(SANITIZED)UNCLASSIFIED PUBLICATIONS OF EAST GERMAN SOCIETY FOR SPORT AND SCIENCE(SANITIZED)
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
C
Document Page Count:
191
Document Creation Date:
December 23, 2016
Document Release Date:
August 15, 2013
Sequence Number:
2
Case Number:
Publication Date:
July 8, 1958
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
CIA-RDP81-01043R002400230002-4.pdf | 30.93 MB |
Body:
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
R
50X1 -HUM
Next 1 Page(s) In Document Denied
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15:
CIA-RDP81-01043R002400230002-4
? ?? ??
o ? ? ?
? ? ?
0 0 0
? ? S.
? 0 0 ? 0*
S.
?
?
S.
STATUT
?der
Gesellschaft iiir Sport und Technik
a*
?
ass
0 ? ?
? ?
? ?
?
?
? ?
ease
?
area
?
S.
?
el
0
, 0
?
0
STAT
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15:
CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Die Gesellschaft fiir Spot und Technik ist eine
Massenorganisation der Werktatigen in der
Deutschen Demokratischen Republik. Sie ver-
einigt in .ihren Reihen. auf freiwilliger Grandlage
Jugendliche und Erwachsene beiderlei Ge-
schlechts.
Die Gesellschaft ftir Sport und Technik erzleht
' und entwickelt in ihren Reihen kOrperlich ge-
staihlte, kiihne und techrrisch igeschulte Menschen.
?3
(1) Die Gesellschaft fiir Sport und Technik er-
zieht ihre Mitglieder zu guten Patrioten, zur Liebe
und Treue zu ihrem ersten Arbeiter-und-Bauern-
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
qa(a../A. ,brAt4tE4a11, I k .
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
a.
?
?
? ? 41
60110 ? ? 01
9
S/tag Otti Defnokratischen Republik
4-, dr13145,ttorieiles:r.riek,ii" s, der Demokratie und
des Fortschritts. Sie bereilset ihre Mitglieder land
die Werktatigen allseitig auf die Verteidigungs-
bereitschaft der Deutschen Demokratischen Repu-
blik von
(2) Sie .erzieht ihre .Miitglieder im Geiste des
sozialistischen Internationalismus und der festen
unverbriichlichen Freundschaft zu. den Volkern
der Sowjetunion und den Landern der Volks-
demokratie.
(3) Sie pflegt freunclschaftlithe ,und sportliche
Verbindungen zu denoBruderorganisationen der
Lander des sozialistischen Lagers 'und zu den
Sportorgandsationen anderer Nationen, Sie La 13t
sigh ,in threr Tatigkeit von den Beschltissen der
Organe unserer Arbeiter-und-Bauern-IMacht
?4
Die Gesellschaft filr Sport und Technik lost
thre Aufgaben durch die Organisierung einer
systematisehen regelmaBigen Ausbildung dn den
Sportarten des Schiei3- und Gelandesports, des
Flug- und Fallschirmsports, des Auto- und Mo-
terradsports, des See- und Nachrichtensports, des
Hundesports, des Modellbaues und andere. Sie
vermittelt militarwissenschaftliche rund militar-
technische Kenntnissei
2
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
'
,
? I ?
Urn diese Aufgaben zu (1141116n.
I,
I I
I
I
I $
I.
a) stellt sic Aus.bildungsgerate, Sportstatten
und Ausbildungsmateniallen fur die mate-
rielle Sichenstellung der Ausbildung zur Ver-
filgu.ng, nutzt zusatzlich alle ortlichen Re-
serven, entwickelt und fordert die Initiative
der Mitglieder zum Selbstbau von .Ausbil-
dUngsgeraten und Ausbildungsstatten;
b) organitsiert sie Meisterschaf ten, Vergleichs-
?wettkampfe, Wettbewerbe und Massenver-.
anstaltungen;
C) gibt sic zur Popularisierung ihrer Aufgaben
und Ziele Zeitungen, Zeitschriften,. Bucher
sowie Pla.kate heraus und organdsiert die .
Herausgabe von Filmen und anderen Agi-
tations- und Propagandamaterialien;
d) entwickelt sic in enger Zusammenarbeit mit
der Freien Deutschen Jugend die Massen-
arbeit unter der gesamten Jugend der Deut-
schen Demokratischen Republik zur Star-
kung der Verteidigungsbereitschaft;
e) arbeitet sic eng mit der Gesellschaft zur
? Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse,
der demokratischen Sportbewegung, dem
Freien Deutschen Gewerkschaftsbund und
anderen Massenorganisationen ,sowle den
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
3
II
1
I /
1
1
1 1
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
? SOO. ? ?? I. 60 oe
0?0 ?? brgaieht &i sta4tliehen Verwaltung in der
? ?..? . .
Still it?
.
DelAnitvpi Lterrfoktatischen Republik zusam-
?? ????
4
men;
f) pflegt sie in brilderlicher Verbundenheit eine
enge Zusammenarbeit mit der Nationalen
Volksarmee der Deutschen Demokratischen
Republik.
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
' I
? I
? I
? ? 4 4 4
? I I I Iel 11
DO 44
Mitgliedschaft
?6
el itl V
II
1
I I
(1) Mitglied der Gesellschaft fiir Sport und
Technik kann jeder Burger der Deutschen De-
mokratischen Republik sein, der dos 14. Lebens-
jahr vollendet hat, das Statut der Gesellschaft ftir
Sport und Technik arierkennt. und regelmaflig
die festgelegten Mitglieclsbeitrdge entrichtet.
(2) Burger der Deutschen Demokratische n Re-
publik, die durch gesellschaftliche ,Pflichten, wie
z. B. in Organen? der staatlichen Verwaltung, tin
wirtschaftliehen und anderen Funktionen sowie
solehe, die durch korperliche Schaden nicht an
der Ausbildung teilnehmen 'konnen, ,haben die
Moglichkeit, Freund der Gesellschaft fur Sport
und Technik zu werden.
?7
Die Aufnahme in die Gesellschaft Mr Sport und
Technik? erfolgt individuell auf Grund eines
schriftliehen Aufnahmeantrages. -Giber die Auf-
nahme eines Mitgliedes entscheidet der Vorstand
der Grundorganisation. Die Ausgabe der Mit-
Declassified in Part - Sanitized Copy A ?proved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
5
?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
? 04114 II 41 44 66
411 It $ S $ 6
? 440 $4 *
? erft I gt
?60
1)Mch1bsseneci.
64
I
"'well. den vom Zentralvor-
tlin
? 8
(1) Die Mdtgliedschaft in der Gesellschaft fur
Sport und Technik endet
a) durch Auistritt,
b) durch AusschluB,
C) durch Tod.
(2) Das Mitgliedsbuch ist Eigentum der Organi-
sation und muB bei Ausscheiden eines Mitgliedes
von dem vlstandigen Vorstand eingezogen wer-
den,
(3) Der AusschluB eines Mitgliedes kann erfol-
gen, wenn sich dasselbe organisationsschddigend
verhb.lt bzw, strafbare Handlungen oder Verge-
hen gegentiber der demokratischen Gesetzlichkeit
unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates begeht.
(4) tber den Aussc.h1u13 eines MitgLiedes ent-
scheidet die Mitgliederversammlung der Grund-
organisation. Der Ausschluf3 bedarf der Bestdti-
gung des Kreisvorstandes, Ausgeschlossene Mit-
glieder ihaben das Recht, Einspruch ?gegen den
AusschluB bei dem tibergeordneten Vorstand bis
zum Zentralvonstand vom Tage der Bekanntgabe
des Ausschlusses innerhalib ac.ht Wochen einzule-
gen,
6
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
, ? II , ? , ? ?
? ?
' : ' I
? , ,
(5) Ausgeschlossene Nat Heile en
r IltifrimpiV :
sprechend den Richtlinew t.:3 Z an
etritralVonst ! dd
I I I I
der Gesellschaft filr Sport .und Technik nach einer
bestimmten Frist erneut den Antrag auf Mit-
gliedschaft stencil,
?9
Jedes Mitglieci der Gesellschaft far Sport und
Technik hat die Pflicht:
a) am Leben der Organisation, teilzunehmen,
fLir die Durchftihrtmg cler Beschlasse und
Direktiven der Organisation zu kdmpfen und
alle Organisationsauftrage gewissenhaft zu
erfilllen;
b) der Bevolkerung die Ziele .und Aufgaben
der Gesellschaft far Sport und Technik zu
erldutern und neue Mitglieder fill' die Or-
ganisation zu gewinnen.;
c) in Liebe und Treue der Deutschen Demo-
kratischen Republik zu dienen, ihre sozia-
listischeD Errungenschaften zu verteidigen,
aktiv fur die ?Einheit Deutschlands auf de-
' mokratischer Grundlage, gegen Kriegshetze,
Militarismus und Faschismus zu kampfen,
wachsam gegentber Anschld.gen der impe-
rialiistischen Feinde zu sein und Staatsge-
heimni..cp. 741 wahren;
d), sich zur Verteicligung unserer Arbeiter-und-
Bauern-Macht vorzuberelten und in der
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R0024002300n7-4
??
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
4 44 Si as 64
4 4 ? 4 ? .0 ?
0 ? ?46611 Ili ?4 IP
.:rtntigtupg: ;portther sowle technischer
Kenl-ftnistb Vetbild.zu sein,
e) in der sportlichen Tatigkeit und technischen
Ausbildung die bestehenden Schie13-, Funk-
und Flugsicherungsvorschrif ten, Verkehrs-
und See.gesetze und internationalen Wett-
kampfbestimznungen sow le die vom Zentral-
vorstand festgelegten Vorschriften strehg
ein.zuhalten;
f) das Zentralorgan der Gesellschaft fur
Sport und Technik ?Sport und Technik in
Wort und Bild" und die entsprechenden
Fachieitschriften zu lesen und neue Abon-
nenten zu igewinnen;
g) alle Waffen, Ausbildungsgerate und andere
Werte der Gesellschaft fur Sport .und Tech-
nik zu pflegen, zu schatzen und jeden Mii3-
brauch zu verhindern;
h) zur Verbesserung der igesamten Arbeit der
Gesellschaft fur Sport und Technik die
Kritik und Selbstkritik voll zu entfalten,
schonungsk,,s land often gegen Mangel und
Schwachen der Arbeit aufzutreten und
den Kampf gegen Bilrokratismus und
Schlendrian, ohne Ansehen der Person, zu
f?hren;
i) die Mitgliedsbeitrage und Versicherungsge-
biihren entsprechend der Direktive des
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
I6 SO ? 0 6
0 I 0 0 0
? OS II, /
Zentralvorstandes &r
Sport und Technik ?me bnahleh uMI kelne
Rackstande aufkommen zu lassen;
3) entsprechend den festgelegten Bestiannun-
gen beim Obergang in eine andere Grund-
organisation slich abzumelden und anzurnel-
den.
?10
Jedes Mitglied der Gesellschaft ftir Sport und
Technik hat das Recht:
a) an der Ausbildun.g einer oder mehrerer
Sportarten teilzunehmen, die Gerate und
.Materialien in Anspruch zu nehmen, auf
Schulen und andere Lehrgange delegiert zu
werden und Einrichtungen, wie Klubs,
Hauser der Ausbildung und Sti.itzpunkte, zu
benutzen.,
b) entsprechend seiner Qualifikation und seiner
Leistungen an Meisterschaften, Wettkamp-
fen, Wettbeweriben und anderen Veranstal-
tungen, die v@n der Gesellschaft fiir Sport.
und Technik durchgefiihrt werden, teilzu-
nehmen;
C) in Mitgliederversammlungen seiner Grund-
organisation aktiv an alien Entscheidungen
teilzunehmen, Vorschlage einzubringen, die
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDPRi_ninaqpnnoAnnoon,-,,-,,
9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
d)
e)
t?
I, ft 11, mt
tef.
4,r!ginito.zu .wahlen und in diesel-
be,r1 g *zu nfotooclen ;
an der Tatigkeit der Vorstunde der Gesell-
schaft :Kir Sport und Technik, der Funktio-
nitre (land Mitglieder, ohne Ansehen der
Person., Krilidic zu tiben;
sich in alien Frag'M an die Vorstlinde der
Gesellschaft itir Sport fund Technik bis zum
Zentraavorstand zu Wenden;
f) seine AmAiesenheit u verlangen, .werin in der
Grundorganisation oder von abergeordneten
Vonstanden zu seiner Tiitigkeit oder seinem
Verhalien Stellung genommen wird oder
Besehliisse fiber seine Person gefaBt wer-
den;
g) Zentralorgan, den Zeitschriften ?und
anderen Publikationen des Zentralvorstan-
des mitzuarbeiten.
? 11
(1) Fill' besondere Aktivitat in der Arbeit zur
Festigtmg der Gesellschaft filr Sport und Technik
sowie aufiergewohnliche Leistungen in der AILS-
bildung 'Lind andere patriotische Taten konnen die
Mitglieder nach den vom ZentralvorStand be-
sChlossenen Riehtlimien ausgezeichnet werden.
10
it el
1 II I
I I
? 4 ? ,1 1 CI )
(2) Fur wissenschaftliichcit Arlritprt, trffridun,-
gen, Konstruktionen,,und" Vth'besMrung'svor-
schldge kann das Mitglied durch den Zentralvor-
stand der Gesellschaft ftir Sport und Technik der
Regierung der Deutschen Demokratischen Repu-
blik zur Auszeichnung vorgeschlagen werden.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
11
0
0 ?
4
a.
0
?
0
?
? ?
?
? ? ?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
4
Oils
Der Organisationsaufbau und die innergesell-
schaftliehe Demokratie
? 12
Die Gesellschaft ftir Sport und Technik 1st
juristdsche Penson, Die Gesellschaft ftir Sport und
Techntik wird durch den Vorsitzknden oder einen
von ihm Beauftragten vertreten.
?13
(1) Die Gesellschaft fiir Sport 'und Technik laBt
sich n ihrer Organisationsarbeit von. folgenden
Prinzipien leiten:
a) daB die leitenden Organe der Gesellschaft
fiir Sport und Technik von unten nach then
gewahlt werden;
b) daB die leitenden Organe der Gesellschaft
fur Sport und Technik zur regelmdBigen
Berichtenstattung iiber ihre Tatigkeit vor
den Mitgliedern verpflichtet sind kind die
Mitglieder .Rechenschaft iiber die Ellin-
lung von Organisationsauftragen abzulegen
.haben;
c) daB die Minderheit ISic4 c10111/fehhieittr,i.Mer7.
f
ordnet; l ? ? ?
? t ? r
I
1184 01 IS
d) daB die Beschltisse der tibergeordneten Lei-
ttmgen und Organe fur alle nachgeordneten
Organisationseinheiten tinter Beachtung der
groan Selbstandigkeit der unteren Organe
bindend sind.
(2) Alae leitenden Organe der Gesellschaft ftir
Sport und Technik arbeiten nach den Prinzipien
der Kollektivitat.
?14
Alle leitenden Organe der Gesellschaft fLir
Sport und Technik haben das Recht und die
Pflicht, bewahrte und aktive Mitglieder zum Ein-
satz als Ausbilder, zur Mitarbeit in Kommdssio-
nen und Aktivs heranzuziehen und den Mitglie-
dem Organisationsauftrage zu erteilen,
115
Die Wahl der Vorstande der Gesellschaft far
Sport und Technik erfolgt auf der Grundlage der
vom Zentralvorstand beschlossenen Wahldirek-
tive.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
h
? ? t
? ? :
? ? t t ? t I 4 4 ?
? I ?
I. ? 4 4 4
Alle Besch1iisi3e &di Mitgliedervensammlungen,
Delegiertentkonferenzen und Vorstande werden
mit Stimmenmehrheit ,gefaBt.
?17
(1) Die Gesellschaft air Sport und Technik it
nach dem territorialen und dem Betriebsprinzip
aufgebaut.
(2) Die Organe der Gesellschaft ftir Sport und
Technik sind:
a) far dais gesamte Gebiet der Deutschen De-
mokratischen Republik ? der Kongref3 der
Gesellschaft ftir Sport und Technik und der
Zentralvorstand;
b) ftir die Bezirke ? die Bezirksdelegierten-
konferenzen und die Bezirksvarstande;
C) fiir die Kreise ? die Kreisdelegiertenkonfe-
renzen und die Kreisvorstande;
d) fiir die G-rundorganisationen ? die Mit-
gliederversammlungen bzw. die Delegierten-
konferenzen und die Vorstande der Grund-
? organisationen.
14
Der Kongrel3 und der Zentralvorstand der
Gesellschaft fiir Sport und Technik
?18
(1) Das hdchste Organ der Gesellschaft fur
Sport und Technik ist der Kongre13. Er tritt in
der Regel einmal in vier Jahren zusammen, Ein
auf3erordentlither Kongree kann auf Beschluf3
des Zentralvorstandes oder auf Verlangen der
Mehrheit der Mitglieder der Gesellschaft ftir
Sport u:nd Technik einberufen werden.
(2) Die Delegierten zum Kongre3 werden auf
ordnungsgemal3 einberufenen Bezirksdelegierten-
konferenz,en entsprechend der Wahldirektive des
Zentralvorstandes der Gesellschaft far Sport und
Technik ,gewalalt.
(3) Der Kongre3 der Gesellschaft fur Sport und
Technik mu13 mindestens acht Wochen vor der
Durchfiihrung unter Bekanntgabe der Tagesord-
nung durch den Zentralvorstand der Gesellschaft
far Sport und Technik einberufen werden,
?19
Der Kongref3 nimmt die Rechenschaftsbericlate
des Zentralvorstandes sowie der Zentralen Re
15
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
1414
4 1 '44 41 01 4t
I 4 2 1 1 I r, 0
t : V 114.0htSgthhM?14 kin :entgegen und legt die Auf-
' gaben fi.ibr. 'die 'Arbe,itt,fest. Er beschlieSt das
Statut und wahlt die Mitglieder und Kandidaten
des Zentralvorstandes und der Zentralen Revi-
sionskommission,
?20
(1) Der Zentralvorstand der Gesellschaft far
Sport und Technik ist zwischen den Kongressen
das hochste Organ der Gesellschaft fiir Sport unci
Technik, Er filhrt die Beschliisse des Kongresses
durch, leitet die gesamte Tatigkeit der Organisa-
tion, beruft die verantwortlichen Redakteure fur
die Presseorgane der Gesellschaft fiir Sport und
Techndk, verwaltet und tiberwacht das Vermogen
und die Finanzen der Organisation.
(2) Der Zentralvorstand tritt in der Regel ein-
mal in sechs Monaten zusammen,
?21.
(1) Der Zentralvorstand wahlt aus semen Mit-
gliedern zur Leitung der standigen Arbeit den
VorsItzenden des Zentralvorstandes, seine Stell-
vertreter und die Mdtglieder des Sekretariats.
Das Sekretariat dst dem Zentralvorstand rechen-
schaftspflichtig,
16
(2) Die Abgrenzung der Aufgaben des Sekre-
tariats gegentiber dem Zentralvorstand wird in
der Arbeitsorclnung des Zen tralvorstandes fest-
gelegt und durch den Zentralvorstand beschlos-
sen.
17
rlm.rlaccifiari in Part - Sanitized Com/ Approved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Vs
Die Bezirksorganisation der. Gesellschaft
flir Sport unci Technik
?22
(1) Das hiichste Organ der I3ezirksorganisation
der Gesellschaft fiir Sport und Technik ist die
Bezirksdelegiertenkonferenz. Sie tritt in. der
Regel einmad in zwei Jahren zusammen, Auf3er-
ordentliche .Bezirksdelegiertenkonferenzen
entweder auf Be5schluI3,des Bezirksvorstandes
oder auf Verlangen der Mehrheit der Mitglieder
der Bezirksorganisation einberufen werden, Die
Einberufung der Bezirkscielegiertenkonferenz be-
darf der Bestatigung des Zentralvorstancies,
(2) Die Bezirksdelegiertenkonferenz ist minde-
stens sechs Wochen vor ihrer Durchfiihrung mit
Bekanntgabe der Tagesordnung durch den Be-
zirksvorstand einzuberufen.
? 23
(1) Die Delegierten zur Bezirkskonferenz wer-
den auf ordnungsgemaf3 einberufenen Kreisdele-
giertenkonferenzen entsprechend der Wahldirek-
18
tive des Zentralvorstandes der Gesellschaft Eli
Sport und Technik gewahlt, ?
(2) Die Bel,ilksdelegiertenkonferenz nimmt di
Rechenschaftsberichte des Bezirksvorstandes und
der Bezirksrevisionskommission entgegen. Sie
walla die .Mitglieder und Kandidaten des Be-
zirksvorstandes .und der Bezirksrevisionskommis-
6i0/1 sowie die Delegierten zum Kongrei3.
? 24
Der Bezirksvorstand der Gesellschaft fiir Sport
und Technik leitet die gesamte Tatigkeit der Ge-
sellschaft ftir Sport und Technik im Bezirk
zwischen den Delegiertenkonferenzen, verwaltet
und iiberwacht das Vermtigen und die Finanzen
der Bezirksorganisation auf der Grundlage der
yam Zentralvorstand beschlossenen Direktivei
?25
(1) Der Bezirksvorstand tritt mindestens ein-
,mal in zwolf Wochen zusammen,
(2) Der Bezirksvorstand der Gesellschaft fur
Sport und Technik wait aus seiner Mitte zur
Leitung der stgndigen Arbeit den Vorsitzenden
des Bezirksvorstand es, seine Stellvertreter und
die Mitglieder des Sekretariats. Das Sekreta'riat
1st dem Bezirksvorstand fur seine Tatigkeit
rechenschaftspflichtig.
19
nnnv Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
VI.
Die Kreisorganisation der Gesellschaft
fiir Sport und Technik
? 26
(I) Das hochste Organ der Kreisorganisation
der Gesellschaft ftir Sport und Technik ist die
Kreisdelegiertenkonferenz. Sie tagt in der Regel
.einmal in zwei Jahren, AuBerordentliche Kreis-
delegiertenkonferenzen k?n nen auf Beschluf3 des
Kreisvorstandes oder auf Grund der Forderung
der Mehrheit der Mitglieder der Kreisorganisa-
tion einberufen werden, Die Einberufung der
Kreisdelegiertenkonferenz bedarf der Bestatigung
durch den Bezirksvonstand.
(2) Die Kreisdelegiertenkonferenz ist minde-
stens sechs Wochen vor ihrer Durchftihrung mit
Bekanntgabe der Tagesordnung durch den Krels-
vonstand einzuberufen.
?27
Die Delegierten zur Kreisdelegiertenkonferenz
werden auf ordnungsgemal3 einberufenen Mit-
gliederversammlungen der Grundorgantisationen
20
- Raniti7ed Copy Approved for Release
unter 300 Mitgliedern bzw, auf Delegiertenkonfe-
renzen der Grtmdorganisatiornen tiber 300 Mit-
gliedern entsprechend der Wahldirektive gewahlfi
?28
Die Kreisdelegiertenkonferenz nianmt die
Rechenschaftsberichte des Kreisvorstandes und
der Kreisrevisionskommission entgegen, Sic
wahlt die Mitgldeder und Kandidaten des Kreis-
vorstandes und der Kreisrevisionskommission
Bowie die Delegierten zur Bezirksdelegiertenkond-
ferenz.
? 29
Der Kreisvorstancl leitet die gesamte Tatigkeit
der Gesellschaft ftir Sport uric? Technik im Kreis
zwischen den Kreisdelegiertenikonferenzen. Er
leitet und kontrolliert die Tatigkeit der in seinern
Bereich bestehenden Grundorganilsationen und
Einrichtungen, mobilisiert die Mitglieder zur
Verwirklichung der Aufgaben, tiberwacht und
,verwaltet das Vermogen, die Finanzen, Doku-
mente und sonstigen Materialieni,
? 30
Der Kreisvonstand tritt mindestens einmal in
zwalf Wochen zusammen. Der Kreisvorstand
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
21
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 CIARDP81-01043R002400230002-4
VI,
Die Kreisorganisation der Gesellschaft
Ur Sport und Technik
? 26
(1) Das hbchste Organ der Krelsorgani.sation
der Gesellschaft fiir Sport und Technik ist die
Kreisdelegiertenkonferenz, Sie tagt in der Regel
einmal in zwei Jahren. AuBerordentliche Kreis-
delegiertenkonferenzen konnen auf Beschlul3 des
Kreisvorstandes oder auf Grund der Forderung
der Mehrheit der Mitglieder der Kreisorganisa-
ton einberufen werden, Die Einberufung der
Kreisdelegiertenkonferenz Wail der Bestatigung
durch den Bezirksvorstand.
(2) Die Kreisclelegiertenkonferenz 1st mind e-
stens sechs Wochen vor ihrer Durchfuhrung mit
Bekanntgabe der Tagesordnung durch den Kreis-
vorstand einzuberufen,
?27
Die Delegierten zur Kreisdelegiertenkonferenz
werden auf ordnungsgema13 einberufenen Mit-
gliederversammlungen der Grundorgandsationen
20
- -I
unter 300 Mitgliedern bzw. auf Delegiertenkonfe-
renzen der, Grundorgandsationen fiber 300 Mit-
gliedern entsprechend der Wahldirektive gewahlti
? 28
Die Kreisdelegiertenkonferenz nimmt die
Rechenschaftsberichte des Kreisvorstandes und
der Kreisrevisionskommission - entgegen. Sic
?vahlt die Mitglieder und Kandidaten des Kreis-
vorstandes und der Kreisrevisionskommission
Bowie die Delegierten zur Bezirksdelegiertenkon-
ferenz.
? 29
Der Kreisvorstand leitet die gesamte Taigkeit
der Gesellschaft far Sport und Technik im Kreis
zwischen den Kreisdelegiertenkonferenzen, Er
leitet und kontrolliert die Tatigkeit der in seinem
Bereich bestehenden Grundorgandsationen und
Einrichtungen, rnobilisiert die Mitglieder zur
Verwirklichung der Aufga en, aberwacht und
v,erwaltet das Vermogen, die Finanzen, Doku-
mente und sonstigen Materialien.
Der Kreisvonstand
zw?lf Wochen zu
? 30
tritt mindestens einmal in
arrunent. Der Kreisvorstand
r.nnv Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 CIA-RDP81-01043R002400230002-4
21
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
wahlt aus seiner Mitte Air die Leitung der Ar-
beit den Vorsitzenden des Kreisvorstandes, seinen
Stellvertreter und die Mitglieder des Sekretariats.
Das Sekretariat ist dem Kreisvorstand rechen-
schaftspflichtig.
22
VII.
Die Grundorganisation der Gesellschaft
fUr Sport und Technik
? 31
(1) Das Fundament der Gesellschaft Mr Sport
und Technik sind die Grundorganisationen:
Grundorganisationen kr Gesellschaft ftir Sport
und Technik kOnnen gebiltlet werden, wenn min-
detstens funf Mitglieder vorhanden sind. Die B11-
dung der Grundorgani6ationen bedarf der Be-
statigung durch den Kreisvonstand, Die iBildung
der Grundorganisationen kann in volkseigenen
Betrieben, volkseigenen Gtitern, Maschinen-
Traktoren-Stationen, Landwirtschaftlichen Pro-
cluktionsgenossenschaften, in privaten Betrieben,
in Universittiten, Hoch-, Fach-, Berufs-, Ober-
und Mittelschulen, staatlichen und wirtschaft-
lichen Verwaltungen und institutionen sowie in
den Ortschaften erfolgen,
(2) Grundorganisationen mit mehr als BOO Mit-
gliedern konnen auf Beschluf3 des Sekretariats
des Zentralvorstandes der Gesellschaft ftir Sport
nprlaccifiPci in Part - Sanitized Copy Approved forRelease @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
23
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
und Technik die Rechte von Kreisorganisationen
erhalten.
? 3;
(1) Das hochste Organ der Grundorganisationen
unter 300 Mitgliedern ist die Mitgliederversamm-
lung, die in der Regel mindestens alle zwei Mo-
nate einmal einzuberufen ist.
(2) Das htichste Organ der GrundorgaMsationen
Ober 300 Mitgliedern ist die Delegiertenkonferenz,
die in der Regel zweimal j?lich einzuberufen
ist. Die Delegierten zur Teilnahme an der Dele-
glertenkonferent sind in den Ausbildungseinhei-
ten der betreffenden Grundorganisation zu
len.
(3) In der Mitgliederversammlung 'oily, in der
Delegiertenkonferenz sind alle Fragen der Tatig-
keit der Grundorganisation vor der Mitgliedsch aft
bzw. den Delegierten zu behandeln. Die Mitglie-
derversammlung bzw. die Delegiertenkonferenz
wahlt zur Erledigung der 1aufenden Arbeiten den
Vorstand der Grundorganisation, die Revisoren
und die Delegierten zur Kreisdelegiertenkonfe-
renz nach der vom Zentralvorstand herausgege-
benen Wahldirektive.
(4) Der Vorstand der Grundorganisation w?t
aus seiner Mitte den Vorsitzenden. In der Regel
tritt der Vorstand der Grundorganisation einma
24
in vier Wochen zusammen. Der gewahlte Voir-
stand und die Revisoren sitnd der Mitgliederver-
sammiung bzw. der Delegiertenkonferenz rechen4
schaftspfliehtig. Die Wahl des Vonstandes der
Grundorganisation erfolgt jahrlich.
25
in Da ri rifi7pd Cony Aoorov
d for Release @ 50-Yr 2013/08/15 CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
VIII.
Die Revisionskonunission
?33
(1) Die Revisionskommissionen bestehen beim
Zentralvorstand, den Bezirks- fund Kreisvorstan-
den. In den Grundorgandsationen konnen bis zu
drei Revisoren gewahlt werden,
(2) Die Revisionskommissionen werden auf dem
Kongrei3 bzw. in Delegiertenkonferenzen, die Re-
visoren [in den Miitgliederveilsammlungen bzw.
den Delegiertenkonferenzen entspre.chend der
Wahldirektive des Zentralvorstandes gewahlt,
(3) Die Revisionskommissionen wdhlen aus
ahrer Mitte den Vorsitzenden und dessen Steil-
vertreter,
? 34
Der Vorsitzende der Revisionskommission bzw.
die Revisoren nehmen mit beratender Stimme
an den Tagungen des zustandigen Vorstandes
26
IX,
Finanzen
?35
Die Mittel der ,Gesellschaft fur Sport und Tech,*
nik werden aufgebracht:
a) durch Aufnahmegebtihren und Mitgliedsbei-
trage;
b) durch Veranstaltungen;
c) durch Sammlungen undiSpenden;
d) dureh Ertra,ge aus Publikationen;
e) durch Stiftungen und Zuwendungen.
?36
Die Aufnahmegebilhr und der monatliche Mit-
gliedsbeitrag wird entsprechend der Direktdve
des Zentralvorstandes erhoben. tber die Ein-
nahmen und ihre Verteilun,g an die ilbergeord-
neten Organisationseinheiten wird gerna13 der
Direktive des Zentralvorstandes verfahren.
27
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
X
Versicherungsschutz
? 37
(1) Der Versicherungsschutz wird nach den vain
Zentralvorstand abgeschlossenen Sammelver-
sicherungsvertragen geregelt. Er erstreckt sich
auf die .Mitglieder der Gesellschaft ftir Sport und
Technik wahrend der Teilnahme an den von der
?Getsellschaft" organisierten und geleiteten Ver-
anstaltungen sowie im Rahmen jeglicher Tatig-
keit innerhalb der Gesellschaft fur Sport und
Technik.
(2) Nichtorganisierte Personen, die aktiv an den
Veranstaltungen der Gesellschaft fur Sport und
Technik teilnehmen, sind ebenfalls in den Ver-
sicherungsschutz einbezogen.
28
-
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Publikationen
? 38
Die Gesellschaft fur Sport und Technik gibt fur
ihre Sport- und Ausbildungsarbeit und zur An-
leitung der Organe der Gesellschaft fur Sport
und Technik Zeitungen, Zeitschriften und andere
Publikationen heraus. Fur die Herausgabe ver-
schiedener Presseorgvne und Publikationen un-
terhalt die Gesellschalct fUr Sport und Technik
einen Verlag.
29
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Tr
Die Symbole der Gesellschaft
!fir Sport und Technik
?39
Das Emblem der Gesellschaft ftir Sport und
Technik besteht aus einem Oval, eingefaBt in
goldenen Ahren und einem Za'hnrad. Es zeigt auf
rotem Grund einen Anker, einen Propeller und
em n Sportgewehr. Es tragt im oberen Tell die
Farben der Deutschen Demokratischen Republik.
?40
Die Fahne der Gesellschaft filr Sport und Tech-
nik besteht ails einem roten Fahnentuch im For-
mat 3 : 2 und zeigt in der Mitte das Emblem der
Gesellschaft fur Sport und Technik.
30
ty,-4
SchluBbemerkung:
Beschlua fiber das Statut der Gesellschaft fur
Sport und Technik vom 21. Februar 1951
Das auf dem I. Kongrell der Gesellschaft fiir
Sport und Technik beschlossenc Statut der Ge.
sellschaft fiir Sport und Technik wird bestiitigt.
Berlin, den 21. Februar 1951
Der Ministerrat der Deutschen
Demokratischen Republik
Der Ministerpasident
Grotewohl
(140) Ag 217/57 DDR IV. 57 910
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
ehvik
IIPCWORT IND. GILD
Die midi illustrierte Monatszeitschrift,
16 Sefton Umfang, LT. zweifarbig, Vierteljahresabon-
nement ?,90 DM
Aus dem Inhalt:
lnteressantes aus dem Leben der GST
Berichte aus unseren Bruderorganisationen
Bildseite: Sport im BiId
Bildseite: Technik im Bild
Spiegel der Technik
Militartechnik
Reiseberichte
Sponnende Geschichten
Viele Bilder und technische Zeichnungen
Humor und Reitsel
Fur jedes GST-Mitglied 1st die Monatsschrift der GST
unentbehrlich. Sestellungen nimmtjedes Postamt und
der Verlag entgegen
VERLAG SPORT UND TECNNIK
Berlin W 8, Thiihnannplatz 8/9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Heratiegegeben van der Gegellsehaft., fiir undTechnik
A It.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50:`(r"201-3/06/15 : CIA-RDP81-61643R002'4002'30002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
Nur fur den Dientitgebraueli
tiorausgegeben von (ler Gosellgthuft far Sport 'Ind Tochnik
? Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Inhaitsverzeichnis ?
I. Kapitel Allgemeine Erlauterungen , . 5 ?
Antreteordnung und Kommandogebung 5
Einteilung zur Ordnungstibung 9
Pflichten der Ausbilder und der Genossen
vor dem Antreten und in der Antreteordnung 10
II. Kapitel Einzelausbildung ohne Waffe ? 12
GrupdStellung 12
Wendungen auf der Stelle 14
Die .Bewegung 16
Wendungen in der Bewegung.. . 19
III. Kapitel ? Einzelausbildung mit Waffe . 21
Grundstellimg mit .Waffe 21
Gewehrgriffe auf der Stelle, 22
Wendungen und Bewegungen mit Waffe . . 29
IV, Kapitel Gruflerweisung und Herantreten
an den Ausbilder 33
GruBerweisung mit und ohne Waffe an den
Sehulen der GST 33
GruBerweisung mit Waffe an den Schulen
der GST 35
V. Kapitel Hinlegen, Aufstehen, Sprung,
Kriechen und Gleiten 37
Hinlegen und Aufstehen mit und ohne Waffe 37
Sprung 38
Gleiten 39
Kriechen und Kriechen auf der Seite . 40
VI. Kapitel ? Die Gruppe 42
Antreteordnung 42
Marschordnung 50
Geoffnete Ordnung der Gruppe 52
3
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
VII. Kapitel ? Die Abteilung
Antreteordnung.
Marschordnung
Geoffnete Ordnung
Schiltzenkette
57
57
59
63
VIII. Kapitel ? Die Hundertschaft
Antreteordnung
Marschordnung
Geoffnete Ordnung
Schiltzenkette der Hundertschaft ?
Verhalten bei tiberraschenden 1Therfallen
66
70
70
71
72
7'3
, 75
IX. Kapitel ? Transport der Einheit aul- KU. 76
76
78
Verhalten bei tiberraschenden Oberlinlen 79
Aufsitzen auf Kfz.
Fithrung auf dem Marsch
X. Kapitel ? Besichtigungen
Besichtigung der Hundertschaft auf Schulen
und Lehrgangen der GST
XI. Kapitel ? Die Fahne
Tragweise der Fahne
Marsch mit der Fahne
Anlagen
Anlage I ? Fuhrungssignale und Zeichen
Anlage 2 -- Zeichenerklarung
Signale
80
80
8'3
84
85
86
93
95
1, Kapitel
Allgemeine Erliiuterungen
Antreteordnung und Kommanclogebung:
1, Die Antreteordnung ist. die festgelegte Aufstellung
von Genossen uric] Einheiten zu gemeinsamen
Handlungen.
2, Das Glied ist eine Form der Antreteordnung, bei
der die Genossen nebeneinander in einer Linie
steherL
Fliigel sind die rechten und linken Begrenzungen
einer Antreteordnung. Bei Wendungen der An-
treteordnung andern sich die Bezeichnungen der
FlEigel nicht.
4. Front ist die Seite der Antreteordnung, zu der
die Genossen in Blickrichtung stehen und dabei
den rechten Fltigel rechts Lind den linken Fhgel
links haben.
5. Zwischenraum besteht zwischen den einzelnen
Genossen und Einheiten in der Frontlinie,
6. Abstaml ist die Tiefe zwischen den einzelnen Ge-
nossen und Einheiten.
7. \Frontbreite ist die Entfernung von Fltigel zu
8, Der Racken der Antreteordnung ist die der Front
entgegengesetzte Seite.
9, Die Tiefe der Antreteordnung ist der Abstand
vom ers,ten (von den vorn stehenden Genossen) zum
letzten Gliecl (zu den hinten stehenden Genossen.)
? ? " ? ?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
6
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
10. Antreteordnung in Mei Gliedern ist die Ordnung,
in der die Genossen in zwei Gliedern mit einem
Schritt Abstand (ausgestreckter Arm) hinterein-
ander auf Vordermann stehen,. Die Glieder wer-
den als ?erstes" und ?zweites" bezeichnet. Bei
Wendung der Antreteordnung andern sich die
Bezeichnungen der Glieder nicht. Zwei Mann, die
in der Antreteordnung zu zwei Gliedern auf
Vordermann stehen, bilden eine Rotte. Wenn
hinter den Genossen des ersten Gliedes kein Ge-
nosse auf Vordermann im zweiten Glied steht, so
wird diese Rotte als eine nicht voile Rotte be-
zeichnet. Die letzte Rotte hat Miner voll zu sein,
Bei Kehrtwendungen in der Linie zu zwei Glie-
dern itritt der Genosse einer nicht vollen Rotte
in das vorn stehende Glied vor. Beim Vortreten
eines Genossen aus dem vorderen Oiled tritt an
seine Stelle der hinter ihm stehende Genosse vor.
Weniger als vier Mann treten immer in einem
Gliede an.
11. Antreteordnungen zu einem oder zu zwei Gliedern
konnen geschlossene oder a useinandergezogene
sem. In der geschlossenen Antreteordnung stehen
die Genossen in der Frontlinie mit Zwischen-
itumen von einer'Handbreite von Mann zu Mann
(der Zwischenraum wird zwischen den Ellenbogen
gemessen).
In einer auseinandergezogenen Antreteordnung
stehen die Genossen mit Zwischemtumen von
einem Schritt oder mit Zwischenraumen, die vom
Ausbilder angeordnet werden,
12. Kolonne ist eine Antreteordnung, bei der die Ge-
nossen sowie die Einheiten hintereinander stehen.
Bei der Kolonne ist die Tiefe der Antreteordrumg,
grof3er als die Breite oder der Breite gleich. Ko-
lonnen konnen zu einem, zweien, dreien oder
vieren aufgestellt werden. AbteilUngen oder
Hundertschaften, die in Kolonnen angetreten
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
A
sind, bilden eine Abteilungs- oder Hundertschafts-
kolonne. Kolonnen dienen zur Bildung der
Marschordnung oder zur Antreteordnung in Linie
und Formation.
13. Antreteordnung in Linie ist die .Ordnung, in der
Einheiten in der Frontlinie nebeneinander mit den
festgesetzten Zwischenraumen in Linie zu 'einem
oder zwei Gliedern stehen,
Antreteordnung in Linie ist die Grundantrete-
ordnung beim Antreten der EinheiSen.
14. Marschordnung ist die Ordnung, in der die Ein-
heit in einer Kolonne angetreten ist oder mehrere
Einheiten in Kolonnen hintereinander stehen, ?
15, Geoffnete Ordnung ist die Ordnung, ,in der die
Einheiten nach der Frontlinie und in die Tide
auf die festgelegten Abstande auSeinandergezogen
werden. Die geoffnete Ordnung wird bei Bewe-
gungen im Gelande und zum schnellen Ubergehen
zur Schtitzenicette angewandt.
16.. Selffitzenkette ist die Aufstellung der einzelnen
Genossen in einer Linie nach der Front auf
Zwischenraume von sechs bis acht Schritt. ZuT
Feuerfuhrung und zur besseren Ausnutzung des
Gelandes ist es den Genossen erlaubt, sich in ge-
wissem MaBe nach vorn oder nach der Seite zu
verschieben, ohne jedoch die allgemeine Front-
richtung zu verandern oder die Handlungen des
Nachbarn zu storen (siehe auch Ziffer 99),
17, Riehtungsmann bzw. Einheit ist em n Genosse oder
eine Einheit, die sich in der angegebenen.Richtung
bewegen und nach denen sich die abrigen Ge-
nossen oder Einheiten in ihrer Bewegung richten.
Der Schliaende (die schlieBende. Einheit) ist der-.
jenige Genosse (diejenige Einheit), der (die) als
letzter (letzte) in der Kolonne marschiert.
50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002-4
8
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
18. Die Aufstellung und Fiihrung einer Antrete-
ordnung kann durch Kommando, Anweisungen,
Signale, durch vereinbarte Zeichen oder durch
das persOnliche Beispiel des Ausbilders geschehen,
Kommandos und Anweisungen konnen durch-
gegeben werden .beim Marsch in der Kolonne
clurch die rechten Fliigelleute in den Gruppen, in
cler Schlitzenkette, in der Frontlinie von Mann zu
Mann. In der getiffneten Ordnung befindet sich
der Ausbilder dort, ?von wo er am besten f?hren
Lind die Durchtlihrung seiner Kommandos und
Anweisungen tiberwachen kann, Alle. Librigen
Ausbilder befinclen sich auf den vorgeschriebenen
Platzen und ?dUrfen sic ..nur mit Erlaubnis des.
Leitenden verlassen.
In der Marschordnung befinden sich die Aus-
bilder auf den vorgeschriebenen Platzen, Bei Er-
teilupg von Kommandos und bei der Gberprtifung
der Austtihrung der Kommandos clUrfen nur Aus-
bilder von der Hundertschaft aufwarts aus der
Nlarschordnung heraustreten, Abteilungs- Lind
Gruppenleiter verbleiben bei der Erteilung von
Kommandos auf ihren Platzen. In der geoffneten
Ordnung befinden sich die Ausbilder dort, wo sic
die Einheit am besten flihren und sehen 'carmen,
19. Ein Kommando setzt sich zusammen aus dem An-
ktindigungs- Lind AusfUhrungskommando,
Kommandos konnen auch ausschlieBlich Aus-
ftihrungskommandos sein. Das Anklindigungs-
kommando wird deutlich, laut und gedehnt ge-
geben, und zwar so, daB die in der Antrete-
ordnung Stehenden begreiferi, welche Tatigkeiten
der Ausbilder von ihnen verlangt, Das Aus-
ftihrungskommando wird pausenlos, kurz und
energisch gegeben. Nach dem Ausflihrungs-
kommando folgt die sofortige unci sorgfaltige
Ausflihrung,
?
20, Die Signale und festgelegten Zeichen fur die
Fiihrung der Einheiten in der geschlossenen Ord-
nung sind in der Tabelle der Signale und
Ftihrungszeichen angegeben (siehe Anhang),
21, Urn die AufmerkSamkeit der Einheit oder ein-
zelner Genossen auf sich zu lenken, wird in dem
Anktindigungskommando .die Bezeichnung der
Einheit oder des Genossen genannt. Zum Bei-
spiel: ?Dritte Abteilung ? Achtung!" oder ?Ge-
nosse Muller ? links ? urn!"
22, Urn die ? Ausflihrung einer Tatigkeit rtickg.angig
z? machen oder einstellen zu lassen, wird das
Kommando ?Kommando ? zurtick" gegeben. Nach
diesem Kommando wird wieder die Ausgangs-
stellurig eingenoinmen,
23. Bei der Einzelausbildung kbnnen die Grille, Wen-
dungen und Bewegungen. in Einzeltempos aus-
geftihrt werden. Zum Beispiel ?Das Gewehr Ober
in Tempos ? Tempo 1 ? 2",
Einteilung zur Ordnungsiibung:
24, Bei Formierung ,der Einheiten, bei Veranderungen
in der Starke sowie auch bei Formierung von ZU-
sammengestellten Einheiten wird eine Neuauf-
teilung der Gruppe vorgenommen. Sie umfaBt die
Aufteilung der Genossen und Einheiten auf die
neu zu bildende Einheit. Sic umfafit ferner die Be-
Lstimmungen des Platzes jedes Genossen in der
Antreteordnung.
Zum Beispiel: Die erste Gruppe hat eine Starke
von flint Genossen, die zweite Gruppe eine von
zwolf Genossen und die dritte Gruppe eine von
sechs Genossen. Urn jetzt die AusbildUng durch-
zuftihren, werden die Genossen in .zwei Gruppen
eingeteilt unci der Gruppenftihrer einer jeden
Declassified in Part - Sanitized Copy A ?proved for Release ? 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230007-4
9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Gruppe vom Abteilungsleiter benannt. Das gleiche
geschieht im Hundertschaftsrahmen mit den Ab-
teilungen.
Pflichten der Ausbilder und der Genossen vor
dem Antreten und in der Antreteordnung:
25. Der Ausbilder it verpflichtet:
- den Antreteort, die Zeit, die Antreteordnung
und den Anzug anzugeben;
? die. Richtigkeit und Sorgfaltigkeit der Anzugs-
ordnung, das Vorhandensein und das richtige
Ahlegen der Ausrustung zu tiberprilfen;
- auf dem Marsch, in der Ruhe, bei der geoff-
neten Ordnung ,und in der Schiltzenkette
Einsatzbereitschaft sicherzustellen;
- auf die genaue Ausftihrung des Kommandos
und der Signale durch die Einheiten sowie auf
die Erftillung der Pflichten der Genossen zu
achten;
? beim .Geben von Kommandos hat der Aus-
bilder die Grundstellung einzunehmen;
? beim Antreten der Einheit am Kfz. und Ver-
laden von Gerken die Kfz. auBerlich zu besich-
tigen, das Festmachen der Gerate und das Ver-
laden zu ilberprufen.
10
_
Der Genosse ist verpflichtet :
? sorgfaltig den Anzug in Ordnung zu bringen,
die Ausrilstung richtig anzulegen und zu be-
festigen, seinen Genossen bei- der Beseitigung
festgestellter Mangel behilflich zu sem;
? den eigenen Platz in der Antreteordnung zu
kennen. unci ihn schnell einzunehmen;
? in der Bewegung Richtung, Abstand und
Zwischenraum zu bewahren, ohne Erlaubnis
nicht aus der Antreteordnung herauszutreten;
? in der Antreteordnung nicht zu sprechen;
- aufmerksam auf Anweisungen, Kommandos
und Zeichen zu achten, sic schnell und genaui
iuszuf?hren, ohne dabei andere zu behindern;
- Anweisungen, Kommandos und Zeichen, ohne
sic zu verstilmmeln ? oder zu verdrehen, laut
und deutlich weiterzugeben.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
[1
Lim:iassitied in Part - Sanitized Co
y Approved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
H, Kapi.tel
Einzelausbildung ohne Waffe
26, Grundstellung:
Auf das Kommando ?Stillgestanden" wird die
Grundstellung eingenommen. Der Genosse steht
dabei aufrecht, ohne sich zu verkrampfen, Die
Hacken ?Sind aneinanderzusetzen, Der Zwischen-
raum zwischen den FuBspitzen betragt die Lange
einer Kolbenplatte. Die Knie sind durchgedriickt,
Die Brust ist anzuheben. Der ganze Kamer ist
etwas naeh vorn zu neigen. Die Schultern befinden
sich in gleicher Mille, Die Arme hangen zwanglos
herab, die Innenseite der leicht zur Faust ge-
krtimmten Hand liegt am Oberschenkel, der Mittel-
finger an der Hosennaht, der Daumen Ether dem.
Zeigefinger, Der .Kopf ist hoch und gerade zu
halten, ohne das Kinn nach vorn zu dracken, der
Blick frei geradeaus,
27, Die Grundstellung wird ohne Kommando ein-
genommen: Beim Erteilen und Empfang von. An-
weisungen, bei Abgabe eines Kommandos, bei
Er-
stattung einer Meldung, beim Spielen der Natio-
nalhymne, bei der GruBerweisung sowie bei jedem
Ankiindigungskommando fin Glied, auf der Stelle.
Abb. 2: Das Halten der abgenommenen Kopfbedeekung
Declassified in Part - Sanitized Co .y Approved for Release
50-Yr 2013/08/1 ? rs I A
E7iM r?-? . ^
Declassified in Part - Sanitized Cop Approved for Release 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Aut das Kommanclo: ?Hart euch!" wird dos
? rechte oder linke ?Knie eingeknickt Lind eine
lockere Haltung eingenommen. Die FuBstellung.
bleibt unverandert, Sprechen und Bewegungen
sind nicht erlaUbt. Der Genosse richtet seine Auf-
.merksamkeit auf den Ausbilder. Auf das Korn-
mando; ?Sachen in Ordnung bringen" hat der
Genosse in lockerer Haltung Anzug und Aus-
rustungsgegenstande in Ordnung zu bringen, ohne
seinen Platz dabei zu verlassen,
.Es 1st gestattet, leise zu sprechen. Will der Ge-
nosse aus dem Glied austreten, so .hat er seinen
unmittelbaren Ausbilder urn Erlaubnis zu fragen,
? Rauchen 1st nur mit Erlaubnis des Leitenden ge-
stattet, ?
29, Wird die .Koplbedeckung abgenommen, so ist sic
in der lose herabhiingenclen linken Hand zu
halten.
30. Wendungen auf der Stelle:
Wendungen auf der Stelle werden nur auf das
Kommando: ?rechts?um, halbrechts?um, links?
um, halblinks?um und ganze Abteilung kehrt"
durchgefuhrt.
Bei der Kehrtwendung, die Timmer nach links aus-
gefahrt wird, .dreht sich der Korper auf dem
linken Hacken und dem rechten Ballen aut. der
Stelle urn 180 Grad, bei der Halblinksum-Wendung
urn 45 Grad und bei der Linksum-Wendung urn
90 Grad.
Der rechte Fuf3ballen driickt den Koyper dazu in
die neue Richtung, ?Rechts?um und halbrechts?
um" werden unter Drehen auf dem rechten
Hacken ausgefuhrt, wobei der linke FuBballen
den. Korper in die neue Richtung druckt. Alle
Wendungen werden in zwei Zeiten durchgefahrt,
die jedoch ineinanderflief3en miissen.
14
Declassified in Part - Sanitized Cop Approved for Release
50-Yr 2013/08/15:
Erlauterung:
?Links'?um" und ?balblinks?urn"
Tempo 1: Der rechte Fuf3bal1en driickt, wahrend.
der rechte Hacken etwas vom Boden
abgehoben wird, den Korper in die neue
Richtung. Der linke Hacken, auf dem
das Schwergewicht des Korpers ruht,
dreht sich unter Anheben der linken
FuBspitze auf der Stelle, die Knie blei-
ben durchg'edruckt.
Tempo 2: Nach kurzer Pause Wird der rechte FuB
auf dem kikzesten Wege angezogen
und die Grundstellung eingenommen.
?Rechts?um" Und ?halbrechts?um"
Tempo 1: Der Unice FuBballen drtickt unter An-
'heben des linken Hackens den Korper in
die neue Richtung. Der rechte Hacken,
auf dem das SchWergewicht des Korpers
ruht, dreht sich unter Anheben der rech-
ten Fuf3spitze auf der Stelle. Knie blei-
ben durchgedrUckt.
Tempo 2: Nach kurzer Pause wird der linke Fuf3
auf dem ktirzesten Wege nachgezogen
und die Grundstellung eingenommen,
?Ganze Abteilung kehrt"
Tempo 1: Der linke Hacken, auf dem das Schwer-
gewicht des Korpers ruht, dreht sich auf
der Stelle, wobei die linke Fuf3spitze
etwas angehoben wird, Der rechte Fu13-
ballen druckt, wahrend der rechte Hacken
etwas angehobp wird, den Korper urn
180 Grad in die neue Richtung, wobei
die Knie durchgedrUckt sind.
Tempo 2: Nach kurzer Pause wird der rechte Fuf3
auf dem kfirzesten Wege nachgezogen.
15
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
Die Bewegung:
31, Die Bewegung vollzieht sich im Lauf oder Schrift
Die normale Geschwindigkeit im Schritt betr?
110 bis 120 Schritt in der Minute (Schrittweite
70, his 80 cm), Die normale GeschWindigkeit im
Lauf betragt 165 bis 180 Schrift in der Minute
(SchrittWeite 85 bis 90 cm),
32. Es ist zu unterscheiden zwischen Gleichschritt und
Exerzierschritt, Det Exerzierschritt wird an-
gewandt;
- im Wachdienst und im Dienstsport;
- bei Ehrenwachen..
In alien .anderen Fallen wird der Gleichschritt
angewandt.
33, Die Bewegung im Gleichschritt beginnt auf das
Kommando: ?Im Gleichschritt ? marsch". Auf
dieses Kommando ist der Korper etwas nach vorn
zu neigen und das Schwergewicht auf den rech-
ten FuI3 zu verlagern. Der linke Ful 3 beginnt mit
vollem Schritt die Bewegung.. Die Bewegung irn
Exerzierschritt beginnt auf das Kommando:
Wache oder an das Geriit ?marsch". Der FuB ist
bei gestrecktem Knie etwa 10 bis 15 cm anzuheben,
die Fulhohle horizontal zu halten und der Fu 13 mit
ganzer Sohle fest aufzusetzen. Dabei wird der
andere FuB vom Boden abgehoben und nach
gebracht. Die leicht angewinkelten Arme sincl
dabei, aus der Schulter beginnend, so in Bewe-
gung zu setzen, daf3. die Hand bei der Bewegung
nach vorn auf eine Handbreite Abstand vor den
Jackenbuncl gelangt, wobei die Hand leicht?
Faust gekrtimmt ist. Nach hinten wird der Arm
bis zum leichten Widerstand in der Schulter be-
wegt,
lb
?
34. Die Bewegung im Laufschritt beginnt auf das
Kommando ?Im Laufschritt marsch",
Auf das Anktindigungskommando: ?Im Lauf-
schritt" wird der ganze Korper leicht nach vorn
geneigt, die Arme werden angewinkelt und der
Ellenbogen etwas nach hinten genommen. Auf
das Ausfahrungskommando: ?Marsch" wird mit
dem linken FuB das Laufen begonnen.
