COPIES OF DER SCHEINWERFER, SED PLANT BULLETIN, ZEISS, JENA
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Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R013800010002-5
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
84
Document Creation Date:
December 14, 2016
Document Release Date:
December 14, 2001
Sequence Number:
2
Case Number:
Publication Date:
December 29, 1952
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
CIA-RDP83-00415R013800010002-5.pdf | 15.89 MB |
Body:
FSI'RM NO.
tky 1949
25X1A
COUNTRY East Germany
SUBJECT Copies of Der Scheinwerfer, SED Plant
Bulletin, Zeiss, Jena
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OF THE UNITED STATES WITHIN THE MEANING OF THE ESPIONAGE ACT 50
U. S. C.. 31 AND 32. AS AMENDED. ITS TRANSMISSION OR THE REVELATION
OF ITS CONTENTS IN ANY MANNER TO AN UNAUTHORIZED PERSON IS PRO-
HIS I TED BY LAW. REPRODUCTION OF THIS FORM IS PROHIBITED.
25X1A
DATE DISTR. 29 Dec. 1952
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NO. OF ENCLS. 5 booklets
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SUPPLEMENT TO
REPORT NO.
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* Documentary
25X1X
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THIS DO%v .s 74
Do NOT Dt;`?~,?~i :S ,ire !fit^evt,3r
Q TTg0HFV
'CLASSIFICATION SECRET
Approved For Release 2002/01/17: CIA-RDP83-00415R0V80Q0100?2
ACLASSrFICATiON SECRET
SECURITY INFORMATION
CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY REPORT NO.
INFORMATION REPORT CD NO.
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25X1A
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Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
SAREP/CONTROL US OFFICIALS ONLY 25X1 A
SECURITY MNrORMATION
25X1A
This document consists of 5 copies of "Der Scheinwerfertt which is a publication
for the employees of the Carl Zeiss Optical Works in Jena, "Der Scheinwerfer" is publish ed
by the plant chapter of the SID, These 5 isssues are dated 18 Dec. 1951, 11 January,
28 January, 15 March, and 10 April 1952. Articles in this publications include reports
on cultural and athletic activities in the plant, propaganda pep-talks, examples of
activists, some reports on deficiencies in plant equipment, eg. inadequate wash room
facilities, reports on new developments at Zeiss, and photographs of some Zeiss products
such as: perimeters, refractometers, nyctometers, etc.
/Foreicn language document or microfilm of i is available in the CIA Libraryext
22 January 1953
SECRET/CONTROL
US OFFICIALS ONLY
.25X1A
25X1A
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
25XIA
Approved For Release 2002/01/17 CIA-
ClOS11RE4
TO IS AN EN
-
4. JAHRGANG./ NR. 5 i*'__I__
Der Scheinwerler
Betriebszeitung der Belegschaft Optik Carl Zeiss Jena VEB Uri* Herausgegeben von der Betriebsparteiorganisationder SED
Brigade Freundschaft - FOR
setzt sich aus 56 Kolleginnen unter Anleitung der Kollegin Ingeborg Laschke zusammen. Um den Forderun-
gen unserer Regierung nach Abschluli eines Friedensvertrages mit Gesamtdeutschland zu unterstiitzen, and
aus der Erkenntnis heraus, den Fiinfjahrplan zu erfiillen, der uns' schneller zu cinem besseren Leben fiihren
soil, verpflichtete sich die Brigade, ihre Norm freudig von 118% auf 122% zu erhohen.
,,Brigade Freundschaft", es gilt nun die Norm im gegenseitigen Erfahrungsaustausch auszuwerten, damit eine
erhebliche Unkostensenkung zum Wohle aller erreicht wird.
'Jahren Kriegsschlull einen Friedensveztrag zu erhalten und
dab, wieim Potsdamer Abkommen festgelegt wurde, die Ein-
heit Deutsdllands auf derokratisrher Grundlage endlich wie-
ber Brief unserer Regierung an die vier GroBmachte; der dencergestellt .wird. Von Tag zu:Tag zeigt sich immer mehr,
die Bitte enthalt,' dem deutsdien Yolk moglidlet .rash cinen dal3 the Adenauer-Clique'in tiefemWiderspruch zu den Lebens
Friedensverfrag zu aewiihren, ,ha"t im ganzen' Ileutsdlland Zu interessen der. breiten Volksniassen stet t. Sie xu.af3t sich zwar
stimmung ausgelost. Nur bei den Remi1itarisierungspolitikern, an, iin Bundestag die deutsche Jugend an die amerikanis.chen
in -Bonn herrsdit Bekletnmung" uiid Schweigen. Man findet Todeshandler zu verkaufen,, aber die deutsche Jugendlalit`
kinne Argumente rnehr gegen diese geredite Forderung des sick audit von Adenauer, and semen Vaterlandsverratern vom:
deutsdien Volkes,,dasberedttigterweise wunschi, nadf sieben' Sdilage eines Reuter, Schumacher mind Fette ins Massengrab
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treiben. Sio glauben, die Stimme des Volkes mit faschistisrhen
Methoden zum Schweigen bringen zu konnen. Aber sie uber-
schen, daB 1952 nicht mit den Jabren 1932/33 verglichen wer-
den kann. Damals gab es node kein so fest organisiertes Fric-
denslager wie heute. Die Volker haben Erfahrungen gesammelt
und erkennen von Tag zu Tag, wo ihre Freunde and ihre
Feinde stehen. Heute konnen sic mit ihrer Antisowjethetze die
Volker nicht mehr vor ihren Kriegskarren spannen, weil die
Volker erkannt hahen, daB die Sowjetunion der beste and
treueste Freund alter freiheitliebenden and demokratischen
Volker ist. daB die Sowjetunion das feste and unuberwindliche
Bollwerk des Friedens, der Demokratie and des Sozialismus
let. Auch das deut9die Volk hat in den ]etzten sieben Jahren
die uneigennutzige Hilfe der Sowjetunion erhalten, was beson-
ders wieder in der Antwort der Sowjetregierung auf das Schrei.
ben unserer Regiernng an die GroBmachte zum Ausdruck kam.
Erweisen wir uns dieser Hilfe wiirdig, verdoppeln wir unsere
Kraftanstrengungrn ins Kampf fur die Erhaltung des Friedens
unit die Herstellung eines geeinten, friedlideen and demokra-
tiseben Deutschland. Handeln wir nade den Worten des groBen
Stalin: ?Der Frieden kann erhalten and gefestigt werden, wens
die Volker die Sadie der Erhaltung des Friedens in ihre eige-
nen Hande nehmen and den Frieden his zum aullersten ver-
teidigen." Bonk.
Lee /G2Fn wn dem 1eiedeis da4 kei ewes .i'i P~,LCer~ trus seirz;
nein, wir werden and wollen den Frieden verlteidigen his zuin an&erslten
sind die Fundamente unseres grollen
Friedensplanes, unseres Fiinfjahrplanes,
lessen Erfullung den Werktatigen einen
hisher nicht gekannten Wohlstand brin-
gen wird.
Ohne Kohle, Stahl and Eisen 1st ea uns
nicht moglich, die Fertigwarenindustrie
mit geniigend Rohstoffen zu versorgen
and weiterzuentwickeln. Ohne hodequali-
fizierte Masdeinen and Gehrauchsgutea
sind wir nicht in der Lave, Warenaus-
tausch mit den uns befrcundeten V61kern
andmit anderen Landern zu fuhren. Ohne
Warenaustausch wieder sind wir nicht in
der Lage, uns fehlende Rolestoffe and Le-
bensmittel einzufuhren. Daraus eesehen
wir, daB es notwendig ist, die Grund-
stoffindustrie zu entwickeln and auszu-
hauen. Bei uns ist jede Tonne mehr ge-
fSrderte Kohie, jede Tonne mehr er-
zengter Stahl eine Festigung der Macht
des Volkes, damit ein Beitrag zur Festi-
gung and Sieherung des Friedens and zur
Verbesserung des Lebens des einzelnen,
der Familie and des Volkes.
hat gerade fur uns eine besondere Be-
deutung, denn nur mit der Entwicklung
einer starken Grundstoffindustrie -
13ergbau, Huttenwerke, Chemie -, wer-
den wir she wirtschaftlideen Aufgaben,
die zur Verbesserung unseres Lebens vor
uns stehen, losen konnen. Daher ist es
notwendig, den Kollegen klarzumachen,
daB die Arbeit in der Grundstoffindustrie
die erste Voraussetzung fur die Verbes-
Die Losung ,Aus Stahl wird Brot"
aerung unseres Lebens ist. Dadurch ist es
moglich, die Preise in der 110 zu senken,
die Lebensmittelrationen zu erh6hen and
die Kollegen in die Lage zu versetzen,
silt besser kleiden and mehr Lebens.
mittel kaufen zu konnen.
Darum mussel wir erkennen, wie not-
wendig es ist, die Grundstoffindustrie in
erster Linie mit den nbtigen Arbeits-
kraften zu versorgen. Dieses 1st aber
keine leidete Aafgabe, da wir durde die
gunstige Entwidclung unserer Friedens-
wirtsdeaft arbeitskraftemlllig gesehen in
einen EngpaB geraten sized.
Da wir uber keine volleinsatzfahigen
Arbeitsuehenden mehr verfugen, mussen
wir- versuchen, diese auf eine befristeto
Zeit aus unseren Betricben zu gewinnen.
Unser Erzbergbauinsbesondere benotigt nods viel Arbeitskrafte
Laufend mussen wir dafur sorgen, daB
diese Kumpels, weiche ihren Arbeitsver-
trag beenden, auch abgelost werden.
l.m Rahmen der Reorganisation der
Abteilung Arbeit wurde der Personal.
bestand um 50 Prozent verringert, das
bedeutet, daB die Abteilaug Arbeit nidet
mehr allein in der Lage let:, in bezug auf
die Arbeitskraftegestellung fur den Erz-
bergbau diese Aufgaben zu losen. Wir
beniitigen deshalh die Mitarheit alley
fortsebrittlichen Meusdien, insbesondere
die Un.terstutzung der.Parteien and Mas-
senorganisationen.
Wer die politisehe and wvirtsehaftlidie Bedeutung des Erzbergbaues erkannt hat,
wem es klar geworden ist, welche un-
geheure Friedensarbeit von unseren
Kumpels dart geleistet wird, dem muB
es auch klar sein, daB jeder verpflidrtet
ist, mitzuarbeiten, mitzuhelfen, urn die
ndtigen Arbeitskrafte fur unsere Grund-
stoffindustrie zu stellen.
Eine Arbeitsaufnahme im Erzbergbau be.
deutet fiir jeden einzelnen eine wirt.
schaftlidee Besserstellung der Familie.
Die Verdienstmoglichkeiten der Kum-
pels sind unbegrenzt; es kommt darauf
in, wie der Kumpel zu dieser Arbeit
,tcht and wie er an dieselbe herangeht.
Der Mindestverdienst der Kumpels be-
~innt bei 380-400 DM. Der Durch-
;dmitteverdienst der Kumpels betragt 550
his 600 DM. Per Verdienst dariiber hin-
rus hangs von der eigenen Entwidclung
A. Zu seinem Verdienst bekommt er im
1. Halbjahr 5 Prozent, im 2. Halbjahr
10 Prozent Pramie von seinem Verdienst.
Per Jahresurlaub betragt 18-36 Arbeits.
tage; Durchedenittsurlaub: 28 Tage.
Die Verpflegung ist so, d'aB wir nosh
keine Besdewerde von seiten der Kum.
pels batten; im Gegenteil, er 1st in der
Lage, seiner Familie einen groBeren An-
teil an Fettigkeiten and Fleisde zukom-
men zu lassen.
Arbeitskleidung wird gestellt fur t7ber-
tage- and Untertage.-Arbeit. Die Unter-
bringung kann in Privatquartieren oder
Bergarbeiterheimen erfolgen.
Die Wismut-AG. verfiigt uber die herr-
lidesten Erholungsstatten, z. B. Bad Binz
auf Rugen oder Gral - Moritz, wo der
Kumpel wiihrend seines Urlaubs mit sei-
ner Ehe?ran auf Kosten der Wismut-AG.
Erholung suchen kann.
Dag rind nur einige der besonderea
Vergunstigungen, die der Erzbergbau eei-
nen Kumpels bietet.
Wir wissen, daB es dent Menschen nidet
so leicht falls, nachdem er zum Teil im
Krieg oder in Gefangenschaft war, aber-
mals fur eine befristete Zeit seine Fa-
milie zu verlassen. Aber was bedeutet
solch ein kleines Opfer im Kampf urn den
Frieden gegeniiber den Opfern, die ein
newer Krieg von uns fordern wurde?
Wollen wir nidut stolz auf unsere wirt-
sdeaftliche Entwicklung in der Deutschen
Demokratisdien Republik sein, daR wir
keine Arbeitslosigkeit kennen, im Gegen-
teil die Betriebe ansprechen mussen, urn
uns einen Teil Arbeitskrafte voruber-
gehend zur Verfiigung zu stellen.
Jeder einzelne mull dies erkennen,
mullte side verpflidttet fiihlen, jeweils
einen unserer Kurnpels nadi Ablauf sei-
nes Vertrages abzulosen. Zimmermann_
2 Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
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WESTBRIEF
DaB die Frieden::politik unserer Regierung richtig ist, erkennen die west-
deutsehen Massen immer mehr. Ein Brief von einer westdeutschen
Familie, den unsder Kollege Keilhauer zur Verfugung stellte, laBt dieses
Mar erkennen.
Diese Zeilen Lassen sich
legen gegenuberstellen.
aber auch der Denkweise vielen unserer Kol-
Oberhausen-Sterkrade, den 13. 2. 52.
Da mein Sohn his zum 15. 2. in Oster-
burg weilt, babe ich, seine Mutter, mir
das Recht genommen, Ihre Zeilen sofort
zu beantworten. Bin zwar eine Frau von
63 Jahren, Kriegerwitwe und babe sects
wehrfahige Sohne, aber glauben Sie mir,
ich wunschte alle an einem Tag zu Grabe
zu tragen, sollte ich einen der Sohne im
Soldatenrock- sehen; denn meine Sohne
waren alle 6 im letzten Krieg Teilnehmer
und haben site die Nase gestrichen volt,
und wir arbeiten hier site ganz energiseh
und mit alien uns nur zur Verfugung ste-
henden Mitteln gegen die Remilitarisie-
rung. Wir sind uns volt bewul3t, daB der
Wir sind wieder daheim
Fiinf Jahre haben wir als Zeissianer in der Sowjetunion gearbeitet und diese Tahre
sind bedeutungsvoll fur unser ganzes weiteres Leben geworden. Schon die Tatsache,
daB wir alle skeptisch, abwartend, fa sogar feindlich zur Sowjetunion einoestellt
waren, als wir 1946 die Reise in die Sowjetunion angetreten haben, und nun als gute
aufrichtige Freunde des Landes des Sozialismus in unsere Heimat zuriickaekehrt sind,
beweist, wie uns Tatsachen, wie uns das Leben, der Alltag in der Sowjetunion fiber-
Wir waren fiinf jahre von daheim getrennt, gewiB, wir batten oft Heimweh und
haben daraus nie einen Hehl aemacht. Die Sowjetburger, die ihre Heimat fiber apes
lieben, verstanden uns auch. Oft haben wir in der Sowjetunion fiber unsere schone
deutsche Heimat gesnrochen und teilgenommen aus der Ferne am Wiederaufbau
unseres Zeisswerkes. Voller Stolz haben wir unseren sowietischen Kollereri herichtet,
wie es bei Zeiss und iiberhaupt in unserer Deutschen Demokratischen Renublik auf-
warts geht. Alle unsere sowjetischen Kollegen und Freunde, ja uberhaunt alle Sowiet-
biiruer, sind sehr gut informiert uber unseren schweren Kampf um die Wiederher-
stellung der Einheit unseres Vaterlandes, und voller Sympathie stehen sie in diesem
Kamnf an unserer Seite. Wir haben in der Sowjetunion unzahlice Male Beweise der
herzlichen Freundschaft der Sowjetbiirger zu uns Deutschen empfunden. Nie werden
wir die Freude und herzlichen FreundschaftsauBeruneen bei der Grflndung der Deut-
schen Demokratischn Republik vergessen. Fur uns alle iiberraschend war das Tempo,
in dem die Not und die Foleen des verbrecherischen Hitlerkrieces iiberwunden wur-
den. Unser wachsender Wohlstand hat uns unmittelbar erleben lassen, wie im Sozia-
lismus, wo aller Reichtum des Landes in den Handen des Volkes liegt, dieser auch
zum Wohle des Volkes gemacht wird. Teder Erfola im Aufbau wirkt sidi unmittelbar
in der Senkung der Preise aus. Wir haben diese Preissenkunoen erlebt und konnten
bei gleichem Lohn immer besse1 leben und griiBere Ansehaffuneen machen. Diesen
und vielen anderen Erfahrungen des Lebens im Lande des Sozialismus konnte sich
niemand versehlielen. Sie waren die Ursadie, daB wir uns immer starker zur Sowje?-
union revidieren mu3ten. So wurden wir Freunde der Sowjetunion, so lernten wir
die Sowjetburger als aufrichtige Friedenskampfer schatzen, so lernten 'wir auch die
Sowjetkunst ehren und lieben.
Wir haben uns bemiiht, in der Sowjetunion durch unsere ehrliche Arbeit, durch
vollen Einsatz und durch unsere fortschrittliche Haltung mit dazu beizutragen, unsere
Heimat, unser neues Deutschland wurdig zu reprasentieren. Im sozialistischen Wett-
bewerb haben wir als Zeissianer den Beweis unseres guten Willens, den Sowjet-
kollegen nachzueifern, erbracht. Dafiir fanden wir Anerkennung, und die Arbeit
festigte unsere Freundschaft.
Nun sind wir wieder daheim und unsere Arbeit wird den gleichen Zielen dienen.
Uns alle iiberraschten die groBen Erfolge, die in unserer Heimat wahrend unserer
Abwesenheit erzielt wurden. Mancher Kollege in der Heimat mag so in der Arbeit
stecken, daB er selbst sich nicht klarwurde, was er durch seinen FleiB mitschuf. Ja,
wir sind auch etwas uberrascht, daB wir oft Kollegen treffen, denen es an Stolz
mangelt, daB alle diese Erfolge aus eigener Kraft ohne Anleihen und Schulden ge-
schafft wurden. Mancher Kollege ubersieht leider aber auch die uneigenniltzige Hilfe,
die uns die Sowjetunion bei der Losung dieser grof3en Aufgaben gegeben hat..
