehr 15 Berichtigung 5 Schwellenlager ?Gotha-Ost IVa. Bln 23 Verkauf von Anschlu[3fahrkarten 6 Aufarbeitungswerk Gehren (Westsektoren) 22 Wiederinbetriebnahme vortiber- V. GDnR 19 Mehrkosten d-urch Anderungs- 2gehend atillgelegter Strecken arbeiten 23 Aufhebung einer Dienststelle 20 Freifahrt' fur Lehrkrafte der B?erufs?- (Bf Eberswalde West) schulen 24 Einrichtung einer Haltes'telle Dre 16 RAW Zwickau ?RAW 7. Oktober" 2 Umwandlung eines Haltepunktes VI. Dre 17 Wettbewerb fur die Unterhaltung in Tarifbahnhof der stromdichten Schienen 3 Umbenennung eines Bahnhofs Erf 3 Erganzurig der LVT 4 Umwandlung eines Haltepunktes in Mgd 5 Bau-, Werkstatt- and Stoff- angelegenheiten Agentur 6 Verlust des Bahndienstwagens Mag?- 10 Weitergeltung des Erstattungs- deburg 720 046 gesetzes VII. GDnR 21 Ferns chreibb etrieb 30' Bahnarz'tlicher Dienst Mgd 7 Sprechstellen:verzeichnis ((,,Berichti- 31 dto gung) 32 dto IX. 33 dto u. X. Gwa 16 17 Anforderung von Drucksachen 34-37 dto Knallkapseln Dre 19 Neufassung der UVV TeilI ? 8 (2) Mgd 8 Nummernzettel fur Exprel3gut 20 Frauenarbeit XI. Gwa 18 Zahlungsverkehr Erf 7 Lohnsteuer fur Prhimien 19 Verzeichnis der ?Bf mit den Bahn- Mgd 11 Unfallverhutung hofskassen 12 Berufskrankheiten 13 A uszugsw. GDR 143-S-711/50 D r u ckfehl e r b eri chti gu n g (Frauenarbeit) In der Nr. 1 sind uns folgende Fehler unterlaufen: 14 Gesundheitshelfe,r des FDGB Seite 10, Spalte 2, unter Reiseverkehr 15 Veroffentlichung der SVK ,Eisenbahn Titel: Bestellzettel Mr gebtihrenfreie Monatskarten, 16 Nachtrag in der UVV Teil I ? 8 ,2) Hat die 1fd. Nr. D 2 a statt D 2. XV. Bln Titel: Platzkarte:n. 38 Innerbetriebliche Schulung Hat die ltd. Nr. D 3 statt C 3. (Fortsetzung auf der dritten Umsehlagseite) Approved For Releasj2jl;W$ LOA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release E DP83-00415R007100050007-0 Mille lungsblalt der Deutsrhen Reichsbahn HerausgPber: Deutsche Reichsbahn, Generaldirektion Berlin W 8, Voltstr. 33 1 Tel. 67 0015 - App. 33619 Chefredaktion: Hans Mikisch, Pressesteile EIN NEVER HELFER Im Oktober erschien zum erstenrcnal das neue Mitteilungsblatt der Deutschen Reichsbahn, her- ausgegeben von der Generaldirektion. Allen Verwaltungsstellen der Reichsbahn Wegweiser zu sein, ist die Aufgabe des neuen Mitteilungsblattes. Es wird mit daze beitragen, die Gesetze and Verordnungen unserer Regierung sowie die VerfUgungen des Ministeriums fur Verkehr urid der Generaldirektion noch wirkungsvoller bekannt werden zu lassen. Ohne Zweifel be.seitigt das neue Mitteilungsblatt eine grope Lucke. ?Fahrt frel" begrUBt dieses neue Organ and iiofft auf ein gedeihliches Zusammenarbeiten, 33 JAHRE SOWJETMACHT Dde reaktionaren Krafte der Welt haben sick fast tibe`rschlagen in Prophezeiun?gen fiber die Be- standsdauer der Sowjetunion. Sie hat nicht nur alle these Prophezei.ungen tiberstanden, sondern sle 1st weit dartiber hinausgewachsen zum machtigen Friedenshort der ges-amten Menschheit. Unter der Fiihrung der Sowjetunion werden die fur den Frieden kampfenden Menschen das Banner des Fortschritts tiber der ganzen Welt siegreich erheben. DER ERSTE LOKOMOTIVMESSWACIEN IN DER DDR Am 31. Oktober 1950 wurde auf dem Bahnhof Potsdam der erste LokomotivmeBwagen in der DDR dem Betrieb ubergeben. Vor dem Kriege besat die Deutsche Reichsbahn vier LokomotivmeBwagen, von denen nach dem Zusammen- bruch nur nosh TrUmmer von zwei Wagen vorhanden waren. Im Jahre 1948 wurde der Maschinentechnischen Abteilung der Generaldirektion der Auftrag gegeben, einen neuen Mel3wagen zu bauen. Die Fachleute schUt- telten mit dem Kopf, denn das, was nach dem Zusam- menbruch von den alten Wagen tibriggeblieben war, reichte nicht Im mindesten aus, einen neuen Wagen wiederherzustellen. Trotzdem es zunachst aussichtslos schien, einen neuen Wagen wiederaufzubauen. liel3en ? sich die Techniker and Ingenieure nicht von den Tages- schwierigkeiten abschrecken and fingen mit den Arbei- ten an. Mit der volkseigenen and der Privatindustrie wurden Verbindungen aufgenommen, and so konnte ein Mellinstrument nach dem anderen in muhevoller Kleinarbeit erstellt werden. Schwierigkeiten bereiteten nun noch die Anlagen fur die Rauchgasprilfung, Tem- peraturmessung and die Planimeter. Unseren Akti- visten gelang es iedoch. auch hier einen Weg zu finden. Unser McBwagen besitzt ausgezeichnet arbeitende Planimeter, eine vorzugliche Rauchgaspriifanlage and zwei Sechsfarbenschreiber, die in der DDR erstellt wurden. Als Neuerung 1st der Mellwagen mit einer Anfahrts- and Beschleunigungs-McBeinrichtung aus- gerii.stet worden. Approved For Release 2001/1'. Mit dem Mel3wagen wurden bereits zwel McBfahrten durchgefuhrt. Er hat sich dabei ausgezeichnet bewahrt. Die Genauigkeit der Messungen betrtigt 1%. Eine hbhere Genauigkeitsstufe dilrfte damit in Europa noch nicht erreicht worden sein. Die- vielen Handwerker and Ingenieure in den RAWen and volkseigenen Betrieben verdienen gleichermaf3en Anerkennung fur das gelungene Werk. Hier soil nur der Name des eigentlichen Erbauers des Mel3wagens genannt werden, der die 3000 m Kabelleitung and die unzghligen Einzelteile zu einem sinnvollen Ganzen zu- sammenfugen liell: der Techniker Hohensee, der fur seine Leistungen zum Verdienten Aktivisten ernannt wurde. Daraus laflt sich auch ermessen, welchen Wert man der Arbeit Hohensees beigemessen hat. Der Mel3wagen deckt die Fehler und Unvollkommen- heiten der Lokomotive schonungslos auf. Er 1st der ?Rontgenapparat" fur die Lokomotive. Eine Krankheit erkennen, ist jedoch der erste Weg zur Gesundung. Der Einsatz des McBwagens ist aber auch fur Betriebs- analysen vorgesehen, er wird uns vor allem konkrete Unterlagen fur eine fortschrittliche Fahrplangestaltung liefern. Zusammengefait lallt sich sagen, dal der Mel3wagen gerade zur rechten Zeit fertig geworden ist. um mit dazu beizutragen, daB die Aufgaben, die uns der Filnf- jahrplan stellt, unbedingt erfti.llt werden. Approved For Release 20tm1CMP83-00415R007100050007-0 WELCHE MASSNAHMEN WVRDEN 1950 ZVR EINSPARUNCI VON LOKOMOTIVKOHLE EINGELEITET UND WIE HABEN SIE SICH AVSCIEWIRKTI Fur das Jahr 1950 hatte sich die Generaldirektion Reichsbahn das Ziel gesetzt, die spezifischen Ver- brauchswerte Air Lokomotivkohle urn 5?/o zu senken. Auf der Eisenacher Verkehrskonferenz 1st diese Zahl auf 10?/o erhohl worden Zu ihrer Realisierung wurden folgende MaBnahmen von der Maschinentechnischen Abteilung eingeleitet: 1. Auslastung der ZUge verbessern, 2. Verbesserung der Verbrennungseinrichtungen and des warmetechnischen Zustandes der Lokomotiven, 3. Forderung an die Kohlenindustrie auf Lieferung von besseren Briketts, 4. Reorganisation der Kohlewirbschaft bei der DR. 1. Verbesserung der Auslastung der Ziige. Der spezifische Kohlenverbrauch einer Lokomotive wird maBgeblich von der Last am Zughaken beeinfluBt. Je groBer die Auslastung, um so geringer der spezifische Kohlenverbrauch and umgekehrt, je weniger Last die Lokomotive fahrt, urn so hither ist der Kohleanteil auf eine Million Tonnenkilometer. Die Anfang des Jahres 1949 erkennbare gunstige Ent- wicklungstendenz, die im Mai vergangenen Jahres bis zu einer Durchschnittsauslastung samtlicher Giiterziige von 680 t f iihrte, ging in der zweiten Halfte des Jahres his auf 635 t zuriiek. Zur Steigerurg der Auslastung wurden des:halb von der Maschinentechnischen Abtei- lung Lastnormen ausgearbeitet, die angeben, wie hoch die Zugauslastung fur jede Strecke der DR and fur jede Lokgatlung rein ,muB, um eine wirtschaftliche Lok- ausnutzung zu erreichen. Diese Normen dienten als Grundlage teim Erstellen des Winterfahrplanes 1949/50 fur den Giiterverkehr. Wie auf der diesjahrigen ersten Giiterfahrpi'.enkonferenz 1950 festgelegt wurde, haben rich (lie Normen bewahrt. Durch Vergleichen der Buch- fahrplanlasten and Fahrberichte mit den Hochstlast- tabellen wird die Entwicklung der Auslastung be- obachtet. Die von der Betriebsrnaschinenabteilung geforderte Lastnorm von 750 t/Zug ist allerdings noch nicht er- reicht warden, obwohl eine :ausfuhrliche Analyse ge- zeigt hat, daB diese Auslastung ftir alle Gtiterzitge zu- sammen (Nah- and Durchgan:gsguterzuge) zu erreichen ist. Wenn trotz der standi,gen Zunahme von Schwer- dastzilgen nosh kein Durchbruch in der durchschnitt- lichen Auslastung erfolgt ist, so beweist diese Tatsache, daB ein groBer Tell der Zilge noch nicht voll aus- gelastet f5h.rt. Es konnte jedenfalls die Auslastung ,gegentiber 1949 rem Jahre 1950 nicht gesteigert werden. Die Ursache 1st in der Vbernahme der ehemaligen Klein- and Privatbahnen zu suchen, die mit iihren sehr schlecht ausgelasteten Ziigen den Durchechnitt der DR herabdrucl:en. 2. Verbessern der Brennstoffqualltat. Die Bahnbetriebswerke hatten zu 1leginn des Jahres den Auftrag erhalten, von jeder Kohlensendung Ana- lysen im Chemischen Versuchsamt der Deutschen Reichs- bahn anfertigen zu lassen. Es hatte pith namlich heraus- gestellt, daB die Festigkeit-der Braunkohlenbriketts ge- ringer wurde and die Verunreinigungen zunahmen. Bei Stein:kohleniieferungen rest ein hoher Schieferanteil fest- gestellt worden, and sowohl Steinkohle als auch Bri- ketts hatten einen auBerordentlich hohen Anteil an Krumelkohle and Abrieb. Durchschriittlich waren 10?/0 der Kohle Air Lokomotivfeuerung unbrauchbar and mullten als Verlust auf Kasten des Kohlenkontingents der DR gebucht werden. Hinzu kommen bed den minder- wertigen Briketts weitere erhebliche Verluste, die helm Umschlag der Kohle in den Kohlenbansen bis zur Ver- wendung 'auf der Lok durch Bruch and Abrieb and auBerdem bei Lagerung in den Ransen durch Witte- rungseinflilsse entstehen. Die Bruchfestigkeit, die fiir ein normales Brikett 120 kg/cm2 betragen soll..schwankte zwischen 1.5-150 kg/cm2 Festigkeit, wobei der iber- wiegende Tell unter 60 kg/cm2 lag. Die Giitenorm wurde mithin zu hochstens 40% erreicht. Im Friihjahr dieses Jahres fanden auf der Strecke Haile-Sangerhausen Versuchsfahrten statt, um den EinfluB der Brikettqualitat auf die Leistungsfahigkeit der Lokomotiven nachzuweisen. Bei den Sorten 1 and 2 handelte es sick iun die tibl?ichen Briketts, wie sie fur Lokomotivfeuerung aligemein verwendet werden. Sorte 3 waren Hartbriketts; wegen der feinen Koi'nung auch mit Feinkornbriketts bezeichnet. In der Industrie wer- den diese Briketts fur Generatorfeuerung ibzw, zum Verschwelen verbraucht. Die Uberlegenheit der Hart- kohle, d. h. der festeren Briketts gegeniiber den minder festen, ist eindeutig. Wahrend der ganzen Zeit des Ausbrennens behielten die Hartbriketts ihre Form be!, wogegen die beiden anderen Sorten sehr schnell im Feuer zerfielen. Die effektive Ersp?arnis lag im Durchschnitt bet 25?/o. Abb. 1 zeigt das Schaubild fur die Warmebilanz. Die Zahlen geben den Warmewert in 10? Kal an. Jede Saule stellt in ihrer ganzen Hole die zugefiihrte Wdrme (BXHj) dir. Bel Sorte 1 wurden nur 3511/o der zur Verfugung stehenden Kaiiorien in Dampf uberfirhrt. Bel Sorte 3 (Hartbrikett) waren es d.a.gegen 55?/?. Wie die Unterschiede zu erklaren sind, zeigen die nach- stehenden Zahlen. Wahrend die Aschkasten- and Losche- verluste b.ei der Hartbrnkettfeuerung 9% betragen, steigen we auf 39% bei der Sorte 1. Nachdrilcklicher kann die Forderung reach festen Briketts nicht unter- strichen werden ails durch diese wenigen Zahlen, Es set hies festgestellt, daB diese Forderung bei der Kohlenind?ustrie nicht auf unfruchtbaren Boden ge- fallen ist. Aber zwischen Wollen and Vollbringen ist in dean Falle der Weg anscheinend besonders weft, denn wie die jungsten Untersuchungsergebnisse zeigen, 1st noch keine merkliche Verbesserung eingetreten. Die Reichsbahn muB mehr Kohle von nachatehenden Gruben erhalten, die ein zufriedenstellendes. Brikett liefern: ,,Clara Zetkin" (SM 5), ?Franz Mehring", ,Marga" (SEN 11), ?Alfred Scholz" (WEL 2 and WEL 4), ,SUd- Muckenberg" (MEU 6 and MEU 5), ?Jonni Scheer" (WEL 7), ?I Bide" (WEL 8), ,Tr6bitz" (MUE 1), ,Morgen- rot" (SEN.7) and ?Piassa" (MEU 4). Leider betragt ihr Anteil in den ersten drei Quartalen des Jahres 1950 von der Gesamtlieferung fur die DR nur 12,5?/0. 3. Verbesserrung der Verbrennungseinrichtungen and des warraetechniselren Zustandes der Lokomotiven, Eire AusschuB, dessert Mi,tglieder Aktivisten and In- genieure des Betriel;smaschtnendienstes sired, befallt sich mit de,.- Verbessei ung der Verbrennungseinrichtun- gen. Seine Aufgabe ist, sowohl den Wirkungsgrad der Verbrennung zu verbessern, ?als auch den Funkenflug zu verringern. YIber die gilnstigen Ergebnisse ist in der Fachliteratur berichtet worden. Neue Roste, ver- Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2001 W3 f tT besserte Feuerschirme and Einbau des sogenannten ,,Toten Feuerbettes" erhahten den Kesselwirkungsgrad. Bei der Unterhaltung der Dampflokomotiven in den Be- triebswerken ist das Schwergewicht auf die Verbesse- rung des warmetechnischen Zustandes der Lokomotiven gelegt worden. Wie die diesjahrige Besichtigung des Sorte I 4% 177 - - '4% i?10 0,17 0*0 Zeichenerklarung Nutzbare Warme im Dampf Warmeverlust in den Abgasen Warmeverlust in Asche and L8sche Unverbranntes in den Rauchgasen Restglied (Strahiung, Funkenflug, Restwarme im Feuerbett) Abb. 1 Warmebilanz fur den Brennstoff Lokomotivparks gezeiigt hat, sind die Fortschritte recht beachtlich. Wahrend 1947 nur 18?/o aller.Lokomotiven mit ?gut" beurteilt wurden, 1949 = 26?/o,, betragt der An?teil der guten Lokomotiven 1950 = 330/0. Besonders befriedigend ist der Zustand der Gwterzug- bok. Die festgestellten Mangel an der Isolierung der Kessel, Zylinder bowie Undichtheiten an Rauchkam- mern, Oberhitzern usw. wurden an Hand des fur jade Lokomotive ausge:Certigten Untersuchungsprotokolls ab- gestellt. Von den untersuchten Lokomotiven erfullten sofort 85?/o die warmetechnischen Bedingungen. Schwierigkeiten bereiten noch die Feuerschirme. Die Feuerschirmsteine sind sehr schlecht and hhalten kaum von einem Auswaschen zum anderen, also knapp 14 Tage. Die Keramische Industrie k6nnte durch Lieferung feuerfester Steine wesentlich mithelfen, die Wirtschaft- lichkeit des Lokomotivbetriebes in bezug auf Kohle- verbrauch and Unterhaitung der Lokomotive:n im Be- triebe zu erhdhen. 