SMV PUBLICATIONS

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R013700030001-5
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
85
Document Creation Date: 
December 14, 2016
Document Release Date: 
September 26, 2001
Sequence Number: 
1
Case Number: 
Publication Date: 
December 17, 1952
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R013700030001-5.pdf17.78 MB
Body: 
3Fi!LLLQFAX 4 Appro C{ SFS?FICR,&~8se 200210 jF`IbII~1TIALP83-00415R0I37-00030185~AC SECURITY INFORMATION CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY REPORT NO. ^ INFORMATION REPORT CD NO. SUBJECT SPvN Publications PLACE 25X1A ACQUIRED DATE OF ACQUIRED SOURCE 25X1A FORM NO. MAY 1949 25X1A 25X1 C SUPPLEMENT TO REPORT NO. The attached five issues of "Der Erdoelarbeiter", a weekly publication of the SMV (Soviet Oil Administration), are sent to you for retention. They are supplementary CPYRGHT 14057 DATE DISTR. 17 December 1952 NO. OF PAGES 1 NO. OF ENCLS. 1 (5 publications) (LISTED BELOW) 25X1A WOO Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 25X1A 25X1 C CONFIDENTIAL/CONTROL -- US OFFICIALS ONLY MELLOW 4 SECURITY INFORDlATION 25X1A Austria FDD Abstract of- PUBLICATIONS FOR AUSTRIAN PETROLEUM WORKERS (80 pp; German; Date of information: distribution date: 17 Dec 52) This document consistsnof 5 issues of Der Erdoelarbeiter (The Petroleum Worker), numbers 29-33 (6 Aug.'3 Sep 52, inc usive , a 16-page weekly industrial newspaper of special interest to workers in the petroleum industry. The format of this paper is 92 x 12 inches; it is owned and published by the Central Plant Council of the Zistersdorf Petroleum District and Oil Refineries, ViennI, under the auspices of the SMV (Soviet Oil Administration). Like all Soviet-sponsored publications, the paper has a very strong Communist slants Sharp attacks capitalism, coupled with examples purporting to show how much better life is under Communist rule than in the capitalistic countries, are a part of all editions, as are reports on the activities and progress made in various Austrian petroleum enterprises. A lot of space is devoted to eulogizing the Soviet way of life in general and the wonderful USSR work methods and production achievements in particular, Each issue generally contains announcements of scheduled cultural events, sports news, and a women's page, as well as photos, usually of some installation pertaining to the petroleum industry. 25X1A /oreign language document or microfilm of it is available in CIA library, 25X1A 25X1A 5X1A CONFIDENTIAL,/CONTROL - US OFFICIALS ONLY 16 January 1953 RETURN TO CIA LAY Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11: C-FA-RDP83 0o X13 ZpGo3000, -Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/1 f CIA-RDP83- L15013700030001-5 25X1A 25X1 C of 25X1A u4komm Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 25X1A Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 25X1A 25X1A 25X1 C 25X1A CIA 5X1 A 25X1A 25X1A Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release-2002101/11: 1A'-l DP83- %HOE ~p 25X l'S1 A EN GQ 4OT f 1 H^ i - , . Gib unsere Betriebszeitung an Bekannte weiter I V? D. u. 13 A st 1952 n 30 (217) Wochenorgan der Arbeiter and Angesteliten in der Erdolindusirie ? ug Bob rtUrrne r~cken :gym Neusiedler See vor einer Zeit kti -n August 1830, and zwar am 30., wurde von der Gewerkschaft Raky-Danubia ab- =ufte Bohrung ,Ulli" bei Windisch-Bauin- ten each einern Gasausbruch an dem- ~en Tag, erdolfiindig, and eruptierte aus vr Tiefe von 800 Meter. Wenn these -irung vorerst nur etwa 6000 Kilogramm -iiil taglich gab, so war dies doch ein akwii.rdiger Tag fur die osterreichische ikwirtschaft, war es doch, das erste in der =sterreich produzierte Erdol, das in, der ffentlichkeit Sensation erregte.. Nur die :tandigen dsterreichischen Stellen nahmen -,,on kaum Notii, denn sie unterstiitzen die erreichischen Firmen in keiner Weise. such die dsterreichisehe Gesellschaft EPG -id von seiten des Staates keinerlei Unter- ^tzung, obwohl diese durch zwei weitere olgreiche Bohrungen bewies, dad es im -tersdorfer Gebiet Erddl in, verwertbaren ngen gibt. Die Anglo-Amgrikaner greifen nach Zistersdorf zu einem Preis nach Oesterreich eingefuhrt, der weft unt-er deco Preis des Zistersdorler Erddls war. - . Skrupellos wurden die Interessen Oester- reichs geschadigt, aber keine Stimme erhob sick in den Regierungskreisen, die dem Trei- ben der auslandischen Spekulanten ein Ende geboten hatte. So kern es, da13 sich die auslandischen Oel- magnaten in der Zeit von 1932 bis 1938 die Schurfrechte im Oelfeld urn einen Pappen- stiel aneigneten. Der osterreichische Einfluf3 in Zistersdorf war verschwindend klein, denn 95 Prozent des Aktienkapitals befanden sich in auslandischen Handen, die zudern auch die - dsterreichischen Rafflneriebetriebe in ihren Krallen hielten, urn die Entwicklung der heimischen Erddlindustrie nach Belieben drosseln zu konnen. Dieses skrupellose Spiel_ des grldgierigen auslandischen Kapitals drosselte die oster- J)iese Ereignisse waren 'aber auch der Be inn des Rankespiels der westlichen Oel- agnaten, die nicht daran interessiert waren, Salo-amerikanischen, hollandischen Gesell- haften ftirchteten eine Durchbrechung der _)n ihnen diktierten Erdolpreise and den trlust des Imports von Erdol and Benzin Ach Oesterreich. Die auslandischen Geselisehaften setzten -in selbst Versuchlbohrungen an. Diese kapi- J.istischen Gesellsehaften hatten im Zisters- ~rfer Erdolgebiet Versuchsbohrungen, die - jsitiv verliefen, als negativ bezeichnet. Es -urde zuerst behauptet: ,In Zistersdorf gibt - kein Erddl!" Dann wurde das Gutaehten hgegeben: ,.Ja, es gibt ein wenig Erdol, 1)er es lohnt sich nicht, es auszubcuten, denn s wurde die Gestehungskosten nicht ecken." Als es Bich nicht mehr leugnen liei3, dal3 Dcsterreich aber ein reiches Erd6lvorko2nmen -crfiigt, wurde dieses. OeI als ,schlechtes On, .,is man nicht brauchen kann", bezeichnet. Kurz and gut, die anglo-anerikanischen Erd- .ikonige unternahmen alles, urn auch weiter- -iin die Belieferer Oesterreichs mit dern hohe 'rofite abwerfenden Oel aus Rumanien, dem -,Tahen and Fernen Osten zu bleiben, denn die 3ortige. Arbeiterschaft produzieri:e zu Lthn- and Arbeitsbedingungen, die die dsterrei- hische Arbeiterschaft nicht angenommen aatte. Um all diese Machinat?.onen zu untersttitzen, wurde darnals tatsachlieh Erd61 aus Rumanien , da on zu reichische Erddlprodu bei 200.000 osterreichische Arbeiter stempela gingen oder ausgesteuert waren and unsere Wirtschaft notiger denn je die Ertragnisse des eigenen Erdols bendtigt hatte. Oesferreichs Oel floti fiir Hitlers Kriegs- maschine Als 1938 die Nazi kamen, wurden im Auf- trag der Londoner City die Zistersdorfer Aktien um den dreihundertfachen Wert three Gestehungskosten an die deutschen Kon- zerne verschachert. Ein sehr gutes Geschaft, aber auf Kosten der dsterreichischen Volks- wirtschaft. Die deutschen Besitzer, die Wintershall AG, die IG. Farben, die Deutsche Erd61 AG and die Dresdner Bank steigerten imn Auf- trag Gorings die Produktion urn das Vierzig- fache. In der Nazizeit wurden 1,300.000 Tonnen aus tausend fundigen Bohrtiirlmen Mir Hit- Auch bel den in naehster Zeit un- mittelbar am Neusiedler See ge- planten Strukturbohruugen wird die Brigade von CF IV dabei leis Approved For Release P83-00415R013700030001-5 Approved lers l(riegsmascbh-_a herausgeholt. 400 Wag- gon Er di,l rcillcin t:iglich aus Zistersdorf. Vor ihi em- Abzug aus Zistersdorf, nach derv Zusammenbruch des Tausendj5hrigen Rci- ches legten die Deutschen die Erdo]pro- duktion latcm, wdhrend in den Raffineri.en tile anglo-amerikanisehe Luftwaffe durch ret,tserde Bomben ihr Zerstorungswerk voil- bracht hatte. Die Sovvjetische Mineralolverwaltungiiber- rahm ins September 1945 mit den dster- reicliischen Ar neitern und Angestellten die schtaere Aufg;abe, unter schlechten Er- nahrunga- und Materialverhaltnissen der achkriegszeit so rasch als moglich der disi;erreichischen Wirtschaft Treibstoffe zu- zu t dliren. Zuerst Ablehnung,, dann Hetze Aber nicht nur diese. Schon im Herbst 1945 .machte die Sowjetunion der oster- i eichischen Help ierung eirten Vorschlag, der pine ein;:igari:ige Moglichkeit, die deter- reichischen E;rddlvorkornraen endlich dem risterreiehische:n Volk nutzbar zu maclien, darstellte. Per Vorschiag hatte folgende wesentliche Puni(te: J. Bildung einer dsl:erreicliisch-sowjetischen Erdiilgesell se-.haft mit gleicher Beteiligung Oesterreichs und der Sowjetunion. 2. Die Sowjetunion kreditiert den osterrei- chischen Anleilbeitrag in der Hdhe von 7- Millinoen Schilling, der von Oesterreich in acht .1 hresraten zu sieben Millionen Sc:hillrn, g iilgt werden kann. 3. Die C e e1Lcliaft deckt in erster Linie den gesainten hsterrei,_liischen Bedarf an Ben- zin und Erdolprodukten und die Devisen us dem Export werden dem osterreic:hi- :iehen Staai, z:ur Verfiigung gestellt. Obwohl selbst der damalige Bundespriisi- dient Dr. Karl ft e n n e r zugeben mul3te, data rlieses Angebot Iiir Oesterreich iiuflerst giznstig sei, wurde es von der damaligen provisorischen Regiecung gegen die Stimmen der Kommunisten abgeleh:nt. Die Ablehnung erfolgte nur deshalb, well die beiden amerikariisdien Oelkonzerne. Standard Oil und Shell Company, Eigen- irn~rechte an diese c)elfelcler geltend machen > coliten. 1945 begann unter der Leilung von ;iowjetmenschen die Eriedensproduktlon Durch diese .Ablelmung mufite the SMV (lie Instandsei.zung der Oelfelder ganZ auS cigenen Mitteln durchfuhren. Seit 19,15 wur- den niche our (lie Zistersdorfer Oelfelder viieder in Gang gebracht, and die bestehen- den erdolgcwinnenden und erdolverarbeiten- den Betriebe modernist ausgebaut, sondern zuerst zwischcn Matzen und Prottes, dank der grollzdgigeri Investitionen der SMV ein neuer Erddlgrolibetricib auf,gebaut. dem dann die Ersehlie13ung eines neuen kiinftigen Zentrums in der Erdolindutrie, Aderklaa, folgte. In Marz 1949 wurde in Matzen die Bohrung N la 3 fiirrdig und dai erste Oel aus diesem Oebiet wurde rnit einem Oelzug zur Raf- finerie Vosendorf gebracht. Unerhort ranch r ntwickelte sich dann dieses Gebiet, und im t)ezernber 1949 waren dort bereits 1000 Ar- he.iter und Angesteilte heschaftigt. Aus gariz OJ,sterreich str5mten Arbeitslose herbei, die hier guten und sicheren Verdienst bekamen. (in Friihjahr !950 wurde be:i Aderklaa mil der ]3ohrung nach Oel begonnen. Schon 1936 wur- den dort Bohrversuche unternornmen. Die Rohol AG und andere bohrten nach Gas. Keinen war es gelungen, Oel zu erbohren. Aderklaa 9 war die erste erfolgreiche Boh- i?ung der SMV in dem neuen Erddlzentrum. vor den Toren Wiens. Seiiher wuchs der Be- t tr?ieh un'unterbrodien. und heute sind dort s DER ERDMARBEiTER k a._ gestellte beschiiftigt. Die Erschliellung immer Heuer Gebiet.e schreii.et unuriterbroch 2n fort. In 13reichenlee und in Kagran, also sogar auf `Wiener Boden, stehen bereits. Bohrtiirme. Heul'e haben in dyer SMV zehntausend Menschen elne sichere Existenz Per Aushau von 2:istersdorf und die Er- schLiel3ung der neuen Felder in Matzen und Aderklaa erforderten natiirlich immer mehr und mehr Arbeitskrafte. Die SMV-Betriebe wurden in einer Zeii., wo es in Oesterreich clank derv Marshall-flan stetig bergab ging utnd die Zahl der Arbeitslosen von Jahr zu Jahx? sich steigerte, zu einem Mittelpunkt der Arbeitsuchen(len. Durch den Ausbau der Erdcilfelder war auch der Ausbau der Raf- finerien notwendig. Ueberall, auch dort, wur- den Arbeitskrafte gebraucht. Heute sind in den erdolgewfnnenden und erddlverarbeiten- den Betrieben der SMV rund 10.000 Menschen beschaftigt, die eine sichere Existenz haben. Dieser stetige urid erfolgreiche Aufbau war ;:iatii:rlich den Amerikanern und ihren oster- ::ciehischen Handlangern ein Dorn im Auge. Den mit Haut und Haar dein westlichen itapital versehriebenen Soldlingen war ein anderer Plan als der, den dsterreichischen iinteressen zu dienen, in ihre Gehirne ge- s t.iegen. Hatten sie zuerst eine Beteiligung von 50: 50 abgelehnt, so beniitzten sie dann die Enddlfrage im Interesse der amerikanischen Auftragsgeber immer wieder zur Russenhetze. `';31Iit den infamsten LiigenartikeIn liefen 4egen den Aufbau in den SMV-Betriel `turns und wurden zu ergebensten Hell( der USA. Dal3 gerade die Amerikaner gegen die folgreichen Erddlbohrungen Gift und Ga spelen, ist allerdings kein Wunder. Ist do des Erdol der einzige Rohstoff in Oesterrei der fur die amerikanisehe Aufrtistung Unz ganglich ist. 'Die osterreichische Regierung selbst v( steht es, aus den von den so oft geschniaht Russen gelieferten Mineraldlprodukten, c den Bedarf Oesterreichs vollkommen und den- billigsten Preisen Europas decken, ihr Gewinn zu schlagen. Durch die Vervie fachung des ]3enzinpreises nimmt sie jahrli 500 Millionen an Stcuern ein. Trots Hetze und Verleurndung wird d Aufbau und Ausbau in den SMV-Betriebe immer weitergetrieben, gilt es doch, die Ex stenz von 10.000 osterreichischen Arbeite zu sichern. In der letzten Zeit sind daher neue Au scilul3bohrungen, die das Wiener Becken un einen Tei.l der ungarischen Tiefebene beii Neusiedler See umfassen, im Gange. Koller Dr. Fried], einer der bekarintesten ? Geologe Oesterreichs, vertritt die Meinung, dais Wie auf erdolhoffigem Boden liegt. Die Bohrur gen bei Kagran werden diese Theorie in de nllchsten Zeit schon bestdtigen. !!y~ r Ein. Besuch bei den Kollegen bei der merksamkeit in Anspruch nimmt. Der Stavin Counter-Flush, die Ira .Bohrg ebiet Reisen- Motor, der 30 PS Leistung hat, mu8 sic berg Aufschluflbohrung:en durchgefiihrt, zeigt gewaltig anstrengen, und arbeitet mit synth r iclit nur di i . e mmer welter fortschrei- teade Erforschung und damit ErschlieBun; rieuer Gebiete, sondern bestatigt auch das vorher Gesagte, dal3 die SMV are richtigen 4Veg ist, den arbeitenden Menschen unseres Landes Arbeit und Brot und eine gesicherte E dstenz zu geben. Aber nicht nur das, die SchicksaIe der Me:r_selien. die hier arbeiten, ihr Weg in die SMV und in der SMV zeigt uns auch, dal3 die arbeitenden Menschen Oesterreichs die EE(cdeutung sowjetisclier? Betriebe auf oster- re::chi,achem Boden rich':ig einschatze:n. :wsei Kilometer s0dlich von Leithaproders- dorf liegt der Bohrpunkt Heisenberg 32. Hier :ist der Turm V einer Counter-Flush- Brigade aufgestellt. Schon von weitern sehen wir^ das typische Bohrgeriist, dal3 ganz knapp nebe:n der Strafle au' einem bereits ab- geert.it.eten Feld aufgestellt int. Oberbohr- meister DittricI, der seit 1933 ,dabei ist", ist gerade beim Bohrpunl+:t anwesend, um zu seheri, wie weit die Arbeiten vorangegangen sind. Das Bohren ist hier ziemlith schwierig, dorm roan ist bereits auf Leithakalk gestollen unit es geht our langsam vorwarts. Der Sddiichtfiihrer Kollege Divis mull gut auf- passen, und wir kbnnen vorerst mit ihm nitht sprechen, da das Bohren. seine ganze Auf- harten Gesteins eingesetzt wurde, Swelter zutreiben. Doch dann, in einer kleinen Schnaufpause kommen wir nit ihrn ins Gesprach. Das, wa, wir von ihm erfahren, zeigt, dal3 die lister reichische Be dlkerung trotz alley Hetze wel welche Bedeutung die Erbohrung neuer Erd- olvorkommen fur die osterreichische IV;,. t. ,Weans nur Oei linden tats, damit wir' Arbeit bei euch bekommen k8nnten i" A s die Brigade vorher in Ebreichsdorl bohnte, kamen die Menschen, die dort wohn- ten, zum Bohrturm, urn zu selten, was da geschieht. Als sie erfuhren, um was es hier geht, taten sie einen Auzspruch, den sich die Herren in der Regierung gut hinter lhre Ohren schreiben sollen, denn er zeigt, wie welt es Oesterre]ch mit Hilfe des Marshall- Planes gebracht hat. ,,Wenns nur Oel finden tats, damit wir Arbeit bei euch bekommen kdnnten!" Aber nicht nur dieser Ausspruch, auch der Weade- gang der Bohrarbeiter beim Turm V zeigt, daf3 es in Oestcrreich tausende Arbeitsl:ie (Fortsetzung auf Seite `r) I)ORKATEXTILIENT lreceits mehr al,,, 1000 Arbeiter und An- i -... Wien I, Karntner Strafe 5 Das f ti h r e n d e `I'eilzahl angshaus Oesterreichs, liefert Bekleidung, Wasehe und Textilien aller Art sowie M o b e 1, Wien V, Stolberrggasse 42 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 UtIS4V1U'1 ~i'Q7~ten. Eire Besuch im Zentralmagozin in Neusiedl Eire kleiner Betrieb mit grolien et-ufgaben -ach langer Zeit stattete die Redaktion des kiihlen Raume and treten hinaus ins gleii3ende dorarbeiter" dem Zentralmagazin in Neu- Sonnenlicht. _1 wieder einrnal einen Besuch ab. E. ist Das erste, was uns hier auffadlt, ist der au ein Jahr her, seit wir das letztemal'hier riesige Portalkran, der auf Schienen lauft Lind -en, and es hat sich eigentlich nicht allzu Tit LeichtigI eit die grol3en schweren Rohre _ geandert, aul3er da13 die Arbeit noch um- anhebt and transportiert. Soweit der Aktions- greicher geworden ist, daf3 noch mehr radius dieses gewaltigen Kranes, der 15 Tonnen _nsporte ankornmen and abgehen, dal3 der tragen kann, ist, sieht man nichts als Ftohr- tzmangel noch akuter geworden ist and stapel auf Rohrstapel. Bedient wird dieses 6 die Anforderungen, die von unseren Be- Ungeheuer von einem einzigen Mann, der hoch -ben an das Zentralmagazin gestellt werden, uber dem Erdboden in einer kleinen Kabine th grol3er sind. Betriebsratsobmann Kollege sitzt and das ganze Geschehen hier unten d es ausam and Kollege Peikert, der Leiter ntralmagazins, haben uns freundlicherweise dem ziemlich groien Gelande herum- _i hrt and haben uns alles gezeigt and er art. Platzmangel macht rich bemerkbar Bei unserem Rundgang durch die Magazine, tells unter der Erde gelegen sind, sehen r auf unzahligen, langen Regalen, sauber schlichtet, alles nur erdenki iche Material. -er gibt es einfach alles. Vorn Scheinwerfer, - hrmeillel, Gummistiefel, uber Tiefpumpen -id Kabel, ist einfach alles da. Wir sind tzt so ziemlich mit allem eingedeckt, er- art uns Kollege Peikert, and wir machen -is ernstlich Sorgen, wo wir alles unter- 'ingen sollen. Es ist auch wirklich schon I -des kleinste Fleckerl ausgeniitzt, and sogar -iter den Regalen liegen Kabel, Drahte and 2rschiedenes anderes Elektromaterial auf im Fuf3boden. Hier im Hauptgebaude des -entralmagazins, das ureter anderem such mit anem sehr mode.rnen Materialaufzug versehen ;t, lagert praktisch alles, was zur Aufrecht- a?haltung eines Bohr- oder Forderbetriebes otwendig ist. Aber auch fur die Raffinerien ibt es eine Menge Material, das hier lagert, -vie zum Beispiel Bleicherde, Aetznatron and -erschiedene andere Chemikalien. Der grolie Portalkran fiir die Arbeit unentbehrlich Nachdem wir uns in den Innenraumen des vlagazins genugend umgesehen and such -iemerkt haben, daB die erste Lieferung -in Arbeitskieidung, die jedes Jahr an alle Arbeiter unserer Betriebe ausgegeben wird, achon eingetroffen ist, verlassen wit diese demokratien. Jeden Tag rollen durchschnitt- lich zehn Waggonladungen Material im Zentralmagazin Neusiedl ein and werden von einer siebzehn Mann starken Transportpartie Data diese Arbeit nicht leicht ist, entladen . davon konnt.en wir uns selbst uberzeugen. Erstens mussen die Wagen.alle mit der Hand entladen werden, was speziell bei den Rohren grolerer Dimensionen nicht so einfach 1st, and zweitens mull such der Verschub der Waggons oft mit der Hand durchgefuhrt werden, weil die Lokomotive der Wifo nicht immer zur Stelle ist, da sie is auch zur Oel- verladung gebraucht wird. Trotz dieser schweren and gefahrlichen Arbeit ist aber bis jetzt noch kein schwercrer Unfall passiert, was darauf zurizcl:zufiihren ist, dal3 die Ar- beiter schon eine grofie Erfahrung besitzen and zudem lauter junge and wendige Leute sind. In letzter Zeit sechs Neueinstufunged Wie uns Betriebsratsobmann Grausam mit- teilte, ist es gelungen, in letzter Zeit sechs Arbeiter neu einzustufen, and zwar wurden vier Arbeiter von der dritten in die vierte Lind zwei Vorarbeiter von der vierten in die fi rifte Lohngruppe cingestuft. Aber einen Wunsch hat Kollege Grausam noch. Derzeit gibt es im Zentralmagazin nur zwei Wasch- becken, was fur die Reinigung der Arbeiter entschieden zu wenig ist. Er ersueht auf diesem Wege -die Direktion des SEB-Neusiedl, bei der Errichtung einer Brausegelegenheit behilflich zu sein. Als wir uns vom Zentralmagazin ver- abschiedeten, nahmen wir die Gewif3heit mit, daf3 hier mit alter Energie and mit viel Fieil3 gearbeitet wird, zum Wohle alter anderesi Betriebe, die von der guten Arbeit des Zentralmagazins mehr oder weniger abhangig sind. Das ist der grofle elektrische Portalkran, der eine Last von 15 Tonnen spielend leicht emporhebt, uin Bann 20 oder 30 Meter welter= zufahren Lind sic dart wieder behutsam niederzulassen. Ohne diesen Kran ware die Arbeit im Zentralmagazin undenkbar gewisserniaf3en von einer hoheren Warte be- trachtet. In einer Schnaufpause, die, wie wir spater erfahren, nur sehr selten eintritt, well der Kran meist den ganzen Tag fiber in Tatig- keit ist, sprechen wir mit dem Kranfiihrer, der zu diesem Zweck zu en Franz Seidl ll K , eg o uns herabgestiegen ist. Er arbeitet schon sett 1948 hier im Betrieb and war ein Jahr lang als Schlosser beschaftigt. Dann im Jahre 1949 hat er vor einer Kommission des Bergamtes eine Priifung ale Kranfiihrer abgelegt and arbeitet either auf diesem Posten. Er ist mit seiner Arbeit sehr zufrieden, and wie mir Kollege Grausam and auch Kollege Peikert versichert, versieht er sie auch gewissenhaft and hat noch nie Anlal3 zu einer Klage ge- geben. Ferner arbeiten hier beim Kran noch funf Arheiter Vier gehhren zur unmittelbaren Pramiierungen im SEB-Neusiedl Wie uns vom Betriebsleitcr Ing. handler mitgeteilt wird, wurden im SEB-Neusiedl. fur Planerfiillung im zweiten Quartal des laufenden Jahres zwei Brigaden pramiiert. Es sind dies die Brigaden der Meister Kochi and Mike. Es wurden aber nicht nur die At-bolter. dieser zwei Brigaden mit einer Geld?- pramie bedacht, sondern Betriebsleite!C Ing. handler kam einem gegebenen Ver- sprechen nach and auf diese Weise wurden auch noch einige andere Arbeiter, die un- mittelbar an der Planerfullung mitbeteiligt waren, mit der gleichen Summe belohnt. Konsumgenossenschaft ?Bohrturtn". reg. Gen. rn. b. II., Zistersdorf Vllersthiebun~ der GeneralversammIung Bedienung and sind damit beschaftigt, die Rohre richtig? zu lagern and am Kr-anhaken zu befettigen, and der ?Fi nfte Mann" be- schrankt seine Tatigkeit darauf, die Rohre zu Kollege Seidl blickt aufinerksam aus dem Fdihrerhaus seines Kranes in die Tiefe, urn die sehwere Last ?hne Zwischeufall an den Bestimmungsort zu bringen messen and genau in ein Register einzutragen. Reger Handel mit dem,Osten II Im Weitergehen erzahlt uns Kollege Peikert, dali all diese Rohre, die wir ilberall in den verschiedensten Dimensionen von. zwei bis einundzwanzig Zoll sahen, zum Groilteil von der Sowjetunion and der CSR geliefert werden. Aber nicht nur diese Rohre, such Bohrmeiflel, Elektromotoren Lind Kugellager 1rOmmen WAS der SU and den Volks- Die Generalversammlung der Konsum- genossenschaft,,Bohrturm" findet nicht wie in der Nr. 27 des ,Erd6larbelter" verlautbart wurde am Sonntag, den 10. August, statt, sondern wurde aus teehnischen Gamden aut Sonntag, den 24. August, verschoben. Zeit, Ort Lind Tagesordnung bleiben die gleiche. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 Richard Fuhmiann, SEB-Neusiedt Approved For Release 2002/01/11 CIA-RDP83-00415R013700030001-5 DER ERDOLARBEITER Herein hr a ch des Chaos 3m November 1951 hat die Nationalbank die Bankrate von 3Y2 auf 5 Prozent erhoht. um, wie lie sagte, die Kreditentwicklung zu bremsen. Doch die Kredite stiegen lustig welter. (siehe folgende Statistik aus den , Mitte.ilungen der Handelskammer fur Niederosterreich" Nr. 48/51). Bremse war not wendi Die VYWred!teMwicklung in Ostecreich ~se6Yda.6s#ns]dN,sce., k, d]Th,s~rMen auasiWwncidn Xrctitto f,u.wsdo tth aw~marre,irocsrn ]ca,tu{davw,aftAy 5 nmudl daa Nu wcndaryisx-wc]e. blicklich da. Aber Ilanken leben ja schlieB- ]iich vom Geldverieihen, and in wirtschaft- :lichen Notzeiten bldht ihr 'Weizen. Diese traurige Konjunktur wird durch wucherische Erhohung des Zinsful3es ausgenutzt, well eben auch bei den Bankcn das Pretsbildungs gesetz von Angebot ttnd Nachfrage gilt. Nur tarnt man sich in diesem Fall hinter der heuchlerischcn Maske besorgter Vateriichkeit vor dem Volk, das 1etzten Endes mit durch .iirrsen belasteten Preisen das ganze.bezahlen mull. ])all das Volk tat alter werktatigen Schichten wirken, erftillen wir eine besondere Funktion innerhalb der osterreichischen Arbeiterklasse und das Ver-? machtnis Otto Bauers" schlief3t Genosse Erwin Scharf sein Vorwort zur Broschiire: Otto Bauer, ,Ueber Demokratie und Arbeiter-? einheit", die jeder Sozialist lesen soil. Darum gehiirt jeder aufrechte Sozialist zu uns, gehort jeder Sozialist in die Reihen der Linkss(.-ialisten, in die Reiheu der Sozialistischen A.rbeitcr-Partei: In der Sowjetunion ist eine sozialistische Rechtssozialisten zu semen Todfeinden ? Im esellschaft im Werden. So grog die Kalten Krieg' stellen Bich die Rechts- ;chwierigkeitcn auch sind, mit denen die So- -vjctunion noch zu ringen hat, so gro13 die )pfer, mit denen die Volker .der Sowjetunion Ben Aufbau einer sozialistischen Geseilschaft aczahlen miissen, so geben dock die alle Er- vartungen iibertreffende Wachstumsenergie Ecr Sowjetwirtschaft, die iiberraschend riinclle Ilebung der Massenkultur der Sowjet- Ailker' die Gewahr, daB die Sowjetunion sozialisten sogar an die Spitze gegen die Sowjetunion. Also nicht Erben, sondern Tod- feinde Otto Bauers sind die heutigen Rechts- sozialisten. Sind these wenigen Satze, in denen wir Otto Bauer sprechen lassen, nicht eine einzige schallende Ohrfeige fiir die heutige Politik die die Rechtssozialisten betreiben? Diese wenigen Satze gen0gen, um: zu zeigen, was Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 ;erite 12 Wit lernen von unseren sowjefischen Kotte?fen miissen. Be! Rohrtransporten grol3eren Um- fanges (Lange und Durclimesser) mull man auf die Uebereinst:imm'jng der Arbeiter wiih- rend der Transportarbeiten achten. Wenn Rohre auf den Schultern getragen werden mussen, mussen sogenannte Schultersttitzen verwendet werden. Der Rohrtranaport auf (I. Fortsetzung) Schwere Bohr- und Futterrohre mussen von entgegengesetzter Richtung mit FHilfe eines ]:1anfseiles auf (lie Transportmittel aufgeladen werden (Fig. 2).. Geladene Rohre mussen auf ;Len Transportmitteln mit Packeln gesti:itzt werden. Ndicht richtig liegende Rohre durfen nicht mit der ]Hand, sondern mit der Brech- rrtange ausgerichtet werden. Beim Abladen der Rohre muB man besonders auf das Nach- drucken der verladenen Rohre achten. Man beginnt bei der obersten Reihe der verladenen li.olire und rout sie vorsichtig zum Bestim- nmungsort. Bel diesern Arbeitsgang ist as un- bedingt notwendig, dal3 sich die Arbeiter hinter den Rohhren befinden und deli nicht, ,,;vie es oft der Fall ist, Rohre in der Rirhtung auf den Arbeiter zu abfeeladen werden. Samtliche Belade- und Abladearbeiten mus- ::en mit Lederhandschu.hen verrichtet werden. i'.3rechstangen und Brecheisen, we'.che Cur diese Arbeit verwendet werden, r+_i;issen in l;utem Zustand und die Enden derselben iniissen stumpf sein. Rohre, weiche auf die Transportmittel ver- Iadcn werden; Bowie Rohre, welche auf der Erde gelagert werden. durfen eine ITOhe von 1,25 in nicht tberschreiten. Auch diirfrn nicht mehr als vier Reihen nebeneinander aufge- stapelt sein. t).amit die ;gelagerten Rohre nicht ausein- ;nderrollen, miissen zwischendurch Bretter ge'.egt werderi, an deren Enden sich soge- riannte Holzpackeln befinden sollen. Die Hohr?lager mussen aulierdem mit Eisen- stutzen, die eine Innenneigung aufweisen, versehen werd.en. Der Platz, auf den die Rohre transportiert werden, mull von feni- cien Gegenstanclen freigehalten werden, da durch herumliegende Gegenstande Trans- xrortscliwierigkeiten eintreten kannen. Vo:r 'Cransportbeginn, mull man sick von der Rich- tigkeit der Verladung sowie deren Betestigung i:iberzettgen und dann erst in Bswegung setzen. Die geladenen Robre mussen auf den Transportmitteln an den Seiten mil, Eisen- st:utzen befestigt sein und die Seitenstiitzen miissen geenseitig snit einer Kette verbun- d.en werden. Die Seitenstutzen mit einem Hanfseil oder 13andeisen zu verbinden, ist nicht erlaubt, da dieselben fur soiche Zwecke ungeeignet sind. Wahrend der Fahrt ist das Sitzen nut den geladenen Rohren verboten. FU r die Arbeiter miissen hinter dem Fuhrerhaus des Chauf-? feurs Sitze vorhanden sein, auf vtrelchen rich die Arbeiter wihrerid. der Fahrt befinden Die Sicherhceeitstechnik in den Erdol etri eehen der UdSSR Schultern erfolgt auf gleicher Schulteineite wobei im Gleichschritt gegangen werden mul und der ruckwartige Mann immer auf seiner vorderen Arbeitskollegen achten mull. Da Abladen der Rohre von den Schultern geh auf ein Wortzeichen each vorhergehende Uebereinstimmung der Arbeiter vor sick. De Weg, auf dern gegangen wird, darf keim Fremdkorper, Locher, Graben usw. aufwei sen, da ansonsten ein Arbeiter zu Fall icon; men und sick verletzen konnte. Be! Verlade- und Abladearbeiten hat 1i Mechanisierung dieser Arbeiten den Vornu und wird auch zum grol3ten Tell einge;ielz ' Ivy undenr die nicht sein mu'Bten (ieschnitten, gestochen, aufger.?ssen, so solchen Span tinter der Lupe ansehen wiirdc _i.___ _.__.,_.__,- t d e U l lau eri i nfal ursachen bet . wir wtirden erschrecken, wie messersc.hai kind hohen Anzahl von Betriebsunfallen. Let- der sind as nicht immer die lelehtesten Un- falle, die auf die Einwlrkungen scharfer und spitzer Gegenstande zurtlckzufiihren sind, tiberdies verlauft die Heilung nicht immer g;latt' und ohne Folgen, Giund genug, um cliesen Unfallursachen erhi kites Augenmerk zu schenken. 'Venn wir ens kin Betrleb umsehen und versuchen, die Betriebsbiindheit abzuschiit- teln. dann werden wir tlberrascht seta, wie viele, scharf und spitze Gegenstdnde uns um- g,eben, tad wir werden verstehen, daft wir eine solche Menge vcn Gefahren nicht un- beachtet Lassen dlrfen, daft wir sie vielmehr bekrirnpfen miissen. (Reich an der Eingrngstiir beginnt es: Da wurde vor elnigen Tagen One Glasscheibe eingeschliigen, aber niemand hat daran ge- dacht, die restllchn Splitter aus deny Rahmen zu ~.?.rrtfernen. Wie lclcht kanir sick jemand daran verletzenl Be! manchen Fenstern im Betrieb ist es ubrlge:ns nicht viel besser. Jetzt gehen wir weiterl Wir machen die Ttir hinter tins zu und -- aul --- war hat: denn da an der Tiirschnalle stati; des Splintes einen Nagel hineingeschlagen und ganz einfach ur- gebogen'? Da muff man sich ja die Finger atif- reil3enl Gott set Dank 1st as aber nur eine leichte VerIetzung - wenn keine Blutver- giftung dazukommt. Sehen wir tins wester um. Gleich bier neben dent Magazin liegt ein ganzer Hatrfen allies Kistenholz, naturlich mit herausstehen- den, zurn Teil rostiglen Nagel versehen. Einige Bretter Begin noch dazu mitten sin VVeg und warten nur darauf, dal3 jemand dratfsteigt. Aber daftir hangt daneben an der Wand ein Unfallverhiitungsplakat mit der Aufschrift ?Nagel sofort trerausztehen!". Jetzt iiberschreiten wir den Fr"of. Da wird gerade eine Schubkarre mit Drehspiinen und F"lobelspanen entleert. Wenn wir tins einen F i g u r 2 zcigt. wie Trait Il?ilfe elnes ifanf.,reiles schwere Bohr.. und Futterrohre act Bias Transportmittel auf- geladen warden seine Hanten sind, dazu gezahnt wie die eine Sage. Haum verstandlich erscheint es da, Ada manche Dreher die Gewohnheit haben, nine soichen Span durch die Hand laufen zt;a la: sent Auch das Wegziehen der abfile'Sende. Spline mit Schublehre, Greifzirkel odor Ble: stilt ist gefahrlich, dazu gehort ein 'ordeni licher Spanhaken, der jedoch das D.urchstek ken des Fingers durch den Griff nsiclit ge statten dart. Auch das HerumlieTenlasse glatter Flielspdne auf dam Bodeen ist e.in, gefahrliche Unsltte. Noch etwas entdecken wir bier In elne Ecke. Es sleht wie ein waster Drahtknauel auund entpuppt rich erst bet naherem Hi:nseher als ein Abschleppsell fur den Lastkraftwagen Solche Seile gehbren ausgemustert. aber mar soilte Drahtseile stets mit Handledern anfas sen, well einzelne Drahtbruckte bet langeren Gebrauch unvermeidlich sind und dann dig sogenannten Flelschhaken hilden, von dencr sclron der Name sagt. zu welch gefahriicher Verletzungen sic ftihren. Wenden wir tins nun der Tischlerel zu Was liegt hier an gefBhrlichen Werkzeuger nicht alles herumi Stechbeitel und Stemm eisen, versteclit unter Hobeispinen, Schnek kenbohrer auf einer Stellage oder gar aul elver Letter in gefahrlicher Hohe, frisch ge schliffene Hobelmesser, achtlos unter ruler hand Ifram, renug PMMoglichkelten zu Verlet zungen durch Stich und Schnitt. Oberstes Ge bot mull hier sein: Scharfe und spitz( Werkzeuge sicher und ordnungsgemall ver wahren! Aber auch hel der Verwendung die ser Werkzeuge ist Achtsanikeit geboten. Aucl kleine Werkstucke mi_lssen sicher eingespanni oder auf die Werkbank aufgelegt werden nicht auf den Bauch oder auf die Flandfli.che. Dag hier auch Hreissage, Ahricht -- und andere Maschinen, scharfe und spitze Werk zeuge entltalten, versteht sich von selbst. Wir sehen also, daft as schr nlltzlich set kann, die Gefahrensuche auf einmal aul scharfe und spitze Gegenstande auszurichten. Mit dieser Elrkenn.tnis verlassen wir den Be- trieb und sehen, wie an der Eingangstiir del Glaser gerade dabel ist, neue Scheiben elm zuschneiden. Nattirlich triigt or keine Puts- schlitzer, clean er ist ja vorn Fach und arbet- tet nur mit Gins Nachdenklich gehen wir wetter. Es scheint auf dieser Well: doch nrehr scharfe und spitze Gegenstande zu gehen. als sick unsere Schul- weisheit triiumien 1513t. Wir,haben namlich noch lange nicht alle aufgezahlt, rum Beispiel den Koplerstift, der mit der Spitze Hach oben aus der Rocktasche unseres Begieiters lugt. (Aus den ,Mittellungen des Unfallver- hiltungsdienstes der Allgemeinen Unfallver- sichertrngsanstalt.") --Ste- Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 DER ERD13LARBEITER Aoved For elease 2002/01/11: CIA-RDP83-00 Ein Stuckp rozia ismus ersteht auf dem essege?lande ,,Achtung, Achtung!" sagt der Lautsprecher. 'Vir bringen die letzten Nachrichten von 3serem Bau, Freunde" - der Sprecher ockt einen Augenblick, als wolle er unter- reichen, daB es sich um ein wichtiges and lerliches Ereignis handelt -, ,heute vor- ittag 1st der Rohbau unseres 23 Meter Shen Turmes fertiggestellt worden. Er so ranch fertiggestellt worden nicht nur arch die glanzende Leistung der Kollegen =.r Wiener Bruckenbau-AG, sondern auch .rch die freundschaftliche and begeisterte isammenarbeit aller, die am Bau be- haftigt aind!" -Die Spitze des 23 Meter hohen Turmes er- 2bt sich uber dem Messegelande. Man sicht vom Siidtor and vom Nordeingang, man ?ich der 23 Meter hohe Stahiturm des So- wjctpavillons ist bereits aufgeriehtct . ht sle nun schon viel wetter, von der rilcke der Roten Armee and von den heilen, -linen Auen des Praters. Schon jetzt zeigt _anchmal der eine oder andere der vielen cnschen, die im Stadionbad ihren Urlaub E~rbringcn, zu der hohen, schlanken Sil- :)uette hiniiber, die sich am dunstigen :>mmerhimmei erhebt, and sagt zu einem ;achbarn: ,Siehst du - der neue Sowjet- avillon!" Aus dem Schutt -wuchs ein Gebaude Mitten aus dem Schutt and der Erde am ride der groBen Allee ist in knapp zwei 'ochen - 28 Schiehten - ein neues grof3es ebaude gewachsen, der groBte Pavilion der ommenden Wiener Messe. Schon ist die =o8e Halle im Rohbau fertig and man be- _nnt die Ruckwand zu verputzen. Schon -ehen die breiten Treppen, die zu den Aus- _ellungsraumen !in zweiten Stock fiihren erden, and in die Decke des Stockwerkes -erden gerade die Ietzten Neusiedler Schilf- latten, gefugt. Noch in der Frith war das ach farblos - nun hat es plotzlich in der iittagssonne zu glitzern and zu leuchten bcgonnen. Die ersten Glasplatten aus der Brunner Glasfabrik sind zwischen Metall and Beton eingeschnitten worden. Bald wird Marmor aus Tribuswinkel, bunter Stein aus nieder:osterreichischen Steinbriichen die hohen Wandc verkleiden In den Steinbriichen and Marmorwerken, aus denen die Steine kommen, gingen die Auf- trage zu Ende. Neue wurden nicht mehr kommen, hiell es - in Oesterreich schranke man die Bautatigkeit ein. Die Arbeiter seufzten mid dachten an die kommende Zeit der Arbcitslosigkeit, der Entbehrungen. Die Auftrage fur den Sowjetpavillon haben einigen hundert osterreichisehen Arbeitern wieder Arbeit gegeben. Bald werden sich am Eingang die grolien, massiven Platten. erheben, von denen jede das Wappen einer Sowjetrepublik tragt. In wenigen Wochen werden uber dem Pavilion die rubinroten Sterne, aufleuchten, Eben- bilder jener Rubinsterne am Kreml, die der ganzen Welt verkunden: ?Hier wachst eine Welt des Frieden, der Arbeit, des Gltickes fur alle Menschen - hier wachst eine Welt, die fur alle Voker der Erde nur Freund- schaft and Brilderiichkeit kennt." Und in wenigen Wochen werden sich die Hallen fi llen mit den neuesten Maschinen and mit anderen Fartigwaren, mit Proben einer hoch- entwickelten Landwirtschaft, mit indu- striellen Rohstoffen and Halbfertigwaren, mit einem kleinen Ausschnitt aus der hoch- entwickelten Wirtschaft einen Landes, das keine Krise and keine Absatzschwierigkciten kennt and unseresn Land die Hand zur wirt- schaftlichen Zusammenarbeit bietet. 50 Grad Hitze and Geleise unter der Erde Auf dem Gelande des Sowjetpavillons wimmelt es von Menschen. Arbeiter aus einer Reihe von Betrieben arbeiten, nebeneinander e.ind miteinander, von von der Wiener Brilekenbau and von Waagner-Biro, von Holzmann and von Pour and Negrelli, von den Rax-Werken and der Brunner Glas- fabrik, von der Firma Hans Briggen and vQn der Firma Havllcek. Die Zusammenarbeit ist ausgezeichnet, and der Pavilion - eigent- lich ist der Name Halle richtiger - wachst in einem Tempo, das hinreif3end ist. Dabei war eine Reihe von Schwierig- keiten zu uberwinden. Zunachst die Hitze - die Arbeiter sind fast die ganze Zeit in der Sonne and arbeiten bei einer Temperatur von 50 Grad. Dann gab es Gelandeschwierigkeiten. Nach amtlichen Angaben geniigte es, 1,70 m zu graben, um das Fundament zu legen. Aber als man so weft war, stieB man auf ein ganzes Eisenbahnschienennetz, das in andert- halb Meter Tiefe seelenruhig eine miter- irdische and ungestorte Existenz fiihrte; man hatte die Schienen der alten Bahn seinerzeit einfach zugeschizttet and darauf vergessen. Man mul3te an manchen Stellen bin zu vier Meter graben, um das Fundament zu legen. Und obwohl es noch andere Schwierigkeiten dieser Art gab, sind alle Termine nicht nur piinktlich eingehalten worden - manche wurden sogar vor der Zeit erfullt. Wir arbeiten Kier fur den Frieden Woran liegt das ? An der Bezahlung ? Die beim Bau Beschaftigten verdienen gut. Aber das ist nicht der einzige Grund. An den Pramien, die standig ausgezahlt werden ? Direktoren der Betriebe, die den Bau durch- fuhren, Vertreter der sowjetischen Handels- stellen sind standig auf dem Gelande - auch In der Nacht: Wenn ein Arbeiter irgendeinen SSeiie 13 44WW&Q?Q $h51nitiative irgendeine technische Schwierigkeit uberwindet. wird er spater ins Baubiiro gerufen and bekommt, ganz unaufgefordert and ohne alle Formali- taten, eine Prsmie eingehandigt - 50 S his 100 S. Aber audi die Pramien sind nicht der Hauptgrund. Geht der Bau so gut vor sich, well die Arbeiter durch die Lautsprecher standig fiber den Fortgang der gesamten Arbeit informiert werden, weil sie wissen, was geschieht and was geplant wind ? Das int. ein Grund. Aber nicht der einzige, nicht .der entscheidende. ?Wir wissen, wir arbeiten hier fur den Frieden", hat ein alter sozialistischer Ar- beiter einem Berichterstatter gesagt, ?imd das ist, was wir haben mussen - Frieden.' - ?Wir bauen nicht einfach einen Aus- stellungspavillon", hat ein anderer gesagt. ,,Wir helfen, daB Oesterreich and die Sowjet- union sich naherkommen, daB man bei uns endlich anfangt, mit dem Osten zusammen- zuarbeiten. Was meinen Sie, was das heilt - daB wir alle Arbeit haben, nicht nur fur ein paar Monate im Jahr. sondern immer!" Dieser Arbeiter war parteilos. In manchen Arbeitsgruppen 1st die Mehrheit der Arbeiter Sozialisten. Ihr Interesse am Fortgang des Baues, ihr Schwung ist nicht geringer, als der der kommunistischea Arbeiter. ?Ich babe immer gewuf3t, dali die osterreichischen Arbeiter viel konnen and vie] leisten", saga ein sowjetischer Vertreter bei der Bau- leitung, ?aber daB sic so mit dem Herzen, eo mit Liebe arbeiten konnen - das sehe ich erst jetzt!" Delegationen aus den Betrieben Seit einigen Tagen gibt es etwas Neues. Jeden Tag, manchmal mehrere Male am Tag, kommen Delegationen aus verschiedenen Be- trieben, um zu sehen, wie der Pavilion des groBen Sowjetlandes sich zu erheben be- ginnt. Es kommen Delegationen von Hof- herr u, Schrantz, von Steyr-Daimler-Puch, es kommt Besuch aus der Hainburger Tabak- fabrik. Einer der Giiste aus der Tabakfabrik - der Direktor - blickte lange auf den Bau and sagte dann: ,Das ist gut - das ist fur den Frieden - wenn wir nur mehr von solchen Dingen hatten!" Die Delegationen berichten in ibren Betrieben fiber den B=.t. and die grof3e Ausstellung, die in einigen Wochen jeder Mensch in Wien sehen konnen wird. ,Es kommen auch andere Delegationen - solche, die nicht nur zusehen, sondern ihre Freundschaft and ihre Verbundenheit mit denen, die den Pavilion bauen, and denen, die ihn bald beziehen werden, dokumentieren wollen. Splelgruppen der FOeJ, Jugendspiel- gruppen von Betrieben, zum Beispiel von Siemens-Schuckert, geben in der Mittags- pause Vorstellungen. Gerade als wir fort- gehen wollten, kommt auf einem Lastwagen eine neue"' Delegation, die Kapelle der Brunner Glasfabrik, dig in der Mittagspause ein Konzert geben wird. ?Wir kommen, well das, was ihr bier tut, nicht nur euch angeht, sondern alle Arbeiter sagt einer der Manner von Brunn. ?Wir kommen; well das Wichtigste fur uns ist - die Freundschaft mit der Sowjetunion. die Freundschaft aller Volker." Ste spielen einige Lieder and dann klingt .im gluhenden mittagsheiflen Gelande plotzlich die Marseillaise auf, sie geht uber in die Klange der Internationale, plotz- lich wird es still am Baugelande. and Oester- reicher and Russen lauschen dem alten Lied, Einfall hat, um die Arbeit zu verbessern, I das die Arbeiter der Welt verbindet. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 " G]ES'C1f] I(?]I]E]B]EN '1 ABER A19C1-1 VON MA1NNERN GELS: EN L ndarb itterfr uen /.ehn Stunden im Tag auf einem Guts- beLrieb, vom lblorgen bis zum Abend in einer .3 auernwirtschaft in der gliihenden Sonne zu inbeiten, das allein charakt:erisiert scion die schwere Arbeit. der Landarbeiterin. Man michte glauben, da13 so besonders schwere .Arbeit besonders gut bezahlt wird. Aber wie sdeht es wiirklich aus 1' Der durchschnittliche Stundenlohn einer L,andarbeiterin betrbgt S 3.20. Sept acht g onaten verhandelt die Gpwerkschaft der :I,mnd- and Forst?:trbeiter Giber Lohn- erhohungen, Und diese Forderung each Lohn- erhohungen besteht bestimmt zu Recht. Seit 1!138 skid die Preise fur Agrarprodulcte urn d:r, Siebeneinhalbfache gestiegen - dagegen cr. e Ldhne der Landarbeiter (einschliel3lich dor Deputate) nur urn das Vierfache. :Die C,roBagrarier erhielten and erhalten vorn Staat Milliarden an Subventionen. Fur Mitch rand Getreide wurden neuerlich Preis- dem sages crhohungen bewilligt. Und trot; c a Asbeitgeber zu den berechtigten Lol.~n- forderungen nein. nine qualifizierte Facharbeiterin verdient d trchschnittlich S 520 in der Stunde, eine 13ilfsarbeiterin S 4.30. Die Lohne der Land- ?,'?beiterinnen sin,] im all erneiren um 40 Pro- oft schwer unter der Hitze, uberhaupt unter den Witterungsverhaltnissen, zu Leiden. Seit acht Monaten verhandelt die Gewerk- schaft. Die Landarbeiterinnen sollen durch- schnittlich eine Lohnerh6hung von 50 g pro Stunde erhalten. Aber die Gewerkschafts- sekretiire der Landarbeiter machen dieselbe Politik wie die Gewerkschaftssekretare der anderen Gewerkschafter.,: sic verzogern, sic versprechen. Var kurzem fanden viele Be- triebsratekonferenzen der Landarbeiter state. Die Vertrauensmanner verlangten Streik- ma3riahmen. Acht Mo.aate butte man sic scl:ro.n zum Narren gehalten. Die leitenden Gewerkschaftsfunktionare empfahlen ihnen aber statt einheitlichen aewerkschaftlichen Mallnahmen, ihre Forderunaen durch Be- tri.ebsvereinbarungen dc.rchzusetzen. Dag 1st (eine ausgesprochene Verhohnung. Wer die Verhaltnisse auf dem :Land draufen kennt, der weiB, wie abhangig die Landarbeiter vorn Unterrichnier sired. Solan?e die Landarbeiter urid Landarbeiterinnen nicht gemeinsam and `en.ergisch fur ihre Lohnerhohung eintreten werden, solange wird man sic welter zurn I:csten haben. Und solange wird es ihnen and ihren Kindern auch immer schlerhter gehen. M ' s gibt rrur einen Ausweg fur die La i nt niedriger. Ganz besond(e:rs schwer rest die ar.beiter: Bich einhaitliclr usammensch1ieBend - n , z 1 afire der Landarbeiterin, die Mutter von I mit den fartschrittlichen Irdustriearbeitern el-ern Oder Man kann Kindern rest, Wohin snit I!uh ung nehmen, die Oppositionsbewegung Kindern Stunden ? iVno ii sie Bach nirht ze n ! in der- Gewcrkschaft ati rken, darauf hin- ltiodor bath Ianger anirc rends auf r lasses ! arbeiten, dalI ihre GewerkschaftsorganisaLion din Lande. en Also so es miissen die beinahe Kinder , atteh eine Kampforganisatior. wind. die wirklich , &o Kleinstkinder. mit aufs Feld and haben ilire Interessen vertritt. Fritz Lauscher Zwei Mutter sehen Schwerbach Frau Maria Kocher and Frau Antiusia Kammerer, deren ManneC? bet der. E.PG- f.osting beschii tigt sired and die in Nieder- Absdorf wohnen, sind mit ihren Kindern in das Ferienerholungslager Schwerbach mit?- gefahren. Sic konnten sich von der Schon- heiL der Natur uberzeugen als auch von der guten Unterbringung der Kinder and deren frohlicher, ausgelassener Stirrimung. F's freut uns, dal] sich die beiden Frauen fiber all das, was sie gesehen haben, seltr lobend aussprachen. and sich in `jeder :Se- ztehung zufrieden auBerten. Wie g1t^klich mull doch eine Mutter sein, deren Kind etwas erleben dart, was ihr selbst ;.n ihrer Kindheit nicht moglich war and nur den l(indern wohlhabend.er Eltern vorbehalten blieb, Es ist daher urn so bedauerlicher, daB sich Frau H. von den Behauptungen einiger baser Zungen so beirren lieB, daf3 sic ihr Kind niche mitschickte and die kleine Irma weinend zu Hause bleiben muBte. Der Stadler-I'oldi aus Zistersdorf rest mit d ~r Organisation ,Kinderland" bestimrt nicht deshaib mitgefahren, well es .ihm zu Ilause vielleieht schlecht geht, nein, sondern, weil er etwas Schones and Grol3es erleben wolite, and sennem Vater wird es bestimmt :n;:cht leid tun, dali er das Geld dafi r doch :noch rem letzten Augenblick hergegehen hat. Schfieillich and endlich haben bis .jetzt noch jedem Kind drei Wochen in anderer Urn- gebung and in herrlicher Waldiuft gut getan ; . , g g p e e s e Mm braucht ja nur die Kinder selbst zu Diese n^, 1' rr?