REICHSBAHN GAZETTES
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R013500020007-2
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
41
Document Creation Date:
December 14, 2016
Document Release Date:
February 15, 2002
Sequence Number:
7
Case Number:
Publication Date:
November 22, 1952
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
![]() | 5.02 MB |
Body:
Approve F$ 003/%
R/J 3C.,gn- Q8&-Z$415R013500020007-2
/SECURITY INFCRMATTION 25X1
25X1A
German Democratic Republic
REICHSBAHN GAZETTES (38 pp; German;
Date of distribution: 24 Nov 1952)
25X1X
The document consists of the following issues of the Mitteilungsblatt der
Deutschen Reichsbahn ( Reichsba.hn Gazette): vol III nos. 9 and 10, dated 27 Apr
and 7 May 1952.
The greater part of the issues is, as usual, taken up by the publication of
official decrees and announcements of the Directorate General and the various
directorates of the Reichsbahn. These announcements are subheaded as follows:
management, technical office, operations, passenger traffic, freight traffic,.
Reichsbahn repair yards, locomotive lechnique, construction, safety and communicatio
material supply and procurement, finance and economy, labor and wages, law and
administration., social benefits, training, personnel, and miscellaneous.
The following items in these issues are of particular interest:
Admonition to Reichsbahn offices to route requests for reports etc. through channel
because an inordinate amount of work has been brought upon the administrative offi-
by fake requests, thus hindering legitimate work.
Treatise on the tasks of the press offices of the Reichsbahn.
Directives for promulgation of suggestions and exchange of work experiences.
List of eighteen new designs and improvements developed or tested by the Technical
Office of the Reichsbahn.
Explanation of directors funds for 1952.
First issuance of a freight timetable for 1952.
Several. pages of notices of loss and invalidation of railroad tickets and servine
identification cards.
Spot checks on compliance with thermo-technical directives for insulation of
locomotives have shown inadequate insulation in many instances despite reports
by the directorates of almost 100 percent compliance. Beginning 25 Apr 1952,
officials in charge will be held responsible for such shortcomings.
Establishment of a Construction Management for the Transportation Collelge, attached
to the Reichsbahn Office for New Construction at Dresden. The new management
will be responsible for the construction of the college building.
ZF-oreign-language document or a microfilm of it
25X1 A CIA Library, ext i
may be obtained from
25X1
25X1A
22 December 1952
SECRET/CONTROL - U.S.OFFICIALS ONLY
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
.~?,` A roved For Release 200/08/13 ? C A-RDP83-004158013500020007-9
FORM NO.
MAY 1949
pp ( .
51.61 CLASSIFICATION SECRET
SECURITY INFOfl AITION
CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY REPORT NO. SO
INFORMATION REPORT CD NO.
25X1A
,COUNTRY East Germany
SUBJECT East German Information Bulletins
25X1A
PLACE
ACQUIRED
DATE OF I
ACQUIRED ~ 25X1X
DATE DISTR. 24 November 1952
3 yr/
SUPPLEMENT TO
REPORT NO.
Attached for your retention are East German information bulletins No.9
(27 April 1952) and No. 10 (7 May 1952).
MIS DOCUMEN1*
DO NOT DETACH HAS Aid ENCLOSURE
ATTACyE-D
25X1A
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
25XIA
1rov se 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
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Deutschen'Reichsbahn
AUS DEM INIIALT:
Es lebe der 1. Mai,
der Tag der internationalen Solidaritat
der Werktatigen,
der Tag der Briiderlicbkeit der Arbeiter
alley Lander
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn
Generaldirektion
Berlin W 8, Volistralie 33
1. 1. Mai 1952 - Heerschau
der Arbeiterklasse ........ 133
2. Zum 1. Mai eine Vollspur-
lok mehr ................ 133
3. Der dritte Schrottzug ver-
liel3 Berlin ............... 133
4. Die Rbd Berlin ergriff die
Initiative ................. 134
5. Wettbewerbsplan der Indu-
striegewerkschaft Eisenbahn
fur das II. Quartal 1952 .... 134
6. Das deutsche Volk wird
?schwarzen Mai" nicht zu-
lassen .................... 136
7. Der Unterricht an einer
Abendschule fur Jugend-
liche ...................... 137
8. Erhohte Wachsamkeit in der
Verwaltung .............. 138
9. VerfUgungen and Bekannt-
machungen ............... 138
10. Auswirkungen der Zugver-
spitungen 147
Nr. 9 Berlin, 27.April 1952 jahlrg. III
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415R013500020007-2
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1013 1S A rove se 2003/08/13: CIA- RUP83-00415R013500020007-2
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Maittemi'tungsbiatt
der
Deutschen'Reichsbahn
1. 1. Mai 1952 - Heerschau
der Arbeiterklasse ........ 133
Es lebe der 1. Mai,
der Tag der internationalen Solidaritat
der Werktatigen,
der Tag der Briiderlichkeit der Arbeiter
aller Lander
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn
Ge:neraldirektion
Berlin W 8, Voistrafle 33
AUS DEM INHALT:
Zum 1. Mai eine Vollspur-
1ok mehr ................ 133
3. Der dritte Schrottzug ver-
liei3 Berlin ............... 133
4. Die Rbd Berlin ergriff die
Initiative ................. 134
5. Wettbewerbsplan der Indu-
striegewerkschaft Eisenbahn
fur das II. Quartal 1952 .... 134
6. Das deutsche Volk wird
,,schwarzen Mai" nicht zu-
lassen .................... 136
7. Der Unterricht an einer
Abendschule fur Jugend-
liche ...................... 137
8. Erhbhte Wachsamkeit in der
Verwaltung .............. 138
9. Verfiigungen and Bekannt-
machungen ............... 138
10. Auswirkungen der Zugver-
spatungen 147
Nr. 9 Berlin, 27.April 1952 Jahrg.
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415R013500020007-2.
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Mitteilungsblatt
deer Deutuehen Reiehsbahn
H e r a u s g e b e r: Deutsche Reichsh ah n, General-
direktionBerlin W B, VoBstraBe33 L Tel. 670015
App. 31 219 and 31 904, nach Dienstsdilu6 25 03B
Ch~fredaktion: Hans Mikisch, Pressestelle
Z. Mai 7992 - oLddNSAGtK GaM G~MG2LfZNklCiSS2
Tdglich wachst die Zahl der Sozialdemokraten Westberlins and Westdeutschlands and
alley werktatigen Menschen, die die Aktionseinheit der Arbeiterklasse fordern. Sie er-
kennen in dem gemeinsamen Handeln aller patriotischen Krafte den einzig richtigen Weg,
ihre gemeinsamen Interessen, die Erhaltung des Friedens and die Herstellung der Einheit
unseres Vaterlandes zu erreichen.
In der Tat sind die Krafte der Arbeiterklasse im BUndnis mit der Intelligenz and der
Bauernschaft, unuberwindlich. Jetzt beginnt dieser unuberwindliche Massenwille sich
bewuBt zu werden und lernt, sie auch richtig anzuwenden. Das haben die Burgermeister-
wahlen in Nurnberg and in anderen Orten unserer westlichen Heimat schon bewiesen.
Seit langem erkennt der Klassenfeind die drohende Gefahr. Daher schreckt er nicht vor
den schabigsten, gemeinsten and verbrecherischsten Mitteln zurilck, um die Einheit der
Arbeiterklasse, die Aktionseinheit zu verhindern and zu zerschlagen.
Fs wird ihm nicht gelingen. Das weltweite Friedenslager hat auch in Westberlin and
Westdeutschland schon soviel Anhdnger gefunden, da13 aus dem beabsichtigten ameri-
kanischen Bruderkrieg in unserem Vaterlande nichts mehr wird.
Kolleginnen and Kollegen Eisenbahner!
Unser diesjdhriger internationaler Kampftag der Arbeiterklasse muf zum Fanal des
Friedens durch die Aktionseinheit werden.
Unsere Schienenstrange sind das Nervensystem' unserer friedlichen, gesamtdeutschen
Wirtschaft.
Wir sprechen mai3geblich mit bei der Entscheidung: Aufbau oder Zerstorung.
Stellt die Signale auf Halt fur die Kriegstreiber!
Fahrt frei fur den friedlichen Aufbau aus eigener Kraft in ganz Deutschland.
Es lebe der 1. Mai, der internationale Kampftag der Arbeiterklasse.
Es lebe die Aktionseinheit aller Werktatigen.
Es lebe die Einheit unseres geliebten Vaterlandes.
Zum 1.144i vine Vollspurlok mehr
Die Eisenbahner des Rawl Zwickau wollen bis zum
1. Mai eine Vollspurlok fur die Vollspur-Trurnmerbahn
in Berlin fertigstellen. Das Rba Bautzen uhd die Bm 3
in Dresden liefern in den nachsten Tagen 10`Kipploren
nach Berlin. Seit Mitte Februar befinden sich im
wochentlichen Wechsel 35 Eisenbahner aus dem Rbd-
Bezirk Dresden in. Herzfelde, um dort die Vollspur-
Trunimerbahn zu entladen. (ND, 30. 3., S. 8)
B etrieb,sgewerkschaftsleitung
Generaldirektion
Hirsing
Der dritte Schrottzug verllefj Berlin
Mit 1368 Tonnen Schrott, die von freiwilligen Aufbau-
helfern im Schwerpunkt I des Nationalen Aufbau-
programms geborgen wurden, verlieB der dritte
.Schwerlastzug mit 48 Guterwagen Berlin. 24 Wagen
gehen zum Stahl- and Walzwerk Brandenburg, die
i1brigen Wagen in die Stahlwerke nach Grod tz, Riesa,
Max - Hiitte . Unterwellenborn, Hennigsdorf and nach
Leipzig. (ND, 27. 3., S. 6)
133
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Die Rbd Berlin ergriff die Initiative
Als Hohepunkt fur den Monat der deutsch-polnischen
Freundschaft and gleichzeitig als besonderes Ereignis
fur den 1. Mai, den Weltfeiertag aller Werktatigen,
wird auf der Oderbrilcke in Frankfurt am 1. Mai 1952
ein Wettbewerb zwischen der Rbd Berlin and der
DOKP Poznan abgeschlossen. Einen solchen Wett-
bewerb des friedlichen Aufbaus hat es zwischen zwei
versehiedenen Landern bisher noch nicht gegeben, and
er ist auch jetzt nur moglich, da die Menschen in der
Volksrepublik Polen wie auch in der Deutschen Demo-
kratischen Republik ihre Krafte fur einen friedlichen
Aufbau einsetzen. Der Vorschlag fur den ersten Freund-
schaftswettbewerb zwischen den deutschen and pol-
nischen Eisenbahnern kam von dem Vizeprasidenten
der Rbd Berlin, Freitag. Anlai3lich einer der letzten
Besprechungen fiber die Abwicklung des Transitverkehrs
zwischen der DDR and Volkspolen in der polnischen
Eisenbahndirektion Poznan unterbreitete er seinen
Vorschlag, der begeistert aufgenommen wurde, da beide
Direktionen, die Rbd Berlin wie auch die DOKP Poznan,
gleichermallen interessiert an einem schnellen and
reibungslosen Ablauf des Eisenbahntransportverkehrs
sind. Die beiden Verwaltungen haben es sick deshalb
zur Aufgabe gestellt, mit den Gewerkschaften den
Wettbewerb so welt vorzubereiten, dali er am 1. Mai
abgeschlossen werden kann. Als Bewertungspunkte
wurden die piinktliche Abfahrt der Ziege von den Zug-
meldestellen Odra-Mostwach and Kostrzyn polnischer-
seits and das gleiche deutscherseits von der Zugmelde-
stelle Oderbri cke-West and Kiistrin-Kietz sowie die
punktliche and ordnungsgemlBe Vbergabe der Wagen
and Zdge auf den Grenzbahnhofen vorgeschlagen.
Aullerdem ist noch, um eine Beschleunigung der Ab-
wicklungszeiten im Grenzverkehr zu erreichen, die
genaue Einhaltung der Zeiten fur die wagentechnische
Untersuchung, die je Achse nicht Langer als eine Minute
dauern darf, vorgesehen.
An diesem Wettbewerb werden von der DR unmittelbar
etwa 100 Brigaden des Lok- and Zugbegleitpersonals,
Eisenbahner des Bahnbetriebswerks Verschiebebahnhof
Frankfurt (Oder), der Zugleitung des Rba Frankfurt
(Oder) and der Oberzugleitung- der Rbd Berlin u. a.,
insgesamt etwa 1500 Eisenbahner beteiligt sein. AuBer-
dem ward sich dieser Freundschaftswettbewerb auf die
Arbeit der gesamten Reichsbahn im Gebiet der Deut-
schen Demokratischen Republik auswirken, da auch die
Guterzilge, die z. B. mit Kali aus dem mitteldeutschen
Raum kommen, planmallig gefahren werden mussen,
damit in Frankfurt (Oder) UnregelmaBigkeiten ver-
mieden werden.
In der Praambel des Wettbewerbs heil3t es, dali ein
glatter and schneller Ablauf des Eisenbahngrenzver-
kehrs zwischen der Deutschen Demokratischen Repu-
blik and der Volksrepublik Polen fur den wirtschaft-
lichen Aufbau beider Lander von grol3em Nutzen ist
and somit auch dem Weltfrieden and der Vertiefung
der Freundschaft zwischen beiden Landern dient. Das
bedeutet, daB jetzt in dieser Zeit, die noch bis zum
Abschlull des Wettbewerbes bleibt, die 1G Eisenbahn
mit alien unmittelbar beteiligten Eisenbahnern uber
Zweck and Ziel des Wettbewerbes Versammlungen
abhalt, damit auch noch abseits stehende Eisenbahner
sich vollkommen uber die groBe Bedeutung dieses
ersten Freundschaftswettbewerbes mit polnischen
Eisenbahnern klarwerden. Vor allem mull jeder Kollege
die Bedingungen genauestens kennen, damit hierbei
nicht der Fehler gemacht wird, dali die Verwaltungen
u.nd Gewerkschaften den Wettbewerb abgeschlossen
haben and es trotzdern nur ein Wettbewerb ?von oben"
bleibt. Bei der ersten monatlichen Auswertung des
Wettbewerbes wird es sich zeigen, ob die Gewerkschaft
rein formal gearbeitet hat oder ob die Eisenbahner
sich bewul3t fiir die Erfullung der Wettbewerbsbedin-
gungen einsetzen and damit intensiver als bisher fur
den Aufbau unserer Wirtschaft arbeiten.
Gensicke, Rbd Berlin
Wettbewerbsplan der Industriegewerkschaft Eisenbahn
fur das II. Quartal 1952
Durch die tYberreichung der Note der Sowjetregierung
an die Westmachte uber einen Friedensvertrag mit
Deutschland ist der bisher grolte and entscheidendste
Schritt fur die Erhaltung des Friedens nach der Beendi-
gung des zweiten Weltkrieges getan worden. Die Direk-
tive des Sekretariats des Bundesvorstandes des FDGB
bringt in ihrer Einleitung zum Ausdruck, dali es nicht
allein damit getan ist, der Sowjetregierung unseren
grolen Dank fur ihren erneuten Friedensschritt aus-
zusprechen, sondern dal wir alles einsetzen mussen,
um diesen Schritt der Sowjetregierung durch erhohte
Produktionsleistungen, Ubernahrne von Selbstverpflich-
tungen and Patenschaften zur Starkung unserer Frie-
denswirtschaft zu unterstutzen.
Es gilt, das Tempo der Entwicklung im II. Quartal 1952
durch Konzentrierung auf die Schwerpunkte unserer
Arbeit bedeutend zu steigern. Die groBe Zahl der ein-
gegangenen Verpflichtungen unserer Eisenbahnerinnen
and Eisenbahner aus allen Reichsbahnbetrieben an-
1allich des erneuten Friedensschrittes der Sowjet-
regierung sind der Auftakt fur die weitere Entwicklung
unserer Wettbewerbe.
In den Monaten Januar and Februar des I. Quartals 1952
wurden die im Massenwettbewerb gestellten Ziele nicht
erreicht. Die Hauptursache der Nichterfiillung unseres
Planes liegt darin, dal die Initiative unserer Eisen-
bahner durch biirokratische Mal3nahmen gehemmt
wurde and nicht voil zur Entfaltung kommen konnte.
Der Bilrokratismus in der Wettbewerbsbewegung
dri ckt sich insbesondere darin aus, daB man unseren
Kollegen nicht die entsprechende Hilfe and Anleitung
gab, die Entfaltung ihrer Kritik an der Wettbewerbs-
bewegung unterdri ckte and sie durch administratives
Anordnen ersetzte.
Aus den Fehlern and Schwachen bei der Durchfuhrung
des Massenwettbewerbes im I. Quartal lernend, macht
es sich erforderlich, in den einzelnen Betriebszweigen
der DR urn folgende Schwerpunkte zu kampfen:
Im Betriebsdienst:
Die Zugverspatungen im Reiseverkehr sind bis zum
30. 6. 52 zu beseitigen.
Die Zugverspatungen im Gi terverkehr sind im II. Quar-
tal 1952 urn 30 0/o herabzumindern mit dem Ziel, sie am
1. 11. 52 ebenfalls beteitigt zu haben.
Die Beseitigung der Zugverspatungen wird erreicht
durch die systematische and operative Untersuchung
der Ursachen and die sofortige and konsequente Be-
seitigung derselben, durch die Organisierung von
Streckenwettbewerben mit alien an der Durchfii.hrung
der Ziige beteiligten Kollegen. Diese Streckenwett-
bewerbe sollen schwerpunktmaBig an den Strecken
organisiert werden, die durch hohe Verwatungen das
E i s e n b a h n e r! Steigert die Transportleistungen,
iibernehmt Verpflichtungen zu Ehren des 1. Mai
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Gesamtergebnis des Arntes beeinff"ussen. Gute Er-
gebnisse im Kampf gegen Zugverspatungen sind in
Erfahrungsaustauschen unter Hinweis auf die an-
gewandten Methoden unter den Kollegen des eigenen
Amtsbezirkes and in der Rresse auf breite Kreise
unserer Eisenbahner zu ubertragen. Der Kampf gegen
die Zugverspatungen ist der Schliissel zur Verkiirzung
der Wagenumlaufzeiten. Deshalb ist neben der Beseiti-
gung der Zugverspatungen der konsequente Kampf
gegen jede Wagenstillstandszeit aufzunehmen. Die
Wagenumlaufzeiten sind im Monat April um 2?/o, im
Monat Mai um 3 ?/o and im Monat Juni um 4 ?/o zu
senken.
Zur Vermeidung von Unfallen and Betriebsunregel-
mal3igkeiten ist verstarkte Aufklarung durch Wort,
Schrift and Bild sowie die verstarkte Durchfiihrung
von Erfahrungsaustauschen notwendig. In den geeig-
neten Bahnhofen ist eine systematische tlberzeugungs-
und Qualifizierungsarbeit als Voraussetzung fur die
Einft1hrung and Anwendung der Mamedow-Methode
durchzufuhren.
Der Arntsvorstand ist verpflichtet, da13 bis zurn Ende
des II. Quartals auf mindestens einem Schwerpunkt-
bahnhof seines I3ezirkes die Mamedow-Methode an-
gewandt wird.
Im Verkehrsdienst:
Mit der volkseigenen and privaten Wirtschaft sind
Vertrage abzuschliel3en, die eine gleichmallige An-
forderung and Stellung von Wagenraum an alien Tagen
des Quartals sowie die termingematie Be- and Ent-
ladung unseres Wagenraumes gewahrleisten.
Zwischen Betrieb, Verkehr and Maschinendienst sind
Verpflichtungen fiber die voile Auslastung der Ziige
einzugehen. Die Transportunregelmal3igkeiten im
Stuckgutverkehr sind um 100/o im Amtsmal3stab herab-
zusetzen.
Die Vermeidung unnotiger Wagenstillstande setzen die
Kollektivarbeit mit den anderen Betriebszweigen voraus.
Im -Betriebsmaschinendienst:
Durch die Vbernahme weiterer Lokomotiven in person-
liche Pflege and die qualitative Verbesserung der Arbeit
unserer Ausbesserungsbrigaden in den Bahnbetriebs-
werken 1st der Maschinendienst in der Lage, dem iBe-
triebsdienst Loko:motiven zur Verfiigung zu stellen, mit
denen die Zuge planmal3ig transportiert, Zuglauf-
storungen vermieden and die Einhaltung des Fahr-
planes garantiert werden.
Die den Rbd en im Arbeitsprogramm 1952 fur die Lok-
wirtschaft aufgegebenen Normen fur die storungsfreie
Laufleistung sind. im Monat April um 30/e, im Monat
Mai urn 7 ?/o and im Monat Juni um 10 ?/o zu uber-
schreiten.
Der speziftsche Kohleverbrauch 1st im II. Quartal
gegenUber dem I. Quartal 1952 wie folgt zu senken:
Rbd Berlin ... urn 13 ?/o Rbd Greifswald um 9 ?/o
Cottbus .. um 9 ?/o ? Halle ... um 14 ?/o
Dresden . urn 12 vs/0 ? Magdeburg urn 17,4 ?/o
Erfurt .. urn 10,5 ?/o ? Schwerin . um 14,8 ?/o
DDR ....... urn 13,5 ?/a.
Dazu 1st es erforderlich, dal3 die Schwerpunkt-Bahn-
betriebswerke in jedem Reichsbahndirektionsbezirk, die
von dern Heiden der Arbeit Hieronymus besucht and
in seiner Methode unterrichtet wurden, ihre Erfah-
rungen samtlichen Bahnbetriebswerken weitergeben,
so dal3 am Ende des II. Quartals in jedem Rba minde-
stens sechs Lokbrigaden nach der Methode Hieronymus
Verbrauchsnormen entwickelt haben.
Zur Verstarkung des arbeitenden Parkes an Reisezug-
wagen mOsserh die, in den Richtsatzplanen fur die
Aul3erbetriebsetzung and Zufiihrung schadhafter and
untersuchungspflichtiger Wagen festgelegten Normen
spatestens mit Ende des II. Quartals erreicht sein and
dann standig eingehalten werden.
Im Oberbauwesen: .
Bis zum Ende des II. Quartals ist die Planerfullung mit
folgenden Prozenten zu erreichen:
Die Planerfullung fur planmallige Durcharbeiten mit
50 ?/a,
die Planerfullung fur Gleis- and Schwellenauswechs-
lung mit 60 ?/o,
die Planerfullung in der Schwellenerneuerung mit 65 ?/o.
Von der Differenz Ende des I. Quartals bis Ende des
II. Quartals sind. im April 35 ?/o and im Mai 70 ?/o zu
erfullen.
Von den Brigaden des Oberbauwesens ist anzustreben,
eine 96 ?/oige Qualitatsarbeit bei Abnahme von 78 ?/o
aller Planarbeiten zu erreichen.
Der Investitionsplan ist in jedem Amt im II. Quar-
.tai 1952 mit 500/o zu erfullen. Die Unterbezirksvor-
stande organisieren eine standige Massenkontrolle fiber
die Einhaltung and Erfullung der Investitionsbauten,
insbesondere auf kulturellem and sozialem Gebiet.
Im Werkstattendienst:
Die Kolleginnen and Kollegen der Raw stellen es sich
zur Aufgabe, den Wagen- and Lokreparaturplan unter
Ausschopfung aller innerbetrieblichen Moglichkeiten zu
erfullen and iiberzuerfi lien. Die Qualitatsarbeit in den
Raw en ist dahingehend zu verbessern, dal3 jedes Werk
den Kanipf im Wettbewerb um die Erreichung der
nachsthoheren Qualitatsstufe fiihrt. Werke, die bereits
die hochste Stufe erreicht haben, mussen ein Zurf ck-
fallen in eine niedrigere Qualitatsstufe verhindern.
Zur flberwindung der Materialschwierigkeiten, vor allen
Dingen in der sparsamsten Verwendung von Buntmetal-
len, 1st es notwendig, dal3 in jedem. Raw im Verlaufe
des II. Quartals mindestens bei filnf Schwerpunktstoffen
personliche Konten geschaffen werden. Um die Schwie-
rigkeiten in der Zufuhrung der Schadfahrzeuge zu be-
seitigen, sind. zur Sicherung des monatlichen Arbeits-
aufkommens nach Plan Vereinbarungen mit den zu-
fi hrenden Stellen Obey die piinktliche Gestellung der
Schadfahrzeuge abzuschlief3en. Damit wird den Raw
die Moglichkeit gegeben, ihren Plan nach Stiickzahl
and Sortiment taglich, dekadenweise and monatlich zu
erfullen.
Die festgelegten Normenaufenthaltstage der Reisezug-
,wagen sind in den Raw zu erreichen.
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Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
In den Verwaltungsdienststellen:
Durch die Bildung von operativen Brigaden in den Ver-
waltungsdienststellen nach dem Beispiel des Rba Riesa
werden wir einen entscheidenden Schritt zur Besei-
tigung des Burokratismus and Formalismus in der Ver-
waltungsarbeit machen. Jedes Rba and Raw bildet eine
Verwaltungsbrigade mit kontroilierbarer Zielsetzung
nach dem Beispiel Opitz-Losinski, die die Aufgabe hat,
den BAB fiir die Rba bis zum 12, des Nachmonats and
fur die Raw bis zum 9. des Nachmonats abzuschlief3en.
Damit unterstutzen die Kollegen der Verwaltung unsere
Werktatigen im Kampf um PlanerfUllung, gerechte Aus-
wertung der Wettbewerbe and schaffen somit eine reale
Bewertungsgrundlage fur die Auszeichnung.
ZWischen Rba and Raw ist eine Vereinbarung zur Er-
fUllung der geplanten Investitionsbauvorhaben ein-
schliefllich Generalreparatur abzuschlief3en.
In den Entwurfs,biiros 1st auf der Grundlage person-
licher and Brigadeverpflichtungen der Wettbewerb zu
entfalten mit dem Ziel, die restlose and richtige Fertig-
stellung der Entwurfshefte'fiir die im Reichsbahndirek-
tio:nsbereich liegenden Dienststellen bis zum 1. 6.52
abzuschliel3en.
T
Eisenbahnerinnen and Eisenbahner in
den Gleisbaubrigaden, auf 'den Lokomo-
tiven, in den Werken, auf den Ablauf-
be:rgen, in den technischen Biros and
Verwaltungen!
Im Zeichen des erneuten Friedensbewelses der Sowjet-
union fiber den Abschlu13 eines Friedensvertrages mit
Deutschland, der Vorbereitung des Weltfeiertages der
Internationalen Arbeiterklasse, des Ehrentages des
deutschen Eisenbahners, im Zeichen des Nationalen
Aufbauprograimms der Hauptstadt Deutschlands, Berlin,
and im Zeichen der Vorbereitung der II. Parteikonfe-
renz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands,
der Vorhut des deutschen Volkes, kampfen wir in un-
serem Massenwettbewerb in den Betrieben and auf
den Strecken um die vorfristige Erfi llung des II. Quar-
tals 52 bis zum 25. 6. 52.
Die Av, Werkdirektoren and Unterbezirksvorstande
legen am 1. Mai als Zwischenbericht Rechenschaft fiber
die bisher geleistete Arbeit entsprechend des Wett-
bewerbsplanes des II. Quartals 52 ab. Sie legen an
diesem Tage MaI nahmen fest, um die vorfristige Er-
tiillung des Planes sicherzustellen.
Der Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Eisen-
balm verpflichtet sich, . ein Mustcrbeispiel eines Wett-
bewerbsplanes im Rba Riesa zu entwickeln and alien
Arntern and Raw als Anleitung fiir die Erarbeitung des
Amtswettbewerbsplanes zu veroffentlichen.
Der Wettbewerbsplan fiir das II. Quartal wurde in. ge-
meinsamer Arbeit mit Verdienten Eisenbahnern, Ver-
dienten Aktivisten, Aktivisten des Fiinfjahrplanes, der
zentralen Wettbewerbskommission, darn Zentralvor-
stand der Industriegewerkschaft Eisenbahn and der
GdR erarbeitet.
Seite an Seite mit alien Werktatigen, die gewillt sind,
der Welt den Frieden zu erhalten, kampfen wir ins-
besondere mit den Volkern der Sowjetunion um ein
einheitliches, friedliebendes and dernokratisches Deutsch-
land.
Unser Wettbewerb im II. Quartal steht unter der
Losung:
,,Die Aktionseinheit aller friedlie-
benden Deutschen in Ost and West
wird den Abschluf3 eines Friedens-
vertrages mit Deutschland nach
dem Vorschlag der Sowjetunion er-
zwingen!"
Zieht auf Friedenswacht fur unseren
Friedensvertrag!
gez. Peterson, Verdienter Eisenbahner, Bw Eilenburg;
gez. Lissau, Verdienter Aktivist, Bf Riesa;
gez. Herzog, Aktivist des Fiinfjahrplanes, Ga Erfurt;
gez. Neumann, Aktivist des Funfjahrplanes, Bw Zittau.
Deutsche Reichsbahn Industriegewerkschaft Eisenbahn
Generaldirektion Zentralvorstand
gez. Lehmann gez. Seeger
Das deutsche Volk wird ?schwarzen Mai?
nicht zulassen!
Die beabsichtigte Unterzeichnung des Generalkriegs-
vertrages Mitte Mai kiindigte Adenauer in verschie-
denen Erklarungen am Wochenende an. In diesern Zu-
sammenhang briistet er sich damit, bei den imperiali-
stischen Westmachten mehrfach ,erfolgreich" inter-
veniert zu haben, die Note der sowjetischen Regierung
and deren praktische Vorschlage zur friedlichen Losung
der Deutschlandfrage negativ zu beantworten.
Das beweist: Adenauer intervenierte bei den West-
machten nicht fur, sondern g e g e n Deutschland.