4. Reorganisation der Kahlewirtschaft. Im Februar hat Herr Generald?irektor Kramer Richt- ilnien zur Reorganisierung der gesamten Kohlewirt- schaft der DR bekanntgegeben. Sie erstreckten sich auf: Reorganisation der Bespannung, ? Kohleverteilung, ? Kohlelagerung, Kohleabnahme, Lagerbuchfiihrung and ferner auf Malinahmen betrieblicher Art and Einfthren von Drennstoffersparnispramien. Zunachst wurde ein Leistungs- and Koh.lenverbrauchs- plan aufgestellt. Jede Reichsbahndirektion erhielt den Leistungsrahmen, d. L des Soll an Leistungstonnen- kiillometern ftir alle Monate des Jahres sowie die Norm fur den spez.ifischen Verbrauch and den Bich daraus ergebenden Gesa.mtkohleverbrauch. Die Direktionen mul3ten ihrersei?ts Leistungs- and Kohleverbrauchs- plane fur den Direktionsbezirk auf.stellen. Dadurch waren Leistun?g and Kohleverbrauch fur die gesamte Reichsbahn in der DDR bis hinab zu den Dienststellen urnrissen and somit die ersten Voraussetzungen fur eine planvolle Kohlewirtschaft gegeben. Hinsichtlich Lagerung der Kohie gingen den Direk- tionen neue Bestimmungen zu. An Lokornotiven fur den schweren Reise- and Gi terzugdienst darf die Kohie nur mit der Gabel verladen abgegeben werd?en, damit ver- hindert wird, dal die Lok Abrieb auf den Tender er- hWt. Zerbrbckelte Kohie and Abrieb ist nur noch fur Lokomotiven mit lechtem Dienst (Verschiebelok and Lok mit unausgelasteten Zi gen) zu verwerten. Um die Lagerverluste zu verringern, dient nur noch Steinkohle zum Auffitllen der Eisernen Reserve. Die schnell unter EinfluB der Witterung zerbri ckelnden Braunkohlen- briketts werden meist aus dem Wagen in den Tender verladen. Auch wurde Weisung uber des Stapeln der Kohie erteilt. Dam:it die an die Lokornotiven ausgegebene Kohie dem Gewicht Hach stimmt, bekamen die Direktionen den Auftrag, aldie Kohienhunde den verschiedenen. Kohlen- sorten entsprechend zu eichen. Auf die Durchfiihrung dieser MaBna,hme ?ist besonderer Nachdruck gelegt war- den, dean Differenzen bei Kohlenla?gerpr Ufungen zwi- schen dem wirklichen and dem buchmal3igen Bestand ergaben, dali die Gewichtskontrolle unzureichend war and deshalb Unterschiede zustande ge?kommen. waren. Ferner wurden die Reichsbahndirektionen verpflichtet, den Einsatz von Verschiebelokomot.iven 2ou reduzieren. Es war zu untersuchen, ob jede Verschiebelok restlos ausgenutzt let. Vor allem sollten durch Zusammen- l.egen von Verschiebediensten mehrerer kleinerer B?ahn- hofe Lokomotiven eingespart werden. Des 1st auch ge- lungen, denn schon nach kurzer Zeit brachte die Sta- tistik ein auffailendes Absinken der e.ingesetzten Lo- komotiven fur den Verschiebedienst. Die Einsparung ,an Rangieriokamotiven hat inzwischen schon die be- achbliche Menge von 10?/o erreicht, so daB sick der An- tell dear Rangierlok von der Gesamtzahl der eingesetz- ten Lokomotiven sick mit dem der Vorkriegszeit (1937) - namlich 25?/0 - genau deckt. Die Bespannungsfrage ist hauptsachlich fir die Gi ter- zuglokomotiven ganzhch neu angepackt worden. Zweck- mhBigere Kupplungen and vor allem die A.uTwertung der 500er Bewegung fuhrten zum wirtschaftlicheren Einnatz der Lokomotiven. Der Maschinenclienst konnte dabei den Betrieb fruchtbrdngend beeinflussen and seine alten Forderungen nach grof3en Strecken, aus der Mitte heraus gefahren, durchsetzen. Ein entscheidender Beitrag war auch die Reorganisa- tion der Lagerbuchfahrung fur die Lokomotivkohle. Sie Approved For Release 2 0 / 51 ft 0 DP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 20 e T jUP83-00415R007100050007-0 itihrte d:azu, ein v8i13g neues, basher bei der DR un- gebrauchliches Abrechnungsverfahren zu entwickeln. Es hatte sich rlamlich herausgestellt, daB das in Kraft ge- wesene Abrechnungsverfahren fur Lokomotivkohle nicht so zuverlassig ist, wie eine straffe Kohlewirt- scha:ft dies erfordert. Differenzen in den Aufschreibun- gen des Betriebsmaschinendienstes waren die Regel. Keine der beiden Bilanzen konnte jedoch als richtig gelten, well sie sick auf Unterlagen sttitzten, die ver- schiedene Fehlerquellen besalien. Besonders nachteilig hatten sich die Unterschiede in den Kohleaufschreibun- gen each Einfi hren des neuen Brennstoffersparnispra- miensystem;s ausgewirkt, weil die gemal Aufschreibun- gen des Lokperson?als ermittelte Kohlensumme erheb- lich niedriger war als die von der Kohlewirtschafts- stelle ermittelten Zahlen. Es ist deshalb vom 1. August an ein neues Abrechnungsverfahren eingefuhrt wor- den, das die Ausgabe and Abrechnung von Lokomotiv- kohle besser ais das alte Verfahren regelt. Nach dem neuen Verfahren wird Lokomotivkohle nur nosh gegen Kohlenscheck ausgegeben. Ein Kohlenscheck berechtigt zum Bezug; von Kohle bei jeder l3ekohlungisstelle in der DDR. Es gibt Kohlenschecks fair Braunkohlenbri- ketts zu 4 t, 2 t, 0,4 t and 0,1 t, auBerdem Steinkohlen- schecks zu 5 t and i t. Der Kohlenscheck gilt nur fair die eine auf dem Kohlenscheck aufgedruckte Kohlen- menge. Jeder Lokomotivfuhrer hat eine Reihe von Scheckheften. Die Lokomotivnummer 1st auf den Scheck gestempet. Die Kohlenausgabestelle darf nur soviel Kohle an die Lokomotiven ausgeben, ais quittierte Kohlenschecks vom Lokpersonal abgegeben werden. Anmerkun9: Die Zahlen ewisrMn den 1,nien 1949 and 1950 stollen die Onpernis von 1950 gegenuber 1949 in Present der. 1941 - -- l i -- 946 ,4 X- 4~ - 190 1.449 1950 1949 +vs a + Abb 2 L>urchschnittlicher Kohlenverbraudi je Million Lokieistungsionnenkilometer Der Kohlenausgeber bestatigt die Kohlenabgabe auf den ihm vorgelegten Stammen des Kohlenscheckheftes durch Aufbringen des Stempels der Ausgabestelle. Mit dem Stempel wird gleichzeitig der erhaltene Kohlen- scheck entwertet. Die verwaltungstechnische Arbeit des neuen Kohle- scheckverfahrens 1st Behr einfach. Der Lokomotivfuhrer hat nur die Nummer des Kohienschecks and die emp- fangene Menge in das Leistungsbuch einzutragen. 500/0 der fruhe:ren Schreibarbeit and damit der haufigsten Fehlerursachen fallen fort. Es kommt nun nicht mehr vor, dal die fair die Ermittlung der Brennstofferspar- nispramie zugrunde gelegte Kohlensumme niedriger ist als die vom Lager gemeldete tatsachlich verausgabte Menge. Das ist neben der Einfachheit des Kohlenscheck- verfahrens and der Gewahr fur eine zuverlassige Buch- fiihrung ihr bedeutendster Vorteil gegenuber dem fru- heren Verfahren. Nach grilndlichen mehrmonatigen Vorbereitungsarbelten wurde ab 1. Marz ein neues Brennstoffersparnis-l?ra- mienverfahren eingefiihrt. Das nach dem Zusam:men- bruch in etwas veranderter Form ubernommene alte Pramienverfahren hatte rich nicht bewahrt. Es Sind deshalb seit 1949 kelne Brennstoffersparnisprammien mehr gezahlt worden. Das neue Brennstofferspar- nis-Pramienverfahten bietet gegentiber den frii?heren Verfahren bedeutende Vorteile, Indem es sowohl die Vorzuge einer individuellen ais ouch einer kollektiven Pramie in sich vereinigt. Die den Kohleverbrauch hauptsachlich beeinflussenden Faktoren wie Strecken- verhaltntsse, Bauart der Lokomotive and Witterung wind in das neue System einbezogen. An der Pramie sind nicht nur die Lokpersonale beteiligt, sondern auch alle Handwerker and Aufsichtsfiihrenden der Bahn- betriebswerke, Amter, Direktionen and der General- direktion, die mittelbar auf den Kohlenverbrauch ein- wirken konntn. Wahrend die Lokpersonale in jedem Falle Pramie erhalten, wenn sae unter der spezifischen Verbrauchsnorm bleiben, wird die Pramie fur die iibri- gen Bezugsberechtigten nur gewahrt, wenn die Summe aller Lokomotiven ihres Bereiches eine Ersparnis an Kohle ergab. Das Lokpersonal erhalt fur jede Tonne Kohie, die ihre Lok eingespart hat, 10,- DM, indes fur die ubrigen Pramienberechtigten zusa.mmengezahlt 4,- DM 2ur Verfugunig stehen. Ergebnls. Wie sick die einleitend aufgezahlten MaBnahmen im einzelnen ausgewirkt haben, ist nur schiitzungsweise zu beurteilen, denn eines hangt meist mit dem anderen zusammeri. Beispielsweise verbe.ssern feste Briketts nicht nur den Kesselwirkungsgrad, sondern ermoglichen ouch das Fahren von Schwerlastziigen, was sich zusatz- iich vorteilhaft in bezug auf das Absinken des spezi- flschen Kohleverbrauchs auswirkt. - Doch die Resul- tierende samtlicher Malinahmen Wt sich gut uber- blicken. Sie ist auf nebenstehendem Schaubild (Abb.2) als Unterschied zwischen der Verbrauchskurve fur 1949 and 1950 augenfallig dargestelit. Des besseren Ver- standnisses wegen wurden die Ersparnisse in Prozenlt eingeschrieben. Im Mittel ist ei* a Ersparnis von 8?/o er- zielt worden trotz Nichterreichens der Auslastung von 1949 and trotz 11bernahme der ehemaligen Klein- and Privatbahnen, die infolge geringer Auslastung einen sehr hohen speziflsrhen Kohlenverbrauch haben. Richter. Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 co, ii I' '- Approved For ReleaKtI, Der Unfall forderte 1 Toten, 12 Schwer- and 5 Leicht- verletzte, aul3erdem Sachschaden. AVCH C/LEICHCIULTIC~KEIT IST EIN VERBRECHENI BAHNBETRIEBSVNFALL AVF BAHNHOF BIESDORF AM 25. SEPTEMBER 1950 Am 25. September 1950 um 21.10 Uhr wurde auf Bf Biesdorf b. Berlin auf einem beschrankten WegUber- gang ein zweistockiger Omnibus der BVG durch N 8076 angefahren. Der tYberweg kreuzt die zweigleisige S- Bahnstrecke Berlin-Strausberg and Ferngleis Berlin- Kiistrin. Der Omnibus hielt vor der Schranke, die fur den S-Bahnzug 4693, Biesdorf an 21.06, geschlossen war. Der Schrankenwarter, Betriebsjunghelfer Steingraber, wurde von dem Betriebsarbeiter Kreutzer, der mit diesem Zuge eintraf, abgelost, obwohl die Dienstschicht planmaf3ig erst um 22.00 Uhr endete. Die Ubergabe wurde iiberstiirzt vorgenommen, well St. mit dem gleichen Zug fahren wollte, ihn jedoch nicht mehr er- reichte. St. hatte seinem Nachfolger K. lediglich gesagt, N8076 sei angekundigt, im Fernsprechbuch hatte St. .t I mr'm Tf ~lT~-T u F-I EM our semen Namen vermerkt and es K. tiberlassen, die schriftliche Dienstiibergabe zu erledigen. Obwohl K. die Ankiindigung des N 8076 mitgeteilt war, bffnete er nach Vorbeifahrt des 4069 die Schranken. Er hatte angeblich zuvor nach beiden Richtungen Ausschau gehalten. St. bemerkte bei seiner Riickkehr das Offnen der Schranken durch K., hinderte ihn aber nicht dar- an. Der Omnibus fuhr an. Durch einen Mann auf dem (7berweg auf den sich nahernden Zug aufinerksam ge- macht, schloB K. wieder die Schranke. Der Omnibus hielt infolgedessen erneut auf dem Uberweg an and wurde kurz darauf von N 8076 erfaBt, herumgedreht and etwa 15 m rnitgeschleift. Der Lokfiihrer des mit etwa 50 km/st fahrenden N 8076 bemerkte das Halten and Wiederanfahren des Omnibusses and leitete die Schnellbremsung ein. Trotz Betatigen des Sandstreuers and Gegendampf war der ZusammenstoB nicht aufzu- haiten. Die Spitze des Zuges hielt etwa 100 m hinter stem lYberweg. Das Zugspitzensignal der Lok zeigte our ein einwandfreies weiues Licht, die zweite Lampe war schadhaft. tiberweg and Straue sind gut beleuchtet. Wegen einer Gleiskrummung, einer Uberfahrung and der Aufbauten des Bahnsteiges ist die Sicht in Rich- tung Strecke Kaulsdorf behindert. Den Zi gen aus Richtung Kaulsdorf wird daher das weiue Blinkiicht 'lurch den Schrankenwarter nicht gegeben. Emp( Gc0. Schuldfrage: Der Schrankenw5rter Kreutzer, geb. 8. Januar 1919, seat 9. November 1949 bei der Reichsbahn and seit 3. Sep- tember 1950 als Schrankenwarter beschaftigt, hat in grob fahrlassiger Weise gegen grundlegende Bestim- mungen der Bahnbewachun.gsvorschrift (?? 6 [11, 7 [1-3 u. 9]) and gegen die Dienstanweisung fur Bahn- and Schrankenw5rter (? 6 [21) verstouen, Er offnete die Schranke vorzeitig, obwohl er von der Annaherung des N 8076 verstandigt war. Seinen Aussagen ist zu ent- nehmen, daB er sich nicht ausreichend fiber seine Auf- gaben als Schrankenwarter unterrichtet hatte. Die Keukdo.l Bahnbewachungsvor- schrift and Dienstanwel,- sung fiir Bahn- and Schrankenwarter waren ihm nicht vollstandig bzw. nicht bekannt. Er wurde am 28. August bis 2. September 1950 als Schrankenwarter ausge- bildet and durch den Vorsteher des Bf Kauls- dorf anschiieuend ge- priift. Mitschuld'lg 1st der Schrankenwarter Stein- graber, geb. 7. Januar 1932, seit 1947 bei der Reichsbahn and seft 18. September 1950 als Schrankenwarter auf Bf Biesdorf tatig. Er hat statt um 22.00 Uhr bereits um 21.00 Uhr vorzeitig sei- nen Arbeitsplatz veriassen and hierbei den Dienst fluchtig f1bergeben (VerstoB gegen Dienstanweisung ffir Bahn- and Schrankenwarter ? 7 [9]). St. hat die Aus bildung fur B-Dienst am 15. September 1950 beendet and die AbschluBpriifung fur Junghelfer abgelegt. Eine nochmalige Ausbildung and Prufung erfolgte nicht, wail er wahrend seiner Junghelferzeit 10 Tage aLs Schrankenwarter ausgebildet wurde. Mitschuldig ist der Dienstvorsteher des :Bf Kaulsdorf; Fuhrmann, dem Bf Biesdorf unterstellt i.st. Er hat den Schrankenwarter Kreutzer ohne griindliche Ausbildung and nach nur oberflachlicher Prufung eingesetzt. Auuer- dem lieu er den Betriebsjunghelfer Steingraber auf dem Schrankenposten arbeiten, ohne ihn ausreichend unterrichtet and gepruft zu haben. Nicht eine komplizierte Vorschrift oder das Fehlen einer Verft gung sind die Ursachen zu diesem Unfall. Der Tote and die Verletzten sind zu beklagen, well Kollegen oberflachlich and mangelhaft arbeiteten. Die Dienstitbergabe zeugt von einer Schlamperei, die eine der Ursachen vieler Unfalle ist. Sie mull ri cksichtslos beseitigt werden. Kontrolleure ur.Ld Dienst- vorsteher, ilberwacht die praktische Handhabung des Betriebsdienstes! Semper, Abt. I Approved For Release 2001/12/ CIA P83-004158007100050007-0 Approved For Releas &T)U A-RDP83-00415R007100050007.0 ALLE MOCQLICHKEITEN SIND NOCH LANCE NICIAT ERSCHOPFT! DIE 500er BEWEC~VNG IM LOKFAHRDIENST I V. KOLL. WAQNER Wie auf alien anderen Gebieten unseres wirtschaft- lichen and offentlichen Lebens mul3ten auch im Lok- fahrdienst neue Mittel and Wege zur Verbesserung der Arbeitsproduktivitat ?gesucht and gefunden werden, um die gestellten Planaufgaben erfullen zu konnen. Neben dem Fahren von Schwerlastzugen ist es hier vor allem die unter der Bezeichnung ,500er Bewegung" !bekannt- gewordene Langlaufbewegung, die uns diesem Ziele naherbringen soil. Die in der Nachkriegszeit stark abgesunkenen kin- Tagesleistungen der Lok ;beeintrachtigten die wirt- schaftliehe Lokverwendung aulierst ungiAnstig. Sic wie- der zu steigern and damit den Lok-, Kohle- and Materialverbrauch zu senken, ist der Zweck der 500er. Bel der V"elzahl der Faktoren, die die Leistungen der Lok beein(lussen, kann diese Leistungssteigerung un- moglich vorn Lokdienst allein durchgefuhrt werden. Dies war der Anlal zur Bildung von Arbeitskollektivs bei den RBDen and der GDR. In these Kollektivs ist neben je einem sachverstandigen Vertreter des Be- triebs-, Lok- and Verkehrsdienstes auch ein an der 500er Bewegung beteiligter Lokfahr-Aktivist mit auf- genammen: worden. Dadurch soil. verhindert werden, daB die Bewegung nur vorn griinen Tisch, ohne BerUck- sichtigung der Bich aus der Praxis ergebenden Betridbs- erfahrungen weiterentwickelt wird. Die Aufgaben der Kollektivs lassen sich kurz in fol- gende Punkte zusammenfassen: 1. Ober:arbeitung des gesamten Guterzugdienstes mit dem Ziele, den Lokeinsatz so zu organisieren, daB der Hauptteil aller Bespannungen auf einzelne Schwerpunkt-Pnv verlagert wird. Der Grundsatz, daB clas Bw die Leistung zugeteilt erhalt, weiches die wenigsten Lok- and Personalstunden daf ar aufwendet, muB hierbei selbstverstandlich ge- wahrt bleiben. Mai3gebend 1st nicht die Verbesse- rung der Wirtschaftlichkeit eines bestimmten Bw, sondern die Gesamtwirtschaftlichkeit, d. h. der bei einern Bw erzielte Gewinn darf nicht durch schlechte Lokausnutzung bei anderen Bw erkauft werden. 