^ year s-2hr huhsch. fragen, wie es ihnen gefallen hat, urn sich eln Urteil fiber die Ferienlager von ,Kinder- land" bilden zu konnen. Die Kleinen mach^rt selbct die beste Propaganda, denn sobald die Ferienzeit naht, werden sie unruhig and fragen in einernfort: Werde ich heuer wieder fahren konnen? In Anerkennung dcssen, was hies die Organisation ?Kinderland" mit Un.terstiitzung der USIA and SMV-?Betriebe guscltaffen hat, mussen wir dankbar sein, was unseren Kindern heute alles geboten R. Yl ettner, EPG-?Gisting, Der Lu mmAl Von Karl Larvik Wie immer, war der Morgenzug iiberfullt. Im :Etaucherwagen salien dieselben Leute wie art jedem anderert Morgen. Ungeniert streckte jeder die Benue von sich, legte auf derv Eiicken des Nachbarn die Morgenzeitung auf, brillten sich in die Ohren, traten sich auf die Fi tie, stieflen sich in die Seite -- kurzum. es herrschte voile persbnliche Fre:eheit. Iin Sommer rtaturlich, wens e... im Wagen heie3 wurde, sai3en die Herren in Ruderleibehen, Sporthemden and kurz:en Hoses, and manche legten sogar das Athletenleibchen ab and saf3en mit nacktem Die hingerckelten Beine der Wa,gcnin: sen ~l~In ern Eintrilt galant zw ick- ft0rf einen fragenden Buick de hiibschen Frau schliipften die Herkulesse be- schamt in ihre Leibehen, die iibrigen in the Sakkos. Man woilt:e zeigen, deli man Ara- stand besaf3. Selbst die P;eifenr lLehe kiopften die geliebte Pfcif_e au:; and ve.r- hargen das iibelduftende Requisit in &r Tasehe. Die iibrigen Raucher ?warfen, al: das Huet.en der Dame vernahnnen, einer nach dent andcercri die Zigarette 7111-11 Feaster hinaus. Und allmahlich begann die hurt wieder atembar zu werden. Der dankbarc Buick der fremdeir Lame schnitt jedem wohltuend des stolze BewuIil- sein in die Seele. als Kavalier anerkanni; zu sein. Der gewohnte Latin wear einer vor- nehmen Ruhe gewichen. Well as abet immer and liberrall Leutc, gibe, die ihre Unebenheiten nicht ahlcgen konnen rider wollen, so saf3 auch hier ^in schwarzer Rabe. Eire langbeiniger Liimmel war e , hemdirmeiig, ein wahrer Kettenraucher. Derr Rauch blies or der Dame direkt ins Geeicht. Dieser. Stdrenfried war bald das Ziel edit- billigender Blicke. Er schien das kaum zu merken, daB man seine Art, sich zu r:'ben, allgemein verurteilte. Als ,-r schlielilich Hoch seine langen Beine mit den staubi en Sch ,hen welt von sich st:recicte Lind die Dame mat hilf- losem Buick ihre zarten Futie zuruckzog, schritt einer der Fahrgiist:e energisch ein. Seine schmachtenden Augen nahmen un- willki.irlich einen strengen Ausdruck an. NervOs zupfte or an seiner rotgetupfteu Krawatte. ,,Mein lieher Freund. Sie benehmen sick einer Dam,_ gegeniiber skandalos. Sohn n St,- dens nicht, wie Bich jeder bembht, hofliclr zu sein ?" Der Gescholtene machte rend.' Auggen. Un'1 dann den Mund auf. Das find iclr auch votlig in Ordnun I;it mochte as niemand raten. unhdflich zu mc;iner? Frau zu scan!" Wenn man keinen Eiskasten hat Ernpfindliche Lebensmit.tel miisec?n vor dem Verderb geschutzt werden. Diese Auf- gabe bereitet den Hausfra.uen besonder, ira den Sommermonaten rechte Schwierigkeiten- Stehen weder ein Eiskasten, noch ein l:cali;~? Keller zur Verliigung, dann muse;en wir unr eine Behell'sanlage schaffen. Vor allctn, wean es gilt die Nahrung fur den S iug;ling stets einwandfrei zu erhalten! Ganz cinfach clod die ]';[dgliche:eiten.. dirt Verdunstungsl:lute ausniitzen. In eine Schi:rs- sel min kaltet Wasser werden die leichl ver- derblichen Nabrungsmittel gesUallt, ein gro- Ber -poro:;er Blumentopf wird d_tiilber- gesturzt and die Bodentffnung mit z'inern Kork verschlossen. Datternd stei,gt; etwati von deco in der Schiissel befindlichen Waseer in den pordsen Wiinden des Blumenlopfes Koch. visrdunstet and kt1hlt dadurch die darnrer- stehenden Nahrungsmittel. Wir kinnen urr- sere Kiihlanlage noch welter von der war- men. Aulenluft abschlietien, wean wir e?in~ dicke Decke dari.ibetbreiten. Das Kulrlhalten drarch laufe.nde_, LV'a"sea aus der Leitung ist eine einfachc Forrn. aber? der damit verbundene Wasserverbrauch rest vor allein in trockenen Sommern niche: zti verantworten. Einc wirtschaftlic.here I416g- lichkeit let folgende: die Butterdose odor Milchfla ;che wird in ein nat.gcmachtes Tuc?it eingeschlagen, in ein Netz gesteckt ode;- in ein Tuch ,gekniipft tend im Sch,tttcn, inn bc- sten in Zeglu.!t, aufgehangt. Den Tuch mull von Zcit zu Zeit wieder angefeuchtet wer- den. Ob,erkiirper wie weiland Herkules. eiri Dame, Sic stieg mit noch einigen Fahr- latz list n zu and ehaschte o ar om n Sitz Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 30 r DER D LARBE1TER elp Aufruf an alle Sportler und' Sportfreunde! Der ASV Neusiedl erhielt nach jahrelangern Kampf endlich die Moglichkeit, sich einen Sportplatz zu errichten, es wurden bereits grofle Arbeitsleistungen -durch- gefiihrt. Dank der tatkraftigen Unterstutzung der SMV sind Planken, Wasser- barriere and sonstige Arbeiten fertiggestelit. Jetzt liegt es nur an den Sportlern selbst, die weiteren Ausgestaltungen der Anlage durchzufiihren, aber leider befinden slch unsere Sportier seit einiger Zeit in tiefem Schlaf and denken nicht daran, ihren Sportverpflichtungen nachzukommen and sozusagen ihr eigenes Nestchen fertig- zustellen. Deshalb appeiliere ich im Namen des ASV Neusiedl an alle Spieler, Mit- glieder and Sportfreunde, sich an der endgultigen Fertigstellung des Sportplatzes zu beteiligen. Es ist nicht Sache einiger anstandiger, fleil3iger Freiwilliger, Bich am Platzbau zu beteiligen, sondern es ist Sache unserer gesamten Sportgemeinschaft. Wir Sportier and Sportfreunde sind zugleich in der Mehrzahl Arbeiter unseres Betriebes, and wir wollen uns der sowjetischen Mineralolverwaltung fur die er- wiesenen materiellen and finanziellen Unterstutzungen and dariiber hinaus fur samtliche Unterstutzungen innerhalb unseres Sportbetriebes dankbar erweisen, indem wir zur Fertigstellung des. Sportplatzes nach Moglichkeit unsere Freizeit opfern. Dieser Appell soil zur Kraftigung unserer Einheit, Gemeinschaft and zum Wohle unserer. Jugend beitragen. Die ju.ngsten Beweise, wie notwendig eine Einheit 1st, when wir an den Erfolgen unserer Sportfreunde der Volksdemokratien bei den XV. Ol.ympischen Spielen in Helsinki. Wir konnen daraus entnehmen, daB nur durch Einigkeit, Selbstbewul3tsein and selbstverstandlich nicht zuletzt der tatkraftigen Unterstutzung seitens des Staates solche Ziele and Erfolge errungen werden konnen: Wir tin Osten unserer Heimat genief3en einen Teil dieser Unterstutzungen durch USIA-SMV-Betriebe. abet viele Sportier wissen es leider nicht zu schatzen, and es fchlt ihnen der notwendige Ernst and das Pflichtbewul3tsein in so manchen Fragen. Deshalb, liebe Sportier and Sportfreunde, erwachet aus Eurer Lethargic, helft mit bairn Sportplatzbau, denn es ist ein Teilbeitrag einer friedlichen Arbeit fur die Zu- kunft. Donn nur im Frieden konnen Sportplatze gebaut werden, im Krieg mussen solche Platze fur unsere Jugend in Exerzierplatze umgebaut and ersetzt werden. Deshalb nochmals: Helft alle tatkraftig mit, denn es stehen noch viele andere pflichten vor uns. Sektionsleiter des ASV Neusiedl a. d. Zaya GOHS Am 24. August Meistersehaftsstart im Oelfeid h u M lb Der ASV Neusiedl and auch (ter ASC Iuhlberg -- letzterer der vielversprechende euling in der I. Klasse der Gruppe Nord - =ugen am vergangenen Sonntag Freund- ehaftsspiele aus, deren Ergebnis else er- reuliche Perspektive fur unsere Erdol- zannschaften zeigt. Neusiedl onnte das Ablosespiel fur den Spieler Griin Ladendorf sicher mit 7 :3 fur Bich buchen. 1s zeigte rich dabei, daB die Neuzugange 11 berth and Milliner (beide ehemals bei ,aa an der Thaya) eine gute Verstarkung ier Du rchschlagskraft zu bedeuten scheinen. kuch die Reserve von Neusiedl war ein- leutig tiberlegen, and wir mochten nach- r glich dazu gratulieren, dali sie sich in der .ergangenen Meisterschaft einen sicheren weiten Platz in der Tabelle erkampfte. Muhlberg =rzieite am Sonntag gegen.. Rabensburg mit h t hrerivolles Unentschieden e h Seife 15 6001-5 ASC-Muhiberg, sum Obmann der Gruppe Nord (1. Klasse) gewahlt. Wir gratulieren im Namen slier Sportfreunde zu dieser ehren- vollen Berufung, der Koll. Czuka sicherlich gerecht werden wird. Romaschkowa wirft Weltrekord Die sowietische Leichtathlctin Nina R o- m a s c h k o w a, die bei den Olympischen Spielep in Helsinki. mit 51,42 Meter einen Olympiarekord aufstellte and rich die Gold- medaille holte, iibertraf bei der Sommer- meisterschaft der Sowjetarmee in Odessa thre olympische Leistung bedeutend. Ste wart den Diskus 53,61 Meter welt and stellte damit eluen Weltrekord and Unionsrekord auf. Den bisherigen Weltrekord im Diskus- werfen der Frauen hielt Nina Dumbadse (Sowjetunion) seat 29. Mai 1951 mit 53,37 in. FuBballmeisterschaft der SU Im Rahmen der sowjetischen Fufiball- meisterschaft trennten sich am 10. August Dynamo-Moskau and WWS (Luftwaffe) un- entschieden 1 :1. Dynamo-Minsk schlug 2:0 Schachtjor-Stalino. Die Stadtauswahl von Kalinin siegte gegen Daugawa-Riga mit 2: 1, Die Schwimmbewerbe der SU Am 10. August begannen in Sotschi die Unionswettkampfe im Langstreckenschwim- men. Am ersten Tag traten die Frauen zum 15-km-Schwimmen an. Tausende Bewohner and Kurgaste von Sotschi folgten mit Inter- esse dem Kampf. Den ersten Platz belegte Wtorowa (Moskau, ?Wodnik") mit einer Zeit von 5:17:28,0 Stunden. Heute findet das 25-km-Schwimmen fur Manner statt. Die olympischen Schachwettkampfe Das X. Olympische Schachturnier nahm Sonntag in der Aula der Akademie Air Sozialwissenschaften in Helsinki mit den Spielen der ersten Runde semen Anfang, die folgende Ergebnisse hrachte: Westdeutschland 234 Punkte, Kuba 1/g and eine Hangepartie, DDR 3, Oesterreich 1, Saar- gebiet 21/2, Island 13 , Argentinien 34, GroB- britannien 1/a, Danemark 4, Luxemburg 0, Schweden 4, Brasilien 0, Jugoslawien 31/1, Norwegen 3:, Ungarn 3%, Italien 1/s, Holland 23/, USA 11/2,, Griechenland 1, Schweiz 3, Sowjetunion gegen Israel noch nicht beendet, I Finnland 3, Polen 1. hl- c gegen Ebenthal; 31. 8.: Mistea -- berg, Bernhardsthal - Neusiedl; 7. 9.: Neu- siedl -Stillfried, Muhlberg -Hohenau 1 b; 14. 9.: Bernhardsthal - Muhlberg, Manners- dorf - Neusiedl; 28.9.: Muhlberg - Stillfried, Neusiedl spielfrei; 5. 10.: Mannersdorf gegen Muhlberg, Neusiedl -Asparn a. d. Z.; 12. 10. Muhlberg - Neusiedl; 26. 10.: Neu- siedl - Ringelsdorf, Asparn a. d. Z. - Mi hl- berg; 2. 11.: Grof3krut-Neusiedl, Muhl- berg spielfrei; 9. 11.: Neusiedl - Ebenthal, Muhlberg - Ringelsdorf; 16. 11.: Grolkrut gegen Muhlberg, Mistelbach - Neusiedl. Ing, Czuka - Gruppenobmann In der letzten Gruppensitzung, die in Hohenau stattfand, wurde Koll. Ing. Czuka, In der Nova 80.000 Schilling fur Sportplatzbau bewilligt o c 3 ; 3 On 1 _md lag bei Halbzeitstand sogar mit einen Die Raffinerie Nova plant einen eigenen -i'reffer in Fuhrung. Erst nach Seiten- Sportplatz zu bauen, wofur bereits 80.000 S -wechsel kam die Ligazugehorigkeit der bewilligt wurden. Da bis heute aber kein Jtabensburger halbwegs zur Geltung, doch GrundsWck ausfindig gemacht werden yu einem Sieg fiber die zah kampfenden konnte, auf dem dieser FuBballplatz angelegt Muhlberger langte as nicht. Torschutzen Air werden kann, werden alle in Schwechat 1vIiihlberg: Jurny, Schmallerl, Hirtl. wohnenden Kollegen der Nova-Belegschaft Auch die Miihlberger Reserve hielt gebeten, dern Kulturreferat mitzuteilen, we Wacker durch and verlor nur knapp 1 : 0. in der Nahe des Werkes ein geeignetes Grund- Und nun veroffentiichen wir fur alle stuck, das als Sportplatz ausgebaut werden Sportfreunde dos Ergebnis der kann, vorhanden ist, das auf mindestens l zehn Jahre genachtet werden kann. s He uorganisierung unseres Be- in der 1. Klasse der Gruppe Nord, sowait as weiter in_der-Re unsere beiden Mannschaften Neusiedl and triebssports getan. Vor allem im FuBhall. Ivluhlberg betrifft. (Muhlberg tragt alle FuBballspielen . soil nicht Angelegenheit Ilcimspiele auf dem Hohenauer-Platt aus.) einiger weniger sein, Fuf3ballsport ist Massen- 24. 8.: Neusiedl-Hohenau 1 b, Muhlberg i sport. Wer also Fui3ball spielen will, dem ist tmeisterschalts-Auslosung rb triebsmeisterschaft sein Konnen zu zeigen. Herr Direktor Panitkow hat, fur wirklicher- Massensport groies Verstandnis and hat dies durch die Bereitstellung grofier Geldmittel bewiesen. Es wurden vor kurzem um 11500 S Utensilien fur FuBball and Handball gekauft. Auch die Stemmer werden in der nachsten Zeit mit grol3eren Geldmitteln bedacht werden, welche as ihnen ermogliche:n werden, ihr Inventar zu -vergrolern. Es muf bei uns mit der Praxis SchiuB ge- macht werden, dal nur einige Auserlesene Sport betreiben, wie das bisher der Fall war. Wir mussen dazu iibergehen, wirklichen Massensport in unserem Betrieb zu beginnen. Der Anfang. sell unsere Betriebsmeisterschaft sein. Kraval Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Die Scala tritt ins' f nfte iahr! tls ini Son+mer 1948 die ersten Proben ern. Dramas ..Nachtasyl" ,,on Maxim Gorki sein. ,6a, udc der ,cala begannen, als sick damals I Der bedeutende Sozialkritiker Henrik Ibsen i a rnacdis;hen in vielerr` F'remicren- wvi-d mit se ,rem Schauspiel ..Die Stutzen der achtcn bewahrte Scala-Ensemble cu-'j Ge,ellschaft" zu uns sprechen. ?Die Mutter", 5mrnt nfand. da wu(3te jeder, da13 dem die Bearbeitung des beriihmten Romans von nruen th!ealer ein schwerer Kampf bevor- Gorki durch Bert Breelit sowie der ..Prozel3 i._:id 1'rotz der von keiner Seite ange- Michael Kohlhaas" Vail Arnolt Bronnen ?c it llE n kiinstlerinchen Hohe d.:r Scala- werclen die zeitgenossische Dramatik repril- ,fl`uhrungen legte man dem Theater die sentieren. Die moderne sowjetische Dramatik ?r-chi densten Schwierr; keiten in den Weg wird mit zwei bedeutenden Werken zur , ncl c ntrog ihm zttletzt vollig ungerecht- C+a stellting gelangen. Icier steht Linter an- c li,ci den Kulturgroschen? derein Arbussows .Ta;nja" zur enr;eren Wahl. ),boi- (;u- Scala hat gelebl, sic lebt and sie Ferner sind Auffi.ihrungen des Lustspieles lebnn. Sie wird in das funfte Jahr mit Minna von Barnhelra" von Less:ing, eines ruin f ?aer, Abonnentenstock , treten, mit s wuttten . Nestroy-Stuc!ces. dog Lustspieles i rusendrn vor, kun tbegeisterten Menschen, ,Dame Kobold? von Calderon socvie even- t ,? der in den ve, gang?nen Jahre d l ie , n Liell eincr l olitih Ra ,scenevue geplnt. 'Ii "rrc gehah en haben. Es ist seibstver Der reichhaltigen Palette an Lustspiel, r+dl ch von den fi,infzig Stucker, wel:.he Drama and Komddie, welche die Scala aut- ri Scala in vier Spielzr_iten gebracht hat. weisl, entspricht das vielseitige Aufgebot an kn:mtc nicht jedem jedes Befallen, aber kern hervorragenden schauspielerischen Kriiften. t ,;ache r ist da. den nicht so manche Vor- Da sired die bewahrten and beliebien K,reib- cilung mit wahrer Begeisterung and lichen Darsteller Trude Beckmann, Hella l ,nude c r Hill :hat. Feratt Tr A H k r ii iliren alten Freunden will and wird Scala aber auch noch neue Besucher ge- rrieri; niche fur die oder jene Vorstellung, ?nder i als dauernde Freunde. Das Scala- t r mnement, das sich im grolien Land bewahrl hat. ist in seiner Art einzig ~hc red der Allotment kann ire rerhalb it r Prciskaie gor?ie einen beliebig an Sitz , r ein,ra b,chi. y Held vor Troja, 6 Ernte. 8 Blutg 1o Fischol. 13 Langweilig. lie Waehof,! -i- . schnaps. 16 Oesterreichische Tabaksorle. 17 Zeichengerat. 11) Gebirge in Deutschl.arrd_ 20 Geschaftsvermittler. 21 Winer Filaa- schauspieler. 22 Keltischer Narue file Irai,li I. 24 Bergfeste in TVlessenien. ierausgeber, Eigentumer and tralbetriebsrat der Raffinerien and clans Approved For ReI a VOQ2/:O IA-RDP83-00415R013700030001-5 25X1A Approved For ___________1JiPJA*14 THIS IS AN ENCLO Gila unsere Betriebszeitung an Bekannte weiter I CO ' CT fET rNa V. b. b. 25X1A DOLAQBE/PEA .. 29 (216) Wochenorgan der Arbeiter und Angestellten in der Erddlindustric lie Foige des Marshall-Plans: 6. August 1952 Massenarbeitslosigkeit Um 57 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr Die Zahl der Arbeitslosen betrug Ende Ju li 116.897, das 1st um 42.533 oder 57 Prozent rehr als Ende Jull vorigen Jahres. 117.000 Arbeitslose mitten in der Hochsai son ist ein alarmierendes Zeichen fur die miner welter um sich greifende Krise der Wirtschaft. In fast alien Industriezwcigen xht die Produktion zuriiclc. Nicht nur die Textil- und Schuhfabriken entlassen Arbeiter id gehen zur Kurzarbeit fiber, auch in der Papier-, Zellulose- und Glasindustrie, in der etallbranche, und selbst in einem Teil der eisenerzeugenden Industrie werden die .ehwicrigkeiten immer grofler. Durch welte re Drossclung des Wohnbaues war die Zahl er arbeitslosen Bauarbeiter im Mai dicses Jahres urn 70 Prozent hoher als im Vorjahr. Dail es in Oesterreich nicht so sein mOBte, dais es auch aufwirtsgehen konnte, das i-eri die sowjetisch verwalteten Betriebe in Oesterreich. In den S M V - B e t r i e b e n wird nicht abgebaut, werden keine Arbeiter entlassen, rndern hier werden sogar noch welche aufgenommen. Auf den Erdolfeldern in g a t z en, A de r k 1 a a, bei der B an - M o n t a g e und in vielen anderen SMV-Betrie- xsi wurden heuer hunderte A r b e i t e r n e u e i n g e s t e l l t , die hier einen ge- i c h e r t e n A r b e i t s p l a t z bei bestem Lohn erhiclten. )as feierliche Versprechen der Vollbeschaf- _ing, das die SP-Fuhrung der Arbeiter- aft gab, hat sich als gewissenloses Mano- 'erwiesen, die Bevolkerung fiber die im- r verheerenderen Folgen des Marshall- nes hinwegzutauschen. or kurze'm hat aber auch die SP mit awei _larungen' das Ende der Vollbesehaftigung i die Massenarbeitslosigkeit als Dauer- --heinung zugeben miissen. Erst hat das atralorgan der SP in einem, scheinheiligen ikel festgestellt: ?Es 1st kaum noch mog- , von Vollbeschaftiguiig in Oesterreich zu echen." Dann hat in der letzten Sitzung Parlaments der SP-Vorsitzende des Gc- `kschaftsbundes, Bohm, die Entwicklung dem Arbeitsmarkt als ,tatsachlich beun- _igend" bezeichnet und festgestellt, dali Arbeitslosenza.hl sogar noch gestiegen 1st. Das M irchen von der Vollbeschaftigung Der Marshall-Plan, dessen .,scgensreiche -swirkungen" auf tausenden PlakaLen ver- -idet wurden und der .die Vollbeschafti- ig auf= Jahre hinaus sichert", hat die - ssenarbeitslosigkeit gebracht. Seit Beginn Marshall-Planes taumeln wir iibcr Lohn- 4 Preispakte, Investitionsdrosselungen i nd ,ditsperre immer mehr der Katastrophe egen. Zu Beginn des Marshall-Planes, im uni 1948, gab es 49.000 Arbeitslose, im Jorjahr bercits 80.900 und heuer 1st der i,merliehe Rekord von 117.000 Arbeits- ?sen erreicht. Die Krisenzeichen nehmen von Woche zu the zu. Derletzte. Monatsbericht des In- us fur Wirtschaftsforschung, laflt dartiber nen Zweifel. Er spricht gleichfalls von .-m Riickgang der Produktion in der Kon- sumgiterindustrie, von einem drohenden starken Riickschlag in der Gesamtproduktion und von einer Verscharfung der Lage auf dem Arbeitsmarkt. Er sagt fiir das Jahr 1952 cine durchchnittliche Arbeitslosigkeit von 140.000 bis 160.000 Personen voraus, das be- deutet 300.000 his 400.000 Arbeitslose im Winter. Auf amerikanisehe.m Befehl sollen nur inehr die Betriebe, die fiir die Kriegsvorbereitungen arbeiten, Kredite, erhalten Dte Arbeiter fordern ausreichende Investi- tionskredite fiir den Wohnbau und fiir die Kons unigitterindus trie Approved For Release. Die Ursachen _ fur den Produktionsrdck- gang und die steigende Arbeitslosigkeit liegt in der Politik der osterreichischen Re- gieirung, die auf amerikanischem Befehl alles Geld v~on der Konsumgdter?produktion und vom Wohnbau abzieht und in die Rtlstungs- vorbereitungen steckt. Das driickt sich ganz deutlich in der Kreditpolitik der Regierung aus. Wahrend die Bankkredite :fiir jene In- dustrien, die unmittelbar fiir die amerikani- sche Aufriistung arbeiten, nicht nur von jeder Ktirzung verschont geblieben, sondern sogar noch wesentlich erhoht worden sind, it durch das beriichtigte Bankenabkommen zwischen Regierung, Nationalbank und den Banken, eine wesentliche Erhohung des Zins- fuf3es und weitere Maf3nahmen, die prak- tisch einem Kreditstopp gleichkommen, fiir die anderen Industrien beschlossen worden. Kreditstopp und Kreditverteuerung wer- den aber weitere zehntausende Besehaftigie von ihren Arbeitsplatzen vertreiben. Kredit- politische MaBnahmen dieser Art sind der osterreichischen Arbeiterschaft nicht un- bekannt, sie wurden schon seinerzeit in der Dollfuli-Schuschnigg-Zeit praktiziert, und sie waren kennzeichnend fur die Acra Kicn- bock. Die GeiBel der werktatigen Menschcn, eine Masse narbeitslosigkeit _von , ganz gro- Bem Ausmaf war schon damals die Folge. Es ist daher fiir -uns zur Lebensnotwendigkeit geworden,. in - einer Zeit, wo alle . kapitali- stischen Staaten. von einer schweren Krise befallen sind, den Wirtschaftsverkeir mit jenen Landern, die keine Krise kennen, urn so intensiver zu entfalten, Im sozialistischen Osten Europas 1st das Wort, Arbeitslosigkeit langst aus dem Sprachgebrauch verschwun- den, dort gibt es nur Mangelan Arbeits- kraften. Wir brauchen Hander mit dem Osten Dieser krisenfeste Markt des Ostens wtirde unsercr Wirtschaft Sicherheit und Stabilitat geben und.uns vor der Krise bewahren. Dort- hin konnten wit unsere Industricerzeugnisse s liefern und von dort konnten wir the von tins benotigten Robstoffe, Futterm'ttel und Nahrungsmittel beziehen. Die Bescitigung aller Schranken, die dean Osthandel entgegenstehen, die. Befreiung unscrer Wirtschaft von den Fesseln des Marshall-Planes, clas ist heute keine' partel- politische Frage, das ist cine Frage, die alle Arbeiter und Angesteliten angeht, d-e alle Menschen- unmittelbar angeht, die unsere Heimat vor der Katastrophe be- wahren woken. 02/~,1/il' _ ? RDP83-00415R013700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Seite 2 Nir, !- lang ohne Urlaub arbeiten muB, ka:r flner ?, j J seta ere gesundheitliche Schaden davoi aaa??? ii.agen. Deshalb fordern die Arbeiter ur Protest gagen U rfaii auf Angst Aueh in den erdolgewinnenden Betrieben j Wir begrufien den 13cschluB des Gemeinde- 'war die Emporung Linter der Arbeiterschaft rate,> and stehen solidarisch an der Seite der grog, als sue von dem freshen Ueberfal! auf { Gerneindeverwaltung rind der Amstettner das Elektrizitatswerk von Amstetten geh.drt ` Iteviilkerung, die einen gerechten Kampf utn hatte. Vom Zentralbetricbsrat der erdo-ftewimien- den Betriebe in Zistersdorf wurde deshalb ein Protesttelegranun an die niederdster- reichische Landesregierung gesandt, in dern es heifit: ,,Im Namen. von fast 6000 Arbeitern and AngestelIten der erdolgewinnenden Betriebe erheben wir scharfsten Protest gegen den nachtlichen Gangsteriiberfall, geleitet von Landesrat Miillner and von Direktor Skacel der Newag auf das E-Werk in Arnstetten. Wir verlangen die schirfste Bestrafung derjenigen, die these kriminelle Gewalthand- lung organisiert and vollzogen habeas. In der Arbbeiter- und. Angestelltenschaft herrscht gr6l3te Emporung. Sie erwartet von der Landesregierung entsprechende Ma13- nahmen zur Verhinderung derartiger provo- katorischer Handlungen." Solidarisch mit den Amsteftrlern In einem zcveiten Telegramm, das an das Burgermeisteramt von Arnstetten adressiert ist, heiBt es: ,,Wir haben bei der n.iederosterreichischen Landesregieru.rrg gegen den nachtlichen Gang- steriiberfall nut das E-Werk in Arnstetten im Namen von 6000 Arbeitern and Angestell- ten scharfsieri Protest erheben and die strengste Bestrafung der Anfiihrer gefordert. Der .Lentralbetriebsrat der erdolgewinnenden Betriebe in Zistersdorf" Auch die Rezirksleitung Ganserndorf des CeeGB sandte ein Protestsciireiben an die r. iederosterreichische Landesregierung, das Par nachstehend vollinhaltlich wiedergeben. Irn Namen alter g werksdaaftl.ich organi- sierten Arbeiter and AngestelIten unseres Be- zirkes erheben wir sc:irfstens Protest gegen den niichtlichen Gangsteriiberfall, der von Laodesrat M i l l i n e r and deal Direktor der Newag K a t z e 1 auf das E-Werk Amstetten geleitet and durchge:fiihrt wurde. Iliese kriminelle Gewaltha:ndlung ruft in der Arbeiterschaft unangenehme Vergleiche zur Heimwehr- and Hitler-Zeit hervor. W r weisen diesen Anschlag auf die demo- isratischen Grundrechte auf das entschiedenste zuriick. Wir forderr. daher die sofortige Amtsenthebung des Landesrates Milliner urid die schbrfste Bestrafung aller tibrigen, die an der Organisierung dieser Provokation be- teiligt waren. Wir erwarten von der Landesregierung ent- spiechende Mallnahmen zur kunftigen Vc:r- hin.derung derartiger Vorkommnisse. Die :Bezirksleitung des OeGB Ganserndorf 0 It CSC tzt e own er R us t GO rla h ! Afbeiterprolesle gegen Urteil dies Obersten Gericlitshofes Groile EntrUstung hat eine Entscheidung des arbe-ilsrechtlichen Senats des Obersten Gerictstshofes hervorgerufen, durch die jeder Arbeiter urid An.gestel:lte, der wahrend seines UrlaubeS erkrankt, semen Urlaub einbi]13t. Denn der Oberste Gerichtshof ent- schied, daft der Urlaub durch Krankheit nieht unterbcor_hen werden kann. Wiederholt hatten Unternehrnerscharf- macher in den vergangenen Jahren Ar- beitern and AngestelIten, die wahrend ahres Us'laubes schwer erkrankten. das Recht ver- weh.rt, ihren Urlaub nach derv Aalauf des Krankenstandes nachzuliolen. In vielen ar- beitsgorichtlichen TJrteilen wurde jedoch, dens Sinn des Urlaubsgesetzes entsprechen i, das ausdriicklich unterstreicht, daft der Urlaub dem Zweekii der Erholung dient, der Standpunkt dieser Scharfmacher verworfen. Und jetzt gibt ihnen der Oberste Geridhits- hof recht! Er stehl auf dem Standpunkt, deli der Dienstnel.irner das Risiko timer E:- krankung ins Urlauh at.f Bich zu nehmen babe. Diese Entscheidung ist ein neues Clied in der Kette jester gerichtlichen Urteile and Entscheidungen. mit dentin jetzt nach and nach sozial- and arbeitsreditliche Errungen- nchaften der Arbeiterschaft auf kaltern Wege abgeschafft oder vers,:hlechtert werden, ohne den Widerspruds der Gewerk- schafts[uhrurg: hervorzuruien. die Entscheidung dex Obersten Gerichts- holes durch eine entsprechende Erganzung iin 1Jrlaubsgesetz aus der Welt zur schaften. :Die gleiche Forderung erheben die Ange- si;e W;cnbetriebsrate des Werkes Hardtmuth- gasse. Wei iin Urlaub erkrankt and nach seiner Crenesung wieder ein ganzes Jahr auf den nachsten Urlaub warten, also zwei Jahre AngestelIten insbesondere vom Geweri schaftsbund and von der Arbeiterkammc daft sie das Urlaubsrecht schiitzen and d Schlupflocher fdr reaktionare Auslegungi beseitigen. Protest der Chemiearbelfergewerkscha4 Der Vorstand der Gewerkschaft der A: beiter der chemischen Industrie protestier gegen das Urteil des Obersten Gerichtshofe Er? wendet sich daher an den OeGB mit der dringenden Appell, in der nachsten Sessic des Parlaments eine entsprechende hove lierung des Urlaubsgesetzes durchzusetze Auch die ErdSlarbeiter protestieren In einer Protestresolution, von der je eir Kopie an die Kammer fur Arbeiter and A gestelite Niederosterreichs and an den OeG gesandt wurde, geben die Erddlarbeiter ihrc Emporung fiber, dieses neue Schandurtei. Ausdruck. In. der Resolution heiBt es: ,,Iin Namen von 6000 Arbeitern and Ange stellten der erdolgewinnenden Betricbe de SMV erheben wir gegen das Urteil de Obersten Geriehtshofes hinsichtlich desset dali der Urlaub durch Krankheit nicht tinter brochen werden kann, scharfsten Protest. Wir verlangen vom OeGB, daft er durc seine Parlamen,tarier eine entsprechend Novellierung des Urlaubsgesetzes einbringe: and dafifr entschieden eintreten soil. Die Arbeiterschaft ist nicht mehr gewill es ruhig hinzunehmen, deli ihr durch solch gerichtliche Urteile and Entscheidungen di sozialen and arbeitsreclrtlichen Errungen schaften zertrtixnmert werden. Dieses arbeiterfeindliche Urteil hat in allei Betricben ehne leidenschaftliche Diskussioi zichungsweisc Protest ausgelost. Die Ar beitersehaft verlangt daffier, daft durch ein, entsprechende Novellierung des UrIaubs gesetzes die Entscheidung des Obersten Ge riehtshofes aus der Welt gcsehafft wird. Der Zentralbetriebsrat der erdolgewinnenden Betriebe' Auch der Gesamtbetriebsrat der Raffineri, Korneuburg legte gegen dieses Urteil Pro test ein. ' urdiger . f ng deny Wiener ?~k r o re Fine gemeinsame Sliming des' Wiener friedliclie Losung der internationalen Kon. Friedensrates mit der: Obmannern der Be- flikte ausgesprochen. Sic wissen, daft nur die zirksfriedensriite begrulte die Einberufung Verstiindigung der fiinf Groimachte Oester. Iles Volkerkongresses fur den Frieden durchreich Frieden and Freiheit, den Abschlul3 de: den Weltfriedensrat and gab der groflen Staatsvertrages and den :Abzug der Be. :Freude darfiber Ausdruck, da13 Wien zum Tagungsort dieser welthistorischen Konfcrenz ge,wahlt wurde. In einem Aufruf heilit es: Die Wiener Bevolkerung verfolgt nit wash- sender Beunruhigung die zunehmenden ]K.riel,svorbereitungen and die Verscharrung des Kalten Krieges, die die Kriegsgefahr un- ei?hiirt steigern. Die t nterzeiehnung des Ge- n'erralvertrages durch die Westtnachte and die ]Etemser B?undesregierung hat unserem Volk dike: unmittelbare Bedrohung des Friedens vor ALugen gefiihrt. In rascher Folge werden auch iin Westen unseres Landes militarische Vor- bereitungen getroffen; Bodenbesehlagnahmen satzungsmichte bringen kann. An den Kon. grefi der Volker fur den Frieden, fur inter. nationale Entspannung and fur Verstandigunl knupfen sic :ihre grotten Hoffnungen. Der Wiener Friedensrat and die Ob- manner der Bezirksfriedensrate rufen die Wiener Friedcnsaktivisten auf, alle Kraft( anzuspannen, um den Vertretern der V61. ker, die in unserer Ilauptstadt zu dct grolien Au?gabe, alle Krifte des Friedem in der Welt zu einem gemeinsamen Kamp] zu vereinigen, zusammentreten werden einen wviirdigen and stolzen Empfang z lrereiten. Diskutiert nit alien Wienern, mit Men- '"?"" ""? ""??""` "~ ". . "?"'"? '?, "`? ` ?'"?"` - """ ? ?` schen alter politischen Ueberzeugungen, :alley Obersten Ge:richtshofes protestiert. Die Ar- 1 in liibunl;splatze, Munitionslager urid andere 1 religiosen Bekenntnisse! Erfiillt sic mit dear beiter der Werke Haredtrnuthgasse and int.lxtiirische Objelcte zu errichten. Auch un-Geist diesel Friedenskongresses, der alle ver- 1_.axenburger ,Stra13e der Wiener 1ruckenbau- i Seri Heimat fist in groflter Gefahr. einigen wird, die wollen, daft der Wille zurn OeVP Resolutionen, die von alien Betriebs- rdten unterschrieben sind, and rorderters Verhandeln fiber die Politik der Gewall triumphiert. Der Friede kann gerettet werden! Dct farih die Marcdatare der drei Parteien auf, I Nassenvernichtungswatffen and fur clue Friede m u 13 gerettet werden: Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 unSi24eI'c AV Aff ausend Begeisterte jubein dem DDRImsembIe zu Mehr als tausend begeisterte Menschen, ltanz aufgenommen, der der jungen deut- -ist Bewohner aus Zistersdorf and Um- hung, aber auch viele Erdolarbeiter aus dem rlotgebiet, waren am Samstag abend im Ntersdorfer Friedenspark zusammenge- .mmen, and jubelten begeistert den _rklich schonen Leistungen des staatlichen 9ikskunstensembles der Deutschen Demo- atischen Republik zu. Nach einer Ansprache des Kollegen oiler aus Hauskirchen, der das Ensemble . Namen der FOeJ and der Anwesenden griilte, sprach der Leiter des Ensembles, ins Mrowetz. Er betonte, daB durch das a.ftreten des Ensembles die Verbundenheit r Erdolarbeiter mit den Menschen aus der iutschen Demokratischen Republik ihren -invollen Ausdruck findet. -Dann route ein Programm ab, das Tanz, usik and Gesang auf kiinstlerisch hohe5n lveau brachte and die Zuschauer immer Seder zu lebhaftem Beifall hinrill. Frische, junge Bursehen and Madchen _hen den Anwesenden einen Begriff, von nr wunderbaren kulturellen Aufbauarbeit der DDR. Jeder, der das Ensemble sah, ulite glauben, die gezeigten schonen nistungen in ihrer scheinbaren Miihe- sigkeit, jenes souverilne Musizieren and cisterhafte Tanzen, sei die Frucht jahre- nger Uebung and Zusammenarbeit - abet sind seit der Grundung, des vorwiegend is Laien bestehenden Ensembles (von dem &r ein Teil nach Oesterreich kam), erst :ei Vierteljahre vergangen. Besonders begeistert wurde der Seemanns- schen - Handelsflotte gewidmet ist. Er gibt ein Musterbeispiel einer Kunst, die dem Volk, aus dem sic kommt, in kunst.lerisch vollendeter Form, Freude and GenuB spendet. Eine ganze Schiffsbesatzung, vom Kapitin bis zurn Schiffsjungen, nimmt Abschied von einer Schar Madchen: Es sind wirbelige Szenen, die Heiterkeit, Realistik and die tanzende Lebenslust einer Gesellschaft atmen, die ihrer Fesseln ledig ist, and sich in ihren Kunstlern widerspiegelt. Diese Burschen and Madel sind Sohne and Tochter von Arbeitern, viele sind Kinder von Landarbeitern, die mit grof3er Verant- wortung gegenilber der Gemeinschaft an sich arbeiten and so in kurzer Zeit die IdInst- lerischen Leistungen auf these Hi he bringen Hugo Walloch, SEB-Mohlberg konnten. Diese tanzenden Burschen and Madchen, deren Beschwingtheit and Eleganz wir bewundern, waren bei der Grundung des Ensembles noch zu neun Zehntel An- Ihr Auftretcn hat cine Ahnung davon ge- geben, wie schen, and mit welch kulturellen Taten der Weg cities Landes gepflastert ist, das das Gitiek hat, dem Sozialismus ent- gegenzugehen. Zum SchluB der Vorfuhrung sp aide -" Kollege Fuhrmann den jungen Kunstlern, fur ibre immer wieder mit Begeisterung aufgenommenen Darbietungen, den Dank aller Anwesenden aus, die cine Brucke zwischen den beiden deutschspraehigeiL Volkern, eine Bri cke von Herz zu Herz alley friedliebenden Menschen schlagt. Fri her IHunschtrau m - heute lirklichkeit Im August 1941 wurde ich plotzlich zu ih:n in die Zelle gelegt. Man benotigte Platz. Pro- fessor Studnicki war ein alter Herr, weif5- haarig, fiber die Siebzig. Seine Geschichte? Jeder Haftling hatte seine. Seine war wohl sehr interessant, aber sie gehort nicht hier- her; spater einmal. Wenn Einzelhaftlinge nach vielen Wochen wieder Umgang mit Men- schen bekommen, so ist das ein herrlicires Er- eignis. Und wir beide haben es restlos aus- )Sle Darbietungen des DDR-Ensembles, das audi in Wien beam Pest der . Volks- stimme" auftrat, warden so wie in Zistersdorf mit Begeisterung aufgenommen gelcosteL. Im Warschauer SS-Gefangnis, Dzielna, im Getto, 1941. Erst haben wir uns vorsichtig abgetastet, dann Vertrauen zuein- ander gefaGt and uns dann befreundet. Er. der reife, abgeklarte Gelehrt.e von Ruf, and ich. Wir besprachen viele Dinge, Nazismus, Polen, Tschechoslowakei, Sowjetunion, den Ausgang des Krieges, wir diskutierten and diskutierten, tagelang. Er war polnischer Nationalist, Gegner der Nazi, aber kein Freund der Russen. Er war kein Sozialist and sah sich, mit Polen, in der Mitte zwischen zwei Mahlsteinen. Ein Sieg Hitlers uls auch der Sowjetunion bedeutete fur ihn das Ende Polens. Von dieser irrigen Ansicht konnte ich ihn nicht abbringen. An einen Sieg Hitlers glaubte er nicht and stelite die fur mien da- mals sehr lehrreiche Behaupturig auf, dafi as Hitler nie gelingen werde, eine Millionen- stadt wie Moskau, Leningrad odor Stalingrad einzunehmen, and dal erst dort der Krieg entschieden werde, wo sich die Naz zuerst ftstrennen wurden. Der Untergang Ilitlers war fur ihn keine Frage. Wir besprachen auch die besetzten Gebiete and deren Ent- wicklungsmoglichkeiten in der zukinlt. Audi das polnische Volk hatte einen Wunschtraum, einen Wasserweg aus der Ostsee Li das Schwarze Meer. Und wir studierten die Ver- wirklichungsmoglichkeit dieses Traumes. Und as war gar nicht soviel Traumhaftes an die- scm Projekt. Schon zur Zeit der polnischen Konige ward dieser Traum geboren and nahm dann greif- bare Formen in zwerghafier. AusfLihrung and Verwirklichung an. Nach historischen Ueberlieferungen soil dieser Kanal existiert haben, and .,war fiber folgende natiirliche Wasserwege: aus der Ostsee durch die Weich- sel in den Bug and von hier in den kleinea FluB Mechuwec. Die Weiterverbindung aus diesem in den Pripet, welcher die Rokitno- siimpfe durchzieht; erfolgte durch einen an- gelegten Kanal, den sogenannten Banal Kru- lewski. oder Konigskanal. Durch den Pripet nun gelangt man in den Dnjepr and welter in Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Bias Sehwarze Meer. So bericil;et die ilegende. Und wir spannen diesen Traurn weiter, trilurnten mit o:tfenen Augen den `Cr:uirn der Volker Polens.Unsere erste Arbeit bestand darin. daf wir clas Fl.uiibett des Pripet ausbauten and den Wasserspiegel um vier Meter senkten, um die isngeheuren Wassermassen des riesigen :umpfgebietes der Rolcitnosumpfe zum Ab- s'lie3en zu bringen. Dann bauten wir Kanale and Schleusen, welche die Schiffahrt crnriig- lichen sollten, legten Wasserkraftwerke an den nach Norden flicfiende.n Karpatelwassern and besiedelten dieses wunderbare Neuland. Wunschtraurn.e ? Im Zei.talter des Sozialis- mus gibt es verwirklichte Wunsclrtraume. Wean dieser von Wichtigkeit ist, wird auch er Wirklichkeit, wean an ihn die Reihe korrmt. lm Sommer des Jahres 1942 erfuhr i.ch von meinen polnischen Freunden in Warschau, ,411:1 Professor Studnicki ermordet wo:eden war. Wir griiien dish, Erstling I --Des Zeitaller des Kommunismus kiindet ="einen Einzug in do Welt an. Die unter- clri.ickten Volker encclsen ihr gequaltes Haupt, Kkeiuer Rafteber in Sfeuerfragen Es seheint enter unseren Arbeitern u.:nd Angestellten nicht bekannt zu sein, deli sie t+ei Fiihrung eines getrennten Hausbalt.es nicht: nur zum :Bezug einer Trennungszulage avon sei'ten der Firma oerechtigt si:nd, sondern c:a13 sie uber?iies nocri eine Stcuerbegiinsti-- rung von seiten des Staates erhalten konnen. 11s ware sorrst nicht moglich, daf3 von 175 Beiriebsangehbrigen des SEB-1,Feusiedi. die vom Betrieb Trennungszu1ag- n be-- DER ERDC+LARBEITER die verrnorschte Ordnung der Ausbeuter and Uirder wankt merklich. Und stolz and er- haben ragen die Werk:e der neuen Epoche in cuvasere Zeit, die Grol3bauten des K:ommunis- rraus, deren erster - der Wolga-Don-Kanal -- eben vollendet wurde. Vertrauen and rreu.en Kampfeswillen flo131; dieser Bau den :Yiillionen ein. Er ist der lebende Beweis der uageheuren Kraft der Klasse. Er ist der Mittelpunkt ungeheu:^er Begeisterung fur uns. Er ist das erste Kind der neuen Zeit, u.nser aller. Wir haben nicht mitgebaut. nicht rnitgeplant, aber die Millionen der Werk- -ti:itigen waren innerlici:. mit diesem Werk ver- bu:r,.den wie mit keinem anderen in der Ge- :ch.ichte der Menschheit bisher. Freudigen 13iolz, Vertrauen in die Zukunft, Kraft, Be- geisterung and Hingebung zur grol3en Sache des Friedens and der neuen Ordnung dieser Welt lost der Gigant in Millionen Herzen aus. Sei tins gegriillt. Erstling, du Sendbote der brsseren Weltl Wir ge:loben, dem Geist, der diet geschaffen, unsere Liebe, Ttreue and ga:nzc, Kraft zu widmen. Dein Zeitalter wird die Welt von Not and Tod erlosen, Deshalb grii;l3en Bich die Millionen. Koilegin Rotraut Dana vom SEB-Neusiedl wiinscht die Betriebsleitung, der Betriebsrat, die Buchhaltung, das Kulturreferat and die E:O der KPOe alles Gute zur Vermahlung and recht viel Gluck auf den weiteren Lebensweg. Zur Geburt des Tbchterleins Heidelinde gratu'..ieren dem Kollegen Viktor Pichler and e(~inor Gattin die Betriebsrzite and die Kol- lcge:ss des SEB-Neusiedl. Giem.einderat Dobermannsdorf g!egen Kriegsbauten in Salzburg Am 25. Juli 1952 fand in Dobermannsdorf eine Gemeinderatssitzung statt, in der unter anderem vom Linksblock der Antrag gesteilt wwcrde, ein Sol.idaritasschreiben an den Salz- brs.rger. Gemeinderat ab;:usenden. kommen, nur 40 einen steuerfreien Betrag I Nach einer regen Diskussion erkliirte sick erhalten. Es seheint weiterhin der Abuster- der wsamnte Gemeinderat damit ein.verstan- haft nicht bekannt zu sein, dull - auch den, and es wurde folgendes Sofidaritats- )och eine game Reilre von. anderen i B..uer- schreiben verfaft and zbgesandt: begiinstigungen gibt. So zum Beispiol fiir .bnutzt;ng der Bekleidung, bei hingerer 1?:rankhei.t eines Fam:ilienmitgliedes_ (nach Voriage der Rechnueg), bei Bau eines Ein- .'.cmilienhauscs for R!fotorradaufwa - d (nur boi Verwendurcg fiir Dienstfahrten) umw. Trifft cut einen Arbeitskollcgen ei:.~er der uaengenannten Falle zu, so braucht Cr nur seine Lohnsteuer'karte von seinem Lohnbiiro aibholen and damit zu.rn zu; tandigen Finanz- r:iunt gehen. Wir sled west davon entfernt, uns der Er- 10mntnis zu vcrschlie3en, daf der Steat zur E:- Wllung seiner Aufgaben Geld braucht, Mich wollen wi:r derr. Staat geben was clue Staates ist, es ist aber nich.t notwendig, daf OR! Arbeiter, denen die Steucr riicksichtslos 'ion ihrem Einkommen. abgezogen wird, aus 'T.awisse-iheit oder Bequeml:ichkeit angesichts der enormen Steuerhinterziehuneen seitens dcr Groifirmen and der planlosen Ver- ,eudung durch den offentlichen Fonds, dean S'taate noch Steuergeschenke machen. Fritz Winter, Lohnbii:ro, SEB-Neusiedl Grafulationen Den Koilegen Franz Schmid and der Kol- login Hilde Zesch vom SEB:-Neusiedl grata.- liert die Betriebsleitung, das Produktianisbiiro, fler Betriebsrat sowie die BO der KPOe auf ?t'.as alierherzliclr;:stte zu ihrer Vermahlung. Auch den Kcl:legen Hans Bauer and der J Ur begriiCen die einmiitige Haltung des Salzburger Gemeinderates and erkliiren uns mia: scinem Kanruf in der Ablehnung jeg- liclaer Kriegsbauten auf Salzbarger Boden sowie auf Abschluf3 eines Staatsvertrages geraki3 den Versprechungen aller vier A11ijcrten sohiderisch. An die - Abteilungsleifer der Abfeilung Gas- verarbeifung, Herrn Dr. Heisler rind Befriebsingenieur Wegerer Die von Ihnen durchgefiihrten Verbes- serungen an den Gasoli:nanlagen haben eine stark Steigerung der Produktion mit ?sich ge- bracht. Im einzelnen erhohte sich die Pro- duktion: afn Miihlberg um 28, in Aderklaa urn 100 and in 1-laushirchen um 24 Pro- zen.t. Die Arbeiter Ihrer llrigade begliackwiin- schen Sie zu Ihrem Erfc,lg and werden auch in Zukunft alles daransetzen, Ihren weiteren Pla.nungen zu einem vc1len Erfolg zu ver- helfen. ?ws.-Bwoou?a:ao?? w??w?es?oso.ss...coa?.w?.?wws?+?s??s? .Leset nun vejbreitet dent ?Erd6hirbeiter" Pioniere des Erd?lsebiefes AIs man im Jail. 1933 bei der EPC Gusting darangin dem Sch83 der Er( seine kostbaren Scfatze zu entreil3e, da war auch Kellc Karl Faderny schc mit dabei. Mit kauc 21 Jahren kanr or ii Mai 1933 als Bohr arbeiter zur EPC nachdem er vom Nc vember 1932 an ar beitslos gewesen war. Der gebUrtige Zisters dorfer lebte fi:inf Jahre in Perchtoldsdorf un erlernte dort den Beruf eines Bauschlosser: Aber auch darnals wurde der Arbeiterschal von Oesterreich durch eine schwere Wirt schaftskrise der Stempel der Arbeitslosigkei aufgedruckt. So kam Faderny zur EPG. Die Erdolbohrung war zunachst auch fi.i ihn ein neues Arbeitsgebiet and ganzlich un bekanntes Neuland. Er begann ale Bohr arbeiter and hatte sich bald die notiges Kenntnisse angeeignet. Trotzdem ergriff. e: spater die N glichkeit, innerhalb des Be. triebes seinen erlernten Beruf ausu.ben z konnen, and Hoch heute arbeitet Kollege Fa- derny in der Schlosserei der EPG. Darnal: hatte er allerdings nosh keine so schon? Werkstatte wie heute, and er muflte in eines primitiven Feldschmiede arbeiten. An de Martyrium mit dem Blasbalg, den er selbsi treten mufte and der nur allzuoft nich funktionierte, denkt er heute nur meter mil Schaudern zuriick. Auch der Weg von Zisters- dorf bis zum Steinberg war damals nosh nicht so bequem wie heute. Es gab keine Schicht- wa,gerr, and die grundlosen Feldwege waren ein Kapitel fiir sich. Die Arbeit war oft schwer, and die Bohrmeister haben von jedem einzelnen das Letzte verlangt. Trotz- dem haben sie durchgehalten, his das erste Erdtil zutage getreten ist and der Erfolg sicher war. Dann erst waren? alle Harten uberwunden, denn es gait ja zu beweisen, data das schwarze Gold in Oesterreichs Boden schiummert and auch. gehoben werden konnte. Von den auslandischen Kapitalisten wurde ein solches Unternehmen namlich als nicht rentabel bezeichnet, and auch der aster- reichische Staat; von damals- hat nicht das geringste dazu beigetragen, um die Produk- tion zu fordern,. Erst 1933 hatte es sich gezeigt, da13 es in Oesierreich ein rentables Erdolvorkommen gibt:, aber da wurde es nur fur die Kriegs- produktion ausgebeutet. 1944 wurde Koliege Faderny zur deutschen Wehrmacht ein- gezogen and ham nach Norwegen. Dort hat er vom Krieg unmittelbar nicht allzuviel verspiirt, aber Hunger and Kalte hat er genug gelitten, and er war fern der Heiinat and wulite nicht, ob er sie jemals wieder- sehen wurde. Er weif, was Krieg heiLit, and kann. nicht glauben, daf es noch Mensclren gibt, die heute im Zeitalter des Bakterien- krieges and der Atomwaffen einen dritten Krieg haben wollen, der die ganze Mensch- heit in Tod and Verderben stiirzen and alles vernichten wurde. Eine a.usgezeichnete Oper Eines Tages horte Beethoven die langst vergessene Oper ?Leonora" des inzwischen mit Recht ebenso vergessenen Komponisten Paer- Als man ihn nach seiner Ansicht fragte, aul3erte er: ?Die Oper hat mir aus- gezeichnet gefallen. Ich hatte gr6f3te Lust, sie in Musik zu setzen." Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 DER ERDcf.LARBEITER Ing. Heuer zum U'nglucksfall in Prottes Mit Bezug auf den Artikel ,Schwerer Un- ucksfall in Prottes" ware nachstehender rtikel notwendig, damit voile Klarheit be- cht. ,fortige Meldung von schweren Unfallen DaB schwere Unfalle dem zustandigen icherheitstechniker sofort zu melden sind, -urde samtlichen Betrieben mittels Anord- rngen als auch in Zeitungsnotizen im ,,Erd- _arbeiter" bekanntgegeben. Wenn es in den meisten Fallen nicht ge- thieht, so ist dies eine grobe Pflichtverlctzung ass zustandigen Organs, welche in Hinkunft -rgeprangert wird. In diesem Fall wurde die Meldung durch ie Personalabteilung veranlal3t, doch ge- ,ngte these erst am Abend dem Sicher- eitstechniker zur Kenntnis. Der Sicherheits- nchniker gibt vor der Ausfahrt jedesmal der -clephonzentrale die Fahrtroute and die zu :nntrollierenden Betri.ebe bekannt, weshalb ne r e c h t z e i t i ge Verstandigung am ieichen Tag des Unfalles mogiich ist. Eine r e c h t z e i t i g e Untersuchung der nfalle ist aber nur dann moglich, wenn item 3cherheitsdirektor ein j e d e r z e i t f a h r- e r e i t e r W a g e n zur Verfugung steht. :ofortige objektive Untersuchung eines jeden schweren Unfalls Der Sicherheitstechniker halt sich streng u.ch den Verordnungen des Oberbergarntes in -lien and den einschlagigen Unfallver:?- :itungsvorschriften. for Sietzerheitstechrii :r -eht in standiger Verbindung mit darn evi.er^hergarnt, der Arbeitsins pektion and 4.tn Unfallverhiituingsdienst, we>halb von iner Geheimniskramerei keine Rede sein ainn, wie dies in der ?A.-Z." vom 18. Juli X52 behauptet wurde. Die Kommission, clche am Ort des Unfalls die Untersuchung Thrte, hatte nur das eine Ziel, die Ursachen us schweren Unfalls eindeutig and b j e k t i v festzustellen. Die Befragung der am Unfallsort Beschaf- gten erfoik +te durch mich vor der vollzahli- n Kommission irn Baubilro. Es war auch 1lbstverstandl:icli, dali der vorsprechende -endarmeriebeamte in Uniform dieser Ein- ~rnahme beiwohnen and auch Fragen stellen nnnte. Nach der Befragung der L?eute fuhr ich mit :,m Betriebsrat in das Allgemeine Kranken- aus, um die Verletzten zu besuchen and ein ojektives Bild fiber den Hergang des Un- _Ils zu erhalten. Es mull daher jeder Vor- -urf energisch zuruckgewiesen 'werden, dal) was vertuscht odor beschonigt werden sallte. Schlulifolgerung aus deli Unfali Aus diesem schweren Unfall mi.issen fol- mde Schli sse gezogen beziehungweise fol- ,nde Sicherheitsmalinahmen in Erinnerung ubracht oder neu hinzugefiigt werden. 1. Bei Reparatur alter and derv Bau neuer -:~hieberschachte Sind zur Ganze abnehmbare eckel zu montieren. 2. Derartige Schieberschachte mussen veckmaflig heliiftet werden. 3. Beim Arbeiten im Schacht mull die Ab- uckung kompiett entfernt werden. derartig gefahrlichen Arbeiten betrauten Ab- teilungen zur Verftigung zu stellen. 8. Bei Schweillarbeiten auf den Haupt- leitungen, die enter Gas stehen, mull ein ver- antwortlicher Vertreter der Firma Erdgas da- bei sein. 9. Derartige Schweiiarbeiten diirfen nur in komplettem Arbeitsanzug durchgeftihrt werden. Zum SchiuB wird der letzte Satz des Ar- tikels ?Es wird Aufgabe der Sicherheits- ingenieure sein, diese Mallnahmen alien da- fur zustandigen Stellen bekanntzugeben" noch dahingehend erga.nzt, daB die vom Sicherheitstechniker ausgegebenen Anord- nungen and Vorschriften v o n d e n z u s t o n- digen Stellen auch eingehalten werden! Die Ilerausgabe der diesbezilglichen Vor- schriften allein genigt nicht, sondern die E i u- h a i t u n g 1st wesentlich, and da nr.issen alle mittun, ohne Ausnahme. Der Sicherheitsingenieur gibt bekannt : Sicherheitsglirtel Die Verwendung des Sicherheitsgurtels bei Arbeiten auf erhohten Standorten ist unbe- dingt geboten. Es mi.issen den Leuten einwandfreie Sicherheitsg irtel zur Verfi.igung stehen. Die Kontrolle der SicherheitsgUrtel hat laufend zu erfolgen. for Befestigung and dem Zustand der I tine ist besondere Aufinerksamkeit zu schenkcn. Der Sicherheitsgiirtel ist pfleglich zu behandeln. Nicht einwandfreie Gurtel si.nd soiort auszuscheiden. (Siche Nachrichtenblatt fur Unfallverhu- tung, F ulge 3, von 1952, Seite 2!) Transportdienst Der Transport von Oelbchaltern hat so zu erfolgen, daf3 kcin Oel aus dun Behalter rinnt. Die Oeffnungen sind zweckmallig zu schlietlen. (Blindflanschen usw.) Ausgoronne- nes Oel hat schon schwere Verkchrsunfalle zur Folge ?eliabt. Zur Vermeidung von folgenschweren Stiir- zen habeas sich die zustandigen Stellen mit dieser Frage eingchend zu beschaftigen. Unfallanzeigen eindeutig and vollstandig ausstellen! Trott wiederholter Beanstandungen wer- Einige Vorschlage zum Erholungsheinl ?Ja, Urgershach, das is a Gschicht", er- zahlte der Sondenarbeiter Robert Werner, der mit seiner Frau and zwel Hindern das Ei}rolungsheim hesuchte and dort cinen wlrklich schonen Urlaub vverbrachte. Aus seinem Bericht ging hervor, daB sich alle dort Beschaftigten, wie der Verwalter Hol- den voele Unfallanzeigen mangelhaft ausge- lege Klein, der Iiultrrrreferent Ifollege Hoch- stolIt, rather and die Hollegin Biller, die die Hinder Einige Beispiele fur viele: Beim Abtrans- betreule, grole Mtihe geben. Es ;elingt port einer Kohlensaureflache; Beim Trans- port eines Betonstehers; beim Abladen von Rohren gingen die Rungen auf; beim Tragen beziehungsweise Abwerfen eines Mastes; beim Gewindeschneiden auf der Drehbank; beim Kabel spleiflen usw. SEA-Profites siedeli um Der SEB-Prottes, unser groj3ter Forder- betrieb, wachst technisch and personell von Tag zu Tag. Durch das ungeheure An- , wachsen des Betriebes 1st es notwendig ge- einstweilen nosh in den alten Raumen in Prottes. Das SchloB Schonkirchen wind von den Mietern ger iumt, um Platz fur diverse Biiros zu belcomnien. Alle Mieter, die Ar- beiter and Angestellte aus unseren Betrie- ben Sind, erhalten neue Wohnungen im Schioll Ebental. Das Schiof3, das augenblick- lich nicht beziehbar ist, wird neu renoviert. Die Direlction in Zusammenarbeit mit dem Betricbsrat and der Geba:ideverwaltung wird im Schlol Ebental ihr moglichstes and bestes tun, um den Arbeitern and Ange- stcllien vial schonore and bessere Unter- kiinfte als in Schonkirchen zu schaffen. Auch plant man einen Klub mit Schach- Spiel- and Lesezimmer zu errichten. Fiir die Arbeiter and Angesl:ellten, die in Schonkirchen im Forderbetrieb arbeiten werden, wird auch eine Regelung des Schichtwagenverkehrs durchgefuhrt. Kohienaktion des Bohrbetriebes Kollegen aus Niederosterreich, die sick das bestellte 1Brennmaterial selbst abholen, kiin- nen daxnit ab An?ang September vom Lager- platz der Firma Raab Karcher, Wien XX, Handelskai 45-47, beginnen. Der Abzug fur die viermaligen Raten erfolgt durch das Lohnbiiro ab 1. September. Fur diese Kollegen, also den Niederoster- reichern, die sick selbst das Brennmaterial vom Lagerplatz holen, verbilligt sich der Preis folgender Produkte: ? Die Braunkohlen- briketts kosteu statt S 57.30 nur 45.54, Griin- bacher Steinkohle statt S 67.