Wir werden tins nun wieder einreihen in den Kreis unserer alten Zeisskollegen.
Wir sind stolz auf das, was daheim geschaffen wurde und wollen uns nun mit glei-
diem Eifer am Wiederaufbau beteiligen. Uns haben die Sowjetmenschen gelehrt, daB
wir bei unserer taglichen Arbeit immer unser Schaffen im Zusammenhang mit unseren
grol3en Aufgaben als ganzes Volk sehen. Wir wollen nicht nur tilchtige Zeissianer,
sondern auch tapfere Friedenskampfer sein, das haben wir unseren sowjetischen
Freunden versprochen und dieses Versprechen werden wir halten.
HansBraune.
Krieg fur uns ein Brudermorden auslos.n
wurde wie nie zuvor. Mogen (fie Profit-
geier sehen, wo sie ihre bereits fertig-
gestellten Waffen absetzen, aber nicht bei
uns. Wir sagen uns und stellen uns im-
mer wieder die Frage: Was sollen wir
verteidigen and fur wen sollen wir von
neuem das Gewehr in die Hand nehmen?
Sollen wir den Hungerlohn, der nie aus-
reicht zum Leben, oder die Unterkunfte
und Spelunken, wo unzahlige Familien
ihr Daseiu drip fristen, verteidigen?
Mein werter Volksgenosse, wenn aus der
DDR nur mal ein anstandiger Menseh
kame und wurde die Elendsbaraken se-
hen, wo noch unsere Arbeiter drin woh-
nen, Euch wurden (fie Augen iiberlaufen,
dann die bettelnden Kriegsopfer und
Kruppel und Invaliden und bettelnde
hungernde Kinder. Ich sage Ihnen, ein
Bild des Grauens sind die bewohnten
Bunker. Ach, es wurde zu welt fiihren.
alles zu schildern. Sollte es Ihnen mag-
lich sein, hier mal herzukommcn, .:o
konnte ich Ihnen behelfsmaBig eine Un-
terkunft im Zimmer meiner Sohne an-
bieten, aher die Vherzeugung wurde
Ihnen genug sagen. Mein Sohn Udo ist
mein jiingster Sohn. und er wird Ihnen
germ Niiheres mitteilen, wenn er am 16.
2. 52 wieder an Hause eintrifft. Aber
seien Sie mit all Ihren Kameraden dessen
gewili. daB wir alle einstimmig gezen
jed'e Wehrmachtsaufstellung sind, und wir
werden nach meiner Auffassung durch-
kommen.. denn wir deutsehen Mutter on-
fern nnsere Jungens nicht mehr fur die
Kapitalisten und Profitgeier. Wir wollen
Frieden mit dem Russen, der genau un-
ser Bruder ist wie alle anderen. denn ich
sage mir, nicht Stalin hat den Deutschen
angegriffen, sondern Hitler hat es zetan,
und daram wollen wir, die noch lehen,
nur Frieden and immer wieder Fried-n
mit allrn Volkern der Erde. das ist mein
sehnliehster Wunsch und griiBe alle recht
freundlich Frau T. L.
Anmerkung der Redaktion: Das Orn-
ginal dieses Briefes liegt alien Kollegen
bei uns zur Einsicht vor.
Holieginnen und Hoilegen!
Hehmt hrittsch Slellung zu dem
Rechenschattsbericht eurer RGL.
Hier der Rechenschattsherlcht der FBL
Fine Berichterstattung fiber einen ab-
gelaufenen Arbeitsabschnitt bedeutet im-
mer sine genaue Prufung uber Soil und
Haben. In diesem Fall waren die im
BKV verankerten Ziele der Mal3stab, mit
dem gemessen wurde. Dieser nods nicht
durch Erfahrung geeichte Mal3stab kann
und. hat aber noch Teilungsfehler, die
durch den Faktor ? Zeit" korrigiert wer-,
den mussen.
Die schr interessanten Ausfuhrungen
des Kollegen Betriebsiciter Rudolf Mil-
ler wie auch die des AGL-Vorsitzend'en
Kollegen Jakob hatte man gerne, beson-
ders die zahlenmaBigen Auswertungen,.in
echriftlicher Form oder durch Schaubild
unterstutzt gesehen. Es bedarf schon, um
die a tempo genannten Zahlen zu ver-
arbeiten, gewisser Zeiten und Ober-
legungen, ohne Besitzer ,einer langen
Leitung" zu sein.
Es wird aber such zweckmfBig sein,
den neueu- zu erarbeitenden Aktivisten-
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5 3
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415R013800010002-5
plan nach seiner Erstellung mehr an po-
puiarisieren, denn was niitzt die schonste
Badtform, wenn nur ganz wenige Mit-
arheiter im Besitz derselben sind. Viele
, -rsammiungsbesudter werden dieses
13.idh erstmalig auf den Tisdien unserer
Fleimkehrer aus der Sowjetunion zu Ge-
euiit bekommen haben. Lediglidi unser
F-Plan hat als Sonderband eine weitere
Vorbreitung gefunden.
In den Reihen der Diskussionsredner
haste man eigentlich mehr Eingehen auf
,lic im Beridtt erwiihnten ungeniigenden
I'linerfiillungen erwartet bzw. Erklarun-
;~t?u fiber das Warum und Weshalb.
lJnverstandlidt ist die von einem Dis-
kussionsredner aufgestellte Behauptung,
dull wir kein Kulturhaus brauchen. Dber
die bestehend'e grolle Wohnungsnot sind
w:r uns alle einig und wunsdten drin-
?end eine baldige Behebutig. Aber -
daii dies( Frage auf Kosten gedrosselter
Kulturbauten gelost werden soil, kann
dolt kein fortschrittlich denkender
klensdi bejahen, d'enn wir wollen und
werden beides bauen.
In erweiterter Konsequenz dieser For-
derung miil3test du, Kollege Jenette. sonst
audt den weiteren Bestand von vorhan-
denen Kulturstatten wic Theater. Film-
biihne, Lesehalle, Versammlung.,raume
niw. verneinen. Das aher glaube ids nicht.
F,s ist such nidit ridttig, in Bausch and
Bogen die Zusammenarbeit mit den Ge-
%nerkschaftsinstrukteuren grundsiitzlich
cilizulehnen, nur weil etwa einzeine dieser
Kollegen eine unriditige Einstellung ge-
zcigt haben. Selbstverstandlidi haben wir
cias Redit und die Pflicht, unsere Gegen-
uieinung in gewerksdtaftlidten Dingen
diesen Kollegen zu sagen, besonders
ie=?un wir ehrlich iiberzcugt sind, deli
louse unsere Meinung die riditige ist.
Rappe/F. Tei.
III(Itlllllll{IIIIIIIIIIIfllllllllllllllllllflllllllll81111111111111111111i1llillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllll~IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIVI
~,ca~es~-l2es~~ioK
Das Schuler- urid LehrerkollekFiv des Lehrganges 4152 der SED-
Betriebsparteis'dtule des VEB Curl Zeiss in Jena, Thur., haben mit
Entrilstung von dem Terrorurted des Athener Gerichtshof es gegen
den Friedenskarnplet des griechischen Volkes Belojannis und seine
adu Kameraden, das these tapleren Patrioten Griedtenlands zum
Tode verurteilte, Kenntnis erhalten und protestieren auf das sdtarfste
gegen dieses von den monarcho-fasdtistischen Henkern des griechi-
schen Volkes ausgesprochene uncl verhangte Urteil.
Wir erblicken darin einen beu ujiten und provozierenden Angriff
gegen die fur ihr Volk kampfenlen Patrioten Griechenlands, die in
der Durchfiihrung der Kriegspolitik der verbrecherischen fasohisti-
schen Mdchthaber wegen ihres Eintretens fiir den Frieden und Ge-
rechtigkeit vernichtet werden soften Lind damit auch ein Opfer der
Kriegs- und Versklavungspolitik der angle-amerikanischen Imperia-
listen werden wiirden. -
Wir fordern elk ehrlichen und friedliebenden Menschen in ganz
Deutschland auf, gegen dieses Terrorurteil mit alien Mitteln zu
protestieren und these bedrohteij Friedenskampfer vor der Durch-
fiihrung dieses M-)rdurteils zu retten.
Alies fiir die Freundsdtaf < zwisahen den Vdlkern!
Alles fdr d,'n Frieden, Karnpf gegen Terror und Krieg!
A. Schuster, W. Schreiber, G. Obst,
G. Sii13, G. Braunert. H. Peter.
IIIIIIIiillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilll~llllllllllllilllllllfllllllllllllllllllllillllll{Illilillllllllllf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
Kisherige Auswertung aus dem 4. Berufly-
wettbewerb unserer Jugend tnt Hauptwerk
Am 15. November 1951 begann der
1, 13erufswetthewerb der deutschen Ju-
gend. Cherall in der Deutsdien Demo-
kratisdien Republik und damit such in
anserem VEB Zeiss Hauptwerk hat sick
nett dieser Zeit unter den Lehrlingen die
m*chtige Bewegung entfaltet, ouch mebr
und besser zu lernen, on) guts Fadi-
arheiter, Aktivisten des Aufbaues und
Meister der Tedinik an werden.
Dainit wird unserer lugead zugleich
die Eatfahung all ihrer sch6pferischen
F'iihigk.eiten ermoglidtt und den Beaten
sus ihren Reihen der Aufatieg in alle
Funktionen des Staates, der Wirtschaft
sind des gesellschaftlidten Lebens er-
. I'Iossen.
Der 4. Berufswettbewerb hat neue 6t-
pulse, neuen Sdiwung und eine neue
Liustellung zur Arbeit unter den Lehr-
Iingen ausgelost. Hundertprozentig ne.h-
incu unsere Lehrlinge am Berufswett-
be.werh teil, das sind 519 Lehrlinge, und
(,war 233 mannliche und 286 weiblidie,
die sick aus 27 verschiedenen Beruf,?n
r its arnmense tzen.
Nadi anfanglich organisatorischen
Sdiwieri?keiten seitens der FDJ war ss
am Ende dolt moglich. unsere Jugend
iu 78 Brigad'en ausammenzustell en. Mau
hraurht nieht imnier auf die Anweisung
con oben zu warten, dank der eigen.en
Initiative unserer Jugend, Werkmeistcr,
_h weiterhilden, and Selbststudium allein fiihrt nicht immer
zoo Erfoig.
Line andere Frage ist die Uberpriifung der Zirkel durch die
K reisleitung. Ich babe zwar schon einige Male gehort, daB Zir-
k:l iihernriift wurden, habe aber selbst noch keinen Instrukteur
c(r?r Kre.isleitung zu sehen bekommen. Werden diese Instriikteure
nor zu den hesten Zirkelleitern geschickt, oiler hindert die ,un-
giinstige" Zeit der Schichtzirkel einen Besuch? Ich bin einer der
jiingsten Zirkelleiter and verfiige fiber wenig Erfahrung. Ich
tc iirde mich caber sehr freuen, einmal von einem erfahreneren
( nossen kritisiert zu werden.
Z,.rkel: Politische Grundschule, 2. Lehrjahr.
herichtet: Genossen Eva Gruner.
fch glaube im Namen aller Teilnehmer des Zirkels 23 zu
uechen, wenn ich betone, daB uns alien die Art des Unter-
curtes Behr zusagt. Es ist kein trockenes Vortragen, wir er-
a.rheiten uns die Themen mit Hilfe unseres Zirkelleiters in reger
Anssprache. Es ist wohl ein grof3er Unterschied, ob man den
Sluff in einern Referat nur ,vorgesetzt" bekommt oder in der
1%iskussiun selbst zu den Schlul3folgerungen and der Erkenntnis
k, anmt. Es wird jeder Genosse aus unserem Zirkel nach Hause
g -hen mit dem Gefuhl, bier babe ich meine Zeit nicht ganz un-
rnitz versessen. Gerade deshalb ist es sehr zu bedauern, daB
m uh ein Teil der Genossseri, die sich zwar zur Teilnahme am
Zirkel hereit erklart haben, nicht erscheinen. Es tritt hier wohi
clue gewisse Bequemlidhkeit zutage, and wenn sie erst einmal
rnit uns gemeinsam gearbeitet haben, werden sie auch gern
wiederkommen, sie dienen ja damit nur sick selbst and ihrer
W eiterentwicklung_
Als einen grolen Mangel miicbte ich bier nosh herausstellen,
dill der Unterricht oft tinter der mangelhaften Herausgabe des
Sc?hulungsmaterials leidet. Die anwesenden Cenossen spradhen
den Wunsch aus, die Schulungshefte so rechtzeitig and regel-
maBig zu erhalten, daB sie sidh im Selbststudium bereits vor der
Scirulung mit dem Thema vertraut machen konnen. Wenn im
vcrgangenen Parteilehrjahr die Schulungshefte regelmaBig er-
sclreinen konnten, warum geht das in diesem Jahr nid t mehr?
Diesen Mangel bedauern die Genossen sehr and bitten die
B1'O, schnellstens ffir Ahstellung dieses Fehlers zu sorgen.
F. herichtet: Genosse Schuster, Seminarleiter ffir die Vorherei-
tungssem.inare der Zirkelleiter, Politische Grundsehul'e, 2. Lehrj.
Wit Liebe and Begeisterung wird die Arbeit erfolgreicher.
F:aige kritisdhe Bemerkungen zu den Seminaren der Zirkel-
leiter ffir die Politische Grundschule, 2. Lehrjahr.
in unserer stii.rmischen Entwicklung auf politisdhem and wirt-
sdiaftlidiem Gebiet and der damit verbundenen Entwicklung
nr einer Partei neuen Typus, die audh deshalb notwendig ist,
awn die historische Aufgahe der Arbeiterklasse im Kampf um
Frieden and Einheit and eine bessere Zukunft des ganzen deut-
,Die Wissenschaft ist eine Festung, die man nehmen mug. Seid euch bewugt, daB es nichts Schiineres gibt,
als zu lernen, dann werdet ihr diese Festung nehmen.'"
(Offener Brief Erid, Honedcers zum Be.--,;nn des 2. Srhuli.chre; der FDJ.)
Das 2. Schuljahr der FDJ ist Ausdruck
:eug fiir den Buhen, mal eine Laubsagearbeit fur die Fran
au Weihnadtten, mal die Wasserpumpe im Schrebergarten oder
+las Radio: gehastelt muB werden! Haheh wir alle dafur volles
/ erstandnis?
Es giht nicbts Sdroneres, als einen Einfall, eine elgene Idee
' erwirklicht zu sehen.
Eigene Einfiille an verwirklidren, dazu bietet audk unsere
k.rbeit im Werk reiche Gelegenheit. Es stimmt sdton, daB man
inn Werk nicht alles selbst madten kann, wie man das wohl
mochte. Andererseits ist es aber hente nidrt mehr an verant-
.corten, daB cin Arbeiter eine bessere Losung fur em Arbeits-
a::rfahren oder eine Konstruktionsanfgabe weiB - and fur
sidle behiilt, weil er nicht den Weg sieht, wie er die Anregung
richtig .,an den Mann bringen" kann. Aus diesem Grande ist
ias Vorsdilagswesen such in unserem Betrieh eingefuhrt, um
jedent Arbeitskollegen and jeder Arbeitskollegin Gelegenheit
zu geben, offen zu sagen:
..Hier ist etwas besser an madten!"
Es macrt wirklich nidtt vi'el Muhe, eineu Vorsdklag einzu-
reAen. Auf Sdziiuschrift kommt es dabei nicht an. Haupt-
sad-he, der Einseu,ler vergilit nicht, semen Namen and seine Ab-
teilung anzugeben. Dann nor hinein in den Vorsdtlagskasten!
Oder durch die Post an das Buro fur Erlindungs- and Vor-
vehlagswesen Patti!
%em es leidkter erscheint, silt auszuspreden, der moge ?idle
in der Sprechstutsde, die taglidr friih 9 Uhr im Buro fur Er-
fin,tungs- and V,irsdklagswesen stattfindet, einfinden and sick
beraten lassen.
ldann kommt shun ein Mitarbeiter des Biiros fur Vorschlags-
wesen auf din zu and legs fur ihn den Vorsdlag sdtriftlich nie-
der. womoglidk nit Zeichnungen, wo es nottut.
%nceitskollegcn: die Moglidtkeiten sind jedem geboten.
\lacht Verbesserungsvorsdtlage!
Lder brauchba,-c Vorschlag wird seinem Werte entsprechrnd
pramiiert. - GrsrfVogiKo
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Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Approved For. Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Meister Bar! Diesen Ton wollen unsere Kollegen in
der F 0 B nicht mehr h6ren. Es ist unsere Pflicht,
als Gestalter unserer neuen Wirtschaft das Biindnis
aller Werktatigen im Kampf um den Frieden nicht
zu st6re,n, sondern immer mehr zu festigen.
Einer, der librigblieb:
namli& vom Kasernenhof
Am 11. Februar 1952 bekam ich einen Arbeitsplatz in FOB
zugewiesen. Also suchte und fand ich den Abteilungsleiter, und
es entwickelte sich folgendes Gesprach:
?tauten Morgen! -Sind Sie Herr Bar?"
,,Sind Sic die Frau, die Herr Jacob sdsiclkt?"
,,Werden Sic die Arbeit machen kiinnen?
,Ich- mochte sic erst einmal sehen, da ich.ja 'gar nicht wei13,
um was es sich handelt."
,,Reden Sie nicht soviel. Jedes Wort isi: iiberffussig und nur
zu Ihrem Schaden."
,,Wenn ich aber nidht wci13, um weldhe Arbeit es aids han-
delt, kann idi Ihre Frage nidht bcantworten."
Ich habe Ihnen scion einmal gesagt: Jedes Wort ist zuviel
und nur zu Ihrem Nadhteil."
Herr Bar, ids komme ans einer offentlidhen Verwaltung,
und wenn ich Sic dort so. behandelt hatte, wie Sic mich bier,
hatters Sic wahrscheinlich eine grope Kritik in der Presse er-
scheinen lassen."
Darauf Herr Bar: ?Das ist eine Belastungsprobe, die jeder
aushalten mull."
Nun mochte ich einige Fragen an Herrn Bar stellen:
Ist eine Frau ein Stuck Holz, an der man ausprobiert, mit
weldhem Boil man these klar bekommt?