2. Schaffung neuer Fernverbindungen irn Guterzug- dienst nach Maf3gabe des vorhandenen Frachten- aufkommens and unter Berucksichtigung des Wagenumlaufs. 3. Vorbereitung and AbschluB von Wettbewerben zwischen den im gleichen Dienstplan eines Bw eingesetzten Langlauflok, wobei neben der km- Leistung, die tkm-Leistung, die Ausbesserungs- stunden sowie der Kohle- and Olverbrauch welt- gehend zu berilcksichtigen sind. 4. Durchfuhrung von Wettbewerhen zwischen zwei die gleiche Strecke and die gleichen Ziige fahren- den ;3w. Bei der Durchfuhrung dieser Aufgaben diirfen nicht allein die Interessen des Lokdienstes beriicksichtigt werden.. Vielmehr ist auch den wirtschaftlichen Erfor- dernissen and Notwendigkeiten des Betriebs- and Ver- kehrsdicnstes weitrehend Rechnung zu tragen. In elastischer Anpassung an die gestellten Aufgaben and in sinnvoller Zusammenarbeit muB deshalb in jedem Falle versucht werden, die gunstigste Losung zu finden. Das geste:kte Ziel mit weniger Lok, mit weniger Kohle and mit weniger Personal mehr Zi ge zu fahren, kann allerdings nur errelcht werden, wenn ein mdglichst grol3er Kreis von Kollegen mitarbeitet. Nur bei Mitarbeit aller lassen rich die vielen Schwierigkeiten, die der punktlichen Durchfiih- rung von Langl5ufen nosh entgegenstehen, beseitigen. Deshalb e.rgeht der Ruf an alle: ?Arbeitet mit an der 500er Bewegung; bringt Vor- schlage, wie sie Hoch verbessert and welter ausgestal- tet werden kann." VERFVGVNCQEN VND BEKANNTMACHVNCQEN A. Verf. der Caen.-Dir. An alle RBDen, 1tAW and den RFB nachr.: Pa bei den RBDen Bevisionsgruppe and QDnR 17a Zentralvorstand der IG Eisenbahn Betr.: Verordnung fiber lieisekostenvergittnng, Trennungs- entschadigung and Unkostenvergutung vom 1. Dezem- ber 1919. bier: Bezirksreisen Nach den ersten Durchftihrungsbestimmungen zur Verord- nung fiber Reisekostenvergutung. Trennungsentschadigung and Urnzugskostenvergutung vom 7. Marz 1950 sind als ,,Bezirksreisen" gleichartige sich in einem Monet regel- maf3ig wiederholende Dienstreisen von Beschaftigten anzu- sehen. denen im Rahmen ihrer Tatigkeit ein bestimmter raumlich begrenzter Amts- oder Dienstbezirk zugewiesen ist. Im Benehmen mit dem Ministerium fur Verkehr and dem Ministerium des Innern wurde festgestellt, dal3 die Auslegung des Begriffes ?Dienstreisen" fur die Belange der Deutschen Reichsbahn nicht zutrifft. Ab 1. Ok+;ober 1954 werden die Dienstreisen, die In Verf GD (123)/304/1057/50 vom 23. Marz 1950 als Bezirksreisen angesprochen wurden, nach ? 2 Ziffer 1, 2 oder 3 der Ver- ordnung fiber Reis ekostenvergi tung, Trennung~entscha- digung and Umzugskostenvergutung vom 1. Dezember 1949 abgegoiten. Die Zahlung des Bezirksreisegeldes nach 2 Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2AUTCRIfft Ziffer 4 der Verordnung kommt daher nicht mehr in Frage. Die in Verf GD (123)1304/1067/50 vom 23. Mai 1950 getroffene Anordnung auf Seite 4 ?als Bezirksreisen gelten ... his ... es bleibt vorbe- hal.ten fiir die vorstehend aufgefiihrten Beschaftigten Pauschalbetrage festzusetzen" sowie die Anordnung in Verf GD (123)/304/1611/50 vom 17. August 1950 Absatz IV werden zum gleichen Zeitpunkt aufgehoben. Die Air Monat Oktober 1950 hiernach nachzuzahlenden Be- trage sind sofort anzuweisen. Nur die aus diesem Anlall zur Uberschreitung fiihrenden Haushaltsmittel sind bei den entsprechenden Titeln als Mehrausgabe (Uberschrei- tung) nachzuweisen. In den monatlichen Wirtschaftsnach- weisen sind bei den Ausgaben fur Reisekosten die Mehr- ausgaben, welche durch den Fortfall der Bezirksreisen anfallen, in Klammerzahlen nachrichtlich nachzuweisen. Ich weise die Herren Prasidenten, Abteilungsleiter, Amts- vorstande and Werkdirektoren nochmals darauf hin, dal) Dienstreiseauftrage nur dann erteilt werden dUrfen, wenn eingehend gepriift; wurde, dal) die Angelegenheit auf andere Weise (fernmundlich, schriftlich usw.) nicht ge- regelt werden kann. Falls sich Dienstreisen nicht umgehen lassen, durfen see sick nur auf die unbedingt erforder- liche Zeit erstrecken. Die Zeit der auswartigen Tatigkeit mull im gi nstigsten Verhaltnis zum Antritt der Hinreise (spat:moglichster Zug) and zur RC ckreise (fri Nester Zug) stehen. Bel der Auftragserteilung von Dienstreisen sowie bei der Prufung fiber die sachliche Richtigkeit ist besonders dar- auf zu achten, daB diese Voraussetzungen erfiillt sind. Es mull featgestellt werden, daB in letzter Zeit die Kurier- fahrten erheblich zugenommen haben, ohne daB hierfi r ein dringender AnlaB bestand, z. B. wurden Schriftstilcke durch besondere Kuriere abgeholt, die als Telegramm- briefe ebenso schnell ihr Ziel erreicht hatten. Ein RAW hat nach althergebi-achter Weise bei der GDn beantragt, gewohnheitsgemaB 3-4mal wochentlich Kurierfahrten zur Abholung von Postsachen durchzufiihren. Ich ordne daher an, dali Kurierfahrten zur GDn nur nosh erfolgen durfen, wenn es in jedem Einzelfall von der GDn angeordnet wird. Ebenso sind Kurierfahrten zur Beschaffung von Stoffen, Ersatzstucken, Vordrucken usw. nur durchzufuhren, wenn durch die normale Zusendung Betriebsschwierigkeiten auftreten konnten. Ich erwarte nunmehr von alien Stellen, daB diese Anord- nung unbedingt - auch im Hinblick auf die Finanzdiszi- plin - eingehalten wird. Alle der GDn vorgelegten Antrage fiber die Auslegung von ?Bezirksreisen" sind damit erledigt. .(123)/304/1643/50 gez. Kramer Beglaubigt: Schuhmacher Angest. B. Veroff. der Fachabt. der GD and der RBDen 1. Betrieb Bin 16 .. Berichtigung zu den Vorbemerkungen Tell A zum Buch- fahrplan (DV 408 51) Es 1st zu unterscheiden zwischen a) u n b e s e t z t e n,(nicht mit Betriebsbeamten besetzten) and b) auger Betrieb gesetzten Betriebsstellen (z. B. ehemaligen Blockstellen). Zu a) Unbesetzte Betriebsstellen sind solche, die nicht mit Betriebsbeamten (BV, Abschnitt C, Gruppe 3 b and FV ? 7(7) Abs 2) besetzt sind. Diese Stel- len werden im Buchfahrplan gekennzeichnet werden, damit das Zugpersonal wei3, ob auch Arbeiten des Verkehrsdienstes von einem irt- lick Beschaftigten ausgefuhrt werden. Fur die Kennzeichnung wird das Zeichen ?(u)" eingefiihrt. Es ist auch anzubringen, wenn auf einem Haltepunkt Schranken- and Blockwarter sowio Fahrdienstleiter der Abzweigstellen die Verkehrsaufgaben nicht mit versehen. Die Betriebsstellen, auf denen der Zugfuhrer wegen Behinderung des ortlichen Aufsichts- beamten den Aufsichtsdienst helm Zuge versieht, sind im Abschnitt 1 Iles AzFV bekanntgegeben (FV ? 717) Abs 3); zu b) die Beibehaltung der aui3er Betrieb gesetzten Zugfolgestellen ist eine Belastung. Beim nach- sten Fahrplanwechsel werden daher die auger Betrieb gesetzten Zugfolgestellen aus den Bild- und Buchfahrplanen entfernt werden. Fier eine etwaigo spatere Wiederaufnahme der entfernten Betriebsstellen konnen die betreffenden Zeilen frei bleiben. Die Vorbemerkungen Teil A zum Buchfahrplan sind daher wie folgt handschriftlich zu berichtigen: Neu einfiigen als Ziffer 46 ?c) bedeutet das Zeichen (u) r o c h t s n e b e n dem Namen der Betriebsstelle, dal diese nicht mit Betriebsbeamten besetzt sind oder dali die Geschafte des Verkehrsdienstes nicht von ortlichen Beschaftigten wahrgenommen werden. Dort ist der Zugfuhrer wahrend des Aufenthaltes der Ziigo zugleich Aufsichtsbeamter." (12 B 4 Bav [DV 408 51] vom 1. Oktober 1950) An alle mit den Vorbemerkungen Teil A zum Buchfahr- plan auszustattenden Stellen and Beschaftigten Bin 17 Berichtigung Nr 19 zur SbV der RED Berlin (DV Bin 533 b) Nachtragen: AI8zuFV? 4undBO? 27 Verwendung and fahrdienstliche Behandlung der Schienen- lastkraftwagen sieho in Nr 2 enter Gwa 10 and in Nr 1 unter GD 2 Erganzung der RBD Bin: Vorstehendo Anordnung, die gemaB ? 3 .(1) BO durch ErlaB de.; Ministers fur Verkehr - VII/72/1816.50 vom 18. 8. 50 -- genehmigt 1st, gilt zunachst bis zum 31. 12.51. (12 B 4 Bavf 238 v. 5. 10.50) An alle mit der SbV ausgestatteten Stellen- and Be- schaftigten Abweichend von RIV Anlage VI Seite 152 durfen Kiihl- wagen mit Mindestachsstand 4,50 m auf der Strecke Ber- lin-Frankfurt/Oder in beiden Richtungen in Ziige mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h eingestellt werden. Die Bestimmungen des Abschnitts 21 AzFV uber die zu- lassigen Geschwindigkeiten werden hierdurch nicht be- rtihri. Vermerk bei FV ? 94 (4). (12 B 4 Bavf 235/188 v 12. 10. 50) An die Zugbildungsbfe der RBA Bin 1 u 7, die RBI. Bin 1u7 Im Zugo der Umarbeitung des Hauptheftes AzFV RBD Cs (DV 411 a Cs) werden durch die Absendestelle der RDB Cottbus gegen Mitte des Monats November die Neudrucke der Abschnitto 5, 9 u 22 verteilt. Der Eingang 1st von den mit dieser DV ausgerusteten Stellen zu tiberwachen. Zug- begleitpersonalbahnhofe, Bahnbetriebswerke u Lokbfe be- statigen den Eingang auf Dienstkarte an RBD - B 4 -. Die ab 1.11.50 giiltigen Neudrucke sind unter gieichzei- tiger Entfernung der damit ungiiltig gewordenen bisheri- gen Abschnitte in richtiger Reihenfolge in das Hauptheft einzure_hen das Einheften ist a 1 s B e r i c h t i g u n g N r 2 a auf Seite 2 a bzw. 2 zu bestiitigen. Gleichzeitig sind mit Gultigkeit ab sofort folgende Erganzungen bzw. Berichtigungen handschriftlich vorzunehmen: Abschnitt 23, Strecke 13, bei Drebkau in Sp 3 ?nein" in ?ja" abandern, ,,Werminghoff" in ,Knappenrode" unter Strecke 3 der Ab- schnitto 1 u 8, ,Kunersdorf bei Cottbus" in ,Papitz" unter Strecke 7 der Abschnitte 1, 11 it 13, ?Alt Neu Dobern" in Altdobern" u ,Luckaitz" in ,Schbllnitz" ureter Strecke 10 der Abschnitto 1, 11 u 13, Grube Ilse-Buckgen" in ,GroB- raschen Slid" Abschnitt 13, Strecke 10, ?MUckenberg" in Lauchhammer West" and ,Dolsthaida" in ?Lauchhammer Still" unter Strecke 3 der Abschnitte 1, 2, 8, 11, 13 u 26, Lauchhammer" in ?Lauchhammer Ost" un.ter Strecke 43 der Abschnitte 8, 11, 12, 13 u 24 abandern, Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415ROO7100050007-0 Approved For Relea 1 1Pj L A-RDP83-00415R007100050007-0 Zweisprachlge deutsche Ortsbezeicbnungen ?Teuplitz", ?Kohlfurt", ?Crossen (Oder)" u ?Sommerfeld" unter Strecken 1, 3, 20 u 21 des Streckenverzeichnisses (S 3), der Strecken- karte and der Abschnitte 2, 8, 23 u 24 streichen. Im tibrigen wird im einzelnen noch bemerkt: Zuin A b s c h n 9 Lokfiihrer and als Zugsicherer eingesetzte Beschaftigte haben sick alsbald mit den fur die von ihnen befahrenen Strecken gegebenen Vorschriften vertraut zu machen and jedesmal die damit vorgeschrieberen Meldungen abzu- geben. Die DV der Bfe prufen alsbald nach, weiche Ande- rungen der Vorschriften im Bahnhofsbuch zu FV ? 55 (4) u SB AB 231 4. u 6. Abschnitt erforderlich werden and veranlassen ggf Berichtigung. Zurn Abschn 22 Die Beleuchtungszeiten sind damit nunmehr der geogra- phischen Loge des Bezirks and den diesbez. Vorschriften der RBDen Bln u Gwd angepaBt. Es wird ausdracklich darauf hingewiesen, dali damit such der Abschnitt 2 im Nachdruck 1950 des Hauptheftes iiberhoit ist. Die DV aller Stellen prufen sofort nach, ob auf den Dienstposten sonst ausgehangte Brennkalender mit den Beleuchtungszeiten nach dem Neudruck Abschnitt 22 ubereinstimmen and ver- anlassen ggf sofortige Neuanfertigung der Aush?nge. Z u s a t z: Fur Stollen and Beschaftigte anderer RBDen, die mit decn AzFV? der RBD Cottbus ausgerilstet sind, gilt die Anordnung hinsichtlich der Verteilung and Be- richtigung sinngema13. (12 B 4 Bavfa vom 20. Oktober 1950) An alle mit dem AzFV RBD Cs ausgeri.isteten Stellen and Beschaftigten Dienststell enorganisation Die an der Strecke Gorlitz-Dresden bei km 90,820 liegende Haltestelle Langebriick (Sachs) wird vom 11. Oktober 1950 an als Zugmeldestelle betrieben and gleichzeitig als Bahn- hof gefiihrt. Die an der Strecke Pock au-Lengefeld--Floha liegende, be- reits als Zugmeldestelle betriebene Haltestelle Hohenfichte wird von sofort wieder als Bahnhof bezeichnet. (12 B 10 Baob vom 10. Oktober 1950) Inbetrlebnahmo elver Blockstelle Clwa 5 Die in km. 168.47 der Strecke Angerm Lin de-Stralsund lie- gende Block,stelle Aurose ist wieder in Betrieb genommen worden. (11 B 3 Bad v 13.10.50) c wa 6 Berichtigung AzFV (liauptheft) Abschnitt 24 der RBD Greifswald Seite 63 unter Strecke 2. Angermunde-Stralsund ist bet Seehausen iUckerm) Einf F2 Spalte 4 die Zahl 60 in 50 zu andern. (11B3Bavfv17.10.50) Anderung von Unfallmeldegrenzen Die Unfallmeldegrenze zwischen Strasburg zenhof wird we folgt festgesetzt: Oertzenhof 220 0 - 233,39 Strasburg Um 62,0 - 53,0 Gwa 7 Um and Oert- Die Ubersicht der Unfallmeldebezirke (Sonderbeilage zu den Bekanntmachungen vom 11. 2. 50) it zu berichtigen. Gwa 8 Einsatz von Hleinloken zur Beforderung von Reisezlgen Der Einsatz, ,on Kleinloken zur Beforderung von Reise- ziigen ist verboten, weil die Kleinlok der Lelstungsgruppen I and II ledigl:ch mit einer einfachen mechanischen FuB- bremse ausgerustet sind, die nicht an eine durchgehende Luftbremse angeschlossen werden kann. Die sogenannten V-Lok Leist:ungsgruppe III sind mit einer Luftbremse aus- gerustet. Diese Lok konnen deshalb im Personenzug- f6rderdien3t: zum Einsatz kommen, sofern sie von voll im Fahrdienst ausgebildeten Personalen bedient werden. Diese Verfugung ist in die SbV als A I 1 a zu FV ? 5 (1) aufzunehmen. (11 B 3 Bavf v 18. 10. 50) Ordnung and Sauberkeit auf den Bahnh6fen Die Uberpriifung der Bahnhofe durch die Amter September hat ergeben: Cjwa 9 Beste D e.~ststeiteu dte Bahnhofe Templin, Tiefensee. Put- bus, Binz, Wiistenfelde, Pasewalk, Grambow, Dannen- walde, Buberow and Oertzendorf. Allen 1 eteiligten spre- chen wir fur ihren Einsatz, saubere Bahnhofe zu schaffen, unsere Anerkennung aus. Schlechte Dienststellen sind nicht festgestellt worden. (11 B 3 Ba 46 v 16.10.50) Schfenenlastkraftwagen Cwa 10 Erganzung zur Vfg GD (12-1) Bavf 74 vom 5. Oktober 1950 (siehe Vert unter GI) I in Nr 1, Seite 8). Diese Anordnung ist in die SbV als A I 1 b zu VF ?? 4 and 5 aufzunehmen. (11 B 3 Bavf vom 19. Oktober 1950) Erganzung zur Sondervorschrift fur die Verwendung and fahrdienstlicbe Behandlung der Schienenlastkraftwagen (siehe GD 2, Nr 1, Seite 8) 9. Schienenlastkraftwagen durfen nicht in Zuge einge- stellt werden. 10. Rangierarbeiten im Stoll- and Ablaufbetrieb durfen mit Riic:ksicht auf die nur schwach konstruierten Zug- und StoBvorrichtungen nicht ausgefuhrt werden. Sie durfen our zum Abschleppen bzw. fur den Betrieb mit einem Anhangerwagen Verwendung finden. 11. Die Sch.ienenlastkraftwagen mussen mit den Anschrif- ten ent-prechend BO ? 