Adenauer handelt mit den Westmachten die letzten
Einzelheiten des Generalkriegsvertrages aus, der. die
Besetzung Westdeutschlands and die Kosten fur 500 000
Interventionssoldaten fur die Zeit von mindestens 50 Jah-
ren, ja, praktisch ftir unbegrenzte Zeit festlegt; glei'.ch-
zeitig intervenierte er bei den Westmachten, den Vor-
schlag der Sowjetregierung auf Raumung Deutsch-
lands von alien Besatzungstruppen nach Abschluf3 des
Friedensvertrages and Liquidierung aller Militarstiitz-
punkte abzulehnen. Adenauer beabsichtigt Mitte Mai
im Generalkriegsvertrag die Verewigung der Spaltung
Deutschlands zu unterzeichnen; gleichzeitig intervenierte
er bei den Westmachten, den sowjetischen Vorschlag
auf Wiederherstellung eines einheitlichen and demokra-
tischen Deutschland auf friedlichem Wege abzulehnen.
Adenauer willigt ein and wanscht sogar, da13 das Ruhr-
gebiet durch den Generalkriegsvertrag and den Schu-
manplan zum Bestandteil der amerikanischen Kriegs-
wirtschaft gemacht wird; gleichzeitig intervenierte er
bei den Westmachten, den Vorschlag der sowjetischen
Regierung, der gesamtdeutschen Friedenswirtschaft
keinerlei Beschrankungen aufzuerlegen, abzulehnen.
(Aus Presse-Intormationen)
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Die Lehrer-Zeitung , i
Der Unterricht an einer Abendschule fur jugendliche
Untenstehender Artikel der sowjetischen
Lehrerzeitung ?Utschitelskaja Gaseta" gibt
wertvolle Hinweise fiir die Arbeit der 1952
bei der Deutschen Reichsbahn eingerichteten
technischen Abendschulen. Alle an der Durch-
fuhrun des 'Unterrichts der technischen
Abenschalen beteiligten Lehrkrdite konnen
Anregungen fur die Gestaltung des Unter-
richtsablaufs entnehmen and damit wesent-
11th zur Erhohung des Lernerfolges beitragen.
Auch den Wanderlehrern and den neben-
amtlichen Lehrkrditen der Deutschen Rei,chs-
bahn wird der Artikel zum Studium emp-
fohl en,
In einer Schule, in der Erwachsene lernen, erhalt der
Unterrichtsablauf infolge der knappen zur Verfi gung
stehenden Zeit ein besonderes Geprage. Der Zeitmangel
wird zwar zu einem Tell durch die Lebenserfahrungen
and die Vorbildung der Schiller ausgeglichen. Aber dies
allein kann den Erfolg nicht garantieren, wenn der
Lehrer nicht stand.ig an der Verbesserung der Qualitat
and der Methode des Unterrichts arbeitet.
Einmal ist es notwendig,' die Air den Unterricht zur
Verfiigung stehende Zeit gut einzuteilen and nur das
Wichtigste schwerpunktmaBig an die Schuler heranzu-
tragen. Zum anderen mull der Lehrer den Unter-
richt lebhaft and leicht verstandlich gestalten and die
Schiller zur aktiven Mitarbeit heranziehen.
Ferner ist es auf3erst wichtig, den Unterrichtsablauf in
einer Abendschule fur Jugendliche so zu organisieren,
daB die (Schuler nicht mit Hausaufgaben ilberlastet wer-
den, sondern die gesamte Lehrarbeit sich weitgehend
auf die Unterrichtsstundn konzentriert.
Der Lehrer soil nicht nur verstehen, auf die Schiller
einzuwirken, sondern er mull auch selbst auf die Klasse
horen, d. h. den Stand der Vorbildung and der erworbe-
nen Kenntnisse, die Interessen, die Lebensbedingungen
and die berufliche Arbeit der Schiller beriicksichtigen.
Analysiert der Lehrer die Zusammensetzung der Schuler
in einer Abendschule fur Jugendliche nur oberflachlich,
kann daraus eine. falsche Unterrichtsmethode resultiern.
Die Besonderheiten, die sick aus dem Unterricht fiir
Erwachsene ergeben, werden vom Lehrer mitunter nicht
beriicksi.chtigt and die Notwendigkeit verkannt, das in
der Grundschule llbliche Unterrichtssystem zu andern.
Falsch 1st es wiederurn, die Arbeitsmethoden einer
Hochschu]e zugruride zu legen, also dem Unterricht die
Form einer Lektio:n zu geben and die Schuler mit Haus-
aufgaben usw. zu i berlasten.
Die Arbeitserfahrungen einiger Abendschulen waren
mafigebend fiir die Entwicklung allgemeingtiltiger Me-
thoden, die in der padagogischen Praxis immer breiteren
Raum einnehmen.
Die weitgehenden Veranderungen der Unterrichtsgestal-
tung an einer Abendschule fiir. Jugendliche mussen vom
Lehrer bereits bel der schopferischen Arbeit zur Vor-
bereitung des Unterrichts beriicksichtigt werden. Es ist
allgemein bekannt, daB zur Vorbereitung des Unter-
richts Air Erwach.sene mehr Zeit and Sorgfalt aufge-
wendet werden mull als z. B. fur den Unterricht an einer
Grundschule. Der Lehrer kann nicht ohne Berilcksich-
tigung der Zusamrnensetzung seiner Schiller schematisch
Lehrmittel yerwenden, die urspriinglich fur andere
Schulen. bestimmt waren. Er mull vom Gesichtspunkt
der Zweckdienlichkeit schopferisch an das Lehrmaterial
herangehen and seinen Inhalt durch entsprechende zu-
satzliche Aufgaben erweitern. Um diese Aufgabe zu er-
fiillen, mull der Lehrer verantwortungsbewuilt and
standig an der Erweiterung seiner eigenen Kenntnisse
arbeiteiz.
Die umfangreiche Arbeit zur Vorbereitung der Unter-
richtsstunde findet ihren Niederschlag in der Aus-
arbeitung eines Konspektes. Wenn rich der Lehrer in
einer Grundschule mit einem kurzen Unterrichtsplan
begnizgen kann, so reicht dies fur den Unterricht an
einer Jugendabendschule nicht aus. Die Aufnahme zu-
satzlichen Materials, notwendige Veranderungen im
Aufbau desselben and die gesonderte Ausarbeitung aller
Teile der Unterrichtsstunde machen es dem Lehrer zur
Aufgabe, Leitsatze fur den Unterricht zu erarbeiten, die
Uber den Rahmen des Unterrichtsplanes hinausgehen.
Bei der mi ndlichen Befragung in einer Jugendschule
antworten die Schuler, die ihre Hausaufgaben erfullt
haben, leicht and frei. Daraus schluBfolgernd, gingen
einige Lehrer dazu fiber, sick bei der Befragung zu Be-
ginn der Stunde nicht nur auf das site, als Hausaufgabe
gestellte Material zu konzentrieren, sondern auf neues
Material von gleicher Art.
N. A. Swerewa, Russischlehrerin an einer Moskauer
Schule, fiihrt die Befragung z. B. in der Form durch,
dali sie zwei' bis drei Schiller zu sich ruft, ihnen vor-
bereitete Kartchen mit einer Aufgabe zu dem in der
vorigen Stunde behandelten Thema gibt and sie beauf-
tragt, diese Aufgabe an der Tafel zu losen. Einen
Schuler ruft sie zur Erklarung der Hausaufgabe mit
seinem Heft an ihren Tisch. Die Lehrerin lenkt die
Aufinerksamkeit der ganzen Klasse auf die Arbeit
dieser Schiller and erreicht damit, daB die Befragung
unter lebhafter Beteiligung and grol3em Interesse aller
Schuler vor sich geht. In 12 bis 15 Minuten kann die
Lehrerin auf diese Weise 4 oder 5 Schiller befragen.
Ein weitverbreiteter Mangel beim Unterricht an der
Abendschule ist das Unvermogen der Lehrer, den durch-
genommenen Lehrstoff bei den Schiilern zu festigen. Die
in der Grundschule nicht selten praktizierte Methode
der Wiederholung des ganzen, vom Lehrer zuvor be-
handelten Themas wird von erwachsenenSchiilern nicht
geschatzt. Erfahrungsgemall kann nur dann ein Erfolg
erzielt werden, wenn das jeweilige Thema nicht in
seiner Gesamtheit, sondernnac.h S c h w e r p u n k t e n
wiederholt wird.
Um der Initiative und' dem schopferischen Denken der
Schuler Raum zu geben, empfiehlt es sich, bei der
Wiederholung das Thema von einer neuen Seite her zu
beleuchten. Der Lehrer mull dabei auf die Antworten
der Schuler eingehen and Bich bemiihen, seinen Vortrag
weiterzuentwickeln and zu erganzen.
Diese Methode der Festigung des Gelernten erfordert
eine sorgfaltige Vorbereitung. Alle Fragen mussen vom
Lehrer zuvor gut durchdacht and im Konspekt nieder-
gelegt werden.
Bei der Erteilung der Hausaufgaben sollte ein guter
Lehrer der Abendschule die Schiller gleich fiber die
besten Methoden fiir ihre Losung beraten. Das erzieht
die Schiller zu selbstandiger Arbeit mit der Literatur,
hilft, ihnen, sich uber die gestellte Aufgabe klarzuwer-
den, and regt sie an, jede freie Minute dem Studium zu
widmen.
Eine Verbesserung der Qualitat des Unterrichts in den
Abendschulen fiir Jugendliche ist nur durch die gut
organisierte politisch-ideologische and methodische Ar-
beit des gesamten Lehrerkollektivs zu erreichen. Das
System der ideologisch-theoretischen and methodischen
Arbeit des padagogischen Rates and der Fachkommis-
sionen mull darauf gerichtet sein, den Unterricht so zu
gestalten, dal das Interesse der Schiller geweckt and
ihnen ein HochstmaB an praktischen Kenntnissen ver-
mittelt wird.
Alle Kraft gegen den Generalkriegsvertrag and fur den Abschluf; des Friedensvertrages !
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Erhthte Wachsamkeit in der Verwaltung
,,Die Feinde der Deutschen Demokratischen Republik
versuchen mit alien Mitteln, sei es durch Sabotage,
Spionage oder Zersetzungsarbeit, unsere demokratische
Ordnung zu stSren.
Durch die Festigung des StaatsbewuBtseins der Mit-
arbeiter des Staatsapparates wird dem Feinde diese Ar-
beit immer scbwerer. Er versucht neuerdings, durch ge-
falschte Schreiben an Dienststellen Verwirrung in den
Staatsapparat zu bringen. Durch derartige Schreiben
sollen die Dienststellen davon abgehalten werden, ihre
Arbeiten gewissenhaft durchzufiihren, bzw. die Dienst-
stellen sollen mit anderen Arbeiten belastet werden,
um sic in ihrer taglichen Arbeit zu hemmen. So wer-
den z. B. Statistiken gefordert, die einen groBen
Arbeitsaufwand verlangen. Wenn diese Statistiken bei
der betr. Dienststelle eintreffen, stellt sich heraus, daB
sie von dort gar nicht angefordert sind.
Derartige Schreiben tragen den Briefkopf einer i ber-
geordneten Dienststelle and sind so aufgemacht, daB
nicht ohne weiteres eine Falschung zu erkennen ist.
Die Feststellung, 9b es sich um eine Falschung handelt
oder nicht, wird dadurch erschwert, dab einige zentrale
Dienststellen bei der Versendung von Schreiben nicht
den vorgeschriebenen Dienstweg beachten. Z. B. hat das
Ministerium fur Land- and Forstwirtschaft unter Urn-
gehung der Landesregier ing sick schriftlich direkt an
verschiedene Kreisverwaltungen mit der Aufforderung
gewandt, von 100 Gemeinden bestimmte Angaben fiber
Betriebsgrot3e, Nutz- and Ackerflachen, Anbau der ver-
schiedenen Kulturen, Bodenwertzahl and Viehbestand
zu machen." (Auszug aus einem 'Bericht des Ministe-
riums des Innern der DDR.)
Wir nehmen diese Tatsache zum Anla13, um nochmals
dringend auf die Einhaltung der ,Richtlinien fiir den
inneren Dienstverkehr" hinzuweisen, wonach der Schrift-
verkehr mit uber- oder nachgeordneten Dienststellen nur
fiber den vorgeschriebenen Dienstweg (Dst-Amt-Rbd-
GdR oder umgekehrt) zu fi.ihren ist.
(GdR (134) V 14 - 328/52 v. 4. 4. 52,'31271) gez.: Hetz
(gehort zu Abt. XIII)
VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Leitung
GdR 722
Arbeitsrichtlinien fur Pressereferenten
,... die vornehmste Pflicht der Zeitung 1st es,
den Arbeitermassen so nahe wie moglich zu
stehen, die Maglichkeit zu haben, sie slandig
zu beeinllussen, ihr bewulltes and leilendes
Zentrum zu sein." (Stalin)
Diese Worte des groBen Lehrmeisters Stalin charak-
terisieren die Iedeutung der Pressearbeit. Die Presse-
referenten der Verwaltungsorgane stellen gewisser-
ma8en das Bindeglied zwischen der demokratischen
Verwaltung and der werktatigen Bevolkerung dar. Ihre
Aufgabe besteht darin, die Offentlichkeit von der Be-
deutung politischer and wirtschaftspolitischer MaB-
nahmen des betreffenden Industriezweiges zu unter-
richten and durch planmaflige publizistische Arbeit mit
zur Festigung des demokratischen StaatsbewuBtseins
der Arbeiter and Angestellten beizutragen. Dazu ist
eine enge Bindung zu den Arbeitermassen erforderlich.
Die publizistische Arbeit der Verkehrstrager ist in der
zurilckliegenden Zeit stark vernachlassigt worden. Die
Erfolge der Verkehrstrager wurden in der Presse nur
ungenugend ausgewertet. Auf die Kritiken in der Presse
wurde oftmals sehr mangelhaft, verspatet oder formal
biirokratisch reagiert. Gleichermal3en wurde auch bei
Transportschwierigkeiten keine Kritik an den in Frage
kommenden Stellen der verladenden Wirtschaft geubt.
Aufgabe der Pressestellen ist es, die Erfahrungen der
Aktivisten- and Wettbewerbsbewegung mit zu publi-
zieren, durch geeignete Veroffentlichungen in der Presse
die Verkehrsschaffenden in den Betrieben anzuleiten
and durch Entfaltung and Beachtung der Kritik and
Selbstkritik dazu beizutragen, dali Fehler and Mangel
in der Arbeit schnell beseitigt werden.
Wenn unter diesen Gesichtspunkten die Arbeit plan-
mal3ig organisiert wird, helfen wir mit, die demokra-
tische Presse zurn kollektiven Organisator and Mobili-
sator zu machen.
Im einzelnen ergeben sich fiir die Pressereferenten fol-
gende Aufgaben:
a) Der Pressereferent mull standig fiber den S t a n d
der Planerfullung infor.miert sein. (Dabei
sich auf die S c h w e r p u n k t e orientieren, bei der
TransportplanerfUllung auf die Ausniitzung des Trans-
portraumes, insbesondere auf die Transportplanerfiil-
138
lung fur volkswirtschaftlich lebenswichtige Transporte;
bei den Investitionsvorhaben auf ungefahr 10 bis 15 der
wichtigsten Bauvorhaben.) Er mull ebenfalls an den
wichtigsten Punkten das Funktionieren des Berufsver-
kehrs unter Kontrolle haben. Dazu 1st eine enge Ver-
bindung zur Instrukteurgruppe, den Kontrollorganen,
den Abteilungsleitern and wichtigsten Betriebsleitungen
and Betriebsgewerkschaftsleitungen notwendig. Bei Ge-
fahr der NichterfUllung des Planes ist sofort die Offent-
lichkeit zu alarmieren. Die Kreise, von deren besondere
Anstrengung die Erfullung des Planes abhangt, sind
offentlich anzusprechen.
Bei alien Darstellungen ist die Bedeutung einer Sache
durch einzelne Beispiele, schlechte sowie gute Arbeit,
hervorzuheben.
Der Pressereferent mull Aktivistenleistungen and Wett-
bewerbserfolge publizistisch auswerten.
GroBte Aufmerksamkeit ist den wichtigsten Berufs-
gruppen sowohl der Arbeit and auch der Sorge um den
Menschen zuzuwenden. (Lokfi1hrer, Schiffsfuhrer,
Kraft wagenfiihrer, Rangierer, Fahrdienstleiter, Stell-
werkspersonal, Werkmeistern, Lehrmeistern, Techni-
kern and Ingenieuren usw.)
b) Die Pressereferenten werden direkt dem Gd bzw.
dem Prasidenten oder ihren Stellvertretern unterstellt
and arbeiten engstens mitt dem Kd zusammen. Der Gd,
die Prasidenten oder ihre Stellvertreter sind fir die
Anleitung der Pressereferenten verantwortlich. Sie
unterstiitzen den Pressereferenten in seiner Arbeit and
kontrollieren durch dessen regelmal3ige Berichterstat-
tung seine Tatigkeit. tlber besondere li'alle, die der
Offentlichkeit bekanntzugeben sind, haben der Gd Bo-
wie die Prasidenten die Information der Pressestelle
zu veranlassen.
c) Der Pressereferent der GdR unterhalt eine standige
Verbindung zum Amt fir Information der DDR fiber
die Pressestelle des Ministeriums fir Verkehr. Er ver-
mittelt den zulassigen unmittelbaren Verkehr der be-
treffenden Gd mit der Presse, dem Nachrichtendienst
and dem Rundfunk. -
d) Bei besonders wichtigen Ereignissen, die eine weit-
gehende Publikation erforderlich machen, sind von der
Gd bzw. Rbd Pressekonferenzen einzuberufen. Dem
Ministerium fur Verkehr ist rechtzeitig davon Kenntnis
zu geben, damit geprtift werden kann, ob die Genehmi-
gung des -Amtes fiir Information erforderlich 1st.
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e) Unterredungen mit Vertretern auslandischer` Zeitun-
gen and Nachrichtendienste dUrfen nur mit besonderer
Genehmigung des Amts fur Information durchgefiihrt
werden. Der Pressereferent der GdR setzt sich in
solchen Fallen rechtzeitig mit dem Ministerium Mr Ver-
kehr, Pressestelle, in Verbindung. Veroffentlichungen
fiber solche Unterredungen entscheidet das Amt fur
Information.
f) Soweit Nachrichtendienste oder Rundfunksender der
DDR um Reportage- and Fotogenehmigungen ansuchen,
ist der Gd bzw. die Pressestelle der GdR fur die Ertei-
lung dieser Genehmigung zustandig. (Die Pressestelle
des Ministeriums fur Verkehr ist davon zu unter-
richten.)
g) Die Pressestellen geben zur Veroffentlichung geeig-
neter Mal3nahmen Kommuniques heraus. Diese Kom-
muniques sind dem Allgemeinen Deutschen Nachrich-
tendienst and dem Amt fur Information zu ilbermitteln.
Der Pressestelle des Ministeriums fur Verkehr ist ab-
schriftlich davon Kenntnis zu geben.
h) Zu einer planmaf3igen publizistischen Tatigkeit ge-
hdrt die regelmaf3ige Erarbeitung von Publikations-
planen. :Die verantwortlichen Angestellten and Mit-
arbeiter der Verwaltung sind aufzufordern, fiber die
jeweils aktuellen Probleme Artikel zu schreiben. Der
Pressereferent fordert von den einzelnen Abteilungen
die Publi.kationsplane an and nimmt die in den Abtel-
lungen beschlossene publizistische Arbeit in seinem Ar-
beitsplan auf. Er 1st verantwortlich dafur, daB these
Artikel die richtige politische Argumentation enthalten
and dal3 dieselben auch termingemal3 in den jeweiligen
Presseorganen veroffentlicht werden.
i) Dem Pressereferenten obliegt die Kontrolle der ge-
samten Tagespresse in bezug auf Veroffentlichungen.
Er sieht taglich die Tageszeitungen and Zeitschriften
durch and informiert bei dringenden Problemen die in
Frage kommenden Mitarbeiter der Verwaltung.
Eine besondere Aufgabe in diesem Zusammenhang
ist die Kontrolle der in den Presseorganen veroffent-
lich(;en Leserzuschriften. Der Pressereferent ist ver-
antworthch dafur, daf3 auf diese Leserzuschriften u m -
g e h e n d' reagiert wird. Das Schwergewicht in der
Beantwortung von Leserzuschriften ist auf eine poli-
tisch richtige and verstandliche Argumentation zu legen.
Fur die :Beantwortung der Kritiken and Leserzuschrif-
ten sind die jeweiligen Sachbearbeiter verantwortlich,
die die Stellungnahme mit ihrem Namen unterzeichnen.
Die Pressestellen uberwachen eine schnelle Bearbeitung
dieser Vorgange.
j) Die Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen der
Verwaltung sind durch die Pressestellen dazu anzuhal-
ten, dal3 ihrerseits selbstandig fiber Belange ihres Ar-
beitsbereiches in der Presse Artikel geschrieben werden.
Vor allem mussen. Schwierigkeiten. die sick bei der
Abwicklung der Verkehrsaufgaben ergeben, aufgezeigt
and die betreffencen Stellen in der Presse kritisiert
werden.
k) Der Pressereferent nimmt an alien bedeutsamen
Tagungen and Arbeitsbesprechungen' teil and organi-
siert die publizistische Auswertung. Dariiber hinaus hat
er die Pflicht, -mindestens einmal im Monat einen (Be-
trieb bzw. nachgeordnete Dienststellen aufzusuchen
and Ober die Arbeit im Betrieb, die Verwirklichung
von Gesetzen der Regierung usw. zu schreiben. Bei
diesen Betriebsbegehungen ist auch mit dem Arbeiter-
korrespondenten des Betriebes Fiihlung zu nehnien.
1) Die Presse-Sachbearbeiter der nachgeordneten
Dienststellen sind in regelmalligen Arbeitsbesprechun-
gen planmi flig anzuleiten and zu kontrollieren. Uber
diese Arbeitsbesprechung ist dem Gd and der Presse-
stelle der GdR bzw. des Ministeriums fur Verkehr
Nachricht zu geben.
m) Die Pressestellen sind keine Archivstellen. Sie haben
nur die Aufgabe, die Tageszeitungen abzulegen and fur
die Dauer eines halben Jahres aufzubewahren. Beson-
ders wichtige Veroffentlichungen, die von Interesse
sind, rind geordnet in Mappen zu sammeln. Dabei wird
sich als notwendig erweisen, dal3 auch fiber die bezug-
lich der Entwicklung des betreffenden Verkehrszweiges
in der Sowjetunion, den Volksdemokratien, in West-
deutschland and einigen kapitalistischen Landern ge-
machten Veroffentlichungen Handakten angelegt wer-
den. Diese Mal3nahme darf jedoch nicht der Aufgabe
eines Archivs, mit der die Pressestelle keinesfalls zu
verwechseln ist, gleichkommen.
n) Um eine planmaflige Arbeit zu gewahrleisten, sind
monatlich Arbeitsplane, die die gesamte publizistische
Arbeit beinhalten, aufzustellen. Die Arbeitsplane sind
dem Gd bzw. dem Prasidenten zur Abzeichnung .vor-
zulegen. Ein Entwurf dieses Arbeitsplanes ist jeweils
bis zum 23. eines jeden Monats der Pressestelle der
GdR bzw. des Ministeriums fur Verkehr einzureichen.
o) Der Pressereferent der GdR nimmt an den Redak-
tionssitzungen der Fachzeitschriften tell. Er erarbeitet
mit den Abteilungsleitern der Gd jeweils fur einen
Monat die Problematik fur die Veroffentlichungen in
der betreffenden Fachzeitschrift and leitet die Redak-
tion entsprechend an. (Ebenso verfahren die Leiter der
Pressestellen der Direktionen.)
p) Alle Druckschriften (Broschilren, Aufrufe, Plakate
usw.) werden von der Pressestelle bearbeitet. Sie ist
fur den politischen Inhalt der Veroffentlichung ver-
antwortlich. Vor der Drucklegung hat Vorlage bei der
Pressestelle der GdR zu erfolgen.
q) Bel der gesamten Arbeit ist eine enge Koordinle-
rung zwischen den drei Verkehrstragern, dem Ministe-
rium fur Verkehr and den beiden Industriegewerk-
schaften Eisenbahn and Transport zu erzielen.
Die Pressestelle der GdR kontrolliert alle in Berlin er-
scheinenden demokratischen Zeitungen and Zeitschrif-
ten. Die Pressestellen der Rbden kontrollieren die in
ihrem Bezirk erscheinenden demokratischen Zeitungen
and Zeitschriften. Die Pressestelle der GdR weist die
Leiter der Fachabteilungen bei der GdR resp. die
Pressestelle der Rbd auf die zu beantwortenden Leser-
zuschriften oder Kritiken hin. Alle Pressestellen halten
laufenden Kontakt mit den RedaktionerY, um bei Be-
antwortungen der Leserbriefe den Redaktionen Aus-
kiinfte zu geben oder ihnen helfend zur Seite zu stehen.
Die Beantwortungen von Kritiken, die den Bereich der
bezirklichen Verantwortung ubersteigen, wird von Fall
zu Fall mit der Pressestelle der GdR abgesprochen.
Antworten auf Kritiken gehen vom Sachbearbeiter bzw.
dem Abteilungsleiter direkt an die Presse.
Kopien der Stellungnahmen an die Zeitungen brauchen
nicht mehr an die Pressestelle der GdR gesandt werden.
An deren Stelle sollen aber alle in den Zeitungen er-
schienenen Stellungnahmen von den Pressestellen der
Rbden an die Pressestelle der GdR gesandt werden.
(Gd [Pst] 825/52 v. 15. 4. 52/31 616) gez. i. A. M i k i s c h
1. $ ai 1952
Kampftag fur den Frieden'und fur den Abschluf3 eines Friedensvertrages
T
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Technjsches Amt
(REV)
GdR 723
Betr.: Vorschlagswesen - Erfahrungsaustausch
Der bisherige Erfahrungsaustausch im Vorschlagswesen
eritsprach nicht den Erwartungen, wed er nur auf rein
zentraler Ebene durchgefuhrt wurde. Damit nun fur
alle Stellen die Moglichkeit gegeben ist, auf schnellstem
Wege geeignete Vorschlage mitzunutzen, wird der rein
zentral durchgefiihrte Erfahrungsaustausch durch einen
solchen in den Dienststellen erganzt. Dazu fiihren die
Rbden monatlich eine Arbeitstagung ?Erfahrungsaus-
tausch" nach folgenden Gesichtspunkten durch:
1. Erfahrungsaustausch in den Rbd-Bezirken
1. An dem in angefugtem Plan festgesetzten Tag beruft
die Rbd monatlich alle Rba, gleichgestellte Dienststel-
len and Raw ihres Bezirks zu einer Arbeitstagung
,,Erfahrungsaustausch" ein.
2. Zu diesen Beratungen sind die Sachbearbeiter fur
das Vorschlagswesen zu entsenden. Aul3erdem sind
Vertreter der wichtigsten Fachabteilungen - gedacht
wird vor allem an Abt. IV -- sowie der Bezirks-
vorstand der IGE einzuladen. Dem BEV der GdR.
ist fernmundlich (Ruf 31 829 oder 31 751) Datum, Ort
and Zeit dieser Beratung mitzuteilen, damit ein Ver-
treter der GdR anwesend sein kann.
3. Die Rba and Raw wahlen jeden Monat aus den in
ihrem Betrieb a b g e s c h I o s s e n e n Vorschlagen
(lie fur einen Erfahrungsaustausch geeignet erschei-
nenden selbst v or her aus and bereiten sic fur die
Bekanntgabe vor.
4. Jeder Sachbearbeiter tragt die Vorschlage aus seinem
Bezirk selbst kurz vor and schalt dabei die wesent-
lichen Punkte heraus.
5. I3ei dem Erfahrungsaustausch auf Rbd-Bezirksbasis
notieren sich die Sachbearbeiter Registriernummer
and Einzelheiten der Vorschlage, die sie fur ihre
Dienststelle als brauchbar erachten, um sie auf ihre
Anwendungsmoglichkeit priifen zu konnen. Der Vor-
sichlagssachbcarbeiter der Rbd, des Rba oder Raw --
je nach den ortlichen Verhaltnissen - sorgt fur die
Anfertigung and Abliclitung der evtl. erforderlichen
Zeichnungen usw. pie Anf.orderungen der Vor-
schlagsunterlagen sind zur Arbeitstagung direkt
bzw. bis spatestens 8 Tage danach unmittelbar an die
Stelle zu richten, die die Herstellung der Unterlagen
ubernommen hat. Diese Stelle leitet sie nach Fertig-
stellung den Interessenten zu.
>.7ber die einzelnen Vorschlage and ihre Nutzungs-
moglichkeit ist zu diskutieren. Das Diskussionsergeb-
nis wird zeigen, welche Vorschlage sich zur Ver-
offentlichung irri Zentralen Erfahrungsaustausch
eignen.
Die Rbd stellt die fur den Zentralen Erfahrungsaus-
tausch ausgewohlten Vorschlage im Berichtsblatt zu-
sammen zur Vorlage an die GdR (BEV).
Zentraler Erfahrungsaustausch
1. Das BEV der GdR fai3t die aus allen 8 Rbden (ein-
schlief3lich Raw) gemeldeten Vorschlage fur den Zen-
tralen Erfahrungsaustausch zusammen and veroffent-
licht sie in einer Anlage zum Mitteilungsblatt der
DR. Die Sammlung dieser Blotter ergibt ein liicken-
loses Nachschlagewerk wesentlicher Verbesserungs-
vorschlage. Dieses Nachschlagewerk hat immer zur
Einsichtnahme fur die Kollegen bei jedem Sach-
bearbeiter fur das Vorschlagswesen and im Techni-
schen Kabinett bereitzuliegen.
2. Die Kommission fur das Vorschlagswesen bei den
Amtern, Rbden and Rawen iiberpriift die im Erfah-
rungsaustausch bekanntgegebenen Vorschlage and
entscheidet fiber ihre ortliche Einfiihrung. Zur
nachsten Erfahrungsaustausch-Beratung ist Bann
unter Angabe des errechneten Jahresnutzens die Mit-
nutzung zu melden. Der Beschlul3 der Kommission
ist protokollarisch festzuhalten and hat fur eine
C3berpriifung jederzeit verfiigbar zu sein.
