FINANCE PLANNING OF THE NATIONALIZED ECONOMY (VOLKSEIGENE WIRTSCHAFT)
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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
R
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347
Document Creation Date:
December 14, 2016
Document Release Date:
January 24, 2002
Sequence Number:
1
Case Number:
Publication Date:
July 11, 1952
Content Type:
REPORT
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---|---|
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FORM Not-1'114(
Approved For Release2r/08/15 : CIA-R5P83-60415R012000248 01-0
, -CLASSIFICATION R Minim
1949
7E-111\EARIg-
MAY
U
COUNTRY
SUBJECT
PLACE
ACQUIRED
DATE OF
ACQUIRED
INFORMATION
Germany (Russian
Finance Plannin
(Volkseigene Wirtschaft)
CENTRAL SIFTELIL _
REPORT
Zone) CPYRGHT
of the Nationalized Economy
25X1A
25X1C
REPORT NO.
CD NO.
25X1A
DATE DISTR. 11 july 1952
NO. OF PAGES 1
NO. OF ENCLS. 1 book
(LISTED BELOW)
SUPPLEMENT TO
REPORT r\-7157
SOURCE
CO NOT DETACH
The attached book, entitled Die Finanzplanun 1951 der Volkseigenen Wirtschaf2,5X1 A
II Ai IIPIIPULU
is sent to you for retention.
, CLASSIFICATION RESTRICTED
STATE
NAVY
NSRB
AIR
DISTRIBUTION
ORR
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Relea
,
ailletik(Std 5R012000240001-0
D
SCHR1FTENREIHE DEUTSCHE FINANZWIRTSCHAFT
HEFT 8
DIE
Finanzplanung 1951
DER POLKSEIGENEN WIRTSCHAFT
A. INDUSTRIE
B.- HANDEL
C. PEG
D. MAS
E. POST
F. REICHSBAHN
G. SCHIFFAHRT
H. KRAFTPERKEHR
I. KWh
Preis 6,25 DM
VERLAG ?DIE WIRTSCHAFT? GMBH., BERLIN W8
RESTRICTED
Approved For Release 202108115 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
25X1A
Approved For Release.200.2/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
wife
SCHRIFTENREIHE DEUTSCHE
FINANZWIRTSCHAFT
HeftS
Reehnungswesen und
$oPv,e, Finan.zplanung
der volk.seigenen Giiter
Eine Zusammenfassung der gesetzlichen Bestimmungen ilber das Rechnungswesen und die Finanz-
planung ftir den volkseigenen Sektor der Landwirtschaft mit erlauternden und komn-lentierenden
Artikeln der mallgebenden Fachleute des Ministeriums der Finanzen.
Ausgehend von den gesetzlichen Grundlagen der VVG, der G1TVG und der FVVG werden die ein-
schlagigen Bestimmungen ilber das Rechnungswesen wiedergegeben und erlautert.
Der erweiterte Kontenrahmen mit den dazugehorigen Erlauterungen wird erganzt durch emn
ausftihrliches Buchungsbeispiel, dem eine Reihe sehr wichtiger Tabellen beigegeben sind, so z. B.:
Durchschnittliche Dtingermengen je Hektar fur die wesentlichsten Feldfrtichte, Jahresfutternormen,
Treibstoffverbrauchsnorrnen ftir 41 Traktorentypen -fur 17 verschiedene Arbeitsgange. Im Beispiel
wird auch die Kostenrechnung dargestellt, ftir die em n ausfuhrlicher BAB ausgearbeitet vrurde, der
dem Heft beiliegt. Die Kostenrechnung ist zwar noch nicht verbindlich; die vorgelegte Form soil
vielmehr als Diskussionsunterlage fur eine spatey noch zu erlassende Anordnung dienen. Es ist
daher fur alle Praktiker und Theoretiker wesentlich, sich damit vertraut zu machen und Ver-
besserungsvorschl5ge einzureichen.
Den AbschluB bilden die Vorschriften zur Finanzplanung, die ebenfalls erlautert sind und zu
denen aIle erforderlichen Formulare wiedergegeben werden.
Das Handbuch, fiir alle
in der Finanzwirtschaft der IEG Tiitigen
Wiehtig
fiir Banken, Finanz- und Preisainter
156 Seiten
D1N A4 5.?DM
Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom
VERLAG Illellfilthan BERLIN W?8, FRIEDRICHSTR. 61
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-0,0415R012000240001-0
SCHRIFTENREIHE DEUTSCHE FiNANZWIRTSCHAFT
DIE
HEFT- 8
Finanzplanung 1951
DER VOLKSEIGENEN WIRTSCHAFT
A. INDUSTRIE
B. HANDEL
C. PEG
D. MAS '
E. POST
F. REICHSBAIIN-
G. SCHIFFAHRT
H. KRAFTVERKEHR
I. KWU
VERLAG _THE WTRTSCHAFT? GMBTT.. BERLIN W8
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83:00415R0120002400111-0
, .
INIIALTSVE U ZEIC IlNIS
Sci te
Titel
Inhalt 3
Vorwort von Dr. Fritz Lange 4
1. Tell
Die Finanzplanung der volkseigenen Wirischaft 1931
grundsiiize und Erliiuterungen -
A. Allgemeines / Die Grundprinzipien der
Finanzplanung der VEW
. 1. H. Rudolph: Ober die Durchfiihrung der
Finanzplanung und Finanzkontrolle fn der yolks-
eigenen Wirtschaft
2. S. II S ntzs ch el: Politische und okonomische-
Grundlagen der Finanzplanung - Grundztige dr
' Finanzplanung - Methodik und Planablauf der
Finanzplanung 1951
3. G. Pa rnow: Prinpizien der Kostenplanung im
Ftinfj ahrplan
4. W. Gellrich: Die Urnlaufmittelplanung 1951
und die Bedeutung der Umschlagzahlen
5. G eiler/Westp h al: Die Anlagenplanung 1951
? 6. Dr. G. He ntz e: Einige. Bemerkungen zur Kon-
troll? der Finanzplanerstellung
?Seite
B. Die Finanzplanun.g in den einzelnen
Zweigen der volkseigenen Wirtschait
I. Volkseigene Industrie
1. R. U e b : Der Fortschritt in der Finanz-
planung 1951 der volkseigenen Industrie
2. K.-H. Kruger: 'Ober die Ermittlung technisch
beg,rtindeter Richttage 37
II. Volkseigener Handel
1. Dr. Muller: Die Finanzplanung 1951
volkseigenen ljandel
2. J. Jir a sek: Die Umlaufmittelplanung im
Handel 1951 an einem Zahlenbeispiel
III. Volkseigene Gtiter
II. Jeut h : Die Finanzplanung und der 13etriebs-
plan 1951 der volkseigenen Giiter
IV. MAS
9 H. Leib g cher: Die Finanzplanung 1951 der
Maschinenausleihstaionein und Leitwerkstdtten
19 V. Post- und Fernmeldewesen
M. Ziegler/W. Nitzsche: Die Finanz-
21 planung 1951 bei der Deutschen Post
24 VI. Volkseigener Verkehr
1. Mauermeister/Thieme: Die Finanz-
28 planung 1951 bei der Deutschen Reichsbahn
2. Von Dr. Helmut Muller: Der Kostenplan
der ? volkseigenen Schiffahrt und des yolks-
eigenen Kraftverkehrs
3. Von Wolfgang Kleeberg: Die Finanz-
planung 1951 bei der volkseigenen Schiffahrt
und beim volkseigenen Kraftverkehr
VII. KWU
Dr. W ern er: Die Entwicklung der Finanzwirt-
31 schaft der KWU und ihre Eingliederung in dos
System der Finanzplanung der volkseigenen Wirt-
schaft
Seite
im
II. Tell
Ridnlinien zur Erstellung der Finanzplane der volkseigenen Wirlschall fur das Jahr 1951
Seite
1. Vorbernerkung zu den Richtlinien fUr die Finanz-
planung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft 107
2. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpldne 1951
Industrie _ , 109
3. Richtlinien zur Erstellung der, Finanzpldne 1951
fur den volkseigenen Handel . 119
4. Richtlinien zur Erstellung *des Finanzplanes 1951
der VEG 131
5. Richtlinien- zu den Betriebsgrundlagen und dem
Finanzplan der Maschinenausleihstationen und
Leitwerkstdtten ftir 1951 , 143
52
5'7
62
69
73
79
85
88
95
Seite
6. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpldne 1951
ftir die Deutsche Post 151
7. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpidne 1951
der Deutschen Reichsbahn 159
8. Richtlinen zur Erstellung der Finanzplane 1951
far die volkseigene Schiffahrt 173
9. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpldne 1q51
filr den volkseigenen Kraftverkehr 189
10. Richtlinien ftir die Erstellung der Finanzpldne 1951
bei den KWU
11. Erlduterung der Betriebsunterlagen zur Erstellung
der Finanzpldne 1951 der VEG
203
223
IlL Teil
Foratulare iiir die Finanzplanung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft
1. Industrie
2. Pandel
3. VEG
Seite
237
251
264
4. MAS
5. Post
6. Bahn
Sci te
276
289
294
7. Schiffahrt
8. Kraftverkehr
9. KWU
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Seite
314
328
340
, Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
VORWORT
? Die alle Arbeit beherrschende politische Hauptaufgabe des Kampfes urn den Frieden
karm nur dann erfolgreich durchgeftihrt werden, wenn die stetig sich verbesserncien
wirtschaftlichen Verhaltnisse immer weitere Kreise von der Richtigkeit unseres
politischen und wirtschaftlichen Weges tiberzeugen und damit immer mehr aktive
Krdfte far den Kampf urn den Frieden gewonnen werden.
Urn diese Entwicklung zu beschleunigen, massen wir immer wieder unsere eigene
Arbeit tiberprtifen und feststellen, was besser gemacht werden kann. Dabei mut) vor
allem berticksichtigt werden, da.13 die sich welter stabilisierenden Verhaltnisse Amer
mehr zur systematischen und nicht mehr irnprovisierten bzw.- sporadischen Losung
aller Probleme drangen. Damit unterliegt unsere Arbeit einem viel starker wirkenden
Zwang, und jede neue Regelung bedarf einer grancllichen Vorarbeit, damit .nicht
fehlerhafte Anordnungen oder Regelungen unserer Arbeit kurzfristig durch neue
Uberholungen abgelost werden mtissen. Alle Mitarbeiter aller Verwaltungen massen
sich immer mehr dartiber klar werden, daB sie verpflichtet sind, durch ihre MaB-
nahmen die Grundlagen daftir zu schaffen, daB den Menschen in den Betrieben, durch
die letzten Endes die sichtbar werdenden Erfolge unserer Wirtschaft erzielt werden,
eine bessere Arbeitsbasis ermoglicht wird, die em n reibungsloses Funktionieren des
Produktionsapparates gewahrleiStet.
Eine unter diesen Gesichtspunkten vorzunehmende Uberprilfung unserer Arbeit als
Finanzplanung und Finanzkontrolle fur das Jahr 1950 mull manche schweren Fehl-
schlage feststellen und ergeben, dal3 wir viel nachzuholen hatten und noch nach-
zuholen haben.
Zu Beginn des Jahres bekhaftigten sich die zustandigen Stellen der Finanzplanung,
und Finanzkontrolle der volkseigenen Wirtschaft des Ministeriums der Finanzen noch
mit wichtigen Fragen der Finanzplanung und Finanzkontrolle 1949, und bis tither das
1. Quartal 1950 hinaus ? ja in einigen wichtigen Bestimmungen far 1950 bis in die
letzten Wochen hinein ? gait es, wesentliche Fragen der Finanzplanung fur das
Jahr 1950 zu regeln. Auf dem Gebiete der Preise sind die Arbeiten jetzt noch nicht
abgeschlossen.
Die aus dieser Situation sich ergebenden Schwierigkeiten far die Organe der yolks-
eigenen Organisationen waren uns aus den aufgezeigten Grtinden zu Beginn dieses
Jahres schon voll bewuBt. Wir wuBten aber auch, daB wir sie nicht, wie eigentlicia
erforderlich, ganz kurzfristig meistern warden. Zur selben Zeit stand schon klar die
Aufgabe der Vorbereitung der Finanzplanung far 1951. Dabei gait. es, die far 1950 far
den volkseigenen Handel, die volkseigenen Gilter und die MAS in grofiter Elle,
erarbelteten Finanzplatigrundlagen wesentlich zu verbessern und gleichzeitig neue
Grundlagen far die neu ab 1. Januar 1951 in die Finanzplanung einzubeziehenden
Bereiche der volkseigenen Wirtschaft, wie Reichsbahn, volkseigener Kraftverkehr,
volkseigene Schiffahrt, Post und KWU, die zum groBen Tell neue Problemstellungen
mit sich brachten, vorzubereiten-. ,Dabei muBte diesmal unbedingt erreicht werden,
daf3 die Vorbereitungsarbeiten erstens in engstem Kontakt mit dem .Ministerium ftir
Planung und den jeweils zusfki. diger' Fachministerien durchzuftihren waren, und
daI3 zweitens die ?Arbeiten zu einem Termin abgeschlossen sein maten, der den
planenden Organisationen eine fundierte Aufstellung von Planen moglich macht.
Wenn diese Vorbereitungsarbeiten ftir die Finanzplanung 1951 jetzt schon im
Zusammenhang mit der Bestatigung der Kontrollziffern ftir das erste Jahr des Ftinf-
jahrplanes abgeschlossen und veroffentlicht worden sind, so betrachten wir dies als
unseren ersten Beitrag zur Stabilisierung der Verhaltnisse, sind uns aber dabei
bewuBt, daf3 gewisse Schw5chen in den Vorbereitungsarbeiten auf Kosten einer ver-
minf Termineinhaltung in Kauf genommen werden muf3ten. Wir halten as dabei
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Approved For Release'2602/08/15; CIA-RDP83-00415R012000240001=0
? *a
nicht nur fachlich, sondern auch vor allem politisch ftir eine unserer Hauptaufgaben,
tiberall einen unverniinftigen Termindruck dort von den planenden Einheiten zu
nehmen, wo es nur einigermaBen schon moglich
Aufgabe der zustandigen Mitarbeiter des Finanzministeriums mull es jetzt sein,
In Tagungen und Besprechungen mit den planenden Organisationen die Vorberei-
tung der Finanzplanung 1951 gemeinsam durchzuberaten ?und neben einer breiten
Aufklarungsarbeit gleich die Mangel festzustellen, die in Zukunft noch beseitigt
werden mtissen.
Eines unserer nachsten Ziele wird _es sein, schon im 4. Quartal 1950 die erste
Gruppe von Mitarbeitern mit, den ersten Arbeiten der Finanzplanung 1952 zu
beauftragen. Auf breiterer Basis und ant Grund des gewonnenen zeitlichen Ver-
laufes in engerem Kontakt mit den planenden Organisationen mid Einheiten als bisher
sollen die Vorbereitungsarbeiten far 1952 aufgenommen werden, urn ftir nachstes Jahr
noch zeitiger als dieses Jahr eine noch bessere, den Verhaltnissen der Praxis angepaBte
Finanzplanung zu erarbeiten. .
Wenn mit der Veroffentlichung dieses Heftes der Schriftenreihe ?Deutsche Finanz-
wirtschaft" eine Arbeit erschienen ist, die sich ganz speziell mit alien Fragen der
? Finanzplanung 1951 befafit, so hoffen wir, daB diese einmal den Planern em n frucht-
bares Hilfsmittel bei ihrer Arbeit sein wird, und welter bitten wir alle an der stetigen
Verbesserung der PlanungSmethode Interessierten, an uns mit ?Vorschlagen und Ver-
besserungen filr 1952 im Laufe dieses Jahres, spatestens aber bis Ende Februar des
nachsten Jahres, heranzutreten. Dr. Fritz Lange
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?
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1. Tell
Die Final zplanung der volkseigenen Wirtschaft 1951
grindsalze und ErlauterunOu
A. Allgemeines I Die Grundprinzipien der Finanzplanung der VFW
Uber die Durchfuhrung der Finanzplanung
und Finanzkontrolle in der volkseigenen Wirtschafi
Von JOHANNES RUDOLPH
? Wenn in der Vergangenheit und zum Tell auch noch
in der Gegenwart von Finaniplanung und Finanz-
kontrolle. gesprochen wurde, so verband sich damit die
Vorstellung irgendeiner Tatigkeit im Ministerium .der
Finanzen oder unter dessen Leitung; ',Nip, die gesamte
Finanzwirtschaft wurde als vernieintliene Domane der
Finanzorgarie betraclatet.
Diese alte Ansicht, dad Finanzfragen nur von soge-
nannten ?Finanzexperten" bearbeitet werden konnten,
ist* em n Rudiment der kapitalistischen Arbeitsteilung,
wo das werktatige Volk von der Mitbestimrnung fiber
die Verwendung der von ihm erzeugten Giiter aus-
geschlossen und durch die Manipulationen der Finanz-
hyanen des Monopolkapitals bewudt von Finanzfragen
ferngehalten wurde. Die dadurch bei den Werktatigen
hervorgerufene Abneigung gegenuber Finanzfragen
wurde auch nach 1945, alp .sich die gesellschaftlichen
Verhaltnisse grundlegend zu wandeln ,beganrien, nicht
sofort im Bewatsein der schaffenden Menschen aus-
geloscht. Deshalb wurde anfangs die Finanzplanung
und Finanzkontrolle in der volkseigenen Wirtschaft
noch als notwendiges tbel angesehen. Es stellte sich
jedoch bald heraus, dad die Vereinigungen, deren
Finanzplan nicht in Ordnung war bzw. bei seiner
Durchfuhrung nicht die erforderliche Disziplin gewahrt
wurde, bald in Finanziertingsschwierigkeiten gerieten.
4 Dadurch wurde auch denjenigen, die der Kontrolle
des Planes durch die Mark nicht die notige Auftherk-
samkeit schenkten, bald das klar, was die Einsichtigen
ohnehin schon erkannt hatten, narnlich, dad der
Finanzplan und die Kontrolle seiner Durchfuhrung den
Leitungen der Betriebe, Vereinigungen usw. em n aus-
gezeichnetes Mittel in die Hand gibt, den Betrieb in
jeder Phase 'des ProduktionS- und Zirkulations-
prozesses zu analysieren. Dadurch warden Mangel und
Schwachen in ihrern Anfangsstadium erkannt, so dad
es frah genug moglich ist, Maf3nahmen zu ihrer Ab-
stellung zu ergreifen, um den Plan zu erfallen.
Weiterhin sind von entscheidender Bedeutung die
durch, die Finanzplanung und Finanzkontrolle zu ge-
winnenden Einblicke in die im Betrieb noch vorhan-
denen Reserven, urn durch ihre Nutzbarmachung der
gesamten Volkswirtschaft zusatzliche Mittel zur Ver-
filgung. zu stellen.
Diese dem System der Finanzplanung innewohnenden
Kontroll- und Steuerungsnitiglichkeiten sind zum Teil
noch nicht erkannt und gentigend ausgewertet worden
Die hier zu verzeichnende mangelnde Initiative vieler
Wirtschafts- und Verwaltungsfunktionare ist nicht zu-
letzt auf die oben skizzierte, verfehlte Anschauung von
der Finanzplanung und Finanzkontrolle als einer An-
gelegenheit der Organe der Finanzverwaltung
zur?k-
zuf?hren,
Es kann nicht genug darauf hingewiesen werden,
dad die Finanzplanung und Finanzkontrolle in der
volkseigenen Wirtschaft einen grundsatzlich. anderen
Inhalt und eine vollig andere- Zielsetzung haben
die Finanzmanipulationen in einer kapitalistischen
Wirtschaft. Auf diese entscheidenden Unterschiede
weist bereits W. I. Lenin im Sahre 1918 hin, WO er sagt:
?Rechnungsfithrung und Kontrolle das ist die
widitigste wirtschaftliche Aufgabe eines jeden So-
wjets der Arbeiter-, Soldaten- und ,Bauerndepu-
-tierten, einer leder' Konsumgenossenschaft, eines
jeden Versorgungsverbandes oder -ausschusses,
eines jeden Betriebsrals oder Organs der Arbeiter-
kontrolle ilberhaupt."
Wenn diese Tatsache bei uns bisher nicht gentigend
erkannt und verwirklicht worden ist, so mag das damit
zusammenhangen, dad auch em n derart umfassendes
Werk, wie es die Finanzplanung der volkseigenen
Wirtschaft darstellt, einmal in der erforderlichen Aus-
gefeiltheit nicht aus dem Boden gestampft warden
kann und zum anderen eine gewisse Zeit des Anlaufens
notig ist, bis es einwandfrei funktioniert. Dazu kommt
die Tatsache, dad es ursprtinglich (1949) our die yolks-
eigene Industrie war, die Finanzplane aufzustellen
hatte. Im Jahre 1950 erweiterte sich der Kreis urn den
volkseigenen Handel, die volkseigenen Gilter und
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Maschipenausleihstatimien. Als nun jedoth die Vor-
bereitungen daftir getroffen wurden, in die Finanz-
planting ab 1. Januar 1951 auch den gesamten yolks-
cigenen Verkehr (Eisenbahn, Schiffahrt und araft-
verkehr), die Post und die Kgmmunal-Wirtschafts-
unternehmen einzubeziehen, wurde v?llig klar, cla.13
die Methodik der Finanzplanung bei diesem Umfang
des finanzgeplanten Teiles der volkseigenen Wirtschaft
die ausschlieBliche Steuerung und Kontrolle zur Durch-
ahrung der Finanzplane durch em n zentrales Organ
ohne aktive Mitwirkung aller mit der Durchfahrung
der Plane beauftragten Stellen unmoglich rnacht. Dazu
kommt, daf3 sich infolge des Zusammenhahgs zwischen
den einzelnen volkseigenen Wirtschaftszweigen Ab-
weichungen vom Plan notwendig als Storungen nicht
nur auf. den Haushalt, sondern auch auf die nach-
folgenden volkseigenen Organisationen auswirken.
Dadurch.wird die Plan- und Finanzdisziplin in jedem
volkseigenen Organ zur unabdingbaren Notwendigkeit.
Diese aktive Mitwirkung aller Stellen an der Durch-
setzung der Finanzdisziplin entspricht auf3erdem dem
der Wirtschaftsplanung und erst recht der Planwirt-
-schaft innewohnenden Prinzip des demokratischen
Zentralismus. Dieses Prinzip bedeutet namlich, daf3
die von den werktatigen Massen selbst erkannte und
durch ihre Organisationen geforderte Richtung der
wirtsthaftlichen Entwicklung auf -der Grundlage von
Volkswirtschaftsplanen an einer zentralen Stelle, die
die 6konomischen Proportionen tiberblickt, verwirk-
licht wird. Die sich aus dem Plan ergebenden Per-
spo.ktiven stellen sich _als Richtzahlen (Kontrollziffern)
dar, die Mindestforderungen ftir die gesellschaftliche
Entwicklung bedeuten. In- Verbindung mit wirtschafts-
politischen Direktiven, die die weitere Richtung der
angestrebten Entwicklung aufzeigen, bilden diese
Kontrollziffern die Grundlage ftir die AufstellUng der
betrieblichen Planvorschlage zum Volkswirtschaftsplan.
Bereits hier beginnt die Dezentralisation der Ver-
antwortlichkeit in der Planung wirksam zu werden,
indem es den Fachministerien, Hauptabteilungen, Ver-
einigungen, Betrieben bzw. diesen gleichgestellten
Organisationen obliegt, die Erffillung der in den
Kontrollziffern tinter Berticksichtigung der wirtschafts-
politischen Direktiven enthaltenen Anforderungen
sicherzustellen.
In der gleichen Richtung wie bei der Planaufstellung
liegen die sich aus dem Prinzip des demokratischen
Zentralismus ergebenden Forderungen far die Kon-
trolle der Plandurthfahrung. Auch hier wurde ?
Wiederum bis dato hauptsachlich unter dem Aspekt der
bisherigen Entwicklung in der Industrie ? die Finanz-
kontrolle als alleinige Aufgabe der Finanzministerien
der Republik und der Lander arigesehen. Diese Ansicht
ist ebenso verfehlt wie die anfangs gekennzeichnete
tiber das Primat des Finanzministeriums bei der Durch-
fahrung der Finanzplanung. ES ist ein Unding und
wa:de die Schaffung eines notwendig barokratischen
Wasscrkopfes bedeuten, wollte man die gesamte
Finanzkontrolle vom Finanzministerium allein aus
durclittihren und dabei wornoglich noch versuchen,
gegentiber der bisherigeri Handhabung nicht nur die
Vr.:reinigungen, sondern auch die Betriebe zu kon-
trollieren.
Auch hier kann, was sich notwendig aus dem Prinzip
des demokratischen Zentralismus ableitet, nur so ver-
fahren werden, daf3 die Vera,ntwortung ftir die Durch-
ftihrung des Planes, die auf dem Finanzgebiete dutch
die Mark kontrolliert wird, weitgehendst dezentrali-
siert wird. Das heat insbesondere, dal3 die finanziolle
Kontrolle des Planablaufes im einzelnen auf die Be-
triebe selbst, die Vereinigungen, Hauptabteilungen und
Ministerien (bzw. entsprechende Organe) verantwort-
lich tibertrageri wird.
Die aus dem Prinzip des demokratischen Zentralismus
auf dem Gebiete der Finanzplanung und -kontrojle
entspringenden Aufgaben gilt es nunmehr zu kon-
kretisieren. Im einzelnen bedeutet das nichts anderes,
als daf3 nicht das Finanzministerium daftir verantwort-
lich. ist, daf3 die finanziellen Verhaltnisse der be-
treffenden volkseigenen Wirtschaftsorganisationen
geklart werden, daf3 die Betriebe die erforderlichen
Kredite ftir die Produktion oder finanziellen Mittel far
Forschungs- und andere, Auflagen beantragen oder
daf3 gar das Finanzministerium zum Advokaten fur
die einem FAministerium unterstellten volkseigenen
Wirtschaftsorganisationen wird, sondern daf3 das Fach-
?
ministerium der Regierung fur das Finanzgebaren in
seinem Zustandigkeitsbereich letztlich voll verantwort-
lich ist.
Die Aufgabe des Finanzministeriums ist es dagegen,
zu kontrollieren, ob die einzelnen Zwcige der yolks-
eigenen Wirtschaft die ihr dutch die Kontrollziffern
gestellten Aufgaben erftillen und die dutch die wirt-
schaftspolitischen Direktiven aufgezeigte Richtung ein-
gehalten wird.
Far die Aufstellung der Finanzplane und die dazu
erforderlichen Planbesprechungen und die notige Auf-
klarung sind die Fachministerien veil verantwortlich.
Dasselbe trifft.zu far die bei der Durchaihrung der
Plane notwendigen Finanzkontrolle (wozu auch die
dokumentarische Revision gehort) und die zu diesem
Zweck ebenfalls durchzufahrenden vierteljahrlichen
Bilanzschluf3sitzungen, in denen fiber den Ablauf des
Planes Rechenschaft abgelegt wird.
Dem Ministerium der Finanzen dagegen obliegt die
laufende Beobachtung und Kontrolle der finanziellen
Entwicklung der einzelnen Wirtschaftszweige wahrend
des Planjahres, die Kontrolle der Erfallung der Haus-
haltsverpflichtungen und somit der Erfallung des Haus-
haltsplanes und die Mitarbeit bei der Erstellung der
Grundlagen (Kontrollziffern und wirtschaftspolitischen
Direktiven) ftir ilie jahrliche Mad langfristige Planung.
In bezug auf die Finanzkontrolle tritt das Finan.z-
rninisterium erst dann in Aktion, wenn in .den vet-
zweigten Kanalen der Geldzu7 und -abflasse in der
volkseigenen Wirtschaft Stockungen und ander?
UnregelmaBigkeiten auftreten, die auf entstehende und
entstandene Disproportionen hinweisen. Es 1st: dor
Regierung gegentiber veraptwortlich, da13 bei der-
artigen Storungen, wenn sic unbedeutender Art sind,
die verantwortlithen Fachrninisterien angesprochen und
groBere auftretende Schwierigkeiten sofort der logic-
rung vorgetragen werden, damit dort bzw. in der
Volkskammer die zur Abstellung ?notigen ,Beschliisse
gefaBt werden.
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Politische und okonomische Grundlagen der Finanzplanung
Grundziige der Finanzplanung, Methodik und Planablauf -
der Finanzplanung 1951
Von SIEGFRIED HANTZSCHEL
A. Politische und okonomische Grundlagen
und Aufgaben der Finanzplanung
1. Wenn man haute einzelne Fragen des wirtschaft-
lichen, kulturellen oder politischen Lebens richtig
Ibsen will, so ist es unerlaBlich, these Teilprobleme
standig in ihrem untrennbaren Zusammenhang mit
der vordringlichsten und allgemeinsten Frage-
stellung unserer Zeit zu' begreifen. Diese urn.-
fassendste Frage, die heute alle Menschen in der
ganzen Welt bewegt, ist die Frage: Kann der
Frieden erhalten und gesichert warden? Wird sich
die Politik der friedliebenden Staaten und der
Wille aller ehrlichen Menscheia 'gegen die anglo-
v
amerikanische Kriegspolitik durchsetzen? *Auf dem
Gebiete der Finanzpolitik lautet damit die Haupt-
frage bei der Losung aller anscheiriend vom poli-
- , tischen Leben ?unabhangiger" sogenannten ?Fach-
probleme": Wird 'sich die imperialistische Finanz-
politik der anglo-amerikanischen Kriegstreiber
durchsetzen, die sich im steigenden Anteil der
Rtistungsausgaben an den Haushalten der imperia-
listischen Lander ausdriAckt, oder wird die Finanz-
politik der Lander des Weltfriedenslagers den Sieg
davontragen, die charakterisiert ist durch das un-
aufhaltsame absolute und relative Wachstum der
Verwendung von Haushaltsmitteln zur Sicherung
des Weltfriedens- und zur Forderung des fried-
lichen Aufbaues? '
Es ist jedem denkenden Menschen klar, da(3 der
endgtiltige Sieg auf der Seite der Krafte sein wird,
die sic,h einer friedlichen Finanzpolitik bedienen.
Damit ist zugleich klargestellt, daB die Finanz-
planung der volkseigenen Wirtschaft
als wesehtlicher . Bestandteil der
Finanz- und Haushaltpolitik des
Friedens und des Aufba_ues in un.serer
Deutschen Demokratischen Republik
ihren gr'uncllegenden Inhalt und ihre
allgemeinste Zielsetzung au,s den
Zielensund dem Inhalt der Weltfrie-
densbewegung emprfangt.
2. Da die Finanzplanung in unserer volkseigenen
Wirtschaft eben eine besondere Form der Finanz-
politik unserer Deutschen Demokratischen Re-
publik ist, ratissen alle Ma(3nahmen auf diesern
Gebiet zugleich begriffen warden als ein entschei-
dendes Mittel zur Losung der nationalen Frage
des ganzen deutschen Volkes. Diese nationale
Frage ist gekennzeichnet durch die ZerreiBung
Deutschlands, durch die Unterdrilckung West-
deutschlands und den Versuch der anglo-amerika-
nischen Okkupanten und ihrer westdeutschen
Helfershelfer, den westlichen Tell unseres Vater-
landes kolon.ial zu versklaven und in em n Auf-
2
marschgebiet fur den dritten Weltkrieg zu ver-'
wandeln.
Wahrend die imperialistischen Finanzhyanen lb
Westdeutschland durch amerikanischen Kapital-
export, durch Demontagen, AuBenhandelsbeschran-
kungen usw. Westdeutschland in wachsende Ver- -
schuldung bringen und zugleich die alten deutschen
Kriegsverbrecher, Monopolkapitalisten und Bank-
herren wie vor 1933 in der Wiederherstellung ihrer
alten Machtpositionen untersttitzen, bildet di e
Finanzpolitik in unserer Republik ?
und damit besonders die Finanzpla-
nung der volkseigenen Wirtschaft --
als weSentlicher Toil unserer fried-
lichen Wirtschaftspolitik die feste
Basis ftir den Kampf aller wahrhaft
deutschen Patrioten far ein
friedliche-s und demokrati-
sch.es Deutschland in der Nationalen
Front.
.3. Der Steigende wirtschaftliche Wiederaufbau in
unserer Deutschen Demokratischen Republik auf
der Basis des ktirzlich von der SED der Ii.egierung
tiberreichten Ftinfjahrplanes gibt alien Menschen in
unserer Republik und dartiber hinaus in ganz
Deutschland die .groBe Perspektive far den Neu-
aufbau unseres Vaterlandes abs eigencr Kraft, Der
Fanfjahrplan als Grundlage und Richtschnur far
die Schaffung eines bisher in Deutschland nie da-
gewesenen Wohlstandes alien werktatigen Menschen
ist das Resultat der Politik der antifaschistisch-
demokratischen und wahrhaft patriotischen Krafte,
die in konsequenter Erftillung der. im Potsdamer
Abkommen gestellten Aufgaben die Grundlagen
far amen friedlichen und dernokratischen Neu-
aufbau ohne Junker, Monopolkapitalisten, Finanz-
hyanen und Kriegshetzer.legten.
Wahrend auf uninittelbar po?liti-
schem Gebiet.-als Ergebilis dieser bis-
her geleisteten ftinfjahrigen Arbeit
die standig gefestigte antifaschi-
stisch-demokratische Ordnung in der
SBZ entstand, die schli.ef3lich ihren
entscheidenden staatspolltischen
Ausdruck in der Grtindung der .Deut-
schenDemokratischenRepublik fan d,
bildet auf okonomischem Gebiet der
durch -die demokratischen Reformen
geschaffene breite volkseigene Sek-
tor die feste Grundlage ftir unseren
gesamten Neuaufbau.
Das Volkseigentum an wesentlichen Teilen
unserer Wirtschaft ist nicht nun die Voraussetzung ?
zum Aufbau ether Friedenswirtschaft auf der
Grundlage der Wirtschaftsplanung, sondern das
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9.
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Volkseigentum ist zuglcich die unserem historischen
Entwicklungsstand in Deutschland angemessene
hochste Eigentumsform an den ProdUktionsmitteln.
Das Volkseigentum ist damit die wiehtigste Grund-
lage fin- eine wirklich demokratische Neuordnung
des" gesainten gesellschaftlichen Lebens MAs1 zur -
Matallitsierung aller Kraillte fiir den entrtachatilidneu
und gesellsehattliilien rortSdnitt: Denim im vaiks-
eigenen Sektor wurde die Ausbeutung des
Menschen durch den 3;ffenSzhen abgellist dim& die
gesellschaftliche Aneignung des gesellscbu.ftlich er-
zeugten Produktes. Diese Tatsache &mkt ilhnen
durchSchlagendsten Ausdruck in der neuen Einstel-
lung der Werktatigen zur Arbeit, wie vnir sae in der
sich immer breiter entfaltenden Wettbewerbs- und
Aktivistenbewegung bepbachten konnen.
4 Wahrend der vorkseigene Sektor die
f este Ba.s.is unser es wirtschaftlichen
Aufbanes 1st, ist die Wirtseleafts-
plalaill2g die einzig naligliebe Me-
tbede, mit der die ant dieser Grund-
age erz-engteri .Predultte und PTO-
dNIKtiv'kr"dfte math dem gesellseb.af
Bedarf verteifit werden ltbn-
n e n. 1Dabei beste'hi zwIscthen der planna'algen
Lenkung alder wirtscbaftlichen Xrafte in unserer
TtepulaTiR elnerseits und der Existenz des yolks-
eigenen Sektars andererseits ein untrennbarer Zu-
sarnmenbang darin, daB der vcilkseigene Sektor mit
dem gesellsdhaftlicben Eigenturn an den Produk-
tionsmitteln die plarimaglge tenkung nur
sondem sie einfadh erzwingt. Wahrend
in den andleren Eigentumssektoren unserer Wirt-
schaft tgenossenscbaftlidhes Eigentum, privathapi-
1 alistiscbes Eigentuin, 'Eigentum der klehaen
Bauern, Handwerker und Gewerbetreibenderi) Turn
Ted meth .the alien Goesetne der kupittalistischen
WiPtarkaft inehr 'oder -weniger wirksam sind,(Wert-
gesetz, Profitstreben ccsw., Rama der volkseigene
Sektor als planwirtsdhaftlicher iGruntikern tanserer
.Gesamtwirtschaft tiberhaupt nieht anders arbeiten
als auf der Grundlage von Wirtsohaftsplanen, wenn
or nicht den anandhischen Gesetzen des Kapita-
lismus unterliegen und deceit .sich selhst autheben
sod. Darnit ist z,ugleich gesagt, dull die Wirtschafts-
planting in innserer Republik besanders tainsiehtlich
der Planungsmethoden side auf the Erfahrungen
und ErgebnisSe der Pluming in der volkseigenen
Wirtsciaatt stlitzt und urrigekelart wieder= (Hese
Planung irn volkseigenen Sektor standig welter
entWickeln
5. Der konkrete Ausdruck des iikono-
mischen Grundgesetzes unseres ge-
sellschaftliehen Lebens, d. h. . der
Wirtschaftsplanting, sind unsere
Volkswirtschaftsplane, insbesondere der
groBe Perspektivplan filr die Entwitklung unserer
Friedenswirtschaft in den Jatiren 1951 bis 1955.
In den Volkswirtsehaftsplanen wird die Erstellung
der Gtiter und Dienstleistungen, ihre ,Vertellung
wad ihr individueller -und produktiver Verbrauch
each verschiedenen Warengruppcn, Sortimenten
usw. mengen- und qualitatsmaBig genau festgelegt.
Uni nun aber diese verschiedenen Gebrauchswerte
richtig planen zu konnen, ist es notwendig, sie auf
einen ,einheitlichen Wertausdruck zu bringen, der
Vergleiche zwischen der Entwicklung einzelner
Wirtsehaftszweige, l3etriebeasw. ermoglicht. Unaere
VolksWirtsebaftsplarke end-mite/a :deslialb neben den
Angaben iliber die Menge and Qualitat der her-
zustellenden used clil verbrauchencien Cater zugleich
10
Angaben in Planwerten bzw. Abgabepreisen. Darin
kommt die bewuf3te Anwendung des Wertgesetzes
durch die Planung zum Ausdruck.
6. Die Kontrolle der Wertbewegungen in der gesamten
Produktion und Zirkulation unserer Wirtschaft ge-
schieht durch das Geld, die Deutsche IVIark der
Deutsche:1 Notenbank Um die Kontrolle der Pro-
duktion, Verteilung und Verwendung der wirt-
schaftlichen Krafte und Gtiter von der Geldseite
her andglielt zu mathm. d. h. um den mit dem
Waren- bzw. LeistungsfluI3 verbundenen Geldkreis-
lauf und damit den Kreislauf der in unserer Volks-
wirtschaft verhandenen Finanzinittel planmaBig zu
Gberwadhen und zu kontrollieren, mull der Volks-
wirtschaftsplan neben den eigentlichen Mengen-
planen (Produktionsplan, Investitionsplan, Plan der
terihnischen Entuddralureg, Materialverteilamgsplan
usw.) math &men Finanzteii imben. Dieser Fi -
nanzteil des Volkswirtschaftsplanes
weitesten Sinne ist der Baushalts-
plan, der die Geld- and Mittelbewe-
gungen in unserer ?ges-arnten Yolks-
wirtsehaft bestimmt und die Finan-
zieraing der im Volkswirtschaft s-
plan gestellten A ufgaben erradglicht.
7. Hinsichtliela der Planting der In der volkseigenen
Wirtschaft not-wendigen Mittel und Lberbaupl der
Planung slice Wertbewegungen der volkseigenen
Produktion and Zirkulation sind die Fin an z -
plane dee volkseigenen Wir tscba f t
ale 'Teile dee Gesumtplane der jewel-
ligen volkseigenen Wirtseba ft s-
z.weige zuglei.ch untr ennb,are e-
standtelle des Volkswirtscha I ts-
p lanes. Walarend der Haushaltsplan far die
Ubrigen Teile der Wirtschaft in unserer Republik
ice wesentliehen mir den Kreislauf der aus dem
Mehrprodukt bzw Mehrwert an den Stuatshaus-
halt abzuflibrenden Steuern and sonstigen Ab-
gaben festlegt, stellen die Finanzplane der yolks-
etgenera Wirtschaft die Grundlage fttr alle Hand-
lungen auf dem Finanzsektor unserer volkseigenen
Betriebe dar. In ihnen wird genau festgelegt,
wieviel Ihnlaufmittel zur Produktion bzw. Lei-
stung notwendig sind, in welchem Ausmall die
Anlagen durch Investitienen zu erweitern sind,
welcbe Summen in Form von Nettogewinn und
Steuern sowie von Abschreibungen an den Haus-
halt bzw. die DIE abzuffitnen sind, wire boch die
zur Produktion notwendigen Kasten sein diirfen
usw Darnit ist die Finanzplanung used -knritrolle
zugleich em n wichtiges Instrument tin. the Kon-
trolle der ErfUllung eller Plane iiberimupt.
a. Wenn also einerseits feststeht, claf3
die Fina,nzplane der volkseigenen
Wirtsch.aftuntrennbareBestandteile
der Gesamtplane der volkseigenen
Wirtschaft und somit des Volkswirt-
schaftsplanes sincl, so ist anderer-
salts darnitgesagt,dalisie aisclieent-
scheidende Grundlage des Gesarnt-
huushaltsplanes unserer Republik
anzusehen sind used Am wesentlichen
die finanzielle Basis des Volkswirt-
schaftsplanes .darstellen. Diese doppel-
seitige Beziehung drtickt ;doh formal darin airs, daB
einerseits die Finanzplane in ihrer Zusammen-
fassung ale Anlagen zurn Haushattsplan bestatigt
werden, wahrend uncle-remelts die wichtigsten
Zahlen alas den Finanzpitinen unmittelbar in den
Volkswirtschaftspian eingehert.
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9. Aus- dem Gesagten geht ganz klar hervor, dal3 der
Finanzplanung? im Rahmen unseres Haushaltsplanes
und des Volkswirtschaftsplanes ganz entscheidc-nde
Bedeutung bet der Entwicklurig unserer Friedens-
wirtschaft, zukommt. Jede VerbeSserun g.
der Finanzplanung als Mittel .zur
Starkung- der Finanzdisziplin be-
deutet also einen weiterenSchritt zur
Verbesserung der Gruncilage far die
Erfallung und'Obererftillungunseres
Haushaltsplanes und Volkswirt-
schafts,planes unddamit zur weiteren
Starkung des friedlichen Wieder-
aufbaues in unserer Republik. Damit
bildet die Verbesserung der Finanz-
planung eine entscheidende Kraft im
Kampf der Nationalen Front far die
Schaffung eines einheitlichen fried-
lichen und demokratischen Deutsch-
lands und ist deshalb zugleich emn
wichtiger Faktor zur Starkung des
Weltfriedenslagers unter der Fah-
rungdersoziaListischenSowjetunion.
?
B. DIE FINANZPLANUNG 1951
?
Dieser Abschnitt soll sich nun besonders mit dem
PlanungsVerfahren und der Methodik beschaftigen, die
der Finanzplanung 1951 zugrunde liegen und die darnit
die Arbeitsgrundlage far alle mit der Finanzplanung
beschaftigten Mitarbeiter bilden. Es wird dabei darauf
ankomrnen, die in diesem Abschnitt aufgezeigten
Probleme und Aufgaben standig unter zwei Gesichts-
punkten zu betrachten:
1. Das System und die Methode der Finanz-
planung 1951 ist das Ergebnis der in den letzten
zwei Jahren gemachten Erfahrungen bei der Auf-
stellung und der Kontrolle der Durchfiihrung der
Finanzplane in der volkseigenen Wirtschaft.
2. Die erfolgreiche Losung der durch die Finanz-
planung 1951 gestellten Aufgaben ist nur moglich,
wenn sich alle Beteiligten aber die Beziebungen
im klaren sind, die zwischen den im vorigen Ab-
schnitt aufgezeigten Zusarnmeinhangen und Auf-
gaben und den einzelnen konkreten Teilproblemen
bestehen, die sich aus der darzulegenden Planungs-
methode ergeben.
Nur wenn man sich der politischen
Bedeutung seiner unmittelbar ?fach-
lichen" Arbeit standig bewuBt ist und
diese, standig in ihrem Zusammen-
hangzu den grollen Tagesfragensieht,
kann man die gestellten Teilaufgaben
richtig bewaltigen.
I. Das Planungsverfahren
Im Abschnitt A 'wurde bereits die enge Beziehung
aufgezeigt, die zwischen den Finanzplanen der yolks-
eigenen Wirtschaft, dem Haushaltsplan und den tibrigen
Teilen des Volkswirtschaftsplaries besteht. Eb en well
Wirtschaftsplanung Einheit ist von
Mengen- und 'VVertplanung, ist es uner-
laBlich, bereits die Aufstellung der
Finanzplane in engster Koordinierung
mit den encleren Tenon des Volkswirt-
schaftsplanes vorzunehmen.
Es ist bekannt, daf3 es bisher an dieser Koordinierung,
z. B. zwischen Produktions- und Umlaufmittelplanung,
Planung der Investitionen und der Amortisationen,
Material- und Kostenplanung usw., sehr,oft gefehlt hat.
Oftmals wurden Plane ftir die einzelnen' Teile der
2*
volkseigenen Wirtschaft voneinander losgelost auf-
gestellt und wieder geandert, ohne dal3 alle Teilplane
'jeweils auf den Zusammenhang zueinander untersucht
und entsprechend abgeandert wurden. Una diese Fehler ,
bereits von Anfang an fth4 1951 zu vermeiden, ging die
Vorbereitung der Planungsarbeiten auf dem Gebiete
der Finanzplanung , far 1951 von vornherein in engiter
Zusammenarbeit mit dem Planungsministerium und
den E'achministerien vor sich. Das Planungsministerium
und das Finanzministerium arbeiteten insbesondere ge-
meinsam cm Verfahren aus, in dem die verschiedenen
Etappen der Erstellung der Finanzplane und des Haus-I-
haltsplanes mit den Etappen der Erstellung des Volks-
wirtschaftsplanes koordiniert worden sind. Dieses Pla-
nungsverfahren sieht far die Aufstellung des Volks-
wirtschatts- und Haushaltsplanes und far die Aufstel-
lung der Betriebsplane und der in ihnen enthaltenen
Finanzplane folgende Etappen vor:
1. Ausarbeitung und Aufteilung 'der Kontrollziffern
Wahrend der Volkswirtschaftsplan
bisher hinsichtlich des Finanzsektors
lediglich die Aufgaben ftir die Senkung?
der Selbstkosten enthielt, wurden iii
diesem Jahr vom 1V1inisterium fur Pla-
nung erstmalig Kon,trollziffern far alle
wesentlichen Teile der Finaniplane der
volkseigenerrWirtschaft ausgearbeitet.
Diese Kontrollziffern far die Selbstkostenseiikung, die
Erhohung der Urnschlagsgesthwindigkeit der Umlauf-
mittel (Umschlagszahl) und die Amortisationen in der
volkseigenen Wirtschaft geben die groBe Richtung an,
in der sich die -Finanzwirtschaft der volkseigenen Be-
triebe im_Jahre 1951 bewegen- soli. Die Kontrollziffern
wurden unter Auswertung der Erfahrungen, die bei der
Erfallung der - bisherigen Plane gemacht wurden, und
unter Beracksichtig,ung der groBen noch vorhandenen
objektiven und subjektiven Moglichkeiten zur Ver-
besserung der Finanzwirtschaft gemeinsam vom Mini-
steriurn far Planung und dem Ministerium der Finanzon
erarbeitet. Sic bilden zugleich die Grundlage far den
ersten Entwurf eines aid Kontrollzif fern aufgebauten
Haushaltsplanes. Dabei wurden diese Kontrollziffern
abgestimmt mit den im Entwurf des Fanfjahrplanes
gegebenen groBen Perspektiven.
Die so ausgearbeiteten Kontrollziffern sind dann An-
fang August den Fachministerien bzw. Landerregie-
rungen. abergeben worden, mit der MaBgabe, sic auf
die einzelnen planenden Einheiten (Vereinigungen, zen-
tralen Organisationen, Betriebe usw.) aufzuteilen. D a -
bel soll bereits bei der Aufteilung der
Kontrollzif fern den besonderen. Ver-
haltnissen der verschiedenen Einheiten
Rechnung getragen werdcn. Es ist also den
Ministerien durchaus moglich, einen ihrien beauflagten
Selbstkostensenkungssatz von z B. 5 Prozent entspre-:
chend zu differenzieren, d, h. einer H A 3 Prozent, der
anderen 7 Prozent als Koritrollziffer zu geben. Wenn
diese Arbeit, die Ende August abgeschlossen sein soll,
mit der notigen Gewissenhaftigkeit vorgenommen wird,
dann ist bereits em n entsOrieidender Schritt zur Ermitt,
lung realer Planzahlen. getan.
2. Aufstellung der ,Planvorsehlage und der Betriebs-
plane (Finanzplane)
Auf Grund der aufgeteilten.Kontrollziffern erstellen
nun die Betriebe bzw. die anderen untersten planenden
Einheiten im Laufe des Monats September ihre Vor-
schlage far den Volkswirtschaftsplan 1951 und den
Haushaltsplan 1951, d. h. sic prafen die Kontroll-
ziffern unter Beracksichtigung der bisherigen Plan-
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erftillung und der betriebliehen Verhaltilisse auf die
Moglichkeit ihrer Realisierung bzw. ihrer Oberbietung.
Es ist nun ohne weiteres einleuchtend, dan die an-
schlieBende Erstellung der Planvorschlage, die auf be-
sonderen, vom Ministerium fur Planung herausgegebe-
nen Formblattern (fiir Finanzplanung: Formblatter 0601
his 0650) einzutragen sind, nicht ohne eine genaue Auf-
teilung der globalen Kontrollziffern mbglich ist. Dies
leuchtet besonders auf dem Gebiete der Finanzplanung -
em, wenn man die engin Beziehungen betraehtet, die
zwischen den verschiedenen Finanzplanteilen and den
Teilen des Rechnungsi,vesens bestehen (Anlagenbuch-
haltung und Anlagenplan, Materialbuchhaltung bzw.
Lohnbuchhaltung und Umlaufmittelplan, Kosten- und
Ergebnisrechnung und Kosten- und Ergebnisplan). Aber
auch auf den anderen Gebieten der Planung chirfte emn
genauer Planvorschlag nicht ohne eingehende Detail-
lierung moglich sein. Wie will z. B. eine Textilfabrik
ihre Produktionssteigerung vorschlagen, wenn sic die
als Kontrollziffer gegebene Gesamtzahl nicht auf die
einzelnen von ihr hergestellten Produkte bzw. Produkt-
gruppen aufteilt? AuBerdem wiirde ein Planvorschlag,
der lediglich global unter ?Abschatzung" der Kontroll-
ziffern ?errechnet" wurde, eben nichts anderes sein
als eine mehr oder weniger hinter verschlossenen
Ttiren ,gemachte" Rechnung, von der die Werktatigen
keine Ahnung haben.
Deshalb bestimmt der ? 3, Absatz 2, der Verordnung
Libor die Verbindlichkeit der Anweisungen, Forrnblatter,
Nomenklaturen und Terminplane fur die Aufstellung
des Planes zum Aufbau und .zur Entwicklung der
Volkswirtschaft der Republik ftir das Jahr 1951 vom
20. Juli 1950 (GB1. Nr. 83 vom 3. August 1950), daB
?die Betriebe und Unternehmungen der volkseige-
nen VVirtschaft" Verpflichtet shad, ?ihre Planvor-
schldge auf einem Projekt ihres Betriebsplanes fur
1951 aufzubauen und dabei deren technischen und
methodischen Zusammenhang einzuhalten".
Und der ? 3, Absatz 2, der VO fiber die Kontroll-
ziffern zum Volkswirtschaftsplan 1951 vom 3. August
1950 (GB1. Nr. 87 vom 10. August 1950) .konkretisiert
diese Forderung wie folgt:
In den Unternehmungen der volkseigenen Wirt-
schaft sind auf Grund der Kontrollziffern Gegen-
plane aufzustellen; zu diesem Zwecke sind Pro-
jekte von Betriebsplanen auszuarbeiten und mit
den Belegschaften zu diskutieren. Die VorSchlage
der Aktivisten und der vorbildlichen Arbeiter,
milssen bei der Erstellung der Gegenplane ihren
Nicderschlag finden."
So mtissen also die Betriebe, bevor s i e
ihre Planvorschlage einreichen, unter
breitester Beteiligung der Werktatigen
bereits einenausgearbeiteten Betriebs-
plan aufstellen und dabei die auf die
einzelnen Positionen aufgeteilten Kon-
trollziffern als grone Richtschnur zu-
grundelegem Wenn sie dann nach grtindlicher Dis-
kussion der einzelnen Planzahlen die Ergebnisse ihres
Betriebsplanes zusammenfassen. und these Zahlen mit
den Kontrollziffern vergleichen, .werden sic einerseits
schen, inwieweit die tibergeordneten Stellen bereits die
objektiven Gegebenheiten der Betriebe berticksichtigt
haben und inwieweit andererseits bei der Aufstellung
des Betriebsplanes alle inneren Reserven der Betriebe
beachtet worden sind. '
Die Zusammenfassung der in den Be-
triebsplanen enthaltenen Zahlen geht
dann als Planvorschlag in die Form-
blatter des Planungsministeriums emn
und wird anschlieBend an die nachste
Planungsebene hochgereicht
Was nun hier im allgemeinen vom Verhaltnis zwi-
schen Betriebsplan, Kontroliziffern und Pknvorschlagen
gesagt wurde, gilt ganz besonders fur die Kontroll-
ziffern der Finanzplanung in ihrern Verhaltnis zu den
Finanzplanteilen der Betriebsplane (Finanzplane im
eigentlichen Sinne theses Artikels), die wiederum die
Unterlage far die Erstellung des Finanzteiles der Plan-
vorschlage zum Volkswirtschaftsplan darstellen und in
die Formblatter 0601 bis 01350 eirtzutragen sind. Es ist
einfach unmaglieh, einen richtigen Planvorschlag ftir
die Finanzwirtschaft 1951 aufzustellen, wenn nicht die
versc,hiedenen Kontrollziffern auf die einzelnen Unter-
positionen aufgeteilt und dernentspreche4nd em n yell-
standiger Finanzplan mit Anlagen fiir 1951 auf der
Grundlage der iibrigen Teile des Betriebsplanes auf-
gestellt worden ist.
3. Einreiehung und Abstimmung der Planvorsehtlige
und der Finanzpline
Nach der. Aufstellung der Betriebsplane (und damit
der Finanzpldne) und der Vbertragung ihrer Summon
in die Formblatter des Planungsministeriums (Finanz-
tell der Planvorschla,ge) lauft dann in der zweitcn
Halfte des Septembers and im Oktober die 3. Etarre
der Aufstellung des Volkswirtschafts- und Haushalts-
planes:
Die Einreichung der Planvorschlage bel den zu-
sa.mmenfassenden Einheiten, ihre Abstimmung auf don
einzelnen Planungsebenen, ihre Zusammenfassung und
.schlieBlich die Einreichung beim Ministerium fur
Planung.
Auf dem Gebiete der Finanzplanung ergibt sich dar-
fiber hinaus noch die Notwendigkeit, die den Planvor-
schlagen zugrunde gelegten Finanzplane ebenfans an
die tibergeordneten Stellen einzureichen und dem
Finanzministerium zuzuleiten
Diese anicheinende Doppelgleisigkeit entspringt aus
der doppelten Beziehung der Finanzplane zum Haus-
haltsplan einerseits und zum Volkswirtschaftsplan im
engeren Sinne andererseits. Da die Fin anzplane
der volkseigen.en Wirtschaft unmittel-
bar in den Volkswirtschaftsplan 1951
in ihren Endsummen (fiir Selbstkosten-
senkung, Umlaufmittelausstattung und
Amortisationen) eingehen und zum
anderen insbesondere die im Finanz-
plandeckblatt erfaBten Haushalts-
beziehungen (Zu- und AbfUhrungen von
Mitteln an den Haushalt bzw. die DIE)
eine wesentliche Grundlage fur die Auf-
stellung des Hausha,Itsplanes bilden,
ist sowohl die Hochreichung der Plan-
vorsehlage an das Planungsrninisteriurn
der Republik als auch die Einreichung
der detaillierten Finanzplane an das
Finanzministerium der ?Republik not-
wendi g. Man mull also die zwei Blickpunkte bertick-
sichtigen unter denen einmal der Volkswirtschaftsplan
und zum anderen der Haushaltsplan die Zahlen aus dor
Finanzplanung benotigt, urn diesen doppelten Lauf der
an sich ganz eng zusammenhangenden Forrnular-
komplex? in seiner Notwendigkeit zru begreifen. Schlie13-
11th darf nicht vergessen werden, clan die Einreichung
der Finanzplane an das Finanzministerium bereits den
Fachministerien eine sehr gate Grundkge filr die Kon-
trolle der an das Pianungsministerium einzureichenden
Planvorschiage und tiberhatipt eine sehr gate Unter-
-lege fbr die Vorbereitung der Finanzkontrolle 1951
bietet. Es sei hierbei insbesondere auf den Artikel des
12
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
0,40-
t.111146
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Kollegen Rudolph hingewiesen, der sich naher- mit den
kunftigen Aufgaben der Fachministerien bzw. Landes-
regiorungen auf dem Gebiete der Finanzkontrolle be-
seaftigt.
Es ist klar, daf3 die Abstimmung, Zu-
sammenfassung, Prtifung und Berichti-
sung der Finanzplane und der Finanz-
teile der Planvorschlage auf den ein-
zelnen Planungsebenen in engstem Zu-
sammenhang zwischen 'beiden Pled-
komplexen vor sich gehen mul3 Es mua
auf jeden Fall darauf geachtet werden,
daf3 nicht etwa der bine bereits auf die
nachste SteIle hochgereicht wird, be-
vor der andere endgiiltig fertiggestellt
S t
Weiterhin muf3 darauf geachtet werden, daf3 die
Abstimrnung,Prtifung und Berichtigung
der Finanzplane und Planvorschlage
in engster ? ZusarnMenarbeit mit den
unteren Planungseinheiten geschehen
nauB und da13 dabel sowohl die in den
planenden Einheiten vorh6ndenen wirt-
schaftlichen Verhaltnisse as vor allem
auch die groBen volkswirtschaftlichen
Perspektiven berticksichtigt-und alien
Beteiligten der unteren Einheiten klar-
gemacht werden. Dabei sind die Kon-
trollziffern als Ausdruck der wirt-
schaftspolitischen Direktiven fur das
Jahr 1951 grunclsatzlich Mindestanfor-
derungen fur' die Planvorschlage, die
maglichst tiberboten werden sollen. Es ist
selbstverstandlich, daf3 diese Aufgabe nur durch die
Mobilisierung slier objektiven und subjektiven Re-
serven gelost werden kann.
NUT wenn bei der Bearbeitung der Plane ihre poll-
tische und olconomische Zielsetzung standig berticksich-
tigt wird, die sie auf Grund der in Abschnitt A
gezeigten Zusammenhange beinhalten, werden die ein-
gerefehten Plane und Planvorschlage wirklich die
Unterlage fiir einen realen Volkswirtschaftsplan und
Haushaltsplan und damit die Grundlage fiir die weitere
Verbesserung unserer Friedenswirtsehaft und die
Hebung des Lebensstandards bieten. Dabei werden nur
solche Planvorschlage bei der Aufstellung des Haus-
halts- unci Volkswirtschaftsplanes berticksichtigt, die
auf der Grundlage der Kontrollziffern und mit dem
Verstandnis far die dargelegte Aufgabenstellung erar-
beitet wurden. Die Betriebe und sonstigen planenden
Einheiten habcn es also selbst in der Hand, ob ihre
Forderungen bei der endgilltigen Planung beracksichtigt
werden.
Es wird sich dabei herausstellen, dal3
diejenigen planenden E.inheiten, die
sich bei der Ausarbeitung der Finanz-
plane und der Planvorschlage auf die
Miarbeit wit ester Kr-else der Werk-
tatigen stiitzen, inamer den realsten
und fortschrittlichsten Vorschlag ein-
bringen werde n. Es ist eine noch n,icht genagend
berticksichtigte Tatsache, daB die in der Verwaltung
beschaftigten sogenannten ?reinen Fachleute" oftmals
viel zu pessimistisch hinsichtlich der Erfiillung der ge-
gebenen Anforderungen sind, wahrend die werktatigen
Massen die politischen Forderungen des Tages viel
besser verstehen mad alle Reserven besser auszuntitzen
in der Lage sind, well sie begriffen haben, was es
heiBt, im volkseigenen Sektor zu arbeiten mad selbst
die Grundlagen ftir die Sicherung und Verbesserung
ihres eigenen Lebens zu schaffen.
Wenn die Bearbeitung der Plane irn
oben aufgezeigten Sinne vor sich geht,
dan,n wird das Prinzip des dernokrati-
schen Zentralismus, das allgemein fur
die Demokratisierung des gesamten
gesellschaftlichen Lebens' eine unge-
heure Bedeutung hat, sich such auf dem
Gebiete der Finanzplanung immer mehr
durchsetze n. Das Prinzip des demokratischen
Zentralismus becleutet die Verbindung von staffer zen-
traler Leitung mit groBtmoglicher Entfaltung der
Masseninitiative. Es wird eine der Hauptaufgaben slier
Fachministerien, pber auch der Finanzkontrollorgane
der Republik und der Lander sein, den planenden Ein-
heiten bei der Durchsetzung dieses Prinzipes alle mog-
lichen Unterstatzungen zuteil werden zu lassen, indent
wahrend der Zeit der Planaufstellung und -besprechun-
gen laufencl Instruktionsgruppen in die Betriebe,
Vereinigungen und sonstigen Organisationen gesandt
werden, urn die Prinzipien der Finanzplanung breiten
Schichten klarzumachen und den einzelnen Mit-
arbeitern die Aufstellung der Finanzplanie und Plan-
vorschlage zu erieichtern.
Nicht zuletzt massen such die Gewerkschaften sich
ganz alaiv fiir die Popularisierung der Finanzplanung
und die grandliche Diskussion der Planvorschlage ein-
setzen, urn 1951 die Finanzclisziplin wesentlich zu
verbessern.
?
4. Aufteilung tier bestRtigten Finanzplane
Nach der Aufsteltung des Volkswirt-
schafts- und des Haushaltsplanes, die
hinsichtlich der Finanzplane der volkseigenen Wirt-
shaft gemeinsam vom Planungsministeriurn und
Finanzministerium mit den Fachministerien sovvie den
Landerregierungen vorgenornmen wird, erfolgt Anfang
Dezember die Vorlage des Volkswirtschafts- und Haus-
haltsplanes 1951 zur Bestatfgling adurch die Regierung
und anschlieBend durch die neugewaliite Volkskamnae
der Deuts?chen pernokratischen Republik. Mit diesel
Handlung wird die Volkskammer einen-
ersten entscheidenden Schritt zur Ver-
wirklichung ihres Wahlprogramtnes des
Friedens und der Nationalen Front tun,
in dem sie den ersten Jahresplaia im Rah-
men des ebenfalls von ihr zu bestatigen-
den Ftinfjahrplanes fur the friedliche
Aufwartsentwicklung unsercr Wirt-
schaft veyabschiedet.
Die bestatigten Plane sind dann im
Laufe des Dezember nach der tberg?abe
an die Factiministerien und Lander-
regierungen bis auf die unteren planen-
den Einheiten aufzuteilen, wobei das bei
der Aufteilung der Kontrollziffern Gesagte zu berack-
sichtigen ist. Und zwar ist far dieses Jahr erstmalig
nicht mehr eine getrennte Herausgabe einzelner Plan-
auflagen vorgesehen. Vielmehr soil jede Einheit
einen ihrem Umfang entsprechenden
Gesamtplan erhalten, der alle ihre ge-
samte Wirtschaftstatigkeit umfassen-
den Planaufgaben und damit auch den
Finanzplan enth alt. Dam-it wird wiederum ganz
bewuBt der enge Zusammenhang slier Planteile, ins-
besandere auch der Finanzplanung mit den anderen
Teilplanen, herausgestellt. Es ist nicht mehr wie frilher
maglieh, da 13 heute die Produktionsauflage, morgen die
BesMtigung des Finanzplanes, tibermorgen die Auflage
far Tnvestitionen und Generalreparaturen usw. gegeben
wird, wahrend in der Zwischenzeit vielleicht die Pro-
duktionsauflage bereits wieder geandert wurde. Da -
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mit sind alle mit der Aufteilung der
Plane beschaftigten Stelien verpflich-
tet, jeden Teilplan in engstem Zusam-
menhang mit den anderen zu bearbeiten
und dies auch bei der Aufteilung auf die
einzelnen Betriebe zu berticksichtigen.
5. Prfifung bzw. Aufstellung der endgiiltigen Betriebs-
und Finanzplane
Sptitestens 4 Wochen nach der Bestatigung des Haus-
halts- und Volkswirtschaftsplanes durch die yolks-
kammer und nach der Aufteilung der Finanzplane auf
die untersten planenden Einheiten mtissen .die Be-
triebe ihre Betriebsplane nochrnals mit den bestatigten
Planen verglichen haben, um eventuell sich daraus er-
gebende Anderungen in die fraher aufgestellten Be-
triebsplane (Finanzplane) einzuarbeiten. Soweit da-
durch die bisherigen Finanzplane der Betriebe ge-
tindert wurden, sind diese auf dem unter 3. ,aufgezeig-
ten Wege an das Finanz- und Planungsministerium
einzureichen.
Die bestatigten Plane bilden nun die
allein verbindliche Grundlage far die
Finanzwirtschaft der volkseigenen Be-
triebe im J-ahre 1951. Jede weitere Ande-
rung der Plane ist nur moglich, wenn sie
in Zusammenhang mit den entsprechend
geanderten anderen Teilplanen durch-
gettihrt und mit entsprechender Be-
grandung.an die Regierung der Republik
zur Bestatigung eingereicht wurde. Dabei
mull darauf geachtet werden; daf3 Anderungen eines
Planteiles sich rneistens in einer Anderung des Finanz-
planes oder seiner Teile auswirkt, und daf3 weiterhin
diese Anderungen des Finanzplanes nur nach ausfahr-
licher Begrandung. und der Prtifung Moglich-
keiten zur Mobilisierung innerer Reserven beantragt
werden. Bei der Beurteilung von Anderungsantragen
mull also bereits durch die jeweiligen zusarnmenfassen-
den Planungseinheiten (Hauptabteilungen, Fachmini-
sterien usw.) das unter Punkt 3 zur Aufstellung der
Planvorschlage Gesagte berticksichtigt werden. Schlie13-
lich konnen selbstverstandlich Anderungen jeweils nur
zum Quartalsende vorgenommen werden urn den Pla-
nungsrhythmus nicht zu stbren und eine einwandfreie
Kontrolle zu ermaglichen.
Wenn das aufgezeigte Planungsver-
fahren in seinen verschiedenen Etappen
mit grofiter Genauigkeit und getragen
von hohem politischen Verantwor-
tungsbewuBtsein allef Beteiligten
durchgeftihrt wird ? wobei der Minister
und der Staatssekretar die.entsprechen-
den Bestimmungen genau so einhalten
mull, wie der Hauptbuchhalter, Be-
triebsleiter und jeder andere Werk-
tatige in den Betrieben .und Verwal-
tungen ? dann wird der Volkswirt-
schafts- und der Haushaltsplan 1951 emn
entscheidendes Instrument werden zur
weiteren Entfaltung der Masseninitia-
tive in unserer volkseigenen Wirt-
schaft und zum gewaltigen Aufschwung
unserer Friedenswirtschaft im ersten
Jahre des Fanfjahrplanes. Dann wird
sowohl unser Volkswirtschaftsplan als
auch unser Haushaltsplan immer rnehr
zu dem werden, was der grof3e Freund des
d ebtschen Volkes, Josef Stalin, meinte,
als er sagte: ?Die Realitat unseres Pro-
14
duktions.planes, das sind die Minionen
Werktatigen, die ein heues Leben
schaffen."
If. Die Bedeutung und Methodik der Teilplane
Nicht nur hinsichtlich der Koordinierung des Plan-
ablaufes der Mengen- und Finanzplane, sondern auch
in bezug auf die Planungsmethodik wurden die Er-
fahrungen und Erkenntmsse, die in den letzten Jahren
bei der Durchfahrung der Finanzplanung und -kon-
trolle gemacht wurden, far 1951 ausgewertct. Dabei
ist ein ausschlaggebendes Moment die Tatsache ge-
wesen, daf3 sich far 1951 der Kreis der in die Finanz-
planung einzubeziehenden Zweige der volkseigenen
-Wirtschaft gegentiber den Vorjahren erheblich erwei-
torte. Wahrend 1949 nur die Industrie und 1950 zu-
satzlich die volkseigenen Gater und Maschinenausleih-
stationen und die volkseigenen Handelsbetriebe
finanzgeplant wurden, haben far 1951 auch die yolks-
eigenen Unternehmungeri des Post- und Fernmelde-
wesens, der Deutschen Reichsbahn, der Schiffahrt, des
Kraftverkehrs und der Kommunalwirtschaft Finanz-
plane aufzustellen. S omit sind also neun
Zweige unci damit fast die g?esamte
volkseigene Wirtschaft far 1951 in die
Finanzplanung einzubeziehen.
Dadurch machte es sich notwendig,
das System der Finanzplanung so durch-
zuarbeiten, dafi es in den wesentlichen
Grundzagen auf alle Teile der yolks-
eigenen Wirtschaft anwendbar ist.
Sowohl die Erfahrungen der letzten Jahre, Insbeson-
dere in der Finanzkontrolle, als vor allem die Aus-
wertung der in der Sowjetunion und den Volks-
demokratien gewonnenen Erkenntnisse auf dem Ge-
biete der Finanzplanung ergaben in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Anwendung der Prinzipien der
politischen okonomie die Teilung des Systems
und der Methodik der Finanzplanung
in folgende drei Bereiche:
1. Planung der Kosten und Gewinne
(Ergebnissphare),
2. Planung der Umlaufmittel,
3. Planung der Anlagen.
Im folgenden soil kurz die wirtschaftspolitische Be-
deutung dieser drei Planbereiche, die jeweils ent-
sprechende Teilplane umfassen, behandelt werden, urn
darauf aufbauend die Prinzipien der Planungs-
methodik, soweit sie ftir alle Zweige gilt, aufzuzeigen.
Es wird die Aufgabe der Artikel der Kollegen Parnow,
Gellrich und Geyler sem, dann im einzelnen noch
naher auf diese Planungsbereiche einzugehen, wahrend
im zweiten Tell der Artikelreihe die anderen Kollegen
die sich besonders aus der Struktur der einzelnen
Wirtschaftszweige ergebenden Teilfragen erlautern
werden.
1. Die Planung der Kosten und Gewinne
Di Grundlage far die Planting der
Selbstkostensenkung und der damit
verb undenen Steigerung der Rentabili-
tat bzw. Wirtschaftlichkeit der yolks-
eigenen Betriebe ist die Planung der
Steigerung clAer Arbeitsproduktivitat.
Was abet 'ist Arbeitsproduktivitat? Ohne hier naher
auf die Diskus?itm aber produktive und unproduktive
Arbeit einzugehen, kann zunachst festgestellt werden,
daB ganz allgemein Arbeitsproduktivitat ?das Ver-
haltnis der produzierten Menge an Gebrauchswerten
zur hierfar verausgabten produktiven Arbeit" darstellt
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tvergleiche den .Artikel von Professor Dr. F'ritz
Behrens ?Arbeitspratinktivitat 'and Selbstkosten" tn
?Die Arbeit", Heft 6,1950).
Da nuia. aber in tunserer,Wirischaftsplanung, nicht
einfach Gebrauchswerte, sondem debrauchswere6 mit_
einem hestinunten Wert hergestent werden. d. Pi. also
Waren (wobei in der valkseig.eneri Wirtschaft
dings ? bereits der Gegensatz von Gebranchswert and
Wert aufg.ehoberr istt, mai/ der Begriff der Arbeits-
prro?duktivitat each von dieser Seite her nach erweitert
,eprden Wir setzen also die verschiedenartigen, durth
the produktive Arbeit erzeugten Gelaratithswerte in
ithrem gemeinsamen Geldwertausdruck tPlanwert Wyo..
Preis) ins Verhattnis no der these. Waren erzeugentien
produktiven Arbeit.,
Da aber ouch die Ilifiesseing dor produktiven Ai/belt
ganzer Zweige eder der Gesannwirlschaft weg:en ihrer
ouaifiativerr Unterschiedaliehlteit einige Schwierigkeiten
kann dos VeriAltinis der preduzit-rtern WaTtn-
werte zu den nor Produktion aurgewandten Selbst-
kegler]. (soweit sie num oaf die rekendige AFneit ne-
zogen werden nur zu den produktiven Lrihnen)
bereits einem, reialiv gatent Aursdruek and Grad seer
fur den Stand der Arbeitsproduktivitat darstellen.
(Anil die Problems., die mit dem Sithken des, \Mertes
infaige der Steig.entme der Arbeitsproduktivita,t zu-
sartmerthangen, kann hies rateht, eingegangen werden.
Vielirrtehr warden frier zuriachst unveranderlithe- Plan-
werte trzw. Plianprefse. vorausgesetzt.)
Somit ist die Selbstkostertplartung els Plartung des
richtigen, Vernaltnisses zwischen den Aufwendangen
(Kosten) und dern dazit geltiorigen Produktionevalamen
innerhalb eines bei ten .Zeitraumes oils gates
Iiilfsnnittel, um von der Finanzseite her zit/. Planung
der ArheitsprorTuktivitat, die im engereri Sinne eine
Angetegertheit der Mengenpianu:ng. 1st, zu geiangen.
Die St eiger ung der Arneitspractak-
tivitat kann also von de?r Werthilidangs-
se iite her gelenkt werden darch die Pla-
nking der fiir eine nestimmte Ware not-
wendigen Sel.est,kasten, wabei, wieder -
um die Setbstkos,t?ense.nlisuing durch, die
richt.ige Pianung der Pradektivitats,
steigerung von. diet. Oehraucliswertse,ite
her bestimmt. wird.
Pianung der Seinstkosten nut der
Grundlage ?der Planung. der Arbeits-
procluk,tivitatt bedeatet darnit zugleich
bei einen-t reststehencten Pr eisn;iveau
Plianan g der bet einem. be:still:tinter-1 Pro-
dutit.tons.volumten. anfallenden. GeWinne.
Dabet \mien, side die Stleig.erang der Arbeitsproduk-
tivitat E0 aus, dolt ? ?weli mit dem eel:chem. AudWand
an Selbstkosten rnehr Waren ? Menge an
Waren, mit niedrigeren Selbstkosten hergestellt werden
kann. Bei gieichhielibenden Preisen steigen also Mit
steigender Arbeft ,produktivitat und sinken.deri Selbst-
kosten die nef der Realisierung der Produkte erzfeiten
Gewinne. Die von der vorkseig,enen. Wirtschaff erzfelten
bOheren Gewinne fricaen in Form der Nettog,ewinn-
abfilihrtmg und der Kiirpers.chartsteuer dern Hausfralt
zu und konnen dann, far die weitere Entwickfung und
den Ausbau unserer Friedenswirtschart durch Neu-
/rivestitionen usw verwandi werderr. Diese Wirkung
die eine Seite der Belbstkastensenkung.
Da jedoch stefgende Arneitsproduktivitat sich letzten
Endes iris Sicken des Wertes der einzeirren. Waren, sus-
drackt, Pit es (lurch die infolge der gesticgenen Arheits-
produktivitat erroigte Selbstkastensenkarrg in Tangeren
Zeitrammen niftlith. den Geldwertausdrack? d, h, also
die Preise der Produkte, plarirrutflffg zur senken. Diese
Preissenkung wirkt 'rich unmittellbe_r?sobeld ste /corr-
.
surngtiter betrifft, und mittelbar sowed es sick urn
Precluktionsinitter handelt, aunt die Stefgerung des
Lelbenstitandalds, der gesainaten BeVii,likertang aust,,
J.re Irtaelilderrif. frr W01E111E171 Tempo der wirittteli--aftlithe
Aufbau geldreiert werden wird nun &Arch die
PreispoPitik die eine oder die andere WiTkung der
,Se,lbstkoStenserritang starker in der Planting. nun Aus-
druek kommen
Wenn wir beracksichtig.en, deli letzten Endes auch
bii vortibergehend gleichbleibentlen Preilsen dIe infoige
der Selbstkostensenkung gestfeg,enen Gewinne der
Erweiterting und Vertesserung unserer Produktfon
zugute komrnerr and daa dadurch die ArbeitsProduk-'
tivitat durch die Sellystkostensenkung noch mein, ge-
steigert whd? denim wird es klar, duff f rr ed em
Fail cleft die Serrkang der Selbstko-sten
and die Steig:erarrg der Gewirrnehrah-
rung der valkseigenen WEr-tsetraft ent-
weder rnitterhar oder anrnittelhar ,,auf
die Reasoning des Lehensstandarcls
der BewErlkerang auswirkerr ma&
Wenn also den valkseigenen Betrieben mit den
Kontrollzifiern each Vorsehlage ftir ddie Senkung der
Selbstkosten herunierg,egehen warden, so lament darnit
die grale. Betteatting dieser Zahlen. far die gesamte
Entivicklumg; ariserer Varkswirtschaft nun Ausdruck.
Es rana danel van jjeder pianenderi Din-
belt darauf g,eachtet, werden? daa cite
jewelis entspreeliend ih,rer wirtsclia.tt-
iienen Steaktur den Gllanalsata rar die
SeInstkostensenkung sun auf die eiin.zel-
nan aufteilt daa; der
Gesamtsatz auf jeden Fall ,erfillit
werden kann.
Sa wird in dien arbeitsintiensiven Betrieneru and Prue
duktionazweig,en unserer volkeigenen Wiartaehaft. (?7,.. B.
im. Bergbau), die Senkung der Persorialkosten eine be-
sondere Rolfe spielen? wahrend in derv. material-
intensiven Zweigen in der Leientindastriel der
Schwerpunkt der _SeInstkestertsenkung aid' die Herab-
setzang der Materlaiverbraitelisnormen zu._legen ist, In
den anlagenintlensiven Zweig-is wiederarn (X. B., in der
Chennie), steht inn Vardergnmel die Beseitigung. jeglicher
Engpasse duvet bes,sere Organisation der tagesung und
des, ganzent Preduktionsabiaures? um die varlaandenen
Kapaziitaten koritinuierlietu aussumatien.". Nicht zuletzt
wird auch die Senitana der Verw..1,tumg;s- and Ver-
triebskosteri in alien Bw?eligen der volkseig,enen 'Wirt-
stkiaft and iiherbeapd the Vet/tress/ming des Usher much
angesuriden.Verhaltnisses, von anproduktiiven zu. pea-
tiaktiven Angestetiten und Arbeitern eine valehtige
Rode zuk? Serdeung, der Selbstkosten, und damit zur
weiteren Steigerung der Arb?eitsprodUktivitat
Dabei jut es selbstverstandlich, daf3 der Kamprum the
Senkung der Selbstkosten in oilers Zweigen. mar erfolg-
reich durchgefuhrt werden kanrr, wenn die Aktivisten-
and Wettbewerbsbewegung meek melts -els Mazer oust-
billet wird., ?
Die Methodfk der Pranang der Serbst7
kosten und der Gewinne in der walks-
eig,erten Wirtschaft im, Rahman der
ri a. nzplanun g; 19'.5t1st dadarch vereinfacht
worden? daa (in der Ateage I zurn ?Finanzplann ?
ausgehend von der Produktions- bzw.. Leisfungs' auflage
tg5rt und three voraussichtrichen. Erfiillung ? zunachst
die voraussichtfichen Selbstkosten. f950: miter strong-
sloe Berticksichtigung der flir dioses Jahr troa;urfagten
SeTbstkosterisenktaing zer sch5tzen end cliese ins Ver -
halitnis zum Gesamtwert (Preta der erzetteen Waren-
- produktion zu setzen sled. Dieses Verhdrtnis ere:In den
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sogenannten Selbstkostensatz, der unter l3eriicksichti-
gung der Produktionssteigerung, zur Errechnung der
unbereinigten Selbstkosten 1951 dient.
Dries? unbereinigten Selbstkosten berticksichtiger
noch nicht die durch die gesteigerte Arbeitsproduk-
tivitat au erzielende Selbstkostensenkung. Nun wird
von dieser Summe the als Kontrollziffer herunter-
gegebene Senkung far 1951 abgezogen, urn die ge-
planten Selbstkosten far 1951 zu erhalten. (Fiir die
Industriebetriebe 1st hier noch eine Zwischenrechnung
vorgesehen, die sich infolge der nicht hundertprozen,
tigen Vergleichbarkeit der diesjahrigen und nachst-
jahrigen Produktion notwendig macht)
Una nun die Realitat der heruntergegebenen Kon-
trolleiftern filr die Selbstkostensenkung aberprafen zn
konnen, mtissen die Betriebe diese Gesamtsumme der
Plankosten 1951 auf die einzelnen Positionen des
Kostenplanes (Anlage 2) aufteilen. Hirisichtlich des
Kostenplanes sind in fast alien Zweigen entscheidende
Verbesserungen dadurch vorgenommen worden, daB
die Plane tinter Anpassung an das jeweilige Rech-
nungswesen schon eine grobe Kostenstellen- bzw.
Kostentragerplanung vorsehen, urn die Kontrolle der
Zahien durch das Rechnungswesen zu ermaglichen und
nicht zuletzt die in der Betriebsabreehnung noch zu-
radcgebliebenenBetriebe zu Verbesserungen anzuregen.
Hach Durchrechnung des Kostenplanes sind dann die
errnittelten Summon mit den in der Anlage 1 zunachst
grob errechneten Zahlen zu vergleichen. Es wird sich
herausstellen, daB bei gewissenhafter Ausfallung des
Kostenplanes und genauester Prafung und Diskussion
der flir die einzelnen Positionen aufgewandten und zu
planenden Kostenarten die beauflagten Selbstimsten-
senkungssatrze oftmals noch wesentlich aberboten
werden kiinnen.
Die so ermittelten Kosten werden dann im Ergebnis-
plan (Anlage 3 a) den geplanten Erlosen aus der Be-
triebsleistung gegenabergestellt und ergeben nach
Berticksiehtigung sonstiger noch zu erzielender Aut-
wendungen und Ertrage die Summe der 1951 an den
Haushalt abzufahrenden Gewinne.
Ergibt sich bei dieser Gegenaberstellung em n Verlust,
so heiBt das, daB die nach wirtschaftspolitischen Ge-
sichtspunkten festgelegten Preise nicht die Selbst-
kosten der Betriebe decken. In diesem Fall wird der
im Ergebnisplzn ausgewiesene Verlust durch Preis-
statzungen ens dem Staatshaushalt aufzuffillen sem,
wobei die erforderlichen Summen pro Erzeugnis in
einem besonderen Preisstiitzrungsplan (Anlage 3 b)
naher nachzuweisen sind. Daraus resultiert die Tat-
sache, daB der Preispolitik in Verbindung mit der
Kasten- und Gewinnplanung eine ganz besondere
Bedeutung zrukommt und daB eine entsprechende
Preisplanung tiberhaupt die Vorausseteung -far eine
gute Finanzislanung ist.
2. Umlauhnittelplanung
Planung der Umlaufmittel (des ?zirku-
lieremlen Kapitals" bzw. Umlaufverrnagens) b e -
deutet zunachst die richtige Verteilung
?der in der gesamten volkseigenen Wirt-
schaft vorhandenen Bestande an Urn-
laufinitteln und damit die Verteilung
der zum Vollzug des gesellschaftlichen
Produktions- und Zirkulationsprozes-
ses niitigen Produktivkrafte, Produkte
und Zirkulations- bzw. Zahlungsmittel
(Roh-, Hilts- und Betriebsstoffe, Materialien , halb-
fertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und flassige
Mittel) auf die einzelnen Wirtschafts-
zweige. Die Umlaufmittelplanung 1st
16
also die Grundlage ftir die richtige Aus-
stattung der Betriebe mit den Umlauf-
mitteln, die sie zur Erftillung ihrer im
Volkswirtschaftsplan und VEB-Plan
gegebenen Auflagen benatigen. Indem wir
Elie Hahe der notwendigen Umlaufmittel planinaBig
festlegen und die Betriebe entsprechend finanzieren,
Oben wir zugleich omen Einfla darauf aus, dell die
zur Produktion und Zirkulation bestimmter Waren not-
wendigen Umlaufmittel far eine bestimmte Leistungs-
periode ausreichen.
Die planmatlige Finanzierung der Be-
triebe mit Umlaufmitteln ermoglicht
dadurch eine sehr gute Kontrolle dar-
tiber, ob die Betriebe durch Rationali-
sierung ihres Produktions- und Zirku-
lationsprozesses, durch Steigerung der
Produktivitat und Senkung der Selbst-
kosten, in der Lage waren, mit den ge-
gebenen Umlaufmitteln in der plan-
maBig festgelegten Zeit ihre im Volks-
wirtschaftsplan'bzw. Betriebsplan ge-
stellten Aufgaben zu erfallen.
Es entsteht nun die Frage: Welche Faktoren wirken
hauptsachlieh auf die zur Produktion einer bestimmten
Menge von Gatern oder Dienstleistungen (bzw. zu
deren Verteilung) notwendige Menge an Umlaufmitteln
(Planbestande im Richtsatzplan)? We wir von
einem gleichbleibenden Produktions-
bzw. Leistungsvolumen. (das nattirlich
direkt die Planbestande beeinfluBt!)
ausgehen, so wirken zwei Faktoren auf
die Umlaufmittelbestande:
1. Zunachst wirkt die Senkung der
Selbstkostenunmittelbarauf diellohe
dor jeweiligen far die einzelnen Posi-
tionen vorgesehenen Planbestande an
Umlaut mittel n. Letzlich werden die Plan-
bestande ermittelt ant der Grundlage der filr diese
Produktion bzw. Leistung in einem bestimmten Zeit-
raum anfallenden Kosten. Dabel sind such die den
Planbestaden im Handel zugrunde liegenden Zahlen
far den Warenumsatz (Einkaufspreise) Kosten im
weiteren Sinne; ganz abgesehen davon, dal/ daraber
hinaus die sogenannten Zirkulationskosten mit-
bcstimmend ftir die Fcstlegung der Umlaufmittel-
planbstande sind.
Wenn also z. B. die zur Produktion einer be-.
stimmten Menge von Waren notwendigeii Material-
verbrauchsnormen gesenkt werden sollen, dann
massen sich auch die zum Vollzug eines re/bungs-
los-en Produktionsprozesses notwendigen Bestande
an Material und clamit die Umlaufmittelplanbestande
entsprechend senken.
Die Wirkung der Selbstkostensenkung auf die
Senkung der Planbestande wird nun hinsichtlich der
Errechnungsmethoclik in den Umlaufmittelplanen
bereits dadurch berticksichtigt, daB zur Bereehnung
der im nachsten Planjahr notwendigen Umlaufinittel
. die jeweils um die Selbstkostensenkung verminderten
Kostensummen (des Jahres bzw. Monates bzw.
Tages) zugrunde gelegt werden.
2. Neben diesemFaktor,derunmittelbar
auf die Umlaufmittelbestande ein-
wirkt, wird far 1951 erstmalig der
zweite Faktor berticksichtigt, der
eine Herabsetzung der Planbestande
unabhangig von der Selbstkostensen-
kung ermaglicht: Die Erhohung der
Umschlagsgeschwindigkeit der Urn-
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laufmittel, die sich in der Erhohung
der Umschlagszahl ausdriickt. Die Urn-
schlagszahl (das Verhaltnis der. Gesamtkosten zu
den Planbe,standen) zeigt an,. wie sehnell sich die
einzelnen Teile der Umlaufmittel durch die verschie-
denen Etappen des Produktions- oder Zirkulation.s-
prozesses vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt bzw.
vom EM- bis zum Verkauf bewegen. Je grofler diese ,
Umschlagszahl und damit die Umschlags.geschwin-
digkeit, urn so kitrzer ist die Umechlagsdauer, das
ist die Zeit, in der em Planbestand einmal urn-
schlagt. Die Erhohung der Umschlagszahl bedeutet
zugleich eine Verkierzung der Umschlagszeit und
entsprechend verkitrzte Richttage. (Ober die Be-
ziehung zwischen Umschlagszahl und Richttagen
vgl. den Artikel des Kollegen Gellrich.)
Eine Erhohung der Umschlagsge-
schwincligkeit der Umlaufmittel (Urn-
schlagszahl) und damit eine Verkiir-
zung der Richttage bedeutet zunachst
ganz allgernein, daB bei gleichen
Selbstkosten die Planbestande an Um-
laufmitteln verringert und somit Urn-
laufmittel freigesetzt werden, durch
deren produktiven Einsatz die Pro-
cluktion ve_rgri5Bert werden kann. Die
Erhohung der Umschlagszahl fiihrt also zu einer
verstarkten Mobilisierung und Freisetzung von Urn-
lauf- und damit Finanzmitteln ftir die Erweiterung
unserer Produktion und gleichzeitig zur weitercn
Stabilisierang unserer Wahrung.
Dabel ist im einzelnen noch darauf hinzuweisen,
daB einerseits beeonders die Verrnin.clexung der Um-
ee-ikee. schlagsdauer unci damit die Erhohung der Um-
schlagsgeschwincligkeit, soweit sie in der Zir- -
kulationssphare vor sich geht (Verktirzung
der Lagerzeit, Verkitrzung des Transportes) eine
Senkung der sogenannten Zirkulationskosten ver-
urs.acht (Vertriebs-, Verwaltungs- und L.agerhal-
tungskosten). Andererseits wird sich in der.
Sphare des eigentlichen Arbeitsprozesses jede
mit der Einsparung vole Lohnkosten verbundene
Verkitrzung der Zeitdauer des eigentlichen Arbeits-
prozesses, wiederum auf die Erhohung der Urn-
sehlagegeschwindigkeit auswirken. Grund s a t z-
lich wirken also zwar die Sclbst-
kostensenkung und die Erhohung der
Umschlagszahl in unter schiedlicher
Weise auf die Verringerung der Plan-
bestande. Beide Faktoren stehen abet
in bestimmten Phasen des Produke
tionsprozesses in engster Wechsel-
wirkung. Weiterhin sei darauf hingewiesen, doll
ouch die letzte Ursache der Erhohung der Urn-
schlagsgeschwindigkeit die Steigerung der Arbeits-
procluktivitat im weiteren Sinne ist, webei auch
zwischen Arbeitsproduktivitat und Umschlags-
geschwindigkeit ebenso wie zwischen Arbeitsproduke
tivitat und Selbstkostensenkung eine enge Wechsel-
wirkung besteht.
Was ist nun der Sinn dieser anscheinend rein theore-
tischen Erorterungen? Wahrend bisher die allgemeine
Anschauung dahinging, daB eine Senkung der Urn-
laufmittelplanbestande nur mbglich sei durch eine
Senkung desr Selbstkosten wird hierdurch klargelegt,
daB auBerdem auf dem Gebiet der Umlaufmittel-
planung der Faktor Zeit, also die Urnschlagsgeschwin
digkeit (unischlagszahll und die ihr entsprechendeti
Richttage eine zusatzliche Wirkung auf die Verringe-
rung der Umlaufmittelbestande austiben.
3
Wenn also die Betriebe in diesem Jahr erstmang
neben den Selbstkostensenkungssatzen Duch Kontroll-
ziffern Air die Erhohung der Umsehlagszahlen erhalten,
so sollen sic dadurch dazu angeregt werden, durch
Verbesserung der innerbetrieblichen und auBerbetrieb-
lichen Zirkulationssphare und durch sonstige organise-
torische Verb esserungen in Hiram Leistungsproze13, die
Umschlagsgeschwincligkeit zu steigern, die entsprechen-
den Richttage zu senken und .damit -Weer die Selbst-
kostensenkung hinaus zusatzlich Umlaufmittel
mobilisieren.
Die Darstellung, wie die im einzelnen die mit der
Kontrollziffer beauflagte Erhbhung der Umschlagszahl in
die Planvorschlage und Richtsatzplane einzuarbeiten und
dadurch die Kontrollziffer zu prilfen ist, wird die
Aufgabe der in diesem Sonderheft erscheinenden Ar-
tikel der Kollegen Gellrich und Kruger sein. Diese
kurzen Ausfahrungen sollen nur zunachst einmal dar-
auf hinweisen, d a (3 es bei der Finanzplanung
nicht gentigt,auf die Senkungder Selbst-
kosten und die Erhohung der Gewinne zu
achten, sondern daB die Erhohung der
Umschlagsgeschwindigkeit der Umlauf-
mittel ein weiterer entscheidender Fak-
tor zur Mobilisierung der inneren Re-
serven unserer Betriebe und der ganzen
volicseigenen Wirtschaft und damit zur
Verbesserung unserer Friedenswirt-
schaft darstellt.
3. Planung der Anlagen
Der 3. Planungskomplex innerhalb der Finanzplanung
der volkseigenen Wirtschaft ist die Planung der An-
lagen (des ?konstanten fixen Kapitals" bzw. Anlage-
vermbgens).Planung der Anlagen bedeutet,
ganz allgemein gesagt, Planung der ein-
fachen und erweiterten Reproduktion
der volkseigenen Grundfonds.
Ohne clal3 hier im einzelnen auf die Probleme ein-
gegangen werden kann, die hinsichtlich der Erhaltung
end Erweiterung des Anlagevermogens unserer
volkseigenen Wirtschaft im Zusammenhang mit dem
Rechnungswesen entstehen, soil nur darauf hin-
gewiesen werden, da13 eines der Grundgesetze
unserer Wirtschaftspolitik das Gesetz
der erweitertenReproduktionderGrund-
fonds bzw. Anlagen in unserer yolks-
eigenen Wirtschaft ist.
Dio erweiterte sctzt auf gesellschaftlicher Ebene die
einfache Reproduktion voraus., E infac h e R epr o-
duktion yonder Wert-(Finanz-)seite her
gesehen bedeutet, doll auf volkswirt-
schaftlicher Ebene mindestens der Urn-
fang des in einem Planjahr vorhandenen
Anlagevermogens dadurch wiederher-
geetellt wird, daB die in Form der Ab-
schreibungen an die Deutsche Investi-
tions_bank abzufithrenden Mittel den
einzelnen Wirtschaftszweigen in Form
von Ersatzinvestitionen und General-
repafaturen wieder zuzufiihren
Hierbei entstehen einige Probleme dadurch, clal3 sich
1. die Abschreibungssatze nicht immer mit der Hale
des wertmaBigen und technisehen VerschleiBes der
Afflagen decken. Deshalb ist es notwendig, die als
Ko?ntrollziffern heruntergegebenen Amortisations-
satze pro Anlagenposition an Hand der in der
9. Durchfithrungsbestimmung zur Finanzwirtschafts-
verordnun.g veroffentlichten Abschreibungssatze zu
prtiferi und evtl. besonders dringende Korrekturen
den tibergeordneten Einheiten zu melden,
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2. Wird die Lasung des Problems der einfachen Re-
produktion dadurch erschwert, daB infolge der
steigenden Arbeitsproduktivitat sich der Bau-
kostenindex verandert und dadurch der Wertstand
der Sachanlagen nicht irnmer der genaue Ausdrucit
des wirklichen technischen Zustandes 1st.
3. Mull betont werden, daB aus wirtschaftspolitischen
Granden die an die DIB abgeftihrten Amortisa-
tionen oft so verteilt werden, claf3 die aus diesem
Fonds zu deckenden Generalreparaturen und Er-
satzinvestitionen auf der einen Seite manchen Be-
trieben bzw. Vereinig-mgen nicht in der zur ein-
fachen Reproduktion mitigen Rohe genehmigt wer-
den, wahrend aus diesem Fonds andere Betriebe
-alder ihre einfache Reproduktion hinaus Mittel er-
halten (Beispiel: Brauereien einerseits, Schwer-
industrie andererseits).
Wdhrend die einfache Reproduktion
nur der ErhaltungdervorhandenenSach-
anlagen dient, wird ourch die erweiterte
Reproduktion der Stand der volkseige-
nen Anlagen (Grundfonds) dadurch ver-
mehrt, daB aus dem gesellschaftlichen
Mehrprodukt in Form vonHaushaltsmit-
teln zusatzliche,alsoNeu-Investitionen.
ftir bestimmte Produktionszweige
fin anziert werden. Geeade die Erweiterung des
Anlagevermogens bildet die Grundlage far die weitere
Hebung der Arbeitsproduktivitat, die in Verbindung
mit der Senkung der Selbstkosten und der Erhohung
der Umschlagszahl die Grundlage ftir die standige
Verbesserung unserer Friedenswirtschaft und die Bes-
serung der Lebenslage der Werktatigen
Aus diesen Grtinden wird in diesem Jahr bereits
versucht, zumindest von der Wertseite her, die Ersatz-
investitionen bzw. Generalreparaturen von den Neu-
investitionen zu trennen und damit zu einer besseren
Abg,renzung der einfachen und erweiterten Reproduk-
tion der einzelnen Betriebe. und Wirtschaftszweige zu
kommen.
4. Finanzplan ? Zusammenfassung
Wenn in grof3en Zugen der Inhalt und die Aufgaben
der einzelnen. Teile der Finanzplanung 1951 dargelegt
wurden, so rnuBten wir uns bewuBt auf die drel Haupt-
'
bereiche der Planung beschrdnken, in die sich die an-
deren Teilplane ohne weiteres einordnen lassen. Die
Zusammenfassung der insbesondere fur den Haushalt
wesentaben Ergebnisse dieser drei PIanungsbereiche
weist nun das sogenannte ?Deckblatt" des Finanz-
planes aus. In ihm werden die einzelnen Zu- und Ab-
Rihrungen vom und zum Betrieb bzw. vom und zum
Haushalt (oder der Deutschen Investitionsbank), wie
sie sich aus den anderen Teilplanen ergeben, zusammen-
gefaBt aufgeftihrt. Es ist in den Richtlinien zu den
Finanzplanen bereits darauf hingewiesen, daf3 eine
Verbesserung des entsprechenden For-
mulars dadurch stattgefunden hat, daB die einzelnen
Positionen systematisch in die drei Planungsbereiche
gegliedert und jeweils nur einfach auf der ent-
sprechenden Seite aufgeftihrt werden. Damit bietet der
Finanzplan (dessen Positionen in einer Beilage ?Kassen-
plan" noch auf die einzelnen Monate aufgeteilt werden)
eine ausgezeichnete Unterlage filr die Kontrolle dar-
Uber, ob die einzelnen pianenden Einheiten ihre Ver-
pflichtungen gegenaber dem Haushalt in Form von
Gewinn- und Umlaufmittelabfiihrungen bzw. gegentibor
der DIB in Form von AmOrtisationsabftihrungen erfullt
haben. Auf der anderen Seite kann genau verfoigt
werden, welt:he Zuweisungen die Betriebe usw. vom
demokratischen Staatshaushalt bzw. von der DIB In
Form von Preissttitzungen, `Umlaufmittelzufiihrungen,
Ersatz- und Neuinvestitionen und Generalreparatur-
mitteln zu erhalten haben.
Der Saldo zwischen der Gesamtsumme
der Zu- und Abftihrungen zeigt dann
alien Beteiligten, in welchem Maf3e die
Betriebezur Finanzierung des Aufstiegs
unserer Volkswirtschaft dadurch bei-
tragen,daf3 sie mehr Mittel abfiihren, als
sie vom Haushalt erhalten. Damit bietet
der Finanzplan einen guten Einblick in
die gesamteFinanzwirtschaft der yolks-
eigenen Betriebe und gibt AufschluB
dartlber, welchen Beitrag die einzelnen
planenden Einheiten auf den Finanz-
sektor leisten zur Starkung unserer
Friedenswirtschaft und damit zurFesti-i
gung der Basis fur den Kampf in der Na-
tionalen Front und den Kampf urn die
Sicherung des Weltfriedens.
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,e
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Probleme der Kostenplanung im Fiinijahrplon
von GEORGPARNOW
Die Planung der :Selbstkosten und -die Senkung der
Selbstkosten gehoren mit zu den wichtigsten Aufgaben
der Finanzwirtschaft, denn in der Summe der Selbst-
kosten spiegelt sich die gesamte Arbeit des Betriebcs
und schlialich der Wirtschaft wider.
Alle Einsparungen bilden die Hauptquelle ftir Lohn-
erhohungen, Preissenkungen und andere Mal3nahmen,
die die Verbesserung der Lebenslage der Werktatigen
zum Ziele haben. Au.s diesem Grunde mull dem Kampf
um die Senkung der Selbstkosten noch gririBere Auf-
merksamkeit geschenkt werden als bisher.
Von der richtigen Planung der Selbstkosten hangt die
Planung der Gewinne und -der Umlaufmittel ent-
scheidend ab. Die Grundlagen Mr die Planung der
Selbstkosten bilden die Selbstkosten des Vergleichszeit-
raumes, die Steigerung der Arbeitsproduktivitat, der
Grad der Technisierung des Arbeitsprozesses, die Aus-
nutzung der Rohstoffe und Materalien, die technisch
begrandeten ArlSeitsnormen usw. Es kann nicht die
Absicht des Artikels; sein, diese Probleme theoretiseh
darzulegen, sondern an Hand des praktischen Beispiels
soil versucht werden, die Problematik der Selbstkosten-
planung und die Planung der Gewinne aufzuzeigen.
Feststellung des Plangewinnes ffir das folgende
Planjahr:
;Beispiel:
Summe der Selbstkosten 1930
600
1plus Produktionssteigerung_.
e--- Summe der Selbstkosten 1951 aut
10
?/0
60
Basis 1950 .... . . . . . . .
660
vergleichbare Produktion . . . .
90
.?/a
Summe der Selbstkosten der vergleich-
baren Produktion
594
mal beauflagte Selbstkostensenkung . .
5.O/0
Einsparurig an Selbstkosten . .
29,7
Summe der Selbstkosten 1951
630,3
Ausgehend, von der Summe der Selbstkosten
auf
Grund einer eingehenden Analyse der vergangenen
Monate des laufenden Planjahres und einer gewissen-
haften Schatzung der tibrigen Monate wird die Summe
der Selbstkosten fur das gesamte Planjahr unter Zu-
grundelegung der voraussichtlichen Produktionserfal-
lung geschatzt. Die richtige Ermittlung dieser Zahl ist
von Bedeutung fur die Feststellung der Einsparung an
Selbstkosten,, der Gewinne und der benotigten Umlauf-
mittel der iolgenden Planperiode. Die so errnittelten
Selbstkosten werden erhoht um den Prozentsatz der
Produktionssteigerung, die den Betrieben als Kontroil-
Ziffer beltannt ist, und ergeben die Summe der Selbst-
kosten der neuen Planperiode auf der Basis der Selbst-
kosten des alten Planjahres. Da eine Selbstkosten-
senkung nur moglich ist ftir die vergleichbare Waren-
produktion, mull der Betrieb seine vergleichbare Waren-
produktion feststellen. Grundsatzlich ist hierzu zu be-
merken, daft nur das vergleichbar ist, was im vergan-
genen Jahr bei itherwiegend gleichen Bedingungen her-
:gestellt wurde. D. h. wird durch Qualitatsverbesse-
;rungen der Rohstoffeinsatz em anderer, ist die Produk-
30
tion nicht mehr absolut vergleichbar. Die erhohten
Kosten far den Materialeinsatz sind zu eliminieren
und nach Durchfahrung der im Beispiel dargestellten
Berechnung der Einsparung der Selbstkosten abzu-
setzen. Der Begriff der vergleichbaren Produktion ist
auf die Kostenstruktur abzustellen. Nach der Feststel-
lung des Prozentsatzes der vergleichbaren Produktion
wird dieser mit den Selbstkosten des Planzeitraumes
auf der Basis des Istjahres multipliziert und ergibt die
Summe der Selbstkosten der vergleichbaren Produktion
zu den Selbstkosten des Istjahres.
Die wichtigste Kennziffer des Volkswirtschaftsplanes1
nach der Prod uktionssteigerung ist die der Selbstkosten-
senkung. Die bisher entwickelte Methodik zur Ermitt-
lung der Selbstkostensenkungsauflage kann nicht be-
friedigen, und die Betriebe mtissen selbst bei der Ent-
wicklung der Kontrollzif fern ftir die Selbstkosten-
senkung in erheblichem MaBe mitarbeiten.
Bei der Ermittlung der richtigen Selbstkostensenkung
mull der Betrieb alle Moglichkeiten far die Herab-
setzung der Selbstkosten in der Produktion erfassen.
Um die Kontrollziffer fax die Selbstkostensenkung zu
prafen, mull der Betrieb seine Kosten in vier Gruppen
-aufgliedern, und zwar:
1. Materialkosten,
2. Lohn- und Sozialkosten,
3. Abschreibungen,
4. ilbrige Kosten.
Der wichtigste Faktor far die Senkung der Selbst-
kosten ist die Steigerung der Arbeitsprocluktivitat. Sie
beeinfluBt samtliche Kosten und ftihrt zu erheblichen
Einsparungen. Die Arbeitsproduktivitat ist betriebs-
individuell das Verhaltnis von Arbeitern zurn Brutto-
umsatz ? ./. Bestandsveranderungen ./. ErlOsschmale-
rungen. Durch den Arbeitskrafteplan wird die Steige-
rung der Arbeitsproduktivitat als Kontrollziffer fest-
gesetzt und ist durch die oben angegebene Formel zu
tiberprtifen.
Die Einsparung an Materialkosten ergibt sich aus den
Materialverbrauchsnormen, die von jedem Betrieb auf
Grund einer Kalkulation zu erstellen sind. In dem
jetzigen Entwicklungsstadium der Planung gibt es nur
wenig anerkannte Materialverbrauchsnormen. Die Be-
triebe milssen daher ilfrerseits die Initiative entwickeln
und far ihre Erzeugnisse selbst die Materialverbrauchs-
normen schaffen. Durch bessere Attsnutzung des Ma-
terials, durch Verwertung der Abfalle, durch Rationa-
lisierung des Arbeitsprozesses ergeben sich technisch
begrandete Einsparungen an Material, die es erindg-
lichen, em n bestimmtes Prozentverhaltnis an Selbst-
kostensenkung ftir diese Kosten zu?ermitteln.
Die Einsparung fur Lohn- und Sozialkosten wird in
dem Betrieb folgendermaBen ermittelt:
Der Betrieb errechnet seine Lohn- und Sozialkosten
fUr das Planjahr unter Beracksichtigung der Produk-
tionssteigerung auf der Grundlage der im laufenden
Jahr angefallenen Lohn- und Sozialkosten. Dieser
Kostensumme werden die Lohn- und Sezialkosten
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gegentibergestellt, die sich im Planjahr unter Bertick-
sichtigung veranderter Arbeitsproduktivitat und ver-
anderter Durchschnittslohne ergeben. Die Einsparung
ist die Differenz dieser beiden Summen.
Z. B. Lohn- und Sozialkosten 1950 . . 75 000
Produktionssteigerung 50 0/o Koeffizient
Lohn- und Sozialkosten 1951 unter Be-
rticksichtigung der Produktionssteige-
rung 112 590
geplante Steigerung der Arbeitspro-
duktivitat 20 ?/0 Koeffizient . . . .
geplante Steigerung des Durchsthnitts-
lohnes 10 0/o Koeffizient
Forrnel: 112 500 X 1,1
- 94 400
1,3
Durch Vergleich der Lohn- und So-
zialkosten 1951 unter Berticksichti-
gung der Produktionssteigerung von 112 599
mit den geplanten Lohn- und Sozial-
kosten von 9440(1
1,5 ?/o
so mull der Gewinn, der auf Grund der Produktions-
steigerung ermittelt wurde, urn diese erhohten Produk-
tionsaufwendungen vermindert werden.
Feststellung der Plangewinne einer mehrjahrigen
Planperiode
Beispiel:
In dem Beispiel sind
lagen gegeben:
Summe der Selbstkosten
=- 1,3 ?/o Produktionssteigerung
Senkung der Selbstkosten
.-_--_ 1,1 e/o Vergleichbare Produktion
ergibt sich eine Einsparung von . . . IS 100 = 16,1 ?Io
Ein weiterer Faktor zur Einsparung von Selbst-
kosten ist in den Abschreibungen gegeben. In jedes
Erzeugnis, das der Betrieb herstellt, geht eine be-
stimmte Summe der Abschreibungen em. Bei unver-
andertem Anlagevermogen und steigender Produktion
ergibt sich em bestimmter Prozentsatz der Einsparung
an Abschreibungen bezogen auf das einzelne Produkt
und somit eine Senkung der Selbstkosten. Diese hat
der Betrieb genau durch die Forme'
Summe der Abschreibungen des lfd. Jahres X 100
Ausstof3
I. Summe der Abschreibungen des Planjahres X 100
AusstoB =
Einsparung an Abschreibungen
zu ermitteln.
Ein weitercr Faktor ist die stand ige Herabsetzung
der Verwaltungs- und Vertriebsk6sten. Im gegen-
wartigen Stadium der Wirtschaftsentwicklung sind diese
Kosten eine wichtige Quelle der Einsparungen an
Selbstkosten.
Nach der Durchfahrung der Rechnungen ergibt die
Summe der Selbstkosten 1951 auf Basis 1950 vermindert
um die Einsparung an Selbstkosten die Summe der
Selbstkosten 1951.
Die Feststellung des Gewinnes far das folgende Plan-
jahr geschleht nach folgender Methode:
Betriebsgewinn 1950 90
X Produktionssteigerung 10 cYc, 9
= Gewinn 1951 auf Grund der Produktions-
steigerung . . . . 99
+ Einsparung an Selbstkosten . 29,7
Gewinn 1951 12l7
Der Betrieb mull seinen Jahresgewinn auf Grund
einer eingehenden Analyse des abgelaufenen Zeit-
raumes und der Schatzung des noch in die laufende
Planperiode fallenden Zeitraumes ermitteln. Dieser
Gewinn mull immer entsprechend der Produktions-
steigerung wachsen. Diesem so ermittelten Gewinn auf
Grund der Produktionssteigerung ist die Einsparung
an Selbstkosten hinzuzurechnen, soweit diese nicht
durch Preisveranderungen, Lohnveranderungen usw.
aufgebraucht ist. Sollten die Lohn- bzw. Preisverande-
rungen die Einsparung an Selbstkosten kompensieren,
20
folgende Berechnungsgrund-
900
100 % innerhalb von 5 Jahren
25%
90%
Jahr
Pro-
duk-
tions-
steiger.
Selbst-
lcosten
DM
vergletchbare
Selbstkosten
% DM
Selbst-
kosten-
senk.
Ein-
spar-
ung
DM
Selbst-
kosten
flack
Senkung
0
900
90
910
1
20
1080
90
972
5
48,6
1031,4
20
1237,7
90
1113,9
5
55,7
1182,0
+ 48,6
_
104,3
3
20
1418,4
90
1276,6
63,8
1354,0
+ 104,3
163,1
4
20
1625,5
90
1482,9
5
73,1
1552,4
+ 168,1
241,2
5
20
1862,9
90
1676,6
83,5
1779,4
+ 241,2
324,7
Die Schwierigkeit bei cliesern. Verfahren liegt in der
genauen Ermittlung der ftir jedes ncue Planjahr ein-
zusetzenden Summe der Selbstkosten. Eine globale Er-
rechnung der Einsparung ftir den gesamten Planzeit-
raum wilrde zu einer falschen Selbstkostensurnme
ftihren, da die jahrliche Einsparung an Selbstkosten
hierbei nicht berticksichtigt wird. Die so ermittelte Ein-
sparung an Selbstkosten wird dern urn den gleichen
Prozentsatz gesteigertem Gewinn zugeschlagen. Hierbei
kann das globale Verfahren angewandt werden, d. h.
bei einem angenommenen Gewinn von 100 und einer
Produktionssteigerung von 100 Prozent ergibt sich emn
geplanter Gewinn im 5. Planjahr von 200.
Die in beiden Beispielen dargelegte Methode der Er-
mittlung der Selbstkosten und Gewinne hat zur 'Vor-
aussetzung em n einheitliebes Preisgefilge, eine klare
Kostenanalyse der einzelnen Industrie- und Wirt-
schaftszweige und die genaue Festsetzung der Kantroll-
und Kennziffern des Volkswirtschaftsplanes.
Urn in der Zukunft zu einer einwandfreien SeIbst-
kostenplanung zu kornrnen, mussen folgende Forde-
rungen aufgestellt werden:
I. es ist em n einheitriches Preisgeftige zu schaffen,
2. in alien Betrieben sind einwandfreie Kapazitats-
messungen vorzunehmen und der Grad der Aus-
lashing festzustellen,
3. es sind Materialverbrauchsnormen zu entwiekeln,
4. die Ausgaben far Verwaltung und Vertrieb sind zu
normieren,
5. Steuern, Beitrage und Abgaben, die dem Haushalt
direkt oder indirekt zuflieBen, sind als Mehr-
produkt aus den Kosten herauszunehmen und
durch die Entwicklung der differenzierten Umsatz-
steuer zu erfassen,
6. die Theorie aber die Methodik der Selbstkosten-
planun,g ist auszuarbeiten.
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?
Die Umlaufmittelplanung 1951
und die Bedeutung der Uinschlagzahlen
on WALTER GELLIIICII
Wahrend in den Planjahren 1949 und 1950 die Richt-
tage Par die einzeinen Positionen des Richtsatzplanes
dureh die Richtsatzplananorclnung festgeiegt wurden,
die VVB usw. diese Richttage auf die Betriebe differen-
ziert zu verteilen batten -- dies mehr rder weniger
auch taten ?, urn so den Umlaufmittelbeda'rf fest-
eustellen, bestand, bei den zentralen Planungsstellen
jedoch keine WItiglichkeit, auf einer klaren Berechnung,s-
erode den volkseigenen Betrieben die Rohe der not-
wendigen Umlaufmittel vorzuschlagere Als wir mit
der Finanzplanung begannen, war es dureliaus richtig,
far die Errechnung der Umlaufmittel ?von oben her"
RicEttage festzusetzen. Die Entwicklung aber zeigt, dad
in alien Fallen die Betriebe tinter eigener Verant-
wortung mehr und mehr zur ?Eigenwirtsehaftlichkeit"
iibergehen mtissen, um so das Prinzip der Dernokrati-
sierung unserer Wirtschaft in der Tat zu verwirklichen.
Besonders mtissen sich alle 13elegschaftsmitgliecler
der Betriebe eingehender und nberhaupt mit den
Finanzen Wirer tetriebe selbst befassen.. Die Ent-
schliefiung der Sozialistischen Einheitspartei zum
III. Parteitag fiber ,,die gegenwartige Inge und die
Aufgaben der SED" stellt eindeutig und mit Recht
unter Kritik, dad in der Frage der Finanzplanung und
Finanzdisziplin die Partelorganisationen und Gewerk-
schaften keine systematische Massenaufkthrung durth-
geftilart haben, dad es dither notwendig ist, zu einer
straffen Finanzplanung und Finanzdisziplin in den
Betrieben ilberzugehen. ,Der begonnene Kampf urn die
Aufdeckung stiller Reset-yen, gegen die illegalq Hortung
von Material und Geld, mud als em n Tell des Kampfes
gegen ?die Reaktion geftihrt werden."
Voraussetzung dafilr aber ist, daf3 die Betriebe eller
Wirtschaftszweige in alien Teilen der Finanzplanung
auch ihre Finanzplanzahlen selbst erarbeiten.
Daher wurde bei der Planting der Umlaufmittel f?r
das Jahr 1951 eine Kontrollziffer ftir die Umschlagszahl
pro VVB vorgeschlagen.
Das bedeutet, dad die Betriebe, mit Hilfe des Richt-
satzplanes ihrerseits selbst die Richttage errechnen
und damit die zu realisierenden Gegenvorschlage ftir
die Kontrollziffer machen.
Was bedeutet die Umschlagszahl?
Die Umschlagszahl bezeichnet die Ilaufigkeit des
Umschlages des durch den 'Richtsatzplan errechneten
Umlaufmittelplanbestandes innerhalb eines Plan-
jahres gemessen an den Gesanatjahresselbstkosten. Die
Umschlagszahl bedeutet das Verhaltnis des Plan-
bestandes zu den Gesamtselbstkosten.
Jahresselbstkosten
Urnsehlagzahl
Planbestand
Mit Hilfe der Umschlagszahl ist es moglich, die Be-
triebe in ihrem Unilaufmittelbedarf zu vergleiehen.
Die Umschlagszahl ist eine yolks-
wirtsellaftliche Norm, durch cleren An-
wendung der Staat den Betrieben die
zur Erfullung ihrer Aufgaben not-
wendigen Umlaufrnittel festsetzt.
Hierbei ist zunachst bedeutungslos, ob der Staat
Umlaufrnittel in Form von Haushaltsmitteln oder
Krediten den Betrieben zuteilt.
Wie wurde die Kontrollziffer fiir die Umsehlags-
zahl 1951 erreehnet?
Da as sich im Laufe der Entwicklung gezeigt hatte,
dad die zu Beginn unserer Finanzplanung festgesetzten -
Richttage mit dem wirklichen Ablauf der Produktion
teilweise in Widersprueh gerieten, wurden in Zu-
sainmenarbeit mit den Hauptabteilungen des Mini-
steriums far Industrie und den VVB einerseits und
dern Ministeriurn der Finanzen- andererseits Vor-
schlage fiir neu festzusetzende Richttage atis,gearbeitet,
urn eine far die Produktion notwendige Umlaufmittel-
ausstattung zu erreichcn.
Die gemeinsam erarbeiteten Vorschlage dienten als
Grundlage bei der Errechnung und Festsetzung ether
Kontroliziffer fiir die Umschlagszahl 1951,wobei jedoch
die im Laufe des Jahres 1951 geplante Steigerung der
Arbeitsproduktivitat, die Verbesserung der Verkehrs-
und Transportverhaltnisse mad die Anstrengungen der
Betriebe fur eine sparsame Verwendung der Urnlauf-
mittel einberechnet wurden.
?
Wie plant der Betrieb den notwendigen Untlaufinittel-
bedarf, wie erstellt er den Gegenvorsehlag Mr die
Kontrollziffer?
1. Unter Benutzung des Richtsatzplanes errechnet der
Betrieb den Planbestand zunachst mit den filr das
Jahr 1950 gilltigep Richttagen, wobei bereits zu
berticksichtigen ist, dad die Richtsatzplanposition
2,Kassenbestand" weggefallen, daftir die Position
?Flussige Mittel" eingesetzt ist und die Richttage
far Fertigbestande nur noch den materiellen Be-
stand im Betrieb beinhalten.
Der durch die Kontrollziffer (Umschlagszahl) zu
errechnende Umlaufmittelbedarf wird ermittelt, in-
dem die Gesamtsumme der Selbstkosten laut
Kostenplan 1951 durch die Umschlagszahl dividiert
wird:
ahresselbstkoste n
= UMiati fmittelplanbest and
Umschlagszahl
Nunmehr beginnt im Betriebe selbst die Diskus-
sion fiber beide Zahlen, indem die bisherigen Richt-
tage filr die einzelnen Planpositionen ether ein-
gehenden Analyse unterzogen werden, urn nach
entsprechender Verbesserung ? in diesem Falle
Verktirzung der Richttage -- den dutch die Kon-
trollziffer vorgeschlagenen Urnlaufmittel hochst-
bestand zu erreichen bzw. zu unterbieten.
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Es mull_ hier mit allcm Nachdruck darauf hin-
gewiesen werden, da3 sich z. B. die Position ?Ein-
satzmaterial" oder ?Hills- und Betriebsstoffe" aus
sehr vtelen einzelnen Materialien zusammensetzen,
daI3 daher eine bestimmte Anzahl von Riehttagen
nicht schematisch auf alle einzelnen Materialien
angewandt werden darf; denn es gibt' heute z. B.
eine sehr unterschiedliche Anlieferung in den Ma-
terialgruppen usw.
Wenn in Sonderfallen nach grtindlicher Diskus-
sion die Summe des Planbestandes, wie er sich auf
Grund der Kontrollziffer ergibt, nicht eingehalten
werden kann, so sind hierftir eingehende Analysen
und Begrtindungen zu geben.
2. Der mit den bisherigen Richttagen errechnete Plan-
bestand wird mit den Jahresselbstkosten (Plan 1950)
ins Verhaltnis gesetzt, so dal3 sich hicraus eine Urn-
schlag,,zahl ergibt (alte Umschlagszahl).
Aus der Gegentiberstellung dieser Umschlagszahl
und der durch die Kontrollziffer ftir 1951 vor-
geschlagenen ergibt sich die prozentuale Verande-
rung, die der Ausdruck ist ftir die Zielsetzungen im
Jahre 1951, die, wie vorher' bereits gcsagt, konkret
ihren Inhalt haben in der Steigerung der Arbeits-
produktivitat, der besseren Arbcitsorganisation usw.
(dabei bedeutet die Steigerung der Arbeitsproduk-
tivitat in den Betrieben des Verkehrs eine Be-
schleunigung des Transportes).
Der Prozentsatz der Veranderung der Umschlags-
zahl kann jedoch nicht einfach schematisch auf die
zu verandernden Richttage angewandt werden, da
die Faktoren, die zu einer Veranderung der Richt-
tage f?hren, bei den einzelnen Richtsatzplanposi-
tionen verschiedener Natur sind. So ftihrt z. B. die
Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit der Waggons
bei der Reiehsbahn und damit die Verktirzung der
Transportzeit zur Verktirzung der notwendigen
Richttage ftir die Lagerung des Materials, aber noch
nicht zu einer Senkung bzw. Verktirzung der Pro-
duktionsdauer und damit Ktirzung der Richttage in
" der Position ?Halbfabrikate`.
Die schnellere Beforderung von Briefsachen durch
die Post, die bessere Arbeitsorganisation im Ver-
waltungs- und Bankapparat ftihrt zur Verktirzung
der Zahlungsfristen, hat aber keinen Einfluf3 auf
die Lagerungsnotwendigkeit des Materials.
Daher ist es notwendig, die Umschlagszahl auf ,
durchschnittliche ?Geldtage" umzurechnen (Ka-
lendertage pro Jahr 360 Tage dividiert durch
die Umschlagszahl). Das Verhaltnis der einzelnen
Geldtage zur Gesamtsumme der Geldtage entspricht
dem Wertverhaltnis der einzelnen Planbestande zum '
Gesamtplanbestand.
Diese ?Geldtage" mtissen auf die Positionen des
Richtsatzplanes umgerechnet werden, und zwar in dein
gleichen Verhaltnis, wie sich die Planbestande der
einzelnen Planpositionen zum gesamten Planbestand
verhalten. ? Siehe Darst.ellung! ? Zwischen den Richt-
tagen des Richtsatzplanes (Kalendertage) und den zu
vergleichenden ?Geldtagen" ergibt sich em n bestimmtes
Verhaltnis, an Hand dessen sofort festgestellt werden
kann, welchen Einfluf3 eine Herabsetzung der (Ka-
lender-)Richttage (Z e it) auf die ?Geldtage" (G e 1d)
besitzt.
Die bier dargelegte Berechnungsrnethode ermoglicht
sine genau,ere Kontrolle tiber die in den einzelnen
Positionen vorzunehmenden Senkungen,der Richttage.
Sie ist besonders ftir die Mitarbeiter in den Betrieben
und Verwaltungen gedacht, die als Aktivisten bemtiht
sind, fortschrittliche Arbeitsmethoden in der Finanz-
wirtschaft des Betriebes zu entwickeln und nicht nur
ihre Arbeit mechanisch verrichten, sondern bestrebt
sind, in die okonomischen Zusammenhange einzu-
dringen. Eine einfachere Methode, die auf groberen
Schatzungen .beruht, findet sich in den Ausfahrungen
!les Kollegen Uebel.
Fiir beide Methodeii jedoch ist es unerlaBlich, da13
Richttage auf Grund ihrer direkten Beziehung zur
realen Produktions- bzw, Zirkulationsdauer in den
einzelnen Etapppen des teistungsprozesses mit Hilfe
der von dem Kollegen Kruger dargelegten Berech-
nungsmethode technisch begr4Indet warden.
Pos. des
Richtsatzplanes
Jahres-
selbstkostcn
tagliche
Selbst-
kosten
bish2rige
Richttage
Plan-
be-
stand
0/0 zum
Gesamt-
planbest.
Geld-
tage
Verhalt-
nis Spalte
4 zu 7
neue
Geld-
tage
neue
Ric'ht-
tage
neuer
Plan-
best.
c'l zum
Cesamt-
planbest.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Material
50 000
139
45
6250
31,5
22
2: 1
15.
30
4167
25,4
Halbfabrikate
100 000
' 278
20
5555
28,0
20
I : I
15
15
4167
25,4
Fertigfabrikate
100 000
278
5
1389
7,0
5
1:1
5
5
1389
8,5
Fltissige Mittel .
120 000
333
20
6667
33,5
25
0,8:1
25
. 20
6667
40,7
19861 = 100 0/ 72
60
16390 =
100 %
Selbstkosten
Planbestand
100 000 Kontrollziffer filr die
Umschlagszahl (alte) 5,0
19 861 Umschlagszahl 1951
Kalendertage = 360 : 5,0 = 72 (Geldtage)
= 6,1
360 :6,1 e.= 60 (Geldtage)
Grundsiitzliches fiber Thnlaufmittel und Preise
Urn tiberhaupt in der Praxis mit Hilfe der Urnschlag-
zahl die Verteilung der Umlaufmittel vornehmen zu
konnen, urn richtige Proportionen zwischen den Um-
laufmittelfonds der einzelnen Zweige unserer Wirt-
schaft zu 'schaffen, ist Grundbedingung, da3 die
22
gleichbleibende Selbstkosten 1951
(nur Beispiel)
100 000
= 16 390 (neuer Planbestand)
6,1
Positionen, die nicht dem unmittelbaren Einflu3 des
'planenden Betriebes unterliegen, als volkswirtschaftlich
feste und nur planmaBig zu andernde GroBen bestimmt
werden. Mit diesen Gro lien ist gemeint, da3 feste ,
Praise Itir die Produkte festgesetzt .werden, damit die
Stabilitat des Staatshaushaltes gewahrleistet bleibt.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
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Denn aus dem obigen Schema ist leicht zu ersehen,
da13, wenn der Preis auf betriebsindividuellen oder
sonstigen Erscheinungen aufgebaut ist, dies eine lau-
fencle Schwankung des Planbestandes nach sich ziehen
mull, so daB der Betrieb, dessen Selbstkosten durch
schwankende (Einstands-)preise ohne .eigenes Zutun
geandert werden, selbst keine Kontrolle mehr tiber die
eigene Arbeit ausaben kann. Daher sind feste Ein-
standspreise far alle Materialien, Hilfs- und Betriebs-
stoffe, far alle fremde Leistungen usw. erforderlich,
damit aus den sich betriebsnotwenclig ergebenden Ver-
anderungen der Kosten auf eine Veranderung der
MengengroBen geschlossen werden kann. (Kontrolle der
Produktion und der 'VVirtschaft dutch die Mark.)
Auswirkung der Selbstkostensenkung auf den Umlaid-
roittelfonds
Sind zu Beginn des Jahres den Betrieben die unter
Zugrundelegung der :Flanselbstkosten errechneten Urn-
laufmittel durch den Haushalt zugewiesen worden, so
mut.' sich jede Senkung der Selbstkosten dahingehend
auswirken, da13 die Betriebe Umlaufmittel freibekom-
men, die sie, ohne die Planproduktion zu beeinflussen,
an den Haushalt abftihren werden. Sic geben damit
nur amen nicht benotigten Teil des Planbestandes an
den Haushalt zurtick, wahrend der tibrige Teil der er-
sparten Selbstkosten durch die Abfiihrung des ?Mehr-
gewinns" an 'den Haushalt flieSt.
Eine Anderung der Richttage ? Geschwindigkeit des
Umschlages ? (Zeitfaktor) durch die Senkung der
Selbstkosten tritt bei dem Betrieb selbst nicht unbe-
dingt unrnittelbar ein, wohl aber bedeutet eine Sen-
kung der Selbstloasfen einen verminderten Verbrauch
von Material, Lphn usw. und damit eine Herabsetzung
der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit. Jedoch
bedeutet jede Herabsetzung der Richttage ? also
eine Zeitersparnis sofort eine Verminderung clds
Planbestandes (Geldfaktor). Daher kann der Betrieb
bei bewuBter Vermmderung bzw. Verktirzung der
Richttage im Laufe des Jahres bei gleichbieibenden
Selbstkosten den freiwerdenden Teil *der Umlaufmittel
an den Haushalt zurackgeben.
Einiges iiber die Selbstkosten
Da in den bisher bezeichneten Selbstkosten eine klare
Trennung zwischen Kosten (c v) und Mehrprodukt
noch nicht erfolgt ist, sind in den Urnlaufmitteln, die
durch die Berechnung im Richtsatzplan aus dem Haus-
halt zugewiesen werden, Betrage enthalten (Steuern,
Versicherungsbeitrage usw.), die nicht Bestandteile der
Produktionskosten sind und von den Betrieben aus der
Realisierung des Abgabepreises pro Produkt an 'den
Haushalt abgefilhrt werden. Es wird Aufgabe der
nachsten Zeit sem, Ordnung und Klarheit in die Selbst-
kosten zu bringen, damit auch hier dem Staat nicht
zur Produktion notwendige Umlaufmittel zurtick-
erstattet werden 'carmen.
Aus der Errechnung der Richttage an Hand einer
Umschlagszahl ergibt sich, dal' der Betrieb selbst die
Beredinung der zur Durchfiihrung seiner Plane not-
wendigen und vom Staatshaushalt zur Verfagung zu
stellenden Urnkaufmittel vornehmen kann.
Selbstverstandlich werden alle Gegenvorschlage der
Betriebe tiberprtift, bevor die endgtiltige Summe der
Umlaufmittel wie auch die Art und Weise der Zur-
verfilglingstellung (ob direkte Haushaltsmittel oder
Bankkredite) durch das Gesetz (Haushaltsgesetz) be-
stimmt wird.
Es zeigt sich welter deutlich, daB die Planbestande
-laufend dutch die Betriebe verringert werden 'carmen
durch Verbesserung der Arbeitsmethoden, restlose Aus-
nutzung der Arbeitszeit usw., urn fiir den Staat laufend
Ersparnisse zu erzielen.
Ja, es 1st em n Gesetz unserer Wirtschaft, dafi laufend
Ersparnisse erzielt werden mtissen.
Es gilt immer nur ? und das an erster Stelle -- die
Initiative aller Krafte, slier arbeitenden Menschen far
die Ubererftillung unserer Finanzplane zu wecken und
zu vergri5Bern.
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Die Anlagenplanung 1951
von HANS GEYLER und RAOUL WESTPHAL
Den Problemkreis der Anlagenplanung 1951 in der
volkseigenen Wirtschaft aufzureiBen, bedeutet ein
Zweifaches, nanalich die Anlagenplanung bei der un-
tersten Einheit, beim Betrieb, oder der ihm gleich-
gestellten Institution und die Anlagenplanung au f der
volkswirtschaftlichen Ebene darzustellen. Beide Gebiete
sind eng miteinander verbunden. Die Gegebenheiten
der volkseigenen Wirtschaft bedingen die Wechsel-
wirkungen, wodurch eine isolierte Darstellung eines
von beiden nur unvollstandig sein kann. Auch die
Zwischenglieder der Vereinigungen und ihnen gleich-
gestellten Organisationen, Hauptabteilungen und Fach-
ministerien dtirfen nicht aufSer acht gelassen werden.
Dieser Aufsatz geht deshalb auf beides em n und ver-
sucht, die Verbindung herauszuarbeiten. Es konnen
dann nattirlich nur die wesentlichsten Probleme
erortert werden. Hinsichtlich des Zusammenhanges
der Anlagenplanung mit den anderen Bereichen der
Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft und bin-
sichtlich der wirtschaftspolitischen Aufgabenstellung
bei der Anlagenplanung wird auf den Artikel des
Kollegen Hantzschel verwiesen.
I. Die Anlagen und das Anlagevermiten
Die Anlagen eines Betriebes sind die Grundstacke,
Werksgebaude, Verwaltungsgebaude, die Maschinen
und die maschinellen Anlagen, die Betriebs- und Ge-
schaftsausstattung und sonstiges. Es gehoren auch die
betriebsfremden und stillgelegten Anlagen, die Balaton
aus Mitteln des Direktorfonds (etwa Kache, Kinder-
garten usw.) und Einbauten in betriebsfremde Grund-
stacke dazu. Gegenstande, die ktirzere Zeit als 1 Jahr
zu nutzen sind, rechnen nicht zum Anlagevermogen.
Addiert man die Zeit- oder Nettowerte aller Anlage-
gegenstande, so erhalt man das Anlagevermogen eines
Betriebes; es wird in der Bilanz ausgewiesen und
bildet die Differenz zwischen den Bruttowerten der
Anlagegegenstande und ihren Wertberichtigungen. Dem
Anlagevermogen auf der Aktivseite der Bilanz steht
der Anlagenfonds auf der Passivseite gegentiber.
Das Anlagevermogen der volkseigenen Wirtschaft
sind die in den volkseigenen Industrie- und Handels-
betrieben, den volkseigenen Verkehrs- und Kultur-
betrieben, die in den volkseigenen gatern und
Maschinenausleihstationen, in den Kommunalwirt-
schaftsunternehmen und sonstigen Zweigen der yolks-
eigenen Wirtschaft insgesamt vorhandenen Anlage-
gegenstande. Dern Anlagevermogen steht in der yolks-
wirtschaftlichen Gesamtbilanz der Anlagenfonds der
volkseigenen. Wirtschaft gegenaber.
IL Die Planung der ?Anlagen
Die volkseigene Wirtschaft der Deutschen Demokra-
tischen Republik steht innerhalb der Wirtschafts-
planung. In der Planung.. der volkseigenen Wirtschaft
kommt der Anlagenplanung eine Alberaus wichtige
Rolle zu. Sic bedeutet auf volkswirtschaftlicher Ebene
die Lenkung der hauptsachliehen sachlichen Produktiv-
krafte in die richtige Bahnen zur weiteren erfolg-
reichen Durchlahrung der geplanten Wirtschaftsent-
24
wicklung. Audi far den Betrieb kommt der Anlagen-
planung als Richtschnur der Entwicklung seiner Ani.igen
'and damit seiner Produktionsmittel und seiner Kapa-
zitat erhebliche Bedeutung zu.
I. Die voikswirtsthaf Web? Anlagenplanung
Die Planung der Anlagen auf volkswirtschaftlicher
-:Ebene beruht auf zwei Grundstitzen:
1. Das in der gesamten volkseigenen Wirtschaft vor-
handene Anlagevermogen mull erhalten bleibe.n
?(einfaclae Reproduktion).
2. Daraber hinaus ist im Zuge der standigen Ent-
wicklung der volkseigenen Wirtschaft eine laufende
Erweiterung der Produktionsanlagen vorzunehrnen
(erweiterte Reproduktion).
Beide Grundsatze bewirken aber, daf3 von vornherein
eine ganz bestimmte Systematik in die gesamte An-
lagenplanung hineingetragen wird, die die . Art und
Weise dieser Planung bestimmt, und zwar vom Pla-
nungsministerium bis zu den untersten Einheiten der
volkseigenen Wirtschaft. Die Darstellung dieser Grund-
satze ist deshalb als erstes erforderlich.
a) Die Erhaltung des vorhandenen Anlagevermog?ens.
Bei der Planung des gesamten Anlagevermogens
der volkseigenen Wirtschaft geht man davon aus,
daf3 dieses Anlageverrnogen insgesamt mindestens
wertmaBig erhalten bleibt. Dieser Grundsatz be-
inhaltet jedoch nicht, daB das Anlagevermogen
eines bestimmten Betriebes oder auch einer Ver-
einigung erhalten werden mull. Er bedeutet auch
nicht, daB -eine substantielle Erhaltung der Anlage-
gegenstande vorzusehen ist, daf3 etwa far aus-
scheidende Anlagegegenstande auf alle Falle gleiche
oder ahnliche wieder anzuschaffen sind. SchlieBlich
steht dieser Grundsatz nattirlich auch nicht gegen
die Notwendigkeit einer Erweiterung des gesamten
volkseigenen Anlagevermogens. Er bedeutet ledig-
lich, daB auf jeder Ebene der Planung, sei es auf
der Betriebsebene, einer hoheren Ebene oder auf
der Ebene der gesamten volkseigenen Wirtschaft
nachzuweisen ist, inwieweit eine wertmaBige Er-
haltung des Anlagevermogens geplant ist. Diese
Aussage ermoglicht dann einmal em n Urteil aber die
geplanten Erweiterungen des-Anlagevermagens auf
der jeweiligen Ebene und zum anderen auch emn
Urteil tiber evtl. geplante Verringerungen des An-
lagevermogens auf der jeweiligen Ebene. Beides ist
von hochster Wichtigkeit; 6enn was dabei in einigen
ntichternen Zahlen ausgewiesen wird, kann dean in
der Praxis in ganzen Wirtschaftszweigen zu grof3en
Umwalzungen fiihren.
Das Prinzip der rein wertmaf3igen Erhaltung des
gesamten in der volkseigenen Wirtschaft vorhan-
denen Anlagevermagens bedingt nun, daB far alle
Abgange aus diesem Vermogen auf volkswirtschaft-
licher Ebene Zugange in gleicher wertmaBiger FR3he
geplant werden. Abgange aus dem gesamten yolks-
eig,enen AnlagevermOgen treten durch Abschrei-
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bungen und durch Ausbuchungen von Anlage-
gegenstanden, die unbrauchbar werden, em. Da-
gegen sind Abgtinge bei den Betrieben infolge von
Umsetzungen nicht Abgange aus dem gesamten
volkseigenen Anlagevermogen; denn ihnen stehen
ja Zugange bei anderen Betrieben in gleicher Hohe
gegentiber. Die Abschreibungen werden von den Be-
trieben als Amortisationen an die Deutsche Investi-
tionsbank (DIB) abgeftlhrt. Betrage in Mlle der
Nettowerte der infolge von Unbrauchbarkeit aus-
scheidenden Anlagegtiter ,sind bereitzustellen. Da-
mit stehen ellen Abgangen aus dem gesamten
volkseigenen Anlagevermogen Mittel gegentlber,
die in gleicher Mlle der gesamten volkseigenen
Wirtschaft wieder zuzuftlhren sind. Die Zuftlh-
rungen werden in Form von Generalreparaturen
(Generalreparaturplan) und Ersatzinvestitionen
(Investitionsplan) an die Betriebe gegeben, und
zwar im Verhaltnis von durchschnittlich 35 (Ge-
neralreparaturen) zu 65 (Ersatzinvestitionen). Auf
volhswirtschaftlicher nbene ergibt sich dann das
Folgende, das an Hand eines Beispiels dargestellt
wird.
Entwieklung des Anlagevermogens der einem Mini-
sterium unterstellten volkseigenen Betriebe im
Planungszeitraum ohne Beriieksichtigung der Er-
weiterung des Anlagevermiigens (in 1000 DM)
Wert-
Brutto-berichti- Netto-
werte gungen werte
Ausgangswerte: 150 000 60 000 90 000
a) Abgange:
1. Abschreibungen
? + 9
800
./. 9
800
2. Ausscheiden von An-
lagegegenst. w. Un-
brauchbk. ?/. 4
500 ./.
4
300
.1.
200
145
b) Zugange:
500
65
500
80
000
1. Generalreparaturen
? ./.
3
500
+ 3
500
2. Ersatzinvesti-
tionen + 6
500
+ 6
500
SchluBwerte: 152
000
62
000
90
000
Wie man sieht, weichen die Bruttowerte und
Wertberichtigungen in demselben MaBe ab, wie die
Abgange durch Ausscheiden von Anlagegegen-
stanclen wegen Unbrauchbarkeit von den Ersatz-
investitionen. Dagegen bleiben die Nettowerte, die
ja das Anlagevermogen reprasentieren, im Beispiel
konstant. .
Damit ist die wertmaf3ige Erhaltung des Anlage-
vermogens auf volkswirtschaftlicher Ebene fUr den
-Planungszeitraum gewahrleistet.
Voraussetzung dabei ist jedoch, daB die zusammen-
fassenden Einheiten nicht einfach die von den unteren
Einheiten errechneten Ersatzinvestitionen und Neu-
Investitionen summieren, sondern daB sie ihrerseits die
_ ?Errechnung der Ersatzinvestition'en" nochmals durch-
f?hren. Soweit zusammenfassenden Einheiten ,sowohl
Betriebe mit Abfilhrungen (bei denen also die Ab-
schreibungen die Zuftihrungen durch Generalrepara-o
turen und Investitionen tibersteigen) als auch Betriebe
mit Neuinvcstitionen (bei ?denen die Abschreibungen
kleiner sind als die Generalreparaturen und In-
vestitionen) unterstehen, stimmt die Summe der Ersatz-
investitionen und Neuinvestitionen der Betriebe nicht
rnehr mit den von der zusammenfassenden Einheit
errechneten Betragen. far Ersatzinvestitionen und Neu-
4
investitionen tiberein. Der Grund, daB her nicht
summiert werden kann, ist, daB die Betriebe, deren
Investitionen und Generalreparaturen niedriger sind
als die Abschreibungen, nach der Anlage 5 des Finanz-
planes ?Anlagenplan 1951" eine Mehrabftihrung in der
Hale der Differenz zwischen Amortisationen und In-
vestitionen und Generalreparaturen ausweisen. Andere
Betriebe, die tiber die Abschreibungen hinausgehende
Betrage fur Investitionen Und Generalreparaturen
erhalten, weisen dagegen die iiberschieBenden Betrage
als Neuinvestitionen aus.
Damit ist das Prinzip der Erhaltung des vorhan-
denen Anlagevermogens in groBen Ztigen auf-
gezeigt. Es bestimmt die Anlagenplanung ent-
scheidend.
b) Die Erweiterung des vorhandenen Anlagevermbgens.
Dieses zweite Prinzip basiert inn Grunde ge-
nommen auf dem ersten. Eine Erweiterung des
Anlagevermogens ist nur nach seiner Erhaltung
moglich.
Die Planung von Erweiterungen des vorhandenen
Anlagevermogens der einzelnen Zweige der yolks-
eigenen Wirtschaft erfolgt auf Grund wirtschafts-
politischer Direktiven. Es entspricht dem Charakter
der volkseigenen Wirtschaft, daB ihr Anlage-
vermogen standig vergroBert wird. Es sind Neu-
investitionen, die auf Grund dieser Planung den
einzelnen Teilen der volkseigenen Wirtschaft zur
Verftigung gestellt werden. Im Gegensatz zu den
Ersatzinvestitionen und Generalreparaturen wer-
den Ncuinvestitionen nicht aus Mitteln, die von
den Betrieben abgeftihrt warden, finanziert, son-
dern aus Mitteln des Haushaltes (Gewinne der
volkseigenen Wirtschaft usw.).
2. Die betriebliehe Anlagenplanung
Die betriebliche Anlagenplanung wird von den
Prinzipien der volkswirtschaftlichen Anlagenplanung
weitestgehend bestimmt und ist erst dann richtig zu
verstehen, wenn die volkswirtschaftliche Anlagen-
planung bekannt ist.
Ebenso wie der Betrieb etwa im Produktionsplan
eine Richtschnur ftir seine Produktion hat, benOtigt
er eine Richtschnur ftir seine Anlagen. Diese Richt-
schnur liefert ihm die Anlagenplanung. Sie baut auf
Kontrollziffern auf, die weiter nichts darstellen als
Mazahlen, die die Ausrichtung .der betrieblichen
Aiteit auf die volkswirtschaftlichen Ziele und Grund-
satze gewahrleisten sollen. Die Anlagenplanung ist
eine vorausschauende Bestimmung der Entwicklung
der Anlagen des Betriebes im kommenden Zeitraum.
Der Betrieb hat bei der Anlagenplanung das Folgende
vorausschauend zu bestimmen:
1. Zugange und Abgange von Anlagegegenstanden im
kommenden Zeitraum durch Umsetzungen und
deren Bruttowerte und Wertberichtigungen,
2. Abgange von Anlagegegenstanden, die im kom-
menden Zeitraum unbrauchbar werden, und ihre
Bruttowerte und Wertberichtigungen,
3. die Abschreibungen,
4. die Generalreparaturen,
5. die Investitionen (Ersatzinvestitionen und Neu-
. investitionen).
Innerhalb der Anlagenplanung ist jedes dieser ein-
zelnen Gebiete em Planungsbereich ftir sich und vom
Betrieb in Anlehnung an die volkswirtschaftlichen
Mef3zahlen sehr sorgsam zu planen. Dies hat sowohl
fur GrUppen von Anlagegegenstanden (z. B. Geschafts-
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ausstattung, Maschinen) zu geschehen, als auth far das
Aniagevermagen insgesamt
a) Die Planung der Umsetzungen
Hier erfolgt die Planung der Zu- und Abgange von
Anlagegegenstanden, die ein volkseigener Betrieb von
anderen volkseigenen Betrieben erhalt bzw. abgibt,
ohne dal3 er hierfax em Entgert zu zahlen hat oder
bekommt. Diese Umsetzungen sind nur Verlagerinagen
von Anlagegegenstanden innerhalb der volkseigenen
Wirtschaft. Das gesamtwirtsthaftliche Anlagevern-iogen
bleibt dadurch unverandert. Dagegen beeinflussen sie
das Anlagevermogen des einzeMen Eetriebes, denn
dieses wird vermehrt oder vermindert.
Eine Planung von Umsetzungen wird beim gegen-
wartigen Stand der Anlagenplanung oft nicht einfach
sem. Die Verlagerung erfolgt oft noch von Fall zu Fall,
ohne auf lange Sicht vorausselabar zu sem. Da Anlage-
gegenstande bei Urasetzungen tiberdies noch zu Buch-
werten, also zu Bruttowerten und Wertherichtigungen,
abernommen werden, massen die betreffenden Ob-
jekte, die umgesetzt ,werden sollen, bereits eindeutig
festliegen. So darf z. B. nicht nur die Umsetzung einer
belicbigen Drehbank geplant sem, sondern es mull sich
urn eine ,ganz bestimmte Drehbank handeln. Soweit
solche Objektplane vorliegen, plant der Betrieb die
Umsetzungen. Anderenfalls werden sic nicht geplant.
Dabei 1st mit dem Betrieb, der das betreffende An-
lagegut alogibt oder aufnimmt, abzustimmen, clan er
leinerseits ebenfalls die Umsetzung plant.
b) Die Planting der wegen Unbrauchbatiteit aussehei-
denden Anlagegegenstande
Der zweite groBe Bereich der Anlagenplanung jet die
Planting der Anlagegegenstande, die im Planzeitraum
wegen Unbrauchbarkeit aussdheiden werden. Der Fall,
deli eM Anlagegegenstand unbrauchbar wird, kann
zwei Ursachen haben ?
1. der marinate technische VerschleiB,
2. Bruch, Brand usw.
Z u 1: Der Techniker im Betriebe wird am leichtesten
beurteilen kannen, ob em Anlagegegenstand im Pla-
nungszeitraurn auszuscheiden ist, well er clureh den
normalen technisthen VerschleiB unbrauchbar wurde.
Das wird in der Hegel bei solchcn Anlagegegensaden
der Fall sem, die schon nahezu abgesehricben sind. Mit
Zustimmung, der Vereinigung oder ihr gleichgestelllen
Organisation plant der Betrieb das Ausscheiden des
Gegenstandes. Er setzt dabei als Abgang die Brutto-
werte und Wertberichtigungen an, die als Buchwert
der ausscheidenden Anlagegegenstande zu. Beginn des
Planzeitraumes verzeichnet sind.
Zu 2: Bruch, Brand usw. werden nicht geplant.
3.) Planung der Abschreibungen
Abschreibungen wedden vorgenammen, urn die sich
(lurch die Nutzung eines Anlagegegenstandes im Pro-
duktions- oder LeisturigsprozeB ergebende Wertminde-
rung zu beracksichtigen. Die Abschreibungsbetrage
erden als Amortisationen an die DIB abgeftihrt. Im
Gegensatz zu Umsetzungen und Abgangen durch Un-
brauchbarkeit liegen den durch Abschreibungen dn-
tretcnden Verminderungen des Nettnantagevermodens
keine korperlichen Ab,geinge zugrunde.
Die Planung der Abschreibungen bereitet in der
Praxis keine groBeren Schwierigkeiten. Mit Hilfe der
vorgeschriebenen Ab,schreibungssatze und eines ge-
gebenen Bruttowertes zu Begins des Planungszeit-
raurnes 1st die Errechnutng ohne weiteres moglich. Zu
beachten let, deli die zeitanteiligen Abschreibungen
26
auf korperliche Zugange und Abgange an Anlage-
gegenstanden im Planzeitraum zu beracksichtigen sind.
So sind z. B. die Abschreibungen far eine urnzuse-
zende Dampfmaschine, die als Anlagezugang am Ende
des Monats Juni des Planjahres vorgesehen 1st, mit
der Halfte der jahresabschreibungen, die auf ?Grund
des vorgeschriebenen Abschreibungssatzes far Dampf-
masctdrren berechnet werden, planen.
Auf volkswirtschaftlicher Ebene konnen die Ab-
schreibungen ohne weiteres geplant werden. Die
Kenntnis der durchschnittlichen Abschreibungssatze
und der Bruttowerte des Anlagevermogens ermog-
lichen dies. Far Abschreibungen werden auch Kon-
trollziffern erstellt. Dadurch kommt es weitgehend zu
einer Ubereinstimmung zwischen der volkswirtschaf t-
lichen Anlagenplanung und der der Betriebe. Ab-
weichungen konnen sich im wesentlichen nur durch
die vom Betrieb geplanten z eitanteiligen Abschrei-
bungen far Umsetzungen ergcben.
d) Planung der Getberalreparatuden
linter Generalreparaturen versteht man die Haupt-
instandsctzungen von Anlagegegenstanden, also die
Ubefaolung des Anlagegegenstandes. Laufende In-
stand h al it gen eines Anlagegegenstandes sind
keine Generalreparaturen.
Der Betrieb plant auf Grund der ihm durch Kon-
trollziffern bekannten Summen. Im Rahmen dieser
Kontrollziffern steht es in seinem Ermessen, die
Maschine, die er als aberholungsbedarftig ansieht, als
Generalreparatur zu planen.
e) Planung der Investitionen
Investitionen sind Mittel, die dem Betrieb zur Er-
richtung oder zum Kauf von Anlagegegenstanden zur
Verftigung gcstellt werden. Die Kleininvestitionen sind
in Halle von 3 Prozent der Abschreibungssumme in
den Investitionen enthalten.
Der Betrieb plant zunachst die ihm durch Kontroll-
ziffern (evtl. Auflagen) bekannten Investitionen ins-
gesamt. Die Gesamtinvestitionen hat er nun zu unter-
teilen in Ersatzinvestitionen und Neuinvestitionen.
Beispiele:
Geplante Abschreibungen . ..... DM 100 000
Nettowert der geplanten ausscheidenden
Gegenstande . . . . . . . - DM 8 006
Summe der Abfahrungen?
Summe der Zufiihrungen:
? Abliihrungen .
DM 108 000
. . .DM 207 000
? . DM 108 000
Neuinvestitionen DM 99 000
G en eralreparaturen DM 27 000
Investitionen DM 180 000
Summe der Zufahrungen DM 207 00G
Gesamtinvestitionen
Neuinvestitionen
DM 180 000
DM 99 000
Ersatzinvestitionen . DM 81 000
Geplante Abschreibungen
INTettowert der geplanten ausscheidenden
Gegenstande
DM 15 000
DM 1,000
Summe der Abfithrungen: . . . DM 16 000
Summe der Zuftihrungen: DM 7 000
? Abftihrungen
. DM 16 000
Neuinvestitionen? DM
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ft
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Generalreparaturen. . . . .... DM 6000
Investitionen DM 1 000
Summe der Zuftihrungen DNI 7 000
Gesamtinvestitionen
Neuinvestitionen
DM 1 000
DM
Ersatzinvestitionen . . ...... DM 1 000
Hinsichtlich der Investittonen wurde die Verbindung
zwischen betrieblicher und volkswirtschaftlicher Pla-
nung bcreits eingchend dargestellt,
Die Anlagen zu Beginn und zum Ende des
Planungszeitraurnes
Durch die Verrechnung der Anlagenwerte zu Beginn
1*
des Planungszeitraumes mit den Werten der gcplantert
Verridcrungen erhalt der Betrieb die sich durch die
Anlagenplanung verdnderten Werte am Ende des
Planzeitraumes, und zwar kann er das' sowohl in
Bruttowerten und Wertberichtigungen als auch in
Nettowerten durchftihren,
Auch die tibergeordneten Eir;iieiten bis zur yolks-
wirtschafilichen Ebene der Planung kiinnen au_s den
Planen der Betriebe diesc Berechnung durchfuhren.
for Anlage 5 des Finanzplanes ?Anlagenplan 1951"
der volkseigenen Wirtschaft liegen die 'hier, dar-
gcstellten Gesichtspunkte zugruncie.
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? Einige Bemerkungen
zur Kontrolle der Finanzplanerstellung
von Dr. GERTRAUTE HENTZE
In den vor- und nachstehenden Artikeln werden,
die Grundsatze, die fur die Erstellung der Finanzplane
maBgeblich sind, auseinandergesetzt, und es, werden
derin nahere Erlauterungen gegeben, wie die Plan-
formulare zu erstellen sind und in welchem Zusam-
menhang sie zueinander stehen.
Das Verstandnis ftir die Grundsatze der Finanz-
planung mull deshalb von den Kollegen in den yolks-
eigenen Betrieben und in den zusammenfassenden
Organisationen verlangt werden, damit sie nicht
mechanisch Formulare vollschreiben, sondern sich
ihrer Aufgabe als Mitgestalter unserer Wirtschaft und
damit der demokratiSchen Ordnung in unserer Deut-
schen Dernokratischen Republik bewuBt sind. Die Er-
lauterungen sollen dazu verhelfen, da3 die Plane for-
mal richtig erstellt werden. Die materielle Richtigkeit
der Pliine wird durch .die vom Planungsministerium
festgesetzten Kontrollziffern und Auflagen bewirkt.
Mit der Schaffung einer Atmosphlire der inneren
Bereitschaft bei den far die Planting verantwortlichen
Kollegen durch das Verstandnis far ,die dkonomischen
und politischen Ziele der Planung und mit der Schu-
lung dieser Kollegen, die sie in die Lage versetzt, die
Plane ordnungsgemaB ti erstellen, ist es allein nicht
getan. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dal3
1. alle far die Finanzplanung Verantwortlichen die
mit der Planung zusammenhangenden Probleme
und die Anweisungen richtig verstanden haben,
2. alle Kollegen willens sind, die von. ihnen wohl
verstandenen Darstellungen auch richtig anzu-
wenden,
3. die die materielle Voraussetzung bildenden Kon-
trollziffern so auf die Betriebe verteilt wurden,
daf3 elle wirtschaftlichen Voraussetztingen der Be-
triebe restlos dabei bcracksichtigt wurden.
Diese Gesichtspunkte lessen erkennen, da3 ohne eine
ausreichende Kontrolle die Finanzplanung nicht zu
einem wirklich lebendigen Instrument der Gestaltung
der Wirtschaft Finanzplanung ware ohne Kon-
trolle der Planerste!lung toter Formalismus: Formular-
ausfallung.
Die Kontrolle der Planerstellung setzt voraus:
1. das BewuBtsein der Bedeutung der Planung fiir
unsere antifaschistisch-demokratische Ordnung;
2. die Beherrschimg des betrieblichen Rechnungs-
wesens und die Kenntnis der Zusammenhange des
betrieblichen Gesthehens;
3. die gcnaue Keiantnis der Finanzplane und ihrer
Zusammenhange;
4. die Beherrschung samtlicher bisher ergangener
Vorschriften und Erlauterungen fiber die Erstel-
lung der Finanzplane.'
Daraus erwachst far jeden, der die Finanzplanerstel-
lung kontrolliert, die Verpflichtung, die Grundsatze,
28
Anweisungen und Finanzplanformulare zu studieren.
Er mull mit _der Finanzplanung mindestens so gut
Bescheid wissen, als wenn er die Formulare selber.
ausfilllen wollte, denn nor der kann kontrollieren, der
wei3, wie es gemacht werden mull.
Bei der Kontrolle der Finanzplanung ist zu beachten,
dal3 nicht nur das technische Konnen die Voraussetzung
darstellt, sondem da3 besonders derjenige, der kon-
trolliert, sich den Sinn der Planwirtschaft und das
Ziel unserer Wirtschaftsplane vollstandig zu eigen
gemacht haben mull.
Die Kontrolle der Planerstellung hat far jede
planende und zusarnmenfassende Einheit grundsatzlich
zwei Gesichter:
1. Es ist zu prafen, ob die ?Auflage", die von der
daraberstehenden Planungsstufe kommt, die wirt-
schaftliclien Verhaltnissc der planenden Ebene be-
racksichtigt. Dabei ist allerdings mit der groBten
Gewisscnhaftigkeit und einem hohen Verantwor-
tungsbewatsein gegenhber den Zielen der Planung
zu vertahren. ?Auflagen", die vermeintlich Un-
rnogliches verlangen, sind nicht ohne weiteres ab-
zutun, sondern es sind die Maglichkeiten, sie zu
erreichen, genauestens zu priif en. In diesern Falle
? kann nicht allein der fiir die Finanzplanung Ver-
antwortliche entscheidcn. Mit der gesamten Beleg-
schaft oder alien Mitarbeitern, die die wirtschaft-
lichen Verhaltnissen kennen (z. B. bei zusammen-
fassenden Einheiten) mtissen die Voraussetzungen
erwogen werden, unter denen das Planziel zu er-
reichen rnoglich 1st.
Umgekehrt mull jede planende und zusammen-
? fassende Einheit kontrollieren, ob die ihr durch
die Planauflagen gestellten Aufgaben nicht zu
leicht sind und ob sie nicht selbst Planvorschlage
machen kann, die des beauflagte Ziel welt tither-
schreiten. Es ist einleuchtend, da3 eine solche
Forderung nor aus der kollektiven Zusammen-
arbeit der gesamten Belegschaft eines Betriebes
gestellt werden kann. Deshalb mull in-iiner wieder
auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, die
Planvorschlage mit der gesamten Belegschaft zu
diskutieren!
Diese Art der Kontrolle 1st fur uns etwas Neues.
Bisher wurde ? Kontrolle verstanden els etwas
Feindliches, AuBenstehendes, Battelhaftes, dem es
moglichst gait, sich -zu entziehen. Hier bedeutet
Kontrolle in die Tat umgesetzte Kritik und Selbst-
kritik in der praktischen Arbeit: Kritik an den
Mafinahrnen '?von oben", Selbstkritik an den
eigenen Leistungen, urn auf diese Weise zu er-
? mitteln, inwieweit die beauflagten Planziele zu
erreichen sind. Es dad f allerdings nicht ilbersehen
werden, dai3 zu dieser Art der Kontrolle em n hoher
Stand der gesellschaftlichen Moral und sin aus-
gepragtes PlanbewuBtsein gehoren.
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Da diese noch nicht tiberall als selbstverstandlich
vorausgesetzt werden konnen, ist die Kontrolle irn
anderen Sinne notig:
2. Es ist zu praten, ob die durch die Kontrollziffern
und Planauflagen .gesetzten Normen auch- von den
planenden und zusammenfassenden Einheiten je-
weils erreicht und inwieweit sie unter- bzw. aber-
schritten wureleri. Dabei sind gegebenenfalls die
planvorschlage, wenn sic von " den Auflagen ab-
weichen,- zu berticksichtigen. Far ihre Anerkennung
ist allerdings eine ausreichende Ilegrandung not-
wendig. Dabel mull das Ziel der Planung sem, die
durch die Auflagen gesetzten Normen zu ver-
bessern 'und aber die Normen hinaus Einsparungen
zu erzielen. Mindestens aber mtissen bei den zu-
sammenfassenden Einheiten die Planziele erreicht
werden.
Die Kontrolle der Finanzplanung erfolgt in mehreren
Ebenen:
1. bei der planenden .Einheit
2. bei zusammenfassenden Einheiten.
Daraus ergibt sich, doll die Ziele der Kontrolle auf
jeder Ebene and.ere ?Schwerpunkte haben: Je welter
man sich von der planenden Einheit entfernt, urn so
mehr werden die gesamtwirtschaftlichen Belange bei
der Kontrolle in den Vordergrund treten mtissen. Weil
bei den zusammenfassenden Einheiten der Einblick in
die praktischen Verhaltnisse der unteren planenden
Einheiten geringer ist, wird die Kotrolle out ??h?herer
Ebene" sich immer mehr darauf beschranken mtissen,
festzustellen, 'ob die durch die Auflage gesetzten Nor-
men auch erfalit wurden. Das bedeutet nun aber nicht,
daf3 der I3etrieb night ither seinen Zaun sieht und die
zusammenfassende Einheit sich jeder praktischen Er-
kenntnis der Betriebe grundsatzlich verschliat.
Die Kontrolle der Finanzplanerstellung auf der
Ebene der planenden Einheit it, soweit es? urn das
Zusammenstellen der Zahlen und 'deren Kontrolle geht,
im Sonderdruck der Deutschen Finanzwirtschaft, Heft 1,
vorn Sommer 1949, vom Verfasser selbst ddrgestellt.
Soweit Kontrolle Abstimmen der einzelnen Anlagen
zum Finanzplan auf ihren inneien, materiellen Zu-
sammenhang hin heif3t, wird auf die in den Erlauterun-
gen und Fachartikeln gegebenen Hinweise verwiesen.
Wenn der Finanzplan lin Entwurf erstellt ist, be-
ginnt auf der Ebene der uritersten planenden Einheit
die Kontrolle durch die Diskussion mit der gesamten
Belegschaft. Den beauflagten Kontrollziffern und den
Planauflagen sind die im Finanzplanentwurf erreich-
ten Zahlen gegentiberzUstellen. Es ist dartiber zu dis-
kutieren, inwieweit der vorgelegte Entwurf den Reali-
taten entspricht, und ob es Moglichkeiten gibt, den
Plan zu verbessern. Alle diese Verbesserungsvor-
schlage werden in den Plan eingearbeitet. Alsdann
wird der Plan eler zu.sammenfassenden Einheit ein-
gereicht, und alle Abweichungen warden eingehend
erl5utert. Es ist ?daftir zu sorgen, da.13 alle Anlagen
rechnerisch stir-Innen.
Die zusammenfassende Einheit prifft, ob ? der Plan
formal richtig erstellt ist, z. B. daf3 alle Anlagen vor-
liegen und stellt fest, ob die Plane rechnerisch richtig
sind und der innere Zusammenhang zwischen den
einzelnen Anlagen besteht. In einer aberschlagigen
Rechnung ist Zli prafen, ob die -ftir'clie jeweils zusam-
rnehfassende Einheit.gegebenen Kontrollziffern erreicht
wcrden, und welche Einzelplane das Ergebnis des Ge-
'samtplanes positiv oder negativ beeinflussen. Die Be-
' gru"ndungen, die von den unteren Einheiten zu Ab-
weichungen von den Kontrollziffern gegeben werden,
sind genau zu prafen, ob as sich um ernst zu neh-
mende, mit Zahlen belegte Nachweise oder lediglich
urn viele Worte handelt. Alsdann ist mit denen, die
den Plan erstellten, tiber die eingereichten Unterlagen
zu diskutieren. Zweck dieser Besprechung mull sem,
keine Reserven in den Planen zu haben.
Besondere Auftnerksamkeit verdient bei der Plan-
kontrolle die Gewinnplanung, ftir die keine Kontroll-
ziffer gegeben wurde. Es wird die Aufgabe der
planenden Einheit und der Kontrollstelle sein, der.
Planung des Gewinnes grtif3te Aufmerksamkeit zu
widmen: Der Gewinn ist die Differenz zwischen Urn-
satz und Selbstkosten des Umsatzes (berichtigt um das
Ergebnis C ?und D). Der Umsatz wird aber die Kon-
trollzahl der Produktionsauflage kontrolliert, die
Kosten mit Hilfe der Produktionssteigerung und der
Selbstkostensenkung. Dabei wird bei gleicfibleibenden
Preisen der Umsatz des Planjahres gleich dem Umsatz
des Vergleichszeitraumes mal Produktionssteigerung
sem. Die Produktionssteigerung ist gleich dem Ver-
haltnis der Produktion des Vergleichszeitraumes zur
PrOduktion des Planzeitraumes mal 100.
? P
roduktionssteigerung Produktionirn Planzeitraum x 100'1
=Produktion im Vergleicliszeitraum
Die Kosten des Vergleichszeitraumes werden mit der
Produktionssteigerung multipliziert, die Kosten der
vergleichbaren Produktion**) errechnet, diese Kosten
der vergleichbaren Produktion urn die Selbstkosten-
senkungssumme gesenkt und die Kosten der nicht ver-
gleichbaren Produktion zugeschlagen. Aus der Diffe-
renz der so ermittelten Kosten und des Umsatzes er-
gibt sich unter Beracksichtigung des Ergebnisses C
und D der zu erzielende Gewinn. Bei dieser Kontroll-
rechnung ist gleichzeitig festzustellen, ob umsatz und
Kosten richtig geplant wurden. Umsatz und Kosten
des Planzeitraumes konnen sich our in dem gleichen
Verhaltnis zu Umsatz und Kosten des Vergleichszeit-
raumes andern wie die Produktionsauflage zur Pro-
duktion des Vergleichszeitraumes. Es ist besonders zu
beachten, dari , Koster' und Urnsatz im richtigen Ver-
haltnis zu den Grol3en des Vergleichszeitraumes ge-
plant werden, da em n vergleichsweise zu hoher Umsatz
und zu hohe Kosten auch zu viel Umlaufmittel binden
warden. I3eispielsweise kann ein Gewinn von 10 als
Differenz von 100 Umsatz und 90 Kosten und als Dif-
ferenz von 200 Umsatz und 190 Kosten geplant warden.
Far 190 Kosten sind aber mehr als doppelt soviel Urn-
laufmittel notig. Gegen diese Rechnung .ist anzu-
fUhren, daI3 sic grob ist, also nur unter bestimmten
Voraussetzungen gilt. Ihr Nicht-Stimmen ware von
dem Planenden gegentiber der kontrollierenden Stelle
nachzuweise. Wesentliche Anderungen konnen sich
allerdings our ergeben bei Verdnderungen im Preis-
gefage oder Strukturanderungen der Produktion.
Nach Prafung der Plane und Diskussion derselben
ist em n zusammengefaf3ter Plan duch Summierung
sarntlicher vorliegender Einzelp15ne zu erstellen, dessen
Abweichungen gegentiber den Kontrollziffern wieder-
urn zu begranden sind.
*) Die Produktion 1st jeweils zum gleichen Wert anzusetzcn:
Planwert, Selbstkosten oder Verkaufspreis.
*.) nur bei Industrlebetrieben.
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Grundsatzlich 1st zu den Abweichungen von den
Kontrollziffern zu sagen, daf3 sie, je latiher die Pla-
nungsebene ist, urns so weniger abweichen dUrften. denn
wenn die Oberlegungen, die zu ihrer Errechnung
ftihrten, auch Einzelheiten ilburgehen, so gleichen
sich z, B. ftir die Industrie, den Handel, die yolks-
eigenen Gtiter insgesamt die durch die globale Rech-
nung oder Aufteilung der Kontrollziffern entstan-
denen Differenzen untereinander aus.
30
Die kontrollierenden Stellen mtissen sich fiber ihre
Aufgaben als Kontrollfunktionare im klaren sein:
Kontrollieren heif3t nicht selber machen. Wenn Fehler
oder Unklarheiten in den eingereichten Unterlagen
vorhanden sind, so massen sie von der Stelle berichtigt
werden, die den Plan erstellte. Die kontrollierende
Stele hat nur die Aufgabe, festzustellen, daf3 die ein-
gereichten Unterlagen den Anweisungen zur Erstellung
der Plane entsprechen, und daf3 die Kontrollziffern
bei der Planerstellung berticksichtigt wurden.
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B. Die Fininzplanung in den einzeinen Zweigen der volkseigenen Wirtschaft
L Volkseigene Industrie
Die Fortschritte in der Finanzplanung (Industrie) 1951
gegeniiber dem Vorjahre
on RUDOLF IIEBEL
I. Die bisherige Entwichlung in den Planjahren
1919 und 1950
Wenn sich zur Zeit die Hauptbuchhalter in unseren
voIkseigenen Industriebetrieben sowie die sonatigen
sich mit der Finanzplanung befassenden Kolleginnen
und Kollegen mit den fiir die FinanzpIanung, des kom-
menden Jahres erlassenen Richtlinien beschaftigen, so
wird so mancher von ihnen die Frage stellen, warum
sehon wieder eine Anderung des Planungsverfahrens
notwendig ist. Nachdem bereits in dem 3. Tell ?Die .Aus-
wirkung der Finanzplanung auf die Rechnungslegung"
des als Sonderdruck dieser Zeitschrift erschienenen
?Handbuchs far die Praxis" aufgezeigt worden ist,
welche ersten Schritte gegangen werden rnusseri, urn
- die wohl fiir die kapitalistische Wirtschaft geltenden,
jedoch fur die Rechnungslegung unserer planenden
volkseigenen Betriebe nicht mehr anwendbaren
Grundsatze und Regeln abzuandern, wird in konse-
quenter Verfolgung dieser Linie diese Uinformung des
BuchhaItungssystems zwecks Anpassung an die Be-
dilrinisse der Planung fortgesetzt, wobei das Verfahrerr
der Finanzplanung besonclers auch im Hinblick auf eine
bessere Finanzkontrolle weiterentwickelt wird. Die sich
volIziehende Urngestaltung wird Schritt ftir Schritt
durchgefiihrt, urn es den Mitatteitern in den Betrieben
zu erleichtern, sich in die neue Materie einzuarbeiten.
Es kann wohl behauptet werdert, daf3 mit der in diesem
Jahr,e durchgefiihrten Neuerung. im Rechnungswesen
sowie in der Finanzplanung em n groBer und entschei-
dender Schritt getan wird, der uns dem angestrebten
Ziele sehr nahe bringt. Daher ergeht an die betroffenen
Mitarbeiter der volkseigenen Industrie die dringende
Ditte, einmal zu erkennen, da13 die vorgenommenen
Anderungen wirkliche Fortseritte in -der EntwickIung
unseres Buchhaltunessystems darsteIlen und zurn an-
deren mit Elf er die neuen Richtlinien filr die Finanz-
planung zu studieren, urn zu gewahrleisten, daB der
ftir des erste Jahr des Ftinfjahrplanes zu erstellende
Finanzplan so gewissenhaft ausgefilIlt wire, daf3 er
-dem voraussichtlichen Betriebsablaufe cntspricht und
air den Hauslicilt eine reelle Grundlage darstellt Hier-
bei mull in den Betriebeli angestrebt werden, daf3 der
Finanzplan nicht hinter verschlossenen Btirottiren ent-
stehen darf, sondem auf rnOglichst breiter Basis im
I3etriebe diskutiert werden mull Nicht oft genug kann
die Mahnung wiederholt werden: ?Der volkseigene Be-
,
trieb fart kein Eigenleben, sondem er erfilllt nut
seinen Zweck, wenn or als_ Glied unserer geplanten
Wirtschaft in dem ihm zugedachten Rahmen die Be-
durfnisse unscrer werktatigen Beviillterung in der
rationelisten Weise befriecligt."
Als gr5Bere Hauptaufgabe harrte doe Problem der
Umlaufmittelplanung bei der Erstellung der Finanz-
planformulare 1951 einer LOsung. Nachdem neben der
Forderung nach einer Steigerting der Ind,tistrieproduk-
Hon auch der berechtigte Ruf nach 'Qualitatssteigerung
immer lauter wurde, mull dieser auf Initiative- der
Aktivisten in unseren Betrieben ins Leben gerufenen
Aktion der Qualitatsbrigaden dutch eine exakte, ge-
wissenhaft durchgeftihrte -Umlaufmittelplanung Rech-
flung getragen werden. Es wird die Aufgabe des dritten
Abschnittes dieses Aufsatzes sein, darzulegen, wie sehr
von einer den B'eddrlinissen des Betriebes angepaBten
Umfaufmittelzuteilung die Realisierung der Forderung
nach Steigerung der Quaiitat upserer Industricerzeng-
niece abhangig ist
Wenn man auf2rdem die bisherige Entwicklimg der
Finanzplanung betrachtet, die ihren Niciderschlag in
den sich andeniden Planformularen findet, so wird bei
einem Vergleich der Planformulare f?r dos Jahr 1.950
mit denen des ersten Planjahres auffallen, daf3 die Ab-
weicliungen im wesentlithen die sich mit der Kosten-
und der Ergebnisrechnung befra,ssenden Planteile be-
treffen, Wahrend im Jahre 1949 die Selbstkosten-
planung in der Weise durchgefUhrt wurde, doll Iedig-
lich die far 1949 geplanten Betrage der einzelnen
Kostenarten den Istbetragen dieser Kostenarten des
zurtickliegenden Vergleichszeitraunnes gegentibergestellt
wurden und im tibrigen dos Forrnular ?Ergebnis-
planung" diese Plan- und Istbetrage, nach Kosten-
artengruppen zusammengefaet aufnahm, wurde der
Kostenplan ftir 1950 'insofern weitercntwickelt, als
dieser Planteil in seiner horizontalen Gliederung die
Aufspaltung der Kosten in die Kostenbestandteile, wie
direkte Kosten, Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungs-
kosten, Vertriebskosten und die Kosten fUr Investi-
tionen (innerbetriebliche Leistungen), aufwies,,,wahrend
in den Spalten 17 und 18 in Cbereinstimmung mit den
Kostenartenkonten der Buchhaltung die Gesamtkokat
erschienen. Per Ergebnisplan ftir 1950 enthielt dagegen
in dem Ergebnis des Produktionsbetriebes (Abschnitt A)
lediglich noch die Umsatzertrage aus Haupt- und
Nebenerzeugnissen sowie Handelswaren, wohingegen
der Umsatzertrag aus innerbetriebliclien Leistungen
nicht in diesem Ergebnisplan erscheint. Piece Aus-
gliederung der innerbetriebIfeheh Leistungen auf der
Ertragsseite der ErgebniscIanung bedingte selbstver-
standlich auch eine Bereinigung der Kosten von den
fur innerbetriebliche Leistungen gemachtert Aufwen-
dun gen des Betriebes. Die tbereinstimmung zwischen
den beiden Planteilen wurde dadurch erreicht, da B die
in den Spalten 17 und 18 des KostenplaneS ausge-
wiesenen Gesamtkosten urn die in den Spalten 15
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und 16 je Kostenart besonders herausgestellten Kosten
Lir innerbetriebliche Leistungen vermindert wurden,
so daf3 als Differenz zwischen der Summe der entstan-
denen Kosten und den Kosten fur innerbetriebliche
Leistungen die in den Spalten 3 und 4 erscheinenden
Gesamtaufwendungen der Produktion einschlieBlich
Verwaltupgs- und Vertriebskosten erscheinen. Diese
Betrage gingen dann in ihrer Endsumme in den Ergeb-
nisplan, Zeile I A 1, als Summe der Selbstkosten em.
Abgesehen davon, daf3 die kostenartenm5Bige Elimi-
nierung der innerbetrieblichen Leistungen in der Praxis
auf Schwierigkeiten stout und nur mittels Schatzungen
durchgefahrt werden kann, bleibt als weiterer Nach-
tell dieser Regelung festzustellen, daB die Finanz-
planung losgelOst von der Buchhaltung erstellt wurde.
DaB damit die Ausilbung einer einwandfreien Finanz-
kontrolle erschwert wird, dtirfte einleuchtend sem.
Diesen bestehenden Unterschied zwischen Buchhaltung
und Finanzplanung zu beseitigen, war eine der Haupt-
aufgaben, die bei dem Aufbau der Finanzplane ftir
das Jahr 1951 zu Risen war und worauf in dem zweiten
Abschnitt dieses Atifsatzes nailer eingegangen wird.
II. Die Angleichung der Buchhaltung an die Finanz-
planung.
Es ist nicht Aufgabe dieses Aufsatzes, eine alle
Einzelheiten darstellende Vorschrift Ober die im Jahre
1951 vorzunehmende Umstellung im Rechnungswesen
der volkseigenen Industriebetriebe zu bringen. Wdh-
rend diese gewiB unbedingt notwendigen Anweisungen
in einem ausschliefflich diesem Thema gewidmeten
Sonderhefte der ?Deutschen Finanzwirtschaft", das in
kiirzester Frist erscheinen wird, zusammengefaBt
werden, soil in dieser Abhandlung das anstehende
Problem nur in seinen grof3en Umrissen dargestellt
werden.
Einleitend ist darauf hingewiesen worden, daf3 es
unumgangliCh notwendig geworden ist, die zur Zeit
zwischen Buchhaltung und Finanzplanung klaffende
Dicke zu schlief3en und die Betriebe der Notwendigkeit
zu entheben, durch eine weder mit Hilfe der Finanz-
noch der Betriebsbuchhaltung exakt zu erfassende
Kostenartenbereinigung des Produktionsaufwandes
von den Kosten der innerbetrieblichen Leistungen eine
unbefriedigende Arbeit zu leisten.
Es hat sich als notwendig erwiesen, durch eine ohne
Schwierigkeiten durchzuftihrende Neugruppierung der
Kostenstellen im Betriebsabrechnungsbogen die
Kostenstellen so zusammenzufassen, daB in dem Be-
reich der ?Allgemeinen Kostenstellen" diejenigen
Kostenstellen zusammengefaBt werden, die, ohne Be-
triebsleistungsstellen zu sein, zur Aufrechterhaltung
des Betriebes, der Verwaltung und des Vertriebes vor-
handen .sind, also z B.: Grundstticks- und Gebaude-
unterhaltung, Wohlfahrts- und sanitare Einrichtungen,
technische Betriebsleitung, Lohnbitro, Arbeitsvorberei-
tung. Die gesamte Betriebsleistung soil ktInftighin in
Hauptleistungen ? Fertigungsstellen Nebenleistun-
gen ? Kostenstellen, in denen Leistungen erstellt
werden, die mit der Hauptleistung nicht organisch ver-
bunden sind (Nebenerzeugnisse, Abfallproduktion)
Hilfsleistungen ? Leistungen des Betriebes zur Er-
mLiglichung der Hauptleistungen (Strom-, Gas-, Was-
ser- und Dampferzeugung, Reparaturwerkstatten, Per-
sonen- und Lastenfuhrpark) ? und Zusatzleistungen
? selbsterstellte Investitionen auBerhalb des Produk-
tionsprogramms, im Betriebe durchgefahrte General-
reparaturen, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten,
sowie sonstige Leistungen (Ausbildung und Unterricht,
Poliklinik. Werkktiche, Werkkantine) ? unterteilt
werden. Im Betriebsabrechnungsbogen kommt diese
32
Tatsache dadurch zum Ausdruck, daf3 die Fertigun,,s-
stellen fur Haupt- und Nebenleistungen in der bis-
herigen Form zusamrnengefat werden. Hieran an-
schlief3end folgen die Kostenstellen des Hilfsleistungs-
bereichs. Von den Kostenstellen des Zusatzleistunes-
bereichs wird im allgemeinen nur die Kostenstelle
?Konstruktionsbitro und Laboratorium" als beSondel
Kostenstelle erscheinen, wohingegen die Eigenleistun-
gen ftir Investitionen und Generalreparaturen in den
bereits bestehenden Kostenstellen des Betriebes an-
f alien werden. In diesem Falle ertibrigen Sich besondere
Kostenstellen. Die noch von den Zusatzleistungen ver-
bleibenden Kostenstellen ftir ?Sonstige Leistungen"
sind, da die hierfilr anfallenclen Kosten durch beson-
dere zweckgebundene Mittel gedeckt werden, also nicht
in die Selbstkosten der Erzeugnisse des Betriebes ein-
gehen, im AnschluB an die Vertriebsstellen in den Be-
triebsabrechnungsbogen eingestellt worden. Beztiglich
der Kostenstellen des Material-, Verwaltungs- sowie
des -Vertriebsbereiches ertibrigen sich weitere Aus-
ftihrungen, da in diesen Bereichen keine Anderungen
erforderlich sind.
Nachdem der Betriebsabrechnungs1Dogen in der vor-
geschilderten Weise neu eingeteilt worden ist, soil der
BAB in Zukunft als Grundlage fUr die Aufstellung
des Kostenplanes in Form des Plan-Betriebsabrech-
nungsbogens dienen (vgl. F. P. Industrie, Anlage 2a).
Hinsichtlich der Umlage der Endbetrage der Hilfs-
kostenstellen bestehen wie bisher auch weiterhin zwei
Moglichkeiten, namlich
1, die Umlage im BAB ohne Buchungen in der
Klasse 4, und
2. die Umlage unter Benutzung der Kostenarten-
gruppe 49.
Bei Anwendung der unter 1. genannten Methode, die
in der Praxis bisher wohl am weitesten verbreitet ist,
ergeben such keine A.nderungen.
Soil nach der unter 2. genannten Weise verfahren
werden, so ist bei der Umlage der Kostenstellen so
vorzugehen, daf3 die Unglagebetrage zu Lasten der
Kostenartengruppe 49 gebucht werden und ftir die
einzelnen Hilfsleistungen besondere Konten in dieser
Kostenartengruppe geftthrt werden. Werden z. B. in
einem Betriebe die Kosten f?r selbsterzeugten Strom
urngelegt, so wird das Konto 49/410 belastet. Die drei
letzten Ziffern der Kontonummern sind identisch mit
der Kostenart 410? Energie (Fremdbezug) Soil der
gesamte Energieverbrauch des Betriebes aus den
Kostenartenkonten ermittelt werden, so erhalt man
-dieses Ergebnis durch Addition der Konten 410 und
49/410. Diese Erkenntnis ist wertvoll, well sie Ver-
gleiche zwischen Betrieben mit eigener Energieerzeu-
gung und solchen, die die Energie von Dritten beziehen,
ermaglicht. Anaiog ist bei der Umlage der Kosten-
stellenendbetrage der tibrigen Kostenstellen des Hilf s-
leistungsbereiches zu verfahren. Da es vorkommen
wird, deli Betriebe ihre Einrichtungen des Hilfs-
leistungsbereiches auch teilweise anderen volkseigenen
Betrieben zur Verftigung stellen, sind diese weiter-
berechneten Leistungen in der besonderen Rubrik ?Aus-
sonderung" des Plan-Betriebsabrechnungsbogens aus
den Kosten der betreffenden Kostenstelle vor der Urn-
legung auszuscheiden.
Entsprechend der Unterteilung der Betriebsleistung
in die vier genannten Leistungsbereiche werden die
Leistungen des Betriebes mit Hilfe der Kostentrager-
rechnung buchhalterisch erfaBt durch Sammlung
sOmt-
licher Kosten in der Klasse 5 und Zerlegung nach
Leistungsbereichen in der Masse 6. Hierbei scheidet
der Bereich der Hilfsleistungen aus der weiteren Be-
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.achtung aus, dr die Belastung ivieder aufgehoben
wird durch die olDen erwahnten Gutschriften auf
diesem Konto bei Umlege der Endbetrage der Hilfs-
kostenstellen unter Verwendung der Kostenarten-
gruppe 49.
Werden die Hilfsleistungen nach der unter 1 ge-
nannten Methode urngelegt, so entfallt die Verwendung
einer Kontengruppe ?Hilfsleistungen" in der Klasse 6
tiherhaupt. Mit dieser Neuregelung ist die bis jetzt
bestehende Diskrepanz zwischen Buelahaltung und
Finanzplanung beseitigt worden.
Der weiteren Betrachtung unterliegen nun noch die
ilbrigen Leistungshereiche, wie Hauptleistung, Neben-
leistung und Zusatzleistung. Die Zusatzleistungen ?
selbsterstellte Anlagen, Generalreparaturen, Forschung
und Entwicklung werden tells als Werterhohungen
des Anlagevermogens aktiviert, tells schlagen sie sich
als Forderungen nieder, da die beauflagten Forschungs-
und Entwicklungsafbeiten aus Haushaltsmitteln er-
stattet werden. Unausgeglichen bleiben die Kon ten der
Haupt- und Nebenleistungen, die nach den Kosten-
bestandteilen gemal3 Kalkulationsschema unterteilt zu
ftthren sind. Werden, nachdem diese Konten mit den
effektiven Kosten belastet sind, diese Konten mit Plan-
selbstkosten entlastet, so stellen die Salden dieser
Konten die vom E3etriehe erzielten itherplanmaBigen
Selbstkostensenkungen oder -ttherschreitungen dar.
Durch Ubertragung dieser Salden als besondere Posten
in die Ergebnisrechnung kann man aus der Ergebnis-
rechnung unmittelbar erkennen, inwieweit die Selbst-
kosten tiberplanmaBig gesenkt oder tiberschritten
worden sind, was wohl auch unbedingt als weiterer
Fortschritt in der Ausgestaltung des Rechnungs-
wesens bezeichnet werden darf. In diesem Zusammen-
hange sei schon jetzt darauf hingewiesen, daB bei
einer Weiterverrechnung der Zusatzleistungen zu Plan-
selbstkosten (Kostenvoranschlag, Vorkalkulation) .die
Feststellung von Kostenabweichungen auch in diesem
Leistungsbereiche vorgesehen werden kann.
Unter Berilcksichtigung der Tatsache, daB die Plan-
selbstkosten der Haupt- und Nehenleistungen in die
Ergebnisrechnung tibernommen werden, mull in der
Ergebnisrechnung das ?Ergebnis aus I,Tmsatzen" stets
int gleichen Prozentverhaltnfs zur entsprechenden
Planzahl stehen, wie der Produktionsplan erftillt
worden ist, d. h. bei 105prozentiger Erftillung des Pro-
duktionsplanes wird das ?Ergebnis aus Umsatzen" die
Hale von 105 Prozent des hierfur geplanten Betrages
ausweisen mtissen, ebenfalls eine als fortschrittlich zu
begrtiBende Neuerung, welche die Ergebnisanalyse
erleichtert.
SchlieBlich sei noch darauf hingewiesen, daf3 in dor
bisherigen Ergebnisrechnung, welche die bloBe Anein-
anderreihung der Kostenarten enthielt, kein AufschluB
zu erhalten war, in welcher 13eziehung die Kosten-
bestandteile ? ?Fertigungsmaterial, Materialgemein-
kosten, Fertigungslohn, Fertigungsgerneinkosten, Ver-.
waltungs- und Vertriebskosten ? zueinander stehen.
Dieser Mengel ist durch die Weiterentwicklung des
Rechnungswesens behoben worden. In der beiliegen-
den 1_1bersicht ist der vorgeschilderte Buchungsgang
in groBen Ztigen dargestellt.
\III. Die weitere Ausgestaltung der Umlaufmittelplanung
In den einleitenden Ausfdhrungen dieses Aufsatzes
fst schon erwahnt worden, daB der reibungslose Ab-
laf der Produktion sowie die Qualitat der Erzeugnisse
selnr stark von der ausreichenden Ausstattung der
vollseigenen Industriebetriebe mit Umlaufmitteln ab-
hangi,g ist. Urn der Notwendigkeit der tethnischen
S ,
Lagerung verschiedencr Fertigungsmatermiar;en Rech-
hung zu tragen, ist in den ?Richtlinien zur Erstellung
der Finanzplane 1951, Industrie" dargestellt warden,
daB im Richtsatzplan fin' 1951 die Betriebe erforder-
lichenfalls auBer der Vorratslagerung far das gesamte
Fertigungsmaterial die technische Lagerung b e-
stimmter Materialarten zusatzlich zu beracksichtigen?
haben. Es ist hierbei zum Ausdruck gebracht warden,
'daB die betreffenden Materialien nicht nur in der
normalen Vorratslagerung zu berticksichtigen sind,
sondem daB dartiber hinaus die gesamte technische
Lagerzeit angesetzt werden mull. Um evtl. Einwanden
. hiergegen zu begegnen, die darauf hinzielen konnten,
daB als technische Lagerzeit nur der Untersthied
zwischen der notwendigen technischen Lagerdauer und
der bereits in der normalen Vorratslagerung berack-
sfchtigten Lagerzeit angesetzt werden dinfe, soli der
Nachweis an Hand eines Beispiels daftir erbracht wer-
den, daB dieser Einwand unberechtigt ist: Gelten f?r
einen Betrieb 60 Richttage ftir den Planbestand an
Fertigungsmaterial und sind in diesem Material Guf3-
teile enthalten, die vor ihrer Verwendung wahrend
einer ftinfmonatigen Lagerdauer ablagern mtissen, so
ergeben sich die Gesamtrichttage fUr diese' Guf3teile
nach folgender Berechnung:
Wird unterstellt, dafl die angesetzten 60 Richttage
ftir die GuBteile zutreffend sind, so bcdeutet dies, dell
der Betrieb jeweils in Abstanden von zwei Monaten
die GuBteile angeliefert erhait. Hat der Betrieb zu-
nachst kcinen Lagerbestand an GuBteilen, so wachst
dieser Lagerbestand mit der ersten Anlieferung zu
Beginn des ersten Monats auf einen Zweirrionate-
bestand an. Zu Beginn des dritten Monats erhoht die
zweite Lieferung den Bestand auf einen Viermonate-
bestand, wahrend die zu Beginn des funften Monats
eintreffende Lieferung den Bestand auf einen Sechs-
monatebestand erh8ht. Dieser Bestand bleibt bestehen,
bis nach Ablauf des ftinften Monats die ersten ab-
gelagerten GuBteile in den ProduktionsprozeB eingehern
konnen. Nach Ablauf des sechsten Monats ist der
Bestand durch die Entnahmen auf einen Ftinfmonate-
bestand abgesunken, und zwar in dem Augenblick,:wo
die nachste Lieferung diesen Bestand wieder auf einen
Siebenmonatebestand erh8ht. In den nachsten zwei
Monaten sinkt der Bestand auf einen Ftinfmonate-
bestand ab, der durch die dann gerade eintreffende
Lieferung wieder auf einen Siebenmonatebestand atif-
geftillt wird. In diesem Takt verandert sich dann der
Bestand in der Folgezeit welter, und damit ist der
Nachweis erbraclat, dell die Gesamtrichttagezahl ftlr
GuBteile 210 Tage betragen mull, also normale Lager-
dauer 60' Tage zuztiglich technische Lagerdauer
150 Tage.
Durch die vorstehenden Ausfiihrungen soil keines-
wegs der Eindruck entstehen, daB den Betrieben hier-
mit der Hinweis gegeben werden soil, wie sie zu einem
moglichst hohen Planbestand Par Fertigungsmaterial
kommen :airmen. Dies wiirde im Widerspruch stehen
zu den in den Richtlinien zur kommenden Finanz-
planung gemachten Ausaihrungen (Aber die den
Indu,striebetrieben (lurch des Ministerium ftir Planung
zu erteilenden Auflagen erhohter Umschlagszahlen. Die
Aufl.age einer hoheren' Umschlagszahl bedeutet in jedem
Falle, daB der betreffende Betrieb diese Planauflage
nur erfallen kann dadurch, daB er seine Richttage
entspre,chend heralasetzt. Welche M8.glichkeit bietet der
Betrieb, dieser Forderun,g auch in bezug auf des Fer-
tigungsmaterial nachzukommen? Die Mehrzahl der
Betriebe werden Air die Erstellung ihrer Erzeugnisse
mehrere Materialarten beti?tigen. Sind fiir einen
Betrieb zurzcit 60 Richttege das Fertigungsmaterial
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
angesetzt, so benotigt er einen auf Grund dieser
Richttagezahl ermittelten Planbestand nur in dem
FaIle, dai3 die turnusmaBigen Anlieferungen der ver-
schiedenartigen Materialien jeweils zum gleichen Zeit-
punkt erfolgen. Verteilt dagegen der Betrieb durch
geschickte Kaufabschltisse die Liefertermine fiir die
einzelnen Materialarten so, daB die Anlieferungen der
einzelnen Materialarten zu verschiedenen Zeitpunkten
erfolgen, so kann auBer einer gleichmaBigen Be-
schaftigung der Lager-- und Transportarbeiter eine
Reduzierung der Richttage bis auf die Halfte des zur-
zeit bestehenden Satzes erreicht werden. Wenn also die
volkseigenen Industriebetriebe filr das kommende
Planjahr mit einer erhohten Umschlagszahl beauflagt
werden, so werden die Betriebe gut daran tun, wenn
sie sich bei der Tiberprfifung der Moglichkeiten einer
Richttagekiirzung die vorstehenden Ausfiihrungen
zunutze machen.
Der Begriff der ?Umschlagszahl" als Quotient der
Selbstkosten eines Betriebes und seines planm5f3igen
Gesamtbestandes an richtsatzgebundenen Umlauf-
mitteln ? Planbestand, Spalte 9 ? taucht erstmalig
in dem Richtsatzplan fiir 1951 auf. Es ist bermts er-
walant worden, daB die volkseigenen Industriebetriebe
ktinftighin mit einer Urnschlagszahl beauflagt werden,
die sich nach und nach erh?hen wird. An Hand eines
einfachen Beispiels sei die Auswirkung der ErhOhung
der Umschlagszahl auf die RichttagegroBe demon-
striert: Gehen wir davon aus, daB der. gesamte Plan-
bestand eines Betriebes nur in einer Position besteht
und daB der Betrieb eine Selbstkostensumme von
DM 720 000,? geplant hat. Der derzeitige Richttagesatz
betragt 60 Tage. Dann errechnet sich der .Planbestand
wie folgt:
DM 720 000,? : 360 = DM 2000,? x 60 = DM 120 000,?
Planbestand.
Die Umschlagszald U =
Summe der Selbstkosten 720 000
Planbestand -1-20-000
Im folgenden Jahre sei die Selbstkostensurnme im
Zusammenhang mit einer Produktionssteigerung auf
DM 1 080 000,? angestiegen und das Ministerium fur
Planung habe die TJmschlagszahl mit 6,5 beauflagt.
Dann wtirde sich der Planbestand wie folgt errechnen:
1 080 000
Planbestand = ? ? = DM 166 153,85
Nach MaBgabe dieses Planbestandes ist dann der Richt-
tagesatz in nachstehender Weise zu errechnen:
166 153,85 ? 360
Richttage
1 080 000
Die Erhohung der Umschlagszahl von 6 auf 6,5 hat also
den Betrieb genotigt, seine Richttage von ursprenglich
60 Tage auf 55 Richttage zu reduzieren, urn die Auflage
des Ministeriums fur Planting zu erftillen.
Im Planjahr 1951 sowie den folgenden Planjahren
werden also fiir die volkseigenen Industriebetriebe zu-
nachst keine neuen Richttagesatze filr die einzelnen
Positionen des Richtsatzplanes festgesetzt werden;
sondem das Ministeriurn fiir Planung hat sich darauf
beschrankt, die Umschlagszahl zu beauflagen, und es
den Betrieben selbst tiberlassen, die einzelnen Richt-
tages5tze nach eigener Beurteilung der Richttagesatze
der verschieclenen Positionen zu verandern. Diese als
Planvorschlag eingereichten, geander ten Richttage
werden nach eingehender Prilfung im Zuge der Be-
statigung der Finanzplane fiir verbindlich erklart. In
diese Vberlegung sind die Richttagesdtze samtlicher
Positionen des Richtsatzplanes einzubeziehen, so u. a.
die Richttage fier halbfertige Erzeugnisse Ee, ist
with-
34.
hg, (lurch Rationalisierungsmaf3nahmen die Verktir-,
zunge der Produktionszeiten ter, die im Betriebe.
hergestellten Erzeugnisse anzustreben, urn auch far
diese Position zu einer Herabsetzung der Richttage zu
gelangen.
Aus den vorstehenden Beispielen geht klar und ein-
deutig hervor, (lea die Erstellung des Finanzplanes
nicht die Aufgabe eines einzelnen Mitarbeiters des
Betriebes sein kann, sondern daB der Kreis der Betel-
ligten nicht weit genug gezogen werden kann: Die Ein-
kaufsabteilung wird zu beteiligen eein, urn eine mog-
lichst weitgehende Kiirzung der Richttage fiir die
Materialpositionen zu erreichen. Weiterhin mussen
Konstrukteure, Ingenieure, Meister und die besten
Arbeiter des Betriebes herangezogen werden, urn fiber
Moglichkeiten der Rationalisierung des Produktions-
prozesses zu beraten, damit die Richttage ftir halb-
fertige Erzeugnisse herabgesetzt werden konnen.
SchlieBlch sei auch noch auf die Beteiligung der Ver-
kaufsabteilung hingewiesen, damit (lurch einen mog-
lichst raschen Absatz der Erzeugnisse eine niedrigere
Richttagezahl ftir Fertigfabrikate ermoglicht wird.