42 versehen sein. Anlage zur Verfg GDnR (GD L121 - 1 - Bavf 74 vom 5. Oktober 1950) c wa 11 6. Beriehtigung Abschnitt 21 des AzFV der RBD Greifswald Bei Strecke 6, Angermunde-Tantow - Grenze ist mit so- fortiger Gultigkeit handschriftlich zu andern: Zulassige Geschwindigkeit: Angermunde-Tantow von 60 in 50. Fur Triebwagen zulassige Geschwindigkeit: Anger- mUnde--Tantow von 100 in 50. (11 B 3 Ba vom 23. Oktober 1950) Berichtigung AzFV der RBD Greifswald Cjwa 12 Folgende Berichtigung mit sofortiger Gultlgkeit hand- schriftlich vornehmen: Abschnitt 12: Strecke 1: Ober Bf Iceustrelitz Hbf neu eintragen Spalte 1: Bf Gransee Spalte 2: -? Spalto 3: 1 : 171 Ri Neustrelitz (11 B 3 Bavfa vom 28. Oktober 1950) An alle Init. dem AzFV der RBD Greifswald ausgerusteten Stellen and Beschaftigten H. Reiseverkehr Fachschulverzeichnis Im Fachschulverzeichnis der RBD Berlin sind folgende Schulen nac:hzutragen: Deutsche Demokratische Republik. Ministerium der Fina'h- zen, Finanzschule Konigs Wusterhausen, K o n i g s W u s t e r It a u s e n, Schlol3platz 1-2; Evangel Kirchl Gemeinschaftswerk Ost, W o I t e r s d o r f- S c h l e u s e b Berlin, Haus Gottesfriede; Friedrich-Frobel-Hans, Sozialpadagogische Fachschule. Berlin -Siemensstadt, Wernerwerkdamm 24; Handwerkskammer Land Brandenburg, Potsdam, Fried- rich-Ebert-Str 63-66 (Lehrgange in: Beeskow, Belzig, Bernau, Brandenburg, Frankfurt:/Oder, Nauen, Potsdam, Rathenow, Ruppin, Seelow, Teltow); Konsum--Betriebsberufsschule, O r a n i e n b u r g, Schut- zenstr 34; Staatlich anerkannte Massageschule am Retchskanzlerplatz, Berlin-Charlottenburg, Reichsstr 107; Zentralinst:.tut fur Bibliothekswesen, Berlin NW 7. Charlottenstr 39. Im Fachschulverzeichnis aridern: ,,Kronings kaufmannische Privatschule" in ?Handetsschule Kroning". (23 R 25 Tpeischu vorn 13. Oktober 1950) An alle We, Hpe, Fka'en, RBA 1-7, VK I Berlin Erggnzung der Urlaubs- and Freifahrnachweise i 111 20 V o r g a n g: Vert d GDR v 4. Oktober 1950 -- 23 R :19 -- 158/50 Fa --. Die im Gebrauch befindlichen Urlaubs- and Frelfahrnach-- weise sind im Kopf mit folgendem Vermerk zu versehen: Dienstausweis Nr. . . . . gilltig bis . . . . abgegeben an Dienstausweis Nr. . . . . gultig bis . . . abgegeben an Der Vermerk ist stets auf dem laufenden zu halten. Durch thn ist leicht zu iiberprufen, ob der Dienstausweis des Beschaftigten Hoch gultig ist. Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP8.3-00415R007100050007-0 Approved For Releas4i40 1 RDQ83=004158007100050007-0 Beim Neudruck der Urlaubs- und Freifahrnachweise ward die Erganzung berucksichtigt. (23 R 29 At vom 24. Oktober 1950) An alle Stellen Benutznng der 2. Wagenklasse bet Dienstrelsen V o r g a n g: Vert d GDR v 10. Oktober 1950 - 23.2 Fa 100 a Nach der 2. Durchfuhrungsbestimmung zur Verordnung fiber Reisekostenvergutung, Trennungsentschadigung und Umzugskostenvergutung vom 29. Juni 1950 wird bei Dienst- reisen mit der Eisenbahn fur ununterbrochene Fahrten fiber 150 km (die Fahrstrecke von 150 km umfa3t nicht die Hin- und Riickfahrt) zur Erreichung des Reiseziels fur wile Beschaftigten die Benutzung der 2. Wagenklasse zu- gelassen. Es sind daher fir die Beschaftigten, soweit Dienstreise- auftrage Mir Fahrten fiber 150 km vorgelegt werden, von Fall zu Fall Frei fah r s c h e i n e 2. Klasse auszugeben. Ein Umtausch der bereits fur dienstliche Zwecke ausge- gebenen B II a-Karten 3. Klasse in Karten 2. Masse 1st keinesfalls gestattet,. (23 R 29 At vorn 24. Oktober 1950) An alie Stellen Sperrnng der Fahrkarte B II a Nr 22146 Die Fahrkarte B II a Nr 22146, ausgestellt fur Paul Bre- mer, RBD Cottbus, gultig fur die RBD-Bezirke Cottbus, Berlin, Halle, Dresden, wird ab sofort gesperrt. Bel Vor- zeigen der Karte ist these einzuziehen und B. als Reisen- der ohne gultigen Fahrausweis zu behandeln. (21/23 R 4 At vom 18. Oktober 1950) Verlust eines Fabrscheinblocks 3. Masse Cs 10 Der Fahrscheinblock 3. Kl. Reihe A Nr 147 1276 - 147 1300 1st in Verlust geraten und wird hiermit fur ungultig erklart. Reisende, d.e mit einem dieser Fahrscheine angetroffen werden sind als Fahrgast ohne gultigen Fahrausweis zu behandeln. Die Personalien sind festzustellen. (21/23 R 4 At vom 19. Oktober 1950) Dem Vorgehen bei anderen Verwaltungen folgend, sind such bei den Fahrkartenausgaben, Auskunfts-, Gepack-, Exprellgut- und Gi terschaltern der Reichsbahn kiinftig Schilder mit dem Namen des jeweils Diensttuenden an- zubringen. Die Schilder sind von den Dienststellen selbst herzu- stellen. (23 R 19 Awvr vom 12. Oktober 1950) Dre 14 Fahrausweise fur die Hin- und Rtilckfahrt nach Berlin Auf Anordnung der GDnR kSnnen die Reisebiiros ab 15.Oktober 1950 Fahrscheinhefte nach Berlin und zuriick ausgeben. (23 R 19 Vpa vom 19. Oktober 1950) Folgende Zuge kdnnen mit Sonntagsruckfahrkarten an Tagen vor Sonn- und Festtagen bereits vor 12 Uhr be- nutzt werden: N'r. des Zuges ab Bahnhof (Abfahrtzeit) 417 1 Bad Schandau - Dresden Bad Schandau (11.32) 3 5 Dresden - Ber:in Dresden Hbf (11.56) 2421 Kurort Kipsdorf - 2831 Hainsberg Altenberg - Heldenau Kurort Kipsdorf (11.34) Altenberg (10.47) 696 2 Arnsdorf - Dresden Arnsdorf (11.50) 37 6 Chemnitz - Oberfrohna Chemnitz Hbf (11.44) E 65 Zwickau - Dresden Zwickau Hbf (10.57) E 230 Zittau - GSrlltz Zittau (11.46) 2081 Adorf - Plauen Adorf (11.28) 1232 Freiberg - Chemnitz Freiberg (11.35) 1008 Glauchau - Plauen Glauchau (11.43) 2140 Falkenstein - Plauen Falkenstein (11.22) 1949 Annaberg-Buchholz - Annaberg-Buchholz unt Zwickau Bf (11.08) 1715 Wiisdruff - Freital- 2163 Potschappel Weischlitz - Gera Wilsdruff (11.13) Weischlitz (11.47) D 205 Ebersbach - Zittau Ebersbach (11.47) 1737 Aue - Chemnitz Aue (10.48) 4027 Falkenstein - Zwickau Falkenstein (10.50) Nr. des ab Bahnhof Zuges (A bfahrtzeit) 1951 Aue - Werdau Aue (11.03) 1947 Schwarzenberg - Werdau Schwarze:nberg (11.09) 1009 Chemnitz - Dresden Chemnitz Hbf (10.53) 4207 Reichenbach - Leipzig Reichenbach ob Elf (11.01) 323 Zittau - Kurort Johnsdorf Zittau (11.50) 2080 Reichenbach - Radlumbad 2018 Brambach Werdau - Zwickau Reichenbaeh ob,Bf (11.30) Werdau (11.50) 8220 Nossen - Freiberg Nossen (10.35) 3025 Hermsdorf-Rehefeld - Freiberg Hermsdorf-Rehefeld (10.00) 11279 Sayda - Mulda Sayda (10.15) 1014 Dresden - Plauen Dresden Hbf (11.07) 11128 Frefta:-Potschappel- Mohorn Frei tal-Potschappel (11.26) D 83 Oschatz - Dresden Oschatz ('11 20) 11539 Schdnfeld-Wiesa - Thum . Schonfeld-Wiesa (11.26) 11530 Thum - Schdnfeld-Wiesa Thum (11.49) 2605 Oberrittersgrtin - G ri n- stSdtel Oberrittersgrtln (11.25) Aulterdem ktlnnen folgende ZUge an Tagen nach Sonn- und Feiertagen mit Sonntagsriickfahrkarten auch reach 3 Uhr be- nutzt werden: P 8214 Nossen - Freiberg (Ankunft 3.26 Uhr) P 2071 Adorf - Plauen ob Bf (Ankunft 3.58 Uhr) P 1002 Zwickau - Plauen ob Bf (Ankunft 3.10 Uhr) (23 R 19 Tpew v. 9. Oktober 1950) Einsenden der Polizei-Blankokarten CfWa 13 Aus besonderem Anlall werden die Bahnhofe angewlesen, die Polizei-Blankokarten beim Betreten und Verlassen der Bahnsteige sorgfaltig auf ihre Gultigkeit und richtige Aus- fertigung zu priifen. Diese Prufung 1st besonders genau wahrend der Fahrt in den Zilgen vom Zugbegieitpersonal t?orzunehmen. Dabei 1st besonders darauf zu achten, daB die Karten deutlich mit dem Verwaltungsstempel der ausferti- genden Polizei- usw Stelle versehen sind. Anderungen (Aussehabungen) z B der Daten, der Pers-Zahl, des Ab- gangs- und Zielbahnhofs und des Reisewegs sind unzu- lassig. Die Blankokarten haben - den Tag der Ausstellung eingerechnet - 4 Tage Gultigkeit. Geanderte Karten sind ungultig. Nicht im Durchschreibe- verfahren ausgefertigte Karten sind ebenfalls ungultig. Mit besonderer Sorgialt ist dafiir zu sorgen, dali die Poli- zei-Blankokarten nach beendeter Fahrt an der Bahnsteig- sperre oder, wo eine solche nicht besteht, an den Zug- schaffner abgegeben werden. Zugschaffner und Zugfiihrer haben nach beendeter Fahrt fur die Weitergabe an den Bahnhof zu sorgen. Die Bahnhofe sammeln alle Polizei- Blankokarten und senden sie am 1. jeden Monats in be- sonderem Umschlag mit der Aufschrift ,Abgenommene - Polizeifahrkarten" mit Anschriftenzettel nach Anlage 72 PAV I als Einschreibebrief an die Verkehrskontrolle I. Die Dienststellenleiter wollen die in Frage kommenden Bediensteten, insbesondere die Sperrbediensteten und die Reisezugschaffner, unterrichten. (21/22 R 12 Vpa vom 12. Oktober 1950) FahrprelsermSSigung fair Angehorige Bportbewegung (siehe unter C 4 in Nr 1, Seite 10) (23 R 1 Tpej vom 16. Oktober 1950 - Rut 5428) Verlust von Fahrausweisen Mgd 3 a) Eine Zugschaffnerin des Bfs Halberstadt hat am 27. Sep- tember zwischen Halle (S) und Schkeuditz im Ztlge P 533 die Blankokarten 49 038 bis 49 050, Reihe 49, ver- loren. Die Blankokarten werden hiermit fur ungultig erklart, Benutzer dieser Karten sind als Reisende ohne gulti- gen Fahrausweis zu behandeln, ihre Personalien fest- zustellen, die Fahrkarten einzuziehen und uns mit Be- richt einzusenden. b) Die Blankokarten mit dem Stempel der Landes- behorde der Volkspolizei (LPDVP) Weimar Nr 59 443, 59 444 und 59 445 sind wieder aufgefunden. Ungultig- keitserklarung wird hiermit aufgehoben. Unser BB1 V fg 356/50 ist zu streichen. (23 R 4 Vpfu vom 25. Oktober 1950) Betr.: Urlaubs- und Freifahrnachwelse Siehe Bin 20, Nr.2 AuBerordentliche Zentraldelegiertenkonferenz 10. Dezember 1950 in Leipzig. (23 R 7 At vom 24. Oktober 1950) Mgd 4 Approved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415R007100050007-0 ~ k .d Approved For Release Gilterverkehr 1311 122 Abfertigung and Frachtberechnung von Umzugsgut ftir Umsiedler and Neusiedler Durch Verfugung VM 86/16/50 vom 24. Juli 1950 wurde zu ? 18 der ATV zum DEGT Teil I Abt B eine Erlauterung bekanntgegeben. Ober die Bewahrung dieser Anordnung muB der GDR berichtet werden. Die Ga berichten bis zum 10. Novem- ber 1950 an, ihr RBA Ober die Bewahrung dieser Erlaute- rung. Aufgetretene Schwierigkeiten sind eingehend zu berichten. Fehlanzeige nicht erforderlich. Die RBA sammeln die Berichte, prufen diese and senden sie unter Beifugung ihrer Stellungnahme bis zum 20. No- vember 1950 an uns ein. (32 G 3 Tgv vom 20. Oktober 1950) An alle Ga, RBA 1 bis 7, Vk II Muster des Warenbegleitscheines M 70 a Qwa 14 Jeder Guterabfertigung and jedem Amt ist ein Stuck des Warenbegleitscheines M 70 a zugegangen. Er ist den mit der Handhabung des Verfahrens betrauten Bediensteten zuzuleiten, damit sie den Warenbegleitschein M 70 a mit dem grauen Aufdruck des Berliner Stadtwappens kennen- lernen and ungultige zuriickweisen. (33 G 1 Vga vom 13. Oktober 1950). Gwa 15 Im Numrnernverzeichnis der Geschaftsstellen der RBD Greifswald, gultig vom 1. Januar 1930, sind mit sofortiger Wirkung folgende Berichtigungen durchzufuhren: Erkldrung: a = andern, n = nachtragen, str = streichen Seite 5 n Abt = Abteilung 6 n Lst = Lochkartenstelle 12 a unter RBD Greifswald: Greifswald Neben~ust in ?Greifswald Nw." ii bei Altenkirchen (Riigen): ,,Bf" in ,Hp" n Damgarten Hafenbf Gn 28 274 ,,Lst" n Greifswald-Hafen Gn 28 276 n Grimmen (Schtitzenplatz) Gn 28 277 str bei Jarmen: ,Bw 78 523" ii bei Bergfeld: ,Bf" in ?Hp" n Garz (Rilgen) West Gn 28 275 etc bei Friedland (Meckl.): ?Nord Bf 28 292" and ,,Bw 78 525" n hinter Lochkartenstelle mit Umdruckstelle n Lauterbach-Landungsstelle Gn 28 273 n Stralsund-Hafen Gn 28 271 Stralsund-Ost Gn 28 272 Tribsees-Landstral3e Gn 28 269 Tribsees-Steintor bei Thurow (Meckl.): Gn ,,Bf" in ?Hp" 28 270 bei Wick (Riigen): ,Bf" in ?Hp" Hohendorf in ,Hohendorf b. Wolgast" Tribsees-LandstraBe 28 269 Tribsees-Steintor 28 270 Stralsund-Hafen 28 271 Stralsund-Ost 28 272 Lauterbach-Landungsstelle 28 273 28 n Damgarten-Hafenbf 28 274 28 n Garz (Ri gen) West 28 275 28 n Greifswald-Hafen 28 276 29 n Grimmen-Schiitzenplatz 28 277 29 str Friedland (Meckl.) Nord 28292 33 str Bw Friedland (Meckl.) 78 525 33 str Bw Jarmen 78 523 35 a bei c) Geschaftsstellen die der Relchsbahn , unmittelbar unterstehen: ,Reichsbahn" in ,,Reichsbahndirektion". IV a S-Bahn Verkaul von Anscblulifahrkarten Westsektoren; hier: Abstempelung derselben GemaB PAV I ? 2 (21) sind alle Blankokarten sofort nach der Prufung, die PAV I ? 2 (18a) vorschreibt, mit Ab- gangsbahnhof and Schalterbezeichnung abzustempeln. 10 Diese Bestimmung gilt sinngemSB auch fur die Blanko- karten im Rotdruck, die z Zt von Fkaen der Westsektoren in Verbindung mit einer S-Bahnkarte als AnschluBkarte ausgegeberL werden. Unter Bezugnahme auf PAV I ? 6 (6) wird angeordnet, daB bei den hier in Frage kommenden Karten Ausgabe- bahnhof and Schalter links oben am Rand so zu ver- merken sind, daB der Kontrollbezirk lesbar bleibt. Blankokar:enbestande, die diese Vermerke noch rAcht tragen, Sind nachtraglich abzustempeln. (51 VK 1/29 Vpa vom 13. Oktober 1950) An alle Fkaen der Westsektoren, n a c h r R:BA 2-8, Fahrkartendruckerei V Relchsbahnausbesserungswerke (% D n R 19 An die Reichsbahn-Ausbesserungswerke Tempelhof, Cottbus, Chemnitz, Zwickau, Schlauroth. Mei- mingen, Halle, Leipzig, Stendal, Blankenburg/Harz, Wit- tenberge An die Reichsbahn-Direktionen Berlin, Cottbus, Erfurt, Greifswald, Halle, Magdeburg, Schwerin, Dresden Betr: Mehrkosten durch Xnderungsarbeiten Von den l3AWen werden in verstarktem Mal3e Antrage auf Mehrkosten vorgelegt, die durch Anderungsarbeiten, wie Anbau neuer Licht-, Vorwarmeranlagen, Verlegen von Luftpumpen usw., entstehen. Da fur diese Arbeiten bei der GDR keine Mittel im Haushaltsplan 1950 vorge- sehen Sind, dilrfen diese Arbeiten keinesfalls ausgefiihrt werden, wenn sie auf das Konto Mehrkosten der GDR gehen. Sind einzelne RBDen in der Lage, die vorgenannten Ar- beiten in eigener Zustandigkeit zu begleichen, so sind die Lokomotiven mit den gewunschten Einrichtungen auszu- rilsten. Auftrage. die von irgendeiner Stelle der GDR erteilt werden, di rfen erst von den RAWen nach Klarung der Mittelfrage ausgefiihrt werden, anderenfalls besteht keine Gewahr, daB die entstandenen Kosten erstattet werden. gez. Dr. Horstel V 52 Fulfi 70/50 17. Oktober 1950 CDnR 20 Freifahrt fiir Lehrkrafte in den Betriebsberufsschulen Ab soforr, konnen den Lehrkraften an RAW-Betriebs- berufsschulen die Vergiinstigungen der Freifahrtvorschrift gewahrt werden, and zwar konnen ihnen gebuhrenfreie Monatskarten zwischen Wohnort and Arbeitsort and Fahr- scheine Air Dritte zu Dienst-, Urlaubs- and Erholungs- reisen unter Beaahrung der Freifahrtvorschrift ausge- handigt, werden. Die Ausgabe der Fahrscheine and Fahr- karten, wie sie den Eisenbahnbediensteten zustehen, ist nicht zuassig, da diese Lehrkrafte keinen Dienstausweis der Re.chsbahn besitzen. An die Reichsbahndirektionen Dresden, Erfurt, Halle, Greifswald, Schwerin, Berlin and Cottbus - je bes. - Wir teilen Ihnen mit, daf3 das RAW Zwickau auf Grund seiner guten Arbeitsleistungen am Grundungstag der Deutschen Demokratischen Republik auf Antrag der Be- legschaft vom Bundesvorstand des Freien Deutschen Ge- werkschaftsbundes den Namen: ?RAW 7.Oktober" ver- liehen bekommen hat. Wir bitten, dieses alien untergeordneten Dienststellen Ihres RBD-Bezirkes bekanntzugeben. Werkleitung VI Bau Pre 17 Wettbewerb fur die Unterhaltung der stromdichten Schienen Wettbewerbssieger im 3. Vierteljahr 1950 ist die Bahn- meisterei Dresden 3, die vom 1. Juli bis 30. September 38 stromdichte Schienen storungsfrei unterhalten hat. Ihr wurde eine Geldpramie von 100 DM zuerkannt. (68 Bau 73 Iou vom 18. Oktober 1950) Betrifft: Erg$nzung der LVT An alle Stellen: Die LVT ist wie folgt zu erganzen: Bel Streckennummer 70, GreuBen--Ebeleben-Ebeleben-Keula ist in Spalte 4 u. 5 