SMV PUBLICATIONS

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R001500140009-7
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
33
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
June 22, 2012
Sequence Number: 
9
Case Number: 
Publication Date: 
June 11, 1953
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R001500140009-7.pdf5.98 MB
Body: 
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 CIA-RDP80S01540R001500140009-7 !;v I LLLurhA 29 CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY INFORMATION REPORT COUNTRY Austria SUBJECT SMV Publications This Document contains Information affecting the Na- tional Defense of the United States. within the mean- tng of Title 18, Sections 793 and 794, of the U.S. Code. as amended. Its transmission or revelation of its contents to or receipt by an unauthorised person is prohibited by law. The reproduction of this form is prohibited. CONFIDENTIAL SECURITY INFORMATION REPORT DATE DISTR. NO. OF PAGES REQUIREMENT NO. RD REFERENCES THE SOURCE EVALUATIONS IN THIS REPORT ARE DEFINITIVE. THE APPRAISAL OF CONTENT IS TENTATIVE. issues of "Der Erdoelarbeiter", a weekly publication of the Soviet Oil Administration (SMV) Enclosure: 2 publications I IARMY I INAVY AIR FBI AEC 1 11 OCD (Note: Washington Distribution Indicated By "X"; Halt! DlMribullea my Ford 1"q 51- Zr January 1953 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 -i-r Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Nr. 14 (249) Gibe u ire Betriebszeitung an Bekar me weitere Wochenorgan der Arbeiter und. Angesteilten in der ErdOlindustrte . V.bil1e Auf-zurn-tMai Arbeiter and Angestelite der SMV ! Die Zentralbetriebsrllte der SMV rufen the Arbeiter und Angesteilten auf, such 'diesel Jahr an den wuchtigen 1. Mai Demon- strationen der Arbeftereinheit geschlossen teiisunehmen. Der 1. Mal ist der Kampftag der Arbeiterklasse und der Werktgtigen der gansen Welt. Kollegen, gebt. each die Bruder- hand, festigt die Arbeitereinheitl Die internationals politlsche Lage ist ge- kennzeichnet durch sine verschlirfte und un- verhiillte Betreibung der amerikanischen Kriegspldne. lm .Zeichen dleser. amerikani- ashen Kriegaplhne atehen the Absichten der neusa listerrelehisahea Regierung, durch des- Ntsuni ilea -Ifaasits-Pho. R;aimw~ Raab, der groBe Feind der Arbeiterklasse and der werktBtigen I3suern, ? Sowle der VdU-Faschlst Hartleb, vor denen die rechten SP-FBhrer, entgegen ihrem Wahiversprechen, kapituliert haben and ihr Emverstltndnis gsben, zeigt the Not- welidighel, dab slob die Arbeiterklasse, egal weleher Parteirichtung, fester und geschlos- senor , sasaanmensohlfefen und the Elnheit verbretten soiL E aew cans deutlioh, wohln these Po- 119k.'fiihrk wean man solche Arbelterfeinde an, die $phus der Regierung steilt, Rub Ial der Starke Mann der ameriksnischen Impe- !Halisten and beterrelehischen Kapitalisten, 'der, gestatzt auf semen ,Kamita-Plan", die Lebenahaltang des Ssterreidfischen Volkes nosh meter herabdrifcken, die sozialen Rechte einashriinken and Oesterreieh - in the ame- rikanischen Krtlegspli# der Arbeiterschaft festlich geschmiickt. Bundeskanzler gemacht, sie haben dem VdU- i Faschisten and Arbeitermorder Hartleb zum :-< dritten Prasidenten im Parlament verholfen. Es ist e:n schmutziger Verrat, den die rechten SPOe-FUhrer Scharf and Helmer an ihran Wahlern begangen haben. Die groBe Masse der Wahler wird aber daraus die Konsequenzen ziehen and asn ersten Mai gemeinsam mit den Kommunisten fiir ein neutrales and dcmokratisches Oester- retch demonstrieren." Belegschaft ausgearbeitet, der auch von Kol- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Nr. 15 Manches Baron wirst du wissen - vieles nicht! Rlchenschafsberieht der Zentralbetrie`sriite des Erdolgebietes In heier and absolut geheimer Wabi wurdW, die Zent albetrlebaratswshien hn Erd5l- aebiet am XL and V. April ISM durobgefghrt, Von den 158 Arbeiter- and Angesteiiten- beirlebsr5ten, unter denen Sidi Dutsende Sosialisten and Parteilose bef4nden, wurde can tlberueugendes Bekenntnis Bur Gewerkaehaftiidsen Eluheitaliste and damit ands sine ZasUmmnngs~iSrung Bur bisherigen Tatigkelt des Zentralbetrlebsrates, an dessen Spitze edt Jahreen Hollege Frans L o i ? t I steht, abgegebee. Die Wabibeteiligung betrug 9" Present. Vier Kellegen bonnie wegen Urlaubs beslehungsweise anderweltiger Yerhinderung ihre Stimme itleht abgeben. Von den 154 Kelieginnen and Kollegen, die ap der Wahl teilnahmen, haben 163 fAr die Kandidaten der Gewerksebtilichen Einheits- Itate gestlmmt. Nor ein Stimmzettel war leer. Dieses Wablergebnis tat tin neuerlicber schiagender Bewels fOr die LAgenhaftigkeit der ?A.-Z."- and Rot-Weis-Rot-Meldungen Aber eenen angeblleben ?KP-Terrer" in den SMV-Betrieben. Auch die soutalistimhen J rleberifte baben.sick in gebelmer Wahl nicht I& die Spaiterpolitik der SP-Fiihrung, sondern Stir the gewerli" aftlidie Kaanpfeinheii eiudeuti( .a gespreisu, Nach der Konstituterung gehen die neu- gew.Shiten Zentralbetrieberi to an die Arbelt and sie werden konsequent wie bisher fi r weitere betriebliche Verbeeerungen, fiir die Sicherung des Arbeitsplatzes, 153r den Ausbau der Sozialgesetzgebung and insbesondere fur sine Friedenspolitik eintreten. Wer die nac tehenden Auszuge aus dem Redhenschaftsb-idit der Zentralbetriebsrate studiert, wird zur Ueberzeugung kommen, dal3 In den Jahren von Anfang 1951 bin zur jetzigen Wahl des Zentralbetriebsrates Behr viel and Positives geleistet wurde, so dali der neubeginnenden T3tigkeitperiode unseres Zentralbetriebsrates mit Vertrauen entgegen- gesehen werden kann. In der Berichtsperiode fanden 21 Sitzungen des ZBR statt, das heif3t, da13 im Durch- schnitt fast jeden Monat eine Sitzung des ?ZBR stattgefunden hat. Um eine kollektive Arbeit mit den Betriebsraten durchzufuhren, wurden Betriebsratsobmannerkonferenzen periodenmaf3ig abgehalten. An solchen Kon- ferenzen fanden in der Berichtsperiode zwolf statt, in denen die wichtigsten Fragen ge- meinsam beraten wurden. Diese Form der kollektiven Arbeit wurde dahingehend er- weltert, dal3 im Monat einmal ein Mitglied des ZBR an der Betriebsratesitzung in den Betrieben direkt teilnimmt, um die einzelnen Fragen and Probleme in den Betrieben noch besser kennenzulernen. Belegschaftsversammlungen, die bet bei bestimmten Anlitssen and in bestimmten Zeitabschnitten durchgefuhrt wurden, waren von grol3er Bedeutung. In der Berichtsperiode wurden vom ZBR gemeinsam mit den Be- triebsraten and Zahlstellen der Gewerk- achaft 17 Betriebsbelegschaftsversammlungen in jedem Betrieb organisiert and durchge- fiihrt. 183 Aussprachen milt der Generaldkeldion Selt Februar 1951 hat der ZBR bei der Generaldirektion hinsichtlich des arbeits- und lohnrechtlichen Teiles des Kollektivver- trages sowie in sozialen and kulturellen Be- langen 183 Interventionen durchgefiihrt. Bel den einzelnen Betriebsdirektoren wurden seitens des ZBR, gemeinsam mit den Be- trieberatsobm5nnern, 368 Vorsprachen be- ziehungsweise Interventionen in solchen Fallen durchgefuhrt. In der Berichtsperiode kamen 1592 Ar- beiter qnd Angestellte in das Buro des ZBR, the sich Auskunfte and Ratschlage holten Oder um Beistand and um Interventionen er- suchten. 20 Zusatzverfr*ge ausgearbeltel Fdnfzehn Zusatzvertrage fur Arbeiter and fUnt fCir die Angestellten wurden verhand- lungsreif ausgearbeitet. Autlerdem wurden Anordnungen hinsicht- lieh der Ueberbruckungshilfe, Zuschl5gen fur die in Schichtbetrieben an Sonntagen ge- leistete Arbeit, fur Sehiehtvergiitung bet Schneeverwehungen,. Benzinzuteiiung fiir Arbelter and Angestellte, die em Motorrad besitzen and dieses zur Fahrt zum and vom Arbeitsplatz bentttzen, , Wohnungsbeihilfe, Auszahlungstermin fair die Weihnachts- remuneration, Kleiderausgabetermin, ,,An- erkennungsgeld fur langj4hrige Tatigkeit in der Produktion" and Anwendung des SMV- zugrundegelegt, das heilt, dab alle geleiste- ten Ueberstunden, aim such the normalen Zulagen, welche in den letzten 4 Wochen ge- wlihrt warden, berticksichtigt mind. Fruher wurde bei der Berechnung des Krankengeld- zuschusses nur der normale Stundenlohn (48 Standen) ohne Ueberstunden and Zulagen zur Grundlage genommen Durch den Zusatzvertrag zum Punkt XII des Kollektivvertrages. bezugnehmend auf Paragraph 6, Absatz .2, des Urlaubegesetzes, wurde vereinbart, daft als Normalaibeitszeit die durchsrhnittliche Arbeitszeit der letzten 13 Wodhen vor Urlaubsantritt zur G'rundlage der Bereshaung des Urlaubaentgelles ge- nommen wird. In den Grundverdienst werden die Vorarbeiterzulagen, Schmutz-, Gefahren- und Erschwerniszulagen, Bowie Sonn-, Feier- tagsiiberstunden and Nachtzuschltlge einge. rechnet. Vor diesem Zusatzvertrag wurde das Ur? laubsentgelt auf der Grundlage der witchent? lichen normalen Arbeitszelt (48 Stunden) Kollektivvertrages fur die Arbeiter der EPG, Em gleicher Zusatzvertrag~(Urlaubsentgelt) vereinbart. w d fu di ur e r e Angestellten, die im Sdiicht- Welter warden durdt eenen Zusatzvertrag dienst tatig Sind, vom ZBR ausgearbeitet and (Lohnrechtlicher Tell) vom 23. Mlrz 1951 the Lohngruppen erhbht. Allein diese Neuregelung kam einer elf- bis ftinfzehnprozentigen Lohnerh6hung gleich. Eine soiche Lohnerhohung wurde In keinem Privat- Oder verstaatlichten Betrieb durch- gefAhrt, sondern nor In den SMV-Betrieben. Durch den abgeschlossenen Zusatzvertrag zum KV fur Angestellte, vot 10, Mai 1951 wurden die Monatsgehal,ter urn 11 Prozent erhbht, wogegen man in glen kapitalistischen and verstaatlichten Betrieben im Durchschnitt nur zehn Prozent Gehalt- erhohung gab. Gleichzeitig erhielten unsere Angestellten ein halbes