3. Die Unterlagen aus dem Zentralen Erfahrungsaus-
tausch im Beiblatt zum Mitteilungsblatt der DR sind
wie folgt abzufordern:
Ist der Ursprungsbetrieb ein Raw:
direkt beim Raw;
ist der Ursprungsbetrieb eine Dienststelle der Rbd:
bei der betreffenden Rbd;
jeweils his 3 Wochen each Erscheinungsdatum des
Mitteilungsblattes.
Der im Zentralen Erfahrungsaustausch festgesetzte
Termin and der Abforderungsweg von Unterlagen
(Zeichnungen, Skizzen, auszugsweise Abschriften oder
Beschreibungen usw.) Sind m o g l i c h s t einzuhalten,
damit eine produktive Arbeitsweise fur die anzu-
fertigenden Ablichtungen usw. durch die zustandige
Rbd oder Raw garantiert ist. Die Kosten fur die ge-
lieferten Unterlagen ubernehmen die anfordernden
Stellen, die sie gegen Konto 1325 verbuchen.
III. Nutzung
Von der Rbd ist zu den Arbeitstagungen festzustellen,
welche Vorschlage durch den Erfahrungsaustausch der
Vormonate genutzt worden sind. Dabei ist die nutzende
Stelle and die Hohe des Jahresnutzens zu notieren, um
beides im Berichtsblatt (1fd. Nr. 5) der GdR (BEV) zu-
sammengefaf3t zu melden. Diese Angaben sind besonders
gewissenhaft zu ermitteln, weil sie die Grundlage fur
die Nachpramiierung durch die GdR (BEV) bilden. Die
Nachpramiierung wird also nicht direkt vom Ursprungs-
betrieb oder dem nutzenden Betrieb vorgenommen, son-
dern in zentraler Auswertung von der GdR. Die Bezah-
lung erfolgt von dort aus in einer Summe, and zwar
drei Monate nach Veroffentlichung im Zentralen Erfah-
rungsaustausch bzw. drei Monate nach der ersten
Nutzenmeldung im Erfahrungsaustausch auf Rbd-Basis.
Es it anzunehmen, dal3 in diesem Zeitraum absch:iie-
Bend berichtet werden kann, ob sich die mitgenutzten
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Vorschlage bewahrt haben. Urn den T4rheber auf keinen
Fall zu schadigen, darf die Meldung des, nutzenden Be-
triebes riicht versaumt werden. Hier ist es Aufgabe der
Vorschlagskommission and des Sachbearbeiters fur das
Vorschlagswesen, eine aufmerksame Kontrolle daruber
auszuiiben, daf3 die Nachpramienzahlung fur genutzte
Vorschld.ge auch dann sichergestellt ist, wenn der Ur-
heber einem fremden Betrieb angehort. Vorsehlagskom-
mission and Sachbearbeiter sind in diesem Falle die
Anwalte des Urhebers.
IV. Aktiivierung
Damit aber auch wirklich alle Kollegen von den auf
ihrem Axbeitsgebiet wertvollen eingereichten Vorschla-
gen Kerintnis erhalten and angeregt werden, sollten die
Betriebsgewerkschaftsgruppenorganisatoren zur Mit-
arbeit fiir das Vorschlagswesen gewonnen werden. Sie
haben die engste Bindung mit den Kollegen and werden
Gelegenhei't finden, mit ihnen am Arbeitsplatz uber die
Vorschliige des Erfahrungsaustausches zu diskutieren
and die wesentlichen Verbesserungen an sie heranzu-
tragen..Aufgabe des BEV wird es sein, diese Mitarbei-
ter auch mit dem notigen Rustzeug, z. B. regelmaf3ig
mit dem Erfahrungsaustauschblatt, auszustatten. Auf
diese Weise wird es gelingen; eine Aktivierung des ge-
samten Vorschlagswesens auf breitester Grundlage zu
entfalten.
V. Allgemeines
Das Berichtsblatt fur den Erfahrungsaustausch ist 8 Tage
nach dem Termin der monatlichen Arbeitstagung voll-
standig ausgefiillt der GdR, TA IV (BEV), vorzulegen.
uber den Verlauf der Tagung ist Protokoll zu fiihren,
das stets zu Vberprufungszwecken bereit zu halten ist.
Mit der neuen Durchfuhrungsweise des Erfahrungsaus-
tausches auf der breiten Ebene der gesamten DR, her-
unter bis zur kleinsten Dienststelle, ja bis an den
Arbeitsplatz jedes einzelnen Kollegen heran, sind die
Voraussetzungen geschaffen worden, alle wertvollen
Verbeserungen unserer Betriebe iiberall nutzbar zu
machen and damit dem Aufbau unserer Volkswirtschaft
zu helfen. Es liegt nun in der Hand der Dienststellen,
die mit diesem Weg aufgezeigten Moglichkeiten voll aus-
zuschopfen. (gez.) Grevesmiihl
(TA IV (BEV) - 4/70/52 v. 7. 4. 52/31829.)
Betr.: Sauberhaltung der Bahnhiife GdR 724
Es 1st festgestellt worden, dal3 die Sauberhaltun.g der
Bf, insbesondere der Abortanlagen, nicht mit der Sorg-
falt durchgefiihrt wird, wie es zur Wahrung des An-
sehens der DR notwendig ist.
Wir machen es daher den Rbden zur Pflich.t, den
hygienischen Belangen ihrer Dst grof3ere Beachtung zu
widmen.
Dabei 1st in den Toilettenanlagen auf das Fehlen der
Verriegelungen, cler Sitzbretter sowie auf schadhafte
and verunreinigte Trennwande zu achten. Die Toiletten
sind mindestens taglich zweimal griindlich zu reinigen.
Festgestellte Fehler and Mang-el sind in das Dienstbuch
des Aufsichters ei.nzutra.gen.
Es sollte zu einer Selbstverstandlichkeit werden, da[3
jede Dst die Sauberhaltu:ng des Bf, besonders der
Abortanlagen, durch im Betriebskollektivvertrag fest-
gelegte Selbstverpflichtungen der Belegschaft sicker-
stellt.
Die Rbden berichten bis 10. 5. 52 fiber die Abstellung
der geschilderten Mangel sowie uber die Sicherstellung
der laufenden Sauberhaltung.
(13 B 28 Ba/52 v. 7. 4. 52/31 517) i. V. gez.: Neuhaus
T
GdR 725
Betr.: Bedarfsfeststellung fiir den Neudruck der Fahr-
dienstvorschriften (FV, DV 408) and der Betriebs-
unfallvorschrift (Buvo, DV 423)
In Kiirze soil der Neudruck der Fahrdienstvorschriften
and der Betriebsunfallvorschrift veranlaf3t werden. Zur
Festsetzung der Auflagehohe let eine einwandfreie Be-
darfsfeststellung an Hand der nachstehenden Vertei-
lungspl.ane erforderlich.
A. Verteilungsplan der Fahrdienstvorschriften
1. Ministerium Mr Verkehr,
Generaldirektion Reichsbahn,
Hauptprufungsamt,
Reichsbahndirektionen,
Prufungsamter,
Reichsbahnamter,
Re!ichsbahnau sbesserung swerke,
Bahnhofe,
Bahnmeistereien,
Fahrleitungsmeistereien,
Signal-, Fernmelde- and Starkstrommeistereien,
Bahnbetriebswerke,
B ahnbetriebswagenwerke,
Giiterabfertigungen
2. personlich zuzuteilen
den im Zug-, Lokomotiv- and Triebwagenfuhrer-
dienst verwendeten Personalen
3. zuganglich zu machen
a) durch Auslegen in den Arbeits- oder Aufent-
haltsraumen
den Fahrdienstleitern,
den Aufsichtern,
den Weichen- and Blockwartern,
dem Rangierpersonal,
den Zugsehaffnern,
den Lokomotivheizern
b) in der vom Dvst zu bestimmenden Weise den
tibrigen Betriebseisenbahnern auf3er Bahn- and
Schrankenwartern, die besondere Vorschriften
erhalten.
B. Verteilungsplan der Betriebsunfallvorschrift
Ministerium fur Verkehr,
Generaldirektion Reichsbahn,
Reichsbahndirektionen,
Reichsbahnamter,
Rei chsbahnausbes serun gswerke,
Bahnhofe,
Bahnmeistereien,
Fahrleitungsmei stereien,
Signal-, Fernmelde- and Starkstrommeistereien,
Bahnbetriebswerke,
Bahnb etriebswagenwerke,
Gizterabfertigu ngen.
Eisenbahner!
Schafft die Aktionseinheit im Kampf um ein einheitliches Deutschland
and ein einheitliches Berlin
T
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
T die Dienststellen
T the ReichsbahnAnzterund
die der Reichbahndirek-
t.ion unmittelbar unter_
stellten Dienststellen
T
die Reiehsbbahn-
direktionen
die Reichsbahn-
ausbesserungswe rke
and
die einzelnen Abtellun-
gen der Ge,xneraldi rektion
an the
Reichsbahni3.xnter
Abt I --
an die
Reichsbahndirektion
-- Abt 1 -
an die
Generaldirektion
- Abt I, Ref. 12 -
Die Abteitungen XV beriicksichtlgen den Bedarf der
Ausbildungsbf fur Ausbildungszwecke and den Bedarf
der Reichsbahnschulen.
Auf eine gewissenhafte Feststellung des Bedarfs wird
besonders hingewiesen, weil einetseits ein Horten von
nicht benotigten Dv nicht vertreten and andererseits
bei zu knapper Bedarfsbemessung mit einem Nachdruck
in den nachsten Jahren nicht gerechnet werden kann.
GKB hat mitgewirkt. Meldung lauft unter GKB
Nr. 001 535.
GdR 12. 1 Bavf v. 29. 3. 52/31 512)
- -- XI II -_---
GdR 726
Zugbegleiter, beachtet die Dienstvorschriften!
Ein Reisender verungliickte auf derv Hp Schwarzen-
pfost beim Abspringen vom anfahrenden Zug 276
todlich.
Z 276 hat auf Hp Sch planmallig 6 Minuten Aufenthalt.
Am Ungltickstage hatte der Zug Verspatung and wurde
auf Hp Sch beschleunigt abgefertigt. Ein Reisender
verlieB nicht sofort nach. dem Halten des Zuges das
Abteil, weil er vermutlich mit der Iangeren Aufent-
haltszeit rechnete. Er sprang erst ab, als sich der Zug
wieder in Bewegung setzte.
Die Zugbegleiter riefen die verkdrzte Aufenthaltszeit
nicht aus and begunstigten somit den Unfall.
Zugbegleiter, beachtet die Bestimmungen der PBV I!
Dort heiBt es im ? 21 (2) ausdrticklich: ,Bei Ankunft
des Zuges auf einem Bahnhof sind der Name des
Bahnhofs and der etwa stattfindende Wagenwechsel
auszurufen, auBerdem die Dauer des Aufenthalts, wenn
er mehr als 4 Minuten betragt. Wird der fahrplan-
maftige Aufenthalt abgektirzt, so ist auszurufen: ,Nur
.... Minuten Aufenthalt".
III. Gfiterverkehr
GdR 727
Betr.: Umbenennung von Dienststellenbezeichnungen
im Wagendienst
Mit Einfuhrung der neuen Gtiterwagenvorschriften
Teil I (GWV I) ist die Bezeichnung des Hauptwagen-
lenkungsamtes bei der GdR in ,Gilterwagenleitstelle"
(Gwl) and die Bezeichnung der Wa.genbiiros bei den
KAMPF DEN
ZUGVERSPI4TUNGEN:
Rbden in ,Wagenverteilungsstelle" (Wvst) umbenannt
worden. Zur Vermeidung von Fehlleitungen der
Schriftstti.cke usw. ersuchen wir, kunftig these neuen
l3ezeichnungen im Geschaftsverkehr zu beachten and
anzuwenden.
(GdR 36 Vwa 84/52 v. 31. 3. 1952/31536) gez. Lailach
GdR 728
Betr.: Flerausgabe der Giiterwagenvorschriften
Teil II (GWV II) - Dv 764 -
Zum 1. Mai 1952 wird die b1sherige GWV II - Aus-
gabe 1. 5. 1940 durch die Ausgabe von 1952 ersetzt.
Diese Vorschrift wird wie die GWV I verteilt.
In den beigegebenen Einfuhrunigsbestimmungen wird
auf die Anderungen and Neuerungen im einzelnen be-
senders hingewiesen. Die Rbden haben fur ihren Be-
zirk Ausfuhrung.sbestimmungen zu den GWV II her-
auszugeben. Bis zum 1. 6. 1952 ist ein Abdruck der
Ausfuhrungsbestimmungen der GdR vorzulegen. Der
Eingang der Vorschriften ist zu uberwachen.
Die F'remdwagensachbearbeiter der Rbden haben die
Vorschrift eingehend mit den beteiligten Beschaftigten
des Verkehrsdienstes and des technischen Wagen-
dienstes der Bezirksleitungen and Dienststellen durch-
zuarbeiten.
GdR wird Durchfiihrung iiberpritfen.
(GdR 37 Vw 75/52 v. 5. 4. 52/31337) gez. Lailach
V. Reichsbahnausbesserungswerke
Betr.: Vorrichtungswesen GdR 729
1. Vom Zentralen Vorrichtungs-Konstruktionsbiiro
(ZVKB) wurden im Monat Marz 1952 nachstehende
Konstruktionen abgeschlossen:
A. Vorrichtungen
1. Vorrichtung zum Zerlegen and Zusammenbauen der
Hiilsenpuffer mit Ringfecler
Zeichn. Zg. 804 75. Bl. 534 - Katalog-Bi. LPG 01 290
2. Schnellspann- and Wendevorrichtung zum Bearbei-
ten der Lok-Achslagerschalen
Zeichn. Zit-. 854 01, Bl. 523 -- Katalog-Bl. L 08 265a
3. Vorrichtung zum Einbau des Ringfedersatzes Bauart
,,Uerdingen"
Zeichn. Zg. 804/75, B1. 533 - Katalog-Bl. LPG 01/287
4. Ausbohrvorrichtung fur Hauptkuppelbolzenlager
Zeichn. Zw. 861 45, BI. 503 - Katalog-Bi. L 01 284
5. Priiftisch fur Feinausriistungsteile
Zeichn. Zw. 982 29, BI. 506 - Katalog-Bl. L 31 252
6. Vorrichtung zum Anzeichnen der End- and Tot-
punktlagen von Kreuzkopfen auf. Gleitbahnschildern
Zeichn. Zw. 857 04, Bl. 501
T
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
7. Spannvorrichtung zum Ausdreherp der Dicht- and
Deckringe von Dampfkolbenstopfbuchsen
Zeichn. Zw. 872 02, Bl. 512
Lehren:
8. Radreifen-Umrillschreiblehfe (Schmalspur)
Zeichn. Zg. 834 88, Bi, 510a - Katalog-Bl. PG 08 064
II. In Vorbereitung and Entwicklung befindliche Kon-
struktionen:
B. Verbesserungsvorschlage
1. Verbesserungsvorschlag von Vortischler Fricke, Raw
,,With. Pieck", Chemnitz: Vorrichtung zum Streichen
der G-Wagenbretter (f. Vierseitenhobelmaschinen
oder mit Eigenantrieb)
Zeichn. Zg. 804 99, Bl. 522
2. Verbesserungsvorschlag v. techn. Angest. Rubroder,
Rbd Erfurt: Spurmaf3 fur Messungen unter Einwir-
kung der Betriebslasten
Zeichn. Zg. 838 24, Bl. 501
C. Neukonstruktionen des ZVKB:
-Maschinen and Vorrichtungen
3. Maschine zum Nachdrehen der Sitzflachen an Rohr-
flanschen
Zeichn. Mz. 956 99, Bl. 501 - Katalog-Bl. L. 23 750
4. Spannvorrichtung zum Frasen der Kreuzkopfgleit-
platten ohne Anreif3en mit Spezialmef3geraten zum
Einstellen der Fraser
Zeichn. Zw. 854 01, Bl. 522 - Katalog-Bl. L 26 260
5. Dreh- and Schleifmaschine fur Domringdichtflachen
(v. 400-900 0) mit Schwenkarm
Zeichn. Mz. 984 06, Bl. 501 a
6. Vorrichtung zum Aufarbeiten der eingepreflten Kol-
benschieberbuchsen im Gehause
Zeichn. Mz. 956 24, Bl. 501 - Katalog-Bl. L 27 263
D. Melgerate and Lehren
7. Me3stand zum mechan. Vermessen der Lok-Dreh-
gestelle, Lenkgestelle and Einstellachsen
Zeichn. Zg. 834 99, Bl. 508 - Katalog-Bl. L 02 012
8. Vorrichtung zum Ausrichten der Lok-Kessel and An-
zeichnen der Kesselmitten
Zeichn. Zg. 834 84, Bl. 511 - Katalog-131. L 22 004
9. Stichmal3e fur das Vermessen der Lok-Kessel
Zeichn. Zg. 834 84, Bl. 512
10. Zentriervorrichtung fur Blasrohr-Schornstein
Zeichn. Zg. 834 84, Bl. 513 - Katalog-Bl. L 22 005.
Alle Dienststellen werden ersucht, Anregungen and
Hinweise, die geeignet sind, den derzeitigen Entwick-
lungsstand der in Vorbereitung befindlichen Konstruk-
tionen zu beeinflussen, der Abt. V (Ref. Vorrichtungs-
wesen) rechtzeitig bekanntzugeben. gez. Dr. Horstel
(GdR - V/52 Zg 52/52 v. 3. 4. 52/64 013)
XI. Finanzen and Betriebswirtschaft
GdR 730
Betr.: Behandlung der selbsterstellten Teile Im BAB
Bezug: Vfg. 117 F 48 - 42/52 - v. 30. 1. 52
Die mit der Bezugsverfi Bung verteilten Erlduterungen
zum BAB 52 lassen auf Seite 6 fur die selbsterstellten
Teile eine Umsetzuing in einen anderen Kostentrager zu,
wenn these Teile aus der laufenden Fertigung des
Monats entnommen werden.
Diese Methode fiihrt durch den fehlenden Lagerzuschlag
z. B. bei.m Lok.betrieb zu einer ungleichmaf3igen Be-
lastung der Lok and beeinfiuf3t damit die Lokwirt-
schaftspramie.
Es sind deshalb alle fiber den Kostentrager ,Selbst-
erstellte Teile" abzurechnenden Auftrdge, die aus-
nahmslos vom Lager zu erteilen sind, als IBestands-
zunahme uber das Lager zu ftihren. Auch die etwa
vorab aus der Fertigung entnommenen Teile mussen
mit Materialentnahmescheinen empfangen werden. Ste
werden als Bestandsabnahme der selbsterstellten Teile
im BAB, Lokbetriebskostenblatt bzw. Auftragssammel-
bogen rnit Lagerzuschlagen abgerechnet.
Die Herstellung bzw. Aufarbeitung von Teilen direkt
auf einen Lokauftrag usw. (mit Arbeitsschein) ist nur
in dem Fall zulassi.g, in dem eine Einzelanfertigung fur
diesen e'inzelnen Lokauftrag nicht zu umgehen ist, d. h.
in dem nur so viel gefertigt wird, als fur diesen einzel-
nen Lokauftrag benotigt wird. Fur die Wirtschafts-
gruppe,,Bahnanlagen" gilt sinngemaf3 das gleiche. Damit
ist im Lager eine nahezu vollstandige Mengenkontrolle
der selbsterstellten Teile moglich.
Um eine gleichmdf3ige Belastung der Kostentrager zu
erreicherr, sind als Planselbstkosten der
selbsterstellten Teile die Einstands-
p r e i s e der gleichen bezogenen Teile anzusetzen.
Der Lagerzugang (Bestandszunahme) ist also vom
Lager zu bewerten. Das kann schon bet der Auftrags-
erteilung im Werkbestellzettel erfolgen. Damit wird
im Kostentrager ,Selbsterstellte Teile" da$ tatsachliche
Ergebnis aus der Selbsterstellung ausgewiesen. Risher
waren in der Regel our die Abweichungen der Ist-
Zuschlag,e von den Planzuschlagen ersichtiich, so dal3
sich oft ein Gewinn ergeben hat, trotzdem in Wirklich-
keit ein Verlust eingetreten ist.
Im BAB and im Auftragssammelbogen erscheinen damit
in beiden Fallen die Teile mit demselben Wert. Durch
die Anwendung der Zuschlage wird auch der gleiche
Lagerzuschlag aufgeschlagen. Eine geringfugige Diffe-
renz besteht lediglich noch dadurch, daf3 der Einstands-
preis der selbsterstellten Teile nicht mit dem Verwal-
tungszuschlag belastet wird.
Gebt den Kriegstreibern die Antwort -
Schafft Friedenskomitees!
Das in der Bezugsverfilgung dargestellte Beispiel wurde
unter Verwendung der gleichen Werte dann wie folgt
aussehen:
Entstand.
Kosten
Kostentr.
Gruppe A
Erstellte
Teih
Verkaufte
Teile
39
Ist-Selbstkosten
51000
50000
1000
40
Bestands-Abnahme
+ 450
+ 200
-
-{- 250
44
Selbstkosten
der lertigen Leistung
51 450
50200
1000
250
45
Bestand -Zunahme
?1. 950
--
/. 950
46
Selbstkosten der um-
gesetzten Leistung
50500
50200
50
250
47
Planselbstkosten
52250
52000
-
250
48
Selbstk: Abweirhung
+1750
+ 1800
V. 50
-
Die Bestandsanderung des Monats (Saldo von Zeilen
40 + 45) ergibt wieder eine Bestandszunahme von
500,-, bewertet mit Planselbstkosten (Einstandspreis).
Die selbsterstellten. Teile ergeben in Zeile 48 einen Ver-
lust (Selbstkostenilberschreitung) von 50,-. Derselbe
Betrag erscheint bereits in Zeile 46, mit umgekehrtem
Vorzeichen! Die verkauften Teile sind in einer beson-
deren Spalte darzustellen. Nicht berucksichtigt wurde
hierbei der in Zeile 39 erscheinende Lagerzuschlag.
(117 F 48 - 42/52 II v. 3. 4. 52 / 31261) i. V. gez.: Peters
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
XII. Arbeit and Lohn
GdR 731,
Betr.: Steuerliche Behandlung der nach dem RKV ge-
zahlten Sterbegelder
Unter Aufhebung alter fruheren Entscheidungen hat
das Ministerium der Finanzen unter clew 22.2.52
523 - VI/Ol --Schz'Wb - angeordnet, daf3 die von
der Deutschen Reichsbahn gezahlten Sterbegelder ab
sofort in vollem Umfange dem Lohnsteuerabzug nach
der Tabelle zu unterwerfen, jedoch von der Beitrags-
pflicht zur Sozialversicherung weiterhin freizustellen
sind. Es wird daher ersucht, hiernach zu verfahren.
Die im Mitteilungsblatt Nr. 12/51 unter GdR 419 be-
kanntgegebene ?(7bersicht ist wie folgt zu andern:
lid.
Nr.
Sleuelic, Sozielversiche-
fie
rungsreddlirhe
Behandlung
21 Sterhegeld volt sozial-
steuerpl?iddig versicherungs-
irei
Protokollerk1firung Nr. 21 GdR 732
zum Rahmen-Kollektivvertrag fur die Betriebe and
Dienststellen der Deutschen Reichsbahn vom 11. Juni 51
Die Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn and
der Zentralvorstand der IG Eisenbahn erklaren zur
Anlage 8 des RKV-Tatigkeitsverzeiohnis fur die Ar-
beitspla tzbewertung :
S. 123 Gehaltsgruppe 9
Hinter Sicherheitsingenicure einfiigen:
Lokabnahmeinspektoren in den Reichsbahnaus-
besserungswerken.
S. 133 Verzeichnis der B 3 - Tatigkeiten
Lfd. Nr. 6 streichen.
S. 134 Verzeichnis der B 2 - Tatigkeiten
Lfd. Nr. 3 streichen.
5.143 Verkehrskontrolle I
Lfd. Nr. 5
Priifen der Verkaufsnachweise von Schalterdruck-
maschinen.
Die Bewertung B 3 ist in B 2 zu andern.
5.145 Verkehrskontrolle II
Lfd. Nr. 4
Hinter ,Gemeinschaftskontrollen ` einfiigen:
and im Interzonenverkehr.
S. 147 Bahnmeistereien
Lfd. Nr. 1
Die 1. Kraft der techn. Ililfskrafte - einschliefilich
fur Arbeitsvorbereitung - ist in der Rangklasse
Ia, Ib and II mit B 1 einzusetzen.
als Lfd. Nr. 4 neu einfiigen:
Lagerbuchhaltung, Bewertung in den Rang-
klassen Ia, Tb and II mit B 2.
S. 150 V-Gruppe der Bahnbetriebswerke, Bahnbetriebs-
wagenwerke and S-Bahn-Betriebswerke.
Die Bewertung der Arbeitsrate V 1 - Personalsach-
bearbeiter and Kassenverwalter - ist bei den Bw,
Bww and Bw-S-Bahn der Ran klasse Ia von B 1
auf A 3 abzuandern.
Als Rate V li ist neu einzufugen:
Lagerbuchhaltung, allgemeine Bewertung B
S. 166 Betriebliche Sozialeinrichtungen
Lfd. Nr. 5 and 6
Beim Hausmeister ist die Bewertung C
abzuandern.
S. 172 Reichsbahnamt, Abt. Betrieb
Lfd. Nr. 5
Beim Ingenieur fur, den Betriebsdienst ist die Be-
wertung A 2 in A 1 zu andern.
Lfd. Nr. 10
Meldedienst in der Zugleitung, die Bewertung ist
von C 1 in B 3 zu andern.
Lfd. Nr. 21
Der Text hat zu lauten:
Verkehrskontrolleure A 1
Kassenpriifungen A 2.
S. 173 Reichsbahnamt, Abt. Maschinentechnik
Lfd. Nr. 7 mull lauten:
Betriebsingenieur fur die Uberwachung des ge-
samten Betriebsmaschinendienstes, Bewertung A 1.
S. 177 Reichsbahnamt, Materialversorgung, Verwaltung
and Soziales
Neue Fassung:
Lfd. Nr. 1 bis 13 sind zu streichen and zu ersetzen
durch:
Lfd. Nr. 1
Abt.-Leiter, Grundsatzliche Fragen der Ma-
terialversorgung ...............`........... A 1
Lfd. Nr. 2
Materialbedarfsplanung and Richtsatz-
planung ................................. A2
Lfd. Nr. 3
Kontingentwirtschaft, Realisierungskontrolle
and Materialverbrauchskontrolle, Kontingent-
buchhaltung, Mittelbewirtschaftung ......... A3
Lfd. Nr. 4
Lagerkontrollen im Amtsbezirk A3
Lfd. Nr. 5
Bewirtschaftung der Lagervorrate (nach
Warengruppen wie Kohle, Ersatzstiicke usw.) A3
Hilfskrafte ............................... B 2
Lfd. Nr. 6
Aligemeine Verwaltungsangelegenheiten, Or-
ganisation and Angelegenheiten des inneren
Geschaftsbetriebes beim Reichsbahnamt .... A3
Lfd. Nr. 7
Angelegenheiten der Grundverwaltung
1. Kraft .................................. A 3
2. Kraft .................................. B 1
Lfd. Nr. 8
Bearbeitung der personlichen Angelegenhei-
ten der beim Reichsbahnamt im Verwal-
tungsdienst Beschaftigten (Lohnrechnung,
Ausweise, Krankens.cheine, Freifahrscheine
usw.) .. ............................B 2 bis Cl
Lfd. Nr. 9
Allgemeine Sozialangelegenheiten, Woh-
nungsfiirsorge, Schwerbeschadigtenfursorge,
Unfallverhu.tung and Arbeitsschutz ........ B 1
S. 178 Reichsbahnneubauamt
Lfd. Nr. 1
Technischer Innen- and Aullendienst. Die Bewer-
tung A 2 bis B 2 ist zu andern in A l his B 2.
Lfd. Nr. 4
Nichttechnischer Dienst.
Die Bewertung A 3 bis B 2 ist zu andern in A 2 bis
B 2.
S. 181 Reichsbahnamt S-Bahn
Neue Fassung:
Reichsbahnamt S-Bahn
Ltd. - Nr.
lie
werfung
Abteilung I Elektrische Zugforderung
Abteilungsleiter ............................ Gr. 11
Betriebsingenieur I ......................... A 1
Unterhaltung der Triebwagenziige ............ A3
Beiriebsunregelmal3igkeiten .................
Betriebsangelegenheiten der Triebwagenzuge ..
Verteilung der Viertelzuge Abrechnung mit
Raw ... .... ..........
techn. lberwachung des Zugbetriebes ........
Abnahmedienst bei Firmen undLowa .........
Abnahmedienst bei Raw ....._ ............. .
A3
A3
B1
B1
A2
A3
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Lfd.
Nr.