IV. Erganzende Bevaerkungen zu den Riehtlinien
zur Erstellung der Finanzpline 1951 Industrie
Urn den Betrieben die Erstellung der Finanzplane
1951 zu erleichtern und zu gewahrleisten, daB die Plan-
teile auch forrnell richtig ausgeftillt werden, soil in dem
folgenden Abschnitt des Aufsatzes darauf eingegangen
werden, in welcher Reihenfolge die Planteile zu er-
stellen sind. Wegen des bestehenden Zusammenhanges
zwischen den einzelnen Planteilen ist es nicht mdglich,
die Anlagen zum Finanzplan in der eingangs dar-
gestellten Reihenfolge auszuftillen.
Nachdem der Betrieb die Anlage 1 ? Produktions-
auflage und Plan der Selbitkostensenkung ? erstellt
hat, wird zun5chst die Anlage 5 ? Anlagenplan ?
ausgefallt, urn die fiir die Kastenplanung erforderliche
Summe der Abschreibungen 1951 zu erfahren. Soweit
Betriebe in ihrem Anlagevernidgen auch nicht pro-
duktionsbedingte Anlagegegenstande besitzen, ermittelt
der Anlagenplan auch die Hohe der auf diese Anlagen-
teile entfallenden Abschreibungen, die dann in den
Abschnitt C des Ergebnisplanes eingehen. Als weiterer
Planteil ist dann die Anlage 2 a ? Kostenplan (Plan-
Betriebsabrechn.ungsbogen) ? zu erstellen, wobei, ab-
gesehen von der in Abstimmung mit dem Anlagenplan
einzusetzenden Abschreibungseumme (Kostenart 484),
auch Obereinstirnmung bestehen mull zwischen der
Gesamtsumme der Kosten des Kostenplanes (Spalten 3
und 4) mit den Selbstkostensummen laut Anlage 1
,(Spalten 6 und 18). Der Erstellung der Anlage 2 a
schlieSt sich die Ausfallung der Anlage 2 b ? Plan
tiber den Nachweis der Selbstkosten ? unmittelbar an.
Bei der TIberhahme der Kostenartengruppenbetrage
aus der Anlage 2 a in die Anlage 2 b ist auf die 'Ober-
einstirnmung der Betrage hinsichtlich der Gesamt-
summen zu achten. Die Selbstkostensummen der
Spalten 8 und 9 der Anlage 2 b sind in die Zeile
?Summe der Selbstkosten" der Anlage 3 a zu tiber-
tragen.
Die weitere Ausfullung der Anlage 3 a ? Ergebnis-
plan ? mull noch zurtickgestellt werden, bis mit Hilfe
des Richtsatzplanes die Bestanclsveranderungen der
Halb- und Fertigfabrikate errechnet werden konnen.;
Demzufolge schlieSt sich dem Plantell 2 b die Anlage
Richtsatzplan ? an. Fiir die Errechnung der Plan,-
bestande sind die Planbedarfebetrage (Spalte 4) dejm
Kostenplan zu entnehrnen, wobei zur Erleichterung ,fier
Auffindung der Konten des Kostenplanes die betreffen-
den Kontonurnmern angegeben sind. Die zugleith in
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der Spalte 3 dos Richtsatzplanes angefiihrten Konto-
nummern der Klasse 3 dienen als Hinweis auf die-
jendgen Positionen der Bilanz, mit denen die jeweiligen
Planbestande des Richtsatzplanes abzustimmen sind.
Beztiglich der Position ?Werkzeuge, Kleingerate usw."
gilt nach wie vor die Regelung, daB der tatsachliche
Bilanzbestand als Planbestand einzusetzen 1st. Bei den
Positionen 5 bis 8 sind die als Hinweise angeftihrten
Kontonummern identisch mit den Kontonummern der
BestandskoSten der Bilanz, dienen somit also als Hilfs-
mittel fur eine Abstimmung der Planbestande mit den
Bilanzbestanden.
Nachdem der Richtsatzplan vollstandig atisgefilllt
worden ist, sind hierdurch auch die Planbestande ftir
Halb- und Fertigerzeugnisse ermittelt warden. Durch
Vergleich dieser Planbestande mit den voraussichtlichen
Istbestanden am 31. Dezember 1950 ergeben sich die
'lir das Jahr 1951 zu planenden Bestandsveranderungen
sowohl f?r Halb- als auch fiir Fertigfabrikate, die
in den Ergebnisplan einzutragen sind. Nunmehr kann
die Anlage 3 a fertiggestellt werden. Es ist zu beachten,
daB im Gegensatz zum Ergebnisplan 1950 samtliche
Positionen der Abschnitte B und C der Ergebnisplanung
einzeln geplant werden milssen.
Zur Ausfiillung der Anlage 3 b -- Plan ftir Preis-
statzungen ist ZU bemerken, dal3 In der Spalte 4
die Selbstkosten je Einheit 1950 in inereinstimitung
mit den Stiick-Selbstkosten, die der Berechnung der
Selbstkosten 1950 in den Spalten 6 und 11 der Anlage 1
zugrunde liegen, einzusetzen
Nach Erstellung samtlicher Planteile erfolgt deren
Zusammenfassung in dem ?Finanzplan Industrie 1931",
wie nachstehend dargestellt ist:
I.
Znfiihrungen:
A 1 a = Anlagenplan Spalte 17
A 1 b Anlagenplan Spalte 16 V. Spalte 19
A 2 = 2.nlagenplan Spalte 19
B 4 = Richtsatzplan, Scite 2, Spalte 4
(Fehlbetra2)
B 5 = Richtsatzplan, Seite 1, Span? 11 (Erhohong
des Umlaufmittelfonds)
C 6 = Plan der Preissttitzungen (Spalte 10).
II. Abfiihrungen: ?
A 1 = Anlagenplan Spalte 15
B 4 = Richtsatzplan, Seite 2, Spalte 4 (ITherschuB)
5 5 = Richtsatzplan, Seite 1, Spalte 11 (Kiirzung
des Umlautmittelfonds)
C 6 = Ergebnisplan, Spalte 6 (Saldo Abschnitt A
bis C).
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V. Klasse 1
v. K lasso 3
4 Kostenarten
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Buchungsgang entsprechend den Neuerungen im Rechnungswesen
5 Kosten-Sammelkonto
---
6 Hauptleistung
6 Neberileistung
6 Zusatzleistung
6 Hilfsleistune
70 Halbf Solikosten
75 Fertigf. Sollkosten
89 Bestandsver.
85 Umsatz Haupterz.
CD
86 Umsatz Nebenerz.
* vergt. Menu die Ausfahrungen aber
Umtage der Endbetrdge der 1-tilfskestenstellen
65 Haupt . Sollkosten
Cr3
Co"
C
66 Nebenl Sollkosten
?
9 Ergebnis Abschn. A
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Uber die Ermittlung technisch begriindeter Richitage
von KARL-HEINZ KRUGER
A. Allgemeines
Im Gegensatz zu dem kapitalistischen System der
?Einzelwirtschaften", in dem durch das Privateigentum
an den Produktionsmitteln das ?Unternehmen" selb-
standiger, unabhangiger Teil der ?Volkswirtschaft" ist,
arbeitet die volkseigene Wirtschaft, in der dieses
Privateigentum beseitigt ist, mit einem gesellschaf t-
lichen Umlaufmittelfonds, der, auf die Wirtschafts-
einheiten aufgeteilt, innerhalb dieser als einzelner
Umlaufmittelfonds Cungiert. for jeder Einheit als
eigener Umlaufmittelfonds zur Verfilgung stehende
Tell des gesellschaftlichen Umlaufmittelfonds ist seiner
GroBe nach den besanderen Bedingungen der Erfallung
der volkswirtschaftlichen Aufgaben derselben ange-
paBt, so dal3 etwaige Verstof3e gegen die Plandisziplin
sofort Schwierigkeiten in der Deckurig des Umlauf-
mittelbcdarfes auslesen und damit sichtbar werden.
Die Umlaufmittel so bereitzustellen, dal-3 sie den
jeweiligen Anforderungen ur Erreichung des Plan-
zieles gentigen und daB die Wahrung fortlaufend durch
Steigerung der Umlaufsgeschwindigkeit der Umlaut-
mittel gefestigt werden kadn, ist Aufgabe des Richt-
satzplanes. Voraussetzung einer besseren Umlaufmittel-
verwendung ist eine klare Unterscheidung zwischen
Produktions- und Zirkulationsaufgaben innerhalb der
volkseigenen Wirtschaft. Das becleutet, daf3 Industrie,
Lanclwirtschaft (Miter) und 1Vlaschinenausleihstationen
ausschlialich in der Produktionssphgre arbeiten und
die Aufgaben der Zirkulationssphare restlos der Handel
abernimrnt: Das ist der erste entscheidende Schritt zur
Steigerung dei Rentabilitat der volkseigenen Wirtschaft
und zur Besehleunigung der Umlaufsgeschwindigkeit
der Umlaufrnittel.
Der zreite Schritt ist die Zerlegung der Umschlags-
zeit in ihre einzelnen Phasen. So wird nicht der Urn-
schlag als Ganzes, sondem werden seine einzelnenPhasen
finanziert. Das bedeutet, claa der der volkseigenen Wirt-
schaftseinheit zur Verfilgung gestellte Umlaufmittel-
fonds in Teile zerftillt, die standig den Wert der eine
bestimmte Phase durchlaufenden Gebrauchswerte dar-
stellen. Die Funktionen der Umlaufmittel in der ein-
zelnen Umschlagsphase des Kreislaufsprozesses werden
so von Fonds tibernommen, die far diese besondere
Funktion bereitgestellt werden und- die der Richtsatz-
plan einzeln ausweist Der KreislaufsprozeB des Umlaut-
mittelfonds zerfallt demzufolge in eine Reihe von eM-
zelnen Kreislaufen, deren zeitlicher Folge die Gliederung
des Richtsatzplanes entsprechen mull. Die Aufgabe der
Rielattage im Richtsatzplan ist es nun, den Umlaut-
rnitielbedarf je T_Tmechlagsphase zu ermitteln, der den
normalen Wirtschaftsbedingungen unter Berticksiehti-
gung ihrer Entwieltlung entspricht.
Im folgenden werden nun far den Procluktionsbetrieb
die Okonomischen Zusammenhange und die sich aus
deren Untersuchung ergebenclen Folgerungen zur Er-
rnittlung technisch begrandeter Richttage aufgezeigt.
B. Gliederung des Umschlages im Richtsatzplan
Die Betrachtung des Umlaufmittelfonds in seinern
Kreislaufsprozef3 mull der Ausgangspunkt sein zur Er-
mittlung der produktionstechnisch notwendigen Richt-
ee"
tage. Zu diesem Zwecke soil em n Urnschlag in seine
Phasen zerlegt werden.
Die Zeit, in der der Kreislauf des Umlaufmittelfonds
einmal vollzogen wird, ist seine Umschlagszeit. Der Urn-
laufmittelfonds durchlauft in dieser Zeit verschiedene
Verwandlungsformen. Der Ausgangspunkt far den
Kreislaufsprozef3 iSt in teinem Endziel zu suchen. Das
ist in der volkseigenen Wirtschaft die Produktion von
Gebrauchsgtitern fiir das Volk. Der Umlaufmittelfonds
hat also wahrend der dazu erforderlichen Zeit den Wert,
der in der 'Produktion verbrauchten vergegenstand-
lichten Arbeit nebg Dienstleistungen und der lebenden
Arbeit, in Geld auszudracken. Dieser Geldausdruek er-
folgt in zwei Formen, und zwar dem Teil des Umlauf-
mittelfonds, der im ProduktionsprozeB gebunden ist,
dem produktiven Fonds, und dem Teil des Umlauf-
mittelfonds, der im Zirkulationsprozel3 gebunden 1st,
dem Warenfonds.
Der Umlaufmittelfonds des volkseigenen Betriebes
beginnt seinen Kreislaufsprozef3 also in der Form des
produktiven Fonds. Aus diesern verwandelt er gob rum
Zeitpunkt der Fertigstellung des Produktes in den
Warenfonds, der den Wert des erzeugten Produktes
Mehrprodukt darstellt. Zum Zeitpunkt
der Realisierung des Preises des Produktes verwandelt
sich der Warenfonds wieder in die Form des produk-
tiven Fonds. Der Wert des produktiven Fonds hat skit
erhoht urn den Teil des Wertes des far den gesell-
schaftlichen Verbraudi erzeugten Mehrpraduktes, der
zur Erweiterung der Produktion verwandt wird. Urn
diesen Wertunterschied auszudracken wird cr als er-
weitertex produktiver Fonds bezeichnet
Erweiterter
Produktiver Fonds Warenfonds produktiver Fonds
(Produktions- (Zirkulations-, (Produktions-
prozeB) prozef3) proze13)
I. Produktionsprozeil
' Der 'Umlaufmittelfonds fungiert im Produktionsprozef3
in der Form des produktiven Fonds. Seine Aufgabe ist
der Geldausdruck der im Produktionsprozef3 verbrduch-
ten Praduktionsmittel und Arbeitskraft sowie anderer
Dienstleistungen in der Zeit der Bereitstellung far den
produktiven Verbrauch und der eigentlichen Produk-
tion. Diese Zeit ist die Produktionszeit. Ste zerfallt,
entsprechend der Funktion der Umlaufmittel in zwer
'Pelle, die Lagerzeit und die eigentliche Produktionszeit,
namlich die Zeit der Werttibertragung und -bildung im
Produktionsproze13.
1. Bereitstellung fiir die Produktion
In der Zeit der Bereitstellung far die Produktion ist
der produktive Fonds flue latent produktiv, da er nicht
an den unmittelbaren Procluktionsfunktionen beteiligt
ist. Erst der Begin des Arbeitsprozesses andert diescn
Zustand, wenn Arbeitsktaft und Produktionsmittel in
unmittelbare Funktion zueinander treten. Bis dahin
bleibt die Gestalt des Arbeitsgegenstandes erhalten.
Der Richtsatzplan erfal3t ?die Lagerzeit des Arbeits-
gegenstandes (der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) in
den Positionen:
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1. Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial, bezogene Teile
und Handelsware.
2. Brenn- und Trelbstoffe. '
3. Sonstiges Material, Verpackungsmaterial.
4. Werkzeuge, Kleingerate, Ersatzteile, Reparatur-
material und anlagengebundenes Lager.
(Die hier erfaBten Arbeitsrnittel, die entsprechend
ihrem Verhalten im Procluktionsprozel3 zum An-
lagenfonds gehoren, warden infolge ihres gerirugen
Wertes sowie ihrer geringen Nutzungsdauer als
Bestandteil des Umlaufmittelfonds betrachtet.)
Die lagernden Rohstoffe verhalten sich jedoch unter-
schiedlich in bezug auf ihre Gebrauchsgestalt. Dies
macht eine weitere Unterteilung ?der Lagerzeit not-
wendig. Es ist zu trennen zwischen Rohstoffen, die als
bloBer Vorrat lagern, und solchen, die wahrend ihrer
Lagerzeit durch Einwirkung von Naturkraften phy-
sische Veranderungen durchniachen, die aLso technisch
lagern.
a) Vorratslagerung
linter Vorratslagerung ist die Lagerzeit zu verstehen,
f?r deren Dauer em n Rohstoff lagern muB, urn die Pro-
duktion kontinuierlich aufrechterhalten zu konnen.
b) Technische Lagerung
Als technische Lagerung wird die Lagerzeit bezeich-
net, in der em n Rohstoff zur Erlangung des fiir die Pro-
duktion erforderlichen Gebrauchszustandes Naturein-
wirkungen ausgesetzt wird. Der unmittelbare Produk-
tionsprozefi hat in diesem Falle bereits begonnen, da
eine Veranderung des Arbeitsgegenstandes erfolgt. Die
Funktion des Umlaufmittelfonds ist jedoch auch in der
technischen Lagerzeit latent produktiv, well die eigent-
lichen Wertfunktionen des Produktionsprozesses, the
Werterhaltung und -iibertragung sowie die Bildung
von neuem Wert tin ArbeitsprozeI3, noch nicht auf-
genommen worden sind. Die technische Lagerzeit ist
nicht in der Phase der Bereitstellung far die Produktion
zu finanzieren, wenn sie Halbfertigerzeugnisse betrifft.
2. Eigentlicher ProduktionsprozeB
In der Zeit der eigentlichen Produktion treten die
Wertfunktionen des Produktionsprozesses in Aktion.
Diese unrnittelbare Produktionszeit, die den Zeitraum
zwischen Beginn des Arbeitsprozesses und Fertig-
stellung des Produktes erfal3t, wird zur Vereinfachung
fortan schlechthin als Produktionszeit -bezeichnet. Die
Produktionszeit ist also die Zeit, in der der Arbeits-
gegenstand sowie Teile der Arbeitsmittel durch An-
wendung von Arbeitskraft produktiv verbraucht wer-
den. Der Wert von verbrauchtem Arbeitsgegenstand und
Arbeitsmitteln wird gleichzeitig durch die Arbeit er-
halten und auf das neue Produkt iibertragen, nebst
dem durch die Arbeit nen geschaffenen Wert. Der fiir
diese Umschlagsphase bereitgestellte Tell des Urnlauf-
inittelfonds stellt dann den Geldausdruck dieser Wert-
funktionen sowie zusatzlicher, aus dem Mehrprodukt
zu deckender Dienstleistungen eines Umschlages dar.
Der Richtsatzplan waist die Finanziertmg der Produk-
tionszeit in den folgenden Positionen aus:
5. Vorabraum.
6. Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse.
Im Hinblick auf den Unterschied in der Anwendung
und Bezahlung der Arbeitskraft und dem Verbrauch
von vergegenstandlichter Arbeit (Produktionsmittel)
und Diensten macht sich eine weitere Unterteilung der
Phase notwendig, die jedoch nicht obli,gatorisch ist.
a) Arbeitskraft
Die Anwendung der Arbeltskraft erfolgt lm all-
gerneinen regelmaBig, so dal3 eine Trennung von der
38
Finanzierung der Produktionsmittel und Dienste, die
im allgemeinen unregelmatlig in den Produktions-
prozeI3 eingehen, gcboten ist. Ein weiterer Grund fiir
die Unterteilung ist die Lohnzahlung. Sie erfolgt grund-
satzlich nach geleisteter Arbeit. Dieser Umstand ist bei
der Ermittlung des Umlaufmittelbedarfes zu berilck-
sichtigen.
b) Produktionsmittel und Dienste
Die Zuftihrung von Produktionsmitteln in den Pro-
duktionsprozel3 erfolgt urn allgemeinen unregelmaffig,
so daB as notwendig ist, diese zur genauen Ermittlung
der Richttage auf diese Art gesondert auszuweisen. Die
aus dem Mehrprodukt zu deckenden Dienste, die im
ProduktionsprozeB zu finanzieren sind, nilissen hier
mit erfafit werden.
II. ZirkulationsprozeR
Der Umlaufmittelfonds fungiert in Zirkulations-
prozeB in der Form des Warenfonds. Seine Funktion
ist der Geldausdruck des Wertes der Fertigerzeugnisse
in der Zeit von der Fertigstellung des Produktes bis
zur Realisierung des Preises, der Zirkulationszeit (Urn-
laufszeit). Die Verschiedenartigkeit der Funktionen
innerhalb der Zirkulationseeit erfordert die Unter-
teilung in zwel Phasen, der Bereitstellung far die Zir-
kulation und die eigentliche Zirkulation.
I. Bereitstellung fiir die Zirkulation
Die Umsehlagsphase umfal3t den Zeitraum, wahrend-
dessen die fertiggestellten Produkte fiir den eigent-
lichen - Zirkulationsproze13, den Umlauf aufierhalb des
Procinktionsbetriebes, bereitgestellt werden, also die
Lagerzeit der Fertigerzeugnisse. Der Richtsatzplan weist
diese Phase aus in der Position
7. Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse.
2. Eigentlieher ZirkulationsprozeB
Die Zeit der eigentlichen Zirkulation erstreckt sich
mit die Periode vom Lagerausgang des Fertigerzeug-
nisses (Versand) his zur Realisierung des Praises (Zah-
lungseingang). Es ist dies die Phase, in der die zur
Finanzierung der Forderungen erforderlichen Umlauf-
mittel bereitzustellen sind. Im Richtsatzplan geschieht
das in der Position
8. Fllissige
Die zeitliche Gliederung eines Umschlages im Krels-
laufsprozel3 des Umlaufmittelfonds des volkseigenen
Betriebes ist damit gegeben. Die nachste Aufgabe ist as
nun, die Methode zur Ermittlung der Richttage zu ent-
wickeln, urn die angemessene Festlegung des Umlauf-
mittelbedarfes fiir die einzelnen Umschlagsphasen vor-
nehmen zu kannen.
C. Entwicklung der Methode zur itichttageermittlung
aus der Untersuchung der Funktion der thulaufmittel
Im vorhergehenden wurde der Umschlag des ein-
zelnen Umlaufmittelfonds tinter dem Gesichtspunkt der
Gliederung des Richtsatzplanes betrachtet. Urn die ge-
wonnenen Erkenntnisse in vollem Umfange arid die
volkseigene Industrie anwenden zu konnen, ist as not-
wendig, die Zusammenhange innerhalb dieser zu unter-
suchen. Diese Zusammenhange klinnen immer nur alto-
nomische sem, da jeder technische, mathematische Zu-
sammenhang in der Wirtschaft allein aus den oko-
nomischen Ursachen heraus abzuleiten ist. Bei den im
Folgenden anzustellenden Betrachtungen sind daher die
iikonomischen Zusammenhange burner das Primare.
Mathematik und Technik erfiillen eine diesen unter-
geordnete Funktion als Hilfsmittel zur Konkretisierung
der gewonnenen Erkenntnisse.
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Der auf der Basis des bfirgerlichcn Ilechnungswesens
fundierende Richtsatzplan betrachtet die Bereitstellung
der Urnlaufmittel our unter dem Ges:chtspunkt der
Finanzierung von Planbestanden, die das Soil der dem-
entsprechenden Bilanzbestande? darstellen. Der danach
aufgestellte Riditsatzplan kann also dieser Auffassung
gemaf3 als geplante Bilanz des produktionsbedingten
Umlaufvermogens angesehen werden, wobei die Plan-
bcstande den Aktiva und das Deckungsverhaltnis den
Passiva der Bilanz entsprechen. Es 1st nun zu unter-
suchen, ob es gentigt, den Einsatz der Umlaufmittel in
der volkseigenen Wirtschaft aus der Perspektive der
Eilanz zu sehen, oaer ?b es richtiger tat, ncben das
starre Momentbild der Bestande des produktions-
bedingten Umlaufvermogens die Bewegung der Urn-
laufrnittel, ihre Funktion Irn 1,-:_?islaufsprozef3 des ern-
zelnen Umlaufmittelfonds, d. h. den produktionstech-
nisch bedingten Bedarf und die Zuftihrung der Urn-
laufmittel als eigentliche Finanzierungsgrundlage zu
stellen.
Die Ermittlung des Umlaufrnittelbedarfs im Richt-
satzplan kann nur auf Grund der Untersuchung der
Funktion der Urnlaufmittel in der einzelnen Umschlags-
phase erfolgen. Die bilanzielle Betrachtung darf nur als
eine Kontrollfunktion angesehen werden. Das 1st im
Folgenden zu beweisen.
Der Beweisfiihrung muf3 die Betrachtung der gesell-
schaftlichcn Zusammenhange des Umsc.hlages des Urn-
laufrnittelfonds zugrunde liegen. Die verschicdene Urn-
schlagszeit sowie die unterschiedlichen Zeitpunkte des
Kreislaufsbeginnes ergeben'dann, dal3 aus dem Nach-
einander der einzelnen Umschlagsphasen em n Fungieren
neben- ttnd miteinander wird. Die Umlaufmittel des
amen Teiles befinden sich in der Produktionssphare,
wahrend die des anderen Teiles in der Zirkulations-
sphare gebunden sind. Das bedeutet, daf3 der gesell-
schaftliche Umlaufmittelfonds zugloich Produkte pro-
duziert und realisiert. An einem beliebigen Zeitpunkt
des Gesamtumschlages, au dern em n Produkt realisiert
wird, sind alle Einzelumschlage an einem beliebigen,
jeweils verschiedenen Punkt des Fortschrittes des Pro-
duktionsprozesses, d. h. die Halbfertigerzeugnisse haben
einen jeweils verschiedenen Grad der Fertigung er-
reicht, oder sie befinden sich action als Fertigerzeug-
nisse im ZirkulationsprozeB, sind aber noch nicht reali-
siert. Daraus folgt: Gesellschaftlich betrachtct fallen
die verschiedenen Phasen der Produktions- und Zirku-
lationszeit zusammen. Es flieSt also fortlaufend emn
realisierter Tell des gesellsehaftlichen Umlaufmittel-
fonds in den gesellschaftlichen Produktionsprozef3 zu-
rtick, so daf3 dieser daraus kontinuierlich aufrecht er-
halten werden kann.
Es sind nun die Auswirkungen der gesellschaftlichen
Zusamrnenhange auf die Finanzierung der einzelnen
Umschlagsphasen zu untersuchen.
1. ProduktionsprozeB
1. Bereitstellung far die Produktion
Der als latent produktiver Fonds fungierende Tell
des Umlaufmittelfonds stelIt einen von den unmittel-
baren Produktionsfunktionen nicht in Anspruch ge-
nommenen Reservefonds dar. Da es sich hier urn die
fiir die Aufrechterhaltung der Produktion erforderliche
Lagerung von Rah-, Hilfs- und Betriebsstoffen u. a.
handelt, 1st die Notwendigkeit der standigen Airfrecht-
erhaltung dieses Reservefonds erwiesen. Der latent
produktive Fonds fibt fortlaufend eine ganz bestimrnte
Funktion im Produktionsprozef3 aus, namliah den zu
dessen kontinuierlicher Fortftihrung notwendigen
Lagerbestand an Rohstoffen usw. bereitzustellen. Er
ist also standig in der Gestalt des ffir den Produktions-
prozef3 bereitliegenden Arbeitsgegenstandes gebunden.
Die mit der laufenden Materialzuftihrung zum Pro-
duktionsprozef3 verbundene Lagerbestandsminderung
bedingt die fortwahrende Aufftillung des Lager-
bestandes, die bei der getrennten Finanzierung der
Umschlagsphasen laufend mit der Formverwandlung
des UrnlaufmitteIfonds moglich '1st. Ftir das einzelne
Produkt gesehen, geht die Funktion des latent pro-
duktiven Fonds mit der Formverwandlung auf den
eigentlichen produktiven Fonds, d h. die Phase der
eigentlichen Produktion fiber. Das bewirkt gleichzeitig,
daB die bisher in der Phase der Vorratslagerung
gebundenen Umlaufmittel gewissermaBen urnschlagen
und zu ihrem Ausgangspunkt zurtickkehren. Der
Kreislauf innerhalb der Umschlagsphase 1st damit
vollzogen und beginnt Von neuem. Dec Wert des stan-
digen Lagerbestandes findet seinen Geldausdruck in
dem latent produktiven Fonds, dem Planbestand,
dessen Hare durch die Richttage bestimmt werden mull.
Dar die Finanzierung ergeben sich zwei Methoden.
.Entweder wird von dem zu flnanzierenden Planbestand,
der dem prociuktionsbedingten durchschnittlichen
Bilanzbestand entsprechen mull und nicht grail:A: sein
darf als der sogenannte Mindestbestand, ausgegangen
und dieser einer rechnerischen Ermittlung. der Richt-
tage zugrunde gelegt, inclem der Planbestand durch den
Tagesverbrauch geteilt wird, oder es wird eine durch-
schnittliche Lagerdauer ermittelt, indem der Lager-
durchlauf untersucht wird, wobei die Transport- und
Einkaufsbedingungen zu berticksichtigen sind, so daf3
von der Finanzierung der Urnlaufmittelzuftihrung auf
Graind der Funktionszeit der Umlaufmittel ausgegangen
wird. Von diesen beiden 1VIethoden 1st die letztere die
geeignetere, well sie die Funktionszeit betrachtet,
namlich die Zeit, in der der thnlaufmittelfonds in
seinem Kreislaufsprozet3 in der Form des latent pro-
duktiven Fonds fungiert. Es wird festgestellt, wie Iange
sich der konstante Tell des Umlaufmittelfonds in der
Phase der Vorratslagerung befindet, urn aus der sich
daraus ergebenden Zeit ?den Richttagen ? den Plan-
bestand zu errechnen, d. h. die Menge Umlaufmittel,
die notwendig immer in dieser Phase gebunden sein
mull, damit der KreislaufsprozeB aufrechterhalten bleibt.
Der Planbestand 1st nur die Erstheinungsforrn oder
der Niederschlag der Funktion eines Telles des Urnlauf-
mittelfonds in der Phase der Bereitstellung Par die
Produktion. Die Umlaufmittel werden eingesetzt ftir
eine bestimmte Funktion im Kreislaufsprozel3, das 1st in
dieser Phase der Wertausdruck des lagernden Arb-eits-
gegenstandes und die standige Rtickverwandlung der
durch das Eingehen des Arbeitsgegenstandes in den
eigentlichen Produktionsprozel3 freiwerdenden Umlauf-
mittel in neuen Arbeitsgegenstand. Der von der 'lath-
sten Phase verbrauchte Gebrauchswert mull wieder
durch Gebrauchswert ersetzt werden. Die Zeit von Urn-
wandlung zu Umwandlung 1st die Funktionszeit der
Umlaufmittel, wahrend der sie den Wert fortbewegen,
der gestaltliar dargestellt wird in dem Lagerbestand.
2. Eigentlieher ProduktionsprozeB
for in der Form des eigentlichen produktiven Fonds
gebundene Tell des Umiaufmittelfonds erfillit die
eigentlichen Produktionsfunktionen. Er stellt die Urn-
laufmittel bereit, die in dem ProduktionsprozeB .i-
engerem Sinne fungieren, d. h. er hat die in der Zeit
der produktiven Konsumtion von Produktionsmitteln
unter Anvvendung von Arbeitskraft oder nur Produk-
tionsmitteln ohne Anwendung von Arbeitskraft aufein-
ander einwirkenden Produktivkrafte durch ent-
sprechencle ,Umlaufmittelbereitstellung zu finanzieren,
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?so daf3 der ProduktionsprozeB au rechterhalten werden
kann.
_a) Produktionsrhythmus
Die Durchftihrung der Finanzierung 1st stark ab-
hangig von der Eigenart des Produktionsprozesses,
dessen besonderer Charakter von dem Produktions-
rhythmus bestimmt wird, der von der Anzahl der Pro-
duktionsausstoBe hervorgerufen wird, die in der Pro-
duktionszeit eines Produktes anfallen. Danach mull
unterschieden werden zwischen nichtkontinuierlichen
.und kontinuierlichen Produktionsprozessen. Ein Pro-
duktionsproza ist als nichtkontinuierlich anzusehen,
wenn zwischen 13eendigung und Wiederaufnahme
Pausen eintreten. Ein typisches Beispiel hierftir ist die
Zuckerindustrie..Da in diesem Falle auch die Funktion
der Umlaufmittel unterbrochen wird, ist die Finanzie-
rung dieser Produktion durch den Richtsatzplan, der
auf der Kontinuitdt aufbaut, nicht maglich. *tircle der
Richtsatzplan hier angesetzt, so bedeutete das, dall
wahrend des UnterbrechurAgszeitraumes der Umlauf-
mittelfonds von jeder Funktion freigesetzt ist, d. h. daB
Umlaufmittel brachliegen, die an anderer Stelle far
dringende Produktionsfunktionen gebraucht werden.
Das periodische Fungieren der Umlaufmittel bedingt
eine besandere Art der Finanzierung der nicht-
kontinuierlichen Produktion. auflerhalb des Richtsatz-
planes. ? EM ProduktionsprozeB ist als kontinuierlich
anzusehen, .wenn er ohne UnterbrechUng fortlaufend in
Tatigkeit ist. Die Funktion der Urnlaufnattel wird also
nicht unterbrochen, und der Richtsatzplan ist in vollern
Umfang,e anwendbar. Bei der Analyse des kontinuier-
lichen Produktionsprozesees stellt sich die Notwendig-
keit einer weiteren Untergliederung heraus, und zwar
ist er in &einem Charakter unterschiedlich in bezug auf
den Produktionsrhythmus. So hebt sich einmal der
Prozel3 heraus, der nur einen einfach?en Ablauf eines
Produktionsganges darstellt. Es wird immer nut' eine
?Produkteneinheit produziert und zum Zeitpunkt der
Fertigstellung die neue Einheit begonnen. Dieser ProzeB
sei ala einfacher kontinuierlicher Pro-
duktionsproze f3 bezeichnet Der zweite, rhyth-
misch verschiedene Prozefl ist der, bei dem in der Pro-
dektionszeit eines, Produktes mehrere Produktionsaus-
stoBe erfolgen. Es wird also laufend die Produktion von
Produkten der gleichen Art begonnen und .ebenso bes
endet, so daf3 lauf end in erweitertem Rahmen Produkte
fertiggestellt werden unabhangig von der Dauer der
Produktionszeit des einzelnen Preduktes. Diese Art des
kontinuierlichen Produktionsprozesses wird als e r -
weiterter kontinuierlicher Produk-
tionsprozeB bezeichnet.
Um zu einer den Eigenarten des 'Wertbildungs-
prozesses entsprechenden geeigneten Finanzierungs-
moglichkeit zu kommen, ist es notwendig, den spezi-
fischen Produktionsproza zu untersuchen. In den ?zu
diesem Zweck im folgenden angestellten Einzelunter-
suchungen soil herausgestellt werden, daB die Finan-
zierung bestimmt wird durch die Verschiedenartigkeit
des Produktionsprozesses Dazu ist ndtig, daf3 die
Finanzierung von der Funktion. der Umlaufmittel und
den produktionstechnischen. Bedingungen aus betrachtet
wird. Die bilanzielle Betrachtung, d. h. die bleBe
Finanzierung von geplanten Bilanzbestanden, kann
nicht die primare tiberlegung sem, denn diese ergeben
sich erst aus den Wertbildungs- und -iitbertragungs-
funktionen des eigentlichen Produktionsprozesses. Erst
durch das Wirken der Arbeitskraft wird der Wert des
.Arbeitsgegenstandes erhalten und auf das neue Pro-
dukt abertragen, wird der toten verg-genstandlichten
40
Arbeit neue, lebende Arbeit, d. h. neuer Wert zegefagt.
Aus diesen Funk donen der Produktion erst entsteht
der Bestand an Halbfertigerzeugnissen. Dessen Wert
wird zwar in Umlaufmitteln ausgedrackt, finanziert
werden massen jedoch die Procluktionsfunktionen. die
wertmaBig dargestellt werden, in der Funktion der far
diese Phase bereitgestellten Umlaufmittel.
Den folgenden Darstellungen unterstellt sei ein Pro-
duktionsprozeB mit einer Produktionszeit far die Ein-
heit des Produktes von 120 Tagen. Die Produktions-
kosten ftir die Einheit des Produktes betragen DM 300
Es wird jeweils nur der Produktionsprozet3 einer
Produktenart betrachtet, da alle Unte.rsuchungen zur
Richttageermittlung fur die Finanzierung der ProduK-
tionszeit vom einzelnen Produkt ausgehen milssen.
Das bestimmende Moment fur die Eigenart des Pro-
duktionsprozesses ist der Preduktionsausstoll, der daher
in den Einzeluntersuchungen als variable GraBe an-
gesetzt wird. ? Die Betrachtungen werden jeweils far
em Jahr angestellt, da der jahrliche Kostenanfall die
Berechnungsgrundlage ftir die Ermittlung des Plan-
bestandes ist. Unterstellt se T welter, daf3 die Kosten
gleichmaBig anfallen, claB also Produktionsmittel und
Arbeitskraft dem Produktionsproza laufend in gleicher
Menge zugefahrt werden, und dal.; ProduktionsprozeB
gleich Arbeitsprozef3 ist.
Unter Produktionszeit wird immer die zur Produktion
einer Produkteneinheit notwendige Zeit verstanden.
aa)Nichtkon,tinuierlicher Produktions-
' prozef3
Da Richttage auf die Finanzierung des nichtkonti-
nuierlichen Produktionsprozesses nicht anwendbar
sind, entfallt hier die Darstellung.
bb)KontinuierlicherProduktionsprozef3
Einfacher kontinuierlicher Pro-
duktionsprozell
(ProduktionsausstoB = 1)
Darstellung 1 (siehe Anlage 1)
Die Darstellung veranschaulicht einen einfaeher
kontinuierlichen ProduktionsprozeB im Latrte einet.
Jahres. Der in der Kurve k gezeigte Kostenanfall
ergibt, daf3 sich die Menge der im Produktionsprozef3
gebundenen Umlaufmittel sowie, daraus resultierend,
der Bestand an Halbfertigerzeugnissen forllaufend
andern, und zwar sind sic bis zum Ende der Produk-
tionsperiode in dauerndern Wachsen begriffen. ? Die
bilanzielle Betrachtung ergibt einen durchschnittlichen
Bestand an Halbfertigerzeugnissen (b) von DM 150.
Die Halfte der Produktionskosten der Produirteneinheit
ergabe also den Planbestand. Die daraus errechncten
Richttage erstrecken sich tiber die halbe Produktions-
zeit (60 Tage). Das bedeut.et, daB die DM 150 nach
60 Tagen verbraucht und aus den far die nachste
Umschlagsphase bereitgestellten Umlaufmitteln zu er-
setzen sind, was die Formverwandlung des Umlauf-
mittelfonds voraussetzen mull, d. h. die Fertigstellung
des Produktes, also, die Urnvvandlung von Halbfertig-
in Fertigerzeugnisse. Diese geht jedoch erst nach
120 Tagen, am Ende der Produktionszeit vor sich. Das
bedeutet, dal; die Produktionszeit mit 120 Richttagen
voll finanziert werden mull, entgegen dem nur die
Halfte betragenden Durchschnitts-Bilanzbestand. Die
Finanzierung ist also nicht von den Bestanden ab-
hangig, sondern von der Art des Ablaufes der Produk-
tionsflinktionen der Umlaufmittel. Es erweist sich, daB
der Produktionsausstof3 die Ermittlung der Richttage
beeinfluBt. Die Betrachtung der Umlaufmittel in Ahrer
Funktion ergibt eine laufende Umlaufmittelzuftihrung,
aus der die standig wachsende Menge der gebundenen
Umlaufmittel (Bestand an Halbfertigerzeugnissen)
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entsteht. Innerhalb der Produktionszeit findet keine
Forrnverwandlung (Produktionsausstof3) statt. Die Urn-
laufmittel des produktiven Fonds werden sulezessiVe
-bis zum Ende der Produktionszeit in der Produktion
gebunden, um sich zum Zeitpunkt der Fertigstellung
wieder in ihr Ausgangsstadium zurackzuverwandeln.
Die Produktionskosten der Produkteneinheit sind daher
far die gauze Produktionszeit vorzuschie3en, d. h.
DM 300 ftir 120 Tage. Diese Finanzierungsart warde die
Reproduktion des produktiven Fonds garantieren. Sie
\verde sich nicht positiv auf die Steigerung der Urn-
? laufsgeschwindigkeit und damit der Rentabilitat der
volltseigenen Wirtschaft auswirken, da die Umlauf-
mittel des produktiven Fonds erst zum Ende der Pro-
duktionszeit restlos eingesetzt sind, wahrend die abrige
Zeit em n zwar stiindig abnehmender, jedoch erheblicher
Teil seine eigentliche Produktionsfunktion nicht austibt,
der sich effektiv als flassige Mittel niederschlagen mull.
Die Finanzierung des einfachen kontinuierlichen Pro-
duktionsprozesses scheint also im Rahmen des Richt-
satzplanes nicht durchfahrbar zu sem.
Dies wtirde ohne weiteres zutreffen, wenn der gesell-
schaftliche Umlaufmittelfonds und damit die Eindung
des Betriebes an den Haushalt nicht existierte, wenn
die Eigentumsverhaltnisse der kapitalistischen Produk-
? tionsweise nicht durch die' Schaffung der volkseigenen
Wirtschaft inncrhalb dieser beseitigt waren. Die Exi-
stenz der volkseigenen Wirtschaft und des zu deren
Wertfunktion neitigen gesellschaftlichen Umlaufmittel-
fonds begrandet die gesellschaftliche Betrachtungsweise
der betrieblichen Produktionsfunktionen und der
? daraus erwachsenden Finanzierungsmoglichkeiten. Die
eingangs hierzu angestellten uberlegungen fahrten zu
dem SchluB, da3, gesellschaftlich betrachtet, die ver-
, sehiedenen Phasen des Urnschlages zusammenfallen, so
daf3 aus dem fortlaufenden RackfluB realisierter Teile
des gesellsthaftlichen Umlaufmittelfonds der gesell-
schaftliche ProduktionsprozeB kontinuierlich aUfrecht-
erhalten werden kann. Diese Erkenntnis auf den hier
gezeigten ProduktionsprozeB angewandt, ergibt sich,
da3 eine Finanzierung analog der des erweiterten kon-
tiuierlichen Produktionsprozesses, die spater zu er-
,brtern ?ist, moglich ist, wenn mehrere Betriebe die
gleiche Produktentirt herstellen und die einzelnen Pro-
duktionszeiten nicht zur gleichen Zeit enders.. In diesen
Fallen ist der Zusammenschluf3 einzelner gleichgearte-
. ter Betriebe zu Finanzierungsgruppen vorzuschlagen.
,Die Zusammenstellung Von Finanzierungsgiuppen ist
aber nur durchfahrbar bei norrnaler Industrieproduk-
Lion, die in ihrern Periodenablauf nicht an naturbedingte.
Zeiten gebunden ist, wie dies z. B. bei den landwirt-
schaftlichen Betrieben der Fall ist. Alle Produktions-
prozesse, die' diesen Voraussetzungen nicht gerecht
werden, milssen (lurch Sonderfinanzierung auf3erhalb
des RichtSatzplanes die notwendigen Umlaufmatel be-
darfsmaBig zur Verfagung gestellt bekommen.
3) Erweiterter kontinuierlicher Pro-
duktionsprozel3
(Produktionsausstof3 = 4)
Darstellung 2 (siehe Anlage 1)
? Das dargestellte Schema soli zur Veranschaulichung
der Urnlaufmittelbewegung im erweiterten kontinuier-
? lichen Produktionsprozef3 dienen. Nach dem Gesichts-
punkt der bilanziellerr Finanzie-ung,' d. h. der Finan-
zierung von geplanten Bilanzbestanden betrachtet, ist
? es notwendig, die Menge der zum Bilanzstichtag ge-
? bundenen Umlaufrnittel festzustelien, also den Bestand
an Halbfertigerzeu.enissen, der sich aus den schraffier-
? ten Dreiecken ergibt, deren Begrenzung in der Hypo-
tenuse durch die bis zum Bilanzstichte,g Beangewach-
senen Kostenkurven konki, ks und k g,egeben ist, and
deren Katheten, die in der Senkrechten die Hobe der
gestaltlich dareestellten Umlaufmittel am Bilanzstich-
tag B und in der Waagerechten die bis zu B an-
gefallene Produktionszeit darstellen, in den Sc.:mitt-
punkten mit den Hypotenusen (S) die Hbhe .der far das
.Produkt angefallenen Produktionskosten anzeieen. So
ergibt sich far ?
= DM 262,50.
SS. = DM 187,50
S3 = DM 112,5o mid
S4 = DM 37,50_
die Summe der au s Halbfertig-
erzeugnisse in der Produktion
gebundenen Umlaufmittel
DM C00,?
Die Ermittlun,g der far die Fertigstellung der Halb-
fertigerzeugnisse vorzuschieBenden Umlaufmittel ergibt
die tiber den Punkt S hinaus noch anfallenden Kosten.
Die senkrechten Katheten der karierten Dreiecke
geben die Hohe dieser Produktionskosten an.
So wird aus = D271 37,50
S2 = DM 112,50
Si = DM 187,50 und
St = DM 262,50*
die Summe der noch vorzuschie-
13enden Umlaufmittel von ?DM 600,---
ermittelt.
Aus dieser Gegentiberstellung folgt, claf3 der durch-
schnittliche Bilanzbestand an Halbfertigerzeugniseen
gleich ist der Summe der zu dessen Fertigstellung vor-
zuschieBenden Umlaufmittel. Die Summe der in der
Produktionszeit von 120 Tagen insgesamt anfallenden
Kosten ist DM 1200. Sic ergibt sich aus der senicrechten
Kathete der Dreiecke F und H (DM 75x8). Das be-
deutet, daf3 der sich aus der Funktion der Umlaufmittel
ergebende durchschnittliche Bestand an ? Halbfertig-
erzeugnissen die Halite der in der Produktionszeit an-
fallenden Kos.ten darstellt. Das gleiche Ergebnis wie bei
der einfachen kontinuierlichen Produktion. Es ist also
klar, dal3 der durchschnittliche Bilanzbestand nicht der
Ausgangspunkt der Ftichttageermittlung sein kann.
Welche Forderungen ergeben sich nun hieraus far die
Finanzierung?
b) Produktiensaussto8
Wird die Produktionszeit einer Produkteneinheit, p,
In ihrem zeitlichen Ablauf betrachtet, so ist iestzustel-
len, deli innerhalb dieser alle 30 Tage eine Produkten-
einheit fertiggestellt ist und ebenso elle 30 Tage eine
zu Produzieren begonnen wird. Das bedeutet, da3 alle
30 Tage Umlaufmittel des produktiven Fonds ihren
Kreislauf von neuem beginnen, da der Warenfonds die
weitere Wertfunktion abernimmt. Far die Produkten-
einheit gesehen, erfolgt also eine Formverwandlung des
Umlaufmittelfonds. Es stehen so alit: 30 Tage die Urn-
laufmittel zur Verfidgung zur Produktion ?einer Pro-
dukteneinheit, so dafl zum Zeitpunkt der Fertigstellung
einer Produkteneinheit (Es) die Umlaufmittel zur Auf-
nahme der Produktion einer weiteren Produkteneinheit
zum Zeitpunkt As zu ES far As, zu E3 ftir A, ZU E4 far
As und zu E5 ftir A9 zur Verfageng stehen. per Zeit-
mum as zwischen Ei Ar, und Ee As zeigt den Abstand
der Produktionseusstbae (30 Tage). Aus der Zeichnuag
ergibt sich, daf3 die Summe der in der Zeit a anfallep-
den Produktionskosten gleich ist den Produktionskosten
einer Produkteneinheit (DM 300,?). Die elle 30 Tage frei
werdenden Umlaufmittel reichen daher aus; die Urn-
laufmittel fer die Pruduktion eines weiteren Produktes
bis zur Fertigstellung berenzustellen. So sind ar jedes
neu angefangene Produkt die far dessen Produktions-
zeit er forderlichen I'm lei nn *el beeei1 P.estellt und
.30tagig flieBen durch laufende Fertigstellung und Pro-
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duktionsausstoB We Umlaufmittel zur Produktion einer
'Produkteneinheit in den Produktionsprozef3 zurtick. Da
die bei der Herstellung einer Produkteneinheit an-
fallenden Kosten nicht in voller Hobe zum -Zeitpunkt
des Produktionsbeginnes anfallen, sondern sukzessive
mit dem Fortschreiten des Produktionsprozesses, konnen
die durch den Produktionsaussto3 frei werdenden Urn-
* laufmittel (DM 300,?) jeweils zur Fortfahrung der Pro-
duktion oiler vier Produkteneinheiten im Zeitraum a
etngesetzt werden. Das bedeutet, daB sich Umlaufmittel,
die einen Well von DM 300 darstellcn, _standig mi
Kreislaufsprozef3 der Phase der Produktion im engeren
S:nne befinden. Mit diesen DM 300,? wird der Zeitraum a
von 30 Tagen finanziert, d h. daB zur Finanzierung der
laufenden Produktionsfunktionen 30 Richttage gentigen
wth-den, da standig nur DM 300.? in Bewegung sind. Da-
mit zeigt sich aus den Beispielen a) und f3), daB die
Lestimmung der Richttage unbedingt vom Produktions-
ausstoB abhangig ist. Die aus dem Verhaltnis von Pro-
duktionsdauer zu ProduktionsausstoB ermittelten Richt-
tage, die sich aus der Division
Produktionszeit) 120 --
ergehen (- 4 --30 TI- ge
Zan]. der ProduktionsausstoBe
finanzieren jedoch nur die laufende Produktionsfunk-
tion im Zeitraum a, d. h. die gesamte laufende Produk-
tion, indem sie standig den Wert .einer Produktenein-
heit fin' diesen Zeitraurn bereitstellen. Das Ergebnis
wird als laufende Finanzierungsquote Q bezeichnet.
Urn diem Feststellung allgemein zu imtersuchen, wird
die Anzahl der ProduktionsausstoBe innerhalb der Pro-
duktionszeit einer Produkteneinheit gleich n gesetzt,
der Jahreskostenanfall mit X und der sich ergebende
Planbcstand als laufende. Finanzierungsquote Q be-
12()
zeichnet. So ergibt sich R' = --(R' ---= vorlauf. Richtg.)
n
K errechnet sich aus den Produktionskosten der Pro-
dukteneinheit, multipliziert mit der Anzahl der her-
gestellten Produkte, die sich wieder ergibt aus der Pro-
duktionsumschlagszahl multipliziert mit der Anzahl der
ProduktionsausstdBe. Die Produktionsumschlagszahl
errechnet sich aus der Division von Jahrestagen durch
360
Produktionszeit ( ? 3 Die jahrlichen Kosten sind
120- ?
also:
K = 300 x 3 n = 903 n. Nach der tiblichen Berechnung
ergibt sich die Finanzierungsquote
900 n 120 900 n
Q = 3 n = DM 300
360 ? n
Daraus folgt, da3 die zur Finanzierung des Zeitraumes
zwischen zwei ProduktionsausstoBen erforderlichen Um-
laufmittel immer die Produktionskosten einer Pro-
dukteneinheit darstellen. Die so ermittelte Summe von
Umlaufrnittein ist der Wertausdruck der laufenden
Produktionsfunktionen, d. h. sic finanziert den laufen-
den Produktionsfortschritt, also den standigen Wert-
zuwachs des 'Wertbildungsprozesses. Die Finanzierung
des Produktionsfortschrittes bedeutet, daB nur Umlaut-
mittel bereitgestellt werden ftir den laufenden Produk-
tionsprozeB, Mr die Funktion der lebendiffen Arbeit. Es
wurde bisher, um . die Umlaufmittelfunktionen klar
analysieren zu kannen, abstrahiert von der lebendigen
Arbeit, die zu Beginn der Produktion aufgewendet
wurde und die weiterhin als tote Arbeit standig einen
Teil des produktiven Fonds bindet. Dieser Tell soil nun
an Hand des Beispiels untersucht werden. Es ist jedoeh
ausdrficklich zu bemerken, da3 eine Trennung dieser
Art bier nur durchgeffihrt Wird, urn die Funktion der
Umlaufmittel genauer analysieren ztt konnen. Irn Richt-
42
satzplan mull die Phase der eigentlichen Produktion in
dieser Beziehung als Einheit betrachtet werden.
Es wird angenommen, daB -die Produktion der ersten
Produkteneinheit zum Zeitpunkt Ai beginnt. Da bei
dem Beispiel unterstellt. wurde, daB der Kostenanfall
gleichmaBig stattfindet, wird waiter angenommen, daB
die Umlaufmittel dem Produktionsrhythmus ent-
sprechend zuflieBen, d. h. monatlich. Mit der Produk-
tionsaufnahrne ist daher der Zeitraum al ftir eine Pro-
dukteneinheit zu finanzieren, also sind DM 75.? bereft-
zustellen. Diese Umlaufmittel sind am Ende des Zeit-
raumes ai zum Zeitpunkt A2 als vergeg,enstandlichte
Arbeit im Halbfertigerzeugnis gebunden. Es mtissen
weitere DM 75,? zur Fortfi)hrung der Produktion vor-
geschossen werden. AuBerdem wird zum Zeitpunkt A2
die Produktion der zweiten Produkteneinheit auf-
genommen. ,so daB im Zeitraum ac die Produktion
zweier Produktionseinheiten zu flnanzieren ist. Es mils-
sen also Umlaufmittel, die den Wert von DM 150, ?
darstellen, zur Verfilgung stehen. Diese DM 150,? sind
am Ende des Zeitraumes a2 wieder im Halbfertig-
erzeugnis gebunden. Dazu kommen die DM 75,? von
Zum Zeitpunkt A3 sind daher DM 225,? int Halb-
fertigerzeugnis gebunden. im Zeitraum a3 sind dann
die Weitcrftihrung der Produktion von zwei Produkten-
einheiten und die Aufnahme der Preduktion einer
weiteren Produkteneinheit zu finanziercn.
Es sind also DM 225,? bereitzustellen, die zum Zeit-
punkt A4 im Halbfertigerzeugnis gcbunden sind. Zum
Zeitpunkt A4 sind also insgesamt DM 450,? vergegen-
standlicht. Es anissen nun zur Weiterffihrung der Pro-
duktion von drei Produktencinheiten und zur Neu-
produktion einer Produktcneinheit fur den Zeitraum c4
DM 300,? vorgeschossen werden. Zum Zeit punkt A5 sind
also insgesamt DM 750,? im Halbfertigungserzeugnis
gebunden. Die Fertigstellung einer Produkteneinheit (Ei)
bewirkt,. daB die im Laufe des Produktionsfortschrittes
gebunclenen Umlaufmittel, die den Wert von DM 300,?
darstellen, frei werden, urn den Kreislauf innerhalb der
Umschlagsphase neu zu beginnen. Sic ergeben die zur
Finanzierung des laufenden Prixiuktionsfortschrittes
notwendige laufende Finanzierungsquote. Daraus geht
hervor, daB die ffir den Produktionsprozef3 im engeren
Sinne vorzuschiefienden Umlaufmittel nach dem Ver-
halten in ihrer Funktion unterschieden werden konnen
in laufende Finanzierungsquote -- den Tell, der laufend
umschlagt innerhalb der Phase ? und Anlauffinanzie-
rungsquote -- den Tell, der vom Produktionsanlauf
einer Produkteneinheit bis zur Produktionseinstellung
derselben unverandert fest gebunden ist. Die Anlauf-
linanzicrungsquote stellt die zur .Finanzierung des Zeit-.
raumes pi ./. a4 bereitgestellten Umlaufmittel dar, die
standig in dieser Form vergegenstandlicht bleibcn und
sich erst bei der Produktionseinstellung sukzessive
wieder in fliissige Uralaufinittel verwandeln. Wie fest-
gestelit, mtissen ffir die Produktionszeit DM 750,? bereftgestellt werden Die ftir den Zeitraum a vorzuschiel3en-
den Umlaufmittel betragen DM 300,?. Der Wert des An.
laufsbestandes (Anlauf-Finanzierungsquote) wird also
in DM 450,? ausgedrtickt. Far die Ermittlung der Richt-
tage ist jedoch die Summe von Umlaufrnitteln notig, die
insgesamt bis zur Fertigstellung des ersten Produktes
gebunden sein mull. Das ist in diesern. Falle der Wert
DM 750,?. Es ist nun notwendig, eine Berechnung,sart
zu linden, urn die gewonnenen Erkenntnisse auswerten
zu kiin.nen. Dies soil im folgenden geschehen.
Zicl ist die Ermittlung von Rithttagen unter Berfick-
sichtigung des Produktionsausstol3es.
Das ?hen angeftihrte Beispiel baute auf der Kennt-
nis der Produktionskosten pro Produkteneinheit (K),
der Lange der Produktionszeit (p) und der Anzahl der
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Produktionsausst011e (n) auf. Dies sind die ?bekannten
Grollen, die den Berechnungen zugrunde liegen sollen:
KB = Produktionskosten der Produkteneinheit
p = Produktionszeit der Produkteneinheit
= Anzahl der Produktionsausstolle in der Pro-
duktionszeit.
Mit den Zahlen des Beispiels:
KE = DM 300. p = 120 Tage, n = 4.
Wie festgestellt' w-urde, stellt K gleichzeitig die im
Zeitraurn a fungierenden Umlaufmittel (clan Da der
Zeitraum a in seiner Grolle abhangt von n, also den
n-ten Tell von p biklet, a = ?,gewinnt man durchMulti-
n
plikation der Produktionskosten des Zeitraumes a, K,
mit n die Produktionskosten der Zeit p, K.
.
K, = K = DM 300
K = Ka X n Kr, = 300 x 4 = DM 1200
Dieser Wert wird ausgedrackt von den- wahrend der
Produktionszeit einer Produkteneinheit fungierehden
Umlaufmitteln. Es. 1st nun die zur Finanzierung dieser
Zeit erforderliche Menge an Urnlaufmitteln zu berechnen.
Wie aus den angestellten Untersuchungen hervorgeht,
reicht zur Finanzierung der Produktionszeit die Menge
Umlaufmittel bus, die in der Zeit vom Produktions-
beg inn der ersten Produkteneinheit bis zu deren Fertig-
stellung fungiert. Diese 1st nun zu berechnen.
Gegeben sind die Prbduktionskosten der Produkten-
einheit KE un,d darnit die Produktionskosten des Zeit-
raumes zwischen zwel Produktionsausst011en K. In der
Zeit p fallen nun diese Kasten nicht voll an, sondern
wachsen von a zu a an,und zwar jeweils um1? Es
gieren also in den einzelnen Zeitraumen
folgende Umlaufmittel:
2
Kai = Ka X1, Ka = Ka X
3 4
K Ka x = X ?
a' n' " n
oden out das Beispiel angewan,dt:
Kai =--? 300 ? -41 = 75
Ka. = 300 ? 34- = 150
3
K = 3Q?= 225
3 74-
= a3004
300
S = 750
Die Summe der Umlaufmittel, die mit S bezeichnet
werden soil, ergibt die zur Finanzierung von p erforder-
lichen Umlaufn-iittel. Zur allgemeinen Berechnung 1st
eine vereinfachte Ausdrucksform zu finden.. Ausgangs-
punkt 1st die Summe
1 2 3 4
S = K, K, ? 71 +K5 + Ka ? Wird
-
Wird Ka ausgeklarrimert, lautet sie:
= -r-
Der Zahler 1 + 2 + . . . . + n stellt eine arithmetische
Reihe dar, deren Summe nach der Forme' s (a + z) n
2
zu Ibsen ist.
a Anfangsglied
z = Endglied
n = Anzahl der Glieder
Daraus ergibt sich die Forme'
S Ka? sl
Und ftir das Beispiel:
300 10
4
=DM 750,?
((1 + 4) 4 to)
S4 = 2
Die zur Finanzierung der Produktionszeit erforderlichen
Umlaufmittel sind so rechnerisch ermittelt worden. F.
gilt nun, daraus die Richttage zu errechnen Es ist klar,
dull sich die Richttage zu der Produktionszeit verhalten
mtissen wie die Produktionskosten der Produktionszeit
der ersten Produkteneinheit zu den Produktionskosten
der Produktionszeit in der laufenden Produktion, also
p : R = S : K wobei R far Richttage gesetzt wird.
DiCSO5 Verhaltnis wird nun berechnet und dabei mit V
bezeichnet.
S ? 100 750 100
V ? = _ = 62,5 alo
l?a 1200 ---
Die Richttage sind also 62,50/0 der Produktionszeit, d. hL
R = 120 ? 62,5
00 75 Tae
1
Diese Berechnung allgemein ausgedrtickt, ergibt:
S Ka (1 + 2 + ? ? ? +11)
=
K ( 1 + 2 + 3 + 4 )
a 4
oder, allgemein ausgedrtickt:
( 1 + 2 + 3 + . . .
n
S -?=??
6*
K, ?
((1+ n) ? n\
?s 11 = 2
Diese Formel stellt eine Vereinfachung gegentiber der
vorher angewan,dten Bercchnungsart dar. Per Ausdruck
kann nun zur Gewinnung von V eingesetzt werden:
v =
Ka ? (1+ n) ? 100
2.
Da K = Ka ? n 1st, ergibt sich eine weitere Verein-
fach.ung:
VKa ? (1+ n) ? 100
=
100 ? 0 +n)
2n
2 ? Ka ? n
50 ? (1+ n)
oder v
Die Richttage sind nun durch Einsetzen in die Formel
zu ermittein.
V ? p
100
100 (1 + n) ? p
= 2n 100
p 0 n)
2n.
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43
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Da--1-1 ?=t a 1st, kann_ die Formel welter
warden:
Ra ? 0 n)
2
ve n
Hach dieser Formel warden die Richttage fiir die
Finanzierung des kontinuicrlichen Produktionspro,zesses
unter Beracksiehtigung des Produktionsrhythmus er-
mitten. Die Grade a stellt die frilheren als R' bezeich-
neten vorlaufigen Richttage dar, so clad hier der Zu-
sammenhang mit dem Ausgangspunkt der Untersuchung
gegeben ist.
Urn das Verhaltnis von Produktionszeit zu Produk-
tionsausstod und seine Auswirkung auf die line der
Richttage in der Entwieklung zu zeigen, wurden an Hand
des Beispiels einige Maglichkeiten durchgerechnet, deren
Ergebnis in nachstehender Tabelle zum
kommt.
Aus?clruck
Ausstod entsprechend
p = 120 'rage
fl
V
120tagig
1
100,00 0/o
120
60 ?
2
'75,00 0/0
90
30 ?
4
62,50 0/0
75
10 ?
12
54,170/0
65
taglich
120
50,42 0/0
60,5
3mal taglich
360
50,14?/o
60,167
standlich
2.880
50,02 0/0
60,0203
pro Sekunde . . . .
1.036.800
50,00 0/0
60,00006
Die Tabelle.ladt das Verhaltnis tier allgemeinen Groden
n und V klar erkennen. Je starker n anwachst, desto
mehr nahert sich V 500/0 Es wiirde eine Kdrve ent-
stehen, die zuerst steil und afirnahlich immer schwacher
abfallt bis sie bei n-=` 1.000.000 dem Durchschnitts-
, bestand entspricht, der in alien Fallen 501/0 der Pro-
duktionskosten der Produktionszeit betragt. Aus der
Tabelle geht hervor, daf3 n sich in umgekehrtem Ver-
haltnis zu V befindet. Das bedeutet: je haufiger emn
Produktionsausstod stattfindet, desto mehr nahert sich
die Menge der im Produktionsprozed fungierenden Um-
laufmittel der Halfte der in der Produktionszeit an-
fallenden Produktionskosten und sie wird dieser gleich,
wenn die Produktionsausstode aber 50 000 anwachsen.
c) Kostenschwankungsfaktor
Bei der bisher angestellten Analyse vvurde unterstellt,
dad die Kasten gleichmadig anfallen, also die Umlauf-
mittelzufahrung, von der Produktionsaufnahme an,
keinen Schwankungen unterworfen ist. Die ermittelte
Formel zur Berechnung der Richttage ftir these Urn-
schlagsphase baut daher auf dieser Gleichmadigkeit auf.
Die Kosten. fallen jedoch nicht bei alien Produktions-
prozessen so sukzessive an. Es kommt also zu der Be-
rechnungsrnethode em n neuer Faktor hinzu. Die nachste
Aufgabe ist daher, die Auswirkungen von 'Abweichun-
gen zu untersuchen, urn daraus zu allgemeinen Schliissen
zu kommen.
Der Betrachtung zugrunde liegt wieder das bekannte
Eeispiel, nur mit der Abwandlung der Kurve des Kasten-
anfalles. Es sollen zwei Falle betrachtet werden, und
zwar erstens: gesteigerten Kostenanfall in der zweiten
Halfte der Produktionszeit und zweitens: gesteigerten
Kostenanfall in tier ersten Halfte dcr Produktionszeit.
aa) Maximalkostenanfall am Ende der
Produktionszeit
Far eine Produkteneinheit fallen folgende Kosten
in den Zeitraumen zwischen zwei Produktionsausstbden
an:
al ? DM 50,?, 02 DM 25,?, a3 = DM 175,?, a4 =- DM 50,?
Darstellung 3 (sickle Anlage I).
44
Die Summe der wahrend der Produktionszeit der ersten
Produkteneinheit angefallenen Kosten stellt gleichzeitig
die Menge der Umlaufrnittel dar, die our Finanzierung
der Produktionszeit allgemein bcreitzustellen ist. Das
bedeutet, da13 zum Zeitpunkt A1 DM 50.? bereitzu-
stellen sind, die zum Zeitpunkt A vergegenstandlicht
sind. Zur Fortsetzung der Produktion der ersten Pro-
dukteneinheit sind nun DM. 25,? und zum Beginn der
Produktion der zweiten Produkteneinheit DM 50,?,
zusammen ENIVI 75,? vorzusehiefien. Zum Zeitpunkt A,
sind DM 125,? gebunden, das sind die Umlaufmittel
fur al a2. Weitere DM 175,? sind f?r die erste,
DM 25,? air die zwerte 'Lind DM 50,? far die dritte.
Produkteneinheit vorzuschieden, das sind insgesamt
DM 250,?.
Zum Zeitpunkt A4 sind dann DM 375.-- gebunden und
DM 50,? -I- 175,? 25,? + 50,? = DM 300,-- massen
bereitgestellt werden, so dad am Ende der Zeit p,
DM 675,? im Halbfertigerzeugnis vergegenstandlicht
sind. Zur Finanzierung der Produktionszeit sind in
diesern Falle Umlaufrnittel, die den Wert von DM 675,?
ausdracken, notwendig, Die Summe der Produktions-
- kosten in der Produktionszeit der ersten Produkten-
einheit bei gleichmadigern Kostenanfall, S = DM 750,_.,
? weicht von der bei ungleichmadigem L.ostenaniall ab.
Die letztere wird darum mit S' bezeichnet. Die
Untersuchung ergibt, dad die laufende Finanzierungs-
quote trotz der Schwankungen im Kostenanfall
unverandert bleibt. Da gleichzeitig die verschiedenen
Stadien des Fertigungsgrades in der Zeit ?a finanziert
werden, findet em n Ausgleich statt, so dad der ungleich-
madige Umlaufrnittelbedarf nicht in Erscheinung
ie Veranderung der Produktionskostensumme S'
her ihren Ursprung in der Zeit p1 -/- a4. Sie wirkt
sich also nur auf die Anlauf-Finanzierungsquote aus.
Die Summe S' setzt sich wie folgt zusammen:
S = Kai K0 K as+ Ka
= 50 75 250 71- 300
=675
Damit ist festgestellt, dad S die veranderliche Grade
darstellt, wahrend alle anderen GrOf3en von Kosten-
schwankungen unabhangig sind Die Richttage lassen
sich dann folgenclermaden ermitteln:
In der Gleichung v = _S Kp wird das S durch S'
ersetzt und die Berechnting kann in der gleichen Form
angestellt werden, bei gleiehmadigem Kostenanfall
verfahren wurde:
v 5' ? 100 675 ? 100
1.200
R = 120 56,25 = 67,5 Toga
100
= 56,25/o
bb) Maxirnalkostenanfall am Anfang der
Produktionszeit
Fiir eine Produkteneinheit fallen folgende Kosten in
den Zeitraumen zwischen zwei Produktionsausstoden
an:
DM 200,?, aa ? DM 25,?, a2? DM 25,?, a4 =DM 50,--
Darstellung 4 (siehe Anlage
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Die Ermittlung von S' wird anschlieBend in Tabellen-
form dargestellt:
(miteunia
bereit-
ustellende
eanlaufmitiel
,s DM
gebund"e
U ntli
aurnitil e
in DM
Insgesaint
fungierende
Unitauf mittel
in DM
A1
As
A,
A4
A,
?
.200
225
250
300
0
0
_
9n
_
0
200
425
675
975
975
---
200
425
675
975
975
975
?
Es ergibt sich.:
S = K 4K +K
a2 a
= 200? 225 + 250 + 300
= 475
Aar Berechnung der Richttage wird S' in die Formel
fur clie Ermittlung des Verhaltnisses p :R -_- V einge-
setzt:
S'. 100= ,-75 100
V = ?
Ks, = 81,25%
1200
R = 120.81,25
? 97,5 Tage
100
Aus den beiden Berechnungen geht hervor, daB der
zweite wesentliche Faktor bet der Errnittlung der Richt-
tage der differenzierte Kostenanfall 1st. Er mull dar-
urn unbedingt Berticksiehtigung in der Forme} zur
Ermittlung der Richttage hnden The vorliegenden Bei-
\ 1 spiele zeigen, daB das Ergebnis in jedem FalIe je riach
Lagerung des Kostenanfalles irrirner entweder water ?
wenn der KoStenanfall zum Ende der Produktkrnszeit
gesteigert ist ? oder aber dem Normalfall (gleich-
maBiger Kostenanfall) ? wenn der = Kostenanfall zum
Beginn der Produktionszeit gesteigert ist ? liegt. Dag
bedeutet also: = Die Richttage schwanken bei differen-
ziertem Kostenanfail im Verha1tr',4 zu diesem standig
urn die ftir den Normalfall (gteichmaBiger Kosten-
anfall) errnittelten. Daraus erwachst die Moglichkeit,
diese Schwankwig = in einer Verhaltniszahl auszu-
drucken, die als zusatzlicher Faktor 0 in die Formel zur
Ermittlung der Itichttage aufgenommen wird, so daB
deren Ergebnis standig dem jeweiligen Sonderfall ent-
sprechend zu erMitteln ist.
Da der Kostenschwankungsfaktor das Verhaltnis von,
S' zu S darstellt, ist er zu berechnen aus:
S'
Da im Normalfall S'=S ist. ist der Kostenschwan-
kungsfaktor filr den Normalfall r == I.
Fur = die beiden zuletzt genannten Beispieie warde sich
folgendes ergeben:
aa) S = 750, S' = 675
675
r=-=09
?
30 (1 + 41
R = ? 0,9= 75 ? 0,9= 67,5 Tage
2
Nb) S =750, S = 975
975
750 --
,.., 30 (1 + 41 ? ,r?
? I = /3 ? l,0 age
?Die = endgilltige Form.el znr Ermittlung= der, Richttage
ziii Finanzierung der Phase der eigentlichen Prodult-
tion, der. Produktionszeit, ist darnit festgestellt qie
lautet:
d) Besonderheiten
Es sind nun zum AbschluB noch einige Besonderheeen
zu erwahnen, die sich auf the Finanzierung auswirken.
Ein wichtiges Moment ist dabei die Bereltstellung von
Um/aufinittetri fiir den Wertausdruck des variablen
Telles des Umlaufmittelfonds, d. h die Finanzierung
der Lohnkosten. Wie bereits erartert, wird die Arbeits-
kraft periodiseh, nachdem sic fungiert hat, bezahlt Urn
die Methode zur Ermittlung der Richttage fiir diesen
Fall festzustellen, wird wieder das bekannte Beispiel
verwendet. Es wird erweitert, indem unterstellt wird,
daB die Kasten zu 50"lo aus Lohnkosten bestehen und
diese monatlich anfallen. Es ist claim, Ks ---DM 150.--.
Bei normalem Kostenanfall ware
150 (1 + 4)
S= = 75 ? 5 = DM 375,?
Da jedoch wahrend des Zeitraumes zwi,echen Produk-
tionsbeginn Ai und dem ersten Lohnzahlungstermin A2
keine Lohnkosten anfailen, ist = die Methode far un-
gleichmaBigen Kostenanfall anzuwenden,
eitpuhK,
Berenzusteuenne
Vinlaufinitti?
in DM
.u,igterencle
timlautrnittel
,nqvesamt in DM
A,
A,
A4
.= A5 .
37,50
75,-
112,-
0
0
37,50
112,50
225,-
225,?
S' = 225,-
225
= 0,6
= 3-7'5
3
R.0 (1 + 4)
0,6= 75 .0,6 45 Tage
2
Zur Probe wird mit diesen Tagen die Richtsatzplan-
rechnung durchgeEihrt:
J ahreskihnkosten = 1.800
1.800:360
Tagesverbrauch = 5 ? 45
Planbestand = DM 225,--
Die Anwendung, = dieser Methode ftihrt = also VIM rich-
tigen Ergebnis.
Fi?r den angeftihrten Fail waren demzufolge fur die
Unterpositionen
Produktionsrnitte/ und,Dienste 75 Richttage und
Arbeitskraft = = 45 Richttage
anzusetzen.
Die zweite 13esonderheit ist die Unterbrechung des
Arbeitsprozesses oder Beendigung desselben 'or Ende
der Produktionszeit. Diese Falle treten ein, wenn das
Produkt innerhalb des Produktionsprozesses technische
Lagerzeiten durchlaufen mull. = wie dies z. B. in der
Ziegelei bei der Trocknung der Rohlinge der Fall ist,
wobei die Produktionszeit unterbrochen wird. Ein Bei-
spiel far die Beendigung des Arbeitsprozesses vor Be-
endigung der Produktionszeit 1st die Brauerei, indem
das Produkt erst mit dem Abschluil der teehni.schen
Lagerzeit Fertigerzeugnis ist Bei genauer Unter-
suehung derartiger ProduktioNprozesse verlieren (hese
Palle jedoch = ihren scheinbar besonderen Charakter
und erweisen sich als Produktionsprozesse mit un-
gleichmaBigem Kostenanfall, wie die nathfolgencle
Berechnung erweisen wird:
45
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Zugrunde liegt das gegebene Beispiel. Es sei nun
unterstellt, daB nach 90 Tagen Produktionszeit eine tech-
nische Lagerung von 60 Tagen dazwischengeschaltet
wird, so daB die Produktionszeit auf 180 Tage an-
wachst.
p = 180, n = 6, a 30, K, = 300
Die Berechnung von S' soli hier in vereinfachter Form
angcwandt werden, wie sie dem Zweck entspricht. Es
wird lediglich der je Zeitraum a anfallende Mehrbedarf
an Umlaufmitteln in eine Spalte untereinandergestellt,
deren Addition K ergibt In der zweiten Spalte wird
die taufende Zwischenaddition der ersten Spalte durch-
gefahrt Die Addition der fur jecten Zeitraum a errech-
neten Summen ergibt dann die Summe S'.
Zur
A
K
S'
A,
75
75
A2
75
150
?43
75
225
225
A5
225
A5
75
, :00
300
1.200
300 (1 +
S = = 150 ? 7 = 1.050
2
1.200 8
1050 = 7 =
30 (1 +6)
R = 1.143 = 105 ? 1,143 120 Tage
2
Probe die Richtsatzplanrechnung:
300 ? 6
3600
3600 :360
Tagesverbrauch = 10
10 ? 120
Planbestand 1200 = ST
-
r =
1,143
Jahresverbrauch
Endgiiltige Formel zur Ermittlung der Richttage
Die zum AbschluB dieser Umschlagsphase eingelei-
tete Untersuchung der scheinbaren Besonderheiten er-
gibt, daB die zur Ermittlung der Richttage aufgestellte
Forme] alien Fallen gewachsen ist.
Die Untersuchung der Umlaufmittelfunktion in der
Produktionszeit hat erwiesen, daB Bilanzbestande, die
an beliebigen Tagen ermittelt wurden, wohl eine.gute
Kontrollmdglichkeit bieten, jedoch nicht die notige
Aussagekraft besitzen, um als Grundlage diner eiri
wandfreien Ermittlung objektiv notwendiger Richttage
zu dienen. Die zur Finanzierung der Produktionszeit
erforderlichen Richttage sind auf Grund der ange-
stellten Untersuchungen aus den folgenden Formeln
zu berechnen:
Ka
1.
2. S'=
3. r =
4. R=
K' K
? ? ? ? an_i a
SI
a(1 +n)
2 r
IT. Zirkulationsprozell
Die eingangs erwahnte Teilung in der volkseigenen
Wirtschaft zwischen der Austibung von Produktions-
und Zirkulationsfunktionen kann nicht? bedeuten, daB
nun im volkseigenen Betriebe die Umschlagsphasen
der Zirkulation wegfallen, sondern bewirkt, dafi die
Zirkulationsfunktionen der Produktionsbetriebe auf
46
em n MindestrnaB beschrankt werden, das far die Ren-
tabilitat der volkseigenen Wirtschaft erforderlich ist.
1. Bereitstellung fUr die Zirkulation
Als Lagerzeit der Fertigprodukte kann dem Grund-
satz der Teilung zwischen Produktions- und Zirku-
lationsfunktionen entsprechend in der volkseigenen
Industrie nur die Phase im Umschlag des Umlaut-
mittelfonds flnanziert werden, in der die Umlaufmittel
ihren gestaltlichen Ausdruck in dem far den Versand
bereitliegenden Produkt linden. Der Niederschlag
dieser Funktionszeit ist der Lagerbestand an Fertig-
erzeugnissen. Hier mull unterschieden werden zwischen
Produkten, die sofort und solchen, die nur in be-
stimmter Menge oder in bestimmter Kollektion ver-
sandt werden konnen. Beide Formen sollen nun, ver-
anschaulicht durch graphische Darstellungen, unter-
sucht werden, urn eine allgemeine Basis zur Berech-
nung der notwendigen Richttage zu linden. Die far
den ProduktionsprozeB vorgeschlagene Unterteilung
nach Produktenarten eriibrigt sich in dieser Phase,
da die Gestalt der Produkte nicht mehr verandert
wird. Der Wertbildungs- und -abertragungsprozeB ist
abgeschlossen und Besonclerheiten in dieser Hinsicht
konnen nicht mehr auftreten, so daB nur die erzeugten
Werte unabhangig von ihrtift gestattlichen Ausclrucks-
form zu betrachten sind. Far die Finanzierung er-
geben sich jedoch gerade in der Phase der Lagerung
der Fertigerzeugnisse Besonderheiten, die zu einer
differenzierten Betrachtung AnlaB geben. Die Beson-
derheiten werden im folgenden untersucht und dar-
gestellt; um die Faktoren zu ermitteln, die bestimmend
auf die Finanzierung einwirken. Im wesentlichen
kOnnen hier nur zwei Falle auftreten: Einzelversand
jeder Produkteneinheit und Sammelversand nach-
einander ausgestoBener Produkteneinheiten.
a) Einzelversand
Zu dem ersten Fall ist folgendes zu sagen: Da jede
Produkteneinheit einzeln versandt wird, mull auch
ebenso jede Einheit die gleiche Zeit lagern, Es ist eine
feste Grof3e gegeben, die Lagerzeit, die mit L be-
zeichnet wird. Die Zeit zwischen Lagereingang und
-ausgang ist also immer die gleiche. Es mull daher
auch der Abstand der einzelnen Lagereingange gleich
sein dem der Lagerausgange. Da der Lagereingang
gleichzeitig der ProduktionsausstoB ist, ist der Zeit-
raum zwischen zwei Lagereingangen bzw. -aasgangen
gleich dem Zeitraum a. Dieser bestimmt gleichzeitig
die Abstande der einzelnen Forrnveranderungen, die
am Ende der Phase vor sich gehen und den RackfluB
der Umlanfmittel zum Ausgangspunkt bewirken. Er
daher einen EinfluB auf die Finanzierung aus.
L und a sind also die Faktoren, die die Hale der
Richttage bestimmen. Die Auswirkung wird in zwei
Beispielen dargestellt: Im ersten Beispiel wird unter-
stellt, daB a kleiner ala L 1st, und zwar: L = 3 Tage
und a = 1 Tag. Die Produktionskosten der jeweils aus-
? gestolienen Produkteneinheit seien DM 2000,?.
Darstellung 5 (siehe Anlage 2)
ZeitpUnkt
bereft-
zustellende
Unnanfmittel
in DM
gebtin dens
Umlaufinittel
in DM
iiisgesann -
fun gierende
Umlauftnittel
in DM ,
2000 2000
A2 2000 2000 4000
A8 2000 4000 6000
A4
6000 6000
6000
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Der zu einem beliebigen Punkt angesetzte Bilanz-
stichtag weist standig einen Bestand von DM 6000,-=
ails. Beide Berechnungen zeigen also, daB Umlauf-
mittel, die einen Wert von DM 6000,? darstellen, zur
Finanzierung dieser Phase bereitzustellen sind. Da
taglich DM 2000,? angesetzt werden, bedeutet das, daa
in diesem Falle die Lagerzeit als Richttage einzu-
setzen ist.
Im zweiten Beispiel wird angenommen, daB a groBer
als L ist, und zwar
L = 3 Tage, a = 5 Tage,
die Produktionskosten der jeweils ausgestoBenen Pro-
dukteneinheit sind DM 2000,?.
Darstellung 6 (Siehe Anlage 2)
Die Darstellung zeigt die Bereitstellung von DM 2000,?
zum Zeitpunkt A. Diese Umlaufmittel werden nach
3 Tagen fret Der Zeitraum a ist aber 5 Tage, so daB
erst nach 5 Tagen die DM 2000,? far die neue Funktion
gebraucht werden. Warden die Richttage nun, wie aus
dem ersten Beispiel hervargeht, far die LagerZeit L,
d. h. 3 Tage, festgesetzt, so standen ftir 3 Tage DM 1200,--
zur Verfagung. Diese DM 1200,? sind zwar gleich dem
durchschnittlichen Bilanzbestand an Fertigerzeugnissen
(b), reichen jedoch nicht ans. urn die Produktionskosten
der fertiggestellten Produkteneinheit von DM 2000,? in
Umlaufmitteln auszudracken. Die zur Funktion in
dieser Umschlagsphase erheischten DM 2000,? waren
daher zum Zeitpunkt A nicht vorhanden. Es ist also'
notwendig, trotz der zweitagigen Unterbrechung der
Funktion der Umlaufmittel die Produktionskosten der
Produkteneinheit zu finanzieren. Das bedeutet, die
Richttage mtissen gleich dem Zeitraum a sein. Nach
der ilblichen Berechnung ist der Tagesverbrauch
DM 400,?, so daB 5 Richttage den notwendigen Plan-
bestand von DM 2000,? ergeben.
b) Sammelversand
Zu dem zweiten Fall, dem Sammelversand nachein-
ander ausgestoBener Produkteneinheiten, ist folgendes
zu sagen: Wahrend der Lagerzeit wachst der Bestand
zu jedem Zeitpunkt A regelmnig urn die Produktions-
kosten einer Produkteneiiiheit an. Nach Erreichung
der notwendigen Versandrnenge werden die bis dahin
gebundenen Umlaufrnittel fret und konnen erst suk-
zessive wieder eingesetzt werden. Als Beispiel wird
angenommen: ?
L = 10 Tage, a = 1 Tag
Produktionskosten der Produkteneinheit = DM '500,--
Darstellung 7 (Siche Anlage 2)
Die Darstellung zeigt das Anwachsen des Bestandcs
an Fertigerzeugnissen auf den Wert von DM 5000,?,
und zwar taglich urn DM 500,?, so daB die effektiv
fungierenden Umlaufmittel erst am Ende der Phase
auf DM 5000,? gestiegen sind. Hier scheint es gegeben,
den durchschnittlichen Bilanzbestand von DM 2750,?
zu finanzieren. Dies erweist sich jedoch als TrugschluB,
da nach 51/2 Tagen keine Umlaufmittel frei werden, urn
wieder eingesetzt werden zu konnen.
Das Anwachsen des Bilanzbestandes und damit der
unmittelbar fungierenden Umlaufmittel ist die gleiche
Erscheinung, wie sie bei dem kontinuierlichen Produk-
tionsprozeB mit der AusstoBzahl n = 1 far das An-
wachsen der Produktionskosten festgestelltotsvuTtie. Die
Finanzierung ist daher in der gleichen Wetse durchzu-
fithren, d. h. die voile Lagerzeit als Richttage einzu-
setzen.
Aus ? den vorangegangenen Untersuchungen folgt
aligemein ausgedrtickt:
Die Ermittlung der Richttage ftir die Phase der
Lagerzeit von Fertigerzeugnissen ist ablitingig von dem
GroBenverhaltnis von Lagerzeit und Zeitraum zwischen
zwei ProduktionsausstoBen. 1st die Lagerzeit gra3,-.?.r
als der Zeitraum zwischen zwei Produktionsausstofien,
so sind die notwendigen Richttage gleich der Lagerzeit,
L groBer als a ergibt R =-- L; ist ale kleiner als dieser,
so sind die notwendigen Richttage gleich dem Zeitraum
zwischen zwei ProduktionsausstoBen, L kleiner als a
ergibt R -= a.
L>a-ft=
LR=a,
2. Eigentlicher ZirkulationsprozeB
Far die Finanzierung der eigentlichen Zirkulations-
zeit, d. h. der Zeit vom Fertiglagerabgang-bis zur Reali-
sierung des Preises, ist die zeitliche Begrenzung sthon
in den Lieferungs- und Zahlungsbedingungen far die
volkseigene Wiinchaft gegeben. Es werden in dieser
Phase im wesentlichen die Forderungen auf Grund von
Warenlieferungen und Leistungen finanziert. Die Richt-
tage sind auf 15 Tage festgelegt worden, wobci eine
gewisse Verwendung von zusatzlichen fltissigen Mitten
aus Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen
und Leistungen bereits berilcksichtigt ist. Die Funk-
tionszeit der Umlaufmittel An dieser Phase hangt nicht
von produktionstechnischen Bedingungen ab, sonclo.rn
wird im wesentlichen von .der Dauer der zu erledigen-
den Vcrwaltungsarbeit beeinfluBt. Hier ist die Moglich-
kelt einer Besc.hleunigung der Funktionszcit der Um-
laufmittel in ihrem 'Phasenkreislauf gegeben. Die Ent-
wicklung einer Methode zur Ermittlung der Ricintage
ist tiberfltissig, solange diese durch gesetzliche Be-
stirnmung gegeben sind. Diese gesetzliche Begrenzung
ist jedoch nur als Grenze each oben aufzufassen. So
wird die durchschnittliche Funktionszeit in vielen Fallen
unter dem gegebenen Richttagesatz liegen, jc schneller
die Erledigung der Verwaltungsarbeit erfolgt. -
D. Anwendung der Methode zur Ermittlung
der Richttage
Die in dem vorangegangenen Absatz entwickelte
Methode zur Ermittlung. technisch begriindeter Richt-
tage soli nun in ihrer Anwendung auf den konkreten
Fall gezeigt werden.
1. Produktionsprozell
1. Bereitstellung fur die Produktion
Die hier anzusetzenden Richttage massen gleich sein
der produktionstechnisch notwendigen Lagerzeit. Die
produktionstechnisch notwendige Lagerzeit schliat
sowohl die .mengerunaBige (Vorratslagerung) als auch
die zur Veranderung der Qualitat erforderliche Lage-
rung (technische Lagerung) far den Verbrauch in der
Produktion em. .
Die Unterteilung der produktionstechnisch not-
wendigen Lagerzeit bedeutet, daB samtilche Rohstoffe
in der Vorratslagerung erfaBt sind, auch diejenigen, die
eine technische Lagerzeit durchlaufen massen. Diese
Rohstoffe sind erst gebrauchsfahig nach airier bestimm-
ten Zeit, so daft sie erst nach Ablauf dic2ser Zeit als
tats5chlich fur den produktiven Verbrauch existierend
angesehen werden konnen. Die technische Lagerzeit ist
also nur em n Vorstadium der Varratslagerung.
?
Bei der Ermittlung der Richttage ist von der Roh-
stoffgruppe auszugehen, da der in den Richtsatzplan
einzusetzende Richttagesatz das gewogene Mittel der
far die einzelnen Rohstoffgruppen ermittelten Richt-
tage darstellt.
a) Vorratslagerung
Die _produktionstechnisch notwendige Zeit der Vor-
ratslagerung ist die Zeit, in der der zur kontinuier-
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lichen Aufrechterhaltung des Produktionsprozesses
notwendige Mindestbestand verbraucht wird. Sie ist
ersichtlich aus der Lagerbuchfiihrung (z. B. Lager-
kartei). Eine Vorratslagerung in diesem Rahmen ist
fur alle in den Positionen 1 bis 4 erfal3ten Roh-, Hilfs-
und Betriebsstoffe erforderlich. Es mull ausdrticklich
darauf hingewiesen werden, daf3 nur produktions-
technische Belange auf die Hohe der Richttage.EinfluI3
haben dtirfen, also nur die Anforderungen des Produk-
tionsprozesses, da dieser hier zu finanzieren ist. Zeit-
bedingte Schwierigkeiten sowie solche, die in der
Zirkulationssphare liegen (z. B. Einkauf, Transport)
sind daher nicht zu berticksichtigen.
b) Technische Lagerung
Die produktionstechnisch notwendige Zeit der techni-
schen Lagerung ist die Zeit, in der em n Rohstoff zum
Zwecke der Gebrauchsfahigkeit im besonderen Pro-
duktionsproza in einer bestimmten Lagerzeit eine be-
stimmte qualitative Veranderung erfahrt (z. B. Alte-
rungs-, Sumpf-, Trocknungsproze13). Die erforderliche
Zeit im einzelnen mull dem Betrieb bekannt sein, da
von dieser Kenntnis das Gelingen der Produktion ab-
hangt und die hier anzusetzenden Richttage aus-
schlie6lich technisch zu ermitteln sind.
2. Eigentlicher Produktionsprozeil
Die Entwicklung der hier anzuwendenden Methode
zeigt, dal-3 die Hiihe der Richttage abhangt von der
Produktionszeit, dem Produktionsausstof3 und dem
Kostenschwankungsfaktor. Zur Berticksichtigung dieser
Komponenten ist die Berechnung folgender GroBen
notwendig:
des Zeitraumes zwischen zwei Produktions-
ausstoBen (a),
der Produktionskosten in der Produktionszeit der
ersten Produkteneinheit (S') und
des Kostenschwankungsfaktors.
Ausgangspunkt der Berechnungen mull die einzelne
Produktenart (Kostentragergruppe) sein. Sind deren
Richttage ermittelt, werden die Produktenarten mit
gleichen Richttagen zu Erzeugnisgrappen zusammen-
gestellt, die in die Aufgliederung der Position 6 des
Richtsatzplanes eingesetzt werden. (Diese Zusammen-
fassung erfolgt nur nach Bedarf.) Das daraus gebildete
gewog,ene Mittel ist dann in die Position 6 des Richt-
satzplanes zu tibernehmen.
Es soil nun der Gang der Berechnung bis zur Ermitt-
lung der Richttage der Produktenart an Hand eines
Beispiels aufgezeigt werden. Die Darstellung der Zu-
sammenfassung ertibrigt sich, da diese nur Allgemein-
kenntnisse im Rechnen erfordert, die vorauszusetzen
Die Berechnung der Richttage soil auf der Grundlag,e
folgender Angaben durchgefilhrt werden:
Die Produktionszeit der Einheit einer Produktenart
wird mit 18 Tagen angenommen. Es wird weiter unter-
stellt, da13 an jedem dritten Tage eine Einheit aus-
gestol3en wird. Diese technischen Daten mtissen jedern
Betrieb bekannt sein.
Aus der Kostentragerrechnung ergibt sich die fur
die Produktenart j?lich angefallene Kostensumme
von DM 7 843 560,?.
Eben so ist aus der KostentrAgerrechnung der Kosten-
anfall far die Einheit der Produktenart zu ersehen. Fiir
48
as Beispiel wird der unregelm5f3ige Anfall der Kosten
angenommen, or sei fur die einzeinen Zeitraume a:
al = DM 19063,?
a2 = DM 7900,?
a2 = DM 10500,?
a4 = DM 11 400,?
a5= DM 8100,?
ao = DM 8 400,?
KE = DM 65 363 ?
Der Kostenanfall filr die Einheit der Produkienart ist
mar ftir Produktenarten mit ungleichm5f3igem Kosten-
anfall aus der Kostentr5gerrechnung zu entnehmen.
Ftir Produktenarten mit annahernd gleichm5Bigem
Kostenanfall entrant these Angabe. Die Produktions-
kosten der Einheit der Produktenart milssen in der
Kostentragerrechnung ersichtlich sein. Die gegebenen
GroBen sind also:
p = 18 Tage K = DM 7 843 560,?
a = 3 Tage 1{.1 = DM 65 363,?
a) Ermittlung tier Anzahl der ProduktionsausstoBe
Die Anzahl der ProduktionsausstoBe in der Produk-
tionszeit der Einheit einer Produktenart ergibt sich aus:
also
a
n=18 = 6
3 ?
13) Ermittlung der Produktionskosten In der Produk-
tionszeit der ersten Einheit der Produktenart
Wie schon erwahnt, entfalit die Ermittlung der Pro-
duktionskosten in der Produktionszeit der ersten Ein-
heit 'der Produktenart bei Produktenarten Mit an-
niihernd gleichmaBigem Kostenanfall.
In Weiterfilhrung des Beispiels ist nun zuerst die
Summe S (gleichmaf3iger Kostenanfall) zu berechnen
nach der Formel:
dann ist:
S = a_i +n
2
6
= 65 363 ?H -
2
= 65 363 ? 3,5
= 228 770,50 DM
Die Summe S' (tatsachlicher Kostenanfall) ist zu be-
rechnen auf Grund der Formel:
S' = K',2 . . . . + Ka
Bei der Berechnung ist wie folgt zu verfahren:
a
Ka S'
19063,?
19063,?
a2
7 900,?
26 963,?
a3
10500,?
37 463,-
54
11400,?
48 863,?
a6
8 100,?
56 963,?
a6
8 400 ?
65 363,-
65363,? .54678,?
c) Ermittlung des Kostenschwankungsfaktors
? Der Kostenschwankungsfaktor ergibt sich aus der
Formel:
r = -
S
Er lautet demzufolge f?r das
254 678,?
r=
228 770,50
=1,113
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d) Ermittlung der Richttage
Die Voraussetzungen zur Anwendung der Formel
a (1+ n)
R ? r
2
sind (lurch die vorangegangenen Berechnungen
schaffen. Die Richttage sind nun durch Einsetzen
entsprechenclen GroBen zu ermitteln:
R ? 3 (1 + 6)
2 ? 1'113
= 10,5 ? 1,113
=11,7
II. ZirkulationsprozeB
Be-
der
.(Der erste Faktor stellt die
'Richttage bei annahernd gleich-
maf3igem Kost enanfall der).
1. Bereitsteilung fiir die Zirkulation
Die Richttage fur die Lagerung der Fertigerzeug-
nisse sind entweder gleich der Lagerzeit oder gleich
des Zeitraumes zwischen zwei ProcluktionsausstMen.
Sie sind gleich der Lagerzeit, wenn dieee groBer?ist als
der Zeitraum a. Sie sind gleich dern Zeitraum a, wenn
dieser groBer 1st als die Lagerzeit. Hierzu 1st ausdrtick-
lich zu bemerken, da6 als Lagerzeit der Fertig-
erzeugnisse nur die Zeit angesehen werden darf,
wehrend der die Produkte ftir die dem Produktions-
ausatoB entsprechencle Abnahme durch die Organe Oder
1Thergabe an die Organe der Zirkulationssphare (Han-
del, Transport) bereitgestellt werden. Der Produktions-
prozee tibt auf diese Zirkulationsphase noch einen
unmittelbaren EinfluB aus, indem die Produkte dem
Produktionsausstoe entsprechend lagern. Das bedeutet,
dad der Lagerabgang sich in einem bestimmten Ver-
hiiltnis dem ProduktionsausstoB befinden mud, das
wiederum be,stimmt wird von der Art der Produkte und
finer transporttechnischen Behandlung (z. B. Kohle
wird antlers transportiert als Nahrungsmittel oder
Werkzeugmaschinen).
Zeitbedingte Schwierigkeiten der Zirkulationsephare-
derfen sich daher auf die Zirkulationsphase der
Position 7 des Richtsatzplanes des Produktionsbetriebes
'7
nicht auswirken. Sb e shad demzufolge bei der Ermitt-
lung der Richttage far die Lagerzeit der Fertigerzeug-
nisse nicht zu berticksichtigen, da sie nicht in den Funk-
tionsbereich des Produktionsbetriebes geheeen.
2. Eigentlicher Zirkulationsproza
Die hier anzusetzenden Richttage fiir ?Flessige
Mittel" sind den I3etrieben mit 15 Tagen gegeben. Der
Finanzplanvorschlag des Betriebes kann jedoch sehr
wohl eine Unterschreitung dieses Richttagesatzes zum
Ausdruck bringen, Fier die weitere Herabsetzung des
Planbestancles fer fltissige Mittel eprechen verschiedene
Grende.
Die Zeit zwischen Lagerabgang des Fertigerzeugnisses
und Realisierung des Preises wird im wesentlichen be-
stimmt durch den Ablauf der Arbeit der Zirkulations-
organe (Transport- und Verwaltungsarbeit). Diese Zeit
kann jedoch nicht gleich sein den anzusetzenden Richt-
tagen, well dem Betriebe aus verschiedenen Quellen zu-
satzlich fleissige Mittel zur Verfilgung stehen, die sich
aus dem Unterschied vom Zeitpunkt des Kostenanfalles
and der tatsachlichen Abfahrung von Mitteln zur Auf-
losung von Verbindlichkeiten ergeben. Es sei hier nur
auf die Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe-
rungen und Leistungen verwiesen. Das lagernde
Material wird in den Positionen 1 bis 4 des Richtsatz-
planes far die voile Lagerzeit finanziert, ohne die teil-
weise Finanzierung durch den Lieferer zu bereck-
sichtigen. Als weiterer Hinweis auf die Meglichkeiten
zur Herabsetzung des Planbestandes ftir flessige Mittel
sei die nicht obligetorische Trennung von Arbeitskraft
und Produktionsmitteln und Diensten in der Position'6
des Richtsatzplanes angefiihrt. Wie aus den dazu ge-
machten Ausfehrungen hervergeht, werden, wenn die
Trennung nicht erfolgt, auch hier fltissige Mittel frei.
Diese beiden Hinweise sollen ftir die Betriebe, die An-
regung sein, nach Untersuchung der eigenen Moglich-
keiten, die gegebenen 15 Richttage zu unterschreiten,
sie also nur als Hechetmafi anzusehen.
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p.
Darstellung 1
300
150
Wirtschafts-GrafikNO
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Darstellung 2
300 '
225
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75
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44
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Darstellung 3
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41 NI A 411111 LAY lig r
-
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al A2 02 A3 a
1:11
Ay 04 A5 as A6 a
Ego
a7 Ag as A9 co AR, ?to All all 413 0f2 413
A = Zeitpunkt des Produktionsbeginnes einer Produkteneinheit
E=.--Zeitpunkt der Fertigstellung einer Produkteneinheit
p = Produktionszeit einer Produkteneinheit
a =_ Zeitraum zwischen zwei ProduktionsausstoBen
k = Kurve des Anwachsens der Produktionskosten
b = Durchschnittlicher Bilanzbestand B =Durchschnittlicher Bilanzstichtag
S = Summe der Produktionskosten pro Produkteneinheit zum durchschnittlichen Bilanzst chtag
F = Im Fertigproclukt gestaltlich ausgedrtickter Umlaufmittelverbrauth
H = Im Halbfertigerzeugnis gestaltlich ausgedrtickter Umlaufmittelverbrauch
Die Senkrechte zeigt die Produktionskosten, die Waagerechte die Zeit.
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Darstellung 5
6000 -
4000 -
2000
A5
A
A7
Darstellung 6
Darstellung 7
5000 -
4000 -
3000 ?
2750 ?
2000 -
Wirtschatts:GrafiCli
Ag
Arr
Am
a4 4 a5 5
t.
a,
o6 6 07 7 as 8 099 a010 G,,11 01212
A
2000 7,? A `----fr\--'E2
7200 --b
4
4/0 EB
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1000
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a2 2 03 3 04 055 ae 6 07 CIO 8 as g 0,10 ail
Ay
0431 01414 al
A ? 'Zeiipunkt des ProduktionsausstoBes
a = Zeitraum zwischen zwei ProduktionsausstoBen
L =Lagerzeit E = Zeitpunkt des Lagerabganges
b = Durchschnittlither Bilanzbestand
AS = Anfangsbestand E,E = Endbestand
Die Senkrechte zeigt die Produktionskosten, die Waagerechte die Tage
5 a1e16 01717
viossaissommiNO
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H. Volliseigener Handel
Der Finanzplan des volkseigenen Handels
von Dr. HELMUT MULLER
I. Der Firianzplan im Rahmen des Volkswirtsehafts-,
flaushalts- und VEB-Planes
a) Finanzplan und Volkswirtschaftsplan
Der Zusammenhang des Finanzplanes mit dem Volks-
wirtschaftsplan kommt am besten durch das Verfahren
bei der Erstellung der Finanzplane zum Ausdruck. Auf
Grund der vom Ministerium ftir Planung der Deutschen
Demokratischen Republik herausgegebenen Kontroll-
ziffern mtissen von den volkseigenen Betrieben die
Planvorschlage auf den daftir herausgegebenen Vor-
drucken erstellt werden. Diese umfassen unter den
Nummern 06 auch Formulare fur die Finanzplanung.
Fur den volkseigenen Handel entsprechen folgende
Formulare des Volkswirtschaftsplanes den jeweils
nebenstehenden Finanzplanformularen des Ministe-
riums der Finanzen:
0603 Selbstkostensenkung Handel entspricht Anlage 2
Kostenplan
0611 Ergebnis entspricht Anlage 3a Ergebnisplan
0621 Anlagewerte und Abschreibungen entspricht An-
lage 5 Anlagenplan
0622 Verwendung der Abschreibungen entspricht An-
lage 5 Anlagenplan
0632 Umlaufmittelplanung entspricht Anlage 4a Richt-
satzplan
0640 Zusammenfassung entspricht Finanzplan
Mit dieser Gegentiberstellung it zunachst einmal
gezeigt, wie der formularmaBige Zusammenhang her-
gestellt ist, Materiell ist dazu zu sagen, daB die vom
Ministerium fur Planung herausgegebenen und von den
Fachministerien sowie den nachgeordneten Einheiten
differenzierten Kontrollziffern nur dann von den Be-
trieben richtig gewiirdigt und evtl. verbessert werden
konnen, wenn zuvor em n Finanzplan aufgestellt wurde.
Erst nach einer solchen eingehenden uberprilfung der
rZontrollziffern konnen sich die volkseigenen Handels-
1:etriebe em abschlieBendes Urteil tiber die bekannt-
feegebenen Kontrollziffern bilden. Die Kontrollziffern
sind also einmal Voraussetzung ftir die Erstellung des
Finanzplanes und zum anderen ist es nicht moglich, eine
genaue nberprtifung der Kontrollziffern ohne Auf-
stellung eines Finanzplanes vorzunehmen.
b) Finanzplan und Haushaltsplan
Waheend die von den Betrieben tiberprtiften Kon-
trollziffern als eine Grundlage far die Erstellung des
Volkswirtschaftsplanes verwendet werden, sind die
Finanzplane dem Ministerium der Finanzen einzu-
reichen und werden dort als eine Grundlage far die
Aufstellung des Haushaltsplanes benutzt.
Formulartechnisch wird die Verbindung zwischen
dem Finanzplan und dem Haushaltsplan durch das so-
genannte Finanzplandeckblatt, oder, wie as in der amt-
lichen Bezeichnung heiBt, dem Finanzplan hergestellt.
Es wird also der De,griff Finanzplan in zweifacher
52
Weise gebraucht, einmal als die Gesamtheit aller zum
Finanzplan gehOrenden Formulare bzw. Finanzplan-
teile, wie es im folgenden helf3en wird, und zum anderen
als Tail des Finanzplanes. Urn keine Verwechslung
aufkornmen zu lassen, soli hier der Begriff Finanzplan
nur far die Gesamtheit slier Finanzplanteile verwendet
werden, wahrend der Finanzplan als Tail die Bezeich-
nung Finanzplan (-Deckblatt) erhalt.
In dem Finanzplan (-Deckblatt) werden die Bezie-
Mingen des einzelnen Betriebes bzw. der zusammen-
fassenden Einheiten zum Haushaltsplan aufgezeigt.
Dieses Formular ist ftir 1951 grundlegend geandert
w,orden. Es ist jetzt nach den 3 Spharen, in denen die
Finanzierung eines volkseigenen Betriebes vor sich
geht, gegliedert:
Anlagensph.are,
Umlaufmittelsphare und
Ergebnissphare.
Die Dreiteilung hat sich im Laufe der Entwicklung
herausgebildet. In das Rechnungswesen hat sie bereits
mit Inkrafttreten der Elften DurchfUhrungsbestimmung
zur Verordnung fiber die Finanzwirtschaft der yolks-
eigenen Betriebe* Einzug gehalten. Des weiteren ?
gleichen sich die Summen auf der Zu- oder Abftih-
rungsseite nicht mehr aus, sondern ergeben am Ende
entweder einen nberschul3 der Zu- fiber die Abfilh-
rungen oder umgekehrt.
AuBerdem ist dem Finanzplan 1951 em n Kassenplan
beigeftigt, der dem Betrieb zeigen soli, wann er seine
Mittel an den Gesamthaushalt der Deutschen Demo-
kratischen Republik abfithren mull bzw. wann er damit
rechnen kann, vom Haushalt fehlende Mittel zu er-
halten. Ftir den Haustialt hat der Kassenplan dieselbe
Funktion nur mit umgekehrten Vorzeichen.
C) Finanzplan und VEB-Plan
Gem513 den beiden vorhergehenden Abschnitten
kiinnte der Eindruck erweckt worden sem, als ob der
Finanzplan em selbstandiges Plansystem darstellen
wtirde. Wenn man aber bedenkt, daB letztlich alle Fi-
nanzvorgange einen realen Hintergrund haben, so zeigt
schon diese pberlegung die notwendige Verbindung der
Fibanzvorgange mit den ilbrigen Vorg5ngen in einem
volkseigenen Betrieb. Diese Verbindung wird durch den
VEB-Plan hergestellt, von dem der Finanzplan zwar
em n wesentlicher; aber nur em n Tail ist.
Mit der Anderung des Finanzplanes ergibt sich also
automatisch eine Anderung des VEB-Planes. Inwieweit
sich aus der Ancierung des Finanzplanes/Handel ftir
1951 Anderungen far den VEB-Plan ergeben, soil hier
jedoch nicht untersucht warden. In den folgenden Ab-
schnitten soli lediglich der Finanzplan in seiner ftir
1951 verbindlichen Form einer eingehenden Betrach-
tung unterzogen werden.
*) Gesetzblatt Nr. 61, S. 461.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
H. Das Zusammenwirken der einzeinen Finanzplanteile
Die verschiedenartige Struktur der einzelnen Zweige
des volkseigenen Handels alandelsorganisation [HOD,
Vereinigung volkseigener Erfassungs- und Aufkauf-
betriebe, (VVEAB), Deutsche Handelszentralen (DHZ)
und Deutscher AuBenhandel mit Innerdeutschem Han-
del (DAHA mit IDH) tat zunachst vermuten, daB.eine
nach einheitlichen Prinzipien gestaltete Finanzierung
nur sehr schwer durclifilhrbar sei. Eingehende Unter-
suchungen haben jedoch trotz der strukturellen Ver-
schiedenheit gezeigt, daf3 es moglich ist, sie finanZtech-
nisch einheitlich zu behandeln. Der Aufbau der Finanz-
planformulare ist deshalb nach gleichen Grundsatzen
vorgenommen worden.
Die Finanzplanteile konnen zunachst einmal in zwel
grofie Gruppen zusammengefafit werden. Die erste um-
fat die Finanzplanteile, die von den ?Planenden Ein-
heiten") ausgeftillt werden,?wahrend die zweite Gruppe
diejenigen Finanzplanteile umschlieat, die von den
untergeordneten planenden Einheiten*) erstellt werden.
Zur ersten Gruppe gehoren die Finanzpianformulare 0
(Voranschlag der Yerwaltungskosten) und Oa (Liste der
zur ?Planenden Einheit" gehorenden Objekte) und zu
der zweiten Gruppe die tibrigen Finanzplanformulare,
auf die spater noch naher einzugehen ist. Die Finanze
planformulare der Gruppe 2, die das eigentliche Ge-
rippe der gesamten Finanzplanung darstellen, liefern
einmal die far die Liste der zur ?Planenden Einheit"
gehorenden Betriebe benotigten Unterlagen und erhal-
ten zum anderen aus dem Formular 0 (Voranschlag der
Verwaltungskosten) die Betrage, die den Anteil der
untergeordneten planenden Einheiten an den' Verwal-
tungskosten der ?Planenden Einheit" ausrnachen. (Ver-
fahren siehe Richtlinien.) -
Es ergibt sich also ftir die ?Planende Einheit" der
Tatbestand, dna sic selbst den untergeordneten pla-
nenden Einheiten die in deren Kostenplan einzusetzen-
den Verwaltungskosten bekanntzugeben hat, bevor sic
die far das Formular Oa (Liste der zur ?Planeriden
Einheit" gehorenden Objekte) benotigten Angaben von
den. untergeordneten planenden Einheiten erhalten
kann.
Neben den Wechselwirkungen, die sich aus dem Zu-
sarnmenwirken dieser beiden Formulargruppen er-
geben, interessiert far die Finanzplanung in erster Linie
der Zusammenhang der Finanzplanteile innerhalb ?der
Gruppe 2.
Es handelt sich dabei urn:
Anlage 1 ? Warenbewegungsplan (entsprechend dem
jeweiligen volkseigenen Handelszweig)
mit Arbeitsunterlagen, Warenbereitstel-
lungs- und Warenumsatzplan
Anlage 2 ? Kostenplan
Anlage 3a ? Ergebnisplan
Anlage 3h ? Preisstatzungsplane far VVEAB und
DAHA
Anlage 4a ? Richtsatzplan
Anlage 4b ? Umlaufmittelfinanzplan
Nachweis zur Kostenfinanzierung
Anlage 5 ? Anlagenplan.
AuBer dem Anlagenplan, der schon in einer speziellen
Abhandlung far she volkseigenen Wirtschaftszweige
eingehend erlautert wurde und deshalb an dieser Stelle
nicht noch einma I einer besonderen Betrachtung unter-
zogen werden soli, gehoren elle abrigen Plane in die
Ergebnis- bzw. Umlaufmittelsphare.
*) Slehe Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1951 filr
den volkseigenen Handel, FuBnote. zu A U, Seite 119
Innerhalb dieser Sphare ergeben sich wiederurn drei
Gruppen, namlich der Warenbewegungsplan mit seinen
Arbeitsunterlagere der Ergebnisplan mit Kostenplan
und der Richtsatzplan mit Umlaufmittelfinanzplan.
Die Warenbewegungsplane der einZelnen Handels-
zweige stellen einmal die Verbindung zwischen der
Mengenplanung und der Wertplanung, d. h. also
zwischen dem Finanzplan und -dem abrigen Teil des
VEB-Planes dar end zum anderen liefern sic die Vor-
aussetzung far die Erstellung des Richtsatz- und des
Ergebnisplanes. Der AnschluB an die Mengenplanung
wird mit Hilfe der Nachweise zum Warenbereitstel-
lungs- und Warenumsatzplan hergestellt. Diese Ver-
knupfung mit der Mengenplanung ist die wesentlichste
Voraussetzung ftir die Erstellung der Finanzplane. Erst
dann, wenn es moglich ist, die Finanzplanung auf die
Mengen.planung zuriickzufahren, hat eine Finanzkon-
trolle die Anhaltspunkte far eine exakte Oberprtifung
der fur die Finanzierung dieser Betriebe notwendigen
Mittel. Aus diesem Grunde mull aucla dort, wo die
Schwierigkeiten hinsichtlich des Anschlusses an die
Mengenplanung (z. B volkseigener Grahandel) ver-
haltnismaBig grof3 sind, enter alien Umstanden die Ver-
bindung zwischen der Mengen- und Wertplanung her-
gestellt werden.
HI. Die Finanzplanteile unter besonderer Berfieksichti-
gung des Warenbewekungsplanes and des Riehtsatz-
planes (einsehl. Urniaufmittelfinanzplan)
I. Aligetneines
Der Finanzplan kann, wie bereits oben festgestellt
wurde, in zwei Gruppen aufgegliedert werden. An
dieser Stehle soli die zweite Gruppe und davon ins-
besondere die Finanzplanteile einer naheren Betrach-
tung unterzogen werden, die in die Ergebnis- und I.Jrn-
laufmittelsphare gehoren. Neben dem bier noch be-
sonders zu begrandenden Warenbewegungsplan und
Richtsatzplan (einschlialich Umlaufmittelfinanzplan)
handelt es sich dabei noch urn den Kostenplan, den Er-
gebnisplan sowie die Preisstatzungsplane.
Der Kostenplan (Anlage 2) des Handels unterscheidet
sich zunlichst von den Kostenplanen der ilbrigen Wirt-
schaftszweige dadurch, daf3 die Handelsware zu Ein-
kaufspreisen nicht im Kostenplan erscheint. Obwohl
dadurch in der Kontenklasse 4 keine vollstandige Er-
fassung der Kostenarten vor sich geht, ist diese Aus-
gliederung zweckmaBig, well die Obrigen Kostenarten
im Verhaltnis zu den Einkaufspreisen der Handelsware
wertmaf3ig eine relativ geringe Rolle spielen, jedoch ftir
sich betrachtet, das Kriterium der Leistungsfahigkeit
eines Handelsbetriebes darstellen. Wenn man beispiels-
weise, wie das in der Industrie der Fall ist, die ge-
samten abrigen Kosten in einem Aufschlag auf die
Handelsware ausdrticken wollte, so wiirden sich selbst
bei groBeren Schwankungen innerhalb der fibrigen
Kostenarten nur geringe Abweichungen in den Zu-
schlagsslitzen ergeben. Dadurch warde der Mehr-
verbrauch von Kosten bzw. die Einsparung an Kosten
nicht in dem notwencligen Ausmal3 durch die Prozent-
zahlen zum Ausdruck gebracht werden kannen, was
zweifellos far die Beurteilung der Handelsbetriebe sehr
von Nachteil ware.
Zu den gesamten Selbstkosten eines Handelsbetriebes
gehoren also auch die Waren zu Einkaufspreisen, ob-
wohl sic irn Kostenplan nicht mit aufgeftihrt sind. Ein
weiterer Unterschied des Kostenplanes ftir den Handel
gegenaber den tibrigen Wirtschaftszweigen ist, da13 im
Handel nur die Kostenarten geplant werden, und zwar
entsprechend dem saisonbcdingten Betriebsablauf nach
Quartalen aufgeteilt. Eine Aufgliederung des Kosten-
planes entsprechend den Formularen, z. B. der Indu-
strie oder der Sehiffahrt, ist tin da,- Plenjahr 1951 noch
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nicht vorgesehen, womit jedoch nicht gesagt sein soil,
daa eine Planung nach Kostenstellen bzw. -tragern
(Warengruppen) far den Handel aberhaupt nicht in
Frage kommt.
Wenn tiber die Arbeitsunterlagen zum Warenbereit-
stellungsplan der Anschluf3 an die Mengenplanung her-
gestellt ist, wird die Aufstellung der abrigen Finanz-
planteile zu einer relativ einfachen Rechenarbeit. Es ist
dann also moglich, mit Hilfe der gesetzlich zulassigen
Preise den Warenbewegungsplan auszuftillen, der
wiederum die Unterlagen fur die Erstellung des Richt-
satzplanes (einsehliefilich Umlaufmittelflnanzplan) und
des Ergebnisplanes liefert.
Ftir den Richtsatzplan und den Umlaufrnittelflnanz-
plan hat der Warenbewegungsplan samtliche Zahlen zu
liefern, die mit den Richttagen multipliziert die Unter-
lagen ftir die Umlaufmittelausstattung des jeweiligen
Betriebes ergeben.
Da die Ausstattung eines Handelsbetriebes mit Urn-
laufmitteln einer der Kernpunkte der gesamten Finan-
zierung ist, ist damit schon gesagt, wolche Bedeutung
den im Warenbewegungsplan errechneten Zahlen bei-
gemessen werden mull. Wie die Verbindung vom
Warenbewegungsplan zum Richtsatz- und Umlauf-
mittelfinanzplan im einzelnen hergestellt wird, ist aus
dem folgenden Abschnitt -fiber den Richtsatzplan- und
Umlaufmittelfinanzplan zu entnehmen.
Die Zahlen des Warenbewegungsplanes dienen aber
nicht nur als Unterlage ftir die Umlaufmittelaus-
stattung eines volkseigenen Handelsbetriebes, sondern
sie sind auch die Voraussetzung filr die Aufstellung des
Ergebnisplanes. Sowohl der Warenumsatz zu Ein-
kaufspreisen als auch zu Verkaufspreisen kann aus
dem jeweiligen Warenbewegungsplan entnommen
werden, so daf3 also auch zur Aufstellung des Ergeb-
nisplanes, zumindest soweit es sich urn das Ergebnis A
handelt, lediglich noch die Zahlen aus dern Kostenplan
benotigt werden.
Die Aufgliederung der Quartalskosten auf die ein-
zelnen Monate verfolgt den Zwec,k, der Finanzkontrolle
die Moglichkeit zu geben, den Soll-Ist-Vergleich im
Wege der kurzfristigen Erfolgsrechnung (Monats-
ergebnisrethnung) durchzuftihren.
Ebenso wie der Kostenplan ist der Ergebnisplan
Air alle Zweige des volkseigenen Handels einheitlich.
Besonderheiten gegentiber den Ergebnisplanen der
tibrigen Wirtschaftszweige wie Industrie usw. ergeben
sich daraus, daa der Ergebnisplan durch Gegentiber-
stellung der Spalten 3 und 4 bzw. 7 und 8 den Handels-
rohertrag ermitteln kann. Dieses Vorgehen ist not-
wendig, weil die Selbstkosten aus dem Kostenplan
nicht direkt tibernommen werden 'carmen und damit
eine Gegentiberstellung der gesamten Selbstkosten
und des Umsatzes nicht moglich ist. Weitere Besonder-
heiten ergeben sich aus der Aufteilung des Ergebnis-
planes (Aufwande und Ertrage) in Quartale, die als
Unterlage far den Soll-Ist-Vergleich der vierteljahr-
lich einzureichenden Ergebnisrethnungen dienen.
Im abrigen ist der Ergebnisplan des Handels ebenso
aufgebaut wie die Ergebnisplane der anderen Wirt-
schaftszweige. Die Preissttitzungen" sind also aus dem
Ergebnisplan verschwunden und werden im Finanzplan
ausgewiesen. Zu den Preisstiltzungsplanen ist in den
Richtlinien bzw. im Heft Nr. 11/1949, S.343 der Deut-
schen Finanzwirtschaft, gentigend gesagt, so daf3 es
hier nicht noch einmal erforderlich ist, darauf besonders
einzugehen.
Im Gegensatz zu diesen Planer', die gegentiber der
bisherigen Planung kaum Veranderungen erfahren
haben, sind die Warenbewegungsplane und der Richt-
satzplan einschlieBlieh Umlaufmittelfinanzplan wesent-
'ich starker verandert worden.
54
2. Warenbewegungsplane
Wie schon aus der Bezeichnung dieses Abschnittes
hervorgeht, sind die Warenbewegungsplane fur die
HO, VVEAB, .DHZ Lind DAHA (einschl. IDH) ver-
schieden aufgebaut worden; d. h. jedoch nicht, daa die
Warenbewegungsplane prinzipiell verschieden sind,
sondern nur einige Spalten tragen den differenzierten
Bedurfnissen dieser Handelszweige Rechnung. Es
ware deshalb moglich, den Warenbewegungsplan in
seiner Grundkonstruktion zu behandeln und nur die
speziellen Abweichungen gesondert herauszustellen.
In Anbetracht der Tatsache jedoch, daf3 diese Zenon
zur Erleichterung der Finanzplanung beitragen sollen,
wird jeder Warenbewegungsplan entsprechend den
spezifischen Bedarfnissen der oben angegebenen
Handelszweige gesondert behandelt.
a) Der Warenbewegungsplan der HO
Der Warenbewegungsplan der HO ist, wie auch die
tibrigen Warenbewegungsplane, entsprechend dem
Durchlauf der Waren durch den einzelnen Betrieb
aufgebaut.
Die Einteilung der Spalten entspricht also dem Weg,
den die Ware vom Lager his zum Umsatz durchliiuft.
Die tibrigen Spalten (Spalte 15-18) dienen zur Vor-
bereitung des Zahlenmaterials ftir die Finanzierung
und sind nur aus Zweckmaaigkeitsgranden in den
Warenbewegungsplan mit aufgenommen worden; d. h.
sle sind deshalb in den Warenbewegungsplan auf-
genommen worden, well die Ausgangszahlen jeweils
aus dem Warenbewegungsplan zu entnehmen sind.
Ausgangspunkt bei der Erstellung des Waren-
bewegungsplanes sind die Warenbestande.
Bei der Planung der Warenbewegung ist also zu-
nachst von den zu Beginn des Planungszeitraumcs
vorhandenen Warenbestanden auszugehen. Es konnte
zu diesem Punkt die Meinung vertreten werden, daa
die effektiven, as sind die tatsachlich vorhandenen
Endbestande des verflossenen Planungszeitraumes,
einzutragen sind. Daa dem nicht so ist und auch nicht
sein kann, geht schon daraus hervor, daa die Plane
fur den folgenden Planungszeitraum bereits erstellt
sein mtissen, bevor der tatsachliche Bestand ermittelt
werden kann; d. h., daf3 z. B. der Warenbewegungs-
plan der HO ftir das Jahr 1951 bereits im September
1950 erstellt werden mull, wahrend der effektive End-
bestand far den Planungszeitraum 1950, der gleich-
zeitig der Anfangsbestand ftir 1951 ist, erst am
31. Dezember 1950 festgestellt werden kann.
Als Anfangsbestand des folgenden 1-lanungszeit-
raumes ist demnach der Planendbestand des Jahres
1950 einzutragen.
Dieser Anfangsbestand, vermehrt urn die gemdf3
Warenbereitstellungsplan geplanten Zugange und ver-
mindert urn die gemaf3 Warenumsatzplan (zu Iler-
stellerabgabepreisen) geplanten Abgange ergibt den
jeweiligen Endbestand des entsprechenden Planungs-
zeitraumes bzw., wenn man als Planungszeitraum nur
das Planjahr bezeichnet, den Endbestand der einzelnen
Planquartale.
Eine Aufgliederung des Planjahres auf Planquartale
macht sich immer dann notig, wenn der Betriebs-
ablauf stark saisonbedingt ist. Far Handelsbetriebe er-
gibt sich daraus die Notwendigkeit, einen quartals-
maf3ig untergliederten Plan aufzustellen, der die unter-
schiedlichen Quartalsbestande aufzeigt und darnit die
Grundlage fUr eine genauere Finanzierung dieser
Bestande liefert.
Neben dieser zeitlichen Aufgliederung ist ftir die HO
dine warengruppenmaffige Aufgliederung vorgesehen,
die ebenfalls dem saisonbedingten Charakter der HO
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Rain-lung tragt und dartiber hinaus den Kontroll-
organen einen wesentlich besseren Einblick in des
Geschaftsgebaren der zu kontrollierenden Einheiten
gewahrt.
AuBer der besseren Ubersichtedie eine Aufgliederung
nath Warengruppen den jeweiligen Handelsbetrieben
selbst bielet, liefert eine solche Aufgliederung ftir die
Planung im volkswirtsehaftlichen Ma%tab sehr wesent-
liche Erkenntnisse.
Mit der Ermittlung der Quartalsbestande unter Be-
rticksichtigung der Zit- und Abgange zu Einkaufs-
preisen ist praktisch die gesamte Vorarbeit ftir die
E;stellung des Warenbewegungsplanes geleistet. Es
ktinnen sich lediglich noch kleinere Schwierigkeiten bei
der Festlegung der far eine Warengruppe zu bil-
denden Handelsspanne eigeben, wenn noch keine Han-
delsspannen far these Warengruppen vorhegen. In
diesem FaIle ist es also notig, entsprechend dem An-
tell der einzelnen Warenarten an -der Warengruppe
einen gewogenen Durchschnitt aus den Handelsspannen
der Warenarten zu bilden und diesen als neue Handels-
spanne ftir die betreffende Warengruppe einzusetzen.
Ahnliche Fragen werden bei der Festlegung der Ver-
arbeitungsspanne auftreten. Auch hierbei kann die
Verarbeitungsspanne ftir eine Warengruppe auf die
eben geschilderte Weise ermittelt_ werden.
. Da der Warenurnsatz zum normalen Verkaufspreis
sich ohne weiteres aus der Addition der Abgange plus
Handelsspanne lt)zw. Verarbeitungsspanne ergibt, ist
air die Ermittlung des HO-Preises (Verkaufspreis der
'HO) lediglich noch die Akzise zuzuschlagen. Die so
gewonnenen Zahlen werden nun im Warenbewegungs-
plan sofort far die weitere Verarbeitung im Richtsatz-
plan bzw. Umlaufrnittelfinanzplan aufbereitet.
Zunachst wird der niedrigste der vier Quartals-
endbestande besonders festgehalten, well das gleich-
zeitig der Mindestbestand fur die HO ist und dem-
gemaf3 dauernd finanziert werden mull.
Die dann noch verbleibenden Differenzen zwischen
dem jeweiligen Quartalsendbestand und dem nieclrig-
sten Quartalsendbc.stand werden, je nach dem Grad
der Saisonabhangigkeit, verschieden hoch sein.? Eine
dauernde Finanzierung ist hierftir also nicht mehr
natig. Deshalb sind ftir diese Betrage Kredite vor-
gesehen.?
Die weiterhin im Warenbewegungsplan vorgeseherie
Analyse in Form der Ermittlung der Umschlagszahl und
Umschlagszeit stellen die Anschlunzahlen far die far
volkswirtschaftliche Zwecke herausgegebenen Urn-
schlagszahlen eines gesamten Handelszweiges dar.*)
Diese Gesamtumschlagszahl legt praktisch den Rah-
men fest, in welchem sich die einzelnen Umschlags-
zahlen filr the Warengruppen bewegen milssen.
AbschlieBend kann also zum Warenbewegungsplan
der HO gesagt werden, daf3 mit der Feststellung der
Anfangs- und Endbestande die Voraussetzungen far
eine relativ genaue Planting gegeben sind, so daf3 sich
die weiteren Planzahlen rechnerisch exakt ermitteln
lassen. Auf amen Punkt ist schlialich noch hinzu-
weisen. Bei der Erstellung des Warenbewegungsplanes
der HO handelt es sich ausschliefflich urn die Planung
von sogenannten Lagergeschaften. Damit ist jedoch,
wie anschlief3enci noch zu zeigen ist, our em Tell der
insgesamt zu planenden Handelstatigkeit erfaf3t.
b) Der Warenbewegungsplan der VVEAB
Wie bereits oben erwahnt wurde, ist der Aufbau der
einzelnen Warenbewegungsplane prinzipiell derselbe.
Fur die Vereinigung vcilkseigener Aufkauf- und Er-
*) vgi. hierzu das in den' Richtlinien festgelegte Verfahren,
fassungsbet.. iebe treffen also die Ausftihrungen tiber den
Warenbewegungsplan der HO weitgehend zu. Das gilt
insbesondere far die Ermittlung der Handelsspanne pro
Warengruppe. Die ftir die HO typische Akzise fallt da-
gegen bei der VVEAB weg, so daB der. Umsatz nur zu
normalen Ve'rkaufspreisen erscheint.
Ftir die VVEAB kommt nun zu dem sogenannten
Lagergeschaft noch das Streckengeschaft hinzu. Der
Unterschied zwischen diesen beiden Handelsfunktionen
besteht darin, daf3 beim Lagergeschaft die Ware korper-
lich den Handelsbetrieb durchlauft, also tiber das
eigene Lager geht, wahrend beim Streckengeschaft die
Ware das eigene Lager nicht beriihrt, sondern vom
Handelsbetrieb zwar far eigene Rechnung gekauft wird,
aber schon wahrend des Transportes zu dem Kunden
des Handelsbetriebes dirigiert wird. Es kann sich also
beim Streckengeschaft weder em n Anfangsbestand noch
em n Endbestand bilden. Ebenso entfallt die Moglichkeit
einer Verarbeitung und damit die Verarbeitungsspanne,
so doll far die Planung der Warenbewegung im
Streckengeschaft our der Umsatz Z11 Einkaufspreisen
(Warenumsatz ist gleich Warenbereitstellung), die dar-
auf zu schlagende Handelsspanne und der Urnsatz zu
Verkaufspreisen benotigt wird.
Far die Finanzierung ergeben sich nun einmal neue
Gesichtspunkte durch die Austibung des Strecken-
geschaftes Lind zum anderen durch den Verkauf der
Waren auf Kredit. Letzteres trifft sowohl far das
Lagergeschaft als auch ftir das Streckengeschaft zu.
AuBerdem sind im Warenbewegungsplan der VVEAB
die Preissttitzungen mit aufgenornmen worden, die aus
dem Preisstatzungsplan zu entnehmen sind.*)
SoWeit es sich urn die Ermittlung der Finanzierungs-
grundlage far das Lagergeschtift handelt, kommt zu
den Finanzierungs.grundlagen fur die HO noch die
Finanzierung der Forderungen. Der VVEAB werden
also far die Moerbrackung der Zeit vom Umsatz der
Ware bis zu deren Realisierung die Mittel zur Ver-
ftigung gestellt, die ftir eMe dauernde finanzielle Auf-
rechterhaltung dieser Handelsbetriebe erforderlich sind.
Hinsichtlich der Bemessung der hierftir erforderlichen
Richttage sind die zu Ermittlung dieser Zahlen er-
gangenen Richtlinien heranzuziehen.
Das ilber die Forderung,en aus dem Lagergeschaft
Gesagte gilt auch ftir das Streckengeschaft. An Stelle
des Umsatzes aus Lagergeschaften tritt lediglich der
tIrnsati aus Streckengeschaf ten.
Da bei dem Umsatz bestimrnter Warenarten der
VVEAB planmaBig Verluste eritstehen, massen solange
Mittel far diese Verluste zur Verftigung gestellt
warden, bis em n Ausgleich in Form von Preissttitzungen
erfolgt ist. Es ist deshalb notwendig geworden, wie be-
reits oben angedeutet, die Preissttitzungen in den
Warenbewegungsplan mit aufzunehmen.
c) Der Warenbewegungsplan der DHZ
Im Warenbewegungsplan der Deutschen Handels-
zentralen wiederholt sich das bereits zu den Waren-
bewegungsplanen der HO und VVEAB Gesagte. AuBer-
dem 'common Z1AM Lager- und Streckengeschaft noch
das Vermittlungsgeschaft und das Kommissionsgeschaft.
Beim Vermittlungsgeschaft treten die DHZ als Ver-
mittler zwischen dem Verkaufer (z. B. dem Hersteller)
und dem Kaufer (das ist nicht der Kunde der DHZ)
auf. Irn Gegensatz zum Streckengeschaft kauft die
DHZ also nicht far eigene Rechnung.
Beim Kommissionsgeschaft tibernimmt schlieBlich emn
privater Handler im Auftrage der DHZ deren Handels-
?
*) bieses dem Warenbewegungsplan fremde Element 1st zur
Vervollstandigung der Finanzierungstinteriageri mit auf-
genonunen.
55
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funlKtionen, wofar die DHZ eine Kommissionsgebtihr
erhalt.
Ftir diese beiden Handelsfunktionen benotigt die
DHZ keine finanziellen Mittel; weshalb sich auch eine
besonclere Erwahnung im Rahmen der Finanzierungs-
grundlagen ertibrigt.
d) Der Warenbewegungsplan der DAHA
Von der DAHA (einschl. IDH) werden sowohl Lager-
als auch Streckengeschafte ausgeftihrt. Insoweit kann
also auf die oben gemachten Ausftihrungen verwiesen
werden.
Besonderheiten ergeben sich nur aus dem Export-
Importgeschaft. Die Gegentiberstellung des DM-Gegen-
wertes der Devise und des Inlandsverkaufspreises zeigt
beispielsweise die notwendig werdenden Preisstiltzun-
gen bzw. evtl. Mehrerliise an, womit gleichzeitig eine
Finanzierungsgrundlage far Preisstatzungen geschaffen
wird.
Als Gegensttick zum Export sind die far den Import
bereitzustellenden Akkreditive anzusehen.
30 Tage vor der Lieferung von Importware sind von
der DAHA die DM-Gegenwerte bei der Deutschen
Notenbank bereitzustellen. Erst dann werden von dem
auslandischen Exporteur die Waren zum Versand ge-
bracht. Die Bezahlung durch die Notenbank erfolgt
jedoch erst, wenn die Ware die Grenzstation
passiert hat.
Far die Uberbrtickung dieser 30 Tage mtissen der
DAHA die entsprechenden finanziellen Mittel zur Ver-
ftigung gestellt werden, wenn sie nicht in Liquiditats-
schwierigkeiten kommen soli.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daB die
eingangs gemachte Behauptung, es gabe keine grund-
satzlichen Unterschiede bei der Behandlung der ver-
schiedenen Handelszweige hinsichtlich der Waren-
bewegungsplane, trotz der aufgezeigten Besonder-
heiten zutreffend ist.
Noch klarer als bei den Warenbewegungsplanen
kommt das bei der Betrachtung des Richtsatzplanes
und des Umlaufmittelfinanzplanes zum Ausdruck.
3. Der Richtsatzplan einschliefilich Umlaufmittel-
finanzlan
Neben dem Richtsatzplan, der bisher allein das
Kriterium far die Ausstattung eines Handelsbetriebes
mit Umlaufmitteln war, tritt far das Planjahr 1951
noch der Umlaufmittelfinanzplan.
Der Grund far die Einfahrung dieses zweiten Planes
ist darih zu suchen, daB eine Finanzierung mit dem
56
Richtsatzplan allein infolge der Salsonabhangigkeit
der Handelsbetriebe nicht als eine Ideallosung anzu-
sehen ist. Der Richtsatzplan arbeitet mit Durchschnitts-
satzen, d. h. claB far das Jahr 1950 die Jahresdurch-
schnittssatze als Finanzierungsbasis verwendet werden.
Die. Saisonschwankungen f?hren also zwangslaufig zu
mehr oder weniger starken Abweichungen von den
auf Grund der Durchschnittssatze errechneten Plan-
bestanden, so daB bei Uberschreitungen zusatzliche
Kreditanforderungen die Folge sind, wahrend bei
Unterschreitungen,das zustehende Kreditlimit nicht in
Anspruch genommen werden kann.
Diesem Umstand soli durch den Umlaufmittelfinanz-
plan Rechnung getragen werden. Es wird zwar auch
bier mit Durchschnittssatzen gearbeitet, aber diese be-
ziehen sich nur auf je em n Quartal. Damit sind die
Sehwankungen weitgehend ausgeschaltet, well sich die
Quartalsdurchschnitte den Saisonschwankungen besser
anpassen. Die Voraussetzung hierftir liefert der Waren-
bewegungsplan.
Der Richtsatzplan erfahrt also im Umlaufmittel-
finanzplan eine Anpassung an den saisonbedingten
Umlaufmittelbedarf, wahrend seine Zahlen in? erster
Linie far Vergleichszwecke (Richttage) be volkswirt-
schaftlichen Rahmen benotigt werden.
Mit der Erstellung eines Umlaufmittelfinanzplanes
neben dem Richtsatzplan ist demnach den finanziellen
Bedtirfnissen der Handelsbetriebe weitgehend Rech-
flung getragen worden, so daB der Richtsatzplan eine
Zusammendrangung (Konzentration) des Umlaufmittel-
finanzplanes sowohl in der Horizontalen als auch in
der Vertikalen darstellen kann. Insgesamt sind im
Richtsatzplan dieselben Zahlen enthalten wie im Um-
laufmittelfinanzplan.
Neben dieser materiellen Gleichheit des Richtsatz-
planes und des Umlaufmittelfinanzplanes ist auch eine
Gleichheit dieser Forrnulare im Hinblick auf die ein-
zelnen Handelszweige gegeben.
Es wird also fur die HO, die VVEAB, die DHZ und
die DAHA (einschl. IDH) derselbe Plan verwandt. Des-
halb ist es notwendig, die bereits in den Waren-
bewegungsplanen aufgezeigten Besonderheiten im
Richtsatz- und Umlaufmittelfinanzplan besonders zu
kennzeichnen, ohne daB slob dadurch am einheitliclaen
Aufbau etwas andert.
Wie die Ausftillung dieser Plane im einzelnen vor
Sich geht, ist zum Tell in den Richtlinien sehon er-
lautert worden und wird auBerdem in dem folgenden
Beispiel noch eingehend dargestellt, so daB sich lifer
eine Kommentierung ertibrigt.
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Die Umlaufmittelplanung im Handel 1951
an einem Zahlenbeispiel
von I. IIRASEK
Zur Veranschaulithung der neuen Methode der Urn-
laufmittelplanung im Handel 1951 soil an einem Zah-
lenbeispiel der Zusammenhang des Warenbewegungs-
planes mit dem Richtsatzplan und dem Umlaufmittel-
finanzplan gezeigt werden.
I. Aufgabenstellung
Auf Grund der vom Ministerium ftir Planung (Aber
das zustandige Fachministerium einer planenden Ein-
heit des volkseigenen Handels und auf Grund der von
der planenden Einheit darailfhin aufgestellten Arbeits-
unterlagen sind diesbeztiglich folgende Daten gegeben:
Warengruppe 1
Warengruppe 2
Lager-
ge-
schaft
Strecken-
geschaft
Lager-
scllea-ft
Strecken-
..,,
geschatt
Vermitt-
lungs-
geschaft
a) Wareubereitstellung
zu Einkaufspreisen
(EKB)
Jahr 1951
5
200
?
4
300
?
?
davon 1. Quartal
1
100
?
900
?
2. Quartal ..,.
1
400
1
000
?
3, Quartal
1
100
1
000
4. Quartal
b) Warentunsatz zu
1
600
?
1
400
?
?
Einkaufspreisen
(EKB)
Jahr 1951
4
950
4
350
9
000
12
600
davon 1, Quartal ?
900
?
900
2
(300
2
400
2. Quartal
1
750
750
1
900
3
600
3. Quartal
1
100
?
1
300
2
400
2
700
4. Quarto.]
1
200
1
400
2
100
3
900
C) Die Planbestande
zum 1. I. 1951 be-
tragen
200
300
?
?
Die Handelsspannen betragen:
a) bei Lagergeschaften fiir
20%,
b) bei StreckengeschUften 15%,
c) bei Vermittlungsgeschaften 0,3% Vermittlungs-
gebtihr,
d) bei Verarbeitungen 100% Verarbeitungsspanne.
Die Bezugsgrundlagen Lir diese Ertragsermittlungen
sind die Urnsatze zu Einkaufspreisen. Die Aufschlasse-
lung des Warenumsatzes in den Umsatz, auf welchen
Handelsspanne, und den Umsatz, auf welchen Ver-
arbeitungsspanne zugeschlagen wird, hat nach Erfah-
rungssatzen der Jahre 1949 und 1950 zu erfolgen. Ihre
absoluten Betrage sind im Beispiel in den Prozent-
spalten des Warenbewegungsplanes eingesetzt.
Die Richttage fiir Forderungen sollen fur dieses Bei-
spiel betragen:
a) fur Lagergeschafte 10 Tage,
b) fur Streckengeschafte 10 Tage.
Die Angaben fur den Nachweis der Kostenfinanzie-
rung sind bei der Darstellung des betreffenden Ab-
schnities angegeben.
beide Warengruppen
8
1
IL Der Warenbewegungsplan
F?r diese Darstellung wird der Warerlbewegungsplan
far die Deutschen Handelszentralen (DHZ) ? An-
lage 1 ? benutzt.
Der Warenbereitstellungsplan und der Warenumsatz-
plan, welche die Grundlagen fur den Warenbewegungs-
plan bilden, zeigen folgende Bilder:
a) Warenbereitstellungsplan
Lfd.
Nr.
Wm en-
gruppen
Be-
stand
1.1.51
Be re i t-
stellung
1951
I.
Quar-
tal
II.
Quar-
tal
III.
Quar-
tal
IV.
Quar-
. tal
1
2
4
5
6
7
8
0
--
1
2
Wa. Or. 1 ..
Wa. Or. 2 ..
200
300
5 200
4 300
1 100
900
1 400
1 000
1 100
1 000
1 600
1 400
Summe
Lagergeschaft
500
9 500
2 000 2 400
2 100
3 000
b) Warenumsatzplan
Lfd.
Nr.
Waren-
gruppen
Um-
sat;
1951
I.
Quar-
tal
I I.
Quar-
tal
III.
Quar-
tal
IV
Quar-
tal
Be-
'tand
31, 12.
1051
2
4 5
6
7
8
1
Wa. Or. I ... 4
Wa. Or. 2 .. 4
950
350
906
900
1
750
750
1
1
100
300
1
1
200
400
450
250
Sum me
Lanerge,chaft
9
300
1 SOO
2
500
2
400
2
600
700
Streckeu-
geschaft
Wm Or. 2 ...
1)
000
2 600
1
900
2
400
2
100
Diese Zahlen werden in den Warenbewegungsplan
iibernommen. Dabei sind die Anfangsbestande des
1. Quartals in Spalte 4 je Warengruppe einzusetzen,
dazu sind die Zugange des 1. Quartals hinzuzusetzen
(Spalte 5) und von der Gesamtsumme der Warenumsatz
zu Einkaufspreisen (Spalte 6) abzusetzen. Die auf diese
Weise errechneten Endbestande der beiden Waren-
gruppen des 1. Quartals sind in Spalte 7, Zeile 1 und 6,
und in Spalte 4, Zeile 2 und 7, einzutragen. Auf diese
Art und Weise werden die Endbestande ermittelt. Der
Warenbewegungsplan zeigt in den Spalten 1 bis '7 fol-
gendes Bild:
Warenbewegungsplan Spalten 1 bis '7
Anlage 1
Lf d.
Nr. Warengruppe
Zeit ra um
.Lagergeschaft
Ant.-
Bestd.
Zn-
gang
Ab-
gang
End-
bestd.
2
3
4
5
6 7
1
Wa.C1r. 1
1. Quartal
200
1 100
900
400
2
Wa.Gr. 1
2. Quartal
400
1 400
1 750
50
3
Wa.Cir. 1
3. Quartal
50
1 100
1 100
50
4
Wa,Gr. 1
4. Quarts)
50
1 600
1 200
450
5 Wa.Or. 1
,Iahr 1951
200
5 200
4 950 450
6
Wa.Gr. 2
1. Quartal
300
900
900
300
7
Wa.Gr. 2
2. Quartal
300
1 000
750
550
8
Wa.Gr. 2
3. Quartal
550
I 000
1 300
250
9
Wa.Gr. 2
4. Quarts)
250
1 400
1 400
250
10 Wa.Gr. 2
Jahr 1951
300
4 300
4 350
250
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57
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Aus den Spalten 4 bis 7 sind folgende zwei Daten
wichtig:
1. Der niedrigste Lagerbestand je Warengruppe, wel-
cher hier durch Eigenmittel gedeckt werden soil,
und in Spalte 22 (in jeder Zeile) eingetragen wird.
Er betr?:
bei Warengruppe 1 .
50
bei Warengruppe 2 .
. 250
insgesamt .
. 101
2. Der durchschnittliche Lagerbestand je Waren-
gruppe, welcher die Grundlage fiir die Errechnung
der Umschlagszahlen (Spalte 26) bildet. Der durch-
schnittliche Lagerbestand wird errechnet aus der
Summe der vier Quartalsendbestande durch 4.
Darstellung:
Waren-
gruppe 1
Waren-
gruppe 2
Ins-
gesamt
Endbestand 1. Quartal
400
300
700
Endbestand 2. Quartal
50
550
600
Endbestand 3. Quartal
50
250
300
Endbestand 4. Quartal
450
250
700
Sitinme 950
1 350
2 300
dividiert durcli 4 237,5
337,5
575
Der Warenumsatz des Lagergeschaftes (z. B. Waren-
gruppe 1/1. Quartal 1100) ist in den Unasatz, auf wel-
them die Handelsspanne, und den Umsatz, auf welchem
die Verarbeitungsspanne zugeschlagen wird, zu trennen.
Er ist hier in den Prozentspalten zusatzlich in der ab-
soluten Hohe eingesetzt.
z. B. Warengruppe 1 Spalte 8, DM 780,? (Bezugsgrund-
lage fiir Handelsspanne),
Warengruppe 1, Spalte 10, DM 120,? (Bezugs-
grundlage fur Verarbeitungsspanne).
Der Ertrag der Handelsspanne ist gleich
Umsatz zum EKP (Sp. 8) X Handelsspanne
100
z. B. Warengruppe 1, 1. Quartal, Ertrag gleich
780 X 20
156 (Sp. 9)
100
Warenbewegungsplan Spalten 13 bis 21 Anlage 1
Der Ertrag der Verarbeitungsspanne ist gleich
Umsatz zum EKP (Sp. 10) X Verarbeitungsspanne
100
z. B. Warengruppe 1, 1. Quartal, Ertrag gleich
120 X 100
=
100 120 (Sp. 11)
Der Umsatz zum Verkaufspreis ergibt sich durch
Addition der Spalten 6, 9 und 11. Z. B. Warengruppe 1,
1. Quartal, 900 + 156 -1- 120 = 1176.
Unser Zahlenbeispiel zeigt in den Spalten 8 bis 12
folgendes Bud
Warenbewegungsplan Spalten 8 bis 12
Anlage I
Lfd
Waren-
ZeitraumUm-
Lagergescliati
Handels-
spanne
Verarbeitungs-
spanne
Nr.
gruppe
satz
%
1000,
1000
zum
20%
DM
100%
DM
VKP
1
2
. 3
a
9
10 1
i i
I.
1
Wa.Gr, 1
1. Quart.
780
156
120
120
1 176
2
Wa.Gr.. 1
2, Quart.
1 400
280
350
350
2 380
3
Wa.Gr. 1
3. Quart,
1 010
202
90
90
1 352
4
Wa.Gr. 1
4, Quart.
1 080
216
120
120
1 936
5
Wa.Gr. 1
.1-,--Mr1951
4 270
854
680 I
650
fi 404
6
Wa.Gr. 2
I . Quart.
820
164
80
80
i 144
7
Wa.Or, 2
2. Quart.
600
120
130
150
1 020
8
Wa.Gr. 2
3. Quart.
1 190
238
110-
110
1 648
9
Wa.Or, 2
4, Quart.
1 320
264
80
80
1 744
10
We, ir. 2
Jahr 1951
49.30
186
420
421
5 f*.?,:,!
Die Spalten 13 bis 21 sind ftir Strecken-, Vermitt-
lungs- und Kommissionsgeschafte vorgescihen. Im Bei-
spiel wird angenommen, daf3 bei der Warengruppe 2
Streckengeschafte und Vermittlungsgeschafte durchge-
fahrt werden. Die UmSatze zu Einkaufspreisen sind far
Streckengeschafte in Spalte 13, fur Vermittlungs-
geschafte in. Spalte 17 einzutragen. Auf diese Umsatze
wird der Ertrag aus der Handelsspanne (Spalte 15) und
der Vermittlungsertrag (Spalte 19) wie oben errechnet.
Wahrend bei Streckengeschaften der Umsatz zum
Verkatifspreis (VKP) in Spalte 16 einzusetzen ist, wird
bei Vermittlungsgeschaften der Umsatz zum Verkaufs-
preis nicht aufgenommen, da bei diesem Geschaft nur
der Vermittlungsertrag im Ergebnisplan erfaBt wird.
Lfd.
N r.
Warengruppe
Zeitraum
Streckengeschaft
Venni ttlungsgeselthf t
Kommissions-
gesehaft.
Utnsatz
zurn
EKP
Handelsspanne
Umsatz
ZlItT1
VKP
Urnsatz
VermittInn gsertrag
To
% 1
2
3
13
14
10 it Ii
03
10 29 21
1-5
6
7
8
9
Wa.Gr. 1
Wa.Gr, 2
Wa.Gr. 2
Wa.Gr, 2
Wa.Gr. 2
I. Quartal 2 600
2. Quartal 1 900
3. Quartal 2 400
4. Quartal2 100
15%
15%
15%'
15%
in Spalte
' 390
285
360
315
13 bis 21 werdert
2 990
2 185
2 760
2 415
keine
2 400
3 600
2 700
t 900
Betrage eingetragen
0,3%
0,3%
0,311;
0,3%*
7,2
10,8
8,1
11.7
?
?
?
?
?
?
If)
Wa.Gr. 2
.Jahr 1951 8 000 15% 1 1 350 1 10 350 12 600 1 0 3 %
. 37,8
?
Die griiI3te Bedeutung Lir die Urnlaufmittelfinanzie-
rung und ihrer Auswertung haben die Spalten der
Finanzierung (22 bis 25) und die der Analyse (26 und 27).
In Spalte 22 ? Eigenmittel ? wird, wie schon aus-
gefiihrt, der niedrigste Endbestand in jeder Zeile ein-
getragen (bei Warengruppe 1: 50, bei Warengruppe 2:
250).
In Spalte 23 wird der Richtsatzplankredit eingetra-
gen. Die Betrage werden auf die Weise ermittelt, indem
man vom jeweiligen Endbestand in Spalte 7 den nied-
rigsten Bestand (Sp. 23) abzieht.
Z. B. Warengruppe 1, 1. Quart., Endbestand . . . 400
./. niedrig. Bestand . 50
= Richtsatzplankredit -3-50
58
In der Spalte 24 ist der Kredit f?r Forderungen aus
Lagergeschaften einzusetzen. Hierfur wird der Umsatz
zu VKP (Spalte 12) je Tag ermittelt und mit den Richt-
tagen (im Beispiel 10 Tage) multipliziert.
1176
Beispiel: Warengruppel, 1. Quartal: -- 10 = 131
90
6484
Warengruppe 1, Jahr 1951: - - ? ? 10 = 180
360
Der Finanzbedarf ftir Forderungen aus Strecken-
geschaften (Spalte 25) wird auf die gleiche Art Lind
Weise ermittelt, nur daf3 der Umsatz aus Strecken-
geqchaften zu Verkaufspreisen (Spalte 16; die Grund-
loge bildet.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Darstellung der Warenbewegungsplane liir die Quariale und iiir das Jahr 1951
Lfd.
Nr.
Waren-
gruppe
Zeitraum
Lager g e Sc h 8 ft Streckengeschaft
Ve rmittlungs-
geschaft
Ketruniss.-
Geschaft
F1navierung
Analyse
An-
Handels-
Ver-
arbeitungs-
Urn- Um-
Handels-
Urn-
Um-
Ver-
mittlungs-
Richt -
Kredlt filr
Forderungen
fangs-
be-
stand
Zu-
gang
Ab-
g_ng
End-
be-
stand
spanne
i
20
o?
spanne
100
%
satz satz
zum zum
VKP EKP
spanne
%
satz
zum
VKP
satz
zum
EKP
ertrag
%
Urn-
satz
Er-
trag
Eigen-
mittel
satz-
plan-
kredit
La-
ger-
sgift
Strek-
ken-
sg
heift
Umschlags-
zaill
wit
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12 13
14
15
16 17 18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
1
Warenbewegungsplan far das 1. Quartal
Wa. Or. 1
Wa. Or. 2
1. Quart.
1. Quart.
I
200 1 100
300 , 900
900
900
400
300
780
820
156
164
120
80
120
80
1 176
1 144 600 15'( 390
-
2 990 2 400 0,3,10
7,2 -
250
350
50
131
127
-
332
15,2
10,7
23,7
33,6
1? Quartal
insges.:
500 2 000
1 800
700
1 600
320
200
200
------------50
2.320 2 600 15% 390
2 990 2 400 0,3% 7,2 - -
300
400
258
332
12,5
28,8
Warenbewegungsplan
fur das
2. Quartal
Wa. Or. 1
Wa. Or. 2
2. Quart.
2. Quatt.
I
400 1 400
300 1 000
1 750
750
50
550
1 400
600
280
120
350
150,
350
150
2 380
1 020 1 900 5% 285 2,18 600 ,3% 10,8 -
50
-
300
264
113
-
243
29,5
8,9
12,2
40,4
2. Quartal
insges.:
I
I 700 2 400
2 500
600
2 000
400
500
500
-----------------50
3 400 1 900 5% 285 2 185 3 600 0,3% 10,8
300
300
377
243
17,4
20,7
8
Warenbewegungsplan
fiir das
3. Quartal
Wa. Or. 1
Wa. Or. 2
3. Quart.
3. Quart.
50
550
1 100
1 000
1 100
1 300
50
250
1 010
1 190
202
238
90
110
90
110
1 392
1 648
----------50
2 400 15% 360 2 760 2 700 0,3% 8,1
250
155
183
-
307
18,6
15,4
19,4
23,4
3. Quartal
insges.:
-600
2 100
2 400
300
2 200
440
200
200
3 040
2 400 13% 360 2 760 2 700 0,3% 8,1 -
300
-
338
307
16,7
21,6
4
Warenbewegungsplan Mr das 4. Quartal
- - - - -
2 415 3 900 0,3% 11,7 -
50
250
400
-
170
194
-
268
20,3
16,6
17,7
21,7
Wa. Gr. 1
Wa. Or. 2
1
4. Quart.
4. Quart.
, 50 1 1 600
250 1 400
1
1 200
1 400
450
250
1 080
1 320
216
264
120
80
120
80
1 536
1 744
- - -
2 100 15% 315
4. Quartal
insges.:
300 :3000
2 600
700
2 400
480
200
200
3 280
2 100 15% 315
2 415 3 900 0,3% 11,7 -
300
400
364
268
18,1
19,9
5
10
Warenbewegungsplan far das Jahr 1951
10 350 12 600 0,3% '37,8 -
250
400
180
154
-
287
20,9
12,9
17,2
27,9
Wa. Or. 1
Wa. Or. 2
Jahr 1951 200
Jahr 1951 300
5 200
4 300
4 950
4 350
450
250
4 270
3 930
854
786
680
, 420 ,
680
420
6 484
5 556
-----------50
9 000 15% 1 350
Jahr 1951insges.: 500
I
100
9 500 9 300
700
8 200
1 640 1 100
1 1
12 040
9 000 15% 1 350
10 35Cg12 600 0.3% 37,8 -
300
400
334
287
16,17
22,26
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Fi1r die Errechnung der Umschlagzahl (Spalte 26) ist
der Umsatz zu EKP (Spalte 6) und der durchschnittliche
Lagerbestand die Ausgangsbasis. Bei Ermittlung der
Umschlagszahlen der Quartale ist vorab der Quartals-
umsatz mit 4 zu multiplizieren.
Beispiel:
900 ? 4
Warengruppe 1, 1. Quartal, 237,5 =.15,2
4950
Warengruppe 1, Jahr 1951 )37,5 = 20,9
Die Umschlagszeit in Tagen (Spalte 27) ist die Zeit,
in welcher sich der durchschnittliche Lagerbestand in
den Quartalen bzw. im Jahr umschldgt.
Die Berechnungsformel ist = 360
Umschlagszahl.
Beispiel:
Warengruppe 1, I. Quartal,
Warengruppe 1, Jahr 1931,
360
? 23,7 Tage
15,2
360
20,9
17,2 Tage
Darstellung der Spalten 23 bis 27 des Warenbewegungs-
planes:
Warenbewegungsplan Spalten 23 bis 2 Anlage 1
Finanzierung
Analyse
Forderungs-
Lfd.
Nr.
Waren-
gruppe
Zeitrau m
Eigen-
mittel
Richt-
satz-
plan-
kr edit
Umschlags-
Lager-
Strek-
kredit
ge-
schaft
ken-
gesch.
zahl
zelt
2
3
22
23
24
25
26
27
1
Wa.Gr. 1
1.Quartal
50
350
131
?
15,2
23,7
'2
Wa.Gr. 1
2.Quartal
50
?
264
?
29,5
12,2
3
Wa.Gr. 1
3.Quartal
50
?
155
?
18,6
19,4
4
Wa.Gr. 1
4.Quartal
50
400
170
?
20,3
17,7
5
Wa.Gr. 1 (Jahr 1951
50
400
180
?
20,9
17,2
b
Wa.Gr. 2
1.Quartal
250
50
127
332
10,1
33,6
7
Wa.Gr., 2
2.Quartal
250
300
113
243
8,9
20,4
8
Wa.Gr. 2
3.Quartal
250
?
183
307
15,4
23,4
9
Wa.Gr. 2
4. Quartal
250
?
194
268
16,6
21,7
10
Wa.Gr. 2
Jahr 1951
250
?I 154
I 287
[2,9
27,9
Zum Zwecke der Ausftillung des Richtsatzplanes, des
Umlaufrnittelfinanzplanes und des Ergebnisplanes sind
die Warenbewegungsplane der Warengruppen nach
Zeilen auseinanderzuschneiden und so zusammenzu-
kleben, clan je em n Warenbewegungsplan fiir die 4. Quar-
tale und em n Warenbewegungsplan fur das Jahr 1931
entsteht. Die Addition in der letzten Zeile (in der Dar-
stellung Seite 59 ohne laufende Nummer gekennzeichnet)
Richtsatzplan im Handel 1951
Anlage 43
der Quartals-Warenbewegungsplane und des Jahres-
warenbewegungsplanes kann in den Spalten 26 und 27
nicht vorgenommen werden, Diese Quartais- und
Jahresanalysen sind auf Grund der in dieser Zeile ge-
gebenen Daten vorzunehmen.
III. Die Zusammenhange der Betrage der Waren-
bewegungsplame mit den anderen PlUnen
I. Der Richtsatzplan
Die Grundlage ftir den Richtsatzplan ist nur der
Warenbewegungsplan fur das Jahr 1951. Folgende Be-
trage des Warenbewegungsplanes werden in den Richt-
satzplan ilbernommen:
Positionen
Betrag
Waren-
bewegungsplan
Ktehtsatz-
plan
Spalte
Zelle
Spalte
Zelle
1. Waren im Lagergesehaft
a) Jahresumsatz zum
EKP
b) Umschlagszeit ?
9 300
6
Jahr 1951
9 _
1
Richttage f. Waren
im Lagergeschaft ..
22,20
27
Jahr 1951
6
I
C) Niedrigster Lager-
bestand
300
22
Jahr 1951
8 U. 11
1
2. Forderungen aus Lager-
gesch5ften
a) Jahresumsatz zum
VKP
12 090
12
Jahr 1951
4
2
b) Kredit
334
24
Jahr 1951
7 u. 12
'2
3. Fordertingen ans
Streckengeschhlten
a) Utnsatz zum VKP
10 350
12
Jahr 1951
4
3
b) Kredit
287
25
Jahr 1951
7 u. 12
3
Der Planbestand der Waren un Lagergeschaft ist
gleith dem durchschnittlichen Be.stand des Jahres; im
Beispiel 575. Im Richtsatzplan sind in Spalte 6, Zeile 2
und 3 die gleichen Richttage einzusetzen, die im Waren-
bewegungsplan zur Errechnung der Kreditlimite ftir
Forderungen dienten (im Beispiel 10 Tage).
In der Position: ?Fltissige Mittel" des Richtsatzplanes
sind. die im Umlaufmittelfinanzplan bezeichneten.Posi-
tionen ,,Preisstfitzungen" und ?Kosten" enthalten und
ihr durchschnittlicher Jahresfinanzbedarf erfaf3t. In das
Beispiel sind keine Preissttitzungen eingearbeitet. Die
Methode der Errechnung des Kreditlimits der Preis-
stiltzungen ist in den Richtlinien enthalten.
Ftir die Finanzierung der Kosten benotigt dieser Be-
trieb, win spater aus der Tabelle (Nachweis zur Kosten-
finanzierung) gezeigt wird, keine finanziellen Mittel.
Der Richtsatzplan zeigt in der Darstellung Zeile 1 bis 6
folgendes
.
Deck ings-
Finanzierung
Lfd.
Unisatz
Umsatz
Richt.
Plan-
Niedrig-
verhaltnis
durch
Nr.
. PosItIonen
im Jahr
1951
Je Tag
in DM
tage
be-
stande
ster
Restand
Eigen-'
r nittel
Kredit
El en-
nnttel
Kredlt
1
2
r4
5
h I
i I
21
1/
10
11
12
1.
Waren itn Lagergeschaft
9 300
25 833
22,26
575
300
53,6%
46,4%,
300
275
2.
Forderungen aims Lagergeschaft
12 040
33 444
10
339
?
?
100
?
334
3.
Forderungen aus Streckengeschaft
[0350
28 750
10
287
?
?
100
287
4.
Forderungen aus Importer'
?
?
?
?
?
?
?
?
5,
Akkt editive
?
?
?
?
?
?
?
?
?
6.
Fliissige Mittel
?
?
?
_
?
?
?
?
Somme I ?
? I ? I i 1 llh I :i00 I _I _ ks
semi
2. Der Umlaufrnittelfinanzplan
Die Ausfilllung des Umlaufmittelfinanzplanes ist auf
Grund der Quartalswarenbewegungsplane vorzuneh-
men. Dabei sind die im Warenbewegungsplan 1. Quar-
tal ersichtlithen Kredite in den Umlaufmittelfinanzplan
in Spalte 5 (1. Quartal), die Zahlen des 2. Quartals in
60
Spalte 6 (2. Quartal) usw. einzusetzen. Die Finanzierung
der Kosten rant, wie aus den spdteren Ausftihrungen
ersichtlich ist, aus.
Der Umlaufmittelfinanzplan des Beispiels zeigt bis
zur Summe A bis E folgendes Bild:
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002408/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Umlaufmittelfinanzplan
Anlage
4 b it der Ertrag des 1. Quartals (917,20) zugrundegelegt
worden.
Die in der Tabelle erscheinende Differenz zwischen
305 730 und 304 000 ----- 1730 kann z. B. die Urnsatzschmale-
rung betreffen, welche hier wegen ihrer Geringftigig-
keit nicht beracksichtigt ist.
Aus der Tabelle ersieht man, daB der Betrieb keine
Mittel ftir die Kostenfinanzierung benotigt. Es sind nur
Plusdifferenzen vorhanden.
Finan-
zierung
durch
Eigen-
mittel
Finanzierung
durch Kredite 1951
I.
Quart.
II.
Quart.
III.
Quart.
IV.
Quart.
i 2 I 4
5
6
7
8
A
Waren .in Lager-
geschaft
1
Wareng,ruppe 1
50
350
-
400
2
Warengruppe 2
250
50
300
-
B
Fordertingen (Kredit
fur Forderungen)
1
aus Lagergeschaften
258
377
338
364
2
3
aus Streckengesch,.
aus Importen
332
243
307
268
C
Preissttitzungen ...
-
-
D
Akkreditive
-
-
E
Kosten
:.)urnme A ms Is
300
990 1
920
645
1 032
3. Ergebnisplan
Die Umsatze aus Lager- und Streckengeschaften
Warenbewegungsplanes far das Jahr 1951 werden im
Ergebnisplan (Anlage '3 a) Spalte 7 und 8, Zeile A a) und
A b), die Ertrage EtUS Lagergeschaften (Zeile A a), aus
Streckengeschaften (Zeile A b) und aus Vermittlungs-
geschaften (Zeile Ertrage aus Vermittlungen) in die
Spalte 10 (far das Jahr 1951), Spalte 12 (ftir das 1. Quar-
tal), usw. eingesetzt.
Der Ergebnisplan im Handel zeigt diesbeztiglich
fol-
gendes Bfid:
Ergebnisplan Handel 1951
des
Anlage 3 a
Positionen
prnsatze
zum
EKP
1951
VKP
Er-
trage
1951
Ertrage
1.
Qu.
IL
Qu.
III.
Qu.
IV.
Qu.
17
8
10
12
19
16
IS
A. a) Lager-
geschaft
9 300
12 040
2 740
520
900
640
680
A. b) Strecken-
geschaft
9000
10 350
1 350
390
285
360
315
1-landelsroh-
el trag u.
.
Summen
18 300
22 390
4 090
910
1 185
1 000
995
Ertrag aus
Vermitt-
lunge))
37,8
7,2
10,8
8,1
11,7
IV. Verbindung zwischen Richtsatzplan und Umlauf-
mittelfinanzplan
Wahrend der Richtsatzplan den jahresdurchschnitt-
lichen Finanzbedarf aufzeigt, ist im Umlaufmittel-
finanzplan der Bedarf an finanziellen Mitteln quartals-
weise untergliedert. Beide mtissen nattirlich betrags-
maBig tibereinstimmen bzw. sind aus Kontrollgrtinden
abzustimmen.
Die Altimmung kann folgen-lermaBen durchgefahrt
werden:
Plan-
be-
stande
Niedrig-
ster Be-
stand
Richt-
satz-
plan-
kredit
Forderungs-
kredit
Lager-
geschlif t
Strek-
ken-
eeschaft
It. Riehtsatzplan
575-
300
275
334
287
It. Umlaufmittel-
finanzplan
1. Quartal
700
300
400
258
332
2. Quartal
600
300
300
377
243
3. Quartal
300
300
-
338
307 .
4. Quartal
700
300
400
364
268
Surnmen
2
300 1
200
1
100
1
337
1
150
divid!er du ch 4 -
575
300
275
334
287
V. Anhang - Der Nachweis zur Kostenfinanzierung
AnschlieBend ist em ausgeftillter Nachweis ftir die
Kostenfinanzierung enthalten. Die far die Tabelle not-
w endigen Daten sind vorangestellt. Im Zahlenbeispiel
Die dauernd dem Betrieb zur Verffigung stehende
Geldreserve betragt D1VI 105 425,- in diesem Beispiel.
Nachweis fiir the Kostenfinanzierung im Handel 1951
Selbstkosten je Monat (ohne umgesetzte Han-
delsware) 251 500
Tag der
davon: Zablung
Zinsen 10 n Mts. 6 700
Gehalter ...... 25. d. Mts. 83 300
gesetzl. soz. Leistungen
ftir Lohn- und Gehalts-
empfanger . . . . . 10. n. Mts. 8 800
Steuern, Abgaben, Bei-
trage . . . . . . . 10. n. Mts. 19 300
Miet- und Fachtkosten 1. d. Mts. 20 600
Versicherungskosten . 1. d. Mts.
Beitrage an d. Zentrale 1. d. Mts. 16 700
Umsatzsteuer . . . . 10. n. Mts, 53 300
Transportversicherung 1. d. Mts.
Abschreibungen . . . 15. n. Mts. 8 300
217
000
Restliche Kosten je Monat . . . . . . .
34
500
Restliche Kosten je Monat dividiert durch 30
ist gleich gleichmaBig anfallende Kosten
je Tag
1
150
Korperschaftsteuer und Nettogewinn
20. n. Mts. . . _ . . .
52
500
Ertrag 1. Quartal It. Ergebnisplan . . . . .
917
200
Ertrag aus der Handelsspanne je Monat .
305
730
Ertrag je Tag (dividiert durch 30)
10
191
Nachweis fiir die Kostenfinanzierung im Handel 1951
Aulage 4a nod b Blatt 2
Tag
des
Monats
Benotigte Mittel
Vorhand. Mittel
Finanzicrupg
Kosten
je Tag
Kosten-
anhau-
fung
Ertrag
'
je Tag
Ertrags-
anhau-
fung
Differenzen
zwischen
ft. Ertragsanhauf.
-I-
Kosten-
?
1
2
3
4
5
6
7
Vortrag
-
-
148 900
-
1.
38 450
38 450
10 191
159 091
120 641
2.
1 150
39 600
10 191
169 282
129 682
3.
1 150
40 750
10 191
179 473
138 723
4.
1 150
41 900
10 191
189 664
147 764
5.
1 150
43 050
10 191
199 855
156 805
6.
1 150
44 200
10 191
210 046
165 846
7.
1 .150
45 350
10 191
220 237
174.887
8.
1 150
46 500
10 191
230 428
183 928
9.
1 150
47 650
10 191
240 619
192 969
10.
89 250
136 900
10 191
250 810
113 910
11.
1 150
138 050
10 191
261 001
122 951
12.
1 150
139 200
10 191
271 192
131 992
13.
1 150
140 350
10 191
281 383
141 033
14.
1 150
141 500
10 191
291 574
150 074
15.
9 450
150 950
10 191
301 765
150 815
16.
1 150
152 100
10 191
311 956
159 856
17.
1 150
153 250
10 191
322 147
168 897
18.
1 150
154 400
10 191
332 338
177 938
19.
1 150
155 550
10 191
342 520
186 979
20.
53 650
209 200
10 191
352 720
143 520
21.
I 150
210 350
10 191
362 911
152 561
22.
1 150
211 500
10 191
373 102
161 602
23.
1 150
212 650
10 191
383 293
170 643
24.
1 150
213 800
10 191
393 484
179 684
25.
84 450
298 250
1019!
403 675
105 425
26.
1 150
299 400
10 191
413 866
114 466
27.
1 150
300 550
10 191
424 057
123 507
28.
1 150
301 700
10 191
434 248
132 548
29.
1 150
302 850
10 191
444 439
141 589
30.
1 150
'04 000
10 191
454 630
150 630
?f. Vortrag
u. Differenz
148 900
1 730
Summe ... 304 000
1
305 730
305 730
148 900
61
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
IlL Volkseigerte Giiter
Die Finanzplanung 1951 der volkseigenen Giiter
von HANS JEUTHE
I. Zusammenhang des Finanzplanes mit dem Volks-
wirtschaftsplan
Die Erstellung brauchbarer Finanzplane erfordert
hohes Verantwortungsbewuf3tsein, das die Kenntnis des
Zusammenhanges mit dem Volkswirtschaftsplan vor-
aussetzt.
Der Volkswirtschaftsplan 1951, der die erste Etappe
im Ftinfjahrplan darstellt, verpflichtet im Interesse
einer stetigen Verbesserung der Lebenshaltung des
Volkes jeden volkseigenen Wirtschaftszweig und
-betrieb zu einem bestimmten Leistungssoll. So haben
die volkseigenen Gater die Auflage, eine bestimmte
Steigerung der Hektarertrage, des Vermehrungsanbaues,
des Zuchttierbestandes, der Mastviehhaltung usw. zu
erreichen. Diese 'Planauflagen sind keine zufalligen
GroBen, sondern wurden in genauer Abstimmung der
Zielsetzung mit den im Planjahr zur Verftigung stehen-
den Betriebskapazitaten, Materialien und Arbeits.-
kraf ten ermittelt.
Die Planauflagen haben nicht nur eine Mengen- bzw.
Produktionsseite, sondern auch eine Wert- bzw. Finanz-
seite. Die volkseigenen G?ter erhalten zur Durch-
ftihrung ihrer geplanten Produktion in bestimmten
Proportionen Eigenmittel, Kredite und Haushaltmittel
und mtissen umgekehrt bestimmte Betrage als Amorti-
sationen, Umlaufmittelaberschtisse, Gewinne und K?r-
perschaftsteuern an den Haushalt abfahren.
Ebenso wie die Produktionsauflagen der Betriebe
genau in den gesamten Gaterkreislauf, so sind auch
die Finanzauflagen in den gesamten Geldkreislauf
der Volkswirtschaft einbezogen. Daraus ergibt sich
zweierlei:
1. Die durch eigenes Verschulden eines Betriebes ver-
ursachte Nichterfallung des Produktions- und
Finanzplanes hat die unverschuldete Nichterftillung
der Produktions- und Finanzplane vieler im
Grater- und Geldkreislauf zusammenhangenden Be-
triebe zur Folge.
2. Ein Betrieb, der seinen Produktionsplan nicht er-
ftillt, kann auch seinen Finanzplan nicht erftillen;
denn beide Plane betreffen dasselbe Leistungssoll.
Die Nichterfallung des Finanzplanes, die den Be-
trieb in Zahlungsschwierigkeiten bringt, zeigt daher
gl(Achzeitig die Nichterftillung seines Produktions-
planes. Das nennt man die ?Kontrolle durch die
Mark".
Nun wird man der Auffassung sein dafi dies zwar
alles einleuchtend und auch konsequent far fast alle
62
volkseigenen Betriebe anwendbar 1st, aber unmoglich
auch ftir die volkseigenen Gator; denn die starke Mit-
wirkung des launenhaften Naturfaktors am landwirt-
schaftlichen ProduktionsprozeB setze hinter alle Plan-
werte em n Fragezeichen. Die Einplanung der Natur
milsse daher von vornherein zu einer erheblichen Er-
schatterung des gesamten volkswirtschaftlichen Plan-
ablaufs fahren.
Hierzu 1st folgendes festzustellen:
Die Grundlage fUr den Finanzplan 1951 der VEG ist
der nor male Ablauf der Produktion entsprechend
dem Anbauplan, dem Tieraufzuchtplan usw. Fur un-
verschuldete Planabweichungen, wie Auswinterungen.
Uherschwemrnungen, MiBernten, Seuchen tisw. wird im
Haushaltsplan eine bestimmte Reserve vorgesehen. Das
Gut mull also seinen Finanzplan genau so gewissenhaft
aufstellen und einhalten wie jeder Betrieb eines anderen
Wirtschaftszweiges, well es bei Planabweichungen in
groBte Zahlungsschwierigkeiten kommt, sofern es
gegentiber dem Haushalt nicht den Nachweis fahren
kann, daf3 es sich um Planabweichungen durch hohere
Gewalt handelt, die die Inanspruchnahme der Haus-
haltsreserve rechtfertigen*).
Da dem Finanzplan eine so entscheidende Bedeutung
zukommt, wird den volkseigenen Betrieben Gelegenheil
gegeben, zu den dem Volkswirtschaftsplan entnommenen
und vom Planungsministerium den einzelnen Wirt-
schaftszweigen bekanntgegebenen Kontroilziffern Ui
Form von Gegenvorschlagen Stellung zu nehmen
Diese Gegenvorschlage sind auf folgenden Form-
blattern einzureichen:
Formblatt 0621 Anlagewerte und Abschreibungen
0622 Verwendung der Abschreibung
0632/0633 Umlaufmittelplanung
0601 Selbstkostensenkung ? Produk-
tionsauflage
0611 Ergebnis
0640 Finanzplan ? Zusammenfassung
It
I>
If
If
Die Gegenvorschlage, die die betriebsindividuellen
Meglichkeiten mit den gesellschaftlichen Notwendig-
keiten verbinden sollen und das gesamte Finanzgebaren
der Betriebe umfassen, massen aus dcm Finanzplan
hervorgehen.
Bei den volkseigenen Gtitern haben daher ilberein-
zustimmen:
*) Das 1st auch dean der Fall, wenn die Kassenliihrung In
Zukunft bei der Deutsehen Notenbank liegen wird; denn diese
gew5hrt cur im Umfang der im Finanzplan ermittelten Viertel-
jahreslimite Kredit.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Nr.
Formblatt
Spalte
Bemerkungen
An-
lage
Finanzplan
Zelle
1951
Spalte
merkungen Nr.
Formblatt
Spalte
Benierkungen
I I An-
lage
Finanzplan 1951
Zeile ? Spalte
Be-
inerktingert
0621
3
Bilanz 1.1.50
0611
3
2b
13
6
4
gem. Duch-
haltung tint.
4
2b
+ 14 ?/.15
6
4a
Beracksich-
tigung des
5
2a
9
4
6
a
3
4
5
4. Quartets
2
7
Surnme
aus 6 + 9
4
6
7
nicht ausifill,
8
3
10
6
7a
nicht ausfilll.
9
2b
13
7
8
nicht ausfall.
10
2b
+ 14?/.15
7 '
9
5
20
11
2a
9
5
10
nicht. ausfall.
12
3
3
5
11
nicht am /Oil.
13
3
Summe
5
12
nicht aus?fall.
sus 6 + 9
14
3
10
7
13
nicht ausfall.
14
5
10
5
15
Formblatt 0640
Obrige Formblatter
15
0622
3
5
15
Spaltel Bezeichnung
Nr.
Spalte
Bemerktingen
4
5
letzte
16
Neuinvestitionen
0621
4a
5
'3
-
,
Zeile
16
3
Ersatzinvestitionen 5)
6
5
17
3
Generalreparaturen 5)
7
seibst errecan.
3
Umlaufnattel (Pelabetr.) 5
0632
3
2
9
4
3
Preisstatzungen
0611
8
(falls Verlust)
4
nicat ausfall.
4
Neuinvesiitiunen
a. Anlagenplan
5
nicht ausfall
4
EI satzinv.estitionen
0622
i 5
6
2a
9
5
4
Gencralreparaturen
0622
6
7
4c
10
3.
4
Undatifinittel (Felilbetr.)
0633
18
(falls Fehlbetr.
8
4c
a
3
4
Preissaitzungen
0611
14
(falls Verhist)
9
nicht ausfall.
7
Abschrcibungen 5)
19
nicht ausfall.
7
Oberschilsse*)
0633
3
nicht ausfilli.
1
Gewhine
0611
8
(falls Gewinn)
4
nicht ausfall.
8
Abschreibung
0622
3
5
nicht ausfiill.
8
Oberschasse
0633
18
(falls Ober-
6
nicht ausfall.
scht16)
.8
Gewinne
0611
14
(falls Gewinn)
7
nicht ausfall.
8
4c
4
5) 1st far 1950 unter Beracksichtigung des 4. Quartals der Buch-
haltung zu entnehmen.
9
4c
7
5
10
4c
7
6
H. Zusammenhang des Finanzplanes mit dein
11
4c
7
7
Reehnungswesen ?
12
nicht ausfall.
Das betriebliche Rechnungswesen urrifal3t die Finanz-
13
nicht ausffill.
und Kostenrechnung ala Hauptrechnungen sowie die
14
15
nicht ausfill).
nicht ausfilll.
Anlagen-, Material- und Lohnrechnung als Neben-
rechnungen. Im gegenwartigen Stadium der Entwick-
16
4b
2
(Bestand lung hat die Finanzplanung die engsten Beziehungen
Passiva- zur Finanzrechnung.*) Das kommt in der Gleichartig-
Aktiva)
die
17
4a
D
8
keit ihres Objektes zum Ausdruck: Beide erfassen
der
18
4a
F
8
finanziellen Vorgange deg Betriebes. und zwar
Finanzplan diejenigen die Finanz-
0601
3
i
5 ,
4
einer zuktinftigen,
(Frodukt.-
auflage) rechnung diejenigen einer vergangenen Abrechnungs-
periode. Daher bestimmt der Finanzplan im wesent-
4
1
4
(Selbst- lichen die in der Finanzrechnung eingehenden Posi-
kosten-
senkung) tionen und Werte, und. die Finanzrechnung wiederum
5
selbst errechn.
registricrt und kontrolliert den Ablauf des Finanz-
-3
6
(Pmdukt.- planes. Das bedeutet, dalsich Finanzplan und Finanz-
auflage) rechnung gegenseitig bedingen und vollig aufeinander
7
1
7
(Selbst- abgestimmt sein mtissen, well sie sonst beide ihren
kosten- Zweck verfehlen. Aus diesem Grunde ftigt sich der
senkung)
8
nicht ausfiill.
Finanzplan 1951 der VEG vollig in die Systematik des
9.
nicht ausftill.
I
EKRL em n und tibernimmt dessen Positionsbezeich-
10
nicht ausfall.
nungen und Kontennummern.
ii
10
(Selbst-?
kosten-III. Das System des Finanzplanes-
senkung) 1. Die Grundztige der Fina.nzierung
12
(Selbst- der VE.G
kosten-
senknoo - Die Art der Finanzierung eines Wirtschaftszweiges
13
I nicht ausfilil.
1St im hohen Maf3e von der Urnschlagsdauer
14
i
1
8
(Selbst- ------- - ,
kosten. *) In dem Moment wo die gegenwartige Einnahmen- und
senkung) Ausgabenfinanzierung durch die Kostentragerfinanzierung ab-
gelOst wird, ti itt die Finanzplanung in engere Beziehungen
---- ----
63
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
der betrieblichen Anlagen undlImlauf-
mittel abhangi g. Die Umschlagsdauer umfaat die
Feriode vom Einsatz bis zur Realisierung der Mittel.
Als Einsatz der Anlagen sind die Investitionen und
als Realisierung die Amortisationen zu betrachten. Der
Umschlag einer Maschine, welche sich in einer Abrech-
nungsperiode mit dem Betrag realisiert, der in Form
von Abschreibungen (Amortisationen) in die Kosten
der laufenden Produktion eingeht und dadurch in den
Ertragen zurackflient, ist also erst dann vollzogen,
wenn sie ganzlich abgeschrieben ist, d. h. in der Regel
nada Ablauf der Nutzungsdauer.
Beim Einsatz der Umlaufmittel handelt es sich urn
den Kosteneinsatz, der in den Ertragen der Pro-
duktion seine Realisierung findet. Hier vollzieht sich
der Umschlag in relativ kurzer Zeit und ist abhangig
von der Dauer des Produktionsprozesses.
Die Aufeinanderfolge von Mitteleinsatz und Reali-
sierung bezeichnet man als Reproduktion. Bleibt der
Wert der Mittel in der Reproduktion erhalten, so
spricht man von einfacher Reproduktion, steigert or
sich dagegen von Stufe zu Stufe, so spricht man von
erweiterter Reproduktion.
Im Rahrnen der Anlagen liegt einfache Reproduktion
dann vor, wenn die in einem Wirtschaftsabschnitt
eintretende Realisierung (Amortisation) durch ent-
sprechende Investitionen ausgeglichen wird, Solche In-
vestitionen der einfachen Reproduktion sind die Er-
satzinvestitionen und Generalreparaturen. Werden in
einem Wirtschaftsabschnitt mehr Investitionen durch-
gefahrt, als sich Anlagewerte realisieren bzw.. amorti-
sieren, dann handelt es sich urn erweiterte Repro-
duktion der Anlagen. Investitionen der erweiterten
Reproduktion heil3en Neuinvestitionen.
Da der Wert der Anlagen im wesentlichen den Urn-
fang der. betrieblichen F'roduktionsausrastung und da-
mit auch der Produktionskapazitat ausdrackt, hangt
von der Reproduktion der Anlagenwerte auch die-
jenige der Umlaufmittel ab. Dabei ist es unerheblich,
ob etwa eine erweiterte Reproduktion der Umlauf-
mittel mit betrieblichen Gewinnen, Krediten oder
Haushaltmitteln finanziert wird.
Der Umschlag der Umlaufmittel steht im engsten
Zusammenhang mit der Liquiditat. Vollzieht sich der
Umschlag, wie z. B. in der Landwirtschaft, im Durch-
schnitt cur einmal im Jahre, dann ergibt sich ftir das
Gut eine hohe Liquiditat in den Monaten unmittel-
bar nach der Ernte und eine geringe Liquiditat in den
Monaten unmittelbar vor der Ernte. Die Durchfahrung
des landwirtschaftlichen Produktionsprozesses erfor-
dert aber gerade umgekehrt eine hobo Liquiditat im
Frahjahr und Sommer und eine geringe im Winter.
Hier zeigt sich das eigentliche Finanzierungsproblem
der Landwirtschaft, namlich die Beseitigung der Span-
nung zwischen dem Umschlag der Mittel und dem
Liquiditatsbedarfnis der Produktion.
Bei den mit dem Haushalt verbundenen yolks-
eigenen Gatern komthen drei Fin an zier ung s-
a r t en in Betracht, namlich
1. die Finanzierung durch Eigenmittel,
2. die Finanzierung durch Kredite,
3. die Finanzierung durch Haushaltsmittel.
Die den einzelnen_ Finanzierungsarten entsprechende
?Anwendung ergibt, den
1. der Bestand und die einfache Reproduktion der
Anlagen im vollen Umfang*) sowie der Umlauf-
*) Wenngleich abrechnungstechnisch die Kontrolle Ober Ab-
schreibungen, Generalreparaturen und. Ersatzinvestitionen
? durch die Deutschen Notenbank erfolgt.
14
mittel im Umfang des niedrigsten Quartalsbestandes
der Finanzierung durch Eigenmittel (Grundmittel)
unterliegen;
2. die saisonalen Bestandserhohungen der Umlauf-
mittel durch Kredite finanziert werden und
3. die erweiterte Reprocluktion der Anlagen (Net.1-
investitionen) sowie der Ausgleich der Verluste
und Umlaufmittelfehlbetrage aus Haushaltsmitteln
erfolgen.
An der Aufbringung der Haushaltsmittel sind die VEG
durch die Abfahrung der Amortisationen, der Gewinne
und Karperschaftsteuern sowie der Umlaufmitteltiber-
schasse beteiligt. AuBer dtesen allgemeinen Grund-
ztigen des Finanzierungssystems ist zur Anlagen-, Urn-
laufmittel- und Ergebnissphare noch folgendes hervor-
zuheben:
2. Besonderheiten in der Anlagen-, Um-
laufmittel- und Ergebnissphare
a) Anlagensphare
Die Finanzierung des Anlagenbestandes durch Eigen-
mittel 1u3t vor allem in den Tierzuchtgtitern das Pro-
blem der Abgrenzung von Tieren der Anlage- und Urn-
laufsphare in den Vordergrund treten.
Die betriebstypische Leistung der Tierzuchtgtiter
besteht in der Hervorbringung von hochwertigen Zucht-
tieren far den Bedarf der gesamten Landwirtschaft.
Der Nachweis der Zuchtfahigkett der zum Absatz be-
stimmten Tiere mull haufig bereits beim Zuchtgut er-
bracht werden. Diem nachgewiesene Zuchtleistung, die
bei gewohnlichen Gatern zur Versetzung des Tieres
vom Umlauf- in das Anlagevermogen ftihrt, kann bei
Tierzuchtgatern keine analoge Versetzung bewirken.
Hier beschrankt sich der Kreis der Anlagetiere nur
auf diejenigen Zuchttiere, die zur mehrjahrigen Zucht-
nutzung beim Gut verbleiben (Stammherde), oder ?
anders ausgedrtickt ? die trotz ITherschreitens ihres
normalen Umsatzalters noch nicht veraunert wurden.
Die Finanzierung der Reproduktion der Anlagen er-
gibt wiederum bei den Tieren einige Besonderheiten.
Eine Gruppe von Anlagetieren wird tiberhaupt
nicht abgeschrieben, und zwar handelt es sich hierbei
urn solche, deren Schlachtwert cur unerheblich vom
Anlagewert abweicht (z. B. MilchIctihe, Mutterschafe
und Zuchtsauen).
Bei einer weiteren Gruppe werden Abschreibungen
nor auf den zwischen Schlachtwert und Anlagewert
liegenden Differenzbetrag vorgenommen, falls dieser
10 Prozent des voraussichtlichen Schlachtwertes aber-
steigt (hauptsachlich mannliche Zuchttiere).
Eine dritte Gruppe von Anlagetieren wird von ab-
geschrieben, da diese nach Ablauf ihrer Nutzungs-
dauer keinen viesentlichen Wert mehr besitzen (z. B.
Fferde).
Deshalb besteht bei den Anlagetieren eine Differenz
zwischen Realisierung und Amortisation. Daraus er-
gibt sich die weitere Folgerung, daiB Investitionen im
Umfang der Amortisationen nicht zur einfachen Re-
produktion fiihren. Das ist far die Bemessung der
lnvestitionsauflage sehr wichtig. Einfache Reproduktion
liegt erst dann vor, wenn der Nettowert der Tiere des
Anlagevermogens am Fade des Planjahres wieder dem
Nettowert zu Beginn des Planjahres entspricht.
Die Finanzierung des Bestandes und der Repro-
duktion der Anlagen ist im Finanzplan Anlage 5 ?
Anlagenplan zu entwickeln. Einzelheiten dazu ent-
halten die entsprechenden Abschnitte der Richtlinien
zurn Finanzplan 1951 der VEG.
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b) Umlaufmittelsphare
Es 1st eine Eigentamlichkeit des landwirtschaftlichen
Betriebes, da.13 die einzelnen Schichten seiner Umlauf-
mittel eine sehr unterschiedliche Umschlagdauer auf-
weisen. So hat z. B. die Wiese oder das Gemase etwa
eine halbjahrige, das Getreide oder Obst eine ganz-
jahrige, das Kleinvieh eine mehrjahrige und der Forst
eine vieljahrige Umschlagdauer. Diese Tatsache 1st
schon aus dem Grunde bemerkenswert, well die auBer-
halb der Landwirtschaft sonst zutreffende Ver-
knilpfung der Anlagen mit einer relativ langen und
der Umlaufmittel mit einer relativ kurzen Umschlag-
clauer wiederholt die Auffassung entstehen lief3, daf3
der Forst zum Anlagevermogen zu rechnen sei. Im
Interesse der far die Finanzierung wichtigen Abgren-
zung des Umlauf- vom Anlageverrnogen 1st jedoch
darauf hinzuweisen, daf3 alle wertveranderlichen
Gegenstande des Betriebes im Produktionsprozef3 ent-
weder als Arbeitsmittel fungieren und durch ihre
Nutzung eine Wertminderung (Abschreibung) erfahren
oder als Arbeitsgegenstande entwickelt und im Werte
gesteigert werden. Die Gegenstande der ersten Gruppe
-rechnen zum Anlagevermagen, die der zweiten aber
? und damit auch der Forst ? ZUM Umlaufvermogen.
Eine Komplizierung erfahrt die Finanzierung des
landwirtschaftlichen Procluktionsprozesses noch da-
durch, daB dem Gut oft technische Nebenbetriebe, wie
Brennereien, Muhlen, Lehm-, Sand- und Kiesgruben
sowie Schmieden, Stellmachereien, Sattlereien und
andere Handwerk:sbetriebe mit groBerem AuBenumsatz
angegliedert sind.. die teilweise eine saisonbedingte,
teilweise aber auch eine kontinuierliche Produktion
aufweisen. Hier erfolgt die Finanzierung nach den-
selben Grundsatzen, die in den entsprechenden Bran-
chen der volkseigenen Industrie zur Anwendung
kommen.
SchlieBlich hat noch die 15. Durchfahrungbestimmung
zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der yolks-
eigenen Betriebe, betreff end Lenkung und Kontrolle
des Geldverkehrs bei den Maschinenausleihstationen
und volkseigenen Giltern durch die Deutsche Notenbank,
VQ111 1. September 1950 eine gewisse Auswirkung auf die
Finanzierung, da beispielsweise far Forderungen, die
der Deutschen Notenbank abzutreten sind, dem Gute
keine Eigenmittel zur Verfugung gestellt zu werden
brauchen. Der Bestand und die Reproduktion der Urn-
laufmittel werden ? wie oben ausgeftihrt z. T. durch
Eigenmittel, z. T. durch Kredit und z. T, .durch Haus-
haltsmittel finanziert
Die dem Gute in Hale des niedrigsten Quartals-
hestandes zustehenden Eigenmittel ergeben sich aus
dem Richtsatzplan (F. P. Anlage 4 a), der ftir die
saisonalen Bestandserhohtingen erforderliche Kredit
aus der Gegentiberstellung der Ausgaben- und Ein-
nahmenspalten im Gesamtaufwands- und Gesamt-
ertragsplan, die zum Verlustausgleich .erforderlichen
Haushaltsmittel auS. dem Gesamtergebnisplan und die
zum Ausgleich des Umlaufmittelfehlhetrages erforder-
lichen Haushaltsmittel aus dem Richtsatzplan Seite 2
(F. P. Anlage 4 b). Der Umlaufmittelfinanzierungsplan
(F. P. Anlage 4 c) stellt die Finanzierungsquellen noch
einmal zusammen und weist die jahrliche Urnschlags-
zahl der gesamten Umlaufmittel aus. Einzelheiten zu
den Planen der Umlaufmittelsphare sind in den ent-
sprechenden Abschnitten der Richtlinien zum Finanz-
plan 1951 der VEG enthalten.
C) Ergebnissphare
Die Herauslosung der Ergeb.nissphare aus der Urn-
laufrnittelsphare hat ihren Grund in der besonderen
Bedeutung, die sic sowohl far das Gut als auch fur
den Haushalt besitzt. Ein Planverlust zeigt an, daB das
Gut mit eigener Kraft seine Gesamtmittel im Planjahr
nicht wieder voll reproduzieren kann und auf verlorene
Haushaltszuschasse angewiesen 1st.
Ein Plangewinn dagegen weist auf die selbstandige
Werterhaltung des Guts und auf dessen Beitrag zur
erweiterten Reproduktion des gesamten Gatervorrates
der Gesellschaft im Planjahr hin. Dabei gibt die Er-
gebnisspaltung wichtige Hinweise zur Analyse und
Reorganisation des Betriebsgebarens.
Die Betriebsleiter, Buchhalter und abrigen Betriebs-
angehorigen massen sich dartiber im klaren sem, daf3
sich ihre Gesamtleistung im Ergebnis widerspiegelt.
Sie haben danach die im Volkswirtschaftsplan far
1951 vorgesehene Selbstkostensenkung und Produk-
tionssteigerung nur dann allseitig beracksichtigt, wenn
ihr Finanzplan 1951 em n relativ ganstigeres Ergebnis
ausweist als der Finanzplan 1950.
Einzelheiten zu den Planen der Ergebnissphare er-
geben sich _aus den entsprechenden Abschnitten der
Richtlinien zum Finanzplan 1951 der VEG.
IV. Zusammenfassung
Nachstehend werden die ohigen Ausftihrungen tiber
den Zusammenhang des Finanzplanes mit den Betriebs-
unterlagen zur Erstellung des Finanzplanes und dein
Volkswirtschaftsplan sowie tiber das System des
Finanzplanes noch einmal durch 9ine Gesamtskizze ver-
anschaulicht.
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Der Finanzplan 1951 der VEG
Verkniipfung mit den Beiriebsunterlagen mid dem Volkswirtsdiaftspian
AnlagensplUire
Umlaufmtltelsphire
Ergebnissphare Gesamtsphara
Volks.
sairtsehafle-
plau
Anlagen o.
Absehreibg.
Formblatt
"--1 0621
5 t
Verwendg. d.
Abschreibg.
Foratblatt
-""4"1 0622
Umlaulmittel-
planung
Formblatt
-;10632/0633
Solbatkosten-
seokung
Formblatt
-1-61 6"1
Ergebnis
Formblatt
0640
Finansplan-
Zusammenfassung
8
Formblatt
0640
K mlaofmittel.
finanzierungs?
Bias/dapIan
Rid2tsatsplan
Produktionsaailage und
Selbstkostearenkungsplan
plan
1
Seite 2
Sella
Figenkapitol-
aasstattung
7
7
7
Anlagenplan
4- I
Plan der Bestandoanderungeu
Finanzplan-Deckblatt
rnVermindemngan
Finiztr.
plan
-
3
1 Vermehrongen
Abfitbrungen
Zu ihrungen
lauhuandaplan
Cessna-to ragaplau
23
26
Gesamt-
divan Ausgaben
Gesamt-
dam. EinnaAmen
1
2 3 4
at& and
L
II.
III
ertrag
IV.
1 1
I I
1 1
1
4 4
Geamot-Ergebnisplan
27
Kassenplan
EIMOMCIDEIMi.TM
(Bellage)
1.IIII
II
Aufwendungen
Ertage
741
Quartals-
boar/ode
Gesamtkosten
5
13
Umsablagald
21
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...
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Betriebe-
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Prosatsertrag pfl. &Immigrants
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Sonstige Ertrige 12
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IV. MAS
Die Finanzplanung 1951 der Maschinenausleihstationen
und Leitwerkstatien
von HORST LEIBSCHER
A. Politische und okonomische Voraussetzungen
fiir die Finanzplanung bei der MAS
Nach dem Zusammenbruch des faschistischen Re-
gimes in Deutschland durch die vernichtenden Schlage
der Sowjetarmee wurden die Krafte freigesetzt, die
erstmalig die Grundlage einer wahrhaft demokra-
tischen Entwicklung in dem Teile Deutschlands
schafften, der nicht .von den imperialistischen West-
machten besetzt ist. Das hatte. zur Voraussetzung die
Entrnachtung der am Krieg verantwortlichen Krafte.
Neben der Industriereform war es insbesondere die
Durchfuhrung der demokratischen Bodenreform, die
zu einem wichtigen Eckpfeiler unserer antifaschistisch-
demokratischen Ordnung wurde. Die Entrnaciatung der
Junker und GroBgrundbesitzer ermog/ichte es, das ge-
raubte Land an die Neuburger, Klein- und Mittelbauern
sowie an die Landarbeiter zu verteilen und so eine
gesunde Basis far die Entwicklung der Landwirtschaft
im Interesse des ganzeri Volkes zu schaffen. Von be-
sonderer Bedeutung ftir die Siclaerung der Bodenreform
war unter anderern die Bildung der Maschinenausleih-
stationen und Reparaturwerkstatten, die durch einen
Beschluf3 der seinerzeitigen Deutschen Wirtschafts-
kommission im Marz des Jahres 1949 zu einer selb-
standigen Organisation zusamrnengeschlossen wurden?
nachdem sie his dahin innerhalb der Vereinigung der
gegenseitigen Bauernhilfe ihre Funktionen ausubten.
Damit wurden die Voraussetzungen fur einen groB-
ztigigen Aufbau der Maschinenausleihstationen ge-
sehaffen. Erst so. sind diese in die Lage versetzt wor-
den, ihre AUfgaben in weitgehendem Mafle zu er-
ftillen, indent sie den werktatigen Bauern bei den
Feldarbeiten durch Bereitstellung der erforderlichen
landwirtschaftlichen Gerate und Maschinen zu crr
schwinglichen Geb?hren .helfen und damit den klei-
neren und mittleren Bauernwirtschaften die Vorteile
der modernen Technik und Wissenschaft zukomrnen
lassen. Das bedeutet darner hinaus die Gewahr-
leistung der Durthftihrung des Neubauernprogramms
sowie die Sicherung der demokratischen Bodenreform
und der wirtschaftlichen Unabhangigkeit der Bauern.