Monatsgehalt als Urlaubsgeld. Ferner wurden der Nacht- arbeitszuschlag, das Trennungsgeld and das Kilometergeld erhi ht. Allerdings hat die private (amerikanische and englische) Erdolindustrie nach dem Ab- schlul3 des Zusatzvertrages zum Kollektiv- vertrag Air Angestellte der SMV die Monats- gehaiter. um 15 Prozent erhbht, aber ohne ein halbes Monatsgehalt als Urlaubsgeld. Die Ge- werkschaft. die gegen die Forderung der An- gestellten nach einem 14. Monatsgehalt auf- trat, war auf Grund des Abschlusses in der SMV gezwungen, fur eine? 15prozentige Ge- haltserhohung in der privaten Erdolindustrie elnzutreten. HStte die Generaldirektion der SMV die Frage des 14. Monatsgehaltes zur Ganze abgelehnt, and nur 11 Prozent Ge- haltserhihung gegeben, dann Witte die Ge- werkschaft auch in der privaten ErdSlindu- strie mit den 11 Prozent abgeschlossen. Mit dem Absehluli des Zusatzvertrages zu Punkt VI des Kollektivvertrages (Schmutz-, Gefahren- and Erschwernissatage) wurde eine wesentliche Verbesserung herbeigefiihrt, aber vor allem wurde durch diesen Zusatz- vertrag genau festgelegt, wer die Zulagen zu bekommen hat, and in welcher HShe. Die frilheren verschiedenen Auslegungen wurden damit beseitigt. Durch den Abschlul3 des Zusatzvertrages zum Punkt IX des Kollektivvertrages wurde der Bezug von Arbeitekleidung . Im Durch- sdmitt am sirka 15 Prozent verbessert. Durch den Zusatzvertrag zum Punkt X des Kollektivvertrages wird der Berethnung des Krankengeldsusdsusees jetzt der durch- schnittliche Nettoverdienst des Arbeiters in den letzten vier Wochen vor dei Krankheit abgeschlossen. Um 20 Prozent hShere L6hne self November 1952 Laut neu abgeschtossenem lohnrechtlichert Tell von 15. November 1 9 5 2 warden the B e- r u f s g r u p p e n in verbesserter Form er- stellt, nachdem man die unquafUderten Ar- beiter, the Hilfsarbeiter, angelernten Arbeiter ohne Fachzeugnisgse, Facharbeiter mit Fach- zeugnissen mittelmiliiger Qualiflkation, suit hi herer Qualifikation and hochgualifizierte Arbeiter genau definlerte. Es wurde auce Vor? sorge getroffen, dab bestimmte Grappen. VGA Arbeitern nach ein- bis zweijShriger TStig- keit in eine nachsthShere Lohnstufe out. steigen. Ferner wurden die Stundenldhne als Min- deststundenlShne festgelegt and Im Durch- schnitt um 20 Prozent erhbht. Durch die Zusatzvereinbarung vom 28. No- vember 1952, betreffs der E r r e c h n u n g der Weihnachtsremuneration wur- de festgelegt, daft die Weihnachtsremune- ration fur Regicarbeiter mit normaler 48et(indiger wdchentiicher Arbeitszeit, das heif3t 208 normalen Arbeitsstunden, zu ? ver- rechnen ist. Fur Arbeiter, deren normale Arbeitszeit mehr als 48 Stunden w8ebentlich betragt, wird die Weihnachtsremuneration (ohne Ueberstunden and Zulagen) auf der Basis der fur sie geltenden Arbeitszeit er. rechnet and nicht, wie in den friiheren Jahren, mit 48 oder 196 Stunden. Aehniiche soiche Verbesserungen, wie wir sie hier aufzeigen, wurden auch in den an- deren dreizehn Zusatzvertragen erzielt. Wenn man alle these Verbesserungen be- trachtet, dann kann man mit gutem Gewiesen sagen, dab auf diesent Gebiet ein schbnes Studs Arbeit geleistet wurde and dal3 auch andererseits die Generaldirektion der SMV in all diesen Fragen -ein soziales Entgegen- kommen gegentiber den Arbeltern and An- gestellten zeigte, was in der Privatindustrie nicht zutrifft. Aus diesem Grund stellen rich unsere Arbeiter and Angestellten in vielen Belangen weft besser, als diejenlgen in den privaten and verstaatlichten Betrieben. Es gibt bei uns gewil3 such noch Mangel and Lucken, aber such these werden syste- matisdl beseitigt. Die Lohne and Gehdlter den gestlegenen Prelsen anzugleichen, hangt nicht von deli Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Betriebsraten und auch nicht von der SMV, I sondern von der Gewerkschaft ab. Die Ge- werkschaften - liiBten dafUr den Kampf organisieren und fuhren, daB die Lohne und Gehalter fiir alle Arbeiter und Angestellten in Oesterreich entsprechend den Preisen er- hoht werden. Es wurde -meter geleisfet, als im Kollektivvertrag steht In der Berichtsperiode haben wir auf dem . Gebiet der Natural- und Sachbeziige sowie der kulturellen und sozialen Einrichtungen gute Fortschritte gemacht. Wir konnen auf den niedrigen Wohnungsbeitrag hinweisen, wo der Arbeiter oder Angestellte fiir KUche- Zimmer einschlieBlich Beheizung und Licht nur 24 Schilling im Monat bezahlt, obwohl, laut Kollektivvertrag, die vollen Betriebs- kosten, das Gas - bis auf ein Drittel er- rnal3igt - sowie der Stromverbrauch zu be- zahlen waren. Wir konnen auf die Neu- einrichtung der Ledigenquartiere, auf die Ver- DER ERDt7LARBEITER auf 30 Lehrlinge erhoht werden kann. Gleich- zeitig haben wir die Errichtung einer Lehr- werkstatte in Prottes im Auge, und wIr hof- fen, dal uns dies auch gelingt. Seitens des Zentralbetriebsrates wurden auch betreffs Unfallverhutung MaBnahmen ergriffen. In allen Betrieben wurden aus dem Betrtebsrat heraus Unfallverhuter gewahlt, welche die Aufgabe haben, gemeinsam mit den vom Betrieb ernannten Sicherheitstech- nikern die Anlagen nach Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu kontrollieren. Bemihungen um Verbesserung des Schichttransportes gehen weiter Die Frage des Schichttransportes 1st ein Problem, das bis heute noch nicht zufrieden- stellend gelost ist. Obwohl in der Berichts- periode 12 neue Fiinf-Tonnen-LKW (gebaut fur Personentransport) und acht neue Auto- husse durch die SMV gekauft und eingesetzt sowie in den letzten Monaten 25 Privatauto- busse Mr Schichttransport gemietet wurden, Auch die sozialistischen Befri ebsrate wahlfen Einheitslisfe! Samstag, den 9. Mai: Internatios Zentralbetriebsrats- n a 1 e K o n f e r e n z ehemaliger Maut. Wahl hausner Haftlinge in Sankt P o 11 e n. Am Mauthausen-Kundgebung 1953 besserung der Werkkachen und deren billige Preise (Mittagessen S 3.50) verweisen. In einzelnen Betrieben gibt es Kinder- garten (Einrichtung und Personal wird vom Betrieb bezahlt). Die Eltern leisten fiir die Verpflegung der Kinder, die gut und reich- haltig ist, einen Monatsbeitrag von nur S 15. Den Arbeitern und Angestellten stehen gut eingerichtete Klubs und Sportanlagen zur Verfugung, wofur in der Berichtsperiode viele hunderttausende Schilling ausgegeben wurden. Auch fiir die Einrichtungen der Sanitatsstationen wurden einige hundert- tausende Schilling aufgewendet. Der billigste Urlaub In Oesferreich Das Erholungsheim der SMV in Urgersbach lot ebenfalls eine hervorragende soziale Ein- richtung. Wie billig der Kostenbeitrag im Erholungsheim der SMV in Urgersbach im Vergleich zum Pensionspreis fur das Er- holungsheim Hirschwang der Niederdeter- reichischen A-beiterkammer ist, soli folgende `rabelle zeigen: Kostenbeitrag fUr da3 Pensionsprels fiir daa Erholungsheim der SMV Erholungshelm d. NOe AK pro Tag pro Tag Betrte-bsangehoriger 8: Umlagepfl f. AK 28.- deseen Frau 12.-- dsaaen Frau 28.- Kinder his zu 8 J. 8.- Kinder v. 3-7 J. 14r- Kinder aber 8 J. 12.- Kinder v. 7 -14 J. 18.- Ferner gibt es in einzelnen Betrieben Schwimmbader, Parkanlagen und Werks- kapellen. Ffir aile these Einrichtungen haben sich der ZBR wie auch die Betriebsrate ati ndig bemuht. Welter besitzen wir irr SEB-Neusledl an ,der Zaya eine Lehrwerkstatte, die noch aus- gebaut werden soil, damit der Stand von 20 Unser Bild zeigt die Betriebsr$te von Aderklaa bet der Stimmenabgabe im Wahilokal von Prottes reicht dies noch immer nicht aus, um alle Arbeiter und Angestellten ordentlich zu transportieren. Wir benotigen zirka 65 Schicht- wagen. Da wir mit den oben aufgezahlten l Abfahrtszelt wird noch bekanntgegeben), hi ht S d it 55 h be daher auch solche LKW eingesetzt werden, die fur Personentransporte weniger geelgnet sind. Der Zentralbetriebsrat ffihrt derzeit Verhandlungen, urn diesen Zustand abzus schaffen und den Schichttransport auf Auto-c busse umzustellen. Eine weitere Moglichkeit, den Schicht. transport zu entlasten, besteht darin, dali ein nosh starkerer Tell unserer Arbeiter und Angestellten offentliche Verkehrsmittel be.. niitzt. Dies ist aber mit finanziellen Auss gaben verbunden, welche die Arbeiter und Angestellten begreiflicherweise nicht auf sic1 nehmen wollen. Daher haben wir die Frage der Vergi tung der Wochenkarten fur Be. iutzung i ffentlicher Verkehrsmittel geste1lty Kollegen! Nehmt Stalling zu den T011gkefsbedchten! Einen weiteren Auszug aus dem Tatigs keitsbericht der Zentralbetriebsrate des Erds olgebietes, der aber die Einschaltung in de4 wirtschaftlichen und. politischen Kampf,,ub f die Fortschritte aber auch fiber noch bested hende Mangel der Fraktion der Gewerkrut schaftlichen Einheit, aber administrative Arm beit und fiber die Verwaltung der Berlebeg umlage Auskunft gibt, veroffentlichen wir In der nachsten Ausgabe. Wir fordern welter unsere Leser auf, al( diesen Tatigkeitsberichten Stellung zu nehmea, Schreibt uns, wie the the Arbelt der Zentralor betriebsrlite in den vergangenen zwel Jah 4 ren beurteilt. gleichen Abend Kundgebungen mit ausl5ndi? schen Referenten in Sankt Polten, Melk, Amv stetten, Sankt Valentin, Krems, Linz und Steyr. Sonntag, den 10. Mai, vormittags Feierlt beim franzosischen und sowjetischen Ehren- mal, anschlieBend Kundgebung aut dem Appellplatz des ehemalt. gen KZ. i S o n d e r z u g in der Nacht zum 10. Mal( zirka 1 Uhr ab Wien-Westbahnhof (genauS c c erze wagen nur a n, mussen I Karten zum ermaBigten Preis von 25 Sc , Zusi,tzvereinbarung fiber das Urlaubsentgelt der Angestellten in den SMV-Betrieben Den Zentralbetriebsri(ten der SMV, ver- treten durch die Kollegen Franz L o I s t I und Franz H e I n I s c h, war es dank dem Entgegenkommen der Generaldirektion mog- Itch, elne sehr giinstige Zusatzvereinbarung rum KolIcktlvvertrag unter Dach und Fach zu bringen. Es handelt slch um die Einbezie- hung von Ueberstunden oder Ueberstunden- pauschale bet der Errechnung des Urlaubs- entgeltes. Ftir viele Angestellten bedeutet dies elne betrSchtliche Erh5hung des Urlaubs- entgeltes. In den Erddlprivatbetrieben, wie zum Bet- spiel in der Rohol-Zistersdorf, bet van Sickle and In der E P G, erhalten dagegen alle Angestellten nach wie vor nur das iibliche Gehalt wghrend des Urlaubes ausbezahlt, Und nun die zwischen Herrn General- direktor Sidorenko und unseren beiden Zen- betriebsratsobmannern abgeschlossene Zusatz- vereinbarung Im Wortlaut: Bezugnehmend ant ? 