1
2
i3e-
wertung
Abteilung II Bahnstromversorgung
Abteilungsleiter, Vertreter Iles AV
.......... Gr. 11
Betriebsingenieur II
A 1
3 Unterhaltung der Schalt- und Unterwerke .... A2
4 Unterhaltung der Stromschiene und Kabel .... A2
5 Erdstromangelegenheiten und Erweiterung ... A3
6 allgemeine Bauangelegenheiten .............. A2
7 Bahnstromabrechnung und Auswertung, Anfer-
tigung von Betriebszustandsplanen .......... A3
8 technische Zeichnungen ..................... B2
Abteiiung III Licht und Kraft
1 Abteilungsleiter ............................ A 1
2 Betriebsingenieur III Starkstromkontrolleur .. A 1
3 Aufstell.ung von Entwurfen fur Licht- und
Kraftanlagen ................................ A 2
4 techn. Angelegenheiten der Stm Mitte und West
Angel.egenheiten in der UVV und VDE Vor-
schriften .......................... .... . A 3
5 techn. Angelegenheiten der Stm Ost, Uberwa-
chung, der Schalt- und Beleuchtungsplane .... A 3
6 Bearbeltung der Stromlieferungsvertrage,
Stromeinschrank:ungen, Abschaltungen, , Strom-
diebstahl ................................... A 3
7 Hilf'skraft Air Arbeitanteil 6 .. . . . . .......... B 3
8 Bearbeitung der Stromrechnungen des gesam-
ten Bezirks ................................ A3
Abteilung IV Planting und Finanzen
1 Abteilungsleiter . ........................... A 1
2 Planung und Bau von Schaltern und Gleich-
richtern ................. ............... A2
3 Planung und Bau von Stromschienen- und Ka-
belanlagen .... .......................... A2
4 Entwurfe und Schaltplane fur Triebwagenzuge A3
5 Planung und Bau von Licht- und Kraftanlagen A2
6 Planung und Bau von Licht- und Kraftanlagen
des Generalreparaturplanes im Rbd-Bezirk .. A3
7 Hochbautechniker, Planung und Entwurf des
baulichen Teils von Schalt- und Unterwerken A2
8 Bearbeitung der Finanzangelegenheiten aller
Investbauvorhaben .......................... A2
9 TAN.-Bearbeiter ............................ A2
10 Instrukteur fur Betriebsplane der Dienststellen A2
11 Angelegenheiten. der Arbeitskraftplanung .... A2
12 Fuhrung der Personalstatistik, Arbeitskrafteplan B 1
Abteilung V Personalabteilung
1 Abteilungsleiter ............................
2 Personalangelegenheiten fur Beschaftigte im
Monatslohn ................................ A3
3 Angelegenheiten der Beschaftigten im Stunden-
lohn, Fuhrung der Personal- und Entwick-
lungskartei ................................. A3
4 Fuhrung und Registrierung der Personalakten B 2
5 Instrukteur ................................ A 1
Abteilung VI, Verwaltung, Stoffwirtschaft und
Soziales
1 Abteilungsleiter A2
2 allgemeine Sozialangelegenheiten B 1
3 allgemeine Angelegenheiten der Materialver-
sorgung .................................... A3
4 Bewirtschaftung und Kontrolle der Stoffe und
Gerate ................ B 1
5 Dienstplane und Einsatz der Zugrevisoren,
Fahrgeldhinterziehung .., .... ..........
5.194 D. Giiterverkehr
6
Einfiigen als lfd. Nr. 1:
Oberverkehrsuberwachung
Leiter
A2
Schichtleiter
A3
Uberwacher
B 1
5.196 Giiterverkehr
Hinter Lfd. Nr. 17 einfiigen:
Lfd. Nr. 18
Gesetz zum Schutz des innerdeutschen Handels,
Zusammenarbeit mit dem Amt fur Warenkontrolle.
Bewertung A 2
S. 198 Maschinentechnik
Lfd. Nr. 21 wird wie folgt geandert:
Angelegenheiten der Fahrzeitenberechnung.
Erste Kraft bei alien Rbd en ...... . ....... A 2
Weitere Krafte ..................... A 3 - B 1
5.211 Reichsbahndirektion, Materialversorgung
entfallt ganz und er1ialt folgende Fassung:
1. Grundsatzliche Fragen der Materialver-
sorgung und -einkauf ................. A 1
2. Materialbedarfsplanung und Richtsatzpla-
nung .................................
3. Kontingentwirtschaft, Realisierungskon-
trolle und Materialverbrauchskontrolle A 2
-4. Kontingentbuchhaltung 1. Kraft ........ A 2
weitere Krafte' . A3
Hilfeleistung bei der Materialbedarfspla-
nung und Kontingentwirtschaft .. . ..... B 2
5. Warenbegleitschein-Kontrolle .......... A2
6. Abnahme hochwertiger Materialien fur
Hoch-, Briicken- und Fahrzeugbau . . .... A 1
7. Abnahme von Kesseln, Kranen und son-
stigen maschinellen Anlagen .. Gehaltsgr. 11
8. Abnahmeverwaltung .................. A3
9. Lagerkontrolle und -instruktion (Stoff-
instrukteure) A 1
10. Allgemeine Lagerwirtschaft und Verkauf
aus Reichsbahnvermogen .............. A2
11. Aufstellung und Bearbeitung von Mate-%
rialverbrauchsnormen A2
12. Materialsparingenieure ................ A 1
13. Kohlebewirtschaftung 1. Kraft ........ A2
weitere Krafte . .................. . A3
Hilfskrafte C 1 u. C2
14. Schrottbeauftragter, Erfassung und Ver-
kauf von Schrott und Altstofferi ........ A2
Hilfskraft ..... ....................... B 1
15. Hilfskrafte in der Lagerwirtschaft ...... B 3
16. Einkauf und Verteilung von Material .. A3
bei Gebieten, die besondere Fachkennt-
nisse erfordern A2
17. Hilfeleistung bei der Beschaffung ...... B2
Schreibkrafte (Ausschreiben der Bestell-
schreiben, Verteilerplane usw.) ........
C1
18. Pri.ifung der Sortenbedarfsmeldungen ..
B1
S. 215 Recht und Verwaltung
Lfd. Nr. 5
Leitung der Pressestelle
Bewertung A 2 abzuandern in A 1.
Lfd. Nr. 8
An Stelle Leitung des Archivs heiBt es: Betriebs-
archivar mit der Bewertung A 3.
5.217 Lfd. Nr. 27
Privatgleisanschliisse
Bewertung A 3 in A 2 abandern.
Lfd. Nr. 33 lautet:
Aufstellung und Bearbeitung des Stellenplanes;
Arbeitskrafteplanung fur den Verwaltungsdienst.
Bewertung A 2.
5.184 Reichsbahnausbesserungswerk
f
i
5.219 Schulung
Allgemeine und grundsatzliche Angelegenheiten.
i
gen:
Hinter der Personalabteilung ist einzu
ilu
lt
bt
V
Bewertung A 2 in A 1 abandern.
ng
ungsa
e
erw4
Leiter A 2
Die lfd. Nr. 3 und 4 bei der Personalabteilung sind
Dieser Nachtrag zum Tatigkeitsverzeichnis
vom 1. Januar 1952.
des RKV gilt
als lfd. Nr. 1 und 2 bei der Verwaltungsabteilung
den 25. Februar 1952.
Berlin W 8
einzufiigen.
,
S. 189 Reichsbahndilrektion, Oberzugleitung
Deutsche Reichsbahn
Der Generaldirektor
Industriegewerkschaf t
Eisenbahn im FDGB
Lfd. Nr. 2 iibrige Krafte;
Hetz
gez
: i
V
Zentralvorstand
2. Kraft je Schicht nicht B 1, sondern A 3.
.
.
.
gez.: Seeger
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO1350002000:7-2
XIII. Recht and Verwaltung
Betr.: Dienstvorschriften GdR 733?
Die Richtlinien fur den Einkauf fur die volkselgene
industrie and fur die Reichsbahn sind auf Grund ge-
setzlicher Bestimmungen neu geregelt.
Die Dienstvorschriften 163 ,Verdingungsordnung fur
Leistungen" (VOL) and 164 ,Richtlinien fur die ge-
schaftsmallige Behandlung von Einkaufen" sind des-
halb heute nicht mehr anzuwenden and werden hier-
mit fur ungi ltig erklart.
Die genannten Vorschriften sind zum Altpapier zu
nehmen.
Die Drucksachenkartei ist entsprechend zu berichtigen.
(GdR (134) V 14 - 479/52 v. 4. 4. 52131 271) gez.: Hetz
Betr.: Wiederholungsuntersuchungen GdR 734
Gemal3 Tauvo 1952 ? 16 sind im Jahre 1952 Wieder-
holungsuntersuchungen aus Gri nden der Betriebs-
sicherheit and Unfallverhtitung bei den Beschaftigten
der Tauglichkeitsgruppen A and B vorzunehmen.
Bei alien Stellen sind die Beschaftigten im Lokomotiv-
fahrdienst, die Triebwagenfuhrer and die Fahrer von
Schienenkraftwagen der Wiederholungsuntersuchung zu-
zufiihren, die 1950 das letzte Mal einer Wiederholungs-
untersuchung unterzogen worden sind. Des weiteren
sind alle ubrigen Beschaftigten der Tauglichkeitsgruppen
A and B der Wiederholungsuntersuchung zuzufiihren,
die 1947 das letzte Mal einer Wiederholungsunter-
suchung unterzogen worden sind.
Dari ber hinaus sind folgende Beschaftigungsgruppen
der Wiederholungsuntersuchung zu unterziehen:
Rbd Berlin: Alle Beschaftigten, die Arbeiten der Taug-
lichkeitsgruppen A and B verrichten, deren Familien-
namen mit den Buchstaben A ?bis F beginnen.
Rbd Cottbus: Alle Beschaftigten im Lokfahrdienst, die
Triebwagenfuhrer and Fahrer von Schienenkraft-
wagen, deren Familiennamen mit den Buchstaben
A bis M beginnen, alle ubrigen Beschaftigten, die Ar-
beiten der Tauglichkeitsgruppen A and B verrichten,
deren Familiennamen mit den Buchstaben A bis H
beginnen.
Rbd Dresden: Alle Beschaftigten, bei denen die oben-
genannten Termine verstrichen sind and die den
obengenannten Beschaftigungsgruppen angehoren.
Rbd Erfurt: Alle Beschaftigten der Beschaftigungs-
gruppe II (Beschaftigungsgruppeneinteilung im Amts-
blatt der Rbd Erfurt des Jahres 1950, Vfg. Nr. 68). Die
Abt. I der Rbd Erfurt meldet dem Amt Erfurt die zu
untersuchenden Bktr.
Rbd Greifswald: A11e Beschaftigten im Lokfahrdienst,
die Triebwagenfuhrer and die Kleinlokfilhrer, deren
Familiennamen mit den Buchstaben A bis M be-
ginnen, and alle ubrigen Beschaftigten, die Arbeiten
der Tauglichkeitsgruppen A and B verrichten, deren
Familiennamen mit den Buchstaben A bis E beginnen.
Rbd Halle: Alle Beschaftigten, die Arbeiten der Taug-
lichkeitsgruppen A and B verrichten, deren Fami-
liennamen mit den Buchstaben P bis T beginnen
(auf3er Lokpersonal usw.), soweit sie nicht in den
letzten vier Jahren untersucht worden sind.
Rbd Magdeburg: Alle Beschaftigten, die Arbeiten der
Tauglichkeitsgruppen A and B verrichten, deren Fa-
miliennamen mit den Buchstaben A bis G beginnen.
Rbd Schwerin: Alle Beschaftigten, die Arbeiten der
Tauglichkeitsgruppen A and B verrichten, deren Fa-
miliennamen mit den Buchstaben F bis K beginnen
(aul3er Lokpersonai usw.).
Die Dienststellen fordern die friiher verwendeten Un-
tersuchungsberichte bei den Reichsbahndirektionen
(fur Angestellte der Gruppen 8-13) and bei den
Reichsbahnamtern (fur Angestellte der Gruppen 1-7)
an and ubersenden sie diesen Stellen nach ordnungs-
gemaf3er Durchfuhrung der Wiederholungsunter-
suchung wieder.
Die Reichsbahnamter sind fur die Durchfuhrung die-
ser Vfg. verantwortlich. Wir machen in diesem Zu-
sammenhang darauf aufinerksam, dal3 alle Beschaftig-
ten des Lokfahrdienstes, die Triebwagenfuhrer and die
Fahrer von Schienenkraftwagen sowie alle ubrigen
Beschaftigten, die Arbeiten der Tauglichkeitsgruppen
A and B - auch nur zeitweise - verrichten, bei denen
die oben angefiihrten Fristen verstrichen sind, unbe-
dingt im Jahre 1952 der Wiederholungsuntersuchung
zugefiihrt werden mussen.
Bei einem Unfall, den ein Lokfi hrer verschuldete,
wurde festgestellt, dal3 er nicht mehr das erforderliche
Horvermogen besal3. Der langst fhlligen Wiederholungs-
untersuchung auf das Seh- and Horvermogen war er
nicht unterzogen worden. Des weiteren war der Lok-
ft hrer schon einige Zeit wegen eines Ohrenleidens in
arztlicher Behandlung, ohne seine Dienststelle davon in
Kenntnis zu setzen. Alle Beschaftigten sind nochmals
anzuhalten, data alle Krankheiten, die das Seh- and
Horvermogen beeinflussen konnen, unverzuglich nach
der ersten drztlichen Beratung der Beschaftigungs-
stelle anzuzeigen sind. Die Dienststelle veranlallt die
umgehende Vorstellung beim Reichsbalnarzt.
Die Dienststellen erfassen alle Beschaftigten listen-
mal3ig, die im Laufe dieses Jahres dem Reichsbahn-
arzt zur Wiederholungsuntersuchung vorzustellen sind,
and vereinbaren mit dem zustandigen Reichsbahnarzt
die Untersuchungstermine. Die Reichsbahnarzte haben
dann die notige Obersicht uber die von ihnen vorzu-
nehrnenden Wiederholungsuntersuchungen and konnen
die in Frage kommenden Personen in regelmaf3igen
Abstanden bestellen.
Diese namentlichen Listen sind dem zustandigen
Reichsbahnarzt bis spatestens 10. Mai 1952 zuzuleiten.
Bis zum 10. Mai 1952 ubersenden die Dienststellen eine
Abschrift dieser Listen an die zustandigen Reichsbahn-
amter, die die ordnungsgemblie Durchfuhrung der
Wiederholungsuntersuchungen uberwachen.
Es ist moglichst zu vermeiden, dal3 die Untersuchungen
unmittelbar nach dem Nachtdienst oder beim Zug-
begleitdienst and Lokpersonal unmittelbar nach lange-
rem Fahrdienst stattfinden.
Untersuchungsberichte fiber Beschaftigte, deren Seh-
und Horvermogen nach dem Ergebnis der Wieder-
holungsuntersuchung nicht rnehr ausreicht, fiber die
ein Gutachten des Reichsbahnaugen- oder Reichsbahn-
ohrenarztes einzuholen ist Oder bei denen die prakti-
sche Prilfung des Horvermbgens vorzunehmen ist, sand
dem zustandigen Reichsbahnamt zu ubersenden. Die
praktische Prufung der Sehscharfe ist nicht mehr zu-
lassig.
Bis zum 15. Januar 1953 melden die Dienststellen an
die Reichsbahnamter, and bis zum 1. Februar 1953
melden die Reichsbahnamter an die Reichsbahndirek-
tionen, daf3 bei alien Beschaftigten, bei denen die oben-
genannten Termine verstrichen waren. die Wieder-
holungsuntersuchungen ordnungsgemafi durchgefiihrt
wurden.
Im ubrigen verweisen wir auf die ?? 16, 17, 18, 19 and
20 der Tauvo 1952.
Diese Verfilgung ist alien Beschaftigten gegen Namens-
unterschrift bekanntzugeben.
(GdR 163 3/53/52 v. 27. 3. 52/31 466)
T
T
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XVII. Mitteilungen
T
Generalversammlung
der Zentrale der Reichsbahnsparkassen e. G. m. b. H.
Am Donnerstag, dem 15. Mai 1952, urn 13 Uhr, findet im
Sitzungszimmer der Zentrale der Reichsbahnsparkassen
e.G.m.b.H., Berlin W 8, Unter den Linden 9-11
die 6. ordentliche Generalversammlung
unserer Genossenschaft
Tages ordnun9:
1. Eroffnung der Versammlung durch den Vorsitzenden
and Feststellung der BeschluBfahigkeit.
2. Bericht. des Vorstandes.
3. Bericht des Prufungsausschusses.
4. Beschlullfassung fiber
a) Genehmigung der Bilanz and Gewinn- and Verlust-
rechnung per 31. 12. 1951,
b) Verwendung des Reingewinns,
c) Entlastung des Aufsichtsrates and Vorstandes.
5. Festsetzung der Hochstgrenzen fur Anleilhen and
Kredite nach ? 49 des Genossenschaftsgesetzes.
6. Wahlen zum Aufsichtsrat.
7. Behandlung von Antragen, die nach ? 19, Abs. 3 and 4,
der Satzung eingegangen sind.
8. Die Zusammenlegung der Reichsbahnsparkassen.
Stimnmlberechtigt Sind die mit einer ordentlichen Voll-
macht versehenen Vertreter der 8 Reichsbahnsparkassen.
Der Vorstand
der Zentrale der Reichsbahnsparkassen
e. G. m. b. H.
gez.: Blauert, Methfessel, Richter
Reiehsbahnsparkasse Magdeburg e.G.m.b.H.
Betr.: VertreterWahl fiir die Reichsbahnsparkasse.
Bezug: Mltteilungsblatt Na'. 5 der GdR v. 17. 3. 52.
Die am 1. April d. J. angesetzte Vertreterwahl hat nicht
stattgefrunden, da in jedem Wahlbezirk nur ein Wahlvorschliag
gemacht worden ist:. Es gelten somit als gewghlt:
Wahlbezirk 1
1. Vertreter:
Werner Zimmer
Rbd Magdeburg
Stellvertreter:
Borst GruB
,.
2. Vertreter:
Paul Scholtes
Stellvertreter:
Gerhard Meyer
Wahlbezirk 2
Vertreter:
1
Walter Kobsch
Rba Magdeburg
.
Stellvertreter:
Hermann Grahmann
Sfw Magdeburg
2. Vertreter:
Karl Sopha
;Bf Magdeburg-Hbf
Stellvertreter:
Ernst Strauch
Direktions-Hptlg.
Magdeburg
3, Vertreter:
Friedrich Steffen
Ga Magdeburg-Hbf
Stellvertreter:
Richard Pich
Ga Magdeburg-
Rothensee
4. Vertreter:
Max Furstenberg
Bw Magdeburg-Hbf
Stellvertreter:
Gottfried Stolze
8f Calbe/S.-OSt
5. Vertreter:
Wilhelm Muller II
Bf Magdebg.-BUCkau
Stellvertreter:
Paul Strauch
Bf SchSnebeck/E.
8. Vertreter:
Ernst JUtte
8f Haldensleben-SUd
Stellvertreter:
Richard Schuck
Bf Burg b/Mgb.
7. Vertreter:
Herbert Hdrer
Bf GUterglUck
.Stellvertreter:
Christa Stock
Fernmeldewerkstatt
Magdeburg
Wahlbezirk 3
1. Vertreter:
Richard Schulze
8f Aschersleben
Stellvertreter:
Karl Radicke
Bw GUsten
2. Vertreter:
Hans von Muller
Bf Hedersleben-
Wederstedt
Stellvertreter:
Gustav Liste
Bf Egein
3. Vertreter:
Erich Beyer
8f StaBfurt
Stellvertreter:
Paul Boske
Bw Bernburg
4. Vertreter:
Friedrich Seidel
Bf Sandersleben
Stellvertreter:
Willi Kaul
Ga Aschersleben
Wahlbezirk 4
1. Vertreter:
Walter HS.ltge
Bf Halberstadt
Stellvertreter:
Otto Rosenlocher
Bf Heudeber-
Danstedt
2. Vertreter:
Robert Oely
IBf Oschersleben
Stellvertreter:
Friedrich Gunther
Bf Halberstadt
3. Vertreter:
Julius Plock
Bf Neinstedt
Stellvertreter:
Hermann Bekuhrs
Bf Badersleben
Wahlbezirk 5
1. Vertreter:
Stellvertreter:
2. Vertreter:
Stellvertreter:
3. Vertreter:
Stellvertreter:
4. Vertreter:
Stellvertreter:
5. Vertrter:
Stellvertreter:
Wahlbezirk 6
1. Vertreter:
Stellvertreter:
Wahlbezirk 7
1. Vertreter:
Stellvertreter:
Wahlbezirk 8
Otto Levin
Willi Ganzer
Fritz K5'hn
Friedrich Taeger
Heinz Frenzel
Heinrich Bekemeier
Max Jahns
Josef KaulfuB
Karl Gelis
Friedrich Wichmann
Friedrich Konig
Karl Kelp
Wendolin Stefaniak
Edith Splittgerber
Bfk Stendal
Bf Wolmirstedt
Bf Stendal
8w Schonfeld b/Stdl.
Bf Salzwedel
8f Bismark/Altm.
Bf Oebisfelde
Bf Stendal/Ost
BI Mahiwinkel
Bf Uchtspringe
Raw Magdeburg
1. Vertreter: Willi Kunst Raw Stendal ,
Stellvertreter: Waldemar Schulz Wer e
dal Raw
Reichsbahnsparkasse Magdeburg e. G.m.b.H.
gez. Paetz gez. Hahnicke
V o schmerz, windc11
1, n~a
r st 40uh Oh
me'n V~n 900~kyd
"ROM
Kollegen, das geht such an !
Oberpostdirektion
Abt. Postzeitungsvertrieb
PZ 1c 2351-0
An
den Verlag ,Neues Deutschland"
Berlin N 54
Schonhauser Allee 176
Zu Ihrem Artikel ,Fahrplanmaf3ige Ankunftszeit
1.40 Uhr" im ND Nr. 31 vom 6. 2. 1952
Auswirkungen der Zugverspatungen
In dem obengenannten Artikel schreibt der Verfasser,
daB der E 220 wahrend seiner Mitfahrt in Bitterfeld
3 Minuten von seiner Verspatung durch verkilrzte Halte-
zeit aufgeholt hatte.
Wir, die Deutsche Post, sind die grof3ten Gegner der
Verkurzungen der planmal3igen Haltezeiten. Diese ver-
kiirzten Haltezeiten gefahrden den reibungslosen Aus-
tausch der Post and bier vor allem den Austausch der
147
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Zeitungen. Urn die Laufzeiten der Ziige von der An- daB die Postanstalten im Thiiringer Wald und an den
fangs- bis zur Endstation zu beschleunigen, legt die Zonengrenzen ihre Zeitungen trotzdem erst am darauf-
Reichsbahn die Haltezeiten der Zuge auf den Stationen folgenden Tag erhalten konnen. Die Auswirku.ngen der
schon im Fahrplan sehr kurz fest. Sie betragen durch- Zugverspatungen sind dem ,Neuen Deutschland" ja
schnittlich 2 Minuten. Wenn man bedenkt, dal3 in 2 Mi- sicher hinreichend bekanplt.
nuten, wie z. B. in Bitterfeld und Weii3enfels, mindestens
2 grofie Karren Zeitungen (ungefahr 4 cbm) und dazu flier nosh einige zu den wurden der
nosh samtliche Post _ 1 bis 11/2 Karren vom E 220 bzw. a Zugverspatungen; Aus Bitterfeld wrden i Mhluli
D 28 entladen werden mussen und dab diese Zuge auch an den d den 1952 funfmal Saalfeld ge im det, as ire Folge wieder mit Post beladen werden sollen, so kann man sich Verspatung Zug desk Saalfeld In derv was eine Forge der
ungefahr vorstellen, daB bei dem Verkiirzen der Halte- wurden des E 220 ist. dem betroffenen
am hsten
zeiten u. U. der gro[3te Tell der Zeitungen bis zu den die Berliner Tageszeitungen erst am nacsten
nachsten Stationen durehgeschleppt werden kann. Bis Tag sogestellt. In dieser Zeit kam
Leipzig der E 220 all del an, die Zeitungen Bann auf Umwegen wieder zum Bestim- dritte viol Verspatung in Leipz der so pz der
mungsort zurUckgelangen, haben die Zeitungstrager den dente D Bahnpostwagen h) dieses der Leipzig 28
und Briefzusteller ihren Zusteligang angetreten. Der 28 (dash Eisenach) Zeitu ge wind, diesen D 28
Absatz der Zeitungen ist dadurch nattirlich sehr in Gera meter erreichte. Die Zeitunn fur Wab e tragen
Frage gestellt. Ddr Remittendenanfall ist auf alle Fdlle werden. Infolge feland Erfurt Bemten n Ve verspatet des D 28
hoher als sonst. Hier einige Beispiele fiber die Auswir- Bingen erder hau at Juar 1952 d
in Gera im Monat anar 1952 die Der
kungen von verkurzten Haltezeiten:
e Berliner
Am 8. 1.5o kam der D 46 in Sangerhausen mit geringer Tageszeitungen zw6lfmal verspatet, und zwarden ganzen
Tag fiber ein. Die Zeitungen konnten erst am folgen-
Verspatung an. Der D 46 hat, in Sangerhausen die Zei- den Tag zugestellt werden. Im Freiverkauf waren
tungen fpr fur die Postanstalten an der Strecke Sanger- durchschnittlich 80 Prozent Remittenden zu verzeich-
hausen-Arenshausen abzuweisen. Der Bahnpostwagen nen. In Erfurt kam der D 28 im Januar 18mal verspatet
lief als letzter im Zug und kam auflerhalb des Bahn- an. Die meisten Anschlusse konnten nicht erreicht wer-
steiges in den Weichen zu stehen. Die Sangerhausener den, Bei den betreffenden Postanstalten waren 50 bis
Kollegen muBten nun erst die Bahnsteigkarren durch 80 Prozent Remittenden angefallen. In Gotha wurde
den nassen Schiacke und Kohlendreck zum Bahnpost- whhrend des Monats Januar 14mal der Anschluilzug
wagen ziehen, damit die Zeitungen nicht verschmutzt nach Muhlhausen und in Eisenach 15mal der Zug nach
wurden. Hierzu wurden etwa 30 Sekunden benotigt. Bad Salzungen und der Rhon nicht erreicht.
Nach einer weiteren Minute fuhr der Zug unerwartet
wieder welter, so da13 ein grol3er Tell der Ladung nosh Diese knappgehaltenen Angaben diirften geniigen, um
im Zug verblieb. Die Bahnpostfahrer werfen noch einen die augenblickliche Lage der Zeitungsbefiirderung in
weiteren Tell der Zeitungen aus dem fahrenden Zug bezug auf die UnregelmBBigkeiten im Zugverkehr zu
auf den Bahnsteig. Mehrere Pakete ?Tribune" platzten iibersehen.
dabei auf und wurden beschmutzt. Diese aus dem fah- Es entsteht die Frage was die Deutsche Post getan hat,
renden Zug geworfenen Pakete mul3ten erst gesammelt urn dieser Schwierigkeiten Herr zu werden. Vom Mini-
werden. Diese Zeit fehlte natUrlich fiir die Weiterlei- sterium fur Post- und Fernmeldewesen aus wurden
tung nach Nordhausen usw. und Bad Frankenhausen. laufend Besprechungen mit der Generaidirektion der
Der Rest der fiir Sangerhausen gedachten Zeitungen Reichsbahn gefiihrt. Die Generaldirektion versprach,
muBte bis Erfurt durchgeschleppt werden und kam in- alles daranzusetzen, urn die Verkehrsverhaltnisse wieder
forge weiterer Zugverspatungen erst mittags bzw. nach- zu normalisieren. Gebessert hat sich die Lage bis
mittags bei den Bestimmungs-Postanstalten an und heute noch nicht. Allerdings mull nosh abgewartet
wurde 1 Tag nach dern Erscheinen zugestellt. Ungefahr werden, wie sick die Fahrplananderungen der Berliner
700/o an Remittenden waren an diesern Tag zu ver- D-Zuge vom 6. Januar, 3. Februar und voraussichtlich
zeichnen-
Am 7.2. 52 lief der E 220 mit 6 Minuten Verspatung in Wir haben these Zeilen speziell wegen der Tageszeitun-
Bitterfeld ein. Aus einem uns nicht bekannten Grund
lief er nicht auf dem vorgesehenen, sondern auf einem dden geschrieben.
unter e sscmull ten U nosh erwahnt werden,
r
anderen Gleis ein. Unglueklicherweise hielt der Zug die e efd r den gr Brief- und Paketpost Paketpost sowie au e der
so ungiinstig, daB samtliche 3 Bahnpostwagen aut3er- Reisevrkeverke hrrung der leidet.
halb des Bahnsteiges Standen. Die Bahnpostfahrer war-
teten hier nicht, sondern warfen die Zeitungen gleich Abschliel3end geben wir der Hoffnung Ausdruck, daB
aus dem Wagen, Die Folge davon war, daB diese Zei- es der.Deutschen Reichsbahn bald gelingt, die Schwie-
tungen verschmutzten und so schlecht verpackte Zei- r'igkeiten, ganz gleich, ob objektiver oder subjektiver
tungen wie ,Deutschlands Stimme" aufplatzten und Art, zu beseitigen, da unter den augenblicklichen Ver-
vom Winde weggeweht wurden. Da es gerade heftig haltnissen die demokratische Presse als scharfste Waffe
regnete, wurden samtliche Zeitungen durchnaf3t. Der im Friedenskampf sonst nicht den erwarteten Erfolg
Zug hielt hochstens 11/2 Minuten und fuhr sofort welter: zeitigen kann.
Die meisten Zeitungen wurden durchgeschleppt. Die Im Auftrag
wenigen in Bitterfeld abgewiesenen Zeitungen wurden gez. Unterschrift, Referent
der Bahnpost nach Halle-Naumburg-Saalfeld richtig
zugefuhrt. Da es sick bei den durchgeschleppten Zeitun- Kolleginnen und Kollegen!
gen in der Hauptsache um solche fur die Strecke Naum- Im Arbeitsprogramm der Deutschen Reichsbahn 1952
burg-Saalfeld handelte, mul3te versucht werden, diese
zusatzlich in Weil3enfels und Naumburg abzuweisen. haben sick die Delegierten im Named alley Eisenbahner
Fur Weilenfels und Naumburg ist es naturlich nicht u? a. verpflichtet, die Zugverspatungen im Reiseverkehr
einfach, in der kurzen zur Verf(igung stehenden Uber- his zurn 1. Juli 52 zu beseitigen. Insbesondere durch
leitungszeit die Umladung durchzufiihren. Es wurde zu die es Beg einer strengen Disziplin bei der Ausfuh-
rung des Betriebsdienstes.
weit fii.hren, hier wieder einige Beispiele zu bringen.