Die Arme unterstatzen das Laufen durch lockere
Bewegung im Takt des Laufes.
Fill' den Ubergang .vom Marsch zum Laufschritt
wird das Kommando: ?Im Laufschritt ? marsch"
gegeben. Das Ausftihrungskommando wird auf
den linken FuI3 gegeben, die Ausfuhrung beginnt
Abb, 3: Marsch auf der Stelle
2 Richtlinien 17
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R00240n7mnn7-a
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
nach dem zweiten Schritt mit dem Au fsetzen des
linken Fu13es, Fur den Ubergang vom Lauf- zum
Gleichschritt wird das Kommando: 2,1m Gleich-
schritt" gegeben. Das Aus.ftihrungskommando:
?Im Gleichschritt" auf den rechten Fu13,, Es wer-
den noch zwei Schritte (links?rechts) gelaufen,
und mit dem linken Fu13 beginnt der Gleichschritt,
35, Der Marsch (der Lauf) auf der Stelle wird auf das
Kommando: ?Auf der Stelle im Gleichschritt
bzw. Laufschritt ? marsch" durchgeftihrt. Bei
der Durchfibrung auf der Stolle werden beim
Marsch die Ftif3e erst mit dem Faballen auf-
gesetzt 'und dann auf die Hacken abgerollt.
Im Laufschritt auf der Stolle werden die Fil13e
nur mit dem Faballen aufgesetzt, Die Arme wie
Ziffer 34. Aus der Bewegung zum Marsch (Lauf)
auf der Stelle wird das Kommando: ?Auf der
Stelle" gegeben,
Zum Vbergang in die .Bewegung (Marsch und
Lauf) wird das Kommando: ?Frei ? weg" ge-
geben. Das Ausfilhrungskommando: ?weg" wird
beim Aufsetzen des linken Fuf3es gegeben, der
rechte Fuf3 macht noch omen Schrift auf der
Stelle, und mit dem linken Fu13 beginnt die Be-
wegung nach vorn.
36. Die Unterbrechung der Marschbewegung erfolgt
auf das Kommando: ?Genosse Muller bzw, Gruppe,
Abteilung oder Hundertschaft ? Halt".
Auf das Austtihrungskommando ?Halt" wird noch
em n weiterer Schrift; gemaeht, der andere Fuf3
herangezogen und Grundstellung eingenommen.
Das AusfiThrungskommando kann auf den rechten
oder linken FuI3 gegeben werden,
37. Zwecks Veranderung der Geschwindigkeit der
Bewegung gibt es folgende Kommandos:
?Langtreten", ?Langsam treten",
?Kurztreten", ?Voller Schritt",
?Schneller treten",
18
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
50-Yr 201
Wird das Kommando: ?Zwei Schritte links sell-
warts (rechts seitwarts) marsch" gegeben, ist
die Ausfilhrung folgendermaen:
Auf das AusfUhrungskommando ?marsch" werden
je nach StOckzahl zwei Schritte nach links (rechts)
seitlich ausgeftihrt. Hierbei Wird das Standbein
nach jedem Schritt nachgezogen,
39, Zum Vor- oder Zurticktreten sind folgende Korn-
mandos zu geben: ?
Zum Beispiel: ?Zwei ,Schritte vorwarts (rtick-
warts) ? marsCh". Auf das Ausftihrungs-
kommando ?marsch" werden, je nach angeordne?ter
Schrittzahl, z. B. zwei normale Schritte nach vor-
warts (rtickwarts) ausgeftihrt,
Wendungen in der Bewegung:
Wendungen in der Bewegung werden auf das
Kommando: ?Rechts?um, halbrechts?um, links?
um, halblinks?um" und ?Kehrt marsch" aus-
gellihrt. ?
?Rechts?um (halbrechts?un)":
Bei Wendungen in der Bevoung nach rechts
wird das AusfuhrungSkommando bei Aufsetzen
des rechten Fuf3es gegeben. Nach dem Aus-
ftihrungskommando wird der linke FuB noch
einen Schritt vorwarts gesetzt und der 'Carper
auf dem linken Faballen in die neue Richtung
gedreht, Gleichzeitig wird der rechte Fu13 in. die
neue Richtung gebracht und die Bewegung mit
einem vollen Schritt fortgesetzt, Bei ?halbrechts?
urn" ist die Ausfiihrung dieselbe, jedoch wird nur
eine Achteldrehung (45 Grad) gemacht,
?Links?um (halblinks?um)":
Bei Wendungen in der Bewegung nach links wird
das AuSilihrungskommando bei Aufsetzen des
linken Fuf3es gegeben, Nach den-i Ausfiihrungs-
kommando wird der rechte Fuf3 noch einen
Schritt vorwarts gesetzt und der Korper auf dem*
3/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
19
,
,1119111110.11.0.?
Declassified
rechten FulThallen in die- neue Richtung gedreht.
Gleichzeitig wird der linke Fu13 in die neue MC13-
tung gebracht und die Bewegung mit einem- vollen
Schritt fortgesetzt. -
. Bei ?halblinks?um" ist die Ausfuhrung dieselbe,
jedoch wird nur eine Achtelwendung (45 Grad)
gemacht.
?Kehrt marseh":
Das Ausfiihrungskommando ?marsth" wird be
Aufsetzen des rechten Fuf3es gegeben.
Tempo 1: Nach dem . AusfLihrungskommando
?marsch" wird der link? Fuf3 noch einen
Schritt vorwarts gesetzt..
Tempo 2: Der rechte Fu13 wird eine halbe Schritt-
lange nach V01711 links 'Ubergesetzt, so
claf3 der rechte Hacken in Mille der
linken FuBspitze steht. Der Kdrper wird
auf beiden Fuf3ballen in die neue. Rich-
tung gedreht. Die Hacken .sind dabei
leicht anzuheben.
Tempo 3: Die vIarschbewegung wird, auf dem
linken Fa. beginnend, in der neuen
Richtung fortgesetzt
41, Wendungen (?rechts?um, halbrechts?um, links?
um, halblinks?um") im Laufschritt werden aul
die gleichen Kommandos wie 'im Marsch durch-
geftihrt. Die Ausfuhrung erfolgt ebenfalls in zwei
Zeiten, jedoch im Takt des Laufes. Die Kehrt-
wendung im Laufschritt wird ebenfalls nach dem
gleichen Kommando wie im Marsch durchgefuhrt.
Das Ausfiihrungskommando ?marsch" erfolgt mit
den linken Fu.B. Die AusfLihrung erfolgt in vier
Zeiten im Takt des Laufes.
20
Declassified in Part - Sanitized Copy A roved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
I 11, 1c apitel
Einzelausbildung mit Walk
Grtmdstellung mit Waffe:
411 Die. Grundstellung mit der Wife ist die gleiche
wie ohne Waffe. .Dabei. Wird das Gewehr bei ?
Fu13 mit der rechten Hand so gehalten, dal3 der
Kolben mit der ganzen Kolbenplatte auf der Erde
steht. Der Kolben berahrt die Fuf3spitze des rech-
ten Fuf3es, die Kollannase schneidet mit der Fu13-
spitze .ab.
Abb. 4:.Grundstelluttg mit Waffe bei Fti13 mit KK-Gewehr
50-Yr 2013/08/15 CIA_Pnppi_rmnAor,,,
21
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Der rechte Arm hangt ungezwungen herab und
ergreift das KK-Gewehr, wobei der Daumen von
hinten urn den Lauf und die vier Finger ge-
sehlossen Urn den Handschutz liegen. Wenn der
Gewehrriemen angezogen 1st, wird er mit um-
faf3t.
Gewehrgriffe aid der Stale:
43. Be! den Griffen bewegen sich nur die Arme, der
Korper bleibt in aufrechter Haltung, Die ein-
zelnen Tempos der Griffe werden 'ohne 'Ober-
eilung ausgefuhrt.
?Gewehr umhangen"
Tempo 1: Mit der rechten Hand wird das Gewehr
senkrecht 'or die rechte Seite des
Korpers gebracht, daf3 der Riemen nach
22
C;Ig`
011?1.
INOM.
el?WW
Abb. 5: Gewehrgriffe mit langem Riemen
a) Zeit 1 b) Zeit 2 c) Zeit 3
. ..
Declassified
a
s'
links zeigt, die obere Riemenose etwa
in Schulterhohe steht. Die linke Hand
great unter die rechte Hand (Abb. 5a).
Tempo 2: Die rechte Hand ergreift den Riemen
und zieht ihn nach links straff (Abb. 5b),
Tempo 3: Das Gewehr wird mit dem linken Arm
auf die rechte Schulter gehangt. Der
linke Arm geht in die Grundstellung
zurtIck, Die rechte Hand geht am Rie-
men so welt nach unten, bis der Unter-
arm waagerecht steht. Der rechte Arm
drikkt das Gewehr mit dem Ellenbogen
leicht an den Fairper ,an (Abb. 5c).
44. ?Gewehr ab"
Tempo 1: Die rechte Hand bringt mit, Hilfe des
Riemens den Kolben nach vorn, die
Abb. 6: Gewehr ab, Tempo 1, mit tungehiingtem Gewehr
in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
23
25
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
linke Hand ergreift das Gewehr unlet
dem Riemen an den Vertiefungen des
? Schaftes und hebt die Waffe leicht an.
Tempo 2: Das Gewehr wird mit der linken Hand
von der Schulter genommen und mit
,der rechten Hand etwas (Aber dem Unter-
? ring erfaf3t,
Tempo 3: Die rechte Hand bringt das Gewehr in
Stellung ?Gewehr ab". Die linke Hand
laf3t schnell los und geht in Grund-
stellung zurlick, Die rechte Hand stout
das Gewehr in einem .Zug neben den
rechten Fu13 auf die Erde,
45, ?Gewehr auf den Riielien" Ausfuhrung im
?Rtihrt ouch"
Auf das Kommando: ?Gewehr auf den Rficken"
wird das Gewehr auf die bequemste Art im
?Rtihrt ouch" so umgehangt, daf3 die Mtindung
nach links oben zeigt, Der Riemen liegt auf der
linken Schulte'',
Auf das Kommando: ?Gewehr abnehmen" aus
der Lage ?auf den Riicken" Nv ird es auf be-
quemste Art abgenommen und neben den rechten
Fu13 gesetzt,
46, Vor Fxteilung des Konimandos ?Gewehr auf
den Rticken" und ?Gewehr umhangen" wird
das Kommando: ?Riemen lang" gegeben.
Nach Ausftihrung des Kommandos ?Gewehr ab"
aus den Stellungen '?auf den Rucken" und ?um-
gehangt"- wird das Kommando ?Riemen kurz"
gegeben.
,47. ?Das Gewehr iiber"
Tempo 1: Die rechte Hand bringt das Gewehr mit
dem Schlo13 nach vorn vor die linke
Korperseite und setzt es mit der Kolben-
platte in die Unice Hand Miche Mailmen-
24
t
V v
auf der Kolbennase, vier Finger go-
schlossen an der Innenseite des Kol-
bens). Gleichzeitig damit greift die
rechte Hand tiber das Visier, Das Ge-
wehr wird mit ausgestrecktem Arm
(links) senkrecht vor der linken Schut-
ter gehalten. Der Ellenbogen des rech-
ten Armes befindet .sich in Schuller-
Mlle, Der Unterarm liegt ?waagerecht.
Tempo 2: Die rechte Hand geht schnell in die
? Grundstellung zurtick, die linke Hand
schiebt gleichzeitig das Qewehr so welt
nach oben, daf3 der Abzugsbtigel in die
Weichteile der Schulter zu liegen kommt.
Die linke Hand steht etwa.s unter Ellen-
bogenhtihe, der Kolben etwa drei Finger
Abb. 7: Lage des Gewehrs
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-61043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy A. proved for Release
breit vom Jackenbund entfernt. Der
Unterarm wird an die litifte geprat,
.das Gewehr wird nicht verkantet
48. ?,,Gewehr ab"
Das Gewehr wird auf das Kommando; ?Gewehr ?
ab" auf drei Tempos in die Grundstellung ge-
braCht.
, Tempo 1: Die linke Hand wird mit dem Gewehr
schnell .nach unten ausgestreckt, die
? rechte Hand ergreift das Gewehr gleich-
zeitig oberhalb des Visiers (wie bei
Abb. 8a),
26
Abb. 8: Die Griffe bei ?Das Gewehr Ober"
a) Tempo I b) Tempo 2,
,.?
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Tempo 2: Die rechte Hand bringt das Gewehr
nach rechts Unten zum Fu13 und dreht
es mit dem SchloI3 zu sich. Die linke
Hand erfat.gleichzeitig das Gewehr an
der Mi.indung. Die Innenseite des Kol-
hens steht Ober der kleinen Zehe des
.rechten FuBes.
Tempo 3: Die linke Hand geht schnell in die
Grundstellung, die rechte Hand setzt
das Gewehr leicht auf den Boden auf;
49. ?Gewehr zur Hand"
Aus der. Stellung ?Gewehr ? oh" wird das Ge-
wehr auf das Kommando: ?Gewehr zur Hand"
in einem Tempo in die. vOrschriftsmb.13ige Stellung
gebracht. Ohne die Kopfhaltung zu verandern,
Abb. 9: Haltung des Gewehrs bei ?Gewehr zur Hand"
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50 Yr 2013/08/15 C
nt-In
27
28
Declassified in Part - Sanitized Co
Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Wird eine Halbrechtswendung gemacht und der
linke Fuf3 einen halben Schritt vorwarts im reehten
Winkel zum rechten Hacken gesetzt, Gleichzeitig
bringt die rechte Hand unter Neigung der Mtin-
dung das Gewehr nach yarn, Die linke Hand er-
fal3t es von der Seite aber dem unteren Ring, die
rechte Hand am .Kolbenhals. Beide Halide halten
das. Gewehr so, daf3 die Miindung vor .dem linken
Auge in Halshehe steht, Der KOrper 1st nut-
gerichtet, die Knie sind durchgedriickt,
?Zum Kampf ? bereit"
Auf das Kommando: ?Zum Kampf ? bereit" ?ver-
den unter Beibehaltung der Gewehrhaltung die
Beine in den Knien gebogen, daf3 die Knie senk-
recht Ober die Mitte der Filf3e zu stehen kommen.
Abb. 10: Halt ung des Gewehrs bel ?zum Kampf bereii"
Declassified in Part - Sanitized Co
Approved for Release
0
4
Dabei wird der KLirper frei und aufrecht gehalten.
Die rechte Schulter wird ohne Verkrampfung so-
welt als rnbglich zurilckgehalten, so claB die Arme
frei sind,
D. ?Gewehr ab"
Aus der Stellung ?Zum Kampf ? bereft" wird
das Gewehr auf das Kommando ?Gewehr ab"
in die Grundstellung gebracht. Auf das
AnkUndi-
gungskommando werden beide Knie, ohne dabei
die Gewehrhaltung zu verdndern, durchgedrtickt.
Auf das Ausfuhrungskommando wird auf dem
rechten Hacken eine Halblinkswendung gemacht,
unter gleichzeitigem Anziehen des linken Ful3es
das Gewehr mit .der rechten Hand tiber dem un-
teren Ring ergriffen und in die Grtmdstellung ge-
bracht,
Wendungen und Bewegungen mit Waffe:
51. Die Wendungen, und Bewegungen mit Waffe we!'-
den nach den gleichen Regeln und Kommandos
ausgefuhrt vie ohne- Waffe,
52. Bei Wendungen nut der Stelle mit ?Gewehr ?ab"
wird auf das Anktindigungskommando das Gewehr
etwas angehoben und mit der rechten Hand
leicht an den Oberschenkel gepref3t, Nach der
Wendung wird gleichzeitig mit Heranziehen des
Fuf3es das Gewehr leicht auf die Erde gesetzt und
in die Stellung ?Gewehr ab" gebracht.
53. Bei Wendungen mit ?Gewehr ab" wird auf das
Ankandigungskommando ?Im Gleichschritt" die
Waffe etwas angehoben und auf das Anktindi-
gungskommando ?Im Laufschritt" auf3erdem der
linke Arm angewinkelt, Bei der Bewegung im
Laufschritt wird das Gewehr mit leicht ange-
winkeltem rechten Arm so getragen, daf3 die
Miindung etwas nach vorn zeigt.
50-Yr 2013/08/15: CIA-RnPRi_ninAQDrInnA,-,
29
Declassified in Part - Sanitized. Copy Approved for Release 50-Yr 913/08/15:2 CIA-RDP8. 1-01043R002400230002-4
54, Bei I3ewegungen mit ?Geweht' ? ab", ?Gewehr ?
(Aber" und ?Gewehr umhangen" wird der freie
Arm und bei ?Gewehr auf den RiAcken" beide
Arme frei bewegt.
55, Bei Bewegungen mit ?Gewehr (Aber" 1st .auf
das Ausftihrungskommando ?Halt" stehen .zu
bleiben und die ,Waffe ohne Kommando in die
Stellung ?Gewehr ab" zu bringen, wic in Zif-
fel' 48 beschrieben,
Bei Bewegungen mit' der Waffe in einer anderen
Lag?e wird nach dem ?Halten" die Waffe nur auf
?das Kommando. ?Gewehr abnehmen" in die
Grundstellung genommen, ?
Gewehrgriffe in der Bewegung:
56. In der Bewegung wird das Gewehr aus der Stel-
gung ?Gewehr ab" in zwei Zeiten tAbergenommen,
genau wie auf der Stelle auf das Kommando:
?Das Gewehr ? (Aber". Das Ausfahrungskommando
1st auf den linken Fui3 zu geben, danach wird der
rechte Fu13 noch einen Schritt vorgesetzt und dann
nacheinander mit dem Aufsetzen des linken FuBes
jedes Tempo durchgeftihrt.
57. In der Bewegung geschieht das Abnehmen des
Gewehres aus der Stellung ?Das Gewehr ? (Aber"
in drei Zeiten, genau wie auf der Stelle auf das
Kommando: ?Gewehr ab", Das Ausfuhrungs-
, kommando wird auf den linken Ful3 gegeben, da-
nach wird der rechte FuB noch einen Schritt vor-
gesetzt und dann nacheinander mit dem Aufsetzen
des linken FuBes jedes Tempo .ausgeftihrt,
. In der Bewegung wird das Gewehr aus der Stel-
lung ?Das Gewehr tiber" in die Stellung ,,Ge-
wehr zur Hand" in zwei Zeiten auf das .Kom-
mando: ?Gewehr zur Hand" gebracht. Das Aus-
fahrungskommando 1st ail' den linken Ful3 ZU
geben,
30
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
Tempo 1: Nadi dem Ausftihrungskommando wird
der. rechte FuB noch einen Schritt vor-
gesetzt und mit dem Aufsetzen des
linken FuBes 'der linke Arm ?mit dem
Gewehr ganz nach unten gestreckt.
Gleichzeitig ergreift die rechte Hand
das Gewehr am Kolbenhals.
Tempo 2: for rechte Fu3 wird noch einen Schritt
vorgesetzt, und mit dem Aufsetzen des
linken Fuf3es wira das Gewehr mit der
rechten Hand schnell an die rechte
? Seite gebracht, wobei es mit dem Ab-
? zugsbilgel nach unten gedreht und
mit der linken Hand am Unterring er-
fat wird, Der Kolbenhals 1st in Jacken-
bundhohe an die rechte Hilfte anzu-
preSsen, der rechte Ellenbogen steht mit
den Schultern in einer Linie. Die Lauf-
mundung steht in Schulterhohe vor
dem rechten Auge,
59. In der Bewegung wird das Gewehr aus der Stel-
lung ?Gewehr ? zur Hand" in zwei Zeiten auf
das Kommando ?Das Gewehr ? tiber", das auf
den linken FuB gegeben wird, abergenommen.
Tempo 1: Nach dem Ausftihrungskommando wird
der rechte FuI3 einen Schritt vorgesetzt
und gleichzeitig mit dem Aufsetzen des
linken FuBes das Gewehr mit der linken
Hand nach oben vor die linke Kprper-
seite gebracht und mit der ? rechten
Hand mit dem Schlof3 nach vorn ge-
dreht und senkrecht in die H
der herabMngend
stellt
andflache
en linken Hand ge-
empo 2: Der rechte Ful3 wird noch einen Schritt
vorgesetzt und mit dem Aufsetzen des
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81_n1n4qPnnoAnnerznnne) A
:31
32
Declassified in Part - Sanitized Co
Approved for Release
linken Ful3es das Gewehr in die Sc.hul-
ter eingeschoben und die rechte Hand
herabgenommen,
???
Abb. 11: Haltung des Gewehrs bei ?Gewehr zur Hand"
in der Bewegung
e6=
Declassified in Part - Sanitized Co
Approved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Kapite1
Grufierweisung und Herantreten an den Ausbilder
Grullerweisung mit und ohne Waffe:
60. Die Graerweisung hat straff und frisch zu er-
folgen, wobei die Korperhaltung in der Grund-
stellung und in der Bewegung unverdndert bleibt.
61. Bei GruBerweisung auf der Stelle a's einzelner
ohne Kopfbedeckung 1st stillzustehen und Front
zum Ausbildenden einzunehmen, ihn anzusehen
Abbe 12: Grullerweisung auf der Stelle
3 Richtliriien
50-Yr 2013/08/15 :
33
34
Declassified in Part - Sanitized Cop
Ap
roved for Release
und mit Kopfwendung folgen, bis er vorbei 1st.
Mit Kopfbedeckung 1st auBerdem die rechte Hand
so an die Kopfbedeckung zu legen, daI3 die Finger
geschlossen sind, die Handflache gerade 1st, der
Mittelfinger der rechten Hand den unteren Rand
der Kopfbedeckung beriihrt und der Ellenbogen
in Halle der Schulter steht. 1st der Ausbilder vor-
ilber, wird der Buick geradeaus gerichtet und die
Hand heruntergenommen.
62. Bei Graerweisung einzelner in der Bewegung
ohne Kopfbedeckung 1st die Bewegung der Arme
ftinf bis sechs Schritt vor dem zu Griifienden ein-
zustellen, ihn anzusehen und, wenn er vorbei 1st,
der Kopf geradeaus zu nehmen. Die Arme sind
Abb. 13: GruBerweisung in der Bewegung
Declassified in Part - Sanitized Cop Ap
roved for Release
50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
nach dem Vorbeigehen wieder frei zu bewegen.
Mit Kopfbedeckung ist gleichzeitig mit dem Zu-
wenden des Kopfes die rechte Hand an die Kopf-
bedeckung zu nehmen, die linke Hand 1st langs
des Korpers stillzuhalten.
1st der Genosse an dem zu Graf3enden vorliber,
nimmt er den Kopf geradeaus, die Hand herunter
und bewegt die Arme wieder frei.
63. Beim Herantreten an den Ausbilder hat der Ge-
nosse zwei bis drei Schritte vor diesem die Grund-
stellung einzunehmen, die rechte Hand an die
Kopfbedeckung zu legen und danach zu melden:
Zum Beispiel: ?Genosse Ausbilder, Genosse Meier.
auf Ihre Anordnung zur Stelle!" oder ?Genosse
Ausbilder, Genosse Meier bittet, Sie sprecheri zu
durfen!" Nach der Meldung wird die Hand her-
untergenommen. Erhalt der Genosse die Erlaub-
nis zum Wegtreten, nimmt er die rechte Hand
an die Kopfbedeckung, macht eine Kehrtwendung
und nimmt mit dem ersten Schritt die Hand her-
unter.
1st der Genosse ohne Kopfbedeckung, so stellt er
sich in Grundstellung vor den Ausbilder und
fiihrt das gleiche durch.
GruBerweisung mit Waffe:
64. Prasentiert das Gewehr: Das Kommando lautet:
?Achtung ?,prasentiert das Gewehr ? die Augen
links". Der Gruff wird aus der Grundstellung mit
Gewehr wie folgt ausgefiihrt:
Tempo 1: Das Gewehr wird mit der rechten Hand
aufrecht nach oben 'gebracht, da.13 der
Lauf vor der Mitte der Brust steht und
der Abzugsbagel nach vorn zeigt. Die
linke Hand erfal3t gleichzeitig das Ge-
wehr unterhalb des Visiers so, daI3 die
vier Finger geschlossen nach vorn und
der Daumen von hinten den Schaft urn-
3*
50-Yr 2013/08/15 C.IA_pnEppi
35
36
?.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
fassen. Dabei befindet sich das Hand-
gelenk der linken Hand in Hale des
Jackenbundes.
Tempo 2: Die rechte Hand umfaBt den Kolben-
hals so, daf3 der Daumen hinten, die
geschlossenen und ausgestreckten Finger
vorn auf dem ,Kolbenhals liegen. Die
Fingerspitzen zeigen dabei nach links
abwarts.
Abb. 14: Das PrAsentieren mit KK-Gewehr
a) Tempo 1 b) Tempo 2
V. Kapitel
Hinlegen, Aufstehen, Sprung, Kriechen und Gleiten
65. Hinlegen ohne Waffe:
Der Genosse legt sich auf das Kommando: ?Hin-
legen" wie folgt hin:
Der Genosse macht. eine Halbrechtswendung und
setzt gleichzeitig den rechten Fu3 einen halben
Schritt vor, daraufhin laf3t er sich auf das linke
Knie nieder und legt sich mit Untersttitzung der
linken Hand in die angewiesene Richtung bin.
Das Aufstehen erfolgt auf das Kommando: ?Auf".
Der Genosse steht schnell nach vorn auf und
nimmt die Grundstellung em.
66. Hinlegen mit Waffe:
Das Hinlegen mit der. Waffe bei Fufl ist, wie unter
Ziffer 65 beschrieben, durchzuftihren. Nach dem
Hinlegen 1st die Waffe entlang der rechten Htifte
mit der Mundung auf den gebeugten Arm zu
legen und mit der rechten Hand am Oberring oder
an der oberen Riemenose zu erfassen.
Abb. 15: Haltung des Genossen und KK-Gewehrs im Liegen
' Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
37
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Wenn die Waffe ?umgehangt", ?vor der Brust"
oder ?auf dem Rti&en" getragen wird, 1st sic vor-
her in die rechte Hand zu nehmen. Auf das Korn-
mando: ?Auf" ist das Gewehr senkrecht zu stel-
len, es 1st aufzustehen und mit ?Gewehr ? oh"
Grundstellung einzunehmen.
67. ?Sprung" wird auf das Kommando: ?Bis zum
schwarzen Stein ? Sprung ? vorwtirts" aus-
gefuhrt.
Beim AnkUndigungskommando hat sich der Ge-
nosse den Weg des Sprunges und die gedeckten
Punkte zum Halten und Ausruhen im Geldnde
festzulegen.
Auf das AusfUhrungskommando wird schnell auf-
gesprungen und sturmisch vorwarts gelaufen. Die
Entfernung zwischen den einzelnen Punkten hangt
vom GelLinde und vom gegnerischen Feuer ab, sie
betr? im Durchschnitt 20 'bis 40 Schritt. Dort
38
0???????????
?111?M?111????????1,
MI`
ONIfti
?
\We
4 ft ? 0
Immoon??????...
"Z. ". ?
Abb. 16: Die Gewehrhaitung beim Aufstehen
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
angekommen, hat sich der Genosse hinzulegen und
dem Gelande anzupassen.
68. Beim Sprung 1st das Gewehr in der rechten Hand
zu halten.
69. Es gibt Gleiten Kriechen Kriechen auf der
Seite.
Auf das Anktindigungskommando wird der zu-
rUckzulegende Weg eingepragt sowie die gedeck-
ten Haltepunkte zum Ausruhen. Auf das Aus-
fUhrungskommando erfolgt die Bewegung auf
eine der angegebenen Arten. Zum Beispiel: ?Ge-
nosse Muller gleiten Sie bis zum grauen Stein
vorwarts!" ?Gruppe Meier, kriechen Sic bis zum
Hohlweg vorwarts!"
70. Beim Gleiten legt sich der Genosse platt auf die
Erde, die Waffe wird am. Riemen dicht an der
oberen Riemenose gehalten, so daf3 die Waffe auf
dem rechten Unterarm liegt. Das rechte (linke)
Bein wird angezogen und die linke (rechte) Hand
nach vorn ausgestreckt, dann stol3t man sich mit
dem angezogenen Bein ab, wobei der Korper nach
vorn geschoben, das andere Bein angezogen und
die andere Hand nach vorn gestreckt wird.
?aw ' ?
011r.
- I IIIIIIIIII I 41 lit,
;45 rwar:**.
64?0, 444
L.. ?
Abb. 17: Das Gleiten des Genossen
39
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
71. Zum Kriechen legt sich der Genosse auf die Knie
und statzt sich auf die Unterarme oder Hande.
Das angezogene rechte (linke) Bein 1st unter die
Brust zu nehmen. Gleichzeitig wird die linke
(rechte) Hand nach vorn ausgestreckt. Der Korper
wird bis zum volligen Strecken des rechten
(linken) Beines nach vorn geschoben, das andere
Bein wird angezogen. Mit diesem angezogenen
Bein und der nach vorn ausgestreckten anderen
Hand wird die Bewegung fortgesetzt. Die Waffe
wird am Riemen an der oberen Riemenose so
erfaf3t, daB sie auf dem rechten Unterarm zu
liegen kommt.
1"10r
litio
\
Ittri
?-L, t
Abb. 18: Das Kriechen des Genossen
72. Beim Kriechen auf der Seite legt sich der Genosse
auf die linke Seite, das im Knie gebogene linke Bein
wird nach vorn gezogen. Er sttitzt sich auf den
linken Unterarm, der rechte Fu13 stemmt sich mit
dem Absatz in die Erde, moglichst nahe an den
Korper. Dann wird durch Ausstrecken des rechten
40
4 ,)
Beines der Korper nach vorn geschoben, ohne da-
bei die Stellung des linken Beines zu verandern.
Auf diese Art und Weise wird die Bewegung fort-
gesetzt. Die Waffe wird auf den Oberschenkel des
linken Beines gelegt und mit der rechten Hand
gehalten.
4- yr'
s") ?
Vit4
4/(4
4. ?
?? 4,
-a._ Nk
VI ft
\It V/f
%
Abb. 19: Das Kriechen mil der Seite
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release@ 50-Yr 2013/08)15 ? CIA-RD" ID' 81-010.43R00240n7Innn9
C.)
41
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
VI, Kapitel
'Die Gruppe
13, Antreteordnung:
Die Antreteordnung der Gruppe in Linie ist ein-
oder zweigliedrig. Das Antreten der Gruppe in
Linie zu einem Glied (bzw. zwei Gliedern) ge-
schieht auf das Kommando: ?Gruppe ? in Linie
zu einem Gliede (bzw. zu zwei Gliedern) ? an-
treten!" Nachdem der , Gruppenftihrer das Kom-
mando gegeben hat, stellt er sich in Grundstel-
lung mit dem Gesicht in Richtung zur Front der
Antreteordnung hin, die Gruppe tritt links neben
dem Gruppenftihrer an. Die Schuhspitzen aller
Angehorigen der Gruppe massen auf gleicher
II?he sein. Die Gruppe steht im Stillgestanden.
Zwischen den Ellenbogen ist eine Handbreit Zwi-
schenraum zu lassen. Wenn der erste Mann neben
dem Grupperahrer angetreten ist, tritt dieser
vor die Mitte der Antreteordnung und achtet auf
das Antreten.
000000000000000
Abb. 20: Die Gruppe in Linie zu einem Gliede
000 0000 6
00 00 000
Abb, 21: Die Gruppe. in Linie zu zwei Gliedern
42
0
?
4
11
74, Zum Ausrichten der Gruppe nach dem Fltigel-
mann (rechts) wird das Kommando: ?Gruppe ?
richt euch" gegeben.
Zum Ausrichten nach dem Fltigelmann links wird
das Kommando ?Gruppe nach links ? richt
euch" gegeben.
Auf das Ausfuhrungskommando ?Richt ? euch"
ziehen alle au3er dem rechten Fltigelmann die
Laufmtindung zur Schulter an, wenden den Kopf
nach rechts (links) und richten sich aus. Nach Be-
endigung des Ausrichtens wird das Kommando:
?A.ugen geradeaus" gegeben. Auf das AusfLih-
rungskommando wenden alle Genossen den Kopf
geradeaus und bringen das Gewehr in die alte
Stellung.
75. Wenn das Kommando ?Rtihrt euch" und
?Sachen in. Ordnung bringen" gegeben wird,
siehe Ziffer 28.
Auf das Kommando ?Gruppe wegtreten" ver-
lassen die Angehorigen der Gruppe schnell die
Antreteordnung. Das Wegtreten wird nach einer
bestimmten Seite durchgeftihrt. Zum Beispiel:
Gruppe Meier ? nach rechts wegtreten!"
76. Die Wendungen in der Gruppe werden durch die
Genossen der Gruppe gleichzeitig nach den in
Ziffern 30, 40, 41 und 56 gegebenen 'Kommandos
und Regeln durchgefUhrt. Nach der Wendung der
Gruppe, die in zwei Gliedern angetreten ist, nach
rechts (links) macht der. Gruppenftihrer einen
halben Schrift rechts (links) und steht wie auf
Abb. 22b gezeigt.
77. Um die Gruppe ,auf der Sidle auseinanderzu-
ziehen, wird das Kommando: ?Gruppe nach
rechts (links) von der Mitte mit soundso viel
Schritten auseinanderziehen" (im Laufschritt aus-
einanderziehen) gegeben. Nach dem Ausftihrungs-
43
Declassified in Part - Sanitized Copy Ap
roved for Release ? 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R0074nn9.1nnn9_A
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
kommando ?auseinanderziehen" machen die Ge-
nossen (auBer dem, von dem das Auseinander-
ziehen beginnt) eine Wendung nach der an-
gegebenen Seite, wenden den Kopf in die Rich-
tung der Front der Antreteordnung, gehen mit
kurzen schnellen Schritten (oder laufen), dabei
tiber die Schulter den Hintermann beobachtend,
vor, ohne sich von ihm zu entfernen und ohne
den Korper zu drehen, so lange, bis der Hinter-
mann stehenbleibt.
Dann macht jeder noch einen. Schritt (bzw. so
viele Schritte, wie beim Kommando angegeben
wurde) und dann eine Links- (Rechts-) Wendung,
Wenn nicht anders bestimmt, wird der Zwischen-
raum von einem Schritt eingenommen. Wenn die
Gruppe von der Mitte nach links und rechts aus-
einandergezogen wird, bezeichnet der Gruppen-
fiihrer den mittleren Mann: Dieser streckt den
linken Arm vor und int ihn wieder fallen. Beim
Ausrichten der Gruppe werden die eingenom-
menen Zwischenraume gewahrt.
78. Urn die Gruppe alit der Stelle aufsehliefien zu
lassen, wird das Kommando: ?Nach links (rechts)
oder zur Mitte aufschlieBen (im Laufschritt auf-
schlieBen)" gegeben. Nach dem Ausftihrungs-
kommando machen die Genossen (auBer dem-
jenigen, auf den aufgeschlossen wird) eine Wen-
dung in Richtung des AufschlieBens und gehen
mit kurzen, schnellen Schritten auf die in ge-
schlossener Ordnung festgelegten Zwischenramme
auf, bleiben stehen und machen eine Links-
(Rechts-)Wendung.
79. Bei der Antreteordnung in Linie zu zwei Gliedern
tritt auf das Kommando: ?Gruppe hinlegen" das
erste Glied zwei Schritte vor, danach legen sich
beide Glieder gleichzeitig hin. Auf das Kom-
mando: ?Gruppe auf" stehen beide Glieder auf
und das hintere geht auf das vordere auf.
44
80. Zur Bewegung der Gruppe werden folgende Kom-
. mandos gegeben: ?Gruppe Gewehr urnhangen
(das Gewehr tiber) ? in Richtung einzelnstehen-
der Baum im Gleichschritt marsch".
Ausfahrung: Auf das Ausfiihrungskomrnando
?marsch" beginnen die Genossen gleichzeitig die
Bewegung. Dabei marschiert der rechte Fltigel-
mann in Richtung auf den angegebenen Punkt,
die anderen halten Richtung nach dem Fltigel-
mann (mit Buick ohne den Kopf zu wenden) und
halten Zwischenraume und Abstande ein. Wenn
nicht anders angegeben, erfolgt das Richten nach
dem rechten Flugelmann. Auf das Kommando:
?Gewehr umhangen" (das Gewehr tiber) werden
alle Waffen umgehangt.
, Zum Halten der Gruppe 'wird das Kommando
,;Gruppe ? halt" gegeben.
81. Bei Bewegungen ohne Gleichschritt wird das
Kommando ?Ohne Tritt" gegeben.
Zum Wiederaufnehmen des Gleichschritts wird
das Kommando ?Im Gleichschritt" gegeben, wo-
bei dieser nach dem Fltigelmann oder nach der
Schrittangabe des Ausbilders aufgenommen wird.
82. Zum Auseinanderziehen und AufschlieBen in der
Bewegung werden dieselben Kommandos wie auf
der Stelle gegeben (siehe Ziffer 77 und 78).
Dabei geht derjenige Genosse der Gruppe, nach
dem das Auseinanderziehen oder Aufschlief3en
durchgeftihrt wird, nach dem Ausfuhrungs-
kommando mit kurzen Schritten welter und die
tibrigen machen eine Halbrechts- oder Halblinks-
Wendung, setzen die Bewegung bis zur Einnahme
des bestimmten Zwischenraumes oder zum Auf-
schlieBen fort.
Nach Einnahme des Zwischenraumes oder nach
dem Aufschliden wendet sich jeder Genosse in
die Marschrichtung, marschiert mit halben Schrit-
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RnPRi_ninzte4
pm-) A nnnei nrsnn
.41
45
INN
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
ten welter und richtet sich nach dem Fltigel, nach
dem das Auseinanderziehen bzw. Aufschliden
durchgeftihrt wurde, aus, Au f das Kommando
?Frei weg" wird mit vollem Schritt welter-
marschiert.
83. Bei itichtungsveranderungen durch Schwenkung
wird das Kommando: ?Gruppe rechts (links)
schwenkt im Gleichschritt marsch" (in der
Bewegung nur ?marsch") gegeben, Nach dem Aus-
fiihrungskommando schwenkt die Gruppe in die
angewresene Richtung, dabei wendet der Flijgel-
oi
mann des schwenkenden FliAgels den Kopf zum
schwenkenden Punkt, marsthiert mit vollem
Schritt und richtet die Bewegung so em, daB die
tibrigen Angehorigen der Gruppe dadurch nicht
in der Bewegung beengt werden, , 1
Der Flugelmann des stehenden Fltigels (schwen-
kender Punkt) tritt auf der Stelle unci dreht sich
entsprechend dem Tempo des schwenkenden
Fltigels,
Hierbei 1st darauf zu achten, daB der Fltigelmann
des stehenden Fltigels bei der Drehung nicht
zurticktritt. Die iibrigen Genossen richten sich
nach dem schwenkenden Fltigel durch Buick ohne
Kopfwendung aus, halten nach dem stehenden
Flugel (innen) mit dem Ellenbogen Tuchftihlung
zum Nachbarn und verkleinern den Schritt urn so
mehr, je nailer sie dem stehenden Fltigel sind.
Wenn die Schwenkung beendet werden soil, wird
das Kommando ?Gruppe ? halt" (in der Bewe-
gung: ;,Gerade aus") gegeben.
84. Die Richtungsanderung einer zweigliedrigen oder
eingliedrigen Antreteordnung auf der Stelle durch
Aufmarschieren nach der Seite des Fliigels erfolgt
durch folgende Kommandos: ?Gruppe rechts
urn", ?Gruppe ? links marschiert auf, irri Gleich-
schritt marsch" (im Laufschritt marsch).
46
Nac'n der Rechtswendung machen die Genossen
auBer dem Fltigelmann (in zweigliedriger Antrete-
ordnung auBer der rechten Rotte) eine Links-
schwenkung, erreichen im Schritt (Laufschritt)
auf ktirzestem Wege die neue Front ?und bleiben
stehen.
Bei zweigliedriger? Antreteordnung macht der
rechte Fliigehnann .des zweiten Gliedes mit dem
rethten FuB einen Schritt zurtick, mit dem linken
FuB .einen Schritt nach links und stellt sich auf
Vordermann hinter den rechten Fltigelmann des
?ersten Gliedes.
Wenn der Gruppenftihrer im Glied steht, dann er-
folgt das Aufmarschieren neben dem Gruppen-
ftihrer.
Fur die Veriinderung der Richtung auf der Stelle
erfolgt das Kommando: ?Gruppe ? links um,
Gruppe rechts marschiert auf, im Gleichschritt
marsch".
Alle Angehorigen der Gruppe rnachen auBer dem
linken Fltigelmann (bei zweigliedriger Antrete-
ordnung auf3er der linken Rotte) eine Halbrechts-
Schwenkung und erreichen im Schritt (Lauf-
schritt) auf ktirzestem Wege die neue Frontlinie
und bleiben stehen. Bei zweigliedriger Antrete-
ordnung macht der rechte Fltigelmann, des zwei-
ten Gliedes mit dem linken FuB einen Schritt
zurtick, mit dem rechten einen Schritt nach rechts
und stellt sich auf Vordermann hinter den linken
Fltigelmann des ersten Gliedes. _
Bei Formveranderungen in der Bewegung treten
auf das Kommando ?marsch" der Fliigelmann,
nach dem das Aufmarschieren durchgeftihrt wird,
und die anderen nach Erreichen der neuen Front-
linie auf der Stelle, bis das Kommando ?Frei ?
weg" oder ?Gruppe ? halt" gegeben wird. Bei
der Bewegung im Schritt und beim Auf-
47
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/1?5?:. IA-RDP81-01043Rnn94nn9qnnno_A
Declassified in Pad- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15. CIA-RDP81-01043R002400230002-4
marschieren auf das Kommando: ?Irn Laufschritt
? marsch" setzt der Fltigelmann die Bewegung
im vollen Schritt fort, die anderen erreichen im
Laufschritt die neue Frontlinie, dann mar-
schieren sic im vollen Schritt mit.
85. Urn aus der Antreteordnupg zu einem Gliede zur
Antreteordnung zu zwei Gliedern tiberzugehen,
wird das Kommando: ?Zu zweien abzahlen" ge-
geben. Das Abzahlen beginnt am rechten Fliigel,
Jeder ruft seine Zahl und wendet dabei seinen
Kopf zu dem linken Nachbarn, Der linke Fltigel-
mann macht keine Kopfwendung.
Auf das Kommando ?Gruppe ? abzahlen" wird
vom rechten Fltigelmann in der allgemeinen
Reihenfolge abgezahlt. In der zweigliedrigen An-
treteordnung filgt der linke Fliigelmann des zwei-
ten Gliedes nach beendetem Zahlen noch ?voll"
oder ?nicht voll" hinzu.
Zur Formveriinderung der Gruppe aus. der Linie
zu einem Gliede.
Urn die Linie zu zwei Gliedern einzunehmen, wird
das Kommando: ?Gruppe ? in Linie zu zwei
Gliedern antreten" (in der Bewegung ?marsch")
gegeben.
Zur Formveranderung auf der Stelle machen die
Genossen mit der Nr. 2 als Tempo 1 mit dem
linken FuB einen Schritt zurtick, als Tempo 2 mit
dem rechten FuB, ohne diesen an den linken Fu13
heranzuziehen, einen Schritt nach rechts, so daB
sie mit den Genossen von Nr. 1 auf Vordermann
stehen, und als Tempo 3 ziehen sic den linken
FuB heran.
Zur Formveranderung in der Bewegung wird nach
dem Ausfiihrungskommando ,,marsch", das auf
den linken FuB gegeben wird, von den Genossen
mit der Nr. 1 die Bewegung fortgesetzt. Die Ge-
4
4
nossen mit der Nr. 2 machen zwei Schritte auf
der Stelle, gehen mit dem dritten Schritt auf
Vorderrpann und setzen mit diesem die Bewegung
fort.
86. Zur Formveranderung aus der geschlossenen An-
treteordnung zu zwei Gliedern in die Antrete-
ordnung zu einem Glied mul3 die ,Gruppe erst auf
Zwischenraume von einem Schritt auseinander-
gezogen werden. Kommando und Ausftihrung
siehe Ziffer 77 und 78,
Danach wird das Kommando ?Gruppe ? in Linie
zu einem Gliede antreten" (in der Bewegung
?marsch") gegeben. Bei der Ausftihrung des Kom-
mandos auf der Stelle treten auf das Aus-
fiihrungskommando die Genossen mit der Nr. 2
als Tempo 1 mit dem linken FuB einen Schritt
nach links, als Tempo 2 mit dem rechten FuB,
ohne diesen vorher an den linken FuB heranzu-
ziehen, einen Schritt nach vorn, und als Tempo 3
wird der linke FuB herangezogen. Zur Formver-
anderung in der Bewegung erfolgt das Aus-
ftihrungskommando ?marsch" auf den rechten
Full Die Genossen mit der Nr. 1 machen zwei
Schritte auf der Stelle. Die Nr. 2 treten mit dem
linken FuB einen Schritt nach links, mit dem
rechten Fu13 einen Schritt nach vorn und setzen
ihre Bewegung gleichzeitig mit Nr. 1 fort.
87, Das Zusammensetzen der Gewehre zu Pyramiden
wird in Linie zu. zwei Gliedern auf das Kom-
mando ?Gruppe setzt die Gewehre zusam-
men" durchgefuhrt. Dabei macht auf das Aus-
fuhrungskommando das erste Glied kehrt, beide
Glieder setzen die Gewehre in line der FuB-
spitzen mit dem Lauf nach rechts zwischen die
FUBe und neigen die Mundungen zueinander. Eine
Pyramide besteht aus drei oder vier Gewehren.
Wenn die Waffen zusammengesetzt sind, macht
L
4 Richtlinien 49
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: 41.1111111111...11111
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
das erste Glied selbstandig eine Kehrtwendung
und tritt einen Schritt von Das zweite Glied tritt
einen Schritt hinter die Pyramide.
88. Auf das Kommando ?Gruppe Gewehr hin-
legen" werden die Waffen hingelegt. Beim Aus-
ftihrungskommando macht das erste Glied zwei
Schritte vorwarts, danach machen beide Glieder
mit dem linken Fufi einen Schritt nach vorn und
legen die Waffen auf den Boden, Kammerstengel
nach unten unci mit der Kolbenplatte an der rech-
ten Faspitze. Dann wird der linke Fuf3 wieder
an den rechten herangezogen. Bei der Antrete-
ordnung in Linie zu einem Gliede wird nur der
linke Fu13 einen Schritt vorgesetzt, die Waffen, wie
oben beschrieben, hingelegt und dann der linke
Fu13 wieder an den rechten herangezogen.
89. Zum Aufnehmen der zusammengesetzten oder auf
den Boden abgelegten Waffen wird das Kom-
mando ,,An die Gewehre" gegeben. Dabei nimmt
die Gruppe mit schnellen Schritten ihre alten
Platze an den Waffen em, jeder ergreift seine
Waffe und tritt an.
Marschordnung: .
90. Die Marschordnung der Gruppe 1st die Kolonne
zu einem und die Kolonne zu zweien.
91. Die Formveranderung der Gruppe aus der Ko-
lonne in die Linie zu einem Gliede erfolgt durch
die Wendung der Gruppe nach links auf das
Kommando ?Gruppe ? links ? urn" oder auf das
Kommando ?Gruppe ? links marschiert auf ?
im Gleichschritt marsch" (in der Bewegting
?marsch" oder ?Im Laufschritt ? marsch") und
wird ausgefiihrt wie in Ziffer 83.
92. Die Formveranderung der Gruppe aus der Ko-
lonne zu einem in die Kolonne zu zweien erfolgt
in der Regel auf das Kommando: ?Gruppe ? in
50
Kolonne zu zweien marsch". Nach dem Aus-
ftihrungskommando marschiert der Gruppen-
ftihrer (Richtungsmann) mit halben Schritten
welter, die Genossen mit der Nr. 2 nehmen ihre
Platze in der Kolonne zu zweien rechts neben
dem Genossen mit der Nr. 1 elm. Die Gruppe
marschiert mit halben Schritten, bis das Korn-
mand ?Frei ? weg; Richtung ." oder ?Gruppe
? halt" gegeben wird.
93. Die Formveranderung der Gruppe aus der Ko-
lonne zu zweien zur Kolonne zu einem in der
Bewegung erfolgt auf das Kommando ?Gruppe ?
in Kolonne zu einem ? marsch".
Nach dem Ausfiihrungskommando marschiert der
Gruppenfiihrer (Richtungsmann) mit vollem
4*
0.
Abb. 22: Die Marsehkolonne der Gruppe
a) Kolonne zu einem b) Kolonne zu zweien
. , ..... . .
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R0024nn2?Innn9_61
51
Declassified in Part - Sanitized Copy A
proved for Release
Schritt, die tibrigen mit halbem Schrift Nach Ein-
nahme des Abstancies schieben sich die Genossen
mit der Nr. 2 hinter die Genossen mit der Nr, 1,
der Gleichschritt wird dabei beibehalten, und nach
dem Aufgehen wird mit vollem Schritt welter-
marschiert.
94. Zur Riehtungsveranderung in der Kolonne zu
einem oder zu zweien in der Bewegung werden
folgende Kommandos gegeben: ?Gruppe ? links
(rechts) schl,venkt marsch". Auf das Kom-
mando ?marsch" macht der erste Genosse bzw.
die ersten beiden eine Links- bzw. Rechts-
schwenkung, die anderen Genossen folgen den
Vordermannern der Gruppe oder ?Gruppe rnir
nach marsch" (?im Laufschritt marsch"), die
Gruppe folgt dem Gruppenleiter oder ?Gruppe
kehrt marsch", die Gruppe macht eine
Kehrtwendung nach den Regeln, wie sic in Zif-
fer 40 und 41 angegeben sind.
Die geoffnete Ordnung der Gruppe.
95, Sehiitzenkette der Gruppe:
Auf das Kommando: ?Gruppe in Richtung ?
Richtungsmann , Schtitzenkette marsch"
(?Schatzenkette ? rechts" oder ?Schatzenkette ?
links") oder ?Im Laufschritt marsch" oder
?Gruppe mir nach Schiltzenkette" (?Schtitzen-
kette ? rechts" oder ?Schiltzenkette ? links")
?marsch" oder ?Im Laufschritt marsch" lauft
der Richtungsmann oder der Gruppenleiter in
der angegebenen Richtung aus der Antrete-
ordnung heraus und legt sich in der angegebenen
Richtung hin. Die iibrigen Angehorigen der
Gruppe laufen bis auf die Hohe des Richtungs-
mannes (Gruppenleiters). Dabei legt sich jeder
Genosse unter Ausnutzung des Gelandes hin,
52
Declassified in Part - Sanitized Copy A
proved for Release
50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
macht sich zur Feuerftihrung bereft. Bei der
Schtitzenkette werden von Mann zu Mann
Zwischenraume von sechs bis acht Schritt ein-
genommen,
Wenn gleichzeitig mit der Entwicklung der
Gruppe die Bewegung in der angegebenen
Richtung fortgesetzt werden mui3, folgt statt
des Kommandos ?marsch" das Kommando ?vor-
warts" und, wenn notig, ?Im Laufschritt ?
vorwarts". Daraufhin setzt die in Schtitzenkette
entfaltete Gruppe die Bewegung bis auf. das Kom-
mando ?Gruppe ? halt" fort. Auf dieses Kom-
mando legt sich die Gruppe hin, par3t sich dem
Gelande an und macht sich feuerbereit, Beim Ein-
nehmen der Schiitzenkette wird die Waffe wie in
Ziffer 68 getragen.
R \op R
\\\ /
\\ V\ \
\
/
-
\ /
//
\\cy,
\ /
Abb. 23: Die Entwieklung der Gruppe zur Sehiitzenkette
50-Yr 2013/08/15 ? niA_Rnpoi
n 4nA
53
54
ueciassified in Part - Sanitized Co
y Approved for Release
96. Die Bewegung der Gruppe in der Schiitzenkette
geschieht im Schritt, Laufschritt, Sprung und
durch Kriechen, entweder in der geschlossenen
Gruppe oder mit einem oder zwei Genossen. Die
Art der Vorwdrtsbewegung gibt der Gruppen-
leiter an.
97. Zu einer geschlossenen Vorwartsbewegung der
Gruppe- in Sc.hiitzenkette werden folgende Kom-
mandos gegeben:
1, ?Gruppe sichern ? in Richtung ? Rich-
tungsmann ? auf vorwarts". oder
?Gruppe sichern mir nach ? auf vor-
warts".
2. ?Gruppe sichern.? bis auf die Halle
Richtungsmann auf --7 vorwdrts" (wenn
notwendig . , im Laufschritt vorwarts").
Auf das erste Kommando springt die Gruppe auf,
bewegt sich mit beschleunigten Schritten (im
Laufschritt) vor und richtet sich dabei nach dem
Richtungsmann (Gruppenleiter). Die Vorwarts-
bewegung kann durch das Kommando (Zeichen)
?halt" unterbrochen werden, wonach sich jeder
hinlegt und dem Geldnde anpaf3t,
Auf das Kommando ?Gruppe vorwarts" setzt
die ganze Gruppe die Bewegung in der angegebe-
nen Richtung fort. Bei dem zweiten Kommando
legt .sich die Gruppe nach Erreichen der an-
gegebenen Hale (des Punktes oder der Linie)
selbstanclig unter Ausnutzung des Geldndes hin
und macht sich zur Feuerfiihrung fertig. Bei der
Vorwartsbewegung der Gruppe in der Schiitzen-
kette im Laufschritt werden Pausen zum Aus-
ruhen auf das Kommando (Zeichen) ?Gruppe ?
halt" eingelegt. Auf das .Kommando ?Gruppe ?
vorwarts" bewegt sic sich bis zum nachsten
Punkt,
Declassified in Part - Sanitized Co
y Approved for Release
t
50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
98, Zur Vorwirtsbewegung der Gruppe in Schiitzen-
kette auf eine bestimmte H6he (Linie) zu einem
Mann wird das Kommando ?Gruppe Sprtinge
zu einem ? von rechts (links) beginnen auf die
Hobe (Linie) Richtungsmann vorwarts"
gegeben. Daraufhin springt der Richtungsmann
etwa 20 bis 40 Schritte nach vorn, gleichzeitig mit
dem Halten des Richtungsmannes beginnt der
Sprung des folgenden, Sobald er auf H6he des
Richtungsmannes ankommt, .setzt dieser die Be-
wegung fort. So wird von alien die Bewegung
fortgesetzt, bis die angewiesene Halle (Linie) er-
reicht 1st, Vor dem Sprung hat der Genosse selb-
standig zu sichern,
Zur Vorwartsbewegung der Gruppe in Schiltzen-
kette zu zweien wird das Kommando ?Gruppe
Spriinge zu zweien auf die HOhe (Linie)
Richtungsmann vorwarts" gegeben.
Auf das Ausfiihrungskommando springen gleich-
zeitig zwei Genossen 20 bis 40 Schritte nach vorn
und legen sich hin, Die Spriinge erfolgen in der-
selben Ordnung wie zu einem.