12a, Abs. 2, des An- gestelltengesetzes wird vereinbart: L Als N'ormalarbeitszeit, die zur Grundlage der Berechnung des Urlaubsentgeltes Wient, gilt fur Angestellte die d u r c h s c h n I 1 liche Arbeitszeit in den letzten dret Monaten vor Urlaubsantritt. 2. Ala Gehalt ist der tatsitchliche Gehall des Angestellten im Zeitpunkt des Urlaubeo antrittes zugrunde zu legen. Ein allfitlligee Ue?berstundenpauschale w I r 4 auch wahrend des Urlaubes wets ter bezahit. Nicht pauschalierte Ueber8 Sonntags-, Feiertags- und Nackts s t u n d e n werden In der Weise bertick-K sichtlgt, data der auf elnen Tag entfallende Durchschnitt der aus diesem Titel in dad letzten drei Monaten gezahlten Betrige pro Urlaubstag berechnet wird. (Summe der iii den letzten drei Monaten aus diesem Titel gezahiten Betrage dividiert durch 90, multi-4 pliziert mit der Urlaubsdauer In Tagen, etas schlieflich Sonn- und Felertage). 3. Nicht zum regelmSiligen Arbeitsentgell gehi rende Pramien werden bet der Berechs nung des Urlaubsentgeltes nicht beriid[s sichtigt. 4. Die Bestimmungen dieser Vereinbarung treten mit 1. April 1953 in Kraft. Ste sind null ant Urlaube anwendbar, the nach dieseW Datum angetrefen werden, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 $eHe 4 DER ERDDLARBEf1ER Mr. 15 urn Perbersdorfer r eheirniiisse das dot Wie rich die Zeiten andern! Als ein gewisser James E. Marshall am 24. Janner 1848 am American-River, einem NebenfluB des Sacramento, the ersten Nuggets gefunden hatte, stand es schon zweiundzwanzig Tage renter in der Californian", Nadtrichten-, Unterhaltungs- and Cultur-Journal fir San )'rancisco and die umliegenden Dorfer. Ad,t Tage seater entschlief . die alte Presse-Tante sanit, well ihre Reporter, Setzer and Aus- trilger In die blauen Berge der unbegrenzien M8glichkeiten stiirmten, vom Goldfieber ge- addittelt wie zehntausende andere. In Perbersdorf bei Leibnitz 1st man dem ?Braunen Gold", dem Erd8l, schon vor d^m ersten Weltkrieg auf die Spur gekommen. Doch bis heute weiB the Oeffentlichkeit nicht, was dort wirklich los lat. Die Zeiten andern Rich eben. Was vor hundert Jahren binnen schtundzwanzig Tagen In die Zeltung kam, eracheint heute erst nach dreiBig Jahren Im Drudk. Es kommt ganz auf die Umstande an, ob die reitenden Reporter von Anno dazurr.al den Sdinelligkeitsrekord fair Bich buchen oder die rasenden Reporter von heute. LaBt sehen, Was das fir Umstande rind! Perbersdorfer Bauem and Sacramento-Indtaner Ifunderte Jahre vor eenem historischen Augenblick Im Jahre 1848 haben die Indianer Im Rio Sacramento ihre Mustangs getr'inkt ttnd nicht geahnt, dal sle ihnen buchstablich Goldwasser zum Saufen gaben. Die Perbersdorfer Bauern haben ihr Vieh blemals In der gewissen Quelle getrankt, die dort im Grunde sprudelt. Ihr Wasser lst blig Und aieht braun aus. ?Das Wasser lat nix nutzl" sagten ale and ahnten nicht, daB es das wertvollste weft and Breit War - Wasser, das ?Braunes Gold" anzeigte Damals sti rmten the Diggers wie die Wilde Jagd ins Tal des Sacramento. In wenigen -`Fagen erhoben rich dort, wo Fuchs and Puma sich gute Nacht gesagt batten, ganze Stadte. Me waren Baraeken, aber drin war alles, was dazugehort: Bank, Kirche, Sheriff-Office, Spelunken, Und ein paar Jahre seater sagten sick wieder Fuchs and Puma zwischen den verfallenen Barackenwanden gute Nacht. Der Goldrummel von Rio Sacramento war vorbei. UMersuchungen - sfreng geheim In 14'erbersdorf haben action vor dem ersten Weltkrieg. Gelehrte die 811ge Quelle unter- sudrt. Doeh ale verschwanden wieder ohne ein Sterbenswdrtchen? verlauten zu Iassen. ' Sogar der llteste Einwohner von Perbersdorf - denials ein junger Bursche - hat ganz suf ale vergessen. Aber die Protokolle fiber die Queue kamen In die Archive, and the Leute, die aich berufsm2Big daftir Interesslerten, Ver- BaBen darauf. Zistersdorf lag jahrelang broth In Zistersdorf haben die anglo-amerl- kanlsdien and ho119ndischen ErdBlgesell- achaften In den zwanziger Jahren ebensolche Bohrungen machen lassen wie In Perbersdorf. Yin Jahre 1930 haste elne Bohrung bel Windisch- Baumgarten Erfolg. Man erzieite damals seers Tonnen Erdol and wuBte, daB man ein groBes Leger entdeckt hatte. Aber die anglo-amerikanischen and hollandl- schen Erdolgesellschaften brauchten es gar nicht. Sie batten ja riesige Aniagen in der ganzen Welt. Darum lieBen ale Zistersdorf brash liegen and ?produzierten" im Jahre 1938 nur 34, Tonnen. Und das gait schon als Rekord. Air man as aber brauchte, da grog es eprunghaft aufwihts. Hitler suchte Erddl fur semen Krieg. Darum kaufte er den westlichen Gesellsehaften ihre Einrid tungen schon da. Tausend Meter and nosh weiter and Schiirfrechte ab and lief Zistersdorf ge- will man in die Tiefe bohren. So viel Geld waltig ausbauen. 1,212.840 Tonnen worden gibt, man nur aus, wenn man eine Hoff- lm Jahre 1940 gefordert. Dock das reichte bei nung hat. weitem nicht aus. Darum griff man In die Doch die Arbeiter haben strengste Schweige? Archive and holte die Aufzeicrnungen fiber. pflidit, and der Bohrmeister, ein alter Ver? die Quelle von Perbersdorf bervor. Wieder kamen Gelehrte in the stille Sledlung, bohrten, notierten, and verachwanden, ohne zu sagen; was los war. Nochmais Perbersdorf and mist Sacramento Die Zeiten rind lsingst vorbel, wo rich zehn- tausend kieine Leute out Goldadern, Diamantenfelder and Erdblgebiete staizen and dort binnen weniger Jahre, Monate oder gar Tage ein VermBgen zusammenraffen konnten. Ganz wenige Manner - man Kann sle an den Fingern abzahlen -. beherrschen mit ihrem riesigen Kapital das westlidie Gcld and Erdol. Der Digger von einst, der Air Die APA meldet: Die Versudcsbohrungen Van Sickles mind im Gebiet Spielfeld-Radkersburg so welt ge- diehen, daB In den ersten Maltagen bet Perbersdorf Tiefbohrnngen beginnen konnen. Eine dort bereits entdeekte Erdgasquelle lot mit Beton geschlossen worden. seine elgene Tasche arbeltete, lst zum Arbeiter Oder Angestellten von heute geworden, der im Akkord oder um eine Pramie schuftet and sick damit niemals ein Vermogen machen kann. Und statt Goldgraber and Abenteurer, die emander wegen einer Bonanza, wegen eires Nestes von Nuggets das Lebenslicht aus- bliesen, treten the Armeen der westilehen Welt auf den Plan, the dasselbe im W31t- malistab um gamer gro8er Reidse willen tun. Der Wesfen Id zusammengeschrumpff Zistersdorf geh8rt den ErdBlimperialisten nidit mehr. Sie haben es verspielt, als ale es - and ganz Oesterreidi - dem Hitler zu- schoben, damit er einen Trumpf mehr Im Kempf gegen the Sowjetunton babe. Und das iranische Erdol gehbrt ihnen ouch nicht meter. Die Welt des Imperialismue, die westliche Welt, wie sie es nennen, lst kleiner ge- worden, die Rohstoffe rind knapper, die Gegner der Rockefeller and Morgan smd zahireicher and starker geworden. Nun hefflVa ftir Mister Dollar and Lord Sterling, alles mobilisieren, alles zusammenkratzen, was nosh da 1st. Darum kamen the Gelehrten Hach dem zwelten Weltkrleg sum drittenmal nacr Perbersdorf and bohrten and notierten. Mach Van Sickle Emstl Es scheint so. Man bohrte fin weiten Um- krels bis In the Gegend von Radkersburg hinein, man bohrte such sonst in der Ost- steiermark. Und Perbersdorf 1st so etwas 'ole eine Zentrale geworden. Hier hat man das kleine Probebohrgestell wohl such wieder abgebaut wie anderswo. Doch dafur hat maneinen Turm von mehr als vierzig Meter aufgestellt, eine solids Stabl- konstruktion von Waagner-Biro, Und auf dem Lagerplatz in Perbersdorf stapelt man das Material ft r einen zweiten Turm auf. Drel groie Zisternen rind aufgestellt: die.Bohr- masdiinen brauchen ja eine Unmenge Ile- triebestoff. Zwei Kesselanlagen stehen a'ach trauensmann der englisch-holldndischen Erd. 8lfirma Van Sidtie, erzbhlt erst recht nicht, wie es steht. So 1st es heute in Perbersdorfr 8sterretchisdie Bauern fragen 8sterrelchiscre Arbeiter, ob ale in 8sterreichischem Boden Erd81 gefunden haben, dock die Arbeiter diirfen es nicht sagen: die englisch-holldndische Firma verbietet es ihnen. Wie man mH Elngebonenen urngehi hat Van Sickle in Perbersdorf schon demos' striert. Es fing so harmlos an. Ein paar fremde Herren sind gekonunen: ,,Das Gestell da konnen wir dock auf definer Wiese aufstellen Belt? Wird schon dein Sdsaden nicht sein.J Freude batten the Bauern keine, aber ale wollten ?nicht so sein". Die fremden Herren gingen mit den Bauern, die in Frage kamen, in ein klejnes Wirtshaus and zahlten ibnen ein paar Liter. Wein. Hoch fat's hergegangen. Und heute Hoch zeigt man am Tisch, wo jeder Bauer.damals sail, ale er semen fruchtbaren Boden - doppelt frudrt? um einen Pappenstiel -verpeditete. Denn darauf lief es ja hinaus. Heute zahlt Van Sickle zehn Groschen fill den Wiesenboden, den seine Anlagen ruinieren, zehn Groschen pro Quadratmeter and Jahrl Das Heu, das auf so elnem Quadratmeter - jetzt nicht mehr - wadrst, ware