Die besondere Bedeutung der Maschinenausleihstationen
wird vor allem auch erneut durch die Aufgaben, die
ihnen durch den F ? n fj ah r pl an gestellt werden,
unterstrichen.
Die Organisation der Maschinenausleihstationen ist
em n sehr junger Teil der volkseigenen .Wirtschaft. Als
solcher unterliegt sie den Gesetzen der Wirtschafts-
planung, die das Grundprinzip der Wirtschaftspolitik
der Regierung der Deutschen Demokratischen Repu-
blik darstelit und ihren Ausdruck in den Volkswirt--
schaftsplanen findet, Das heiBt also, daB auch die
Maschinenausleihstationen unter Zugrundelegung be-
stirnmter wirtschaftspolitischer Zielsetzungen ihre ftir
em n bestirnmtes Planjahr vorgesehenen Arbeits-
leistungen mengenmaf3ig festlegen mul3. Da diese Lei-
stungen (Hektar, km. t, 1) nicht miteinander vergleich-
bar sind, ist es notwendig, sie auf einen einheitlichen
Nenner zurackzufiihren, und das ist ihr Geldausdruek,
die Deutsche Mark. Das bedeutet also, daf3 es in der
jetzigen Situation notwendig ist, die Mengenplanung
durch eine Werteplanung zu erganzen, urn den Lei-
stungsprozeB der Maschinenausleihstationen leiten und
lenken zu konnen. Mit Hilfe dieser Werte- oder
Finanzplanung werden die erforderlichen Geld- und
Zirkulationsmittel zur Verftigung gestellt. Durch sie
sincl die Betriebsstatten der Maschinenausleihstationen
mit dem einheitlichen Staatshaushalt der Deutschen
Demokratischen Republik verbunden. So haben sie
z. B. neben den Gewinnen auch die Amortisationen ab-
zuf Lihren, wahrend sie andererseits vom Haushalt die
notwendigen Betriebs- und Investitionsmittel gegebe-
nenfalls auch Subventionen erhaIten. Dadurch wird
die Lenkung der Finanzmittel von zentraler Seite aus
unter Berticksichtigung der wirtschaftspolitischen Ziel-
setzung gesichert.
B. Die Entwieklung der Finanzplanung der Masehinen-
ausleihstationen
1. Die Finanzplanung 1949
Nach Schaffung der Maschinenausleihstationen ala
selbstandige Organisation, die dem Volke gehort, auf
Grund des Beschlusses vom Marz 1949 der damaligen
Deutschen Wirtschaftskommission waren die Voraus-
setzungen daftir gegeben, den Maschinenausleih-
stationen nach der Anordnung tiber die Durchfuhrung
und Finanzierung des Investitionsplanes ftir 1949 vom
30. Marz 1949 Investitionsmittel zu gewahren. Die er-
forderlichen Umlaufmittel erhielten die Maschinen-
ausleihstationen im Jahre 1949 auf Grund besonderer
Beschltisse des Sekretariats der ehemaligen Deutschen
W1rtschaftskommission. Von einer Finanzplanung im
eigentlichen Sinne kann in diesem Jahre also noch
nicht gesprochen werden.
2. Die Finanzplanung 1950
Die Einbeziehung der Maschinenausleihstationen
in die Finanzplanung in vollem Umfange geschah
erstmalig im Planjahr 1950 auf Grund der 10. Durch-
fuhrungsbestirnmung zur Verordnung fiber die Finanz-
wirtschaft der volkseigenen Betriebe vom 14. Marz
1950. In Zusammenarbeit der zustandigen Ministerien
mit der Zentralen Verwaltung der Maschinenausleih-
stationen wurde em n Planwerk geschaff en, das in sich
die Betriebsgrundlagen und den Finanzplan mit semen
Anlagen ehthalt. Damit wurden die Grundlagen ge-
schaffen, die Leistungsfahigkeit der Maschinenaus-
leihstationen zu erh?hen, unproduktive Aufwendun-
gen soweit wie m'aglich einzuschranken, wie tiberhaupt
alle. Moglichkeiten zur Verbesserung der Arbeit der
Maschinenausleihstationen auszuschopfen. Das Plan-
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werk umfaf3te z. B. ftir die
folgende Plane:
I. Betriebsgrundlagen
II. Finanzplan
Anlage 1, Seite 1-6 Arbeitsplane
Anlage 1, Seite 7 Zusammenfassung der ErlOse
aus durchgefillarten Arbeiten
Anlage 2, Seite 1-9 Bedarfsplane
Anlage 3, Seite 1-2 Lohn- und Gehaltsplane
Anlage 4, Kostenplan
Anlage 5, Ergebnisplan
Anlage 6, Richtsatzplan
Anlage 7, Abschreibungsplan
III. Investitionsplan
IV. Plan des organisatorisch-technischen Fortschrittes.
Damit war em n organischer Zusammenhang zwischen
Mengen- und Finanzplanen bereits in gewissem Urn-
fange gegeben. Die Festlegung der Arbeitsleistungen
der Maschinenausleihstationen geschah in den Arbeits-
planen, in denen gleichzeitig die Einnahmen auf
Grund dieser Arbeitsleistungen zu vermerken sind.
Damit war es moglich, bereits einen Faktor ftir die
Errechnung des Ergebnisses zu ermitteln. Die Planung
der zur Durchfiihrung der Arbeitsleistungen erforder-
lichen Materialien und Kosten erfolgte mit Hilfe der
Bedarfs- und Kostenplane, nachdem auf Grund des
Abschreibungsplanes die Abschreibungen auf das be-
'trieblich genutzte Anlagevermogen, die in den Kosten-
plan eingehen, errechnet wurden.. Durch Gegentiber-
stellung der Kosten und Erlose ist es nun moglich, im
Ergebnisplan das Betriebsergebnis zu ermitteln.
Die zur Durchftihrung des Leistungsprozesses der
Maschinenausleihstationen erforderlichen Umlauf-
mittel werden im Richtsatzplan errechnet. Der Finanz-
plan enthalt die wichtigsten Zahlen seiner einzelnen
Anlagen und stellt die Verbindung zwischen dein
Haushalt bzw. der Deutschen Investitionsbank und den
Stationen her.
Dartiber hinaus hatten die Leitwerkstatten bis auf
geringe Abweichungen, die auf Grund ihres Charakters
als vorwiegende Reparaturwerkstatten notwendig
waren, im Prinzip dieselben Plane zu erstellen.
Die Landesverwaltungen der Maschinenausleih-
stationen waren auf Grund der bereits genannten
10. Durchftihrungsbestimmung verpflichtet, die Plane
der untergeordneten bzw. nebengeordneten Einheiten
(Maschinenausleihstationen, Leitwerkstatten, Landes-
maschinenhofe) zu Landesplanen zusammenzufassen
und selbst die Formulare
o Voranschlag der Verwaltungskosten
Oa Zusammenstellung der zur Landesverwaltung
gehorende Betriebe
zu erstellen.
Maschinenausleihstationen
3. Die Finanzplanung 1951:
I. Das Planungsverfahren:
Ein Beschlul3 der Pro.visorischen Regierung der
Deutschen Demokratischen Republik sieht vor, daq
innerhalb der ersten Etappe zur Aufstellung des
Volkswirtschaftsplanes 1951 mit Hilfe der Kontroll-
ziffern die Gegenvorschlage der Betriebe .auf Grund-
lage der Betriebsplane, die erstmalig Mengen7 und
Wert-(Finanz-)Plane zusammenfassen, zu erstellen
haben. Die Zentrale Verwaltung der MAS erhalt z. B.
far die durch sic zu erstellende Arbeitsletstung im
Jahre 1951 keine Kontrollziffer. Sie ist daher beauf-
tragt, von sich aus einen Leistungsplan ftir 1951 aus-
zuarbeiten und dem Ministerium fiir Planung einzu-
reichen. Die Gegenvorschlage der Maschinenausleih-
stationen sind auf der Basis der f tir 1951 anzuwen-
te'd
denden Finanzplane im Rahmen des Betriebsplanes
dem Fachministerium, in diesem Falle dem Mini-
sterium far Land- und Forstwirtschaft, zu tibergeben,
das sic dann an das Ministerium ftir Planung weiter-
gibt. Die diesen Gegenvorschlagen zugrunde liegenden
Finanzplane sind dem Ministerium der Finanzen tiber
die Zentrale Verwaltung der Maschinenausleih-
stationen und das Ministerium far Land- und Forst-
wirtschaft einzureichen. In der zweiten Etappe der
Planung, wenn der Plan durch die Volkskammer be-
statigt worden ist, mull dann die endgtiltige Fein-
finanzplanung erfolgen, soweit die bercits aufgestellten
Betriebsplane nicht mit den bestatigten Planen tiber-
einstimmen.
II. Struktur und plartende Einheiten:
Die Struktur der Maschinenausleihstationen wird
sich im Jahre 1.951 so darstellen, daB ilber den Sta-
tionen, Leitwerkstatten und Landesmaschinenhofen,
die den Charakter von Lei twerkstatten erhalten, in
jedem Land der Deutschen Demokratischen Republik
eine Landesverwaltung steht, die wiederum der Zen-
tralen Verwaltung ?der MAS untergeordnet ist. Das
zustandige Fachministerium ist das Ministerium ftir
Land- und Forstwirtschaft.
Danach richtet sich auch die Erstellung der Plane.
Die jeweilige Landesverwaltung failt die Plane der ihr
unterstehenden Einheiten (Stationen, Leitwerkstatten,
Landesmaschinenhofe) zu Landesplanen zusammen, die
zusammen mit den einzelnen Planen der Einheiten an
die Zentrale Verwaltung der Maschinenausleih-
stationen weitergegeben werden. Diese nimmt wie-
derum eine Zusammenfassung auf ihrer Ebene vor.
III. Plane, die 1951 nett. eingcfahrt oder
gegentiber 1950 geandert wurden:
Die Finanzplanung des Jahres 1951 baut im wesent-
lichen auf der von 1950 auf. Das heiBt, daB im groBen
und ganzen gesehen ? bis auf die noch zu behan-
delnden Ausnahmen ? die Anlagen zum Finanzplan
in der erstmalig 1950 eingefilhrten Form tibernommen
wurden, urn den objektiven Voraussetzungen bei den
Maschinenauslcihstationen Rechnung zu tragen und
nicht durch eine grundlegende Anderung das soeben
eingespielte Verfahren der Finanzplanung zu andern.
Ungeachtet dessen war es aber schon jetzt erforderlich,
die Umlaufmittelplanung (Richtsatzplan) dem saison-
bedingten Charakter der Maschinenausleihstationen
anzupassen und dartiber hinaus einige neue Plane ein-
zufithren. Es kann also festgestellt werden, dal3 die
Finanzplanung 1951 der Maschinenausleihstationen
auf der. Basis der Richtlinien und Formulare fur 1950
zu geschehen hat, soweit diese nicht durch die Ande-
rungen ftir 1951 ersetzt oder durch neu eingeftihrte
Plane erganzt werden. Welches sind nun die wesent-
lichen Veranderungen gegentiber 1950 und welche
Plane werden neu eingefuhrt?
1. Veranderungen gegentiber 1950:
a) Umlaufmittelplane:
Die Umlaufmittel, die die Maschinen-Ausleih-
Stationen im Jahre 1951 zur Durchfahrung ihrer
Arbeitsleistungen benotigen, werden auf Grund fol-
gender Plane berechnet:
aa) Richtsatzplan 1951,
bb) Bestand an eigenen und den eigenen gleich-
gestellten Mitteln,
cc) Zuftihrungsplan an Umlaufmitteln.
-Der Richtsatzplan konnte in der Form wie er ftir die
Finanzplanung 1950 verwendet worden ist, nicht mehr
beibehalten werden. Im Sinne einer rationellen Urn-
laulmittelplanung ist es erforderlich, deren Zufiihrung
dem Charakter und dem Verlauf des wirklichen Kosten-
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anfalles bei den MAS anzupassen. Danach ist zunachst
einmal far samtliche Diensileistungen der. M.AS wah-
rend des ganzen Jahres kontinuierlich, ein gewisser
Mindestbedarf an Kosten erforderlich. Das bedeutet
also, dall dieser rvIindestbestand durch den Rich t-
satzplan zu garantieren ist, und zwar in der Weise,
daB der Berechnung des Planbestandes der Kosten-
anfall des niedrigsten Quartales bzw. gewisse Richt-
zahlen zugrunde zu legen sind. Diese Mittel sind als
.Eigenkapital zur Verfagung zu stellen. Dartiber hinaus
entsteht saisonbedingt zu bestimmten Jahreszeiten eM
aber den Mindestbestand an Umlaufmitteln hinaus-
gehender zusatzlicher Bedarf an solchen. Dieser Spitzen-
bedarf ist mit Hilfe des Formulars ,;Z uf ahrungs-
plan an Urn laufmittel n" festzustellen. Der Be-
rechnung liegt folgender Gedankengang zugrunde:
Das Ziel ist zunachst die Berechnung des erforder-
lichen Planbestandes an Umlaufmitteln je Vierteljahr.
Dabei ist davon auszugehen, daI3 zur Durchfuhrung der
Dienstleistungen der Maschinenausleihstationen emn
bestimmter Bestand an Umlaufmitteln erforderlich ist.
Auf Grund der Tatsache, daB ,bei der MAS die Reali-
sierung der Leistungen (Einnahtnen) innerhalb eines
Jahres in einem bestitnmten Rhythmus erfolgt, also emn
mehrmaliger Umschlag stattfindet, ergibt sich, daB die
Hohe dieses Umlaufmittelbestandes entsprechcnd
kleiner sein mull als die tatsachlichen Kosten, was bei
der Berechnung des vierteljahrlieh erforderlichen Plan-
bestandes zu beracksichtigen ist. Es ist daher notwen-
dig, die Umschlagszahl, die sigh ails der Division der
jahrlichen Selbstkosten durch den entsprechenden
durchschnittlichen Planbestand crgibt, zu kennen.
Multiplizieren wir nun die auf Grund der KostenkurVe
der MAS sich ergebenden vierteljahrlichen Kosten
mit 4 (urn auf Jahresbasis zu kommen) und teflon das
Produkt durch die Umschlagszahl, so erhalten wir den
erforderlichen Planbestand an Umlaufmitteln je
Vierteljahr. Duro die Gegentiberstellung dieses far
jedes Vierteljahr errechneten Betrages mit dem im
Richtsatzplan ermittelten Mindestplanbestand an Um-
laufmitteln, der jederzeit in der gleichen Halle vor-
handen sein mull, ergibt sich dann wahrend der Saison-
monate der erforderlichu Umlaufrnittelmehrbedarf pro
Quartal, der auf dem Kreditwege zur Verftigung gc-
stellt wird.
b) Kostenplan
Der Kostenplan hat dadurch eine Anderung erfahren,
daI3 den far 1951 zit planenden Kosten die des Jahres
?1950 gegenaberzustellen sind. AuBerdem wurden die
Kontennurnmern der einzelnen Kostenarten mit dem
Kontenplan, der far die Maschinenausleihstationen
zum 1. Januar 1951 Geltung haben wird, abgestimmt.
In der Tendenz mull weiterhin erreicht werden, dell
eine immer engere Verbindung mit dem Rechnungs-
wesen hergestellt wird durch die VerfeinerunE,P des
Kostenplanes bzw, durch die Abstimmung des Kosten-
planes mit der Betriebsabrechnung. Erst dadurch ist
eine wirkliche Kontrolle der Kostenentwicklung
moglich.
c)FinanzplandeckblattundAnlagenplan
Das Finanzplandeckblatt und der Anlagenplan sind
in der Form wie far die arideren Zweige der yolks-
eigenen Wirtscha ft abgefafit. Durch die Nrcugestaltung
des Finanzplanes ist eine bessere Kontrolle der Haus-
lialtbeziehungen der Betriebsstatten der MAS und der
tibergeordneten Organe moglich. Wurde das bisherige
Formitlar des Finanzielancs in Form einer Bilanz der
Einnahmen und Ausgaben der Betricbsstatten auf-
gestellt, so ist f ilr 1951 dazu tibergegangen worden,
diesen dadurch zu vereinfachen, dal3 lediglich die
jeweiligen Zu- und Abfiihrungen auf der entsprechen-
den Seitc des Formula-es ausgewiesen werden.
? Der Anlagenplan tritt an die Stelle des bishcrigen
Abschreibungsplanes. Der Anlagenplan vereinigt in sich
dic Planung der NeYtowerte, des AnlageVermagens, der
Abschrelbungen, der Invcstitionen und. der General-
reparaturen. Dadurch kann der Plan ?Investitions-
auflage entfallen.
2. ri319.0 Elite;
Die Finanzplane der Maschinenausleihstationen
wurdcn urn folgende Plane erweitert.
a) Plan der Arbeitsleistung und der
Selbstkostensenkung
Mit Hilfe dieses Planes sollen die Arbeitsleistungen
der MAS und unter Berticksichtigung der beauflagten
Selbstkostensenkung die Selbstkosten der Arbeits-
leistungen far 1951 festgehalten werden. Seine Einfah-
rung hat den Zweck, die Verbinclung zwischen den Be-
triebs- und Finanzplanteilen herzustellen.
b) Plan der Stiltzungen
Erstmalig sind ftir 1951 die Statzungen auf Grund des
obigen Planes gesondert zu ermitteln, und zwar ge-
trennt far die produktiven Arbeitsleistungen und ftir
die Kulturarbeit. Dadurch soll eine Kontrolle de
Sttitzungen und die strengste t7berwachung der Be-
triebsstatten, die mit Verlust arbeiten, ermoglicht
werden. .
3. Finanzplane der Leitwerkstatten
Die Finanzplane der LeitWerkstatten lehnen sich eng
an die der Maschinenausleihstationen an. Soweit Ab-
weichungen erfolgten, entspringen sic dem besonderen
Charaktbr der Leitwerkstatten als vorwiegende Repa-
raturwerkstatten, bei denen_der saisonbedingte Arbeits-
anfall kaum in Erscheinung tritt. Demzufolge kann hien
die Umlaufmittelplanung mit Hilfe des normalen Richt-
satzplanes erfolgen, genau so, wie er in der yolks-
eigenen Industrie auch angewandt wird.
C. Stand des Reehnungswesens
Zur Zeit werden die wirtschaftlichen Vorgange bei
einem bedeutenden Tell der Betriebsstatten der MAS
nosh nicht mit Hilfe der Buchftihrung festgehalten und
ko-atrolliert. Vom 1, Januar 1951 an milssen alle kin-
heiten der MAS die Buchfahrung und Kostenrechnung
einfahren. Erst das Vorhandensein einer Kostenstellen-
und einer Kostentragerrechnung ist die Grundlage einer
guten und genauen Planung.
0. Perspektiven fiir die Finanzplanung der MAS
Es ist Mar zu erkennen, daB die Finanzplanung ftir
das Jahr 1951 bereits bedeutende weitere Verbesse-
,rungen gegentiber dem Vorjahre aufweist. Daf3 ale jetzt
schon noch nicht so entwickelt werden konnte, wie es
wanschenswert gewesen ware, liegt zu einem Tell an
dem objektiven Stand der Verhaltnisse bei den Ma-
schinenausleihstationen. Es kommt vor allem darauf
an, das Rechnungswesen zu verbessern bzw. es fiber-
haupt in vollem Umfange einzuftihren, so dall auf dieser
Basis dann eine besscre Finanzkontrolle durchgefahrt
werden kann. Es gilt vor allem, Finanzdisziplin zu hal-
ten und die FinanzPlane richtig zu erstellen. Dazu ist
vor allem notwendig, daB die in diesem Tell der yolks-
eigenen Wirtschaft beschaftigten Werktatigen mit dem
politischen BewuBtsein und ideologischen Reifegrad
an ihre Aufgaben herangehen, wie es far die Durchfah-
rung der den MAS gestellten Aufg,aben erforderlich ist.
Die Frage der Verbesserung der Finanzplanung und
Finanzdisziplin ist also nicht in crater Linie eine Frage
des Personalman gels. Gegebenenfalls sind neue, pole-
tisch klar und beevut3t denicende Krafte zur Arbeit her-
anzuziehen.
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Die Finanzplanung der Deutschen Post
Ton M. ZIEGLER mid W.NITZSCIIE
Geretzliche Grundlagen fiir die Einbeziehung der
Deutschen Post in die Finanzplanung
Das am 9. Februar 1950 von der Provisorischen
Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik
verabschiedete Gesetz tiber den Haushaltplan 1950 be-
inhaltet in ? 6 Abs. 4 die Einbeziehung der Deutschen
Post in die Finanzplanung ab 1.Januar 1951. In Aus-
ftihrung dieses Gesetzes stellen die Wirtsehaftsver-
waltungen der Deutschen Post erstmalig fur 1951
Finanzpldne auf. Nur das Ministerium fur Post und
Fernmeldewesen und die Kontrollkammer der Deut-
schen Post stellen gemaf3 den Haushaltsrichtlinien 1951
Haushaltplane auf.
Wesen und Aufgaben der Deutschen Post
Bevor die Finanzplanung 1951 Mr die Deutsche Post
aufgebaut werden konnte, war eine klare Vorstellung
fiber die Aufgaben und das Wesen der Deutschen Post
sowie eine klare Abgrenzung der Deutschen Post von
den anderen Transport- und Verkehrsbetrieben not-
wendig. Zum Aufgabenbereich der Post gehOren:
a) die Annahme und Zustellung von Sendungen;
b) die Vermittlung von Orts- und Ferngesprachen
durch Kabellinien sowie die Unterhaltung und der
Ausbau des Kabelnetzes und der Fernsprechein-
riditungen;
c) die technische Unterhaltung und der Ausbau der
Funk- und Rundfunkanlagen;
d) die Abwicklung des baren und bargeldlosen
Zahlungsverkehrs durch Postanweisungen, Zahl-
karten und Postschecks, einschlief3lich der Einrich-
tung des Postsparkassendienstes.
Dabei ist die Flachenhaftigkeit eines der wesent-
lichsten Merkmale der Post, was auch ftir die Organi-
sation der Finanzplanung und des Rechnungswesens
wichtig ist.
Kann die Deutsche Post der Transport- bzw. Verkehrs-
industrie gleichgesetzt werden?
Nachdem das Wesen und die Aufgaben der Deutschen
Post kurz umrissen sind, gilt es nun zu untersuchen,
inwieweit die Post der Transport- bzw. Verkehrs-
industrie gleichzusetzen ist. Bestehen zwischen beiden
grundsatzliche Unterschiede, so ist eine scharfe Ab-
grenzung notwendig. Diese Frage ist deshalb von
groBer Bedeutung, weil damit zugleich entschieden
werden kann, ob die Finanzplanung der Deutschen Post
gleich der Finanzplanung der Transport- bzw. Verkehrs-
industrie sein mull oder ob neue Wege beschritten
werden mti,ssen. Eine Trennung zwischen Post und
Transport- bzw. Verkehrsindustrie kann man schon bei
Karl Marx finden. Obwohl er beide zu dem Oberbegriff
Kommunikationsindustrie zahlt, macht er eine Tren-
nung zwischen beiden, indem er im Nebensatz folgendes
sagt: ?. sei sic eigentliche Transportindustrie fur
Waren, eel sie Vbertragung blo6 von Mitteilungen,
Brief en, Telegrammen usw." Urn so eigenartiger ist es,
daf3 in wissenschaftlichen Werken der btirgerlichen
10
Verkehrspolitik die Post immer wieder als eine Ein-
richtung zur Beforderung von Nachrichten definiert
wird.
Befordert werden die stofflichen Nachrichtentrager
und Pakete von anderen Verkehrsbetrieben bzw. Ver-
kehrsmitteln. Die Post bedient sich dieser Verkehrs-
mittel zur jeweils schnellsten Moglichkeit der Nach-
richtenebermittlung. Somit vollzieht sich das ? Nach-
richtenwesen auf einer anderen Ebene als das Trans-
portwesen. Die Post stellt auch kein besonderes Ver-
kehrsmittel dar. Man mull hierbei feststellen, daI3 zur
Beforderung der stofflichen Nachrichtentrager nur zum
kleinsten Tell die Verkehrsmittel der Post benutzt
werden. Soweit die der Post anvertrauten Nachrichten
nicht verkerpert sind. wie das Telegramm, das Fern-
gesprach oder der Funkspruch, kann von einer Beforde-
rung mit einem Verkehrsrnittel tiberhaupt keine Rede
sem. Zur Erftillung ihrer Beforderungsaufgaben bedient
sich die Post verschiedener. tiberwiegend fremder Ver-
kehrsmittel. Sic ist, insbesondere im Interesse eines ge-
sicherten Nachrichtenverkehrs, stets genotigt, sich meg-
lichst aller Vekehrsmittel zur Beforderung der ihr an-
vertrauten Sachen und Personen zu bedienen, die ihr
jeweils nach Zeit- und Ortsverhaltnissen zur Verftigung
stehen. Somit ist die Post nicht durch ihre Verkehrs-
mittel, sondern durch ihre Versendungsgegenstdnde
gekennzeichnet; 44,e Flachenhaftigkeit und die Un-
gebundenheit der Post bei der Wahl der Verkehrsmittel
unterscheidet ale auf3erdem von anderen Verkehrs-
betrieben.
Da die Post infolge dieser Unterschiede der Trans-
port- bzw. Verkehrsindustrie nicht gleichgesetzt werden
kann, mate auch die Finanzplanung abweichend von
der Verkehrsindustrie aufgebaut werden.
Das zweite schwierige Problem bei der Vorbereitung
der Finanzplanung bei der Deutschen Post lag auf dem
Gebiete des derzeitigen postalischen Rechnungswesens.
Es mulIte untersucht werden, inwieweit dasselbe den
Beddrfnissen der Finanzplanung entspricht und zur
Erstellung der Finanzplane herangezogen werden kann.
Die Einbeziehung der Deutschen Post in die Finanz-
planung setzt em n den Beddrfnissen der Finanzplanung
entsprechendes Rechnungswesen voraus. Da jedoch dos
derzeitige Rechriungswesen der Deutschen Post
a) Ausgaben gleich Kosten setzt, wodurch die Ermitt-
lung des Betriebsergebnisses unmoglich wird;
b) vorhandene Bestande infolge der Gleiciasetzung von
Ausgaben und Kasten unberticksichtigt lafit (eine
Mengen und Werte ausweisende Materialbuch-
haltung besteht nicht);
c) periodische Abgrenzungen von Vor- und Nach-
leistungen nicht vornimmt;
d) Forderungen und Verbindlichkeiten nur schwer-
fallig ermitteln kann;
e) Soldierungen (Absetzungen) laufend vorgenommen
wurden,
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kann es nur zum Teil als Grundlage filr de Finanz-
planung genomrnen werden. Demzufolge wird es bei
der Erstellung der Finanzplane notwendig sem, auf die
Statistik bzw. noch durchzuftihrende statistische Er-
hebungen zurtickzugreifen. Da aber die Behancllung
dieses Problems in einem der nachsten Sonderdrucke
der Deutschen Finanzwirtschaft publiziert wird, kann
es in diesem Zusarnmenhang nicht naher behandelt
werden. Es ist nur an dieser SteIle festzustellen, dal-3
die Finanzplanung nicht nur zwangslaufig eine Neu-
gestaltung des derzeitigen postalisclien Reehnungs-
wesens, sondem auch eine neue Betriebsorganisation
mit sich bringen wird.
Finanzplan bei der Deutschen Post
Als Ergebnis dieser Vorarbeiten far die Finanz-
planung der Deutschen Post 1951 sind die in diesem
Teil 1 abgedruckten Richtlinien zur Erstellunp, der
Finanzplane far die Deutsche Post anzusehen. In diesen
Richtlinien wird lediglich zu den die Finanzplanung
der Deutschen Post 1951 betreffenden Fragen Stellung
genommen. Grundlage fur das Verstandnis der Finanz-
planung und zur Erstellung der Plane bikten die grund-
satzlich ftir die gesamte volkseigene Wirtschaft gelten-
den Bestimmungen. Dieselben sind in folgenden Ver-
offentliehungen festgehalten:
Heft 7/8 der Deutschen Finanzwirtschaft (crschienen
auch als Heft 1 der Schriftenreihe der
Deutsehen Finanzwirtschaft) ,Finanzwirt-
schaft und Finanzplanung in der yolks-
eigenen Wirtschaft".
Heft 11 der Deutschen Finanzwirtschaft ?Richtlinien
Tu. Erstellung der Finanzplane 1950".
Heft 5'6 der Deutschen Finanzwirtsthaft ?Endgultige
Finanzplanung /950 in der VEW (Finanz-
planung 1950".
Zum besseren Verstandnis der Finanzplanung sind,
soweit dieselben nicht im Widerspruch zu den ftir
die VEW geltehden Bestimrnungen stehen, auch die
Veroffentlichungen int Post-Aktivisten zu Rate zu
ziehen. Insbesondere wird bei dieser Gelegenheit auf
den Artikel von Stabner ?Der Betriebsplan der Deut-
schen Post", der als Beilagc zur Amtsbl.Vf. Nr. 203/1950
erschienen ist, hingewiesen.
Unterseheidet sich der bisherige Haushaltplan der
Deutschen Post vora Finanzplan?
Es ist nun noch die Frage zu beantworten, warum
der bisherige Haushaltplan bei der Deutschen Post
durch den Finanzplan abgeltist wird. Zugleich wird da-
durch auch die Frage beantwortet, oh sick der Finanz-
plan nicht nur der Form, sondem auch dem InhaIt nach
grundsatzlich vom Haushaltplan unterscheidet. In Be-
antwortung beider Fragen ist es erforderlich, die Auf-
gaben und die Stellung der, fraheren Deutschen Reichs-
post des kapitalistischen Deutschlands zu kennen.
Die frahere Deutsche Reichspost hatte aufler ihren
postalischen Aufgaben auch bestimrnte staatspolitische
Aufgaben zu erfallen. Die Deutsche Reichspost sollte,
wie Stabner in seinem Artikel ?Der Betriebsplan der
Deutschen Post" schreibt ?ein starker Pfeifer des
Staates sem, und alle ihre Mallnahmen sollten dazu
clienen, die Ziele des Staates zu unterstatzen". Die
Ausgaben aber far diese staatspolitischen Aufgaben
durften nicht zutage treten. Zu ihrer Verschleierung
war der auf Einnahrnen und Ausgaben aufgebaute
Haushaltplan das geeignete Instrument. Die zu ver-
schleiernden Ausgaben wurden mit Hilfe des kamera-
listischen postalischen Rechnungswesens der Deutschen
Reichspost mit den Ausgaben far postalische Zwecke
so vermischt, dell es fraglich ist, ob em n Eingeweihter
aus dem jahrlich veraffentlichten Verwaltungsbericht
74
der Deutschen Reichspost ersehen konnte, in welchem
Umfange die tatsachlichen postalischen Ausgaben staats-
politische Ausgaben beinhalteten. Nur auf diese Weise
war es in der Hitlerzeit moglich, die groBen staats-
kapitalistischen Betriebe zu sogenannter gerauschloser
Kriegsfinanzierung heranzuziehen.
Mit der valligen Urnwandlung unserer Wirtechaft, in
der nicht mehr des Profitstreben, sondern die Bedarfs-
deckung den Hauptinhalt unseres wirtschaftlichen
Hancleins bildet, konnen die alten Methoden der Wirt-
schaftsfahrung nicht mehr angewandt werden. Es
miissen neue Wege beschritten und neue Methoden der
Wirtschaftspolitik zur Anwendung geiangen. Die Wirt-
schaftsleitung mull dezentralisiert werden. Nicht nur
das Ministerium far Post- und Fernmeidewesen hat
den ganzen Wirtschaftsablauf zu bestimmen, sc,ndern
jedes einzelne Amt, jedes einzelne Belegschaftsmitglied
soil den Wirtschaftsablauf seines Amtes rnitgcstalten.
Die tibergeordneten Dienststellen werden somit im
wesentlichen die Aufgabe der Abstimmung und Koordi-
nierung zu den einzelnen planenden Stellen haben. wo-
bei insbesondere das 11/1inisterium far Post- und Fern-
meldewesen fiir die Erfullung der von den zentralen
P/anungsstellen gegebenen wirtschaftspolitichen Direk-
tiven verantwortlich ist (vgl. die Artikel Rudolph
Hantzschels im gleichen Sonderheft). Den verandorten
Methoden in der Wirtschaftsfahrung entspricht der
Finanzplan. Da weiterhin das BewuBtsein vieler Werk-
tatiger noth von der kapitalistischen Produktionsweise
belangen ist, darf man sich nicht nur auf die idea-
logische Heranziehung der Werktatigen an die Pro-
bleme statzen, man mull vielmehr die Belegschaft der
Deutschen Post such rnateriell an der Planerfallung
und Ubererfallung interessieren. Das Prinzip der ma-
teriellen Interessiertheit findet seinen Niederschlag im
Direktorfonds, der den Belegsehaftsmitgliedern zugute
kommt und kulturellen und sozialen Zwecken dient.
Aus diesem Grunde wird jedes Belegschaftsmitglied an
der Erzielung eines mOglichst hohen Direktorfonds und
somit an der Vbererfallung des Planes interessiert sem.
Auch diesen Anfordcrungen entspricht der Finanzplan.
Er unterscheidet sich demzufolge sowold formell als
auth materiell von fruheren Haushaltelanen der
Deutschen Reichspost. Er unterscheidet sick auch for-
mell von den bisherigen Haushaltplanen der Deut-
schen Post seit 1945. Der Finanzplan und das darauf
aufzubauende Rechnungswesen bieten im Vergleich
zum Haushaltplan bessere Moglichkeiten, das Finanz-
gebaren und die Mittelbewegung innerhalb der Deut-
schen Post zu kontrollieren. Da der Finanzplan in den
Haushaltplan des Ministeriurns eingeht, wird die Kon-
trolle des Haushaltplanes durch den Finanzplan er-
leichtert. Er ist das geeignete Steuerungsorgan einer
demokratisthen Wirtschaftsleitung.
Die auf Grund der volkswirtschaftlichen Gesamt-
bilanzen und wirtschaftspolitischen Direktiven erarbei-
teten Ziele far den Volkswirtschaftsplan finden ihren
Niederschlag in den Kontrollziffern. Sic dienen somit
den Betrieben als Richtschnur filr die Erstellung von
spezifizierten Planvorschlagen. Die von den Betrieban
im Betriebsplan erstellten spezifizierten Planvor-
sehlae2 werden bei der planenden Einheit in einem zu-
sammengefaBten Betriebsplan festgehalten, in dem
ouch der finanzielle Teil des Betriebsplanes ? also der
Finanzplan ? eingehaut ist. Der Finanzplan kann zur
Zeit in dem bis zu den lantern und Amtsstelien her-
untergegebeneem Betricbsplan infolge eines den Be-
darfnissen der Finanzplanung mangeinden Rechnungs-
wesens und der besonderen Struktur des postalischen
Betriebes nicht mit heruntergegeben werden. Nur die
in den Richtlinien angesprochenen planenden Einheiten
konnen den finanziellen Teil des Betriebsplanes er-
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stollen. Somit fallen bei der Deutschen Post die zu-
sammenfassenden und planenden Einheiten zusammen.
Die die Finanzplanung allgemein angehenden Fragen
sind in T.eil I Abselmitt A bereits behandelt 'worden.
Die nachetehenden Ausftihrungen umreinen 'nur die
speziell mit der Finanzplanung der Deutschen Post zu-
sammenhangenden Fragen.
Die Finanzplanung zerfallt in drei Planungsspharen
Irn einzelnen handelt es sich urn die
a) Planung der Anlagensphare,
b) Planung der Kosten und Ergebnisse,
c) Planung der TJmlaufmittel.
Allen drei Klanungsspharen vorah steht die Planung
der Leistungsauflage, mithin der Leistungsplan.
Leistungsauflage Leistungsplan
Der Ausgangspunkt ftir die Finanzplanung bei den
planenden Einheiten der Deutschen Post ist der Lei-
stungsplan. Er hat die Aufgabe, die Mengenplanung
der Betriebsstelle (Amter und Amtsstellen) laut Be-
triebsplan 'zu koordinieren und in Werte umzurechnen.
In ihm mussen samtliche Leistungen ltickenlos aus-
gewiesen werden. Die lOckenlose Leistungserfassung bei
der Deutschen Post macht erhebliche Schwierigkeiten
und bis zum heutigen Tage ist dieses Problem weder
theoretisch noch praktisch zufriedenstellend gelost
worden. Die Problematik der Leistungserfassung kann
aber hier nicht naher behandelt werden.
Der Leistungsplan der Deutschen Post 1951 baut auf
dem Formblatt 21 des Volkswirtschaftsplanes 1950 und
auf der Verkehrsstatistik der Deutschen Post auf. Im
Leistungsplan gait es, das schwierige Problem der Urn-
rechnung der Leistungsmengen in Werte zu l?sen. Nach
eingehender Bearbeitung wurde dieses Problem dahin-
gehend gelOst, clan aus den Leistungen und den je Lei-
stungsart entsprechenden Einnahmen em n durchschnitt-
licher Plantarif gebildet wurde. Der im Leistungsplan
eingedruckte durchschnittliche Plantarif ist auf der
Ebene des Ministeriums an Hand der Zahlen des Jahres
1949 ermittelt worden und stellt auf dieser Ebene eine
zufriedenstellende Losung dar. Problematischer wird
es auf der Ebene der planenden Einheiten, und zwar
aus folgendem Grunde:
Es kann der Fall eintreten, clan in einer im Leistungs-
plan aufgeftihrten Leistungsart diese hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung von der dem Plantarif zugrunde
liegenden Zusammensetzung abweicht. Wenn im Be-
reich einer planenden Einheit in einer Leistungsart
z. B. Postsendungen die niedriger tarifierten Sendun-
gen (z. B. Postwurfsendungen) in starkerem Mane auf-
gegeben werden, so ist der angegebene durchschnitt-
liche Plantarif zu hoch. Die an Hand dieses durch-
schnittlichen Planta rifs errechneten Einnahmen letinnen,
trotz IThererftillung der Leistungsauflage nicht erreicht
werden. Es kann such der entgegengesetzte Fall ein-
treten, es werden also in starkerem Mane die Mier
tarifierten Sendungen aufgegeben. In diesem Falle ist
der durchschnittliche Plantarif zu niedrig; die planende
Einheit wird leicht eine wertmanige pbererftillung zu
vcrzeichnen haben, ohne dan eine mengenmanige Er-
vorliegt. Da jecloch
1. diese krassen Palle selten mit Voller Starke in der
Praxis auftreten,
2. auf der Ebene der planenden Einheiten das Gesetz
der gronen Zahl sich wohl von auswirken wird und
3. eine bessere Losung dieses Problems zur Zeit nicht
vorliegt, mull die oben dargestellte Losung ftir 1951
y- akzeptiert werden.
Die Erfahrungen des Planjahres 1951 weeder' dazu
beitragen, den Leistungsplan fur das Planjahr 1952,
I 0'
ausgehend von der Verkehrsstatistik 1951, zu ver-
bessern.
In den Spalten 10, 11, 12 und 13 des*Leistungsplanes
sollten ursprtInglich die Kosten und Ergebnisse je
Leistungsart ausgewiesen werden. An Hand des der-
zeitigen postalischen Rechnungswesens ist es jedoch
vollkommen unmoglich, die Kosten je Leistungsart fest-
zustellen. Somit milssen diese Spalten bis zur
Einf?h-
rung eines den Bedtirfnisse der Finanzplanung entspre-
chenden Rechnungswesens unausgeftillt bleiben. Nur in
der Summenzeile sollen die Gesarntkosten laut Kosten-
plan ausgewiesen werden.
Fur die Leistungsplanung ist die voraussichtliche Ver-
kehrsentwicklung von groner Bedeutung. Die Moglich-
keit der Leistungseritellung aber hangt von der Kapa-
zitat des Betriebes ab. Somit wird die planende Einheit
einerseits das ktinftige Bedtirfnis der Gesellschaft nach
Leistungen der Post vorausschauend feststellen und
andererseits untersuchen, inwieweit das voraussichtliche
Bedtirfnis der Gesellschaft auf Grund der vorhandenen
Kapazitat befriedigt werden kann.
Planung der Anlagensphare
Allgemeines tiber die Anlagensphare ist aus dem
Artikel ?Die Anlagenplanung 1951" von Geyler/West-
phal zu entnehmen.
Speziell tiber die Anlagenplanung der Deutschen
Post ist folgendes zu sagen: Wie schon an anderer Stelle
gesagt wurde, entspricht das derzeitige postalische
Rechnungswesen noch nicht den Bedtirfnissen der
Finanzplanung. An Hand dieses Rechnungswesens hat
das Ministerium far Post- und Fernmeldewesen geman
den Posthaushaltsbestimmungen von 1924 eine Bilanz-
und eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, Diese
,Bilanz, soweit sic die Anlagensphare betrifft, kann ftir
_die Planting der Anlagensphare keinesfalls zugrunde
gelegt werden, well dieselbe den Bestimmungen ftir die
volkseigene Wirtschaft widerspricht, und zwar in
folgenden Punkten:
1. die Bilanz wird nach dem Nettoprinzip erstellt;
2. die Erstellung derselben wird schon seit Jahren
ohne vorausgegangene Inventur vorgenommen;
3. da bisher die Abschreibungen nach kapitalistischen
Gesichtspunkten vorgenommen wurden, sind die
ausgewiesenen Zeitwerte zu niedrig. Zum gronen
Teil stehen die Anlagegegenstande nur mit dem
Erinnerungswert zu Buche. Folglich stecken hier
recht betrachtliche stille Reserven, die geman den
Bestimmungen ftir die volkseigene Wirtschaft auf-
zultisen sind.
Urn die Planung der Anlagensphare durchfiihren unit
kontrollieren zu kOnnen, ist es notwendig, unter Durch-
brechung der Bilanzkontinuitat eine Eroffnungsbilanz
zurn 1. Januar 1951 zu erstellen, der aber eine Inventur
des Sachanlagevermogens vorausgehen mull. Zugleich
hat die Bewertung der Anlagegegenstande gemal3 der
Ftinften Durchftihrungsbestimmung zur Verordnung
tiber die Finanzwirtschaft der volkscigenen Betriebc
vom 30. Juni 1949 zu erfolgen. Die Veranderungen im
Anlagevermogen zwischen Inventurstichtag und dem
Tage der Erstellung der Eroffnungsbilanz mtissen fest-
gehalten werden. Die Inventur ist mit dem Stichtag
1. Juli 1950 durchgefuhrt worden. Die Bewertung ist
aber nach eigenen Bewertungsmethoden und Anwei-
sungen des Ministeriums ftir Post- und Fernmelde-
i,vesen durchgefiihrt worden. Eine endgiiltige Stellung-
nahme zu dem Ergebnis der Inventur wird nach Prii-
lung der Inventur vom Ministerium ftir Planung zu-
sammen mit dem Ministerium fur Post- und Fern-
meldewesen erfolgen.
Die Planung der Anlagensphare wird geman den in
diesem Sonderdruck veroffentlichten Richtlinien durch-
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gefahrt Ausgehend \Tom Bruttowert der Saehanlagen
:sum 1. Juli 1950 wird mit Hilfe der im zweiten Halb-
:ahr 1950 fertigzustellenden aktivierungspflichtigen
Neuinvestitionen (einschlieBlich der ftir Nentinvestitie-
nen geringeren Wertes einzusetzenden Kleininvesti-
tenen) und unter Beracksiehtigung der Zu- und Ab-
gange durch Umsetzungen und Rechtstrageranderungen
nu zweiten Halbjahr 1950 der Bruttowert der Serb-
anlagesi zum 1. Januar 1931 ermittelt.
Auf der Grundlage des so ermittelten Bruttoanlage-
vermogens vorn 1. Januar 1951 ist die Entwidniung der
Aniagenworte im Jahre 1951 gemaB den Richtlinien zur
ErsteHung der Finanzplane far die Deutsche Post vor-
zu nehmen. Die Planung der Reproduktion und des Urn-
schlages der Anlagengegenstande erfolgt ebenfalls irn
Anlagenplan. Ihre Finanzierung wird vallig _durch
eigene- Mittel gewahrleistet, Die einfache Repreduktion
wird durch die abgefiihrten Amortisationen, die ex--
we-iterte Repraduktion 4:lurch die ens. dem Haushatt zu-
gefahrten Mittel garantiert.
Planung der Kosten der Ergebnisses
Die Planung der Kosten und Ergebnisse geschieht im
Kasten- und Ergebnispian. Die Bearbeitung dieser
Planungssphare sowie auch die Planting der Umlaut-
mittel mut-Re clarauf abgestellt sem, gerade bier so ein-
fach wie nur maglich zu verfahren. Die Komptizierung
dieser Planungssphare hatte die Pianung van vorn-
herein illusorisch gernacht, wail ,
a) das jetzige Rechnungswesen der Deutschen Poet filr
die Planung ungeeignet ist,
b) die Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Materie
seitens der Postangestelhen noch feint.
Aus diesen Gran-den shad die Plane recht eirifach auf-
geb-aut. Ant eine weitgeltende Differenzierung der
Kasten sowie an eine Trennung derselben in Kosten
des Betriebes und der Verwaltung wurcle verziektet.
Jedoch mit der ?filr die Zwecke der FirianzWartung-
durchzufahrenden Umgestaltung des po-stalischen Rech-
nungswesens wird aruch. der Kostenplan htni nachsten
Jahr verfeinert warden kannen.
Der Kostenplan hat die Atlfgabe
a) die Kasten, fiir die festgesetzte LeistungsaufIage ant
Grund der bisherigen Kostenentwicklung zu planen,
b) die PIankosteia mit den effektiven Kosten an ver-
glerichen,
c) die Selbstkostensenkungsauflage zu kontrollieren.
Urn die Kasten far die festgesetzte Leistungsauflage
cut Grund der bisherigen Kostenentwicklung planen zu
konnen( mutt die bisherige Kontenentwieklung, also die
Kosten 1950, festgestellt warden. Da die leameralistik
eine Einnahmen-Ausgabennehriung darstelit, ist es not-
wendig, the Ausgaben in aufwandsgleiche Kasten und
neutrale Aufwendungen aufzugliedern. Die- ureter den
vernchiedenen Titeln verbuchten Ausg-a_ben werden an!
ihren Kontencharakter untersudat und in die im Kosten-
plan aufgefahrten entsprechenden Kostenarten ein-
gereiht.
Die Notwendigkeit des Vergleichs der Plan- mit den
effektiven Kosten und eine Kosten.kontrolle macht die
Umgestaltung des clerzeitigen postalischen Rechnungs-
wesens unumgangrich.
Die Kostenplanung mull auch den Erfordernissen der
SeIbstkastensenkung Rechnung tragen. Durch. die Auf-
wartsentivickIung der VEW soil die Deutsche Post nicht
nur eine Leistungssteigerung, sondem zugleich eine
Selbstkostensenkung in ihrem Bereich herbeifiihren.
Nicht nur due-ch sparsarnste Wirtschaftsfahrung, son-
dem hauptsachlich durch rationellere Arbeitsmetheden
7.6
sollen alle Kosten gesenkt warden, um die im Volks-
wirtschaftsplan vorgesehene Sellastkostensenkungsauf-
lage Zn erfillien.
Die Errechnungsmethocle der Kosten ureter Berack-
sichtigung der Selbstkostensenkungsauflage let in den
Riehtlinien dargelegt. Diese Errechnungsmethade let be-
triebswirtschaftlich nicht zu vertreten, well nur die
variablen Kasten proportional mit der Leistungs-
steigerung steigen. Die fixen Kasten bleiben jeciach his
zur optimalen Kapazitatsauslastung konstant und erst
beim Vberschreiben der optimalen Kapazitat warden
ale zu Sprungkosten. Da slab aber die vein Plantings-
ministerium far die Selbstkostensenkung heraus-
gegebene Kontrollziffer cut die Gesamtkosten bezieht,
warde eine Trennung der Kosten in variable und fixe
Kosten zu falschen Ergebnissn f?hren, da in solchern
Falle die Sellastkostensenkung nur von den variablen
Kasten getragen warden milbte. Varaunsetzung hierzu
ist each eine einwandfrele FeststeIlung der optimalen
Kapazitatsauslastung bei der Deutschen Post. Diese
Feststellung let nicht nur im Falle der Deutschen Post,
&ancient auch bei den Industriebetrieben mit groBen
Schwierigkeiten verbunden, Aus diesen Grilinden rnuBte
man etch an der in den Richtlinien dargelegten.
Methode entschliefien.
Planung der UmIaufinittelsphlire
Far die Planung der Umlaufrnittel kann ebenfalls
weder den derzeitige postalische Rechnungswesen nonh
die yam Ministerium. fiir Post- und Fernrneldewesen
jahrlich erstelIte Bilanz zugrunde gelegt werden, und
zwar aus folgenclen Griinden:
I. Materialausgaben und Materialverlarauch werden
gleichgestellt, wodurch die Betacissichtigung der
vorhandenen Bestande illusorlsch wird.
'2. Die Inventarisierung der Varrate ist seit vielen
Jahren unterlassen word en.
3. Eine mengen- und werteausweisende Material-
kartei ist nicht vorhanden.
Urn trotzdern die Planung der Urnlaufmittel durch-
fahren zu komien, ist as notwendig, entweder
a) die Inventur des Umlaufvernaagens durchzuf(ihren
oder
b) den Materialverbrauch far bestimmte Verbrauchs-
trager ina erstexi Halbjahr 1950 mengenmanig fest-
z-ustellen und den Verbrauch des zweiten Halb-
jahres 1950 sorgfaltig zu schatzen. Diese festge-
sten-ten Mengen sind dann an Hand des Preis-
katalogs in Werte umzurechnen_.
Der erste tinter gezeigte Weg zur Lasung dieses
Problems schien zur Zeit nicht gangbar an seine, well
infolge Felalens einer Materialbnchhaltung, die Be-
standsveranderungen zwischen Inventurstichtag und
dein 1. Januar 1951 nur schwer festgehalten werden
kannen. Aufierdem sled die Vorarbeiten far die Er-
stellung der Materialbuchhaltung noch nicht so wait
abgeschlossen, daB sic eingefahrt warden kann. Aug
diesem Grunde ist es zweckinaBig, die Inventur des
Urnlaufvermogens erst kurz veer dem. I. Januar 1951
durchzuftihren, um nicht in allzu grofiem Umfange
Bestandsveranderungen festhalten zu massen.
Demzufolge wurde der ureter b) gezeigte Wag be-
schritten. Die Ermittlung der Werte wird so von sich
gehen massen, dell jeweils die planende Einheit den
MateriaIverbrauch 1950 far einen bestimmten Ver-
brauchstrager gerntiB der renter b) dargelngten Me-
thode mengen- und wertrnal3ig feststellt. Ats 13ezugs-
groBe mtissen Kapazitats- oder Leistungseinheiten ge-
wahlt werden. So massen z.B, im Kraftfahrwesen die
gefahrenen Kilometer, bei Gebauden die Kubikrneter
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umbauten Raumes, im Fernsprechbetrieb die Zahl der
Anschlufleinheiten, irn Postscheckverkehr die durchge-
fahrten Buchungen :zugrunde gelegt werden.
Der, so ermittelte Materialverbrauch je Verbrauchs-
trager und somit auch der Gesamtverbrauch ist nach
Materialarten entsprechend deren Anteil am Gesamt-
verbrauch aufzugliedern. Die einzelnen Materialarten
sind entsprechend dem Rifehtsatzplan zu Material-
artengruppen zusammenzufassen. Da das Material
hauptsachlicb variable Kosten darstellt, mull der
Materialverbrauch 1960, um den Prozentsatz der
Leistungssteigerung erhoht werden, wodurch der
Materialverbrauch 1951 ermittelt wird. Durch die
Division durch 360 erhalt man den planm6f3igen Tages-
verbrauch. Die Nfultiplikation des durchschnittlichen
Tagesverbrauchs mit den Richttagen ergibt den Plan-
bestand. Die im Richtsatzplan festgesetzten Richttage
konten infolge Fehlens der Materialbuchhaltung nicht
an Hand des postalischen Rechnungswesens ermittelt
werden. Diese Richitage wurden entsprechend den
Auslieferungsbedingungen vorlaullg festgesetzt und
warden nach Prtifung der Planvorschlage korrigiert
und durch die Regierung ftir 1951 bestatigt.
Die hier gezeigte Losung des Problems ist von der
Vermutung ausgegangen, daB der effektive Bestand
der Umlaufmittel mit dem laut Richtsatzplan ermit-
telten Planbcstand Ubereinstimmt. Die Richtigkeit der
Vermutung wird die erst am Ende des Jahres durch-
zuftihrende Inventur des Umlaufvermogens erbringen.
Weichen die beiden Grof3en voneinander ab, so wird
eine Berichtigung notwendig werden, die aber allem
Anschein nach unerheblich sein wird.
Bei der Planung der Umlaufmittel war auf3erdem
das Problem der postfremden Gelder zu Ibsen. Hierbei
war zu entscheiden, ob die postfremden Gelder im
Richtsatzplan berticksichtigt .werden massen.oder nicht.
Da der Richtsatzplan zur Ermittlung der Mittel, die
zur Erhaltung der Betriebsfahigkeit notwendig sind,
aufgestellt wird, darfen die postfremden Gelder im
Richtsatzplan nicht bertIcksichtigt werden. Urn aber die
Amter und Amtsstellen nicht in Zahlungsschwierig-
keiten kommen zu lassen, werden die Postausgleichs-
kassen die rechtzeitige Versorgung der Amter und
Amtsstellen mit flussigen Mitteln sicl-erstellen massen.
Wie aus diesen AusfUhrungen ersichtlich ist, ist bei
der Deutschen Post des groBte Hindernis fur eine
richtige Finanzplanung das derzeitige Rechnungs-
wesen. Eine Finanzplankontrolle ist an Hand dieses
Rechnungswesens vollkommen unmtiglich. Urn eine
verfeinerte Finanzplanung far das Jahr 1952 erstellen
und die Finanzplankontrolle im Jahre 1951 durch-
f?hren zu konnen, 1st eine Umgestaltung des posta-
lischen Rechnungswesens unbedingt erforderlich. Das
ZweckmaBigste ware es, wenn man das in der ge-
samten volkseigenen Wirtschaft gintige Rechnungs-
wesen auch bei der Deutschen Post ab 1. Januar 1951
einftihren konnte. Dieser Weg kann aber infolge der
kurzen Zeit nicht mehr beschritten werden, denn urn
das Rechnungswesen bei einem derartig groBen Kom-
plex, wie es die Deutsche Post ist, umzugestalten,
mtissen eingehende und planmaBige Untersuchungen
durchgeftihrt werden. Es mull somit eine tjbergangs-
losung gefunden werden, die einerseits einwandfreie
Grundlagen ftir die Finanzplanung 1952 liefert und
andererseits die Finanzplankontrolle 1951 ermoglicht.
Da an dieser Stelle die Moglichkeiten einer *Ober-
gangslosung nicht behandelt werden konnen, wird auf
den in einem der nachsten Sonderdrucke der ?Deut-
schen Finanzwirtschaft" erscheinenden Artikel, welcher
sich mit dem ktinftigen Rechnungswesen der Deut-
schen Post im speziellen befassen wird, hingewiesen.
Die Einbeziehung der Deutschen Post in die Finanz-
planung der volkseigenen Wirtschaft eroffnet der
Deutschen Post nicht nur hinsichtlich ihrer Finan-
zierung neue Perspektiven. Es gilt vielmehr, in ge-
steigertem Mae der Belegschaft der Deutschen Post
Sinn und Inhalt der Finanzplanung moglichst nahe-
zubringen. Erst, wenn dies gelungen.ist, werden sich
die Belegschaftsangehorigen der Deutschen Post ihrer
gesellschaftlichen Aufgabe von bewuBt warden und.
ihre Leistungen im Interesse der Planerftillung und
Plantibererfallung steigern.
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? VI. Volkseigener Verkehr
Die Finanzplanung der Deutschen. Reichsbahn
Von KURT MAUERMEISTER und HEINZ THIEME
1. Allgemeines
Die planmaBige Wirtschaftspolitik der Deutschen
Demokratischen Republik erfordert die Anspannung
slier Krafte, urn die durch die Volkswirtschaftsplane
gestellten Aufgaben erfallen zu konnen. In Erkenntnis
dieser Tatsache war es auch eine Notwendigkeit, die
bisher nach nicht finanzierten, Zweige der volkseigenen
Wirtschaft, zu denen auch die Deutsche Reichsbahn ge-
hart, ab 1951 in das System der Finanzplanung ein-
zubcziehen. Seine gesetzliche Regelung fend dieser
Beschluil im Gesetz aber den Haushaltsplan (Gesetz-
blatt Nr. 1711950 S. 111 vom 22. 2. 1950).
Nachdem die Vorarbeiten far die Einfahrung der
Finanzplanung bei der Deutschen Reichsbahn beendet
worden sind und des Ergebnis in Form von Richtlinien
und Form,ularen vorliegt, soil im Rahmen dieser Aus-
fahrungen zun.achst das Wesentlichste -Ober die
Finanzplanung der Reichsbahn behandelt werden.
2. Voraussetzungen fiir die Finanzplanung
Far eine ordnungsgemaBe Planung ist das Vor-
handensein der doppelten Buchhaltung erforderlich. Urn
die Finanzplanung bei der Reichsbahn unter Anpassung
an das ftir die volkseigene Wirtschaft bestehende
Buchungssystem erstellen zu konnen, ware else, Voraus-
setzung gewesen, zunachst das gesamte kameralistische
Rechnungswesen auf die doppelte Buchhaltung umzu-
stellen. Dieser Schritt l?t sich jedoch nicht von heute
auf morgen durchfahren und mull grtindlich vorbereitet
werden. Da es jedoch gait, die Finanzplanung so recht-
zeitig zum Anlaufen zu bringen, daB die Reichsbahn ab
1. Januar 1951 in dieses System einbezogen werden kann,
wurde eine Zwischenlosung gefunden. Sic besteht darin,
claB die Umstellung der Kameralistik zunachst durch
Einftihrung neuer Titel, Ziffern und Unterziffern in
Anlehnung an die Kostensystematik der EKRI vor-
bereitet worden ist, so dell die Plane unter Verwendung
dieser Titel ausgearbeitet werden konnten.
Diese Titelerweiterungen f?hren bei den Amtcrn und
Direktionen zu keinen wesentlichen Veranderungen und
bedingen nur eine neuartige Aufgliederung der Er-
geb nis-Rechnung.
Die Umstellung der Kameralistik auf die Doppi, die
bereits bei den Bahnbetriebswerken anlauft, wird ftir
die Direktionen in absehbarer Zeit eingeleitet und
schrittweise vorgenommen werden, Die jetzt vorhan-
denen Planformulare werden dann an einigen Stollen
einer geringftigigen Abanderung bedarfen.
Voraussetzung ftir die Umstellung der Buchhaltung
sind weiterhin folgencle Faktoren:
a) Es mull em n ordnungsgemaBer Nachweis fiber die
einzelnen Gegenstande dos Sachanlagevermogens vor-
handen sem, die nach den far die volkseigene Wirt-
schaft geltenden Richtlinien zu bewerten sind. Aus die-
sem Grunde wird z. Z. die Generalinventur dutch-
geftihrt. Sobald das Ergebnis vorliegt, mull eine An-
lagenbuchhaltung eingerichtet werden, der die Aufgabe
zufallt, die Vermogensveranderungen, den Verbrauch
an Investitionsmitteln und die Hobe der abzuftihrenden
Abschreibungen nachzuweisen.
b) Far die Erfassung der Materialkasten und die
Planting der Umlaufmittel ist es notwendig, Stoff-
entnalunen erst dann ale Verbrauch zu verbuchen, wehn
sic tatsachlich zur Erstellung der betriebstypischen
Leistungen usw. benotigt werden. Auf these Weise wird
nicht nur em n klarer Bilanzausweis gewahrleistet,
sondern es konnen auch brauchbare Richttage errechnet
werden. Die in nachster Zeit durchzuftihrende General-
inventur der Vorrate ist daher unter diesem Gesichts-
punkt zu betrachten.
c) SchlieBlich ist noch wichtig, eine Inventur aller
tibrigen Vermagenswerte nach den gtiltigen Bilanzie-
rungsvorschlagen vorzunehmen, um Eroffnungsbilanzen
far die beiden Betriebsbereiche ?Verkehrsbetrieb" und
?RAW" erstellen zu konnen.
3. Unterschied zwischen Finanzplan und Wirtschafts-
? voranschlag
Die Finanzplanung unterscheidet sich von den bis-
herigen Wirtschaftsvoranschlagen dadurch, daB sic
bei dem Verkehrsbetrieb von der kameralistischen
Buchungsweise zwar die Titel nach Einnahmen und
Ausgaben tibernimmt, sic aber schon nach dem im Ein-
heitskontenrahmen der Industrie niedergelegten Karten-
Schema anordnet. Auf diese Weise wird eine Trennung
der bisher tinter dem Begriff ?Betriebsausgaben" zu-
sammengefaBten Ausgaben nach
1. Selbstkosten der betriebstypiscaen Leistungen,
2. Ergebnis aus sonstigem betrieblichen VermOgen,
3. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienenden Vermagen
erreicht. Diese grundsatzliche Aufgliederung ist be-
stimmend fiir den Aufbau des Kostenplanes und des
Ergebnisplanes mit ihren Anlagen und hat nichts mehr
mit den bisherigen Wirtschaftsvoranschlagen der
Reichsbahn gemein.
Vollig neuartig ist die durch den Finanzplan bedingte
Verbindung zwischen dem Haushalt der Deutschen
Demokratischen Republik und der Generaldirektion.
Risher wurden die Gewinne ?ber. das Fachministerium
dem Ministerium der Finanzen zugeleitet, das auf
Grund des Haushaltsvoranschlages den Mittelverbrauch
der Reichsbahn nach Titeln aberprufte. Ab 1951 tritt
hier eine Anderung dahingehend ein, daf3 die Gewinne
direkt dem Haushalt der Deutschen Demokratischen
Republik zufliellen und die Kontrolle der Abrechnung,
nicht mehr nach dem Haushaltsvoranschlag, sondem
nach dem eingereichten Finanzplan vorgenommen wird.
Die Bedeutung dieser Veranderung liegt also darin, daf3
die bishcrige Titelbindung bis zum Ministerium der
Finanzen wegfallt und ab 1951 bei dieser Stelle nur
noch die abgeftihrten Gewinne der Reichsbahn fest-
gehalten werden. Die Generaldirektion erhalt ab 1951
sornit freie Hand Ether die ihr anvertrauten Umlauf-
mittel im Rahmen des Richtsatzplanes. ES liegt damit
bei ihr die Entscheidung fiber die auf den Titeln fest-
gelegten IVIittel, sofern sie noch nicht verbraucht
anderweitig zu verfagen.
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Weiterhin kommt die Reichsbahn durch die Eingliede-
rung in die Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft
m den GenuB der aus Haushaltsmitteln zur Verftigung
gestellten Betrage fur Investitionen und General-
reparaturen, deren Zuteilung vom 1V1inisterium far
Planung unter Berticksichtigung der volkseigenen Be-
lenge gelenkt wird. Demgegentiber ftihrt die Reichsbahn
gleich den anderen Zweigen der volkseigenen Wirt-
schaft Amortisationen an den Haushalt der Republik
ale. die die einfache Reproduktion des gesamten Sach-
anlagevermogens der Reichsbahn im Rahmen der wirt-
schaftspolitischen Direktiven gewahrleisten sollen. Die
tatsachliche Hahe dieser abzuftihrenden Abschreibungen
wird durch die Ergebnisse der z. Z. laufenden General-
inventur des Sachanlagevermogens ermittelt werden
konnen.
Urn far die grof3en Aufgaben der nachsten Jahre auch
die notigen Mittel bereitstellen zu konnen, mull auch
eine bestimmte Festlegung der ftir die Betriebsftihrung
notwendigen Betrage vorgenommen werden. Dem
Richtsatzplan fallt daher die Feststellung der Umlauf-
mittelplanbestande zu. Er wird damit zum Instrument
der Abschopfung itherfitissiger Geldmittel, andererseits
werden bei der Feststellung von Umlaufmittelfehl-
bestanden dies Betrage aus dem Haushalt zur Ver-
ftigung gestellt. Der Richtsatzplan 1st somit wichtigster
Bestandteil des Finanzplanes und tragt zu einer sorg-
faltigen und sparsamen Mittelwirtschaft bei.
Indem die Finanzplanung ferner auf den von den
Eisenbabnern entwickelten und zur Diskussion ge-
stellten Normen aufbaut, wendet sie sich bewurit von
der bisherigen in den Wirtschaftsvoranschlagen be-
nutzten Methode, derartige Werte einfach vorzuschrei-
ben, ab und wird da,mit schlechthin zum Motor fur eine
fortschrittliche Wirtschaftspolitik.
Die Plandiskussionen sind mithin em n wesentlicher
Bestandteil der Planung und verwirklichen damit das
Mitbestimmungsrecht der Eisenbahner an ihrem
Betrieb.
Die Finanzplanung forclert nicht zuletzt zu einer
systematischen Abstimmung zwischen den planenden
Steffen sowie zu einer Plandisziplin auf, die zeigt, mit
welchem Ernst die Eisenbahner an der ErfUllung ihrer
Plane arbeiten.
H. Struktur der Finanzplanung
1. Planungsbereiche
Fier die Finanzplanung 1951 wurden zwei Betriebs-
bereiche festgelegt:
a) der Verkehrsbetrieb
mit samtlichen Dienststellen, Amtern, Direktionen
und dem daftir vorgesehenen Kopf bei der
Generaldirektion. Ferner zahlen die Regie- und
sonstigen Nebenbetriebe zu dieser Gruppe.
Letztere erstellen bis auf die Kesselwagenleitstelle
fur 1951 keine Finanzplane. Samtliche Ergebnisse
dieser Regiebetriebe gehen in die Ergebnis-Rech-
nung des Verkehrsbetriebes em.
b) die Reichsbahnausbesserungswerke
mit dem deur vorhandenen Kopf bei der General-
direktion.
Unter ?Kopf" werden dabei die Stellen bei der
Generaldirektion verstanden, die vorwiegend entweder
fur den Verkehrsbetrieb oder fur die RAW arbeiten.
Es 1st entsprechend dieser Gliederung je em Gesamt-
finanzplan fur den Verkehrsbetrieb und tier die
Gruppe RAW zu erstellen. Bei dem Verkehrsbetrieb
besteht er, bedingt durch das derzeitige Rechnungs-
vcP'esen, nur aus einem vollstandigen Finanzplan,
wahrend er sich bei den Reichsbahnausbesserungs-
werken aus den eingereichten Finanzplanen der
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einzelnen Werke zusammensetzt. Die Direktionen er-
stellen ftir den Gesamtplan des Verkehrsbetriebes zu-
nachst nur einzelne Teilplarm.
2. Planungsunterlagen:
a) Die R_eichsbahnausbesserungswerke stellen reine
Produktionsbetriebe dar und verwenden daher die
fur die volkseigene Industrie gtiltigen Formulare
und Richtlinien; die im AnschluB an diese Ausfilh-
rungen kommentiert werden.
b) Das kameralistische Rechnungswesen sowie die
Eigenart als Dienstleistungsbetrieb schrieben dem
Verkehrsbetrieb in einzelnen Teilplanen eine be-
sondere Form der Finanzplanung vor, die in nach-
s tehenden Abschnitten eingehender besprochen
werden soil, wahrend die Grundprinzipien auch
bier wie in alien anderen Zweigen der yolks-
eigenen Wirtschaft dieselben sind.
3. Planung bei dem Verkehrsbetrieb:
a) Planende Einheiten
Die planenden Einheiten sind die Direktionen, die
slob bei den Kostenvoranschlagen auf das von den
Amtern. erstellte Zahlenmaterial stutzen.
b) Finanzplan-Formul are
Der Finanzplan des Verkehrsbetriebes besteht aus
folgenden Teilen:
1. Finanzplan
2. Beiblatt zum Finanzplan als ?Kassenplan"
3. Formular 0 Voranschlag der Verwaltungs-
kosten der Generaldirektion
Reichsbahn ftir 1951
4. Formular Oa Liste der zur GDR gehorenden
Verkehrstrager und Regie-
betriebe
5. Anlage 1 Blatt 1 Leistungsplan, Selbstkosten-
senkung, Leistungsanalyse
Blatt 2 Zusammenstellung der Trans-
portleistungen
6. Anlage 2 Blatt 1 Kostenplan
Blatt 2 Personalkostenplan
Blatt 3 Materialeinsatzplan
Blatt 4 Nachweis der tibrigen Selbst-
kosten
7. Anlage 3 Blatt 1 Ergebnisplan
Blatt 2 Aufbereitung zum Ergebnisplan
8. Anlage 4 Blatt 1 Richtsatzplan
Blatt 2 Bestand an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Mitteln
zur Finanzierung des anlage-
und richtsatzplangebundenen
Umlaufvermogens im Jahre 1951
9. Blatt 3 Quartalsweiser Nachweis der
durch Kredit zu deckenden An-
teile des Richtsatzplanes
9. Anlage 5 Anlageplan.
c) Wie wird 1951 geplant?
Ausgangspunkt fur die Finanzplanung bilden die im
einzelnen zu erstellenden Betriebsplane, deren Volu-
men durch die Halle der Leistungsauflage vor-
geschrieben shed. Der Finanzplan 1st der finanzielle
Toil dieser_ Betriebsplane und nimmt somit die darin
festgelegten Werte, z. B. ftir Personal- und Material-
kosten, auf. Ihren Niederschlag finden sie zunachst im
Kostenplan, der neben dcm Leistungsplan wichtigster
F'inanzplanteil ftir die Ergebnissphare ist. Durch die
Einplanung der febrigen Kosten wird der Kostenplan
erganzt. Die so ermittelten Selbstkosten werden in den
Ergebnis-Plan, Abschnitt A, tibernommen, wahrend die
neutralen Aufwendungen und Ertrage im Abschnitt B
und C einzuplanen sind. Der Cbertrag der in der Auf-
bereitung zum Ergebnis-Plan ermittelten Ertrage (Em-
nehmen) zum Ergebnis-Plan vervollstandigt die Er-
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gebnis-Abwchnung ftir die Leistungserstellung, so daf3
nach Saldierung mit den Selbstkosten der ffir 1950 zu
erwartende, bzw. der ftir 1951 geplante Nettogewinn
ausgewiesen wird.
Grundsatzlich ist zu bemerken, dal3 sich die Aus-
gaben ftir 1951 im Rahmen von 1950 halten sollen. Die
Ausgaben fur 1950 hingegen errechnen sich aus den
Werten der Betriebsabrechnung bis 30. Juni 1950 und
den Air die zweite Jahreshdlfte sorgfdltig zu schatzen-
den BetrAgen.
Die Finanzplan.ung erstreckt sich weiterhin auf die
Umlaufmittel- und Anlagensphdre, die im Richtsatz-
plan bzw. im Aniageplan zum Ausdruck kommen und
scion in groBen ZiAgen') besprochen wurden. Zur Er-
-stellung der Betriebsplane ist noch zu sagen, dafi darin
die Vorschlage zur Verbesserung yin Arbeitsmethoden
und die bei der Plandiskussion festgelegton Normen
sowie die von dem Ministerium ftir Planung vor-
gegebenen Kontrollziffern, die die auf Grund der yolks-
wirtscicafflichen Gesamtbilanzen und wirtschaftspoliti-
schen Direktiven erarbeiteten Ziele f dr den Volkswirt-
schaftsplan darstellen, einzuarbeiten sind. Diese Kon-
trollziffern umfassen neben denen ffir die Leistungs-
steigerung auch die filr die Planung der Selbstkosten-
senkunge der Anlagewerte, Abschreibungen und der
Umlaufmittel. (Filr den letzteren Planbereich sind noch
keine Umschlagszahlen ftir den Richtsatzplanbestand
ermittelt worden. Es werden entsprechende Richttage
herausgegeben und daraus die Umschlagszahlen er-
rechnet.)
Ziel dor Planerstellung soil die Feststellun,g sem, ob
die vom Ministerium ftir Planung vorgegebenen Kon-
trollzif fern nicht noch fiberboten werden ktinnen,
Dai,infolge des beAehenden Rechnungsweserts nur die
GDR an Hand der zusammengefaBten Zahlen far den
Verkehrsbetrieb in der Lege ist, hierzu endgfiltig
Stellung zu nehmen, bleilat ihr such die Aufgabe vor-
behalten, evtl. Gegenvorschldge an das Ministerium fur
Planung einzureichen.
4. Planaufgaben der Amter
Die Amter erstellen folgende Planteile:
a) Der Kostenplan (Anlage 2) setzt sich aus vier
Einzelbldttern zusammen:
Blatt 1 zeigt in seiner senkrechten Gliederung die
in Gruppen zusammengefaaten und aus den Bei-
blattern entnommenen Betrage verschiedener
Kostenarten. Neu ist dabei die Angabe der Frachten
aus innerbetrieblichen Leistungen (Dienstgutver-
kehr), die nur yonder GDR eingeplant werden.
Der waagerechte Aufbau des Kostepplanes wird in
ftinf Wertgruppen eingetellt, und zwar in:
L Spalte 3-4: Betriebsausgaben 1950,
2. Spalte 5: Errechnung der Betriebsausgaben 1951,
3. Spalte 6-10: Selbstkosten der Betriebsleistung 1951,
4. Spalte 11: Gemeinkosten ftir:
a) selbsterstellte Investitionen,
b) Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten fiir
Investitionen,
c) Aufwendungen f?r Generalreparaturen,
5. Spalte 12-43: Netttrale Aufwendungeri 1951:
a) ftir sonstiges betriebliches Vermiigen,
b) fur nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienen-
des Vermogen.
Diesen?Wertegruppen fallen folgende Funktionen zu:
Punkt I:
Hier werden in Spalte 3 die voraussichtlichen Be-
triebsausgaben ftir 1950 ? wie bereits erwahnt ? unter
Entnahrne der tatsachlichen Zahlen aus dem Rech-
vg-i. die Artikel in Absehnitt A dieses Teiles des Sonderhefles.
nungswerk bis 30. Juni 1950 und sorgfaltiger Schdtzung
der Aufwendungen ftir das zweite Halbjahr 1950 ein-
getragen. Abzusetzen sind die Kostengutschriften. Die
verbleibende Summe ergibt die Gesamtausgaben
(Zeile 34). Wie aus dem Schema ersichtlich, ist der Be-
triebsgewinn darin nicht enhalten, er wird im Er-
gebnisplan ausgewiesen. Die Bedeutung der Spalte 4
ergibt sich aus ihrer Beschriftung.
Punkt 2:
Die Spalte 5 client der Ermittlung de'r Selbstkosten-
basis fiir 1951, die jedoch nur zu Vergleichszwecken mit
den in Spalten 6 bis 9 geplanten Selbstkosten 1951
heranzuziehen ist, da diese Zahlen von der Seite der
Betriebsbedtirfnisse her zu entwickeln sind. Die in
Spalte 3 des Kostenplanes ftir 1950 angegebenen Be-
trage bilden den Wertansatz feir 1951, auf den emn
Zuschlag in Mlle der Leistungssteigerimg vorzunehmen
ist. Letztere wird entweder durch die Auflage des
Ministeriums fur Planung oder durch die Leistungs-
analyse im Leistungsplan bestimmt und ist nur auf die
Kostenarten anzuwenden, die bei steigender Leistung
im gleichen MaBe hohere Aufw5nde erfordern (sogen.
variable Kosten). Der jeweils hohere Satz, sowohl der
Leistungssteigerung als der Selbstkostensenkung, ist
dabei der Berechnung zugrunde zu legen.
Betragen beispielsweise die Ausgaben ftir Lokkohle
im ,Jahre 1950 DM 130 Mill. und ist die. Leistungssteige-
rung ftir 1951 mit 5 Prozent (angenemmene Zahl) er-
rechnet worden, so ware in Spalte 5 die Summe von
DM 130 Mill. + DM 6,5 Mill. DM 136,5 Mill., unter
Berdcksichtigung der Wertangabe ,in DM 1000 als mit
DM 136500, einzusetzen. In gleicher Weise sind sdmt-
liche tibrigen Betriebsausgaben soweit sic variablen
Charakter haben ? zu errechnen.
Da die Verdnderung des Tarifvertrages nur au
1. April 1950 in den Personalausgaben berticksichtigt ist,
maeht sich fur den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Marz
1950 sowie ftir die Zeit vom 1. Januar bis 31. August 1950
ftir die Lohnerhohungen nach dem Gesetz zur Ver-
besserung der Lebenslage vom 23. August 1950 ein ent-
sprechender Wertnachtrag in Zeile 1 (Lohne) er-
forderlich.
Von der Gesamtsumme der Selbstkosten (Zeile 27)
sind die Kostengutschriften (und zwar Zeile 28 und 29)
abzusetzen. Ihre Hobe bestimmt sich aus Zeile 14 a
und 14 b. Die Generalreparaturen werden in Spalte 5
nicht eingesetzt. Die in Zeile 34 ausgewiesenen Gesamt-
ausgaben werden noch urn den aus der Selbstkosten-
senkungs-Auflage des MM. f. Planung errechneten
Wert sowie urn die zu Position 5 geplanten neutralen
Aufwendungen (Spalten 12 und 13) gektirzt. Dieser
Rechnungsgang setzt allerdings voraus, daB erst die
Kostengutschriften sowie die nentralen Aufwendungen
fur 1951 (vgl. Punkt 4 bzw. 5) ermittelt worden sind,
urn dann in Spalte 5 des Kostenplanes Verwendung zu
finden. Auf der letzten Zeile der Spalte 5 wird 'SchlieB-
lich die ?Selbstkosten-Grundlage" fur 1951 ausgewiesen.
Punkt 3 und 5:
Im Gegensatz zu der bisherigen Titelgliederung in
der Betriebsrechriung, die die Ausgaben nur in Form
von. ?Betriebsausgaben" kennt, findet ab 1. Januar 1951
eine Trennung der Titel nach der im ErgeBnisplan so-
wie der eingangs dargestellten Struktur, state Darnit
wird, wenn auch vorerst nur in groben Zdgen,. em n An-
schlui3 an die Systematik des Einheitskontenrahmens
hergestellt. Wir haben demzufolge die bisherigen Aus-
gaben aufzugliedern nach:
A. 1. K o St en, das sind die liir die Erstellung der
betriebstypischen Leisturigen erforderlichen Be-
trage, die im Kostenplan in Spalten 6 bis 9 zu
planen sind.
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2. Nach den sogcn. ?neutralen Aufwcndungen", und
zwar
a) far das sonstige betriebliche Vermtigen;
Es handelt sich hier urn auBerordentliche Auf-
wendungen, die zwar betriebsbedingt sind,
aber wegen ihres unvorhersehbaren Anfalles
und ihrer Haile nach nicht als Kasten vet-
rechnet werden konnen, well sie die Vergleich-
barkeit der Kostenrechnung in Frage stellen
-warden.
In diese Gruppe fallen die aus Anlage 3
Blatt 2 (II b) ersichtlichen Aufwendungen, die
mit dem Kostenplan Blatt 1 Spalte 12 fiber-
einstimmen massen.
b) far das nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienende Vermogen.
Betriebsfremd sind alle Aufwendungen, die
nicht dem Betrieb oder der ErsteHung von
Betriebsleistungen zuzurechnen sind. Hierzu
gehtiren die in Anlage 3 Blatt 2 (Abschnitt II c)
bezeichneten Aufwendungen, die im Kosten-
plan in Spalte 13 erscheinen.
Diesen Ausgaben stehen sinngemaB die Einnahmen
gegentiber, die wir nach der gleichen Systematik unter-
teilen in:
B. 1. Ertr age aus betriebstypischen Leistungen
(z. B. Persanen-, Gepack-, GilterbefOrderung) (vgl.
Ergebnisplan Anlage 3, Blatt 2, Zeilen 1 bis 20)
2. Ertrage aus sonstigen betrieblichen Vermagen
(vgl. Ergebnisplan, Anlage 3, Blatt 2, Abschnitt I b)
3. Ertrage ens nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienenden Vermagen
(vgl. Ergebnisplan, Anlage 3, Blatt 2, Abschnitt I c).
Die unter A. 2 a his b genannten Aufwendungen
-konnen im einzelnen auch in den entsprechenden
Spalten des Personalkosten-, bzw. des Materialeinsatz-
planes ausgewiesen werden. Ihre Surnmen mii?ssen damn
jeweils mit den aus Anlage 3 Blatt 2 (Aufbereitung zum
Ergebnisplan) unter Abschnitt II b bzw. If c ersicht-
lichen Betragen ? smelt es sich bier nur urn Lohn-
un,d Materialkosten handelt ? tibereinstimmen.
Punkt 4: ? ?
Hier sind ) fur 1951 die Gerneinkasten fiir selbst-
erstellte Investitionen auf Grund der zugeteilten In-
vestitionsauflage sowie die far diese Zweeke anfallenden
Entwicklung4s- und Konstruktionsarbeiten und die Auf-
wendungen ftir Creneralreparaturen auf Grund der
Planauflage einzutragen. Sind derartige Planauflagen
nicht bekannt, so unterbleibt die Ausfallung. Es ist
'edoch zu beachten, deli diese Aufwendungen keinesfalls
Ln den Selbstkosten enthalten sen darfen und ge-
gebenenfalls Absetzungen auf Grund von Erfahrungs-
werten erforderlich werden.
D?urch die Saldierung der in gleicher Hhe ausgewie-
senen Kostengutschriften mit den Aufwendungen wird
em n Plus-Minus-Null-Stand in dieser Spalte, Zeile 32,
herbeigeftihrt.
Personalkostenplan, Anlage 2, Blatt 2
Der Personalkostenplan weist samtliche Personal-
kosten der Reichsbahn aus. Er paBt sich weitgehend der
bisherigen Lohnstatistik an und hat, wenn auch inner-
halb der Hauptkostenstellen (Erweiterter Betrieb und
Verkehr, bauliche Unterhaltung, Fahrzeugunterhaltung)
eine besondere Gliederung nach Berufsgruppen vor-
genommen warden ist, den gleichen strukturellen Auf-
ban wie der Kostenplan, Blatt 1. Es wird darauf bin-
gewiesen, daB nicht die am SchluB des Blattes auf-
geftihrten Gesamtsummen, sondem die Summ?en aus
Zeile 47 (Personalkosten I?III), 52 (IV., Reisekosten)
und 57 (V. Personalnebenkosten) der Spalten 3, 5 f, 6 h,
7 1, 8, 9, 10 nach den cntsprechenden Spalten des Kosten-
82
planes, Blatt 1, zu abertragen sind. Die unter VI. er-
faBten Lohne sind bereits in Sachtiteln enthalten und
werden claler nicht mit unter Lohne eingeplant.
Der yollstandigkeit halber sei noch erwahnt, daB die
zu den Spalten 3, 6 bis 10, 11, 12 und 13 des Kosten-
planes, Blatt 1, gegebenen Ausfahrungen gleichf ails
far den Personalkostenplan g?ltig sind. ?
Materialeinsatzplan, Anlage 2, Blatt 3
Der Materialeinsatzplan est ebenso wie der Kosten-
plan, Blatt 1, aufgebaut und ftihrt in den Positionen I
bis VI die einzelnen Stoffgruppen auf. Die Summen
dieser Positionen (bei Pos. II auch 'deren Untergliede-
rung) werden, soweit die Stoffe filr die Erstellung be-
triebstypischer Leistungen benotigt werden, im Kasten-
plan in den Spalten 6 bis 8 tibernommen. Die dort in.
Zeile 11 a ?Stoffe far diverse Konten" einzusetzenden
Betrage ergeben sich aus Position VII des Material-
einsatzplanes. Es handelt sich hier meist um neutral&
Aufwendungen, die entweder in Spalte 10 (ftir Titel 209,
212, 412) oder in Spalte 11 (far Titel 19.1.1, 19.18,
19.19, 32) ausgewiesen werden rntissen.
Bei der Planung der Stoffkosten sind diejenigen filr
Koks und metallurgische Erzeugnisse ? nach Tonnen-
gewicht und in DM 1000 els FuBnote anzugehen.
AUS gegebener Veranlassung wird darauf hin-
gewiesen, daB die Aktivierung der Kleininvestitionen
ohne Racksicht ant .deren Hohe in vollem Umfang
durchzuftihren ist. Werkzeuge und Kleingerate sind nur
dann einzuplanen, wenn ihre Nutzungsdauer nicht mehr
als em n Jahr betragt und sie von geringem Werte sind.
Es wird ferner bemerkt, daB noch nicht genutzte
Sachanlageteile wie z. B. Signale, Schienen usvv., die
_ kiinftig nur aus Investitionsmitteln beschafft werden,
nicht im Materialeinsatzplan enthalten sein dilrffn.
Nachweis der abrigen Selbstkosten,
Anlage 2,Blatt 4
In cliesem Formular werden die aus den Personal-
und Stoffkosten far die Erstellung der betriebstypischen
Leistungen noch anfallenden Kosten eingetragen und ?
was zu beachten ist ? nur dem ?Erweiterten Betrieb
und Verkehr" (Sloane 6) im Kostenplan, Blatt 1, ent-
sprechend zfugeteilt.
b)Ergebnisplan,Blatt 1 und 2
Die Amter erst?ellen weiterhin den Ergebnisplan nebst
Beiblatt und fallen hier nur die Zeilen aus, far die sie
Wertangaben machen Winner'. Felder ohne Eintragun-
gen sind mit einem Strich auszufallen. Auf die bereits
zu dem Kostenplan, Blatt 1, gegebenen Erlanterungen
fiber die Begriffsabgrenzungen wird nechmals hin-
gewiesen. Die Werte far den Ergebnisplan, Blatt 1,
werden in Blatt 2 zusammengestellt und von dort fiber-
nommen.
Mit der ErstelI?ung des Kasten- und Ergebnisplanes
und deren Weitergabe an die zustandige Direktion ist
die von den Amtern gefonderte Arbeit fiir die Finanz-
planung erftillt.
5. Planaufgaioen der Direktionen
a) Abstirnmung des Kosten- rind Ergab-
nisplans nebst Beilagen-,
Die Direktionen ?fassen die von den Amtern ein-
gereichten Unterlagen zusammen und tiberpriifen diese
Zahlen4angaben an Hand der bereits im DirektionsmaB-
stab erstellten Gegenplane, die entsprechend abzu-
stimmen sind Liegen die zusammengefal3ten Aufwande
der Amter ftir die einzelnen Titel unter dem Direk-
tionsvorschlag, so Widen sie die Grundlage ftir den end-
galtigen Planvorschlag. Hohere' Wertangaben der
Amter werden dagegen nur in Ausnahmefallen zu
beracksichtigen sein und sind bei den Planbespreehun-
gen zu ertirtern.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
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b) Richtsatzplan, Anlage 4, Blatt 1
Den Direktionen obliegt terrier die Erstellung des'
Richtsatzplanes zur Ermittlung der Hahn der ftir die
Stoffversorgung notwendigen Umla.ufmittel. Die Berech-
nung stlitzt sich dabei auf folgende Faktoren:
1. auf den Jahresstoffverbrauch je Stoffart, der in
Spalte 3 (Planbedarf) nach A. Erweiterter Betrieb und.
Verkehr, B. l3aulic.he Unterhaltung mid C. Fahrzeug-
unterhaltung aufzugliedern und aus dem Materialedn-
satzplan zu entnehmen ist. Es ist darauf zu achten, dat3
nur der reine Materialverbrauch eingesetzt wird. Bei
den Werkzeugen und Kleingeraten (Anlage 2, Blatt 3,
Zeile 6 sind z. B. die Lohrie It. Personalkostenplan,
Abscl-m. VI, Summe von Zeile 60-64, vorher abzusetzen;
2. bestimmen die Richttage die Hohe der Umlauf- ?
mittelplanb,estande, indem sic vorschreiben, ftir wieviel
Tage die betreffe:nde Stoffart bevorratet werden darf.
Die Stoffbeschaffung mui) sich also ktinftig im Rahmen
dieser Satze halten. Bei Anschaffung groBerer Bestande
warden die Umlaufmittel in "t7berplanbestanden fest-
liegen und die Bezahtung anderer laufender Verpflich-
tungen beeintrachtigen. Die Halle der Lagervorrate ist
sorrat von der Materialversorgung laufend an Hand des
Richtsatzplanes zu tiberwachen.
Far die Ermittlung der vorzuschlagenden Plan-
bestande nach dem nachstehend aufgefahrten Ver-
fahren sind die- gemeinsam von der GDR und dem
Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokrati-
schen Republik errechneten vorlaufigen Richttage an-
zuwenden. Nach Einreichung der Planvorschlage wee-
den dann an Hand des Vergleiches zwischen diesen und
den von den Direktionen ermittelten effektiven Richt-
tagen die endgaitigen Richttage far 1951 festg'ekgt und
durch die Regierung bestatigt.
Der Umlaufmittelbestancl (Spalte 6) wird wie folgt
errechnet:
Planbedarf (Sp. 3)
360 ? Tagesverbrauch (Sp. 4)
Tagesverbranch X Richttage = Umlaufmittelplan-
(Sp. 4)
Bei spiel :
(Sp. 5b)
bestand
(Sp. 6)
Betriebsstoffe
Planbedarf
24 000
000
Richttage
30
Urn] aufmittel-
bestancl =
24 000 000 X
30
? DM 2 000
000,-
360
?
- Die affektiven Richttage (Sp. 5a) sind ftir die Positi-
onen 2 bis 7 far den erweitcrten Betrieb und Verkehr,
ftir die Positionen Z bis 6 der tibrigen Ha,uptkosten-
stellen nach den Richtlinieri zu ermitteln und bilden
lediglich Vergleichsziffern. Far Werkzeuge und Klein-
gerate werden keine Richttage vorgegebcn. Vielmehr
werden far 1951 25 Prozent des Planbedarfes sogleich
als Urnlaufmittelplanbestand eingesetzt und voll durch
eigene Umlaufmittel gedeckt, d. h. der Betrag von,
Spalte 6 mull mit Spalte 8 tibereinstimmen.
Die .Auffallung der Spalte 7, in der das Deckungs-
verhaltnis von Eigenkapital zu dem durch Kredit zu
deekenden Antell des Planbestandes geriaap Richtsatz-
plananordnung einzusetzen ist, schafft die Voraus-
setzung far die in den Spalten 8 ,und 9 auszuweisenden
Betrage..
Hinsichtlich der Beziehung zwischen Urnlaufmittel-
planung und Umschlagszahlen wird auf die von Kol-
legen Gellrich irn Abschnitt A dieses Sonderhefte,s ge-
rnachten Ausftihrungen verwiesen.
Die Errechnung der- Umschlagszahlen far den Urn-
laufrnittelplanbestancl und der Ausweis far die Dek-
kungsrechnung ist Angelegenheit der Generaldirektion.
Bs entfallt demgemaB- far die Direktionen auch die Be-
arbeitung von Blatt 2 und 3 des Richtsatzplanes, die
bei der Planung der GDR besprochen werden.
c) Anlageplan,.Anlage .5
Der Anlageplan wird zunachst von den Direktionen
nicht bearbeitet. Erst nach AbschluB der Generalinven-
tur und Errechnung der Abschreibungsbetrage sind die
entsprechenden Eintragungen auf diesern Formulae vor-
zunehmen und an die GDR weiterzuleiten.
6. Planaufgaben der Generaldirektion
a) Die GDR stellt auf.Grund der Kontrollziffern Ge-
samtbetriebsplane und, als einen Teil davon, je einen
zusammengefafiten Finanzplan far den Verkehrsbetrieb
und far die RAWe auf. An Hand dieses Materials und
den von den Direktionen cingereichten Unterlagen
stimmt die Generaldirektion in der wie bei den Direk-
tionen beschriebenen Weise den Kostenplan mit seinen
Beiblattern, den Ergebnisplan nebst Anlage und den ?
Richtsatzplan Blatt 1 ab. Die auf Grund der Plan-
besprechungen erstellten Plane liefern. dann das vom
Ministerium far Planting benotigte und auf besonderen
Pranformularen einzutragende Zahlenmaterial zur Kon-
trolle der vorgegebenen Kontrollziffern. Weichen diese
Ziffern (z. B. ftir Selbstkostensenkung, Leistungssteige-
rung usw.) von den vdn der GDR ermittelten Satzen
ab, so wird die Einreichung entsprechend begrandeter
Gegenvorschlage zu den Kontrollziffern anheimgestellt.
Die endgtiltig auf der Planbesprechung zwischen dem
Ministerium far Planung, dein Ministerium far Finan-
zen und dem Ministerium far .Verkehr der Deutschen
DemOkratischen Republik bestatigten Zahlen dienen zur
Erstellung des Haushaltgesetzes sowie der endgilltigen
Finanzplane far 1951.
AuBer den bereits vorerwahnten Anlagen 2, 3 und 4
fallt der GDR far den Verkehrsbetrieb die Bearbeitun.g
folgender Planteile zu:
b) Formulae 0 ?Voransehlag der Verwal-
tungskosten der Generaldirektion
Reichsbahn far 1951."
Die hier aufgefahrten Anfwendungen der GDR wer-
den auf die beitien Betriebsbereiche ?Verkehrsbetrieb?
und ?RAW" aufgeteilt. Die Aufwande werden im ein-
zelnen in den Finanzplanteilen des Verkehrbetriebes
erfaBt, wahrend der auf die RAW entiallende Anteil
als Einnahme des Verkehrsbetriebes zu planen ist.
c) Formulae Oa ?Liste der zur General-
direktion Reichsbahn gehorenden
Verkehrstrager und sonstigen Regie-
rungsbetriebe."
Die Eintragung der Leistungen der einzelnen Direk-
tionen entfallt. Es ist lediglich die Gesamtleistung des
Verkehrsbetriebes gema Ergebnisplan Spalte 4 bzw. 7
Zeile I A 2 einzutragen. Die abrigen aufzuftihrenden
Angaben ergeben rich aus dem Text des Formulars.
Bei den anzugebenden Regiebetrieben nimmt die
?Kesselwagenleitstelle" insofern eine Sonderstellung-'
eta, als sic gemafi Gesetzblatt Nr. 92 vom 22. August 1950
zu einem eigenwirtschaftlichen Betrieb erklart wurde,
' der dem Gencraldirektor der Reichsbahn untersteht und
omen eigenen Finanzplan far 1951 erstellt. Dieser Be-
tricbsteil, der wie em n VE13 arbeitet, wird gleichfalls
im Formulae Oa aufgefahrt.
d) Leistungsplan, Anlage 1, Blatt 1 und 2.
Dieser Planteil wird lediglich von der Generaldirek-
tion erstellt. Fur 1950 werden nur Gesamtleistungen
(z. B. Personen- und Gepackverkehr, S-Bahn-Verkehr
und Gaterverkehr) ausgewiesen. Die Einplanung des
Dienstgutverkehrs ist ab 1951 vorzunehmen. Als, Be-
rechnungsgrundlage dienen defile die Tarife far den
offentlichen Gaterverkehr.
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Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Die unter B errechnete Selbstkostensenkung 1st,
wenn sie fiber dem vom Ministerium ftir Planung her-
ausgegebenen Satz liegt, fill. die Ermittlung der Kosten
im Kostenplan heranzuziehen. Dies gilt sinngemal3 ftir
den Prozentsatz der Leistungssteigerung (Schema C),
der aus der Gegentiberstellung der Achskm von 1950
und 1951 gewonnen wird. Dec aus dem Verhaltnis der
Leistungen in DM errechnete Satz wird lediglich zu
Vergleichszwecken benutzt.
Im Blatt 2 sind die Transportleistungen vor Erstel-
lung des Leistungsplanes, Blatt 1, zusammenzustellen.
e) Bestand an eigenen und den eigenen
gleichgestellten Umlaufmitteln fur
die Finanzierung der Anlagen und der
richtsatzplangebundenen Mittel, An-
lage 4, Blatt 2
Die unter Aktiva und Passiva einzutragenden Werte
werden der Erbffnungsbilanz per 1. Januar 1950 ent-
nommen. Fiir den Stand per 1. Januar 1951 sind sic
sorgfaltig zu schatzen. Positionen, zu denen keine An-
gaben gemacht werden konnen, sind mit einem Strich
in Spalte 2 bzw. 3 zu versehen.
Die Summe der Passiven, gekiirzt um die Summe der
Aktiven, zeigt den Bestand an eigenen und den eigenen
gleichgestellten Mitteln fib- die Finanzierung der An-
lagen und der richtsatzplangebundenen Mittel an. *Ober-
wiegen die Aktiven die Summe der Passiven, so besteht
em n negativer Bestand, der auf St?rungen der normalen
Finanzierung zurfickzuftihren ist, d, h. es ist ein Urn-
laufmittelbedarf vorhanden. Dieser negative Bestand,
vermehrt um den durch Eigenkapital zu deckenden An-
teil des Umlaufmittelplanbestandes (Sp. 8 des Richt-
eatzplanes), ergibt die Summe des Umlaufmittelfehl-
betrages.
Liegt dagegen em n Umlaufmittelbestand an eigenen
Mitteln vor, so mull dieser um die durch Eigenkapittal
zu cleckenden Anteile des Planbestandes gektirzt
werden. Auf diese Weise ergibt sich der abfiihrungs-
pflichtige Umlaufmitteltiberschuf3.
In Spalte 2 wird lediglich der Bestand an eigenen
Umlaufmitteln zur Bestimmung der Umschlagzahl Air
1950 errechnet, wahrend fur 1951 das Schema bis zum
Exide durchzurechnen ist.
f) Quartalsweiser Nachweis der durch
Kredit zudeckenden Anteiledes Richt-
satzplanbestandes, Anlage 4, Blatt 3
Die in diesem Formular entwickelten Zahlen zeigen
In ihrem Endergebnis an, in welchen Quartalen und In
welcher Mlle eine Kreditbeanspruchung im Rahmen
des durch Kredit zu deckenden Anteiles des Richtsatz-
planbestandes zu erwarten ist. Damit wird zugleich eine
Unterlage far die Berechnung der Zinsen an die Hand
gegeben.
Das Blatt 3 ist hinsichtlich der Abfiihrungen an
Amortisationen und Nettogewirm mit dem Kassenplan
abzustimmen.
84
g) Anlageplan, Anlage 5
Das Formblatt ist nur summarisch in Zeile 12 aus-
zuffillen. Als Grundlage daftir 1st die zwecks Fest-
setzung der Amortisationen ftir 1951 von der GDR auf-
gestellte Liste, die den bisherigen Stand des Sach-
anlagenvermogens per 1. Januar 1951 ausweist, zu
benutzen. Diese Regelung gilt nur bis zum Abschlufi
der Generalinventur far das Sachanlagevermagen.
Unabhangig von der far 1951 festgesetztcn Halle der
Amortisationen ist dann das Formular endgtiltig zu
erstellen.
Die in den Zeilen 19 bis 21 geforderten Angaben be-
ruhen bei der Ausfertigung des vorlaufigen Anlagen-
planes auf Schatzungen. Die darauf aufbauenden Ab-
schreibungen fur betriebsfremde und stilliegende An-
lagen (Zeile 19, Sp. 15) rntissen mit den Angaben in
Anlage 3, Blatt 2, Zeile 46 tibereinstimmen
h) Finanzplandeckblatt
Die auf der entsprechenden Seite des Formulares aus-
gewiesenen Zu- und Abfiihrungen geben einen 'Ober-
blick (Aber die finanziellen Binclungen der Reichsbahn
zum Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik.
Entsprechend den eingangs gemachten Ausfiihrungen
fiber die Trennung der Betriebsbereiche ergibt sich &o-
mit, dal3 jeweils fiir den Verkehrsbetrieb und die RAWe
gesondert em n Finanzplandeckblatt auszufilllen ist.
i) Kassenplan
Durch den Kassenplan weist die GDR ihre an den
Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik zu
leistenden Zahlungen wertmaf3ig auf die einzelnen
Monate verteilt airs und schafft damit eine Unterlage
far die Mitteldispositionen bet dieser Stelle. Die Ein-
tragungen sind mit dem Ergebnisplan und dem Richt-
satzplan, Blatt 3, abzustimmen.
III. SchluBbemerkungen
Es war Aufgabe, die Finanzplanung der Reichsbahn
in ihren einzelnen Teilen zu kommentieren. Da die
beigeftlgten Richtlinien die auftretenden Probleme ein-
gehend behandeln, wurde bewulit auf eine Wieder-
holung des Textes verzichtet. Die vorstehenden Aus-
fiihrungen stellen daher zu einem grofien Tell Er-
ganzungen clar, die bei der Durcharbeitung der Richt-
linien zu beachten sind.
Die anlaufende Einanzplanung der Reichsbahn wird
einige Zeit benotigen, um sich bei der Grofie des Ob-
jektes entsprechend einzuspielen. Es werden auch
manche Planfehler vorkommen, die sich vermeiden
lassen, wenn nicht eine betriebliche Eigenntitzigkeit,
sondern das Bestreben vorherrscht, die Planung unter
der Perspektive einer angemessenen Sparsamkeit, die
sich zum Nutzen der Gesamtheit auswirkt, zu erstellen.
Alle planenden Steffen sind aufgerufen, an der
Weiterentwicklung der Planungsformulare mit-
zuarbeiten, um zu guten Ergebnissen zu kommen.
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Der Kostenplan der volkseigenen Schiffahrt
und des volkseigenen Kraftverkehrs
von Dr. HELMUT MULLER
1. Allgemeines
Die Planung der Kosten wurde bisher als eine
Kostenartenplanung durchgeftihrt, die jedoch den an
eine Kostenplanung zu stellenden?Anforderungen nicht
mehr gewachsen ist. Ftir das Planjahr 1951 ist deshalb
im allgemeirien eine Kostenstellenplanung vorgesehen
end filr die volkseigene Schiffahrt und den yolks-
eigenen Kraftverkehr sogar eine Kostentragerplanung.
Der Kostenplan 1951 ftir den volkseigenen Kraftver-
kehr und die vojkseigene Schiffahrt besteht aus zwei
Teilen, dem Kostenplan und dem Anhang zum Kosten-
plan, wobel dem Anhang zum Kostenplan die Aufgabe
zukommt, als Kostentragerplan zu fungieren.
2. Der Kostenplan
Der Kostenplan sowohl tar den volkseigenen Kraft-
verkehr ale auch ftir die volkseigene Schiffahrt ist irn
? Prinzip ebenso aufgebaui, wie das ftir die yolks-
eigerie Industrie festgelegt worden ist.
. Die Einteilung der Kostenbereiche sieht demnach
folgendennaBen aus:
1. Allgemeiner Kostenbereich (Allgemeine Kosten-
stellen),
2, Fertigungsbereich /Leistungsbereich (Fertigungs-
stellen),
3., Hilfsbereich (:Elilfsstellen),
4. Forschungs- und Entwicklungsbereich (Konstruk-
tionsbtiro und Laboratonen),
5. Materialbereich (Materialstellen),
6. Verwaltungsbereich (Verwaltungsstellen),
7. Vertriebsbereich (Vertriebsstellen),
8. Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager
verteilt werden:
a) Stellen, deren Kosten durch zweckgebundene
Mittel gedeckt werden,
b) Atissonderangen.
Was unter den einzelnen Bereichen verstanden wer-
den soil, ist schon in dem Aufsatz des Kollegen libel
bzw. in den Richtlinien far die Industrie gesagt worden,
so daft auf these Fragen hier nicht besenders ein-
gegangen werden mull. -
Die Anordnung der Kosteriarten 1st, wie ?aus den
Finanzplanformularen hervorgeht, nicht so vorgenom-
men worden, vie das in der Kentenklasse 4 des
Kontenrahmens der Fall ist, sondern aus ZweckmaBig-
keitsgrtinden wurde eine Anordnung gewahlt, die den
Erfordernissen der' heute noch vorherrschenden Zu-
schlagskalkulation, entspricht. Wenn, wie wir spater
noch sehen werden, Mir den volkseigenen Kraftverkehr
und die volkseigene Schiffahrt die Zuschlagskalku-
lation nicht die gleiche Bedeutung wie fili? den groBten
Toil -der volkseigenen Industriebetriebe hat, so braucht
dennorh der far die volkseigenen Industriebetriebe
vorgesehe.ne Kostenplan keiner Anderung unterzogen
werden, was vor allem im Interesse ciner moglichst
gleichen Planungstechnik eller volkseigenen Wirt-
schaftszweige von Bedeutung 1st.
Aus dieser Situation ergeben sich nun far die im
wesentlichen mit dem Divisionsverfahren (Divisions-
kalkulation) abrechnenden volkseigenen Verkehrs-
betriebe verschiedene Besonderheiten, die jedoch keine
besonderen Schwierigkeiten bereiten. Es handelt sich
dabei urn die far die Zuschlagsmethode (Zuschlags-
kalkulation) notwendige .Aufgliederung der Kosten in
Einzelkosten und Gemeinkosten.
Be! 'der Erstellung .des Kostenplanes karm also im
groBen und ganzen nach derselben Weise verfahren
werden wie bei der Industrie. Da im Kostenplan eine
Aufgliederung nach Einzelkosten und Gemeinkosten
ftir die volkseigene Schiffahrt und den volkseigenen
Kkaftverkehr nicht erforderlich ist, sind ftir das
Divisionsverfahren ?nur die Gesamtsummen der ein-
? zelnen Kostenbereiche interessant.
3. Der Anhang zum Kostenplan
Einer der im Kostenplan vorgesehenen Bereiche,
namlich der Fertigungs-/Leistungsbereich, ist fur die
Planung von besonderem Interesse. In diesem Bereieh
sind die gesamten Kosten, die far die Fertigung (z. B.
bei Industriebetrieben) bzw. ftir Dienstleistungen (z. B.
Transportleistungen der Verkehesbetriebe) angefallen
sind, gesamrnelt und konnen, wenn beispielsweise im
Richtsatzplan mar eine. Position ftir halbfertige Er-
zeugnisse vorgesehen ist, als Gesamtjahresverbrauch an
Kosten eingesetzt werden.*) 1st jedoch eine Planung
nach Erzeugnis- bzw. Leistungsgruppen vorgesehen, so
ergibt sich die Notwendigkeit, diesen Kostenkomplex
entsprechend aufzugliedern. Welche Vorteile eine solche
Aufgliederung auf3erdem noch bietet, .wird welter
unten noch zu zeigen sein.
Zur Aufgliederung des Fertigungs-/Leistungsbereichs
dient der Anhang zum Itostenplan. Es werden also
samtliche Kosten des Fertigungs-/Leistungsbereichs
nach Kostenartengruppen einschlialich verrechneter
Hilfsleistungen, Umlage u. a. gegliedert in die Gesamt-
betrags-Spalte des Anhangs zum Kostenplan tiber-
nommen. Von dort sind sic anteilig auf die -einzelnen
Kostenstellen zu verteilen.")
Die Zahl und die Bezeichnu-ng der auf dem Anhang
zum Kostenplan erscheinenden Kostentrager-/Lei-
? stungsgruppen wird bestimmt durch die in einem
Betrieb vorhandenen Leistungsgruppen. Damit erhalt
dieser Plan den Charakter eines Kostentrager- bzw.
Leistungsplanes, Diese Koppelung von Kostentrager-
bzw. Leistungsplan mit dem Kostenplan/Kostenstellen-
plan ist tiberall dort maglich, wo die Divisionsmethode
*) Zuztiglich Verwaltungskosten.
**) (Es berlarf bier wolal keiner besonderen Betonung, welche
Bedeutung gerade diesem Verteilen dor Kostenarten mit die
Kostenstellen beigernessen werden muf3.)
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frtivisionskalkulation) angcwandt werden kann, d. h.
wo eine abrechenbare Leistung nur innerhalb einer
Kostenstelle Kosten verursacht und sich somit die Fest-
stellung des prozentualen Anteils einer Kostenstelle an
iler vollbrachten Leistung nicht notig maeht.
Soweit as sich also um eine reine Divisionskalku-
lation handelt, ist es moglich, schon den Kostenplan so
stark aufzugliedern, daB die zusatzliehe Erstellung
eines Kostentrager- bzw. Leisaingsplanes aberflassig
wird. Es ware in diesem FaIle lediglich der auf dem
Anhang zum Kostenplan aufgeteilte Fertigungs- bzw.
Leistungsbereich in Fertigungs- bzw. Leistungsstellen
mit in den Kostenplan aufzunehmen.
Aul3er rein technischen Vberiegungen, die eine Auf-
teilung des Kostenplanes in zwei Teile zweekmaBiger
erscheinen lassen, steht der formularmaf3igen Koppe-
lung dieser beiden Planteile folgendes entgegen:
In dem Fertigungs- bzw. Leistungsbereich sind so-
wohl die Kosten Tar die 4oetriebstypischen als auch far
die nicht betriebstypischen Leistungen enthalten. Als
nicht betriebStypisch sind dabei die Zusatzleistungen,
wie selbst durchgefiihrte Generalreparaturen, selbst-
erstellte Investitionen u. a. anzusehen. Die Erstellung
dieser Zusatzleistungen kann, da sic nicht die eigent-
Eche Aufgabe des jeweiligen Betriebes ist, in der Regel
nicht in der gleichen Qualitat und Arbeitszeit erstellt
werden, wie das einem Betrieb maglich ist, der die-
selbe Leistung als betriebstypische Leistung erbringt.
Urn nun in den Betrieben durch Zusatzleistungen,
die unter Urnstanden von einem anderen Betrieb we-
sentlich besser und billiger erstellt werden kannen,
keine unnotigen Kosten entstehen zu lassen, ist es er-
forderlich, diese Leistungen im Zusehlagsverfahren ab-
zurechnen, well es dadurch moglich wird, ?mit Hilfe der
Zuschlagssatze zwischenbetriebliche Vergleiche durch-
zuftihren.
Da praktisch noch in jedem Betrieb solche Zusatz-
leistungen vollbracht werden, mate diesern Tat-
bestand durch die Koppelung des Divisions- und Zu-
schlagsverfahrens auf dem Anhang zurn Kostenplan
Rechnung getragen werden. Der Aufbau dieses Planes
ist deshalb so vorgenommen worden, daB die ersten
Spalten ftir die Divisionsmethode und die jeweils
letzten beiden Spalten far die Zuschlagsmethode vor-
gesehen sind.
In der Senkrechten sind die einzelnen Kostenarten
sowie die tibrigen yam Kostenplan' zu tibernehmenden
Positionen, lediglich in Gruppen zusammengefaf3t, ein-
getragen, wozu noch die far die Planung nach Kosten-
iragergruppen bentitigten Positionen kommen. Die
Ausfallung eines solchen Anhangs zum Kostenplan geht
dann so vor sich, daB zunachst die auf dem Kosten-
plan im Fertigungs- bzw. Leistungsbereich summierten
Kosten nach Kostenartengruppen unterteilt in die Ge-
samtbetragsspalte ilbernommen werden. Von dort
werden sic nun nach Erfahrungssehlasseln auf die ein-
zelnen Leistungsgruppen verteilt. Bei dieser Ver-
teilung ist sehr sorgfaltig vorzugehen, well damit, wie
spater noch zu zeigen ist, die Finanzierung dieser Ein-
heiten erheblich beeintrachtigt werden kann.
Auf diese Weise erhalt man nach Addition der ein-
zelnen Spalten die geplanten Fertigungskosten pro
Kostentragergruppe, wie z. B. ?Transportleistung des
Gaterfernverkehrs" beim volkseigenen Kraftverkehr
oder ?eigene Frachtschiffahrt" bei der volkseigenen
Schiffahrt.
Bei dieser ersten Zwischensumme macht 'sich sehon
die Zweigleisigkeit des Abrechnungsverfahrens bemerk-
bar. Far die Feststellung der Fertigungskosten nach
dem Divisionsverfahuen, auf das diese Bezeichnung
auch nur bedingt zutrifft, gentigt die Addition der bis
86
dahin aufgelaufenen Kosten, wahrend far die Zwecke
der reinen Zusehlagskalkulation bereits eine Auf- ?
gliederung nach Einzelkosten und Gerneinkosten
notig ist.
Diese Zweigleisigkeit setzt sich bis zur Ermittlung
der Produktionskosten fort, Urn clann nach Absetzung
der Zusatzleistungen Von den gesamten Produktions-
kosten in das Divisionsverfahren tiberzugehen. Unter
Berileksichtigung dieser zweigleisigen Abreehnungs-
weise ist die Textspalte im Anhang zum Kostenplan
nach den Prinzipien des Zuschlagsverfahrens aufgebaut.
Mit der Errechnung der 'Fertigungskosten sind zu-
nachst samtliche aus dem Fertigungs- bzw. Leistungs-
bereich des Kostenplanes tibernommenen Kosten ver-
rechnet, so daB nun die auf .dem Kostenplan ermittelten
Materialkosten als Gesamtsumme in den Anhang zum
Kostenplan abernommen werden ktinnen. Die Auf-
teilung auf die einzelnen Leistungsgruppen erfelgt
ebenfalls wie die Aufteilung der Kostenartengruppen
mit Hilfe von Erfahrungschltisseln. Ebenso ist zu
var-
fahren, Wenn die Materialkosten fiir Zusatzleistungen
in Einzelkosten und Gemeinkosten aufgeteilt werden.
Nach Addition der Fertigungskosten und der Mate-
rialkosten erhalt man die Herstellkosten. Zu diesen
Herstellkosten werden nun die ebenfalls aus dem
Kostenplan tibernommenen Verwaltungskosten go-
schlagen, d. h. die Verwaltungskoste.n warden nach
nbernahme der Gesamtsurnme ebenso wie die Mate-
rialkosten auf die Lcistungsgruppen verteilt unci er-
geben nach Addition mit den Herstellkosten die Pro-
duktionskosten. Von der Gesamtsumme der Pro-
duktionskosten werden nun die Kosten far Zusatz-
leistungen abgesetzt, so daf3 auch in der Gesamtsurnme
nur noCh die Produktionskosten ftir betriebstypiscbe
Leistungen, das sind die :Produktionskosten far die
eigentliche Betriebsleistung, tibrigbleiben.
Auf die so gewonnenen bereinigten Produktions-
kosten werden noch die Vertriebskosten aufgeschlagen,
die nach denselben Prinzipien wie die Verwaltungs-
tind Materialkosten auf die Leistungsgruppen umgelegt
werden. Aus der Addition der Produktionskosten und
der Vertriebskosten erhalt man die Selbstkosten, wo-
mit praktisch die Kostenplanung abgeschlossen ist.
Auf eine Besonderheit ist jedoch noch hinzuweisen.
Es sind nach dem obigen Vorgehen keine Bestandsver-
anderungen berticksichtigt warden, so daB hier die
Meinung vertreten warden konnte, die Ermittlung der
Selbstkosten fur umgesetzte Leistungen sei auf diese
Art und Weise nicht korrekt genug vorgenommen
warden. Es ist jedoch zu bedenken, daB as sowohl im
Kraftverkehr als auch in der Schiffahrt kainn Be-
stande an halbfertigen bzw. fertigen Leistungen geben
kann. Eine Ausnahme bilden lediglich .die selbstandig
abrechnenden Reparaturbetriebe. Die hier evtl. auf-
tretenden Schwankungen diirften den Plan jedoch
nicht wesentlich beeinflussen, weshalb die durch Be-
racksichtigung der Bestandsveranderungen eintretende
Komplizierung des Verfahrens unterbleiben kann.
Weiterhin ist zu dem gesanaten Verfahren hoch zu
sagen, daB In den Fallen, in welchen Fersclaungs- und
Entwic,klungsarbeiten im Auftrage des Ministeriurns
far Planung durchgefahrt werden, die im Fotschungs-
und Entwicklungsbereich zu planenden Kosten eben-
falls mit in den Anhang zum Kostenplan abernommen
werden massen, urn als Zusatzleistung abgerechnet zu
werden. Es waren in diesein 'Palle also neben den
Kosten des Fertigungsbereichs noch die Kosten des
Forschungs- und Entwicklungsbereichs, zu abertaehmen.
An deni oben geschilderten Verfahren warde sich jedoch
dadurch nichts andern.
Urn nun die surnmemnaf3ige Richtigkeit der auf die
Leistungsgruppen yerteilten Kosten wenigstens
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ihrer Gesaintsumine tiberpriifen zu 'carmen, wird
den so ermittelten Selbstkosten der betriebliche Urn-
satz vermindert um die Erlosschmalerungen und be-
richtigt um die Preisdifferenzen, die positiven oder
negativen Charakter haben ktinnen, gegentibergestiellt.
Die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen mull dem
geplanten Ergebnis A im Ergebnisplan entsprechen.
Erst dann ist die Gewahr fiir eine formal richtige
Verteilung der Kasten auf die Leistungsgruppen ge-
geben.
Die Kontrollrechnung mull also einmal die 'Ober-
einstirnmung des Ergebnisses A im Anhang zum
Kostenplan mit dem Ergebnis A im Ergebnisplan nach-
vveisen, und aufierdem mull die Summe der Selbst-
kosten der einzelnen Leistungsgruppen dem Gesamt-
betrag der Selbstkosten entsprechen.
Die Aufteilung des Ergebnisses A auf die Leistungs-
gruppen gibt darin jeweils Auskunft, ob die einzelne
Leistungsgruppe mit Gewinn oder Verlust geplant ist.
Schlief3lich konnen mit HiLee der technischen Maf3-
einheiten, die in den Richtlinien festgelegt sind, deren
jeweilige Selbstkosten ermittelt werden, wodurch irn
Vergleich zum vergangenen Planungszeitraum die
Selbstkostensenkung pro technische MaBeinheit fest-
gestellt werden kann.
Die Zahlen des Kostenplanes sind weiterhin die
Voraussetzung fiir die ErsteIluitg des Richtsatzplan-
teiIes, der ftir die Finanzierung des Produktions- bzw.
Leistungsprozesses vorgesehen ist. In der Position
?Halbfertige Erzeugnisse" im Richtsatzplan der yolks-
eigenen Schiffahrt wie auch des volkseigenen Kraft-
verkebrs sind deshalb ouch alle Positionen aufgeftihrt,
die im Anhang zum Kostenplan als Leistungsgruppen
erscheinen. Ausgenommen sind nur die Gruppen,
welche, wie beispielsweise die eigene Fahrgastschiff-
fahrt oder der Taxiverkehr, einer kontinuierlichen
Finanzierung nicht bedurfen
Hier wirkt sich also die Aufteilung der Kosten auf
die Leistungsgruppen umnittelbar aus, weil fur die
einzelnen Richtsatzplanpositionen verschieden hohe
Richttage vorgesehen sind und diese, mit den jeweils
aus dein Anhang zum Kostenplan entnommenen Pro-
duktionskosten multipliziert, den Richtsatzplanbestand
?ergeben.
Diese Verbindung zwischen Kostenplan und Richt-
satzplan darf jedoch nicht dazu fiihren, daf3 jetzt die
Kosten nach Richtsatzplan-Gesichtspunkten auf die
einzelnen Leistungsgruppen verteilt werden. Das
heil3t, die Kosten diirfen nicht auf die Leistungen
konzentriert werden, welche im Richtsatzplan mit den
hochsten Richttagen ausgestattet sind. Eine solche be-
wuf3te falsche Verteilung der Kosten wtirde ohnehin
durch den im nUchsten Jahr durchzuftjhrenden Soll-
Ist-Vergleich offenkundig werden.
Abschlief3end ist noch einmal besonders darauf hin-
zuweisen, daf3 der Kostenplan cur crann Anspruch zu-
mindest auf eine formate Richtigkeit erheben kann,
wenn auf der einen Seite eine Summengleichheit der
Kostenarten entsprechend der Kontenklasse 4 des
Kontenrahmens mit ,den Kostenarten auf dem Kosten-
plan vorhanden ist und sich auf der anderen Seite die
Gleichheit des Ergebnisses A in dem Ergebnisplan mit
dem Ergebnis A des Anhangs zum Kostenplan ergibt.
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Die Finanzplanung 1951 bei der volkseigenen Schifiahrt
und beim volkseigenen Krafiverkehr
Von WOLFGANG KLEEBERG
Allgemeines
?
Die Betriebe und Orgarilsationen der volkseigenen
Schiffahrt und des volkseigenen Kraftverkehrs unter-
liegen der Finanzplanung far das Jahr 1951. Die Mit-
arbeiter im Finanzwesen und die Arbeiter und Ange-
stellten dieser Betriebe miissen erkennen, daf3 jede
Planung der volkseigenen Betriebe die Aufgabe hat,
die vorhandenen gesellschaftlichen Produktivkrafte so
einzusetzen, daI3 mit ihnen die gri5f3te Menge an Waren
und Dienstleistungen zum Zwecke der Bedarfsdeckung
erstellt werden kann. Die Lenkung und Verteilung der
gesellschaftlichen Produktivkrafte (Rohstoffe, Ma-
schinen und Arbeitskrafte) wird mengenmaBig in den
Produktions-, Investitions-, Material- und Arbeits-
krafteplanen und anderen Mengenplanen ausgedriickt.
Die Finanzplanung als die in Geld ausgedriickte
Mengenplanung nutzt fur die Lenkung der Produktiv-
krafte die Tatsachen, daf3 alle im stofflichen Charakter
untersthiedlithen Erzeugnisse im Gelde ihren gemein-
schaftlichen Nenner finden, daf3 man ohne Zirkulations-
mittel keine Ware kaufen kann, Die Finanzplanung ist
dadurch befahigt, das Instrument ftir die Kontrolle
tiber die Erftillung der Mengenplane, Ober die Lenkung
der Produktivkrafte zu sein. Es ist die Hauptaufgabe
der Finanzkontrolleure, diese Kontrolle durchzuftihren.
Die Verteilung und Lenkung der gesellschaftlichen
Produktivkrafte auf die einzelnen geplanten yolks-
eigenen Wirtschaftszweige erfolgt nach der Wichtigkeit
der Wirtschaftszweige far die Vergrof3erung des gesell-
schaftlichen Reichtums an Gebrauchsgtitern. Unter den
gegebenen Verhaltnissen ist as notwendig, die Grund-
stoffindustrie weiter auszubauen. Erst der weitere
Aufbau der Grundstoffindustrie mad den erweiterten
Aufbau der nachgeordneten Indu" strie- und Wirtschafts-
zweige ermOglichen. -Der erweiterte Aufbau der nach-
Wraileten,,, jAclustriezweige erfordert, der Grundstoff-
LriC334trie,_n*r Finanzmittel zuzuweisen als anderen
Betrkri,e,zw4en,,, p4,s, eriprdert jedoch zugleich, den
f4ie ni4ep 13geo1dpcteI qndustriezweige Mittel, die
re4fairuno der beauflagten Produktion
benotigen, zu entziehen. These Betriebe
inn in der Regel nicht fahig sem, z. B. nicht
an. afe Invgptitionen durchzuftihren, mehr Rohstoffe
n
4dolern als der Plan vorsah, tiberhaupt Planwidrig
egOf betriebsegoistisch zu handeln. Der Betriebs-
beS6mus /__ ,eseitigt werden. Er wird in dem Mat3e
Oeitigt in dem die Betriebsgewerkschaftsleitungen
die Roe der Planung, insbesondere der Finanz-
lanung aufklarend wirken. Plandisziplin ist Aufbau-
C1143plin. Wer den Plan durclabricht, hindert den Auf-
bau, dessen Tempo und Umfang zu kontrollieren ist.
Eine' gute Kontrolle der Finanzplanung setzt voraus,
bzW. LLz
werdon
gep1antir
, die Erstellung realer oder durchfiihrbarer Plane,
. die Existenz eines Rechnungswesens, daf3 den Er-
fordernissen der Finanzplanung entspricht und von
88
politisch-fachlich qualifizierten Buchhaltern geftihrt
wird.
Es gilt heute, diese Voraussetzungen der Finanz-
kontrolle der volkseigenen Schiffahrt und des yolks-
eigenen Kraftverkehrs zu erarbeiten.
A. Die Stellung des Finanzplanes zum Volkswirtsebaf ts-
plan und Haushaltsplan und im Betriebsplan
Der Volkswirtschaftsplan 1951 . des Filnijahrplanes
erfat die Lenkung der gesellschaftlichen- Produktiv-
krafte nicht nur in Mengen, sondern auch in Werten.
Er wird deshalb 1951 Quch Finanzplanzahlen ausweisen.
Die Eingliederung der wichtigsten Zahlen des Finanz-
planes in den Volkswirtschaftsplan macht den Finanz-
plan mit zum Ausdruck unserer gesellschaftlichen Ent-
wicklung.
Die planenden'Einheiten haben zum Zwecke der Ein-
gliederung der Finanzplanzahlen in den Volkswirt-
schaftsplan folgende vorn Planungsministeriurn heraus-
gegebenen Formblatter zu erstellen, die bestimniten
Anlagen des Finanzplanes entsprechen:
Formblatter 0601 (Selbstkostensenkung ftir Pro-
duktionsbetriebe) und 0602 (Selbstkostensenkung
fur Dienstleistungsbetriebe) entsprechen der
Finanzplan-Anlage 1 (Produktions- bzw. Leistungs-
auflage ktmd Plan ftir dle Selbstkostensenkung).
Formblatter 0621 (Anlagewerte und Abschreibun-
gen) und 0622 (Verwendung der Abschreibungen)
entsprechen der Finanzplan-Anlage 5 (Anlagen-
plan).
Formblatter 0632 und 0633 (Umlaufmittel) ent-
sprechen der Finanzplan-Anlage 4 (Richtsatzplan).
Forrnblatt 0640 entspricht dem Finanzplan,
Die Zahlen der Formblatter mtissen mit den Zahlen
des Finanzplanes tibereinstimmen.
Die Stellung des Finanzplanes im Haushaltsplan ist
dadurch gekennzeichnet, dal3 der Finanzplan in den
Haushaltsplan eingeht. Die Bedeutung des Finanzplan-
teiles des Haushaltsplanes wachst erstens durch die
VergroBerung des Kreises der geplan ten volkseigenen
Betriebe und zweitens durch die Abfiihrung stetig
wachsender Gewinne. Die neu in die Finanzplanung
einbeZogenen Betriebe und Organisationcn der yolks-
eigenen Schiffahrt und des Kraftverkehrs mtissen sich
im einzelnen Klarheit verschaf fen tiber ihre Stellung
zum Haushaltsplan, fiber die Konsequenzen der ver-
spateten Abffihrung von Gewinnen, Amortisationen
und Umlaufmitteltiberschtissen. Die verspiitete Ab-
ftihrung von Gewinnen, Amortisationen und Umlauf-
mitteltiberschtissen hindert den Aufbau anderer Be-
triebe und oft den Aufbau von Betrieben der gleichen
Vereinigung, Obwohl der Finanzplan die Zultihrungen
mit den Abfahrungen saldiert, erfolgt ihr Ausweis
in den Anlagen zum Haushaltsplan getrennt. Der
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Finanzplan stellt so die finanziellen Beziehungen des
Betriebes zum Haushaltsplan dar. Die Zuftihrungen
und die Abfiihrungen werden in den verschiedenen
Kapiteln und Titeln des Haushaltsplanes erfaBt. Die Zu-
und Abfilhrungen Von landerverwalteten Betrieben
und Organisationen erscheinen ? wenn nichts anderes
angeordnet wurde ? in den Landerhaushalten. .
? Die Steflung des Finanzplanes im Betriebsplan ist die
eines den Mengenpldnen nebengeordneten Teilplanes.
Die Finanzplanung erh5lt im Betriebsplan ihre eigent-
Eche Grundlage, die Mengenplanung. Die Einheit von
Mengen- und Finartzplanung ermoglicht eine bessere
Beurteiltmg des Finanzplanes und fordert den
zwischenbetrieblichen Vergleieh.
Die direkte Verbindung zwischen den Mengenplanen
und dem Finanzplan stellt die Finanzplan-Anlage 1
(Produktions- bzw. Leistungsauflage und Plan der
Selbstkostensenkung) her. Andere vvichtige Verbin-
dungen zwischen Mengenplanen mad Finanzplan-
Anlagen wurden im BEd I dargestellt. Die Pfeile des
Bildes I geben an, welche Finanzplan-Anlagen von
Anderungen sachlicher und personlicher Produktions-
bedingungen (Anlagenerweiterung, Einstellung neuer
Arbeitskrdfte) bertihrt werden.
Die enge Verbindung zwischen Mengenplanen und
Finanzplan-Anlagen bringt Vorteile filr die Durch-
filhrung der Kontrolle, die die baldige Einfiihrung von
Betriebsplanen der volkseigenen Schiffahrt und des
Kraftverkehrs erfordern. . Bei der Ausarbeitung der
Betriebspliine ist besonderer Wert auf die einheitliche
Normung der Lcistungen zu legen.
B. Das Zusammenwirken der Finanzplanteile
Der Finanzplan ist das Konzentrat seiner Anlagen.
Daraus resultieren bestimrnte Verbindungen zwischen
dem Finanzplan und seinen Anlagen und zwischen den
einzelnen Anlagen:
-
Die An 1, die Produktions- bzw. Leistungsauf-
lage und der Plan der Selbstkostensenkung, ist die
Planungsgrundlage. Sie hat die vom Planungsmini-
sterium beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung
zuerst in Mengen und danach in- Selbstkosten und Ver-
kaufspreisen auszuweisen. Die Produktionsauflage
basiert zuerst auf der MI Betriebe vorhandenen und
ausgenutzten Kapazitat, auf der durch Investitionen
und Generalreparaturen erweiterten Kapazitat, auf der
Zuftihrung von Rohstoffen und Arbeitskrdften. Das,
zeigt, dal) der Kern jeder richtigen Finaniplanung
zundchst die richtige Mengehplanung darstellt, die nicht
allein von den Betriebstech.nikern, sondem ebenf ails
von den Aktivisten und Arbeitern clurchzuftihren ist.
Nach AbschluB der Mengenplanung sind die Selbst-
kosten der Produktion des laufenden Jahres und die
Bruttoumstitze der Produktion bzw. Leistung zu er-
mitteln. Die Selbstkosten.sind den Konten der Konten-
klasse 4 zu entnehrnen und in der Betriebsabrechnung
(Kostenplan) den Kostentragergruppen zuzurechnen.
Die Bruttoumsatze sind den Konten der Klasse 8 zu
entnehmen. Sie mussen ftir jede Kostentragergruppe
ermittelt werden. B.eSonders ist darauf zu achten, da.13
die einzelnen Bruttoumsatze der Kostentragergruppe
zugeteilt werden, die sic verursachte oder erbrachte.
Das gleiche gilt filr die Selbstkosten.
Der Mengenplanung folgt die Kostenplanung 1951,
die grundsatzlich auf der Kostenplanung 1950 aufbaut.
Der Betrieb hat zuerst die Kostenarten 1950 mit den
Kostenarten 1951 zu vergleithen, um em n Mehr oder
Minder an Kosten durch die Aufnahme neuer Kosten-
arten oder durch den Wegfall alter Kostenarten sofort
feststellen zu konnen. Diese Durchsicht der Kosten-
12
arten dient internen Kostenvergleichen. Der Betrieb
hat zweiTtens zu beachten, daB die Kosten far 1951'und
fiir 1950 auf gesetzlich gilltiger Preisgrundlage ermittelt
werden. Die Preisgrundlage mull einheitlich sein, denn
ftir die Ermittlung der Selbstkostensenkung sind die
Selbstkosten 1951, die Preissteigerungen oder Preis-
senkungen enthalten, mit den effektiven Kosten 1950
schwer vergleithbar. Die planenden Einheiten der
volkseigenen Schiffahrt und des Kraftverkehrs sind
deshaib gehalten, die effektiven Kosten 1950 auf solche
Kosten umzurechnen, die den gesetzlich gultigen Ab-
gabepreisen bzw. Einkaufspreisen entsprec.hen. Die
gesetzlich gilltigen Abgabepreise sind irn Preiskatalog
1950 enthalten. Das gleiche gilt von den Umsdtzen. Es
ist ratsam, daf3 die Betriebe die entsprechenden Um-
rechnungen der Kosten und Bruttoumsatze dem Finanz-
plan beiftigen.
In der Anlage sind bei der Berechnung der Kosten
und Bruttoumstitze die beauflagte Produktionssteige-
rung und Selbstkostensenkung zu berticksichtigen. Die
Kontrollziffern file die Produktionssteigerung und ftir
die Selbstkostensenkung wurden vom Planungsmini-
sterium heiausgegeben. Sie stellen Vorschlage des
Planungsministeriums dar, die der Betrieb realisieren
soil. In den Richtlinien zur Erstellung des Finanz-
planes wurde angedeutet, daB der Betrieb jene Selbst-
kostensenkung ermitteln soil, die bei groBter Sparsam-
keit und rationellster Betriebsorganisation erreichbar
ist. Die beauflagte Selbstkostensenkung soil dabei nach
Moglichkeit tiberschritten werden. Den Betrieben der
volkseigenen Schiffahrt dilrfte eine nberschreitung der
beauflagten Selbstkostensenkung milglich sem, beson-
ders, wenn man beachtet, daB bei starkem Ansteigen
der Produktion bzw. der Leistung eine starkere Aus-
nutzung der Anlagen stattfindet und damit die Ab-
schreibungen und die sonstigen sogenannten ?Fix-
kosten" pro Leistungseinheit kleiner werderi. Urn die
noch erreichbare Selbstkostensenkung zu ermitteln,
bedarf es der Prtifung der Kosten jeder einzelnen
Kostenart hinsichtlich ihrer Senkungsfahigkeit. Di6se
Prilfung soil bei der Erstellung des Kostenplanes von
den Aktivisten, Arbeitern und Angestellten des yolks-
eigenen Betriebes an Hand konkreter Beispiele durch-
gefilhrt werden. Diese Erstellungsart des Kostenplancs
Whet zu Kosten, die nicht dutch einfache Rechen-
operation ermittelt und in die Produktionsauflage ein-
gesetzt wurden. Sie festigt die Verbindung zwischen
Kostenplan und Produktionsauflage.
Die Produktionsauflage ist verbunden
1. fide die Ermittlung der Produktionssteigerung mit
der vom Planungsministerium herausgegebenen
Produktion- bzw. Leistungsauflage,
2. far die Ermittlung der Selbstkosten mit den Konten
der Klasse 4 des erweiterten Einheitskonten-
rahmens der Industrie und mit dem Kostenplan,
3. ftir die Ermittlung der Selbstkostensenkung mit der
vom Planungsministerium herausgegebenen Kon-
trollziffer fur die Selbstkostensenkung,
4, ftir die Ermittlung der Bruttoumsatze mit den
Konten der Klasse 8 des erweiterten Einheits-
kontenrahmens und mit dem Ergebnisplan.
Die Anl a ge 2, der Kostenplan, erfaBt die Kasten,
die bel der Erstellung der betrieblichen Leistung an-
fallen. Er gibt Auskunft dartiber, ob em n Betrieb schlecht
oder gut arbeitet. Er ist deshalb die Grundlage file eine
intensive Kontrolle
titer die Durchfilhrung der beauflagten Produk-
tionssteigerung und Selbstkostensenkung,
fiber das Erreichen des geplanten Gewinnes (Gegen
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eberstellung der Kosten und VerkaufserlOse pro
Kostentragergruppe),
iibee die Einhaltung der Finanzplandisziplin bei der
Durchfiihrung von beauflagten Investitionen und
Generalreparaturen in eigener Regie,
tiber die richtige Ermittlung des im Richtsatzplan.
anzugebenden Planbedarfs.
Der Kostenplan fat verbunden:
1. fur Ermittlung der Selbstkosten mit den Konten
der Kontenklasse 4 des erweiterten Einheitskonten-
rahmens,
-2. fur die Ermittlung der Abschreibungen mit dem
An1agenplan,
3. fill' die Ermittlung der VG/71 Betrieb aufzubringen-
den Verwaltungskosten der zusammenfassenden
Einheit mit dem Umlageplan,
4. fiir die Ermittlung der Bruttoumsatze pro Kasten-
trager mit dem Ergebnisplan;
5. far die Ermittlung des Planbedarfs mit dem Richt-
satzplan.
Der Kostenplan wird in einem besonderen Abschnitt
ausfiihrlich erlauthrt.
Die An 3 a, der Ergebnisplan, ?schliat rich
logisch dem Kostenplan an. In Him wird 1. das E r -
gebn 1.s der Produktion durch Gegentiberstellung
von Kosten und Verkaufserlbsen, 2. das sonstige
Er gebnis durch Gegentiberstellung von Ertragen
aus betrieblichen Vermogen und Aufwendungen, die bei
der Erfiillung der betriebIichen Aufgaben entstehen,
3. das Ergebnis aus nicht un.mittelbar dem
Produktionsbetrieb dienenden Ver-
m o gen durch Gegentiberstellung von Ertragen und
Aufwendungen ermittelt.
Das Ergebnis der Produktion beinhaltet nur noch die
Kosten und Bruttoumsatze aloztiglich Erlosschniale-
rungen der Haupt- und Nebenleistungen des Betriebes.
Die Kosten und Umsatze innerbetrieblicher Leistungen ?
wie nicht beauflagte und in eigener Regie durchgefiihrte
Investitionen und Generalreparaturen ? rind im Er-
gebnisplan nicht mehr enthalten, weil die Erstellun.g
innerbetrieblicher Leistungen nicht die eigentliche Auf-
gabe des Betriebes darstellt. Der Betrieb hat grund-
satzlich fur den Absatz und nicht z. B. Mr die Erhohung
seines Anlagevermogens zu produzieren. Der Fortfall
der innerbetriebliehen Leistungen aus dem Ergebnis-
plan erfordert filr Abstimmungszwecke den Fortfall der
innerbetrieblichen Leistungen aus der Ergebnisrech-
nung. Die Ergebnisrechnung und der Einheitskonten-
rahmen werden fiir 1951 entsprechend gearidert werden.
Die Anderungen und das neue Buchnngsschema fiir die
Betriebsabrechnung rind in den Ausfiihrungen ilber
den ?Fortschritt in der Finanzplanung 1951 der yolks-
eigenen Industrie" zu entnehmen.
Das Ergebnis der Produktion 1st zunaehst eine Gegen-
iiberstellung von Selbstkosten und Verkaufserlbsen oder
von Selbstkosten und Bruttoumsatzen minus Erlos-
schmalerungen (Haushaltsaufschlag, Ausgleichsabgabe).
Der im Ergebnis der Produktion auszuweisende Brutto-
urnsatz der Kontengruppen 85, 86 und 88 1st auf der
RUckseite des Ergebnisplanes neben den Selbstkosten
pro Kostentragergruppe getrennt in Bruttoumsatze
pro Kostentragergruppe euszuweisen. Der Bruttoumsatz
pro Kostentragergruppe erscheint wieder in der Pro-
duktion bzw. Leistungsauflage unter ?Warenproduktion
bzw. Dienstleistung 1951 zu Abgabepreisen laut Preie-
katalog 1950".
90
Das sonstige Ergebnis und das Ergebnis aus nicht
unmittelbar dem Betrieb dienendern Vermbgen stellt
(dais ehemalige neutrale Ergebnis dar.
Der ErgebnIsplan 1st verbunden
1. fur die Ermittlung der Selbstkosten mit dem Kosten-
plan und mit den Kontengruppen 85, 86 und 88,
2. fur die Ermittlung des sonstigen Ergebnisses und
des Ergebnisses aus nicht unmittelbar dem Betrieb
dienenden Vermogen mit den Konten der Konten-
klasse 2,
3. fur den Ausweis des abzufiihrenden Gewinnes mit
dem Finanzplan.
Die An 4, der Richtsatzplan und das Blatt fiir
die Ermittlung des ?Bestandes an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Mitteln", dient wie Anlage 5,
der Anlagenplan, der Errechnung der Mittel, die fiir
die Durchfiihrung der beauflagten Produktion bzw.
Dienstleistung vorhanden sein milssen. Die Bedeutung
des Richtsatzplanes fiir die Lenkung der Produktiv-
lcrafte und die Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs
wird in einem besonderen Abschnitt dargelegt.
Der Richtsatzplan 1st verbunden
1. fiir die Ermittlung des Planbedarfs mit dem
Kostenplan,
2, fiir die Ermittlung der vorhandenen Eigenmittel
mit der Bilanz zum 1. Januar 1951,
3. bezuglich der Umlaufmittelzu- bzw. -abfiihrung mit
dem Finanzplan. '
Die Anla ge 5, der Anlagenplan, dient wie der
Richtsatzplan der Ermittlung der far die Durchfiihrung
der Produktion notwendigen Mittel. Der Anlagenplan
weist die Investitionen, getrennt in Neu- und Ersatz-
investitionen, und die Generalreparaturen aus, die in
den Finanzplan als Ab- bzw. Zufiihrungen einzttsetzen
sind. In die Spalte Abfithrungen des Finanzplanes sind
die an die Deutsche Investitionsbank abzufiihrenden
Amortisationen einzutragen. tinter Zufithrungen werden
1m Finanzplan die erforderlichen Generalreparaturen
und Ersatz- und Neuinvestitionen ausgewiesen. Da das
Planungsministerium nur die Gesamtinvestitionen und
die Genera1reparaturen beauflagte, haben die Betriebe
durch folgende Rechnung die Ersatz- und Neuinvesti-
tionen zu ermitteln:
Die Summe der Abschreibungen minus die Summe
der Generalreparaturen ergibt eine Differenz, die?
wenn sie durch Investitionen gedec,kt 1st ? Ersatz-
investitionen darstellt. Die nicht durch die Differenz
gedeckten Investitionen stellen Neuinvestitionen
dar.
Der Anlagenplan 1st verbunden
1.. ftir die Ermittlung der Abschreibungen mit dem
Kostenplan,
2. ftir die Ermittlung der Brutto- und Nettowerte des
des Anlagevermogens mit der Bilanz,
3. beziiglich der Zufehrung bzw. Abfithrung von
Finan,zmitteln mit dem Finanzplan.
Der Kassenplan ist die Erganzung zum Finanzplan.
In ihm werden die im Finanzplan ausgewiesenen Zu-
und Abfiihrungen entsprechend der voraussichtlichen
Realisierung auf die einzeInen Monate verteilt, urn so-
wohl den planenden air auch zusammenfassenden Ein-
heiten und dem Finanzministeriurn die Kontrolle tber
das Finanzgebaren zu erleichtern.
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Anlagenplan
Richtsatzplan
Kostenplan
Ergebnisplan
AAA
/
Produktionsauflage
Bilanz
KOntelltannien
Produktionsplan
Plan Mr
Materialplan
Arbeitskrafte-
Investitionen
und General-
reparaturen
plan
12*
BiId I : Der Zusammenilang der Finanzplanseite
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D. Der Richtsatzplan
Der Richtsatzplan ist da s Werkzeug ftir die Errech-
flung der Umlaufmittel, die em n Betrieb mit kontinuier-
licher Produktion wahrend des ganzen Jahres bzw.
wahrend der Saison ftir die stdrungsfrele DUrchfilh-
rung der Produktion beriotigt. Der Richtsatzplan kann
nur dort der Feststellung des Umlaufmittelbedarfs
dienen, wo die Produktion und die Realisierung der
Waren eine kontinuierliche darstellt.
Er ermittelt
1. den Gesamtumlaufrnittelbedarf (Planbestiinde),
2. den durch Eigenmittel zu deckenden Anteil des
Umlaufmittelbedarfs,
3. den durch Kredit zu deckenden Anteil des Urn-
laufmittelbeilarfs,
4. die Umschlagszahl.
Die 'Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs ist eine der
schWierigsten Aufgaben, die der Betrieb bei der Er-
stellung des Finanzplanes zu Risen hat. Der Betrieb
soli jene Umlaufmittelmenge erhalten bzw, ermitteln,
die Hun die storungsfreie Durchftihrung der beauf-
lagten Produktion bzw. Dienstleistung sichert. Ein
Mehr wie em n Minder an Umlaufmitteln ist ftir die
Lenkung der gesellschaftlichen Produktivkrafte-schad-
lich, Ein tiberschtissiges Quantum an Umlaufmitteln
ermoglieht dem 13etriebe, das gesetzlich bestimrnte
Zahlungsziel zu tiberschreiten, Rohstoffe zu icaufen, die
andere Betriebe viel dringender bentitigen, usw. Dern
Betriebe ist also beim Vorhandensein tiberschtissiger
Umlaufmittel moglich, planwidrig zu handeln. Ein
Fehlen von Umlaufmitteln itann den Betrieb unfahig
machen, die Produktionsauflage zu erfilllen.
Wie hoch ist also die erforderliche Unalaufmittel-
menge und woftir benotigt der Betrieb Umlaufmittel?
Urn these Fragen beantworten zu konnen, ist es not-
wendig, den ProduktionsprozeB eines Betriebes zp
analysieren. Wir stellen uns zu diesem Zwecke den
LeistungsprozeB eines Transportfahrzeuges dar. Die
Leistungserstellung ist der Transport einer Mobel-
ladung, der zwei Tage dauert..Die Leistungserstellung
erfordert Mittel, urn vor dem Fahrtbeginn Treibstoff
fur zwei Tage tanken zu konnen, und Mittel ftir die
Bezahlung des Fahrers. Es werden demzufolge Mittel
benCitigt in Mille cies Brennstoffverbrauchs von zwei
Tagen und in Hale des zu zahIenden Lohnes.
Nach AbschluB der Fahrt wird sofort die Rechnung
ausgestellt und vom Auftraggeber bezahlt. Damit sind
die Mittel fur die Ausfi,ihrung eines zweiten Auftrages
von gleichem Umfange vorhanden. Das ist jedoch
nicht so, wenn der Rechnungsbetrag erst zwei Tage
nach Rechnungsausstellung eingeht. Der Betrieb mull,
um ununterbrochen prbduzieren bzw. leisten zu icon-
nen, die zweifache Menge der oben errnitteiten Urn-
laufmittel besitzen. Dauert die Rechnungsausstellung.
weitere zwei Tage, so benotigt der Betrieb die drei-
fache Menge an Umlaufmitteln.
Was ist dem Beispiel ftir die weitere Erlauterung
des Richtsatzplanes zu entnehmen? Es ist ihm zu out-
nehmen, daB die Feststellung des Umlaufmittelbedarfs
getrennt warden mull in die Feststellung des Umlauf-
mittelbedarfs fur die Rohstofflagerung, ftir die Pro-
duktion, fur die Fertigwarenlagerung, ftir die Forde-
rungen auf Grund von Warenlieferungen und Dienst-
leistungen. Die Feststellung des Umlaufmittelbedarfs
ftir die Phasen des Produktionsprozesses geschieht ira
Richtsatzplan:
Die Positionen 1 bis 4 des Richtsatzplanes finan-
zieren die Lagerung von Grund- und Einsatz-
stoffen;
92
die Position 5, halbfertige Haupt- und Neben-
erzeugnisse, finanziert die Produktion;
die Position 6 weist die ftir die Lagerung der
Fertigerzeugnisse gebundenen Mittel aus;
die Position 7, flUssige 'Mittel (Forderungen) weist
Umlaufmittel aus, die notwendig sind, urn einen
ununterbrochenen Leistungsproze3 durchfuhren zu
konnen,
Wir ermittelten bisher die Phasen des Produktions-
prozesses, die Umlaufmittel binden. Wir ermitteln
jetzt die Menge -der in den Phasen gebundenen Um-
laufmittel. Die Umlaufmittelmenge ist bestimmt
erstens durch die Kostenhohe (Planbedarf) und zwei-
tens durch Richttage.
Die Kostenhohe ist dem Kostenplan zu entnehmen
und in die Spalte PlanbE:darf des Richtsatzplanes ein-
zusetzen. Die Kostenhohe beinhaltet 1. die Sellost-
kostensteigerung durch Produktionssteigerung und 2.
die Selbstkostensenkung durch EinsparungsmaB-
nalimen
Die Aufenthaltsdauer einer bestimmten Umlauf-
mittelmenge wird in den Richttagen der Richtsatzplan-
positionen 1 bis 4 ausgedrtickt. Die Richttage sind ftir
diese Positionen gleich der durchschnittlichen Lager-
zeit. Das geht aus folgenclem Beispiel hervor:
Ein Betrieb verbraucht jahrlich fiir DM 360 000,?
Rohstoffe und davon tUglich vDM 1000,?. Er ist auf
Grund seines Standortes zum Lieferer und auf
Grund verfilgbarer Transportmittel fnig, sein
Lager in siebentagigem Abstande einmal um-
zuschlagen.
Ware
8
7 ?
6 ?
5 ?
4 ?
3 --
2 ?
?
I III I
. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 3. 9. 10. 11. 12. 13. Tag
Der Betrieb benotigt bis zum 7. Tag 7X1000 ftir
den Rohstoffeinkauf, am 1. Tage 1000, am 2. Tage 1900
usw. bis zum 7. Tage. Am 7. Tage realisiert der Be-
trieb ftir die Phase der Lagerung DM 1000,?, die ihn
befahigen, am 8. Tage fur DM 1000,? Rohstoffe ein-
zukaufen. Am 8. Tage realisiert der Betrieb DM 1000,?,
die ihn befahigen, am 9. Tag fiir DM 1000,? Rohstoffe
einzukaufen. Der durchschnittliche Bilanzbestand be-
tragt nach dem 7. Tage stets DM 7000,?. Die durch-
schnittliche Lagerzeit oder die Richttage sind gleich
7000 mai 360 durch 360 000 oder gleich 7.
Die durch die Lagerung gebundenen Umlaufmittel
wurden in Grund- und Einsatzstoffe und in Brenn-
und Treibstoffe geteilt, urn den unterschiedlichen zir-
kulationsbedingten Lagerzeiten der verschiedenen
Rohstoffe Rechnung zu tragen. Die Rolle der technisch
bedingten Lagerzeiten wurde in den Richtlinien er-
lautert.
Die Richttage ftir die Position 5, halbfertige Haupt-
und Nebenerzeugnisse, stellen nicht die Produktionszeit,
sondem einen Tell der Produktionszeit dar. Die Mille
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der Richttage far halbfertige Haupt- und Neben-
erzeugnisse ist durch folgende Faktoren bestimmt:
1. durch das Anwachsen der Kosten und 2. durch das
Verhaltnis des Kostenanfalles pro Tag zum Kosten-
anfall der vorangegangenen Tage, an denen kein Er-
zeugnis fertiggestellt wurde. Die in den ,halbfertigen
Erzeugnissen' geburidenen Umlaufmittel sind so hoch
wie die bis zur Realisation des ersten Erzeugnisses
angefallene Kostensumme.
Beispiele fiir ,die Erlauterung des
2. Faktors
B at ri e'b : Produktionszeit 3 Tae, taglicher
ProduktionsausstoB, .Produktionskosten je Erzeugnis
DM 300,-, taglich.er Kostenanfall je Erzeugnis
DM 100,-.
6.
5.
4. Erzeugu.-
: 3. Erzeugn.-
2. Erzeugn.-
1. Erzeugn.
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100 100 100
100 100
100
1.
I 7
2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10, Tag
Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses am 3. Tage
fallen folgende Kosten an: 100 und 200 und 300, ins-
gesamt 600. Nach der Realisation des 1. Erzeugnisses
fallen far die Fertigstellung des 2. und 3. Erzeugnisses
folgendd Kosten an: 200 und 100, insgesamt 300.
Die gesamten Kosten betragen 900, davon sind 600
gleich 662/s Prozent und 300 gleich 331/3 Prozent.
Die Richttage sind 662/3 Prozent. von 3, also gleich 2.'
Die tagliche Kostensumme von 300 mit 2 multipliziert
ergibt DM 600,-, den Urnlaufmittelbedarf oder den
durchschnittlichen Bestand oder den Planbestand.
Betrieb II: Produktionszeit 6 Tage,
Produktionsaussta, Produktionskosten je
DM 600,-, taglicher Kostenanfall je
DM 100,-.
Nr. des
Er-
zeugn.
10
9_
-
7
6 -
5
4 -
3 -
? taglicher
Erzeugnis
Erzeugnis
100 100 100 1011 100 100
100 100 100 100 100 100
100 100 100 100 100 100
100 100 100 100 100 100
100 100 100 100 100 100
100 100 100 100 100 100
100 100.100 100 100 100
100 100 100 100 .100 100
100 100 100 100 100 100
100.100 109 100 100 100
I I II I I I I I I I I I I I I
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.Tai
Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses fallen folgende
Kosten an: 100 und 200 und 300 und 400 und 500 und
600, insgesamt 2100.
Nach der Realis'ation des I. Erzeugnisses fallen far
die Fertigstellung der Erzeugnisse 2 bis 6 folgende
Kosten an: 500 und 400 end 300 und 200 und 100, ins-
gesamt 1500.
Die gesamten Kosten betragen 3600; davon sind 2100
gleich 58,3 Prozent und 1500 gleich 41,7 Prozent.
Die Richttage sind 58,3 Prozent von 6, also gleich 3,5.
Die taglich anfallende Kostensumme von 600 mit 3,5
multipliziert ergibt DM 2100,-, den Umlaufmittel-
bedarf. -
Beispiele fur die Erlauterung des
1. Faktors:
Betrieb I: Produktionszeit 3 Tage, taglicher Pro-
duktionsaussta, Produktionskosten je Erzeugnis
DM 400,-. Kostenanfall je Erzeugnis am 1. Tage
DM 200,-, am 2. Tage DM 100,-, am 3. Tage DM 100,-.
Nr. des
Erzeugnisses
7-
5--
4
2 -
1
200 100 100
200 100 100
200 100 100
200 100 100
200 100 100
200 100 100
I I I I I I I
L 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Tag
Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses fallen fol-
gende Kosten an: 200 und 300 und 400, insgesamt 900.
Nach der Realisation des 1. Erzeugnisses fallen f?r
die Pertigstellung des 2. end 3. Erzeugnisses folgende
Kosten an: 200 end 100, insgesamt 300.
Die gesamten Kosten betragen 1200; davon sind 900
gleich 75 Prozent und 300 gleich 25 Prozent.
Die Richttage sind 75 Prozent von 3, also gleich 2,25.
Die tagliche Kostensumme von 400 mit 2,25 multipli-
ziert ergibt DM 900,-, den Umlaufmittelbedarf.
Betrieb II: Produktionszeit 6 Tage, taglicher
ProduktionsausstoB, Produktionskosten je Erzeugnis
DM 1000,-, Kostenanfall je Erzeugnis am 1. Tage 400,
am 2. Tage 200, am 3. Tage 100, am 4. Tage 100, am
5. Tage 100, am 6. Tage 100.
Nr. [1,3
Erzeugn
9 -
400
200
100 100 100 100
8 ---
400
200
100
100 100 100
7-
400
200
100
100
100 100
6 -
400
200
100
100
100
100
5 -
400
200
100
100
100
100
100
200
100
100
100
100
.3-
400
200
100
100
100
100
2-
400
200
100
100
100
100
. 1.
2.
3.
4.
5.
0.
7.
8.
.1.
10.
IL 12. Tage
93
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Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses fallen fol-
gende Kosten an: 400 und 600 und 700 und 800 und 900
und 1000, insgesamt 4400.
Hach der Realisation des 1. Erzeugnisses fallen far
die Fcrtigstellung der Erzeugnisse 2 bis 6 folgende
Kosten an: 600 und 400 und 300 und 200 und 100, ins-
gesamt 1600.
Die gesamten Kosten betragen 6000; davon sind 4400
gleich 73,3 Prozent und 1600 gleich 26,7 Prozent. -
Die Richttage sind 73,3 Prozent von 6, also gleich 4,4.
Der tagliche Kostenanfall von 1000 mit 4,4 multipli-
ziert ergibt DM 4400,?, den Umlaufmittelbedarf.
Fi,ir die Berechnung der Richttage der Positionen 6
und 7 gilt prinzipiell das far Position 1 bis 4 Gesagte,
wobei jedoch hier noch die verschiedenen Abstande des
AusstoBes und des Verkaufes modifizierend wirken.
Darnit ist die Berechnung der Richttage abgeschlossen.
Da die Praxis jedoch noch nicht Berechnungsunter-
lagen liefert, ist far das Jahr 1951 notwendig, die Richt-
tage nach der Formel , wobei n die Produktionszeit
2
des Erzeugnisses darstellt, zu ermitteln. Nahere Er-
lauterungen taper die Bedeutung der Richttage bringt
der irn gleiche,o Heft veroffentlichte Artikel ?Uber die
Ermittlung technisch begrtindeter Richttage".
Der Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs folgt die
Feststellung der durch Eigenmittel, und dutch Kredit-
mittel zu deckenden Anteile der Planbestande. Die
Planbestande werden nicht voll durch Eigenmittel ge-
deckt, urn 1. den Kredit far die Erhohung der Produk-
tion in den volkseigenen Betrieben nutzbar u machen
and urn 2. nicht in die Lage zu komrnen, zu hoch er-
rechnete Planbestande finanzieren zu mtissen. Bei der
Deckungsrechnung ist besonders zu beachten, daB die in
der Position Fliissige Mittel genannten Forderungen auf
Grund von Warenlieferungen und Leistungen voll durch
Kredit finanziert werden. Der Betrieb wird Kredit nur
in Halle der Differenz zwischen dem Planbestand an
Forderungen and den vorhandenen kurzfristigen Ver-
bindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen er-
halten.
Die Errechnung der vorhandenen Eigenmittel erfolgt
im Blatt 2 des Richtsatzplanes. Die gesamte Deckungs-
.
rcchnung ? vereinfacht dargestellt, ergibt folgendes
Bilanzbild.
Durch Einfahrung des Richtsatzplanes wird das in
der Bilanz ausgewiesene Umlaufvermogen geplant.
Die Planbestande des Richtsatzplanes sind zugleich
Planbestande der Bilanz. Durch Vergleich der Richt-
satzplanbestande mit den effektiven Bestanden erfolgt
der Ausweis von Uberplan- und Unterplanbestanden.
trberplanbestande sind abzufahren. Unterplanbestande,
die auf Grund zu hoch festgelegter Richttage, also .hzu
Loch ermittelter Richtsatzplanbestande existieren, sind
zu melden,
Die Einftihrung des Richtsatzplanes verlangt vom
Rechnungswesen der volkseigenen Schiffahrt und des
Kraftverkehrs den klaren Ausweis richtig bewerteter
Bestande in der Bilanz. Das erfordert einige Umstel-
lungen im Rechnungswesen und in der Abrechnungs-
technik.
Der Richtsatzplan ist verbunden
1. far die Ermittlung des Planbedarfs mit dem
Kostenplan,
94
Bilanz,
die sich aus der Planung der Aktiva ergibt
Aktiva Passiva
An lagevermogen
180 .
Eigenmittel
' 230
deckt Anlageverintigen 180
halblertige Erzeugnisse 50
Einsatz-. und
Fertigungsmaterial
50
Ent = 35
Kin -= 15
Halbfertige Erzeugnisse
50
Em .-- 50
Urrilaufmitteiztifithrung
fEir Einsatz- und Fertigungs-
mat. 35, far fertige Erzeugnisse
13,3
Fertige Erzeugnisse 20
Ern -,-- 13,3, Km = 6,7
Bankkredit ffir Einsatz- und
Fertigungsmaterial 15,0
fiir fertige Erzetignisse 6,7
Forderungen
auf Grund von
Warenlieferungen
100 ,
I'm = 100
Bankkredit
ffir Forderungen
Verbindlichkeiten
auf Grund von
Warenlieferungen
Ern durch Eigenintttel zu finanzieren
Kin =- Mirth 13ankkredite zu finanzieren
Fm = Mira fremdelVtitt el zu finanzieren , z. B. Verbindlicbk. ii.Bankk.
2. fur die Ermittlung der vorhandenen Eigenmittel
mit der Bilanz,
3. beztiglich der Ab- und Zufahrung von Umlaut-
mitteln mit dem Finanzplan.
E.
Die Reihenfolge in der Erstellung der Finanzplanteile
ist zweckmaBigerweise die folgende:
1. Anlagenplan,
2. Produktionsauflage bis zur Mengenplanung 1951,
3. Kostenplan,
4. Richtsatzplan,
5. Ergebnisplan,
6. Produktionsauflage,
7. Finanzplan,
8. Kassenplan.
Die Erstellung der Finanzplanteile wird den Be-
trieben zeigen, daB die Finanzplanung noch weiterent-
wickelt werden kann. Es ist zu wanschen, daB unsere
Betriebe dutch Vorschlage helfen, die Finanzplanung zu
verbessern, claB sie sich mit der Bedeutung des Richt-
satzplanes usw. vertraut machen. Zu diesem Zwecke
eafolgte eine ausftihrliche Darstellung der noch nicht
geklarten Finanzplanprobleme. Jedes Vorwarts-
treiben der Probleme zur Lasung hilft, unsere Pla-
nung und damit die Lenkung der gesellschaftlichen
Produktivkrafte zu verbessern und das Aufbautempo
zu beschleunigen.
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VH. KWU
Die Entwicklung der Finanzwirtschaft der KWU
und ihre Eingliederung in die Finanzplanung
der volkseigenen Wirtschaft
Von Dr. KURT WERNER
L Entstehung und Wesen der KWU
Auf Grund der verdnderten politischen und wirt-
schaftlichen Verhdltnisse nach dem Zusamrnenbruch
ergab sich im Rahrnen der Neuordnung von Verwal-
tung und Wirtschaft im Interesse einer einheitlichen
Organisation und Lenkung der kornmunalen Betriebe
und Einrichtungen die Notwendigkeit, sie aus den
Gemeinden und Kreisen herauszulosen und als Eigen-
tum des Volkes zu einheitlichen Unternehmen zusam-
menzuschliefien. Wahrend es aber erforderlich war,
filr das tlbrige neuentstandene Volkseigentum wegen
? seiner weiterreichenclen wirtSchaftlichen Bedeutung
? zentral- und landerverwaltete Vereinigungen zu
sehaffen, bedurfte es in der Kommunalwirtschaft ---
entsprechend der lokalen Begrenzung der in ihr ver-
tretenen Betriebe land Einrichtungen ? lediglich eines
Zusammenschlusses auf der Ebene der einzelnen
Kreise und Gemeinden. Die Kommunalwirtschaftsver-
ordnung (KWV) vorn 24. November 1948, der am 4. Mai
und 21. September 1949 die Erste und Zweite Durch-
f :hrungsverordnung hierzu folgten, ordnete daher an,
die-gewerblichen, land- und forstwirtschaftlichen Be-
triebe und wirtschaftlichen Einrichtungen der vorge-
en Gebietskorperschaften sowie ihre Beteiligun-
,Ien unci Anteilsrechte an solchen Betrieben gemeinde-
?12r kreisweise zu Kommunalwirtschaftsunternehmen
?TU) zusammenzufassen. Damit war die Sonderstel-
ig der KWU innerhalb der volkseigenen Wirtschaft
qrakterisiert und der Anfang ftir eine neue Entwick-
ra.Isphase der Kommunalwirtschaft gegeben.
H. Vereinheitliehung des Rechnungswesens
Der nachste Schritt zu einer Koordination war die
vereinheitlichung des Rechnungswesens innerhalb der
V.VU in Anbetracht der Tatsache, daf3 die tibernom-
nionen Betriebe und Einrichtungen zu ?einem Tell als
.loselbstandige Regiebetriebe aus dem Haushalt der
?rfomeinden und Kreise kamen und daher in bezug auf
thr Rechnungswesen mehr oder weniger kameralistisch
aufgebaut waren, teilweise aber wiedertim als mit dem
Haushalt nur lose verbundene handelsrechtliche Ge-
. sellschaften gef?hrt wurden, zu denen auflerclem noch
die durch die Befehle 124 und 126 der S1VIAD vom
30. und 31. Oktober 1945 infolge Beschlagnahrne mid
Konfiskation in das Volkseigentum tibergegangenen
Betriebe, soweit sie den KWU fibertragen wurden, mit
ihrer nach rein privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten
erstellten Organisation lraten.
In der Anordnung tiber das Rechnungswesen in der
volkseigenen Wirtschaft vom 13. Juli 1949 ? es sind
hi e rzu lauf end Durchfahrungsbestimmungen erschienen
wurden daher unter den im ? 1 aufgezahlten Be-
trieben, Vereinigungen und Verbanden, ftir deren ge-
samtes Rechnungswesen Buchhaltungen nach einheit-
lichen Grundsdtzen einzurichten sind, die KWU und
die Betriebe, die in sie eingegliedert werden kannen,
genannt.
HI. Einbeziehung in die Planung
Da kein Zweifel dartiber besteht, dal3 die KWU ?
wie dies sowohl in ihrer Betatigung als auch in ihrer
Bezeichnung sichtbar -zum Ausdruck kommt ? Trager
der Komrnunalwirtschaft sind und auf Grund dieser
Funktion in das Gesamtgeftige der volkseigenen Wirt-
schaft gehoren, konnen bei ihnen die Planungsaufgaben
auch grundatzlich nicht anders liegen als bei den
tibrigen volkseigenen Betrieben, unbeschadet der Tat-
sache, da8 zu den KWU tellweise Betriebe und Ein-
richtungen dienstleistender Art gehoren, fur die eine
Leistungsplanung schwierig 1st.
Wenn trotz der Notwendigkeit der Einbeziehung der
KWU in die Planung bisher hiervon abgesehen wurde,
so lag das damn, da8 bei ihnen in der seit ihrer
GrUndung verstrichenen kurzen Anlaufszeit, die dem
Aufbau und der Konsolidierung diente, im allge,meinen
nicht die Voraussetzungen geschaffen werden konnten,
urn die technische Durchftihrbarkeit der Planung zu
sichern. Das gilt weniger fUr die Mengen- als ftir die
Wertsphare, d. h. die Finanzplanung.
Laut ?6, Abs. 4 des Gesetzes tiber den Haushaltsplan
1950 der Deutschen Demokratischen Republik vom
9. Februar 1950 haben die KWU nunmehr Finanzplane,
die ab 1. Januar 1951 Bestandteile der Haushaltspldne
werden, aufzustellen, und das Ministerium der Finanzen
der Deuschen Demokratischen Republik erhielt go-
/nail dieser Bestimmung den Auftrag, Grundsatze far
? die Finanzplanung bei den KWU zu erlassen.
Diese liegen nunmehi in Form der ?Richtlinien ftir
die Erstellung der Finanzplane 1951 bei den KWU"
vor und weiden den KWU-Hauptverwaltungen von
den Kontroll- und Revisionsabteilungen der Ministerien
der Finanzen in den Landern unverztiglich zugestellt
werden. Die Bestimmungen gehen von den ftir die
Ubrige volkseigene Wirtschaft geltenden aus und
weichen von diesen Anordnungen nur insoweit ab oder
tragen einen speziellen Charakter, als dies infolge der
Eigenart der im KWU-Bereich vorhandenen Betriebe
notwendig 1st.
Die Finanzplanung 1951 baut auf den Bestirnmungen
zur Erstellung der Finanzplane 1950 auf*). Eingetre-
*)? Diese Anwelsungen sind in folgenden Veroffentlichungen
der ?Deutsche/1 Finanzwirtschaft" festgehalten:
Heft 7/8 1949 (erschienen auch .als Heft 1 der Schriftenreihe)
?Finanzwirtschaft und Finanzplanung in der volkseigenen
Wirtschaft".
Heft 11 1949 ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950".
Heft 5/8 1960 Finanzplanung 1950 der VEW (Fein-
I nanzplanung 1950)".
95
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tene Anderungen sind durch die Entwicklung bedingt
und beruhen auf inzwischen gesammelten Erkennt-
nissen und Erfahrungen.
Die Finanzplane sind von den KWU und ihren pla-
nenden Einheiten mit der grof3tm6glichen, d. h. den
betrieblichen Verhaltnissen im weitestgehenden MaBe
Rechnung tragenden Sorgfalt zu erstellen. Von dem
Grad der Erfallung dieser Forderung hangt es im
entscheidenden Maf3e ab, inwieweit die KWU als Glie-
der unserer geplanten Wirtschaft ihre Pflicht, unbe-
dingt Plandisziplin zu tiben, einhalten kannen.
Die KWU und ihre planenden Einheiten konnen im
allgemeinen fiir die Planung 1951 nicht, wie z. B. die
VVB und ihre Betriebe, auf den Erfahrungen des
Jahres 1950 aufbauen, da verhaltnismaBig nur wenige
KWU bereits ftir dieses Jahr innerhalb ihres Bereiches
eine Planung in Anlehnung an die 1949 zur Erstellung
der Finanzplune 1950 ergangenen Richtlinien vorge-
nommen haben.
Wenn nun ? beginnend mit dein Jahre 1951 ? die
KWU in die Planung eingereiht werden, so werden
sich in der Praxis bei der Erstellung der Finanzplane
noch zahlreiche Probleme ergeben. Auf einige wird
im folgenden eingegangen.
IV. Schwerpunktbildung
Gegentiber den in ihrer Struktur homogene Gebilde
darstellenden VVB zeichnen sich die mehr als 600 KWU,
die im Bereich der Deutschen Dernokratischen Repu-
blik heute bestehen, durch die Mannigfaltigkeit der zu
ihnen gehorenden tiber 5500 Betriebe und Einrichtun-
gen aus. In ihnen sind die verschiedenartigsten Be-
tatigungszweige vereint. Ferner sind Betriebe und
Einrichtungen aller Grof3enklassen im Rahmen der
Kommunalwirtschaft vertreten.
Urn trotz der durch diese Umstande bedingten Ver-
schiedenartigkeit der KWU untereinander eine Pla-
nung praktisch durchftlhren zu konnen, ist zur Bildung
von Schwerpunkten eine straffe Konzentration der
Einrichtungen und Betriebe als planende Einheiten
zu wenigen Gruppen notwendig. In den Richtlinien f?r
die Erstellung der Finanzplane 1951 bei den KWU
werden als solche festgelegt:
1. Produktion
2. Land- und Forstwirtschaft
3. Handel
4. Verkehr
5. Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz und Woh-
nungswesen, soziale und kulturelle Einrichtungen
sowie Betriebe der unter 1 bis 4 genannten
Gruppen mit einem Jahresurrisatz von weniger als
DM 10 000,?.
Die zu den einzelnen Schwerpunkten geharenden
Betriebe und Einrichtungen sind aus den ?Richtlinien
fur die Erstellung der Finanzplane 1951 bei den KWU"
zu ersehen. Vereinigt eine planende Einheit mehrere
Wirtschaftszweige in sich, so erfolgt die Eingliederung
in die Gruppe, deren Charakter bei der Planeinheit
tiberwiegt.
Auf die hier dargelegte Weise der Schwerpunktbil-
dung ist das Strukturproblem der KWU bei der Pla-
nung im Priazip zu Risen.
V. Ordnungsmanigkeit des Rechnungswesens
Wahrend in den aus der Privatwirtschaft gekom-?
menen Betrieben der; volkseigenen Wirtschaft ? wie
dies besonders in der Industrie der Fall ist ? das
betriebswirtschaftliche Rechnungswesen von friiher
her bekannt war, so daB seine Anwendung und Welter-
entwicklung in der heutigen volkseigenen Wirtschaft
keine Schwierigkeiten bereitete, haben viele "der aus
96
dem Haushalt tibernommenen KWU-Betriebe, der
fraheren Regiebetriebe, das Problem der betriebs-
wirtschaftlichen Denkweise im Rechnungswesen noch
nicht erfaf3t; und die ehemaligen Regiebetriebe bilden
bei den KWU die Mehrheit. Es besteht daher kein
Zweifel, daf3 die KWU in ihrer Gesamtheit gesehen zu
den Gliedern der volkseigenen Wirtschaft gehOren, bei
denen die OrdnungsmaBigkeit des betriebswirtscha ft-
lichen Rechnungswesens am wenigsten entwickelt ist.
Mit seiner formalen Einfiihrung ist far die Finanz-
planung nichts getan, wenn es nicht in der Lage ist,
die zur Erstellung der Finanzplane benatigten An-
gaben auch mit der erforderlichen materiellen Ge-
nauigkeit zu .erbringen. Bei KWU mit einem unzu-
reichenden, unvollkommen entwickelten oder vernach-
lassigten Rechnungswesen, wozu das in vielen Fallen
noch zu beanstandende Fehlen einer Betriebsabrech-
nung (Kostenstelien- und Kostentragerrechnung) zahlt,
konnen sich bei der Finanzplanung einige Schwierig-
keiten ergeben.
Es sei daher in betriebswirtschaftlicher Hinsicht an
dieser Steil? nochmals nachdrticklichst auf die Not-
wendigkeit eines geschlossenen, wirtschaftlichen, auf
einwandfreien Belegen aufbauenden und nicht nur
formal, sondern besonders auch materiell richtigen
Rechnungswesens als wichtigste Voraussetzung einer
ihre Aufgaben vollauf erftillenden Finanzplanung ver-
wiesen. Dort, we es noch fehlt, mull es unverztiglich
geschaffe,n werden.
VI. Planungsverfahren
1. Methodik
Der Finanzplan 1951 ist em n Bestandteil des Volks-
wirtschaftsplanes 1951. Ausgangspunkt der Finanz-
planung ist die Mengenplanung, dean der Plan, der
die Produktions- oder Leistungsauflage bestimmt, it
die Voraussetzung ftir die Finanzplanerstellung. Diese
Auflagen sowie die Auflagen zur Selbstkostensenkung
werden durch zentrale, vorn Ministeriurn far Pla-
nung herausgegebene Kontrollzif fern festgelegt. Jedes
Land erhalt fur die Milder- und zentralverwalteten
sowie die entsprechenden KWU-Betriebe zusammen-
gefaOte Kontrollziffern. Diese werden von den Wirt-
schaftsnainisterien der Lander zunachst global auf die
Lander- und Zentral- sowie KWU-Betriebe aufgeteilt,
dann erfolgt die Aufteilung auf die Betriebe und pla-
nenden Einheiten im einzelnen.
Die beauflagten" Betriebe und Planeinheiten er-
stellen auf Grund der Kontrollziffern Planvorschlage
und Betriebsplane., In den letztgenannten werden im
einzelnen die Planvorschlage fiir die Produktions- oder
Leistungsauflage sowie die Selbstkostensenkungsauf-
lage erarbeitet. Die Betriebe und Einheiten haben bei
der Erstellung der Finanzplane die Kontrollziffern in
alien ihren Teilen zu beachten. Soweit far das Jahr
1951 keine Kontrollziffern vorliegen, wie es far die
groBenteils zu den charakteristischsten Vertretern der .
Kornmunalwirtschaft zahlenden Betriebe und Einrich-
tungen der Gruppe 5 wohl fast stets, wenn nicht aus-
schlieBlich der Fall ist, ist dem Finanzplan em n interner
Planvorschlag auf Grund der Kapazitat, der Vor-
jahresergebnisse und einer gewissenhaft schatzenden
Vorausschau von der Leitung des KWU oder des Be-
triebes bzw. der planenden Einheit zugrunde zu legen.
2. Planungsbereiche
Die Finanzplanung umfaBt folgende drei Planungs-
bereiche:
a) Planung der Anlagensphare,
b) Planung der Umlaufmittelsphare,
c) Planung der Kosten- und Ertragssphare (Ergebnis-
sphare).
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Die Planung der Anlagensphare erfolgt filr alle ftinf
Gruppen in gleicher Forni, wahrend fur die Planung
des Umlaufmittelbereiches, insbesondere zu der Er-
mittlung der Umlaufmittelplanbestande und ihrer
Finanzierung, ftir die Qinzelnen Wirtschaftszweige
unterschiedliche Bestimmnngen zu beachten sind. Die
Planung der Ergebnissphare geschieht in Anlehnung
an die Planung des Umlaufmittelbereiches ebenfalls
unterschiedlich.
3. Abschreibungen
?
Eines kerzen Hinweises bedarf die Frage der Ab-
? schreibungen in der Finanzplanung 1951. In Anbetracht
der Tatsache daf3 irt der Liste der Abschreibungssatze
_fur Anlagengegenstande gema13 der Neunten Durch-
fiihrungsbestimmung zur Verordnung dber die Finanz-
wirtschaft der volkseigenen Betriebe vom 28. Februar
1950 Angaben fUr das Trinkwasserrohrnetz und die
Kanalisation fehlen, haben einige KWU bei dem Mini-
? steriurn der Finanzen der Deutschen Demokratischen
Republik Antrage auf Festlegung von Abschreibungs-
satzen auch ftir diese 'Anlagen gestellt und ent-
sprechende Vorschlage eingereicht. Die endgtiltigen
Stitze werden nach ihrer Festlegung bei den Kontroll-
und Revisionsabteilungen der Landerfinanzministerien
zu erfahren sein.
4. Planbestande
BezUglich der Richtsatzplanbestande sei darauf hin-
gewiesen, dal3 den KWU mangels Vorliegens aus-
reichender Erfahrungswerte_ftir die Produktion, Land-
und Forstwirtschaft, Handel sovvie Verkehr, im Gegen-
satz zur Handhabung bei diesen .Zweigen in der
tibrigen volkseigenen ,Wirtschaft, keine Kontrollziffern
ftir Umschlagszahlen aufgegeben worden sind. Es sind
daher von den einschlagigen planenden Einheiten die
bisher bekannten Richttage zugrunde zu legen und in
die Formulare einzutragen.
FUr die unter Gruppe 5 fallenden Betriebe und Ein-
richtungen, bei denen Kontrollziffern filr Umschlags-
zahlen flberhaupt entfallen, werden die Planbestande
unter Anlegung strengster Mafistabe zunachst von den
KWU-Hauptverwaltungen vorgeschlagen und an-
schliefiend von den Kontroll- 'und Revisionsabteilungen
der Landerfinanzministerien ilberpriift, die dann diese
Zahlen dem Ministerium der Finanzen der Deutschen
Demokratischen Republik -zur Bestatigung vorlegen.
5. Finanzplanung der Gruppe 5
Die Finanzplanung der unter die Gruppe 5 fallenden
Betriebe und Planeinheiten baut nicht, wie es in den
anderen vier Gruppen der Fall 1st, auf Unterlagen auf,
die fur die Planung gleichartiger oder wesensver-
wandter Zweige in der tibrigen volkseigenen Wirt-
schaft erstellt wurden, sei es, well es dort analoge oder
ahnliche Betriebe land Einheiten bzw. eine Planung
ftir sie nicht gibt, sei es, well es sich urn die wegen
ihrer geringen Bedeutung in die Gruppe 5 einbe-
zogenen Betriebe der Gruppen 1 bis 4 handelt, ft:1r die
eine, Planung nach der ftir die Gruppe 1 bis 4 vor-
gesehenen Methode unangebracht 1st.
Die fur die Erstellung umfassender Finanzplane
schwierige Eigenart oder die hierftir ungeeignete ge-
ringe Grofie der ineisten Betriebe, die zur Gruppe 5
gehoren, bedingte, far sie die Finanzplanung bewul3t
einfach und unkompliziert zu gestalten. Die planenden
Einheiten erstellen auf Grund einschlagiger Arbeits-
unterlagen einen Einnahmen- und Ausgabenplan. Einheiten, die Ober em differenziertes Rechnungswesen
veralgen, mtissen zusatzlich einen internen Erfolgs-
au fstellen.
? Der'`Dinnahmen- und Ausgabenplan sieht horizontal
vier Spatten fUr alle Jahresquartale, unterteilt fur die
13
Jahre 1950 und 1951, vor, sowie eine ebenfalls in
diese beiden Jahre unterteilte Spaite ftir die Gesamt-
rechnung. Vertikal 1st der Plan in die Hauptpositionen
Einnahmen und Ausgaben gegliedert. Wahrend die
erstgenannten sich aus Einnahmen fur Leistungen ?
sie sind im eirizelnen den Leistungsarten entsprechend
aufzuftihren ? und sonstigen Einnahmen zusammen-
setzen, sind die Ausgaben nach den Kostenarten:
Material, Lohne und Gehalter, soziale Lasten, Steuern,
sonstige Kosten, Abschreibungen, Hauptverwaltungs-
umlage und Sonstiges gegliedert.
Urn die quartalsweise Zusammenfassung in dem
Einnahmen- und Ausgabenplan zu erleichtern, sind in
einem als Arbeitsunterlage der planenden Einheit ie
Vierteljahr vorgesehenen Fomular, dessen vertikale
Gliederung die gleiche wie beim Einnahmen- und
Ausgabenplan 1st, in der Horizontalen ftir die zu er-
fassenden Betriebe besondere Sp'alten vorgesehen,
deren Zahl entsprechend den jeweiligen Erfordernissen
zu vermehren 1st. In der senkrechten Gesamtspalte
werden artenweise die Einnahmen und ?Ausgaben
samtlicher einbezogenen Betriebe des jeweiligen Quar-
tale_ zusammengefaf3t und in das entsprechende Quartat
des Einnahmen- und Ausgabenplanes tibernommen.
Auf dem Einnahmen- und Ausgabenplan findet auch.
die Ermittlung des Umlaufmittelfehlbetrages bzw.,
-tiberschusses statt. Dies geschieht wie folgt:
? Zunachst 1st der aus den Posten Kasse, Material
und Forderungen sich zum 31. Dezember 1950 erge-
bende voraussichtliche Bestand an Umlaufmitteln.
sorgfaltig zu schatzen. Dann 1st der Planbestand ftir
1951 zu ermitteln. Er besteht ebenfalls aus Kasse,,
Material und Forderungen. Fur die Planung dieser
Positionen gilt im einzelnen: Bei der Kasse 1st der un-
bedingt notwendige Wechselgeldbestand zu errechnen
und zugrunde zu legen. Der Materialbestand mull so
bemessen sein, daf3 er unter Annahme planmaBiger
Belieferung die Leistung ohne Unterbrechung sicher-
stellt. Reserven durfen nicht eingeplant werden. Bel
' den Forderungen 1st der Jahresumsatz zu veran-
schlagen. Diese Summe ist durch 360 zu dividieren
und das Resultat mit 10 zu multiplizieren.
? Formel: Jahresurnsatz
X 10
360
? Von dem T.3mlaufmittelbestand am 31. Dezember 1950
? 1st der Planbestand 1951 abzusetzen. (Wegen Eih-'
setzung, Uberprtifung und Bestatigung der Planbe-1
? stande siehe nochmals Abschnitt VI, Ziffer 4 ?Plan-
.bestande"). Das Ergebnis stellt den Umlaufmittelilber-
? schuf3 dar, .wenn der Bestand an Umlaufrnitteln am
-Jahresende 1950 grof3er 1st als der Planbestand 1951'
und verkorpert den Umlaufmittelfehlbetrag, wenn der'
letztgenannte -Bestand den ersterwahnten ilberwie.gt.
- ? Ferner wird auf dem Einnahmen- und Ausgabenplan
in der in die Jahre 1950 und 1951 unterteilten Gesamt-
? spalte eine Erfolgserrnittlungsrechnung nach folgendem
? Schema vorgenommen:
? Von den Einnahmen werden in beiden Jahren die
-Ausgaben abgezogen. Aufierdem wird zu dem sieh 1950,
ergebeniden Betrag der Umlaufmittelbestand vom
1. Januar 1950 hinzugesetzt und von der so errnittelten
Summe der voraussichtliche Umlaufmittelbestand am.
31.Dezember 1950 abgezogen. Tragen die filr 1950 bzw.
1951 errnittelten Unterschiedsbetrage den Charakter
von Plussaiden, se entsprechen sie Gewinnen iii gleicher
Hobe, stellen die Differenzen jedoch Minussalden dare
so sind glelch grof3e Verluste entstanden.
Der Umstand, weshalb der Anfangs- und Endbestand
an Umlaufmitteln nur irn Jahre 1950, dagegen nicht iii
1951 berUcksichtigt ? zu werden braucht, erklart sich.
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daraus, daB im letztgenannten Jahr die Planungseinheit
infolge Abzug des Umlaufmitteltiberschusses bzw. Zu-
fithrun,g des Umlaufmittelfehlbetrages nur den Plan-
bestand haben kann.
Die auf dem Einnahmen- und Ausgabenplan er-
mittelten Posten UmlaufmittelilberschuB bzw. -fehl-
betrag und Gewinn bzw. Verlust -werden abschlieBend
von hier in den Finanzplan ilbernommen.
6. Abgrenzung der planungspflichtigen
Einheiten
Die Finanzplanung der KWU 1951 hat grundsatzlich
diejenigen Betriebe zu erfassen, die im Jahre 1950 in
den Buclahaltungen der KWU enthalten sind. Soweit
ftir das kommende Planjahr 1951 eine Veranderung im
Bestand der Betriebe ? Zu- oder Abgange dureh
Rechtstrageranderungen ? den KWU bekannt 1st, sind
fur diese Betriebe besondere Finanzptane den Finanz-
planen der KWU bcizuftigen mit dem Hinweis auf die
Herkunft oder den Verbleib der betreffenden Betriebe.
Dies bedeutet also, daB die KWU aueh far die im jahre
1951 ausscheidenden Betriebe besondere Finanzplane
mit den Gesamtplanen zusammen einzureichen haben,
ob-wohl in eliesen die Finanzplane der in Betracht
kommenden Betriebe bereits enthalten sind.
VII. Vorteile der Finanzplanung fiir die KWU
Die Einbeziehung der KW-1J in die Finanzplanung
wird in maBgeblichster Weise dazu beitragen, Geld-
mittel und Sachwerte so sparsam wie magneh zu ver-
wenden, die Durchftihrung von Investitionen zu ge-
wahrleisten, Kostensenkun,gen vorzunehmen und
weitere fortschrittliche MaBnahmen zu treffen und da-
mit ganz allgemein die Wirtschaftlichkeit der KWU zu
erhbhen. Ferner wird durch die Finanzplane die not-
wendige Umlaufmittelausstattung ermittelt und damit
die erforderliche Bereinigung auf diesem Gebiet herloei-
gefiihrt.
Es 1st Tatsache, d.aB sich zahlreiche KWIS in Liqui-
ditatssorgen befind.en. Nicht nur, daf3 haufig den von
den Gemeinden und Krcisen auf die KWU tiber-
gegangenen Betrieben ein zu knapp bemessener Be-
triebsfonds ala Kapitalgrundlage mitgegeben wurde, er-
fuhren die fliissigen Mittel der KWU oftmals bei dem
Ausgliedern von Betrieben, die in andere Vereinigungen
der volkseigenen Wirtschaft umgesetzt wurden, erheb-
liche EinbuBen, da den KWU die von ihnen fur be-
stimmte Zwedke gemachten Aufwendungen, wie die Be-
stellung landwirtschaftlicher &titer mit Saatgut oder
die Aufftillung der Richtsatzbestande bei Versorgungs-
werken, nicht erstattet wurden, wahrend andererseits
die Gewinne den tthernehmenden Rechtstragern in
voller Halle zuflossen.
Eine weitere Ursache der Liquiditatsverschleehterung
war, daB die in bezug auf Ausstattung mit Material-
bestanden oder Durchfiihrung von Investitionen sich
selbst tiberlassenen HWU sich hierbei in dem Bestreben,
ihre Kapazjtat fiber Gebiihr ausz.abreiten oder aus
einem anderen ?nieht vertretbaren Grunde, vielfach
fibernahmen und eladurch ihre fitissigen Mittel ein-
NIB ten.
Versuche, durch Schaffung kurzfristiger Kredite diese
Schwierigkeiten zu meistern oder mindestens zu fiber-
bracken, schetterten his jetzt hauptsachlich an den Vor-
schriften der bestehen-den Kreditrichtlinien nach den in
-der Anordnung des Sekretariats der Deutsehen Wirt-
schaftskommission vom 26. Januar 1949 festgelegten
Grundsatzen. Nicht nur, daf3 die KWU groBenteils Ether
keine Statten der Peoduktion oder des Handelsurnsetzes
verftigen, so dad die ftir zahlreiche KWU gemaf3 diesen
Anweisungen (laut Abschnitt I, ?Allgemeine Be-
dinguneen ftir die Kreclitgewahrung", Ziffer 1) lediglic,h
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auf die Zwecke der Giitererzeugung und des Waren-
umsatzes beschrankte Gewahrung kurzfristiger Kredite
nicht in Betracht kommt, werden die KWU im Sinne
dieser Richtlinien (gernal3 Abschnitt II, ,Besondere Be-
dingungen bei der Kreditgewahrung eines volkseigenen
Betriebes", Ziffer 1) such nicht den volkseigenen Be-
trieben gleichgestellt, denen Kredite im Rahmen der
Limite zugebilligt werden, die nach Teil II ?Verteilung
der Kreditlimite auf die Kreditnehmergruppen"),
Zif fern 1 bis 2 (zonale volkseigene Betriebe und yolks-
eigene Betriebe in Landerverwaltung) der Anweisung
fiber die Aufstellung und Austtihrung von Pith en fur
die Gewahrung kurzfristiger Kredite festgesetzt werden.
Andererseits wurden zur Verftigung gest-elite kurz-
fristige Kredite von den KWU wiederholt zur Finanzie-
rung langfristiger Anlagen und Investitionen miI3-
braucht, eine Disziplinlosigkeit, die sich entstheidend
negativ auf die eigene Liquiditat auswirkte.
Mit der Einb-eziehung in die Planung werden die
KWU der Gefahr der Illiquiditat nicht mehr ausgesetzt
sein, weil eine .scharfe und systematisch durchgeffihrte
Finanzkontrolle rechtzeitig das Abweichen von den mit
grof3tmoglicher Sorgf alt erstellten Planzahlen erkennt
und die erforclerlichen Abwehrmaf3nahmen ergreift.
VIII. Verbindttng zwischen KWU und Haushalt
Ebenso wie beispielsweise die VVB in enger Ver-
bindung zum Haushalt der Deutschen Demokratischen
Republik bzw. der Lander und zur Deutschen Investi-
tionsbank stehen, gilt dies auch ftir die KWU im Ver-
haltnis zu den Haushalten der Gemeinden und Kreise
sowie zur Investitionsbank. Der von dem KWU in Form
eines Tableaus .zu erstellende Finanzplan (Finanzplan-
deckblatt) tat die Bnicke zwischen den einzelnen KWU
und dem Haushalt der jeweils in Betracht korru-nenclen
Gebletskorperschaft sowie zur Investitionsbank. Ent::
sprechend dem Verfahren bei den Ander- und central-
verwalteten VVB erscheineri aus den Finanzplanen der
KWU die Nettogewinne sowie die Umlaufmittel-
abfiihrung auf der Einnahmenseite, die Verluste sowie
die Umlaufmittelzuffihrung auf der Ausgabenseite des
Haushaltes der G-ebietskiirperschaften.
Nachdem nunmehr die KWU nicht nur mit ihren Ge-
winnen, wie es in der derzeitigen Fassung des ?11 der
KWU verankert jet, sondem auch ? in rberein-
stimmung mit der neuen Fonnulierung dieses Para-
graphen in der demnachst erscheinenclen Erganzungs-
verordnung zur KWV ? mit ihren Verlusten an den
Haushalt der zustandigen Gemeinden oder Kreise ge-
bunden sind, kann dem Gesichtspunkte, dal3 es nicht
entscheidend ist, ob das Untemehmen mit Gewinn oder
Verlust abschlief3t, sondem vielmehr, dull es die im
Rahmen der Gesellschaft notwendigen kommunalwirt-
schaftlichen Aufgaben auf die wirtschaftlichste Weise
erftillt, mehr Geltung verschafft werden ale bisher.
Das bedeutet aber keinesfalls, daB derartige Betriebe
unwirtschaftlich arbeiten darfen, es mud im G-egenteit
ouch bier und bei anderen 'Teilen der KWU ebenso wie
in der tibrigen volkseigenen Wirtschaft versucht
werden, mit den geringsten Mitte1n den grof3ten Ertrag
zu erzielen und das Prinzip der Eigenwirtschaftlichkeit
zu wahren. Durch Selbstkostensenkungen let dieses Be-
streben zu unterstutzen. In einzelnen Zwefgen wird dies
vom Ministerium ffir Planung durch Erteilung von
Auflagen far Selbstkostensenkung gefordert. Soweit
dies nicht geschieht, haben die KWU bzw. die planenden
Einheiten eigene Vorschlage zugrunde zu legen.
Die vom Ministerium der Finanzen der Deutsehee
Demokratischen Republik herausgegebenen Haus-halts-
richtlinien 1951 verlangen tin Abschnitt I ?Grundsatze
ffir die Aufstellung des Haushalts" unter Ziffer 20,
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Abs. 3 (Seite 5), da3 die Kreise gleichzeitig mit den
Haushaltsentwarfen einen Finanzplan ftir das KWU
vorzulegen haben. Da nun in diesem Jahre bis zur Auf-
stellung der Gemeinde- und Kreishaushalte ? die
kreisangehorigen Gemeinden haben ihre Haushaltscnt-
warfe den Kreisen bis zum 1. September, die Stadt-
und Landkreise ihre Haushaltsentwurfe bis zum
15. September den Landerfinanzrninisterien einzu-
reichen ? noch keine Finanzplane der KWU vorliegen
konnen, well grdatenteils die Erstellung der Formulare
und ihre Erlauterungen far KWU-Planung insgesamt
erst nach der Beendigung der Vorarbeiten fur die-
jenigen anderen Zweige der volkseigencn Wirtschaft,
deren Finanzplane der KWU-Planung mit als Grund-
lage dienen, vorgenornmen werden konnten, ergeben
sich Termintiberschneidungen. Auf Grund des 1. Nash-
trages zu den Haushaltsrichtlinien1951 (Seite 8, Abs. 3)
sind in die Haushaltsplane zunachst Schatzungen auf-
zunehmen. Diese sind von den kaufmannisthen Leitern
der KWU und den Leitern der Finanzabteilungen der
Gebietskorperschaften gemeinsam zu errechnen. Dabei
1st davon aUszugehen, da3 50 Prozent der von den
KWU benotigten Umlaufmittel durch Kredite zu decken
sind.
Diese Schatzungsziffern werden von den Haushalts-
abteilungen bei den Finanzministerien der Lander bis
zum 1. Oktober, dem Tag, bis zu dem gernal3 Haus-
haltsriehtlinien 1951 Abschnitt III ?Ter-min" (Seite 9)
die Einreichung der Haushaltsentwilrfe der Lander,
der zusammengefafiten Haushaltsentwarfe der Kreise
und der Gemeinden far das Rechnungsjahr 1951 beim
Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokra-
tischen Republik zu erfolgen hat, in den Kreis- bzw.
Gemeindehaushalten (lurch die sich aus den fiberprilften
KWU-Finanzplanert ergebenden Ziffern ersetzt.
In den kommenden Jahren wird die Finanzplanung
zeitlieh so welt vorverle,gt werden kannen, daf3 nicht
wie ftir 1951 in Abweichung, von dem reguldren Ver-
fahren zu Schatzungen geschritten zu werden braucht,
sondern die bendtgten Zahlen sich rechtzeitig ergeben.
IX. Fortfall langfristiger Verbindlichkeiten
Einen Fortschritt stellt die Neuregelung der. lang-
fristigen Verbindlichkeiten dar, die seit der Grtindung
der KWU bei diesen vorhanden sind. Diese Verbindlich-
keiten werden zum I. Januar 1951 von den jeweils zu-
standigen Gebietskorperschaften tibernommen und sind
bei diesen. auszuweisen. Damit wird der Absatz 2 des
?4 der KWV teilweise hinfallig, naenlich soweit er sich
auf langfristige Verbindlichkeiten bezieht, und aul3er-
darn wird den KWU die Bereinigung Hirer Bilanzen er-
moglleht. Bei- den KWU nach ihrer Grandung ent-
standene langfristige Verbindlichkeiten gehen nicht an
die Gebietskdrperschaften fiber, sondem sind welter
zu ftihren.
X. Aufgaben der Kontroll- und Revisionsabtellungen
Die wichtigsten Aufgaben bei der Durchftihrung der
Finanzplanung und Finanzkontrolle der KWU obliegen
den bei den Ministerien der Finanzen der Ldnder be-
13*
stehenden Kontroll- und Revisionsabteilungen, denen
die KWU ihre Finanzplane in vierfacher Ausfertigung
einzureiehen haben.
,In enger, laufender Filhlungnahme und Zusammen-
arbeit mit anderen zustandigen Instanzen haben diese
Abteilungen die Finanzwirtschaft der KWU zu fiber-
wachen und cl.aftir zu sorgen, dat3 bel den KWU die
Finanzdisziplin in jeder Hinsicht gestarkt, die im Plan
vorgesehene Ab- und Zufithrung von Mitteln durch-
gefahrt, die nichtplanmaBige Verwendung der zu-
gewiesenen Mittel unterbunden und damit die Erftillung
der Plane gesichert, ihre nbererffillung gefordert wird.
In standiger Kontrolle des Planablaufs.sind die Grande,
die zu einem Abweichen von den Pldnen nach oben oder
unten gefithrt haben, zu ermitteln und zu analysieren. ,
Bei Nichtplanerftillung 1st fur unverztigliche Abhilfe
zu sorgen.