Ilaben Sic sdhon eininal etwas vom internationalcn Frauen-
gesetz gehort? Wenn nicht, konnen Sic sich am 8. Marz, abends,
im grolen Volkshaussaal informieren. Aullerdem bin idi gern
bereft, Ihnen Literatur zu beschaffen."
Nun einige Fragen an die Abteilungs-Kolleginnen:
,,Von versdhie.denen Seiten habe idh gehort, dali or das im-
-mer so madit.- Warum kilt ihr each das bieten? Ihr habt dodh
Mut zur Arbeit, warum nicht such Mut zur Kritik. Es besteht
ja die Moglidhkeit, dali ihr einmal nidht mehr bei ism arbeiteu
muf3t. Gibt es denn im Work, ja sogar in unserer Abteilung
keine jungen entwicklungsfahigen Krafte, die diesen Arbeits-
platz ausfullen konnen? Ebrigens arbeitet ihr nicht bei oder
fur Herrn Bar, sondern im VEB Zeiss und fur den friedlidhen
Wiederaufbau Deutsdilands."
Nun nods eine Frage an die BGL:
? Vber derartige Vorkommnisse ist wohl dort sdhon ver-
handelt worden, und was ist gescheben? Wahrsdhcinlidh nidhts,
sonst ware der Vorfall am 11. Februar unmoglich gewesen.
Acht Jahre habe idhfruher im Betrieb gearbeitet, Hunderte
von Kolleginnen und Kollegen Sind in dieser Zeit d'urdh die
Abteilungen gegangen, aber etwas Derartiges ist keinem an-
geboten worden. Dieses sei gesagt zur Ehre der Meister und
Vorarbeiter- von den tlamaligen Abteilungen FJI, F Lak hind
FJ 6."
Was warden Sic dazu sagen, wenn span mit Ihrer Frau odor
Ihrer Mutter -so unispringen wiirde?!
Marie Stadler, FOB..
Redaktionsschlu$
fur Scheinwerfer Nr. 6
am 19. Marz 1952
DIE REDAKTION
Wir fragen unsere BGL, Abt. Sozialbetreuung, ist das
Sorge um den schaffenden Menschen? -
Arbeiterversorgung
Es ist unbedingt notwendig geworden, ein offenes Wort zur
Arbeiterversorgung zu sagen.
Als Gewerkschaftsfunktionare und Mitglieder der Versor-
gungskommission rind wir germ bereft, die Versorgung der Kol-
leginnen und Kollegen mit Mangelwaren zu ubernehmen; ich
betone: mit Mangelwaren (Schuhe, Arbeitekicidung usw.).
Wir haben er begrullt und' erkennenes audh dankbar an, dal3
rich der FDGB fur eine bevorzugte Versorgung der Schwer-
punktbetriebe eingesdialtet hat.
Was it aber entstanden?
Die DHZ und HO machen es side Behr einfach (s. Abredi-
nung) und bringen Ware, die sich heute jeder Burger der Deut-
schen Demokratischen Republik in HO, Konsum und Einzel-
hand'el nadi Wunsch kaufen kann, in den Betrieb (Seife, Kise).
Wir Iehnen es ab, um, mit Worten des Volkes zu sprechen,
dafur die ?dummen Auguste" zu machen, ganz besonders fur
die DHZ, von der ja kaum etwas Lobenswertes zu berichten ist
(s. ?Das Volk" und ,Neue Berliner Illustrierte"). Wir sdila-
gen diesen Stellen vor, eine Versorgung der Betriebe nur ein
wenig zu organisieren: z. B. soviel der Mangelwaren anzulie-
fern, dal3 d'er ganze Betrieb, bei Zeiss eine Betriebsleitung, voll
versorgt wird. Damit wurde eine Menge Zeit gespart, und un-
ter den Kolleginnen und Kollegen entstiinde kein Streit. Dab
es geht, beweist die Butterversorgung vor Weihnadi.ten. Eines
gilt es dodi zu beadrten, und diese Stellen sollten es sick hin-
ter die Ohren sdsreiben: Die Stunden im VEB Zeiss sollen voll
und ganz dem Aufbau dienen und rind dafur auierat widhtig,
und nicht dazu, den vorgenahhnten Stellencin bequemes.Dasein
enter Aktcnstaub zu sichern.
In diesem Zusammenhang aueh noch ein Wort znm vergan-
genen Invent urverkauf der 110. In Jena war es wieder anlerst
bescbeiden. Nur ein Beispiel sei als Gegenbeweis angefiihrt:
Chemnitz. Was dort laufend rind wahrend des In.venturver-
kaufes im besonderen geboten wurde, ist Dienst am Kunden
und eine wahre Betreuung des sdhaffenden Menschen. Manner-
rocken guter Qualitat far 1 DM; der Verkauf fand in 1/2 Dut-
zend start; Sdhurzenstoff, Herren- und DamenbekIcidung und
Unterwasdhe. In ciner Kundenversammlung der HO wurde die-
ser Mangel in Jena damit. hegrundet, dali hier eine zusammen-
geballte Kaufkraft und vie] Intelligenz vorhanden sei, und da-
d'circh die angelieferten Waren als zu wenig empfunden werden.
I)a13- dies der Fall ist, wissen wir alle; abcr es nun laufend
als Ausrede ffir schlechte Organisation zu benutzen, damit
sollte endlidh einmal Sdilui gemadht werden Um - Beim Bei-
spiel Chemnitz zu bleiben: audh da let -eine grolie Kaufkraft
vorhanden, was wohl niemand in Abrede stellen kann, aber
on klappt.
Wir bitten nun. als Angehorige des Sdhwerpunktbetriebes
VEB Zeiss den FDGB, hier mal fur cine Aufmunterung, aber
eine gang griind'lidhe zu sorgen.
Die Kollegen der Versorgungskommission der AGL/FBL
gez. Kretsdhmar. -
Wir erwarten eine Antwort, wie die verantwortlidsen Stellen
diesen Zustand bessern wollen.
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Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Die HO ladet ein zur Kritik
und bittet unt
Verbesserungsvorsehlage
In der Kritik und Selbstkritik liegt
das Mittel, welches uns helfen soil, un-
aer Leben so zu gestalten, wie wir es
in unserem antifaschistisch-demokrati-
=,chen Stan wiinschen.
Die Bctriebs-Verkaufsstelle der HO in
Eurem Betrieb soil Eure Wiinsdie zur
vollsten Zufricdenheit erfiillen, deshalb
ist es notwendig, daB alle Mitarbeiter
lures Betriebes daran teilnehmen, die
node bestehenden Mangel durdi Kritik
aufzuzeigen und alien Mitarbeitern der
KO wissen an lassen.
Eure Betriebszeitung ?Der Scheinwer-
fer" gibt Eudi die Moglidikeit, Eure
Diskussionabeitrage bekanntzugeben und
and these wiederum von den zustiindigen
Stellen auswerten zu lassen.
Die Hauptgeschaftsleitung der HO Le-
bensmittel Jena ist stets bereit, ihr
Bestes dazu beizutragen, um Eure Be-
triebs-Verkaufsstelle zu dem zu madsen,
wie lhr es wiinscht.
Ich fordere deshalh nochmals alle Be-
triebsangeborigen auf, gute und sdtlechte
Peispiele der Betriebs-Verkaufsstelle auf-
zuzeigen und dadurdt die vcrtrauensvolle
Zusammenarbeit zwischen der HO Le-
hensmittel Jena und alien Betriebsange-
h5rigen des Volkseigenen Betriebes Carl
Zeiss zu starken. Stormann.
Sthon hier kann die HO
im Betrieb etwas tun
Die Frauen und Manner, die Sdiidst-
arbeit Icisten miissen, klagen fiber Nicht-
erfiillung ihrer Kauferwiinsche in der
Nachmittagsschidtt durch die HO-Ver-
kaufsstellen in unserem Betrieb. So sind
moistens nadsmittags keine belegten
Brotehen, ja sehr oft nicht einmal
trodkene Semmeln zu haben. Wir glau-
hen, daB hier ein Versaumnis des Ver-
antwortlidien vorliegt, indem er grund-
satzlich eine bestimmte Menge fiir die
Spatsdiicht nie bestellt. Unserer Ansicht
each minute dieser Hinweis geniigen, u_m
hier Abhilfe zu schaffen und die Schicht
wieder gut bedient wird.
Ebenso ware es angebracht, die Ge-
schaftszeit, vor allem sonnabends, his
16.30 Uhr einzufiihren.
l ,'Dr:
Martel Wagenhaus, Elfriede Staar,
Paul Nbekel, Anton Marwan.
Wo bleibt
die Kulturbetreuung7
Der Spielplan des Nationaltheaters
Weimar bringt am laufenden Band
Opernveranstaltungen. Es diirfte der
Kulturkommission such bekannt sein,
daB im Hans Jena eine Opernauffiih-
rung so gut wie ausgesdilossen ist.
Wann gedenkt die Kulturkommission
den Sdiaffenden des VEB Optik Carl
Zeiss die Moglidikeit zu geben, Opern-
auffiihrungen in Weimar zu ermatiigten
Preisen sonnabends oder sonntags zu
horen? Frohlidr, EBoW.
Lohntiiten-Aufdruck
vom 15. Februar 1952
Scit einiger Zeit ist es iiblich, auf der
Riickseitc unserer Lohntiiten gute aktu-
elle Losungen und Illustrationen zu
drucken. Idi erinnere z. B. an das Bild
unseres grollen Freundes J. W. Stalin,
an das Zeichen des Fiinfjahrplanes now.
Vom Standpunkt Propaganda aus gese-
hen, wird wohl niemand etwas dageg=^n
haben, ja, wenn es das hleibt, was es
sein sell: Belchrung kind Aufklarung.
Was uns aber am 15. F"ebruar auf den
Lohntiiten geboten wurde, hat damit red
auch mit innergewerksdtaftlicher Demo-
kratie nicbta mehr zu tun. Ich babe das
60. Lebensjahr langst iiberschritten, bin
davon 44 Jabre gewerkschaftlich organi
siert, babe stets gegen Vcrunglimpfung
oder Veriiditlidimadiung der Arbeiter
Stellung genommen nod wundere me,h
deshalb sehr, dali so etwas im Volk- und
audi noch unter dem Zeidien ,VEII"
vorkommen kann. Im kapitalistiseh?n
Staate war die Herabsetzung der Arhei-
ter ja an der Tagesordnung und ein gro-
Ber Teil der Menschen so darn e-
wohnt, daB sic die daraa enthaltene Ge-
meinheit gar nidrt mrhr spiirten. Lit
erwahne dabci our die Gegenifberstel-
lung Arbeiter - Student, Offizier --
Soldat, Werkstattarbeiter - Beamtcr,
sowie die Darstellung des deutseh_en
Michels. Daran wurde. ich sofort erinn+`rt
beim Betrachten des Bildes am 15. Fe-
bruar. - Es sell mir aber nur keiner
sages, ich verstehe keine Karikaiur!
Wean es schon eine sein soil, dank ist es
zum mindestennur eine halbe und daze
nods ungesdiickte. Dent Zeissianer, den
ich selbstverstandlich audi als Arbeiter
hetrachte, modrte ich die Wortc jeoies
Politikers ins Ged'adttnii rufen, der einet
sprach: ..Sie spotters ihrer selbst und
wissen nidrt wie!"
So wie das Bild auf der Lohntifte ge-
druckt ist, sehe idi e, und wahrsdtein-
lidi audi ein groBer Tel der Belegschaft
als Herabwiirdigung an. Und das tragt
auf keinen Fall zur Stiirkung des Selhst-
bewuBtseins bei und zum Verlangen der
Arbeiter, so eingeschatzt und behan+lelt
zu werden, wic es der heutigen Zeit =-nt-
spridit. Rusebu, 0 Pr.
Warum
miissen unsere Genossen fihr cine Son.
dervorstellung im Palasttheater DM 11,95
zahlen, wahrend bei Sondervorstellungen
fiir den Betrieb our DM 0,65 bezahlt
werden brauchen?
Bei Schott und Jenapharm nbernimmt
die Kultur-Direktion audi bei Parteiver-
anstaltungen im Kino einen Teil des Be-
trages.
Geht das bei uns nicht such zn
machen? F V.
Nennt man das einen
Patenschaf tsvertrag
Unter der f,Jbersdirift ,Des ist ein Pa-
tenschaftsvertrag" eraiItien kurzlidi im
?Volk" ein Artikel, geschrieben von der
Kreisleitung der FDJ. Abt. Junge Pio-
niere.
In diesem Artikel wurde beriehtet. daB
die FDJ-Betriebsgruppe des VEB Zeiss
mit der Pionierfrcuodsdiaft der Ost-
sdiule einen Patensdtaftsvertrag abge-
sdilossen hatte. Es folgten die einzetnen
Punkte, die der Vertrag beinhaltete, und
als Aulenstehender g+mwann man durch-
aus den Eindrudk, daB der Vertrag dine
gute Sadie sei. Vor allem, weil man ihn
auch als Beispiel fur andere Gruppen
und Betriehe hinsteilte.
Ein Punkt interessierte uns ganz be-
senders, well or uns bctraf. Da stand
namlidi an einer Stelle, daB silt das
Kultureasemble verpfliditet, einen
Freund fiir den Pionierchor zur Verfii-
gung au stellen zwecks fadilidiar Anlei-
tung. Das ist ganz gut und sdion - bloB
im Kulturensemhle weil3 niemand 'et-
was davon.
Nun einmal milltrauisch gewordcn, er-
kundigten wir uns such, wie es mit den
anderen Punkten des Patenschaftsvertra-
ges steht. Da hieB es unter anderem, dali
die FDJ-Betriebsgruppe Zeiss der Oat-
schule 2000 DM zur Verfiigung steilt.
Das Geld sell durdi eine Sonderachicht
der Jugendlicben im Betrieb zusammen-
gebradit werden. Die Leitung der FDJ
wolite aus diesem Grunde mit den FD.i-
Mitgliedern unseres Betriebes dariiber
diskutieren, um sic fiir dieses Vorhaben
zu gewinnen.
Es steht nods mcbr in diesem Vertrag,
aber das soil, genugen fiir einige Fragen,
die wir hiermit an unsere Freunde von
der FDJ-Betriehsgruppenleitung stellen.
Verraten wollen wir noch, dali der
Vertrag am 12. Dezember 1951 abge-
schlossen wurde.
Zunachst fragen wir alle FDJ-Mitglie-
der unseres Betriebes:
?Wilit ihr etwas von diesem Vertrag."
,,Haben die Freunde unserer Leitung
sdton mit Euch diskutiert wegen der
2000 DM und wegen der Sonde rschicht?"
Wir glauben, es ist nosh nidrt gesdie-
hen und fragen die Freunde der
ZBGL/Hw.
1. Wer hat den Freundschaftsvertrag
ausgearbeitet?
2. Kann man einen solchen Vertrag
ahschlieBen, ohne sich vorher zu in-
formieren, oh die Voraussetzungen
fiir die Erfiillung vorhanden sind?
3. Wann gedenkt man mit den Jugend-
lidien im Betrieb wegen der Son-
derschidrt zu diskutieren, um den
Pionieren die vertraglich zugesicher-
ten,2000 D11I zu ihberweisen?
Andernfalls miiite der Freund, der
den Vertrag ausgearbeitet hat, die
2000 D\I aus seiner Tasche hezah-
len, denn Vertrag ist Vertrag.
4. Wann endlich bemiiht man sick und
berichtet den FDJ-Mitgliedcrn im
Betrieb von diesem Vertrag?
Wir wollen doch wissen, was en-
sere Leitung tut.
5. Was gedenkt man zu tun, wenn zum
Beispiel ein Vertreter des Zement-
werkes Goschwitz kommt und bittet
um Rat und Hilfe fiir die Aufstel-
lung eines ahnlichen Vertrages, den
die Freunde des Zementwerkes ab-
schlieBen wollen mit der Schulc in
Goschwitz. Denn das Zementwerk
wurde in dem Zeitungsartikel auf-
gefordert, sich ein Beispiel an Zeiss
zu nehmen.
6. Waren alle Freunde und Kollegen,
die den Vertrag mit untersdirieben
haben, uber die Vorbereitungen in-
formiert oder bat man ihnen den
Vertrag mer zur Untersdirift vor-
gelegt?
Nun, das soil vorlaufig geniigen. Wir
fordern Antwort auf alle Fragen im
nachsten Scheinwerfer. Und den niidtsten
Patenschaftsvertrag, Liebe Freunde der
ZBGL, arbeitet im Kollektiv aus und
nidrt am griinen Tisch, dann konnen
Eudi soldie Dinge nidrt passieren.
Aulerdem sollte man den Abschlull
selbst ruhig etwas feierlicher gestalten
in einen grOBeren Rahmen, denn so ein
Patenschaftsvertrag ist dock eine wich-
tige Angelegenheit im Leben unseres
Verbandes,
Die Kollektive Leitung des
Kulturensembles.
l pproved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
'Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Delegierungen zur Betriebsfachschule
der VVB Optik in Jena
Fur das im Friihjahr neu angelaufene
S-mister gingen aus dent Betrieb reich-
lich Bewerbungen and Vorschlage ein.
Die in unserem VEB bestehende Aus-
wahlkommission, die sich zusammen-
setzt aus Vertretern der Massenorganisa-
tionen, der PHL and Abteilung Schulung
and Berufsbildung, hat nachfolgende
Kollegen als die beaten aus den vorliegen-
den Bewerbungen zum Studium an der
Betriebsfachschule vorgesehen.
Gotze, Dieter, Klp
Haake, Karl-Klaus, Form B
Hadrich, Harald, MaschRep
Heil, Georg, BW
Hauspurg, Hildegard, ZPriif
Knauer, Hermann, VorrB
Koch, Johann, KiM
Kohn, Hagen, OFE 2
Krippendorf, Manfred, MaschVf
Kuhne, Horst, MaschRep
Michel, Werner, MaschVf
Mickel, Gert, MaschRep
Nitsch, Gerhard, FFE
Panzer, Horst, MiStatM
Rodiger, Rolf, MFE
Remme, Erhard, FFr
Schulze, Adolf, PhoM
Strobel, Eberhard, OFE 2
Wagenknecht, Hans, MWB
Zonnchen, Klaus, MaschVf
Die Kollegen haben sich ciner Auf-
nahmepriifung unterziehen mussen, die
in einem schriftlichen and mandlichen
Teil durchgefuhrt wurde. Die schriftliche
Prufung umfaBte einen Aufsatz fiber ein
aktuelles politisches Thema and Arbeiten
in verschiedenen Fachgebieten. Die mund-
liche Prufung wurde in kleinen Gruppen
durchgefuhrt. her wurden gesellschaft-
liche and fachliche Fragen erortert.