natfirlici viel mehr wert. ?Aber wer kann mit den Herren prozessieren? Da verlierst nidrt nur die-Wiese, da verlierst den ganzen Hof dazu!" Die Bauern wissen, dell heute in Oesterreich Redrt be' kommt, wer Geld bat. Es wind unsere Laser interessleren, dad did SMV den Bauern fiir jeden Quadratmeter gepachteten Bodens 20 Grosdren pro Jahr bezahlt, also des Doppelte dessen, was Van Sickle den steirisdren Bauern glbt. Paragrapher staff Pisfolen Morgan, falls die Erd&lnroduktion anlauft, wind Van Sickle den Boden? nicht imehr ?pachten", sondern ?kkaufen", and war urn den gesetzlichen Preis. Oh, es wird alles gang rechtens abgehen. Aber der Bauer wind um den Erllis halt nirgends ebensolcren Boden kaufen k8nmen, denn der gesetzliche Preis fill Bauernboden lst viel geringer ale der Marktr wert. Am Rio Sacramento bobeil die angloe amerikanischen Goldsucher the Eingebornen mft F uer and Pistole aus dem Land gesagt. Und die hohen Herren im ?WeiSen Haus" mu Washington zuckten die Achseln, wenn es elver Abordnung von Eingebornen wirkiids zudringen. In Perbersdorf 1st man ?humaner", da macht man's mit messerscharfen Paragraphen. Aber es kommt out dasselbe hinaus: der ?Ein. geborne" wird ruiniert, mull gehen, and die anglo-hollandische Kapitalgesellsduift trium4 phiert. Wie herrlich sind dock die modernen Methoden. Denken wir elnmal Hecht Warum kann One anglo-ho11 indisdre Firma Van Sickle in 8sterreichisdien Landen mach dsterreidiisdtem, also unserem Erd81 bohren? Weil ihr die Regierung ? Oesterreichs dazu des Redrt gab. Wer wird den Gewinn einstecken, wenn hief wirklich Erd81 gef6rdert ward? Wer wird ani Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 DER ERDOLARBEITER Selfe Ein Kamitz-Budget in Nie derosterreieht 85 Millionen Schilling fir Arbeits- beschaffung gestrichen Diese Woche beschaftigt sick der niederosterreichischer Landtag mit dem Budget 1953. Vier Monate des Jahres, fihr das der Haushaltpian aufgestellt ward, muBten vergehen, ehe man mit den Budgetberatungen begann. Bisher wurden Ausgaben und Einnahmen des Landes durch ein sogenanntes Budget- provisorium geregelt, das die beiden Koalitionsparteien kurz vor den Wah- len beschiossen, um der Bevolkerung Niederosterrelchs moglichst lange zu verheimlichen, in welch katastropha- ter finanzieller Lage sich . das Land befindet. Der nunmehr vorliegende Budgetentwurf ist nichts anderes als die DurchfUhrung des Hamitz-Planes, des- selben Planes, gegen den die SP vor den Wahien so gewettert hat.. Wieso Kamitz-Budget? Das niederosterreichische Budget wird von den Koalitionsparteien der Bevolke- rung als ein Budget der Arbeitsbeschaf- fung dargestellt. In Wirkllchkeit ist aber von einer tatsAchlichen Arbeitsbeschaf- fung kelne Rede.. Im Gegentell, das Bud- get 1953 sieht noch wesentliche Ver- schlechterungen gegenuber den ver- So stehen heuer Or Arbeitsbeschaffung um rund 85 Millionen Schilling weniger zur Vertilgung als im' vergangenen Jahr. Allein aus dem ordentlichen Budget wurden mehr als 30 Millionen Schil- ling gestrichen, die bisher ffir F1uB- regulierungen, StraBeninstandsetzungs- arbeiten, Wirtschaftsforderung usw. ausgegeben wurden. Im auBerordentlichen Budgef sind heuer nur 15 Millionen Schilling fur Investitionszwecke vorgesehen, wahrend fur denselben Zweck im vergangenen Jahr noch 50 Millionen ausgeworfen wurden. This auBerordentliche Budget ist nur zu 15 Prozent gedeckt, die tibrigen 85 Prozent sind unbeglichen. Einsparungen und Streichungen, das und Weise benachteiligt. Der VP-Finanz? sand die Hauptmerkmale des Budgets. referent Landesrat M U 11 n e r hat alit Selbstverstdndlich ward On solcher BegrUndung for den AbschluB eine9 Haushaltplan der Verschlechterungen Budgetprovisoriums vor den Wahien an. und des Nlederganges sich auch auf gegeben, daB man Zeit gewinnen mOsse,,, die Lebenslage der Bevolkerung aus- um bei der Bundesregierung Vorteile fud, wirken. das 'Land herausholen zu konnen. Die Wenn keine Wohnungen gebaut, keine Regierungsparteien haben Zeit gewonnen,. Straeen instand gesetzt, keine FluBregu aber nicht zum Vorteil, sondern zuni llerungsarbeiten durchgeftihrt werden - Schaden unseres Landes, um die Wahler um nur einige wenige Belspiele zu betrtigen zu konnen und urn ein Budges nennen werden zehntausende Nieder- gangenen Jahren vor. i 6sterreieher welter stempeln gehen IHIMUImullIluUIIIIIUINtlulII uuuuuulHIuIIIIuluNUfIIIIIIIIIIuIIINIIIA1I11MImmulMIIIdN11g1mIgmInaNqNUHuaAimNMUOmIINuumnm plmmlm MUMMM steirischen Erddl verdienen? Die anglo-hollan- dische Firma Van Sickle. Warum? Weil .ihr die Regierung dazu das Rec t gibt. Seinerzeit hat the Regierung Zistersdorf an Van Sickle und andere anglo-hollandisdhe Erd- blfirmen verschachert. Die wieder verkauften ihren Beshtz mit groBem Profit an Hitler- Deutschland. Als die Sowjetunion 1945 der Regierung fUnfzig Prozent des inzwischen gewaitig ausgebauten Zistersdorfer Komplexes anbot, lehnten Renner, SchSrf und Figi ab und vergaben damit eine auBerordentliche Chance. Begrhindung! sle mii(3ten die ?Rechte" der anglo-hollAndisdien Kapitalisten wabren. Nun bestiinde in Perbersdorf wieder eine Chance, osterreichisrhes Erddl durch t ster- reichische Staatsbetriebe zum Nutzen unseres Landes zu fordern. Und wieder vergibt die Regierung these Chance und gibt den anglo- hollt ndischen Kapitalisten Rechte, die she hier Uberhaupt nosh rue besessen haben, Und trotzdem tragen the Regierungsautos die rot-weiB-rote Flagge - welch ein Mill- brauch, welch ein Verrati DarUber berrsd f Schweigen Im reaktionliren Blatierwaldl Unsere Aufnahme zeigt eine Sohraulage In der Zentrale Van Sickles bel Per?ers- dorf In der Steier- mark. Auch zweh Kesselaniagen, drel schon da. Wean the Bohrung fi ndig ward, geh5rt das steirische Erdol nieht Oester- reich, sondern dem Anglo-IIollander Van Sickle. Der ,Sozia- list" Waldbranner Pab dazu seinen Se- en. mtissen, Wenn das Land bedeutend weniger Mittel fir Investitionen zur Ver- fUgung "stellt, werden auch in den Ge? meinden dringend notwendige Arbelten weiterhin unterbleiben. Wohin karin eine solche Politik nur fUhren? Zu nocti grolerer Arbeitslosigkeit und damit zur weiteren Verelendung der Bevolkerung., Sfiefkind Niederosterreich Niederosterreich wird sett Jahr und Tag von der Bundesregierung als Stief+ kind behandelt. Obwohl es das groBte Bundesland mit den meisten Hriegae schtiden und, wirtschaftlich gesehen, auclf das bedeutendste Bundesland 1st, ward es von der Bundesregierung in seder Art zu erstellen, das mit semen wirtschaft4 lichen und sozialen Verschlechterungea ein Tell des Hamitz-Planes ist, mit dessert Hilfe das Land weiterhin ausgebeutel und dem Ruin naher gebracht werden soil, Wie es eben dem Auftrag d'et Amerikaner entsprtcht, den die Bundes< reglerung mit UnterstUtzung der HoaIi< tionsparteien in der Landesregierung ge4 :treulhch auf Kosten der niederosterreichtd schen Bevolkerung durchfUhrt. Die SP-Abgeordneten haben das Wort ,,Gegeri den Hamitz-Plan" war did Hauptlosung der SP vor den Wahlen., Und nun liegt dem Landtag ein Budget vor, das ein getreues Spiegelbild des Hamitz-Planes ist. Was werden die Sozialisten im nlederosterreichischeri Landtag nun tun? Sie haben mit groBem Tamtam in der Ntederosterreichischen Arbeiterkammer ein ,Sonderprogramid zur Arbeitsbeschaffung in Niederoster? retch" beschlossen und dieses Programni Raab und Helmer mit dem Ersuchen ?Schafft Arbeit In Niederosterreich" vor? gelegt. Jetzt haben die sozialistischen Abgeordneten im Landtag Gelegenhettj zu beweisen, daB sie zu ihrer Forderung stehen, daB auch das Sonderprogramnt der Arbeiterkammer nicht nur als Augen+ auswischerel fair die Arbeiter beschlosse1 wurde, sondern als ehrliche MaBnahme zum Wohle der Bevolkerung, zum Wohle Nieder6sterreichs. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 .bus unsPJceyt l~e~i'e7ten SPOe-Betriebsrat Otto Heckel, RohSl-Zistersdorf: Wir kleinen Funktiona re haben die Kompromil3politik schon Iangst sott In der sozialistiscben Betriebszeitung vom Mal -1953 schreibt Betriebsrat Kollege Otto 11 e e k e I folgendes fiber the Stimmung unte r den sozialistischen Arbeitern and kleinen Funktionfren: ,,Wir haben fiber das Ergebnis der Wahlen Won 1949 geheult and fiber das von 1953 ge- jubelt. Gejubelt. well wir dachten, and es such often aussprachen: nun kommt ja end- Itch the Sonne hervor, unsere Sonne, and mit ihr eine andere Politik in Oesterreich! Nicht wieder die Politik des ewigen Nachgebens lend Kompromissemachens, die Politik, von der wir schon langst, langst genug haben. Wir haben es wirklich schon satt bekommen, immer sehen zu mUssen, wie die anderen breitspurig dastehen and ?ihre" Politik machen. Drel Wochen nach dem Wahltag lasen wir, daB gegen Kraus wegen unberechtigter Er- h8hung des Milchpreises die Strafanzelge er- otattet wurde. Wir alle (siehe ganz oben), wir ?Ile riefen innerlich ?Hurral". Endlich 1st ale da, the so lang ersehnte Nackensteife unserer aarteileitung! So schrieb such unsere gesamte Partel- presse nosh am Sonntag, dem 15. Mars 1953, is am Mittwoch, dem 18. MSrz, lasen wir in Sneerer ?Arbeiter-Zeitung" w8rtlich: ?Eine solche Preispolitik ist widersinnig; ie schadigt den Konsumenten, well sie jhm billige Milch vorenthalt, and sic niitzt in keiner Weise dem Bauern, der fur seine Er- teugnisse um keinen Groschen mehr erhalt. Diese Politik hilft ,fur dem Milchausgleichs- fonds and seiner Bdrokratie, well sie Dutzende Millionen Schilling in ihre Hande leitet. Der Konsum an Vollmilch, anerkannt das beste ttnd gesUndeste Volksnahrungsmittel, bleibt In Oesterreich noch weft hinter dem In an- deren Landern zurtick. Die