Das Augenmerk, das die Kontroll- und Revisions-
abteilungen bei der Uberprtifung und Abstimmung der
Plane u. a. auch auf die von den planenden Einheiten
der Gruppe 5 unter Anwendung strengster Malls-Me
einzusetzenden Planbestdnde zu richten habcn, hat sich
insbesondere auf Geld,Warenvorrate, Forderungen und
Verbindlichkeiten zu erstrecken. Auf Grund der ITher-
prilfung der dem Ministerium der Finanzen der Deut-
schen Demokratischen Republik zur Bestatigung vor-
zulegenden Planbestandszahlen soil ffir these eine Basis
zur Weitercntwicklung geschaffen werden.
Far 1951 stimmen die vorgenannten Abteilungen nuch
noch ? wie bereits ervvahnt ? mit den Haushalts-
abteilungen bei den LUnderfinanzministerien die zu-
nachst nur in geschdtzter Halle in die Haushalte tiber-
nommenen KWU-Verbinclungszahlen mit den sich aus
den Finanzplanen endgtiltig ergebenden entsprechenden
Angaben ab.
Die LOsung alter hier erwahnten Aufgaben der Kno-
troll- und Revisionsabteilungen 1st nur in der Lander-
ebene moglich oder zweckmdfiig.
XI. Zustandigkeit der Abteilung Finanzkontrolle KWU
im Ministerium der Finanzen der Deutschen Demo-
kratischen Republik
Der fiir die Finanzkontrolle KWU in der Haupt-
abteilung ?Finanzen der volkseigenen Wirtsclaaft" im
Ministerium der Finanzen der Deutschen Dernokra-
tischen Republik zustandigen Abteilung kann lediglich
die Koordination der den Kontroll- und Revisions-
abteilungen zugewiesenen Aufgaben vorbehalten
bleiben. Hinzu kommt noch die Klarung von Grund-
satzfragen. Die KWU haben sich mit alien Problemen,
die sich auf die Finanzplanung und Finanzkontrolle bet
ihnen sowie auf sonstige KWU-Angelegenheiten be-
ziehen, an die Kontroll- land Revisionsabteilungen bet
den jeweils zustandigen Landerfinanzministerien zu
wenden. An das Ministerium der Finanzen der Deut-
schen Demokratischen Republik sind , von diesen Ab-
tellungen nur die Fragen zu richten, die im Landes-
mafistab ,nicht geklart werden konnen, sondern einere
Abstimmung und Ausrichtung im Rahmen des Gesamt-
gebiets der Deutschen Demokratischen Republik be-
darfen.
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Kommentar
zur Erstellung des Finanzplans 1951 bei den Reiehsbahnaushesserungswerlien
Fur die Zrstellung der Finanzplane durch die Reichs-
bahnausbesserungswerke sind in Verbindung mit den
Richtlinien far die Finanzplanung der Industrie each-
folgende erganzende Ausitihrungen zu beachten:
Produktionsauflage (Anlage? 1)
Spalte 1
Spalte 2
Spalte 3
Spalte 4
Spalte 5
Spalte 6
Spalte 6a
100
In Spalte 1 werden die Produk-
tionsarten entsprechend der Pro-
duktionsauflage der GDR, Abt. V,
eingetragen; sie decken sich mit
e'en tiber Titel 21 zu buchenden
Produktionsleistungen und stellen
die als Abschnitt ?A" zu bezeich-
nende beauflagte Produktion dar.
Neben der beauflagten Produktion
ist die nichtbeauflagte Produktion
als Abschnitt B aufzuftihren. Es
handelt sich hier -im wesentlichen
urn die Arbeiten:
1. ftir Generalreparaturen,
2. fiir RAWe, Rb-Dienststellen,
3. ftir dritte.
Die Angaben ergeben sich aus
dem Text.
Die Menge der Produktion ist
aus der Produktionsauflage er-
sichtlich. Die nichtbeauflagte Pro-
duktion ist von den Werken selbst
zu planen.
Der Planwert der Menge ist emn
vom Ministerium ftir Planung
herausgegebener Wert, der ftir
RAWe zur Zeit noch nicht besteht.
Es entfallt somit die Ausftillung
dieser Spalte.
Hier ist die Warenproduktion zu
Planverrechnungskosten einzutra-
gen. Es werden darunter die in
Rechnung gesteIlten Abgabepreise
verstanden.
Es werden hier die tatsdchlich
entstandenen Selbstkosten It. BAB
eingetragen. Diese Selbstkosten
schlieBen die beiden Lohnerhohun-
gen ftir die Deutsche Demokra-
tische Republik im Jahre 1950 ein.
Sofern ftir die Berliner Werke
eine Lohnerhohung ab 1. Septem-
ber 1950 angeordnet wird, sind
die Selbstkosten entsprechend zu
erhohen.
Ftir die Lohnerhohungen ab 1.Sep-
tember 1950 sind ftir die in der
Deutschen Demokratischen Repu-
blik gelegenen Werke im Durch-
schnitt 17 Prozent der Lohnsumme
zuzuschlagen. Auf den Zuschlag
sind ferner 11,8 Prozent Sozial-
ausgaben zu berticksichtigen.
Auf einem besonders anzuheften-
den Beiblatt sind als Spalte 6a
fur die Werke der Deutschen
Demokratischen Republik anzu-
geben:
Erste Lohnerhohung auf Grund
des ab 1. April 1950 gilltigen
Spalte 6b
Spalte 6c
Spalte Cd
Spalte Ge
Spalte 6
Spalte 6g
Spalte 6h
Spalte 7
Spalte 8
Tarifvertrages. Durchschnittslohne
filr die Zeit vom 1. Januar bis
31. Marz 1950.
Zweite Lohnerhohun.g, Tarif-
erhohung ab 1. September 1950
zur Verbesserung der Lebenslage
ftir die Zeit vom 1. Januar bis
31. August 1950.
Der Wert des Anlagevermogens
wird fur jedes Werk von der
GDR, Abt. XI, bekanntgegeben.?
Davon sind vorerst 5 Prozent Ab-
schreibungen zu errechnen, die
entsprechend den tatsachlichen
Selbstkosten der einzelnen Pro-
duktionsarten auf diese aufzu-
teilen sind.
Hier werden die DienstgutIeistun-
gen auf Grund einer v or s or g-
li chen Sehatzung eingetragen.
Der Anteil fur jede Produktions-
art ergibt sich gleichfalls aus der
Umlage des Gesamtwertes fur
Dienstgutverkehr auf die ein-
zelnen Kostentrager.
Die Zinsen fur kurzfristige
Kredite des Jahres 1950 werden
auf folgender Basis errechnet:
Es sind die Durchschnittsbe-
stande der richtsatzplangebun-
denen Umlaufmittel 1950 (Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe, halb-
fertige und fertige Erzeugnisse
und fltissige Mittel) aus den
Bilanzen zu ermitteln. Von
dieser Summe bilden 25 Prozent
den nicht durch Eigenkapital zu
deckenden Anteil, auf den ftinf
Prozent Zinsen fiir 360 Tage zu
errechnen sind.. Dieser Betrag
ist in der gleiehen Form wie
bei den Spalten 6c und d auf
die Kostentrager aufzuteilen..
ZuschuB ftir Nachwuchs. Diese
Mittel werden aber bei der Preis-
gestaltung nicht berticksichtigt,
d. h. die Selbstkosten werden
ohne diesen Zuschufi festgestellt.
Umlage der anteilieen Verwal-
tungskosten der GDR.
Die Summe der Spalten 6, 6a bis g
(ohne f) ist hier einzutragen und
stellt die Basis der vergleichbaren
Selbstkosten 1950 zur Ermittlung
der Selbstkostensenkung sowie
die Werte fur die Spalten 11
und 14 dor.
Der Selbstkostensatz errechnet
sich nach der Formel:
Spalte 6h X 100
Spalte 5
Im Text des Formblattes, Spalte 7,
heiBt es statt ?(6 :9)" richtig ?(6 :5)".
Die Menge der Produktion wird
aus der Produktionsauflage 1951
der GDR entnommen.
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Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
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Entsprechend den Angaben in
Spalte 4 entfallen auch Eintra-
gungen far diese Spalte.
Die W.erte errechnen sich aus
Menge von Spalte 8 multipliziert
mit den von der GDR noch be-
kanntzugebenden Planverrech-
nungskosten 1951.
Die Selbstkosten der Waren-
produktion umgerechnet auf 1950
werden an Hand der Rechnung
Spalte Oh X Spalte 8
Spalte 3
ermittelt.
Spaate 12 linter vergleichbarer Produktion
verstehen wir die in den ver-
gangenen Jahren mit gleich-
artigen Produktionsmitteln her-
gestellte Produktion. Es kann in
der Regel far alle RAWe die Pro-
duktion als 100prozentig vergleich-
bar angesehen werden, so daB in
Spalte 12 in fast alien Fallen die
Zahl 100 einzutragen ist.
Spalte 13 + 14 Die Wertangaben decken sich bei
100prozentig vergleichbarer Pro-
duktion mit Spalte 10 und dem-
zufolge Spalte 14 mit Spalte 11.
Spalte 15 Hier ist die von der GDR heraus-
gegebene Selbstkostensenkung,
mindesten 2,3 Prozent, festzu-
halten.
SpaIte 16 Die Einsparung durch die Selbst-
kostensenkung wird errechnet an
Hand der Werte aus Spalte 14
und 15.
Spalte 17 Hier ergibt sich der Wert aus
Spalte 14 4- Spalte 16.
Spalte 18 Die Werte errechnen sich aus der
Spalte 11 bzw. Spalte 14 ?
Spalte 16.
Es wird in diesem Zusammen-
hang auf die Richtlinien ver-
wiesen, die vorschreiben, daB die
Eintragungen bis Spalte 11 zu
summieren sind. Ab Spalte 12 ist
dann nur .noch in einer Summe
weiterzurechnen.
Kostenplan (Anlage 2a)
Spalte 1 Durch die Anpassung an den
EKRI entstehen bei der Aus-
far :mg der Kostenarten keine
Schwierigkeiten. Ab 1. Januar 1951
sind ebenfalls die Konten 484
(Abschreibungen) und 485 (Zinsen
f?r Kredite It. Richtsatzplan) zu
f?hren.
Der Wert far metallurrjsche Er-
7.eugnisse sowie far Koks und
Steinkohle ist gesondert bzw.
naclarichtlich als FuBnote anzu-
g-eben.
In Seite 3 werden ?unter Verrech-
nung der Hilfsleistungen" samt-
Eche umzulegenden Kostenstellen
des Hilfsleistungsbereiches auf-
gefahrt. Bei den Sondereinzel-
kosten sind gegebenenfalls die
Zeilera ?Umsatzsteuer (far Lei-
Spalte 3
Spalte 4
stungen an Dritte)" und ?Frach-
ten, soweit sie far Investitionen
anfallen", auszufallen.
Der Gesamtbetrag far 1950 setzt
sich aus den effektiven Werten
der Buchhaltung zusammen. Die
Gesamtwerte stimmen mit den Be-
triebsabrechnungsbogen bis August
aberein. Far den Rest des Jahres
beruhen die Angaben auf Schat-
zungen. Diese so ermittelten Ge-
samtwerte sind zunachst auf
einem getrennten Bogen fest-
zuhaiten. Gleichzeitig ist die
Einarbeitung der Werte far die
Lohnerhohungen, Abschreibungen,
Dienstgutverkehr, Zinsen far
kurz-fristige Kredite in Oberein-
stimmung mit den SPalten 6,
6a-6e und 6g von Anlage 1 vor-
zunehmen.
Die Surnme der Gesamtwerte von
1950 mit diesen Zusatzen ergibt
die in Spalte 3 einzutragenden
Werte, die sornit nicht die tat-
sachlichen Koster' far 1950, son-
dern die vergleichbaren Selbst-
kosten 1950 zu 1951 darstellen.
Zum Nachweis der Entwicklung
der Gesamtkosten sind auf der
Rackseite folgende Angaben zu
machen:
1. Tatsachliche Gesamtkost-n 1950
2. 1. Lohnerliohung 1950
(far 3 Monate)
3. 2. Lohnerhohung 1950
(far 8- Monate)
4. Abschreibungen
5. Dienstgutverkehr
6. Zinsen
7. Umlage der Verwaltungs-
kosten GDR
8. Insgesamt vergleichbare Selbst-
kosten.
Die vergleichbaren Selbstkosten
1950 mtissen mit Anlage 1
Spalte 6h tibereinstimmen.
Die Endsumme von Anlage 1
Spalte 18 entspricht den Gesamt-
kosten von Anlage 2a Spalte 4.
Die Aufgliederung dieses Be-
trages richtet sich nach der Ande-
rung des ProduktionSumfanges
miter besonderer Beracksichtigung
der in den verschiedenen Kosten-
arten enthaltenen fixen Kosten-
bestandteile (z. B. Gehalter, Steuer,
Abschreibungen).
Spalte 5-16 Aufbauend auf den BAB 1950
sind die Kosten far 1950 und 1951
auf die Kostenstellen entsprechend
zu verteilen.
Spa lte 1 7 + 1 8 Eintragungen entfallen hier.
Spalte 19+20 Hier sind die Leistungen far
Ausbildung und Unterricht (2040),
Aufwand far Arzt und Poll-
kliniken (2041) und Werkkache
apfzufahren, soweit besondere
Mittel (z-%,veckzebundene) zur Ver-
filgung gestellt werden.
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Spalte 21 + 22 Soweit von den RAWen Leistun-
gen durch die allgemeinen bzw.
Hilfsstellen ftir Dritte vorgenom-
men werden, sind diese weiter-
berechneten Leistungen von den
Kosten der betreffenden Kosten-
stellen abzusetzen und in der Spalte
Aussonderung nachzuweisen.
, Beispiel: Ein RAW liefert
selbsterzeugten Strom an einen
fremden Abnehrner; Gesamt-
kosten der Kostenstelle Strom-
erzeugung machen 10 000 DM
aus; ftir den abgegebenen Strom
sind den Abnehmern 4000 DM
in Rechnung gestellt worden
Diese 4000 DM sind von den
Kosten dieser Kostenstelle aus-
zusondern, so da0 die rest-.
lichen Kosten in Hale von
6000 DM auf dem tiblichen Wege
auf die anderen Kostenstellen
umzulegen sind und s2mit emn
klarer Ausweis der Gemein?
k,osten erreicht, wird.
Plan iiber den Nachweis der Selbstkosten 1951
(Anlage 2b)
Unter ?Betriebsleistung 1951",
Zeile ?Summe A?H Selbstkosten",
ist eine weitere Zeile anzuftigen,
die die Angaben tiber die Selbst-
kosten der Betriebsleistung ftir
1950 als Gesamtbetrag aufnimmt.
Die Selbstkosten far Haupt- und
Nebenleistungen ergeben sich aus
den Werten des BAB (Selbst-
kostentragerrechnung) bis August
1950 sowie den sorgfaltigen Schat-
zungen ftir den Rest des Jahres.
In diesem Zusammenhang wird
auf die ?Richtlinien zur Erstellung
der Finanzplane 1951 Industrie"
Seite 10 Anlage 2b verwiesen.
Linke Halfte der Anlage 2b
1 Zeile ?Einsatz- bzw. Ferti-
gungsmaterial" Gr. 48 mull heiBen
?Gr. 40".
Ergebnisplan (Anlage 3a)
Zeile A 2 Die Bestandsveranderung der
Halbfabrikate soil in der Weise
ermittelt werden, da3 der Bestand
zu Beginn des Jahres 1950 mit
dem auf Grund gewissenhafter
Schatzung zu ermittelnden vor-
aussichtlichen Endbestand des
Jahres. 1950 verglichen wird.
Zeile B 8 Die Umbewertung von Material
ist ftir 1950 sorgfaltig zu schatzen.
Ftir 1951 entfallen die Angaben,
d. h. eine Umbewertung nach dem
1. Januar 1951 ist nicht mehr
Plan der Preisstiltzungen (Anlage 3b)
Die Ausftillung dieses Vordruckes
entfallt, sofern samtliche Lei-
stungen ohne Verlust erstellt
werden konnen.
Riehtsatzplan (Anlage 4 ? Seite 1)
Spalte 4 Die Werte fur diese Spalte sind
far die Zeilen 1 bis 3 aus _dem
102
Spalte 5
Spalte 7 -1- 8 Abweiehend von der Industrie
werden RAWen vorlaufige Richt-
tage ftir 1951 vorgeschrieben, die
in Spalte 8 einzutragen sind. Im
Gegensatz dazu sind in der
Spalte 7 die effddiven Richttage
far 1950 hi der im Vorabdruck
?Richtlinien zur Erstellung der
Finanzplane 1950" auf Scite 63
fur den Verkehrsbetrieb fest-
geleg,ten Weise zu ermitteln.
Spalte 9 Der Planbestand errechnet sich
aus Spalte 6 X Spalte 8.
Spalte 10 Die Deckungsverhaltnisse werden
den RAWen gesondert bekannt-
gegeben.
Spalte 11 Die Werte errechnen sich aus
Spalte 9 und 10.
Spalte 12 Rechnung: Spalte 9 ? Spalte 11.
Bei der Deckungsrechnung im
AnschluB an den Richtsatzplan ist
in die Zeile ?UmlaufmittelfondS
1951" die Endsumme It. Spalte 11
einzu setzen.
In Zeile ?Umlaufmittelfonds 1950"
wird aus der Bilanz die Position
langfristige Verbindlichkeiten (Be-
triebsmittelkonten A und B) tiber-
nommen.
Aus dem Vergleich beider Summen
ergibt sich entweder die Erhohung
oder die Ktirzung des Umlaut-
mittelfonds.
Urnschlagzahl
Der Richtsatzplanbestand Spalte 4
ist bereits im Zusammenhang mit
der Ermittlung der Grundlagen
ftir die Errechnung der kurzfristi-
gen Zinsen festgestellt worden.
KoStenplan Spalte 4 (1951) zu ent-
nehmen.
Eine Eintragung ftir Werkzeuge,
Kleingerate usw. entfallt, da in
Spalte 9 der durchschnittliche
Bilanzbestand ftir den Zeitraum
eines Jahres anzugeben ist.
Far halbfertige Erzeugnisse ist in
Spalte 4 die Summe der gesamten
J ahresselbstkosten einzusetzen, die
aus Spalte 2 des ?Planbestandes
an halbfertigen Haupt- und
Nebenerzeugnissen" ersichtlich ist.
Aus Spalte 7 dieses Schemas ergibt
sich ferner der Planbestand fur
Spalte 9 des Richtsatzplanes. An
Hand dieser Werte laBt sich dann
der Durchschnittsrichttag ft)r
Spalte 8 nach folgender Earn-lel
errechnen_:
Planbestand (Sp. 7) X 360
Jahresselbstkosten
= Richttage
Bei ltd. Nr. 5 ?Vorabraum" und
lfd. Nr. 7 ?Fertige Haupt- und
Nebenerzeugnisse" keine Eintra-
gungen.
Die fitissigen Mittel errechnen sich
aus dem Bruttoumsatz gemai3
Anlage 3a, A 6, Spalte 6.
Keine Eintragungen.
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(Vergleiche Anlage 1 Spalte e).
Die Errechnung der Umschlag-
zahlen ergibt sich aus dcrn
Schema.
Planbestand an halbfer-
tigen Haupt- und Neben,-
erzeugnissen.
Ftir die Ermittlung der Plan-
bestande an halbfertigen Haupt-
- und Nebenerzeugnissen sind die
Ausfuhrungen im Vorabdruck der
Richtlinien zur Erstollung der
Finanzplane, Seite 12, zu be-
aehten.
Riehtsatzplan (Anlage 4 ? Seite 2)
Die Ausftillung dieses Vordruckes
entfallt far die Finanzplanung
1951.
Anlagenp.lan Zur Ausftillung des Anlagenplanes
ergibt die GDR folg,ende Angaben
den einzelnen RAWen bekannt:
1. Den a1s vorlaufigen Wert be-
kannten Umfang des Sach-
anlagevermogens, der in Spalte 2,
Zeile 12, einzutragen ist,
2. die Gesamtinvestitionen 1951
far Spalte 16,
a die Generaireparaturen 1951
ftir Spalte 17,
4. den Abschreibungssatz far
Spalte
Diese vorlaufigen An?aben sind
nur in Spalte 12 ein-
zutragen.
Von den einzelnen RAWen wer-
den auf Grund dieses Zahlen-
material's die Spalten 11, 14, 15, 18,
19 und 20 ausgeftillt. Ferner sind
die Ersatzinvestitionen nach dem
links unten auf dem Formblatt
ang,egebenen Schema zu errech-
,nen. Die Wertangaben sind dabei
nur in Spalte 2 (ohne Racksicht
auf deren Textbeschriftung .ftir
den oberen Teil des Formblattes)
einzutragen.
Mach Durchftihrung der General-
inventur fur das Sachanlp-Tever-
mogen ist unier Beachtung der
RichtIinien em n endgtiltiger An-
lagenpIan in alien Einzelheiten
zu erstellen und dem Finanzplan
nachzureichen.Te rminangabe
erfolgt spater.
Kassenplan Der Kassenplan wird fur 1951 neu
eingeftihrt und ist daher in den
Richtlinien ausftihrlich erlautert.
Finanzplan- Dieses Formblatt beinhaltet die
Deckblatt aus den einzelnen Finanzplan-
anteilen gewonnenen WertgroBen,
deren Nachweis ausfiihrlich in den
Mchtlinien besprochen wird.
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RICH TLINIEN
zur ErsteHung
der Finanzplane
DER DOLKSEIGENEN WIRTSCHAFT
A. INDUSTRIE
B. HANDEL
C. PEG
D. MAS
E. POST
F. REICHSBAHN
G. SCHIFFAHRT
H. KRAFTVERKEHR
I. KWh
FUR DAS JAHR
1951
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2. 'nil
-Vorbemerkung
zu den Ridrdinien iiir die Finanzplanung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft
Wie aus dem Tell ?A" der Richtlinien filr die ein-
zelnen Zweige jewels hervorgeht, ist gegentiber dem
Vorjahre hinsichtlich des Verfahrens bei der Erstellung
der Finanzplane eine Anderung dahingehend eiri-
getreten, dal das Ministerium ftir Planung der Deut-
schen Demokratischen Republik bereits vor der Auf-
stellung des Volkswirtschaftsplanes und des Haushalts-
planes in Zusamrnenarbeit mit dem Ministerium der
Finanzen der Deutschen Demokeatischen Republik ftir
alle wesentlichen Teile der Finanzplanung Kontroll-
ziffern an die Fachministericn bzw. Landerregierungen
herausgegeben hat. (Selbstkostensenkung, Urnschlags-
zahl, Amortisationen.) Diese Kontrollziffern sind eben-
so wie die Kontrollziffern far die Mengenplanung
(Produktionssteigerung, Leistungssteigerung, Anteil der
vergleichbaren Warenproduktion, Investitionen und
Generalreparaturen usw.) von den Fachministerien
bzw. Landesregicrungen bis auf die untersten planen-
den Einheiten aufgeteilt i.vorden, mit der Maligabe, auf
Grund dieser Kontrollziffern Planvorschlage an die
abergeordneten Stellen einzureichen, die nach ent-
sprechender Prafung und Berichtigung durch die Fach-
.
ministerien, das Planungsministerium und das Finanz-
ministerium die Grundlage ftir den Volkswirtschafts-
plan 1951 und damit aueh far den Hauslialtsplan 1951
bilden sollen.
Urn die von den planenden Einheiten aufzustellenden
Planvorschlage richtig erstellen zu kannen, wurde im
? 3, Absatz 2, der Verordnung tiber die Verbindlichkeit
der Anweisungen, Formblatter, Nomenklaturen und
Terminplane far die Aufstellung des Planes zum Auf-
bau und zur Entwicklung der Volkswirtschaft der
Republik fur das Jahr 1951 vom 20. Juli 1950, DFW 1950
II. Halbb., Heft 16, S. 76 (168) ? Gesetzblatt Nr. 83
vom 3. August 1950 ? folgendes bestimmt:
?Diese Betriebe und Unternehmungen der yolks-
eigenen Wirtschaft sind daher verpflichtet, ihre
Planvorschlage auf einem Projekt ihres Betriebs-
planes far 1951 aufznbauen und dabei deren tech-
nischen und methodischen Zusammenhang einzu-
halten."
Dier Bestimmung wird weiterhin bekraftigt durch
den ?3, Absatz 2, der Verordnung aber die Kontroll-
ziffern zum Volkswirtschaftsplan 1951 vom 3. August
1950 ??Gesetzblatt Nr. 87 vom 10. August 1950 ?:
,,In den Unternehmungen der volkseigenen Wirt-
schaft sind auf Grund der Kontrollziffern Gegen-
plane aufzustellen; zu diesem Zwecke sind Projekte
von Betricbsplanen auszuarbeiten und mit den Be-
14*
legschaften zu diskutieren. Die Vorschlage der
Aktivisten und der vorbildlichen Arbeiter massen
bei der Erstellung der Gegenplane ihren Nieder-
schlag linden."
Da die Finanzplane einen wesentlichen Bestandteil
der Betricbsplane in den einzelnen Zweigen der yolks-
eigenen Wirtschaft darstellen, massen zur Aufstellung
der an das Ministerium ftir Planting einzureichenden
Planvorschlage, soweit sie sich mit der Finanzplanung
beschaftigen (Formblatter 0650 bzw. 0601 his 0640), die
fur 1951 vom Ministerium der Finanzen erarbeiteten
Finanzplanformulare an Hand der in diesem Heft ab-
geclruckten Richtlinien ausgeftillt werden. Die so auf-
gestellten Finanzplane 1951 bilden nicht nur eine un-
erlalliche Arbeitsgrundlage fur die Erstellung der
Planvorschlage, sondern ale ermaglichen zugleich eine
ins einzelne gehende Kontrolle der von den Fachmini-
sterien auf die planenden Einheiten aufgeteilten Kon-
trollziffern. Nicht zulctzt sind die mit Hilfe dieser
Richtlinien aufzustellenden Finanzplane deshalb von
grofier Wichtigkeit, well sie die Grundlagen fur die
Vorbereitung der 1951 auf dem Finanzsektor durch die
planenden Einheiten zu leistenden Arbeiten darstellen.
Es kann deshalb nicht genug darauf hingewiesen
werden, dal die Aufstellung der Finanzplane mit der
grofiten Sorgfalt und unter Beachtung sowohl der
grolen in den Kontrollzif fern gegebenen volkswirt-
schaftlichen Perspektiven als auch der in den Betrieben
vorhandenen objektiven und subjektiven Verhaltnisse
unter Mitarbeit breitester Schichten der Werktatigen
vor sich gehen
Hinsichtlich des Verhaltnisses zwischen den an das
Ministerium fur Planung einzureichenden Planvor-
schlagen und den Finanzplanen, die an das Ministerium
der Finanzen einzureichen sind, wird darauf hinge-
wiesen, da3 die Methodik beider Projekte, sowohl hin-
sichtlich der. Formulare als auch der Richtlinien, auf-
einander abgestimmt ist. Dabei nehmen die Formulare
des Planungsministeriums (Planvorschlage) jeweils nur
die Summen der in den Finanzplanen irn einzelnen
nachgewiesenen Zahlen auf. Es handelt sich also bei
den beiden Formularsatzen nicht urn eine Doppel7
arbeit, sondcrn wahrend der Sinn der Planvorschlage
darin liegt, dal das Planungsministerium ftir die Auf-
stellung des Volkswirtschaftsplanes relativ grob zu-
sammengefalte Richtzahlen far die Entwicklung der
Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe erhalt,
dienen die Finanzplane einmal als Unterlage zur Er-
stcllung des Haushaltsplancs und zum anderen zur
genauen Kontrolle der von den Betrieben in Vorschlag
gebrachten Zahlen.
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Urn nun eine genaue Abstimmung zwischen beiden
Fopmularsatzen zu gewahrleisten, ist hinsichtlich der
Planungstechnik noch auf folgendes hinzuweisen:
Die vom Planungsministerium herausgegebenen
Formbldtter 0601-0640 fur die Planvorschlage werden
nicht bis auf die untersten Planungsebenen herunter-
gegeben. Die untersten planenden Einheiten erhalten
vielmehr auf dem Formblatt 0650 nur eine Zusammen-
fassung der Formbldtter 0601 bis 0640. Dabei ist aus
Sparsamkeitsgrtinden jeweils aus den Formblattern
0601 bis 0640 nur eine Zeile in das Formblatt 0650 iliber-
nommen worden. In den in dieser Schriftenreihe ab-
gedruckten Richtlinien ist jedoch bei den Erlduterungen
der entsprechenden Finanzplanformulare immer nur
auf die Formbldtter 0601 bis 0640 hingewiesen worden.
Es 1st von den untersten planenden Einheiten darauf
zu achten da.6 diesen einzelnen Formblattern 0601 bis
0640 jeweils folgende Abschnitte des Formblattes 0650
entsprechen: ?
Formblatt 0601 bis 0603 = 0650:
I. ?Selbstkostensenkung"
Formblatt 0611 0650:
II. ?Ergebnis"
Formblatt 0621 = 0650:
?Anlagenwerte und Ab-
schreibungen"
103
Formblatt 0622 0650:
IV. ?Ven,vendung der Ab-
schreibungen"
Formblatt 0632 = 0650:
V. ?Ermittlung des Umlauf-
mittelbedarfs"
Formblatt 0633 =, 0650:
?Zu- und Abfilhrungen
von Umlaufmitteln bei
Saisonbetrieben" .
Formblatt 0640 0650:
?Finanzplan-Zusammen-
fassung"
Wenn die Beziehungcn zwischen den Formbldttern
des Planungsministeriurns und den in diesen Richt-
linien erlauterten Finanzplanformularen in dem in
diesem Vorwort clargelegten Sinne verstanden und
ihnen Rechenschaft getragcn wird, dann ist die Gewahr
dartir gegeben, daf3 sowohl in den Haushaltsplan 1951
als such in den Volkswirtschaftsplan 1951 wirklich
Planziffern cingehen, die eine gute Grundlage ftir den
weiteren friedlichen und demokratischen Aufbau
unserer Wirtschaft und die Besserung der Lebenslage
des dentschen Volkes bieten.
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Richilinien
zur Erstellung der Finanzpliine 1951 Industrie
A. Allgemeines
Wenn die volkseigenen Industriebetriebe die Finanz-
plane far das Jahr. 1951, das erste Jahr des Farifjahr-
planes, zu erstellen haben, so werden sie sich bei der
Losung dieser Aufgabe die in den beiden letzten Jah-
ren gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkennt-
nisse nutzbar rnachen. Die Betriebe werden stela in-
zwischen dartiber Mar geworden sein, daia sie als
Glieder unserer geplanten Wirtschaft unbedingt Plan-
disziplin aben mdssen und daf3 ihnen die Erftillung
dieser Pflicht nur dann moglich ist, wenn die Planung
sowohl hinsichtlich der Produktion als auch bezaglich
der Finanzen auf realen, den betrieblichen Verhalt-
nissen Rechnung tragenden Tatsachen aufgebaut ist.
Es gilt also, die Finanzplane 1951 in diesem BewuBtsein
mit der groBtmaglichen Genauigkeit sowie in Ab-
stimmung mit den tibrigen Teilen des VEB-Planes zu
erstellen.
I. Planungsverfahren
Das Ministeriurn far Planung hat in diesem Jahre
daf Lir gesorgt, daf3 den volkseigenen Industriebetrieben
samtliche far die Planaufstellung erforderlichen Kon-
trollziffern zugehen und daf3 den Betrieben Gelegen-
heit gegeben worden ist, zu den Kontrollziffern Stel-
lung zu nehmen. Diese Gegenvorschlage der Industrie-
betriebe haben nach den Weisungen des Ministeriurns
far Planung auf nachstehenden Formblattern zu er-
folgen:
von den Betrieben:
PIanvorschlag filr Produktions-
betriebe
von den Vereinigungen:
Finanzplan ? Zusammenfassung
Anlagewerte und Abschreibungen
Verwendung der Abschreibungen
Selbstkostensenkung
Ergebnis
Umlaufmittelplanung far
Saisonbetriebe
Umlaufmittelplanung
Formblatt 0650
Formblatt 0640
Formblatt 0821
Formblatt 0622
Formblatt 0601
Formblatt 0611
Formblatt 0633
Formblatt 0632
Urn die in die vorgenannten Formbldtter einzusetzen-
den Zahlen ermitteln zu konnen, ist es erforderlich, dal3
die volkseigenen Industriebetriebe eine ins einzelne
gehende Finanzplanung durchfahren, um dann die
hierdurch gewonnenen Ergebnisse zusammengefaBt in
die Formblatter des Ministeriums far Planung ein-
tragen zu k8nnen. Aus diesem Grunde wurden auch
die Finanzplanformulare 1951 in ihrem Aufbau writ-
gehend an die Formblatter des Ministeriums far Pla-
nung angeglichen. Im tibrigen wird in den folgenden
Richtlinien auf den Zusammenhang zwischen beiden
Pransystemen hingewiesen.
Die Betriebe haben bei der Erstellung des Finanz-
planes in alien seinen Teilen die von dem Alinisterium
far Planung herausgegebenen Kontrollziffern zu be-
achten und im abrigen die bisher hinsichtlich der
Finanzplanung ergangenen Vorschrif ten, insbesondere
in Heft I der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirt-
schaft ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung",
im Heft 11/1949 Deutsche Finanzwirtschaft ?Richt-
linien zur Erstellung der Finanzplane 1950",
ha Heft 5/6, 1950 Deutsche Finanzwirtschaft ?Ergan-
zung zu den Richtlinien zur Erstellung der Finanz-
plane 1950, A Industrie'. (S. 235 [29]).
Es ist daher nur die Aufgabe dieser Richtlinien, die-
jenigen die Finanzplanung 1951 speziell betreffenden
Fragen sowie Abweichungen gegentiber den bisher'ge-
troffenen Regelungen. zu behandeln.
II. Planende Einheiten
Planende Einheit ist grundsatzlich der Beirieb, wobei
als Betrieb auch selbstandige Abteilungen der VVB ge-
rechnet werden, z. B. Lehrlingswerkstatten, Forschungs-
abteilungen, Handelsabteilungen, soweit sie selbstandig
bilanzieren und die Verwaltungsstellen der VVB.
Zusammenfassende Einheiten sind die Vereinigungen.
Im abrigen hat der Finanzplan 1951 der VVB die-
jenigen Betriebe zu umfassen, die bereits im Jahre
1950 sowohl in Buchhaltung als auch im Finanzplan-
werk der betreffenden VVB enthalten waren. Soweit
fiir das kommende Planjahr 1951 eine Veranderung im
Bestande der Betriebe ? Zu- 'oder Abgange durch
Rechtstrageranderungen ? den Vereinigungen bekannt
ist, sind far diese Betriebe besondere Finanzplane dem
Finanzplan der VVB beizufagen, mit dem Hinweis
auf die Herkunft oder den Verbleib der in Frage kern-
menden Betriebe. Diese Vorschrift bedeutet, daf3 also
die Vereinigung auch tar die im Jahre 1951 ausschei-
denden Betriebe besondere Finanzplane mit dem Ge-
samtplan zusammen einzureichen hat, obwohl die
Finanzplane dieser Betriebe hereits in den Gesamtplan
der VVB einzubeziehen sind.
Hinsichtlich des Kreises der in die Finanzplanung
einzubeziehenden Betriebe ist zu beachten, daB nach
wie vor die zentralverwalteten Betriebe Berlins Finanz-
plane zu erstellen haben, die von den zustandigen
Vereinigungen auBerhalb des eigent/ichen Finanz-
planes der VVB und der angeschlossenen Betriebe ge-
sondert zusammengefaf3t werden.
III. Allgemeine Ilinweise fur die Finanzplanung
Far die betreffenden Rubriken der Formulare und
Anlagen zum .Finanzplan, die sich auf den Vergleichs-
zeitraum 1950 beziehen, sind die Zahlen 'aus dem Buch-
werk zu entnehmen. Da die Unterlagen jedoch vor Ab-
lauf des Jahres 1950 zu erstellen sind und demzufolge
auch das Buchwerk noch keine Angaben filr das ganze
Jahr 1950 liefern kann, sind die tatsachlichen ZahIen
aus den Sachem far den erfaBten Zeitabschnitt zu ent-
nehmen, wahrend far den Rest des Jahres 1950 auf
Grund von sorgfaltigen ?Schatzungen Angaben zu er-
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mitteln sind. Auf diese Weise entstehen die Gesamt-
zahlen ftir den Vergleichszeitraum 1950, die in die
Formulare und Anlagen zum Finanzplan eingesetzt
werden mtissen. Im tibrigen wird auf die in Heft 11
der ,Deutschen Finanzwirtschaft" vom Oktober 1949
irn Abschnitt I D Seite 297 gemachten Ausftihrungen
hingewiesen.
B. Die Formulare des Finanzplanes
Nachdem bei der Finanzplanung 1950 dazu fiber-
gegangen wurde, die ursprtinglich als selbstandige
Finanzplanteile bestehenden Plane in einem ?Finanz-
plan" zusammenzufassen, urn in tibersichtlicher Form
aufzuzeigen, welche Betrage im kommenden Planjahre
vom Haushalt zum Betriebe und umgekehrt zu flief3en
haben, wird diese Regelung beibehalten. Die Einzel-
posten des Finanzplanes werden aus den dem Finanz-
plan beigeftigten Anlagen entnommen, und zwar:
FP Industrie Anlage 1 Produktionsauflage und
Plan der Selbstkosten-
senkung fur das Jahr 1951,
2a Kostenplan (Plan-Betriebs-
abrechnungsbogen), fur das
Jahr 1951,
2b Plan tiber den Nachweis
der Selbstkosten 1951,
71.
30 Ergebnisplan fur das Jahr
1951,
3b Plan der Preisstiitzungen
ftir das Jahr 1951
Richtsatzplan fur das Jahr
1951,
? 5 Anlagenplan 1951.
Neben diesen von den Industriebetrieben zu erstellen-
den Anlagen haben die VVB noch folgende Formulare
auszuftillen:
FP Industrie Formular 0 Plan ftir die Umlage der
VVB-Kosten 1951,
Oa Liste der zur VVB ge-
horenden Betriebe fur
das Jahr 1951,
Ob Zusammenstellung der
Ergebnisse fur das Jahr
1951.
Wie aus der gegebenen Zusammenstellung der An-
lagen und Formulare ersichtlich ist, entsprechen diese
Unterlagen im wesentlichen den Planformularen, wie
sie irn Jahre 1950 fur die Finanzplanung eingeffihrt
worden sind.
Neben den Anlagen zum Finanzplan haben die VVB
die Formulare 0, Oa und Ob auszuftillen. Wenn diese
Formulare auch nicht unmittelbar im ZUsammenhang
mit dem Finanzplan stehen, so erlangen sie jedoch da-
durch grof3e Bedeutung, daf3 sie einmal als Voraus-
setzung daftir dienen, daf3 die Betriebe die in .ihre
Kostenplanung einzubeziehenden Beitrage an die VVB
erfahren und zum anderen aus diesen Formularen
wichtige Erkenntnisse beztillich der Beurteilung der
Finanzplanung der VVB gewonnen werden konnen.
Wa.hrend im Jahre 1950 der von der VVB einzu-
reichende Gesamtfinanzplan nur die angeschlossenen
Betriebe umfaBte, soil in der Finanzplanung 1951 der
Finanzplan auch die Angaben der VVB mit enthalten.
Dies bedeutet, da13 die Vereinigung ftir ihren Verwal-
tungskorper ebenso die ftir sie in Frage kommenden
Anlagen, wie insbesondere den Kostenplan, den Plan
1,
110
tiber den Nachweis der Selbstkosten, den Ergebnisplan,
den Richtsatzplan und den Anlagenplan zu erstellen
hat.
Urn die Zusammenfassung der Betriebsplane mit
dem Plan der VVB ohne Schwierigkeiten durchfahren
zu konnen, haben die Vereinigungen die VVB-Umlage
nicht, wie bisher, zugunsten des Kontos 877 zu verein-
nahmen, sondern als Gutschrift auf einem neu zu er-
richtenden Konto 4970 ?Kostenumlage auf VEB nur ftir
VVB" zu buchen. Das bisher unter der Nummer 497
geftihrte Konto ,,an nicht VEB .verrechnete Kosten-
anteile" bleibt im Jahre 1951 mit der gleichen Bezeich-
nung unter der Nummer 4971 bestehen. Durch diese
'Mafinahme wird erreicht, da.13 bei der Zusammen-
fassung der Kostenplane die in der .Zusammenfassung
doppelt enthaltenen Kosten der VVB als Kostengut-
schriften, wieder in Abzug gebracht werden. Auf3erdem
ist zu beachten, daf3 die Vereinigungen lediglich die ftir
ihren Verwaltungskorper anfallenden Kosten laut
Kostenplan umzulegen haben. Das bei der Vereinigung
anfallende Ergebnis aus den Abschnitten B und C der
Ergebnisrechnung wird in die Umlage nicht mit ein-
bezogen, so daf3 also insoweit die Gesamtergebnisrech-
nung der Vereinigung (Verwaltungsk8rper) einen Ge-
winn bzw. Verlust ausweisen kann.
Der Finanzplan
Allgemeines
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen
und gleichgestellten Organisationen usw. zum Staats-
haushalt der Deutschen Demokratischen Republik auf-
zuzeigen. Aus ihm geht ganz klar hervor, daf3 zwischen
den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und
dem Haushaltsplan als finanzieller Basis des Volks-
wirtschaftsplanes em n untrennbarer Zusammenhang be-
steht, indem die volkseigenen Betriebe ihre Abschrei-
bungen, ihre tiberschtissigen Umlaufmittel und ihre
Gewinne an den Hauhalt bzw. die DIB abfiihren und
auf der anderen Seite die zur Erftillung ihrer im Volks-
wirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwendi gen
Mittel ftir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu-
investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die
Preisstfitzungen erhalten,
Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes
in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben
des Betriebes erstellt wurde, hat der Finanzplan ftir
1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren, daf3
lediglich die jeweiligen Zu- und Abffihrungen auf der
entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen
werden.
Die Ausgaben im Finanzplan sind in 1000 DM zu
machen. Dabei sind zum Vergleich die jeweils im
bestatigten Feinfinanzplan 1950 enthaltenen Angaben
in der 1. Spalte einzusetzen Da in diesem. Jahr der
Finanzplan nicht mehr in Form einer Bilanz der Ein-
nahmen und Ausgaben aufgestefit wird, erscheint unter
?D" entweder em n Cberschuf3` der Zufahrungen oder
em Oberschuf3 der Abftihrungen als Saldo.
Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan
gegentiber 1950 dadurch, daf3 die entsprechenden Zu-
und Abfuhrungen gegliedert werden in drei Spharen, in
die ffir Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis. Diese
Unterteilung hat sich im Laufe des letzten Jahres
immer mehr als notwendig erwiesen und wird bei der
Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein.
Der Direktorfonds wird unter dem Strich als be-
sondere Position ausgewiesen.
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Erlauterungen der einzelnen Positionen
A) Anlagen
Zu Position 1:
Unter Zuftihrungen werden bier die Summen aus-
gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen
(?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und General-
reparaturen (Sp. 17) eingetragen wurden Gegc-ntiber
stehen auf der Seite der Abfiihrungen die in dem-
selben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschreibun-
gen, die an die DIB abzufahren sind. Diese Summen
enthalten nach wie vor auch die Abschreibungen far
betriebsfremde und stillgelegte Anlagen.
Zu Position 2:
Unter Zuftihrungen von Neuinvestitionen werden
hier die Flaushaltsmittel eingetragen, die den die
,Ersatzinvestitionen abersteigenden Teil der Gesamt-
investitionsauflage ausmachen. Die entsprechenden
Summen sind aus der Spalte 19 des AnlagenpIanes zu
entnehmen.
Zu Position 3: ,
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird
in der 1. Etappe der Firianzplanung noch nicht aus-
gefallt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewie-
sen, daB unter dieser Position in Zukunft die Summen
auszuweisen sind, die beim Bau von Anlagen durch
:Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisierungs-
maBnahmen eine Einsparung der planmaBig vorgese-
henen Zufahrungen far Investitionen und General-
reparaturen ermoglichen.
B) Umlaufmittel
Wahrend im bisherigen Finanzplan die Cberschasse
bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einem
zusammengefaBten Betrag ausgewiesen wurden, findet
fur 1951 bier eine Aufteilung statt:
Unter Position 4
werden die Betrage ausgewiesen, die sich als Differenz
zwischen dem Istbestand an eigenen Umlaufmitteln
Ende 1950 und dem entsprechenden Planbestand 1950
ergeben. Dabei ist bei der Feststellung des voraus-
sichtlichen Istbestandes Ende 1950 vorauszusetzen, dai3
die im Finanzplan 1950 vorgesehene Zu- und Abftih-
rung der Umlaufmittelfehibetrage bzw. tberschasse
bereits vorgenommen wurde. Es handelt sich also bei
den in Zeile 4 einzusetzenden Betragen urn auBerplan-
rriallig entstandene Fehlbetrage bzw. tberschasse an
Umlaufmitteln. Far Betriebe,.. die 1951 neu in die
Finanzplanung einbezogen worden sind, die also bishei-
noch keinen Planbestand haben, ist diese Position nicht
auszuftillen.
Zu Position 5:
In die Vergleiclisspalte far 1950 ist in Zeile 5 der ge-
samte im bestatigten Finanzplan 1950 enthaltene Um-
laufmittelfehlbetrag bzw. tberschuB einzusetzen.
In der Spalte ftir 1951 wird der andere Toil der Urn-
laufmittelfehlbetrIge bzw. -abersthasse ausgewiesen,
der dadurch entsteht, daB sich 1951 durch Vertinde-
,rung der Produktion bzw. Leistung unter Berticksichti-
?gung der Serikung der Selbstkosten und der Erhohung
der Umschlagszahlen ein gegentiber 1950 veranderter
Planbestand an eigcnen Umlaufmitteln ergibt.
Far Betriebe, die neu in die Finanzplanung einbe-
zogen werden, ist bier der voile Fehlbetrag bzw. lTher-
schui3 an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der aus
der Gegentiberstellung dos voraussichtlichen 1st 1950
und dem Planbestand 1951 ermittelt wird.
C) Ergebnis
In Position 6
sind unter ?Statzungen" die im Preisstiitzungsplan er-
rechneten Statzungsbetrage auszuweisen. Bei den Be-
trieben erscheinen bier die geplanten Gesamtverluste,
bei den VVB die Verluste, die durch den Haushalt
gedeckt werden. Das heiBt, daB die Vereinigung Ge-
winne mad Verluste ihrer Betriebe zu saldieren hat. Auf
?der rechten Seite ist der Bruttogewinn auszuweisen,
der sich aus dem Ergebnisplan ergibt.
D) tberschuB der Abftihrungen
bzw. Zufahrungen
Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu-
fahrungen und Abfahrungen gcgentibergestellt, ergeben
? eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betiieb ins-
gesamt mehr Mittel an den Haushalt abzufahren hat,
als er von ihm erhalt bzw. inwieweit die einzelnen
planenden Einheiten vom Haushalt zuschassige Mittel
erhalten.
E)Direktorfonds
In die Position Direktorfonds ist
standteil entsprechend dem ? 6, III
den Haushaltsplan 1950 auf beiden
nur der feste Be-
des Gesetzes aber
Seiten einzusetzen.
Anlage zum .Finanzplan ? Kassenplan
Der Kassenplan ist eine Erganzung zum Finanzplan.
Es wird darin aufgezeigt, wie die Zahlungen, die sick
aus den Verpflichtungen des Betriebes gegentiber dein
Haushalt der DDR und der Deutschen lnvestitions-
bank ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951
zu leisten sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche
Zufahriangen, die slob unmittelbar auf den Finanz-
status des Betriebes auswirken, in den Monaten des
Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegen-
tiberstellung von Abfahrung und Zufahrung erkennt
der Betrieb, weiche Mittel er in den Monaten 1951 zu
diesem Zweck bereitzustellen hat.
1. Abfahrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
?Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen
Positionen ist nach der voraussichtlichen Realisierung
in. den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme
hat mit dem Finanzplan ?Abfiihrungen" A bis C tiber-
einzustimmen.
2. Zufahrungen
Da die unter ?Zuftihrungen" A im Finanzplan ein-
getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zah-
lung,sregelung sich nicht auf die Zahlungsverhaltnisse
des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A im
Kassenplan nicht ausgefallt. B (Umlaufmittelfehlbetrag)
und C (Preisstatzungen) sind wieder nach dem vor-
aussichtlichen Dedarf in den Monaten 1951 einzusetzen.
Die Gesamtsumme hat mit der Surnme der Zeilen ?Zu-
ftihrungen" B und C des Finanzplanes Obereinzustim.men.
3. Abfiiihrungen, die nicht im Finanz-
plandeckblatt erscheinen
Hier sind die angegebenen Abfiithrungen aufzuftihren,
die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht tin
Finanzplan crscheinen.
Formular 0
-
Da, wie bereits dargestellt wurde, die Vereinigungen
fiir ihre Verwaltungskarper ebenfalls den Kcstenplan
gemaf3 Anlage 2 zum Finanzplan auszufallen haben,
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dient das Formular 0 im kommenden Planjahr ledig-
lich dem Zweck, die auf die einzelnen VEB entfallen-
den Umlagebetrage zu ermitteln. Zu beachten 1st hies,-
bei, daf3 von einigen Vereinigungen neben den ange-
schlossenen VEB auch noch solche Betriebe verwaltet
werden, die weder in das Rechnungswesen noch in die
Finanzplanung der VVB einbezogen sind. Da auch die
letztgenannten Betriebe anteilig mit Kosten der Ver-
einigung belastet werden, sind these am Schluf3 der
Aufstellung fiber die Betriebe mit einzubeziehen. Zum
Zwecke der Gewinnung einer besseren Unterlage far
die Umlegung der Kosten der Vereinigung auf die von
ihr betreuten Betriebe ist das Formular 0 so aufgebaut
worden, daf3 die Vereinigungen die in ihrem Verwal-
tungsktirper anfallenden Kosten entsprechend den
unterschiedlichen Funktionen der Vereinigung, wie Ein-
kauf, Vertrieb, Konstruktion und Entwicklung, allge-
meine Verwaltung, auf die Betriebe anteilig umlegen
kann. Im einzelnen ist ftir die Umlage der VVB-Kosten
folgendes zu beachten:
In dem Formular 0 sind als besondere Rubriken die
verschiedenen Funktionsbereiche der Vereinigung auf-
geftihrt, wobei die jeweils far die Kostenumlage in
Frage kommenden Zuschlagsbasen angegeben sind. Es
werden umgelegt:
a) die Einkaufskosten entsprechend dem in den ein-
zelnen Betrieben geplanten Verbrauch an Ferti-
gungs- und Einsatzmaterial (Spalte 2),
b) die Vertriebskosten nach dem in den Betrieben ge-
planten Umsatz (Spalte 5),
c) die Konstruktions- und Entwicklungskosten ent-
sprechend der voraussichtlichen Inanspruchnahme
der Entwicklungsarbeiten der VVB durch die ein-
zelnen Betriebe (Spalte 8),
d) die Kosten der allgemeinen Verwaltung nach dem
in den Betrieben geplanten Umsatz (Spalte 1-0).
Allgemein ist hierzu zu bemerken, daf3 die Vereini-
gung die Kosten der einzelnen Bereiche nur auf die-
jenigen Betriebe auf Grund von gewissenhaften Er-
mittlungen oder Schatzungen ? umzulegen hat, welche
die entsprechenden Einrichtungen der Vereinigung in
Anspruch genommen haben.
Die Ausfallung des Formulars hat so vor sich zu
gehen, daf3 in Spalte 1 die Betriebe aufzuftihren sind,
und daB beispielsweise bei der Errechnung der Urn-
lage far die Einkaufskosten zunachst far diejenigen
Betriebe, welche die Einkaufsabteilung in Anspruch ge-
nommen haben in Spalte 2 der Verbrauch von Ferti-
gungs- und Einsatzmaterial eingetragen ...und die Ge-
samtsumme der Spalte 2 ermittelt wird. Ausgehend
von dieser Summe = 100 Prozent werden in Spalte 3
die PrOzentanteile der einzelnen Betriebe errechnet und
danach die ebenfalls als 100 Prozent in die Surnmen-
zeile der Spalte 4 eingesetzten Gesamteinkaufskosten
der Vereinigung nach den in Spalte 3 ermittelten
Prozentsatzen auf die einzelnen Betriebe verteilt und
in die entsprechenden Zeilen der Spalte 4 eingesetzt.
Nachdem die Vereinigung in Formular 0 die bei ihr
geplanten Kosten auf die einzelnen Betriebe verteilt
hat, ist es erforderlich, die auf die Betriebe entfallenden
Umlagen nicht in einer Summe, sondern entsprechend
den Kostenbereichen den Betrieben bekanntzugeben.
Dadurch werden die Betriebe in die Laze versetzt, die
VVB-Umlagen im Betriebsabrechnungsbogen den hier-
fiir in Frage kommenden Kost&o.stellen zu belasten.
Die Betriebe massen tiber die auf sie entfallenden
Umlagen der VVB-Kosten unterrichtet sein, bevor sic
ihre Finanzplane endgtiltig abschlieBen. Daher hat jede
Vereinigung daftir Sorge zu tragen, daB sic die Kosten-
umlage den ihr angeschlossenen Betrieben rechtzeitig
112
mitteilt, urn die termingemtiBe Aufstelltmg der Finanz-
plane in den Betrieben nicht zu verzogern. Da jedoch
die Errechnung der Umlagebetrage auf Planangaben
der Betriebe basiert, hat sich die Vereinigung diese ftir
die Ermittlung der Zuschlagsbasen notwendigen An-
gaben von den Betrieben rechtzeitig zu beschaffen.
Je nach der Anzahl der einer Vereinigung an-
geschlossenen Betriebe wird die Vereinigung zu dem
Formular 0 entsprechende Anlagen anfertigen miissen,
urn die aus diesen Anlagen sich ergebenden Daten in
das Formular 0 zu tibernehmen.
Formular Oa
Urn einen Uberblick darilber zu haben, welche VEB
in die Finanzplanung der VVB mit einbezogen worden
sind, haben die -Vereinigungen eine Liste der zur VVB
gehorenden Betriebe aufzustellen. In den Richtlinien
zur Erstellung der Finanzplane 1950 (Deutsche Finanz,-
wirtschaft Heft 11/1949 S.301) sind eingehende Vor-
schriften dartiber ergangen, wie das Formular Oa aus-
zuftillen ist, insbesondere in welcher Reihenfolge .die
Zusammenfassung der verschiedenen Kategorien der
von der Vereinigung betreuten Betriebe zu erfolgen
hat. Auf die genaue Beachtung dieser Vorschriften wird
an dieser Stelle besonders hingewiesen.
Insbesondere ist zu beachten, dal3 in die Rubriken 7
bis 9 die Warenproduktion (vgl. Erlauterungen zu An-
lage 1) der einzelnen Betriebe zu Planwerten einzu-
setzen ist, und zwar bezogen auf das Jahr 1950.
In die Spalte 7 sind die Planwerte 1950 gemdf3 Auf-
lage einzusetzen, wahrend in Spalte 8 die Planwerte
entsprechend der voraussichtlichen Erftillung des Pro-
duktionsplanes 1950 zu erscheinen haben. Spalte 9 gibt
dann das Prozentverhaltnis der voraussichtlichen Er-
ftillung an. In Spalte 10 werden dann schlieBlich die
Planwerte 1951 der Warenproduktion der Betriebe ein-
gesetzt
Formular 0 b
In dieses Formular sind von der Vereinigung nur die
in die Finanzplanung einbe2:ogenen Betriebe,aufzuneh-
men. Mittels dieses Formulars erhalt die VVB eine
Ubersicht Ober die von den einzelnen Betrieben ge-
planten Gewinne oder Verluste. Die Vereinigung wird
hierdurch angeregt, vor Weiterleitung der Finanzplane
insbesondere die Verlustbetriebe daraufhin zu unter-
suchen, ob die- geplanten Verluste etwa durch Planung
tiberhohter Knsten entstanden sind. In solchen Fallen
ist durch eine in Zusammenarbeit mit den betreffenden
Betrieben durchzuftihrende Korrektur eine Verbesse-
rung des Ergebnisses dieser Betriebe anzustreben. Be-
sonders hinzuweisen ist darauf, daB hinsichtlich des
Gesamtergebnisses far 1950 die voraussichtliche Er-
fallung des Gewinnplapes in Spalte 7 des Formulars Ob
einzusetzen ist, wobei dieses Prozentverhaltnis dadurch
zu ermitteln ist, daB die voraussichtlich ftir 1950 zu er-
wartenden Ergebnisse in Beziehung zu den urspriinglich
fur 1950 geplanten Ergebnissen gesetzt Verden.
Warenproduktion 1st die zum Absatz bestimmte
Leistung einschlieBlich. der Bestandsveranderung an
Halb- und Fertigfabrikaten (das deckt sich mit der im
Formblatt 0601 gegebenen Definition des Ministeriums
ftir Planung).
Anlage 1
Produktionsauflage und Plan der
Selbstkostensenkung
In der Anlage 1 wird die Entwicklung der Waren-
produktion und die Selbstkostensenkung dargestellt.
Zwischen der Anlage 1 zum Finanzplan und dem
Formblatt 0601 des Ministeriums far Planung besteht
folgender Zusammenhang:
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Anlage 1
Spalte 1
? 2
PP 3
4
nicht vorhanden
Spalte 5
Formblatt 0601
nicht vorhanden
PI
IP
IP
Spalte 1
? 2
3
?
6
?
4
7
5
8
PP
nicht vorhanden
9
?
10
Spalte 6
?
11
23
7
?
12
pp
8
13
tt
9
14
?
10
?
15
11
?
16
II
12
?
17
?
13
?
18
?
14
Die Summen der Anlage 1 sind gleich den Werten
des Formblattes 0601.
Spaltel
. In die erste Spalte des Formulars mit der tTherschrift
?Bezeichnung oder Arten der Produktion" wird sowohl
die beauflagte ala auch die nichtbeauflagte Produktion
eiffgesetzt, und zwar in der gleichen Gliederung wie im
Jahr 1950 (vgl. Deutsche Finanzwirtschaft Heft 11/1949
S. 302). Wahrend also die einzelnen Betriebe in diese
Rub rik die Produktion nach Arten (Haupt- und Neben-
erzeugnisse) einsetzen, hat die VVB bei der Zusam-
menstellung der einzelnen Betriebsplane in die erste
Rubrik die von den Betrieben angegebenen Produk-
tionsarten nach Warengruppen zusammengefaBt ein-
zutragen.
Spalte 2
Keine Erlaute u gen.
Spalte 3
In die Spalte 3 wird die Menge 'der fiir dos Jahr 1950
geplanten Produktion eingesetzt,
Spalte 4
In die Spalte 4 Sind die Planwerte der Mengen
einzutragen. Damit 1st die Moglichkeit gegeben, fest-
zustellen, ob der Betrieb in Obereinstimmung mit der
in .Planwerten erteilten Produktionsauflage die ge-
samte Menge in den Plan eingestellt hat. Die gleichen
Angaben erscheinen in den Spalten 8und 9 fill. das
Jahr 1951.
Spalte 5, 6, 7, 10, 11
Die Spalten 5, 6, 7, 10 und n sind auf die gleiche
Weise ftir jede Procluktionsart auszufdllen, wie die ent-
sprethenden Spalten des Formblattes 0601.
Spalte 8, 9
Vgl. Erlauterungen zu den Spalten 3 und 4
Bei der Ausfilllung der Anlage 1 haben die Betriebe
darauf zu achten, daB sie bis zur Spalte 11 die Ein-
tragung je Produktionsart vorzunehmen haben. Als-
dann wird filr jede Spalte, soweit dies in Frage kommt,
die Endsumme ermittelt. Die WeiterfUhrung der Rech-
nungen in der Anlage 1 in den Spalten 12 bis 18 erfolgt
dann nur noch in einer Summe und entspricht demnach
den Werten und Zahlen des Formulars 0601.
Nach Fertigstellung der Anlage 1 durch die VVB hat
die Vereinigung unter die festgestzellten Endsummen den
15
Prozentsatz der Produktionssteigerung fill- die gesamte
VVB einzutragen. Dieser Prozentsatz wird errechnet
Spalte 10 X 100 )
'I. 100
Spalte 5
Anlage 2a -- Kostenplan
Die Gliederung des Kostenplanes 1st 1951 auf den
WertefluB im Betrieb und die Systematik der Koster':
rechnung abgestellt worden. Die Betriebe planen also
ihren betriebsindividuellen BAB und Obertragen pro
Kostenart die Summen der einzelnen Kostenstellen
bereiche in die entsprechenden Spalten des Kosten-
planes
In seiner senkrechten Gliederung zeigt dieser wie
bisher die Kostenarten der Klasse 4. Es erscheinen zu-
erst alle Gemeinkostenarten, auf deren Summe dann
die Einzelkosten (Fertigungsmaterial und Fertigungs-
lohne) folgen, die als Basen fur die Errechnung der Ge-
meinkostenzuschlage dienen.
Betriebe mit reiner Divisionskalkulation, fur die eine
Errechnung von Gemeinkostenzuschlagen nicht not-
wendig ist, addieren ihre Kosten bis zu den Herstell-
kosten, rechnen die Verwaltungskosten hinzu, so daa
sich die Produktionskosten ergeben und erhalten dann
nach Hinzurechnung der Vertriebskosten die Selbst-
kosten.
Urn einen Vberblick Liber die von den Betrieben zu
leistenden Lehrlingsentgelte zu bekommen, sind in
einer besonders .hierfiir vorgesehenen Position des
Kostenplanes (siehe entsprechende Fanoten) auf den
Seiten 1 und 3 der Anlage 2a die auf dem Konto 4240
bzw. auf sonstigen Lohnkonten gebuchten bzw. ge-
planten Lehrlingsentgelte besonders auszuweisen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dal-3 im Jahre
1951 ftir die volkseigenen Betriebe keine Gewerbe-
steuer zu planen 1st. Die anderen Steuerarten -sind
ebenso wie such die Versicherungspratnien nach den
gleichen Grundsatzen wie im Jahre 1950 zu planen
In der wagerechten Einteilung des Kostenplanes sind
die Kostenstellenbereiche folgendermaBen geordnet:
1. Allgemeine Kostenstellen
2. Fertigungsstellen
3. Hilfsstellen
4. Konstruktionsbilro und Laboratorium
5. Materialstellen
6. Verwaltungsstellen
7. Vertriebsstellen
8. Stellen, deren Kosten durch besondere Mittel
gedeckt werden
9. eine Spalte fur Aussonderung.
Die betriebsindividuellen Kostenstellen werden so in
diese Bereiche eingeordnet, da.13 unter die allgemeinen
Kostenstellen z. B. Grundstticke und Gebaude bzw.
Raumkosten, Lohnlatiro, technische Betriebsleitung
fallen; unter Hilfsstellen z. B. Stellen der Energievcr-
sorgung (Strom-, Gas-, Dampf-, Wassererzeugung bzw.
-forderung), ReparaturWerkstatten, der Fuhrpa-rk usw.
gerechnet werden; zu den Stellen, deren Kosten durch
besOndere Mittel gedeckt werden, .geharen z. B. Kiiche,
Poliklinik, Lehrwerkstatt usw.
Zu der im Plan-Betriebsabrechnungsbogen enthalte-
nen Kostenstelle ?Konstruktionsbilro und Laborato-
rium" 1st zu bemerken, daB die irn KonstruktionsbUro
und Laboratorium anfallenden Kosten besonders in
den Plan-BAB einzuordnen sind.
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Die in dieser Kostenstelle geplanten Kosten werden
mit dem Tell,
der im Zusammenhang mit der laufenden Produktion
ftir Konstruktions- und Entwicklungsarbeiten (tech-
nische Betriebstiberwachung, laufende technische
Verbesserung der Produktion, Materialprafung), ent-
steht, als Produktionskosten auf dem Wege des Stel-
lenausgleichs weiterverrechnet,
mit dem Teil,
der die vom Ministerium ftir Planung mittels Kon-
trollziffern beauflagten Forschungs- und Entwick-
lungsarbeiten betrifft, in die Zusatzleistungen, An-
lage 2b, Spalte 11 (Forschung und Entwicklung) tiber-
nommen.
Die nach der Umlage verbleibenden Kosten dieser
Kostenstelle ergeben zusammen mit den eventuell in
anderen Produktionsbereichen des Betriebes ausge-
fithrten Leistungen Lir beauflagte Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten die Gesarntkosten der als Kosten-
trager abzurechnenden Forschungs- und Entwicklungs-
arbeiten gernaB Anlage 2b, Spalte 11, die 1951 grund-
satzlich durch den Haushalt finanziert werden.
Auf der dritten Seite des Kostenplanes erscheinen die
Gesamtkosten des Betriebes, die in den einzelnen
Kostenbereichen aufgewendet worden sind.
Es sind Zeilen far den Stellenausgleich und die Urn-
lage vorgesehen, so daf3 jeder Betrieb entsprechend dem
von ihm bisher vorgenommenen Verfahren arbeiten
kann und die Vergleithbarkeit des Kostenbildes von
1950 zu 1951 gewahrt bleibt.
Anlage 2b ? Plan iiber den Nachweis der Selbstkosten
Da der Kostenplan mit der Gesamtsumme der Kosten
des Betriebes abschlieSt, dagegen im Ergebnisplan nur
die Summe der Selbstkosten der Warenproduktion er-
scheint, ist es notwendig, em n Verbindungsglied zwischen
den beiden Anlagen ?Kostenplan" und ?Ergebnisplan"
zu schaffen. Diese notwendige Verbindung wird durch
den ?Plan ilber den Nachweis der Selbstkosten 1951"
hergestellt. In der Anlage 2b sind aus dem Kostenplan
die einzelnen Kostenartengruppen summenmaf3ig zu
.tibernehmen, so dal:3 die Endbetrage in den Spalten 4
und 5 der Anlage 2b mit den Endsummen des Kcisten-
planes in den Spalten 3 und 4 iibereinstimmen rntissen.
Im zweiten Tell der Anlage 2b werden mit HiHe der
Kestentragerrechnung die Kosten des Betriebes auf die
Le'eAungsbereiche, wie Hauptleistungen (Spalte 8),
Nebenleistungen (Spalte 9), Investitionen und General-
reparaturen (Spalte 10), Forschung und Entwicklung
(Spalte 11) und sonstige Leistungen (Spalte 12) auf-
geteilt.
Hauptleistungen sind Leistungen des Betriebes fiir
die Erstellung der zum Absatz bestimmten Haupt-
erzeugnisse sowie die Durchfithrung von Lohnauftragen
und Ausfithrung von Dienstleistungen.
Tinter Nebenleistungen werden solche Leistungen ver-
standen, die in einem Betrieb selbstandige Bedeutung
besitzen und mit der Hauptleistung nicht organisch ver-'
bunden sind, z. B. die Verarbeitung von Abfallen, zu
Nebenprodukten.
Die Zusatzleistungen beinhalten dagegen solche im
Betrieb zusatzlich anfallenden Leistungen wie
1. Durchfuhrung von Investitionen und Generalrepa-
raturen in eigener Regie (nur soweit sie nicht pro-
duktionstypisch und nicht in der Produktionsauf-
lage enthalten sind);
2. Durchfahrung von Forschungs- und Entwicklungs-
arbeiten im Auftrage des Ministeriums fur Pin-
flung, und schlialich
114
3. sonstige Leistungen auBerhalb des eigentlichen
Produktionsprogramms, wie soziale Leistungen,
Ausbildungsleistungen und dergleichen, die auBer-
halb des Abschnittes A der Ergebnisrechnung ver-
rechnet werden.
Die ebenfalls zur Betriebsleistung gehorenden Hilfs-
leistungen sind solche Leistungen, die im Betrieb zur
Eigstellung bzw. Farderung der Haupt- und Neben-
leistungen ausgefahrt werden, also z. B. eigene Gas-,
Strom-, Wasser- oder Dampferzeugung, Reparatur-
werkstatten sowie Personen- oder Lastenfuhrparks.
Diese Hilfsleistungen werden durch Umlage den
tibrigen Kostenstellen belastet.
Urn lrrttimer zu vermeiden, wird noch besonders
darauf hingewiesen, daf3 in solchen Fallen, in denen
Betriebe als Hauptleistung Gegenstande erstellen,
die in die Anlagen des eigenen Betriebes ein-
gehen (z. B. Anfertigung einer Drehbank in einer
Werkzeugmaschinenfabrik) diese Anlagegegenstande
nicht als Investitionen unter Zusatzleistungen einzu-
tragen sind, sondern als Hauptleistungen zu behandeln
und mit den gesetzlich gtiltigen Abgabepreisen wie der
abrige Umsatz der Haupterzeugnisse zu planen sind.
Zu Spalte 11, Forschung und Entwicklung, 1st noel) zu
bemerken, daf3 bier als Kostentrager nur die vom
Ministerium far Planung beauflagten Forschungs- und
Entwicklungsauftrage abzurechnen sind. Diejenigen
Kosten, die in Kostenstellenbereich ?Konstruktions-
bur? und Laboratorium" (Anlage 2a) anfallen und nicht
die beauflagten Forschungs- und Entwicklungsauftrage
betreff en, sondern Kosten far Materialprtifungen, far
technische Betriebstiberwachung (z. B. laufende Analy-
sen) und filr laufende technische Verbesserungen dar-
stellen, sind auf dem Wege des Stellenausgleiches als
Gemeinkusten zu verrechnen.
Die Aufteilung der Kosten in dem. Tell ?Betriebs-
leistung" der Anlage 2b erfolgt analog der Kosten-
gliederung der Zuschlagskalkulation. Bei Betrieben mit
Divisionskalkulation sind ebenfalls die Kosten auf
Kostenbereiche aufzuteilen. Es entfallt lediglich die
Aufgliederung des Fertigungsbereiches. Hier sind die
Bereichskosten nur in die Zeile der Fertigungskosten
einzusetzen.
Die in Spalte 7 erfolgende Zusammenfassung aller
Kosten der vorgenannten Bereiche ergibt als End-
summe den gleichen Betrag wie die in Spalte 5 ausge-
wiesene Endsumme. Ebenso 1st darauf zu achten, da13
die in Spalte 7 erscheinenden Sumrnen ftir Fertigungs-
material sowie far Fertigungslohn und -gehalt mit den
in Spalte 5 erscheinenden Betragen der Gruppe 40 so-
wie der Konten 420, 421, 430 und 431 tibereinstimmen
rnitssen. Die als Sondereinzelkosten der Fertigung and
des Vertriebes in der Spalte 7 erscheinenden Betrage
massen sich zusammengefal3t wiederum mit dem Be-
trage der Kostenartengruppe 47 in Spalte 5 decken. Die
Endbetrage der Hauptleistungen (Spalte 8) sowie der
Nebenleistungen (Spalte 9), d h. also die hier erschei-
nenden Summon A bis H, sind dann in dem als An-
lage 3a zum Finanzplan erscheinenden Ergebnisplan
unter I A 1 einzutragen.
Die Summen der Spalten 8 und 9 der Anlage 2b
massen tibereinstimmen mit der Summe der Spalte 18
der Anlage 1 und damit mit dem in Formblatt 0601
einzutragenden Betrag in Spalte 14.
Anlage 3a ? Ergebnisplan
Als Summe der Selbstkosten gehen in den Ergebnis-
plan (Zeile I A 1) ? ebenfalls wie 1950 ? nur die
Selbstkosten der Warenproduktion ohne Zusatz-
(innerbetriebliche) Leistung em. Dieser Betrag 1st die
Summe der Spalten -8 und 9 der Anlage 2b.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Die derzeitige Ergebnisrechnung enthalt in dem Er-
gebnis der Produktion die Preisstiltiungen als Ertrag.
In Abanderung dieser Regelung ist im Ergebnisplan
1951 das Ergebnis ohne Einbeziehung der Preissttitzun-
gen zu planen.
Im tibrigen wird grundsatzlich auf die im Heft 11/1949
gegebenen Erlauterungen auf Seite 307 '(Abschnitt G,
Anlage 3) verwiesen.
AuBerdem ist zu beachten, daB die Erlosschmalerun-
gen entsprechend ihrer Zusammensetzung getrennt in
die Anlage 3a einzutragen Sind, wobei sich folgende
Untergliederung ergibt:
Konto 8560 . Verbrauchssondersteuer
Konto 8561 Ausgleichsabgabe
Konto 8562 , Haushaltsaufschlag
Konto 859,869 u. 889 Umsatzschmalerungen
Desgleichen sind in Abschnitt B des Ergebnisplanes
getrennt auszuweisen:
Leistungen ftir Ausbildung und Unterricht
(Konto 2040)
Aufwand ftir Arzt und Poliklinik
(Konto 2041)
Ruhegehalter und Renten
(Konto 2042).
Diese Positionen wurden im Ergebnisplan 1950 inner-
halb des sonstigen Ergebnisses aus betriebliche.m Ver-
mogen geplant.
Im Abschnitt C des Ergebnisplanes sind die Abschrei-
bungen auf betriebsfremde und stillgelegte Anlagen
(Konto 220) getrennt auszuweisen.
In Spalte 3 des Formblattes 0611 des Ministeriums
far Planung erscheint als betriebliche Leistung der um
dip Erlosschmalerungen und Preisdifferenzen berich-
tigte Warenumsatz des Betriebes. Die hier einzusetzen-
den Betrage decken sich mit den in der Spalte 5 des
Ergebnisplanes in den Zeilen IA 6 minus 8 bis 12 ein-
getragenen Betragen. Die in die Spalte 4 des Formblattes
0611 einzusetzenden Bestandsveranderungen gleichen
den in Spalte 3 des Ergebnisplanes in den Zeilen I A 2
und 4 eingetragenen Betragen.
Die Summe der Selbstkosten in Spalte 5 des Form-
blattes 0611 deckt sich mit dem in Spalte 3 des Er-
gebnisplanes auf 2:el1e IA 1 erscheinenden Betrage.
Das Ergebnis der Produktion in Spalte 6 des Form-
blattes 0611 gleicht dem in ?Spalte 4 bzW. 5 des Er-
gebnisplanes in Zeile I A 13 erscheinenden Betrage.
In Spalte 7 des Formblattes 0611 ist das Ergebnis aus
Abschnitt B und C des Ergebnisplanes zusammengefaBt
einzusetzen. SchlieBlich gleicht das Gesamtergebnis in
Spalte 8 des Formblattes 0611 dem Ergebnis A bis C
des Ergebnisplanes.
Fur die Planung 1951 (Spalten 9 bis 14) des Form-
blattes 0611 sind die entsprechenden Zahlen in der oben
geschilderten Weise aus den Spalten 6 bis 8 des Ergeb-
nisplanes zu tibernehmen.
Anlage 3b ? Plan der Preisstiltzungen
Die Anlage 3b erstellen nur die Betriebe, die im Ge-
samtergebnis einen Verlust ausweisen.
Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Erlos die
Kosten nicht deckt, beginnen in den Spalten 2 bis 8
und f?hren dort die einzelnen Produkte auf. Diejenigen
Betriebe, die keine verlustbringende Produktion haben,
sondern nur insgesamt mit Verlust abschlief3en, be-
ginnen die Ausftillung des Formblattes in der Deckungs-
rechnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis der Produk-
tion" end rechnen dann welter wie vorgesehen. Auf
diese Weise ist die Vereinigung in der Lage, auch,die'
Verluste, die sich aus der Differenz des Ergebnisses A
und der Ergebnisse B und C ergeben, auszugleichen und
15*
somit auf der Ebene der VVB die Endbetrage der be-
trieblichen Preisstatzungsplane zu summieren, die dann
in das Finanzplandeckblatt Position 6 eingehen. Die
Preisstatzungsplane sind nur von den Vcreinigungen
zu summieren und weiterzureichen, deren Ergebnisplan
einen Verlust ausweist.
Anlage 4 ? Riehtsatzplan
? In der Ausgestaltung des Richtsatzplanes sind gegen-
tiber dem Vorjahre einige Veranderungen eingefahrt
worden, die insbesondere darauf hinwirken, eine
exaktere Ermittlung der Planbestande zu erreichen:
Die Beziehung zwischen Richttagen 1950, den ent-
sprechenden Planbestanden, der entsprechenden Urn-
schlagszahl und den Richttagen, Planbestanden 1951
ergibt sich auf folgende Weise: Auf Grund der Be-
sprechungen mit den einzelnen VVB sind die noch im
einzelnen mitzuteilenden Richttage 1950 festgelegt Vvor-
den. Diesen Richttagen entspricht miter Berticksichti-
gung der entsprechenden Selbstkosten und Planbestande
eine in der Anlage 4 (S. 1, 2. Tell) nachzuweisende Urn-
schlagszahl far 1950, die mit der vom Planungs-
ministerium herausgegebenen Kontrollziffer abzu-
stimmen ist:
Die Division von 360 durch diese Umschlagszahl ergibt
den gewogenen Durchschnitt der far 1950 geltenden
Richttage aller Positionen.
Fur 1951 ist vom Ministerium fiir Planung eine Stei-
gerung der Umschlagszahl vorgesehen, die sich in einer
entsprechenden Kontrollziffer fur die Umschlagszah11951
ausdrtickt, Dabei wird den Betrieben zur Auflage ge-
macht, die entsprechende Verktirzung der Richttage far
die einzelnen Positionen selbstandig vorzunehmen.
Die far 1951 geplanten Selbstkosten der Waren-
produktion (Spalten 8 und 9 der Anlage 2b) werden
durch die neue Umschlagszahl geteilt und ergeben die
Summe aller Planbestande 1951. Die Betriebe nehmen
nun von sich aus die Aufteilung der Planbestande auf
die einzelnen Positionen vor unter Beracksichtigung
der betrieblichen Gegebenheiten, die moglicherweise
eine unterschiedliche Bemessung gegentiber 195.0 zu-
lessen.
Im einzelnen ist hierzu folgendes zu bemerken:
In der Position 1, welche das Einsatz- und Fertigungs-
material umfaBt, sind in verschiedenen Betrieben Mate-
rialien enthalten, die vor ihrer Verarbeitung neben der
normalen Lagerzeit noch eine technische -Lagerung
durchmachen mtissen ? z. B. kann Holz, welches in
frischem Zustand angeliefert wird, nicht sofort ver-
arbeitet werden, wenn das hieraus zu erstellende Pro-
dukt nur aus trockenem Holz gefertigt werden kann.
Dieses Holz mull, um far die Verarbeitung geeignet zu
sem, eine bestimrnte Zeit, die als technische Lagerzeit
bezeichnet wird, lagern. Urn der im Gesamtgebiet der
Deutschen Demokratischen Republik angestrebten
Qualitatsverbesserung der Ware Rechnung zu tragen,
ist die Position 1 des Richtsatzplanes demzufolge inso-
weit erweitert worden, als nicht nur das gesamte
Fertigungsmaterial als Grundlage far die Errechnung
des normalen Lagerbestandes einzusetzen ist, sondern
dartiber hinaus Zeilen vorgesehen sind, urn solche
Materialien, die einer technischen Lagerung beclarfen;
eintragen zu konnen. Far derartige Materialien mull
der prozentuale Anteil am Gesamtverbrauch angegeben
werden. Im tibrigen vollzieht sich dann die Errechnung
des zusatzlichen Planbestandes in der gleichen Weise
wie bei den tibrigen Materialien. Das bedeutet, daf3 die
Vorratslagerung in der Zeile 1 enthalten und in den
folgenden Zeiler; nur die zusatzliche technische Lager-
zeit einzutragen ist.
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Eekanntlich stehen die Richttage fur halbfertige Er-
zeugnisse in engem Zusammenhang mit der Dauer
des Produktionsprozesses. In vielen Betrieben werden
mehrere Erzeugnisse bzw. Erzeugnisgruppen hergestellt.
Urn eine angemessene Richttagezahl fur den Gesamt-
bestand der halbfertigen Erzeugnisse des Betriebes er-
mitteln zu }airmen, haben solche Betriebe, welche
inehrere Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen mit unter-
schiedlicher Produktionsdauer fertigen, in dem beson-
deren Abschnitt des Richtsatzplanes die einzelnen Er-
zeugnisse oder Erzeugnisgruppen aufzunehmen. Zu
Erzeugnisgruppen sind solche Erzeugnisse mit an-
niihernd gleicher Produktionsdauer zusammenzufassen.
In diese letztgenannte Zusammenstellung ist in die be-
sonders hierftir vorgesehene Rubrik ftir jedes Erzeugnis
bzw. jede Erzeugnisgruppe die Produktionsdauer ein-
zutragen.
In Anlehnung an die Produktionsdauer*) werden die
Richttage ftir Halbfabrikate eingesetzt, wobei beachtet
werden mull, deli der Planbestand insgesamt nicht holier
sein darf, als er sich unter Berticksichtigung der Pro-
duktionssteigerung, der Selbstkostensenkung und der
gegentiber den Richttagen 1950 durchschnittlich urn
5 Prozent gesteigerten Umlaufsgeschwindigkeit ergibt.
Urn zu einer moglichst genauen Ermittlung der Richt-
tage zu gelangen, ist hierbei zu beachten, dal3 ftir solche
Erzeugnisse, bei denen das gesamte Fertigungsmaterial
sofort bei Beginn der Produktion eingesetzt wird, die
Kosten ftir das Fertigungsmaterial von den ithrigen
Selbstkosten des Erzeugnisses oder der Erzeugnisgruppe
getrennt in den Richtsatzplan eingesetzt werden. Es er-
geben sich dann die Planbestdnde ftir halbfertige Er-
zeugnisse dadurch, dafi ftir das Fertigungsmaterial die
der .Produktionsdauer entsprechenden Richttage in den
Richtsatzplan einzutragen sind, wohingegen ftir die
restlichen Selbstkosten die Richttage der halben Pro-
duktionsdauer entsprechen Nach Eintragung samtlicher
Erzeugnisse bzw. Erzeugnisgruppen in diesen Teil-
abschnitt des Richtsatzplanes werden die Endsummen
In den Hauptteil des Richtsatzplanes tibernommen, wo-
bei gleichzeitig die Durchschnittsrichttagezahl ftir halb-
fertige Erzeugnisse des Gesamtbetriebes zu errechnen
ist. Unter der laufenden Nummer 8 des Richtsatzplanes
befindet sich die Position ?Fltissige Mittel". Die Richt-
tagezahl ftir diese Position betrug in samtlichen Richt-
satzplanen der volkseigenen Industrie durchweg 10
bzw. 7 Tage. In den Plan 1951 sind ftir fltissige Mittel
15 Tage einzusetzen, die als Kredit im wesentlichen
zur Finanzierung der Forderungen laut Lieferungs-
und Zahlungsbedingungen bestimmt sind.
Die durchschnittliche Hohe der Verbindlichkeiten aus
Warenlieferungen und Leistungen ist unter der Summen-
spalte in einer Zahl anzugeben.
Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird
der Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten
Mitteln ftir die Finanzierung des Anlage- und Umlauf-
vermtigens errechnet, indem der im Betriebe vorhan-
dene Grundmittelfonds (Anlagen und Umlaufmittel-
fonds) am Beginn des Vorjahres urn die im Laufe des
Jahres zugeftihrten Posten (vgl. Passiva) erhoht wird,
dagegen die kapitalmindernden Ausgaben unter Aktiva
einzusetzen sind. Gleichfalls ist unter Aktiva das
wertberichtigte Anlagevermogen einzusetzen, so dai3 die
bisher unter Passiva erscheinende Position ?Wertberich-
tigung des Anlagevermogens" in Fortfall kommt. Die
sich nach Abzug der Aktiva von den Passiva ergebende
Differenz stellt dann den Bestand an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Mitteln -ftir die Finanzierung
des Umlaufvermogens dar. Dieser Summe wird der
vgi. DFW 1950, I. Halbb., Heft 11, S. 499.
116
sich aus dem Vorjahre ergebende, durch Eigenlrapital
zu deckende Anteil des Planbestandes gegentibergestellt,
und damit als Plus- oder Minus-Differenz die aufier-
planmaBige Zuftihrung bzw. der aufierplanmaBige Ent-
zug von Umlaufmitteln festgestellt.
Dieser DifferenzbCrag ist als besondere Position in
das Finanzplandeckbintt zu tibernehmen. Im tibrigen
wird auf der ersten Seite des Richtsatzplanes durch
Gegenitherstellung der entsprechenden Zahlen filr 1950
und 1951 die normale, sich aus der Veranderung der
Richtsatze ergebende Verunderungs des Umlaufmittel-
bestandes ermittelt und ebenfalls als besondere Summe
in das Finanzplandeckblatt tibertragen.
Unter der Vberschrift ?Umschlagszahl" enthint der
Richtsatzplan 1951 erstmalig einen besonderen Ab-
schnitt, urn die Umschlagszahl eines jeden Betriebes zu
errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem
die Summe der Selbstkosten durch die Summe der
Planbestande geteilt wird. Nach Ausftillung dieses Ab-
schnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten
Ergebnisse in das Formblatt 0632 des Ministeriums Stir
Planung wie folgt tibertragen:
Die Betrage aus Spalte 4 des Abschnittes Umschlags-
zahl werden in die Spalten 4 und 8 des Formblattes 0632
tibernommen.
Die Ergebnisse aus Smite 6 des Abschnittes Um-
schlagszahl werden in die Spalten 5 und 7 des Form-
blattes 0632 ithernommen.
Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken sich
mit den am Fuf3e des ersten Abschnittes der ersten
Seite des Richtsatzplanes errechneten Differenzen, wenn
von den Spalten 9 bzw. 10 der entsprechende Kredit-
anteil abgezogen wird.
Industriebetriebe mit langfristiger Einzelfertigung
(Bauindustrie, Reparaturwerkstatten) sowie ausgespro-
chene Kampagnebetriebe (Zuckerindustrie) konnen den
Umlaufmittelbedarf nicht ausschliefilich mit Hilfe 'des
Richtsatzplanes errechnen. Hinsichtlieb der Umlaut-
mittelfinanzierung dieser Betriebe ergehen noch beson-
dere Einzelanweisung,en. Das Ministerium f?r Planung
hat fur die Betriebe dieser Art das besondere Form-
blatt 0633 ?Umlaufmittelplanung" vorgeschen. Bis zu
diesem Zeitpunkt wird von den Kampagnebetrieben
nach dem niedrigsten Quartal geplant.
Anlage 5 ? Anlagenrilan
Im Anlagenplan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen
enthaltenen Werte ftir betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds an-
geschafft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die
in Anlagen, die nicht in Volkseigenturn gehoren, ein-
gebaut sind.
Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen
der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung
sind folgende Werte in die einzelnen Spalten ein-
zusetzen:
Spalte 2
Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent-
sprechend der Bilanz.
Die Errechnung des Wertes geschieht auf folgende
Weise:
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Bruttowert zum 1. Januar 1950 gema8 Bilanz
Investitionen 1950 (laut Investitions- und General-
reparaturplan).
Investitionen aus zwec.kgebundenen Mitteln.
i+ Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu-
gange)
Zwischensumme
*/. Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab-
gange)
./. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung u. a.)
Bruttowert zum I. Januar 1951
Die Spalte 2 stirnmt mit der Spalte 6 des Form-
blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des
Ministeriums far Planung aberein, und zwar bis auf
die Grundstacke, die keinem Substanzverzehr unter-
liegen.
Spalte 3
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend
der Bilanz zum 1. Januar 1951. Die Errechnung der
Wertberic,htigung ergibt sich analog der Errechnung der
Werte in der Spalte 2.
Spalten 4, 5, 6, 7
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufallen.
Eventuelle far 1951 geplante odPr in Aussicht ge-
nommene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen Die
Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn-
setzungen, die in der Anlage aufgefahrt werden, darfen
nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt
aufzufahren, damit dartiber Kenntnis gewonnen wird,
in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese
formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der
Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen.
Diese Regelung stimmt mit der aber die Ausfallung
des Formulars 0621 getroffenen aberein.
Spalte 8
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein-
zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
Spalte 9
Die Spalte 9 nimrnt die Wertberichtigungen der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
stande auf.
Spalte 10
Far die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durchfah-
rungsbestimmung zur Verordnung aber die Finanz-
wirtschaft der volkseigenen Betriebe - Vorschriften
Ober einheitliche Abschreibungen - zum 28. Februar
1950 beigefilgt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese
Liste Abschreibungssatze far bestimmte Anlagegegen-
stande nicht enthalt, k8nnen die Betriebe nut Zustim-
mung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag
gebrachte Satze filr die Planung 1951 zugrunde legen.
Als Aufsichtsbehorde gelten far .die
zentralverwalteten VEB --
die zustandigen Hauptabteilungen des Ministe-
riums far Industrie der Deutschen Demokrati-
schen Republik
landesverwalteten VEB
die Fachministerien der Lander.
Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach
Moglichkeit in Anlehnung an die in den Listen ent-
haltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrandung
dem Anlagenplan beizufagen.
In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze far die einzelnen Positionen
des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das
gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes
einzelnen Anlagegegenstandes.
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen far
das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte '10
des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen.
Spalte 11
Einzusetzen sind bier die Abschreibungsbetrage auf
den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver-
wendung der Prozentsatze der 9. Durchfiihrungsbestim-
mung zur Verordnung (Aber die Finanzwirtschaft der
volkseigenen Betriebe - Vorschriften -Ether einheitliche
Abschreibungen - ergeben.
Der Betrag mull mit dem Botrag in Spalte 11 des
Formulares 0621 abereinstimmen.
Spalten 12 und 13
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefilllt.
Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen far
1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage
mitaufzufahren.
Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen fur
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberacksichtigt zu lassen; sic sind also
nur auf der Anlage anzugeben
Spalte 14
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
entstehen werden. Die Hohe des Abschreibungsbetrages
wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist
hier die FIalfte der Abschreibungen auf die Brutto-
werte der Spalte 16 einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
Beispiel:
Ein Betrieb erhalt eine Auflage aber Investitionen
far das Jahr 1951 von DM 100 000,-. Es werden da-
mit drel Objekte erstellt:
Objekt 1 zu DM 60 000,--
Objekt 2 zu DM 30 000,-
Objekt 3 zu DM 10 000,-
Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres
1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich
am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gemaf3 Liste (9. Durchfah-
rungsbestimmung) betr? far Objekt 1 zwei Pro-
zent, far Objekt 2 acht Prozent, far Objekt 3
vier Prozent.
Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich
wie folgt:
1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen
2. Objekt 2: 30 090,- X W X 7
100 X 12 -
(7 Monate in Nutzung) DM 1400,-
3. Objekt 3: 10000,- X 4 X 3
100'X 12
(3 Monate in Nutzung) DM 100,-
Summe der Abschreibungen auf
Investitionen 1951. DM 1500,-
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Die Spalte 14 mull mit der Spalte 12 des Form-
blattes 0621 abereinstimmen.
Spalte 15 .
Dies 1st die Summe der Spalten 11 und 14 und
bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen
ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen
mit dem Betrag in Spalte '3 des Formblattes 0622 ?Ver-
wendung der Abschreibungen" des Planungsministe-
riums.
Spalte 16
Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalten sind.
Spalte 17
Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag far General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Surnme der
Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form-
blatt 0622.
Spalte 18
Hier wird die Sumrne der Betrage der Spalte 16
und 17 ausgewiesen.
Spalte 19
Die Spalte 19 enthdlt die Different aus den Spal-
ten 13 und 15, abzuglich der Different aus den
Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so be-
deutet dies, da13 der Betrieb far die einzelne Position
des Anlagevermogens oder ftir den Betrieb insgesamt
mehr Mittel far Investitionen und Generalreparaturen
1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt
(Neu-Investitionen). Bei einer Minusdifferenz ver-
wendet er weniger Mittel far Investitionen und Gene-
ralreparaturen als den Betrag seiner abzufahrenden
Abschreibungen (Mehrabftihrung).
Spalte 20 und 21 ? SchluBrechnung
Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8.
118
In Spalte 21 erhalt man die Plansumme der Wert-
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der
Spalten 9 und 17.
Die Spalte 20. hat mit der Spalte 9 des Form-
blattes 0621 abereinzustimmen bis auf die Grundstticke
ohne Substanzverzehr.
Spalten 22 bis 24 ? Nettowerte
Aus der Differenz zwischen Spalte 2 und 3 ergibt
sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus
der Different der Spalten, 20 und 21 erhdlt man in
Spalte 23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die
Different der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24
eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte
des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des
Planjahres 1951.
Die Betrdge in der Spalte 24 mtissen gleich den Be-
tragen der Spalte 19 sein.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der
Formulare 0621 bzw. 0622 1st im Kopf des Anlagen-
planes enthalten.
AuBerdem 1st zur ndheren Erlauterung in das For-
mular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am Schlut3 des Formulars werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zufiih-
rung von Investitionsmitteln im laufenden Pianungs-
jahr, die durch den Investitionsplan erfaBt und
durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt
werden (Amortisationen ?/. Generalreparaturen).
Irn Gegensatz dazu beinhalten No uinvest itio-
n e n die Zufahrung sdmtlicher Investitionsmittel im
laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er-
faflt werden und dem Betrieb aber den Betrag der von
ihm abgefahrten Amortisationen abzuglich General-
reparaturen hinaus gegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufiihren.
Ergibt sich in Spalte 19 + ./. 0 oder eine Minusdifferenz,
dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich
den Ersatzinvestitionen.
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Richtlinien
mt. Ersteflung der Finanzplane 1951 iiir den volkseigenen Handel
A. Allgemeines
I. Planungsverfahren
Die Finanzplanung Handel 1951 verlduft in zwei
Abschnitten:
1. Zundchst erfolgt die Bekanntgabe von Kontroll-
ziffern durch das Ministerium f?r Flaming tiber
die zustandigen Fachministerien an die Zentralen
bzw. ?Planenden Einheiten" des volkseigenen
Handels. Die bekanntgegebenen Kontrollziffern
werden in den Volkswirtschaftsplanformularen
des Ministeriums ftir Planung und in den Finanz-
planformularen ftir 1951 des Ministeriums der
Finanzen von den ?Planenden Einheiten" und
deren angeschlossenen Einheiten verarbeitet, da-
bei sind die Formulare des Ministeriums der
Finanzen die Arbeitsunterlage ftir die Zusam-
menfassung in den Formularen des Ministeriums
ftir Planung. Beide Formulare miissen in ihren
Summen tibereinstimmen. (Vgl. hierzu die Erlau-
terungen unter B IV dieser Richtlinien.) Die auf
Grund der Kontrollziffern erstellten Finanzplane
werden tiber das zustdndige Fachministerium an
das Ministerium der Finanzen eingereicht,
w?
rend die Einreichung der Formulare des Pla-
nungsministeriums an das Ministerium ftir Pla-
nung zu erfolgen hat.
2. Nach Bestatigung des Volkswirtschaftsplanes
(etwa 15. November 1950) werden die endgilltigen
Planauflagen filr 1951 durch das Ministerium fiir
Planung bekanntgegeben und die Finanzfeinplane
1951 von den ?Planenden Einheiten" und den
untergeordneten planenden Einheiten des yolks-
eigenen Handels aufgestellt.
Mit ?Planende Einheit" in diesem Sinne wird
diejenige Einheit des volkseigenen Handels be-
zeichnet, deren Finanzpldne dem Ministerium der
Finanzen eingereicht werden. Der Ausdruck ?Pla-
nende Einheit" bedeutet nicht, dafi nur diese
einen .Finanzplan aufzustellen haben. Es gibt noch
untergeordnete planende Einheiten, z. B. Haupt-
geschafte, Kreiskontore usw. Ihre Pl5ne werden
bei der Verwaltungsstelle ?Planende Einheit" zu-
sammengefaBt.
Diese Richtlinien erldutern die Finanzpla'nformulare
Handel 1951 und Arbeitsunterlagen zu den Finanzplan-
formularen 1951. Sie sind fiir beide Abschnitte vor-
gesehen.
Finanzpldne 1951 und die dazugehorigen Arbeits-
unterlagen sind Bestandteil des VEB-Planes 1951.
II. Planende Einheiten)
1. Handelsorganisation HO
Die ?Planenden Einheiten" der HO sind:
1. HO Berlin
2. HO Brandenburg
3. HO Mecklenburg
4. HO Sachsen-Anhalt
5. HO Sachsen
6. HO Thuringen
7. Leitung der zentralgeleiteten Kaufhduser
8. Zentrale Gaststdttenleitung
9. HO Gronandel.
Die untergeordneten planenden Einheiten sind:
zu 1-6 die Hauptgeschaftsleitungen
zu 7 die zentralgeleiteten Kaufhauser
zu 8 die Landesleitungen der Gaststatten
(Geschdftsbereich IV) und die selbstan-
digen Gastst5tten
zu 9 die ,Grof3handelsldger.
Die ?Planende Einheit" HO Konfektion stellt einen
Finanzplan 1951 nach den Richtlinien fur die Finanz-
planung der Industrie auf.
Einen Plan der Verwaltungskosten, Anlage 0, haben
aufzustellen:
1. Zentrale Leitung Berlin
2. HO Gaststdttenzentrale
3. Leitung der zentralen Kaufhauser
4. HO Landesleitungen
5. HO Gaststdttenlandesleitungen (Geschafts-
bereich IV)
6. EinkaufsauBenstellen
7. Importleitstellen
8. Zentrallager
9. Leitung der Grahandelslager.
Diese Verwaltungskosten werden auf die jeweils
nachgeordneten Einheiten aufgeteilt.
Die zentrale Leitung der HO stellt einen zusammen-
gefaBten Finanzplan 1951 ftir die HO auf. Unabhangig
davon sind die Finanzpldne der ?Planenden Einheiten"
(Aber die Zentrale der HO und tiber das Ministerium
ftir Handel und Versorgung an das Ministerium der
Finanzen in dreifacher Ausfertigung einzureichen.
In beiden Abschnitten der Finanzplanung 1951 haben
die den ?Planenden Einheiten" untergeordneten Ein-
heiten Finanzpldne aufzustellen, welche bei jenen zu-
sammengefaBt den Finanzplan der ?Planenden Ein-
heit" ergeben.
In den nachfolgenden ErlEuterungen sind die Begriffe,
wie sie bisher gebraucht wurden, tibernommen; es wird sich
jedoch in der kommenden Zeit herausstellen, dafl diese im
wesentlichen zusammenfassende Einheiten sind, wahrend die
hier ala untergeordnete Einheiten angesprochenen planende
Einheiten wercien.
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2.Vereinigung volkseigenerErfassungs-
und Au.fkaufbetriebe (VVEAB) f?r
pflanzliche und tierische Produkte
Die ?Planenden Einheiten" der VVEAB sind:
1. Landeskontor Brandenburg ,
2. Landeskontor
3. Landeskontor
4. Landeskontor
5. Landeskontor
Mecklenburg
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thuringen
IFill- pflanzliche
Produkte
6. Landeskontor Brandenburg
7. Landeskontor Mecklenburg
Fur tierische
8. Landeskontor Sachsen-Anhalt
Produkte
9. Landeskontor Sachsen
10. Landeskontor Thuringen
11. Stadtkontor Berlin und INTRA (Innentransport)
12. Viehverkehr
13. Zentralbase Leipzig.
Die unter 11 bis 13 aufgeftihrten ?Planenden Ein-
heiten" stellen keinen Plan der Verwaltungskosten
auf. Die Verwaltungskosten der Zentralen (P und T)
Berlin sind auf die angeschlossenen ?Planenden Ein-
heiten" umzulegen.
Die Zentralen der VVEAB haben die Finanzplane
der ?Planenden Einheiten" in einen Gesamtfinanzplan
zusammenzufassen.
Im ersten Abschnitt der Finanzplanung 1951 - Auf-
stellung der Finanzplane auf Grund der Kontroll-
ziffern - werden die Finanzplane nur in der Ebene
der ?Planenden Einheiten" aufgestellt. Ftir die den
?Planenden Einheiten" untergeordneten planenden
Einheiten (z. B. Kreiskontore) ist die Aufstellung der
FinanzplUne ftir den 1. Abschnitt nicht verbindlich vor-
geschrieben.
Die Preissttitzungsplane der ?Plandnden Einheiten"
warden fiir den 1. Abschnitt von den Zentralen auf
Grund der Aufkaufpreise ausgeftillt. Die Preissttitzun-
gen werden sofort in den Finanzplan (nicht Ergebnis-
p I an) eingesetzt.
3. Deutsche Handelszentralen (DHZ)
Die ?Planenden Einheiten" bei den DHZ sind:
a) im Ministerium far Innerdeutschen Handel,
Auf3enhandel und Materialversorgung, HA Mate-
rialversorgung:
1. DHZ Holz
2. ? Metallurgie
3. ? Leder
4. ? Textil
5. ? Zellstoff und Papier
6. Maschinen- und Fahrzeugbau
7. ? Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik
8. ? Kohle
9. ? Chemie
10. ? Steine und Erden
11. ? Innere Reserven
12. DKMZ Deutsche Kraftstoff- und Minera161-
Zentrale
b) im Ministeriurn far Industrie:
1. DHZ Lebensmittel
2. VEHZ Schrott
Diejenigen ?Planenden Einheiten", deren Zentrale
ihre Kosten aus eigener Handelstatigkeit bestreitet, d. h.
diese Kosten nicht auf ihre angeschlossenen Nieder-
lassungen umlegt, fallen keinen Plan det Verwal-
tungskosten aus.
Die an die DHZ angeschlossenen Verarbeitungs-
betriebe haben ihre Finanzplane ebenfalls nach diesen
RiChtlinien zu erstellen.
120
4. Deutsche Auf3enhandels-Anstalten
(D A H A)
Die ?Planenden Einheiten" bei den DAHA sind:
1. DAHA Metalle
2. Holz
. 3. Maschinen
4. ^ Feinwerktechnik
5.$0 Nahrung
6. ? Textil
7. ^ Chemie
8. ? Papier und Druck
9. ? Glas und Keramik
10. ^ Bergbau
11. Kulturwaren
12. ^ Kompensation.
13. ? Verkehr
5. Gesellschaft ftir Innerdeutschen Han-
del (I D II)
eine ?Planende Einheit".
6. Leipziger Messeamt
eine ?Planende Einheit".
Fur die Finanzplanung 1951 des Leipziger Messe-
amtes ergehen besondere Anweisungen.
7. Von den ?Planenden Einheiten", die dem Min i -
sterium fiir Land- und Forstwirtschaft
unterstellt sind, verwenden die
Deutsche Saatgutgesellschaft (DSG) und die
Deutsche Handelsgesellschaft fiir Zuc.ht- und
Nutzvieh,
die Finanzplanformulare far die VVEAB, die
Deutsche Dtingerzentrale GmbH, diejenigen fur
die DHZ.
B. Formulare
Die Finanzplanung Handel 1951 umfaf3t folgende
Einzelpldne:
Finanzplan mit Kassenplan
Anlage 0, Plan der Verwaltungskosten,
Anlage 0 a, Liste der zur planenden Einheit gehoren-
den Objekte,
Anlage 1, Warenbel,vegungsplan far HO, VVEAB,
DHZ, DAHA und IDH,
Anlage 2, Kostenplan,
Anlage 3 a, Ergebnisplan,
Anlage 3 b, Plan der Preissttitzungen 1951 der VVEAB,
Anlage 3 b 1, Plan der Preisstatzungen 1951 der DAHA
far Eigengeschdfte,
Anlage 3 b 2, Plan der F'reisstatzungen 1951 der DAHA
ftir Fremdgeschiifte,
Anlage 4 a, Richtsatzplan,
Anlage 4 b, Umlaufmittelfinanzplan,
Nachweis zu Anlage 4 a und b, Nachweis far die
Kostenfinanzierung im Handel,
Anlage 5, Anlagenplan.
Als Arbeitsunterlagen zu den Finanzplanen 1951
sind von den volkseigenen Handelsbetrieben folgende
Formblatter zu benutzen, welche nicht an die zustan-
digen Ministerien eingereicht werden. Sie dienen dem
Betrieb einerseits ala Arbeitsunterlage- und anderer-
seits als Nachweis ftir die in den Warenbewegungs-
planen zusammengefaf3ten Daten. Diese sind:
a) der Nachwis zum Warenbereitstellungsplan,
b) der Warenbereitstellungsplan, '
c) der Nachweis zum Warenumsatzplan,
d) der Warenumsatzplan.
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I. FinanzpIai
L Allgemeines'
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen
und gleichgestellten Organisationen usw. zum einheit-
lichen Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen
Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzu-
zeigen. Aus ihm geht ganz klar hervor, daB zwischen
den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und
dem Haushaltplan als finanzieller Basis des ? Volks-
wirtschaftsplanes em n untrennbarer Zusarnmenhang
besteht, indem die volkseigenen Betriebe ihre Ab-
schreibungen, ihre tiberschtissigen LTmlaufmittel und
ihre Gewinne an den Haushalt bzw. die DIB abfahren
und auf der anderen Seite die zur Erfallung ihrer im
Volkswirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwen-
digen Mittel fiir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu-
investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die
Preissttitzungen erhalten.
Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes
in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben
des Betriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan
far 1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren,
daB lediglich die jeweiligen Zu- und Abfahrungen auf
der entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen
werden. Das ermoglicht einen sehr guten Einblick in
das Verhaltnis der planenden Einheit zum Haushalt
und zur DIB, d. h. ob mehr Zuftihrungen oder mehr
Abfahrungen an. die entsprechenden Institutionen vor-
zunehmen sind. AuBerdem bietet der Finanzplan in
dieser Form eine bessere Grundlage ftir die einwand-
freie Kontrolle der Haushaltsbeziehungen durch die
Finanzkontrollorgane und dartiber hinaus durch die
Werktatigen.
Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000,? zu
machen. Dabei sind zum Vergleich die jeweils im besta-
tigten Feinfinanzplan 1950 enthaltenen Angaben in der
1 Spalte einzusetzen. Da in diesern Jahr der Finanzplan
nicht mehr in Form einer Bilanz der Einnahmen und
Ausgaben aufgestellt wird, erscheint unter ?D" ent-
weder em n uberschull der Zuftihrungen oder ern Uber-
schull der Abftihrungen als Saldo. Nach Eintragung
dieses Saldos mull sich die linke und die rechte Seite
ausgleichen.
Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan
gegentiber 1950 dadurch, daB die entsprechenden Zu-
und Abfahrungen gegliedert werden in drei Spharen
ftir Anlagen, Urnlaufmittel und Ergebnis. Diese Unter-
teilung hat sich irn Laufe des letzten Jahres imrner
mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Aufstel-
lung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein.
Da bisher der Direktorfonds noch nicht an den Ge-
winn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als. be-
sondere Position ausgewiesen:
2. Erlauterungen der einzelnen Posi-
tionen
A. Anlagen
Zu Position 1
Unter Zufahrungen werden hier die Summen aus-
gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen
(Errechnung der Ersatzinvestitionen) und Generalrepa-
raturen (Spalte 17) eingetragen wurden. Gegentjber
stehen auf der Seite der Abftjhrungen die in demselben
Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschreibungen, die an
die Deutsche Investitionsbank abzuftihren sind. Diese
Summen enthalten nach wie vor auch die Abschrei-
bungen ftir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen
16
und f?r Anlagen aus dem Direktorfonds, tiber deren
Behandlung im Laufe theses Jahres noch eine endgtil-
tige Entscheidung getroffen werden wird.
Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus-
gewiesenen Zu- und Abftjhrungen kann sich emn
Differenzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwie-
weit die Betriebe durch die Zuftjhrungen von Mitteln
aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der
Deutschen Investitionsbank far Ersatzinvestitionen
und ?GroBreparaturen ihr Anlagevermogen im Laufe
1951 wertmaBig erhalten haben.
Zu Position 2:
Unter Zuftihrung von Neuinvestitionen werden hier
die Haushaltmittel eingetragen, die zur Erweiterung
des Sachanlagevermogens vorgesehen sind. Die ent -
sprechenden Summen -sind aus der Spalte 19 des An-
lagenplanes zu entnehmen. Soweit in Zweigen der
volkseigenen Wirtschaft Neuinvestitionen nicht nur
aus Haushaltmitteln, sondern planmaBig auch aus lang-
fristigen Krediten vorgenommen werden, ist hier die
Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszuweisen und
unter dem Strich die entsprechende Summe far vor-
gesehene langfristige Kredite nochmals getrennt auf-
zuftihren.
Zu Position 3:
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird
in der 1. Etappe der Finanzplanung noch nicht aus-
geftillt. Es wird jedoch bereits ,jetzt darauf hinge-
wiesen, daB unter dieser Position in Zukunft die
Summen auszuweisen sind, die beim Bau von An-
lagen durch Selbstkostensenkung und sonstige Ratio-
nalisierungsmafinahmen eine Einsparung der planmaBig
vorgesehenen Zuftjhrungen frir Investitionen und
Generalreparaturen ermoglichen.
B. Utnlaufmittel
Wahrend im bisherigen Finanzplan die Uberschasse
bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer
zusammengefafiten Position ausgewiesen wurden, findet
fiir 1951 hier eine Aufteilung statt:
Unter P osit ion 4 werden die Betrage aus-
gewie,sen, die sich als Differenz zwischen dem Istbestand
an eigenen Umlaufmitteln End e 1950 und dem ent-
sprechenden Planbestand 1950 ergeben. Dabei ist bei
der Feststellung des voraussichtlichen Istbestandes
Ende 1950 vorauszusetzen, daf3 die im Finanzplan 1950
vorgesehene Zu- und Abftihrung der Umlaufmittelfehl-
betrage bzw. Oberschrisse bereits vorgenommen wurde.
Es handelt sich also bei den in Zeile 4 einzusetzenden
Betragen urn auf3erplanmaBig entstandene Fehlbetrage
bzw. Vberschtisse an Umlaufmitteln. Ftlr Betriebe, die
1951 neu in die Finanzplanung einbezogen worden sind,
die also bisher noch keinen Planbestand habcn. ist diese
Position nicht auszuftillen.
ZuPosition 5:
Hier wird der andere Tell der Umlaufrnittelfehl-
betrage bzw. -tiberschtisse ausgewiesen, der sich aus
der Veranderung des mit Eigenmitteln auszustattenden
Planbestandes 1951 gegentiber 1950 ergibt.
F?r Betriebe, die neu in die Finanzplanung ein-
bezogen werden, ist hier der voile Fehlbetrag bzw.
tberschuf3 an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen,
der aus der Geggnilberstellung zwischen dem voraus-
sichtlichen 1st 1950 und dem Planbestand 1951 er-
mittelt wird.
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In die Vergleichsspalte far 1950 ist in Zeile 5 der
gcsamte im bestatigten Finanzplan 1950 enthaltene
Umlaufmittelfehlbetrag bzw. tIberschuB einzusetzen.
C. Ergebnis
In Position 6 sind unter Statzungen die im Preis-
statzungsplan erreclaneten Betrage auszuweisen. Auf
der rechten Seite ist der Bruttogewinn auszuweisen,
der sich aus dem Ergebnisplan ergibt, sind hierin die
Haushaltaufschlage nicht enthalten, so sind sie unter
dem Strich sowohl unter Zu- als auch unter Abfiih-
rungen einzusetzen.
D. VberschuB der Abfiihrungen bzw. Zufiihrungen
Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu-
und Abfahrungen gegenilbergestellt, ergeben eine Diffe-
renz, die ausweist, inwieweit der Betrieb insgesamt
mehr Mittel an den Haushalt abzufiihren hat, als er
von Him erhalt, bzw. inwieweit die einzelnen pla-
nenden Einheiten vom Haushalt zuschtissige Mittel er-
halten.
E. Direktorfonds
In die Position Direktorfonds ist mir der feste Be-
standteil entsprechend dem ? 6,111 des Gesetzes iiber
den Haushaltplan 1950 auf beiden Seiten einzusetzen.
F. Haushaltaufsehlag
Vgl. Abschn. C.
Ia. Kassenplan
Der Kassenplan ist eine Erganzung zurn Finanzplan.
In ihm wird einmal aufgezeigt, wie die Zahlungen,
die sich aus den Verpflichtungen des Betriebes gegen-
iiber dem einheitlichen Haushalt der DDR und der
Deutschen Investitionsbank ergeben, in den einzelnen
Monaten des Jahres 1951 zu leisten sind. Zum anderen
wird ausgewiesen, welche Zufahrungen, die sich un-
mittelbar auf den Finanzstatus des Betriebes aus-
wirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu erwarten
sein werden. Aus der Gegenaberstellung von Ab- und
Zufahrungen erkennt der Betrieb, welche Mittel er in
den Monaten 1951 bereitzustellen hal
1. Abfahrungen.
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzplanformulares vorgenommen. In den
einzelnen Positionen sind die Werte des Finanzplanes
nach der voraussichtlichen Realisierung in den Monaten
1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem
Finanzplan ?Abftihrungen A bis C" abereinzustimmen.
2. Zufilhrungen.
Da die unter ?Zufiihrungen A" im Finanzplan ein-
getragenen Positionen auf Grund der bestehenden
ZahIungsregelung sich auf die Zahlungsverhaltnisse
des Betriebes nicht direkt auswirken, wird die Po-
sition A im Kassenplan nicht ausgefallt. Die Po-
sitionen B (Umlaufmittelfehlbetrag) und C (Preis-
stiitzungen) sind wieder nach dem voraussichtlichen
Bedarf in den Monaten 1951 einzusetzen. Die Gesamt-
summe hat mit der Summe der Zeilen ?Zufahrungen B
und C" des Finanzplanes abereinzustimmen.
3. Abfahrungen, die nicht ,im Finanz-
plan erscheinen.
Hier sind die angegebenen Abfiihrungen aufzufahren,
die im Kostenplan bzw. Ergebnisplan stehen und dem-
zufolge nicht bzw. unter dem Strich im Finanzplan-
formular erschein en.
122
II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten *)
1. Plan der Verwaltungskosten 1951 (Anlage 0).
Der Plan der Verwaltungskosten ist von den ?Pla-
nenden Einheiten" und der Zentrale der volkseigenen
Handelsorganisationen aufzustellen (siehe A II).
Die Umlage der Verwaltungskosten der Verwal-
tungsstellen auf die Objekte der ?Planenden Einheiten"
erfolgt 1951 auf Grund der Selbstkosten der Objekte
der ?Planenden Einheiten". Es ist nicht der Umsatz zu-
grunde zu legen. Eine Kostensenkung eines Objektes
soil dadurch auch einen niedrigeren Verwaltungs-
kostenbeitrag zur Folge haben.
Far die Umlage ist folgendes Verfahren anzumtenden:
a) Auf Grund der Umsatzsteigerung und der Selbst-
kostensenkungsauflage ermittelt die ?Planende
Einheit" far die ihr untergeordneten Einheiten
die voraussichtlichen Plankosten 1951.
b) Diese werden den far die Verwaltungsstelle der
?Planenden Einheit" ermittelten Kasten gegen-
abergestellt und daraus der Prozentsatz far die
Verwaltungskostenumlage errechnet und an die
untergeordneten Einheiten bekanntgegeben.
c) Diese ermitteln ihre Plankosten 1951 und auf
Grund des Prozentsatzes nach b) den Beitrag an
die Verwaltungsstelle.
d) Von der Verwaltungsstelle ist bei Aufstellung des
Finanzplanes der ?Planenden Einheit" eine sich
ergebende Differenz (zwischen den eingesetzten
Beitragen und den aufgestellten Verwaltungs-
kosten der Verwaltungsstelle) auf die untergeord-
neten Einheiten nach demselben Prinzip umzu-
legen.
_ Die Umlage der Verwaltungskosten der Zentrale auf
die ?PIanenden Einheiten" erfolgt in der gleichen Art
und Weise.
Der Plan der Verwaltungskosten enthalt unter Po-
sition III eine Untergliederung in:
Plan 1950
Voraussichtliches 1st 1950
Plan 1951
Durchschnitt je Quartal 1951.
2. Lisle der zur ?Planenden Einheit" gehorenden Objekte
(Anlage Oa)
Die Liste der zur ?Planenden Einheit" gehorenden
Objekte soli einen tberblick Ober die angeschlossenen
untergeordneten Einheiten geben.
In Spalte 2 ist die Bezeichnung der Einheiten einzu-
setzen.
In Spalte 3 werden die den untergeordneten Einheiten
angeschlossencn Verkaufsstellen usw. eingetragen.
Im Vergleich zur Anlage 0 a 1950 sind noch die
Kosten mit aufzunehmen.
III. Formulare der planenden Einheiten**)
I. Warenbewegungsplan (Anlage I)
a) Grundsitzliche Erlituterungen
Die Warenbewegungsp15.ne sind ftir die volkseigenen
Handelsorganisationen besonders ausgearbeitet und
werden anschlieBend im einzelnen erlautert.
Jede Warengruppe ist getrennt zu erfassen, wobei es
durchaus rndglich ist, auf einem Formular mehrere
*) Hier ?Planende Einheit". (Vgl. Ful3note zu A II, Seite 119.)
**) liter untergeordnete planende Einheit. (Vgl. Fullnote zu.
A I], Seite 119,.)
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Warengruppen unterzubriven. Der Bcgriff der Wa-
rengruppe ist bei jeder volkseigenen Handelsorganisa-
tion bei den einzelnen Warenbewegungsplanen er-
lautert.
Die Betrage des Warenbewegungsplanes werden aus
dem Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage b) und
aus dem Warenumsatzplan (Arbeitsunterlage d) ent-
nommen.
Senkrecht ist der Warenbewegungsplan nach Quar-
talen eingeteilt.
Der Warenbewegungsplan ist so gestaltet, daB die
far die Quartale bzw. das Jahr auf einem gesonderten
Blatt so zusammengestellt werden kannen, dat3 Sich
daraus die Warenbewegung je Quartal bzw. far das
Jahr feststellen Mt. Die so zusammengestellten Wa-
renbewegungsplane der vier Quartale und der far das
Jahr 1951 sind einzureichen,
Die Warenbewegungsplane je Warengrupppe sind
nicht einzureichen, sie dienen lediglich als Arbeits-
unterlage den Betrieben.
Die Warenbewegungsplane der einzelnen Zweige sind
auf der Grundlage des Warenbereitstellungs- und Urn-
satzplanes aufzustellen, die im folgenden ftir alle
Zweig? im allgemeinen erlautert werden.
b) Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage b war
Anlage 1) und Nachweis zum Warenbereitstellungsplan
(Arbeitsunterlage a zur Anlage 1).
Sie erfassen den Eingang der Waren bei den planen-
den Einheiten und dienen den Handelsbetrieben ledig-
lich
als Arbeitsunterlage. Die Warenbereitstellung, die
far die volkseigenen Handelsorganisationen vom Mini-
sterium far Planung bekanntgegeben wird, teilt das
zustandige Fachministerium in Verbindung mit der
Zentrale der jeweiligen volltseigenen Handelsorgani-
sation auf die planenden Einheiten auf. Erfolgt die
Bekanntgabe der Bereitstellung zu Planwerten, so ist
mit Hilfe von Index ziffern die Warenbereitstellung zu
Einkaufspreisen zu errechnen. Diese Warenbereitstel-
lung ist mindestens nach den Warengruppen, die der
Planung 1950 zugrunde lagen, aufzugliedern. Die
Warengruppen mtissen mit den Gruppen der Schlassel-
liste des Ministeriums ftir Planung abereinstimmen,
bzw. sich aus diesen ableiten lessen.
Die Aufteilung nach Quartalen und Warengruppen?
ist bei nicht genagender Aufteilung durch das Mini-
sterium far Planung auf Grund der Erfahrungen 1950
vorzunehmen. Werden vom Planungsministerium nur
die Mengen bekanntgegeben, so ist der Nachweis zu
fahren, zwischen den bereitgestellten Mengen und den
sich ergebenden Werten. Zum Zwecke dieses Nach-
weises ist der Nachweis zum Warenbereitstellungsplan
auszuftillen. Er dient den Betrieben ebenfalls als
Arbeitsunterlage. Die eingesetzten Einkaufspreise je
Einheit massen den gesetzlichen Bestimmungen ent-
sprechen. Die Bereitstellung 1951 ist im Nachweis
quartalsweise aufzugliedern.
In Spalte 4 des Warenbereitstellungsplanes ist der
Bestand zum 1. Januar 1951 auf Grund der Bekannt-
gabe vom Ministerium far Planting bzw. der plan-
maBige Endbestand 1950 einzutragen.
Die Warenbereitstellung insgesamt 1951 (Spalte 5)
enthalt nur die von den planenden Einheiten zu tati-
genden Lager- und Streckengeschafte, fur die je emn
Formblatt auszuftillen ist. Die Waren auf Grund von
Vermittlungen bzw. Kommissionen sind nicht mit auf-
zunehmen, sic sind lediglich als Bezugsgrundlage im
Warenbewegungsplan der DHZ einzusetzen.
16*
c) Warenumsatzplan (Arbeitsunterlage d zur Anlage 1)
und Nachweis zum Warenumsatzplan (Arbeitsunter-
lage c zur Anlage, 1).
Das zustandige Fachministerium tent in Verbindung
mit der jeweiligen Zentrale der volkseigenen Handels-
organisationen die Betrage der bereitgestellten Waren
ftir den Umsatzplan auf die planenden Einheiten, nach
Quartalen und in Warengruppen auf. Die Aufgliederung
erfolgt entweder entsprechend der vom Ministerium
far Planung gegebenen Unterlagen oder auf Grund der
Erfahrungen des Jahres 1950. Erfolgt die Bekanntgabe
der Warenumsatzauflage nur nach Mengen, so ist der
Nachweis zum Warenumsatzplan von den planenden
Einheiten auszufallen. Die eingesetzten Einkaufspreise
und Verkaufspreise je Einheit im Nachweis massen
den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Im Wa-
renumsatzplan ist der Umsatz zu Einkaufspreisen an-
zugeben. 1st vom Ministerium ftir Planung der Waren-
umsatz zu Verkaufspreisen angegeben, so ist mit Hilfe
von Indexziffern der Umsatz zu Einkaufspreisen zu
errechnen.
Der Bestand in Spalte 9 des Warenumsatzplanes wird
errechnet, indem die Betrage der Spalten 4 und 5 des
Warenbereitstellungsplanes addiert werden und der
Betrag der Spalte 4 des Warenumsatzplanes abgezogen
wird.
d) Warenbewegungsplan filr die HO.
Von den planenden Einheiten der HO ist jede der
neun Warenbranchen gesondert zu planen. Der An-
fangsbestand zum 1. Januar 1951 ist aus dem Waren-
bereitstellungsplan Spalte 4 zu entnehmen. Die Betrage
der Spalte 5 sind aus dem Warenbereitstellungsplan
Spalte 5, die, der Spalte 6 aus dem Warenumsatzplan
Spalte 4 zu entnehmen. Der Endbestand (Spalte 7)
ergibt sich aus Anfangsbestand (Spalte 4) plus Spalte 5
minus Spalte 6. Die planmaffig vorgesehenen Umsatze
werden mit der einheitlichen Handelsspanne je Branche
(Prozentsatz ist anzugeben in Spalte 8) multipliziert
und ergeben den Betrag der Handeisspanne Spalte 9.
Bei Verarbeitung von Waren ist der auf Grund gesetz-
licher Bestimmungen sich ergebende Verarbeitungs-
ertrag in Spann 11 einzusetzen. Dies gilt insbesondere
ftir.HO-Gaststatten. In Spalte 12 ist der Umsatz zum
Herstellerabgabepreis plus Handels- und Verarbeitungs-
spanne einzusetzen. Dieser ergib0 sich aus Spalte 6 plus
Spalte 9 plus Spalte 11. Der Umsatz zum endgaltigen
Verkaufspreis (EVP/HOP) in Spalte 14 wird insgesamt
vom Ministerium fiir Planung tiber das Ministerium
far Handel und Versorgung der Zentrale der HO far das
Jahr 1951 mitgeteilt. Das Ministerium far Handel und
Vesorgung hat in Verbindung mit der zentralen Lertung
der HO den Umsatz zum EVP nach planenden Ein-
heiten, nach Quartalen und nach den einzelnen Waren-
branchen aufzugliedern. Die Differenz zwischen Umsatz
zum EVP (Spalte 14) abzuglich Umsatz zum VKP
(Spalte 12) ergibt den Haushaltaufschlag (Spalte 13). Die
Spalten 15 und 16 dienen der Umlaufmittelfinanzierting.
In Spalte 15 ist der sich aus Spalte 7 ergebende niedrigste
Bestand einzutragen. Dieser wird MI Umlaufmittel-
finanzplan in Spalte Finanzierung durch Eigerrmittel in
der Zeile der betreffenden Warenbranche und im Richt-
satzplan Zeile 1, Spalte 8 und 11, eingesetzt. In Spalte 16
wird der Unterschied zwischen Endbestand (Spalte 7)und
dem niedrigsten Bestand (Spalte 15) ermittelt. Die
Differenz stellt das Limit fur Richtsatzplankredite dar
und ist im Umlaufmittelfinanzplan in der Zeile je
Warenbranche, Spalten Finanzierung durch Kredite
und im Richtsatzplan in Zeile 1, Spalte 12, einzusetzen.
Die Umschlagszahl (Spalte 17) ergibt sich aus Waren-
umsatz zum Einkaufspreis je Quartal mal. 4. durch
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
durchschnittlichen Endbestand. Die Umschlagszahl far
das Jahr ergibt sich aus Jahresumsatz (Spalte 6) durch
durchschnittlichen Endbestand. Die Umschlagszeit in
Tagen (Spalte 18) far die Quartale und das Jahr 1951
wird ermittelt: 360 dividiert durch Umschlagszahl.
EM Durchschlag der Warenbewegungsplane 1951 far
die Warenbranchen der HO ist waagerecht in die ein-
zelnen Zeitraume zu trennen und auf einem besonderen
Blatt so aufzukleben, daf3 die Warenbewegungsplane je
Zeitraum, zum Beispiel der Warenbewegungsplan f?r
das 1. Quartal erscheinen.
e) Warenbewegungsplan fiir die VVEAB
Die Warengruppen sind von den planenden Einheiten
getrennt nach Erfassung und Aufkauf einzeln zu planen.
Als Warengruppen sind die Warengruppen anzusehen,
fiir die Planauflagen gegeben wurden. Sie stimmen im
allgemeinen mit den Warengruppen der Finanzplane
1950 tiberein.
Die Warenbereitstellung je Quartal und die Waren-
bestancie je Quartal werden vom Ministerium f?r Pla-
nung je Warengruppe getrennt far Erfassung und Auf-
1:auf (Aber das zustandige Fachministerium den Zen-
tralen der VVEAB mitgeteilt. Die VVEAB erhalt bei
nur mengenmaeiger Angabe vom Ministerium fiir
Planung die gesetzY,sh zulassigen Preise vom Mini-
sterium der Finanzen, HA Preise. Diese Daten, die die
Grundlage far den Warenbereitstellungsplan und den
Warenunasatzplan bilden, sind gleichzeitig die Voraus-
setzungen far die Erstellung des Warenbewegungs-
planes.
Die Spalten 4 bis 12 betreffen das Lagergeschaft. In
palte 4 dieses Planes ist der Bestand jeweils am 1.
eines jeden Quartales einzusetzen. Der Zugang in
Spalte 5 wird aus dem Warenbereitstellungsplan
Spalte 5, der Abgang (Spalte 6) aus dem Warenumsatz-
plan Spalte 4, entnommen. Der Endbestand (Spalte 7)
wird ermittelt aus Anfangsbestand (Spalte 4) plus
Zugang (Spalte 5) minus Abgang (Spalte 6) und bildet
damit gleichzeitig den Anfangsbestand far das nachste
Quartal. Die Handelsspanne ist in Spalte 9, eine Ver-
arbeitungsspanne in Spalte 11 einzutragen. Der Umsatz
zum Verkaufspreis ist in Spalte 12 zu errechnen.
Die Umatze und die Handelsspannen aus Streeken-
geschaften sind in den Spalten 13 bis 16 einzusetzen. ?
In Spalte 17 ist der sich aus Spalte 7 ergebende
niedrigste Bestand innerhalb des Jahres einzusetzen.
Er ist im Umlaufmittelfinanzplan in der Spalte 4
Finanzierung durch Eigenmittel in der Zeile der betref-
fenden Warengruppe und im Richtsatzplan in Zeile 1
Spalte 8 und 11 einzusetzen. In Spalte 18 werden die
Differenzen zwischen jeweils errechnetem Endbestand
(Spalte 7) und dem niedrigsten Bestand (Spalte 17) ein-
gesetzt. Die festgestellten Betrage sind die Limite ftir
Richtsatzplankredite der einzelnen Quartale. Sie
werden in den Umlaufmittelfinanzplan in die Spalte
Finanzierung durch Kredite Zeile der betreffenden
Warengruppe und im Richtsatzplan Zeile 1, Spalte 12,
eingesetzt. ?
In Spalte 19 wird der Umsatz zum Verkaufspreis aus
Lagergeschal Len (Spalte 12) bei Quartalen durch 90 bzw.
beim Jahr c: irch 360 dividiert und mit den Mchttagen
multipliziert In Spalte 20 ist der Forderungskredit ftir
StreckengeseAfte, wel2her auf die glpiche Weise wie
der fiir Lagergeschafte zu errechnen ist, einzusetzen.
Bezugsgrundlage hierfOr ist der Umsatz in Spalte 16.
In Spalte 21 wird das Kreditlimit ftir die Preis-
sttitzungen errechnet. Die Preisstatzungen sind aus den
Preisstatzungsplanen fur das Quartal bzw. ftir das Jahr
zu entnehmen. Es wird der Betrag je Tag ermittelt und
'mit den Richttagen muLLipliziert.
124
Far die VVEAB gelten folgende Richttage als Hochst-
satze
fur Forderungen
aus Lagergeschaften - 15 Tage,
aus Streckengeschaften . . 18 Tage,
aus Preisstatzungen 30 Tage.
Die Umschlagszahl (Spalte 22) ergibt sich aus dem
Warenumsatz zum Einkaufspreis je Quartal (Spalte 6)
mal 4 durch durchschnittlichen Endbestand. Die Urn-
schlagszahl far das Jahr eegibt sich aus Jahresumsatz
(Spalte 6) durch durchschnittlichen Endbestand. Die
Umschlagszeit in Tagen (Spalte 23) ist gleich 360 geteilt
durch Umschlagszahl (Spalte 22).
f) Warenbewegungsplan fiir die BIM
Die Warengruppen, die im Finanzplan 1950 von den
DlIZ angegeben wurden, sind zweckmaBigerweise so
zusammenzufassen, dal3 neue Warengruppen entstehen,
fiir die einheitliche Handelsspannensatze aufgeschlagen
werden kiinnen. Diese sich ergebenden Warengruppen
mtissen in die Warengruppen gern5.13 Schltisselliste ein-
gereiht werden konnen. Jude dieser. Warengruppen ist
getrennt zu planen, wobei es durchaus maglich ist, daf3
auf einem Formular mehrere Warengruppen unter-
gebracht werden. ?
Die Spalten 4 bis 12 betreffen lediglich die Lager-
geschafte. Der Anfangsbestand zum 1. Januar 1951 (in
Zeile 1. Quartal) ergibt sich aus dem Warenbereit-
stellungsplan Spalte 4, Der Anfangsbestand ftir das
2. Quartal ist der Endbestand des 1. Quartales (Spalte 7).
Der Zugang der Ware zu Einkaufspreisen ist aus
dem Warenbereitstellungsplan Spalte 5 fur den ein-
zelnen Zeitraum zu entnehmen. Der Abgang an Waren
ergibt sich aus dem Warenumsatzplan Spalte 4. An-
fangsbestand (Spalte 4) plus Zugang Mut Warenbereit-
stellungsplan (Spalte 5) minus Abgang laut Waren-
urnsatzplan (Spalte 6) ist gleich dem Endbestand, der in
Spalte 7 far die einzelnen Zeitraume einzusetzen ist.
In Spalte 8 ist der Prozentsatz der Handelsspanne
einzutragen, Er hat den gesetzlichen Bestimmungen zu
entspreciacn. Der Prozentsatz multipliziert mit dem
Warenumsatz zu Einkaufspreisen (Spalte 6) ergibt den
Betrag der Handelsspanne (Spalte 9). Die gleiche Ver-
rechnung gilt ftir die Verarbeitungsspanne, deren
Prozentsatz in Spalte 10, deren Betrag in Spalte 11
einzusetzen ist. let es notwendig, den Warenumsatz in
Spalte 6 far die Errechnung der Handelsspanne und die
Errechnung der Verarbeitungsspanne aufzugliedern, so
sind die aufgegliederten Umsatze in den Prozentspalten
8 und 10 einzutragen. Es gentigt hier vollauf, wenn der
Prozentsatz in der Kopfspalte angegeben wird. Spalte
plus Spalte 9 plus Spalte 11 ergibt den Umsatz zum
Verkaufspreis (VKP) (Spalte 12). Ftir die Umsatze und
die Handelsspanne aus Streckeng,eschaften sind die
Spalten 13 bis 16 vorgesehen. In Spalte 13 tst der Urn-
satz auf Grund des Warenbereitstellungsplanes fur
Streckengeschafte einzutragen. Dieser Betrag multi-
pliziert mit der Handelsspanne ergibt den Ertrag aus
der Handelsspanne, der in Spalte 15 einzusetzen ist.
Spalte 13 plus Spalte 15 ergeben den Umsatz zum Ver-
kaufspreis (Spalte 16). Far die Aufstellung des Er-
gebnisplanes sind in den Spalten 17 bis 21 die Umsatze
und die Ertrage aus Vermittlungen und Kommissions-
geschaften einzusetzen.
In Spalte 22 ist der niedrigste Endbestand einzu-
setzen. Diese gesonderte Herausstellung dient dem
Umlaufmittelfinanzplan. Dieser niedrigste Endbestand
ist im Umlaufmittelfinanzplan in der Spalte 4, Finan-
zierung durch Eigenmittel und im Richtsatzplan, Zeile 1,
Spalte 8 und 11 einzusetzen. Die Differenz zwischen
dem jeweiligen Endbestand (Spalte 'I) und dem niedrig-
sten Endbestand (Spalte 22) ist in Spalte 23 einzu-
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
setzen. Dieser Betrag ist das Limit fur Richtsatzplan-
kredite. Diese Betrage sirid im Umlaufmittelfinanzplan
in der Zeile der betreffenden Warengruppe in die
Spalten Finanzieru:ng durch Kredite und im Richtsatz-
plan Zeile 1, Spalte 12, einzutragen. In Spalte 24 ist
der quartalsweise Umsatz zu Vefkaufspreisen (VKP)
durch 90 zu dividteren und mit den Richttagen zu
multiplizieren. Die Jahressumme (Spalte 12) ist zu
cliesem Zwecke durch 360 zu teilen. Fill: die Forderungs-
kredite aus Streckengeschaften (Spalte 25) gilt das
gleiche wie far Spalte 24.
Der Hochstsatz ftir die Richttage betragt 10 Tage.
tinter Berticksichtigung der 6. Durchftihrungsbestim-
mung waren far diese Positionen 15 Tage einzusetzen.
Auf Grund der Tatsache, daB diese Betriebe auf der
anderen Seite durch diese Lieferungs- und Zahlungs-
bedingungen zusatzlichen Kredit far Warenverbindlich-
keiten in Anspruch nehmen konnen, wird zunachst
angenommen, daB die Hobe der durchsehnittlichen Ver-
bindlichkerten einem Forderungsbestand von 5 Tagen
entspricht. 'Der durchschnittliche Bestand an Verbind-
lichkeiten ist im Warenbewegungsplan unter dem
Strich auszuweisen.
Die letzten beide:n Spalten dieses Formblattes dienen
der Analyse. Sie sind nur far Lagergeschafte verge-
sehen. Die Umsehlagszahlen sind far die einzelnen
Quartale und fur das Gesamtjahr 1951 zu errechnen.
Die Umschlagszahl ergibt sigh nach folgender Forme':
fur das Quartal:
Quartalsumsatz z.um Einkaufspreis (Spalte 6) mal 4
durch durchschnittlichen Endbestand der Spalte 7.
far das Jahr:
Jahresumsatz (Spalte 6) durch durchschnittlichen End-
bestand (Spalte 7). Die Umschlagszeit in Spalte 27 ist
ebenfalls je Quartal und fUr die Jahressumme zu er-
rechnen. Sie ergibt sich aus 360 dividiert durch Urn-
schlagszahl (Spalte 25).
g) Warenbewegungsplan fiir die DAHA und ID!!
Das Ministerium ftir Planung gibt aber die zustan-
digen Ilauptabteilungen des Ministeriums fiir Inner-
deutschen Handel, AuBenhandel und Materialversorgung
den ?Planenden Einheiten" der DAHA-Und IDH die far
das Jahr 1951 geplanten Ein- und Ausfuhren bekannt.
Die Aufgliederung nach Warengruppen und Zeitraumen
erfolgt durch die betreffende Zentrale in Verbindung
mit der zustandigen Hauptabteilung des Ministeriums
Lir Innerdeutschen Handel, AuBenhandel uric? Material-
versorgung Diese Daten werden bei Lagergeschaf ten
tin Warenbereitstellungsplan sonst nur im Waren-
umsatzplan eingetragen. Diese Arbeitsunterlagen sind
die Grundlagen far den Warenbewegungsplan 1951.
Je Warengruppe ist getrennt ftir Import und Export
sin Warenbewegungsplan aufzustellen. Die Waren-
gruppen sind so zu bilden, daB einheitliche Handels-
spannen eingesetzt werden konnen, und andererseits
gmB eine Zusammenstellung der so gebildeten Waren-
gruppen nach den Gruppen gema3 Schliisselliste ge-
wahrleistet sein.
Die Spalten 4, 6, 7, 12, 13, 17, 18 sind .nur ftir Lager-
geschafte vorgesehen
Ftir die Spalten 4 bis 7 gelten die diesbeztiglichen
Ausfiihrungen fiir die HO.
In Spalte 9 ist der Betrag der Handelsspanne einzu-
setzen Der Umsatz zum Verkaufspreis ergibt sich aus
Umsatz zu Einkaufspreisen (Spalte 6) plus Handels-
,crnmne (Spatte 9) In Spalte 11 wird der DM-Gegenwert
ler Devise emgetragen. Filar Spalten 12 und 13, welche
bei Lagergeschaften auszuftillen sind, gelten die dies-
bezaglichen Erlauterungen der VVEAB. Zu Spalte 14:
Diese Spalte dient der Festsetzung des Kreditlimits far
Forderungen. Der sich ergebende quartalsweise Umsatz
aus Irpporten (nicht Export) wird durch 90 dividiert
und mit den Richttagen (Floc.hstsatz 10 Tage) multi-
pliziert. (Vgl. hierzu Abschnitt f, Absatz 7). Der Jahres-
umsatz wird bei dieser Berechnung durch 360 dividiert.
Zu Spalte 15: Die Akkreditivbereitstellung bei der
Deutschen Nofenbank im Importgeschaft wird gesondert
finanziert. Der Finanzbedarf ist in dieser Spalte nach-
zuweisen. Die Errechnung des Betrages geschieht wie
folgt: Akkreditivbetrag far das Quartal bzw. filr das
Jahr dividiert durch 90 bzw. 360 mal durelasehnittliche
Laufzeit der Altkreditive. Bis zu 30 Richttage konnen
daftir eingesetzt werden.
Zu Spalte 16: Die Preisstatzungen fiir Export und
Import sind aus dem Preisstittzungsplan (Anlage 3 b 1
und 3 b 2) ersichtlich. In dieser Spalte ist das Kredit-
limit ftir die Preisstutzungen zu errechnen. Ale Richt-
tage sind von den DAHA-Anstalten die Tage einzu-
setzen, die sich vom Tage der Inrechnungstellung von
Preisstazungen bis .zum Eingang der Preissttitzungs-
betrage vom Haushalt (hochstens 5 Tage) ergeben. Fur
die Spalten 17 bis 18, welehe far das Lagergeschaft
vorgesehen sind, gelten die diesbeztiglichen Ausftai-
rungen der HO.
2. Kostenplan Handel 1951 (Anlage 2)
Der Kostenplan Handel 1951 ist waagerecht folgender-
maBen gegliedert:
In Spalte 3 sind die voraussichtlichen Kosten 1950
einzusetzen. Die Kostensteigerung in Spalte 4 ist pro-
portional der Umsatzerhohung zu errechnen. Die
Spalten 3 und 4 ergeben die Kosten 1951 auf der .Basis
1950 (Spalte 5).
In Spalte 6 ist der vom Planungsministerium fest-
gelegte Selbstkostensenkungssatz nicht far jede
Kostenart gleichmaBig einzusetzen, sondern ent-
spreehend der Abh5ngigkeit der Hohe der einzelnen
Kosten von der Umsatzsteigerung abzuwandeln. Fiir
die Gesamtkosten mull der bekanntgegebene Satz jedoch
mindestens eingehalten werden. Diese Spalte ist beson-
ders Sorgfaltig auszufallen.
Spalte 5 mal Selbstkostensenkungssatz (Spalte 6)
ergibt die Selbstkostensenkung (Spalte 7). Spalte 5
minus Spalte 7 sind die Kosten 1951 (Spalte 8).
In Spalte 9 ist das prozentuale Verhalthis der Kosten
zu errechnen (Gesamtkosten = 100 Prozent).
In Spalte 10 sind die Kosten des ersten Quartales,
in Spalte 11 sind die Kosten des zweiten Quartales,
in Spalte 12 sind die Kosten des dritten Quartales und
in Spalte 13 sind die Kosten des vierten Quartales
planmaBig festzulegen.
Im zweiten Abschnitt der Finanzplanung sind die
monatlichen Durchschnittskosten je Quartal in den
Spalten 14 bis 17 einzusetzen. Senkrecht ist der Kosten-
plan nach den Kosten g
email Kontenrahmen unterteilt.
Bis zu einer Regelung des Direktorfonds 1951 ist
dieser in der Finanzplanung 1951 wie im Jahre 1950
zu behandeln.
Die Ausgangs- und Eingangsfrachten sind in den
verschiedenen Kosten (Gruppe 46) zu planen.
Die in den Kosten eventuell enthaltenen freiwilligen
Sozialaufwendungen, zum Beispiel Lohne far Ktichen-
personal, sind als Kostengutschriften zu behandeln und
von der Kostensurnme abzuziehen.
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3. Ergebnisplan (Anlage 3a)
Der Ergebnisplan 1951 wird auf Grund des Waren-
bereitstellungsplanes, des Warenumsatzplanes, des
Warenbewegungsplanes und des Kostenpianes auf-
gestellt.
In den Spalten 3 his 6 sind die voraussichtlichen
Zahlen ftir das Jahr 1950 einzusetzen. Bei den Urn-
satzen zu Einkaufs- und Verkaufspreisen (Spalten 3
und 4) sind die normalen Preise zugrundezulegen, das
heiBt keine Aufkaufpreise und keine erhohten Ver-
kaufspreise, zum Beispiel HO-Preise.
In den Spalten 7 his 10 sind analog die Zahlen ftir
1951 einzusetzen. Zum Zwecke einer kurzfristigen
Erfolgsrechnung und ihrer Planung sind die Aufwande
und Ertrage, quartalsweise in den Spalten 11 bis 18
untergliedert. Ihre Betrage gehen ftir den Abschnitt A
Betriebgergebnis. aus den Warenbewegungsplanen f?r
die Quart-ale hervor.
Die senkrechte Einteilung des Ergebnisplanes umfaBt:
A) Das Betriebsergebnis
B) das Ergebnis aus sonstiger betrieblicher Tatigkeit
C) this Ergebnis aus nichtbetrieblicher Tatigkeit und
D) das Gesamtergebnis.
Die Preissttitzungen werden im Jahre 1951 nicht
mehr in den Ergebnisplan eingesetzt.
Die Haushaltaufschlage sind in gleicher 1-15he in den
Aufwands- und Ertragsspalten einzusetzen.
In der Zeile Handelsrohertrag und Summen gilt die
Bezeichnung Summen fur die Spalten 3, 4, 7 und 8, ftir
alle abrigen die Bezeichnung Rohertrag.
4. Preisstiitzungsplane 1951 (Anlage 3b)
Sic sind inhaltlich die gleichen wie 1950. Zur Aus-
full.ung gelten die Erlauterungen des Jahres 1950. FUr
jedes Quartal 1951 ist neben dem Jahrespreissttitzungs-
plan em n solcher Plan aufzustellen. Die Preissttitzungen
gehen in den Finanzplan (Deckblatt) em.
5. Richtsatzplan (Anlage 4a)
Der Richtsatzplan des Handel 1951 ist eine Zu-
sammenfassung der zu finanzierenden Positionen mit
ihren Richttagen, Planbestanden und Deckungsverhalt-
nissen.
Aus ihm soil fur das Jahr 1951 em n durchschnittlicher
Finanzbedarf ersichtlich werden. Der Richtsatzplan
kann erst auf Grund des Warenbewegungsplanes (Zu-
sammenfassung far das Jahr 1951) und des Umlauf-
mittelfinanzplanes aufgestellt werden.
Hierzu gilt folgendes Verfahren:
Zu PositiOn 1: Waren im Lagergeschaft
Der Jahresumsatz zu Einkaufspreisen (Warenbewe-
gungsplan Jahr 1951, Spalte 6) ist in Spalte 4 einzu-
setzen. Der Umsatz je Tag (Spalte 5) ist gleich Spalte 4
durch 360. Er ist in DM anzugeben.
In Spalte 6 ist die sich in der letzten Spalte des
Warenbewegungsplanes ftir das Jahr 1951 ergebende
Umschlagszeit in Tagen als Richttage einzusetzen.
Umsatz je Tag (Spalte 5) ny2.1 Richttage (Spalte 6)
Planbestand = (Spalte 7). Er entspricht dem durch-
schnittlichen Lagerbestand.
In Spalte 8 ist der niedrigste Bestand laut Waren-
bewegungsplan Jahr 1951
(ftir HO . . .. .. Spalte 15
ftir VVEAB Spalte 17
fur DHZ Spalte 22
fur DAHA/IDH Spalte 12),
einzutragen. Dieser Bctrag wird ebenfalls in Spalte 11
eingesetzt.
In Spalte 12 Finanzierung durch Kredite ist die
Differenz: Planbestand (Spalte 7) minus niedrigster
Destand (Spalte 8) als Richtsatzplankredit einzutragen.
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Das Deckungsverhaltnis Eigenmittel (Spalte 11) zu
Kredit (Spalte 12) in Prozent wird in den Spalten 9 und
10 eingetragen.
Zu Position 2: Forderungen ails Lager-
geschaften
Die HO hat diese Zeile nicht auszufilllen.
Die ilbrigen volkseigenen Handelsorganisationen
setzen in Spalte 4 den trnsatz zu Verkaufspreisen aus
Lagergeschaften (gemaB Warenbewegungsplan fiir das
Jahr 1951) em.
In Spalte 5 ist der Umsatz je Tag zu ermitteln aus
Spalte 4 durch 360.
Ads Richttage (Spalte 6) sind die filr Forderungen im
Warenbewegungsplan eingesetzten Richttage einzu-
tragen.
Spalte 5 mal Spalte 6 ist gleich Planbestand (Spalte 7),
welcher mit 100 Prozent durch Kredit gedeckt wird und
in Spalte 12 zu tibernehmen ist.
Zu Position 3: Forderungen aus Strek-
kengeschaften
Hierftir gilt das zu Position 2 Gesagte sinngemail ftir
Streckengeschafte. Der Umsatz zum Verkaufspreis ist
ebenfalls aus dem Warenbewegungsplan fUr das Jahr
1951 zu entnehmen.
Zia Position 4: Forderungen aus
Importgeschaften
Far die DAHA/IDH sind in dieser Position die In-
landsforderungen aus Importen mit aufzunehmen.
Zu Position 5: Akkreditive
Diese Position gilt nur ftir DAHA bzw. IDH.
In Spalte 4 ist der Umsatz der Importe einzusetzen.
Umsatz je Tag (Spalte 5) mal Richttage gemaI3 Waren-
bewegungsplan ist der Planbestand (Spalte 7) der in
Spalte 12 zu tibernehmen 1st.
Zu Position 6: Fltissige Mittel
Die Spalten 4, 5 und 6 sind nicht auszuftillen. In
Spalte 7 ist das Kreditlimit der Kosten (laut Nachweis
zur Kostenfinanzierung, Nachweis zu Anlagen 4a und b)
und das im Warenbewegungsplan filr das Jahr 1951
sich ergebende Kreditlimit ftir Preissttitzungen einzu-
setzen. Dieser Betrag wird durch Kredit gedeckt und
in Spalte 12 eingetragen.
Die Entwicklung des Umlaufmittelfonds im Richt-
satzplan hat mit der des Umlaufmittelfinanzplanes
tiberein zustimmen.
In Blatt 2 werden die eigenen und den eigenen
gleichgestellten Umlaufmittel zum Stan.de vom 1. Januar
1951 ermittelt.
Zu den einzelnen Positionen ist folgendes zu sagen:
Aktiva
Die Positionen 1 his 4 sind zu den Nettowerten (Ak-
tiva 'minus Wertberichtigungen) anzusetzen.
In Position 5 sind 1950 an den Haushalt abgeftihrte
Urnlauf mittel einzutragen.
Die Position 6. umfaBt Forderungen an den Haushalt
aus Umlaufmittelzuftihrungen und Preisstiltzungen
1950.
Die Summe der Gewinnverwendung in Position
mull gleich sein dem Gewinn unter Passiva 7.
Die Positionen 8 und 9 umfassen Verluste, die bis
zum 1. Januar 1951 noch nicht gegen Kapital bereinigt.
w urden.
Passiva ?
Unter 1 ist der Grundmittelfonds (friiher Kapital)
zum 1. Januar 1950 vermehrt urn die kapitalerhohenden
Zugange 1950 zum Anlagevermagen (z. B. Umsetzungen,
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Investitionen), vermindert um die kapiialmindernden
Abgange 1950, aus dem Anlagevermogen (z B Urn-
setzungen, Abfahrung von Amortisationen, Verschrot-
Lung) auszuweisen.
Die Position 2 weist die vom Haushalt 1950 erhaltenen
Umlaufmittelzufahrungen aus.
Die 1950 erhaltenen Preisstiitzungen sind unter 3 nur
dann einzusetzen. wenn unter Aktiva 8 und 9 die
Verluste ohne Beracksichtigung der Preisstiitzungen
-eingesetzt worden sind (Bruttoprinzip).
linter Position 4 sind die Verbindlichkeiten an den
Haushalt aus abzufiihrenden Umlaufmitteln aufzu-
-nehmen.
Die Position 6 Si,andige Passiva ist nicht auszufallen.
Die Position 7 mull gleichzeitig unter Aktiva 7 er-
scheinen.
Aus dem Unterschied zwischen Passiva und Aktiva
ergibt sich der voraussichtliche Umlaufmittelfonds zum
31. Dezember 1950 unter. der Voraussetzung, daf3 die
planmaBige Umlaufmittelausstattung eingebucht wurde
(Forderungen und Verbindlichkeiten an den Haushalt).
Dieser wird demjenigen des Richtsatzplanes 1950
(Spalte 11) gegentibergestellt. Die Differenz ist die
auf3erplanmaf3ige Zufiihrung bzw. Entziehung von Urn-
laufmitteln. Sind Mittel zugefiihrt worden, so ist der
Unterschiedsbetrag an den Haushalt abzufahren und
im Deckblatt unter Abiiihrungen B 4 einzusetzen. Sind
dagegen Mittel entzogen worden, so ist der Betrag
unter Zufiihrungen B 4 einzusetzen.
6. Unilaufmittelfinanzplan (Anlage 4b)
Auf Grund des Warenbewegungsplanes wird der Urn-
laufmittelfinanzplan (Anlage 4 b) aufgestellt. Er tritt
an die Stelle des bisherigen Kreditplanes und gilt ftir
jede volkseigene Handelsorganisation. Er enthalt in der
waagerechten Gliederung die Finanzierung durch Eigen7
mittel und die ?Finanzierung durch Kredite. Letztere
ist in Quartalen untergliedert. Die senkrechte Gliede-
rung des Umlaufrnittelfinanzplanes umfaBt die zu
finanzierenden .Posi tionen. ?
Z u A; Bei Lagergeschaf ten einer planenden Einheit
warden die einzelnen Warengruppen bzw. -branchen
eingetragen. In Spalte 4 ist der niedrigste Planbestand
(R. Warenbewegungsplan) einzusetzen. Die Limite ftir
Riehtsatzplankredite aus dem Warenbewegungsplan
sind in die Spalten der betreffenden Zeitraume, Zeile
der Warengruppen bzw. -branchen, zu ilbernehmen.
Z u B: Die Forderungen aus Zielverkaufen einschlieB-
lich Forderungen aus Streckengeschaften werden durch
Forderungskredite finanziert. Ihre Kreditlimite sind in
den Warenbewegungplan ermittelt worden und werden
in den entsprechenden Kreditspalten der Zeitraume,
Zeile Lager-, Streckengeschaft bzw. Import, ebenfalls
eingetragen.
. Z u C: Fiir die VVEAB und die DAHA werden eben-
falls die Preisstiltzungen durch Kredite finanziert,
deren Kreditlimite gleichfalls in den Warenbewegungs-
planen ausgerechnet warden.
Z u D: Far die DAHA/IDH werden in der vertikalen
Gliederung auf3erdem die Akkreditive eingesetzt, deren
Kreditlimite aus dem Warenbewegungsplan entnom-
men und im Umlaufmittelfinanzplan in die betreffenden
Spalten eingereiht warden.
Z u E: Unter dieser Position ist die Finanzierung der
Kasten vorgesehen.
Z u G: Die Zeile Berichtigung der Kredite ist fur die
Finanzplanung in den beiden Etappen nicht auszu-
fiillen. Sie ist fur eine Korrektur der Kreditm:ttel im
Jahre 1951 vorgesehen, und zwar urn die Differenz
zwischen dem eingesetzten Planbestand zum 1. Januar
1951 und dem auf Grund der Inventur ermittelten
Bestand zum 1. Januar 1951.
Zu H bis N: In der Zeile H ist der Bedarf an
eigenen Umlaufmitteln 1951 einzusetzen; er ergibt sich
aus der in Zeile F erfaBten Summe der Spalte 4. Der
Dedarf an eigenen .Umlaufmitteln 1950, der in Zeile
eingesetzt wird, ergibt sich aus dem Richtsatzplan 1950
Spalte 11.
Die ErhOhung bzw. Verminderung des Bedarfes an
eigenen Umlaufmitteln 1951 gegeniiber 1950 wird in
Zeile K bzw. L .erfaf3t. Die dadureh erforderliche Zu-
fiihrung zum Umlaufmittelfonds bzw. Abftibrung der
tibersehtissigen Mittel wird in Zeile M bzw N einge-
tragen, ?Diese Betrage erscheinen im Finanzplan utnter
B, Umlaufmittel, Ziffer 5, entweder als Zu- oder Ab-
fiihrungen.
Zu 0 und I': Die Zeilen Zusatz- und Sonderkredite
werden in den beiden Abschnitten der Finanzplanung
1931 nicht ausgeftillt.
7. Nachwels zur Kostentinanzierung im Handel 1951
(Nachweis zu Anlagen 4a "und b)
Dieser Nachweis besteht aus 2 Blattern. Im 1. Blatt
werden die Daten, die zur Ausfallung der Tabelle in -
Blatt 2 ben6tigt werden, herausgestellt. Im 1. Blatt
sind zunaehst die Selbstkosten je Monat festzuhaiten,
dann diejenigen Kosten herauszustellen, welehe an be-
Stimmten Stichtagen des Mona Is fallig sind.
Diejenigen Kostenbetrage, welche erst im nachsten
Monat fallig sind und verausgabt werden und die erst
am 20. des nachsten Monats Ming werdenden Raten
an KOrperschaftsteuer- und Nettogewinnabffihrung
dienen dem Betrieb zur Finanzierung der Kosten zu
Beginn des Monats: Diese Gesamtsumme bildet den
Vortrag in Blatt 2, Spalte Ertragsanhaufung (Spalte?5).
Die Beitrage an die Zentrale sind auf den Ersten
des Monats-zu legen; damit sind die Kosten der Ver-
waltungsstelle fmanziert.
In Blatt 2, Spalte 2, sind die Kosten je Tag (die
taglich gleichmaBig anfallenden und die an diesem
Tag besonders herausgestellten Zahlungen) einzu-
setzen.
In der Spalte 3 werden die Kosten je Tag addiert,
d. h. am zweiten Tag des Monats werden in Spalte 3
die Kosten des ersten und zweiten Tages, am dritten
Tage des Monats werden in Spalte 3 die Kosten des
ersten bis dritten Tages usw. eingesetzt (Kosten-
anhaufung).
In Spalte 4 wird der Ertrag aus der Handelsspanne
je Tag und in Spalte 5 die Ertragsanhaufung (in der
die Enrage je Tag addiert werden) eingesetzt
In Spalten 6 und. 7 werden die Differenzen zwischen
Kosten- und Ertragsanhaufung je Tag eingesetzt. Eine
Plusdifferenz lieg,t .dann vor, wenn die Ertrags-
anhaufung grbBer als die Kostenanhairfung ist. Eine
Minusdifferenz ist vorhanden, wenn die Kosten-
anhaufung die Ertragsanhaufung Obersteigt Der meist-
iibersteigende Minusbetrag eines Tages ist des Kredit-
limit eines Monates filr die Kostenfinanzierung im
Handel. Er ist in den UmlaufrnittelfinanzPlan Zeile E
Kosten in die Spalte der Quartale und in den Richt-
satzplan, Spalte 7, Zeile 5, einzusetzen.
8. -Anlageplan (Anlage 5)
Im Anlageplan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte des AnlagevermtigenS.
der Abschreibungert,
der Investitionen und
der Generaireparaturen.
127
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Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen
enthaltenen Werte fi,ir betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds ange-
schafft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die in
Nicht-Volkseigentum investiert sind.
Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen
der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung
sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzu-
setzen:
Spalte 2:
Bruttowert der Sachanlagen zum 1.Januar 191 ent-
si rechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge-
s( hieht auf folgende Weise:
Bruttowert zum 1. Januar 1950 gernal) Bilanz
? Investitionen 1950 (laut Investitions- und General-
reparaturplan)
^ Rechtstragerdnderungen Und Umsetzungen (Zu-
gange)
Zwi schensumme
./* Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab-
gange)
.1. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
V erschrottung u. 5.)
Bruttowert zum 1. Januar 1951
Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form-
blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des
Ministcriums fur Planung tiberein, und zwar bis auf
die Grundstticke, die keinem Substanzverzehr unter-
Ii
Spalte 3:
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend
der Bilanz zum 1. Januar 1950. Die Errechnung der
Wertberichtigung ergibt sich analog der. Errechnung
der Werte in der Spalte 2.
Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte
und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Januar
1950 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ordnungs-
m5Bigen Schatzungsunterlagen zu ermitteln.
Spalten 4, 5,6, 7:
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufiillen.
Eventuell ftir 1951 geplante oder in Aussicht. ge-
nommene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die
Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port. Montage) dieser Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden,
liirfen nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage
getrennt aufzuftihren, damit darilber Kenntnis gewon-
nen wird, in welchem Umfange sie 1951 entstehen
werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rech-
nungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzube-
ziehen. Diese Regelung stimmt mit der fiber die Aus-
ftillung des Formulares 0621 getroffenen tiberein.
Spalte 8:
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein-
zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
Spalte 9:
Die Spalte 9 nimmt die Wertberichtigungen der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
stande auf.
Spalte 10:
Ftir die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde .zu legen, die der 9. Durchfiih-
rungsbestimmung zur Verordnung Uber die Finanz-
wirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften
128
?
fiber einheitliche Abschreibungen ? vom 28. Februar
1950 beigefiigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese
Liste Abschreibungssatze far bestimmte Anlagegegen-
stande nicht enthalt, konnen die Betriebe mit Zustim-
mung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag
gebrachte Sdtze ftir die Planung 1951 zugrunde legen.
Als Aufsichtsbehorde gelten fiir die
volkseigenen Handels- die zustandlgen HA in den
Betriebe Fachministerien der
Deutschen Demokratischen Republik
Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach
Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste
enthaltenen Satze festgelegt werden. ,Sie sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung
dem Anlagenplan beizuftigen.
In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze filr die einzelnen Positionen
des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden
das gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen
jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durc,hschnitt-
liche Satz der Abschreibungen fiir das gesamte An-
lagevermogen mull dem in Spalte 10 des Formulares
0621 eingesetzten entsprechen.
Spalte 11:
Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf
den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver-
wendung der. Prozentsatze der 9. Durchftihrungs-
bestimmung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft
der volkseigenen Betriebe Vorschriften fiber ein-
heitliche Abschreibungen ergeben.
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte 11 des
Formulares 0621 tibereinstimmen.
Spalten 12 und 13:
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgeftillt.
Soweit Rechtstragerandertingen und Umsetzungen fur
1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage mit
aufzuftllaren.
, Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen fur
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen , und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also
nur auf der Anlage anzugeben.
Spalte 14:
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesarritinvestitionen (Spalte 16)
entstehen werden. Die Hohe des Abschreibungsbetrages
wird bestimmt durctt den TerMin der Inbetriebnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist
hier die Halfte der Abschreibungen auf die Brutto-
werte der Spalte 16 einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
Beispiel:
Ein Betrieb erhalt eine Auflage tlber Investitionen
f?r das Jahr 1951 von DM 100 000.?. Es werden damit
drei Objekte erstellt:
Objekt 1 zu DM 60 000.--
? 2 ? ? 30000.?
,, 3 ? ? 10 000.?
Objekt 1 wird veraussichtlich irn Laufe des Jahres
1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich
am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gemdf3 Liste (9. Durchfilh-
rungsbestimmung) betragt fiir Objekt 1 zwei Prozent,
ftir 0 bj ekt 2 acht Prozent, ftir Objekt 3 vier
Prozent.
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Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie
folgt:
1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen
2. Objekt 2: 30 000.? X 8 X 7
100 X 12
(7 Monate in Nutzung) DM 1400.--i
3. Objekt 3:10 000.? X 4 X 3
100 X 12
(3 Monate in Nutzung)
DM 100.-4
DM 1500.-.
Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951,
Die Spalte 14 hat mit der Spalte 12 des Formblattes
0621 tibereinzustimmen.
Spalte 15:
Dies ist die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet
den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen f?r
das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit
dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Verwen-
dung der Abschreibungen" des Ministeriums ftir
Planung.
Spalte 16:
Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
dat3 in der Gesarntsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalten sind.
Spalte 1 7 :
Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag ftir General-
rebaraturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form-
blatt 0622.
Spalte 18:
Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und
17 ausgewiesen.
Spalte 19:
Die Spalte 19 enthalf die Differenz aus den Spalten
18 und 15, abztiglich der Differenz aus den Spalten 8
und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies,
daf3 der Betrieb fur die einzelne Position des Anlage-
vermogens oder ftir den Betrieb insgesamt mehr Mittel
ftir Investitionen und Generalreparaturen, 1951 benO-
tigt, als er durch Abschreibungen aufbringt. Bei einer
negativen Differenz verwendet er weniger Mittel fur
Investitionen und Generalreparaturen als den Betrag
seiner abzuftihrenden Abschreibungen.
Spalten 20 und 21 : ? Schlu 6 rechnung
Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der
Sachardagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der
Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8.
In Spalte 21 erhalt man die Plansumme der Wert-
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spalten
9 und 17.
Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Formblattes
0621 dbereinzustirnmen bis auf die Grundstticke ohne
Substanzverzehr.
Spalten 22 bis 24: ? Nettowerte
Aus der Differenz zwischen Spalte 2 und 5 ergibt
sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951.
Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 erhalt man in
Spalte 23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die
Differenz der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24' eM-
gesetzt und ergibt die Wertdiffereni der Nettowerte
des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des
Planjahres 1951.
Die Betrage in der Spalte 24 miissen gleich den Be-
tragen der Spalte 19 sein.
17
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der
Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlage..
planes enthalten.
AuBerdem ist zur naheren Erlduterung in das For-
mular ein Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am SchluB des Formulares werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitio,nen errechnet.
Ersatzinvestitionen: beinhalten die Zufdh-
rung von Investitionsmitteln im Planjahr,. die durch
don Investitionsplan erfaBt werden und durch die
Amortisationen der Betriebe selbot gecleckt werden
(Amortisationen ./. Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu beinhalten Neui nv est it io-
n en die_ Zuftihrung samtlicher Investitionsmittel im
Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t warden
und dem Betrieb Ober den Betrag der von ihm abge-
ftihrten Amortisationen abztiglich Generalreparaturen
hinaus gegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann, ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufilh-
ren. Ergibt sich in Spalte 19 + J. 0 oder eine Minus-
differenz, dann sind ? die Gesamtinvestitionen
(Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen.
IV. Abstimmung der Begriffe der Finanzplane 1951
mit den Volkswirtschaftsplinen 1951 des Planungs-
ministeriums
Die aufgestellten Finanzplane auf Grund der gege-
benen Kontrollziffern mtissen abstimmbar sein mit
den an das Ministerium ftir Planung eingereichten
Planvorschlagen. Um dies zu erreichen, sind fol-
gende Begriffe des Volkswirtschaftsplanes natter er-
lautert:
L. Volkswirtschaftsplan Formblatt 0621
und 0622
Filr diese Formblatter sind die Erlauterungen in
denen ftir die Anlage 5 (Anlagenplan) eingearbeitet.
2. Volkswirtschaftsplan Selbstkosten-
senkung Handel ?Formblatt 0603
In Spalte 3 sind die voraussichtlichen Warenumsatze
1950 zu normalen Verkaufspreisen einzutragen. Sie
sind im Warenbewegungsplan enthalten.
In Spalte 4 sind die voraussichtlichen Kosten 1950
laut Kostenplan 1951, Spalte 3, einzusetzen.
Die Spalten 5 und 6 sind nicht auszuftillen.
Im Planvorschlag 1951, Spalten 7 bis 13, werden
die Plandaten 1951 eingesetzt.
Spalte 7: Der Warenumsatz zu normalen , Ver-
kaufspreisen (It. Warenbewegungsplan).
^ 8: Die Kosten laut Kostenplan Spalip 5.
? 9: Wird nicht ausgeftillt.
? 11: Selbstkosterjsenkung ist gleich der
Summe Spalte 7 des Kostenplanes 1951.
12: Wird nicht ausgeftillt.
? 13: Selbstkosten Planvorschlag 1951=Surnme
der Spalte 8 des Kostenplanes 1951.
3. Volkswirtschaftsplan ? Ergebnis
Formblatt 0611
In Spalte 9 der Planung 1951 sind die betrieb-
lichen Leistungen einzutragen. Fur den Handel ist
hier der Warenumsatz (Lager- und Strecken-
geschaft) zu normalen Verkaufspreisen einzusetzen.
Die Spalte 10 ist fur den Handel nicht auszuftillen.
In Spalte 11 sind die Selbstkosten 1951 It. Form-
blatt 0603, Spalte 13, zuzilglich Warenumsatz zu
EKP einzutragen.
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Der Betrag der Spalte 12 des Formb1attes Ergebnis
1st gleich Spalte 9 minus Spalte 11.
In Spalte 13 1st der Ertrag aus Vermittlungs- und
Kommissionsgeschaf ten It. Ergebnisplan 1951 neben
den sonstigen Ergebnissen aus A, B und C aufzu-
nehmen. ?
Das Gesamtergebnis Spalte 14 1st gleich Spalte 12
plus Spalte 13. Der Betrag hat mit dem Gesamt-
ergebnis D des Ergebnisplanes 1951 tibereinzu-
stimmen.
Die Angaben far 1950 sind analog zu ermitteln.
4. Volkswirtschaftsplan ? Umlauf-
mittelplanung ? Formblatt 0632
In Spalte 3 und 6 sind nicht die Selbstkosten,
sondern der Umsatz zu Einkaufspreisen zugrunde
zu legen.
In Spalte 4 1st der Planbestand zutn 3/. Dezember
1950 einzusetzen (Warenbewegungsp1an filr das Jahr
1951 Spalte 4).
130
Der Umsatz zu Einkaufspreisen steht im Richt-
satzplan, Spalte 4, in Zeile Waren im Lagergeschaft.
Der Planbestand (Spalte 8) steht im Richtsatzplan,
Spalte 7, Zeile Waren im Lagergeschtift.
Umsatz zu Einkaufspreisen, Spalte 6, durch Plan-
bestand, Spalte 8, ergibt die Umschlagszahl, Spalte 7,
des Formblattes 0632. Die hier ermittelte Urn-
schlagszahl gleich den in dem Richtsatzplan
eingesetzten Richttagen sein. Die Zahlen far die
Spalten 9 und 10 sind aus dem Richtsatzplan bzw.
Umlaufmittelilnanzplan Zeile Zuftihrungen zum
bzw. Abftihrungen aus dem Umlaufmittelfonds zu
entnehmen.
5. Volkswirtsc.hafsplan 1951 ? Finanz-
plan Zusammenfassung ? Formblatt
0640
Die Zahlen dieses Formblattes haben tibereinzu-
stimmen mit dem Deckblatt Finanzplan 1951.
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Bichilinien
zur Erste!lung des Finanzplanes 1951 der VEG
A. Allgemeines
L Planungsverfahren
Die Aufstellung des Finanzplanes 1951 vollzieht sich
in zwei Etappen:
1. Unter Beachtung der vorn Ministerium far Planung
herausgegebenen Kontrollziffern far 1951 erstelit
das Gut seinen Betriebsunterlagen- und Finanzplan,
aus denen es gleichzeitig die Gegenvorschlage far die
Kontrollziffern entwickell. Im einzelnen hei3t das:
Die vom Ministerium far Planung herausgegebe-
nen Kontrollzittern sind globale Grof3en, deren Er-
fallbarkeit erst von dem Gesamtergebnis aus alien
im Betriebsunterlagenplan enthaltenen Einzelposi-
tionen abhangt. Das Gut mull also linter Berack-
sichtigung aller Moglichkeiten der Kostensenkung
und Ertragssteigerung zundchst den detaillierten
Betriebsunterlagen- und Finanzplan ausfallen und
daraus die global zusammengeraBten Gegen-
vorschlage far die. Kontrollziffern ableiten. Die
Gegenvorschlage far die? Kontrolizif fern sind in die
Sonderformulare aufzunehmen und Ober die GVVG,
VVG und das Ministerium far Land- und Forstwirt-
schaft dem Ministerium far Planting zuzuleiten. Der
aus dem Betriebsunterlagenplan zu entwickelnde
Finanplan (Deckblatt, Beilage und Anlagen-1-5) ist
tiber die GVVG. VVG und das Ministerium ftir
,Land- und Forstwirtschaft dem Ministerium der
Finanzen weiterzureichen.
Die Ministerien erhalten nur die zusammengefaI3-
ten Plane der GVVG und die Gesamtplane der VVG.
2. Nach Oberpritfung der in Gegenvorschlag gebrach-
ten Kontroliziffern erfolgt die Abstimmung mit dem
Haushaltsplan und die Herausgabe der verbinci-
lichen Planzahlen, die dann die Grundlage far die
Erstellung der endgultigen Betriebs- und Finanz-
plane bilden.
Daraus geht hervor, daf3 diejenigen Gater, deren
Gegenvorschlage ganstiger als die vom Ministerium
far Planting herausgegebenen Kontrollziffern sind,
hochstwahrscheinlich ihre Finanzplane in der zweiten
Etappe nicht wesentlich abzuandern brauelgen.
Planende Einheiten
Es werden drei Planungsebenen unterschieden:
1. Planungsebene (zusammenfassende Einheit auf
h?herer Stufe) = VVG,
2. Planungsebene (zusammenfassende Einheiten)
=GVVG,
3. Planungsebene (planende Einheiten) = V E G.
Die volkseigenen Gilter als planende Einheiten der
dritten Planungsebene haben folgende Formulare in
dreifacher Ausfertigung zu erstellen:
Finanzplan (Deckblatt),
Beilage Kassenplan,
Anlage 1 Produktionsauflage und Plan der
Selbstkostensenkung,
Anlage 2a Gesamtaufwandsplan,
17*
Anlage 2b Gesamtertragsplan,
Anlage 2c Plan der Bestandsanderungen,
Anlage 3 Gesamtergebnisplan,
Anlage 4a Richtsatzplan Seite 1,
Anlage 4b Richtsatzplan Seite 2,
Anlage 4c Urnlaufmittelfinanzierungsplan, ?
Anlage 5 Aniagenplan.
Zwei Ausfertigungen sind der GVVG
weiterxureichen, eine verbleibt beim Gut.
Von der GVVG (zweite Planungsebene) sind folgende
Formulare in vierfacher Ausfertigung aus-
zufallen:,
Anlage 0 Plan der Verwaltungskosten der VVG
und GVVG,
Anlage Oa Liste der zur VVG geh(irenden GVVG
bzw, der zur GVVG gehorenden VEG,
Anlage Ob Zusammenstellung der Ergebnisse.
Auf3erdem sind aus den Einzelplanen (Deckblatt, Bei-
lage und Anlagen 1-5) der nachge.ordneten Gater zu-
sarnmengefaBter Plane in vier f acher Ausferti-
gung zu erstellen.
An die VVG sind weiterzureichen:
1. Samtliche Einzelplane der nachgeordneten Gater
in einer Ausfertigung,
2. samtliche zusammengefaten Plane der GVVG i n
dreifacher Ausfertigung,
3. die Anlagen 0, Oa, Ob der GVVG in drei-
facher Ausfertigung.
Bei der GVVG verbleiben die unter 1-3 aufgefahrten
Formulare in einer.Ausfertigung.
In der dritten Planungsebene hat die VVG (zu-
sammenfassende Einheit auf hoherer Stufe) das For-
mular 0 far ihren eigenen Verwaltungsapparat zu er-
stellen und mit denen der. GVVG zusammenzufassen.
Aufierdem erstellt sic aus den von den GVVG zu-
sammengefaten Planen (Deckblatt, Beilage, An-
lagen 1-5) sowie aus den Anlagen 0, Oa und Ob der
GVVG Gesamtplane von alien der VVG nachgeordneten
Einheiten.
Die VVG hat an das Ministerium far Land- und
Forstwirtschaft weiterzureichen:
1. Samtliehe zusammengefaate Plane der GVVG so-
wie deren Anlagen 0, Oa und Ob in zweifacher
Ausfertigung,
2. die zusammengefaBten Gesamtplane der VVG sowie
deren Anlagen 0, Oa, Ob in zweifacher Aus-
?f ertigun g.
Bei der VVG verbleiben in einer Ausfertigung
die Formulare unter 1 und 2 sowie die Einzelplane
der Gater.
Von den zwei weitergereichten Ausfertigungen ver-
bleibt die eine beim Ministerium far Land- und Forst-
wirtschaft, die andere 1st dem Ministerium der
Finanzen zuzuleiten.
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Ski zze
der ErsteHung urn! Verteilung der FinanzplAne
Einheit Plangattung
Zahl der
Ausfertigungen
Die Plane verbleiben
bei:
VEG Einzelplane
GVVG Zusammen-
gefaBte Plane
VVG Gesamtplane
\/\/\/\/
>-
V E G
GV V G
vv
Ministerium ftir Land-
und F'orstwirtschaft
Ministerium der Finanzen
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B. Erlauterung der Forraulare
Finanzierung der Disektorfonds in Anspruch ge-
nommen wurde oder wird.
Die Position A 3 (Einsparung aus Mobilisie-
rung innerer Reserven bzw. Verwendung der
inneren Reserven) wird in der ersten Etappe der
Erstellung, des Finanzplanes 1951 noch nicht aus-
gefallt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hin-
gewiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft
die Summon auszuweisen sind, die sich beim Bau
von Anlagen als Einsparung gegenaber den plan-
maaig, vorgesehenen Zufahrungen far Investi-
tionen und ,Generalreparaturen durch Selbst-
kostensenkung ergeben.
Far die volkseigenen Gater ist? zur Position A
noch folgende Besonderheit hervorzuheben:
Soweit os sich urn Tiere des Anlagevermogens
handelt, ist unter Neuinvestitionen nur der Be-
trag einzusetzen, der sich nach Ausfallung des
Detriebsunterlagenplanes ? Anlagen ? unter
Berticksichtigung oiler planmaBigen Zu- und
Abgange zum 31. Dezember 1951 als Er-
gegentiber dem Anfangsbestand zum
1. Januar 1951 ergibt. Der nach AiDzug dieser
Erh8hung von den Gesamtzugdngen verbleibende
Rest ist unter der Position lb (Ersatzinvesti-
tionen) einzusetzen. Die Neu- und Ersatzinvesti-
tionen innerhalb der Tiere des Anlagevermogens
werden also vorlaufig nur an der Wertsubstanz
des gesamten tierischen Anlagevermogens ge-
naessen und nicht an den Werten der einzelnen
Gruppen der Anlagetiere.
I. Finanzplan (Deekblatt)
1. Allgemeines
Der Finanzplan (Deckblatt) bringt die finanziellen
Beziehungen der volkseigenen Gilter (VEG), der Ge-
bietsvereinigungen (GVVG) un,d der zentralen Ver-
einigung (VVG) zum Staatshaushalt der Deutschen
Demokratischen Republik und zur Deutschen In-
vestitionsbank zum Ausdruck. Die untrennbare Ver-
knapfung des Finanzplanes mit clem Haushaltsplan,
der die finanzielle Grundlage des Volkswirtschafts-
planes ist, zeigt sich einerseits in der Abftihrung der
Abschreibungen (Amortisationen), der Gewinne und
Umlaufmitteliiberschasse an den Haushalt bzw. an
die Deutsche Investitionsbank und andererseits in
den Zufahrungen der Mittel filr Generalreparaturen,
Ersatz- und Neuinvestitionen, Umlaufmittelfehl-
betrage und Preissttitzungen aus dem Haushalt
bzw. durch die DIB in einem Umfang, der die Er-
ftillung der durch den VolksWirtschaftsplan den
Gatern gesteliten Aufgaben sicherstellt.
Der Finanzplan 1951 (Deckblatt) hat gegentiber
dem von 1950 eine erhebliche Veranderung und
Vereinfachung erfahren. Neu ist die Gegentiber-
stellung der Zahlen des .abgelaufenen Jahres zu
denen des Planjahres. Aus ihr lassen sich wichtige
Sehlasse tibter die zurackgelegte Entwicklung sowie
Maf3stabe fur die Richtigkeit der Planzahlen ab-
leiten. Ebenso ist die Untergliederung in Anlagen-
sphare, Umlaufmittelsphare und Ergebnissphare emn
Fortschritt gegentiber der Zusammenfassung der
Einnahmen utnd Ausgaben im Finanzplan 1950.
Schliefilich bringen die Begriffe Zufahrungen und
Abfahrungen im Finanzplan 1951 den Zusammen-
hang des Gutes, der GVVG oder VVG mit dem
Haushalt trefl'ender zum Ausdruck als die Begriffe
Einnahmen und Ausgaben im Finanzplan 1950.
Da der Direktorfonds noch nicht an den Gewinn
geknapft ist, erfolgt rein Ausweis aufierhalb der
drei Spharen auf beiden Seiten unter dem Strich.
Wie im Vorjahr sind auch im Finanzplan 1951
(Deckblatt) wiederum alle Wertangaben auf
DM 1000,? .auf- bzW. abzurunden.
2. Erlauterung der einzelnen Positionen
a) Anlagen (A)
Als Zufahrungen aus dem Haushalt zur Anlagen-
sphare des Gutes sind die far Generalrepara-
turen, Ersatz- und Neuinvestitionen geplanten
Mittel einzusetzen. Dabei rechnen General-
reparaturen und Ersatzinvestitionen zur soge-
nannten einfachen Reproduktion, worunter man
die Erhaltung des Wertstandes der Anlagen
vom Beginn bis zum Ende des Planjahres ver-
steht. Dagegen stellen Neuinvestitionen die so-
genannte erweiterte Reproduktion dar, weil sie
die Anlagensphare tiber ihren urspranglichen
Wertbestand hinaus erweitern. .
Diesen Haushaltszufahrungen stehen die Ab-
fahrungen .aus der Anlagensphare, d. h. die
Abschrcibungen (Amortisationen) gegenaber. Die
Halle der 1951 geplanten Abschreibungen ist der
Anlage 5 des Finanzplanes (Anlagenplan) z'u ent-
nehmen. Dabel sei darauf hingewiesen, dal3 far
1951 als Abfiihrungen an den Haushalt samt-
liche Abscbreibungen einzusetzen sind, also auch
Abschreibungen auf solche Anlagen, zu deren
1))'Umlaufmittel(B)
Die Position- 4 bleibt unausgefallt. Statt dessen
haben die Gater in Position 5 ? ErhOhung der
Planbestande ? den Betrag einzusetzen, der sich
als Differenz zwischen dem hoheren Richtsatz-
planbestancl zum 1. Januar 1951 gemal3 F. P. An-
lage 4a, Richtsatzplan 1951, Seite 1, und der vor-7
handenen niedrigeren Eigenkapitalausstattung
der Umlaufmittel zum 31. Dezember 1950 gemaf3
F. P. Anlage 4b, Richtsatzplan 1951, S. 2, ergibt.
Das gleiche gilt far den auf der Seite der Ab-
fahrungen unter, Position 5, Ktirzung der Plan-
bestande, einzusetzenden Betrag, der die Diffe-
renz zwischen der vorhandenen hoheren Eigen-
kapitalausstattung der Umlaufmittel zum 31. De-
zember 1950 gen-iaB F. P. Ani. 4b ? Richtsatzplan
1951, S. 2 ? und dem niedrigeren Richtsatzplan-
? bestand zum 1. Januar 1951 gemaB F. P. Ani. 4a,
Richtsatzplan 1951, S. 1, darstellt. Die Position 4
? I.Tberschuf3 Ende 1950 ? bleibt ebenfalls un-
ausgeftillt.
c) Ergebnis (C)
Als Haushaltszufahrung 1951 zur Ergebnissphare
(Position 6 ? Statzungen ?) ist der Planverlust
gemaB F. P. Anl. 3 ? Gesamtergebnisplan 1951 ?
einzusetzen.
Dementsprcchend 1st als Haushaltsabfahrung
aus der Ergebnissphare (Position 6 ? Brutto-
gewinn ?) der geplante Gewinn gemaB F. P. An-
lage 3 ? Ergebnisplan ? einzusetzen.
OberschuB der Abfahrungen bzw.
Zufahrungen (D)
Die Differenz aus der Gegentiberstellung der
Summon der unter A?C ausgewiesenen Zuftih-
rungen und Abfahrungcn zcigt an, inwieweit die
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planende Einheit mehr Mittel an den Haushalt
abzuftihren hat, als sie von ihm erhalt, bzw. in-
wieweit die planende Einheit vain Haushalt rnehr
Mittel erhalt, als sie abzuftihren hat.
e;Direktorfonds (E)
Die Halle des zu planenden Direktorfonds richtet
sich nach ?6 Abs. 3 des Gesetzes (Aber den
Haushaltsplan 1950.*)
Z u a ? e)
Die Vergleichsrwerte fur 1950 sind aus dem be-
statigten Finanzplan 1950 abzuleiten.
Der Kassenplan (Beilage zum Finanzplan)
Der Kassenplan 1st eine Erganzung zum Flnanzplan.
Es wird in ihm einerseits aufgezeigt, welche Zahlun-
gen, die sich aus den Verpflichtungen des Gutes gegen-
tiber dem Haushalt der Deutschen Demokratischen
Republik und der Deutschen Investitionsbank ergeben,
in den einzelnen Monaten ? des Jahres 1951 zu leisten
sind. Andererseits- wird ausgewiesen, welche Zufah-
rungen, die sich unmittelbar auf den Finanzstatus des
Gutes auswirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu
erwarten sein werden. Aus der Gegentiberstellung der
Abfahrungen und Zuftihrungen erkennt das Gut,
welche Mittel es in den einzelnen Monaten 1951 ver-
ftigbar halten mull bzw. mit welchen Zufahrungen es
rechnen kann.
a) Abfahrungen (I)
Die Aufgliederung entspricht der rechten Seite
des Finanzplanes. Die Betrage zu den efrizelnen
Positionen sind nach ihrer voraussichtlichen
Falligkeit auf die Monate 1951 zu verteilen. Die
Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Ab-
fahrungen" A bis C abereinzustimmen.
b) Zuftihrungen (II)
Da sich die unter ?Zufahrungen" A im Finanz-
plan eingetragenen Positionen auf Grund der
bestehenden Zahlungsregelung nicht auf die
Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt aus-
wirken, wird die Position A urn Kassenplan nicht
ausgefallt. B (Umlaufmittelfehlbetrag) und ? C
(Preisstiitzungen) sind wieder nach der voraus-
sichtlichen Falligkeit in den Monaten 1951 einzu-
setzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe
der Zellen ?Zuftihrungen" B und C des Finanz-
planes abereinzustimmen. In Position II C ?
Preisstatzungen ? ist der ftir 1951 geplante
Verlust einzusetzen.
c) Abfahrungen, die nicht lin Finanz-
plan (Deckblatt) erscheinen (III)
Hier sind die geplanten Abfahrungen der an-
gegebenen Positionen auszuweisen, die nicht im
Finanzplan erscheinen.
Zu a?c) Falligkeiten:
Lediglich far die Zwecke der Ausfallung des
Kassenplanes sind als vorlaunge Regelung die fol-
genden Falligkeiten zugrunde zu legen:
1. Abf tihrungen
a) Abschreibungen (Amortisationen) sind monatlich
fallig. Die monatliche Planrate betragt 1/12 der
geplanten Abschreibungssumme.
b) Der Umlaufmitteltiberschuf3 1st am 1. Januar 1951
in Halle des im berichtigten Finanzplanvorschlag
1951 (Finanzplan der zweiten Planungsetappe,
vgl. oben A, I 2) ermittelten Betrages fallig. Ein
Ges.131. 17/1950 S. 112, Deutsche FinanzwIrtschaft Heft 4/1950
S. 183
134
Unterschied gegentiber dem bestAtigten Finanz-
plan 1951 wird unmittelbar nach der Bestatigung
ausgeglichen.
c) Die Abfahrung des 1\Tettogewinnes richtet sich
nach der 3. Durchfiihrungsverordnung vom
4. Januar 1950 zur Verordnung fiber den Haus-
haltsplan der Lander und der zonalen Verwal-
tungen fiir das Haushaltsjahr 1949 (Ges. Bl. 1950
S 75) und den Vorschriften der ?? 2-5 der
3. Durchfahrungsbestimmung zum Gesetz tiber
den Haushaltsplan 1950 (Gewinnabftihrung 1950
? Ges. Bl. 1950 S..820).
d) Die Abfiihrung der Korperschaftsteuer richtet
sich nach der 21. Durchfahrungsbestimmung zur
Steuerreformverordnung (G. Bl. 1950 S. 923).
2. Zu,fahrungen
a) Da sich die unter ?Zuftihrungen" A im Finanz-
plan eingetragenen Positionen auf Grund der
bestehenden Zahlungsregelung nicht auf die
Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt aus-
wirken, wird die Position A im Kassenplan nicht
ausgefallt.
b) Der Umlaufmittelfehlbetrag wird am 1. Januar
1951 in Halle des urn berichtigten Finanzplan-
vorschlags 1951 (Finanzplan der zweiten Pla-
nungsetappe, vgl. oben A I Planungsverfahren,
Ziffer 2) ermittelten Betrages f allig. EM Unter-
schied gegentiber dem bestatigten Finanzplan
1951 wird unmittelbar nach der Bestatigung aus-
geglichen.
C) Der Ausgleich des Planverlustes 1951 erfolgt am
31. Dezember 1951.
3. Ab fiihrungen(, die nicht im Finanz-
plan erscheinen
Hier sind die bekannten Falligkeitstermine zu-
' grunde zu legen.
IL Formulare der zusammenfassenden Einheiten
a) Plan der Verwaltungskosten der
VVG u n d GVVG (F. P. Anlage 0)
Dieses Formular hat die Aufgabe, die far 1951
geplanten Kosten des Verwaltungsapparates der
VVG bzw. der einzelnen GVVG zusammenzu-
stellen, urn daraus den in einem Prozentsatz zum
Einheitswert ausgedrackten Umlageschltissel zu
ermitteln. Die Zahl der Beschaftigten, die Zahl
der zur VVG bzw. GVVG gehorenden Unter-
einheiten ? die im Kopf des Formulares einzu-
setzen sind ? sowie die Gegentiberstellung del
Istzahlen far 1950 dienen u. a. als MaBstab
far die Angemessenheit der Planzahlen far 1951.
Gegentiber dem Verwaltungskostenplan 1950 hat
sich nichts wesentlich geandert. Die dazu heraus-
gegebenen Erlauterungen sind daher auch auf
den vorliegenden Plan anzuwenden. Lediglich
Bezeichnung und Anordnung der Kostenarten
sind mit dem EKRL abgestimmt warden.
b)Liste der zur VVG gehorenden GVVG
bzw. der zur GVVG gehorenden VEG
(F. P. Anlage Oa)
In diesem Formular sind alle der. jeweiligen
GVVG unterstellten Gator zu erfassen. Die VVG
f tihrt darin die ihr nachgeordneten GVVG auf.
Von den in Spalte 5 insgesamt einzutragenden
Beschaftigten sind die unmittelbar in der Pro-
duktion tatigen in Spalte 6 noch gesondert aus-
zuweisen. Hierbei handelt es sich urn solche,
deren Lohne unter Einsatzlohn (Kto. 420) bzW.
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deren Geh51ter unter Einsatzgehalt (Kto. 430)
ausgewiescn werden.
c) Zusammenstellung der Ergebnisse
f ti r das Jahr 1951 (F.P. Anlage Ob)
Dieses Formular stellt die Planergebnisse ins-
gesamt und aufgegliedert in die drei Ergebnis-
arten (Ergebnis des Produktionsbetriebes, son-
stiges Ergebnis aus betrieblichem Vermagen und
Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktions-
betrieb dienenden Vermogen) zusammen. Die
einzutragenden Werte fUr 1950 und 1951 lassen
sich unmittelbar aus dem Gesamtergebnisplan
(F.P. Anlage 3) tibernehmen.
Farmulare der planenden Einheiten
a)Produktionsauflage und Plan der
Selbstkostensenkung (F.P. Anlage 1)
1. Produktionsauflage
Die dem Gut erteilte Produktionsauflage ist
dem Anbau- und Viehvermehrungsplan usw. zu
entnehmen. In der Anlage 1 des Finanzplanes
handelt es sich lediglich urn die Zusammenstellung
der aus den Betriebsunterlagen 1951 zu ent-
nehmenden Ertragswerte (Spalte 5), welche den
Ertragen 1950*) gegentibergestellt werden
(Spalte 4). Daraus ist die prozentuale Steigerung
(Spalte 6) oder Minderung (Spalte 7) der Produk-
tion abzuleiten. Zu berilcksichtigen ist, daB aus
Grtinden der Vergleichbarkeit die Mehrertrage
aus Vbersollieferungen im Jahre 1950 getrennt?
unter der Summe der normalen Ertrage auszu-
weisen sind (Zeile 6, Spalte 4). Mehrertrage sind
die ftir Obersollieferungen tiber den normalen
Preis hinaus erzielten Spitzen. Der Plan der Pro-
duktionsaufiage dient gleichzeitig zur Feststellung
der Selbstkostensenkung.
2. Plan der Selbstkostensenkung
Der Plan der Selbstkostensenkung hat die Auf-
gabe, die vom Gut far das Planjahr 1951 beab-
sichtigte Senkung der Selbstkosten absolut und
prezentual aufzuzeigen. Dabei ist wie folgt zu
verfahren: ? -
In Spalte 4 des Planes sind die im Jahre 1950 bis
zum Tage der Ausfilllung des Planes latsachlich
entstandenen, zusammen mit den bis zum 31. De-
zember 1950 voraussichtlich noch entstehenden
Koster: einzusetzen. Der aus der Produktions-
auflage ermittelte Prozentsatz der Steigerung bzw.
Minderung ftir pflanzliche Erzeugnisse ist dem
Saatgut- und Diingemittelbedarf, fur Tiere und
tierische Erzeugnisse dem Tiereinsatz und Futter-
bedarf, ftir Erzeugnisse der landwirtschaftlich-
teclanischen Nebenbetriebe dem Bedarf an Rob-
und Betriebsstoffen ftir landwirtschaftlich-tech-
nische Nebenbetriebe und der durchschnittliche
Steigerungssatz der Produktion den tibrigen
Kostengruppen zugrunde zu legen. Bezieht man
diese Prozentsatze auf den Kostenverbranch fiir
1950, so e.rgibt sich der Kostenbedarf. ftir 1951
ohne Berticksichtigung der Selbstkostensenkung
(Spalte 7).
0) Da zum Zeitpunkt der . Planerstellung die Herbsternte
1960 zu einem groBen Tell bereits geborgen ist und der noch
auf dem Felde stehende Tell tiberwiegend aus Hackfrtichten
besteht, cieren geschatzter Ertrag keinen erheblichen Minde-
rungen durch Witterungseinfltisse mehr ausgesetzt ist, 1513t
Bich der Ertrag aus pflanzlicher Produktion fiir 1950 (Zeile 1,
Spalte 4) verhaltnismaflig genau bestimmen.
Ftir die iibri gen Ertragsgruppen stehen die Werte vom
1. Januar 1950 bis 30. September 1950 aus der Buchfuhrung
zur Verftlgung, denen lediglich die bis zum 31. Dezember 1950
noch zu erwartenclen Ertrage binzuzultigen sind.
b)
c)
Danac.h sind in Spalte 8 des Selbstkosten-
senkungsplanes die Kosten einzusetzen, die sic::
unter Beracksichtigung aller Einsparungsmoglieh-
keiten durch rationellere Produktionsgestaltung
als geplante Selbstkosten ftir 1951 ergeben.
In Spalten 9 und 10 1st die sich aus der Differenz
der Spalten 7 und 8 ergeberide Selbstkosten-
senkung absolut und prozentual einzutragen.
Zu beachten ist, daB sowohl in den Spalten 5, 6
und 10 des Selbstkostensenlcungsplanes als auch
In den Spalten 6 und 7 der Produktionsauflage
keine Addition der Prozentsatze 'erfolgen darf,
sondern der durchschnittliche Prozentsatz aus der
Differenz der Summen der absoluten Zahlen zu
errechnen ist.
Die durchschnittlichen Prozentsatze der Pro-
duktionssteigerung und Selbstkostensenkung shed
als Planverschlage in das Formular 0 6 0 1 des
Ministeriums far Planting zu tibernehmen.
Gesamtaufwandsplan (PP Anlage 2a)
Der Gesamtaufwandsplan hat die Aufgabe, den filr
1951 geplanten Aufwanci (Spalte 5), unterteilt nach
Aufwand des Produktionsbetriebes (Zeile 9), sonsti-
gem Aufwand I?r betriebliches Vermogen (Zeile 12)
und Aufwand far nicht unmittelbar dem Produk-
tionsbetrieb dienenden Vermogen (Zeile 14) zu-
sammenzustellen. In die Spalten 6 t(ncla 7 sind nur
jeweils die Summen der Zeilen 1-8, 10-11, 13 und
15-16 einzusetzen.
Die horizontale Gliederung des Gesamtaufwands-
planes entspricht dem Aufbau der Betriebsunter-
lagen, aus denen die Zahlen summarisch zu ent-
nehmen sind. Dabei wird noch einmal auf den
Unterschied hingewiesen, der zwischen Aufwand und
Ausgaben besteht. Der Aufwand einer zurack-
liegenden Periode ist der gesamte Verbrauch, der
eirier zu planenden Periode der gesamte Bedarf. Das
Gut kann nun einen Gesamtbedarf an Futter z. B.
fur DM 50 000,? haben. Da es aber den groBten Teil
aus der eigenen Produktion entnehmen mid z. B.
nur far DM 5000,? zukaufen wird, qplant es fin.
Futter DM 50 000,? Aufwand, aber nur DM 5000,?
Ausgaben. Der Aufwand je Position ist also regel-
maBig urn den sogenannten innerbetrieblichen Urn-
satz haher als die entsprechenden Ausgaben.
Zu beachten ist, da13 als geplante Ausgaben im
3. und 4. Quartal 1951 ftir Saatgut und Dangemittel
(Zeilen 1 und 2, Spalten 11 und 12) die gleichartigen
Ausgaben des 3. und 4. Quartals 1950 einzusetzen
sind.
Der Aufwand ftir 1950, der dem fiir 1951 geplanten
in Spalte 4 gegentiberzustellen ist, ergibt sich aus der
Summe des bis zum Zeitpunkt der Planaufstellung
insgesamt angefallenen zuztiglich des bis Jahres-
ende nach sorfaltiger Schatzung voraussichtlich noch
zu erwartenden Aufwandes.
In den Zeilen 15 und 16 ist die geplante Gewinn-
verwendung auszuweisen.