99, Die Vorwartsbewegung der Gruppe durch Kriechen
geschieht auf das Kommando: ?Gruppe sichern
? in Richtung oder auf die Halle (Linie)
- Richtungsmann ? kriechen vorwarts".
Das Vorkriechen wird in derselben Reihenfolge
wie in den Ziffern 97 und 98 durchgefahrt.
100. Zur Richtungsanderung der Gruppe in Schiitzen-
kette auf der Stelle oder in der Bewegung wird
folgendes Kommando gegeben: ?Gruppe nach
rechts (nach links) ? in Richtung ? Rich-
tungsmann vorwarts" (wenn notig ?im
Laufschritt vorwarts"). Nach diesem Aus-
fiihrungskommando wendet sich der Richtungs-
mann nach der angegebenen Richtung, die
iibrigen Genossen laufen in die neue Frontlinie,
50-Yr 2013/08/i ? rIA
^ ?
55
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
legen sich unter Ausnutzung des Gelandes hin,
Erfolgt das Kommando in der Bewegung, so wird
these fortgesetzt,
101. Die Riickwurtsbewegung der Gruppe wird auf
dieselbe Art und Weise durchgefilhrt wie die
Vorwartsbewegung, und zwar auch auf das Kom-
mando: ?Gruppe sichern auf die Mlle
(Linie oder in Richtung ..) Richtungsrnann
zu einem ? von rechts (links) beginnend (zu
zweien) zurtick".
Nachdem die Gruppe die angegebene H?he (Linie)'
erreicht hat, legt sic sich unter Ausnutzung des
Gelandes mit dem Gesicht zum Gegner hin und
macht sich feuerbereit.
56
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
VII. Kapitel
Die Abteilung
Antreteordnung in Linie:
102, Die Antreteordnung der Abteilung in Linie kann
em- bzw. zweigliedrig sein.
Das Antreten der Abteilung geschieht auf das
Kommando ?Abteilung ? in Linie zu einem
Gliede (zu zwei Gliedern) antreten!"
Nachdem der Abteilungsleiter das Kommando ge-
geben hat, stellt er sich in Grundstellung Mit dem
Gesicht in Richtung der Front der Antreteordnung
hin; die Gruppen treten in der Reihenfolge links
vom Abteilungsleiter zu einem Gliede (zu zwei
Gliedern) an, Nachdem die erste Gruppe mit dem
Antreten angefangeh hat, stellt sich der Abtei-
lungsleiter vor die Mitte der Antreteordnung der
Abteilung und achtet auf das Antreten (Abb. 24).
0000000000000006000000066
0000000 0000000 0000000
Abb. 24: Die Abteilung in Linie zu zwei Gliedern
103. Das Ausriehten, die Wendungen, FormverAnde-
rungen und andere Tatigkeiten der Abteilung in
der Antreteordnung in Linie gehen nach den
gleichen Regeln und Kommandos vor sich, die der
Schtitzengruppe angegeben wurden,
50-Yr 2013/08/15
57
Declassified in Part- Sanitized Cop A proved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
104, Das Verdoppeln der Rotten sowie das Zurtick-
treten der Rotten auf die alten Platze und die
Formveranderung von der Linie zu zwei Gliedern
zur Linie zu einem Glied und zurtick wird nach
dem Durchzahlen der Abteilung zu zweien durch-
geftihrt. Gruppenleiter alien nicht mit.
105. Das Verdoppeln der Rotten der Abteilung auf der
Stelle bei der .Antreteordnung in Linie zu zwei
Gliedern wird auf das Kommando: ?Abteilung ?
die Rotten verdoppeln" ausgeftihrt. Nach dem
Ausfahrungskommando machen die Nummern 2
als Tempo 1 mit dem linken Fu3 einen Schritt
rtickwarts, als Tempo 2, ohne den rechten FuB
anzuziehen, einen Schritt nach rechts, urn sich
auf Vordermann hinter die Nummer 1 zu stellen,
und als Tempo 3 ziehen sie den un ken Fu3 an;
die Nummern 1 des zweiten Gliedes machen als
Tempo 1 und Tempo 2 einen halben Schritt rtick-
warts.
106, Das Verdoppeln der Rotten der Abteilung auf der
Stelle bei der Antreteordnung in Linien zu zwei
Gliedern kann auch nach einer Rechtswendung
durchgefiihrt werden. In diesem Falle machen
die Nummern 2 als Tempo 1 mit dem rechten
Fu3 einen Schritt nach rechts, als Tempo 2, ohne
den linken Ful3 aufzusetzen, einen Schritt vor-
warts, und zwar so, dal3 sie auf gleicher 1-16he
mit den? Nummern 1 stehen, und als Tempo 3
ziehen sie den rechten Fu3 an, die Nummern 1
des zweiten Gliedes machen als Tempo 1 und 2
einen halben Schritt nach rechts. Die Gruppen-
leiter machen auf das gleiche Tempo einen
Schrift nach rechts.
107. Das Zuriicktreten der Rotten der Abteilung auf
die alten Plitze auf der Stelle, wenn sie ver-
doppelt sind, wird auf das Kommando: ?Abteilung
? in Rotten ? antreten" durchgeftihrt. Die Num-
mern 2 treten auf die alten Platze in der urn-
58
71e
gekehrten Reihenfolge wie beim Verdoppeln, und
die Nummern 1 des zweiten Gliedes nehmen als
Tempo 2 und Tempo 3 die vorgeschriebenen Ab,
stande zum ersten Glied em.
108, Die Marsehordnung der Abteilung kann sem:
Gruppenkolonne (Gruppen in Linie zu einem
Glied oder zu zwei Gliedern).
Kolonne zu dreien (hat die Abttilung vier Grup-
pen, dann Kolonne zu vieren).
Kolonne zu zweien und Kolonne zu einem (Abb.
25 bis 29).
109, Formveranderung der Abteilung zur Kolonne zu
zweien aus der Antreteordnung in Linie zu zwei
Gliedern (zur Kolonne zu einem aus der Antrete-
ordnung in Linie zu einem Glied) wird durch eine
Rechtswendung durchgeftihrt. Bei der Form-
veranderung der Abteilung zur Kolonne zu zweien
oder zu einem stellen sich die Melder (Beobach-
ter) entsprechend der Anweisung des Abteilungs-
leiters auf,
o
t Sc4,
00000000 00000000000000
o
2 kir
_000 0000
I Schr
00000006 00000000000000
0000000
ocl000006 000000000000006
0000000 c,
Abb. 25: Die Abteilung in Gruppenkolonne
a) die Gruppen in Linie zu zwei Gliedern
b) die Gruppen in Linie zu einem Gliede
(.10Sghr
59
1
:11
Declassified in Part - Sanitized Cop A proved for Release
50-Yr 2013/08/15 ria_pnDszi (14
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
110, Formveranderung der Abteilung aus dr Kolonne
zu zweien zur Linie zu zwei Gliedern in der Rich-
tung der Front wird auf das Kommando: ?Ab-
teilung ? in Linie zu zwei Gliedern ? links
marschiert auf im Gleichschritt ? marsch"
(?Irn Laufschritt marsch"), in der BeWegung
?marsch" oder ?Im Laufschritt marsch" durch-
geftihrt (wie Ziffer 85).
111. Formveranderung der Abteilung aus der Kolonne
zu zweien zur Linie zu zwei Gliedern (aus der
Kolonne zu einem zur Linie zu einem Glied) wird
nach der Richtung des linken Fltigels durch eine
Linksschwenkung der Abteilung durchgeftihrt.
112. Zur Formveranderung der Abteilung aus der Ko-
lonne zu dreien zur Linie zu zwei Gliedern wird
Abb. 26: Abb. 27:
Die Abteilung in Kolonne
zu dreien
60
Die Abteilung in Kolonne
zu vier,m
?
4
die Abteilung erst zur Kolonne zu zweien urn-
formiert (sidle Ziffer 114) und danach wird so
verfahren, wie es in Ziffer 111 und 112 angege-
ben ist,
113. Formveranderung der Abteilung aus der Kolonne
zu dreien zur Kolonne zu zweien wird durch-
geftihrt auf das Kommando: ?Abteilung zur
Kolonne zu zweien im Gleichschritt ? marsch"
(in der Bewegung ?marsch"). Nach diesem Kom-
mando marschiert die erste Gruppe geradeaus,
sich in der Bewegung zur Kolonne zu zweien urn-
formierend (wie Ziffer 93), die tibrigen Gruppen
treten auf der Stelle und schlieBen sich der
Reihenfolge nach der ersten Gruppe auf Vorder-
mann an, auch sich in der Bewegung zur Kolonne
zu zweien umformierend,
114. Formveranderung der Abteilung aus der Kolonne
zu dreien zur Kolonne zu einem wird durch-
gef tihrt auf das Kommando: ?Abteilung zur
Kolonne zu einem ? im Gleichschritt marsch"
(in der Bewegung ?marsch").
Auf dieses Kommando marschiert die erste
Gruppe geradeaus und die tibrigen Gruppen
treten auf der Stelle, und wenn die entsprechende
Gruppe die Kolonne verlassen hat, so schlief3t
sich ihr die nachstfolgende auf Vordermann an.
115. Formveranderung der Abteilung aus der Kolonne
zu einem zur Kolonne zu dreien (zu vieren) wird
auf folgendes Kommando durchgeftihrt: ?Abtei-
lung ? zur Kolonne zu dreien (zu vieren) ? im
Gleichschritt marsch" (in der Bewegung
?marsch"), Auf dieses Kommando tritt die erste
Gruppe auf der Stelle, die nachsten Gruppen
marschieren links davon bis auf die H8he der
ersten Gruppe und treten dann ebenfalls auf der
Stelle, bis der Abteilungsleiter das Kommando:
?Abteilung ? halt" oder ?Frei ? weg" gibt.
--- Declassified in Part- Sanitized Copy A?proved for Release ? 50-Yr 2013/08/15 ? CIA RDP81-010411Rnn9ann9gnnno_A
61
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release e 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
2 Schr.
(14 I
2 Schr.
oo
oo
88
00
00
00
oo
oo
oo
oo
oo
oo
oo
88
00
00
00
00
00
Abb. 28:
Die Abteilung in Kolonne
zu zweien
62
116. Zur Formveranderung der Abteilung aus der
Kolonno zu zweien zur Kolonne zu dreien for-
e) 1 miert sich die Abteilung erst zur Kolonne zu
t I,Fe, I
a-1 einem urn, danach wird so verfahren, wie es in
O Ziffer 115 beschrieben 1st.
'8 117. Das Antreten der Abteilung auf der Stelle in der
o
o Kolonne zu dreien (zu vieren) wird auf das Korn-
8 mando: ?Abteilung ? in Kolonne zu dreien ?
o antreten" durchgeftihrt. Die Gruppen treten dann
o
o in ,Kolonne zu einem in der Reihenfolge von
o
o rechts nach links mit den Spitzen der Gruppen
8 auf gleicher Hohe an.
0
o 118. Richtungsveranderung der Abteilung in Marsch-
o ' ordnung in der Bewegung wird nach den gleichen
o Kommandos und Regeln durchgefuhrt, die filr
S die Marschordnung der Gruppen angegeben
O wur-
o den (Ziffer 94).
o
o 119. Das Zusammensetzen der Gewehre zu Pyramiden
o
o in der, Marschordnung wird in der Gruppen-
o kolonne durchgeftihrt (die Gruppen in Linie zu
o
o zwei Gliedern) und in der Kolonne zu zweien, und
o o zwar so, wie es in Ziffer 87 angegeben 1st,
6 , 120. GM fnete Ordnung der Abteilung kann sem:
o Linie, Keil vorwarts, Keil riickwarts (Abb. 30
o
o bis 32).
o
o , 121. Das Entfalten der Abteilung aus der Kolonne wird
o
o z auf das Kommando (Zeichen): ?Abteilung ? in
o
o , Richtung ... ? Richtungsgruppe ... ? in Linie
o o (Keil vorwarts oder Keil rackwarts) ? marsch"
o ausgeftihrt.
0
O Nach dem Ausftihrungskommando setzt die Rich-
. tungsgruppe auf das Kommando des Gruppen-
letters ?Mir nach" die Bewegung in der an-
gegebenen Richtung fort, wahrend die tibrigen
Gruppen auf das Kommando des Gruppenleiters
Abb. 29:
Die Abteilung in Kolonne
zu einem
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
-Yr 2013 15 . CIA-RnPRi_ninAwnn .
63
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Abb, 30: Die Entfaltung der Abtellung in Line
Abb. 31:
Die Entfaltung der Ab-
teilung in Keil vorwarts
43
I
4i%scVir.
1 1
,
ut311,jAJ
Abb. 32:
Die Entfaltung der Ab-
teilung in Keil rilekwarts
1
?
im Laufschritt die Zwischenraume von 35 bis
50 Meter (50 bis 70 Schritt) und Abstande von
70 bis 85 Meter (100 bis 120 Schritt) einnehmOn
(falls Zwischenraume und Abstande nicht an.
gegeben werden); danach setzen sie die Bewegung
fort, sich der Bewegung der, ersten Gruppe an.
passend. Von dem Augenblick der Entfaltung der
Abteilung an sorgen die Gruppenleiter ftir die
Beobachtung der Zeichen des Abteilungsleiters,
und wenn dieser keine Melder zur Verftigung hat,
schicken sie je einen Melder zum Abteilungsleiter.
Wenn in der Abteilung vier Gruppen vorhanden
sind, nimmt die vierte Gruppe den vom Abtei-
lungsleiter angewiesenen Platz in der geoffneten
Ordnung em,
122. Zum Halten der Abteilung in der getif fneten Ord-
nung wird das Kommando; ?Abteilung halten"
gegeben.
Auf dieses Kommando legen sich die Gruppen
unter Ausnutzung des Gelandes hin.
123. Riehtungsveranderung der Abteilung in der Be-
wegung der getiffneten Ordnung wird auf das
Kommando (Zeichen): ?Abteilung nach rechts
einschwenken ? in Richtung ? Richtungs-
gruppe marsch" (?Im Laufschritt marsch")
durchgefiihrt.
Nach diesem Kommando (Zeichen) bewegt sich
die Richtungsgruppe auf den neuen Richtungs-
punkt, Die anderen Gruppen gehen (laufen) auf
die neue Front vor, unter Beibehaltung der ge-
offneten Ordnung, der Zwischenraume und Ab-
stande, und setzen danach die Bewegung fort.
124. Zum Sammeln der Abteilung wird folgendes
Kommando (Zeichen): ?Abteilung ? zu mir" oder
?Abteilung auf Gruppen ? in Gruppen-
kolonne (Kolonne zu zweien, zu dreien, zu
vieren) sammeln" gegeben,
5 Richtlinien
?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDPR1_n1n4r4PnrIOArVVIOntl? A
65
el+
c,
d
,
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Auf das Komi-nand(); ?Abteilung zu mir ? an-
treten" sammeln .sich die Gruppen im Lauf-
schritt beim Abtellu?gsleiter unci, wenn es kein
anderes Komi-nand() gegeben hat, treten sie. in
Kolonne zu dreien (zu vieren) an.
Auf das zweite Kommando treten die Gruppen im
Laufschritt in der angewiesenen Kolonne nach der
angegebenen Gruppe an.
125. Schiltzenkette:
Aus der Kolonne entwickeit sich die Abteilung
zur Schiitzenkette auf das Kommando: ?Abteilung
in Front , (in Front hinter dieser liOhe) ?
Schtitzenkette",
13e1 der Entwicklung der Abteilung aus der Ko-
lonne zu dreien Iii.uft die zweite Gruppe aus der
Kolonne heraus und entwickelt sich 'auf der
Stelle nach der angegebenen Richtung (oder nach
Erreichen der angegebenen Hole), die iibrigen
Gruppen laufen heraus, und zwar: die erste
Gruppe nach rechts, die dritte Gruppe nach links
von der Richtungsgruppe und entwickeln sich
nach den Kommandos der Gruppen ?Schiltzen-
kette" (?Schtitzenkette rechts" oder ?Schiltzen-
kette links").
Wenn sich die Gruppen entwickelt haben, legen
sic sich unter Ausnutzung des Gelandes zur
Schiitzenkette aus der Gruppenkolonne bzw. aus
der Kolonne zu zweien hin. Die zweite Gruppe
entwickelt sich auf der Stelle oder nach Er-
reichen der angegebenen Halle in der angegebenen
Richtung, die erste Gruppe und die dritte Gruppe
links davon (Abb. 33),
126. Wenn mit der Entwicklung der Abteilung gleich-
zeitig in der angegebenen Richtung die Bewegung
fortzusetzen ist, so wird zum Unterschied zur Ent-
wicklung der Abteilung auf der Stelle das Korn-
mando: ?Abteilung ? in Richtung Schtitzen-
66
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
5'
kette vorwarts" gegeben (wenn notwendig
?Laufschritt vorwarts"). Die Vorwartsbewe-
gung kann durch das Kommando: ?Abteilung ?
halt" beendet werden.
Auf das Kommando: ?halt" legt sich die Abtei-
lung hin, paf3t sich dem Gelande an und macht
sich feuerbereit.
Bei der Entwicklung der Abteilung zur Schtitzen-
kette aus der geoffneten Ordnung entwickeln sich
Abb. 33: Die Entwicklung der Abteilung zur Schiitzenkette
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01n4f1Pnn9Annerznnne)
67
t?,
1
Declassified in Part-Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
die Gruppen in Schtitzenkette, gehen auf H?he
der Richtungsgruppe vor, legen sich hin und
machen sich feuerbereit.
127. Zum gleichzeitigen Vorgehen der gesamten
Schiitzenkette der Abteilung werden folgende
Kommandos gegeben: ?Abteilung sichern ? in
Richtung Richtungsgruppe Abteilung ?
vorwarts" (wenn notwendig ?Im Laufschritt ?
vorwarts").
Das Vorgehen der Schtitzenkette der Abteilung
wird entsprechend den Regeln, die ftir die
Schatzengruppe angegeben wurden, ausgeftihrt
(siehe Ziffer 98).
128, Zum Vorgehen der Abteilung gruppenweise in
Sprtingen auf eine bestimmte H?he (Linie) wird
das Kommando: ?Abteilung Sprtinge gruppen-
weise von rechts (links) beginnend ? in Rich-
tung auf. die Hohe (Linie) Richtungs-
gruppe ? vorwarts" gegeben.
Der Gruppenleiter der Richtungsgruppe Wit seine
Gruppe das Feuer einstellen und gibt das Korn-
mando zum Sprung (wie Ziffer 97).
Die Gruppen, die auf der Stelle bleiben, untersttit-
zen die springende Gruppe durch Feuer uncl
setzen nach dem Kommando (Zeichen) des Abtei-
lungsleiters zum Sprung an.
129, Das Vorgehen der Schtitzenkette der Abteilung
durch Sprtinge zu einem oder zu zweien und das
Vorkriechen der Schtitzenkette der Abteilung so-
wie auch die Rtickwartsbewegung werden entspre-
chend den Regeln und Kommandos, die ftir die
Schiltzengruppe angegeben wurden, ausgeftihrt
(siehe Ziffiern 99, 100 und 101).
130. Zur Richtungsveranderung der Schtitzenkette der
Abteilung auf der Stelle und in der Bewegung
wird folgendes Kommando gegeben: ?Abteilung
68
;?!
nach rechts (nach links) einschwenken Rich-
tung Richtungsgruppe vorwarts"
(wenn notwendig ?Im Laufschritt vorwarts"),
Nach dem Kommando andert die Richtungsgruppe
die Richtung nach dem angegebenen Gegenstand,
die tibrigen Gruppen laufen auf die neue Front-
linie heraus,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R0074nn9fInnn9_4
69
,?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
VIII, Kapitel
Die Hundertschaft
Antreteordnung:
131, Die Antreteordnung der Hundertschaft kann in
zwei Gliedern oder in Linie der Abteilungskolonne
(Abteilungen in Kolonne zu dritt, zu viert) sein.
132. Das Antreten der Hundertschaft in geschlossener
Ordnung erfolgt au f das Komrnando: ?Hundert-
schaft ? in Linie zu zwei Gliedern antreten"
oder ?Hundertschaft ? in Linie der Abteilungs-
kolonne gruppenweise Gruppen in zwei Glie-
dern antreten" oder ?Hundertschaft Linie
Abteilungskolonne zu dreien (zu vieren) ? an-
treten." Das Antreten der Hundertschaft richiet
sich nach der ersten Abteilung. Bei der Erteilung
des Kommandos steht der Hundertschaftsleiter in
Grundstellung mit dem Gesicht zur Front. Der
Abteilungsleiter der ersten Abteilung laBt seine
Abteilung zwei Schritte neben dem Hundert-
schaftsleiter antreten. Die anderen Abteilungen
treten links neben der ersten Abteilung in der
normalen Reihenfolge an (Abb. 34 und 35).
Bei Beginn des Antretens der ersten Abteilung
tritt der Hundertschaftsleiter vor die Mitte der
Hundertschaft und beobachtet das Antreten.
70
I -161 lot 166
Abb. 34: Die Hundertschaft in Linie zu zwei Gliedern
4'
,41 v!"
4
133. Zum Ausrichten der Hundertschaft wird der Rich-
tungsflilgel angeordnet. Wenn im Kommando kein
Richtungsfliigel angeordnet wird, wird stets nach
dem rechten Fliigel ausgerichtet (Abb. 35). Die
Hundertschaft in Linie oder Abteilungskolonne.
Beim Auseinanderziehen der Hundertschaft treten
die Abteilungsleiter aus der Antreteordnung her-
aus und stellen sich f?nf Schritte vor die Mitte
ihrer Abteilung mit dem Gesicht zur Antrete-
ordnung. Beim Zusammenziehen treten sie auf
ihre alten Platze zuriick.
Das Verdoppeln der Glieder erfolgt in der Hun-
dertschaft nach der Reihenfolge und den Kom-
mandos wie filr die Abteilung.
Die Marschordnung:
134. Die Marschordnung der Hundertschaft kann sein:
Gruppenkolonne (Gruppen in einem Glied oder in
zwei Gliedern), Kolonne zu dreien (zu vieren) oder
Kolonne zu zweien. Die Gruppenkolonne der
Hundertschaft mit -den Gruppen in einem Glied
wird gebildet aus der Gruppenkolonne mit Grup-
pen in zwei Gliedern.
Oct.
Abb. 35: Die Hundertschaft in Linie oder Zugkolonne
'
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R0074nn9fInnn9_4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Die geoffnete Ordnung:
135. Die geoffnete Ordnung der Hundertschaft kann in
folgenden Formen sein: in Linie, Keil vorwarts und
Keil rtickwarts (wie in Abb. 37 bis 39 dargestellt).
136. Die Entfaltung der Hundertschaft aus der Kolonne
wird durchgeftihrt auf das Kommando (Signal):
?Hundertschaft in Richtung Richtungs-
abteilung ? in Linie (Keil vorwarts, Keil
rtickwarts) ? rnarsch."
72
'6\
2.,Schr
?12 5chr.
2 Schr,
2 Schr.
Sclir.
2 5chr.
Z Sche.
2. Selo-,
Abb. 36: Die. Marschordnung der Hundertschaft
I
0
I
Auf das Ausfahrungskommando setzt. die Rich-
tungsabteilung auf das Kommando des Abteilungs-
leiters: ?Mir ? nach" die Bewegung in der an-
gegebenen Richtung fort, die anderen Abteilungen,
wenn im Kommando Abstand und Zwischenraum
angegeben 1st, gehen im Laufschritt auf die
Zwischenrdume von 140 bis 180 Meter (200 bis
250 Schritt, Abb. 37 bis 39) und sptzen die Be-
wegung entsprechend der Richtungsabteilung in
Marschordnung oder entfaltet fort.
Vom Augenblick der Entfaltung der Hundertschaft
massen die Abteilungsleiter auf die Signale des
Hundertschaftsleiters achten.
137. Die Anderung der Richtung der Hundertschaft,
das Halten und Sammeln erfolgt auf die Signale
und Anweisungen des Hundertschaftsleiters.
Schiitzenkette der Hundertschaft:
138. Die Hundertschaft entfaltet sich in die Schtitzen-
kette auf das Kommando (Signal): ?Hundertschaft
? in Richtung (auf den Abschnitt . .)
? Richtungsabteilung ? Stellung."
Auf dieses Kommando entfaltet sich die Spitzen-
abteilung in die angewiesene Richtung der
Schatzenkette (oder entfaltet sich mit Erreichung
des angewiesenen Abschnittes), legt sich unter
Ausnutzung des Geldndes hin und bereitet sich
zur Feuerfiihrung vor. Die nachfolgende Abteilung
lduft ,rechts der Spitzenabteilung auf ihren Platz,
und auf Anweisung des Abteilungsleiters: ?Stel-
lung" entfaltet sie sich in Schtitzenkette. Die dritte
Abteilung entfaltet sich auf Anweisung oder Kom-
mando ihres Abteilungsleiters in Schtitzenkette
links von der Spitzenabteilung.
Wenn es gleichzeitig mit der Entfaltung der
Hundertschaft notwendig ist, die Bewegung in der
bestimmten Richtung fortzusetzen, dann wird an
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
73
1
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Stelle des Kommandos: ?Stellung" das Kommando:
?Vorwarts" erteilt, und wenn es notwendig 1st:
?Im Laufschritt" hinzugeftigt.
Wenn es notig 1st, die Hundertschaft rechts oder
links der Spitzenabteilung zu entfalten, dann wird
im Kommando die Seite der Entfaltung bestimmt
(rechts oder links).
zio
Schr.
Abb, 37: Die Entfaltung der Hundertschaft in Linie
14
Schr,
120 Schr.
210 Schr.
440
Schri.
Abb. 38: Abb. 39:
Die Entfaltung der Hundert-
schaft in Keil vorwarts
74
Die Entfaltung der Hundert-
schaft in Keil rackwarts
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
J r ,
139. Die Entwicklung der Abteilung zur Kette aus der
geoffneten Ordnung der Hundertschaft wird auf
das Kommando (Signal): ?Hundertschaft ? in
Richtung Richtungsabteilung
Stellung" (oder ?Vorwarts" oder ?Im Laufschritt
vorwarts").
Auf dieses Kommando entwickeln sich die Abtei-
lungen in Kette auf der gleichen Hale wie die
Richtungsabteilung, legen sich unter Ausnutzung
des Gelandes hin und bereiten sich zur Feuerfiih-
rung vor oder setzen die Bewegung fort.
Verhalten bei iiberraschenden Uberfallen:
140. Fur die Abwehr ilberraschender Uberfalle auf die
Kolonne der Hundertschaft wird das Kommando
erteilt: ?Inerfall von vorn (von hinten, rechts,
links) ? Stellung."
Beim Medan von vorn entfaltet sich die erste Ab-
teilung (Spitzenabteilung) in Schtitzenkette auf der
Stelle, die zweite Abteilung rechts von'der ersten,
die dritte Abteilung links,
Bei einem Vberfall von hinten macht die Hundert-
schaft selbstandig kehrt, die dritte Abteilung ent-
faltet sich in Schiitzenkette auf der Stelle, die
zweite Abteilung rechts von der dritten Abteilung
und die erste Abteilung links. Bei tberfallen von
rechts- oder links wendet sich die Hundertschaft
selbstandig in die betreffende Richtung, die zweite
Abteilung entfaltet sich auf der Stelle, die beiden
seitlichen Abteilungen entfalten sich eine nach
rechts und die andere nach links in die Richtung
ihrer auBeren
141. Bei Lufttiberfallen entfaltet sich die Hundertschaft
auf das Signal: ?Fliegeralarm" oder auf das Kom-
mando: ?Flieger" unter Ausnutzung des Gelandes
im Keil vorwarts. Fahrzeuge werden auseinander-
gezogen und in Deckung gefahren.
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
75
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
IX. Kapitel
4 $che
Transport der Einheiten auf Kfz.
0000000
-00000000
Das Aufsitzen auf Kfz.
142, Zum Aufsitzen von Einheiten auf Kfz. wird in
geschlossener Ordnung (Linie) angetreten. Die Kfz.
haben einen Zwischenraum von drei Schritt; in
der Marschordnung (Kolonne) einen Abstand einer
Kfz.-Lange (12 Schritt). Die Kraft- und Beifahrer
stellen sich nach der Aufstellung der Kfz. wie
Abb. 40 atti. Die Zwischenraurne und Abstande
zwischen Kfz.-Einheiten und Einheiten sind ab-
hangig von dem Raum der Verladung und Ent-
ladung.
143. Vor dem Aufsitzen wird eine Einteilung der Ge-
nossen und Gerate nach Kraftfahrzeugen vor-
genommen und eine besondere Einteilung fiir die
Aufteilung der Kfz.; ebenso wird die Art der Ver-
ladung angewiesen. Vor dem Verladen werden die
Waffen tiberprtift, ob sie entladen sind; wenn
beim Transport erlaubt ist, mit geladenen Waffen
zu fahren, wird iiberpriift, ob sie gesichert sind.
144. Ftir jedes Kfz. wird aus den Ausbildern em n Alte-
ster ernannt, dem der gesamte Personalbestand des
Kfz., einschlieBlich des Kraft- und Beifahrers,
untersteht.
145. Auf das Kommando (Signal): ,,An die Fahrzeuge"
treten die Einheiten entsprechend der durch-
geftihrten Einteilung an der rechten Seite oder
hinter dem Kfz. an; nach Moglichkeit rechts und
links des Kfz. (siehe Abb. 41 und 42).
146. Auf das Kommando (Signal): ?Aufsitzen" nehmen
die Einheiten schnell ihre Platze auf dem Kfz. em.
76
Abb. 40: Die Antreteordnung zum Aufsitzen iiber die
rechte Bordwand
0000000
-00000000
Abb. 41: Die Antreteordnung zum Aufsitzen ilber die
hintere Bordwand
0000000
-00000000
Abb. 42: Die Antreteordnung zum Aufsitzen fiber die rechte
und linke Bordwand
77
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R00240o7mnn9_4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Der Alteste des Kfz, achtet auf das richtige Auf-
sitzen, tiberprtift die Festigkeit der Bordwande,
danach nimmt er seinen Platz auf dem Kfz. em n ?
die linke vordere Ecke.
Die Genossen sitzen wie folgt auf: Kfz. mit offe-
nem Kasten ? von der rechten Seite oder von
beiden Seiten zugleich, dabei werden die Hinter-
rader benutzt. Kfz. mit geschlossenem Kasten wer-
den von hinten besetzt.
147. Auf das Kommando ?Stillgesessen" sitzen die Ge-
nossen mit aufgerichtetem Oberkorper, Kopf ge-
rade, Buick frei geradeaus, Fii3e auf Schulterbreite
auseinander; bei Transport ohn:e Waffe werden die
Hande leicht zur Faust geballt und oberhalb der
Knie aufgelegt; Gewehre werden zwischen den
Knien aufgestellt und mit beiden Handen gehalten
(Abb. 43).
Die GruBerweisung der Einheiten beim Kfz.-
Transport wird auf Kommando des Altesten des
Kfz. durch Kopfwendung in die Richtung des
Ausbilders erwiesen, Korperhaltung wie in Zif-
fer 147. Ausbilder und die Kfz.-Altesten machen
Gru3erweisung durch Anlegen der rechten Hand
an die Kopfbedeckung.
Die Ffihrung auf dem Marsch:
148. Die Fahrung der Kolonne erfolgt mit Hilfe von
Funk, Signalen (Sieht- -and Pfeifsignalen) und be-
weglichen Nachrichtenmitteln.
149. Die Einheitsleiter befinden sich wahrend des
Marsches in der Kabine beim Fahrer.
Signale, die durch die Einheitsleiter erteilt wer-
den, werden von dem Kfz.-Altesten oder durch
einen cigar bestimmten Beobachter aufgenommen.
150. Wahrend der Bewegung tibermittelt der Kfz.-
? Alteste dem Fahrer die Kommandos mit Stimme
oder Signalen; ?Vorwarts" kurzer Schlag mit
der Hand auf die Kabine.
?Nach rechts (links)" ? leichter Schlag mit der
Hand an clas Glas der Ttir auf der jeweiligen
? Seite (bei geoffnetem Fenster wird das Kom-
mando nach rechts oder links mit der Stimme ge-
geben).
?Halt" ? mehrere SchMge mit der Hand auf die
Kabine.
Verhalten bei iiberraschenden Uberfallen
151. Zur Abwehr tiberraschender Uberfalle auf die
Kolonne wird das Signal (Kommando): ?Stellung"
gegeben. Auf dieses Signal (Kommando) halten
die Kfz., die Genossen springen auf Kommando
ihrer eingeteilten Ausbilder von den Kfz., ent-
falten sich sofort zur Schtitzenkette mad machen
sich zum Kampf bereit. Die Kfz. werden sofort in
Deckung gefahren.
Abb. 43: Die Sitzordnung der Mannschaften auf Kfz.
78
79
i?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
ueclassified in Part - Sanitized Copy Ap
roved for Release
f.1
X. Kapitel
Besichtigungen
152. Besichtigungen werden zur Feststellung des Aus-
bildungsstandes und Vberprilfung der Hundert-
schaften iiber die Kenntnisse der Grundausbil-
dungsvorschrift durchgeftihrt,
Besichtigungen werden durch die direkten Aus-
bilder oder zur Inspektion beauftragte Personen
durchgeftihrt.
Am Vortage der Besichtigung geben diese Per-
sonen dem Hundertschaftsleiter den Plan der
Durchfithrung der Besichtigung bekannt, in dem
der Anzug und Antreteplatz festgelegt sind,
Jede Besichtigung endet mit einem Vorbeimarsch
der Einheiten.
Besichtigung der Hundertschaft:
153. Zur Besichtigung tritt die Hundertschaft in Linie
zu zwei Gliedern an, der Hundertschaftsleiter vor
der Hundertschaft mit fLinf Schritt Abstand, der
Trommler am rechten Fli.igel der Hundertschaft
zwei Schritt neben dem Hundertschaftsleiter.
154. Wenn sich der Ausbilder bis auf 50 Schrift
nahert, kommandiert der Hundertschaftsleiter:
?Hundertschaft stillgestanden Augen rechts
(die Augen links)", Nach Erteilung des Komman-
dos legt der Hundertschaftsleiter die rechte Hand
an die Kopfbedeckung, geht auf den, der
die Besichtigung abnimmt, zu und bleibt vor
ihm auf zwei bis drei Schritte stehen und meldet:
?Genosse Hundertschaft zur Besichtigung an-
getreten Hundertschaftsleiter Genosse Muller."
Nach Beendigung der Meldung macht er mit dem
linken Fu3 einen Schritt zur Seite, unter gleich-
Declassified in Part - Sanitized Copy Ap
roved for Release
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
zeitiger Wendung nach rechts, Mt den Besichti-
genden vortreten und folgt ihm, ohne die Hand
von der Kopfbedeckung zu nehmen, Der Trommler
beginnt auf das Kommando des Hundertschafts-
leiters: ?Augen rechts" den Marsch zu schlagen.
Wenn der Hundertschaftsleiter vor dem Aus-
bilder, der die Besichtigung abnimmt, stehen-
bleibt, hort der Trommler, auf zu schlagen.
155. Nachdem der Besichtigende die Front abgesciirit-
ten hat und der Hundertschaftsleiter von ihm An-
weisungen erhalten hat, tritt der Hundertschafts-
leiter vor die Mitte der Hundertschaft und gibt
das Kommando: ?Riihrt euch". Er nimmt die
Hand von der Kopfbedeckung und fiihrt die vorn
Besichtigenden gegebenen Anweisungen durch.
156. Die Hundertschaft marschiert vor dem Besichti-
genden abteilungsweise vorbei; die Abteilung in
Gruppenkolonne oder in Kolonne zu dreien
(vieren).
157. Vor Beginn des Vorbeimarsches stellt sich der
Hundertschaftsleiter ftinf Schritt vor die Hundert-
schaft mit dem Gesicht zur Front und komman-
diert; ?Hundertschaft stillgestanden ? zum
Vorbeimarsch abteilungsweise in, Gruppen-
kolonne (Kolonne zu dreien, zu vieren) das
Gewehr iiber im Gleichschritt ? marsch",
Dann macht er auf dem rechten Fu3 schnell eine
Kehrtwendung, so, da3 er mit dem linken Fui)
gleichzeitig antritt.
Auf das Kommando: ?Zum Vorbeimarsch" treten
die Abteilungsleiter aus der Antreteordnung her-
aus und stellen sich zwei Schritte vor ihre Ab-
teilung; der Trommler stellt sich hinter den
Hundertschaftsleiter.
Auf das Ausftihrungskommando beginnt die ganze
Hundertschaft die Bewegurig. Die erste Abteilung
marschiert geradeaus, jede folgende Abteilung
6 Richtlinien 81
50-Yr 2013/08/is ? "
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
tritt auf der Stelle und richtet sich aus. Wenn die
vorausrnarschierende Abteilung auf die angegebene
Entfernung voraus ist, kommandiert der nachst-
folgende Abteilungsleiter: ?Frei -- weg".
158. Der Hundertschaftsleiter und die Abteilungsleiter
legen auf einer Entfernung von zehn Schritt bis
zum Besichtigenden die rechte Hand an die Kopf-
bedeckung unter gleichzeitiger Kopfwendung zum
Ausbilder.
Wenn der Hundertschaftsleiter vier Schritt am
Besichtigenden vorbei ist, tritt er zur Seite und
stellt sich rechts (links) auf und bleibt dolt; bis
die ganze Hundertschaft vorb,ei ist.
Wenn der Abteilungsleiter der ersten Abteilung
seine Hand an die Kopfbedeckung legt, machen
die Gruppenleiter und Genossen gleichzeitig die
Kopfwendung zum Besichtigenden. Die Gruppen-
leiter und Genossen der folgenden Abteilung
machen die Kopfwendung, wenn ihr Abteilungs-
leiter die Hand an die Kopfbedeckung legt.
Wenn der Abteilungsleiter die Hand von der
Kopfbedeckung nimmt, nehmen alle den Kopf
geradeaus.
82
6*
XL Kapitel
Die Fahne
t.
Abb. 44: Die Haltung der Fahne in der Antreteordnung
auf der SteIle
?
83
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified. in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
tritt auf der Stelle und richtet sich aus, Wenn die
vorausmarschierende Abteilung auf die angegebene
Entfernung voraus 1st, kommandiert der nachst-
folgende Abteilungsleiter: ?Frei ? weg".
158, Der Hundertschaftsleiter und die Abteilungsleiter
legen auf einer Entfernung von zehn Schritt bis
zum Besiehtigenden die rechte Hand an die Kopf-
bedeckung unter gleichzeitiger Kopfwendung zum
Ausbilder.
Wenn der Hundertschaftsleiter vier Schritt am
Besichtigenden vorbei 1st, tritt er zur Seite und
stellt sich rechts (links) auf und bleibt dort, bis
die ganZe Thindertschaft vorbei 1st.
Wenn der Abteilungsleiter der ersten Abteilung
seine Hand an die Kopfbedeckung legt, machen
die Gruppenleiter und Genossen gleichzeitig die
Kopfwendung zum Besichtigenden, Die Gruppen-
leiter und Genossen der folgenden Abteilung
machen die Kopfwendung, wenn ihr Abteilungs-
leiter die Hand an die Kopfbedeckung legt.
Wenn der Abteilungsleiter die Hand von der
Kopfbedeckung nimmt, nehmen alle den Kopf
geradeaus,
82
6*
Xi. Kapitel
Die Fahne
Abb, 44: Die Haltung der Fahne in der Antreteordnung
auf der Stelle
Declassified in' Part -Sanitized Copy ..--"161612141"1"1"-Ipproved for Release @ 50-Yr2013708717a-;;7171404:1:0402Yr400 230002-4
83
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
159, In einer Anweisung des Hundertschaftsleiters wer-
den em n Fahnentrager und zwei Fahnenbegleiter
aus den Reihen der Gruppenleiter ernannt,
Die Tragweise der Fahne in der Antreteordnung:
160, In der Antreteordnung auf der Stelle halt der
Fahnentrager die Fahne am rechten Fu13 frei mit
Abb. 45: Die Haltung der Fahne auf der Sehulter zum Marsch
84
?
t,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Rel
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
der rechten Hand. Das untere Ende der Fahnen-
stange muf3 sich in der Mitte des rechten Fuf3es
befinden (Abb. 44). Bei der Ausfahrung von Ge-
? wehrgriffen wird die Fahnenhaltung nicht ver-
andert.
161, Zum Marsch nimmt der Fahnentrager auf das
Anktindigungskommando: ?Im Gleichschritt" die
Fahne auf die linke Schulter und halt sie mit der
linken Hand, die an der Fahnenstange aus-
gestreckt ist, Die rechte Hand hangt herab, Da-
bei ist die Haltung der Fahne so, daI3 das untere
Ende der Fahnenstange 25 bis 30 cm tiber der
Erde ist (Abb, 45).
, AVIVTIttAVOLVIVIDVVW,,,Y,p FM'?
ase 50-Yr 2013/08/15: CIA-RnpFzi_nl nAwhnnAnn??...
85
-
01
0
0
CO
01
0
?0
OD
Lfd.
Nr.
Signal
7-7
Fiihrungssignale und -zeiehen
mit dem Arm
Zeichen
mit Spaten irn Liegen
Anlage 1
mit Flag gen
1 ?Achtung"
(Achtung, han-
delt wie ich ?
Gegenzeichen)
Hochheben des rech-
ten Armes, bis Ge-
genzeichen erfolgt
(bis zur Wieder-
holung des Signals
?Achtung")
Hochheben des Spa-
tens mit der rechten
Hand, bis Gegen-
zeichen erfolgt
Rote Flagge mit
rechter T-Tand hoch-
heben, bis Gegen-
zeichen erfolgt
2 ?Nicht verstan-
den"
?Wiederholen"
Hochheben des rech-
ten Armes und
schwenken von rechts
nach links
Ebenso, mit Spaten
Ebenso, mit Flagge
3 ?Sammeln"
(zu mir)
Hochheben des rech-
ten Armes und krei-
sen ilber dem Kopf,
anschlieBend ruck-
artig herunterstoBen
Ebenso, mit Spaten
Ebenso, mit Flagge
4 ?Einheitsleiter
zu mir"
Hochheben der Kopf-
bedeckung mit dem
rechten Arm und
kreisen ilber dem
Kopf, anschlieBend
ruckartig herunter-
stoBen
Ebenso, mit Spaten,
wobei die Kopf-
bedeckung auf den
Spaten gesetzt wird
Rote und gelbe Flagge
mit rechtem Arm
hochheben, damit
ilber dem Kopf krei-
sen, anschlieBend
ruckartig senken
ito
5 ?Vorwarts"
(Fortsetzung der
Bewegung in
der alten oder
neuen Richtung)
Hochheben des rech-
ten Armes,
anschlief3end in
SchulterhOhe in Rich-
tung der Bewegung
herablassen
Ebenso. mit Spaten
Ebenso, mit roter
Flagge
6 ?Laufschritt"
(Trab oder
schnellere Ge-
schwindigkeit)
Drei- bis -vierrnaliges
Wiederholen des Si-
gnals ?Vorwarts"
Ebenso, mit Spaten
Ebenso, mit roter
Flagge
7 ?Halt"
(Hinlegen,
Feuer ein-
stellen)
Hochheben des tech-
ten Armes bind an-
schlieBendes soforti-
ges Herablassen; zu
wiederholen bis zur
Ausfiihrung
Ebenso, mit Spaten
Ebenso, mit roter
Flagge
?
8 ?tittle"
ineide Arme seitwarts
Schulterhi5he
Vieben und Iaufend
schnell anziehen "Ind
zur Seite stolen, bis
Ausfiihrung be.
ginnt
?
Ebenso, dabei in der
rechten Hand eine
rote, in der linken
Hand eine gelbe
Flagge haltend
01
:s<
0
0
CO
01
17-Z000?Z0017Z001?1701-0-1-8dCl-V10
Nor ......-.
co
co
L.fd.
Nr.
CO
Signal
mit dem Arm
Zeiehen
mit Flaggen
mit Spaten im Idegen
9 ?Keil vorwrts" Rechten Arm hoch-
heben, linken seit-
warts auf Schuller-
hone heben und an-
schlieBend schnell
fallen lassen; zu wie-
derholen, bis Ausfilh-
rung beginnt
Ebenso, dabei in der
reehten Hand eine -
rote, in der linken -
Hand eine gelbe
Flagge haltend
10 ?Keil rtickwarts" 1..inken Arm hoch-
heben, rechten Arm
in Schulterhohe seit-
warts heben und
nach einer Kehrtwen-
dung beide Ar-me
fallen lassen; zu wie-
derholen, bis Ausfilh-
rung beginnt
Ebenso, dabei in der
rechten Hand eine
rote, in der linken
Hand eine gelbe
Flagge haltend
11 ?Sehe Gegner" Rechten Arm seit-
warts in Schulter-
hOhe heben und bis
zum Gegenzeichen
(L.fd. Nr. 1) halten,
darauf mit dem Arm
in Richtung des Geg-
ners stoBen
Ebenso, mit Spaten Ebenso, mit roter
Flagge
12 ?Feuer
eroffnen"
Beide Arme seitwarts Ebenso, mit Spaten in
auf HOhe der Schul- der rechten Hand
ter heben und bis
zur Ausfiihrung
halten
Ebenso, dabei in der
rechten Hand eine
rote, in der linken
Hand eine gelbe
Flagge haltend
13 ?Stellung"
Beide Arme hoch-
heben und nach vprn
in Schulterhohe sen-
ken (drei- bis vier-
mal zu wiederholen)
Ebenso, mit Spaten in Ebenso, dabei in der
der linken Hand rechten Hand eine
rote, in der linken
Hand eine gelbe
Flagge haltend
14 ?Vorn Sperre"
(Hindernis) oder
?Weg frei
machen"
Rechten Arm in
Schulterhbhe nach
vorn heben und
nach rechts und links
winken
Ebenso, mit Spaten Ebenso, mit roter
Flagge
15 ?Motor"
anwerfen"
Mit dem rechten Arm
vor dem Korper
Kreisbewegungen
ausfiihren
Ebenso, mit roter
Flagge
16 ?Motor
abstellen"
Mit beiden herab-
gelassenen Armen
vor dem Korper
schwenken
Ebenso, mit roter
und gelber Flagge
0
(D
caa
(i)
(i)
='!
(T)
-0
CD
CD
17,
(D
0_
0
0
(D
-h
0
(D
(T)
CD
(i)
(D
pe!4iSSe1080
(D
ah
(D
(T)
(i)
(D
mit dem Arm
Zeichen
mit Flaggen mit Spaten im Idegen
17 ?Transport- Signal ?Motor anwer-
mittel heran" fen" und anschlieBend
?Protzen nach ?Vorwarts"
vorn"
Ebenso, mit ; oter
und gelber Flagge
18 ?Aufsitzen"
Beide Arme hoch-
heben und bis zur
Ausfiihrung halten
Ebenso, dabei in der
rech.ten Hand eine
rote, in der linken
Hand eine gelbe
Flagge haltend
19 ?Absitzen"
Beide Arme hoch-
heben und schnell
seitlich fallen lassen
Ebenso, dabei in der
rechten Hand eine
rote, in der linken
Hand eine gelbe
Flagge haltend
20 ?Panne"
Rechten Arm seit-
warts in Schulterhohe
heben und dann nach
unten und bis zur
Schulterhohe
schwenken
Ebenso, mit roter
Flagge in rechter
Hand
fr
-
21 ?Abstande Rechten Arm hoch-
vergroBern" heben, dartn senken,
wobei der Unterarrn
71 senkrecht bleibt;
0 drei- bis viermal
-0 wiederholen
co
o
_
0 22 ,Abstande Linken Arm seitwarts
.r. verringern" in Schulterhohe he-
1:l ben und unbeweglich
o halten
\.) ,
P
D --
D 7
0
JO ? :
D -
D -
D *:
? ;
-
Co
Ebenso, mit roter
und gelber Flagge
Ebenso, mit gelber
Flagge
Anmerkung:
1. Jedem Signal geht das Signal ?Achtung" voraus. Der Empfanger des Signals zeigt mit
dem ?Gegenzeichen", daB er bereit 1st, das Signal aufzunehmen.
2. Zum Anrufen einzelner Einheiten konnen besondere _Signale festgelegt werden.
! P
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
_
,
Anlage 2
Zeichenerklarung
1 Fahnentrilger 07 Schiitze
ti;\
2 Hundertsehaftsleiter 8 Fahrer
3 Abteilungsleiter
G 4 Gehilfe des
Abteilungsleiters
9 Beifahrer
10 Signalist
5 Gruppenleiter e 11 Sanitatsinstrukteur
6 Beobachter
12 SanitUter
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
93.
Declassified in P,ar:t ed for, Release 9 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
6
1 il
'1
/
)
t(
))),)
411
,t1
0?
).;
k
t
1
1
I ,
, I
1
, I
I
I ,
?
Wecken
.60 di
ifill
I adidiaididi nom
Unterrichtsbeginn
MENAI
95
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
lc
tOvnolh', NO'
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
Ankiindigung
1.11111Pria 1111
tiara ai m es In umnomertrirgrawas
? r
V
Zapfenstreich
r JIT JUIN MUM SIM as
ill !MAINIMMINNU 11111111111111111PlaMMUNI10111
raiaddliMand111111.11111. OM Ms
wd
111~ 111.11111111111119,11
iiimituwarnwalimrvirmlishimmAnaori a
"'p
71.
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Schlua
Das Ganze
Sammeln
04L-)J
4341.
97
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release 0 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Sammeln
Alarm
Vorwarts
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
-0
X8181812r481074818121418M
tm,
Jew lauptua711
"--04111r
a
(I)
CD
CD
X8181812r481074818121418M
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Groller Zapfenstreich
%WIN An do s strairevir wit win 0111r11411 O
OM
WV"
arr WSW Argilirilles'INNIONANOMM/11.11
Fibragagaillin1111,11:0110144
. 14121L-Lalfie
'Alf Artarr Al WV IOW IMMO OM IF Alf Jill
,c &rr
116
;ISM Al if A IPNIr OP NM 11111huss um IN
PIP P
IVA ;A Orli III NA WPM 111411 INA111?0111111 4
. .4 '?
'Ar111111.WPAIN
wit r JPW i A it
a AMA Pliiirandmos 6110WRALITI,
I p
urea-viewhatimiorciasuivormidisir-, r.
Mg.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
, *Of
?).
,11, 144.
$
Nur fiir den Dienstgebrauth
??
Entwurf
Richtlinie
zur
????
?
??
6
?
?
?
lel
e?
Vorbereitung und Durchfiihrung
der Schieflausbildung
23926
STAT
Iferausgegeben von der Gesellschaft fur Sport und Technik
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002-4
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Vorbereitung und Durchfiihrung
der SchieBausbildung
llerausgegeben von der Gesellschaft fiir Sport unci Tochnik
' Declassified in Pad- Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4 _
? 0100 ? II
00 ? , ? , 0
? I ? 6 so?
? ? 0400 0 ?
? ? ? ? ?
aril r ? sr
0
Declassified in Part - Sanzed Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Inhaltsverzeichnis
I. Kapitel
Zweck des tbungssc.hieBens
Arten der Durchalhrung der SchieBbedingungen
Einschatzung des Schief3ens und der Schief3ausbildung
Wettbewerbe in der SchieBausbildung
Nachweisfuhrung unci Berichtswesen tiber die Waffenausbildung
5
6
7
9
9
II. Kapitel
SchieBen mit Luftgewehr, KK 110 und KK-Pistole
10
Allgemeine Ordnung der Durchftlhrung der Ubungen
10
UbungsschieBen mit Luftgewehr, Aufzahlung der Ubungen
10
Schief3en mit dem KK-Gewehr, Aufzahlung der Ubungen
12
Schief3en mit der KK-Pistole, Aufzahlung der Ubungen
14
Bedingungen f?r das SchieBen der Leistungsabzeichen
15
Kapitel
4
KarabinerschieBen (fur zentrale Sportmannschaften)
17
ObungsschieBen mit dem Karabiner, Aufzahlung der Ubungen
18
IV. Kapitel
Ubungen im Keulenwerfen
20
Lehrtlbungen im Keulenwerfen, Aufzahlung der Ubungen
10
V. Kapitel
Mungen im Beobachten und Entfernungsschatzen
25
Merkmale und Hilfsmittel zum Entfernungsschatzen
28
Ubungen im Beobachten und Entfernungsschatzen
31
Aufzahlung der Lehriibungen
31
Anlagen
Regeln der Benutzung eines SchieBstandes und die Ordnung wahrend des SchieBens
37
Pflichten der diensttuenden Personen auf dem SchieBstand
39
Die Pflichten des Diensthabenden vom SchieBstand
39
Pflichten des Gehilfen des Diensthabenden vom Schief3stand
10
Pflichten des Leiters der Absperrung und der Absperrmannschaft
41
Die Pflichten des Beobachters
41
Die Pflichten des Leiters des Schietistandes .
42
Die Pflichten des Altesten des Unterstandes und der Bedienunt der Scheiben .
42
Die Pflichten des leitenden Ausbilders beim SchieBen
43
Regeln der Ausgabe und der Ablieferung der Munition
44
SchieBstand-Journal
46
Journal der Nachweisftihrung der Ergebnisse des Schief3ens, des Keulenwerferis,
der Beobachtung und des Entfernungsschatzens
47
Protokoll Nr, 1
48
Liste ftlr Beobachtung und Entfernungsschatzen
50
Ausgabe- und Einnahmebeleg tar die Ausgabe der Munition im Munitions-
versorgungspunkt
52
Ag 217/56 DDR
2279
Gesamtnachweisjournal der SchieBergebnise der Abteilungen und Hundert-
schaften (Gewehrschief3en)
e
54
Declassified in Part - Sanitized Copy A. roved for Release ? 50 -Yr 2013
. - P81-0104,
?
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Kapitei I
Allgemeine Anweisungen
Grundlegende Bestimmung
1, Die SchieBsportausbildung 1st einer der wichtigsten Ausbildungszweige
der GST.
Das Ziel der SchieBsportausbildung 1st, die Genossen durch em n system
matisches Training zu befahigen, gute Trefferergebnisse zu erreichen.
Die vorliegende Bestimmung geWahrleistet eine systematische Ausbildung.
An Hand der Bestimmung fiber die Durchfuhrung der SchieBsporttibungen
wird den Ausbildern der GST in der Organisierung und Durchfiihrung
sowie in der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen auf dem SchieB-
stand Anleitung gegeben.
2. Die Bestimmung fiber die Durchfiihrung der SportschieBilbungen
umfaBt:
a) SchieBen mit:
? dem Gewehr (fiir zentrale Sportmannschaften),
? dem Luftgewehr,
? dem KK-Gewehr,
? der KK-Pistole,
? dem Gewehr mit Spezialvisierung.
b) Meulenwerfen.
c) Beobachtung und Entfernungsschatzen.
Zweck des Cbungsschiefiens
3. Zweck des ObungsschieBens ist es, den Schiltzen in den Tatigkeiten und
den Regeln des SchieBens auszubilden;
- Schnelligkeit in der Anwend'ung der Waffe zu tiben, um Einzelziele
auf gemessene Entfernung durch treffsicheres SchieBen bekampfen
zu konnen.