Bevolkerung sollte ! also mehr Milch trinken, das kann sie aber nur, wenn die Milch billig 1st!" Diese Worte sind verni nftig, klar and logisch. Aber das war .vor Tisch. Und nun, aut den Tag genau vier Wochen, nach der so erfolgreichen Wahl, steht in der ,Arbelter- Zeltung": Der neue Milchpreis! Also hat man wieder einmal kapttuliert. War alles, was in den Tagen vor diesem Sonntag geschrieben worden war, nicht rich- tig, also falsch, also Irrtum, iiberholter Plun- der? Und hier kommt der Punkt, wo wir uns (vielleicht Gott sel Dank) In politischer Hin- sicht nicht wendig genug fiihlen. Uns hat man nun die Aufgabe zugedacht, vor allem einmal wieder freudig ?Ja" zu sagen, and dann die, dies den Hausfrauen klarzumachen, ihnen zu erklaren, daft Un- recht Recht, and Recht Unrecht sei, daft Kraus nicht unrecht hatte, usw. Was sollen wir ihnen nun wirklich sagen, nachdem wir ihnen ja triumphierend alle Artikel seit derv 15. Marz gezeigt batten? Seien wir ehrlich; das hatte man sich and auch uns ersparen konnen. Es sieht namlich nicht sehr geradlinig aus. Und es war eitl ebenso grol3er and trauriger, wie auch ver- meidbarer Riickzieher. . Am 22. Februar haben wir einen stolzen Sleg gefelert and nur ein Mandat hat uns zum Gesamtsleg gefehlt. Aber vier Wochen spiLter haben wir mehr als nur ein Mandat verloren. Man soli ja nur nicht glauben, daB das Volk kein feines Emplinden fur Recht and Unrecht, fair Ernst and Theater hat." Kollege Heckel soil the Kraft der Arbeiterschaft zu Hilfe nehmen, dann and nur dann - ? wird es ihm and vielen anderen sozialistischen Funktionar?en in den Betrieben gelingen, den Parteivorstand der SPOe zu einer Aenderung seiner Politik au zwingen. Mit den von ihm gewill ehrlich gemeinten'kritischen Betrachtungen allein ist as nicht getan! Der Parteivorstand der SPOe mimt namlich ,Demokratie". Es ist ihm zwar nicht angenehm, wenn sozialistische Funk- tionare ihrer tiefen Unzufriedenheit fiber die Packlerei in Konferenzen oder durch solche Zuschriften Ausdruck geben, aber die Helmer, Scharf, Pollak dulden diesel ,Abreagieren", enn sie wissen genau, da13 ihnen solche Kritik Allein nicht gefahrlich werden kann. Erst wenn auch sozialistische Betriebsrate dazu iibergehen, die Arbeiterschaft ihres Be- triebes zu Hilfe zu nehmen, sie In Versarnm- tungen aufklaren and zum Widerstand gegen diesen oder jenen reaktionaren Anschlag auf- fordern, dann wird man in der Lt welstrafle haunter. So konnte zum Beispiel die Ueber- briickungshilfe vor Weihnachten 1951 fiir alle Arbeiter Oesterreichs gegen den anfanglichen Widerstand der SP-Fiihrung erzwungen wer- den, aber auch erst, als von Versammlungen in fast alien Betrieben eine solche Hilfe mit allem Nachdruck gefordert wurde. Die kritischen Betrachtungen des Kollegen Heckel sind absolut richtig, aber sie warden wirkungslos verpuffen, wenn hinter ihnen nicht gleichzeitig die Kraft der Arbeiterschaft des Betriebes steht. Schon immer haben die Arbeiter der RAG mehr Information durch die Betriebsrate gefordert and wir haben in unserer letzten Ausgabe dieser Forderung der Roholarbeiter Raum gegeben. Wenn Kollege Heckel in der SP-Betriebs- zeitung schon des 8fteren richtig erklart hat, ,,Der Feind steht rechts!", dann mull er Ver- biindete suchen, die,links stehen. In richtiger Einseh5tzung z5hlen wir dazu die Arbelter der R o h 81 - A G, jene Hunderte, the Kollege Heckel bisher nicht in den Kampf fr r den Sozialismus gefuhrt hat. Kein Geringerer all Lenin hat das Wort gepr5gt, daB wir uns nicht scheuen sollen, von den Arbeitern zu lernen. Kollege Heckel hat am Eingang seines Ar- tikels In der SP-Betriebszeitung gani richtig festgestellt, dab sick die kleinen FunktionBre unverfalscht and unverw5ssert das Gefdhl ff r das Richtige bewahrt haben. Es gilt nun, seine eigenen Worte durch Taten zu bekr5f- tigen, Alno. SO S Strafe zahlen mull jeder - so lautet ein Gemeinderats- beschluB in Neusiedl -, tier nach wie vor vom Sportplatz quer fiber die Felder zur Feldbahnbrucke geht oder noch immer We Abkurzung vom sogenannten ,Bereitschafts- haus" zum Zayadamm glaubt nehmen zu mussen. Wir appellieren an die Vernunft aller Kollegen, denn es ist wirklich nicht notig, wegen eines Zeitgewinnes von drei Minuten den Kleinbauern unndtig Flur? schaden zuzufiigen. Mai-Buchausstellung bel der Werkfeuerwehr In Neusiedl. Wer Freude an guter Unterhaltungsliteratur hat and solche Bucher billig kaufen michte, bee sieht sich im Klubzimmer der Feuerwehr his zum 6. Mai 1953 die Buchausstellung des Globus-Verlages. Bestellungen konnen dort abgegeben werden. IIITSCRRIrT III ISTIRRIICR11CXIX 711GI1f)1 Personalnachrichien Erdgas-Neusiedl gratuliert Der Betriebsrat sowie die gesamte Beleg? schaft gratulieren dem Kollegen Franz Valenta sowie seiner Gemahlin zur Geburt des Stammhalters herzlichst. Aus Bad Gleichenberg sendet allen Kolleginnen and Kollegen des E P G sowie alien Lesern des ,,Erd6larbeiter" der Sanituter Kollege Jeitler herzlichste Grt lie. Die Redaktion wunscht ihrem Freund and Mitarbeiter Jeitler vollen Kurerfolg! Kollege Grausanr erkrankt. Zentralbetriebsrat Rudolf Grausam hat Magenblutungen erlitten and muite das Franz-Josefs-Spital aufsuchen. wo er bereits mehrere Bluttransfusionen erhielt. Alle Arbeitskollegen aus dem Zentral? magazin, die Zentralbetriebsrate, die Bezirks- leitung der Gewerkschaft and die Redaktion gr i lien Kollegen Grausanr auf diesen Wege, and wiinschen recht baldige Genesung. Herausgeber, Eigentilmer and Verleger: Zentralbetnebs- rat der Raftinerie and des Erdolgebletes Zistersdorf, Wien I, Kantgasse 1. - Verantwortlidrer Redakteur: Franz Loistl, Neusiedl an der Zaye, Nieder8sterreirh - Drudc: Globus, Zeitunga-, Drudr- and Verlagsanstalt, G. m. b. H., Wien I, Flefadimarkt 3-5, Einzelverkaufspreis 50 Groschen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Unsere Beilage for ~ UNTERHALTUNG Una Historische 1.-Mai-Tage Auf dem Internationalen Sozialistenkongref im Jahre 1889 wurde beschlossen, den 1. Mai zum Weltfeiertag der Arbeit zu proklamieren. In Oesterrelch war um die Jahrhundertwende, 1888 and 1889, in Hainfeld die Arbettereinheit hergestellt worden. Im BewuItsein ihrer Kraft forderte die dsterreichische Arbeiter- schaft neben der Befreiung vom Absolutis- mus, neben den politisdien and gewerkschaft- lichen Rediten and dem Achtstundentag auch die Arbeitsruhe am 1. Mai. Der BeschiuB des Internationalen Arbeiterkongresses in Paris im Juni 1889 wurde daher in Oesterreidi be- sonders freudig aufgenommen. Schach dem 1. Mai Einmutig nahm die biirgerliche Presse gegen die Maifeier der Arbeiterklasse Steliting. Je n8her der Termin heranriickte, um so tauter wurde das Geschrei nach Mobilisierung der Staatsmacht gegen die Arbeiter, falls sie den Versuch machen soilten, die Arbeit am 1. Mai niederzulegen and fiber die StraBen Wiens zu ziehen. In den letzten Apriltagen 1890 vor dem 1. Mai verbreiteten die Zeitungen eine wahre Panikstimmung. Die Regierung wurde aufgefordert, ?den Ausbruch des Biirgerkrie- ges im Keim zu ersticken". Sie malten das Gespenst der Revolution an die Mauern Wiens, sie schrieben von einem ,wohlvor- beretteten Aufstand des Pobels". Diese Propa- ganda hatte zur Folge, daB ein GroBteil des Biirgertums es tatsbehlich mit der Angst zu tun bekam. Man hamsterte Lebensmittel and nahm rich vor, am 1. Mai die StraBen nicht zu betreten, Der ersfe 1. Mal Dann kam der grofe Festtag. Schon in den frUhen Morgenslunden strimten aus Otta- kring and aus Hernals, aus Favoriten and Margareten, aus Floridsdorf and aus der Brigittenau mehr als zehntausende Arbeiter and Arbe!terinnen In die Innere Stadt. Eln sthier unendlicher Zug von festlich ge- schmilckten Mannern and Frauen bewegte Bich Ober die RingstraBe. Sie trugen rote Fahnen and Transparente, auf denen sie das allgemeine Wahlrecht and den Achtstunden- tag forderten. Als der Zug die Innere Stadt erreichte, war der Ring vollkommen men- schenleer. Die Burger blieben zu Hause. Die Tore. der meisten Patrizierhduser waren ver- ranVnelt, die Rolldden vor den Fenstern ge- schlossen. In den Nebengassen standen 6te- schlovene Formationen der Polizei. Die Wie- ner Garnison lag in Alarmbereitschaft. Die Arbeiter aber Uefen sich nlcht provozieren. Disziplinlert and ohne jeden Zwischenfall &Ing die gewaitigste Demonstration, die his dahin Wien gesehen hatte, vortiber. An diesem Tage eroberte die Arbetterschaft auch den Prater fur sich. Der 1. Mai, das war bisher der traditionelle Tag des Blumenkorsos fur den Adel. Am 1. Mai 1890 wurde nichts aus dem Blumenkorso. Statt der blumen- geschmuckten Paradekutschen der Furslen, Grafen, Barone and Bankiers zogen singende, jubelnde Massen zum Lusthaus. Wir wollen russisch reden Seit 1890 gehorte am 1. Mai der Prater der Arbeiterschaft, Auch am 1. Mai 1905, der von Z OdeeFee&ea den Wiener Werktdtigen besonders, festlich begangen wurde. Es war in der Zeit der ersten russischen Revolution, deren frischer Wind his each Westeuropa wehte. In Oester- reich hatten die arbeitenden Schichten noch immer kein Wahlredht. The wurde das Wort gepragt: ?Wir wollen russisch reden!" Die Massen, die an diesem Tage Ober die Ring- ZTJM AI In Berlin Blurb der [rode Dlchter der Freiheit and des Friedens Brick Weiaert, Wir brin`en neotndehend aloes seiner Iahlreleben Gediobte, Ihr mogt die Grenzen mit VolkerhaO Nash alien Seiten vermauern, Ihr mogt m.t feindlichem Stahl and Gas Auf den Tag der Vergei'tung lauern - Ihr haltet der Mensrhheit Siegeslauf, Ihr haltet die Weltgeschichte nicht aufl Wir steh'n bereit! Es kommt die Zeit, Da treten 'w i r fiber die Grenzen, Doch nicht mit Gas and