Gesamtertragsplan (F.P. Anlage 2b)
Der Gesamtertragsplan hat die Aufgabe, die ftir 1951
geplanten Ertrage, gegliedert nach Ertrag des Pro-
duktionsbetriebes (Zeile 16), sonstigern Ertrag aus
betrieblichem Vermagen (Zeile 19) und Ertrag aus
nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dienen-
den Vermagen (Zeile 21) zusammenzustellen. In die
Spalten 6 und 7 sind nur jeweils die Summon der
Zeilen 1-6, 8-12, die Bestandsanderungen und die
Summen der Zeilen 17-18 sowie 20 eirizutragen.
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Die horizontale Gliederung des Gesarntertragsplanes
entspricht deux Aufbau der Betriebsunterlagen, aus
denen die Zahlen summarisch zu entnehmen sind.
Es wird an dieser Stelle noch einmal auf den
Untersc.hied a ufmerksam gemacht, der zwischen
Ertrag und Einnahmen besteht. Der Ertrag 1st ?
von den Bestandsanderungen abgesehen ? der
gesamte (Innen- und AuBen-)Umsatz des Gutes.
Einnahmen dagegen entsprechen nur dem AuBen-
umsatz. Der Ertrag je Position ist also regelmaBig
um den sogenannten innerbetrieblichen Umsatz
h?her als die Einnahmen.
Der Ertrag fur 1950, der dem filr 1951 geplanten
in Spalte 4 gegenitherzustellen 1st, ergibt sich aus
der Summe der bis zum Zeitpunkt der Planerstellung
insgesamt angefallenen zuztiglich der bis Jahres-
ende nach sorgfaltiger Schatzung voraussichtlida
noch zu erwartenden Ertrage.
d) Plan der Bestandsanderungen
(F.P. Anlage 2c)
Dieser Plan stellt den Anfangsbestanden zuna
1. Januar 1951 die geplanten Endbestande zum
31. Dezember 1951 gegentiber und ermittelt daraus
die geplanten Bestandsanderungen (Vermehrungen
oder Verminderung). Die Summe der Vermehrungen
und Verminderungen 1st in den Ertragsplan unter
die Positionen 14 und 15 einzusetzen.
e) Gesamtergebnisplan (F.P. Anlage 3)
Der Gesamtergebnisplan stellt die einzelnen 'retie
des geplanten Ergebnisses, also das Ergebnis des
Produktionsbetriebes, das sonstige Ergebnis aus
betrieblichem Vermdgen und das Ergebnis aus nicht
unmittelbar dem Produktionsbetrieb dienenden Vec-
miigen, zusammen.
Die entsprechenden Zahlen sind dera Gesamtauf-
wands- bzw. Gesamtertragsplan summarisch zu
entnehmen.
Unter den Positionen 11 und 12 1st die Verwennung
des geplanten Gewinnes oder in Spalte 14 die
erforderliche Deckung des Planverlustes auszuweisen
Vorbemerkung zu den Planen
f) Richtsatzplan Seite 1 (F.P, Anlage 4a)
g) Richtsatzplan Seite 2 (F. P. Anlage 4b)
h) Umlaufmittelfinanzierungsplan (F. P. Anlage 4e)
Die Umlaufmittelfinanzierung
Schaubild zu nachstehenden Ausfuhrungen fiber Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der Umlaufraittel
Aktiva
Passiva
Umlauf
31 3. I
nittelbestAnde 30 6.
Eigenkapital
31 12.
Richtsatz-
(Mindest)Plan-
bestdade
I a)
?
2a)
I b)
Erlauterungen ZUT
1, Unterdeekual
Vorhandenes Eigenkapital
b) Umlaufxbittelfehlbetrag
136
} 2b
Kredite
Kapitalausstattung im Schaubild:
2. Vberdeckung
a) Erforderliches Eigenkapital
b) Umlaufmitteltiberschul3
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Der Finanzierung des Planjahres 1951 liegen folgende
Oberlegungen zugrunde:
Geht man davon aus, daB die Bilanz der Umlauf-
mittel (vgl. Schaubild) in jeder Phase eine 1Therein-
stimmung der Aktiv- mit der Passivseite aufweist,
dann 1st zu Beginn des Planjahres (am 1. Januar 1951)
der Bestand des Umlaufkapitals (Eigenkapital plus
Kredite) deshalb am geringsten, weil bis dahM regel-
maig die Rtickzahlung der im Jahre 1950 bis zur
Herbsternte des gleichen Jahres aufgenommenen
Kredite mit den ErIbsen der Herbsternte durchgefahrt
worden ist. Dem zum 1. Januar 1951 relativ geringsten
Kapitalvolumen steht em n entsprechend relativ gering-
ster Bestand an Umlaufmitteln gegentiber. Auf der
Grundlage dieses geringsten Umlaufmittelbestandes,
der zu 100 To mit Eigenkapital gedeckt wird (mit Aus-
nahme einiger im Richtsatzplan erlauterter Positionen),
ergibt sich der Umfang der Kreditfinanzierung aus dem
UberschuB der Ausgaben aber die Einnahrnen in den
ersten zwei bzw. drei Quartalen und die Kreditrtick-
zahlung aus dem tberschuB der Einnahmen aber die
Ausgaben im 3. und 4. Quartal.
Infolge der bevorstehenden Ubertragung der Kassen-
fahrung der volkseigenen Gater auf die Deutsche
Notenbank werden alle Ausgaben brutto kreditiert und
alle Einnahmen brutto durch die Notenbank eingezogen.
Das hat den Vorteil, daB Kredite, die entsprechend dem
quartalsweise gegliederten Finanzplan jeweils filr das
ganze Quartal auszugeben waren ? obwohl sie teil-
weise erst im zweiten oder letzten Monat des Quartals
erforderlich sind nunmehr erst im Falle des Bedarfs
(namlich bei Vorlage der Rechnung) gegeben werden.
Das bedeutet eine erhebliche Verkiirzung der. Kredit-
dauer zugunsten anderer kreditbedarf tiger Wirtschafts-
zweige und effektiv eine Verringerung der Zinslast des
Gutes.
Damit diese Finanzierungsweise der Umlaufmittel,
insbesondere der Zusammenhang der Eigenkapital-
fInanzierung mit der Kreditfinanzierung auch praktisch
gewahrleistet ist, darf sich die Eigenkapitalfinanzierung
nur auf denjenigen Mindestbestand (Richtsatzplan-
bestand) zum 1 Januar 1951 erstrecken, der sich nach
Abzug aller noch vorinandenen und zum Verkauf
bestirnmten Fertigerzeugnisse, aller tiberschtissigen
flassigen Mittel und eller Forderungen ergibt.
Die Zufbhrung des Umlaufmittelfehl-
betrages aus dem Haushalt
Unter dem 1 Januar 1951 erfolgt seitens des Haus-
haltes die Zufahrung- des Umlaufmittelfehlbetrages.
Dieser ergibt sich aus dem Unterschied der tatsach-
lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem
hoheren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951
(vgl. im Schaubild b).
Die Abfahrung des Umlaufmittel-
tiberschusses an den Haushalt
Unter dem 1. Januar 1951 erfolgt die Abfahrung
des Umlaufmittelaberschusses an den Haushalt. Dieser
ergibt sich aus, dem Untc,,rschied zwischen der tatsach-
lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem
geringeren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951
(vgl. im Schaubild 2b). Die Abfahrung des Umlauf-
mittelaberschusses erfolgt durch die Notenbank, welche
das Gut dear belastet und eine kurzfristige Abdeckung
dieses Kredites aberwacht.
Die Abfahtung des Plangewinnes an
den Haushalt
Reicht zur Abfahrung der Gewinne das Guthaben
herder DNB nicht aus, well sich die Gewinne groBten-
tells in gebundenen Bestanden niedergeschlagen habcn,
18
so entsteht in Halle des Fehlbetrages eine Verpflichtung
des Gutes gegentiber der Notenbank, welche den Aus-
gleich mit dern Haushalt auch in diesem Falle dureh-
fahrt.
Die Zuftlhrung des Verlustausgleiches
aus dem Haushalt
In Mlle des Planverlustes entsteht am 31. Dezember
1951 eine Forderung des Gutes an den Haushalt.
Tatsachlich hat das Gut im Zusarnmenhang mit den
kreditierten Ausgaben auch schon den Verlust kreditiert
bekornmen. Es handelt sich dann lediglich noch urn eine
buchmaf3ige Aufrechnung der Schuld des Gutes an die
Deutsche Notenbank gegen die Forderung des Gutes
an den Haushalt. let die Schuld an die Deutsche
Notenbank infolge Erweiterung der gebundenen Be-
stande grofier als der Verlust, so bleibt der Uberhang
als Schuld des Gutes gegentiber der Deutsenen Noten-
bank bestehen.
Die laufende Finanzierung im Planjahr
Die Eigenkapitalausstattung des Richtsatzplanb-estan-
des zum 1. Januar 1951 und die auf dieser Grundlage
durclagefiihrte Abfahrung des Umlaufmittelaberschusses
oder Zufahrung des Umlaufmittelfehlbetrages 1st die
Voraussetzung far die laufende Finanzierung der Pro-
duktion im Planjahr durch die Deutsche Notenbank. Si.
reicht im Rahmen des ihr vorliegenden und quartals-
weise aufgegliederten Einnahme- und Ausgabeplanes,
der eta Tell des Umlaufmittelfinanzierungsplanes let
(vgl. F. P. Anlage 4 c), Kredite bei Vorlage der Rech-
flung aus und vereinnahmt samtliche Ertrage.
Nach Ablauf des Planjahres erfolgt eine Neufest-
setzung des Eigenkapitals im Umfang des neuen Richt-
satzplanbeetandes.
f) Richtsatzplan S. 1 (F.P. Anlage 4a)
Allgemeines
Der Richtsatzplan hat die Aufgabe, die Mindest-
bestande der Umlaufmittel und deren Kapital-
deckung festzulegen. Als Richtsatzplanbestand wird
der im Planjahr relativ geringste Planbestand
bezeichnet.
Der Richtsatzplanbestand der Vorrate an nalb-
fertigen Erzeugnissen, insbesondere des Vorberei-
tungsaufwandes fur noch unbestellte Boden, des
Bodeninventars und der Tiere des Umlaufverrnogens,
1st der tatsachliche Anfangsbestand zum 1. Januar
1951, weil er inn Vergleich zu den durch die
anfallenden Kosten sich erhohenden Bestanden Im
Planjahr den relativ geringsten Bestand darstellt.
Der Richtsatzplanbestand der Wirtschaftsvorrate 1st
nicht einheitlich zu delinieren. Soweit es sich um
Saatgut- und Futtervorrate (mit Ausnahme von zu-
gekauften Zusatzfuttermitteln) ftir den Verbraueh
im Planjahr handelt, mtissen als Richtsatzplan-
bestande diejenigen Mindestbestande angesetzt
werden, aber die em sparsam wirtschaftender Be-
trieb bei normalen Beschaffungsverhaltnissen zu
Beginn des Planjahres verfilgen mull (1. Januar
1951). paraus ergibt sich, dal der Mindestplan-
bestand die geringstmogfiche zur Fortsetzung der
Produktion bis zur Wiederbeschaffung gerade noch
erforderliche Vorratshaltung zur Ausdruck bringt,
Der Richtsatzplanbestand filr andere Wirtschafts-
%
vorrate dagegen, z. B. fur Brenn- und Treibstoffe,
Reparaturmaterial und Ersatzteile usw., 1st ver-
gleichbar mit einern eisernen Bestand, der aus
Grtinden der Sicherung der Produktion gegen Ver-
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zogerung in der Beschaffung, vorzeitigen Verbrauch
oder Mehrverbrauch infolge Geringwertigkeit usw.
unbedingt immer wieder ? erganzt und gehalten
werden mull. Er wird far die einzelnen Positionen
noch naher feStgelegt.
Zurn Richtsatzplanbestand gehort auch em n Kassen-
limit. Bei den teilweise erheblichen Entfernungen
zum Kreditinstitut mtissen aus diesem Bestand
unvorhergesehene, nicht vermeidbare Barauslagen
bestritten werden.
Fertigerzeugnisse des Gutes .konnen bei der im
Planjahr zwischen der Deutschen Notenbank und
dem Gut .bestehenden Abrechnungsregelung nicht
in H5he eines bestimmten Planbestandes mit Eigen-
kapital ausgestattet werden, weil
1. das Gut seine Forderungeriaus WarenVerkaufen,
die die Berechnungsgrundlage filr die Eigen-
kapitalausstattung der Fertigerzeugni.sse ab-
geben, unmittelbar an die Deutsche Notenbank
abtritt:
2. Bestande an Fertigerzeugnissen nur saison-
bedingt auftreten und eine Eigenkapitalausstat-
tung zu einem Kapitaltiberschul3 in den Monaten
ftihren wurde, in denen tiberhaupt keine Fertig-
erzeugnisse anfalien.
Erlauterungen zu den einzelnen Bestandspositionen
A. Halbfertige Bestande
1. Vorbereitungsaufwand der noch
unbestellten 88 den
Hierunter sind die bis zum 31. Dezember 1950
angefallenen Aufwande far die Vorbereitungs-
arbeiten der noch zu bestellenden Boden im
; Sinne des Kontos 70 zu erfassen. Soweit bereits
Saatgut eingesetzt worden ist, erfolgt die Er-
fassung unter der Position 2 ? Bodeninventar
Der Vorbereitungsaufwand ist in die Spalte 5
des Richtsatzplanes in Halle der bis zum 31. De-
zember 1950 bzw. 1 Januar 1951 dem Plan nach
anfallenden Kosten einzusetzen. Entsprechend
der in Spalte 6 angegebenen Bezugsgrundlage ist
als Richtsatzplanbestand In Spalte 8 dieser
Anfangsbestand zu tibernehmen. Er wird zu
100 0/0 mit Eigenkapital gedeckt.
2. Bodeninventar
Zum Bodeninventar gehoren alle noch mit dem
Boden verbundenen Gewachse (Pflanzen, Strau-
cher, Baume) im Sinne des Kontos 71. Hierzu
rechnen die noch mit dem Boden verbundenen
Halmfrachte, Halsenfrachte, Feldgemilse, Heil-
und Gewtirzpflanzen einschl. Tabak, Stecklinge
und anderen Pflanzen zur Samengewinnung, die
sonstigen Samereien far Futterpflanzen, Obst-
baume, Weinstocke, Gartenpflanzen u. a., ferner
die Waldbestande.
Auch das Bodeninventar wird in der gleichen
Weise flnanziert wie der Vorbereitungsaufwand.
Daher sind die Spalten 6 und 8 genau wie dort
auszuftillen.
3. Tiere des Umlaufverrnogens
Die Tiere des Umlaufvermogens (Jung- und
Masttiere sowie alles Kleinvieh im Sinne des
Kontos 76) sind in Halle ihres Wertstandes zum
1. Januar 1951, der gleichzeitig der Richtsatz-
138
planbestand ist, wiederum zu 100 0/0 mit Eigen-
kapital zu decken, Daraus ergibt sich die gleiche
Eintragungsweise in den Spalten 6 und 8 wie
bei den vorstehenden Positionen.
4. Halbfertige Erzeugnisse der land-
wirtschaftlich-technischen Neben-
betriebe (im Sinne von Konto 78)
Landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe sind
Anlagen und Einrichtungen, die der Welter-
verarbeitung der pflanzlichen und tierischen Er-
zeugnisse bzw. der Gewinnung oder Verarbeitung
von Bodenbestandteilen dienen und nach Urn-
fang und Rechtslage Teile des landwirtschaft-
lichen Betriebsvermogens darstellen, z. B. Bren-
nereien, Ziegeleien, Kiesgruben, Sagewerke usw.
Eine weitere Gruppe von landwirtschaftlich-
technisehen Nebenbetrieben sind dem Gute ange-
sehlossene Reparaturbetriebe, die ilber den Guts-
bedarf hinaus im erheblichen Umfang Fremd-
leistungen durchfahren. Das kann der Fall sein
bei Schmieden, Stellmachereien, Schlossereien
usw.
a) Saisonbedingte Produktion
Landwirtschaftlich - technische Nebenbetriebe,
die eine saisonbedingte Produktion haben,
erhalten ftir die halbfertigen Erzeugnisse
keine Eigenkapitalausstattung.
b) Kontinuierliche Produktion
Hier erfolgt eine Eigenkapitalausstattung in
Hohe des im Planjahr niedrigsten Bestandes
an halbfertigen Erzeugnissen.
Der niedrigste Bestand entspricht dem An-
fangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er
den Umfang einer normalen Fertigungsgrtifie
nicht tibersteigt. Sind solche landwirtschaft-
lich-technischen Nebenbetriebe vorhanden, die
ihrer Art nach auch in der Finanzplanung der
volkseigenen Industrie enthalten sind, datin
milssen den Mindestplanbestanden far halb-
fertige Erzeugnisse die entsprechenden Richt-
tage aus dem Ricirtsatzplan der Industrie zu-
grunde gelegt werden. Richttage geben des
Vielfache eines Tagesverbrauches an. Ein
Richttag ist der 360. Teil des geplanten Jahres-
verbrauchs. In diesem Falle sind auch die
Deckungsverhaltnisse aus dem Richtsatzplan
der Industrie anzuwenden.
Landwirtschaftliche Hilfsbetriebe sind Reparatur-
statten, die nur zur Eigenbedarfsdeckung des
Gutes bestimrnt sind. Far landwirtschaftliche
Hilfsbetriebe erfolgt keine Eigenkapitalausstat-
tung far halbfertige Erzeugnisse, weil ihre Pro-
duktion nicht kontinuierlich und der Bestand in
der Hegel unerheblich ist. Der Aufwand ist durch
Kredite zu finanzieren.
B. Wirtschaftsvo rate ftir den eigenen
Verbrauch
Wirtschaftsvorrate sind Vorrate an Fertigerzeug-
nissen aus der eigenen Produktion oder zugekauften
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die zum Einsatz
in der Produktion des Planjahres bestimmt shad.
Ferner gehoren dazu auch die abgeernteten, abcr
noch nicht ale Fertigungserzeugnisse anzusprechcn-
den Vorrate liii Sinne des Kontos 72, sofern sic die
gleiche Zweckbestimmung haben, z. B. ungedrosehene
Vorrate an Futtergetreide new.
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1. Saatgut
Saatgut wird in H8he des am 1. Januar 1951 vor-
handenen Bestandes, jedoch nicht hOher als der
geplante Verbrauch im Jahre 1951, durch Eigen-
kapital ananziert Zum Zwecke der Festsetzung
des maximalen Richtsatzplanbestandes an Saat-
gut ist in Spalte 4 der geplante Verbrauch far
1951 einzusetzen und in Spalte 3 der Verbrauch
im Jahre 1950 gegentiberzustellen.
2 Handelsdanger und Dangemittel
Der Vorrat an Handelsdtinger am 1. Januar 1951
ist nur bis zu der line mit Eigenkapital aus-
zustatten, die der normalen Vorratshaltung zu
diesern Zeitpunkt entspricht und den geplanten
Gesamtverbrauch ftir 1951 nicht tibersteigt. Diese
Regelting gilt nur solange, wie die gegenwartige
Dtingerzuteilung in der Form fortbesteht, daB die
Gtiter das Grundliontingent (ungefahr 0/4 der
Jahreszuteilung) bereits bis zum Beginn des
Planjahres zugewiesen erhalten. Stalldtinger ist
in Mlle ? des Bestandes zum 1. Januar 1951
(1 cbrn = DM 1,?) mit Eigenkapital zu decken.
3. Futter und Futtermittel
a) Die Futtervorrate am 1. Januar 1951 sind
ebenfalls zu 100% mit Eigenkapital zu decken,
vorausgesetzt, daf3 sie den geplanten Jahres-
verbrauch nicht tiberschreiten. Das kann der
Fall sein, wenn noch zum Verkauf bestimmte
Futtervorrate vorhanden sind.
b) Futtermittel, worunter Zusatzfutter, wie Ei-
weiBkonzentrate, Viehsalz, Futterkalk u. a.,
z? verbtehen ist, werden mit 8 0/0 des ge-
planten Jahresverbrauchs durch Eigenkapital
gedeckt.
4. Rohstoffe far, landwirtschaftlich-
technische Nebenbetriebe
a) Saisonbedingte Produktion
Bei Saisonbetrieben werden far Rohstoffe
keine eigenen Umlaufmittel gewahrt. Sie
sind in voller Hobe durch Kredit zu finan-
zieren.
b) Kontinuierliche Produktion
Far Rohstoffe. die in landwirtschaftlich-tech-
nischen Nebenbetrieben mit kontinuierlicher
Produktion eingesetzt werden, ist der niedrigste
Quartalsbestand durch Eigenkapital zu decken.
Als medrigster Quartalsbestand gilt der An-
fangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er
den Umfang einer normalen Vorratshaltung
nicht abersteigt. Sind solche landwirtschaf t-
lich-technischen Nebenbetriebe vorhanderi, die
ihrer Art n,ach auch in der Finanzplanung der
Volkseigenen Industrie enthalten sind, dann
massen den Mindestplanbestanden fur Roh-
stoffe die entsprechenden Richttage aus dem
Richtsatzplan der Industrie zugrunde gelegt
werden. Richttage geben das Vielfache eines
Tagesverbrauchs an. Ein Richttag ist der
360. Tell des geplanten Jahresverbrauches. In
diesem Fall ist such das Deckungsverhaltnis
aus dem Richtsatzplan der Industrie anzu-
wenden.
5. Werkzeuge,Gerateund Ausstattung
des Umlaufvermogens
Hierunter sind die Werkzeuge und Arbeitsplatz-
ausstattungen der landwirtschaftlichen Reparatur-
18*
statten, die Vorrate an neuwertigen Spaten,
Harken, Rechen, Hobein u. a Verbrauchsgegen-
standen zu verstehen. Sie werden in 118he ihres
Bestandes am 1. Januar 1951 zu 100 0/0 durch
Eigenkapital finanziert, vorausgesetzt, daB sie
den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht
ilbersteigen.
6. Hilfs- uric] Betriebsstoffe
Darunter fallen
Schmier- und Reinigungsmittel,
Brenn- und Treibstoffe,
Chemikalien und ahnliche Stoffe,
Betriebsstoffe far landwirtschaftlich-technische
Nebenbetriebe,
Berufs-, Dienst- und Schutzkleidung,
Baromaterial,
sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe.
Mit Eigenkapital ist auszustatten em n Vorrat an:
Schmier- und Reinigungsmitteln in Mlle von
10?/o des geplanten Jahresverbrauchs,
festen Brenn- und Treibstoffen in line von
150/0 des geplanten Jahresverbrauchs,
flassigen und gasformigen Brenn- und Trelb-
stoffen in Hiihe von 8?/0 des geplanten Jahres-
verbrauchs,.
Chemikalien und ahnlichen Stoffen in Halle von
100/o des geplanten Jahresverbrauchs,
Berufs-, Dienst- und.Schutzkleidung in Hale von
30?/o des geplanten Jahresverbrauchs,
Btiromaterial in Hbhe von 20?/o des geplanten
Jahresverbrauchs,
sonstigen Hilfs- und Betriebsstoffen in Halle von
10?4o des geplanten Jahresverbrauchs.
Betriebsstoffe far landwirtschaftlich - technische
Nebenbetriebe
a) Saisonbedingte Produktion
Betriebsstoffe far landwirtschaftlich - tech-
nische Nebenbetriebe mit saisonbedingter
Produktion sind in voller H?he durch Kredit
zu finanzieren.
b) Kontinuierliche Produktion
Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich- tech-
nische Nebenbetriebe mit kontinuierlicher
Produktion sind in Halle des niedrigsten
Quartalsbestandes durch Eigenkapital zu
finanzieren. Als niedrigster Qua rtalsbestand
gilt der Anfangsbestand zum 1. Januar 1950,
sofern er den Umfang einer normalen Vor-
ratshaltung nicht tibersteigt. Wenn solche Be-
triebe ihrer Art nach auch in der volkseigenen
Industrie vorhanden sind, mtissen far die
durch Eigenkapital finanzierten Bestande die
Richttage und Deckungsverhaltnisse des be-
treffenden industriellen Ftichtsatzplanes zu-
grunde gelegt werden.
7. Verpackungsmaterial
Verpackungsmaterial von mehrjahriger Nut-
zungsdauer (wie Kartoffelsacke, Tierkafige,
Stiegen usw.), ist in Mille des Anfangsbestandes
zum 1. Januar 1951 durch Eigenkapital zu
decken, vorausgesetzt, daB dieser Bestand den
Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht
tibarschreitet.
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g)
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Anderes zum kurzfristigen Verbrauch bestimmtes
Verpackungsmaterial ist in Halle von 100/0 des
geplanten Jahresverbrauchs durch Eigenkapital
zu decken.
C. Kassenlimit
Das mit Eigenkapital zu deckende Kassenlimit
entspricht dem nach der Verordnung (Aber den
bargeldlosen Zahlungsverkehr dem einzelnen Gut
zukommenden Bargeldbestand.
D. Summe der Richtsatzplanbestande
Hier ist die Summe der durch Eigenkapital zu
deckenden Bestande einzusetzen.
E. u n d F.
Stellt man der Summe der Richtsatzplanbestande
die Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel zum
1. Januar 1951 (Position E) gemdf3 Finanzplan
Anlage 4 b gegenaber, so erhalt man den Urn-
laufmittelaberschuf3 bzw. -fehlbetrag (Position F).
Richtsatzplan Seite 2 (F.P.Anlage 4b)
Attf diesem Formular wird die zum 1. Januar 1951
vorhandene Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel
festgestent. Dern Aufbau nach hat der Plan die Be-
deutung einer in Vorschau entworfenen Bilanz zum
31'. Dezember 1950, allerdings unter Aufierachtlas-
sung der Umlaufmittel. Die Eigenkapitaldeckung der
Umlaufmittel zum 1. Januar 195/ ergibt sich dann aus
der Differenz zwischen- dem hoheren Eigenkapital
und dem niedrigeren Anlagevermtigen.
In den Positionen 1-4 der Aktiva sind die Anlagen
zum Nettowert (Bruttowert .1* Wertberichtigung)
nach dem voraussichtlichen Stand zum 1. Januar 1951
einzusetzen.
Die Positionen 5-9 stellen die vorn 1. Januar 1950
bis zum 31 Dezember 1950 eingetretenen Verminde-
rungen des Eigenkapitalbestandes vom 1. Januar
1950 dar. Diose konnen scin:
1. an den Haushalt abgefahrte Umlaufmittel (Pos. 5),
2. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung
des Grundmittelfonds (Pos. 6, vgl. Pos. 2 der
Passiva),
3. vorweggenommene Verwendung des GewinneS
1950 (Pos. 7, vgl. Pos. 7 der Passiva),
a) Zuweisung an Umlaufmittelfoncls,
b) Korperschaftsteuer,
c) Nettogewinnabfiihrung,
4. Verlustvortrag aus 1949,
5. voraussichtlicher Verlust 11'50.
Da der Direktorfonds noch nicht als Gewinnverwen-
dung, sondern als Kostenbestandteil behandelt wird,
ist unter Ziffer 7b des Planformulars kein Ausweis
vorzunehmen.
Unter Passiva Pos. 1 ist das Eigenkapital zum
1. Januar 1950 einzusetzen. Hierbei sind die kapital-
erhohenden Zugange 1950 zum Anlagevermtigen
(z. B. Umsetzungen, Versetzungen, Investitionen) so-
wie die kapitalmindernden Abgange 1950 aus dem
Anlagevermogen (z. B. Umsetzungen, Versetzungen,
Abfahrungen von Amortisationen, Verschrottung) zu
berticksichtigen. Dieser Eigenkapitalbestand erhoht
sich bis zum 21. Dezember 1950 durch folgende
Positionen:
110
L Zufahrungen zur Auffallung der Umlaufmittel
(Pos. 2),
2. Verlustausgleich (Pos. 3, Preissttitzungen),
S. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Fest-
setzpng des Grunctmittelfonds,
(noch nicht abgefahrter UmlaufmitteltiberschuB).
Die langfristigen Verbindlichkeiten sind den eigenen
Mitteln gleichzustellen (Pos. 5); ebenso die standigen
Passjva-Posten der Rechnungsabgrenzung, Pos. 6).
Der Gewinn 1950 (Pos. 7) erhoht den Eigenkapital-
bestand.
Subtrahiert man die hoheren Passiven von den
niedrigeren Aktiven, so erhalt man als Bestand die
vorhandene Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel
zum 31. Dezember 1950, welche in die Anlage 4a,
(Richtsatzplan S. 1) Pos. E,- Spalte 8 zu abertragen ist.
h) U.mlaufmittelfinanzierungsplan (F.P.
Anlage 4.c).
Der Umlaufmittelfinanzierungsplan zeigt den Urn-
fang der Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der
Umlaufmittel, die Hohe ihrer Quartalsbestande und
die Zahl des Umschlags im Planjahr. Die Eigen-
kapitalfinanzierung geht aus dem Richtsatzplan her-
vor und entspricht in jedem Quartal gleichmaBig
dem ermittelten Richtsatzplanbestand. Es ist daher
in die Spalten 3-7 jeweils der glciche Betrag des
Richtsatzplanbestandes einzusetzen.
Der Umfang der Kreditfinanzierung ergibt sich ins-
gesamt und je Quartal aus dem Uberschufl der Aus-
gaben fiber die Einnahmen. Die jahrlichen und guar-
talsweisen Summen der Einnahmen und Ausgaben
sind den im Gesamtertrags- bzw. Gesamtaufwands-
plan besonders ausgegliederten und quartalsweise
unterteilten Einnahme- und Ausgabespalten zu ent-
nehmen. In der Zeile 5 ? Kreditstand je Quartal ?
sind far jedes Quartal die his dahin aufgelaufenen
Mehreinnahmen bzw. Mehrausgaben zusammenzu-
rechnen, so daf3 z. B. in das 3. Quartal DM 10 000.?
einzusetzen sind, sofern im 1. Quartal DM 2000,?, im
2. Quartal weitere DM 7000.? und im 3 Quartal noch-
mals DM 1000.? Mehrausgaben geplant werden.
Die Ermittlung der. Quartalsbestande wird wie folgt
durchgeftihrt: In die Zeile 6 ist der geplante Jahres-
gewinn bzw. Jahresverlust insgesamt in das letzte
Quartal einzusetzen. Addiert man nun die Eigen-
kapitalausstattung der Umlaufmittel (Zeile 1), den
Kreditstand je Quartal (Zeile 5) und den Plan-
gewinn (Zeile 6), dann erhalt man den Umlauf-
mittelplanbestand je Quartal. 1st das Planergebnis
em n Verlust, dann ist dieser von der Summe aus
Richtsatzplanbestand und Kreditstancl abzusetzen.
Die Ermittlung der Utnschlagzahl der Umlaufmittel
im Planjahr gcht davon aus, daf3 in der Zeile 8 zu-
nachst der durchschnittliche Planbestand der Quar-
tale eingesetzt wird. Dieser errechnet sich aus der
durch vier zu dividierenden Summe der Umlauf-
mittelplanbestande je Quartal (Zeile 7). Aus Zeile 9
sind die aus dem Gesamtaufwandsplan be-
sonders ausgegliederten Kosten summarisch zu ent-
nehmen, die durch den durchschnittlichen Planbe-
stand der Quart:Ale dividiert zur Umschlagzahl
(Zeile 10) f?hren.
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1. Beispiel (P I angew in n)
Richtsatzplanbestand
Summe der Einnahmen
Summe der Ausgaben
?
Mehreinnahmen, Mehrausgaben
Kreditstand je Quartal
Plangewinn
Planbestande der Urnialufmittel je Quartal .
2. Beispiel (P 1 a nv erlus t)
Insgesamt
DM
davon:
I. Quartal
DM
11 Quartal
DM
III
Quartal
DMrIM
IV Quartal
8
000
:8
000
8
000
8 000 8 000
8
000
1
500
1
000
4 000
1 500
7
000
1
000
3
000
I 000
2 000
1
000
500
? 2
000
3 006
? 500
(.1-
500)
? 1
500
(1-
1 500)
(+ 1 000)
2
000
2 000
8
000
9
500
8 000
10 000
Insg esamt
davon:
1. Quartal 11. Quartal III Quartal IV Quartet
DM DM DM DM DM
Richtsatzplanbestand .
Summe der Einnahmen
...
Summe der Ausgaben
Mehreinnahmen, Mehrausgaben
Kreditstand je Quartal
Planverlust
Planbestande der Umlaufmittel je Quartal . .
8 000 ,
8 000 8 000 8 000
8 000
5 000
100
500
1 400
3 000
6 000
2 000
2 000
1 000
1 000
? 1 000
? 1 900
? I 500
400
2 000
? 1 900
? 3 400
--- 3 000
1 000
? 2 000
? 2 000
9 900
11 400
II 000
7 000
I) An lagenplan (F. P. Anlage 5)
Der Anlagenplan vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Spalte 1
Die senkrechte Gliederung entspricht der Gliederung
der Anlagengruppen im EKRL.
Unter der Position 1 a sind ala Grundstticke mit
Substanzverzehr our solche Grundstikke zit Ver-
stehen, deren Bodensubstanz nebenbetrieblich ab-
gebaut und verwertet wird (z. B. Torfstiche, Sand-
und Lehmgruben usw.)
Die Position 6 ? Erweiterung der gemieteten und
gepachteten Grundstacke entspricht dem Konto
007 ? Werterhohende Veranderungen an gemiete-
ten und gepachteten Grundstacken
Werterholiende Veranderungen an gemieteten und
gepachteten Anlagegegenstanden anderer Art sind
im Anlagenplan unmittelbar der Grundposition zu-
.
zurechnen.
Unter dem Strich (Zeilen 13-15) sind folgende An-
lagen auszuweisen:
Betriebsfremde und stillgelegte Anlagen,
(Zeile 13),
aus dem Direktorfonds angeschaffte Anlagen
(Zeile 14),
durch die volkseigene Wirtschaft bzw. den Haus-
halt finanzierte Anlagenbestandteile in nicht zurn
Volkseigentum gehorenden Anlagen (Zeile 15).
Spalte 2
Bruttowerte der Sathanlagen einschlialich der Tiere
des Anlagevermagens zum 1. Januar 1951.
Diese Werte entsprechen den in der Bilanz zum
30. September 1950 aktivierten Bruttowerten unter
Beracksichtigung der bis zum 31. Dezember 1950 ge-
planten Veranderungen. Diese Werte miissen mit
dem Betriebsunterlagenplan ? Anlagen ? aberein-
stimrnen.
Der Bruttowert far das leblose Anlageverrmagen
kann auch auf folgende Weise berechnet werden:
Bruttowerte zum 1. Januar 1950 gemaI3 Bilanz
Investitionen 1950 (It. Investitions- und General-
reparaturplan)
Rechtstrageranderungen Lind Urnsetzungen (Zu-
gange)
Zwischensumme
?J. Rechtstrageranderungen und UmsetzunsYen (Ab-
gange)
?/. Sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung U. a.)
Bruttowerte zum 1. Januar 1951.
Die Spalte 2 hat mit der Spalte 6 des Formblattes
0621 (vom Ministerium far Planung) ? Anlagewerte
und Abschreibungen ? tibereinzustimmen mit Aus-
nahme der Grundstacke ohne Substanzverzehr, die
in diesem Formblatt nicht aufgeftihrt warden.
Spalte 3
Die Wertberichtigungen -far Anlagegegenstande sind
dem Betriebsunterlagenplan ? Anlagen zu ent-
nehmen.
Spalten 4.-7
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufallen.
Eventuelle far 1951 geplante oder in Aussiclat ge-
nommene Rechtstrageranderunren und Unisotzungen
sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die
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Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage,
Transport, Montage) dieser Rechtstrageranderungen
und Umsetzungen., die in der Anlage aufzufiihren
sind, dtirfen nicht aktiviert werden. Sie sind getrennt
einzusetzen, damit dartiber Kenntnis gewonnen wird,
in welchern Umfang sie 1931 entstehen werden. Diese
forrruose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf
der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen.
Diese Regelung stimmt mit der tiber die Ausfilllung
des Formulares 0621 getroffenen tiberein. -
Spalte'n 8 und 9
Hier sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen
der ftir 1951 geplanten Abgange durch VerschleiB
(bei Tieren durch Versetzungen und sonstige Ab-
gange) einzusetzen.
Spalte 10
Hier sind die durchsehnittlichen Prozents5tze der
Abschreibungen einzusetzen Fin. die Finanzplanung
1951 sind die Abschreibungssatze der Liste zugrunde
zu legen, die der 9. DurchfUhrungsbestimmung zur
Verordnung tither die Finanzwirtschaft beigeftigt 1st.
FUr die Tiere des Anlagevermogens sind die in den
Eilanzierungs-Richtlinien fur den Abschluf3 dr VEG
von-) 31 Dezember 1949 festgelegten Sqtze anzu-
wenden
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen f?r
das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte 14
des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen.
Die Spalten 11-14 werden von den volkseigenen
Gtitern nicht ausgeftillt.
Spalte 15
Die Abschreibungsbetrage sind dem Betriebsplan
des leblosen Anlagevermagens und dem Betriebs-
plan -----Tiere des Anlagevermogens zu entnehmen
und summarisch in die Spalte 15 (Gesamtabschrei-
bungen) einzusetzen. Der Abschreibungsbetrag hat
tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des
Formblattes 0622 ? Verwendung der Abschrei-
bungen ? vom Ministerium ftir Planung.
Spalte 16
Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hin-
gewiesen, daB in der Gesamtsumme der Investi-
tionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind.
Spalte 17
Die Spalte 17 nimmt den -Planbetrag fur General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte 17 entspricht dem Wert in Spalte 6 des Form-
blattes 0622.
Spalte 18
Hier wird die Summe der BetrAge der Spalten 16
und 17 ausgewiesen.
142
Spalte 19
Die Spalte 19 enth5lt die Differenz aus den Spalten
18 und 15, abzUglich der Differenz aus den Spalten 8
und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies,
daB der Betrieb ftir die einzelne Position des An-
lagevermogens oder fiAr den Betrieb insgesamt mehr
Mittel far Investitionen und Generalreparaturen
1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt
(Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz
verwendet er weniger ,Mittel fur Investitionen und ?
Generalreparaturen als den Betrag seiner abzu-
ftihrenden Abschreibungen (Mehrabfiihrungen).
Spalten 20 und 21 ? SchluBrechnung
In diese Spalten sind die jeweiligen Summen aus
dem Betriebsunterlagenplan zu ilbernehmen.
Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grund-
stake ohne Substanzverzehr.
Spalten 22 bis 24-- Nettowerte
Aus der Differenz zwischen den Spalten 2 und 3 er-
gibt sich in Spalte 22 der Nettowert zun 1. Januar
1931. Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 er-
halt man in Spalte 23 den Nettowert zum 31. D-7em-
ber 1951 Die Differenz der Spalten 22 und 2: ..,rd
in Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz
der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und
zum Ende des Planjahres 1951.
Da der Anlagenplan ftir die gesamte volkseigene
Wirtschaft einheitlich 1st, bringen es die Besonder-
heiten in der Landwirschaft mit sich, daI3 die An-
lage 5 teilweise abweichend von den zum Vergleich
angefithrten Spalten der Formblatter 0621 und 0622
au szu full en rist. '
Aus diesem Grunde 1st auch das im Anlagenplan
eingearbeitete Beispiel nicht in alien Positionen an-
wendbar.
Am SchluB des Formulars werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen er-
rechnet.
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zufiih-
rung von Investitionsrnitteln im Planjahr, die durch
den Investitionsplan erfaBt und durch die Amorti-
sationen der Betriebe selbst gedeckt werden
(Amortisationen ? . Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu beinhalten Neuinvesti tio-
n e n die Zufiihrung soldier Investitionsmittel un
Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt
und dem Betrieb tiber den Betrag der von ihm ab-
geftihrten Amortisationen abzuglich Generalrepara-
turen hinaus gegeben werden.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Richtlinien
zu den Betriebsgrundlagen und dem Finanzplan der Maschinenausleihstationen
und Leitwerkstatten Ifir 1951
A. Allgemeines
I. Planungsverfahren
Ein BeschluB der Provisorischen Regierung der DDR
sieht im einzelnen die Etappen far die Aufstellung des
Planes zum Aufbau und zur Entwicklung der Volks-
wirtschaft der Republik ftir 1951 vor. Danach sind
innerhalb der ersten Planungsetappe mit Hilfe der
Kontrollziffern die Gegenvorschlage der Betriebe auf
Grundlage der Betriebsplune (Einheit von Mengen-
und Wert-(Finanz-)Planen) zu erstellen. Ftir die
MAS, als em n sehr junger Ten der volkseigenen Wirt-
schaft, welcher nach den .Gesetzen der Wirtschafts-
'planting gelenkt wird, werden im wesentlichen Kon-
trollziffern nicht erstellt. Die Zentrale Verwaltung der
M '1.S, Berlin, ist vorn Ministerium ftir Planung beauf-
tragt, von sick) aus einen Leistungsplan ftir 1951 aus-
zuarbeiten und ihn zur I3estatigung einzureichen. So-
large ein Betriebsplan .ftir die MAS noch nicht erstellt
end bestatigt ist end solange nicht garantiert ist, dafl
auf dessen Basis die Finanzplane bis Mitte Oktober im
Ministerium der Finanzen vorliegen, mull die erste
Etappe der Planung so vol., sich gehen, dal-3 die Gegen-
vorschlage der MAS zunachst auf der GrundIage der
fur 1950 verwendeten Betriebsgrundlagen, aber unter
Einarbeitung der far 1951 anzuwendenden Finanzplane,
ausgearbeitet und dem Ministerium ftir 'Land- und
Forstwirtschaft tibergeben werden, das sie dann an das
Ministerium ftir Planting weiterreicht. Die Finanzplane,
die diesen Gegenvorschlagen zugrunde liegen, sind dem
Ministerium der Finanzen Libel. die Zentrale Verwal-
tung der MAS und das Ministerium fur Land- und
Forstwirtschaft zu Ubergeben. In der zweiten Etappe
der Planung, d: h. nach ?der Bestatigung des Planes
durch die Volkskammer, mull dann die endgilltige Fein-
finanzplanung innerhalb des inzwischen ausgearbei-
teten Betriebsplanes fur die MAS erfolgen.
II. Planende Einheiten
Zur Erstellung von Finanzplanen und Betriebsgruncl-
-lagen sind die Maschinenausleihstationen und die
Leitwerkstatten verpflichtet. In der Finanzplanung 1951
sind die Landesmasthinenhofe in ihrem Charakter den
Leitwerkstatten gleichzusetzen. Die Plane der Betriebs-
statten warden auf Landesebene (LV) zum Plan des
Landes zusainmengefaBt und an die Zentrale Verwal-
tung der MAS weitergereicht.
B. Erlaulerung der Bormulare
Vorbemerkung
Fur die Finanzplanung im Jahre 1951 gelten im
Grundprinzip die Formulare und Richtlinien, wie sic
im Jahre 1950 fur die Maschinenaus?eihstatiunen
und Leitwerkstatten bzw die eritsprechenden Organe
auf der Landesebene Anwendung gefunden haben. Sinn
und Zweck dieser Erlauterungen kann es daher nur
sein, die Anderungen z. B. die Neugestaltung der
Umlaufmittelplane ? oder neueingefiihrte Plane ?
z. B. Plan der Arbeitsleistung und Plan der Selbst-
kostensenkung ftir 1951 ? darzustellen und zu erklaren.
Insoweit ersetzen dann nattirlich diese Richtlinien und
Formulare die entsprechenden Erlauterungen und
Unterlagen des Vorjahres.
I. Finanzplan (Deckblatt)
a) Allgcmeines
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der Eetriebsstatten der MAS bzw. der fiber-
geordneten Organe zum einheitlichen Staatshaushalt
der Deutschen Demokratischen Republik und zur
Deutschen Investitionsbank aufzuzeigen Aus, thin geht
ganz klar hervor, clali. zwischen den Finanzplanen der
volkseigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als
finanzieller Basis des Volkswirtschaftsplanes em n un-
trennbarer Zusammenhang besteht, indem die yolks-
eigenen Betriebe ihre Abschieibungen, ihre
uher-
sch?ssigeri Umlaufmittel und ihre Gewinne an den
Haushalt bzw. die DIB abfahren und auf der
anderen Seite die zur Erftillung ihrer im Volks-
wirtschaftsplan festgelegten A ufgaben not-vvendigen
Mittel ftir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu-
inVestitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die
Preis-stiltzungen erhalten.
Wahrend das bisherige Formular. des Financplanes
in Form ciner Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des
I3etriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan ftir
1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren,' daft
lediglich die jeweiligen Zu- und Abftihrungen auf der
entsprechenden Seite des Formulais ausgewiese,n wer-
den. Das ermoglicht einen sehr guten Einblick in das
Verhaltnis der planenden Einheit zum Haushalt und
zur DIB, d. h. ob mehr Zuftihrungeri oder mehr Ab-
ftihrungen an die entsprechenden Institutionen vorzu=
nehmen sind. AuBerdem bietet. der Finanzplan in
dieser Form eine bessere Grundlage filr die einwand-
' freie Kontrolle der Haushaltsbezichungen durch die
Finanzkontrollorgane und dartiber hinaus durch die
Werktatigen.
Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000.? zu
machen. Dabei sind zum Vergleich die jeweils im be-
statigten Feinfinanzplan 1950 enthaltenen Angaben in
der ersten Spalte einzusetzen. Da in diesem Jahr der
Finanzplan nicht mehr in Form einer Bilanz der Ein-
nahmen und Ausgaben aufgestellt wird, erscheint unter
?D" entweder em n OberschuB der Zuftihrungen oder emn
Vberschuf3 der Abfahrungen als Saldo. Nach EM-
tragung dieses Saldos mtissen sich die linke und die
rechte Seite ausgleichen.
Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan
gegentiber 1950 dadurch, clafi die entsprechenden Zu-
und Abfahrungen gegliedert werden in drei Spharen,
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In die fur Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis. Diese
Unterteilung hat sich im Laufe des letzten Jahres
immer mehr als notwendig erwiesen und wird bei der
Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sem.
Da bisher der Direktorfonds noch nicht an den Ge-
winn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als be-
sondere Position ausgewiesen.
b) Erlauterungen der einzelnen Positionen
A. Anlagen
Zu Position 1
Unter Zufuhrungen werden hier die Summen ausge-
wiesen, die im Anlagenplan fiir Ersatzinvestitionen
(?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und General-
reparaturen (Sp. 17) eingetragen wurden. Gegeniiber
st(,hen auf d'er Seite der.Abfiihrungen die in demselben
Pb n ausgewiesenen Abschreibungen, die an die DIB
abzufiihren sind. Diese Summen enthalteri nach wie vor
auch die Abschreibungen fur betriebsfremde und still-
gelegte Anlagen und fur Anlagen aus dem Direktor-
fonds, iiber deren Behan,dlung im Laufe dieses Jahres
noch eine endgilltige Entscheidung getroffen werden
wird.
- Bei der Gegenilberstellung der unter Pos.1 aus-
gewiesenen Zu- und Abfiihrungen kann sich em n Diffe-
renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit
die Betriebe durch die Zufiihrungen von Mitteln aus
dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der DIB
fiir Ersatzinvestitionen und Grof3reparaturen ihr An-
lagevermogen im Laufe 1951 wertmaBig erhalten
haben. Hinsichtlich der Definition fur Ersatzinvesti-
tionen und Generalreparaturen vgl. die Erlauterungen
zum Anlagenplan.
Zu Position 2
Unter Zufiihrungen von Neuinvestitionen werden
hier die Haushaltsmittel eingetragen, die zur Erweite-
rung des Wertstandes des Sachanlagevermogens vor-
gesehen sind. Die entsprechenden Summen sind dem
Anlagenplan zu entnehmen. Soweit in Zweigen der
volkseigenen Wirtschaft Neuinvestitionen nicht nur
aus Haushaltsmitteln, sondern planmaBig auch aus
langfristigen Krediten vorgenommen werden, ist hier
die Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszuweisen
und unter dem Strich die entsprechende Summe ftir
vorgesehene langfristige Kredite nochmals getrennt
aufzufahren.
Zu Position 3
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird
in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht
ausgefillit. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hin-
gewiesen, daB unter dieser Position in Zukunft die
Summen auszuweisen sind, die beim Bau von Anlagen
durch Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisie-
rungsmaBnahmen eine Einsparung der planmaBig
vorgesehenen Zufiihrungen fur Investitionen und
Generalreparaturen ermoglichen.
B. Umlaufmittel
Wahrend im bisherigen Finanzplan die Oberschilsse
bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer
zusammengefaBten Position ausgewiesen wurden,
findet fur 1951 hier eine Aufteilung statt.
Zu Position 4
Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen,
die sich als Differenz zwischen dem Istbestand an
eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem ent-
sprechenden Planbestand 1950 ergeben (s. Anlage 6,
S. 2). Dabei ist bei der Feststellung des voraussicht-
144
lichen Istbeitandes Ende 1950 vorauszusetzen, daB die
im Finanzplan 1950 vorgesehene Zu- und Abfahrung
der Umlaufmittelfehlbetrage bzw. -iiberschiisse bereits
vorgenommen wurde. Es handelt sich also bei den
in Zeile 4 einzusetzenden Betrdgen urn auBerplan-
m5Big entstandene Fehlbetrage bzw. Uberschtisse an
Umlaufmitteln. Far Betriebe, die 1951 neu in die
Finanzplanung einbezogen worden sind, die also bisher
noch.keinen Planbestand haben, ist diese Position nicht
auszufillien.
Zu Position 5
Hier wird der andere Teil der Umlaufmittelfehl-
betrage bzw. -tiberschasse ausgewiesen, der dadurch
entsteht, da3 sich 1951 durch Vernderungen der Pro-
duktion bzw. Leistung unter Berticksichtigung der
Senkung der Selbstkosten und der Erhohung der Urn-
schlagszahlen em n gegentiber 1950 veranderter Plan-
bestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt. Der ent-
sprechende Betrag ergibt sich aus Anlage 6, Seite 1,
Spalte g: Differenz zwischen Umlaufmittelbedarf 1951
und 1950. Fur Betriebe, die neu in die Finanzplanung
einbezogen werden, ist hier der voile Fehlbetrag bzw.
ITherschuB an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der
aus der Gegentiberstellung von dern voraussichtlichen
1st 1950 und dem Planbestand 1951 ermittelt wird.
In die Vergleichsspalte far 1950 ist in Zeile 5 der
gesamte im bestatigten Finanzplan 1950 enthaltene
Umlaufmittelfehlbetrag bzw. uberschuB einzusetzen.
C. Ergebnis
Zu Position 6
In Position 6 sind unter Sttitzungen die im Preis-
statzungsplan errechneten Betrage auszuweisen. Auf
der rechten Seite ist der Bruttogewinn auszuweisen,
der sich aus dem Ergebnisplan ergibt.
D. tberschuf3 der Abfuhrungen bzw. Zu-
filhrungen
Die Summen der unter A la1s C ausgewiesenen Zu-
ftihrungen und Abfahrungen gegentibergestellt er-
geben eine Differenz, die ausweist, inwieweit der
13etrieb insgesamt mehr Mittel an den Haushalt ab-
zufahren hat, als er von ihm erhalt, bzw. inwieweit
die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt zu-
schtissige Mittel erhalten.
E. Direktorfonds
In die Position Direktorfonds ist nur der feste Be-
standteil entsprechend dem ? 6, III des Gesetzes fiber
den Haushaltsplan 1950 auf beiden Seiten einzusetzen.
Beilage zum Finanzplan (Kassenplan)
Der Kassenplan (Vorschlag) ist eine Erganzung zum
Finanzplan. Es wird in ihm einmal aufgezeigt, wie
die Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des
Betriebes gegentiber dem einheitlichen Haushalt der
Deutschen Demokratischen Republik und der DIB
ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951
zu leisten sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche
Zufahrungen der Betrieb erhalt.
1. Abfahrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzpianes vorgenommen. In den ein-
zelnen Positionen 1st nach der voraussichtlichen
Realisierung in den Monaten 1951 zu verteilen, Die
Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfah-
rungen" A bis C abereinzustimmen.
2. Zufahrungen
Da die unter ?Zufahrungen" A im Finanzplan ein-
getragenen Positionen auf Grund der bestehenden
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Zahlungsregelung sich nicht auf die Zahlungsver-
haltnisse des Betriebes direkt auswirken, wird die
Position A im, Kassenplan nicht ausgeftillt. B (brn-
laufmittelfehlbetrag) und C (Preissttitzungen) sind
nach dem voraussichtlichen Bedarf in den Monaten
1951 einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der
Summe der Zeilen ?Zuftihrungen" B und C des
Finanzplanes abereinzustimmen.
3. Abfiihrungen, die nicht im Finanz-
plandeckblatt erscheinen
Hier sind die angegebenen Abfiihrungen aufzu-
f?hren, die im Kostenplan stehen und demzufolge
nicht im Finanzplan erscheinen.
11. Formulare der zusammenfassenden Einheiten
Die Landesverwaltungen der MAS haben die Plane
der ihnen unterstehenden Betriebsstatten zusammen-
zufassen und auf3erdem folgende Formulare zusatzlich
zu erstellen:
Formular 0 : Voranschlag der Verwaltungskosten
Formular Oa: Liste der zur Landesverwaltung ge-
horenden Betriebsstatten far das
Jahr 1951
Zum
Formular 0: Voransehlag der Verwaltungskosten
Dieser Plan ist im Prinzip so zu erstellen, wie das
im Jahre 1950 geschehen ist. Unter Zugrundelegung
der Einteilung des Kontenplanes, der ab 1. Januar 1951
far die MAS Gtiltigkeit hat, sind die einzelnen Posi-
tionen auszuftillen. Am Ende des Planes ist das Ver-
fahren darzustellen, aus dem hervorgeht, in welcher
Weise die Verwaltungskosten des zusammenfassenden
Organs auf die einzelnen Betriebseinheiten umgelegt
worden sind.
Zum
Formular 0 a: Liste der zur LV gehOrenden
Betriebsstatten
Diese Liste ist von den Landesverwaltungen zu er-
stellen, urn in zusarnmengefaBter Form einen, Vberblick
tiber die zu ihnen gehorigen Betriebsstatten zu haben.
Dabei ist so zu verfahren, daB zuerst die 'MAS und
dann anschlieBend die LW (Leitwerkstatten) aufgefahrt
werden.
III. Die Formulare der planenden Einheiten,soweitsie
geandert sind oder neu eingefiihrt werden
a) MAS
Anlage 1 a ?
.Plan der Arbeitsleistung und der Selbstkostensenkung
fiir das Jahr 1951
Auf Grund dieses Planes soil die Arbeitsleistung der
MAS fur 1951 festgestellt tind daraber hinaus ermittelt
werden, wie hoch sich die Selbstkosten far die MAS im
Planjahr 1951 unter Berticksichtigung des Selbstkosten-
senkungssatzes belaufen. Der Arbeitsleistung der MAS
1950 in einheitlichen Abgabepreisen (= tarifIiche Preise
minus 15 0/0 ErmaBigung f?r dip ganze Deutsche Demo-
kratische Republik) in der Spalte (1) sind in Spalte (2)
die Selbstkosten 1950 gegentiberzustellen. Urn nun den
Planvorschlag der Selbstkosten ftir 1951 gemal3 Spalte (8)
zu erhalten, ist es zunachst erforderlich, die unbereinig-
ten Selbstkosten der geplanten Arbeitsleistung far
1951 in e.er Form zu errechnen, da3 man in Spalte (5)
den Betrag einsetzt, der sich ergibt, wenn man die
Kosten ftir 1950 urn den Prozentsatz der Leistungs-
steigerung von 1951 gegenaber 1950 erhoht. Zieht n-tan
von diesern Betrag die vorgesehene Selbstkosten-
senkung ab, dann erhalten wir in Spalte (8) den Plan-
vorschlag der bereinigten Selbstkosten far 1951.
19
Anlage 1, Seite 1-6
Diese Formulare sind nach den Erlauterungen far
das Jahr 1950 zu erstellen.
Anlage 1, Seite 7
Zusammenfassung der Erlose aus durchgefiihrten
Arbeiten
Positionen 5 und 6
?Uneinbringliche Forderungen (3?/0)" ? ?Ergibt Erlos
aus"durchgeftihrten Arbeiten" ? fallen weg.
Anlage 2, Seite 1 ? Anlage 3, Seite 2
Diese Formulare sind nach den Erlauterungen far das
Jahr 1950 zu erstellen.
Anlage 4, Seite 1, 2, 3, 4 ? Kostenplan ?
Der Kostenplan far 1951 wurde dadurch geandert, da(3
den geplanten Kosten ftir 1951 die Planzahlen des
Jahres 1950 gegentibergestellt werden. Daraber hinaus
sind die Konten und Kostenarten-Nr. dem Kontenplan
angepat worden, der ab 1. Januar 1951 ftir die MAS
Geltung hat. Die ZV-MAS arbeitet eine genaue Richt-
linie dartiber aus, wie die einzelnen Positionen des
Kostenplanes aus den Anlagen 2 bis 3 hervorgehen.
Anlage 5, Seite 1 ? Ergebnisplan ?
Der Ergebnisplan andert sich nicht. Es ist nur zu
beachten, daB bei der Ubertragung von Zahlen aus der
Anlage 1, S. 7, die Veranderung dieses Planes zu be-
racksichtigen ist. So ist z. B zu tibertragen als ?1. Erlose
aus durchgefahrten Arbeiten (far fremde Auftrag-
geber)" die Summe aus der Anlage 1, S. 7, Ziffer 5 usw.
Anlage 5, Seite 2 ? Plan der Statzungen
Im Rahmen der Finanzplanung 1951 wird dieser Plan
erstrnalig fur die MAS eingeftihrt. Es ist die geplante
Statzung zu ermitteln:
1. ? ftir samtliche produktiven Leistungen dor MAS .und
2. ftir die Kulturarbeit.
Bei der Berechnung wird so verfahren, daB zunachst
der Summe der Selbstkosten bzw. Aufwendungen die
Summe der Erlose gegentibergestellt wird.
Die Selbstkosten bzw. Aufwendungen sind zu eat-
nehmen ftir
1. samtliche Arbeitsleistungen: aus dem Kostenplan
Summe Gruppe 40-49,
2. Kulturarbeit: aus dem Kostenplan Pos. 10 ?Summe
der Aufwendungen ftir Kulturarbeit".
Die Erlose erhalt man aus: ?Zusammenfassung der
Erlose aus durchgefiihrten Arbeiten", Ziff. 7, far Pos. 1
des Sttitzungsplanes, und aus Ziff. 9 filr Pos. 2 des
Statzungsplanes.
In Spalte (4) wird der geplante Verlust eingesetzt, der
dann, wenn daiErgebnis Abschnitt C ?Sonstige Ergeb-
nisse aus betrieblichem Vermogen" einen Gewinn dar-
stellt (Sp. 5), urn diesen Betrag zu vermindern ist und
somit die geplante Statzung (Spalte 6) ergibt.
Anlage 6 ? Plane der Umlaufmittel ?
Zur Leistungserstellung benotigt die MAS Umlauf-
mittel. Diese werden auf Grund der folgenden Plane
ermittelt:
Anlage 6, Seite 1 Richtsatzplan 1951
Anlage 6, Seite 2 Bestand an eigenen und den eigenen
gleichgestellten Mitteln far die Finan-
zierung der Anlagen und der richtsatz-
gebundenen Mittel im Jahre 1951
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An!age. G, Salle 3 ?
Zofiihrungsplan an Umlaufmitteln ?
Durch diese Gliederung wird- far 1951 eine rationelle
Umlaufmittelplanung moglich, die den saisonbedingten
Charakter der Leistungen der MAS berucksichtigt. Ein
Kommentar zu dieser Regelung ist in dem in Kiirze
erscheinenden Sonderheft ?Deutsche Finanzwirtschaft",
das die Prinzipien der Finanzplanung ftir 1951 enthalt,
zu finden.
Anlage 6, Seite 1 -- Richtsatzplan 1951 ?
Dieser Richtsatzplan dient der Ermittlung des Min-
deitbestandes an Umlaufmitteln, der notwendig ist, um
den ftir alle Arbeitsleistungen der MAS wahrend des
ganzen Jahres kontinuierlich anfallenden Mindest-
kostenbedarf zu decken. Be! dieser Sachlage und dem
saisonbedingten Charakter der Leistungen der MAS
ist hier der Berechnung des Planbestandes der Bedarf
des niedrigsten Quartals zugrunde zu legen. Die Be-
rechnung des niedrigsten Planbestandes, der voll durch
Eigenkapital zu decken ist, geschieht mit Hilfe von
Richttagen bzw. bestimmten Richtzahlen. Deren Be-
1,0untgabe erfolgt im,AnschluB an die Herausgabe der
Fornaulare und Richtlinien ftir die Finanzplanung 1951
der MAS auf dem Verwaltungswege.
SteIlt man im Richtsatzplan dem durch Eigenkapital
zu deckenden Umlaufmittelbedarf 1951 den Umlauf-
mittelbedarf 1950 gegentiber, dann erhalt man den Urn-
laufmittelbedarf bzw. -tiberschuB, der dadurch entsteht,
daB sich 1951 durch Veranderung der Leistung unter
Derticksichtigung der Senkung der Selbstkosten und der
Erhohung der Umschlagszahl em n gegentiber 1950 ver-
anderter Planbestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt.
Dieser Betrag ist in Pos. 5 des Finanzplanes einzu-
setzen.
Anlage 6, Seite 2 ?
Bestund an eigenen und den eigenen gleichgestellten
Mitteln fiir die Finanzierung der Anlagen und der
richtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951 ?
Diese Anlage entspricht inhaltlich der ftir 1950 gel-
tenden. Sie ist ftir 1951 bis auf Aktiva, Pos. 7a, dem
entsprechenden Formular fur die Finanzplanung 1951
d3r volkseigenen Industrie angepaBt. Daher wird hierzu
auf die dortigen entsprechenden Erlauterungen hin-
gewiesen.
Durch Gegentiberstellung des Istbestandes an eigenen
Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entsprechenden
Planbestand 1950 am Ende dieser Anlage ergibt sich emn
autierplannidt3ig entstandener Fehlbetrag bzw. Ober-
schuB an Umlaufmitteln, der im Finanzplan unter
Pos. 4 einzusetzen ist.
Anlage 6, Seite 3 ?
Zuftihrungsplan an Umlaufmitteln ?
Mit Hilfe dieses Planes wird der saisonbedingte durch
Kredit zu deckende Mehrbedarf an Umlaufmitteln fest-
gestellt. Der Spitzenbedarf ergibt sich durch die Gegen-
tiberstellung des erforderlichen fur jedes Quartal zu
errechnenden Bestandes an Umlaufmitteln mit dem
Mindestbestand an Umlaufmitteln It. Richtsatzplan. Der
erforderliche Planbestand pro Quartal er-
gibt sich aus der Formel:
Selbstkosten des Quartals mal 4
Umschlagzahl
Die Umschlagszahl wird durch das Verhaltnis der
Gesamtkosten des. Jahres zum durchschnittlichen Plan-
bestand errechnet. Diese Umschlagszahl wird ebenso
116
wie die Richttage und Richtzahlen fur den Richtsatz-
plan (Mindestplanbestandi den Betrieben als Kontroll-
ziffer gegeben. Diese Kontrollziffern sind nun auf
Grund der mit Hilfe der Umschlagszahlen ausgeffillten
Umlaufmittel?Finanzpldne und des Nachweises der
Umschlagszahl zu tiberpriifen.
Dabei ist Mr 1951 der durchschnittliche Planbestand
als Summe des Richtsatzplanbestandes + durchschnitt-
liche UmlaufmittelzufiThrung Durchschnitt der
Vierteljahresbestande im Umlaufmittelzuftihrungsplan)
anzusetzen. Das mull bei der Berechnung am Ende des
Zuftihrungsplanes der Umlaufmittel, die dein Na.chvveis
dartiber dienen soil, daf3 die Umschlagszahl eingehalten
worden ist, ftlr 1951 berticksichtigt warden. Nachdem
der Zuftihrungsplan also mit Hilfe der Kontrollziffer
ftir die Umschlagszahl ;ausgefifilt worden ist, tiber-
prilf en die Betriebe im ?Nachweis der Umschlagszahl"
diese Kontrollziffer. Dabei wird als Vergleich zu 1951
(Gesamtkosten: durchschnittlicher Planbestand) die
Umschlagzahl ftir 1950 (Gesamtkosten: Richtsatzplan-
bestand) zugrunde gelegt. Die Betriebsstdtten mitssen
darauf achten, daB die filr 1951 errechnete Umschlags-
zahl um mindestens 5 0/0 holier ist als die far 1950 er-
rechnete.
Im Zuftihrungsplan sind, in vertikaler Richtung in
Spalte 1 die einzelnen Quartale des Planjahres auf-
geftihrt. In horizontaler Richtung ist ftir jedes Quartal
zu erfassen:
In Spalte 2: ?der anfallengie Betrag an Selbstkosten ftir
die Dienstleistungen an Feld-, Drusch-,
Reparatur- und Transportarbeit u. 5. (z. B.
Kosten fiir Bindegarn, wenn es zur Ernte
von der DHZ geliefert wird),
in Spalte 3:
in Spalte 4:
das Produkt, das sich durch Multiplikation
des aus Spalte 2 zu ersehenden vierteljahr-
lichen Kostenbedarfs mit 4 ergibt,
der vierteljahrliche Planbestand, der sich
dadurch ergibt, dafi man den gem. Spalte 3
errechneten Betrag (14 jahrliche Kosten
mal 4) durch die gegebene Umschlagszahl
dividiert,
in Spalte 5: der Mindestbestand an Umlaufmitteln, der
durch den Richtsatzplan garantiert wird
und in jedem Vierteljahr gleich hoch sein
in Spalte 6: der Differenzbetrag, der sich dadurch er-
gibt, daB man den in Spalte 5 notierten
Mindestbestand an Umlaufmitteln dem
vierteljdhrlichen Planbestand gem. Spalte 4
gegentiberstellt.
ZahlenmaBiges Beispiel:
1951 DM
angenommen: Selbstkosten fur I. Quartal 90 000,?
Selbstkosten fur II. Quartal 120 000,?
Selbstkosten ftir III. Quartal 180 000,?
Selbstkosten ftir IV. Quartal 111 000,?
Gesamtselbstkosten 1951: 501 000,?
Umschlagszahl 1951: 15
Mindestbestand an Umlaufmitteln It.
Richtsatzplan (An]. 6, S. 1): DM 20 000,?
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Zufiihruni)splan an Umlaufmitteln
Anlac-,e 6, S. 3
Zeitraum 1951
Selbstkosten
114-jahrl. Kosten
auf Jahresbasis
Sp. (2) X 4
*Li-iahrl.Mindestbestand
. Plan bestand
Sp. (3)
-Umschl
an Umlaufmitteln
It. Richtsa'tzplan
Mehrbedart
an Umlautmitteln
Sp. (4) minus Sp. (5)
ag ,zahl
U.)
,2)
(3)
(4)
(5
(6)
1. Quartal
90 000
360 000
24 000
20 000
4 000
' II. Quartal
120000
480 000
32 000
20 000
12 000
III. Quaint'
180 000
720 000
48 000
20 000
28'000
IV. Quartal
111 000
444 000
29 600
20 000
9 600
133 600 :
4
53 600 :
4
? 33 400
durchsehnittlicher
Planbestand
Nachweis der Umschlagszahl
? 13 400:7 .
durchschnittliche
Umlaufmittelzufiihrung
Summe der Selbstkosten
DM
Summe der Plantestande
DM
Umsch ag)-zahlSp.
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
Laut Kostenplan 1950
498 000
Lain Richtsatzplan 1950
41 500
1950
12
Laut Kost6nplan 1951
501 000
Riehtsatzplanbestand
1951 ' Summe Sp. g,
Anlage 6, S. I)
durchschnittliche
Umlaufmittelzufiihrung
it. Anlage 6. S. 3 Sp. 6
20000,1951
13 400
15
33 400
Anlage 7 ? Anlagenplan 1951 ?
Irn AnlagenPlan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
-der Generalreparaturen.
Unter dem Strich sind die in den einzelnen Posi-
tionen enthaltenen Werte far betriebsfremde und still-
gelegte Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds
angeschafft sind und die Anlagenwerte auszuweisen, die
in Anlagen, die nicht in Volkseigentum gehoren, ein-
gebaut sind.
Der Plan ist senkrecht im wesentlichen -entsprechend
den Positionen der Bilanz gegliedert. In der waage-
rechten Gliederung sind folgende Werte in die einzelnen
Spalten einzusetzen:
Spalte 2
Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent-
sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge-
schieht auf folgende Weise:
Bruttowert zum 1. Januar 1950 gemaB Bilanz
^ Investitionen 1950 (It. Investitiens- und General-
reparaturplan)
? Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu-
gange)
Zwischensumme
'1? Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab-
gange)
?/. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung u. a.)
ruttowert zum 1. Januar 1951
?
19*
Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form-
blattes 0621 ,,Anlagenwerte und Abschreibungen" des
Ministeriums far Planung .aberein, und zwar bis auf
die Grundstacke, die keinem Substanzverzehr unter-
liegen.
Spalte 3
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend
der Bilanz zum k. Januar 1951. Die Errechnung der
Wertberichtigungen ergibt sich analog der Errechnung
der Werte in der Spalte 2.
Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte
und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Ja-
nuar ?1951 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ord-
nungsmaBigen Schatzungsunterlage zu ermitteln.
Spalten 4, 5, 6, 7
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufallen.
?Eventuelle fur 1951 geplante oder in Aussicht ge-
nommene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
sind in diner formlosen Anlage nachzuweisen. Die
Kosten der Ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port, Montage) dieser ?Rechtstrageranderungen und Urn-
setzungen, die in der Anlage aufgefahrt werden, diirfen
nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt
aufzufahren, damit dariiber Kenntnis gewonnen wird,
in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese
formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der
Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen.
Diese Regelung stimmt mit der iiber die Ausfallung
des Formulares 0621 getroffenen tiberein.
Spalte 8
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein-
zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Spalte
Die Spalte 9 nimmt die Wertberichtigungen der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
stande auf.
Spalte 10
Ftir die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde zu tegen, die der 9. Durch-
ftihrungsbestimmung zur VO (Aber die Finanzwirtschaft
der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften tiber einheit-
liche Abschreibungen ? zum 28. Februar 1950 beigeftigt
ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Lisle Abschrei-
bungssatze fur bestimmte Anlagegegenstande nicht ent-
konnen die Betriebe mit Zustimmung ihrer Auf-
sichtsbehdrde von ihnen in Vorschlag gebrachte Satze
fiir die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichts-
behorde gilt ftir die MAS ? die Zentralverwaltung der
MAS.
Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach
Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Lisle ent-
haltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begriindung
dem Anlagen plan beizuftigen.
In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze ftir die einzelnen Positionen
des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das
gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes
einzelnen Anlagegegenstandes.
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen far
das gesamte AnlagevermOgen mull dem in Spalte 10 des
Formulares 0621 eingesetzten entsprechen.
Spalte 11
Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf
den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver-
Vvendung der Prozentsatze der 9. Durchfiihrungs-
bestimmung zur VO tiber die Finanzwirtschaft der
volkseigenen Betriebe ergeben.
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte. 11 des
Formulares 0621 tibereinstimmen.
Spalten 12 und 13
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgeftillt.
Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzung,en ftir
1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage mit
aufzuftihren.
Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen filr
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sic sind also
nur auf der Anlage anzugeben.
Spalte 14
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
entstehen werden. Die Hale des Abschreibungsbetrages
wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann 1st hier
die Halite der Abschreibungen auf die Bruttowerte der
Spalte 16 einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
Beispiel:
Ein Betrieb erhdlt eine Auflage tiber Investitionen
ftir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit
3 Objekte erstellt:
Objekt 1 zu DM 60000,?
Objekt 2 zu DM 30 000,?
Objekt 3 zu DM 10 000,?
Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres
1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich
148
am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fel tig.
Der Absehreibungssatz gemall Liste (9. Durchfeh-
rungsbestimmung) betragt ftir Objekt 1 2?!o, ftir
Objekt 2 8 "ID, filr Objekt 3 4 Oh).
Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie
folgt:
1.) Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen
2.) Objekt 2: 30 000 X 8 X 7
100 X 12
(7 Monate in Nutzung)
3.) Objekt 3: 10 000 X 4 X 3
DM 1400,-
100 X 12
(3 Monate in Nutzung) _DM 100,?
DM 1 500,?
Summe der der Abschreibungen auf Investitionen 1951.
Die Spalte 14 hat mit der Spalte 12 des Formblat-
tes 0621 tibereinzustimmen.
Spalte 15
Dies 1st die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet
den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir
das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit
dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Ver-.
wendung der Abschreibungen" des Planungsministe-
riums.
Spalte 16
Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden In-
vestitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalten sind.
Spalte 17
Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag ftir General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form-
blatt 0622.
Spalte 18
Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und
17 ausgewiesen.
Spalte 19
Die Spalte 19 enthalt die Differenz aus den Spalten 18
und 15, abzilglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9.
Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, daB der
Betrieb ftir die einzelne Position des Anlagevermogens
oder fur den Betrieb insgesamt mehr Mittel far In-
vestitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als
er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen).
Bei einer negativen Differenz verwendet er vveniger
Mittel ftir Investitionen und Generalreparaturen als den
Betrag seiner abzuftihrenden Abschreibungen (Mehr-
abfiThrung).
Spalten 20 und 21 -- SchluBrechnung ?
Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der
Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8.
In Spalte 21 erhalt man die Plan summe der Wert-
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spal-
ten 9 und 17.
Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Formblat- $
tes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grundstticke
ohne Substanzverzehr.
Spalten 22 bis 24-- Nettowerte ?
Aus der Differenz zwischen Spalte 2 und 3 ergibt sich
in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus d,!er
Differenz der Spalten 20 und 21 erhalt man in Spalte..'23
die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz
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der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24 eingesetzt und
ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlage-
vermagens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951.
Die Betrage in der Spalte 24 mtissen gleich den Be-
tragen der Spalte 19 sein.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der For-
mulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagenplanes
enthalten.
Auf3erdem ist zur naheren Erlanterung in das For-
mular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am Schluf3 des Formulares werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellien Ersatzinvestitionen errechnet.
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftih-
rung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs-
jahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t werden unci
durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt
werden (Amortisationen ./. Generalreparaturen).
Im Gegensatz dam beinhalten Neuinvestitio-
n n die Zuftihrung samtlicher Inve3titionsmitte1 im
laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er-
faf3t werden und dem Betrieb tiber den Betrar, der von
ihm abgeftihrten Amortisationen abztiglich General-
reparaturen hinausgegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzuftih-
ren. Ergibt sich in Spalte 19 + ./. 0 oder eine Minus-
differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
gleich den Ersatzinvestitionen.
Bisher 8 ? Kreditplan ?
Dieser Plan ist Mr die Finanzplanung 1951 nicht mehr
vorgesehen, da in Anlage 6, Seite 3, bereits das viertel-
jihrliche Kreditlimit ermittelt worden ist.
Leitwerkstatten
Die Finanzplane 1951 ftir die Leitwerkstatten sind auf
der Basis der Betriebsgrundlagen im wesentlichen wie
im Jahre 1950 ? zu erstellen, wobei die entsprechenden
Erlauterungen mit heranzuziehen sind. Ab Anderungen
und zustitzlich neuen Planen ergibt sich felgendes:
1. 17 inanzplan (Deckblatt)
Dieser Plan ist in der Form zu erstellen, wie far die
1Vlaschinen-Ausleih-Stationen. Es wird dazu auf die
entsprechenden Erlauterungen hingewiesen.
Boil age rum Finanzplan ? Kassenplan
Er ist der gleiche wie ftir die MAS und nach den-
selben Prinzipien zu erstellen.
2. Plan der Arbeitsleistung und der
Selbstkosten.senkung ftir dasJahrl 951
Dieser Plan wird so tibernommen, wie er fur die
MAS eingefUhrt wurde. Die gemachten Erlaute-
rungen sind sinngemal3 anzuwenden.
3. Die Arbeitsplane sind in der Form zu erstellen,
wie im Jahre 1950. Es sind die Erlauterungen far
das Jahr 1950 maf3gebend. Der Plan der Kultur-
arbeit entfallt ftir 1951.
4. Zusammenfassung der Erl?ase aus
durchgeftihrten Arbeiten
Position 3: Uneinbringliche Forderungen (3 ?A)
kommt in Wegfall. Ebenso Position 4 ?Erlose aus
durchgeftihrten Arbeiten". Weiterhin entfallt die
Position 7 ?Einnahmen durch Kulturarbeit".
5. Die Bedarfsplane und der Gehalts-
und Lohnplan sind so zu erstellen wie 1950.
Vgl. entsprechende Erlauterungen.
6 Kostenplan
Der Kostenplan ftir die Werkstatten ffliedert sich in
horizontaler Richtung filr 1951 wie folgt:
Name des Kontos, Kostenart-Nr., Kosten-Plan 1950,
Summe der entstandenen Kosten 1950, Kosten-Plan
1951. Im tibrigen wurde die vertikale Gliederung
dem Kontenplan, der vom 1 Januar 1951 an ftir die
MAS gilt, angepaf3t Es gilt das unter der Erlaute-
rung ftir den Kostenplan der MAS ftir 1951 gesagte.
7. Plan del' Stutzungen ftir 1951
Als Anlage zum Ergebnisplan ist dieser Plan erst-
malig Mr 1951 zu erstellen. Auf die entsprechenden
Erlauterungen fiir die MAS-Plane wird hingewiesen.
Zu beachten ist, daf3 eine Planung fur die Kultur-
arbeit entfallt.
8. Richtsatzplan 1951 und Berechnung
des Bestandes an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Mitteln
Im Prinzip ist dei-selbe Richtsatzplan und das For-
mular flit- die Berechnung des Bestandes an eigenen
und den eigenen gleichgestellten Mitteln wie ftir die
volkseigene Industrie zu verwenden. Es sind sinti-
gemaB die doriigen Erlauterungen mal3gebend. Die
Richttage fur 1951 ftir die LW werden in Ktirze fest-
gestellt.
9. Anlagenplan
Der Abschreibungsplan in der Form wie er,filr 1950
erstellt wurde, entf Silt. Daftir wird em n Anlagenplan
erstellt, aus dem die Abschreibungen hervorgehen.
Es wird grundsatzlich auf die entsprechenden Er-
lauterungen ftir die Finanzplane der MAS hinge-
wi.esen.
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Richilinien
zur Erstellung der Finanzpliine 1951 f?r die Deutsche Post
A. Allgemeines ?
In Ausfahrung des ?6 Abs. 4 zum Gesetz -fiber den
FIaushaltsplan 1950 VOM 10. Februar 1950 erstellt die
Deutsche Post erstmalig Finanzplane. Die Deutsche
Post wird also mit ihren Wirtschaftsverwaltungen in
-die Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft ein-
bezogen. Nur das 1VIinisteritim far Post- und Fern-
rneldewesen und die Kontrollkammer der Deutschen
Post stellen Haushaltsplane auf.
In den nachstehenden Riehtlinien zur Erstellung der
Finanzplane 1951 wird -lediglich zu den die Finanz-
planung der Deutschen Post 1951 betreffenden Fragen
Stellung genommen. Alle grundsatzlichen, mit der
Finanzplanung allgernein zusammenhangenden Fragen
wurden bereits in dem Sonderdruck der Deutschen
Finanzwirtschaft ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung
in der volkseigenen Wirtschaft", herausgegeben vom
Deutschen Zentralverlag GmbH, Berlin, 1949, be-
handelt. Die dort grundsatzlich gemachten Aus-
filhrungen gelten auch far die Finanzplanung 1951 und
sind bei der Planung zu beracksichtigen. Grundlage
far das Verstandnis der Planung und der Plane bilden
die Ausfahrungen des bereits genannten Sonderdrucks.
I. Planungsverfahren
Die Finanzplane far das Jahr 1951 sollen unter
mall-
geblicher Mitwirkung der volkseigenen Wirtschaft er-
stellt werden. Kontrollziffern, Gegenvorschlage und
Finanzplane werden von den Oberpostdirektionen und
Sonderamtern, soweit sie planende Einheiten dar-
stellen, bearbeitet. Um den Zeitungsvertrieb vom
Post- und Fernmeldewesen bei den OPD trennen zu
konnen, stellen die OPD einen Finanzplan far das
Post- und Fernmeldewesen, einen Finanzplan far den
Zeitungsvertrieb, und einen zusammengefaBten Finanz-
plan auf. Betriebsplane. in denen die Finanzplane ein-
gebaut sind, sollen kiinftig bis zu den einzelnen
Amtern heruntergegeben werden, Infolge des hinsicht-
lich der Finanzplanung m-angelnden Rechnungswesens
der Deutschen Post korinen die Betriebsplane mit den
eingebauten Finanzplanen fiir 1951 noch nicht her-
untergegeben werden Es kann nur em n mengenmaBiger
Leistungsplan in de:n Betriebsplan der Amter ein-
gebaut werden, wahrend auf OPD-Ebene die Zu-
sammenfassung der Betriebsplane der Amter und der
Finanzplan der OPD eine Einheit bilden. Die Mit-
wirkung der einzelnen planenden Einheiten soil dabel
so vor sich gehen, daB vom Ministerium fur Planung
Kontrollzif fern bekanntgegeben werden, die den
planenden Einheiten einmal als Richtschnur zur Er-
stellung der Finanzplane far das Jahr 1951 gelten
sollen, zum anderen aber von den planenden Einheiten
selbst einer Kritik unterzogen werden sollen.
Die Kontrollzif fern stellen also zunachst einmal die
Unterlage far die Erstellung von Finanzplanen dar,
zum anderen sind sie a ber selbst keine unverander-
lichen GroBen. Wenn sich beispielsweise bei der Ober-
prilfung der Selbstkostensenkung herausstellt, daf3 die
angegebene Kontrollziffer mit den nachweisbar ge-
gebenen Verhaltnissen bei elner planenden Einheit
nicht iibereinstimmt, so ist von der planenden Einheit
em n begrandeter Gegenvorschlag far die Neufestsetzung
der beanstandeten Kontrollziffer dem Ministerium far
Planung zu tibergeben_
Die Uberprafung dieser Kontiollziffeni hat far die
jeweils planende Einheit groBe Bedeutung, well diese
Ziffern die Grundlagen far die Finanzplane 1951 bilden.
Urn nun von vornherein eine gewissenhafte Cher-
prafung der Kontrollziffern zu sichern, sind die dazu
notwendigen Rechenarbeiten auf den vom Ministerium
far Planting herausgegebenen Planformularen durchzu-
f?hren, wobel gleichzeitig eine tberprafung dieser
Forrnulare hinsichtlich ihrer ZweckmaBigkeit erfolgen
soil.
Diese Formulare, die a1s Arbeitsunterlagen zur
Vberprafung der Kontrollziffern dienen, sind ebenso
wie die anerkannten bzw. zur Anderung vor-
geschlagenen Kontrollziffern dem Planungsministerium
zurtiekzureichen.
Bei der Ausfilllung der Finanzplanformblatter ist
mit grOBter Genauigkeit zu verfahren. Soweit far den
Vergleichszeitraum Zahlen angegeben werden, milssen
sie aus dem Rechenwerk hervorgehen. Da das der-
zeitige postalische Rechnungswesen nicht imstande ist,
die far die Finanzplanung geforderten Angaben zu
liefern, massen die planenden Einheiten auf die Sta-
tistik zurackgreifen bzw. noch darzulegende Urn-
rechnungen durchfiihren. Das voraussichtliche Ergeb-
nis 1950 setzt sich 'aus den effektiven Zahlen des ersten
Halbjahres und der sorgfaltig geschatzten Zahlen des
zweiten Halbjahres 1950 zusammen.
Bei. der Ausfallung der Finanzplanformblatter ist zu
beachten, daB einige Spalten Angaben in DM und
andere Spalten Angaben in DM 1000.? verlangen. So-
welt Angaben in DM 1000.? gemacht werden sollen,
sind die Betrage ohne Dezimalstelle arizugeben. Dabei
sind Stellen nach dem Komma bis 5 ab-, von 6 an auf-
zurunden. Angaben in DM sind mit zwei Dezimal-
stellen zu machen. Prozentzahlen -ollen nur eine Stelle
nach dem Kornma aufweisen.
Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende des
Blattes eine Zeile far Unterschriften vor. Die Richtig-
keit der Angaben des Finanzplanes ist durch ent-
sprechende Unterschriften zu bestatigen. Kein Finanz-
plan darf ohne diese Unterschriften weitergereicht
werden. Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt,
ist dafiir verantwortlich, daB die von ihm unter-
zeichneten Angaben, soweit es tatsachlich Ziffern sind,
dem betrieblichen Rechnungswesen entsprechen und
die geplanten Zahlen nach bestem Vermagen ermittelt
wurden. Angaben, die in den Planen schuldhaft falsch
gemacht wurden, stellen VerstoQe gegen- die Wirt-
schaftsstrafverordnung dar und werden entsprechend
geahndet. F'ar die Betriebsgewerkschaftsleitung ist
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eine Unterschrift der Finanzplano nicht vorgesehen.
Der Finanzplan, die Anlagen und Formulare sind der
BGL zur Kenntnisnahme vorzulegen und von ihr
fiber dem Datum abzuzeichnen.
II. Planende Einheiten
Planende Einheiten der Deutschen Post
dieser Richtlinien sind:
OPD Erfurt
? Leipzig
? Halle
? Dresden
? Potsdam
? Schwerin
? Berlin
Post- und fernmeldetechnisches Zentralamt
Fernsprechzentrale der Ministerien
Zentrales Beschaffungsamt
Postsparkassenamt
Postreklame
Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebsamt ?
Im Planjahr 1951 decken sich bei der Deutschen Post
zusammenfassende und planende Einheiten.
Institutionen vorzunehmen sind. Aufierdem bietet der
Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ifir
die einwandfreie Kontrolle der Haushaltbeziehungen
durch die Finanzkontrollorgane und dartiber hinaus
durch die Werktatigen.
Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000.? ffir
im Sinne alle mit Zahlen bzw. kleinen Buchstaben bezeichneten
Positionen zu machen. Zu Vergleichszwecken 1st emn
Finanzplan 1950 auf Grund des bestatigten Haushalts-
planes aufzustellen und im Finanzplan (Deckblatt) in
der ersten Spalte einzusetzen.
Da in diesem Jahr der Finanzplan nicht mehr in
Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben auf-
gestellt wird, erscheint unter ?D" entweder em n Uber-
schuf3 der Zuffihrungen oder em n tYberschuf3 der Ab-
fiihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos
mull sich die linke und die rechte Seite ausgleichen.
Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan
gegentiber 1950 dadurch, daf3 die entsprechenden Zu-
und Abfiihrungen gegliedert werden in die drei Spharen
fur Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis. Diese
ljnter-
teiluing hat sich im Laufe des letzten Jahres imn-ter
mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Auf-
stellurig der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein.
Da bisher der Direktorfonds noch nicht an den Ge-
winn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als beson-
dere Position ausgewiesen.
B. Formulare
Der ?Finanzplan Deutsche
folgende Einzelplane:
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Post 1951" umfafit
Leistungsplan
Kostenplan
Ergebnisplan
Richtsatzplan
Anlageplan
Auf3er diesen Anlagen werden zum Finanzplan noch
folgende Formulare ausgeftillt:
Formular 0
Formular Oa
Formular Ob
Voranschlag der Verwaltungskosten
der planenden Einheit fiir 1951
Liste der finanzgeplanten Einheiten
der Deutschen Post 1951
Zusammenstellung der Ergebnisse
ftir das Jahr 1951.
I. Der Finanzplan (Deckblatt) fiir die Deutsche Post
1. Allgemeines
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen
und gleichgestellten Organisationen usw. zum einheit-
lichen Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen
Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzu-
zeigen. Aus ihm geht ganz klar hervor, daf3 zwischen
den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und dem
Haushaltsplan als finanzieller Basis des Volkswirt-
schaftsplanes em n untrennbarer Zusammenhang besteht,
indem die Organisationen der volkseigenen Wirtschaft
ihre Abschreibungen, ihre tiberschilssigen Umlaufmittel
und ihre Gewinne an den Haushalt bzw. die Deutsche
Investitionsbank abftihren und auf der anderen Seite
die zur Erftillung ihrer im Volkswirtschaftsplan fest-
gelegten Aufgaben notwendigen Mittel ffir General-
reparaturen, Ersatz- und Neuinvestitionen, die fehlen-
den Umlaufmittel und die Preisstatzungen erhalten.
Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes
in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des
Betriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan ftir
1951 eine Vereinfac.hung dahingehend erfahren, dal3
lediglich die jeweiligen Zu- und Abftihrungen auf der
entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen wer-
den. Das ermaglicht einen sehr guten Einblick in das
Verhaltnis der planenden Einheit zum Haushalt und
zur Deutschen Investitionsbank, d. h., ob mehr Zufah-
rungen oder mehr Abftihrungen an die entsprechenden
152
2. Erlauterungen der einzelnen
Positionen
A. Anlagen
Zu Position 1
Unter Zuffihrungen werden hier die Summen aus-
gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen
(?Errechnung der Ersatzinvestitionen" und General-
reparaturen [Spalte 17]) eingetragen wurden. Gegen-
tiber stehen auf der Seite der Abftihrungen die in dem-
selben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschreibung,en,
die an die Deutsche Investitionsbank abzuftihren sind.
Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Ab-
schreibungen ftir betriebsfrenade und stillgelegte An-
lagen und fur Anlagen aus dem Direktorfonds, fiber
deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine
endgilltige Entscheidung getroffen werden wird.
Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus-
gewiesenen Zu- und Abftihrungen kann sich emn
Differenzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an; in-
wieweit die Betriebe durch die Zuftihrungen von
Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds
der Deutschen Investitionsbank ftir Ersatzinvestitionen
und Generalreparaturen ihr Anlagevermogen im Laufe
des Jahres 1951 wertmaBig zu erhalten haben. Hinsicht-
lich der Definition ffir Ersatzinvestitionen, General-
reparaturen und einfache Reproduktion vergleiche die
Erlauterungen zum Anlagenplan.
Zu Position 2
Unter Zuftihrungen far Neuinvestitionen werden hier
die Haushaltsmittel eingetragen, die zur Erweiterung
des Wertstandes des Sachanlagevermogens vorgesehen
sind. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19
des Anlagenplanes zu entnehmen.
Zu Position 3
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird
in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht aus-
geftillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen,
daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen aus-
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
ApProved For Relepse 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
zuweisen sind, die beim Bail von Anlagen durch Selbst-
kostensenkung und sonstige Rationalisierungsmafinah-
men eine Einsparung der planmaIlig vorgesehenen Zu-
fahrungen fur Investitionen und Generalreparaturen
ermoglichen.
B. Umlaufniittel
Wahrend im bisherigen Finanzplan die nberschtisse
bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer
zusammengefaaten Position ausgewiesen wurden, findet
ftir 1951 hier eine Aufteilung statt:
Unter Position 4 werden die Betrage ausge-
wiesen, die sich als Differenzen zwischen dem Ist-
bestand an eigenen Umlaufmitteln Ende 1650 und dem
entsprechenclen Planbestand 1950 ergeben. Dabei 1st
bei der Feststellung des voraussichtlichen Istbestandes
Ende 1950 vorauszusetzen, da.13 die im Finanzplan 1950
vorgesehene Zu- bzw. Abfahrung der Umlaufmittel-
fehlbetrage bzw. -tiberschtisse bereits vorgenommen
wurde. Es handelt sich also bei den in Zone 4 einzu-
setzenden Betragen urn aufierplanmaBig entstandene
Fehlbetrage bzw. Vberschtisse an Umlaufmitteln. Far
Betriebe; die 1951 neu in die Finanzplanung einbezogen
worden sind, die also bisher noch keinen Planbestand
haben, 1st diese Position nicht auszuftillen.
Zu Position 5
Hier wird der ,,andere Tell der Umlaufmittelfehl-
betrage bzw. -tiberschtisse ausgewiesen, der dadurch
entsteht, dali sich 1951 durch Veranderung der Pro-
duktion bzw. Leistung unter Berticksichtigung der
Sonkung der Selbstkosten und der Erhohung der Urn-
schlagszahlen em n gegentiber 1950 veranderter Plan-
bestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt.
Fur Betriebe, die neu in die Finanzplanung ein-
bezogen werden, 1st hier der voile Fehlbetrag bzw.
Vberschuf3 an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der
aus der Gegeniiberstellung zwischen dem voraussicht-
lichen 1st 1950 und dem Planbestand 1951 ermittelt
wird.
Da das derzeitige kameralistische Rechnungswesen
keine Bestande ausweist, 1st es nicht moglich, den
UmlaufmitteltiberschuB bzw. -fehlbetrag aufzustellen.
Deshalb werden die Positionen 4 und 5 des Finanz-
planes (Deckblatt) in der ersten Etappe der Finanz-
planung nicht ausgeffillt.
Nach der Durchtfilarung der Inventur des Umlauf-
vermagens konnen chose Betrage ermittelt werden. In
der zweiten Etappe sollen such diese Positionen aus-
igefallt werden.
C. Ergebnis
In Position 6 sind unter Sttitzungen die im
Preissttitzungsplan errechneten Betrage auszuweisen.
Da die planenden Einheiten der Deutsch-en Post keine
Preissttitzungen erhalten und somit der Preisstatzungs-
plan entfallt, 1st diese Zeile nicht auszuffillen. Auf der
rechten Seite ist die Summe des Bruttogewinnes aus-
zuweisen, die sich aus dem Ergebnisplan (Ergebnis A
bis C) ergibt.
D. ITherschut3 der Abftihrungen
bzw. Zuftihrungen
Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu-
fiihrungen und Abffihrungen gegentibergestellt, ergeben
eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betrieb ins-
gesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat,
als er von ihm erhalt, bzw. inwieweit die einzelnen
planenden Einheiten vom Haushalt zusatzliche IVIittel
erhalten.
20
E. his zur Fcstsetzung der Berechnungsgrundlage
des Direk tor f onds ftir die Deutsche Past .kann
hier fur Vergleichszwecke der feste Bestandteil des
Direktorfonds ausgewiesen werden, der sich nach ? 6,
Abs. 3, des Gesetzes tiber den Haushaltsplan 1950 er-
rechnet. Es sind die gleichen Betrage auf beiden Seiten
einzusetzen.
3. Beilage Kassenplan zum Finanzplan (Deckblatt)
Der Kassenplan (Vorschlag) 1st eine Eranzung zum
Finanzplan. Es wird in ihm einmal aufgezeigt, wie die
Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Be-
triebes gegentiber dem einheitlichen Haushalt der Deut-
schen Demokratischen Republik und der Deutschen In-
vestitionsbank ergeben, in den einzelnen Monaten des
Jahres 1951 zu leisten sind Zum anderen wird ausge-
wiesen, welche Zuftihrungen, die sich unmittelbar auf
den Finanzstatus des Betriebes auswirken, in den Mo-
naten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus
der Gegentiberstellung von Abftihrung und Zuftihrung
erkennt der Betrieb, welche Mittel er in den Monaten
1951 bereitzustellen hat.
A. Abftihrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen
Positionen 1st nach der voraussichtlichen Realisierung
in den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumrne
hat mit dem Finanzplan ?Abftihrungen" A bis C tiber-
einzu stirnmen,
B. Zuftihrungen
Da die unter ?Zuftihrungen" A im Finanzplan einge-
tragenen Positionen auf Grund der. bestehenden Zah-
lungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhafinisse
des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A
im Kassenplan nicht ausgeftillt. B (Umlaufmittelfenl-
betrag) und C (Preissttitzungen) sind wieder nach dem
voraussiclatlichen Bedarf in den Monaten 1951 einzu-
setzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe der
Zeilen ?Zuftihrungen" B und C des Finanzplanes ilber-
einzustimmen.
C. Abftihrungen, die nicht im Finanz-
plan erscheinen
Hier sind die angegebenen Abftihrungen aufzuftihren,
die im Kostenplan stehen und demzUfolge nicht im
Finanzplandeckblatt erscheinen.
II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten
Formular 0
Voranschlag der Verwaltungskosten
der planenden Einheit ftir 1951
In seiner horizontalen Aufteilung sieht dieses Formu-
lar Angaben zu Vergleichszwecken zwischen den Jah-
ren 1950 und 1951 vor. Vertikal wird dieser Plan in
drei grofie Abschnitte eingeteilt:
I. Anzahl der Beschaftigten,
II. Anzahl der zur planenden Einheit geharenden
Betriebe,
III. Ausgaben zum Unterhalt der planenden Einheit,
Die Anzahl der Beschaftigten wird in zwei grofie
Gruppen aufgegliedert, in Arbeiter und Angestellte.
Diese Angaben sind aus der Personalstatistik bzw. aus
dem ftir 1951 vorgesehenen Arbeitskrafteplan zu ent-
nehmen.
Abschnitt II ? Anzahl der zur planenden Einheit ge-
hOrenden Betriebe ? wird entsprechend der jetzigen
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
153
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Organisation des Post- und Fernmeldewesens wie folgt
aufgegliedert:
1. Postamter
2. Zweigpostamter
3. Poststellen I
4. Poststellen II
5. Posthilfsstellen
6. Bahnpostamter
7. Postscheckamter
8. Bezirkskraftwagenwerkstatten
9. Fernmeldeamter
10. Telegrafenamter
11. Fernmeldebauamter
12. Fernmeldezeugamter
13. Sonstige Arriter
Diese Angaben fur 1950 sind aus der Statistik zu
entnehmen. Ftir 1951 mussen dagegen die Neuinvesti-
tionen (bzvz. Erweiterungen des Post-, Fernmelde- und
Kraftfahrnetzes) berticksichtigt werden
Abschnitt III ? Ausgaben zum Unterhalt der
planenden Einheit ? weist folgende Gliederung auf:
1. Lohne
2. Gehalter
3. Gesetzliche soziale Kosten
4. Pramien
5. Miete
6. Instandhaltungskosten
7. Fahrzeughaltung
8. Reisekosten und Trennungsentschadigung
9. Steuern, Abgaben und Geb?hren
10. Material fur Burozwecke
11. Verschiedene Kosten
Fur 1950 krinnen die Angaben hierftir aus dem Rech-
nungswesen der Deutschen Post entnommen werden.
Bei der Festsetzung der Planzahl ftir 1951 ist die vor-
gesehene Leistungssteigerung und der KapazitatsZu-
wachs der planenden Einheit zu berticksichtigen.
Formular Oa
Liste der finanzgeplanten Einheiten
der Deutschen Post 1951
Horizontal sieht dieses Formular folgende Gliede-
rung vor:
Name der finanzgeplanten Einheit
im Plan 1951 enthalten ab
Umfang der Dienstleistung
Voraussichtliches 1st 1950
Soil 1951
Anzahl der Beschaftigten .
im Verwaltungsdienst -
im Betriebsdienst
Vertikal hat die planende Einheit ihren Namen ein-
zusetzen. In der Spalte 3 ? im Plan 1951 enthalten ab
? ist das Datum 1. Januar 1951 einzusetzen.
Der Umfang der Leistung ist in zwei Spalten aufge-
teilt: Spalte 4 weist das voraussichtliche 1st 1950 aus.
Diese Angaben sind aus dem Leistungsplan Spalten 8
und 9 zu entnehmen.
Spalte 5 ? Soil 1951 ? ist aus dem Leistungsplan,
Summe der Spalte 9, zu entnehmen
Die Anzahl der Beschaftigten im Verwaltungs- und
im Betriebsdienst ist in der ersten Etappe als Gegen-
vorschlag zu den bereits bestehenden Arbeitskrafte-
planen auszuweisen. In der zweiten Etappe der Fein-
finanzplanung ist em n Arbeitskrafteplan (Zusammen-
fassung) als Kontrollunterlagen einzureichen.
154
Die
teilen
im Betriebsdienst Beschaftigten sind zu unter-
in:
Grundkrafte
Teilkrafte
Aushilfen
und nebenberufliche Krafte,,
die aus der Arbeitskrafteplanung bzw. Arbeitskrafte-
statistik zu entnehmen sind.
Die Gesamtliste der finanzgeplanten Einheiten der
Deutschen Post wird im Ministerium ftir Post- und
Fernmeldewesen (Abt. Planting) aufgestellt, wahrend
die planenden Einheiten nur je eine Zeile in der Liste
ausfilllen.
Formular Ob
Znsammenstellung der Ergebnisse filr
das Jahr 1951
Dieses Formular sieht horizontal folgende An-
gaben vor:
Name der finanzgeplanten Einheit
Gesamtergebnis 1950
Plan 1950
Voraussichtliches 1st 1950
Angaben des Planzeitraumes
Ergebnis laut Ergebnisplan Abschnitt A
Ergebnis laut Ergebnisplan Abschnitt C und D
Gesamtergebnis
Das Gesamtergebnis ? Plan 1950 ? ist an Hand des
derzeitigen Einnahmen- und Ausgabenplanes der
finanzgeplanten Einheit zu ermitteln.
Das voraussichtliche 1st 1950 ist aus dem Rechnungs-
wesen ftir das 1. Halbjahr 1950 festzustellen und das
2. Halbjahr 1950 sorgfaltig zu schatzen
Die Angaben des Planzeitraumes sind aus dem Er-
gebnisplan zu entnehmen.
Die plar_enden Einheiten Mien jeweils nur eine Zeile
aus. Das Ministerium ftir Post- und Fernmeldewesen,
Abt. Planung, stellt die Zusammenstellung der Ergeb-
nisse auf.
II. Formulare der planenden Einheiten
Diese Anlagen sind die Grundlagen far die Erstellung
des Finanzplanes. Urn ihn richtig beurteilen zu konnen,
miissen vorher samtliche Zahlen sorgfaltig erarbeitet
sem.
Anlage 1
Leistungsplan der Deutschen Post
An Stelle des Produktionsplanes bei der Industrie
bzw. des Warenbewegungsplanes beim Handel tritt bei
der Deutschen Post der Leistungsplan Derselbe wird
auf Grund des bereits vorhandenen und noch zu err
hebenden statistischen Materials der Verkehrsentwick-
lung der Deutschen Post erstellt.
Horizontal sieht der Leistungsplan folgende Spalten
vor:
MaBeinheit
Leistung 1950
Leistungssteigerung bzw. -senkung in Prozenten
Leistung 1951
Durchschnittlicher Plantarif
Wert der Leistung 1950 und 1951
Kosten 1950 und 1951
Ergebnis 1950 und 1951
Vertikal wird der Leistungsplan nach folgenden
Leistungsarten gegliedert:
1. Postdienst
Briefsendungen,
Pakete,
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Postzeitungsvertrieb,
Postlesezirkel,
Buchungen im Postscheck- und Postsparkassen-
dienst.
2. Postkraftverkehr
Beforderte Personen mit Kraftpost und Land-
kraftpost.
3. Fernmeldedienst
Telegramme,
aufgegebene Telegramme,
Fernschreiben.
Fernsprechdienst,
Zahl der Ortsgeprache,
Zahl der Ferngesprache und Schnellgesprache.
Funk,
Zahl der Rundfunkgenehmigungen,
kommerzieller Funk.
Urn eine Vbereinstimmung zwischen dem Leistungsplan
Spalten 8 und 9 und dem Ergebnisplan Zeile 2,
Spalten 4 bis 5 oder Spalten 7 bis 8 zu erzielen, wer-
den im Leistungsplan die Einnahmen aus der Grund-
gebtihr far Fernsprech- Und Fernschreibanschlasse
ausgewiesen.
MaBeinheit
Die Maf3einheit ist die der Leistungsauflage zugrunde
liegende Mal3groBe der Menge. Soweit eine Menge nicht
beauflagt ist (z. B. Grundgebtihr), sondern lediglich
der Wert der Leistung, so ist derselbe in DM anzu-
ftihren.
Leistung 1 9 5 0
In dieser Spalte wird die Zahl der effektiv im ersten
Halbjahr 1950 durchgeftihrten Leistung, die mit den
sorgfaltig geschatzten Leistungen des zweiten Halb-
jahres 1950 zu addieren ist, arigegeben. Diese Zahl ist
aus der Verkehrsstatistik zu entriehmen.
Leistungssteigerung bzw. -senkung
in Prozenten
Hier wird auf Grund der voraussichtlichen Entwick-
lung der Inanspruchnahme der Leistungen der planen-
den Einheit der 1?rozentsatz der Steigerung bzw. Sen-
kung cingetragen. Es wird hier der Gegenvorschlag zur
Kontrollziffer tiber die Leistungssteigerung ermittelt.
Leistung 1951
In dieser Spalte wird die Zahl der geplanten Lei-
stungseinheiten angegeben. Dieselbe errechnet man
durch Multiplikation der ? Spalten 4 und 5. 1st keine
Menge geplant, sondern nur der Wert der Leistung
(Grundgebahr), so bleibt diese Spalte unausgefallt.
Die Werte des durchschnittlichen Plantarifs sind im
Planformular angegeben. Urn den Wert der Leistung
1950 zu erhalten, werden die Spalten 4 und 7 multi-
pliziert.
Den Wert der Leistung 1951 erhalten wir durch die
Multiplikation der Spalten 6 und 7. Die Spalten 10
und 11 werden, da claS derzeitige postalische Rech-
nungswesen nicht imstande ist, die den Leistungsarten
entsprechenden Kosten auszuweisen, in ihrer Gesamt-
summe ausgefallt. Sic werden aus dem Kostenplan
Spalte 2 und Spalte 7 entnommen.
Dasselbe gilt sinngenial3 far die Spalten 12 und 13.
Sic werden aus dem Ergebnisplan Abschnitt A, Zeile 7,
Spalten 4 bzw. 5 und 7 bzw. 8 entnommen.
Anlage 2
Der Kostenplan
Die Planung der Kosten erfolgt im Kostenplan. Der
Kostenplan der Deutschen Post hat die Aufgabe
20*
a) die Kosten far die festgesetzte Leistunzauflage
auf Grund der bisherigen Kostenentwicklung -zu
planen,
b) die Plankosten mit den effektiven Kosten zu ver-
gleichen,
c) die Selbstkostensenkungsauflage zu kontrollieren.
Die Kostenplanung mull den Erfordernissen der
Selbstkostensenkung angepaBt werden. Durch die Auf-
wartsentwicklung der VEW soil die Deutsche Post nicht
nur eine Leistungssteigerung, sondern zugleich eine
Selbstkostensenkung in ihrern Bereich herbeifahren. Es
gentigt keinesfalls, durch Gemeinkosteneinsparungen
eine Selbstkostensenkung herbeizuftihren, es mull viel-
niehr versucht werden, durch rationellere Arbeits-
methoden alle Kosten zu senken, urn die im Volkswirt-
schaftsplan vorgesehene Selbstkostensenkungsauflage
zu erftillen. Die Kosten far 1951 werden unter Bertick-
sichtigung der Selbstkostensenkungsauflage wie folgt
? errechnet:
Die Ausgaben des 1. Halbjahres 1950 sind zu sichten
?
und dieselben von den betriebsfremden Aufwendungen
zu bereinigen. Die so ermittelten Kosten des. 1. Halb-
jahres 1950 sind urn die sorgfaltig geschatzten Kosten
des 2. Halbjahres 1950 zu erh?hen. Auf diesem Wege
werden die Kosten 1950 festgesetzt. Urn die Kosten 1951
auf Grund der Kosten 1950 zu ermitteln, ist es notwen-
dig, die Leistung 1951 zu erriaitteln. Dieselbe wird aus
der Kontrollziffer der Leistungsauflage durch die Urn-
rechnung der Leistungsauflage von MaSeinheiten an
Hand des gebikleten durchschnittlichen Plantarifs zu
Einnahmen aus Leistungen ermittelt. Die Kosten 1951
(ohne Beracksichtigung der Selbstkostensenkung)
werden wie folgt errechnet:
Kosten 1950 X O/0 der Leistungssteigerung
100
Von dieser Summe wird mit Hilfe des ebenfalls als
Kontrollziffer herausgegebenen Selbstkostensenkungs-
satzes die absolute Einsparung an Kosten 1951 er-
rechnet.
Durch den Abzug der Einsparung an Kosten 1951 von
den Kosten 1951 werden die bereinigten Kosten 1951
ermittelt.
Der Kostenplan far die Deutsche Post 1951 ist waage-
recht folgendermaBen gegliedert:
Kosten 1950, Leistungssteigerung in Prozenten, Kosten
1951, Kostensenkung in Prozenten, Einsparung in DM,
bereinigte Kosten 1951 (Spalte 4 1. 6).
Senkrecht sieht der Plan eine Aufgliederung der
Kosten in Kostenarten vor.
Bei Erstellung des Kostenplanes massen zuerst die
Kosten 1950 ermittelt werden. Da das derzeitige kame-
ralistische Rechnungswesen nur Ausgaben, nicht da-
gegen Kosten und Aufwendungen getrennt ausweist,
mtissen die unter den Ausgabetiteln verbuchten Be-
trage auf ihren Kostencharakter untersucht werden.
Ebenfalls massen die aus dem Direktorfonds, vgl. ? 6
Abs. 3 des Gegetzes tiber den Haushaltplan 1950, zu
deckenden Ausgaben aus, den Kosten 1950 ausgegliedert
werden. Die Kosten gleichzusetzenden Ausgaben sind
im Kostenplan entsprechend der dort aufgeftihrten
Kostenartengliederung auszuweisen. Die tibrigen Aus-
gaben, aul3er den aus dem Direktor fonds zu deckenden
Ausgaben, sind im Ergebnisplan auszuweisen.
Die Kosten 1950 sind auf Grund der Ergebnisse des
ersten Halbjahres 1950 unter Hinzurechnung des sorg-
faltig geschatzten Ergebnisses des zweiten Halbjahres
1950 zu ermitteln.
Die so im Kostenplan Spalte 2 ermittelten Gesamt-
kosten sind im Leistungsplan Spalte 10 und im Plan
ftir die Kontrollziffern (Formblatt 0602) Spalte 4 ein-
zusetzen. In Spalte 6 des Formblattes 0602 ist das'Er-
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gebnis d2s Leistungsplanes Spalte 8 einzusetzen. Auf
Grund der Leistungssteigerungsauflage sind die Kosten
fin- 1951 zu ermitteln und im Kostenplan Spalte 4 und
im Formblatt 0602 in Spalte 7 einzusetzen. Die Selbst-
kostensenkungsauflage wird in Spalte 5 des Kosten-
planes und in Spalte 8 des Formblattes 0602 ausge-
wiesen.
Die der Selbstkostensenkungsauflage entsprechende
Einsparung wird in Spalte 6 des Kostenplanes und in
Spalte 9 des Formblattes 0602 eingesetzt. Durch die
Subtraktion der Spalten 4 und 6 des Kostenplanes er-
halten wir die bereinigten Kosten 1951, die im Kosten-
plan in Spalte 7, im Leistungsplan in Spalte 11 und
im Formblatt 0602 in Spalte 10 einzusetzen sind. Bei
der Ermittlung der bereinigten Kosten 1951 je Kosten-
art sind der Kapazitatszuwachs und die voraussicht-
liche Verkehrsentwicklung zu berUcksichtigen.
Anlage 3
Ergebnisplan
Der Ergebnisplan dient in erster Linie der Leistungs-
kontrolle-und der KontroIle dartibere ob die Kosten ge-
deckt werden konnen. Er zeigt zugleich auch an, in
welchem LTmfange die planende Einheit als Einnahme-
quelle fUr den Haushalt herangezogen werden kann.
Der Ergebnisplan der Deutschen Post weist in seiner
horizontalen Gliederung das Ergebnis 1950 unterteilt in
Umsatze und Ergebnis und das Ergebnis 1951 unterteilt
in Umsatze und Ergebnis aus. Die senkrechte Gllede-
rung des Ergebnisplanes ist in drei grof3e Abschnitte
eingeteilt:
A. Ergebnis aus Leistungserstellung
B. Ergebnis aus betrieblichem Verrno,gen
C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Leistungs-
betrieb dienendem Vermogen
Durch die Trennung des neutralen Ergebnisses in emn
sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen und
em n Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Leistungsbe-
trieb dienendern Vermogen soli rum Ausdruck gebracht
werden, daf3 em n Tell des neutralen Ergebnisses durch
den Betrieb verursacht wurde und seinem Ergebnis
aus betrieblichem Vermogen und betrieblicher Tatig-
keit zuzurechnen ist. Daneben entsteht em Ergebnis
durch Vermogen, das nicht unmittelbar dem Leistungs-
betrieb dient. Zu diesem Vermagen rechnen z. B. Post-
siedlungen.
Kern der Planung ist this Ergebnis der Leistungs-
erstellung. Hier sollen insbesondere die Selbstkosten
der Leistungserstellung und die Gesamteinnahmen aus
Leistungen ausgewiesen werden. Die Kosten der Lei-
stungserstellung sind aus dem Kostenplan Spalte 7 zu
entnehmen. Die Gesamteinnahmen aus Leistungen wer-
den aus dem Leistungsplan Spalte 9 Libernommen.
Alle anderen Ergebnisse werden nicht geplant, es
werden nur riickschauend die Ergebnisse des Ver-
gleichszeitraumes aufgeftlhrt und insgesamt entspre-
chende Betrage in den Plan eingesetzt. Da es zur Zeit
an Hand des derzeitigen postalischen Rechnungswesens
nicht moglich ist, die neutralen Aufwendungen und Er-
trage des vergangenen Zeitraumes bei den planenden
Einheiten festzustellen, hat das Ministerium fin' Post-
und FernmeIdewesen diese Betrage zu ermitteln und
auf die planenden Einheiten aufzuteilen.
Abstimmung auf dem Formular 0 611
des Ministeriums fUr Planung
Zur Erstellung des Formblattes 0611 (Finanzen Er-
gebnis) werden die Zahlen ftlr die Spalten 3 und 9 aus
dem Leistungsplan Spalten 8 und 9 entnommen, Die
Spalten 4 und 10 des Formblattes 0611 entfallen. Die
Werte fur die Spalten 5 und 11 des oben genannten
156
Formblattes sind aus dem Kostenplan Spalten 2 und 7
zu entnehmen Das Ergebnis der Leistung (Spalten 6
und 12 des Formblattes 0611) wird im Ergebnisplan
Zeile 3 Spalte 4 oder 5 bzw. Spalte 7 oder 8 ausge-
wiesen. Durch die Addition der Zeilen ?Saldo Ab-
schnitt C" und ?Saldo Abschnitt D" der betreffenden
Spalten des Ergebnisplanes werden die Zahlen fur die
Spalten 7 bzw. 13 des Formblattes 0611 ermittelt. Das
Gesamtergebnis (Spalten 8 und 14 des Formblattes 0611)
ist aus dem Ergebnisplan Zeile ?Saldo Abschnitt A
C + D" der betreffenden Spalte zu entnehrnen.
Anlage 4
Richtsatzplan
Der Richtsatzplan dient der Ermittlung der Bestande,
die zur Erhaltung der BetriebsfUhigkeit notwendig sind.
Mit Hilfe des Richtsatzplanes wird die Rohe des Um-
laufmittelfonds festgestellt. Horizontal wird der Richt-
satzplan eingeteilt in die Spalten: laufende Nummer,
Bezeichnung der Position, Planbedarf, planmaBiger
Tagesverbrauch, Richttage 1950, Planbestand. Es ist zu
beaehten, daB die hier angesetzten Richttage als vor-
laufige Richttage zu betrachten sind Ihre endgilltige
Bestatigung erfolgt im Haushaltsgesetz 1951.
Die vertikale Aufgliederung des Richtsatzplanes er-
folgt nach den Arten der Bestande an Umlaufmitteln:
Feste Brennstoffe unterteilt in Brennholz und Ubrige
feste Brennstoffe, flussige Brennstoffe, Geschaftsbe-
dtirfnisse unterteilt in Schreibpapier und Pappen und
Ubrige Geschaftsbedurfnisse, sonstiges Material unter-
teilt in leicht zu beschaffendes Betriebsmaterial, Werk-
zeuge und Ersatzteile und hochwertiges Fernmelde-
betriebsmaterial, tibrige Kosten.
Der planmaBige Materialbedarf fur 1951, der unter
den Positionen I?IV der Spalte 3 des Richtsatzplanes
ausgewiesen wird, ist den entsprechenden Positionen
des Kostenplanes Spalte 7 zu entnehmen. Die ilbrigen
Kosten sind aus dem Kostenplan (Spalte 7) Abschnitt
II, III, IV, V, VI und Abschnitt I 2 zu ermitteln und in
einer Surrime auszuweisen. Der planrnaf3ige Tagesver-
brauch ergibt sich aus der Division der Spalte 3 : 360.
Der Planbestand ergibt sich .aus der Multiplikation der
Spalten 4 und 5.
Urn das Formblatt 0632 (Urnlaufmittelplan) aufstellen
zu kEinnen, mull die planende Einheit ouch einen Richt-
satzplan fur 1930 erstellen. Der als Planbestand 1950
sich ergebende Betrag ist im Formblatt 0632 Spalte 4
auszuweisen. Durch die Division der Spalten 3 und 4
erhalt man die Umschlagsza.h1 fur 1950. Far die Er-
mittlung des Umlaufmittelbedarfs fur 1951 sind die
Selbstkosten fur 1951 aus dem Kostenplan Spalte 7 in
das Formblatt 0632 einzusetzen. Wird eine Kontroll-
ziffer f dr die Umschlagszahl 1951 herausgegeben, so ist
dieselbe in Spalte 7 einzusetzen. Durch die Division der
Selbstkosten durch die Umsehlagszahl erhalt man den
Planbestand 1951. Dieser Planbestand wird an Hand des
Richtsatzplanes Spalte 6 kontrolliert und daraufhin emn
Gegenvorschlag der planenden Einheit aufgestellt. Auf
der Anlage 4 sind nach dem gleichen Verfahren wie
zu Formblatt 0632 die Umschlagszahlen zu errechnen.
Anlage 5
Anlagenplan
Im Anlagenplan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
linter dem Strieh sind die in den einzelnen Positionen
enthaltenen Werte fur betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds ange-
schaf ft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die in
Anlagen, die nicht in Volkseigentum gehOren, einge-
ibaut sind.
Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen
der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung
sind folgende Werte in pe einzelnen Spalten einzu-
setzen:
Spalte (2)
Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent-
sprechend der Bilanz.
Die Errechnung des Wertes geschieht auf folgende
Weise:
Bruttowert zum 1. 7. 1950, gemaB Inventur
Investitionen im 2 Halbjahr 1950 (laut Investi-
tionsplan unci Generalreparaturplan).
Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu-
gange) im 2. Halbjahr 1950
Zwischensumme
?/? Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab-
gange) im 2. Elalbjahr 1950
./. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung u. a.) im 2. Halbjahr 1950
Bruttowert zum 1. Januar 1951.
Die Spalte (2) stimmt mit der (6) des Formblattes 0621
Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministeriums
ftir Planung ilberein, und zwar bis auf die Grund-
stticke, die keinem Substanzverzehr unterliegen.
Spalte (3)-
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend
der zum 1. Januar 1951 Die Errechnung der
Wertberichtigung ,ergibt sich analog der Errechnung
der Werte in der Spalte (2).
Liegen keine Bilanzen vpr, so sind die Bruttowerte
und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Ja-
nuar 1951 rnit Hilfe einer Inventur oder sonstigen
ordnungsmafligen Schat3ungsunterlage zu ermitteln.
Spa It en (4), (5), (6), ('7)
Diese Spalten sind zur Zeit noeh nicht auszuffillen.
?Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussie.ht ge-
nomrnene Redristrageranderungen und Umsetzungen
sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die
Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn-
setzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden,
d?r-
fen nicht aktiviert werden. Sic sind in der Anlage ge-
trennt aufzuftihren, damit dartiber Kenntnis gewonnen
wird, in welchern Umfange sic 1951 entstehen werden.
Diese formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsab-
lauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen.
Diese Regelung stimmt mit der tiber die Ausftillung
des Formulares 0621 getroffenen (Therein.
Spalte (8)
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein-
zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
Spalte (9)
Die Spalte (9) nimmt die Wertberichtigungen der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
stande auf.
Spalte (10)
Ftir die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durch-
ftihrungsbestimmung zur Verordnung fiber die Finanz-
wirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften
tiber einheitliche Abschreibungen ? zum 28. Februar
1950 beigeftigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese
Liste Abschreibungssatze ftir bestimmte Anlagegegen-
stande nicht enthalt, konnen die Betriebe mit Zustim-
mung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag
gebrachte Satze fur die Planung 1951 zugrunde legen.
Als Aufsichtsbehorde gelten ftir die
Post ? des Ministerium ftir Post und Fernmelde-
wesen der Deutschen Demokratischen Re-
publik.
Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach
Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste
enthaltenen Satze festgelegt werden. Sic sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung
dein Anlagenplan beizuftigen.
In der Spalte (10) sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze fur die einzelnen Positionen
des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das
gewogene Mittel aus den A:bschreibungssatzen jedes
einzelnen Anlagegegenstandes.
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen ftir
das gesamte A.nlagevermogen mull dem in Spalte (10)
des Formulars 0621 eingesetzten entsprechen. ?
Spalte (11)
Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf
den Bruttowert vom 1. Januar 1951, die sieh unter Ver-
wendung der Prozentsatze der 9. Durehfiihrungsbestim-
mung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der
volkseigenen Betriebe ? Vorschriften -fiber einheitliche
Abschreibungen ? ergeben.
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte (11) des
Formulars 0621 tibereinstimmen.
Spalten,(12)und 13)
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgeftillt.
Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen ftir
1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der unter den Spalten (4) bis (7) erwahnten Anlage
mit aufzuftihren.
Auch im Formblatt 0621 rind die Abschreibungen ftir
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lessen; sind also nur
auf der Anlage anzugeben.
Spalte (14)
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte [16])
entstehen werden. Die Mlle des Abschreibungsbetrages
wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist
hier die Halfte der Abschreibungen auf die Brutto-
werte der Spalte (16) einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
Beispiel:
Ein Betrieb erhalt eine Auflage tiber Investitionen
ftir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit
drei Objekte erstellt:
Objekt 1
zu
DM 60
000,?
Objekt 2
zu
DM 30
000,?
Objekt 3
zu
DM 10
000,?
Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951
nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am
31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gem513 Liste (9. Durchfilh-
rungsbestimmung) betragt ftir Obj ekt 1 2 Prozent,
ftir Obj ekt 2 8 Prozent, ftir 0 bj ek t 3 4 Prozent.
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Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie
folgt:
1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen.
2. Objekt 2: 30 000,? X 8 X 7
100 X 12
(7 Monate in Nutzung) DM 1400,-
3. Objekt 3: 10000,? X 4 X 3
100 X 12
(3 Monate in Nutzung) DM 100,?
DM 1500,? ist
Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951.
Die Spalte (14) hat mit der Spalte (12) des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmen.
Spalte (15). Dies ist die Summe der Spalten (11) und
(14) und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Ab-
schreibungen ftiy das Jahr 1951. Der Betrag hat iiber-
einzustimmen mit dem Betrag in Spalte (3) des Form-
blattes 0622 ?Verwendung der Abschreibungen" des
Planungsministeriums.
Spalte (16)
Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalten sind.
Spalte (17)
Die Spalte (17) nimmt den Planbetrag fiir General-
reparaturcn des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte (17) entspricht dem Wert der Spalte (6) im
Formblatt 0622.
Spalte (18)
Hier wird die Summe der Betrage der Spalten
und (17) ausgewiesen.
S p t e (19)
Spalten(20)und (21)?SchluBrechnung?
Hier ergeben sich in Spalte (20) die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten (2) und (16) abziiglich der Spalte (8).
In Spalte (21) erh5lt man die Plansumme der Wert-.
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten (3) und (15) und durch Subtraktion der
Spalten (9) und (17).
Die Spalte (20) hat mit der Spalte (9) des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grundstticke
ohne Substanzverzehr.
Spalten (22) bis (24)? Nettowerte?
Aus der Differenz zwischen Spalten (2) und (3) ergibt
sich in Spalte (22) der Nettowert zum 1. Januar 1951.
Aus der Differenz der Spalten ,(20) und (21) erhalt man
in Spalte (23) die Nettowerte zum 31. Dezember 1951.
Die Differenz der Spalten (22) und (23) wird in
Spalte (24) eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der
Nettowerte des Anlagevermogens zu i3eginn und zum
Ende des Planjahres 1951.
Die Betrage in der Spalte (24) milssen gleich den Be-
tragen der Spalte (19) sein.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der For-
mulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagcnplanes
enthalten.
AuBerdem ist zur n8heren Erlauterung in das Formu-
lar em n Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am Schlufri des Formulares werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.?
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftih-
rung von Investitionsmitteln im laufenten Plantings-
(16) jahr, die durch den Investitionsplan erfafit werden und
durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt
werden (Amortisationen Generalreparaturen).
Die Spalte (19) enthalt die Differenz aus den Spal-
ten (18) und (15), abztiglich der Differenz aus den
Spalten (8) und (9). Entsteht eine Plusdifferenz, so be-
deul et dies, da3 der Betrieb fur .die einzelne Position
des Anlageverm8gens oder fur den Betrieb insgesamt
mehr Mittel far Investitionerr und Generalreparaturen
1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt
(Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz ver-
wendet er weniger Mittel ftir Investitionen und Gene-
ralreparaturen als den Betrag seiner abzuftihrenden
Abschreibungen (Mehrabftihrung).
158
Irn Gegensdtz dazu beinhalten Neuinv estitio-
n e n die Zuftihrung samtlicher Investitionsmittel im
laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er-
f alit werden und dem Betrielytiber den Betyag der von
ihrn abgeftihrten Amortisationen abztiglich General-
reparaturen hinaus gegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 1b eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufah-
ren. Ergibt sich in Spalte 19 + 0 oder eine Minus-
differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
gleich den Ersatzinvestitionen.
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Richilinien
zur ErsteHung der Finanzplane 1951 der Deutschen Ileidisbahn
A. Allgemeines
In diesen Richtlinien werden die Sonderfragen, die
sich aus der Einbeziehung der Deutschen? Reichsbahn in
die Finanzplanung far das Jahr 1951 ergeben, be-
handelt. Alle tibrigen grundsatzlichen mit der Finanz-
planung zusammenhangenden Probleme wurden be-
reits in folgenden Veroffentlichungen festgehalten:
Heft 7/8 1948 der Deutschen Finanzwirtschaft (er-
schienen such als Heft 1 der Schriften-
reihe der Deutschen Finanzwirtschaft)
?Finanzwirtschaft und Finanzplanung
in der volkseigenen Wirtschaft".
Heft 11 1949 der Deutschen Finanzwirtschaft ?Richt-
linien zur Erstellung der Finanzplane
1950".
Heft 5/6 1950 der Deutschen Finanzwirtschaft ?End-
_
galtige Finanzplanung 1950 der VEW
(Finanzplanung 1950)".
Die in vorstehenden Schriften niedergelegten Grund-
satze sind bei der Planung zu beachten. Wir weisen
darauf hin, dal) in Karze mit einer Neuauflage dieser
Artikelreihen zu rechnen ist.
I. Planungsaufgaben
Die grunds5tzlichen Ausfahrungen far 1950 erfahren
ftir die Planung im Jahre 1951 nur insofern eine Ab-
anderung, als den planenden Einheiten zunachst die
Aufgabe gestellt ist, die vom Ministerium ffir Planung
vorgegebenen Kontrollziffern durch Ausfallung der
Fganformulare zu fiberpraf en.
Grundlage ftir die Ausfallung der Gegenvorschlage
sind die Finanzplane, die gleichzeitig einen Tell der Be-
triebsplane bilden. Die mit Hilfe der Finanzplane aus-
geftillten Gegenvorschlage (Formulare des Ministeriums
ftir Planung der Deutschen Demokratischen Republik)
sind dem Ministerium far Planting einzureichen,
wahrend die Finanzplane dem Ministerium ftir Fi-
nanzen zu dem vorgesehenen Termin einzusenden sind.
Jo sorgfaltiger die Finanzplane aufgestellt werden,
urn so mehr wird die Aufstellung der endgtiltigen Fi-
nanzplane erleichtert werden. Diese Unterlagen dienen
dann einerseits zur Erstellung des Haushalts- und des
Volkswirtschaftsplans der Republik, andererseits den
planenden Einheiten zur endtiltigen Aufstellung ihres
Feinfinanzplanes. Vergleiche auch hierzu den Termin-
plan far die Aufstellung des Planes zum Aufbau und der
Entwicklung der Volkswirtschaft der Republik ftir das
Jahr 1951, veroffentlicht hn Gesetzblatt Nr. 83 vom
3. August 1950, Seite 709.
Um planen zu konnen, milssen nachstehende Kon-
trollziffern bekannt sein:
1. Transportleistungsauflage,
2. der voraussichtliche Einnahmesatz je Personen- und
Tariftonnenkilometer, der von der GDR vorzu-
schlagen und auf der einzuberufenden Planbe-
sprechung endgaltig festzulegen ist,
3. die Selbstkostensenkungsauflage,
4. die. Leistungssteigerung, die im Leistungsplan Tell C
errechnet wird,
5. die Amortisationen ftir 1951 mit Aufgliederung nach
a) betrieblich genutzten Anlageteilen,
b) betriebsfremd genutzten Anlageteilen.
Bis zum Abschluf3 der Generalinventur des Such-
anlagevermogens ist es erforderlich, die Auf-
teilung der Amortisationen nach a) und b) auf die
Direktionen durch die GDR schatzungsweise vor-
zunehmen.
, 6. die Auflage fur Neuinvestitionen,
7. der Anteil der Ersatzinvestitionen und General-
reparaturen an den Amortisationen,
8. sonstige Kontrollziffern des Volkswirtschaftsplanes.
Mit Hilfe dieser Kontrollziffern und den von der
GDR herausgegebenen Normen ftir betriebstypische
Leistungen (z. B. fur bauliche Unterhaltung, Fahrzeug-
unterhaltung usw.) stellen die Direktionen und Amter
die von ihnen geforderten Planunterlagen in der in
diesen Richtlinien festgelegten Weise auf. Es werden
dabei zunachst die Betriebsplane entwickelt, die die'
in die Auflagen des Finanzplanes zu ilbernehmenden
DM-Werte liefern. Bei der GDR wird das Zahlenmaterial
zusammengefat und dahingehend aberpraft, ob die
vom Ministerium fur Planung vorgegebenen Kontroll-
ziffern zutreffen. Da es sich keineswegs urn unver-
anderliche Grof3en handelt, besteht die Moglichkeit,
diese durch Einreichung entsprechend begrtindeter
Gegenvorschlage neu festsetzen zu lassen.
II. Planende Einheiten
Die Reichsbahn wird entsprechend ihrer betriebs-
typischen Aufgaben unterteilt in:
1. Verkehrsbetricb,
er umfallt den Betrieb und Verkehr, die bau-
liche Unterhaltung, Fahrzeugunterhaltung, Bahn-
bewachung und den Verwaltungsdienst mit den
dazugeharigen Dienststellen, Amtern, Direktionen
und dem Tell der Generaldirektion, der dem
Verkehrsbetrieb zuzuteilen ist,
2. die Reichsbahnausbesserungswerke,
einschliefllich dem Tell der GDR, dem die Ver-
waltung der R.AWe obliegt,
3. dje Regie- und sonstigen Nebenbetriebe.
In die Finanzplanung werden nur die unter Punkt 1
und 2 genannten Betriebsteile einbezogen, w5hrend die
Regiebetriebe mit Ausnahme der ?Kesselwagenleit-
stelle", die einen Finanzplan ffir 1951 erstellt, zu einem
spateren Zeitpunkt in die Planung aufgenommen
werden. Bis dahin finden lediglich deren Gewinne bzw.
Verluste ihren Niederschlag im Ergebnisplan des Ver-
kehrsbetriebes.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daf3 ftir den Ver-
kehrsbetrieb und far die Reichsbahnausbesserungs-
werke je em n zusammengefaBter Finanzplan erstellt
wird.
Im Hinblick darauf, daf3 die RAWe ihrem Charakter
nach reine Produktionsbetriebe sind und sie bereits
nach dem Einheitskontenrahmen der Industrie buchen,
haben sie bei der Planung die far die Industrie festge-
legten Finanzplanformulare und Richtlinien zu ver-
wenden, und zwar ist jedes RAW eine planende Einheit.
Die nachstehenden Richtlinien befassen sich daher aus-
schlieBlich mit der Finanzplanung bei den Verkehrs-
tragern (RBDn), wobei jede Direktion eine planende
Einheit bildet.
B. Formulare
Der Finanzplan besteht aus folgenden Teilen, die bei
der Generaldirektion zu einem ?Gesamtfinanzplan
Verkehrsbetrieb" auf Grund der von den Direktionen
eingereichten und welter unten bezeichneten Unter-
lagen zusammengestellt wird:
1. Finanzplan
2. Kassenplan
3. Formular 0
als Beilage zum Finanzplan
Voranschlag der Verwaltungs-
kosten der GDR far 1951
4. Formular Oa Liste der zur GDR gehorenden
Verkehrstrager und Regie-
betriebe
5. Anlage 1, Blatt 1 Leistungsplan, Selbstkosten-
senkung, Leistungsanalyse
Blatt 2 Zusammenstellung der Trans-
portleistungen
6. Anlage 2, Blatt 1 Kostenplan
Blatt 2 Personalkostenplan
Blatt 3 Materialeinsatzplan
Blatt 4 Nachweis der iibrigen Selbst-
kosten
7. Anlage 3, Blatt 1 Ergebnisplan
Blatt 2 Aufbereitung zum Ergebnis-
plan
3. Anlage 4, Blatt 1 Richtsatzplan
Blatt 2 Bestand an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Mitteln
far die Finanzierung des An-
lage- und Umlaufvermogens
im Jahre 1951
Blatt 3 Quartalsweiser Nachweis der
durch Kredit zu deckenden
Anteile des Richtsatzplan-
bestandes 1951
9. Anlage 5 Anlageplan
Die einzelnen Direktionen sind ftir die Erstellung
folgender Formulare verantwortlich:
1. Anlage 2, Blatt 1 bis 4
2. Anlage 3, Blatt 1 und 2
3. Anlage 4, Blatt 1
4. Anlage 5 (nach Durchfahrung der Generalinven-
tur des Sachanlagevermagens).
Der Kostenplan der Direktionen hat sich auf die von
den Amtern aufgestellten Kostenvoranschlage (Anlage 2,
Blatt 1 bis 4) sowie auf die im Ergebnisplan (Anlage 3,
Blatt 1 und 2) unter B und C auszuweisenden Auf-
wendungen zu statzen.
Maheres fiber die Ausftillung der Plane vgl. Erlaute-
rung der Einzelplane.
Bei der Austallung der Finanzplanformulare ist mit
groBter Genauigkeit und Sorgfalt zu verfahren. Die
160
Einplanung stiller Reserven hat unbedingt zu unter-
bleiben. Soweit far den Vergleichszeitraum Zahlen -
angegeben werden, massen sie aus dem Rechnungs-
werk bzw. der Statistik der Reichsbahn hervorgehen.
Das ?voraussichtliche Ergebnis 1950" setzt sich zu-
sammen aus den tatsachlichen Zahlen der ersten zwei
Quartale des Jahres 1950 und aus den sorgfaltig zu
schatzenden Ergebnissen des dritten und vierten Quar-
tals 1950. Dies gilt sinngemaB far die Ermittlung der
Transportleistungen, Einnahmen und Ausgaben.
Bei der Ausftillung der Finanzplanformulare ist, so-
welt nichts anderes gesagt wird, zu beachten, daB saint-
liche Wertangaben in DM 1000,? ohne Dezimalstelle
vorgenommen werden. Dabei sind Stellen nach dem
Komma bis 5 ab-, von 6 an aufzurunden. Prozentzahlen
sollen nur eine Stelle nach dem Komm'a aufweisen.
Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende
des'Blattes eine ei1e far Unterschriften vor. Die Rich-
tigkeit der Angaben des Finanzplanes bestatigen
bei der Generaldirektion:
1. der Generaldirektor,
2. der kaufmannische Direktor,
3. der Leiter der Finanzabteilung;
bei den Direktionen:
1. der Prasident oder bei seiner Abwesenheit der.
Vizeprasident,
2. der Finanzdezernent.
Der Name des Zeichners ist mit Maschinenschrift in
die Klamrner einzuftigen. Rein Finanzplan dart ohne
diese Unterschriften weitergereicht werden. Jeder, der
einen Finanzplan unterschreibt, verpflichtet sich damit,
daB die von ihm unterzeichneten Angaben, soweit es
tatsachlich Ziffern sind, dem betrieblichen Rechnungs-
wesen entsprechen und die geplanten Zahlen sorgfaltig
und nach bestem Wissen ermittelt worden sind. An-
gaben, die in den Planen schuldhaft falsch gemacht
wurden, stellen VerstoBe gegen die Wirtschaftsstraf-
verordnung dar und werden entsprechend geahndet.
Der Finanzplan, die Anlagen und Formulare sind der
BGL zur Kenntnisnahme vorzulegen und von ihr tiber
dem Datum abzuzeichnen. Eine Unteyschrift fiir die
BGL ist bei den Finanzplanen nicht vorgesehen.
L Finanzplan
1. Allgemeines
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der Reichsbahn als em n Tell der yolks-
eigenen Wirtschaft zum Staatshaushalt der Deut-
schen Demokratischen Republik und zur Deutschen
Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht hervor,
daB zwischen den Finanzplanen der volkseigenen Wirt-
schaft und dem Haushaltplan als finanzieller Basis des
Volkswirtschaftsplanes em n untrennbarer Zusammen-
hang besteht, indem die Reichsbahn ihre Abschreibun-
gen, ihre tiberschtissigen Urnlaufmittel und ihre Ge-
winne an den Haushalt bzw. die DIB abftihrt und auf
der anderen Seite die zur Erfallung ihrer im Volks-
wirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwendigen
Mittel far Generalreparaturen, Ersatz- und Neuinvesti-
tionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preis-
statzungen erhalt.
Im Finanzplan far 1951 werden lediglich die jeweili-
gen Zu- und Abfahrungen alit der entsprechenden
Seite des Formulares ausgewiesen. Auf diese Weise ist
em n Einblick vorhanden, der anzeigt, wie der Betrieb
im Verhaltnis zum Haushalt und zur Investitions-
bank liegt, d. h. ob er Zufahrungen bedarf oder Ab-
fahrungen an die entsprechenden Institutionen vorzu-
nehmen hat. Auf3erdem bietet der Finanzplan in dieser.
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Form eine bessere Grundlage far die einwandfreie
Kontrolle der Haushaltsbeziehungen durch die Finanz-
kontrollorgane.
Die Angaben im rinanzplan sind in DM 1000,? fiir
elle mit Zahlen bzw. kleinen Buchstaben bezeichneten
Positionen zu machen. Da der Finanzplan erstrnalig
1951 aufgestellt wird, entfallt far die Reichsbahn die
AustaHung der Angaben fiir 1950 (Spalte 2). Unter ?D"
erscheint entweder em T3berschuf3 der Zuftihrungen
oder em Uberschufi der Abfahrungen als Saldo. Nach
Eintragung dieses Saldos mull sich die linke und die
rechte Seite ausgleichen. Der Direktorfonds wird, da er
nicht an den Gewinn gekoppelt ist, unter dem Strich
als besondere Position ausgewiesen. Die entsprechenden
Zu- und Abfiihrungen werde; in die drei Spharen far
Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis gegliedert.
2. Erlauterungen der einzelnen Posi-
tionen
A. Anlagen
Z u 1
Unter Zufahrungen werden hier die Summen aus-
gewiesen, die im Anlageplan far Ersatzinvestitionen
(siehe ?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und Ge-
neralreparaturen (Spalte 17) eingetragen wurden.
Gegeniiber stehen auf der Seite der Abfahrungen die in
demselben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschrei-
bungen; die an die Deutsche Investitionsbank abzuftihren
sind. In diesen Summen sind nach wie vor such die
Abschreibungen far betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen und far Bauten aus dem Direktorfonds ent-
halten, fiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres
noch eine endgaltige Entscheidung getroffen werden
wird.
Bei der Gegeniiberstellung der unter Position 1 aus-
gewiesenen Zu- und Abfiihrungen kann sich em n Diff e-
renzbetrag ergeben Dieser Betrag zeigt an, inwieweit
die Reichsbahn durch die Zuftihrungen von Mitteln aus
dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deut-
schen Invistitionsbank far Ersatzinvestitionen und
Grofireparaturen ihr Anlageverrnogen im Laufe des
Jahres 1951 wertmaRig erhalten hat.
Zu 2
Unter Zufahrungen von Neuinvestitionen werden
hier die HaUshaltmittel eingetragen, die zur Erweite-
rung des Wertstand.es des Sachanlagevermogens vorge-
sehen sind. Die entsprechenden Summen sind aus der
Spalte 19 des Anlageplanes zu entnehmen. Soweit bei
der Reichsbahn Neuinvestitionen nicht nur aus Haus-
haltmitteln, sondern auch aus langfristigen Krediten
vorgenommen werden, ist hier die Gesamtsumme der
Neuinvestitionen auszuweisen und unter dem Strich
die entsprechende Summe far vorgesehene langfristige
Kredite nochmals getrennt aufzuftihren.
Z u 3 '
Die Position ?Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven" bzw Verwendung der inneren Reserven
wird in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht
ausgefiillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hinge-
wiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die
Summen auszuweisen sind, die beim Bau Von Anlagen
durch Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisie-
rungsmaf3nahmen eine Einsparung der planmaf3ig vor-
gesehenen Zufahrungen far Investitionen und General-
reparaturen ermoglichen.
B. Umlaufmittel
Position 4
1st sowohl in Spalte Zufiihrungen als such in Spalte
Abfahrungen nicht auszuttillen.
21
Position 5
- Hier ist unter Zufahrungen der voile Fehlbetrag an
eigenen Umlaufmitteln auzuweisen, der aus der Gegen-
aberstellung zwischen dem voraussichtlichem 1st 1950
und dem Planbestand 1951 im Richtsatzplan ermittelt
wird (vgl. Deckungsrechnung Zeile d). Unter Ab-
fiihrungen wird dementsprechend der Umlaufmittel-
iiberschu13 ausgewiesen. Dabei ist zu beachten, daf3
der voraussichtliche Istbestand an Umlaufmitteln per
1. Januar 1951 (vgl. Richtsatzplan, Blatt 2) in diesem
Fall der Planbestand 1950 ist.
C. Ergebnis
In Posit ion6 sind unter ?Stiitzungen", die sich auf
im Preissttitzungsplan errechnete Betrage beziehen,
keine Angaben zu machen. Auf der rechten Seite ist
unter Bruttogewinn, der sich aus dem Ergebnisplan
(Anlage 3, Bl. 1, Saldo-Abschnitt A his C) ergebende
Nettogewinn, auszuweisen.
D. tiberschull der Abfiihrungen bzw. Zufiihrungen
Die Summen der unter a) bis c) ausgewiesenen Zu-
fahrungen und Abfahrungen gegenabergestellt ergeben
eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betrieb ins-
gesarnt mehr Mittel an den Haushalt abzufiihren hat,
als er von ihm erhalt bzw. inwieweit die einzelnen
planenden Einheiten vom Haushalt zuschiissige Mittel
erhalten.
? E. die Position Direktorfonds ist nur von den
Betriebsteilen einzusetzen, die bereits 1950 einen
Direktorf ends erhalten haben, und zwar ist hier jeweils
der feste Bestandteil des Direktorfonds auszuweisen.
Es sind auf beiden Seiten die gleichen Betrage ein-
zusetzen.
3. Erlauterungen z u m ?Kassenplan" als Bei.
lage zum Finanzplan
Der Kassenplan (Vorschlag) ist eine Erganzung zum
Finanzplan und wird nur von der GDR ausgefallt. Es
wird in ihm einmal aufgezeigt, wie die Zahlungen, die
sich aus den Verpflichtungen des Betriebes gegentiber
dem einheitlichen Haushalt der Deutschen Demokrati-
schen Republik und der Deutsch-en Investitionsbank
ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951 Zu
leisten sind. Zum ander en wird ausgewiesen, welche
Zufahrungen, die sich unmittelbar' auf den Finanz-
status der GDR auswirken, in den Monaten des Jahres
1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegenaber-
stellung von Abfahrung und Zufahrung erkennt die
GDR, welche Mittel sie in den Monaten 1951 bereft-
zustellen hat.
A. Abfiihrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen
Positionen sind die Betrage nach ihrer voraussicht-
lichen Abfahrung auf die einzelnen Monate aufzuteilen.
Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfah-
rungen A bis C" tibereinzustimmen.
B. Zufiihrungen
Da. die unter ?Zufiihrungen" A im Finanzplan ein-
getragenen Positionen auf Grund der bestehenden
Zahlungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhalt-
nisse der GDR direkt auswirken, wird die Position A
im Kassenplan nicht ausgeftillt.
B ?Urnlaufmittelfehlbetrag" und C ?Preisstiltzun.gen"
sind wieder nach ihrem voraussichtlichen Bedarf in dt.n
Monaten 1951 einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit
der &mime der Zeilen ?Zufahrungen" B und C dies
Finanzplans tibereinzustimmen.
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C. Abfiihrungen, die nicht im FinanzplandeekbIatt
erseheinen.
Hier sind die angegebenen Abfahrungen aufzufiihren,
die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht im
Finanzplan erscheinen.
IL Formulare der zusammenfassenden Einheiten ?GDR"
1. Im ,Voransehlag der Verwaltungskosten der Gene-
raldirektion" (Formular 0) gibt diese eine Obersicht tiber
die Anzahl der bei ihr Beschaftigten, die durch ihre
Tatigkeit entstehenden Verwaltungskosten, die von der
GDR far den Verkehrsbetrieb bzw. far die RAWe zu
tragenden Aufwendungen sowie tiber den Aufwand
stilliegender Betriebe. Der Gesamtbetrag bildet die von
den Verkehrstragern und den RAWen aufzubringende
Umlage zur Erhaltung der GDR.
Im einzelnen ist zurn Formular 0 folgendes zu sagen:
Z u I.
Die Anzahl der Beschaftigten bei der GDR, auf-
gegliedert nach: Arbeiter und Angestellte, 'Verkehrs-
betrieb und RAW, ist mit Stichtag 1. Oktober 1950 zu.
ermitteln. AuBerdem ist die far 1951 geplante Anzahl
der Beschaftigten der GDR anzugeben.
Z u II.
Die aus der Buchhaltung der GDR zu entnehmenden
Betrage far die Ausgaben zum Unterhait der GDR
richten sich nach den im Forrnblatt 0 bezeichneten?
Positionen; sie sind in ihrer voraussichtlich 1950 an-
fallenden Hiihe einzuSetzen und far 1951 zu pk-nen.
Sowell besondere Positionen vorhanden sind, erscheinen
sie in Position 12 ala ?verschiedene Kosten" Naeh
Summierung der far die Verwaltung der GDR an-
fallenden Ausgaben (Zeile 13) sind die von der GDR
zu tragenden Aufwendungen far den Verkehrsbetrieb,
die die Verkehrstrager im aligemeinen nicht betxeffen,
in Zeile 14 einzusetzen. Etwa anfallende und von der
GDR zu tragende Kosten ftir die Unterhaltung still-
liegender Betriebe werden in Zeile 15 ausgewiesen. In
Zeile 16 wird die Aufrechnung der Betrage aus Zeile 14
bis 15 vorgenommen. Aus Zeile 17 ist schliefilich die
Hohe des umzulegenden Betrages ersicht/ich.
Um den Umlageschlassel zur Verteilung des Gesamt-
aufwandes der GDR I. auf den Verkehrsbetrieb und
die RAWe und 2. innerhalb dieser Betriebsteile auf die
einzelnen Direktionen bzw. Werke zu erhalten, sind die
Ausgaben von Zeile 13 zunachst mit den Umsatzen der
in Frage stehenden Betriebsteile in Beziehung zu setzen.
Die Rechnung wird vorgenommen nacl. der Formel:
zu 1.
Ausgaben X 100
Summe der Urnsatze Verkehrsbetrieb RAWe
zu 2. Zu dem erhaltenen Verwaltungskostenanteil fiir
den Verkehrsbetrieb sind die air diesen in
Spalte 4 Zeile 14 und 15 vorgetragenen Kosten-
tette zu schlagen. Das Ergebnis ist dann nach
einem Erfahrungssehlussel der Reichsbahn auf
die Direktionen aufzuteilen.
Sinngemg.13 ist bei der Umlage des Verwaltungs-
kostenanteiles auf die einzelnen RAWe zu ver-
fahren, wobei in diesen Fallen die Werkseibst-
kosten die Vertellungsbasis bilden.
In den Kostenplanen der Direktionen ist Ger auf
dieser Grundlage von der GDR errechnete Verwal-
tungskostenantell zu planen. Eine Verbuchung bei den
Direktionen findet vorlaufig nicht statt. Der Anteil
wird den RBDn von der GDR mitgeteilt, die ihn auf
Grund einer Vorplanung ermittelt hat.
162
2. Formular Oa
Die ?Liste der zur GDR gehorenden Ver-
kehrstrager und sonstigen Regie-
betrieb e" wird nur von der GDR ausgeftillt. Der in
Spalte 4 auszuweisende ?Umfang der Dienstleistungen",
der sich aus dem far den Verkehrsbetrieb anfallenden
betriebstypischen Leistungen ergibt, ist aus dem Ge-
samtergebnisplan der GDR Spalte 4 bzw. 7, Zeile I A 2
zu tibernehrnen und nur in Zeile 10 (Spatten 4 und 5)
einzutragen.. Eine Aufteilung nach Direktionen unter-
bleibt. Ftir die Regiebetriebe gilt als ?Umfang der
Dienstleitsungen" ihr jeweiliger Umsatz der betriebs-
typischen Leistung.
Die Zahl der Beschaftigten in Spalte 6 bzw. 7 ist nach
dem Stand yam 1. Oktafer 1950 anzugeben. Zur Be-
stimmung der Anzahl der procluktiv Beschaftigten ist
die in der Verfagung Nr. 1241410/1582150 vorn 7. August
1950 der GDR Abt. XII niedergelegte Begriffsabgren-
zung heranzuziehen.
Die Spalten 8 und 9 beziehen sich auf den Netto-
gewinn, den die einzelnen Regiebetriebe voraussichtlich
abwerfen und der im Ergebnisplan unter Zelle 4
?tiberschasse und Gewinne aus den Regiebetrieben
u. a." (Titel 6.5.1) eMzusetzen ist.
Die Regiebetriebe sind mit genauer Anschrift auf-
zufahren. Unter Bemerkungen (Spalte 10) ist gegebenen-
falls anzugeben, ob es sich urn em Treuhand-, AnteiTsN-
oder Pachtbetrieb handelt, wie hoch die Beteiligung der
Reichsbahn an diesem.Betrieb ist und welche Rechts-
form er hat.
Formulare der planenden Einheiten
A. Allgemeines
Die Anlagen zum Finanzplan entsprechen hi ihren
? Grundzagen den Planformularen far Industrie und
schen im Gegensatz zu der bisherigen Abrechnungs-
methode der Reichsbahn eine Trennung der Ergebnis-
rechnung nach 1. Ergebnis aus Leistungen des Ver-
kehrsbetriebes, 2. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichem
Vermogen und 3. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem
13etriebszweck dienenden Vermagen vor. Hervor-
zuheben ist, daf3 nur die Ertrage und Kosten zu 1. den.
Hauptteil des Finanzplanes bilden, wahrend die-
jenigen zu 2. und 3. nur Bestandteile des Ergebnis-
planes sein solien. Wenn Ietztere im Gegensatz zur
Industrie trotzdem im Kostenplan aufgeftihrt werclen,
so wird damit der Zweck verfolgt, die Selbstkosten
durch Absetzung der neutralen Aufwendungen von den
Gesamtkosten zu ermitteln.
Die ErstelIung des PersonaIkosten- und des Material-
einsatzplanes ergibt sich aus der tiefen Aufgliederung
der Lohn- und Materialabrechnung der Reichsbahn.
Die Anlagen sind die Grundlagen far die. Ers,el'eng
des Finanzplans. Urn ihn richtig beurteilen zu konnen,
massen samtliche Zahlen vorher sorgfaltig im Betriebs-
plan entwickelt werden. 1m tibrigen gelten fiir die Auf-
stellung der Anlagen die in diesen Riehtlinien ent-
haltenen Ausfiihrungen.
Anlage I
Der ?Leistungspian 1 9 5 1" dient der Errech-
flung der Verkehrsleistung, der Selbstkostensenkung
und der Leistungssteigerung. Die waagerechten Spa!-
ten des Teiles A Transportauflage sullen folgende An-
gaben aufnehmen:
Bezeichnung der Transportleistung
(Spalte 2).
Die einzelnen Leistungsarten stellen zum groBen
Tell Sammelbegriffe dar, die in Tell D welter auf-
ge.gliedert sind.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Leistungseinheit (Spalte 3).
Die Leistungsbasis ftir den Personenverkehr ist der
Personenkilometer. Soweit Mr die Leistungsarten keine
Einzelauflagen vorliegen, ist be!. der Erstellung des
Planes zunachst von der Gesamtauflage ftir den Per-
-sonen- und Gepackverkehr (Zeile 4) auszugehen. Dies
gilt sinngernal3 fill- den S-Bahn-Verkehr (Zeile 5) und
den Gtiterverkehr (Zeile 10). Es empfiehlt sich, nach
dieSen Eintragungen erst den Teil D weiterzuentwickein
und dann daraus die weiteren Einzelheiten im Teil A
zu tibernehmen,
Der Dienstgutverkehr wird ab 1. Januar 1951 ftir
Kohle und tibriges Dienstgut sowohl in den Ertragen
(Einnahmen) als such-in den Kosten (siehe Kostenplan
Zeile 11) ausgewiesen und soil in beiden Fallen fiber-
einstimmen. Berechmingsgrundlage far den Dienstgut-
verkehr ist der Tarif ftir den offentlichen Gtiterver-
kehr. Die Einnahmen fur Baudienstgut betreffen die
ftir Investitionen verauslagten und von der Inves,ti-
tionsbank beglichenen Betrage.
Die Verrechnung des Dienstgutverkehrs liegt vor-
laufig nur in den Handen der GDR.
Voraussichtliches 1st fur 1950 (Spalte 4 bis 7).
Die Zahlen sind auf Grund der Unterlagen bis
30. Juni 1950 zu ermitteln und f?r das zweite Halbjahr
19.50 sorgfaltig zu schatzen.
Betriebstypische Leistung (Spalte 4 bzw. 8)
Hier ist die Anzahl der beauflagten Leistungskilo-
meter einzusetzen.
Ac h sk m (Spalte 5 bzw. 9)
Die Umrechnung der Leistungskilometer auf Achskm
wird auf folgencler Basis vorgenommen:
1 Personenkm
1 Tariftonnenkm
oder
1 Achskrn = 8,334 Personenkm
1 Achskrn = 4,17 Tariftonnenkm
Beispiel:
24 000 Personenkm
= 0,120 Achskrn
= 0,240 Achskm
24 000
= - ? -
8,334
500 000 Tariftonnenkm = 500 000 ? 119 903 Achskm
4,17
Die Summe der Achskm von 1950 und 1951 client im
Teil B zur Ermittlung der Selbstkostensenkung und
irn Teil C zur, Leistungsanalyse
Bruttoeinnahmen (Spalte 6 bzw. 11)
2 000 Achskm
Die Bruttoeinnahmen (ohne Absetr.ung der lieforde-
rungssteuer) Werden im einzelnen im Tell D) des
Leistungsplanes nach Einnahmearten geplant und nach
Haupteinnahmequellen (z. B Berufsverkelir. Beisever-
kehr, Normallarif usw.) wiederum zusammengefafit. Die
Surnmen' sind entsprechend im Leistungsplari Tell A und
in Anlage 3 Blatt 2 (Aufbereitung zum Ergebnisplan)
in Zeile 1 bis 4 zu tibernehmen
Der Planwert der Verkehrsleistung 1951
(Spalte 11) errechnet sich aus der 11/fuliplikation der
Zahlen aus Spalte 8 mit 10.
Durchschnittssatz je Leistungeinheit
(Spalte 7 bzw. 10)
Die Summe der Bruttoeinnahmen von 1950 (Sp.. 6)
dividiert .durch die entsprechenden Personenkm bzw.
Tariftonnenkm (Sp. 4) cl-gibt die ? Durchschnittssatze ftir
den Personen-, S-Rahn?, und Gtiterverkehr
Die far 1951 anzuwendenden Durthschnittssatze je
I eistungseinheit werderr durch Eintragung im Lei-
stungsplan von der GDR in Vorsching gebracht und bei
der Planbe:prechung enclgtiltig fesig:qegt.
21
Die nicht beau flagten Leistungen werden lediglich
nach Abstimmung mit dem Ministerium fur Post- und
FernmeldeWesen leistungs- und wertmaBig einge-
tragen.
Die Summen aus Zeile 15 der Spalten 6 und 11
nitissen mit denjenigen von Anlage 3 Blatt 2 Zeile 1
bis 4 tibereinstimmen.
Tell B Selbstkostensenkung
Zur Ermittlung der Selbstkostensenkung sind fol-
gende Angaben heranzuziehen:
Achskm (Sp. 2)
Die Zahlen liefert der Leistungsplan Tell A, Sp. 5
bzw. 9, Zeile 17.
Gesamtausgaben (Spalte 3)
sind zu entnehmen aus Anlage 2 Blatt 1 (Kostenplan)
Sp. 3 Zeile 34 fiir 1950 bzw. Sp 9 Zeile 34 fur 1951.
Durchschnittssatz je Achskm in Dpf.
(Spalte 4)
Die Division der Betrage von Spalte 3 mit den Zahlen
von Sp. 2 crgibt die Durchschnittssatze.
Au sg a b en 1950 (Spalte 5)
Hier ist der Betrag aus Sp 2 (1950) in der unteren
Zeile einzusetzen.
Ausgaben 1951 (Spalte 6)
Urn die Ausgnben filr Dienstleistungen 1951 urn-
gerechnet rich dem Leistungssta-nd 1950 zu erhalten,
werden die Achskm von Sp. 2 (1950) dem Leistungs-
stand von 1950 mit dem Durchschnittssatz ftir 1951
(Sp. 4) multipliziert.
Selbstkostensenkung, (Spalte 7 bzw. 9)
Sp. 6 getoilt durch Sp. 5 X 100 liefert den prozen-
tualen Selbstkostenstand fur 1951. Die Differenz zwi-
schen 100 und dem errechneten Satz zeigt den Prozent-
satz der Selbstkostensenkung an. Die Ausgaben von ?
Sp. 5 gelcUrzt urn die von Sp. 6 ergibt die wertmp3ige
Senkung (Sp. 9).
In das Formblatt 0602 des Ministeriums ftir Planung, ?
betitelt ,,Finanzen Selbstkostensenkung ? Dienst-
leistungsbetriebe", sind nach Erstellung der Anlagen
zum Finanzplan folgende Werte einzutragen:
von Finanzplan nach
Formblatt 0602
Anlage 3, Blatt 1,
Spalte 4, Zeile 2
Anlage 3, Blatt 1,
Spalte 4, Zeile 1
Anlage 3, Blatt .1,
Spalte 7, Zeile 2
Dienstleistungen 1950
Selbstkosten der Dienst-
leistungen 1950
Dienstleistungen 1951
Selbstkosten der Dienst-
leistungen umgerechnet
nach 1950
Selbstkostensenkung
in Prozent
Selbstkostensenkung
in DM
Selbstkosten der Dienst-
leistung Planvorschlag
1951
Anlage 1, Blatt 1,
Teil B, Spalte 6
Anlage 1, Blatt 1,
Teil B, Spalte 7
Anlage 1, Blatt 1,
Ted B, Spalte 9
Anlage 1, Blatt 1,
Teil B, Spalte 3
(1951)
Spalte 3
Spalte 4
Spalte 6
Spalte 7
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Teil C. Leistungsanalyse
Zur Ermittlung der Leistungssteigerung, die zur Er-
rechnung der Kosten fur 1951 benotigt wird, werden
die Werte aus Teil A, Zeile 17, Spalte 5 und 6 den-
jenigen der Spalten 9 und 11 gegeniThergestellt. Die
,Differenz zwischen den Wertgrofien von 1950 und 1951
stellt die Leistungsveranderung dar, die in Prozenten
auszurechnen ist. Es ist zu beachten, da.(3 nur der aus
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163
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den Achskm ermittelte Prozentsatz der Leistungssteige-
rung bei der Errechnung der. Kosten 1951 (Anlage 2,
Blatt 1, Spalte 5) zugrunde zu legen ist.
Teil D. Zu'sammenstellung der Trans-
portleistungen
Es wird auf die Ausfiihrungen ilber. den Leistungs-
plan Tell A (Spalte 3) hingewiesen.
Anlage 2
Der Kost e n plan besteht aus: 1. dem Hauptteil,
2. dem Personalkostenplan, 3. dem Materialeinsatzplan
und 4. dem Nachweis der abrigen Selbstkosten. Die vor-
aussichtlichen Betriebsausgaben 1950 sind nach der in
der Einleitung Abschnitt B 111 beschriebenen Weise zu
ermitteln und in den Nebenplanen festzuhalten. Nach
Feststellung der Wertansatze im Betriebsplan findet
deren Aufteilung in den unter 2 bis 4 bezeichneten
Nebenplanen statt, aus denen dann nach Kostenarten-
Gruppen zusammengef alit die Betrage nach dem
Hauptteil (Blatt 1) tibertragen werden.
Anlage 2 Blatt 1
Kostenarten (Spalte 2)
Wie schon erwahnt, handelt es sigh hier urn zu-
sammengefaBte Kosten, deren Zusammensetzung im
einzelnen aus dem Materialeinsatzplan ersichtlich ist.
Voraussichtliche Betriebsausgaben 1950
(Spalte 3)
Die Ermittlung richtet sich nach Abschnitt B III. Die
Betriebsausgaben beinhalten ftir 1950 noch die auf die
neutralen Aufwendungen entfallenden Anteile der.
Personal- und Materialkosten.
Prozentsatz (Spalte 4)
Die Ausgaben der Spalte 3 sind im einzelnen mit den
Gesamtausgaben von Zeile 34 in I3eziehung zu setzen
und in Prozenten ausrudracken.
Errechnete Betriebsausgaben far 1951
(Spalte 5)
Die Halle der Betriebsausgaben far 1951 (Spalte 5)
wird auf der Grundlage der Ausgaben der einzelnen
Kostenarten von 1950 mit variablen-i Charakter (beachte
Kommentar) zuzaglich eines Aufschlages, der sich aus
dem Prozentsatz der Leistungssteigerung (siehe
Leistungsplan Tell C) errechnet, ermittelt. Far die
Kostengutschriften (nur Zeile 28) ist der Betrag von
1950 ohne Zuschlag far Leistungssteigerung maBgebend.
Sic sind von der Summe aus Zeile 27 abzusetzen, urn
die Gesamtausgaben (Zeile 34) zu erhalten.
Diese Spalte ist eingeftigt, urn eine Vergleichsmog-
lichkeit der Kosten mit den unabhangig in den Be-
triebsplanen entwickelten und in den Spalten 6 bis 8
aufgegliederten Werten zu erhalten. Die in Spalte 5
far die einzelnen Kostenarten ausgeworfenen Betrage,
die noch die neutralen Aufwendungen enthalten, stehen
? also in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit den
in Spalte 9 ausgewiesenen Werten, die die Selbstkosten
darstellen.
Geplante Selbstkosten 1951 (Spalten 6 bis9)
Wie schon an anderer Stelle erw5hnt, sind die
-Kostenarten der Nebenplane (Blatt 2 bis 4) so zusam-
mengestellt, daB der sich far die jeweiligen Gruppen
ergebende Wert (z. B. aus Anlage 2, Blatt 3, Zeile 6),
und zwar getrennt ftir die in den Spalten 6 bis 8 be-
zeichneten Hauptkostenstellen, nach Blatt 1 tibertragen
werden kann.
Als Hauptkostenstellen werden gefahrt:
Naweiterte-r Betriebund Verkehr (Spalte 6)
Die zu ihm gehorenden Betriebstcile sind aus den
Nebenplanen ersichtlich. Spalte 6 abernimmt
gleich-
zeitig samtliche abrigen Selbstkosten.
164
Bauliche Unterhaltung (Spalte 7)
Hier gilt das gleiche wie zu Spalte 6 ausgeftihrt. Es
sind nur Lohne und Material zu planen.
Fahrzeugunterhaltung (Spalte 8)
Diese Gruppe umfafit samtliche Bw, Bww und Kbw.
Es ist vorgesehen, die Angaben fiir die Gruppe bei
einer spateren Verselbstandigung als Grundlage far
die Abrechnung zu benutzen. Im iibrigen ist wie bei
Spalte 7 zu verfahren..
S umme (Spalte 9)
Die Addition der Betrage aus den Spalten 6 Ms
wird in Spalte 9 eingetragen. Zu Vergleichszwecken
werden dort_ die neutralen Aufwendungen dem Ge-
samtwert von Zeile 32 hinzugeschlagen, urn damit die
Gesamtausgaben zu erhalten.
Prozentsatz (Spalte 10)
Die Bezugsbasis ftir die Errechnung desk Prozent-
satzes der einzelnen Kostenarten bildet der Wert von
Zeile 32 ?Kosten der Betriebsleistung 1951".
Aufwendungen far Investitionen, Kon-
struktionsarbeiten und Generalrepara-
turen (Spalte 11)
Hier sind die Gemeinkosten far selbsterstellte Neu-
investitionen aus der Investitionsauflage unter Ein-
beziehung der Ersatzinvestitionen getrennt nach
a) Gemeinkosten far Investitionen und b) Entwick-
lungs- und Konstruktionsarbeiten far Investitionen zu
planen. tinter c) ist die Summe der Generalrepara-
turen, die mit dem Anlageplan, Spalte 17 aberein-
stimmen rinuB, einzuplanen, Der Ausweis dieser Be-
trage erfolgt in Zeile, 14.
Es ist zu beachten, dal3 diese Aufwendungen nicht
Bestandteile der Selbstkosten sein durfen. Sic werden
deshalb auch in einer getrennten Spalte gefahrt. .
Geplante Aufwendungen 1951 far son-
stiges betriebliches Vcrmogen (Spalte 12)
und nicht unmittelbar dem Betriebs-
zweck dienendes Vermagen (Spalte 13)
Hier sind die in Anlage 3 Blatt 2 niiher bezeichneten
Aufwendungen jeweils in einer Summe zusammen-
gefaBt in Zeile 14 des Kostenplanes einzutragen.
Zur Spalte 2 (Kostenarten) ist noch folgen-
des auszufahren:
Die Kostenarten halten sich in ihrem Inhalt unver-
andert an die bisher gilltige Buchungsvorschrift. Soweit
es sich urn Einfahrung neuer Kostenarten handelt, ist
hinsichtlich ihrer Erlauterung auf die von der GDR
herausgegebenen Verftigungen zurackzugreifen.
Abgerechnete innerbetriebliche Frach-
t e n (Zeile 11)
Die Errechnung der innerbetrieblichen Frachten wird
von der Einnahmeseite aus durchgefahrt. Vergleiche
hierzu die Austtihrungen unter Anlage 1, Absatz
Leistungseinheit.
Amortisationen far betrieblich genutz-
tes Anlagevermogen (Zeile 13)
Bis zur Erstellung einer Anlagenbuchhaltung sind
die Werte von der GDR zu schatzen und den Direk-
tionen bekanntzugeben.
Obrige Kosten (auBer Steuern ? Zeile 14 ff.)
Die einzutragenclen Wert2 sind der Anlage 2 Blatt 4
zu entnehmen.
Zinsen far kurzfristige Kredite errechnen sich aus
darn Krcdit laut Richtsatzplan.
Kostengutschriften (Zeilen 28 bis 30)
Die zu VI. aufgefahrten Kostengutschriften beziehen
sich sowohl auf die Rackvergatung von Gemeinkosten
durch die Investitionsbank als auch auf solche far
Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten, die far
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Investitionen geleistet worden und in Spalte 11 auszu-
weisen sind. Die Kostengutschriften filr General-
reparaturen sind ebenfalls in Spalte 11 einzutragen
und stellen die Rackvergiltungen durch die Investi-
tionsbank dar. Urn die ?Kosten der Betriebsleistung
1950" (Zeile 32) zu erhalten, sind die Kostengutschriften
von der Summe ails Zeile 27 abzusetzen.
Sinngemdf3 1st in Spalte 5 zu verfahren.
Kosten der Betriebsleistung 1951 (Zeile32)
Es handelt sich hier urn die GesamtseIbstkosten, die
filr die Erstellung der betriebstypischen Leistungen
anfallen. Die Austinlung dieser Zeile kommt nur far
die Spalten 6 bis 9 in Betracht.
Zusch lag der neutralen Aufwendungen
(Zeile 33)
Den geplanten Selbstkosten 1951 sind in Spalte 9 die
rieutralen Aufwendungen von Spalten 12 und 13 zuzu-
schlagen, urn die Gesarntausgaben far 1951 (Zeile 34,
Spalte 9) den errechneten von Spalte 5 vergleichsweise
gegentiberstellen zu konnen.
Selbstkostensenkungsauflage (Zeile 35)
Hier 1st mit dem vom Planungsrninisterium heraus-
gegebenen Satz beziehungsweise mit dem in Anlage 1
errechneten hoheren Planvorschlag zu arbeiten.
Bereinigte Gesamtkosten 19 6 1 (Zeile 36)
Diese Zeile 1st nur fur Spalte 5 auszufilllen und be-
Inhaltet die Gesamtausgaben nach Kilrzung des Detre-
ges der Selbstkostensenkung von dem Wert aus
Zeile 34.
Abschlag der neutralen Aufwendungen
(Zeile 37)
Die Summe der Spalten 12 und 13, Zeile 27, wird nur
In Spalte 5 ausgewiesen.
Selbstkostengrundlage ftir 1951 1Zeile 38)
Die Aufrechnungen aus den vorhergehenden Zeilen
liefern die Selbstkostengrundlage far 1951; die einen
Vergleichswert zu den geplanten Selbstkosten 1951
(Spalte 9, Zeile 32) darstellt.
Anlage 2, Blatt 2
Diese Anlage umfaBt in den Positionen 1?VI die
Per s o nal k o st en filr samtliche bei der Deutschen
Reichsbahn beschaftigten Personen. Es werden in ihm
auch erstrnalig die Kosten ausgewiesen, die aus Sach-
titeln, Vorschu13- und Verwahrgeldkonten usw. bezahlt
werden.
Zur Erstellung des Kostenplanes mtissen jedoch die
unter Position VI des Personalkostenplanes aus-
gewiesenen Kopf() und Geldmittel in Abzug gebracht
werden, da diese Betrage bei den Sachtiteln enthalten
sind.
Im Kostenplan Blatt 1, Zeile 1, werden mithin als
Ltihne die sich aus Zeile 47 des Personalkostenplanes
ergebenden Summen tibernommen. Die Reisekosten,
Umzugskosten und Trennungsentschadigungen sind zu-
nachst in Anlage 2, Blatt 4 (Zelle 19 bzw. 20), ein-
zutragen und werden unter. ?Verschiedene Kosten" ?
Zeile 19 des Kostenplanes (Anlage 2, Blatt 1) ? aus-
gewiesen.
Bedeutung der Spalten 1--10:
Spalte 1 beinhaltet die Laufenden Nummern far die
Ins Formular vorhandenen Zeilen.
In Spalte 2 1st eine Erlauterung der unter den Posi-
tionen I?VI aufgefahrten K ost e n a r t en nicht er-
forderlich, da ihr Inhalt aus dem Text der Zeilen her-
vorgeht.
Spalte 3 nimmt die voraussichtlichen Gesamtpersonal-
kosten ftir das Jahr 1950 auf.
Die in Spalte 4 ausgewiesenen Betrage stellen die
Summe der Personalkosten aus Spalten 5 f, 6 h und 7 1
dar, wet-1mnd die Werte aus Spalten 8-10 unbertick-
sichtigt bleiben. Es handelt sich mithin in Spalte 4 um
Personalkosten, die in die Selbstkosten eingehen.
Die Personalkosten filr den ?e r welt er t e n B e-
t rieb und V erke h r" verteilen sich auf folgende
Hauptkostenstellen:
In Spalte 5 a sind alle im Betriebs- und Verkehrs-
dienst tatigen Kopfe und die clef& erforderlichen
Mittel, unterteilt nach Stunden- bzw. Monatslohn, ein-
zusetzen.
Spalte 5 b weist die Personalkosten ftir die im Bahn-
bewachungsdienst Beschaftigten aus.
In Spalte 5 c sind die technischen Angestellten, in
Spalte 5d die nichttechnischen Biirokrafte und in
Spalte 5 e die Wirtschaftskrafte im Verwaltungsdienst
einzutragen.
Spalte 5 f ergibt sich aus der Summe der Betrdge
der Spalten 5 a?e.
Die Personalkosten far die b a ul ic he Unt er -
hal tu ng werden in den Spalten 6 a-6 g erfaBt. Hier
1st der Titel 14.01 erstmalig unterteilt in technische
Angestellte und nichttechnische Bilrokrafte.
Der Titel 14.21 erfahrt buchungsmaBig die weitere
Untergliederung in
Arbeiter f?r Sicherungsdienst (Spalte 6 e)
Arbeiter far Fernmeldedienst (Spalte 6 f)
Arbeiter far sonstige Bauten (Spalte 6 g)
Die zuletzt genannte Spalte beinhaltet somit Personal-
kosten fiir die Instandhaltung von Gebauden und
sonstigen Baulichkeiten. Insoweit es sich um Lohn-
kosten far Arbeiten an Wohngebauden handelt, die
unter betriebsfremdes Sachanlagevermagen fallen, sind
Angaben nicht in Spalte 6 g, sondern in Spalte 10 vor-
zunehmen.
Die Spalten 7 a-7k 1 umfassen die Personalkosten
ftir die Fahrzeugunterhaltung. Es wird darauf hin-
gewiesen, daB die Angestellten el3enfalls in technische
Angestellte und nichttechnische Barokrafte unterteilt
werden.
Der ehemalige Titel 15.1.1 ? Werkstattenarbeiter ?
1st erstmalig wie folgt aufgegliedert:
Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung
von Lok (Spalte 7 c)
Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung
von Gaterwagen (Spalte 7 d)
Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung
von Personenwagen (Spalte 7 e)
Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung
von S-Bahnwagen (Spalte 7 f)
Werkstattenarbeiter ftir die Ausbesserung
von Kraftfahrzeugen (Spalte 7g)
Werkstktenarbeiter ftir die Ausbesserung
von sonstigen Fahrzeugen (Spalte 7 h)
Die Spalte 71 umf alit die Personalkosten fur die
Unterhaltung der Maschinen und maschinenartigen
Anlagen, die erstmalig ab 1. Januar 1951 beim Titel 15 2
auszuweisen sind. Dieser Titel erfahrt damit eine
weitere Unterteilung, und zwar im Personalkostenplan
durch Titel 15.2.1 und im Materialeinsatiplan (Stoff-
bedarf) durch Titel 15.2.2.
Die Spalte 7 k weist die Personalkosten filr die
Kohlenlader aus. Sic sind also nicht mehr iu Spalte
?Betriebs- und Verkehrsdienst" enthalten, so daf3 der
Titel 5.2 die Unteiteilung 5.2a Betricbsarbeiter und
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5.2 b Arbeiter fur Be- und Entladung von Kohlen er-
forderte. Die voraussichtlichen Kosten fur Zeitarbeiter
ftir die Kohlenemladung ist ebenfalls in Spalte 7 k
einzuplanen
In Spalte 8 werden die in Rechnting gestellten
Gemeinkosten ausgewiesen. Ihre Untergliederung er-
gibt sich aus dem Spaltentext.
In Spalte 9 wird der Geldbedarf filr die im Ergeb-
nisplan, Anlage 3, Blatt 2 unter Hb ?Aufwendungen
fur sonstiges betriebliches Vermiigen" bezeichneten
Kostenarten eingeplant. Es handelt sich im wesent-
lichen urn die unter Titel 13, 209, 212 und 412 anfallen-
den Personalkosten, und zwar far:
Bahnarztlichen Dienst und sanitare ? MaI3nahmen,
allgemeine Ftirsorge, Kindergarten und Helmet
fremde Leistungen ftir Ausbildung und Unterricht.
Spalte 10 nimmt die Personalkosten ftir.,nicht un-
mittelbar dem Betriebszweck dienendes Vermogen
(z. B. ftir Instandhaltung von Wohnungen, Bahnhofs-
wirtschaften, Kiosken, ferner Lohne f?r landwirt-
schaftliche Nebenbetriebe wie Bahngartnereien usw.)
auf.
Die unter Position I und II enthaltenen Kostenarten,
und zwar
Lohn ftir An- und Umlernlinge,
Lehrlingsentgelt,
Nachvvuchskrafte
sind von der Abteilung XVI ? Personal ? unterteilt
nach den Kostenstellen Betriebs- und Verkehrsdienst,
Bahnbewachung, Verwaltungsdienst, bauliche Unter-
haltung und Fahrzeugunterhaltung zu planen. Ihre
Aufgliederung kann, da genaue Satze hierfi_ir rioch
nicht vorliegen, nur soweit wie moglich vorgenommen
werden.
Anlage 2, Blatt 3
Der Materialeinsatzplan bringt In seiner
Unterteilung far Gerate und Werkzeuge sowie far Be-
triebsstoffe, Wasser, Gas, Strom und Warme beim
Titel 13 neue Unterziffern. Ab 1. Januar 1951 werden
diese im Wirtschaftsplan der Deutschen Reichsbahn
eingeftihrt. Die Benennung dieser Unterziffern erlau-
tert gleichzeitig ihre Zweckbestimmung. Ledigif di
Titel 13, 28 ? Betriebsstoffe enthalt entgegen
frnherer Gepflogenheiten nicht mehr die fltissigen
Brennstoffe sowie feste und fltissige Treibstoffe. Diese
Ausgaben sind ktinftig unter Titel 13.19-13.22 nach-
zuweisen.
Unter Pos. V Zeile 37-39 sind nach Art der
Kostenstellen ? bauliche Unterhaltung oder Fahrzeug-
unterhaltung ? die bisher unter Titel 14.1.3a, 1.3b, 1.3e,
14.2.3a, 2.3b, 2.3c und 15.1.6a, 1.6b ausgewiesenen
Kosten nachzuweisen.
Unter Pos. VI Zeile 41-46 werden die Stoffe fan
di bauliche Unterhaltung und lfd. Nr. 47-50 die
Stoffe fur die Unterhaltung der Fahrzeuge ausge-
wiesen.
Unter Pos. VII werden die Stoffe ftir die Leisturigen,
welche aus Titel 209, 212, 412, Vorschu8-, Vorrats-, Ab-
rechnungs- und Verwahrgeld-Konto bezahlt werden,
ausgewiesen. Es wird sich hier moist um Aufwendun-
gen handeln, die unter der Spalte 10 und 11 aus-
gewiesen werden-mtissen.
Pos. VIII ;;Material ftir Ausschuf3", wird nicht ein-
geplant.
Dienstgutfrachten werden our von der GDR er-
rechn et.
Zur Ausfullung der Personalkosten, Materialeinsatz-,
Kosten- end Ergebnisplan.e ist der neugestellte Wirt-
166
schaftsplan, welcher die neu geschaffenen Titel in de-
Finanzplanen zusamm,..afassend ausweist und die ein-
zelnen Konten, soweit erforderlich, erlautert, zu be-
nutzen.
Anlage 2, Blatt 4
Die ti br g en S el b s tk o sten werden ausschlie3-
lich in Spalten 5, 6 beziehungsweise 9 des Kosten-
planes ausgewiesen. Es wird auf den Uhertragungs-
hinweis in Spalte 3 verwiesen. Die Verrechnungsstelle
zeigt die Titel usw. laut Buchungsplan an. Wegen der
Errnittlung des voraussichtlichen 1st 1950 beziehungs-
weise des Soli 1951 vergleiche die Ausfuhrungen
zu B III.
Anlage 3, Blatt 1
Der Ergebnisplan zeigt folgende Gliederung:
I. Ergebnis der Leistungen des Verkehrsbetricbes
A. Ergebnis der Leistungserstellung,
B. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Ver-
mogen;
II. C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebs-
zweck dienenden Vermagen.
Durch die Trennung des neutralen Ergebnisses in emn
sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen und emn
Ergcbnis au.s nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienenden Vermogen soli zum Ausdruck gebracht wer-
den, daf3 em n Tell des neutralen Ergebnisses durch den
Betrieb verursacht wird und seinem Ergebnis aus be-
trieblichem Vermogen und betrieblicher Tatigkeit zu-
zurechnen ist Daneben entsteht em n Ergebnis durch
Vermogen, das nicht unmittelbar dem Verkehrsbetrieb
dient. Zu diesem Vermogen rechnen z. B. Wohnhauser,
landwirtschaftliche Betriebe, stilliegende Anlagen, die
verpachteten Bahnhofswirtschaften und Abortanlagen
usw.
Kern der Planung ist das ?Ergebnis der Leistting aus
dem Transportverkehr. Alle anderen Ergebnisse werde.,
nicht geplant, es werden our rtickschauend die Ergeb-
nisse des Vergleichszeitraum,es aufgefuhrt und ins-
gesamt entsprechende Betrage in den Plan eingesetzt, die
auf dem Beiblatt zum Ergebnisplan (Anlage 3, Blatt 2)
zusammengestellt werden.
Erlauterung der waagerechten Spalten:
Der Inhalt der Spalten 1--3 ergibt sich aus dem
Formular.
Umsatz (Spalte 4):
Die Spalte 4 ist our ftir die Selbstkosten der
Leistungserstellung und die Gesamteinnahmen vor-
gesehen. Der Saldo wird als Gewinn bzw. Verlust in
Spalte 5 bzw. 6 ausgewiesen.
Fur das sonstige Ergebnis aus betrieblichem Ver-.
mogen bzw. das Ergebnis aus nicht unmittelbar dem
Betriebszweck dienenden Vermogen werden die Er-
trage und Aufwendungen sogleich in Spalte 5 bzw. 8
oder 6 bzw. 9 ilbertragen, ohne die Spalte Umsatz zu
b ertih rem
Ergebnis (Sp. 5-6, 8-9)
Vorstehende Spalten werden in den Zeilen A 3, B 9
sowie C 3 und 4 summiert. Am Schluf3 der Anlage wird
der gesonderte Ausweis der Salden vorgenommen.
So-
welt Spalten des Forrnblattes Striche enthalten, sind
dort keine Eintragungen vor2;unehmen
Senkrecht wird der Ergebnis-Plan eingeteilt in:
I. Ergebnis der Leistungen des Ver-
kehrsbetriebes
A. Ergebnis der Leistungserstellung.
Hier soil das sich aus den Transportleistungen und
den sonstigen Einnahmen des Verkehrsbetriebes zu-
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
?
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
sammensetzencle Ergebnis ohne Beracksichtigung der
selbsterstellten Investitionen und Generalreparaturen
ausgewiesen werden. Letztere erscheinen nicht im Er-
gebnis\-Plan, sondem werden getrennt in der Ver-
mogens-Rechnung erfaBt.
A 1. Selbstkosten der Leistungs-
erstellung.
Es wird nur die Summe der Selbstkosten far die
betriebstypischen Leistungen ausgewiesen, die aus dem
Kostenplan (Anlage 2, Blatt 1, Sp. 9, Zeile 32) zu ent-
nehmen ist.
Wie auch schon aus den Erlauterungen zum Kosten-
plan hervorgeht, werden die aktivierbaren Gernein-
kosten far Investitionen nicht im Ergebnisplan ein-
gesctzt. Die Sun:n:1e der Selbstkosten wird in Spalte 4
(Umsatz) vorgetragen.
A. -2. Gesamteinnahmen aus Leistungen.
Drin Umsatz zu Selbstkosten sind die Gesamtein-
nahmen aus betriebstypischen Leistungen des Verkehrs-
betriebes gegentiberzustellen, die im einzelnen in
Blatt 2 des Ergebnisplanes ausgewiesen werden.
Etwaige Erlosschrnalerungen sind vorher abzusetzen.
Dazu gehoren jedoch nicht die Beforderungssteuer, die
in den Kosten aufzuftihren ist. Es wird mithin der
Bruttoumsatz ausgewiesen.
B. Sonstiges Ergeb.nis aus betrieblichem
Vermagen.
Die in den Zeilen 1-7 enthaltenen Aufwendungen
sind dem derzeitig galtigen Buchungsplan der Reichs-
bahn entnomrnen. Soweit Erganzungen stattgefunden
haben, ist auf die Verragungen der GDR Bezug zu
nehmen. Das sonstige Ergebnis (Zeile B 8) ist aus An-
lage 3, Blatt 2, Zeile 50 ersichtlich.
C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem
Betriebszweck dienenden Vermi5gen.
Das unter B Gesagte gilt sinngemaB such hien Die
Zusammenfassung der Ertrage und Aufwendungen
wird in Anlage 3, Blatt 2, Zeile 35 bzw. 47 vor-
genommen.
Anlage 3, Blatt 2
Das Formblatt Aufbereitung zurn Ergeb-
nisplan ist vor Erstellung des eigentlichen Ergebnis-
planes (Anlage 3 Blatt 1) auszuftillen.
In der senkrechten Spalte werden erfalit: ,
a) die Ertrage (Einnahmen) aus den Transport-
leistungen, die bereits im Leistungsplara Teil D im ein-
zelnen niedergelegt sind. Die weiteren Einnahmen
richten sich nach den in dem Beiblatt 2 aufgefahrten
Titeln usw. Die Stamm? samtlicher Einnahmen (Zeile 1
bis 20) stout den Bruttoumsatz des Verkehrsbetriebes
dar. Er wird in die far den Ergebnisplan bezeichnete
Position, die aus Spalte 3 ersichtlich ist, abernommen.
I b) Ertrage aus betrieblichem Vermagen.
Die Ausfiihrungen zu I a) gelten sinngemaB filr.gliese
Gkuppe. Hinsichtlich der 1Thertragung ist jedoch zu be-
achten, daB die Summe der Ertrage (Zeile 26) zuriachst
In den Abschnitt III ?Zusammenstellung der sonstigen
Ergebnisse" zu tibernehmen ist. Das gleiche gilt far die
Aufwendungen (Zeile 42). Der Saldo beider Ertrage
wird im Ergebnisplan unter 138) als ?Sonstiges Ergeb-
nis" ilbernommen.
I c) bzw. II c) Ertrage sowie Aufwendungen aus nicht
unmittelbar dern Betriebszweck dienenden Ver-
_
mogen.
Die Summe der Ertrage (Zeile 35) und die der Auf-
wendungen (Zeile 47) ist nach II C, Zeile 1 bzw, 2 des
Ergebnisplanes, zu tibertragen.
Die bei den Direktionen nicht anfallenden Arten von
Ertragen und Aufwendungen sind in den auszuftillen-
den Spalten durch einen Strich zu kennzeichnen. Es
unterbleibt such far die Direktionen die Saldierung der
Abschnitte A, B und C.
Nach Erstellung der Finanzplanteile sind far die Aus-
fallung des Formblattes 0611 des Min. f. Planung
folgende Angaben zu abertragen:
von Ergebnisplan nach
(Anlage 3 Blatt 1) Formblatt 0611
1950 1951 1950 1951
Betriebliche
Leistungen .
Sp. 4 Z. 2 Sp. 7 Z.2
Sp. 3
Sp. 9
Selbstkosten .
Sp. 4 Z. 1 Sp. 7 Z. 1
Sp. 5
Sp. 11
Ergebnis der
Produktion .
Saldo Absehnitt A
Sp. 6
Sp. 12
Sonstiges Ergebnis Saldo Abschnitt B+C
Sp. 7
Sp. 13
Gesamtergebnis
Saldo Abschnitt A?C
Sp. 8
Sp. 14
Anlage 4, Blatt 1
Der Richts atzpl an dient der Ermittlung der
Bestande, die zur Erhaltung der Betriebsfahigkeit not-
wendig sind, und zeigt an, durch welche Mittel die
Bestande zu finanzieren sind, durch Eigen- oder Fremd-
kapital. Mit 1-Life des Richtsatzplanes wird die Htihe
des durchschnittlich notwendigen Umlaufmittelfonds
festgestellt.
Die Unterteilung der Planbestande ftir A) ?Er-
weiterter Betrieb und Verkehr", B) ?Bauliche
TJnter-
haltung" und C) ?Fahrzeugunterhaltung" wird wegen
der verschl'eclenen Lagerdauer der Stoffe vorgenommen.
Die Summierung far diese Kostenstellen ist filr die
Spalten 6, 8 und 9 am Ende des ersten Telles des Eicht-
satzplanes vorzunehmen.
Die waagerechten Spalten beinhalten folgende An-
gaben:
Bezeichnung des Postens (Spalte 2).
In dieser Spalte sind die Posten enthalten, far die
Umlaufmittel zur Verftigung gestellt werden.
Planbeclarf 1951 (Spalte 3).
Hier ist die Summe der im Kostenplan ausgewiesenen
Betrage entsprechend der Kostenartengruppe einzu-
setzen. Far Forderungen aus dem Gaterverkehr sind
die nachfolgenden Eriauterungen zu beachten.
Tagesverbrauch (Spalte 4).
Die in Spalte 3 gemachten Zahlenangaben werden
durch 360 geteilt; das Ergebnis ist in vollen DM aus-
zuweisen.
Richttage?effektiveftir 1950 ?(Spalte 5a).
Die sich durch die tatsachlith vorhandenen Bestande
fiir 1950 effektiv ergebenden Richttage sind far die
einzelnen Positionen auf folgender Basis zu errechnen:
DM
Bilanzbestand am 1. Januar 1950
Januar . ?
Februar ?
Marz .
Monatsbestandel.t. April ?
Bestancisnachweisen Mai
Juni .
Juli .
August
... ? ? . ? ...........
Summe
Summe durchschnittlicher Bilanzbestand
9
167
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Der durchschnit11,che Tagesverbrauch ist
Gesamtverbrauch vom 1. Januar bis 31. August 1950
240
Die effektiven Richttage errechnen sich nach der Formel:
durchschnittlicher Bilanzbestand
Richttage
Tagesverbraucl.
Es karm auch folgende Formel benutzt werden:
Tage X Bilanzbestand
Richttage *zsc
Gesamtverbrauch
Beispiel:
Durchschnittsbilanzbestand
Verbrauch vom 1. Jan.
Tageszahl
= DM, 100,?
bis 31. Aug. 1950 = DM 2400,-
240
2400 100
= 10
10
I. Formel: .= 10
240
240 x 100
2. Formel: ? 10
2400
Die Umschlagszahl errechnet sich nach der Foimel:
Gesamtverbrauch
durchschnittlicher Bilanzbestand
Steht diese Zahl bereits zur Verftigung, so werden (Vie
Richttage wie folgt ermittelt:
2400
Umschlagszahl = 24
100
Gesamttage 240
Richttage 10
Umschlagszahl 24
Voraussetzung ftir die Ermittlung genauer Richttage
bei der Reichsbahn ist die Verbuchung des tateachlichen
Stoffverbrauches, so daf3 dann die Stoffbestande auf
den Vorratskonten buchmaf3ig genauer ausgewiesen
werden.
Die errechneten Richttage sind in Spalte 5a einzu-
tragen.
Plan 1951 (Spalte 5b).
Es werden zunachst die vorlaufigen Richttage gernall
Mitteilung des Ministeriums der Finanzen der DDR em..
gesetzt.
Planbestand (Spalte 6).
Der planmeBige Tagesverbrauch in Spalte 4 multi-
pliziert mit den Richttagen It. Spalte rib ergibt den
Planbestand auf Grund der vorlaufigen Richttage.
Durch Eigenkapital zu deckender An--
tell des Planbestandes (Spalte 7 und 8).
Die Prozentzahlen filr das Deckungsverhaltnis sind
aus der Mitteilung des MM. d. Finanzen der DDR zu
entnehmen. Der Planbestand von Spalte 6 wird mit der
Prozentzahl multipliziert und das Ergebnis durch 100
dividiert. Es ist in Spalte 8 einzutragen.
Durch Kredit zu deckender Anteil des
Planbestandes (Spalte 9).
Ftir elle planenden Einheiten ist der durch Kredit zu
deckende Anteil des Planbestandes die Differenz
zwischen Spalte 6 und 8.
Die senkrechte Aufgliederung der Spalte 2 zeigt die
verschiedenen Stoffbestancle.
Werkzeuge und Kleingerate (Zeile 1).
Der Planbestand ist gleich em n Viertel des im Kosten-
plan unter II, Zeile 2, Spalte 6, 7 bzw. 8 ausgewiesenen.
Verbrauches, da em n tatsachliciher Bilanzbestand nicht
nachgewiesen werden kann. Fur diese Stoffgruppe
werden rnithin keine Richttage ausgewiesen.
168
Le kbekehlung, Werkkohle, Kohle f?r Raum-
beheizung, tibrige Brenn- und Treibstoffe, Betriebs-
stoffe und Stoffe far Instandhaltung.
Hier ist der im Kostenplan unter II. ?Stoffkosten",
Spalte 6 bis 8, geplante Materialaufwand zu ilber-
nehmen. Er enthalt nicht das Fertigungsmaterial ftir
In vestitionen und Generalreparaturen, well Richttage
dafar nicht gewahrt werden. Es ist somit in den
Zeilen 2 his 7 das ftir die Erstellung der Transeert-
leistung bestimmte und dieser -direkt zurectembare
Material enthalten.
Forderungen aus dem Geterverkehr.
Die Forderungen aus dem Frachtstundnngsverkehr
sind in Hale des Jahresclurchschnittes zu ermitteln.
MaBgebend ist dabei, daf3 es sich urn Transport-
leistungen handeln muB, die nicht wie bei dem
Personenverkehr im voraus, sondern nachtraglich im
Rahmen des bestehenden Abrechnungsverkehrs oezahlt
werden. Wertangaben werden nur von der GDR vor-
genommen.
Umschlagszahlen.
Die Umschlagszahlen sind filr den Verkehrsbetrieb
insgesamt zu ermitteln.
Gesamtausgaben 1950 (Spalte 2).
Flier ist der Betrag, aus dem Kostenplan Spalte 3,
Zeile 34, einzutragen.
Geplante Selbstkosten 1951 (Spalte 3).
Die Zahl ist aus dem Kestenplan, Spalte 9, Zeile 32,
zu tibernehmen.
Umlaufmittelbestand It. Bilanz per
1. Januar 1950 (Spalte 4).
Die Errechnung richtet sich nach dem Formblatt 2
zum Richtsatzplan betr. Bestand an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Mitteln fur die Finanzierung
des Anlage- und UmlaufVermogens.
Umlaufmittelplanbestand 1951 (Spalte 5).
Der Umlaufmittelplanbe stand ist im Richtsatzplan
aus Spalte 6 ersichtlich.
Umschlagszahl 1950 und 1951 (Spalte 6 u. 7).
Die Errechnung der Umschlagszahl ist bereits im
Schema festgelegt.
Deckungsrechnung
Der voraussichtliche Bestand an eigenen und den
eigenen gleichgestellten Umlaufmitteln per 1. Januar
1951 ist aus Blatt 2 des Richtsatzplanes zu entnehmen.
Der durch Eigenkapital zu deckende Anteil des Plan-
bestandes wird in Spalte 8 des Richtsatzplanes
(Summe A bis C) ausgewiesen.
1st dieser Betrag grOBer als der Bestand an eigenen
und den eigenen gleichgestellten Umlaufmitteln, so
ergibt sich em UmlaufmitteltiberschuB, ist er kleiner,
eta Umlaufmittelfehlbetrag. Umlaufmittelliberschuf3
bzw. -fehlbetrag sind unter c bzw. d auszuweisen. In
Zeile e wird der sich aus der Summe der Spalte 9
ergebende Durchschnittskreditbedarf eingetragen.
Die Angaben zur Ausfullung des Formblattes 0632 des
Min. f. Planung bete Umlaufmittelplanung sind der
Anlage 4 Blatt 1 Abschnitt ?Umschlagszahlen" zu ent-
nehmen. Es wird darauf hingewiesen, daf3 der ?Plan-
bestand" (Spalte 8 von Formblatt 0632) den Durchschnitt
der Gesamtumlaufmittel erfaf3t, der sich aus dem
Umlaufrnittelplanbestand it. Richtsatzplan (Spalte 6,
Summe A bis C) ergibt.
Anlage 4, Blatt 2
Die in der Anlage 4, Blatt 2 geforderten Angaben sind
jeweils zum 1. Januar 1950 und in Hohe des voraus-
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0,
sichilichen Standes zum 1. Januar 1951 von dei GDR zu
erstellen.
Aktiva
Unter Ziffer 1 his 4 werclen die Bilanzausweise nach
Abzug der Wertberichtigungen eingetragen.
. Ziffer 5 ergibt sich aus dem Text.