4. Die Arten der SchieBilbungen, die durch Genossen und Ausbilder "zu
schieBen sind, werden den Grundeinheiten alljahrlich durch eine besondere
Anordnung gegeben.
5. Der Ausbildungsstand eines jeden Genossen far die Erftillung der
nachsten Ubung des tThungsschieBens 1st personlich durch den Abteilungs-
leiter zu tiberpriif en. Die Bereitschaft der Hundertschaft wird durch den
Hundertschaftsleiter und den Abteilungsleitet nach einer stichprobe-
artigen Oberprtifung der Abteilungen festgestellt.
6. Im Verlaufe der Ausbildung sind auBer den Cbungen, die in der Vor-
schrift Ober die Durchfiihrung der SchieBilbungen vorgesehen sind, die
Handhabung der Waffen und die innere und auBere Ballistik zu lehren.
7. Erfolgreiche Durchfiihrung der SchieBilbungen wird gewahrleistet
durch:
- einwandfreien Zustand der Waffen;
- personliche Kunst des SchieBens der Ausbilder;
?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002 4
1,44
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
? die Fahigkeit der Ausbilder, mustergilltig die zu erlernenden Tatig-
keiten vorzuftihren und selbst ausgezeichnete SchieBergebnisse zu er-
reichen;
sorgfaltige Vorbereitung der Ausbilder zur Durchftihrung der tbungen;
- gute Organisation, voile materielle Sicherstellung und methodisch
richtige Durchfahrung der Ubungen.
8. Die Durchfahrung der SchieStibungen erfordert von den Schtitzen eine
vollkommene Beherrschung der Waff en, deshalb sind die Tatigkeiten beim
Schief3en bis zur automatischen Beherrschung zu tiben, Zur Erreichnng
dieses Zieles sind die Tatigkeiten beim Schiden und bei den Zieltibungen
systematisch durchzuftihren,
Arten der Durchitihrung der Sehief3bedingungen
9. Die Bedingungen und die Art der Erftillung jeder Ubung, die die Vor-
schrift tibe.r die Durchfithrung der SchieStibungen vorschreibt, sind
bindend.
Jeder Versto13 gegen diese (Verkilrzung der Entfernungen, das Zeigen der
Scheiben langer und otter als angegeben, Ausgabe der Patronen tiber die
vorgeschriebene Anzahl hinaus und ahnliches) sowie Lockerung in der
ErfiAllung der Bedingungen der Ubungen sind als grober VerstoB gegen
die Vorschriften zu betrachten.
10. Bei der Durchfuhrung der Schief3tibung ist verboten:
- SchieGen aus fehlerhaften und nicht angeschossenen Waffen;
? an einem Tage mehr als eine Ubung aus em n und derselben Waffenart
mit den Auszubildenden zu schief3en;
? Genossen zum Schief3en zuzulassen, die die erforderlichen Kenntnisse
und Tatigkeiten zur Erfilllung der gegebenen Ubungen nicht be-
herrschen;
11. Beim Obungsschiden muf3 gute Sicht der Scheiben gewahrleistet
sein.
12. Vor jeder Ubung des UbungsschieBens wird dem Schtitzen folgendes
bekanntgegeben:
? Art des Zieles;
- genaue Entfernung zum Ziel;
- Visier und Haltepunkt und, wenn erforderlich, der Platz und die
Art und Weise des Auftauchens der Ziele;
- Richtung und Geschwindigkeit der Ziele,
Zur Bestimmung des Visiers und des Haltepunktes unter ungtinstigen
Beidingungen ist es dem Leitenden des Schief3ens erlaubt, vorher emn
ProbeschieBen auf eine .zu diesem Zweck aufgestellte Scheibe durchzu-
f?hren.
13. Bei der Durchfuhrting der Ubungen in beschrankter Zeit ist diese
genau, entsprechend der Anweisung im Programm fur die Durch ftihrung
der SchieStibungen, einzuhalten, Eine Ubung, die in der angegebenen
Zeit nicht beendet ist, ist unabhangig von den Schief3ergebnissen als
nicht erftillt zu betrachten,
Technische Hemmungen beim Schief3en mtissen durch den Schtitzen selbst
beseitigt werden. 1st die Hemmung nicht durch Verschulden des Schtitzen
6
erfolgt (Bruch von Teilen der Waffe, nicht ordnungsgemaBer Zustand der
Patronen, der bei ihrer Durchsicht nicht festgestellt werden konnte), wird
die Ubung noch einmal geschossen.
14. Beim Schief3en auf auftauchende und bewegliche Ziele sind die
Anweisungen (Signale und Zeichen) ftir das Auftauchen der Ziele so zu
geben, daf3 sie vom Schtitzen weder gehort noch bemerkt werden konnen.
15. Bei Einschatzung der Erftillung des Sc.hul-Ubungsschiefiens werden
nur direkte Treffer angerechnet.
Als Treffer werden betrachtet: Geschosse, die die Scheibe durchschlagen
und eine klare Spur hinterlassen bzw, den Rand der Scheibe gestreift
haben.
Beim Schief3en auf die Sportscheibe (SchieBergebnisse nach der Anzahl der
Ringe eingeschatzt) werden die Treffer, 'die den Strich eines Ringes
beschadigt haben, zugunsten des Schtitzen gerechnet,
1st in der Scheibe eine Spalte bzw, em n groBeres Loch (z. B, em n Astloch)
entstanden, so wird die Anzahl der Treffer an dieser Stelle nach der
Anzahl der hinterlassenen sichtbaren Spuren an den Randern der Spalte
bzw. des Loches bestimmt, Sind derartige Spuren nicht vorhanden, so
wird nur em n Treffer angerechnet.
Teile des zerspitterten Geschof3mantels, die nach dem Abprall die Scheibe
getroffen haben, sowie alle moglichen Kratzer auf der Scheibe, die keine
klaren Umrisse eines Treffers haben, werden nicht als Treffer anerkannt.
16. Eine Wiederholung der nicht erftillten Ubungen (das NachschieBen)
ist nur unter der Bedingung zulassig, wenn die Ursachen der Nicht-
erfullung festgestellt und durch entsprechendes Oben mit Lehrgeraten
beseitigt worden sind. Die Wiederholung (das Nachschief3en) nicht erftillter
Ubungen des Ubungsschiel3ens wird durch den Hundertschaftsleiter ent-
schieden; die Wiederholung der Ubungen im Rahmen der Einheiten ent-
scheidet der Leiter der Grundeinheit.
17. Bei Einheits- und Prtifungsschief3en, die im Beisein von Kommissionen
durchgefiihrt werden, sind die Schief3ergebnisse nach der ersten Erftillung
der Ubung (d, h. ohne Nachschief3en) einzuschatzen.
Einschatzung des SchieBens und der Schieflausbildung
18. Die individuelle Einschatzung ftir jede Schief3tibung, filr Keulen-
werfen, Beobachtung und Entfernungsschatzen ist auf Grund der Er-
ftillung der Ubungen vorzunehmen, Die Ergebnisse sind durch folgende
Noten einzuschatzen:
?Ausgezeichnet", ?Gut", ?Befriedigend", ?Schlecht".
Ubungen, die in der Vorschrift iiber die Durchftihrung der Schief3tibungen
die Einschtitzung ?Erftillt" und ?Nicht erftillt" haben, werden folgender-
maf3en eingeschatzt:
bei der Erfilllung ?Gut";
? bei der Nichterftillung ?Schlecht".
19. Individuelle Einschatzung des Schief3ens aus jeder Waffenart ist
alljahrlich nach den Ergebnissen aller Ubungen des UbungsschieBens, die
laut Plan und Ausbildungsprogramm festgelegt sind, vorzunehmen. Die
Einschatzung wird nach den Ergebnissen der Prilfungstibungen vor-
genommen.
Das Schief3en wird als ?Ausgezeichnet" anerkannt, wenn der Schtitze
nicht weniger als die Halfte der O'bungen mit der Note ?Ausgezeic.hnet"
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002 4
7
/
Oisraeo.h.ono.....?....AilwAMAtIMAN0104110All
Declassified in Part - Sanzed Copy Approved for Release
und die tibrigen mit der Note ?Gut" erf011t und dabei nicht mehr als
eine Mung nachgeschossen hat. Mit ?Gut" anerkannt, wenn der Schtitze
die Halfte der Otungen mit der Note ?Ausgezeichnet" und ?Gut" und die
tibrigen mit der Note ?Befriedigend" erftillt und dabei nicht mehr als
zwei Cbungen nachgeschossen hat. Mit ?Befriedigend" anerkannt, wenn
der Schtitze alle Cbungen erftillt und dabei nicht mehr als drei Cbungen
nachgeschossen hat.
20. Die allgemeine Note des SchieBens fOr Gruppe, Abteilung, Hunciert-
schaft und Grundeinheit aus jeder Waffenart wird (sowohl ftir eine
Cbung als auch ftir mehrere Cbungen) gesondert auf der Grundlage der
individuellen Noten, die im Ergebnis der ersten Erftillung clet Ubungen
(ohne Nachschief3en) erhalten wurden, bestimmt.
Das SchieBen wird als ?Ausgezeichnet" anerkannt, wenn nicht weniger
als 90 Prozentcler Schtitzen die Obungen erftillt haben, wobei nicht unter
40 Prozent der Schtitzen die Note ?Ausgezeichnet" erhielten.
Das Schief3en wird als ?Gut" anerkannt, wenn nicht weniger als 80 Pro-
zent der Schtitzen die Obungen erftillt haben, wobei nicht weniger als
30 Prozent der Schtitzen die Note ?Ausgezeichnet" und ?Gut" erhielten.
Das SchieBen wird als ?Befriedigend" anerkannt, wenn nicht weniger als
70 Prozent der Schtitzen die Cbungen erftillt haben.
21. Die Einschatzung der Waffenausbildung im ganzen erfolgt auf Grund
aller Noten in alien Ausbildungszweigen, die den Komplex der Waffen-
ausbildung bilden.
Zum Komplex gehoren:
1. Abschnitt:
a) Kenntnis der materiellen Teile der Waffe;
b) Wartung und Pflege der Waffe;
c) Regeln und Tatigkeiten beim SchieBen.
2. Abschnitt:
a) SchulschieBen aus alien Arten der Sportwaffen;
b) Keulenwerfen;
C) Beobachtung und Entfernungsscha.tzen.
22. Zur individuellen Einschatzung der Waffenausbildung gehOrt der voll-
standige erste und zweite Abschnitt des Komplexes.
Bei der Einschatzung der Waffenausbildung der Gruppe wird der erste
und zweite Abschnitt des Komplexes in Betracht gezogen.
Zur Einschatzung der Waffenausbildung der Abteilung Und der Hundert-
schaft werden alle zwei Abschnitte des Komplexes einbezogen. Bei der
Einschatzung der Waffenausbildung ist zu berticksichtigen:
Aus dem Abschnitt 1: Wartung und Pflege der Waffen.
A.us dem Abschnitt 2: SchulschieBen aus alien Arten der Sportwaffen.
23. Pistolenschief3en der Ausbilder gehort zur Einschatzung ihres person-
lichen Ausbildungsstandes und wird bei der Gesamteinschatzung der
Waffenausbildung der Einheiten nicht in Betracht gezogen.
24. Bei der Einschatzung der Waffenausbildung im ganzen spielen fol-
gende SchieBergebnisse eine entscheidende Rolle:
a) tiir Gruppen, Abteilungen und Hundertschaften das KK-SchieBen;
b) ftir Gruppen, Abteilungen und Hundertschaften das Luftgewehr-
schieBen.
25. Die Waffenausbildung wird nach folgenden Gesichtspunkten ein-
geschatzt:
8
Declassified in Part - Sanitized Co
PY App
1_50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?Ausgezeichnet"i wenn nicht weniger als die Halite der Noten ftir die
einzelnen Punkte der Abschnitte des Komplexes ?Ausgezeichnet",
darunter das Schief3en aus den unter Punkt 24 angeftihrten Waffen
und die tibrigen Noten ?Gut" sind;
? ?Gut", wenn nicht weniger als die Halfte der Noten ftir die einzelnen
Punkte des Komplexes ?Ausgezeichnet" und ?Gut", darunter auch ftir
das SchieBen aus den unter Punkt 24 angefiihrten Waffen und die
Obrigen Noten ?Befriedigend" sind;
- Befriedigend" wenn nicht mehr als eine Note des ersten und zweiten
Abschnittes des Komplexes sc.hlecht ist, jedoch nicht von den Noten
ftir das Schie3en aus den unter Punkt 24 angeftihrten Waffen.
Hat eine Hundertschaft in der Waffenausbildung die Gesamtnote
?Schlecht", so kann die Gesamtnote ftir die Waffenausbildung der
Grundeinheit nicht holler als ?Befriedigend" sein.
26. Bei Cberprtifungen seitens Kommissionen wird der Stand der Waffen-
ausbildung der Einheiten auf Grund der in den Punkten 16 bis 26 dar-
gelegten Bestimmungen nur nach den Ergebnissen der tiberprtif ten
Grundeinheiten eingeschatzt.
Wettbewerbe in der Schiellausbildung
27. Zur Hebung der Erfolge in der Waffenausbildung ist eine breite Ent-
faltung des SchieBsportes und eine systematische Durchfiihrung der Wett-
bewerbsschief3en zu organisieren.
Zweck des Wettbewerbsschief3ens:
? die besten Schtitzen und die im Schiden besten Einheiten zu ermitteln;
? die besten Methoden der Ausbildung festzustellen, die das Erreichen
der hOchsten Erfolge in der Waffenausbildung gefordert haben, urn sie
im weiten MaBe in alien Grundeinheiten anzuwenden,
28. Wettbewerbe. im Schief3en aus alien KK-Waffen, im Keulenwerfen
und Entfermingsschatzen sind in den Einheiten neben den Veranstaltungen
im Sportkalender des ZV zur Regel zu machen.
Zur Teilnahme an individuellen und Mannschaftswettbewerben werden
die besten Schtitzen zugelassen.
29. Die Ergebnisse des WettbewerbsschieBens sind in der Einheit aus-
zuwerten. Die Sieger der individuellen Wettbewerbe sind in einer feier-
lichen Form vor der Einheit durch Verteilen von Preisen und Urkunden
auszuzeichnen.
Nachweisfiihrung und Berichtswesen
iiber die Waffenausbildung
30. Rechtzeitige, genaue und einheitliche Nachweisfiihrung der Ergebnisse
der Schienbungen ist eine notwendige Bedingung fiir die richtige
Leitung der Waffenausbildung.
Die Richtigkeit der Nachweisfuhrung und des Berichtswesens ist durch
die Leiter der Grundeinheiten zu kontrollieren.
Formulare der Nachweisfiihrung und des Berichtswesens sind in der
Anlage enthalten.
31. Die Dokumente der Nachweisftihrung und des Berichtswesens sind in
den Einhciten aufzubewahren.
r Felease @ 5 - r 2013/08/15: CIA-RDP81-01n4npnn9Ann-rw-ww, A
r11
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Kapitel II
Schienen mit Luftgewehr, KK 110 und KK-Pistole
Allgemeine Ordnung der Durchfiihrung der ilbungen
32. Bei der Durchfahrung des tIbungsschieBens ist folgende Ordnung ein-
zuhalten:
Vor dem Schief3en tritt die nachste Ablosung 10 m hinter der Feuerlinie
an. Der leitende Ausbilder des Schief3ens weist jedem Schtitzen den Platz
ftir das SchieBen an.
Nach dem Signal: ?Alles herhOren!" werden auf Anweisung des, Aus-
bilders oder Leiters der Abliisung die Patronen ausgegeben. Die Schtitzen
sehen diese durch und behalten sie in der Hand. Der leitende Ausbilder
der AblOsung tiberprOft die Bereitschaft der Schtitzen und meldet dem
Ausbilder: ?Ablosung zum SchieBen bereit!"
Auf das Kommando des Ausbilders geht die Ablosung zur Feuerlinie vor.
Auf das Kommando, z. B.: ?Liegend em n Sehuf3 ? laden!" machen sich
die Schtitzen zum SchieBen fertig und melden: ?Genosse Haltenhof zum
Schief3en bereft!"
Nach der Uberprilfung des Anschlages eines jeden Schtitzen gibt der
Aufsichthabende beim Schtitzen das Kommando: ?Auf das Ziel 10er
Ringscheibe, 50 m Ziel aufsitzend ? Feuer!"
Nach Abgabe der vorgeschriebenen Anzahl von Schtissen meldet der
Schtitze: ?Genosse Haltenhof Schief3en beendet!"
Nach Beendigung des Schief3ens gibt der Ausbilder das Kommando:
?Entladen" und danach das Kommando: ?Auf, Patronenhtilsen sammeln
und abgeben!"
Der Patronenausgeber nimmt die litilsen und die Patronen vom Schtitzen
entgegen.
Danach kommandiert der Ausbilder: ?Ablosung kehrt, das Gewehr Ober.
Gewehr vorzeigen!" Die Schtitzen nehmen das Gewehr tiber und offnen
den Verschlua
1Jbungsschief3en mit dem Luftgewehr
Aufahlung der Ubungen
Nr.
der
Dbung
Zweelc der tbung
Entfer-
nung
In m
Ziele
Schua-
zahl
10
1.-4.
Schulung im SchieBen mit dem
Luftgewehr auf em n unbewegliches
Ziel
8 Luftgewehr-
scheibe
3
Nach der iTherprtifung der Waffe legen die Schtitzen die Waffen ab, so
daf3 der Verschluf3 zum Aufsichthabenden zeigt.
Der Ausbilder gibt das Kommando: ?Zur Trefferaufnahme, vorwarts!"
In der Abgangslinie erfolgt das Eintragen der Trefferergebnisse.
LuftgewehrsehieBen
I. Cbung:
Zweck der ()bung:
Ziel:
SchuBentfernung:
Kugelzahl:
Anschlag:
Zeit ftir das Schief3en:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Schulung im SchieBen mit dem Luft-
gewehr auf em n unbewegliches Ziel.
Luftgewehrscheibe (10er-Ringscheibe)
8 m
3
liegend aufgelegt
unbegrenzt
nach jedem SchuB
15 Ringe befriedigend
18 Ringe gut
21 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchidhrung: Der Auszubildende geht auf das Kommando
in Anschlag und gibt die Schtisse auf das zugewiesene Ziel ab.
2. Chung:
Zi,veck der Ubung:
Ziel:
SchuBentfernung:
Kugelzahl:
Anschlag:
Zeit fur das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Schulung im Schief3en mit dem Luft-
gewehr auf em n unbewegliches Ziel.
Luftgewehrscheibe (10er-Ringscheibe)
8m
3
liegend freihandig
unbegrenzt
nach jedem SchuB
15 Ringe befriedigend
18 Ringe gut
21 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchfahrung: Der Auszubildende geht auf das Kommando
in Anschlag und gibt die Schtisse auf das zugewiesene Ziel ab.
1 Chung:
Zweek der tbung:
Ziel:
SchuBentfernung:
Kugelzahl:
Anschlag:
Zeit far das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Schulung im SchieBen mit dem Luft-
gewehr auf em n unbewegliches Ziel.
Luftgewehrscheibe (10er-Ringscheibe)
8 m
3
kniend freihandig
unbegrenzt
nach Beendigung des SchieBens
15 Ringe befriedigend
18 Ringe gut
21 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchfiihrung: Der Auszubildende geht auf das Kommando
in Anschlag und gibt die Schasse auf das zugewiesene Ziel ab.
4. Chung:
Vergleichsschief3en in den Gruppen = 2. tIbung.
Declassified in Part- Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043Rnn94nn9qnnno_A
11
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
SchieBiibungen mit dem KK-Gewehr
Aufahlung der Ubungen
orammewolarkwo.......smona.??????????
Schulung im treffsicheren und treff-
dichten Schiel3en auf em unbeweg-
itches Ziel
5. Schulung im SchieBen auf em n auf-
tauchendes Ziel im Anschlag liegend
freihandig
1. Chung KK-Gewehr:
Zweck der Obung:
Ziel:
Schuf3entfernung:
Patronen:
Anschlag:
Zeit fiir das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
SehieBilbungen
50 Internationale
10er-Illngscheibe
(KK)
40 Brustflgurklapp-
bis scheibe der GST,
50 die ftinfmal filr 5
bis 10 sek mit Zeit-
abstiinden von 8
bis 10 sek auf-
taucht
zahl
3
Schulung im treffsicheren und treff-
dichten Schie3en auf em n unbeweg-
liches Ziel.
internationale 10er-Ringscheibe (KK)
50 m
3
liegend aufgelegt
unbegrenzt
nach jedem SchuB
15 Ringe befriedigend
18 Ringe gut
21 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchfiihrung: Die nachste Abliisung bekommt 10 m hinter
der Feuerlinie die Patronen ausgehandigt. Auf das Kommando des Aus-
bilders geht die Ablosung zur Feuerlinie vor und geht in Stellung. Jeder
Schiltze gibt den ersten Schuf3 unter Aufsicht des Ausbilders ab. Nach
Abgabe des ersten Schusses iiberzeugt sich der Schtitze personlich von
dem Ergebnis. Das Vorgehen zu den Scheiben erfolgt erst, wenn this
Signal: ?SchieBen einstellen!" gegeben wird.
Nach Feststellung des SchieBergebnisses werden nach Ruckkehr zur
Feuerlinie, auf das Kommando des Ausbilders, die nachsten Schiisse
abgegeben.
Bei der Ausftihrung der 1. Vbung muf3 der .Ausbilder em n besonderes
Augenmerk auf die Genossen richten, die das erste Mal schieBen oder die
bei der vorbereiteten Zieltibung Fehler machten.
2. ?bung KK-Gewehr:
Zweck der tbung:
Ziel:
12
Schulung im treffsicheren und treff-
dichten SchieBen auf em n unbeweg-
liches Ziel
internationale 10er-Ringscheibe (KK)
SchuBentfernung:
Patronen:
Anschlag:
Zeit ftir das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
50m
3
liegend freihandig
unbegrenzt
nach jedem Schuf3
15 Ringe befriedigend
18 Ringe gut
21 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchfuhrung: Die nachste Ablosung bekommt 10 m hinter
der Feuerlinie die Patronen ausgehandigt. Auf das Kommando des Aus-
bilders geht die Ablesung zur Feuerlinie vor und geht in Stellung. Jeder
Schtitze gibt den ersten Schuf3 unter Aufsicht des Ausbilders ab. Nach
Abgabe des ersten Schusses tiberzeugt sich der Schiltze personlich von
dem Ergebnis. Das Vorgehen zu den Scheiben erfolgt erst, wenn das
Signal: ?Schief3en einstellen!" gegeben wird.
Nach Feststellung des Schief3ergebnisses werden nach Rikkkehr zur
Feuerlinie, auf das Kommando des Ausbilders, die nachsten Schtisse
abgegeben.
3. 9bung KK-Gewehr:
Zweck der Ubung:
Ziel:
Schuf3entfernung:
Patronen:
Anschlag:
Zeit fi.ir das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Schulung im treffsicheren und treff-
dichten SchieBen auf em n unbeweg-
liches Ziel
internationale 10er-Ringscheibe (KK)
50m
3
kniend freihandig
unbegrenzt
nach jedem Schuf3
15 Ringe befriedigend
18 Ringe gut
21 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchfiihrung: Die nachste Ablosung bekommt 10 m hinter
der Feuerlinie die Patronen ausgehandigt. Auf das Kommando des Aus-
bilders geht die Ablosung zur Feuerlinie vor und geht in Stellung. Jeder
Schtitze gibt den ersten Schuf3 unter Aufsicht des Ausbilders ab. Nach
Abgabe des ersten Schusses iiberzeugt sich der Schiltze personlich von
dem Ergebnis. Das Vorgehen zu den Scheiben erfolgt erst, wenn das
Signal: ?Schiel3en einstellen!" gegeben wird.
Nach Feststellung des Se.hieBergebnisses werden nach Mickkehr zur
Feuerlinie, auf das Kommando des Ausbilders, die nachsten Schtisse
abgegeben.
4. Chung KK-Gewehr:
Vergleichsschief3en der Gruppen
5. Chung KK-Gewehr:
Zweck der Ilbung:
Ziel:
innerhalb der Abteilung = 1. tIbung.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Ausbildung im SchieBen auf emn
auftauchendes Ziel im Anschlag,
liegend freihandig
Brustfigurklappscheibe der GST, die
fiinfmal ftir 5 bis 10 sek mit Zeit-
abstanden von 8 bis 10 sek auftaucht
13
1
8ohn(3ont forming:
rat ronen
A nskillag
Veit d;..ks SchicBetl:
Tretsferan 7.0
EinsdliitztIng;
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
40 bis 50 m
5
liegend freihandig,
wird durch das Auftauchen des
Zieles bestimmt
nach Abgabe aller Schtisse
4 Treffer ausgezeichnet
3 Treffer gut
2 Treffer befriedigend
Orattung der nurchfiihrung: Der Ausbilder gibt dem Schtitzen Platz und
2.:eit des Auftauchens des Zieles an und gibt das Komman.do zum Inan-
sohlaggellen. Fr tiberprilft die Bereitschaft der Schiltzen und lal3t die
auftauchen. Bei jedcm Auftauchen der Ziele geben die Schiltzen
einen Sehut ab, Hat der Schtitze nach zwei Schiissen die Scheiben nicht
getroften, so ist er vom Schief3en zu disqualifizieren. Er mua nochmals
al le Stationon des Stat ionsbetriebes durchlaufen.
UbungsschieBen mit der KK-Pistole
Aufziihlung der tbungen
Nr. 1
VIIktzw,
der Zwett der Mung
1.
s.
Sktullmg im trpftsiftsron und troff-
dtohten SohieBon auf cm unbeweg-
liohes
S,Z1111ung im troftsic.beren imd
ten S' c3cn au efl unboweg-
liobos
. TI1 NK.rioole:
71Arksci,?,, 1'
for nv,
?.'or..o.r.
t. dns'
7,,vf.tora,)
rt,Sk."11 i?iJ ung
Entfer-
flung
m
Sehiet3iibungen
ur:I)Ilt.,41.i'Orr1171c,. ? r).iz?
.-gkvolv
Ziele
15 KK-Ring.s&lelbe,
Pis or-R-n-
KR-RIngsT.teibt.
Satu3-
zahl
A i 4 ?4. 4.4
iCh
itent,s.
cr
1:5 11;
i*t
n
S',11gz.?
Nv,?w ^^^1
a; 1
..?,..744
4?..,
ICommando ?Feuer!" einen Schuf3 unter Aufsicht des Leitenden ab. Hat
die gesamte Ablosung je einen Schuf3 abgegeben, wird sic zur Auswertung
der Trefferergebnisse an die Scheiben gefiihrt. Auf die gleiche Art und
Weise werden die tibrigen Schtisse abgegeben. Bei der Durchftihrung der
Chung muf3 der Leitende sein besonderes Augenmerk auf die Genossen
richten, die das erste Mal mit der KK-Pistole schief3en oder die bei den
Ziellibungen Fehler gemacht haben. Erfullt em n Genosse die erste 'Chung
nicht, dare er zum Schiden der zweiten 'Chung nicht zugelassen werden.
2. Obung KK-Pistole:
Zweck der tbung:
Ziel:
Schuf3entfernung:
Patronen:
Zeit filr das Schiel3en:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Schulung im treffsic.heren und treff-
dichten Schief3en auf em n unbeweg-
liches Ziel
KK-Ringscheibe (Internationale
Pistolen-Ringscheibe)
25m
5
unbegrenzt
nach jedem Schuf3
30 Ringe befriedigend
35 Ringe gut, 40 Ringe ausgezeichnet
Ordnung der Durchfuhrung: Die nachste Ablosung empfangt die an-
gegebene Patronenzahl. Jeder Schtitze geht in Anschlag und gibt auf das
Kommando ?Feuer!" einen Schuf3 unter Aufsicht des Leitenden ab. Hat
die gesamte Ablosung je einen Schuf3 abgegeben, wird sic zur Auswer-
tung der Trefferergebnisse an die Scheiben geftihrt. Auf die gleiche Art
und Weise werden die ilbrigen Schi.isse abgegeben.
Bedingungen fiir das SchieBen
? Leisiungsabzeichen in Bronze:'
Ziel:
Schuf3entfernung:
Patronen:
Anschlag:
Gewehr:
Visierung:
Zeit fur das Schief3en:
Trefferanzeige:
Bedingungen:
Leistungsabzeichen in Silber:
Ziel:
Schuf3entfernung:
Patronen:
An
Gewehr:
Visierung:
Zeit ftir das SchieLien:
Trefferanzeige:
Bedingungen:
der Leistungsabzeichen
Internationale KK-Ringscheibe
50m
6
3 liegend aufgelegt
3 liegend freihandig
Hochstgewicht bis 3,7 kg
offene Visierung
unbegrenzt
nach Abgabe aller Schtisse, Treffer-
beobachtung ist gestattet
36 Ringe
internationale KK-Ringscheibe
50m
6
liegend freih'andig
HOchstgewicht bis 3,7 kg
offene Visierung
10 Minuten
nach Abgabe aller Schtisse, Treffer-
beobachtung ist gestattet
45 Ringe
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
15
Leistungsabzeithen in Gold:
Ziel:
SchuBentfernung:
Patronen:
Anschlag:
Gewehr:
Visierung:
Zeit far das SchieBen:
Trefferanzeige:
Bedingungen:
16
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Internationale KK-Ringscheibe
50m
15 Wertung, 5 Probe
5 liegend freihandig
5 kniend
5 stehend freihandig (Reihenfolge
beliebig)
Hochtsgewicht bis 4,5 kg
offene Visierung
30 Minuten
nach Abgabe aller Schiisse, Treffer-
beobachtung ist ge?tattet
120 Ringe
Kapitel III
KarabinersdileBen (fiir zentrale Sportmannschaften)
Allgemeine Ordnung der Durchfiihrung des Karabinerschidens
33. Bei der DurchfLihrung des tbungsschieBens ist folgende Ordnung ein-
zuhalten: Vor dem Sc:hieBen tritt die nachste Ablosung 10 m von der
Feuerlinie bzw. der Ausgangsstellung an. Der leitende Ausbilder des
Schief3ens weist jedem Schtitzen den Platz far das SchieBen bzw. die
Ausgangsstellung an.
Nach dem Signal ?Alles herhbren!" werden auf Anweisung des Aus-
bilders der Ablosung die Patronen gegeben. Die Schiltzen sehen diese
durch und legen sie in die Patronentasche. Der Alteste der Ablosung
ilberzeugt sich von ihrer Bereitschaft und meldet dem Ausbilder: ?Ab-
losung zum Schie3en bereit,"
Auf das Signal ?Feuer!" und das Kommando des Ausbilders geht die
AblOsung (der Schutze) zur Feuerlinie auf die in der Obung angefuhrte
Art vor. Auf das Kommando (z. 13,): ??Liegend ?drei Schuf3 ? Laden!"
macht sich der Schiltze zum Schief3en fertig und meldet: ?Genosse Wagner
zum SchieBen bereft."
Nach der Uberprtifung des Ansthlages eines jeden Schtitzen gibt der
Ausbilder das Kommando: ?Auf Ziel Nr, 1 (Visiereinstellung), Ziel auf-
sitzend (Haltepunkt) ? Feuer!" Nach der Abgabe der vorgesehenen
Anzahl von Schilssen meldet der Schtitze: ?Genosse Wagner SchieBen
beendet!"
Bei einem Versager meldet der SchieBende: ?Versager!"
Bei Notwendigkeit gibt der Ausbilder dem Patronenausgeber die An-
weisung, die Patrone auszuwechseln,
Nach Beendigung des SchieBens gibt der Ausbilder das Kommando ?Ent-
laden!" und danach (nach der Ausfuhrung des Kommandos ?Auf!" [wenn
das SchieBen liegend oder kniend durchgefiihrt wurde]) ?Patronen und
H?lsen sammeln und abgeben!"
Der Patronenausgeber nimmt die Hillsen und Patronen von den Schatzen
und meldet dem Ausbilder (z. B.): ?Genosse Ausbilder, Hulsen (Patronen)
vollstandig abgegeben!" (oder soundso viel abgegeben).
Danach ordnet der Ausbilder an: ?AblOsung ? Kehrt, das Gewehr abet.,
Gewehre vorzeigen!" Die Schtitzen nehmen das Gewehr Uber, offnen den
VerschluB und die Patronentasche. Nach Uberprtifung der Waffe schlief3t
der Schatze selbstandig den VerschluB und entspannt die Waffe.
Der Ausbilder kommandiert: ?Gewehr ab, rechts (links) urn, zur Tref-
feraufnahme, vorwarts I"
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002 4
17
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Vbungsschiden mit dem Karabiner
Aufahlung der Dungen
11????,???????0111.010.1141111
???????????...??????1011.??????????????
Nr,
der
tbung
Zweck der tbung
*MM.
Entfer-
nung
in m
Ziele
Schuti-
zahl
1. Schulung im treftsicheren und treff-
dichten SchieBen auf unbewegliche
Ziele liegend aufgelegt
2. Schulung im treffsicheren und treff-
dlchten Schief3en auf unbewegliche
Ziele liegend freihiindig
3. Schulung im Schiel3en auf unbeweg-
liche Ziele aus einer Stellung
stehend aufgelegt mit beschrankter
Zeit
4. Schulung im Schiel3en auf ein
unbewegliches Ziel im Anschlag
kniend freihtindig
Ordnung der
Zweck der Ubung:
Ziel:
SchuBentfernung:
Patronen:
Anschlag:
Zeit far das SchieBen:
Trefferanzeige;
Einschatzung:
100 Sportscheibe Nr.5a
auf elner Platte
1 X 1 m
200 Brustschelbe mit
Ringen (Sport-
scheibe Nr. Oa)
300 Halb flguren-
scheibe
(Scheibe Ni'. 7)
3
4
4
100 Scheibe Nr. 9a J 3
Durchfiihrung tier Ubungen
Erste Chung
Schulung im treffsicheren und treff-
dichten Schie3en auf em n unbeweg-
liches Ziel liegend aufgelegt.
1 Sportscheibe Nr. 5 a auf einer Platte
1 X1 m.
100 m
drei.
liegend aufgelegt.
unbegrenzt.
nach jedem Schuf3.
21 Ringe ?ausgezeichnet",
18 Ringe ?gut",
15 Ringe ?befriedigend".
Ordnung der Durchfahrung: Die nachste Ablosung bekommt 10 m hinter
der Feuerlinie je eine Patrone. Auf Kommando des Ausbilders geht die
Ablosung zur Feuerlinie vor und geht in Stellung. Jeder Schutze gibt den
Sella unter Aufsicht des Ausbilders ab; nach dem Signal ?Schief3en ein-
stellen!" werden die Schtitzen an die Scheiben geftihrt, urn ihre SchieB-
ergebnisse festzustellen. Auf die gleiche Art und Weise gibt der Schtitze
den zweiten und dritten SchuB ab.
Bei der Ausftffirung der Gbung muB der Ausbilder sein besonderes Augen-
merk auf jene Genossen richten, bei denen bei den Vorbereitungstibungen
Fehler im Zielen und Abzlehen vorkamen. Zur besseren Beobachtung
derartiger Genossen legt der Ausbilder die Patronen selbst in das Patro-
nenlager, wobei er scharfe Patronen und tbungspatronen wechselt, Die
scharfe Patrone ist unauffallig in das Patronenlager hineinzulegen, nach-
dem man sich vorher mit zwei bis drei tbungspatronen von den voll-
standig richtigen Handlungen des Genossen tiberzeugt hat.
is
Zweck der tIbung:
Ziel;
Schuf3entfernung:
Patronen:
An
Zeit ftir das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung;
Zweck der ?lung:
Ziel:
Schuf3entfernung:
Patronen:
Anschlag:
Zeit ftir das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Ztveite Chung
Schulung im treffsicheren und treff-
dichten SchieBen auf em n unbeweg-
liches Ziel, Anschlag liegend freihdg.
Brustscheibe mit Ringen (Sport-
scheibe Nr, 9 a). (Untere Kante der
Scheibe 20 cm unterhalb des Mittel-
punktes der Ringe.)
200 m
vier
liegend freihandig
nicht mehr als 2 Minuten vom Kom-
mando ?Feuer!"
nach der Abgabe aller Schtisse
24 Ringe ?ausgezeichnet"
20 Ringo ?gut"
15 Ringe ?befriedigend"
Dritte Chung
Schulung im Schief3en auf unbeweg-
liche Ziele aus einer Stellung. An-
schlag stehend aufgelegt in be-
grenzter Zeit
Halbfigur (Scheibe Nr. 7)
300m
vier
aus einer Stellung stehend aufgelegt
nicht mehr als eine Minute vom
Kommando ?Feuer!"
nach Abgabe aller Schtisse
drei Treffer ?ausgezeichnet", zwei
Treffer ?gut", em n Treffer ?befrie-
digend"
Ordnung der Durchfahrung: Die Ablosung nimmt auf das Kommando des
Ausbilders die Ausgangsstellung in einem Verbindungsgraben von 5 bis
10 m Lange em. Auf das Kommando ?Vorwa.rts!" gehen die Schiltzen
mit beschleunigten Schritten im Verbindungsgraben zur Stellung vor,
nehmen die Stellung em n und gehen in Anschlag. Auf Kommando des
Ausbilders laden die Schtitzen die Waffen und geben je vier SchuB ab.
Zweck der plung:
Ziele:
Schuf3entfernung:
Patronen:
Anschlag:
Zeit ftir das SchieBen:
Trefferanzeige:
Einschatzung:
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50 Yr 2013/08/15 :CIA RDP81
Vierte Chung
Schulung im Schief3en auf unbeweg-
liche Ziele, kniend freihandig
Sportscheibe Nr, 9 a
100 m
drei
kniend freihandig
unbegrenzt
nach Abgabe aller Schasse
wie 1. Dung
nn9-ei
19
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Kapitel IV
tibungen im Keulenwerfen
Bestimmungen fiber die Durchfiihrung von Cbungen
im Keulenwerfen
34. Bei der Durc.hftihrung der Lehrtibungen miissen die Genossen im
Werfen-aller Arten von Keulen, die zur Ausrtistung gehoren, ausgebildet
sein.
35. Das Keulenwerfen von der Stelle erfolgt auf das Kommando: z. B.
?Auf Ziel Nr, 1, mit Keulen ? Wurf!"
Beim Werfen mit Wurfkeulen aus dem Lauf setzt sich der Auszubildende
aus der Ausgangsstellung auf das Kommando ?Vorwarts!" in Bewegung.
Nach Erreichen der Feuerlinie wirft er selbstandig die Keulen ins Ziel.
Mach Ablauf der fiir die Ubung vorgesehenen Zeit wird das Kommando
?Halt!" gegeben. Auf dieses Kommando wird die Ubung eingestellt.
36. Bei der Einschatzung der Erfilllung der Cbungen werden nur direkte
Treffer, das heif3t, die Stelle des ersten Anpralls der Keulen gewertet.
Lehrilbungen im Keulenwerfen
Aufzahlung der Vbungen
Nr,
der
tbung
Zweck der tYbung
Ent-
fernung
in in
Ziele
,..........?????=1111?111?11?11
Anzahl
der
Keulen
20
1.
Ausbildung im treffsicheren Keulen-
werfen, stehend
Ausbildung im Werfen von Keulen
in einen Graben, stehend
3, Ausbildung im Werfen von Keulen
in einen Graben aus dem Lauf
20 Laufende Figur Drei Wurf-
bis (Scheibe Nr. 8) im keulen
35 Mittelpunkt von
Ringen mit einem
Radius von 1, 2,
3m
25 Ein Graben- Drei Wurf-
abschnitt von 3 m keulen
Lange und 1 m
Breite
25 Ein Graben-
abschnitt von 3 m
Lange und 1 m
Breite
Drei Wurf-
keulen
Onn.nelninibeMuyiliMMINMOMMINSIMINIMOMM?1?11110k
Nr.
der
tbung
Zweck der tIbung
Ent-
forming
in m
,..????????????????????,r
Ziele
Anzahl
der
Keulen
4. Ausbildung im Werfen von Keulen 15 Grabenabschnitt
in Verbindungsgraben bis von 3 m Lange mit
20 anschlie3endem
Verbindungs-
graben in einer
Lange von 50 bis
60 m und 1 m
Breite sowie 1,5 m
Tiefe (mit Brust-
wehr) mit ftinf
Knicken
In den letzten
drei Knicken be-
flndet sich je eine
Mannscheibe
(Scheibe Nr. 9b)
5. Ausbildung im Werfen von Keulen 10 Tell einer Wand
durch Fenster und TUren bis eines einstOckigen
is Hauses mit Fen-
stern und Ttiren
(Scheibe Nr, 8) mit
zwei Puppen 5 bis
'7 m hinter, der
Ttir
Ordnung der
Zweck der Ubung:
Ziel:
Entfernung:
Keulen:
Stellung:
Zeit:
Bewertung:
Einschatzung:
Durehfiihrung der Vbungen
Erste Cbung
Drei Wurf-
keulen
Vier wurl-
keulen
Ausbildung im treffsicheren Werfen
der Keulen, stehend
eine laufende Figur (Scheibe Nrall)
im Mittelpunkt von Kreisen mit 1,
2 und 3 m IS
20 bis 35 m
drei 'Wurfkeulen iiI
stehend von der Stelle )?21
far den Wurf jeder Keule 10 Sekultir
den vom Kommando ?Mit Keulen-
Wurf!"
Keule
Keule im Kreis von 1 m ?ausgd-
zeichnet"
Keule im Kreis von 2 m ?gut"
Keule im Kreis von 3 m ?beft46-
gend" loiS
drei Keulen im Kreis von 1 m
gezeichnet", Durchschnitt der Tr
im Kreis von 2 m ?gut", Durchsc
der Treffer im Kreis von 3 rnib,
friedigend"
oib
Ordnung der Durchfahrung: Der nachste Auszubildende empfangtgkilicpa
hinter der Feuerlinie die Keulen und macht sie zum Wurf fertig. Ittgatt
zur Feuerlinie vor und auf das Kommando ?Mit Keule Wurf!`ferviriblit
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15 ? CIA RDP81 01043R0024002-onn7-4.
0
er die Keule ins Ziel. Der A
Fehler hin und schickt ihn in
gleiche Art und Weise erfolgt der Wurf
Die tbung wird mit aufeinanderfolgender Verg
von 20 bis 35 m wiederholt. Bei der wiederholten
Voting 1st je nach der Aneignung der richtigen Tatigkeiten
wurfes durch den Auszubildenden das Werfen aller drei Keulen
einander zugelassen.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
usbilder weist den Auszubildenden auf seine
ie Ausgangsstellung zurtick. Auf die
der tibrigen Keulen.
roBerung der Entfernung
,
Durchftihrung der
des Keulen-
hinter-
Zweck der Ausbildung:
Ziel:
Entfernung:
Keulen:
Stellung:
Zeit ftir die tbung:
Einschatzung:
Zweite ?bung
Ausbildung im Werfen der Keulen
in einen Graben, stehend
Grabenabschnitt von 3 m Lange und
1 m Breite
25m
drei Wurfkeulen
stehend von der Stelle
30 Sekunden vom Kommando ?Mit
Keulen Wurf!"
drei Keulen im Graben ?ausgezeich-
net", zwei Keulen ?gut", eine Keule
?befriedigend"
Ordrtung der Durdifeihrung: Der na.c.hste Auszubildende mit seiner Waffe
bereitet 10 m hinter der Feuerlinie die Keulen zum Wurf vor. Auf das
Kommando des Ausbilders geht der Auszubildende zur Feuerlinie vor,
halt die Waffe in der linken (rechten) Hand und die Keule in der rechten
(linken) Hand. Auf das Kommando ?Mit Keulen Wurf!" wirft er die
Keulen eine nach der anderen ins Ziel.
Zweck der thoung:
Ziel:
? Entfernung:
Keulen:
Stellung:
Zeit:
Einschatzung:
Dritte Cbung
Ausbildung im Werfen der Keulen
in einen Graben aus dem Lauf
Grabenabschnitt von 3 m Lange und
1 m Breite
25 m
drei Wurfkeulen
aus dem Lauf
25 Sekunden ftir den Wurf jeder
Keule vom Kommando ?Vorwarts!"
drei Keulen im Graben ?ausgezeich-
net", zwei Keulen ?gut", eine Keule
?befriedigend"
-Ordnung der Durchfiihrung: Der nachste Auszubildende macht 70 m vom
Ziel stehend die Keule fertig. Auf das Kommando ?Vorwarts!" nimmt
-der Auszubildende die Waffe in ,Anschlag und geht im beschleunigten
chritt zum Ziel. ,Bei 50 m Entfernung nimmt er die Waffe in die Enke
-.nand und geht mit ?Hurra"-Rufen zum Laufschritt tiber. Im Lauf wirft
-di die Keule aus der Feuerlinie ins Ziel. Danach nimmt er die Waffe in
die rechte Hand, lauft zum Graben, markiert einen SchnellschuB, tiber-
springt den Graben und geht weiter vor, bis das Kommando ?Halt!"
latfolgt. Das Werfen der tibrigen Keulen erfolgt auf die gleiche Art und
Weise.
22
Zweck der Dbung;
Ziel:
Entfernung:
Keulen:
Stellung:
Zeit fur die tbung:
Einschatzung:
Vierte Cbung
Ausbildung im Werfen der Keulen
in Verbindungsgraben beim Vor-
gehen
Grabenabschnitt von 3 m Unge, mit
anschlief3endem Verbindungsgraben
von 50 bis 60 m Lange, 1 m Breite,
1,5 m Tiefe (mit der Brustwehr) mit
ftinf Knicken. In den letzten drei
Knicken je eine Mannsc.heibe
(Scheibe Nr. 9 b)
15 bis 20 m
drei Wurfkeulen
aus der Bewegung im Graben
kunden vom Kommando ?Vor-
45 Se
warts!"
Treffer am Graben
als 1 m von der Scheibe
Keulen ?ausgezeichnet", mit z
Keulen ?gut", mit einer Keule ?be-
friedigend"
ick nicht weiter
mit drei
wet
Ordnung der Durdifilhrung: Der nachste Auszubildende befindet sich im
Graben vor dem Verbindungsgraben und halt die Waffe in der linken
Hand und die Keule in der rechten Hand (die tibrign zwei Keulen ftihrt
er mit). Auf das Kommando ?Vorwarts!" geht der Auszubildende im
Verbindungsgraben schnell vor und wirft von der ersten Knickung eine
Keule in die dritte Grabenknickung. Danach geht er weiter vor, girit
(markiert) einen Schuf3 entlang des Verbindungsgrabens ab, besetzt die
zweite Knickung und wirft die zweite Keule in die vierte Knickung.
Danach besetzt er die dritte Knickung und wirft die dritte Keule in die
ftinfte Knickung.
Zweck der ?bung:
Ziel:
Entfernung:
Keulen:
Stellung:
Zeit fiir die tbung:
Einschatzung:
Fiinfte Cbung
Ausbildung im Werfen der Keulen
durch Fenster und Ttiren
Teil einer Wand eines einstockigen
Hauses mit Fenstern und einer T?r
(Scheibe Nr. 8), 5 bis 7 m hinter der
Ttir befinden sich zwei Puppen
10 bis 15 m von der Mitte der Wand
vier Wurfkeulen
? stehend von der Stelle
45 Sekunden vom Kommando ?Vor-
warts!"
Treffer im Ziel (Parterre und erster
Stock) mit vier Keulen ?ausgezeich-
? net", mit drei Keulen ?gut", mit
zwei Keulen ?befriedigend"
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4 '
23
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
.Ordnung der DurchfCihrung: Der nachste Auszubildende liegt hinter einer
Deckung, 30 m von der Wand, und macht die Keulen fertig, Die Waffe
halt er in der linken Hand, eine Keule in der rechten, die tibrigen drei
Keulen beflnden sich am Mann. Auf das Kommando ?Vorwarts!" lauft
der Auszubildende zur Feuerlinie (10 bis 15 m vor der Mitte der Wand),
verhalt und wirft je eine Keule in jedes Fenster (3) und die vierte in
die Ttir, nach dem Wurf der Keule dringt der Schiltze durch die Ttir em,
gibt einen Schu3 auf die Puppe ab, versetzt der zweiten Puppe einen
Stich (Kolbenschlag) und geht weiter vor.
24
Kapitel V
Ubungen im Beobachten und Entfernungsschatzen
? Bestimmungen fiber die Durchfiihrung der tibungen
im Beobachten und Entfernungsschatzen
37, Beobachtung, schnelles Erkennen von zielen und richtige Ziel-
ansprache sind ftir die rechtzeitige Eroffnung, Verlegung und Einstellung
des Feuers erforderlich. Genaues und schnelles Entfernungsschatzen zu
den Zielen ist die wichtigste Bedingung ftir das Erreichen der Feuer-
wirkung.
38. Alle Genossen milssen unabhangig von ihrer Fachgruppe in der
selbstandigen Beobachtung, im Erkennen und in der Ansprache von
Zielen sowie im Entfernungsschatzen bis zu 1000 m ausgebildet sein.
Die Ausbilder mtissen auBerdem Fertigkeiten in der Bestimmung
groBerer Entfernungen haben, worm n sie sich bei alien Ausmarschen zum
Gelande ilben mtissen,
39, Der Kursus der Beobachtung und des Entfernungsschatzens setzt sich
aus Lehrtibungen -und Prtifungstibungen zusammen. Die Lehrtibungen
haben den Zweck, die Genossen im Beobachten, in der Zielansprache
und im Entfernungsschatzen unter verschiedenen Bedingungen auszu-
bilden. Die Prtifungstibungen werden zwecks tTherprtifung des Ausbil-
dungsstandes der Genossen im Beobachten und Entfernungsschatzen
durchgeftihrt,
40. Das Durcharbeiten der tbungen muB so eingeplant sein, daB die
Genossen bis zum Augenblick der Durchfiihrung des SportschieBens aus-
reichende Fertigkeiten in der Beobachtung und im Entfernungsschatzen
besitzen.
41. Fertigkeiten in der Beobachtung des Gelandes und im Entfernungs-
schatzen werden nur durch systematisches Training erreicht. Deshalb
die Ausbildung im Beobachten und Entfernungsschatzen im Verlaufe
des gesamten Ausbildungsjahres durchzuftihren, wobei die Lehr-
tibungen in verschiedenartigem Gelande, bei ver chiedenem Wetter und
Licht wiederholt werden.
Ftir zusatzliches Training im Beobachten und im Entfernungsschatzen
sind alle Obungen, die mit einem Ausmarsch ins Gelande verbunden
sind, auszunutzen.
42. Der Durcharbeitung der Lehrilbungen mtissen Lehrvorfahrungen und
vorbe eitende Obungen zwecks Vorftihren und zum Erlernen der Grund-
satze der Beobachtung und des Entfernungsschatzens vorausgehen, Diese
Obungen werden unter Leitung des Hundertschaftsleiters durchgeftihrt.
Bei Lehrvorftihrungen und vorbereitenden Obungen im Beobachten mu3
folgendes erlernt werden:
- Verfahren der Durchsicht des Beobachtungsstreifens;
? Verfahren der Beobachtung einzelner Gelandepunkte;
- Verfahren des Erkennens verschiedener Ziele;
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
25
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
? Verfahren der Feststellung der Ziele nach den verratenden demas-
kierenden Merkmalen;
- Verfahren des Erkennens der Ziele;
- Verfahren der Zielansprache.
Bei den Lehrvorftihrungen und vorbereitenden tbungen im Entfernungs-
schatzen mtissen die Hauptverfahren des Entfernungsschatzens erlernt
werden, und zwar; nach Gelandeabschnitten, die im visionellen Gedacht-
nis haftengeblieben sind, nach dem Grad der Sichtbarkeit und der schein-
baren Grof3e der Gelandepunkte und Ziele sowie verschiedene Hilfs-
verfahren, die das Entfernungsschatzen erleichtern und genauer machen.
Der bei den Lehrvorftihrungen und vorbereitenden Ubungen er*rnte
Stoff muf3 durch nachfolgendes Training unter Leitung des Abteilungs-
leiters und Gruppenleiters gefestigt werden.
Haben sich die Genossen die hauptsachlichsten Gru,ndsatze und Verfahren
der Beobachtung und des Entfernungsschatzens angeeignet, so ist mit der
Durchftihrung der Lehrtibungen zu beginnen. An die Durchftihrung der
Prtifungstibungen ist nur nach einer vielfachen Wiederholung der*Lehr-
tibungen heranzutreten.
43. Lehrtibungen organisiert und ftihrt der Abteilungsleiter durch. Die
Prtifungstibung wird vom Hundertschaftsleiter organisiert und durch-
geftihrt.
44. Bei der Durchfahrung von Ubungen im Beobachten und Entfernungs-
schatzen ist folgendes zu beachten:
? alle Obungen sind auf taktischer Grunalage durchzuftihren;
- als Objekte far das Entfernungsschatzen sind moglichst unklar sicht-
bare Gelandepunkte zu wahlen, Es sind solche Punkte zu wahlen, die
sich nicht scharf vom allgemeinen Gelande abheben (Wegkrilmmungen,
kleine Erhebungen, Grenzen des Ackerlandes oder Buschwerks, ge-
tarnter Graben, das Gefalle einer Schlucht usw,);
- zur Darstellung lebender Ziele sind Genossen zu bestimmen (laufende
Melder, laufende kleine Gruppen, einzelne kriechende Genossen usw.);
- bei der Durchfiihrung der Ubung im Entfernungsschatzen nach Scha11
und Licht bei Nacht ist das Auftauchen der Ziele mit Schall- und Licht-
merkmalen zu begleiten, (Ein Gesprach, Kommandos, das Gerausch
des Verschlusses eines Sportgewehres, das Aufschlagen mit dem Beil
beim Einschlagen von Pflocken, Radergerausch der Pferdefahrzeuge bei
der Fahrt, Motorengerausch eines Kraftwagens oder eines Krades,
Funkenflug aus einem Schornstein, das Rauchen, das Aufleuchten
einer sich bewegenden Laterne usw,) Zur Beleuchtung der Ziele bei
Nacht sind Leuchtkugeln, Lagerfeuer, Scheinwerfer usw. anzuwenden;
? die Tarnung der Ziele muf3 so beschaffen 'sein, daf3 man Ziele auf
Entfernungen bis zu 1000 m mit dem blof3en Auge und tiber 1000 m
mit Hilfe des Doppelglases erkennen kann;
? Gelandepunkte und lebende Ziele sind in verschiedenen Richtungen
und auf verschiedene Entfernungen zu wahlen und aufzustellen, wobei
man nicht danach streben soil, runde Zahlen zu erhalten (Hunderte
von Metern), sondern umgekehrt. Man soil Zwischenentfernungen
(nicht 100, 200, 400, sondern zum Beispiel 110, 250, 390 usw.) nehmen;
? die tatsachlichen Entfernungen zu den ortlichen Gegenstanden und
lebenden Zielen sind mit dem Feldzirkel bzw. mit MaBband, durch
Abschreiten, Leitungsdraht oder Vermessungsschnur zu messen. Die
vermessenen Entfernungen dtirfen den Ausbildenden bis zur Beendi-
gung der Ubung nicht bekannt sein;
26
- zur Leitung der Ziele sind bunte Fahnchen (bei Nacht bunte Laternen),
Fernsprech und Funk anzuwenden, Die Signale sind vom Leitenden so
zu geben, daf3 sie von den Auszubildenden weder gesehen noc.h gehOrt
werden kiinnen.