Maschinengewehr, Wir kommen mit offenen Handen daher, Den Voikerfruhling zu krdnzen. Blast eure tucklache Friedensschalmet Auf all euren Konferenzen! Wir glauben nicht eurem Friedenegeschrei, Wir wachen an alien Grenzen. Euer heimliches Heer Steht unter Gewehr, Eure Richter and Generale, Die machen das Recht and dienen dem Thron, Euer Pfaffe segnet die Reaktion, Wir kennen eure Signale. Die Fahnen heraus In der ganzen ?Welti Uns bindet ein mdchttger Treueid. Es zieht ein unendliches Heer ins Feld Mit der roten Standarte der Freiheit. Fahrt eure ganzen Kanonen auf! Auch wir steh'n da mit geladenem Lauf. Wenn sie niedersaust, Die geballte Faust, Geh'n eure Kanonen in StUcke. Proletarier reichen sick, Hand um Hand, Eine Kette, die alle Welt umspannt. Nicht eine Lucke! Bald kommt die Zelt! Wir steh'n bereit! Die Welt wird freil Dann marschieren wir in den 1. Mai! ISSEN ? strafe zogen, der riesige rote Strom, der In den Prater mundete, war am 1. Mai 1905 noch grdBer als sorest. Der geheime Polizei- bericht sprach von 300.000 Demonstranten, Dieser Tag war der Ausgangspunkt einer ent- scheidenden Aktion fiir das allgemeine Wahlo recht, and these Aktion war unwidersbehlidh Zwei Jahre spdter fUhrte sic zum Erfolg. Das allgemeine, freie, gleiche and geheime Wahl- recht muilte eingefUhrt werden. Das Rathaus nimmt Parade ab Der 1. Mai 1919 sah den ersten Massenauf- marsch des republikanisch gewordenen Wiett, Diesmal war das Endziel der Demonstratioonqt~ das Wiener Rathaus, von deco zum erstenmal rote Fahnen wehten. Es war ein ergreifende5'. Moment, ale die Hunderttausende unter fretem Himmel des GelObde ablegten, and die letzten Reste der UnterdrUckung aus data Weg zu rdumen, and wie ein Schret das Ben kenntnis der Hunderttausend aufsbieg: ,N14 wieder Krieg!" Wien war rot geworden, gan* Oesterreich sollte es werden. DaB es nicht as kam, daB statt dessen die hart erktimpften Positionen der Arbelterschaft wieder aufo gegeben wurden, das war nicht die Schuld der Arbeiterschaft, sondern die Schuld der sozialdemokratischen Fuhrung, die Studs fi * Stuck der Rechte der Arbeiter preisgab., 1. Mai hinter Stacheldraht Es kam zum 1. Mai 1933, zum Tag, an dent die Heimwehr and die Reaktion berelts feet Im Sattel saf and Bajonette gegen die Ar-- beiterschaft aufbot. Der 1.-Mai-Aufmarsdt wurde verboten. Polizei and Militar wurden mobilisiert, alld ZufahrtsstraBen zum Ring durch Stacheldraht'i verhaue and spanische Reiter abgeriegelt.:An' den StraBenecken standen Maschinengewehre and Panzerwagen. Ja, aus den Kirchenturmen lugten die Laufe der Maschinengewehre her+ aus. Die Innere Stadt war abgesperrt, abed dennoch kamen Hunderttausende, die In stem' mem Trotz vor dem Stacheldraht bummelten Dies war der letzte Maiaufmarsch fur zwolZ Jahre. ?HMler 1st tot" Am 1. Mat 1945 lag ein tlsterretchisdlgg Regiment in der Nahe von Hamburg. Dill Soldaten hatten sick vor dem unausgesetztte.4 BeschuB and Bombardements der Engldndet in the Keller der Bauernhduser gefliichteta. Kurz vor Mitternacht verstummte plotzlidi das Bombardement and von den englisthen Stellungen herUber kam es durch Lautspre- cher: ?Hitler ist tot, der Krieg ist zu Ende." An diesem Tage wurden vier Oesterreidier, die zu den Englandern Ubergehen wollten, volt einem Kommando der Feldgendarmerie an Laternenpfdhlen aufgeh9ngt. An diesein Tage, am 1. Mai 1945, zum erstenmal nach 13 Jahren Faschismus and Besetzung, marschierten die Wiener Arbeiter wieder Ober den Ring. Es gab nichts Tren- nendes zwlschen den Parteien. Der 1. Mai waft zum Volksfeiertag geworden, der crate sinn- fallige Ausdruck der wiedergewonnenen Fret" heit. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 W nd de" VOLKS DEMOKRATIEN Neue Wohnbauten fur den Erdolarbeiter in Baku 'schlusselfert u 1. Mai 1953 in der Sowjetunion Im bergigen Teil von Baku wurde vor kurzem tin neues sechs Stock hohes Wohn- haus mit einem grol3en Torbogen und einer fait Steinornamenten gezierten Fassade er- richtet. Ala einer der ersten' Obersiedelte Atam Sultanow, Stukkaturarbeiter des Bakuer Bautrustes, - in das neue Haus, wo er die Wohnung Nr. 59 im funften Stock bezog. ?Fur uns mit unseren zwei Kindern haben wit hier Raum genug", berichtete Sultanows Frau. ?Es gibt einen grolen Raum, wo wir Gaste empfangen kdnnen; von den Fenstern hat man Aussicht auf die ganze Stadt. Auf der anderen Seite des Vorzimmers liegt das Schlafzimmer mit einem Balkon nach Norden, Wo es im Sommer angenehm kiihl sein wird. Die dritte Tdr fiihrt in die Kiiche." . Eine besondere Befriedigung bereitet der Hausfrau der Gasherd und der Heif3wasser- speicher, der die Arbeit beam Geschirr- abwaschen sehr erleichtert. Die Wohnung bietet auch- andere Bequemlichkeiten, wie Badezimmer, Dusche und Speisekammer. Die Sultanows beschlossen, sich neue Mdbel anzuschaffen, nicht nur, weil die alten Schranke und StUhle nicht recht in die neue Wohnung passen. ,,Die Rechnung ist ganz einfach", erklart Atam Sultanow. ?In den letzten Jahren sind die Arbeitsldhne bedeutend gestiegen, wahrend die Lebensmittel und Waren billiger geworden sind. Wir leben viel besser, haben uns viele Kleider und Schuhe angeschafft und dabei noch Ersparnisse gemacht. Solange wir in der alten Wohnung wohnten, batten wir die neuen Mobel nirgends unterbringen kdnnen, aber jetzt wollen wir uns neu ein- richten." Die Sultanow kauften sich einen auszieh- baren E13tisch, Stiihle, ein vernickeltes Bett, einen Radioapparat mit einem dazugehdrigen Tischchen. Dann kommt eine Kredenz, ein Spiegelschrank und schlief3lich noch ein Pianino an die Reihe. Sultanowa. ?Die alteren Kinder sind er- wachsen, haben eine Fachausbildung genosse n und brauchen keine materielle Unterstiit..zung mehr, Es sind nur mehr die zwei jiingcren zu versorgen, sie wachsen heran, und es wird Zeit, daf3 sie Musik lernen." In der benachbarten Wohnung hat sich Naiba Husseinowa, Bibliothekarin. einer Schulbibliothek. niedergelassen. Ihr Mann ist wahrend des Krieges an der Front ge- fallen. Ohne beson- dere Vorbildung hat Frau Husseinowa in der Schule, an der ihr Mann tatig war, verschiedene tech- nische Arbeiten aus- gefiihrt, dann das Bibliothekswesen ge- lernt und sick gleich- zeitig weitergebildet. Die Gewerkschaft unterstiitztp die Witwe. Zwei ihrer Tochter lernen: Sach- raja beendet hener die siebente Klasse, Guljandam die zehnte Klasse. Gleich- zeitig mit der alte- sten Tochter bereitet sich such die Mutter fur die Reifeprufung vor. arbeiter Armenak Bagdasarow und Iwan Gawril und die P'raserin Ewdokia Mitina iibersiedelt. Der Trust ?Leninneft" hat vor kurzem zwei neue Wohnhauser zur Verfugung gestellt, wo der Bohrmeister Mamed Takali -Kagir, der Gehilfe Abdul Huseinows, der Vorarbeiter Agadshanow und der Chauffeur Ashdarow Wohnungen zugewiesen erhielten. Zur 1. Mai- Feier wird in der Stepan-Rasin-Siedlung noch ein weiterer Wohnbau schliisselfertig, in das unter anderen der Elektroschweiller Latif neues Wohnhaus Als Mitarbeiterin der Schulbibliothek wurde ihr eine geraumige Wohnung mit auem Komfort im neuen Hause zugewiesen. Viele einfache sowjetische Werktatige feiern in diesem Friihjahr den Einzug in neue Wohnungen. In Sischlach, einem neuen Bezirk von Baku, hat der Schlosser des Trustes fur Sanitatseinrichtungen Hul- I marred Ragimow vor kurzem eine neue ,,Jetzt sind these Anschaffungen unseren Wohnung bekommen. In komfortable Woh- Mittein durchaus angemessen", erklart Frau nungen sind mit ihren Familien die Bau- Der Garkoah und der Lastentrage Auf dem Chateletplatz zu Paris verzehrte ein Lastentrager vor dem. Laden eines Garkoches sein Brot und delektierte rich dabei an dern Bratenduft, der aus dem Laden kam. Der Garkoch hell dies ruhig geschehen; als Jener aber sein Brot aufgegessen hatte, fallte er ihn beim Kragen und verlangte Bezahlung fur den Bratenduft. Der Lasten- trager entgegnete, da13 er ja doch sein Fleisch nicht angeruhrt und von dem Seinigen tiberhaupt nichts genommen babe, ihn also aueh nichts ? schuldig sei. Der Duft, um den es sich handle, verzdge sich ja doch und Binge sowieso verloren; noch nie habe man gehort, daft Bratenduft in den Straiten von Paris verkauft worden ware. Dagegen be- hauptete der Garkoch, dal3 er nicht verpflich- tet set, den Lastentrager mit seinen Braten- duften zu? futtern, und wenn er ihm nicht zahle, so werde er ihm sein Arbeitsger 3t wegnehmen. Also griff der Lastentrager nach seinem KnUppel und setzte rich zur Wehr. Bei dem Larm lief das Volk von allen Seiten zusammen und unter den Gaffern be- fand sich auch Meister Hannes, Narr und Burger von Paris. Sobald der Garkoch seiner ansichtig wurde, sagte er zurn Lastentrager: ,,Bast du zufrieden, daf3 dieser edle Meister I Hannes unsern Streit schlichtet?" ,Ja", sagte der Lastentrager, ? ich bin zufrieden!" Nach- dem sich also Meister Hannes den Fall hatte erzahlen lassen, befahl er dem Lastentrager Kadymow, der Seiler Kudrat Schakerow, die Vorarbeiterin der Erdolraffinerie Anna Taras- kina und viele andere einziehen werden. Dieser Tage werden auch die Wohnhauser des Trustes ,Kirowneft" in den Siedlungen Umbaki und Arablinka vergeben. - Der Bau von Wohnungen und kulturellen Einrichtungen in Baku nimmt immer wed- teren Umfang an. Baku. M. Pleskatschewski Philippus hinreichte. Diesen legte sich Meister Hannes zuerst auf die linke Schtdter, ais ob er sein Gewicht prufen wollte, dann 13e13 er ihn auf die Handflache fallen, urn zu horen, ob er auch von gutem Metall sei, und druckte thn endlich an seinen rechten Augapfel, als wolle er das Geprage untersuchen. Dies alles .verrichtete er unter dem taut" losen Schweigen des gaffenden