- nur 64.60, Polnisehe Steinkohle stati S 80.30 nur 77.68, Gaskoks statt S 103.50 nur .100.85, Linzer Hl ttenkoks statt S 109.30 nur 108.90. Die Preise verstehen sich natiirlich pro 100 Kilo- gramm. Fur die anderen Kollegen bleiben die ver- einbarten Preise aufrecht. iltnen each, den Urlaubern den Aufenthalt im Erholungsheim so arrgeneairn t?ie iu iglich zu gestalten. Das Fraulein von (lei, Rantine ist mit Arheit sehr iiberiastet.Sic ist iu der Hantine tatig, mull das Essen auftrager., den Boden biirsten usw. Es wiire nicht schlecht, chic >:welte lcraft anzustellen, da such dadurch die Schalter- strmden in der Hantine verbessern wilyden. Fiir Hicinkinder ware as angebracht. cinige Hiriderbetten aufzustellen, da sonst die Ge- fahr besteht, dali ein Hind einmal aus dem Batt stilrzt and zu Schaden kommt. Ifollege Werner glaubt Im Namen alley. die in Urgersbach ihren Urlauh verhrachten. zu handeln, wean or der Leiwan,g and dem Personal, insbesondere aber der General- dircktion der SMV, die ja this alies ermog- licht hat, den innigsten Dank fir diesen Ur- laubsaufentlialt, ausspricht. Pas Redaktionskonnitee Schinkirchen 4. Zu friihes Betreten eines gasgefahrdeten worden, in grollere and zentral gelegenere uhachtes ist verboten. Raumlichkeiten umzuziehen. Diese sind in 5. Nach einer Feuerbehandlung sind die be- den neuerbauten Werkhallen and Biiro- effenden Rohrteile einwandfrei abzukiihlen. raumen im ehemaligen SchioB and Melerhof 6. Bei Feuerbehandlung ist ein Schweiller- Schonkirchen gegeben. Bis jetzt Sind die Osten von der Fererwache anzufordern. Werkstatten, wie E-Werkstatt, Mcchanische 7. Es Sind womoglich Gerate zu beschaffen, and Tischlerei, das Labor and das Magazin e einwandfrei das Vorhandensein von Gas umgezogen oder befinden sich noch im Um- izeigen and these den entsprechenden mit , zug. Die Verwaltung des Detriebes bieibt Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 5;elke 6 DER ERDOLARBEITER tor. ed h, A 0.4 f vin funf Meeren ,Skou Sonne. Da kam das Kommando: Die Ar beiter offneten das obere Tor der zweitei Schleuse. Das Donwasser, das bisher einen 1 Weg von mehr als 100 Kilometer zuruck Am 27. Juli Mfurde der W&ga-DWlrl-Schifahri1lciral ?W. I. Ler1Fii" feierlich eroffnet gelegt hatte, :stromt,. aus der Kammer it ,.Etas Wasser komrnt! Diener Jubelschre, 1 ffanzte sick von Kc hle zu Kehic der am Jfer des Wolga-Don-Kanals harrende i 5d m- chenmenge fort. Angestrengt blict to aiim Baas noch leere Kanalbett entlang. Da. tat- hchlicli sah man jetzt in etwa anderthalb Kilometer Entfernun? einen heilen Streifcn. user sick ranch naherte. Bald schdurnte dcr ;-,item am Fulle des Kais and brandete ?cgen die Schleusentore... Liss war arr Mort.r,eri des 31. Mai 1952, an 1cm das Wasser des Don die vorleizte ilchicuse des Wolga-Don-Kanals erreicht hal e. Nach Monaten hurter Arbcit hr.tten die Sowjetmenschen diesem Augenbhck ent- ge,r,engefiebert, wurde dock damit dte crste t:t;:ppe der Stalinschen Grojlbautcn ties Kommunismus erreicht. Aber verfoigen wir ein:mal den Weg, den cl.i; Donwasser genommen haute, Wenige Kilometer hinter Kalatsch, host der Don iin wahrsten Sinne des Wortes auf, eta Find zu Erin, dean er stronit hier in das ries.ige Z rnljanskajacr Meer, das Bich 180 Kilometer Jang von Kalatsch siidwarts hinzieht. Port fin Siiclen wurde der bercihmte Erddamin. nine in der Welt einzig dastebende Wasser- tiauanlage, erri.chtet. Aus Sand auf Sand go.- I haul, versperrt or ctem Donwasser den Weg and zwingt es., die Umgebung zu iiherfhtten :nd dieses neue, bisher noch auf keiner t,andkarte existierende Meer von 10 his 13 Kilometer Breite zu bilden. Frill er JIo3 das reichliche Friihahrshochwasser- des Dan aiut.zlos in das Asov,asche Meer, wahrcnd der I'iul3 kurz vor Rostow oft, nicht einrnal ge- aiii ;end Tide fur den Schiffsverkehr be ali. Das Wasserkraftv,erk von Zimlianskaja Eelzt mit den ciort erzeugten jdhrtich 460 Millionen Kilowatt Energie das System der Pumpstationen, die das Wasser in den Kanal pumpen, in Gang. Gleichzeitig flieflt edoch noch geniigend Wasser das ate F1u13- beat hinab, so da13 dine :ircie Schi:tfahrt his rum Asowschcri Meer gesichert ist. " den Kanal. uleichzeing wurde die erst Spas Ziniljanskajaer Meer enthaIt 24 Mi Schleuse gebffnet and das Wolgawtsse Harden Kubikmeter Wasser and bedeckt brauste deco Donwasser entgegen. Minuter eine Flache von 3610 Quadratkilometer, das ist G,7mal gr6fler als unser Bodensee, Das Donwasser wurde also durch die Pumpstationcn, in den Kanal gehoben. dean. wie wir wissen. liegt der 1a6chste Punkt des Kar:als is 88 Meter fiber den Wasserspiegel der Wolga and 44 Meter fiber dem des Don. Uatcrwegs passierte das Donwasser noch die l':iinstlichetl Wasscrhedcen, das Staubecken von Karpowka mit 1.35 Millionen. das von 13: ieslawsk mit 48 iillionen and das von Warwarowsk mit 125 Millionen Kubikmoter lNa:=ser. Nun war es an der Hohe angelangt iuid konnte vcn seibst weiter abw5rtsflie0en, der Wolga zu. Der rndchtigc Wasserstrom im Kanaibett bcschleunigte mit jeder Stunde semen Lauf. Ranch passierte er die Schleusen, and der Wasserstand in darn von S-einen vcrkleidcten Kanalbett stieg sehr ranch. Schon scit langem hatten sich die Sowjet:- rnenschen auf den Empfang des Was"rs voi':aereitet. Zu Hunderten, ja Tausenden suu:nten sie das Ufer, um die Geburt des neuen Wasserweges, der Moskau zurn Hafen von funf Meeren macht, zu begrulien. Vial Krcf:'t: and Energie haben die Bauleute au'.- gewendet, urn diesel groiartige Bauwerk, da:; bis.her einmalig in der Geschichte der Menschheit dastcht, rechtzeitig fertigzu- itelten. Und endlich war nun der feierliche Augenbliek gekornmen, an dem ihre Ached gekrcint werden sollte. An der zweiten Schleuse wurde das Wasser mit besonderer Begristerung empfangea, cienn zwischen dieser and der ersten collie die Vereinigung der heiden Flusse statt- I'incien. Obwohl das Wasser trilb war and cin feirer Regen niederging, strornten die Men- schcn aus Stalingrad, aus henachbarten Kollektivwirtschaften and Ddrfern herbci, um" dem feierlichen Ai: genblick beizuwohnen. Es wurde Mittag. Die Wolken am Himmel ;'enechwanden, der Kanal funkelte in der Der Bcgi:nn des Wolga-Don-Kanals an der Wolga atemloser Spannung folgten. Wie gebarn schaulen die Menschen auf die aufeinande zusturzenden Strome. Fast auf der Mitt, des 1300 Meter langen Weges zwischen de er:_ten and der zweiten Schleuse begegnetet sick Wolga and Don. Das Wasser schiurntc hock auf, beruhigte sich jedoch bald u fiillte gleichmal3ig das gepflasterte Bett de Kanals, Die Uhr zeigte 13 Uhr 55 Moskaue Zeit. We feierliche Melodie der sowjetischet Nalionalhymne klang auf. Jubelnd begriilit, die vieltausendkopfige Menge die Vereini Bung der beiden machtigen russi?cher Strome. Endlich hatte sich der jahrhunderte alte Wunsch des russischen Volkes erfiilll Was die Machthaber des Zarenreiches it Jahrhunderten nicht fertiggebracht natten wurde innerralb von 17 Monaten unter de Sowjetmacht verwirklicht. .Am 27. Jull rand die feierliche Eroffnunl des fertiggestellten Wolga-Don-Kanals statt Eine neue Wasserstraile wurde dem Ver kehr ubergeben and von nun an werdeti di, Schiffe von funf Meeren cinandrrr it Moskau begegnen konnen. Transporten von mehr als 50 kg miisscn cchor rnechanische Vorrichtungen, wie Handwinden Hebewinden Aufzugskrane and andere ver . g dart in dem Artikei ?Die Sicherheitstechnil? in den Erdolbetrieben der UdSSR" in dci Der I?ruckfehlerteufel hat uns in der letzten Nummer wieder einma Es heifi es Schnippchen geschlagen ein ur wendet werden. Richtig mu13 es heil3en: Bet Transporten vo mehr als 500 kg mUssen schon mec_hanisch" Vorrichtungen ... usw. Wir bitten unsex" Loser, dieses Versehen zu entschuldigen. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 29 DER `ERDULARBEITER Seife 7 An die valtung des SEB-Prottes .s wurde schon verschiedene Male be! den Ilegen der Gebaudeverwaltung des SEB der Bitte vorgesprochen. man mochte zilch Wege einleiten, um einen Abtrans- -t des vor den Siedlungshausern liegenden ohhaufens zu ermoglichen. Auf dem Bau- snd der Firma, auf dem die vier Sled- sgshauser stehen, lagert seit langer Zeit ein .tier Berg Stroh, das Eigentum des ndesforstgartens ist. Durch die Jahre ist se Strohtriste zu einem Misthaufen ge- ?rden, in dem es unzahliges Ungeziefer, .: Ratten usw., gibt. Es ist untragbar, dal -se Brutstatte far allerlei Krankheiten _;h langer vor den Wohnhausern liegen- -ibt! 'Vann gedenkt die Gebaudeverwaltung n endlich bei der Bu ndesforstgartenver- iltung erfolgreiche Schritte zu unter- hmen, damit diese den Mist wegraumt? ti Mieter verlangen, dali binnen kurzer it etwas unternommen wird, damit dieser uchenherd. der eine Gefahr far die Ge- ndheit darstellt, verschwindet! Hlle Ur die Bauern! In einer Be triebsvoliversammlung der ?beiter and Angestellten der Baustelle -ottes der Rau mid Montage wurde der Be- -iluB gefaf3t, zur Unterstutzung der kleinen quern der umliegenden Dorfer fur die resendeckung beim Drusch eine einmalige jende durchzufi hren. Jeder Arbeiter von -r ersten bis zur dritten Lohnstufe spendet nen Schilling and von der vierten bis zur chsten Lohnstufe zwei Schilling. Die rund sechshundert Schilling werden rn Bund der Kleinen Landwirte, Gebiet .atzen - Prottes, abergeben, der die Auf- ilung an die Kleinbauern far die Auslagen iim Drusch, wie Leingebiihren far Maschi- !n, Traktoren and Arbeitskrafte, vornehmen ird. Lohnumstufungen im Bohrbetrieb Im Bohrbetrieb wurden 54 Kollegen neu ngestuft. 12 Arbeiter von der dritten in die forte Lohngruppe. 31 Arbeiter von der ierten in die fiinfte Lohngruppe. 11 Ar- tiiter von der fiinften in die sechste Lohn- uppe. Drel Kollegen wurden zu Vorarbeitern rnannt and erhalten zehn Prozent Zuschlag z der sechsten Lohngruppe. Viele Kollegen sind bei dieser Neuein- ufung u.ber den Kollektivvertrag ein- .utuft worden. Der Betriebsrat macht alle Arbeitskollegen ufinerksam, data be! Neueinstufungen die Verrecbnungsmonats es Erfolge der Arbeitereinheit in der Autobasis II . Das Forderungsprogramm, mit dem der Be- triebsrat der Einheitsliste der Autobasis II in den Wahlkampf getreten ist, wurde von den Betriebsraten bis auf einige wenige Punkte verwirklicht. Was hat nun der Betriebsrat der Einheits- liste in der Autobasis seit seiner Wahl vom Forderungsprogramm erfullt? Das vordring- lichste Problem war die Versorgung der Ar- beiter mit Trinkwasser. In beiden Betrieben, in Neusiedl and im Ernestinenhof in Prottes, haben heute die Arbeiter Trinkwasser. Es ist ein Erfoig des Betriebsrates, daB die schon so lange bestehende Trinkwassermisere gelost wurde. Welter wurde die Inbetriebnahme einer betriebseigenen Schuhmacherwerkstatte er- reicht. Heute konnen sich die Betriebsangehori- gen urn wenig Geld ihre Schuhe reparieren lassen. Welter wurden im heurigen Jahr 150 Lohnumstufungen durchgefuhrt and somit fur diese Betriebsangehorigen ein hoherer Lohn erreicht. Unter diesen 150 Ar- beitern and Angestellten sind eine Reihe von Leuten, die u.ber ihren ihnen zustehenden Lohn eingestuft wurden. Samtliche Zulagen, wie Schmutz- and Gefahrenzulagen, werden restlos ausbezahlt. Die Autobasis II besitzt bckanntlich ein Gemeinschaftsquartier in Palterndorf. Dieses wird nun augenblicklich auf Initiative des Betriebsratos neu renoviert. Nicht nur der Umbau and die Reparaturen seien hier erwahnt, sondern auch die vielen Neuanschaffungen. Neues Bettzeug, Ma- tratzen, Vorhange, Kasten and Nachtkastchen sind bereits in Palterndorf odor wurden be- stellt and werden in kurzer Zeit eintreffen. Frtiher kam es offer vor, dali die Arbeiter nicht zu ihrer Zeit in den Urlaub gehen konnten. Verschiedene Umstande waren schu]d, wie schlechte Planung im Betrieb, and die Leute muBten ihrcn Urlaub immer wieder verschieben. Route ist es anders, jeder Ar- beiter kann, wean ihm der. Urlaub zustcht, ouch gehen. Auch in dieser Frage hat der Be- triebsrat entscheidend mitgesprochen. Aufler diesen alle Betriebsangehorigen be- treffenden Fragen haben die Kollegen des Be- triebsrates noch vieles zugunsten der Ar- beiterschaft gelbst. Im Ernestinenhof wurde der Klubraum, der gleichzeitig auch Kantine ist, neu her- gerichtet and umgebaut. Zur Zeit wird auch der Klub in der Traktorenwericstiitte in Neusiedl hergerichtet. Beide Kantinen, in Prottes and in Neusiedl rind aktiv. Der Reingewinn wird far versehiedene kuiturelle Zwecke verwendet, wie zurn Beispiel zum An- legen im Ernestinenhof. Parkanlage Neusiedl usw. wurden mehr als 2000 Schilling bezahlt. Wir sehen auch hier, dali der Betriebsrat mit den ihm anvertrauten Geldern richtig and sparsam umging. Aber auch in den politischen Fragen des Alltags, die die Arbeiterschaft betreffen, griff der Betriebsrat der Einheitsliste ein and ver- trat konsequent die Interessen der Arbeiter: Viele Resolutionen wurden beschlossen and Delegationen an die zustandigen Stellen ge- sandt. Dom Bund der Kleinen Landwirte half in vielen Fragen der Betriebsrat der Einheits- liste, and half somit, das Bundnis der Ar- beiter and Bauern zu vertiefen. Nati rlich gibt es noch versehiedene An- gelegenheiten, die noch nicht erledigt wurden odor die noch im Entstehen sind. So wird zum Beispiel die Bade- and Duschanlage im Ernestinenhof, wo die Zusage der Direktion bereits vorliegt, in absehbarer Zeit in Angriff genommen. Es fehlen noch einige Garderobekasten. Verschiedenes Mobiliar fehlt noch in der Traktorenwerkstatte: Ueberall in diesen and ahnlichen Fragen ist bereits der Betriebsrat in Verhandlungen mit der Direktion. Und es ist nur mehr eine Fragd der Zeit, wann diese noch offenen Punkte des Forderungsprogramms des Einheitsbetriebs- rates erfi llt werden. Die Bilanz der TSitigkelt des Betriebsrates ist: Die Arbeiter haben ihr Vertrauen in die Hande der richtigen Vertreter gelegt. Diese Vertreter, die Vertreter der Einheit, werden dieses Vertrauen nicht mifibrauchen and die Arbeitersehaft in alien Fragen and Forderun? gen wirkungsvoll vertreten. Ein Ausflug der Autobasis 11 Samstag, den 26. Jul!, war es uns danlc dem Entgegenkommen der Direktion mog lick, mit den beiden neuen Autobussen einen Betriebsausflug in das herrliche Ausflugs- gebiet L u#i z a m S e e zu machen. Die beiden Autobusse, der eine kam von Neu- siedl, der andere von Prottes, trafen sich in Wien am Karlsplatz, wo noch die restlichen Kollegen aus Wien zustiegen, and pUnktlich um 14 Uhr 30 ging die Fahrt los. Gegen 18 Uhr trafen wir bei herrlich.em Wetter in Scheibbs ein. Trotz der groBen Teilnehmer- zahl (70 Personen) wurde die Quartierfrage glanzend gelost. Abends besichtigten die Kollegen noch das idyllische Stadtchen, and der erste Tag klang bei gernutlichem Bei- sammensein in bester Stimmung aus. 3estimmungen -elten, das bekanntlich vom 20. des Monats I Auch die Ausfiugstiitigkeit nahm der .is zum 21. des nachsten Monats geht. Die I Betriebsrat wieder auf, and der erste Be- a.ollegen branchen also nicbt ungedraidig triebsausflug im herigen Jahr hat bereits :.in, wean sic nicht sofert die Erhi hung stattgefunden. Auch wurde ein Ausflug fur ,usbezabit bekommcn. In diesetu Fall gelten die Kinder von Prottes durchgefuhrt. Re Bestimmungen, and ein Beschwerdewcg In der Verwaltung der Betriebsrats- :uin Betriebsrat ist zwecklos. umlage kann der Betriebsrat der Auto- basis einwandfrei Rechenschaft legen. In den'i Neueinstufungen bei den Arbeitevn und Ausgaben when wir fur Krankenunter- Angestellien des SEB-Prottes stiitzung 3226 Schilling aufscheinen. Fur Solidaritatsaktionen wurden 1750 Schilling In den letzten Tagen wurden im SEB ins- ausgegeben. Fur versehiedene betrieb- _;esamt 46 Arbeiter neu eingestuft. 29 Ar- lithe Veranstaltungen, wie 1. Mai, Frauen- beiter von der zweiten in die dritte Lohn- tag and Ferienaktion der Kinder, 4495 gruppe, 16 Arbeiter von der dritten in die Schilling. An Diaten, wie Fahrtspesen vierte Lohngruppe and einer von der far Delegierte nacht Stadl-Paura, Donawitz, :fiinften in die sechste Lohngruppe. I Steyr and ReiBenbach usw. wurden 1763 Schil- Bei den Angestellten wurden sechs Kolle- ling ausgegeben. Fur andere Ausgaben, wie Len in hohere Lohngruppen umgestuft. Zentralbetriebsratsumlagen, Bildungswesen, Sonntag urn 8 Uhr fuhren wir nach dem Endziel Lanz am. See.. Das..Wetter meinte es gut mit uns, and :ieder konnte sich auf seine Art den ganzen Tag fiber vergnugen. Die Heimfahrt urn 17 Uhr war der guten Stim- mung entsprechend, and bel frohlichem Go- sang ging es? nach Hause. Wir sprechen auf diesern Wege den Direk- tor Gusinin unseren Dank- aus and hoffen, dal er uns die Autobusse auch weiterhin fur Ausfluge zur Verfugung stellt, urn den Kol- legen der Autobasis, die _digsmal _nicht dabei sein konnten, ouch den Genul3 eines solchen. Wochenendes zu bereiten. Gratulation Die Kollegen der Zementlerbrigade grattt?+ lieren ihrem. Kollegen Leopold Semmler und( seiner Gattin zur 'GGeburt eines Knaben. Der Betriebsrat schliellt sich dieser Gra?+ tulation an. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 E ^p ~~y p~a3 f ++I ~Iw~' boy der F O e J und ihrcr Wandergruppe, KW rre e! eiB eager Lobo , C7rtrabnStdtL,lielt des K !'-1-f^ rats itn ..e.ncn anztii'uhren, wurde diesen Bericht ! umfa?ngreich machen. ~' e~Br~en~~ ~~ ~, Sport: Kollege Aurednik Meirc Abb rufung an eine neue Atbeits- A . i gaben bestritten. Die hauptsachliehsten Cesondert rnul3 aber die sehr rege Spo r;t:elle gibt rnir Gelogenhe:t, eincn zusammcn?- A? r gaben wren: ltitigkeit angefuhrt werden,'um die sick K fassenden und. zergliedertea Bericht fiber d as Ankauf von Landl:arten fur die Austluge i lege Aurednik be-;onders verdient gerna 3 43.7-5, Ankauf von 5ch tchbrettern und hat. Fuliball war naturlich Sport Nr. T. A kulturelle Leben no Tanklager wahreml de ?ir;aren 223 S, Materiahen fur Plakate und Wochen wurden S iele Schicht ersten Halbiahres 1952 zu geben. di,, Wand;citungc_n p gcgen Schi (Batton, Plakatpap cr, ditrc}tgefuhrt und auch Kampfe mtt at Her meinern Dicnstan.tritt im Novernbc r erben, Finsel usw.) S 1 24.57, Ausgabcn tot n titigen Mannschaften. Aber auch Ii:;( n ~ 11151 lag das Kultureben ganz uanreder, nnot c1"'' IulibaIlsektion (S,huhrasta, Schuhrremen tennis und Schack hatte vicle Freund`, u: wahrend des groBer n Tciles des J re 1 3r rdagcn, Drell waschen) S 610.36, Aus- wcilrrend der Betriebsm?isterschaften war ltberhaupt kein Kr, 1L rretc'cot ma tan' "b' n fur die Fischtennissektion (Sch1..g~r ,1 den Mittao alle sechs Schachbretter beset w u Die Kuli,urarlu rt war cinc~cachra',_t Net..c, bane us''.) S 286.10. Lind berm '1 enn tisch stcllten sich die Spiel Bucher und Dref3 lagen, soweit corh ,buchstabhch an. In letzter Zeit fan den tii Qrganislerfe Ausfiugst ti_ kelt nnmer mehr Liebhaber auf dent Volleyba] nnangclhaft verpackt irgendwo in eter IwDin- Teri, und im K]ubratmt tear kein fi ner ;~ ier- 1,,;ne Neuerung, die rich bewLibrt hat und platz em, tied these Disziplin hat; she Au crganz ter Kulturleben zu bemerhen. Doi I lobrecrn de'''halb auch fur anoer` Schichtbetriebe emp_ cht, dem Fuf3ba11 ernstlfch Konlcurreuz war vetnach]sssigt und wurde zttnr Tcil r,s fell nswert iza, near r.nsere organr ierto Aus_ maciten. si:ellraum Mr zeaweise unbcniiti,c Cr cgen- fl og L tigkert. Wir setten die Termine immer Von nicht zu untercebit ender Bedcutu rtiinde verwen.det. Die zum Kluhi ;urn ge- { an ;olchen Sonn1 agen an, dali jedesmai einr nn'ohl fur jcdcn Betricb r,t eine gut g efiihr hiirenclen Ti `real wrd Sesscl warm tcilwci ci antler` fief` '- hiclit teihaehmen lionnt;c Ueuer B' i b l i o t h e k die in ihrem Bucherbe ;trir ehe in Glen Buro in Verwendu-i e:, die Teilnehmcr wurde Buch gefiihrt, damit so sein soil, daii sie fur j e d e Ti `twas Mete g, g:rh kcincn di I mntei]un x so gctrol'fen werdcn konnte, aIclinPer gla ube, dab die Aufgabe der Biuliothe; Bibliotheksschrank, nur ange ha fe Rest` dal.) in absehbaren lroff `men moglichst die ganzen Be von Fahnentaeh, keine K.artei Mr die der Etfassung moglichst der lb k und Icein richlrges Inventar d Sport- gauze Belegsr_haft at einem Ausflug tcrl- egschaft in den Kulturbetrieb, haupi alIIi, nehmen ronnte. Selhslverstandlich wurde das der Kampf gc?gen Schmutz trnd Schund is utensilien. erseziel so N t Ch Ausschalttin~, ~ gew3hit, daB fiir die Arheii:er_ der amerikau:urhe uaB in einem krutppen halben Tahr em halt wichtige Freignisse hi acht, a;urden, Gangstetliterat,tu und der arboilerIimdlrlit cr,anrsiertes, reges Kulturlebert cntwic?kelt vie das Frindens-.Skilt,ufen auf dem Semme-sciButigecher Au gchbssi:rt at alley tung in der die Buuaer Ocher ei? Fri,r ein w,rcden konnte, bc~vc tst daB der gri.if3',e Tui ri., `fire Besuch unscrer Frauengritppc bei ei rein d no rice Bc le.gschall fort~u.rittl.ich tst imd ein gc (I _ Griinb tcher I'rauenorgani=anon .anla>jlich Lrnit kreis teratar engt von vornharein e; undes Bewi fitsein einer Lage al: Arb.ei rl s I raucnt ages usw. An der Ausl'ugstatig- Es fist s cin. rchmer hat. Nicht cergessen dart die grol,e ''rt war unsere Naturfreuridegruppe be- I: fist gelungen, im Berichtshalbjahr der Ililfe der Bei:riebscgan,:?a[ion ra.-erden turd tcilgt, so daf3 unsere I~ahrten nicht n;tr? auc- Bucherbe7tand von 300 auf 458 Bantle in er die finanzielle Untarsl.iitzung durch den Be- l iiactrgo Unterhaltunl;en warm, sondetaa h-here. Die eingeschriebenen Loser Sind it Ii iebsrat und hauptsi?chin-h durdr Henn tn'irldich der Enl pannung, der W:andcrttrig, diesem Halbjahr von Null auf 134 gesfir gen Dir?ektor Lisjalc:, der fur die No'e des lK L - cl"r 1~rat:ur- und Hr imatkunde auch dienten, uncl im Monat Juli wurden 140 Sande ent tomicferenten immer ein offenes Ohr halt`. I)ic e geregelte Au~fIugstatigkeit ist aus dem lichen. Iiu]furleben des Tanklagers Lobau gar nicht Ich karm diesen Bericht nicht absehlielien 33,5005 fiir klrlturelle Zwecke mehr wegzudenken! ohne der R7enschen zu gedenken, die der Lh einzehaen Ausflugo warm: 27. 1. Se.m_ Klub belebt hahen, den Sport betriehen. die Im ersten Haibjahr- 1952 wurden fir -ut m-ling 67 Teilnehmcr, 24. 2. Trirnitz 37, 30, 3. Bucher geIesen und Tit derv Kulturreferenter tarrello Zwecke S 33.515.05 rtufgewendet, ':! as C = iii tbach am Sehnecbc rg 30 (Frauen), 30. 3. Kontakt gehalten hahen. Mir sic wurde, ailet vinen Monatsdurchschnitt von S 5585.84 ergibt Mdr.uhklrchc:n 37, 13. 4. Steinwandklanim 48, gesehaffen, und ihnen gebuhrt der Dank NO 25. 5. Lunz am Sce 67, 2S. 6. Wachau 67. rhrc Akti e, Die Aul"wendungen i.m einzelnen sired: Ich hoffe ureter ihnen viele Reline s Bie Aktionen des IT rredeLi s r a t e s de h Pon der Direktion: Fur Fufibal ld rel3 mind -schuhe, Salle., Volleabailnetz, Bail usw,,S 5.785.10 lfiir Materialien zur? Gestalttmg d0s 1. Mai (nicht eingerechnet die zur Verfiigung gestellten HartfaserplaIten, li'arben usw. fur .Dauerlosungen an den Ge- b?euden , . . . , a S ZusdruJ fur ein Kindc rfest i r r S Zum Ankauf von Bu;_Ircrn - w ; S Zum Ankauf vo.n Fahnenstoff und stangen . . . . . . . . . S Bezahlung der Autobr.rskosten fur dirr allrnonatlichen Eetriebsaus-? 2.048.- Immer wieder mul3 von ;:ustandiger Seite 984 55' festger;teilt wurden, da13 die in den. Pri.,tt- I.405.40 ! unit Will dbrunner-Betrieben herrschenden Mi3stttnde auf dem Gebiet des Arbeit s- Jlua . s r n r r a a;.. S 15.400.-- 13 i rr d e s D e m c k r a t i s c h e r F' r a u e ebe fie o viele iz a rfinden. neucn Arbeit ?a*cbiet Die sicherheitstechnische Ausbiidung in den SMY- etrieben Sclutzes zu mehr odor weniger schweren Ar- bcitsanf5llen fuhren. Ms bewies erneut eine Fachagung dcr? Sicherl-ei.tstechniker Oester- reich.~, bei der unter m.nderem darauf ver- wicscn wurde. da13 irn Vorjahr nicht we c~ re Arbeitsgebietc, wie Transport von sehwc-ren L ast en, Montage, Demontage, Sichcrheits- tcchniken bei den Eruptiv-, Gaslift- und Tiefpumpensonden usw. Darfiber hinaus mtissen alle neu eingesteliten Arbeiter vor Arbeitsantritt eine Einfiihrungsunterweisr.zng erha lien. Die sicherheitstechnische Ausbildung ,,on tausenden Werktatigen soil. vor ahem dszu fuhren, daB such alle jene Arbeitsunfi:ille nisgeschaltet werden, die rich trofz aus- reichcnden Schutzmal3nahmen infolge von Unkcnntnis creignen. In einer Stellungnalime zur. Unfall- verhiitung hat die Generaldirektien ihnen Standpunkt dahiingehend priizisiert, dall die Sicherheitstechnik keine Angelegenheit von Fall zu Fall sein dart, sondern die ta.gliche Angelegenheit eines jeden Chefs, Abteilungs?- leiters, Meisters, Vorarbeiters und a.ller aazderen sein nnu13, Dieser Grundsatz wird systcmatisch verwirkliclrt, Zahlrciche Siclrerheitsingenieure wachen fiber die Einhaltung der Z Urn Schutz der Belegschaft erlassencn Bestimmungen. Ihre Aufgrrbe ist es unter anderern, zusammen mit einer Spezialkommission all` neuen Obi 714 S als 1:30.000 Mcnschen oei der Arbeit vert 28.051.(15 ungli c-pct rind. your Betr?iebsirat. verliall; t? es rich hingcgen in den um Ankauf von Buchern S 3.288.- er t it r winnenden und crdolverarbeitendcn Ifaution fur die 7 Bdehelmeist.er- Bet?it hen de; Sons ;etischen 112ineralolver- chaften w stung. Dank umtangreicher Sicherheits- . . . S 50.-- vo Icehrun ;en ist es gclang n 2 t . die Zahl der 1dl inai:liche Zuwendung' an den L?nf fill` Vol, .l'lonat an Mooch at vcrringern. Kulturfonds (je 400 S fiir Fe- Wic schr die= Generaldirektior, art einer tear his Juli) e o S 2.000--_ I ? c-I cceglichen Arbeitssichcrl-teit intcressiert. ? 13 r t, g'eht auch daraus hcrvor, daf3 sic neben &i i 338 - einer 1leihe ndere,. Schutzmafnahmen die nnahme all.,; dean Bi''wherverleih S P 6 l,int[ihrung einer riche heitstechnischen Aus-~ Zus~;mmen , S brlducg der Arheiter u?td Angcstcliten an- ee.tr 1'rebcr den K u t t u is S o n d s wurde c:'t edc'ct Ar'aeif:er. und Argestelit.e der SMV R a?sabuch gefii-irt und monatlich. vorn Be- ab olviert auf Koster des Betriebes ein rlni bsrat iibcrprt fi:. 1Jeber alle Au..gabe a secxr.,lundiges Leltrprogramnr. Der Unler- rr urden die Belege in eine Sammelmappe cin- rrrht erstreckt sich niche nur auf allgemeine j tli lebt Lind. eberrf'ails iiher-pr,.r'4 A. ,...... ~. , . _. die srrez.iellen Era cn der ver r, lee var 3hrer Ingangsetzung aim iiber- g' se..redencn, prrifen. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Dos Sowjetische informotionszentrur in Stodkeu Wir. machen die Lobauer Betriebe, aber wean jemand ,it die Koliegen aus der Autobasis I in I geniigt. adlau darauf aufinerksam, daB seit den Zurn Gebilude gehort auch cin schoner .. Juli 1952 in Stadlau, Stadlauer Straf3e 5, Garten, in dem es sich wunderbar sitzen ale Heimstatte der Kultur and der Freund- laf3t, eine u.berdeckte Veranda - Lesehalle Staft, das zweite Sowjetische Informations- im Freien - mit Schachbrettern and Zeit- ntrum auf Wiener Boden, besteht. schriften. Zahlreiche Kollegen aus diesen Betrieben Die Bibliothek ist eine Gratisleihbibliothek, id aus Stadlau oder aus der naheren Um- in der die Wissensdurstigen Werke von Lenin, -hung. and ihnen alien wird diese Kultur- Marx and Engels, aber auch eine grof3e An- _itl:e etwas bieten. Wenn auch in unseren zahl von guten Biichern aus der Weltliteratur L A t and h h ~t.rieben dank der Fiirsorge der Sowjet- enschen, die diese Betriebe verwalten, selbst -uiturraume, Klubs, Bibiotheken and Sport- atze bestehen, so konnen these Einrichtun- :n dock nur beschrankt, das heif3t in den rbeitspausen, teilweise nach Feierabend ier zu besonderen Aniassen benutzt werden. it der Errichtung des Zentrurns in Stadlau eht den Kollegen aus unscren Betrieben, e in Stadlau wohnen, auch in der. Freizeit ne Kulturstatte zur Verfugung, in der sic -ch wohifiihlen werden, denn die Gestalter eser Statte haben sich alle Miihe gegeben, 2n arbeitenden Menschen hier Entspannung -id Erholung vorn Alltagsleben zu bieten. Aber sic haben nicht nur dafi r gesorgt, da13 ran hier schone Filme, ein Kabarett oder a schones Theaterstiick sehen kann, son- : rn sie haben den Menschen auch die Mog- eJlkeit geschaffen, bier zu lernen, urn den efahren, die uns heute drohen, besser zu gegnen. Dieses Zentrurn soil ein Zentrum 'r Friedenskampfer, der fortschritllichen Jenschen, der Menschen, die guten Willens lad, andere Volker verstehen zu lernen, ~crden. Schon der Anfang, die Schaffung dieses _ulturzentrums, war symbolisch. Hier wurde icht monatelang herumgebaut. In weniger Is einem Monat entstand aus einem alten tasthaus ein neuer Bau, der sich sehen -issen kann. Am Abend ergief3t sich das rote .icht der Neonrbhren fiber die Strafie and Seht die Menschen an. Drinnen im groien, rachtigen Lesesaal mit Bibliothek steheni unkle Edelholztische, Fauteuils and Polster- rsseL Auf den Tischen stehen Leselampen, MOM tausende junge Menschen in Oesterreich sine arbeitsios, Weil es die Regierung wiinscht. Sie will Kanonenfutter haben! Dieses Informal tionszentrum wird uns die Moglichkeit geben, Kenntnisse zu erlangen, um den Gefahren, die uns heute drohen, besser zu begegnen. Wir versichern unseren Freunden aus ilex' UdSSR, daf3 wir apes tun werden, das Er- lernte hinaus in die Jugend zu tragen, um so gemeinsam mit der Jugend der UdSSR fiir den Frieden zu kampfen, um gemeinsam mit der gesarnten friedliebenden Welt, an deren Spitze Genosse Stalin steht, den Frieden zu erobern." Um unseren Kollegen in den Betriebeni einen Ueberblick fiber die Veranstaltungen, Vortriige, Filme usw. zu geben, die es ihnen ermoglicht, sich eine oder die andere Ver- anstaltung in diesem Monat, die sie besonders interessiert, vorzumerken and zu besuchen, bringen wir zum AbschluB das Augustpro- gramm. and hoffen, daB auch sic bald zu den standigen Besuchern des Sowjetischen In- formationszentrums in Stadlau gehoren. 1.-Z. Stadlau : Augustprogramm Freitag, R. August, 18 and 20 Uhr: Im Kino: Im ge- birdmen Auftrag." Samstag, 9. August, 15 Uhr: Kindervor.siellung: .,Die schone Wasilissa"; 18 and 20 Uhr: Prima Ballerina." Sonntag, 10, August, 10 and 15 Uhr: Kindervorstellung: ?Die schone Wasilissa"; 18 and Uhr: lm Kino: Prima Ballerina." Dienstag, 12. August, 18 and 20 Uhr: Tm Kino: Der sowjeti.sche Farbfihn ?Manner im Schacht." Mittwoch, 13. August, 17.15 Uhr-. Veranstaltung for ilia Stadlauer Arbeitcr, Vortraq: ,Arheilslo'itjkeit odor Ost- handel." Referent: D. Ileinrich Nagler, AnschlieBcnd Politisches Kabarelt. Donnerstag, 14, August, 18 iihr: Tm Kino. Der sowjelische Farbfilm Manner ini Schacht"; 20 Uhr: Veranstaltung fiir die Stadlauer Jugend: ,For Freund- schaft end Frieden." Ansprache, anschlie8end Tanzgruppe von Siemens-Kabet rind der Farbfilm fiber das Welt- jugendtreffen in Berlin: ,Freundschatt siegt.' Freitag, 15. August, 18 and 20 Uhr: Tin Kino: Der hervorragende Farbfilm: ,Freundschaft siegt.' Samstag, 16. August, 15 Mir: Kindervorstellung' ,Dig Zauberkorn"; 19.30 Uhr: Inn Theater: ,Alle meine Sohne' von Arthur Miller. Regie: Walter Eder. Sonntag, 17. August, 10 and 15 Uhr: Kindervorstellung: ?Das Zauberkorn"; 18 and 20 Uhr: Im Kino: Der DBFA- Film ?Razzia." Dienstag, 19. August, 18 and 20 IJhe: Tm Kino: Der sc,wielische Abenteueri'ilm Kohne Leute' Mittwoch, 20. August. 15 Uhr: JugendvorstellunS: ?Kiihne Letrte"; 17.30 Uhr: ?Schachspielen for die Be- trieben" Alfred llydlicka vom Schachklub Vienna spirit eine Simultanpartie gegen 16 his 20 Gegner; 19 Uhr: Vorlraq: ?Die neuen T'Tcthoden Mits(hulins fiber die Veredlung der Obslgewachse.' Referent: Incl. Engelberl. Davidek. AnurhlieBend (Inc sowjelische Farbfilm ?Die Welt soli blShen." Donnerstag, 21. August, 17 15 Uhr: Veranstaltung fill' die Stadlauer Arbeitcr: ,Sozialpolitik in der Sowjet'- union unit in Oesterreich." Referent: Arbeiterkammerra': Leopold llydlicka. Anschiiefiend Farhfihne: Gldcklicho Kindhcit' end ,Pionieilacler Artek.' Freitag, 22. August, 18 and 20 iihr: Im Wine: Die DEFA-Filmoperette .Figaros tlochzeit." Samstag, 23. August, 15 Uhr. JugendvorsteTlung. "Der llnlerganq des Adler"; 17 and 20 Uhr: Kino: Der DEFA- Film ,Ra7V..ia.' Sonntag, 24. August, 10 lied 15 I'hr: Kindervorstellung: Sowjetische Zeichentrickfilme: ?Elefant and Ametse", ?!firsch rind Wolf", ?Fisch and Fischlein' ,Flute coil Krug"; 18 and 20 Uhr: Im Kino: Der sowjetisch,3 Farbfihn ?Kiihne Leute." Dienstag, 26. August, 18 and 20 Uhr: Im Kino: ,Sturm Slier Asien." Mittwoch, 27. August, 15 iihr: Jugendvorslellone: ,.Cavroche"; 19 Uhr: Vortrag: ?Die internalionale Loge.' Itclerent: Camillo Ileper. Anschlieliend sowjetische W- henschauen. Donnerstag, 20. August, 18 unit 20 iihr: Im Kinr': Sowjetische Wochenschau rind Kulturtilmprogramm. Die Farbfilme: Dan neue Peking", ,Sowje_tkasachs1an." Freitag, 29. August, 19 Uhr: Veranstaltung der Oesinr- reischisch-Sowjetischen Gesellschaft. Vortrag: Sport in der Sowjelunion" Referent Polizeirat P. liautmann, Vieeprisident der Polizeisporlsektion. Anschlieliend Film(!: ?Dynamostadion Moskau" end Sport.chronik ' Samstag, 30. August, 16 Uhr: , lrnterhaltungsnachmitteq fiir Schiller"; 19,30 Uhr. ? Politisches Kabarett." Ktinst- lerische Lcitung. Kurt Sobotka, Sonntag, 31. August, 10 and 15 Uhr: Kindervorstellunilt ,Der Zauherlisch"; 16 Uhr: Vortrag: ,Sowjetiscl,(, Literalur in deutscher Sprache.' Referent: Or, Richa it I Tofmann, AnscblieBend Farbfilm: ,Fern von Moskau"; 21 Uhr: Im Kino: Das letzte Meisterwerk Eisensteius ,l~,r:an der Schrecklicbe.' cxrce Has Stadlauer Informationszentrum erfreut sich trotz seinem kurzen Bestand schon der Beliebtheit der Stadlauer Bevoikerung, die diese Kulturstatte gern aufsucht Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 isc ex u 01- sowle Bucher usterl.elc wissenschaftlichen Lesestoff vorfinden. Auch fiir die Kinder gibt es eine Reihe von Biichern. Weiter liegen auch zahlreiche Zeit- schriften and Zeitungen auf. Der Kinosaal faBt 323 Platze. Au13cr Mon- tag finden hicr taglich Vortrage, Film-, Ka- barett- oder Theaterauffiihrungen in ab- weehselnder Folge statt. Samstag and Sonn- tag gibt es Kindervorstellungen, die schone Farbfilrne bringen, zu denen die Kinder freien Eintritt haben. Aber auch Veranstaltungen fur die Jugend, Vortrage fur die Frauen and die Arbeiter der umliegenden Fabriken wer- den hier abgehalten. Die Jugendlichen aus unseren Betrieben machen wir besonders auf diese Kulturstatte aufinerksam, fiber die Kollege Nosko aus der Carottage- and Perforationsbasis als Bezirks- obmann der FOeJ Stadlau bei der Eroffnungs- feier am 12. Juli folgendes sagte: ,,Vor alien mull ich heute im Namen der Stadlauer Jugend unseren Freunden aus der Sowjetunion danken, dal sie uns diesel Friedensheim geschenkt haben. Die Jugend der Welt hat im letzten Krieg viele schwere Opfer gebracht. Heute sind hunderttausende lunge Menschen wieder der Gefahr ausgesetzt, den Weg des Krieges gehen zu mussen; vc Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Sere 10 DER ERDULARBEITER Nr. e Sedlitzky wurden iinen zehn Minuten b, willigt. Um. 10 Uhr ertcnte die Werksiren und ein Sprecher hielt eine kurze Rede zu: Gedenken und der Mahnung fur die Opt des 15. Juh 1927. Er schilderte in kurze Urnrissen die Vorgeschichte, die zu diese Arbeitermord der Reaktion fiihrte, und schlc mit den Worten: ?Wenn wir heute der Opft des 15. Juil :1927 gedenken, so geloben wi uris an ihrem Kampf ein Beispiel zu nehme und den Kampf, den sie gegen dent F?ochis mus geftihrt haben, fortzusetzen bis zum Sic der Arbeiterklasse." Der Trauermarsch . Unsterbliche OpN:x sclrloB die kurze Gedenkfeier. GGesa Wbefril bsrat. U-ser i affiuerie K rneuburg ieeu riff au f rlaubsq esefz Der Gecamtbetriebsrat der Raffinerie Kor- nevlaurg riahrn in seiner Sitzung am 30. Juli 1952 zu eineni Ereignis Stellung, welc:hes crinem grofen Teil der Kollegen wahrschein- lieli entgangen 1st. Itn Juli dieses Jahres fallte der Oberste Gerichtshof eirt UrtCil. welches einen Angriff :;ail' das Arbeiterurlaubsgeesetz darstelit. Laut dieses Urleils geht eine Erkrankung wahrend flee Urlaubes atif das Risiko des Arbeiters. Verbesserungen des Arbeitsrechtes derartige Malinahmen der Unternehtner gegen die Arbeiterschaft unmdglich zu machen. Welter protestierte der Betriebsrat bef der Gewerkschaft gegen d; _e Vorfiille bei der Be- zirkskonferenz des OeGB in Ganserndorf, wo durch undemokratisehe Methoden und Krawallszenen gewahite Vertreter der Arbeiterschaft am Sprechen gehiridert und ein.gebrachte Resolutionen nicht zur Ab- Das bedeutet, daB der Unternehmer die 1 ctimrnung zugelassen wurden. Bei dieser Kon- 1..V16glichkeit hat, eine eventuelle Erkrankung ! ferc?nz waren F 16 t t 1 tend W e n g e r, die ars Unterbrechung des t,'rlaubes geiten zu laseen. Durch di:esen arbeiterfeindlichen Spruch hat rich der Oberste Gerichtshof der Red-its- .iuslegung der Unternehmer angeschlosscn rind bewics damit, dial in Oesterreich nor coin Recht mailgebend ist: das ,geheiligte" Becht des Kapilals. Der (Betriebsrat forderte in einer Resolu- lion vom OeGiti die Ergreffung geeigneter Mafinahmen, ant dieses U:rteil riickgiingig zu rates Miillner, der gleichzeitig auch Vize- rnachen: One Abschrift derselhen erging auclr president der Newag :ist, Bowie die Einleitung on den Obersten Gerichtshof. einer Verfah:rens gegen diesen gefo.rdert. Vor allem 1st es erfordeilich, durch gee!gnete Rudolf Schwarzbock s der Art des u]fuf a f s (e a bur Mittwoch, den 30 Juli, find in den Piiunren is Kulturreferate die diesmonatige Sitzung cos Kulturaktivs etalt. Leider war durch die I!claube eine Reihe von Kollegen an der Tefl-- n;zhme verhindert. Di.e Anwesenden, die Kol.- 1~ ;,cri SchlircEner, !i baritsch, Chiupatsehek, Ylalier, Josef Neschitz, Dr. Petrinski, Popp, i aracommt, sicht nur vu gern auf die hohen liehaiter, welche laut Merkblatt a n g e b 1 i c h an Akademiker usw. ausgezahIt werden. Und till," zu lc' cht uhersieht der Auswanderungs- tustige da?aoi den erbiirmliclien Lohn, den Arbeiter hel:ommen. F Jr qualifizierte Arbeiter gibt das Merk.? Blatt einer Stundenlohn von Dollar 1.20 an. D,is sind insgesamt 2: Dollar inc Monet. H lfsarbeit-r bekornmen Dollar -.90 bis 1 10 . - fin pro Sturute, also 180 bis 220 Dollar rnonatlich. rich omen Ford zu kaufen, sondern urn i.lber Der Einwanderer mul3 sich darauf einstellen, i haupt notdurl'tig leben zu kiinnen. in einem billigen Gas`haus zu wobnen und zu So sehen die Lebensbedingungen aus, welchr lehen, denn auch In Kanada herrscht g r o 13 e die Auswande.rer in Kanada vorfinden. Di( VT o h n u n g s a o t. In :Kanad.a kommen - Briefe, die sic dann h - dberschreiben, din wens i.iberhaupt - dann natiirlich nur die I Artikel, die in kanadischen Zeitungen er?- CFsXTIliIEN Wien t,, :!K ~rntner Strafle> 5 I) a s f ii h r e n d e Teilzalllungshaus Oesterre.ichs, lieferi_ Bekleidurig., Mische und Textilien alter Art sowie M i b e I, Wien VA Stolberggasse 42 r:rnneimisclien in erster Linie, die Ei wanderer ganz zuletzt, zu einer Wohnur Dumber schweigt das Merkblatt" nat!irlic Aber das ,.Merkblatt" gibt an, dais f Unterkunft Lind Verpflegung in einem ?'Mote 8 bis 20 Dollar pro Tag zu rechnen sin Bleiben win bei den 8 Dollar eines b scheidenen Gas_thofes. Achtmal 30 sit 240 Dollar irrr Monet. Ein Hilfsarbeiter tr 180 his 220 Dollar kann sich das fiberhau nicht leisten, cin Facharbeiter mit 240 Doll; wiirde den ganzen Monat also furs Gasthat I arbeiten und sich gar nichts' anschafC kiinnen. Obendrein miissen die Einwanderer br kanntlich ihre Ueberfahrtskoste ratenweise abzahlen. So'?enge sie dies Schulden noch haben, kann sic ties Arheitsarr x-beliebig wohin stecken. Da: Merkblatt sat auc:h selbst.. dad nee einwandernde Fachleul deceit rechnen miissen, in die u n t e r s t e fu ihren Berufszweig zutreffende Lohnklasse ein gerei.lrt zu werden. 1?in Einwanderer, der enter diesen Be dingungen nal:iirlich ni_'it existieren kann mu13 daher die 48-Stunden-Woche aufgebel und genau so Ueberstunden schinden wie it Oesterreich, aber nicht etwa - ;vie eine ver logene Reklame glauben machen will schernen, beweisen die Verzweiflung del jungen Leute darIlber, da13 sic einer verant- wortungslosen Reklame geglaubt haben ono bezahiten Auswander.ingsagenten aufgesessen sind. 275.000 Tonnen Erdiiltarodukte alts Zistersdorf Wie aus einer Mitteil.ung des Handelsmini- steriums hervorgeht, hat die Wirtschaftsabtei- lung des sowjetischen Elements folgende Mengen an Mineralolprodukten fiir das zweite Quarrel 1952 freigcgeben, wodurch der oster- reichische Bedarf zur Ganze gedeckt ist.. 40.000 t Motorenbenzin, 2400 t Spezialbenzin, 11.000 t Petroleum, 50.000 t Gasol, 155.000 t IleizO!, 12.000 t Schmierol, 5000 t Bitumen. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 laffig"i (G IE 5 C IH P 1[ IE]BIE N '44 ABER AUCN VON MANNERN GELESEN An dir als Frau liegi esl Uu sorgst fur deine Familie. Wean deln _nn morgens zur Arbeit gcht, steht scin be- -eidenes, aber licbevoll zurechtgernachtes ihstuck auf dem Tisch. Du hast ihm scin leer- odor Schmalzbrot eingepackt, and er in, wie du glaubst, unbesorgt das I-laus ver- sen, weiB er doch, daB du nun deine gauze ,be den Hindern widmen wirst. Und wirk- I , du wirst sic wecken, die Jungste an- hen, wahrend dein Bub, ein Erfolg guter al muhevoller Erziehung, das schon selbst Rorgt. Sauber and ordentlich - du bist ja is " gute Hausschneiderin and verstehst bst aus alten oder billigen Reston noch nste Wunderwerke an Hinderkleidern zu abern - ziehn die heiden ]os; das Madel den Hindergarten (sofern es einen in der the gibt), and der Bub in die Schule oder K; jetzt in den Ferien zu semen Hameraden t den Spielplatz. Dann sturzt du dich auf Hausarbeit, von der jedermann wissen 0, daB sic viel Geschick and Zeit erfordert, erledigst die notwendigen Einkliufe and itt bercits wieder daran denken, das Mittag- sen vorzubereiten. Mit viol Sorgen weiBt fertig zu werden. Die Summe auf dem -)hnstreifen deines Marines 1st klein, and Preise in den Geschbiften stud groB. Spar- nrkelt ist deine groBe Tugend. Nur so kannst a es fertigbringen, deine Familie satt zu tkonnmen. Du gehst ganz auf im Liebes- cnst an deinen Hindern and deinem Mann. i bist nine gute Frau and Mutterl Bist du so richtig? Erlaube ein offenes Wort: Nein! DaB du -inen Hindern eine treusorgende Mutter, uinem Mann nine liebende Frau sein willst, is ist vie], sehr vies! Aber auBer den vier E nden deiner Wohnung, auger deinen Hoch- -pfen gibt es noch nine Welt mit Sonne, cgen, Wind and Sturm, auBer dir, deinen indern and deinem Mann gibt es noch viele 1cnschen auf der Welt, in deren Mitte du Das hab' Ich' Swim gewuft Und dock 1st es so dringend notwendig, dal geradc du I-land anlegst. Die Gefahr eines neucn Hrieges 1st sehr groB. Der Bonner Regierungschef Dr. Aden- auer hat Dokumente unterschrieben, nach denon schon heute die Manner uncl Sohne In Westdeutschland zum Militar eingezogen wcrden konnen. Von uns Oesterreichcrn wcrden zehn Divisionen vcrlangt. Dadurch wird auch dein, deines Marines and dcincr Hinder Leben in Gefahr gebracht. Du tragst als Frau cane grole Verantwor- tung. Sei stark and mutig! Gib deinem Mann Ifraft, wenn er glaubt, von den Lasten des Alltags erdrtickt zu wcrden. Gib Hraft alien Menschen, mit denen du in Beruhrung konimst. In den Handen deines Volkes liegt die Entscheidung Ober Krieg and Frieden, wenn es die Hraft aufbrin-t, geeint zu han- deln. Es hat so starke Waffen win euch Frauen and Mutter, wenn ihr euch weigert, eure Manner and Sohne fur einen neuen Hrieg herzugehen, so starke Waffen wie cure Manner, Sohne and Tochter, die an den Hebein and Radern, In Werkstbitten and Burns den Nerv des menschlichen Lebens unseres Zeit- alters in den Handen halten and deshalb alles erzwingen-konnen, Nur sie konnen das Getriebe in Bewegung halten, nur sic konnen es deshalb auch durch einen machtvollen Streak stlllsetzen and damit In kurzcr Frist die Verschworer gegen den Frieden hinweg- fegen. An dir als Frau liegt viel. Sorge da- fa r, daB die machtige Hette der friedlicbenden Menschen nicht dort schwach wird, wo du. dein Mann, deine Nachbarn stehen. Dann werden nicht die Ifriegstrciher entscheiden, sondern das Volk. Dann werden in unseren herrlichen alien Stadten, in unseren Ber- gen and Talern nicht Truppenubungs- platze. Flugfelder and Basemen eerichtet werden konnen. Hilf mitt Du wirst gebraucht! Dann bist du richtig, bist nicht nur eine gate Frau and Mutter deiner Familie, sondern eine I gute Frau and Mutter des ganzcn Volkes. mit dcincr Familie lebst, and deren Schicksal mit dem curcn so cng verbunden ist win das Blut in deinem Herten mit deco Blut in deinen Adern. Dehn Schicksal ist nur ein Tell- chen vom grol3en Schicksal aller Menschen. Dieses Schicksal ist aber nicht unabanderlich, wie es dir die verschiedenartigsten Gaukler and Betrtiger weismachen wollen, sondern liegt in deinen Handen ebenso wie in den Handen der anderen Millionen Menschen. Vielleicht glaubst du, du seist nur eine schwache Frau, and deine Hraft sei nur die eines welken Blattes im Sturm der groBen Politik. Du bast stark, so stark, daB du zwei Menschen das Leben schenken konntest, and du bist stark genug, es ihnen zu erhalten. Donn sieh: Was ntitzt die beste Pflege, die du deinen Hindern angedeihen 15Pt, wenn der Hrieg sic eines Tages zerschmettert; was niitzt es, wean du sic zu guten Menschen erziehst and diese Erziehung sich nicht in Frieden and Gitick entfalten kann? Weirdest du in deiner Wohnung Ungcziefer dulden? GewiB nicht! Aber was tust du gegen das Ungeziefer, das Menschenantlitz tragt and sich In der groBen Wohnung unseres Volces breit macht? Hier fair Sauberkeit zu sorgen, uberlilit du bestenfalls deinem Mann. Fortedo skanda! nine t kein Ende Kleinbauerngemeinde Alt-Ruppersdorf mutt Spitalslcosten fur sechs Kinder bezahlen Das Fortcdolverbrechen, i bcr das der ,Erd- olarbeiter" ausfuhrlich berichtet hat, loste einen Skandal ohnegleichen aus. Im Mail hatte diese unruhmliche Affare ein gericht- liches Nachspiel, and es wurden Urteile ge- fallt, die auf die Schuld der.Bundes- and Landesbehorden an dem Tod and der dauernden Verkriipplung zahlreicher Kinder hinweisen. Die Urteile sind noch nicht voll- streckt worden. Auch aber die Schaden- ersatzanspruche, die die Eltern der ungluck- lichen Kinder erhalten sollen, ist noch nicht entschieden. Die Bezirkshaupimannschaft Mistelbach aber kennt keine soiche Ver- zogerungen. Als das Fortedol die Kinder zu toten begann, hat Fie schr langsam gehandelt. Wenn sich aber Gelegenheit ergibt, Klein- bauern fair das Fortedolverbrechen zahien zu lessen, ist sic sehr schnell zur Hand. Wenige Tage vor Beginn des Fortedol- prozesses hat die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach, durch deren Hande das unheil- spendende Medikarnent ging, der Klein- bauerngemeinde Alt-Ruppersdorf eine schwere finanzielle Belastung aufgebiirdet. :. dali man das Bettzeug an regnerischen agen nicht beim offenen Fenster luften soil, -7ei1 es die Feuchtigkeit anzieht, .. dab man grOnes Gemuse ohno Deckel ochen mull, wenn es seine schbne Farbe ehalten soil, ... daB man fur Kompotte and Marmcla- en moglichst einen Silberloffel verwendet, . da3 man Rindsuppe nicht abschaumen ii11, da in dem Schaum, der sich an der 3berflache bildet, die ldslichen Eiweillstoffe nthalten Sind, .. daB das Fett zum Milrbteig moglichst cut einem Messer eingearbeitet werden soil, is unsere Fingerspitzen es unter Umstanden -crbrennen". . dab wir grunen Salat in ein feuchtes Tuch gewickelt aufbewahren sollen, damit 7!r sich frisch halt, .. dal Brot in der Brotdose frisch bleibt, wean man einen Apfel dazulegt, . dali wir hSlzerne Kiichengerate mit alz weiB bekommen konnen, 50 S Kopfsteuer fur das Fortedolverbrechen Der ,Erd6larbeiter" hat damals berichtet, daB die Bezirkshauptmannschaft die kleine Gemeinde aufforderte, 50 Prozent der Spitals- kosten fur die mit Fortedol vergifteten Kinder des Kleinhauslers Johann Rei- lander in das Gemeindebudget einzubauen. Die Spitalskosten betrugen bisher insgesamt 31.000 Schilling. Alt-Ruppersdorf hatte also 15.500 Schilling zahien intissen. Bei der Aufforderung ist es nicht geblieben, das Geld wird auch schon eingetrieben. Die Rekurse der Verurteilten im Fortedol- prozeB batten aufschiebende Wirkung. Auch der Burgermeister von Alt-Ruppersdorf hat rekuriert, aber sein Einspruch hatte weder einen Aufschub zur Folge noch wurde er be- antwortet. Am Donnerstag traf vielmehr die Abrechnung fiber die dem Ort fur das Quartal zustehenden Steuereingange ein. Die Grundsteuer- and Gewerbesteueranteile, die der Gemeinde gehoren, machten insgesamt rund 15.000 S aus. Von diesen 15.000 S, die das Dorf dringend braucht, hat die Bezirkshauptmannschaft ganz einfach 10.000 S als Teilzahlung fair die Spitalskosten der R.eilander Kinder ab- gezwackt. Der Kleinbauerngemeinde Alt- Ruppersdorf bleiben somit fur das nachste Quartet nach Abzug verschiedener Umlagen and Kosten gauze 800 S aus den Steuern. Das genugt nicht einmal, um den Ge- meindesekretar zu bezahlen, geschweige dean die dringendst notwendigen Arbeiten an der Dorfstraf3e machen zu lessen. Jeder einzelne der 300 erwachsenen Ein- wohner von Alt-Ruppersdorf wird einfach mit einer Kopfsteuer von 50 S belegt. Auf Rekurse and Proteste wird nicht geantwortet. Aber das ist der Bezirkshauptmannschaft von Mistelbach, deren Chef and deren Amts-- arzt beim FortedolprozeB schwitzten und! stammelten, and der niederostereichischer Landesregierung, in deren Auftrag es ge-? schieht, egal. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 x Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Seite 14 DER ERDOLARBEITER ~il~3C~~O~Ix~f7~7I7L?