45. Vor Beginn der tbung ist der Ausbilder verpflichtet; folgendes durch-
zuftihren:
? einen Gelandeabschnitt auszuwahlen, der die Moglichkeit bietet, die
nbung mOglichst lehrreich durchzuftihren, Gelandepunkte (Orientie-
rungspunkte), Stellen far die Aufstellung der Ziele zu bestimmen;
- Signale zur Ftihrung des Auftauchens der Ziele festzulegen;
? eine Instruktion mit den Anzeigermannschaften durchzuftihren, sic in
die vorgesehenen Stellen zu schicken und ihre Arbeit zu tiberprafen;
die Tarnung der Ziele zu tiberprtifen;
? die tatsachlichen Entfernungen zu den Gelandepunkten und Zielen zu
verrnessen und den zulassigen Fehler fur die Bestimmung jeder Ent-
fernung (in Metern) festzulegen;
? den Plan ftir die Durchftihrung der tbung aufzustellen.
46. Jede Ubung muf3 mit der Erlauterung der Ubung begonnen werden.
Danach gibt der Ausbilder die ?Liste far die Beobachtung und das Ent-
fernungsschatzen" (Anlage 5) aus und erlautert die Art und Weise der
Ausfallung. Auf Anweisung des Ausbilders nimmt die nachste Ablosung
den zugewiesenen Beobachtungsabschnitt mit Zwischenraumen und Ab-
standen von 3 bis 4 m zwischen den Auszubildenden em n und bereitet
sich ftir die Durchfahrung der Ubung vor. Wahrend der Durchftihrung,
der Ubung ist es den Auszubildenden verboten, Gesprache miteinander
zu f?hren,
47. Nach der Durchfiihrung der 1Thung nimmt der Ausbilder der nachsten
Ablosung die ?Liste fur die Beobachtung und das Entfernungsschatzen"
ab und ordnet an, die Ablosung von dem Beobachtungsabschnitt auf so
einem Wege wegzuftihren, daf3 sic sich mit anderen Ablosungen nicht
verstandigen kann.
48. Nach der Durchfahrung der tThung durch alle Ablosungen gibt der
Ausbilder die tatsachlichen Entfernungen zu den Gelandepunkten bzw.
Zielen bekannt, fiihrt eine AbschluBbesprechung durch, schatzt die Ergeb-
nisse em n und tragt diese Noten in die Nachweisliste em.
49, Die Einschatzung der Erftillung der Ubung erfolgt auf folgende Art
und Weise: Zuerst wird jede einzelne Beobachtung bzw. jedes Entfer-
nungsschatzen bewertet. Danach wird auf Grund dieser Noten entspre-
chend mit den Bedingungen der Ubung die allgemeine Note ftir die Ubung
bestimmt. Die GrOf3e des Fehlers darf beim Entfernungsschatzen nicht
holier sein als:
- bei guter Sicht 15 Prozent der Entfernung;
? bei beschrankter Sicht 20 Prozent der Entfernung;
bei Nacht, bei ktinstlicher Beleuchtung 25 Prozent der Entfernung;
? bei Dunkelheit, beim Entfernungsschatzen zu den Schall- und Licht-
quellen 30 Prozent,
Die tatsathlichen Entfernungen und die zulassigen Fehler werden bei der
Einschatzung auf 10 m aufgerundet.
Von den Auszubildenden ist das Entfernungsschatzen auf 50 m aufge-
rundet (auf emen halben Stich der Visierleiste) zu fordern.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
27
?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
50. Merkmale und Hilfsmittel zum Entfernungsschlitzen
Entfernungen kann man je nach der Sichtbarkeit oder scheinbaren GroBe
der Objekte, nach Gelandeabschnitten, die sich gut im Gedachtnis ein-
pragen, oder durch Verbinden des einen Verfahrens mit dem anderen
schatzen.
Um Entfernungen nach dem Grade der Sichtbarkeit und scheinbaren
Grtif3e der Objekte zu bestimmen, muf3 der Entfernungsschatzende sein
eigenes (personliches) Musterblatt haben, aus dem hervorgeht, wie ihm die
verschiedenen Gegenstande oder Ziele auf verschiedenen Entfernungen
sichtbar sind.
Nachstehend wird ein solches Musterblatt angeftihrt, das ftir den Entfer-
nungsschatzenden bei normaler Sehkraft unter gtinstigen Wetter- und
Lichtverhaltnissen zusammengestellt wurde.
Beim Bestirnmen der Entfernungen nach dem Grade der Sichtbarkeit der
Gegenstande .mul3 in Betracht gezogen werden, daf3 die Genauigkeit des
Bestimmens der Entfernungen auBer von der Sehscharfe auch von den
Maf3en und der Deutlichkeit der Umrisse der Gegenstande, von ihrer
Farbung im Verhaltnis zum umgebenden Hinlergrund, von der Beleuch-
tung der Gegenstande und von der Luftdurchsichtigkeit abhangt.
OUVINIMMOMMO.111????????\
Ent-
fernung
Musterblatt f?r das Entfernungsschatzen
Sichtbarkeit
28
1000
bis
900
800
bis
700
Die Umrisse ether lebenden Gestalt (eines Menschen oder Tieres) sind ver-
schwommen und schwer zu unterscheiden.
An Gebauden sind die Fenster als Flecke zu erkennen.
Die Gesamtumrisse eines Baumes und der untere Tell des Stammes sind
sichtbar.
GroBe Pfeiler sind sichtbar; man kann starke Streben unterscheiden.
Der Gesamtumrif3 einer lebenden Gestalt kann bestimmt werden.
Auf einem Gebaude treten die Schornsteine hervor.
Man kann em n Dachfenster unterscheiden.
Auf Baumen sind starke Aste zu unterscheiden.
Mittlere Pfeiler und Streben. sind sichtbar.
600 Die Umrisse ether lebenden Gestalt treten scharf hervor; Beth- und Arm-
bis bewegungen sind zu unterscheiden.
Man kann groBe Gebaudeteile unterscheiden; elnen Treppenaufgang, Tilren,
500 Fenster, einen Zaun.
Auf Baurnen sind die Aste sichtbar.
Die Pfahle eines Drahtzaunes sind zu erkennen.
400 An ether lebenden Gestalt sind in allgemeinen algen die Kopfbedec.kung,
die Kleidung, das Schuhwerk zu unterscheiden.
An den Fenstern eines Gebaudes sind die Fensterkreuze erkennbar.
300 Das Gesichtsoval eines Menschen und die Farbtane der Kleidung sind zu
unterscheiden.
Kleine Gebaudeteile sind zu erkennen; em n Gesims, Fensterrahmen, Dach-
rinnen.
Man kann Baumarten unterscheiden; eine Tanne, eine Kiefer, eine Birke,
eine Linde.
200 Die allgemeinen ZiAge des Gesichts eines Menschen unci Teile der Be-
kleidung und Ausrtistung kann man unterscheiden.
An Gebauden werden einzelne Bohlen, Bretter, zerbrochene Fensterscheiben
deutlich sichtbar.
Auf Baumen sind die Blatter zu erkennen.
Auf den Pfahlen eines Drahtzaunes ist der Draht zu sehen.
lw
1?1?MM?01011MOIMMINIMMO.M.SIMNI.....n
Ent-
fernung
10.00?110111?????????????????100
Sichtbarkeit
AMMAANAMMAIIIMAPIPAIMAIIIIIININIIMANIIIIMAIIMAANNIAMMOAMAPIANA
IIMMENOMINIMMI.C.111.1111101MMO.
100 Man kann die Gesichtsztige eines Menschen unterscheiden; Augen, Nase,
Mund, Minde. Einzelheiten der Ausrtistung sind sichtbar.
An einem Gebtiude kann man die elnzelnen Ziegel, Schnitzereien und Stuck-
verzierungen, abgefallenen Putz unterscheiden,
An BAumen sind die Form und Farbe der Bldtter, die Rinde des Stammes
sichtbar.
Die einzelnen DrAhte eines Drahthindernisses sind zu erkennen,
Zu beachten ist:
a) kleine Gegenstande (Straucher, Steine, kleine Erhohungen, einzelne
Gestalten) erscheinen weiter als grof3e Gegenstande in derselben Ent-
fernung (Wald, Berg, Ortschaften, Kolonne);
b) Gegenstande von heller Farbe (weiB, orange) erscheinen naher als
solche von dunkler Farbe (blau, schwarz, braun);
c) einfarbiger, eintliniger Gelandegrund (Wiese, Schnee, Acker) nahert
gewissermaf3en die sich auf ihm befindlichen Gegenstande, wenn Sie
anders gefarbt sind. Bunter, vielfarbiger Gelandegrund dagegen tarnt
sic und laf3t sic weiter erscheinen;
d) an trtiben Tagen, bei Regen, in der Dammerung, bei Nebel erscheinen
alle Entfernungen vergroBert; an h:ellen, sonnigen Tagen dagegen er-
scheinen sie verktirzt;
e) in bergigem Gelande nahern sich gewissermaf3en alle sichtbaren Ge-
genstande.
Unter Berticksichtigung dieser Besonderheiten muf3 der Entfernungsschat-
zende die entsprechenden Korrekturen bei der Bestir-Flung der Entfer-
'nungen vornehmen konnen.
Die Bestimmung der Entfernungen nach Gelandeabschnitten, die sich ins
Gedachtnis des Entfernungsschatzenden einpragen, 1st nur in einem mehr
oder weniger ebenen Gelande anwendbar. Einen solchen Abschnitt kann
irgendeine gewohnte Entfernung .bieten, mit der der Entfernungsschatzende
oft zu tun hatte und die er sich daher in seinem visuellen Gedachtnis fest
eingepragt hat, z. B. em n Abschnitt von 100, 200, 400 m.
Diesen Abschnitt muB man in Gedanken (mit den Augen) in die Tiefe
der zu bestimmenden Entfernung so oft verlegen, wie er hineingeht. Dabei
ist zu berticksichtigen:
a) daB mit der Vergrof3erung der Entfernung die scheinbare Grof3e des
A bschnittes in der Perspektive allmahlich abnimmt;
b) daf3 Vertiefungen (Schluchten, Taler, Fltisse usw.), die die zu bestim-
mende Entfernung durchschneiden, die Entfernung verhilllen, wenn sic
nicht oder nicht ganz sichtbar sind.
Zur Prazisierung und Erleichterung des Entfernungsschatzens kann man
sich folgender Verfahren bedienen:
a) Vergleichen der zu bestimmenden Entfernung mit einer anderen vorher
bekannten oder gemessenen, obwohl sie in einer anderen Richtung
liegt, z. B. mit einer gemessenen Entfernung zu Orientierungspunkten;
b) in Gedanken die Entfernung in mehrere gleiche Abschnitte (Teile) ein-
teilen, urn moglichst genau die Ausdehnung des einen Abschnitts zu
bestimmen, und die erhaltene Grol3e mit der Anzahl der Abschnitte
multiplizieren;
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
29
A
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
c) Bestimmen der Entfernung durch mehrere Entfernungsschgtzende, urn
von den erhaltenen Ergebnissen den Durchschnitt zu ziehen, z, B.: Ein
Entfernungssthgtzender hat eine Entfernung mit 700 m geschgtzt, emn
anderer mit 600 m; der Durchschnitt ist dann 650 m.
51. Ililfsmittel zum Entfernungssehlitzen in der Seitenentfernung
Die Stricheinteilung des Fern glases
Mittels der Strichplatte im Fernglas ist eine genaue Bestimmung seit-
licher Entfernungen moglich, wenn die Entfernung zwischen dem Stand-.
punkt und dem Ziel bekannt ist, Ein Teilstrich verlegt den bezeichneten
Punkt urn etwa em n tausendstel Meter nach der Seite. Betr? die Ent-
fernung vom Standpunkt X zum Ziel 1000 m, so bezeichnet em n Teilstrich
gleich 1 m, bei 3000 m Entfernung 3 m.
Gedachtnisregel
Seitliche Entfernting in Meter = S
Anzahl der Striche = X
Entfernung vom Standpunkt 21,1111 Ziel = E
X ? E
S=
1000
Die Daumenbreite, der Daumensprung
Bei der Anwendung dieser, Hilfsmittel wird eine grobe Bestimmung der
Seitenentfernung erreicht. Bei dem Gebrauch aller Hilfsmittel ist zu
beachten, dal3 der Gegenstand etwa 50 cm vom Auge gehalten wird. Das
Verfahren ist auf das Strichverfahren, wie wir es bei dem Doppelglas
mit Strichplatte kennengelernt haben, zurtickzufuhren.
Die Daumenbreite
Man schliat em n Auge und visiert bei ausgestrecktem Arm und nach
oben gerichtetem Daumen, die rechte bzw. linke Seite des Daumens
streifend, einen markanten Punkt seitlich vom Ziel an. Man gewinnt so
einen Hilfspunkt an der anderen Seite des Daumens, an den man den
Daumen wiederholt anlegen kann, bis man das Ziel erreicht.
Die Entfernung von dem markanten Punkt im Gelgnde bis zum Ziel
wird nun in Daumenbreite ausgedriickt. Der bei ausgestrecktem Arm
senkrecht gehaltene Daumen deckt etwa 35 bis 40 Strich, Ein Strich (der
Strichplatte des Fernglases) = 1 m Breite bei einer Entfernung von
1000 m.
Also betr? eine Daumenbreite bei 1000 m Entfernung = 35 bis 40 m.
Der Daumensprung
Man schliet das Unice Auge und visiert bei ausgestrecidem Arm und
senkrecht nach oben, gerichtetem Daumen mit dem rechten Auge am
linken Rande des Daumens vorbei nach einem markanten Punkt im
Gelande, schlief3t dann das rechte Auge, offnet das linke und stellt den
scheinbaren Sprung des Daumens zu dem Ziel fest. Von dem auf diese
Weise gewonnenen Hilfspunkt aus wiederholt man das Verfahren, bis
man das Ziel erreicht hat.
Beim Daumensprung springt der Daumen etwa 100 bis 120 Strich nach
rechts bzw. nach links, Also bei einer Entfernung von 1000 m = 100 bis
120 m Breite.
30
Die Arbeit mit prim itiven Hilfsmittehi
Auch hier liegt das Strichverfahren im Doppelglas zugrunde. Die An-
wendung erfolgt wie bei Daumenbreite.
Die Schmalseite der Streichholzschachtel betragt auf 1000 Meter Entfer-
nung 30 Strich = 30 Meter.
Die Breitseite 70 Strich = 70 Meter,
Die Langseite 100 Strich = 100 Meter.
Die Breite eines Bleistiftes betrtigt 15 Strich = 15 Meter.
Die Anwendung der Hilfsmittel liegt begrundet:
1 mm betr? auf 1000 Meter Entfernung .= 2 Strich.
Beispiel: Die Lange eines Streichholzes betr? 45 mm.
Bei 1000 m Entfernung nimmt das Streichholz eine Breite von
90 Strich = 90 Meter em.
Das Abschreiten von Entfernungen
Zum Festlegen der Werte eines Doppelschrittes wird eine Strecke von
200 Meter abgemessen, Ein Genosse, lauft diese Strecke dreimal ab. Jetzt
wird der Durchschnitt der Doppelschrittzahl errechnet und die ab-
gemessene Entfernung 200 m durch den erhaltenen Wert der Doppel-
schritte geteilt.
Beispiel:
129
+ 130
+ 132
130
3
200
=
= 1'53 m
Die Weite eines Doppelschrittes betr? also 1,53 m.
Fertigkeiten im schnellen und genauen Entfernungsschatzen kann man
nur durch beharrliche, standige tthung unter Ausnutzung jeder sich
bietenden Moglichkeit erlangen.
tbungen im Beobachten und Entfernungsschatzen
Aufzahlung der Lehriibungen
? Nr.
der
thung
Zweck der tThung
1. Ausbildung im Erkennen des Zieles
und in der Zielansprache
2. Ausbildung im Entfernungsschatzen
zu Gelandepunkten und zu leben-
den Zielen
3. Ausbildung in der Beobachtung und
im schnellen Entfernungsschatzen
zu lebenden Zielen
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Entfernung
In Meter
Be! guter Sicht von
200 bis 1000 m,
bei beschrankter
Sicht von 100 bis
600m
Be! guter Sicht von
200 bis 1000 m,
bei beschrankter
Sicht von 100 bis
600m
wie,oben
Ziele
Drei offene Ziele
mit Scheiben mar-
kiert und zwei ge-
tarnte Ziele
Drei Gelande-
punkte und drei
Figuren durch
Scheiben
Ftinf Ziele durch
Scheiben, die in
,verschiedenen
Richtungen ,
auftauchen
31
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Nr,
der
tbung
4.
Zweck der trbung
Entfernung
in Meter
Ziele
Ausbildung in der Beobachtung und
im schnellen Entfernungsschlitzen
in der Bewegung
3. Ausbildung im Entfernungsschtitzen
Prilfungstibung:
10berprtifung des Ausbildungsstan-
des in der Beobachtung, im Er-
1 kennen der Ziele und Entfernungs-
3chLitzen
wie oben
100 bis 400 m
von 200 bis 1000 in
? Ordnung der Durchffihrung der Obungen
Erste Obung
Ausbildung im Zielerkennen und in
der Zielansprache
drei offene Ziele durch Scheiben
markiert und zwei getarnte Ziele
bei guter Sicht von '200 bis 1000 m,
bei beschrankter Sicht von 100 bis
600 m
liegend hinter einem Zielgestell
unbeschrankt
fiinf Ziele richtig erkannt und an-
gesprochen ?ausgezeichnet", vier
Ziele ?gut", drei Ziele ?befriedigend"
Ordnung der Durchfiihrung: Vor Beginn der Ubungen werden im Raum
des Beobachtungsabschnittes Zielgestelle Mit Sportwaffen aufgestellt,
Der Ausbilder bildet die Genossen zuerst in den Verfahren des Ziel-
erkennens aus, Dazu holt er zum Beobachtungsabschnitt die nachste
AblOsung in einer Starke, die der Anzahl der aufgestellten Zielgestelle
entspricht.
Der Ausbilder gibt die Nummern und die Bezeichnung der Orientierungs-
punkte bekannt und spricht eines der Ziele an.
Beispiel der Zielansprache: ?Orientierungspunkt 5 ? em n Heuschober ?
zwei Fingerbreiten links (0 bis 60), im Gebtisch em n laufender Melder.
Die Auszubildenden suchen das angegebene Ziel und jeder richtet seine
Sportwaffe auf das Ziel. Der Ausbilder iTherprtift die Richtigkeit des
Anvisierens der Waffe durch jeden Auszubildenden.
Auf die gleiche Art und Weise erfolgt das Erkennen der tibrigen vier
Ziele, AuBerder angeftihrten Art der Uberprtifung kann man auch noch
andere Verfahren anwenden.
Der Auszubildende sucht das Ziel im Gelande und sc.hneidet ?es durch
Einfluchten zWeier Pflocke an.
?Zweck der Ubung:
Ziele:
Entfernungen:
Stellung fur das Beobachten:
Zeit:
Einschatzung:
Ziele in vet'.
schiedenen
Richtungen auf-
tauchende Ziele,
die durch Schelben
dargestellt sind
Ftinf Ziele, die
nach Schall bzw.
Licht zu'erkennen
sind
Zehn
nut-
t?hende Ziele,
die durch Scheiben
und Genossen
dargestellt sind
32
,1?10
A
Declassified in Part - Sanitized Cop
Die Ergebnisse der Erftillung der Vining tragt der Ausbilder in die ?Liste
ftlr die Beobachtung und das Entfernungsschatzen" em,
Danach beginnt der Ausbilder die Ausbildung in den Verfahren der Ziel-
ansprache. Dazu richtet er alie Sportwaffen auf verschiedene Ziele em.
Danach holt er die nachste Ablosung in den Beobachtungsabschnitt, gibt
jedem Auszubildenden die Anordnung, das Ziel nach der Visierlinie der
eingerichteten Waffe zu erkennen und sich zur Meldung vorzubereiten.
Dann geht er der Reihe nach von einem zum andern Auszubildenden und
nimmt die Meldungen entgegen. ?
Beispiel einer 1V1eldung: ?Orientierungspunkt 2 ? einzelner Baum ? zwei
Fingerbreiten links (oder 0 bis 60 links) ? em n Schober, weiter dahinter
in der Stellung em n Beobachter,"
Nach der Uberprilfung eines jeden Auszubildenden richtet der Ausbilder
die Sportwaffe auf andere Ziele em n und nimmt auf die gleiche Art und
Weise die Meldungen entgegen.
Zweite Chung ?
Zweck der Ubung:
Ziel:
Entfernungen:
Stellupg fur die Beobachtung:
Zeit:
Einsc.hatzung:
Ausbildung im Entfernungsschatzen
zu Gelandepunkten und lebenden
Zielen, ?
drei Gelandepunkte und drei Figu-
ren, die durch Scheiben dargestellt
sind,
bei guter Sicht von 200 bis 1000 in,
bei beschrankter Sicht von 100 bis
600m.
liegend, unter 'Ausnutzung des Ge-
landes,
unbeschrankt.
Bestimmung der Entfernung mit zu-
lassigen Fehlern zu ftinf Zielen ?aus-
gezeichnet" vier Zielen ?gut", drei
Zielen ?beiriedigend".
Ordnung der Durchfiihrung: Vor Beginn der Ubung bestimmt der Ausbilder
drei Gelandepunkte urn gewiihlten Gelandeabschnitt, gibt Stellen an, an
denen sich die Ziele befinden sollen, und wahlt einen Beobachtungsab-
schnitt. Die Gelandepunkte werden numeriert und bezeichnet.
Auf Anordnung des Ausbilders bezieht die nachste Ablosung den Beobach-
tungsabschnitt und bereitet sich zur Arbeit vor. Der Ausbilder gibt die
Gelandepunkte und Ziele sowie ihre Nummern und Bezeichnungen an,
die Auszubildenden tragen diese, in die ?Liste far die Beobachtung und
das Entfernungsschatzen" em.
Der Ausbilder tiberprtift die Richtigkeit der Eintragungen und ordnet an,
selbstandig die Entfernungen iu den Gelandepunkten und den Zielen zu
bestimmen.
Die Ergebnisse des Entfernungsschatzens tragen die Auszubildenden in
die ?Liste fur die Beobachtung und das Entfernungsschatzen" em.
Dritte Ubung
Zweck der Ubung: Ausbildung in der Beobachtung und
im schnellen Entfernungsschatzen zu
Zielen. ?
Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230007-4
33
'11
r}11'
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
4
Ziele:
Entfernungen:
Stellung ftir die Beobac.htung:
Zeit:
Einschatzung:
f?nf Ziele, die durch Scheiben ge-
kennzeichnet sind und in verschiede-
nen Richtungen auftauchen.
bei guter Sicht von 200 bis 1000 m,
bei beschrankter Sidit von 100 bis
600 m.
aus einer vorbereiteten und durch die
Auszubildenden getarnte Stellung
oder hinter einer Deckung,
ftir das Studium des Beobachtungs-.
streifens 10 Minuten, ftir das Auf-
tauchen der Ziele 25 Minuten.
Erkennen der Ziele und die Bestim-
mung der Entfernung. Mit zulassigen
Fehlern zu ftinf Zielen ?ausgezeich-
net", vier Zielen ?gut", drei Zielen
?befriedigend".
Ordnung der Durchfahrung: Der Ausbilder stellt den Auszubildenden die
Aufgabe, weist den Beobachtungsstreifen zu, bestimmt vier bis ftinf Orien-
tierungspunkte und gibt ihre Nummern und Bezeichnungen bekannt, Auf
seine Anweisung geht die? nachste Ablosung gedeckt zum angewiesenen
Abschnitt vor, wo jeder Auszubildende einen Platz filr die Beobachtung
wahlt, eine Stellung ftir sich aushebt bzw. eine nattirliche Deckung ein-
? nimmt, sich tarnt und zur Beobachtung vorbereitet,
Nach Studium des Beobachtnngsstreifens durch den Auszubildenden, wo-
ftir zehn Minuten vorgesehen sind, beginnt der Ausbilder die Ziele auf-
tauchen zu lassen,
Die Ziele tauchen in verschiedenen Zeitabstanden im Verlauf von 25 Minu-
ten auf. Je nach der Feststellung der Ziele fiillen die Auszubildenden die
?Liste ftir die Beobachtung und das Entfernungsschatzen" aus, Nach
dem Verschwinden des letzten Zieles werden die Listen durch den Aus-
bilder eingesammelt.
Zweck der Ubung:
Ziele:
Entfernungen:
Stellung ftir das Beobachten:
Zeit:
Einschatzung:
34
Vierte Cbung
Ausbildung im Beobachten und im
schnellen Entfernungsschatzen in der
Bewegung,
ftinf in verschiedenen Richtungen
auftauchende Ziele, die durch Schei-
ben dargestellt sind.
bei guter Sicht von 200 bis 1000 m,
bed beschrankter Sicht von 100 bis
600 m,
je nach Wahl der Auszubildcnden
tinter Ausnutzung des Gelandes.
25 Minuten vom Auftauchen des
ersten Zieles,
Erkennen und Bestimmen der Ent-
fernung, mit zuldssigen Fehlern zu
ftinf Zielen ?ausgezeichnet", vier
Zielen ?gut", drei Zielen ?befriedi-
gend".
Ordnung der Durdifiihrung: In der Ausgarigsstellung (600 bis 700 m vor
der Beobachtungslinie) stellt der Ausbilder der Ablosung die Aufgabe,
weist den Beobachtungsstreifen die Orientierungspunkte, ihre Nummern
und Bezeichnungen, die Richtung der Verlegung und die Zwischenlinien
an. Die Entfernung zwischen den Zwischenlinien betrdgt 150 bis 200 m.
Die letzte Zwischenlinie befindet sich 200 m vor der Beobachtungslinie
der Ziele. ?
Die Auszubildenden nutzen das Geldnde aus und studieren den Beobach-
tungsstreifen zehn Minuten lang. Auf das Signal des Ausbilders taucht
das erste Ziel ad. Die Auszubildenden bestimmen die Entfernung zu
diesem Ziel und Machen sich zum Vorgehen fertig.
Auf das Kommando des Ausbilders ?Vorwarts!" geht die Ablosung durch
Sprtinge zur ersten Zwischenlinie vor, Hat die Ablosung die erste Linie
erreicht, taucht das zweite und dritte Ziel auf. Ftinf Minuten nach
dem Erreichen der ersten Zwischenlinie durch die Ablosung ordnet der
Ausbilder an, daf3 die Ablosung zur zweiten Zwischenlinie vorgeht.
Hat die Ablosung die zweite Zwischenlinie erreicht, taucht ,das vierte und
ftinfte Ziel auf. Ftinf Minuten nach Einnahme der zweiten. Zwischenlinie
durch die Ablosung wird die Ubung abgeschlossen. Die wahrend der
Ubung bekannten Ziele und die geschatzten Entfernungen zu diesen
werden von den Auszubildenden. in die ?Liste der Beobachtung und des
Entfernungsschatzens" eingetragen.
Zweck der tbung:
Ziele:
Entfernungen:
Stellung ftir das Beobachten:
Einschatzung:
Funfte Cbung
Ausbildung im EntfernungsschatZen
nach Schall und Licht bei Nacht.
ftinf Ziele, die nach Schall bzw. Licht
zu erkennen sind.
100 bis 400 m,
je nach Wahl des Auszubildenden
unter Ausnutzung des Qeldndes.
Bestimmung der Entfernung mit zu-
lassigen Fehlern zu ftinf Zielen
?ausgezeichnet", zu vier Zielen
?gut", zu drei Zielen ?befriedigend".
Ordnung der Durchfahrung: Der Ausbilder wdhlt bei Tageslicht einen Ge-
landeabschnitt, legt die Ziele, die Stellen ihres Auftauchens, die Schall-
bzw, Lichtmerkmale, nach denen sie zu erkennen sind (? 83), fest. Die tat-
sachlichen Entfernungen zu diesen Zielen werden bei Tageslicht auf An-
ordnung des Ausbilders gemessen. Mit Einbruch der Dunkelheit ftihrt der
Ausbilder eine Probe des Auftauchens der Ziele durch, In der Nacht, mit
dem Heraustreten der nachsten Ablosung zum Beobachtungsabschnitt, be-
stimmt der Ausbilder den Beobachtungsstreifen, weist die Auszubildenden
an, sich dem Gelande anzupassen, sich zur Beobachtung vorzubereiten
und beginnt danach die Ziele in der vorgesehenen Reihenfolge auftauchen
zu lassen,
Jedes Ziel macht sich durch Gerausche (Licht), in einer Minute mehrere
Male, bemerkbar. Die Auszubildenden bestimmen nach -den Merkmalen
den Charakter eines jeden Zieles und die Entfernung zu diesem.
Nach. Beendigung der Vorfiihrung aller Ziele fiihrt der Ausbilder die
Auszubildenden auf einen beleuchteten Platz oder in einen Aaum, ,wo. die
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
35
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Auszubildenden in die ,Liste ftir Beobachtung und Entfernungsschatzen"
die Bezeichnungen der Ziele und die Entfernungen zu diesen aus dem
Gedachtnis eintragen.
Zweck der Ubung:
Ziele:
Entfernungen:
Stellung fur das Beobachten:
Zeit:
Einschatzung:
Prigungsilbung
ITherprtifung des Ausbildungsstandes
in Beobachtung, im Zielerkennen und
Entfernungssch5tzen.
zehn auftauchende Ziele durch Schei-
ben und Genossen dargestellt.
von 200 bis 1000 m,
liegend, unter Ausnutzung des Ge-
landes.
50 Minuten vom Beginn des Auftau-
chens der Ziele.
Erkennen der Ziele und das Schatzen
der Entfernung zu diesen mit zulas-
sigen Fehlern zu sieben Zielen ?aus-
gezeichnet", zu sechs Zielen ?gut",
zu fLinf Zielen ?befriedigend",
Ordnung der Durdifiihrung: Auf Anordnung des Ausbilders gehen die
Genossen der nachsten Ablosung gedeckt zum angewiesenen Abschnitt
vor, wo sie Platze fiir die Beobachtung wahlen, sich tarnen und zur Be-
obachtung im gegebenen Streifen vorbereiten.
Der Ausbilder gibt Wird bis sechs Orientierungspunkte, ihre Nummern und
Bezeichnungen bekannt. Die Auszubildenden tragen diese in die ?Liste
ftir die Beobachtung und das Entfernungsschatzen" em, Nach dem Studium
des Beobachtungsstreifens durch die Auszubildenden, woftir zehn Minuten
vorgesehen sind, beginnt der Ausbilder die Ziele in der vorgesehenen
Reihenfolge auftauchen zu lassen. Die Ziele tauchen in verschiedenen Zeit-
abstanden im Verlaufe von 50 Minuten auf.
Beim Erkennen eines jeden Zieles tragen die Auszubildenden in die ?Liste
fur die Becbachtung und das Entfernungsschatzen" Bezeichnung des Zieles,
Ort seines Auftauchens und Entfernung zu diesem dn.
Anlage 1
Regan der Benutzung eines SchieBstandes
und die Ordnung wahrend des SchieBens
Allgemeine Bestimmungen
1. Die dargelegten Regeln sind far standige SchieBstande bindend,
Mese Regeln haben den Zweck, die Sicherheit der Schief3enden und der
Einwohner zu gewahrleisten,sowie eine strenge und einheitliche Ordnung
lwahrend des SchieBens festzulegen.
2. Die Verantwortung ftir die allgemeine Ordnung auf dem Sc.hieBstand
und die Sicherheit wahrend des Schief3ens wird dem Diensthabenden des
SchieBstandes, 'der fur jedes Schief3en durch die Anweisung der Einheit
bestimmt wird, auferlegt.
3. Wenn einige abgesonderte Abschnitte auf dem SchieBstand vorhanden
sind, so wird auBer dem Diensthabenden des SchieBstandes durch die
Anweisung der Einheit em n Gehilfe des Diensthabenden des Schief3standes
bestimmt, der fur die Ordnung und ,Sicherheit in seinem Abschnitt ver-
antwortlich 1st und die allgemeinen Anordnungen und Signale des Dienst-
habenden des Schief3standes ausfilhrt.
4. AuBer dem Diensthabenden ftir den SchieBstand und seiner Gehilfen
werden ftir jedes SchieBen durch die Anweisung der Einheit bestimmt:
? Leiter der Absperrung,
- Absperrposten,
? em n Signalist (em n Hornist),
- em n diensthabender Arzt (Sanitater) mit einem Sanitatqahrzeug
(Sanitatstasche) und mit Medikamenten.
Die bestimmten Genossen halten sich vom Beginn bis Ende des SchieBens
auf dem SchieBstand auf.
5. Auf dem Schief3stand hat wahrend des SchieBens em n Waffentechniker
(Waffenmeister) mit einem Satz an kleinen Ersatzteilen und Werkzeug
air die Beseitigung kleiner Defekte an Waffen anwesend zu sein,
6. Zu den Absperrposten wird aus den Reihen der Genossen em n Beobach-
ter mit Doppelglas bestimmt, der dem Diensthabenden des SchieBstandes
unterstellt ist und sich die ganze Zeit in dem Beobachtungsstand aufhalt.
7. Ftir die Eroffnung und Einstellung des Schidens werden folgende
Signale gegeben:
- vor der Eroffnung des Schie3ens das Anktindigungssignal ?Alles her-
horen!",
- ftir die Schief3eraffnung das Signal ?Feuer!",
? ftir die Einstellung des Schief3ens das Signal ?Schief3en einstellen!"
Die Signale des Diensthabenden des Schief3standes: ?Alles herhoren!"
und ?Feuer!" betreffen die Gehilfen des Diensthabenden vom Schief3stand
und die das Schief3en leitenden Ausbilder. Durch die SchieBenden wird
das Feuer auf Anweisungen, Kommandos und Signale ihrer Ausbilder
eroffnet, Das Signal ,,Schief3en einstellen!" nehmen unverztiglich alle
Schief3enden auf und stellen das Schief3en em, ohne Kommandos, An-
weisungen bzw, Signale ihrer Vorgesetzten,abzuwarten.
8. Zur Nachrichtenverbindung mit dem Diensthabenden des Schief3-
standes muf3 in jedem Hundertschaftsabschnitt eine rote Hundertschafts-
(Abschnitts-)Flagge vorhanden
37
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Die rote Flagge wird im Hundertschaftsabschnitt auf das Signal ?Alles
herhoren!" zur Kenntlichmachung der Bereitschaft der nachsten Ablosung
zum SchieBen aufgesteckt. Nach Beendigung des Schief3ens, Durchsicht
der Waffen und Zurackfahrung der Ablosung aus der Feuerlinie wird
die Abschnittsflagge eingezogen.
Der Diensthabende des SchieBstandes achtef darauf, ob die Hundert-
schafts-(Abschnitts-)Flaggpn eingezogen oder gehiBt sind, legt den Augen-
blick der Bereitschaft der nachsten Ablosung zum SchieBen bzw. den
Augenblick der Beendiguncb des SchieBens fest und gibt auf Grund dessen
das Signal ?Feuer!" bzw, ,,SchieBen einstellen!"
9, Die Ausbilder der Einheiten, die das SchieBen durchfahren, haben
alien Anordnungen und Signalen des Diensthabenden vom Schiastand
bzw. seines Gehilfen Folge zu leisten.
10. Es ist verboten,, dal3 sich in der Zeit vom Signal ?SchieBen ein-
stellen!" bis zum Signal ?Feuer!" irgend jemand in der Feuerlinie auf-
halt bzw. an die Waffen, wenn diese dort zurackgelassen wurden,
herangeht.
1st es erforderlich, nach Beendigung des SchieBens durch ' die Ablosung
die auf der Feuerlinie zurtic.kgelassene Waffe zu ilberprafen, instand.
zu setzen bzw. auszuwechseln, so wird die Hundertschafts-(Abschnitts-)
Flagge bis zur Beendigung der Arbeit nicht eingezogen.
11. Zur Gewahrleistung der Sicherheit des SchieBens ist die Einhaltung
folgender Regeln erforderlich:
das SchieBen nur aus ordnungsgernaBen, angeschossenen Waffen zu-
zulassen. Der Zustand der Waffen muB jede Moglichkeit eines
Unglacksfalles beim SchieBen ausschlief3en,
? den SchieBenden ist es verboten, in der Feuerlinie die Waffen ohne
Kommando (Erlaubnis) des Ausbilders in die Hand zu nehmen, zu
berahren oder an diese heranzugehen,
die Waffen mit scharfen Patronen zu laden, ist nur nach dem Signal
Feuer!" auf das Kommando des Ausbilders erlaubt,
? dem SehieBenden ist es verboten, in der Feuerlinie die Waffen seit-
warts oder nach hinten zu richten sowie die Waffen gegen Menschen
zu richten,
geladene Waffen sind nicht aus der Hand zu geben bzw, nicht zu ver-
lassen. 1st es erforderlich, die Waffe zurackzulassen bzw. hinzulegen,
so hat man sich davon zu iiberzeugen, da3 sie entladen ist und dem
Ausbilder zu melden: ,Sportwaffe entladen!",
- im Falle der Notwendigkeit, die geladene Waffe einem anderen zu
abergeben, ist die Waffe zu sichern und bei Gbergabe zu warnen:
?SportIvaffe geladen!",
? beim KK-PistolenschieBen ist beim Entspannen des Verschlusses die
Waffe mit der Mi.indung nach oben und etwas nach vorn zu richten,
unabhangig davon, ob sie geladen oder entladen ist,
? die KK-Pistole ist nur auf das Kommando ?Feuer!" bzw. auf Anweisung
des Ausbilders, nachdem sich der Schtitze endgtiltig zum SchieBen
vorbereitet hat, zu spannen,
? nach Beendigung des Schiefiens einer jeden Ablosung .werden die.
leeren Hillsen und die tibriggebliebenen Patronen e'ngesammelt und
dem Patronenausgeber unter Angabe der Anzahl zurackgegeben. Nadi
Ablieferung der, Halsen und Patronen massen die Sportwaffen durch
,den Ausbilder auf die festgelegte Att. und Weise durchgesehen
? werden. Danach wird die Ablosung von der Feuerlinie zurackgefahrt.
38
12. Zur Kontrolle der Arbeit wird auf dem Schief3stand das ?Schief3-
journal" gefahrt. Das SchieBstandjournal wird beim . Leiter des SChief3-
standes aufbewahrt. Die Eintragungen erfolgen durch den Diensthabenden
des Schiastandes.
Pflichten der .diensttuenden Personen
auf dem SchieBstand
Die Pffiehten des Diensthabenden vom Schienstand
13. Der Diensthabende vom Schie3stand ist Mr die Ordnung und Sicher-
heit auf dem SchieBstan 1 wahrend des SchieBens voll verantwortlich. Ihtn
sind die Gehilfen de,' Diensthabenden, das gesamte Schiastand-
kommando und der Leiter des Schief3standes unterstellt.
Der Diensthabende vom Schief3stand ist verpflichtet:
? vor Beginn des SchieBens auf dem SchieBstand einzutreffen, um alle
erforderlichen Anordnungen zu erteilen, die ErOffnung des, Feuers
zu der laut Anweisung festgelegten Zeit zu gewahrleisten und sich
auf dem SchieBstand vom Anfang bis Ende des SchieBens aufzuhalten,
- das Schema der Absperrposten zu kennen, die Kenntnis der Pflichten
durch die Genossen zu iTherprilfen, Anordnung Ober die Aufstellung
der Absperrposten, und Liber das Hissen eines roten Ballons auf dem
Mast (auf einem Turm) und der weif3en Hauptflagge in der Feuer-
linie zu geben,
? das Schema der Aufstellung der Scheiben und der Nachrichten-
verbindungen mit den Unterstanden filr das gegebene SchieBen zu
kennen und die Zuverlassigkeit der Nachrichtenverbindungen zu
aberprafen,
? seine Gehilfen far die Absthnitte zu unterweisen, ihnen ihre Pflichten
zur Sicherstellung der Ordnung und der Sicherheitsmal3nahmen be-
kanntzugeben,
die Meldung vom Leiter des SchieBstandes fiber die Bereitschaft des
Schiastandes und der Nachrichtenverbindungen mit den Unter-
standen und Abschnitten entgegenzunehmen,
? den diensthabenden Genossen den Platz zuzuweisen,
? die Bereitschaft der Bedienungen der Scheiben und der Fernsprecher
zu ilberprilfen und ihnen Anweisung zu geben, ihre, Platze ein-
zunehmen,
? die Meldung des Leiters der Absperrung daraber, daB der SchieB-
stand untersucht und die Absperrung aufgestellt ist, entgegen-
zunehmen,
- zu aberprtifen, ob sich der Beobachter auf seinem Platz befindet und
ob ihm eine Beobachtungsaufgabe gestellt wurde,
das. Eintreffen des diensthabenden Arztes (Sanitaters), des Signalisten
und des Waffentechnikers auf dem SchieBstand zu aberprilfen und
ihnen Platze znzuweisen,
- zur festgesetzten Zeit das Signal ?Alles herhoren!", danach das Signal
?Feuer!" far den Beginn des SchieBens zu geben und gleichzeitig dem
? Beobachter die Anweisung zu geben, die rote Hauptflagge zu hissen.
(Signale zur Eroffnung des Feuers sind nur dann zu geben, wenn sich
der Diensthabende vom SchieBstand davon aberzeugt hat, daf3 sich
? alle Bedienungsmannschaften der Scheiben in Deckungen beflnden
? und die Sicherheit auf dem SchieBstand gewahrleistet ist),
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
39
..
t
.e
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
? wenn die Ablosungen, die durchgeschossen haben, von den Feuer-
linien zurtickgeffihrt und auf alien Abschnitten des Schiestandes
die roten Abschnittsflaggen eingezogen sind, 1st das Signal ?Schief3en
eingestellt!" zu geben und Anordnung fur das Hissen der. weif3en
Hauptflagge sowie fiber das Heraustreten der Bedienungen der
Scheiben zum Anzeigen der Schidergebnisse aus der Anzeiger-
dedtung zu treffen,
? das Feuer unverztiglich einstellen zu lassen bei VerstoBen gegen die
Sicherheitsmal3nahmen durch die Schief3enden, beim Auftauchen von
Menschen bzw. von Vieh innerhalb des Scheibenfeldes und beim
Heben der weiBen Flagge durch einen Anzeiger aus dem Unterstand
bzw. durch den Feuerschiedsriehter. Danach ist sofort das Signal
?Schideri einstellen!" zu geben und das Senken der roten Flagg?
anzuweisen. Es sind Manahmen zur Herstellung der Ordnung und
zur Ermittlung der Schuldigen zu treffen,
nach Beendigung des SchieBens sind die Absperrposten einzuziehen.
Trifft zu dieser Zeit eine andere Einheit zum Schief3en em, so werden
die Absperrposten nicht eingezogen, sondern durch die von der neu
eingetroffenen Einheit rechtzeitig ausgeschickten Posten abgelost,
im SchieBstandjournal den Beginn und die Beendigung des Schidens,
vorgekommene St6rungen, VerstoBe gegen die Ordnung und lie
SicherheitsmaBnahmen und besondere Vorkomrnnisse zu vermerken.
itichten des Gehilfen des Diensthabenden
vom SchieBstand
14. Der Gehilfe des Diensthabenden vom SchieBstand ist wahrend des
SchieBens dem Diensthabenden des SchieBstandes unterstellt und hilft
ihm, in einem Abschnitt des SchieBstandes die Ordnung aufrecht-
zuerhalten. Er sorgt dafilr, daB die schiel3enden Einheiten alle Sicherheit.s-
regeln einhalten.
Er ist verpflichtet:
? vor dem Schiden auf seinem Abschnitt die Nachrichtenverbindung
mit den Unterstanden zu Liberpriifen. Signale, die aus den Unter-
standen im Falle der Storung der Nachrichtenverbindung und bei Not-
wendigkeit einer unverzilglichen Feuereinstellung gegeben werden
rmlissen, sind festzulegen,
? die Altesten der Unterstande und die Bedienungen der Scheiben
hinsichtlich der Beherrschung ihrer Pflichten, der Sicherheitsregeln,
der Art und Weise des Auftauchens der Ziele und der Art der Ver-
merkung von Treffern zu tiberprtifen. Nicht geschulte Bedienungen
der Scheiben sind zur Einheit zurtickzuschicken und Ersatz fiir sie
anzufordern,
den Ausbildern, die das Schiden im gegebenen Abschnitt leiten, die
Sicherheitsgrenzen des SchieBens anzugeben,
? einen Genossen far das Hissen und Einziehen der Abschnittsflagge
und filr die Beobachtung der Signale des Diensthabenden vom Schie3-
stand einzuteilen,
in folgenden Fallen das Feuer in seinem Abschnitt unverztiglich ein-
stellen zu lassen: auf Anordnung bzw. Signal des Diensthabenden
vom Schief3stand bei Versto3en gegen die Sicherheitsregel seitens
'der SchieBenden auf das vom Altesten des Unterstandes gegebene
Signal ? bei Feststellung von Menschen bzw. Vieh auf dem Scheibenfeld,
von alien SchieBenden die genaue Einhaltung der Sicherheitsregeln
zu fordern.
40
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
1:S
A.
Pflichten des Leiters der Absperrung
? und der Absperrmannschaft
15. Der Leiter der Absperrung wird durch Anweisung der Elnheit aus
dem Kreise der Gruppenleiter eingesetzt und ftir die Zeit des SchieBens
dem Diensthabenden vom SchieBstand unterstellt. Der Leiter der Ab-
sperrung ist far die richtige Austibung des Dienstes durch die Absperr-
mannschaf ten verantwortlich.
Er ist verpilichtet:
- das Schema der Absperrung des SchieBstandes und die Lage der
Absperrposten im Gelande zu kennen,
? die Kenntnisse der Genossen, die auf Posten eingeteilt werden, hin-
sichtlich ihrer Pflichten zu.tiberprilfen,
? rechtzeitig die Absperrmannschaften personlich aufzustellen,
vor der Aufstellung der Absperrposten den grof3en Schiestandballon
aufsteigen zu lassen, einen Beobachter auszustellen und diesem die
Aufgabe hinsichtlich der Beobachtung zu stellen,
? bei der Aufstellung der Absperrposten das geSamte SchieBstand-
gelande sorgfaltig zu untersuchen, damit keine unbefugten Personen
bzw. Vieh sich auf dem Schief3stand befinden,
nach der Aufstellung der Absperrposten und der Untersuchung des
SchieBstandes beim Diensthabenden des Schidstandes mit einer
Meldung fiber den Schidstand zu erscheinen, bis zur Beendigung
des Schidens zu seiner VerfLigung zu verbleiben, wobei von Zeit zu
Zeit die Wachsamkeit der Absperrposten zu tiberprtifen ist,
nach Beendigung des Schidens sind der Beobachter, die Absperrposten
und der SchieBstandballon einzuziehen,
- im Falle des Eintreffens einer anderen Einheit zum SchieBen die
Absperrposten durch Posten der neuen Einheit rechtzeitig ablosen
zu lassen.
16. Durch, Anweisung der Einheit werden dem Leiter der Absperrung
Genossen ftir den Absperrdienst zugeteilt. Die Genossen sind fur die
Untersuchung des Schidstandes und ftir welter entfernte Absperrposten
vorgesehen. Fur jeden Posten sind zwei Genossen einzutellen welche
abwechselnd Wache stehen. Einer von ihnen wird als Altester bestimmt.
Die Absperrposten sind verpflichtet, jedem den Zugang zum Schidstand
zu verwehren,
Der Plan und die Tabellen far die Posten werden in die Einheiten zur
Unterweisung der nachsten Wache weitergegeben.
Die Pflichten des Beobachters
17. Der Beobachter wird aus dem Kreis der Genossen bestimmt. Er ist
dem Diensthabenden vom SchieBstand unterstellt und befindet sich die
ganze Zeit auf dem Beobachtungsstand (auf dem Turrn). Er ist verpflichtet,
in dem ihm durch den Leiter der Absperrung zugewiesenen Streifen zu
beobachten und dem Diensthabenden des SchieBstandes unverztiglich fiber
das. Erscheinen irgendeiner Person innerhalb des SchieBstandes .Meldung
zu erstatten. Der Beobachter ist verpflichtet, auf die gehiBten Flaggen der
Unterstande, auf ,dem Turm und in den Feuerabschnitten zu achten und
dem Diensthabenden alle festgestellten Signale zu melden.
Der "Beobachter muf3 mit einem Doppelglas ausgestattet sein.
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
41
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Die Pflichten des Leiters des SchieBstandes
18. Per Leiter des Schief3standes wird aus dem Kreise der Gruppenleiter
eingesetzt ,und ist von der Ausilbung anderer dienstlicher Obliegenheiten
befreit. Er ist unmittelbar dem Ausbildungsleiter der Einheit unterstellt.
19. Der Leiter des Schief3standes muf3 alle Obungen ffir alle Arten der
Sportwaffen und die Bedingungen der Erfullung der Obungen sowie den
durch den Ausbildungsleiter der Einheit aufgestellten Plan der Durch-
fiihrung der SchieBibungen kennen.
Auf Grund der Anweisung der Einheit bzw, der von den Leitenden er-
haltenen Anforderungen macht sich der Leiter des Schief3standes mit den
zur DurchfUhrung vorgesehenen Obungen vertraut und trifft MaBnahmen
zur moglichst guten und rechtzeitigen Sicherstellung der Durchfiihrung
dieser Obungen (Scheibenfelder, Organisation einer schnellen Treffer-
anzeige, Einrichtung der Feuerlinien und Organisation der Nachrichten-
verbindung).
Der Leiter. des Schief3standes mun far jedes Schief3en em n Schema des
Scheibenfeldes und der Nachrichtenverbindung mit den Unterstanden auf-
stellen, was er dem leitenden Ausbilder des SchieBens und dem Dienst-
habenden des Schief3standes meldet.
20. Wahre.nd des SchieBens ist der Leiter des Schief3standes dem Dienst-
habenden vom SchieBstand unterstellt. Hinsichtlich der Organisation des
Schief3ens und der Ausstattung des Schief3standes mit Scheiben erftillt er
die Anweisungen des leitenden Ausbilders des SchieBens.
Wahrend des SchieBens befindet sich der Leiter des Schief3standes standig
auf dem Schief3stand, wobei er zu seiner VerfLigung diensthabende Ge-
nossen vom SchieBstandkommando mit entsprechendem Werkzeug und
Material zur Ausbesserung der defekten Scheiben hat.
21. Der Leiter des Schief3standes ist verantwortlich:
? lux den Zustand des Schief3standes,. seinen Ausbau und die ordnungs-
gemaBe Vorbereitung zum Schief3en,
? fur die Sauberung des Schief3standes,
? far den Zustand der Unterstande und Deckungen, die einen sidieren
Aufenthalt der Bedienungen der Scheiben und der Fernsprecher in den
Unterstanden gewahrleisten.
Die Pflichten des'Altesten des Unterstandes und
der Bedienung der Scheiben
22. F?r das Anzeigen und Nachzahlen der Treffer sowie ftir das Verkleben
der Durchschasse wird von jeder Einheit auf Anordnung des Ausbilders
die erforderliche Anzahl an Genossen fur die Bedienung der Scheiben
eingeteilt.
23. In jedem Unterstand (Deckung) wird em n Altester eingeteilt, dem alle
Genossen im Unterstand unterstellt sind (Bedienungen der Scheiben und
Fernsprecher). Der Alteste des Unterstandes ist dem Diensthabenden vom
Sdlie13stand unterstellt und erftillt die Anweisungen des leitenden Aus-
bilders des SchieBens.
Er ist verpflichtet:
das Vorhandensein und den ordnungsgemaf3en Zustand der Nachrich-
,
tenverbindung mit dem Diensthabenden vom Schief3stand und mit dem ,
leitenden Ausbilder des Schief3ens (Fernsprecher, Obertragungsanlage,
Klingel, Anzeigerkellen usw.) zu ilberprilfen,
42
vor jedem SchieBbeginn die Bereitschaft des Unterstandes fernmilnd-
lich bzw. durch Signal (rote Flagge) zu melden: ?Unterstand Nr. 00 zum
SchieBen bereit!",
- auf Signale (Anweisungen) des Diensthabenden des SchieBstandes und
des Leitenden zu achten und diese ohne Verzogerung auszuftihren,
darauf zu achten, daI3 niemand selbstandig den Unterstand (die Delc-
kung) verldf3t und wahrend des SchieBens aus dem Unterstand
heraussieht,
- vor dem Anzeigen der Treffer und dem Heraustreten der Genossen aus
dem Unterstand nach dem Signal und Anweisung des Diensthabenden
des Schief3standes die weif3e Flagge zu heben und die Genossen zur
Durchsicht der Scheiben herauszuschicken. Hat er sich von der Mick-
' kehr eller Genossen in den Unterstand tiberzeugt, ist die weiBe Flagge
einzuziehen und die Bereitschaft des Unterstandes zu melden,
das richtige Anzeigen der Treffer und das Kleben durch die Bedie-
nungen der Scheiben zu beaufsichtigen,
- das Schief3en unverztiglich einzustellen, die weiBe Flagge zu heben,
dem Leitenden des SchieBens unverztiglich fernmundlich eine Meldung
zu erstatten und in Deckung zu verbleiben, bis eine Anweisung ftir
das Verlassen dieser erfolgt, wenn es sich als notwendig erweist.
24. Die Genossen in der Deckung sind verpflichtet:
- genau und schnell die Kommandos und Anweisungen der Altesten des
Unterstandes auszuftihren, das Auftauchen der Ziele und das Einziehen
derselben auf die angewiesene Art und Weise vorzunehmen,
- aufmerksam die Einschldge zu beobachten und Treffer schnell auf-
zufinden,
- auf Anweigung des Altesten die festgestellten Treffer und Ergebnisse
anzuzeigen.
25. Zum Anzeigen der Treffer stellt sich der Anzeiger seitlich der Scheibe
und halt den Anzeigestock tiber die Scheibe, anschlieBend fart er das
weif3e Ende des Stockes von oben an den Treffer und zeigt diesen an.
Bei Treffern auf der Platte auBerhalb der Scheibe (Figur) wird mit dem
schwarzen Tell des Anzeigestockes angezeigt. 1st weder em n Trefier auf
der Scheibe noch auf der Platte, wird der Anzeigestock fiber der Scheibe
hin und her geschwenkt und anschlief3end in die Richtung gezeigt, in der
der Schuf3 vorbeiging. Alle Tatigkeiten und Bewegungen mussen langsam,
deutlich und nacheinander gegeben werden. (Die Bewegungen.dtirfen nicht
ineinanderflief3en.)
26. Als Treffer werden betrachtet Geschosse, welche die Scheibe durch-
schlagen bzw. den Rand der Scheibe gestreift haben. Beim SchieBen auf
die Sportscheibe werden die Ergebnisse nach Zahl der Ringe eingeschatzt.