nachzutregen: ,Lok der Gruppe 2 mit 20 km,;h." (RBD Ert 68 Bau 73 10 vom 18. Oktober 1950) Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 2 ft 9T/ C(IE.DP83-00415R007100050007-0 r Bau-, Werkstatt- and Stoffangelegenheiten Mgd 5 Br ticleenu nterhaltu ng Durch die standige_n Ermahnungen und Anweisungen des Briickendezernenten, des Bruckenkontrolleurs und der Br(ckensachbearbeiter di rfte nunmehr auch jeder bei der Reichsbahnd:rektion Magdeburg in der Bahnunterhaltung Beschaftigte zu der Einsicht gekommen sein, daB die Unter- haltung der Bri cken und Durchlasse auf keinen Fall ver- nachlassigt werden darf, denn diese Bauwerke stellen einen wesentlichen Teil des Volksvermdgens dar, Sind gegenuber mangelhafter Unterhaltung besonders empfindlich und kdnnen bei fehlender Unterhaltung schon in kurzer Zeit er- hebliche Werteinbul3en erleiden und auf3erdem zu einer unmittelbaren Betriebsgefahr werden. Meistens wird vergessen, daB zu einer ordentlichen Briicken- unterhaltung such die regelmBBige vierteljahrliche grund- licho Reinigung aller BrUckenteile gehort, denn ver- schmutzte Brticken rosten schneller als andere, und massive Bauteile, auf denen schon Pflanzen gedeihen, werden bald zerstort sein. Besonders gefahrliche Feinde der Bracken sing die Lokasche und der Rauch der Lokomotiven, weil hier noch starke chemische EinflUsse die Zerstorung der Bauwerko beschleunigen. Regelmal3ige Reinigung der Briicken und Durchlasse und deren richtige Unterhaltung, d. h. rechtzeitige Abstellung auch kleinster Schaden, sparen Zeit und Geld und tragen daze bei, unser Volksvermogen im vollsten Umfange zu erhalten. Im Bezirk der R13D Magdeburg sind schon viele Bahn- meistereien zu dleser Einsicht gekommen? Die verhaltnis- .maBig guten Ergebnisse in diesem Jahr bei der Briicken- unterhaltung und -reinigung beweisen dies. Einige Bahn- meistereien sind aber leider iminer noch nicht zu dieser Er- kenntnis vorgedrungen und behandeln die Bricken ihres Bezirks als etwas Nebensachliches. Aufgabe der Rba ist es, these saumigen Dienststellen nunmehr besonders anzuleiten und zu i berwachen. Be! der Bruckenunterhaltung und der Brilekenreinigung in diesem Jahr haben sich besonders hervorragend eingesetzt die Bahnmeistereien Glisten, Bernburg, Giltergluck, Dingel- stedt, Oschersleben, Rubeland, Magdeburg-Neustadt, Magde- burg - Hauptbahnhof, Magdeburg - Biederitz, Calbe / Ost, Magdeburg-Sudenburg, 1 Burg, Brunau, Bismark und Salz- wedel. Mangelhaft gearbeitet haben die Bahnmeistereien Kloster- mansield, Konnern, Wasserleben, 1 Magdeburg-Buckau, Elsleben und Wolrnirstedt. (65 Bau 12 Ib - worn 23. Oktober 1950) Verlust des Bahndienstwagens Magdeburg 720 046 Mgd G Der o.a. Bahndienstwagen ist am 7. August 1950 beladen mit Oberbaustoffen vom OL Konigsborn an die Bm Aschersleben abgesandt worden und ist bisher im OL nicht wieder ein- gegangen. Nach dem Verbleib des Wagens ist zu forschen und beim Auffinden ist der Wagen sofort an das OL Kbnigs- born abzusenden. Arbeitsanteil Bau 35 - Ruf-Nr 1174 - 1st im Auffindungsfalle hiervon fernmUndlich zu ver- stdndigen. (68 - Bau 35 - vom 9. Oktober 1950) VII Sueherungs- und Fernmeldewesen C/ D n R 21 Betr.: Fernschreibbetrieb Es werden immer wieder Fernschreiben aufgegeben, die ihrem Inhalt und dem gegebenen Termin entsprechend auch als Telegrammbrief befordert werden k6nnten und dabei noch rechtzeitig den Empfanger erreichen. Laut ? 10 Ab- satz A. der DV 476 diirfen solche Fernschreiben nicht be- fordert werden. Hierauf haben alle Dienststellen der DR bei Aufgabe von Fernschreiben in Zukunft zu achten. Die Fernschreibstellen sing hiermit angewiesen, derartige Fernschreiben nicht mehr abzunehmen, Mgd 7 Betr.: Sprechstellenverzeichnis der RBD Magdeburg - Aus- gabe 1950 - 2. Berichtigung Seito 16: 5 unter Bezirks - Verbind.: Magdeburg-Alten- grabow in Magdeburg-Ziesar zus unter Altengrabow: Magdeburgerforth, Rufnr 634/9922 +, Ziesar, Rufnr 634/92 4- Seite 20: zus bei Abt Ltr VI hinter Rufnr 360* zus bei Dez 66 hinter Rufnr 366*: Seito 21: streichen bei AbtLtr XIV u Dez 141: Wohnung, Rufnr 5441* Seite 24: zus bei Ozl 3 hinter Rufnr 472*: u 1472 Seite 28: zus bei Bmktr 1, Wohnung: Rufnr 1446 Seito 31: zus unter Bruckenmeisterei Mg-Buckau: DVst-Vertr, TAN, Werkmstr, Rufnr 1460 Seito 33: streichen bei Obktr: Wohnung, Rufnr 1687 Seite 34: a bei Sf 15: Rufnr 1462 in 1465 Seito 35: zus unter Abteilung VII: Invest-Gruppe Sf 11, Rufnr 1439 Sf 16, Zeichn.Arb. Rufnr 1465 Sf 17, Zeichn.Arb. Rufnr 1462 Sf 31, Rufnr 1609 Sf 32, Rufnr 1422 S1 33, Zeichn.Arb. Rufnr 1430 Sf 34, Zeichn.Arb. Rufnr 1433 Seite 36: 5 bei P1 8: Rufnr 1426 in 1685 zus: PI 10, VEB-Plan-Instr., Rufnr 1426 unter Lochkartenstelle: a be! Lo 11-16: Rufnr 1178 in 1176 5 bei Lo 17-38: Lochprilfer in Lochkartenprilfer Selto 41: a bei Bilromasch.Mech.Werkst.: Rufnr 1910 A in 5512* Seito 43: 5 bei Betriebskuchen usw: Rufnr 1183 in 5583* unter Hausbrandversorgung Magdeburg: streichen: Leiter, Wohnung, Rufnr 5317* Kohlenlager, Rufnr 5392* Buchhaltung, Rufnr 1286 Seite 48: a bei Vm 10 u 11: Rufnr 1479 in 5578* Seito 52: unter Sonstige Stellen: zus: Elektr Werkstatt, RBD Materlikstr., Rufnr 1945 1 streichen bei Rb-Hausbrandversorgung: Leiter, Wohnung, Rufnr 5317* Kohlenlager, Rufnr 5392* Buchhaltung, Rufnr 1286 zus: RBD-Filmstelle, Rufnr 5546* Seite 61: unter Hauptbahnhof: zus: Drucksachen u Gerate, Rufnr 1278 streichen bei Betriebskuche: Gerate und Seite 63: unter Gi terabf Mg-Sudenburg: A bei Tierabfertigung (Viehhof): Rufnr 1229 in 5529* Seite 64: unter Bahnbetriebswerk Mg Hbf: zus bei Dienstvorst hinter Rufnr!5507*:-* zus: Vertreier des DVst, Rufnr 1265 5 bei Lohnbi ro: Rufnr 1301 in 5352* zus: Hauptbuchhaltung, Rufnr 1301 zus: Kasse, Rufnr 1264 zus: Betr. SanitBtsstelle, Rufnr 1303 streichen: Werkmstr d Hilfszuges, Wohnung, Rufnr 1940 \ U: Betriebskiiche in Instrukteur Seite 66: unter Hochbaumeisterei Mg Hbf: zus: Werkstatt, Rufnr 1909 4, Seite 67: unter Sign.- u. Fernmeldemeisterei Mg Hbf: zus bei Tel.Bez.Mech. Sfm-Bezirk, Wohnung: Rufnr 1362 zus bei Leitg.Aufs.Bez. Neustadt, Wohnung: Rufnr 1269 Seite 68: unter Fernmeldewerkstatt: 5 bei Normenburo: Rufnr 1371 in L295 zus: Kulturraum, Rufnr 1588 Seite 70: unter Bruckenmeisterei Mg-Buckau: zus: BVst-Vertr, TAN, Werkmstr, Rufnr 1460 Seito 71: zus: Konigsborn Ga, Wagendienst, Rufnr 1246 Seite 76: unter Bezirksverbindung Aschersl.eben-Nien- hagen: a bei Nienhagen Verm: Rufnr 622/293 in 622/2929 + Seite 77: zus bei Oper.Amtsvorst-Vertr, 'Wohnung: Rufnr 374* streichen: Vu 2 mit alien Angaben Seite 78: a: M Bing in M 1 Bing, Rufnr 385* in 386* a: M 1 in M 2 Bing a: M2-M5inM3-M6 Seito 8.1: zus unter Bahnbetriebswerk: AVI3, Rufnr 180 Seite 82: unter Starkstrommeisterei: zus: Zentralwerkstatt Vbf, Rufnr 218 unter Sonstigo Stellen: streichen: Brennstoffversorgung, Rufnr 201 zus: Kulturhaus, Rufnr 121 zus: BSG Einheit Reichsbahn, Rufnr 380* Seite 87: unter Bezirksverbindung Burg-Ziesar: zus unter Burg (v. d. Zw. St.): Burg Umladebf, Fdl, Rufnr 622/299 + unter Bezirksverbindung Burg-Gr. Liibars: zus unter Burg (v. d. Zw. St.): Burg Umladebf, Fdl, Rufnr 621/299 + Seite 89: unter Burg Umladebahnhof, Bahnhof: 5: Fdl in Giiterkasse 11 Approved For Release 2001/12/09 }CIA-RD'P83-O0415R007100050007-0 Approved For Releas tNT/ :i A-RDP83-00415R007100050007,-0 a: Fka In FdI a: BI-Abfert.Kasse in Guterabfertigung tinter Bahnmeisterei 2: zus bei Dienstvorst: and Buro streichen: Buro, Rufnr 119 tinter Bahnbetriebswerk: zus bei Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 152 zus: Lokdienst-Ltr, Wagendienst, AVB, Ruir 139 a bei Werkkiiche. Rufnr 136 in 383' Saito 90: unter Gusen: zus bei Stellw Go: Rufnr 75f53 X Saito 99: unter Bm Gardelegen u. Javenitz: a bei DienstvorstWohnung: Rufnr 09 In 06 tinter Sonstige Stellen: a bei Sign Werkf u Leitg Aufs: Rufnr 06 in 09 I,eite 108: unter Bahnhof: 8: Meidestelle in Vernehmungsstelle streichen: Bahnsteig III, Rufnr 131 zus bei Betr.Uberwachung: and BGL Seite 109: tinter Fahrk.Ausgabe usw: zus bei Bahnhofskasse hinter Rufnr 330': u 158 enter Bahnmeisterei: zus: Normenburo u BGL, Rufnr 164 Saito III: unter Bahnbetriebswerk: zus: Sozialwesen, Rufnr 171 SED-Betr.Gruppe u. Instrukteur, Rufnr 377' tinter Stm Aschersleben (Aulenst. Glisten) a: Kraftwerk (E1.Werkst) in Gruppenleiter a: Gleichrichterraum in Gleichriehterwerk (Tag u. Nacht besetzt) zus: Werkstatt, Rufnr 189 unter Sonstige AnschlUsse: zus: Sonderzimmer Bfs-Wirtsch., Rufnr 150 Seite 117: zus unter Kulturleiter: Agitationsleiter, Rufnr 3330 a bei B 3: Rufnr 378' in 125 ii bei B 4: Rufnr 157 in 125 zus bei Wanderlehrer: Rufnr 3780 Seite 118: streichen: Uvst mit alien Angaben a bei M 4: Rufnr 123 in 137 streichen bet AbtLtr V-VI: Allgem.Brilckenang. zus: Bau Ing. Allgem.Bruckenangel, Rufnr 3760 a: Bau 1 in Bau 4, streichen: Rufnr 376' R: Bau 2-4 in Bau 1-3 Seite 119: zus unter Abt VIII: Lohnpriifstelle, Rufnr 120 Seite 123: 8 bei S 1.1: Rufnr 366* in 231 Saito 125: unter Bahnhof: zus: Stellw Hr II, Rufnr 228 Saito 126: unter Guterabfertigung: 8 bei Vertr d DVst: Rufnr 353' in 163 a bei Wagenuberwachung: Rufnr 163 In 353' zus: Hilfsabfertigungsstelie Venag, Rufnr 128 Seite 127: tinter Bahnbetriebswerk: a bei Betr.Masch.Dienst: Rufnr 180 In 332' enter Sonstige Stellen: streichen: Ilausbrandversorgung, Rufnr 357' Seito 128: tinter Blankenburg: zus: RBD Mg, Partei-Sekr., Wohnung, Rufnr 102 Saito 136: tinter Guterabfertigung: zus: Lohnbiiro. Rufnr 103 unter Bahnmeisterei 1: zu;s bei Rottenmstr, Wohnung: Rufnr 195 Saito 140: unter Bahnhof: zus bei Stellw Br: Rufnr 21 Saito 143: unter Bruckenmeisterei: zus bei Vertr d DVst: TAN, Werkmstr a bei Vertr d DVst: Rufnr 1469 in 1460 State 147: tinter Bahnbetriebswerk: streichen bei Kulturleitung: undParteiinstrukteur zus: Instrukteur, Rufnr Basa Magdeburg 5592' State 153: unter Bezirksverbindung Salzwedel-?Stendal: zus hinter McI3dorf: Bismarck Ost, Rufnr 622/39 0 Seite 155: tinter Bahnhof: a bei Fdl Salzw.-Neust.: Rufnr 364' in 124 unter Guterabfertigung: a bei Ga-Vorpriifung: Rufnr 142 in 369' unter Bahnmeisterei: zus: AVB, Rufnr 136 Seite 156: im Kopf bei Kennzahl a: 825 in 824 Saito 161: tinter Bezirksverbindung Stendal-Salzwedel: zus hinter Bismark Bm: Bismark Ost, Rufn 619/39 U Seite 164: 'a bei B 3: Rufnr 3320 in 278 streichen Uvst I u Uvst 2/6 mit alien Angaben Saito 165: a bei M 2: Rufnr 368* in 126 a bei P 2: Rufnr 120 in 362' Seite 168: zus unter Abt Personal: Zahn-Poliklinik, Rufnr 250 Seite 169: zus unter Ausbild.Abt: Lehrwerkstatt, Rufnr 205 tinter Kesselsehmiede-Abt: streichen bet AbtLtr: Wohnung, Rufnr 524 Saito 170: zus tinter Lok-Abt: Gruppe Kohlenstaubtende-r-, Rufnr 240 Seite 171: unter Betr. Abt: zus bei B 2: Wohnung, Rufnr 524 Saito 174: muter Bahnbetriebswerk: zus bei Gruppenleiter C: Wohnung, Rufnr 544 a: Drehscheibe 3 in Wagenmstr-Wagenwasche a be! Sanitatsstelle: Rufnr 278 in 332* zus: Wagenmstr Gbf SUdbez., Rufnr 119 PersBuro u Kassa, Rufnr i39 Betriebsbuchhaltung, Rufnr 143 AVB, Leiter, Rufnr 134 AVB, AV 5, Rufnr 138 Saito 175: tinter Bahnmeisterei 2: streichen bei Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 348 zus: Rottenmstr, Wohnung, Rufnr 548 Saito 176: tinter Stendal Ost: zus bei Bf-Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 541 A bet Bm-Dienstvorst: Rufnr 336' in 347' Saito 181: miter Bahnbetriebswerk: zus: Gruppe Verwaltung, Rufnr 26 Saito 190: miter Bahnhof: it bei Dienstvorst: Rufnr 11 in 3* unter Bahnbetriebswerk: zus: AVB, Rufnr 11 Saito 197: ur.ter Bahnhof: a bet Biiro Personalien: Rufnr 22 in 4' zus: Bk Biiistringen, Rufnr 50 ureter Guterabfertigung: a bei Ermittlung: Rufnr 31 in 32 Saito 198: unter Sfm: zus bei Sign Werkf I: Wohnung. Rufnr 22 Saito 200: streichen: bei Vertr d Werkdirektors: Wohnung. Rufnr 33 streichen: Brennstoffversorgung, Rufnr 43 zus: Kraftfahrer, Wohnung, Rufnr 33 Seite 206: mater Guterabfertigung: zus bei Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 31 Saito 213: tinter Sonstige Stellen: streichen: Brennstoffversorgung, Rufnr 44 zus: Dez 38, RBD Magdeburg, Wohnung, Rufnr 0 Saito 220: miter Guterabfertigung: a bei Lademeister: Rufnr 25 in 19* tinter Bf Wernigerode-Westerntor: zus bet Dienstvorst, Wohnung: Rufnr 57 Saito 221: miter Sonstige Stellen: streichen: Ref d GDnR Berlin, Wohnung, Rufnr 19*. (a = andern, zus = zusetzen) (72 Sf 26 Sfbv vom 1. November 1950) IX and X Materialeinkauf, Materialversorgung Cjwa 16 Anforderung von Drucksathen, Schreib- and Zeichen- stoffen Wir haben erneut Veranlassung, auf die termin- and ord- nungsmaBig? Anforderung der Drucksachen, Schreib- and Zeichenstoffe beim zustandigen Drucksachenlager der RBD Berlin hinzuweisen. Nach ? 4 Abs. 5 der DV 209 haben die Bezugsstellen ihren Bedarf and den ihrer Verbrauchsstellen fur je vier Monate anzu.fordern. and zwar am 31. Dezember fur April bis Juli des folgenden Jahres, am 30. April fur August bis September des laufenden Jahres, am 31. August fur Dezember des laufenden, bis Marz des folgenden Jahres. Deese Bestimmung wird aber von vielen Dienststellen nicht beachtet. Die Dritteljahresanforderungen werden in den meisten Fallen verspatet oder erst in den jeweiligen Bedarfszeitriiumen vorgelegt. Teilweise wird der Bedarf sogar erst nach Ablauf des Bedarfszeitraums angemeldet, um dann na.ch wenigen Tagen fernmundlich oder tele- graflsch die sofortige Lieferung anzumahnen. Manche Stellen, besonders die Amter, stellen ubermat3ig hohe An- forderungen mit der Begrundung, die Verteilung der Vor- drucke an die Dienststellen von sich aus vorzunehmen; dadurch erfolgen vielfach Doppeilieferungen, namlich dann, wenn die Dienststellen ihren Bedarf beim Druck- sachenlager ordnungsmaBig angefordert haben. Die Scliwierigkeiten in der Versorgung der Dienststellen mit Vordrucken usw. konnen nur vermieden werden, wenn die Anforderungen termingemaB nach den Bestimmungen der DV 209 erfolgen. Wir erwarten, daB nunmehr genau danach verfahren with. Die Dienststellenleiter wollen die Bewirtschaftung der Drucksachen strengstens Uberwachen. Bet jeder passenden Gelegenheit haben sich die Amtsvorstande and Kon- trolleure davon zu iiberzeugen, dalI nicht zu viele Vor- 12 Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 20 #1TP83-00415R007100050007-0 drucke von einer Sorte oder etwa Vordrucke gehalten ?werden, die bei den betr. Dienststellen nicht gebraucht Werden. (91 My 7 Sts 31 vom 16.Oktober 1950) Gwa 17 Von den Betriebsstofflagern Sind an die Verbrauchsstellen nach dem 16. Marz 1950 Knallkapseln ausgegeben worden, bei denen auf den Blechhaltestreifen die Angaben Ober Hersteller, Monat and Jahr der Fertigung, die in den "Techn. Lieferbedingungen fur Knallkapseln" vorge- schrieben zum SBSind, durchzuftih eider Prii ung nwerden dada ch erhebliche Schwierigkeiten entstehen, die in letzter Aus- wirkung eine Bet.riebsgefahr bedeuten konnen. Es wird daher angeordnet, daB nachtraglich auf den Blechhaltestreifen folgende Pragungen anzubringen sind: ?Marz 