~I.E Die Raffinerie Lobau zum nedenssmor# es in wurde am 19. and /0. .Iuli 1952 in W ene x N-_,ustadt cis Sportfest du rchgel'iihrt, woran .lie Betricbsrnannschaflen von den sowje-? -inch verwalteten Betrieben teilnahmen. Audi v c r?einsrnannscl .afters, die bei den je vetl;gan achverbiinden gemeIdet sind, lichen es such r.icht nehmen, an derv grollen Sport ertreffen ties Jahres teilzunehmen. Insgesarnt waren 16 Ful3ballmannscha(ten am Start, die in ;wei Gruppen, and zwar in Betr?iebsmanrr- ichafterr and in verbandsangehorige Vereine eingeteilt wurden. Die Spiele warden auf :ueben versc.hiedenen Sportpldtzcn aus- etragen. Gespielt wurde zwe`mal :15 Minutes, iS.-O.-System, das heilit, data der jeweilige Verlierer aus dern Bewerb ausscheiden rnuf3te. Bei. eincm unentschiedenen Spiel ent- chied dm Cornerverhaltnis, and war auch dieses gleich, dann entschied das Los. Schon bei der Abfahrt von Wien merlde man unseren Spielers an, da13 sic rich fi r cie Spiele tint don. Friedenspreis geriistet hatten. Es wurde auch von den Funkl ioni ren sites Erdenkhc he unternommen, urn eine schlagkrditige .Mannschaft auf das Spielfeld zu bekommen. Bei der Einfahrt in Wiener Noustadt sah man unziil-rlige Autos mit Friedenslosungen. !it der Akadernie wurden dann (lie Aus- losungen fur die Spiele vorgenommen. Wit, rnufiten so wie 15 andere Vereine den Weg nach Ebenfurt antreten, urn uns dort auf dent Sportplatz zum Kampf zu stellen. Ats holier Favorit fir die Spine in Ebenfurt gait di? Mannschaft von Steyr-Daimler-Puch. Die Spiele begannen Schon am Vormittag and wurden, wie schon gesagt, each darn h..-O.-System durchgetUtrt and dauerten bis t in the Abendstunden an. Wir bekamen als ersten aegner die Mann schaft von Brown-Bover:i entgegengestelli and siegten gegen diese verdient rnit 1 :0 Toren. Bei diesemm Spiel mul3te man um den Sol banged, dean unsere Spieler fanden rich n cht. Erse durch eine Mannschaftsumstelh.tng wurde der Sieg erfochten. Beim zweiten Spiel gegen Aniadne ging es schon besser, id wir siegten durch Tore von Friedrich aid Hermann Schicketanz 2:0. Nach diesem Spiel wurde das bescheidene Mittagessen ccisgenommen. Nach einer kurzen Rast fuhren unsere Spicier mit der Mannschaft von Stecr- 1paimler-Duch zurn Sportplatz. Die meisten Spieler von Steyr-Dairnler-puch befleif3igten sirh older zu grollen Ueberheblichkerit and giben unserer Mannschaft einige Tor=I vor. Dann kern es aber andems. Unsere braven Spieler beherzigl:en die takCschen Ratschliige and deckled dic gefahrlichsten Slimier der Cwgner? so konsequerrt, dali sich diese rile richtig entfaiterr konnten. In den ersten 15 Minuten war das Spiel schon so gut wi entschieden. Wir fiiheten bereits 1 :0 durch eiii Tor von Helleparth. In der zweiten Halb-- zcit legte unsere Mannschaft ein Spiel hin, wclches von diem anwesenden Si:an:ru- pu:llikum von Pbenfurt rnit sti rmischem i_,eifall belohnt? wurde. Stn letzten Spiel des Tages siegten wir nosh g?_,gen des Tanklager Lobau mit 3:0 Toren, wohei noch Friedrich Schicketanz das Pech r lbade, einen Penalty i bev this Tor zu jagen. l Wt-- gingery trait vier Spielen and vier Siegcn I rnit acht Punkten and einem Torverh rltnis von 7:0 all Platzsiegee hervor. I n Sonntag vormittag wurden die Fine. 1 I I i us U srch der Kapitan der MVlannschaft, der a Ill ballhaudegen, Hauptbuchhalter `Vic Unter der Devise ,,Sport braucht 1?rieden" isten ausgelost. Wir bekamen den spiel- ohne ledwedes frerndes Verschulden eine Blrf f3 . K der Bundesbahnmannschaft etliche zi.inft Ful.;baller. Die Kledeninger stellten folgende E Wallner; Salat, Wied; Spira, Berk, Nova Klingcl, Adelt, Laser, Oesterreicher, Horn. Zur Ehre des Werkes mull betont werd( dill sich diese Mannschaft ausschliefjlich a %Af' ( Werkangehor igen zusammensetzte. Leidcr? z nre zu, so dal) cr bereits : ta, ls:en Vere n ens Leobersdorf all Gegner, -rgu rm ,.ier wir nach spanncndem Spiel 1 :0 be- der ersten Ialbzeit ausscheiden inulite. Tro cieftten. An Naehmittag muliten wir zurn chcser Schwachung kuimpfte die Mannscha. Entscheidungsspiel gegen die Mannschaft tnrt 1 :2 ire Nachteil liegend, unverdrossc von der Glasfabrik Brann antreten. Bei einer welter, and gelang es each bet grolier Ueb :0-Fi1hr?ung wurde ein Elfineter? an die 1 genheit, in der zweiten Halbzeit den ve Stange geschossen, and eine unhaltbare d enten Ausgleich zu erreichen. Das ens ]3ornbe von Friedrich Schicketanz traf eben- Tor sehol3 Klingel bereits in der zweitc fall nur die Torstanga. Das spannende Spiel I Minute, nach einer Maliflanke von Horn m Durcti das bessere Eckenveshaltnis unserer Gegner wurden diese Sieger. Trotz alledem kiinnen wir auf unsere Leistung Stolz scin, denim es wurde niche nur das A.nsehen unseres Vereines, sondern auch der Friedenswille der Sportier der Riffierie Lobau hoch- ?;eh alten. . Unser d'.szipliniertes Verhalten auf dem 1 Sportier danlien auf diesem Weg sowohl do S}ticl:feld b.rachte uns auch vorn platz- f Direktion als auch dent gesamten Betriebsrr furihre verstandnisvolle and tatkraftig besitzenden Verein Ebenfurt eine Einladung i zu atnern Freundschaftsspiel ein. Win haben diese Einladung auch an- genornmen and werden auch diesel Spiel trainieren. and es wird bestimmt noch vo nach fairer sportlicher Art durchfiihren. i weiteren Erfolgen dieser Elf zu berichte s ern ASC M"hlb ! Sport in der Raf~anerie Klederlrlg I u erg me?det Der ruhrig< Kulturreferent der Raffinerie Sonntag, den 27. Juli. spielten die Muhl Klec:ering, Kollee Adele, also des kleinsten berger gegen den FC Angern aus der zweiter Betriebes der SMV mit 38 Werk- Liga Nord and erreichten ein ehrenvolles 3 :: angehorigen, ist darar.. gegangen, eine Full- (3: 1). In der ersten Halbzeit dirigierten. die ballmannschaft zusamrrcenzusteilen..Alles mit Miihlberger das Spiel, jedoch in der zweiter z ac ei gesunden Beinen wurde mobilisiert, so Halite setzte sich die hohere Klasse de: deli die Mannschaft Samstag, den 19. Juli, Gegners durch, and so endete das Spiel ihi- DebUt gegen eine Mannschaft der s.chlieBlich unentschieden. Das allein jedoch OeBB-Oberbau-Simmering feiern konnte. ist schon als moralischer Sieg fair Muhlberg 'Wean es auch diesmal noch zu keinem Sieg zu werten. Torschiitzen fur Muhlberg waren: reich.te, ist des 2 :2 als Erfolg fur den Schrniilierl, Annerl, Hirtl. Auch die Reserven Debiitanten zu verzeichnen, standee doch in I spielten 3 : 3, obwohl hier die Miihlberger zur Pause mit 1.:3 im Nachteil waren. Die Tore schossen: Csandl (2) and Mitschek. ?lo:sef C s e r m a k (fingArn) bei seinesn Rekordwnrf lnr Hz,axrnie: werfen K. K. . Die Sportsektion Ausgleich erzielen. Die Bundesbahner stellte cine autlerst fair spielende, sympathiscl Mannschaft. :Hach dem Spiel gab es dann ei gernutliches ]Beisammensein beider Manr schaften unter Beisein des Betriebsleiters do Werkes, Kollege Ingenieur Pentsch D Unterstutzung. Die Mannschaft wird jet: unter der Leitung von Kollegen Wied fleilii Muhlberg - Grofi-Siegharts 7:1 (3:1) Sonntag, den 3. August, gastierten die Mihl- berger Fulbalier zur Platzeroffnung in Grol3-Siegharts im Waldviertel and konnten den in der zweiten Liga des Waldviertels spielenden Gegner mit 7 :1 (3 : 1) Tor sicker bezwingen. Das Spiel wurde fur beide Mihl- berger Mannschaften - auch die Reserve war mit - mit einern Ausllug verbunden, and der Sieg kam eigentlich ganz unerwartet, da man nach der etwas ermudenden Tour den Mizhlbergern nic:t zutrauen konnte, gegen den in einer hoheren Masse spielenden Gegner zu voller Form aufzulaufen. Urn so schwerer wiegt nun der Sieg, der auch von dem sehr zahlreich ersehienenen gastfreurcd- lichen Publikum in sehr obje'?ktiver Weise beifailig aufgenommen wurde. Die Tore er- zieltcn: Setik (3), Hirtl (2), Annerl and Sclrmollerl. Auch die Reserve schlug sich cut waren: Svacek and Land] Die ndchsten Spiele Sonntag, den 10. August, Trainingsspiel gegen. Asparn an der Zaya; Freitag, den 15. August, Ablo:sespiel fur Hasitschka gegen den 17. August, Mitwirkung beim Sportfest in Korneuburg; Sonntag, den 24. August, Est Meisteraelsaftsbeginn. Die Spielauslosung wind 1 rechtzeitig bekanntgegeben. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 29 DER ERDOLARBEITER Erfolge der Laienkunstkollektive d~r USIABetrieh~ Am 20. Juli land in Wiener-Neustadt ihrend der Sportfestlichkeiten eine Schau or die Laienkunst der Arbeiter and An- stellten der USIA-Betriebe statt. Mehr als isend Personen aus uber fiinfzig sowjeti- zen Betrieben nahmen d_.ran toil, Hier iren 57 Musik-, Theater-, Chorgesang- and dere Kollektive vertreten; allein den Chor- sangskoliektiven gehorten 422 Personen an. ach Privatbetriebc,~ Jugendliche aus Wien, r Wiener Arbeiterchor and andere be- _ligten sich an dieser Veranstaltung. Auf 'r Pliitzen wurde vor einer sachverstiindigen ry Laienkunst gezeigt, and die brsten Kol- hive erhielten Preise. Mehr als 2000 Per- men wohnten den Darbietungen bei. -Einen groflen Platz in dent Programm _hrnen Werke deutscher Klassiker, moderner -mokratischer osterreichischer Autoren, to Lieder der osterreichischen Arbeiter, -)lkstanze Oesterreichs, Lied?r sowjetischer Komponisten and Lieder and Tanze anderer Volker On. Die Darbietungen der Chor- and Musik- kollektive zwgten, daf3 die Volksmusik, die Werke der klassischen Komponisten den osterreichischen Werktatigen nahestehen and nichts mit dem amerikanischen Jazz gemein haben, der nur aus mifltonendem Gelarme besteht. Den ersten Preis erkannte die Jury den Wiener Arbeitcrchor zu, der mit viol Warme and Ausdruckskraft eine Anzahl aster- reichischer and sowjetischer Lieder Ober den Kampf fur den Frieden zu Gehor bracht.e. Den zweiten Preis erhielt der Chor der AEG- Union. Diesem Chor gehoren nur Jugendliche an. Voll Freude Lind Glauben an this Leben and an eine bessere Zukunft sangen these jungen Menschen: das Lied der Traktoristen von I. Dunajewski, ein italienisehes Lied, ein Betriebsrneisterscha_ft in Maasbierbaum Eine ungiiickliche Niederlage des tapfer I lmpfenden Verschubes, der sich ein Un- ?tschieden verdient hatte. Bei Biiro gefielen allbauer Lind Hohenbiichler; bei Verschub -ar wieder Wittich der uberragende Mann. Tore: Sadler (2), Farkas; Wittich (2). Dora -Hof partie 2 : 0 (abgebrochen) Erste Halbzeit ausgeglichen, zweite Halbzeit crfpartie leicht uberlegen, trotzdem gelang a ihr nicht, ein Tor zu erzielen. Das Spiel -urde in der 15. Minute der zweiten Halbzeit -)gebrochen, da der Scheidsrichter die Nerven 2rlor. Chaneska and Rakousky bei Dora .wie Leopold Griineis, Elias, Ebersberger y.d Eder bei Hofpartie waren die Stt tzen _rer Mannschaften. Tore: Chaneska, Rakousky. Crack - E-Betrieb 5: 1 Crackanlage ist die,einzige ungesehlagene Iannschaft; auch die Hiirde Elektrobetrieb -urde in uberlegener Manier g.enommen. Die --ste Halbzeit war zwar durcitaus aus- aglichen; die Crack-Sturmer verstanden es her besser, jede sich bietende Chance aus- jntitzen, and gingen 3:1 in Fiihrung. In :r zweiten Halbzeit gab es in der Hinter- 3annschaft des E-Betriebes infolge der eberlastung Kurzschluf3, and so brach ,hlief3lich das ganze Verbundnetz zusammen, -nd Crackanlage dominierte eindeutig. Gut -aren Josef Leinfellner, Pengl and Mlaker -ei Crack sowie Nemec and Pribitzer bei -Betrieb. Tore: Pengl (2), Treudl, Miaker, Frohlich -igentor); Pribitzer (Elfineter). Schlosserei - Redest 4: 2 Mit Ausnahme der beiden Mittellaufer, die ich erbittert bekampften, war es ein fairer :ampf beider Mannschaften. Schlosserei kam Arch besseres Zusammenspiel zu einem liicklichen Sieg. Bei Schlosserei gefielen lameter, Grilneis and Farkas I, bei Re- - . estillation Nermuth and Schimann. Tore: Farkas I (2), Hamcter, Lang; Ecken- +auer, Schimann. Wache - Dora 3 :1 Die Wache siegte durch zwei Tore des gut pielenden Mittellaufers Gattinger and einen vunderbar verwandelten Freistof3 von Ki lln- ae(:k. Die Dora ham durch einen Elfmeter .um Ehrentreffer. Tore: Gattinger (2), Kiillnbeck; Ebersberger (Elfineter). E-Betrieb - Hofpartie 1 : 0 Gliicklicher Sieg des E-Betriebes, bei wel- chem Pribitzer and Haidinger gefallen konn- ten.. Bei Hofpartie waren Fbersberger, Eder and Elias die Besten. Tor: Pribitzer. Schiosseret - Biiro 4 : 1 Sicherer Sieg der jungeren Schlosserei- mannschaft, bei der Falar hervorragte. Far- kas II and Pichler zeeten sich unsicher. Bei Biiro waren Ilohenbtichler and Hailbauer die treibenden Krafte. Der Schiedsrichter am- tierte bis auf ein nicht gegebenes Tor, wel- ches Schneider erzielte, gut. Tore: Hinterkorner (2), Lang, Farkas I; Tabellenstand Crack 5 5 0 0 19 3 10 E-Betrieb 5 3 1 1 14 13 7 Dora 5 3 0 2 16 7 6 Wache 4 3 0 1 6 3 6 Schlosserei 6 3 0 3 13 13 6 Biiro 5 2 0 3 8 14 4 rtedest 4 1 1' 2 6 8 3 Verschub 4 0 0 4 5 17 0 Hofpartie 4 0 0 4 2 11 0 FuOball oberdsterreichisches Volkslied and das Lied der Arbeit. Erfolgreich traten auch der Chor von Siemens XXI and der Chor der Wiener Kabelwerke auf, die sich in den dritten Preis teilten. Eine warme Aufnahme bereitete das Publikum dern Chor der Rax-Werke. Dieser Klangkarper vermochte bei Mozarts be- kanntem ?Wiegenlied" Iyrisches Gefuhl, Herzenswarme, Liebe zum Menschen zum Ausdruck zu bringen; auch eine Polka von Johann Straul3 wurde mit warmem Beifall bedacht. Einen grof3en Raum in dern Programm nahinen osterreichische Arbeiterlieder ein. Die Chorkollektive der Enzesfelder Metall- werke, tier Firmen Moosbrunn and Voith vermochten in den alten Liedern der oster- reichischen Arbeiter deren Glauben an die Kr5fte des Volkes wiederzugeben. Groben Erfolg beim Publikum hatte auch das Auf- treten der Schuhplattler. Den ersten Preis erhielt das Kollektiv der Triestingtaler Enziangruppe aus der Metallwarenfabrik Berndorf fur die Auffiihrung von Volks-. tanzen, die mit viel Schwung and Elan vor gefuhrt wurden. Sehr gelungen waren auch die von den Arbeltern der Feilenfabrik Furthof gezeigten Volkstanze, die den zweiten Preis erhielten, and die Tanze des Kollektivs aus Fisehamend, die mit dam dritten Preis ausgezeichnet wurden. Unter den Tanzgruppen erhielt den ersten Preis das Tanzkollektiv des Werkes Glanz- stoff Sankt Polten. Die Jury vermerkte als Begrundung ihrer Entscheidung: ?Hier hat die Lehrerin sehr Bute Arbeit geleistet. Ktinstlerisch wertvoll. Neuer, interessanter Weg beschritten." Viele Tanzgruppen zeeten auch Tanze anderer Volker, darunter russische. italienische and Zigeunertanze. Der russische Volkstanz, ausgefi hrt von der Tanzgruppe Neusiedi, hatte allerdings nosh eine Anzaht von Miingeln. An der Veranstaltung beteiligten sich dreizehn Orchester, von denen den ersten Preis die Musikkapelle der Glanzstoff Sankt Polten fir das Friedenslied von A. Nowikow and fur ein Stuck aus V e r d i s Oper ,Nebukadnezar" erhielt. Besondere Erwahnung verdient ein aus 25 Personen bestohendes Mandolinenorchester der ,Lokoinotivfabrik", das mit viol Gefuhl spielte. Auch andere Kapellen leisteten sehr Schdnes. Unter den Theaterkollcktiven erhielt den ersten Preis das des Betriebes Standardwerk- k e~ Korneubur Viehofen fur die Auffi hrung des Stiic ,,Bauer, wohin?", eines Werkes, das von der ist in der Raffineric Idee der Gemeinsamkeit der Interessen von Korneuburg die Betriebsmeisterschaft im Arbeiterklasse land Bauernschaft durch- Ful3bail urn den Wanderpokal. im Gange. drungen ist. Sechs Mannschaften k5mpfen erbittert um Diese Veranstaltung zeigte, daf3 die Laien- den Sieg. Der Titelverteidiger des vergangenen 'kunstkollektive richtig daran getan babe, Jahres, die Betriebsfeuerwehr, muf3te be- das Beste aus der osterreichischen Kultur so- reits zwei Niederlagen hinnehmen and hat wie fortschrittliche Werke von heute zu ihre Chancen auf den Pokal vergeben. Ohne ubernehmen. Niederlage sind bis jetzt die Fuller, stark Wie sehr sich die amerikanischen Kriegs- verfolgt von den Professionisten. Die bis- treiber and ihre osterreichischen Freunde her!gen Ergebniss?e sind: Prof essionisten gegen auch bemuhen mdgen, den osterreichischen Hofpartie 8 :5, Pipestill - Professionisten Werktatigen den Geschmack an ihrer ?Kunst" 5 : 4, Fuller - Feuerwehr 6 : 3, Pipestill gegen heizubringen - diese ?Kunst" wird keinen Angestellte 8 :3, Fuller - Professionisten Platz im Leben des osterreichischen Volkes 5:4_ Feuerwehr - Pipestill 4: 3. Pro- finden. fessionisten - Feuerwehr 6 :4, and Fuller Die Schau der Laienkunst bestatigte aber- gegen Angestellte 5 : 3. mals auf das klarste die Worte L e n i n s. Es wind also hdehste Zeit; daf3 die An- daf3 der Trager einer wahren Kultur Lind d-r gestellten and die Hofpartie sigh em bisserl Erbe, alley Beaten der intern ationalen and der n'rehr anstrengen, wean sie. nicht .unbedingt I eigenen altar die Arbeiterklasse ist. die letzten scin wollen. W. Tschernoswito w Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : Ce - f 6A Iympade der Relrorde r~bgeschlossen Die Olympiischen Sommerspiele in Helsinki sir.!d abgeschlosserr. Sic braehten Sensationen, Rekorde and Enttaiischungen. t) e s t e r r e i c It hat eine Silber- and ,eine 13romzem?edaille erobert. Die Sportier der S OW j e t it n 1 o it, die 'ru ni ersteninai an den Internationalen Olym pischen Spielen teilnahmen, 'haben groBe l rfclge errungen and bewiesen, dall der Sowjet- :-,sort an einer der ersten Stellen in der Welt stchl.. Der Erfolg der sowjetiselren Frauen bei r t n Olympischen Spielen 1st cin neuer flew eis i afiir, Bali die Frauen in der sowjetischen sell h ft l i hb e se a g e c ereehtigt rind. Die Olympischen Spiele brachten eine Festigun;4 der Freundsehaft zwischen der Jugend tier versehiedenen Lander. Der sowjetische S11ort eroberte bei diesen Spieleu die ihm gebiihrende Stolle. Die sportlichen Leistung en der sowjetischen Olympionilcen werden in die Geschichte des internationalcn Sports eingelien. ~ Griil3e an alle Erdl larbeifer I aus Helsinki - a/v&4 w S wi f : ti v,.te A, IA".j d,t c 6 e~ Py~ ci. g , r ,~t Freudig umartrit der sowjetische ]Laufer Anufrijew den Wellrekordler Zatopek, unn thin zu seineni herriichen Sieg urn 5000- Meter-Lauf an begluckwunschen Die einzige Silbermedaiile fiir Oesterreich eroherte Trude L i e It It a r t im Kajakeiner. Ant dem Bild: Trude L i e b It a r t (links) Arm in Arm mit der Gewinnerin der Bronzemedailie Nina S a w i n a (Sowictunion) Raub-Wicdermarin errangen fiir Oesterreich im Zweier5ajak eine Bronzemedaille W. Iieijakow, einer tier Medaillentra ger bei Die Tscheehoslowakin D. Zalopkova errang den Tinrnern die Goldm.edaille hn Spcerwri f o r +~ @(?L ~~il lCGleZZ Kollege Willi FIeniier von der it af- f i.n a .r i e Nova, der in tier Stemmerstaffel Oesterreichs Farben b,!i den XV. Olympi- schen Spieleu in Helsinki vertrat, sandte aber die Redaktion des ,Erd6larbeiter" Griille an alle Erdolarbeiter der SMV, die wir im Obenstehenden urn Original alien Erdolarbei- tern iibernritteln. Heransgeber, Eigentumer and Verleger: Zen. tra',betrieb,srat der Raffinerien and ties Erdtil. gebietes Zistersdorf, Wien 1, Ilabsburgerg. 1. Vera rntwortlicher Redakteur. Josef B i i I c r, Wien, XXII. Muhlhaufl5,84. - Druck: Globus, Zeitungs-, Druck- u. Verlagsanstalt, G. in. b. 1L Wien, I. Fleischmarkt 3-5. Einzelverkaufsprcis 50 Grosehen Approved For Release'26021b1f11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 yi a ?; 11~~ 25X1 A Approved For Release 2002/01 : - 1 15RO13700 N OSJRE TO 00 NOT DETACH Gib unsere Betriebszelfung an Bekannte welter I V. ii. ii. -DO`A~BEOrEa 31 (218) Wochenorgan der Arbelter und Angestellten in der Erddlindustrie 20. August 1951 g. Seliattauer, Vorsitzender des N.-Oe. Landesfriedensrates : An die Arbeit f~r den Wiener V~lkerkoNgreBl ie gegenwartige Situation In Oesterreich I Welt Gelegenheit geben, litre Vorschlage zur fiir Bestand odor Untergang unseres Landes durch die zunehmende Einbeziehung? un- Herabminderung der Kriegsgefahr rind vieileicht entseheidenden Kongrel3 mitt s Landes in die Rustungsplane und die I Sicherung des Weltfriedens vor einem brei- hohem VerantwortungsbewuBtsein zu tree- wandlung in ein Aufrnarsehgebiet der ten Forum zit erstatten. Mit dieseni Kon- fen. Die Lage erfordert dringend, alle noch ?ntikpalctmachte mit offenbarer Billigung gref3 wird der.ktihne Versueh unternornuten, Fernectehenden von der Notwendigkeit de$ :~,-h. die Bundesregierung, aber auch durch alle in der Welt vorhandenen Friedens- aktiven Kampfes gegen die Krieg3vorberei- wachsende Erbitterung der Bevalkerung krafte und -bestrebungen angesichts der tungen in Oesterreich zu i berzeugen Bowie ^t nur in den betroffenen Gebieten ge- brernenden Gefahr zu einer gerneinsarnen davon, data die i ffentliche Meinung eine aweichnet. Zu den bereits d:rrchgefuhrten Kraft zusammenzufassen, die uniiberwind- Macht 1st, Ober welche keine Re.gierttrg enbe5chlagnahmen. in Westosterreich lick ist. Anders gesagt; Die Hauplatttgabe hinwegkommt. Es gilt, eine alle Kreise or-. 2h die. Besatzungsrnachte drohen weitere, des Volkerlcongresses ist die Amiaherung fassende Diskussion der Frage in Gang zu - gri llere. Die Stadt Salzburg Boll augen- der Friedensbewegting an wile Einzelperso- bringeh, elne offentliche Meirtrngsbildung !it iieh durch neue nllitarische Anlagen, nen, Gruppen, Organibationen und Be- hervorzurufen, eine Aktivitat in den ver- uber den Besatstnxgszweck welt hinaus- wegungen, welche den Frieden wollen raid schiedensten Former herbeizufuhren. Es ist nn, zu einem Zentrum der Alpenfestung die Spannttng zwischen Ost und West trait dabei niche entscheidend, oh dice Aktivitat gebaut werden. Die Nachricht der alien ihren Auswirkungen als sch.idlich und im Rahmen der Friedcnsbewegung odor Einlagerung von Giftgasen Im Loferer Hochtal unheilvoll betrachten. Diese Zielsetzung anderer Organisationen stati findel; mall-. unterscheidet den Kongreli wesentlich von gebend ist, dafi sic tiberhaupt stattfindet. den beiden frilheren Weltfriedenskongressen Niemand kann behaupten, dafi dcr Oester Die Tatsache, dafi der Volkerkongrel in reiehe.r nicht friedliebend sei; aber die alarmierend. gewirkt; wer garantiert uns,. Oesterreich tagen wird, eri tfnet den fried- Friedensliebe schlummert noch bei vielen dernnachst. hicht auch. Bakterien- und liebenden Memchcn unseres Landes grol3e unseres Landsieute, ist iiberdecht von der anwaffen in Oesterreich eingelagert wer- Moglichkeilen, und legt ihnen zu leich die Iloffnung, data die Gefahr ohnehin niche so ? Die bisherigen Proteste gegen die Roden- Pflicht auf, these Mi glichkeiten such zu be- genii sei, well es bis jetzt noch nicht zunl lhiagnahmen Land die Gefahrdung unseres niitzen und die . Vorbereitungen zu diesern Krieg gekommen ist, odor von der Resi- _des Rind unbcachtet geblicben. Auf derv -rohe- die Sturm- .s-ha I3orion en t Oren einer Depression, dt.rrch die mafilose riistung hervorgerrifen, von welcher I.err.eich, ohne selbst aufzuriisten, be! der tledttung joiner- Wirtschaft mit vielen -,:en Staaten nicht unberiihrt bleiben kann -eitsiosigkeit und Kurzarbeit, Kredit- E dent. State fur die 180.000 Menscrren der Be- sselung in der Leicht- und. Konsumguter` zirke Ganserndorf und Mistelbach in Zislers- vielem anderen bemerkbar machi. Dies .it our in Oesterreich, so dafi selbst ver- .edene Atlantikpektlander bedenklich ge- -den sind, oh es niche ein healer Bel, die schaftliche Starke der' militarischen zu ,rn. Dee Bonner Generalvertrag, der di' hung Deutschlands verew'gt, hcdetflet grole Gefahr fiir die Selbstandigkeit den ungeteilten Besiand unseres Landes hat Beunruhigung hervorgerufen, noch -~charft durch die Nachr`chten von einem lichen Kurzvertrag fur Oesterreich. e Aufgabe : Zusammenfassung alter. Friedenskrafte n chaser Situation kommt dem Berliner chlufi des Weltfriedensrates besondere leutung zu, im Dezember 1952 eincn herkongrel3 Mir den Frieden nach Wien uberufen. Der. Kongrel3 wind dcm in n Landern, welche eine forcierte Am- lung betreiben, sehr starken Widcrstand Volker gegen Aufrustung und Ver iirfung der Kriegsgefahr macht:voilen adruck verleihen und den Nationen der Hier rout clas Geld furs Zistersdorfer Spital 1 ,,Es let ]vein Geld da!" heist as bei der Re- gierung iminer, wenn die Bevolkerung , neue die Regierung fiir die ?Gendarmerie" bei den Ami einige Dutzend Panzerspahwagen ange- kauft, die mit 4,7 cm Kanonen beoWelct siod. und mit denen in Westosterreich feldmassige Ucbungen veranstaltet werden. Ueber ein solches Manover schreiben die ,,Obcri sterreicbischen Nachrichten": ,,Gestern vormittag stbrten plotzlich Ge- wehrschi sse, Maschi- nengewehrfeuer und des knappe Bellen der 4,7-cm-Ge- scht tze tile fried- liche Prthe d:s Lan- des. Des ,Al- um-Won Oberaster- reich und Salzr,rug" tier Bundesgeridar- merie hatte seine erste fsl._1miif3ige 'Jebung durchge- iih rt." Kriegsriistung oder Krankenhauser (cud Schulen, fiir beides geht es side nattirlich nicht aus -?-- so steht die Frage in Oesterreich Approved For ReleasAr3BN/IEN 114&DP83-00415R013700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 Seats 2 _?__ ~?__ _._~..._ ..___._._.. [)FR ERDOLARBErITER Nr. gnation, da13 man nichts dagege:e machen ke nne, oderwas sonstfurArgumente geaulle.rt werden, oft auch nur von einer gewissen Tr agheit. Es gilt den Nachweis au lieefern, data die Gefa:hr konkret vorhanden and dali sie sehr gro13 ist, abet such dureh ener- gisches Handeln i ber?wunden werden kann. Es set daran erinnert, dal3 die :Entschles- senheit der Simmeringer Siedler den ge- planten Bau eines englischen Flugplatzes verhindert and der Beschlut3 des Salz- br rger Gemeinderates gegen Beschlagnahme der Saizachseegrunde eiri merkliches Zogein dei? amerikanischen Besaizungsmacht bervcr- gerufen hat. In der praktischen Durchfdhrung der Kon- greI3vo.rbereitung werden in den Bezirken tr ndrucksvolle Bez-irkskori erenzen -- keine A'ktivistenkonferenzen -- abzuhalten sein, unter Einbeziehung einer sehr grullen Zahl bisher Fernstehender, auf welehen die Dele- gierten zum V3lkerkongrei3 gewvahlt und die Vorschlage an den Kongrefi beschlossen we.iden. Diesen Bezirkskonferenz.en wird not- wendi.g eine g:rof3e Anzahl kleiner `Jersamrn- lungen und Diskussionen mit Einzelpersonen vorausgehen, um die Meinungen alle:r unserer Lan detente kenn'enzuternen und ihre Vo:r- ,schlage zur Erhaltung des Friedens entgegen- zunehmen. LJnterstitzende Mittel sired label das Weill- bndi des Oesterreichischen Friedensrates fiber die Kriegsvorbereitung in Oenntterrclch, das OeGB-Landesexekutive Karnten for ddert Osthandel K l a g e n f u r t . Auf der erweiterten Sitzung der Karnt:ner Landesexekutive des OeGB brachte die Fraktion der Gewerk- schaftliehen Einheit clue Resolution eln, in der die Verstgrkung des Osthandels gefordert wird. Die Resolution wurde mit unwesent- lichen Abli.nderung^.n einnstimmlg angenonn.- men. Sic weist einleitend auf das beangsti- gende Schrunnpfen des iisterrelchisehen Ex- ports .und auf den Begin.n einer strukturel- :ten Arbeitslosi;gkeit in Kiirnten hin. ,.Die erweiterte Sitzung' der Lant-lesexeku- tive", helft es wiirtlich in der Resolution, ?ist einmfitig der Ansicht, data dic:ser Ent- wicklung nur begegnet werden kann, wens die i sterrelehische Reglerung ihre bishertgc Auflenhandelspolitik inn luteresse der 3ster- reichisehen Wirtsehaft und der E:rhaltung des Arbeitsplatzes .sofort findert. ` a-ws?~ s~ s-a?s+^wa a s+s ,,, ro?.s a w.~a Sdrwarzbuch fiber den Bakterienkrieg in Korea unit Nordostehina, Grolikolportage der ,,Oesterrelohischen Friedenszeltung" in den Monaten September bls November mit iflu- s?trierter Beilage, welche such zur Verteliung loci Versamrrciungen zur Verfiigung sicken nvird, ferner Plakate in eantsprednenler Auf- ;la.ge, um die BevSlkerung fiber den Vdiker- ;kongre6 zu informieren und ihr Interesse 'wachzurufen. Dent gleichen Zweck dienen auch Transparente, Sehau.kasten, Diapositive uind sonstige Mittel der Werbung. Einige Be- sirke bereiten !ietzt schon Begriiiiun:gsresolu- ;tionen an den ICongrefl auf breiter Basis vor. Eine grolie Rolle bet Erfiillung dieser Auf- gaben wird den Betrieben und C-rganisa- tionen zukommen, in *elchen die Frledens- bewegung beret's eine Verankerung gefui tten hat. Unzweifefhaft werden viele dieser Be- iriebe sick an die Betriebsrate unit Beleg- r.eh:a:ften anderer Betriebe wenden, urn anech tort clue Diskussion in Gang zu bringen. Die Erfahrunng hat gezeigt, daft von gut organi- sierten Betriebsfriedensa:ktionen erstaun- Iidne Ausstrahl,ungeu auf andere llletriebe, One und Organisationen m5glich sind, wobei besbnders die 1Hferstellung des Kontakts unit 11assenorganisationen, wie Kriegsopfcr-, HZ- Verband, Sport- und Jugendorganisationen, grdilte Bedeutung zukomrnt. Auch die un- er;rofidliehe Aufbringung des iisterreichischen A3nteils an der Kongrelifinanzierung wird die Malgllchkest geben, a?e zahlreiehe neue Men- ethen heranzutreten. Ei; mag der Hinweis vielleicht nicht un- angebracht sein, dal3 alles go tan werden mull, was zu einer Verbreiterun; der Friedens- bewegui g, und a11es unterlassen werden mull, was zu eines I:inengung fiihren kann. Bs bleibt jedem, rnit dem wir iiber Krieg find Fric:den diskutieren, unbenommen, ob er die arnerikanische oiler dieruss:sche Lebens- ,?veise fir besser halt. - wenn or Krieg und Kriegsvorbereitung aolehnt, wird er uns als MVf tkarnpfer fur den Frieden. willkommen rein. Es gibe vielfaltige Anknupfungspunkte fiir Diskussionen: wirtschaftliche fur c Werktfitigen, Gewerbetreibenden und dustriellen; kulturelle fair den? Intellc tuellen; die Aufriistung Deutschlands u Japans fur politisch Interessierte; die Lar beschlagnahmen fitr Bauern, Gartner u S:ledler; den erzwungenen Militardienst der Atlantikpaktarmee fir Frauen used spo begeisterte Jugend; jeder Beruf, jede sozi Schicht, jeder Mann und jede Frau ward Ziele nur im Frieden erreichen konnen. M3ge es ems gelingen, alle Mitmenschen fibcrzeugen, daft wiser Land und Volk eft unvorstellbaren Katastrophe nur dann e: gehen wird, daft Oesterreich scan Recht Freiheit nur dann linden wird, wenn es s fiber alle weltanschauliehen und politiscl. Gegensatze hinweg semen Frieden erkaml all n e e e elbe III im Ka r fi ge en Boden- h eschl q nab m n en 1n Salzburg Der Aufruf des Oesi;erreichisc.hen Friedens- raies, der bedr:ingten BevSlkerung von Salz- burg zu Hilfe zu kornmen und die Dureh- fiihrung des neuen amerikanischen Militar- projektes am .alzachsee zu verhindern, hat bee.-efts ein breites Echo gefunden. In einer Arzahl von Betrieben wurden Schritte unter- no;nmen, die den Protest; der Arbeiter gegen cite: amerikanischen Kriegsvorbereitungen und Here Solidaritet mit den Salzburgern zum Ausdruck bringen. Der Friedensrat (des Erdoigebtetes vers:ichert den Salzbirger Gemeinderat In einem Schreihen der Solidaritat der Erdol- a?rbeiter. ,Seien Sie gewill", heillt es in dem Brief, ,dal3 Sie in diesem Abwvehrkampf alle heirrcat- used friedliebenden Oesterreicher an liner Seite fnden werden." I n einem Protestsctueiben an den Alliierten Rat stellt der Friedensrat des Erdolgebietes Nat' dart die Bodenbeschlagnahmen am Salzach- :see genau so wie die Lagerung von Giftgas JIMLoferer Hochtal ,ausschlielflich als Kiiegsvorbereitungea, -lie Lagerung des Giftgases Yperit liberties als Vorbereitung 'vo:n Kriegsverbreel;;en gewertet werden kaann". ,,Diese Mafinahrnen", heil33t es in dem Brief we:.ter, ,.stellen nicht nur eine Gefahrdung unserer Heimat. sondern ebenso eine Gefahr- du.ng des Weltfrieden;; dar. Wir fordern da- her den Alliierten Rat auf. beim amerika- nischen Besatzungselernent die Auflbsung des S iftgaslagers im Loferer Hochtal und den Widerruf der Bodenbeschlagnahmen in der iJmgebung der Stadt Salzburg durchzusetzen." Aderktaa solidarisch mit Salzburg Die Betriebsrate aller Betriebe von Ader- k''.aa haben em 15. August in einer Kon- ferenz ein Telegramrn an den Gemeinderat von Salzburg abgefauit, in dem es unter an- derern heilit: ?Wir sind uberzeugt, dal3 Ste unbeirrbar im Interesse des Kampfes urn den Frieden die beabsiditigte Bodenbeschlag- riahme fur den Panze:.'tibungsplatz ablehnen werden." Welter versieherten die Betriebs- ra.te dem Salzburger Gemeinderat die Soli- dartdt der mehr ale tausend Erdolarbeiter von Aderklaa. Auch in Probes Montag, den 18. August, Protestver- sanemniungen der Arbeiter used Angestellten Statt, in denen einmuig beschrlossen wurde, sicti der Resolution des Friedensrates des Erdilgebietes anzuschlieflen. Es wurden zwei r-otestresolutionen verfaf3t von denen eine fraktionen erhielten Abschriften davon. Au wurde ein Solidaritatstelegramm an den Sa: burger Gemeinderat abgesandt, in dem ih in seinern Kampf die vollste Untersti:ttzu; der Erdolbetriebe zugesichert wurde. tm Zentraltanklager Lobau hat der Friedensrat in einem Telegram semen Protest gegen die Bodenbeschlagnahmc sum Ausdruck gebracht, welcher an d Burgermeisteramt Salzburg abgesandt wurd ~wo.e..oa V~lkerkongreB in Wien Kuo Mo Jo (China) auf der Berliner Tagung des Weltfrieden. rates: ?Die Weltlage ist heute ungeheuer ernst a ge f ahrdet. Lal~t uns den Frieden verteidige and damit die Kultur and die Mcnschlichkeit! Professor Joliot-Curie auf der Berliner Tagung des Weltfriedens rates: ?Nock niemals seit dem Beginn unserer Be wegung haben wit einer so ernsten Situatio gegeniibergestanden. Wir miissen reach me[ ads bisher unseren Kampf verstarken. Wi werden das Weltgewissen rechtzeitig wach riitteln und aus ibm eine unbeciegbare Kral machen. Und der Friede wird siegen!" lija Ehrenburg (Sowjetunion) auf der Berliner Tagung des Weltfriedens rates: ?In diesem Jahr wird der grofte Weltfrie denskongrefl zaasammentreten, die Hof fnun alder Volker. Die Amerikaner sodden die Be deutung dieses Kongresses begreifen and ein Delegation entsenden, die alle Gruppert un Anschauungen vertritt. Die Amerikaner wer den in den sowjetischen Delegierten Freund finden, die imstande sired, den Weg eines ,iede, Volkes zu verstehen, and die den Wunso haben, nicht anderen ihre Lebensweise au f zu an den OeGB Lind eine an den Alliierten Rat rwingen, sondern Leben, Kultur und Zukunf abgesandt; wurden. Auch alle Pat-laments- der ganzen Menschheit zu retten." Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 kiinnte, das kann sich jeder Kollege loicht ausmalen. Ein eluziger amerikanischer Fingerzeig wiirde gentigen, um die Pro- duktion and Neuerschlicfung auf das von den westlichen Oelmagnaten gewiinsohte Ausmah herabzudrosseln. u sc lu reeikhe Werksitzung in der EPG Die Arbeiterbetrlebsrate der EPG- gestellten der EPG durch Sicherung and ng beantragten bei der Direktion ihres eventueller Ausweitung der Produktion . bes, der bekanntlich zur Hiilfte unter ihre Arbeitsplatze behalten konnen oder Tdichischer Verwaltung steht, eine nicht. Wie es mit der gesamten Erdblpro- -sitzung mit folgenden Tagesordnungs- duktion in Oesterreich aussehen wurde, ten: wenn Waldbrunner da schalten and walten J-3ericht fiber die wirtschaftliche Lage Betriebes. 2. Mal3nahmen, um die wirt- tliche Lage des Betriebes zu heben and Droduktion zu steigern. 3. Werkkuchen- Kantinenfrage, Preisregelung in der Inc. 4, Lohnverrechnungsfragen, wie 2hnung des aliquoten Teiles der Weih- Isrennuneration, Kleiderpauschale and absgeid. 5. Verbesserung der Arbeits- -erliste and Ausgabe von Arbeits- -ung zum Selbstkostenpreis. 6. Stellung- ze zu verschiedenen Lohneinstufungs- =gen Bowie entgiiltige Festlegung, wer die Einreihung der Qualifikation laut ktivvertrag zustandig ist. 7. Einstufung Facharbeiter in die Lohnstufen V VI. 8. Ebrung and Pramiierung alley -r als zehn Jahre im Betrieb Beschaf- z. Direktion erklarte sich mit einer Be. -hung dieser Fragen einverstanden and f die Werksitzung fur den 8. August Von der Direktion waren Herr Doktor it, Herr Direktor Koslow, von de- tsabteilung Herr Dr. Skeitschkow and Dolmetseherin anwesend. Auch samt_- Arbeiter- and Angestelltenbetriebsrszte n ersehienen. aldbrunner lehnt Verlangerung-- des Schurfrechles ab rr Dr. Friedi eroffnete die Sitzung and rinen sehr i bersichtlichen Bericht fiber wvirtschaftliche. Situation des Betriebes. -m Bericht war zu entnehmen, dafi die der alteste Forderbetrieb des Erdol- tes, sick in einer sehr angespannten ziellen Lage befindet. Nachbohrungen derzeitigen Betriebsbereich haben sich, of eine Ausnahme (Sonde 6), als ganz- unrentabel erwiesen, and Neubohrun- kdnnen nicht mehr getatigt werden, da Schurfrechte der Firma verfallen _e Verlangerung der Giiltigkeit der rfrechte, ja sogar nur die Bestatigung lntgegennahme des Verlangerurngs- :hens von seiten der DPG, wurde vom indigen Ministerium abgelehnt. irtlich erkigrte Herr Dr. Friedi, daB er rbratsobmann Kollegen T i m m e l hle, sum zustltndigen Minister d b r u n n e r zu gehen, um vbn diesem axteresse der Belegsehaft die Verliinge- der Schurfrecbte zu erreichen. Zeit bediirfe es angestrengter Be- ingen, um die Forderung auf einem, die sibskosten deckenden Stand zu halten. so Mitteilungen Herrn Dr. Friedis zelgen daB es der reehtssozlalistische Minister I)runner 1st, der sich einen Pfifferling n ktimmert, ob die Arbeiter and An- Fur die Arbeiter and Angesteliten der EPG ist jetzt eines klargeworden: ihre schwere Sorge, ?wie lange werden wir bier noch das Brot fur unsere Familien ver- dienen konnen ?" verdanken sic dem SP- Minister Waldbrunner. Das Verhalten dieses Ministeriums gegenuber der EPG bewelst, dal3 das ganze Geschrei der SP-FQhrung auf Sicherung der Vollbeschaftigung nichts als Augenauswischerei ist. Wie ki nnte sonst die Arbeltslosenzahl heuer im Sommer um 57 Prozent honer als im Vorjahr sein ? Betriebsratsobmann Kollege Timmel hat die Erklarung abgegeben, dafi beztiglich der Schurfrechte eine Betriebsratsdelegation im Waldbrunner-Ministeriuni vorsprechen werde. Wenn die osterrelchische Regierung der amerikanischen Rohbl-AG fair umfangreiche Bohrungen in Salzburg and Oberosterreich die Schurfrechte erteilt hat, also bereit war, Ssterreichische Bodenschatze an amerikani- sche Kapitalisten zu verschachern, dann schleu- nigst heraus mit der Verlangerung der Schurf- bewilligung tilt die EPG-Go 1ng! Das ist der Standpunkt der Betriebsro der Frak- tion der Gewerkschaftliehen Einhelt, die fiber das E:gebnis der Aussprache snit Minister Waldbrunner noch berichten werden. Die ganze Misere in der EPG ware sowieso nicht entstanden, wenn der seinerzeitige so- wjetische Vorschlag zur Bildung einer ge- mischten dsterreichisch-sowjetischen Gesell- schaft von der Koalitionscegierung nicht mit dem fadenscheinigen Ilinweis abgeiehnt wor- den ware, dal3 dam.it ,ausllindische Inter- essen" berilhrt warden. Die ?ausliindischan Interessen", die Interessen der anglo-ameri- kanischen Oelbarone, sind also unserer Re- gierung nahergestanden als die Sicherung der Arbeitsplatze fur osterreichische Erdol- arbeiter. Das lehrt uns der Fall EPG. Zu Punkt 3 der Tagesordnung wurde each reger Diskussion, an welcher rich Direktor Koslow, Dr. Friedl, Dr. Skeitschow sowie die Kollegen Timmel, Steiner, Perner and Scholl- bauer beteiligten, festgelegt, dal3 die Wcrk- unsrheyc ~i'~7~ten ktiche and Kantine vom ' Betriebsrat be- ziehungsweise von einer Wirtschaftskommis- sion iibernommen werden. Lohne, Gehalter, Inventar werden weiterhin vom Betrieb bei- gestellt, der auch die Kosten aller erforder- lichen Neuanschaffungen, Reparaturen and Transporte far den Einkauf tragt. Da die Betriebsrate unter Punkt 4 for- derten, dafi der aliquote Tell der Weihnachts- remuneration, des Kle!derpauschales and des Urlaubsgeldes auch darn fur den jeweiligen Monat voll angerechnet werden soil, wenn ein Kollege rum Beispiel am 2. oiler 3. aus- scheidet, wurde beschlossen, zwecks prin- zipieller Kiarung dieser Frage eine Stellung- nalime der Gewerkschaft einzuholen. ,,... durch ihre Propaganda, Herr Timmel!" Bezaglich der Forderung Timmels nach Verbesserung der Arbeitskleiderliste durch Angleichung an die Bedingungen des SMV Vertrages wiesen die Firmenvertreter neck, daB der derzeit gi ltige and zwischen der Gewerkscha-ft and den Privatfirrnen abge- schlossene Kollektivventrag e;ngehalten werde. Dr. F.riedl erlclarte dazu, dafi ja vor einiger Zeit die Arbeiter der EPG Gelegenheit dazu batten, sich dem gilnstigeren SMV-Vertrag anzuschlieien. Auf die Aeul3erung Timmels, dafi nicht er, sondern die Mehrzahl der Ar- beiter den SMV-Vertrag abgelehnt hatten, erwiderte Kollege Wolfschi tz durch den Zwi- schenruf: ,Ja, aber durch Ihre Propaganda, Herr Timmel!`? Kollege Timmel hat in der Frage ?SMV- Vertrag oder Privatvertrag?" durchaus keind -- wie er jetzt weismachen will -- neutrale Haltung bezogen, sondern im Gegenteil rege Propaganda fiir den" Privatvertrag betrieben, obwohl er sowle die Firma genau wutlten, daB dieser fur die Arbelter schlechtere Be- dingungen beinhaitet. Der weitere Verlauf der Diskussionen urn die Arbeitskleiderfrage and auch beziiglicli der Entlohnung der Facharbeiter brachte zu- tage, wie tief die Unzufriedenheit enter der Arbeiterschaft der EPG ist. Gedrangt durch die seit dem funften Lohn-Preis-Pakt ein- getretenen Preiserhohungen, die ohne Ab- geltung geblieben sind, fordern die EPG- Arbeter eine Verbesserung der Bestimmun gee ihres Kollektivvertrages. Und so geht es nicht nur den Arbeitern der EPG, sondern auch in der Rohol-AG Zistersdorf, bei Van Sickle-Neustedl and bei den anderen Erdolprivatfirmen zeigt sich dasselbe Bild. Da he1Bf es bei der Gewerkschaft an- klopfen ! Statt den einzig richtigen Weg zu gehen and von der zustindigen Gcwerk:schaft mit der erforderlichen . Begriindung die Auf- kitndigung des Kollektivvertrages mit dem Faehverband der Erdolindustrie oder den Abschluf von entsprechenden Zusatziiber-, Samsfag, 23. August, um 20 Wit im Friedenspark Zistersdorf KABARETTABEND des Sowjetischen Informationszentrums (Ensemble Sobotka) Regiebeitrag 2 S / Zu- and Rhckfahrtmbglichkeit von alien Betrieben Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 5eile 4 DER ERDiLARBEITER einikommen, ahnlhch vvie bei der S MV, zu fordern, w4Wte .Kollege Timmel bewuft den von vornherein fruclrtlosen Weg der Werk?- sitzung, der zu nidhts anderem ftihren konnte, als zur Erklarung der Firmen.. wertretung, daB der dcrzeit bestehende Ver tag eingehalten werde, and daft One Revision ceder Autktfndigung des Vertrages nur im Wege fiber die Gewerkschaft erfol?- gen Winne. hart Kollege Timmel die Ant.- wort seiner reclatssozialistischen Gewerk?- i;ehaft:sfreunde and Parteiffhrer vorn Sehlagc Ones Geiger, Maisel and Wald- lbrunner seh.on inn voraus? Gedenkt Kollege Timmel vor ihrem vom Unternehrnerstand- 1punlrt diktierten Argument ,Keine otfene ,oder versteekte Lohnerht bung, sondern weiterhin Preissenkungssehwindel;" zu kapi?- lulieren? Wenn nicht, dann kann sich !Kollege Tirnmel nur auf den Standpuekt der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit atellen and geste"itzt ant den Willen der Belegsehaft von der einzig zustiindigere Stelle, narrrlich von der Gewerkschaft, die Aufkfindigung des Privatvertrages oder zu?? mrinderst eine Neuflxierung des john.- and arbeitsrechtlichen Teiles and Verhandlungen fiber bestirrrmte Zusatzfibereinkommen for?? dern. Allee; andere ist billige Demaegogie, Augenauswischerei, mit der sich die Arbei?- ;ter and Angestellten nicht fliuschen unit abspeisen Lassen werden. Ferner sei gesagt: Wenn Kollege Timmel wirklich die Sorgerr der Arbeiter and Angesteliten der EPG au:f seirr Programm geschrieben butte, dann miillte cr sich der Forderung der FrE,ktion der Gewerkschaft- lichen Einheit, der Forderung einiger Be- triebs.- and Gewerkschaftsversanamlungen in der EPG-Gdsting anschliellen, durch die die endliche Nachziehung der Lalrne an die ;eit dem fiinften ]_ehn-.Preis-Pakt gestiege- nen Lebenshaltungskosten durch entspre- chenda Malinahmen von seiten des Ge- werkscha.ftsbr:ndes entschieden verlangt wird. Jetzt, Kollege Timmel, konnen nur mehr 'Paten sprechen. 1-Ieraus mit der Farbe: wollen Sie billige Manbver, die keinen Groscben mehr ins Geldtascherl der Ar?bei- t:er br?ingen oder woilen Sie Arbeiterverire- 'er seirr and bei der Gewerkschaft die Forderungen der Belegschaft mit alley Ent- schiedenheit vertreten? Die Fraktion der Gewerksclraftliehen Ein- heit in den SMV-Betrieben, hat bereits fiber die zustandlge Gewerkschaft Ver- handlungen fiber die Neurcgelung des Iohn- reehtlichen Teiles des Kollelctlvvertrages arigebahnt, wobel ]nsbcsondcre die Lohne der qualifizierten Facharbeiter berifcksich- tigt werden, Die ele trische Gefahr .Aus item Milteflungsblatt des Unfa vel?hiitungsdienstes der Allgemeinen Un fallversicherungsanstalt Jede Gefahr wird geringer, wenn w-,_ er- ene :Bedrohungen cer? menschlichen Gesund- Icennen welter sie kornmt and welcher Art heit, weicire dadurch ents+.ehen, dal3 der Ge- e;ie ist. Da,; gilt auch fir die Gefahren, die die ?ahrdete nur einen Poi beziehun.gskvvl e Elektrizitat mit sich bringt. Dieses Wissen eine r'hase des Netzes beriihrt and von einem war vor cinigen Jahr?zehnten nur einem S t r o m z u r E r d e durchflosr,en -,vird. Dar, kleinen Kreis von Menschen zu eigen, damala, tritt zum Beispiel dann ein, wenn ein herab- arls nur ein geringer '1'eil der 13evdllceiung ]riingender Freileitung.-draht bet'dh:?t wird mit den elektrischen Einrichtungen in Be-- oder wenn bei unvorschrif?sma:.iigan Gliih- r0hrung kann. Heute, wo der elekt::?ische S.ron-.; Iampenfassungen cer vorstelienJe Teil des last in jedem Raum Eingang gefunden ?iat, Gluhlampengewindes mit der Hand beruhrt wo sich die elektrischen Leitung:m cetbst his wind and der Betreffende glr.ichzeiti; durch in die fernsi:en Einodhiife hinzienerr wo sich einen elektrisch gut leitenden Ful3hoden Vei- unser gauzes; Leben in engster TT.-clibersclrafl. bindung zur Erde hat. Dann schli:efit sich der mit elelctritc:hen Leitungen, Anscnliis-sen .tree Stromkreis aber die Erde zuriiclc zur Be- Gersten abspielt, heute kann niemand eaf jene triebse_dung im Elektrizitstswerk, such :tier Kenntnisse verzichten, die es ,hm ermog- k: nnen also lebens efdhrlicne Elektrisierun- lichen die Gefahren des elekt:is:lion Stromes gen eintreten. Die Verbitidurig des Menschen zu erkennen and fur ihre Beseiti.gung Sorge zur Erde kann auch dadurch bewirkt werden, zu tragen. clad zugleich mit elektrischen Gersten ode-, Vi fie konrmt e, eigentlich zum Eindringen Leitungen geerdete Metallteile, wie Wasser- des elektrisc:iaen Stromes in den inenschlic'ren leitungsrohre Gasrohre, Heia,rrg?arohi?e, Ge- Korper? Zunachst einm.ril dadurch, dal3 z w e i baudekonstru'ktionstsi:te oder geerdete Ma- Lei ter her ii h v t we r d e n, welehe ge- sc;7inen, angefallt werden. Sugar feuchte ? geneinander Spannung :fiihren. Dies tritt dann ein, wenn etwa zwei Drehte einer I?reileitcrng beruhrt werden odor zwei l~lernrnen eines Hebelschalter cider eines Elekt: omotors. Dann s,chliel3t sich der Stromkrei, uber den Ko- er Mauer n, :Dachrinnen Telephonapparate habeas scion derartige Elektrounfdlle beim gleich- 2ettigen Berihren span:nungfdhrender Teile bewirkt. es kann zu,'Jerletzungen, ja ae:lbst zurr, T'~de Eine der Mau1pt9efahren : Isofationsfehfer kom.men. Vetmieden kann these Gefahr durch Am gr6l3ten ist aber doch void die Be- sorgfaltige Lolierung cider Abdeckung alley drohung durch metaliene Teile von Maser+i- im Handbereich befindlichen 1rkttischen neen and Gersten, welche an rich nicht Leiter, Klemmen, Gerdteteile isw. werctcn. spannungcftihrend find, sonde:n erst durch Schadhafte Schutzkappen von el-a:ct-,,chen i amen Isola tionsfehler von einem Leiter her Gersten rniissen erneuert, Marilee Enden Spannung annehmer, der sog2nannte K.hrpet- ;isolierter Leitungen mus_en ve_-Iullliclr ab- .schlul3. Das tritt zu:n Beicpisi -- leider Behr isoliert werden, and zwar zwec'crvsPi auch hdufig -- bei elektrischen Handwei,kzeugen, dann, wemi sie abge&ehaltet wurden. Wir iwie Handbohrmaschinen, i-Iandschie-fniaschi- treffen ndrnlich unmet- wieder auf solche r:en and dergleichen, aber? auch bei elektri- blanke Lei'tungsenden, welche aus der Wand schen Stehlampen, E:lektrosrdrrnegeruten u. w. herausstehen and von cienen jeder Stein and auf. Die MetaIlgehause dieser Gerate and Bein schwd.:t, dal:l sie lsngst totgelegt: rseiec. Maschinen kiinnen oft lange Zeit unbeme -kt Bei der Pri.ifung stellt sich dann heraus, dad Spannung gegen Ercle fuhr?en, dann dies ver- aie spannungsfiihrend sind, well, ate then hindert leider nicht den Betrieb. Eire Motor einmal unbeabsichtigt wiedar engeklennmt dreht sich auch dann wenn rein Gehiiuse wurden. Spannung gegen Erde fiihrt. Pldtzlich, beim Gefdhrlicher, well heimtuc1.0schesr, Bind glcichzeitigen Beruhren des ver-,eucnten Metallgehauses and eines geerdeten T cider auch des gutleitenden Fu3bcc kommt es zu einem Unfa]J. Aach dieser fahr kann man begegnen, and zwar dads da13 these Metallteile tiberall dort, we es VDE-Vorschrift and die hierzu ergange ministeriellen Runderldsse vorschreiben, gen die Annahme gefshrlicher Beriihru: spannungen durch Schutzmal3iianmc:a schutzt werden. Auch dort, we boson Schutzmaliriahmen nicht vorgescnr;eben e mull Isoiationsfehlern durch die Verwend vorschriftsrchfiiger Gerate, Bauteile end tungsmate?ialien, durch sorgfaltige Mon and gewissenhafte Instandhaltung bcge1 werden. Eine Frage, die oft gestellt wind: We I( Spannung ist fur den Mensc2- gefdhrlich? Die Grenzen sled bier i weit gezogen, bekannt ist zum Beispiel Ungliicksfall eines Hochspannungsmonte welcher sich wiederholt damit produzic da13 er mit den angefeuchteten Fingersprt die 5000-V-Sammelschienen beriihrte - Kunststi.ick, das or lange Zeit ohn 2 ersit lichen Schaden vollfuhrte bis or sines T- dabei tot zusammensank. Grundnstzlich nicht die Spannung an sich das Gefiihrli, sondern der Strom, den sie durch menschltchen Korper treibt. Dieser Sti ist aber nicht nur von der treibenderr S nung, sondern such vein Widerstand menschlichen Kdrpers and gegebenenl auch seiner Verbindung mit der Erde abh gig. Dieser Widerstand ist in weiten Gren verdnderlich, er hsngt insbesondere von Beschaffenheit der Haut (trocken oder feu dick Oder dann) and von der Gr+i3e der perflache ab, die dern Strom Eintritt,gewd Daneben spielen fur die Widerstandsf;il keit gegen den elektrischen Schlag such n .andere Momente eine erhebliche Rolle: l perliche Konstitution, Alter, etwaige Erkr kungen, insbesondere an Herz and Kreisl Ermiidung, Alkoholgenud and auch der 1. stand, ob der elektrische Schlag unverrn; trifft oder ob eine gewisse ,Stronrbe- schaft" vorhanden ist. Von groper Bedeut ist such die Zeitdauer der elektrischen I wirkung and der Umstand, oh tier Strom seinem Weg durch den Kdrper leben:,wict Organe, vor allem das Herz, du_chstromt c nick t. 65-V'oit-Grenze I Die VDE-Vorschriften nehmen als Gre der elektrischen Ge:fshrdung eine Spann von 65 Volt an. Dies mag in der Repel a zutieffen, aides sired ureter ungidnstig--n ii ha.