Treffer, die den Strich eines Ringes beschadigt haben, werden zugunsten
des Schtitzen gezahlt. 1st in der Scheibe eine Spalte bzw. em n groBeres Loch
(Astloch) entstanden, so wird die Anzahl der Treffer an dieser Stelle nach
der Zahl der hinterlassenen sichtbaren Spuren an den Randern des Loches
bestimmt. Sind ,keine solchen Spuren vorhanden, wird nnr em n Treffer
gezdhlt.
Die Pflichten des leitenden Ausbilders beim Sehiefien
27. Der leitende Ausbilder beim Schieen ist verpflichtet:
vor dem Schief3en die zur Chung notwendigen Scheiben zu tiberprilfen
und in Ordnung bringen zu lassen; Die richtige Aufstellung der Schei-
bei und die Vorrichtung ftir ihre Bewegungen zu kontrollieren,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
43
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
? die erforderliche Anzahl Anzeiger dem SchieBstandverantwortlichen
zur Verftigung zu stellen und diese auf die Kenntnis ihrer Pflichten zu
berprtifen,
vor Beginn des SchieBens dem Schtitzen die Bedeutung und die Ord-
ruing der Durchftihrung der Obung zu erklaren. Den unterstellten
Ausbildern 1st die Organisation der Ubung zu erklaren,
? die Sc:hiltzen in Ablosungen einzuteilen und ftir jede einen Altesten zu
bestirnmen. Die Ablosung 1st so zu organisieren, daf3 jeder Schiltze
unter Beobachtung des ftir die Vorbereitung verantwortlichen Aus-
bilders steht,
- das Schie3en der jewelligen Ablosung zu leiten, die vom Schiestand-
verantwortlichen gegebenen Signale aufzunehmen und f?r deren Aus-
ftihrung zu sorgen,
- darauf zu ach ten, daf3 sich in der Feuerlinie nur eine Ablosung befindet
und die nachste Ablbsung sich 10 m von der Feuerlinie in der Ausgangs-
linie aufhalt,
- ftir die genaue Einhaltung der Bedingungen der Ubungen und ftir die
richtige Registrierung der SchieBergebnisse zu sorgen,
?????? auf die Sicherheit des SchieBens zu achten,
? die Durchsicht der Sportwaffen nach dem SchieBen einer jeden Ab-
losung zu beaufsichtigen,
- nach Beendigung des Schief3ens 1st es erforderlich, mit Erlaubnis des
Diensthabenden vom Schief3stand auch wahrend des SchieBens die Zahl
der Treffer in den Scheiben (Kontrolle der Bedienungen der Scheiben)
mit der Zahl der registrierten Treffer zu vergleichen,
? die ordnungsgemaf3e Ablieferung der tibriggebliebenen Munition, Ver-
sager und H?lsen zu tiberprtifen, die Reinigung der Waffen zu orga-
nisieren,
- ftir die zur Zeit nicht schieBenden AblOsungen Schief3training zu
organisieren,
? im Falle der Feststellung irgendwelcher Beschadigungen an den Sport-
waffen sowle defekter Patronen die Ursache der Beschadigungen fest-
zustellen und em n Protokoll abzufassen.
Im Protokoll 1st anzugeben:
? Art der Beschadigung (bzw. welcher Fehler festgestellt wurde),
unter welchen Umstanden Fehler entstanden,
Klarung der Schuldfrage (siehe Anlage 8). Das Protokoll wird durch
zwei Ausbilder und den Leiter der Einheit bzw. seinen Stellvertreter
aufgestellt und auf Anordnung eingereicht,
nach Beendigung des SchieBens sind der Leitung der Einheit em n Bericht
ilber den Munitionsverbrauch und Angaben iiber Ergebnisse des
Schief3ens einzureichen.
Regein der Ausgabe und Ablieferung der Munition
28. Zwecks Ausgabe der Munition wird auf Anordnung des Hundert-
schaftsleiters auf dem Schief3stand em n Hundertschafts-Munitions-
versorgungspunkt organisiert. Die Leitung hat der Ausbilder bzw. emn
Gruppenleiter, der vom .Hundertschaftsleiter bestimmt wird.
Der Leiter des Hundertschafts-Munitionsversorgungspunktes 1st ver-
pflichtet:
? die Munition vor dem Schief3en entsprechend der Anweisung des
Hundertschaftsleiters im Munitionsversorgungspunkt der Einheit It.
? Ausgabebeleg des Leiters der Einheit (Anlage Nr. 6) zu eznpfangen
44
? die Ausgabe der Munition an die Einheiten sttickweise an die speziell
eingeteilten 1VIunitionstrager vorzunehmen,
? den Nachweis der ausgegebenen Munition zu ftihren. Der Empfang der
Patronen und die Ablieferung der Htilsen 1st durch die Munitions-
? trager durch Quittungen im Ausgabe- und Empfangsbeleg festzuhalten,
nach Beendigung des Schief3ens den Bestand an Munition zu tiber-
prtifen, wobei er seine Unterlagen mit dem Beleg des Leiters der Ein-
heit vergleicht. Im Falle der Nichtablieferung nicht verbrauchter
Munition bzw. von Htilsen ist unverztiglich dem Hundertschaftsleiter
IVIeldung zu erstatten. ?
29. Die Ausgabe der Munition an die Schief3enden erfolgt durch die
Munitionsausgeber nur auf Anweisung bzw.. Kommando des leitenden
Ausbilders des Schief3ens vor dem Vorgehen zur Feuerlinie. Auf das
Kommando ?Patronen ausgebenl" empfangen die SChtitzen die Patronen
vom Patronenausgeber. Nach der Ausgabe der Patronen meldet der
Munitionsausgeber (z. B.): ?Genosse Ausbilder x Patronen an die Ab-
lOsung ausgegeben!"
30. Nach Beendigung des Schief3ens nimmt der Munitionsausgeber die
eingesammelten Htilsen und Patronen von der AblOsung entgegen und
meldet danach dem Leitenden (z. B.): ?Genosse Ausbilder Htilsen, Pa-
tronen vollzahlig ,abgeliefert (bzw. x Hillsen, Patronen ? nicht ab-
geliefert!)"
Im Falle der Nichtablieferung von Patronen (Htilsen) stellt der Gruppen-
leiter (Abteilungsleiter) die Ursachen der Nichtablieferung fest, trifft
MaBnahmen zum Suchen dieser und erstattet dem Hundertschaftsleiter
Meldung.
45
A111.11111.111111111111111.11111111rEeclassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
3/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
SchieBstand-Journal
1. Datum (Tag, livionat, Jahr)
2. Name des Diensthabenden vom Schief3stahd:
3. Name des Gehllfen des Diensthabenden vom SchieBstand:
?
4. Name des Leiters der Absperrung:
5. SchieBende Einheiten:
6. Name des Leitenden des SchieBens:
7. Durchzufiihrende Ubungen:
8. Temperatur:
Sichtverhaltnisse.
9, Starke und Richtung des Windes?
10. Zeit des Beginns des SchieBens:
11, Zeit der Beendigung des SchieBens?
12, Vorkommnisse wahrend des SchieBens:
13. Bemerkungen des leitenden Ausbilders:
Diensthabender vom SchieBstand
Unterschrift
Bemerkung: Alle Punkte, auBer Punkt 13, werden durch den Diensthaben-
den vom SchieBstand ausgefLillt.
Diese- Anlage hat 'Giiltigkeit bis auf Widerruf.
46
?
Declassified in Part-Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Anlage 2
Journal der Nachweisftihrung der Ergebnisse
des Schienens, des Keulenwerfens, der Beobachtung und des
Entfernungsschatzens
Bestimmungen fiber die Fiihrung des Journals
1, Das Journal wird in der Hundertschaft filr alle Mitglieder geftihrt,
2, Die Mitglieder der Hundertschaft werden im JOurnal abteilungsweise
und in den Abteilungen gruppenweise erfaBt. ?
3, Die Eintragungen erfolgen am Tage des SchieBens personlich durch
die Einheitsleiter.
4, Air den Nachweis der Ergebnisse des PrilfungsschieBens, das durch
die Ausbilder durchgefahrt wird, werden im Journal besondere Blatter
verwendet.
5. Bei der Eintragung der Ergebnisse des Keulenwerfens, der Beobachtung
und des Entfernungsschatzens werden auf den entsprechenden Seiten in
den tberschriften die Worte ?SchieBen? mit" durchgestrichen und ?Keulen-
werfen" usw. eingetragen.
6. Das Journal mu3 durchnumeriert und versiegelt sein.
?
47
Declassified in Part.- Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81f-01043R002400230002-4
Anlage 3
Ungefahre Form des.Protokolls
Protokoll Nr, 1
Am 28. Marz 19 hat die Kommission, bestehend aus dem Hundert-
schaftsleiter der 1. Hundertschaft, Genossen Lehmann, dem Leiter der Ein-
heit der 10. Grundeinheit, Genossen MUller, und dem Abteilungsleiter der
1. Abteilung der 1, Hundertschaft, Genossen Meier, festgestellt, dal) am
28. Marz 19 , um 8.00 Uhr, bei der Durchfilbrung der zweiten tbung
des ObungsschieBens mit dem KK-Gewehr Nr. 456, hergestellt im Werk X,
Baujahr 19 , eine Laufaufbauchung erfolgte. Das SchieBen wurde mit
Patronen der Munitionsanstalt X, Herstellungsjahr 19 , durchgeftihrt. Es
wurde niemand verletzt.
Bei der TIntersuchung des KK-Gewehres wurcle festgestellt: Fremdlitirper
irn Lauf.
Es wurden folgende Maf3nahmen getroffen:
Vorsitzender der Kommission:
Unterschrift
Mitglieder der Kommission:
Unterschrift
Das Protokoll wird auf Anordnung der Bezirksleitung vorgelegt.
48
0
A
Abteilung, Schieflen mit
Lfd,
Ni.
Name und Anfangsbuch-
stain des Vornamens
Ubung
Nr....
Ubung
Nr...
?bung
W....
Ubung
Nr....
Obung
Nr.. , .
-
Gesamt-
note
itir die '
Periode
....______
Datum
Datum
Datum
Datum
Datum
-
Insgesamt
1. s. Abt, geschossen
Davon: Ausgezeichnet
Gut
,
.
Befriedigend
Schlecht
_
Pro zent der Erftillung,
Gesamtnote,
.Abteilungsleiter.
Unter-
schrift
Unter-
schrift
Unter-
schrift
Unter-
schrift
Unter-
schrift
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
49
3. Abteilung
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
2. Handertsehaft
2. Mai 19
Liste fiir die Beobachtung
Familienname, erster
Buchstabe des Vornamens
(Genoese Schulze, G,)
Sichtverhfiltnisse ? gut
Nr. der Orientierungspunkte
und ihre Bezeichnung
wrowomos
Nummer
der
Ziele
Bezeichnung der Ziele (Gelandepunkte)
und ihre Lage im Verhaltnis zu den
Orientlerungspunkten (durch den Aus-
zubildenden einzutragen)
1. Baumstumpf f 1
2, Walcideeke
Orientierungspunkt 1, Baumstumpf rechts
30, welter 20 ? em n Beobachter
Orientierungspunkt 1, Baumstumpf zwei
Fingerbreit rechts, 10 nailer ? em n Schtitze
Orientierungspunkt 2, Walddecke, die Breite
eines Ladestreifens links ? eine Gruppe
usw.
Gesamteinschatzung: Leitender :
50
' n
und das Entfernungssdiatzen
EinschLitzung
der Beobachtung
Entfernung in Meter
Fehler in Meter
Einschatzung
des Entfernurigs-
schatzens
Gesamt-
entfernung
a tes aEcnht-.
fernung
Zulassige
Fehler
Begangene
Fehler
Erftillt
300
280
40
20
Erftillt
Erftillt
350
360
50
10
Erfilllt
Erftillt
650
600
00
50
Erftillt
(Unterschrift)
?
?Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
51
Zeit der
Ausgabe
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?Ausgabe- und Einnahmebeleg fiir die Ausgabe
der 4. Hundertsthaft der
1010???????????????111111.14?????????10....
Ausgegeben an
17. 4. 10 Gruppenleiter Meier
Bezeichnung und
Anzahl der Munition
120 Randfeuer-
patronen
Quittung
des Empfangs
.11011111?1014?11111
????????1111?0111110.01?11.110111101.0??????????????00.111.11............................
Gruppenleiter Meier
Bemerkungen: Der Beleg wird durch den Leiter des Hundertschafts-
Munitionsounktes gefuhrt. Nach Beendigung des Schief3ens wird der Beleg
dem Hundertschaftsleiter vorgelegt.
52
der Munition im Munitionsversorgungspunkt
1. Grundeinheit
?????????111WIIMMII
Nichtver-
brauchte
Patronen
Versager
Hillsen
Insgesamt
WNW ??????
Nicht-
abgeliefert
Ursachen
der Nicht-
abliefe-
rung
??????11????????
Quittung
der Uber-
nahme
10
100
,
120
?
Gruppen-
leiter
Schulz
Der Bericht iiber den Verbraucb der Munition wird nach den atigen
Formblattern zusammen mit den Reston an Munition am Tage des
Schidens im Munitionslager der Grundeinheit abgeliefert.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Gesamtnachweisjournal der Schienergebnisse
Lfd.
Nr.
Datum
des
Schidlens
?
IMIIIIIIMIMII....51101.1111.11.W.0?11?10,0040.01004???????????www.
Bezeichnung
der Einheit
und Nummer
der Ubung
(Ubungs-
schieBen)
Ausbilder
Gruppen.
.........
SollstArke
Es haben geschossen
ErftIllt
LI)
rEs haben geschossen
Ausgezeichnet 1 "tisi
I
Gut I
Ausgezeichnet
+2
0
IBefriedigend
til
I0/0 der Erfiillung
'
I
19
2
3
16. 4. 19 ..
'
16. 4. 19 ..
16. 4. 19 ..
emerradm..0101?1????????????????1111???
1. Hundertsehaft
1. Ubung
des "Obungs-
sehief3ens
1. rbung
des Ubungs-
schieBens
Insgesamt
2. Ubung
des ?bungs-
schieBens
usw.
5
?
4
1
,..,w
2
?
1
I
1
?
?
?
100
100
Aus-
ge-
zeich-
net
Gut
22
?
20
2
..--.?..
10
?
10
5
5
2
2
1
?
100
Aug-
ge-
zeich-
net
22
22
10
11
Bemerkungen: 1. Im Journal wird je nach der Zahl der durchzuarbeitenden
Dbungen die erforderliche Anzahl an Seiten freigelassen, damit die Schief3-
ergebnisse f?r jede Art der Waffe sowie die Ergebnisse des Keulenwerfens, des
Entfernungsschatzens und der Beobachtung fiir jede Einheit gesondert einge-
tragen werden ka.nn.
der Abteilungen und Hundertschaften (GewehrschieBen)
,.......
Leiter
....._____ ?.?....?...
Genossen
Insgesamt
Sollstarke _
Es haben geschossen 1
Erftillt
-
SollstXtrke
Es haben geschossen
Erfilllt
Befriedigend
Schlecht
010 der Erftillung
_
Ein.schatzung
Ausgezeichnet
0
t
o
cu
I
a)
11
rA
Schlecht
Vo der Erftillung
Einschatzung
Ausgezeichnet
0
Befriedi'gend
Q/o der Erftillung
?
?
.?
100
100
Aus-
ge-
zeich-
net
Befrie-
digend
60
50
10
15
2
10
3
13
2
12
3
76
70
Befrie-
digend
Befrie-
digend
87
?
74
13
27
2
21
5
14
3
12
3
84
76
Gut
Befrie-
digend
1
?
100
Gut
i
60
60
17
13
15
15
75
Befrie-
digend
87
87
29 ,
26
17
15
83
Gut
2, Fur die Ftihrung des Gesamtnachweises fiir die Abteilung (Hundertschaft)
ilber jede tIbung aus jeder Waffe ist am Ende des Journals die entsprechende
Anzahl an Seiten vorzunehmen,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
55
F.- ?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Nur ftir, den Dienstgebraudil
STAT
Herausgegeben von der Gesellschaft fur Sport und Technik
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Nur iiir den Diensigebrandil
Blatt: 16
Herausgegeben von der Gesellschaft fiir Sport und Technik
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
It ? ? ?
?
I 0
0 a
a ? .
?
0
a ?
0
0
? 0
0 ?
0
?
?
?
a
? 6
1600
80
0
?
?
0
0
aelle 0
*0
0 0
a
a
0
0
0 0
no
00
0
6
000
0
0
00
0 0
8 0
?
? 0
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines 3
I. Kapitel
Die Methode der AuSbildung von Gewehrschtitzen 5
Das Studium des Aufbaues, der Handhabung und Pflege des Gewehres
bas Erlernen der Griffe zum Schief3en mit dem Gewehr
Kurze Erlauterung zur Ballistik
5
8
15
II. Kapitel
Die Methodik der Ausbildung der Genossen im Keulenwerfen 19
Erlernen der Handhabung zum Werfen der Keule 19
III. Kapitel
Die Methodik der Ausbildung mit der KK-Pistole 21
Erlernen des Aufbaues der Pistole, der Regeln fUr den Umgang, die
Pflege und Behandlung derselben 21
IV. Kapitel
Methodik fur die Ausbildung in der Beobachtung 24
Ausbildung in der Aufklarung 24
V. Kapitel
Methodik der Ausbildung in der Bestimmung der Entfernung 28
Ag 217/56 DDR 5/1 2473
1 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
Allgemeines
1, Die Schief3ausbildung 1st em n grundlegender Zweig der Ausbildung in den
Einheiten der GST. Sic ist von der Kampfsportausbildung nicht zu trennen.
Alle Ausbilder unci Genossen milssen ihre Waffe ausgezeichnet beherrschen
und anwenden konnen.
.2. Um gute Ergebnisse in der Schieflausbildung zu erreichen, sind folgende
Voraussetzungen notwendig: ,
- gute Methodik der leitenden Ausbilder, die vollkommen die Kunst des
sicheren Schief3ens mit der Waffe beherrschen. Ein guter Methodiker
kann nur der Ausbilder sem, der selbst die notwendigen Fertigkeiten und
Kenntnisse besitzt;
- gute Vorbereitung der Ausbilder vor dem Unterricht;
Anwendung der rationellsten Unterrichtsmethoden, welche die besten Er-
gebnisse versprechen;
- em n ausgezeichneter Zustand der Vaffen, ihre Pflege, ihr Schutz und ihre
rechtzeitige Instandsetzung;
? die gut organisierte Zusammenarbeit des Schiakollektivs und die Popu-
larisierung ihrer Ergebnisse;
? die enge Verbindung der Sehief3ausbildung mit der fachlichen Ausbildung
soil den Gruppenleitern Praxis in der Feuerleitung und den Genossen
Praxis in der Handhabung der Waffen beim Schief3en geben. AuBerdem
sollen die Genossen das erfolgreiche Schief3en unter den verschiedenen
Bedingungen erlernen.
3. Die Organisation und DurchfUhrung des Unterrichtes in der SchieBaus-
bildung muf3 die Mbglichkeit schaffen, jeden Genossen, besonders unter Be-
'riicksichtigung seiner individuellen Besonderheiten, auszubilden und seine
ununterbrochene Entwicklung zu ge\Ntlarleisten.
4. Jeder Unterricht muf3 organisiert werden, in genauer ubereinstimmung
mit den Anforderungen der Vorschriften ither die SchieBausbildung, unter
Einhaltung einer bestimmten methodischen Folgerichtigkeit, welche garan-
tieren muf3:
? einen allmtihlichen Obergang vom Einfachen zurn Komplizierten;
- Aneignung von Fertigkeiten in jedem Unterricht, die notwendig sind, urn
an em n erfolgreiches Durcharbeiten der Fragen des folgenden Unterrichts
herangehen zu konnen;
? die Vertiefung und Festigung von Fertigkeiten und Kenntnissen, die in
den vorangegangenen Stunden vermittelt wurden;
? die Aneignung automatischer Fertigkeit durch allmahliche Steigerung der
Anforcierungen und Verkilrzung der Zeit fiir die Ausfuhrung? der durch-
genomtnenen Griffe.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
3
,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
5. Man muf3 geschickt zeigen, dabei gleichzeitig erklaren, geduldig die Felller
korrigieren und standig aben bis zur ausgezeichneten Beherrschung der
Hauptmethode in der,Ausbildung der Genossen.
6. Um den Unterricht vielfaltig zu gestalten und das Interesse der Genossen
zu steigern, muf3 man in jeclen Unterricht eine oder zwei neue Fragen und
die Wiederholung von vorher durchgenommenem Staff einbeziehen. Der Urn-
fang des Stoffes mu13 genau der daftir festgelegten Zeit angepaBt sem.
7. Bei beschleunig ter Ausbildung oder bei ungentigender Vorbereitung der
Gruppenleiter kann die Ausbildung der Genossen in Gruppen durchgeftihrt
werden, die innerhalb der Abteilung nach Anzahl der Stationen gebildet
werden.
Jede dieser Gruppen mul3 von einem Gruppenleiter, der in dem jeweiligen
Fach gut ausgebildet ist, gefahrt werden,
B. Einige Griffe massem standig vervollkommnet werden und deshalb fast
wahrend der ganzen Ausbildungszeit der Genossen Gegenstand der Ubung
bleiben, z. B. die Griffe; Fertigmachen zum Schiden, zum Feuern und zur
. Einstellung des Feuers, die Fertigkeiten im Entfernungsschatzen, der Zie-
ansprache u. a. m., deren Durchaihrung bis zur automatischen .Beherrschung
getibt werden mull
9. Besondere Aufmerksamkeit mul3 auf die Vorbereitung der Ausbildung far
den Unterricht gerichtet werden, Sic soil nur praktisch, im Gelancle, auf dem
SchieBstand und im Schidgarten durchgefahrt werden.
Bei der Vorbereitung werden entweder alle Fragen des Programms durch-
gearbeitet oder die wichtigsten Tatigkeiten und die im folgenden Unterricht
anzuwendende Methode. Der Leiter lin, nachdem er die Durchftihrung der
Griffe bei alien Ausbildern tiberpraft hat, einen der Ausbilder eine metho-
dische Vorfahrung des einen oder anderen Grilles oder einer Tatigkeit mit
. den tibrigen Ausbildern durchaihren.
10. Die Aufgabe der methodischen Anleitung ist es, den Ausbildern bei der
Ausbildung der Genossen in der SchieBausbildung zu helfen. Diese Anleitung
darf keinesfalls als Schablone angesehen werden ? man muf3 sic anwenden,
indem man die Ausbildungsbedingungen und die daftir festgelegte Zeit in
Erwagung zieht. Sic muf3 mit der schopferischen Initiative der Ausbilder, die
den Unterricht durchftihren, verbunden sem. Den Ausbildern, beginnend
vom Hundertschaftsleiter aufwarts, wird das Recht eingertiumt, bei der
Ausbildung andere Methoden anzuwenden, tinter der Bedingung, da.13 sic
nicht den Grundlagen dieser methodischen Anleitung zuwiderlaufen und die
Erreichung des ,Erfolges, bei geringerem Aufwand an Kraften und Mitteln,
in karzerer Zeit gewahrleisten.
?
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
Kapitel
Die Methode der Ausbildung von Gewehrsehtitzen
Das Studium des Aufbaues,
der Handhabung und der Pflege des Gewehres
1, Das Vertrautmachen der Genossen mit den Kampfeigenschaften und
der Zweckbestimmung des Gewehres
Der Unterricht ist mit alien Genossen auf dem tYbungsplatz oder dem Schie13-
stand durchzufiihren.
Ziel des Unterrichtes: Die Genossen vertraut machen mit den
Kampfeigenschaften und der Zweckbestimmung sowie den Regeln filr die
Pflege des Gewehres.
Vorbereitung zur Durchfiihrung des 1. Unterrichtes: Vor Beginn des Unter-
richtes auf dem SchieBstand:
eine unbewegliche KK-Scheibe und ftinf plotzlich aultauchende Figuren-
scheiben ftir das Schief3en aus einer Entfernung von 50 m vorbereiten;
einige Schatzenli5cher ausheben, mit einer Brustwehr aus Erde, Lehm,
Sand, Schnee, Steinschutt usw.;
- einige ortliche Gegenstande aufstellen zur Beweisftihrung der Durch-
schlagskraft der Geschosse (em n Brett, einen Baumstumpf, einen Sandsack,
einen Dachziegel, em n StLick Blech usw.);
? ftir jede Abteilung ist vorzubereiten: em n tbungsgewehr und em n Schnitt-
modell, Zubehor und Material zum Reinigen und Einolen des Gewehres.
Durchfahrung des Unterrichtes: Die Genossen sind so aufzu-
stellen, daf3 sic alles sehen, was man ihnen zeigt, und die Erlauterungen
horen konnen, und daf3 die notwendige Sicherheit gegeben ist.
Die Treffsicherheit: Der Ausbilder oder der beste Schatze gibt liegend auf
50 m fiinf Schasse auf die KK-Scheibe ab. Danach werden alle Genossen an
die Scheibe herangeftihrt, man zeigt ihnen die Einschtisse und macht sic ver-
traut mit der Treffsicherheit des Gewehres.
Regeln fiir das Reinigen und Einolen des Gewehres: Es ist am vorteilhafte-
sten, den Unterricht tiber das Reinigen des Gewehres sofort nach dem
tbungsschiden, in jeder Abteilung gesondert, durchzufahren.
Nachdem der Abteilungsleiter seine Abteilung an einen vorher vorbereiteten
Platz gefahrt hat, laf3t er die Genossen zuerst saubere, gereinigte Laufe be-
trachten und danach die Laufe, der Gewehre, mit welchen das Schiden
durchgefahrt wurde. Er erklart den Genossen den schadlichen Einflul3 des
Pulverschleims auf das Metall und die Notwendigkeit einer sorgfaltigen Rei-
nigung der Waffe sofort nach dem SchieBen.
Beim Unterricht aber das Reinigen des Gewehres mul3 der Ausbilder das
zum Reinigen notwendige Zubehor und Material zeigen und gemeinsam mit
den Genossen den Zustand des Zubehors und die Qualitat des Materials zum
Reinigen und Einolen aberprtifen.
Nachdem er das Gewehr teilweise auseinandergenommen hat, zeigt der
Ausbilder personlich die Grille, die zum Reinigen und Einolen vorgeschrie-
ben sind, und erklart gleichzeitig den Genossen:
? Warm man das Gewehr reinigen muf3;
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
50 -Yr 2013/08/15 ? CIA-R
1-01 0 _
eclassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R06400230002-4
;?;\
;11
man ritcr.,,4. den .Ducht auflt, wozu
ver\v?.11.c.iet. \virc, \vie rn,i.n den 1,aul bae:b def?
LEVM.Sehen 12,1 IC. maz.i da6 Zui)eh6r und (Jas. .4ateri:i 'gen
Linuier: wurde, 4eigt der den
V 1LCTe\;:eiir ;2etra;?en und %/lie d.;e jn der
werden.
,1
det: de.s? OeWeh7'(.',?;
S : :Yr Ir YY riPt. 7wer:khr!!...:1.irnrri1Jng. dern A131-
ai?...,.;a.r.nrnen\\-iri:er, der Teije des Gey,'.(.41res und (i(:r
SchieLien verti:aut zu rniodleri.
Vtrereh.ng ur Durchfiihrung des Unterrichtes: i rnen zwei
zeriegterri Zustarid, in Sckinittmodeli und Hulseri vor
\verc.ien.
hrun d e s Tjfltyijchtes: Man zeigt den Genrissen a1le
rn zusarnmengesetzten Gewehr unr.3 a.rn Schniitmodc_11. Berri Zei-
4eri der eriLutert rrian cieutlich Inre Bezei:hnung und
76chn'it,:,!nudel3 und an zerlegten Gewehr wird die Tatigkeit der sach-
1:,dhen crewerteiie gezeigI. Es soil erreicht werden, df alle Gent).;sen die
Lind. .den Aufbau der durchgenomrn.enen 'Teile beherr-
schen.
Die Rej:rien.fr.)1,..e cles Studiurris:
Lauf, Hilise, Visiereiririchtung, Schaft, Abzugseinrichtung, VerschluE usv,-
VOL
?
:3. pci,,,:.Zusurrimenseizen der Teile des Gewehres und Ladehernmungen
.3,c4iej3eri.
Unterrichlsziel: Die Genossen das Zusammenwirken der Teile des
Gewcebres und das Beseitigen von Hemmungen beim SchieGen lehren.
Vorbereitung zur Durehfiihrun.g des Unterrichtes: Vorzubereiten sind tbungs-
gewehre. ems in zeriegtern Zustand, und ein Schnittmodell sowie das Zu-
behor des Gewehres.
Lurch.fuhrung des linterrichtes: Der Ausbilder zeigt diesen
oder jenen Griff 'or, erklart die Zweekbestimmung und den Aufbau des ent-
sprechenden Telles. zeigt dessen Tatigkeit und laf3t die Genossen der Reihe
nach das Vorgezeigte durehLthren, wobei sie die Teile nennen und die Tatig-
keit der Eirizelteile erklaren.
has Zusammenwirken der Teile beim Laden: Das Schnittmodell mit einer
Hulse laden und zeigen, wie em n Gewehr geladen wird. Danach laden die
Genossen der Reihe nach selbstandig das Gewehr, Den Genossen wird die
Lage der Patronen im Fenster der Hulse gezeigt, gleichzeitig erklart man die
Zweckbestimmung und den Aufbau des Schlosses, wobei man sich der Teile
des zerlegten Gewehres oder des Schnittmodells bedient. Man zeigt und er-
lautrt am Schnittniodell gleichzeitig die Zweckbestimmung und das Zu-
sammerawirken der Teile des Verschlusses.
Das Zusammenwirken der Tent beim Umlegen des Kammersteng-els nach
links:,Nachdern der Karnmerstengel nach links umgelegt wurde, zeigt und
erklart 'man den Genossen, was dabei mit dem Schlagbolzen, dem .Sch1153-
then, dem Auszieher. der Sehlonmutter, ? der Schlagbolzenfecler und dem
Sicherungsbolzen vor sich geht, wobei man der Reihe nach am Schlof3 die
Zweckbestimmung und den Aufbau jedes Telles zeigt und erklart.
Das Zusammenwirken der SchloOtale beim Zuriickfiihren: Man zeigt, was
die Bewegung des Schlosses beim ZurUckfUhren desselben aufhLilt, und zeigt
die Tiltigkeit des Ausziehers,
Das Zusammenwirken der Schlofiteile beim Vorbringen des Sehlosses: Indem
man das Schloi3 des Gewehres vorschiebt, wird den Genossen gezeigt, wie
das Schlo13 mit der Kammerstirnwand die Patrone in das Patronenlager
drlickt,
Das Zusammenwirken der Teile beim Umlegen des KammerstengelS nach
rechts; Man legt den Kammerstengel nach rechts, zeigt und erkliiirt den Ge-
nossen das Zusammenwirken der Sehlateile,
Das Zusammenwirken der Teile bei Abgang eines Schusses: Am Schnitt-
model' oder auf einem Schema wird das Zusammenwirken der Teile der
Abzugseinrichtung und des Schlosses (die Arbeit des Schlbechens mit dem
Schlagbolzen und der Schlagbolzenfeder) bei Betatigung des Abzuges gezeigt,
Es muI3 erreicht werden, da8 die Genossen das Wesen dieses Vorganges be-
greif en.
Versager durch fehlerhafte Patronen: Man zeigt den Genossen fehlerhafte
Patronen (tief eingesetzte Zandkapseln, bedeckt mit grtinem Belag, eine
Hillse ohne Ziindkan.ale) und macht ihnen klar, warum unter diesen Bedin-
gungen das Gescho13 sich nicht Ibsen kann und wie man solche Stbrung
wahrend des Schief3ens beheben kann,
Versager, hervorgerufen durch Bruch oder Erlahmung der Schlagbolzenfeder:
Man setzt in das Schlo8 zlierst eine gebrochene und dann eine geschwachte
Schlagbolzenfeder ein,
?
4. Das Eriernen der Handhabung beim Auseinandernehmen und
Zusammensetzen des Gewehres
Unterrichtsziel: Die Genossen im Auseinandernehmen und Zusam-
mensetzen des Gewehres ausbilden.
Vorbereitung zur Durchfiihrung des Unterrichtes: Es sind fur jede Gruppe
Obungsgewehre, zwei bis drei Stuck, und em n his zwei Tische oder Unter-
lagen vorzubereiten.
Durchftihrung des Unterrichtes: Man erklart, wann das Ge-
wehr auseinandergenommeti wird und welche allgemeinen Regeln dabei
beachtet werden mussen.
Die Regeln fiir das teilweise Auseinandernehmen des Gewehres: Die Genos-
sen erhalten Gewehre und werden so aufgestellt, da8 sie alle Tatigkeiten des
Ausbilders sehen konnen. Das pbungsgewehr wird in der festgelegten
Reihenfolge auseinandergenommen. Wenn man irgendeinen Tell des Ge-
wehres abnimmt, wird erklart, was beim Entfernen dieses Teiles zu beachten
ist, Danach werden die Genossen beauftragt, der Reihe nach dieses Teil vom
Gewehr abzunehmen. Dabei darf kein falscher Griff zugelassen werden. Auf
diese Weise sind alle Griffe des Auseinandernehmens und Zusammensetzens
des Gewehres durchzufUhren.
Die Regeln fiir das vollstandige Auseinandernehmen und Zusammensetzen
des Gewehres: Der Unterricht wird genauso organisiert unci durchgeftihrt
wie beim Erlernen des teilweisen Auseinandernehmens und Zusammen-
setzens, jedoch mussen die Genossen darauf hingewiesen werden, welche
Teile des Gewehres nur in der Waffenkammer und welche Teile durch den
Ausbilder auseinandergenommen werden konnen.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
50-Yr 2013/08/15 CIA_RniDszi_ninAorInn,
Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release
Die weitere Praxis im Auseinandernehrnen und Zusammensetzen des Ge-
wehres sollen die. Genossen beim standigen Reinigen und Einolen des
Gewehres erhalten (nur unter Aufsicht des Verantwortlichen).
5, Das Erlernen der flandhabung zum Uberpriif en des zusammen-
gesetzten Gewehres
Unterrichtsziel: Die Genossen in der taglichen Oberprtifung des Ge-
wehres im zusamrnengesetzten Zustand nach dem Reinigen zu schulen.
Materielle Sicherstellung des Unterrichtes; Die Waffen
der Einheiten.
Duch'. tihr ung des Unterrichtes: Den Genossen ist zu erklliren,
wer, warm und wozu die tiberprilfung der Gewehre im zusammengesetzten
Zustand vorgenommen wird und warum der Genosse seinem Ausbilder jeden
beim Oberprtifen festgestellten Schaden sofort melden muf3.
Danach wird mit dem Erlernen der Art und Weise der Uberprtifung des zu-
sammengesetzten Gewehres begonnen. Der Ausbilder tiberprtift in vorbild-
licher Weise das Gewehr. Den Genossen ist klarzumachen, worauf man dabei
achten mua
Nachdem der Ausbilder in mustergultiger Weise einen Tell des Gewehres
tiberprilft hat, ltif3t er die Genossen denselben Tell prtifen, danach erklart
er, wodurch em n solcher Schaden vermieden werden kann und wie man
ihn behebt, wenn eriestgestellt wird. Die am haufigsten auftretenden Fehler
muf!, man praktisch an den Obungsgewehren oder an defekten GeWehren,
vor ihrer Einlieferung in die Waffenwerkstatt, zeigen. Die Praxis im Ober-
prufen. der Gewehre erhalten die Genossen wahrend des Waffenreinigens,
this unter Leitung des Ausbilders durchgeftihrt wird.
6. Das Erlernen der Griffe und Regeln zum Reinigen und Einolen
des Gewehres
Un ter ric hts ziel: Die Genossen im Reinigen und Einolen des Gewehres
auszubilden.
Vorbereitung und Durehfuhrung des Unterrichtes: Gewehre, Reinigungszu-
.behor, Material zum Olen und zum Reinigen vorbereiten.
Durchaihrung des Unterrichtes: Den Genossen wird erklart,
wann das Gewehr gereinigt und geolt wird, wer den Grad des zum Reinigen
und Olen notwendigen Auseinandernehmens bestimmt, wer das Gewehr-
reinigen leitet und. wo es durchgefuhrt werden muf3.
Regeln zum Uberpriifen des Reinigungszubehors: Den Genossen wird gezeigt,
wie und in welcher Reihenfolge das Zubehor tiberprtift werden Mull Man
zeigt und erk15rt den Genossen, welche Reinigungs- und Schmiermaterialien
zum Reinigen und Olen des Gewehres zu verwenden sind, wo und wie sie
aufbewahrt werden milssen.
Regeln zur Reinigung des Gewehres: Nachdem der Ausbilder diesen oder
jenen Griff oder die Handhabung beim Reinigen des Gewehres vorgezeigt
hat, lam er die Genossen classelbe tun.
Das Erlernen der Griffe zum Schiefien mit dem Gewehr'
1. Das Erlernen der Griffe beim Laden und Entladen des Gewehres
Vorbereitung zur Durchftihrung des Unterrichtes:
Vorzubereiten sind; Obungsgewehre und Gewehrauflagen.
8
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Durchftihrung des Unterrichtes: Der Unterricht im Laden und
Entladen des Gewehres wird von den Genossen in sitzender oder stehender
Stellung, das Gewehr auf der Auflage 'legend, durchgeftihrt. Der Abteilungs-
leiter fahrt mustergilltig die Grille beim Laden des Gewehres durch. Danach
zeigt er jeden einzelnen Griff vor:
Offnen des Verschlusses;
Einschieben der Patrone in den Auszieher;
SchlieBen des Verschlusses.
Dabei mu13 man besonders darauf achten, da13 die Genossen sich sichere
Fertigkeit aneignen.
Nach dem Erlernen der einzelnen Griffe und TAtigkeiten muf3 man mit den
Genossen den Vorgang des Ladens zusammenhangend durchfahren, zuerst
langsam und exakt, darn schnell his zur automatischen Beherrschung. Es ist
darauf zu achten, daf3 der Genosse beim Laden des Gewehres auf das Ziel
schaut und nicht auf das Gewehr. Gleichzeitig 'mit dem Laden ist das Ent-
laden des Gewehres zu erlernen. Hierbei rnuf3 man die Genossen auch lehren,
gleichm5.13ig, ohne Vorschnellen des Schlagbolzens, das Gewehr zu entspan-
nen und auch wie man sichert und entsichert. Nachdem sich die Genossen
die Griffe des Ladens im Sitzen und Stehen angeeignet haben, geht man
tiber zum Laden in liegender Stellung.
2. Das Diemen der Griffe zum Schiefien in lie gender Stellung
(Fertigmachen zum SchuB)
Un terr I ch tsz.ie 1: Die Genossen im. Einnehmen der Stellung zum
,Schief3en im Liegen auszubilden.
Materielle Sicherstellung des Unterrichtes: Gewehre
vorbereiten. ?
Durchfithrung des Unterrichtes: Es wird vorgezeigt, wie man
sich nach dem Sprung zum SchieBen im Liegen fertigmacht. Man muf3 die
Bedeutung der Stellung, ihre Vor- und Nachteile erklaren. Danach Mt man
den Vorgang des Fertigmachens zum SchieBen ?stehend auf der Stelle"
wiederholen, langsam, exakt, indem man den Vorgang in eine Reihe auf-
einanderfolgender Tatigkeiten gliedert.
? der Genosse macht eine Halbrechtswendung und setzt gleichzeitig den
rechten Fu13 einen halben Schritt vorwarts;
- das Gewehr mit der Mundung zum Ziel zeigend, int er sich schnell auf
das linke Knie herab;
- er legt sich, wobei er sich nacheinander mit der linken Hand und dem
linken Ellenbogen auf den Boden sttitzt;
das Gewehr legt er mit dem Schwerpunkt auf die Handfldche der linken
Hand und legt den Kolben auf die Erde;
die rechte Hand bringt er an den Kammerstengel des Schlosses, legt den
Kammerstengel nach links und zieht das Schlof3 bis zum Anschlag zurtick;
- das Gewehr wird geladen;
das Visier einstellen;
? sich flach auf die Erde legen.
Wahrend der Ausfuhrung aller Einzelheiten der 0-bung bleibt 'der Buick.
standig auf das Ziel gerichtet. .
Danach laBt der Ausbilder die Genossen der Reihe nach diesen Vorgang
dUrchfahren..Nachdem,er sich tiberzeugt hat, daf3 die Genossen das Vor-
gezeigte.verstanden haben, stellt er sie paarweise auf (einen schwachen mit?
,
9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002-4
;s1
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
einem starken) und ltif3t sic selbstandig Oben, anfangs in Gruppen und
dann geschlossen. Er selbst beschaftigt sich Mihrenddessen jeweils mit einem
der Paare, ohne die ubrigen aus dem Auge zu lassen,
Die Ausbildung 1st in Schutzbekleidung oder Arbeitsanzug auf der Stelle, in
der Bewegung, im Schritt, im Lauf und kriechend durchzufiihren, Dabei
lehrt man die Genossen, beim sprungweisen Vorgehen sich schnell zu er-
he ben.
3. Das Erlernen der 'Grille zum Einstellen des niers
Vorbereitung zur Durchfiihrung des Unterrichtes: Der Unterricht wird in der
fiir den Genossen gtinstigsten Stellung begonnen, sitzend oder stehend, das
Gewehr auf der Auflage. Zuerst muf3 man zeigen, wie das Visier eingestellt
wird, und die Wichtigkeit der richtigen Visiereinstellung fur die Genauigkeit
der Treffsicherheit klarmachen, Dann lehrt man die Genossen, richtig den
Visierschieber zu drticken, diesen auf der Visierklappe 'or- und zurtick-
zubewegen, die vordere Kante des Visierschiebers genau einzustellen, anfangs
nach den Einteilungen auf der rechten und linken Seite der Visierklappe.
Danach mUssen die Genossen das Einstellen des Visiers auf die angewie-
senen Teilstriche Uben, ohne auf das Visier zu schen, zuerst in unbegrenzter
Zeit, danach wird die Zeit zum Einstellen des Visiers auf em n bis zwei Se-
kunden festgelegt, Wenn der Genosse gelernt hat, das Visier in sitzenr1Pr
und stehender Stellung richtig einzustellen, muf3 man das Einstellen des
Visiers in liegender Stellung Uben. Weitere Obung im Einstellen des Visiers
erhalt der Genosse beim Oben der Griffe, beim Fertigmachen zum Schief3en
im gesamten.
4. Ausbildung ZUM, Erie men der Anschlagsarten
Unterrichtsziel: Die Genossen den Anschlag mit und ohne Auflage
lehren.
Vorbereitung zur Durchfiihrung des Unterrichtes: Es sind vorzubereiten:
Auflagen, eine Schutzenmulde zum Schief3en im Liegen,
Durchfuhrung des Unterrichtes: Zuerst wird der Anschlag mit
Auflage gezeigt, danach fordert man von den Genos.sen die Durchfuhrung
dieses Anschlages. Nachdem man mit den Genossen den Anschlag aufgelegt
getibt hat, geht man dazu fiber, den Anschlag ohne Auflage in derselben
Weise zu erlernen,
5. Ausbildung im Zielen
Un t err ich tsziel: Die Genossen zu lehren, das im Zielbock einge-
spannte Gewehr zu richten.
Vorbereitung zur Durchfiihrung .des Unterrichtes: Es sind vorzubereiten:
Zielbock, Obungsgewehre, Diaphragmen, Obungskimme, eine Scheibe mit
einem deutlichen Kreis zum Zielen.
Durchfuhrung des Unterrichtes: Zeigen des gestrichenen Kor-
nes, Das Gewehr wird im Zielbock eingespannt, man nimmt den Verschlu6
..heraus und setzt das Diaphragma em. Das Okular des Diaphragmas
wird auf gestrichen Korn eingestellt. Danach laf3t man den Genossen am
Obungskorn zeigen, was fur em n Korn er im Diaphragma gesehen hat. Wenn
der Genosse das Korn nicht richtig eingerichtet hat, so zeigt man ihm das
gestrichen Korn noc.h einmal durch das Diaphragma und laf3t noch einmal
em n Korn zur Obung einrichten. Das wird so lange wiederholt, bis der
Genosse das Korn richtig einrichten kann,
10
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
Die Zjelregeln, Haben die Genossen verstanden, was ein gestrichen Korn 1st,
geht man zum Zielen mit Zielbock Ober.
Der Ausbilder richtet am Zielbock das Gewehr, wobei er sich des Diaphrag-
mas bedient, auf den schwarzen Kreis (Durchmesser 2 bis 3 cm) der Scheibe,
welche 8 bis 10 m vom Zielbock entfernt aufgestellt wird, em. Er erklart
das Zielen und zeigt am. Obungskorn und dem schwarzen ' Cl o-
ZeZeir /
Zeichenerklarung:
o Aul3enposten ?
Diensthabender Beobachter a. d. Wolfe
0-0-6enosse ohne Losung
?Ein Unbekannter"
Abb. 29
44.
I3eginn der Dunkelheit gehen Sie zur Ecke Lange Straf3e, Nordstral3e (zeigt
den Platz), und auf mein Signal -- zwei weif3e Leuchtzeichen mit der Taschen-
lampe ? gehen Sie entlang der Langen StraBe in Richtung GrabenstraBe.
Wenn die Streife Sie anhtilt und nach der Losung fragt, antworten Sie, daf3
Sie die Losung nicht wissen und versuchen weiterzugehen, Auf Anweisung
der Streife folge.n Sie ihr, Wahrend ich die Besprechung Liber das Verhalten
der Streife durchftihre, beziehen Sie den Platz des AuBenpostens beim Stabe.
Beim Herankommen der Streife rufen Sie sie an und fragen nach dem
Kennwort.
Sobald die Streife welter die Gartenstraf3e entlanggeht, gehen Sie wieder
an die Ecke Lange Strafe, Nordstraf3e, und auf das vereinbarte Signal wieder-
holen Sie die gleiche Tatigkeit. Signal ,Zu weiBe Blinkzeichen rnit
der Taschenlampe."
?Genosse Muller, Sie werden den diensttuenden Beobachter an der Waffe
darstellen. Sie befinden sich an der Stidwestecke des Gartens. Wenn die
Streife an Sic herankommt, rufen Sie sic an und fragen nach der LosUng.
Auf mein Signal ? grtines Licht der Taschenlampe ? gehen Sie in die
Schlucht (zeigt den Platz), und auf zweimaliges Signal mit der gleichen Farbe
beginnen Sie sich aus der Schlucht heraus zur Langer' StraBe zu bewegen.
Auf den Anruf ,Halt!' setzen Sie Ihre Bewegung fort und versuchen z?
fliichten. Wenn daraufhin die Streife einen Schuf3 markiert, halten Sie an
und handeln entsprechend deren Anweisung. Wie Sie sich weiter verhalten
mtissen, sage ich Ihnen im Verlauf der trbung, ?
Auf das Signal ? grane Blinkzeichen mit der Taschenlampe kommen Sie
zu mir."
Nach diesen Erlauterungen iibt der Gruppenleiter mit den Genossen ihre
Aufgabe dUrch.
Verlauf der Vbung
? 1. Klarmachen der Aufgabe, Studium des Streifenraumes
Nachdem der Gruppenleiter die Gruppe zum Haus mit dem roten Dac.h
geftihrt hat, gibt er das Thema, das Lehrziel und die Lehrfragen der Ubung
bekannt und erlautert, wozu tine Streife eingesetzt wird, ihre Zusrnmen-
setzung, wie sic ihren Dienst durchfiihren muf3 und worm n die Pflichten des
Streifenleiters bestehen.
Nachdem er die Aufgabe erhalten hat, 1st der Streifenleiter verpflichtet, sich
die Aufgabe klarzumachen und sorgfaltig den Streifenraum zu studieren.
Das bedeutet, or mul3 den Platz, an dem sich der AuBenposten aufhalt, die Platze
der selbstandigen Feldwachposten und diensttuenden Beobachter kennen,
die Platze bestimmen, wo mit dem Auftauchen verdachtiger Personen zu
rechnen ist; den Weg festlegen, auf dem Festgenommene abgeftihrt werden,
wissen; wo sich dr Gruppenleiter aufhalt und wo sich der Diensthabende
der Einheit befinden wird.
Anschlief3end gibt der Gruppenleiter die Lage bekannt: ?Unsere Einheit hat
auf dem Mdrsch Nachtquartier in A-Stadt bezogen. Die Leitung der Einheit
befindet sich in der Mitte der Ortschaft in der Langen StraBe (zeigt). Unsere
Gruppe ist far die Nacht zum Streifendienst im Unterbringungsraum der
Leitung bestimmt und hat die Ni'. 1 -7- Starke: drei Mann. Marschroute Lange
Stra13e, Gartenstral3e, Westrand des Gartens, GrabenstraBe. Streife Nr. 2
stellt die zweite Gruppe mit zwei Mann. Ihre Marschroute ist: GrabenstraBe
65
' Declassified in Part - Sanitized Cop A ?roved for Relea
se
? 50 -Yr 2013/
. IA-RDP8 1-01 043ROO24nn9nnrv,.A
Declassified in Part - Sanitized Co.y Approved for Release 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
entlang des Nordrandes der Schlucht bis zum Platz (auf der Abbildung nicht
enthalten) und zuriick auf dem SUdrand der Schlucht,"
Welter ordnet der Gruppenleiter an; ?Alle bereiten sich vor, in der Rolle des
Streifenleiters der Streife Nr. 1 zu handeln, Studieren Sic wahrend der
nachsten zehn Minuten den Streifenraum und die Marschroute,"
Nach Ablauf der zehn Minuten la.13t der Gruppenleiter von zwei bis drei
Genossen das Ergebnis des Studiums des Streifenraumes melden. Danach gibt
or der Streife die Aufgabe: ?Streife Nr. 1 Genossen Konig, Danner und Holle,
Streifenfilhrer; Genosse Holle, Marschroute: Lange Stra3e, Gartenstraf3e, urn
den Garten herum, Grabenstraf3e, Losung: ,Verschlu3`, Festgenommene sind
zum Diensthabenden der Einheit in das Eckhaus Lange Straf3e, GrabenstraBe
zu bringen (zeigt). Ich halte mich beim .Diensthabenden der Einheit auf,
Streifenzeit: 18.00 bis 20.00 Uhr."
Nachdem der Gruppenleiter vom Streifenleiter Holle die Wiederholung der
Aufgabe gefordert und sich ilberzeugt hat, dal3 die Aufgabe verstanden wurde,
geht der Gruppenleiter zur Durcharbeitung der zweiten Lehrfrage Weer,
2. Streifendienst
Bei der Durcharbeitung dieser Frage erklart der Gruppenleiter, da13 die
Waffe beim Streifendienst stets geladen und immer zum sofortigen Gebrauch
bereit sein muB. Die Streife bewegt sich mit einem Abstand oder Zwischen-
raum von 5 bis 10 m?indem sie dabei den Streifenraum nach verschiedenen
Richtungen beobachtet; bei drei Genossen beobachtet der eine nach vorn,
der zweite nach rechts und der dritte nach links und riickwarts. Nahern sich
einzelne Personen, machen sich zwei Genossen zum Gebrauch der Waffe
bereit. Einer, gew.Tohnlich der Streifenleiter, halt mit dem Ruf ?Halt!" den
sich Nahernden an und fragt nach der Losung. Wenn der Angehaltene die
Losung nicht wei13; Mt der Streifenleiter einen Genossen den Festgehaltenen
abfUhren, er selbst setzt mit dem anderen Genossen den Dienst fort.
Der Genosse, der den Festgehaltenen abfiihren soil. folgt etwa drei bis fiinf
Meter hinter dem Festgenommenen und halt die Waffe zum sofortigen Ge-
brauch bereit. Bei der Ablieferung des Festgenommenen ist er verpflichtet,
dem Diensthabenden ausfiihrlich die Umstande bei der Festnahme zu melden.
Nach diesen Erklarungen lallt der Gruppenleiter die Streife Ni'. 1 mit der
DurchfUhrung ihrer Aufgabe beginnen. Er selbst begibt sich mit den ubrigen
zum Haus an der Ecke Lange Straf3e. GrabenstraBe und gibt dem Genossen
Meyer das Signal, auf der Langen StraBe der Streife entgegenzugehen.
Bei der Durcharbeitung des Verhaltens der Streife bei Zusammentreffen mit
Personen, die das Kennwort nicht wissen, und bei der UberprOfung der
Dienstdurchaihrung der Auf3enposten und der diensttuenden Beobachter an
den Waffen halt der Gruppenleiter jedesmal nach dem Zusammentreffen
der Streife mit dem Posten und dem diensttuenden Beobachter an der Waffe
die Streife auf der Grabenstraf3e an, fiihrt eine Besprechung fiber das Ver-
halten der Streife durch, bestimmt andere Genossen fur die Streife und laBt
von Anfang an wiederholen.
Wenn alle die Pflichten der Streife bei der Begegnung mit Personen, die das
Kennwort- nicht wisseh, .und bei der Uberprtifung der Durchfiihrung des
Dienstes durch die Aul3enposten und die diensttuenden Beobachter praktisch
behertschen, geht der Gruppenleiter zur Ausbildung in der Festnahme ver-
dachtiger Personen und ihr AbfUhren Uber, Hierzu schickt er die folgende
Ablosung auf Streife, er selbst geht mil den tibrigen zu dem Haus mit dun
roten Dach und gibt, wenn or die Streife auf der Grabenstraf3e heft, das
56
?
V.
,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release(5O -Yr 2
Signal an den Genossen Mailer, sich aus der Schlucht heraus zur Langen
Straf3e zu bewegen,
Nachdem der Gruppenleiter das Verhalten dieser Streife bei der- Festnahme
und Abfahrung eines ?Unbekannten" besprochen hat, bestimmt er die neue
Zusammensetzung der Streife und verandert ihre Marschroute, zum Beispiel
laf3t er die Streife entlang der Grabenstraf3e, Gartenstral3e, Langen Straf3e
zum Haus mit dem roten Dach gehen. Diese Anderung nimmt er vor, um
eine andere Lage fur die Begegnung der Streife mit dem ?Unbekann ten" zu
schaffen,
Dem Genossen Muller gibt er das Signal, aus der Schlucht in dem Moment
herauszugehen, wenn er die Streife auf die Lange Straf3e einbiegen htirt.
Nachdem alle die Pflichten der Streife bei der Festnahme und Abfiihrung
von ?Unbekannten" praktisch beherrschen, versammelt der Gruppenfiihrer
die Gruppe und fUhrt die Abschluf3besprechung durch.
Die weitere Vervollstandigung der Fertigkeiten zur Erfullung der Pflichten
als Streife wird durch Wiederholungsiibungen und durch fachliche Aus-
bildung erreicht,
Die zur Unterstiltzung angefiihrten Beispiele sind nur Anhalt ftir die Orga-
nisierung und Durchfuhrung der Ubungen zu verschiedenen Themen der
fachlichen Ausbildung.