Zu Ziffer 6 und '7 entfallt eine 'Wertangabe, da die
Reichsbahn erst per 1. Januar 1951 in die Finanzplanung
einbezogen wird und derartige Bindungen an den Haus-
halt vorher nicht bestanden. Bei Ziffer 8 ist lediglich
Punkt d ?Nettogewinnabfiihrung" auszuffillen. Der Be-
trag mul3 mit dern unter Passiva, Position 8 aus-
gewiesenen Wert tibereinstimmen.
Zu Ziffer 9 und 10: Diese beiden Positionen umfassen
Verluste, die bis zum 1.Januar 1951. noch nieht gegen
Kapital bereinigt worden sind.
Passiva
Zu Ziffer 1: Der Grundmittelfonds umfaBt den An-
lagen- und den Umlaufmittelfonds.
Ziffer 2 und 3: Wertangaben entfallen.
Ziffer 4 ergibt sich aus dem Text.
Bei Ziffer 5 wird in Spalte 3 der Umlaufmitteltiber-
schuB It. Richtsatzplan als Verbindlichkeit gegentiber
dem Haushalt ausgewiesen.
Ziffer 6: Es sind nur langfristige Verbindlichkeiten,
die nach dem 8. Mai 1945 entstanden sind, auszuweisen.
Ziffer 7: Als ?Standige Passive" werden solche Ver-
bindlichkeiten verstanden, die regelmaBig am Ende
einer Abrechnungsperiode auftreten, aber erst spater
beglichen werden (z. B. Lohne, Steuern u. a.). Eine Aus-
ftillung dieser Position unterbleibt in diesem Jahre.
Bei Ziffer 8 ist als Gewinn der in der Bilanz per
1. Januar 1950 bzw. im Ergebnisplan, Spalte 5, als
Saldo Abschnitt A his C ausgewiesene Nettogewinn fi_ir
1949 bzw. 1950 einzutragen.
Die Summe der Passiven, urn die Summe der Aktiven
gektIrzt, zeigt den tlberschuf3 an Umlaufmitteln an. Sind
die Aktiva dagegen groBer als die Passiva, liegt emn
Umlaufmittelbedarf vor. Die Salden sind in dem ent-
sprechenden Feld am Ende des Schemes einzutragen.
Ftir 1949 sind die Angaben in gleicher Weise zu
ermitteln und zur Errechnung der Umschlagszahlen im
Richtsatzplan zu verwenden.
Anlage 4, Blatt 3 ?
Auf diesem Formblatt wird eine dem Betriebsablauf
angepaBte quartalsweise Differenzierung des durch
Kredit zu deckenden Anteils des Richtsatzplan-
bestandes vorgenommen.
Die Bruttoertrage und Selbstkosten werden dabel
aus dem Ergebnisplan tibernommen und unter Bertiel -
sichtigung der saisonmal3igen, Schwankungen auf die
einzelnen Quartale aufgeteilt Das Formblatt gibt der
GDR die Mitiglichkeit, bei stets gleichbleibender Hithe
der abzuftihrenden Amortisationen, ? die Gewinn-
abfuhrung unter Berticksichtigung der vorhandenen
Umlaufmittel vorzuschlagen.
Es muB dabei der hier ausgewiesene Gewinn mit
dem Ergebnisplan ahgestimmt sein.
Der durth Eigenkapital zu declande Anteil des
Planbestandes ist dem Richtsatzplan, Spalte 8, zu cot-
nehmen und der Summe aus Zeile 9 hinzuzuschlagen.
Der UmlaufmittelliberschuB (Zeile 13) errechnet sich
dann aus Summe Zeile 3 abzilglich Summe Zeile 12. 1st
der Betrag in Zeile 12 groBer als derjenige von Zeile 3
liegt em n Umlaufrnittelfehlbetrag vor. Die. auf diese
Weise gewonnenen Salden dienen zur Festsiellung des
Kreditbedarfes der Deutschen Notenbank.
22
Anlage 5
Bis zur Vorlage des endgaltigen Ergebnisses der
Generalinventur ftir das Sachanlagevermogen ist der
Anlageplan in den Teilen auszuffillen, fur die
Zahlen aus der bisherigen VermOgensrechnung vor-
liegen. Das Zahlenmaterial wird in diesem Falle nur
von der GDR erstellt
Nach Abschlut3 der Generallnventur erstellen die
Direktionen das Formblatt unter Beachtung nach-
stehender Richtlinien und reichen es der GDR zur
nachtraglichen Erganzung des Finanzplanes em.
Im Anlageplan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen
entlialtenen Werte filr betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen, ferner ftir Anlagen, die aus dem Direktor-
fonds angeschafft sind und die Anlagewerte, die in
nicht im Volkseigentum befindlichen Anlagen eingebaut
worden sind, auszuweisen.
Der Plan ist senkreeht entsprechend den Positionen
der Bilanz gegliedert In der waagerechten Gliederung
sind folgencle Werte in die einzelnen Spalten einzu-
setzen:
Spalte 2
Brtittowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent-
sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes
geschieht auf folgende Weise:
Bruttowert zum 1. Januar gernaB Bilanz
+ Investitionen 1950 (laut Investitions- und
Generalreparaturplan)
+ Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
(Zagange)
Zwisthensumme
Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
(Abgange)
Verschrottung u. a.)
sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Bruttowert zum 1. Januar 1951
Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form-
blattes 0621 ?Anlagewerte und Abschreibungen" des
Ministeriums ftir Planung (therein, und zwar his auf
die Grundstficke, die keinem Substanzverzehr unter-
liegen. -
Spalte 3
Wertberichtigungen auf die Sachanlag.en entsprechend
der Bilanz- zum 1.Januar 1951. Die Errechnung der
Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung der
Werte in der Spalte 2.
Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerbe
und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Januar
1951 mit Hilfe einer Inventur oder sonstiger ordnungs-
maffiger Schatzungsunterlagen zu ermitteln.
Spalten 4, 5, 6, 7
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftillen.
Eventuelle nit. 1951 geplante oder in Aussicht genom-
mene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind
in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kasten
der ortlichen Verlagerung (Demontage, Transport,
Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Um-
-setzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden, dtirfen
nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
1C9
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
aufzuftihren. damit daraber Kenninis? gewonnen wird,
in welchem Umfange sie'1951 ents,ehen werden. Diese
formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der
Spalten des Anlagep1anes einzubeziehan.
Diese Regelung stimmt mit der ilber die Ausfullung?
des Formulares 0621 getroffenen tiberein.
Spalte 8
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein-
zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
Spalte 9
Die Spalte 9 nimrnt die Wertberichtigungen der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
stande auf.
In Spalte 10 sind die aus den Abschreibungswerten
jedes einzelnen Anlagegegenstandes gewonnenen durch-
schnittlichen Abschreibungssatze je Anlageposition ein-
zusetzen.
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen filr
das gesamte Anlagevermogen mull in Spalte 10 des
Formulares 0621 abernommen werden.
Einzusetzen sind hier die zum 1. Januar 1951 auf den
Bruttovvert jedes Anlagegegenstandes berechneten Ab-
schreibungsbetrage, die sich unter Verwendung der
Prozentsatze der 9. Durchfiihrungsbestimmung zur Ver-
ordnung tiber die Finanzwirtschaft der volk,seigenen
Betriebe Vorschriften tiber einheitliche Abschrei-
bungen ? ergeben.
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte 11 des
Formularcs 0621 ilbereinstimmen.
Spalten 12 und 13
Entsprechend den Angaben zu den Spalten 4-7 sind
hier keine Eintragungen vorzunehmen. Soweit Rechts-
trageranderungen und Umsetzungen ftir 1951 zu er-
warten sind, werden die anfallenden Abschreibungen
in diesem Falle in der ftir Spalten 4-7 erwahnten An-
lage gesondert au fgefiihrt.
Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen filr
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also
nur auf der Anlage anzugeben.
Spalte 14
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
entstehen werden. Die Hohe des Abschreibungsbetrages
wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme
von Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist
hier die Halfte der Abschreibungen auf die Brutto-
werte der Spalte 16 einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
Beispiel:
EM Betrieb erhalt eine Auflage ilber Investitionen
fiir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden
damit drei Objekte erstellt:
Objekt 1 zu DM 60000,?
Objekt 2 zu DM 30 000,?
Objekt 3 zu DM 10 000,?
Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951
nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am
31. Mai. Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gemal3 Liste (9. Durchfahrungs-
bestimmung) betragt far 0 bj ekt 1 2 ?/o, far 0 b -
j ekt 2 8 ?A, fiir Objekt 3 4 0/0. Die zeitanteiligen
Abschreibungen errechnen sich wie folgt:
170
1 Objekt 1. keine zeilanteiligen Abschreibungen,
2. Objekt 2: 30000,? X 8 X 7
100 x 12 -
(7 Monate ih Nutzung)
3. Objekt 3: 10 000,? X 4 x 3
100 x 12
(3 Monate in Nutzung)
DM 1400,?
DM 100,?
Summe der Abschreibungen auf In-
vestitionen 1951 = DM 1500,?
Die Spalte 14 hat mit der Spalte 12 des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmcn.
Spalte 15
Dies ist die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet
den Gcsamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir
das Jahr 1951. Der Betrag hat abereinzustimmen mit
dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Ver-
wendung der Abschreibungen" des Ministeriurns far
Plan ung.
Spalte 16
Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden In-
vestitionen einzutragen, die sich aus den Betragen f?r
Neuinvestitionen und ErsatzinveStitiOnen zusammen-
setzt.
Stehen auf3er den Ersatzinvestitionen auch Neu-
investitionen zur Verftigung, so sind die Kleininvesti-
tionen je zur Halite in ihnen enthalten. Ergibt sich in
Spalte 19 kein Plusbetrag (Neuinvestitionen), dann sind
die Kleininvestitionen aus den Ersatzinvestitionen zu
bestreiten, Die Hohe der Kleininvestitionen errechnet
sich aus 3 Prozent der Abschreibungssumme.
Spa1te 17
Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag far General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form-
blatt 0622.
Spalte 18
Hier wird die Summe der Betrage der Spalten 16
und 17 ausgewiesen.
Spalte 19
Die Spalte enthalt die Differenz aus den Spalten 18
und 15, abztiglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9.
Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, dall der
Betrieb far die einzelne Position des Anlagevermogens
oder fur den Betrieb insgesamt mehr Mittel far In-
vestitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als
er durch Abschreibungen aufbringt, d. h., es ergeben
Bich Neuinvestitionen. Bei einer negativen Differenz
verwendet er weniger Mittel ftir Investitionen und Ge-
neralreparaturen ale den Betrag seiner abzuftihrenden
Abschreibungen (Mehrabfahrung).
Spalten 20 und 21 (Schluf3rechnung
Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten 2 und 16 abzuglich der Spalte 8.
Die Plansumme der Wertberichtigungen _zum 31. De-
zemebr 1951 (Spalte 21) errechnet sich aus der Addition
der Spalten 3 land 15. Von diesem Wert ist dann noch
die Summe der Spalten 9 und 17 abzusetzen.
Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Form-
Mattes 0621 tibereinzustirnmen bis auf die Grundstticke
ohne Substanzverzehr.
Spalten 22 his 24? Nettowerte
Aus der Diffcrenz zwischen Spalten 2 und 3 ergibt sich
In Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Der
Saldo der Spalten 20 und 21 liefert fur Spalte 23 den
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i`Tettowert der Sachanlar,e zum 31 Dezember 1951 Die
Differenz der Spaltcn 22 und 23 wird in Spalte 24 ein-
gesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte zu
Beginn und zum Ende des Planjahres 1951.
Die Betrage in der Spalte 24 milssen gleich den Be-
tragen der Spalte 19 sein.
Der Hinweis auf die entsnrechenden Spalten der For-
mulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des AnlageplaneS
enthalten.
Auf3erdem ist zur naheren Erlauterung ii, das For-
inular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am Schluf3 des Formulars werden die dem Betrieb
zur Verffigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zu-
fiihrung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs-
jahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t werden und
22
durch die Amortisationen der Bctriebe selbst gedeekt
werden (Amortisationen /. Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu beinhdlten Neuin v es ti tio-
n e n die Zufiihrung samtlicher Investitionsmittel im
laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er-
faf3t werden und dem Bettieb Ober den Betrag der von
ihm abgeftihrten Amortisationen abzUglich General-
reparaturen hinaus gegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" in dem daftir
vorgesehenen Schema vorzunehmen. Weist Spalte 19
Summengleichheit zwischen Abschreibungen einerseita
und Ersatzinvestitionen sowie Generaireparaturen
andererseits oder eine Minusdifferenz aus, dann sind
die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatz-
investitionen.
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Richtlinien
zur Erstellung derizinanzplane 1951 fiir die volkseigene Schiffahrt
A. Allgemeines
Wenn die volkseigenen Schiff ahrts-Betriebe die
Finanzplane fur des Jahr 1951, das erste Jahr des
Ftinfjahrplans, zu erstellen haben, so werden sie sich
bei der Lasung dieser Aufgabe die in den letzten beiden
Jahren gemachten Erfahrungen nutzbar' machen. Die
Betriebe werden sich inzwischen daraber klargeworden
sem, daf3 sie als Glieder unserer volkseigenen Wirt-
schaft unbedingt Plandisziplin tiben massen und dafi
ihnen die Erftillung dieser Pflicht nur dann ermtiglicht
wird, wenn die Plane sowohl hinsichtlich der Produk-
tion als auch hinsichtlich der Finanzen auf realen, den
betrieblichen Verhaltnissen Rechnung tragenden Tat-
sachen aufgebaut sind. Es gilt also, die Finanzplane
1951 in cliesem Bewatsein mit der gratmoglichen
Genauigkeit sowie ?in Abstimmung mit den abrigen
Teilen des Betriebsplanes (VEB-Planes) zu erstellen.
Dazu sollen diese Richtlinien beitragen. Sie haben die
Aufgabe, den Inhalt der Finanzplane und die Art und
Weise ihrer Erstellung zu erklaren. Die Betriebe und
Organisationen der Schiffahrt haben noch folgende
Vorschriften fiber die Finanzplanung der volkseigenen
Betriebe zu beachten:
Heft 1 der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirtschaft,
?Finanzwirtschaft und Finanzplanung",
2. Oktoberheft 1949, Deutsche Finanzwirtschaft,
?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950",
1. und 2. Marzheft 1950, Deutsche Finanzwirtschaft,
?Erganzung zu den Richt1inien ,zur Erstellung der
Finanzplane 1950, A. Industrie".
I. Planungsverfahren
1. Kontrollziffern
Das Ministerium fur Planung hat in diesem Jahre
dafar gesorgt, da3 den volkseigenen Betrieben samt-
liche far die Planerstellung erforderlichen Kontroll-
ziffern zugehen und daf3 den Betrieloen Gelegenheit
L,,egeben wird, Nu den Kontrollziffern Stellung zu
nehmen. Bei der Errechnung der Zahlen des Finanz-
planes haben die Betriebe diese Kontrollziffern
zugrunde zu legen.
Kontrollziftern sind die Ziffern fur die Steigerung
der Produktion bzw. der Dienstleistung, die Ziffern der
vergleichbaren Prociuktion bzw, Dienstleistung, die
Zif fern filr die Senkung der Selbstkosten.
Die zusammenfassenden Einheiten haben die vom
Planungsministeriurn erhaltenen Kontrollziffern ent-
sprechend den betrieblichen Verhaltnissen autzuteilen
und den Betrieben ale Richtzahl ftir die Erstellung der
Finanzplane, der Gegenvorschlage, zu geben.
2, Planablauf
Per Planablauf erfolgt entsprechend der unter
Punkt 1/3 und unter Punkt II gegebenen Planungs-
struktur. Die Betriebe geben ihre Plane an die Stelle
zurtick, von der sie die Plane erhalten. Die zusammen-
fassenden Einheiten haben die Plane der planenden
*Einheiten zu koordinieren und hinsichtlich ihrer
Realitat zu prtifen. Sie sind berechtigt, Plankorrekturen
die sich im Rahmen der gegebenen Kontrollziffern
halten, durchzuftihren. Abweichungen von den Kon-
trollziffern sind stichhaltig zu begranden. Die Begriin-
dung erfolgt auf einem besonderen Blatt.
Die zusammenfassenden Einheiten koordinieren die
Finanzplanzahlen der planenden Einheiten auf den ent-
sprechenden Finanzplanformularen. Dabei ist zu be-
achten, daI3 die Plane der landerverwalteten Vereini-
gungen volkseigener Reparaturwerften zu einem be-
sondern Plan zusammenzufassen sind, der nicht in den
Gesamtfinanzplan der Generaldirektion Schiffahrt
eingeht.
Per Grund far diese Regelung 1st die haushaltsmaf3ige
Verbindung dieser Vereinigungen mit den Landerhaus-
halten.
3. Einreichung und Zusammenfassung
der Plane
Die unter 11/3a genannten volkseigenen Reparatur-
werften reichen die zweifach erstellten Finanzplane in
einfacher Ausfertigung an die Generaldirektion Schif f-
fahrt, Berlin, em. Die unter II/3b genannten yolks- -
eigenen Reparaturwerften reichen die in vierfacher
Ausfertigung erstellten Finanzplane in dreifacher Aus-
fertigung den zustandigen Fachministerien der Lander
em.
Die unter II/3c genannten volkseigenen Wasser-
strafienwerkstatten reichen den zweifach erstellten
Finanzplan in einfacher Ausfertigung an die General-
direktion Schiffahrt, Berlin, eM.
Die unter 11/3d genannten Hafenbereiche der DSU
reichen den. zweifach erstellten Finanzplan in einfacher
Ausfertigung an die Zentrale der DSU em.
Die unter II/2d genannte Deutsche Schiffahrts- und
Umschlagsbetriebszentrale ptaft die Plane der ftinf
Hafenbereiche ihrer Zweigstellen und f alit sie zu einem
Finanzplan zusammen. Sie erstellt den Finanzplan des
Schiffahrtssektors.
Die DSU fat beide Plane zum Finanzplan der DSU
zusammen und rcicht diesen mid den Plan der ftinf
Hafenbereiche und den Plan des Schiffahrtssektors in
zweifacher Ausfertigung an die Generaldirektion SChiff-
fahrt, Berlin, ein. Der unter II/2e genannte yolks-
eigene Betrieb Schiffsbergung und Taucherei, Stral-
sund, reicht seinen zweifach erstellten Finanzplan in
einfacher Ausfertigung an die Generaldirektion Schiff-
fahrt, Berlin, em.
Die Generaldirektion Schiffahrt faf3t nach Prtifung
im Finanzplan I die ihr finanziell unterstehenden Be-
triebe und Organisationen zusammen. Ira Finanzplan I
sind enthalten:
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1. der Finanzplan der volkseigenen Reparaturwerften,
2. der Finanzplan der volkseigenen WasserstraBen-
werkstatten,
3. der Finanzplan der DSU,
4. der Finanzplan der S. chiffsbergung und Taucherei
Stralsund,
5. der Finanzplan der Deutschen Schiffsrevision und
Klassifikation,
Die Generaldirektion Schiffahrt faBt die Plane der
lAnderverwalteten Vereinigungen volkseigener Re-
paraturwerften im Finanzplan II zusaMmen.
Sie reicht ihre Finanzplane I und II dem Ministerium
ftir Verkehr der Deutschen Demokratischen Republik
em. Das Ministerium f?r ?Verkehr priift die plane und
reicht eine Ausfertigung an das Ministerium der
Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik em.
Sie reicht gleichzeitig die oben unter den Punk-
ten 1-5 angefiihrten Finanzplane und zusatzlich den
Plan der Hafenbereiche der DSU und den Plan des
Schiffahrtsbereichs der DSU in einfacher Ausfertigung
dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demo-
kratischen Republik als Anlagen zum Finanzplan I em.
Sie reicht gleichzeitig die Plane der landerverwal-
teten Vereinigungen volkseigener Reparaturwerften als
Anlagen zum Finanzplan II in einfacher Ausfertigung
em.
II. Planende Einheiten
Die 1. und 2. Planungsebene beinhaltet die ?zusam-
menfassenden Einheiten", die 3. Planungsebene die
eplanenden Einheiten"
1. Planungsebene : Generaldirektion Schiffahrt
2-Planungsebene:
a) Die fur die Finanzplanung 1951 in Vereinigungs-
form zusammenzufassenden volkseigenen Re-
paraturwerften, die der Generaldirektion Schiff-
fahrt, Berlin, direkt unterstellt sind. Die Zusam-
menfassung der Finanzplane dieser Reparatur-
werf ten in Vereinigungsform geschieht bei der
Generaldirektion Schiffahrt.
b) Die ftir die Finanzplanung zusarnmenzufassenden
Vereinigungen volkseigener Reparaturwerf ten,
die hinsichtlich der Zu- und Abfahrung von
Finanzmitteln mit den Landerhaushalten ver-
flochten sind. Die Zusammenfassung der Finanz-
plane der landerverwalteten Vereinigungen ge-
schieht bei der Generaldirektion Schiffahrt.
c) Die WasserstraBenwerkstatten der Wasser-
straBendirektionen bzw. WasserstraBenhaupt-
amter, die der Generaldirektion unterstehen.
d) Die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebs-
zentrale (DSU).
e) Der volkseigene Betrieb Schiffsbergung und
Tauclierei, Stralsund.
f) Die Deutsche Schiffsrevision und -klassifikation.
3.Planungsebene:
Jeder Betrieb, der unter 2a fallt. Seine Kurz-
bezeichnung im folgenden Text ist ?Volkseigene
Reparaturwerft".
b) Jeder Betrieb, der unter 2b fallt; seine Kurz-
bezeichnung ist ?Landesverwaltete volkseigene
Reparaturwerft".
c) Jeder Betrieb, der unter 2c fallt; seine Kurz-
bezeichnung ist ?Volkseigene Wasserstral3enwerk-
statte".
174
d) De ftlnf Hafenbereiche der DSU, die von den
fUnf Zweigstellen der DSU-Zentrale zu planen
sind.
e) Der Schiffahrtsbereich der DSU.
B. Formulare
Allgemeines und Gliederung
Die Finanzplane glieclern sich wie folgt:
I. Finanzplan mit Kassenplan.
II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten
(Planungsebene 1 und 2):
Anlage 0: Verwaltungskostenvoranschlag und Plan
ftir die Umlage der Verwaltungskosten
der zusammenfassenden Einheiten 1951.
Blatt 1: Verwaltungskostenvoranschlag
1951.
Blatt 2: Plan fur die Umlage der Ver-
waltungskosten der zusammenfassenden
Einheiten 1951 (Umlageplan der Ver.
waltungskosten).
Liste der zur zusammenfassenden Ein-
heit gehdrenden Betriebe (Betriebs-
liste).
Zusammenstellung der Ergebnisse der
zur Einheit geharenden Betriebe 1951.
der planenden Einheiten:
Produktionsauflage bzw. Dienst-
leistungsauflage und Plan der Selbst-
kostensenkung 1951.
Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungs-
bogen).
Plan ilber den Nachweis der Selbst-
kosten bzw. Anhang zum Kostenplen
(nur fur DSU).
Ergebnisplan.
Plan der Preisstiitzungen.
Anlage Oa:
Anlage Ob:
III. Formulare
Anlage 1:
Anlage 2a:
Anlage 2b:
Anlage 3a:
Anlage 3b:
Anlage 4:
Anlage 5:
Formulare
Beim Ausfiillen der Formulare ist mit groBter Ge-
naulgkeit zu verfahren. Soweit ftir den. Vergleichs-
zeitrauni Zahlen gefordert werden, mtissen sie aus dem
Rechenwerk des Betriebes hervorgehen. Smelt das
Rechenwerk des Betriebes nicht dem erweiterten Ein-
heitskontenrahmen entspricht, ist der Betrieb ver-
pflichtet, die ?Kontenbrticke" oder die ?Gleichung der
Kontenummern" oder Angaben -Ober die Gewinnung
des Zahlenmaterials dem Finanzplan beizulpgen.
Fur die betreffenden Rubriken der Formulare end
Anlagen zum Finanzplan, die sich auf den Vergleichs-
zeitraum 1950 beziehen, sind die Zahlen aus der Buch-
haltung zu entnehmen. Da die Unterlagen jedoch vor
Ablauf des Jahres 1950 zu erstellen sind und dem-
zufolge auch die Buchhaltung noch keine Angaben ftir
das Jahr 1950 liefern kann, sind die tatsachlichen
Zahlen aus den Btichern ftir den erfaBten Zeitabschnitt
zu entnehmen, wahrend fur den nicht gebuchten Rest
des Jahres 1950 auf Grund von sorgfaltig gemachten
Schatzungen Angaben zu ermitteln sind.
Auf diese Weise entstehen die Gesamtzahlen ftir den
Vergleichszeitraum 1950, die in die Formulare und An-
lagen zum Finanzplan eingesetzt werden mtissen.
Richtsatzplan:
Blatt 1: Richtsatzplan,
Blatt 2: Ermittlungsblatt des Bestandes
an eigenen und den eigenen gleich-
gestellten Mitteln.
Anlagenplan.
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Beim Ausftillen der Finanzplanformulare 1st zu be-
achten, dad einzelne Spalten Angaben in DM verlangen
und andere Spalten Angaben in DM 1000. Soweit An-
gaben in DM 1000 gemacht werden sollen, sind die Be-
trage mit einer Dezimalstelle nach dem Komma anzu-
geben. Dabei sind Stellen, die der ersten Dezimalstelle
nach dem Komma folgen bis 5 ab-, von 6 an anfzu-
runden. Angaben in DM sind mit zwei Dezimalstellen
zu machen. Prozentzahlen sollen nur eine SteIle nach
dem Komma ausweisen.
Soweit in den Planen die Angaben von Verkaufs-
preisen gefordert warden, sind die gesetzlich gilltigen
Preise bzw. Durchschnittspreise einzusetzen, die auf
Grundlage von gesetzlich gultigen Preisen errechnet
wurden. Beantragte oder in Aussicht genommene Preis-
bzw. Tariferhohungen oder Preis- bzw. Tarifsenkungen
sind nicht zu berticksichtigen.
Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende der
Seite eine Zeile fur Unterschrif ten vor. Die Richtigkeit
der Angaben des Finanzplanes ist durch die entspre-
chenden Unterschrif ten zu bestatigen. Kein Finanzplan
darf ohne diese Unterschriften weitergereicht werden.
Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt, 1st- daftir
verantwortlich, dad die von ihm unterzeichneten An-
gaben, soweit es tatsachliche Zahlen sind, dem betrieb-
lichen Rechnungswesen entsprechen und die geplanten
Zahlen gewissenhaft ermittelt wurden.
Angaben, die In den Planen schuldhaft falsch ge-
macht wurden, stellen Verstode gegen die Wirtschafts-
strafverordnung dar und werden entsprechend ge-
ahridet. Die Formulare des Finanzplanes sind der_Be-
triebsgewerkschaftsleitung zur Kenntnisnahme vorzu-
legen und von ihr tiber dem Datum abzuzeichnen.
I. Finanzplan (Deckblatt)
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der volkseigenen' Betriebe, Vereinigungen
und gleichgestellten Organisationen zum Staatshaushalt
der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deut-
schen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht klar
hervor, dad zwfSchen den Finanzplanen der yolks-
eigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finan-
zielle Basis des Volkswirtschaftsplanes em n untrenn-
barer Zusammenhang besteht, indent die Organi-
sationen der volkseigenen Wirtschaft ihre Abschrei-
bungen, ihre tiberschilssigen Umlaufmittel und ihre
Gewinne an den Haushalt bzw. an die DIB abfiihren
und auf der anderen Seite die zur Erstellung ihrer im
Volkswirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwen-
digen Mittel fur Generalreparaturen, Ersatz- und Neu-
investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die
Preisstiltzungen erhalten.
Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes in
Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des
Betriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan fiir
1951 eine, Vereinfachung dahingehend erfahren, dad
lediglich die jeweiligen Zu- und Abftihrungen auf der
entsprechenden. Seite des Formulars ausgewiesen wer-
den. Das ermoglidit einen sehr guten Einblick in die
finanzielle Lage des Betriebes zum Haushalt und zur
Deutschen Investitionsbank. Auderdem bietet der
Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ftir
die einwandfreie Kontrolle der Haushaltsbeziehungen -
dutch die Finanzkontrollorgane.
Zu Vergleichszwecken 1st em n Finanzplan 1950 auf
Grund des bestatigten Haushaltsplanes zu erstellen und
in die erste Spalte des Finanzplanes einzusetzen.
Da im Jahre 1951 der Finanzplan nicht mehr in der
Form einer Bilanz der Einnahmen und der Ausgaben
aufgestellt wird, erscheint unter ?D" entweder emn
ITherschud der Zuftihrungen oder em n Ilberschuld der
Abftihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos
mud sich die linke und die rechte peite des Finanz-
plandeckblattes ausgleichen. Da bisher der Direktor-
fonds noch nicht an den Gewinn gekoppelt 1st, wird
er unter dem Strich 'els besondere Position eingetragen.
Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan
gegentiber 1950 dadurch, dad die entsprechenden Zu-
und Abfiihrungen gegliedert werden in die drei
Spharen:
a) Anlagen,
b) Umlaufmittel,
c) Ergebnis.
Diese Untertellung hat sich im Laufe des letzten Jahres
immer mehr als notwendig erwiesen und wird bei der
Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein.
Erlauterungen zu den einzelnen
Positionen
A. Anlagen
Zu Position 1:
Unter Zufiihrungen werden hier die Summen aus-
gewiesen, die im Anlagenplan f?r Ersatzinvestitionen
(Errechnung der Ersatzinvestitionen) und General-
reparaturen (Spalte 17) eingetragen wurden. Den Zu-
fiihrungen stehen auf der rechten Seite die Abfiihrun-:
gen gegentiber. Sie sind aus dem Anlagenplan, der
Spalte 15, zu entnehmen. Es sind die Abschreibungen,
die an die Deutsche Investitionsbank abtuftihren sind.
Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Ab-
schreibungen auf betriebsfremde und stillgelegte An-
lagen und ftir Anlagen aus dem Direktorfonds, tiber
deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine
endgUltige Entscheidung getroffen werden wird.
Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus-
gewiesenen Zu- und Abftihrungen kann sich em n Diffe-
renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit
die Betriebe durch, die Zuftihrungen von Mitteln aus
dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deut-
schen Investitionsbank ftir. Ersatzinvestitionen und
Generalreparaturen ihr Anlagevermogen im Jahre 1950
wertrnadig erhalten haben.
Zu. Position 2:
Unter Zufahrung fur Neuinvestitionen werden hier
die Haushaltsmittel eingetragen, die zur Erweiterung
des Wertstandes des Sachanlagevermogens vorgesehen
sind. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19
des Anlagenplanes zu entnehmen. Soweit in einigen
Zweigen der volkseigenen Wirtschaft Neuinvestitionen
nicht nur aus Haushaltsmitteln, sondern planmaBig
auch aus langfristigen Krediten vorgenommen werden.,
1st hier die Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszu-
weisen und miter dem Strich die entsprechende Summe
ftir vorgesehene langfristige Kredite nochmals getrennt
aufzuftihren.
Zu Position 3:
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird
in der 1. Etappe der Finanzplanung noch nicht aus-
geftillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen,
daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen aus-
zuweisen sind, die beim Bau von Anlagen durch Selbst-
kostensenkUng und sonstige Rationalisierungsmadnah-
men eine Einsparung der planmaRig vorgesehenen
Zufahrungen ftir Investitionen und Generalreparaturen
ermOglichen.
B. Umlaufmittel
Wahrend im bisherigen Finanzplan die tberschasse
bzw. die Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in
einer zusammengefaRten Position ausgewiesen wurden,
findet ftir 1951 hier eine Aufteilung statt.
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Zu Position 4:
Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen,
die sich als Differenz zwischen dem Istbestand an.
eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entspre-
chenden Planbestand 1950 (Richtsatzplan) ergeben.
Dabei ist bei der Feststellung des voraussichtlichen Ist-
bestandes Ende 1950 vorauszusetzen, da3 die im
Finanzplan 1950 vorgesehenen Zu- und Abfahrungen
der Umlaufmittelfehlbetrage bzw. -aberschtisse verge-
' nommen wurden.'Es hancielt sich also bei den in Zeile 4
einzusetzenden Betragen urn auBerplanmaBig entstan-
dene Fehlbetrage bzw Uberschtisse an Umlaufmitteln.
Die entsprechenden Betrage sind aus dem Richtsatz-
plan, Blatt 1, zu entnehmen. Far Betriebe, die 1951
neu in die Finanzplanung einbezogen worded sind, ist
diese Position nicht auszufallen.
Zu Position 5:
Hier wird der andere Teil der Umlaufmittelfehl-
betrage bzw. Umlaufmittelaberschasse ausgewiesen, der
dadurch entstand, daB sich 1951 durch Veranderuna der
Produktion bzw der Dienstleistung unter BeracksiChti-
gung der Selbstkostensenkung und der evtl zu treffen-
den Veranderung der Umschlagszahlen em n gegentiber
1950 veranderter Plaribestand an eigenen Umlaufmitteln
ergibt. Betriebe, die neu in die Finanzplanung ein-
bezogen werden, weisen bier den vollen Fehlbetrag an
eigenen Umlailfmitteln aus.
Er ist die Differenz zweier Summen. Die erste
Summe ist der durch Eigenmittel zu finanzierende
Anteil des Richtsatzplanbestandes 1951. Die zweite
Summe ist der im Richtsatzplan, Blatt 2, ermittelte
Bestand an eigenen und den eigenen gleiclagestellten
Mitteln. In die Zeile 5 der Vergleichsspalte ftir 1950
ist der gesarnte im bestatigten Finanzplan 1950 enthal-
tene Umlaufniittelfehlbetrag bzw. -tiberschuB einzu-
setzen.
C. Ergebnis
Zu Position 6:
? Unter Position 6 der linken Seite des Finanzplanes
sind die im Preisstatzungsplan errechneten Betrage
auszuweisen. Unter Position 6 der rechten Seite des
Finanzplanes ist der Bruttogewinn einzusetzen. Er ist
dem Ergebnisplan zu entnehmen.
D. nberschuB der Abfahrungen bzw.
Zufahrungen
Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu-
fahrungen und Abfahrungen gegentibergestellt, ergeben
eine Differenz, die ausweist inwieweit der Betrieb
insgesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren
hat als er von ihm erhalt bzw inwieweit die einzelnen
planenden Einheiten vom Haushalt Mittel erhalten.
E. DirektorLonds
Die Position Direktorfonds ist entsprechend ? 6 Abs. 3
des Gesetzes tiber den Haushaltsplan 1950 auf beiden
Seiten einzusetzen.
Kassenplan
Der Kassenplan (Voransdilag) ist eine Erganzung zurn
Finanzplan. In ihm wird die Jahressumme an Ab-
und Zufahrungen auf die einzelnen Monate des Jahres
aufgeteilt. Das Aufteilen hat entsprechend der vor-
aussichtlichen Realisierung der geplanten Ab- und
Zuftihrungen zu erfolgen. Aus der Gegentiberstellung
der monatlichen Ab- und Zuftihrungen erkennt der
Betrieb, welche Mittel er in den Monaten von 1951
abzuftihren ?bzw. zu eihalten hat.
175
1. Abfiihrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen
Positionen sind die Betrage nach ihrer voraussicht-
lichen Abfahrung auf die einzelnen Monate 1951 aufzu-
teilen. Di Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan
?Abfahrungen" abereinzustimmen.
2. Zuftihrungen
Da die im Finanzplan unter ?Zufahrungen* A ein-
getragenen Positionen auf Grund der bestehenden
Zahlungsregelung sich- nicht auf die Zahlungsverhalt-
nisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Posi-
tion A im Kassenplan nicht ausgefillt. B (Umlauf-
mittelfehlbetrage) und C (Preisstatzungen) sind wieder
nach dem voraussichtlichen Bedarf in die Monats-
spalten einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der
Summe der Zeilen ?Zuftihrungen" B und C des Finanz-
planes tibereinzustimmen.
3. Abftihrungen, die nicht im Finanzplan
erscheinen
Hier sind die angegebenen Abfiihrungen .aufzu-
fahren, die im Kostenplan stehen und demzufolge
nicht im Finanzplan erscheinen.
II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten
Allgemeines:
Die Formulare der zusammenfassenden Einheiten
sind die Plane 0, Oa unci Ob. Ste werden nur von
den zusammenfassenden Einheiten ausgeftillt. Far das
Jahr 1951 fallen die landerverwalteten Vereinigungen
volkseigener Reparaturwerften don Verwaltungskosten-
voranschlag u n d den Umlageplan aus. Ste erstellen
ebenfalls die Plane Oa und Ob.
Das Verwaltungskostenformular allein fallt die
Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale
aus. Sie erstellt zusatzlich nut die Plane Oa und Ob.
Alle anderen genannten zusamm4nfassenden Ein-
heiten ftillen nur die Plane Oa und Ob aus.
Diejenigen Betriebe, die Verwaltungskostenvor-
anschlag und den Umlageplan ausftillen, erstellen zu-
satzlich far die Errechnung ihrer Abschreibungen den
Anlagenplan.
Anlage 0, Blatt 1: Verwaltungskosten-
voranschlag 1951
Das Formular weist nach, wie hoch die Verwaltungs-
kosten und sonstigen Kosten der zusammenfassenden
Einheit sind. Es gibt eine t.lbersicht tiber die Anzahl
der bel der zusammenfassenden Einheit Beschaftigten,
fiber die Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit
gehorenden Betriebe, tiber die Verwaltungskosten der
zusammenfassenden Einheit und tiber den Auf wand
zum Unterhalt stilliegender Betriebe.
Zu I.
Unter I. ist die Anzahl der Beschaftigten, gegliedert
nach Lohn- und Gehaltsempfangern, zum Stichtag
1. Oktober 1950 einzusetzen. AuBerdem ist die ftir 1951
geplante Anzahl der Beschaftigten der zusammen-
fassenden Einheit anzugeben.
Z U II.
Hierbei ist zu beachten, daB die ab 1. Januar 1951
von der zusammenfassenden Einheit verwalteten Be-
triebe zu zahlen sind. Die Anzahl der Betriebe ent-
spricht der im Formblatt Oa gemeldeten Zahl.
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Z u III.
Die Verwaltungskosten und sonstigen Kosten zum
Unterhalt der zusammenfassenden Einheit sind hier
senkrecht gegliedert nach Kostenarten in die Spalten 3
und 4 einzutragen.
Die in Spalte 4 angegebenen Betrage sind auf die
Spalten 5 bis 8 "zu verteilen. Die Spalten 5 nis 8 sind
Einkauf, Vertrieb, Konstruktion und Entwicklung,
Allgemeine Verwaltung.
In. Zeije 14 shad die Aufwendungen zum Unterhalt
stilliegender Betriebe einzutragen. Diese Aufwendungen
hat die zusammenfassende Einheit aufzubringen. Sie
werden bei der Umlage der Kosten auf die einzelnen
volkseigenen Betriebe nicht berticksichtigt. Die Urn-
lage geschieht im Formular 0, Blatt 2.
Anlage 0, Blatt 2: Umlageplan der Ver-
waltungskosten und sonstigen Kosten
Urn die bei der zusammenfassenden Einheit arifallen-
den Kosten gerecht auf die Betriebe zu verteilen,
wurde in Anlage 0, Blatt 1, der Gesamtbetrag der
Kosten gegliedert in Einkaufskosten, Vertriebskosten,
Konstruktions- und Entwicklungskosten und Allge-
meine Verwaltungskosten. Die gleiche Gliederung ent-
halt in horiz,ontaler Richtung das Blatt 2.
In vertikaler Richtung wird die Kurzbezeichnung
der planenden Einheit eingetragen.
Die im Blatt 1 ermittelten Summen an Einkaufs-,
Vertriebskosten, Konstruktions- und Entwicklungs-
kosten usw.- (Formular 0, Summen 1 bis 13 der Spalten 5
bis 8) sind in die Sumrrienzeile des Blattes 2 einzu-
setzen Die zusammenfassende Einheit ermittelt durch
Befragen der Betriebe den Verbrauch an Fertigungs-
material bzw. Einsatzunaterial 1951 ftir jede planende
Einheit als Bezugsgrundlage (Zuschlagsbasis) ftir die
Umlage der Einkaufskosten auf die' planenden Ein-
heiten.
DezugsgrundIagen:
Fur Vertriebskosten der Umsatz, ftir Konstruktions-
und Entwicklun.gskosten die voraussichtliche Inan-
spruchnahme durch den einzelnen Betrieb, filr allge-
meine Verwaltungskosten der Umsatz.
Die Uinlage erfolgt in der Weise, dal3 die betrieb-
lichen des Fertigungsmaterials addiert werden.
Entsprechend dem betrieblichen Anteil des Verbrauchs
an Fertigungs- und Einsatzmaterialien am Gesamt-
verbrauch der zusammenfassenden Einheit erhalt der
Betrieb den gleichen Anteil der Einkaufskosten von
den gesamten Einkaufskosten als aufzubringende Urn-
lage. -
In entsprechencler Weise 1st bei der Umlage der
Vertriebs-, Konstruktions- 'und En twicklungskosten
und der allgemeinen Verwaltungskosten zu verfahren.
In Spalte 13 des Blattes ist die Summe der vom
Betrieb aufzubringenden Einkaufs-. Vertriebskosten
und der anderen Kosten einzusetzen Die zusammen-
fassende Einheit gibt den Betrie,ben die von ihnen auf-
zubringende Summe der Verwaltungskosten und son-
stigen Kosten rechtzeitig bekannt. Die Betriebe planen
diese Summe in der Kostenart 4690 ?BeitrAge an die
zusammenfassende Einheit".
Stellenplan
Dem Formular 0 1st der vom Ministerium f?r Ver-
kehr bzw vorn Wirtschaftsmmisterium des Landes
genehmigte Stellenplan der zusammenfassenden Em-
heit beizuftigen.
23
Anlage Oa: Die Liste der zur zusammen-
fassenden Einheit gehore-nde-n Betriebe
1 9 5 1
.Die Lisle der zur zusammenfassenden Einheit ge-
horenden Betriebe wird nur von dieser ausgeftillt. Es
sind darin samtliche im Jahre 1931 zur zusammen-
fassenden Einheit gehorenden Betriebe aufzuftihren,
in der Aufteilung nach laufender Nurnmer, Name des
Betriebes, Sitz des Betriebes und Nummer des Be-
triebes.
In Spalte 5 ist anzugeben, ab wann der Betrieb zur
tibergeordneten Einheit gehort, in Spalte 6; ob eine
planende Einheit bereits 1950 in die Finanzplanung
einbezogen war und ab Warm. In Spalte 7 und 8 und 10
Sind. Angaben fiber den Umfang der Warenproduktion
bzw. der Dienstleistung der planenden Einheit zu
Planwerten einzutragen. Die Angaben sind aus der
Anlage 1 der Dlanenden Einheit zu entnehme,n. In
Spalte 7 ist die geplante Warenproduktion des Jahres
1950 einzusetzen. In Spalte 8 1st die voraussichtliche
Warenprodulction des Jahres 1950 einzusetzen. In
Spalte 9 1st die voraussichtliche Erftillung bzw. Nicht-
erftillung der im Jahre 195.0 geplanten Warenproduktion
in einer Prozentzahl einzusetzen. Die Prozentzahl wird
wie folgt ermittelt:
Spalte 8 X 100 .
Spalte 7
In Spalte 10 1st die aus der Anlage 1 zu entneh-
mende Warenproduktion bzw. Dienstleistung 1951 ein-
zusetzen, In die Spalte 11 ?Bemerkungen" sind beson-
dere Verh5ltnisse einiutragen. Soweit Treuhand-,
Anteils- urid Pachtbetriebe an der Leistungs- bzw.
Produktionsauflage der zusammenfassenden Einheit
Anteil haben, ist em entsprechender Vex rnerk M die
Spalte 11 ?Bemerkungen" einzutragen.
Z u Spalte 2
Vertikal 1st das Formblatt Oa in Spalte 2 auf der
dritten Planungsebene, nur den Schiffahrtssektor der
DSU betreffend, wie folgt zu gliedern.
A. Planende Einheiten, filr die em n Finanzplan auf-
gestellt wird.
-. 1. Die Hafenbereiche der Zweigstellen
Summe 1
2. Die Berliner Hafenbereiche der Zweigstellen
Summe 2
Summe A
B Sonstige Betriebe, ftir die em n Finanzplan nicht er-
stellt wird:
1. Anteilsbetriebe
2. Treuhandbetriebe
3 Pachtbetriebe
4 Sonstige Betriebe
Summe B
Vertikal 1st das Formblatt auf der zweiten Planungs-
ebene wie folgt zu gliedern:
A. Planende Einheiten, ftir die em Finanzplan erstellt
wird:
1. z B. Wasserstrafienwerkstatten
Summe 1
2' berliner Wasserstral3enwerkst5tten in zentraler
Verwaltung
Summe 2
? ?
Summe A
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177
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B. Sonstige Betriebe, far die em n Finanzplan nicht
er-
stelli wird: ?
Gliederung wie oben
Summe B
Vertikal ist die Spalte 2 der Anlage Oa auf der
ersten Planungsebene water A entsprechend der unter
?Kreis der Finanzplanbetriebe" gegebenen Planungs-
struktur zu gliedern.
Zu Spalte 2
In Spalte 2 wird der voile Name des Betriebes ein-
gesetzt. Es ist der gleiche Firmenname anzugeben, der
auf Briefbogen, Rechnungen, bei Bankkonten usw.
erscheint.
Zu Spalte 3
Als Sitz des Betriebes gilt hier die Betriebsanschrift.
Zu Spalte 4
A is Nummer des Betriebes ist die auf Grund der
Systematik des Statistischen Zentralamtes dem Be-
triebe vom Statistischen Zentralamt oder Statistischen
Landesamt rnitgeteilte neueste Betriebsnummer an-
zugeben.
Z Li Spalte 5
In Spalte 5 ist das Datum der Zugehiirigkeit des
Petriebes zu dor zusammenfassenden Einheit anzu-
geben. Es soil das Datum angegeben werden, seitdem
der betreffende Betrieb zu der planenden Einheit
eehUrt, deren Verwaltung er ab 1. Januar 1951 unter-
steht und in deren Finanzplan far 1951 er enthalten
sein mull. Soweit far planende Einheiten Umsetzungen
von einer zusammenfassenden Einheit in eine atadere
zum 1. Januar 1951 beschlossen sind, haben diese pla-
nenden Einheiten ihren Finanzplan ftir 1951 bereits
bei derjenigen zusammenfassenden Einheit einzu-
reichen, zu der sie ab 1. Januar 1951 gehoren werden.
Zu Spalte 6
Es ist anzugeben, ob unci seit wann der Betrieb im
Finanzplan 1930 enthalten war.
Zu Spalte 7
In Spalte 7 ist die Warenprciduktion 1950 einzu-
setzen. Sie enthalt keine aktivierbaren eigenen
Leistungen des Betriebes ftir Investitionen und
G eneralreparaturen.
.Anlage Ob: Zusammenstellung der Er-
gebnisse
Die Zusammenstellung der Ergebnisse wird eben-
falls nur von der zusammenfassenden Einheit aus-
gefallt. Auf der Anlage Ob sollen nur die in die
Planung einbezogenen Betriebe aufgefahrt werden, und
zWar in der gleichen Reihenfolge wie in der Anlage Oa.
In die Spalten 3 und 4 sind die Zahlen des Ge-
winnes bzw. des Verlustes aus dem Plan 1950 ein-
zusetzen.
In die Spalten 5 und 6 ist das voraussichtliche Er-
gebnis 1950 einzusetzen.
Die in Spalte 7 einzusetzende Prozentzahl der Erfal-
lung des Ergebnisplanes 1950 wird ermittelt durch die
Gegentibersfellung von 1st 1950 und Plan 1950 in fol-
gender Form:
1st 1950 X 100
Plan 1950 ?
In die Spalten 8 und 9 ist das Ergebnis der Pro-
duktion (Position A des Ergebnisplanes) einzusetzen.
In die Spalten 10 und 11 ist das Ergebnis der Position B
einzusdtzen, in die Spalten 12 und 13 das Ergebnis der
Position C des Ergebnisplanes. In die Spalten 14 ued 15
178
ist das Gesamtergebnis als Summe bzw. als Unter-
schiedsbetrag der drei Ergebnisse einzusetzen.
Die zusammenfassende Einheit son side an Hand der
Anlage Ob Klarheit dartiber verschaffen, welche pla-
nenden Einheiten Gewinn- unci welche VerIustbetriebe
sind. Von Zusammenstellung der zur zusammenfassen-
den Einheit gehorenden Plane thud dieselben von ihr
kritisch zu untersuchen, in Hinsicht darauf, ob durch
Senkung fiberhohter Kosten von den planenden
Einheiten geplante Verluste ausgeglichen werden
kannen. Soweit das nicht moglich ist, sollen von der
zusammenfassenden Einheit bei der Besprechung der
Finanzplane bereits Vorschlage unterbreitet werden,
die angeben, welche MaBnahmen notwendig sind, urn
Verlustbetriebe rentabel zu gestalten.
Anlage 1: Produktions- bzw. Leistungs-
auflage und Plan der Selbstkostensenkung 1951
Die ?Produktions- bzw. Leistungsauflage und der
Plan der Selbstkostensenkung" des Finanzplanes ent-
halten Angaben fiber die vom Planungsministerium
herausgegebene Produktionsauflage f Ur das Jahr 1951
und dienen der Frrechnung der Selbstkostensenkung.
Zu Spalte 1
In die Spalte 1 des Formulars ?Beeiclinung ocle,r
Arten der Produktion bzw. Dienstleistung" wird sowohl
die beauflagte als auch die nicht beauflagte 'Produktion
bzw. Dienstleistung eingesetzt. Es wird also zuerst
gegliedert in beauflagte und nicht beauflagte Pro-
duktion bzw. Dienstleistung. Innerhalb dieser Gliede-
rung werden die Leistungs- bzw. Produktionsarten
nach folgender Gliederung angeftihrt:
1.
2.
3.
4.
5-
C.
7.
8.
9.
10.
,11.
12.
13.
Transportleistung der eigenen Frachtschiffahrt.
Transportleistung der fremden Frachtschiffahrt.
Transportleistung der Fahrgastschiffahrt. -
Trangportleistung der Schteppschiffahrt.
Umschlagsleistung.
Leistung der Speicherei (Silo-Speicherei).
Leistung der Lagerei (sonstige Speicherei).
Bebunkerung.
Handelsleistung mit Bedarfsartikeln der Schiffahrt.
Schiffsbergung und Taucherei.
Produktion der WasserstraBenwerkstatten.
Produktion der Reparaturwerften.
Leistung der Deutschen Schiffsrevision end -klassi-
fi kation.
Unter ?beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung" (A)
ist diejenige Produktion bzw. Dienstleistung zu
verstehen, demon Erfallung das Planungsministerium
der Deutschen Demokratischen Republik oder die ihni
in der Produktionsplanung unterstellten Institutionen
festgelegt haben.
Soweit Produktions- bzw. Leistungserstellung vor-
gesehen ist, die nicht in der Produktions- bzw. Dienst-
leistungsauflage enthalten ist, erfolgt ihr Ausweis
unter B ?nicht beaufIagte Produktion". Die planenden
Einheiten darf en hier nicht eine Produktion planen,
die dazu dienen soil, ihre Kapazitat auszulasten. Sie
massen prafen, ob die far die Erstellung der Produk-
tion bzw. Leistung evforderlichen 1VIaterialien und
Arbeitskrlifte ohne Stoning durch den Betrieb be-
schaffbar sind. Es kann nicht Aufgabe der planenden
Einheiten sem, von sich aus eine Produktion vorzu-
sehen, deren Realisierung unmiiglich ist. Kann bei der
Pla flung vorausgesehen werden, daf3 ftir den Betrieb
die Maglichkeit besteht, mehr zu produzieren als in
der Produktionsauflage vorgesehen ist, so ist die Pro-
duktionsmenge unter ?B" zu pianen und aufzufahren.
?B" enthalt auch die Ilandelsware, soweit sie in der
Prod uktionsauflage nicht enthalten ist.
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?Zu Spalte 2
In Spalte 2 sind ? wenn moglich ? die technischen
MaBeinheiten einer Leistungsart zu geben, die die
Kostenhohe ether Leistung wesentlich bestimmen.
Filr das Jahr 1951 gelten als technische Leistungsein-
heiten der verschiedenen Leistungsarten die folgenden:
Ftir die 1. Leistungsart die Tonne (t) bzw. der Tonnen-
kilometer (tkm),
ftir die 2. Leistungsart die Tonne (t) bzw. der Tonnen-
kilometer (tkm),
ftir die 3. Leistungsart die Person (p) bzw. der Per-
sonenkilometer (pkrn),
far die 4. Leistungsart die Pferdestarke (PS) bzw. der
Schlepplastkilorneter (skm),
far die 5. Leistungsart die umgeschlagene Tonne (t),
far die 6. Leistungsart das Produkt aus Zeit und Tonne,
als Zeiteinheit gilt der Monat (tz),
far die 7. Leistungsart der Quadratmeter nutzbarer
Lagerflache (qm),
fur die 8. Leistungsart die Tonne (t),
ftir die 9. Leistungsart und fur alle abrigen die DM.
Zu Spalte 3
In diese Spalte wird die Menge der Produktion bzw.
Dienstleistung des Jahres 1950 als Planzahl eingesetzt.
Die Menge der Produktion wird ausgedrtickt in tech-
nischen MaBeinheiten. Die Betriebe, die als MaBeinheit
die DM haben, ftillen diese Spalte nicht aus.
Zu Spalte 4
Der Planwert der Menge entspricht dem in der Pro-
duktionsauflage genannten Wert der Produktion bzw.
Leistung (s. Deutsche Finanzwirtsthaft 1949, Heft 11,
S. 303).
Zu Spalte 5
Da die technische Klassifizierung der Leistung
ungentigend- ist und das Rechnungswesen die ver-
schiednen Leistungsarten der groBen Leistungsgruppen,
z. B. Transportleistung der Frachtschiffahrt, weder in
Hinsicht auf die Kosten noch auf den Ertrag getrennt,
ftir jede Leistungsart erfassen kann, haben die planen-
den Einheiten hier den voraussichtlichen Bruttoumsatz
fiir jede Hauptleistungsart plus bzw. niinus Bestands-
veranderungen einzusetzen. Die in dieser Spalte aus-
gewiesenen Zahlen meissen mit dem Ergebnisplan, An-
lage 3, Bruttoumsatz, abereinstimmen.
Zu Spalte 6
In Spalte 6 sind die Selbstkosten einzusetzen, die dem
in Spalte 5 angegebenen Wert der Dienstleistung ent-
sprechen. Die Selbstkosten der Leistungsbereiche sind
aus dem Anhang zum Kostenplan, Zeile der Gesamt-
kosten, zu entnehmen und hier einzutragen. Die
Summe der Selbstkosten der verschiedenen Leistungs-
erten mull gleich sein der Selbstkostensumme, die im
Ergebnisplan, Anlage 3, unter A 1 erscheint. Diese
Summe der Selbstkosten enthalt alle Produktions-
kosten, einschl. Verwaltungs- und Vertriebskosten. Sie
beinhaltet also nicht den innerbetrieblichen Umsatz,
z. B. nicht die in eigener Regie erstellten Investitionen.
Zu Spalte 7
Der Selbstkostensatz ist der prozentuale Anteil der
Selbstkosten am Urnsatz. Er ist gleich Selbstkosten
(Spalte 6) mal 100 durch Dienstleistung bzw. Waren-
produktion (Spalte 5).
Zu Spalte 8
In Spalte 8 ist die far das Jahr 1951 geplante Menge
der Produktion bzw. Dienstleistung in technischen Ein-
heiten anzugeben. Die Betriebe, die zur Einheit die DM
haben, weisen hier keine Zahl aus. Die Produktion bzw.
23"
Dienstleistung 1951 gegenaber 1950 ist in der Regel
holler um die vom Planungsministerium herausge-
gebene und vom Verkehrsministerium differenzierte
Kontrailziffer far die Produktion bzw. Leistungssteige-
rung 1951. Die planende Einheit hat also die erhaltene
Kontrollziffer far die Errechnung der Leistungs- bzw.
Produktionsmenge 1951 zu verwenden, es sei denn, daf3
die Zahl nicht im ausreichenden MaI3e den betrieb-
lichen Verhaltnissen Rechnung tragt. Die planende
Einheit dart die Kontrollziffer auf eine einzelne Lai-
stungsart einer beauflagten Hauptleistungsart derart
differenzieren, daf3 insgesamt fiir die Hauptleistungs-
art die vorn Planungsministerium herausgegebene bzw.
die von der zusammenfasrenden Einheit erhaltene
Kontrollziffer zutrifft.
Die Ermittlung der Produktion bzw. der :Dienst-
leistungsmenge soil keine einfache rechnerische Er-
hI;hung der Leistungsmenge 1950 urn die Produktion
bzw Dienstleistungssteigerung 1951 sein, sondem eine
eingehende Analyse daraber, in welchem Umfange eine
Produktionssteigerung durchgefahrt werden kann, in
welehern Urnfange die Ma'erialien, Arbeitskrafte von-
hand.en sind bzw. vorhanden sein werden.
Zu Spalte
Vgl. Erlauterungen zu Spalte 4.
Zu Spalte 10
In Spalte 10 ist die Warenproduktion bzw. Dienst-
leistung in Abgabepreisen bzw. tariflich festgelegt_
Preisen bzw. in Durchschnittsabgabepreisen anzugeben.
Fiir das Ausfallen der Spalte gilt das Ober die Spalte 5
Gesagte.
Zu Spalte 11
In die Spalte 11 sind die Selbstkosten 1950 der Waren-
produktion bzw. der Dienstleistung 1951 einzusetzen,
d. h. die Warenproduktion von 1951 zu Selbstkosten von
1950, also zu Selbstkosten, die noch nicht die planrnai3ig
vorgesehene Selbstkostensenkung enthalten. In Spalte 10
wird nichts anderes ausgedrackt, als daB die' Selbst-
kostensumme durch die Erhohung der Preduktion bzw.
Dienstleistung 1951 gegentiber 1950 im gleichen Urn-
fange steigt. Die Ermittlung der Selbstkosten 1950 er-
folgt nach der Formel: Warenproduktion bzw. Dienst-
leistung 1951 (Spalte 10) mal Selbstkostensatz (Spalte 7)
durch 100.
Die Spalten 12, 13, 14 und 17 bleiben unausgeftillt, da
erstens ftir alle Leistungsarten der Schiffahrts- und
Umschlagsbetriebszentrale jede Produktion vergleich-
bare Produktion darstellt, da zweitens bei den Ile-13a-
raturwerften der Anteil der vergleichbaren Produktion,
an der Gesamtproduktion sehr hoch ist. Vber* den Be-
griff der vergleichbaren Produktion siehe Deutsche
Finanzwirtschaft, Jahrgang 1949, Heft 11, Seite 302,
?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane. A. Indu-
strie 1950".
Zu Spalte 15
In Spalte 15 ist der Prozentsatz der Selbstkosten-
senkung zu errnitteln bzw. einzutragen. Der_ Prozent-
satz der Selbstkostensenkung, den die planenden Ein-
heiten von den abergeordnetep Einheiten erhalten, soil
nicht unterschritten werden. Der Prozentsatz der Selbst-
kostensenkung als Kontrollziffer ist ebenso zu behen-
dein wie die Kontrollziffer Leistungs- bzw. Produk-
tionssteigerung.
Die Selbstkostensenkungsauflage beinhaltet zwei
Momente:
1. Die tatsachliche Einsparung - von Einsatzmaterial
bzw. Fertigungsmaterial und Gemeinkostenmaterial,
und die bessere Ausnutzung der Arbeitskrafte.
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2. Die Einsparung der Abschreibungskosten je Lei-
stungseinheit durch die Erhohung der Produktion
bzw. Dienstleistung. Mit der Erhohung der Produk-
tion Milt dem Betrieb diese Kostensenkung direkt zu.
Die planende Einheit ermittelt den Selbstkosten-
senkungssatz, indem sie ausgeht von Kostenplanen, die
in den Spalten fur das Jahr 1951 die planmaBig
gesenkten Selbstkosten enthalten mtissen. Sie tiber-
tragt die Produktionskosten der einzelnen Leistungs-
mengen der Leistungsarten in die Spalte 18 der An-
lage 1 und rechnet nun rtickwarts erstens die Selbst-
kosteneinsparung und danath zweitens den Selbst-
kostensenkungssatz aus. Der Selbstkostensenkungssatz
ist gleich Einsparung (Spalte 14) mal 100 durch Selbst-
kosten 1950 (Spalte 11).
Zu Spalte 16
Die durch Vorwartsrechnung ermittelte Einsparung
ist gleich ,Selbstkosten 1950 (Spalte 11) mal Prozentsatz
der Selbstkostensenkung (Spalte 15) durch 100. Die
durch Rtickwartsrechnung ermittelte Einsparung ist
gleich dem Unterschiedsbetrag zwischen Selbstkosten
1950 der Warenproduktion (Spalte 11) und Selbst-
kosten 1951 (Spalte 18).
ZuSpalte 18
In Spalte 18 ist die Warenproduktion bzw. Dienst-
leistung 1951 zu Selbstkosten 1951 einzutragen. Die ent-
sprechenden Zahlen sind auch hier nicht durch einfache
Rechenoperation zu ermitteln, sondern durch richtige
Prilfung der im Kostenplan ausgewiesenen Betrage der
Kostenarten hinsichtlich ihrer notwendigen H?he und
Senkungsfahigkeit.
Die Zusammenfassung der Anlage 1 durch die tither-
geordneten planenden Einheiten wird je nach der Art
der angegebenen Produkte bzw. Dienstleistungen nach
verschiedenen Methoden erfolgen. Sind es in der ge-
samten ilbergeordneten Einheit wenige Erzeugnisse
oder Erzeugnisgruppen, so kann nach diesen zusammen-
gefaBt werden. Andernfalls sind groBere Erzeugnis-
gruppen mit entsprechenden Durchschnittswerten zu
bilden.
Die Richtigkeit der Leistungs- bzw. Produktions-
auflage wird ftir die tibergeordnete Einheit von der
Planungsabteilung der Generaldirektion Schiffahrt be-
statigt. Die planenden Einheiten, die ihre Produktions-
auflage von der Generaldirektion Schiffahrt bestatigt
erhalten, bestatigen die Produktionsauflage der ihnen
entergeordneten Einheiten. Die Bestatigung erstreckt
sich auf die Ubereinstimmung der den planenden Ein-
heiten gegebenen Produktionsauflagen mit der Lei-
stungs- bzw. Produktionsauflage des Finanzplanes.
Anlage 2: Kostenplan 1951 mit Anlage
Ftir das Jahr 1951 sind die Kosten von den yolks-
eigenen Schiffahrtsunternehmen erstmals als Kosten-
trager zu planen. Es gentigt also nicht allein die Ge-
samtkosten zu planen, sondern es ist notwendig, die
fiir 1951 zu planenden Kosten auf die einzelnen Lei-
stungsgruppen der Schiffahrtsunternehmen aufzuglie-
dern.
Der Kostenplan 1951 ist in zwei Tette zerlegt, in den
Kostenplan und seine .Anlage, die gleichzeitig als
Kostentragerplan verwendet wird.
Der Kostenplan ist in der Waagerechten aufgegliedert
in die einzelnen Kostenbereiche und in der Senk-
rechten in Kostenarten, die aus der Kontenklasse 4 der
Finanzbuchhaltung entnommen werden.
Die einzelnen Kostenbereiche sind:
1. Der allgemeine Kostenbereich (allgemeine Kosten-
stellen),
2. Der Leistungsbereich (Fertigungsstellen),
180
3. Der Hilfsbereich (Hilfsstellen),
4. Forschungs- und Entwicklungsbereich (Konstruk-
tionsburo und Laboratorien),
5 Materialbereich (Materialstellen),
6. Verwattungsbereich (Verwaltungsstellent
7. Vertriebsbereich (Vertriebsstellen),
8. Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager
verteilt werden:
a) Stellen, deren Kosten durch zweckgebundene
Mittel gedeckt werden,
b) Aussonderungen.
Die Kostenarten sind nicht in der Reihenfolge an-
geordnet, wie sie in der Kontenklasse 4 aufgeftihrt
werden, sondern sie sind nach den Erfordernissen der
Zuschlagskalkulation formiert worden. Es wurden des-
halb die Gemeinkosten an die erste Stelle gesetzt und
die Einzelkosten, die in der Kontenklasse 4 an der
Spitze stehen, hinter die Gemeinkosten eingeordnet. Da
ftir die Schiffahrtsbetriebe im wesentlichen die Divi-
sionskalkulation vorherrschend ist, ware es mOglich ge-
wesen, die Gliederung entsprechend der Kontenklasse 4
vorzunehmen. Es werden jedoch in den meisten dieser
Betriebe Zusatzleistungen vollbracht, z. B. Investitions-
arbeiten, Generalreparaturen u. a., die zweckmaBiger-
weise nach der Zuschlagskalkulation abgerechnet
werden, Well es s-onst sehr schwierig ist, die Zuschlags-
satze zu errechnen, die ftir einen zwischenbetrieblichen
Vergleich Voraussetzungen sind.
Es wird also auch ftir die Divisionskalkulation das
gleiche Schema wie fUr die Zlischlagskalkulation ver-
wendet. Lediglich in einem Punkt unterscheiden sich
die beiden Verfahren. An Stelle des Nachweises der
Selbstkosten ftir die Zuschlagskalkulation tritt die An-
lage zum Kostenplan ftir die Divisionskalkulation. Auf
dieser Anlage werden die auf dem Kostenplan in einer
Kostenstelle erscheinenden Fertigungsleistungen (Fer-
tigungsbereiche) aiif die einzelnen Leistungsstellen auf-
geteilt, die gleichzeitig einer Kostentragergruppe ent-
sprechen. Die Fertigungskosten pro Kostentragergruppe
erhalt man durch Addition der einzelnen Fertigungs-
stellen. Die Materialkosten, Verwaltungskosten und
Vertriebskosten sind auf dem Kostenplan in jeweils
einer Kostenstelle zusammengefaBt und konnen auf der
Anlage zum Kostenplan anteilig auf die einzelnen
Kostentrager aufgeteilt werden, so daf3 die Summe
dieser Kosten die Selbstkosten pro Kostentragergruppe
ergibt. Stellt man diesen Selbstkosten den Umsatz
unter Berticksichtigung der Erlosschmalerungen und
Preisdifferenzen aus dem Ergebnisplan gegentiber, so
ergibt sich das Ergebnis A im Ergebnisplan.
Die Berechnung der Zusatzleistung ist, wie oben fest-
gestellt wurde, zweckmaBigerweise fin Zuschlagsver-
fahren vorzunehmcn. Aus diesem Grunde sind in der
Textspalte nicht nur die Fertigungskosten und Mate-
rialkosten aufgeftihrt, sondem auch deren Trennung in
Einzel- und Gemeinkosten. Auf diese Art und Weise
ist es moglich, die Zusatzleistungen und die tibrigen
Leistungen in einem Arbeitsgang abzurechnen. Es ist
jedoch besonders darauf zu achten, daB die gesamten
Kosten ftir die Zusatzleistungen von den tibrigen
Selbstkosten in Spalte 5 abzusetzen sind, well Zusatz-
leistungen nicht in das Ergebnis A eingehen.
Erst dann, wenn sowohl die -Surnme alter Kostenarten
auf dem Kostenplan mit der Gesamtsumme der Konten-
klasse 4, und das Gesamtergobnis A in der Anlage zum
Kostenplan mit dem Ergebnis A des Ergebnisplanes
ithereinstimmt, ist die Gewahr f Dr eine formate richtige
Aufteilung der Kostenarten auf die Kostentrager ge-
wahrleistet.
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Erlauterungen zum Anhang des Kostenplanes
Die Anlage zum Kostenplan ist eine Aufgliederung
der Spalten 8 und 9 des Kostenplanes. Aus der Anlage
mull ersichtlich sein, wie sich die Summen der Spal-
ten 8 und 9 auf die einzelnen Leistungsbereiche ver-
teilen. Fur die Leistungsbereiche 6 his 23 wird die Divi-
sionsmethode der Kalkulation der 'Leistungen verwen-
det, wahrend sich die Zusatzleistungen in den Spalten
24 und 25 nach der Methode der Zuschlagskalkulation
errechnen, Nur bei ihnen ist also eine Trennung der
Kosten nach Einzel- und Gemeinkosten erforderlich.
Zia Zeile 1:
Hier mull das gesamte Gemeinkostenmaterial der
Gruppe 41 ohne 410 und 411 ausgewiesen und auf die
einzelnen Leistungsbereiche entsprechend ihrem Ver-
brauch verteilt werden.
Zu Zeile 2:
In Zeile 2 wird fir die Kosten far Energie ? Brenn-
und Treibstoffe ? dasselbe vorgenommen wie in Zeile 1.
Zu Zeile 3:
In dieser mit Gewinnungs- und Verarbeitungslohnen
bezeithneten Zeile ist der Lohn ftir alle an der Erstel-
lung der verschiedenen Leistungen Beteiligten auszu-
weisen, nicht jedoch far die Zusatzleistungen mit den
entsprechenden Einzellohnen.
Zu Zeile 4:
Zeile 4 nimnat die Gemeinkostenlohne auf.
Zu Zeile 5:
Ftir die Zeile 5 gilt das filr Zeile -3 Genannte sinn-
gema13.
Zu Zeile 6:
Fur Zeile 6 gilt das in Zeile 4 Gesagte, sofern in
dieser Position Kosten anfallen.
Zu Zeilen 7 bis 12:
Die Zeilen 7 bis 12 beclarfen keiner besonderen Er-
lauterung, die Kosten sind auf die einzelnen Leistungs-
bereiche zu verteilen.
Zu Zeile 12a:
Die Umlage ist entsprechend den ,jeweils vorliegenden
Verhaltnissen auf die einzelnen Kostenbereiche zu
verteilen.
Zu Zeile 13:
In Zeile 13 wird die Zwischensumme fur die Spalten
6 his 23 gezogen.
Zu Zeile 1.4:
Diese Zeile weist die Summe der Gemeinkosten der
Spalten 24 und 25 aus. Zu diesen treten in Zeile 15 die
Fertigungseinzelkosten der Zusatzleistungen und in
Zeile 16 die Sondereinzelkosten der Fertigung, so daf3
in Zeile 17 von den Spalten 6 bis 23 (Zeile 13 und 16)
die Gesamtsumme der bis dahin angefallenen Gesamt-
kosten erscheint und in den Spalten 24 und 25 nach
Addition der Zeilen 14 bis 16 die Summe der Ferti-
gungskosten ftir Zusatzleistungen ausgewiesen wird.
Zu Zeilen 18 bis 20:
Hier .werden nur die Spalten 24 und 25 ausgefallt.
Zu Zeile 21:
In den Spalten 6 his 23 erscheinen die Zahlen der
Zeile 17 und in den Spalten 24 und 25 die Summen der
Zeilen 17 und 20.
Zu Zeile 22:
In Zeile 22 werden die Verwaltungskosten verteilt,
so dal3 sich in Zeile 23 die Produktionskosten ergeben.
Zu Zeile 24: ?
In dieser Zeile werden in den Spalten 4 und 5 die
Kosten far die Zusatzleistungen abgesetzt, so dai3 in
Zeile 25 die bereinigten Produktionskosten erscheinen.
Nachdem in Zeile 26 die Vertriebskosten eingesetzt
sind, weist die Spalte 27 die Selbstkosten ftir die in den
einzelnen Leistungsbereichen erstellten Leistungen aus.
Vom Umsatz, der in Zeile 28 ausgewiesen wird, werden
In Zeile 29 die Selbstkosten abgesetzt, so dal3 in Zeile 30
das Ergebnis A erscheint, und zwar in den Spalten 4
und 5 von der Gesamtsumme und dieselbe aufgeteilt
auf die einzelnen Leistungsbereiche in den Spalten 6
his 23.
Diese Aufteilung des Ergebnisses A auf die einzel-
nen Leistungsbereiche tritt an Stelle einer besonderen
Anlage zum Ergebnisplan, der nur die Zahlen
der Spalten 4 und 5- (Gesamtbetrag) tibernimrnt.
Zu Zeile 31:
Durch Division der Zeile 27 durch die Leistungs-
menge in technischen Einheiten ergeben sich die
Selbstkosten pro Einheit.
Anlage 3a: Ergebnisplan
Der Ergebnisplan dient der Ermittlung des Gesamt-
ergebnisses. Das Ge'samtergebnis gliedert sich verti-
kal in
A. Ergebnis der Produktion,
B. Sonstiges Ergebnis aus bctrieblichem Vermagen,
C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktions-
betrieb dienenden Venni:igen.
Kern der Planung ist das Ergebnis der Produktion.
Alle anderen Ergebnisse werden derart geplant, daI3
die voraussichtlichen Ergebnisse von 1950 in die Spal-
ten 6, 7 und 8 (Jahr 1951) eingesetzt werden, es sei
denn, daI3 die planende Einheit wesentliche Anderun-
gen des Eigebnisses des Jahres 1951 kennt.
Die hprizontale Gliederung des Ergebnisplanes sieht
die Spalten voraussichtliches 1st fiir ?1950" und Soil
ftir ?1951" vor. Das voraussichtliche 1st 1950 und Soil
1951 ist weitergegliedert in ?Umsatz" und ?Ergebnis".
Das Ergebnis wird gegliedert in Gewinn 'und Verlust.
Die Gewinne mid Verluste werden in den Ergebnis-
zeilen A. 13 mid B.15 und C.4 ausgewiesen. Am Schluf3
der Anlage werden die Salden far jedes Ergebnis ge-
sondert ausgewiesen.
A. Ergebnis der Produktion
Das Ergebnis der Produktion enthalt nicht melir das
Ergebnis aus innerbetrieblichen (Zusatz-)Leistungen.
Z u A. 1
In der Spalte ?Umsatz" ist die Summe der Selbst-
kosten auszuweisen. Betriebe mit Zuschlagskalkulation
entnehmen sic dem Plan aber den Nachweis der Selbst-
kosten, Spalten 8 mid 9. Betriebe mit Divisionskalkula-
tion entnehmen sic dern Anhang zum Selbstkostenplan,
Zeile 27, Spalten 5, 7, 9 usf. bis einschliefilich 23
Zu A. 2
Von der Summe der Selbstkosten ist die auf dem
Konto 891 festgestellte Bestandsvermehrung der Halb-
fabrikate abzuzieh en, die Bestandsverminderung der
Halbfabrikate ist zuzuzahlen, dean wenn der Bestand
an Halbfabrikaten sich erhOht, sind die Kasten ftir die
abzusetzenden Erzeugnisse geringer. Verminderten sich
die Bestande an Halbfabrikaten, so wurden mehr Er-
zeugnisse abgesetzt, die Kosten far die abzusetzenden
Erzeugnisse waren holier. Die Hobe des I3etrages der
Bestanclsveranderung ergibt sich far 1950 aus dem
Rechnungswesen des Betriebes Ftir 1951 ist die Be-
standsveranderung gleich dem im Richtsatzplan festge-
setzten Bestand abziiglich des Bilanzbestandes zum
31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950.
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Z u A. 3.
Die Summe oder der Saldo der Selbstkosten und der
Bestandsveranderung der Halbfabrikate stellen die
Selbstkosten fiir die Erzeugung dar.
Z u A, 4
Bestandsveranderung der Fertigfabrikate.
Die auf dem Konto 890 ermittelten Bestandsvermin-
derungen der Fertigfabrikate werden den Selbstkosten
der Erzeugung zugeschlagen, die Bestandsvermehrun-
gen der Fertigfabrikate abgezogen. Wurden mehr Er-
zeugnisse abgesetzt als hergestellt, so sind die Kosten
fer diese umgesetzten Erzeugnisse den Selbstkosten der
Erzeugung zuzurechnen, vermehrten sich die Bestande,
so wurden hergestellte Erzeugnisse nicht abgesetzt. Die
Selbstkosten des Umsatzes haben sich urn diesen Be-
trag verringert. Die Hale des Betrages der Bestands-
ver.anderung ergibt sich fin. 1950 aus dem Rechnungs-
wesen des Betriebes. Fur 1951 ist die Bestandsverande-
rung gleich dem im Richtsatzplan festgesetzten Bestand
abzuglich des Bilanzbestandes zum 31. Dezember 1950
bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950.
Z u A. 5
Nach Summierung oder Saldierung der Selbstkosten
der Erzeugung und der Bestandsveranderungen der
Fertigfabrikate ergibt sich der ?Umsatz zu Selbst-
kosten".
Z u A. 6
Dem Umsetz zu Selbstkosten ist der Bruttoumsatz zu
Verkaufspreisen gegeneberzustellen (Konten 85/86/88)
ohne Berecksichtigung der Erlosschmalerungen. Der
tinter A. 6 ausgewiesene Bruttoumsatz fur 1950 und die
Planzahl fur 1951 ist folgendermafien zu gliedern:
1. Zwischenbetrieblicher Umsatz (Umsatz von Be-
trieb zu Betrieb innerhalb der zusammenfassen-
den Einheit),
2. Umsatzsteuerpflichtiger Umsatz (Umsatz an Ab-
nehmer auBerhalb der zusammenfassenden Einheit).
Diese Aufgliederung iSt auf der linken unteren Ecke
der Anlage 3a aufzuzeichnen.
Z u A. 7
Der Vergleich des Umsatzes zu Selbstkosten mit dem
Bruttoumsatz zu Verkaufspreisen zeigt einen Gewinn
oder.Verlust, der in der Zeile ?Ergebnis aus Umsatzen"
jeweils unter der Spalte ?Ergebnis", ?Gewinn" oder
?Verlust" eingetragen wird.
Z u A. 8 b i s 11
Unter A. 8 bis 11 werden die Erlosschmalerungen ge-
gliedert in Verbrauchssondersteuer, Ausgleichsabgabe,
Haushaltsaufschlag und sonstige Umsatzschmalerung
ausgewiesen. Die entsprechenden Betrage sind in die
Spalte 5 bzw in die Spalte 8 (Verlust) einzutragen.
Z u A. 12
Unter sonstiges Ergebnis wird der Saldo des Preis-
differenzenkontos als Gewinn oder Verlust ausgewiesen.
B. Sonstiges Ergebnis aus betriebli-
chem Vermogen
In den Zeilen des sonstigen Ergebnisses sind die vor-
aussichtlichen Ergebnisse fin. 1950 nicht in der Umsatz-
spalte, sondern jeweils der Aufwand als ?Verlust", der
Ertrag als ?Gewinn" auszuweisen.
Z u B. 4 und 5
Hier sind die Zinsaufwendungen. zu planen, die Ober
die Zinsaufwendungen fur Richtsatzplankredite hinaus-
gehen. Die Zinsen f?r Richtsatzplankredite werden in
der Kostenart 481 geplant.
182
Z u B. 11 bis 13
Hier sind die Leistungen fer Ausbildung und Unter-
richt, Auf wand fer Arzt und Poliklinik, Ruhegehalter
und Renten zu planen.
Weitere Erlauterungen tiber den Ergebnisplan sind in
der Deutschen Finanzwirtschaft, Jahrgang 1949, Heft 11,
S.309, enthalten.
Im Anhang zur Spalte 2 erfolgt die Saldierung der
Ergebnisse A, B und C. tinter ?Saldo Abschnitt A bis
C" wird das Gesamtergebnis des Betriebes ausgewiesen.
Die im Formblatt Ob von den zusammenfassenden
Einheiten geforderten Zahlenangaben sind folgender-
maBen zu verstehen:
Plan 1950 (Spalten 4 und 5)
Hier wird das im bestatigten Plan der planenden Ein-
heit angegebene Ergebnis eingetragen. Im Gewinn
werden die Korperschaftsteuer und der Direktorfonds
nicht berecksichtigt.
1st 1950 (Spalten 5 und 6)
Hier ist das in Anlage 3a ausgewiesene ?Voraussitht-
liche Ergebnis A bis C" far 1950 anzugeben Betrage fur
den Direktorfonds oder die Korperschaftsteuer werden
nicht berecksichtigt.-
Die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszen-
trale tragt auf der Reckseite des Ergebnisplanes em:
1. den Umsatz zu Verkaufspreisen minus Erlds-
schmalerungen pro Leistungsstelle,
2. die Positionen A.1 bis A. 5 pro Leistungsstelle.
Anlage 3b ? Plan der Preisstetzungen
Die Anlage 3b erstellen nur die Betriebe, die im Ge-
samtergebnis einen Verlust ausweisen.
Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Ennis die
Kosten nicht decken, beginnen in den Spalten 2 bis 8
und fehren dart die einzelnen Produkte auf Diejeni-
gen Betriebe, die keine verlustbringende Produktion
erzeugen, beginnen die Ausfellung des For mblattes in
der Deckungsrechnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis
der Produktion" und rechnen dann welter wie vorge-
sehen. Auf diese Weise ist die zusammenfassende Ein-
heit in der Lege, auch die Verluste, die sich aus der
Differenz des Ergebnisses A und der Ergebnisse B und
C ergeben, auszugleichen und somit auf der Ebene der
zusammenfassenden Einheit die Endbetrage der be-
trieblichen Preisstiltzungsplane zu summieren, die dann
in das Finanzplandeckblatt Position 6 eingehen Die
Preisstetzungsplane sind nur von den zusammenfassen-
den Einheiten zu summieren und weiterzureichen, deren
Ergebnisplan einen Verlust ausweist.
Anlage 4 ? Richtsatzplan
Der Richtsatzplan (Blatt 1: Ermittlung der Planbe-
stande) dient der Ermittlung der Planbestande an Um-
laufmitteln, die zur storungsfreien Durchfehrung der
Produktion bzw Leistung 1951 notwendig sind. Er dient
damit zugleich der Ermittlung des durch Eigenmittel
zu deckenden Anteils der Planbestande und der dareber
hinausgehenden Kreditlimite.
In der Horizontalen des Richtsatzplanes wird in den
einzelnen Spalten die Ermittlung der Planbestande und
der Deckungsverhaltnisse entsprechend der unterschied-
lichen Struktur der einzelnen Betriebe nach folgenden
zwei Methoden durchgefehrt:
1. Betriebe mit tiberwiegencl kontinuierlicher Pro-
duktion und gleichbleibender Realisierung und damit
durchschnittlich gleichem Umlaufmittelbedarf (vor allem
volkseigene Reparaturwerften und Wasserstrafienwerk-
statten), setzen den Jahresplanbedarf (Kosten) in die
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? Spalte 4 em n und teilen ihn durch 360. Dieser so erhal-
tene planmaBige. Tagesverbrauch (Spalte 6) wird dann
mit den in Spalte 8 angegebenen Richttagen multipli-
ziert und ergibt den in Spalte 9 einzutragenden Jahres-
planbestand an Umiaufmitteln (Hinsichtlich der Gber-
prtifung der few 1951 vorgeschlagenen Richttage und
ihrer Beziehung zur Urnschlagszahl vergleiche die in
den Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane der,
volkseigenen Industrie gemachten Ausfahrungen sowie
den im 2. Teil dieses Sonderheftes erscheinenden Arti-
kel tiber die Ermittlung technisch begrandeter Richt-
tage!)
AnschlieBend ermitteln die Betriebe mit Hilfe des in
Spalte 11 eingesetzten Deckungsverhaltnisses den durch
Eigenrnittel zu deckenden Anteil der Planbestande und
tragen diesen in Spalte 12 c4n (z. B. ist bei einem Plan-
bestand von 100 und einem Deckungsverhaltnis von 70
der Betrag von DM 70,? in Spalte 12 als Eigenmittel-
anteil des Planbestandes einzutragen). Der noch ver-
bleibende Rest (Differenz zwischen Spalte 12 und 10)
stellt den durch Kredit zu deckenden Anteil des Plan-
bestandes dar und ist in Spalte 13 auszuweisen. Die
Spalten 14 bis 17 werden von dieser' Betrieben mit kon-
tinuierlicher Produktion bzw. Leistung nicht ausgeftillt.
2. Betriebe mit nicht kontimiierlicher Produktion
(Saisonbetriebe) errechnen zunacbst ebenso wie die Be-
triebe mit kontinuierlicher Produktion in den Spalten 4
und 6 mit Hilfe der in Spalte 8 angegebenen Ridittage
ihren durchschnittlichen Jahresplanbestand und setzen
diesen in die Spalte 9 em.
Da aber die Saisonbetriebe im Laufe des Jahres einen
innerhalb der einzelnen Quartale stark unterschied-
lichen Kostenanfall und eine unterschiedlith hohe Rea-
Dsierung aufweisen, gibt dieser durchschnittliche
Jahresplanbestand nur eine sehr grobe ilichtzahl fur
den Umlaufmittelbedarf. Deshalb f?hren solche Be-
triebe zur Ermittlung des Deckungsverhaltnisses und
der unterschiedlichen Kreditlimite in den einzelnen
Quartalen nunrnehr folgende weitere Rechnung durch:
In Spalte 5 wird der Kostenanfall fiir das niedrigste
Quartal eingcsetzt. Diesen Betrag durch 90 geteilt,
erhalt man den in Spalte 6a einzusetzenden plan-
maBigen Tagesverbrauch des niedrigsten Quartals.
Durch Multiplikation dieses Tagesverbrauches mit den
gleichen Richttagen in Spalte 8 (es wird die gleiche Um-
schlagsgeschwindigkeit in alien Quartalen voraus-
gesetzt), erhalten die Betriebe den in Spalte 10 einzu-
setzenden Planbestand ftir das niedrigste Quartal.
Dieser Betrag gilt als Mindestbestand an Umlauf-
mitteln far das ganze Jahr und wird deshalb yell mit
Eigenmitteln zu decken sein.
Aus dem Verhaltnis der Spalte 10 (niedrigster Quar-
talsbestand) zu Spalte 9 (durchschnittlicher Jahresplan-
bestand) ergibt sich nun das far die Saisonbetriebe
typische Deckungsverhaltnis, das in Spalte Ila einzu-
setzen ist. (Die in Spalte 11 eingetragenen Deckungs-
verhaltnisse gelten also mit Ausnahme der Positionen 7
und 8 nur fiir Betriebe mit kontinuierlicher Produk-
tion.)
Nunfnehr wird ebenso wie bei den kontinuierlichen
Produktions- und ? Leistungsbetrieben zunachst die
Deckungsrechnung far &en durchschnittlichen Jahres-
planbestand in den Spalten 12 und 13 durchgefahrt.
Das heiflt, wenn sich bei einem Jahresplanbestand
(Spalte 9) von DM 100,? em n Mindestquartalsbestand
(Spalte 10) von DM 80,? ergibt, so ist das in Spalte lla
einzutragende Deckungsverhaltnis 80 und der in
Spalte 12 einzutragende Eigenmittelanteil betragt
DM 80,?. Das in Spalte 13 ?einzutragende Kreditlimit
von DM 20,-- stellt dann den durchschnittlich im
Jahre zur Verftlgung stellenden Kreditanteil dar.
Zur besseren Anpassung der Umlaufmittelfinanzie-
rung an den saisonbedingten Betriebsablauf wird nun
in den Spalten 14-17 dieses durchschnittliche Kredit-
limit mit Hilfe folgender Rechnung ftir die einzelnen
Quartale differenziert:
Bei der Berecnnung des in Spalte 5 einzutraggnden
niedrigsten Quartalsbedarfes wurde bereits der Bedarf
ftir die einzelnen Quartale ermittelt, wenn die Betriebe
die Ermittlung des niedrigsten Bedarfes richtig durch-
geftihrt haben. Nun wird mit Hilfe der Division dieser
Bctrage durch 90 der jeweilige Planbestand ftir die
einzelnen Quartale ermittelt, wobei der so ermittelte
planmaBige Tagesverbrauch jeweils mit den gleichen
Richttagen zu multiplizieren ist (Spalte 8). (So ergibt
sich z. B. bei einem Quartalsbedarf von DM 90,? ftir
das erste Quartal und von DM 45,? far das zweite
Quartal in jeweiliger Tagesverbrauch von DM 1,--
bzw. DM 0,5 und, unter Zugrundelegung von je 80
Richttagen, em n Quartalsplanbestand von DM 80,?
bzw. DM 40,? Itir das erste bzw. zweite Quartal). Die
Gegentiberstellung dieser. unterschiedlichen Planbe-
stande far die einzelnen Quartale mit dem Plan-
bestand des niedrigsten Quartals (Spalte 9), der
zugleich den Eigenmittelanteil des Durchschnittsjahres-
planbestandes darstellt (Spalte 12), ergibt Differenz-
betrage, die das far die einzelnen Quartale notwendige
unterschiedliche Saisonkreditlimit darstellen. Diese
Differenzbetrage sind nur in die Spalten 14 his 17
einzutragen.
Zur Kontrolle ist zu beachten, daB die Summe der
Spalten 14 bis 17 durch 4 geteilt den in Spalte 13 ein-
getragAen Betrag des durchschnittlichen Jahreskredit-
limits ergeben mull. Ebenso ist die Summe der viertel-
jahrlichen Planbestande durch 4 geteilt --- dem in
Spalte 9 eingetragenen durchschnittlichen Jahresplan-
bestand an Umlaufmitteln
Zu beachten ist weiterhin, daf3 bei der Berechnung
der Planbestande und Deckungsverhaltnisse far die
Pos. 7 und 13 in alien Fallen 100 6/0 Kredit einzusetzen
ist und dieses Gesan-itkreditlimit bei Saisonbetrieben
nach dem oben angegebenen Verfahren auf die ein-
zelnen Quartale zu differenzieren ist.
In der Spalte 2 warden vertikal die einzelnen Be-
stande aufgefahrt. Dazu ist folgendes zu sagen:
1. Grund-, Einsatz- und Zusatzstoffe, Rohmaterial,
gekauftes Halbzeug und Handelsware.
In die Spalte 4 ist der im Kostenplan in der Gruppe 40
geplante Materialaufwand in einer Summe unter Aus-
schluB der Kostenarten 402, 404, 407 und 409 einzu-
setzen. Die Jahresselbstkosten werden danach durch
360 geteilt und mit den festgesetzten Richttagen, die die
zirkulationsbedingte Lagerzeit ausdracken, multipli-
'ziert. Das Ergebnis ist der Lagerbestand an Materialien
(Planbestand), der auf den Bestandskonten 30-33 er-
scheint. Da z. B. die Halle des Lagerbestandes an Holz
nicht blo13 zirkulatiorisbedingt, sondern auch technisch
bedingt ist, wird die zusatzliche Bestandshaltung unter
der ?technischen Lagerung" erf aBt. Es ist hier der pro-
ventuale Anteil der Materialkosten far Holz von den
in dieser Zeile ausgewiesenen Jahresgesamtkosten zu
errnitteln.
In Spalte 4 erfolgt der Ausweis des Anteils der Ma-
tcrialkosten far Holz an den Jahresgesamtkosten. Dieser
Betrag wird wie oben durch 360 geteilt und mit den
vorgeschriebenen Richttagen far die technische Lage-
rung von Holz multipliziert Dec durch die technische
Lagerung bedingte zusatzliche Bestand an Holz wird
den schen errechneten I3estanden zuE,,,erechnet. Die
Summe ist die Hochstsrenze der Lagerbestande, die der
Betrieb nicht tiberschreiten soil. Im abrigen vergleiche
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das in den Richtlinien filr die Finanzplanung der yolks-
eigenen Industrie unter B/111/4 zu diesem Problem
Gesagte.
Die planenden Einheiten der DSU, die mit Schiff-
fahrtsbedarfsartikeln handeln, setzen den unter Kosten-
art 408 im Anhang zum Kostenplan ausgewiesenen Be-
trag in die Spalte 4 em.
Die planenden
ausithen, setzen
zum Kostenplan
plan em.
Einheiten, die das Bunkergeschaft
die unter Kostenart 408 im Anhang
ausgewiesene Zahl in den Richtsatz-
2. Brenn- und Treibstoffe
Brenn- und Treibstoffe sind die unter Kostenart 411
ausgewiesenen Materialien. Die Kosten des Brenn- und
Treibstuffverbrauchs sind in den Richtsatzplan einzu-
sctzen.
3. Sonstiges Material
In Zeile 3 des Richtsatzplanes ist die Summe der auf
den Konten 413, 414, 417 und 4719 erfaBten Kosten ein-
71setzen.
4. Werkzeuge, Kleingerate u. a.
Der Planbestand an Werkzeugen und Kleingeraten
ist gleich dem durchschnittlichen Jahresbilanzbestand
0?.s Kontos 34. Urn den durchschnittlichen Bilanzbestand
dcs Jahres zu erhalten, sind die in den vier Quartals-
bilanzen oder ahnlichen Bilanzen auSgewiesenen Be-
stande zu addieren und durch die Anzahl der Bilanzen
zu teilen. Die Mlle des durchschnittlichen Bilanz-
bestandes soil gleich sein der im Kostenplan unter
Kostenart 412 ausgewiesenen Kostensumme.
5. Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw.
Dienstleistungen
Far halbfertige Eezeugnisse ist die Summe der be-
reinigten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan)
einzusetzen. Die Produktionskosten jeder Leistungsart
sind aus dem Anhang zum Kostenplan zu entnehmen.
Die Finanzierung der Generaltiberholungen der Fehr-
gasischiffe wird zunachst nicht im Richtsatzplan durch-
geftihrt. Es erfolgt hierzu noch eine besondere An-
weisung.
6. Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. fertige
Dienstleistungen
Fer fertige Erzeugnisse ist die Summe der bereinigten
Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan) einzu-
setzen. Es werden hierdurch die noch nicht fakturierten,
aber bercits erbrachten Leistungen finanziert. ?
7. Flussige Mittel. a) Forderungen auf Grund Von
Warenlieferungen und Dienstleistungen
In die Spalte 4 dieser Position ist der Umsatz an
Waren bzw. Leistungen zu Verkaufspreisen einzu-
setzen (vgl. Anlage 1).
8. Vorfrachten.
Die planenden Einheiten der DSU tragen in -die
Spalie 4 die Jahressumme der verauslagten Vorfrachten
em. Die Vorfrachten dtirfen nicht im Planbedarf andcrer
Positionen des Richtsatzplanes enthalten sein.
Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird
der Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten
'WitteIn ftir die Finanzierung des Anlage- und UmLauf-
vermogens 'errechnet, indem der im Betriebe von-
handene Grundmittelfonds (Eigenkapital) am Beginn
des Vorjahres urn die im Laufe des Jahres zugeftihrten
Posten (vgl Passive) erhoht wird, dagegen die kapital-
mindernden AUsgaben unter Aktiva einzusetzen sind.
In dem Vordruck fur 1951 sind diese Positionen eat-
131
sprechend dem von den Betrieben zu erstellenden
Kontrollbericht enthalten. Gleichfalls ist unter Aktiva
das wertberichtigte Anlagevermogen einzusetzen, so
daI3 die bisher unter Passive erscheinende Position
?Wertberichtigung des Anlagevermogens" in Fortfall
kommt. Die sich nach Abzug der .Aktiva von den
Passive ergebende Differenz stellt dann den Bestand
an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln
fiir die Finanzierung des Umlaufvermpgens der. Dieser
Summe wird der sich aus dem Vorjahre ergebende,
durch Eigenkapital zu deckende Anteil des Plan-
bestandes gegentibergestellt, und damit als Plus- oder
Minusdifferenz die auBerplanmal3ige Zuftihrung- bzw.
der auBerplanmaf3ige Entzug von Umlaufmitteln fest-
gestellt. Dieser Differenzbetrag ist als besondere Po-
sition in das Finanzplandeckblatt zu tibernehmen. Irn
tibrigen wird auf der ersten Seite des Richtsatzplanes
durch Gegentiberstellung der entsprechenden Zahlen
far 1950 und 1951 die normale, sich aus der Verande-
rung der Richtsatze ergebende Veranderung des Um-
laufmittelbestandes ermittelt und ebenfalls als be-
sondere Summe in des Finanzplandeckblatt tibertragen.
Mater der Uberschrift ?Umschlagszahl" enthalt der
Richtsatzplan 1951 erstmalig einen besonderen Ab-
schnitt. urn die Umschlagszahl eines jeden Betriebes zu
errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem
die Summe der Selbstkosten durch die Summe der
Planbestande geteilt wird. Nach Ausfiillung dieses Ab-
schnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten
Ergebnisse in des, Formblatt 0632 des Ministeriums filr
Planung wie folgt tibertragen:
Die Betrage aus Spalte 4 des Abschnittcs Umschlags-
zahl Werden in die Spalten 4 und 8 des Forrnblattes 0639
tibernommen. Die Ergebnisse aus Spalte 6 des Ab-
schnittes Umschlagszahl werden in die Spalten 5 und 7
des Formblattes 0632 tibernommen.
Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken
sich mit den am FuBe des ersten Abschnittes der ersten
Seite des Richtsatzplanes errechneten Differenzen.
wenn von den Spalten 9 bzw. 10 der entSprechende
Kreditanteil abgezogen wird.
Far Saisonbetriebe sind aid Grund der oben er-
lauterten Berechnungen die monatlichen Planbestande
im Formblatt 0633 auszuftillen. Dabei meissen die
Spalten 14 ? 17 des Richtsatzplanes mit den Spalten 8
bis 11 des Formblattes 0633 dean tibereinstimmen, wenn
zu den Summen der Spalten 14--17 jeweils der Mindest-
quartalsbestand tEigenmittelanteile) aus den Spalten 10
bzw. 12 des Richtsatzplanes hinzugezahlt werden.
Anhang ze Spalte 12
Im Anhang zur Spalte 12 des Richtsatzplanes ist di,
Deckungstechnung auf den hierzu vorgesehenen Zeilet
fortzufUhren. Der tinter Spalte 12 in der Summenzein
ennittelte Betrag stellt denr ?durch Eigerunittel it
cleckenden Anteil des Planbestandes 1951" (Umlauf
mittelfonds) tier Ihm ist gegen tiberzustellen der in,
Richtsatzplan 1950 errechnete ?durch Eigenmittel zu
deckende Anteil des Planbestandes" Die Differenz ist
eine Erhohung bzw eine Minderung des UmlaufmitteI-.
fonds. Diesen Betrag setzt die planende Einheit in den
Finanzplan unter ?Erhohung der Planbestande 1951"
bzw. ?Minderung der Planbestande 1951" em.
Blatt 2. Ermittlung des Bestandes an
eigenen und den eigenen gleichge-
stellten Mitteln
In Blatt 2 des Richtsatzplanes 1951 werden die Urn-
laufmittel fehlbetrage aus 1950 bzw die Umlaufmittel-
ilberschtisse errechnet Die Errechnung geschieht dutch
Abzug der unter ?Aktiva" aufgeftihrten Posten von den
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unter ?Passive" angeftihrten: Es konnen Fehlbetitge
oder Uberschtisse errecianet werden, die in den Finanz-
plan 1951 unter Zuftihrungen bzw. unter Abftihrungen
einzusetzen sind.
Die in Blatt 2 geforderten Angaben sind jeweils zum
1. Oktober 1950 und in Hobe des voraussichtlichen
Standes zum 1. Januar 1951 zu machen.
Erlauterungen zu den
t i v a" u n d ?P asSiv a"
Aktiv a:
1 Anlagen
Posten
der ,,A k?
Unter Anlagen ist cies wertberichtigte Anlageverm.5-
gen einzusetzen. :Das wertberichtigte Anlagever-
mogen ist gleich dem Bruttowert der Sachanlage
minus Wertberichtigung. Folgende Kontengruppen
sind zusammenzufassen: 00 Grundstticke und Ge-
ladUde, 01 Maschinen und inaschinelle Anlagen,
02 Trensportanlagen, , Transportgeitte, Fahrzeuge,
03 nicht fertiggestellte ,Anlagen, 04 Werkzeuge, Be-
triebs- und Geschaftsausstattung.
2. Patente, Konto 05,
Rechte, Konto 016.
3. Wertpapiere, Konto 061.
4. Forderungen, [(onto 061, 004, 069.
5. An den Haushalt ab,gefiihrte Umlaufmittel, Konto 065.
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung
des Grundmittelfon.ds, Konto 1561.
7. Gewinnverwendungt:
a) Hier sind die ?Zuweisungen an den Umlaufmittel-
fonds" aus derrY im Jahre 1950 erzielten Gewinn
auszuweisen.
b) Hier sind die ?Zuweisungen an den Direktorfonds
1950" aus dem im Jahre 1950 erzielten Gewinn
auszuweisen. ?
c) Hier ist die in Jahre 1950 abzuftihrende Korper-
schaftsteuer auszuweisen.
d) Unter Nettogewinnabitihrung ist die erfolsrte Ab-
fiihrung einzusetzen.
Passive:
1. Grundmittelfonds, Konto 139,
bzw Eigenkapital, [(onto 060.
2 Zuftihrungen zur AuffUllung der Umlaufmittel,
Konten 1301-1304.
3. Die ?PreisstUtzungen" sind dem Preissttitzungsplan
zu entnehmen.
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus ?der Fest-
setzung des Gyundrnittelfonds, Konto 1861
5. Langfristige Verbindlichkeiten, Konto 0-.0.
6 Sthndige Passive, u a. Konto 099
7. Gewinn Der Gewinn let als ?Saldo A ? C" dem Er-
gebnisplan zu entnehmen.
Zu den Kontenbezeichntangen:
Die Kontenbezeichnungen sind aus dem erweiterten
Einheitskontenrahmen der Industrie entnornmen. Der ?
erweiterte Einheitskontenrahmen ist vereffentlicht in
Heft 11 des Jahrganges 1949 Deutsche Finanzwirtschaft
und im Sonderheft 4/1950 der Deutschen Finanzwirt-
schaft Die Kontenbe:zeichnungen wurden angegcben,
urn den planenden Einheiten die Erstellung des Finanz-
planes zu erleichtern:
24
Anlage 5
An!agenplan
tin Anlagenplan sind vereinigt die Planting
der Nettowerte _
des Anlagevermogens,
der Abschreibungen.
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Unter dem Strith sind die in den einzelnen Posi7
tionen enthaltenen Werte f?r betriebsfremde und still-
gelegte Anlagen, ferner fur Anlagen, die aus dem
Direktorfonds angeschafft sind und Anlagenwerte, die
in nicht im Volkseigentum befindlichen Anlagen ein-
gebaut worden sind, ausgewiesen.
Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen
der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung
sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzu-
setzen:
Spalte (2)
Bruttowert der Sachanlagen vorn 1. Januar 1951 ent-
sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge-
schieht auf folgende Weise:
Bruttowert zum 1. Januar 1950 gemaf3 Bilanz
Investitionen 1950 (laut Investitions- und General-
reparaturplan)
Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
(Zugange)
ZWischensumme
.1. Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
(Abgange)
.1. sonstige Abgange (wegen V,erkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung u.
Bruttowert zum 1. Januar 1951.
Die Spalte (2) stimmt mit der Spalte (6) des Form-
blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des
Ministeriums fur Planung tiberein, und zwar bis auf
. die GrundstUcke, die keinem Substanzverzehr unter-
liegen.
Spalte (3)
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend
der Bilanz zum 1. Januar 1951. Die Errechnung dee
Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung der
Werte in der Spalte (2).
Liegen keine Bilanzen vor. so sind die Bruttowerte
und Wertberichtigungen der Sachanlagen zurn 1. Januar
1951 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ardnungs-.
ma3igen Schatzungsunterlagen zu ermitteln.
Spalten (4), (5), (6), (7)
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftIllen.
Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussicht genom-
mene RechtstrtgerAnderungen und Umsetzungen sind
in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kosten
der ortlichen Verlagerung (Demontage, Transport,
Montage) dieser Rechtstitgerveranderungen und Urn-
setzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden, d?rf en
nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage ge-
trennt aufzuftihren, damit dartiber Kenntnis gewonnen
wirer in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden.
Diese formlose Anlage ist 'nicht in den Rechnungs-
ablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen.
Dies?, Regelung stimmt mit der tiber die Ausftillung
des Formulars 0621 getroffenen tiberein.
Sparte (8)
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein-
zusei.zen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
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Spalte (9)
Die Spalte (9) nimint die Wertberichtigungen der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
stande auf.
Spalte (10)
Far die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durch-
fahrungsbestimmung zur Verordnung (Aber die Finanz-
wirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften
aber einheitliche Abschreibungen ? zum 28., Februar
1950 beigefagt ist. Lediglic.h in den Fallen, wo diese
Liste Abschreibungssatze far bestimmte Anlagegegen-
stande nicht enthalt, kannen die Betriebe mit Zustim-
mung ihrer Aufsichtsbeharde von ihnen in Vorschlag
gebrachte Satze far die Planung 1951 zugrunde legen.
Als Aufsichtsbehorde gelten far die planenden Ein-
heiten die zusammenfassenden Einheiten.
Diese neuen Abschreibungsatze sollen dabei nach
Moglichkeit in Anlehnung an die in der Liste
enthaltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrandung
dem Anlagenplan beizufagen.
In der Spalte (10) sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze far die einzelnen Positionen
des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das
gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes
einzelnen Anlagegegenstandes.
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen far
das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte (10)
des Forrnulars 0621 eingesetzten entsprechen.
Spalte (11)
Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf
den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver-
wendung der Prozentsatze der 9. Durchfahrtingsbestim-
mung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der
volkseigenen Betriebe ? Vorschriften aber einheitliche
Abschreibungen ? ergeben.
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte (11) des
Formulars 0621 abereinstimmen.
Spalten (12) und (13)
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefillIt.
Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen far
absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der tinter den Spalten (4) bis (7) erwahnten Anlage
mit aufzufahren.
Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen far
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also
nur auf der Anlage anzugeben.
Spalte (14)
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
entstehen werden. Die Hobe des Abschreibungsbetrages
wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt. dann ist hier
die Halfte der Abschreibungen auf die Bruttowerte der
Spalte (16) einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
Beispiel:
w???
Ein Betrieb erhalt eine Auflage Libor Investitionen fur
das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit
Objekte erstellt:
Objekt 1 zu DM 60 000,?
Objekt 2 zu DM 30 000,?
Objekt 3 zu DM 10 000,?
Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahrcs 1051
nicht fertiggcstellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am
186
31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gemaB Liste (9. Durchfiihrungs-
bestimmung) betragt far Objekt 1) 2 Prozent, ftir
0 bj ek t 2) 8 Prozent, far Objekt 3) 4 Prozent.
Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie
folgt:
1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen
2. Objekt 2:
30000,? X 8 X 7
100 X 12
(7 Monate in Nutzung) DM 1400,-
3. Objekt 3:
10000,? X 4 X 3
100 X 12 -
(3 Monate in Nutzung) DM 100,?
DM 1500,? ist
Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951.
Die Spalte (14) hat mit der Spalte (22) des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmen.
Spalte (15)
Dies ist die Summe der Spalten (11) und (14) und
bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen
ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat abereinzustimmen
mit dem Betrag in Spalte (3) des Formblattes 0622
?Verwendung der Abschreibungen" des Planungs-
ministeriums.
Spalte (16)
Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
investitionen einzutra.gen. Es wird darauf hingewiesen,
daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalten sind.
Spalte (17)
Die Spalte (17) nimmt den Planbetrag 111r General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte (17) entspricht dem Wert der Spalte (6) im Form-
blatt 0622.
Spalte (1C,
Hier wird die Summe der Betrage der Spalte (10) und
(17) ausgewiesen.
Spalte (19)
Die Spalte (19) enthalt die Differenz aus den Spal-
ten (18) und (15), abztiglich der Differenz aus den
Spalten (8) und (9). Entsteht eine Plusdifferenz, so be-
deutet dies, daB der I4trieb far die einzelne Position
des Anlagevermogens oder far den Betrieb insgesamt
mehr Mittel far Investitionen und Generalreparaturen
1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt
(Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz ver-
wendet er weniger Mittel far Investitionen und Ge-
neralreparaturen ala den Betrag seiner abzufahrenden
Abschreibungen (Mehrabfahrung).
Spalte (20) und (21)? SchluBrechnung?
Hier ergeben sich in Spalte (20) die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der
Spalten (2) und (16) abzilglich der Spalte (8).
In Spalte (21) erhalt man die Plansumme der Wert-
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten (3) und (15) und durch Subtraktion der
Spalten (9) und (17).
Die Spalte (20) hat mit der Spalte (9) des Form-
'Mattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grundstucxe
ohne Substanzverzehr.
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Spalten (22) bis (24) ? Nettowerte
Aus der Differenz zwischen Spalte (2) und (3) ergibt
sich in Spalte (28) der Nettowert zum 1. Januar 1951.
Aus der Differenz der Spalten (20) und (21) erhalt man
in Spalte (23) die Nettowerte zum 31. Dezember 1951.
Die Differenz der Spalten (22) und (23) wird in
Spalte (24) eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der
Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum
Ende des Planjahres 1951.
Die Betrage in der Spalte (24) mussen gleich den Be-
tragen der Spalte (19) sein.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der
Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagen-
planes enthalten.
AuBerdem is zur n5.heren ErlAuterung in das For-
mular em Zahlenbeispiel eingearbeitet.
24*
Am SchluB des Formulares .werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftlh-
rung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs-
jahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t werden und
durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt
werden (Amortisationen Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu beinhalten Neuin vestitio-
n e n die Zuftihrung stimtlicher Investitionsrnittel irn
laufenden Plantahr, die durch den Investitionsplan er-
faBt werden und dem Betrieb Ober den Betrag der von
ihm abgeftihrten Amortisationen abzUglich General-
reparaturen hinaus gegeben werden
Ergibt sich in Spalte (19) eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzuftih-
ren. Ergibt sich in Spalte (19) + I 0 oder eine Minus-
differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
gleich den Ersatzinvestitionen.
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Richtlinien
zur Erstellung der Finanzpliine 1951 fiir den, volkseigenen Kraftverkehr
A. Allgemeines
Wenn die volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe die
Finanzplane fur das Jahr 1951, das erste Jahr des Fiinf-
jahrplanes, zu erstellen haben, so werden sie sich die
in den letzten beiden Jahren gemachten Erfahrungen
nutzbar machen. Die Betriebe werden sich inzwischen
dartiber klar geworden sein, daB sie als Glieder un-
serer volkseigenen Wirtschaft unbedingt Plandisziplin
tiben milssen und daB ihnen die Era)llung, dieser Pflicht
nur dann ermoglicht wird, wenn die Plane sowohl hin-
sichtlich der Produktion als auch hinsichtlich der
Finanzen auf realen, den betrieblichen Verhaltnissen
Rechnung tragenden Tatsachen aufgebaut sind. Es
gilt also, die Finanzplane 1951 in diesem Bewatsein
mit der grOBtmoglichen Genauigkeit sowie in Abstim-
mung mit den tibrigen Teilen des Betriebsplanes,(VEB-
Plan) zu erstellen. Dazu sollen diese RichLlinien bei-
tragen. Sin haben die Aufgabe, den Inhalt der Finanz-
plane und die Art und Weise ihrer Erstellung zu er-
klaren. Die Betriebe und Organisationen des yolks-
eigenen Kraftverkehrs haben noch folgende Vor-
schriften Ober die Finanzplanung der volkseigenen Be-
triebe zu beachten:
Heft 1 der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirtschaft,
?Finanzwirtschaft und Finanzplanung".
2. Oktoberheft 1949, Deutsche Finanzwirtschaft,
?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950".
1. und 2. Marzheft 1950, Deutsche Finanzwirtschaft,
?Erganzung zu den Richtlinien zur Erstellung
der Finanzplane 1950, A. Industrie".
I. Planungsverfahren
1. Kontrollzif fern
Das Ministerium filr Planung hat in diesem Jahr
dafilr gesorgt, da den volkseigenen Betrieben samt-
liche fiir die Planerstellung erforderlichen Kontroll-
ziffern zugehen und claf3 den Betrieben Gelegenheit ge-
geben Wird, zu den Kontroliziffern Stellung zu nehmen.
Bei der Errechnung der Zahlen des Finanzplanes haben
die Betriebe diese Kontrollziffern zugrunde zu legen.
Kontrollziffern sind die Ziffern ftir die Steigerung
der Produktion bzw. der Dienstleistung, die Ziffern der
vergleichbaren Produktion bzw. ,Dienstleistung, die
Ziffern filr die Senkung der Selbstkosten U. a,
Die zusammenfassenden Einheiten haben die vom
Planungsministerium erhaltenen Kontrollziffern ent-
sprechend den betrieblichen Verhaltnissen aufzuteilen
und don Betrieben als Richtzahl far die Erstellung der
Finanzplane, der Gegenvorschlage, zu geben.
2. Planablauf
Der Planablauf erfolgt entsprechend der unter
Punkt 1/3 und unter Punkt II gegebenen Planungs-
struktur. Die Betriebe geben ihre Plane an die Stelle
zurtick, von der sie die Plane erhalterL Die zusammen-
fassenden Einheiten haben die Plane der planenden
Einheiten zu koordinieren und hinsichtlich ihrer Re-
alitat zu prUfen. Sin sind berechtigt, Plankorrekturen,
die sich im Rahmen der vom Planungsministerium
herausgegebenen Kontrollziffern halten, durchzufithren.
Abweichungen von den Kontrollziffern sind stich-
haltig zu begrunden. Die Begrtindung erfolgt auf einem
besonderen Blatt. Die zusammenfassenden Einheiten
koordinieren die Finanzplanzahlen der planenden Ein-
heiten auf den entsprechenden Finanzplanformularen.
Dabei ist zu beachten, da13 die Plane der landerverwal-
teten Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kraft-
verkehrs und die Plane der Vereinigung volkseigener
Betriebe des Kraftverkehrs Berlin im Finanzplan II der
Generaldirektion Kraftverkehr zusammenzufassen sind.
Der Grund ftir diese Regelung ist die haushaltsmaBige
Verbindung dieser Vereinigungen mit den Landerhaus-
halten bzw. mit dem Haushalt des demokratischen
Magistrats von Gra-Berlin.
3. Einreichung und Zusammenfassung
der Plane
Die in Abschnitt II unter 3a) genannten volkseigenen
Betriebe des Kraftverkehrs reichen die Finanzplane in
einfacher Ausfertigung an ihre zustandige Vereinigung
emit. Die unter 3b) genannten volkseigenen Betriebe des
Kraftverkehrs reichen die Finanzplane in einfacher
Ausfertigung an ihre zustandige Vereinigung em.
Die unter 2b) genannte Vereinigung volkseigener Be-
triebe des Kraftverkehrs Berlin prilft die Finanzplane
der planenden Einheiten und fat sie zum Finanzplan
der Vereinigung zusammen. Sin reicht den Finanzplan
der Vereinigung in zweifacher Atisfertigung an die
Generaldirektion Kraftverkehr und an den_demokrati-
schen Magistrat von GroB-Berlin ein.
Die tinter 2c) genannten landerverwalteten Vereini-
gungen volkseigener Betriebe des Kraftverkehrs prUfen
die Plane der planenden Einheiten und fassen sie zu-
sammen. Sin reichen den Finanzplan der Vereinigung
in zweifacher Ausfertigung an die Generaldirektion
Kraftverkehr und tiber das zustandige Fachministerium
dem Finanzministerium des Landes ein.
Der unter 2a) genannte Betrieb ?Deutscher Kraft-
verkohr" reicht seinen Finanzplan in zweifacher Aus-
fertigung an die Generaldirektion Kraftverkehr em.
Die Generaldirektion Kraftverkehr prtift den Finanz-
plan des Betriebes ?Deutocher Kraftverkehr" und den
Finanzplan der VVB ?Deutsche Spedition" sowie der bis
zum Jahresende 1950 hinzugekommenen Betriebe, faBt
sie zusammen im Finanzplan I und reicht diesen in ein-
facher Ausfertigung dem Ministerium der Finanzen der
Deutschen Demokratischen Republik em. Dem Finanz-
plan I sind die Plane der eben genannten und der
Generaldirektion untergeordneten Einheiten beizu-
filgen.
Die Generaldirektion Kraftverkehr praft die Finanz-
plane der nicht mit dem zentralen Haushalt verbun-
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denen Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kraft-
verkehrs und faBt sie zusammen ,im Finanzplan II. Sie
reicht diesen in einfacher Ausfertigung an das Mini-
sterium der Finanzen der Deutschen Demokratischen
Republik em. Dem Finanzplan II sind die Plane der
oben genannten planenden Einheiten beizuftigen.
IL Planende Einheiten
Die 1. und 2. Planungsebene beinhaltet die zusammen-
fassenden Einheiten, die 3. Planungsebene die planen-
den Einheiten.
1. Planungsebene
Generaldirektion Kraftverkehr.
2. Planungsebene
a) Deutscher Kraftverkehr (Regiebetrieb der Ge-
neraldirektion Kraftverkehr) und VVB Deutsche
Spedition.
b) Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kra tt-
verkehrs Berlin.
c) Die landerverwalteten Vereinigungen volks-
eigener Betriebe des Kraftverkehrs.
3. Planungsebene
a) Jeder Betrieb, der unter 2b) (Silt. Seine Kurz-
bezeichnung im folgenden Text ist: Volkseigener
Betrieb des Kraftverkehrs,
b) jeder Betrieb, der unter 2c) cant. Seine Kurz-
bezeichnung folgenden Text ist: Landesver-
walteter volkseigener Betrieb des Kraftverkehrs.
Die unter 2b) genannte Vereinigung volkseigener Be-
triebe des Kraftverkehrs Berlin ist hinsichtlich der Zu-
und Abftihrungen von Finanzmitteln mit dem Haus-
halt des demokratischen Magistrats von GroB-Berlin
verbunden.
Die unter 2c) genannten landesverwalteten Vereini-
gungen der volkseigenen. Betriebe des Kraftverkehrs
sind hinsichtlich der Ab- und Zuftihrungen von Finanz-
mitteln mit den Landerhaushalten verbunden. Die eben
genannten nicht direkt mit dem Haushalt der Deutschen
Demokratischen Republik verbundenen Vereinigungen
volkseigener Betriebe des Kraftverkehrs sind im
Finanzplan II der Generaldirektion Kraftverkehr zu-
sammenzufassen,
B. Formulare
Allgemeines und Gliederung
Die Finanzplane gliedern sich wie folgt:
I. Finanzplan mit Kassenplan
II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten
Anlage 0: Verwaltungskostenvoranschlag und
Plan fiir die Umlage der Verwaltungskosten
der zusammenfassenden Einheiten 1951.
Blatt 1: Verwaltungskostenvoranschlag 1951.
Blatt 2: Plan fur die Umlage der Verwaltungs-
kosten der zusammenfassenden Einheiteri 1951
(Umlageplan der Verwaltungskosten).
Anlage Oa: Liste der zur zusammenfassenden
Einheit gehorenden Betriebe (Betriebsliste).
Anlage Ob: Zusammenstellung der Ergebnisse der
zur zusammenfassenden Einheit gehorenden
Betriebe 1951.
III. Formulare der planenden Einheiten
Anlage 1: Produktionsauflage bzw. Dienst-
leistungsauflage und Plan der Selbstkosten-
senkung 1951.
Anlage 2a: Kostenplan (Plan-Betriebsabrech-
nungsbogen).
190
Anlage 2b: Plan fiber den Nachweis der Selbst-
kosten bzw. Anhang zum Kostenplan.
Anlage 3a: Ergebnisplan.
Anlage 3b: Plan der Preisstiitzungen.
Anlage 4: Richtsatzplan,
Blatt 1 ? Ricbtsatzplan,
Blatt 2 ? Ermittlungsblatt des Bestandes an
eigenen und den eigenen gleichgestellten
Mitteln.
Anlage 5: Anlagenplan.
Formulare
Beim Ausfilllen der Formulare ist mit groBter Ge-
nauigkeit zu verfahyen. Soweit ftir den Vergleichszeit-
mum Zahlen gefordert werden, mtissen sie aus dem
Rechenwerk des Betriebes hervorgehen. Soweit das
Rechenwerk des Betriebes nicht dem erweiterten Ein-
heitskontenrahmen entspricht, ist der Betrieb ver-
pflichtet, die ?Kontenbriicke" oder die ?Gloichung der
Kontennummern" oder Angaben tiber die Gewinnung
des Zahienmaterials dem Finanzplan beizulegen.
Far die betreffenden Rubriken der Formulare und
Anlagen zum Finanzplan, die sich auf den Vergleichs-
zeitraum 1950 beziehen, sind die Zahlen aus der Buch-
haltung zu entnehmen. Da die Unterlagen jedoch vor
Ablauf des Jahres 1950 zu erstellen sind und dem-
zufolge auch die Buchhaltung noch keine Angaben ffir
das Jahr 1950 liefern kann, sind die tatsachlichen
Zahlen aus den Buchern fur den erfaBten Zeitabschnitt
zu entnehmen, wahrend fur den nicht gebuchten Rest
des Jahres 1950 auf Grund von sorgfaltig gemachten
Schatzungen Angaben zu ermitteln sind.
Auf diese Weise entstehen die Gesamtzahlen fur den
Vergleichszeitraum 1950, die in die Formulare und An-
lagen zum Finanzplan eingesetzt werden miissen.
Beim Ausfilllen der Finanzplanformulare ist zu be-
achten, da13 einzelne Spa iten Angaben in DM verlangen
und andere Spalten Angaben in DM 1000,?. Soweit An-
gaben in DM 1000,? gemacht werden sollen, sind die
Betrage mit ether Dezimalstelle nach dem Komma an-
zugeben. Dabei sind Stellen, die der ersten Dezimal-
stelle nach dem Komma folgen, bis 5 ab-, von 6 an auf-
zurunden. Angaben in DM sind mit zwei Dezimalstellen
zu machen. Prozentzahlen sollen nur eine Stelle nach
dem Komma ausweisen.
Soweit in den Planen die Angaben von Verkaufs-
preisen gefordert werden, sind die gesetzlich gultigen
Preise bzw. Durchschnittspreise einzusetzen, die auf
Grundlage von gesetzlich gtiltigen Preisen erredmet
wurden. Beantragte oder in Aussicht genommene Preis-
bzw. TariferhOhungen oder Preis- bzw. Tarifsenkungen
sind nicht zu berticksichtigen.
Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende der
Seite eine Zeile fur Unterschriften vor. Die Richtigkeit
der Angaben des Finanzplanes ist durch die ent-
sprechenden Unterschriften zu bestAtigen. Kein Finanz-
plan darf ohne diese Unterschriften weitergereicht
werden. Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt, 1st
daftir verantwortlich, dal3 die von ihm unterzeichneten
Angaben, :-)weit es tatsachliche Zahlen sind, dwn. be-
trieblichen Rechnungswesen entsprechen und die ge-
planten Zahlen gewissenhaft ermittelt wurden. An-
gaben, die in den Planen schuldhaft falsch gemacht
wurden, stellen Verstof3e gegen die Wirtschaftsstraf-
verordnung dar und werden entsprechend geahndet.
Die Formulare des Finanzplanes sind der Betriebs-
gewerkschaftsleitung zur Kenntnisnahme vorzulegen
und von ihr fiber dem Datum abzuzeichnen.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
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1. Finanzplan (Deckblatt)
Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be-
ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen
und gleichgestellten brganisationen zum Stadtshaushalt
der Deutschen Demokratischen Republik und zur
Deutschen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht
klar hervor, daf3 zwischen den Finanzplanen der yolks-
eigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finan-
zielle Basis des Volkswirtschaftsplanes em n untrenn-
barer Zusammenhang besteht, indem die Organi- ?
sationen der volkseigenen Wirtschaft ihre Abschrei-
bungen, ihre tiberschtissigen Urnlaufmittel und ihre
Gewinne an den Haushalt bzw. an die DIE abffihren
und auf der anderen Seite die zur ErsteIlung ihrer im
VolksWirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwen:-
digeh Mittel ffir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu-
investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die
Preissttitzungen erhalten. .
Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes
In. Form einer 13ilanz der Einnahrnen und Ausgaben des
Eetriebes aufgestellt wurde, hat der ,Finanzplan ftir
1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren, daf3
lediglich die jeweiligen Zu- und Abfiihrungen auf der
entsprechenden Seite des Formulars aus2ewiesen W'er-
den. Das ermoglicht einen sehr guten Einblick in die
finanzielle Lage des Betriebes zum Haushalt? und zur
Deutschen Investitionsbank. Auf3erdern bietet der Fi-
nanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ftir die
einwancifreie Kontrolle der ? Haushaltsbeziehungen
charch die Finanzkontrollorgane.
"Zu Vergleichszwecken ist em Finanzplan 1950 auf
.Grund des bestatigten Haushaltsplanes zu erstellen und
in die 1. Spalte des Finanzplanes einzusetzen.
Da im Jahre 1951 der Finanzplan nicht mehr in der
Form einer Bilanz der Einnahmen und der Ausgaben
aufgestellt wird, erscheint unter ?D" entweder emn
uberschuB r der Zuffihrungen oder em n Uberschuf3 der
Abffihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos
mull sich die linke und die rechte Seite des Finanzplan-
deckblattes ausgleichen. Da bisher der Direktorfonds
nocla nicht,an den Gewinn gekoppelt ist, wird er unter
dem Strich als besondere Position ausgewiesen..
Eine weitere Verdnderung erfahrt der Finanzplan
gegentiber 1950 dadurch, cial3 die entsprechenden Zu-
und Abftihrungen gegliedert werden in die drei
Spharen:
Anlagen,
b) Umlaufmittel,
c) Ergebnis.
Diese UnterteRung hat sich im Laufe des letzten
Jahres irnmer mehr els notvvendig erwiesen und wird
bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvone
Hilfe sein.
Erlauterungen zu den einzelnen Positionen
A: Anlagen
Zu Position 1:
Unter Zuftihrungen werden hier die Summen aus-
gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen
(Errechnung der Ersatzinvestitionen) und General-
reparaturen (Spalte 17) ieingetragen wurden. Den
Zuftihrungen stehen auf der rechten Seite die Ab-
fahrtingen gegentiber. Sie sind aus dem Anlagenplan,
(Spalte 15) zu entnehmen. Es sind die Abschrei-
bungen, die an die Deutsche Investitionsbank abzu-
fithren sind. Diese Summen enthalten nach wie vor
auch die Abschreibungen auf betriebsfremde und still-
gelegte Anlagen und far Anlagen aus dem Direktor-
fonds, fiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres
noch eine endgfiltige Entscheidung getroffen werden
wird.
Bei der Gegeniiberstellung der unter Position 1 aus-
gewiesenen Zu- und Abfiihrungen Icann siCh em n Diffe-
renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit
die Betriebe durch die Zuffihrungen von Mitteln aus
dem ' gesellschaftlichen Amortisationsfoncis der Deut-
schen Investitionsbank fur Ersatzinvestitionen und
Generalreparaturen ihr Anlagevermogen im Jahre 1950
wertmdf3ig erhalten haben.
Zu Position 2:
Unter Zuftihrung ftir Neuinvestitionen werden hier
die Haushaltsmittel eingetragen. die zur Erweiterung
des Wertstandes des Sachanlagevermogens vorgesehen
sind. Die entsprechenden Summon sind aus der
Spalte 19 des Anlagenplanes zu entnehmen. Soweit
in einigen Zweigen der volkseigenen Wirtschaft Neu-
investitionen nicht our aus HausiMitsmitteln, sondern
planmaBig auch aus langfristigen Krediten vorge-
nommen werden, ist hier die Gesamtsumnie der Neu-
investitionen auszuweisen und unter dem Strich die
entsprechende Summe ftir vorgesehene langfristige
Kredite nochmals getrennt aufzuftihren.
Zu Position 3:
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw Verwenclung der inneren Reserven wird
in der 1. Etappe der Finanzplanung "noch nicht aus-
geftillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen,
daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen
auszuweisen sind, die beim _Bata von Anlagen durch
Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisierungs-
mafinahmen eine Einsparung der planmiif3ig vor-
gesehenen Zuftihrungen fur Investitionen und General-
eparaturen ermoglichen.
B: Urnlaufmittel
Wahrend im bisherigen Finanzplan die Vberschtisse
bzw. die Fehlbetrdge an Umlaufmitteln lediglic,h in
einer zusammengefaten Position ausgewiesen wurden,
findet fur 1951 hier eine Aufteilung statt.
Zu Position 4:
Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen,
die sich als Drfferenz zwischen dem Ist-Bestand an
eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem ent-
sprechenden Planbestand 1950 (Richtsatzplan) ergeben.
Dabei ist bei der Feststellung des voraussichtlichert
Ist-Bestandes Ende 1950 vorauszusetzen, daf3 die im
Finanzplan 1950. vorgesehenen Zu- und Abfiihrungen
der Urnlaufmittelfehlbetrage bzw. Oberschfisse vor-
genommen wurden. Es handelt sich also bei den in
Zeile 4 einzusetzenden Betragen urn aufierplanniaBig
entstandene Fehlbetrdge bzw. OberschtIsse an Umlauf-
mitteln. Die entsprechenden Betrdge sind aus dem
Richtsatzplan, Blatt 1, zu entnehmen. Ftir Betriebe, die
1951' neu in die Finanzplanung einbezogen worden
sind, ist die Position nicht auszuffillen.
Zu Position 5:
Hier wird der andere Teii der Uthlaufmittelfehl-
betrdge bzw. Umlaufmitteltiberschilsse ausgewiesen,
der dadurch entstand, daf3 sich 1951 durch Veranderung
der Produktion bzw. der Dienstleistung unter Beriick-
sichtigung der Selbstkostensenkung und der evtl. zu
treffenden Veranderung der Umschlagszahlen emn
gegenfiber 1950 veranderter Planbestand an eigenen
Umlaufmitteln ergibt. Betriebe, die neu in die Finanz-
planung einbezogen werden, weisen hier den vollen
Fehlbetrag an eigenen Umlaufmitteln aus. Er ist die
Differenz zweier Summen. Die erste Summe ist der
durch Eigenmittel zu finanzierende Anteil des Richt-
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satzplanbestandes 1951. Die zweite Summe ist der im
Richtsatzplan, Blatt 2, ermittelte Bestand an eigenen
und den eigenen gleichgestellten Mitteln. In die Zeile 5
der Vergleichsspalte fur 1950 ist der gesamte im be-
statigten Finanzplan 1950 enthaltene Umlaufmittelfehl-
betrag bzw. -tiberschuB einzusetzen.
C: Ergebnis
Zu Position 6:
Unter Position 6 der linken Seite des Finanzplanes
sind die in Preissttitzungsplan errechneten Betrage aus-
zuweisen. Unter Position 6 der rechten Seite des
Finanzplanes ist der Bruttogewinn einzusetzen. Er ist
dem Ergebnisplan zu entnehmen.
D: Uberschuf3 der Abfiihrungen bzw. Zu-
f iihrungen
Die unter A bis C ausgewiesenen Zuftjhrungen und
Abftihrungen gegentibergestellt, ergeben eine Differenz,
die ausweist, inwieweit der Betrieb insgesamt mehr
Mittel an den Haushalt abzuftihren hat als er von ihm
erhalt bzw. inwieweit die einzelnen planenden Ein-
heiten vom Haushalt Mittel erhalten.
E: Direktorfonds
Die Position Direktorfonds ist entsprechend ? 6 Abs. 3
des Gesetzes fiber den Haushaltsplan 1950 auf beiden
Seiten einzusetzert.
Kassenplan
Der Kassenplan (Voranschlag) ist eine Erganzung
zum Finanzplan. In ihm wird die Jahressurnme an Ab-
und Zuftjhrungen auf die einzelnen Monate des Jahres
aufgeteilt. Das Aufteilen hat entsprechend der versus-
sichtlichen Realisierung der geplanten Ab- und
ftihrungen zu erfolgen. Aus der Gegentlberstellung der
monatlichen Ab- und Zuftihrungen erkennt der Betrieb,
welche Mittel er in den Monaten von 1951 abzuftihren
bzw. zu erhalten hat.
1. Abftihrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen
Positionen sind die Betrage nach ihrer voraussichtlichen
Abftihrung auf die einzelnen Monate 1951 aufzuteilen.
Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Ab-
ftihrungen" tibereinzustimmen.
2. Zuftihrungen
Da die im Finanzplan unter ?Zuftjhrungen" A ein-
getragenen Positionen atif Grund der bestehenden Zah-
lungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhaltnisse
des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A
im Kassenplan nicht ausgeftillt. B (Umlaufinittelfehl-
betrage und C (Preissttitzungen) sind wieder nach dem
voraussichtlichen Bedarf in die Monatsspalten ein-
zusetzen. Die Gesamtsumrne hat mit der Summe der
Zeilen ?Zuftihrun.gen" B und C des Finanzplanes tiber-
einzustim-men.
3. Abfiihrungen, the nicht im Finanzplan
erscheinen
Hier sind die angegebenen Abfiihrungen aufzuftih-
ren, die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht
im Finanzplan erscheinen.
II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten
Allgemeines:
Die Formulare der zusammenfassenden Einheiten
sind die Finanzplane 0, Oa und Ob. Sie werden nur von
den zusammenfassenden Einheiten ausgeftillt. Ftir das
Jahr 1951 ftillen die Vereinigungen volkseigener Be-
192
triebe des Kraftverkehrs den Verwaltungskostenvor.
anschlag und den Umlageplan aus. Sie erstellen eben-
falls die Finanzplane Oa und Ob.
Alle anderen zusammenfassenden planenden Ein-
heiten !Men our die Plane Oa und Ob aus.
Die Formulare 0, Oa und Ob dienen der Kostenplanung
und der Kontrolle und sollen die zusammenfassenden
Einheiten veranlassen, sich sepst (Aber die zu ihnen ge-
horenden volkseigenen Betriebe und sonstigen Betriebe
und Vermogensteile und tiber die Ergebnislage der Be-
triebe Klarheit zu verschaffen.
Diejenigen Betriebe, die den Verwaltungskostenvor-
anschlag und den Umlageplan ausftillen, erstellen zu-
'satzlich ftir die Errechnung ihrer Abschreibungen den
Anlagenplan.
Anlage 0, Blatt 1: Verwaltungskosten-
voranschlag 1951
Das Formular weist nach, wie hoch die Verwaltungs-
kosten und sonstigen Kosten der zusammenfassendenf
Einheit sind. Es gibt eine Obersicht tiber die Anzahl
der bei der zusammenfassenden Einheit Beschaftigten,
tiber "die Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit
gehorenden Betriebe, fiber die Verwaltungskosten der
zusammenfassenden Einheit und tiber. den Aufwand
zum Unterhalt stilliegender Betriebe.
Z u I.
Unter I. ist die Anzahl der Beschaftigten, gegliedert
nach Lohn- und Gehaltsempfangern, zum Stichtag
1. Oktober 1950 einzusetzen. AuBerdem ist die fur 1951
geplante Anzahl der Beschaftigten der zusammenfasz.
senden Einheit anzugeben.
Zu II.
Hierbei ist zu beachten, daB die ab 1. Januar 1951 von
der zusammenfassenden Einheit verwalteten Betriebe
zu zahlen sind. Die Anzahl der Betriebe entspricht der
im Formblatt Oa gemeldeten Zahl.
Z u III.
Die Verwaltungskosten und sonstigen Kotten zum
Unterhalt der zusammenfassenden Einheit sind hier
senkrecht gegliedert nach Kostenarten in die Spalten 3
und 4 einzutragen. Die in Spalte 4 angegebenen Be-
trage sind auf die Spalten 5 bis 8 zu verteilen. Die
Spalten 5 bis 8 sind Einkauf, Vertrieb, Konstruktion
und Entwicklung, Allgemeine Verwaltung.
In Zeile 14 sind die Aufwendungen zum Unterhalt
stilliegendet Betriebe einzutragen. Diese Aufwendungen
hat die zusammenfassende Einheit aufzubringen. Sie
werden nicht bei der Umlage der Kosten auf die ein-
zelnen volkseigenen Betriebe berticksichtigt. Die Urn-
lage geschieht in Formular 0, Blatt 2.
Anlage 0, Blatt 2: Umlageplan der Ver-
waltungskosten und sonstigen Kosten
Urn die bei der zusammenfassenden Einheit anfallen-
den Kosten gerecht auf die Betriebe zu verteilen, wurde
in Anlage 0, Blatt 1. der Gesamtbetrag der Kosten ge-
gliedert in Einkaufskosten, Vertriebskosten, Konstruk-
tions- und Entwicklungskosten und Allgemeine Ver-
waltungskosten. Die gleiche Gliederung enthalt in hori-
zontaler Richtung das Blatt 2.
In vertikaler Richtung wird die Kurzbezeichnung der
planenden Einheit eingetragen.
Die im ,Blatt 1 errnittelten Summen an Einkaufs-,
Vertriebskosten, Konstruktions- und Entwicklungs-
kosten usw. (Formulas- 0, Summe 1 bis 13 der Spal-
ten 5 bis 8) sind in die Summenzeile des Blattes 2 ein-
zusetzen. Die zusammenfassende Einheit ermittelt durch
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Befragen der Betriebe den Verbrauch an Fertigungs-
material bzw. Einsatzmaterial 1951 fur jede planende
Einheit als Bezugsgrundlage (Zuschlagsbasis) fur die
Umlage der Einkaufskosten auf die planenden Ein-
heiten.
Bezugsgrundlagen:
Fur Vertriebskosten der Umsatz, tier Konstruktions-
und Entwicklungskosten die voraussichtliche Inan-
spruchnahme durch den einzelnen Betrieb, ftir
alige-
meine Verwaltungskosten der Umsatz. Die Umlage er-
folgt in der Weise, da3 die betrieblichen Kosten des
Fertigungsmaterials addiert werden. Entsprechend dem
betriebliehen Anteil des Verbrauchs an Fertigungs- und
Einsatzmaterialien am Gesamtverbrauch der zusammen-
fassenden Einheit erhalt der Betrieb den gleichen An-
teil der Einkataskosten von den gesamten Einkaufs-
kosten als aufzubringende Umlage.
In entprechender Weise ist bei der Umlage der Ver-
triebs-, Konstruktions- und Entwicklungskosten und
der allgenieinen Verwaltungskosten zu verfahren. In
Spalte 13 des mattes ist die Summe der vom Betrieb
aufzubringenden Einkaufs-, Vertriebskosten und der
anderen Kosten einzusetzen. Die zusammenfassende
Einheit gibt den Betrieben die von ihnen aufzubrin-
gende Summe der Verwaltungskosten und sonstigen
Kosten rechtzeitig bekannt. Die Betriebe planen diese
Summe in der Kostenart 4690 ?Beitrage an die zu-
sarnmenfassende Einheit".
Dem "Forrnular 0 ist der vom Ministerium f?r yer-
kehr bzw. vom Wirtschaftsministerium des Landes ge-
nehmigte Stellenplan der zusammenfassenden Einheit
beizuftigen.
Anlage Oa: Die Liste der zur zusammen-
fassenden Einhelt gehorenden Betriebe
1951
Die Liste der zur zusammenfassenden Einheit ge-
horenden Betriebe wird nur von dieser ausgeftillt. Es
sind darn sarritliche im Jahre 1951 zur zusammen-
fassenden Einheit gehorenden Betriebe aufzufiihren, in
der Aufteilung nach laufender Nummer, Name des Be-
triebs, Sitz des Betriebs und Nummer des Betriebs.
In Spalte 5 ist anzugeben, ab wann der Betrieb zur
zusammenfassenden Einheit gehort, in Spalte 6, ob eine
planende Einheit bereits 1950 in die Finanzplanung eM-
bezogen war und ab wann In Spalte 7 und 8 und 10
sind Angaben (Aber den Umfang der Warenproduktion
bzw der Dienstleistung der planenden Einheit zi Plan-
werten einzutragen. Die Angaben sind aus der Aplage 1
der planenden Einheit zu entnehmen. In Spalte 7 ist
die geplante Warenproduktion des Jahres 1950 einzu-
setzen. In Spalte 8 ist die voraussichtliche Warenpro-
duktion des Jahres 1950 einzusetzen. In Spalte 9 ist die
voraussichtliche Erfiellung bzw. Nichterftillung der im
Jahre 1950 geplanten Warenproduktion in einer Prozent-
zahl einzusetzen. Die Prozentzahl wird wie folgt er-
rnittelt:
Spalte 8 X100
Spaite 7
In Spalte 10 ist die aus der Anlage 1 zu entnehmende
Warenproduktion bzw. Dienstleistung 1951 einzusetzen.
In die Spalte 11 ?Bemerkungen" sind besondere Ver-
haltnisse einzusetzen. Soweit Treuhand-, Anteils- und
Pachtbetriebe an der Leistungs- bzw. Produktionsauf-
lage der zusammenfassenden Einheit Anteil haben, ist
em n entsprechender Vermerk in die Spalte 11 ?Berner-
kungen" einzutragen.
Zu Spalte 2
Vertikal ist in der Spalte 2 des Formulars Oa fol-
gende Gliederung einzuhalten:
25
A. Planende Einheiten, filr die em n Finanzplan auf-
gestellt wurde
1. Volkseigene Betriebe in zentraler. Verwaltung
Summe 1
2. Berliner volkseigene Betriebe in zentraler Ver-
waltung
umme 2
Summe A
B. Sonstige Betriebe, fiir die em n Finanzplan nicht
erstellt wird
1. Anteilsbetriebe
2. Treuhandbetriebe
3. Pachtbetriebe
4. Sonstige Betriebe
Sunime B
Die Gliederung der Spalte 2 des Formulars Oa ist far
alle zusammenfassenden Einheiten die gleiche. In
Spalte 2 ist der voile Name des Betriebes einzusetzen.
Es ist der gleiche Firmenname anzugeben, ?der auf
Briefbogen, Rechnungen, bei Bankkonten usw. er-
scheint.
Zu Spalte 3 .
Als Sitz des Betriebes gilt bier die Betriebsanschrift.
Zu Spalte 4
Als Nummer des Betriebes ist die auf Grund der
Systematik des Statististhen Zentralamtes dem Be-
triebe vom Statistischen Zentralamt oder Statistischen
Landesamt initgeteilte neueste Betriebsnummer -an-
zugeben.
Zu Spalte 5
In Spalte 5 ist das Datum der Zugehorigkeit des Be-
triebes zur zusammenfassenden Einheit anzugeben. Es
Boll das Datum angegeben werden, seit wann der be-
treffende Betrieb zu der planenden Einheit gehort,
deren Verwaltung er ab I. Januar 1951 untersteht und
In deren Finanzplan fur 1b51 er enthalten sein
Soweit f?r planende Einheiten Umsetzungen von einer
zusammenfassenden Einheit in eine andere ZUIT1
1. Januar 1951 beschlossen sind, haben diese planenden
Einheiten ihren Finanzplan ftir 1951 bereits bei derjeni-
gen zusammenfassenden Einheit einzureichen, zu der
sie ab 1. Januar 1951 gehoren werden.
Zu gpalte 6
Es ist anzugeben, ob und seit wann der Betrieb im
Finanzplan 1950 enthalten, war.
Zu Spalte 7
In Spalte 7 ist die Warenproduktion 1950 einzu-
setzen. Sie enthUlt keine aktivierbaren eigenen Leistun-
gen des Betriebs fiir Investitionen und Generalrepara-
turen.
Anlage Ob:
Zusammenstellung der Ergebnisse
Die Zusammenstellung der Ergebnisse wird ebenfaIls
nur von der zusammenfassenden Einheit ausgeftillt
Auf der Anlage 0 b sollen nur die in die Planung ein-
bezogenen Betriebe aufgefiihrt werden, und zwar
der gleichen Reihenfolge wie in der Anlage 0 a.
In die Spalten 3 und 4 sind die Zahlen des Gewinnes
bzw. des Verlustes aus dem Plan 1950 einzusetzen.
In die Spalten 5 und 6 ist das voraussichtliche
gebnis 1950 einzusetzen.
Die in die Spalte 7 einzusetzende Prozentzahl des'
Erftillung des Ergebnisplanes 1950 wird ermittelt durek
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die Gegentiberstellung von 1st 1950 und Plan 1950 in
folgender Form:
1st 1950 X 100
Plan 1950
In die Spalten 8 und 9 1st das Ergebnis der Produk-
tion (Position A des Ergebnisplanes) einzusetzen. In die
Spalten 10 und 11 1st das Ergebnis der Position B ein-
zusetzen, in die Spalten 12 und 13 das Ergebnis der
Position C des Ergebnisplanes. In die Spalten 14 und 15
1st das Gesamtergebnis als Summe bzw. als Unter-
schiedsbetrag der drei Ergebnisse einzusetzen.
Die zusammenfassende Einheit soil sich an Hand der
Anlage 0 b Klarheit dartlber verschaffen, weLche planen-
den Einheiten Gewinn- und welche Verlustbetriebe
sind. Vor Zusammenstellung der zur zusammenfassen-
den Einheit geherenden Plane sind dieselben von ihr
kritisch zu untersuchen, in Hinsicht darauf, ob durch
Senkung tiberhohter Kosten von den planenden Ein-
heiten geplante Verluste ausgeglichen werden kannen.
Soweit das nicht moglich 1st, sollen von der zusammen-
fassenden Einheit bei der Besprechung der Finanzplane
bereits Vorschlage unterbreitet werden, die angeben,
welche Mai3nahmen notwendig sind, urn Verlustbetriebe
rentabel zu gestalten.
Anlage 1: Produktions- bzw. Leistungs-
auflage und Plan der Selbstkosten-
senkung 1951
Die ?Produktions- bzw. Leistungsauflage" und der
"Plan der Selbstk6stensenkung" des Finanzplanes ent-
halt Angaben aber die vom Planungsministerium
herausgegebene Produktionsauflage f?r das Jahr 1951
und client der Errechnung der Selbstkostensenkung.
Zu Spalte 1
In die Spalte 1 ?Bezeichnung oder Arten der Pro-
duktion bzw. Dienstleistung" der Anlage 1 wird sowohl
die beauflagte als auch die nicht beauflagte Produktion
bzw. Dienstleistung eingesetzt. Es wird also zuerst
gegliedert in beauflagte und nicht beauflagte Produk-
tion bzw. Dienstleistung. Innerhalb dieser Gliederung
werden die Leistungs- bzw. Produktionsarten nach
folgender Gliederung angefahrt:
1. Transportleistung des Gaterfernverkehrs,
2. Transportleistung des Gtiternahverkehrs,4
3. Transportleistung des Linienverkehrs,
4. Transportleistung des Werkverkehrs,
5. Transportleistung des Gelegenheitsverkehrs,
6. Leistung des Taxiverkehrs,
7. Reparaturleistung,
8. Umschlags- und Lagerungsleistung,
9. Tankstellenleistung,
10. Fahrschule.
Unter ?beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung (A)
1st diejenige Produktion bzw. Dienstleistung zu ver-
sleben, deren Erfallung das Planungsministeriurn der
Deutschen Demokratischen Republik oder die ihm in
der Produktionsplonung unterstellten Institutioncn
festgelegt haben.
Soweit Produktions- bzw. Leistungserstellung vor-
gesehen 1st, die nicht in der Produktions- bzw. Dienst-
leistungsauflage enthalten 1st, erfolgt ihr Ausweis
unter B ?nicht beauflagte Produktion". Die planenden
Einheiten darfen hier nicht eine Produktion planen, die
dazu dienen soli, ihre Kapazitet auszulasten. Sie
194
massen prafen, ob die far die Erstellung der Produk-
tion bzw. Leistung erforderlichen Materialien und
Arbeitskrafte ohne StOrung durch den Betrieb heschaff-
bar sind. Es kann nicht Aufgabe der planenden Ein-
heiten sein, von sich aus eine Produktion vorzusehen,
deren Realisierung unmoglich 1st. Kann bei der Planung
vorausgesehen werden, daB fijr den Betrieb die Meg-
lichkeit besteht, mehr zu produzieren als in der Pro-
duktionsauflage vorgesehen ist, so 1st die Produktions-
rnenge unter ?B" zu planen und aufzufahren. ?B" ent-
halt auch die Hanclelsware, soweit sie in der Produk-
tionsauflage nicht enthalten 1st.
Zu Spalte 2
In Spalte 2 sind ? wenn mdglich ? die technischen
MaBeinheiten einer Leistungsart anzugeben, die_ die
Kostenhohe einer Leistung wesentlich bestimmen.
Far das Jahr 1951 gelten als technische Leistungs-
einheiten der .versehiedenen Leistungsarten die fol-
genden:
far die 1. Leistungsart der Tonnenkilometer (tkm)
bzw. die Tonne (t),
ftir die 2. Leistungsart der Tonnenkilometer (tkm)
bzw. die Tonne (t),
ftir die 3. Leistungsart der genutzte Platzkilometer
(p Lkm),
fur die 4. Leistungsart der genutzte Platzkilometer
(plkm),
fur die 5. Leistungsart der genutzte Platzkilometer
(plkm),
far die 6. Leistungsart der Kilometer (km),
fer die 7. Leistungsart DM.
far die 8. Leistungsart umgeschlagene Tonne bzw. ge-
lagerte Tonne (t),
far die 9. Leistungsart das Hektoliter (h1),
ter die abrigen Leistungsarten DM.
Zu Spalte 3
In diese Spalte wird die Menge der Produktion bzw.
Dienstleistung des Jahres 1950 als Planzahl eingesetzt.
Die Menge der Produktion wird ausgedrtickt in tech-
nischen Maf3einheiten. Die Betriebe, die als MaBeinheit
die DM haben, fallen diese Spalte nicht aus.
Zu Spalte 4
Der. Planwert der Menge entspricht dem in der
Produktionsauflage genannten Wert der Produktion
bzw. Leistung (s. Deutsche Finanzwirtschaft 1949,
Heft 11, S. 303).
Zu Spalte 5
Da die technische Klassifizierung der Leistung unge-
ntigend 1st und das Rechnungswesen die verschiedenen
Leistungsarten der groBen Leistungsgruppen wecler in
Hins'cht auf die Kosten noch auf den Ertrag getrennt
ftir jede Leistungsart erfassen karm, haben die planen-
den Einheiten hier den voraussichtlichc- Bruttoumsatz
fiir jede Hauptleistungsart plus bzw. minus Bestands-
veranderungen einzusetzen. Die in dieser Spalte aus-
gewiesenen Zahlen massen mit dem Ergebnisplar, An-
lage 3, Bruttoumsatz, tibereinstimmen.
Zu Spalte 6
In Spalte 6 sind die Selbstkosten einzusetzen, die dem
in Spalte 5 angegebenen Wert der Dienstleistung ent-
sprechen. Die Selbstkosten der Leistungsbereiche sind
aus dem Anhang zum Kostenplan. Seite 3, Zeile der
Cesamtkosten zu entnehmen und hier einzutragen, Die
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Summe der Selbstkosten der verschiedenen Leistungs-
arten muf3 gleich rein der Selbstkostensumme, die im
Ergebnisplan, Anlage 3, unter .I A erscheint. Diese
Summe der Selbstkosten enthalt alle Produktionskosten
einschl. Verwaltungs- und. Vertriebskosten. Sie
beinhaltet also nicht den innerbetrieblichen Umsatz,
z. B. nicht die in eigener Regie erstellten Investitionen.
Zu Spalte 7
Der Selbstkostensatz ist der prozentuale Anteil der
Selbstkosten am Umsatz. Er ist gleich Selbstkosten
(Spalte 6) mal 100 durch Dienstleistung bzw. Waren-
produktion (Spalte 5).
Zu Spalte 8
In Spalte 8 ist die far das Jahr 1951 geplante Menge
der Produktion bzw. Dienstleistung in technischen Ein-
heiten anzugeben. Die Betriebe, die zur Einheit die
DM haben, weisen bier keine Zahl aus. Die Produktion
bzw. Dienstleistung 1951 gegentiber 1950 ist in der Regel
hdher urn die vorn Planungsministerium herausgegebene
und vom Verkehrsministerium differenzierte Kontroll-
ziffer ftir di'e Produktions- bzw. Leistungssteige-
rung 1951. Die planende Einheit bat also die erhaltene
Kontrollziffer fin. die Errechnung der Leistungs- bzw.
Produktions:I-lenge 1951 zu verwenden, es sei denn, daB
die Zahl nicht in ausreichendem MaBe den betrieblichen
Verhaltnissen Rechnung tragt. Die planende Einheit
darf die Kontrollziffer auf eine einzelne Leistungsart
einer beauflagten FIauptleistungsart derart differen-
zieren, daB insgesamt ftir die Hauptleistungsart die
vom Planungsministerium herausgegebene bzw. die
von der zusammenfassenden Einheit erhaltene Kontroll-
ziffer zutrifft.
Die Ermittlung der Produktion bzw. der Dienst-
leistungsmenge soil keine einfache rechnerische Er-
hohung der Leistungsmenge 1950 urn die Prod iktion
bzw. Dienstleistung,ssteigerung 1951 sem, sondern eine
eingehende Analyse dartiber, in welchem Umfange eine
Produktionssteigerung durchgefuhrt werden kann, in
welchem Umfange die Materialien, Arbeitskrafte vor-
handen sind bzw. vorhanden rein werden.
Zu Spalte 9
Vgl. Erlauterungen zu Spalte 4.
Zu Spalte 10
In Spalte 10 ist die Warenproduktion bzw. Dienst-
leistung in Abgabepreisen bzw. tariflich festgelegten
Preisen bzw. in Durchschnittsabgabepreisen anzugeben.
Fur das Ausfilllen der Spalte gilt das tiber die
Spalte 5 G-esagte.
Zu Spalte 11
In die Spalte 11 sind die Selbstkosten 1950 der
Warenproduktion bzw. der Dienstleistung 1951 ein-
zusetzen, d. h. die Warenproduktion von 1951 zu Selbst-
kosten von 1950, also zu Selbstkosten, die noch nicht
die planmaBig vorgesehene Selbstkostensenkung ent-
halten. In Spalte 10 wird nichts a nderes ausgedraekt,
air da13 die Selbstkostensumme durch die Erhohung der
Produktion bzw. Dienstleistung 1951 gegentiber 1950 im
gleichen Umfange steigt. Die Ermittlung der Selbst-
kosten 1950 erfolgt nach-der Formel: Warenproduktion
bzw. Dienstleistung 1951 (Spalte 10) mal Selbstkosten-
satz (Spalte 7) durch 100.
Die Spalten 12, 13, 14 und 17 bleiben unausgeftillt, da
,ftir alle Leistungsarten des volkseigenen K2aftverkehrs
jede Leistung ?vergleichbare Dienstleistung" darstellt.
'Ober den Begriff der vergleichbaren Produktion siehe
25*
Deutgche ? Pinanzwirtschaft, Jahrgang 19411, Heft 11,
Seite 302, ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane,
A. Industfie 1950".
Zu Spalte 15
In Spalte 15 ist der Prozentsatz der Selbstkosten-
senkung zu ermitteln bzw. einzutragen. Der Prozentsatz
der Selbstkostensenkung, den die planenden Einheiten
von den zusammenfassenden .Einheiten erhalten, soli
nicht unterschritten werden. Der Prozentsatz der
Selbstkostensenkung als Kontrollziffer ist ebenso zu
behandeln wie die Kontrollziffer Leistungs- bzw. Pro-
duktionssteigerung.
Die Selbstkostensenkungsauflage beinhaltet zwe'
Momente:
1. Die tatsdchliche Einsparung .von Einsatzmaterial
bzw. Fertigungsmaterial und Gemeinkosten-
material, die bessere Ausnutzung der Arbeits-
krdfte.
2. Die Einsparung der Absehreibungskosten je
Leistungseinheit durch die Erhohung der Pro-
duktion bzw. Dienstleistung. Mit der Erhohung
der Produktion fant dem Betrieb diese Kosten-
' senkung direkt zu.
Die planende Einheit ermittelt den Selbstkosten-
senkungssatz, indem sie ausgeht von Itostenplanen, die
in don Spalten ftir das Jahr 1951 die planrnaBig
gesenkten Selbstkosten enthalten mtissen.
Sie tibertragt danach die Produktionskosten der eM-
zelnen Leistungsrnengen der Leistungsarten in die
Spalte 18 der Anlage 1 und rechnet nun rtickwarte
erstens die Selbstkosteneinsparung und danach zwei-
tens den Selbstkostensenkungssatz aus. Der Selbst-
kostensenkungssatz ist gleich Einsparung (Spalte 16)
mal 100 durch Selbstkosten 1950 (Spalte 11).
Zu Spalte 16
Die durch Vorwgrtsrechnung ermittelte Einsparung
ist gleich Selbstkosten 1950 (Spalte 11) mal Prozentsatz
der Selbstkostensenkung (Spalte 15) durch 100. Die
durch Rilekwartsrechnung ermittelte Einsparung ist
gleich dem Unterschiedsbetrag zwischen Selbstkosten
1950 der Warenproduktion (Spalte 11) und Selbstkosten
1951 (Spalte 10).
Zu Spalte 18
In Spalte 18 ist die Warenproduktion bzw. Dienst-
leistung 1951 zu Selbstkosten 1951 einzutragen. Die
entsprechenden Zahlen sind auch hier nicht durch eine
einfache Rechenoperation zu ermitteln, sondern durch
richtige Prtlfung der im Kostenplan ausgewiesenen Be-
trdge der Kostenarten hinsichtlich ihrer notwendigen
Hohe und Senkungsfahigkeit.
Die Zusammenfassung der Anlage 1 durch die zu-
sammenfassenden Einheiten wird je nach der Art der
angegebenen Produkte bzw. Dienstleistungen nach
verschiedenen Methoden erfolgen. Sind es in der
gesamten zusammenfassenden Einheit wenige Erzeug-
nisse oder Erzeugnisgruppcn, so kann nach diesen
zusammengelaBt werden. Ans.lernfalls sind groBere
Erzeugnisgruppen mit entspreclaenden Durchschnitts-
werten zu bilden.
Die Richtigkeit der Leistungs- bzw. Produktion.souf-
lage wird filr die zusammenfassende Einheit von der
Planungsabteilung der Generaldirektion Kraftverkehr
bestatigt. Die planenden Einheiten, die ihre Produk-
tionsauflage von der Generaldirektion Kraftverkehr
bestdtigt erhalten, bestatigen die Produktionsauflage
der ihnen untergeordneten Einheiten. Die Bestatigung
?
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erstreckt sich aur die tbereinstirmnung Ter den pla-
nenden Einheiten gegebenen Produktionsauflagen mit
der Leistungs- bzw. Produktionsauflage des Finanz-
planes.
Anlage 2: Kostenplan 1 9'5 1 mit Anlage
Fur das Jahr 1951 sind die Kosten von den yolks-
eigenen Kraftverkehrsbetrieben erstmals als Kosten-
trager zu planen. Es deniigt also nicht allein, die Ge-
samtkosten zu planen, sondern es ist notwendig, die
ftir 1951 zu planenden Kosten auf die einzelnen Lei-
stungsgruppen der volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe
aufzugliedern. Der Kostenplan 1951 ist in zwei Teile
zerlegt, in den Kostenplan und seine Anlage, die gleich-
zeitig als Kostentragerplan verwendet wird.
Der Kostenplan ist in der Waagerechten aufgegliedert
in die einzelnen Kostenbereiche und in der Senk-
rechten in Kostenarten, die aus der Kontenklasse 4 der
Finanzbuchhaltung entnommen werden. Die einzelnen
Kostenbereiche sind:
1. Der allgemeine Kostenbereich (allgemeine Kosten-
stellen)
2. Der Fertigungsbereich (Fertigungsstellen)
3. Der Hilfsbereich (Hilfsstellen)
4. Forschungs- und Entwicklungsbereich (Konstruk-
tionsbilro und Laboratorien)
5. Materialbereich (Materialstellen),
6. Verwaltungsbereich (Verwaltungsstellen)
7. Vertriebsbereich (Vertriebsstellen)
8. Bereiche, deren Kasten nicht auf die KoErten-
trager verteilt werden:
a) StelIen, deren Kosten durch zweckgebundene
Mittel gedeckt werden,
b) Aussonderungen.
Die Kostenarten sind nicht in der Reihenfolge an-
geordnet, wie sie in der Kontenklasse 4 aufgefithrt
werden, sondern sie sind nach den Erfordernissen der
Zuschlagskalkulation formiert worden. Es wurden des-
halb die Gemeinkosten an die erste Stelle gesetzt unci
die Einzelkosten, die in der Kontenklasse 4 an der
Spitze stehen, hinter die Gemeinkosten eingeordnet.
Da ftir die Kraftverkehrsbetriebe im wesentlichen die
Divisionskalkulation vorherrschend ist, ware es tniig-
lich gewesen, die Gliederung entsprechend der Konten-
klasse 4 vorzunehmen. Es werden jedoch in den meisten
dieser Betriebe Zusatzleistungen vollbracht, z. B. In-
vestitionsarbeilen, Generalreparaturen u. a., die zweck-
rnaBigerweise nach der Zuschlagskalkulation abgerech-
net werden, well es sonst sehr schwierig ist, die Zu-
ischlagssMze zu errechnen, die filr ethen zwischen-
betrieblichen Vergleich Voraussetzungen sind.
Es wird also such ftir die Divisionskalkulation das
gleiche Schema wie filr die Zuschlagskalkulation ver-
wendet. Lediglich in einem Punkt unterscheiden sich
die beiden Verfahrert. An Stelle des Nachweises der
Selbstkosten ftir die Zuschlagskalkulation tritt die An-
lage zum Kostenplan fur die Divisionskalkulation. Au!
dieser Anlage werden die auf dem Kostenplan in
einer Kostenstelle erscheinenden Fertigungsleistungen
(Fertigungsbereiche) auf die einzelnen Leisttingsstellen
aufgeteilt, die gleichzeitig einer Kostentragergruppe
entsprechen. Die Fertigungskosten pro Kostentrager-_
gruppe erhalt man durch Addition der einzelnen
Fertigungstellen. Die Materialkosten, Verwaltungs-
kosten und Vertriebskosten sind auf dem Kostenplan
in jeweils ether Kostenstelle zusarnmengefaBt und
konnen auf der Anlage zum Kostenplan anteilig auf
196
die einzelnen Kostentrager aufgeteiIt werden, so eine
die Summe dieser Kosten die Selbstkosten pro Kosten-
tragergruppe ergibt. Steilt man diesen Selbstkosten
den Utresatz unter Berticksichtigung der Erlosschmale-
rungen und Preisdifferenzen aus dem Ergebnisplan
gegentiber, so ergibt sich das Ergebnis A im Ergebnis-
plan.
Die Berechnung der Zusatzleistung ist, wie oben
festgestellt wurde, zweckmaBigerweise ire Zuschlags-
verfahren vorzunahmen. Aus diesem Grunde sind in
der Textspalte nicht ear die Fertigungskosten und
Materialkosten aufgeftihrt, sondern such deren Tren-
nung in Einzel- und Gemeinkosten. Au! diese Art und
Weise ist es moglich, die Zusatzleistungen und die
tibrigen Leistungen in einem Arbeitsgang abzurechnen.
Es ist jedoch besonders darauf zu achten, da.13 die
gesarnten Kosten air die Zusatzleistungen von den
tibrigen Selbstkosten in Spalte 5 abzusetzen sind, well
Zusatzleistungen nicht in das Ergebnis A eingehen.
Erst dann, wenn sowohl die Sum.me alter Kosten-
erten auf dem Kostenplan mit der Gesamtsumme der
Kontenklasse 4 und das Gesamtergebnis A in der An-
lage zum Kostenplan mit dem Ergebnis A des Ergebnis-
planes tibereinstimmt, ist die Gewahr fur eine formale
richtige Aufteflung der Kostenarten auf die Kosten-
trager gegeben.
Erlauterungen zum Anhang des Kostenplanes
Die Anlage zum Kostenplan ist eine Aufgliederung
der Spalten 8 und 9 des Kostenplanes. Aus der Anlage
mull ersichtlich sein, wie sich die Spalten 8 und 9
auf die einzelnen Leistungsbereiche verteilen. Ftir die
Leistungsbereiche 6 bis 25 wird die Divisionsmethode
der Kalkulation der Leistungen verwendet, wahrend
sich die Zusatzleistungen in den Spalten 26 und 27
nach der Methode der Zuschlagskalkulation errechnen.
Nur bei ihnen ist also eine Trennung der Kasten nach
Einzel- und Gemeinkosten erforderlich.
Zu Zeile 1
Hier mull das gesamte Gemeinkostenrnaterial der
Gruppe 41 ohne 410 und 411 ausgewiesen werden und
auf die einzelnen Leistungsbereiche entsprechend ihrem
Verbrauch Verteilt werden.
Zu Zeile 2
In Zeile 2 wird fur die Kasten fiir Energie, Brenn-
und Treibstoffe dasselbe vorgenommen. wie in Zeile 1.
Zu Zeile 3
In dieser mit Gewinnungs- und Verarbeitungslohn
bezeichneten Zeile ist der Lohn ftir alle an der Er-
stellung der verschiedenen Leistungen Beteiligten aus-
zuweisen, nicht jedoch ftir die Zusatzleistungen mit den
entsprechenden Einzellohnen.
Zu Zeile 4
Zeile 4 nimmt die Gemeinkostenlohne auf.
Zu Zeile 5
Ftir die Zeile 5 gilt das in Zeile 3 Genannte sinn-
gem0.
Zu Zeile 6
Ftir die Zeile 6 gilt das in Zeile 4 Gesagte, sofern In
dieser Position Kosten anf alien.
Zu Zeile 7 bis 12
Die Zeilen 7 bis 12 bedilrien keiner besonderen
15uterungen, die Kosten sind auf die einzelnen Lei-
stungsbereiche zu verteilen.
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Zu Zeile 12a
Die Umlage 1st den jeweils vorliegenden Verhart-
nissen entsprechend auf die einzelnen Kostenbereich?
zu verteilen.
Zu Zeile 13
In Zeile 13 wird die Zwischensumrne fiir die Spalten
6 bis 25 gezogen.
Zu Zeile 14
Diese Zeile weist die Summe der Gemeinkosten der
Spalten 26 und 27 aus. Zu diesen --treten in Zeile 15
die Fertig-ungseinzelkosten der Zusatzleistungen und in
Zeile 16 die Sondereinzelkosten der Fertigung, so claS
in Zeile 17 in den Spalten 6 bis 25 (Zeile 13 und 16), die
Gesamtsumme. der bis dahin angefallenen Gesamt-
kosten erscheint und in den Spalten 26 und 27 nach
Addition der Zeilen 14 bis 16 die Summe der Fertie
gungskosten fer Zusatzleistungen ausgewiesen wird.
Zu Zeilen 18 bis20
Hier werden nur die Spalten 26 und 27 ausgeftillt.
Zu Zeile 21
,In den Spalten 6 bis 25 erscheinen die Zahlen der
Zeile 17 und in den Spalten 26 und 27 die Summen der
Zeilen 17 und 20.
Zu Zeile 22
In Zeile 22- werden die Verwaltungskosten verteilt, so
daf3 sich in Zeile 23 die Produktionskosten ergeben.
Zu Zeile 24
In dieser Zeile werden in den Spalten 4 und 5 die
Kosten ftir die Zusatzleistungen abgesetzt, so da3 in
Zeile 25 die bereinigten Produktionskosten erscheinen.
Nachdem in Zeile 26 die Vertriebskosten eingesetzt
sind, weist die Spalte 27 die Selbstkosten 'ter die in
den einzelnen Leistungsbereichen erstellten Leistungen
aus. Vorn Umsatz, der in Zeile 28 auegewiesen wird,
werden in Zeile 29 die Selbstkosten abgesetzt, so da3
in Zeile 30 das Ergebnis A erscheint, und zwar in den
Spalten 4 und 5 von der Gesamtsumme und dieselbe
aufgeteilt auf die einzelnen Leistungsbereiche in den
Spalten 6 bis 25.
Diese Aufteilung des Ergebnisses A auf die ein-
zelnen Leistungsbereiche tritt an Stelle einer beson-
deren Anlage zum Ergebnisplan, der nur die Zahlen
der Spalten 4 und 5 (Gesamtbetrag) tibernimmt.
Zu Zeile 31
Durch Division der Zeile 27 durch die Leistungs-
menge in technischen Einheiten ergeben sich die Selbst-
kosten pro Einheit.
Zu der Erstellung dieser Plane wird auch auf das
Heft 2/1949 der Deutschen Finanzwirtschaft verwiesen.
Anlage 3a: Ergebnisplan
Der Ergebnisplan dient der Ermittlung des Gesamt-
ergebnisses. Das Gesamtergebnis gliedert sich ver-
tikal in
A. Ergebnis der Produktion,
B. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen,
C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktions-
betrieb dienenden Vermogen.
Kern der Planung 1st das Ergebnis der Produktion.
Alle anderen Ergebnisse werden derart geplant, da3
die voraussichtliehen Ergebnisse von 1950 in die Spal-
ten 6, 7 und 8 (Jahr 1951) eingesetzt werden, es sei
denn, daB die planende Einheit wesentliche Anderun-
gen des Ergebnisges des Jahres 1951 kenne
Die horizontale Gliederung des Ergebnisplanes sieht
die Spalten voraussichtliches 1st fur ?IMO" und Soli fiir
.1951" vor. Das voraussichtliche 1st 1950 und Soil 1951
1st weitergegliedert in ?Umsatz" und ?Ergebnis". Das
Ergebnis wird gegliedert in Gewinn und Verlust. Die
Gewinne und Verluste werden in den Ergebniszellen
A 13 und B 15 und C 4 ausgewiesen. Am Schlue der
Anlage werden die Salden ftir jedes Ergebnis gesondert
ausgewiesen.
A. Ergebnis der Produktion
Das Ergebnis der Produktion enthalt nicht mehr des
Ergebnis aus innerbetrieblichen (Zusatz-)Leistungen.
Z u A 1
In der Spalte ?Umsatz" 1st die Summe der Selbst-
kosten auszuweisen. Betriebe mit Zuschlagskalkulation
entnehmen sie dem Plan fiber den Nachweis der
Selbstkosten, Spalte 8 und 9. Betriebe mit Divisions-
kalkulation entnehmen sie dem Anhang zum Selbst-
kostenplan Zeile 27, Spalten 5, 7, 9 usf. bis einschlie3-
11ch 25.
Zu A
Von der Summe der Selbstkosten ist die auf dem
Konto 891 festgestellte Bestandsvermehrung der Ilalb-
fabrikate abzuziehen, die Bestandsverminderung der
Halbfabrikate 1st zuzuzahlen, denn wenn der Bestand
an Halbfabrikaten sich erhoht, sind die Kosten ftir die
abzusetzenden Erzeugnisse geringer. Verminderten sich
die Bestande an Halbfabrikaten, so wurden mehr Er-
zeugnisse abgesetzt. Die Kosten fer die abzusetzenden
Erzeugnisse waren holier. Die Mlle dee Betrages der
Bestandsveranderung ergibt sich fer 1950 aus dem
Rechnungswesen des Betriebes. Ftir 1951 1st die Be-
standsveranderung gleich dem im Richtsatzplan fest-
gesetzten Bestand abztiglich des Bilanzbestandes zum
31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950.
Zu A3
Die Summe oder der Saldo der Selbstkosten und der
Bestandsveranderung der Halbfabrikate stellen die
Selbstkosten fur die Erzeugung dar.
Z u A 4
Bestandsveranderung der Fertigfabrikate.
Die auf dem Konto 890 ermittelten Bestandsver-
minderungen der Fertigfabrikate werden den Selbst-
kosten der Erzeugung zugeschlagen, die Bestandsver-
mehrungen der Fertigfabrikate abgezogen. Wurden
mehr Erzeugnisse abgesetzt als hergestellt, so sind die
Kosten ftir diese umgesetzten Erzeugnisse den Selbst-
kosten der Erzeugung zuzurechnen, vermehrten sich
die Bestande, so wurden hergestellte Erzeugnisse nicht
abgesetzt. Die Selbstkosten des Umsatzes haben sich
urn diesen Betrag verringert. Die line des Betrages
der Bestandsveranderung ergibt sich fer 1950 aus dem
Rechnungswesen des Betriebes. Fur 1951 1st die Be-
standsveranderung gleich dem im Richtsatzplan fest-
gesetzten Bestand abztiglich des Bilanzbestandes zurn
31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950,
Zu A 5
Nach Summierung oder Saldierung der Selbstkosten
der Erecugung und der Bestandsveranderungen der
Fertigfabrikate ergibt sich der ?Umsatz zu Selbst-
kosten".
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Z u A 6
Dem Umsatz zu Selbstkosten ist der Bruttoumsatz zu
Verkaufspreisen gegentiberzustellen (Konten 85/86/88),
ohne Berticksichtigung der Erlosschmalerungen. Der
unter A-6 ausgewiesene Bruttoumsatz fur 1950 und die
Planzahl ftir 1951 ist folgendermaBen zu gliedern:
1. Zwiochenbetrieblicher Umsatz (Umsatz von Be-
trieb zu Betrieb innerhalb der zusammenfassenden
Einheit),
2. Umsatzsteuerpflichtiger Umsatz (Umsatz an Ab-
nehmer aufierhalb der zusammenfassenden Ein-
heit).
Diese Aufgliederung ist auf der linken unteren Ecke
der Anlage 3a aufzuzeichnen.
Z u A 7
Der Vergleich des Umsatzes zu Selbstkosten mit dem
Bruttoumsatz zu Verkaufspreisen zeigt einen Gewinn
oder Verlust, der in der Zeile ?Ergebnis aus Umsatzen"
jeweils unter der Spalte ?Ergebnis" (?Gewinn" oder
?Verlust") eingetragen wird.
Zu A8 bis 11
Unter A 8 bis 11 werden die Erlosschmalerungen,
gegliedert in Verbrauchssondersteuer, Ausgleichs-
abgabe, Haushaltsaufschla'g und sonstige Umsatz-
schmalerung ausgewiesen. Die entsprechenden Betrage
sind in die Spalte 5 bzw. in die Spalte 8 (Verlust) eM-
zutragen.
Z u A 12
Unter sonstiges Ergebnis wird der Saldo des Preis-
differenzenkontos als Gewinn oder Verlust aus-
gewiesen.
B. Sonstiges Ergebnis aus betrieb-
lichem Veitmogen
In den Zeilen des sonstigen Ergebnisses sind die
voraussichtlichen Ergebnisse ftir 1950 nicht in der
Umsatzspalte, sondern jeweils der Aufwand als ?Ver-
lust", der Ertrag als ?Gewinn" auszuweisen.
Zu B 4 und 5
Hier sind die Zinsaufwendungen zu planen, die Ober
die Zinsaufwendungen ftir Richtsatzplankredite hinaus-
gehen. Die Zinsen fer Richtsatzplankredite werden in
der Kostenart 481 geplant.
Zu B 11 bis 13
Hier sind die Leistungen filr Ausbildung und Unter-
richt, Aufwand fur Arzt und Peliklinik, Ruhegehalter
und Renten zu planen.
Weitere Erlauterungen -Ober den Ergebnisplan sind
In der Deutschen Finanzwirtschaft, Jahrgang 1949,
Heft 11, S. 309, enthalten.
Im Anhang zur Spalte 2 erfolgt die Saldierung der
Ergebnisse A, B und C. Unter ?Saldo Abschnitt A his C"
wird das Gesamtergebnis des Betriebes ausgewiesen.
Die im Formblatt Oh von den zusammenfassenden
Einheiten geforderten Zahlenangaben sind folgender-
maBen zu verstehen:
Plan 1950 (Spalten 4 utile 5)
Hier wird das im bestatigten Plan der planenden
Einheit angegebene Ergebnis eingetragen. Im Gewinn
wird die Korperschaftsteuer und der Direktorfonds
nicht berticksiehtigt.
1st 1950 (Spalten 5 und 6)
Hier ist das in Anlage 3?usgewiesene ?Voraussicht-
Bebe Ergebnis A bis C" ftir 1950 anzugeben. Betrage ftir
198
den Direktorfonds oder die KOrperschaftsteuer werden
nicht berticksichtigt.
Der Deutsche Kraftverkehr tragt auf der Rtickseite
des Ergebnisplanes em:
1. den Umsatz zu Verkaufspreisen minus Erlds-
schmalerungen pro Leistungsstelle,
2. die Positionen A 1 bis A 5 pro Leistungsstelle.
Anlage 3b: Plan der Preissttitzungen
Die Anlage 3b erstellen nur die Betriebe, die im
Gesamtergebnis einen Verlust ausweisen.
Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Ends
die Kosten nicht decken, beginnen in den Spalten
2 his 8 und f?hren dort die einzelnen Produkte auf. Die-
jenigen Betriebe, die keine verlustbringende Produk-
tion erzeugen, beginnen die Ausfullung des Form-
blattes in der Deckungsrethnung mit dem Ergebnis A
?Ergebnis der Produktion" und rechnen dann weiter
wie vorgesehen. Auf diese Weise ist die zusammen-
fassende Einheit in der Lage, auch die Verluste, die
sich aus der Differenz des Ergebnisses A und der Er-
gebnisse B und C ergeben, auszugleichen und somit'
auf der Ebene der ztisammenfassenden Einheit die
Endbetrage der betrieblichen Preissttitzungsplane zu
summieren, die dann in das Finanzplandeckblatt Posi-
tion ft eingehen. Die Preisstetzungsplane sind nur von
den zusammenfassenden Einheiten zu summieren und
weiterzureichen, deren Ergebnisplan emen Verlust
ausweist.
Anlage 4: Richtsatzplan
Der Richtsatzplan (Blatt 1: Ermittlung der Plan-
bestande) dient der Ermittlung der Planbestande an
Umlaufmitteln, die zur storungsfreien Durchfiihrung
der Produktion bzw. Leistung 1951 notwendig sind.
Er dient damit zugleich der Ermittlung des durch
Eigenmittel zu deckenden Anteils der Planbestande
und der dartiber hinausgehenden Kreditlimite.
In der Horizontalen des Richtsatzplanes wird in den
einzelnen Spalten die Ermittlung der Planbestande
und der Deckungsverhaltnisse entsprechend der
unterschiedlichen Struktur der einzelnen Betriebe nach
folgenden zwei Methoden durchgefiihrt:
1. Betriebe mit Oberwiegend kontinuierlicher Pro-
duktion und gleichbleibender Realisierung und damit
durchschnittlich gleichem Urnlaufmittelbedarf setzen
den Jahresplanbedarf (Kosten) in die Spalte 4 em n und
teilen ihn durch 360. Dieser so erhaltene plamnaBige
Tagesverbrauch (Spalte 6) wird dann mit den in
Spalte 8 angegebenen Richttagen multipliziert und er-
gibt den in Spalte 9 einzutraeenden Jahresplanbestand
an Umlaufmitteln. (Hinsichtlich der. Uberprtifung der
fiir 1951 vorgeschlagenen Riehttage und ihrer Be-
ziehung zur Umschlagszahl vgl. die in den Riehtlinien
zur Erstellung der Finanzp! ane der volkseigenen Indu-
strie gemachten Ausfuhrungen sowie den im zweiten
Tell dieses Sonderheftes erscheinenden Artikel tiber die
Ermittlung tethnisch begrtindeter Richttage!)
AnschlieBend ermitteln die Betriebe mit Hilfe des in
Spalte 11 eingesetzten Deckungsverhaltnisses den durch
Eigenmittel zu deckenden A,nteil der Planbestande und
tragen diesen in Spalte 12 em n (z. B. ist bei einem Plan-
bestand von 100 und einem Deckungsverhaltnis von 70
der Betrag von DM 70 in Spalte 12 als Eigenmittel-
anteil des Planbestandes einzutragen). Der noch ver-
bleibende Rest (Differenz zwischen Spalten 12 .und 10)
stellt den durch Kredit zu deckenden Anteil des Plan-
bestandes dar unci ist in Spalte 13 auszuweisen. Die
Spalten 14-17 werden von diesen Betrieben mit
kontinuierlicher Produktion bzw. Leistung nicht aus-
geftillt.
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2. Betriebe mit nicht kontinuierli.her ProduktThri
(Saisonbetriebe) errechnen zunachst ebenso wie die Be-
triebe mit kontinuierlieher Produktion in den Spal-
ten 4 und 6 mit Hilfe der in Spalte 8 angegebenen
Richttage ihren durchschnittlichen Jahresplanbestand
und setzen diesen in die Spalte 9 em.
Da aber die Saisonbetriebe im Laufe des Jahre.s einen
innerhalb der einzelnen Quartale stark unterschied-
lichen Kostenanfall und eine unterschiedliche hohe
Realisierung aufweisen, gibt dieser durchschnittliche
Jahresplanbestand nur eine sehr grobe Richtzahl ftir
den Urnlaufmittelbedarf. Deshalb ftihren solche Be-
triebe zur Ermittlun.g des Deckungsverhaltnisses und
der unterschiedlichen Kreditlimite in den einzelnen
Quartalen nunmehr .folgende weitere Rechnung durch:
In Spalte 5 wird der Kostenanfall ftir das niedrigste
Quartal eingesetzt. Diesen Betrag durch 90 geteilt, er-
halt man den in Spalte 6a einzusetzenden planmaBigen
Tagesverbrauch des niedrigsten Quartals. Durch'Multi-
plikation dieses Tagesverbrauchs mit den gleic.hen
Richttagen in Spalte 8 (es wird die gleiche Umschlags-
geschwindigkeit in alien Quartalen vorausgesetzt) er-
halten die ?Betriebe den in Spalte 10 einzusetzenden
Planbestand ftir das niedrigste Quartet. Dieser Betrag
gilt als Mindestbestand an Umlaufmitteln fur das ganze
Jahr und wird deshaIb volt mit Eigenmitteln zu decken
sein.
Aus dem Verhaltnis der Spalte 10 (niedrigster Quar-
talsbestand) zu Spalte 9 (durchschnittlicher Jahresplan-
bestand) ergibt* sich nun des ftir die Saisonbetriebe
typische Deckungsverhaltnis, das in Spalte ha einzu-
setzen 1St. (Die in Spalte 11 eingetragenen Deckungs-
verhaltnisse gelten alsO mit Ausnahme der Positionen 7
und 8 ftir Betriebe mit kontinuierlicher Produktion.)
Nunrn.ehr wird, ebenso wie bei den k.ontinuierlichen
Produktions- und Leistungsbetrieben, zunachst die
Deckungsrechnung air den durchschnittlichen Jahres-
planbestand in den Spalten 12 und 13 durchgeftihrt.
Das heif3t, wenn sich bei einem Jahresplanbestand
(Spalte 9) von DM 100 ein Mindestquartalsbestand
(Spalte 10) von DM 80 ergibt, so ist das in Spalte ha
einzutragende Deckungsverhaltnis 80 und der. in,
Spalte 12 einzutragende Eigenmittelanteil betragt
DM 80 Das in Spalte 13 einzutragende Kreditlimit von
DM 20 stellt dann den durchschnittlich im Jahre zur
Verftigung zu stellenden Kreditanteil dar.
Zur besseren Anpassung der Umlaufmittelfinanzie-
rung an den saisonbedingten Betriebsablauf wird nun
in den Spalten 14-17 dieses 'durchschnittliche Kredit-
limit mit Hilfe folgender Rechnung ftir die einzelnen
Quartale differenziert:
Bei der Berechnung des in Spalte 5 einzutragenden
niedrigsten Quartalsbedarfes wurde bereits der Be-
darf fur die einzelnen Quartale ermittelt, wenn die
Betriebe die Ermittlung des niedrigsten Bedarfes
richtig durchgefUhrt haben. Nun wird mit IIilfe der
Division dieser Betrage durch 90 der jeweilige Plan-
bestand fur die einzelnen Quartale ermittelt, wobei
der so ermittelte plannadfiige Tagesverbrauch jeweils
mit den gleichen Richttagen zu multiplizieren ist
(Spalte 8). So ergibt sich z. B. bei einem Quartals-
bedarf von DM 90 ftir das erste Quartal und 'von
DM 45 ftir das zweite Quartal em n jeweiliger Tages-
verbrauch von DM 1 bzw. DM 0.50 und unter Zu-
grundelegung von je 80 Richttagen em n Quartalsplan-
bestand von DM 80 bzw. DM 40 ftir das erste bzw.
zweite Quartal. Die Gegentiberstellung dieser unter-
schiedlichen Planbestande ftir die einzelnen Quartale
mit dein Planbestand des niedrigsten Quartets
(Spalte 9), der zugleich den Eigenmittelanteil des Durch-
.
schnittsjahresplanbestandes darstellt (Spalte 12), ergibt
Differenzbetrage, die das fir die einzelnen Quartale
notwendige unterschiedliche Saisonkreditlimit darstellt.
Diese Differenzbetrage sind nun in die Spalten 14-17
einzutragen.
Zur Kontrolle ist zu beachten, da13 die Summe der
Spalten 14-17 durch vier geteilt den in Spalte 13 ein-
getragenen Betrag des durchschnittlichen Jahreskredit-
limits ergeben mull. Ebenso ist die Summe der viertel-
jahrlichen Planbestande durch vier geteilt gleich dem
in Spalte ?9 eingetragenen durchschnittlichen Jahres-
planbestand an Umlaufmitteln.
Zu beachten ist weiterhin, da13 bei der Berechnung
der Planbestande und Deckungsverhaltnisse fur die
Pos. 7 und 8 in alien Fallen 100 Prozent Kredit einzu-
setzen ist und dieses Gesamtkreditlimit bei Saison-
betrieben nach dem oben angegebenen Verfahren auf
die einzelnen Quartale zu differenzieren 1st.
In Spalte 2 Werden vertical die einzelnen Bestande
aufgeftihrt. Dazu ist folgendes zu sagen:
1. Grund-, Einsatz- und Zusatzstoffe, Rohmaterlal, ge-
kauftes Halbzeug und Handelsware:
In die Spalte 4 ist der im Kostenplan in der Gruppe 40
geplante Materialaufwand in einer Summe unter Aus-
sehluB der Kostenarten 402, 404, 407 und 409 einzu-
setzen. Die Jahresselbstkosten werden danach durch
360 geteilt und mit den festgesetzten Richttagen, die
die zirkulationsbedingte Lagerzeit ausdrileicen,
multi-
piiziert. Das Ergebnis ist der Lagerbestand an Ma-
terialien (Planbestand), der auf den Bestandskonten 30
bis 33 erscheint. Da z. B. die Hohe des Lagerbestandes
an Holz nicht blo13 zirkulationsbedingt, sondern auch
technisch bedingt*ist, wird cite zusatzliche Bestands-
haltung unter der ?technischen Lagerung" erfaBt. Es
1st bier cic.,.r prozentuale Anteil der Materialkosten ftir
Holz von den in dieser Zeile ausgewiesenen Jahres-
gesamtkosten zu ermitteln.
In Spalte 4 erfolgt der Ausweis des Anteils der Ma-
terialkosten ftir Holz an den .Jahresgesamtkosten.
Dieser Bctrag wird wie oben durch 360 geteilt und mit
den vorgeschriebenen Richttagen ftir die technische
Lagerung von Holz multipliziert. Der durch die tech-
nische Lagerung bedingte zusatzliche Bestand an Holz
wird den schon errechneten Bestanden zugerechnet.
Die Summe ist die Hochstgrenze der Lagerbestande, die
der Betrieb nicht tiberschreiten soli. Im ilbrigen ver-
gleiche das in den Richtlinien ftir die Finanzplanung
der volkseigenen Industrie .unter B/III/4 zu diesem
Problem Gesagte.
Die planenden Einheiten des volkseigenen Kraf t-
verkehrs, die mit Ersatzteilen handeln, setzen den unter
Kostenart 408 im Anhang zum Kostenplan aus-
gewiesenen Betrag in die Spalte 4 em.
2. Brenn- und Treibstoffe:
Brenn-,und Treibstoffe sind die unter Kostenart 411
ausgewiesenen Materialien. Die Kosten des Brenn-
und Treibstoffverbrauchs sind in den Richtsatzplan
einzusetzen.
3. Sonstiges Material:
In Zeile 3 des Richtsatzplanes ist die Summe der auf
den Konten 413, 414,417 und 4719 erfafiten Kosten eM-
zusetzen.
4. Werkzeuge, Kleingerate u.
Der Planbestand an Werkzeugen und Kleingeraten 1st
gleich dem durchschnittlichen Jahresbilanzbestand des
Kontos 34. Urn den durchschnittlichen Bilanzbestand
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des Jahres zu erhalten, sind die in den vier Quartals-
bilanzen oder dhnlichen Bilanzen ausgewiesenen Be-
stande zu addieren und durch die Anzahr der Bilanzen
zu teilen. Die Hohe des durchschnittlichen Bilanz-
bestandes soli gleich sein der im Kostenplan unter
Kostenart 412 ausgewiesenen Kostensumme.
5. Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw.
Dienstleistungen:
Fur halbfertige Erzeugnisse ist die Summe der be-
reinigten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan)
einzusetzen. Die Produktionskosten jeder Leistungsart
sind aus dem Anhang zum Kostenplan zu entnehmen.
6. Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. fertige
Dienstleistungen:
F?r fertige Erzeugnisse ist die Summe der bereinig-
ten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan) ein-
zusetzen. Es werden hierdurch die noch nicht faktu-
rierten, aber bereits erbrachten Leisturigen finanziert.
7. Fliissige Mittel a) Forderungen auf Grund von
Warenlieferungen und Dienstleistungen:
In die Spalte 4 dieser Position ist der Umsatz an
Waren bzw. Leistungen zu Verkaufspreisen einzusetzen
(vgl. Anlage 1).
Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird
der Bestand an eigenen und den eigenen gleich-
gestellten Mitteln filr die Finanzierung des Anlage-
und Umlaufvermogens errechnet, indem der im Betrieb
vorhandene Grundmittelfonds (Eigenkapital) am Be-
gin.n des Vorjahres urn die im --wife des Jahres
zugefiihrten Posten (vgl. Passive) erhoht wird, da-
gegen die kapitalmindernderi Ausgaben unter Aktiva
einzusetzen sind. In dem Vordruck fur 1951 .sind diese
Positionen entsprechend dem von den. Betrieben zu er-
stellenden Kontrollbericht enthalten. Gleichfalls ist
unter Aktiva das wertberichtigte Anlagevermogen ein-
zusetzen, so dell die bisher unter Passiva erscheinende
Position ?Wertberichtigung des Anlagevermogens" in
Fortfall kommt. Die sich nach Abzug der Aktiva von
den Passive ergebende Differenz stellt dann den Be-
stand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mit-
teln fiir die Finanzierung des Umlaufvermogens dar.
Dieser Summe wird der sich aus dem Vorjahre er-
gebende, durch Eigenkapital zu deckende Anteil des
Planbestandes gegent)bergestellt, und darnit als Plus-
oder Minusdifferenz die aufierplanmaige Zufithrung
bzw. der auf3erplanmdflige Entzug von Umlaufmitteln
festgestellt. Dieser' Differenzbetrag ist als besondere
Position in das Finanzplandeckblatt zu iibernehmen. Irn
tibrigen wird auf der ersten Seite des Richtsatzplanes
durch Gegentiberstellung der entsprechen'clen Zahlen fur
1930 und 1951 die normale, sich aus der Veranderung
der Richtsdtze ergebende Verunderung des Umlauf-
mittelbestandes errnittelt und ebenfalls,als besondere-
Summe in das ,Finanzplandeckblatt tibertragen.
Unter der Oberschrift ,,Umschlagszahl" enthalt der
Richtsatzplan 1951 erstrnalig einen besonderen Ab-
schnitt, urn die Umschlagszahl eines jeden Betilebes zu
errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem
die Summe der Selbstkosten durch die Summe der
Planbestdnde geteilt wird Nach Ausfallung dieses Ab-
schnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten
Ergebnisse in das Formblatt 0632 des Ministeriurns fur
Planung wie folgt ilbertragen:
Die Betrdge aus Spalte 4 des Abschnittes Umschlags-
zahl werden in die Spalten 4 und 8 des Formblattes
0632 tibernommen. Die Ergebnisse aus Spalte 6 des Ab-
schnittes Umschlagszahl werden in die Spalten 5 und 7
des Formblattes 0032 ilbernommen. Die Spalten 9 und
10 des Formblattes 0632 decken sich mit den am FuBe'
200
des ersten Abschnittes der ersten Seite des Richtsatz-
planes errechneten Differenzen, wenn von den Spat-
ten 9 bzw. 10 der entsprechende Kreditanteil abge-
zogen wird.
Fur Saisonbetriebe sind auf Grund der oben erl5uter-
ten Berechnungen die monatlichen Planbestdnde im
Formblatt 0633 auszufallen. Dabei miissen die Spalten
14 his 17 des Richtsatzplanes mit den Spalten 8 bis 11
des Formblattes 0633 dann ilbereinstimmen, wenn zu
den Summon der Spalten 14 bis 17 jeweils der Mindest-
quartalsbestand (Eigenmittelanteile) aus den Spalten
10 bzw. 12 des Richtsatzplanes hinzugezdhlt wird.
Anhang zu Spalte 11
Im Anhang zur Spalte 11 des Richtsatzplanes ist die
Deckungsrechnung auf den hierzu vorgesehenen Zeilen
fortzufiihren. Der unter Spalte 11 in der Summenzeile
ermittelte Betrag stellt den ?durCh Eigenmittel zu
deckenden Anteil des Planbestandes 1951" (Umlauf-
mittelfonds) dar. Ihm ist gegentiberzustellen der im
Richtsatzplan 1950 errechnete ?durch Eigenmittel zu
deckende Anteil des Planbestandes". Die Differenz ist
eine Erhohung bzw. eine IVIinderung des Umlaufniittel-
fonds.-Diesen Betrag setzt die planende Einheit in den
Finanzplan unter ?Erhdhung der Planbest5nde 1951"
bzw. unter ?lVlinderung der Planbestande 1951" em.
Blatt 2: Ermittlung des Bestandes an
eigenen und den eigenen gleich-
gestellten Mitteln
In Blatt 2 des Richtsatzplanes 1951 warden die Um-
laufmittelfehlbetr5ge aus 1950 bzw. die Umlaufmittel-
ilberschiisse errechnet. Die Errechnung geschieht durch
Abzug der unter ?Aktiva" aufgeftihrten Posten von den
unter ?Passiva" angefiihrten. Es kOnnen Fehlbetrdge
oder nbersciiiisse errechnet werden, die in den Finanz-
plan 1951 unter Zufuhrungen bzw. unter Abltihrungen
einzusetzen sind.
Die in Blatt 2 geforderten Angaben sind jeweils zum
1. Oktober 1950 und in Hohe des voraussichtlichen
Standes zum 1. Januar 1951 zu machen.
Erlduterungen zu den Posten der
?Aktiva" und ?Passiva"
1. Anlagen.
Unter Anlagen ist das wertberichtigte Anlagevcr-
mogen einzusetzen. Das wertberichtigte Anlagever-
miigen ist gieich dem Bruttowert der Sachanlage
minus Wertbericlatigung. Folgende Kontengruppen
sind zusammenzufassem 00 Grundstilcke und Ge-
baude, 01 Maschinen und maschinelle Anlagen,
02 Transportanlagen, Transportger5te, Fahrzeuge,
03 nicht fertiggestellte Anlagen, 04 Werkzeuge,
Betriebs- und Geschaftsausstattung.
2. Patente, Konto 05,
Rechte, Konto 016.
3. Wertpapiere, Konto 061.
4. Forderungen, Konto 061, 064, 069.
5. An den Haushalt abgefiihrte Umlaufmittel, Konto
065.
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung
des Grundmittelfonds, Konto 1561.
7. Gewinnverwendung:
a) Hier sind die ?Zuweisungen an den Umlauf-
mittelfonds" aus dem im Jahre 1950 erzielten
Gewinn auszuweisen.
b) Hier sind die ?Zuweisungen an den Direktor-
fonds 1950" aus dem irn Jahre 1950 erzielten
Gewinn auszuweisen.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
c) Hier ist die im Jahre 1950 abzuffihrende K?r-
perschaftsteuer auszuweisen.
d) Unter Nettogewinnabfiihrun,g ist die erfolgte
Abfiihrung einzusetzen.
Passiva:
1. Grundmittelfonds, Konto 130;
bzw. Eigenkapital, Konto 080.
2. Zuftihrungen zur Aufftillung der Umlaufmittel, Kon-
ten 1301 bis 1304.
3. Die ?Preisstiltztingen" sind dem Preissttitzungsplan
zu entnehmen.
4. VerbindlichkeitE:n an den Haushalt aus der Fest-
setzung des Grundrnittelfonds, Konto 1861.
S. Langfristige Verbindlichkeiten, Konto 070.
R. Standige Passiv a, u. a. Konto 099.
T. Gewinn. Der G?eWinn ist als ?Saldo A bis C" dem
Ergebnisplan zu entnehmen.
Zu den Kontenbezeichnungen:
Die Kontenbezeichnungen sind aus dem erweiterten
Einheitskontenrahrnen der Industrie entnornmen. Der
erweiterte Einheitskontcnrahmen ist veroffentlicht in
Heft 11 des Jahrganges 1949 Deutsche Finanzwirtschaft
und im Sonderheft 4/1950 der Deutschen Finanzwirt-
schaft. Die Kontenbezeichnungen wurden angegeben,
urn den planenden Einheiten die Erstellung des Finanz-
planes zu erleichtern.
Anlage 5
Anlagenplan
Im Anlagenplan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte,
des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Linter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen
enthaltenen Werte ftir betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen, ferner fur Anlagen, die aus derri Direktor-
fonds angeschafft sind und Anlagewerte, die in nicht
im Volkseigentum befindlichen Anlagen eingebaut wor-
den sind, ausgewiesen.
? Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen
der Bilanz gegliedert.' In der vvaagerechten Gliederung
sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzu-
setzen:
Spalte (2)
Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951
entsprechend der Bilanz. Die Errechnung des' Wertes
geschieht auf folgende Weise;
Bruttowert zum 1. Januar 1950 gemad Bilanz
^ Investitionen 1950 (taut Investitions- und General-
reparaturplan)
^ Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu-
gange)
Zwischensumme
Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab-
gange)
sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrotturig U. a.)
Bruttowert zurn 1. Januar 1951
Die Spalte (2) stimmt it der Spalte (6) des Form-
Mattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des
Ministeriums ftir Planung tiberein, und zwar bis auf
die Grundstile.ke, die keinem Substanzverzehr unter--
liegen.
26
Spalte (3)
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entspreehend
der Bilanz zum 1. Januar 1931. Die Errechnung der
Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung
der Werte in der Spalte (2).
Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte
und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Januar
1950 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ordnungs-
rnal3igen Schatzungsunterlage zu ermitteln.
Spalten (4), (5), (6), (7)
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufullen.
Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussicht ge-
nommene Rechtstrageranderungen ,und Umsetzungen
sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die
Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und'
Umsetzungen, die in der Anlage aufgeftihrt warden,
durfen nicht aktiviert warden. Sic sind in der Anlage
getrennt aufzuftihren, damit dartiber Kenntnis gewon-
nen wird, in welchem Umfange sic 1951 entstehen
werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rech-
nungsablauf cir Spalten des Anlagenplanes einzu-
beziehen.
Diese Regelung stimmt mit der -fiber die Ausfullung
des Formulare, 0621 getroffenen tiberein.
Spalte (8)
Hier ist der Bruttowert der Anlagengegenstande
einzusetzen, Lie 1951 wegen Unbrauchbarkeit aus-
Beholden.
Spalte (9)
Die Spalte (9) nimmt die Wertberichtigungen der
1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlage-
gegenstande auf.
Spalte (10)
Far die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durch-
ftihrungsbestimrnung zur Verordnung (Aber die Finanz-
wirtschaft der volltseigenen Betriebe ? Vorschriften
tlber einheitliche Abschreibungen ? vom 28. Februar
1950 beigeftlgt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese
Liste Abschreibungssatze f?r bestimmte Anlagegegen-
stande nicht enthalt, k8nnen die Betriebe mit Zu-
stimmung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vor-
schlag gebrachte Satze ftir die Planung 1951 zugrunde
legen. Als Aufsichtsbehorde gelten fur die planenden
Einheiten die zusammenfassenden Einheiten.
Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach
Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste
enthaltenen Satze festgelegt werden. Sic sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung
dem Anlagenplan beizuftigen.
In der Spalte (10) sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze fur die einzelnen Positionen
des Anlagevermogens eingesetzt warden. Sic bilden
des gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes
einzelnen' Anlagegegenstandes.
Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen ftir
das gesamte Anlagevermogen mufi dem in Spalte ? (10)
des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen.
Spalte (11)
Einzusetzen sind hier die Abschreibungssatze aut
dem Bruttowert zum 1. Januar 1931, die sich tinter
Verwendung der Prozentsatze der 9. DurchfUhrungs-
bestimmung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft
der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften tiber ein-
heitliche Abschreibungen ergeben.
Approved-For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
201
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte (11) des
Formulares 0621 Ubereinstimmen.
Spalten (12) und (13)
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefallt.
Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen far
1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der unter den Spalten (4) bis (7) erwahnten Anlagen
mit aufzuftihren.
Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen far
Anlagegegenstlinde aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also
nur auf der Anlage anzugeben.
Spalte (14)
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (SpaIt 16)
entstehen werden. Die Halle des Abschreibungtbetrages
wird bestimmt durch den Termin der Inbetricbnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist
bier die Halite der Abschreibungen auf die Brutto-
werte der Spalte (16) einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen
schieht wie folgt:
ge-
Beispiel:
EM Betrieb erhalt eine Auflage tiber Investitionen
ftir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit
3 Objekte erstellt:
Objekt 1 zu DM 60000,?
Objekt 2 zu DM 30 000,?
Objekt 3 zu DM 10 000,?
Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951
nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am
31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gema3 Liste (9. Durchfah-
rungsbestimmung) betragt ftir Objekt 1) 2 Prozent,
far Objekt 2) 8 Prozent, far Objekt 3) 4 Prozent.
Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich
wie folgt:
1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen
2. Objekt, 2: 30 090,-- X 8 X 7
100 X 12
(7 Monate in Nutzung)
3. Objekt 3: 10000,?>< 4 X 3
100 X 12
(3 Monate in Nutzung)
DM 1 400,?
DM 100,?
DM 1 500.?
ist = Summe der Abschreibungen auf Investitionen
1931.
Die Spalte (14) hat mit der Spalte (22) des Form-
blattes 0621 ilbereinzustimmen.
Spalte (15)
Dies ist die Summe der Spalten (11) und (14) und
bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen
far das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen
mit dem Betrag in Spalte (3) des Formblattes 0622
?Verwendung der Abschreibungen" des Planungs-
ministeriums.
Spalte (16)
Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
da3 in der Gesamtsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalten sind.
202
Spalte (17)
Die Spalte (17) nimmt den Planbetrag far General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte (17) entspricht dem Wert der Spalte (6) nu
Formblatt 0622.
Spalte (18)
Hier wird die Summe der Betrage der Spalten (16)
und (17) ausgewiesen.
Spalte (19)
Die Spalte (19) enthalt die- Differenz aus den
Spalten (18) und (15), abztiglich der Differenz aus den
Spalten (8) und (9). Entsteht eine Plusdifferenz, so
bedeutet dies, da3 der Betrieb far die einzelne Position
des Anlagevermogens oder ftir den Betrieb insgesamt
mehr Mittel ftir Investitionen und ,Generalreparaturen
1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt
(Neuinvestitionen). Eel einer negativen Differenz ver-
wendet er weniger Mittel far Investitionen und
Generalreparaturen als den Betrag seiner abzufahren-
den Abschreibungen (Mehrabfahrung).
Spalten (20) und (21) ? SchluBrechnung
Hier ergeben sich in Spalte (20) die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten (2) und (16) abzilglich der Spalte (8).
In Spalte (21) erhalt man die.Plansumme der Wert-
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition
der Spalten (3) und (15) und durch Subtraktion der
Spalten (9) und (17).
Die Spalte (20) hat mit der Spalte (9) des Form-
blattes 0621 tlbereinzustimmen bis auf die Grund-
stacke ohne Substanzverzehr.
Spalten (22) bis (24) ?Nettowerte
Aus der Differenz zwischen Spalten (2) und (3) ergibt
sich in Spalte (28) der Nettowert zum 1. Januar 1951.
Aus der Differenz der Spalten (20) und (21) erhalt man
in Spalte (23) die Nettowerte zum 31. Dezember 1951.
Die Differenz der Spalten (22) und (23) wird in
Spalte (24) eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der
Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum
Ende des Planjahres 1951.
Die Betrage in der Spalte (24) massen gleich den
Betragen der Spalte (19) sem.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der
Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagen-
planes enthalten.
Aullerdem ist zur naheren Erlauterung in das For-
mular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am Schluf3 des Formulares werden die dem Betrieb
zur Verfagung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.
Ersa tzinv estiti on en beinhalten die Zufah-
rung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs-
jahr, die durch den Investitionsplan erfa3t werden und
durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt
werden (Amortisationen Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu b?inhalten Neuinvestitio-
n e n die ZultIhrung samtlither Investitionsmittel im
laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er-
fa3t werden und dem Betrieb tiber den Betrag der
von ihm abgefahrten Amortisationen abztiglich Gene-
ralreparaturen hinaus gegeben werden.
Etgibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufahrere
Ergibt sich in Spalte 19 -?- 0 oder eine Minusdifferenz,
dann rind die Gesamtinvestitionen (Spalte 1g) gleich
den Ersatzinvestitionen.
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDF'83-00415R012000240001-0
Richilinien
lin die Erstellung der Finanzplfine 1951 bei den KWU
A. Allgeme1nes
I. Schwerpunktbildung
II. Planungsverfahren
III. Langfristige Verbindlichkeiten
B. Formulare
I. Formulare ftir die KWU als zusammenfassende
Einheiten
Finanzplan-Tableau II ? Anlage 2
Formular 0 (Verwaltungskostenplan)
Formular 0 a (Zugehorige Betriebe)
Formular 0 b (Ergebnisplan)
IL Formulare filr die planenden Einheiten
Finarfzplan-Decklolatt und Kassenplan sowie
Finanzplan-Tablcau I ? Anlage 1
Anlagenplan Anlage 5
Gruppe 1: Produktion
Anlage 1: Produktionsauflage und Selbst-
kostensenkungsplan
.Anlage 2a: Kostenplan Blatt 1, 2 und 3
Anfage 2b: Plan (Aber den Nachweis der Selbst-
kosten 1951
Anlage 3a: Ergebnisplan
Anlage 3b: Plan der Preisstatzungen
Anlage 4: Richtsatzplan Blatt 1 und 2
Gruppe 2: Land- und Forstwirtschaft
Anlage 1: Produktionsauflage und Plan der
Selbstkostensenkung .
Anlage 2a: 'Gesarntaufwandplan
Anlage 2b: Gesamtertragsplan
Anlage 2c: Plan der Bestandsanderungen
Anlage 3 : Gesamtergebnisplan
Anlage 4a: Richtsatzplan
Anlage 4b: Bestand an eigenen und den eigenen
gleichgestellten Mitteln
Anlage 4c: Umlaufmittelfinanzierungsplan
Gruppe 3: Handel
Anlage I:
Warenbewegungsplan
Arbeitsunterlage a
? d
Anlage 2: Kostenplan Blatt 1 und 2
Anlage 3a: Ergebnisplan
Anlage 4a: Richtsatzplan Blatt 1 und 2
Anlage 4b: Umlaufmittelfinanzplan
Nachvkis zur Anlage 4a und b,
Blatt 1 und 2
Gruppe 4: Verkehr
Siehe Gruppe 1: Produktion
Gruppe 5: Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz
und Wohnungswesen, soziale und kulturelle
Einrichtungen sowie Betriebe der unter 1 bis 4
genannten Gruppen mit einem Jahresumsatz
von weniger als 10 000 RM
Anlage 1: Einnahme- und Ausgabeplan.
Arbeitsunterlage zur Anlage 1
A. Allgemeines
Beginnend mit dem Planjahr 1951 werden die KWU
in die Finanzplanung einbezogen. Zu diesem Zweck sind
Lir 1951 Finanzpldne aufzustellen, die von den Be-
stimmungen, wie sie fUr die volkseigene Wirtschaft
gelten, ausgehen. Die Bcstimmungen fUr KWU weichen
nur insoweit von den allgemeinen Anordnungen ab, als
dies infolge der besonderen Struktur der KWU not-
wendig ist.
Die Finanzplanung 1951 baut auf den Bestimmungen
zur Erstellung .der Finanzplane 1950 auf. Diese Anwei-
sungen sind in folgenden Veri5ffentlichungen fest-
gehalten:
Heft 7/8 1949 der Deutschen Finanzwirtschaft (er-
schienen auch als Heft 1 der Schriften-
reale der Deutschen Finanzwirtschaft)
?Finanzwirtschaft und Finanzplanung
in der volkseigenen Wirtschaft",
26*
Heft 11 1949 der Deutschen Finanzwirtschaft ?Richt-
linien zur Erstellung der Finanz-
plane 1950",
Heft 5/6 1950 der Deutschen Finanzwirtschaft ?End-
gtiltige Finanzplanung 1950 der VEW
(Feinfinanzplan 1950)".
Die Finanzplane sind von den planenden Einheiten
der KWU mit der grof3tmoglichen, d. h. auch den be-
trieblichen Verhaltnissen im weitestgehenden Mafie
Rechnung tragenden Sorgfalt zu erstellen. Von dem
Grade der Erfifilung dieser Forderung hangt es im ent-
scheidenden Made ab, inwieweit die KWU als Glieder
unserer planenden Wirtschaft ihre Pflicht, unbedingt
Plandisziplin zu tiben, einhalten konnen.
L Sehwerpunktbildung
Urn trotz der strukturellen Verschiedenartigkeit der
KWU untereinander eine Planting praktisch durch-
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f?lircn zu konnen, 1st zur Bildung von Schwerpunkten
eine straffe Konzentration der Betriebe und Einrichtun-
gen als planende Einheiten zu wenigen Gruppen not-
wendig. Als solche werden festgelegt:
1 Produktion,
2. Land- und Forstwirtschaft,
3. Handel,
4. Verkehr,
5. Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz und Woh-
nungswesen, soziale und kulturelle Einrichtungen
sowie Betriebe der unter 1 bis 4 genannten
Gruppen mit einem Jahresumsatz von weniger
als DM 10 000,?.
Im einzelnen gehoren zu:
Gruppe 1 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend:
a) Industriebetriebe (einschl. indu-
strieller Gewinnung von Kohle,
Torf, Steine und Erden),
b) Handwerks-, handwcrksahnliche
und Reparaturbetriebe,.
c) Versorgungsbetriebe (Elektrizitats-,
und Wasserwerke sowie deren
VerteilungsanIagen, Schlacht- und
Viehhdfe in eigener Regie, Mahlen,
Backereien, Brotfabriken, Fleische-
reien, Wurstfabriken, Lebensmittel-
verarbeitungsbetriebe, Nahrmittel-,
Zucker- und Marmeladenfabriken,
Brauereien, Brennereien, Likor-
fabriken).
Gr u pp e 2 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend:
Selbstbewirtschaftete Gater, For-
sten, Gartnereien, Saat- und Pflan-
zenzuchtbetriebe, Baumschulen,
Obstztichtereien und Obstplantagen
(auch auf offentlichen StraBen),
Korbweidenkulturen, Weidewirt-
schaften, Schweinezachtereien und
Schweinemastereien, Geflagelzach-
tereien, Tierfarmen, Kuhstalle,
Deckstationen, Fischereien, Teich-,
See- und Wasserwirtschaften.
Gr uppe 3 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend:
a) Handel (Gro3- und Kleinhandel,
Kaufhauser, Tankstellen, Drogerien,
Apotheken, Einkaufszentralen, Ver-
lage, Freibanke),
b) Hotels und Gaststatten (einschl.
Stadt-, Gemeinschafts? Volks- und
in selbstandiger Form betriebene
Werkktichen).
Gruppe 4 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend:
StraBenbahnen, OmnBousbetriebe,
Hafen- und Schwebebahnen, Fuhr-
und Taxiparks, Krankentransport-
betriebe, Fahrbereitschaften, Fah-
ren, Speditionsbetriebe.
Gruppe 5 ? auBer den zu den Gruppen 1 bis 4 ge-
hdrenden Betrieben mit einem jahr-
lichen Umsatz von weniger als
DM 10000,?:
a) Dienstleistungsbetriebe (Reinigung,
Beleuchtung und Unterhaltung von
StraBen, Platzen und offentlichen
Anlagen, Kanalisation, Klaranlagen,
Klarwasser- und Klarschlammver-
204
wertung, Rieselfelder, Talsperren,
Schlacht- und Viehhofe, sofern
nicht in eigener Regie betrieben,
ferner Marktwesen, Markthallen,
Speicher, Lager- und Ktihlhauser,
Kellereien, Haien, Hafen- und
Kanalanlagen, Bollwerke, Schiffs-
schleusen, Abfuhr und Verwertung
von mall, Dtingerabfuhr, Bedarf-
nisanstalten, Desinfektionsinstitute,
Schadlingsbekampfung, Abdecke-
reien, Tierkorperbeseitigungsanstal-
ten, Tierkorperverwertungsbetriebe,
Leihhauser, Zimmernachweise, Ver-
kehrs-, Reise- und Werbebilros,
Plakat-, Anschlag- und Anzeigen-
wesen, Waagen, Warenprafungs-
institute, Photoateliors, Frisier-
salons, Wach- und SchlieBgesell-
schaften, Fahrradwachen, Boots-
verleih, Totenbestattung, Kremato-
rien, Friedhofsverwaltungen, Grab-
pfiege),
b) Grundbesitz und Wohnungswesen
(bebaute und unbebaute Grund-
stacke, sofern nicht anderweitig ein-
gereiht, ferner Bewirtschaftung so-
wie Verwaltung an Dritte vermiete-
ter und verpachteter Grundstticke,
Plantagen, Kleingartenanlagen und
dgI., Wohnungsverwaltungen),
c) Soziale und kulturelle Einrich-
tungen,
(Soziale: Sportplatze, Turnhallen,
Krankenhauser, Polikliniken, Am-
bulatorien, Untersuchungsanstalten,
Krankenhilfsdienste, Erholungs-,
Alters-, Jugend-, Kinder- und
Pflegeheime, Kindergarten, Ba-
rackenlager, Kurbetriebe, Kurhau-
ser, Bader aller Art.
Kulturelle: Theater, Kinos, Orche-
ster, Museen, 13tichereien, Musik-
schulen und ahnliche Institute,
Zoologische Garten, Sehenswtirdig-
keiten).
Vereinigt eine planende Einheit mehrere Wirtschafts-
zweige in sich, so erfolgt die Eingliederung in die
Gruppe, deren Charakter tiberwiegt.
H. Planungsverfahren
1. Methodik
Der Finanzplan 1951 ist em Bestandteil des Volks-
wirtschaftsplanes 1051. Ausgangspunkt der Finanz-
planung ist die 1\dengenplanung, denn der Plan, der die
Produktions- oder Leistungsauflage loestimmt, ist die
Voraussetzung far die Finanzplanerstellung. Diese Auf-
lagen sowie die Auflage zur Selbstkostensenkung
werden durch zentrale, vom Ministerium ftir Planung
herausgegebene Kontrollziffern festgelegt. Jedes Land
erhalt far die zentral- und landesverwalteten sowie die
entsprechenden KWU-Betriebe zusammengefaBte Ron-
trollziffern. Diese werdcn von den Wirtschaftsministe-
rien zunachst global auf die Lander- und KWU-Betriebe
aufgeteilt, dann erfolgt die Verteilung auf die Betriebe
im einzelnen. Die auf diese Weise beauflagten Betriebe
erstellen auf Grund der Kontrollziffern Planvorschlage
und Betriebsplane. In den Letztgenannten werden im
einzelnen die Planvorschlage fill. die Produktions- oder
Leistungsauflage sowie die Selbstkostensenkungs-
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auflage erarbeitet. Die Betriebe haben bei der Erstel-
lung der Finanzplane die Kontrollziffern in alien ihren
Teilen zu beachten. Soweit ftir das Jahr 1951 keine
Kontrollziffern vorliegen, tat dem Finanzplan emn
interner Planvorsehlag auf Grund der Kapazitat, der
Vorjahrsergebnisse und einer gewissenhaft geichatz-
ten Vorausschau von der Leitung des KWU oder des
Eletriebes zugrunde zu legen.
2. Planungsbereiche
Die Finanzplanung umf alit drei Planungsbereiche:
a) Planung der Anlagenspare,
b) Planung der Umlaufmittelsphare,
C) Planung der Kosten- und Ertragssphare (Er-
gebnissphare).
Die Planung der Anlagensphare erfolgt fur alle flint
Gruppen in gleither Form, wahrend far die Planung
des Umlaufmittelbereichs, insbesondere zu der Ermitt-
lung der Umlaufmittelplanbestande und ihrer Finan-
zierung, far die einzelnen Wirtschaftszweige unter-
schiedliche Bestimmungen zu beaehten sind. Die Pla-
nung der Ergebnissphare erfolgt in Anlehnung an die
Planung des Umlaufmittelbereichs ebenfalls unter-
schiedlich.
3. Abgrenzung der planungspflichtigen
Einheiten
Die Finanzplanung 1951 der KWU hat grundsatzlich
diejenigen Betriebe zu erfassen, die im Jahre 1950 in
den Buchhaltungen der KWU enthalten sind. Soweit far
dna kommende Planjahr 1951 eine Veranderung im Be-
stand -der Betriebe Zu- oder ?fibgange durch Rechts-
trageranderungen ? den KWU bekannt ist, Bind far
diese Betriebe besondere Finanzplane den Finanzplanen
der KWU beizuftigen mit dem Hinweis auf die Her-
kunft oder den Verbleib der betreffenden Betriebe.
Dies bedeutet also, dal3 die KWU auch far die im
jahre 1931 ausscheidentien Betriebe besondere Finanz-
plane mit dem Gesamtplan zusammen einzureichen
baben, obwohl die Finanzplane dieser Betriebe bereits
in ihm enthalten sind.
4. Abstimmung mit dem Haushalt
SinngemaB dem Verfahren bei der zentral- und
landerverwalteten volkseigenen Wirtschaft setzen die
KWU-Hauptverwaltungen aus den Gesamtzifferm die
sich durch ZusammeMassung der Angaben aus den
Fmanzplanen der zuen KWU jeweils gehorenden
Planungseinheiten ergeben, in die Haushalte der Ge-
rueinden bzw. Kreise folgendes em:
A. Einnah rn en: Nettogewinn,
Um la ufrnittelabfiihrung,
Steuern.
B. A usg ab en: Verluste,
Umlaufmittelzufahrung,
Investitionen (aus Haushalts-
mitteln).
Da far 1951 die Finanzplane des KWU-Bereiches
jedoch nicht bis zu den fur die Aufstellung der Haus-
halte in den Gemeinden und Kreisen festgesetzten End-
terminen bearbeitet vorliegen konnen, sind, urn trotz-
dem die Koordinierung mit den in den Haushaltsricht-
'Mien gestellten Anforderungen grundsatziith zu ge-
tvahrleisten, in die Haushalte zunachst geschatzte Zah-
len aufzunehmen. Diese sind von dem Haupt- bzw.
Oberbuchhalter der KWU und dem Leiter der Finanz-
abteilung der Gemeinde bzw. des Kreises gemeinsam
zu veranschlagen. Hierbei 1st davon auszugeben, dal
30 Prozent der benotigten Umlaufmittel durch Kredite
decken shut.
Zur Beriehtigung und Abstimmung der Haushalts-
voranschlage der Kreise und Gemeinden ilbermitteln
die bei den Ministerien bestehenden Revisions- und
Kontrollabteilungen bis zum 1. Oktober 1950 die ge-
schatzten Angaben nach Cberprafung der vorgelegten
Finanzplane durch die sich hierbei ergebenden end-
g?ltigen den Haushaltsabteilungen der Lander.
5. Termine
Aus diesem Grunde haben die KWU s am tli che
Unterlagen far die Finanzplanung 1951
bisspatestens 20.September 1950 in vier-
facher Ausfertigung den Revisions- und
Kontr o I lab t ei 1 ung en der Finanzministerien in
den jeweils in Betracht kommenden Landern v or z u-
legen.
Am 15. Oktober 1950 massen die Gesarntergebnisse der
landerweise zusammengestellten Finanzplane des KWU-
Bereiches dem Ministerium der Finanzen der Deutschen
Demokratischen Republik, Abteilung 76, eingereicht
sein. Einzelheiten tiber die nach dort einzusendenden
Unterlagen werden den Landesfinanzrninisterien recht-
zeitig mitgeteilt.
III. Langfristige Verbindlichkeiten
Samtliche langfristigen Verbindlichkeiten, die bei der
Grandung der KWU vorhanden waren, werden zum
1. Januar 1951 von den zustancligen Gebietskorpsr-
tibernommen und sind bei diesen nachzuweisen.
B. Formulare
L Finanzplan (Deckblatt) mit Kassenplan
1. Allgemeines
Das Formular ?Finanzplan" hat die Aufgabe, die Be-
siehungen der planenden Einheiten der KWU zu den
Haushalten der Gemeinden und Kreise sowie zur Deut-
schen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht klar
hervor, daB zwischen den Finanzplanen der in Betracht
kommenden Einheiten und den Haushaltsplanen als
finanzieller Basis des Volkswirtschaftsplanes em n un-
trennbarer Zusammenhang besteht, in4dem die Betriebe
ihife Abschreibungen, aberschassigen Umlaufrnittel und
Gewinne an die Haushalte bzw. die Deutsche Investi-
tionsbank abfiihren und auf der anderen Seite von
dor t die zur Erfallung ihrer im Volkswirtschaftsplan
festgelegten Aufgaben notwendigen Mittel fur -Gene-
ralreparaturen, Ersatz- und Neuinvestitionen, die feh-
lenden TJmlaufmittel und die Preisstatzungen erhalten.
Das Forrnular des Finanzplanes 1951 wird nicht in
Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des
Betriebes aufgestellt, sondem der Einfachheit halber
werden lediglich die jeweiligen Zu- und Abfiihrungen
einmal auf der entsprechenden Seite des Formujares
ausgewiesen. Das ermoglicht einen guten Einblick, wie
der Betrieb im Verhaltnis zum Haushalt und zur In-
vestitionsbank liegt, d. h. ob er mehr Zuftihrungen oder
mehr Abfahrungen an +these Institutionen vorzunehmen
hat. AuBerdem bietet der Finanzplan in dieser Form
eine bessere Grundlage far die einwandfreie Kontrolle
der Haushaltsbeziehungen durch die Finanzkontroll-
organe und dartiber hinaus durch die Werktatigen.
Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000,? mit
einer Dezimalstelle far elle mit Zahlen bzw. kleinen
Buchstaben bezeichneten Positionen zu machete
Unter ?D" erscheint als Saldo em n nberschuB der Zu-
fahrungen oder der Abfiihrungen. Nach Eintragung des
Saldos miissen sich die linke und die rechte Seite aus-
gleichen. Die in Betracht kommenden Zu- und Abfilh-
rungen werden entsprechend den drei Spharen: An-
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lagen, Umlaufmittel und Ergebnis gegliedert. Diese
Unterteilung hat sich als notwendig erwiesen und wird
bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle
Hilfe sein.
Der Direktorfonds wird, da er noch nicht an den Ge-
winn gekoppelt ist, unter dem Strich als besondere
Position ausgewiesen.
2. Erlauterungen der einzelnen Post-
tionen
A. Anlagen
Zu Position 1
Als Zufuhrungen werden bier die Summen ausge-
wiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen
(?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und General-
reparaturen ? Spalte 17 ? eingeetragen wurden.
Gegentiber .etehen auf der Seite der Abfiihrungen die
in demselben Plan in Spalte 15 eingesetzten Abschrei-
btrigen, die an die Deutsche Investitionsbank abzufilh-
ren sind. Diese Summen enthalten auch die Abschrei-
bungen ftir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen
sowie filr Anlagen aus dem Direktorfonds, tiber deren
Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgtil-
tige Entscheidung getroffen werden wird.
Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus-
gewiesenen Zu- und Abftihrungen kann sich em n Diffe-
renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit
die planenden Einheiten durch die Zuftihrungen von
Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds
der Deutschen Investitionsbank Nu. Ersatzinvestitionen
und Grareparaturen ihr Anlagevermogen im Laufe
1951 wertmaBig erhalten werden.
Zu Position 2
Bei den Zufblarungen far NeuinVestitionen werden
die Haushgltsmittel eingetragen, die zur Erweiterung des
Weets4-andes des Sachanlagevermogens vorgesehen sind.
Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19
des Anlagenplanes zu entnehmen. Soweit in Betrieben
Neuinvestitionen nicht nur aus Haushaltsmitteln, son-
dern planmaBig auch aus langfristigen Krediten vor-
genommen werden, ist in der Position 2 die Gesamt-
summe der Neuinvestitionen auszuweisen und unter
dem Strich die entsprechende Summe ftir vorgesehene
langfristige Kradite nochmals getrennt aufzuftihren.
Zu Position 3
Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer
Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird
in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht aus-
ge'illt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen,
daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen ein-
zusetzen si_ed, die beim Bau von Anlagen durch Selbst-
kostensenkung und sonstige Rationalisierungsmanah-
men eine Einsparung bei den planmaBig vorgesehenen
Zu-ihrungen filr Investitionen und Generalreparaturen
ermoglichen.
B. Umlaufmittel
Fr die Uberschilsse bzw. Fehlbetrage an Umlauf-
mitteln findet fin rinanzplanformular 1951 eine Auf-
teilung statt:.
Unter Position 4 werden die Betrage ausge-
wiesen, d'a sich als Differenz zwischen dem Istbestand
an eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entspre-
chenden Planbestand 1950 ergeben. Fiir Betriebe, die
wie die Einheiten der KWU 1951 neu in die Finanz-
planung einbezogen werden, die also bisher noch keinen
Planbestand haben, ist diese Position nicht auszufilllee.
Zu Position 5
Die KWU-Betriebe weisen hier den vollen Fehlbetrag
an eigenen Umlaufmitteln aus, der Bich aus der Gegen-
206
tiberstellung zwischen dem voraussichtlichen 1st 1950
und dem Planbestand 1931 ergibt.
C. Ergebnis
In Pos i i on 6 sind unter .Stiltzungen die int
Preissttitzungsplan errechneten Betrage einzutragen.
Auf der rechten Seite ist die Summe des Bruttogewin-
nes einzusetzen, die aus dem Ergebnisplan hervorgeht.
D. nberschuB an Abfahrungen bzw. Zu-
f tihrungen
Die Summon der unter A bis C ausgewiesenen Zufilh-
rungen und Abfahrungen gegentibergestellt ergeben
eine Differenz, die besagt, inwieweit der Betrieb ins-
gesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat,
als er von ihm erhlilt, bzw. inwieweit die einzelnen
planenden Einheiten vom Haushalt zuschtissige Mittel
ernpfangen.
E. Direktorfonds
In die Position Direktorfonds ist nur der feste Be-
standteil entsprechend dem ? 6, Absatz 3, des Gesetzes
tiber den Haus,haltsplan 1950 auf beiden Seiten einzu-
setzen.
3. Finanztableau
Die Finanzplanformulare der einzelnen planenden
Einheiten sind zu Finanztableaus zusammenzufassen.
Dies geschieht auf der Gruppenebene gemaI3 Anlage 1
In den Fallen. in denen eine Gruppe mehr als eine
Planeinheit enthalt Die von den zustandigen Haupt-
verwaltungen fur des jewei.lige Gesamt-KWU laut An-
lage 2 zu erstellenden Finanztableaus bauen auf den
eben genannten Gruppentableaus auf bzw., soweit die
Gruppen nur eine planende Einheit einschliel3en, auf
den Finanzplanformularen unmittelbar.
4. Der ?Kassenplan" zum Finanzplan
Der Kassenplan (Vorschlag) ist eine Erganzung zurn
Finanzplan. Es wird in ihrri einmal aufgezeigt, wie die.
Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Be-
triebes gegerrilber den einhejtlichen Haushalten der
Deutschen Demokratischen Republik (Gemeinden und
Kreise) sowie der Deutschen Investitionsbank ergeben,
In den einzelnen Monaten des Jahres 1951 zu leisten
sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche Zufi_ih-
rungen, die sich unmittelbar arif. den Finanzstatus des
Betriebes auswirken, in den Monaten des Jahres 1951
zu erwarten sein werden. Aus der Gegentiberstellung
von Abftihrung u?d Zuftihrung erkennt der Betrieb,
welche Mittel er in den Monaten 1931 bereitzu-
stellen hat.
1. Abfahrungen
Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten
Seite des Finanzplanes vorgenommen In den einzelnen
Positionen ist nach der voraussichtlichen Realisierung
in den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme
hat mit dem Finanzplan ?Abfiihrungen" A bis C tiber-
einzustimmen.
2. Zufahrungen
Da die unter ?Zuftihrungen" A im Finanzplan ein-
getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zah-
lungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhaltnisse
des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A Ira
Kassenplan nicht ausgeftillt. B (Umlaufmittelfehlbetrag)
und C (Preissttitzungen) sind wieder nach dem voraus-
sichtlichen Bedarf in den Monaten 1931 einzusetzen. Die
Gesamtsumme hat mit der Summe der Zejlen ?Zufilh-
rungen" B und C des Finanzplanes tibereinzustimmen.
3. Abfiihrungen, die nicht im Finanz-
plandeckblatt erscheinen
Hier sind die Abfiihrungen einzusetzen, die irn
Kosten- bzw. Ergebnisplan stehen und demzufolge nicht
im Finanzplan erscheinen.
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IL Formulare fiir die KWU als zusammenfassende
Einheiten
Diese Zusammenstellungen sind von der Zentrale
oder Verwaltungssprtze des KWU gruppenweise zu er-
stellen. Ira einzelnen handelt es sich um folgende
Formblatter:
Formular 0
Das Formular 0 enthalt den Voranschlag der Verwal-
tungskosten der KWU-Zentralen. Es ist erforderlich,
entsprechend den unterschiedlichen Funktionen, die die
KW-U-Hauptverwaltungen gegenaber den Planeinheiten
austiben, auf diese auch die Kosten der KWU-Zentra-
len differenziert zu verteilen Den KWU-Hauptverwal-
tungen fallen neben der Aufgabe, die ihr.angeschlosse-
nen Planeinheiten zu verwalten, in vielen Fallen auch
Einkaufs- und Vertriebsfunktionen zu. Vielfach haben
die Verwaltungen es such ilbernemmen. Entwicklungs-
und Konstruktionsarbeiten far die Einheiten durelizu-
fiihren. Diese in den KWU-Verwaltungsspitzen verur-
sachten Kosten mtissen auf die planenden Einheiten
gcrecht verteilt werden. Die in den einzelnen Kosten-
bereichen der KWU-Zentralen entstehenden Kosten
werden auf die einzelnen Planeinheiten nach .folgen-
dem Schlasseh umgelegt:
a) Die Einkaufskostere entsprechend dem in den ein-
zelnen Betrieben geplanten Verbrauch an Ferti-
gungs- und Ein_satematerial.
b) Die Vertriebskosten nach dem in den Betrieben
geplanten Umsatz.
c) Die Konstruktians- und Entwicklungskosten der
KWU-Verwartung entsprechend der voraussicht-
lichen Inanspruchnahme dureh die einzelnen Be-
triebe.
d) Die Kosten der allgemeinen Verwaltung der
KWU-Verwaltung nach dem in den Betrieben ge-
planten Urnsatz.
Allgernein ist hierzu zu bemerken, daB die KWU-
Hauptverwaltung die Kosten der einzelnen Bereiche nur
auf diejenigen Einheiten auf Grund von gewissen-
haften Erraittlungen oder Schatzungen ? umzulegen
hat, welehe die entsprechenden Einrichtungen der
KWU-Zentrale in Anspruch genommen haben.
Nachdem die KWU-Hauptverwaltung die bei ihr ge-
planten Verwaltungskosten auf die einzelnen Plarein-
heiten verteilt hat, ist es erforderlich, die auf diese
entfallenden Umlagen nicht in einer Summe, sondern
entsprechend den Kostenbereichen bekanntzugeben. Da-
durch werden die Einheiten in die Lage versetzt, die
Umlagen in den Betriebsabrechnungsbfigen den hierftir
in Frage kommenden Kostenstellen zu belasten.
Soweit bei den KWU-Hauptverwaltungen eine Auf-
gliederung der Kostenarten auf einzelne Kostenbe-
reiche nicht inaglich ist, da die. Verwaltung nur reine
Verwaltungsaufgaben austibt, ist die Umlage ebenfalls
? nach dem Grundsatz der K.ostenverursachung vorzu-
nehmen, im Zweifel nach der Beschaftigtenzahl und
dem Urnsatz. Die planenden Einheiten milssen fiber die
^ auf sie entfallende Umlage der Verwaltungskosten un-
terrichtet sein, bevor sie ihre Finanzplane erstellen.
Daher bat jede KWU-Zentrale daftir Sorge zu tragen,
daB sie die Kostenurniage den ihr angeschlossenen Ein-
heiten zusammen mit der Auflage zur Erstellung der
Finanzplane 1951 mitteilt.
Formular Oa
?
Um einen Vberblick fiber die in das Buchwerk des
KWU einbezogenen Einheiten zu gewinnen, hat die
KWU-Zentrale eine Liste der zum Gesamt-KWU ge-
horenden aufzustellen. In den Richtlinien zur Erstel-
lung der Finanzplane 1950 far die volkseigene Indu-
strie (Heft 11, 1949 der ?Deutsehen Finanzwirtschaft")
sind eingehende Vorschriften darilber ergangen, wie
das Formular Oa auszufallen ist. Auf die genaue Be-
achtung dieser Vorschriften wird an dieser Stelle be-
senders hingewiesen.
In der Spalte ?Name der Planungseinheit" sind die
einzelnen Einheiten in der Reihenfolge nach den Pla-
nungsgruppen aufzufUhren (vgl. A 1 dieser Richtlinien).
Zu achten ist auch darauf, deli da, wo aus dem Namen
der Einheit die Betriebsart nicht hcrvorgeht, diese als
Zusatz angefidart wird.
Formular Ob
In dieses Formular sind von der. KWU-Hauptverwal-
tung, die planenden Einheiten aufzunehmen, wobei
die gleiche Reihenfolge wie ira Formular Oa zu wahlen
ist. Mittels dieses Formulars erhalt die KWU-Zentrale
eine Obersicht fiber die von den erfaf3ten Einheiten ge-
planten Gewinne ader Verluste und wird hierdurch an-
geregt, vor ZusammensteIlung der Finanzplane der
einzelnen Planeinheiten, insbesondere soweit sie ver-
lustbringend sine', daraufhin zu untersuchen ob die ge-
planten Verluste dadurch entstanden sind, daB sie auf
die Einplanung ilberhohter Koster) zurticitzultihren sind.
In solchen Fallen ist durth eine in Zusammenarbeit mit
der Einheit durchzufuhrende Korrektur- eine Verbesse-
rung des Ergebnisses anzustreben.
Vermerkt sei noch, dal-3 Produktion die zum Absatz
bestimrrne Leistung einschlieOlich der Bestandsverande-
rung an Halb- und. Fertigfabrikaten ist.
Anlagenplan 1951
Fur all. fUnf Gruppen gilt fur die Anlag-enspha e em
einheitlicher Plan.
Ira Anlagenplan sind vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und .
der Generalreparaturen.
Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen
enthaltenen Werte far betriebsfremde und stillgelegte
Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds an-
geschafft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die
in Anlagen, die nicht zum Volkseigentum gehiiren, ein-
gebaut sind.
Der Plan ist senkrecht entsprechend den Pesitionen
der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung
sind folgende Wert e in die einzelnen Spalten einzu-
setzen:
Spalte 2
Bruttowert der Sachanlagen zurn 1. Januar 1951 ent-
sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge-
schieht auf folgende Weise
Bruttowert zum 1. Januar 1950 gernaB Bilanz
eln.Investitionen 1950 (laut Lnvestitians- und Gene-
ralreparaturplan)
Rechtstragera.nderungen und'Umsetzungen (Zu-
gange)
Zwischensumme
Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
(Abgange)
son stige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung U. a.)
Bruttowert zum 1. Januar 1951
Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form-
blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des
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Ministeriums filr Planing tiberein, und zwar bis auf
die Grundstticke, die keinem Substanzverzehr unter-
liegen.
Spalte 3
Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend
der Bilanz zum 1. Januar 1951. Die Erreichung der
Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung
der Werte in der Spalte 2.
Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte
und Wertberiehtigungen der Sachanlagen zum 1. Ja-
nuar 1950 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ord-
nungsmaBigen Sch5tzungsunterlage zu ermitteln.
Spalten 4, 5, 6, 7
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftillen.
Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussicht ge-
nornmene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
sind in einer formloSen Anlage nachzuweisen. Die
Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port. Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn-
setzungen. die in der Anlage aufgefiihrt werden, dtirfen
nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt
aufzuftihren. damit dartiber Kenntnis genommen wird,
in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese
formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der
Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen.
Diese Regelung stimmt mit der Ober die Ausfiillung
des Formulares 0621 getroffenen tiberein.
Spalte 8
Hier ist der Bruttowert der Anlagegegerist5nde ein-
zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden.
Spalte 9
Die Spalte 9 nimmt die Wertberichtigung*n der 1951
wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen-
st5nde auf.
Spalte 10
Fur die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs-
satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durchftih-
rungsbestimmung zur Verordnung Ober die Finanzwirt-
schaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften fiber
einheitliche Abschreibungen ? zum 28. Februar 1950
beigeftigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Liste
Abschreibungss5tze ftir bestimmte Anlagegegenstande
nicht. enthalt, konnen die Betriebe mit Zustirnmung
ihrer Atifsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag ge-
brachte Satze fur die Planung 1951 zugrunde legen. Als
Aufsichtsbehorde gelten fur die KW'U die Kantroll-
und Revisionsabteilungen der Finanzministerien der
Lander.
Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach
MOglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste ent-
haltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer
Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung
dem Anlagenplan beizuftigen.
In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt-
lichen Abschreibungssatze ftir 'die einzelnen Positionen
des AnlageverrnWns eingesetzt werden. Sie bilden das
gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes
einzelnen Anlagegegenstandes.
Der durcleschnittliche Satz der Abschreibungen far
das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte 10
des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen.
Spalte 11
Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf
dem Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver-
wendung der Prozentsatze der 9 Durchftihrungsbestim-
mune zur Verordnung fiber die Finanzwirtschaft der
208
volkseigenen Betriebe ? Vorschriften fiber einheitliche
Abschreibungen ? ergeben.
Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte 11 des
Formulares 0621 tibereinstimmen.
Spalten 12 und 13
Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefilllt.
Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen filr
1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese
in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage
mit aufzuftihren.
Auch im Fornialar 0621 sind die Abschreibungen ftir
Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und
Umsetzungen unberticksichtigt zu lessen; sic sind also
nur auf der Anlage anzugeben.
Spalte 14
Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951
voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16)
entstehen werden. Die Halle des Abschreibungsbetrages
wird bestirnmt durch den Termin der Inbetriebnahme
der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist
hier die Halite der Abschreibungen auf die Bruttowerte
der Spalte 16 einzusetzen.
Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge-
schieht wie folgt:
B'elspiel:
Eine Planeinheit erhalt eine Auflage fiber Investi-
tionen ftir das Jahr 1951 von DM 100 000.?. Es
werden damit drei Objekte erstellt.
Objekt 1 zu DM 60 000.?
Objekt 2 zu DM 30000.?
Objekt 3 zu DM 10 000.?
Objekt 1 wird voraussichtlich 1w Laufe des Jahres 1951
nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich arin
31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September
fertig.
Der Abschreibungssatz gemaI3 Liste (9. Durchfilh-
rungsbestimmung) betr? ftir Objekt 1 20/0, ftir
Objekt 2 8N, Lir Objekt 3 4?/o.
Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie
folgt:
1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen
2. Objekt 2: 30000.? X 8 X 7
100 X 12
(7 Monate in Nutzung) DM 1400,-
3. Objekt 3: 10 000.? X 4 X 3
100 X 12
(3 Monate in Nutzung) DM 100.?
Summe der Abschreibungen auf Inve-
stitionen 1951 =- DM 1500,?
Die Spalte 14 ist mit der Spalte 12 des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmen.
Spalte 15
Dies ist die Summe der Spalten 11 und 14 und
bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen
ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen
mit dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622
?Verwendung der Abschreibungen" des Planungs-
ministeriums.
Spalte 1 6
Hier ist die Gesamtsumme ,,der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
daf3 in der Gesanitsumme der Investitionen such die
Kleininvestitionen enthalten sind..
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Spalte 17
Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag ftir General-
reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der
Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form-
blatt 0622.
Spalte 18
Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16
und 17 ausgewiesisn.
Spalte 19
Die Spalte 19 enthdlt die Differenz aus den Spal-
ten 18 und 15, abzUglich der Differenz aus den
Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so
bedeutet dies, dell der Betrieb ftir die einzelne Position
des Anlagevermdgens oder ftir den Betrieb insgesamt
mehr Mittel fUr investitionen und Generalreparaturen
1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt
(Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz ver-
wenclet er weniger Mittel fur Investitionen und
Generalreparaturen als den Betrag seiner abzuftihren-
den Abschreibungen (Mehrabfiihrungen).
Spalten 20 und 21 ? SchluBrechnung
Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Additipn der
Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8
In Spalte 21 erhdlt man die Plansumme der Wert-
berichtigungen zum 31 Dezember 1951 durch Addition
der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der
Spalten 9 und 17.
'Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Form-
blattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die GrundstUcke
ohne Substanzverzehr.
Spalten 22 bis .24 ?Nettowerte
Aus der Differenz zwischen Spalten 2 und 3 ergibt
sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951.
Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 erhdlt man
in Spalte 23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die
Differenz der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24
eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte
des Anlagevermogens- zu Beginn und zum Ende des
Planjahtes '1951.
Die Betrage in der Spalte 24 mtissen gleich den Be-
tragen der Spalte 19 Sein.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der
Formulare 0621 bzw. 0622 1st im Kopf des Anlagen-
planes enthalten.
AuBerdem 1st zur naheren Erlduterung in das For-
rnular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet
Am SchluB des Formulares werden die dem Betrieb
zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.
Er satzinv estitionen beinhalten die Zufilh-
rung von Investitionsmitteln im laufenden Plantings-
Jahr, die durch den Investitionsplan erfaBt werden und
durch die Amortisationen der Planeinheiten selbst ge-
deckt werden (Amortisationen ? , Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu beinhalten Neu inv esti-
t ionen die Zufiihrung sdmtlicher Investitionsmittel
im laufenden ,Planjahr, die durch den Investitionsplan
erfaBt werden und der planenden Einheit tiber den
Betrag der von ihm abgefUhrten Amortisationen ab-
ztiglich Generalreparaturen hinaus gegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann 1st
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzu-
fUhren. Ergibt sich in Spalte 19 0 oder eine Minus-
differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen Sp. 16
gleich den Ersatzinvestitionen,
27
Gruppe 1 Produktion
Produktionsauflage
und Plan der Selbstkostensenkung
In der Anlage 1 wird die Entwicklung der Waren-
produktion .und die Selbstkostensenkung dargestellt.
Zwischen der Anlage 1 zum Finanzplan und dem
Formblatt 0601 des Ministeriums ftir Planting besteht
folgender Zusammenhang:
Anlage 1 Formbiett 0601
Spalte 1 nicht vorhanden
3
2
4
nicht vorhandcn Spalte 1
Spalte 5
?
.
?
2
3
4
.
7
.
5
8
nicht vorhanden
.
9
?
10
Spalte 6
?
11
7
?
12
8
?
13
9
?
14
10
?
15
?
11
?
16
?
12
?
17
13
?
18
?
14
Die Summon der Anlage 1 sind gleich den Werten des
Formblattes 0601.
Zu Spalte 1
In die erste Spalte des Formulars mit der Uberschrift
?Bezeichnung oder Arten der Produktion" wird sowohl
die beauflagte als auch die nicht beauflagte Produktion
eingesetzt, und zwar in der gleichen Gliederung wie
im Jahre 1950 (vgl. Deutsche Finanzwirtschaft,
Heft 11/1949, S. 302). Wdhrend also die einzelnen Pla-
nungseinheiten in diese Rubrik die ProdUktion nach
Arten (Haupt- und Nebenerzeugnisse) einsetzeh, hat
die Hauptverwaltung oder Zentrale der KWU bei der
Zusammenstellung der einzelnen Betriebsplane in die
erste Rubrik die von den planenden Einheiten an-
gegebenen Produktionsarten nach Warengruppen zu-
sammengefaBt einzutragen.
Zu Spalte 2
Keine Erlauterungen.
Zu Spalte 3
In die Spalte 3 wird die Menge einer etwa f?r cias
Jahr 1950 geplanten Produktion eingesetzt.
Zu Spalte 4
In die Spalte 4 sind die Planwerte dieser Mengen
einzutragen. Damit ist die Moglichkeit gegeben, fest-
zustellen, oh der Betrieb in TThereinstimmung mit der
in Planwerten erteilten Produktionsauflage die ge-
samte beauflagte Menge in den Plan eingestellt hat.
Die gleichen Anga ben erscheinen in den Spalten
8 und 9 ftir das ,Jahr 1951.
Zu Spalten 5, 6, 7, 10, 11
Die Spalten 5, 6, 7, 10 und 11 sind auf die gleiche
Weise nit' jede Produktionsart auszuftillen wie die
entsprechenden Spalten des Forrnblattes 0601
Zu Spalten 8, 9
Vgl. Erlauterungen zu Spalte 4
Bei der AusfUllung der Anlage 1 haben die Planungs-
einheiten darauf zu achten, daB sie bis zur Spalte 11
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
die Eintragung je Produktionsart vOrzunehmen haben.
Alsdann wird ffir jede Spalte, soweit dies in Frage
kommt, die Endsumme ermittelt. Die Weiterfiihrung
der Rechnungen in der Anlage 1 in den Spalten 12 bis 18
erfolgt dann nur noch in einer Summe und entspricht
dcmnach den Werten und Zahlen des Formulars 0601.
Nach Fertigstellung der Anlage 1 hat die KWU-
Hauptverwaltung unter die festgestellten Endsummen
den Prozentsatz der Produktionssteigerung fur die ge-
sainte Gruppe einzutragen. Dieser Prozentsatz wird
errechnet
Spalte 10 X 1001. 100 = 0/0 Satz der Produktions-
Spalte 5 steigerung
Anlage 2a ? Kostenplan
Der Kostenplan ist our von den planenden Einheiten,
die eber em n differenziertes Rechnungswesen verffigen,
zu verwenden. Die anderen ftillen our den Plan fur
den Nachweis der Selbstkosten aus. Welche Plan-
einheiten im einzelnen zur erstgenannten Klasse ge-
hEiren, werden von den Revisions- und Kontroll-
abteilungen bei den Finanzministerien der Lander
bestimmt.
Die Gliederung des Kostenplanes ist 1951 auf den
Wertefluf3 im Betrieb und die Systernatik der Kosten-
rechnung abgestellt worden. Die Einheiten planen also
ihren betriebsindividuellen BAB und tibertragen pro
Kostenart die Summeri der , einzelnen Kostenstellen-
bereiche in die entsprechenden Spalten des Kosten-
planes.
In seiner senkrechten Gliederung zeigt dieser wie
bisher die Kostenarten der Klasse 4. Es erscheinen
zuerst alle Gemeinkostenarten, auf deren Summe dann
die Einzelkosten (Fertigungsmaterial und Fertigungs-
'ohne) folgen, die als Basen ftir die Errechneng der
Gemeinkostenzuschlage dienen.
Falls ftir planende Einheiten mit reiner Divisions-
kalkulation eine Errechnung von Gemeinkosten-
zuschlagen nicht notwendig ist, werden die Kosten bis
zu den Herstellkosten addiert und die Verwaltungs-
kosten hinzugerechnet, so doll sich die Produktions-
kosten ergeben und dann nach Hinzurechnung der
Vertriebskosten die Selbstkosten erscheinen.
Die von der Planeinheit zu zahlenden Stipendien
sind auf einem neuzuerrichtenden Konto 445 ?Be-
triebsstipendien" zu planen und zu buchen Urn einen
Uberblick fiber die von den planenden Einheiten zu
leistenden Lehrlingsentgelte zu bekommen, sind in
einer besonders hierffir vorgesehenen Position des
Kostenplanes (s. entsprechende FuLinoten auf den
Seiten 1 und 3 der Anlagen 2a) die out dem Konto 4240
bzw. auf sonstigen Lohnkonten gebuchten bzw. ge-
planten Lehrlingsentgelte besonders auszuweisen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daf3 im Jahre
1951 far die volkseigenen Betriebe keine Gewerbe-
steuer zu planen ist. Die anderen Steuerarten sind
ebenso wie ouch die Versieherungspramien nach den
gleichen Grundsatzen, wie sie im Jahre 1950 gelten, zu
planen.
In dor waagerechten Einteilung des Kostenplanes
sind die Kostenstellenbereiche tolgendermaflen ge-
ordnet:
1. Allgemeine Kostenstellen
2. Fertigungsstel len
3. Hilfsstellen
4. Konstruktionsbtiro und Laboratorium
5. Materialstellen
6. Verwaltungsstellen
7. Vertriebsstellen
210
8. Stellen, deren Kosten durch besondere
zweckgebundene Mittel gedeckt werden
9. eine Spalte ftir Aussonderung.
Die betriebsindividuellen Kostenstellen werden so in
diese Bereiche eingegrdnet, dal3 unter die allgemeinen
Kostenstellen z. B. Grundstticke und Gebaude bzw
Raumkosten, Lohnlatiro, technische Betri ebs lei tuns
fallen; unter Hilfsstellen z. B. Stellen der Energie-
versorgung (Strom-. Gas-, Dampf-, Wassererzeugung
bzw. -forderung), Reparaturwerkstatten, der Fuhrpark
usw. gerechnet werden; zu den Stellen, deren Koster)
durch besondere zweckgebundene Mittel gedeckt wer-
den, gehoren z. B. Kfiche, Poliklinik, Lehrwerkstatt
usw.
Zu der im Plan-Betriebsabrechnungsbogen enthal-
tenon Kostenstelle ?Konstruktionsbtiro und Labo-
ratorium" ist zu bemerken, claf3 die im Konstruktions-
bbro und Laboratorium anfallenden Kostenstellen zu
planen und abzurechnen sind. Zu diesen hier zu er-
fassenden Kosten rechnen
a) die vom Ministerium f?r Planung mittels Kon-
trollziffern beauflagten Forschungs- und Ent-
wicklungsarbeiten;
b) die im Zusammenhang mit der laufenden Pro-
duktion clurchzuffihrenden Konstruktions- und
Entwicklungsarbeiten (technische Betriebsfiber-
wachung, laufende technische Verbesserung der
Produktion, Materialprilfung).
Wahrend die zu a) genannten Kosten grundsatzlich
aus dem Haushalt der Hauptabteilung Wissonschaft
und Technik des Ministeriums fur Planting finanziert
werden, gehoren die zu b) genannten Kosten zu den
Kosten der Produktion. Deswegen werden die letzt-
genannten Kosten im Stellenausgleich wetter verrech-
net. Die nach der Umlage verbleibenden Kosten dieser
Kostenstelle ergeben zusammen mit den eveniuell in
anderen Produktionsbereichen der planenden Einheit
ausgefiihrten Leistungen far beauftragte Forschungs-
end Entwicklungsarbeiten die Gesamtkosten der als
Kostentrager abzurechnenden Forschungs- und Ent-
wicklungsarbeiten gemafi Anlage 2 b, Spalte 11.
Auf der dritten Seite des Kostenplanes erscheinen
die Gesamtkosten der Einheit, die in den einzelnen
Kostenbercichen aufgewendet ?worden sind.
Es sind Zeilen ftir den Stellenausgleich und die Urn-
loge vorgesehen, so daf3 jede plariende Einheit ent-
sprechend dcm von ihr bisher vorgenommenen Ver-
fahren arbeiten kann end die Vergleichbarkeit des
Kostenbildes von 1950 zu 1951 gewahrt
Anlage 2b ? Plan Ober den Nachweis der
Selbstkosten 1951
Da der Kostenplan mit der Gesamtsumme der Kosten
der Planungseinheit abschlief3t, dagegen im Ergebnis-
plan nur die Summe der. Selbstkosten der Waren-
produktion erscheint, ist es notwendig, em n Verbin-
dungsglied zwischen den beiden Anlagen ?KostenplanN
und ?Ergebnisplan" zu schaffen. These notwendige Ver-
bindung wird durch den ,,Plan bber deb Nachweis der
Selbstkosten 1951" hergestellt. In der Anlage 2 b sind
aus dem Kostenplan die einzelnen Kostenartengruppen
summenmanig zu tibernehmen, so daf3 die Endbetrage
in den Spalten 4 und 5 der Anlage 2 b mit den End-
summen des Kostenplanes in den Spalten 3 und 4 fiber-
einstimmen mull.
Im zweiten Toil der Anlage 2 b werden mit Hilfe der
Kostentragerrechnung die Betriebskosten out die
Leistungsbereiche, wie Hauptleistungen (Spalte 8),
Nebenleistungen (Spalte 9), Investitionen und General-
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teparaturen
(Spalte 10), Forschung und Entwicklung
daB die in Spalte 7 erscheinenden Summen far Ferti-
(Spalte
geteilt.
11)
und sonstige Leistungen (Spalte 12), auf-
?
gungsmaterial sowie far Fertigungslohn und -gehalt
mit den in Spalte 5 erscheinenden Betragen der
Hauptleistungen sind Leistungen der planenden Ein-
heit ftir die Erstellung der zum Absatz bestimmten
Haupterzeugnisse sowie die Durchftihrung von Lohn-
auftragen und Ausftihrung von Dienstleistungen.
Linter Nebenleistugen werden Leistungen vcrstan-
den, die in einem Betriebe selbstandige Bedeutung be-
sitzen und mit der Haupdeistung nicht organisch ver-
bunden sind, also z. B die Verarbeitung von Abfallen
zu Nebenprodukten umfassen.
Die Zusatzleistungen beinhalten dagegen im Betricb
zusatzlich anfallende Leistungen wie
1. Durchfiihrung von investitionen und General-
reparaturen in eigener Regie (nur soweit sie
nicht produktionstypisch und nicht in der Pro-
duktionsauflage enthalten sind);
2. Durchfahrung ,von Forschungs- und Entwick-
lungsarbeiten im Auftrage des Ministeriums far
Planung und schlieBlich
3. sonstige Leistungen auBerhalb des eigentlichen
Produktionsprogramms, wie soziale Leistungen,
Ausbildungsleistungen und dergleich.en, die
auBerhalb des Abschnittes A der Ergghnisreeh-
nung verrechnet warden
Die ebenfalls zur Betriebsleistung gehorenden HiIfs-
leistungen sind solche Leistungen, die in der Planungs-
einheit von ihr selbst zur ErsteBung bzw. Forderung
der Haupt- und Nebenleistungen ausgefahrt werden,
also z. B. eigene Strom-, Gas-, Wasser- oder Dampf-
epzeugnisse, eigene Reparaturwerkstatten und Per-
Bonen- oder Lastfuhrparks. Diese Hilfsleistungen wer-
den durch Verrechnung aber die Konten der Unter-
gruppe 494 den abrigen Kostenstellen belastet. Urn
Irrtamer zu vermeiden, wird noch beSonders darauf
hingewiesen, daB in Fallen, in denen als Hauptleistung
Gegenstande erstellt werden, die in die Anlagen der
eigenen .Einheit eingehen (z. B. Anfertigung einer
Drehbank in einer Werkzeugmaschinenfabrik), diese
Anlagegegenstande nicht als Investitionen unter Zu-
satzleistungen einzutragen sind, sondern als Haupt-
leistungen -zu behandeln und mit den gesetzlich gal-
tigen Abgabepreisen wie der tibrige Umsatz der Haupt-
erzeugnisse zu planen und zu buchen sind.
Zu Spalte 11, Forschung und Entwicklung, ist noch
zu bemerken, daB hier als Kostentrtiger nur die vom
Ministerium far Planung beauflagten Forschungs- und
Entwicklungsauftrage abzurechnen sind. Diejenigen
Kosten, die im Kostenstellenbeteich ?Konstruktions-
baro und Laboratorium" (Anlage 2 a) anfallen und
nicht die beauflagl:en Forschungs- und Entwicklungs-
auftrage betreffen, sondern Kosten far Material-
prilfungen, ftir technische Betriebstiberwachung (z. B.
laufende Analysen) und ftir laufende technische Vet--
besserungen darstellen, sind auf dem Wege des Stellen-
ausgleiches als Gemeinkosten zu verrechnen.
Die Aufteilung der Kosten in dem Tell ?Betriebs-
leistung" der Anlage 2 b erfolgt analog der Kosten-
gliederung der Zuschlagskalkulation. Bei Planungs-
einheiten mit Divisionskalkulation sind ebenfalls die
Kosten auf Kostenbereiche aufzuteilen. Es entfallt
lediglich die Aufgliederung des Fertigungsbereiches.
Hier sind die Bereichskosten nur in die Zeile der
Fertigungskosten einzusetzen. -
Die in Spalte 7 erfolgende Zusammenfassung eller
Kosten der vorgenanfiten Bereiche ergibt als End-
summe den gleichen Betrag wie die in Spalte 5 aus-
gewiesene Endsumme. Ebenso ist darauf zu ach ten,
27*
Gruppe 40 sowie der Kosten 420, 421, 430 und 431
aberc.,.instimme_n massen. Die als Sondereinzelkosten
der Fertigung und des Vertriebes in der Spalte 7
erscheinenden Betrage massen sich zusammengefat
wiederurn mit dem Betrage der Kostenartengruppe 47
in Spalte 5 decken. Die Endbetrage der Hauptleistun-
gen (Spalte 8) sowie der Nebenleistungen (Spalte 9),
d. h. also die hier erscheinenden Summer' A bis H
sind dann in dem als Anlage 3 a zum Finanzplan er-
scheinenden Ergebnisplan tinter I A 1 einzutragen.
Die Summen der Spalten 8 und 9 der Anlage 2 b
miissen iibereinstimmen mit der Summe der Spalte 18
der Anlage 1 und damit mit dem in Formblatt 0601
einzutragenden Betrag in Spalte 14.
Anlage 3a ? Ergebnisplan
- Als Summe der Selbstkosten gehen in den Ergebnis-
plan (Zeile I A 1) ? ebenfalls wie bei der Planung
1950 vorgesehen ? nur die Selbstkosten der Waren-
produkti on ohne innerbetriebliche (Zusatz-)Leistung
em. Dieser Betrag ist die Summe der Spalten 3 und 9
der Anlage 2 b. In Abanderung der far die, derzeitige
Ergebnisrechnung bestehenden Regelung, in dem das
Ergebnis der Produktion die Preisstatzungen als Er-
trag enthalt, ist im Ergebnisplan 1951 das Ergebnis
ohne Einbeziehung der Preisstiitzungen zu planen.
Im abrigen- wird grundsatzlich auf die im
Heft 11/1949 ,der Deutschen Finanzwirtschaft auf
Scite 307 (Abschnitt G, Anlage 3) gegebenen Erlaute-
rungen verwiesen.
Auf3erdena ist zu beachten, daB die Erlosschmalerun-
gen .entsprechend ihrer Zusammensetzung getrennt in
die Anlage 3 a einzutragen sind, wobei sich folgende
Untergliederung ergibt:
Konto 8560 Verbrauchssondersteuer,
Konto 8561 Ausgleichabgabe,
Konto 8562 Haushaltsaufschlag,
Konto 859, 869, 889 Umsatzschmalerungen.
Desgleichen sind in Abschnitt B des Ergebnisplanes
getrennt auszuweisen:
Leistungen far Ausbildung und Unterricht
(Konto 2040),
Aufwand fur Arzt und Poliklinik (Konto 2041),
Ruhegehalter und Renten (Konto 2042).
Diese Positionen wurden im Ergebnisplan 1950
innerhalb des sonstigen Ergebnisses geplant.
Im Abschnitt C des Ergebnisplanes sind die Ab-
schreibungen auf betriebsfremde nrid stillgelegte An-
lagen (Konto 220) getrennt auszuweisen.
In Spalte 3 des Formblattes 0611 des Ministeriums
far Planung erscheint als betriebliche Leistung der uin
die Erlosschmalerungen und Preisdifferenzen berichtigte
Warenumsatz der planenden Einheit. Die hier einzu-
setzenden Betrage decken sich mit den in .der Spalte 5
des Ergebnisplanes in den Zeilen IA 7, 8 und 9 ein-
getragenen Betrage. Die in die Spalte 4 des Foi m-
blades 0611 einzusetzenden Bestandsveranderun,;cn
g19,ichen den in Spalte 3 des Ergebnisplanes in den
Zeilen IA 2 und 4 eingetragenen Betragen.
Die Summe der Selbstkosten in Spalte 5 des Form-
blattes 0611 deckt sigh mit dem in Spalte 3 des Er-
gebnisplanes auf Zeile I A 1 erscheinenden Betrage.
Das Ergebnis der Produktion in Spalte 6 des Form-
blades 0611 gleicht dem in Spalte 3 des ErgebnisPlanes
In Zeile I A 13 erscheinenden Betrag.
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In Spalte 7 des Formblattes 0611 1st das Ergebnis
aus Abschnitt B und C des Ergebnisplanes zusammen-
gefaBt einzusetzen. Schlialich gleicht das Gesamt-
ergebnis in Spalte 8 des Formblattes 0611 dem Er-
gebnis A bis C des Ergebnisplanes.
Far die Planung 1951 (Spalten 9 bis 14) des Form-
blattes 0611 sind die entsprechenden Zahlen in der oben
geschilderten Weise aus der Spalte 6 des Ergebnis-
planes zu abernehmen.
Anlage 3b -- Plan der Preisstiltzungen
Die Anlage 3b erstellen nur die planenden Ein-
heiten, die im Gesamtergebnis einen Verlust aus-
weisen.
Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Erlos die
Kosten nicht decken, beginnen in den Spalten 2 bis 8
und fiihren dort die einzelnen Erzeugnisse auf. Die-
jenigen Einheiten, die keine verlustbringende Produk-
tion erzeugen, sondern insgesamt mit Verlust ab-
schlieBen, beginnen die Ausfallung des Formblattes in
der Deckungsrechnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis
der Produktion" und rechnen dann welter wie vor-
gesehen. Au! diese Weise ist die KWU-Hauptverwal-
tung in der Lage, such die Verluste, die sich aus der
Differenz des Ergebnisses A und der Ergebnisse B und C
ergeben, auszugleichen und somit auf der Ebene der
gesamten KWU die Endbetrage der betriebliehen Preis-
statzungsplane zu summieren, die claim in das Finanz-
plandeckblatt Position 6 eingehen. Die einzelnen Preis-
statzungsplane sind von den KWU-Zentralen zu
summieren, aber nur dann an ihre zustandigen
Gebietskorperschaften weiterzureichen, wenn der Er-
gebnisplan der gesamten KWU einen Verlust ausweist.
Anlage 4 ? Richtsatzplan
In der Ausgestaltung des Richtsatzplanes sind gegen-
fiber dem Vorjahre einige Veranderungen eingefahrt
worden, die insbesondere darauf hinwirken, eine
exaktere Ermittlung der Planbestande zu erreichen:
Die Beziehung zwischen Richttagen 1950, den ent-
sprechenden Planbest5nden, der entsprechenden Urn-
schlagszahl und den Richttagen, Planbestanden 1951
ergibt sich auf folgende Weise: Auf Grund der Be-
sprechungen mit einigen VVB sind die noch irn ein-
zelnen mitzuteilenden Ri,chttage 1950 festgelegt warden.
Sie stimmen unter Berticksichtigung der entsprechenden
Selbstkosten? und Planbestande mit einer in der An-
lage 4 (2. Teil) nachzuweisenden Umsehlagszahl far
1950 aberein, die mit den vom Planungsministeriuna
herausgegebenen Kontrollziffern abzustimmen ist.
Die Division von 360 durch diese Umschlagszahl er-
gibt den gewogenen Durchschnitt der fiir 1950 geltenden
Richttage eller Positionen.
Far 1951 ist vom Ministerium ftir Planung eine
Steigerung der Umschlagszahl vorgesehen, die sich far
diese in einer entsprechenden Kontrollziffer far 1951
ausdruckt. Dabei wird den Betrieben zur Auflage ge-
macht, die entsprechende Verkiirzung der Richttage
far die einzelnen Positionen selbstandig vorzunehmen.
Die far 1951 geplanten Selbstkosten der Waren-
produktion (Spalten 8 und 9 der Anlage 2 b) werden
durch die neue Umschlagszahl geteilt und ergeben die
Summe eller Planbesthnde 1951. Die Einheiten nehmen
nun von sich aus die Aufteilung der Planbestande auf
die einzelnen Positionen vor unter Berticksichtigung
der betrieblichen Gegebenheiten. Das bedeutet eine
unterschiedliche Bemessung gegenaber 1950.
Im einzelnen ist hierzu folgendes zu bemerken:
In der Position 1, welche das Einsatz- und Fertigungs-
material umfaBt, sind in verschiedenen Betrieben
212
1VIateriallen enthalten, die vor ihrer Verarbeitung neben
der normalen Lagerzeit noch eine technische Lagerung
durchmachen massen, z. B. kann Holz, welches in
frischem Zustand angeliefert wird, nicht sofort ver-
tu:ballet werden, wenn das hieraus zu erstellende Pro-
dukt nur aus trockenem Holz gefertigt werden kann
und muB daher, urn fur die Verarbeitung geeignet zu
sein, eine bestimmte Zeit, die als technische Lagerzeit
bezeichnet wird, lagern. Urn der in der gesamten
Deutschen Demokratischen Republik angestrebten
Qualitatsverbesserung der Ware Rechnung zu tragen,
ist die Position 1 des Richtsatzplanes insoweit erweitert
worden, als nicht nur das gesamte Fertigungsmaterial
als Grundlage ftir die Errechnung des normalen Lager-
bestandes einzusetzen ist, sondem dartiber hinaus
Zeilen vorgesehen sind, urn Materialien, die einer
technischen Lagerung bedtirfen, eintragen zu konnen.
Fur derartige Stoffe mull der prozentuale Anteil an
Gesamtverbrauch angegeben werden. Im tibrigen voll-
zieht sich dann die Errechnung des zusatzlichen Plan-
bestandes in der gleichen Weise wie bei den abrigen
Materialien. Das bedeutet, deli die Vorratslagerung in
der Zeile 1 enthalten und in den folgenden Zeilen nur
die zusatzliche technische Lagerzeit einzutragen ist.
Bekanntlich stehen die Richttage far halbfertige Er-
zeugnisse in engem Zusammenhang mit der Dauer des
Produktionsprozesses. In vielen planenden Einheiten
warden mehrere Erzeugnisse bzw. Erzeugnisgruppen
hergestellt. Urn eine angemessene Richttagezahl far
den Gesamtbestand der halbfertigen Produkte der
Einheiten errnitteln zu konnen, haben die letztgenannten
Betriebe, sofern sie mehrere Erzeugnisse oder Er-
zeugnisgruppen mit unterschiedlicher Produktionsdauer
fertigen, in dem besonderen Abschnitt des Richtsatz-
planes die einzelnen Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen
aufzunehmen. Zu Erzeugnisgruppen sind Erzeugnisse
mit annahernd gleicher Produktionsdauer zusammen-
zufassen. In diese Zusammenstellungen ist in die be-
sonders hierftir vorgesehene Rubrik ftir jedes Erzeugnis
bzw. jede Erzeugnisgruppe die Produktionsdauer ein
zutragen.
In Anlehnung an die Produktionsdauer*) warden die
Richttage far Halbfabrikate eingesetzt, wobei beachtet
werden mull, dal) der Planbestand insgesamt nicht
holier sein darf, a1 er sich water Beracksichtigung der
Produktionssteigerung, der Selbstkostensenkung und
der gegentiber den Richttagen 1950 durchschnittlich urn
5 Prozent gesteigerten Umsatzgeschwindigkeit ergibt.
Urn zu einer moglichst genauen Ermittlung der
Richttage zu gelangen, ist hierbei zu beachten, daf3 far
solche Erzeugnisse, bei denen das gesamte Fertigungs-
material sofort bei Beginn der Produktion eingesetzt
wird, die Kosten far das Fertigungsmaterial von den
tibrigen Selbstkosten des Erzeugnisses oder der Er-
zeugnisguppe getrennt in den Richtsatzplan eingesetzt
warden. Es ergeben sich dann die Planbestande far
halbfertige Erzeugnisse dadurch, daB far das Ferti-
gungsmaterial die der Produktionsdauer entsprechen-
den Richttage in den Richtsatzplan einzutragen sind,
wohingegen fiir die restlichen Selbstkosten die Richt-
tage der halben Produktionsdauer entsprechen. Nach
Eintragung samtlicher Erzeugnisse bzw. Erzeugnis-
gruppen in diesen Zeitabschnitt des Richtsatzplanes
werden die Endsummen in den Hauptteil des Richt-
satzplanes abernommen, wobel gleichzeitig die Durch-
schnittsrichttagezahl far halbfertige Erzeugnisse des
Gesamtbetriebes zu errechnen ist. linter der laufenden
Hummer 8 des Richtsatzplanes befindet sich die
Position ?Kassenbestand und sonetige flassige Mittel".
?
vgi.. Heft 11/1950 der Deutschen Finanzwirtschaft, S. 489.
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Die Richttagezahl fiir diese Position betrug in s5mt-
lichen Richtsatzpidnen der volkseigenen Industrie
durchweg zehn bzw. sleben Tage. In den Plan 1951
sind ftir flussige Mittel 15 Page einzusetzen, die
durch Kredit ? im wesentlichen zur Finanzierung der
Forderungen laut Lieferiings- und Zahlungsbedingun-
gen ? bestimmt sind.
Die durchschnittliche Mlle der Verbindlichkeiten
sus Warenlieferungen und Leistungen 1st unter der
Summe Spalte in einer Zahl anzugeben.
Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird
der Bestand an eigenen und den eigenen gleichge-.
stellten Mitteln ffir die Finanzierung des Anlage- und
Umlaufvermogens errechnet, indem der im Betrieb
vorhandene Grundmittelfonds (Eigenkapital) am Be-
ginn des Vorjahres um die ith Laufe des Jahres zu-
geftihrten Posten (vgl. Passiva) erhoht wird, dagegen
die kapitalmindernden Ausgabgn unter Aktiva einzu-
setzen sind. Gleichfalls ist unter Aktiva das wert-
berichtigte Anlagevermogen einzusetzen,? so daf3 die
bisher unter Passiva erscheinende Position ?Wert-
berichtigung des A,nlagevermogens" in Fortfall kommt.
Die sich nach Abzug der Aktiva von den Passiva er-
gebende Differenz stellt dann den Bestand an eigenen
und den eigenen gleichgestellten Mitteln ftir die Finan-
zierung des Umlaufvermogens dar. .
Unter der t7berschrift ?Umschlagszahl" enthalt der
Richtsatzplan 1951 erstmalig einen besonderen Ab-
schnitt, um die Umschlagszahl eines jeden Betriebes
zu errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet,
indem die Summe der Selbstkosten durch die Summe
der Planbestdride geteilt wird. Nach Ausftillung dieses
Abschnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten
Ergebnisse in das Formblatt 0632 des Ministeriums fur
Planung wie folgt tibertragen:
Die Betrage aus Spalte 4 des Abschnittes Umschlags-
zahl werden in die Spalten 4 und 8 des Formblattes
0632 tibernommen. Die Ergebnisse aus Spalte 6 des
Abschnittes Umschlagszahl werden in die Spalten
5 und 7 des Formblattes 0632 fibernommen.
Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken
sich mit den am Fufie des ersten Abschnittes der ersten
Seite des Richtsatzplanes errechneten Differenzen,
wenn von den Spalten 9 bzw. 10 der entsprechende
Kreditanteil abgezogen wird.
Planeinheiten mit langfristiger Einzelfertigung (Bau-
betriebe, ReriaraturwerkstAtten) sowie ausgesprochene
Karripagnebetriebe (Zuckerfabriken) konnen den Urn-
laufmittelbedarf nicht ausschliefilich mit Hilfe des
Richtsatzplanes errechnen. Hinsichtlich der' Umlauf-
mittelfinanzierung dieser Einheiten ergehen noch be-
sondere Einzelanweisungen. Das Ministerium ftir Pla-
nung hat ffir die planenden Einheiten dieser Art
das besondere Formblatt 0633 ?Umlaufmittelplanung"
vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird von den
Kampagnebetrieben nach dem niedrigsten Quartal ge-
plant.
Gruppe 2: Land- und Forstwirtsehaft*
Vorbemerkung zurn Richtsatzplan und Umlaufmittelfinanzierungsplan (Pos. f, g u. h)
Die Umlaufmittelfinanzierung
Schaubild ftir die Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der U'mlaufmittel
Aktiva Passiva
31. 3.
Umlaufmittelbestande 30 6,
Eigenkapital
Kredite
31 12.
Richtsatz-
(Mindest )Plan-
bestande
Ib)
2a)
Erlauterungen zur Kapitalausstattung im Schaubild:
L Unterdeckung
a) Vorhandenes Eigenkapital
b) Umlaufmittelfehlbetrag
2. tberdeckung
a) Erforderliches Eigenkapital
b) Umlaufmittelaberschud.
Der Finanzierung des Planjahres 1951 liegen folgende
Vberlegungen zugrunde:
Geht man davon aus, daI3 die Bilanz der Umlauf-
mittel (vgl. Schaubild) in jeder Phase eine Uberein-
stimmung der Aktiv- mit der Passivseite aufweist,
* Es haten zu erstellen:
GUter Ober 109 ha Tietriebsplane und
Fimanz-
plAne wie die VEG
Miter. unter 109 ha, abet mit
einem Jahresumsatz von DM
10 000,? und mehr FinanzplAne wie die VEG
213
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dann 1st zu Beginn des Planjahres (am 1. 'Januar
1951) der Bestand an Umlaufmitteln deshalb am
geringsten, weil bis dahin regelmadig die Rtickzahlung
der im Jahre 1950 bis zur Herbsternte des gleichen
Jahres aufgenommenen Kredite mit den ErRisen der
Herbsternte durchgeftihrt worden 1st. Dem zum
1. Januar 1951 relativ geringsten Kapitalvolumen steht
em n entsprechend relativ geringster Bestand an Um-
laufmitteln gegentiber. Auf der Grundlage dieses ge-
ringsten Umlaufmittelbestandes, der zu 100 Prozent
mit Eigenkapital gedeckt wird (mit Ausna-hme einiger
im Richtsatzplan erlauterter Positionen). ergibt sich der
Urnfang der Kreditfinanzie! ung aus dem Uberschud
der Ausgaben fiber die Einnahmen in den ersten zwei
bzw. drei Quartalen und die Kreditruckzahlung aus
dem Oberschud der Einnahmen,ilber die Ausgaben im
3. und 4. Quartal.
Infolge der bevorstehenden Ubertragung der Kassen-
ftihrung der volkseigenen Gater auf die Deutsche
Notenbank werden alle Ausgaben brutto kreclitiert und
alle Einnahmen brutto durch die Notenbank ein-
gezogen. Das hat den Vorteil, dad Kredite, die ent-
sprechend dem quartalsweise gegliederten Finanzplan
jeweils fur das ganze Quartal auszugeben waren ? ob-
wohl sie teilweise erst im zweiten oder letzten Monat
des Quartals erforderlich sind nunmehr erst im
Falle des Bedarfs (namlich bei Vorlage der Rechnung)
gegeben werden. Das bedeutet eine erhebliche Ver-
ktirzung der Kreditdauer zugunsten anderer kredit-
bedtirftiger Wirtschaftszweige end effektiv eine Ver-
ringerung der Zinslast des Gutes.
Damit diese Finanzierungsweise der Umlaufmittel,
insbesondere der Zusammenhang der Eigenkapitalfinan-
zierung mit der Kreditflnanzierung, auch praktisch
gewahrleistet 1st, darf sich die Eigenkapitalfinanzie-
rung nur auf denjenigen Minciestbestand (Richtsatz-
planbestand) zum 1. Januar 1951 erstrecken. der sich
nach Abzug aller tioch vorhandenen und zum Verkauf
bestimmten Fertigerzeugnisse, aller dberschtissigen
fltissigen Mittel und aller Forderungen ergibt.
Die Zufiihrung des Umlaufmittelfehlbetrages aus dem
HanShalt
Unter dem 1. Januar 1951 erfolgt seitens des Haus-
haltes die Zuftihrung des Umlaufmittelfehlbetrages.
Dieser ergibt sich aus dem Unterschied der tatsaeh-
lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem
hoheren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951
(vgl. im Schaubild 1 b).
Die Abfiihrung des Umlaufmitteliiberschusses an den
Haushalt
Unter dem 1. Januar 1951 erfolgt die Abfiihrung des
Umlaufmitteltiberschusses an den Haushalt. Dieser er-
gibt sich aus dem Unterschied zwischen der tatsach-
lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem
geringeren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951
(vgl. im Schaubild 2 b) Die Abfiihrung des Uralauf-
mitteltiberschusses erfolgt durch die Notenbank, welche
das Gut dal& belastet und eine kurzfristige Ab-
deckung theses Kredits tiberwacht.
Die Abfiihrung des Plangewinnes an den Flaushalt
Da sich der Plangewinn zum weitaus groBten Tell
erst im 4. Quartal (namlich nach dem Drusch des Ge-
treides und der Bergung der Hackfrtichte) realisiert,
1st auch die Abfiihrung der Planraten erst in diesem
Quartal fallig. Reicht das Guthaben bei der DNB nicht
aus, well sich die Gewinne grodtenteils in gebundenen
Bestanden niedergeschlagen haben, so entsteht in Haile
des Fehlbetrages eine Verpflichtung des Gutes gegen-
fiber der Notenbank, welche den Ausgleich mit dem
Haushalt auch in diesem Falle durchfuhrt.
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Die Zufiihrung des VerlustausglAchs aus dem Haus-
halt
, In Halle des Planverlustes entsteht am 31. Dezember
1951 eine Forderung des Gutes an den Haushalt. Tat-
s5chlich hat das Gut im Zusammenhang mit den kredi-
Herten Ausgaben auch schon den Verlust kreditiert
bekommen Es handelt sich dann lediglich noch urn
eine buchmadige Aufrechnung der Schuld des Gutes
an die Deutsche Notenbank gegen die Forderung des
Gutes an den Haushalt. 1st die Schuld an die Deutsche
Notenbank infolge Erweiterung der gebundenen Be-
stande groder als der Verlust, so bleibt der Oberhang
Is Schuld des Gutes gegentiber der Deutschen Noten-
bank bestehen.
Die laufende Finanzierung im Planjahr
Die Eigenkapitalausstattung des Richtsatzplanbe-
standes zum 1. Januar 1951 und die auf dieser Grund-
lage durchgeftihrte Abftihrung des Umlaufmitteltiber-
schusses oder Zufilhrung des Umlaufmittelfehlbetrages
1st die Voraussetzung ftir die laufende Finanzierung
der Produktion im Planjahr durch die Deutsche
Notenbank.
Sic reicht im Rahnien des ihr vorliegenden und
quartalsweise aufgegliederten Einnahme- und Aus-
gabeplanes, der ein Tell des Umlaufmittelfinanzierungs-
planes 1st (vgl. Anlage 4 c), ftir Kredite bei Vorlage der
Rechnung aus und vereinnahmt samtliche Ertrage.
Nach Ablauf des Planjahres erfolgt eine Neufest-
setzung des Eigenkapitals tin Umfang des neuen Richt-
satzplanbestandes.
1. Richtsatzplan, Seite 1 (Anlage 4 a)
A. Allgemelnes
Der Richtsatzplan hat die Aufgabe, die Mindest-
bestande der Umlaufmittel und deren Kapitaldeckung
festzulegen. Als Richtsatzplanbestand wird der im Plan-
jahr relativ geringste Planbestand bezeichnet.
Der Richtsatzplanbestand der Vorrate an halbfertigen
Erzeugnissen, insbesondere des Vorbereitungsauf-
wandes ftir noch unbestellte Boden, des Bodeninven-
tars und der Tiere des Urnlaufvermogens, 1st der tat-
sachliche Anfangsbestand zum 1. Januar 1951, weil er
im Vergleich zu den durch die anfallenden Kosten sich
erhohenden Bestanden im Planjahr den relativ ge-
ringsten Bestand darstellt.
Der Richtsatzplanbestand der Wirtschaftsvorrate ist
nicht einheitlich zu bestimmen.
Soweit es sich urn Saatgut- und Futtervorrate (mit
Ausnahme von zugekauften Zusatzfuttermitteln) ftir
den Verbrauch im Planjahr handelt, mtissen als Richt-
satzplanbestande diejenigen Mindestbestande angesetzt
werden, tiber die em n sparsam wirtschaftender Betrieb
bei normalen Beschaffungsverhaltnissen zu Beginn des
Planjahres verftigen mull (1. Januar 1951). Daraus
ergibt sich, dad der Mindestplanbestand die geringst-
mogliche zur Fortsetzung der Produktion bis zur
Wiederbeschaffung gerade noch erforderliche Vorrats-
haltung zum Ausdruck bringt.
Der Richtsatzplanbestand fiir andere Wirtschaftsvor-
rate dagegen, z. B fur Brenn- und Treibstoffe, Repara-
turmaterial und Ersatzteile usw., 1st vergleichbar mit
einem eisernen Bestand, der aus Granden der Siche-
rung der Produktion gegen Verzogerungen in der Be-
schaffung, vorzeitigen Verbrauch oder Mehrverbrauch
infolge Geringwerttgkeit usw. unbedingt immer wieder
erganzt und gehalten werden mull. Er wird ftir die
einzelnen Positionen noch naher festgelegt.
Zum Richtsatzplanbestand gehOrt auch em n Eassen-
limit. Bei den teilweise erheblichen Entfernungen zurn
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Kreditinstitut massen aus cliesem Bestand unvorher-
gesehene nicht verneidbare Barauslagen bestritten
werden.
Erniuterungen zu den einzelnen Bestandspositionen
a) Halbfertige Bestande
1. Vorbereitungsaufwand der noch unbestellten Baden
Hierunter sind die bis zum 31. Dezember 1950 an-
fallenden Aufwande far die Vorbereitungsarbeiten der
noch zu bestellenden Baden im Sinne des Kontos 70
zu erfassen. Soweit bereits Saatgut eingesetzt worden
ist, erfolgt die Erfassung unter der Position 2 ? Baden-
inventar ?. Der Vorbereitungsaufwand ist in die
Spalte 5 des Richtsatzplanes in Hale der bis zum
31. Dezember 1950 bzw. 1. Jannar 1951 dem Plan flack'
anfallenden Kosten einzusetzen. Entsprechend der in
Spalte 6 angegebencn Bezugsgrundlage ist als Richt-
satzplanbestand in .Spalte 8 dieser Anfangsbestand zu
ilbernehrnen. Er wird zu 100 Prozent mit Eigenkapital
gedeckt
2. Bodeninventear
Zum Boderiiinventar gehdren alle noch mit dem
Boden verbundenen Gewachse Pflanzen, Straucher,
Baume) im Sinne des Kontos 71. Hierzu rechnen die
noch mit dem Baden verbundenen Halmfriichte, Hillsen-
frichte, Feldgemase, Heil- und Gewarzpflanzen, ein-
sclaliefilich Tabak, Stecklinge und anderen Pflanzen zur
Samengewinnu'ng, die sonstigen Samereien fiir Futter-
pflanzen, Obstbaume, Weinstdcke, Gartenpflanzen u.
ferner die Waldbestancle.
Audi das Bodeninventar wird in der gleichen Weise
finanziert wie der Vorbereitungsaufwand. Daher sind
die Spalten 6 und 8 genau wie dort auszufallen.
3. Tiere des Umlaufvennizigens
Die Tiere des Umlaufvermdgens (Jung- und Mast-
tiere sowie alles Kleinvieh im Sinne des Kontos 76) sind
in Htihe ihres Wertstancles zum 1. Januar 1951, der
gleichzeitig der Richtsatzplanbestancl ist, wiederum zu
100 Prozent mit Eigenkapital zu decken. Daraus ergibt
sich die gleiche Eintragungsweise ,in den Spalten
6 und 8 wie bei den vorstehenden Positionen.
4. Halbfertige Erzeugnisse der landwirtschaftlieh-
technischen Nebenbetriebe Sinne von Konto 78)
Landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe sind
Anlagen und Einrichtungen, die der Weiterverarbeitur
der pflanzlichen und tierischen Erzeugnisse bzw. der
Gewinnung oder Verarbeitung von Badenbestandteilen
dienen und nach Umfang sowie Rechtslage Teile des
landwirtschaftlichen Betriebsvermogens darstellen und
daher innerhalb des KWU nicht in den Gruppen
1 oder 5 zu erfassen sind. Eine weitere Gruppe von land-
wirtsch,aftlich-technischen Nebenbetrieben sind der
1andwirtschaftlichen Planung angeschlossene Reparatur-
betriebe, die act' den Eigenbcdarf der planenden Ein-
belt hinaus in erheblichem Umfang Fremdieistungen
durchfiihren. Das kann der Fall sein bei Schmieden,
Stellmachereien, Schlossereien usw.
Saisonbedingte Pro,duktion
Landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe, die
eine saisonbedingte Produktion haben, erhalten
far die halbfertigen Erzeugnisse keine Eigen-
kapitalausstattung.
Kontinuierliche Produktion
Hier erfolgt eine Eigenkapitalausstattung in Hai
des im Planjahr niedrigsten Bestandes an halb-
fertigen Erzeugnissen.
Der niecirigste Bestand entspricht dem Anfangs-,
bestand zum 1. Januar 1951, sofern er den 'Unita' g
einer normalen Fertigungsgrof3e nicht abersteigt. Sind
landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe vorhanden,
ihrer Art each auch in der Finanzplanung der
Gruppe Produktion4entha1ten sind, dann milssen
Mindestplanbestanden far halbfertige Erzeugnisse die
entsprechenden Richttage aus dem Richtsatzplan der
Industrie zugrunde gelegt werden.
Landwirtschaftliche Hilfsbetriebe sind Reparatur-
statten, die nur zur Eigenbedarfsdeckung des Gutes
bestimmt sind Far landwirtschaftliche Hilfsbetriebe
erfolgt keine Eigenkapitalausstattung far halbfertige
Erzeugnisse, weil ihre Prodnktion nicht kontinuierlich
und der Bestand in der Regel unerheblich ist. Der Auf-
wand ist durch Kredite zu flnanzieren.
b) Wirtschaftsvorrate fiir den eigenen Verbrauch
Wirtschaftsvorrate sind Vorrate an Fertigungserzeug-
nissen aus der eigenen Produktion oder zugekauften
Rob-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die zum Einsatz in
der Produktion des Planjahres bestimmt sind. Ferner
gehdren dazu auch die abgeernteten, aber noch nicht als
Fertigerzeugnisse anzusprechenden Vorrate im Sinne
des Kontos 72, safern sie die gleiche Zweckbestimmung
haben, z. B. ungedroschene Vorrate an Futtergetreide
usw.
1. Saatgut
Saatgut wird in Hobe des am 1. Januar 1951 vor-
hancienen Bestandes, jedoch nicht hohcr als der ge-
plante Verbrauch mi Jahre 1951, durch Eigenkapital
finanziert. Zum Zwecke der Festsetzung des maximalen
Richtsatzplanbestandes an Saatgut ist in Spalte 4 der
geplante Verbrauch filr 1951 einzusetzen und in Spalte 3
der Verbrauch im Jahre 1950 gegentiberzustellen
2. Handelscllinger und Dtingemittel
Der Vorrat an Handelsdanger am 1. Januar 1951 ist
nur bis zu der Hohe mit Eigenkapital auszustatten, die
der normalen Vorratshaltung zu diesem Zeitpunkt ent-
spricht und den geplanten Gesamtverbrauch far 1951
nicht abersteigt- Diesc Regelung gilt nur solange,
wie die gegenwartige Dangerzuteilung in der Form
fortbesteht, dafi die Miter dos Grundkontingeni (un-
gefahr drei Viertel der Jahreszuteilung) bercits his
zum Beginn des Planjahres zugewiesen erhalten. Stall-
danger ist in Mlle des Bestandes zum 1. Januar 1951
(1 cbm = 1,? DM) mit Eigenkapital zu decken.
3. Futter und Futterrnittel
a) Die Futtervorrate am 1. Januar 1951 sind ebenfalls
zu 100 Prozent mit Eigenkapital zu decken, voraus-
gesetzt, dafi sie den geplanten Jahresverbrauch nicht
aberschreiten. Das kann der Fall rein, wenn noch zum
Verkauf bestimmte Futtervorrate vorhanden sind.
b) Futtermittel, worunter Zusatzfutter, wie Eiweif3-
konzentrate. Viehsalz, Futterkalk u. a., zu verstehen ist.
werden mit 8 Prozent des geplanten Jahresverbrauchs
durch Eigenkapital gedeckt.
4. Rohstoffe fiir landwirtschaftlich-technisrhe Neben-
betriebe
a) Saisonbeding_te Produktion
Bei Saisonbetrieben werden far Rohstoffe keinn.
eigenen Umlaufmittel gewahrt Sie sind in voller H?he
durch Kredit zu finanzieren,
b) Kontinuierliche Produktion
Filr Rohstoffe, die in landwirtschaftlich-technischen
Nebenbetrieben mit kontinuierlicher Produktion ein-
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gesetzt werden, ist der niedrigste Quartalsbestand durch
Eigenkapital zu decken. Als niedrigster Quartalsbestand
gilt der Anfangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er
den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht uber-
steigt. Sind solche landwirtschaftlich - technischen
Nebenbetriebe vorhaniden, die ihrer Art nach auch in
der Finanzplanung der Produktion enthalten sind,
dann mtissen den Minclestplanbestanden .far Rahstoffe
die entsprechenden Richttage aus dem Richtsatzplan
der Produktion zugrunde gelegt werden. Richttage geben
das Vielfache eines Tagesverbrauchs an. Ein Richt-
tag ist der 360. Tell des geplanten Jahresverbrauchs. In
diesern Fall ist auch das Deckungsverhaltnis aus dem
Richtsatzplan der Produktion anzuwenden.
5. Werkzeuge, Gerate und Ausstattung des Umlauf-
vermiigens
Hierunter sind die Werkzeuge und Arbeitsplatzaus-
stattungen der landwirtschaftlichen Reparaturstatten,
die Vorrate an neuwertigen Spaten, Hacken. Rechen,
Hobeln u. a Verbrauchsgegenstande zu verstehen. Sie
werden in line ihres Bestandes am 1. Januar 1951 zu
100 Prozent durch Eigenkapital finanziert. voraus-
gesetzt, daB ate den Umfang einer normalen Vorrats-
haltung nicht tibersteigen.
6. Hills- und Betriebsstoffe
Darunt,'r fallen
Schmier- und Reinigungsmittel,
Brcnn- und Treibstoffe,
Chernikalien und ?liche Stoffe.
Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich-technische
Nebenbetriebe,
Berufs-, Dienst- und Schutzkleidung,
Btiromaterial,
sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe.
Mit Eigenkapital ist auszustatten em n Vorrat an:
Schmier- und Reinigungsmitteln
in Mlle von 10 ?/0
festen Brenn- und Treibstoffen
In Halle von 15 ?/o
fliissigen und gasformigen Brenn-
stoffen in Hobe von . . . . 8
Chemikalien und 5hnlichen
Stoffen in Iliihe von . . 10 0/0
Berufs-. Dienst- und Schutz-
kleidung in Hohe von . . . 30 ?/o
Btirormaterial in Rohe von . . ?/o
sonstigen Hills- und Betriebs-
stoffen in Htihe von 10 0/0
Betriebsstoffe ftir landwirtschaftlich-technische Neben-
be triebe.
0/0
des
geplanten
Jahres-
verbrauchs
al Salsonbedingte Produktion
Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich-techniscl
Nebenbetriebe mit saisonbedingter Produktion
sind in voller Hohe durch Kredit zu linanzieren.
b) Kontinuierliche Produktion
Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich-technische
Nebenbetriebe mit kontinuierlicher Produktion
sind in HOhe des niedrigsten Quartalsbestandes
durch Eigenkapital zu finanzieren. Als niedrigster
Quartalsbestand gilt der Anfangsbestand zum
1. Januar 1951, sofern er den Umfang einer nor-
malen Vorratshaltung nicht fibersteigt. Sofern
&Ache Betriebe ihrer Art nach auch in der yolks-
eigenen Industrie vorhanden sind, mussen fiir die
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durch Eigenkapital flnanzierten l3est5ncle die
Richttage und Deckungsverhaltnisse des be-
treffenden industriellen Richtsatzplanes zugrundo
gelegt werden.
t Verpackungsmaterial
Verpackungsmaterial von mehrjahriger Nutzungs-
dauer, wie Kartoffelsdcke, Tierkafige, Stiegen
usw., ist in Mlle des Anfangsbestandes zurn
1.Januar 1951 durch Eigenkapital zu decken, vor-
ausgesetzt, dafi dieser Bestand den Umfang einer
normalen Vorratshaltung nicht ilberschreitet.
Anderes zoom kurzfristigen Verbrauch bestimm-
tes Verpackungsmaterial ist in HOhe von 10 Pro-
zent des geplanten Jahresverbrauchs durch
Eigenkapital zu decken.
c) Kassenlimit
Das mit Eigenkapital zu deckende KaPsenlimit
entspricht dem nach der Verordnung tither den
bargeldlosen Zahlungsverkehr dem einzelnen Gut
zukommenden Bargeldbestand,
d) Summe der Richtsatzplanbstande
Die Summe der durch Eigenkapital zu deckenden
Bestdnde ist der Richtsatzplanbestand.
e) und f)
Stellt man der Summe der Richtsatzplanbestande
die Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel zum
1 Januar 1951 (Position. El gem5B Finanz-
plan, Anlage 4 b, gegentiber, so erhdlt man den
UmlaufmitteltiberschuB bzw. -fehlbetrag (Posi-
tion F).
g)
Richtsatzplan, Seite 2 (Anlage 4b)
Auf diesem Formular wird die zum 1. Januar
1951 vorhandene Eigenkapitaldeckung der Um-
laufmittel festgestellt. Dem Aufbau nach hat
der Plan die Becleutung einer in Vorschau ent-
worfenen Bilanz zum 31. Dezember 1950, aller-
dings unter AuBerachtlassung der Umlaufmittel.
Die Eigenkapitaldeckung der Urniaufmittel zum
1. Januar 1931 ergibt sich dann aus der Diffe-
renz zwischen dem htiheren Eigenkapital und
dem niedrigeren Anlagevermogen.
In die Pasitionen 1 his 4 der Aktiva sind die
Anlagen zum Nettowert (Bruttowert /. Wert-
berichtigung) nach dem voraussichtlichen Stand
zum 1. Januar 1951 einzusetzen.
Die Positionen 5 bis 9 stellen die vom 1. Januar
1950 bis zum 31. Dezember 1950 eingetreten n
Verminderungen des Eigenkapitalbestandes vom
1. Januar 1950 dar Diese konnen sein
1. an den Haushalt abgeftihrte Umlaufmittel
(Pos 5)
2. Forderungen an den Haushalt aus der Fest-
setzung des Grundmittelfonds (Pos. 6, vgL
Pos. 2 der Passiva)
3. Vorweggenommene Verwendung des Ge-
winnes 1950 (Pos. 7, vgl. Pos 4 der Passiva)
a) Zuweisung an Umlaufmittelfnrid-
b) Korperschaftsteuer
c) Nettogewinnabftihrung
4. der Verlustvortrag aus 1949
5. der voraussichtliche Verlust 1950.
Da der Direktorfonds noch nicht als Gewinn-
verwendung, sondem als Kostenbestandteil be-
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handelt wird, 1st tinter Ziff. 7 b des Planfor-
mulars kein Ausweis vorzunehmen.
Unter Passiva Pos. 1 1st das Eigenkapital zum
1. Januar 1950 einzusetzen. Dieser Eigenkapital-
bestand erh6ht sich bis zum 31. Dezember 1950
durch folgende Positionen:
1. Zuftihrungen zur Aufftillung der Umlauf-
mittel (Pos. 2)
2.. Verlustausgleich (Pos. 3, Preissttitzungen)
3. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der
Festsetzung des Grundmittelfonds. (Noch
nicht abgefuhrter Umlaufmitteltiberschu13.) -
Die langfristigen Verbindlichkeiten sind den
eigenen Mitteln gleichzustellen (Pos. 5); ebenso
die standigen Passiva-Posten der Rechnungsab-
grenzung (Pos. 6). Der Gewinn 1950 (Pos. 7) er-
hdht den Eigenkapitalsbestand.
Subtrahiert man die hoheren Passiven von den
niedrigeren Aktiven, so erhalt man als Bestand
die vorhandene Eigenkapitaldeckung der Umlaut.,
mittel zum 31. Dezember 1950, welche in die
Anlage 4 a, Pos. E, Spalte 8 (Richtsatzplan. S. 1)
zu tibertragen
h) Umlaufsmittelfinanzierungsplan (Anlage 4 c)
Der Umlaufmittelfinanzierungsplan zeigt den Urn-
fang der Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der
Umlaufmittel, die Hohe ihrer Quartalbestande und die
Zahl des Umschlags im Planjahr. Die Eigenkapital-
finan7ierung geht ,aus dem Richtsatzplan hervor und
entspricht in jedern Quartal gleichmaBig dem ermit-
tel ten Richtsatzplanbestand. Es 1st daher in die
Spalten 3 bis 7 jeweils der gleiche Betrag des Richt-
satzplanbestandes einzusetzen.
1. Beispiel (Plangewinn)
Insges. DM
Richtsatzplanbestand 8 000
Der Umfang der Kreditfinanzierung erg,ibt sich Ins-
gesarnt und je Quartal aus dein tberschuB der Ails-
gaben fiber die Einnahmen. Die jahrlichen und guar-
tals1,veisen Summen der Eirmahmen und Ausgaben sind
den im Gesamtertrags- bzw. Gesamtaufwandsplan be-
sonders ausgegliederten und quartalsweise unterteilten
Einnahme- und Ausgabespalten zu entnehmen. In der
Zeile 5 ? Kreditstand je Quartal ? sind ftir jedes
Quartal die bis dahin aufgelaufenen Mehreinnahmen
bzw. Mehrausgaben zusammenzurechnen, so dafi z. B.
in das 3. Quartal DM 10 000 einzusetzen sind, sofern
im 1, Quartal DM 2000, im 2. Quartal welter DM 7000
und im 3 Quartal nochmals DM 1000 Mehrausgaben
geplant werden
Die Ermittlung der Quartalsbestande wird wik foliTt
durchgeffihrt: In die Zeile 6 1st der geplante Jahres-
gewinn bzw. Jahresveriust insgesarnt in das letzte
Quartal einzusetzen. Addiert man nun die Eigenkapital-
ausstattung der Umlaufmittel (Zeile 1), den Kredit-
stand je Quartal (Zeile 5) und den Plangewinn, dann
erhalt man den Umlaufmittelstand je Quartal. 1st das
Planergebnis ein Verlust, dann 1st dieser von der
Summe aus Richtsatzplanbestand und Krcditstand ab-
zusetzen.
Die Ermittlung der Umschlagszahl der Utnlaufmittel
im Planjahr geht davon aus, dafi in der Zeile 8 zu-
nachst der durehschnittliche Planbestand der Quartale
eingesetzt wird. Dieser errechnet sich aus der durch 4
zu .dividierenden Summe der Umlaufmittelplanbestande
je Quartal (Zeile 7). Aus der Zeile 9 shad die aus
Gesamtaufwandsplan besonders ausgegliederten Kosten
summarisch zu entnehmen, die durch den durchschnitt-
lichen Planbestand der Quartale divIdiert zur Urn-
schlagzahl (Zeile 10) ftihren.
davon:
I. Qu. DM II. Qu. DM III. Qu. DM IV Qu. DM
Summe der Einnahmen 8 000
Summe der Ausgaben 7 000
Mehreinnahmen, Mehrausgaben
Kreditstand je Quartal
Plangewinn
Planbestande der Umlaufmittel je Quartal
2. Beispiel (Planverlust)
Richtsatzplanbestand
1 000
?
2 000
8
000
8 000
8
000
8 300
1
500
1 000
4
000
1 500
1
000
3 000
1
000
2 000
500
?2000
3
000
? 500
(+
500)
?1 500
(+ 1
500)
(+ 1 000)
?
?
?
2 000
8
000
9 500
8
000
10 000
Insges. DM
8 000
Summe der Einnahmen 5-000
Summe der Ausgaben 6 000
Mehreinnahmen, Mehrausgaben . ?1 000
Kreditstand je Quartal
Planverlust ?2000
Planbestande der Umlaufmittel je Quartal
1) Anlageplan (Anlage 5)
Der Anlageplan vereinigt die Planung
der Nettowerte des Anlagevermogens,
der Abschreibungen,
der Investitionen und
der Generalreparaturen.
Zu Spalte 1
Die senkrechte Gliederung entspricht der Gliederung
der Anlagengruppen im
28
davon:
I. Qu. DM
II. Qu. DM
III. Qu. DM
IV. Qu. DM
8
000
8
000
8
000
8 000
100
500
1
400
3 000
2
000
2
000
1
000
1 000
?1
900
?1
500
400
2 000
?1
900
?3
400
?3
000
-1 000
?2000
9
900
11
400
11
000
7 000
tinter der Position 1 a) sind als Grundstticke mit
Substanzverzehr nur solche Grundstficke zu verstehen,
deren Bodensubstanz nebenbetrieblich abgebaut und
verwertet wird (z. B. Torfstiche, Sand- und Lehm-
gruben usw.)
Die Position 6 ? Erweiterung der gemieteten und
gepachteten Grundstticke ? entspricht dem Konto 007
? Werterhohende Veranderungen an gemieteten und
gepachteten Grundstikken
Werterhohende Veranderungen an gemieteten und
gepachteten Anlage,gegenstanden anderer Art sind im
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Anlageplan unmittelbar der Grundposition zuzu-
rechnen.
Unter dem Strich (Zeilen 13 bis 15) sind folgende An-
lagen auszuweisen:
Betriebsfremde und stillgelegte Anlagen (Zeile 13),
aus dem Direktorfonds angeschaffte Anlagen
(Zeile 14),
durch die volkseigene Wirtschaft bzw. den Haushalt
finanzierte Anlagenbestandteile in nicl.t zum
Volkseigentum gehorenden Anlagen (Zeile 15).
Zu Spalte 2
Bruttowerte der Sachanlagen einschlief3lich der Tiere
des Anlagevermogens zum 1. Januar 1951.
Diese Werte entsprechen den in der Bilanz zum
30. September 1950 aktivierten Bruttowerten unter
Berficksichtigung der bis zum 31. Dezember 1950 ge-
planten Veranderungen. Diese Werte masson mit den
Betriebsplanen des Anlagevermagens iibereinstimmen.
Der Bruttowert ffir das leblose AnlagevermOgen harm
such auf folgende Weise berechnet werden:
Bruttowerte zum 1. Januar 1950 gernaf3 Bilanz
+ Investitionen 1950 (It. Investitions- und,. General-
reparaturplan)
+ Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zugange)
Zwischensumme
Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Abgange)
Sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand,
Verschrottung u. a.
Bruttowerte zum 1. Januar 1951.
Die Spalte 2 hat mit der Spalte 6 des Formblattes 0621
(vom Ministerium ftir Planung) ? Anlagewerte und
Abschreibungen ? fibereinzustimmen mit Ausnahme
der Grundshicke ohne Substanzverzehr, die in diesem
Formblatt nicht aufgefahrt werden.
Zu Spalte 3
Die Wertberichtigungen far die lebloscn Anlage-
gegenstande sind dem Betriebsplan des leblosen An-
lagevermogens, die ftir Tiere des Anlagevermogens dem
13etriebsplan Tiere des Anlagevermogens ? zu ent-
nehmen.
Zu Spalten 4 bis 7
Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftillen.
Eventuelle far 1951 geplante oder in Aussicht ge-
nOmmene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen
sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen.: Die
Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans-
port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn-
setzungen, die in der Anlage aufzuf Lihren sind, durfen
nicht aktiviert werden. Sie sind getrennt einzusetzen,
damit daraber Kenntnis_ gewonnen wird. in welchern
Umfang sie 1951 entsteben werden. Diese fOrmlose
Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten
des Anlagenplanes einzubeziehen.
Diese Regelung stimmt mit der fiber die Ausffillung
des Formulares 0621 getroffenen tiberein.
Zu Spalten 8 und 9
Hier sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen
der fur 1951 geplanten Abgange durch Verschleif3 (bei
Tieren durch Versetzungen und sonstige Abgange) ein-
zusetzen. Die Abgange sind aus den betreffenden
Spalten der Betriebsplane summarisch zu fibernehmen.
Zu Spalte 10
Hier sind die durchschnittlichen Prozentsatze der
Abschreibungen einzusetzen. Ftir die Finanzplanung
218
1951 sind die Abschreibungssatze der Liste. zugrunde-
zu.legen, die der 9. Durchftihrungsbestimmung zur Ver-
ordnung tiber die Finanzwirtschaft beig,eftigt ist. F?r
die Tiere des Anlagevermagens sind die Satze anzu-
wenden, die in den in Heft 5 der Schriftenreihe
Deutsche Finanzwirtschaft erschienenen Bilanzierungs-
Richtlinien far den Abschluf3 der VEG vom 31. De-
member 1949 festgelegt sind.
Der durchschnittlidie Satz der Abschreibungen far
des gesamte Anlagevermegen mull dem in Spalte 14
des Forrnulares 0621 eingesetzten entsprechen.
Die Spalten 11 his 14 werden nicht ausgefallt.
Zu Spalte 15
Die Abschreibungsbetrage sind dem Produktionspian
des leblosen Anlagevermogens und dem Produktions-
plan ? Tiere des Anlagevermogens ? zu entnehrnen
und surnmarisch in die Spalte 15 (Gesamtabschrei-
bungen) einzusetzen. Der Abschreibungsbetrag hat ilber-
einzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Form-
blattes 0622 ? Verwendung der Abschreibungen ? vorn
1V1inisterium ftir Planting.
Zu Spalte 16
Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden
Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen,
dat3 in der Gesamtsumme der Investitionen auch die
Kleininvestitionen enthalte:n sind.
Zu Spalte 17
Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag far General-
reparaturen des Jrhres 1951 auf. Die Summe der
Spalte 17 entspricht dem Wert in Spalte 6 des Form-
blattes 0622.
Zu Spalte 18
Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und 17
ausgewiesen.
Zu Spalte 19
Die Spalte 19 enthalt die Differenz aus den Spalten
18 und 15, abztiglich der Differenz aus den Spalten
8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bcdeutet dies,
daf3 der Betrieb ffir die einzelne Position des Anlage-
Vermogens oder Lir den Betrieb insgesamt rnehr Mittel
ftir Investitionen und Generalreparaturen 1951 be-
niitigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neu-
investitionen). Bei einer negativen Differenz verwendet
or weniger Mittel far Investitionen und General-
reparaturen als den Betrag seiner abzuftihrenden Ab-
schreibungen (Mehrabfiihrungen).
Zu Spalte 20 und 21 -- SchluBrechnung
Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der
Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der
Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8.
In Spalte 21 erhalt man die Plansumme der Wert-
berichtigungen zum 31. Dezember 1951 ' durch Addition
der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der
Spalten 9 und 17.
Die Spalte 20 hat Mit der Spalte 9 des Form-
blattes 0621 abereinzustimmen bis auf die Grundstficke
ohne Substanzverzehr.
Zu Spalten 22 bis 24 -- Nettowerte
Aus der Differenz zwischen den Spalten 2 und 3
ergibt sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar
1951. Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 erhalt
man in Spalte 23 den Nettowert zuni 31. Dezember
1951. Die Differenz der Spalten 22 und 23 wird in
Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der
Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum
Encle des Planjahres 1951.
Approved For Release 2002/08/15.: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
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Die Betrdge in der Spalte 24 mtissen gleich den Be-
trdgen der Spalte 19?sein.
Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der
Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagen-
planes enthalten.
AuBerdem ist zur ndheren Erlduterung in das For-
muter em n Zahlenbeispiel eingearbeitet.
Am SchluB des Formulares werden die .dem Betrieb
zur-Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.
Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftih-
rung von Investitionsmitteln im Planjahr, die durch
den Investitionsplan erfaBt werden und durch die
Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden
(Amortisationen ?i" Generalreparaturen).
Im Gegensatz dazu beinhalten N euin vesti-
ti on en die Zuftihrung solcher Investitionsmittel im
Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt werden
und dem Betrieb tiber den Betrag der von ihm ab-
geftihrten Amortisationen abztiglich Generalreparatureh
hinaus gegeben werden.
Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist
die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzu-
f?hren. Ergibt sigh in Spalte 19 + ? . 0 oder eine
Minusdifferenz, dann sind die Gesatntinvestitionen
(Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen.
Gruppe 3 ? Handel
1. Warenbewegungsplan (Anlage 1)
a) Grundsdtzjiche Erlduterungen
Jede Warengruppe ist getrennt zu erfassen, wobei
es durchaus moglich ist, auf ' einem Formular
mehrere Warengruppen unterzubringen.
Die Barage des Warenbewegungsplanes werden aus
dem Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage b)
und aus dem Warenumsatzplan a) entnommen.
Senkrecht ist der Warenbewegungsplan nach. Quar-
talen eingeteilt.
Der Warenbewegungsplan ist so gestaltet, daB die
waagerecht je Warengruppe sich ergebenclen Zahlen
ftir die Quartale bzw. das Jahr auf einem geson-
derten Blatt so zusarnmengestellt werden !airmen,
daB sich daraus die Warenbewegung je Quartet bzw.
ftir das Jahr .feststellen I5Bt. Die so zusammen-
gestellten Warenbewegungspldne der vier Quartale
rind der fur das -Jahr 1951 sind ebenfalls mit einzu-
reichen.
Die Warenbewegungspldne der einzelnen Zweige
sind auf der Grundlage des Warenbereitstellungs-
und Umsatzplanes aufzustellen, die im folgenden im
allgemeinen erldutert werden.
b) Warenbereitstellungsplan (Arbeits-
unterlage bzw. Anlage 1) unci Na chweis zum
Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunter-
lage a zur Anlage 1).
Sie erfassen den Eingang der Waren bei den
planenden Einheiten und dienen den Handels-
betrieben lediglich als Arbeitsunterlage. Die Waren-
bereitstellung, die vom Planungsministerium
bekanntgegeben wird, teilt das zustandige Fach-
ministerium fiber die jeweiligen KWU-Hauptver-
waltungen auf die planenden Einheiten quartals-
weise auf. Erfolgt die Bekanntgabe der
Bereitstellung zu Planwerten, so ist mit Hilfe von
Indexziffern die Warenbereitstellung zu' Einkaufs-
preisen zu errechnen.
Diese Warenbereitstellung ist mindestens nach den
Warengruppen, die der Planung 1950 zugrunde
lagen, aufzugliedern. Die Warengruppen mtissen mit
28*
den Gruppen der Schltisselliste des Ministerjums
fur Planung tibereinstimmen, bzw. sich aus diesen
a bleiten lassen.
Die Aufteilung nach Quartalen und Warengruppen
ist bei nicht gentigender Aufteilung durch das
Planungsministerium auf Grund der Erfahrunegn
1950 vorzunehmen. Werden vom Planungsmini-
sterium nur die Mengen bekarintgegeben, so ist der
Nachweis zu ftihren zwischen den bereitgestellten
Mengen und den sich .ergebenden Werten. Zum
Zwecke dieses Nachweises ist der Nachweis zum
Warenbereitstellungsplan auszu fiAllen. Er dient den
Betrieben ebenfalls als Arbeitsunterlage Die ein-
gesetzten Einkaufspreise je Einheit mtissen den
gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Die Bereit-
stellung 1951 ist im Nachweis quartalsweise aufzu-
gliedern.
In Spalte 4 des Warenbereitstellungsplanes ist der
Bestand zum 1. Januar 1951 auf Grund der Bekannt-
gabe vom Ministerium ftir Planung bzw der zu
schdtzende Bestand einzutragen.
Die Warenbereitstellung insgesamt 1951 (Spalte 5)
enthdlt nur die von den planenden Einheiten zu
tatigenden Lagergeschafte, ftir die ?je em n Formblatt
auszuftillen ist. Die Waren auf Grund von Vermitt-
lungen bzw. Kommissionen sind nicht mit aufzu-
nehmen, sie sind lediglich als Bezugsgrundlage im
Warenbewegungsplan der DHZ einzusetzen.
c) Via renums a tzpl a n (Arbeitsunterlage d zur
Anlage 1) und Nachweis zum Waren--
u msa t zplan (Arbeitsunterlage c zur Anlage 1).
Das zustdndige Fachministerium teilt in Verbindung
mit der jeweiligen KWU-Hauptverwaltung die
Bet:rage der bereitgestellten Waren ftir den Umsatz-
plan auf die planenden Einheiten, nach Quartalen
und in Warengruppen auf. Die Aufgliederung er-
folgt entweder entsprechend der vom Planungs-
ministerium gegebenen Unterlagen oder auf Grund
der Erfahrungen des Jahres 1950.
Erfolgt die Bekanntgabe der Warenumsatzauflage
nur nach Mengen, so ist der Nachweis zum Waren-
umsatzplan von den planenden Einheiten ausiu-
ftIllen. Die eingesetzten Einkaufspreise und Ver-
kaufspreise je Einheit im Nachweis mtissen den
gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Im Waren-
umsatzplan ist der Umsatz zu Einkaufspreisen
anzugeben. 1st vom Ministerium ,ftir Planung der
Warenumsatz zu Verkaufspreisen (anzugeben. so ist
mit Hilfe von Indexziffern der Umsatz zu Einkaufs-
preisen zu errechnen. Der Bestand in Spalte 9 des
Warenumsatzplanes wird errechnet, indem die
Spalten 4 und 5 des Warenbereitstellungsplanes
addiert werden und Spalte 4 des Warenumsatz-
planes abgezogen wird.
2. Kostenplan Handel 1951 (Anlage 2)
Der Kostenplan Handel 1951 ist waagerecht folgender-
mafien gegliedert:? .
In Spalte 3 sind die voraussichtlichen Kosten 1950
einzusetzen. Die Kostensteigerung in Spalte 4 ist pro-
portional der Umsatzerhohung zu errechnen. Die
Spalten 3 und 4 erigeben die Kosten 1951 auf der Basis
1950 (Spalte 5).
In Spalte 6 ist der vom Planungsmiriisterium fest-
gelegte Selbstkostensenkungssatz nicht ftir jede Kosten-
art gleichmdBig einzusetzen, sondern entsprechend der
Abhangigkeit der.Hohe der einzelnen Kosten von der
Umsatzsteigerung abzuwandeln. Ftir die Gesamtkosten
mull der bekanntgegebene Satz jedoch mindestens ein-
gehalten werden. Diese Spalte ist besonders sorgfaltig.
auszuftillen.
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Spalte 5 mal Selbstkostensenkungssatz (Spalte 6) er-
gibt die Selbstkostensenkung (Spalte 7). Spalte 5 minus
Spalte 7 sind die Kosten 1951 (Spalte 8).
In Spalte 9 ist das prozentuale Verhdltnis der Kosten
zu errechnen (Gesamtkosten = 100 ?/o).
In Spalte 10 sind die Kosten des ersten Quartals,
in Spalte 11 sind die Kosten des zweiten Quartals,
in Spalte 12 sind die Kosten des dritten Quartals,
in Spalte 13 sind die Kosten des vierten Quartals
planmaBig festzulegen.
Irn zweiten Abschnitt der Finanzplanung sind die
rnonatlichen Durchschnittskosten je Quartal in den
Spalten 14 bis 17 einzusetzen. Senkrecht ist der Kosten-
plan nach den Kosten gemaf3 Kontenrahrnen unterteilt.
Bis zu einer Regelung des Direktorfonds 1951 ist
dieser in der Finanzplanung 1951 wie im Jahre 1950
zu behandeln.
Die Ausgangs- und Eingangsfrachten sind in den
verschiedenen Kosten Gruppe 46 zu planen.
Die in den Kosten evtl. enthaltenen freiwilligen
Sozialaufwendungen sind als Kostengutschriften zu
behandeln und von der KostenImme abzuziehen.
3. Ergebnisplan (Anlage 3a)
Der Ergebnisplan 1931 wird auf Grund des Waren-
bereitstellungsplanes, des Warenumsatzplanes, des
Warenbewegungsplanes und des Kostenplanes auf-
gestellt.
In den Spalten 4 bis 7 sind die voraussichtlichen
Zahlen ftir das Jahr 1950 einzusetzen. Bei den Urn-
saizen zu Einkaufs- und Verkaufspreisen (Spalten
4 und 5) sind die normalen Preise zugrundezulegen,
d. h. keine Aufkaufspreise und keine erhohten Ver-
kaufspreise. z. B. HO-Preise.
In den Spalten 8 bis 11 sind analog die Zahlen ftir
1951 einzusetzen. Zum Zwecke einer kurzfristigen Er-
folgsrechnung und ihrer Planting sind die Aufwande
und Ertrage quartalsweise in den Spalten 12 bis 19
untergliedert. Ihre Betrage gehen far den Abschnitt A
Betriebsergebnis aus den Warenbewegungsplanen far
die Quartale hervor.
Die senkrechte Einteilung des Ergebnisplanes umfafit:
A. das Betriebsergebnis
B. das ?Ergebnis aus sonstiger betrieblicher Tatigkeit
C. das Ergebnis aus nichtbetrieblicher Tatigkeit und
D. das Gesamtergebnis
In der Zeile Handelsrohertrag und Summen gilt die
Bezeichnung Summen far die Spalten 4, 5, 8 und 9, far
alle tibrigen die Bezeichnung Rohertrag.
5. Richtsatzplan (Anlage 4a)"
Der Richtsatzplan des Handels 1951 ist eine Zusam-
menfassung der zu finanzierenden Positionen mit ihren
Richttagen, Planbestanden und Deckungsverhaltnissen.
Aus thm soil far das Jahr 1951 em n durchschnittlicher
Finanzbedarf ersichtlich werden. Der Richtsatzplan
kann erst auf Grund des Warenbewegungsplanes (Zu-
sammenfassung far das Jahr 1951) und des Umlaut-
mittelfinanzplanes aufgestellt werden. Hierzu gilt fol-
gendes Verfahren:
Zu Position 1: Waren im Lagergeschaft
Der Jahresumsatz zu Einkaufspreisen (Waren-
bewegungsplan Jahr 1931, Spalte 6) ist in Spalte 4 ein-
zusetzen. Der Umsatz je Tag (Spalte 5) ist gleich
Spalte 4 durch 360.
In Spalte 6 ist die sich in der letzten Spalte des
Warenbewegungsplanes far das Jahr 1951 ergebende
Umschlagszeit in Tagen als Richttage einzusetzen.
220
Umsatz je Tag (Spalte 5) mal Richttage (Spalte 6)
Planbestand (Spalte 7).
In Spalte 8 ist der niedrigste Bestand laut Waren-
bewegungsplan Jahr 1951 (Spalte 15) einzutragen.
Dieser Betrag wird ebenfalls in Spalte 11 eingesetzt.
In Spalte 12, Finanzierung durch Kredite, ist die
Differenz Planbestand (Spalte 7) minus niedrigster Be-
stand (Spalte 8) als Richtsatzplankredit einzutragen.
Das Deckungsverhaltnis Eigenmittel (Spalte 11) zu
Kredit (Spalte 12) in Prozent wird in den Spalten 9
und 10 eingetragen.
Zu Position 2: Forderungen aus Lager-
geschaften
In Spalte 4 ist der Umsatz zu Verkaufspreisen aus
Lagergeschaften (gemaf3 Warenbewegungsplan fur das
Jahr 1951) einzusetzen.
In Spalte 5 ist der Umsatz je Tag zu ermitteln aus
Spalte 4 durch 360.
Als Richttage (Spalte 6) sind die far Forderungen im
Warenbewegungsplan eingesetzten Richttage einzu-
tragen.
Spalte 5 mal Spalte 6 ist gleich Planbestand
(Spalte 7), welcher 100 Prozent durch Kredit gedeckt
wird und in Spalte 12 zu abernehmen ist.
Zu Position 5: Flassige Mittel
Die Spalten 4, 5 und 6 sind nicht auszuftillen. In
Spalte 7 ist das Kreditlimit der Kosten (It. Nachweis
zur Kostenfinanzierung, Nachweis zu Anlagen 4 a
und b) und das im Warenbewegungsplan fur das Jahr
1951 sich ergebende Kreditlimit far Preisstatzungen
einzusetzen. Dieser Betrag wird durch Kredit gedeckt
und in Spalte 12 eingetragen. Die Entwicklung des
Umlaufmittelfonds im Richtsatzplan hat mit der des
Umlaufmittelfinanzplanes iibereinzustimmen.
In Blatt 2 werden die eigenen und den eigenen
gleithgestellten Umlaufmittel zum Stande vom 1. Ja-
nuar 1951 ermittelt. Zu den einzelnen Positionen ist
folgendes zu sagen:
Aktiva
Die Positionen 1 his 4 sind zu den Nettowerten
(Aktiva minus Wertberichtigungen) anzusetzen.
In Position 5 sind 1930 eventuell an den Haushalt ab-
gefahrte Umlaufmittel einzutragen.
Die Spalte 6 umfagt Forderungen an den Haushalt
aus Umlaufmittelzufahrungen.
Die Summe der Gewinnverwendung in Position 7
mull gleich sein dem Gewinn unter Passiva '7.
Die Positionen 8 und 9 umfassen Verluste, die bis
zum 1. Januar 1951 noch nicht gegen Kapital bereinigt
wurden.
Passiva
Unter 1 ist der Grundmittelfonds zum 1. Januar 1950
vermehrt um die Zugange durch Vbersetzungen und
Neuinvestitionen, vermindert um die Abgange durch
Umsetzungen und die abgefahrten Amortisationen aus-
zuweisen. Die Position 2 weist die vom Haushalt 1950
erhaltenen Umlaufmittelzufiihrungen aus.
Die Position 3 entfallt, da Preisstatzungen far die
planenden Einheiten des Handels bei den KWU nicht
in Betracht kommen.
Unter Position 4 sind die Verbindlichkeiten an den
Haushalt aus abzufahrenden Umlaufmitteln anzu-
nehmen.
Die Position 6, standige Passiva, ist nicht auszuffillen.
Die Position 7 mull gleichzeitig unter Aktiva 7 erschei-
nen. Aus dem Unterschied zwischen Passiva und Ak-
tiva ergibt sich der voraussichtliche Umlaufmittelfonds
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zum 31. Dezember 1950 unter der Voraussetzung, dad
die planmaf3ige Umlaufmittelausstattung eingebucht
wurde (Forderungen und Verbindlichkeiten an den
Haushalt). Dieser wird demjenigen des Richtsatzplanes
1950 (Spalte 11) gegentibergestellt. Die Differenz ist die
auderplanmaBige Zuftihrung bzw. Entziehung von Urn-
laufrnitteln. Sind Mittel zugeftihrt worden, so ist der
Unterschiedsbetrag an den Haushalt abzuftjhren und
im Deckblatt unter Abffihrungen B 4 einzusetzen. Sind
dagegen Mittel entzogen worden, so ist der Betrag
unter Zuftjhrungen B 4 einzusetzen.
6. Umlaufmittelfinanzplan (Anlage 4b)
Auf Grund des Warenbewegungsplanes wird der
Umlaufmittelfinanzplan (Anlage 4 b) aufgestellt. Er
stellt den Umlaufrnitteltiberschufl bzw. Umlaufmittel-
fehlbetrag fest und dient zur Errechnung der Kredit-
limite ftir die einzelnen Zeitraume. Der Plan enthalt
in der waagerechten Gliederung die Finanzierung
durch Eigenmittel und die Finanzierung durch Kre-
dite. Diese sind in Quartale unterteilt. Die senkrechte
Gliederung des Urnlaufmittelfinanzplanes umfaf3t die
finanzierenden Positionen.
u A: Bei den Warengeschaften einer planenden
Einheit werden die einzelnen Warengruppen bzw.
-branchen eingetragen. In der Zeile ?Waren im Lager-
geschaft" ist in Spalte 4 der niedrigste Planbestand
(It. Warenbewegungsplan) einzusetzen. Die Limite fiir
Richtsatzplankredite (Differenz zwischen jeweiligen
Endbestanden und niedrigstem Bestand) sind aus dem
Warenbewegungsplan in die Spalten der betreffenden
Zeitraume in die Zeile der Warengruppe bzw. -branche
zu tibernehmen.
Z u B: Die Forderungen aus Zielverkaufen werden
durch Forderungskredite finanziert. Ihre Kreditlimite
sind in dem Warenbewegungsplan (Spalte 17) ermittelt
worden und werden in den entsprechenden Kredit-
spalten der Zeitraume in der Zeile ?Lagergeschaft"
ebenfalls eingetragen.
Z u C: Unter dieser Position ist die Finanzierung der
Kosten vorgesehen.
Z u E: Die Zeile I3erichtigung der Kredite ist far die
Finanzplanung in den beiden Etappen nicht auszu-
fallen. Sie ist fer eine Korrektur der Kreditlimite vor-
gesehen, und zwar urn die Differenz zwischen ge-
schatztem Warenbestand zum 1. Januar 1951 und des
auf Grund der Inventur ermittelten Bestandes zum,
1. Januar 1951 im jahre 1951.
Zu F bis L: In der Zeile F ist der Bedarf an eige-
nen Umlaufmitteln 1951- einzusetzen, er ergibt sich aus
der in Zeile D erfadten Summe der Spalte 4. Der Be-
darf an eigenen Umlaufmitteln 1950, der In Zeile G
eingesetzt wird, ergibt sich aus dem RichtsatzPlan 1950
Spalte 11.
Die Erhohung bzw. Verminderung des Bedarfes an
eigenen Umlaufmitteln 1951 gegenUber 1950 wird in
Zeile H bis J erfadt. Die dadurch erforderliche Zu-
ftihrung zum Umlaufmittelfonds bzw. Abftjhrung der
e tiberschtissigen Mittel wird in Zeile K bzw. L einge-
tragen. Diese Betrage erscheinen im Finanzplan unter
B, Umlaufmittel, Ziffer 5, entweder als Zu- oder Ab-
ftihrungen.
Zu M und W: Die Zeilen ZusatZ- und Sonderkredite
werden in den beiden Abschnitten der Finanzplanung
1951 nicht ausgeftillt.
7. Nachweis zur Kostenfinanzierung im
Handel 1951 (Nachweis zu Anlagen 4a
u n d b)
Dieser Nachweis besteht aus zwei Blattern. Im
1. Blatt werden die Daten, die zur Ausfullung der Ta-
belle in Blatt 2 benotigt werden, herausgestellt. Im
1. Blatt sind zunachst die Selbstkosten je Monat fest-
zuhalten, dann diejenigen Kosten herauszustellen,
welche an bestimmten Stichtagen des Monats fallig
sind.
Diejenigen Kostenbetrage, welche erst im nachsten
Monet fallig sind und verausgabt werden, und die erst
am 20. des nachsten Monats fallig werdenden Raten
an Korperschaftssteuer und Nettogewinnabfiihrung
dienen dem Betrieb zur Finanzierung der Kosten zu
Beginn des Monats. Diese Gesamtsumme bildet den.
Vortrag in Blatt 2, Spalte Ertragsanhaufungen
(Spalte 5). Die Beitrage an die Zentrale sind auf den
Ersten des Monats zu legen, damit sind die Kosten der
Verwaltungsstelle flnanziert.
In Blatt 2, Spalte 2, sind die Kosten je Tag (die tag-
lich gleichmaf3ig anfallenden und die an diesem Tag
besonders herausgestellten Zahlungen) einzusetzen.
In der Spalte 3 werden die Kosten je Tag addiert,
d. h. am 2. Tag des Monats werden in Spalte 3 die
Kosten des 1. und 2. Tages, am 3. Tage des Monats wer-
den in Spalte 3 die Kosten des I. bis 3. Tages usw.
eingesetzt (Kostenanhaufung). In SPalte 4 wird der
Ertrag aus der Handelsspanne je Tag und in Spalte 5
die Ertragsanhaufung (in der die Ertrage je Tag
addiert werden) eingesetzt.
In Spalte 6 und 7 werden die. Differenzen zwischen
Kosten- und Ertragsanhaufung je Tag eingesetzt. Eine
Plusdifferenz liegt dann vor, wenn die Ertrags-
anhaufung 'grof3er als die Kostenanhaufung ist. Eine
Minusdifferenz ist vorhanden, wenn die Kosten-
anhaufung die Ertragsanhaufung tibersteigt. Der meist-
tibersfeigende Minusbetrag eines Tages ist das Kredit-
limit eines Monats fur die Kostenfinanzierung im
Handel. Er ist in den Umlaufmittelfinanzplan Zeile C,
Kosten, in die Spalte der Quartale und in den Richt-
satzplan, Spalte 7, Zeile 5, einzusetzen.
Gruppe 4? Verkehr
Ftir die Finanzplanung der Gruppe Verkehr gelten
dieselben Anweisungen und Formblatter wie far die
Gruppe 1 (Produktion). Soweit die dort verwendeten
Begriffe ftir den Verkehr nicht zutreffen, sind sic sinn-
gemad auszulegen (z. a Leistung an Stelle von Pro-
duktion).
Obgleich die AusfUllung der Formulare nach den ftir
die Gruppe Produktion erteilten Anweisungen zu er-
folgen hat, ist der Verkehr in der Finanzplanung als
selbs t a ndig e Gruppe zu behandeln.
Gruppe 5 ? Dienstleistungsbetriebe,
Grundbesitz und Wohnungswesen, so-
ziale und kulturelle Einrichtungen,
ferner zu den Gruppen 1 bis 4, d. h. zur
Produktion, Land- und Forstwirtschaft,
zum Handel und Verkehr gehorende Be-
triebe mit einem Jahresumsatz von we-
niger als DM 10000,?
Die planenden Einheiten erstellen auf Grund ein-
schlagiger Arbeitsunterlagen einen Einnahmen- und
Ausgabenplan. Einheiten, die fiber em n differenziertes
Rechnungswesen verfiegen, mtissen zusatzlich einen
internen Erfolgsplan aufstellen.
Der Einnahmen- und Ausgabenplan sieht vier Spal-
ten fiir die Quartale, unterteilt fiir die Jahre 1950 und
1951, vor. Die letzte Spalte ist fUr die Gesamtrechnunge
ebenf ails unterteilt nach 1950 und 1951, vorgesehen.
Vertikal ,sind die Plane in die Hauptpositionen:
I. Einnahmen,
II. Ausgaben
aufgeteilt.
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Um die Zusammenfassung in dem Einnahmen- und
Ausgabenplan zu erleichtern, sind in dem als Arbeits-
unterlage der planenden Einheit beigeftigten Formular
pro Quartal ftir jeden zu erfassenden Betrieb boson-
dere Spalten vorgesehen, die entsprechend den ort-
lichen Erfordernissen zu vermehren sind. Der Gesamt-
betrag 1st des Ergebnis des jeweiligen Quartals und 1st
in den Einnahmen- und Ausgabenplan zu tibernehmen.
Z u I
Die Einnahmen setzen sich zusammen aus?
a) Einnahnien aus Leistungen,
b) sonstigen Einnahmen.
Die Einnahmen aus Leistungen sind einzeln den
Leistungsarten entsprechend aufzufiihren.
Z u II
Die Ausgaben sind nach Kostenarten gegliedert.
Zu der Spalte ?Insgesamt ftir das Jahr 1950 und
1951" korhmt eine Erfolgsermittlungsrechnung hinzu.
Auf3erdem wird auf dem Einnahmen- und Ausgaben-
plan die Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs bzw.
-tiberschusses vorgenommen. Dies geschieht win folgt:
Es 1st der voraussichtliche Bestand zum 31. Dezember
1950 bzw. 1. Januar 1951 sorgfaltig zu schatzen. Von
diesem Bestand 1st der festgesetzte Planbestand ab-
zusetzen, woraus sich der Umlaufmitteltiberschul3 bzw.
-bedarf ergibt.
222
Bei Kasse 1st der unbedingt notwendige Wechsel-
geldbestand zu errechnen. Der Materialbestand mut3
unter Zugrundelegung planmaBiger Belieferung die
Leistung ohne Unterbrechung sicherstellen. Bei den
Fordernugen let der Jahresumsatz festzustelIen. Der-
selbe 1st durch 360 zu dividieren und mit 10 au
multiplizieren. Formel:
Jahresumsatz X 10
360.
Der Planbestand wird unter Zugrundelegung strung-
ster Malistabe zunachst von den KWU-Hauptverwl-
-, tungen vorgeschlagen Eine eberprilfung hat durch die
Kontroll- und Revisionsabteilungen der Landesflnanz-
ministerien zu erfolgen. Diese wiederum legen die
Zahlen dem Ministerium der Finanzen der Deutschen
Demokratischen Republik zur Bestatigung vor.
Der Erfolg wird nach dem beigeftigten Schema er-
rnittele
Der Anfangs- und Endbestand ist nur im Jahre 1950
zu berticksichtigen. 1951 braucht er nicht berticksichtigt
zu werden, weil durch Abzug des Umlaufmitteltiber-
schusses bzw. Zufahrung des Umlaufmittelfehlbetrages
der Betrieb nur den Planbestand haben kann.
In den Finanzplan werden tibernommen die Zeile
?Gewinn bzw. Verlust" sowie die Zeile ?Umlaufmittel-
tiberschuf3 bzw. -fehlbetrag".
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Erlauterung
der Betriebsunterlagen zur Erstellung der Finanzplitne 1951 der VEG
Die Betriebsunterlagen, die sich in nachstehende
neun Plane gliedern:
1. Saatg-utbedarf 1951,
?
2. Handelsdtinger und Dtingemittelbedarf 1951,
3. Futter- und Futtermittelbedarf 1951,
4. Roh-, HiIfs- und Betriebsstoffe,, sonstige Kosten,
5. Be.darf an Lohn, Grehalt, sozialen Kosten,
6. Umsatzertrag aus pflanzlichen Erzeugnissen,
7. Sonstige Ertrage,
8. Tiere des Umlaufverrnogens,
9. Anlagenplan,
stellen die Grundlage zur Erstellung folgender Finanz-
.
N.P lananlagen dar:
FP-Anlage 2a Gesamtaufwandsplan,
FP-Anlage 2b Gesamtertragsplan,
FP-Anlage 5 Anlagenplan,
und dienen dazu, em n exaktes Zahlenmaterial fur die
Finanzplanung 1951 zu gewinnen.
Sie sind daher von dem Buchhalter in Zusammen-
arbeit mit dem Betriebsleiter sehr sorgfaltig zu er-
stellen..
Der Aufbau der Betriebsunterlagen ist mit dem Ein-
heitskontenrahmen der Landwirtschaft eng verkntipft,
und es ist daher der in Heft 5 der Schriftenreihe der
Deutschen Finanzwirtschaft abgedruckte EKRL als
Arbeitsunterlage zu verwenden.
Ebenso sind die in den Erlauterungen zur Kosten-
rechnung der Landwirtschaft auf Seite 115 If des vor-
genannten Heftes abgedruckten Rahmensatze far Saat-
gutverbrauch. Durchschnittssatze an erforderlichem
Handelsdtinger, Futternormen, Arbeitsnormen, Treib-
stoffverbrauchsnormen usw. bei der Planung der ein-
zelnen Kostenart zum Vergleich heranzuziehen. Das
Gut mull sich stanclig von der Forderung der Selbst-
kostensenkung einerseits und der Ertragssteigerung
andererseits leiten lassen und daraus die optimalen
Einsatzmengen gewinnen,
Ftir die Ausftillung aller Kostenplane ist noch be-
sonders hervorzuheben, daf3 bei Eintragung in die
Quartale nidht der Zeitpunkt des Verbrauchs, sondern
der Zeitpunkt der Anschaffung des zuzukaufenden
Materials, bei Ertragsplanen nicht der Zeitpunkt der
Ernte, sondern des Verkaufs maBgebend it
- Die in den folgenden Betriebsunterlagen nicht auf-
gegliederten Positionen, z. B. Bestandsveranderungen
und periodenfrcmde, auBergewohnliche und betriebs-
fremde Aufwande und Ertrage sind direkt in den ent-
sprechenden FP-Anlagen zu planen.
Fur die einzelnen Plane machen sich noch folgende
Erlauterungen erforderlich:
Plan Nr. 1: Saatgutbedarf 1951
Entsprechend der Systematik des EKRL ist der ge-
plante Saatgutbedarf nach den aufgeftihrten Konten
der Gruppe 400 zu gliedern. Bei Gtitern mit Spezial-
kulturen, z. B. Ggrtnereien, Obstkulturen u. li macht
sich die vorherige Aufzeichnung der entsprechenden
Fruchtarten auf einem selbst entwickelten Formular
erforderlich, von dem dann. die Endsumrnen in die
entsprechenden Kontengruppen des Saatgutbedarfs-
planes zu tibernehmen sind. Diese Sonderaufzeich-
nungen ditnen nur als Unterlage des Gutes und sind
nicht weiterzureichen.
In den Spalten 3 bis 5 ist die Soll-AnbaufLiche ent-
sprechend dem Anbauplan insgesamt und unterteilt
nach Konsum und Vermehrung einzutragen. Ver-
mehrungsanbau ist die im Auftrag Dritler (DSG)
durchgeftihrte Saatguterzeugung. fur die da .3 Einsaiz-
saatgut zur Verfugung gestellt wird. Jeder andere P i-
bau, gleichviel, ob die Anbaufrucht wieder at:: Samoa
oder als Konsumware innerhalb oder aullerhalb des
eigenen Gutcs verwendet wird, ist grundstitzlich als
Konsumanbau zu behandeln.
Da der Anbauplan fur die Herbstbestellung 1951 noch
nicht vorliegt, ist der Anbauplan ftir die Ilerbst-
bestellung 1950 zugrunde zu legen. Die um 3. und
4. Quartal 1951 einzusetzenden Kosten sind daher denen
des 3. und 4. Quartals 1950 gleichzusetzen,
Unter der Gesamtsumme des geplanten Saatgutes ist
die jeweilige Finanzplananlage, Zeile unci Spalte an-
gegeben, in ,velche die einzelnen Summen der Betriebs-
unterlage zu Ubertrag.al sind.
Plan Nr. 2: IIandelsdiinger ti.d Diingemittelbedarf 1951
Da die Dtingerzuteilung ftir das Wirtschaftsjahr vor-
genommen wird, sind in diesen Planen, genau \via beim
Saatgutbedarf, die Kosten des 3 und 4. Quartals 1950
denen des 3. und 4. Quartals 1951 gleichzusetzen.
:Plan Nr. 3: Futter- und Futtermittelbedarf
Im Verhaltnis der voraussichtlichen Tierbestande im
Planjahr ist der Futterbedarf zu erinitteln und aufzu-
schlUsseln auf die Erzeugnisse, die aus 'eigener Ernte
erwartet warden, und die erforderlichen -Zukaufe.
Plan Nr. 6: Umsatzertrag aus pllanzlichen Eizeugnisseu
Bei Gatern mit Spezialkulturen machen sich hie;
ebenso wie beim Saatgutbedarfsplan, Sonderaufstel-
lungen erforderlich, deren Summen in den vor-
gendnnten Plan zu Obernehmen sind. Es wird noch
einmal auf den Unterschied zwischen Konsum- und
Vermehrungsanbau hingewiesen. Die f Ur Vermehrungs-
anbau zutreffenden Kontennummern sind unter
Spalte 13. besonders aufgeftihrt Da beim Vermehrungs-
anbau samtliche Ertrage an den Auftraggeber abzu-
liefern sind, entfallt die Spalte fur innerbetrieblichen
.Verbrauch.
Plan Nr. 8: Tiere des TJmlaufvermogens
Als Anfangsbestand zum 1. Januar 1951 sind die in
Klasse 7 bilanzierten Tiere des Umlaufvermligens nach
dem Stand vom 30. Juni 1950 unter Berticksichtigung
der sich bis 31. Dezember 1950 noch ergebenden yea-
223
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Anderungen einzusetzen. Die Bewertung ist zu Durch-
schnittssatzen entsprechend den Bilanzierungs-Richt-
linien fur den AbschluB zum 31. Dezember 1949 (Heft 5
der Schriftenreihe der Deutschen Finanzwirtschaft,
Bette 31 ff.) vorzunehmen.
In Spalte 5 sind alle geplanten Zug5nge (eigene Auf-
altersmaBige Vers_etzungen, Versetzungen aus
dem Anlagevermogen und Zukaufe), in den Spalten 6
bis 11 noch einmal gesondert die Zukaufe einzutragen.
Bei Zugangen von Fohlen und KaIbern durch eigene
Aufzucht ist besonders darauf zu achten, daB ent-
sprechend dem voraussichtlichen Monat der Geburt das
Jungtier auf dem Konto in Zugang gebracht wird, auf
das es altersm5f3ig am Ende des Planjahres gehort.
Wird z. D. die Geburt eines Kalbes im 1. Quartal des
Planjahres erwartet, mull der Zugang auf Konto.761 04/5
,,Kalber 1/2 bis 1 Jahr" erfolgen, wahrend die Geburt
eines Kalbes im 4. Quartal auf dem Konto 761 00/1
.,Kalber bis 14 Jahr" auszuweisen ist.
Jungtiere, die im Laufe des Planjahres eine hohere
Altersklasse erreichen, werden in der ihnen am Ende
des Planjahres zukommenden Altersklasse in Zugang
und in Spalte 13 in der entsprechenden Klasse in Ab-
gang gebracht. Die geplanten Zukaufe an Umlauftieren
sind insgesamt und aufgeteilt auf die Quartale, in
denen die Bezahlung erfolgt, gesondert auszuweisen.
Erreichen diese zugekauften Tiere am Ende des Plan-
jahres eine andere Altersklasse, so macht sich eine
entsprechende Versetzung notwendig.
Bei dem Verkauf und dein geplanten Endbestand
sind das beauflagte Ablieferu_igssoll und der Vieh-
aufzuchtplan zugrunde zu legen. Der Wert des End-
bestandes ist aus der Multiplikation der Zahl des am
31. Dezember 1951 geplanten Tierbestandes mit dem
jeweiligen Durchschnittssatz gem5I3 Bilanzierungsricht-
linien zum 31. Dezember 1949 zu errechnen.
224
Plan Nr. 9: Anlagenplan
Die im Anlagenplan neben den Kontennummern auf-
gefahrten Positionsnummern entsprechen der Finanz-
plananlage Nr. 5. Das bedeutet, daB die unter dieser
Positionsnummer ausgewiesenen Zahlen summarisch
in die gleiche Position der Finanzplananlage 5 (An-
lagenplan) zu tibernehmen sind. Unter Anfangsbestand
sind Anzahl und Wert der betrefienden Anlageposition
nach dem geplanten Stand vom 1. Januar 1951, d. h.
unter Berticksichtigung der im Jahre 1950 noch ein-
Lretenden Veranderungen, einzutragen.
Die geplanten Zugange sind insgesamt und auf-
gegliedert nach Investitionen Generalreparaturen und
Versetzungen zu erfassen. In Spalte 13 sind ftir leblose
Anlagen entsprechende Abschreibungssatze gem.A3
9. Durchfiihrungsbestimmung zur Verordnung 'fiber die
Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe vom
28. Februar 1950, veroffentlicht in Heft 3 der Schriften-
reihe der Deutschen Finanzwirtschaft, einzusetzen. Ftir
die Tiere des Anlageverrnogens gelten die Abschrei-
bungssatze gemaI3 Bilanzierungsrichtlinien fur den
AbschluB zum 31. Dezember 1949. Der Bruttobetrag, auf
den der Abschreibungssatz zu beziehen ist, ergibt sich
aus dem Mittel zwischen dem Brutto-Anfangsbestand
und dem Brutto-Endbestand. Bei der Errechnung des
Abschreibungsbetrages fur Tiere ist der jeweilige
Schlachtwert vom Bruttowert abzusetzen.
Der Abschreibungsbetrag ist nicht den Abgangen
1951, sondern nur der Wertberichtigung des End-
bestandes zuzurechnen.
Berlin, den 27. September 1950.
Ministerium der Finanzen
HA 7 ? Finanzen der volkseigenen Wirtschaft
? Grundsatzabteilung ?
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D.D
01
Saatgutbedarf 1951
Plan!
Unterlage zu F.P. Anlage 2a
?
?
Sollarbauflache
zur Ernte 1951
konsumanbau
Vermehrungsanbau
davon
davon
-
Gesamt-
Kto. Nr.
Fruchtart
davon
Gesamt-
bedarf
aus
aus Zukaufen
bedarf
1951
4.
Insg.
Kon-
sum
Ver-
meh-
rung
1951
eigener
Erzeug.
1nsges.
1951
1. Quart.
1951 ,
2. Quart.
1951
3. Quart.
1951 *)
4. Quart.
1951 *)
(nur Zu-
kaufe)
1. Quart.
1951
2. Quart.
1951
3. Quart.
1951 *)
Quart.
1951 *)
ha
ha
ha
DM
DM
DM
DM
DM
DM
DM
DM
DM
DM
DM .
DM
1
2
3
_4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
Wintersaaten
40 000
Winterweizen
40 002
Winterroggen
40 004
Wintergerste
40 020
Winterraps
40 022
Winterrilbsen
Sommersaat en
40 001
Sommerweizen
40 003
Sommerroggen
40 005
Sommergerste
40 006
Hafer
?
40 007
Menggetreide
40 008
Hirse
40 009
Kornermais
"
40 010/3
Speisehillsenfrachte
40 014/9
Futterhillsenfrachte
40 021/7
Sommerolfrachte
40 028/9
Faserpflanzen
'
40030/31
Kartoffeln
40 032
Zuckerrilben
40 033
Futterraben '
40 034/9
Andere Hackfrachte
.
4 004
Feldgemuse -
4 005
Heil- u. Gewilrzkr. u. sonst. Kulturen
40 060/4
Ruben- und Kohlstecklinge ,
40 065/9
Andere Pflanzen zur Samengewinng.
40 070/1
Grassamen .
40 072/3
Kleesamen
40 074
Luzernesamen
40 075/7
Andere Samereien f. mehrj. Futterpfl.
40 078/9-
Andere Samereien F. einj. Futterpfl.
4 007
Zwischenfruchtanbau (ha )
_
_
40 080/2
Obstbaumschulen und Plantagen ...
'
40 083/5
Weinbau
40 086/9
Gartenbau
.
4 009
Forst
400
Einsatzmat. F. pflanzl. Erzeugn. insg.
zu abertragen in F.P. Ant. 2a Zeile I
Spalte 5
Spalte 8
,
1 Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
Sp. 5 u. 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
5) Hier ind die Kosten entsprechend dem 3. und 4. Quartal 1950 einzusetzen.
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Handelsdiinger- unci Diingemittelbedarf 1951
Plan 2
Unterlage z. F.P. Anlage 2a
Kto.-Nr.
?
Stoffart
Gesamtbedarf
1951
DM
1. Quartal
1951
DM
2. Quartal
1951
DM
3. Quartal
1951
DM')
4. Quartal
1951
DM*)
1
2
3
4
5
6
4010
Stickstoff
4011
Phosphorsaure
4012
Kali
4013
Kalk
4014
Mischdiinger
4019
Sonstiges Zusatzmaterial ......
\
'
401
Zusatzmaterial ftir pflanzliche Er-
zeugnisse insgesamt
Zu iibertragen in F.P. Anlage 2a
Zeile 2
Spalte 5 u. 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
9 Hier sind ebenso \vie beim saat-
gutbedarf die Kosten fOr das 2. Halb-
jahr 1950 einzusetzen.
226
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Plan 3
Unterlage z. F.P. Anlage 2a
Futter- un.d Futtermittelbedarf 1951
Kto.-Nr.
1
Futterart
Gesamt
bedarf
1951
DM
davon
.
aus eigen.
Erzeu-
gung
?DM
aus Zukau fen
insgesamt
1951
DM
I. Quartal
1951
DM
2. Quartal
1951
DM
3. Quartal
1951
DM
4. Quartal
1951
DM
1
2
3
4
5
6
7 18
9
40300/1
Weizen
40 302/3
Roggen
40 304/5
Gerste
40 306
Hafer
40 307
Menggetreide
40 308
Hirse
40 309
Korn ermais
40 310
Puttererbsen
40 311
Ackerbohnen
40 312
Wicken
40 313
SuBlupinen
40 314
Bitterlupinen
40.319
Mischfrucht
40 330
Kartoffeln
40 331
Futterrtiben
40 332
Kohlrilben
40 333
Futtermohren
40 334
Topinambur
40 338
Silokartoffeln
40 339
Sonst. Futterhackfrtichte
40 360
Wiesenheu
40 361
Kleeheu
40 362
Stroh
40 370
Zuckerschnitzel
,
40 371
Kartoffelflocken
40 372/3
Mager- und Vollmilch
40 374/5
Schrot, Kleie
40 377
EiweiBkonzentrate
40 378
olkuchen
4 038
Besondere Futtermittel .
4 039
Zusatzfutter '
403
Verlarartch von Material
f. d. Viehhaltung insg.
zu Libertragen in F.P.
Spalte 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte ii
Spalte 12
Anlage 2a Zeile 4
?
29`"
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227
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Plan 4
Unterlage z. F.P.lage 2a
Roh-, HiIfs- und Betriebsstoffe, sonstige Kosten
Kto.
. Stoff- und Kostenart
Gesamt-
bedarfaus
/951
DM
davon
aus eigen.
Erzeugung
DM
Zukaufen ?
insgesamt
1951
DM
1. Quartal
1951
DM
2. Quartal
1951
DM
3. Quartal
- 1951
DM
4. Quartal
1951
DM
2
3
4
5
6
7
8
9
Rob- und Betriebsstoffe ?Or landw.-technische Nebenbetriebe
405
Rohstoffe fur landw.-techn
Nebenbetriebe
413
Betriebsstoffe filr landwirtsch.
techn. Nebenbetriebe
405)
413)
Summe:
zu abertragen in
F. P. Anlage 2a Zeile 5
Spalte 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
Energ
e, Brenn- und Treibstof
e, sonstiges Material
410
Energie
4110
Steinkohle
4111
Koks
4112
Braunkohlenbriketts
4113
Rohbraunkohle
4114
Sonstige feste Brennstoffe
4115
Fliissige Brennstoffe
4116
Feste Treibstoffe
4117
Fliissige Treibstoffe
4118
GasfOrmige Treibstoffe
41)
Sonstiges Material
41)
Summe:
t
zu abertragen in
F.P. Anlage 2a Zeile 6
Spalte 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
Sonstige
Kos ten
404
Fremde Leistungen
?
-
407
Fremde Lohnarbeiten
450/6
Steuern
457/9
Abgaben, Beitrage, Gebahren
?
?
460
Miete, Pacht, Gespannkosten
?
461
Versicherungspramien
?
4690
Umlage d. Verwaltungskosten
?
16
fibrige sonstige Kosten
?
17
Sonclereinzelkosten
?
18
Abschreibungen, Zinsen
?
Summe:
zu Obertragen in
F.P. Anlage 2a Zeile 8
Spalte 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
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Bedarf an Lohn, Gehalti, sozialen Kosten 1951
Plan 5
Unterlage zum F.P. Anlage 2a
K to.
Nr.
Kostenart
Gesamt-
bedarf
1951
DM
1. Quartal
1951
DM
2. Quartal
1951
DM
3. Quartal
1951
DM
4. Quartal
1951
DM
1
2
3
4
5
6
7
42
Lohn
43
Gehalt
440
Betriebsanteil ges. Soz.-Vers. Lohnempf. .
441
Betriebsanteil ges. Soz.-Vers. Gehaltsempf.
442
Unfallumlage Lohnenapfanger
443
Unfallumlage Gehaltsempfanger
444
Sonstige ges. soz. Kosten
447
Speisg. Direktorf. z. Verb. d. Lebenslage
448
Speisg. Direktorf. f. Rational. u. Erfindg.
449
Soz. Kosten it. bestat. Tarifvertrag
42/4
Summe:
zu abertragen in F.P. Anlage 2a Zeile 7 .
Spalte 5 u. 8
Spalte 9
Spalte 10
,
Spalte 11
Spalte 12
Zahl der Beschaftigten laut Stellenplan
1. 10. 1950
voraussichtl. 1951
insgesamt
mannlich
weiblich
insgesamt
mannlich
weiblich
Technische Angestellte
Kaufmannische Angestellte
Hauswirtschaftspersonal
Sonstige I3eschaftigte der
Lohngruppe 1 '
Lohngruppe 11
Lohngruppe 1:11
Lohngruppe IV
, Lohngruppe V
Lohngruppe VI
Lohngruppe VII
Lohngruppe VIII
Beschaftigte insgesamt
?
?
?
?
?
?
229
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0-1?0001q000Z1.0t191400-?8datl-VI3 91?/90/ZOOZ aseeieu JOd peACLICIdV
Umsatzertrag aus pflanzlichen Erzeugnissen
Plan 6
Unterlage zu PP., Anlage 2b
Anbauflache 1951
Konsumanbau
Vermehrungsanbau
davon
Geplanter
davon
Geplanter
Erb ag
davon
Kon- Ver-
Inner-
betriebl.
Verkaufe
1.Quart.
2. Quart.
3. Quart.
4. Quart.
Kto. Nr.
Fruchtdrt
insges'
Ertrag 1951
1951
insges.
1 Quart.
2. Quart.
3. Quart.
4. Quart.
sum mehr.
Verbr.
Kto. Nr.
1951
1951
1951
1951
1951
1951
1951
1951
1951
1951
ha ha ha
dz
DM
DMDM
DM
DM
DM
DM
dz
DM
DM 1
DM
DM
, DM
1
2
3 4
5
6a
61)
7
8
9
10
11
12
13
14a
14b
?
15
16
17
18
85 000
Winterweizen
?
85 100
85 002
Winterroggen
85 102
85 004
Wintergeiste
85 104
85 020
Winterraps
85 120
85 022
Winterriibsen
85 122
85 001
Sommerweizen
85 101
85 003
Sommerroggen
85 103
85 005
Sommergerste
85 105
85 006
Hafer
85 106
85 007 -
Menggetreide
85 107
85 008
Hirse
85 108
85 009
Kornermais
85 109
85 010/3
Speisehillsenfrachte
85 101/3
85 014/9
Futterhalsenfriichte
85 104/9
85 021/7
Sommerolfrachte
85 121/7
85 028/9
Faserpflanzen
85 128/9
85 030/2
Kartoffeln
85 130/1
85 033
Zuckerraben
85 132
85 034
Futterraben
85 133
85 035/9
Andere Hackfriichte
85 134/9
8504
Feldgemase
8 514
8 505
Heil- u. Gewarzpflanzen
.
und sonstige Kulturen
8 515
8 506
labrige pflanzl. Erzeug-
nisse und Nutzungs-
entschadigungen
?
?
?
?
?
?
Stecklinge und andere
Pflanzen zur Samen-
gewinnung
?
?
?
?
8 516
?
Sonstige Samereien fiir
Futterpflanzen
?
?
?
?
8 517
85 080/2
Obst
?
?
?
____
_
85083/5
Wein
?
?
?
?
85 086/9
Gartenerzeugnisse
?
?
?
?
?
Obstbaumschul. u. Plant.
?
?
85 180/2
?
Weinbau
?
85 183/5
?
Gartenbau
? ?
85 186/9
8 509
Forst
8 519
850/1
Summe d. Umsatzertrage
i
1
1
zu abertragen in
Zeile 1 1 Zeile 8 ! Zeile 1 Zeile 1 1 Zeile 1 Zeile 1 Zeile 1
Zeile 2
Zeile 2
Zeile 2 Zeile 2 ! Zeile 2
F.P. Anlage 2b
I
Spalte5 Spalte 5 1 Spalte 8 Spalte 9 i Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12
Sp.5u.8
Spalte 9
Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Plan 7
Unterlage zu F.P., Anlage 2b
Sonstige Ertrage
Kto.-
Nr.
Erzeugnisart
Gesamt-
ertrag
1951
DM
davon
innerbetr.
Verbrauch
DM
V erkiiufe
insgesamt
DM
I. Quartal
1951
DM
2. Quartal
1951
DM
3. Quartal
1951
DM
4. Quartal
1951
DM .
I
2
3
4
5 6
7
8
9
T1erische Haupt- und Nebenerzeugnisse
861
' Tierische HauPterzeugnisse
862
Tierische Nebenerzeugnisse
861)
Summe:
862)
zu tibertragen in
Zeile 4
Zeile 11
Zeile 4
Zeile 4
Zeile 4
Zeile 4
Zeile 4
P.P. Anlage 2b
Spalte 5
SpaIte 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
Erzeugnisse der landw. techn. Neb nbetriebe
863
(Aufgliederung nach Bedarf)
'
z
863
Summe:
zu ilbertragen in
P.P. Anlage 2b Zeile 5
Spaite 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
Umwandlungs- und Abfallprodukte und Sonstiges
Umwandlungs- und Abfallpro-
dukte aus:
8520
Halmfrflchten
8521
Hillsenfrilchten
8522
Olfrachten
8523
Hackfrilchten
853
Sonst. pflanzl. Nebenerzeugn.
864
Sonstige betriebliche Neben-
einnahmen
-
852)
853)
Summe:
864)
zu tibertragen in
Zeile 6
Zeile 9
Zeile 6
Zeile 6
Zeile 6
Zeile 6
Zeile 6
F.P. Anlage 2b
Spalte 5
Spalte 5
Spalte 8
Spalte 9
Spalte 10
Spalte 11
Spalte 12
"
231
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Tiere des Umlaufvermogens
Plan 8
Unterlage zu F.P. Anlage 2a; F.P. Anlage 2b
Kto.Nr.
Tierart
Anfangs-
bestand
1. 1. 1951
ZugangeAn-
Abgange
Endbestand
31. 12. 1951
insges.
1951
Anzahl
da\ron Zukaufe
fangs-
I be-
davon Verkaufe
insgesamt
1.
Quart.
1951
DM
2.
Quart.
195 1
DM
3.
Quart.
1951
DM
4.
Quart.
1951
DM
stand-r
ZI.1-
gange
Anhl
za
insges?
1951
Anzahl
insgesamt
-
1.
Quart.
1951
DM
2.
Quart.
1951
DM
3.
Quart.
1951
DM
4.
Quart
1951
DM
Anzah1
DM
Anzahl DM
Anzahl
DM
Anzahl
DM
1
2
3
4
5
6 I 7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
7600
Fohlen bis % Jahr
7601
Fohlen 3/2 bis 1 Jahr
7602
Fohlen 1 bis 2 Jahre
7603
Fohlen 2 bis 3 Jahre
-lb
7604
Fohlen fiber 3 Jahre
76 100/1
Kalber bis % Jahr
76 102/3
Kfilber 3/4 bis % Jahr
76 104/5
Kalber % bis 1Jahr
76 110/1
Jungvieh 1 bis 2 Jahre
76 112/3
Jungvieh 2 bis 3 Jahre
7615
Tragende Farsen
7619
MastrindVi eh
.
7620
Lammer
7621
Jahrlinge
7622
Merz- und Mastschafe
7630
Ferkel
7631
Lauferschweine
7632
Jungeber
7633
Jungsauen
7639
Mastschweine
7640
Ganse
7641
Puten
'
7642
Enten
7643
Milner
7644
Tauben
765
Fische
766
Pelztiere
767
Bienenvolker
769
Sonstige Tiere
76
Bestand an Tieren des
Umlaufvermogens .
zu fibertragen in
Spalte
Spalte
Spalte
Spalte
F.P. Anlage 2a, Zeile 3
F
F
Spalte 9
10
11
12
I
F.?. Anlage 2b, Zeile 3
,
'
'Sp.5u.8i Sp. 9 Sp. 10 1 Sp. 11 ' Sp. 12
Anlagenplan
Plan 9
Unterlage zu F.P. Anlage 5; F.P. Anlage 2b
Kto.
Nr.
Nr.
Bezeichnung
An fangsbest. 1.1.1951
Zugange 1951
Anfangs-
Abgange 1951
Abschreibung
En dbestand 31.12.1951
Nettowerte
Anzahl
Brutto
DM
Wert-
ber.
DM
insges.
DM
davon
bestand
-r Zugang
Brutto
DM
Wert -
ber.
DM
w 0-Satz
Betrgg
DM
Anzahl
ha/St.
Brutto
DM
Wert-
ber.
DM
Zum 11 Zum
1. 1. 31. 12.
1954 1951
DM DM
Wert-
differ.
Zun. +
Abn.-
Invest.
DM
Gene-
ralrep.
DM
Ver-
setzg.
DM
Brutto '
DM
1
3 4
5
6 7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18 1 19
20
000
1. Unbebaute Grundstiicke
a) ohne Substanzverzeichnis
b) mit Substanzverzeichnis
ha I
ha
ha
001
2. Bebaute Grundstilcke
ha
003
3. Grundstiickseinrichtungen
?
?
002 k ?
005 f
4' Gebaude und Baulichkeiten
-
St. I 1
004
5. Gebiludeeinrichtungen
_ I
I
007
6. Werterhohende Veranderungen an
gemiet.u, gepacht. Grundst. u. Geb.
040/4
045/8
7. Werkzeuge und Gerate
-8. Ausstattungen
?
?
9. Maschinen und masch. Anlag.
?
_
._ _
_
_
_
_
_
_
_
010
Energiemaschinen
St.
011
Feldbaumaschu.groB.Ackergerbte
St.
012
Erntemaschinen
St.
013
Erntebearbeitungs- und Futter-
.bereitungsmaschinen
St.
014
Sonst. Masch, f. d Landwirtschaft.
St.
015
Masch. f. landw.-techn. Nebenbetr.
St.
017
Werterhohende Veranderungen an
gepacht.und gemieteten Maschinen
St.
10. Zug- und Zuchttiere
?
?
?
_
_
_
___
___
_
?
_
___
_
0260
Zugpferde
St.
0261/2
Maulesel und Esel
St.
-
0263
Zugochsen
St.
0490
Zuchthengste
St.
0491
Zuchtstuten
St.
0492
Zuchtbullen
St.
0493
- Milchkiihe
St.
0494
Zuchtbocke
St.
0495
Mutterschafe
St.
0496
Zuchteber
St.
0497
Zuchtsauen
St.
0499
Sonstige Tiere d. Anlagevermbgens
St.
11. Transportanlagen
?
?
?
_
___
_
_
_
_
020
Bahnanlagen
St.
021
Andere ortsfeste Transportanlagen
St.
022
Schienenfahrzeuge
St.
023
024
Motorfahrzeuge
Andere Fahrzeuge u. Transportger
St.
St.
1
025
Wasserfahrzeuge
St.
12. Summe der Anlagen
I
,
zu iibertragen in F.?. Anlage 5,
Zeile 12
sp. 2
sp. 3
sp. 16
Sp. 17
-
Sp. 8 Sp. 9
S. 10
Sp.15
Sp. 29
Sp. 21
Sp. 22
Sp. 23
Sp. 24
F.?. Anlage 2b, Zeile 10
,
- 4- 5
30*
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
a
III. Teil
Forumtare iiir die Finanzplanung 1951
in der volkseigenen Wirtsdialt
Die in diesem Sonderheft veroffentlichten Finanzplanformulare sind unter
der Nr. RO-421/4 am 30. 9. 1950 beim Statistischen Zentralamt registriert
Genehmigungsvermerk
Begistriert bet der Genehmigungsstelle
im Statistischen Zentralamt in Berlin
am 30. 9. 50 unter Nr. R0-421/4
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang I, 1
Zufiihrungen
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
HA / Land usw.
Finanzplan 1951
Abfahrungen
A. Anlagen
1. Einfache Reproduktion
a) Generaireparaturen.
b) Ersatzinvestitionen
2. Erweiterte Reproduktion
Neuinvestitionen
3. Einsparung aus Mobilisie-
rung innerer Reserven
B. Umlaufmittel
4. Fehlbetrag Ende 1950
5. Erhohung der Plan-
bestande 1951
C. Ergebnis
6. Statzungen
D. eberschuB der Abffihrungen
Summe
E. Direktorfonds
F. Haushaltsaufschlag (nur HO)
A. Anlagen
1. Abschreibungen
2.
3. Verwendung der inneren
Reserven
B. Umlaufmittel
4. eberschuB Ende 1950....
5. Ktirzung der Planbestande
1951
C. Ergebnis
6. Bruttogewinn
D. eberschuB der Zufiihrungen
Summe
E. Direktorfonds
F. Haushaltsaufschlag (nur HO)
Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben
BOL (Name)
, den
(Ort) (Datum)
Leiter d. facthl. HA
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuelihalter
(Name) (Name)
Dec Finanzplan der
wurde am durch bestatigt
,den 1950
(Ort) (Datum)
(Name) (Name)
237
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
CAD Kassenplan 1951
co Planende Einheit
Anhang I, 2
Zusammenfassende Einheit
HA/Land
Anlage zum Finanzplan
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Betrage in 1000 DM
Positionen des Finanzplanes
Januar
Februar
Marz
April
Mai
Juni
7
Juli
8
August
9
Sept.
10
Oktober
11
November
12
Dez.
13
Gesamt
14
1
2
3
4
5
6
I. Abfiihrungen
A. Absehreibungen
B. Umlaufmittelilberschiisse
C. 1. Nettogewinn
2. Korperschaftsteuer
?
Summe
II. Zufiihrungen .
A. Investitionen und General-
reparaturen
B. Umlaufmittelfehlbetrage
C. Preisstiltzungen
'
Summe
-?
III. Abflihrungen, die nicht int Finanz-
plan erscheinen
a) Umsatzsteuer
b) SVK-Beitrage und Unfall-
umlagen
c) Lohnsteuer
d) Grundsteller
e) Haushaltsaufschlag und Aus-
gleichsabgabe
I
Summe:
1
1
Kenntnis genommen
DOL. (Name)
Betriebsgewerkschaftsleitung
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Ort
Datum
Hauptdirektor
Kfm. Direktor Hauptbuchbalter
Name
Name Name
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang I, 3
Anlagenplan fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM
Planende Einheit, Anlage 5
Zusarnmenfassende Einheit
HA Land
Gliederung des Anlagenvermogens.
Ausgangsrechnung
Rechtstrageranderungen
und Umsetzungen
Bruttowert
der
Sachanlagen
zum 1.1.1951
Wertberichti-
gunge!? der
Sachanlagen
zum 1.1.1951
Zugange AbgangeAogangsec
1dleuir6ch Ver-
Abschreibungen
Gesamt-
investitionen
Brutto_
wert
Wert-
berich-
tigung
Brutto-
wert
ZArcth-_
tigung
Brutto-
wert
Wert-
berichtig.
Pro-
zent-
satz
Zu
Spalte 2
Zu
Sp. 4
Zu
Sp. 6
Spalte 16
Gesamt
Spalten v. Anlage 5 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11 12
13
14
15
16
Spalten von Formblatt 0621
6
.
10
11
12
3
Spalten von Formblatt 0622
t
Beispiel
2000
1050
-
-
-
-
50
45
3,4
68
-
4
72
243
1. Unbebaute Grundstficke
a) ohne Substanzverzehr
b) mit Substanzverzehr
2. Bebaute Grundstacke
3. Grundstiickseinrichtungen
4. Gebaude und Baulichkeiten
5. Gebaudeeinrichtungen
6. Erweiterung der gem. u. gep.
Grundstticke
7. Werkzeuge und Betriebs-
material
8. Geschaftsausstattung
9. Maschinen und maschinelle
Anlagen
10. Zug- und Zuchttiere . ,
11. firansportanlagen
1. Unbebaute GrUndstdcke
a) mit Substanzver
b) ohne Substanzverlust
2. Bebaute Grunstiicke
3. Gebaude u. besondere
4. Grundstiickseinrichtungen
5. Gebaudeeinrichtungen
6. Erweiterung der gemieteten
pachteten Grundstiicke
7. Maschinen und maschinelle
8. Bahnanlagen
9. Andere ortsfeste
und -gerate
10. Schienenfahrzeuge
11 mir,l,,- Qrhienencrehlindenp
ti8t
Baulichkeiten
-
und ge-
u. Gebaude
Anlagen
Transpertanlagen
SchluBrechnung
Nettowerte
General-
repara-
turen
Summe
der
so. 16 +17
Spalte
18 V. 15
-1. 8
? 9
I
Bruttowerte I Wertberichtig.
d. Sachanlagen ' d. Sachanlagen
zum zum
31. 12. 1951 31. 12. 1951
1.
zum
1. 1951
ZUM
31.12.1951
Wert-
differenz
Zun. +
Abn. /.
'
17
18
19
20 I 21,
22 .
23
24
9
6
20
263
+ 186
'2193 1057
960
1136
+ 186
12. Summe
13. davon: betriebsfremde und
stillgelegte Anlagen
14. davon: Anlagen aus dem Di-
rektorfonds
15. von Zeile 6: Anlagewerte und
Investitionen in Nichtvolks-
eigentum
Errechnung der Ersatzinvestitionen
Gesamtinvestitionen (Sp. 16)
V. Sp. 19 (Neuinvestitionen)
Ersatzinvestitionen
12. Sonstige Fahrzeuge und Transport-
mittel
13. Tiere
14. Erweiterung von gemieteten Trans-
portmitteln
15. Werkzeuge, Betriebs- und Geschafts-
ausstattungen
16. Erweiterung von gemieteten Welk-
zeugen, Betriebs- und Geschaftsaus-
stattungen
17. Ausstattung der Sozial- und Gernein-
schaftsanlagen und sonstige Aus-
stattungen
1. Unbebaute Grundstacke
a) ohne Substanzverzehr
b) mit Substanzverzehr (Steinbruch,
Bergbau)
2. Bebaute Grundstiicke
3. Grundstiickseinrichtungen
4. Gebaude und bauliche Einrichtungen
5. Erweiterung der gemieteten und ge-
pachteten Grundstilcke
6. Werkzeuge und Betriebsmaterial
7. Traktoren, Lkw, Pkw, Motorrader,
Fahrrader
8. Anhanger und Anhangegerate
9. Motoren, Dampfpfliige, Lokomobilen
10. Holz- und Metallbearbeitungsmasch.
11. Sonstige Maschinen und Gerate, so-
wie Maschineneinrichtungen
12. Maschinen und maschinelle Anlagen
zur Erzeugung und Umwandlung, so.
wie Verteilung von Energie
13. Zug- und Zuchttiere
14. Sonstige Betriebs- und Geschafts-
ausstattung
Kenntnis genommen
Betriebsgewerkschaftsleitung
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben
Ort
Hauptdirektor
Kairrm. Direktor Hauptbuchhalter
-Datum Name
Name Name
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang If, 1
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Industrie
FP Industrie-Formular 0
VVB
HA/Eand
Plan fiir die Umlage der VVB-Kosten 1951
Betrage in vollen DM
des VEB
Einkaufskosten
Vertriebskosten
Konstruktions-
kosten u.
Entwicklungskosten
Allgemeine
Verwaltungskosten
Zuschlag-
Verbrauch
v.Zuschlag-
Fertig.-
oder
Einsatzmat.
DM
%
Urn-
lage
DM
basis:
Umsatz
.
DM
Urn-
lage
DM
Zuschlag-
basis:
Voraus-
sichtliche
Inanspruch-
nahme
%
Urn-
lage
DM
Zuschlag-
basis:
Umsatz
DM
?
0%
7
Urn-
lage
DM
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
1.
2.
3.
Obertrag von Anlage ? ? ?
Summe:
100
'
100
100
100
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsitg.
240
, den
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Ort Datum Name( ) Name( ) Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15
Anhang II, 2
Betrage in 1000 DM
FP Industrie Formular Oa
Lisle der zur VVB gehorenden Betriebe fiir das Jahr 1951 VVB
HA/Land
Laufende
Nr.
-
Name des Betriebes
Sitz des Betriebes
Nr.
desztir
Betriebes
gehort
VVB seit
Im Plan
1950
enthalten
ab
Warenproduktion der VEB zu Planwerten
Bemerkungen
1950
1951
Plan
1
Ist
I %
1
2
3
4
5
6
7
1
8
I 9 10
11
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor Kim. Direktor Hauptbuchhalter
, den
Ort
Datum Name Name Name
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang II, 3
Zusammenstellung der Ergebnisse fur das Jahr 1951
Betrage _in 1000 DM
FP Industrie Formular 0 h
VVB
HA /Land
Lfd.
Nr.
Kurzbezeichnung
der
Betriebe
Angaben des Veigleichzeitraumes,
Ge?amtergebnis
Angaben des Planzeitraumes
1
Plan 1950 1st 1950
.
Er-
fallung
1
1 Sonstiges Ergebnis
Ergebnis
aus betrieblichem
der Produktion Vermagen
.Pos. A Pos. B
des Ergebnisplanes
i des Ergebnisplanes
Ergebnis aus nicht
unmittelbar dem
Produktionsbetrieb
dien. Vermagen
Pos. C
des Ergebnisplanes
Gesamtergebnis
Pos. A, B, C
des Ergebnisplanes
Gewinn 1 Verlust j Gewinn Verlust
%
Gewinn I Verlust 1 GewinnVerlust
1 us
Gewinn
ewnn
Verlust Gewinn Verlust
1
2
3 4 5 6
7
8 1 9 1 10 11
12
13 14 15
-
?
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben
Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
,den
(Name)
Anhang 11, 4
Produktionsauflage und Plan der
Selbstkostensenkung Ifir das Jahr 1951
(Ort)
(Name)
(Name)
FP Industrie Anlage 1
VEB
VVB
FIA/Land
1 9 5 0
1 9 5 1
Bezeichnung oder
Mall-
heit
Stck.
,
kg
t, 1
Menge
der
duktion
Planwert
der
Menge
TDM
Waren-Selbst-
produkt,
Abgabe-
preis It.
katalog
1950
TOM
Selbst-
kosten
TDM
Selb.-1
rst?1
atz
(6'5)
%
1 der
Produkt.
der
Menge
TDM
Waren-
produkt.
Abgabe-
Preis-
1950
in
TOM
kosten
1950
der
produktior
in
TOM
Vergleichbare
Produktion
Selbst-
kosten
1950
der
vergleich-
Waren-
produktion
TOM
Selbst-
kosten
Sen-
kungs-
lage
%
Ein-
sparung
TOM
Selbst-
kosten
1951
der
vergleich-
Waren-
p rod uktion
TOM
Selbst-
kosten
1951
der
Waren-
produktion
(I 1 x16)
TOM
%
Abgabe-
preis
TDM
21
3
4
5
6 7 8 9 10
11
12
13
14
15
16 17
18
1
.
Rechtsverbindliche Unterschrifteri far alle Angaben
Hauptdir. bzw. Betriebsl. Kfm. Dir. bzw. Leiter Hauptbuchhalter
(Name)
Durch nebenstehende Un-
terschriften wird gleichzei-
tig bestatigt, daB die in den
Spalten 5 und 10 angegebe-
nen Preise die gesetzlich
(Name) (Name) zulassigen sind.
Bestatigung der Produktionsauflage
, den
(Ort)
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang II, 5
Kostenplan
(4,4 VEB: Betrage in 1000 DM mit einer Kommastelle
VVB: Betrage in vollen 1000 DM Plan-Betriebsabrechnungsbogen) far das Jahr 1951
>
-Ts
Bezeichnung des Kontos
0
Kto.Nr.
Gesamtbetrag
Allgemeine
Kostenstellen
Fertigungs-
stellen
Hilfsstellen
Konstruk-
tionsbaro
und Labor
Nlaterialstellen
Verwaltungs-
stellen
1950
1951
1950 1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950 1951
1950 1951
CD
2
3
4
5 6
7
8
9
1
11
12
13 I 14
15 16
0-
0 I. Gemeinkostenni ateri al
Energie (Fremdbezug)
Brenn- und Treibstoffe
Werkzeuge, Kleingerate
(7) Betriebstyp'sche Hilfs-
und Betriebsstoffe
Sonstige Hilfs- und
Betriebsstoffe
Fremde Reparaturen
- Material filr eigene In-
standhaltung
oo Material f. AusschuB-,
c.n Fehl-, Nach- u. Ga-
ranti earb eit
410
411
412
413
414
416
417
418
3.
Zuschlage
Gemeinkostengehalt
Gemeinkostengehalt
und
Zulagen
besond.
432
439
Summe Gruppe 43
4. Soziale Kosten
Ges. soz. Leistungen f.
Lohnempfanger
Ges. soz. Leistungen f.-
Gehaltsempfanger .
Sonst. ges. soz. Kosten
Betriebsstipenclien
Fonds zur Verbesserung
der Lebenslage der
Arbeiter u. Angest.
Fonds far Rationalisie-
rung und Erfindung
Soz. Leistungen It. Ta-
rifvertrag der DDR
440+2
441+3
444
445
4474
4475
449
0
Summe Gruppe 41
0 2. Gemeinkostenlohn fur
Einrichter und Kon-
oo trolleure
(.4 Transport-, Lager-,
0 Hof- u. ahnl. Arbeit.
Anlern- und Umlern-
arb eit en *)
c.n Zum Unterricht Ab-
wesende
Tarifurlaub und gesetz-
liche FeIertage
0 Ausfall- und Wartezei-
ten usw.
Eigene Instandhaltung
Ausschu6-, Fehl-,
Nach- und Garantie-
arbeit
Zuschlage und besond.
Zulagen
422
423
4240
4241
425
426
427
428
429
Summe Gruppe 44
Zwischensumme Gr. 41-44
Summe Gruppe 42
LND
ppa. *) Darin enthalten: Lehrlingsentgelte 1950 DM
1951 DM
Finanzplanung Industrie Anlage 2a, S. 1
VEB
VVB
HA/Land -
Vertriebs-
stellen
clere.
Kosten dutch
bes.'zweckgeb. Attssonderung
Mitte: gedeckt
werden
1950 I 1951
1950
1951 1950 1951
17 I 18
19
2t1 21 22
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R01200024000140
Anhang II, 6 FP Industrie, Anlage 2a, S. 2
VEB
VVB
VVB: Betrage in vollen 1000 DM (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) far das Jahr 1951 HA/Land
VEB: Betrage in 1000 DM mit einer Kommastelle
Kostenplan
Bezeichnung des Kontos
Kto.Nr.
Gesamtbetrag
1950
1951
2
3
4
5. Steuern, Abgaben,
Beitrage
Grundsteuer
Gewerbesteuer
Kraftfahrzeugsteuer
sonstige Steuern
Abgaben, Beitrage,
Geb?hren
451
452
454
455
457-9
Summe Gruppe 45
6. Verschiedene Kosten
Miete und Pachtkosten
Versicherungspramien
Nachrichtenb eford e-
rungskost en
Gaterb eford erungs-
kosten
Reisekosten und Aus-
losungen
Werbekosten
Rechts- und Beratungs-
kosten
Patent- ii. Lizenzkost
Vertreterkosten
Beitrage an die VVB
Bewachungskosten
Biirokosten ......
Sonstige Kosten
460
461
462
463
464
465
466
467
468
4690
4698
4699
4691-7
Summe Gruppe 46
Allgemeine
Kostenstellen
Fertigungs-
stellen
Hilfsstellen
Konstruk-
tionsbiiro
and Labor
Materialstellen
Verwaltungs-
stellen
1950
1951
1956
I 1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
5
- 6
7
I 8
9
10
11
12
13
14
15
16
7. Verrechnete Kosten
Abschreibungen auf
betrieblich genutzte
Anlagen u. Reserve-
anlagen
Zinsen fiir Kredite It
Richtsatzplan und
Saisonkredite
484
485
Summe Gruppe 48
Zwischensumme Gr. 45-48
Zwischensumme Gr. 41-44
Zwischensumme Gr. 41-48
8. Kostengutschriften ?/.
496-9
Summe der Gem einkosten
Umlage der Allgemeinen
Kostenst ellen
Zwischensumme
Vertriebs-
stellen
1950 1951
17 18
Stellen, dereu
Kosten durch
bes. zweckgeb.
Mittel gedeckt
1,verden
Aussonderung
1950
1951
1950
1951
19
20
21
22
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang II, 7
VEB: Betrage in 1000 DM mit einer Kommastelle
VVB: Betrage in vollen 1000 DM
Kostenplan
Plan-Betriebsabrechnungsbcgen) f?r das Jahr 1951
FP Industrie, Anlage 2a, S. 3
VEB
VVB
HA/Land
Bezeichnung des Kontos
Kto. Nr.
Allgemeine
"GesamtbetragKostenstellen
Fertigungs-
stellen
1950
1951
2
3
4
1950 1951 1950 1951
5 6 7 I 8
Zwischensumme von S. 2
Stellenausgleich
Verrechnung d. Hilfsleist
Energie
Reparaturen
GilterbefOrderung
(Lastenfuhrpark)
Reisekosten (Personen-
._
fuhrpark)
49 410
49 416
49 463
49 464
Gemeinkosten der Haupt-
kosterstellen
Binsatz- bzw. Fertigungs-
material
Einsatzstoffe und Ferti-
gungsmaterial
Bezog. Teile u. Verpack
Premde Leistungen
Fertigungsmaterial fur
Zusatzleistungen
Einstandspreis der umge-
setzten Handelsware
400-1
405
403,406
404,407
402,409
408
Summe Gruppe 40
Zuschlagsatz f. Material-
gemeinkosten
Hilfsstellen
Konstruk-
tionsbilro
und Labor
Materialstellen
Verwaltungs-
ste len
Vertriebs-
stelien
Stellen, deren
Kosten durch
des. zweckgeb.
Mittel gedecltt
warden
Aussonderung
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
9 I
10-
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Fertigungslohn u.-gehalt*)
Einsatz- u. Fertigungslohn 420,421
Verarbeitungs- und Ferti-
gtingsgehalt 430,431
Summe 420, 421, 430, 431
Zuschlage fur Fertigungs-
gemeinkosten
Gesamtherstellkosten
Herstellkosten der zum
Absatz bestirnmten
Leistung
? Zuschlagsatze fur Ver-
waltungs- und Ver-
triebskosten
Sondereinzelkosten
Patent- und Lizenzgeb
Kosten f. Materialpriif
Reisekosten und Tren-
nungsentschadigung
Sonstige Sondereinzel-
kosten der Fertigung
Umsatz- und BefOrde-
rungssteuer
Vertreterprovision
Ausgangs fracht en,
Transportversicherung
Ausgangszolle
Sonstige Sondereinzel-
kosten des Vertriebes
470
471
472
474
475
476
477
478
479
Summe Gruppe 47
Gesamtkosten
*) Darin enthalten: Lehrlingsentgeite 1950 DM
1951 DM
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerksehaftsleitung
Ort
Rechtsverbindliche Unterschriften f?r alle Angaben
Hauptdirektor Kfm. Dir. bzw. -Leiter Hauptbuchhalter
bzw. Betr.-Leiter
Datum Name
Name Name
LND Anhang II, 8
CD
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Plan iiber den Nachweis der Selbsdiosien 1951
Betrage in 1000 DM
FP Industrie, Anlage 2b
VEB
VVB
HA/Land
Lfd.
Nr.
Bezeichnung
Konto-
Nr.
Gesamtselbstkosten
Betriebsleistung 1951
1950
1951
?
Kostenbereiche
Ins-
gesamt
Haupt-
leistungen
Neben-
leistungen
1
2
3
4
6
7
8
9
Zusatzleistungen
Inv. tin(' Forschung u. Sonstige
Generairepar. Entwicklg. Loistungen
10
11
12
2.
3.
4.
6.
7.
8.
13.
14.
Einsatz- bzw. Pertigungs-
material
Gemeinkostenmaterial
Energie-, Brenn- und Treib-
stoffe
Verarbeitungs-
. bzw. Fertigungslohn
Gemeinkostenlohn .....
Verarb eitungs-
bzw. Fertigungsgehalt
Gemeinkostengehalt
einschl. Pramien .....
Soziale Kosten
Steuern, Abgaben, Beitrage
Verschiedene Kosten
Sondereinzelkosten
Abschre1bungen auf betrieb-
lich genutzte Anlagen und
Reserveanlagen
Zinsen far Kreditelt. Richt-
satzplan und Saisonkredite
Kostenguts chri ft en
Kenntnis genommen
Gr. 40
Gr. 41
ohne
410,411
410, 411
420,421
Gr. 42
ohne
420, 421
430, 431
432,439
Gr. 44
Gr. 45
Gr. 46
Gr. 47
484
485
496, 499
Insgesamt:
A. Fertigungsmaterial
B. Materialgemeinkosten
A + B Materialkosten
? ,
C. Pertigungslohn-
und -gehalt
D. Fertigungsgemeinkosten
E. Sondereinzelkosten
der Fertigung
C? D+ E F ertigungskost en
Summe A?E Herstellkosten
F. Verwaltungskosten
G. Vertriebskosten
H. Sondereinzelkosten
des Vertriebs
Summe A?H Selbstkosten
, den
Betriebsgewerkschaftsleitung Ort
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben
Hauptdirektor
bzw. Betriebsleit er
Krim Direktor
bzw. Leiter
Haupt- bzw.
Oberbuchhalter
Datum Name
Name Name
0-1?0001q000Z1.0t191400-?8datl-VI3 91?/90/ZOOZ aseeieu JOd peACLICIdV
Anhang?1I, 9
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Ergebnisplan fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DIA
FP Industrie, Anlage 3a
VEJ3
VVB
HA / Land
Lfd.
Nr.
Bezeichnung
1950
1951
2
Umsatze
Ergebnis
Gewinn Verlust
Umsatze
Ergebnis
Gewinn
4
5
6 7
Verlust
8
Ergebnis des Produktionsbetriebes
A. Ergebnis der Produktion
1. ?Summe der Selbstkosten (Anlage 2b
Spalte 8 und 9)
2. Bestandsveranderung der Halbfabri-
kate (Kto. 891)
Verminderung +, VergroBerung -
Selbstkosten der Erzeugung (1 + 2)
Bestandsveranderung der Fertigfabri-
kate (Kto. 890)
Vermindeiung +, VergroBerung -
5. Umsatz zu Selbstkosten (3 ? 4)
6. Bruttounisatz (Kto. 85, 86, 88)
7. Ergebnis aus Umsatzen
8. Verb rauchssondersteuer (8560)
9. Ausgleichsabgabe (8561)
10. Haushaltsaufschlag (8562)
11. Sonstige Umsatzschmalerungen (859,
869, 889)
12. Sonstiges Ergebnis (25)
13. = Ergebnis Abschnitt A
B. Sonstiges Ergebnis aus betrieb-
lichem Vermifigen
1. Ertrage der Vorjaht e (211)
2. Aufwendungen der Vol jahre (201)
3. Ergebnis aus dem Umsatz von Mate-
rial und bez. Erzeiign. (20,29, 2129)
4. Erhaltene Zinsen (231, 233)
5. _ Gezahlte Zinsen (205, 221, 223)
6. Einnahmen aus nicht zurfickgezahlten
Betragen (2121)
7. Verluste aus der Abschreibung unein-
bringlicher Forderungen (2224)
8. Umbewertung von Material (2220,
2320)
9. Wagniseinnahmen (232 ohne 2320)
10. Wagnisverluste (222 ohne 2220 u. 2224)
11. Leistungen far Ausbildung u. Unter-
richt (2040)
12. Aufwand fiir Arzt u. PoliKlin. (2041)
13. Ruhegehalter und Renten (2042)
14. Sonstiges Ergebnis (202 ohne 2029,
212 ohne 2121 und 2129)
15. I Ergebnis Abschnitt B
Ergebnis A + B
C. Ergebnis aus nicht unmittelbar
dent ProduKtionsbetrieb dienend.
Verm8gen
1. Ertrage (210)
2. Abschreibungen auf betriebsfremde
und stillgelegte Anlagen (220)
3. Aufwendungen (200)
4. ErgebniS Abschnitt C
Ergebnis A - C
Saldo Abschnitt A
Saldo Abschnitt B
Saldo Abschnitt C
Saldo Abschnitt A - C
Kenntnis genomrnen-. Rechtsverbindliche Unterschriften filr alle Angaben
Hauptdirektor bzw. Betr.-Lei ter Kim. Dir. Ha up t, bzw. 0.-Buchb alter
, den
Betriebsgewerksehaftsleitung Ort Datum Name
Name Name
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
247
Anhang II, 10
utb,
Plan der Preissttitzungen fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM bzw. in vollen DM
PP IndusErie Anlage 3b
VEB
VVB
HA/Land
Preisstutzungs-
bediirftige
Erzeugnisse
Mengeneinheit
Stck., m,
kg, t
Menge
Selbstkosten
je Einheit
1950
DM
DM
Selbstkosten
je Einheit
1951
DM
Abgabepreis
je Einheit
1951
DM
Geplanter Verlust
Geplante Preisstiitzung
je Einheit
(Sp. 51.6)
DM
insgesamt
(Sp. 3X7)
1000 DM
je Einheit
(Sp. 10: Sp. 3)
DM
insgesamt
-
rechnung)
1000 DM
2
3
4
5
6
7
8
9*)
10*) .
?
.
Summe:
* Die Spalten 9 und 10 werden von der VVB ausgefillit.
Deckungsrechnung
a
Geplanter Verlust an Einzelerzeugnissen insgesamt
b
c
./. Verlustdeckung durch Umsatzgewinne anderer
Efzeugnisse
-
= Ergebnis A
d
1. Neutrales Ergebnis (Ergebnis B ? C)
.1*
e
Zwischensumme:
f
_
g
1. Gewinne anderer VEB der gleichen VVB
= (zu planende Preisstiitzungen
[Summe Sp. 10 d. Planes])
?
.
cb Kenntnis genominen:
, den
Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben
Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptb uchhalt er
bzw. Betr.-Leiter bzw. Leiter
Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Datum Name Name Name
&thong II, 11
0
(D
a.0
oo
0
03
0
Lid.
Nr.
Bezeichnung des Postens
Position.
des
Konten-
planes
3
Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial,
bezogene Teile, Handelsware, norm
Vorratslager, 100%
Technische Lagerung und zwar
Holz
GuBteile
?A
?A
30-33
38
(400-403
405-409)
2 I
Brenn- und Treibstoffe
361 (411)
3
Sonstiges Material, Verpackungs-
material
360 . 361
u. 364, 37
(413, 414,
418)
4
Werkzeuge, Kleingerate, Ersatzteile,
Rep.-Mat. und anlagengeb. Lager
34, 364
Vorabraum
73
Halbfertige Haupt- und Neben-
erzeugnisse (siehe unten)
70-72
7
8
I Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse
75-76
Fliissige Mittel
10, II, 14
pgs?
CC)
Richtsatzplan fur 1951
FP Industrie, Anlage 4, S. 1
VB
VVB
HA / Land
Planbedarf bzw. Umsatz It. Pro-
duktionsplan
Jahr 1951 '
1000 DM
1. Quartal 1951
1000 DM
(Saisonbetriebe)
PlantnaBiger
Tagesverbrauch
(Jahr = 360 Tg.,
Quart. = 90 Tg.)
DM
Richttage
1950
4
6
1951
8
Plan-
,
bestand
1000 DM
Deckungsrechn 'Ling
Deckung dutch Umlaufmittel-
fonds
1000 DM
10 11
Summe
Umschlagszahl
Summe der Selbstkosten
1000 DM
Summe der Planbestande
1
2
, 3
4
Laut Kostenplan 1950
Laut Richtsatzplan 1950
Laut Kostenplan 1951
Laut Richtsatzplan 1951
Planbestand an halbfertigen Haupt- und Nebenerzeugnissen je Erzeugnis bzw.
Erzeugnis bzw.
Erzeugnisgruppe
Umsatz It. Prixluktionsplan
PlanmaBiger
Tagesverbrauch
Jahr = 360 Tg,
Quartal =90 Tg.
Dauer des Pro-
duktionsprozess.
(Tage)
Jahr 1951
1000 DM
.. Quart.1951
1000 DM
1
2
3
4
5
Umschlagszahl Spalte 2:4
5
6
1950
1951 I
Erzeugnisgruppe
Richttage
6
Planbestand
1000 DM
7
-0
Deckung
0
dutch
Bankkredit
woo nm
12
Umlaufmittel-
fonds 1951
Umlaufmittel- 0
fonds 1950 0
ErhOhung des
Umtaufmittel- 8
fonds CO
Kfirzung des
Urnlaufmittel-
fonds
0
Co
6
0
th
0
0
0
0
Is3
0
0
0
6
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Besiand an eigenen und den eigenen
gleidigestellten Mittel]] fur die Finan-
zierung der Anlagen und der richisatz-
gebundenen Mittel im Jahre 1951
Betrage in 1000 DM
Anhang II, 12
FP Industrie Anlage 4 S. 2
VEB
?VVB
A/Land
Beze:chnung
1st am Veranderungen
1. 10. 50 i. 4. Quart. 50
1st am
1. 1. 51
? 1
?2
3
4
Aktiva -
1. Anlagen (Grundmittel)
.
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw
3. Wertpapiere
4. Langfristige Fcrderungen
5. Abgange It. Anlage 2 zum KontrolIbericht .
6. An den Haushalt abgeftihrte Umlaufmittel
7. Forderungen an den Haushalt aus der Pestsetzung des
Grundmittelfonds
8. Gewinnverwendung:
a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds
c) Korperschaftssteuer
d) Nettogewinnabfiihrung
9. Verluste aus 1949
10. Verlust 1950
Insgesamt :
Passiva
1.
Grundmittelfonds am 1. 1.50
2.
Zugange It. Anlage 2 zum Kontrollbericht
3.
Finanzierung von Investitionen und Generalreparaturen
4.
Zufiihrungen zur Auffiillung der Umlaufmittel
5,
Preisstiltzungen
6.
Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung
des Grundmittelfonds
7.
Langfristige Verbindlichkeiten
8.
Standige Passiva
.
9.
Gewinn .