1950, Kieling, Rottleberode" Die Rba haben die Dienststellen zu bestimmen, die die. Pragung der im Amtsbezirk hierfiir in Frage kommenden Knallkapseln ausfiihren sollen. Da die Dienststellen von Knallkapseln nicfrt entbloBt werden konnen, mull die g ausgefiihrt der von den Dienststellen gleichzeitig zur PraguDie Anzahl ng abzu- gebenden Knallkapseln ist vom Rba zu bestimmen. Fur den RBD-Bezirk kommen insgesamt 2000 Knallkapseln in Frage. Bis zum 31. Dezember 1950 haben die Rba zu berichten, wie weit die Pragung durchgefiihrt worden ist. (91 My 2 Stbs 423 vom 20. Oktober 1950) Betr.: Nummernzettel Or Exprelignt Mgd 8 Von der VK I Berlin wird die Anwendung von Nummern- zetteln ft r Exprelgut mit alien Bezeichnungen, wie z. B. .RBD Hannover" usw., geriigt. Die Gepa unseres Bezirks werden daher angewiesen, falls auf alte Bestande zuri]ckgegriffen werden mull, die nicht mehr zutreffenden. Bezeichnungen zu (Ibersternpeln. Nummernzettel mit der Aufschrift ?RBD Magdeburg" Sind Im Drucksachenlager der RBD Halle erhaltllch. (91 Dru Sts vom 11. Oktober 1950) XI Kassenwesen Zahlungsverkehr: Verrechnung zwischen RAWen and RBDen Die GDR gibt mit Verfugung 115.1 - 2680/50 vom 26.Sep- tember 1950 folgendes bekannt: Es rind uns Falle gemeldet, daB die von den RAWen ausge- stellten Rechnungen fur Leistungen and Lieferungen von den Reichsbahnste].len doppelt angewiesen worden Sind, and zwar einmal im Anrec:hnungswege fiber die EVK Berlin and zum anderen durch unmittelbare tYberweisung der jeweiligen Hauptkasse. Diese UnregelmaBigkeiten verursachen nicht allein Sto- rungen im Rechnungs- and Kassendienst, sondern konnen such zur Folge haben, dal die Doppelzahlungen unbe- merkt bleiben and Geldverluste entstehen. Moglich geworden Sind diese Doppelzahlungen nur des- halb, well das von den RAWen ausgestellte Doppel der Rechnung ebenfalls als Zahlungsunterlage benutzt wor- den ist. Wir verweisen deshalb auf die Verfugung - O/H III 1173/49 - vom 24. Oktober 1949, betr. Zahlungsverkehr, Verrechnung zwischen RAWen and RBDen. (Anmerkung der RBD: Als Umdruckverfugung bekannt- gegeben am 29. November 1949 - (Pr) I 10 F 3 Kk 45 -) Danach ist das Doppel lediglich zur Information der Wirt- schaftsstellen bestirnmt, um diesen eine schnellere Be- arbeitung zu ermoglichen. Es ist aber keine Zahlungs- unterlage and mull deshalb durchkreuzt and deutlich durch den Vermerk gekennzeichnet werden: ,Doppel! Darf nicht als Zahlungsunterlage verwendet werden." (Vgl. RV I ? 2 (3) a). Wir bitten die RAWe, darauf zu achten, dal dieser Ver- merk tatsachlich angebracht wird and die RBDen die in Betracht kommenden Angestellten nochmals eingehend unterweisen. Wir behalten uns vor, das Doppel In Wegfall zu bringen, wenn weitere Versti3Be vorkommen. Zusatz der RBD: I)ie Verwendung der Zweitschrlft der Rechnungen zur Zah.lungsanweisung ist grundsatzlich ver- boten. Ist sie in besonderen Fallen jedoch erforderlich, so 1st hierfur unsere Genehmigung einzuholen. (112 F 17 Kk 45/49 vom 16. Oktober 1950) Cjwa 19 Verzeichnis der BahnhBfe mit den Bahnhofskassen, denen sie in kassendienstlicher Hinsiclrt zugeteilt Sind Die Bahnhlfe Oderberg-Bralitz and Hohenwutzen, der Haltepunkt Bralitz sowie die Agenturen Neuenhagen n of entlich nd k VerehrzwiedereroffnetOwu den,iliefern ihre Einnahmen an die Bahnhofskasse Eberswalde ab. Das oben angegebene Verzeichnis ist zu erganzen. (112 F 17 Kk vom 16. Oktober 1950) Gwa 20 Beflyderung von Zahlungsmitteln mit Z;tigen (Vorgang Bk-Blatt 144/50) Die Bleiplomben zum VerschlieBen der Geldbehalter Sind nicht mehr in genugender Anzahl vorhanden. Es Sind daher Aluminiumplomben beim Betriebsstoffhauptlager Greifswald anzufordern and an Stelle der Bleiplomben zu verwenden. Die Geldtaschen Sind nach Moglichkeit zu versiegeln. Siegellack wird vom Drucksachenlager der RBD Berlin and VerschluBbindfaden vom Betriebsstoffhauptlager Greifswald auf Anforderung abgegeben. Sollten noch Petschafte mit dem fruheren Hoheitszeichen vorhanden sein, so konnen sie nach dessen Ausschabung baw verwendet werden. (112 F 17 Kks vom 19. Oktober 1950) Gwa 21 Urlaub and Vertretung des Kassenverwalters - Vorgang Bekanntmachung 108/50 - Jeder Kassenverwalter hat vor Antritt seines Erholungs- urlaubes oder seiner vori bergehenden Abidsung folgende Erklarung auf der Kassenubergabemeldung (Vordruck 603 100. bei. Abfertigungskassen and Vordruck 263 30 bei Bahnhofskassen) abzugeben: ?Mir ist bekannt, dalI ich mich wahrend dieser Zeit an den Kassengeschaften, insbeson- dere an den Abschlilssen, nicht beteiligen darf. Unter- schrift." Nach Wiederubernahme der Kassengesdhafte ist die Kassenubergabemeldung wie folgt zu erganzen: ,Er hat Bich wahrend dieser Zeit weder an den Kassengeschaften noch an den Abschli ssen beteiligt." Die Abgabe der Erklarung nach Bekanntnachung 108/50 entfallt. In dieser Verfugung ist zu streichen: ?Jeder Kassenverwalter hat. .." his ..." ,Kassenprilfung vorzu- legen". Die Kassenverwalter and ihre Vertreter haben die Kennt- nisnahme dieser Verfugung unterschriftlich zu bestatigen, was dem Amt bis zum 15. Dezember 1950 anzuzeigen ist. Die Amter sammeln die Meldungen and bestatigen der Finanzabteilung - F 17 - den 'vollzahligen Eingang his zum 5. Januar 1951. (112 F 17 Kk 12 vom 23. Oktober 1950) XII Arbeit and Lohn G D n R 22 Vereinbarung vom 10. Oktober 1950 fiber Achskilometergeld Zwischen der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn, vertreten durch den Generaldirektor, and der Industrie- gewerkschaft Eisenbahn im FDGB, vertreten durch den Zentralvorstand, wird zum ? 10 des Tarifvertrages vom 26.. Februar 1950 folgende Vereinbarung abgeschlossen: 1. Zur ErfUllung and tYbererfiillung der im Transport- plan gestellten Aufgaben ist es notwendig. die Zuge besser auszulasten and die Ausbleibezei:ten der Per- sonale zu verkurzen. Gleichzeitig sollen damit die Selbstkosten gesenkt werden. Um diese Ziele zu er- reichen, wird den Beschaftigten im Zugbegleitdienst fur ihre Leistungen unter Beri]cksichtigung der Er- schwernisse eine Leistungsvergutung nach gefahrenen Achskilometern gewahrt. 2. Das Achskilometergeld erhalten: Zugfiihrer, Zugschaffner, Fahrladeschaffner, Wagenmeister nur in den Lokkolonnen. 8. Achskilometergeld wird an das beteiligte Zugbegleit- personal fur je 100 Achskilometer als Gesamtleistung auf Haupt-, Neben- and Schmalspurbahnen gezahlt bei: a) Reisezugen (ausgenommen Triebwagen) Schnell- and Eilz0gen = 0,14 DM Personenzilgen = 0,16 DM Vorortziigen, die mit einem Zugbegleiter besetzt sind = 0,05 DM 13 G~wa 18 Approved For Release 200'12' ' . 83-00415R007100050007-0 Approved For Relea SIDS' b) Giiterziigen Schnell- and Eflgifterzugen (ausgenommen Leig) = 0,08 DM Durchgangsguterzugen, Grof3guterwa- genziigen, Ganzzifgen, Guterwagenleer- zugen and i)bergabeziigen zwischen benachbarten Bahnhofen = 0,09 DM Nahgifterziigen, t)bergabezilgen nach and von Anschlilssen der freien Strecke = 0,28 DM Guterzugen mit Personenbeforderung = 0;20 DM Dienstgutzifge, Dienstziige and Arbeitszuge sind ent- sprechend ihrer Zusammensetzung and Aufgaben nach a) oder b) zu behandeln, sofern sie mit Zugbegleitern besetzt sind. Da, A.chskilometergeld ist auf die beteiligten Be- schaftigten gleichmABig zu vertellen. 4. Bel Beforderung von Normalspurwagen auf Roll- bocken werden die Achsen der Rollbdcke der Berech- nung der Achskilometergelder zugrunde gelegt. 5. Fur die Begleitung von Guterzugen ohne Packwagen erhalt der Zugfuhrer neben dem Achskilometergeld fur jede Fahrt von mehr als 30 km oder uber 3 Std. Fahrt- dauer eine Vergiitnug von 1,- DM. Als Hochstsatz werden 2,- DM je Arbeitsschicht festgesetzt. 6. Fur Strecken mit gr6l3eren Steigungen (Steilraupen- betrieb) wird bei Guterzugen den Zugbegleitern ein Zuschlag zum Achskilometergeld bis 50 Prozent gezahlt. Die in Frage kommenden Strecken werden von der Generaldirektion nach Anhoren des Zentralvorstandes der IG Eisenbahn festgelegt. 7. Zugbegleiter im Leigdienst erhalten statt des Achs- kilometergeldes fur jede von ihnen unterwegs ein- oder ausgeladene Tonne eine Vergiitung von 0,30 DM. Die Vergiitung ist an die beteiligten Zugbegleiter gleichma}ig zu verteilen. Die gleichen Vergiitungssatze werden gezahlt, wenn Zugbegleiter auf Abgangs- oder Endbahnhofen das Ein- oder Ausladen der Leig auf Anordnung regel- maBig vorzunehmen haben. 8. Die Leistungsvergutungen sind his zum 10. des Nach- monats zu zahlen. 9. Diese Vereinbarung tritt am 1. November 1950 in Kraft. Sie kann beiderseits durch schriftliche Erkla- rung mit einer Frist von zwei Monaten zum Monats- schluB gekundigt werden. 1.0. Mit dem Inkrafttreten dieser Vereinbarung wird die Vereinbarung uber Achskilometergeld vom 30. Mars 1950 ungultig. Deutsche Reichsbahn Industriegewerkschaft Eisenbahn Der Genera`_direktor im FDGB gez. Kramer Zentralvorstand gez. Schaefer C~DnR 23 nachr.: PA bei den RBDen, Revisionsgruppe and Zentral- vorstand der IG Eisenbahn Betr.: Vereinbarung fiber Achskilometergeld Die Vereinbarung vom 30. Marz 1950 fiber Achskilometer- geld wird mit dem 31. Oktober 1950 auuer Kraft gesetzt. Als Anlage wird die, mit Wirkung vom 1. November 1950 in Kraft t:retende neue Vereinbarung uber Achskilometer- geld ifbersandt. Um eine gerechtere Bezahlung zu errei- chen, sind die Zuggattungen bei Reise- and Gliterzilgen mit unterschiedlichen Satzen erweitert worden. Ebenso werden die Wagenmeister in den Lokkolonnen an der Vereinbarung beteiligt. Fir Strecken mit gr6l3eren Steigungen (Steilrampenbetrieb) wird bei Guterzugen ein Zuschlag rum Achskilometergeld his zu 50 Prozent gewahrt. Die RBDen haben his zum 10. November 1950 die in Frage kommenden Strecken mit Steilrampenbetrieb wie folgt zu melden: a) Strecke von ................................ his ................................ b) Entfernung in km c) Hochste Steigung auf der Strecke d) Hochstzulassige Achsenzahl Strecken. fur die bereits Zuschlage beim Zugforderungs- zahlt werden, Bsindhuntere Angabe der Prozente zu s kenn- zeichnen. Zugbegleiter in Leig-Dienst werden nach den von ihnen bewegten Tonnen (t) abgegolten. Fur die Zugbegleiter kommt das Achskilometergeld nicht in Frage. Wegen der erheblichen Erweiterung der Vereinbarung muBten neue Dienstbiicher and ein Leistungsnachweis fur ,,Leig" erstellt werden. Aus ZweckmaBigkeitsgrunden wurde ein grolles Dtenstbuch - Vordruck 054 04 -, das 14 fur alle Zuggattungen, and das 2. Dienstbuch - Vordruck 054 04/1 -, das fur einfache Verhaltnisse and fir Strecken mit Steilrampenbetrieb geeignet ist, geschaffen. Im ubrigen wird auf die Erlauterungen in den Dienst- buchern and im Leistungsnaehweis sowie auf die Ver- fugung Kfm D (123)/305/1042/50 - vom 12. Mai 1950 hin- gewiesen. Um eine Unterlage fiir die nachtarbeitszuschlagpflichtigen Stunden zu erhalten, wurde im Dienstbuch eine besondere Spalte vorgesehen. Da die Achskilometer in der Regel vom Zugfuhrer errechnet werden, jedoch bei mehreren Zugbegleitern alle Beteiligten den gleichen Anteil erhal- ten, hat der ZugfUhrer in einer besonderen Spalte die Eintragung der ubrigen Zugbegleiter zu bestatigen. Die RBDen haben dafur Sorge zu tragen, daB die Be- schaftigten ire Zugbegleitdienst genau unterwiesen werden. Die Achskilometer der Zugdienstzettel mussen mit den Eintragungen in den Dienstbuchern ubereinstimmen. Beschaftigte im Triebwagendienst erhalten bis zur Neu- regelung die Aufwandsentschadigung nach der VAZ. Dienstbilcher, Leistungsnachweise fur Leig and die Ver- einbarung uber Achskilometergeld werden den RBDen von der Druckdirektion Dresden zugesandt. Der erforder- liche Bedarf fur die folgenden Monate 1st rechtzeitig bei der RBD Dresden zu beantragen. Entsprechende Muster der Dienstbiicher and des Leistungsnachweises liegen bei. Die bei den RBDen noch vorhandenen Vordrucke an Dienstbifchern sind abzuandern and aufzubrauchen. 123/305/1439 * 2/50 vom 30. Oktober 1950 gez. Hartmann CDnR 24 Vereinbarung vom 16. Oktober 1950 fiber die Zahlung von Prgmicn an die Angestellten des Bahnunterhaltungsdien- stes, die Le istungslohnarbelten beaufsichtigen. Zwischen der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn, vertreten durch den Generaldirektor and der Industrie- gewerkschaft Eisenbahn im FDGB, vertreten durch den Zentraivorstand, wird zum ? 10 des Tarifvertrages vom 26. Februar 1950 folgende Vereinbarung abgeschlossen: 1. Die Au(sichtskrilfte im Bahnunterhaltungsdienst, the Leistung slohnarbei ten beaufsichtigen, tragen durch umsichti.ge Arbeit and zweckmaRigen Einsatz der Be- schaftigten dazu bei, die Arbeitsproduktivitat standig zu steigern, die Arbeitsqualitat zu verbessern and die Selbstkosten zu senken. Urn die Beschaftigten im Aufsichtdienst zur Verbes- serung der Qualit5t der Arbeit and zur Erhohung der Leistungen anzuspornen, erhalten sie monatlich Pra- mien nach folgenden Richtlinien. 2. Die Prf mien erhalten: Rottenf-ahrer, Rottenmeister. Brigadiere. 3. Die Zahlung der. Pramien ist abhangig: a) von der Obererfullung der Norm der Gruppenarbeit, b) von der Qualitat der in Leistungslohn ausgefdhr- ten Arbeiten, c) von der Starke der Arbeitsgruppe. Sie wird fur alle Plan- and Investitionsarbeiten gezahlt. Die Pramie betragt bei t)bererfullung der Arbeits- norm: a) bei einer Gruppenstarke his zu M Std D b) bei einer c) bei einer 1e 10 Beschaftigten = 0,0 c Gruppenstarke von 11 bis zu 20 Beschaftigten = 0,10 DM je Std. Gruppenstarke von mehr als 20 Beschaftigten = 0,12 DM je Std. d) Entsprechend der prozentualen Ubererfiillung der Arbeitsnorm erhoht sich die nach a), b) oder c) er- rechnete Pramie fur jedes Prozent um 0,01 DM je Std. Die Arbeit ist nach den von der GDnR herausgege- benen ,Richtlinien fur die Abnahme von Oberbau- arbeiten" abzunehmen. Die Abnahme erstreckt sich auf: a) Gle.s-, Schwellen-, Schienen- and rung, b) Glels-, Schwellen-. Schienen- we(hslung, c) Bettungserneuerung, d) nlamrnllige Durcharbeit, Approved For Release 2001/12/05: CIA-FDP 3- 04107100050007-0 , - ~ Approved For Release 2004/,'9 f) kleine Uriterhaltung der Weichen, g) Neubau urid Erweiterung von Strecken, h) Eau von Kreuzungs- and Uberholungsgleisen. 6. Die Pramie wird in volley Hohe gezahlt, wean die zulassigen Abweichungen nicht uberschritten werden. 7. Die Pramie ist wie folgt zu kiirzen: bei 7 bis 9 Prozent Abweichungen um 25 Prozent bei 10 bis 12 Prozent Abweichungen um 50 Prozent bei 13 bis 15 Prozent Abweichungen um 75 Prozent. Betragt die Abweichung mehr als 15 Prozent, so ist die Pramie nicht zu zahlen. 8. Als Normen gelten die fur die Leistungslohnarbeiten aufgestellten technisch begrundeten Arbeitsnormen. 9. Die Pramien sind his zum 15. des der Abnahme der Leistungslohnarbeiten folgenden Monats zu zahlen. 