Von der Aufnahmeprufung waren die
Kollegen befreit, die bereits als Horer an
unserer Abendfachschule teilgenommen
haben.
Bewerbungen fur das Herbstsemester
1952 konnen schon jetzt wieder fiber die
Betriebsleitungen eingereicht werden.
Als Bewerbungsunterlagen sind erfor-
derlich:
Personalbogen mit handgeschriebenem
Lebenslauf,
Nachweis caber eine dreijahrige prak-
tische Tatigkeit in einem der Fach-
richtung der Schule entsprechenden
Beruf,
arztliches Zeugnis, daB der Bewerber
frei von ansteckenden Krankheiten ist.
Voraussetzung fur die Aufnahme ist
die Anerkennung and aktive Unter-
stiitzung der Politik der Regierung der
Deutschen Demokratischen Republik and
das vollendete 17. Lebensjahr.
Wir hoffen, daB recht bald viele Be-
werbungen bei uns eingehen and daB die
besten and fortschrittlichsten jungen Kol-
legen im Herbst das Studium aufnchmen
konnen. Lindig, PHB.
Mein Eindruck fiber die Elternbesprediung
Am 1. Februar 1952 um 17.15 Uhr ver-
sammelten sich alle Eltern der im Jahre
1951 eingetretenen Lehrlinge in dem sehr
gut eingerichteten'Kulturraum der Optik
Carl Zeiss Jena VEB, Fertigungsstatte
Saalfeld, Saale.
Der Ausbildungsleiter Schmidt be-
gri late die Eltern and sprach dariiber,
daB der Sinn and Zweck der Elternbe-
sprechung der sei, um die enge Verbun-
denheit zwischen Eltern, Lehrlingen and
dem Ausbildungspersonal herzustellen
and die gegenseitigen Sorgen and Note so
zu beseitigen, daB die Lehrlinge zu tt ch-
tigen Facharbeitern herangebildet werden
konnen.
Als uns das gesamte Ausbildungs-
personal vorgestellt war, wurden wir von
den Ausbildern in die einzelnen Lehr-
abteilungen unserer Jungen and Models
gefiihrt.
Dort sprach der Abteilungsleiter Bie-
nert in seiner ruhigen, vaterlichen Art zu
den Eltern. Man entnahm seinen Worten,
daB seine Schutzlinge ihm caber alles
Bingen. tber jeden einzelnen hielt er
strenge Kritik, and mancher gute Rat
konnte den Eltern gegeben werden. So
bekamen wir Eltern einen guten Ober-
blick iibar den augenblicklichen Ausbil-
dungsstand unserer Kinder. Auch die
Eltern vertrauten ihre kleinen and groBen
Sorgen bezuglich ihrer Kinder dem Abteim
lungsleiter an. Kollege Bienert betonte
mit R-cht, daB wir Eltern uns besonders
um die hauslichen Sehularbeiten unserer
Kinder kummern muBten, and .er er-
wahnte, daB von b3trieblicher Seite aus
strong darauf geaclhtet wurde, daB die
Lehrlinge nicht fiber die festgesetzte
Arbeitszeit hinaus in Anspruch genom-
men warden.
Auch der Ausbilder Krause, hielt mit
seiner Kritik fiber die ihm anvertrauten
Jungen and Madel nicht hinter dem
Berge.
Kollege Krause, ein noch sehr junger,
aber ein auf jedem Gebiet: begabter and
fortschrittlicher Mensch, ist ein Erzieher
and Ausbilder, wie er sein muB and wie
ihn die heutige Zeit braucht. Er wird
seine Jungen and Madel mit dem ihm
veranlagten Schwung mitreillen. Der
Sport, welcher etwas in den Hintergrund
getreten war, den aber die werktatige
Jugend fur die Gesunderhaltung and fur
die spatere Leistung so dringend braucht,
i3t wieder in den Vordergrund geriickt.
Sportbekleidung and Schuhe konnen
vom Betrieb aus preiswert beschafft wer-
den, and das Sportleistungsabzeichen
sollte fur jeden Sportliebenden ein An-
sporn sein.
Im AnschluB an diese gemeinsame Aus-
sprache wurde ein Rundgang durch die
Lehrwerkstatt gemacht. In groBen Bu.h-
staben leuchtete uns die Losung: ?Wir
lehren and lernen fur den Frieden" ent-
gegen. Gerade in der heutigen Zeit kann
der Jugend dieser wertvolle Sinnspruch
nicht oft genug vor Augen gehalten
werden. GroB, hell and sauber ist dieLehr-
werkstatt, in der sich die Lehrlinge auf
die Arbeiten konzentrieren konnen, ohne
abgelenkt zu werden. Blicken wir einmal
auf unsere Lehrzeit zuriick - -- -?
Heute ist der Lehrling kein Lauf-
bursehe meter, sondern heute wird tat-
sachlich fiir-den kiinftigen Beruf gear-
beitet. Die ausgestellten Werkstuoke be-
statigen, daB die Lehrlinge in der kurzen
Ausbildungszeit schon schr viel gelernt
haben.
Zusammenfassend kann man wohl
sagen: Unsere Jungen and Madel werden
hier zu ttichtigen, brauchbaren Fach-
arbeitern herargebildet. Sic werden auf
geistigem and gesellschaftlichem Gcbiet
gefordert and reifen zu einem vollwertigen
Menschen heran, der sich einmal in jeder
Lebenslage zurechtfinden wird. Sielernen,
arbeiten and kaxnpfen fur die Erfiillung
des Funfjahrplanes and die Erhaltung des
Friedens.
Walter Kaiser,
Saalfeld (Saale), Kathe-Kollwitz-Str.1.
FertigungsstaIte Saalfeld uerbessert
Ibre Berutsaushildung lurch
Ausspracheabende mit den Eltern!
Im Monat Februar wurden in der Fer-
tigungsstatte Saalfeld die Eltern unserer
Lehrlinge zu Ausspracheabenden einge-
laden.
Unser Ziel, Ausbildung der Jugend-
lichen zu qualifizicrten Facharbeitern bei
gleichzeitiger Erziehung zu vollwertigen
Gliedern unserer Gesellschaft, macht es
unbedingt erforderlich, daB Ausbilder and
Lehrer engstens mit dem 'Elternhaus zu-
sammenarbeiten.
Diese Zusammenarbeit zu vertiefen,
war der Zweck unscrer Aussprache-
abende.
Es wurde aus diesem Grunde vermie-
den, die Eltern teller Lehrlinge an einem
Abend einzuladen, um ihnen hier ein all-
gemeines Referat zu halten.
Nach einer kurzen BegruBung der
Eltern, von denen an allen Abenden etwa
90-95% erschienen, abernahm jeder
Ausbilder der Lehrwerkstatten Metall
and Optik die Eltern der in seiner Gruppe
arbeitenden Lehrlinge.
In der Lehrwerkstatt bzw. in den Rau-
men der BBS wurde nun in einer 2-3.
stiindigen Aussprache alles behandelt,
was die Erziehung and Ausbildung un-
serer jungen Menschen bestimmt. Die
Lehrer der BBS besuchten die einzelnen
Gruppen and halfen, zusammen mit dem
Ausbildungsleiter, dem Schulleiter and
den Lehrmeistern, den Eltern ein Bild zu
vermitteln von den Leistungen and dem
aligemeinen Verhalten ihrer Kinder.
Ebenso offen wie Ausbilder and Lehrer
zu den Eltern sprachen, war es auch um-
gekehrt der Fall, so daB auf beiden Seiten
wertvolle Erkenntnisse gewonnen wur-
den, die dazu dienen werden, die Arbeit
an unseren jungen Menschen weiterhin zu
In herzlichem Einvernehmen wurden
die Abende beschlossen, and die Eltern
waren einmutig der Ansicht, daB der
Kontakt zwischen dem Elternhaus and
den Erziehern unserer werktatigen Ju-
gond, hergestellt durch these Abende, in
weiteren, regelmal3igen Zusammenkunf-
ten erhalten and vertieft werden masse.
Gunther Springer.
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Einheit im Sport, Einheit fur Deutschland
bedeutet Frieden fur alle Volker !
,,Vorwarts im Kampf um die Einheit and Freiheit im deutschen ,Sport !
Festigt and verbreitet die Volkssportbewegung !"
Unter dieser Losung wurden im letzten
Wettbewerb der Demokratischen Sport-
bewegung von unserer BSG viele stolze
F,rfolge errungen. Wir berichteten im
Scheinwerfer Nr. 2 ausfuhrlich dar(iber.
Heute wollen wir unseren Kolleginnen
and Kollegen von den geplanten Veran-
staltungen fur das Sportjahr 1952 be-
richten.
rm Vordergrund unserer Arbeit steht
der Kampf um die Einheit Deutschlanda
and Erhaltung des Friedens. Durch In-
terzonenveranstaltungen and ein Natio-
nales Sportfest am 18. 5. 52 in Jena wol-
len wir einen Beitrag zur Verwirklichung
dieses Zieles leisten. Sport verbindet, and
die Sportier von Ost and West waren die
ersten. the das deutsche Gespr8ch in
Gang brachten.
Die Saulen der Demokratischen Sport-
bewegung sind die Sportvereinigungen.
Durch die Reorganisation des Sportes
auf Produktionsbasis rind die Perspek
tiven gegeben, den Sport mit der Pro-
duktion zu verbinden. Jede gesunde Kol-
legin and jeder gesunde Kollege Boll -sick
sportlich betatigen. Sport 1st nicht Selbat-
zweek, sondern dient dem Zweck, ge-
sunde and lebensfrohe Menschen zu er-
ziehen, die in der Produktion ihre Pflich-
ten erfdllen and damit beitragen, die
Arbeitsproduktivitat zu erhdhen and un-
seren Fiinfjahrplan zu erftillen.
Am 20. 7. 52 filhrt die BSG Motor ein
;;robes Betriebssportfest Im Ernst-Abbe-
Sportfeld durch. Alle WerksangehOrigen
unseres Werkes werden aufgefordert, sich
an diesem Sportfest zu beteiligen. Alle
sportlichen Disziplinen, Z. B. Fuilball,
Handball, Hockey, Faustball, Kegeln,
t.eichtathletik, Volley- and Basketball
soilen dort ausgetragen werden. Alle Ab-
teiiungen and Betriebsleitungen mUssen
tieute schon dazu tibergehen, fair die
einzelnen Disziplinen Mannschaften auf-
zusteilen. Die Vorspiele sollen mit dem
1 insetzen von schonem Wetter anlaufen.
Die Endkampfe urn die Zeiss-Metster-
schaft werden am 20. 7 zu dem Betriebs-
sportfest ausgetragen. Die beaten Mann-
achaften werden durch die BGL and BSG
prdmiiert. Elite genaue Ausschrelbung
wird in aller Kilrze uber die Kulturorga--
nisatoren der Gewerkschaften den einzel-
nen Abteilungen and Werkst itten zu-
gehen.
Neben diesen zwei grol3en Veransral-
tungen aind weltere aportliche Wett-
kJsmpfe, die uber den Rahmen des ubli-
chen Splelverkehrs gelien, geplant:
Am 29. 3. 52 im groBen Volkshausaaal
Turnvergleichskampf BSG Motor Jena
-- Helbra-Magdeburg
Ain 10. 4. 52 im groBen Volkshausaaal
Siegerehrung der DDR- and Landes-
rneister der BSG Motor.
Am 13./14. 4. 52 Im Ernst-Abbe-Sportfeld
Natlonales Jugend-Fu 3ball-Turnier.
Es nehmen daran tell vier Mannschaf-
ten aus Westdeutschland, drei Mann-
Ichaften aus Westberlin and die fiinf
Landesmeister der DDR.
Am i. 5. 52 im Rahmen des Mai program ras
(Doppelveranstaltung) Ful3ballspiel Mo-
tor Jena I - Wismmut Lauter oiler
VP Leipzig.
Handballspiel Motor (Schott) Jena --
vorausaichtlich Rotation Leipzig.
Grollstaffellauf rund tam the Altatadt.
Ann, 17. 5. 52 irrr groBen Volkshausaaal
Sportwerbeabend.
Am 18. 5. 52 das schon ecwahnte Nationa e
Sportfest. - - s
Am 22. 6. 52 am Rasenrtuhlenwehr repu-
blikoffener Kajak-SIalcm.
Am 19./20. 7. 52 Berriebssportfest im
Ernst-Abbe-Sportfeld and Kulturveran-
staltung im grol3en Volkshausaaal.
Am 24. 8. 52 im Ernst-Abbe-Sportfeld
Jugendsportfest der BSG Motor Jena.
Neben diesen obenangefilhrten Veran-
ataltungen lauft unser gewdhnlicher
Sportwettspielbetrieb in diesem Jahr ver-
starkt welter. Das Hauptaugenmerk unse-
rer Arbeit wird auf die Entwicklung and
FSrderung unserer Jugend in den einzel-
nen Sektionen gelegt werden. Durch eine
gute Jugendarbeit wollen wir unseren
Nachwuchs entwickeln and unsere Lei-
stungsspitze verbreitern.
Das Sportleistungsabzeichen ,Bereit zur
Arbeit and zur Verteidigung des Frie-
dens" ist die Grundlage unserer sport-
lichen TStigkeit. Durch die Entwicklung
von vielen neuen Abnahmeberechtigten
wollen wir erreichen, dalI unsere samt-
lichen Sportlerinnen and Sportier and
darilber hinaus unsere Kolleginnen and
Kollegen in Betrieb in diesern Jahr die
Bedingungen fur das Sportleistungsab-
zeichen ablegen kdnnen. Alle organisato-
rischen and technischen Voraussetzungen
sind getroffen.
In unseren 18 Sektionen:
Allgemeine kbrperiiche Erziahung.
Basketball,
Boxen,
FuBball,
Fechten,
Faustball,
Handball,
Hockey,
Kanu-Rudern,
Kegeln,
Leichtathletik,
Motor-Rennsport,
Schach,
Schwimmen,
Tischtennis,
Turnen,
Volleyball,
Wandern and Wintersport,
kdnnen she interessierten Werksange-
htSrigen sick sportlich betatigen.
Die-Sonne steigt von Tag zu Tag hiiher.
Glbt es etwas Sch-5neres, als Bich in Luft,
Licht and Sonne sportlich zu tummeln?
Deshalb rufen wir alien Kolleginnen
and Kollegen zu, kommt zu uns, treibt
bei uns Sport! Sta.
Wir rufen die gesamte Jugend unseres Betriebes zur
Gestaltung eines frohlichen Jugendlebens
In Licht, Luft and Sonne Bich friihlich
zu tummeln, auf grUnern Rasen oder
auf der Aschenbahn, im Wasser oder Im
Schnee in sportlichem Wettstreit seine
Krafte zu messen, gibt es etwas Schd-
neres fur lunge Menschen? Wir Sportier
;agen nein! Sport erhalt Jung and frisch,
steigert die Arbeitskraft and erhbht die
l .cbensfreude.
Freunde der FDJ, seid Ihr nicht such
dieser Meinung?
Jeder gesunde FDJler wird begeistert
sein. von rasender Schuf3fahrt auf den
13rettern, von Wanderungen im Th(irin-
~ger Wald, von Kampf um den Leder-
ball oder dem Ringen um Zentimeter and
Zehntel-Sekunde.
Doch hart and staunt! Eure zentrale
13etriebsgruppenleitung im VEB Zeiss
scheint das nicht zu interessieren.
Jugend and Sport gehdren zusarnmen.
Wir als Sportier der BSG Motor haben
das langst erkannt, deswegen haben wir
wiederholt versucht, nit Eurer Leitung
zusammenzukommen, urn zu beraten, wie
wir die einzelnen FDJ-Gruppen geschlos-
sen and organisiert an den Sport heran-
flihren kdnnen. Aber leader immer ohne
@:rfolg. Eure Sekretare haben fur dieses
Problem n i e Zeit.
Was gabe es in unseren BSG Motor fur
Euch fair MSglichkeiten, Curb sportlich zu
betatigen! In unseren 16 Sektionen trait
unseren geschulten ur:d qualifizierten
Ubungsleitern and Tralnern kdnnen wir
Euch viel helfen.
Oder said Ihr anderer Meinung?
Wie ware es, wenn lnr mit unserer
Sektion Wandern and Wintersport Wan-
derungen unternehmen w urdet! Wir wan-
dern nicht nur so, sondern haben imm.-r
ein Ziel. Unterwegs wind Biologic and
Geologie studiert, gesuneen and must-
ziert.
In unseren Heim in Cursdoif (Thiirin-
ger Wald) hat es schon vrelen gefailen.
Rudern and Kanu, Schwimmen, Leieh---
athletik, Turnen, Faustball, Volley- and
Basketball sind Sektionen, die wir bc-
sonders als gesundheitsfardernd emp..
fehlen.
Es ware doch geiacht, wenn wir niclit
mit Unterattitzung unserer BSG auch in
unserem Werk ein frlhliches Jugend.
leben entwickeln. Es :null nur richtig
organisiert werden. Wir ,hlagen deshalb
vor, daB die FDJ eine Kommission flit
Sport bildet, die sich naoh ihrer Griln-
dung sofort mit der Leitung der BSG
Motor zusammensetzt and einen Plan
uber die sportliche Betreuung der FDJ
ausarbeitet.
Jugendsportfeste, Schwimm- and Ruder-
wettkampfe, Zeltlager and viele andere
Mdglichkeiten kdrmten da beraten and
beschlossen werden.
FDJIer, entfa;!tet die Initiative)
Wir hoffen, daB es bestimmt zu einer
Zusammenarbeit kommt, and erwarten
von alien Jugendlichen Vorschlage. Sta.
Fuliballanh; nger -
Sportfreunde unserer RSG
Der ersten Fuiiballmannschaft stehen In
den nachsten Wochen schwere Spiele urn
den Aufstieg in die DS-Oberliga bevor-
Jeder von uns mtichte von ihnen wissen,
wie die Aussichten and Vorbereitungen
hierfur Sind. Auf these Fragen m(issen
unsere Spieler taglich mindestens zwei-
bis dreltausendmal antworten.