Insgesamt:
Bestand (Passiva-Aktiva)
Umlaufmittelfonds 1950
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
CberschuB
Fehlbetrag
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
(auch a. Seite 1)
Hauptdir. bzw. Betr.-Ltr. Kaufm. Dir. bzw. Leiter Hatrptbuchhalter
, den
Ort Datum Name (
) Name ( ) Name(
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Handel
Anhang 111, 1
Zentrale Anlage 0
Planende Einheit
Plan der Verwaltungskosten 1951
in 1000 DM
am 30. 9. 1950
geplant fur 1951
I. Anzahl der Beschaftigten
1. Arbeiter
2. Angestellte
insgesamt
II. Anzahl der zur ?planenden Einheit" geh6renclen Objekte
Plan
1950
Voraussichtl.
1St
1950
2
Plan 1951
Durchschnitt
je Quartal
1951
3
4
III. Verwaltungskost en
1. Mu e
? . ?
3. Gesetzliche soziale Kosten
4. Steuern, Abgaben, Gebiihren usw.
5. Miete
6. Instandhaltungskosten
7., Pahrzeughaltung
8. Nachrichtenbeforderungskosten
9. Reisekosten
10. Material fur Bilrozwecke
11. Beitrage an die Zentrale
12. Verschiedene Kosten
Surnme 1-12
IV. Kosten der zur ?Planenden Einheit" gehtiren-
den Betriebe*)
V. Verwaltungskosten (Surnmen III) irn Ver-
hattnis zu den Kosten der Betriebe (Summen
IV) in %
*) bzw. th.r zur Zntrale geherenden ?Planenden Einheiten"
Anhang III, 2
Planende Einheit
Zentrale
?
Anlage Oa
Lisle der zur planenden Einheit gehorenden Objekte
Lfd.schlos-
N r.
Objekte
Anzahl
d. wage-
senen Be-
triebs-
statten
Anzahl der Be-
schaftigten
Umsatz in 1000 DM
Kosten in 1000
DM
Plan
1951
10
30.9.50
1951
1950
6
1951
7
Plan
1950
Voraus-
sichtliches
1st
1950
9
1
2
3
4
5
8
32* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
251
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 4
Zentrale
Planende Einheit
Arbeitsunterlage b zur Anlage 1
Warenbereitstellungsplan
fiir Lagergesehat / Streekengeschaft*)
in 1000 DM
Lfd.
Nr.
Warengruppen
Bereit-
stellung
1.950
3
Bestand
1. 1. 51
Bereit-
stellung
1951
5
I.
Quartal
IL
Quartal
III.
Quartal
IV.
Quartal
12
4
6
' 7
8
9
*) Nichtzutreffencles ist zu streichen !
Anhang III, 6
Zentrale
Planende Einheit
Arbeitsunterlage d zur Anlage 1
Warenumsatzplan
zu Einkaufspreisen fiir Lager / Streekengesehlift*)
in 1000 DM
Lfd.
Nr.
Warengruppen
Umsatz
1950
Umsatz
1951
4.
I.
Quartal
II.
Quartal
III.
Quartal
7
IV.
Quartal
Bestand
31. 12. 51 ?
1
2
3
5
6
8
9
*) NIchtzutreffendes streichen!
252
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 3
Zentrale
Planende Einheit
Warengruppe
Nachweis zum Warenbereitstellungsplan
? Arbeitsunterlage a zur Anlage I
Lfd.
Warenart
1950
Bereitstellung 1951
I. Quartal 1951
II. Quartal 1951
III. Quartal 1951
IV. Quart-al 1951
Menge
Einkaufspr.
je Einheit
DM
insges.
1000 DM
Menge
Einkaufspr.
je Einheit
DM
insges.
1000 DM
Menge
Einkaufspr.
je Einheit
DM
insges.
1000 DM
?,,-
verge
Einkaufspr.
je Einheit
DM
insges.
1000DM
.i?'nge
Einkaufspr.
je Einheit
DM
'
insges.
1000 DM
Menge
Eiakaufsnr.
.'I El-jibe-It
DM
19
ir,,,,?.
1000'DM
20
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 17
18
_
Summe
Anhang III, 5
Zentrale
Planende Einheit
Warengruppe
Nachweis zum Warenurnsatzplan
Arbeitsunterlage c zur Anlage 1
Lfd.
Nr.
.4. ..
Warenart
1950 _.
1951
I. Quartal 51
II. Quartal 51
I I I.Quarta151
IV. Quartal 51
Menge
zu Einkaufspreisen
DM Gegenwert
der Devise
nur DAHA-IDH
Menge -
zu Ehkaufspreisen
DM Gegenwert
der Devise
nur DAHAilDH'
ElcP
EKP
EKP
EKP
je Einheit insgesamt
DM 1000 DM
je Einheit 1 insgesamt
DM 1 1000 DM
2
3
4 5
6
7
8 1 ? 9
10
11
12
13
14
,
Summe
Anhang III, 7
Zentrale
Planende Einheit
Warenbeweg-ungsplan 1951
fiir die Handelsorganisation HO
in 1000 DM
Anlage HO
Mr
Nr.
warenbranche
''''
Zeitraum
Anfangs-
bestand
Zu Einkaufspreisen
Zugang
It. Waren-
bereitst.
Abgang
It. Waren-
umsatzpl.
, End-
bestand
-
Handels-
spanne
%
Verarbei-
tungs-
spanne
%
*)
Umsatz zu
11AP+ Han-
dels- u. Ver-
arbeitungs-
spanne
Haushalts-
aufschlaa
,.
(Akzise)
Umsatz
zu
EVP,HOP
?
Finanzierung
Eigenmittel
Niedrigster
Endbestand
Richtsatz-
-plankredit
Endbest.
-1.
Niedrigst.
Endbest.
Analyse
Urnschlags-
zahl
Urn-
schlags-
zeit
in Tagen
2
3
4
5 .
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
0) z. B. bei Gaststatten
Approved For Release 2602/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 8
Zentrale VVEAB
Planende Einheit
Wareribewegungsplan 1951 fiir VVEAB
fiir Erfassung Aufkauf*)
in 1000 DM
Anlage 1 VVEAB
Lfd
\Tr.
1
Warengruppe
Zeitraum
Lagergeschaft
Streekengeschaft
Llantiz-
zum
Ver-
kaufs-
preis
Finanzierung
Analyse
An-
fangs-
bestana
Zu Einkaufspreis.
End-
_e_
'
stand
'
Handels-
spanne
% '
1
I
Verar- ' um-
beitungs- satz
spanne ; zum
, Ver-
kaufs-
% 1 preis
I
.
Um-
satz
zum
Ein-
kaufs-
preis
Handels-
spanne
%
Eigen-
mittel
Richtsatz-
plankredite
1 Kredit
Forderungs- f. Preis-
kredite stiitzg.
Urn- Urn-
3chlags;schlags-
zahl zeit
22 1 23 '
Zugan g
It. Wa-
enbeteit-
stellungs-
plan
5
Abgang '
It.
umsatz-
plan
niedrig-
ster
Endbest.
End-
bestand V.
niedrigster
Endbestd.
Umsatz: 90 x
Richttage
Lager- !Strecken-
geschaft ' geschaft
Preis-
stzg. pro
Richttagt
2
3
4
6 7
? ---1
8 0 10 11 1 12
1
?
13 14
15
16
17 18
19 20
21
Anhang III, 9
Zentrale: DHZ
Planende Einheit
Warenbewegungsplan. 1951
fiir Deutsche Handelszentralen (DHZ)
in 1000 DM
Anlage 1. DHZ
Lfd.
Nr.
Warengruppe
Zeitraum
Lagergeschafte -
Streckengeschafte
Vermittlungsgeschafte
Kommissionsgeschafte
Anfangs-
bestand
es
Zu Einkaufspreisen
End-
be-
stand
Handels-
spanne
%
beitungs-
spanne
%
Verar-
Um-
satz
ZUIT1
VKP
Um-
satz
zum
EKP
Handels-
spanne
%
Um-
satz
zum
VKP
Urn-
satz
Vermitt-
lungsert
%
rag
Umsatz
Korn-
missions-
ertrag
Zugang
lt.Waren-
nereit-
stellungs-
plan
&beano
- '
urnsatz-
Plan
6
1
2
3
4
5
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
*) Nur f?r Lagergeschaft
oco
0
Finanzierung
Analyse
Eigenmittel
Richtsatz-
plankredit
Forderur gskredit
Umschlags-
zahl *)
Umschlags-
zeit *)
niedrigster
Endbestand*)
Endbestand
niedrigster
Endbestand*)
Umsatz: 90 x
Richttage
Lager-
geschaft
Strecken-
gecl,aft
22
23
? 24
25
26
27
03
AnhangIII,10
60
Zentrale: DANA, IHD
4=8
cb
Platiende Einheit
? Warenbewegungsplan
fiir Deutsche Aullenhandels-Anstalten
bzw. Gesellschaft fiir Innerdeutschen Handel
in 1000 DM
Anlage 1
Export 1.)
Import 1.)
Lfd
Nr.
Warengruppe
Zeitraum
Anfangs-
bestand*)
,
Zu Einkaufspreisen.
End-
bestand*)
Handelsspann?
%
1000 DM
Umsatz
ZL1M
Verkaufs-
preis
(Inland)
GegDeMnw-ert
der Devise
Finanzierung
Analyse
Zugang
It. Waren-
bereit-
stellungsplan
Abgang It.
Waren-
umsatzplan
Enigieednrmigitstteelr*)
Endbestand
It' Sp- 7
Ri cikt trseadtiztp*)1 an -
nrenddrgb.esB1-3.;tid..
Sp. 7 ?/. sp. 12
Forder.s.-
kredlt
urns.. :'0 x
Richttage
Kredit
Afkurre_
ditive
Kredit
pfreuirs_
stutzg.
-cUhltnag-s-
zahl*)
scUhlmags- -
zeit*)
1
2
3
4
5
6
7
8
10
.
11
12
13
14
15
16
17
18
-/.) Nichtzutreffendes 1st zu streichen!
*) Diese Spalten sind nur fiir Lagergeschafte vorgesehen!
Anlage III, 11
Zentrale
C7)
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Planende Einheit
Kostenplan-Handel 1951
in 1000 DM
Anlage 2 Seite 1
Bezeichnung der Kosten
Hinweis
Konto
Kosten
1950
Kosten-
steigerung
auf Grund
d. Umsatz-
steigerung
DM
Summe
von Sp.
3 u. 4
Selbstkostensenkung
1951
Kosten 1951
1 %
Kosten int
Durchschnittl. Monatskosten ins
1. Qu. 2. Qu.
1951 1951
3. Qu.
1951
4. Qu.
1951
I. Qu.
1951
2. Qu.
1951
2
3
4
5
6 7
9
10 11 12
13
3. Qu. 4. Qu.
1951 1951
14 15 16
17
I. Gemeinkostenmaterial
Energie (nur Fremdbezug) .....
Sonstiges Gemeinkostenmaterial
Fremde Reparaturen
(Instandhaltung)
Summe Gruppe 41
410
411-415
417
416
2. Lohne
far eigene Manipulation (Fertiglohn)
Gemeinkostenlohn
Zuschlage und besondere Zulagen
Sunime Gruppe 42
420
422-427
420
3. Gehllter
a) im Ein- und Verkauf 430-438
b) in Verwaltung
c) song-Lige
Summe Gruppe 43
4. Gesetzliche soziale Lasten
gesetzliche Sozialleistungen
a) far Lohnempfanger 440+442
b) far Gehaltsempfanger 441 +445
sonstige gesetzl. sozialen Kosten 444
Zuweisung zum Direktorfonds
a) Fonds zurVerb esserungder Leb ens-
lage der Arbeiter und Angestellten 4474
b) Fonds filr Rationalisierung und
Erfindungswesen 4476
Soziale Leistungen It. best. t.
Zonentarifvertrag 449
Summe Gruppe 44 -
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
43
Anhang III, 12
Zentrale
Planende Einheit
Kostenplan-Handel 1951
in 1000 DM
Anlage 2 Seite 2
Bezeichnung der Konten
0
(D
0-
0 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Gruppe
Grundsteuer
(D Kraftfahrzeugsteuer
sonstige Steuern
Abgaben, Beitrage, Geb?hren
(D - Summe Gruppe 45
6. Verschiedene Kosten
Miet- und Pachtkosten
Versicherungskosten
Nachrichtenbeforcierungskosten.
tri Ausgangsfrachten
? ? Eingangsfrachten
0 sonstige Gilterbeforderungskosten
Reisekosten
Werbekosten
Rechts- urid Beratungskosten
Vertreterkosten
co Beitrage an ?Planende Einheiten"
(.4 Bewachungskosten
Biirokosten
0
Sonstige Kosten
Summe Gruppe 46
o 7. londereinzelkosten
Kosten fiir Materialprilfung
0 Umsatzsteuer
o 0
Vertreterprovision
K.) Ausgangsfrachten u. Transportversich
0 Ausgangsztille
o Verpackungsmaterial
0 Sonst. Sondereinzelkont. d. Vertriebes
Summe Gruppe 47
C.71,
Hinweis
Konto
Kosten
1950
3
Kosten-
steigerung
auf Grund
id. Umsatz-
steigerung
4
Summe
von Spalt.
3 U. 4
5
Selbstkosten-
senkung 1951
6
7
Kosten 1951
Kosten int
Durcbschnittl.Monatskosten im
I. Qu. 2. Qu. 3. Qu. 4. Qu.
1951 1951 1951 1951
I. Qu. 2. Qu. I 3. Qu. 4. Qu.
1951 1951, 1951 1951
9 10 11 12
13 14
?15
16 17
45
451
454
455
457-459
460
461
462
4630
4633
4639
464
465
466
468
4690
4698
4699
4691-4697
471
475
476
477
478
4790
4791-4799
8. Abschreibungen auf betrieblich genutzt.
Anlagevermogen
9. Zinsen fur kurzfristige Kredite
Summe Gruppe 48
484
485
Summe Gruppe 41-48
10. Kostengutschriften (abziigl.)
497-499
Summe Gruppe'41-49
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang111,13
LN)
0.11 Zentrale Anlage 3a
00
Planende Einheit Ergebnisplan Handel 1951
Positionen
>
-0
-0
n
0
< A. Betriebsergebnis
CD
a a) Lagergeschaft
-ri b) Streckengeschaft
O c) Export
n d) Import
X
es
(T) Handelsrohertrag u. Summen
O Kosten It. Anlage 2
to Umsatzsehmalerungen .
es Haushaltsaufschlag (Akzise)
r..) Ertrage a. Vermittlung
0
o Ertrage a. Kommissionen
r..) Sonstige Ergebnisse
8
0 Summen
?1 Ergebnis A
cn Summe A
? ?
timsatze 1950
Umsatze 1951
I. Quartal
II. Quartal III. Quartal
IV. Quartal
Hin- zum Ein-
weis kaufspreis
2
zum Ver- Auf- Er-
kaufspreis wande trage
5 1 6
3 4
zum Ein-
kaufspreis
7
zum Ver- Auf- Er-
kaufspreis wande trage
Auf- Er-
wande trage
Auf- Er-
wande trage
Auf-
wande
Er-
trage
Auf- Er-
wande trage
8 9 10
11 12 13 14 15
16
17
18
O B. Ergebnis 'a. sonst. betrieblicher Tatigkeit
5 Betriebl. und periodenfr. Aufwande und
1
X Ertl age
O Betriebliche auBergewohnliche Aufwande
1:I und Ertrage
03
ta Zinsen
O Aufwand fiir Belegschaftsbetreuung
0 Sonst. Aufwande betr. Ergeb. B .. ....
4a. Surnmen
?.
01 Ergebnis B
X Summe B
0
?.
r..) C. Eigebnis aus betriebsfremd,er Tatigkeit
Betriebsfremcle Aufw. und Ertrage . ..
o
o Abschreibg. betr. Ergeb. C
Ka
4a. Summe
0 Ergebnis C
O Summe C
0
"
O D. Gesamtergebnis
Ergebnis A
Ergebnis B
Ergebnis C
Gesamtergebnis B
Summe D
nur
DAHA
/IDH
0
0
0
0
6
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang 111, 14
Zentrale
Planende Einheit
*) 1. Quartal 1951
2. 'Quartal 1951
3. Quartal 1951 Plan der Preisstiitzungen 1951 der WE AB
4. Quartal 1951
Jahr 1951
Anlage 3b
Ld.
Nr.
Warengruppe
Mengen-
einheit
Menge
Normaler Einkaufspreis
Erh8hter Einkaufspreis
Differenz-
b etrag
1000 DM
9
je Einheit
DM
5
insgesamt
1000 DM
je Einheit
DM
insgesamt
1000 DM
8
6
7
Summe:
*) Nichtzutreffendes streichet: !
Anhang HI, 15
*) 1. Quartal 1951
2. Quartal 1951
3. Quartal 1951
4. Quartal 1951
Jahr 1951
Plan der Preisstiitzungen 1951 der DAIIA
Eigengesehafte
Anlage 3b
Lfd.
Nr.
Warengruppen
Mengen-
einheit
Menge
Normaler Normenpreis
je Einheit
DM
insgesamt
1000 DM
zu stiltzender
Anhenhandelspreis
je Einheit
DM
insgesamt
1000 DM
Differenz-
b etrag
1000 DM
1
2
4
5
6
7
8
A. Export5-7
Inlandsverkaufspreis
Erlos aus
Devisen
I
Summe A
B. Import5-7
Iniandseinkaufspreis
Aufwand fur
Devisen
Summe B
.
C. Positive
Preisdifferenzen
Saldo (A+ B) -C
*) Nichtzutreffendes streichen1
33*
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
259
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 16
Plan
der Preisstiitzungen 1951 der DAHA
Fremdgesehiifte
Anlage 36 2
*) I. Quartal 1951
2. Quartal 1951
3. Quartal 1951
4. Quartal 1951
Jahr 1951
Lfd.
Nr.
Warengruppe
Mengen-
einheit
Menge
Normaler Warenpreis
Zu si iltzender
AuBenhandelspreis
Differenz-
betrag
1000 DM
je Einheit
DM
insgesamt
1000 DM
je Einheit insgesamt
DM 1000 DM
2
2a
3
4
5
6 7
8
A. Export
Summe A:
B. Import
'
Summe B:
C. Positive
?
?
?
?
Differenzen
Saldo (A+ B) ? C
Nichtzutreffendes streichen1
Anhang III, 17
Zentrale
Planende Einheit
Richtsatzplan im Handel 1951
in 1000 DM
Anlage 4a, Blatt 1
Lfd.
Nr.
Positionen
Hinwels
Umsatz
im Jahr
Umsatz
je Tag
Richt-
tage
Plan-
bestAnde
?
Niedrig-
Besstfarnd
Deckungsverhaltni,
EmiFtetliel.
%
Kredit
%
Finanzierung.durcl-
Elgen-
mittel
Kredite
1
2
3
45
6
7
8
9
,
10
11
12
1.
Waren im Lager-
geschaft
Ausd.Waren-
bewegungs-
plan fur das
Jahr
2.
Forderungen aus
nicht HO
?
100
?
Lagergeschaten
' 3.
Forderungen sus
nicht HO
?
100
?
Streckengeschaften
4.
Forderungen fur
nur
?
100
?
Importe
DAHA/IDH
5.
Akkreditive
nur
?
100
DAHA/IDH
6.
Flassige Kttel
?
?
100
?
Summon,:
?
Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1951
Bedarf an eigenen Umlaufmitte'n 1950 . . , .... . .
260
Erhcihung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln .
Verminderung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln
Zufiihrung zum Umlaufmittelfunds
Abfiihrung aus dem Umlaufmittelfonds
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 18
Zentrale
Planende Einheit
Bestand
an eigenen und den eigenen gleiehgestellten Mitteln
4.
fiir die Finanzierung des Anlage- mid Umlaufvermagens 1951
Anlage 4a, Blatt 2
Bezeichnung
Voraussichtliches 1st
I. 1. 1951
Aktiva
1. Anlagen
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen ,
5. An den Haushalt abgefilhrte Umlaufmittel
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
7. Gewinnverwendung
a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds
c) Korperschaftssteuer
d) Nettogewinnabfiihrung
8. Verluste aus- 1949
9. Verlust 1950
'
Insgesamt:
Passiva:
1. Grundmittelfonds
2. Zufahrung zur Auffiillung der Umlaufmittel.
3. Preisstiitzungen
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
5. Langfristige Verbindlichkeiten ?
6. Standige Passiva
7. Gewinn
, Insgesamt:
B es tand (Passiva ? Aktiva)
Bedarf an eigenen Umlaufmitteln
OberschuB:
Fehl betrag :
?
261
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 19
Zentrale
Planende Einheit
Umlaufmittelfinanzplan
in 1000 DM
Anlage 4b
HInweis
Finanzierung
durch Ejgen-
inittel niedr.
Bestande
Finanzierung durch Kredite 1951
IV. Quartal
8
I. Quartal
H. Quartal
III. Quartal
2
3
4
5
6
7
A.
Waren im Lagergegchaft
It. Waren-
1
bewegungs-
? 2
pIanen
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
B.
Ford erun g en (Kredit fur Ford )
a) aus Lagergeschaften
b) aus Streckengeschafte%
c) far Import
nicht f. HO
nicht f. HO
Nur
DAHA/IDH
C.
Preisstiltzungen (Kredit fiir
Preisstiltzungen)
a) Import
Nur DAHA/IDH
--
b) Export
c) Aufkauf
Nur DAHA/IDH
Nur VVEAB
?
D.
Akkreditive (Kredit fur
Nur
Akkreditive)
DAHA/IDH
___.
E.
Ko sten (Kredit filir Kosten)
It. Nachweis
F.
Summe A bis C:
G.
Berichtigung der Kreditel
H.
Bedarf an eig. Umlaufmitt. 1951
J.
Bedarf an eig. Umlaufmitt. 1950
?
K.
Erhohung des Bedarfes an
eigenen Umlaufmitteln
L.
Verminderung des Bedarfes an
eigenen Umlaufmitteln
M.
Zufiihrung z. Umlaufmittelfonds
?
N.
Abfiihrung aus dem Umlauf-
mittolfonds
?
0.
Zusatzkredite C)
?
P.
Sonderkredite C)
Q.
Summe F bis P:
?
*) Discs Daten sind fiir die Finanz-
planung nicht auszuftillen.
---
?62
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang III, 20
Zentrale Nachweis nu. Anlage 4a und b
Planende Einheit
Nachweis fur die Kosienlinanzierung im Handel 1951
Selbstkosten ie Monat (ohne umgesetzte Handelsware) DM
Tag der Zahlung
davon Zinsen 10. n. Mts.. DM
Gehalter 25. d. Mts. DM
Gesetzl. SOZ. Leistungen far Lohn-? u. Gehaltsempfanger 10. n. Mts. , DM
Steuern, Abgaben, 1ieitrage 10. n. Mts. DM
Miet- und Pachtkosten 1. d Mts. DM
Versicherungskosten I. (I. Mts. DM
Beitrage an die Zentrale 1. d. Mts. DM
Urnsatzsteuer 10. n. Mts. DM
Transportversicherung -1. d. Mts. DM
Abschreibungen 15. n. Mts. ,DM , DM
Restliche Kosten je'Monat DM
Restliche Kosten je Monat dividiert durch 30 = gleichmaBig anfallende Kosten je Tag DM
Korperschaftssteuer ? 20. it Mts. DM
Nettogewinn 20. ii. Mts. DM
Bruttonmsatz je Monat (normaler Verkaufspreis) DM
Umgesetzte Handelsware zum Einkaufspreis i? DM
Ertrag aus der Handelsspanne je Monat (Strecken- und Lagergeschaft) DM
Enrage aus Vermittlungs- und Kommissionsgeschaften DM
DM
Ertrag je Tag (dividiert dutch 30) ? DM
Anhang III, 21
Zentrale
Planende Einheit
? ........
Nachweis zu Anlage 4a u. b, Blatt 2
Nachweis fur die Kosieniinanzierung im Handel 1951
Tag des Monats
1
Vortrag
1.
2.
3.
4.
5: usw.
Vortrag
Benotigte Mittel
Kosten je Tag
Kosten,
anhaufung
Vorhandene Mittel
Ertrag je Tag
? Ertrags-
anhaufung
3
Pinanzierung
Differenzen zwischen Kosten-
und Ertragsanhaufung
6 7
Summe
263
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung volkseigener Giiter
Gebietsvereinigung
Plan der
Anhang IV, 1
FP. VEG, Anlage 0
i/erwaltungskosien der VVG und GVVG
1. Anzahl der Beschaftigten
am 1. 10. 1950
geplanter
Durchschnitt
1951
1. Arbeiter
2. Angestellte
Insgesamt
II. Anzahl der zur VVG bzw. GVVG gehiirenden Outer
1950
1951
III. Kosten zum Unterhalt der VVG bzw. GVVG
Kto. Nr.
in 1000 DM
in 1000 DM
1. Lohn
42
2. Gehalt
43 (auBer
439)
3. Zuschlage und besondere Zulagen fur Gehaltsempfanger
439
-
4. Soziale Kosten
44
5. Steuern, Abgaben, Beitrage, Geb?hren
45
6. Miete, Pacht usw.
460
7. Versicherungspramien
461
8. Nachrichtenbeforderungskosten
462
9. Reisekosten
464
10. Bum- und Zeichenmaterial
4699
11. Obrige verschiedene Kosten
46
12. Fremdreparaturen
416
13. Brenn- und Treibstoffe
411
14. Abschreibungen
480
. 15. Sonstige Kosten
Summe 1-15
"
.
IV. Summe der Einheitswerte der angeschlossenen VEG
V. Kosten der VVG/GVVG im Verhaltnis zur Summe der Einheitswerte
(Summe III zu IV) in %
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
,den 195
(Ort)
264
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben
Hauptdirekt. Kaufm.Direkt. Hauptbuchhalter
(Datum) (Name
) (Name ) (Name
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For. Release 2002/08/15; CIA-RDP83-00415R012000240001-0
? Anhang IV, 2
Vereinigung,volkseigener eater
eebletsvereinigung
Lisle..
. . ,
der zur VVG gehtirenden GVVG bzw. der zur GVVG gehorenden VEG
fiir das Jahr 1951
F.P. VEG
Anlage Oa
Lfd.
Nr.
Name des Gutes
bzw. der GVVG
Sitz des Gutes
bzw. der GVVG
Gehort zur VVG
bzw. GVVG
ab
Anzahl der BeschUftigten
am 1. 10. 1949
insgesamt
produktiv
Beschaftigte
Be-
merkungen
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerksehaftsleitung
34
5
6
7
Rechtsverbindliche Unterschriften fur Eine Angaben
Hauptdirektor Kauftn. Direktor Hauptbuchhalter
Name
Name
) Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
265
LN, Vereinigung volkseigener Glitter
Cit)
'a) Gebietsvereinigung
Betrage in 1000 DM
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Zusammensiellung der Ergebnisse fiir das Jahr 1951
A nhang iV, 3
FP. VEG Anlage Nr. Ob
Lfd.
Nr.
?
Kurzbezeichnung
der VEG bzw. GVVG
Angaben des Vergleichs-
zeitraumes, Gesamtergebn.
Arigaben des Planzeitraurnes 1951
Plan 1950
Ergebnis des Produktionsbetr.
Pos. 3 des Gesamtergebnispl.
Sonst. Ergebnis aus betriebl.
Vermogen
Pos.6 des Gesamtergebnispl.
Ergebnis Gesamtergebnis
aus nicht unmittelbar des Pos. 10 des Gesamtergebnispl.
Produktionsbetr.dien.Vermeg.
Pos. 9 d. Gesamtergebnisrl.
Gewinn
1 Verlust
Gewinn 1 Verlust
Gewinn
Verlust
Gewinn
?
Verlust Gewinn Verlust
2
3
1 4
5 1 6
1 7
8 9
10 11 12
,
1
Kenritnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Rechtsverbindliche Unterschriften f?r alle Angaben:
Hauptdirektor Kaufm. Direkto r
, den
(Ort)
Hauptbuchlial er
(Datum) (Name
) (Name
) (Name
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
vereinigung voncseigener uuter
Gebietsvereinigung
Volkseigenes Gut
00.
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Produktionsaufiage und Plan Or Selbsthostensenkung
in 1000 DM
Produktionsauflate
Annang iv, 4
F.P. VE' Anlage 1
Lfd.
Nr.
Ertragsgruppe
Konto
Nr.
Ertrage 1950 Ertrage 1951 It. Plan
DM DM
Steigerung
der
Produktion
Minderung
der Zu abertragen nach Plan der
Produktion Selbstkostensenkung Spalte 5
% 0/0 Kostengruppe
Lfd. Ni-.
2 3
5 6 7
8 9
Pflanzliche Produktion
Tierische Produktion
Produktion der landw. technischen
3 Nebenbetriebe
85, 870-872
890-895
860-862
874--87.5
896-897
863
898-899
4 Sonstige betriebl. Nebeneinnahmen 864
Saatgut und Dange- 1
mittel 2
Tiere und Futter-
mittel 4
Koh- und Bettiebsstoffe
if. Ian dw.-techn.Nebenbetr.1
5 Zwischensumme:
6 Mehrertrage aus Obersoll-Lieferungen:
Insgesamt:
Plan der Selbstkostensenkung
Obrige 16,7 u. 8
Lfd.
Nr.
Kostengruppe
Konto Verbrauch 1950
Nr.
DM
Steigerung
1951
Minderung
1951
2 I 3 I 4
?A
6
Bedarf 1951 Selbstkostensenkung
ohne Beracksicht. bei Beracksichtig.
der Selbstkosten- I der Selbstkosten- absolut
senkung senkung
DM DM DM
in
?A
7 8 9
10
Saatgut
2
? -3
4
Handelsdanger und Dangemittel
Tiereinsatz
Futter und Futterrnittel
400
401
402
403
Roll= und Betriebsstoffe f?r landw -
technische Nebenbetriebe
pbrige Hilfs- und Betriebsstoffe
405
413
410- 412
414-417
Lohn, Gehalt und soz. Kosten
42-44
Sonstige Kosten
404, 407
45, 46, 47
48
Insgesamt:
?Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaberi:
Haupt.iirektor Kaufm. Dire kto r
Betriebsgewerkschaftsleitung
,den
(Ort) (Datum) Name (
) Name(
Hauptbuchhalter
) Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
268
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung volkseigener Gliter
Gebietsvereinigung
Volkseigenes Gut
Gesamt-
in 1000 DM
Lfd .
Nr.
1
Kontengruppenbezeichnung
K onto
Nr.
Ertrag 1950
DM
Ertrag 1951
DM
5
2
3
4
Pflanzliche Erzeugnisse (Konsumanbau) .
850
Pflanzl. Erzeugnisse (Vermehrungsanbau)
851
?L.?
3
Tiere des Umlaufvermogens
860 ..
Tierische Haupt- und Nebenerzeugnisse .
861-862
'
Erzeugnisse der landw.-techn. Nebenbetr.
863
6
Umwandlungs- ur d Abfallprodukte
Sonstige pflanzlictte N,benerzeugnIsse
Sonst. betrkbl iche N beneinnat men
852
853
864
.
Summe der betrieb. AuBenumsatze
?
?
8
Verbrauch von Futter, Saatgut, Pflanzen,
Jungbaumen usw. aus eig. Procluktion
870
871
9
Verbrauch von Umwandlungs- und Abfall-
produkten aus eigener Produktion
872
10
Versetzungen von Jungvieh in den Anlage-
vermogen
874
ii
,7iegr.b1;arotucilui.
kvt?onntgrriyietwArimErtizgr viosisi e; eat:e nd .
875
12
Erit.t-tlzfeltieelnIgtilEtis:usasstftaetitlgenttehirkilzaeuufgveenrm,Vt.
876
13
Summe d. betriebl. Innenumsatze
_
14
Bestandsvermehrungen
89
15
Bestandsverminderungen
89
?
16
Ertrag des Produktionsbetriebes .
?
17
Periodenfremder Ertrag
211
18
AuBergewohnlicher Ertrag
212
19
20
21
Sonst. Ertrag a. betriebl. Vermogen
Betriebsfremder Ertrag
210
Ertrag aus nicht unmittelbar dem
Produktionsbetr. then. VermOgen
22
Gesamtertrag
23
Verlustausgleich
24
Summe der Einnahmen
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerksehaf tsleitung
, den
(Ort) (Datum)
Approved For Release '2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
ertrags plan
Anhang IV, 6 '
F.P. VEG Anlage 2b
Summenspal ten
. Einnahmen 1951 (Verkaufe usw.)
1950 .
DM
1951
DM
Insgesamt
DM
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
11
4. Quartal
12
6
7
8
9
10 -
_
_
,
?
_
?
_
?
?
__.
_
_
_
Rechtsverbind iche Unterschriften fur alle Angaben:
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
Name (
Name(
Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 269
Anhang IV. 5
4= Vereinigung volkseigener Ghter
Gebietsvereinigung
Volksei enes Gut
Gesamtaufwandsplan
in 1000 DM
F.P. VEG Anlage 2a
Lfd .
Nr.
Kontengruppenbeze:chnung
K onto
Nr.
Aufwand
1950
DM
Aufwand
1951
DM
Summenspalten
Ausgaben 1951 (Zukaufe usw.)
1950
DM
1951
DM
insgesamt
DM
1
1. Quartal I 2. Quartal
DM . DM
3. Quartal
DM
4. Quartal
DM
I
2
3
4
5
6
7
8 I 9 H 10
11 12
1
Saatgut
400
_
2
Handelsdiinger und Dangemittel
401
3
Tiereinsatz
402
4
Futter und Futtermittel
403
5
6
Koh- und Betriebsstoffe far landw.-
technische Nebenbetriebe
405
413
ebrige Hilfs- und Betilebsstoffe
410-412
414-417
?
7
Lohn, Gehalt, soz. Kosten
42-44
8
Sonstige Kosten
404-407
45-48
-
9
Aufwand des Produktionsbetriebes
(Kosten)
?
10
Periodenfrernder Aufwand
201
11
AnBergewohnlicher Aufwand
202
12
Sonst. Aufwand fill- betriebl. Vermogen
.
13
Betriebsfremder Atlfw.and
200
14
Aufwand f. nicht unmittelbar dem Produkt.-
Betr. dien. Vermog n
,
?
15
Korperschaftsteuer
2701
16
Nettogewinnabfiihrung
2702
,
17
Aus dem Gesamtergebnis z. deck. Aufwend.
18
Summe .
_
,
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschafssleitung
, den
Ort Datum
Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben:
Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhaiter
Name (
Name (
Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung voikseigener &Liter
Gebietsyereinigung
Volkseigenes Gut
Plan der Bestandsanderungen
in 1000 DM
Anhang IV, 7
F.P. VEG Anlage 2c
Lfd.
Nr.
Kontengruppenbezeichnung
Konto
Nr.
Bestand
1. 1.1951
DM
Bestand
31. 12. 1951
DM
Bestands-
vermehrung
DM
Bestands-
verminderg.
DM
4
5
7
3
4
6
7
8
10
11
12
Vorbereitungsaufwand der noch unbestellten
Widen
Bodeninventar
Abgeerntete, aber noch nicht als Fertigerzeug-
nis anzusprechende Voirke
Pflanzliche Erzeugnisse (Konsumanbau)
Pflanzliche Erzeugnisse (Vermehrungsanbau)
Titre des Umlaufvermogens
Tierische Haupt- und Nebenerzeugnisse
Halbfertige Erzeugnisse der landw.-techn.
Nebenb etriebe
Fertige ,Erzeugnisse der landw.-techn. Neben-
betriebe
Umwandlungs- und Abfallprodukte
Sonstige pflanzliche Nebenerzeugnisse
Eigenerzeugnisse, die nur far den innerbetrieb-
lichen Bedarf bestimmt sind
70
71
72
73
74
752
13 Summe_
Kenntnis genommen:
Belriebsgewerksehaftsleitung
Flaup direktor
,den 195
(Ort) (Datip)
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben:
Kaufrn. Direktor Hauptbuchltalter
Name (
Name (
Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDF'83-00415R012000240001-0
271
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung volkseigener ater
Gebietsvereinigung
Volkseigenes Gut
Gesamiergebnisplan
in 1000 DM
Anhang IV, 8
RP. VEG Avlage 3
Lfd.
Nr.
Bezeichnung
Konto
Nr.
1DM 950
1951
DM
Summenspalten
1950
DM
1951
DM
1
2
3
4
5
6
7
1
Ertrag des Produktionsbetriebes
85-89
2
Aufwand des Produktionsbetriebes
40-48
3
Ergebnis des Produktionsbetriebes
910
.
4
Sonstiger Ertrag aus betrieblichem Verm6gen
211, 212
?
5
Sonstiger Aufwand aus betrieblich. Vermogen
201, 202
6
Sonst. Ergebnis aus betriebl. Vermogen
911
7
Ertrag aus nicht unmittelbar dem Produktions-
betrieb dienenden Verm(gen
210
8
Aufwand aus nicht unmittelbar dem Produk-
ticnsbetrieb dienenden. Vermogen
200
Ergebnis aus nicht unmittelbar dem
Produktionsbetrieb dien. Vermogen
912
10
Gesamtergebnis
913
_
_
11
KOrperschaftsteuer
2701
_
12
Nettogewinnabfiihrung
2702
13
&flume der Gewinnverwendung
270
14
Verlustausgleich
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
(Ort)
, den
Rechtsverbindliche Unterschrift ftir alle Angaben:
HauptdIrektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
Datum) Name (
) Name(
Name(
272 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung volkseigener Gilter
Gebietsvereinigung ?
Volkseigenes Gut
UI
CND
mm3
Richtsatzplan
in 1000 DM
Anhang IV, 9
F.P. VEG Anlage Nr. 4a
Konto-Nr.
V erbrauch
1950
DM
Geplanter
Verbrauch
1951
DA1
Anfangs-
bestand
Z. 1. 1.1951
DM
Richtsatzplanbestand
Bezugsgrundlage
%
DM
1
2
3
4
5
6
7
_
8
A. Halbfertige Bestande
I. Vorbereitungsaufwand der rtoch unbestellten &den
70
Anfangsbestand 1. 1. 51 ....
100
. 2. Bodeninventar
71
Anfangsbestand 1. 1. 51 ....
100
3. Tiere des Umlaufvermogens
76
Anfangsbestand 1. 1.51 ....
100
4. Hal bfertige Erzeugnisse der landw.-techn. Nebenbetr
78
a) Saisonbedingte Produktion
_.
?
b) Kontinuierliche Produktion
Niedrigster Quartalsbestand .
100
B. Wirtschaftsvorratefiir den eigenen Verbrauch
Anfangsbestand, aber hochst.
1. Saatgut
30, 73, 74
geplanter Verbrauch
100
2. Handelsdtinger und Diingemittel
32, 75, 29
Anfangsbestand, aber hochst.
3. Futter und Futtermittel
a) Futter
33, 73, 75
geplanter Verbrauch
Anfangsbestand, aber hochst
100
b) Futtermittel
geplanter Verbrauch
100
4. Rohstoffe fir landw.-technische Nebenbetriebe ....
31
Gepl. Jahresverbrauch 51
8
a) Saisonbedingte Produktion
?
b) Kontinuierliche Produktion
" Niedrigster Quartalsbest.
100
5. Werkzeuge, Gerate und Ausstattung d. Umlaufver-
Normale Vorratshaltung
mogens' '
34
zum 1. 1. 51
100
6. Hilfs- und Betriebsstoffe
36
-
a) Schmier- und Reinigungsmittel
360
Gepl. Jahresverbrauch 51 ..
10
b) Brenn- und Treibstoffe
361
aa) Feste Brenn- und Tteibstoffe
3616, 3610-14
Gepl. Jahresvet brauch 51 ..
15
? bb) Flassige und gasformige Brenn- u. Treibstoffe
3615, 3617-10
GePl. Jahresverbrauch 51 ..
8
c) Chemikalien und ahnliche Stoffe
363
Gepl. Jahresverbtauch 51 ..
10
d) Betriebssioffe fiir landw.-techn. Nebenbetriebe .
365
11Du
aa) Saisonbedingte Produktion
?
bb) Kontinuierliche Produktion
Niedrigster Quartalsbest. ...
100
e) Berufs-, Dienst- und Schutzkleidung
367
Gepl. Jahresverbrauch 51 ..
80
f) Biiromaterial
368
Gepl. Jahresverbrauch 51 ..
20
g) Sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe
369
Gepl. Jahresverbrauch 51 ..
10
7. Verpackungsmaterial
a) Verpackungsmaterial von mehrjahriger Verwen-
37
Normate Vorratshaltung
dungsdauer
b) Verpackungstnaterial, zu kurzfristigem Verbrauch
bestimmt
zum 1. 1. 51
Gepl. Jahresverbrauch 51 ..
100
10
C. Kassenlimit
10
Gem. Verordnun2
100
D. Summe der Richtsatzplanbestande
E. Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel z. '31. 12. 1950
F. umlaufmitteltiberschuB I Umlaufmittelfehlbetrag
enntnis genommen:
CAI Betriebsgewerkschaftsleitung
, den
(Ort)
Rec tsverbindliche Unterschriften fur alle Aufgaben:
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
(Datum) Name (
) Name(
Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung volkseigener Giher
Gebietsvereinigung
Volkseigenes Gut
Anhang IV, 10
F.P. VEG Anlage 4b
Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten
Milleln Mr die Finanzierung der Anlagen und der
richtsatzgebundenen Mittel im jahre 1951
in 1000 DM
Bezeichnung
1st
am I. 1. 1951
1
2
Aktiva
1. Anlagen (Grundmittel)
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen
5. An den Haushalt abgefiihrte Umlaufmittel
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
7. Gewinnverwendung
a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds
c) Korperschaftsteuer
d) Nettogewinnabfiihrung
S. Verlust aus 1949
9. Verlust 1950
.
1nsgesamt:
Passiva:
I. Grundmittelfonds 1. 1.50
2. Zufiihrungen zur Aufftillung der Umlaufmittel
3. Preisstiitzungen
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
5. Langfristigc Verbindlichkeiten
6. Standige Passiva
7. Gewinn
Insgesamt :
Bestand (Passiva ? Aktiva)
Kenntnis genommen:
Betrlebsgewerkschaftsleitung
, den
(Ort)
274
Rechtsverbindliche Unterschriften f?r aIle Angaben:
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
(Datum) Name ( ) Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Vereinigung volkseigener Gtiter
Gebietsvereinigung
Volkseigenes Gut
Umlaufmittelfinanzierungsplan
in 1000 DM
Anhang IV, 11
VEG
Anlage 4c
Nr.
Insgesamt
DM
davon:
1. Quartal
DM
2. Quartal
DM
3. Quartal
DM
4. Quartal
DM
1
2
3
4
5
6
7
Eigenkapitalfinanzierung
1
Richtsatzplanbestand
i
Kreditfinanzierung
2
Summe der Einnahmen
3
Summe der Ausgaben
4
Mehreinnahmen/Mehrausgaben
5
Kreditstand je Quartal
Er mitt] ung der Quartalsbestande
6
Plangewinn/Planverlust
7
Umlaufmittelplanbestand je Quartal
Ermittlung der Umschlagzahl
8
Durchschnittlicher Planbestand d. Quartale
9
Geplante Gesarhtkosten 1951
10
Umschlagzahl
Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben:
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhal ter
. den
Betriebsgewerksehaftslettung Ort Datum Name ( )Name(
35*
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
)Name(
275
Anhang V, 1
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Plan der Arbeitsleistung und der Selbstkostensenkung
fiir das Jahr 1951
Anlage la
1950
Planvorsehlag 1951
Selbstkosten der
Arbeitsleistung
Planvorschlag 1951
Arbeitsleistung der
MAS in einheitlichen
Selbstkosten der
Arbeitsleistung
Arbeitsleistung der
MAS in einheitlichen
bAbgabepreisen
A gabepreisen
Selbstkosten der
Arbeitsleistung urn-
gerechnet nach 1950
Selbstkostensenkung
in 0/
(E insparung)
in DM
In DM
in %-
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
' (7)
(8)
,.
276
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anitang V, 2-5
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0?
4. Kostenplan
Anlage 4
' Name des Kontos
Kostenart Planzahl Planzahl
Nr. 1950
1951
I. Materia
A. Einstandspreise der umgesetzten Handelsware (Bindegarn ) . 408
B. Gemeinkostenmatetial (Gas, Strom, Wasser)
Brennstoffe filr Heizung
Treibstoffe (feste und fltissige Treibstoffe filr Fahrzeuge
Schmiers to ffe
Hilts- und Betriebsstoffe (auBer Schmierstoffe)
Werkzeuge, Kleingerate
Fremde Repareuren (InAandhaltung von GrundstilAen und
Gebdadenr
Fremde Reparaturen (Instandlrltung von Maschinen unel
maschinellen Anlagen)
Fremde Reparaturen (Instandhaltung von Fahrzeugen und
Transportanlagen)
Fremde Reparaturen (Instandhaltung der Werkzeuge, Be-
triebs- und Geschaftsausstattung)
Material fur eigene Instandhaltung der Anlagen (Ersatzteile
und sonstiges Reparaturmaterial)
2. Lohn
a) Einsatz- und Fertigungslohn
b) Gemeinkostenlohn (Lohn fur Hilfsarbeiten [Lager, Wdchter,
Hofarbeiten usw.])
Lohn fur Schulung
Lohn fur Tarifurlaub und gesetzliche Fe:ertage
Lohn filr Ausfall- und Wartezeit
Lohn fur ,eigene. Instandhaltung der Maschinen, Gerate und
anderer Anlagen der MAS
Zuschlage und besondere Zulagen
3. Gehalt
Gemeinkostengehalt
Zuschlage und besondere Zulagen
4. Soziale Kosten
Gesetzliche soziale Kosten fur Lohnempranger
Gesetzliche soziale Kosten fur Gchaltsempfanger
Zuweisungen zum Direktorenfonds
Krankenge1dzuschu13 It. Tarifvertrag
Summe
Gruppe 40
410
4110-4114
4116-4118
4140
413-414
412
4160-4163
4164
4165
- 4166
417
Summe
Gruppe 41
Summe
Gruppe 40-41
420
423
424
425
426
427
429
Summe
Gruppe 42
432
439
Summe
Gruppe 43
440 + 442
441 + 443
447
4490
Summe
Gruppe 44
277
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V, 2-5
Anlage 4
Name des Kontos
Kostenart Planzahl Planzahl
Nr. 1950 1951
5. Steuern, Abgaben, Beitrage
Grundsteuer
Gewerbesteuer (einschl. Lohnsummensteuer)
Kraftfahrzeugsteuer
Sonstige Steuern (ohne Umsatzsteuer und Beforderungssteuei)
Offentliche Abgaben, Beitrage und Gebiihren
6. Verschiedene Kosten
Miet- und Pachtkosten
Versicherungspramien
Nachrichtenbeforderungskosten (Porto, Telefon, Telegramme)
Gilterbeforderungskosten
Reisekosten
Werbekosten
Rechts- und Beratungskosten
Verwaltungskostenumlage
Personalnebenkosten (Umzugskosten, Trennungsentschadig. usw )
Zeitungen, Zeitschriften, Bucher
Btirokosten einschl. Drucksachen
Sonstige Kosten
7. Sondereinzelkosten
Umsatz- und Beforderungssteuer
8. Verrechnete Kosten
Abschreibungen auf Anlagen
Zinsen fur kurzfristige Kredite
9. Kostengutschriften
(Einnahmen aus der Werkktiche)
10. Direkte Aufwendungen f?r Kulturarbeit
a) Veranstaltungen
b) Filmvorfiihrungen
c) Bibliotheken
278
451
452
454
455
457-459
Summe
Gruppe 45
460
461
462
463
464
465
466
4690
4694
4696
4699
4691-3, 4695+8
Summe der
verschiedenen
Kosten
475
Summe
Gruppe 47
484
485
Summe
Gruppe 40-48
49,
Sumine
Gruppe 40-49
Summe der
Aufwendungen
fiir
Kulturarbeiten:
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Anhang V, 6-7
MAS/LW/LMH
Kreis:
Land:
Ergebnis der MAS
5. Ergebnisplan fur 1951
A. Ergebnis der durchgefiihrten Arbeiten
1. Erlose aus durchgefiihrten Arbeiten (ftir fremde Auftraggeber)
2. Erliise aus dem Umsatz von Maschinen und Ersatzteilen, Bindegarn (Handelsware)
Summe der ErRise
Summe der Selbstkosten
Ergebnis aus Abschnitt A
B. Kulttirarbeit
Erlose
Kosten
Ergebnis aus Abschnitt B
C. Sonstige Ergebnisse aus betriebl. Vermtigen
a) auBerbetriebliche Erlose
1. Einnah men aus Vermietungen und Verpachtungen
2. Sonstige Einnahmen (gesondert. Nachweis)
Summe
b) Aufwendungen
1. Abseil' eibungen
2. Sonstige Aufwendungen
Summe der Aufwendungen
Ergebnis aus Abschnitt C
D. Ergebnis aus Abschnitt A:
Ergebnis aus Abschnitt B:
Ergebnis aus Abschnitt C:
Anhaiig V, 7
Gesamtergebnis
Plan der Stiitzungen fiir 1951
F. P. MAS
Anlage 5, Seite 1
Betrag in 1000 DM
F. P. MAS
Anlage 5, Seite 2
Betrag in 1000 DM
Stiltzungsbedilrftige
Arbeiten
. Selbstkosten
insgesamt
Summe
der Erldse
Geplanter
Verlust
Geplantes Ergebnis
Abschnitt C
Geplante Stiitzung
1
2
3
4
5
1. SAmtliche Arbeits-
leistungen
2. Kulturarbeit
279
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V, 8u. 9
MAS/LW/LMH
Anlage 6, Seite 1
Kreis:
F. P. MAS
Land: Richtsatzplan 1951
Position
Bezeichnung des Postens
Position
des
Kosten-
planes
1. Planbed. des
niedrigsten Quart.
2. Planbed. zum
3. Berechnungsbasis
fiir Richtzahl
in 1000 DM
Plantna8.
Tagesverbr.
(d.90)
Richtt.
Richtz.
Plan 1951
Mindestplanbest.
100% durch Eigen-
kapital zu decken
in 1000 DM
(a)
(b)
(c)
(d)
(e)
(f)
(g)
2
3
4
5
6
7
Ersatzteile
Brenn- und Trelb.toffe
Werkzeuge
Sonstiges Material
Halbfertige Arbeit (Re-
paraturarbeit)
Fertige Arbeit:
a) Feldarbeit
b) Druscharbeit
c) Transportarbeit
Kassenlimit
MAS/LW/LMH
Kreis:
Land:
Umlaufmit telbed. 1951
Umlaufmittelbeci. 1950
Erhohung der Umlaufmittel
Kiirzung der Umlaufmittel
Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln. fur die
Finanzierung der Anlagen und der riehtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951
F. P. MAS
Anlage 6, Seite 2
Bezelchnung
1st
am
1. 10.50
tVerand e-
rungen im
4. Quart. 50
1st
am
1. I. 1951
1
2 3 4
Aktiva
1. Anlagen (Grundmittel)
2. Pat ente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen
5. An den Haushalt abgefithrte Umlaufmittel
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfoncis
7. Gewinnverwendung
a) Zuweisung an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds
c) KOrperschaftsteuer
d) Nettogewinnabfiihrung
8. Verluste aus 1949
9. Verlust 1950
Insgesamt:
Passiva .
1. Grundmittelfonds am 1. 1. 1950
2. Zufiihrungen zur Auffiillung der Umlaufmittel
3. Preis.tutzungen
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
5. Langfristige Verbindlichkeit en
6. Standige Passiva
7. Gewinn
?
Insgesamt:
Bestand (Passiva I. Aktiva)
Umlaufmittelbedarf 1950
OberschuB:
Fehlbetrag:
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Anhang V, 10
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
F.P. MA-S
Zufiihrungsplan an Unilaufmitteln Anlage 6, Seite 3
Zeitraum 1951
Selbstkosten
des Quartals
Vierteljahres-
kosten auf
jahresbasis
Sp. 2+4
Vierteljahres-
Planbest.
Sp.. 3
Umschlagszahl
Mindestbestand
an Umlauf-
mitteln
It. Richtsatzpl.
Mehrbedarf an
Umlaufmitteln
Sp. 4 minus Sp.5
1
3
4
5
6
I. Quartal
II. Quartet
III. Quartal
IV. Quartal
Nachweis der Umschlagszahl
Summe der Selbstkosten
1000 DM
Summe der Planbestande
1000 DM
Umschlagszahl Sp. 2: Sp. 4
1
Lt. Kostenplan 1950
2
3
4
5
6
Lt. Richtsatzplan 1950
1950 .
Lt. Kostenplan 1951
Richtsatzplanbest. 19514')
Summe Sp. (g),6,
S. 1 + durchschnittl. Um-
laufmittelzul iihr. It. An!. 6,
S. 3, Sp.(6)
1951
36
Siehe auch Erlauterungen
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281
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MAS / LW / LMH
Kreis:
Land:
Kostenplan
Anhang V, 11 - 12
F. P. LW
Anlage4, Seite 1
in 1000 DM
Name des Kontos
Kostenart
Nr.
Kosten-
plan 1950
Summe der
entstand.
Kosten
1950
Kosten-
plan 1951
I. Material
A. Fertigungsmaterial,
Rohstoffe
Bezogene Teile
B. Einstandspreise der umgesetzten Hand elsware (Binde-
garn, Ersatzteile)
C. Gemeinkostenmaterial Energie (Gas, Strom, Wasser)
Brennstoffe far Heizung
Treibstcffe (feste und flassige Treibstoffe far Fahrzeuge)
Schmierstoffe
Hilfs- und Betriebsstoffe (auBer Schmierstoffe)
Werkzetige, Kleingerate
Fremde Reparaturen (Instandhaltung von Grundstticken
und Gebauden)
Fre mde Reparaturen (Instandhaltung von Maschinen
un d maschinellen Anlagen)
Fremde Reparaturen (Instandhaltung von Fahrzeugen
und Transportanlagen)
Fremde Reparaturen (Instandhaltung der Werkzeuge,
Betriebs- und Geschaftsausstattung)
Material fur eigene Instandhaltung der Anlagen (Er satz-
teile und sonstiges Reparaturmateriat)
.Lohn
A) Fertigungslohn
B) Gemeinkostenlohn
(Lohn far Hilfsarbeiten, Lager, Wachter, Hofarb. usw )
Lohn filr Schulung
Lohn far Tarifurlaub und gesetzliche Feiertage
Lohn far Ausfall- und Wartezeit
Lohn far eigene Instandhaltung der Maschinen, Gerate
und anderer Anlagen der MAS
Zuschlage und besondere Zulagen
3. Gehalt
Fertigungsgehalt
Gemeinkostengehalt
Zuschlage und besondere Zulagen
405
406-407+409
Summe: .
408
Summe
Gruppe 40:
410
4110-4114
4116-4118
4140
413 + 414
412
4160-4163 11
4164
4165
4166
417
Summe
Gruppe 41:
Summe
Gruppe 40-41:
421
423
424
425
426
427
429 .
Summe
Gruppe 42:
431
432
439
. Summe
Gruppe 43:
282
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
MAS/LW/LMH
Kreis:
"
Land:
Kostenplan
Anhang V, 13-14
F. P. LW
Anlage 4 Seite 2
in 1000 DM
Name des Kontos
Kostenart
Nr.
Kosten-
plan 1950
Summe der
entstand.
Kosten
1950
Kosten-
plan 1951
4. Soziale Kosten .
,
Gesetzliche soziale Kosten fur Lohnempffinger
Gesetzliche soziale Kosten far Gehaltsempfanger
Zuweisungen zum Direktorenfonds
Krankengeldzuschu6 lt. Tarifvertrag
'
5. Steuern, Abgaben, Beitrage
Grundsteuer .
Gewerbesteuer (einschl. Lohnsummensteuer) .......
Kraftfahrzeugsteuer
Sonstige Steuern (ohne Umsatzsteuer u. Beforderungssteuer)
Offentliche Abgaben, Beitrage und Gebiihren
6. Verschiedene Kosten
Miet- und Pachtkosten
Versicherungsprfunien
Nachrichtenbeftirderungskosten (Porto, Telefon, Telegr.)
Gilterbeforderung,skosten
Reisekosten
Werbekosten
Rechts- und Beratungskosten
Verwaltungskostenumlage
Personalnebenkosten (Umzugskosten, Trennungsentschadi-
gung usw.)
Zeitungen, Zeitschriften,. Bucher
Biirokosten einschl. Drucksachen
Sonstige Kosten
,
7. Sondereinzelkosten
Umsatz- und Beforderungssteuer
.
3. Verrechnete-Kosten
Abschreibungen auf Anlagen
Zinsen filr kurzfristige Kredite
). Kostengutschriften
(Einnahmen au S Werkkiiche)
440 + 442
441 + 443
, 447
4490
Summe
Gruppe 44:
451
452
454
455
457-459
,
?
Summe
Gruppe 45:
460
461
462
463
464
465
466
4690
4694
4696
4699
4691-3, 95+8
Summe der
versch. Kosten:
? 475
Summe
Gruppe 47:
484
485
Summe
Gruppe 40-48:
49
' Summe
Gruppe 40-49:
Gesamtkosten
36*
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
283
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V, 15 u. 16
MAS/LW/LMH F. P. LW
Kreis: Anlage 5, Seite 1
Land:
5. Ergebnisplan filr 1951 Betrag in 1000 DM.
Ergebnis der Leitwerkstatt
A. Ergebnis c'er durchgefiihrten Arbeiten
I. Erlose aus durchgeftihrten Arbeiten (fur fremde Auftraggeber)
2. Erlose aus dem Umsatz von Material und Ersatzteilen, (Handelsware)
Summe der Erlose
Summe der Selbstkosten
.Ergebnis aus Abschnitt A:
B. Kulturarbeit
Erlose
Kosten
C. Sonstige Ergebnisse aus betrieblichen Vermogen:
Ergebnis aus Abschnitt B:
a) auBerbetriebliche Erlose
I. Einnahmen aus Vermietungen und Verpachtungen
2. Sonstige Einnahmen (gesondert. Nachweis)
b) Aufwendungen:
Summe:
1. Abschreibungen nicht betrieblich genutzter Gebaudeteile
2. Sonstige Aufwendungen
Summe der Aufwendungen:
Ergebnis aus Abschnitt C:
D. Ergebnis aus Abschnitt A
Ergebnis aus Abschnitt B
Ergebnis aus Abschnitt C
Gesamtergebnis:
Plan der Stiitzungen fiir 1951
? F. P. LW
Anlage 5, Seite 2
Betrag in 1000DM
Stfitzungsbedurftige
Arbeiten
Selbstkosten
insgesamt
Summe
der Erlos,e
Geplanter
Verlust
Geplantes Ergebnis
Abschnitt C
Geplante Stiltzung
1
2
3
4 5
6
Samtliche Arbeits-
leistungen
284
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V, 17
MAS / LW / LMH
Kreis:
Land ?
Richtsatzplan fiir 1951
RP. LW
Anlage 6 Seite 1
Blatt 2
Ltd.
Nr.
Bezeichnung des Postens
Position
des
Kon ten-
planes
Planbedarf
hew. Umsatz taut
Produktionsplan
....Quartal
1951
1000 DM
(Salson-
betriebe)
Jahr 1951
1000 DM
Plan maBiger
Tagesverbr.
(Jahr -??? 360T.
Quart. = 90T.)
DM
Ftichttage
1950
1951
Plan-
bestand
1000 DM
Deckungsrechnung
Deckung durch
Umlaufmittel-
fonds
-%
1000 DM
Deckung
durch
Ban k-
kredlt
1000 .DM
2
3
5
6
7
8
9
10
11
12
1 Einsatz- bzw. Ferti-
gungsmaterial, bezogene
Teile, Handelsware,
norm. Varratslager,
100%
Technische Lagerung,
und zwar:
Holz
GuBteile
?A
of
?A
?A
2 I Brenn- und Treibstoffe
3 Sonstiges Material, Ver-
packungsmaterial
Werkzeuge,Kleingerate,
Ersatzteile, Rep.-Mate-
rial und anlagengebun-
dertes Lager
5 I Vorabraum
Halbfertige Haupt- und
Nebenerzeugnisse
7 Fertige Haupt- und
Nebenerzeugnisse
Fliissige Mittel
-Summe.
Umschlagszahl -
Umlaufmittelbedarf 1951
Umlaufmittelbedarf 1950
ErhOhung des Umlaufmittelfonds
Kilrzung des Umlaufmittelfonds
Summe der Selbstkosten 1000 DM
Summe der Planbestande 1000DM
Umschlagszahl Spalte 2:4
3
4
5
Laut Kostenplan 1950
Laut Richtsatzplan 1950
1950
Laut Kostenplan 1951
\
Laut Richtsatzplan 1951
1951
285
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Anhang V, 18
MAS / LW / LMH
Krels:
Land:
Bestand
an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fiir die Finanzierung der Anlagen
und der richtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951
F. P. LW
Anlage 6 Seite 2
Bezeichnung
,
Ist
am
I. 10. 50
Ver-
anderungen
im Quart. 50
4.
Ist
am
1. 1. 1951
1
2
3
4
Aktiva
I. Anlagen (Grundmiti el)
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen
5. An den Haushalt abgefahrte Umlaufmittel
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
7. Gewinnverwendung
a) Zuweisungen an UmTaufmittelfonds
b) Zuweisung an Direktorfonds
c) Korperschaftsteuer
d) Nettogewinnabfilhrung
8. Verluste aus 1949
9. Verlust 1950 .
1
Insgesamt:
Pass iv a
1. Grundmittelfonds am I. 1. 50
2. Zufahrungen zur Auffilllung der Umlaufmittel
3. Preisstatzungen
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds
5. Langfristige Verbindlichkeiten
6. Standige Passiva
7. Gewinn
1 Insgesamt:
286
Bestand (Passival.Aktiva)
Umlaufmittelbedarf 1950
Oberschul3
Fehlbetrag
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Anhang V, 19-20
FP LV?MAS
Formular 0
Voranschlag der Verwaltungskosten der Landesverwaltung fur 1951
LV
I. Anzahl der Beschaftigten
am 30. 9. 1950 geplant fur 1951
1. Arbeiter
2. Angestellte
insgesamt
II. Zahl der zur LV gehorenden Stationen LMH LW Schulen
III. Kosten der Landesverwaltung
Konto-Nr. 1950
1951
1. Lohne
Trennungsgeld
Pramien
2. Gehalter
Trennungsgeld
Pramien
3. Gesetzliche soziale Aufwendungen und Unfallumlage
4. Energie
(Gas, Strom, Wasser)
5. Brenn- und Treibstoffe
a) Kohle: und Koks filr Heizzwecke
b) Treib- und Schmierstoffe f?r Dienstwagen
6. Ersatzbeschaffung von Werkzedgen und Betriebsausstattungen
7. Fremde Instandhaltungen und Pflege
Schreibmaschigen und Bilroeinrichtungen
Dienstraume
Dienstwagen
Betriebsausstattung
8. Material fiir eigene Instandhaltung und Pflege
9. Sonstige Hilfsstoffe
a) Btirobedarf
b) Bucher und Zeitschriften
c) Formblatter und Vordrucke
10; Steuern, Abgaben, Beitrage
11. Miete
a) fur Garagen
b) fiir Verwaltungsgebaude
c) fur Maschinen und Fahrzeuge
.d) filr Btiromaschinen und Einrichtungen
12. Versicherungen
a) Gebaudepflichtversicherung
b) Kfz!-Vet sicherungen
c) Feuerversicherung
d) Betriebs-Haftpflichtversicherung
e) Einbruch-Diebstahl-Versicherung
f) sonstige Versicherungen
287
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Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V, 20-22
Kosten der Landesverwaltung Konto-Nr. 1950 1951
13. Nachrichtenbeforderungskosten
a) Porto
b) Fernsprech- und Telegrammgebiihren
14. GilterbefOrderungskosten
15. Reisekosten
Reisekosten der Arbeiter und Angestellten
Reisekosten der Mitglieder des Beirates
Tagungskosten
Kosten der Mietwagen f?r Dienstreisen
Vergiitung fur die Benutzung eigener Fahrzeuge
16. Rechts- und Beratungskosten
17. Entgelte fur freie Mitarbeiter
18. Sonstige Kosten.
Einstellungs- und Umzugskosten
Obersetzungskosten
Schulungs- und Lehrgangskosten
Kosten filr kulturelle Zwecke
Sonstiges
19. Abschreibungen
a) Gebaude
b) Kraftfahrzeuge
c) BUroeinrichtung
d) Bilromaschinen
Summe 1-19
IV. Leistung der zur LV gehorenden Stationen (zu Selbstkosten)
V. Ausgaben der LV im Verhaltnis zur Leistung der Stationen zu Selbst-
kosten
, den
Unterschriften:
Leiter der LandesverWaltung Leiter der Abt. Planung und Statistik
Leiter der kaufinannischen Abt.
Betrage in 1000 DM
Leiter der Kulturabteilung
FP LV?MAS
Formidar Oa
Liste der zur LV gehorenden Betriebsstatten fiir das Jahr 1951
Lfd.
Nr.
Name und Sitz
der Betriebsstatte
(MAS , LW)
Nr. der
.
Sttt
a e
Gehort
zur
LV seit
Im Plan 50
enthalten
seit
Arb eitsleistung
zu Abgabepreisen
Bemerkungen
1950
1951 ?
288
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VI, I
FP?Deutsche Post
Planende Einheit
Formular 0
Voranschlag der Verwaltungskosten der planenden Einheit 1951
1950 . 1951
2
3
I. Anzahl der Beschaftigten:
1. Arbeiter
2. Angestellte
insgesamt:
II. Anzahl der zut planenden Einheit gehorenden Betriebe:
1. Postamter mit eigenen Hauptkassen
2. Zweigpostamter
3. Poststellen I
4. Poststellen II
5. Posthilfsstellen
6. Bahnpostamter
7. Postscheckamter
? 8. Bezirkskraftwagenwerkstatten
9. Fernsprechamter
10. Telegraphenamter
11. Fernmelelebauamter
? 12. Fernmeldezeugamter
13. Sonstige Amter
III. Ausgaben zur Unterhaltung der planenden Einheiten
1. ',ohne
2. Gehalter
3. Gesetzliche soziale Kosten
4.,Pramien
5. Micte
6. Instandhaltungskosten
7. Fahrzeughaltung
8. Reisekosten und Trennungsentschadigung
9. Steuern, Abgaben und Gebahren
10. Material far Bilrozwecke
11. Verschiedene Kosten
Insgesamt:
Rechtsverbindliche Unterschriften
Leiter der planen den Einheit Leiter des Reehnungswesens Leiter der Planungsabtei lung
FP Deutsche Post Anhang VI, 2 Formular Oa,
Planende Einheit
Liste der finanzgeplanten Einheit der Deutschen Post 1951
Ltd.
Nr.
,
Name
der finanzgeplanten Einheit
In Plan
1951
enthalten
ab :
Umfang d. Leistung
Anzahl der Beschaftigten '
Voraus-
sichtliches
1st 1950
Soil
1951
im
Ver-
waltungs _
dienst
Im Betriebsdienst
Grund
krafte
Teil-
krafte
Aus-
hilfen
b Ne reubf jeinc-
h e
Krafte
Bemer-
kungen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
'
Leiter der planenden Einheit
37
Rechts'verbindliche Unterschriften:
(
Leiter des Rechnungswsens
Leiter der Planungsabteilung
Approved For Release 2002/08/15 : CIARDP83-00415R012000240001-0
289
Anhang VI, 3
h?P FP Deutsche Post
Planende Einheit
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Zusammenstellung der Ergebnisse fur das Jahr 1951
Formular Ob
Lid.
Nr.
Name der
finanzgeplanten
Einheit
Gesamtergebnis
Angaben des Planzeitraumes
Bemerkungen
Plan 1950
1--'
Voraussichtliches 1st 1950
Ergebnis It. Ergebnisplan
Abschnitt A
Ergebnis It. Ergebnisplan
Abschnitt C-PD
Gesamtergebnis
Gewinn
in 1000 DM
Verlust
in 1000 DM
Gewinn
in 1000 DM
Verlust
in 1000 DM
Gewinn
in 1000 DM
Verlust
in 1000 DM
i
Gewinn ' Verlust
in 1000 DM in 1000 DM
Gewinn
in 1000 DM
Verlust
in 1000 DM
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Anhang VI, 4
FP Deutsche Post
Planende Einheit
Leiter der planenden Einheit
Rechtsverbindliche Unterschriften:
Leiter des Rechnungswesens
Le,istungsplan der Deutschen Post
Leiter der Planungsabteilung
Anlage I
Lfd.
Nr.
Bezeihnun der I eis g
c g tun
Mihit
aBene
Leistung
1950
Leistungs-
t
seigerung
bzw. -Sere
Leistung
1951
Sp. 4 x 5
Durchschnitt-
licher Plan- -
tarif
Wert der Leistung
Kosten
Ergebnis
1950
Sp.4x7
1951
Sp.6x7
1950
1951
1950
Sp.8./.10
1951
Sp.9 /.11
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
L
Postdienst
1. Briefsendungen
Mio-Stiick
0,1978
?
?
?
2. Pakete
Mb-Stuck
1,236
?
?
3. Postzeitungsvertrieb
Mio-Stack
0,0465
?
?
?
4. Buchungen im Postscheck- und
Postsparkassendienst
Mio-Stiick
0,104
?
?
?
?
II.
Postkraftverkehr
1. Bef. Personen mit Kp und Lkp
1000 Pers.
0,7184
?4???
?
?
III.
Fernmeldedienst
1. Telegramme
a) aufg. Telegramme
Mio-Stiick
2,934
?
?
?
?
b) Fernschreiben
1000 Stack
6,87
?
?
2. Fernsprechdienst
a) Zahl der Ortsgesprache
b) Zahl der Ferngesprache und
Mio-Stack
0,15
?
?
?
?
Schnellgesprache
Mio-Stilck
1,39
?
?
?
?
IV.
Funk
a) Zahl der Rundfunkgenehmigung.
1000 Stack
15,8
?
?
?
?
b) Kommerzieller Funk
Betriebsstd.
32,0
?
?
?
?
V.
Grundgebahr
a) Ferngesprache
?
?
?
?
b) Fernschreiber -
?
?
?
?
Summe
Rechtsverbindliche Unterschriften:
) Leiter der planenden Einheit
) Leiter des Rechnungswesens
) Leiter der Planungsabteilung
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-1DP83-00415R012000240001-0
FP Deutsche Post
Planende Einheit
Kostenplan
Kostenarten
Kosten
1950
L ei-
stungs-
stei-
gerung
in
2 3
I. Materialkost en
1. Eigene Leistungskosten
Feste Brennstoffe
a) Brennholz
b) ebrige Brennstoffe
Fliissige Brennstoffe
Geschafts b tirfni ss e
a) Schreibpapier und Pappen
b) abrige Geschaftsbedarfnisse einschl. Druck-
sachen
Sonstiges Material
a) leicht 2:U beschaffendes Betriebsmaterial
? b) Werkzeuge und Ersatzstoffe
c) hochwertiges Fernmeldebetriebsmaterial
2. Fremdleistungskosten
a) Beforderung von Postsendungen ...... ?
b) ilbrige Ft emdleistungskosten
II. ',ohne und Gehalter
Lohn
eberstunden
Leistungszuschlag
amien
Sonstige Zulagen
',ohne fur nebenberufliche Krafte
Gehalt
eberstunclen
Leistungszuschlag
Pramien
Sonstige Zulagen
III. Soziale Kosten
1. Gesetzliche Sozialleistungen
a) far Lohnempfanger
b) far Gehaltsempfanger
c) ftir nebenberufliche Krafte
d) sonstige gesetzliche soziale Leistungen
IV. Ausbildung, Forschung und Entwicklung
1. Ausbildung
2. Forschung und Entwicklung
V. Abschreibungen
VI. Verschiedene Kosten
Reisekosten und Entschadigungen
Gerichtliche Kosten und Ersatzleistungen
Bekleidung und Ausrtistung It. Tarifvertrag
Abgaben um! Lasten far Dienstgrundstticke
Mieten und Pachten
Steuern
Sonstige Kosten
37*
insgesamt :
Anhang VI, 5
Anlage 2
Kosten 1951
Ko-
sten-
Ein-
Be-
auf Grund
sen-
sparung
reinigte
Be-
der Kosten
kung
in
Kosten
merkung
1950
in
19o1
?A
?A
4
5 6
8
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
291.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
FP Deutsche Post
Planende Einheit
Ergebnisplan 1951
A0ang VI, 6
Anlage 3
Bezeichnung
Be-
mer-
kung
1950
Um-
satze
1951
1
Umsatze
in
1000 DM
Ergebnis
Ergebnis
Gewinn
in
1000 DM
Verlust
in
1000 DM
Gewinn
in
1000 DM
Verlust
in
1000 DM
1
2
3
4
5
6
7
8
I. Betriebsergebnisse pus Leistungen
A. Ergebnis der Leistungserstellung
1. Selbstkosten der Leistungserstellung
2. Gesamteinnahmen aus Leistungen
3. Ergebnis aus Leistungen
4. Ergebnis aus dem Umsatz von Material bzw
Erzeugnissen ?
5. Sonstiges Ergebnis
?
?
?
?
?
?
?
_
6. Ergebnis Abschnitt A
?
C. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichen Vermagen
1. Ertrage der Vorjahre
2. Aufwendungen der Votjahre
3. Gezahlte Zinsen
4. Erhaltene Zinsen
5. Verluste aus der Abschreibung uneinbring-
licher Forderungen
6. Einnahmen aus nicht zurackgezahlten Be-
tragen
7. Umwertung von Material
8. Wagnisverluste
9. Wagniseinnahmen
10. Sonstiges Ergebnis
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
11; Ergebnis Abschnitt C
?
Gesamtergebnis A und C
?
D. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Leistungs-
b etrieb dienende Vermagen
1. Ertrage
2. Aufwendungen
?
_
?
3. Ergebnis D
?
?
Ergebnis Abschnitt A ? C ? D
?
?
Saldo Abschnitt A
_
Saldo Abschnitt C
_
Saldo Abschnitt D -
?.
Saldo
Saldo Abschnitt A + C -I- D
?
?
292
Rechtsverbindliche Unterschriften?
Leiter der planenden Einheit Leiter des Rechnungswesens Leiter der Planungsabteilung
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VI, 7
FP Deutsche Post
Planende Einheit
Richtsatzplan far 1951
Anlage 4
Lfd,
Nr .
Bezeichnung der Position
Planbedarf
1951
,
1000 DM
PlanmaBiger
Tagesverbrauch
Jahr ---i 360 Tage
Quartal 90 Tage
DM
Richt-
ta e
g
Planbestand
1000 DM
3
4
6
I. Feste Brennstoffe
1. Brennholz
90
2. Cbrigefeste Brennstoffe
60
II. Fitissige Brennaoffe
i
.
30
III. Geschaftsbedarfnisse .
1. Schreibpapier und Pappen .... .... . .......
90
2. ebrige Geschaftsbedilrfnisse einschl.Drucksachen.
30
IV. Sonstiges Material
,
1. Leicht zu beschaffende Betriebsmaterialien
30
2. Werkzeuge und Ersatzteile
60
3. Hochwertiges Fernmeldebetriebsmaterial
150
V. Obrige Kosten
1
Summe:
Urnschlagszahl
Summe der Selbstkosten
1000 DM
Summe der Planbestande
1000 DM
Umschlagszahl
(Sp. 2 :4)
1
2
3
4
6
It Kostenplan 1950.
It. Kostenplan 1951
It. Richtsatzplan 1950
It. Richtsatzplan 1951
1950
1951
Leiter der planenden Einheit
Rechtsverbindliche Unterschriften
Leiter des Rechnungswesens Leiter der. Planungsabteliung
293
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, I
Bearbeiter:
Name(
Basa-Ruf-Nr.:
Datum
F.P. Reichsbahn Formular 0
Generaldirektion Reichsbahn
Voranschlag der Verwaltungskosten
der Generaldirektion Reichsbahn fiir 1951
Wertangaben in 1000 DM
_
I. Anzahl der Beschaftigten
insgesamt
.davon sind beschaft
gte Mitarbeiter Mr:
1950
1951
Verkehrsbetrieb
1950 1951
RAW
1950 1951
1
4
1. Arbeiter
?
2. Angestellte
Insgesamt
II. Ausgaben zum Unterhalt der GDR
Aufwendungen
Aufwendungen
Aufwendungen
insgesamt
1950
Plan 1951
1950
Plan 1951
1950
Plan 1951
1
2
_
3
4
5
6
7?
1. Lohne
.
. .
2. Gehalter
3. Gesetzliche soziale Kosten .
4. PrAmien lout Tarif
5, Unterhaltungskosten f. Gebaude
6. Instandhaltungskosten
7. Pahrzeugunterhaltung
8. Nachrichtenbeforderungskosten
9. Reisekosten
10. Steuern, Abgaben, Gebfihren
11. Material ffir Barozwecke
12. Verschiedene Kosten
13. Summe 1-12:
14. Von der GDR zu tragende Auf-
wendungen fiir den Verkehrs-
betrieb
15. Aufwendungen fiir stilliegende
Betriebe
16. Summe 14+15
17. Summe 13+16
Ort
294
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Generaldirektor
Datum Name
Kim. Direktor Leiter der Finanz-Abt.
Name Name
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VI2,I
Bearbeiter:
Name (
Basa-Ruf-Nr.:
Datum:
F.P. Reichsbahn Formular Oa
Generaldirektion Reichsbahn
Liste
der zur Generaldirektion Reichsbahn gehorenden Verkehrstrager und s.onstigen Regiebetriebe
.? . ?fir das Jahr 1951
Lfd.
Nr.
Verkehrstrager bzw. Regiebetrieb
Im Plan
19510
enthalten
ab
Umfang d. Dienstleist.
Anzahl d. Beschaftigten
Voraussichtlicher
Nettogewinn
der Regiebetriebe
1950 I 1951
(in 1000 DM)
Bemer-
kungen
isytofussichtliches
I Solt 1951
(in 1000 DM)
Insgesamt
Day on
1:yedscuilgv
tigte
2:
3
4
5
6
7
8
9
10
1
RBD Berlin (Eisenbahn)
1. 1. 51
2
? Berlin (S-Bahn)
1. 1. 51
3
3, Cottbus
1.1. 51
4
? Dresden
1. 1. 51
5
? E r f u r t
1. 1. 51
.6
? Greifswald
1. 1.51
6
? Halle
I. 1.51
8
? Magdeburg
1. 1.51
9
' ? Schwerin
I. I. 51
10
Insgesamt:
Regiebetriebe
Oct
Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben:
Generaldirektor
Kfm, Direktor Leiter der Finanz-Abt.
Datum Name Name Name
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
295
Anhang VII, 3
Bearbeiter:
Name (
Basa-Ruf-Nr.
Datum:
Leistungsplan 1951
P.P. Reichsbahn, Anlage I, Blatt 1
Generaldirektion Reichsbahn
Lfd.
Nr.
Bezeichnung der Transportleistung
Leistungs-
einheit
Verkehrsleistung
Voraussichtliches 1st 1950
Soil 1951
Betriebs-
typische
Leistung
(in
umgerechn.
awl Achs-Brutto-
1 ' km
Mill.)
i einn1000ahmen
n DM
Durchschnitts-
satz je Lei-
stungseinheit
Dpf
Betriebs-
typische
Leistung
(in
umgerechnet
auf Achs-
km
Mill.)
geplanter
Wert je Lei-
stungseinheit
Dpf
Planwert
der Verkehrs-
leistung
in 1000 DM
1
2
3
4
5
6
7
-H 9
10
11
1
A. Transportauflage
I. Beauflagte Leistungen
a) Personen- und Gepackverkehr
Berufsverkehi
Pkm
C. Leistungsanalyse
2
Reiseverkehr
Normaltarif
>,
3
EinzelermaBigungen
/)
Achskm
(in Mill.)
Leistung
in 1000 DM
4
Summe a)
/1
5
b) S-Bahn-Verkehr
6
Summe 4 + 5
Voraussichtl. 1st 1950 .
7
c) Gaterverkehr .
Offentlicher Gaterverkehr
Allgemeiner offentlicher Verkehr
ohne Kohle
Tarif-
tkm
Soli 1951
Differenz ? Leistungs-
steigerung
8
Kohle,,
9
Besatzungsverkehr
,)
in %
10
Summe c)
,,
11
d) Dienstgutverkehr
Kohle
5 I
12
Baudienstgut
9/
1.3
Obriges
,,
14
Summe d)
15
Zwischensumme 6 + 10 + 14
16
II. Nicht beauflagte Leistungen
Beforderung von Bahnpostwagen
Achskm
17
Summe:
B. Selbstkostensenkung
J a hr
Achskm in Mill.
Gesamtausgaben
in 1000 DM
je Achskm
Dpf
Ausgaben d.Gesamt-Transportleist.
Selbstkostensenkung bzw. -erhohung
in % (Sp. 6: 5) I in 1000 DM (Sp. 5-6)
1950
in 1000 DM
1 9 5 1
I
ISp.2(1950) i-Sp.4(1951)
Senkung
Erhohung 1
Senkung
Erhbhung
'
1
2
3
4
5
1 6
7
8 I
9
10
1950
I
1951
0-1?000n000Z1.0t191400-?8dCIU-VI3 91?/90/ZOOZ eseelati JOd peACLICIdV
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, 4
Bearbeiter:
(Name)
Basa-Ruf-Nr.
Datum
F.P. Reichsbahn Anlage 1, Blatt 2a
Generaldirektion Reichsbahn
Leistungsplan fur das Jahr 1951
D) Zusammenstellung der Transportleistungen
Lfd.
Nr.
Einnahmearten
,
Verrechnungsstelle
Titel 1 Ziff.
Dz.
Voraussichtliches Ist 1950
in 1000 DM %
Soil 1951
in 1000 DM
%
1
a) Persotien- und Gepackverkehr
Berufsverkehr
Zeitkarten (ohne Arbeiterwochenkart.)
-
1
..
2
Zeitkarten (Arbeiterwochen- u. Ktuz-
arbeiterwoehenkarten)
Summe 1---'
?
?
?
4
Reiseverkeht
Fahrkarten 2. KI. Normaltarif
I
1
5
Fahrkarten 3. KI. Normaltarif
2
6
'
Summe 4-5
7
_
EinzelermaBigungen
Sonntagsriickfahrkarten
1
2
1
8
Verwaltungs- und Gesellschafts-
Sonderzilge
9
ErrnaBigte Fanrkarten fur FDJ,
FDGI3 und Sport
3?
10
ebrige, errnaBigte Fahrkarten 33%%
. 4
11
Obrige ermaBigte Fahrkarten 50% .
12
Obrige ermaBigte Fahrkarten 75% .
13
Besatzungsverkehr
1
4
14
Summe 7-13
_
.
15
Sonstige Einnahmen
Reisegepack
. 1
16
Platzkarten
7
17
.18
Bahnsteigkarten
Nebenertrage
?
19
Summe 15-18
20
Summe a) (Zeile 3, 6, 14, 19) ......
21
b) S-Bahn-Verkehr
22
Summe 20 + 21
_
_
23
c) ?Gilterverkehr
Allgemeiner Offentl.Verkehr
Gtiter-ExpreBgut (zugl. Ubertrag)' ..
2
1
38
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDp83-00415R012000240001-0
297
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, 6
Bearbeiter:
Name
Basa-Ruf-Nr. ?
Datum'
Kostenplan
in
Lfd.
Nr.
? Kostenarten
Voraus-
sichtliche
Betriebs-
ausgaben
1950
Anteil
der Kosten lErrechnete
in % der
Gesamt-
ausgaben
(Zeile 34)
*
Betriebs-
ausgaben
fur 101
Geplante
Erweiterter
Betribb
U. Verkehr
S e I bst -
Bauliche
Unter-
haltung
1
2
3
4
5
6
7
1
I. Lohne
2
II. Stoffkosten
Werkzeuge, Kleingerate
3
Lokbekohlung
4
' Werkkohle
5
Raumbeheizung
.
6
Obrige Treibstoffe
7
Energie (Fremdbezug)
8
Betriebsstoffe
9
Premde Reparaturen (Instandhaltung)
10
Stoffe fur Instandhaltungen
11
Abgerechnete innerbetriebl. Frachten .
lla
Stoffe filr diverse Konten
12
I
Summe II
13
III. Amort is ation en fiir betriebl genutztes
Anlagevermtigen
?
14
IV. Obrige Kosten (auBer Steuern)
?
_ .
_
?
15
Abgaben, Beitrage
?
16
Entschadigungen, Ersatzleistungen
?
17
Vergiltungen,
?
?
18
Belohnungen
19
Verschiedene Kosten
?
20
Zinsen far kurzfristigen Kredit
?
21
I Summe IV
?
,
22
V. Steuern
Grundsteuer
23
Beforderungssteuer
24
Kfz.-Steuer
?
?
25
Umsatzsteuer
26
Summe V
I
I
?
27
I Summe I?V
28
VI. Kostengutschriften
Gemeinkosten fur Investitionen
?
'
?
29
Entwicklungs- und Konstruktions-
arbeiten filr Investitionen
?
?
?
30
Generalreparaturen
31
Summe VI
?
?
32
VII. Kosten der Betriebsleistung 1951
?
I
?
?
33
zuzilglich Summe Spalte 12 u. 13 nach 9
?
?
?
?
34
VIII. Gesamtausgaben
100
?
?
35
Selbstkostensenkungsauflage %
_
_
_
36
Bereinigte Gesamtkosten 1951
?
?
?
?
37
abzilglich Summe Sp. 12 u. 13 lfd. Nr. 27
?
?
?
38
Selbstkostengrundlage fur 1951
298
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
? 1951
1000 DM
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 1
Generaldirektion- Reichsbahn
RBD
?
kosten 1951
Fahrzeug-
unter-
haltung
Summe
Spalte 6-8
derAILtesitlen.
arten in %d.
Gesamt-
selbst-
kosten
(Zeile 32)
Gemeirikost. f. Investition. 1951
a) selosteistellte
b) Entwicklungs- u. Konstruk-
tionsarbeiten fiir Investi-
tionen
c) Aufwendungen -1- General-
reparaturen
Geplante Aufwen
fur sonst. betriebl. VermOgen
r
dungen 1951
filr nicht untnittelbar dem
Betrlebszweck dienendes
Vermagen
8
9
10
11
12
13
_
?
_
'
_
?
?
?
?
?
?
?
-
?
?
?
_
_
?
?
?
a)
b)
,
?
c)
?
?
_
_
?
_
?
?
_
?
?
?
_
?
.
I?
?
?
?
100
?
?
_
?
_
?
?
T
Ort
38*
-Rechtsverbindliche Unterschr1ften fdr alle Angaben (auch f?r Bl. 2-4)
Dienststellung
Name (
) Name(
Approved' For, Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0
299
Anhang VII, 5
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
F.P. Reichsbahn Anlagc 1, Blatt 2b
Generaldirektion Reich sbahn
Leistungsplan fiir das Jahr 1951
D) Zusammenstellung der Transpordeistungen
Lfd.
Nr.
Einnahrnearten
Verrechnungsstelle
Titel 1 Ziff.
Dz.
Voraussichtliches
1st 1950
in 1000 DM
%
Sal 1951
in 1000 DM
%
ebertrag von Blatt 2a
?
--
?
?
24
Stiickgut
2
2
?
25
Wagenladungen
ohne Kohle
2
26
Wagenladungen
nur Kohle
_
2
? 27
Tiere -
3
28
Interzonenverkehr
ohne Kohle
2
4
29
Interzonenverkehr
nur Kohle
30
Auslandsverkehr
31
Besatzungsverkehr
5
?
32
Summe 23-31
?
?
33
Nebenertrage
Nebenertrage Expragut
2
7
1
34
Nebenertrage Frachten
2
35
Wagenstandgeld
3
36
Summe 33-35
?
?
37
Summe c) (Zeile 32 -I- 36)
?
38
39
d) Dienstgutverkehr
Dienstgut allgemein
2
Baudienstgut
40
Dienstgut Kohle
41
Summe d) (Zeile 38-40)
--
.-
42
Gesamtbetrag der Transportleistungen
(Zeile 22+37+ 41)
____
100
100
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben:
Oeneraldirektor
Ort
300
Datum
Kaufrn.Leiter Leiter d. Finanz-Abt.
Name ( Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/1'5 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang,VII, 7
Bearbeiter: FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 2
Generaidirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Basa-Ruf-Nr.
Datum ?
Personalkostenplan fur 1951
(in 1000 DM)
Lau-
0 fende
Nr.
a
0
Kostenstellen
Kostenarten
Gesamtperson'al-
kosten
Erweiterter Betrieb und Verkehr
Bauliche Unterhaltung
voraus-
sichtl.
1st 1950
Soil
1951
Betriebs- u
Verkehrs-
dienst
Bahn-
bewachung
Verwaltungs-
dienst
n
techn- icht-
techn.
Wirt-
schafts-
krafte
ins-
gesamt
tech-
nische
Ange-
stellte
nicht-
.-trechn.
Euro-
krafte
Be-
triehs-
a rbeiter
Ober-
bau-
a rbeiter
Siche-
arruneftes-
b r
Fern-
melde-
arbeiter
Arbei-
ter filr
son-
stige
Bauten
Insge-
samt
3
4
5a
5b
5c
5d
5e 5f
6a
6b
6c
6d
6e
61
sg
6h
I. Stundenlohn
? Zeitlohn
2
4
5
6
7
UI
13
14
15
6
16
17
18
Leistungslohn
Sondervertrags !oh n
Lohn d. Anlern- u. Umlernarbeit., weiblich
Lohn d. Anlern- u. Umlernarbeit., mannlich
Lohngewahrung bei Arbeitsvetsaumnis und
Arbeitsunterbrechung gem. TV ? 11 auBer
bezahlte gesetzliche Wochenfeiertage und
Haushaltstage
Erholungsurlaub gem. TV ? 15 u. bezahlte
ges. Wochenfeiertage u. Haushaltstage
Zuschlage und besondere Zulagen:
Zuschlage fiir Oberstunden
Zuschlage far Sonntagsarbeit
Zuschlage far Peiertagsarbeit
Zuschlage filr Nachtarbeit
Zuschlage far Dienstbereitschaft
Zuschlage fur gesundheitsschadliche Arbeit
Zuschlage far auBergewohnliche Arbeiten
-Ausgleichszulage
Verluste im Kassendienst
Leistungsvergatungen u. Pramien gem. ? 10
(2) a-i d. TV v. 28. 2. 50
Sonstige Zuschlage ? 9, 2
Leistungsver gatungen u. Pramien gem.
? 10(2)k d. TV v. 28. 2. 50
19
Summe I:
20
21
cAP 22
23
II. Monatslohn
Monatslohn
Monatslohn far Investitionen
Lehrlingsentgelte
Nachwuchskrafte
Fahrzeugunterhaltung
tech-
nische
Ange-
stellte
7a
nicht-
techn.
Bart,-
krafte
Arbei-
ter fiir
Lok
Arbei-
ter fur
Cuter:
wagen
Arbei-
ter fiir
Perso-
nen-
wagen
Arbei-
ter fiir
S-Bah n
Wagen
A,rbei-
ter fur
Kfz.
Arbei-
ter fur
sonst.
Fahrz.
Arbeiter fiir
Unterhaltg.
V. Masch.
U. masch.
Anlagen
Arbei-
ter ftir
Be- u.
Entlad.
V. Ko hie
ins-
gesamt
Gemeinko.sten
f?r
a) Investitionen
b)EntW.u.kon- sonst.
struktionsarb. betrieo-
)Aufwendung. liches
f?r Generalrep. Ver-
mOgen
Aufwendungen 1951
filr
nicht den
Betriebszweck.
dienendes
Vermogen
7b
7c
7d
7e
71
7g
7h
71
7k
71
9
10
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, 7a
Bearbeiter
Basa-1-Zuf-Nr ?
Datum:
Personalkostenplan fur 1951
_ in 1000 DM
FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 2
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Lau-
fende
Nr.
Kostenstellen
Kostenarten
Gesamtpersonal-
kosten
Ervp.iterter Betrieb und Vetkehr
Bauliche Unterhaltung
voraus-
sichtl.
1st 1950
Soli
1931
Betriens- u.
,Verkehrs-
dienst
Bahn-
bewachung
Verwaltungs-
dienst
ins-
gesamt
tech-
rische
Ange-
stellte
nicht-
techn.
136to-
krafte
Be-
triebs-
smelter
Ober-
bau-
arbeiter
Siche-
rungs-
at beitet
Fern-
melde-
arbeiter
Arbei-
ter filr
son-
stlge
Bauten
ins-
gesamt
techn.
nicht-
techn.
Wirt-
schafts-
Matte
4
5a
5b
Sc
5d I
5e
5f
6a
Sb
Sc
6d
6e
6f
6g
6h
ubertrag von Blatt 2a
Lohngewiihrung bei Arbeitsversaumnis und
und Arbeitsunterbrechung gem. TV ? 11
aul3er bezahlte gesetzlichc Nitochenfeier-
tage u. Haushaltstage
23b
Erholungsurlaub gem. TV ? 15 u. bezahlte
ges. Wochenfeiertage u. Haushaltstage
24
Zuschlage far Oberstunden
Fahrzeugunterhaltung
Gemeinkosten
f?r
Aufwendungen 1951
fiir
25
Zuschlage NT. Sonntags- u. Feiertagsarbeit
26
Zuschlage fiir Nachtarbeit
27
Zuschlage filr Dienstbereitschaft
tech-
nische
Ange-
stellte
nicht-
techn.
B?ro-
krafte
Arbei-
ter fiir
Lok
Arbei-
ter fur
Gilter-
-
wagen
Arbei-
tel fur
Perso-
nen
wagen
Arbei-
ter fiir
S-Bahn
Wagen
Arbei-
ter fiir
Kfz.
rbei-
ter fur
sonst.
Fahrz.
Arbeiter ftir
Untethaltg.
V. Masch.
U. masch.
Anlagen
Arbei-
ter fiir
Entiad.
v.Kohle
gesamt
a) Investition.,
13) Entw.u.Kon-
struktionsarb.
c) Aufwendung
fur Generalrep
sonst.
betrieb-
liches
Ver-
mogen
nicht den
Betriebszweck.
dienendes
VermOgen
28
Zuschlage fiir gesundheitsschadig. Arbeiten
29
Zuschlage far auBergewohnliche Arbeiten
30
Ausgleichszulage
31
Verluste im Kassendienst
7a
7b
7c
7d
7e
7f
7g
7h
71 7k
71
9
10
32
Leistungsvergiltungen u. Pramlen gem. ? 10
(2) a-i d. TV v. 28. 2. 50
33
Zulagen
34
Leist. Vga., Pramien gem. ? 10 (2) d. TV
v. 28. 2. 50
35
Titel 212
36
Titel 412
37
Sonstige Zuschlage ? 9, 2
38
Summe II:
39
III Gesetzliche soziale Kosten
Betriebsanteil z. gesetzl. Sozialversicherung
fur Arbeiter
40
Betriebsanteil z. gesetzl. Sozialversicherung
f iir Angestellte
41
Unfallzulage fiir Arbeiter
42
Unfallzulage fiir Angestellte
43
Sonstige soziale Kosten It. Tarifvertrag
44
KrankengeldzuschuB
0-1.00017Z000ZL0U91.1700-?8dCIU-VI3 91./90/z00z aseeleu -101 130A0iddV
.
I.
?
Anhang VII, 8
Bearbe iter:
Basa Ruf-Nr.:
Datum ?
Personalkostenplan fiir 1951
in 1000 DM
FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 2
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Lau-
0 fende
< Nr.
0-
rri
0
1
? Kostenstel len
Kostenarten
2
Gesamtpersonal-
ko4ten
Erweitert6r Betrieb und Verkehr
ins-
gesamt
Bauliche Unterhalturig
voraus.
sichti.
1st 1950
3
Soil
1951
Betriebs- U.
Verkehrs-
:dienst
Bahn-
bewachung
Verwaltungs-
dienst
tech-
nische
Ange-
stellte
nicht-
techn.
Euro-
krafte
Be-
triebs-
arbeiter
Ober-
bau-
arbeiter
Siche-
rungs-
arbeiter
Fern-
melde
arbeiter
Arbei-
ter far
son-
stige
Bauten
ins-
gesamt
techn .
nicht-
tech.
Wirt-
schafts-
krafte
4
5a
5b
Sc
5d
5e
5f
6a
6b
6c
6d
6e
6f
6g
6h
ebertrag von Blatt 2:
45
Sterbegeld
46
Summe
47
Personalkosten
48
IV. Reisekosten
far Arbeiter
49
f?r Angestellte
Co 50
Kosten d. Montageabkommens far Angestellte
Fahrzeugunterhaltung
demeinkosten
far
a) Investjtion.,
b)EntW.u.Kon-
struktionsarb.
Aufwendung
ar Generalrep
Aufwendungen 1951
fur
51
Kosten d. Montageabkomtr.ens fur Arbeiter
c.n
52
Summe IV:
0
5 53
V. Personalnebenkosten
Umzugskosten fur Arbeiter
tech-
nische
Ange-
stellte
nicht-
t echn.
Biiro-
krafte
Arbei-
ter far
Lok
Arbei-
ter far
Gat er-
wagen
Arbei-
ter far
Perso-
nen
wagen
Arbei-
ter far
S-Bahn
Wagen
Arbei-
ter fiir
Kfz.
Arbei-
ter far
sonst.
Fahrz.
Arbeiter filr
Unterhaltg.
v. Masch.
U. masch.
Anlagen
Arbei-
ter far
Be-u.
Entlad
v.Kohle
ins-
gesamt
sonst.
betrieb-
fiches
Ver-
magen
nicht den
Betriebszweck.
dienendes
Vermagen
54
Umzugskosten fiir Angestellte
55
Trennungsentschadigung fur Arbeiter
co 56
Trennungsentschadigung filr Angestellte
7a
7b
7c
7d
7e
7f
7g
7h
7i
7k
71
8
9
10
(.4 57
Summe V:
58
Summe IV?V:
59
Insgesamt Summe I?V:
c.n
60
VI. Lohne u. Gehalter ftir ,innerbetriebi. Lei-
stungen die auf Sachtiteln verbucht werden
Baroinventar
61
Ob erbau
o 62
Bauliche Anlagen
r..) 63
Betriebs- und Fahrzeuggerate
o 64
Betriebswerkstatten (ohne RAW'e)
65
? 66
Leistungen eigener Werke
Zeitarbeiter
6 67
? Vorschufikonto
68
Abrechnungskonto
69
Verwahrgeldkonto
70
Titel 209
co 71
Summe VI:
CD
Gar 72
Summe I?V I:
An hang VII, 9
cdo Bearbeiter ?
Nab (Name)
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Basa-Ruf-Nr.:
Datum'
Materialeinsatzplan fiir 1951
in 1000 DM
F.P. Reichsbahn Anlage 2, Blatt 3
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Ltd.
Nr.
Kostenstellen
Kostenarten
Titel
2
3
2
3
4
I. Werkzeuge, Kleingerate
(Iinterhaltung)
Baroinventar
13.1
Oberbau
Bauliche Anlagen
5
Betriebs- und Fahrzeuggerate
Betriebswerkst. (ohne RAW)
13.2
13.3
13.4
13.5
6
Summe I:
7
II. Brenn- und Treibstoffe
. a) Lokbekohlung
Steinkohle
8
Braunkohlenbriketts
9
Kohlenstaub
10
Rohbraunkohle
13.6
13.7
13.8
13.9
Summe ha:
12
b) Werkkohle
Steinkohle
13.10
13
Braunkohlenbriketts
13.11
14
Koks
13.12
15
16
17
Rohbraunkohle
13.13
Gesamtmaterial-
verbrauch
Erweiterter Bettieb und Verkehr
Bauliche Unterhaltung
voraus
'sichtliches
1st 1950
Soil 1951
(sp. Ge,
7e, 8c)
Betriebs-
und Ver-
kehrsdienst
Bahn-
be-
wachung
Verwaltungsdienst
techn.
6c
nicht-
techn.
Insgesamt
(Spalten
6a-6d)
Oberbau
Siche-
rungs-
anlagen
FE rn-
melde-
anlagen
Sonstige
Ins-
gesamt
(Spaiten
7a?d)
4
5
6a
6b
6d
6e
7a
7b
7c
7d
7e
Sonst. feste Brennst. (Torf u. a.)
13.14
Summe Jib:
c) Kohle far Raumbeheizung
18
19
Steinkohle
13.15
Braunkohlenbriketts
13.16
20
Rchbraunkohlen
13.17
21
Sonstige feste Brennstoffe
13.18
22
Summe lie:
,
Fahrzeugunterhaltung
Bw
Bww
Kbw
Be- und
Entladen
von Kohle
Insgesamt
Gemeinkosten
f?r
a) Investitionen,
b) Entw. u. Kon-
struktionsarbeiten
f?r Investitionen,
c) Aufwendungen
f?r Generalrepar.
Sonstige Aufwendungen
f?r betrieb-
liches
Vermogen
fill- nicht unmittel-
bar dem Betriebs-
zweck dien. Ver-
. mOgen
8a
8b
Sc
9
10
0-1?0001q000Z1.0t191400-?8datl-VI3 91?/90/ZOOZ aseeieu JOd peACLICIdV
(k)
Basa-Ruf-Nr.?
Datum:
Anlung VII, 9a
Bearbeitet?
(Name)
Materialeinsatzplan'fur 1951
in 1000 DM
F.P. Reichsbahn Anlage 2, Blatt 3
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
co
th
*/
0 29 Gas
"0
CO 30 Strom
Cd4
O 31 Warme usw.
0
4=.
?%
Kostenarten
2
d) Obrige
23 Flussige Brennstoffe
Kostenstellen
24
25
26
27
Titel
13,19
Feste Treibst. (Tankholz u. a.) .
13,20
Fliissige Treibstoffe
13,21
Gasformige Treibstoffe
13,22
Summe lid:
III. Energie (Fremdbezug)
28 Wasser
13,23
13,24
13,25
tri
0
0
0
0
0
0
0
6
CA)
13,26
32
Summe III:
IV. Betriebsstoffe
33 Drucks., Schreib- und Zeichenst. .
13,27
34 Sonstige Betriebsstoffe
13,28
35 Dienst- und Schutzkleidung
13,29
V. Fremde Reparaturen (Instand-
haltung)
Leistungen eigener Werke
Leistungen volkseigener Werke ...
Leistungen sonstiger Betriebe
Summe V:
I It.
Buch.-
plan
Gesamtmaterial-
verbratich
Erweiterter Betrieb und Verkehr
Bauliche Unterhaltung
voraus-
sichtliches
1st 1950
Soli 1951
(Sp. fie,
7e, 8c)
Betriebs-
und Ver-
kehrsdienst
Bahn-
be-
wachung
Verwaltungsdienst
techn.
nicht-
techn.
insgesamt
(Spalten
6a-6d)
Oberbau
Siche-
rungs-
anlagen
Fern-
melds-
anlagen
Son stige
7d
In s-
gesamt
(Spalten
7a?d)
7e
4 5
6a
6b
6c
6d
6e.
7a
7b
rahrzeugunterhaltung
Bw
Bww
Kbw
Be- und
Entladen
von Kohle
Insgesamt
Gemeinkosten
fur
a) Investitionen,
b) Entw.- U. Kon-
struktionsarbeiten
fur Investitionen,
c) Aufwen dungen
fur Generalrepar.
Sonstige Aufwenclungen
fiir betrieb-
liches
Vermogen
fur nicht unmittel-
bar dem Betriebs-
zWeck dien. Ver-
mogen
' 8a 8b
Sc
9
10
11
Approved For Release 2002/08/15
Anhang VII, 10
er) Bearbeiter:
(Name)
Basa-Ruf-Nr ?
Datum:
Materialeinsatzplan fiir 1951
in 1000 DM
F.P. Reichsbahn Anlage 2, Blatt 3b
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Ltd.
Nr.
Kostenstellen
,.Kostenarten
Titel
Gesamtmaterial-
verbrauch
Erweiterter Betrieb und Ve kehr
Bauliche Unterhaltung
voraus-
sichtliches
Ist 1950
Soil 1951
(Sp. 6e,
7e, 8c) ?
?
Betriebs- Bahn-
und Ver- be-
kehrsdiens wachung
Verwaltungsdienst
, insgesamt
techn nicht- (Sp.6a -6d)
? techn.
Oberbau
Siche- Fern- Ins-
rungs- melde- Sonstige gesamt
(alten
anlagen anlagen Sp
7a?d)
--
2
3
4 5
6a 6b .
6c 6d 6e
7a 7b I 7c 7d 7e
41
42
43
VI. Material fur eigene Instand-
haltung:
Stoffe fiir Oberbau
it.
Buch.-
Plan
I
-
-
Stoffe ffir Sicherungsanlagen
Stoffe fiir Fernmeldeanlagen
44
Stoffe fiir ortsfesteMaschinen und
maschinelle Anlagen
45
Stoffe fiir elektrische Anlagen
46
Stoffe fiir Gebaude
>,
47
Stoffe fiir Fahrzeuge:
a) neue Werkstoffe
I)
Fahrzeugunterhaltung
Gerneinkosten
fin.
a) Investitionen,
b) Entw. u. Kon-
struktionsarbeiten
fur Investitionen,
c) Aufwendungen
fur Generalrepar.
Sonstige Aufwendungen
48
b) neue Ersatzstiicke
,,
49
c) aufgearb. Werk- u. ErsatzstLicke
,f
But Be- und
Bww Entladen
Kbw von Kohle
Insgesamt
ftir nicht unmittel-
fiir-betrieb- ' bar dem Betriebs-
liches zweck di en. Ver-
VermOgen mOgen
50
d) Sonderkosten der Fectigung
51
Summe VI:
52
VII. Stoffe ffir:
VorschuBkonto
8a 8b 8c
9
10 11
53
54
Vorratskonto
.
?
Abrechnungskonto
55 ?
Verwahrgeldkonto .
56
Titel 209
57
,Titel 212
58
Titel 412 ?
59
Summe VII:
VIII. Material fiir AusschuB
60
IX. Dienstgutfrachten:
Dienstgut Kohle
61
ebriges Dienstgut
62
9 Summe IX:
63
Summe 1?IX:
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, II
Bearbeiter
Basa-Ruf-Nr.
Datum
FP Reichsbahn Anlage 2, Blatt 4
Generaldirektion Reichsbahn
RED
Amt
Dienststelle
Nachweis der iibrigen Selbstkosten
in 1000 DM
Lid.
Nr .
Kostenarten
Position
und Zeile
des Kosten-
planes
Verrechnungsstelle
Titel
Ziffer lUziffer
Voraus-
sichtliches
1st 1950
Soil 1951
2
3
4
5 1 6
7
8
1
Amortisation f. betrieblich gentitztes Anlagevermogen
III 13
28
?
?
?
Uebrige Kosten (auBer Steuern)
IV
15
'Oeffentliche Abgaben
18
2
Sonstige offentlichen Abgaben
19
?
18
18
13
?
3
Beitrage an den Eisenbahndienst natzlichen Unter-
nehmen
?
1
Summe lfd. Nr. 2-3
IV 16
Entschadigungen, Ersatzleistungen
Einmalige Abfindungen
Laufende Zahlungen
18
18
' 2
3
Kosten des Heilverfahrens und der Beerdigung
1
Ersatzleistungen aus dem Beforderungsverkehr
2
?
?
?
Ersatzleistungen aus dem Haftpflichtgesetz18
10
11
Summe lfd. Nr. 5-9
IV 17
Vergatungen
1?6
2
?
far Dienstleistungen
,
37 Beforderungssteuer . 23 18 I 1 5
38 Kfz.-Steuer . 24 18 I 1 I ;3
.
39 Umsatzsteuer 25 18 I 1 I 2
1
40 Summe lfd. Nr. 36-39 I ;
1
16
3
?
?
12
far die Wahrnehmung des Betriebsdienstes auf eigenen
und geineinschaftlichen Strecken .
16
5
13
14
far betriebliche Leistungen im Kraftverkehr
?
Summe lid. Nr. 11-13
IV 18
Belohnungen
?
?
_
?
?
?1/2?
_
?
7
5
15
16
17
fiir Verhittung von Schaden, far Beteiligungen an Losch-
arbeiten, Rettungs- und Aufraumungsarbeiten bei
groBeren Unfallen, fin. Auffincien gesuchter Wagen
und fur Entdeckurtg von Rad-, Achs- und Schienen-
brtichen usw.
19
11
an Dritte far Verhatung von Schaden, fur Beteiligung
an Losch-, Rettungs- und Aufraumtingsarbeiten
-
IV 19.
.
Summe lfd. Nr. 15-16
Verschiedene Kosten
18
Aufwandsentschadigungen
-
103
104
?
--
19
Reisekosten (It. Personalkostenplan IV)
20
Umzugskosten und Trennungsentschadigung (It. Per-
sonalkostenplan V)
20a
Unterstatzung in besoncleren Fallen der Not
21
Ausbildung
209
3
307
?
21a
Pramien far Aktivisten, Wettbewerbe usw.
17
1
22
Mieten fin. Benutzung fremder Lokomotiven
17
2
1
?
23
Mieten far sonstige Fahrzeuge
19
19
1
I
24
Pachten fur fremde Grundstiicke usw.
25
Mieten ftir Gerate, Werkzeuge und sOnstige Gegenstande
19
19
2
3
26
Post-, Telegrafen-, Fernsprech- und Rundfunkgebtihren
-
27
28
Bekanntmachungen, Gerichtskosten u. dgl.
19
Feuer- und andere Versicherungsbeitrage
19
.4
29
Finanznebenkosten,
19
5
?
?
Ausgaben hauswirtschaftlicffer Art
30
19
8
31
Zusammenkanfte, Hauptversammlungen usw.
19
19
19
9 f
Co
16
?
?
?
.31a
Ausschmackung von Dienstgebauden
32
Nichtersetzte Kosten der zollamtlichen Abfertigung
33
34
35
36
Sonstige Ausgaben
1V20
V
Summe lfd. Nr. 18-33
28
?
Zinsen far kurzfristige Kredite
Steuern
22
18
Grundsteuer
39*
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
307
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V11, 12
Bearbeiter:
Basa-Ruf-Nr.:
Datum ?
Ergebnis-Plan fiir 1951
FP Reichsbahn Anlage 3, Blatt 1
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Lfd.
Nr.
Bezeichnung
Verrechnungsstelle
Titel
Ziff.
Uziff.
vordussiclithcaes
Urn-
satz
?
Ill
1000
DM
4
1st 1950
Ergebnis
Ge-
winn
in
1000
DM
5
Ver-
lust
in
1000
DM
6
Soli
Urn-
satz
in
1000
?DM
7
fill- 1951
Ergebras
Ge-
winn
in
1000
DM
8
Ver-
lust
in
1000
DM
9
Ergebnisse aus Leistungen des Verkehrsbetriebes
It. Ant
Zeile
Sp.9,Zeile31,(f1951)
2, Bl. 1,
34 (f 1950)
?
?
?
?
?
A. Ergebnis der Leistungserstellung
1
2
Selbstkosten der Leistungserstellung
Sp. 3
Gesamteinnahmen aus Leistungen
It. Anl. 21 3, BI 2,
Zeile
_
__
_
3
Ergebnis Abschnitt A
?
?
_
___
___
B. Sonstiges Ergebnis aus betriebl. Vermogen
7
30
1
?
?
--
1
Ertrage aus dem Vorjahr
_
_
_
_
2
Aufwendungen aus dem Vorjahr
?
3
Verzinsung
218
5
5
?
?
?
?
4
eberschusse u. Gewinne aus den Regiebetrieben u.?
6
6
1
2
?
?
?
5
Zins- und Kursgewinne
?
7
Verluste aus Abschreibungen
uneinbringl. Forderungen
23
.
?
?
?
_
?
_
Umbewertung von Material
_
5
4
?
8
Sonstiges Ergebnis
It. Anlel. 3, Bl. 2,
Zei 50
_
_
9
Ergebnis Abschnitt B
?
?
?
?
Gesamtergebnis A u. B
_
_
?
?
C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienenden Vermogen
3, Bl.
35
2 ,
_
Ertrage
It. Anl.
Zeile
lt. An.
Zeilte
_
--
?
2
Aufwendungen
3, Bt. 2,
47
3
Ergebnis Abschnitt C
_
_
_
4
Ergebnis Abschnitt A?C
?
?
?
-
Saldo Abschnitt A
?
_
?
?
____
?
?
?
_
Saldo Abschnitt B
_
?
_
?
Saldo Abschnitt C
?
Saldo Abschnitt A?C
?
?
Ort
308
Datum
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch f Bl. 2)
Dienststellung
Name ( ) Name ( ) Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, 13
Bearbeiter
Name
Basa-Ruf-Nr.
Datum
FP Reichsbalui Anlage 3, Blatt 2
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Dienststelle
Aufbereitung zurn Ergebnisplan
in 1000 DM
Lfd.
Nr.
Ertrage bzw. Aufwendungen
2
Position
und lfd. Nr.
des Ergebnis-
planes
3
Verrechnungsstelle
Titel
4
Ziffer
5
Uziffer
6
Voraus-
sichtliches
1st 1950
Soil 1951
7
8
1. Ertrage (Einnahmen)
a) der Leistungsherstellung
Personen- und Gepackverkehr)
S-Bahn-Verkehr
3
6
Gaterverkehr
Dienstgutverkehr
Oberlassung von Bahnanlagen und Leistungen
f tir Dritte:
Vergatung fremder Bahnen oder von Privatgleis-
anschlassen usw. fur die Mitbenutzung von
Reichsbahnanlagen, Beforderungs- und An-
schlagebahren bei Arbeiten der Werkstatten
It. Leistungsplan
Teil D Zeile
20
21
37
41
Vergatungen (Pauschalbetrage) far Arbeiten Cer
Werkst_tten an Reichsbahnfahrzeugen
3
3
2
5
an Fahrzeugen Dritter
13eforderung von Bahnpostwagen (Achs-km-
Leistung)
5
9
10
Beforderung von Briefbeuteln
Verchiebeleistungen far die DP
ii
2
13
14
14a
15
Vergatung fiir Reinigen, Beleuchten, Heizen,
Unterstellen, Schmieren u. a. der Bahnpost-
wagen
3
3
3
6
1
2
11
6
6
12
13
Vergiltung der DP far die Mitbenutzung von
Hebevorrichtungen auf Bahnhafen, von Hel-
zungs- und Beleuchtungsanlagen usw. sowie
far die Bestellung und Abnahme von Bahnpost-
.wagen, far die Mitbenutzung und Bekleidung
von Bahnmeisterwagen usw. sowie fiir den von
Reichsbahnbeschaftigten geleisteten Postdienst
Oberlassung von Fahrzeugen:
Mieten far Lokomotiven
Mieten far sonstige Fahrzeuge
-Mieten gemaB Abkommen mit der UdSSR
6
6
14
2
16
17
18
19
20
21
Ertrage aus der Abgabe von Wasser,.Gas, Strom
und Warme
yerschiedene Einnahmen:
Telegrafen- und Fernsprechgebtihren
Mieten und F'achten far Lagerplatze
Mieten und Pachten far Lagerraume
Bracken- und Fahrgelder
Sonstige Einnahmen
4
4
4
_
5
6
_
6
6
6
6
2
3
2
1
2
2
3
7
41
42
Summe 1-20
A2
b) aus betrieblichem Vermagen
22 Ertrage aus VerauBerungen, Abgabe von Stoffen,
Geraten, Werkzeugen und sonstigen Gegen-
standen
Schrotterlase
24
Verwa'tungsumlage RBD
5
5
7
2
25
Summe 22-24
309
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII,
Approved Far Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
FP Reichsbahn Anlage 3, Blatt 2
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Amt
Dienststelle
Aufbereitung zum Ergebnisplan
in 1000 DM
Lfd.
Nr.
-
Ertrage bzw. Aufwendungen
Position
und lfd. Nr.
des Ergebnis-
planes
Verrechnungsstelle
Titel I Ziffer IUziffer
Voraus-
sichtliches
Ist 1950
Soil 1951
2
3
4 I 5 6
7
c) aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienenden Vermogen
26
Pachten und Mieten aus Bahnhofswirtschaften
auBer HO:
11
27
Pachten und Mieten aus Bahnhofswirtschaften
der HO
2
'12
Pacht aus den Wirtschaftsbetrieben der Mitropa
28
in den Zligen
6
2
13
29
Mieten und Pachten aus Kiosken ohne HO
_
6
2
43
30
Mieten und Pachten aus Kiosken der HO
6
2
44
_
31
Mieten aus Reichsbahnreklame
6
2
?
45
32
Sonstige Mieten und Pachten, die bisher bei Titel
6. 2. 4 zu verrechnen waren
6
2
46
33
Dieristraume far Post, Zoll, Steuer, Polizei und
sonstige 8ffentliche Verwaltungen
6
2
34
Dienst- und Mietwohnungen
6
2
2
34a
Leistungen filr LTitte: Gemeink sten
3
2
2
34b
c'gl. Fers -nal- un I S. ach-Konten
3
2
35
Summe 26--34
?
?
?
siehe Kostenplan
II. Aufwendungen (Ausgaben)
36
a) fur die Leistungserstellung
A 1
Anlage 2 Blatt i
b) fiir sonstiges betriebliches Vermogen
37
Bahnarztlicher Dienst und sanitare Mallinahmen
412
?
38
Allgemeine Ftirsorge, Kindergarten, Heime
212
?
?
39
Leistungen Mr Ausbildung und Unterricht
209
?
?
40
Restwerte der aus der Nutzung vor Beendigung
der normalen Nutzungsdauer ausscheidenden
Gegenstande des Anlagevermogens (vollwertige
aber als Schrott abgehende Teile)
24
. ?
?
41
AuBergewOhnliche Aufwendungen (Gerate,
Werkzeuge und Betriebsstrffe)
13
?
?
42
Summe 37-41
?
?
?
c) far nicht unmittelbar dem Betriebszweck
dienendes Vermogen
-
43
Leistungen Mr ,Dritte (Personal- und Sach- 'I
Konten)
16
10
?
44
Gerate und Werkzeuge,
Brennstoff und Energie
13
? --
?
--
?
---- --
45
Zinszuschtisse far Eis.enbahnerwohnungen
19
19
?
46
Abschreibungen fur das betriebsfremd genutzte
Anlagevermogen
32
?
47
Summe 43-46
--
?
?
III. Zusammenstellung der sonstigen Ergebnisse
a) fur sonstiges hetriebliches Vermogen
48
Summe der Ertrage Zeile 25
?
49
abziiglich Summe der Aufwendungen Zeile 41
?
_ 50
Sonstiges Ergebnis
B 8
?
310
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
-Anhang VII, 15
Bearbeiter:
Name
Basa-Ruf-Nr.:
Datum:
Richtsatzplan 1951
in 1000 DM
Reichsbahn Anlage 4, Blatt 1
Generaldirektion Reichsbahn
RBD
Lfd.
Nr.
Bezeichnung des Postens
1 2
Werkzeuge, Kleingerate
Lokbekohlung
3 Werkkohle
4 _Kohle far Raumbeheizung
5 I ebrige Brenn- und Treibstoffe
6 Betriebsstoffe
7 I Stoffe far Instandhaltung
8 Forclerungen aus Gaterverkehr durch Frachtstund.
9 I Kassenbestand
Werkzeuge, Kleingerate
Werkkohle
Kohle far Raumbeheizung
tibrige Brenn- und Treibstoffe
5
6
Betriebsstoffe
Stoffe far Instandhaltung
Werkzeuge, Kleingezate
2
Lokbekohlung
Werkkohle
6
Kohle ffir Raumbeheizung
Obrige Brenn- Und Treibstoffe
Betriebsstoffe
7
Stoffe far Instandhaltung
Planbedarf 1951
Tagesverbrauch
Jahr =360 Tg.
(voile DM)
Richttage
eff. 1950 Plan 1951
3 4 5a 5b
A. Erweiterter Betrieb und Verkehr
B. Bauliche Unterhaltung
C. Fahrzeugunterhaltung
Umschlagszahlen
Planbestand
Summe A I
Summe B I
Summe C
Summe A
Summe B
Summe A?C
Norm. Deckungsrechnung
Durch Eigenkapital
zu deckender Anteil
des Planbestandes
?A '
7
Durch Kredit
zu deckender
Anteil des
Planbestandes
9
Hauptkostenstelle
Gesamtausgaben 1950
Geplante Selbstkosten
1951
Urnlaufmittelbestand
It. Bilanz v.1. 1.50
Umlaufmittel-
Planbestand 1951
Umschlagszahl 1950
(Sp. 2:4)
Umschlagszahl 1951
(Sp. 3:5)
1
2
3
4
5
6
7
Verkehrsbetrieb insgesamt:
Anhang VII, 15 (11fickseite)
LN2
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Deduingsrechnung
a) Bestand an eigenen und: den eigenen gleichgestellten LTmlauf-
mitteln per 1. 1.51
b) Durch Eigenkapital zu deckender Anteil des Planbestandes 1951
c) UmlaufmitteliiberschuB
Differenz
d) I Umlaufmittelfehlbetrag
e) Kreditbedarf
in 1000 DM
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben (auch fur Blatt 2 + 3)
Dienststellung
Ort Datum Name ( Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15
0
co
6
0
th
0
I%)
0
0
0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VII, 16
Bestand
an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fiir die Finanzierung der Anlagen
und der richtsatzplangebundenen Mittel 1111 Jahre 1951
in 1000 DM
F.P. Reichsbahn, Anlage 4, Blatt 2
Generaidirektion Reichsbahn
Bezeichnung
1st '
am 1. 1. 1950
2
1st
am 1. 1. 1951
3
'
Aktiva:
1. Anlagen (Grundmittel)
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen
5., An die DIB abgefahrte Abschreibungen
6. An den Haushalt abgefahrte Umlaufmittel
7. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des
Grundmittelfonds
8. Gewinnverwendung: .
a) ,Zuweiisungen an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds
c) Korperschaftsteuer
d) Nettogewinnabfahrung
9. Verluste aus den Vorjahren
10. Verluste des laufenden Jahres
/
?
Insgesamt:
Passiva: ,
1. Grundmittelfonds
2. Zuftihrung pr Ausfallung der Umlaufmittel
3. Preisstatzungen
4. Von der DIB empfangene Betrage
a) far Investitionen
b) far C1eneralreparaturen
5. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung
des Grundmittelfonds
6. Langfristige. Verbindlichkeiten
7. Standige Passiva -
8. Gewinn
.
Insgesaint:
Bestand (Passiva ./. Aktiva
Umlaufmittelfonds 1949 bzw. 1950
UberschuB .
Fehlbetrag
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch Blatt 1 und 3)
Generaldirektor
Kaufm. Direktor Leiter der Finanz-Abt.
Olt Datum Name Name Name
Notiz: Anlage 4, Blatt 3 wird nur von der Generaldirektion Reichsbahn ausgeftillt
und nicht veraffentlicht.
40
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
313
0
Anhang VIII, I
Verwaltungskostenvoranschlag fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM
FP Schiffahrt
Anlage 0, Bl.
Zusammenfassende Einheit
1. Anzahl der Beschaftigten
1. 10. 1950
1951
Lohnempfanger
2. Gehaltsempfanger
CD Insgesamt
a.
II. Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit gehorenden Betriebe
0
111. Ausgaben zum Unterhalt der zusammenfassenden Einheit
(T)
to
Bezeichnung
Konten
Summe
Einkauf Vertrieb
Konstruktion Allgemeine
und Entwicklung Verwaltung
1950 1951
1951 1951
.1951
1951
2
3 4
5 6
7
8
0
co 1. Lohne
tri 2. Gehalter
3. Gesetzliche soziale Kosten
5 4. Pramien nach Pramienverordnung
5. Miete
6. Instandhaltung
co
G.) 7. Fahrzeughaltung
0 8. Nachrichtenbeforderungskosten
0
9. Reisekosten
xj 10. Steuern, Abgaben und Geb?hren
0
11. Material far Bdrozwecke
0 12. Abschreibungen
0
13. Verschiedene Kosten
0 Summe 1 bis 13
0 14. Aufwendungen zum Unterhalt stilliegender Betriebe
cb Summe I bis 14
Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften
BetriebsgewerKschaftsleitung
, den
Ort Datum
Hauptdirektor Kfm. Direktor
Hauptbuchhalter
Name ( Name ( Name ( 1
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang V111, 2
FP Schiffahrt Anlage 0, Blatt 2
,Zusammenfassende Einheit
Plan fur die Umlage der Kosten der .zusammenfassenden Einheit 1951
Betrage in vollen DM
Kurzbezeichnung
der zusammenfassenden Einheit
Einkaufskos en
Vertriebskosten
Konstru.ktionskosten
Entwicklungskosten
? erwaltungskosten
Allgememe v
Summe
der Umlage
Zuschlagbasis: I
Verbrauch von
Fertigungs- und
Einsatzmaterial
DM
%
Umlage
DM
'
Zuschlagbasis:
Umsatz ? Umlage
DM DM
Zuschlagbasis:
Voraussichtliche
Inanspruch-
nahme
%
Umlage
DM
Zuschlagbasis:
Umsatz
_
DM
%
Umlage
DM
1
2
3 4
5 6
7
8
9
10
11
12
13
ebertrag von Anlage
Summe
1 100 1
100
100
Kenntnis genommen:
Hauptdirektor
Rechtsverbindliche Unterschriften far.aIle Angaben
Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
den
92triebsgewerkschaftsleitung Ort Datum '31ame ( , ) Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
c
6") Anhang VIII, 3
FP Schiffahrt Anlage Oa
Zusammenfassende Einheit
Liste der zur planenden Einheit gehorenden Betriebe fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM
Lfd.
Nr.
Name des Betriebes
Sitz des Betriebes
Nr.
des Betriebes
Gehort
zur planenden
Einheit seit:
Im Plan 1950
enthalten
ab:
Warenproduktion der planenden Einheit
zu Planwerten
Bemerkungen
1 9 5 0
1951
Plan
1st
%
1
2
3
4
?
5
6
7
' 8
9
10
11
?
Kenntnis genommen:
Bets iebsgewerkschaftsleitung
Anhang VIII, 4
Hauptdirektor
RechtsverbindlichelUnterschriften fiir alle Angaben
Kfm. Direktor
Hauptbuchhalter
,den
Ort Datum Name ( Name ( Name (
FP Schiffahrt Anlage Ob
Zusammenfassende Einheit
Zusammenstellung der Ergebnisse fiir das Jahr 1951
Betr'age in 1000 DM
Lfd.
Nr.
Kurzbezeichnung
der Betriebe
Angaben des Vergleichszeitraumes, Gesamtergebnis
Angaben des Planzeitraumes
Plan 19.50
1st 1950
Erftillung
Ergebnis der Produlction
Position A des Ergebnis-
planes
Sonstige Ergebnisse aus
betrieblichen VermOgen
Pos. B des Ergebnisplanes
Ergebn. a. nicht unmittelb.
d. Prod.-Betr. dien. Verm.
Pos. C des Ergebnisplanes
Gesamtergebnis
Position A, B, C des Er-
gebnisplanes
Gewinn I Verlust
Gewinn I Veriust
I
%
Gewinn Verlust
Gewinn
Verlust
Gewinn Verlust
Gewinn I Verlust
1
2
3 I 4
5 I 6
7
8 9
10 11
12
13
14 15
Kenntnis genommen:
den
'y y
Hauptdirektor
Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Datum Name (
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Kaufmannischer Direktor
Hauptbuchhalter
Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Ai Mang 5
Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung ffir das Jahr 1951
bzw. Leistungsauflage
Betrage' in 1000 DM
FP Schiffahrt
Anlage
Planende Einheit:
Zusammenfassende Einheit:
Bezeichnung
oder Arten
der
P roduktion
Malt-
einheit
Stck.,
0, kg
to, 1
1950
Selbst-
kosten-
Satz
(6:5)
%
1951
Vergleichbare
Produktion
Seibst-
kost( n
1950
der ver-
gleichbar.
Warer-
produktion
DM
Selbst-
kosten-
sen-
kungs-
auflage
%
Ein-
sparung
DM
Selbst-
Selbst-
kosten
1951
der ver-
Waren-
produktiongieichb a r.
DM
Selbst-
kosten
1951
d. Wareh-
P roduktion
(11 /?16)
DM
Menge
Produkticn
Planwert
der
Menge
Waren-
produktir n
Abgabe-
?
preis It.
Preis-
kat aIog
1950
DM
Selbst-
kosten
DM
Menge
der
Produkticn
Planwert
der
Menge
Waren-
produktion
Abgabe-
preis It.
Preis-
katalog
1950
DM
Selbst-
kosten
1950
d.Waren-
produktion
in
DM
%
DM
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
Rechtsverbindliche Unterschriften f?r alle Angaben
Hauptdir. bzw. Betriebsleit.
, den
Kfm. Direktor bzw. Leiter
Hau ptbucith alter
On Datum
Nam 1.
) Name(
Bestatigung der ProduktionsaufIage
) Name(
, den
Oct Datum
Durch nebenstehende Unterschriften wird gleichzeitig bestdtigt,
daB die in den Spalten 5 u. 10 angegebenen Preise die gesetz-
iich zulassigen bzw. Durchschnittspreise sind, die auf der
Gruddlage gesetzlich gdltiger Preise berechnet wurden.
Approved For Release 2002/08/15
0
0
co
6
cri
0
1?.1
0
0
0
1?.1
0
0
0
6
Co0
00
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VIII ,6
Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951
Betrage in vollen DM in den PlAnen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten
FP Schiffahrt Anlage 2a, Bl. 1
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Kostenarten
2
Kostenstellen
Kto.
Nr.
Gesamt-
betrag
Allgemeine
Kosten-
stellen
Fertigungs-
stellen
stellen
Konstruk-
tionsbilros
und Labo-
ratorien
Material-
stellen
Ver-
waltungs-
stellen
Vertriebs-
stellen
BerelChe, dere KisLen
nicht auf die Kostentrdger
verteilt werden
Stelien, dere.
Kosten durch
besond.zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
werden
Aus-
sonderung
1950 1951
1950 1 1951
1950 1951
4 5
6 7
8 9
1950 1951
10 H
1950 1951
12
1950 1951
1950 1951
1950 1951
1950 1951
1950
195,1
14 15
16 17
18 . ?9
20 21
22
2
1. Gemeinkostenmaterial
Energie (Fremdbezug)
410
Brenn- und Treibstoffe 411
Werkzeuge, Kleingerate
412
Betriebstypische Hilfs- und Betriebs-
stoffe
413
Sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe
414
Fremde Reparaturen
416
Materialfar eigene Instandhaltung .
417
Material fiir AusschuB-, Fehl-, Nach-
und Garantiearbeit ........
418
Summe Gruppe 41
2. Gemeinkostenlohn fur
Einrichter und Kontrolleure
422
Transport-, Neben-, Hof- und ahnliche
Arbeiten 423
Anlern- und Umlernarbeiten*) 4240
Zum Unterricht Abwesende 4241
Tarifurlaub und gesetzliche Feiertage 425
Ausfall- und Wartezeiten usw. 426
Eigene Instandhaltung 427
AusschuB-, Fehl-, Nach- und Ga-
rantiearbeit 428
Zuschlage und besondere Zulagen 429
Summe Gruppe 42
3. Gemeinkostengehalt
Gemeinkostengehalt 432
Zuschlage und besondere Zulagen 430
Summe Gruppe 43
4. Soziale Kosten
Ges. soz. Leistungen fiir Lohnemp-
fanger
440+2
Uebertrag
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VIII, 7
Kostenpian (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) ffir das Jahr 1951
Betrage in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten
Kostenst ellen
Kostenarten
1(to.
Nr.
3
'Uebertrag
Ges. soz. Leistg. fur GehaltseMpfanger
Sonstige ges. soziale Kosten
Betriebsstipendien
441+3
444
445
Fonds zur Verbesserung der Lebens-
lage der Arbeiter und Angestellten
Fonds f. Rationalisierung u. Erfindung 4475
Soz. Leistung. It. Tarifvertrag d. DDR
Summe Gruppe 44
Zwischensumme Gruppe 41 44
*) Darin enthalten:
Lehrlingsentgelte 1950 DM
Lehrlingsentgelte 1951 DM
5. Steuern, Abgaben, Beitrage
Grundsteuer 451
Gewerbesteuer 452
Kraftfahrzeugsteuer 454
Sonstige Steuern 455
Abgaben, Beitrage, Gebahren 457-9
4474
440
Summe Gruppe 45
6. Verschiedene Kosten
Miete und Pachtkosten
460
Versicherungspramien 461
Nachrichtenbeforderungskost en 462
Gitterbeforderungskosten
463
Reisekosten und Auslasungen I 464
Werbekosten 465
Rechts- und Beratungskosten I 466
Patent- und Lizenzkosten
467
Vertreterkost en I 468
Beitrage an die zusammenfass. Einh 4690
^ Bewachungskost en 4698
C:^ 0
Uebertrag
Gesamt-
betrag
Allgemeine
Kosten-
stellen
stelien
Hills-
stellen
Konstruk-
tionsbUros
Und Labo-
iatorien -
Material-
stellen
1950 1
1951
1950
1951
1950
1951
1950 I 1951
1950
1951
1950
1951
4
5
6
7
8
9
10 ' II
12-1
13
14
15
FP Schiffahrt Anlage 2a, Bl. 1/2
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Ver-
waltungs-
stellen
Bereiche, ,defen Kosten
nicht auf die Kostentrager
verteilt werden
Vertriebs- Stellen, deren
stellen Kosten .durch I
besond.zweck- Aus-
gebundene sonderung
-Mittel gedeckt
werden
1950 1951
16
17
1950 1951
18 19
1950
1951
1950 1951
20
21'
22
23
0-1?00017Z000Z1.0t191.P00-?9dCltl-VI3 :,91./80/ZOOZ eseeletl JOd PeA0AdV
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
IAD AlMang VIII, 8
Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951
Betrilge in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten
FP Schiffahrt Anlage 2a, Bl. 2/3
Planende Einheit
Zusammenfsssende Einheit
Kostenstellen
Kostenarten
Kto.
Nr.
Gesamt-
betrag
Allgemeine
Kosten-
stellen
Fertigungs-
stellen
-
Hilfs-
stellen
Konstruk-
tionsbtiros
und Labo-
ratorien
Material-
stellen
Ver-
waltungs-
stellen
-
Vertriebs-
stellen
Bereiche, deren Kosten
nicht auf die Kostentrager
verteiit werden
Stei fen, deren
Kosten durch
besond.zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
werden
Aus-
sonderung
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950 1951
1950 1951
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20 1 21
22 23
Uebertrag
.
Biirokosten
4699
. Sonstige Kosten
4691-7
Summe Gruppe 46
7. Verrechnete Kosten
Abschreibungen auf betrieblich ge-
nutzte Anlagen und Reserveanlagen
484
Zinsen fur Kredite It. Richtsatzplan
und Saisonkredite
485
Summe Gruppe 48
Zwischensumme Gr. 45-48 auB. 47
Zwischensumme Gr. 41 44
Zwischensumme Gr. 41-48 auB. 47
8. Kostengutschriften
496-9
Summe der Gemeinkosten
Uthlage der Allgemeinen Kostenstelle
Zwischensumme
Zwischensumme von Seite 2
Stellenausgleich
? ?
Verrechnung der -Hilfsleistungen
Energie
49410
?
?
?
Reparaturen
49416
?
?
Gaterbeforderung (Lastenfuhrpark) .
49463
Reisekosten (Personenfuhrpark)
49464
--
.._
_
Gemeinkosten der Hauptkostenst
Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial
Einsstzstoffe und Fertigungsmaterial
400, 401
405
? ?
?
?
?
7--
?
?
?
?
?
?
Bezogene Teile und Verpackung
403,406?????---
?
Premde Leistungen
404,407
1
,
Uebertrrig
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
0
Anhang VIII, sa
Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951
Betrtige in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten
Betritge in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten
4./
FP Schiffahrt
Planende Einheit?
Zusammenhartgende Einheit
Anlage 2a, V. 3
Kostenstellen
,
Kostenart en
Kto.
Nr.
-
Gesamt-
betrag
Aligerneine
Kosten-
stellen
Fertig.ngs-
stellen
Hilfq-
stellen
.
,
Konstruk-
tionsbilros
und Labo-
ratorien
Material-
stellen
- Ver-
waltungs-
stellen
'
Bereiche. deren Kosten
nicht auf die Kostentrager
verteilt werden
Vertriebs-
stellen
bteller.-cieren
Kasten durch
besond. zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
werden
Aus-
sonderung
1950 '
1951
1950 1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
16
1951
17
1950
18
1951
19
1950
20
1951
21
1950
22
1951
23
2
3
4
1
6 1 7
8
9
10
11
12
13
14
15
Uebertrag
Fertigungsmaterial ffu. Zusatzleistungen
402, 409
I
I
I
I
Einstandspreis der umgesetzten Handels-
ware
408
?
_
__.7
_
?
?
Summe Gruppe 40
?
I?
?
? ? _ 1 ?
_
Zuschlagssatz filr Materialgemeinkosten
0/0 1 0/0
?
?
?
?
?
Fertigungslohn und -gehalt*)
Einsatz- und Fertigungslohrt
420,421
? ?
?
? ?
?
?
.
?
Verarbeitungs- und -Fertigungsgehalt
430,4311
I?
Summe 420, 421, 430, 431
1
?. ?
???---?-?
?
_
Zusehlage ffir Fettigungsgemeinkosten .
?I
o % %
0/0
0/0
ok 0/0
? ?------?-_
_
Gesamtherstellkosten
? , ?
-- ?
?
?
? ?
?
( )1( )
? ? ? ?
?
?
Herstellkosten der zum Absatz bestimm-
ten Leistung
? ?
? ?
?
?
?
? ?
-
( ) ' ( ) ? ?
. ? ?
Zuschlagsatze fiir Verwaltungs- und
Vertriebskosten
--????????---?
_
% 04
0/0 0/0 ?
Sondereinzelkosten
Patent- und Lizenzgebiihren
470
?
?
?
?
?
? _
?
?
Kosten fiir Materialpriifungen
471
?
?
?
?
?
?
?
?
?
_
?
? ?
?
?
Reisekosteii und Trennungsentschadi-
gung
472 -
_-
?
?
?
?
?
?
?
?
?
_
_
_
?
_
_
Sonstige Sondereinzelkosten der Fer-
tigung
474
_
_
_
_
_
_
?
_
_
Umsatz- und BefOrderungssteuer
475
Vertreterprovision
476
?
?
Ausgangsfraehten, Transportversiche-
rung
477
_
?
??????
_
_
_
-??????????????
Ausgangszolle
478
?
?
?
?
_
?
?
_
_
_
Sonstige Sondereinzelkosten des Ver-
triebs
479
? ?
?
?
?
?
?
?
-
?
? ?
?
Summe Gruppe 47
? ?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
? ?
?
?
?
Gesamtkosten
? ?
I
.
*) Darin enthalten:
Lehrlingsentgelte 1950 DM
Lehrlingsentgelte 1951 DM
Anhang VIII, 9
FP Schiffahrt Anlage 2b
CN2
LN2 Plan fiber den Nachweis der Selbstkosten 1951 Planende Einheit
Betrage in 1000 DM Zusammenfassende Einheit
Lfd.
Nr.
0
Bezeichnung
Konto
Nr.
Gesamtselbstkosten
Betriebsleistung 1951
1950
1951
Kostenbereiche
Insgesamt
Haupt-
leistungen
Neben-
leisttingen
Zusatzleistungen
Inv. und
Generalrep.
Forschung
u. Entwickl.
Sonstige 0
Leistungen
CD
1
2
5
6
7
8
9
10 11 12
0-1
11
0
Einsatz- bzw. Fertigungs-
material
Gr. 40
A Pertigungsmaterial
B Materialgemeinkosten
A und B Materialkosten
c)
0
0
(.4
0
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirekt. bzw. Betriebslt. Kfm. D:rektor bzw. Leite,
1
Nam,- ( ,Nan e
Hauptbuchhal ter
Datum
Name (
Gemeinkostenmaterial
Gr.41 ohne
410, 411
3
to
tcs
Energie, Brenn- und
Treibstoffe
410, 411
C PertigungsIohn u. -gehalt
4
Verarbeitungs- bzw. Fer-
tigungs1ohn
420, 421
Gr.42 ohne
420, 421
D Fertigungsgemeinkosten
oo 5
Gemeinkostenlohn
E Sondereinzelkosten der
Fertigung
C?D?E Fertigungs-
kosten
cri 6
Verarbeitungs- bzw. Fer-
tigungsgehalt 430, 431
0
Gemeinkostengehalt ein-
schlieBlich Pramien 432, 439
Summe A?E Herstell-
kosten
F Verwaltungskosten
G Vertriebskosten
0
oa
Soziale Kosten Gr. 44
0 9
Steuern, Abgaben, Beitr. Gr. 45
cri 10
Verschiedene Kosten Gr. 46
H Sondereinzelkosten des
Vertriebes
11
Sondereinzelkosten Gr. 47
Summe A?H Selbstkosten
12
4=.
Abschreibungen auf be-
trieblich genutzte An-
lagen u. Reserveanlag. 480
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Ort
13
Zinsen ftir ICredite
It. Richtsatzplan und
Saisonkredite 485
14
Kostengutschriften j 496-499
-/
Insgesamt:
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VIII, 10
An hang zum Kostenplan-Blatt
Betrage in 1000 DM
J-
FP Schiffahrt
Anhang zum Kostenplan
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Lfd.
Nr.
Leistungsbereiche .
Anteilige Fertigungsstellen an den Kosten.
arten
Konten-
gruppen
Kostenarten
Gesamt-
betrag
1950
1951
Eigene
Fracht-
schiffahrt
1950
1951
Vrearrch'i!
schiffahrt
1950
1951
rahrgast-
chiffahrt
1950
1951
Schlepp-
schtffahrt
1950
1951
Umschlag
1950
1951
Speicherei
1950
1951
Lagerei
1950
1951
^,
butTre;ung
1950
1951
21
Schiffahrts-
bedatfs-
artikel
1950
22
1951
23
1?osten
'Zusatz-
leistung
1950
24
Mr
en
1951
25
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 1 17
18
19
20
1
Gemeinkostenmaterial (ohne 410+411)
41
2
Energei, Brenn- und Treibstoffe
410 u. 411
3
Gewinnungs- und Verarbeitungslohn .
420
_
4
GemeinkostenlOhne
422-429-
.
5
Verarbeitungsgehalt bei Div.-Kalk ..
430
_
, 6
Gemeinkostengehalt
432-439
7
Soziale Kosten
44
8
Steuern, Abgaben, Beitrage?
45
9
Verschiedene Kosten
46
10
11
Verrechn.Kosten,Abschreibung.,Zinsen
Verrechnete Hilfsleistungen
48
494
12
Kostengutschriften
496-499
12a
Umlage
13
Zwischensumme (nur Spalte 6-23)
Summe der Gemeinkosten
(nur Spalte 24+25)
_
?
14
15
16
Fertigungs-Einzelkosten mur Sp. 24+25)
421+431_
_
_
_ _
?
Sondereinzelkosten der Fertigung
470? 74
17
Summe der Fertigungskosten
1Zeile 13 +16 in Spalten 6-23
Zeile 14-16 in Sp- lten 24 +25
18
Materialeinzelkosten
405-409
19
Materialgemeinkosten
20
Summe der Materialkosten (Z. 18+19)
21
Herstellkosten 3: 24611g : :Illee a +20
22
Verwaltungskosten
23
24
Produktionskosten
./. Zusatzleistungen?
--?--?-------------------------------.1.
25
Bereinigte Produktionskosten
?
?
-
?
-
?
26
Vert' iebskosten?
?
27
Selbstkosten .,
28
Umsatz ./. ErlOsschmalerungen /Ind
./. PTeisdifferenz?
29
./. Selbstkosten (Zeile 27)?
30
Ergebnis A?
31
Leistungsmenge in techn. MaBeinheiten
?
32
Selbstkosten pro Einheit
?
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VIII, II
Ergebnisplan fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM
FP Sehiffahrt Anlage 3a
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Lfd.
Ni.
Bezeichnung
Umsatze
1950
Ergebnis
Gewinn
Verlust
1951
Umsatze
Ergebnis
Gewinn
Verlust
2
3
4
5
6
7
8
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
1
2
3
4
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Ergebnis des Produktionsbetriebes
A. Ergebnis der Produktion
Summe der Selbstkosten (An!. 2b, Sp. 8 u. 9)
Bestandsverand. d. Halbfabrikate (Kto. 891)
rmi derung +, Vergraerung ./
Selbstkosten der Erzeugung (1 ? 2)'
Bestandsverand. d. Fertigfabrikate (Kto. 890)
verminderung +, Vergri5f5erurg .1?
Umsatz zu Selbstkosten (3 ? 4)
Bruttoumsatz (Kto. 85, 86, 88)
Ergebnis aus Umsatzen
Verbrauchssondersteuer (8560)
Ausgleichsabgabe (8561)
Haushaltsaufschlag (8562)
Sonst. Umsatzsehmalerungen (859, 869, 889)
Sonstiges Ergebnis (25)
Ergebnis Abschnitt A
B. Sonstiges Ergebnis des betrieb-
lichen Vermogens
Ertrage der Vorjahre (211)
Aufwendungen der Vorjahre (201)
Ergebnis ails dem Umsatz von Material und
bez. Erzeugnissen (2029, 2129)
Erhaltene Zinsen (231, 233)
Gezahlte Zinsen (221, 223)
Einnahmen aus nicht zuriickgezahlten Be-
tragen (2121)
Verluste aus der Abschreibung uneinhring-
licher. Forderungen (2224)
Umbewertung von Material (2220, 2320)
Wagniseinnahmen (232 ohne 2320)
Wagnisverluste (222 ohne 2220 und 2224)
Leistungen f. Ausbildung u. Unterricht (2040)
Aufwand fur Arzt und Polikliniken (2041)
Ruhegehalter und Renten (2042)
Sonstiges Ergebnis (202 ohne 2029, 205, 212
ohne 2121 und 2129)
Ergebnis Abschnitt B
Ergebnis A B
C. Ergebnis des nicht unmittelbar dem
Produktionsbetrieb dienenden Ver-
m6gens
Ertrage (210)
2
3
Abschreibungen auf betriebsfremde und stpl-
gelegte Anlagen (220)
Aufwendungen (200)
Ergebnis Abschnitt C
Ergebnis A ? C
Saldo Abschnitt A
Saldo Abschnitt B
Saldo Abschnitt C
Saldo Abschnitt A?C
Kenntnis genommen:
, den
Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Datum
324
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
bzw. Betriebsleiter
Name(
Name (
Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VIII, 12
Plan der Preisstazungen fiir das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM bzw. in vollen DM
FP Schiffahrt Anlage 3b
Planende Einheit:
Zusammenfassende Einheit:
Preisstatzungsbedie
Erzeugnisse
t, kg
Selbstkosten
jeEinheit
1950
DM
Selbstkosten
je Einheit
1951
DM
Abgabepreis
je Einheit
1951
DM
Geplanter Verlust
Geplante Preisstiitzung ?
je Einheit
(Sp. 5 1, Sp. 6)
DM
insgesamt
(Sp. 3 x Sp.? 7)
1000 DM
je Einheit
(Sp. 10: Sp. 3)
DM
insgesamt
(Deckungsrchg.)
1000 DM
3
4
5
6
7
8
9 C)
10*)
Summe:
-
I
Deckungsrechnung
a) ?Geplanter Verlust an Einzelerzeugnissen insgesamt
b) 7. ,Verlustdeckung durch Umsatzgewinne anderer Erzeugnisse
c) Ergebnis A
d) + neutrales Ergebnis (Ergebnis B und C)
e) Zwischensumme .
1) '/. Gewinne anderer planender Einheiten der gleichen zu-
sammenfassenden Einheit
g) Verlust der zusammenfassenden Einheit (zu planende Preis-
stiltzung, Summe Sp. 10 der zusammenfassenden Einheit)
Kenntnis genommen:
Bettiebsgewerkschaftsleitung
den
Datum,
*) Die Spalten.9 mid 10 werden von der zusammenfassenden EiniieIt ausgefiillt,
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor
Name(
Kaufmannischer Direktor Hauptbuchhalter
Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
" Anhang VIII, 13
Ca
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Richtsatzplan 1951
FP Schiffahrt
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Anlage 4, Blatt 1
Laufende Nr. I
Bezeichnung der Bestande
Konto
der
Klassen
4, 3 u. 7
Planbedarf
bzw. Umsatz
It. Anlagen 1 u. 2
PlanmaBiger
Tagesverbrauch
`
Richttage
?
Planbestand
Deckungsver-
haltnis in %
Deckungs-
rechnung
Saisonkredit
Jahr
1951
in
1000 rim
Qu.a.;tal
1951
in
1000 DM
Jahr
= 360Tg.
? ? ?
Quartal
= 90Tg.
,c,50
''
1951
Jahr
1951
in
1000 DM
Qu.a.rial
1951
in
1000 DM
kon-
tin.
Pro-
dukte
Sai-
son-
pro-
dukte
.
Deckung durch
I.
Quart.
II.
Quart.
III.
Quart.
IV.
Quart.
.
Eigen-
mittel
in
1000 DM
Kredit
in
1000 DM
1
2
3
4
5
6
6a
7
s
9
10
11
11 a
12
13
14
15
16
17
1 Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial, be-
zogene Teile, Handelsware
a) Reparaturwerften
400,401
403-06
408
60
70
.
'
?
b) Schiffair sbethrf-Artikel
30-33
20
100
c) Bunke: kokde
36
20
100
(nornuerte Vurratslagerung = 100%)
technische Lagerung,
Holz %
GuBteile %
120
70
2 Brenn- unci Treibstoffe
411
361
? 30
70
3 Sunstiges Material,
Verpackungsmaterial
413,
414
51
70
?
36 ohne
361, 37
_
4 Werkzeuge, Klehgerate u. a
34
100 I
100
5 Halbfertige Haupt- und 'Nebenerzeug-
nisse, Dienstleistungen
a) der Reparaturwerf ten
70-72
90
100
? b) der eigenen Frachtschiffahrt
10
100
? c) der fremden Frachtschiffahrt
10
100
'
? d) der Schleppschiffahrt
5
100
e) der Lagerei
25
100
? f) der Fahrgastsciii!fahrt
6 Fertige Haupt- und Netienerzeugnisse
bzw. Dienstleistungen
a) Reparaturwerften
75, 76
?
3
334
1)) der eigenen Nrachtschiffahrt ... N. .4t
2
100
c) der fremden Frachtschiffi,hrt
2
100
d) des Umschlags
2
100
7 Flilssige Mittel ,,
a) Forderungen auf Grund von Waren-
lieferungen und Dienstleistungen
14
0
1. der Reparaturwerften
10
0
2. der eigenen Frach schitfahrt
I
10
0
3. der fremden Frachtschiffahrt
10
o
771
4. des Umschlags U. d. Lagerei .
lu
o
Vorfrachten
Konto der
Gr. 159
25
0
Umlaufmittelfonds 1951
Umlaufmittelfonds 1950
Erhohung
Minderung
des Umlaufml telfonds
des Umlaufmittelfonds
Umschlagszahl
? Summe der Selbstkosten
in 1000 DM
Summe der Planbestande
I in 1000 DM I
Umschlagzahl
Sp. 2:4
1
2
3
4
5
6
iaut Kostenplan 1950
taut Rich.sstzplan 1951J
II
1950
laut Kostenplan 195
tautRichtsatzplan 1951
1951
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang VIII, 14
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
FP Schiffahrt Anlage 4, Blatt 2
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Bestand
an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln !fir die Finanzieruni der Anlagen
und der richtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951
Bezeichnung
Ist ?
am 1. 10.
50
Veranderungen
im 4. Quart. 50
1st
am 1. 1.
51
2
3
4
Aktiva
1. Anlagen (Grundmittel)
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen
5. An den Haushalt abgefiihrte Umlaufmittel
6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grund-
mittelfonds
7. Gewinnverweu dung
a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds
c) Korperschaftsteuer
d) Nettogewinnabfahrung
8. Verluste ab 1949
9. Verlust 1950
Insgesamt:
Passiva:
1. Grunamittelfonds am 1. 1:1950
2. Zufiihrungen zur Aufffillung der Umlaufmittel
3. Preisstiitzungen
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Feitsetzung des
Grundmittelfonds
5. Langfristige Verbindlichkeiten
6. Standige Passiva
7. Gewinn
Insgesamt:
Bestand (Passiva Aktiva)
Umlaufmittelfonds 1950
? eberschuB
? Fehlbetrag
Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch Blatt 1)
Betriebsgewei kschaftsleittmg
liatqatdir. bzw. Betr.-Ltr.
Kfm. Dir. bzw. Leiter
Hatiptbuchhalter
Name ( Name ( Name (
.., den
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
327
Allgemeine
Verwaltung
1951
Anhang IX, 1
OD
Verwaltungskostenvoranschlag fiir das Jahr 1951
Betrige in 1000 DM
F.P. Kraftverkehr Anlage 0, Bl. 1
Zusammenfassende Einheit
I. Anzahl der Beschaftigten I 1. 10. 1950 I 1951
'a I. Lohnempfanger
n
O 2. Gehaltsempfanger
<
CD Insgesamt
a
-n H. Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit geharenden Betriebe
O I I
n
X
cps III. Ausgaben zum Unterhalt der zusammenfassenden Einheit
CD
CD
Bezeichnung
0
0
Kon ten
Summe
Einkauf
1950
1951
1951
1
0
co 1. Lohne
CA- 2. Gehalter
3 4
5
O 3. Gesetzliche soziale Kosten
4. Pramien nach Pramienverordnung
? 5. Miete
0
1:1 6. Instandhaltung
CO
(.4 7. Fahrzeughaltung
0 8. NachrichtenbefOrderungskosten
9. Reisekosten
tr- i
? 10. Steuern, Abgaben und Gebahren
0
1?.1
11. Material far Barozwecke
0
0 12. Abschreibungen
0
13. Verschiedene Kosten
0 Summe 1 bis 13
0
0
14. Aufwendungen zum Unterhalt stilliegender Betriebe
6
Summe 1 bis 14
Vertrieb
Konstruktion
und Entwicklung
1951
1951
6
8
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung Ort
, den
Datum
Rechtsverbindliche Unterschriften
Hauptdirektor
Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Name ( ) Name ( I Name (
4
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
a
-n Anhang IX, 2
0
x Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung fiir das Jahr 1951
-s
M
(7 bzw. Leistungsauflage
Pii
0
0
0
CO
c.n
0
0
0
c.n
Betrage in 1000 DM
FP Kraftverkehr
Anlage 1
Pianende Einheit:
Zusammenfassende Einhelt:
Bezeichnung
oder Arten
der
Produktion
Ma6-
einheit
Stck.,
0, kg
to, 1
?katalog
?
1950
Selbst-
kosten-
,S2t.z.,
k''',
%
1951
Vergleichbare
Produktion
Selbst-
kosten
1950
der ver-
gleichbar.
Waren.
produktion
DM
Selbst-
Kosten-
sen-
kungs-
auflage
%
sparung
DM
SeIbst-
?kosten
1951
der ver-
gleichbar.
Waren-
produktion
DM
Selbst-
kosten
_1951
d. waren-
prod,,ktion
(111,16)
DM
Menge
der
Produktion
Planwert
der
Menge
Waren-
produktior,
Abgabe-
preis It.
Preis-
1950
DM
Selbst-
kosten
DM
Menge
der
Produktion
Planwert
der
Menge
?
Waren-
produktion
Abgabe-
preis It.
Preis-
katalog
1950
DM
Selbst-
kosten
1950
d.Waren-
produktion
in
DM
%
DM
1
2
3
4
5
6
- 7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
I
0
Rech*sverbindliche Unterschrlften filr alle Anganen
1%3
Hauptdir. bZW. Betriebsleit.
Kfm. Direktor bzw. Leiter
Hauptbuehhalter
0
0
0
1%3
, den
0
Ort
Datum
Name ( ) Name(
Name(
0
0
Bestatigung der Produktionsauflage
6
, den
Ort Datum
Durch nebenstehende Unterschriften wird gleichzeitig bestatigt,
daB die in den Spalten 5 U. 10 angegebenen Prelse die gesetz-
lich zulassigen bzw. Durchschnittspreise sind, die auf der
Grundlage gesetzlich gtlltiger Preise berechnet wurcten.
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 3
Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951
BetrAge in vollen DM in den PlAnen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den PlAnen der zusammenfassenden Einheiten
Kostenarten
CD
a.
Kostenstellen
Kto.
Nr.
2
3
0 1. Gemeinkostenmaterial
Energie (Fremdbezug)
Brenn- und Treibstoffe
(7) Werkzeuge, Kleingerate
11)
Betriebstypische Hilfs- und Betriebs-
es stoffe
n.) Sonstige Hilt's- und Betriebsstoffe
0
O Fremde Reparaturen
n.)
so Material filr eigene Instandhaltung .
0 Material fiir AusschuB-, Fehl-, Nach-
-. und Garantiearbeit
tri
.. Summe Gruppe 41
410
411
412
413
414
416
417
O 2. Gemeinkostenlohn filir
Ts. Einrichter und Kontrolleure
X Transport-, Neben-, Hof- und Ahnliche
0 Arbeiten
"CI Anlern- und Umlernarbeiten*)
0
(.4 Zum Unterricht Abwesende
c 5 Tarifurlaub und gesetzliche Feiertage
0
?I=. Ausfall- und Wartezeiten usw.
?.
tri Eigene Instandhaltung
X Ausschu13-, Fehl-, Nach- und Gra-
0
?. rantiearbeit
n.) Zuschlage und besondere Zulagen
0
0 Summe Gruppe 42
o
n.) 3. Gemeinkostengehalt
?I=.
0 Gemeinkostengehalt
0 Zuschlage und besondere Zulagen
0
?.
Summe Gruppe 43
4. Soziale Kosten
Ges. soz. Leistungen fur Lohnemp-
fanger
Uebertrag
423
4240
4241
425
426
FP Kraftverkehr Anlage 2a, Bl. 1
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Gesamt-
betrag
Allgemeine
Kosten-
stellen
Fertigungs-
stellen
Hilts-
stellen
Konstruk-
tionSbilros
und Labo-
ratorien
Material-
stellen
Ver-
waltungs-
stellen
Vertriebs-
stellen
Bereiche, deren Kosten ?
nicht auf die Kostentrager
verteilt werden
Stellen, deren
Kosten durch
besond.zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
werden
Aus-
sonderung 0
(D
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950 1951
1950
1951
4
5
6
7
8
9
10
II
12
13
14
15
16
17
18
19
20 21
22
23 0
(T)
_
0
0
I
6
l
o
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 4
Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fur das Jahr 1951
Betrage in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten
FP Kraftverkehr Anlage 2a, 31. 1/2
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Kostenstellen
Kostenarten
Kto.
Nr.
Gesamt-
betrag
Allgemeine
Kosten-
stellen
1950
1951
1950
1951
3
4
5
6
7
Uebertrag
Ges. soz. Leistg. far Gehaltsempfanger
Sonstige ges. soziale Kosten
Bettiebsstipendien
Fo* zur Verbesserung der Lebens-
lace der Arbeiter und Angestellten
Fontis f. Rationalisierung u. Erfindung
Soz. Leistung. it. Tarifvertrag d. DDR
Summe Gruppe 44
Zwischensumme Gruppe 41 44
*) Darin enthalten:
Lehrlingsentgelte 1950 DM
441+3
444
445
4474
4475
440
Lehrlingsentgelte 1951 DM
5. Steuern, Abgaben, Beitrage
Grundsteuer 451
Gewerbesteuer 452
Kraftfahrzeugsteuer 454
Sonstige Steuern
455
Abgaben, Beitrage, Gebahren 457-9
Summe Gruppe 45
6. Verschiedene Kosten
Miete und Pachtkosten 460
Versicherungspramien 461
Nachrichtenbeforderungskosten 462
GUterbeforderungskosten 463
Reisekosten und Auslosungen 464
Werbekosten 465
Rechts- und Beratungskosten 466
Patent- und Lizenzkosten 467
Vertreterkosten 468
Beitrage an die zusammenfass. Einh. 4690
CA .1
CO Bewachungskosten 4698
6.6
Uebertrag
Fertigungs-
stellen
1-111fs-
stellen
Konstruk-
tionsbilros
und Labo-
iatorien
Material-
stellen
Ver-
waltungs-
stellen
Vertriebs-
stellen
Bereiche, deren Kosten
nicht auf die Kostentrager
verteilt werden
SteIlen, deren
Kosten durch
besond.zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
werden
Aus-
sonderung
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
ea
Anhang IX, 5
Kostenplan (Plan-Betnebsabrechnungsbogen) f?r das Jahr 1951
BetrAge in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den Pianen der zusammenfassenden Einheiten
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
FP Kraftverkehr Anlage 2a, Bl. 2/3
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Kostenstellen
.
Kostenarten
Kto.
Nr.
Gesamt-
betrag
Allgemeine
Kosten-
stellen
Fertigungs-
stellen
?
,
Hilfs-
stellen
Konstruk-
tionsbiiros
und Labo-
rato ri en
,
Material-
stellen
Ver-
wait ungs-
stellen
-
Vertriebs-
stellen
Bereiche, deren Kosten
nicht auf die Kostentrager
verteilt werden
Stelien, deren
Icosten durch
besond.zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
we rden
Aus-
sonderung
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951
21
1950
22
1951
23
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
? Uebertrag
.
?
Barokosten
4699
Sonstige Kosten
4691-7
Summe Gruppe 46
7. Verrechnete Kosten
Abschreibungen auf betrieblich ge-
nutzte Anlagen und Reserveanlagen
484
Zinsen fiir Kredite It. Richtsatzplan
und Saisonkredite
485
Summe Gruppe 48
Zwischensumme Gr. 45-48 auB. 47
Zwischensumme Or. 41-44
Zwlschensumme Or. 41-48 auB. 47
8. Kostengutschriften /.
496-9
Summe der Gemeinkosten.
Umlage der Allgemeinen Kostenstelle
Zwischensumme
Zwischensumme von Seite 2
Steilenausg!eich
?
?
1
Verrechnung de" Hilfsleistungen
Energie
49410
? ?
?
R eparaturen
49416
Gilterbeforderung (Lastenfuhrpark) .
49463
Reisekosten (Personenfuhrpark)
49464
? ?
?
?
?
_
Gemeinkosten der Hauptkostenst .
F
I I I
1
I
1
Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial
Einsitzstoffe und Fertigungsmaterial
400, 401
405
.
?
?
Bezogene Teile und Verpackung
403, 406
?
Vremde Leistungen ... ?
404, 407
----?????-?
?
?
Uebertrag
I
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 5a
Kostenplan (Plan-Betriebsabredinungsbogen) fiir das Jahr 1951
Betrage in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten
Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten
FP Kraftverkehr Anlage 2a, Bl. 3
P1anende Einheit
Zusammenhangende Einheit
....s.......%-%%\___ Kostenstellen
Kostenarten
Kto.
Nr.
Gesamt-
betrag
Aligemeine
Kosten-
, stellen
Fertigungs-
stellen
Hilfs-
stellen
Konstruk-
tionsburos
und
ratorien
Labo-
?
Material-
stellen
Ver-
Waltungs-
stellen
- Vertriebs-
stellen
Bereiche. deren Kosten
nicht auf die Kostentrager
verteilt werclen
Steller. deren
Kosten durch
be sond. zweck-
gebundene
Mittel gedeckt
werden
Aus-
sonderung
1950
1951
1950 1951
1950
1951
1950 1951
1950
1951
1950
1951
1950
1951 1950
1951
1950 1951
1950
1951
2
3
4 -
5
6 7
8
9
10 . 11
12
13
14
15
.16
17 18
19
20 21
22
23
Uebertrag
402, 409
? ?
? ;
--
??
?
?
_
Fertigungsmaterial far Zusatzleistungen
Einstandspreis der umgesetzten Handels-
ware
408?
??????
?
??
?
_
?
_
Summe Gruppe 40
Zuschlagssatz fiir Materialgemeinkosten
420, 421
?
?
------------------------------------------------
? ?
?
? ?
? ?
?
?
--
010
?
0/0
?
? ?
% 0/0
?
%
_
%
c
?
?
_
/0
?
-?????
_
??????
?
_
?
?
_
??
? ?
_
_
?
_
" ?
_
_
?
_
_
Fertigungslohn und -gehalt*)
Einsatz- und Fertigungslohn
Verarbeitungs- und Fertigungsgehalt
430,431
?
Summe 420, 421, 430, 431
Zuschlage ffir Feitigungsgemeinkosten
Gesamtherstellkosten
?
?
??
__ -_
_
?
_
?
_
_
?
)
? (
_
?
_
_
Herstellkosten der zum Absr.tz bestimm-
ten Leistung
Zuschlagssatze filr Verwaltungs- und
Vertriebskosten
?
_
_
%
% %
%
___ ?
?
Sondercinzelkosten
Patent- und Lizenzgebahren
470------------?---?-------?--------
???
_
?
?
_
Kosten far Materialprafungen
471---------------------?-----------------------
Reisekosten und Trennungsentschadi-
gung472
?
_
_
Sonstige Sondereinzelkosten der Fer-
tigung
474
_ ?
? _
_
Umsatz- und Beforderungssteuer
475
_
??--?
_
_
_
_
_
...
Vertreterprovision
476
_
Ausgangsfrachten, Transportversiche-
rung
477---?--------??----
-------------------?------------------
__
_
?
_
_
_?
Ausgangszolle
478
------------??-------
__
__
_
?
?
_
Sonstige Sondereinzelkosten des Ver-
triebs
479--??------??---??---??--
_
Summe Gruppe 47
7_ __
?
?
_
___
_
Gesamtkosten
? ?
? ?
*) Darin enthalten:
Lehrlingsentgelte 1950 DM
? Lehrlingsentgelte 1951 DM
91./80/Z00Z eSeeleU -10d peACLIddV
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 6
Plan iiber den Nachweis der Selbstkosten 1951
Betrage in 1000 DM
FP Kraftverkehr
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Anlage 2b
Lfd.
Nr.
Bezeichnung
Konto
Nr.
Gesamtselbstkosten
Betriebsleistung 1951
1950
1951
Kostenbereiche
Insgesamt
Haupt-
leistungen
Neben-
leistungen
Zusatzleistungen
Inv. und
Generalrep.
Forschung
u. Entwickl.
Sonstige
Leistungen
2
'3
4
5
6
7
9
10
11
12
1
Einsatz- bzw. Fertigungs-
material _
Gr. 40
A Fertigungsmaterial
....
r
Rechtsverbindliehe Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirekt. bzw. Betriebs1t. Kfm. Direktor bzw. Leiter
Name ( ) Name (
Hauptbuchhalter
Datum
Name( 1
2
Gemeinkostenmaterial ..
Gr.41 ohne
410, 411
B Materialgemeinkosten
A und B Materialkosten
3
Energie, Brenn- und
Treibstoffe
410, 411
C Fertigungslohn u. -gehalt
4
Verarbeitungs- bzw. Fer-
tigungslohn
420, 421
D Fertigungsgemeinkosten
.
Gemeinkostenlohn
Gr.42 ohne
420, 421
E Sondereinzelkosten der
Fertigung
C?D-FE Fertigungs-
kosten
6
Verarbeitungs- bzw. Per-
tigungsgehalt ..
430, 431
* 7
Gemeinkostengehalt em-
schlieBlich Pramien
432, 439
Summe A?E Herstell-
kosten
F Verwaltungskosten
G Vertriebskosten
Soziale Kosten
Gr. 44
9
10
Steuern, Abgaben, Beitr.
Gr. 45
Verschiedene Kosten
Gr. 46
H Sondereinzelkosten des
Vertriebes
11
Sondereinzelkosten
Gr. 47
Summe A?H Selbstkosten
12
Abschreibungen auf be-
trieblich genutzte An-
lagen u. Reserveanlag.
480
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
ort
13
Zinsen far Kredite
It. Richtsatzplan und
Saisonkredite
485
14
Kostengutschriften
496 499
V.
Insgesamt:
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 7
Mb
Anhang zum Kostenplan-Blatt
Betrage in 1000 DM
FP Kraftverkehr
Anhang zum Kostenplan
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Lid.
Nr.
Leistungsbereiche
Anteilize Fertigungsstellen
an den Kostenarten
Konten-
gruppen
Kontenarten
Gesamt-
betrag
, .
1950 1
1951
5
Trans-
portleistg.
,es Gilter-
fernverk.
1950 , 1951
6 7
Trans-
portleistg.
des Cuter-
nahverk.
1950 1951
8 , 9
Ti
portleistg.
des L
verkehrs
1950
ans- I
Men= 1
1951
Trans- I
port1eistg.
desWerl?
verkehrs
1950 1951
Transport-
letstg. des
r';?,4e,x I, _
veikehrs
1250 ' 1951
,, .
.....eistung
des Taxi-
verkehrs
1950
1951
Repa-
ratur-
lastung
1950 i 1951
Urn
schlags-
Lage-
rungsleist.
1950
-
u.
1951
Tank-
stellen-
leistung
1950
1951
Fahr-
scluile
1950
1951
Kosten
Zusatz-
leistungenv
1950
fii r>
-0
-s
1950
<
, 2
3
4
10
11
I
12 I 13
14 1 15 '
16
17
18 1 19
20
21
22
23
24
25
26
?2711 A
1
Gemeinkostenmaterial (ohne 410+411)
41
,
I
71
2
Energie, Brenn- unci Treibstoffe
410 u. 411
?0
n
3
Gewinnungs- und Verarbeitungslohn .
420
_
--(1)
_ a)
ill
M
4
Gemeinkostenlohne
422-429
5
?4_
6
Verarbeitungsgehalt bei Div.-Kalk ..
430
?
.Gemeinkostengehalt
432-439
7
Soziale Kosten
44
IV
_0
0
is
co
??
Di
8
Steuern, Abgaben, Beitrage
45
9
Verschiedene Kosten
46
10
Verrechn.Kosten,Abschreibung.,Zinsen
48
11
Verrechnete Hilfsleistungen
494
12
Kostengutschriften
496-499
12a
Umlage
?
0
13
Zwischensumme (nur Spalte 6-23)
---_I-1::*
i3
0
co
_6
0
4=.
. ?%
14
Summe der Gemeinkosten
(nur Spalte 26+27)
_ ?
? ?
.
? _
?
_
_
_ _
_ _
15
16
Fertigungs-Einzelkosten Mur S p. 24 + 25)
421+431
Sondereinzelkosten der Fertigung . ,
470? 74
17
Summe der Fertigungskosten
Zeile 13+16 in Spalten- 6-23
Zeile 14-16 in Spalreu 24+25
i
1
18
Materialeinzelkosten
405-409
? ?
? _
_? _
_
-al
19
Materialgemeinkosten
1
?
-X
0
20
Summe der Materialkosten (Z. 18+19)
?
IV
-0
0
21
22
Herstellkosten sp. 6-25 .-- Zeile 17
Sp. 26 +27 = Zeile 17+20
Verwaltungskosten
?
?
IV
23
Produktionskosten
??
_
_
,
--41%
1 0
?0
?., 0
24
25
./. Zusatzleistungen
Bereinigte Produktionskosten
?
_
?
?/.
?
1 --%
1 ? .
--0
__
26
Verb iebskosten
1
....
27
Selbstkosten
_
_
28
Umsatz V. Erlosschmalerungen
+ 1. Preisdifferenz
29
./. Selbstkosten (Zeile 27) . ..... .
_
30
Ergebnis A
_
31
Leistungsmenge in techn. Malkinheiten
'
32
Selbstkosten pro Einheit
?
_
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 8
Ergebnisplan far das Jahr 1951
Betrage in 1000 DM
FP Kraftverkehr Anlage 3a
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Lfd.
Nr.
Bezeichnung
1950
Umsatze
2
3
Ergebnis
Gewinn
4
Verlust
5
Umsatze
6
1951
Ergebnis
Gewinn Verlust
- --
7 8
2
7
8
9
10
11
12
13
1
2
9
10
11
12
13
14
15
Ergebnis des Produktionsbetriebes
A. Ergebnis der Produktion
Summe der Selbstkosten (Ani. 2b, Sp. 8 u. 9)
Bestandsverand. d. Halbfabrikate (Kto. 891)
Vermin derung +, VergroBerung ./.
Selbstkosten der Erzeugung (1 ? 2)
Bestandsverand. d. Fertigfabrikate (Kto. 890)
Verminderung +, VergrOBerung .1.
Umsatz zu Selbstkosten (3 ? 4)
Bruttoumsatz (Kto. 85, 86, 88)
Ergebnis aus Umsatzen
Verbrauchssondersteuer (8560)
Ausgleichsabgabe (8561)
Haushaltsaufschlag (8562)
Sonst. Umsatzschmalerungen (859, 869, 889)
Sonstiges Ergebnis (25)
Ergebnis Abschnitt A
B. Sonstiges Ergebnis des betrieb-
lichen Vermagens
Ertrage der Vorjahre (211)
Aufwendungen der Vorjahre (201)
Ergebnis aus dem Umsatz von Material und-
bez. Erzeugnissen (2029, 2129)
Erhaltene Zinsen (231, 233)
Gezahlte Zinsen (221, 223)
Einnahmen aus nicht zuriickgezahlten Be-
tragen (2121)
Verluste aus der Abschreibung uneinbring-
licher Forderungen (2224)
Umbewertung von Material (2220, 2320)
Wagniseinnahmen (232 ohne 2320)
Wagnisverluste (222 ohne 2220 und 2224)
Leistungen f. Ausbildung u. Unterricht (2040)
Aufwand far Arzt und Polikliniken (2041)
Ruhegehalter und Renten (2042)
Sonstiges Ergebnis (202 ohne 2029, 205, 212
ohne 2121 und 2129)
Ergebnis Abschnitt B
Ergebnis A + B
3
4
C. Ergebnis des nicht unmittelbar dem
Produktionsbetrieb dienenden Ver-
mogens
Ertrage (210)
Abschreibungen auf betriebsfremde und still-
gelegte Anlagen (220)
Aufwendungen (200)
Ergebnis Abschnitt C
Ergebnis A ?C
Saldo Abschnitt A
Saldo Abschnitt B
Saldo Abschnitt C
Saldo Abschnitt A?C
Kenntnis genommen:
, den
Bet riebsgewerkschaf tsleitung Or t Dat um
336
C I.4
CO :=
IV *4
O CO
I kr)
-z
? cz
O a)
1 z
in
rti "CS .1:1
ria C ca
= W MI MI
N im TS .1.4
)..
0) .0 :0 "
co CO Uml All
C .
cl.) ..
a) i cl:
En .0
0 0 .C2
..
Fr4 cl) /-1
Cil itil
;?.,
W = 0 >
PC a) =
a) 0 10
co a) ro
ro 0 0) 4
E ro 0
0 0
)..r ?,-;
c 2
4 (1) 7 0 11, VI
??
4 g El
El "
4 El 4)
"a
d z
d
? Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
bzw. Betriebsleiter
Name( 1
4
Name (
Name (
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 9
Plan der Preisstiitzungen fiir das,Jahr 1951
Betrage in 1000 DM bzw. in ',Innen DM
- 4 -
FP Kraftverkehr Anlage 3b
Planende Einheit:
Zusammenfassende Einheit:
Preisstiitzungsbedilrftige
Erzeugnisse '
Mengeneinheit
t, kg
Men g e
Selbstkosten
je Einheit
1950
DM
Selbstkosten
je Einheit
DM
Abgabepreis
je Einheit
1951
DM
Geplanter Verlust
Geplante Preisstiitzung
je Einheit
(Sp. 5 ./ Sp. 6)
DM
insgesamt
(Sp. 3 x Sp. 7)
1000 DM
je Einheit
(Sp. 10: Sp. 3)
DM
insgesamt
(Deckungsrchg.)
1000 DM
3
4 I5
7
8
9C)
10 *)
Summe:
_
Deckungsrechnung
a) Geplanter Verlust an Einzelerzeugnissen insgesamt
b) ./* Verlustdeckung durch Umsatzgewinne anderer Erzeugnisse
c) Ergebnis A
d) -I- neutrales Ergebnis (Ergebnis B und C)
e) Zwischensumme
1) ./- Gewinne anderer planender Einheiten der gleichen zu-
sammenfassenden Einheit
g) Verlust der zusammenfassenden Einheit (zu planende Preis-
stiitzung, Summe Sp. 10 der zusammenfassenden Einheit) ..
Kenntnis genommen:
Betriebsgpwerkschaftsleitung
CAD den.
1.4 Drt ? Datum
*) Die Spalten 9 und 10 werden von. der zusammenfassenden Einbeit ausgeftillt.
Rechtsverbindliche Unterschriften fur all Angaben
14.auptdirektor Kaufmanneischer Direktor Flauptbuchhalter
Name ( Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
CO
CO
00
Anhang IX, 10
'Richtsatzplan 1951
FP Kraftverkehr
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Anlage 4, Blatt 1
Laufende Nr. I
Bezeichnung der Bestande
Konto
der
Klassen
4, 3 141
Planbedarf
bzw. Umsatz
It. Anlagen 1 u. 2
Planma6iger
Tagesverbrauch .
Richttage
Planbestand
Deckungsver-
haltnis in %
Deckungs-
rechnung
Saisonkredit
Jahr
1951
in
1000 DM
Qu'alta
1951
in
1000 D,
Jahr
= 360Tg.
? ? ?
Quartal
= 90 Tg.
19501951
Jahr
1951
in
1000 DM
'
Qua?rtal
1951
? in
1000 DM
kon-
tin.
'Pro-
dukte
Sai-
son-
pro-
dukte
Deckung durch
I.
Quart,
II.
Quart.
III.
Quart.
16
IV.
Quart.
17
.
Eigen-
mittel
in
1000 pm
Kredit
.
in
1000 DM
2
3
4
5
6
6a
7
8
9
10
11
11 a
12
13
14
15
I
Einsatz bzw. Fertigungsmaterial, be-
zogene Teile, Handelsware
(normierte Vorratsware = 100%)
400, 401
403
40
70
-
30-33, 38
?
technische Lagerung, und zwar
Holz %
GuBteile %
%
90
70
_
2
Brenn- und Treibstoffe
411
361
20
.
70
Sonstlges Material, Verpackungsmaterial
413,414
30
70
36 ohne
361.37
Werkzeuge, Kleingerate u. a.
34
' 100
...7
'
rialbtertige 1-laupt- U. Nebenerzeugnisse
bzw. Dienstleistungen
70-72
100
_
100 I
a) (ititerfernverkehr
.
1
100
b) Gthernahverkehr
1
1011
c) Lagerei u. Limschlag
1
100
?
d) Tankstellen
10
100
?
e) Renal aturen
3
100 1
6
rertige Haupt- und Nebenerzeugnisse
bzw. Dienstleistungen
75 76
'
_
a) Gfiterfernverkehr
i
2
334
b) Gilternahverkehr
1H
334
?
c) Reparaturen
3
33 'A
i
r. ltissige Mittel
a) Forderungen auf Grund von Waren-
lieferungen und Dienstleistungen
14
I. Gtiterfernverkehr
10
1
0
2. Reparaturen
I
10
0
Umlaufmittelfonds 1951
Umlaufmittelfonds 1950
' ErhOhung
Minderung
1
1
i
?
des Umlaufmittelfonds
des Umlaufmittelfonds ...
Umschlagszahl
Summe der Selbstkosten
1
in 1000 DM
2
Summe der Planbestande
3
I in 1000 DM
4
Umschlagzahi
Sp. 2:4
5
6
laut Kostenplan 1950
laut Richzsatzplan 1950
1950
laut Kostenplan 1951
laut Richtsatzplan 1951
1951
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang IX, 11
FP Kraftverkehr Anlage 4, Blatt 2
Planende Einheit
Zusammenfassende Einheit
Bestand
an eigenen und den eigenen gleicrigestellten Mitteln fur die Finanzierung der Anlagen
und der richtsatzgebundenen Mittel int Jahre 1951
Bezeichnung
1st
am 1. 10.50
Veranderungen
im 4. Quart. 50
1st
am 1. I. 51
- ?
1
2
3
4
Aktiva
1. Anlagen (Grundmittel)
.
?
2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw.
3. Wertpapiere
4. Langfristige Forderungen
i
5. An den Haushalt abgefOrte Umlaufinittel
6. Forderungen an den Haushaft aus der Festsetzung des Grand-
mittelfonds
7. Gewinnverwendung
a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds
b) Zuweisungen an Direktorfonds ,
c) Korperschaftsteuer
d) Nettogewinnabfiihrung
8. Verluste ab 1949
9. Verlust 1950
Insgesamt:
Passiva:
1. Grundmittelfonds am 1.1. 1950
....
-
2. Zufiihrungen zur Auffiillung der Umlaufmittel
3. Preisstiitzungen
4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des
Grundmittelfonds
5. Langfristige Verbindlichkeiten
6. Standige Passiva
7. Gewinn
Insgesamt:
Bestand (Passiva '/. Aktiva)
Umlaufmittelfonds 1950
eberschuB
Kenntnis genomrnen:
Betriebsgewerltschaftsleitung
43*
, den
Fehlbetrag
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben auch Blatt 1)
Hauptdir. bzw. Betr.-Ltr.
Kfm. Dir. bzw. Leiter
Name ("
Name (
Hauptbuchhalter
Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
339
CAD Anlage X, I
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Arbeitsunterlage mm Finanzplan
Gruppe 5: Dienstleistungsbetriebe
Anlage zum Einnahmen- u. Ausgabenplan
KWU
Planende Einheit
Art des Betriebes
Quartal
Ergebnis
1950 1951
Quartal
Ergebnis
1950 1951
Quartal
Ergebnis
1950 ' 1951
Quartal
Ergebnis
1950 1951
Quartal
Ergebnis
1950 1951
Quartal
Ergebnis
1950 1951
Quartal
Ergebnis
1950 1951
Insgesamt
Quartal
Ergebnis
1950 1951
I.
Einnahmen
Sonstiges
Summe I
Ansgab en
Material
Lohne und Gehalter
Soziale Lasten
Steuern
Sonstige Kosten
Abschreibungen
Hauptverwaltungsumlage ......
Sonstiges
Summe II
*) Dieser Plan ist fur jedes Quartal zu erstellen.
Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Betriebsgewerkschaftsleitung Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Name (
Ort Datum
Name ( Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anlage X, 2
Einnahmen- und Ausgaben.plan
Angaben in 1000 DM mit einer Bruchstelle
Gruppe 5: Diensfleistungsbetriebe,
Grundbesitz, Wohnungswesen, soziale
und kulturelle Einrichtungen usw.
Anlage 1
KWU
Planende Einheit
I. Quartal
II. Quartal
III. Quartal
IV. Quartal
Insg es amt
Ergebnis
1950
Ergebnis
1951
Ergebnis
1950
Ergebnis
1951
Ergebnis
1950
Ergebnis
1951
Ergebnis
1950
Ergebnis
1951
Ergebnis Ergebnis
1950 1951
2
3 4 5 6
8 9 10 11 12
Einnahmen
S onstig es
Summe I
Ausgab en
Material
Lohne und Gehalter
Soziale Lasten
Steuern
Sonstige Kosten
Abbchreibungen
Hauptverwaltungsumlage
Sanstiges
Summe II
Ermittlung des Umlaufmitteliiberschusses bzw. des Fehlbetrages
Bestand an Umlaufmitteln am 31. 12.1950 bzw. 1. 1. 1951
Kasse
Material
Forderungen
./. Planbestand des jahres 1951
UmlaufmittelilberschuB bzw. -fehlbetrag
Kenntnis genommen:
I3etriebsgewerkschaftsleitung
ama,
Einnahmen Summe I
./. Ausgaben Summe II
Anfangsbest. (Best. am 1. 1. 1950)
Endbest- (Best. am 31. 12. 1950)
Gewinn UNIT. Verlust
Rechtsverbindliche Unterschrift fur alle Angaben
Hauptdirektor
Kfm. Pirektor Hauptbuchhalter
Name ( Ort Datum, Name ( Name ( Name (
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anlage X, 3 Gruppe 3: Hande
Anlage 4b
KWU
Umlaufmittelfinanzplan in 1900 DM Planende Einheit
Land
Lfd.
Nr.
Hinweis
Finanzierung
durchEigenmittel
? niedrigste
Bestande
Finanzierung durch Kredite
1. Quart. 2. Quart. 3. Quart. 4. Quart.
1
2 3 4 5 6 '7 8
A. Waren im Lagergeschaft Lt. Waren-
bewegungsplan
1
2
3
4
5
6
7
9
10
11
12
13
14
15
B. Forderungen (Kredit f. Ford.)
C. Kosten
D. Summe A bis C
E. Berichtigung der Kredite *)
P. Bedarf an eigenen Umlaufinitteln 1951
G. Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1950
H. Erhohung des Bedarfs an eigenen Um-
laufmitteln
I. Verminderung des Bedarfs an eigenen
Umlaufmitteln
K. Zufahrungen zum Umlaufmittelfonds .
L. Abfahrungen aus demUmlaufmittelfonds
M. Zusatzkredite *)
N. Sonderkredite*)
0. Summe D his N:
*) Diese Daten sind fur die Finanzplanung nicht auszufallen.
Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Betriebsgewerkschaftsleitg.
Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter
Name( Ort Datum Name( ) Name( ) Name (
312 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
?
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
co
pla?
co Name (
Anlage X, 4
Riehtsatzplan Handel 1951 in 1000 DM
Gruppe 3: Handel
Anlage 4a Blatt I
KWU
Planende Einheit
Land
Lfd.Niedrigster
Nr.
Positionep
Hinweis
Umsatz i. Jahr
Umsatz je Tag
Richttage
,
PlanbestAnde
Planbestand
Deckungsverhaltn.
Eigenmitt.%
aus
Kredit %
Finanzierung durch
Eigenmittel Kredit
12
3
4
5
6
7
8
9
10
11 12
?
Waren im Lagergeschaft
Aus,d. Waren-
bewegungsplan
fiir das Jahr
Forderungen aus Lager-
geschAft
,.--
,
100
?
3
Flassige Mittel
?
100
?
Summe:
Bedarf an eigenen
Umlaufmitteln 1951
Bedarf an eigenen
Umlaufmitteln 1950
Erhohung des Bedarfs
an eigenen Umlaufmitteln
Verrninderung des Bedarfs
an eigenen Umlaufmitteln
Zufiihrung
zum Umlaufmittelfonds
Abfahrung aus dem
Umlaufmittelfonds
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
On
Rechtsverbindliche Unterschriften filr alle Angaben
Hauptdirektor
Kfm. Direktor
Datum ?Name ( Name (
Hauptbuchhalter
Name (
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang X, 6
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Warenbewegungsplan 1951
Lfd.
Nr.
Z?:.itraum
Lagergeschafte
Anfangs-
bestand
Zu Einkaufspreisen
Zugang It.
Waren-
bereitstellung
Abgang It.
Waren-
umsatzplan
Endbestand
Handeisspanne
1000 DM
2 3
5
6
8
I. Quartal
2 2. Quarts]
3 3. Quartal
4 4. Quartal
5 Jahr 1951
1 1. Quarts]
2 2. Quarts!
3 3. Quartal
4 4. Quartal
5 Jahr 1951
1 1. Quarts]
2. Quartal
3 3. Quartal
4. Quartal
5 Jahr 1951
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Name (
344
Ort Datum
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anhang X, 6a
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Gruppe 3: Handel
Anlage 1
KWU
Planerrde Einheit
Land
Lagergesehafte
Finanzierung i
Analyse
Verarbeitungsspanne
%
1000 DM
Umsatz zu
VKP
Umsatz zu
VKP I e Tg.
1000 DM
Davon
%
Ziel
1000 DM
Eigenmittel
niedrigster
Endbest. d. J.
Riehtsatz-
plankredit
Endbest..t
nledrig. Endb.
Forderungs-
kredit
Sp. 14
x Richttage
Umschlags-
zahl
Umschlags-
zeit
in Tagen
9 10
11
12
13
14
15
,
16
17
18
19
,
Hauptdirektor
Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben
Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Name (
44
) Name (
) -Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
345
do Anlage X, 6
Approved For Release 2002/08/1.5 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Nachweis zum Waren.umsatzplan
Gruppe 3: Handel
Arbeitsunterlage C zur Anlage 1
KWU
Planende Einheit
Land
Lfd.
Nr.
Warenart
1950
1951
Einkaufspreise 1951
Menge
Zu Einkaufspreisen
je Einheit
DM
Insgesamt
1000 DM
Menge
Zu Einkaufspreisen
je Einheit
DM
Insgesamt
1000 DM
I. Quartal
1000 DM
2. Quartal
1000 DM
3. Quartal
1 1000 DM
1
4. Quartal
1000 DM
2
3
4
5 .
6
7
8
,
9
10 11
12
Summe!
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Name I
Ort
Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben
Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Datum Name /
/ Name/
Name /
Approved For Release 2002/08/15
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
'Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anlage X, 7
Plan der Verwaltungskosten 1951
in 1000 DM
Anlage 0
KWU
Gruppe
Land
1. Anzahl der Ileschaftigten
1. Arbeiter
2. Angestellte
insgesamt
am 30. September 1950
geplant flir 1951
II. Anzahl der zur ?Gruppe" gehorenden
Planungseinheiten
?
III. Verwaltungskosten
1. ',ohne
2. Gehdlter
3. Gesetzliche soziale Kosten
4. Steuern, Abgaben, Geb?hren usw.
5. Miete
6. Instandhaltungskosten
7. Fahrzeughaltung
8. Nachrichtenbeforderungskosten
9. Reisekosten
10. Material filr Bilrozwecke
11. Beitrage an die Hauptveiwaltung
12. Verschiedene Kosten
Plan 1950
Voraussichtlicher Plan
1950 i 1951
Planung le Quartal 1951
2 3
4
Summe 1-12
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Name (
44*
Ort
Rechtsverbindliche Unterschriften ftir alle Angaben
ilauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Datum Name(
) Name(
) Name(
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
347
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Finanzplan-Tableau 11 /1951 Angaben in 1000 DM
Zufiihrun gen
Haupt.
verwaltung
Produktion
Land-
wirtschaft
Handel
Verkehr
Sonstige
Betriebe
Insgesamt
A. Anlagen
1. Einfache Reproduktion:
a) Generalreparaturien
b) Ersatzinvestitionen .....
2. Erweiterte Reproduktion:
Neuinvestitionen
3. Einsparung aus Mobilisierung
innerer Reserven
B. Umlaufmittel 4
4. Fehlbetrag Ende 1950
.
5. Erhohung der Planbestande 1951 .
C. Ergebnis
6. Stutzungen
,
D. eberschuB der Abfiihrungen.
Summe:
E. Direktorfonds
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkschaftsleitung
Name (
348
Ort
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Datum
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Anlage 2
KWU
Land
Abffihrungen
1 Haupt-
verwaltung
Produktion
Land-
wirtschaft
Handel
Verkehr
Son'stige
Betriebe
Insgesamt
A. Anlagen
I. Abschreibungen
3. Verwendung
der inneren Reserven ......
B. Umlaufmittel
4. eberschuB Elide 1950
?
5. Kiirzung der Planbeftande 1951
C. Ergebnis
6. Bruttogewinn
D. eberschUB der Zuftihrungen
Summe:
1
E. Direktorfonds
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor
Name (
Kfm. Plrektor
Hauptbuchhalter
Name( ) Name(
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
349
CA; Anlage X, 8
cal
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Zufiihrungen
Finanzplan-Tableau I fa
die Gruppe
Angaben in 1000 DM
Anlage 1
KWU
Land
Abfiihrungen
Betriebe
Insgesamt
Betriebe
Insgesamt
A. Anlagen
1. Einfache Reproduktion:
a) Generalreparaturen ...
A. Anlagen
1. Abschreibungen
b) Ersatzinvestitionen ...
2. Erweiterte Reproduktion:
Neuinvestitionen
N.
3. Einsparung aus Mobilisie-
rung innerer Reserven
3. Verwendung
der inneren Reserven ....
B. Umlaufmittel
4. Fehlbetrag Ende 1950
5. ErhOhung
der Planbestande 1951
B. Umlaufmittel
4. flberschu2 Ende 1950 ...
5. Kurzung
der Planbestande 1951 ..
C. Ergebnis
6. Stutzungen
C. Ergebnis
6. Biuttogewinn
D. eberschuB
der Abfahrungen
D. eberschuB
der Zufiihrungen
Summe:
I
Summe:
E. Direktorfonds
E. Direktorfonds
Kenntnis genommen:
Betriebsgewerkseh aftsleitung
Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben
Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter
Name( Ort Datum Name( ) Name(
Name (
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Die tibrigen hier nicht abgedruckten Formulare ftir die zu-
sammenfassenden und planenden Einheiten der KWU ent-
sprechen den fill. die VVB vorgeschriebenen Formularen. FtIr
die tibrigen hier nicht abgedruckten Formulare der Gruppen 1
bis 3 gelten jeweils die entsprechenden Formulare bei der
Industrie, den VEG und dem Handel.
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Verlag ?Die Wirtsehaft" GmbH., Berlin W 8, FriedrichstraBe 61. Verlagslizenz 165
Druckgenehrnigungs-Nr. 650/10/50. Druck: (125) Greif Graphischer Grabetrieb, Berlin N 54 40 000 9127 XI./56
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001L0
Tab elle
zpr Beredmung der Normeriiillung
und des Lgislungslohnes
ora
EIN HILFS4ITTEL PIM PLA,NUNG KALKULATION UND SIAM=
VON BODO IIULSSE UND WERNER SELLIN
Fs.
Mit dieser Tabelle wird den Lohnbiiros ?und statistischen Abteilungen aller
Betriebe der Deutschen Demokratischen Republik, in welchen Leistungslohn
gezahlt wird, ein unentbehrliches Hilfsmittel an die Riind gegeben.
_ Auch jeder im Leistungslohn Stehende hat jetzt die Miiglic,hkeit, seine Norm-
_
etftillung und den verdienten Leistungslohn mit Hilfe der Tabelle auf die ein-
-
fachste Weise abzulesen.
Die ?Tabelle zur Berechnung der Normerfiillung mid des Leistungslohnes" ist
in Zusammenarbeit mit alien hierftir in Frage kommenden Stellen gesthaffen
worden.
ma
Zu bezieheu durch,den 6stichen u chhandel uud den Perla
1td
VERLAG Ole Nadia BERLIN W8 ? FRIEDRICHSTR. 61 0.14
Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Approved For Release 2002/Q8/15 : CIA-RDP83-00415R01200
RESTRICTED
SCIIRIFTENREIHE D E UTS CH E
FINANZWIRTL HAFT
el"
Die Haushaitsreform
in der Deutschen Demokratischen Republik
Die Reform im Haushaltswesen der Gebietskorperschaften der Deutschen Demokra-
tischen Republik, also der Republik selbst, der Lander, Kreise und Gemeinden, madit
es erforderlich, die diesbezilglichen Anordnungen tmd Anweisungen zur Aufstellung
des Haushaltsplanes 1951 alien in Frage konimenden Dienststellen verstandlich
zu rnachen. Zu diesem Zweck hat das Ministerium der Finanzen die Herausgabe des
obengenannten Heftes unserer Schriftenreihe veraniaBt. Nach einem einleitenden
Artikel, in dem sich der Leiter der Hauptabteilung Haushalt des Ministeriums der
Finanzen mit der Haushaltspolitik unserer Republik auseinandersetzt, geht in einem
zweiten Artikel sein Stellvertreter auf die Ergebnisse der Haushaltskonferenz der
Republik, die 1V1itte April 1950 stattfand, em. Diese Haushaltskonferenz, deren Proto-
koll wir im laufenden Heft 9 unserer Zeitschrift vertiffentlichten; hat insbesondere
beztiglich der Buchfiihrung und des Nachweises des Vermogens der Gebietskorper-
schaften grundsatzliche Beschlasse gefaBt. Die sich hieraus ergebenden neuen Vor-
schriften werden in mehreren weiteren Artikeln erlautert und die dazugehorigen An-
ordnungen und Anweisungen in Gestalt von Richtlinien filr die Buchhaltung, ftir die
Verwaltung des Vermogens, ftir die Inventur und fur die Anlagenkartei sowie als
Haushaltsrichtlinien abgedruckt. Diese Artikel und Richtlinien sind zum Teil durch
Beispiele erlautert.
Bei der Zentralstellung, die der Haushalt im Rahmen der Finanzwirtschaft einnimmt,
ist theses Heft jedoch nicht nur ftir die Haushaltssachbearb(Ater der Verwaltungen
wichtig. Ebenso bedeutungsvoll ist es ftir jeden fortschrittlichen Wirtschaftler, insbe-
sondere far die Fachleute der Finanzplanung in der volkseigenen Wirtschaft und fur
jeclen, der sich Mr die Fortentwicklung des Buchhaltungs- und Organisationswesens
interessiert.
136 Seiten
DIN A4 2,65. DM
zu beziehen durelt den Buchbandel oder direkt vom
VERLA'G OielUidschaff BERLIN W8, FRIEDRICHSTR. 61
gig,: 1.41iZi
Approved For Release 2, 1 . -00415R012000240001-0