+nissen such cchon Todesialle .tnteri dieser geringen Spannung bekant,;'iworc zum Beispiel beim Schweil3en in Ke&-eln 1 B(-haltern. Hier hat durch schweilldur trdnkte Haut and Arbeitskleidung eine so1 Herabsetzung des Widerstandes des mens lichen Kdrpers stattgefunden, daft such geringe Schweil3spannung zusammen mit groien Beriihrungsflachen des Kiirpers den beiden Polen (Kesseiwand and Eleki denhalter) eine todliche Elektrisierung mdglichte. Noch vielgestaltiger als die Gefahrdur mdglichkeiten sind die G e s u n d ii e i s c h s d e n, welche der elektrische Sti aetzt. Angefangen von der unsche_nba ,,Strommarke" fiber die ,elektromechanisc. Verletzungen" grolieren Umfanges bis zit schwersten Verbrennungen reiehen die su sichtbaren Veranderungen. Unabh44rrgig da ist die Schwere der internee Gesundhe storungen, welche von der leichten Ben( menheit bis zu tiefster Bewulltlosigkeit then. Die Erate Hilfe besteht bei alien El trounfallen in sofortiger Befreinr?.ag aus c Stromkreis and bet leblosen Verunglirck"4er der Einleitung der ktinstlichen Atm?ang Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 DER ERDt LARBEITER Sete S Als Ferialpraktikant am -Muhlberg allege Rudolf Schuster arbettet nun schon das vierte Jahr als Ferialpraktikant .rend der Sommerferien bel der SMV. Die ersten drei Jahre arbeitete er als Schicht- bei der EPG-Gosting, and heute 1st der junge Geologiestudent das erstemal in der _ogischen Abteilung des SEB-Miihlberg b esehiiftigt. Ueber seine bisherigen Eriebnisse fiber die Griinde, die ihn bewogen haben, jeden Sommer bel fins auf dem Oelfeld arbeiten, schreibt er in folgendem Brief, den er an unsere Redaktion gerichtet hat. bin Student, mein Vater ist aber ein I her Arbeiter. Das heii3t, dali ich zu den ganz vier Prozent, der osterreichischen .ichdler gehore, die aus Arbeiterkreisen -nen. Das heitit aber weiter. da13 mein von seinern ohnehin nicht sehr grollen _)mmen auger meinem Lebensunterhalt nosh die gesamten Kosten meines _ums bestreiten mull. Es ist daher kiar, ich stets auf der Suche nach kleinen 4enheitsarbeiten bin, durch die ich r Schillinge Taschengeld verdrenen . Bis vor einiger Zeit war fiir uns amen das Geben von Nachhilfestunden der Hauptverdienstmoglichkeiten. Aber diese Moglichkeit wird immer geringer, sich immer weniger Leute Mir ihre er einen Nachhilfelehrer leisten konnen. so kommt es, daB sich die Hoffnungen r Studenten immer inehr auf die all- ichen Sommerferien konzentrieretl. Diese Monate werden soweit als moglich zur qt ausgendtzt, and schon Monate vorher _en an den Hochschulen die MSglich- -n fiir den Sommer eifrig diskutiert. gehen auf einen Bau, nach Kaprun oder I3ergwerk and arbeiten dort als Hilfs- iter irgend etwas, was sie fur ihren tigen Beruf, zum Beispiel als Arzt oder tsanwalt, niemals werden brauchen kon- Sie Sind einfach gezwungen, ihre Ferien, even sie sich besser irgendwo in den .en erholen and fur die Prufungen im ^nenden Studienjahr vorbereiten sollten, nem Bergwerk oder auf einem Bauplatz erbringen, um des lieben Geldes willen. Es ist nicht uberall so ie anders leben doch die Studenten in Volksdemokratien, in der Sow.ietunion! Ferien konnen sie in herrlichen Er- ngsheimen verbringen, sic sind auf keine ,nbeschaftigung angewiesen, da sic :fiche Stipendien bekommen. Vor allem -then sie keine Sorge zu haben, wo sie iten werden, wenn sie mit dem Studium g sind. Und in Oesterreich? Stipendien es fast keine, dati r wurden am 1. Juli samtliche Studiengebtihren auf das =nelte erhoht. Nur ein Beringer Teil der lenten, die trotz den wirtschaftliehen vierigkeiten ihr Studium beenden, finden _ tatsachlich in ihrem Beruf eine An- -umg. Die anderen konnen zusehen, wovon leben. Es ist daher auch nicht ver- derlich, dal immer mehr Studenten das hum aufgeben, andererseits aber auch immer grol3er werdende Nachfrage nach enarbeitsplatzen besteht. dieser Situation hat die SMV vor 4en Jahren begonnen, Studenten als so- ^nnte Ferialpraktikanten in ihren ver- =denen Bohr- and Forderbetrieben sowte Jen Raffinerien aufzunehmen. Heute ist Aktion schon beinahe zur Selbstver- dlichkeit geworden, and viele Studenten Geologee, der Chemie, angehende Tech- r find Bergbauingenieure nutzen die -lichkeit aus, das Geldverdienen mit einer i tvollen Praxis im eigenen Studienfach zu jinden. as hatten wir auf der Hochschule nie r'n konnen. Immer wieder hart man von an Praktikanten - and das ist auch -ie Meinung -, data sie jetzt erst den n-melhohen Unterschied zwischen der meist theoretischen Wissenschaft an den Hoch- len and der praktischen Arbeit kennen- I gelernt haben, and wir sind uberzeugt, daB wir das, was wir hier auf dem Oelfeld lernen, an der Hochschule nie batten lernen konnen. Noch ein wesentlicher Punkt daze: Im allge- meinen werden Ferialpraktikanten zuerst einmal als Hilfsarbeiter aufgenommen, and das ist gut so! Freundschaft mit den Heuer arbeite ich zum erstenmal in der geologischen Abteilung, end zwar am Miihl- Arbeit auf dem Feld viel besser verstehen, Aber auch etwas anderes hat die Ferial- praxis gezeigt. Es ist eine Tatsache, daB -- wir wollen offen sprechen - zwischen manuellen Arbeitern and ,Intelligenzlern" haufig irgendwelche Spannungen entstehen konnen, da sich die ,Gstudierten" irgendwie besser fiihlen and sich auch so benehmen. Nur vergessen sic dabei, dal sie im Grunde ge- nommen genau solche Arbeiter sind and dali es doch ihre Aufgabe ist, den Arbeitern am Turin mit ihrem grolleren technischen Wissen die praktische Arbeit zu erleichtern and gleichzeitig aus der groflen praktischen Er- fahrung der Arbeiter zu lernen. Und gerade dieses gegenseitige Verstandnis wird durch die Ferialpraxis gefordert. Ich glaube nicht, da(3 sich einer noch irgendwie ?besser" fiihlen kann, wenn er einmal am Turm gestanden ist and an ihm das Oel genau so herunter- geronnen ist wie an jedem anderen. Anderer- seits sehen die Arbeitskollegen, dal es auger bei der EPG-Gosting als Bohrarbeiter and Oelschichtler gearbeitet hatte. Dort habe ich die wichtigsten Arbeitsvor- gange der Bohrung and der Sonden- behandlung kennengelernt and kann so unter j end Intellektuelle besser and schoner leben Anleitung erfahrener Geologen die gesamte ! konnen." Well der ,Erd8larbeiter" soviel Mgt and fiber die gewerkschaftliche Lage ganz ve.dreht schreibt, deshalb ha-.,)en s:ch einige Leute bei der Bezirkskonferenz des OeGB ?Lott gemacht", erklarte der Be iLkssekretar des OeGB Lehner in Ganserndorf. Womit Lehner unseren Arh?~iterkorrespon- denten, unter denen sich auch viele soziali- stischen Kollegen befinden, bestatigt, dal sic stets den Nagel auf den Kopf getroffen ha'" en, wean sic turn Marshall-Plan-Kurs wid den die auch manuelle Arbeit nicht scheuen. Gerade dadurch aber wird die Freundschaft aber kaum um dam Vierfache gestiegen rind, dab die ,Preissenkungsaktionen", mit denen man die berechtigten Lohnforderun- gen der Arbeiterschaft hintertrieb, On to- taler Fehlschlag waren, and dal, sowohl die Klein- als auch die GroShandeispreise, im Gesamten genommen, seit dein fiinften Lohn-Preis-Pakt gestlegen Sind. Wir sired 'uberzeugt, Kollege Lehner, eaf3 auch alle sozialistischen Arbeitslcwlegen n' u- g'erig auf Ihre Antwort rind. Also heraus damit! geriigt damit verbundenen Lohn-Preis-Pakten rein I Die SP-Presse bringt eine Nachricht aus sagten. ! der Deutschen Demokratischen Republik, in So zum Beispiel erklarte der sozialistische der es heilit, dal zwolf Duektoren volks- Kollege Hang Kaulich, jetzt Betriebsrat im SEB-Neusiedl, im ,Erdblarbeiter" vom 18. Juli 1951, data das mit der ,vollan Abgel- tung" beim fUnften Lohn-Preis-Paict nur ein Schwindel ist. Kaulich wies nach, dal3 die karge Lohnerhohung schon damals bei wei- tem nicht ausreichte, um alle PreiserhShun- gen zu decken. Auch der soziallstische Kol:ege Scholz, Nova-Schwechat, schrieb damals: ,,Es ist kiar, deli wir diesmal 'wieder i ber- nommeh worden sind", and Kollege Josef Snobek, ein Arbeiter aus der Raffinerie Lobau, sagte: ,Meiner Meinung nach sind die wahnsinnigen ,Riistungen der kip tal:c;!.isc.ien Lander an diesem neuen Anschlag (f(infter Lohn-Preis-Pakt) schuld, dean es 1st erwiesen, daB jede Aufriistung zur Verelendung- der arbeitenden Beviilker ung ftihrt." Haben nun diese sozialistischen and partei- losen Kollegen gelogen? Hat deer .. Erdiilarbei- ter" Unrecht getan, diese Arbaiters'immen zu veroffentlichen? Nein! Denn die Fakten zeigen kiar, wohin die osterreicnische Regie- rungs- and Gewerkschaftspolitik gefiihrt hat. Beziikssekretar Lehner soil nachweisen, dali es nicht stianmt, dab Oesterreich, mit Ausnahme von Tschangkaischek-Formosa, die hochsten Lebenshaltungskosten der Welt hat., dali wir heuer um 42.500 Arbei'slose mehr haben als Im Jul! das Vorjahres, dab die Lebenshaltungskosten in Oester- reich seat 1945 um dam Achtfache, the Lohne keiten gerugt wurden. Zwei von ihnen wurden vom Ministerrat auger Dienst ge- stellt. Wenn das SP-Blatt auch glaubt, da- mit eine Hetze betreiben zu konnen, dann wird as das Gegenteil, als beabsichtigt, er- reichen. Denn, hat der Oesterreicher schon einmal erlebt, dal zum Beispiel ein Be- triebsdirektor wegen Fahrlassigkeit im Ar- beitsschutz oder Gefahrdung des Lebens der Arbeiter geriigt worden ware? Hat man schon erlebt, daB der Generaldirektor der Bundesbahnen zum Beispiel, oder Herr Mi- nister Waldbrunner infolge ihrer Unfahig- keit, Eisenbahnkatastrophen zu verhUten, von ihrem Posten enthoben wurden ? Hat man schon einmal erlebt, dal zum Beispiel die wirklichen Verantwortlichen an den vielen Ungliicksfallen in der verstaat- lichten VOcESt oder am Bau des Kapruner Kraftwerkes zur'. Verantwortung gezogen worden waren ? Bei uns 1st immer der kleine Weichensteller schuld, der Mann., der ver- ungliickt, der Mann, der gezwungen wird, mit einer defekten Lokomotive vierzehn D-Zugwaggon zu ziehen (siehe Bdheim- kirchen). Das ist 1 h r e ,Gerechtigkeit", die Gerechtigkeit der ,Radfahrer", der Bi-iro- , kraten, Karrieristen, der Unfahigen and der Proporzdemokraten, diesen Leuten 1st es natt rlich ein Dorn im Auge, daB man es in den Volksdemokratien versteht, die Uebel bei der Wurzel zu fassen, dort anzufangen, wo die groBte Verantwortung liegt, and I nicht bairn kleinen Weichensteller.. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 SSeile 6 19111 3111100 Man saut in N cusi 1, daft das prachtig ausgebaute Sehwimmbad des SEB-Neusiedl wahrend der Hundslat e nicht nur :fiir die Arbeiter, sonderu auch fiir Jung and alt in den umliegende n Diirfern eine wahre Wohltat war. Am vergangenen Sonntag waren am Nachmittag mindeslens vier- his furLfhundert Besuchcr zu verzeich- non. Die Wasserversorgung fill, das Bad war in Ordnung gebracht worden. Das hal3liche Gelande vor dem Bad Belt der Betrieb sau- bern, so dafi sich das Schwimmbad zu- nehmender Belicbtheit erfreut. Hunderte Kinder lernt n dort schon schwimmen, auf dem Doppelsprungturxm herrscht Hoch- betrieb, improvisierte Wasserballmatches asu stellen. l h d lt h m i d wer en a rge a en, wem es zu e w r , flichtet ureter die bunten Sonnenschirme, and auf der Spielwiese wird gelagert oiler, Ballspiele kommen zu Ehren. Kurzum, die ganze Beviilkerung war heuer von Herzen froh, daft der Bel.rieb eine so schane Sport-1 einric.htung -- die auch von der Ortsbevol- kerung kostenlos beni tzt werden kann geschaffen hat. Wir gehen dariun sieher auch nicht fehl. wenn wir der Direktion des SEB-Neusiedl ism, Namen der Besucher des Schwlmrnbades einige Bitten vortraggen, deren Erfiillung dankbar anerkannt werden wird. Es wird. der Wunsch geaullert. da13 das nebenan befindliehe Sportheim wegsn der Kloanlagen standig geoffnet sein soil. Ferner ware es schon, wean der Kulturreferent fiir die Ausgabe von Tisch tennisgeratell sorgen ~cd~onaooocr~ooooac:KOCx~ooo,x,ooooanoor~aooooao~a~ctiaocaocc~ocxx~ac Gliickwunsch Unserem Kollegen Karl. Wastl and seiner Gattin die herzliehsten Gli ckwUnsche zur Ge- burt eines Maderls. Li A b k ' Trinkwasser, kein Schwimmbad, aus den Kanalen stinkl: es an al_len Ecken and Enden, and die Staubplage ist, bei dem Zustand der Wege verheerend. Ins neue Rat- haus gehdren neue Manner. das sager heut:e r_icht nur die Korirnunisten in Zistersdorf. Kriegt Doberlnannsdorf einen Spot: tplatz ? N r. Antrag ein Betrag von 2500 Schilling Ur Verschickung von Kindern Mindeehemittc in Erholungsheime bewilligt. Der Blind scllroplt die Getneinde Gegen die Stimmen des Link=bloci.s eines sozialistischen Gemeinderates ei_ki sich der Gemeinderat in Dobe_mannsi damit einverstanden, zunr Ausbau der B desstralle Dobermann:sdorf - Hausbrunn ei Beitrag von 8 Schilling pro laufen.lerr M zu leisten. 10.000 bis 15.000 Schilling, die die Garnet dringend fill, den .tlusbau der Schule, Fi rsorgezwecke usw. brauchen wiirde, sich also der Bund aus der Gemeindeka 1-Iinweise des Gemeinderates Riede Auf Antrag des Linksblocks beschlossen da(3 der Bund fiir die Finanzie:nng res die Gemeinderate in Dobcrenaunsdorf ein- aufkommen masse, da er die eahbhte Kr: stimmig, ein Gerr. eindegrundsirick fiir die fahrzeugsteuer einsteckt and es' s sich lei IFrrichtung eines Sportplatzes zru? j,erfiigung im Auftrag der Ami strategisch wich Be.chlufi such die Unterstiitzung and Z,u- wendung von Mitteln von seiten des Landes urr.i des Verbandes findet, damit die Dor.er- msnnsdorfer Jugend bald zu einem e:rt- sprechenden Sportplatz k:ommt. Welter wurde ebenfalls auf Linksblock- Beschwerden fiber die Konsum- fitiale, Die Bedaktion erhielt einen Brief, de: ver- schiedene M ingel in der Konsumvereins- filiale am Muhlberg aufzeigte. Unter anderem fehlte in der heillesten Zeit ein funktionieren- der Kiihlschrank, es rnangelt an der erfoeder- e r erts amerad.en and dre BeU rebs- lichen Sauberkeit, and Kollege Woschank, rate des Z e n t r a 1 m a g a z i n s der Leiter des Konsumvereines, babe trots omoaa CCODOD=)DQGOOOCOA:0000 o,xoooo~xmooGxxao,YOa,o~e mehrmaligen Interveritionen nichts unternom- konnte. Warum sollte die Jugend nicht im men, um diese Uebelstande abzustellen. Sportheim oiler noch schdner im Freie:n auf Eine Ueberpriifung der anget:trlirten 1llifi- einigen Brettern spielen konnen? Besonders standen durch die Redaktion ergab, daft diese an hei3en Tager werden die Liegebretter Filiale wirklich reif zur Ueberholung ist --- zuwenig, and vor allem, es fehlt noch immer eine Erkenntnis, mit der sich auch der Vor- an cinem Verschlag, hinter dem man sich ramkleiden kann. Einige Turngeriite, wie Barren, Bock, Reck, ein paar Banke mehr Air die begleitenden Eltern, and vor allem etliche Ab:falllkorbe, Sind ebenfalls h>iutig geauflerte Wiinsche. Ferner sollen auf den Sprungbrettern . sofort, and zwar in der g;anzen Lange der Bretter. Kokosmatten statt der glitschi,gen F'euerwehrschlauche ge- spannt werden, da es deshalb schon einige base Sti rze gegeben hat Fiir, den Kulturreferenten mi'rl3ten the hohen Besucherzahlen ebenfalls einen An- reiz bieten. im Bereich des Schwirnmbades eine Schaulcastenecke (vielleicht eine lrag- bare, die zu andecen Jahreszeiten in Sled- lungen aufgestellt werden kann) zu organi- sieren. Man spricht in Zistersdorf, da13 die VP- and SP-Ge:meindekoalition den Bau einer Wasserleitun?g erst im nachsten Jahr beschleunigen will, damit die Sache zu einem Wahlschlager? wird. Die wegen der Wasserleitung erhohten Steuern di rfen die Zistersdorfer allerdings heuer ,.chop be- zahlen. Aber die werktatigen Zistersdorfer werden niche vergessen, was sie in den vec- gangenen Jahren and besonders heuer bei der, ;Hitzewelle mitgernacht habe.n. Kein stand des Konsumvereines ant Antrag des Kollegen Woschank schon mehrcaen beschilt- tigt hat. Allerdings: bei etwa;i mehr Initiative uud Verantwortungsbewulltseein des Filial- leiters Kollegen M i k u f a hatte die gering- Itigige Reparatur am Eisschrank, wenn schon eieltt vom Betrieb, dann eben durch 3eelen Dorfspengler bereits litngst veranlafit werden :iciannen. Kollege Wosehank erklgrte unserem Mit- arbeiter, daft Filialleiter Mikula schon seit VVoehen den Auftrag our Reparatur hatte, end er werde veranlassen, daft diese endiich durchgefuhrt werde. Auflerdem liege ein Vor- etandsbesehluft vor, die Filiale Milhlbcrg neck heuer? einer griindllchen Renovierung an unterziehen. Fulboden, Wande? Fenster, Stellagen trsw. werden hergerieiatet and xum Tell iiberhaupt erneuert werden, wotiir zirka 20.000 Schilling vorgesehen sind. Im korn- snenden Jahr sollen fiir die Filialen Aliihlberg and Matzen auch morlerne Kiiltlschranke an- gekauft werden. Die .Konsumgeno-senschaft, die nur mit grolien Krediten and ganz geringon AnteiJen der Genossenschaftsmitgliedee ihren Betrieb aufnehmen konnte, hat: in den vergangenen drei Jahren mehr als 40.000 Schilling fiir den Ankauf von Weagen, Stellagen end Work- zeugen ausgegeben. Wie wir worn Vorst.and Rollbahnen im Westen Oeste_re`chs Kasten der Steue_trager anzulegen, blie von der VP-Mehrheit unberucksictrtigt. Die ,Notstandsarbeiten" fur Niederosl reich schauen also so aus, daft die Gemein immer starker ausgepliindert werdcsr. Da prahlen dann die Koalitionsbldtter: ,,Hun Kilometer neue Straten in Niederostcrreic erfahren, fit die finanzielle Lae des K, sumvereines nunmehr so weit gefesti;gt, endiich auch den berechtigten Wi nschen Mitgliederschaft each einern gawissen A bau der Filialen, Zug um Zug wird Rer_hnr getragen werden konnen. Das Ten-mpo Verbesserung and Verschonerung dr-r V kaufsatellen konnen die Genosse.nxchal mil.glieder beschleunigen, wenn sip ih_en 1 dart noch rn.ehr ats bisher im Konsumve decken, and wenn sie aile an den Versa:n h.ngen der Genossenschaft teilnehmea, dt. doer ist der Ort, wo Anregungen and sit. Beschwerden am besten vorgeb:acht wend Selbstverstiindlich konnen die Ge sos : schaftsmitglieder hierzu auch auf3erto?rrl die Einberufung eines Versainmiung vi Vosatand verlangen, der sich einer solc?t Fo_derung nie verschliel3en wird. Es freut uns, dal die VVerkkapelle des SEB-Neusle, enter der Leitung des Kapolimeisters K legen Rudi Zankl sehr fleiuig probt, Vii Kollegen bleiben beim Kiubsaal ganz bb( rascht stehen and konnen es niche re glauben, dal, es Wirklichkeit geworden i auch in Neusiedl endlich eine eigene Masi kapelle zu besitzen. Nur so welter, da: werden wir bald fiber das erste erfoigreicl offentliche Aultreten berichten konnen. Es freut uns nicht, data infolge der Riicksichtslosigkeit einig Leute in den Siedlungen, die wahrend d heil3en, trockenen Zeit das Spritzen i Garten trotz ausdriickliehem Verbot nic lessen konnten, die Versorgung der Bi and. Quartiere im Verwaltungsgebaude d SEB-Neusiedl mit Trinkwasser nicht me aufrechterhalten werden konnte. GegenUb derartigen Zeitgenossen wird die Gebaud verwaltung in Zukunft scharfer durd greifen. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 DER ERDCLARBEITER Seife 7, Ur arsbach - - Lob and Krit'ik Bemerkungen elves Helmkehrers 3eim Abschied von Urgersbach fragte 2h der Verwalter 'des Erholungsheimes, es mir gefallen hat, and ich antwortete a: ,Es war sehr nett." Das 1st das min :te, was man fiber Urgersbach sagen mull. it Urlaub fair einen lacherlich geringen gicbeitrag in einer herrlichen Gegend _ aulireichendem and gutem Essen, wobei ern noch alle maglichen Sportarten and -e fiber alles Lob erhabene ?Tante", die -em die Sorgen um die Kinder abnimmt, Verfiigung stehen, das ist ein Wunsch- _um aller Urlauber and dieser Wunsch- um ist fur die SMVIer" Wirklichkeit ge- .rden. Plan wurde aber dem Erholungsheim and n hierfur verantwortlichen Funktionaren sen schlechten Dienst erweisen, wenn to n Heim nur mit - wenn auch berech- tem - Lob i berschiitten wolite, ohne zh die Fehler, Mangel and Millstande auf- ~eigen, die notwendigerweise jeder neuen the anhaften, and die bei etwas gutem Men leicht abzustellen sind. Ich will diese -itik nach Punkten gliedern and will den ^fang mit der Unterbringung machen. Ich ne zu, dal es furchtbar schwer ist, aus -idprotzenvillen, wie es vor aIlem a Berl-Villa eine ist, elne Familienpen- -n zu machen, aber trotzdem mi chte ich haupten, daB diese Aufgabe wirklich :ht gut gelost wurde. Einfache Trennungs- inde, mit denen man die Prunkzimmer ab- ate, schaffen nicht einmal die Illusion tes einzeinen Raumes fur die Ehepaare, -3 man da untergebracht hat. Diese surne lassen rich einfaeh nicht abteilen d kdnnen ausschliellllch nur fur Allein- rhende verwendet warden, wobei man un- .dingt trachten mulite - so wie? es in alien holungshelmen gehandhabt --- Gaste iglichst gleichen Alters in einem Baum _terzubringen. Das and NachttischIampen r die elnzelnen Betten wilrden den Ur- ibern und letzten Endes auch der Heim- rwaltung vies' VerdruB ersparen. Als nachaten Punkt mochte ich nun das son behandeln. Was die Menge ind die abereitung anlangt, gibt es well kaum z Wort der Kritik. Wunschenswert ware die ja leader doch hie and da unter den Gasten vorhanden sind, gestbrt wird. Diese, meaner Meinung nach notwendigen kritischen Bemerkungen konnen aber in keiner Weise den guten Eindruck and die schone Erinnerung trtiben, die wir ?Urgers- bacher" mit nach Hause genommen haben. Dieses schone Erholungsheim, das uns die Generaldirektion der SMV zur Verfugung gestellt hat, beweist mehr. als lange Zei- tungsartikel and Vortrage, dal die Sorge um den arbeitenden Menschen fur unsere sowjetischen Kollegen keine leere Phrase sondern Wirklichkeit ist. Dies legt uns jedoch zwel Verpflichtungen auf. Erstens auf unser schones Erholungs- helm zu achten, wie as jeder gewohnt ist, auf sein and seiner Familie Eigentum zu achten, and zweitens, daB wir mit alley Enar- gie and Z4higkeit dafiir arbeiten, dal3 in unserer Heimat solche Zustande geschaffen werden, die es jedetn Werktatigen ermoa- lichen, einen so schonen and sorgenlosen Urlaub wie wit ,Urgersbacher" zu genie(3en. Dr. Friedler, Prottes Die Mannschaftsbuden werden renoviert Wie die Redaktion des ,Erddlarbeiter" In Erfahrung bringen konnte, befinden sich die Mannschaftsbuden des Bohrbetriebes nicht ii.berall in zufriedenstellendem Zustand. Be- sonderu arg ist es bei der Bohrung KA 2, wo Mannschaftsbude and Schichtfiihrerbude nicht getrennt sand, and der Raum alley In allem 2,5 X 3 in grog ist. In diesem kleinen Kammerl befinden aich vier Spinde, der Ofen, dam Telephon and die Bucher. Noch da- er vor allem fair the Kinder mehr Frisch- zu mUssen aber die Kleidungtstucke von I abkommens. Bis Jahresende wird Westberiin :nBse. Dienes konnte man in Urgersbach 18 Mann dort untergebracht werden, weir rand 700.000 Tonnen Briketts erhalten, die Halle and Fulle haben, wenn man die, man den Arbeitern nicht zumuten will, dill um 8,3 Millionen D-Mark billiger sind als die .rhandenen Gemusegarten ariederherstel- sae sick ihre Arbeitskleidung jedesmal mit bisher aus Westdeutschland gelieferten. Pro z and ausbauen wurde. Die Lohne fur die ! nach Hause nehmen sollen. Besonders wenn Zentner ersparen sich die Westberliner also nrzu notwendigen Gartner waren ranch es regret ist dieser Zustand doppelt unange- 45 Westpfennige. ad reichlichst ambrtisiert dutch die Er- zarnisse die man beim Einkauf machen irde. Was das Personal betrifft, sind slch site -gersbacher dariiber einig, daB es zu klein Es let fur einen arbeitenden Menschen asgesprochen peinlich, zu sahen, daB In -tem Heim, das ihm zur Erholung zur Ver- ?rung steht, sich das Personal derart ?zer- rnsen" mull, so deli oft die Kindergart- rin and der Verwalter selbst bairn Servieren ithelfen rniissen, was ja wirklich nicht ihre ufgabe 1st. Auch dell ein and dieseibe Per- n Verwalter and Wirtschaftsleiter 1st, lit cht gunstig. Es kommt dabei entweder die irtschaft, die Verwa:tung oder beides zu 100 Meteor enter der Erde erhauen die Bergleute von Fohnsdorf den schwarzen Diamanten fair Oesterreich, aber trotz der schweren and gefahrvollen Arbeit in diesem, derzeit tiefsten Braun- kohlenbergbau der Welt, sand die dortigen Knappen auch ganz prachtige Arbeiter- kunstler, erkiarte Zen traibetriebsrats- obmann Kollege' Franz Loistl, der am 2. and 3. August auf Grund einer Eini.adung am 90Ahrigcn Gri1ndungsfest tier Bergkapelle Kollege Loistl berichtet, der es selbst er- lebte, wie diese Arbeiterkapelle vom ein- fachsten abet schonen Volkslied bis zu dea schwierigsten Konzertstiicken von Beet- hoven, Schubert, Gluck oder Straull ihr Jubilaumsprogramm mit ebensoviel Liebe wie Virtuositdt abwickelte. Nicht weniger als 24 Gastkapellen nahmein an der Jubilaumsfeier tell, and der Fest- abend am Samstag bewies ebenso wie der grolle 'estzug am Sonntag, der durch das beflaggte Bergstadtchen fuhrte, daB Fohns- dorf eine Industriestadt ist, in der nicht nur Arbeitereinheit, sondern auch Arbeiterkultur feststehende Begriffe sind. Kollege Loisti begluckwunschte den Kapelimeister Franz Grietler, wunschte der jubilierenden Bergkapelle noch viele Erfolge and uberreichte dem Festausschul im Names des Zentralbetriebsrates eine Geldspendo. ^rz. Ebenso mull die Kantine, wenn sie. rurussuorr teiigenommen matte. -dentlich funktionieren soil, eine cigene Aus der.Belegschait dieses Werkes ist die rigestellte haben, deren Gehalt ohne wei- Bergkape'le herausgewachsen, die durch neun res aus dem Gewinn der Kantine bestrit- Jahrzehnte hindurch mit ihren Welsen aber- n werden konnte. tausenden Menschen frohe Stunden be- Ferner ware es unbedingt notig eine reitet and Tausende auf ihrer letzten uusordnung zu erlassen and jedem Gast Grubenfahrt begleitet hat. Gemeinsame Ar- -rriftlich zur Kenntnis zu bringen. Es geht beit, gemeinsamer Kampf, ihre Freude an cht an, dal der Betrieb des Heimes i nd Gesang and Muslk, vor allern der Idealismus e Gemeinschaft der Gasta durch verein- der Musiker selbst, haben die Bergkapelle ate undisziplinierte and asoziale Elemente, zum Stolz von ganz Fohnsdorf gemacht, wie Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 nehm, well ja kein Platz vorhanden ist, um die nassen Kleidungsstucke aufhangen zu konnen. Wie wir aber welter in Erfah:ung bringen konnten, erhielt Betriebsrat Koppen- steiner bei seiner letzten Vorsprache bei der Direktion diesbeziiglich eine positive Antwort. Herr Direktor Nowikow versprach, dali die- sem Uebel sobald wie moglich abgeholfeit wird, and dali daruber hinaus fair alle Buden Spinde angefertigt werden. Diese Arbeiten werden in der Tischlerei der Counterfiuslt in Angern, durchgefiahrt, and damit die Ar- beit rascher vor rich geht, wurden von Ader- klaa zwei Tischler dorthin abkommandiert. Bohrbetrieb Aderklaa in Turnitz Sonntag, den 17. August, startaten neun- zig Kollegen mit einem Autobus mit Anhan- get vom Betrieb, and einem P_ivatautobum zu einem Ausflug nach Turnitz. Um 6 Uhr 30 ging as von Deutsch-Wagratn nach Wien, volt wo um 7 Uhr 30 endgilltig gesstartet wurde. Bel herrlichem Wetter fuhren wir tiben Sankt Pollen nach Turnitz, and von dart den Ttirnitzbach entlang In ein sch&nes Tal hin- ein bl3 zum Jagerhaus, wo Rast gemacht wurde and ein ausgezeichnnetes Hirschgulasdt auf uns wartete. Bel Spaziergangen in herr- licher Umgebung verging der Tag wie ir* Flug, and nur allzubald muBten wir wieder die Heimrelse antreten. Hier passiette une Hoch ein besonderes Millgeschick, als auf hal- ber Hbhe des OchssatteLs der Autobus der Pri- vatfirma, den Strapazen nicht mehr gewachsen war, and sein Leben aushauchte. Alle Fah_ gists mufiten aussteigen and da unser Bus auf deb engen Stral3e necht wenden konnte, muBten tie zu Full den Berg hinauf wandern. Da- dutch wurde so vial Zeit verloren, dali wie in die Dunkelheit hineinkamen, land so wont schonsten Tell der Strecke, namlich vont Ochesattel bis nach Gutenstein, nicht vie! sahen. Trotzdem blieben alle Kollegen bet guter Laune and aulerten sich begeistert tibec den schbnen Ausfiug. Koppensteiner DDR-Brikeffs nadt Westberiin Berlin. In Westberiin ist die erste Lieferung von Braunkohlenbriketts aus der Deutschen Demokratischen Republik eingetroffen. Die Lieferung erfolgte im Rahmen des vor kur- Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Wie Inge wird nlc; nosh geduldcrt? So lautcte die Ueberschrift eines Artikeis im t,Erdolarbeiter" Nr. 4 vom 31. Janner 1952, Seite 7, and so mull auch die Ueberschrift des heutigen Artikels lauten. Denn erstens ist Knab noch imrner im Bohrbetrieb Prottes, Fund zwettens hat er sich noch immer nicht geandert. In seinern Benehmen gegen die Angestellt-en in der Buchhaltung ist er um bichts hdilicher geworders; statt sagen wir zum Beispiel, Frau Muller, heil3i es bei ihm ?iVtullerin". Noch immer sind sie Nix ihn cTachenierer" and ,.staubige Brilder". Wits Wiirde Herr Knab zu einer solchen i3ezeich- nung sagen? Herr Knab, der, ais der Revisor cintraf, einen mehrwdchigen Kranke:nurlaub antrat. Vielleicht wurde er das als Revisorkrankheit bezeichnen. Viel- sondern einen Wagen zur Verfugung zu haben, wean keine Stral3enbahn rnehr ver- kchrt. Wir sehen aber nicht ein, daf3 solche Frivatunterhaltungen der Herrn K. u. K. bdsuwilligen Verleumdrrn its Angriffspunkte zur Hetze gegen die Lebensweise der r_tssischen Besatzungstruppen dienen sollen, pier verwenden sie absichtlich zu solchen Heurigenpartien Wagen mit russischer Nummer? Was audh sell mar: zu folgendem sagen: Herr 1{nab wurde, wir wissen nicht aus welchen Grunden. 2:u - einer gerichtlichen Zahlung von 700 S monatlich verur:teilt. Der Betrag solite vorn Gehalt abgezogen werden, wofiir der Betrieb verantwortlich gemacht wurde. Herr Knab hat nun in seiner Eigenschaft als Hauplbuchhalter die Summe rnu13 thin Alkohol verschreiben, dean or von 700 S auf 260 S herabgesetzt. Auch spricht ibm wie i.mmer fleiflig zu. Dafur dL:tech diese Handlung wurde der :Betrieb in spricht ein Vorfall, (ter sich unliing:st zutrug. Auf der Riiclcfahrt von Enzersdorf mit Herrn Dipl.-Ing. Kabelac hielten sie vor einem Espresso. Direktor Nocvikow muilte am folgenden Tag Chauffeur and Wagen bei der :russischen Kommandantur ausltisen. Wer die Ver'raltnisse kennt, kann nicht jrnnehrnen, daf3 der Abstecher ins Espresso auf Wunsch des Chauffeurs erfolgte. Wir t;chen ein, daf3 es angenebmer isi., den Heim- weg nicht zu. Full antreten zu milssen, der Direktor in ihn gesetzt hat, mif3braucht. Herr Knab hat ein sehr holies Gehalt, niche wenger al.s 3245 S, and scheint loch einen Abzug von 700 S sch nerzlich an empfinden, wogegen er bei niedrigen Gehaltern streng darauf achtet, daft solche and ahnliche Zalhlungen eingehalten werden. Zum Bild eines rechtschaffenen Budhhalters will diese Manipulation jedenfalts schlecht passen. Dos Itedaktionskomitee Vergrolf3erung des F?rder- betriebes Prottes Wie one ion Personalchef M i t t e r l e h- rh e r mit etc-i11: wurde, ist der F6rderbeti ieb Prottes in sti,ndigem Wachsen. Niche nur da13. &.trch die nun bereits vollzogene Utnsiedlung von Prottes nach Scbiinkirchen der Betrieb raumlich grader wurde, ist die Zahl des Per- sonals standig irn Steigen begriffen. So wurden allein in den letzten drei Wochen 40 Leute nee aufgenommen, and noch immer reillt der Strom der Neuaufnahnrert nicht ab. Was die 6iumliche Vergroderung des Betriebes be- tritft, so ist davon besonders die mechanische Werkstatte betroffen, die nun weitaos grader 4et als bisher, -nd such die E-Werketatt wird riemlich vergrdllert. Auch das Labor wird so eingerichtet, da13 in Zukunft alle notwendigen 'ntersuchungen, die bisher zur Teil an be- t:riebsfrernde Laboratorien vergebel werden muliten, irn Betriebslabor selbst durchgefiihrt werden kdnnen Zu ter Letzt woller -jr hier 1 :1 e:rischler geschadigt tvcrden, die dadirrch um die Frdchte ihrer harten Arbeit betrogen werden. Jeder Arbeiter der einen Flurdieb- s labl begeht, fdrdert somit die schmutzigen Interessen jener Dunkelmanner, die nichts anderes aura Ziel haben ale die Arbeiterschaft and die Bauern zu spalten and Ha13 and Zwietracht zwischen ehnen zu saen. Jeder der fortan hei einem :'1urdiebstahl betreten wird, hat mit seiner sofortigen Entlassung zu r,~c,inen. Gratulation Der Gesatntbetr:iebsral: des Bobrbelriebes PMM Steuerermalfiigung fur Gewerkschaftsbeitrage Auf eine Anfrage stelite der Finanzmin ster fest, dais die Gewerkschaftsbeitriige d, Arbeitnehmer enter bestimmten BedingungE vor Bernessung der Lohnsteuer vom Brutti lohn abgezogen werden kdnnen. Es kommt dabei darauf an, nachzuweise dill die ,Werbungskosten" inklusive G werkschaftsbeitrag 104 S iiberstei gen. D, 104 S iibersteigende Betrag kann auf di Lohnsteuerkarte eingetragen and dann b der Bemessurig der Lohnsteuer abg(2zoge werden. Der Arbeitnehmer mull das se]k) beantragen. Was alles unter Werbungskoste fa11t, dariiber kann man bei der Arbeiter kamrner Naheres erfahren. Fntlassungen im Krankenstand Ein wichtiges, arbeitsrechtliclles Erkenntn gab ein oberstgerichlicher Serial kiirzlich i bezug ant die Frage der Rechtswirksamke der Entlassung eines kranken Dienstnehmei heraus. Ein Angestellter hatte um Urlaub gebete and als ibm dieser vorn Arbeitgeber nicht ge wahrt wurde, den Dicnst verweigert. E wurde. deshalb entlassen. Der Dienstnehmf brachte daraufhin Beim Arbeitsgericht ein Klage ein and drang mit der Rechtsauffa: sting durch, clad er, obwohl er sogar seine Arzt gebeten hatte, ihn nicht krank an me] den, nicht entlassen werden diirfe, solang er tatsachlich krank and arbeitsunfahig is Das Gericht hatte festgestellt, da13 der Kiage Prottes sowie al.le Kollegen gratirlieren - ------- -- Josef Gruder Bowie seiner lichen Gattin int Zeitpunkt, in deco cr den Urlaub erbete B:aroline auf clas hcrzlichste zur Geburt eines t butte, wegen eines - von ihm allerding ?rAlle meine Si line" in Plrottes :Iliranstag, den 24. Augu=t, find-at um 17 Uhr am Arbeiterklub :Prot';es ein Gast.-piei vom Ent;emble des Inforrnationszen'.rum;; start. Zur Auffuhrung gelangt das Stuck ,Alle .eine Saline", 'intritispreis 1 Schilling. Vt'1. 11CiJ 1111UD Lull - LCIUCUJ 111Cf1 aiUC1L:ila11l gewesen war. Nach allgemein in Oesterreic gcltendcn Rechtsgrundsatzen and der stan digen Judikatur des Obersten Gerichtshofc kann eine Entlassung auch dann nicht rechts wirksam werden, wenn der Dienstgeber it Zeitpunkt der Entiassung krank and arbeits unilihig gewesen ist. collegeln, sedd wachsam! g Itn Bohrbetrieb Prottes ist es in letzter Soch ede nee ,daf3 eine grofie, komplet1:e Zen leider zu wiederholten Millen vor- Schmiede ncu eingerichtet wird and daf3 sich ;auf diese Weise die Arbeit in dieser Betrieb gekommen, daf3 einigen Kollegen wahrend in Zukunft notch welt erfreulicher stiffen f der Arbeitszeit ihre Wertgegenstrinde ge- Lvird als bisher. onders starker Be- teilige.ng: mit Sicherheit kdnnen welt aber hunde; Volkskunstgruppen aus allen. Teilettt unseres Landes in Wien erwartet werden. Das Treffen hat vor allem zwei Aufgabend Erstens soll der Kontakt zwischen der; Gruppen hergestellt und, wo or schon besteht, vertieft werden, der Wettbewerb soil sic an-* sporuen und gegenseitige Anregungen very mitteln. Zweitens soil der Gedanke Oster+ reichischer Volkskunst, die Fortfuhrung der Traditionen der Vergangenheit durch ei.nq lebendige Volkskunst der Gegenwart welter popularisiert werden. Der Verband der Volkskunstgruppen Oesterreichs erfiillt: ser eine auBerst wichtige Aufgabe im Streben nach einer wirklich volksverbundenen Oster- reichischen Kultur. Anmeldungen zurn Wettbewerb werden vom Verband dear Volkskunstgruppen Oester- reichs, Wien, TV. Prinz-Eu,gen-Stralo .12, (Telephon U 40530), entgegengenommen. miltleren etwas erhdht zu liegen kommt und I tionerr vermerken. Die Temperaturen messen an con beiclen auBeren eine Seltenstiitze hat. wir morgens beim Aufwachen, mit:tags (elne Wir brauchen noch ein Leintuch, urn die halbe Stunde vorm Essen) und gegen _filnf Decke einzuschrlagen. Ein Leintuch 1st prak- Uhr abends. Besuchszeit, wie im Spital, nach tischer als eine Decicerikappe, well rnan es dem Mittagsschlaferl, und nicht rudelwelse besser wechselrr kann. DaB man das Bett tag- und ]seine langen ?Palaver"! lich nmachen mull, versteht sich von selbst. Was die Mutter essen soil? Wie jede F'le- Die Letbschiissel werden wir ins Nachtkastel berncle, so 1st auch sic appetitlos. Wean sic stelien, die Mutter mull se nicht fortwiihrend leichte Host in klelnen Portionen heko irnt, vor Augen haben, Auf das NachLkastel stollen deneri man anmerkt, daB sie mit Liebe zube- wir irgendeinen I{lingclersatz, damit die reitet sind, wird sic sich zum Essen nicht Mutter Ste jederzeit rufen kann. Den alien zwingen mussen." Bronzemorser schlagen Sic vor? Auch gut. ?Ja, und vor aulem, Herta", sagte der And, Jet;:t im Sommer kdnnen Ste das Fenster ohmic schon In der Tdr stehend, ?Seien Sic wirklich wetteres offenlassen, im Winter mull man das, nett zur Mutter. Das 1st nach dent Penicillin I{rankunzimmer vier- oder funfmal taglich wohl die wichtigste Medizin, und wenn Ste luften. mir alles gut durchfuhren, kdnnen wir hoffen, allerdings ganz vorsichttg -- aufstehen kon. non wird. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Emil Zatopek, die tschechische ?Lokomotive" Die vor kurzem beendeten XV. Olym- .ischen Spiele in Helsinki waren der 5chauplatz der auBerordentlichen Erfolge Res tschechoslowakischen Sportmannes and Weltrekordlers Emil Zatopek, der - wie be_ arint - drel goldene Medaillen fur seine Siege Im 10-Kilometer- and 5-Kilometer- rnd Marathonlauf errang, was bisher noch ^ie einem anderen Laufer gelungen war, and vodurch Zatopek zum besten Laufer der Welt geworden ist. Weder im privaten noch Im sportlichen eben Zatopeks gibt es Mysterien. Er hat einen Beruf, sein normales Familienleben, mnd zu seinen Rekorden hat er sich nur urch gewissenhafte Vorbereitung aufgear- eitet. Wahrend des Laufes versteht es atopek, mit semen Kraften intelligent ?ru virtschaften, and er hat auch eine eigene i'aktik, die,ihm zum. Sieg verhilft. Zatopek kam eigentlich fast nur durch inen Zufall auf die Laufbahn. Im Jahre 941, als er im chemischen Laboratorium der hemaligen Bata-Schuhfabrik im damaligen lin arbeitet, wurde der 19jAhrige vom nternatsleiter aufgefordert, am Querfeldein- auf der Jugend teilzunehmen. Nach lan- :erem Zogern nahm er an diesem Lauf tell nd wurde Zweiter. Dieses erste L; ufen ^raeh.te ihn dazu, mit dern Training zt$' be- innen. Vorher lief er praktisch eigentlich iberhaupt nieht and hatte auch nicht die Nbsicht, sich sportlicher Tatigkeit zu wid- -ren. Bereits im darauffolgenden Jahr reihte ich Zatopek zwischen die zehn besten 'Einladung Freitag, den 29. August, gibt Sport- dakteur Kollege Rottensteiner von der Oe.-Z." um 17 Uhr 15 im Klubraurn _eichsratsstraBe einen Augenzeugenbericht ber die Olmyplade in ilelsinki it die Kollegen der Erdgas , Ferngas, ethan sowie die Einkaufsabteiluug and das abor. schechischen Meilenlaufer ein and machte of sich aufmerksam. Zurn erstenmal gewann r tschechoslowakische Meistertitel auf fiinf Liometer mit 14:50,8 and auf drei Kilo- zeter mit 8:33,4 im Jahre 1945, each der Befreiung der Tschechoslowakei urch die siegreiche Sowjetunion arbeitete x nicht mehr in der Fabrik, sondern hatte ich freiwillig in die neue tschechoslowa- ische Armee gemeldet. Er wurde in die Iilitarakademie in Hranice aufgenommen, nd im Jahre 1947 erschien er zum ersten- zal in der Leutnantsuniform, Bald lief er auch'bei internationalen Wett- ewerben, and nach seinen Erfolgen in Oslo, lannover, Bri ssel, Warschau, Algier usw. egann Zatopek systematisch mit der Vor- ereitung zu den Olympischen Spielen in .ondon. Dort eroberte er die goldene Me- daille im Zehn-Kilometer-Lauf and die sil- berne im Filnf-Kilometer-Lauf, in dem er hinter Reiff den zweiten Platz besetzte. Da- mals wurde er bereits auf der ganzen Welt bekannt. Zatopek stellte sich aber mit seinen ersten grolen Erfolgen nicht zufrieden. Von Jahr zu Jahr steigerte er seine Leistungen daheim and Im Ausland, bis er im vergangenen Jahr vierfacher Weltrekordmann wurde. In dem angekundigten Versuch den Weltrekord zu brechen, lief er zehn Kilometer in 29 :2,6 and fttgte diesem neuen Weltrekord noch drei weitere bel: Zehn Mellen bet- waltigte er in 48: 12, 20 Kilometer in 59: 51,8, and im Stundenlauf erzielte er 20 Kilo- meter 52 Meter. So war Zatopek nun der beste Laufer der Welt. Mit gespanntem Interesse erwartete das tschechoslowakische Volk den Beginn der diesjahrigen Olympiade in Helsinki, zu der Tischtennisauswahl des ASK Bau-Montage schlagt Senioren im FuBball 4: 2 (3: 0) Es fing so harmlos an, Irgend wann salen einmal irgendwo einige Funktionare bei- sammen, and plotzlich meinte der Ver- treter der Fuf3ballsektion, dal es doch interessant ware, zu erproben, ob die erfolg- relchen Tischtennisleute auch im Fuliball ihren Mann stellen kt nnen. Zuerst war das ganz harmlos gesprochen, aber die grol3e Idee war geboren, and Ping-Pongler sind nicht angstlich. Als Pri fstein wurde die Seniorenmannschaft des Vereines erkoren, die mit Freuden zustimmte. Die Vorbereitun- gen wurden getroffen, die Siegeschancen eifrig diskutiert, einer ubertrumpfte den an- deren mit seinen VorzUgen, aber alle waren sich darin einig, daB es einen groflen SpaB geben wird. Und dann ging es los. Samstag, den 9. August, trafen sich auf dem Freudenauer-Platz die beiden Mannschaften. Die Sonne meinte es wieder einmal s4br gut, and als um 17 Uhr, 30 die Spieler aufs Feld kamen, fluchte mancher - besonders bei den alten Herren - schon vor dem Spiel fiber die Hitze. Auch sonst schienen sie etwas gedrickt, denn einige ihrer Besten Seite 15 Zatopek rich die Verpflichtung gestelli; hatte, eine goldene Medaille im Zehn-Kilo-. meter-Lauf and eine weitere entweder imm Funf-Kilometer-Lauf oder im Marathon, lauf zu gewinnen. Wie Zatopek these Ver. pflichtung uberschritten hat, weiB heute dies ganze Welt, and sein Volk ist stolz auf ihn, Auch seine Frau Dana brachte mit ihrem. neuen olympischen Rekord von 50,47 Meter Im Speerwerfen eine Goldmedaille helm. Das Olympiafeuer ist erloschen, and Stabs kapitan Zatopek geht wieder seinem Beruf nach and bereitet sich zu weiteren Wettbewerben vor. Ebenso seine Frau, die al;, Redakteurin des Sportwochenblattes ,,Ruch" tatig ist. Beruf and Training fiillen den grol3ten Tell des Tages Zatopeks aus. Emil Zatopek ist In seinem 30. Lebensjahr in aus- gezeichneter korperlicher Verfassung, and arztlichen Gutachten gemaB unilberlastet and voilkommen gesund. Er ist bescheiden and frohlich, and als kleine Indiskretion aus seinem Privatleben kSnnen wir verraten, daB er sehr gern, Zucker urid Obst hilt and zuhause leidenschaftlich gern bastelt and repariert. Zatopek unterzieht sich taglich einem hatten Training and dies bei jedem Wetter,, er kennt seine Gegner sowie seine eigenen Krafte and plant danach seine Lauftaktik. Als weiterer Faktor verhilft ihm seine hohe Moral als Burger der volksdemokratischen Tschechoslowakei zum Siege, sein Patriotis- mus, der ihm haheren Ansporn gibt als blofle Sehnsucht nach personlichem Erfolg. Aber das SchSnste an diesem Match waren die kleinen Zwischenspiele, die stark auf die Lachmuskeln wirkten. Es war. ergreifend, wie einer der alten Herren einer Lokomotive gleich heranprustet, mit einem kurzen Haken ,ausstieg", trotzdem aber noch einige Meter weiterlief, bis seine Bremse funktio- nierte. Es war zum Weinen schon, zu be- obachten, wie ein Spieler, der drei oder vier Gegner iiberspielte, sich dann aus Luftman- gel plotzlich zu einer kleinen Siesta hinlegte, and den Ball Ball sein lieB. Oder ist es nicht nett, wenn ein anderer fiber ein Grasbiischel stolpert and wie ein preisgekronter Rasse- hund auf alien vieren dem Wald zuflieht. Grund unbekannt, wahrscheinlich auch Luit- mangel. Der Leser mdge sich vorstellen, was geschieht, wenn ein Federgewichtler nit einem alteren Schwergewichtler, ausgestattet mit einem ausgepragten Backhendlfriedhof, im vollen Lauf zusammenpralit. Das Ergeb- nis kann ich Ihm, ig-der Erinnerung sehmerz- lich lachelnd, verraten: eia Doppelsalto des Schwacheren, der zur Olympiareife im Tur- nen genugen muflte. Das war nur eine kleine Auswahl eer Klei- nigkeiten, die rund um das Spiel geschehen sind, die je nach Temperament mehr oder weniger heiter gleich auf dem Spielfeld glossiert wurden. Womit ich eingestehen will, daB such manchmal reeht ausgiebig ge- waren unabkommlich -. immerhin konnten sehimpft wurde. Aber des gehort zum Fuf3 sie dadurch nachher behaupten, daB sie nur ballspiel, entweder ist der Schiedsrichter der deshalb verloren batten, vomit sie vielleicht AnlaB oder der Gegner, hier waren es mei- nicht ganz unrecht hatten. Die Tischtennis- stens alle haide. spieler kamen mit ihren Kanonen aufs Feld, Trotzdem war nach dem Spiel alles ver- die mit einigen Ausnahmen sehr gut spielten. Schiedsrichter S t r oh n e r pfiff an, and das Match begann. Die Tischtennisauswahl griff sofort an, and konnte bis zur Halbzeit einen 3:0-Vorsprung erreichen. Nach der Pause wendete sich das Blatt. Die Senioren kamen auf and vermochten auch zwei Tore aufzuholen. Doch ' dann waren sie mit ihren Kraften zu Ende, and der natiirlich wesent- lich jungeren Tischtennismannschaft gelang es, mit einem vierten Tor den Sieg zu fixie- ren. gessen, das heifit, keiner war mehr bose auf den anderen. s Im AnschluB daran rnochte ich nosh darauf hinweisen, daB die Seniorenmannschaft des ASK Bau and Montage gern bereit ist, freund- schaftliche Vergleichskampfe gegen ahnliehe Mannschaften anderer Betriebe auszutragen. Interessenten magen sich mit Kollegen Rausch odor Kollegen Zierhut, anzutreffen in Wien IV, Brucknerstrafle 8, jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr, in Verbindung setzen. T. A. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For ReleasE+28Fj" I&P83-00415R013700030001-5 EFM --- Rurnpel-Siebenhirten 4:4 Wann i s* e in Chauffeur be't ru n ke n? Donnerstag, den 14. August, fand auf dem :Ford-Wien-P1atz das Freund schaftsspiel i?l,'M-Wien gegen Rumpel-Sieben hirten. statt. Bis 20 Minuten vor Schlu13 fuhrte die ?Halt!" winkt der Verkehrspolizist, ,Ihre 75 Prozent aller Fahrer auf3erstanda sind t.FM-li2annschaft rnit 4:0 Toren, obwohl ;ie nur rnit zehn Mann spielte. In den letzten 20 Minuten konnte jedoch aie Mannscha::It von Rumpel-Siebenhirten aufholen und ein Unentschieden erreichen, la sich der :fehiende elite Mann bemer'kbar machte. Das Spiel war fair und zeigte gutes K6n- eon auf beiden Seiten. Betriebmei,terschaft in Nloosbierbaum Werkschutz __ Verschub 3 0 Werkschutz trat stark ersatzgeschwiicht an, end hatte ge,ge.n den. fairen Versehub zu l:ampfen. Schlattau, K5111nbeck, IlieBberger und Ilaidanek ragten bei den Siegern he:i- vor., Wittich, Gerzabeek, 1Dimt und Kdniga Berger bet den Unterlegenen. Tore: Hietiiberge r. Redest -- Crack 3 : 3 Crackanlage ging siegesgewili a.uf den Platz und muf3te schlielilich froh sein, un- ?;eschlagen davonzrtkomnien. Redest war I..eicht iiberleg;eri und hatte mit etwas mch.r t=hick den Fiihrenden beide Punkte gab- nehmen kunnen. C`rackanlege stiatzte si.h auf die beiden Verteidiger Grod und Gruber Bowie auf das ausg(lzeichnet spielende rechte t?'tiigelpaar Leinfellner - fagl I. Redest karnpfte ungeheuer ambitioniert und hatte in Sehimann den besteri Mann aurf dens t'latz. Die Hintermannschaft konnte in ihrcr Gesamtheit gefallen. wahrend es der Sturm am niitigen Nachdruck fehlen hell. Tore : Hagit 11 (2), Eckenbauer; 12), Pengl. HagI I Dora - E-Befri+eb 2 : I Unverdiente Niederlage des kleictro-- hetriebes, der irn Feidspiei wohi iiberlegen war, durch die eigensinnige Spiclart seiner Sti rmer jedoch zu keinem zahlbaren Erfolg hornmen konnte. Die Stbtzen der Dora waren Rakousky und Rohrschaeh, wahrend Beim Elektrobetrieb Neinee, Pribitzer and Ilaidinger gefallen konnten. Tore: lakouisky, Mark]; Tung) (Eigent,or). Bilro - Redel;f 2 : 2 Nach dern Unentschieden der Rede;4illation gegen die fiihrende Crack-Mannscheft rech-? rate man mit einem :;icheren Siog der Redest. Sje unterschatzle aber die Bbroleute und i utJte froh sein; die 2 :0-Fiihrung des :Bi.iros cinch aui,holen zu kunnen, Zirm im Tor von Biiro retfete fur seine ?Linnschaft da,; Uneentsch''.eden. Bel Redest konnte vor allem Barger gefallen, lvalrr-rid diesmal Hagl und Weiker enttauschto -n. Tore : Ifok:scy (2); Eckenbauer (2). Tabellenstand C rack 6 5 1 0 Wache 5 4 0 1 Dora 6 4 0 2 E-Petrieb 6 3 1 2 S':hlosserei 6 3 0 3 Redest 6, 1 - 3 2 Bilro 6 2 1 3 V c,rschub 5 0 0 5 liofpartie 4 D 0 4 22 6 11 9 3 8 18 8 8 15 15 7 1:3 13 . 