Wilit Ihr, was dies filr eine Nerven-
probe ist? Verschont sae vor dieser Fra-
gerei, denn sic kdnnen Euch nicht-mehr
sagen, als dab sic hhr Bestes f(Ir die
bevorstehenden KJlmpfe geben wollen.
Sie brauchen Ruhe and ihre Nerven fur
die oben erwahnten Aufgaben.
Unser Sportburo (Tel. 644) gibt Euch
gern besser and ausfiihrlicher hieriiber
Auskunft. - SoB.
V6r6ffent1i4ht auto, Liaaesr. C-012 dar SU&D. - Huaugeb.,r Betriabapartalarpnisation der SED VJJtH Carl Zeiss. - Voreutwortlish: i. V. DSbliag
Approved For Release /9'FN1a71`.?tA 4", 8013800010002-5
Approved For Release 2002/
4. JAHRG'ANG / NR. I
er
h4ieinweriei
Brigade ?Freundsfiafl"
Zu Ehren des Geburtstages des Generalissimus Stalin haben
sick 10 Kollegen der Alit. Gal, welche noch nicht in einer Brigade
erfafit waren, darunter die Jiingsten der Abteilung, zu einer
Brigade zusammengeschlossen.
Die Kollegen.beweisen damit,; daB sie den Sinn and Zweck
der Brigadenbewegung verstanden haben and wollen somit
ihren Beitrag leisten and unter Beweis stellen, daB durch eine
gute kollektive and kameradschaftliche Zusammenarbeit GroBes
geleistet werden kann, daB dadurch unsere Plane noch besser
and schneller zu erfiillen sind and somit die Basis im Kampf
um Deutschlands Einheit, die Deutsche Demokratische Repu-
blik noch mehr gefestigt wird. Die Kollegen der Brigade Freund-
schaft haben sich folgendes Ziel gesteckt:
1. Bis zum Tag der Aktivisten, am 13. Oktober 1952, sich zum
Facharbeiter qualifiziert zu haben, um die Arbeiten der
Gruppe 5 bewaltigen zu konnen. Der AusschuB soil hierbei
unter 2% gehalten werden.
2. Jeder hat die personliche Maschinenpflege nach dem Vorbild
von Nina Nasarowa sith zur Verpflichtung gemacht. Selbst-
und Kollektivkontrolle sollen. hierbei mithelfen.
3. Um Punkt 1 gut erfiillen zu konnen, ruft die Brigade die
bisherigen Brigaden ,Roter Funke" and ?Einheit" auf, sic
auch weiterhin zu unterstiitzen, indem these Einzelpaten-
schaften iibernebmen.
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Betriebszeitung der Belegschaft Optik Carl Zeiss Jena VEB Herausgegeben von der Betriebsparteiorganisation der SED
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Unsere A ufgaben 1952
Wir haben die Aufgaben, die das erste Jahr des Fiinfjahr-
planes uns and unserem Werk gestellt hatte, erfiillt. Das ist ein
besonderer Erfolg unser aller Anstrengungen bcsonders des-
wegen gewesen, weil zwischen geforderter and n'otwendiger Pro-
duktionsleistung and im Jahre 1951 vorbandener Kapazitat
des Werkes eine nicht unerhebliche Lucke bestand. Wir konnten
das erfreuliche Ergebnis der Erfiillung unserer Produktions-
aufgaben nur durch die Steigerung der Arbeitsproduktivitat
erreichen. Eine 95prozentige Erhohung der Zahl der technisch
begriindeten Arbeitsnormen im Jahre 1951 gegeniiber 1950 and
(lie Auswertung der Zahl der Leistungslohner von 67 auf 751
der Zahl der Produktionsarbeiter sind dafiir schlagen.de Be-
weise! Beigetragen haben dazu vornehmlich arch die Ver-
besserung der Aktivisten- and Brigadenbewegung and die En.t-
wicklung and Anwendung neuer Arbeitsmethoden, die wir aller-
dings 1952 noch wesentlich verbreitern mizssen and konnen.
Der vorbildlich hohe Stand der Qualitat unserer Erzeugnisse
hat uns im vergangenen Jahr den hochsten Exportanteil an der
Produktion nach 1945 gebracht. Diese Tatsacbe darken wir in
erster Linie der beispielhaft verstandnisvollen and fruchtbaren
Zusammenarbeit der technischen Intelligenz and der Arbeiter-
schaft in Verbindung mit der kaufmannischen Intelligenz des
Werkes.
Unser alter Leistung
ein Beitrag zum Gesamterfolg
Die Leistungen unseres Werkes, unser aller Anstrengungen
and Arbeit haben zu dem Gesamterfolg des ersten Jahres im
Funfjahrplan in der Deutschen Demokratischen Republik nicht
unwesentlich beigetragen. Und darauf stolz zu sein, haben wir
alien Grund. Das hat sich gegeniiber 1950 fur alle bemerkbar
gemacht. Es ist kein Zweifel and kann nicht bestritten werden,
dal] die Gabentische zu Weihnachten infolge der 11. HO-
Preissenkung and des viel groBeren Warenangebots in Konsum
and privatem Einzelhandel schon ganz anders aussahen als 1950
oder in den vorhergehenden Jahren. Es ist kein Zweifel, daB
sich die Verbesserung der Lohne and Gehalter und die Lohn-
steuersenkung im Jahre 1951 fuhlbar ausgewirkt haben. Aber
wir wissen auch, daB das alles erst der Anfang einer Entwicklung
ist, die uns bei Erfiillung der Aufgaben des zweiten Jahres
unseres Fiinfjahr-Friedensplanes 1952 wesentlich weiter, and
vorankommen Lassen wind. Wir haben es als Werktatige in der
Deutschen Demokratischen Republik, anders als in West-
deutschland, selbst in der Hand, wie schnell and umfassend
unsere Lebenslage, unsere Lebenshaltung weiter gesteigert and
verbessert werden kann in ciner geplanten and gelenkten Wirt-
schaft, die die Arbeitslosigkeit nicht mehr kennt and nicht mehr
die Erschiitterungen durch kapitalistische Krisen!
Und so stehen wir 1952 vor neuen groflen and schwierigen Auf-
gaben, aher auch vor groBeren Moglichkeiten and Erfolgen !
Den VEB-Plan
in alien Abteilungen diskutieren!
Die Aufgaben aus den Planauflagen 1952 Fur Unser Werk
werden wir in Kiirze bei der Ausarbeitung des VEB-Planes 1952
in alien Abteilungen des Werkes cingehend diskutieren. Jed em
Werksangehorigen werden dann die Zusammerahange der ein-
zelnen Plane im Betriebsplan -- des Produktionsplans mit dem
Materialplan, dem Arbeitskrafteplan and dem Finanzplan -
dargelegt and klarwerden. Es wird dann deutlich werden,
welche Bedeutung die wirtschaftliche Rechnungsfiih rung, die
Brigadenabrechnung and die Einrichtung and Fifhrung Person-
licher Konten fur den Effekt der Arbeit des gesainten Werkes,
aber auch fur jeden einzelnen von uns haben wird. Wir werden
zeigen and erfahren, wie der Absatzplan z. B. den Gewinn and
die Hohe des Direktorenfor;ds and damit die sozialen and
kulturellen Leistungen des Werkes fur alle Werksangehorigen
beeinfluBt.
Es wird offenkundig werden, wie sehr VerantwortungsbewuBt-
seiss and Arbeitsmoral jedes einzelnen Werksangehorigen das
Ergehnis and die Leistungen der Arbeit der Gesamtbelegschaft
nicht nur, sondern auch seinen eigenen Nutzen. seine eigene
Lebenslage, beeinflussen.
..Die Erfffllura, die vorfristige Erfiillung der Betriebsplane
1952 in der ganzen Deutschen Demokratischen Republik, d.as
in der Ausgan-punkt fur die weitere Erhohung des Real-
ecnkommens dcr Werktatigen, fur jede kommerde Preis-
s??nkung, fur jeden Schritt vorwarts auf dem Wege zu Wohlstand
oral Gliick" (,,I'eues Deutschland" vom 28. Dezember 1952).
Steigerung der Produktion
gegenuber 1951 um 25%!
Fiir uns im \C erk ergeben sicb grole Aufgaben : Steigerung
der Produktion kratischen Republik neue Millioneebetrage ver-
triuensvoll uns iu die Hande gibt, werden wir dieses Vertrauen
nut neuen Leistungen and mit der Erfullung unserer Plan.-
ar.fgaben rechti.'rtigen. Erfullen wir die Plane in solchera
l ~nl'ang, dad wr beim AbschluB des nachstjahrigen Kollektiv-
vertrages die l erbesserungen durchfiihren konnen, die der
er,te offengelassen bat. lbs.
4
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Approved For Release'2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Fr. Rigger, FTBo
Die grol3e Bedeutung des Aufrufes der
Sozialistischen Einheitspartei Deutsch-
lands zum Aufbau ttnsercr Hauptstadt
Berlin, der Hauptstadt des ganzen
Deutschland, habe ich sofort erkannt and
freudig begriil3t.
Wenn wir, wie Stalin in seinem histo-
rischen Telegramm sagte, die Potenzen,
die wir fiir den Krieg eingesetzt haben,
fiir den Frieden, den Wiederaufbau ein-
setzen and damit den Frieden in Europa
sichern helfen, dann darf es uns nicht
schwerfall.en, all unsere Krafte einzu-
setzen fiir den Wiederaufbau unserer
Hauptstadt, als Anfang -zum Wiederauf-
baueines besseren, friedlichen and demo-
kratischen Deutsehlands.
Deshalb ist as fur mich eine Selbstver-
standlichkeit, daB ich 3% meines Ge-
haltes zur Verfiigung stelle and dariiber
hinaus auf jegliche Zahlung von Zinsen
verzichte.
Brigitte Seiler,
Masch Ef/Sw
Zu Ehren des Aufbauprogramms von
Berlin verpflichte ich mich, ab Januar
1952 monatlich 2,- DM von meinem
Lehrlingslohn zu spenden.
Ich rufe hiermit alle Lehrlinge des
VEB Zeiss auf, meinem Beispiel zu folgen.
Ihr helft damit, unsere Hauptstadt von
den Trdramern zu befreien. Weiterhin
verpflichte ich mich, 8 Urlaubstage in
Berlin an arbeiten.
Freundschaft!
Arthur Pohlig, Abt. THD
Dem Aufruf der Partei folgend, ver-
pflichte ich mich, am Aufbau Berlins teil-
zunehmen, indem ich einverstanden bin,
3% meines Monatseinkommens zu zeich-
nen and am Aufbau personlich teilzu-
nehmen, indem ich einen Teil meines Ur-
laubs dazu verwende.
Ich begriif3e den Vorschlag des ZK der
SED and beteilige mich an. der Aufbau-
lotterie and zeichne 3% meines Monats-
einkommens fiir die Dauer eines Jahres,
vom 1. Januar his 31. Dezember 1952.
Max Zander (Schwerbeschadigter),
VEB-Carl Zeiss.
Wir rufen alle Lehrlinge des VEB Zeiss S
Mit wahrer Begeisterung lasen wir im
,,Neuen Deutschland" det Aufruf des ZK
der SED zum Wiederaufbau Berlins.
Unser erster Gedanke war: Wir miissen
mithelfen, Berlin schoner denn je wieder-
aufzubauen. Wir wissen, daB der Krieg
daran schuld ist, da13 die Hauptstadt
Berlin zertriimmert wurde. Per Vor-
schlag ist ein machtiger Ansporn fiir alle
Menschen, denen die Hauptstadt unseres
Vaterlandes am IIerzen liegt. Deshalb
werden wir alle mithelfen, Berlin schneller
and schoner wiederaufzubauen and es mit
allcr Kraft vor einer neuen Zerstorung
schiitzen. Die Verpflichtungen sollen
keine leeren Worte bleiben, jeder Jugend-
liehe unserer Gruppe einschlief3lich der
Lehrmeisterin wird einen Teil unseres
monatlichen Einkommens fur den Aufbau
Berlins spenden.
Brigade Rosenkranz 1%
Brigitte Triemer 1%
Renate Reinhardt 1%
Sigrid Wanke 3%
Charlotte Kron 3%
Brigade Kaufmann
Ingrid Pfaffendorf 1%
Brigitte Salzmann 3%
Ellen Lindner 3%
Helga Leypoldt 3%
Lehrmeisterin Frau Zuek-
Ehenfalls werden einige von uns-einen
Teil ihrer Ferien in Berlin verbringen and
sich dort pcrsonlich am Aufbau Berlins
beteiligen. Weil wir unsere Ileimat licben,
werden wir auch aktiv amAufbau unserer
Hauptstadt mithelfen.
Wir rufen alle Lehrlinge des VEB Zeiss
auf, unserem Vorschlag zu folgen!
Nehmt ouch die Jugend Polens zum Vor-
bild, die beim Aufbau ihres Warschaus
beachtliche Erfolge errang!
Berlin war, ist and bleibt die Haupt-
stadt Deutschlands! Z-Lehr.
Unsere Schrammeln
spielen zugunsten drs Aufbauprosrramma Berlin. 1952
am Sonntag, d,m 13. Januar, 19.30 Uhr, im groflen Volkshaussaul
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Her Vorschlag des Kollegen Mohrmann
l?ortsetzung der Diskussion um die Kasse der ?egenseitigen Hilfe
Statut
der Kasse der gegenseitigen Wife des VER Carl Zeiss Jena
? 1 Die Kasse der gegenseitigen Hilfe ist eine gewerkschaft-
liche F:inrichtung. Die Teilnahme der Beschaftigten ist
cure frElwillige,
? 2 Fir die zentrale Leitung and Kontrolle der Albeit der
Kasse der gegenseitigen Hilfe sind der Bundesvorstand
~Ies FDGB and nach dessen Weisung die Industriegewerk-
,whaften and Gewerkschaften verantwortlich.
3 Die Leitung der Kasse der gegenseitigen Hilfe wird Von
den Mitgliedern der Kasse gewahlt. Ste besteht aus sieben
rvlitgliedern. Die Leitung wahlt in ihrer ersten Sitzung
einen Vorsitzenden and einen Stellvertreter.
a 4 Die Kasse der gegenseitigen Hilfe untersteht der Kon-
trolle der Betriebsgewerkschaftsleitung and ihrer Revi-
ionskommission. In den ersten Quartalsberichten ist such
i_iber die Tatigkeit der Kasse der gegenseitigen Hilfe zu
herichten,
3 5 An Mitteln stehen der Kasse der gegenseitigen Hilfe die
von den Mitgliedern zu zahlenden Betrage, deren Hohe
von den Beteiligten festgelegt wird, zur Verfugung,
6 Die Aufgabe der Kasse ist folgende: 1. Gewahrung von
cinslosem Darlehen. 2. Gewahrung von riickzahlungs
Ireien Betragen.
/.u 1.: Zinslose Darlehen werden Beim Ankauf von Md-
iremn and Wascheausstattungen, bet der Eheschlief3ung,
llartoffelvorschufi u. dgl. gewahrt. Per Hdchstbetrag darf
t )NI 60G.- nicht iibersteigen.
fu. 2.: Riickzahlungsfreie Betrage werden zur VerfUgung
"cstell.t
a) im Sterbefalle des Mitgliedes der Kasse bis zu
TM 400.-,
b) im Sterbefalle des Gatten oder Lebensgefahrten bis
zu DM 400.-,
e) an Sterbefalle des unterhaltungspflichtigen Kindes
his zu DM 200.-,
d) bei Betriebsunfallen mit tiidlichem Ausgang hber-
nimmt die Kasse die Beerdigungskosten his zum Be-
trage von DM 200,-, unabhangig, ob 2a in Anspruch
genommen wurde nde4 nicht,
:?) be[ Ungliicksfallen oder schweren Krankheiten der,
vorstehend genannten bis zu DM 200.-,
i') Kassenmitgiieder, fur die durch 'lange Krankheit
oder Betriebsunfall kein Lohnausgteich mehr erfolgt,
erhalten von diesem Zeitpunkt pro Kalendertag bis
zuni to. Kalendertag DM 2.-. -Ubersteigt diese Zeit
10 Kalendertage, so betragt der Betrag bis zur Ar-
beitsfahigkeit DM 2,50 pro Kalendertag. Fiir Kur-
aufenthalt gilt dieser Punkt stnngemaf3,
bet kurzfristigen Krankheiten in besonders begrun-
deten Fallen bis zu DM 15.
? 7 Alle Antrage mussen schriftlich an den Vorsitzenden der
Kasse eingereicht werden. In Zweifelsfallen ist die Stel-
lungnahme ties Gewerkschaftsgruppenorganisators and des
Sozialbevollmachtigten einzuholen.
7 Die Kassenleitung tritt zur Beratung uber die Gewahrung
der Darlehen nach Bedarf zusammen. Mindestens einmal
monatlich. Zur Beratung uber die Gewahrung von ruck-
z.ahlungsfreien Betragen and die Dauer der Gewahrung
des Darlehens ist die Komrnission fur Arbeiterversorgung
hinznzuzmehen. Bei der Beratung ist der Antragsteller
persiinlich zu h0ren.
Die Kasse Leitung ist vcrpflichtet.. die ihr mundlich oder
schriftlich gemachten Angaben, die zur Begrundung von
Antragen auf Gewahrung von rtickzahlungsfreien Be-
tragen un 1 Darlehen von deh einzelnen Mitgliedern ge-
macht we len. streng vertraulich zu behandeln.
Die Grunu ctrage fair
fi,i Lehrlinge
ft,r Einkommen his DM 150-
ft, i Einkommen his DM. 200.-
fu Einkomraiin his DVI 300.-
fur Einkommen bis DM 400.-
fii r Einkommen bis DM 500.-
fii Einkommen Ober DM 500,-
DM 10.-
DM -.15
DM -.20
DM -.30
DM -.40
DM -.50
DM -.75
Diese Bet..ige werden monatlich einmal erhoben and
werden der Einfachlieit halber vom Lohnbiiro einbchal-
ten. Als Quittung fiir das Mitglied gilt Spalte .... des
Lohnstreifens.
Fiir Gehall-cmpfanger die Ahzugsrechnung.
11 TJber den Grundbetrag hinaus mull jedes Mitglied mo-
natlich Di b 10.- an die Kasse zahlen. Es steht jedem
Mitglied fi i i, auch mehr an die Kasse zu entrichten.