Wir wollen nur nosh anfUhren, dal3 auch nur bei ge- Aber Kollegen, this ist nicht nur eine Angelegenheit des
ringer Verspatung der D- und E-Zuge die Anschliisse in Betriebsdienstes, sondern eine Frage der Ehre fur alle
Bitterfeld, Leipzig, Weilienfels, Naumburg, Erfurt, Gotha Eisenbahner.
und Eisenach nicht erreicht werden. Diskutiert auf euren Dienststellen fiber die Beseitigung
Ahnlich wie mit den verkurzten Wartezeiten ist es mit der Zugverspatungen, nutzt alle Moglichkeiten, ii.ber-
den Verspatungen. Samtliche Anschlul3zuge fahren nehmt freiwillige Verpflichtungen und helft mit, daB
piinktlich ab und warten nicht auf die Berliner Zuge. unsere demokratische Presse p(inktlich an die Leser
Im Palle von AnschluBversI umnissen werden die Zei- kommt, ihr tragt mit daze bei, den Kampf urn den
tungen mit den nachsten fahrplanmaf3igen Zi gen welter- Frieden siegreich zu beenden.
geleitet. Aber gerade bei uns in Thuringen ist es oft so, Schreibt uns, was ihr dazu tun wollt.
Frscheint monatlich dreimal, Anlagen nach Bedarf. Beitrilge bitte bis zum 3. und 23. jeden Monats einsenden.
(125) Greif Graphischer Grof3betrieb, Werk II, Berlin N 54. - 17 - 462 - 5034 - Lizenz- Nr. II/07 - Fo. v. 5. 10.:50.
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Wz'ktati yz ad[za ZAmd zN!
Der Friede wird erhalten and gefestigt werden, wenn die Volker die Sache der Erhaltung
des Friedens in ihre HAnde nehmen and den Frieden bis zum auf;ersten verteidigen!
Festigt die Einheit der Volker im Kampf fur den Frieden, mehrt die Reihen der Friedens-
anhanger and schlief3t sie zusammen!
d
.0 v, r UP ,
R; ! lot
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Approv e1 ForgIA-RDP83-00415RO13500020007-2
~`~eiLu!ij!bLat
t
Deutsehen Reichsbahn.
Eisenbahner !
Sorgt fur die piinktliche Erfiillung
der Transportplane!
Senkt den Kohlenverbrauch
and die Selbstkosten !
Iferausgeber: Deutsche Reichsbahn
Gerteraldirektion
Berlin W 8, Voflstrale 33
AUS DEM INHALT:
2. Die tschechoslowakischen
Eisenbahner wenden mit Er-
folg sowjetische Methoden an 151
3. Rangierer Voigt ubernahm
die Mamedow-Methode ..... 151
4. Prachtvolle Arbeiter lernte
ich kennen ................. 153
5. GUterkursbuch der Deutschen
Reichsbahn - Helfer unserer
demokratischen Wirtschaft .. 154
7. Verfiigungen and Bekannt-
machungen ................ 155
Nr.l 0 Berlin, 7. Mai 1952 Jahrg. III
er-tin uAirt ie
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4HALTSVERZEI'CHNIS
JNGEN UND BEKANNTMACHUNG '
Nr. 10 des Mitteilungsblattes der Deutschen Reichsbahn
Seite Seite
GdR 735 Benachrichtigung. der Angehorigen Schwerin 82 Berichtigungen zum AzFV der Rbd
Verungluckter bei Unf illen ... .... 155 Schwerin, Abschnitt 21 (Sonderheft) ? 155
Cottbus 1)4 17berwachung des Betriebsdienstes auf GdR 747 Vorbemerkung Teil A zum Buchfahr?-
Abzweigstellen and Haltepunkten zu plan 157
BI and St V ? 23 (2) 155
Seite Seite
GdR. 736 Wagendienst ... 156 Schwerin 83 Verlust einer Fahrkarte zum Lebens-
Dresden 178 Geltungsdauer der Fahrausweise .... 156 mitteleinkauf 156
Magdeburg 131 Verlust von Freifahrausweisen ....... 156 84 Verlust einer Jahresfahrkarte ...... 156
Seite
Berlin 300 Verfolgung von Transportunregel-
mal3igkeiten - Ausweise fur die mit
der 1.7berwachung des Verkehrs-
dienstes 13eauftragten ............... 156
Seite
GdR 737 Warmeisolierung der Lokomotiven .. 157
Seite
GdR 738 Bestatigung der Investitionsunter-
la.gen ............................. 157
739 Verhutung von Gleisverwerfungen 158
Magdeburg 132 Abtretung der Strecke Nienhagen his
Hakeborn einschl. 158
IX./X. Materialbeschaffung, Einkauf
Seite
301 Sprechstellenverzeichnis der Rbd Ber-
lin, Ausgabe 1952 158
128 F.-Verbindung Altenburg-Borna .... 158
Berlin
Halle
Seite I
Halle 129 Gluhlampen ............ " 159 GdR
XII. Arbeit uncl Lohn
Sete
740 Behandlung zweifelhafter Forderungen 159
741 Dienstgutverkehr der Rawe ........ 159
Seite
GdR 742 Freistellung zu Schulungs- and Aus-
bildungszwecker.
.................. 159
Seite
Berlin 302 Auflosung der Bm Mittenwalde (Mark)
Nord als selbstandige Dienststelle and
Veranderung der Bm-Unterhaltungs-
.bezirke Griinau, Konigs Wusterhausen
and Halbe ........................ 160
Dresden 179 Einrichtung einer Aufbauleitung in
Dresden ........................... 16b
Verwaltung
Seite
180 Reichsbahn-Kleiderkasse Bezirk Dres-
den, Auflosung des Postscheckkontos 160
181 Dienststellenorganisation ....... . ... 160
117 Dienststellenorganisation; Bf Mente-
roda 160
Seite
Magdeburg 133 Bahnarztlicher Dienst .............. 160
Seite
GdR 743 Unterrichtsvergiitung fur nebenamt- GdR
lithe Lehrkrafte in Reichsbahnschulen
mit Fachlehrgangen and sonstigen
Lehrgangen - Festlegung der Pflicht-
stundenzahlen fur hauptamtliche Leh-
rer in Reichsbahnschulen mit Each-
Iehrgangen and fur Wanderlehrer .., 161
Seite
744 Ausbildung weiblicher Beschaftigter .. 161
745 Quartalsarbeitsplan
der Abteilungen XV ................ 161
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Der Direktorfonds 1952
Von Willy R u m p f , Staatssekretar im Ministerium der Finanzen
Jahrg. III
Die Arbei'.ter und, Angestellten in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben
haben einen hervorragenden Anteil an der Erfullung und 1'.tbererfullung der Produktions-
plane, die dem Aufbau unserer Friedenswirtschaft und damit der Verbesserung der Lebens-
lage der. Bevolkerung dienen. Zum Zwecke ihrer besonderen Beteiligung an den wirtschaft-
lichen Erfolgen der volkseigenen Wirtschaft sind in den volkseigenen und ihnen gleich-
gestellten Betrieben durch Verordnung der Regierung Direktorfonds zu bilden. Die Mittel
dieser Direktorfonds sind zur weiteren Verbesserung der kulturellen und sozialen Einrich-
tungen im Betrieb odor in der Verwaltung, zur Forderung der Aktivisten- und Wettbewerbs-
bewegung und zur Forderung und Entwicklung des Vorschlags- und Erfindungswesens zu
verwenden. Die Bildung und richtige Verwendung ?dieser Fonds ist somit ein wichtiger
B.eitrag fiir weitere grof3e Erfolge unserer volkseigenen Wirtschaft.
Die Verordnung der Regierung fiber den Direktorfonds in den Betrieben der volkseigenen'
Wirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik iM Planjahr 1952 sieht die Bildung
eines Fonds zur Verbesserung der Lebenslage der Arbeiter und Angestellten (Fonds I) und
eines Fonds fur Rationalisierungs- und Erfindungswesen (Fonds II) vor.
Welche Miiglichkeiten zur Bildung des Direktorfonds haben die volkseigenen Betriebe?
Bei Erfullung der Plane erfolgt eine Zufuhrung zum Direktorfonds in Hohe von vier Pro-
zent d'er Lohn- und Gehaltssumrne.
Bei uberplanmaf3iger Selbstkostensenkung erfolgt eine weitere Zufuhrung zum Direktor-
fonds in Hdhe von 30 bzw. 45 Prozent der uberplanmaBig erreichten Selbstkostensenkung
wie im Vorjahr. Ebenso erfolgt wie im Vorjahr eine Zufuhrung zurrl Direktorfonds bei
uberplanmaBiger Einsparung von Umlaufmitteln.
Der Direktorfonds fur die. Planerfiillung
In einer Reihe von Betrieben, in denen Arbeiter, Aktivisten und Ingenieure wertvolle Ver-
besserungsvorschlage und Erfindungen gemacht haben, sind in ganz ungenUgendem MaBe
Pramien gezahlt worden.
Aus dem Grunde ist das Arrit Air Erfindungs- und Patentwesen beauftragt worden, ver-
bindliche Richtlinien auszuarbeiten, in denen festzulegen ist, wieviel Prozent der Einsparung
aus Verbesserungsvorschlagen und Eifindungen als Pramien zu zahlen sind. Um die Pra-
miierung dieser Verbesserungsvorschlage zu garantieren, wird ein Prozent der Lohn- und
Gehaltssumrne dem Fonds II zugefuhrt, und zwar unabhangig von der Planerfullung in
rnonatlichen Raten.
Dem Fonds zur Verbesserung der Lebenslage der Arbeiter und Angestellten (Fonds I)
werden 3 Prozent der Lohn- und Gehaltssumrne monatlich zugefuhrt, wenn die Erfullung
des Produktionsplanes von der zustandigen Verwaltung bestatigt ist; bei Nichterfullung des
Produktionsplanes diirfen 11/2 Prozent der Lohn- und Gehaltssumrne zugefuhrt werden.
In Betrieben der Hauptverwaltung Steine und Erden und des Staatssekretariats fur Nah-
rungs- und GenuBmittelindustrie ist insofern eirie andere Regelung getroffen, als 11/2 Pro-
zent der Lohn- und Gehaltssumme monatlich zugefuhrt' werden, die restlichen 11/2 Prozent
nach Bestatigung des vierteljdhrlichen Kontrollberichts, wenn der Produktionsplan, der
Pl
an der S
Selbstkosteiisenkwig und der Gewinnplan erfiillt sind.
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Her a u s g e b e r: Deutsche Reichsbahn, General-
direktion Berlin W 8, VoBstraBe 33 1 Tel, 670015
App. 31 219 und 31 904, nach DienstschluB 25 038
Chefredaktion. Hans Mikiscli, Pressestelle
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Sofern die voile Bedingung des Direktorfonds nicht erfolgen kann, well die Betriebe ihren
Plan nicht erftillen konnten auf Grund von Schwierigkeiten, die nicht durch den Betrieb zu
vertreten sind (Produktionsumstellung auf Anordnung des Ministers, Herabsetzung der
VVerkaufspreise, Erhohung der Rohstoffpreise, Anderung in der Zusammensetzung der
Hauptarten der Rohstoffe), kann auf Antrag des Betriebes der Fachminister die Bildung des
Direktorfonds in voller Hohe genehmigen.
Der Direktorfonds fur die Ubererfi.illung der Plane
Wird im Betrieb eine aui3erplanmafiige Selbstkostensenkung durchgefiihrt, die den Gewinn
des Betriebes erhoht, so fliel3en 30 Prozent der erreichten uberplanmafligen Selbstkosten-
senkung bzw. des uberplanmailigen Gewinns dern Direktorfonds zu. Soweit die Betriebe
in der Musterpramientabelle A aufgefuhrt sind, betragt die Hohe der Zufiihrungen an
45 Prozent.
Die Verbesserung des Produktionsprozesses, eine richtige Lagerhaltung and gut dispo-
nierter Einkauf ermoglichen grol3e Einsparungen an Umlaufmitteln. 20 Prozent dieser Ein-
sparungen werden dem Direktorfonds zugefuhrt.
Von diesen Zufiihrungen aus uberplanmal3iger Selbstkostensenkung and Umlaufmittel-
einsparung sind 75 Prozent fur den Fonds zur Verbesserung der Lebenslage der Arbeiter
and Angestellten and 25 Prozent zur Auffiallung des Fonds fur Rationalisie?rungs- and
Erfindungswesen bestimmt.
Wofiir kann der Direktorfonds verwendet werden?
Der Fonds zur Verbesserung der Lebenslage der Arbeiter and Angestellten (Fonds 1) dient
zu 45 Prozent der Gewahrung von Einzel- and Kollektivpramien an solche Betriebs-
angehiirige, die hervorragende Einzel- and Kollektivleistungen vollbringen, die die Arbeits-
produktivitat erhohen, die Betriebsarbeit verbessern and die Voraussetzungen fiir die
Ubererfullung der Betriebsplane schaffen.
Weitere 45 Prozent dienen der laufenden Unterhaltung aller kulturellen Einrichtungen des
Betriebes, Mal3nahmen zur Forderung der Jug end, besonderen Zuwendungen and Zuschussen
an Werkkuchen, Kindergarten u. a. sozialen Ei.nrichtungen,' Beihilfen fur Erholungsreisen,
wahrend die restlichen 10 Prozent fur den zusatzlichen Bau and Ausbau von Werkkuchen,
Klubraumen, Sportplatzen and anderen zusatzlichen Ausgestaltungen der kulturellen and
sozialen Einrichtungen dienen sollen. Raume, Heizung, Energie and Wasser werden den
Werkkuchen vom Betrieb unentgeltlich zur Verfiigung gestellt. Fur die Werkkuchen ist ei.n
Finanzierungsplan aufzustellen, aus dem evtl. Zuschiisse aus dem Direktorfonds festgelegt
werden.
Der Fonds fur Rationailsierungs- and Erfindungswesen (Fonds II) dient, wie bereits oben
gesagt, der Pramiierung von Erfindungen and Verbesserungsvorschlagen.
AuBerdem sollen aus diesem Fonds die Ausgaben finanziert werden, die notwendig sind,
um die Erfindungen and Verbesserungsvorsehiage im Betrieb anwenden zu konnen (z. B.
ModelLe, Werkzeuge, Vorrichtungen, Versuche u. a.).
Verantwortung fur die Bildung and Verwendung des Direktorfonds
Fur die richtige Errechnung des Direktorfonds, seine richtige Verwendung and Zahlungen
aus dem Direktorfonds sind der Leiter des Betriebes and der Hauptbuchhalter verantwort-
lich. Cber die Verwendung des Direktorfonds entscheidet der Leiter des Betriebes auf der
Grundlage der Vorschlage des Kulturdirektors and der BGL. Die Errechnung des Direktor-
fonds fur das ganze Planjahr erfolgt nach AbschluB and Bestatigung des Jahreskontroll-
berichtes. Die Leiter der Betriebe sind berechtigt, im Laufedes Planjahres bis zu 75 Prozent
der dem Direktorfonds zugefiihrten Betrage vorab zu verbrauchen. Die restlichen Teile
konnen durch den Direktor nach Bestatigung des Kontrollberichtes verausgabt werden.
Diese Regelung gilt sowohl fur die Reste des Jahres 1951 im Planjahr 1952 als auch fur die
Reste des Jahres 1952 im Jahre 1953.
Diese Bestimmungen iffier den Direktorfonds gelten nicht nur fur die volkseigenen Pro-
duktionsbetriebe, sondern auch fiir alle anderen Betriebe der volkseigenen Wirtschaft.
Dagegen wird in den volkseigenen Banken, Versicherungsanstalten and Sparkassen sowie
in den Verwaltungsstellen der volkseigenen Wirtschaft kein Direktorfonds, sondern ein
Pramienfonds gebildet. thus Presse-Information Nr. 120 1I/a)
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Die tschechoslowajischdn Eisenbahner wenden mit Erfolg
sowjetische Methoden an
Von Jaroslav Levy
Auf jedem Arbeitsgebiet konnen die sowjetischen
Methoden mlit Erfolg angewaridt werden{. Davon konnten
sich auch die tschechoslowakischen Eisenbahner Uber-
zeugen. Sie hatten Gelegenheit festzustellen, daB man
bei Auswertung der sowjetischen Erfahrungen bedeu-
tend besser arbeiten kann. Das zeigt z. B. die Entfal-
tung der Fiinfhunderter-Bewegung, die Anwendung
der Katajew-Methode and der sogenannten ,Garan-
tieschei:ne". Mit diesen Methoden konnen die Leistun-
gen gesteigert and gleichzeitig Zeit and Arbeitskrafte
eingespart werden. Das fiihrt zu einer. Verbesserung in
der Qualiitat der Arbeit and kommt auch in hoheren
Lohnen. zum Ausdruck.
Bei der neuen Methode der ?Garantiescheine" werden
alle Belege fur die Waggons von einem einzigen Eisen-
bahner ausgefertigt, die anderen Kollegen machen sich
aus der Zusammenstellung lediglich noch Auszuge.
W:ichtig ist es jedoch, die Vorschrift zu beachten, daB
der Zugfu.hrer personlich fur alle Angaben in den Zug-
begleitpapieren verantwortlich ist. Da der Zugfiihrer
die Angaben jedoch nur aus der Zusammenstellung
kennt, die nicht or, sondern ein anderer Kollege bear-
beitet hat, mull eine Gewahr dafur geschaffen werden,
daB die Grundarbeit auf das gewissenhafteste durch-
gefihrt wurde. Diese Gewahr bietet der ,Garantie-
schein", der die sorgfaltige Ausfiihrung der Arbeit be-
statigt and der die einzelnen Mitarbeiter zur person-
lichen Verantwortung erzieht. Dieser ?Garantieschein"
wird von alien, die -an der Zusammenstellung des
Zuges rind an der Weiterleitung beteiligt sind, unter-
zeichnet. Auch der Rangiermeister, der das Verschieben
der Waggons zu ftberwachen hat, unterschreibt diesen
Schein, urn damit zu bestatigen, daB das Rangieren
der Waggons sorgfaltig ausgefi hrt wurde. Ferner
zeichnet der Kollege, der die Waggons kuppelt, den
Schein ab - zum Zeichen dafur, da[3 die Kupplung
einwandfrei ist and alle Schrauben angezogen sind.
Der Schreiber haftet durch seine Unterschrift fur das
genaue Verzeichnis der Waggons, der Waggonaufseher
fur die Bremsprobe usw. Fruher war bei der Ablosung
der Gruppen nicht festzustellen, wer diese oder jene
Arbeit am Zug vorgenommen hat, heute jedoch kann
jeder Arbeitsgang genau verfolgt werden, da jeder
Kollege nicht nur seine Arbeit, sondern auch die darauf
verwendete Zeit auf dem ?Garantieschein" vermerkt.
Die ?Garantiescheine", die im Jahre 1949 in der So-
wjetunion auf der Bahnstation Usjaky erstmalig zur
Anwendung kamen, werden in der CSR jetzt von den
Eisenbahnern in Ostrau and Pilsen mit Erfolg ver-
wandt. Die Einfi .hrung der ?Garantiescheine" in Pilsen
erfolgte auf Initiative des Kollektivs der Eisenbahner
Jan Smadl, Karel' Pokorny and des Bahnhofsvor-
stehers Hajek vom Gottwald-Bahnhof. Die in Ostrau
gewonnenen Erfahrungen zeigten ihnen, wie wichtig es
ist, die Belegschaft fiber die Vorteile der neuen Me-
thode aufzuklaren; denn die ?Garantiescheine" dtirfen
fur die Angestellten nicht nur irgendein Stuck Papier
rein, zu dem sie keine Beziehungen habeas. Als sick alle
Kollegen von den Vorteilen der neuen Methode fiber
zeugt hatten, erfolgte eine grt ndliche 'Schulung der-
jenigen Angestellten, die nach dieser Methode arbeiten
sollt'en. Sie nahmen an theoretischen and praktischen
tYbungen teil, fur deren gute Organisation sich die Be-
triebsarbeitsschule besondere Verdienste erworben hat.
Heute verkehren auf der Strecke Pilsen---Prag-Vrso-
vice and Pilsen-Zatec ftinf Zuge mit ? ,Garantie-
scheinen".
Welche Anderung erfolgte nun in der Arbeit des Be-
gleitpersonals durch die neue Methode? Frther wurden
fiber die Zusammenstellung einer Gt terzuges fur ein-
zelne Waggons entsprechend ihrem Bestimmungsort
mehrere Belege angefertigt. Der Schreiber hatte die
Waggonnummern einzeln zu vergleichen. Dann kam
der Verladerneister, der die beladenen Waggons
notierte and die Frachtscheine anbrachte. Zwei Stun-
den,vor Abfahrt wurde der Zug vom Zugfiihrer caber-
nommen, der fiber alle diese Angaben als Beilage zu
den Zugbegleitpapieren noch einmal eine Aufstellung
anfertigte. So fiihrte jeder Kollege die gleiche Arbeit
nur fur seiri eigenes spezielles Gebiet durch.
Die Eisenbahner aus Pilsen haben ihre Erfahrungen
mit der neuen sowjetischen Methode nicht fur sich be-
halten?, sie verbreiten diese in der ganzen Republik. Sie
besuchen die Kollegen der anderen Rangierbahnhbfe
and sprechen mit ihnen fiber ihre Arbeit. Sic ?infor-
mieren sie grtindlich, fordern sie zur Nachahmung auf
and setzen alles daran, urn die Methode der,,Garantie-
scheine" zu verbreiten. So helfen sie, die erhohten
Aufgaben, die der Finfjahralan an das tschechoslo-
wakische Transportwesen stellt, vorbildlich and ter-
mingemaB zu erfi llen.
Aus ?Prate" (Prag) vom 20. Marz 1952
Rangierer Voigt iibernahm die Mamedow-Methode
23.59 Uhr im Bahnhof Riesa-Hafen. Mit Zug-Nr. 15 685
treffen 21 Waggons Umschlagguter fur die ortliche
Industrie and den Elbhafen ein. Der Verantwortliche
der Rangieraufsicht, Weise, i berpruft die Wagen-
papiere: 2 Waggons laufen zum Hobelwerk, 5 zur Sta-
tion Ufer and 14 zum Nordkai. Brigadier V o i g t and
seine Rangierer beraten, welche Wagengruppe zuerst.
welche zuletzt zugefuhrt werden mull. ,Also. Nordkai
zuerst", ruft Voigt der Rangieraufsicht die Entschei-
dung der Brigade zu, and wenige Minuten spater rollt
die Vierzehnergruppe ihrer Bestimmung entgegen.
Ftir den im Rangierdienst Unerfahrenen scheint hier
nichts Aullergewohnliches vor sick zu gehen. Drei
Wagengruppen sind im Bahnhof eingetroffen,, werden
nacheinander dem Empfanger zugefuhrt, and Bahn-
hofsbedienungsplan and Erfahrung der Rangierer ent-
scheiden die Reihenfolge der Zugfi hrung. Weft gefehit
- diese Rangierer des Bahnhofs Riesa-Hafen, deren
ernsthafte Vberlegungen wir gerade verfolgt haben,
arbeiten nach dern mathematisch bewiesenen neuen
Rangiersystem des sowjetischen Bahningenieurs M a -
me do w. Dieses System wirft nicht nur die bisherigen
Bahnhofsbedienungsplane fiber den Haufen., sondern
stellt auch die alten Theorien der ,Rangiererwissen-
..r
Mehr Transportraum durch Senkung der
Wagenstillstande
Mamedow hat mathematisch berechnet", erklart uns
Weise an Hand einiger Tabellen im triiben Licht der
Gleisbeleuchtung, ,in welcher Reihenfolge. die ein-
zelnen Wagengruppen richtig zugefuhrt werden
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niiissen, damit die Standzeiten der Waggons auf das
unbedingt nur erforderliche MaB begrenzt bleiben."
nzwischen hat die Brigade Voigt bereits die zweite
Wagengruppe zum Hobelwerk befordert, and soeben
verschwindet das rote Schlulllicht der letzten fi of
Wagen zur Station Ufer in die Nacht. Ober die Gleise
hinweg kommt Voigt auf uns zu. Ob er fruher in der-
selben Reihenfoige z.ugefiihrt hatte, fragen wir ihn.
Voigt iiberlegt, es fallt Thin heute schon schwer, sich in
den alten Zustand zuruckzuversetzen. ,Nein", sagt er
schlielllich langsam, ?fruher hatten wir mindestens
eine and eine halbe Stunde Wagenstandzeit zu-
gebuttert."
Im Dienstzimmer des Bahnhofsvorstehers B i r k h o f
werten wir das soeben Erlebte aus. Zum Nordkai be-
tragt die Bedienungszeit, das ist (lie Zeit der Zu-
Iuhrung der Wagen bis zur Rdclckelir der Rangierlok
in den BahnhoA, 30 Minuten, zum Iobelwerk 20 Mi-
nuten and zum Ufer 100 Minuten, ,We rden die 14 Wagen
z.um Nordkai also zuerst befordert erlautert Birkhof,
,mussen die zuruckbleibenden 7 Wagen der beiden
Restgruppen nur 7mal 30 Oder 210 Wagenminuten war-
ten. Wilyde Voigt, wie bisher iiblich, die 2 Wagen zum
Hobelwerk zuerst befdrdert haben, so ware fur die
zuriickbleibenden 19 Wagen schon eine Standzeit von
570 Wagenminuten herausgekommen. Und bei bevor-
;:ugter Beforde;'ung der Ufergruppe hdtten die rest-
lichen 16 Wagen sugar ganze 1600 Wagenminuten
warten mi ssen. Ihr seht also, dalI e, :ich fur uns Eisert-
bahner schon verlohnt, die lvlameiowschen Berech-
nungen anzustellen."
Dom Beispiel der Rangierbrigade Voigt, die bereits seit
Oktober vorigen Jahres nach der DIamedow-Methode
arbeitet, folgten bald die Brigaden H o n i c k e and
H o 1 z. Der Durchbruch der sowjetischen Rangier-
methode kam jedoch erst am 11. Februar 1952 zustande.
An diesem Tage wurden von acht einlaufenden Zilgen
sieben nach der Mamedow-Methode zugefuhrt. Dabei
sparte die Brigade Voigt allein bei einem Zug 3770
Wagenminuten ein. Die Brigade Honicke senkte die
Wagenstillstande um 1415 Minuten. Das bedeutet die
Freimachung noch nicht abzusehender Wagenreserven
fur die erhohten Transportaufgaben des Funfjahrplans.
Proteste der Neuerer vor tauben Ohren
Durch die neue Art zu arbeiten sind einige schwer-
wiegende Probleme spruchreif geworden. Um sie zu
losen, fuhren the Rangierer von Riesa-Hafen and den
zum Amtsbereich Riesa gehi renden Bahnhofen, die
gleichfalls nach Marnedow arbeiten, einen erbitterten
Kampf mit einer tief verwurzelten Bahnbiirokratie.
Da sind zunachst die starren Bahnhufsbedienungs- and
Fahrplane, die die Mamedow-Methode auderordentlich
hemmen. Die Instrukteurbrigade Wen z e 1 der Gene-
raldirektion Reichsbahn, die in Riesa studieren sollte,
was sich die Rangicrer bereits in der Praxis ast den
Schuhsohlen abgelaufen hatten, bestand darauf, den
zu den Akten gelegten Bahnhofsbedienungsplan in
neuer Form auferstehen zu lassen. .,Das ist der Bti ro-
tod fur unsere Mamedow-Arbeit", protestierte damals
der Verdiente Eisenbahner O e 1 s n e r. ,Wir mi ssen
vielmehr freizdgig bedienen and fahren konnen, sonst
konnen wir niemals unsere Wagenstillstande besei-
tigen. Mit den Empfangern der Waggons, wie mit dem
Stahl- and Walzwerk Riesa, haben wir bereits bin-
deride Absprache .getroffen, damit. die zugefuhrten
Wagen auch sofort entladen and ,unsere Zeitgewinne
durch Stillstande beim Empfanger nicht wieder auf-
gefressen werden."
Dec Protdst blieb)ungehort. Es nutzte auc:h nights, dad
die Riesaer Eisennahner auf Initiative ihres Amtsvor-
standes Gunther Riedel im vergangenen Jahre den
kuhnen and geghickten Versuch unternahmen, nach
sowjetischem Vorbild freizugig zu fahren, um auch im
weiteren Arbeitsablauf die Zeiterfolge der Mamedow-
Methode zu sichern. Sie beforderten unter anderem
den um 5.50 Uhr in Nossen eintreffenden Giiterzug
reach Anweridung des Mamedoa-Rangierens schon um
8.30 Uhr welter, so dad er bereits um 9.30 Uhr in
Dobeln eintraf. Nach dern Bedienungs- and Fahrplan
hette er erst um 12.40 Uhr in Nossen auslaufen kon-
nen, um gegen 14 Uhr in Diibeln einzutreffen. Es ging
also mit Mamedow and der zwangslaufigen Folge des
freiztigigen Fahrens ausgezeichnet, and die Stillstands-
und Laufzeiten jedes einzelnen Waggons dieses Zuges
wurden urn Blatt viereinhalb Stunden verkurzt.
Generaldirektor Kramer ordnete jedoch an, ohne
vorher mit den Riesaern zu diskutieren, diese Ver-
suche sofort abzubrechen. Der President der Rbd
Dresden, Gottschalk, gab diese Anweisung kom-
mentarlos weitcr, obwohl er den Riesaern zunachst
versprochen hatte, ihre Arbeit zu vertreten.
Daraufhin haben die Riesaer Aktivisten, die um die
Zeiteinsparungen ihrer Mamedow-Arbeit besorgter
sind als die Generaldirektion, wenigstens auf den
Strecken im Umkreis von etwa 10 bis 15 Kilometer um
Riesa einen sogenannten Sternverkehr eingefuhrt, der
wieder nichts anderes bedeutet als freiziigges Fahren.