Volkes, wahrend der Garkoch ruhig abwartend dabel stand, der Lastentrager vor Ungeduld aber aus der Haut fahren wollte. Zuletzt warf er die Munze einige Male aui die Ladenschwelle, dali sie laut erklang, Dann sprach er mit der Wurde eines Gerichts- prasidenten, den Narenstab wie ein Szepter in der Hand-haltend und die Kappe mit den Eselsohren tief in die Stirn gedruckt, nach- dem er sich zwei- oder dreimal tuchtig ge- rauspert hatte, laut und vernehmlich folgen- dermaf3en: ,,Der Gerichtshof entscheidet, da13 der Lastentrager; der sein Brot mit Bratenduft gegessen, den Garkoch, wie billig, mit dem Kiang seines Geldes bezahlt habeas soli, und befiehlt, dall ein jeder sich sofort in seine - ein Goldstuck - aus der Tasche zu holen,. was i Behausung zuruckbegebe john weitere dieser auch tat und ihm einen Tourainer I - Kosten und von Rechts wegen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 ,,Wir tun so, als Mitten wir ihn $icht gesehen." (,Deutsche Illustrierte', Stuttgart) Verbotstafeln Bel sommerlichen Wanderun- en durch Flur and Wald ommt es zuweilen vor, daB man oft auf Verbotstafeln stout, die einen gewissen unfreiwilligen Humor enthalten. Von solchen soil hier die Rede sein. Ein vorsorglicher Burger- meister schreibt: ,Hiermit bringe Ich das bei der Kirchweih ver- botene SchieBen in Erinnerung!" Und an einem F1uB an der bayrischen Grenze kann man lesen: ?Das ?An- and Auskleiden hat in schamloser Weise zu ge- schehen!" In einem Park, den man be- sonders schutzen will, heilit es: ?Jede Verunreinigung and alle Runde haben zu unterbleiben!" An einem Waldweg findet man die Tafel: ,Dieser Weg ist kein Weg, wer aber es dennoch tut, zahlt in die Armenkasse min- destens funf Schilling!" Besonders tierfreundlich zeigte Itch ein steirischer Gemeinde- Vorsteher, der anschlagen lie13: ,,Ab heute sind Pferde and Kiihe nicht mehr mit brennenden Ta- bakpfeifen zu f(Ittern!" DaB aber such etwas Erlaubtes durchaus nicht allzu verlockend klingen muB, wenn es nicht in the rlchtigen Worte gekleidet wIK beweist nachstehende Kundmachung, die sich auf das Eigentum der Grouherzogin von Luxemburg ziemlich ungeschickt beruft: ,,Die Besichtigung der Runne Ihrer koniglichen Hoheit, der Frau Grouherzogin, ist nunmehr gestattet!" Das letzte Mittel: Gummischlauch Die turkischen Beh8rden glnd dazu ubergegangen, die Trunk- sucht mit alien Mitteln zu be- kampfen. In Instanbul werden site Betrunkenen, die durch ihr Verhalten Sffentliches Aergernis erregen, festgenommen find In Krankenhausern durch Magen- auspumpen ,erniichtert", Diro.e Maunahme wurde durch Ober- biirgermeister Fahreddin Gokay angeordnet, der selbst Mediziner and ein Vorkampfer der turki- schen Aikoholgegnerist,,,Schreck- gespenst des Gummischlauches", der beim Magenauspumpen . in die Speiserohre eingefiihrt wird, hat schon zahlreiche notorische Trinker am Bosporus veranlalit, sich MaBigung aufzuerlegen. In Ankara werden die aufge- griffenen Betrunkenen mit Kraftwagen auf eine einsame Landstraue vierzig Kilometer vor die Stadt gefahren and dort stehen- oder liegengelassen. Die Polizei nimmt ihnen auBerdem ihre Barschaft zur Verwahrung ab. Die Trunkenbolde Sind ge- zwungen, beim Erwachen einen vielstundigen Fullmarsch In die Stadt anzutreten. Da die recht' lithe Zulassigkeit dieser MaB- nahmen von zahlreichen Juristen angezweifelt wird, wollen dem- nachst je ein ,Ausgepumpter" and ein ,Versehleppter" Mon? sterprozesse gegen die Stadtbey horden von Instanbul and An- kara anstrengen. Die Hungerkur Von Albert Einstein Matte keiner seiner Kollegen geglaubt, daB er sich auch leichter Lek- tUre widmete. Eines Tages traf ihn einer seiner Freunde, als er krank zu Bett lag beim Lesen eines Kriminalromans. ,,Aber werter Kollege, wie kommen Sie zu einer solchen Lektiire?" rief der Besucher er- staunt. ?Ich fi hle deutlich, daB Ich etwas fti r meinen Geist tun musse, and darum habe ich ihm elne Hungerkur verordnet", er' widerte lachelnd der Gelehrte, ?Ich bin ein Versager" Be! seinem ersten Einbruch in Chikago setzte Mike Hyman die Alarmanlage odes Konfektions- geschaftes in Betrieb and muBte ti rmen. Bei seinem zweiten Ein- bruch verbog and zerbrach Mike sein Werkzeug an der diebes- sicheren Tiir eines Restaurants and mullte aufgeben. Als Mike bei seinem dritten Einbruch vor dem dicken Geldschrank einer Bank versagte, verlor er die Ner- ven. Er rief die Polizei an: ?Ich In der 3. Klasse ubte man die Steigerungsstufen. Klassenlehrer war der Herr Oberlehrer. ,,Hans steigere das Wort grout" Hans: ?Grog - groBer - am grOBten." ,,Gut, sehr bray! ?-+ Muller steigere gut!" ?Gut - besser - am besten." ?Gut, sehr bray! ?-- Pichler, steigere leerl" ,.Leer -" ,,Nun, ward's bald! Die and deren!" bin ein Versager, los, kommt and bolt mich!" Sie taten es. Paradies Amerika Der amerikanische Professor George Wheeler, der als politi- scher Emigrant in der Tschecho. slowakei Asyl gefunden hat, ant.' wortete auf die Frage, ob in den USA viele Arbeiter mit einem eigenen Wagen fahren: ?Ich , kenne sechs Millionen ameri- kanische Arbeiter, die, wenn einer von ihnen einen Wagen hatte, damit nicht zur Arbeit fahren kOnnten, einfach aus dem Grunde, weil sie keine Arbeit haben.- ?Was, niemand weiB es?!" Ganz hinten, in der Eselsbank, zeigt der Hofstadler auf. ,,Schamt euch, sogar der Hof- Stadler weiB es. Nun, lieber Schorscherl, sag as ihnen, denn dein Kopf ist nicht so 1 e e r wie der ihre." Stolz steht der Hofstadler auf and bri llt: ,,Leer - Lehrer -- Ober: Lehrer!" Zum Blankgehen: Ein Jumper oder Manfelkleid Beide sired gleich prak- Itch and beliebt. Man kann ehne weiteres in der Fruh- lingssonne den Mantel fiber den Arm legen, wenn man einen dieser bequemen Klei- dungsstficke anhat. Sie sehen auch unter dem Paletot gut aus oder unter der losen Jacke. Wenn es nosh warmer wird brau- chen Sie als Ergfnzung nor den Regenschirm, einen schicken Hut and ein Paar Langer Handschuhe, denn der groBte Vortell dieser Art Kleider ist es, dalI man mit Ihnen fur jede Gelegen- helt passend angezogen 1st. Jumperkleider werden meist aus dem sick jetzt be- sonderer Beliebtheit er- freuenden Jersey herge- stellt. Man gibt Ihnen fast immer eine weiche, nicht sportliche ? Linie. Manchmal ward der Rock several ge- atirbeitet. and der als Jum- p* gemachte Obertell ward einfach darfiber gezogen. Noch otter aber ist der Bock, um den Jumpereffeki an ersielen, gleich tiefer ange- setat. So 1st es such bet dem Modell, das wir Ihnen bents aelgen. Es hat einen hock sum Hats ansteigenden Kragenteil, der bei der Naht etwas gezogen 1st. Die +Bechsathtelangen Aermel werden tiefer angesetat and mit einer kleinen Man- sthette gesdilossen.. Die Plisseteile des Rodkes setzen sick- Im Jumper, In Taschenform aufgearbeitet, fort. Das Mantelkleid ist ein susgesprothen sportliches Stuck. Homespun oder Tweed 1st das geeignete Material daffir. Steppnahte schmuckken Revers, Aermel and Taschen. Der Knopf- verschlull kane, wle Kier' gezeigt, his zur Tasehenhohe reichen, kann aber such, an Stelle der Mittelfalte, durrhgehend gearbeltet wer den. Alle Arlen von Pla: strons and Schals kann man abwechselnd im Aussehnitt tragen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Das Swabben von Sonden (Mit lreaadlicber Geaebmigung der .Erdbi-Ze1tuag - Urban-Vedas - eatnonoen.14 2. Fortsetzung Von einer zum Kolben geeignelen Winde 1st. zu verlangen: gri;utmogliche Trommelkapazitat; Bute Wendigkeit und verhaltnismaBig sichere Beweglichkeit in jedem Gelande und bet jedem Wetter; mindestens drei Vorwartsglinge und ein Gang fur Ruckwarts? fahrt, Oder noch besser, ein Reversierungsglled. mit Ueber? tragung auf alle Gange; gunstige Getriebeubersetzung zwecks Erzielung hoher Sell. geschwindlgkeiten (5 bis 6 m/Sek.), wenn moglich Stromungs? Bute, welch arbeitende Lamellenkupplung und sicheres Bremsen. Hill-Kreuz-Kupplung; eigene Beleuchtung (Lichtmaschine); Auspuff mit Funkenfanger; Mbglichkeit zur Speicherung von genugend Brennstoff In ein? gebauten Behaltern. Manche Wind ess Sind -m it S e i l f ii h r u n g und einem Z a h la w e r k ausgestattel, an dem jederzeit die Einbautiefe des Kolbens abgelesen werden kann. Obwohl dieses Gerat sehr einfach und gut funktioniert, findet man as ebenso wie such den frilher stark ver- breiteten und aus dent Grubenbetrieb bekannten Teufenzeiger mit Wandermutter und Warnsignal heute nur mehr selten im Oelfeld. Wichtig ist beim Kolben aber nicht nur eine Bute, voll ent? sprechende Winde, sondern such ein veridBlicher und richtig an? gelernte- Windenfahrer. Die meisten Unfalle ereignen sich nicht wegen UnzuverlaBlichkeit der Maschine, sondern wegen unsach? gemillen Fahrens. Aug diesem Grunde ist such auf einen ent. sprechenden Schutz des Windenfahrers gegen Wetterunbilden Be. dacht zu nehmen, was vor allem durch den Einbau einer Fi hrer? kabine, die jedoch the Sicht nicht behindern dart, geschehen kann. Die Kabine 1st trait splitterfreiem Scheibenglas und Wischer auazu- statten, die den Fahrer gegen einen eventuellen oelguB wahrend des Hochfahrens schihtzt. TURMAUSRVSTUNG Die Kronbli cke der Bohr- und Forderturme besitzen fast immer eine auf Kugellagern laufende Rolle grofieren Durchmessers fur Zwecke des Kolbens und Schlammens. Die Verwendung anderer Turmrollen sollte mit Rucksicht sowohl auf einen eventuell zu kleinen Durchmesser als such auf eine ungenugende Zentrierung des Seiles unterbleiben. Beim Kolben mit der Winde mull diese mindestens 30 Meter vom Turm entfernt sein; ein eventueller Auspuff ist nach autien zu richten und dabei die Windrichtung zu berucksichtigen. Das Seil soil stets von der Winde bet gleich- sinniger