Alie von den Mitgliedern fiber den Grundbetrag hinaus
geleisteten Betrage werden bei Austritt aus der Firma
Carl Zeiss VF.T3 zuriickgezahlt. Den Grundbetrag stellt
das Mitglied ohne Ituckzahlungsbedingungen der Kasse
zur Verfiigurig. Damit dokumentiert jedes Mitglied, seine
in Schwieri,,keiten geratenen Mitglieder zu unterstutzen_
Die eingeza, iten Betrage werden bei der Stadtsparkassu
Jena einge.:ahlt. Anfallende Zinsbetrage werden deco
Konto flit hckrahlungsfreie Betrage zugeschlagen.
Fur genehn:igte Darlehen behalt das Lohnbiiro die mo-
natlichen TIgungsbetrage ein. Die Hohe der Tilgungsbe-
trage wird nit dem Antragsteller and der Kassenleitung
vereinha rt.
:1 In der Reg: werden die Darlehen bargeldlos zur Ver-
fugung gest^llt. (Siehe Durchfuhrungsbestimmungen.)
Im False d, Austritts aus der Kasse durch Betriebs-
weehsel ode- aus anderen Griinden, entscheidet die Lei-
tung der Kasse im Einverstandnis mit der BGL fiber die
weitere Gewahrung des Darlehens. Tritt ein Mitglied aus
der Kasse at-r, verbielbt aber weitorhin im Werk, so kann
as friihestens nach 6 Monaten der Kassa wieder beitreten.
Bei Austritt erhalt das Mitglied seinen eingezahlten Be-
trag in bar ausgezahlt.
? lr Durch Alter aus dem Betrieb ausscheidende Werktatige
kdnnen weittrhln Mitglied blEiben. Monatliche Beitrage
werden darn nicht mehr erboben.
117 Die Leitung ter Kasse fertigt eine monatliche Abrech-
nung an, die der BGL zur Kontrolle and Bestatigung vor-
zulegen ist. ]Jiese Abrechnung kann von den Be'teiligten
lederzeit ein.esehen werden.
418 Die Kassenleaung fibt ihre Tatigkeit: fur die Dauer der
jeweiligen Wahmzeit der entspreehenden Gewerkschafis-
organe aus.
? 19 Die Mitgliede- der Kasse der gegenseitigen Hilfe konnen
die Kassenleitung abberufen, wenn sic ihre Pflichta-n
verletzt.
? 20 Die Tatigkeit in alien' Funktionen, die im Zusammen-
hang mit de: Kasse der gegenseitigen Hilfe ausgeftihrt
wird, ist ehre namtlich.
Verstofle gegcr das Statut sind d'-r Bl'Gr, vorzutragen.
'r Novem her 1951
Die ,4cca&&c&diic aft serer Cekrfiky e i i4 .s c/s ver&ets ert weedek !
?!ie 1)isknssionen iiher den AhschhiB unseres Kollektiv-
erlrages hahen auch mir gezeigt, daB wir fiber viele Fragen.
11ie unseren Wiederaufhau and inshesondere den Au#bau unseres
o#kseigenen Betriehes betreffen, noch mehr als bisher mit. each
1lnllegen aus den Produktionswerkstatten diskutieren miissen.
insbesondere wurde bei der Versetzung unserer Junggehilfen
iii den einzelneu Werkstatten fiber die Qualitat ihrer Aus-
I ildung gesproclien. Mangel and Fehler warden erkannt, wobei
i, i .sieh in einigen Fallen auch um scheinbare Schwachen handeli.
I rotzd.em bin ieh der Meinung, daB wir gerade diese Diskussionen
e-fassen m.iissen, um. fiir unsere Ausbildung die notwendigen
' s,haiisse eo ziehen and MaBnahmen zu treffen, die diese anfge-
2-iglen Mangel abstellen.
Ich, hitter daher alle Kollegen, die durcb ihre Arbeit mil
.1anggehilfe.n and Lehrfingen Li eken in der Ausbildung fest-
si-;lien, sic mir miindlieh oder schriftlich tnitzuteilen. Ich bin
aid 11 fur andere Ilinweise dankbar and versichere, daB ich al le
A. isspraclien and. schriftlichen Hinweise auswerten wurde.
kuBerdent habeas wir bisher noch ungenbgend die Erfahrungen
urd Verbesserungen unserer Aktivisten and Bestarbeiter in
nr,erer Berufsaasbildung ausgewertet. Gerade diese Kollegen
hi;te jab ganz hesonders, u.ns zit unterstutzen. Tnshesondere
richf,, ich hies eine 1?itte an die Kullegev. die die Verbesserungr-
vors, hinge in unser--in AFerk bearbeiter. Es ware fiir uns zurn
groB+-u Nutzen, wern alle Verbesserur_:svorsehiage, die nicht
direkt nit einen be-tinrmten Produktiollsgang verbunden rind,
uns io Form einer Shizze und Pines Berir-htes zugeleitet werden
wiirden. Aus diesen Verbesserungsvorschiagen konnten wir be-
stinu:4t manchen I3uiweis zur Verhesserung unserer Bernfsaus-
bildu mg entnehmen. Der hislierige Weg. indent monatlich die
gesaloten Verbesserr,,asvorselrlage namertlirh ntit einer kurzerr
Beset -Chung uns zu,,o4eitet warden, geeiigi. fiir uns nicht, da
wit a1,s dieser Auf,tellung nicht sehen konnen, um welcher
Arbeit=gang and un, web-he Verbesserung in der Produktion--
i:nebn k es sieh hierl-i handeit.
An dieser Stelle rniochte ieh c:; niebt versiiumen, all derv
Kollet-n zu danken, fie in letzter Zeit durch.ihre Diskussionen
mind shriftlichen An;fzeiehnungen fiber Mangel in der Berufs-
ausbil+anng wesentiicl,e Hilfe geleistet hahen. lour (lurch Kritik
land S-Ihstkritik kiiniten wir unsere Berufsaushildnrg noch mehr
verbessern.
Dar mi, Kollegen, !iskutieri ganz offers rind zeigt uns, wie
wir noch besser and mach fortsrhrittlicher ausbilden konnen.
9iomhaeh, Leiter des t.ehrhetriebes-
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
'Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Anregung ?zur DiskussiQn
um die wirtschaftliche Rechnungsfuhrung
Das was wir unter dem Prinzip der wirtschaftlichen Rech- Was ist das Entscheidende?
uunasfiihrung verstehen, fist die bestmogliehste Organisation Des Rentabiltatde reichtl wird, d, hn,Zwieelcarbete ich
h
aer r ivu u.~....., ...
Warum beginnen wir jetzt erst mit der wirtschaftlichen Rech-
nungsfiihrung?
Das Erbe, das uns der Faschismus binterlassen hatte, waxen
Trummer, Asche, Not and Armut. Wir standen also 1945
vor dem Niches. Es war klar, dali wir in dieser Periode.des
Wiederaufbaues das Prinzip der wirtschaftlichen Rech-
nungsfiihrung nicht zur Anwendung bringen konnten. Da-
mals bestand unsere Hauptaufgabe darin, die Wirtschaft in
Gang zu bringen and den dringendsten Bedarf der Be-
volkerung zu decken. Unsere Produktionsplane wurden
unter schwierigsten Bedingungen durchgefiihrt. Ein weiterer
Punkt, warum wir nicht die wirtschaftliche Rechnungs-
fiihrung einfUhren konnten, war, daB wir nicht genugend
Erfahrungen besal3en.
Durch das Anwachsen der Aktivistenbewegun.g zu einer brei-
ten Massenbewegung and dutch gewonnene Erfahrungen in
der Leitung der Wirtschaft konnen wir heute die Frage der
Rentabilitat der. Betriebe in den Vordergrund stellen and
damit rechnen, daI3 sich das Prinzip der wirtschaftlichen
Rechnungsfiihrung durchsetzen kann.
Welche Voraussetzungen sind zur Anwendung der wirtschaft-
lichen Rechnungsfiihrung notwendig?
Dal3 unsere Arbeiter die Reste filer kapitalistischen Denk-
weise aus ihren Kopfen beseitigen and zu einem hoheren
fortschrittlichen Bewul3tsein gelangen, it. It. daI3 wir das
Volkseigentum als unsex tatsachliches Eigentum betrachten,
and wir uns als wahre Herren and Eigentumer unseres Be-
triebes filhlen.
Fiihlen sich unsere Werktatigen noch nicht als die tatsachlichen
Betriebes?
ih
res
Eigentumer
Nein! Unsere Arbeiter fiihlen sich noch large nicht als die
wahren Eigentumer, als die fuhrende Kl.asse, als die Mit-
eigentilmer. Unit weil das so ist, and darin liegt die Ur-
sache, gibt es bei uns im Betri.ebe noch viele Mil3stande.
Wean sich unsere Arbeiter als wirkliche Eigentumer be-
trachten: warden, konnte es nicht vorkommen, dal3 his
hente der gr8f3te Teil unserer Arbeiter noch nicht den
Betriebsplan kennt, daI3 Verbesserungsvorschl'age so lange
Laufzeit'haben, daI3 es noch keine _Personlichen Konten
gibt, die' BGL nicht die Sorge um den Mcnschen als Aus-
gangspunkt ihres taglichen Handelns macht usw.
Handelt es sich bei der Einfuhrung der wirtschaftlichen Rech-
nungsfiihrung nur um die Erzielung der Rentabilitat?
Sicher 1st die Rentabilitat der volkseigcnen Betriehe von
grof3er Bedeutung,,sic bercichert die Akkumulation (An-
haufung, in' dem Fall von Geld) and erm6glicht planmallig
vorgesehene Investitionen (Anlage von, Geld.) durchzu-
fiiliren and somit den Fi nfjahrplan ruscher zu erfi llen and
die Lebenslage der Bcvolkerung schneller zu verbessern.
ierm
rentabel, unit ?wofar" arbeite ich rentabel; denn
unterscheidct sich die kapitalistische and die, sozialistische
Rentabilitat.
Wie ist das ?Wie" and ,Wofiir" in unserer volkseigenen Wirt-
schaft? ,
Unsere Rentabilitat kann nati rlich nicht auf der Aus-
beutung der Arbeiter and Angestellten erreicht werden.
Unsere Rentabilitat kann auch nicht durch Lohnsenkung,
Erhohun.g der Preise oder Verringerung der Qualitat
erreicht werden. (Das sind alles kapitalistische Methoden.)
Die Losung des ,Wic" zur Rentabilitat liegt bei uns darin,
dal3 wir
1. die Arbeitsproduktivitat steigern,
2. die Selbstkosten senken,
3. Verminderung der Material- and Produktionsverluste,
4. die Beseitigung jeglicher Mil3stande in unserem Betrieb.
Wie konnen wir diese Aufgabe losen?
Wir werden diese Aufgabe nur losen, wenn jeder Arbeiter,
In.genieur, jeder Angestellte seine Aufgabe, seine Verant-
wortung genau kennt. Das bedeutet nicht nut den Betriebs-
plan fur den Betrieb als Ganzes auszuarbeiten, sondern fur
jede Abteilung, fur jede Brigade, fur jede Maschine.
Was wird die Folge davon sein?
Dali jeder Arbeiter die Moglichkeit hat, die Arbeit seiner
Abteilung, des Betriebes zu kontrollieren. Er wird genau
wissen, ob rentabel gcarbeitet wird. Durch das rentable
Arbeiten fliel3en dem Direktorenfonds grol3ere Mittel zu,
an denen er materiell interessiert fist (Auszahlung von
Pramien, Schaffung von Kultureinrichtungen, Erholungs-
heime, siehe Graal-Moritz usw.).
Was bedeutet die Mitverantwortlichkeit eines jeden einzelnen
Arbeiters?
Sic bedeutet, daf3 der Arbeiter mehr als bisher an seiner
Arbeit Interesse findet, daI3 er sich als wirklicher Mit-
eigentumer des Betriebe* fuhlt and dadurch? aller Ver-
sehwendung von Arbeitskraft and Material den Kampf an-
sagt, d. h. die obengenannten 4' Punkte werden ihren Ar-
beitsablauf and -inhalt bestimmen.. An Hand der Praxis
ihres materiellen Vorteiles werden sic am besten die Queue
der Rentabilitat in der Steigerung der Arbeitsproduk-
tivitat erkennen.
Wenn so Millionen Arbeiter ihre Arbeitsproduktivitat er-
hohen, bedeutet das Erfiillung and t bererfullung des Fi nf-
jahrplanes and somit t[berwindung der Spaltung Deutsch-
lands zur Herstellung der Einheit unseres Vaterlandes.
Damit ist auch das ,Wofiir" der Rentabilitat geklart.
Fortsetzung folgt.
Wet WMP dry 4e r.~al e.., ;wg~ertd a fti Sell waxz-~saKw?
Vor einigert Wochen wurde von der
Kulturgruppenleitung, der FDJ, dem
Jugendfrcund Schwarzmann, durch Aas-
hang bekanntgegeben, wer Interesse am
Schalmeienspiel habe, sollte sich bei
Jugendfreund Schwarzmann melden.Da
die Schalmeien ein Geschenk des Zentral-
rates der FDJ sind and die FDJ-Gruppe
VP-BS zur Zentralen Betriebsgruppen-
leitung Zeiss gehort, teilte ich dem Ju-
gendfreund Schwarzmann mit, dab sich
von unserer Gruppe 13 Musikfreunde fur
die Schalmeien gemeldet haben. Einen
Antrag hatte ich bereits vor vierzehn
Tagen gestellt. Der Jugendfreund
Schwarzmann verwies uns an die Kultur-,
direktion. Er war der Meinung, daI3 or
nicht allein fiber die Instrumente ent-
scheiden kann. Die Kulturdirektion sagte
uns die Instrumente zu. Nach einer
mehrmaligen Riicksprache mit dem Ju-
gendfreund Schwarzmann sagte or plotz-
lich, er kann uns die Schalmeien nicht
geben. Man wolle ihn nut iiberfahren.
Nun weif3 ich nicht, was Jugendfreund
Schwarzmann sich denkt ? Am 1. Mai soil
die Kapelle das erstemal an die Offent-
lichkeit treten. Dadureh verlieren die
Jugendfreu.nde vom VP-BS die Lust zur
Mitarbeit, nur well ein Freund unseres
Verbandes die jugendliche Initiative mit
Uberfahren verwechselt. Was gedenkt
der Jugendfrcund Schwarzmann zu tun?
Dena his zum 1. Mai 1952 ist nicht mehr
viel Zeit zu verlieren. Die Jugendfreunde
vom VP-BS warten ungeduldig auf die
Instrumente. Valduga, VP-Obwm.
Passivisten in der LBL?.
Ich mochte einmal daraaf hinweisen,
dal3 der Zustand am Tor 26 nicht Langer
geduldet werden kann. Wir empfangen
hier am Tor laufend Broscharen, Zei-
tungen and Plakate fiber Erziehung and
berufstechnische Fragen and fiber Ver-
anstaltungen, welche das kulturelle Ni-
veau unserer Arbeiter lichen sollen. Was
niitzt aber alle Literatur, wenn sic sich
bier am Tor anhauft, well sich die be-
treffenden Stellen trotz Anruf nicht be-
mahen, sic bier abzuholen. Ich babe
schon einmal Beschwerde de-swegenbei
der Ausbildungsleitung angebracht. Lei-
der bat dieses auch nichts geniitzt. Ich
versuche es nun einmal in der Betriebs-
zeitung, vielleicbt 1st der Erfolg ein
besserer. Jecke, VP-Hptwm.
Das Neuste
erfahrst du stets
aus definer
Betriebszeitung 1
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IA-RDP 00415R013800010002-5
ESN QLIEI
D61RCH DAf i.LENRJE
Vorwiirts zu noch gro fieren
bei der Aneignung der allrnu
von Marx, Engels,
Im 2. Lehrjahr der Partei haben wir
fine verhaltnismaBig gute Entwicklung
zu verzeichnen and mochten heute un-
,eren aktivsten Genossen fur ihre Mit-
erbeit danken.
:ils die bisher besten Zirkel konnen wir
die der Gen. Zirkelleiter Rombach,
Bosch, Roth, Froh, Sipeer, Neupert,
Schmidt (SW), Lutter, Hackbarth, Abicht
and Olberding bezeichnen.
Gen. Sipeer
.arbeitet mit Lichtbildern im Zirkel and
vermag ebenfalls seine Zirkelteilnehmer
ru begeistern. Die Genossen des Zirkels
lil, die einmal an diesem Zirkel teilnah-
uien, mochten am liebsten dort bleiben.
Wir sehen: ilnsere Genossen wollen ler-
uen, etwas profitieren and fordern beste
I ,eistungen.
Der Zirkel des Gen. GroB
gefiel mir, obgleich die Teilnahme trotz
river jetzt guten Einladung durch die
Zirkelsekrrtarin, Gen. Franke, noch viel
ru. wiinschen iibriglaBt, ebenfalls gut.
Gen. GroB beweist in seiner Arbeit viel
Geschick and hat eine so freundliche,
helfende Art, daB die Teilnehmer gleich
Vertrauen haben miissen, daB irgend-
welche Ilemmungen gar nicht aufkom-
men konnen.
Fin guter Kontakt zwischen Zirkelleiter
and Teilnehmer ist wichtig! Das mul
Gen. Senf in seinem Zirkel noch starker
achaffen !
Der Gen. Lutter als jungster Zirkelleiter
voersteht es besonders gut, den Stoff
i.xnrner interessant and gegenwartsnahe
u gestalten and die Genossen zu inten-
Macbate, Jagiela, Kernke, Manz and
Schachtschabel besonders anerkennen.
Der Eifer and die Einsatzbereitschaft,
mit der diese Genossen an die Aufgaben
herangehen, ist vorbildlich. Trotz aller
Miihe dieser Genossen Zirkelleiter isi. die
Teilnahme an diesen Zirkeln noch immer
schwach. Worauf it das zuriickzu-
fiihren? Haben die fehlenden Genossen
dieser Zirkel das Statist and die Be-
schliisse der Partei wirklich studiert? Ich
glaube, manchem ist noch nicht klar,
welche Pflchten unit der Mitgliedschaft
in unserer Partei verbunden sind. Viel-
leicht weil der eine oder andere Genosse
noch gar nicht richtig, warum er in an-
serer Partei ist? Dann ist es notwendig,
daB sich diese Genossen sofort dariiber
Godanken machen and uns das Ergebni:
mitteilen! Wir warten darauf!