Er bewahrt sich ausgezeichnet. Doch weder die Rbd
Dresden noch die Generaldirektion Berlin helfen da-
bei, diese Methode welter auszubauen. Beide Dienst-
stellen verschanzen sich dahinter, dad die Bahn erst
einmal pi nktiich fahren musse, ehe sae beginnen
kdnne, freizugig zu fahren. Im Prinzip durchaus richtig.
Dieser Standpunkt berechtigt aber keineswegs, die
Initiative der Riesaer Aktivisten zu unterhinden. Man
sollte ihnen vielmehr helfen, ein Beispiel zu schaffen
and durch Heranbildung geeigneter Kader schon jetzt
and rechtzeitig den zweiten Schritt des freizugigen
Fahrens vorzubereiten.
Alle Fragen priifen and kli ren
Statt dessen wurden die Riesaer Neuerer von den i ber-
geordneten Bahndienststellen nur immer kritisiert.
Daran andert auch nichts, dad President Gottschalk
am 14. Februar den Riesaern wohl oder ubel fur ihre
unbestreitbaren Erfolge eine Anerkennung aussprechen
muBte. ?Der Herr President", heiBt es in einem Aus-
hang des Bahnhofs Riesa, war erstaunt fiber die
enorme Senkung der Stillstandszeit."
Und nosh etwas anderes ist in ursachlichem Zusam-
menhang mit der Freiziigigkeit des Bedienens and
Fahrens dringend reformbediirftig: das Lohnsystem
der Rangierer. Hilft die IG Eisenbahn, insbesondere
das Instrukteurkollektiv Schedwill des Zentralvor-
standes, den Riesaern schon nicht in ihrem Kampf
gegen die starren Plane, so versagt die Gewerkschaft
vollkommen bei der Neuordnung der Lohne. ,Allein
die Brigade Voigt erarbeitet der Bahn im Durchschnitt
einen ' monatlichen Gewinn von 2400 DM durch die
Mamedow-Methode and eine verbesserte Arbeitsor-
ganisation", erkldrt uns der Rangierinstrukteur R e i d.
?Durch die starren Bedienungs- and Fahrpldne aber
werden drei Viertel dieses Gewinns wieder aufgefressen.
Von dern Rest von 600 DM Einsparungen di rften der
15kapfigen Brigade 25 Prozent oder 150 DM im Per-
sonlichen Konto gutgeschrieben werden. Das Sind je
Mitglied der Brigade and je nach Leistung monatlich
etwa 5 bis 20 DM. Daneben diirften wir jedoch die
bisherige Rangierpramie von monatlich 40---50 DM je
Es lebe die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik,
die Sachwalterin der nationalen Interessen des deutschen Volkes !
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Rangierer nicht welt: r zahlen. UnsereyRangierer wurden
elso bei besserer Arbeit nach fortschrittlichen Metho-
den nosh Geld einbilBen, solange die starren Plane die
groBen Erfolge ihrer Mamedow-Arbeit noch inger zu
drei Vierteln verschlingen..diirfen."
Die Vertreter der Gewerkschaft, S c h e d w i 11 vom
Zentralvorstand, M e d e r and G o 1 d a m m e r vom
Unterbezirk Riesa, die die Ausft1hrungen des Instruk-
teurs ReiB auf einer Sitzung am 12. and 13. Marz 'aber
die Neuentwicklung von Rangiernormen and eines
Rangierl.ohnes sehr wohlwollend zwar, aber mit tau-
ben Ohren and irm Grunde verstandnislos anhorten,
sind offenbar noch gar nicht zqm Kern dieses Pro-
blems vorgedrungen. Dazu ware in erster Linie er i
forderlich, dal3 sie 'sich einmal eingehend mit der Ar-
beit der Menschen befassen, die diese Lohnregelung
betrifft. Dann wurden auch sie mit tTberzeugung die
Auffassung der Mamedow-Aktivisten vertreten konnen.
Der augenblickliche Zustand aber ist unhaltbar and
bedarf einer baldigen, der Technologie der Bahn and
der fortschrittlichen Arbeit der Rangierer entsprechen-
den Abanderung. Die Mamedow-Aktivisten von Riesa
fordern daher, dali sich verantwortungsbewul3te Ver-
treter der Generaldirektion, der Rbd Dresden and des
Zentralvorstandes der IG Eisenbahn beschleunigt mit
ihnen zusammensetzen and ernsthaft alle schwebenden
Fragen prilfen and klaren. H. Langer
(Aus ?Tagliche Rundschau" Nr. 26/52)
Prachtvolle Arbeiter lernte ich kennen
Die Entwicklung newer Kader im Raw ,7.Oktober"
Kollege Herbert `JVarnke fal3te. seine EindrUcke vom
Besuch des Reichsbahn-Ausbesserungswerkes ?7. Ok-
tober" in Zwickau mit den. Worten zusammen: ,Ich
mull vor allem eins sagen, prachtvolle Arbeiter habe
ich kgnnengelernt." Wie sehen diese Menschen im Raw
,,7. Oktober" aus, die die 'Baumeister des neuen Lebens
in unserer Republik sind?
Da ist z. B. die Kollegin Ursel B o r in a n n. 1945 war
sie Hilfsarbeiterin im Werk. Kcllegin-:Bormann konnte
sich als Dreherin qualifizieren, wurde als Aktivistin
ausgezeichnet and ist jetzt durch die Fdrderung der
BGL als Arbeitsaufnehmerin im Raw ?7. Oktober"
tatig. Ursels Meinung zu ihrer eigenen Entwicklung?
,,Unter den friiheren gesellschaftlichen Verhaltnissen
ware meine Entwicklung als Frau nicht mdglich ge-
wesen."
Kollege Lothar D i e t z e konnte sich vom Dreher bis
zum Meister entwickeln. Durch seine ausgezeichneten
fachlichen Leistungen fand er die Anerkennung seiner
Kollegen. Im Kollektivvertrag hatte er sich verpflichtet,
einen ungelernten Arbeiter zum Facharbeiter zu quali-
fizieren. Diese Verpflichtung hat ex erfililt. Jetzt soil
er selbst Ingenieur werden. Leider hat er noch nicht
das geniagende Vertrauen zu seiner eigenen Kraft. Die
Gewerkschaftsfunktionare seiner Abteilung sind aber
uberzeugt, daB es ihm mit ihrer Hilfe gelingen wird,
seine Minderwertigkeitskomplexe - zu denen er gar
keine Veranlassurig hat - zu fiberwinden.
Ingenieur Amenda hilft Oeermeister Hartel
Wie die Vertreter unserer technischen Intelligenz im
Raw J. Oktober" bemUht sind, standig neue Krafte
aus der Arbeiterschaft zu entwickeln, beweist der In-
genieur A m e n d a mit seiner personlichen Verpflich-
tung im Kollektivvertrag, den Obhrmeister H a r t e l
zum Ingenieur zu qualifizieren. Kollege Hartel wird
Ingenieur werden Burch ein intensives Selbststudium,
.bei dem ihm Kollege Amenda die entscheidende Hilfe
geben wird. - Bereits nach zwei Jahren Lehrzeit konnte
Ruth W e b e r ihre Lehre als technische Zeichnerin mit
dem Lehrzeugnis ,,gut" beenden. Jetzt bereitet sie sich
Air ihr Tatigkeit als Lehrgeselle vor. Kollegin Weber
arbeitet aktiv in der Freien Deutschen Jugend and will
jetzt die Jugendschule and spater eine Schule der De-
mokratischen S~ortbewegung besuchen, um einmal
Sportlehrerin werden zu kpnnen.
Sie 1st Neubiirgerin and lebt mit ihren Eltern zusam-
men immer noch in sehr schlechten Wohnverhaltnissen.
Ihre Wohnung hat keinen elektrischen LichtanschluB,
so daB an den langen Winterabenden ihr Selbststudium
in der elterlichen Wohnung stark behindert wird. Die
BGL des Raw ?7. Oktober" hat Schritte eingeleitet,
um die Wohnverhaltnisse der Kollegin Weber zu ver-
bessern.
Ein Aktivist berichtet
Der Aktivist des Zwei- and Funfjahrplans, Oberwerk-
meister K u h .n e r t, berichtete, wie er durch seine per-
sonliche Verpflichtung im Kollektivvertrag, Nachwuchs-
schweil3er in einem neuen Kupferlotschweillverfahren
auszubilden, durch die Aktivistenschule am Arbeitsplatz
erfi:illen konnte. Unter den zehn Arbeitern, die in der
Brigade der ausgezeichneten Qualitat des Oberwerk-
meisters Kiihnert ihr fachliches Wissen erweiterten,
konnten sich drei Kollegen vom ungelernten zum Fach-
arbeiter qualifizieren. Aber nicht nur die genannten
Kollegen haben sich qualifiziert oder anderen Kollegen
in ihrer fachlichen Entwicklung geholfen.
Durch die Selbstverpflichtungen im Betriebskollektiv-
vertrag im Jahre 1951 war es im Raw ?7. Oktober"
moglich, 120 Kolleginnen and Kollegen, die als Un-
gelernte tatig waren, als gelernt.e Arbeiter einzusetzen.
Vom angelernten zum gelernten Arbeiter wurden
174 Kollegen entwickelt. 50 Werktatige konnten fur
weitere verantwortliche Funktionen qualifiziert werden.
Davon wurden allein 28 Kolleginnen als Meisterinnen,
Buchhalterinnen oder Zeichnerinnen eingesetzt.
Mit solchen prachtigen Menschen war es mdglich, alle
Schwierigkeiten zu ilberwinden, and der Werkleiter
konnte deshalb mit Stolz in der letzten Sitzung des
Gewerkschaftsaktivs von der Erfiillung des Plans im
1. Quartal berichten.
Solche Menschen sind in alien Betrieben vorhanden
Das Gewerkschaftsaktiv mull es verstehen, die Aktivitat
der Werktatigen zu wecken. Wie sieht das Gewerk-
schaftsaktiv im Raw ?7. Oktober" aus? Dem Gewerk-
schaftsaktiv des Reichsbaihn-Ausbesserungswerkes ge-
h6ren 608 Funktiondre an, von denen 520 parteilose
Kollegen sind. Dieses Gewerkschaftsaktiv wird von
der Betriebsgewerkschaftsleitung mit. ihrem Vorsitzen-
den, Kurt Meier, geleitet.
Kollege Meier war in sowjetischer Kriegsgefangen-
schaft and konnte in dieser Zeit sehr viel von den
sowjetischen Freunden fiir seine jetzige Tatigkeit lernen.
Nach seiner RUckkehr begann er im Werk als Entroster
and wurde am 13. Oktober 1949 nach Einfllhrung einer
neuen Arbeitsmethode sowie nach einer Normerhdhung
als Aktivist ausgezeichnet. In der Gewerkschaftsarbeit
begann er als Vertrauensmann, leitete die Kommis-
sion fur Kulturarbeit and besitzt jetzt als Vorsitzender
derBetriebsgewerkschaftsleitung das Vertrauen aller
Kollegen des Betriebes.
Kollege Meier wies besonders darauf hin, daB alle
Meister des Werkes die Erzahlung des sowjetischen
Autors A. Pantijelew ?Die erste Woche" gelesen haben.
Aus diesem Buch konnten die Meister wertvolle An-
regungen f}ir ihre Tatigkeit entnehmen.
Aber nicht nur die Meister, sondern alle Gewerkschafts-
funktionare sollten die genannte sowjetische Erzah-
lung lesen, denn sie gibt uns neue Kraft fur die ErRii-
lung des Funfjahrplans and zeigt, wie die wissen-
schaftlichen Grundsatze fur die Kaderpolitik, die uns
unser grol3er Lehrmeister Stalin auf dem XVIII. Partei-
tag der KPdSU (B) lehrte, in den Betrieben verwirk-
licht werden mussen.
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Es wird nicht kommandiert, sondern iiberzeugt
Was fur eine gute YTberzeugungsarbeit durch die Funk-
tionare des Raw ?7. Oktober" geleistet wird and wie
man gerade in diesem Betrieb parteilose Werktatige
fur eine aktive gesellschaftliche Tatigkeit gewinnt, zeigt
die Entwicklung des Kollegen Arno B r il c k n e r.
Noch vor einem Jahr wollte Kollege Bruckner mit der
Gewerkschaftsarbeit nichts zu tun haben. Heute ging
Kollege Bruckner die Verpflichtung ein, sick bis zum
1. Mai als Zirkelleiter fur die Betriebsabendschule zu
qualifizieren..Entscheidend fur seine Entwicklung waren
die standige Vberzeugungsarbeit des Gewerkschafts-
aktivs, der Besuch der Betriebsabendschule and nicht
zuletzt die Eindrti cke, die er von den Weltfestspielen
der Jugend and Studenten in Berlin bekam.
Der Gewerkschaftsgruppen-Organisator Erwin D i e c k-
h o f f lehrt alle Gewerkschaftsfunktionare, wie not-
wendig es ist, seine personliche Entwicklung selbst zu
planen. Kollege Dieckhoff will sick durch den Besuch
der technischen Abendschule fachlich qualifizieren mit
dem Ziel, 1955 als Maschinenbautechniker arbeiten zu
konnen.
Der Kaderentwicklungs- and Schulbeschickungsplan
der Kaderkommissionen der Abteilungs-Gewerkschafts-
leitungen and der BGL sieht eine weitere planmallige
and systematische Qualifizierung der Mitglieder des
Gewerkschaftsaktivs vor. Die Mitglieder and Funk-
tionare unserer Gewerkschaften sollen nicht nur wissen,
wieviel neue Werke gebaut werden and urn wieviel
wir unseren Lebensstandard durch die Steigerung der
Arbeitsproduktivitat bis zum Ende des Fiinfjahrplans
erhoht haben werden, sondern sie sollen ihr Wissen
standig erweitern, damit sie noch bessere Arbeit fur
unser grof3es Friedenswerk leisten konnen.
Manfred Muller
Mitarbeiter des Bundesvorstandes
(Aus Tribune Nr. 21/52)
Gfiterkursbuch der Deutschen Reichsbahn
- Helfer unserer demokratisdien Wirtschaft
Mit der Einfiihrung des Sommerfahrplans 1952 am
18. Mai wird von der Deutschen Reichsbahn auch ein
Giiterkursbuch fur die Deutsche, Demokratische Republik
herausgegeben. Mit diesem Guterkui sbuch beseitigt die
Deutsche Reichsbahn fiir einen. grol3en Teil der Wagen-
ladungen die Anonymitat der Befbrderung.
Wahrend bisher unsere Grof3betriebe, MAS, VEG,
DHZ and DIA von dem Zeitpunkt der Ubergabe ihrer
Wagenladungen an die Reichsbahn nicht bestimmt
wuiiten, warn der betreffende Wager auf dem Bestim-
mungsbahnhof ankommen wird, ist ihnen jetzt die
Moglichkeit gegeben, den Wagen zu einem bestimmten
Zuge aufzugeben and vorher an Hand des Kursbuches
den Tag and die Stunde seines Eintreffens auf dem
Bestimmungsbahnhof festzustellen.
Was bedeutet das? Das bedeutet, dal3 die Deutsche
Reichsbahn mit diesem Kursbuch vor der Wirtschaft
unserer Republik ihre Beforderungsrnoglichkeiten fur
Fracht- and Eilgutwagenladungen offen darlegt and
ihr die Moglichkeit gibt, den Beforderungsverlauf zu
kontrollieren. Wir wissen, dal3 es in einigen Fallen
noch vorkommen wird, dal3 die Beforderungszeiten
nicht ganz auf die Stunde eingehalten werden, jedorh
ist hies eine Kontrolle durch die Wirtschaft moglich,
so daf3 festgestellt werden kann, wo die Mangel liegen
and was zu ihrer Abstellung getan werden mull. Von
der Wirtschaft mu13 erwartet werden, daf3 sie die vor-
handenen Beforderungsmoglichkeiten ausnutzt and
durch eine planmaflige and gleichbieibende Verladung
die Erfiillung des Transportplanes der Reichsbahn
unterstdtzt.
Die im Giiterkursbuch enthaltenen Zdge mussen als
Grundlage fur die Vertragsabschliisse auf dem Gebiet
der Transportleistungsvertrage dienen. Die Reichs-
oahndirektionen haben hierdurch eine gute Grundlage
zur Koordinierung and Lenkung der Verladung.
Wer sich' mit defn Inhalt des Giiterkursbuches be-
schaftigt, wind uber die Vielfalt der Befdrderungs
moglichkeiten erstaunt sein. Auf3er den Streckenfahr-
planen fur die wichtigsten Haupt- and Nebenstrecken
der Deutschen Reichsbahn enthalt das Giiterkursbuch
Verbindungen nach den Wichtigsten europaischen Lan-
dern, mit denen wir Handel treiben bzw. deren Transit-
verkehr durch die Deutsche Demokratische Republik
lauft.
Das Giiterkursbuch ist mit einer genauen Ubersichts-
karte der DDR ausgestattet, enthalt die Leitungswege
der grol3en ,Knotenbahnhofe and gestattet in kurzester
Frist das Heraussuchen der gunstigsten and schnellsten
Beforderungsmoglichkeiten fur Wagenladungen aller Art.
In einem besonderen Teil sind die Eilgiiterzugverbin-
dungen enthalten, die besonders schnelle Beforderungs-
moglichkeiten fur leichtverderbliche Giiter and hoch-
wertige Eilgutfrachten darstellen. Es ist zu hoffen, dal3
unsere Handelsorgane in einem weft starkerem Mal3e
als bisher von der Moglichkeit der Eilgutbeforderung
in Wagenladungen Gebrauch machen. Gerade zum
Sommer bieten die giinstigen Eilguterziige von der
deutschen Ostseekiiste nach Mitteldeutschland, Thu-
ringen and Sachsen hervorragende Moglichkeiten fiir
die Fischtransporte m it frischen Seefischen. An die
VEAB ist die dringende Mahnung zu richten, sick mit
der Viehverladung an den Nebenstrecken so einzu-
richten, dal3 sie rechtzeitig an den wichtigen Knoten-
bahnhofen auf die Eilgiiterzii.ge i bergehen konnen and
damit eine gleichbleibende Beforderung des Viehs
erfolgen kann.
Beim genauen Studium des erscheinenden Guterkurs-
buches werden viele Stellen unserer Wirtschaft and
des Handels erkennen, welche wertvolle Hilfe ihnen
die Deutsche Reichsbahn damit in die Hand gegeben hat.
Durch die Gegenkontrolle der Wirtschaft wird es
moglich werden, Schwierigkeiten im Transportablauf
auf der Eisenbahn noch besser and schneller als bisher
zu erkennen and sofort Mallnahmen zu ihrer Beseiti-
gung zu ergreifen.
Mit der Herausgabe des GUterkursbuches hat die
Deutsche Reichsbahn einen grol3en Schritt in der Ent-
wicklung unserer Eisenbahnbeforderungsubersichten
getan.
Wenn das Giiterkursbuch in der Zukunft seine Auf-
gabe als Helfer unserer demokratischen Wirtschaft and
seines Handels erfiillt, so ist these Tatsache eine gleich-
zeitige Anerkennung fur die Arbeit unserer Eisen-
bahner, welche die Voraussetzungen geschaffen haben.
and fiir die, die an der Herausgabe and Bearbeitung
des Giiterkursbuches beteiligt waren.
Hoffen wir, daf3 unsere volkseigene Wirtschaft and
der Handel von diesem Gilterkursbuch cinen regen
Gebrauch machen werden.
Belohnte Wachsamkeit
Durch die Wachsamkeit des Koll. F e 11 e r, Bf Chemnitz
Hbf, and durch seine weitere Mitarbeit gelang es der
Transportpolizei, einen gewerbsmaf3igen Schieber fest-
zunehmen. Damit konnte einem Saboteur unseres wirt-
schaftlichen Aufbaues this Handwerk gelegt werden.
Aullerdem verhinderten die Koll. Ludwig uhd
Schiller die Verschiebung von 60 Paar Damen-
strumpfen, die in einem ReisegepackstUck eingendht
waren.
Diesen drei Kollegen wurde der Dank fur ihre gute
Wachsamkeit ausgesprochen and ihnen Geldpramien
ilberreicht.
Dieses Beispiel zeigt, da13 durch Wachsamkeit and Bute
Zusammenarbeit aller Eisenbahner mit den Kollegen
der Deutschen Volkspolizei den Schiebern, Saboteuren
and anderen Rechtsbrechern der Boden fur ihr verbreche-
risches Treiben entzogen werden kann.
Damit werden wir die Erfolge unserer Friedenswirt-
schaft sichern and unsere antifaschistisch-demokratische
Ordnung starken. VK Gopel
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VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
I. Betrieb
GdR 735
Betr.: Benachrichtigung der Angehorigen Verungliickter
bei Unfallen
Bei einem Kindersonderzug sttirzte durch die Unacht-
samkeit des Begleitpersonals ein Kind aus dem fahren-
den Zuge and wurde verletzt. Von der Unfallmelde-
stelle Pasewalk wurden die Eltern des Kindes fern-
schriftlich verstandigt. Hierzu wurde der Wortlaut nach
Anlage 5 der Buvo gewahlt. Es wurde nicht hervorge-
hoben, dal3 es sick urn einen personlichen Unfall han-
delte. Dadurch konnte beim Empfanger der Eindruck
entstehen, dal3 ein grollerer Unfall mit dem Sonderzug
eingetreten sei. Unter der Bevolkerung entstand eine
begreifliche Unruhe and Aufregung, zumal noch mehrere
Kinder aus dem gleichen Ort den Sonderzug benutzten.
Im M BI Nr. 15/1951 ist in der Verf Cottbus 73 bei Hp
Zeischa ,Elsterwerda-Biehla" zu streichen and dafur
?Bad Liebenwerda" zu setzen.
(11 B 1 Bavf v. 9. 4. 52/452)
Schwerin 82
Berichtigungen zum AzFV der Rbd Schwerin,
Abschnitt 21 (Sonderheft)
Strecke 1 (Lubeck)-Herrnburg--Gustrow-(Neubranden-
burg) nachtragen: unter a) (Lubeck Hbf)-Herrnburg-
(Neubrandenburg)
Spalte 2: 1
Derartige Geriichte sind dem Gegner unserer anti-
faschistisch-demokratischen Ordnung eine willkommene
Gelegenh.eit zu seiner Zersetzungsarbeit.
Die Ursache fur das Zustandekommen dieses Geriichtes
ist die formale Abfassung des Fernschreibens durch den
Bf Pasewalk, in dem keine naheren Einzelheiten an-
gegeben waren and aus dem auch nicht zurn Ausdruck
kam, dal3 es sich urn einen personlichen Unfall handelte.
In ktinftigen Fallen sind die Fernschreiben zur Ver-
standigung der Angehorigen Verungliickter so abzu-
fassen, dell derartige Mil3verstandnisse nicht wieder
eintreten konnen.
GdR 12 B 24 Bu v. 21. 4. 52 gez. Herrmann
Cottbus 94
Betr.: Uberwachung des Betriebsdienstes auf Abzweig-
stellen, Block stellen and Haltepunkten - zu B1
und St V ? 23 (2) -
Die personelle Betreuung der Beschaftigten sowie die
Oberwachung des Betriebsdienstes des Hp Zeischa wird
ab sofort dem Bf Bad Liebenwerda iibertragen.
3: Bad Kleinen A
4: 59,8
5: 60.0
7: 500
8: uOh
9: 80 f. Dampfzug
90 f. Triebwg
unter b) (Neubrandenburg)-Herrnburg
Spalte 2: 5
3: Bad Kleinen E
4: 60.0
5: 59,8
6: 0.2
7: 500
8:uOh
9: 80 f. Dampfzug
90 f. Triebwg
In Spalte 2 sind die bisherigen Nummern 1, 2 and 3 zu
andern in 2, 3 and 4
Strecke 3 Ludwigslust-Schwerin-Bad Kleinen-Wismar
nachtragen: unter a) Ludwigslust-Wismar
2: 6
3: Bad Kleinen E
3: Bad Kleinen A
4:
82,3
4:
83,3
5:
82,4
5:
83,5
6:
0.1
6:
0.2
7:
500
7:
500
8:
uCh
8:
utOh
9:
40
9:
75 f. Dampfzug
85 f. Triebwg
unter b) Wismar-Ludwigslust
Spalte 2: 1 Spalte 2: 2
3: Bad Kleinen E ?
3: Bad Kleinen A
4: 83,5 ?
4: 82,4
5: 83,3 ?
5: 82,3
6: 0.2 ?
6: 0.1
7: 500 ?
7: 500
8: uUh ?
8:'uUh
9: 75 f. Dampfzug ?
85 f. Triebwg
9: 40
Zu andern sind in der Spalte unter Ludwigslust-Wis-
mar die bisherigen
Nummern 2 in 3 (Krebsforden wird 2),
3 in 4, 4 (Sw Gbf A) in 5 and Wismar E 5 in 8;
unter Wismar-Ludwigslust die bisherigen Num-
mern 1 bis 4 in 3 bis 6.
11 B 4 Bavfa v. 29. 3.52/489 gez. Hansen
155
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II. Reiseverkehr
Betr.: Wagendienst GdR 736
Beim ItIC-Verband rind Beschwerden ber das Fehlen
von Wasser fur die Wascheinrichtungen and zur Spd-
'lung der Aborte, insbesondere in den internationalen
1{urswagen, eingegangen. Die Grenz- and Unterwegs-
bahnhofe rind nach RIC ? 42 Ziff. 4 and 7 verpflichtet.
die Wasserbehalter in den Wagen mit Wasser zu fi.illen
and geftillte Wasserkannen in den Aborten and Wasch-
raumen aufzustellen.
(22 R 11 13ip 22/52 v. 18. 4. 52)
Geltungsdauer der Fahrausweise Dresden 178
rn Verkehr innerhalb der St.redcen
Ba a tzen-Hoyers w end a,
Baatzen-Weif3enberg (Sachs)--Lobau (Sachs),
Gorlitz--Wciflenherg (Sachs) and
Lobau (Sachs)--Grol3postwitz
gelten die Fahrausweise nach. der ABest 13 zur allg.
ABest 10 zu ? 11 EVO im DPT II ah 1. Juni 1952 nur
noch .am Ldsungstag. Ausgenommen hiervon sind Sonn-
tagsriickfahrkarten, Schichtarbeiterruclcfahrkarten, Ar-
beiterrtickfahrkarten and Ferienkarten. Fahrtunter-
brechung ist aul3er mit Sonntagsruckfahrkarten, Schicht-
arbeiterriickfahrkarten, Arbeiterriickl''ahrkarten and
Ferienkarten nicht gestattet. Schalteranschlage an-
`ringen. Zugbegleitpersonal verstandigen.
;23 R 19 Tp II v. 7.4.51-1/1520)
Magdeburg 131
Betr.: Veriest von Freifahrausweisen
Naehstehend aufgefiihrte Fahrausweise sired in Veriest ge-
raten and werden hiermit fdir ungUitig erklart:
Unperstnliche Fahrkarte Nr. 44 980, gultig bis 31. Dezember
1952 fair, einen Beschaftigten der AS 0 des Sfw Magdeburg,
Geltungsbereich: Amtsbezirk Stendal mil, Anschl. Magdeburg
and Wittenberge.
Unpersdnliche Fahrkarte Nr. 44706, gdiltig bis 3t. Dezember
1952 fitr einen Bescbtftigten der AS 03 des Sfw Magdeburg,
Geltungsbercich: Marlenbe,n-Magdeburg, Filsleben-Haldens-
leben.
Auswets sue frachtfreien Beforderung eines Prahrrades Nr.
5+'! 672, gdltig his 31. Dezember 1952, Geltungsbereich: Marien-
born--Maagdeburg'-Eilsleiben--41a1densl eben.
Cebiihrenfreie Monatskarte' Nr. 1532, gilltig f4Kir die Jung-
helferin Inge Baer von der Ga Oschersleben, Geltungsbereich:
Oschersleben/B Halberstadt.
Fahrkarte zuan Schulbes'uch Nr. 6665, ausgestellt fair Marianne
Bartling vom Rba Mtagdeburg, Strecke: Genthin-Bung.
Fahrkarte zum Schiulbesuch Nr. 6903, ausgestellt fdir die Toch-
ter Helga -des Rangierleiters Heinrich Rademacher vom Bahn-
haf Marienborn, Strecke: Eilsleben-Seehausen, Xrs. Wanzl.
Familienheimfaihrkarte Nr. 38643, ausgestellt fUr den Ran-
gierer Kurt iStdnde vom Bahnhof Magdeburg-Hbf, Strecker
Magdebu r g-Hbf-Mdckern.
Faniilienheimfahrkarte Nr. 38356, ausgestellt fur den Kfz-
Schlosserlehrling Werner S+chlagemilch vom I3ww Mg-Hbf,
Strecke: Magdeburg nach Schwanabeck fiber Halberstadt.
Gebdilu*e?.freie Mbnatskarte Nr. 1549, iausgestelit fur den
Afz-Sehlosserlehrling Arno llerrlrch vom Bww Magdeburg-
H,bf, Strecke: Magdeburg-H'bf-Mg-S'udenburg.
Bet Vorzeigen der Freifahrausweise sired these einzuziehen
and mit den Personalien der Vorzeiger an die Rbd Magdeburg.
- R 7 - einzusenden.
(23 R 7 At vom 2. 4. 1952/1103) eez. K n a pip e
Schwerin 83
Verlust ciner Fahrkarte zum Lebensmitteleinkauf
Die Fahrkarte Nr. 26 974, gultig bis 31. 12. 52, ausgestellt
fur Kurt Hinze, Bm Grabow, ist in Verlust geraten.
Bei Vorzeigen der Karte ist sie einzuziehen and an die
Abt. II R 4 einzusenden. Personalien des Vorzeigers sind
festzustellen. gez. Oldenburg
(21 R 4 Af v.12. 3. 52/F 1'88)
Verlust einer Jahresfahrkarte Schwerin 84
Folgende Fahrkarte ist in Verlust geraten and wind
hiermit fi_ir ungfiltig erklart:
B Ha Fahrkarte Nr. 30 190, gultig bis 31. 12. 52 fur die
Strecken des Rba-Bezirks Rostock and Wismar-Bad
Kleinen-Giistrow, ausgestellt fur den Tel.-Mech. Jo-
hannes Ciesla, Sfm Rostock.
lBei Vorzeiger 'der Karte ist sie einzuziehen and an die
Abt. II der Rbd Schwerin (R 4) einzusenden. Die Perso-
nalien des Vorzeigers sind festzustellen.