6 11 13 5 10 16 5 5 20 0 Pe;piere, bitte!" Deg Chauffeur steigt aus, klopft dem Beamten auf die Scht,lter und macht einen Witz. Er ist reel-it aufgeraumt; auf einmal schl5gt seine Stimmung um, und or beginnt ihren Wagen einwandfrei zu fiihren. Schor zwei his drei Flaschen Bier machen dii I-hilfte aller Autofahrer unsicher. Voiltrunkertheit wird angenommen be 1,5 Promille, da in diesern Zustand niemand zu. xchimpfen. Er riecht auch verdachtig nach 1 in der Lage sein soil, sich verkehrssicher zL Atknhol. 'j benehmcn. Dieser Menge entspricht der Ko:n- ?I3lutuntersuchung!" bestimmt der Be- sum von vier Liter Bier oder sects Glas Weir, amte; der die Pflicht: rtat, alkoholverdachtige und acht bis neun Schna-psen. Handelt e; 11ah rer dem Polizeiarz , vor r_ufuhren. sieh um einen Motorradfahrer, dann geniigl ?NLtr zwei Flaschen Bier wollen Sie ge- schon ein Alkoholgehalt von einem Promille; trunken habeas?" fragt der Arzt..,No, wollen urn thrn den Fdhrerschein zu enlziehen. rnal sehen! Akio, 0,8 Promille Alkohol im Geringe Mengen Alkohol, narrllich B1ui. Das Sind vier Flaschen Bier oder zwei 0,05 Gramm pro Liter Blut, but jedes Bane und zwei Schnti;ase. Sie sind ja auch Mensch standig in seinem Kbrper als Folge sichtlich angeheitert. Hit ihren 0,8 Promille der Stoffwechselvorg5nge. Der Berausebte Alkohol sind Sie nach der stilindigen Recht- hat rund zwei Gramm. Alkohol has Liter, Der Autofahrer wird verwarnt und ihm die Entziehung des FLihrerscheiines im , W1i''iederholungsfell ang.edroht. Denn, so I Menschen ihn rascher verbrennen als an hesiflt es offizieli, es babe sich herausgestellt, dere, aber each das Alter, das Kdrper4 chill 'oei 0,8 Promille Alkoholgehalt im Blut gewicht, Erregung oder Ermudung spielen Aneldefen Bernhard Shaw und die Intell:igens der Frauen Bernhard Show wurde einxrtal gefragt, ob funf his sects Gramm aber sind tddlieh,. Verlragt nun jeder Fahrer den Alkohol gleich gut? Wir wissen dafi alkoholgewt5hntq Rine Rolle. Man machte vor kurem einen Versuch, der Behr aufschlufireich war.. An ihm beteiligten sich Poliaaibeamte, Richter und 1lerrenfahrer, die eine besondere Prue- strecke absolvierten,. dann einen Liter Weir- tranken und darauthin wieder gepriift wur+ d en . Cr glaube, dali es eine Frau gabe, die Heber ! Und das Ergebnis? Der Alkohol brauehtel geistreich als schon sein inbchte. Shaw sagte fast eine Stunde, um in seiner Gesamtheit mit sarkastischem Liicheln: ,Dos glaube ich im Blut nachvreisbar an sein. Nur zehn i h n c t, weii die meisten Manner nicht blind, abet dumm sind." Chick mull man haben Enmal wurde Busch auf der Stratie von einem Radfahrer umgewor'ten, ?Entschuldi- Prozent der Pruflinge batten 1,5 Promille Alkohol im Blut, alien anderen ware also nach dern Genuli von einern Liter Wein der Fuhrerschein nicht entzogen worden. Die Halite alter Alkoholisierten reagierte 50 bis 70 Minuten nach dern Zecligelage schnellee m als die Niichternen: VI eingenuli kann also die :ia a gg einratulierenhren"iger." .Na; do chasm ich mi r Reis ion voriibexg ? ehend beschleunigen , erwid ~~rte Busch, .,,da13 ich .. , die Ihner, nicht als Meiste..- begegnet bin." Kolle teas In elner Londoner Gesellschaft trafen ein- ander einmal der Schriftsteller G. K. Che- sterton, der durch seine Werke ebenso be- riahmt war wie durch seine Beleibtheit, und Frage einer Entziehung des Fuhrerscheines; der lange dbrre G. B. Shaw. .Wenn man Sit In Zukunft vierden die Polizeibehirden sieht", . sagte Chesterton au Shaw, ?muf3te vielleicht noch vorsichtiger sein in der Be- man glauben, eine Hungernot sei ausgebro- urteilung der ,.Volltrunkenheit". Trotzdem. chen." - Und wean non S i e sicht", ant- sollte der Auto- .und Motorradfahrer den wor-.ete Shaw, mufti, man gtauben, Sie Alkohol grundsatzlich m e i d e n, do er zwar- sei ear daran schuld." voriiber n steigern aber ehend Reaktion g e , Er hat es nie begrelfen kunnen ... auch Hemmungen beseitigen und leichtsinnig I Zusammen mit Michel. Simon. besuchte der maclien kann. in der eine Clowngruppe auftrat. Wahrend Herausgeber. Elgentumer und Verleger: Zen- das P,,~lileum vor .Begeisterung tobte und tralhetriehsrat der Itaffinerien and des Erdiil? a ach. Michel Simon taut und herzlich lachte, gebietes Zistersdorf, Wien I, Habsburgerg.1. - blieb Grock todernst. -- ,Macht es dir dean 1 Verantwortlirher Redakteur: Josef B i t I e r, keinen Spal3?" tragic Michel ihn verwundert. Wien. XXII. Mdhlhaufl 584. - Druek: Globus, ,I.h habe rile begreiferi kunnen", east- Zeitungs-, Druek- u. Verlagsanstalt, G. in. b. 1L g genele Grock, ,was es bei einern Clown Wien, 1. Fleiselimarkt 3-5. zu lachen gibt!" Einzeiverkaufspreis 50 Groschen I)ORKA.-TEXTILIEN Approved For 1`Zefie. sJl Wien I, K rntner Strafle 1) a s f ii li r e a d t, Teilzahlungshaus Oesterreichs, liefert Bekleidung, Wasclle und Textilien alter Art sowie M b b e 1, Wien V, Stolberggasse 42 Mud . lceit tritt meist erst in der zweiten bis vierten Stunde ein, 'wahrend Bier unci Schnaps spfort errnuden und reaktions- unsieber machen. Neben dem ihemisehen. spielte der Iclinischd Betund schon immer eine gratis Rolle bed der ~.r 25X1A Approve DO NOT DETACH Gib unsere Betrietiszeitunq an Bekaunte weiter.I 25)N, b, QDOLAQBE/TEQ . 32 (219) Wochenorgan der Arbetter and Angesteilten in der Erdiilindustrie 27. August 1952 in Anschlag auf uns alle! Ab 'Herbst will Maisel Sozialversicherungsbeitrage um ein Fiinftel erhiihen - Besondere Ha rten fur Schichtarbeiter ! in Herbst soil das zweite Sozialversiche- -igsgesetz dem Nationalrat zur Beschlu13- -suilg vorgelegt werden. Der Entwurf zu scm Gesetz zeigt dieselbe Tendenz zur rschlechterung des Sozialrechtes wie das to Sozialversicherungs-Neuregelungsgesetz, im Triihjahr vom Nationalrat gegen die anmen des Linksblocks beschlossen wurde d rnit 1. April 1952 in Kraft trat. Wenn das to Gesetz durch die Besfimt'nungen fiber Drittel- and Halbdeckung zehntausenden heitern and Angesteilten das Recht auf die me raubt, so zeigt das zweite Gesetz die midenz, den Kreis der Versicherten and ihre herigen Rcchte noch weiter e;nzuschran- Erhahung der Beitrage 3cr Gesetzentwurf sieht insbesondcre auch e Erhiihurg der Beitragsleistungen zur -da.lversicherung vor (also jenes Postens, i wir auf dem Lohnstreifen unter dem ;?i ,Krankeiikasse" finden), ndem or die Bezahlung von Ueberstunden, Jeberschichten, Sonn- and Feiertagsarbei- -ert, Urlaubs- and Weihnachtszulagrn, Be- ohnungen (Jubilaumspramien), ja sogar in Viertel der Taggelder (Diaten, Auslose asw.) in die Beitragsgrundlage einbezieht, lilt Forderarbeiter der zum Baispiel im 1i 1952 auf3er scinem Normallohn von 1347.84 noch S 56.16 Sonntagszulage, S 74.40 chtzulage and S 151.02 unter dem Titel gzeit erhielt, hatto einen Abzug von 30.76 fur Sozialversicherung (Kranken- -se usw)._ WVenn der Maisel-Entwurf Wirklichkeit rd, dance werden diesem Arbeitskollegcn Zukuuft monatlich S 158.01, also um S 27.25 -hr abgezogen, da sich die Beitragsgrund- re auf 1629 S erhoht hat. Dabei ist in die- - Berechnung die ErhShung der Beitrags- undlage infoige der Weihnachtsremuncra- -it noch gar nicht beriieksiehtigt. Auch die beiterkammeruinlage wurde sich automa- .ch dadurch erhohen. Aueli die Angesteilten waren nicht minder -roffen, da ja alle das Urlaubsgeld, Wcih- -litsrernuneration and viele auch ein berstundenpauschale, Trennungsgeld, Dia- -i usw. erhalten, was ab Herbst ebenfalls -tlos in die Beitragsgrundlage eingebaut erde. Ungeklart ist auch noch, ob es bet _i bisherige_i 1800 S als H6chst-Grundmel3- 1rag bleibt odor ob nicht auch da eine rschiebung nach oben cintritt. Nach den auternden Bemerkungen sollen diese Bei- _gserhohungen 30 bis 35 Millionen Schil- ausmachen, in Wirklichkeit jeddch v:eit mehr. Auch das ist eine Bestimmung, die verschwinden mull. Es licgt nun an alien Arbeitskollegen ohne Untersehied der Partel, diesen neuerlichen unerhorten Anschlag auf unsere ohnedies schmalen Lohnsackerin einheitlich abzuweh- ren. Wir miissen vom OeGB fordern, daft er sich an die Spltze des Kampfes gegen die gepianten Verschlechterungen der Sozial- gesetzgebung stellt. Wir fordern alle Betriebt- in den Bohler-Werken Kapfenberg (verstaatlicht!) wurde kiirzlich ein Waggon Gesehiitzrohre, Kaliber 8,8, nach West- deutschland abgefertigt. rate and Gewerkschaftszahlstel.len sowie Ortsgruppen auf, dazu Stellung zu nehmen. Unsere Leser ersuchen wir, tins ihre Mel- nung zum Maisel-Entwurf ntitzuteilen, dantit wir these Stimmen der Arbeiter and Ange- steilten veri ffentlichen and auch der Ge- werkschaft zur Kcnntnisnahme ubermitteln konnen. 00 CONFIDENTIAL T - Auch Sozialisten protestieren gegen arbeiterfeindliche Gesetze Bel immer breiteren Kreisen der Arbeiter- schaft ruft die andauernde Verschlechterung der Sozialgesetzgebung helle Emporung her- vor. So beschlossen die Betriebsrate des SEB Neusiedl - and zwar mit den Stimmen der sozialistischen Fraktion - eine Protest-. resolution an das Sozialministerium, in der es heiBt: ,,D'ie Betriebsrate and die Arbeitetschaft des SEB Neusiedl protestieren energisch gegen das ant 1. April 1952 in Kraft getretene Sozialversicherungsiiberleitungs- gesetz. Dieses Gesetz hat in der Arbeiter- schaft starke Beunruhigung ausgeli st, weit durch die geforderte Drittel- and Haib- deckung zehntausende Arbeiter and An- gestellte um ihre redlich verdiente Alters- rente gehracht and in die Verzwelflung ge- trieben werden. Wir fordern die Wiederherstellung der alten Rechte in der Frage der Alters- and Invalidenversicherung." In ciner weiteren, an alle Parlaments- fraktionen gerichtcten Resolution forderten die Betriebsrate des SEB Neusiedl im Namen der Arbeiterschaft einstimmig eine ent- sprechende Novellierung des Urlaubsgesetzes and die Annullierung der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, wonach Krankheit I den Urlaub nicht unterbricht. Wirtschaftsplan des FrledeAs in der UdSSR Dieser Fi6nfjahrplan 1st ein Plan des fried- lichen Wirtschafts- and Kulturaufbaues. Die durch ihn vorgesehene friedliche Entwicklung der sowjetischen Wirtschaft 1st der Wirtschaft der kapitalistischen Lander, die den Weg der Militarisierung der Volkswirtschaft, der Er- zielung von Hochstprofiten fiir die Kapita- listen and der weiteren Verclendung der Werktatigen gehen, entgcgengesetzt. Diese Schluflfolgerung enthalt der Entwurf der Richtlinien ties 19. Parteitages fiir den fiinften Fiinfjahrplan der Entwicklung der UdSSR. Erdolindustrie auf Hochtoureu! Unter Punkt 7 der Richtlinien heil3t es: Ein hohes Tempo der Entwicklung deP Frdi lindustrie ist zu gewahrleisten. Die wel- tere Entwicklung der Erdolgewinnung in dent Meereslagerstatten ist vorgesehen. Entsprechend der vorgesehenen Steigerung der Erdolgewinnungen ist die Entwicklung der erddiverarbeitenden Industrie unter geo- graphischer Annaherung der erdoiverarbei- tenden Werke an die Verbrauchergebiete zu gewahrleisten. Im Planjahrfiinft sind die Kapazitaten der Werke zur Erstverarbeitung des Erdols an- nahernd auf das Doppelte and fur den CrackingprozeB des Rohmaterials auf das 2,7faehe zu vergrol3ern, wobei eine betracht- lich intensivere Verarbeitung des Erdols and cine Erhohung der Ausbeute an heller Erdol- produktion sowohl in den vorhandenen als auch in den neu in Betrieb zu nehmenden Werken vorgesehen wird. Die Produktion von fliissigem syntheti-+ schem Brennstoff ist zu entwick:eln. In bedeutendem AusmaB sind die Anlage and die Inbetriebnahme- von Haupterdol- leitungen and Reservoiren zur Lagerung von Erdoi and Erdolerzeugnissen zu erhohen. Punkt 8: Die weitere Entwicklung der Gas-4 industrie ist zu gewahrleisten. Tin Planjahr- ftinft ist die Gewinnung von Naturgas and von Erdolgas sowie die Produktion von Gas Approved For Relea lrlrr IV b 'I~ Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 zu verg;riiI ern. Die Nutzung von Gas fiir den Iiigl.ichen Bedarf, seine Verwendung als 'I'reibstoif fur Kraftwagen und die Gewin- uung von chemischen Erzeugnissen aus Gas and zu erweitern. Die Produktion von Gas aus Schiefer in der Estnischen SSR ist etwa auf das 2,2fache z u erhohen. Die Arrlage und die Inbetrieb- nahme der Gasleitung Kochtla Jarvae-'Tallinn rind zum Abscirlull r.u bringen. Die Sorge um den Menschen Das ununterbroehene Ansteigen der sozia-- Astischen Produktiou und der Produktivitat tier Arbeit errnSglicht die Steigerung des Nationaleinkonuniens Im Planjahrfiinft um mindestens 60 Prozent. Dadurch wird ein wuelteres Steigen des :Einkoniniens der Ar- 1beiter und Angesteliten und der Bauern ge- wilhrleistet. Die Zabl der Arbeiter and An?- Ifeatellten wird 1955 rim 15 Prozent hoher sein ate 1950. Durch standige Senkung der Klein- handeispreise der 161assenbedarfsartikel soil der K e it I t o h n der Arbelter und Ange.- stellten urn mindestens 35 Prozent stelgen. Die staatlichen Leistungen zur S o z 1 a I- 1 ersieherung werden urn 30 Prozent A rhiiht werdc:cr, das Einkoanmen der Baueru dur >I die Zuna:hme der Piroduktivitat in den lKollektivwirtsclia1ten um 40 Prozent stelgen. 105 Millionen Quadratmeter Wohnraum ? ind im. Jahrfi:inft In Stadten und Arbelter.- Oledlungen aus staatlichen Mittein zu bauen, tier Bau von Elgenheimen zu fordern. it)le Mittel fiir Anlagen von Wasserleitung, iganalisierung. Fernheizung und Gasversor- ?Yung werden nun die :Halfte holier rein ate 11950. Mehr Orot, ;Zucker und Oel 'Zur Steigerung der landwirtschaftlichen Pro- eluktion sehen die Richtlinien die EinfiAhrung neuer ertragreicher Getreidesorten, von 2;uekerri'rben mit hoherem Zuckergehalt und onnenblurnendl mit hoherem Oelgehalt vor. Die Schutzwalder zur Sieherung gegen die Versteppung werden can fiinf Millionen Hektar ausgedehnt, davon 2,5 Mill)orien Hektar in den Kollekti.vwirtschaften und Staatsgiitern, Griingurtel urn die Stadte und Industrie- entren sowie an den Ufern der Wasserlaufe, und Stauseen werden geschaffen. ;, :Im Zuge des Ausbaues der Bewasserungs- snlagen. deren Kern die Groibaute:n des Kommunisrnus bilden, sind auch Neu.- anlagen in Tr anskaukasien, Mittelasien und lm Nordkaukasus vorgesehen, und die be- rieselte Flaehe wird urn 30 bis 35 Prozent steigen. 30.000 bis 35.0'00 Tciche sind in den Koltek- lwwirtsetiaften anzulegen, und zugleich darnit rind die trockengelegten Bodenflache.-i in den c umpfigen Gebieten tier Ukraine, der Balti-- chen Republik und anderen Gebicten urn 40 bis 4j5 Prozent zu vergroflern. Steigerung des Warenumsatzes Ian Jahre 1955 wird der Absatz von Fleisch- waren im Einzelhandel urn 90 Prozent, von Vischen um 70 Prozent, von Butter um 70 Prozent, bet Speiseol und Kase das Doppelte ties Absatzes von 1950 erreichen. Der Absatz von Kleidern wird um 80 Prozent, von Stoffen rum '70 Prozent, von Schuhen um 80 Prozent. von Wirkwaren urn 2,2 Prozent hoher .ein als 1950. Erleichterung der Landarbeit Dhe Mechanisierung der Landarbeit, durch die die kraft- und :zeitrau.benden Arbeits- x::rozesse erleic:htert werden, wird beim An- ~mu von Getreide und Sonnenblumen zu 90 bis ')`a Prozent, bei der Einbringung der. Brucker-- r:iben ire gleichen AusmaB gesteigert werden. Das Baumwollpflucken wird bis zu 70 Pro- Der ?Erd?Icdienst" (Urban-Verlag) schreibt : Die Erdolindustrie in derVolksdemokratie lie ruma:nische Erdolindustrie ist sehr alt. Es ist strittig, ob sic oder die polnische iilter ist. Die erste Erdolraffinerie entstand in Rafov niichst Ploesti. we sich heute das Raffinationszentrum der rumanischen Erdbl- industrie befindet. Nach der Verstaatlichung der zahlreichen Ercloifirmen und Ein- vcirleibung in die im Jahre 1945 gegriindete ,,Sowrompetrol", einer sowjet-rumi-inischen Gerneinschaftsgrindung mit 50 zu 50 Pro- zent Beteiligung der beiden Partner, wurde die gesamte Erdolindustrie in eine Hand go- bracht. Es ist ein Marchen. dali die rumani- schen Erdolschatze am Versiegen sind. Es hat schori frillier nicht ar- Stimmen gefehlt, die ,jr der zu geingen Aufschluf3tiitigkeit die sinkenden Produktionsziffern zuschrieb. Nun werden die seinerzeit zur Reserve zurdck- ?;elassenen Erddlhoffnungsgebiete nach und truth dem Aufschlul3 zugefaahrt und energisch die Erforschung des iibrigen Landes nark weiteren Erdolgebieten betrieben. Ueber die Halfte der Bohrtatigkeit (106 zu 208 Prozent) ist Explorationen gewidmet- Neben wert- vollen Neuerschlief3uneen nimmt bet der E.d- 8lausbeu lung auch die Sekundargewinnung von Oel aus weitgehend erschbpften oder bereits aufgelassenen Erdalsonden einen breiten Raum ein. Hand in Hand mit tier Hebung der Erdbl- forderung geht natiirlich auch die Ver- ranamlang der Angeste]liten einb rufen a .d f sche oextden Einflut:. auf die zustandigen wird folgende, alle Angesteliten inter- essierenden :Fragen behandeln unit die dern- entsprechenden Antrage fair die Landes- konferenz vorbereit.en: 1. Die durch die Lohn-Preis ??Pakte, durch die Marshall-.Plan-Politik and nicht zulctzt durch die Intensivierung der Kriegswirt- schaft gestiegenen :Lebenshaltungskosten wurden in keiner wie immer gearteten Weise riachgezogen. Wir werden die Gewerkschaft hierzu auffordern. 2. Die Abschaffung der Nazilohnsteuer ist langst fallig, jedoch will die Gewerkschatts- fuhrung dies verhindern, statt mit alien Mitteln fur die Abschaffung einzut.reten. 3. Der 14. Monatsgehalt fur alle Ange- stellten der Privatwirtschaft kann nur er- reicht werden, wenn der Kampf darum von alien, mit der. Unterstutzung der Gewerk- sehaftsfuhrung, gefiihrt wird. 4. Die weitere Verschlechterung der Sozial- rechte durdi den Entwurf Maisels zum zwei- ten Sozial.versicherungs-Neuregelruagsgesetz, der im Herbst dens Nationalrat zur Be;sehlul3- fassung vorge:legt werden soil, trit:ft die An- gesteilten gait derselben. Harte wie die Ar- beiter. 5. Das Recht, dali Krankheit den Urlaub tinterbricht, mull unbedingt im Angesteliten- gesetz festgelegt werden. AN DEA~ ~~ll~l/l"d~ rill) '~ (allege Bruno Enter, Feuerwehr Neusiedi: Was wir irll Bundeskanzleram1 erlehi`en ,,Seit einigen Wochen ist behannt, dal3 die Arnerikaner in Salzburg and Umgebung txeuerlich Militarbauten, Panzeriibungspliitze usw. errichteri wollen, hierzu bereits umfang- reiche Boderibeschlagnahmen dru?chgefi hrt haben and noch durchfCdiren wollen. Die gesarnte Bevolkerung Salzburgs pro- testierte gegen die ungerechtfertigte gewalt- sarne Bescht,agnahme ihres Grundes and 13odens durch die Amerikaner. Der soziali- stische Biirgermeister suwie der gcsamte Ge- meinderat and die Landesrate riciiteten an die Bundesregierung die dringende Bitte, ihren Kampf gegen diesen gewaltsamen F:anzleiri me mit scihdlldichten Toren ver- Fodenraub zu unterstiitzen. Hunderte Be- when, odes die Italiccnreise Figls diirfte sich triebe haben sich diesen Protesten ange- ini Amt ansteckend auswi_rken. Ansonsten schlossen; iris Erdblgebiet spontan durch- aber ist dort ein lebhafter Frauenparteien- gefiihrte Pxctestversammlungen beseblosscn vcrkehr? vvahrzunehmen. Den restlichen Do- Protestresolutionen and haben mit gewdhl ten legationsmitgliedern bedeuteten die Tar- Delegationen diese personlich ins Bundes- posten, gegenuber dem Kanzleraint auf die kanzleramt abgegeben, F:,>Ilegen zu warten. Nach zirka fi:infzehn So trafen sich am 28. August 1952 vor dern Minuten erschienen die inn Gebaude ge- Bundeskanzleramt auf dem Ballhausplatz in %eEenewn Kollegen Bind erzahlten uns fol- Wien elf Kcllegen der erdolgewinnenden Be- ?gendes: Ministerialrat Tschadek babe sie triebe, and zwar S E B- N e u s i e d I, A u t o-a..rapfangen and Witte sich die Forderungen basis I I, Z e n t r a l :m a g a z i n, Feld- I angehort. Er verspeach schliel3lich, die in S.eilsn auszuiben. 9. Die Ausschliisse Jahrzehnte in der At-beiterbewegung tatiger Gewerkschafter, eke immer auf der Sefte der Arbeiter and Angestellten standen and nur unpre Inter- e. an vertreten haben. miissen endlich riici- giingig geinacht werden. 10. Der OeGB mall eine fih:rende Rolle i:ri Kampf um die Erhaltung des Friedens beziehen, mull seine Presse in diesen Dienst stolen and soil seine Mitglieder zur Mit- arbeit in der Friedensbewegung auffordern, urn unserem Vaterland die Einheit and den I'rieden zu erhalten. Dies sind die Fragen, die alle Angestellten auf der Landeskonferenz behandelt wissen wollen. Es wird die Aufgabe alley Ortsgrutspen sein, sich sofort and eingehend mit diesen Forderungen zu beschaftigen, in Versamm- lungen mull bierzu Stellung genommen ive:rden. die Delegierten zur Konferenz wer- den unsere erfiillbaren Forderungen ver- treten. Urrterschatzt nicht die Wiehtigkeit der Landeskonferen;s, diskutiert m t alien Arbeitskollegen daruber, bereitet die cnt- sprecheaiden Antriige vor, sendet sie ein, gent gait vorbereitet in these Konferenz, and sie ivird ein Erfolg werden. serkst5tte and Fe Li erwehr. Es smit l ti ll D i - ega on e vvhhrte langere Zeit, h s a e glieder versamxnelt waren. Mir fiel sofort aul, data die be den ins Tor postierten Poll- zi t.en, die bereits snit der Einheitsuniform, iihrslich der der Gendarmerietruppen, beklei- det waren, dauernd beunruhigt auf uns paar Manner blickten, and nach langerer Zit ge- sellters sich noch drei ,Zivilisten" aus dem Amt dazu, (fie uns vie ein Weitwunder an- anstarrten. Als wir :,pater das Tor passieren wollten, urn unsere berechtigten Forderungen vorzubringen, wartete bereits ein Empfangs- beamter auf uns, der unser Begehrel wissen vvo ite and wdrtlich sagte: ,Was woilt ihr dorm mit den Iesolutionen erreichen?" Kol- legen Vlidlrrnschimmel als Delegationsfiihrer, Kollegen Grausam vem Zentralmagazin Bo- wie einern Kollegen der Autobasis wurde schiteill ch nach den amtliehen Passierschein- fcrmalitaten gestattet, das Gebaude zu be- trcten. Im Kanzlerasnt selbst herrschte auf- fallende Stille; entweder waren siarntliche samtlichen Resolutionen verankerten Prote bei der am kommenden Dienstag stattfindc den Ministerratssitzung zur Behandlung v, zubringen. Womit er sich freundlichst v abschiedete.. Also scheinbar. wieder ublichen Beschwicla.tigungsformalitaten, w wir Erildlarbeiter aber nicht ohne weite hinnehmen werden. Es gilt jetzt abzuwart ob die Bundesregierung in der Sache Sa burg etwas unternimmt. Demnach ware angezeigt, weitere Protestaktionen aller nc abseitsstehenden Betriebe sofort einzuleit damit wir gemeinsam mit Salzburg soli( riseh gegen jede weitere Kriegsvorbereit in Oesterreich noch wirkungsvoller k?imp konnen." %Vie die R.edaktion hierzu erfiihrt, spri am Tag darauf eine zweite Delegation dcrn Zistersdorfer Erdulgebiet unter der Fi rung des Kollegen S t e i n e r (EPG) iris Bit deskanzleranit vor, um die Protestresolutior einer Reihe von Betrieben zu iiberreiehcn u den Standpunkt der Erdolar?beiter in :hrage Salzburg klarzulegen. Auch bier wiederholte sich dasselbe: Fros ger Empfang vor and im Haus. Nur Sprecher clurfte hinein. Eisige Miene i Ministerialrates Tschadek, Zusicherung. i der Ministerrat am Dienstag dazu Stellu saehmen werde, man diirfe nicht glauben, i diese Protcste einen Sinn hatten usw. Aber alle Tschadeks werden nicht verb dern konnen, dali der Frieden schlielllich di den Krieg besiegt. Die einfachen Menscl, wollen den Frieden, and sie werden, i sichern. Allerdings werden dawn nicht me Marionetteir. sondern Mensehen mit II, ilii:inisterialr'ate sein. Wir begluck w nschen Genossen Nationairat Franz Ronne Nationalrat Fr: Honner, ein a reehter and un miidliclier Verfe ter der Intcres, des arbeitenden V kes,. feiert am 4. S tember seinen 59,. Geburtstag. Selbst durch vi Jahre im Bergt tattig gewesen, I :Manner besonders audi uns Erdbl ?rbci his Herz geschioscen, and es war nielat i chime!, dell er zu uns ins Erdtilgebiet komrnen ist, inn `'Vega an zeigen, die aus kapitalistisclien Krise lieraus zur Arbeit cinheit, zwo Friedna and Sozialismus fflhi kiissnen land aucli i'i1.ren werden. fin Nameir alter kiassenbewuliten Erd arbaiter begliekwiiuschen wir National Honner zu seinein Geburtstag, wiinschen h] Gesundheit unit Schaffenskraft fir noch vi .lahr?e., and als Parole mtige such fir die i kunft gelten: ,Honner Or sins - wir Horner: Audi Frauen hel?en Salzburg Die Gruppe des Bundes Demokratiscl Frauen in StraBhhof forderte in eine Sch.reiben den Buncieskanzler auf, energi: gegen die Bodenbeschlagnahmen and gig alle Bestrebungen, Oesterreich in einen Kri Iiineinzuziehen, aufzutreten. Die Grin sandte ein Solidaritatsschreiben an den C meinderat von Salzburg. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Nicht 'ange zoudern, Kollege Timmel! 'on einem partellosen Arbeiter der EPG- sting wird uns geschrieben: iMit Spannung haben die Arbeiter and An- -teilten unseres Betriebes darauf ge- rtet, dal3 Betriebsratsobmann Kollege --me1 gleich nach der Werksitzung eine :sammlung einberuft, urn uns. alle fiber ^ Verlauf and das Ergebnis der. Sitzung informieren. :s ist ja nicht um geringe Fragen, sondern ^ptsachlich um unseren Arbeitsplatz and eine Verbesserung unseres Kollektiv- trages gegangen. Die Niehteinberufung s r solchen Versammlung sollte offenbar it Eindruck erwecken, als sei alles in bester dnung. Erst der Bericht im ,Erdblarbeiter" ^ uns einen Ueberblick, wie die Lage klich steht. Verlangerung der Schurfrechte 1st Verlangerung der Arbeit ^er grollte Tell der Arbeitersehaft ist fiber Verhalten des zustandigen Ministerlums :r etnport; well es doch jeder Kollege, dal3 a Verlangerung der Sehurfrechte, eine Ver- -erung der Arbeit in der EPG bcdeutet, I unsere Arbeitersehaft ist tief mit dent rieb verwurzelt. Nur Kollege Timmel hat z anscheinend nicht beunruhigt, denn er ohne uns zu informieren, auf Urlaub ge- ren. Vom Horensagen ist nur bekannt, daft ^ Zentralsekretar Geiger versprochen en soil, die Wege zu Waldbrunner zu men. Wir fragen uns: Ja, ist es denn so aver,beiWaIdbrunner, iiberhaupt vor- issen zu werden? Was ist denn das fiir Minister, der Arbeitervertreter, die wegen Erhaltung des Arbeitsplatzes mit Thin -ehen wollen, erst nach Vorliegen einer apfehlung" gnadig empfangt? nd was den Fachverbandsvertrag be- t: Es ist dock eine Tatsache, dal3 wir in Privatbetrieben immer hinter dem SMV- -trag herhinken. Wenn Kollege Timmel to in der Frage Kollektivvertrag _tralitat vorschtitzt, dann erinnere ich ihn an, dal3 er uns die Auskunft gab: ,We.r SMV-Vertrag haben will, sell zur SMV =_iten gehen, wir wollen den Fachver- dsvertrag!" in ist es wirklich soweit, dal3 wieder Reihe von Arbcitskollegen von der EPG den SMV-Betrieb Prottes iiberstellt den. Vielleicht ist mancher dabei, der erzeit auf die Propaganda des Kohegen mel hereingefallen ist, jedenfalls stellen Kollegen heute selbst den Untersehied :chen diesen beiden Kollektivvertragen bllege Johann Anner, der bei uns Elek- ar war, arbeitet heute in Prottes. Bei uns d- er nur die Lohngruppe IV. In Prottes or die Gruppe V and bekommt auflerdem Vorarbeiterzulage. Anner sagt selbst, data .ufrieden ,1st, well er mehr verdient and s dort unter den Kollegen eine gute -aeradschaft angetroffen hat. Mindigt den Kollektivvertrag ! -i es wie immer, der SMV-Vertrag wurde irzeit - das weil3 in der EPG jeder -ege - nicht zuletzt unter dem Einfluf3 I der Gegenagitation des Kollegen Timmel von der Mehrheit abgelehnt. Fir uns alle steht die Frage heute so, dali der Fachverbandsvertrag gektindigt and In alien Punkten, wo wir nachhinken, dens SMV- Vertrag angeglichen werden mull. Wir fordern dies von alien Betriebsraten, also such von Kollegen Timmel. Dal3 es immer schwerer wird, mit dem Lohn auszukommen, also die ganze ?Preis- senkung" nur ein Schwindel war, kann Kollege Timmel im letzten Index fur Kleinhandels- preise bestatigt finden, denn wir nehmen an, dal3 er sich als Obmann der OeGB-Bezirks- leitung and auch als Betriebsratsobmann daftly interessiert. Also darum: Nicht lange zaudern, denn jeder Tag kostet uns Arbeiter cinen weiteren Reallohnverlust. Heraus mit einer Verbesserung unseres Kollektivvertrages! Von den Betriebsraten and von der Gewerkschaft erwarten wir; daft sic sich dafiir einsetzen, and dell wir laufend informlert werden." kann heuer jeder Kollege fahren, der sich daffir interessiert. Gefahren wird per Autobus and die Fahrten werden so eingeteilt, dal3 auch jeder Schichtler daran teilnehmen karin. Jede Messefalirt ist mit einer Tour auf die Hohenstraf3e and mit einem kleinen Prater- bummel verbunden. Anmeldungen nehmen die Kollegen Steiner oder Schubert entgegen. PionIere des Oelfeldes Kollege Edi Kroupa.> :>..^ and war bis zum No- vember 1933 als Ziegeleiarbeiter be- schaftigt. Senn Ge- burtsort ist eige_mtlich Vosendorf bei Wien, doch 1st die Familie damals ina Lie? el- werk i bcrsiedelt Als . Turmsteiger ring Edi 3...:..x ,. 3 h.,. - damals noch ein schlanker Jiingling - im November 1933 bei der EPG an. Zeitwei.lig war or auch Kranfahrer. Ja, damals gab cs keine Traktoren und Schlitten, and der RLicken muflte zum Schleppen der schweren Tubing herhalten. Mit der Scheibtrune wur- den die schweren Bohrmeiflel leach Zisters= I dorf zurn Schweinberger gekarrt, urn sle wieder scharf machen zu lassen, dern der Steinbergflysch ist keine Tortenrnasse. Hart net es damals manchmal hergegangen, die Meister kannten nicht viel Riicksicat, denn das Ziel mutate erreicht werden, and dimes hiel3 Erdol, zum Beweis, dal3 iolches in Oesterreich in ausbeutungswfirdiger Menge vorhanden int. ES ging auch damals um die Existenz des Betriebes, um die Erhalttung des Arbeitsplatzes. Der Wochenverdienst als Ziegeleiarbeiter betrug zirka 35 S 05 Gro- schen) in der Stunde), and auch das nur wahrend der Saison. Bei der Bohrung betrug der Lohn immerhin 50 bis 60 S in do r Woche. Wahrend des Krieges hiel3 es: ,Zur Oel- cchicht oder einrticken!" Na, dann schon lieber zur Oelschicht, -war die von Kollegen Kroupa and anderen getroffene Entscheldung. Und so ist Edi nun sent 1943 Schichtfiihrer bei der Oelschicht. Ja, zur Oelschicht will halt keiner gerii gehen, denn immer ist man voll Dreck and bei jeder Witterung draullen im Freieri, ob nun die Sonne brennt, ob es stilrnt oder schneit. Da gibt es Kein-Hi nde-in.die-Hosen- taschen-Stecken, denn these Arbeit verlangt ein kraftiges Zupacken. Wenn da manchnal ein hartes Wort fMlt, so war dies bestimmt nieht so bos gerneint. Was die Frage.der Erhaltung des Arbeits- platzes betrifft, die heute fur die EPG wiederum Im Vordergrund steht. ist Kollege Kroupa, der Meinung, dali wieder irgendwo gebohrt werden miiflte. Es bleibt also zu hoffen, dali Minister Waldbrunner mit der. Verlangerung der Schurfrechte bald heraus- riickt. Von einem neuen Krieg will, so wie jeder andere Arbeiter, auch Koiege Kroupa nichts wissen. Auch or will nicht anderes, als fticd- lich seiner Arbeit nachgehen zu kuinnen. Wir haben zwei Photos von Edi erhalten, der nachstes Jahr rein 20jahriges Berufs- jubilaum begeht. Auf einem Photo steht ,,Einst" darauf. Wir haben uns fur das Biid entschlorsen, wo,,Jetzt" draufgeschrieben war. ,,Jetzt", das heiflt 120 Kilogramm (eine Pfanne Buchteln and ein Hafen voll dicke Bohnen soil fiir Edi zu den Vorspeisen zahlen!), Jetzt", das heif3t Kroupa, so wie wir ihn Kennen and ale Kameraden and Oelkumpel schatzen. Auch wenn e: dann and wane schimpft, so wissen es doch alle: Es Sind nicht die sehlechtesten FrUchte, die sich hinter einer rauhen Schale verbergen. . Herzliche Ehrungen erlebte unser Herr Direktor Alexander Koslow anlalilich seines 51. Geburtstages, den or am 31. August beging. Die Betriebsrate gratuliertcn im Namen der Arbeiter and An- gestellten. Die Betriebsgruppe der FOeJ and des Bundes Demokratischer Frauen, die BO der KPOe, der Betriebsfrieden.srat Bowie Vertreter der Feuerwache and : des Be- wachungsdicnstes begluckwiinschten- Herrn Direktor Koslow ebenfalls herzlichst and i berbrachten Blumen and kleine, aber von Herzen kommende Geschenke. Direktor Koslaw war fiber so viel Auf- merksamkeit erfreut and dankte alien mit dern Wunsch; auch weiterhin auf gute Zu- sammenarbeit im Interesse des Betriebes and der gasamten Belegschaft rechnen zu konnen. Qed e~ $ I.e' W ric e FOR DEN S CH ULBEGINN KAUFHAUS WITTMANN ZISTERSDORF Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 DER ERDt3LARBEITER 2 X. or Name ,,, f e ll c' sagt d d !" Auf Grund der vielen Redercien fine] Be- 11a use, obwahl der Arzt darauf aufmerksam richte fiber die Zustande im Krankenhaus raacite, dull sic das auf eigene Verant- Mistelbach, and well im Zusamm.enhang, wcitung tue. damit von allen Seiten immer wieder die Forderung nach einem eigenen Krankenhaus ffir Zistersdorf erhoben wird, hat. Fraulein Sonja Huemer aus der Siedlun,g Dober- mannsdorf eine Umfrage bei den Bewohnern der Siedlun g gehalten. Das F:rgebnis war einfach erschiitterricl and ist eine Anklage gegen die Landesregierung, die so tut, als wuBte sie night, daf3 das Krankenhaus Mistelbach oft iiberbelegt ist, keine spezielle Kinderabteilung unter der Leitung eines Kinderarztes hat, dull es dort such sonst an Facharzten fehlt and daf3 das Erdblgebiet dringend elves eigenen Krankenhauscs bedarf. Krankes Kind mit Kratze angesleclit So erklarte zuzn Beispiel Frau B., die Mutter meh:rerer Kinder ist: ?Mein Bub Hermann lag vor kurzem mit Scharlach im Mistelbacher Spital. Neben ihm lag em anderes Kind, das Kratze hatte. In ein paar Tagen hatte Hermann ebenfalls das Gesicht mit Kratze bedeckt.. Ich selbst lag mit Typhus in der Infektionsabteilung. Dori; gab es keinen Nachtclienst. Ist in der Nacht etwas night in Ordriung, so mull ein Patient dem andern helferr. Kranke miissen. Kranke be- dienen, und fiir Kinder ist night genug Platz, darum steckt eines das andere an!" Trotz hohen Fieber ;light aufgenammen Frau L. berichtetb, da13 sic ihren vom Arzt ins Krankenhaus Miste:ibaeh eingewiesenen Sohn night unlerbringen konnte, well ein- fach kein Platz da war. Das Kind muf3te trotz hohern Fieber fiber Wien nach Stock:erau ins Spital gebracht werden. wegen akuter Mittclohrentzi1 dung in Mistelbach uinterbringen wollte. Aucl, sic muf3te wegeri Pjatzmangels and Feh1ens Angst vor cliesern Spitall ! Fast alle Befragten erklarten, daB isich cinige Aerzte mid das Ffle epersonal auf- opfernd urn die Patienten bemiihen, dock relche das zu kleine and vom Industrie- geblet weitab gelegene Krankenhaus, in ciem noels daze einige Facharzte fehlen, keines- fai.ls aus, um die Bevolkerung eines Ge- hietfes, das fast so grail wie ganz Vorarlberg ist, gesundheitlich ausreichend zu ver- sergen. So komnit es, dal3 die Angst vor dens Spital in den Bezi;:-ken Ganscrndorf and Mistelbach nosh gi]iler ala sonstwo ist, rind es ist night selten, dal3 Aerzten von ll{:ranken erkl-art wind: ,Nein, nach Mistel- bash geh' teh night]" Richtitlstelluncj In der letzten Ausgabe des ,Erd6larbeiters" er?chien. ein Bericht, der rich alit der Lage der Gasttirzte befaf3te, wozu ich folgendes er; iinzend, heziehungsweise such richtig- stellend bemerken m6chte: U, stimmt volikommen, dad die. Lage der Gastarzte in Oesterzeich bedauerlicherweise sine sehr schwierige ist, and das die Gast- iirzte vielfach gezwungen sind, auch Neben- beschaft:igungen zu ergreifen, um die Zeit bis ::u einer definitiven Anstellung durchstehen ized iiberbriicken zu konnen. Richtigstellen mull ich allerdings, daf3 irr- :.iimlich gesebrieben ~vurde, ich set ass Gast- arzt am Krankenhaus Korneuburg tatig ge- wesen. Ich war dart niemals beschaftigt, iconnte also von diesem Krankenhaus such :iicht entlas&en werden. In der Raffinerie Korneuburg war ich ferner night als arztlicher 1Betreuer, sondern near als Sanitater halb- -tagig beschiiftigt. Dies soweit zur Klar- stellung des Sachverha]tes, wobei zu wunschen st:, da13 in der Lage der sogenannten Gast- eines Facharztes mit dem Kind Hach Wien i:rzte doch endlich eine Wendung zum weiterfahren. Sesseren kornmt. Dr. Petrinsky Eine andere Frau erklarte, dad :ihr Kind mit Husten in das :Mistelbacher Spital ein geliefert wwurde. Dort lag es acht 'rage, Ij wurde von dart nach Wien gebracht, wo es zwei Tage spate; starb. Die Aerzte im Wiener Krankenhaus sagten bei der Ein- liefer?ung des Kindes: ?Der Name Kranken- haus Mistelbach sagt dies!" Der Arbeiter H. sagte: ?Die VP-Zeitungen haben mit Stolz berichtet, dad das Kranken- haus Mistelbach den niedrigsten Verpflegs- kostensatz in ganz Niederdsterreich habe. Daf3 dies aber auf Kosten der Patienten geht, wurde nicht berichtet, denn die Kost ist mehr als schmal. Wer night durch Be- suche was bekomint, ist arm daran. Erne desfalle i k it d ti t ik fib I-Ia f St di g ero : er u : e a s e T urn Mistelbacher Krankenhaus im VerhMtnis 1 genauestens berechnet werden, was Behr viel fins t k zu anderen Krankenhausern in Nieden5ster- reich ware aufschluf3reicher. Mir wurde dart gesagt, daf3 ich sehr scblecht beiscmmen sei and mit langerem Spitalsaufenthalt rechnen miisse. Nacli ein paar Tagen wurde mix ge- sagt, daf3 d.as Eett dringend freigemacht werden mull, well zu wenig Platz da sei, and ich korine ruhig nach. Hause gehen." Frau N. besuchte ihr Kind, das irn Kinder- zimmer des Krankenhauses lag, and soh personlich, doll in jedem zweiten Kinderbett statt einem zwei Kinder lager;. Die Kinder :veckten sigh, durch das Strampelri mit den a'uf3en oder durch Weinen gegenseitig aus ciem Schaaf Well ihr Kind ganz verstort aussah, nahm es Frau N. sofort mit nach eine Werkkudhe, die jder lout Nachdem von authentischer Seite versichert wurde, daf3 das Her::stiick des Betriebes die Kur_he ist, will ich haute versuchen, den Kol- legen die Miihlberge:. Werkkiiehe vor Augen zu fuhren. Da unsere Kiiche keinen Zuschuf3 von. irgendwelcher Suite bekommt, so mull in el von Crmsicht and Aufrrierksam rein Kiichenchef erfordert, welcher im Be- niiihen, die Belegschaft zufriedenzustellen, vor allem mit vigil Liebe and Field seine Auf- gaben meistert. Der nun folgende Wochen- speiseplan mug fur sich selbst sprechen. Also Montag Rindsguiascb, mit Makkaronl, Diens- tag Wiener Schnitzer] mit gemischtem Salat, Mittwoch Faschiertes mit gerosteten Erd- apfeln and Essiggurl:en, Donnerstag gefullter Rostbraten mit Beilagen, Freitag einen prima Ar.*lelstrudel, Samstag Kalbsbraten, Sonntag etrtweder panierte Schnitzel, Schweinsbraten odor Nierenbraten. Selbstverstandlich alles mit Suppe. Am Freitag gab es zurn Beispiel eine vorziigliche ,tUrkische" Reissuppe, and jedan Abend gibt e:; eine grhflere Auswahl Nr. 3 von Eier- oiler Fleischspeisen zu S 1.50, 2.5 3.50 and 4 S, ferner taben wir einigemal i der Woche feine Biskuitmehlspeisen, die nt aus reinon Naturprodukten, wie Eiern, Zucke Schokolade, aber mit keinerlei chernischen Ei satzstoffen hergestellt sind. Damit aber alle these gut and sorgfaltig zt bereiteten Menus, an deren gutem Gelinge aber such mein Arbeitskolleginnen von di Kiiche ihr redlich Teil beitragen, unsere Glisten besonders wohlschmecken sollen, h unser Herr Direktor ein iibriges getan, er lic n5mlich den Speiseraum um vieles ve schiinern. Statt den alten Stockerln beka; jeder Tisch seine vier glanzend politierte Ahornsessel mit bequerner gebogener Rii.cker lehne, die Tische selbst erhielten geschmaci voile hellgetonte Eternitplatten and jetzt si gar noch hubsch dessinierte Tischtizcher, d Fenster zieren duftige Spitzenvorhange. A den beiden Langswanden des Saales gri.inc die zarten Asparagus, wahrend in den Eckc aus wuchtigen Kiibeln stattliche Oleander baume iippig treiben. Und, last no least, gil es jetzt im Speiseraum such ein Doppelbecke m:it zwei wasserspendenden Leitungshahnc (mit Trink- and Thayawasser). Letzteres i aller Wahrscheinlichkeit nach fur Hand waschen gedacht, da das dazugehorige Rol handtuch voraussichtlich noch in dieser Wocl neben dem erwahnten Wasserberken au montiert wird. Anna Peik Maustrenk war zufrieden I Die Ortsorganisation der KPOe in Mau ti,enk veranstaltete einen Ausfiug, der a wohlgelungen bezeichnet werden kan Frauen, Manner and neunzehn Kinder fuh Hach Puchberg am Schneeberg. Per Sesselli ging es auf den Himmelberg - fur die mE step Teilnehrner etwas Neues and vor alle fur die Kinder ein einmaliges Erlebnis. E auf eine kleine Havarie (verbeulter Kc schiitzer, woran ein anderer Autofahr schuld war) verlief der Ausfiug zur Zufriede heit aller. Alle Teilnehmer sprechen der Direkti der Autobasis II fur die entgegenkommen Beistellung des Fahrzeuges and dem Fahr Kollegen Franz Terp den herzlichsten Dal aus, Wiuhtis fur Arbeiter and Angestellte ! Das Wiener Arbeitsgericht unter Vors. von LGR Dr.. Helier fallte kurzlich eine Er s.cheidung von weittragender Bedeutung. erklarte, dal3 das Urlaubsgeld nicht nur vc normalen Einkommen, sondern such vc Ueberstundenentgelt zu berechnen ist, we. die Ueberstunden regelmallig geleistet werc Sechs langjahrige Arbeiter der Scraper AG batten die Klage auf hoheres Urlaul geld fur das Jahr 1950/51 eingebracht. erklarten, fiber Aufforderung der Betriel leitung von Anfang September 1950 his En August 1951 taglich vier Ueberstund gemacht zu haben. Das war aus betrieblich Gri]nden notwendig. Die Firma zahlte ihn das Urlaubsgeld aber nur auf der Basis c Aciitstundentages aus. Der Senat entschied, da3 ihr Urlaubsgi auf der Basis der regelmaf3igen Gesan arbeitszeit (inklusive Ueberstunden) berechi werden mull. Bel standiger Kurzarbeit, zi Beispiel sechs Stunden taglich, werde c , Irlaubsgeld ja auch nicht auf der Basis v 4:3, sondern nur von 36 Wochenstunden 1 rechnet. Diese Entscheidung, die zweifellos a noch von den beiden Oberinstanzen behand werden wird, hat grundsdtzliche Bedeutu nicht nur fur die Arbeiter, sondern au.ch 1 Elie P ngestellten. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 DER ERDOLARBEITER Grundun sfest der Werkkapelle /,elkumpel" Die neugegriindete Werkkapelle des SEB- ?eusiedl ist heute 24 Mann stark und ist -hon vor dem Grundungsfest durch Platz- -)nzerte ? in Zistersdorf und in der Ort- :haft Neusiedi Sffentlich in Erseheinung i treten. In- beiden Orten gab cs viele Zu- irer, die mit Beifall fiber die heute schon chmissig" zu. nennende Musik nicht -izten. Das Grtindungsfest, das am vergangenen amstag im Arbeiterklub Neusiedl ab- --halten wurde, sah einen vollen Saal. Betriebsrat Wohrenschimmel be- -uBte die Gaste und die Mitglieder der ?crkkapelle, die, wie er sagte, innerhalb .eniger Monate canter der Leitung des -apellmeisters Kollegen Z a n k 1 zu einer rbeiterkulturverelnigung geworden ist, auf -ren Leistungen man stolz sein kann. Kol- ge Wohrenschimmel sprach auch der so- jetiscisen Verwaltung den Dank fur die -oflziigige finanzielle Unterstiitznng bet der esehaffung der Instrumente aus. Da der Begriff ,Kumpel" im Proletariat id besonders unter den Bergleuten soviel 3e Kamerad, Arbeits- und Kampfgefahrte edeutet, gab Kollege Wohrenschimmel der erkkapelle unter lebhaftem Beifall den amen ?Werkkapelle Oelkumpel". Wie wir fahren, beabsichtigen die Betriebsrate, der Werkkapelle bis zur Barbarafeier Line Fahne oder einen Wimpel zu widmen. Sehr beifallig aufgenommen wurden einige Lieder- und Tanzeinlagen der Laienspieigruppe der FOeJ und Jungen Garde, die sich unter der Leitung des Kol- legen Cermak sichtlich entwickelb und zu einem Sammelpunkt junger Talente wird. Viol gefeiert wurde an diesem Abend auch can Geburtstagskind: es war Betriebsleiter Oberingenieur Hitndler, der am Vorabend seines 49. Geburtstages stand. Alle Tanzlustigen kamen an diesem Abend auf ihre Rechnung, und das all- gemeine Urteil lautete: ?Die Oelkumpel san Leiwand!" Wonzit auch gemeint ist, dab in Zukunft absolut keine Notwendigkeit mehr besteht, Tanzkapellen von weiB Gott woher nach Neusiedl zu verpflichten. DaB unsere Werkkapelle es Bich zur Ehre anrechnet, an den Kampf- und Festtagen der Arbeiter- schaft ihren Mann zu stellen, versteht sick. Zu Rosen bleibt allerdings noch die An- schaffung einer einheitlichon, schmucken Kleidung. Eine Ablehnung an die Uniform der Knappenkapellen (dunkles Tuch und Schifferlmutze mit Bohrmeillel) diirfte sicherlich das Richtige sein. An Anregungen fehlt es nicht, doch vorlaufig leider an Finanzen... Bericht der Werkkantine 'usiedl an der Zaya und der ihr ange- alossenen Kantinen Prinzendorf, Ilaus- 7*chen und Feldwerkstatte fur die Zeit vein Mai bis 31. Juli 1952: Wie nach erfolgter Ueberprtifung der -cher und Belege festgestellt wurde, arbel- e die Kantine wahrend dieses Zeitraumes t einem Rohaufschlag von durclischnitt- -1 12 Prozent und erzielte nach Abzug der richten und Beschaffungs,pesen einen uttoreinertrag von 11,2 Prozent zum areneinsatz. Ter Bruttoreinertrag wurde wie folgt auf- ;vendet: 1. Gescha.ftsunkosten: iesch,iftseinrichtung 2,8 Prozent Jerbrauciisgiiter - (Glaser, Flaschen usw.) 7,4 Jeberstunden 13,4 Div. Spesen (Eis, Reinigung, Krankenkasse, Papier usw.) 4,6 ausbau des Warenlagers 27,9 -leserven 10,7 Zusammen: 66,8 Prozent 2. Zuwendungen: Kindergarten 2,6 Prozent -~ultur (Park usw.) - - 18 'rbeiterklub (Lautsprecher) 3,9 vuche 8,7 Zusammen: 33,2 Prozent :s mu13 festgehalten werden, daB rich die iichtigten Lohn- und Preispakte Lind die _eitigen Preissteigerungen- in den letzten 1 drei Monaten auch Im Geschaftsverkehr der Kantine fiihlbar auszuwirken begonnen batten, und zwar in der Form, daB der Kredit aul3erordentlich stark in Anspruch genommen wurde. Es gab eine Zeit, in der derart viele Kreditgeschafte getatigt wurden, daB Gefahr bestand, dalI die Kantine nicht mehr caber die ndtigen Barmittel zurn Wareneinkauf verfugen wurde. Die Wirt- schaftskommission sah sick daher gezwungen, um dieser Gefahr -zu begegnen, fur alle ihr unterstellten Kantinen einen Hochstkredit- Cuter Harlnonikaspieler, der in einer Laienspielgruppe des Erdolge- bietes mitwirken moehte, wird dringend ge- sueht und erlialt Arbeit in scinem Beruf oder als Iiilfsarbeiter. Schriftliche Anfragen an die Redaktion des Blattes. satz einzufiihren. Diese MaBnahme hat nicht nur ihren Zweck erfullt, sondern sogar dazu gefuhrt, daB die Kantine ihr Warenlager im Vergleich zum Lager vom 1. Mai 1952 um rund 110 Prozent erhohen konnte, was ,-iatii.r- lich Line grdllere Auswahl in den einzelnen Artikeln mit sich bringt und auch wiedor allen Kollegen zugute kommt. Fur die Wirtschaftskommission: Priwitzer ,,Mich interessiert das nicht !", war die Antwort, des Kollegen Frieda der Schlosser in der -Traktorenwerkstittc der Autobasis in Neusiedl ist, als er cingeladen wurde, an der P.rotestver.ammlung des Be- triebes gegen die Bodenbeschlaguahmungen durch die Arnerikaner in Salzburg teilzu- nehrnen. Alle Kollegen kamen zur Versamm- lung und einstimmig wurde Line Protest- resolution beschlosaen. Delegationen des Be- triehes, die zu den Btirgermeistern von Neu- siedi und nach Hauskirchen ging?=_n, er- wirktcn gleichlautende Protestresol'itionen der Gemeinderate. Nur Frieda interessiert das nicht. Ob ihm kla. ist, daB Gleichgultigkeit in dicier Frage elner Unterstiitzung der ameri- kanischen Kriegsplbne gleichkommt? Jeden- falls: alle Arbeitskollegen schamen sich seines Verhaltens, denn man kann in vielen Fragen verschiedener Meinung sein, doch in der Frage des Friedens kann es nur den einen Stand- punkt geben, daB wir gemeinsam kampfen mussen, um ihn zu erhalten. Die Arbeiter von Hauskirchen 14den die Kollegenschaft des SEB-Neusiedi und die Ortsbevolkerung zu einem Herbst- test Lin, das am 5. Oktober, mit dem Beginn um 20 Uhr, in den Raumen des Arbeiterklubs in Hauskirchen, strttfindet. Zum Tanz spielt die bekannte Kapello Z a n k 1. Erdgas-AG Neusiedl gratuliert Kollege Fritz . Krammer (Brigade SiBer) halt am 6. September mit einer beim SEB- Neusiedl beschaftigten Kollegin Hochzeit. Die Betriebsrate der Erdgas-AG und alle Arbeitskollegen gratulieren ihrem Fritz und seiner kunftigen_ Frau Anna aus diesem An- laB herzlichst und wunschen das beste fair den gemeinsamen Lebensweg. Streik der Bauarbeiter In ganz Oesterreich Eine Kouferenz der niederosterreichischen and der Wiener Bauarbeiter besehlof, dall die Arbeiter im Baugewerbe am 4. September In den Streak treten. Denselben Beschlufi fafiten Bauarbeiterfunktionare in verschiedenen Orten Oesterreichs in Versammlungen ihrer Gebietsorganisationen. Der Karnpf - geht um einen Zusatzkollcktivvertrag snit Regelung der Sehlechtwetterentscha.digung und Be- zahlung der Weihnachtsfeiertage. Dese Re- gelung client auch der Sieherung der Arbeits- Platze, Auch die Kategorisiernng der Lohn- ordnung Or Stralenbau, Wildbachverbauung, Lawinenverbauung usw. wird gefordert. -Da die Unternehmcr den Forde.rungen tine starre Ablehnung entgegenge:setzt haben, wurde der StreikbcsehluB gefaBt. Lohnforderungen der Zaya- Arbeiter Die vom Zaya-Ausschug (Interessengemein- sehaft der Gemeinden) geleiteten Reinigungs- und Regulierungsarbeiten an der Zaya, zahlen zu den schwersten and schinutzigsten Ar- beiten, bet denen die Arbeiter oft stundenlang tief im schmutzigen and stinkenden Wasser oder Schlamm stehen mussen. Dafiir werden these Arbeiter nicht einmal dem Kollekttv- vertrag entsprechend bezahit. Sie bekommen nur einen Stundenlohn von S 5.50, obwohl sic mindestens 8 S erhalten milfiten. Auch die vorgeschrlebene Wasserzulage wird nur zu einem Teil bezahit. Die Arbeiter haben daher an den Obmann des Zaya-Ausschusses Josef Grasi in 1-'rinzen- dorf die Forderung gerichtet, da.li ab 1. Sep- tember Lohne und Zulagen taut Kollektiv- vertrag bezahlt werden mussen, da mit dem jetzigen Lohn nicht einmal ein Lediger, ge- scty-weige denn ein Familienerhalter sein Aus- langen findet Die Zaya-Arbeiter haben ihre Forderung mit 8 Tagen befriztet und we=den gewerkschaftliche Kampfmittel anwenden, wenn ihr nicht Rechnung getragen wird. Es ist hochste Zeit, da(i der Zaya-Ausschull den Arbettern bezahlt, was inen gebiihrt. Wenn die Gemeinden die Last der Zaya- regullerung allein nicht tragen konnen, so . mull von tier Landesregierung vin entspre- chender ZuschuB gefordert werden. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Seife 6 ----------------.-----_-DER ERDOLARBEITER Eine E.inksbloickforderunlg -geht der Erfiillunlg entgegeni New.;iedl hot die rriodernste o t' s4 he im Bezirk inters rf Der Geme::riderat in Neusiedl an der Z:aya haste die Bevolkerung des Ortes arn ver- gangenen Sonntag zur Besichtigu.ng der weit- gehend fertiggeste.llten neuen Hauptsehule eingeladen, die ihre Entstehung hauptsiichlich dem Linksblock verdankt, der these Frage so lange stellte, his al":e: Gerneinder-Ite dafur" "e- wonnen and such die Landesregierung inter- es,iert werden konnte. Heuer werden alle drel Hauptschulklassen In Betrieb genommen_ wobei eince!ae Klass-2n auch doppelt gefdhi't werden, well derart viele Anmeldungen vorliegen Allein sus ] faus- in Neusiedl, die heuer von rund 350 Kindern au; dem ?rt besueht werden.:so gut wic keine tor.nuchbaren Lcihhitcher gibt. Lehrkra.fte s,a.gen ferner, da i manche Lehrbiicher, abge- sehe:n von sonstigen M ingeln, einetr Stoff enthalten, welcher nielst der Walsnceit ent- :;grrieht. Dec Bund Dernolcratiseher Frauen hielt vor einigen Tagen 'n Neusiedl eine Ver- sanmlung alb in der these Problerne zur Sprache standen. Die alien Parteirichtungen angehi renden Frauen wahlten eine Delega- tion, die beim Gerneindeamt vorsprechen kirchen and Prinzendorf kommen mehr arts wird, and hcschlos:=en einstimmhg eino Resoiu- 50 Schiller. Die Gemeinde berniiht i h, von der Postdircktion hierfiir eine chth- gung im FahrpIan zu erreichen. Da vide Kinder aus rtaherliegenden Gemei:-ic.en colt dem Fahrrad. zur Schule kommen, ~,,r!1 die Gemeinde eine Fahrradgarage erriebten. I lvi rkwi rdigerweise straubte Bich die Landes-I r?:egierung d-agegen. Auch der C'rtsk:nder- garten, der bisher in unzulanglichen Raumen untergebracht war, hat einen eigenen Trzkt im Hauptschulgebi ude erhalten tend nrhielt neues Mobiliar. Schulbanke rind 'versch` unden Alle Unterrichtszimme:c sind groi:l and hell, haben Parkettboden and Zentralaeizung. Not-- wendig 1st allerdings die Anschaffung coiner elektrischen :Etodenburste, da der Schuldiener Eonst Tag and Nacht bohnern Modern ist auch die Einrichtung der Schulzimnrer. Schulbanke alten Formats gibt es nicht mehr, Die Frauenversamralc:mg fordert she drei G;~cmein'deratsfraktionen auf, in der nia?chsteh Cemeinderatssitzung u beschtlellen, dafl alien ]illndern minderbemittelter Ellerrt a,us Ge- rneindernittein die fiir einen erfoigreichen ]il'.esuels der Haupt- oder Voiksschule erforder- ]li?chen Schulbiicher kostenlos beigestellt ,werden. Ferrier fordern wir im Namen der Eltern, 1a13 die GemeinderEe sich geschlossen mit einer Eingahe an die Landesregierung fur Niederosterreich wenden, in der fiir das korrr- itcnde Bud ;etjahr die Bereitstellung ent- ;prechender Zuwendengen an die Gcmeindcn vcr].angt wird, damit auch in Niederosterreich a1.Ie Kinder, die Volks- oder Hauptschulcn be suchen, die Schulbiicher kostenlos erhalten, s wie dies in Wien bereits der Fall ist. Was 1 Wien mbglich ist, mull auch in Niederi ste reich durchfiihrbar sein, denn die niederi stet reichischen Arbeiter, Angestellten, Bauer and Gewerbetreihenden bezahlen niche wen: ger Steuern als die Wiener, and es ist Sach des Bundes, die Eingange aus den ohnedic dncckend hohen Steuern gerecht auf die eir zelnen Bundeslander zu verteilen. Wir siud der Meinung, wean ein Rant direktor in Wien Or semen Sohn die Lehi mittel kostenlos beigestellt crhalt, dal! dare auch aie Arbeiter, Kleinbaulern and Kieir gewerbetraibcnden in Niederosterreich ei Anrecht darauf haben! :taut Angaben der Lehrerschaft kosten d Schulbiicher fiir Volksschiiler der unterc Klassen heute zirka 50 S, fiir die Oberklassc zirka 130 S and fiir Hauptschuler rand 300 pro Schuljahr and Schuler. In der Gemeinde Neusiedl gibt es in d, Schule nur einige alto Schulbiicher, neue wu den bisher nicht gekauft. Auch die Lehrkraf forderten melrrfach eine Bi-icherlade, aber a dieser ist bis jetzt nichts geworden. Da durch die Lohn-Preis-Pakte, die for w5,hrenden Freissteigerungeil mid das star dige Zuriickbleiben der Li bne and Einkon men die Lage vieler Arbeiter and Kleii bauerufamilien schon mehr als schwierig g worden ist, erwarten wir, daj3 die Gemeind rate aller Fraktionen mit Ernst den Ford, rungen der Eltern gegentiberstehen and enn strrechende Deschltisse im Sinne dieser R solution fassen. I1'IIF it~lilllliilllllltllllllIIIUIlli;;!(Illillll t11lIIIIIIIIill1111111IIIIII(111tlllllliltll11111111111I11{{lil(11111111111lIIIIl111111lIIIIIiIIllill{IIII{lilllllllllllllllll{111111lIIIIIIilIIIII(IiiII{ilIIiIIIIIiIIIIIIlfIIlHllll Dos Schuiwesen- irn Osten and Westen he:l].e Tische mit cingelasscnen Gedanken zu debt im letzfen ,Erdiblarbei er" esehienenen Aytikel ,Probleme, vi Tintenfassein and bequeme Sessei. Audi die l niche nut 4eusiedl steht" d Lehrerschaft ist mit einem Lenrmittcl- and Physikzimrner and mit einigen - !eider zu wenigen - WVohnraLimen bedacht worden. Wean die nosh der Vollend ring harrenden Innenarbeiten., the Anlage eines Vorgartens, Ones Spielplatzes, Brausebades rend saales ahgeschlossen sind, wird Neusiedl fiber die modernste and sehUnste Haupteahsule ins ganzen Bemrk verfdgen. Aber his dahin ist noch ein welter Weg, ilenn wie der Burgermeister trend der Eau- sneister erkliirenr, 1st das vor allem One Fragc der Finanzeu. Schon Ills jetzt betragen die Mau- and Einricdstungskosten rend u l4il- lionen Schilling, zu denen das Land bisher nur 530.000 S beigesteuert hat. Die Genseirtde sn`ullte also groie Darlehen aufnehmen and haste an das ganze Vorhaberr aberhauut nicht denken konnen, wenn nicht de sowjatiseh verwalteten iErdijlbetriebe jahrlieh hundert- tausennde Schillinge Lo hnsumnsen,teuer so prompt zahlen warden. Der Linksblock steht auf dem Standpunkt, deli das Land seine Subventionen erhdhen and beschleunigen mull, darnit der Bau rancher vollendet rand vo.r aliens da:s so dring- lich berrotigtel$rausebad and ein Ttnrnsaal noch heuer in Angriff genommen werden konnen. Die moisten Kinder konnen zu H.ause nicht richtig baden, and fiber ein dffentliches Wannen- oder Brausebad verfiigt keine der Gerneinden irn Erdulgebiet. In diesem Gebiet gibe as auch fast: keine Moglichkeiten. des Wintersports, so da(3 sire Turnsaal ein un- bedingtes Erfordernis darstellt. 350 Kinder brauchen Schulbiicher Groll rind jietzt aueh !lie -Sorgen der Eileen wigen der 13esehaffung der teuren Sehul- btieher. Die Lehrer selbst erkiaren, da(3 es in der Volks- wie aueh in der Ifauptsehule enei In di esem Artikel wurde die dringende Fr age aufgeworfen, wvoher die vielen Arbeite scud Kleinbauernfarailien das notwendige Geld hernehmen sollen, um ihren Kindern t notwend-gen Schuh?euuisiten anschaffen zu konnen. Vor diesern Problem stehen tatsachli rricht nur Neusiedl tinier die vielen hunderte groien and kleinen Orte in ganz Oestc retch, sondern these Sorge haben die Eltern vieler kapitalistischer Lander. Wir wollen Hand einiger Beistrele zeigen, wie many an die Erziehung der zuktnftigen Generation in der sozialistisehon Sowjclunion and in den Volksdemokratien gegeniiber der in d kapltalistisehen Lasdern herangeht. in Frunkreich, wer wurde des glauben, verfiillt das Schul- wesen. Nicht nur, dell es laut Angaben des franzdsischen staallichen Instituts fiir Statistik 1,115.000 Analphabeten gibt, werden imrner w:ieder Schuler geschlossen. 300.000 Klassenraume in der, Schulen Frankreichs entsprechen nicht den Anforderungen der elernentaren Hygiene. 700.000 Kinder sind gezwungen, in -- Kalb zerstbrten, schmutzigen Raumen zu lernen. Man findet Schulen, die kcin elektrisches Licht haben and kein Wasser. Irn Departenent Gevaudan zum Bei- spiel, rind rnehr als 50 Schulen in Schuppen untergebracht, die friiher als Stallungen dienten. In einem ?.nderen Departement ist sc?gar nach einem offidelle:n Bericht die Schule in einem Raurn untergebracht, wo sich gleichzeitig Kilhe befinden! Ian vergangenen Jahr wurden in Frank- reich die Preise fiir Kinderkleider um 25 Pro- zent erhbht. Hefter Schreibzeug and Schul- taschen usw. wurden um fast 50 Prozent teurer. Um die Schulrequisiten fur die erste Volksschulklasse anzuschaffen, Sind - rund 20.000 Franc erforc:erlich. Besanders ver- teuert haben sich die Lehrbucher. So kostete zum Beispiel ins Vorjahr ein Lehrbuch der franzosisc:hen Literstur 450 Franc, heute dagegen schon 1100 Franc. Die Schwierig- keiten werden aber noch griper -- es gibt an den franzosischen Schulen keine Standar le.hrbiicher. In vieler.! Arbeiterfarnilien mussen Kinder einander in ihren Wohnungen b suchen, da sic nur aus gemeinsamen Lob biichern lernen konnen. Die teuren Lel:rbehe clod ben weitem nicht Mir jeden erschwin lich. In Jugoslawien ist es noch viel schlechter. Hier bringen v our einen kurzen Auszug aus der Belgrac Zeitung, wonach sich jeder Loser ein B: machen kann, wie es weiter mit dern Sehi wesen in Jugoslawien bestellt ist. I Belgrader Zeitung ?Selo schreibt: ,Ru 100.000 arme Kinder im Alter von acht 1 vierzehn Jahren gehen nicht in die Schr and konnen. iberhaupt nicht lesen u sehreiben." Wie anders ist es im Oslen Dort wo das Volk der Herrscher sein Staates, der Lenker seiner Wirtschaft and C Erzieher seiner Kinder 1st. In alien dies fortsehrittlichen Landern wird dem werde den Mensche:n die gauze Liebe and jcde n erdenkliehe F5rderung entgegengebracht. Il werden die Kinder im Geiste der Humanil der Mensehlichkeit and des Volkerfriedcns zogen. Selbstverstandlich eriibrigt sich hi extra zu betonen, dafl siirntliche.Lehrmittel Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 DER ERDULARBEITER Seale 7i, Tm Flugblatt des Friedensrates, dem ouch u c h o u s irc h e n p rote stie rt ein sozialistischer Gemeinderat angehort4 ~r A s heil3t es: Wir fragen Sie, Herr Burgermeister: eg en o e n eschlo rahmun en r Finden Sie Ihr unentschlossenes Verhalteri in der Frage Krieg oder Frieden?" fur ehdem 'schon die Gemcinden , Neusiedl I groBe Gefahr, die die Einlagerung von Gift- Sie, daf3 der Gemei:aderat von Doberniannsdorf EntsehlieBungen gegen gasen und anderem Kriegsmaterial durch die richtig? Sder Wollen zw Sie, d edie at vo ~ fortgesetzten Bodenraub zu Rustungs- Amerikaner fur Oesterreich mit rich bringt Salzburg, alzbu der Amerikaner einstimmig nstim ohne Forde4 abl ken Burch die Amerikaner gefadt and und da13 man Bich dagegen welrrtin roil: e. rungen Wollen Sie, tdafi o die Ame r Landes- beziehungsweise Bundesregie- ?Man kann Bich vorstellen, was die Krieg" stUtzung - leaner aus Westostolleia h eine Alpentestung ubermittelt haben, beschlossen auch die treiber mit dem Giftgas planen!" erklarte machen? ieinderate von Hauskirchen am ver- Denner. wie wiry -enen Sonntag einstimmig, von der In prinzendorf SiedaA, in Herr BuWestrgermrgerm ieistster, wieinessen so Anzahl v . in Salt r gi auf Grand der Vorkomm- sicherten Burgermeister Grasl und, der Vize- in Salzburg ein Ei!ngreifen gegen Kasernen, Panzeriibungs- und Fugp, atzen ge-i =nbeschlagnahmungen durch Besatzungs- bitrgermeister einer Delegation del Orts- baut wurde und weitere entstehen sollen4 te zu fordern. Die Hauskirchner Ge- friedensrates zu, dali die Gemeinderate am Im Hochtal von Lofer lagert Giftgas! Wenn, kommenden Sonntag (die Sitzung findet urn es den Amerikanern gelingen sollte, einen rrung, aB the eren each an the Bundes- 13 Uhr statt) zu den Bodenbeseblagnahmun- dritten Weltkrieg zu- entfesseln, dann wi.d -rung, Bali dertr apes hau(1andll ngen mode, wieder gen in Salzburg auf Grund der von der Be- dieser Krieg entlang der Demarkation=.linien# -die and S zu bringen. t. a agsverugen volkerung eingebrachten Proteste Stellung die unser Land durchziehen, beginnen! ringe nehmen werden. Dieser Gefahr - der vollstandigen Vera Burgermeister verlas zu Beginn der -ing Resolutionen, die der Ortsfriedensrat In Rannersdorf nichtung unscrer Heimat - konnen wir nu# der Bund der Kleinen Landwirte einee- hat die vom Burgermeister bereits zuge- entgehen, wean wir alle, Bauern and Ar, -fit hatten and in dentin die Gemeinderate sicherte Gemeinderatssitzung noch immer beiter, im Kampf fur die Erhaltung deal cfordert warden, den Kampf der Salz- nicht otattgefunden, well der Siirgermeister, Friedens zusammenstehen. Hier gibt es keh* der zu unterstutzen. Zaudern. Kein Fragen bei Aemtern! -,r VP-Gemeinderat Pfeiffer e-klarte: ?Es ganz offensichtlich inzwischen ?von oben" :raurig, dal3 man schon wieder zum Krieg beeinflullt, erklart, daft er sich erst bei der Herr Burgermeister! Es geht urn Tod ode1 at, wo wir doch erst vor ein pear Jah:en Bezirkshauptmannschaft und bei anderem Ge- Leben! Urn Krieg oder Frieden! Es geht unfit it Schlul3 gemacht haben. Jetzt sell es meinden erkundigen miisse, ob er die Frage Oesterrelch! Bel Ihnen liegt mit 'die Ver< Salzburg auf die Tagesordnung setzen konne! antwortung fur das Leben der Bewohner von; e wieder losgehen? v wollen nmit3 it -den and den n Sta 5taatsve rtrag, damit wir Der Friedensrat hat den Burgermeister nun Rannersdorf! Hecate haben wir Hoch Fr eden: Lich wieder Her-,,en im eigenen Ilaus wer- hnochmals andlung dieser FrageoimnGemeinderat Be- f- Friedens zu kampten. Morgen kann as bereitA -emeinderat Denner (VP) sprach fiber die gefordert. zu spat sein! ~IIIANIIIIIII!IIIIIII!111110;IIIA111IIIIlliil!11111NIAllilllilll(liIIII!NIIIIIIIIIIl11111i;Ilii!IIIIllI111Aii111!I!Illlil!IINIIIII4111111BIII!IIIIIIINI!IINIIIIl111111IIIAll11!IIIIIIIIIIIIIIIINIIIIfllllililllillllll!ill {IIIIINIIIIIllli11111111IIIIIIIIIIIIillllllllIIIII!IIIIIIIIIilillllllllllllillllllllllll!IIIIIIIIIIIIIIIU;UIIIAIIIiIlNIIII Bien das heiU St aen Landern den Schiilern vollig kostenlos Verfiigung gestellt werden. In Volkspolen tim.mte die polnische Regierung allein 3 Prozent des Staatsbudgets im Jahr 1952 das Unterrichtswesen. In diesem rntischen Betrag rind neben den vielen ineren ? Posten viele Neubauten von -idergarten, Schulen, Biichereien, Universi- an, Klubs und Kulturhduser enthalten. ch im Vorkriegspolen gab as caber eine Ilion Kinder, die an keinem Schulunterricht inahmen. Die Struktur der Schulen war Kinder einer Moskauer Schule beim Geographieunterricht rpen nine undemokratische. So gab es drei ver- I kommen vollstandize schiedene Stufen, wobei die erste Stufe Wohnung, Nahrung und Kleidung. - Ebensc lbucher und Requisiten. Ein h S u c damals nur einen oder zwei Lehrer hatte, und naturlich nach vier Klassen beendet war. Die Schulen Teil der Schiller erhalt 90 Prozent der Trans- der zweiten Stufe hatte sechs Klassen und die nortspesen fur die Ferienzeit, ein anderen der dritten Stufe, Sieben Klassen. Teil 50 Prozent. Von der Gesamtzahl der 25.070 Schulen des Das Gididi der sowjefiseherl Kinder Schuliahres 1937138 waren 18.395, das heifit Die Sowjetunion gewahrleistet ihrenl vier Klass en. Bret Fast Vie die el der Halfte der Schulen, Dorfjugend nur kleinen Burgern eine gliickliche Kindheit und vier eine normale Entwicklung und Erziehungt besuchte ese solche Schulen. Nicht ohne Grund stellen die auslandischen nde Bauernstaat Diese Zust Polen olen hat d geandert. der Die UmArbeiter- Lind gestaltung Dclegationen, die in der Sowjetunion zu Gast des Schuiwesens hat den Ausbau von elnern weilten, immer wieder Pest. dab sic von derk dichten Netz von-Schulen mit siebenjahrigem sowjetischen Kindern einen angenehmen, Lehrgang zum Ziel. Neben siebeniahrigen frohen Eindruck gewonnen haben. Die Grundschul^n und besonderen Lvzealschulen lustigen. gesunden and optimistischeri Kindert bestehen such die 19049 neon?griindeten des Landes des Sozialismus fuhlen sich Ott ihrer Zukunft. Schulen mit elfiiihriaerm Lehrgang. Diese Herren der Sowjetunion gilt as als selbsE+ Schulen dmacli-en den Arbeiter- und Bauern- verstandlieh, daf3 jedes Kind lernen und eineTt ImJan die i 9 ATbilde entbereits die Arbei zugrbeite er- gewissen Bildungsgrad erreichen sell. In der! m Jahre 1950 dld.55 retells UdSSR besteht die allgemeine siebenjahriga und den S nk let. 55 Prozent der Gesarrrn Schuipflicht; die Zahl der Schiller in der- 19331 der Schiller. wvhrend sie in den Jzahl hdheren Klassen der Mittelschulen steigt un~ 39 kaum 13,7 Prozent der Gesanrtzalrl unterbrochen. Fur die Volksbildung werdeiq au Undcnoch auf3exordentlich grol3e Mittel aufgewendeti Un Die iein kleines aus ~iksIm Jahre 1951 wurden fur das Bildungsweseu trug im Rahmen des Staatsbudgets der Sowjet- nokn. 1951152 Die erschienenien a Gege der i Schulbiichm?r Schulialir betrug 95115enenen 23 Millionen, das heif3t funfmal mehr als vor union 39 Milliarden Rubel verausgabt. In denl dem Krieg. SJ- iulen und Techniken der UdSSR lernerb 37 Millionen Schiller. Niches strrt die so.& Aus der Runianischen Voiksrepublik wjetischen Kinder beirn Studium. Die Urgeg scien - hier einige Taten fiber die Mittel- schulen gebracht. Die Anzahl der Schulen im Mittelschulunterricht sties von 421 im Schul- jahr 1938 nut 717 im Jahre 1950. das Sind uber .170 Prozent. In der gleichen Periode stieg .dire Anzahl der Schiller urn das Vier- fache auf 191.942. Das Wachsen der Schiiler- anzahl vollzog sich im Rahmen des massiven Eindringens der Sohne von Arbeitern, Bauern` und Handwerkern in den Mittelschulen, denen fruher der Zugang in diese Schulen praktisch infolg~e der schweren materiellen Bedingungen untersagt blieb. Eine aulierst hohe Anzahl von Schiilern, bei manchen Schulen his zu 100 Prozent, be- der UdSS1i, haben schon langst- ma- i was Arbeitslosigkeit 1st, sie kennen keind Not. Der Wohlstand der breiten werktatigerl Massen wird im Land des Sozialismus volt Jalrr zu Jahr gehoben. Das Sowjetvolk sorgt auch in jeder Weise Or den Gesundheitsscbutz and dieErholung der Kinder. Man braucht nur ein Beispiel an- zvfiihren: Ueber fi of Millionen Kinder und Jugendliche haben sich voriges Jahr in% Sommer in den Pionierlagern, Kinder" sanatorien, Jugendherbergen usw. erholt. Elite Sehilderung fiber den Besuch eine Waidschule bei Moskau veroffentl, chew, will 111 demnacbst. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Der J!icIC!cPI! ftH13Irlciicr': Freurdsc aft z iscw n Muhl erg and Hoheau Die Miil-iiherger FOeJ hatte kurzlicli 13 Stenographic and Fremdsprachen ins Leben such Bus E[ohenau. Dreizchn judge T"reundcr ! zu rufen. Fur, die Kurse stehen erstklass'ge waren aus der , Zuckerstadt" gekornineh, Lehrkrafte zur Ver:fiigung Mindestteil eh . n mer_ , urn mit vierzehn. Freunden vona 1~liihlbe:l; ! z:ahl 1st ftinf. Anmeldungen sind zu richten ! ] e nen geineinsamon Gruppenabend abzu- an die Kollegen: Lrith Achatz, Bau and Mon- hatten. Nachdem sich die Gruppen begru.13i; Cage Sc1hUnkirchen, Klappe 23, Annemarie hatten, wurde fiber die Notwcndgkeit einen' Sieberer, Ge ologische Abteilung Prottes, and verstarkten Eiiischaltung der Jugend in den Herbert Scheuch, Werkwache Prottes?. Drin- Karnpf urn die Erhaltung des 1a r: ied as a - gend gesucht wird von der FOeJ-Prottes em kutieri, wobei insbcsondere die Boden-- fiihiger Chorleiter. ' beschiagn ilimungeri in Salzburg, die Krieg ,- patine der Amerikaner, das Verhalte n onset c r ? Kinderlest i1n Arbeiterklub Regierung and die Einberufung dies kongresses fur den Frieden in Wien zur IF rottes Sprache karnen. Beidc Gruppen gaben sick Sonntag, den 31. August 1952, veranstaltete das gegenseitige Versprechen,' the Frieden$- die Ortsgruppe ,, inderland" Prottes ein untersclrriftensarrrrnlunt, wieder a.ufzunehrne:a Kinderfest. Es warm mehr als 300 Kinder and bei cler Vorbereitung des Volker-' end 120 Erwaclrsene anwesend. kongresses der Friedensbewegung zu helfen? I Durch die Spenden der Betriebsrate Weiter wurde ein Ausflug in das Traisen- Kollege Kaiser, Bolirhetrieb, Kollege Konnen- tal festgelegt, bei clew in Lilienfeld, Marktl berger, Fvrderung, and Kollege Knobl, Auto und Freiland mindestens 50 IJnterschriften base 11, denen wir lriermit unseren Dank aus- fr den Friedensappell gesammelt werden sprechen, konnten wir den Nachmittag recht soIlen. hciter gestalten. - + Freund Sehmied, der die Leitung de-1 Tlac Ringelepiel K ith Di s a.N., en ea. er, das fins ++ ~+ rcrg, ueiit 60. August 1`952, oesu eodann die Grundpr mzipien eir+e9 Chors bei. Ta.ntc Lokki von 3er Ortsgruppe Stra8hof ens das Ensemble des sowjetisehen Infor Unsere Gruppenlerteriri Gaby richtete so.. mztbrachte, der wit ebenfalls herzlich Dank tionszentrunis mit dem hervorragenden Scl dann herzL'iche Absehiedsworte an dig: sheen, eine Kindertornbola mit Behr schorien spiel ,Allc meine Sohne". Wir wollen hie] Gruppe Ilohenau end gab namens der Gewinnen - Se gelschiffe, Autos, B511e, dieser Stelle dem Ensemble unseren D Gruppe 1Viirhlberg das Verspre;hen ab, der Ptppen usw. --, trugen sehr zum Gelingen and unsere Anerkennung fur seine wunt Gruppe Hohenau einen Gegenbesuch ahzu- r-nseres Kinderfestes be!. Unser Ku]tur- baren Leistungen aussprechen. Es fist le r;tatten. Mit eincm gemeinsarn gesungcnen referent, Kollege Gubenschek, sorgte fur den zu bemangeln, da13 verhaltnismaf3ig we Friedenslied trematen sich die Fr undo. ] anz; auch ihm end semen Musikern wollen Kollegen unseres Betrieb.es rich dieses wun( In unsere? nachsten Ausgabe bericlrten wir danken. Zuni Schiu(3 bekamerr die Kinder bare Stuck angesehen and es von wir fiber die schorr reeht erfolgreiche Tatig- v to Prottes je ein Lampion. Dies alles lied zogen haben, sich sofort much Arbeit:ssch keit der Segelfiiegergrappe der FOeJ em die Kinde:rherzen holier Schlagen and Wir nut die Schichtwagen zu sturzen, urn Vl ilaiberg. If rwacirsenen waren mit unseren Kleinen fiir Heimfahrt anzutreten, obwohl GeIegen: 'r(]y cinige Stunden lustig end froth. geboten war. auch etwas spater each Ha f4.eiArrU I G1ir erVVfei te rc M. txr-__ +_ _ r" .. _ _ _ g s r o ZiiStersdorf, miiglich ist, ein schdnes Fest zu veranstalten. Frieda Gloser Herrn Steineek wind ein D l ti d , e e cga er an FOeJ-Gruppe der Stadt Zistersdorf vor- sprechen and ihrn eine von der Jugend ein- etimmig beschlossene Resolution ubcr- reichen, in der gegen die fortdauernden 13odenbeschlagnahrnungen in Salzburg lurch die amerikanische Besatzungsrnacht zum Erfolgreiche Y,Ohrung in Palen Im Sanoker Erdolrevier wurde in der Tiefe von 2000 m nennenswerte Produktion er- bohrt. Diese Feststellung 1st insofern von aufierordentlicher Beieutung, als sich dadurch Resolution heidt es: - + of:fnen. Bisher wurde allgemein die Meinung ?Dies bedeutet erh?hte Kriegsgc4"else'" Die' Vertreten, &13 in dea. polnischen Feldern in t diesen Tiefen ]cr~ine proeluktiven Oelhoi?izonte Jagendlichen sowie alle Arbeiter un i Bauern Oesterrelelis wollen aber keinen Krieg. Daher fiihlen wi.r uns snit den Be- schifissen des Gemeinderates rind filer Lan.. desregierung von Salzburg solidariseh find meth- vorhanden sein kiinnen. (,Na:fta", Oktober 1951) ersuchen auch die Gemeinde.r4ite von Nachtasyl 1952 Zistersdorf, der Bevulkerung von Salzburg An den Bunkern vegetieren die Menschen, lurch einen entsprechenden Beschlu6 in i zerlumpte Gestalten ohne Schuhe and ohne einer rasehest abzuhaltenden Gemeinderats- Hemden. Menschen, d'ie von einem trockenen sitzung zu Hilife zu kon]imen." ]Canten Brot mid Wasserkaffee lehen and auf FOeJ-Protl es sucht Interessenl.en fitir Valkskun.stgruppe Die FOeJ-Prottes teilt mit, data alle Inter- essenten fiir Chorsingen, Volkstanz and La'en- spiele herzlichst eingeladen sind, am 4u1'.bau -finer Volkskunstgruppe ]mitzuhelfen. Fernar at auch beabsichti gt, Interessehgruppen fiir ciern tr?tiben tun in sitzen judge Angestellte, Arbeiter, Kiinstler ohne Honorar and Lehr- linge ohne Lehrstellerr. Jugend mit hoff- rlungslos leerem Blic3t:. Pro-Nacht mtissen sie 10 Pfennig bezahlen, and der Senat verdient err three Not im N(ona.t 10.000 DM." - Regie- bemerkungen Mr ein Theaterstiick? Nein, wesldeutsche Wirklie keit 1952. (?Sonntag", Berlin) Noch einige Tage - end der Sowjetpav auf der Wiener Messe wird seine Pfo offnen. Ins fertigen Pavilion werden letzten Vorbercitungen zur- Ero?fnung trof fen 11//IIN IN110i INIINNINIINIIN/11N/IIN1101Mi1N1 ,,Alle meine Sdhne" in Prott Gubenscl Sowjefisthes Informafi?nszen-Irui Wien XXII - Stadlau Dienstag, 2. September, 10 end 20 Uhr, im Kino: wjetische Wochenschau Nr. 5 end die Farhfilme In Bergen der Krim', ,Die blifhende Ukraine'. Mittwoch, 3., 15 Uhr: SchulervorsteBung Ihr grc Tag". 19 Uhr Vortrag: ?Die Erziehunq des Schulkin in der Sowjetunion and in Oesterreich'. Referent Profes Egon Riegler, anschliellend sowjetische Wochenscl Nr. 5, "Des Lied der Pririe". Freitag, 5., 19 Uhr: Vortrag Der Sowjeipavi lion der Wiener llerbstmesse'? - Referent Dr. Karl Hor1 anrchlieBend Film. Samstag, 6., 15 Uhr: Jugendvorstelluug "Die Jun, von Kranichsee"; 19 Uhr 30: Cersthofer Brettl" (Kahare Sonntag, 7., 10 end 15 Uhr: Kindervorstellung ?1 suSe Brei", ,Der fliegende Koffer"; 18 mid 20 Uhr Kino: ,Ein Abentever in den Bergen". Dienstag, 9., 19 Uhr: Vortra "Die Erfolge des sozlali: schen Aufbaues in Bulgariet Referent Camillo Flog anschlieflend Film. Mittwoch, 10., 15 Uhr: Schiilervorstellung Perle r Kaukasus", Das Lied der Prarie", Mond" Noidlich 13 Uhr: Veranstaltung fur Theaterfreundo": 'Literati abend, Es spricht der Regisseur des Stucker ,Tan} Nebraska" Emil Stohr fiber den Kempf der Seelegte 1 Frieden end Fortschritt. Anschliellend Auszage a "Tanker Nebraska" and Seemanrrslieder, enter Mitwirku von Schauspielcrn der Scala. Elerausgeber, Ei;ent,iinier end Verleger: Ze tralbetricbsrat der Raffinerien end des 1!rdii gebietes Zistersdorf, Wien I, Habsburgerg. 1. Verantwortl'icher itedakteur: Josef B i I I e Wien. XX11. lbf ihlhaufl 5184. - Druck: Glob Zeitungs-, Druck- u. Verlagsanstalt. G. m. b,1 Wien. E. Fleischmarkt 3-5. Einzelverkaufspreis 50 Grosehen Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 ie- nd.z n der Transport= orbeiter ist "do Bel unserem letzten Besuch in Prottes ist beim Transport bildet, das - sich zum .Ziel uns sofort die neue Wandzeitung der Trans- gestellt hat, die wirtschaftlichen and poli- portarbeiter aufgefallen, die inzwischen schon tischen Interessen der Transportarbeiter zu niit ihrer zweiterr Nummer herausgekommen vertreten. Unter den betrieblichen Aufgaben ist. Nun mussen wir sagen. d:aB die Zeitung nicht schlecht. gemacht ist and daB den Kollegen von der Transportabteilung damit ein ganz schoner Start- gelungen ist. Um nun auch den anderen Kollegen einen Begriff von dieser Wandzeitung zu tibermitteln, werden wir einige. Artikel daraus auszugsweise ver bffentlichen. In der ersten Nummer steht nattrlich auch ein kurzes Geleitwort, in dem es heifit: ,Diese Wandzeitung soil ein bescheidenes Sprach- rohr unserer Interessen sein. Sie; kann and wird nur bestehen, wenn. aile Kollegen , mit- arbeiten. Auf zur Mitarbeit an der Wand- zeitung der Transportarbeiter! Jeden Monat eine Wandzeitung, das ist unser Ziel." In der Folge heiBt es dam: ?Der Winter naht..In den schonen Sommertagen soil man den Winter nicht vergessen. Fur uns; Trans- haltsraumes mit Garderobekasten fur die Transportarbeiter, Ordnung auf dem Bahnhof Prottes (Beleuchtung, Schlielrten der Roh-21, Telephon) and Herstellung des alten Mann- schaftsbestandes von neun Mann pro Gruppe in der Wintersaison, Wir, sehen also aus diesem Beispiel, daB eine Wandzeitung bei der Arbeit im.Betrieb durch sachliche rmd objektive Kritik sehr viel helfen kann and wir wiinschen der , wurden in der letzten Sitzung als die wich- I Wandzeitung der Transportarbeiter noch ein tigsten erkannt: Beschaffung eines Aufent- I recht langes Leben and viel Erfolg. Wahlt Invalidenv-ertrauensmanner in den Betrieben Laut . osterrcichischem Gesetz, sollen die ,,BegUnstigten Personen in den Betrieben Invalidenvertrauensmanner wahlen. Die; Lei- tung des Kriegsopferverbandes ist weder an einer DurchfUhrung dieses Gesetzes noch an einer Zusammenarbeit zwischen den Kriegs- opfern and Opfern des Faschismus inter- essiert. Wenn es also nicht moglich ist, den fur unsere Interessen uns Land and unseren , er portarbeiter bedeutet der Winter eine be- I Frieden so wichtigen Kontakt uber die Ver- sondere Erschwerung der Arbeit. - Wir bandsleitungen herzustellen, so wird and mull brauchen einen Aufenthaltsraum and fur jede es durch die Zusammenarbeit von unten er- P artie einen Garderobekasten. Das sind ins- gesamt sechs Garderobekasten. Kollege Luksch hat in einer der letzten Schicht- versammlungen versprochen, sich dafOr ein- zusetzen. Recht viel Erfolg Kollege Luksch, wir warten auf ein positives Ergebnis!" In der zweiten Nummer, die auf zwei grof3en Blattern untergebracht 1st, sehen wir auf der einen Seite eine bildliche Gegen- i berstellung vom Aufbau in der Sowjetunion and der Krisenpolitik bei uns in Oesterreich. Wir sehen auf der einen Seite eine Schleuse des eben fertiggestellten Wolga-Don-Kanals mit cinem vollbeladenen Frachter, auf der anderen Seite eine Aufnahme des Zug- ungiucks von Boheimkirchen, das ebenso wie viele andere Eisenbahnkatastrophen der letzten Zeit durch Sparrnaf3nahmen am falschen Platz verursacht wurde. Auf dem zweiten Blatt der Zeitung lesen wir einen Artikel, der sich mit einer konkreten and berechtigten Kritik befaf3t. ?Wie sietit es auf dem Bahnhof Prottes aus ?" Der Lagerplatz auf dem Bahnhof Prottes ist ein unentwirrbarer Haufen Gestange and Rohre aller GroBen. Mancher unserer Kollegen wird sich schon gefragt haben, mull es so sein? Wer an der Unordnung die Schuld tragt, wissen wir nicht, aber anprangern mull man so eine Schlamperei, die unsere Arbeit, um ein Betrachtliches erschwert. Ich glaube, es liegt auch im Interesse des Betriebes, doll auf dem Bahnhof Prottes Ordnung herrscht, denn erstens fordert es das Ansehen des Be- triebes, zweitens ist es fur uns eine Arbeits- erleichterung and wir konnen mehr leisten, als wenn wir jedes Stiick Rohr von irgend- woher herausfischen mussen. Welter mochte ich die sehr schlechte Beleuchtung des Lager- platzes Bahnhof Prottes kritisieren. Es ist sehr schwer zu arbeiten, wenn es finster ist and man im Dunkeln herumtappen mull. Aul3erdem erhoht die Dunkelheit die Unfails- gefahr ungemein. Gleichzeitig ware elne Telephonverbindung vom Bahnhof sehr notig, well die kleinste Komplikation uns zwingt, zu Full in die Zentrale zu gehen, was uns sehr aufhalt. Die Kollegen vom Transport fordern daher vom Betriebsrat and den dafi r verantwortlichen Stellen, daf3 diese Uebel- stande abgestellt werden." Unterschrieben ist dieser Artikel von Kollegen Josef Froelich, der zusammen mit den Kollegen Fritz Wilder, Anton Thoma, Gottfried Ries and Josef Thaller cin Kollektiv von Vertrauensmannern I moglicht werden. Die Betriebs- and Fach- gruppen des KZ-Verbandes haben den Be- schluB gefal3t, sofort an die Verwirklichung ?~~~ NHNN~i1 NNN ~~~~N~ t1 N~~N~~~~~~1 ~ N~~~~~ ~~~N~~11 erfahren wir noch von einer am 2. September in Prottes stattgefundenen Betriebsrate konferenz, an der samtliche Betriebsrate des Erdolgcbietes Matzen-Prottes teilgenommen haben. Auf dieser Konferenz wurden fol- gende Beschlisse gefaft: Die Herausgabe von Flugblattern, die in den Dorfern verteilt wer- den, and in denen die Bevtlkerung darauf aufmerksam gemacht wird, dal sich die Be- triebe von solchen Elementen, die die arbei- tende Landbeviilkerung durch F I u r d i e b- s t a h 1 e schadigen, distanzieren and fiir deren sofortige Entlassung sorgen werden. Ferner wurde beschlossen, eine S o Iidaritats- erklarung mit dem Kampf der S a I z b u r g e r gegen die Errichtung weiterer militarischer Projekte in der Mozartstadt ab- zusenden. Ein weiterer Besehluf lautet da- bin, daB in naehster Zeit Belegschaftsver- sammlungen durchgefiihrt werden, in denen die Arbeiterschaft auf den neuesten Anschiag auf ihre Lebenshaltung, durch die von.Maisel vorgeschlagene Erhohung der Sozial- versicherungs.beitrage um ein Fiinftel, aufinerksam gemacht wird. Its wurde von den Betriebsraten such der Beschiufl gefaft, jedes einzelne Mitglied der OeGB- Bezirksleitung Ganserndorf aufzusuchcn and eine Stellungnahme in bezug auf Salzburg and den Maisel-Gesetzentwurf zu verlangen. Ueber die Durchfuhrung dieser Beschliisse wird der ,Erddlarbeiter" in der nachsten Aus- gabe berichten. HN~NNI~~N~O~~ Nlt~11~~~f1~~N1f~~ ?N1 X11 ~1 N~~~01 ~ Rl~~M dieser Aufgabe zu schreiten and bitten nicht nur die Opfer selbst, sondern alle Kollegen, sie in ihrem Kampf zu unterstiltzen. Die letzten Ereignisse in Oesterreich machen es dringendst notwendig unsere Un- abhangigkeit zu verteidigen, da laut Aus- spruch einiger osterreichischer Minister unser Land wieder dem Faschismus and diesesmai dem amerikanischen in die Hand gespielt werden soil. Nehmen wir das Bekenntnis des Herrn Graf zum Faschismus and die Worte des ehemaligen ostmarkischen Sturmschar- I fi hres Leopold Figl zum osterreichischen Staatsvertrag, namlich, daB wir keinen Staatsvertrag brauchen, so wird jedem klar? Wenn wir uns nicht an diesem Verrat mit- schuldig machen wollen, der am dsterreichi- schen Volk verubt werden soil, mussen wir gegen diese Verrater der Heimat, die noch dazu die Gemeinheit besitzen, die Op?er zu verhohnen, energisch vorgehen and ihren Taten einen Riegel vorschieben. Wenn viir uns heute die Liste unserer Regierungs- mitglieder ansehen, finden wir dieselben Narnen, die die erste Republik schori einral zu Fall gebracht and dainit dem Faschismus den Weg bereitet haben and heute das selbe Spiel wie 1934 bis 1939 treiben. Wir, die wir heute noch das Gluck haben, in einem Betrieb tatig zu sein, da bereits 160.000 Arbeiter stern- peln gehen, wissen genau, dtB auch uns das selbe Schicksal droht, wenn wir der verheng- nisvollen Wirtschaftspolitik der Regieru:'ig Figl-Scharf nicht entgegentreten. Es vergeht keine Woche, in der nicht eine Korruptions- geschichte der Koalitionsparteien auffliegt, and viele andere werden wohlweislich ver- tuscht. Wahrend die Opfer des Krieges and des Faschismus sich um jeden Groschen mit der Regierung herumschlagen mussen, wird der osterreichische Staat - lies osterreichi- sches Volk - von den Koalitionslumpen um Millionen betrogen; sie werden ins Aus- land verschoben and dann von der Koalitions- regierung gedcckt. Keiner von uns will noe~- mals fur Interessen, die nicht zum Wohle des Volkes sind, in den Krieg gehen, deshalb ist es von grouter Dringlichkeit. sich z,a- sammenzuschliei3en, um den Kriegshetzern einen Strich durch ihre Rechnung zu machen and so die eigenen Interessen and somit den Frieden zu wahren. Es wurde der BeschluB gefalt, daB ally Opfer des Krieges and des Faschismus sowie derert Angehorige uird Hinterbliebene von den Fach- and Betriebs- gruppen erfait werden sollen. Alfred Brandeis, :Matzen-Prottes Gratulationen Die Belegsehaft der Motorenwerkstatte des Bohrbetriebes Prottes iibermittelt ihrem Ar- beitskollegen Leopold Steindl sowie seiner Gattin zur Geburt eines kleinen ,Deu1z- Spezialisten" die herzlichsten GlUckwUnsche. Diesen Wiinschen schlieBt sich auch der Betrlebsrat an. .. Unserem Genossen Zehetbauer sowie seiner Gattin die allerherzlichsten Gli elcwiinsche zur Geburt eines gesunden Madchens. Unserem lieben Kollegen Adolf Putz aus der technischen Abteilung des Bohrbetriebes and seiner Frau gratulieren wir herzlich zur Ankunft eines Stammhalters, Die Arbeitskollegen and der BetrIebsrat Die gesamte Belegsehaft sowie der Betriebs- rat gratuliert Kollegen Leo Reichel von der Bauabteilnng des Bohrbetriebes Prottes sowie seiner Gattin auf das herzlichste zur Geburt eines Stammhalters. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Sete 10 triebsangehorige, der irgendeinen Flurdiebb ~, h i e r o r li i e n zc r sd o r~f Stahl. en t, rnit: seiner fristlosen Entlassting zu reclinhnen hat. Es ist unmoglich, daf3 verantwortungslose Bei Urn ist ailerlia.nd 1.051 - Betriebsangehorige das Ansehen des Be-. I )as heiflt, los vvar eigentL.ch immer etwas, legen Doleschal geht es vielen Kollegen. Die triebes auf solehe Art schadigen. t is Erfreuliches, tells Unerfr.euliches. Auf Brigade von E4 ist aber auch sehr ideen- Direktor: Personalchef: Betriebsrat; arias Falle gab es irnmer etwas ?Neues"? reich, was man erst ktirzlich bemerkte. Ein Aliguljan Oberbreyer Kaiser r`.lterdings gibt Hoch etliche alto, unerledigte Mi_tglied des Redakt:ionskomitees ]cam gerade die jet-,;t wieder As ?net:" er- zureclit., um zu sehen. wie sick rzancher Ko1- su:hcinen. Zuerst etwas Erfreuliches. Die loge se!n Ei3geschirr in seine Arbeitskaeidung tii?orkstatie besitzt schon eine eigene Wasch- , steckte. Auf die Fre ge, wozu dies gut sei be- anlage, schone Betriebsausf',uge wurden ge- , Iran man zur Antwort, daf3 diesi die einzige r r:rcht, aulierdern gab es einige Bc forde- Mogfichkeit set. sein Mittagessen wvenigstens t ragen im Betrieb. Einige Kollegen wurden l, lau'.varm zu verspeisen. Wir fragen da- Turnisteiger, ardere wieder Kraniiihrer, her: Vile war's mit Elektrokochern? Doll arch wurden ein. paar Kollegen Bohrmeister, , die Werkstatte bereits eine Bohrmaschine mit =.chlie[3lich sogar ein Kollege Oberbohr- insseramt 1'Unf Spiralbohrcrn besitzt, ist be- rneister. Wir begliickwunschen auf diesem stinurit ein grolier Fort3chritt fixr uns. Dal3 Weg die betreffenden Kollegen im mach- f immer noch unser Kollege Kohlhauser nach hinein zu Hirer :Befdrderung; aufs herzlichste. wie vor in fremde Betriebe hetteln gehen 1zt zu einigen weniger erireulichen Dingen. mul3., c!ali ein Gewinde t,eschnitten, ein Von- I)-I3 zwei neue Anlagen in Betrieb geset7t til-.eller abgedreht, ein Meifiel veschliffen wrirden, ist einerseits ein grof3er Fortschritt, weed n kann, odor vielleicht gar cine arcdererseits geni:igt e5 aber nicht, eine. An- Schraube Oder Mutter gebraucht wird, ist laze aufzustellen, bei der verschiedene Man- nun. schon zur Selbstverstandlichkeit ge- ge1 auftreten. Da13 nach ivie vor bei uns wordrn. Die ersten Menschen batteries be- ,.Spezialwerkzeuge", wie Hammer, MeiI3eI rind Brechstange, teilweise fehlen and iiodurch bei uns win bei den ersten Men- schen gearbeitet wird, ist eine miese An- ic,legenheit, and es ist trotz Vorsprache berm ]P 'rsonalchef and Betriebsrat Hoch keine Aenderung pu:ncto Werkze,rg and Material eingetreten. Daf:i die Brigaden trotz den Mangeln weiterarbeiten, ist ein groies Plus :i r sie. Da es auch noch keine Trinkwasser- ?versargung gibt, mii(3ten die Brigaden einst- wweilen Spulung trinken (Mahlzeit!), wenn :coin Kollege Zeit hat, ins Dorf zu gehen, um Wasser zu holeri. Klosett hat die Werkstatte each keines, denn noch gibt es viele freie a'tiitz_e im Umkreis, aber was machen die Kollegen, wenn es keine mehr gibt? Auch lassen wir es dahingestellt, ob mit den Befdrderungen gereciit vorgegangen wurde. Vielleicht geht, es bei den nachsten Be- fiirderungen anst.andi ger zu. Auf ,E8" bracih vor einiger Zeit ein Brand aus, bei dem der Brigade diverse Sachen verbranni; sind, einige haben omen geringen Toil ihres Vor- lustes ersetzt hekommen, aber wo bleiben die anderen? Wir hoffen, dal3 sich bald Mager d.ifiir interessiert. Vielleicht nimnit sich Kollege Menzel diese Millie. Zu ,E41' gibt es a,xh noch ciniges zu sagen. Da13 die Brigade n.>ch immer kein anstiindiges Dach aber dom. Kopf hat, ware ja kein so groies Malheur, da13 aber die Maschinen auch keines besitzen, is it schon ein we;aig arg, so dcl3 man sich mit dieser Frage auch einmal beschaftigen mul3. IJnd schon wieder gibt es etwas Neues bei a ans. Die Werkstatte belcam jetzt einen ,,nciten" Ingenieur, der ]eider zu seinern e:igenen Schaden ansehefnend keine Spur von Allgemeinbildun;., besitzt, Ein Ingenicur hat es anschei:nend nicht notwendig, sich bei den Arbeitern vorzustellen. Vielleichj ist: or der Ansicht. dai3 der Ar-? hciter welt tinter i.hm eteht. Auch eine Meinung. Vielleicht gewdh:nen Sie sick bald eine andere an, Herr Ingenieur. Aueh der Ton ist manchnial entscheidend. Zeigen Sie sich lieber als ein richtiger Organisator, wie l:ie es in Ihre.n Ressort sein sollen. Bel u ns herrscht ferner anseheinend der beruhinte Aus aruch ,werum einfach. wenn es um- standlich such ?geht". Denn wenn dies nicht d;-r Fall ware, Bann wurden unsere Kagraner Eollegen wahrscheirtlich in Aderklaa be- sc:h iftigt sein. and die Schwechater Kol1er;en in Enzersdorf arid nicht. wie es ietzt ist. um- gekehrt. Zurn P,eispiet Kollege Doiesehai vain 'i?i- nsnort, wohnhaft in Schwechat, muf3 tag- ich nach Aderklaa zwei .``Standen zur Arbeit l ...hren, obwohl or nach Enzersdorf zwanzig ilinuten zur Atrbeits:telle hatte. So wie Kol- dorf.. Darnals bestand iedenfals nicht das Bediir-i'nis, die Produkt'on zu steigern. Wir gla aben aber, da13 dies heate notwendig ist ui-cl konnen deshalb nicht verstehen, da13 man di.e Voraussetzung dafiir. das notwendige Wer.kzeug and Material, nicht schafit. Zum Schhrf3 ware nosh der Verbandskasten zu er- whiten. Es dilrfte den maflgebend en Stellen in der Faire der Arbeit das Versehen unter laufen sein, den Verband.kasten nicht recht- zeitig aufzuf(illen, so deli es mehrfach vor- gek:.o;nmen ist. da13 notwendige M:,dikamente nicht vorhanden warer. Wir mOchten be- merlken, data dies nicbt die Meinung cines EinzeInen ist and hoffen, daft these Mangel soba.ld als moglich eingestellt werden. Wir mochten aber den mal3gebenden Stollen die Schaffung von sc,gen nnten ,Arbeits- kotninissionen", in denen Arbeiter, Meister, Teehniker, die Personalabteilung, der Be- triebsrat and die Direktion vertreten sein sclle:i, vorschlagen. Des wiirde be,tirnmt dazu beitraaen, deli derartige Milbstande nicht meh.r vorkommen, and auch die Arbeits- leistung wiirde eine bessere sein. ?Gluck aufE" Redaktionskomitee. Immer wieder, . . Trott wiederholten E:-mahnungen and An- ordnungen softens des Betriebes and ver- schiedentlicher Verdffentlichungen iin ?Erd- olarbeiter" kommt es leider :immer wieder zu Fhirdiebstahlen, insbesoiidere jetzt in der Zeit, we sich die Weintrauben in Weingarten, allzu verioekend darbieten.I'ss gibt noch immer Kollegen, die dieser Versuchung nicht wider- etehen konnen, obwohl sie sicherlich nicht so arm rind, da13 sic sich die Trauben nicht kauf:.eri konnten. Es wurden daher in letzter Zeit einige Kollegen, die bei Flurdiebstahlen crtappt wurden, entlassen und der Betriebs- rat, der sich in einer Sitzung mit diesen Fa Ilen befassen mul3te, kam zu dem Ent- sch.luf3, data or in so einer Sache beim Betrieb in keiner Weise intervenieren kann. Folgende Anordnung an silo Betrebsangehorigen word dalier erlassen: Ant Grund wieder:tolter Flurdiebstahle machen ivir samtliche Arbeiter and An- gcatelite darauf aufinerksam, dal jeder Be- Umstufungen im Bohrbetrieb ' Inn Monat August wurden im Bohrbetrieii Prottes insgesarnt 23 Kollegen umgestuft. Diese 23 Umstufungen verteilen sich wie folgt4 t ht. Kollegen von der dritten in die vierte,, hn von der vierten in die fi.infte, and flint von der fiinften in die sechste, Durch wieder- holte Fragen and Relclamationen veranla3t, bittet tins Betriebsrat Kaiser um folgende Bekanntmachung: Die Umstufungen gehen lauG' Verrechnungsperiode jeweils vom 20. bis 20., des n~ichsten Monats vor sich. Wenn also ein Kollege beispielsweise bis 15. August un% seine Umstufung eingereicht hat, so It diesea Ansuchen his sum 20. September erledigt, and or bekommt am 1. Oktober bereits den neuerk Lohn ausbezahlt. , . - Kohlenaktion abgeschlossen - Wie wir vom Betriebsrat erfahren, ist did Kohlenaktion nun endgiiltig abgeschlossen. Jenen Kollegen, die von dieser Aktion Ge- brauch gemacht haben urid Brennmaterial bestellten, wurcle bei der letzten Lohnver- rechnung der dafiir abgezogene Betrag unter der Rubrik ,Zweite Abschlagszahlung" auf dem Lohnstreifen vermerkt. Die Kollegen aus Niederosterreich, die sicli ihr Brennmaterial selbst abholen mussen, kdnnen dies in der letzten Septemberwoche auf dem Lagerplatz der Firma Raab-Karcher, Wien XX, Handelskai 45-47, tun. Elite kleine Verteuerung hat sich bei Braunkohlenbriketts urn 6 Groschen pro 100 kg and bei po1- nischer Kohle um 12 Groschen pro 100 kg ergeben. Septemberprogramm des A.irbeiterklubs Prottes Mittwoch, den 3. September, Film: ,Ge., 17 .ahren im Liebesleben." 4.. September: Kin-i derausflug nach. Melk. 6. September: Tanz: veranstaltung der Werkwache Prottes: 7. September, Film: ?In den Klauen der. Unterwelt." 10. September, Film: ,Nacht im Dunkeln." 14. September: Betriebsausflug der Rohrbasis Dobermannsdorf nach Puchberg am Schneeherg; Film: ?Pat and Patachon ale blinde Passagiere." 17. September, Film: ?Friihling." 21. September, Film: ?Du kannst nicirt treu sein."; Betriebsausflug der Werk- wact:e. 24. September, Film: ,Abenteuer in den Bergen." 28. September, Film: ?Rotation." Aderklaaer Schichtarbe3ter ! ta7er hat seine Tasche alit Lederriemen beirn `Liter Haus in Aderklaa vergessen be- ziehungsweise -stehen lassen? Inhalt der Tasche Lebensmittel. Die Tasche ist being, Zentralbetriebsrat Starker, in Aderklaa Nr. 20, Dienstag oder Donnerstag abzuholen. i I-I Humor and Tana den Abend fang Unter obiggem Motto findet Sarnstag, den 6. September, inc Arbeiterkluir 1Irottes eine Festveranstaltung der Werkwache Prottes; statt, Eintritt 5 S. Beginu 17 Uhr, Biifett zu volkstiimi- liclien Preisen. Fs spielt the bekainnte Kapelle ?Caballeros". Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 33 DER ERDOLARBEITER kleues aus der Raffinerie Lobau lies der sehr gut gehaitenen and auf- suachteu Wandzeitung der Raffinerie rn;su verdffentlicht heute der ,Erdol- beiter" cinige Artikel. Griindung einer Segelflieger- gru13pe im Monat Juni 1951 war hier bei uns was Besonderes los. Eire Sache, vrelche ,,,r meisten ein mitleidiges Lacheln ent- rtl:te and bei Gesprachen fiber diese Sache kurz and gut, or fiel ins Wasser. Als der Gefallene miihsam puts dem Wasser kraxelte, bemerkte ;lemand: ,Jetzt sun alle Fisch hin." Mit Halloh ging's darn ubers Wasser nach Durnstein zurfick, Pei den Anlegestellen gab es schon ein grol3es Gedrange, urn auf das Schiff zu kommen. So fuhren wir, einer letzten Blick auf das echone Durnstein w:crfend, nach Hause. Zum Abschluf3 glauben wir, im Namen der Kollegen dem Betriebsrat unseren Dank aus- spreehen zu konnen. Es war wirklich eine schi ne Fahrt, and wir hoffen, daft sich bald aaeifler schienen damals doch recut va _be- ilten, denn der erste Versuch mifflang, otzdem sich einige junge Menschen zu- rnmengefunden hatten. Am 19. August 1952 land nun wieder eine asammenkunft der Interessenten fur Segel- :.tg state. Kollege Schmiedmeier sprach die nleitenden Worte, anschlieBend ergab sich ne rege Disskussion, bei der jeder der An- esenden seine Meinung zurn Ausdruck rachte. Absch!irliend wurde beschlossen, icsmal mit mehr Ernst die Sache anzu- sicken, and zu versuchen, die Liifte zu ropers, Urn zu diesem Ziel zu gelangen, bedarf es llerdings nosh viol Zit, Fleift and Ausdauer. hir wollen hoffen, daft den zukiinftigen Jieherrschern der Li fte" bis dahin nicht die gust and Liebe zu diesem schonen Sport, der ichts mit Bomben and Kampfflugzeugen zu .in hat, vergeht. Karl Orel Wo-bleiben Aufobusse fair die SditAit Jafr? werden, selbst wcnn man die Geschiifte Tag and Nacht offer hilt, ledigiich Eure Kegler werden sich erhohen. LaBt Euch daher niche unni tz zu Sklaven Eures Geschaiftes machen! Handelsangestellte, die Ortsgruope Stadlau der Gewe:kschaft der Privatangestellten erklart sich mit Eurem Karnpf solidarisch i nd w-ird Euch in ieder Weise unterstutzen. Wendet Eu.ch mit allc n Euren Problemen an uns. Wer noch nicht der Gewerkschaft angehort, mope cricennen. daft nur die geschlossene gewerkschaftlicbe Kralt alley Handelsangestellten ein wirksarncs Ladenschluligesetz erreichen kann. Unser auf dem Kinderfest regriir letp s Elternkomitce iiberrelchte der Bezirksvor- stehut g Wien XXII eine Resolution, mit der Forderung urn Beistellung von Autobusscn fiir die Schulkinder des Siedlungsgebietes Lobau. Die miindliche Antwort lautete: Diese Angelegenheit ware keine offentliehe, sondern cine interne der Siedler. Wic sieht these nun in Wirklichkeit aus? Fiir die Kinder gibt es nur den Privatauto- bus vom ?Blauen Hecht", das bedeutet fiir sie einen weiten Anmarschweg bei jeder Wiiterung. Es wurde vom Bezirksvorstand der Vorschlag gemacht, die Autobusse der SMV sollen die Kinder mitnehmen. Das Sind aber alles kelne Losungen! Was die Autobusse der SMV betrifft, Sind diese zeitlich gebunden and konnen sich da- her nicht immer aufhalten, and aufterdem, wer tragt die Verantwortung, wens etwas passiert! Machen sic es sich nicht sehr letcht, die Herren von der Bezirksvorstehung? Einerseits hetzen sic, wo immer sie konnen, gegen die sowjetishe verwalteten Betriebe, andererseits sollen die- selben der Gemeinde Wien sparen helfen. So- mit bleibt unsere notwendige Forderung weiterhin bestchen. Das Elternkomitee Ausfiug nach Di rnstein Schon lange war es der sehnlichste Wunsch icier Kollegen, endlich einmal einen 3etriebsausflug zu unternebmen. Daher war s cis freudiges Ereignis, als eines Tages der 3etrieb'srat beschlo13, eine Dampferfahrt nach ildrnstein aus dem Betriebsratsfonds zu er- ndglichen. Am 16. August war es so weft. Pi nktJich ur. Abfahrtszeit setzte das so lange er- viinschte, gerade an diesem Tag nicht wiil- . ommene Gewitter ein. Unter Hagelschlag, 31itz and Donner loste sich das Schiff von der lnlegestelle. Natiirlich besichtigte jeder Kol- oge zuerst einmal eingehend das ganze - chiff. Ein Platzerl zu bekommen war aller- lings nicht leicht, doch schliefllich fanden sich lie Kollegen irgendwie in kleinen Gruppen -usammen. Einige spielten Karten, andere -iiirten unserem Komiker Kollegen Barta zu And andere vergnugten sich beim Tanz, aller- dings auf nassem Deck, der Rest verrsuchte -u schlafen. So verging die Nacht. Um 9 Uhr 15 waren wir in Durnstein. Alle sam- -nelten sich bei der Dampfschiff station, rn.anche ubernachtig, manche ausgeschlafen. f)ie ,GipfelstUrmer" starteten gleich, ohne li'rUhstuck (!), auf die Ruine Diirnstein, wobei Kollege Masin bald kehrt machtc - es ging ihm angesichts der tausend Stufen die Luft plus. Die iibrigen sind ausgezogen, urn die ?wilden Rauber" zu sehen, fanden diese aber rest nach ihrer Riickkehr als Wirtsleute and Kaffeehausbetsitzer verkicidct vor. Einige J(ollegen fuhren mit der F5hre nach Rossatz, riie Aelteren, um den guten Reifnitzer zu Ikosten, die Jdngercn; urn in der Donau zu Baden. Kalt war's, das Wasser, and schwer tier Wein. Bei der Riickkehr zur Anlegestelle hatte ein Kollege - senken wir den Mantel des Sehweigens fiber seinen Namen - ein kleines Mifigeschick. Auf dem Steg zur Ueberfuhr rutschte er aus - war es der gute Reifnitzer odor war es der schon schwankende Steg -, Im Namen der Belegschaft der Raffinerie Lobau gratuliert der Gesamtbetriebsrat Kol- legen Johann Zwettlcr zu scinetn 70. Ge- burtstag aufs allerherzlichste. RRFFIImi:KOI f EUBURG Alle geld es an i Aus den Reihen der Belegschaft der Raf- finerie Korneuburg hat sich vor einigen Jahren der Tischtennisverein and in weitcrer Folge der KSV Korneuburg konstituiert, der sich in seinen Anfangen wohl hauptsichlich mit Tischtennis and Fuftball befalite. Wohl gab es noch Stemmer- and Kcgelsektionc'n, deren Tatigkeit aber nur voriibergehender Natur war. Die Leitung des KSV hat nun beschlossen, die schon vorhandenen Sektionen zu aktivieren and zw?i neue Sektionen zu grtinden: eine Volleyball- and eine Leicht- athletiksektion. Schon im friihen Sommer des heurigen Jahres tauchte immer mehr der Wunsch au', den Sportbetrieb auszubauen and neben FuB- ball, Tischtennis, Stemmen and Schach den Kegelsport zu reorganisieren bcziehungsweise Volleyball and Leichtathletik einzufuhren. Fur Volleyball hat sich unter der Leitung des Kollegen Haller wohl ein Grundstock gebildet, aber zu einer breiten Entwicklung ist es noch nicht gekommen, ja nicht einmal aul zwci Mannschaften reicht es. Mit ailer Anstren- gung gelang es schlief3lich, eine Mannschaft zum Sportiest nach Wiener Neustadt zu ent- senden. Einige Kollegen versprachen, wie zum Eeispiel Kollege Lahner, in ihrer Schicht eine Volleyballmannschaft zusammenzustellen, wie mir scheint, leider ohne Erfolg. Wir rufen daher alle Kolleginnen and Kol- sich am Sport, in.sbesondere an legen auf , E111St1mmig Volleyball and Leichtathletik, zahlreich zu be- teiligen. Besonders an die Frauen wollen wu' hat die Leitung der Ortsgruppe Stadlau- appellieren, sich an diesen heiden Sportarten Donaustadt der Gewerkschaft der Privat- zu beteiligen. Alle Schichten and Abteilungen angesteliten den BeschluB gefalt, an die konnen Lind sollen Vollcybalhnannschafton Handelsangestellten and Gewerbetreibenden grunden and somit dieses Spiel zum Massen- des Bezirkes heranzutreten. um sie fiir einen sport in unscrem Betrieb machen. Alt and gemeinsamen Kampf gegen die rdcksckiritt- Jung, Frau and Mann, spielten Volleyball. lithe Aufhebung der Ladensperrzeiten zu Volleyball ist der Sport der Massen! gewinnen. Mit der Leichtathletik steht es bedeutend Aus diesem AnlaB werden im e2. Bezirk schlechter. Wohl gibt es Gerite (Speer, Dis- Flugblatter mit folgendem Inhalt verteilt: kus and Kugeln), aber leider keinen Trainer. Handelsangestellie! Gewerbetreibende! der uns these Sportarten lehren kiinnte. 