?leben einer ganzen Reihe guter Zirkel-
sekretare konnen wir die Genossen Peter-
Voigt, Kyntschel, Anlauf, Kleinteich and
Kaseberg als beste bezeichnen.
Llennoch nimmt cin anderer Teil seine
krnfgabe noch nicht ernst genug. Das ist
ein groBer Mange]. Doch denken wir, daB
diese Genossen in allernachster Zeit eine
bessere Arbeit entwich:eln werden.
sivster Mitarbeit heran:uziehen. Es ~t
eine Freude, zu sehen, we unsere alter, n
Genossen unter der Ardtetung des jung?-n
um die Probleme ringon, mit heiBea
Kiipfen ans der Schuhine gehen and si-rh
schon wieder auf die n i -hste freuen.
Wir miissen feststellen
Der grol3te Teil uns,-rer Zirkelleiter
gibt sich viel Miihe mnl arbeitet ernst-
haft, um die groBe Aufgabe, die die Part=i
ihnen steilte, zu Rosen, utn das Vertrauen,
das die Partei in sie setzte, zu recht-
fertigen. Es ist unmoglh?h, alle Namen
aufzuzahlen. Doch mochten wir d i
Aktivitat der Genossen Vollmann..
Anstrengun en and Erfolgen
ehtigen and siegreiehen Lehre
Lenin and Stalin!
Eine Auswertung
des Geleisteten findet in Zukunft laufend
statt, denn das Parteilernjahr inter-
essiert ja nicht nur unsere Partei, sondern
alle Kollegen.
Gen. Froh
versteht besonders gut seminaristisch zit
arbeiten. Unsere Genossen sollcn ja nicht
nur den Lehrstoff aufnehmen, sondern
ihn vorher gut durcharbeiten. Nur in
einer gut and geschickt geleiteten Dis-
kussion konnen alle Probleme richtig ge-
klart werden.
Vom Zirkel des Gen. Walenta
sagen die Teilnehmer, mit denen wir
sprachen: ,Unser Zirkel ist prima, so
schon war es voriges Jahr bei dem ande-
ren Zirkelleiter nicht. Die zwei Standen
Schulung gehen immer viel zu schnell
herum."
Gen. Neupert
versteht, den Stoff mit viel padagogi-
schem Geschick durchzuarbeiten, wie
natiirlich auch
Gen. Rombach,
dessen Zirkel aus vorwiegend parteilosen
Kollegen besteht, zu dem immer mehr
Kollegen freiwillig kamen, sick cinstufen
lielen, so daB or schlieflich von 25 auf
44 Teilnehmer angewachsen ist and auf-
geteilt werden mul3te, damit jeder Ge-
nosse and Kollege. Gelegenheit hat,
griindlich zu diskutieren.
Gen. Korner aus KoV
verpflichtete sick; zwei parteilose Kol-
legen fur das Lehrjahr der Partei zu ge-
winnen-und erfiillte diese Verpflichtung
in einer Woche. Wir ashen, wie stark
unsere jungen Genossen die Bedcutung
des Studiums des Marxismus-Leninismus
fiir die Masson orkannt haben.
Gen. Roth, DSF,
warb ebenfalls 3 Kollegen in wenigen
Tagen.
Die im Lehrjahr der Partei studierenden
Parteilosen
zeichnen sich in ihrer iiberwiegenden
Mehrheit durch eine gate, interessierte
and intensive Mitarbeit aus und ti.ber-
treffen manchen unserer Genossen.
Die Genossen Gericke, Jobst, Riedel,
Halikarl and der Kollege Matzin
iibernahmen die Verpflichtung, mit san-
migen Genossen zu diskutieren, um im
Zirkel 28 eine 100prozentige Teilnahme
zu erreichen. Wir miissen feststellen: Es
ist noch mancher Mitglied unserer Partei,
der die Bedeutung des Studiums des
Approved For Release 2002/01/1
Marxismus-Leninismus noch nicht er-
kannt hat. Mancher parteilose Kollege
konnte diesen Genossen Vorbild sein.
So fordern die parteilosen Kollegen
im Zirkel 3, daB endlich alle fur diesen
Zirkel eingeteilten Mitglicder der SED an
demselben teilnehmen. Was sagen die be-
treffenden Genossen dazu?
Wir komtnen der Forderung dieser
Kollegen offentlich nach in der Vber-
zeugung, dab der Weg der offenen Kxitik
der beste ist.
Eine Ausnahme bildet vorlaufig noch der
Genosse Ratz, der ablehnt, als Zirkel-
sekretar zu arbeiten, Weil cr im Leistungs-
lohn steht. Wir schlagen dem Genossen
Ratz vor, im Parteistatut, Seite 4, den
letzten Absatz einmal genau zu lesen and
sein Verbalten selbstkritisch einzuschat-
zen.
Doch mochten wir ihm gleichzeitig
sagen: Wenn man einen Fehler er.kennt,
ist Cr kein Fehler mehr, sondern zur
Lehre geworden.
Die Ausgestaltung der Schuhtngsraume
duren die Zirkelteilnehmer macht keine
Fortschritte mehr. Woran liegt das? Die
Zirkel 12, 15, 42 and einige andere leiste-
ten in dieser Beziehung eine gute Arbeit.
Wo bleiben die iibrigen Zirkel, dercn
Raume der Ausgestaltnng bediirfen? Bis
zum Jahresende muBte diese Arbeit ab-
geschlossen sein!
Die Raume der LBL wirken ob ibrer
Grote besonders ode.
Unscre Schulungsraume sollen nicht
nur dam Charakter des Lehrjahres, son-
dern dem Charakter der dort statt-
findenden Zirkel entsprechen.
Alle Zirkel diskutieren die Bedcutung
des Aufhaus Berlins and gehen, dessen
groBe nationals and internationale Bedcu-
tung erkennend, Selbstverpflichtungen
em.
Die Teilnahme an den Zirkeln Nr. 15,
11, 4, 5, 35, 37, 41, 48, 49, 50, 51, 52 it als
besonders gut zu hezeichnen, die vom
Zirkel Nr. 24 endlich im Steigen begriffen.
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>w tellungnahme zu dem A.rtihel. des ?Selteinwer fer66-:
,,Etwa* stimmt da nicht !""
I?olgende Satze des Kollegen Reinhardt
,niichten wir heransgreifen und Stellrnrg
dazu nehmen: .,Ich haste nun tine
liessere Masehine entwiekelt, die bereits
to der vorhergehenden Veroffentlichun.g
tier VV mit nor DM pramiiert
e- arde.Meine Maschine eignet sich nicht
our zuni Polieren von Sehrauben. sondern,
win die Praxis erweist, auch zum Krau-
-cln von Planflachen."
Wir haben darauf folgendes zu ant-
0orten:
I I)er VV unserer Schraubenpolier-
nraschine wurde am 1.2. Marz 1901 ein-
gereieht, der des Kollegen Reinhardt
Anl'ang Mai 1951. iii. Methode war
also schon zwei Monatc bekannt.
2. Unsere heigefiigte Zeiehnung veran
lalite das EBoNV. den Anftrag ihrer
Schranbenpolierrna-rh.ne eiuzuzicher:
mid nnsere sarntlicheo Ideen zu ent-
wickeln.
3. Um einen grol3eren #rrstol3 an Feld -
stecherschrauben zu ,rntiiglichen, fanrl
tine Ilespreehung zw'isr-hen:
W oyczi k I:13oW
Beyer FT 1,
Sc`rcoppan Fl Bo
Bar 1, 01t
hiring MOB
Schlegel NOR
statt. Die FBL bekam nun von uns
(fit- littterlagen and beauftragte den
Kollegen Reinhardt, der inzwischen
seine Krauselmaschine stehen haste,
nach unserer Methode zu arbeiten.
I. Wern der VV des Kollegen Reinhardt
friiher pramiiert wurde, so liegt das an
der langen Beurteilungszeit unserer
Vorschlages.
.us diesen wenigen Punkten ist wohl
kiar ersichtiich, daB die Angaben des
Kollegen Reinhardt nicht den Tatsacherr
t?iitsprechcn.
Hering. Schlegel.
Es wird hoch.ste Zei-t ...
Us 'l'eilnehiner der am 20. November
!911 in unserer Bet.rieb stattgefirndenen
.1 nstizaussprache mochtc ich d:rzu ein
paar Worse sagen: Man. kann es am auf
das warm.ste und auhaltendste begriiBen,
lull eine solche gegenseitige Aussprache
zuiseben nnserer volksverbundenen .Irr-
st%z and den Werktatigen unseres Be-
triebes stattgefunden hat und bald, bald
winder stattfindet. Wir erhielten aus dem
bcrafenen. Munde unserer Richter un.d
Staatsanwalte Aufklarung daruher, wie
s, ilksverhunden and wachsam unsere
heertige .1ustiz sein mmB. um die dureh die
ongliickselige Spaltung Deutsehlands her-
vorgernfen.en. Volksvergehen bereits im
Krince zu ersticken. Ich moehte somit be-
haupten, dal3 die in dieser Aussprache ge-
wonnene Aufklarung welt, weit hesser
und wertvoller war, als dies irgendeine
nnsere Argumentation vermag.
I3edauerlich ist es jedoch, dali die
Redaktion. nnserer Betriebszeitung es
oicht fiir notwendig erachtet, einen
Korrespondenten zu solchen Veranstal-
rungen zit ent.senden. Es wird hiichste
!e-it, dali rich die verantwortliehen Kol-
legen cinmal dariiher Gedanken machen.
bin. weiterer Mil3stand war der, dal3 die
1.nkiindignng dieser Aussprache viel zu
,p>rt karrr und'somit eine Erklarung ge-
ehen seheint, daB dieser iiberaus wert-
a%olie ,Jirstizausspracheabend verhaltnis-
;nuiluig sehwach besu.cht war. Es ware nur
iiii begriil3en, wens zukiinftig solehe Dis-
I.eussioncn von eignm wesentlich aroBeren
is.ollegenkreis besueht wiirde, and dar-
dter hinaus es den Gewerksehaftsfimk-
ioearen cur Pflicht gemaeht wird. an der-
errigen Viirtragen teilzunehmen.
Fai 113u.
IJeiehberechtigung ???
\1r it stellten schon langere Zeit einen
'uut.rag Iiir dic Lehensmittelkarte C.
,elf-her tins naeh Begutachtung tiles
i.rztes anti anderer mal3gehender Stellen
:+bgelehnt wurde.
\1111 nnsere Frage:
A in kornmt es. dal3 Kollegen. welche
die gleiche Arbeit unter gleichen Verhalt-
e-issen verrichten, die Karte C schon lange
leaben, und uns wird sie abgelehnt, viel-
l:+icht nur weil wir Frauen sind ? ??
Wo bleiht da die Gleichberechtigung?
Die Frauen der Kontrolle der Frei.
Anrnerkung der Red aki ii
1V'ir l'reucn uns fiber die Kritik de-
Kollegen Fabian, haben jedoch einige-
Grundsatzliches dazu zu sagen.
Erstens ist es der Redaktion bei der
Fiille der Veranstaltungeo nicht irnmer
moglich, iiberall vertreten Lit sein, weiter
ist zu bedauern, dal3 von dem Veran-
stalter, in diesem besondcren Falle die
BGL.. keine 13enachrichtigung noch Ein-
ladung an die Redaktion ergangen ist. -
Korrespondenten zu enlserulen ist nicht
irnmer einfach, denn wir haben nur ehren-
amtliche Mitarbeiter. Die Betriebszeitung
soil weitgehendst von den Kollegen selbst:
geschrieben werden. und die Mitarbeit
ist in leteter Zeit erfreulich angestiegen.
1Vir bitten richer nnsere Kollegen., wean
sin Veranstaltungen., auch aullerhalb des
Betriebes, b;~suchen oder auf andere Art
teilnebmen am gcsellschaftlichen Leben,
doch auch einnial dabei an ihre Betriebs-
zeitung zu denken, der es vielleicht.
wieder einuial nicht moglich war, an die-
sen schonen und bedeutenden Veranstal-
lung teilzunehmen. Fasse also jeder ein-
rrial den Mut, um einen kleinen Bericht zu
schreiben. Die Redaktion freut sick fiber
jeden Bericht, jcde Anfzeichnung oder
Notiz, welche uns aus dem Leben und der
Freizeitgestaltung nnserer werktatigen
Menschen berichtet. Wir hoffen, dal nit
arch ab mid zu einmal einen kleinen Be-
rieht von dem Kollegen Fabian ver-
dffentlichen konnen.
Kollegin Kruger hat geholfen !
Kollege Klose aus der -chlosscrei be-
wohnt snit 28 jahren nine Heine Erker-
wohnung. welche ihnr fiir die Kopfzahl
seiner Familie bei weiteirr nicht aus-
reichte. Kollege Klose bewarh rich min
schon snit langem um bus-ere Wohnver-
haltnisse. Dureh die tat kriiftige Unter-
stiitzung der verantwortlichen betrieh-
lichen Stellen, besonders der Kollegin
Kriiger, ist dent Kollegen Klose geholfen
werden, and er hat eine ihnr angemessene
VVohnu.ng erhalterr. Er spricht hiermit
allen, die ihm geholfen haben, seines
Dank ans.
F.vwas sum Aaehdenhen withrend der Stromsperre
Wohl jedem ist schon ein Leiser Fluch fiber die Lippen ge-
rntscht, wens er abends gemiitlich seine Zeitung liest infer sonst
einer Beschaftigung naehgeht and plotzlich wird der Strom
ahgeschaltet.
Aher wer hat sich schon einiual Gedanken daruher gemacht,
welchen Beitrag er leisten kami, dali these Abschaltnngen nicht
mchr notwendig rind? Zumindest weitgehendst herabgesenkt
werden. Taglieh brennen naeh Arbeitsschlull eine Unmenge
von Lampen nosh im Zeisswrrk. Die Lampen der Treppen-
hiiuser 3, 4, 6. 14, 15, 23 miissen taglich dureh VP-BS-Streifen
geloscht werden. In den Kellergangen werden die Lampen
hrennend angetroffen. Dasselbe ist in vielen Klosetts der Fall.
Mit diesen weni:en Beispielen kann siclt nun wobl jeder aus-
reehnen, wieviel Kilowatt an jedem Tage cinzusparen waren,
wenn hier gut organisiert wiltde. Dariiher hinaus sollte sick.
jeder in seiner Wohnung einntcd umschauen und dariiber Ge-
danken machen. welchen kleinen Beitrag er leisten kann, ran
einige Watt einzusparen. Wemr wir den Zustand erreicht haben,
dab jeder sein rnoglichstes beitragt, damn sind wir in der Er-
fiillung des Fiinfjahrplanes ein grates Stuck weitergekommen.
Manitz, VP-Meister.
1.0
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Kegelige
Spindellagerung
Das in dem Anwendungsbeispiel einer
kegeligen Spindellagerung gezeigte Spin-
dellager 84 15 17 Bild' 5 stellt das Kopf-
lager ciner waagerecht gefii.hrten Spindel
dar. Das Lager selbst ist als kegeliges
Gleitlager ausgebildet. Bei einem solchen
Lager ruht der kegelformige Zapfen der
Welle a in der entsprechend geformten
Lagerschale e, die verschiebbar in einer
Bohrung des Gul3korpers f ruht. Der
durch die Kegelform des Zapfens auf-
tretende Axialdruck wind durch das
Kugellager c aufgefangen, das sick gegen
die beiden Stellringe b stiitzt. Die Ein-
stellung des Lagers erfolgt durch Drehen
des auf der Lagersehale aufgesehraubtcn.
Stellringes d. Dadurch wird die Lager-
schale in die Bohrung des Gul3korpers f
Lind damit auf den Kegel der Welle a hin-
aufgeschoben.
Im Bild .1 ist eine kegelige Spindel-
lagerung dargestellt, wie sic nicht sein
soil. Die Abmessungen des Spindel-
kegels sind hier so festgelegt, daB sein
gr6l3ter Durchmesser grtiBer ist als der
grol3te Durchmesser der kegeligen Lager-
schalenbohrung. Dasselbe gilt auch fur die
kleinsten Durchmesser von Spindelkegel
and Lagerschalenbohrung. Dicse falsch
gewahlten Abmessungen wirken sich nach
einer bestimmten Laufzeit der Spindel
wie im Bild 2 gezeigt aus.
1. Durch die vorderc Kante der Lager-
schale e bilden sich an der Spindel
Wiilste, desgleichen
2. durch die hintere Kante des Spindel-
kegels in der Lagerschale c.
3. Aul3erdem bildet sich Grat durch Ab-
nutzung.
Die Folge davon ist, ;daB sich beim
Nachstellen des Lagers keine Kegel-
flachenanlage ergibt. Dadurch wird die.
Laufgenauigkeit der Spindel ziemlich ge-
stort.
Die richtige Ausfiihrung einer kege-
ligen Spindellagerung zeigt Bild 3 and
ihre Auswirkung Bild 4.
1. Die durch die vordere Kante des
Spindelkegels in der Lagerschale e sick
bildenden Wiilste konnen sick nicht
storend answirk'en, da sic beim nach-
gestellten Lager ?hinter" dem Spindel
kegel liegen.
2. Die Wiilste, die durch die hinters
Kante der Lagerschale an der Spindel
entstehen, konnen sick ebenfalls niche
storend auswirken, da sic beim nach-
gestellten Lager ,vor" der Lager-
schale liegen.
3. Audi die Gratbildung durch Abne t-
zang ist ohne Auswirkung.
Zusammengefal3t crgibt sick bei diner
richtigen Ausfiihrung der kegeligen Spin-
dellagerung nach Bild 3 and 5 beim Nach-
stellen des Lagers eine einwandfreie
Kegelflachenanlage. Die Laufgenauigkeit
der Spindel wird nicht gestort.