Bei der Organisierung einer tbung ma der Gruppenleiter die einzelnen
Lehrfragen noch aufteilen und die nung durch neue Lehrfragen veryoll-
standigen. Dies ist abhangig vom Thema, von der Stufe des angeeignetenWissens
durch die Angehorigen der Gruppe, dem Charakter des Gelandes und dem
Vorhandensein von Ausbildungsgerat,
Der Lehrerfolg jeder tYbung ha.ngt von der personlichen VorfUhrung und
schopferischen Initiative des Gruppenleiters sowie seiner Fahigkeit, die
Ausbildung interessant und vielseitig zu gestalten, ab,
Im Verlauf der Ausbildung muf3 der Gruppenleiter von seiner Gruppe standig
auf die praktische DurchfUhrung der gegenseitigen Unterstiltzung durch
Feuer mit Keulen hinweisen,
. - DP81-0104. _A
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Relea44150-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
2. TEIL
Allgemeine Bestimmungen
Die Handlungen der Gruppe konnen nur dann erfolgreich sem, wenn diese
gut ausgebildet ist.
Die Ausbildung der Gruppe wird durch Gelandeiibungen erreicht, die unter
feldmaf3igen Bedingungen im verschiedenartigsten Gelande zu beliebiger
Jahres- oder Ta.geszeit durchgeftihrt werden. Die Gelandetibungen im Rah-
men der Grupe haben das Ziel:
? den Gruppenleiter in der Ftihrung der .Gruppe in den verschiedensten
Arten (lurch zWeckmaBige Lagen, die den realen Bedingungen weitge-
hend entsprechen, zu vervollkommnen;
? den Genossen die Fertigkeit der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe
und mit den Nachbarn zu vermitteln;
? die Einzelausbildung zu vervollkommnen.
Die Ausbildung der Gruppe organisiert und ftihrt der Abteilungsleiter durch,
Wird die GruppenauSbildung wiederholt, so konnen die Gruppenleiter
Ausbildung selbstandig auf Grund der Anweisungen durchfiihren, die sie
vom Abteilungsleiter wahrend der Durchftihrung seiner Ausbildung erhalten
haben.
Bei der Organisation und Durchfilhrung der Gelandeausbildung mul3 der
Abteilungsleiter von folgenden ?Hauptf orderun gen ausgehen:
1. Bei der Erarbeitung der Lagen zur Ausbildung ist immer das ununter-
brochene Zusammenwirken zwischen den Nachbarn zu berticksichtigen,
2. Den Gruppenleitern und Genossen ist die richtige Vorstellung tiber den
Charakter der Gelandetibung zu vermitteln.
3. Bei jedem Genossen und Gruppenleiter sind Initiative, Ktihnheit, Aktivi-
tat und Entschlossenheit. ftir die Handlungen im Rahmen der Gruppe
und auch selbstandig zu entwickeln.
4, Den Gruppenleitern ist zu lehren, .schnell die Lage zu beurteilen und
kiihn den Entschla zu fassen,
Det Leitende muf3 dazu sorgfaltig den gesamten Verlauf der Ausbildung
filr jedes Thema durchdenken und sorgfaltig jede Gelandetibung in mate-
rieller Hinsicht sicherstellen. Zur Einsparung von Material und Zeit sind die
tibungen der Reihe nach mit alien Gr.ippen in demselben, jeweils ft:1r das
entsprechende Thema vorbereiteten Gelande durchzuftihren, Wenn auch
die Ausbildung mit der Gruppe der Abteilungsleiter durchaihrt, so spielt
jedoch? in der Organisation der Gelandeausbildung der Gruppe der Hundert-
schaftsleiter die entscheidende Rolle. Er bereitet die Gruppenleiter vor,
? legt die. Reihenfolge der Durchnahme der Themen im Dienstplan fest und
ftihrt die methodische Anleitung der Abteilungsleiter durch.
thoer die wichtigsten Themen in der Ausbildung der Gruppe mu3 der
Hundertschaftsleiter mit dem Abteilungsleiter Lehrvorftihrungen durch-
ftihren und vor jeder tbung die Vorbereitung der Abteilungsleiter zur
Durchfahrung der Ubiing kontrollieren, Nicht vorbereitete Abteilungsleiter
dtirfen keine tbungen durchfiihren.
58
Oft
?
Zu jeder Ubung mtissen die Genossen und Gruppenleiter die entsprechenden
Ziffern der Vorschriften studieren, Wenn die U)Dung eine Fortsetzung von
vorhergegangenen Ubungen ist, muf3 man die auszubildende GruPpe unmit-
telbar in die Lage versetzen, die fur' die Durchf tihrung der Lehrfragen der
entsprechenden Ubung erforderlich 1st, Die vorliegende methodische Anlei-
tung, dient dazu die Arbeit des Abteilungsleiters bei der Gelandeausbildung
der Gruppen zu erleichtern,
Diese m'ethodische Anleitung darf keine Schablone sem, Die Ausbilder sollen
sic als Anleitung benutzen und dabei ihre personliche Erfahrung aus der
Praxis bei der Ausbildung der Genossen anwenden.
Die Ausbildung der Gruppe
Thema: Die Gruppe bei der Annaherung und Einnahme eines Gelande-
abschnittes
Beim Vorgehen verwendet die Gruppe je nach Gelande und Lage verschie-
dene Formen und Methoden der Bewegung.
Indem sic geschickt das Gelande ausnutzt, ruckt die Gruppe unaufhaltsam
von Deckung zu Deckung vor, Dabei kann sic in Kolonne zu einem oder in
Schlitzenkette vorgehen.
Im offenen Gelande und bei Feuer des Gegners la.f3t der Gruppenleiter kurze
? Sprtinge machen, wobei er innerhalb der Gruppe das Zusammenwirken von
Feuer und Bewegung organisiert.
Zum Einbruch tritt die Gruppe auf Kommando (Signal) des Abteilungs-
. leiters an.
Nach Einnahme des Einbruchobjektes ordnet der Gruppenleiter die Gruppe,
la3t das Gelande befestigen, organisiert das Feuer auf den nachsten Punkt,
nutzt gedeckte Annaherungswege aus und stiirmt durch Umfassen von der
Flanke (vom Rilcken).
Eine gtinstige Lage muf3 der Gruppenleiter sofort zur Einnahme der Stellung
des Gegners ausnutzen, ohne Anweisungen des Abteilungsleiters oder Nach-
kommen der Nachbarn abzuwarten, Bei mif3g1ticktem Einbruch ordnet der
Gruppenleiter die Gruppe, befestigt sich schnell auf dem erreichten Ab-
schnitt, wobei er Graben und Trichter ausnutzt, organisiert das Feuer im
Zusammenwirken mit den Nachbarn unci wiederholt den Einbruch bis zur
Erftillung der gestellten Aufgabe,
Das Erlernen des Einbruchs in die Tiefe des Ge1ndes kann durch Losung
kurzer Aufgaben tiber jede einzelne Frage oder durch etappenweise Durch-
arbeitung einer Aufgabe durchgeftihrt werden.
1. Ching: Vorgehen der Gruppe von einer Deckung zur anderen.
(Abb. 30).
Lehrziel:
1. Die Gruppenleiter zu lehren, das ,gedeckte Vorgehen der Gruppe zu
organisieren.
2. Die Genossen im gedeckten Vorgehen im Rahmen der Gruppe auszu-
bilden,
? 59
Declassified in Part- Sanitized Copy Approvedor Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-ninaqPnnwnnoQt-Int-In A
?
?
?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 3/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?
Lehrfragen:
1. Erhalt des Auftrages und Klarmachen der Aufgabe durch den Gruppen-
leiter.
2. Aufgabenstellung durch den Gruppenleiter.
3. Auswahl des Weges und der Art des Vorgehens.
4. Gedecktes Vorgehen von Deckung zu Deckung.
5. Beobachtung wahrend des Vorgehens.
Methode: Einseitige Vining mit dargestelltem Gegner.
Zeit: Zwei Stunden.
Ort: Ubungsplatz.
Materielle Sicherstellung:
Ratschen 01
Flaggen
Pfeifen
Organisation der tbung
Am Vortage der tbung wAhlt der Abteilungsleiter mit dem Genossen Peter
einen Abschnitt aus, der einige Deckungen hat, und legt die Ausgangslage
fur die Ubung und den Anmarschweg der Gruppe fest. Dann weist er den
Genossen Peter ein, der den Gegner darstellt: ?Legen Sie sich in das Gebilsch;
auf das Signal ? ,Winken` mit der roten Flagge (zeigt es) ? markieren Sic
Feuer mit der Ratsche. Auf Signal ? zweimaliges Winken mit der roten
Flagge gehen Sic in den Graben Nr. 2. Auf das gleiche Signal stellen Sic
erneut das Feuer dar!"
Verlauf der 'Chung
Bei Erreichen der Ausgangsstellung Mt der Abteilungsleiter durch die.
Gruppenleiter die Gruppen halten, die Gruppenleiter selbst begeben sich zur
Entgegennahme des Auftrages auf den Hilgel 0,5,
Der Gruppenleiter muB die Gruppe gedeckt unterbringen und die Beobach-
tung organisieren. Seinen Stellvertreter la.Bt er die Waffen, Munition und
Ausrtistung der Genossen ilberprtifen, die Tarnung organisieren, Beobachtun-
gen fiber den Gegner nach dem Mtge' + 0,5 melden und die Bereitschaft der
Gruppe aufrechterhalten.
Wenn der Gruppenleiter Fehler macht, zum Beispiel keinen Genossen ftir
die Veybindung zur Gruppe mitnimmt, gibt der Abteilungsleiter ent-
sprechende Einlagen. .
Auf dem Hugel + 0,5 weist der Abteilungsleiter den Gruppenleiter in die
Lage ein, legt die Orientierungspunkte fest und stellt ihm folgende Aufgabe:
?Gegner besetzt die Hohe ,Dopper. Unsere Abteilung geht vor in Richtung
Gebilsch ,Licht` einzelner Baum, mit der Aufgabe, den Graben Nr. 2 ein-
zunehmen. Ihre Gruppe hat Ausgangsstellung im Gebtisch ,GroB` und geht
in Richtung Hugel ?1,5 Graben Nr. 2 vor, um den linken Teil des Grabens
Nr. 2 einzunehmen. Zwischenlinien: Nr. 1 ? Nordrand des Tales, Nr. 2 ?
line ,Gelb', Gebtisch westlich davon, Bereitschaft in 30 Minuten zum Vor-
gehen. Ausgangsstellung fiir den Einbruch, Gebiisch ,GroB`,"
Der Gruppenleiter 1LiBt, nachdem er sich die Aufgabe klargernacht hat; tiber
den Molder die Gruppe an den Waldrand des GebUsches vorziehen. Er selbst
studiert die gedeckten Annaherungswege, die Wege fur das Vorgehen und
die Feuerlinien, die vom Abteilungsleiter bezeichnet werden. Nach dem
60
1.)
1. Feuerlinie
I.
I Siurmausganiziettung
+ ? ? ? ?
00000 00%.000
?Licht" 0 0 0.
L L
L L L
L L L
L L L
1. Feuertinie
CO*
Abb. 30
oft)
dr. $A:u;s!gill:nn8ggisi
Herankommen der Gruppe gibt der Gruppenleiter Orientierungspunkte be-
kannt (Nr. 1 ? Gebiisch auf der 'Halle ?Doppel", Nr. einzelner Baum)
und stellt ihr folgende Aufgabe: ?Gegner verteidigt die line ,Doppel`. Einen
Daumensprung links vom Orientierungspunkt Nr. 1 ? GebUsch, liegt der
Graben Nr. 2, vier Daumenbreiten links von ihm der Graben Nr, 1."
Die Gruppe geht vor in Richtung H?he ;Gelb' und sichert gleichteitig den
rechten Tell des Grabens. Links geht die dritte Gruppe vor und sichert den
Graben Nr. 2.
Beobachter: Genosse :Greger; Melder zum Abteilungsleiter:
Meine Stellvertreter: Genosse Peter, Genosse Simon. Beginn des Vorgehens
in 25 Minuten."
61
Declassified in Part Sanitizedopy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15 :
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Der Abteilungsleiter tiberprUft die richtige Aufgabenstellung, verbessert
Fehler und kontrolliert die Vorbereitung der Gruppe zum Vorgehen, Nach-;
dem er sich von der Bereitschaft der Gruppe zum Vorgehen tiberzeugt hat,
gibt der Gruppenleiter das Signal zum Vorgehen.
Der Gruppenleiter mua sich entschlieBen, die Gruppe gedeckt auf die Mlle
?Halbe" zu ftihren, indern' er dazu Graben und Straucher als Deckung aus-
nutzt. Wenn es dieses nicht macht, ist die Ubung zu wiederholen.
Beim Herankommen an die Senke gibt der Abteilungsleiter eine Einlage.
Der Abteilungsleiter bestimmt das Tempo des Vorgehens sowie die Art der
Uberwindung von Hindernissen (Vertiefungen, Graben) und die Form des
, Vorgehens durch entsprechende Einlagen. Wenn sich zur n Beispiel die Gruppe
zusammenballt, laf3t er den Genossen, der den Gegner darstellt, auf Signal
mit der Ratsche aus dem Raume des Gebtisches ?Licht", Feuer eroffnen.
Wenn notwendig, laf3t er das Vorgehen wiederholen.
Die Gruppe erreicht die erste Feuerlinie, Der Abteilungsleiter gibt das
Signal, worauf der ?Gegner" aus dem Gebtisch ?Licht" mit der Ratsche Feuer
markiert. Kommando des Gruppenleiters: ?Gruppe sichern, Spridnge zu
zweien, von rechts beginnend, Richtung: linker Rand Gebasch ,Licht`,
Richtungsmann: Gengsse Muller, bis zurm Abschnitt Hohe ,Gelb` Ge-
btisch vorwarts!" Der Abteilungsleiter achtet auf die richtige Erteilung
des Kommandos far die Durchfiihrung der Sprange durch den Gruppenleiter,
'Llberprtif t das Verhalten der Genossen beim Sprung, bei der Beobachtung
des Gegners und der Handlungen des Nachbarn sowie das Erstatten von
Meldungen tiber Beobachtungsergebnisse.
Nachdem sich der Abteilungsleiter aberzeugt hat, daB die Gruppe die neue
Feuerlinie eingenommen hat, fUhrt er die Abschluf3besprechung durch.
Hauptaufgabe des Abteilungsleiters bei dieser Ubung ist es, die Gruppen-
leiter in der richtigen Ausnutzung der Deekungen beim Vorgehen und in
der. Erteilung von klaren Kommandos auszubilden sewie auch die Einzel-
ausbildung der Genossen zu vervollstandigen.
?
2. Vining: Vorgehen der Gruppe von einer Feuerlinie zur anderen (Abb. 31).
Lehrziel:
1, Den Gruppenleitern lehren, das Zusammenwirken innerhalb der Gruppe
zu organisieren, das Vorgehen und Feuer der Gruppe zu leiten,
2. Die Gruppe im gedeckten Vorgehen unter gegnerischer Feuereinwirkung
auszubilden.
Lehrfragen:
1. Einnahme der Feuerlinie.
2. Auswahl des Weges und der Art des Vorgehens.
3. Zusammenwirken in der Gruppe und mit den Nachbarn.
? 4. Leitung des Vorgehens und des Feuers der Gruppe.
Methode: Einseitige Ubung mit dargestelltem Gegner.
Zeit: Zwei Stunden,
Ort: Cbungsgelande.
Materielle Sicherstellung:
Ratschen
2
Scheiben
3
WeiBe Flaggen
1
Rote Flaggen
2
Pfeifen.
1
62
0,
Organisation der thing
Am Tage vor der Ubung wahlt der Abteilungsleiter im Gelande den Raum
ftir die Ubung aus und legt die Handlungen des ?Gegners", der Nachbarn,
die Ausgangslage, Feuerlinien, Reihenfolge der Handlungen fur die aus-
zubildende Gruppe fest,
Den Genossen, die den Gegner und die Nachbarn darstellen, sagt er:
? Dem Genossen Martin: ?Sie haben den Graben Nr, 1 auf der Hohe ,Oval'
zu besetzen, Auf das Signal ? Hochheben einer weif3en Flagge ? mar-
kieren Sic das Feuer mit der Ratsche, auf das Signal ? Heben und,
Senken der weiBen Flagge ? stellen Sie des Feuer em."
-- Dem Genossen Michael: ?Sie stellen den rechten ?Nachbar dar, der die
Halle ,Oval' einnimmt. Signale: Hochheben einer roten Flagge ? ,Vor-
gehen`; heben und senken einer Flagge ,Halt'."
? Dem Genossen Philipp: ?Sie stellen den linken Nachbar dar und gehen
in Richtung Graben Nr, 2 vor. Signale: Seithalten von zwei roten Flag-
gen ? ,Vorgehen`; heben und senken von zwei roten Flaggen
Dann tiberzeugt sich der Abteilungsleiter, daf3 die Genossen ihre Signale
kennen, verteilt, sic auf ihre Platze und tibt mit ihnen praktisch.
Verlauf der axing ?
In der Ausgangsstellurig an der Mlle ?Lang" gibt der Abteilungsleiter dem
Gruppenleiter Orientierungspunkte und ordnet an: ?Der Graben des Gegners
verlauft an den Siddhangen der Millen ,Oval` und ,Gelb`, an Waff en sind
erkannt (zeigt sic). Die Gruppe bewegt sich in Richtung einzelner Baum,
Hohe ,Oval', und bricht in den linken Teil des Grabens Nr. 1 em. ? Hang ?
Feuerlinie bei dem einzelnen Baum. .Ausgangsstellung ? Gebasch, Schlucht.
Rechts geht die erste Gruppe und bricht in den Graben Nr. 2 ein. Beginn in
10 Minuten auf mein Signal (Kommando)."
Nach dem Klarmachen der Aufgabe gibt der Gruppenleiter das Kommando
zum Vorziehen in die Ausgangsstellung an den Siddhang der Hale ?Lang",
wo er, nachdem er die Orientierungspunkte angewiesen hat, der Gruppe
die Aufgabe bekanntgibt: ?Der Gegner befestigt die Millen ,Ovar und ,Gelb`.
Die Gruppe geht vor in Richtung einzelner Baum, line ,Oval' und bricht
in den linken Tell des Grabens Nr. 1 em.
Rechts geht die erste Gruppe vor in Richtung Gebtisch und bricht in den
Graben Nr. 1 frontal em; links bricht die dritte Gruppe in den Graben Nr. 2
em. Meine Stellvertreter: Genosse Peter und Genosse Walter. Beginn des
Vorgehens auf mein Kommando."
Der Abteilungsleiter erteilt daraufhin das Kommando: ?Gruppe ? Sichern ?
Spitnge zu zweien, von rechts beginnend, Richtung einzelner Baum, Rich-
tungsmann Genosse Langner, bis auf den Hang mit dem einzelnen Baum ?
vorwarts!" Der Abteiiungsleiter gibt das Signal filr den Beginn des Vor-
gehens der Nachbarn, und sobald die .gesamte Gruppe sich in der Senke
befindet, gibt er die Einlage: ?Gegner fart auf die Senke Feuer" (wenn
Kanonenschlage vorhanden sind, ist das Feuer durch diese darzustellen).
Da die Gruppe vor dern Gewehrfeuer des Gegners durch den Hang gedeckt
ist, muf3 der Gruppenleiter die gesamte Gruppe zur erten Feuerlinie vor-
springen lassen. Bei falschem Entschlua ist der Fehler zu berichtigen und
diese Einlage zu wiederholen.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
63
I
,i3v,;?R' Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
'I
?
?
SturmausyangssIelluty
-fordali,-4 -woe
A3
6ruppe
La
_etgiOn k
feuerlinie
A usgangsstellung
6ruppe
Abb. 31
Bei weiterem Vorgehen aus der ersten Feuerlinie bekommt die Gruppe
Gewehrfeuer von den Haien ?Oval" und ?Gelb".
Zur Sicherung des weiteren Vorgehens nutzt der Gruppenleiter seine Feuer-
Mittel und das Vorgehen der Nachbarn aus. Dazu l?t er die Genossen Peter
und Martin, seine besten Schtitzen, den Gegner im Graben Nr. 1 nieder-
? halten. Die ilbrigen Genossen Pat er in Spridngen zu einem, von rechts und
? links beginnend, in Richtung Hine ?Oval", Richtungsmann Genosse Werner,
bis auf den jenseitigen Rand der Schlucht vorgehen. G-leichzeitig beobachtet
er die Handlungen der Nachbarn. Beim Erreichen der Sturmausgangsstellung
1f3t er die Schtitzen das Feuer eroffnen und zieht unter ihrem FeuerschUtz
und dem Feuerschutz der Nachbarn die Genossen Peter und Martin nach.
64
41,
Der Abteilungsleiter verbessert im Verlauf der Ubung die Entschlasse der
Gruppenleiter nur, wenn sic unzweckmaBig sind, Nach Beendigung der
iThung ftihrt er eine Besprechung durch, in der er auf die Mangel hinweist.
Wenn es notwendig 1st, wird die ganze tbung wiederholt, Zur Vertiefung
des Stoffes werden tThungen mit dem gleichen Thema in anderem Gelande
und bei schwierigen Lagen durchgeftihrt.
3. 'Chung: Einnahme eines Feuerpunktes in der Tiefe des vom Gegner be-
setzten Geldndeabschnittes (Abb. 32).
Lehrziel:
1. Den Gruppenleitern lehren, den Einbruch gegen einen Tieuerpunkt in
der Tiefe der Befestigung des Gegners zu organisieren und die Gruppe
beim Einbruch zu f?hren.
2. Die Gruppe im richtigen Verhalten wahrend des Einbruchs zu nem
Lehrfragen:
1. Vorhereitung zum Einbruch gegen einen Feuerpunkt in der Tiefe der
Befestigung des Gegners,
2. Vernichtung von gegenangreifenden Gruppen des Gegners.
3. Eindringen zwischen die Feuerpunkte zum Einbruch von der Flanke
und vorn Rticken,
Methode: Einseitige nbung mit dargestelltem Gegner,
Zeit: Zwei Stunden.
Ort: tYbungsgelande.
Materielle Sicheistellung:
Brustscheiben 6
Scheiben (laufende Figur) 5.
Vbungskeulen f?r jeden Genossen 2
Ratschen ? 2
Flaggen, rot 3
Flaggen, weif3 2
Kanonenschlage 2
Zeichenstabe 2
Organisation der Ubung
Der Abteilungsleiter arbeitet am Vortage im Gelande die Lage der tYbung
aus (Abb, 32). Den Genossen, die den Gegner darstellen, sagt er:
? Dem Genossen Gramm: ?Im Graben auf der Hale ,Mitte` haben Sic drei
auftauchende Brustscheiben vorzubereiten. Auf mein Signal ? Hoch-
heben der roten Flagge ? zeigen Sic die Scheiben und markieren durch
einen SchuB das Feuer; auf das Signal ? Schwenken der roten Flagge
vor den Beinen ziehen Sic die Scheiben elm"
? Dem Genossen Peter: ?Sie legen sich mit der Scheibe und ether Ratsche
auf die Hale ,Namenlos`. Auf das Signal ? Seithalten von zwei roten
Flaggen ?stellen Sic die Scheibe auf und markieren mit der Ratsche das
? Feuer; auf das Signal ? Heben und Senken der roten Flagge -- Scheibe
einziehen und Feuer einstellen,"
? Dem Genossen Liebig: ?Sie legen sich mit drei Brustscheiben in den
Graben Nr. I am Stidwesthang der Hohe mit dem einzelnen Baum.
?trt
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
65
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
0 /
/
?
/ 09
111111(.?%.?.
4 it)
\ 0:
\ 00 00 00
\ 0
\ 013P
?
s 04?
\ ?
0 0 010 ti4W/i
00 0
0
lomf
Ausgangsyeltung
? IINah"
Naclibw"
Abb. 32
Auf das Signal ? Hochheben von zwei roten Flaggen ? stellen Sie die
Scheiben auf und markieren durch einen Schul3 das Feuer; auf das
Signal ? Heben und Senken von zwei roten Flaggen ? Scheiben ein-
ziehen."
? Dem Genossen Walter: ?Sie legen sich mit ftinf Scheiben (laufende Figur)
auf den Nordwesthang der Halle ,Mitte` (zeigt es), stellen auf Signal
- Kreuzen von zwei roten Flaggen tiber dem Kopf ? die Scheiben auf
und markieren mit einem Kanonenschlag das Feuer. Auf das Signal ?
Schwenken der roten Flagge tiber dem Kopf (zeigt es) ? Scheibe ein-
ziehen."
? Dem Genossen Max: ,Sie legen sich mit der Scheibe und einer Ratsche
auf den Stidwesthang der Hohe mit dem einzelnen Baum. Auf das Signal
- Seithalten einer weiBen Flagge ? stellen Sie die Scheibe auf und mar-
kieren mit der Ratsche das Feuer; auf das Signal ? Heben und Senken
einer weifien Flagge -- Feuer einstellen."
66
? Dem Genossen Kunze; ?Sie stellen den rechten Nachbar dar, Auf das
Signal ? Hochheben von zwei weif3en Flaggen gehen Sie auf. die
Halle ,Mitte` vor; auf das Signal ? Heben und Senken von zwei weiBen
Flaggen stellen Sie das Vorgehen dm"
Danach tiberprtift der Abteilungsleiter die Kenntnis der Signale durch die
Genossen, verteilt sic auf ihre Platze und tibt mit ihnen praktisch.
Verlauf der Ubung
Erste Etappe
In der Ausgangslage weist der Abteilungsleiter, nachdem er den Genossen
Kunze (Nachbar) seinen Platz hat einnehmen lassen, die Gruppe in die
Lage em: ?Die Gruppe vernichtete den Feuerpunkt des Gegners auf der
H?he ,Nah` und hat im weiteren die Aufgabe, den Gegner im Graben Nr. 1
auf dem Stidwesthang der Mlle mit dem einzelnen Baum zu vernichten.
Der rechte Nachbar greift den Feuerpunkt auf der Hale ,Mitte` an."
Der Gruppenleiter muf3 nach dem Klarmachen der Aufgabe folgendes
Kommando geben: ?Gruppe ? sichern, Sprtinge zu zweien, von rechts be-
ginnend, Richtung Baumstumpf, Richtungsmann Genosse Andreas,' bis in
die Senke vorwarts!" Der Abteilungsleiter 15.13t das Feuer von den Haien
?Mate" und ?Namenlos" eroffnen und halt durch Signal den rechten Nach-
bar auf,
Sobald die Gruppe die Senke erreicht, tauchen auf Signal des Abteilungs-
leiters die Scheiben, die die vorgehende Gruppe darstellen, auf. Wenn sich
der Gruppenleiter dazu entschlief3t, dem rechten Nachbar zu helfen und
das Kommando gibt: .,Feuer!" und miter Schief3en aus der Bewegung die
vorgehende Gruppe des Gegners sttirmt, so ist sein EntschluB zweckmaBig
und richtig, Man soil aber auch andere Entschltisse durchspielen,
Damit schlief3t der Abteilungsleiter die erste Etappe der tibung ab und fuhrt
eine kurze Besprechung durch. Besondere Aufmerksamkeit richtet er darauf,
daB der Erfolg des Kampfes in der Tiefe der Befestigung vom geschickten
Zusammenwirken mit den Nach barn (gegenseitige kameradschaftliche Hilfe
in der Abteilung) von der Ktihnheit und Entschlossenheit der Handlungen
der Gruppe abhangt, Erforderlichenfalls wiederholt er die gesamte Etappe.
Der Gruppenleiter muf3 dem Abteilungsleiter melden; daf3 sich auf dem
Stidosthang der line ?Welt" das erkannte Ziel befindet. Von dem Genossen
Franz (Bestschtitze) MIR er das Ziel des Gegners auf der Halle mit dem
einzelnen Baum vernichten und dann das Feuer auf die Gruppe im Graben
auf der Hohe verlegen. Den Genossen gibt er das' Kommando; ?Gruppe ?
sichern, kriechen zu einem, von rechts beginnend, mir nach ? vorwarts!"
Der Abteilungsleiter gibt dem Genossen, der den rechten Nachbar darstellt,
das Signal zur Feuerer8ffnung. Der Gruppenleiter ftlhrt die Gruppe an den
Nordrand des Gebtisches und sttirmt den Graben Nr. 1.
Zum Abschluf3 ftlhrt der Abteilungsleiter, eine Besprechung durch und
wiederholt erforderlichenfalls die gesamte nbung, ohne sic in einzelne
Etappen einzuteilen.
4. Ubung: Die Gruppe bei der Annaherung und Einnahme eines Gelande-
abschnittes in der Nacht (Abb. 33),
Lehrziel:
1. Den Gruppenleiter zu lehren, die Gruppe bei Nacht zu ftihren, die
richtigen Annaherungswege zu" bestimmen, die Rich.tung einzuhalten und
tiberraschend den Gegner zu sttirmen.
67
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
?,,,,V0.!!y,.
At}1
, r,4, ? ?-?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
2. Die Gruppe zu lehren, sich gerauschlos beim Vorwartsbewegen und
beim Einbruch bei Nacht zu bewegen und tiberraschend den Gegner zu
sttirmen.
Lehrfragen:
1. Vorbereitung des nachtlichen Einbruchs.
2 Be-vegung und Maf3nahmen der Sicherung,
3. Verhalten bei Beleuchtung des Gelandes durch den Gegner.
4. Vberraschender Einbruch in die Graben.
5, Verhalten der Gruppe, wenn der Gegner sie vor Beginn des Einbruches
erkennt.
Methode: Einseitige V'bung mit durgestelltem Gegner,
Zeit: Drei Stunden.
Ort: tbungsgelande.
Materielle Sicherstellung:
Brustscheiben
4
?Stichobjekte
5
Leuchtraketen
2
Taschenlampen mit rotem und weiBem Licht
trockene Zweige oder Stroh ftir Feuer
1
Ratschen
1
Organisation der Chung
Der Abteilungsleiter wahlt zusammen mit vier Genossen, die filr die Dar-
stellung des Gegners und der Nachbarn eingeteilt sind, den Gelandeabschnitt
ftir die tbung aus, legt die Ausgangslage fest und gibeden Genossen folgende
Anweisungen:
-- Dem Genossen Mtiller: ?Sie stellen Wulf Stichobjekte auf und bereiten
das Material ftir em n Feuer vor. Zu Beginn der tnoung legen Sic sich an
den einzelnen Baum hin, auf das Signal ? zwei weif3e Leuchtzeichen mit
der Taschenlampe ? schieBen Sic eine Leuchtrakete ab (wenn keine
Leuchtiaketen vorhanden sind, wird eine Fackel entzUndet), urn das
Gelande vor dem Gebtisch (Wiese) zu beleuchten. Danach gehen Sic zu
der Stelle, die ftir das Anlegen des Feuers vorbereitet 1st, und entziinden
das Feuer auf das Signal ? drei weiBe Lichtzeichen 'mit der Taschen-
lampe. Anschlie3end begeben Sic sich zu den Stichobjekten im Graben
auf. dem Stidhang der Mlle ,Weit` und markieren das Feuer gegen die
bewegende Gruppe."
? Dem Genossen Franz: ?Im Graben stidwestlich der Mille ,Weit` (zeigt
sic) stellen Sic vier Brustscheiben auf und markieren auf das Signal
-- vier weiBe Lichtzeichen mit der Taschenlampe ? das Feuer gegen die
beWegende Gruppe mit der Ratsche.
? Dem Genossen Andreas: ?Sie stellen die rec.hte Nachbargruppe dar und
gehen in Richtung Gebtisch, Graben vor./Signale em n Lichtzeichen mit
rotem Licht: ,Vorrticken!`, zwei Lichtzeichen mit rotem Licht: ,Halt!'."
? Dern Genossen Georg: ?Sie stellen die linke Nachbarabteilung dar und
bewegen sich in Richtung einzelner Baum an, Signale ftlr"Sie die gleichen
wie die far den Genossen Andreas,"
68
Declassified in Part - Sanitized Co
d for R
?
Abb. 33
Verlauf der tbung
30 Minuten vor Anbruch der Dunkelheit stellt der Abteilungsleiter in der
Ausgangsstellung, nachdem er Orientierungspunkte angegeben hat, dem
Gruppenleiter die Aufgabe: ?Gegner befestigt sich auf dem Abschnitt H?he
,Weit`,. Hain ,Quadrat. Die Abteilung sttirmt den Gegner auf der. Hohe ,Weit`
(zeigt sic), Aufgabe Ihrer Gruppe 1st es, den Graben zu besetzen, der sich
stidwestlich der Hohe ,Weit` befindet (zeigt ihn). Ausgangsstellung Gebtisch
mit dem. einzelnen Baum,
Bewegungsrichtung: Schlucht, Gebtisch mit dem einzelnen Baum am Bach,
Fabrikschornstein, Nach Einnahme des Grabens haben Sic sich in ihm zu
befestigen und zur .Abwehr von ITherraschungen Vorzubereiten.
- r 2013/08/15: -RDP81-0104nRnn94nno-:C'WW'v A
69
Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Rechts sturmt die erste Gruppe den Graben auf dem Sudhang der Hale
,Weit', links bewegt sich .die Abteilung der Nachbareinheit und nimmt den
Graben westlith des Haines ,Quadrat', Angriffsbeginn; 21,00 Uhr auf mein
Kommando. Ic.h bin bei Ihrer Gruppe."
Nach Klarmathen der Aufgabe teilt der Gruppenleiter zwei Genossen. zur
Sicherung em, legt Signale fUr die Verbindung fest und schickt sic nach
vorn. Dann gibt er seiner Gruppe die allg_meine Aufgabe bekannt: ?Iinsere
Gruppe stiirmt den Graben des Gegners stidwestlich der Halle ,Weit' und
besetzt ihn. Beobac.hter: Genosse Bernhard ? klettert auf den. Baum, Genosse
Peter ? legt sich dorthin .(zeigt die Stellen) und beobachten die Hiihe ,Weit'
und den Hain ,Quadrat', die tibrigen haben sich einzugraben,"
Er selbst studiert die AnnaherungsWege zum Gegner und wahlt die Orien-
tierungspunkte aus, wonach er die Aufgabe erganzt: ?Alle hersehen vOrn
der Schornstein das ist? die Bewegungsrichtung unserer Gruppe; vor dem
Schornstein em n Graben.
Unsere Aufgabe .ist, diesen zu nehmen, den Gegner zu vernichten und uns
im Graben zu befestigen, Rechts stti.rmt die erste Gruppe der Abteilung den
Graben am Stidhang der Halle ,Weit', Links von uns stilrmt die Abteilung
der Nachbareinheit den Graben westlich des Haines ,Quadrat'. Wir gehen
zunachst in der Schlucht (zeigt sic) vor, dann durch die Straucher (zeigt sic)
und beziehen die Sturmausgangsstellung im GebUsch mit dem einzelnen
Baum in der Nahe des Baches. Art und Weise des Vorgehens ? in der
Schlucht gehen wir in Kolonne zu einem, Abstand 2 m, Ith gehe vorn, mir
folgt der Genosse Luck, nach Durchschreiten der Straucher entwickeln wir
uns zur Schtitzenkette mit Zwischenraumen von zwei bis drei Schritt, Vom
Gebilsch bis zum Bach kriechen wir truppweise vor. Erster Trupp (gibt an,
wer dazu gehort), Leiter Genosse Werner, links von mir; rechts von mir
zweiter Trupp (gibt an, wer dazu gehort), Leiter Genosse Wagner; Schluf3-
mann: Genosse Locke. Ubergang zum Einbruch auf mein Kommando.
,Hurra' wird nicht gerufen, und es wird auch nicht geschossen, Wenn der
Gegner unseren Einbruch entdeckt, werden sofort Keulen geworfen, dazu
braucht kein Kommando abgewartet werden, Alle handeln so wie ich, es
wird sich nur nach den Vorderen gerichtet. Meine Stellvertreter Genosse
Stilling, Genosse Hubertus, Bei Beleuthtung des Gelandes durch den Gegner
wahrend des Vorgehens zum Bach legt sich alles hin, Wenn der Gegner das
Gelande wahrend des Einbruchs beleuchtet, wird nicht angehalten, sondern
die Bewegung beschleunigt. Nach der Vernichtung des Gegners im Graben
macht sich sofort alles zum SchieBen fertig und ist zur Abwehr von Gegen-
maf3nahmen des Gegners bereit.
Die Verbindung mit der Nachbargruppe halt der Genosse Peter, mit dem
Abteilungsleiter der Genosse Ludwig aufrecht,
Erkennungszeichen der eigenen Einheiten weif3e Armbinde am linken
Arm. Verwundetentransportposten im Nordteil der Schlucht."
Dann tiberzetigt sich der Gruppenleiter, daf3 die Genossen die Aufgabe ver-
standen und wie sie ihre Ausrlistung vorbereitet haben, und meldet dem
Abteilungsleiter die .Bereitschaft der Gruppe. Mit Anbruch der Dunkelheit
beginnt die Gruppe auf das Kommando -(Signal) des Abteilungsleiters die
Bewegung nach vorn. Der Abteilungsleiter UberprUft, wie der Gruppen-
leiter die Verbindung der Gruppe und Sicherung organisiert und achtet auf
das richtige Verh-alten der Gruppe,
70
)
?
Wenn die Gruppe beim Vorgehen Larm macht; laBt der Abteilungsleiter die
Gruppe in die Ausgangsstellung zurtickftihren und erneut beginnen. Beson?
dere Aufmerksamkeit richtet der Abteilungsleiter auf lautloses Vorgehen,
wenn die Gruppe die Straucher durchlauft,
Beim Heraustreten der Gruppe aus den Strauchern gibt der Abteilungsleiter
dem Genossen Muller das Signal, das Gelande durch eine Leuchtrakete (oder
Fackel) zu beleuchten. Wenn die Gruppe sich bei der Beleuchtung des Ge-
landes sofort in das Gras niederwirft, handelt sic richtig, Anderenfalls wird
das Heraustreten aus den Strauchern wiederholt, Sobald es wieder dunkel
wird, geht die Gruppe weiter vOr, Der Abteilungsleiter tiberprtift die Lage
der Gruppe in der Ausgangsstellung,
Die Gruppe darf sich nicht lange in der Ausgangsstellung aufhalten. Nach-
dem der Gruppenleiter die Gruppe genau eingewiesen hat, muf3 die Gruppe
sofort zum Einbruch ilbergehen, Der Abteilungsleiter gibt dem Genossen
Muller das Signal, das Feuer anzuztinden, zu den Stichobjekten im Graben
zu gehen und Feuer mit Knallkorpern zu eroffnen, dem Genossen Franz, das
Feuer mit der Ratsche zu markieren.
Da der Gegner frontal aus dem Graben feuert und von rechts eine Gruppe
des Gegners eine Gegenmaf3nahme durchfUhrt, ordnet der Gruppenleiter
an: ?Auf Gruppe ? Feuer! ? Gruppe zum Einbruch vorwarts!" Sic
sttirmt den Graben und vernichtet den Gegner; dann stUrmt die Gruppe
die Stichobjekte, Der Abteilungsleiter fart die AbschluBbesprechung durch
und weist auf die Fehler him Wenn grobe Fehler gemacht werden, wieder-
holt er die gesamte trbung.
Thema: Einbruch der Gruppe auf einen Gegner, der sich in einem einzelnen
Gebaude (Abb. 34) befestigt hat.
Die Vernichtung des Gegners, der em n einzelnes Gebaude befestigt hat, er-
fordert eine sorgfaltige vorhergehende Aufklarung des Gebaudes selbst, der
Annaherungswege zu ihm und des Feuersystems des Gegners, Der Einbruch
wird unter dem Feuerschutz der Schtitzen, der Mittel der Abteilung geftihrt,
die alle Fenster, Thren, Schie13scharten, besonders diejenigen, die in Richtung
zum Einbruch zeigen, unter Feuer halten mtissen. Bei der Annaherung an
das Gebaude kann die sttirmende Gruppe vom Gegner mit Keulen beworfen
werden. Urn sic zu verrneiden, teilt der Gruppenleiter Keulenwerfer em, die
sich unter Feuerschutz der Gruppe dem Gebaude nahern und bei Beginn des
Einbruchs den Gegner mit Keulen bekampf en, seine Ma3nahmen desorgani-
sieren und den Erfolg des Einbruchs der Gruppe sichern.
Lehrziel:
1, Den Gruppenleiter zu lehren, den Einbruch zu organisieren und das
Gebaude zu nehmen.
2. Die Genossen zu lehren, im Rahmen der Gruppe bei der Einnahme des
Gebaudes zu handeln.
Lehrfragen:
1. Aufklarung des Gebaudes, Organisation der Beobachtung, Vorbereitung
des Einbruches.
2. Auswahl der Annaherungswege.
3, Auswahl der Richtung des Einbruchs.
4. Einbruch,
Methode: Einseitige Ubung mit dargestelltem Gegner.
71
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50 Yr 2013/08/15 ? CIA RDP
n7. nnn9_4
Zeit: Drei Stunden.
On: tbungsgelande.
Materielle SicherStellung:
Ratschen
Kopfscheiben
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
2
2
Organisation der tbung
Am Vortage der Ubung begibt sich der Abteilungsleiter mit zwei Genossen
in das Ubungsgelande, wahlt das entsprechende Gebaude oder die Attrappe
eines Gebaudes aus, legt die Lage fest und erteilt den Genossen, die den
Gegner darstellen, folgende Anweisungen:
? dem Genossen Walter: ?Sie legen sich an das Fenster Nr. 1 und beob-
achten die Ttir.?
? dem Genossen Peter: ?Sie legen sich an das Fenster Nr. 3 und beobachten
das Fenster Nr, 2. Auf mein Signal ? Winken mit der roten Flagge
markiert der Genosse Walter das Feuer durch die Ratsche. Von Zeit zu
? Zeit stellen Sie Kopfscheiben in die verschiedenen Fenster. Durch das
Fenster Nr. 3 verlassen Sie das Gebaude."
72
Neu-
(Jhaufe
???:?0 Meier
0
0
0000 000 '
02
fensler
1 Tur
erfer
N92 41,21 I
\r?k
Hand\grav en
TrIVIPVIVVVIPMPV
4141,164.?41,4A?AgAlk
0 00 000 0 ?
o oo
o
0
oo 00o*
?coo? 0?
0 o
Vo
4s,
0..00
.0
51117011
1
1
1
1
Ausgangsslellung
Graben
Abb. 34
0
41
e
4 44
0
Verlauf der tibung
Der Abteilungsleiter erteilt dem Gruppenleiter in der Ausgangsstellung far
die Ubung den Auftrag. Nadi dem Klarmachen der Aufgabe gibt der Grupen-
leiter der Gruppe folgendes bekannt: ?Der Gegner hat das Haus (zeig t; es)
besetzt. Unsere Gruppe hat die Aufgabe, den Gegner im Haus zu vernichten,
Ausgangsstellung ? Graben mit dem Gebtisch. Der Schtitze Meier geht
auf den Heuhaufen, klart auf, wieviel Fenster an der Westseite des Hauses
sind und meldet es mit. Ich rticke mit dem Schtitzen und dem Genossen
Faber an die Bilsche von Genosse Stilling (Stellvertreter), Sie f?hren auf
mein Signal ? Winken mit der Mtitze ? die Gruppe an die Btische."
Sobald der Gruppenleiter und die Gruppe das Vorgehen beginnen, eroffnet
der ?Gegner" auf das Signal des Abteilungsleiters das Feuer.
Der Gruppenleiter klart das Haus auf und faf3t den Entschlu6: Einnahme
des Hauses unter Feuerschutz der Schtitzen. Der Gruppenleiter ruft durch
Signal die Gruppe zu sich heran und, nachdem er die Gruppe gedeckt unter-
gebracht hat, erteilt er den Auftrag, ftir den Einbruch. ?Gruppe sttirmt das
Haus von der Ostseite (zeigt sie), und halt mit Beginn des Einbruchs das
Fenster Nr. 1 und die Tilr unter Feuer. Schtitze Simon geht im Graben in
Stellung und vernichtet den Gegner im Fenster Nr, 2. Schtitze Meier geht
neben dem Heuhaufen in Stellung und fiihrt selbstandig das Feuer gegen
das Fenster Nr. 3, Genosse Hans und Bernhard krieChen an die Sildseite
des Hauses und werfen Keulen durch die Fenster."
Nachdem die Gruppe in die Aufgabe eingewiesen ist, laBt der Gruppenleiter
die Platze einnehmen und kommandiert: ?Zum Einbruch vorwarts!" Der
Abteilungsleiter iiberpraft, wie sich die Gruppe dem Haus ?nahert. Sobald
die Gruppe in das Haus eindringt und der Gegner versucht, sich durch das
Fenster Nr. 3 zurtickzuziehen, vemichtet der Genosse Meier durch sein Feuer
den Gegner.
Der Abteilungsleiter fahrt eine AbschluBbesprechung durch, und wenn
grobe Fehler gemacht wurden, wiederholt er die Ubung. Wird die Ubung
wiederholt, so ist der Einbruch aus einer anderen Richtung zu f?hren.
Thema: Die Gruppe bei der Sicherung eines Gelandeabschnittes.
In der Befestigung besetzt die Gruppe im Abteilungsgelandeabschnitt eine
Stellung von 40 bis 50 m Breite. Sie baut die Stellung aus, tarnt sie sorg-
faltig und halt sie hartnackig. Die Gruppe geht nur auf Anweisung des
Abteilungsleiters zurtick.
Die Ausbildung tiber das Verhalten in der Befestigung _eines Gelandeab-
schnittes ist unbedingt ppktisch im Gelande unter Bedingungen durchzu-
f?hren, die der Wirklichkeit nahekommen.
Bei der Ausbildung der Gruppe fur das Verhalten in der Befestigung eines
Gelandes bei Nacht ist es erforderlich, daB jeder Genosse ihre Besonder-
heiten kennt (schlechte Sicht qber gutes Horen) und standig daran denkt,
daB eine gut organisierte und ununterbrochene Beobachtung des Gelandes
die? Gruppe vor jeglichen Uberraschungen sichert.
Bei der Ausbildung der Gruppe fur das Verhalten in der Befestigung eines
Gelandes muf3 man den Genossen und dem Gruppenleiter klarmachen, daB
eine moderne Befestigung des Gelandes aktiv sein mul3 und daB sie bei
richtiger Organisation, bei geschickten und entschlossenen Handlungen die
Wiglichkeit bietet, das Vorgehen des Gegners zum Scheitern zu bringen.
.0
73
Declassified in Part- Sanitized Copy A ?proved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
'
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4 ? ?
1. tbung: Vorbereitung zur Sicherung (Abb. 35).
Lehrziel: ?
1, Dem Gruppenleiter zu lehren, die Beobachttmg des Gelandes zu organi-
sieren, die Stellung ftir die Befestigung eines Gelandeabschnittes auszu-
bauen und die Gruppe beim Ausbau der Stellungen zu f?hren.
2, Den Genossen die Beobachtung des GelLindes und die Durchfahrung von
Arbeiten bei der Vorbereitung der Stellungen ftir die Befestigung eines
Gelandeabschnittes zu lehren,
Lehrfragen:
1. Arbeit des Gruppenleiters nach Erhalt der Aufgabe vom Abteilungsleiter:
Organisation der BeObachtung, genaue Festlegung der Platze Rh. die
Stellungen der Gruppen (Haupt-, Wechsel-, Scheinstellung),
2. Organisation des Feuers in der Gruppe nach Abschnitten (wer, wann,
auf welche Ziele das Feuer ftihrt, wer die Erlaubnis zur Feuerertiffnung
gibt) unter Berilc4sichtigung des Feuers der Nachbargruppen.
3. Aufgabenstellung an die Genossen.
4. Freimachen des Sicht- und Schuf3feldcs, Messen der Entfernungen, Er-
stellen der Feuerskizze, Ausheben und Einrichten der Graben,
5. Vorbereitung der Waffen und Unterlagen fur das Schiden bei begrenzter
? Sicht.
Ort: tbungsgelande.
Methode: Einseitige Ubung mit dargestelltem Gegner,
Zeit: Sechs Stunden.
Materielle Sicherstellung:
Grof3e Spaten 3-4
Beile 1
Scheiben (laufende Figur)
Rote und weif3e Flaggen
Keulen ftir jeden Genossen
Fill- die Genossen, die den Gegner darstellen;
Ratschen.
Organisation der tbung
Am Vortage der ?bung begibt sich der Abteilungsleiter mit zwei Genossen,
die den Gegner darstellen, in das Gelande far die Ubung und gibt ihnen
folgende An weisungen:
-- Dem Genossen Paul: ?Sie legen sich in die Grube (zeigt sic). Auf das
Signal ? einmal Winken mit der weif3en Flagge laufen Sie zum
Gebtlsch und geben dabei einen Schu3 ab; auf das Signal ? zweimal
Winken mit der wei3en Flagge kehren Sie in gebilckter Haltung in
Ihre Ausgangsstellung zurtick, nehmen die Scheibe, die eine Gruppe des
Gegners darstellt, und laufen erneut zum Gebtisch, wo Sie zwei Schtisse
abgeben."
? Dem Genossen Franz: ?Sie legen sich an das Forsthaus. Auf das Signal ?
einmal Winken mit der roten Flagge geben Sie einen Schu3 ab und
laufen zum Steinhaufen, von wo aus Sie auf das Signal ? zweimal Win-
ken mit der roten Flagge einige Feuerstof3e mit der Ratsche markieren."
Anmerkung: Der Gegner beginnt zu handeln, wenn die Gruppe ihre
?Wechselstellung ausbaut.
74
Machow
? 00 v00 0040 $ ?
.... ........
'0 0
'0
0 00
.090 .00 00:0'...0.
.(;; 0
F
P anz ?
0
/6
0 0
0 0 0
0 P2 ..; 0:. 0 0 0 00 0
0 00
0 0
00 . 0
\ ' Ii
\ i 0.P. 6 "46 60
\? .. 0 It II?
. .,..,
\"
N II I I. 0
a
? ..,
\N it ...
-.. ..- ...,... .
? II ..... \
\ N.. .... ... %
I .0
.... .... \ \
\''...., ....... 5
%4
0 I $ 0 0 11
0 ?
0
SI
2 &rope
0 0
goPe/g
1,,,? 0 0 A
0 0 x 0 Ausgangs-
dealing
Abb. 35
Verlauf der tbung
In der. Ausgangsstellung Nordhang der Mlle 121,5 ? lal3t der Abteilungs-
leiter den Gruppenleiter die Gruppe anhalten und begibt sich selbst mit ihrn
in den Raum des Gebilsches ?Licht" zur Entgegennahme des Auftrages. Der
Gruppenleiter bringt die Gruppe in der Ausgangsstellung unter, stellt einen
? Beobachter aus, iibergibt seinem Stellvertreter die Gruppe und folgt unter
75
Declassified in Part - Sanitized Copy A ?proved for Release
50-Yr 2013/08/15 ? CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
\-.
, .4.
M
!.'
Mitnahme von zwei Genossen fur die Verbindung und Beobachtung dem
Abteilungsleiter zum Gebtisch.
Wenn der Gruppenleiter Fehler macht, verbessert sie der Abteilungsleiter
durch Einlagen. Hat der Gruppenleiter zum Beispiel keine Melder f tir die
Verbindung und Beobachtung mitgenommen, so gibt der Abteilungsleiter
unterwegs dem Gruppenleiter die Anweisung, einen Beobachter am Platz
der Einweisung aufzustellen, Der Gruppenleiter mu3, wenn er keinen Beob-
achter mitnahm, zur Gruppe zurtickkehren und einen Beobachter holen.
Beim Eintreffen im Gebtisch weist der Abteilungsleiter den Gruppenleiter
in die Lage em, gibt Orientierungspunkte bekannt (Nr. 1 Forsthaus, Nr. 2 ein-
zelner Baum, rechts von der Straf3e, Nr. 3 ?rube) und erteilt folgenden
Auftrag;
?Der Gegner wird in sechs bis acht Stunden aus Richtung Machon erwartet.
Die Abteilung befestigt die Halle ,Dopper.
Rechts befestigt die erste Abteilung den Hain ,Grof3`, links befestigt sich am
Hang der Mlle (zeigt sie) die zweite Gruppe. Ihre Gruppe bezieht auf dieser
Halle mit dem Gebtisch Stellung, Hauptsteilung hier (zeigt sie), Beschuf3-
streifen; rechts Hanengrab, Forsthaus; links Wegweiser an der Wegegabe-
lung, Grube. Signale und Zeichen gemal3 Grundausbildungsvorschrift. Meine
B-Stelle liegt am Nordrand des Gebtisches ,Licht`. Verwundetentransport-
posten befindet sich am Sildhang der. Hohe ,Doppel`."
Nach Erhalt des Auftrages organisiert der Gruppenleiter die Beobachtung
zum Gegner und zum Abteilungsleiter, ruft durch Signal die Gruppe heran
und beginnt mit dem Studium des Gelandes im Beschastreifen etwa nach
folgendem Plan;
? An welchen Gelandepunkten kann der Gegner auftauchen? (Urn die
Entfernung zu diesen Punkten zu bestimmen, damit der Gegner mit
gezieltem Feuer bekampft werden kann.)
- Wo wird der Gegner seine Einbruchstellung wahlen? (Urn dorthin kon?
zentriertes Feuer vorzubereiten,)
Wo muf3 Sicht- und SchuBfeld freigemacht werden?
Dann legt der Gruppenleiter genau die Platze ftir die Feuerstellung fest.
Nachdem er sich mit dem Gelande vertraut gemacht hat, gibt der Gruppen-
leiter die Orientierungspunkte an (Nr. 1 Forsthaus, Nr. 2 einzelner Baum
rechts der StraBe, Nr. 3 Grube, zusatzlich Nr. 4 linke Ecke des Haines
?Viertel", Nr. 5 Steinhaufen), stellt der Gruppe und jedem Angehorigen der
Gruppe die Aufgabe, gibt Anweisungen zum Freimachen des Sicht- und
Schuf3feldes, fur das Ausheben des Grabens, den Ausbau der Wechselstellung,
die Vorbereitung der Waffen ftir das Schief3en bei begrenzter Sicht. Dann
arbeitet er die Feuerskizze aus.
Der Gruppenleiter stellt die Aufgaben folgendermaf3en:
?Der Gegner wird aus Richtung Machon in sechs bis acht Stunden erwartet.
Unsere Gruppe richtet sich an diesem Hang zur Verteidigung (zeigt es) em.
Beschuf3streifen: rechts Htinengrab, Forsthaus; links Wegweiser der Wege-
gabelung, Grube.
Rechts -befestigt die erste Abteilung den Hain ,Grof3`, links hat die zweite
Gruppe ihre Stellung dort (zeigt sie).
Beobachtung des Gegners und des rechten Nachbarn, Genossen Wolf; Beobach-
tung der Signale des Abteilungsleiters und des linken Nachbarn, Genossen
Rudolf.
Die Hauptstellung ist zum Schief3en stehend, die Wechselstellung zum
SchieBen kniend auszuheben. Aushebung und Tarnung der Graben ist bis
(gibt die Zeit an) zu beenden.
76
.)
Feuer wird auf mein Kommando eroffnet; kommt der Gegner an den Bach-
grund heran, fahrt jeder selbstandig das Feuer.