(21 R 4 Af v. 20. 3. 52/1388) gez. Oldenburg
Berlin 300
Betr.: Verfolgung von TransportunregelmAligkeiten -
Ausweise fur die mit (ter Uberwachung des Ver-
kehrsdienstes Beauftragten
Nach der Verfogung des Herr?n Generaldirektors - Gd
(34) Vwbu 378/51 v. 28. 9. 51 and den ,Vorlaufigen
Richtlinien fiber die Behandlung von Unregelmal3ig-
keiten im Gii.ter-, Gepack- and Expr,. lgutverkehr" sind
die Aufgaben der Rb-lBeschaftigten and die der Volks-
polizeiangehorigen (Transport) genau abgegrenzt wor-
den. Hiernach obliegt der Transport:polizei die Ver-
folgung allerTransportunregelmafligkeiten bei Verdacht
einer strafbaren Handlung.
Um aber den noch immer vorkommenden Diebstahlen
vorzubeugen tend auflerdem auch diejenigen Falle
weiter verfolgen zu kbnnen, die der Rb durch die
Transportpolizei zur vveiteren Bearbeitung diberlassen
blieben, ist der Einsatz der z. Z. mit Verfogung O/E I 15
Rf 1288 v. 20. 8. 48 mit der Oberwachung des Verkehrs-
dienstes besonders Beauftragten weiterhin erforderlich.
Diese Kontroliberechtigten erhalten weiterhin die be-
reits in den Vorjahren ausgegebenen Sonderausweise.
Die Ausgabe der Ausweise wird jedoch auf folgende
Beschaftigte begrenzt:
1. Abtl II u. III, deren Dezernenten and Betriebskon-
trolleure. Ferner Betriebskontrolleure and Sach-
bearbeiter fiir Transportunregelmafligkeiten.
2. Bei den Rba:
Die Leiter der Verkehrsabteilungen, Verkehrskon-
trolleure, Kassenprii.fer, Wanderlehrer fiir den Per-
sonen- and Gvterverkehr and die Sachbearbeiter fiir
Transportun regelmaf3igkeiten.
Die erforderlichen Ausweise sind sofort unter gleich-
zeitiger Einziehung der bisher im Besitz der einzelnen
befindlichen bei der Rbd Bln, Abtig. III - AA G 63
anzufordern. Hierzu sind folgende Angaben erforderlich:
Name and Vorname, Beschaftigungsart, Dienststelle and
Dienstausweisnummer des Betreffenden.
Die fur das Jahr 1951 ausgegebenen bisherigen Aus-
weise verlieren mit Ausgabe der neuen Ausweise ihre
Gultigkeit and Sind einzuziehen.
(Pr [34] G 63 Vwbu 5/52/25 128) gez, I. V. Freitag
Deutsche in West and Ost ! Kampft fur den beschleunigten Abschluf; eines Friedens-
vertrpges. der die freie Entfaltung der deutschen Friedenswirtschaft sichert !
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IV. Maschinnntechnik
Betr.: Warmeisolierung der Lokomotiven
GdR 737
Im vergangenen Jahr rind die Rbd wiederholt darauf
aufinerksam gemacht worden, daB der warmetechnische
Zustand der Lokomotiven unzureichend ist. Auf Grund
der ' Sommerbesichtigung des Lokparkes wurden mit
Verfugung IV 42 BI 2113/51 - vom 10. 10. 51 kon-
krete MaBnabmen zur Ges.undung des 7okparkes ge-
ind
~5t e 1 h OhfmaCht
.
.
,
,~
.
.
<
fen" ,
oxvd
geben, die auch Plane fur eine vollstandige Isolierung
der Lok. enthielten. Obwohl die Rbd zu Beginn dieses
Jahres eine nahezu 100prozentige Erfullung dieser
Plane beziiglich Isolierung meldeten, ist bei kiirzlich
durchgefuhrten Kontrollen festgestellt worden, dali die
Isolierung der Lok nosh vollig ungeniigend ist. Die
Zylinderdeckel, auf die der kaite Luftstrom wahrend
der Fahrt trifft, findet man nur selten isoliert. Das-
selbe gilt fur die Deckel der Schieberkasten. Sogar
vollig freiliegende, blanke Darnpfeinstrdmrohre wurden
vorgefunden. Die Maschinenabdampfleitung zum Vor-
warmer sowie das Speisepumpenabdampfrohr, Licht-
maschinen- and Luftpumpenabdampfrohr zum Vor-
warmer waren in der Regel nicht isoliert. Ahnliches gilt
fur die Frischdampfleitungen zu Strahlpumpe, Luft-
pumpe, Lichtmaschine and Hi.lfsblaser. iBei den Heiz-
leitungen fand man gewohnlich nur noch Reste von
Isolierungen.
Als Beispiel fur schlechte Isolierung and mangelndes
Interesse der Verantwgrtlichen, werden, nachstehende
Lokomotiven genannt:
1.
Lok-Nr. 17 1119
- Berlin Osb -
2.
01 084
- Mgd Hbf -
3.
03 270
- Leipzig West -
4.
74 966
- Tg -
5.
41 2$3
- Stralsund -
b.
03128
- Wittenberge -
7.
03 242- .Halle P -
8.
01 165 - Mgd Hbf -
9.
38 2370 - Fak
10.
01 205 - Erfurt P -
Da eine gute Isolierung aulierordentlich dazu beitragt,
Kohle zu ersparen, andererscits langst kein Grund
mehr besteht, den schlechten Isolationszustand mit
Mangel an Isolierstoffen zu begrUnden, wird ab 25. 4.
d. J. jeder Bw-Dienststellenleiter and M-Abteilungs
]eiter der Amter zur Verantwortung gezogen, wenn
Lok seines Bereiches mit schlecht isolierten Rohrleitun-
gen angetroffen werden.
(IV - 48 3175/52 v. 23. 4. 52/31 340) gez. Richter
GdR 747
Betr.: Vorbemerkung Teil A zum Buchfahrplan
Die Vorbemerkungen Teil A zum Buchfahrplan werden
mit EinfUhrung des Sommerfahrplans geandert. Die
Neufassung erscheint zunachst als Sondermitteilungs
Matt fur Unterrichtszwecke. Das Personal hat sich mit.
der Neufassung eingehend vertraut zu machen. Der
Sonderdruck 408 51 ist mit Beginn des Sommerfahrplans
(18. 5. 52) wegzulegen.
Die Vorbemerkungen Teil A Sind als Anlage 2 in die
tiberarbeiteten FV aufgenommen.
(12-2 Bavf 138 v. 5. 5. 52 / 31 264) gez. Herrmann.
Achtung! Die Neufassung der Vorbemerkungen Teil A.
zum Buchfahrplan wird in der Anlage A zu Nr.9 des.
Mitteilungsblattes veroffentlicht and unverziiglich, im.
Anschlufl an das vorliegende Ileft, den Dienststellen
zur Verteilung zugel.eitet. Die Redaktion.
Unsere Losung im Planjahr 1952:
Besser, schneller
and
rentabler transportieren.
VI. Bau
GdR 738
Betr.: Bestatigung der Investitionsunterlagen
Durch die mit Verfg. 82.2. - 1095/52 vom 6. 3. 1952 be-
kanntgegebene Anderung der Zustandigkeit fur die Be-
statigung der Entwurfsunterlagen wird das bisherige,
den Rbd en mit Verfg. 66.1 Ia 446/52 vom 8. 1. 1952
u.bersandte Formblatt hinfallig and ist daher ab sofort
durch das den Rbd en iibersandte neue Bestatigungs-
Formblatt zu ersetzen.
Erlauternd wird nachstehende ilbersicht fur die Be-
handlung and Unterzeichnung der Entwurfsunterlagen
mit dem Ersuchen bekanntgegeben, in Zukunft hies-
nach zu verfahren.
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Geprilft and zur Bestatigung
vorgeschlagen
i\ ach den bestatigten Planunterlagen
geprUft and die Hbereinstimmung mit
dem Volkswirtschaftsplan 1952 fest-
gestelit
U enehmigt
Vorbaben his einschl.
500 000 DM
Wertumfang
Rbd, federfii.hrender
Fachdezernent
Entfallt f. Vorhaben,
die durch d. Pres. be-
stat. werd. bzw. Rbd,
Fachabteilungsleiter
(VI bzw. IV od. VII)
Rbd,
Abteilung VIII
Rbd, Fachabteilungs-
leiter (VI bzw. IV od.
VII) bzw. GdR, Fach-
abteilungsleiter
(VI bzw. IV od. VII)
Rbd,
Der President,
bzw. GdR,Abteilungs-
leiter VIII
Vorhaben bis einschl. 500 000 DM Wertumfang, die aus-
nahmsweise nicht durch die Herren Prasidenten, son-
dern durch den Herrn Abteilungsleiter VIII der GdR
hestatigt werden sollen, werden von Fall zu Fall durch
besondere Verff gung bekanntgegeben.
In diesem Zusammenhang wird nochmals darauf hin-
gewiesen, daf3 der fur die Aufstellung des Entwurfs
GdR 739
Betr.: Verhiitung von Gleisverwertungen
Bei Eintritt warmerer Jahreszeit sind Gleisverwer-
fungen nicht ausgeschlossen. Wir weisen daher noch-
inals auf die im Abschnitt IV, Punkt 22, Seite 27 der
Oberbauvorschrift (Obv 820) hieri ber gegebenen Be-
stimmungen zur genauen Beachtung hin.
Die Bmen sorgen dafiir, dal3 die Schienenfiif3e des
Langschienenoberbaues ausreichend and die Gleise an
heil3en Tagen ordnungsgemal3 verfullt and alle Haken-
schrauben fest sind. Sollte fur einzelne Strecken-
abschnitte die Befurchtung bestehen, dal3 Verwerfun-
gen eintreten konnen, so sind die betreffenden Stellen
besonders zu uberwachen.
Die Rba, in deren Bezirk Gleiserneuerungen oder
-auswechselungen ausgefi hrt werden, legen die Urn-
baupausen moglichst in die friihen Tagesstunden, da-
Vorh>ben von
500 000 I)M
his einsdil. 1 Mill. DM
Wertumfang
Rbd, federfiihrender
Fachdezernent
Rbd, Fachabteilungs-
leiter (VI bzw. IV
oder VII)
GdR?
Abteilung VIII
GdR, Fachabteilungs-
leiter (VI bzw. IV
oder VII)
Vorhaben Ober
1 Mill. DM
Wertumfang
Rbd, Fachabteilungs-
leiter (VI bzw. IV
oder VII)
GdR, Fachabteilungs-
leiter (VI bzw. IV
oder VII)
GdR,
Abteilung VIII
Der Minister
fur Verkehr
Verantwortliche mit seiner Unterschrift zugleich die
Richtigkeit der auf der Rilckseite des Bestatigungs-
blattes geforderten Angaben zu bescheinigen hat.
Die Abteilung VIII hat mitgewirkt.
(GdR 66 1-1a 446,552 v. 1. 4. 52 / 64 972)
gez.: v. Neetzow
mit bis zum Eintritt der grol3en Warme die Gleise
wieder ordnungsmal3ig verfullt and die Hakenschrau-
ben fest sand.
(GdR 67 Iou/ 52 v. 21. 4. 52 / 64 592)
gez. i. V.: Kuhnemann
Magdeburg 132
Betr.: Abtretung der Strecke Nienhagen bis Hakeborn
einschl.
Die Strecke Nienhagen-Hakeborn einschl. wird wegen
der besseren Dienstaufsicht dem Rb-Arnt Halberstadt
zugeteilt. Die Unterhaltung obliegt weiterhin der Bm
Schneidlingen. Am 1. 5. 1952 ubergibt das Rb-Amt
Aschersleben vorgenannten Streckenabschnitt dem Rb-
Arnt Halberstadt.
Karten and Plane sind handschriftlich zu andern.
(Pr [VI] 61/62 tBau 1 Ogde v. 31. 3. 52) gez. L u h n
VII. Sicherungs- and Fernmeldewesen
Berlin 301
Betr.: Sprechstellenverzeichnis der Rbd Berlin
Ausgabe 1952
Tell I Seite 12
fiige ein
JUterbog Kennzahl 823, Postruf-
nummer Jdterbod 271, 278
Tell IV Seite 4
Nba Bln 3 Vorstand
Ruf 22 341,
streiche 29 341
Seite 52
Bruckenmeisterei
fLtge hinzu
DV-Wohnung
Ruf 23
678
TAN, AV u. BGL Ruf 23
673
Technisches Biiro Ruf 22
608
Lohnbilro
Ruf 23
402
Meisterbi ro
Ruf 23
645
Pfbrtner
Ruf 23
758
DV V Ruf 25 454, Streiche 22 115
Tell VII Seite 1.00 Bf Bln - Schonholz
Ga Ruf 43 552, streiche 42 190
Stellwerk SnL
Ruf 42 190, streiche 43 552
Seite 106 Bf Bin - Tegel - Hafen
Ga Ruf 46 380, streiche 42 264
Fdl Ruf 46 380, streiche 42 264
Seite 122 Bf Wustermark
fiige hinzu
Stellwerk Awb Ruf 840/378
Stellwerk Awn Ruf 840/379
(72 SF 38 Sfbv (3) v. 21.4. 52 / 25 113) gez. B o n n k e
Betr.: F.-Verbindung Altenburg-Boma Halle 128
Die MK-Verbindung Altenburg-Borna it fertiggestellt.
Borna ist von Altenburg mit der Nr. 730 and Altenburg
ist von Borna mit der Nr. 70 zu rufen.
(72 Sf 32 Y. N. 4. 52 / 15 67)
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
M.A. Materialbeschaffung, Einkauf
Halle 129
pen and Leuchtstoffrohren (Niederspannung) an die
Amtslager zuriick. Dabei sind Lampen, die innerhalb
des ersten Monats durchgebrannt sind, zwecks Rekla-
mation als solche zu bezeichnen.
(92 My 15 Stv v. 25. 3. 52 / 458)
Neue Gluhlampen werden durch die Amtslager in
Halle, Leipzig, Wittenberg and Falkenberg ausgegeben.
Die Dienststellen liefern die ausgebrannten Gluhlam-
XI. Finanzen and Betriebswirtschaft
GdR 740
Betr.: Behandlung zweifelhafter Forderungen
Zur einheitlichen Behandlung zweifelhafter Forderun-
gen ist vom Ministerium der Finanzen unterm 6. 2. 52
die Anweisung 44/1952 erlassen worden, die in Ab-
anderung der bisher malgeblichen Bestimmungen fol-
gendes bestimmt:
1. Sobald ein volkseigener Betrieb eine Forderung in
seinem Rechnungswesen als zweifelhaft behandelt, ist
er verpflichtet, den gerichtlichen Einzug zu betreiben.
Bei rechtzeitiger and ordnungsgemaler Durchfiihrung
der Eintreibung von Forderungen konnen Verluste
durch Forderungsausfalle weitgehend vermieden wer-
den. Fir den ordnungsgemalen Einzug der Forderungen
ist der Hauptbuchhalter verantwortlich.
2. Der Betrieb hat in erster Linie dafiir zu sorgen, dal
ein vollstreckbarer Titel (Zahlungsbefehl, Urteil) er-
langt wind. Die Zustandigkeiten fiir den Gerichtsstand
ergeben rich aus der Zivilprozel3ordnung. Zu welchem
Zeitpunkt das Gerichtsverfahren zu beginnen ist,
richtet sich nach sachgemaBer PrUfung des Forderungs-
anspruch:s durch den Betrieb. Dabei spielt die Bonitat
der Schuldner, schon bisher vorliegende Saumigkeit
oder das Nichteingehen auf Mahnungen - die Zahl
richtet sich nach dem Einzelfall, wobei oftmals schon
nach einer Mahnung das Gerichtsverfahren in Betracht
kommt -- eine Rolle. Auch bel nach dem Westen fi ich-
tigen Schuldnern list der vollstreckbare Titel zu er-
wirken.
Die Zwangsvollstreckung kann durch Vollstreckung in
das bewegliche and in das unbewegliche Vermogen
(Grundstucke) erfolgen. Die Vollstreckung in das be-
wegliche Vermogen erfolgt durch Sachpfandung oder
Pfandung von Anspruchen, die dem Schuldner gegen
Dritte zustehen. Bei diesen Anspriichen kann es sick
um Zah]iungsanspriiche oder um Anspriiche handeln,
die auf Herausgabe einer Sache gerichtet sind. Im letz-
teren Falle ist nach erwirkter Herausgabe die Ver-
steigerung dieser Sache zu betreiben. Die Zwangsvoll-
streckung in das unbewegliche Vermogen erfolgt durch
Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung. Die Vor-
schriften finden sich einmal in der Zivilprozel3ordmmg,
zum anderen in dem Gesetz fiber die Zwangsversteige-
rung and die Zwangsverwaltung. .
Das Verfahren ist his zur Ableistung des Offenbarungs-
eides des Schuldners durchzufiihren.
3. Der Betrieb darf Forderungsverluste erst dann zu
Lasten des Kontos 2174 ?Verluste aus Forderungen"
buchen, wenn er fruchtlos gepfandet hat and der Offen-
barungseid geleistet ist. Bei nach dem Westen flt ch-
tigen Schuldnern ist die Buchung erst moglich, wenn
ein rechtskraftiger Titel erwirkt and dieser Titel der
Deutschen Notenbank gemal ? 8 des Gesetzes zur Re-
gelung des innerdeutschen Zahlungsverkehrs vom
15. 12. 50 (GB1. S. 1202) iibergeben ist.
4. Nach erfolgloser Zwangsvollstreckung and Ableistung
des Offenbarungseides mi ssen die volkseigenen Be-
triebe, unbeschadet der inzwischen erfolgten Ausbuchung
der Forderungen, in regelmaf3igen Zeitabstanden von
hochstens drei Monaten bei den Gerichtsvollziehern
nachfragen, ob sie auf Grund ihrer dienstlichen Erfah-
rungen zur Zeit eine Vollstreckung gegen den betref-
fenden Schuldner fur aussichtsreich halten. Gegebenen-
falls mull in regelmaligen gr6l3eren Zeitabstanden der
Vollstreckungsauftrag wiederholt werden.
(GdR 111.1 - 1313/52 v. 22. 4. 52 / 31 776) gez. T h i e d e
Betr.: Dienstgutverkehr der Rawe GdR 741
Von mehreren Rawen erhalten wir Kenntnis, daB ihnen
Stundungsrechnungen der Giiterabfertigungen fiber den
Dienstgutverkehr vorliegen, fur die keine Belastung
durch die Generaldirektion erfolgte. Die Rawe konn-
ten seitens der Generaldirektion nicht belastet werden,
weil die Abschriften der Stundungsrechnungen nicht
entsprechend den ergangenen Weisungen der General-
direktion iibersandt worden sind.
Wir verweisen deshalb erneut auf die ,Verkehrsdienst-
lichen Mitteilungen" vom 20. 7. 51, Seite 70, vorletz-
ter Absatz, nach denen von den Giiterkassen Ab-
schriften der Stundungsrechnungen fiber den Dienst-
gutverkehr mit den Rawen spatestens bis 5. jeden M,o-
nats zwecks zentraler Abrechnung unmittelbar an die
Generaldirektion, Abteilung XI, unter Einschreiben ein-
zusenden sind.
Sollten bei den Rawen Stundungsrechnungen Mr
Dienstgutverkehr eingehen and seitens der General-
direktion nicht die entsprechenden Belastungen erfolgt
sein, so haben die Finanzabteilungen der Rawe die Ab-
teilung XI der Generaldirektion zu unterrichten.
(114- F26-1253/52 v. 17. 4. 52/ 31713)
gez. i.A. Thiede
XII. Arbeit and Lohn
GdR 742
Betr.: Freistellung zu Schulungs- and Ausbildungs-
zweeken
Nach der Anordnung fiber Freistellung zu Schulungs-
und AusbildungszVwecken - Beschlull der ehem. DWK
vom 19. 11.48 - S. 295/48 - sind Teilnehmer an Ta-
gungen, Schulungs- and Ausbildungskursen o. a. Lehr-
gangen and Einrichtungen demokratischer Organisa-
tionen, VE-Betriebe oder Verwaltungen fir die Dauer
der Veranstaltung unter Fortzahlung des Lohnes von
der Arbeit freizustellen, sofern der Freizustellende
eineh Auftrag oder eine Aufforderung zur Teilnahme
an dem betreffenden Lehrgang erhalten hat.
Bei Anwendung and Durchfiihrung dieser Anordnung
hatten sich Zweifel ergeben, ob and unter welchen
Voraussetzungen Beschaftigte der Deutschen Reichs-
bahn im Falle der Teilnahme an beruflichen Fortbil-
dungslehrgangen (z. B. an Abendoberschullehrgangen)
mit bzw. ohne Lohn Air die Dauer solcher Lehrgange
freizustellen sind. Das Ministerium fur Arbeit hatte auf
entsprechenden Antrag der GdR these Zweifel im Ein-
vernehmen mit dem Bundesvorstand des FDGB be-
hoben and unter dem 5. 1. 51 entschieden, dal keine
Freistellung entsprechend der vorstehenden Anordnung
erfolgen darf, wenn Arbeiter oder Angestellte aus eige-
ner Initiative zur weiteren beruflichen Fortbildung an
besonderen Lehrgangen teilnehmen (vgl. Verfg 123/3111
63/51 - vom 19. 1. 51).
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415R013500020007`-2
Aus gegebener Veranlassung wird darauf hingewiesen,
daft eine eigene Initiative in diesem Sinne nicht vor-
liegt, wenn die Lehrgangsteilnehmer vom Veranstalter
oder vom Betrieb eine Aufforderung bzw. Einberu-
fung zu dem betreffenden Lehrgang erhalten haben.
Bei Vorliegen dieter Voraussetzungen sind auch Teil-
nehmer an beruflichen Fortbiidungslehrgangen stets
nach den Richtlinien der DWK zur Anordnung vom
1.9. 11. 48 -- bekanntgegeben durch Verfugungen 123-A
25/311/1583/50 - vom 8. 8. 50 und 1.23/303/2226/50 - vom
27. 12. 50 - von der Arbeit freizustellen soweit die Lehr-
gange oder die von der Schulleitung bescheinigten Vor-
bereitungszeiten fur die Abschlul3prufungen wahrend
XIII. Recht und Verwaltung
Berlin 302
Betr.: Auflosung der Bro. Mittenwalde (Mark) Nord als
selbstandige Dienststelle und Veranderung der
Bin-Unterhaltungsbezirke Griinau, Konigs
Wusterhausen und Halbe
Mit Wirkung vom 1. 5. 52 wird die Bin Mittenwalde
(Mark) Nord is selbstandige Dienststelle aufgelost.
Der Bezirk der Bm Mittenwalde (Mark) Nord wird
da.her wie folgt aufgeteilt:
Der Bm Griinau wird zugeteilt:
Strecke Schonefeld-Mittenwalde (Mark) Nord
bis km 18,0 (nur Bahnkorper),
Der Bm Kon.igs Wusterhausen werden zugeteilt:
Strecke Konigs Wusterhausen-Topchin
von km 1,8 bis 16,77
Strecke Schonefeld-Zossen von km 18,0 his 31,355
Strecke Nottebriickc-Mittenwalde (Mark) Ost- Spitz-
kehren Vbg Schoneicherplan--Mittenwalde (Mark) Ost.
Aul3erdem wird mit Wirkung vom 1. 5. 52 die Bm-
Grenze zwischen den Bm Konigs Wusterhausen und
Halbe. auf der Strecke Berlin-Cottbus von km 34,97
nach km 33,25 verlegt.
(134 V 31 Ogs/Ogu v. 1 . 4. 52 / 25 024) gez. J o n a s
Dresden 179
Bete.: Einrichtung einer Aufhauleitung in Dresden
Zur Durchfii.hrung- des Bauvorhabens ,Hochschule fur
Verkehrswesen" 1st eine Aufbauleitung errichtet wor-
den; die dem Reichsbahn-Neubauamt Dresden angeglie-
dert ist.
Firma: Deutsche Reichsbahn
Reichsbahn-Neubauamt Dresden
Aufbauleitung Hochschule fur Verkehrswesen
Postanschrift: Dresden A 27, Einsteinstraf3e 12
Bestimmungsbf Air Dienstbriefsendungen: Dresden Hbt'
Fernruf: Basa Dresden 25 24 und 25 27. '"
Dresden 180
Betr.: Reichsbahn-Kleiderkasse Bezirk Dresden, Auf-
losung des Postscheckkontos
Mit dem 30.4. 52 wird das Postscheckkonto 48 63 Dresden
der Reichsbahn-Kleiderkasse Bezirk Dresden aufgelost.
Zahlungen an die Reichsbahnkleiderkasse Bezirk Dres-
den rind kiinftig auf das Konto 120 19 bei der Eisenbahn-
verkehrskasse Zweigstelle Dresden zu leisten.
der Arbeltszeit di~rchgefiihrt werden mussen. Das gleiche
gilt, wenn unter. Zustimmung der Betriebsleitung bzw.
der BGL Beschaftigte zur Teilnahme,an derartigen Lehr-
gangen delegiert werden oder mit Zustimmung dieser
lnstanzen an solchen Lehrgangen teilnehmen.
Wir ersuchen,. hiernach zu verfahren..
Alle friiheren Anwetsungen
insowelt als aufgehoben, als
gelung widerspreclien.
und Verfiigungen gelten
sie der vorstehenden Re-
(GdR 123/311/333/52 v. 15. 4. 52 / 31 578)
gez. Hartmann
Vom 1. 5. 52 an haben samtliche Bezirks-Kleiderkassen
k
i
P
h
e
n
ostsc
eckkonto mehr.
(134 V 20 Aa v. 29. 3. 52 / 352)
Betr.: Dienststellenorganisation
Dresden 181
Der Bf Sayda ist ab 1. 4.52 dem Bf Mulda (Sachsen)
unterstellt worden.
(134 V 20 Ogs v. 28. 3. 52 / 352)
Erfurt 117
Betr.: Dienststellenorganisation; Bf Menteroda
Der bisher dem Bf Ebeleben unterstellte Bf Menteroda
(Thur.) 1st mit Wirkung vom 1. 4. 52 an zu einer selb-
standigen Dienststelle erklart worden.
(Rbd Erfurt 134 V 20 Ogs v. 7. 4. 52 / 434) gez. L e w i n
-41
101
i n 1 rb und
XIV. Soziales
Betr.: Bahnarztlicher Dienst Magdeburg 133
Der praktische Arzt Dr. med. Werner J o h n ist von der
GdR als hauptarntlicher Oberbiahnarzt fiiir die R?bd Magde-
burg bestatigt. Die Ar,beitsr5ume befindern sich z. Zt. im Ge-
baude des Rbi Magdeburg, ?Editharing 41, Zimmer 5 u. G.
Sprechstunden: Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10.00 Uhr
bis 13.00 Uhr. Zur Ausftihrung von Untersuchungen Oder bei
sonstl.gen Konsultatsonen 1st vorherige Anmeldiung erwiinschi
unter Ruf 5544. Wohnung: Magdeburg, Uhl?andstral3e 7, Hasa
317. Allen Stetlen zur Kenntnis und Beachfung.
(141 - K 1- Uao V. 9. 4. 19r)2/31) B e c k a
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
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'XV. Schulung
GdR 743
Betr.: Unterrichtsvergiitung fur nebenamtliche Lehr-
krafte in Reichsbahnschulen mit Fachlehrgangen
and sonstigen Lehrgangen - Festlegung der
Pflichtstundenzahien fur hauptamtliche Lehrer
in Reichsbahnschulen mit Fachlehrgangen and
fiir Wanderlehrer
Die Bezahlung der Unterrichtsvergiitungen fur neben-
amtliche Lehrkrafte wird in den Reichsbahndirektions-
bezirken Behr unterschiedlich vorgenommen. Fur Schu-
len mit Fachlehrgangen wurde auf dem Wege der Ver-
ordnung these Frage bisher nicht geregelt. Sie wird
jedoch demnachst erwartet. Durch die Bildung der zen-
tralen Schulverwaltung and damit der notig werdenden
einheitlichen Verbrauchsnormen macht sich auch die
vorlaufige einheitliche Regelung der Unterrichtsver-
giitung fur nebenamtliche Lehrkrafte notwendig.
Hierzu wird mit Wiirkung ab 1. 4. 1952 bis auf weiteres
folgendes angeordnet:
1. Die nebenarntlichen Lehrkrafte erhalten bei Ertei-
lung von Unterricht
a) in Lehrgangen, die das Niveau des A-Dienstes
zum Ziele haben oder die die Arbeitskrafte des
hoheren and A-Dienstes qualifizieren (zentrale
Kaderlehrgange, Lehrgang fur den internatio,
nalen Dienst, zentrale TAN-Lehrgange)
pro Std. 7,50 DM
b) in allen ubrigen Qualiflzierungslehr-
gangen in Reichsbahnschulen mit Fach-
lehrgdngen mit B-Dienstniveau and in
Lehrgangen fiir B-Dienstanwarter
pro Std. 5,- DM
c) in alien sonstigen Quali.flzierungslehr-
gangen an Reichsbahnschulen and
Externatslehrgangen sowie in den tech-
b) fur Vertreter des Schulleiters an Schulen mit
Fachlehrgangen mit uber 40 Internatsplatzen
18 Stunden pro Woche
c) fur Vertreter des Schulleiters an Schulen mit
Fachlehrgangen mit uber 70 Internatsplatzen and
fur Leiter besonderer Lehrgange, die neben deco
15 Stunden pro Woche
fur Schulleiter an Schulen mit weniger als 70 In-
ternatsplatzen and fur Vertreter des Schulleiters
an Schulen mit mehr als 100 Internatsplatzen
12 Stunden pro Woche
Air Schulleiter an Schulen mit Fachlehrgangen
mit mehr als 70 Internatsplatzen
6 Stunden pro Woche
Wo infolge der gleichzeitigen Durchfuhrung mehrere
Lehrgange in den Reichsbahnschulen die hauptamt-
lichen Lehrkrafte zeitweilig wochentlich mehr als 25
Stunden zu leisten haben, ist ein Ausgleich in den fol-
genden 14 Tagen zu schaffen oder es sind rechtzeitig
geeignete nebenamtliche Lehrkrafte einzusetzen. Die
vorstehende Regelung der Vergiitung fur die neben-
KAMPF DEN
ZUG VERSPATUNGEN!
amtlichen Lehrkrafte and der Festlegung der Pflicht-
stundenzahl gilt bis zum Erlaf3 einer dementsprechen-
den Verordnung durch die Regierung der DDR Oder an-
derer von der Hauptabteilung fur Fochschulwesen beim
Staatssekretariat fur Hochschulwesen erlassenen Vor-
schriften.