Vordere Kante der
Lagerschale
Hintere Kante des Bild 1
Spin del kegels
a, e
Nach5tellricMuna
B/Id 4
Anwendungsbeispiel: spindeuager 64 15 17
Hinfere Kante der
Lagerschale
11
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JedeL
V ecPssecuKqsu4slda~
ein Baasfein
fiir ein besseres Leben
Burch uerhesserungsuorschlag werden werhzeuge eingespart, das Anwendungsgehiet einer Spezialtrismaschlue erweltert
In nnserem Aktivistenplan ist an mch-
reren Stellen von einer Werkzeugein-
sparung zu lesen. Jeder Kollege and jede
Kollegin weil3, daB die Beschaffung von
Werkzeugen viel Geld berotigt and daB
tut Herstellung von Werkzengen guter
Stahl verwendet werden mull. Einsparung
von Werkzeugen bringt also die von uns
:dlen an.gestrebte Senkung der Selbst-
ko,ten..]lit dem hier eingesparten Geld
tt es wiederum moglich, andere Werk-
zcuge zu beschaffen, mit denen eine Stei-
gerung tier Arbeitsproduktivitat erreicht
wverden kann.
Eine von vielen Moglichkeiten, wie
WWerkzeuge gespart werden konnen,
wurde von dem Lehrausbilder Werner
Schmidt, Abt. GLehr 2, mit seinem Ver-
besserungsvorschlag aufgezeigt. Auger
einer Werkzeugeinsparung wird auch das
A.nwendungsgebiet einer Spezialfrasma-
:,ririne erweitert. Es handelt sich um eine
fur die l,eichtmetallbearbeitung gebaute
1,'rasrnaschine von Muller & Montag, die
einstellbare Umlaufzahlen der Frasspindel
rnit 235/1900/min aufweist.
In unseren Lehrwerkstatten stehen
ure Anzahl dieser Frasmaschinen zur
;lnsbildung unserer Lehrlinge zur Ver-
liigung. Die anfallenden Arbeiten, die auf
diesen Frasmaschinen auszufiihren sind
lre,tehen nicht nur aus Leichtmetall-
teilen, sondern zum grolen Teil wird
Stahl als Werkstoff verwendet. Wir miis-
sen also unsere jungen Menschen mit der
Bearbeitung von Stahl vertraut machen.
Die oben angefiihrten Umdrehungs-
zahlen sind aberfii.r eine Stahlbearbeitung
nicht geeignet, wenn man nicht Gefahr
ist es moglich, die Umlaufzahlen auf
135/min herabzusetzen and die Maschine
fur leichte Frasarbeiten in Stahl zu ver-
wenden.
Die Standzeit tines Frasers hat sich
durch diese Anderung um das Vierfache
erhoht., das bedeutet, es werden heute nur
2'% der bisherigen Fraser, die vorher fiir
die Stahlbearbeitung gebraucht wurden,
beuotigt. Die durch die Verminderung des
Werkzeugverschleil3es eingesparte Sum-
me bet:ragt fiir ca. 155 Fraser, aFraser
DM 11,50, im Jahr DM 1782,50.
Dem Kollegen Schmidt wurde fur
semen Verbesserungsvorschlag eine Pra-
mie von DM 100,- ausgezahlt. Ist der
Urnbau der vorgesehenen Maschinen
realisiert and tritt damit die angegebene
l' in.sparung ein, wird eine Nachpranue in
Erwagung gezogen.
Rechnen wir zu der Einsparung an
Werkzeugen noch den Vorteil, daB ohne
Investrnittel aus einer Spezialmaschine
cine Mehrzweckmaschire entstanden ist,
stellen wir fest, daB durch den Ver-
besserungsvorschlag des Kollegen
Schmidt unsere Selbstkosten gesenkt
werden konnen.
Dieser Vorschlag zeigt, daB das Inter-
esse unserer Werksangehorigen am be-
trieblichen Leben geweckt ist, and daB
Verbesserungsvorschlage der Erfullur.g
unserer Plane dienen. Bm./Pui e.
laufen will, Werkzeuge unnutz zu ver-
schleillen, zumal bei einem Lehrling nicht
das Konnen eines Facharbeiters vorans-
gesetzt werden kann.
Durch den Anbau cines Vorgeleges, wie
es der Kollege Schmidt vor_eschlagen hat.
Und es stimmt doe., Hollege Reinhardt
Wenn zwei das gleiche tun, ist es nicht
iaaeelbe. Schraubenpoliermaschine con-
tro Maschine zum Krauseln von Plan-
?'ltehen. Es ist nicbt das gleiche, folglich
such nicht dasselbe.
I'm letzten ,Scheinwerfer" hatte unser
betriebliches Vorschlagswesen zur-Kritik
url?gefordert. In der gleichen Nummer
war bereits eine solche enthalten, and es
,ull auch gleich die Antwort erfolgen.
llas betriebliche Vorschlagswesen hat
nicht die Abticht, die Einsender von Ver-
besserungsvorschlagen irgendwie zu ver-
irgern, wohl aber ein grolles Interesse,
bestehende Unklarheiten zu beseitigen.
Der angegebene Fall des Kollegen Rein-
hardt sieht zeitlich gesehen wie folgt aus:
Schraubenpoliermaschine VV 3401,
wigereicht am 10. Marz 1951.
1laschine zum Krauseln von Plan-
7achenV V 3519, eingereicht am 15.5.1951.
EE;in Nachbarr diirfte also fiir beide
I'::ile nicht in Frage kommen.
1st die Meinung des Kollegen Reinhardt
von einer besseren Maschine schon etwas
ibertrieben, so ist die Behauptung, seine
Maschine eignet sich nicht nur zum Po-
lieren von Schrauben, gar!z neu. Per Ver-
besserungsvorschlag des Kollegen R. ent-
halt nicht ein einziges Mal das Wort
Schrauben, Hoch einen Hin weis, n ach dem
man solche annehmen konnte.
Die Festsetzung der Prarnien geschieht
nach gesetzlichen Bestirnmungen. Tech-
nische Verbesserungsvorsthlage his DM
50 000,- Jahresnutzen warden mit 5 bis
10% des errechneten Nutzens in Lohn-
werten abgegolten. Von dieter Regelung
darf nur abgewichen werden bei Ver-
besserungsvorschlagen mit hohem tech-
nischen Wert and kleinem Nutzen, and
das diirfte wohl bei dem Verbesserungs-
vorschlag des Kollegen R. nicht der Fall
sein. Wir konnen wirklich nicbts dafiir,
daB an einer Stelle ein eroBer and an
einer anderen Stelle ein kleiner Nutzen
entsteht.
Per bei der Schraubennoliermaschine
bisher errechnete Jahresrutzen belauft
sich auf ca. DM 30 000,-- fur den eine
Gesamtpramie von DM 2400,-, das sind
8% des Jahresnutzens, ausgezablt wurde.
Die his l
vorrsehlag des Kollegern VR. errechnete
Einsparung belarrft sick auf DM 816,--
Jahresnutzen, wofii:r eine Pramie von
DM 100,-, das Sind 12,3% vom Jahres-
nutzen, zur Auszahlung kam. Dieser
Prozentsatz ist gewahrt worden, weil die
Gewilheit besteht, daB noch weitere
Teile auf dieser Maschine gekrauselt wer-
den konnen, was :nach Angaben des
Kollegen R. wahrscbeinlich auch ein-
treten wird. Die FBI, ka.nn die Kontrolle
dafiir ubernehmen, and der Kollege R.
weird bei erhohter Stiickzahl dann eine
Nachpramie erhalten:.
Nur realisierte Verbesserungsvor-
schlage bringen einen Nutzen fur unsere
Wirtschaft, and das Verbesserungsvor-
schlagswesen bat allergrolltes Interesse
Baran, daB die rationellste Ausnutzung
eines jeden Verbesserungsvorschlages er-
folgt.
I: iese kurze Stelltmgnahme wird den
Eollegen R. sicher iiberzeugen and wohl
auch die Redaktion des ?Scheinwerfers"
zuliiedenstellen. Bm/Pute.
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Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
JUKO^ uod lnadd& de& Vii) ?eiss!
Am 1. Februar 1952 beginnt das 2. Seh.uljahr der FDJ
Zum zweitenmal in der Geschichte un-
seres Verbandes bereiten wir ein Schuljahr
vor.
Jeder Junge und jedes Madel hat die
Moglichkeit, sich an diesem Schuljahr zu
beteiligen, zu lernen von den groflen Vor-
bildern der Jugend, den Kampfern fiir
,die Sache der Arbeiter, von Marx, Engels,
'Lenin und Stalin. Unsere Zirkel haben
die Aufgabe, besonders die Liebe zu unse-
rer deutschen Heimat, die Freundschaft
zu alien friedliebenden Volkern der Welt
zu wecken und zu f ordern. Auch ihr
werdet unsere deutsche Heimat noch fester
lieben, wenn ihr each mit den schonsten
Gegenden unseres Deutschlands vertraut
macht. Deshalb rufen wir alle jungen
Kollegen und Kolleginnen unseres Be-
triebes auf. '
Nchmt teil am
2. Schuljahr der FDJ
lernt und schafft zum Wohle unseres
Volkes und fur cure eigene bessere und
gluckliche Zukunft.
FDJ-Betriebsgruppe.
Ellen Lindner, ZLehr
Stalin nannte uns die aktiven Er-
bauer eines einheitlichen, demokratischen
Deutschlands. Diese Worte sired uns Ver-
pflichtung, und urn sic zu verwirklichen,
mussen wir die Schbnheit unserer Heimat
kennenlernen, wir mussen sic lieben lernen
und noch bessere junge Friedenskampfer
werden. Um aber ein guter Patriot und
Friedenskampfer zu sein, mull man die
Geschichte seines Volkes kennen und aos
ihr lernen. mull man von den Erfah-
rungen der anderen Volker und unserer
leuchtenden Vorbilder wie Ernst Thal-
mann lernen. Damit wir, die deutsche
Jugend, dieses Ziel erreichen, beginnen
wir am 1. Februar 1952 mit dem 2. Schul-
jahr der FDJ. Ich begriil3e den Beschlul3
des Zentralrates der Freien Deutschen
Jugend und werde regelmallig am Schul-
jahr teilnehmen, dcnn ich liebe meine
Heimat und mochte nocn besser fur deren
Einheit arbeiten konnen. Mein Wunsch
ist es, dal3 alle Lehrlinge in ganz Deutsch-
land in einer so vorbildlichen Lehrwerk-
statt wie ich lernen konnen. Deshalb will
ich auch lernen, wie ich an der Erfililung
unseres Fiinfjahrplanes mithelfen kann,
dal3 unser Volk bald cinen nie gekannten
Wohlstand erreicht.
Dr. Sehrade zum :2. FDJ-Sehulj ahr
Wenn Walter Ulbricht, der grol3c Freund und Forderer der deutschen Jugend,
auf der ersten Funktionarkonferenz der Freien Dcutschen Jugend. diese zur Entfaltung
des Feldzuges fur Wissenschaft und Kultur aufrief, dann machte er nut der Forderung
und dem Aufruf Lenins nach dem Sieg der Grol3en Sozialistischen Oktoberrevolution
auch fiir Deutschland und die deutsche Jugend heute die Notwendigkcit wahr:
,,Lernen, lernen, lernen!"
Wir alle mussen lernen, taglich neu lernen. Ohne Wissen und Kenntnis der fort-
geschrittenen Wissenschaft kann keiner die Aufgaben erfiillen, die die Zcit und Ent-
wicklung ihm stellt! Das gilt fiir alt und Jung! Deshalb mussen wir alle die marxistisch-
leninistische Wissenschaft studieren. Besonders aber gilt das fiir die Jugend. Sic
kann und mull grundlich und ausdauerndcr studieren, denn sic soil und wird Tragerin
zukiinftiger gesellschaftlicher Entwicklung sein, die uns alle einmal zum Sozialismus
fiihren wird. Sic mull die Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung grundlich stu-
dieren und meistern, wenn sic die Aufgaben Ibsen will, die ihr fachlich und beruflich
in Wirtschaft und Verwaltung, im sozialen and kulturellen Leben und Schaffen unscres
Volkes in der Gegenwart und nahen Zukunft taglich gestellt werden!
Jeder FDJ1er ein Studierender und Lernender der fortgeschrittensten Wissen-
schaft! Das ist der beste und tatige Dank der Jugend an unscre Regierung, die die
Forderung der Jugend in' so grollzilgiger Weise wie mid in der Geschichte unseres
Volkes verwirklicht. Das ist der beste Dank an unser Volk, das die Mittel fur diese
Forderung auf'bringt. Und das ist der sicherste Weg fur die Jugend, die zukiinftigen
Aufgaben der Nation besser, zuverlassiger, erfolgreicher und wiirdiger Ibsen zu konnen
als die Generation der Eltern es konnte.
Wir sagen der Jugend in ihrem heil3en Bemuhen unsere Hilfe und Unterstutzung zu
Lernt und schafft wie nie zuvor fur das einheitliche, friedliebende demokratische
Deutschland im Bund mit der Sowjetunion, der Volksrepublik China, der
Volksdemokratien und alien friedliebenden Volkern der ganzen Welt!
Peter Niemann, MDr
Um unseren Fiinfjahrplan zu erfiillen,
ist es nicht nur notwendig zu arbeiten,
soudern auch zu lernen und sein Wissen
zu vertiefen und zu erweitern. Vor allem
miifltc sick jeder Freund mit der Ge-
schichte der Gesellschaft, in der er sich
heute bewegt, vertraut machtn. Eire
Mensch, der in der Gesellschaftsge-
schicbte nicht Bescheid weil3, wird nie-
mals die Ziele der Gesellsebaft erkennen
und fur sic eintreten. Vor allem die Ge-
schichte der Sowjetunion (KPdSU) gibt
uns fur die heutige Zeit viele Lehren und
Hinweise, wie wir unser Leben besser und
schoner gestalten konnen. Auch Fragen
fiber die Kriege, warum ist das Prole-
tariat der revolutionarste Teil des Volkes
usw. werden bestinunt jeden FDJIer
interessieren.
Diese Fragen werden alle im Zirkel 4
des 2. FDJ-Sebuljahres behandelt, und
es miil3te die Aufgabe eines jeden FDJlers
sein, sich am 2. Schuljahr zu beteiligen.
Wahrend im Weston unserer Heimat
junge Menschen fur die Vorbereitung
eines neucn Krieges millbraucht werden,
haben wir die Geleger.hcit, in der Deut-
schen Demokratischen Republik fiir den
Frieden zu lernen und unsere Zukunft
schoner dcnn je zu erbauen.
Darum werde auch ich am 2. Schul-
jahr der FDJ teilnebmen.
Edith Krause, MiStatM
Das eeste FDJ-Schuljahr hat uns viele
Erfolge gebracht. Unsere Freunde wurden
der Lehre von Marx, Engels, Lenin und
Stalin nahergebracht. Durch das zweite
FDJ-Schuljahr soil dieses Wissen ge-
festigt and erweitert werden. Eine's jedoch
mull in diesem Schuljahr anders werden.
Die Zirkelleiter mussen sorgfaltig ausge-
wahlt und geschult werden. Hierdurch
werden wir zu noch grolleren Erfolgen
kommen als im Vorjahr.
Auch ich werde mich an diesem Schul-
jahr der FDJ beteiligen, denn ich mochte
mein Wissen festigen und erwei.tern.
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Approved For Release 2002/01/17 : CIA-RDP83-00415RO13800010002-5
Unser VP-Belriebssdiulz caul Friedenswadll
1)ie Kollegen Keim and Acliermann handelten richtig!
?lu der Abteihrng OPress schei.nt etwas nicht in Ordrurng zu
win", so lautete die telefonisehe Mitteilung der Kollegen
Reim and Aekermann am 26. November 1951 not 1.30 Uhr an
die Alarmmeldestelle des VEB Zeiss. Sofort schickte der Wach-
'?.rabende cinen VP-;1kngehiirigen in die betreffencle Ahteilung.
Dort hramite die elektrisehe Schaltanlage der antomatischen
i,'einkiihlanlage. Sofort wurde Feucralarm ausgeliist. Die Volks-
nalizei and die Rereitschaft der Retriehswehr nahmen die erste
J3randbekiimpfung auf. Nach ca. 45 Minuten konnte dureh die
Ketriebswehr das Ferrer als geliischt gemeldet werden.
Der Flinweis des Koilegen Keim, welcher von r;einem Arbeits-
Idatz die Abteilung OPress sehen konnte, ermoglichte es, den
Brand sofort zu bekampfen. Eire spateres Einsehreiten der
Veuerwehr hatte einen gr6l3eren Wertsehaden zor Folge gehaht.
Zehn wert.volle automatische Regler, welche zur Z,eit in der
Republik nosh ni(,ht h.ergestellt werden and dureh die Unter-
t)indung des 0,o.-West-Handels lurch die Bonner Marionetten-
o-egieruug nicht beschafft werden kiimren. waren ein Opfer der
l lam.meo gewesen. F:inige Monate Produktionsstrirung and
%riillere Ausschulimengen in der ProdtrkLion -- eiii malurendes
-;rgehnis'.
has riehtige 11andeln des Koiiegen Keim zeigi, daB e-r inter-
r-ssiert is[ an der F:rhalting seines Betriehes. So zeigt die Auf-
larungsarbeit der Volkspolizei ini Rahmen des Wettbewerhes
zor hesten RS-Kinheit der Dentschen Dernokratisehen Republik
,^ine ersten hrfolge.
Hine III hn rng jedoch an alle kolleginnen and Kolle?en
l)iese, Reispiel zeigt. wit, notwendig es ist, daB die Telefor,-
auparate der Volkspolizei, hesonders die Nnrnmer 700 (Feuer)
aindig einsatzbereit sein rniiseen. Neck oft wird auf der 701)
angefragt. welche Zeit es ist, Oder man wfnscht diese pier jeue
Auskunft. Jedes unniitige Gesprach hefhrnt den sehnelien Ein-
:.tz der Fenerwehr.
lb-ide Kollegen haben richtig gehandelt and sired on der
\\;'rksleititng mit einer Geldpramie ausgezeichnet werden.
Griin.
I)as Verhaltnis zwischen den Werktatigeln
and Volkspolizei betriebhschutz hat side. gebessert !
'Tn un.erer Freude kiisnren wir fest-
;i.rllen, d:03 wir als VP-RS des VEB Carl
!,?iss ,Jena immer mehr das Vertranen
ler Werktat.igen gewinnerr.
Rliekrn win einanal karz zuriick! Wie
,v tr es'! Die Werktatigen standen n.ns
.k4~pt.isch gegeniiber. Sie schirnpften:
, Air braitchen keine Polizei." , Wir rind
Leine. Spitzbuben and brauchen nieht be_-
vur ht zu werden."
Aber these i