10. Die Vereinbarung tritt am 1. Oktober 1950 in Kraft. Sie kann beiderseits Burch schriftliche Erklarung mit einer Frist von 2 Monaten zum Monatsschlu13 gektin- digt werden. Deutsche Reichsbahn Industriegewerkschaft Eisenbahn Der Generaldirektor im FDGB gez. Kramer Zentralvorstand gez. Schaefer An alle Reichsbahndirektionen Q D n R 25 nachr.: PA bei den RBDen, Revisionsgruppe, Abteilung VI der GDnR and Zentralvorstand der IG Eisenbahn - je besonders - Betr.: Vereinbarung ffir das Rottenaufsichtspersonal. Beiliegend wird die Vereinbarung vom 16. Oktober 1950 uber Zahlung von Pramien an die Angestellten des Bahn- unterhaltungdieristes, die Leistungslohnarbeiten beauf- sichtigen, tibersandt. Sie tritt mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 in Kraft and ist such fiir die Beschaftigten in Gro13- Berlin anzuwenden. Ebenso sind noch vorhandene Ober- rottenmeister in Grof3-Berlin zu beteiligen, soweit sie Rotten im Leistungslohn beaufsichtigen. Die Zahlung der Pramie darf nur erfolgen, wenn die Vor- aussetzungen hierfiir erfiillt sind. Die Errechnung der Pramie ist nach beiliegendem Pramienberechnungsnach- weis fur jede Rottenaufsichtskraft besonders durchzufuh- ren. Die Spalten 1 his 8 and 12 sind von der Rottenauf- sichtskraft selbst auszufiillen. Eintragungen in die Spalte 9 and die sachliche Richtigkeitsbescheinigung sind vom Dienstvorsteher volt verantwortlich einzusetzen. Die end- gtiltige Ermittlung der zu zahlenden Pramie erfolgt durch den Lohnrechner. Die Auszahlung dieser Pramie ist auf Vordruck 214 21 vorzunehmen. Der Berechnungsnachweis verbleibt bei den Rechnungsunterlagen auf der Dienst- stelle. Falls bei grdl3eren Umbauarbeiten and in Bauztigen mehrere Rotten zusammengezogen werden, die Zahl der Rottenaufsichtskrafte jedoch in dem bisherigen Umfange bestehen bleiben mu13, so erhalt jede Rottenaufsichtskraft each der Zahl der ihnen zur Beaufsichtigung zugeteilten Beschaftigten die entsprechende Pramie. Die Pramie ist bei dem neu zu schaffenden Titel 14.9 zu verrechnen. Eine besondere Bewilligung von Mittein bei 14.9 findet nicht statt, da die Ausgaben auf die Bewilligung bei 14.1.1 angerechnet werden. Uberschreitungen bei 14.1.1 diirfen hierdurch nicht eintreten. Den erforderlichen Bedarf an Pramienberechnungsnach- weisen haben die RBDen fur das Geschaftsjahr 1950 in eigener Zustandigkeit herzustellen. Ein Florabzug liegt bei. 123/305/1864/50 vom 28. Oktober 1950 gez. Hartmann Bin 24 Verordnung fiber Reisekostenvergiitung, Trennungs- entschadigung and Umzugskostenvergftung vom 1. Dezember 1949 Im ? 2 (2) der Verordnung uber Reisekostenvergiltung, Trennungsentschadigung and Umzugskostenvergutung vom 1. Dezember 1949 ist u.a. festgelegt: ,,Ubernachtungsgeld wird auch gezahlt, wenn der Besch4f- tigte die Nacht zur Reise verwendet, sofern die Hinreise vor 2.00 Uhr angetreten u n d die Rtickreise nach 2.00 Uhr beendet wird. Zur Vermeidung von Zweifelsfallen weisen wir hierbei darauf hin, dai3 entsprechend dem Wortlaut der Verord- nung beide Voraussetzungen zur Zahlung des Ubernach- tungsgeldes erfii]lt sein mussen; d. h. a) die Hinreise rnul3 vor 2.00 Uhr angetreten u n d b) die Riickreise nach 2.00 Uhr beendet sein. (124 A 14 Pk 19/50 vom 17. Oktober 1950) An alle Stellen 83-00415 R007100050007-0 Bin 25 Vordrucke fur Relsekostenvergutung, Trennungs.- cntschadigung and Montagegelder Durch die Einfiihrung der Verordnung uber Reisekosten-- vergfitung usw. and des Montageabkommens sind die hier- fur zu verwendenden Vordrucke neu e:rstellt and beim Drucksachenlager abzulangen. Es handelt sick hierbei um folgende Vordrucke: 05902 - Rechnung uber Reisekosten - 05903 - Nachweis uber Abordnungen - 05904 - Ausgabebeleg fiber Montagegelder - 05905 - Antrag auf Trennungsentschadigung - 05906 - Nachweis uber die Berechnung der Trennungs-- entschadigung. - Mit Einfiihrung des neuen Vordrucks 05.902 - Rechnung fiber Reisekosten - entfallt die Fiihrung, des besonderen Vordrucks ,Dienstreiseauftrag". Fur die Abrechnung der Umzugskostenvergutung 1st der alte Vordruck 05502 - Rechnung fiber Umzugakostenver- gutung - and Air Vorschul3antrage der Vordruck 05907 -- Vorschullantrag - his zur Erstellung neuer Vordrucke welter zu verwenden. Die noch vorhandenen alten Vor-- drucke sind restlos aufzubrauchen. (124 A 14 Pk 15/50 vom 21. Oktober 1950) An alle Stellen XIII Recht and Verwaltung Q D n R 26 An alle Reichsbahndirektionen and Abteilung V Betr.: Werbung der Deutschen Reichsbahn-Reklame in den Zugen (Roll-Reklame). Die Dewag Abt Deutsche Reichsbahn-Reklame hat in letzter Zeit festgestellt, daf3 die Werbeplakate (Roll-Reklame) in den Wagen, die von den Bw, Bww and RAWen nach Uber- holung and Reparaturarbeiten zurtickkehren, in vielen Fallen entfernt oder durch unsachgemafie: Behandlung be- schmutzt and unbrauchbar waren. Ein gleiches gilt fur die au: Kosten der Reichsbahn eingebauten Rahmen, die haufig sogar ausgebaut and nicht wieder angebracht worden sind. Dies fUhrt zu unerwunschten Anspruchen and Ersatzan?- spriichen der Auftraggeber der Reichsbahn-Reklame and bedeutet fur die Reichsbahn nicht nur einen Verlust aus den unmittelbaren Reklamationsfallen, sondern auch eine Schadigung insofern, als das Interesse an dieser Art Wer?- bung allgemein beeintrachtigt wird. Unter Hinweis auf die Bestimmungen des Reklamevertrages werden die RBDen and die Abt V der Generaldirektion gebeten, die Bw, Bwar and RAWen anzuweisen, die:;en Fragen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Werbeplakate sind scho?- nend zu behandeln and nach Abschluf3 der Reparatur- usaw Arbeiten wieder einzubauen. Vor allem sind auf jeden Fall die Rahmen in den Wagen zu belassen and bei erforderlich gewesener Entfernung wieder anzubringen. Bel Beschadi?- gungen, unvermeidbaren Beschmutzungen oder Verlust von Plakaten ist die jeweils zustandige Bez'irxsdirektion der Dewag Abt Deutsche Reichsbahn-Reklame zwecks Lieferung von Ersatzplakaten zu unterrichten. (132 - 2 - 1520150 17. Oktober 1950) An die Abteilungen I--XVI, Q D n R 27 pers Ref des Herrn GD, StGD, Kfm D, KD, Revisionsgruppe, Kontrollgruppe, Internationale Gruppe, Kesselwagenleitstelle, das Parteisekretariat, den Org.-Instrukteur, die Reichsbahndirektionenl in der DDR, die Reichsbahnausbesserungswerke in der DDR, das Chem. Versuchsamt Kirchmdser, den Reichsbahnfernmeldebau (2 X) - je besonders - Betr.: Verbot fiber die Lenkung von Dienstkraftwagen. 1. Das Ministerium Air Verkehr hat angeordnet, alien Be-- nutzern von Dienstwagen die nachfolgende Verfugung aus- zuhandigen: ,,Allen bei der Generaldirektion, ihren ]Dienststellen and Einrichtungen angestellten Kraftfahrern ist es untersagt, die Lenkung von Dienstkraftwagen andern Personen zu Uberlassen, unabhangig davon, wer eine soiche Forderung stellt and ob eine polizeiliche Fahrerlaubnis (li`tihrer-- schein) vorgezeigt wird oder nicht. Dieses Verbot wire( 15 Approved For Release 2001/1 2/05 `C1A P83-00415R007100050007-0 Approved For ReleasIf hWifOW EA-RDP83-00415R007100050007-0 hiermit in Erinnerung gebracht, VerstSl3e dagegen werden kunftig unnachsichtig als Dienstpflichtverletzung be- handelt." Allen Kraftfahrern der Deutschen Reichsbahn ist die vorstehende Verfugung personlich auszuhandigen. Der Lmpfang der Verfugung ist von jedem Kraftfahrer durch Unterschrift zu bestatigen. Die Bestatigung ist zu den Personalakten zu nehmen. Sie soil folgenden Wortlaut haben: ?Hiermit bestatige ich den Empfang der Verfugung vom 9. Oktober 1950 133-557/50 betr. Verbot, die Lenkung von An die 4.3eneraldirektion Relchsbahn --- Abteilung XV - 'Ierf GDnR 151-1/650/50 ,r.22-5.1950. Ar.,lage 1 Dienstkraftwagen anderen Personen zu iiberlassen, un} verpflichte nucn zur strikten Einhaltung. ................................ den ........................ 19........ .................... (Unterschrift) 3. Allen neu eintretenden Kraftfahrern ist die VerfUgung bei der Einstellung auszuhandigen and des BestStigungs- schreiben ube:r den Empfang der Verfugung nach Unter- zeichnung durch denselben zu den Personalakten zu nehmen. 133-557/50 vom 19. Oktober 1950 (P1atz f(lr den Eingangsstem pel: MONATSBERICHT IM UNTERRICHTSWESEN 1 Lid. Nr. NY. 2 3 Anzahl d. Lehrgange Kurzg' - insges') lehr) 4 Zahl der Lehrgangsteilnehmer an Kurz- insges4) weibl c lehrg) 5 Teilnehmerstunden Kurz- insges-) , lehrg) G Von den in den einzel- nen Dienstzweigen 13c- schaftigten erhielten Dienstunterrieht Betriebsdlenst ~ r t f 2 Verkehrsdienst - 3 Bau teclln Dienst 4 BetrMaschDienst ! ! 5 Sicher- u Fernte- Dienst 6 Verwaltungs- dienst: 7 Sonst9-gee) I , 8 insgesamt: ~ In Spalte 3 1st die Zahl der Lehrgange ohne RQcksicht auf 1hre Dauer anzugeben; es ist z B ein Halbjahreslehrgang mil wiichentlicl::x Stunden nur als ein Lehrgang zu zahlen. Es Sind nur die Lehrgange zu melden, die im eigenen RBD-Bezirk durchgeIuhrt wurden (darunter auch die ftir Bezirksfremde). :1. In der Sp ?insgesamt" erscheint die Gesamtzahl aller Lehrgange, Lehrgangsteilnehmer, Teilnehmerstunden usw einscirl der Kurzienrgange. 1, "Kurzlehrglinge" sind alle Lehrgange mit 6 and weniger Unterrichtstagen. 't. Die Unterrichtsstunden jedes einzelnen Lehrganges sind mit der Zahl der. Lehrgangsteilnehmer zu multiplizieren and die Ergebnisse der jeweiligen Dienstzweige addiert in Spalte 5 einzusetzen. lt. Unter ,Sonstige" sind the Lehrgange zu melden, die enter den laufenden Nummern 1-6 nicht unterzubringen Sind. (Siegel) Datum 16 Approved For Release 2001112/05: CIA-RDP83-00415R007100050007-0 25X11 Approved For Release 241/(BliP83-00415R007100050007-0 An die Abt I - XVI der GDR QDnR 28 pers Ref des Herrn GD, S+GD, Kfm D. K D Revisionsgruppe Kontrollgruppe Internationale Gruppe alle RBDen in der DDR Reichsbahn-Fernmeldebau Chem Versuchsamt Kirchmoser Die bisher nach dem Geschaftsverteilungsplan der Abtei- lung XIII zugewiesenen Aufgaben der Bearbeitung der Lohnsteuerangelegenheiten and die der Abteilung XIV augewiesene Bearbeitung der Angelegenheiten der Sozial- versicherungsbeitrage wird der Abt XII federfahrend (ibertragen. Die Abt XII hat jedoch die Mitwirkung der Abt XIII in al]en Rechtsangelegenheiten, insbesondere der ihr mit dieser Verfugung ubertragenen Lohnsteuer- angelegenheiten, sicherzustellen. Diese organisatorische Veranderung, Zuweisung von Ge- cchaftsaufgaben, gilt auch fur die RBDen. Zusatzliche Arbeitskrafte werden hierfur nicht bewilligt. (130-V 2-292/50) (gez.) Hetz An die Abteilungen I-XVI, at1le RBDen in der DDR, alle RAWe in der DDR CiDnR 29 Setr.: Einsparung von Begleitschreiben Die von den Dienststellen benutzten Berichtsvordrucke wurden bisher mit einem besonderen Begleitschreiben vor- gelegt. Diese Begleitschreiben sind wertlos and werden in den meisten Fallen wie Altpapier behandelt. Zwecks Papiereinsparungen wird angeordnet, dal3 ab sofort bei Vorlage von Berichten and Meldungen auf vorgeschriebenen Vordrucken keine besonderen Begleitschreiben mehr zu fertigen sind. Die Reichsbahndirektionen werden hiermit angewiesen, samtliche Berich tsvordrueke, soweit noch nicht geschehen, dahingehend zu verandern, da13 schon in den Vordrucken links oben die Anschrift and die Angabe der Bezugsverfugung and rechts unten Siegel, Datum and Unterschrift des Absenders erscheinen. Fur den Eingangs- stempel ist oben rechts im Vordruck genugend Platz zu Lassen. Der Absendevermerk ist auf dem verbleibenden Doppel anzubringen, das bei den aufstellenden Dienst- stellen als Verfugung fur die Akten verbleibt. Die Reichs- bahndirektionen geben these VerfUgung den Reichsbahn- amtern and Dienststellen bekannt and haben dafUr zu sorgen, da13 im Verkehr zwischen den Dienststellen, Reichs- bahnamtern and Reichsbahndirektionen bei Berichten and Meldungen nach vorgeschriebenem Vordruck ebenfalls ent- .eprechend dieser VerfUgung verfahren wird. Als Anlage ist ein von uns veranderter Vordruck als Muster beigefi.igt. (Seite 16) (134 - 2 341/50 vom 14. Oktober 1950) Einrichtung des Hauptwagenamtes Mit Wirkung vom I. August 1950 1st das Hauptwagenamt vom Hauptwagenlenkungsamt getrennt and als selbstandige Dienststelle personell and wirtschaftlich der RBD Bln eugeteilt and fachlich wie bisher der GDR unterstellt worden. rirmierung: Deutsche Reichsbahn Hauptwagenamt Berlin W 8, Leipziger Str 125 Dienstbriefanschrift: Hw GDR Berlin Ruf: 31 790 u 31 686 Die Anlage zur BB1-Verf 321 vom 18. September 1950 1st entsprechend zu vervollstandigen. (134 V 31 Ogde vom 10. Oktober 1950) An alle Stellen 131n 27 Umbenennung des Bahnhofs Brandenburg-Weberwerk Tom 1. November 1950 erhalt der Bf Brandenburg Weber- werk die Bezeichnung: ,,Brandenburg Stahiwerk". (133 V 21 Ogo 1/50 vom 23. Oktober 1950) An alle Stellen Wlederinbetriebnahmo des Hp Hohenseh8pping Mit Wirkung vom 15. September 1950 ist der Hp Hohen- schopping wieder in Betrieb genommen and dem Bahnho.i Velten unterstellt worden. (134 V 31 Ogs vom 28. Oktober 1950) An alle Stellen Dienstsitz der Bahnhofskasse Bln-Charlottenburg Die Bahnhofskasse Bln-Charlottenburg let vom Bahnhof Westkreuz nach dens Bahnhof Bln-Charlottenburg verlegt worden. (134 V 31 Og vom 28. Oktober 1950) An alle beteiligten Stellen Verlegung elner Dienststelle Mit Wirkung vom 1. November 1950 wird die an der Strecke Lubben-Beeskow liegende Bin Groll Leuthen-Groditsch nach Lubben verlegt. Sie erhalt vom genannten Tage ab die Bezeichnung: - Bin 2 Lubben Die bisherige Bin Lthben fuhrt zur Unterscheidung ab 1. November 1950 die Bezeichnung: Bin 1 Lubben Alle Angaben fur die bisherige Bin Grof3 Leuthen-Groditsch bleiben weiterhin gultig. Es andert sich nur der Dienstsitz and darnit die Bezeich- nung der Bm. Die Unterlagen sind entsprechend zu berichtigen. (Pr (134) V 8 Ogs vom 27. Oktober 1950) Auflosung einer Dienststelle CS 12 Mit Wirkung vom 31. Oktober 1950 wird das Bw Finster- walde aufgelbst. Die Wagenausbesserung, die Bekohlungs- und die Lokbehandlungsanlagen bleiben bestehen. Die Auf- sicht hieri ber ubernimmt das Bw Senftenberg. Der Lokbf Doberlug-Kirchhain bleibt weiterhin bestehen, wird jedoch ab 1. November 1950 dem 11w Elsterwerda unterstellt. (Pr (134) V 8 Ogs vom 27. Oktober 1950) Einrichtung des Dezernats ?Materialeinkauir" CS 13 Mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 wird bei der RBD das Dezernat ,Materialeinkauf" neu eingerichtet. Die Abtei- lungen IX and X werden in Personalunion zu einer Ab- teilung IX/X mit der Bezeichnung ,Materialversorgung and -einkauf" zusammengelegt. Das Dezernat .Materialein- kauf" erhalt die Dezernatsnummer 101. Ina Geschaftsver- kehr ist vorerst fur beide Dezernate die Bezeichnung ,Mv" anzuwenden. (Pr (134) V 8 Ogde vom 19. Oktober 1950) Abkurzungen Dre 18 Fur Lochkartenstelle let allgemein die Abkurzung,,Lst" fest- gelegt worden. In dem Abki rzungsverzeichnis - Teil I - (199 41) ist die Angabe .Loka" in ,Lst" zu aridern. Im Anhang VII zur Fernschreibvorschrift (DV 476) ist die Abkurzung Lst auf S 110 nachzutragen. (134 V 20 Oavs vom 2. Oktober 1950) Erf 4 Betr.: Wiederer8ffnung des Bahnhofs Teistungen fur den Guterverkehr An alle Dienststellen des Bezirks nadir RB,4, Am 2. September 1950 ist auch das letzte Studs der seinerzelt abgebauten Strecke Leinefelde-Teistungen nach seiner Wiederherstellung in Betrieb genommen