Der Genosse Wegener klart einen gedeckten Weg Z1117 B-Stelle des Ab-
teilungsleiters auf, Alle Genossen bereiten ihre Waffen far das SchieBen bei
begrenzter Sicht vor, Signale laut Vorschrift far die Grundausbildung,
Meine Stellvertreter; Genossen Kruger und Karl,"
Der Abteilungsleiter achtet auf die richtige Aufgabenstellung und die Tatig-
keit der Genossen, tiberprilft die Vorbereitung der Waffen fur das SchieBen
bei begrenzter Sicht, kontrolliert die Aufstellung der Feuerskizze und ver-
bessert auftauchende Fehler. Notigenfalls ftihrt er als Beispiel die Aufgaben-
stellung des Gruppenleiters selbst durch und laf3t sie durch den Gruppen-
leiter wieelerholen,
ab
Nach Ausbau der Hauptstellung beginnt der Gruppenleiter mit dem Ausbau
der Wechselstellung.
Wahrend die Gruppe die Wechselstellung ausbaut, laBt der Abteilungsleiter
auf Signal den ?Gegner" handeln und arbeitet die Fragen der Beobachtung
und Zielanweisung durch.
Nach Beendigung der Utung fart der Abteilungsleiter eine Besprechung der
gesamten iThung durch.
? 2. Vining: Verhalten der Gruppe bei der Annaherung des Gegners (Abb. 36).
Lehrziel:
1, Den Gruppenleiter zu lehren, die Gruppe beim Vorgehen des Gegners
zu f?hren.
2. Die Genossen in der Beobachtung des Gelandes und in der Erstattung
von Meldungen ilber Beobachtungsergebnisse zu tiben.
Lehrfragen:
1. Beobachtung des Gelandes und Meldung der Beobachtungsergebnisse an
den Gruppenleiter.
2. Leitung des Feuers der Gruppe bei der Abwehr des vorgehenden Gegners.
3. Abwehr des Einbruches.
4. Kampf bei Einkreisung durch den Gegner, Durchbrechen der Einkreisung.
Methode: Einseitige ?bung mit dargestelltem Gegner.
Ort: tbungsgelande (in dem gleichen Abschnitt, in dem die vorhergehende
Ubung durchgefiihrt wurde). ?
Zeit: 2 Stunden.
Materielle Sicherstellung:
Keulen je Genosse 2
(Laufer) Scheiben 10
Rote und. weif3e Flaggen ? 5
Organisation der 'Chung
Der Abteilungsleiter begibt sich rechtzeitig mit drei Genossen, die zur Dar-
stellung des Gegners eingeteilt sind, in den Raum der ?lung und erteilt
ihnen im Gelande folgende Anweisungen:
? Dem Genossen Schmidt; ?Sie legen sich in die Grube. Auf das Signal**
Hochheben einer weif3en Flagge gehen Sic am Gebtisch entlang bis zu
seinern Stidosthang; auf das Signal. ? zweimal Winken mit der weiBen
Flagge ? springen Sic in kurzen Sprtingen nach Berske und geben dort
eirnge Schtisse ab. Auf das Signal ? Winken mit der weif3en.Flagge fiber
dem Kopf ? stellen Sic die Scheiben auf und ziehen sie, sobald die
Declassified in Part - Sanitized Copy A?proved for Release ? 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
77
?0: tZ.:
,1?1%.i,13
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 7);Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Mc
I
Gruppe das Feuer darauf eroffnet, wieder em. Auf das Signal ? Winken
mit einer roten Flagge tiber dem Kopf ? stellen Sie die Scheiben auf und
markieren Feuer mit. der Ratsche."
? Dem Genossen Tuhle: ?Sie legen sich an den ()strand des Gebtisches
(zeigt, wohin). Auf das Signal ? Heben und. Senken einer roten Flagge
markieren Sie einige FeuerstoBe mit der Ratsche und gehen zum groBen
Stein vor, Auf das Signal ? Heben und Senken einer roten und einer
78'
Abb, 36
weiBen Flagge markieren Sie mit der Ratsche wieder einige Feuer-
stoBe, Dann begeben Sie sich in den Hain ,GroB` und kriechen von seinem
Westrand zu den bei dem Htinengrab liegenden Scheiben. Auf das Signal
Kreisen mit einer weiBen Flagge vor dem Korper stellen Sie die
Scheiben auf, Sobald Sie die Scheiben aufgestellt haben, nehmen Sie eine
Scheibe und gehen, wobei Sie mit der Ratsche Feuer markieren, in den
Rticken der Verteidiger.
Sammelsignal ftir alle Kreisen einer roten Flagge tiber dem Kopf."
Verlauf der 'Chung
In der Stellung der Gruppe am Nordrand des Gebtisches ?Licht" weist der
Abteilungsleiter den Gruppenleiter in die Lage em n unci erteilt ihm den Auf-
trag.
Der Gruppenleiter stellt nach Klarmachen der Aufga,be einen Beobachter aus
und erinnert kurz die Gruppe an die Aufgaben, die bei der vorhergehenden
tbung gestellt wurden, Die Gruppe besetzt die Stellung. Der Gruppenftihrer
weist auf die Wichtigkeit der ununterbrochenen Beobachtung des Gegners
hin. Nach den festgelegten Signalen laBt der Abteilungsleiter den ?Gegner"
(Genossen Schmidt, Tuhle) handeln. Der Beobachter und die Genossen mel-
den beim Feststellen des ?Gegners", ohne das Feuer zu eroffnen, dem Gruppen-
leiter ihre Beobachtungen, Der Gruppenleiter muB nach Entgegennahme der
Meldungen tiber den ?Gegner" den Entschlu3 fassen, die Beobachtung fort-
zusetzen, ohne das Feuer zu eroffnen.
Dann stellt, auf das Signal des Abteilungsleiters, der Genosse Paul die
Scheiben vor der Front auf und markiert Feuer. Der Genosse Tuhle stellt
die Scheiben an der rechten Flanke auf, nimmt die Scheibe und geht in den
Rticken der Gruppe, wobei er das Feuer mit der Ratsche markiert.
Der Abteilungsleiter laBt den Gruppenleiter den Kampf fortsetzen, Der
richtige Entschluf3 des Gruppenftihrers wird folgendermaBen sem: Die Ge-
nossen Ludwig, Wolf und Leberecht verhindern durch Feuer und mit Keulen
das frontale Herankommen des Gegners an den Graben, die Genossen Rudolf,
Walter und Btick verhindern em n Herankommen von rechts.
Nur auf Anweisung (Signal) des Abteilungsleiters darf die Gruppe den Gra-
ben verlassen und die Einkreisung durchbrechen, Der EntschluB des aruppen-
letters wird dann richtig sem, wenn er einige Genossen gegen den frontal
und Von der rechten Flanke angreifenden Gegner einsetzt und mit den
tibrigen die Reste des Gegners bekampft, die das Zurtickgehen der Gruppe
in die neue Stellung hindern.
Bei der TYbung beobachtet der Abteilungsleiter die gesamte Zeit das Ver-
halten des Gruppenleiters und der Gruppe. Nach Beendigung einzelner
Etappen der ttung ftihrt er eine kurze Besprechung durch, verbessert auf-
getauchte Fehler und wiederholt erforderlichenf ails erneut diese oder jene
Einzelheit.
Am SchluB der Tilting fart der Abteilungsleiter die AbschluBbesprechung
durch,
3. Ubung: Die Gruppe bet der Sicherung eines Geldndeabschni.ttes bei Nacht.
(Abb. 37).
Lehrziel:
1. Den Gruppenleiter !7.11e Stellung ftir die Gruppe auszuwahlen,
den Kampf bei Na0:: 1:;.isieren und zu fahren.
Declassified in Part - Sanitized Copy A?proved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
79
oiChfr,10 Ir,s1
p.4
Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release @50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
2, Die Gruppe in der Beobachtung des Gegners, in der Vorbereitung ihrer
Waren zum SchieBen bei Nacht und im gemeinsamen Handeln im Rah-
men der Gruppe bei Nacht auszubilden,
Lehrfragen:
1. Vorbereitung der Gruppe zur Feuerfahrung bei Nacht,
2. Beobachtung des Gelandes und Melden der Beobachtungsergebnisse an ,
den Gruppenleiter.
' 3, Feuerleitung der Gruppe bei der Abwehr des sich nach vorn bewegen-
den Gegners.
4. Aufklarung der Gruppe nach Abwehr des Einbruches,
Methode: Einseitige Vining mit dargestelltem Gegner,
Ort: Ubungsgelande.
Zeit: 3 Stunden.
Materielle Sicherstellunp
Ratschen 2
Taschenlampen 1
Fackeln 2
Stichobjekte 4
Organisation der 'Ming
Die ?bung beginnt bei Tage, so daB alle Arbeiten der Gruppe bis zum Ein-
bruch der Dunkelheit beendet sind. Wahrend der Vorbereitung zur V.bung
begibt sich der Abteilungsleiter mit 'drei Genossen, die zur Darstellung des
Gegners eingeteilt sind, in das Gelande, zeigt ihnen die Stellung, in der sich
die Gruppe befestigt, macht sie mit der Lage und mit der Aufgabe der
Gruppe vertraut, zeigt ihnen ihre Ausgangsstellungen far das Vorwarts-
bewegen und ihre Annaherungswege, weist sic sorgfaltig em n und legt die
Signale fest, nach denen sic handeln sollen.
' Verlauf der Ubung
In der Stellung der Gruppe weist der Abteilungsleiter den Gruppenleiter in
die Lage em n und erteilt folgenden Auftrag:
?Gegner ftihrt den Kampf mit unseren Vorposten auf der Linie Gebtisch,
Windmtihle Machow; ?
Die Abteilung besetzt den Raum, Abhang, Kessel, Hain ,Grande'. Ihre Gruppe
besetzt den Graben (zeigt ihn). Aufgabe ? die Bewegung des Gegners aus
Richtung Hale 96,3 .zu verhindem, Zur Abwehr des Einbruches des Gegners
in der Nacht sind die Waffen far das SchieBen bei Nacht vorzubereiten und
gentigend Leuchtraketen bereitzuhalten, Bei Feststellung des Gegners ist das
Gelande selbstandig zu beleuchten,
Rechts, am einzelnstehenden Baum, verteidigt sich eine Gruppe der zweiten
Abteilung; am Waldrand links die dritte Gruppe. Ich befinde mich bei der
ersten Gruppe."
Nach dem Klarmachen der Aufgabe stellt der Gruppenleiter einen Beobach-
ter -aus, fart schnell die Aufklarung des Gelandes durch und holt die Gruppe
in die Stellung vor, gibt ihr die Aufgabe beicannt, zeigt den Genossen ihre
Platze, die Abschnitte, auf die Feuer zu f?hren 1st, oder die SchuBrichtungen
und 1a13t. die Waffen far das SchieBen bei Nacht vorbereiten.
Der Abteilungsleiter beobachtet den Verlauf der Arbeit, iiberpraft die Vor-
bereitung der Waffen zum SchieBen bei Nacht und die Kenntnisse der
80
4)
Abb. 37
Gruppe aber die Signale far den Alarm. Wenn der Gruppenleiter oder die
Gruppe falsch handeln, verbessert er ihre Fehler. Der Gruppenleiter muf3
bei all seinen Anordnungen und MaBnahmen die Nahe des Gegners in Be-
tracht ziehen,
Bei Einbruch der Dunkelheit gibt der Abteilungsleiter die Einlage, daB
unsere Vorposten zurtickgehen, Dann laBt er nach den festgelegten Signalen,
the mit der Taschenlampe gegeben werden, die Genossen handeln, 'die den
Gegner darstellen (die Signale massen unbemerkt far die Auszubildenden
gegeben werden).
Auf das Signal des Abteilungsleiters kurzes Aufleuchten der Lampe ?
beginnt der ?Gegner", aus seiner Ausgangsstellung (Stidwesthang .der
Halle 96,3) gerauschlos in ,Richtung auf die sich befestigte Gruppe vorzu-
gehen; die Gnossen Michel und Walter auf dem Weg Machow, Gebasch,
Hain ?Gran"; der Genosse Otto auf dem Weg Windmahle, Trichter, Stich
norincQifipri in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
81
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 CIA-RD
objekte, Wenn die I3ewegungen beim Vorgehen von der Gruppe nicht be-
merkt werden (die Gruppe beleuchtet nicht das Geldnde), bleiben die Genos-
sen Michel und Walter im Hain ?Grtin", der Genosse Otto beschieSt. Von den
Stichobjekten aus die Gruppe und geht zum Trichter zuriack.
Der Abteilungsleiter ftihrt eine kurze Besprechung durch, macht den Grup-
penleiter und die Gruppe auf die begangenen Fehler aufmerksam (Nicht-
erkennen oder nicht rechtzeitiges Erkennen des Gegners), verbessert sic und
fordert vom Gruppenleiter, die Beobachtung zu verstarken, Dann gibt er
dem Genossen Otto das Signal, vom Trichter aus erneut auf die.Gruppe vor-
zugehen.
Sobald der Genosse Otto durch die Gruppe bemerkt wird, muB der Gruppen-
leiter den Auftrag geben, das Gelande zu beleuchten (Raketen abschieBen
oder Fackpin anztinden).
Der Abteilungsleiter greift em, wenn der Gruppenleiter das Gelande beleuch-
ten lassen will, obwohl er keine Anzeichen vom Gegner bemerkt hat.
Wenn der .Gruppenleiter den Gegner auf den vorher festgelegten .Abschnitten
bemerkt, laBt er das Feuer eroffnen. Bei der Beleuchtung des Geldndes durch
die .Befestiger legt sich der Genosse Otto hin, kriecht an die Stichobjekte
heran und stellt sic auf. Er selbst kriecht zurtick. Beim Erkennen der auf-
gestellten beleuchteten Stichobjekte mul3 der Gruppenleiter sic durch Feuer
bekampf en, mit Keule.n bewerfen und den Gegner im Nahkampf vernichten
lassen.. Wenn er einen Solchen EntschluB nicht faBt, gibt der Abteilungs-
leiter solche Einlagen, die entschlossene Handlungen fordern. Nach Vernicla-
tung des Gegners im Nahkampf Mt der Gruppenleiter die Genossen Wegener
und Schmidt das Gelande vor dem Graben absuchen, die tibrigen ihre Platze
im Graben wieder einnelimen. ?
Handelten der Gruppenleiter undo die Gruppe ungeschickt und unentschlossen,
.so laBt der Abteilungsleiter diese Etappe wiederholen.
Der Abteilungsleiter gibt nun die Einlage, daB in den Hain ?GrLin" eine kleine
Gruppe des Gegners eingedrungen 1st. Auf das Signal des Abteilungsleiters
? zweimal kurzes Aufleuchten der Taschenlampe gehen die Genossen
Michel und Walter aus dem Hain ?Grtin" die Gruppe an. Wenn sic nicht
bemerkt werden (Gelande wird nicht beleuchtet) starmen sic gerauschlos
die Gruppe von der Flanke.
Beim tiberraschenden Einbruch des Gegners in die Flanke l?t d.er Gruppen-
leiter auf nachste Entfernung das Feuer ertiffnen und den Gegner mit Keulen
bekampfen. Beim richtigen,EntschluB des Gruppenleiters geht der ?Gegner"
zum Hain zurtick.
Der Abteilungsleiter beobachtet das Verhalten des Gruppenleiters und der
Gruppe, verbessert geringe Fehler und wiederholt notigenfalls diese Etarrod,..
Nach SchluB der iThung versammelt der Abteilungsleiter die Gruppe und
ftihrt die AbschluBbesprechung durch, in der er auf die Mangel hinweist
und aufzeigt, wie man richtig handeln mull
Thema: Die Gruppe bei der Aufklarung.
Die Gruppe klart den Gegner in einer bestimmten Richtung oder an einem
Punkt und das Gelande auf.
Die Gruppe ftihrt Aufklarung durch Beobachtung und Kampf. Die Aufklarung
durch Beobachtung wird von einer Stelle aus, in der Bewegung durch auf-
einanderfplgende Einnahme einer Reilre von Beobachtungspunkten durch-
gef tihrt, Bei der Aufklarung des Gegners muB der Gruppenleiter feststellen:
82
a
wo, wann, welche Teile des Gegners, ihre Starke und was sic tun. Bei der
Aufklurung des Geldndes stellt der Gruppenleiter Gangbarkeit der Wege,
Zustand der Bracken und gedeckte Annaherungswege fest, In alien Fallen
muf3 die Gruppe bestrebt sem, ?Gefangene" zu machen, Bei jeder Aufklarung
hal; die Gruppe auf3erdem die Aufgabe, Sperren und Hindernisse aufzu-
klaren.
Die Aufklarung muf3 gedeckt, ktihn und hartnackig geftihrt werden. Wenn
es den Aufklarern nicht gelingt, in die Aufstellung des Gegners an einer
Stelle einzudringen, mtissen sic eine andere Richtung Linden.
Die Aufkldrer milssen bei ihren Handlungen weitgehendst List anwenden
und es verstehen, die Tatigkeiten des Gegners zu erraten, Initiative 1st bei
der Aufklarung die Grundlage des Erfolges.
Meldungen tiber die Ergebnisse der .Aufklarung massen rechtzeitig dem Aus-
bilder tibermittelt werden, der die Aufklarung aussandte. Wenn die Meldung
zu spat kommt, 1st das Ergebnis der Aufklarung nutzlos.
1. tibung: Vorbereitung der Gruppe zur Aufklarung,
Lehrziel:
1. Den Gruppenleiter zu lehren, die Gruppe zur Aufklarung vorzubereiten,
2, Die Gruppe in der Vorbereitung zur Aufklarung auszubilden,
Lehrfragen:
1. Aneignung von Anzeichen und Merkmalen, die den Gegner verraten, oder
auf Grund deren man auf die Anwesenheit des Gegners schliel3en kann.
2. Abgabe von Dokumenten und personlichen Schriftstiicken.
3. Vorbereitung und tberprtifung der Waffen, Verpassen der Bekleidung
und Ausrtistung.
Methode: Gruppentibung.
Zeit: Eine Stunde.
Ort: Gelande.
Materielle Sieherstellung:
EtatsmaBige Ausrtistung.
VP%
Organisation der 'Chung
Der Abteilungsleiter ftihrt die tbung gleichzeitig mit alien Gruppen durch,
Jeder Gruppe ist em n entsprechender Platz zuzuweisen.
Verlauf der tibung
Nachdem der Abteilungsleiter jeder Gruppe ihren Platz zugewiesen hat, lant
er die Gruppenleiter ihre Gruppen far die Aufklarung vorbereiten, Die
Gruppenleiter beginnen ihre Arbeit mit dem Einsammeln der Dokumente und
persOnlichen Schriftsttic.ke und geben sie an den HUndertschaftslei ter zur
Aufbewahrung ab. Dann tiberprtifen sic den Zustand der Waffen und Be-
kleidung, wobei sic besondere AufmerkSamkeit auf das Schuhwerk und auf
das richtige Passen desselben richten. Der Sitz der Ausrtistung mull beson-
ders sorgfaltig tiberprilft werden.
Der Gruppenleiter mu8 verlangen, daf3 die Gruppe ihre Ausrtistung so be-
festigt, daB sic nicht hinderlich 1st, ihre Bewegungsfreiheit nicht einschrankt
und keinen Ldrm beim Gehen, Laufen, Kriechen und Springen verursacht.
die praktisch die einzelnen Formen des Vorgehens ausfaren. Mangel, die
auftreten, laBt der Gruppenleiter beseitigen,
Dnri? - Caniti7Pd nnpv Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15 CIA-RDP81-01043R002400230002-4
3
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Der Abteilungsleiter achtet auf die Arbeit der Gruppenleiter und tiberprtift
stichprobenartig, wie die Anzeichen und Merkmale beherrscht werden, auf
Grund aeren man. die Anwesenheit des Gegners feststellen kann,
Zur Uberprtifung werden einzelne Angehorige der Gruppe herausgezogen,
Die Ubung schlief3t mit einer kurzen Besprechung mit der gesaMten Ab-
teilung ab,
2. Vorgehen der Spaher und des Kerns der Gruppe (Abb. .38),
Lehrziel;
1. Den Gruppenleiter zu lehren, die Gruppe, bei der AtifIdarung zu fahren,
rechtzeitig und wahrheitsgetreu die Ergebnisse der Aufkliirung zu
thelden..
2. Die Gruppe irn gedeckten Vorgehen, Beobachten und Verhalten beim
Zusammentreffen mit dem Gegner auszubilden,
Lehrfragen:
1. Empfang und Klarmachen der Aufgabe durch den Gruppenleiter, Auf-
gabenstellung an die Gruppe,
2. Vorgehen der Gruppe,
' 8,. Durchsuchung von Geldndepunkten,
4. Verhalten der Gruppe beim Zusammentreffen mit dem Gegner..
5, ZUstellung von Meldungen und Zuruckschaffen von Gefangenen.
Methode: Einseitige Ubung mit dargestelltem Gegner.
Zeit: Drei Stunden.
Ort: Ubungsgelande:
Materielle Sicherstellung:
Ratschen 2
Scheiben .4
. Kanten oder Schema 1
KompaI3
Pfeifen 1
Fraggen (rot, weif3) 2
Tragbare Stichpuppen 3
Papier und Bleistift.
Organisation der Ubung
Der Abteilungsleiter begibt sich mit acht Genossen unter dem Kommando
eines Gruppenleiters in den Raum der Ubung und erteilt beim Durchlaufen.
des tbungsraumes den Genossen, die den Gegner clarstellen, etwa folgende,
Anweisungen:
? Am Sildrand des Haines ?Klein": ?Genosse Walter und Paul, Leiter Ge-
nosse Walter, Sic klettern auf die. Baume und beobachten nach Silden im
-Streifen: rechts Fine ,SchWatz`, Rotdorf; links Schlucht?Ostwalci`, Wenn
der Gegner Sic nicht bemerkt, lassen Sic ihn in den Hain herein Und er-
offnen. dann von hinten Feuer auf ihn (markieren mit der Ratsche).
Darauf gehen Sic zum Gebtisch zurticic. Dort verhalten Sic sich wie
im Hain ?Klein'. Wenn 'die Aufklatung Sic irgendwo bemerkt, geben Sic
das Signal ,Ende'."
?
Auf der Halle ?Rund": ?Genosse Simon, Sic gehen hier in Stellung. Wenn
die Spaher des Gegners an den See herankommen, gehen Sic auf mein,
Signal.? Hochheben einer weiBen Flagge ? in 50 m Entfernung vom See
84
zu dem einzelnen Haus. Wenn der Spdhtrupp des Gegners Sic aberfallt,
markierep Sic das Feuer und gehen auf die Halle ,Rund` zurtick, Auf das
Signal ? Hochheben einer roten Flagge gehen Sic erneut zu dem ein-
zelnen Haus."
- Im Gebtisch ?Grtin": ?Genosse Walter und Peter, Sic legen sich hier
Auf das Signal ? Hochheben einer roten und weif3en Flagge gehen
Sic als Aufkltirer des ,Gegners` zur.: Halle ,Rund` und welter zum einzelnen
Haus vor. Wenn Sic auf die auszubildende Gruppe treffen, handeln Sic
wie Aufklarer."
? Im Raume der Gruben; ?Genosse Simon, Kassner und Oppelt, Leiter
Genosse Simon, Sic legen sich hier hin. Ihre Aufgabe ist es, tiberraschend
die Spaher des Gegners zu stellen. Wenn Sic vorgehen, tragen Sic die
Stichpuppen vor sich her."
? Am Stidrand des Haines ?Fichte": ?Genosse Polenz, Sic gehen mit den
abrigen hier in Stellung (zeigt es). Einen Genossen schicken Sie als
Spdher vor und je nach Lage konnen Sic ihn durch Feuer untersttitzen
oder zum Angriff tibergehen. Nach Erftillung dieser Aufgabe gehen
Sic mit dem gesamten Trupp zur line 116,4 zurtick."
- Auf der Hohe 116,4; ?Genosse Poknz, einen Teil des Trupps legen Sic
hier hin, den zweiten Tell an die drei Baume. Einen Genossen schicken
Sie zum Forsthaus, Auf mein Signal ? Seithalten einer roten Flagge
nach links ? geht dieser Genosse in Richtung Wossin, verbirgt sich in
der Senke und schlief3t sich Ihnen dann wieder gedeckt an. Die Spaher
der auszubildenden Gruppe lasse ich nicht auf das gegentiberliegende
Ufer durch,"
? Im Gebtisch ?Grau": ?Genosse Polenz, nach Erfullung der Aufgabe an
der Hale 116,4 gehen Sic mit ihrem Trupp hier in Stellung (zeigt es),
Aufgabe: dem Spahtrupp (auszubildende Gruppe) durch einen Hinterhalt
den Rtickweg zu verlegen."
? An den zwei Kiefern; ?Genosse Polenz, nach Erfullung der Aufgabe im
Gebtisch ,Grau` f?hren Sic den Trupp in diesen Raum und gehen von
hier aus beim Signal ? Seitheben einer roten Flagge nach rechts ? in
Richtung ,Hain` als Aufklarer vor, mit der Aufgabe aufzuklaren, ob der
Gegner Rotdorf besetzt und mit welchen Kraften."
Nachdem der Abteilungsleiter sorgfaltig das Verhalten des ?Gegners" bei
der Ubung durchgespielt hat, stellt er den Plan der Ubung auf.
Verlauf der 'Chung
In der Ausgangsstellung (Rohe mit der Male) weist der Abteilungsleiter
in der Rolle des Hundertschaftsleiters den Gruppenleiter in die Lage em:
?Gegner besetzt Wossin. Ihre Gruppe hat aufzuklaren; hat der Gegner
Wossin und mit welchen Kraften besetzt, den Zustand der Br?cke iiber den
Schwarzbach und die Moglichkeit, ihn zu durchwaten. Richtung des Vor-
gehens: Hine ,Mittel', Hain ,Klein`, Hain ,Fichte`, Hale 116,4. Sic,herungslinie
der eigenen Einheiten ist an der Mtihle 9.30 Uhr zu tiberschreiten..Nach
Erfullung der Aufgabe ist die Beobachtung zu organisieren; beim Heran-
kommen der Hundertschaft schlie3t sich die Gruppe ihrer Abteilung an.
Vorn, rechts und links befinden sich keine eigenen Einheiten, Meldungen
sind beim Zusammentreffen mit dem Gegner und .beim Erreichen der Halle
116,4 abzusenden. Losung: ,Bajonett`, Kennwort; ,Bern`."
Der Gruppenleiter macht sich die Aufgabe klar, legt den Plan der Durch-
fiihrung fest, bereitet die Gruppe vor, fuhrt sic gededd in die Ausgangs-
85
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
tr,:thrv-irtn, CP111,117tI1t" Air 1,1111111,,,?,14 AVdrinAmA ?q!?, I.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
6rau
:0 ?fichten"
0
_ 000
?000 ?-?
149ei
?Nordwald"/
Rotdarf
1.
/
1 %\
Schwarz" \
C?"---71usgangs-
stellung
Abb. 38
stellung (Halle mit der Midhle), stelit einen Beobachter aus, gibt der Gruppe
die Aufgabe bekannt und beginnt mit dem Vorgehen.
Der Gruppenleiter handelt richtig, wenn er beim Durchlaufen der Sicherungs-
linie den Fiihrer der Feldwac:he nach Angaben tiber den Gegner fragt und
ihm seine Aufgabe mitteilt.
Der Abteilungsleiter achtet auf die richtige Aufgabenstellung des Gruppen-
leiters, auf das Verhalten der Spaher und verbessert Fehler.
Die Spaher gehen gedeckt von Deckung zu Deckung 'von Nach Erreichen
der Hbhe ?Mittel" und nachdem sic das Gelande sorgfaltig mit den Augen
abgesucht haben, miissen sic das Signal ?Weg frei" geben. Der Gruppen-
leiter begibt sich daraufhin zur HOhe ?Mittel", beobachtet personlich mit dem
86
6
4ito,
Fernglas des Gelande, besonders den Rand des Haines ?Birke". Wenn
or nichts Verdachtiges bemerkt, la& er die Spaher weiter vorgehen, ruft
den Kern zu sich heran und setzt zur Durchsuchung des Haines ?Birke"
zu.satzliche Spaher em. Der Kern verbieibt im Raum der Halle ?Mittel" und
ist bereft, die Spaher durch Feuer zu untersttitzen,
Die Spaher konnen sich, wenn sic bis .auf 250 m an den Rand. des Haines
?Birke" herangekommen sind, wie folgt verhalten: Hinlegen, vorbereiten
zur Feuereroffnung und' so tun, als oti sic den Gegner bemerkt haben. Wenn
sich der Gegner nicht bemerkbar macht, gehen sic welter vor, klaren den
Rand, dann die Tiefe des Haines auf, wobei sic ihre. Aufmerksamkeit auf
die Baumwipfel richten und melden dem Gruppenleiter das Aufklarungs-
ergebnis durch das vereinbarte Signal. Der Gruppenleiter zieht dann den
Kern in den Hain vor (wenn .er vom Gegner frei ist) und setzt die weitere
Durchsuchung fort.
Wenn Pithier gemacht werden, unterbricht der Abteilungsleiter die iThung,
zeigt, wie man sich richtig verhalten muf3 und laBt diese Etappe wiederholen.
Nach der Durcharbeitung der ersten Frage zeigt der Abteilungsleiter, wie
man eine Schlucht?und em n einzelnes Haus aufklart.
Wenn der Kern der Gruppe an das einzelne Haus berankommt, schickt der
Gruppenleiter Spaher zur Durchsuchung des Schilfes am See aus. Nahern
sich die Spa.her dem See, gibt der Abteilungsleiter das Signal ? Hochheben.
einer roten Flagge. Auf der Hale ?Rund" erscheint em n Gegner, der in Rich-
tung des einzelnen Hauses geht. Die Spaher handeln richtig, wenn sic sich
nach Warnung des Kerns im Schilf tarnen und den Gegner durchlassen. Legt
der Gruppenleiter einen Hinterhalt an unci versteht es, den ?Gegner" ?gefan-
genzunehmen, lost er die Aufgabe richtig.
Der Abteilungsleiter zeigt nun, wie der Gefangene zu verhoren .und zurack-
zuschaffen ist. Wenn der Gruppenleiter und die Gruppe dabei Fehler machen,
wird diese Einlage wiederholt, Gleichzeitig wird bei dieser Einlage die
erste Meldung ausgearbeitet und abgesandt.
Auf die gleiche Art und Weise werden auch die Einlagen an der Hare
?Rund" und am Gebusch ?Grtin" durchgefahrt. Beim Herankommen an die
Gruben erhalten die Spaher Feuer vom Gegner. Beim Versuch der Spaher,
den Gegner gefangenzunehmen, erhalten sic starkes Feuer aus den ?Fichten"
und gleichzeitig (auf Signal des Abteilungsleiters) bel,vegt sich der ?Gegner"
an die Spaher heran.
Der Genosse Polenz geht zur gleichen Zeit mit seinen ? Genossen auf die
Mlle 116,4 zuruck.
Wenn der Gruppenleiter den Entschlui3 faf3t, einen Gefangenen einzubringen,.
handelt er richtig. Dann .durchsucht die Gruppe die ?Fichten" und erreicht
das Sildufer des Schwarzbaches. Beim Versuch, Ober den Fluf3 zu gehen,
erhalt die Gruppe starkes Gewehrfeuer von der Halle 116,4 und yon der.
Baumgruppe. Der Gruppenleiter kann den EntschluB .fassen, den Gegner
zu umgehen, urn auf einen anderen Weg den Raum Wossin zu erreichen. In
diesem Falle mtissen die Genossen des Gruppenleiters Polenz gedeckt ihre
Stellung wechseln . und wieder durch Feuer.. verhindern, da.13 die. Gruppe
tiber den Bach kommt. Der 'Gruppenleiter muf3 das Aufklarungsergebnis :an
den Hundertschaftsleiter melden. Dabei Wird die zweite Meldung abgesandt..
Die anderen Kurzeinlagen werden auf dem RLickwege auf die gleiche Art
durchgeUbt
Der Abteilungsleiter, schlieSt damit die nbung ab und fahrt eine AbschluB-
besprech.ung durch. -
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
87
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Thema: Die Gruppe auf Marschsicherung.
Hauptaufgaben der Gruppe auf Marschsicherung sind, die zu sichernde
Einheit gegen einen tiberraschenden tberfall des Gegners zu schtitzen; bei
der Entwicklung eines Gefechts auf geeignetem Abschnitt in Stellung zu
gehen und der zu sichernclen Einheit gunstige Bedingungen fur die Entfaltung
zu geben, rechtzeitig die zu sichernde Einheit vor einer drohenden Gefahr
zu warnen,
Beim Zusammentreffen mit kleineren bruppen des Gegners nimmt sic diese
gefangen und vernichtet sic durch Feuer, Beim Zusammentreffen mil; be-
trachtlichen Kraf ten des Gegners macht sic dartiber ihrem Leiter Meldung,
bezieht Stellung und halt diesen bis z?m Herankommen der eigenen Einheit
oder bis zum Erhalt pines Auftrages des Leiters nieder,
Bei der AusbildUng der Gruppe mu3 der Abteilungsleiter die Aufmerksam-
keit auf das Verhalten beim Zusammentreffen mit dem Gegner richten unci
daftir den grof3ten Teil der Zeit verwenclen.
L tibtmg: Vorbereitung der Gruppe beim Einsatz als Marschsicherung.
Lehrziel:
1. Den Gruppenleiter .zu ?lehren, sich selbst und seine Gruppe fur den
Einsatz als Marschsicherung vorzubereiten,
2. Die Gruppe in der- Vorbereitung .ftir den Einsatz ? als Marschsicherung
auszubilden. ?
Lehrfragen:
1. Bedeutung der Marschsicherung und Aufgaben, di.e die Gruppe als
Spitzenspahtrupp hat.
2. Vorbereitung der Filf3e und des Schuhwerks,
3. Vorbereitung und Uberpriifun.g der Waff en, Ausrtistung und Bekleidung,
Methode: Gruppentibung,
Zeit: Eine Stunde.
Ort: Objektgelande.
Materielle Sicherstellung: Ausriistung, und Waffen.
Organisation und Verlauf der Ubung
Nachdem der Abteilungsleiter jeder Gruppe den Platz filr die Ubung ange-
wiesen hat, 15.3t er die Gruppenleiter ihre Gruppen far den Einsatz als
Marschsicherung vorbereiten, Die Gruppenleiter tiberprilfen den Zustand
der Waffen und Bekleidung; iiberzeugen sich, daf3 die Bekleidung und Aus-
rtistung richtig passen, wobei sic ihre besondere Aufmerksamkeit auf (las
Schuhwerk richten.
Der Gruppenleiter muf3 verlangen, daf3 die Ausrtistung den Genossen nicht
behindert, seine Handlungsfreiheit nicht einengt und keinen Larm ver-
ursac.ht. Dazu iiberprtift er einige Angehorige der Gruppe beim Springen,
Kriechen usw. Wenn die Ausrtistung den Genossen behindert, und wenn
sic schlecht befestigt ist, laBt der Gruppenleiter die Mangel beseitigen.
Der Abteilungsleiter achtet auf die Arbeit des Gruppenleiters und tiberprtift
selbst stichproben.weise die Genossen. Die Ubung schliat mit einer kurzen
Besprechung ab.
88
4),
? t
2. 'Chung: Vorgehen der Gruppe und Art und Weise der Durchsuchung von
Gelandeabschnitten (Abb. 39).
Lehrziel: -
I. Den Gruppenleiter die Organisation des Vorgehens der Gruppe und die
Durchsuchung von Gelandegegenstanden zu lehren,
2. Die Genossen im Verhalten als Spaher auszubilden,
Lehrfragen:
I, Erhalt des Auftrages und Aufgabenstellung an die Gruppe,
2, Vorgehen in verschiedenarti-
gem Gelande,
3, Durchsuchung von Gelande-
gegenstanden, Ftihrung der
Spaher und des Kerns der
Gruppe.
4. Verbindung mit der Spitzen-
einheit.
5. Verhalten der Gruppe wah-
der Rast.
Methode: Einseitige "Obung.
Zeit: Drei Stunden.
Ort: tbungsgelande.
Materielle Sicherstellung: Ausrti-
stung, Waffen.
Organisation der Ubung
Der Abteilungsleiter wahlt am
Vortage der Ubung einen geeig-
neten Gelandeabschnitt aus, in
dem sich verschiedene Gelande-
gegenstande befinden mtissen.
Dann stellt or den Plan der
Ubung und die Marschskizze ftir
die Gruppe auf.
Verlauf der laung
In der Ausgangsstellung (Nord-
rand Seddin) erteilt der Abtei-
lungsleiter dem Gruppenleiter den
Auftrag: ?Gegner wird aus Nor-
den (zeigt es). erwartet. Unsere
Abteilung ist Spitzeneinheit. Ihre
Gruppe ist Spitzenspahtrupp und
marschiert auf der Marschroute
Doppelwald, Boma, Br?cke tiber
daS WeiBwasser und Weiter ent-
lang des ? Weges nach Norden.
Vorn handelt eine Aufklarungs-'
abteilung der Grundeinheit. Rechts
und links ist niemand. Verbin-
dung mit der Spitzeneinheit durch
Signale und Melder."
?
Abb. 39
89
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
'
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release@ 50-Yr 2013/08/15 : CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Der Abteilungsleiter handigt dem Gruppenleiter die -Marschskizze far don
Spitzenspahtrupp aus.
Der Gruppenleiter macht sich die Aufgabe klar, studiert, die Marsclaskizze,
ftihrt die Einteilung der Gruppe durch, tiberprlift die Marschbereitschaft
jedes Genossen, gibt die Aufgaben bekannt und beginnt mit dem Marsch.
Als erstes Objekt muI3 die Mlle aufgeklaxt werden. Der Abteilungsleiter
tiberprilft das Vorgehen der Spaher, ihr richtiges Verhalten bei, der Auf-
klarung der Mlle, ihre Lntfernung vom Kern der Gruppe und die Ver-
bindung mit ihr. Bpi, falschem Verhalten der Spaher oder des Gruppen-
leiters lai3t der Abteilungsleiter erneut beginnen.
Als nachstes ist das einzelnstehende Haus zu durchsuchen. Wahrend der
Durchsuchung eines. Gelandegegenstandes durch die Spaher macht die
Gruppe halt und setzt nur auf Signal des Spaherleiters die Bewegung fort.
Zur Durchsuchung des Waldes schickt der Gruppenleiter zusatzliche Spaher
aus. Dann int er der Reihe nach das Gebilsch, die Ortschaft und die Bracke
aufkltiren. AnschlieBend, wird der Marsch mit einer neuen Aufgabe auf
folgender Marschroute fortgesetzt; Brticke, Hain ?Schwarz", Schlucht, Halle
mit dem Stein. Nach Durcharbeitung jeder Etappe fahrt der Abteilungsleiter
eine Besprediung 'durch.... Wenn Fehler auftreten, werden, die, betreffenden
Etappen wiederholt. Auf dem Rackweg wird das Verhalten der Gruppe
wahrend der Rast durchgearbeitet.
3. 'Vining: Verhalten der ? Gruppe beim Zusammentreffen mit dem Gegner
(Abb. .40).
Lehrziel:
1. Den ?Gruppenleiter zu lehren, die Gruppe beim Zusammentreffen mit
dem Gegner ZU f?hren.
a Die Gruppe im Verhalten beim Zusammentreffen mit dem Gegner aus-
zubilden.
. Lehrfragen:
1. Verhalten der Gruppe beim Zusammentreffen mit kleineren Gruppen
des Gegners..
2. Verhalten der Gruppe beim Zusammentreffen mit starkeren Krtiften
des Gegners;
Methode: Einseitige tbung mit dargestelltem Gegner.
Zeit: Zwei Stunden.
? Ort: tYbungsgelande.
Materielle Sicherstellung:
Brustscheiben
Ratschen
gen
Flag
Signalpfeife
Orga
4
2
2
1
*sation der 'Chung
Am Vortage der ?bung begibt sich der Abteilungsleiter mit ftinf Genossen
in den vorher ausgewahlten Gelandeabschnitt, stellt den Plan der tbung auf
und gilpt folgende Anweisungen an die Genossen, die den Gegner darstellgn:
? An der Wegpabzweigung: ?Genosse Lang und Schulz, Leiter: Genos e
Lang, Sic legen sich in die Btische (zeigt sic). Wenn Sic die Spaher
be-
merken, die aus dem Wald heraustreten, markieren sic Feuer mit der
Ratsche. Beim Versuch der Spaher welter vorzugehen, setzen Sic das
90
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release
?
eingriff eines
Spdhirupy
Clabeerfant el,rd ses
... ?Trokon'
0?.
00 ..
0. or?
000 . 0
.00. . ?
100 de" allinterhalt
0
Kleine6ruppe
des 6egners
Ausgangs-
Siefiung
?
Abb. 40
?
Feuer fort. Wenn sich die Gruppe in Schatzenkette entwickelt und vor-
geht oder versucht, Sic zu umgehen, gehen Sic auf dem Wege zur H?he
mit dem einzelnen Baum zurtick."
? An dem Gebtisch ?Trocken": ?Genosse Marschner und Stoll, Fahrer: Go-
nosse Marschner; Sic legen sin mit vier Scheiben in das Gebilsch in den
Hinterhalt und lassen die Sptiher durch. Die Gruppe lassen Sie maglichst
nahe heran und eroffnen dann das Feuer auf sic. Nordlich vom Gebtisch
stellen Sic zwei Scheiben auf." . ?
? Auf .der Halle mit ?dem einzelnen Baum: ?Genosse Lang und Schulz, Sic
legen sich hier hin und beginnen auf das Signal ? Kreuzen on zwei
roten Flaggen aber ?dem Kopf ? auf die Hohe ,Doppel` vorzugehen.'
50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
91
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
Verlauf der ilbung
In .der Ausgangsstellung ? am Htigel ? erteilt der Abteilungsleiter dem
.Gruppenleiter den Auftrag und handigt ihm die Marschskizze aus. ?
Der Gruppenleiter studiert auf der Marschskizze seine Marschroute, gibt
der Gruppe die Aufgabe bekannt und beginnt mit dem Marsch.
Bei der Annaherung der Spaher an die Halle ?Doppel" beginnt der ?Gegner"
(GenosSe? Lang .und Schulz) auf das Signal des Abteilungsleiters vorzugehen.
Die Spdher massen, dies dem Gruppenleiter durch Signal melden. Der Ab-
teilungsleiter gibt die Einlage: ?Dies ist em n Spahtrupp des Gegners, welter
sehen Sic die Bewegung einer Abteilung des Gegners in Richtung der Mlle
,Dopper." Der Gruppenleiter entschliat sich, dem Abteilungsleiter Meldung
zu erstatten und die Fine ,,Doppel" zu sichern.
Der Abteilungsleiter ftihrt' die AbschluBbesprechung der Cbung durch, weist
auf die Mangel hin und arbeitet auf dem Rtickweg die schwach angeeignetep
Fragen der tYbung noch 'einmal durch.
Thema: Die Gruppe auf Feldwache,
Ruhende Einheiten stellen eine Feldwachsicherung aus. Starke und Zu-
sammensetzung der Sicherung h?en von. der Entfernung des. Gegners, vom
Gelande, von der Bedeutung der StraBen oder anderer Gelandepunkte ab.
Die Gruppe kann als Feldwache von der Feldwacheinheit oder als selbsttindige
Feldwache von der HundertsChaft oder von der Grundeinheit eingesetzt
werden.
Die Entfernung der Feldwache von der Feldwacheinheit oder der zu sichern-
den Einheit betrdgt bei Tage 600 m, bei Nacht 200 m. Die Feldwache hat die
Aufgabe, i'echtzeitig den Gegner festzustellen und die Feldwaeheinheit zu
warnen. Bei Vorgehen des Gegners hdlt ihn die Feldwache solange auf, his
sich die Feldwacheinheit kampfbereit gemacht hat. Die Feldwache achtet
scharf darauf, daB selbst einzelne gegnerische Aufklarer und kleinere Grup-
pen des Gegners nicht durch die Sicherungslinie zur ruhenclen Einheit vor-
dringen konnen.
Zur Beobachtung und Warnung beim Auftauchen des Gegners stellt die Feld-
wache den Feldwachposten aus. Dieser besteht aus dem Pesten mit seinem
Gehilfen und wird bei Tage bis 100 m, bei Nacht oder Nebel bis 50 m von der
Feldwache ?vorgeschickt. Hauptaufgabe des Feldwachpostens ist .es, die Feld-
wache beim Auftauchen des Gegners zu warnen.
1. Vining: Vorbereitung ftir.den Einsatz als Feldwache (Abb: 41).
Lehrziel:
1. Den Gruppenleiter zu lehren, die Pflichten als Leiter der Feldwache zu
erftillen.
2. Den Genossen zu lehren, alle Arbeiten bei 'der Vorbereitung zum Einsatz
als Feldwache durchzuftihren.
Lehrfragen:
1. Erhalt des Auftrages und Marsch in den Raum der Feldwache.
2. Auswahl und Einriehtung der Stellung far die Feldwache und des Platzes
far den Feldwachposten.
3. AusStellung und Ablosung des Postens und Postengehilfen. ?
92
4. Verbindung mit 'der Feldwacheinheit, dem Feldwachposten und den
Nachbarfeldwachen.
5. VorbereitungsmaBnahmen der Gruppe zur Durchfuhrung des Dienstes
bei Nacht.
Methode: Einseitige 'Chung,
On: Ubungsgelande,
Zeit: Zwei Stunden.
Materielle Sicherstellung:
Zeichenstdbe, schwarz
Flaggen, weiB und rot, je 2
Keulen ftir jeden Genossen
2
4
2
Organisation der 'Chung
Am Vortage der tbung wahlt der Abteilungsleiter das Geldnde ftir die Ubung
aus, legt die Stellung fur die Feldwache und den Platz ftir den Feldwach-
posten fest.
Die Nachbarfeldwachen werden durch schrwarze Zeichenstabe dargestellt.
Verlauf der "Chung
Die Gruppe befindet sich in der Ausgangsstellung (Hain ?Licht"). Der Ab-
teilungsleiter ruft durch den Melder den Gruppenleiter auf die line 121,5
und stellt ihm in der Rolle des Leiters der Feldwacheinheit folgende
Aufgabe; ?Gegner wird aus Norden erwartet. Unsere Abteilung ist Feldwach-
einheit und wird am Nordrand von Karow untergebracht, In Richtung
Kotschen und Wald ,Grof3` kldrt die Aufkldrungseinheit einer groBeren Ein-
heit auf, die nach Erftillung ihrer Aufgabe entlang des Bathes nach Karow
zurtickgeht. Ihre Gruppe ist Feldwache Ni'. 1 und bezieht Stellung hier auf
der Halle 121,5 (zeigt es). Beobachtungsstreifen; rechts Bach, links Sumpf,
H?he ,Birke, Wald ,Gro.13`. Besonders sind das Gebtisch an der Schlucht und
der Weg, der von Kotschen kommt, zu beobachten, Zur Sicherung im
Ramie der Feldwacheinheit wird filr ihre Gruppe die Feuerstellung a?i Nord-
rand Karow vorbereitet. Auf das Signal ? Hochheben von zwei roten Flaggen
? ziehen Sic sich durch das Gebtisch ,Licht` zurtick.
Rechts, beim Hain ,Runcr, liegt die Feldwache der Nachbarfeldwachcinheit;
links auf der Halle mit dem einzelnen Baum befindet sich die Feldwache
Nr. 2 unserer Feldwacheinheit (zeigt die Platze). Losung ? Blume, Kenn-
wort ,Grtinberg`, Signale; Begleitmannschaft nach vorn ? Hochheben ciner
weiBen Flagge; sehe den Gegner ? Hochheben einer roten Flagge. Ftir das
SchieBen bei Nacht ist Feuer auf die Schlucht land entlang 'des Weges nach
Kotschen .vorzubereiten.
Bereitschaft (gibt die Zeit an)."
Der Gruppenleiter ruft nach Erhalt des Auftrages vom Abteilungsleiter durch
Signal die Gruppe auf die Hohe . 121,5, stela einen Beobachter aus, und er
selbst macht sich die Aufgaben klar und studiert das Gelande. . Danach gibt
er der Gruppe die Aufgaben bekannt: Legt Beschull und Beobachtungsstreifen
fest, worauf besondere Aufmerksamkeit zu richten ist; Stellund der Feldwach-
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
-
93
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
11?????????????
?Grog" N Kotschen
Nailer
aeter
QtY,(!tter 5"
\\,?Birlre"
&id "
Oa o
0460%0
Ausgangs-
stellung
?Licht"
Abb. 41
einheit, der Nachbarfeldwachen; Signal und Zeichen Air die Verbindung mit
der Feldwacheinheit, dem Feldwachposten und der Nachbarfeldwache;
Losung.
Dann teilt er die Gruppe in Ablbsungen (Feldposten) em, aberpruft die
Waffen, stellt den Feldposten aus und gibt ihm seine Aufgabe. Anschlief3end
la& er mit dem Ausheben der Graben beginnen,
Wahrend der Ubung mu3 der Gruppenleiter zwei- bis dreimal den Posten
(PoSten und Postengehilfen) ablosen lassen.. Dann gibt der Gruppenleiter die
Anweisungen fiir die Vorbereitung zur Dienstdurchfiihrung bei Nacht.
Der Abteilungsleiter fi.ihrt eine Besprechung durch und wiederholt erforder-
lichenfalls die Ubung.
94
2. 'Chun' ;Die Gruppe auf Feldwache (Abb. 41).'
Lehrzio
1, Di^ 4
Vruppenleiter zu lehren, die Pflichten als Leiter der FeldWache
zu
2, Die Gruppe zu lehren, das Auftauchen des Gegners rechtzeitig festzu-
stellen und darner dem Leiter der Feldwache Meldung zu erstatten;
beim Auttauchen einzelner Personen, Gruppen und betrachtlicher Krafte
des Gegners sich richtig zu verhalten,
Lehrfragen:
1, 'Aufreclaterhaltung der standigen Bereitschaft der Feldwache und der
ununterbrochenen Verbindung mit der Feldwacheinheit, dem Feldwach-
posten und den Nachbarfeldwachen.
2, Verhalten der. Feldwache beim Auftauchen einzelner Personen, Gruppen
und betrUchtlicher Krafte des Gegners.
3. Zusammenwirken mit den Nachbarfeldwachen.
4, ZurCickgehen, ?
Methode: Einseitige Ubung mit dargestelltem Gegner.
Zeit: Zwei Stunden,
Ort: Ubungsgeldnde (im Abschnitt, wo die vorhergehende tbung durch-
geftihrt wurde),
Materielle Sicherstellung:
Scheiben (Gruppe) 2
Flaggen verschiedener Art.
Organisation der 'Chung
Diese Ubung 1st die Fortsetzung der ersten Ubung und wird im gleichen Ge-
ldnde durchgeftihrt.
Den Genossen, die den Gegner darstellen, gibt der Abteilungsleiter folgende
Anweisungen:
? Dem Genossen ?Sie legen sich an den Stidrand von Kotschen (zeigt
es). Auf das Signal ? Hochheben einer roten Flagge gehen Sic auf
dem Weg ilber die Br?cke zur Halle 121,5 und welter nach Karow als
Melder mit einer Meldung von der Aufkldrung fur den Leiter der Feld-
wache. Wenn Sic der Feldwachposten anhalt, erkldren Sic, da3 Sic ver-
wundet sind und nicht weitergehen konnen. Die Losung teile ich Ihnen
vor Beginn der Ubung mit."
? Den Genossen Walter und Peter (Leiter Genosse Walter): ?Sie legen sich
an den Ostrand des Waldes ,Grof3`. Auf das Signal ? Hochheben von zwei
roten Flaggen ? gehen Sic als Spdhtrupp des Gegners in Richtung H8he
,Birke`, Br?cke und weiter entlang der Stra3e nach Karow, Bewegen Sic
sich ,gedeckt, aber so, da3 Sic in der Mlle des Feldwachpostens vorbei-
kommen. Wenn Sic der Feldwachposten bemerkt, legen Sic sich hin.
Wenn man versucht, Sic gefangen zu nehmen, eroffnen Sic das Feuer und
gehen in ihre Ausgangsstellung zurtick,
Auf das Signal ? Hochheben einer roten und weiBen Flagge ? gehen Sic
el:mut auf die Hale ,Birke, von dort ge,deckt in 150 bis 200 m Entfemung
am Feldwachposten vorbei in Richtung Sumpf, nahern sich, von ruckwarts
der Feldwache ?und beschief3en sic. Wenn der Feldwachposten Sic be-
merkt, legen Sic sich sofort hin, wenn die Feldwache Sic verfolgt,. gehen
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
95
I
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4
44113:!:r 6
Sic durch das Gebtisch ,Grau` in .die Schlucht, Auf this Signal ? Kreuzen
einer weil3en und roten Flagge Her dem Kopf ? gehen Sic unter Aus-
nutzung des Gellindes nftch Karow, das Sic von Osten umgehen."
? Dem Genossen Karl; ?Sie legen sich in die Schlucht (zeigt es); auf das
Signal ? Hochheben von zwei weiBen Flaggen ? .markieren Sic einen
Ortseinwohner und gehen auf der Straf3e liings des nachos zur Brach und
welter nach Karow, als ob Sic Ihren eigenen Angelegenheiten nachgingen,"
Dann gibt der Abteilungsleiter entsprechend dem Plan der Ubung seinem
Gehilfen und den Genossen Anweisungen, die die Scheiben aufstellen.
Verlauf der tbung
Der Abteilungsleiter tiberpruft die Organisation der Ablosungen, wer wachen
mu13, wer zu ruhen hat und die Lake des Feldwachpostens. Danach gibt er
das Signal, far den Melder, Wenn der Posten aufmerksam seinen Dienst aus-
tibt, mul3 er den Melder bemerken und sofort darner durch Zeichen oder
durch seinen Gehilfen dem Leiter' der Feldwache Meldung machen. Die Signale
sind vollig gedeckt zu geben, und es ist darauf zu achten, dafl durch sic oder
das Laufen des Gehilfen der Platzder Feldwache nicht verraten wird.
Wenn der Melder an den Posten auf eine Entfernung von 75 m herange-
kommen? ist, muf3 der Posten ihn mit dem Ruf ?Halt" anhalten, ihn kehrt-
machen und die Arme heben lassen. Dann ruft er durch seinen Gehilfen den
Leiter der Feldwache heran, Der Leiter der Feldwache fragt nach der
Losung und, wenn der Angehaltene richtig antwortet, laBt er ihn ungehindert
nach hinten durch. Kennt der Angehaltene die Losung nicht, laf3t er ihn zum
Leiter der Feldwacheinheit bringen,
Wenn Fehler gematht werden, zeigt der A.bteilungsleiter, vie man sich
Lehrfragen durchgearbeitet, wozu zur letzten Frage Verhalten der Feld-
wache beim Vorgehen des Gegners und Zurtickgehen der Feldwache ? eine
entsprechende Lage (durch Handlungen der Genossen, die den Gegner dar-
stellen, durch Aufstellen von Gefechtsscheiben, durch Geben von Einlagen,
durch Darstellung des Feuers) geschaffen wird,
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/15: CIA-RDP81-01043R002400230002-4