GdR 151.2/2553/52v.18.4.52/31451) T a r r u h n
GdR 744
,etr.: Ausbildung weiblicher Beschaftigter
Wir weisen nochmals auf einen Vorschlag eines Be-
schaftigten der Reichsbahndirektion Magdeburg hin,
wonach zur besseren Anleitung and Qualifizierung der
weiblichen Beschaftigter die Besichtigung and Erlau-
terung von Betriebsanlagen unter Fi Krung eines qualifi-
zierten Eisenbahners besond.ers erfolgversprechend sind.
Diese Fuhrungen flnden au(3erhalb der Arbeitszeit auf
freiwilliger Grundlage statt and sollten als Selbstver-
pflichtung in die Betriebskollektivvertrage aufgenom-
den werden. Sie sind geeignet, das Interesse aller bei
der Reichsbahn beschaftigten Frauen fur die verschie-
denen Dienstzweige and Arbeitsgebiete zu wecken and
ihre weitere planmal3ige Forderung durch Ausbildung,
Schulung usw. zu ermoglichen.
(GdR 151.1/2038/52 v. 26. 3. 52 / 31451) gez. T a r r u h n
('sdR 745
Betr.: Quartalsarbeitsplan der Abteilungen XV
Zur besseren Auswertung bitten wir den Quartals-
arbeitsplan nach dem bisherigen Muster in folgender
Reihenfolge aufzustellen:
1. Aufgaben der nichttechnischen Schulung
2. Aufgaben der technischen Schulung
3. Aufgaben der Berufsausbildung.
(GdR 151.1/2510/52 v. 18.4. 52 / 31 451) T a r r u h n
nischen Abendschulen pro Std. 4,- DM
d) Gastdozenten, die vom Ministerium fur
Volksbildung gestellt werden and an
unseren Leh rausbilderschulen and in
sonstigen padagogischen Lehrgangen
unterrichten, erhalten gemal3 der Ver
ordnung zur vorlauflgen Regelung der;
Vergttung fur Lehrer an allgemein-
bil.denden Schulen in der DDR, Gesetz-
blatt 51/59 and MBl. 51/'35 Unterrichts-
vergiitung nach Gruppe 2 pro Std. 7,- DIM
e) mit Angehorigen der technischen oder
wissenschaftlichen Intelligenz, die wis-
schenschaftliche Vorlesungen in unse-
ren Reichsbahnschulen mit Fachlehr-
gangen halten, konnen entsprechend
ihrer Q.ualifikation Sonderhonorare in
jedem Einzelfalle vereinbart werden (in
Anlehnung an die Verordnung vom
12.7.1951, Gesetzblatt 51/677). Die Ent-
scheidung hieriiber obliegt der Abtei-
lung Schulung and Berufsausbildung
der Generaldirektion Reichsbahn.
2. Die Pflichtstundenzahl fur die hauptamtlichen Lehr-
krafte in den Schulen mit Fachlehrgangen wird in
Anlehnung an die Verordnung zur vorlauflgen Re-
gelung der Vergutungen fiir Lehrer an allgemein-
bildenden Schulen in der DDR, Gesetzblatt 51/49
and MBl. 51/35 (1arteibuch des Schulrechts D 3/1,
1/1 ? 5) wie folgt festgelegt:
a) fair alle hauptamtlichen Lehrer an Schulen mit
Fachlehrgangen and fur die Wanderlehrer der
Deutschen Reichsbahn auf 25 Stunden pro Woche
Gegen Wiedererrichtung des deutschen Militarismus !
Fiir nationale Streitkrafte des demokratischen Deutschland !
161
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415R013500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415R013500020007;2
XVI. Personal'
GdR 746
Folgende Dienstausweise wurden fur ungtiltig erklart:
Nr. 0 183 029 gultig his 1. 2. 53, ausgestelit v. Raw Meiningen
fur Siegfried Hitter.
Nr. 0 218 977. gtiltig his 16. 9. 53, ausgestelit v. Raw ?Einheit"
Leipzig fur Werner Baranowski.
Nr. 0 21-9 527 gtiltig bis 6. 1. 54, ausgestellt v. Raw ?Einheit"
Leipzig fur Wilhelm Hertel.
Nr. 0 219 081 gultig his 18. 9. 53, ausgestellt V. Raw ?Einheit"
Leipzig fair Werner Doge.
Nr. 0 130 282 gultig his 6.2.53, ausgestellt v. Raw ?Einheit"
Leipzig fur Gunter Froesc.
Nr. 165 193 gultig his 21.1. 53, ausgestellt v. Raw Ebers-
walde fur Dieter Mitscherling.
Nr. 0 219 170 gultig his 16. 9. 53, ausgestellt v. Raw ?Einheit"
Leipzig fur Erwin Siede.
Nr. 0 096 584 gultig bis 10. 11. 52. ausgestellt v. Raw Potsdam
fur Hans Rceimann.
Nr. 0 298 689 gultig his 25. 10..53, ausgestellt v. Raw Potsdam
fur Ursula Stelter.
Nr. 170 951 gultig bis 5.6.53, ausgestelit v. Raw Ebers-
wa].de fur Gunter Masuch.
Nr. 0 039 524 gtiltig bis 22.11. 52, ausgestellt v. Raw Halle
fur Franz Ernst.
'Nr. 64 024 gultig his 24.4.53, ausgestellt v. Bww Rga Mir
Anna Jenske.
Nr. 243 731 gultig bis 10.1.54, ausgestellt v. Bf Ahb fur
Fritz Ma,yhold.
Nr. 0 29,5 382 gtiltig his 13. 12. 53, ausgestellt v. Bf Steglitz
fur Brigitte Schroder.
Nr. 0 297 413 gultig his 18. 10. 53, ausgestellt v. Raw Tempel-
ho.' Mr Gunter Schulz.
Nr. 0 176 556 gtiltig his 31.12.52, ausgestellt v. Rba 7 fur
Paul Freadiger.
Nr. 911210 gultig his 16.5.53, ausgestellt v. Sm Yorckstr.
fair Otto Kaldune.
1`dr. 0 217 671 gultig bis 20.5.53, ausgestellt v. Sfw Berlin
fiir Gunter Michalik.
Nr. 0 10:3 889 gultig his 27.5,.-53, ausgest,,lit v. Raw Tempel-
hof fiir Paul Gunther.
Nr. 22 832 gultig his 14. 6. 53, ausgestelit v. Bm Potsdam'
fur Fritz Stage.
Er. 017.5121 gultig his 6.5.53, ausgestellt v. Bw Leb fur
Richard Hamann.
Nr. 0 173 714 gultig his 27. 4.53. ausgestellt v. Bf Hermsdorf
fur Ursula Zischke.
Nr. 917 488 gtiltig his 8. 1.53, ausgestellt v. Ga Sw fur
Herbert Noebu.
Nr. 811 953 gultig bis 18.9.52, ausgestellt v. Raw Tempel-
hot Air Horst Mania.
Nr. 919 226 gtiltig bis 31. 12. 52, ausgestellt v. Bf Nordbf
fur Erwin Rzepka.
Nr. 81 652 gultig his 14. 6. 52, ausgestellt v. Raw Tempel-
hot fur Richard Hertel.
IN r. 172 012 gtiltig his 30. 4. 53, ausgestellt v. S-Bw Wannsee
fur Lutz Bernecker.
Nr. 0 107 9:32 gtiltig his 25.4.53, ausgestellt v. Bf Wildpark
fur Frieda Kaizerkowski.
Ni, 0 087 120 gtiltig his 1. 4. 52, ausgestellt v. Rba 6 fur Sieg-
fried Mosler.
Nr. 422 629 gi ltig his 10. 12.53, ausgestellt v. Rbd Bln fur
Agnes Muller,
Nr. 0 066 978 gultig his 1. 9. 52, ausgestellt v. Bf GrOnau fur
Chrlstel Gehrke.
Nr. 68235 gultig his 31.12.52. ausgestellt v. Nba I fur
Kathe Haupt.
Ni- 278 932 gultig his 29. 6.53, ausgestellt v. Rba 3 fur
Gertrud Palka.
Nr. 0 178 420 gultig bis 30. 4.53, ausgestellt v. Rba 3 fur
Erich, Lehmann.
'1r. 0 101 1117 gultig his 10. 7. 53, ausgestellt v. Bf Ostgbf fiir
Ursula Lorenz.
Er. 070 543 gultig his 19.4.53. ausgestellt v. Bf Ostgbf Mr
Horst Ihlenfe]d.
Yr. 2 374 431 gi3tig his 30. 4. 53, ausgeste]It v. Bf Nordbf fiir
Otto Eggert.
Nr. 0 106 979 gtiltig his 15.5.53, ausgestelit v. Sfw Berlin
fair Lotte Bornschein.
Nr. 423 013 gultig his 30.4.53, ausgestellt v. Rba 3 fur
Fritz Behnke.
Nr. 007 930 gultig his 30. 3. 52, ausgestelit v. Bw Ostbf fur
Gerhard Brandt.
Nr. 0 099 165 gultig his 16.10.52, ausgestellt v. Bw Basdorf
Mir Helga Hanne.
Nr. 0 099 172 gultig his 1. 10. 52, ausgestellt v. Bw Basdorf
fur Ernst Wiezorrek.
Nr. 0 094 164 gultig his 31.5. 53, ausgestellt v. Ga Ostbf Air
Gisela Kotzan.
Nr. 023 707 gultig his 22. 10. 52, ausgestellt v. Bf Zoo fur
Ernst Hagemoser.
Nr. 095 959 gultig bis 26. 4. 53, ausgestellt v. Oberbaustoff-
lager Kopenick fur Karl Eschricht.
Nr. 0 071 740 gultig bis 15. 1. 53, ausgestellt v. Bf Alt-
glienidre fur Gerhard Homann.
Nr. 247 590 gultig his 26.7.53, ausgestellt v. Sfw Berlin
fur Karl-Heinz Donko.
NY. 0 173 528 gultig his 30 4. 53, ausgestellt v. Rba 6 fur
Frieda Balla.
Nr. 187 287 gtiltig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Hbf Rostock
fur Lieselotte Schumacher.
Nr. 187 291 gtiltig bis 29.2.52, ausgestellt v. Hbf Rostock
Air Alois Schupka.
Nr. 304 560 gtiltig bis 29. 2. 52, ausgestellt v. Hbf Rostock
fur Karl Schli]nz.
Nr. 304 625 gtiltig bis 29.2.52, ausgestellt v. Hbf Rostock
fur Horst Ducker.
Nr. 461519 gultig bis 28.3.53, ausgestellt v. Hbf Rostock
fur Alfons Sundermann.
Nr. 143 348 gultig bis 29. 2. 53, ausgestellt v. Bf Rostock-
Brarnow fur Rudolf Schmidt.
Nr. 0 304 953 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Sfm Rostock
Air Johannes Cieszla.
Nr. 0 187 412 gtiltig bis 1.2.53, ausgestellt v. Bf Krbpelin
ftlr Kurt Westendorf.
Nr. 0 188 195 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Bm Teterow
fur Gunther Gerhard.
Nr.0188146 gultig his 29. 2.52. ausgestellt v. Rba Gustrow
Stir Friedrich Buckmann.
Nr. 0 188 260 gtiltig bis 29. 2. 52, ausgestellt V. Ga Gtistrow
fur Marga Christner.
Nr. 0 :314 309 gtiltig bis 29. 2. 52, ausgestellt v. Ga Gustrow
fur Richard Reeps. '
Nr. 0 145 949 gtiltig bis 29.2.52, ausgestellt v. Bf Gust "row
fur Friedrich Frehse.
Nr. 0 144 313 gultig his 29.2.52, ausgestellt v. Bf Gustrow
fur Fritz Rautenberg.
Nr. 0 312 907 gultig his 29.2.52, ausgestellt v. Bf Gustrow
fiir Gustav Danielczik.
Nr. 0 314 406 gtiltig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Bw Waren.!
Muritz fur Hans Karf.
Nr. 0 157 911 gultig bis 29.2. 52. ausgestellt v. Bw Waren'
Muritz fur Manfred Kart.
Nr. 031447 gultig bis 29. 2. 52, ausgestellt v. Bw Waren/
Muritz fiir Manfred Wagenknecht.
Nr. 0 187 868 gultig bis 29. 2. 52, ausgestellt v. Bw Waren,'
Muritz fur Joseph Kowanda.
Nr. 0 851 872 gultig bis 29. 2. 52, ausgestellt v. Bw Waren!
Muritz fur Siegfried Henseleit.
Nr. 0 188 072 gultig bis 29.2.52, ausgestellt v. Bf Butzow fiir
Franz Lewandowsl:i.
Nr. 0 :112 395 gultig his 29.2.52, ausgestellt v. Bw Gustrow
fiir Ute Perschon.
Nr. 0 312 207 gultig bis 29.2.52. ausgestellt v. Bw Gustrow
fiir Gunter Peters.
Nr. 0 312 407 gultig his 29.2.52, ausgestellt v. Bw Gustrow
fur Emil Ehmke.
Nr. 0 312 240 gultig his 29.2.52, ausgestellt v. Bw Gtistrow
fiir Kurt Grunwald.
Ni'. 0:312165 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Bw Gtistrow
fur Erich Grunwald.
Nr. 0 312 455 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Bw Gustrow
fur Lothar Muller.
Nr. 0 314 582 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Bm Gustrow
fur Bruno Kloskowski.
NY. 306 539 gultig his 29. 2.52, ausgestellt v. Ga Wismar
fiir Dietrich Knllatsch.
Nr. 306 542 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Ga Wismar
Mr Horst Kohls.
Nr. 306 540 gultig his 29. 2. 52, ausgestellt v. Ca Wismar
fiir Paul Kruger.
Von den Sowjetmenschen die Meisterung der Technik erlernen,
hei1 t, rascher unser eigenes Leben verbessern!
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13: CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
gultig his 29.2.52, ausgestellt v. BB Parchim
fur Gerd Beckmann.
giiltig bis 29.2.52, ausgestellt
Kleinen fur Franz Stuhlmacher.
giiltig his 29.2.52, ausgestellt
Kleinen fiir Franz Michalski.
Nr.
309
228 gultig his 28. 2. 52, ausgestellt v. BE Wismar fur
Axel Brhshaber.
Nr.
023
386 giiltig his 19. 7. 52, ausgestellt v. BE Wildpark
fur Hans Dummer.
gultig his 10.5.53, ausgestellt v. Rba 6 fur
Werner DSring.
gultig his 8. 5. 53. ausgestellt v. Bw Ostbf fur
Paul Frohlich.
giiltig his 11. 7. 52, ausgestellt v. BE Seddin fur
Gunter Hacke.
giiltig his 22.7.52, ausgestellt v. Raw ,7.Okt."
Zwickau fiir Ehrig Seidel.
gultig his 25.5.54. ausgestellt v. Raw ?Wilhelm
Pieck" Chemnitz fur Horst Hiickel.
Nr. 0 082 361 gultig his. 13. 3. 52, ausgestellt v. Raw Potsdam
fur Werner Stelter.
Personen, die im widerrechtlichen Besitz dieser Ausweise
angetroffen werden, sind der Volkspolizei zu ubergeben.
Ki nftig ist von der} Personalabteilungen der Rbden and
Rawe bei Ungiiltigkeitserklarungen von Dienstausweisen
der oben angegebene einheitliche Text zu verwenden, da-
mit unnbtige Korrekturen vermieden werden.
Letztmalig wird darauf hingewieseii, dall das Ausstellen,
Uberwachen and Einziehen (fur ungultig erklaren) von
Dienstausweisen nur Angelegenheit der Personalabteilung
ist. Die AM. Reiseverkehr bei den Rbden kann lediglich
Freifahrausweise fur ungultig erklaren, aber keine Dienst-
ausweise.
(161.2/145/52 v. 15. 4. 52)
'gez. Jonack
Die nachstehend aufgefi hrten Dienstausweise werden fiir
ungultig erklart:
Nr. 254 717 gultig bis 31. 12. 1953, ausgestellt fur den Bahn-
unterhaltungsarbeiter Werner Tondera, Bm
Hohenbocka.
Nr. 0 119 740 gultig his 31. 12. 1952, ausgestellt fur den Gleis-
arbeiter Gustav Koschrnann, Bm Senftenberg.
Personen, die im widerrechtlichen Besitz dieser Ausweise
angetroffen werden, sind der Volkspolizei zu ubergeben.
(161/162 P 7 v. 18.4. 52 / 12 28)
Iletr.: Sperrung von Dienstausweisen
Erfurt 118
Folgendo Dienstausweise werden fur ungultig erklart:
Nr. 0 111 979 ausgestellt fur den Lokheizer Fritz Fugmann,
Bw Meiningen.
Nr. 0 112 609 ausgestellt fur die Rb-Angestellte Barbel
Waschlewski, Bm Krossen.
Nr. 0 185 318 ausgestellt fur den Ww Hermann Grot3mann,
BE Arnstadt Hbf.
Nr. 196 099 gultig bis 22. 5. 1953, ausgestellt fur den Rang-
Arbeiter Stanislaus Kujawa, BE Gera Hbf.
Nr. 924 324 gultig bis 31. 10. 1953, ausgestellt fur den Kwf
Franz Schleupner, Kbw Erfurt.
Nr. 924 316 giiltig bis 31. 10. 1953, ausgestellt fur den Kwf
Alfred Schultheif3, Kbw Erfurt.
Nr. 0 332 378 giiltig his 25.7.1953, ausgestellt fur den Fahr-
ladeschaffner Willy Martin, BE Gera Hbf.
Nr. 001431 ausgestellt fiir den Betriebsjunghelfer Wolf-
gang Priemer, BE Weilenfels.
Nr. 117 826 giiltig his 31. 5. 1952, ausgestellt fur die Rb-An-
gestellte Elfriede Brhhl, BE Ronneburg (Thur.)
Nr. 791488 gultig bis 30. 6. 1953, ausgestellt fur den Lade-
schaffner Kurt Bunke, BE Weifienfels.
Nr. 0 07 7 356 ausgestellt fur die Rb-Angestellte Christa Paul-
haber, BE Gera Hbf.
Nr. 0 354 601 ausgestellt fur die Rb-Angestellte Ruth Knauer,
BE Gera Hbf.
Nr. 0 184,147 ausgestellt fur den Rb-Angestellten Gustav
Rietenbach, Fkv Erfurt.
Nr. 158 778 giiltig his 12. 7. 1953, ausgestellt fiir den Dreher
Gerhard Leidel, Bw Saalfeld/S.
Personen, die im widerrechtlichen Besitz dieser Ausweise
angetroffen werden, sind der Volkspolizei zu i.ibergeben.
(161 P 2a v. 22. 3. 52 / 482)
Betr. Verlust von Dienstausweisen Halle 130
Nachstehender Dienstausweis ist in Verlust geraten and
wird hiermit fur ungultig erklart:
Nr. 42 015 ausgestellt auf den Namen Ernst Holzlehner, Rbd
Halle, Abt. IX/X. Vorgenannter Ausweis ist bei
Vorzeigung sofort einzuziehen and mit den Per-
sonalien des Vorzeigers an die Rbd Halle, Abt. XVI,
einzusenden.
(161 P 17 v. 24. 3. 52 / 14 87) gez. Bornberg
Betr. Verlust von Dienstausweisen Halle 131
Nachstehende Dienstausweise werden fur ungultig erklart:
Nr. 0 212 057 ausgestellt fur Horst Krelimann, Giiterbf Halle.
Nr. 0 215 322 ausgestellt fur Harry Javcak, Bahnbetriebs-
werk G Halle.
Nr. 0 132 196 ausgestellt fur Fritz Ihme, Stm Dessau.
Nr. 0 049 498 ausgestellt fur Hermann Kunert. Rba Witten-
berg.
Nr. 0 050 383 ausgestellt fur Otto Ristock, Ga Bitterfeld.
Nr. 0 037 778 ausgestellt fur Kurt Seidel, Bahnbetriebswerk
Oberroblingen aS.
Nr. 0 052 465 ausgestellt fur Christa Weiflkopf, Bw Merse-
burg.
Nr. 0 211 123 ausgestellt fur Margot Wichman, Bw Merse-
burg.
Personen, die im widerrechtlichen Besitz dieser Ausweise
angetroffen werden, sind der Volkspolizei zu ubergeben.
(161 P 11 v. 26. 3. 52/1487)
Betr. Belohnung Magdeburg 134
Am 14. 2. 52 rollten auf der abschiissigen Strecke Eilsleben--
Volpke infolge unsachgem53er Behandlung eines Arbeits-
zuges vier beladene Wagen ab. Der Versuch, die Wagen
im BE Volpke (Kr Haldensleben) aufzuhalten, mif3lang and
die Wagen liefen nach dem Koh.lenbahnhof weiter. Der dort
mit dem Reinigen der Weichen beschaftigte Weichenwarter
Konig ilbersah die Gefahr and lenkte die Wagen durch
Umstellen einer Weiche auf den Prellbock. Er hat damit
einen folgenschweren Unfall abecwendet and wurde fur
sein umsichtiges Verhalten mit DM Eb,-- belohnt. gez. Laux
(12 B 5 Bu v. 29. 3. 52 875/11 63)
Magdeburg 135
Betr.: Verlust von Dienstausweisen Magdeburg 71
Die nachstehend aufgefiihrten Dienstausweise werden fur
ungultig erklart:
Nr. 220 916 ausgestellt fur den Rangierer Kurt Stander vom
BE Mg-Hbf.
Nr.221036 ausgestellt fur die Rb-Angest. Frau Charlotte
Stietzel vom DHL Mg-Hbf.
Nr. 403 375 ausgestellt fur den Rb-Angest. Hans B~ehner vom
BE Sandersleben.
Nr. 404 292 ausgestellt fur den Gep.-Arb. Fritz Schadwinkel
von der Fka u. Gepa Mg-Hbf.
Nr. 925 953 ausgestellt fur den Lokfiihrer Richard Kirschner
vom Bw Mg-Rothensee.
Nr. 154 627 ausgestellt fur die Rb-Angest. Lieselotte Ka-
rowski vom Bw Mg-Rothensee.
Nr. 150 855 ausgestellt fur den Schlosser Wilhelm Prutschke
vom Bw Wernigerode-Westerntor.
Nr.086127 ausgestellt fur den. Rgl. Wolfgang Hamel vom
Bf Nordhausen Nord.
Nr. 360 625 ausgestellt fur den Rb-Angest. Erich Schmuhl
vom BE Biendorf.
Nr. 220 289 ausgestellt fur den Lokheizer Friedrich Speer
'vom Bw Aschersleben.
Personen, die im widerrechtlichen Besitz dieser Ausweise
angetroffen werden, sind der Volkspolizei zu ubergeben.
(161 P 7 Pa v. 8. 4. 52 / 415) gez. Kunhold
Werktatige in Stadt and Land 1 Alle Kraft fur die Erfullung unseres grofsen Funfjahrplanes,
des Planes des Friedens, der Einheit and des Wohlstandes I
163
Approved For Release 2003/08/13 CIA-RDP83-00415R01,3500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Belohnung Schwerin 85
Dem Zugfiihrer Heinrich P e t e r s, Hbf Schwerin/M,
wurde fur besondere Aufmerksamkeit bei der Ent-
deckung eines Schienenbruches eine aul3erordentliche
Belohnung gewahrt.
(Vpr [121] A 16 Pbnsch v. 1. 3. 52 / F 1470) gez. Stander
Belohnung Schwerin 86
Fiir besondere Aufmerksamkeit zur Verhinderung eines
grolieren Betriebsunfalles ist dern Posten 97 - Herrn
Albert L-a b s , Bf Hagenow Land -- eine auf3erordent-
liche Belohnun.g gewahrt worden.
.(Pr [121] A 5 Pbnsch v. 18 3. 52 / F 1458) gez. Schramm
Belohnung Schwerin 87
Dem Rangiermeister Emil Dumke and dem Rangierer
Alfred Richter (Gbf Rostock) warden fur entschlossenes
Handeln beim Brand einer Wagenladung eine auf3er-
ordentliche Belohnung gewahrt. Ein grof3erer Brand-
schaden konnte durch ihren Einsatz verhindert werden.
(Pr [121] A 5 Pbnsch v. 25. 3. 52 / F 1458) gez. Schramm
XVII. Mitteilungen
Reichsbahn-Kleiderkasse
Hauptleitung -
Dresden
Betr.: Reichsbahn-Kleiderkasse; Dresden 182
hier: Beitrage and Beitragsabrechnung
Die in Anlage B zu Mitteilungsblatt 2/52 aufgeftihrten
Vordrucke ,Abrechnung der Berufskleiderbeitrage"
and Meldungen der Zu- and Abgange werden den
Reichsbahnstellen demndchst von ihrem Drucksachen-
lager ohne Anforderung zugestellt.
Bei Uberweisung der Beitrage an die Hauptleitung der
Reichsbahn-Kleiderkasse auf Konto 12 018 bei der
Ei.senbahnverkehrskasse Dresden ist der Name der
uberweisenden Dienststelle ungekiirzt - nicht in tele-
grafischer Abkiirzung - anzugeben.
Mit EinfUhrung des neuen Beitrags-Einhebeverfahrens
wird der Beitrag nicht wie bisher im voraus, sondern
entsprechend dem Bruttoverdienst jeweils fur den lau-
fenden Monat einbehalten.
Der in der Lohn-Gehaltsliste Dezember 1951 einbehal-
tene fur Monat Januar 1952 bestimmt gewesene Bei-
trag wind von den Bezirks-Kleiderkassen im Laufe des
Jahres 1952 auf die Kontokarten iibertragen. Zu diesem
Zweck werden die Bezirks-Kleiderkassen zu gegebener
Zeit die Beitragslisten von -den Reichsbahnstellen kurz-
fristig anfordern.
Es sind somit von jedem Beschaftigten, der am 1. 1. 1952
berufskleidungspflichtig war oder von diesem Zeit-
punkt ab in die Kleiderkasse aufzunehmen ist, ent-
voriachcfftelt c
vedti~idern
sprechend seinem Bruttoverdienst, Berufskleiderbei-
trage ab Monat Januar 1952 einzubehalten. Reichsbahn-
stellen, die anders verfahren haben, heben fehlende
Beitrage nach.
Da bei den Beschaftigten, die bereits vor dem 1. 1. 1952
dienstkleidungspflichtig waren, durch den Beitrag aus
der Lohnliste Dezember 1951 die Spalte ?Januar" der
Beitragsliste in Anspruch genommen wurde, ist im
Jahre 1952 der nach dem neuen Einhebeverfahren fur
Januar and die folgenden Monate cinzubehaltende Bei-
trag in der Spalte des nachfolgenden Monats der Bei-
tragsliste durch einen Schragstrich kenntlich zu machen.
Das bedeutet jedoch nicht, daB der Beitrag im voraus
einbehalten wurde. Der Dezember-Beitrag ist in
Spalte 2 ,Zusammen aus Spalte 4" der Beitragsliste
durch Schragstrich auszuweisen
Mit Zustimmung der GdR Sind, neben den Lohnprii-
fern, der Geschaftsfiihrer oder ein von ihm Beauftrag-
ter der Bezirks-Kleiderkasse berechtigt, die ordnurlgs-
gemaBe Einbehaltung der Beitrage bei den Reichsbahn-
stellen zu iiberpriifen and zugleich etwaige Zweifels-
fragen des neuen Kleiderbeitrag-Einhebeverfahrens zu
klaren. gez. Schumann
Betr.: Versteigerung von Fundsachen Berlin 303
Die nachste Versteigerung von Fundsachen flndet vom
3.6.52 his 5.6.52, ab 10 Uhr in den Raumen der Haupt-
fundsam-melstelle statt.
Hauptfundsammelstelle der Rbd Berlin
Bf Alexanderplatz
uieIeUIrI9IOf
sor t fur
Deice
Erscheint monatlich drelmal, Anlagen nach Bedarf. Beitr.Wge bltte bis zum 3. and 23. jeden Monats einsenden.
(125) Greif Graphischer Grollbetrieib, Werk IT, Berlin N 54. - 17 - 552 - 5242 - Lizenz-Nr. II/07 - Fo. v. 5. 10. 50.
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Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Seite
GdR 746 TJngiiltige Dienstausweise 162
Cottbus 95 Verlust von Dienstausweisen 163
Erfurt 118 Sperrung von Dienstausweisen 163
Halle 130 Ver]'.ust von Dienstausweisen ...... 163
131 Verl.ust von Dienstausweisen .. . ..... 163
Dresden
Berlin
Seite
Magdeburg 134 Belohnung ... ...... 163
135 Verlust von Dienstausweisen ........ .163
Schwerin 85 Belohnung ........................ 164
26 Belohnung ........................ 164
87 Belohnung 164
Seite
182 Retchsbahn-Kleiderkasse ........... 164
303 Versteigerung von Fundsachen 164
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415RO13500020007-2
Approved For Release 2003/08/13 : CIA-RDP83-00415R013500020007-2
SECRE(
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