warden. Mit Wiederaufnahme des Betriebes wird auch der an diesern Streckenabschnitt liegende Tarifbahnhof Teistungen far den Guterverkehr (Stuckgut and Wagenladungen) mit folgenden Abfertigungsbeschrankungen (Sp 3 des Heftes D) and An- gaben fur die Entfernungsermittlung (Sp 4, 5 and 6 des .1-leftes D) eroffnet Sp 3 Sp 4 Sp 5 Sp 6 Teistungen Teb St 3665 1275 15 Erf 390 W RBD Erf 132 G 22 Ogs 167/50 vom 17. Oktober 1950 An alle Dienststellen des Bezirks, nachr RIBA Betrifft: Schwellenlager Gotha Ost ,:rf 5 Die AB1-Verf 303/50 wird hiermit aufgehoben. Das Schwellenlager Gotha Ost gilt mit Wirkung vom 1. Novem- ber 1950 an wieder ale selbstandige, unmittelbar der RBD unterstellte Dienststelle. RBD Erf Pr (134) V 20 Ogs an alle Stellen vom 24. Okto- ber 1950 17 Approved For Release : RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Da:i Aufarbeitungswerk Gehren wird mit Wirkung vom 1. Dezember 1950 als selbstandige, dem Rb Amt Erfurt unterstellto Dienststelle eingerichtet. Dem Aw Gehren wird der bisher zum Bww Erfurt gehorende Raumzug zu- geteili and der Lokbetrieb des Bahnhofs Gehren unter- stellt. RBD Erf VPr (134) V 20 Ogs vom 30. Oktober 1950 an alle Stellen Schafft in jeder Dienststelle ein FRIED ENS KO H ITEE Cwa 22 Wiederinbetriebnahme vortibergehend stiilgelegter Strecken Am 8. Oktober 1950 sind die vorubergehend stillgelegten Strecken Bad Freienwalde (Oder)-Oderberg-Bralitz and Bad Freenwalde (Oder)-Hohenwutzen wieder in Betrieb genornmen worden. Die Strecken sind der Bin Bad Freien- waldo (Oder) zugeteilt worden. (Pr 134 V 10 Ogsteo vom 18. Oktober 1950) Cwa 23 Aufhebung einer Dienststelle, hier: Bt. Eberswalde West Aua persona. lwirtschaftlichen and verkehrlichen Gri.inden Dienst- stelle auffgehoben and dem Bahnhof Eberswalde Hbf. unter- stellt worden. (Pr [1341 V 10 Ogs vorn 22. Oktober 1950) Einrichtung einer Haltestelle Cjwa 24 Der AnschluB ?Salchower Weiche" in km 181,38 der Strecke Angermunde-Stralsund ist ab 18.Oktober 1950 als Halte- stello fur Reisezige eingerichtet worden. Es halten dort z. Z. d.e Kp 1131/35; P 325/326 and 1152/53 zum Ein- and Aussteigen. (131 V 10 Ogs vom 24. Oktober 1950) HI 2 Betr..: Umwandlung eines Haltepunktes in einen Tarif- bahnhof Der an der Strecke Lutherstadt Wittenberg-?Juterbog ge- legeno Haltepunkt Zornigall wird mit Wirkung vom 1. No- vember 1950 in einen Tarifbahnhof umgewandelt. (131 V 5 Ogs 6 vom 6. Oktober 1950 Ruf 1224) Betr.: Umbenennung eines Bahnhofs H13 Der Bahnhof Herzberg (Elster) Reichsbahn wird mit Wir- kung vom 8. Oktober 1950 in ?Herzberg (Elster) West" um- bonannt. Da , bei den Dienststellen vorliegende Tarifmaterial 1st zu berichtigen. (131 V 5 Ogo 4 vom 5. Oktober 1950 Ruf 1224) HI4 Betz.: Umvandlung eines Haitepunktes in eine Agentur Der an der Strecke Wurzen-Grimma gelegene Haltepunkt Dorna-Diiben 1st mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 in eine Agentur umgewandelt worden. (131 V 5 Ogs 8 vom 4. Oktober 1950 Ruf 1224) Bet,.: ,;Dcwag" Deutsche Reichsbahnreklame h > GDnR 22 Nr 2 T Mgd 9 ext see e Dio Dienststellen haben sich zukiinftig streng an these Ver- fliigung zt. halten. 131 V 9 Lgr vom 26. Oktober 1950 Bet:.: Weitergeltung des Erstattungsgcsetzes MQd 10 De Herr Minister der Justiz der DDR hat mit Verfugung von: 22 November 1949 hinsichtlich der Weitergeltung des Erstattungsgesetzes vom 18. April 1937 dem Justizministe- rium bei den Landesregierungen folgendes bekanntgegeben: An d o Landesregierungen - Justizministerium - Bet:.: Weitergeltung des Erstattungsgesetzes Unsero Rundfrage hinsichtlich der Anwendung des l r- stattungsgesetzes hat ergeben, daB das Gesetz ebenso wie bei versehiedenen Haupt- and Zentralverwaltungen auch 18 in den Landern - mit Ausnahme von einem - fur anwend- bar gehalten and angewendet wird, and zwar insbesondere auch auBerhalb des Bereichs der Justizverwaltung. Das Ministerium der Justiz der. Deutschen Demokratischen Republik beabsichtigt nicht, zur Frage der Weitergeltung des Erstattungsgesetzes and seiner Durchfiihrungsbastim- mungen schon jetzt abschlieBend Stellung zu nehmen. Es wird aber gegen die vorlaufge Weiteranwendung des Ge- setze i nebst DurchfUhrungsbestimmungen - natiirlich unter Weglassung der wenigen, leicht erkennbaren Vorschriften typisch nazistischefi Inhalts -- keine Bedenken erheben, da seine An.wendung einem weitempfundenen Bediirfnis zu entsprechen scheint. Wenn es angewendet wird, kommt aber als Gericht des Nachverfahrens nicht das Verwaltungsgericht, sondern das Arbeitsgericht in Frage. Der Abs. 1 des ? 8 des Erstattungs- gesetzes voni 18. April 1937 (RGB1 I S 461) setzt zwar die Zustandigkeit der Verwaltungsgerichte im Erstattungsver- fahren fest; das steht aber nur auf dem Papier. Denn nach r 13 Abs. 2 der ersten Verordnung zur DurchfUhrung and Erganzung des Erlasses fiber die Errichtung des Re'chs- verwaltungsgerichts vom 29. April 1941 (RGB1 I S 224) sollte de' erwahnte Abs. 1 des ? 8 des Gesetzes erst an dem vom Re'chsminister des Innern zu bestimmenden Zeitpunkt in Kraft treten. Ein solcher Zeitpunkt 1st nicht bestimmt worden. Es bleibt daher weiter bei der Zustandigkeit der allgemeinen Gerichte. and dies sind jetzt, da es Beamten- verhaltnisse nicht mehr gibt, lediglich die Argbeeit Ferichte. Zusatz RBD Magdeburg Nach vorstehender Verfugung ist in Zukunft zu verfahren. (131 V 1 Ra vain 12. Oktober 1950) XIV. Kultur and Soziales Rahnarztlicher Dienst Vom 1. November 1950 ab wird der Bahnarztbezirk 13 von dem Rb Arzt Dr med Jane'schek, Furstenwalde/-Spree, Friedrich-Engels-Stra['o 2, betreut. Strecken: V7ilhelmshagen-Berkenbr(ick aussehi Furstenwalde-Hasenfelde-Dahmsdorf Mi nche- berg ausschl B:asen felde-DolgelYn-Golzow-W riezen F firs tenwalde-Petersdorf-Silberberg-W ald- schanke Petersdorf-Beeskow, ausschl (141 BaD U)1 vom 12.Oktober 1950) Bahnarztlleher Dienst Vom 1. August 1950 ab wurde der Bahnarztbezirk 7 b dem Rb-Arzt Dr Ernst SehleuB, Neuruppin, Wichmannstr 6, zur Betreuung iibertragen. Der Bahnarztbezirk 7 b umfaflt die Strecken: Neuruppin-Neustadt ausschl Neuruppin-Paulinenauo ausschl Neuruppin-Kremmen ausschl Neuruppin-Herzberg Lowenberg ausschl-Herzberg--Rheinsberg An alle in Frage kommenden Stellen (141 BSD vorn 13. Oktober 1950) An allo beteiligten Stellen Bahnilrztlidher Dienst Vom 1. Oktober 1950 ab ist Dr Wilhelm Koch, Miinche- berg/Mark, Ernst-Thalmann-Str 102, als Rb-Vertreterarzt fur den Bahnarztbezirk 12 eingesetzt worden fiir die Strecken: Hopp egarten--Kustrin Altstadt Fredersdo rf-R adersdorf Strausberg-Moilensee Hafen Dahmsdorf-Muncheberg-Buckow Der Rb-Vertreterarzt darf nur mit unserer besonderen Ge- nehmigung in Anspruch genommen werden. Auf strengste Einhaltung dieser Anweisung wird hingewiesen. (141 BaD vom 18.Oktober 1950) An allo beteiligten Stellen Bahnarztlicher Dienst Samtllcho Stellen des RBD 13ezirks Berlin werden hiermit nochmals ausdriicklich darauf hingewiesen, dab die Sprech- stunden den Rb-Augenarztes Dr Weinberg fur Unter- suchungen der Eisenbahner taglich in der Zeit won 8 bis 11 Uhr in Anspruch zu nehmen sind. Diese vorgeschriebene Zeit ist unbedingt einzuhalten. Untersuchungen zu einem anderen Zeitpunkt konnen niche beriicksich+:ig`: werden. (141 BiD vom 18. Oktober 1950) An alle Sullen Approved For Release 2001/12/05: CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Releas U to . im )afire 1951 Die bier geforderten Angaben sind nach dem Stande vom 1. Januar 1950 and nach dem voraussichtlichen Stand vorn 1. Januar 1951 von der Generaldirekt?ion Reichsbahn zu erstellen. Aus der Gegeniiberstellung der Aktiva and P.assiva ergibt Bich der Besband an Umlaufrn:tteln bzw. der Fehibetrag an Umlaufmitteln. Aktiva Die unter Ziffer 1 bis 4 anzugebenden Zahlen sind aus der letzten Bilanz nach Abzug der We rbberichti,gungen fur these Positionen zu erstellen. Die Zahl zu Ziffer 5 ergibt sich aus deem Text. Fur Ziffer 6 and 7 entfallt die Wertangabe, da die Reichsbahn erst per 1. Januar 1951 -in die Finanzpl.anung einbezogen wird and der- artige Bi:ndungen an den Haushalt vorher nicht be- standen. Bei Ziffer 8 ist lediglich d) ,Nettogewinn- abfuhrung" auszufillien. Der Betrag muf3 mit dem unter Passive, Pos. 8 ausgiewiesenen Wert i berein- stimmen. Die Ziffern 9 and 10 uinfassen Verluste, die his zum 1. Januar 1951 noch nicht gegen Kapital be- reinigt worden sind. Passiva Z.u Ziffer 1: Der Grundmittelfonds umfaflt den Anlagen- und den Umlaufmittelfonds. Fiir Ziffer 2 and 3 entfallen die Wertangaben. Ziffer 4 ergibt sich aus dem Text. Eel Ziffer 5 wird in die Spalte 3 der Umlaufmitteluberschui3 it. Richtsatzplan als Verbindlichkeit gegeniiber dem Haushalt ausgewiesen. Unter Ziffer 6 erscheinen lang- fristige Verlbindlichkeiten, die nach dem 8. Mai 1945 entstander.L sind. Als ,Standige Passiva" werden solche Verbindlichkeiten verstanden, die regelmaf3ig am Ende einer Abrechnungsperiode auftreten, aber erst spater beglichen werden (z. B. Lohne, Steuern u. aJ. Eine Aus- fullung dieser Position unterbleibt in diesem Jahre. Bei Ziffer 8 is*, als Gewinn der in der Bilanz per 1. Januar 1950 bzw. im Ergebnisplan, Spalte 5, als Saldo- Abschn(itt A bis C ausgewiesene Nettogewinn, fur 1950 einz utragen. Die Sumnie der Passiven, um die Summe der Aktiven gek{ rzt, zeigt den Oberschull an Umlaufmitteln an. Sind die Aktiva dagegen groller ale die Passiva, liegt ein Umlaufmittelbedarf vor. Die Salden sind in dem entsprechenden Feld am Ende des Schemas einzutragen. Das Ist am 1. Januar 1951 wird aus der Bilanz zum 31. Dezember 1950 ermittelt. Diese Bilanz steht aber em Tage der Erstellung des Finanzplanes noch ;nlicht feet. Es mull also mit geschatzten Zahlen gearbeitet werden. In Anlbetracht dessen, daB die Eroffnungs- bilanz zurn 1. Januar 1951 wesentliche Veranderungen gegenuber der Abschluf3bilanz zum 31. Dezember 1950 zeigen wird, hat die Reichsbahn iim Einvernehmen mit dem Ministerium der Finanzen die Anlage 4, Bl. 2, namlich das soeben besprochene Formular, nicht aus- gefullt, sondern fiber den Be-stand an eigenen and den eigenen gleichgestellten Mitteln einen besonderen Nach- weis erbrachit. Dies war deshalb notig, da allein die Aufnahme des Reichsbahn-Anlage'ermdgens, die zur Zeit durchgefiihrt wird, Veranderungen sowohl in der Aktiva- als Passivaseite bringer wird. Anlage 4., BI. 3 VII. Quartalsweiser Nachweis der durch Kredit zu ded(enden Anteile des Richtsatzplan-Bestandes 1951 Bel Besprechungen mit dem Min!isberium der Finanzen hat sich ergeben, daf3 dieses Formblatt in seiner Aus- w,irkung nicht das zeigt, was erwartet wurde. Das Ministerium der Finanzen wird dieses Formblatt umaribeiten and zu gegebener Zeirt einen neuen Vor- schlag unterbreiten. VIII. Anlagenplan Der Anlagenpian weist irn einmelnen nach, wie sick das Anlagevermogen im Laufe des Planjahres sowohl durch Zu- and Abgang als auch durch Wertlninderungen in Form von Abschreibungen verandert. Die Gliederung des Anlagevermdgens wird a) Grundsti cken, b) Gebauden, c) Maschinen, d) Lok- and Wagenpark, e) Betriebs- and Geschaftsausstattung. Approved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415R007100050007-0 Approved For Release 200Q/ER mi?E~83-00415R007100050007-0 Bemerkenswert ist, daf3 die.Spalten 4, 5, 6 und 7 solche Zu- und Abgange beinhalten, the der Reichsbahn lurch Rechtstrageranderung entweder ubergeben oder von ihr gegeben wurden. Die Spalten 8 und 9 enthalten diejenigen Abgange, die wegen Unb?rauchbarkeit aus- scheiden. Die Deutsche Reichsbahn ist zur Zeit nicht in der Lage, fur die einzelnen Vermogensobjekte die Ausgangs- rechnung und die entsprechenden Veranderungen bis zur ?Schlufirechniung im einzelnen zu erstellen. Aus diesem Grunde wind im Einvern!ehmen mit dem Minii- sterium der Finanzen das gesamte Anlagevermogen der Deutischen Reichsbahn in einer Summe behandelt. Lediglich der Wert der Grundstiicke wurde an Hand alterer Unterlagen bestens geschatzt und fiir sich ge- sonldert behandelt. Grundsatzlich ist zu sagen, dal3 die Aufscliliisselung entsp?rechend ides Anlageplanes sich zwangslaufig aus der nach Been~digung der Gesiam?tauf- nahme des Anlagevermogens der Reichsbahn einzu- richtenden? Anlagebuchhaltung ergeben wird?. Die Aufstellung der Anlage 5 wurde aus den Btlchern der Deutschen Reichsbahn entwickelt. Sowohi der Eruttowert der Sachanlagen als auch the Wertberichti- gungen hi'erzu z:um 31. Dezember 1949 waren bekannt. Auf diese Betrage wurde entspriechenid der Entwick- lung 1950 der Zu-? und Abgang ermittelt und ergab den Wert zum 1. Januar 1951. Rechtstrageranderungen und Umsetzun,gen, Spalte 4 bis 7, Abgange dlurch Vorschul3, ,Spalte 8 und 9, warden niche (berticksichtigt. Die Werte fur Spalten 16 und 17 bind durch d'as Ministerium fur Planung vorgegeben worden. Die Spalte 10, ,Prozentsatz der Abschreibungen, ist ebenfalls vom Ministerium fur Planiung vorgeschrie- ben worden, d. h, die Abschreibungssumme soil fur 1951 21% des Gesamtanlagevermogens betragen, wind aber nach Aufnahme und Gliederung des, Anlagever- mogens auf die fur volkseigen?e Betriebe vorgeschriebe- nen Abschreibungssatze abgestelit. Die Spalten 18 bis 24 stellen Rechnungen aus den vorhergehenden Spalten dar und ergeben such zwangslaufig. IX. Finanzplan Nachdem alie bis hierher bohandelten Einzelplane auf- gestellt worden ;sind, kann der eigentliche Finanzplan, das ?Finanzplan-Deckbblatt", ausgefiillt werden. Wie schon zu iBeginn der Erlduterungen zum Finanz- plan der Deutschen Reichsbahn ausgefiihrt wurde, stellt das Finanzplan-Deckblatt die finanzielle Verbin- dung der Deutschen Reichsbahn zum Haushalt der Deutschen Demokratiischen Republik her, indem im Finanzplan-Deckblatt auf der einen Selte die Abschrei- bungen, die uberschuss:igen Umlaufmittel und die Ge- winnfe der Dieutschen Reichsbahn als AbfUhrungen an den Haushalt, auf der anderen Seite die notwendigen Mittel Mir GeneraLreparaturen, Ersatz- und Neuinve- stLtionen und fehlende Umlaufmittel als Zuwendungen vom Haushalt an die Deutsche Re-ichsbahn nach- gewiesen werden. Es sind also lediglich die jeweiligen Zu- und Abfi h- rungen auf der entsprechenden Seite des Formulars au:sgewiesen. Auf diese Weise fist ein Einblick vorhan- den, deer anzeiigt, wie der Betrieb im Vexhaltnis zum Haushalt und zur Deutschen Investitionsbank steht. Die im Finanzplan-Deckblatt einzusetzenden Betrage ergeben such aus den diversen Aniagen des Gesamt- fin.anzplanes. Die Zufuhrungen werden zu A) Aniagen pus der Anilage 5 des Finanzplanes (Anlageplan) ent- nom?men. Die Erhohung der Planbestande zu B) Umlaufmittel ergibt sich aus der Anlage 4, Bl. 2, des Finanzplanes. Die Albfiihrungen zu A) Abschneibungen werden eben- falls auis der Anlage 5 (Anlagenplan) entnommen. Position C) :Bruttogewinn kommt aus darn Ergebnis- plan. Die Different aus den Zufuhrungen A), B) und C) und den Abfiihrungen,A), B) und C) ergibt die. Position D), d. h. dal3 entweder ein tYberschuf3 der AbfUhrun en oder ?ein: tYberschul3 der Zufuhrungen vorliegt. X. 1