7vii rufen daher a11e Kollegen auf, die dies Eine Gruppe riickstandiger Unternehmer Sportarten kennen, sich ais Trainer zur Ver- will auch Samstaiz nachmittag and Sonntag fugung zu stellen, um diesem wirklich schonen. vormittag die Geschafte often hatten. Schein- Sportzweig die ihm gcbt1hrende Ebre zu er-? heilig wird erklart, diese Maftnahme wird vor weisen. allem den Arbeitern and Angestellten zugute Wohl wurde Kegeln scion vor ,lahren au=- kommen, weil sie dadurch geniikcnd Zeit geubt, aber mit dem bedauernswert:er; Erfoig zum Einkaufen linden wiirden. Den Gewerbe- von Hasardpartien and anschlieftende:n Sauf-- treibenden verspricht man, daft sie dadurch gelagen. So hatten wir uns das Kegeln natiir?- grof3ere Umsiitze erzielen konnten. Lich nicht vorgestellt. Wir welter Kegeln ale Sport ausuben and nicht, um unseren Arbeits- Gewerbetreibende unseres Bezirkes, kollegen das verdiente Geld aus der Tasche I wenn das Einkommen der Bevolkerung so zither. In anerkennenswerter Weise iiaben klein bleibt, konnen die Umshtze nicht eroBer sich jetzt die Kollegen Jany and Fridetzky Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01111 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 bereft erklart, den Kegelklub auf sportlicher Grundlage zu organisieren. . Wir wunschen ihnen zu diesem Unterfangen viel Erfolg and hoffen, recht bald fiber die Betriebskegel- meisterschaft berichten zu konnen. .Wie jeder erkennen kann, hat sich der KSV bemiiht, jedem Wunsch in sportlicher Hin- sicht entgegenzukommen, and den Kollegen die Moglichkeit geboten, einen seineni Korper zutraglichen Sportzweig zu erwahlen. Nan ist nur mehr zu hoffen, daf3 sich alle Frauen and Manner in unserem Sportverein in irgend- einer Sparte betatigen. Danzinger 2500 Schilling fur neue Bucher Wie wir erfahren, hat Herr Direktor Sedlitzky zur Erweiterung der Werk- hibliothek der Raffinerie Korneuburg eine Subvention von 2500 Schilling zum Ankauf von neuen Buchern bewilligt. Wir freuen dali dutch these Subvention wieder ein uns , Stein in-_Abwehrmauer gegen die S.chmutz- and Schundiitetur eingefugt wurde. Wir hoffen, dali der Kulturreferent im Verein mit dem Bibliothekar die Literatur aussuchen wird, mit der es moglich sein wird, die Wtinsche nach leichterer Literatur zu befriedigen and somit der Bibliothek einen Aufschwung zu verleihen. Das Redaktionskomitee Warum kein Petroleum? Immer wieder wird die Frage gestellt, warum an die daran interessierten Kollegen kein Petroleum zum Selbstkostenpreis ab- gegeben werden kann. Es gibt einige Kollegen, die in ihren Wohnungen uberhaunt kein Licht haben and die daher gezwungen sind, in den Geschaften das teure Petroleum zurn Preis von zirka S 2.60 pro Liter zu kaufen. Es kommt auch vor, daB in Wohnungen wohl das elektrische Licht vorhanden ist, aber nicht in den Kellern, wo ebenfalls eine Beleuchtung erforderlich 1st. Auch hat sich eine Reihe von Kollegen in Anbetracht der heitien Sommermonate and der hohen Brennmaterialkosten Petroleum- kocher angeschafft. Wir ersuchen daher die Generaldirektion and den Zentralbetriebsrat, sich noch cinmal mit diesen Fragen zu beschaftigen and einen Weg zu suchen. der die Zuteilung eines Petroleumdenutats an die daran interessierten Kollegen ermoglicht. Rudolf Belicza, Raffinerie Korneuburg, Wie der ,Erdblarbeiter" durch den Zentral- betriebsrat In Erfahrung bringen konnte, wurde in dieser Angelegenheit fur die Ar- better and Angesteilten der ;Kaffinerien be- relts elne zufriedenstellende Vereinbarung mit der Generatdirektion erziclt. Wir werden in der nitchsten Ausgabe einen ausfiihrlichen Nr. 33 alten and schlecht erhaltenen Eiskasten zur, Verfugung, dessen holier Eisverbrauch das Kiichenbudget fiihlbar belastete, ohne dal eine ausreichende Kiihlwirkuni; erzielbar war. Diesem Uebelstand konnte nunmehr dutch die Errichtung einer modernen elektro- automatischen Kuhianlage abgeholfen wer--4 den, welche in einem Kuhlraum von fast funf Quadratmeter nutzbarer Gru:ndfiache taglich 600 Kilogramra Fleisch and andero Lebensmittel auf eine Temperatur von plus zwei bis plus vier Grad Celsius herunter- kfAhlen kann. Die Anlage ist so errielitet, daB sie in Zukunft mit verhaltnismaBig ?ieringem Aufwand nosh dutch einen Getrankekiihl- raum, der andere Kuhlteraperaturen er- fordert, erweitert werden kann. Bis auf eine mit dm geringen Eruck im Hochquellennetz zusammenhSngende and Der Storch hat, ,seht wie Llebermann lacht", seiner Frau einen strenimen Knalien gebracht, and findet ihr h t.ta such nachts nicht viel Ruh`, die P'aMfwacho Korneuburg gratuliert euch trotzdem dazue novA - GCHUIECHAT Die Werkkiiche hat eine neue Kuhlanlage erhalten In der warmen Jahreszeit weiB jede Haus- frau den Wert eines Kuhlschrankes zu schatzen. Bei einem groBeren Kuchenbetrieb zahlt eine Ki hlanlage zu den Notwendig- keiten. Unsere WerkkUche hatte bisher nur einen inzwischen behobene Anfangsschwierigkeit, funktioniert die Anlage den Erwartungen entsprechend and ermoglicht es der KUchen- leitung unter Ausnut:zung giinstiger Markt- lagen, gr6l3ere. Mengen von Lebensmitteln einzulagern, damit den Kuchenbetriel: rationeller zu gestalten and die Verpflegung der Belegschaft qualitativ welter zu ver- bessern. Die Mittel zur Beschaffung der An- lage hat die SMV in dankenswerter Weise zur Verfiigung gestellt. Es mull anerkannl werden, daB sich sowohl die Lieferfirmen der Apparatur- and Isolierung, wie auch die ar den baulichen and Installationsarbeiten be- teiligten Betriebsabteilungen bemuht haben die Anlage in ki rzester Zeit fertigzustellen so daB sie bereits acht Tage vor dem ge- planten Termin der WerkkUche zur Be- nUtzung tibergeben werden konnte. Beratungsstelle des MieILer schutzverbandes In der Nova wird eine Beratungsstelle de: Mieterschutzverbandes erdffnet. Alle Be schaftigten haben somit die Moglichkeit, sicl in Fragen des Mietgesetzes beraten zu lassen Unser Kollege Fasdhing wird alien, welche it Mietfragen Hilfe.brauchen, seine Erfahrungei IIIllllllllilllllllUllllllllllillillll!lIIUIIIIIIIIIIIII!lUIIII{flllllllllllllllllllllllIillllilUllllllllllll{IliillllllilIIIllilllllllllllllllllllllllllllllllllltll{IIIIIilllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllUIIIIIIiIIIIlU111111111111illlllililllilllllIII {IUIIllUINUtIIIIIIIIIII!IIIll'hIF iIIII(lflU IIIIHIIIUIIIIltiIIItIliUllliillilliIIIll Richard Kronberger, Raffinerie Lobau: groflen russisehen Revolution! Ira Februar digen Massenbewegung gibt es "kelnei Sozialisten, urteilt selbst! In einer der letzten Nurnmern des ,Erdol- arbeiters" stellten wir Vergleiche zwischen Otto Bauer and den heutigen SP-Filhrern auf. Wir mu3ten die Schlul3folgerung ziehen, dali die 1 olitik Otto Bauers and die der heutigen Rechissozialisten nicht nur weit voneinander entfernt ist, sondern dali die SP-Fuhrer in krassem Gegensatz zu Otto Bauer stehen, ja dali Otto Bauer sogar die Rechtssozia]isten als seine Todfeinde brand- markte. Wir wollen diesmal gar nicht auf Otto Bauer zuriickgreifen, sondern jeder Sozialist soil sich cinmal den Arbeiterkalender" der SPOe vom Jahre 1947, den mancher noch zu Hause hat, zur Hand nehmen. Abgesehen von Erwin Scharfs ?Kleine Part;sanen- geschichte" and Jacques Hannax' Artikel ,,Amerika and die Pressefreiheit" sowie sonstiger guter Artikel in diesem Kalender linden wir einen Artikel von Karl Czernetz, den wir uns naher ansehen wollen. Von dem- selben Karl Czernetz, der heute, wie eben alle SP-Fuhrer, einer der Haupthetzer im Ks.lten Krieg gegen die Sowjetunion ist, der heute alles, nur nichts Gutes fiber die Sowjet- union weiB. Dieser Karl Czernetz schrieb 1947 den Artikel: ,Dreif)ig Jahre russische Revolution." Wir wollen nur einige Zeilen davon herausgreifen, die genngen, um zu zeigen, welchen verderblichen Weg die ganzen Rechtssozialisten bis heute gegangen :rind. ,,... Dreif3ig Jahre seit dem Beginn der 1917 wurde die Welt durch die 1Mitteilung vom Surz des Zarismus iiberrascht. Das schier Unmogliehe war gesehehen: die Dynastie der Romanows gestiirzt, RuBiand Republik ! ... Die Bolsdrewiki begannen den Ok-toberaufstand in der Erwartung der heranreifenden Weltrevolution. Der Aufstand in Rufliand soilte das Signal zur Erhebung in den anderen Landern sein. Es war ein Unternehrnen von -unglaublicher Kf hnheit. ... Die dreii3igjahrige Geschichte der russisehen Revolution 1st die Entstehungs- geschichte einer neuen Gesellschaftsordnung, the mit elementarer Urgewalt unter furcht- baren Kampfen and Konvulsionen geboren w,rd. ... Die russische Revolution, die vor dreif3ig Jahren begann, ist das gewaltigste Ereignis des 20. Jalirhunderts. Die russische Revolution 1st fur die Ar- beiter der ganzen Welt Hoffnung and Mahnung, Lehre and Warnung. Das erstemai in der Geschichte war es einer Arbeiterpartei gelungen, die Macht zu erobern and durdh drel Jahrzehnto zu behaupten. Das g.bt den Arbeitern der ganzen Welt die Hoffnung auf den Sieg des Sozialismus in alien Landern. Der Sieg der Revolution in RulIland ist fur die Sozial:sten alter Lander eine Mahnung, ihre Kri fte zu verstarken, lhre Anstrengungen zu vervielfachen. Die russische Revolution lehrt uns die Wichtigkeit des revolutionaren W;llens, die Bedeutung der revolutionaren Fiihrung ver- stehen. Die russische Revolution zeigt uns: Ohne revolutionaren Flhrungskader in der lehen- dauernden Sieg der sozialistischen Revolu tion. Die Revolution, wie sic in Ruflland War wird nirgends kopiert werden konnen. Abe: sie zeigt der Arbeiterlclasse alter Lander, wa m?glich and was unm6glich ist. So beweis sie die Leistungsfi=higkelt der sozialisiertel Wirtsehaft, die Moglichkeit der Planung Zum 30. Jahrestag der russisehen Revolu tion bekunden die Arbeiter alter Lander ihr, innige Verbundenheit mit der gewaltigei geschichtlichen Umwalzung im Osten. Si bekunden ihren Willen zur Freaandsehafl Veastiindigung and Zusammenarbeit mit del aus tier Revolution hervorgegangenen Sow.iet steat; sic bekunden ihre Entschiossenhelt i alien Landern der Welt, auf ihren% elgenel Boden, mit ihren cigenen Methoden um del Sozialismus zu kimpten. In der Veibindun der sozialistischen KnIfte des Wes lens mi den Kraften der Sowjetunion wird erst di voile Erfiillung der kuhne-n z riiu.me uni Ziele der russisehen Revolution erreicht wer den: Der Triumph der sozialistischen Freihei in der ganzen Welt." nieder. Es erilbrigt s:ich jedes vjeitere Ward wenn man bedenkt, welche Rolle dieser Kai Czernetz heute spielt. Damals scheinbar in Lager des Fortschritts, heute Ira Lager de Klassenfeindes, darnals fur die sozialistisch Sowjetunion, heute fur das hochkapilalistisch Amerika. Anstatt fur die Arbeitereinheit ze wirken, in einer Front mit den kapitalisti schen Ausbeutern. Hier sieht man an 11an Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 Seite 13 m Mieterangelegenheiten zur VerfUgung ,tellen. Unser Reber Kasper] in Urgersbach Am Donnerstag, den 4. September 1952, _6 Uhr, findet lm. Speisesaal em Vortrag Kaum sind die Kinder ein paar Tage in =tatt, mit dem Thema: ?Mieterpolitik und .Vohnba-upolitik in Oesterrelch und anders- ~ Urgersbach, schwirren auch schon die Fragen vo " ilber unseren Kasperl hin und her. Das nr- h dem Vortrag k^nne be +s Aus- Theater steht im Kindergarten auf dem _iinfte in Mieterangelegenheiten eingeholt verden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, tall Mieter von ihrem Hauseigentilmer odor aerwalter bei Mietzinsvorschreibungen iiber- =orteilt warden. Es 1st daher ratsam, sich len Zinszettel durchrechnen zu lassen, auch venn man glaubt, es ist ?eh" alles in )rdnung. Theaterauffiihrung Das Theater des Informationszentrums ;ibt in der Nova am 11. September 1952, um -6 Uhr im Speisesaal eine Vorstellung. Zur uffiihrung gelangt das Stuck ,Alle mein ohne". Alle Arbeiter und Angestellten sind erzlichst eingeladen und werden ersucht, ahireich zu erscheinen. intrittspreis 1 Schilling. - Karten Beim ulturreferenten und bei alien Aktivisten. Freisgekronter neuer Sowjetfilm Der mit dem Stalinpreis und bei den "II. Karisbader Filmfestspielen ausgezeich- ete historisehe Farbfilm ,G e s p r e n g t e e s s e 1 n" des kiirzlich verstorbenen Mei- tterregisseurs Igor Sawtschenko 1i.uft Frei- ag, den 5. September, in Wien an. Der Film st dem Leben und dem Werk des krainischen Maler-Dichters Taras S c h e w- s c h e n k o gewidmet, der in der Mille des ergangenen Jahrhunderts lebte und wegen ainer das Volk aufriittelnden freiheitlichen .ieder und Gedichte. den grausamsten Ver- Dlgungen des Zarenregimes ausgesetzt war, le aber den Kampfgeist des Kunstlers nicht is brechen vermochten. Die Leiden und =ampfe des in ein Wiistenfort verbannten Iichters. sind im Film in meisterhaften, er- Dhiztternden Bildern eingefangen. Kasten, die Blicke der Kinder bleiben daran hangen. Ich beobachte und beantworte die ausgesprochenen trod die utiausgesproehenen Fragen. Die vom vorigen Turnus verbliebenen Kinder haben die-,,Neuen" bereits eingeweiht, und ich merke, mit welcher Erwartung und Erregung sie die Blicke am Vorhang des Kasperltheaters hangen lassen. ,,Du, Tante, kommt zu uns auch der Kas- Freude machen wollen, und ringsherum, mit roten Backen und erwartungsvollen Augen, sitzen alle Kinder, die mit ihren Eltern in Urgersbach weilen. In den letzten Reihen nehmen Vati und Mutt! Platz, und fur die Gaste ohne Kinder gibt es auf3erdem noch Stehplatze. Ein Glockenzeichen - und es ist so still, daf3 man die vielen kleinen Herzerln schlagen hort. Auf einmal ein Jubel - vie aus einem Mund: ?Kasperl! Kasperl!. , " Er guckt aus perl?" - ?Ja freilich, der freut sick ja auch den Kindern zu und freut sick fiber die vielen schon, so wie ihr euch freut, daf3 er mit ouch Kinder, begrul3t in seiner lus?tigen Art alle sprechen kann!" ?Ist das ein wirklicher Kasperl? Wie schaut er aus? Was sagt er denn? Wo ist er jetzt?" - alle Blicke hangen am Vorhang und am Gestell des Theaters, als mi f3te der Kasperl dahinter versteckt sein. Die Fragen wollen schier kein Ende nehmen. Wer spielt noch aul3er dem Kasperl Theater? ?Ja, da ist sein lieber Freund, der Sepperl, dann die guts Grol3mutter und die Gretl, seine Frau!" - ,Gibt's auch einen Zauberer und ein Krokodil?" - ,Freilich, den Zauberer Fidipus, der immer zaubern mul3, und das Krokodil, das die als haflliche, alte Hexe ver- uberte Prinzessin bewachen muf3!" Endlich rind die brennendsten Fragen be- antwortet und ich atme auf, auch den Kin- dern ist leichter urns Herz geworden. Fur mich gilt es jetzt, so wie jede Woche, geeignete Hilfskrafte unter den Gasten zu finden, die bereit sind, mir bei den Vorbereitungen, Bo- wie beam Kasperspielen zu helfen. Am Freitag um halb vier Uhr nachmittags sind wir so weft. Im Kindergarten ist alles anwesend, was Freude und Interesse am Kas- perl hat. Ganz vorn Im Zuschauerraunt sitzt Klein-Evi. Fur these Zweijahrige ist das ,,Baschkerltheater" ein ganz grof3es Erlebnis. Neben ihr sitzen die Sissy und die Hilde, die dem Kasperl mit einem lieben Gedichterl eine ieses Beispieles den ganzen Verrat der SP- iihrung, die r ganze Entartung des Rechts- mialismus. Friiher mul3te eben noch eine rndere Sprache gesprochen werden, man suf3te dem revolutionaren Geist der i ster- eichischen Arbeiterklasse noch Rechnung -agen. Der von den Rechtssozialisten von _nfang an beherrschte Parteiapparat wuf3te Uhr wohl, daf3 man die Masse der Sozialisten icht von heute auf morgen vom Lager des ortschritts auf die Seite des Klassenfeindes Bingen kann. Man mul3te es eben schon ungsam und sachte probieren. Erst wurden evolutionare Phrasen gedroschen, dann kam as Marchen von der ,dritten Kraft`, dann de versteckte Russenhetze, und schlielllich ourde zur offenen Russenhetze und Schmutz- iibelpropaganda iibergegangen. Eines steht aher fest: die Herren Rechtssozialisten sind tic im Lager des Fortschritts gestanden, iemals! Auch dann nicht, wenn einzelne von znen, wie zum Beispiel Karl Czernetz, vor inf Jahren noch einen revolutionaren Mann espielt haben. Sie waren nichts anderes als Joffe im Schafspelz; und heute glauben die .echtssozialisten nach langjahrigen Be- siihungen die sozialistischen Arbeiter dorthin ebracht zu haben, wo sie wollten. Sie lauben, durch ihre Kommunisten- und :ussenhetze, mit der sie b1oB die Korruption, le schon zum Himmel stinkt, die Massen- sbeitslosigkeit und den immer niedriger -erdenden Lebensstandard verdecken wollen, t Ziel erreicht zu haben. Aber der Versuch, die Arbeiter gegen- 3nander auszuspielen, ist heute bereits zum cheitern verurteilt. Die sozialistischen Arbeiter haben nicht geschlafen und sie er- kennen immer mehr, dali ihre vermeintliche Partei ausschliellich von Rechtssozialisten, die einen gefahrlichen Kurs verfolgen, mil3- braucht wind. Und wenn man noch so ver- sucht, das Klassenbewultsein vergessen zu machen, so ist es noch ein groBerer Irrtum, denn es ist bis heute wach geblieben! Die sozialistischen Arbeiter waren Marxisten und 1 sind Marxisten geblieben und sie wissen heute mehr denn je, im Zeitalter des Bakterien- kriegsverbrechens, da13 der Feind nicht links, sondern ausschliel3lich rechts stcht! Alle Sozialisten werden, wie Czernitz damala schrieb: Ihren Willen zur Freundschaft, Ver- standigung und Zusammenarbeit mit dem Sowjetstaat bekunden! Jeder sozialistische Arbeiter weiB, daf3 dies fruchtbarer ist, als ein Truman-Bild auf dem Schreibtisch oder Ehrenbiirger von Texas zu sein. Dazu konnen wir eines mit Genugtuung immer wieder feststellen: DaB ein sozialisti- scher Spitzenfunktionar, der tatsachlich ein Sozialist geblieben 1st, und uns nicht im Stich gelassen hat, den Rechtssozialisten den scharfsten Kampf angesagt hat: Unser Ge- nosse Erwin Scharf. Trotz alien Verleumdun- gen und Beschimpfungen steht eine Sache un- erschiitterlich felsenfest: DaB nicht Genosse Scharf, sondern die Rechtssozialisten die Renegaten sind! Dies beweist nur allein schon der schone Artikel von Czernitz. Ge- nosse Scharf und viele andere Sozialisten haben uns eine wirklich Sozialistische Arbeiterpartel gegeben, in der wir Herr im eigenen Hause sind und treu dem Ver- machtnis Otto Bauers fur die Arbeitereinheit und fur den Sozialismus weiterkampfen. Gaste, und als er schliel3lich ein Liedchen singt, will der Jubel und das Klatschen kein Ende nehmen. - ?Ja, Kinder, und wer singt jetzt m i r ein Lied?" Da singen die Kleinen dem Kasperl ein Liedel ums andere vor, an- gefangen vom ?Kindergarten-Morgenlied" bis zum ,Kleinen Mannchen mit dem Himbeer- kannchen", vorn ?Sonnenkaferpapa", dem ,,Schornsteinfegerlein" und dem ?Kinder- garten-Schluf3lied". Wie sick pia der Kasperl freut, als or dies alles hort! So, und jetzt kann das eigentliche Spiel beginnen. Das Programm ist nicht itnmer gleich. Ein- mal mul3 Kasperl fi n seinen erkrankten Vater als N a c h t w a c h t e r einspringen, dann kennt er sick wieder vor Zahnschmerzen nicht aus und mull zu einem Zahnarzt, oder er sitzt am Ufer und fischt. Seine Abenteuer mit deni F--oschkonig, dem Zauberer, dem Krokodil, dem Rauber und der Hexe sind nicht so ohne. Bitte, Kinder, wollt Ihr mir helfen!"... oder: ,,Bitte, ruft mich, wenn ich gerade nicht da bin, aber recht laut!"... Und die Kinder rufen den Kasperl auf die Szene, wenn er da notig ist, oder isle warnen ihn vor bosen Ge- schicken, sie sind entriistet, wenn ihm der Konig den versprochenen Lohn abstreitet, sie leben mit, wenn der Zauberer die schone Prinzessin in eine Hexe verwandelt, und sie jubeln, wenn der Kasperl Held und Sieger uber alles Bose bleibt. Ja, Kasperl, lieber Kasperl In Urgersbach, die Kinder danken dir mit ihrer jubelnden Begeisterung fiir die vielen schonen Stunden, die du ihnen mit deinem Spiesl schenkat. Luise Biller Schachsektion Moosbierbauln Unsere Schachsektion konnte einen schonen Erfolg in einem Freundschaftsturnier gegen das Planungs- und Kalkulationsbilro der SMV erringen. - Als wir die Einladung des Planungsbiiros erhielten, am 23. August 1952 gegen ihre Schachsektion zu spielen, folgten wir mit Freuden. Konnten wir doch jetzt einmal zeigen, wie sehr sich unsere Kenntnisse, die wir unter der Fuhrung unseres Uebungs- loiters erworben hatten, erweitert haben. Der Erfolg blieb auch nicht aus. Es wurde auf acht Brettern gespielt, davon war nun ein Verlust fur Moosbierbaum. Jeder gab sein Bestes. Man sah sehr schon gespielte Partien mit und ohne Pardon. Die verschiedenen Eroffnungen, der Aufbau und die Kombinationen unserer Spieler iibertrafen alle Erwartungen. Welche Fortschritte unsere Sektion macht, kann man am besten daran erkennen, wenn wir uns an das Turnier gegen Bohler-Werk erinnern, bei dem wir eine Niederlage einstecken muBten. Natiirlich wollen wir uns nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, sondern ieben und wieder t1ben unter der Leitung unseres be- wahrten Meisters, damit wir auch starkeren Gegnern gerustet entgegentreten konnen. Sektionsleiter Hanslick Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415R013700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Seile 14 DER ERDDLARBEITER KU [[U R zZi Die Buchausstellung der DOR - eine Fundgrube f Or al Ruch die Redaktion des ,Erd4Iariieiter"1war vom Verbannd der iisterreiehischen Buch- handler eingeladen worden, am Presseempfang anlaBlich der Eriiffnung der !usstellung ,,Das Buch in der Deutschen Demokratischen Republik" teilzunehmen. Der Er?ffnung wohnten mit zahireichen anderen Persiinlichkeiten des In- and Auslandes auch Bundes- rat F i a l a taid N ationairat ho n n e r bei. Einleitend '.begrLd3te der Vorsitzende l spielt, die Fachliteratur einen entscheidenden des Oesterreichischen. Sortimenterverbandes F'akaor darstellen mull. Was aber die Pro- IPrachner die erschienenen Gaste and vies i duktion in diesem Fach welt fiber die Gren- darauf hin, da.01 mit dieser Ausstellung das o' lsterreichische Publikum zum erstenrnal Gelegenheit leabe, das Buchschaffen der Day Buck in der Deutschen Demokratiischen Re-pub & Ausstellung in der wiener Secession noch bis 10. September 1952 geoffnet! Taglich von 10 his 19 Uhr. Eintritt frei! Ueber 2001) Uncle ,aus folgetiden,, Wi ens+ lebleten: Schdne Literatur / l3ildende Kunst, Kunstgewerbe I Musik, Theater, Tanz;, Film / J u gendscliriften, Sehulbdcher, Erziehung ( Gesellschaftswisser_schaften / TNaturwissenschafter, Fachbiicher / Kar- ten, Atlanten f Zeitschriften, Kalender, Biographieri Deutschen Demokratischen Republik ken- nenzulernen. Der Vorstand des Borsenvereines der Deutschen Buchhandler zu Leipzig Heinrich Becker dankte fix das Zustandekommen dieser Ausstellung and hob besonders die umsichilge and geschmackvolle Ausgestal- tung hervor. Er bezeichnete die Situation des Buchmarktes in der Deutschen Demo- kratischen Republik als uberaus fruchtbar. In der BuchpK'oduktion seten allerdings noch Lucken offen, da ciie Ilerstellung sich nach dem dringendsten Bedarf richte. Bevorzugt werden Fachbiicher, wissenschaftliche Biicher, Jugend- and Kinderbiicher hergestellt, die wegen 1hrer hohen Auflagenzahl zu einem besonders niedrigen Preis verkauft werden konnen. I:n Anschlut; damn sprach der Leiter der Abteflung Buchhandel fin staatlichen Amt fur Literatur und Verlagswesen, Berlin, Sehaffranek tend wies darauf hin, da13 des Buchschaffen 'im Zusammmenhang mit der Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik stehe. Diese Ausstellung, die etwa 2000 :Buchtitel umfaf3t, wurde auf Grund eines Ueberein- kommens des Borsenvereines der deutschen Buchhandler zu Leipzig mit dem Verband tier 6sterreichischen. Buchhandler auf Ge- genseitigkeit veranat.altet.. Im Herbst wird eine Ausstellung des osterreichischen Buch- -chaffens in Leipzig zu sehen seirr. Die Fachliteratitr - die Blucher des A ufbaues Es ist verstandlich, dull in elnem Land, in welchem die Arbeit die entschedende Rolle zen der DDR and auch fiber die Grenzen des deutschen Sprachgebietes hinaus so brauch- bar macht, ist ihre weitgehende Spezialisie- rung. Die Produktion erstreckt sich vom aligemeinen Lehrbuch der verschiedensten Zweige der Technik, des Handwerks, des \rerkehrs and der Hauswirtschaft his in die kleinste Verzweigung der Handgriffe and der Hilfsbiicher, die gr6f3te Produktivitat gewahrleisten. Die Buchreihen aus der. Kohlenbergbau, der Landwirtschaft, der Elektrotechnik and des Maschinenbaues sind Musterbeispiele fur die fachliche Auf- gliederung elites Themas zum praktischen Gebrauch. In der Bucheinfuhr der DDR nach Oesterreich spielen demgemal3 die Fach- blicher die wichtigste Rolle, wie sie auch in der DDR selbst zu den wichtigsten Hilfs- rnit[eln im industriellen Aufbau gehoren. Mir uns Erdolarbeiter besonders interessant and einpfe'hlenswert erschcinen aus der ]lteihe der hunderten Fachbiicher and Fach- sseitsdiriften unter anderem: ,,Mechanik- aulgaben aus der Maschinentechnik" Grandbegriffe-Statik starrer Kiirper, Festig- keltslehre, Dynamik-Mechanik der Fliissig- lkeilen, Technische Wiirmelehre), ,Das tech- nasche Zeichnen", ,Verbesserungsvorsehlage", ? Ueber die lilartbarkeit von Bohrstahlen", ,Eielrtrolytisches Hiirten", ?Vorbeugender Brandschutz", ,Dreherfachkunde", ?Ma13- nahuien zur Steigerung der Giite find 'f'ir. tschaftlichkeit helm AutogensehweiBen", ,,SchweilBeehnische Erfabrungen bei der ]Behebung von Schaden an Rohrleitungen and Hoehdruckkesseln", ?Elektroschweilier - ;riir Dich!", ,Geschweiflte Rohrverbindun- ,Elektrotechnische Sprechstunde", ,,Technik der Fehiersuche in elektrischen Anlagen", 013andbuch der Elektrotechnik", ,,Hochspannungsanlagen", ,Mellverfahren and Meligerate", ?Der wirtschaftliche Oampfkesseibetrieb", ,Dampfkesselinstand- setzung and -montage", ferner Zeltschriften usher chemiselie Techulk, Feingeratetechnik, Haschinenbautechnik, Schwei6technik, Geo- logie, Kraftfahrzeugtechnik uswv. !Cie Preise der Fachbiicher and Fach- zeii:schriften sind, gemcssen an 6sterreichi- sclren Verhaltnissen, aullerst niedrig, and wir kiinnen jedein Kollegen, e gal ob Hilfs- arbeiter, Facharbeiter eder Ingenleur, nur w tirrnstens empfehlen, these Buchausstellung zu besuchen and besonders das Augenmerk auch der Fachliteratur zuz uwenden, die sicherlich viel zu den grollen wirtschaftlichen Erfolgen der DDR beigetragen hat. Ausstattunei and Preise Die Verlage der DDR bemlilhen sich, ein billiges Buch zu produzieren, bleiben aber l ratzdem, insbesondere bei den Erscheinun- gen des letzten Jahres, ausstattuagsgernall nicht hinter den Biichern Westdeutschlands zuruck. Die Bucher der schonen Literatur sind weitaus biilliger als die Bucher aus den westdeutschen Verlagen and halten bet ihren Hochstpreisen, von besonders aus- gestatteten Ausgaben abgesehen, dort, wo die Preise der westdeutschen Romane he- ginnen. So kostet beispielsweise der urn- fangreiche Roman von Schpanow ?Brand- stifter", ein umfangreicher Halbleinenband aut bestem Papier, S 64.30. Dasselbe Buch wUrde in einem westdeutschen Verlag min- destens das Doppelte kosten. Doch sind auch die Fachbiicher and wissenschaftliche Bucher weitaus billiger. Durch eine Anzahl von billigen Heftreihen fur die Jugend wird dern ?Schmutz and Schund" der wirkungs- vollste KampE angesagt. Fast alle der In der Ausstellung gezeigteti Biicher, Zeitschriften, Mappen usw., ki nneii im Globus-Verlag, Wien I, Fleischmarkt bezogen werden, Seala-Beginn: ,,Minna von Barnhelm" Lensing begann, wenige Wochen nach derv Ende des Siebenjahrigen Krieges, mit del Niederschrift der ,Minna von Barnhelm", die in Wien zum erstenmal am 14. November 1767 - allerdings mit von der Obrigkeit be- fohlenen Streichungen - aufgefiihrt worder ist. :[n diesem Lustspiel zeichnete Lessing, der Heinrich Heine ,unseren Stolz and unsere Wonne" nannte, die Charaktere, die Leiden- schaften, die Ehrbegriffe einer militarischer Kaste, die er aus nachster Nahe kennen- geternt hatte. Und er zeichnete sic realistiscl mit alien guten and schlechten Eigenschaften Auch die besonderen nationalen Eigenschaf? ten, wenn sic ihm auch nicht gefielen, iibersat er nicht. Wenn Lessing, durch das Elend der dleut schen Zustande veranlaflt, seine ?Minna" al Soldatensti.ick geschrieben hatte, so hat e: doch nirgends den Militarismus verherrlicht sondern auch jenen gar nicht militarischer Geist aufgezeigt, der auch dem fiirstliche Despotismus gegenuber unbeugsam an sei? nern Rechtsbewulltsein durchhalt. In diesem Geiste denkt and handelt Tell. helm. Ihm sired die Grollen Behr gefahrlich ,,Die Dienste der Groi3en sired gefahrlich unc lohnen der Miihe des Zwanges, der Er- niedrigung nicht, die sie kosten." ,Soldw seirr um des Soldatentums willen, das is' wie ein Fleischerknecht reisen, weiter nichts.' 1.essirbgs Zeitgenossen verstanden das Stucl natUrlich anders, als die biirgerlichen Literar- historiker es auftragsgemal3 verstehen mu3. ten. In Hamburg widersetzte sick der preu? 13ische Resident lange Zeit der Auffuhrung Die ,Kulturmission" des Nationalsozialismu; glaubte durch Zerstorung des Lessing Denkmals in Wien, des Charoux geschaffer hatte, das Andenken an den Dicliter de: Nathan der Weise" aus dem Gediichtnis del Kulturmenschheit ausloschen zu konnen. Die Lebensarbeit des ,,Fackeltr5gers del Humanitat", wie Lensing oft mit Recht ge? nannt wird, and der Zeit seines Leben! schwer mit der Not zu Um.pfen hatte, gehor nicht der Bourgeoisie, sonder dem Prole? tariat. Die Scala hat daher Lessings ?Minna von Barnhelm"? als Premiere zur Eriiffrrunt der fiinften Spielzeit fiir den 3. September aufgenommen. Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83=00415R013700030001-5 DER ERDOLARBEITER Seite 15 301123=13FER M ASK Bau und Montage meldet: tauter Meisterschaftsstart der FuBballer Von den Sportlern des ASK Bau und Mon- tage liefen folgende Spielberichte ein: ASK Bau und Montage gegen Niederasterreichische Molkerei 2:1 (2:1) Im ersten Meisters_chaftsspiel dieser Saison siegte unsere Mannschaft gegen Niederoster- reichische Molkerei verdient mit 2 : 1. Unsere Mannschaft hatte einen sehr guten Start und fiihrte nach fiinfzehn Minuten clutch Tore von Pichler und Grabovsky 2 :0. Der Mann- Friedenssportfest des _EFM- Neusiedl Samstag, den 6. September. Pokalturnier urn 13 Uhr 30 auf dem Sportplatz Neusiedl. ASV-Neusiedl, EFM-Wien, Hohenau I b und EFM-Neusiedl spielen um zwei Pokale. Eintritt 1 S. Tanzunterhaltung urn 20 Uhr im grof en .Klubsaal. Es spielt die Kapelle Worli- cek, Hohenau. Eintritt 5 S schaft der Niederosterreichischen 1\1olkerei gelang es, ein Tor zu schieflen, und mit diesem Ergebnis Bing es in die zweite Halb- zeit. Unsere Mannschaft, die die erste Halb- zeit sehr schon gespielt hatte. zeigte in der -zweiten Halite Ermudungserschcinungen. Man merkte deutlich die Sommerpause! Trotzdem kampfte sie bis zum SchluIipfiff schr bray und konnte auch den knappen Vorsprunu verteidigen. Toscher, Rixner und Roigner waren die besten Spieler. Einer von den Schwachsten war Sandner. Er lieferte sein bish-er schwachstes Spiel. Bau und Montage spielte in folgender Auf- stellung: Salat; Strini. Mayer; Sandner, Toscher, Rixner; Sieghart, Grabovsky, Pichler, Boigner. Wintersberger. Die I b-Mannschaft siegte gegen die Re- serve der Niederi sterreichischen Molkerei verdient mit 3 : 0. Die Mannschaft spielte sehr Rut. Die besten Spicier waren das linke Flugelpaar Koblassa und Galistl. ASK Bau und Montage gegen Lofag 5 : 1 (1 :0) Unsere Mannschaft siegte am Ietzten Sonn- fag gegen -die Lofag 5:1.. Besonders der Sturm lieferte ein gutes Spiel. Hier zeigten vor allem Boigner und Pichler groi3es Kdnnen, sle schossen aus alien Lagen und erzielten sehenswerte Treffer. Die Lauferreihe mit Sandner, Toscher und Rixner waren ununter- brochen im Spiel und versorgten den Stu)-.n standig mit brauchbaren Ballen. Toscher war out wie immer, Sandner lief zur Hochform auf und zeigte ein blendendes Spiel. Rixner mull sich nosh die diversen ,Hacken" ab- gewuhnen. dann wird er em Laufer von Format. Die Verteidigung war gleichmaf3ig gut, vor allem Strini wird von Spiel zu Spiel .besser. Salat im Tor zeigte wieder gropes Ki nnen. Sicherheit und Ruhe. ~voo-sw Jw-e.d+wti+ Es sei noch er x hnt. daf3 Grabovsky einen in der 3. Minute verhangten Handselfineter verseho(3. Die Tore erzielten: Pichler (Elfineter), Grabovsky und Boigner (2). Ein Tor sehofi sick die Lofag selbst. Den Ehrentreffer erzielten sic durch einen Elf- meter. Eine Niederlage bel einem Freundscha-ftsspiel ASK Bau Lind Montage I b gegen Sportklub Wildganshof 3 :4 (0 :2). Ein schones. und sehnelles Spiel, das der Wildganshof mit Gluck gewann. Die junge Mannschaft des ASK Bau und Montage kampfte aufopferungsvoll und war spielerisch und teehnisch die gauze Spiel- zeit leicht i1berlegen, nur merkte man ihr leichten Konditionsmangel an. Der Sturm war im Feldspiel gut,- zeigte aber im Stellungs- spiel noch taktische Schwachen, und spielte vor dem Tor des Gegners etwas zu welch und unentschlossen, sonst batte er die. zum Siege notwendigen Tore erzielt. Die Tore erzielten fi.ir Bau und Montage Klobasser (2) find Tauber. Die besten Spieler des ASK Bau und Mon- Cage waren Kapon als Gast, welter Galistl, Philipp und Klobasser. Schwach die Vertei- digung mit Ausnahme von Bittner und des Mittellaufers Nemel. Sieg und Niederlage der Tischtennis- sektion des ASK Bau und Montage In einem Freundschaftssp:cl siegte am 19. August die Tischtennismannschaft gegen Union-Atzgersdorf mit 9:4 Punkten. Unsere Spieler zeigten sich zum Teil noch in ihrer Sommerform, das heif3t, aufier Training, mit Ausnahme von Oswald und Fischer, die schon recht ansprechende Leistungen boten. . Ebenfalls zu einem frcundschaftlichen Ver- gleichskampf traten am 27. August unsere Vertreter gegen die Mannschaft von SV Bundesbahn-Wien an. Das Spiel endete mit einer 9 :5-Niederlage unserer Mannschaft, die ohne Fischer spielte, und nicht gerade vom Gliiek begtinstigt wurde. Auch bier zeigte sich der Trainingsmangel infolge der Som- merpause sehr deutlich, und man kann dhne weiters behaupten, dal3 wir unter dem Wert geschlagen wurden. Weitere Ergebnisse: TT Bau und Montage Reserve gegen Union-Altbrigittenau Reserve 9:5. TT Bau und Montage Reserve gegen SV Bundesbahn-Wien Reserve 9: 1. Die Fufballsektion der BSG-Raffinerie Lobau lilt Wiener Fu{lballverband Der Fullballsektion der Betriebssport- gemeinschaft der Raffinerie Lobau ist es nun nach Ueberwindung von unzahligen Schwierig- keiten ermoglicht worden, im August dieses Jahres dem Wiener Fuilballverband bei- zutreten. Damit wurde im sportlichen Leben der Raffinerie Lobau ein entscheidender Schritt vorwarts getan. Ueber die diversen Schwierigkeiten, welche sich dem Beitritt zurn Fuf3ballverband in technischer Hinsicht entgegenstellten, zu schreiben, wurde Behr viel Zeit und Raum in Anspruch nehmen. Da13 es dennoch gelungen ist, die Anmeldung noch vor Ablauf der Anmeldefrist durchzufuhren, ist in erster Linie der unermiidliehen Arbeit unseres Kollegen Kerbach und lessen treuen Helfer Kollegen Kasbauer sowie deco Kollegen Weihs zu verdanken. Der Beginn der Meistersehaften der Schutz- gruppen wurde mit 7. September 1952 fest- gelegt. Vorerst miissen wir die Spiele diems Herbstsaison mit einer Mannschaft, besteher..d aus Kollegen, welche noch nicht beim Fufl- ballverband g-!: ieldet waren, bestreiten. Des erste Trainingsspiel, welches bereits a;n 27. August 1952 stattfand, zeigte teils die positiven und tells die negativen Seiten der Mannschaft. Es ist nun die vordringlichste 'Arbeit des Trainers, aus der Mannschaft das herauszuholen, was in der kurzen Zeitspanne his zum Beginn der Meisterschaft nosh moglich sein wird. Voraussetzung dafir ist jedoch der Wille und der sportliche Geist jedes einzelnen Spielers. Wenn these beidcn Eigenschaften und ein bifichen Gluck vor- handen rind, so werden wir die kommenden Spiele ehrenvoll bestehen. Die Frtihjahrssaison wird mit der Mann- schaft bestritten, welehe im Erdol-Cup 1951 den zweiten Platz errang und bei dem grouien Sport-, Friedens- und Kulturfest der SMV- und USIA-Betriebe in Wiener Neustadt, vc,n 116 startenden Mannschaften ebenfalls den zweiten Platz belegte. Der Spielkader, welcher aus routinierten Fuf3ballspielern be- steht, wie die Kollegen Fr. Schicketanz, H. Schicketanz, Klement, Wachta, Kienek, Kerbach, Karl Rauscher und Kurt Rauscher, wird daftir sorgen, da13 der Name Raffinerie Lobau wieder den guten Klang erhalten wird, den er in den vergangenen heif3en Schlachten im Erdol-Cup hatte. Mit der Anmeldung zum Ful3ballverbar. d erwachsen der FuflbalIsektion neben erhhhtEn finanziellen Belastungen such sehr viele Pflichten, welche wiederum ein betrachtliches Ausmal3 von Arbeiten erfordern, die von dcn Funktionaren bewaltigt werden miissen. Diesen Anforderungen kann die Sektion nur dann entsprechen, wenn sie von seiten der Arbeitskollegen der Raffinerie Lobau tat- kraftigst unterstiitzt wird. Jeder einzelne Arbeitskollege kann durch seinem Besuch unserer Meisterscchaftskampze und durch den Beitritt zum Sportkl. b Raffinerie Lobau sein Scharflein dazu be'- tragen, damit das gesteckte Ziel erreicht wird. Sportreferent Willi Sehmidmeier Sowjetunion - Schachweitmeistelr Mit 21 Punkten gewann am Samstag in Helsinki die Sowjetunion die Schaehwelt- meistersehaften fur Mannschaften vor Argen- tinien, das 19,5 Punkte erreiehte, mid Jugo- slawien mit 19 Punkten. Der Wettbewerb, der als das grofite Schachturnier aller Zeiten and als S c h a c h o l y m p i a bezeichnet wurde, fand mit einer glanzvollen Feier in Helsinki semen Abschlul5. Drei Wochen lang kampften Vierermann- schaften aus funfundzwanzig Landern, dar- unter die besten Schachspieler der Welt, um den Hamilton-Russel-Pokal, den die siegreiche Mannschaft dieses Monsterturniers erhal t. Insgesamt nahmen 139 Spicier, die Ersatz- spieler inbegriffen, daran tell. ?Ich hoffe", sagte der Stadtdirektor von Helsinki, Ruben Granquist, beim Schlut3- zeremoniell, ,daf3 dieses Turnier dazu bei- getragen hat, die freundschaftlichen Bezie- hungen unter den Nationen zu vertiefen." Nach der Sowjetunion (21 Punkte), Argen- tinien (19,5) und Jugoslawien (19) placierten sich die. Tschechoslowakei (18), USA (17), Un- garn (16), Schweden (13), Westdeutschland (10,5) und Finnland (10). In der Gruppe B (vom 10. his 18. Platz) siegte Holland mit 21 Punkten vor Israel (19,5) Polen und DDR (je 16,5), Danemark (16), Kuba (15), Grof3britannien (14), Italien (13,5) und Oeaterreich (13). Approved For Release 2002/01/11 : CIA-RDP83-00415RO13700030001-5 Approved For ReleasA V 11 ~cI &-P83-00415ROl 3700030001-5 Moosbierbaum. -. Twentendorl 5:0 Der Beginn der Meisterschaft brachte uns einen iiberzeugenden Sieg gegen den Lokal- rivalen. Pongrate, &r von Elektra i1ber- nommen wurde, bedeutet, cine wirkliche Ver- _,__.._M c:;r die nrta,,.,sct.,aft ebencn l1arn- zielte Bernhartstal den Fuhrungstreffer and Angriff immer wieder vortrug and fast akro- hrelt. den Vorsprung bis ftlnf Minuten vor batisehe Leistungen zeigte, aber auch Wasti, Halbn it. -Da glich namlich Wastl durch einen Grundsky and a"chofbeek, die in Hochforrn Pracrdschufi aus. Das zweite Tor Air Neu- waxen. siedl tichof3 ebenfalls Wastl. Der dritte Treffer Pech hatte die Neusiedler Reserve, die fiel nach einem schon angetragenen Korner. Burch IrrtUmer innerhaib der Mannschaft De- Bernhartstaler Tormann faustelte dabei and infolge Unterschatzung des Gegncrs den Ball ins eigene Netz. Das vierte Goal Air 3 :2 verior. tpielte wic aus cinern Guli, die anfz tgliche ' einem .Fifer hatte Sig[ weniger Glick, da der die .lnngmannsclaaft des ASV Neustedl, da U .sicherheit der Hint errnannschaft war bald Torni.lnn sick gerade in die richtige Eel.e warf. sie. die Zistcrsdorfer Jugend mit 4 : 1 sicker c rbei, die I,au erreihe and der Sturm hierlten Die ganze , Neusiedler Elf 1st diesmal zu abfertigen konnte. Besonders Klaus ze.gtc s ch ,,ii:h tadellos. Ein Sonderlob vcrdienen . lohen. Wenn jemand besonders crwahnt einf illsreicll, schulikriiftig and schuf3freudig. Pongratz and ltamlohr 1. 1 werden soil,- so seien, dies: Iluberth, der den l Schwache Schiedsrichterleistung. 'roue: Rarnlohr I (2), Ondrak, Ebersberger, .Pengratz. Reserven: Moosbiec-baum. - Zwentendorf 5 : 1. Tore: Farkas 1 (2), Pribitzer, 'I.'ungcl, Eigentor. Durch die 1%,rittellaufers Einstellung unseres zweiten Tungel gewann auch die deserve bedeutend an Schlagkraft and konnte einen tiberzeugenden Sieg crringen. Moosbierbaum. --- Reidling 3: 0 Diesmal war der Sieg hart erkamp!'t, dean der Gegner wehrte sich erfolgreich. Obwohl unsere Mannschaft in der zweiten HHalbzeit driickend (beriegen war, gelang es ihr nicht, die harto Verteidigung and den tadellosen Tormann der Reidlinger offer zu uberwinden. Ilaidinger l war diesmal der beste Mann unserer Mannschaft. In der Ilintermarmschaft gab es hr_sonders in der ersten Halbzeit einige Miliverstandnisse, die Verteidigung and der Tormann konnten, trotzdem wir noch is Uhr 30 in Urgersbach an. l5ie Besichtigung kern Tor erhielten, Hoch nicht an die tadel- des: hleimes war fur alle ein Erlebni.s, denn lose Leistung der vorigen Saison anknupl'en, nieh.i; nur die 1VToglichkeiten welche die Ur?- Mit etwas weniger Pech hatte Bas Resultar, Laub r dort haben, wie Bas vorz igliche Essen, allerdings fur uns etwas giinstiger austallen 1:i$nnen. Tore: Rarnlohr I (2)..Ondrak (Elfinet:er). Reserven: Moosbierbaurn - Reidling 1 :0. '.'or: Farkas I. Die Vereinsleitung Mistelbach -- Mails'er. g 4: 1 Mistelbach ist ein barter Gegner, der auch Glen anderen Vereinen zu schaffen machen Rvird. ?Das ist kein 1-ionigledcen Rir uns ge- wesen!", sagte Obmann Ing. Czuka unserem Berichterstatter. Es wurde Behr hart t;e_, karnpft, and es gab auch Uebergriffe, so dell Spielabbruch drohte! Mi.iirlberg rnul3te mit zwei Ersatzleuien antreten, and ass innerhalb von 20 Minuten tenser Tormann dreirnal das Led!dr :aus dem Netz holen muflte (care! Freistof3e - dreimal ein Tor!), war c[as Spiel so gut wie enlschie- den. Unsere Mannschaft war iiberhaupt nicht so auf der Hi he, wie sonst. Das Tor Eli- MAW- berg schol3 Hirtl. Auch die Reserve muf3te eine 4:0-Nieder- ]age zur Kenntnis nehrnen. Ain Sonntag tritt Miihlberg gegen Hohen- au I b an, trifft also wiederum auf einen Gegner der sehr ernst zu nehmen ist. Spielerkader der Reservemannschaft: Tor: Adalberl; Langer (2'7, Obermechaniker). Karl Redrawn (26, Bch.-Arbeiter). Verteidiger: Ernst Schirnkowitsch (28, l;einigungsarbecter), Josef Wlezek (23, Elektriker), Josef Thaler (21, Beh,-Arbeiter). Liiiufer: Johann Balasch (24, Elektriker), Leopold Fabian (:19, H:A-Rohrwerkstatte), Georg Plott (34, Schuhmacher), Gerhard Fabian (20, Transportarbeiter). Sturrner: K. Csandl (25, Transport- arbeiter), Hans Lands (20, Montagearbeiter), Ruth Alitschek (34, Traktorist), K. Swatschina (32, Friseur), ("inter Tuby (24, Kranfahrer.). Bernhartstal - Neusledl 1:4 (1:1) Neus:edl kam er:t in der zweiten Halb- zeit so richtig in Schwung, aber darn aller- clings unaufhaltsarn! Bald nach Anpfiff er- ie Nova war in Urgersbach Nicht alle unsere Werkangehorigen hatten die Moglichkeit, unser Erholungsheim in Urgersbach in Anspruch zu nehmen. Das Kulturreferat veranstaltete daher am 31. August einen Ausflug mit dem Werkauto nach Urgersbach, urn alien," welche Urgers- bach, noch nicht kennen, die Gelegenheit zu geben, unser Erholungsheim wenigstens zu sehen. Wir fuhren um 7 Uhr von Schwechat at. Es war herr[iches Wetter and alle Teil- nehkm,er waren bei guter Laune. Die Eahrt ging i:) ber Pies ting and Gutenstein, and so ver- banden wir den Zweck unserer Fahrt mit dern Ziel., ein Stuck unserer Heimat, die so reich ark Naturscho:nheiten ist, kennenzulernen. die landschaftlich schone Lage des Heimes ward die Billigkeit eines Urlaubes haben uns begeistert, auch der Gedanke, dad es moglich ist, data sich 150 Arbeiter vierzehn Tage lang an einen Ort erholen konnen, wo frilher nur eine Familie Herr aller dieser Herrlichkeiten war, hat breiten Raum in den Diskussionen eingenomrnen. Natbrlich gibt es ilberall, wo es Sehbnes gibt, auch Dinge, die nicht in Ordnr.:cng sind.:Diese lessen sich aber bci ggatem Willen abstellen. Zuni Essen will man auch gerne etwas trinken, and es gibt eine Kantine, wo man sich etwas kaufen kann. Die Hoflichkeit der Ver- kauferin hat uns Uberzeugt, dali es ihr lieber gewesen ware, wenn wir nicht gekommen w5ren. Unsere weiblichen Teilnehmer am Ausflug haben siich geweigert, ein zweites Mal zur Kantine zu gehen, um etwas einzukaufen, mit der Begrundung, ich lasse mich nicht an- schnauzen. Auf einem anderen Gebiet scheint die Ver- kauferin allerdings tuchtiger zu sein. Aus einer Flasche Wein mit zwei Liter Inhalt fast neun Viertel herauszunehmen, ist sic her cine Leistung. Trotzdem haben wir uns die gute Laune nicht verderben lassen and sind um 16 Uhr bei tuchtigem Gewitterregen von Urgersbach abecfahren. Bei guter Stimmung and schbnem Wetter sind wir urn 19 Uhr in Schwechat angekommen, and fretten uns schon auf den nachsten Ausflug. Der Kulturreferent Die R e d a k t i o n legt den Retriebsraten and Kulturreferenten aller Betriebe die Ueber- legung nalie, Nvahrend der fauptsaison keino Betriebsausfliige mit dem Ziel I:rholungsheian Urgersbach durchzuflihren, damit in dieser angespannten Zeit in der Versorgung der dort befindlichen Urlauber nicht iiberfli ssigerweise Schwierigkeiten auftreten. In tier Vor- and Naehsaison steht soichen Exkursionen niehts im Wege. Eine Kleine Kinderstadt in Palen in Podgrodzie, in der Nahe der Stadt Nowe Warpno, entstand mitten in einem Kiefern- walcC ein K:inderstadtchen Hach dem Vorbild des sowjetischen ,,Artek". In diesem Stadt- chec rind seit dem 1. Juli mehr als 1000 Kin- der acs ganz Polen untergebracht. Hier ver- leben sie unter der fi rsorglichen Obhut von qualifizierten Erzichern ihre Ferlen. Das St,'idtchen wird von den Kindern vollig selb- stiindig verwaltet; nach dem Vorbild der Volksrate biiden sic hier Stadt- and Stadtteil- rate. Kinder haben auch die Post, die Fern- sprechzentrale, den Zeitungsvertrieb and eine Fleilte anderer offentiicher Einrichtungen in ihre Verwaltung ubernornmen. D:e Wohnhauschen rnit je sechs Zimmern sind hub: eh and geschmackvoll eingerichtet. D