Bewegungsrichtung fiber die Umlegerolle auf die Schlammrolle des Kronblockes eingeschert und dann zur Turm mitte gezogen sein. Be! eifiem Bohrturm 1st das Einscheren des Swabseiles etwas schwieriger und zeitraubender; man verwendet zur Erleichterung der Montage den Bohrkran und befestigt die Schlammrolle mittels elnes starren BOgels am Bohrhaken. Nach dem Einscheren Ober Umleg- und Schlammrolle ward der mit dem Bohrhaken und der Rolle versehene Flaschenzug mittels des Hebewerkes so Koch wie moglich gehoben. (Abbildung 7.) Die Schiamm- Oder Swabrolle aus Stahlgul hat zirka 600 his 900 Millimeter Durchmesser und ist mit Pendelrollenlagern ver- sehen. Die Umlegerolle, such Full- Oder Lettrolle, fat retchlich fur eine Belastumg von flint Tonnen zu bemessen. Das Rollengehluse be- steht aus Stahlblech mit U-Eisenverstarkungen und tragt den Rollenzapfen, aut welchem die StahiguBrolle in Zylinderlagern lauft. Das Rollengehause ist in seiner Langsachse urn ein krid- tigas Kugellager drehbar und aul3erdem um 900 schwenkbar. Zylinderrollenlager und Langskugeilager besitzen Prefschmnie rung. Die Grundplatte kann auf einem Betonfundament Oder am Eisenrahmen des Forderturmes befeskigt werden. Das Rollen- gehause ist nach unten zu offnen, so daB nach Entfernen des unteren Bolzens nicht das ganze Seil durchgezogen werden mull. Es gibt Winden, die einen Teleskopmast mit rich fuhren. Ist bet der Sonde kein Bohr- Oder Forderturra vorhanden, so kann ein A-Mast unschwer such in der eigenen Feldwerkstatte aus Wits" Oder 66/s" Bohrgestange gebaut werden. Mit Rucksicht auf die geringe Zugbeanspruchung des Seiles beim Kolben, gestatten die Bergbehorden im allgemeinen such die Verwendung von Holz4 masten. An weiteren Vorsorgen fur das Kolben sind zu: erwahnen: a) Zur Schonung des Gewindes des oberen Schiebers und zur Vermeidung von Funkenbildung ist dieser mit einem schraub? baren Nippel Oder einer BUchse aus Messing Oder Aluminium zu versehen. b) Der obere Absperrschieber ist mit einer Fernsteuerung mit Kardangelenk auszustatten, die es erlaubt, das Bohrloch im Falle eines plotzlichen Ausbruches ohne Gefahr abzusperren. c) Oberhalb der Bohrlocharmaturen wird eine Schleuse an- gebaut, die die Fiussigkeit beim Auffahren des Kolben aufzu? fangen hat und sie nach unten abstromen laBt; hierdurch soli die Beschmutzung des Turmes, der Belegschaft und des Gewndes vermieden werden. Es gibt verschiedene derartige Ausfuhrungen, angefangen von komplizierten Vorrichtungen mit federlenkiger Stopfbilchse big rum selbstverfertigten einfachen Rohrkopf mit seitlicher Ableituug und- Holzpfropfen. d) Automatische Seilklemmvorrichtungen soilen ein Absturzen des Seiles ins Bohrloch ?verhindern und dasselbe im Fall* des Ausspringens aus einer Rolle Oder bet Bruch am Bohrlochkopf abfangen. Keinesfalls dart das Seil mit dem Absperrschieber ab? gefangen werden. DURCHFUHRUNG DER KOLBARBEIT Beim Einfahren erkennt man die Erreichung des Fifssigkeits? spiegels am plotzlichen Nachlassen der Seil.apannung beziehungs- weise der Bremswirkung. Wird die Einbautiefe nicht "mittels Zdhlers ermittelt, so geschieht die 1Lontrolle mittels Meliband in moglichster Lange der Turmhohe. Gewohnlich wird man nicht mehr als 100 big 150 Meter unter den' Spiegel einfahren, bei gasfilhrenden Sonden meistens night mehr als 50 Meter. Vor jeder Fahrt sind die Manschetten, Teller und das FuBventil des Swabkolbens nachzusehen. Bei Versanden des letzteren ist das Kolben sofort zu verlangsamen und the ).in? bautiefe zu verringern. Der Zustand des Ventils 1st nachzuprilfen. Zum Kolben sind gewohnlich drei Mann erforderlich: ein Kran? fahrer und zwei Mann am Bohrloch. Wie bereits angefuhrt, 1st dem Ablaut des Seiles besonderes Augenmerk zuzuwenden. Ueber den Fortgang der Kolbarbeit sind genaueste Vor4 merkungen zu fuhren: Anzahl der Einfahrten, Zeit, Tiefe und Le. wegung des Spiegels, gekolbte Flussigkeitsmenge, Kraftstoffver- brauch, Aenderung des,Druckes ant Bohrloch usw., sired fortlaufend auf. zuzeichnen. Bei sandigen Oeltragern, besonders aber beim Vorhandensein von losen Oder Schwimmsanden ist stets die Versandungsgefahr tm Auge zu behalten und entsprechend vor' sichtig zu fahren. Sand karat zu Verklemmungen des Kolben im Steigrohr und zu Unfallen fuhren. Hier sind die praktischen Erfahrun? gen der Auf?sichtsorgane von grofee Bedeutung. Be! unter hoherem Druck stehen?. den Oelschichten hat es Bids seat mehreren Jahren eingebtirgert. elnen Teil der Flussigkeit durch Einlassen von Druckgas in das Bohrloch zu verdrangen, wobei dam Gas zumeist von Kompressorenstationen Oder auch von Nachbarsonden gellefert wind. Es geniigt hier ein Drudr von 30 big 60 atU -- besser etwas mehr als weniger -, doch tat the Drudc- ht he such vote Armaturenprofil ab- hangig. Die verdrangte Flussigkeit flieBt Ober den Dusenkopf durch eine Auslaufleitung in den, Schacht Oder SP(ilungvteich. Hat der Casingdruck die gewiinschte (Oder die maximal statte hafte) H6he erreicht, so wird the weitere Gaszufuhr eingestellt, womit meistens such die Flussigkeitsverdrangung ihr Endo findet. Durch eine kleinere Ddse soil das Gas aus dem Casing zur Gewinnungsstation zurtickgeleitet und von dort Ober Gassepara- toren wieder in den Kreislauf gebracht werden. Da ja ausschlieB- Itch der Energieinhalt der Druckgase verwendet, these selbat aber .nicht verbraucht werden, kann der gfoBte Tell dieser Gage wieder zurtickgewonnen werden. Sollte bet abgesenktem Fli.issigkeitsspiegel ZufluB festgeistellt werden, so kann die MaBnahme so lange wiederholt werden, bis selbsttatigeu Flieflen eintritt. Manchmal werden such fahrbare Luftkompressoren direkt an die Sonde angeschiossen und wie oben verfahren. (SchiuB folgt) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 DER ERDULARBEITER Sege It OeGB-Bezirkslelfung Giinsemdorf forded einheithch: . Marchfeldbewasserung and Wiederaufbau 'bei der Nordbahn Samstag, den 18. April, fand eine Sitzung der Bezirksleitung Ganserndorf des OeGB statt, bei der in den wesentlichen Fragen vollste Uebereinstimmung aller Mitglieder herrschte. Von Kollegen Kaiser wurden im Namen des Gesamtbetriebsrates des Bohr- betriebes Prottes folgende Antrage gestellt: 1. Wir fordern den -BezirksausschuB auf, .alle moglichen Schritte zu unternehmen, um ein umfangreiches Arbeitsbeschaffungspro- gramm fur unseren Bezirk in die Wege zu leiten. In unserem Bezirk sind vor allem die Stral3en in einem derartigen Zustand, dalI Sofortmallnahmen notwendig sind, dasselbe gilt such fur die Be- and Entwasserung des M:archfeldes sowie Schutzpflanzungen, die die Versteppung einzelner. Gebiete verhindern sollen. Auch Erht hung der Kinderbeihilfe 2. Wir protestieren auf das entschiedenste gegen die durchgefiihrte Erhohung des Milch- preisea, die ausschlieBlich den Molkereiver- band zugute kommt. Diese Preiserhohung ist vollkommen ungesetzlich. Wir fordern daher den OeGB auf, gegen Herrn Kraus die Straf- anzeige zu erstatten. Gleichzeitig fordern wir spielt, so bedeutet das, daB die Demokratie unseres" Landes auf das schwerste bedroht ist. In der Diskussion erkarten sich die Ver- treter der SP, Mechacek and Kuntner, mit Antrag 2 vollkommen einverstanden, and den Antrag 1 erganzten sie dahingehend, daB auch die Nordbahnbriicke sowie der Nordbahnhof so schnell aLs moglich wiederaufgebaut vier- den solle, um der Bevolkerung des Bezirkes das Verkehrsproblem zu erleichtern. Ferner stellten sie noch den Antrag, den Fahrplan der Bahn so zu andern, daB die Werktatigen des Bezirkes eine'bessere Verkehrsmoglichkeit vor Arbeitsbeginn and nach ArbeitsschluB haben. Alle these Antrage wurden einstimmig angenommen. 300 Antrage zum Gewerkschattstag der MetaN- und Bergarbeiter In mehr als 300 Antragen an den kommen- schaftlicher Zusammenarbeit mit dler 8o- den Gewerkschaftstag haben die Metall- and wjetunion and den Volksdemokratien, um Bergarbeiter ihre Forderungen bekahnt- die Gefahr der Arbeitslosigkeit abzuwehren gegeben Die Antra a wid rs ie el A n n Kollegin Zimmermann im Gespritch mit den Arbeitern der Wasserabtellung des Bqhr- betriebes Prottes, the gerade dabei sired, vor dem Klubgebaude, einen Springbrunnen zu bauen, der bei der Maifeler erliffnet wird. and die Sicherung der Vollbeschgftigung zu eine gesetzliche MaBnahme, urn die monat- g e p g liohe Kinderbeihilfe ihilfe von 105 S auf S 108.80 zu Sorgen and Note der Metall- and Berg- erreichen. Wie wichtig die Durchsetzung erhohen, these S 3.60 entspreche der Ver- arbeiter. Besonders die Forderung nach Er- dieser Resolution in der Praxis gewesen erhe n, wenn man 1,5 Liter Mn taVer- haltung and Sicherung des Arbeitsplatzes ware, zeigt die Tatsache, daB bereits kehrt immer wieder. In den Antragen wird mehr als 25.000 Metall- and Bergarbeiter pro Kind berechnet. -.,,.w a 11ro.. do.,e..,+ as- a: r-w..,.,..... a,.- Hartleb muff verschwinden 3. Wir protestieren auf das energischeste gegen die Wahl des Arbeitermtirders Hartleb zum stellvertretenden Nationalratsprasiden- ten. Die Arbeiter erinnern sich noch sehr gut an die Vergangenheit dieses Mannes, der irn Juli 1927 der Schober-Polizei den Schieiv- befehl gab and 90 aufrichtige Arbeiter hin- h orden lieB. Wenn dieser Faschist heute Im dsterreichl- ischen Parlament wieder eine fiihrende Rolle Arbeitsplatzes gewahrleistet. Erweiterung unseres Handels mit alLen Staaten der Erde, insbesondere aber mit den Volksdemokratien and der Sowjetunion. Um das zu erreichen, ist es notwendig, heiBt es in den Antragen, daB eine neutrale, freundschaftliche Haltung zu allen Staaten, ob Ost oder West, eingenommen wird. Es wird auf die schon am Gewerkschaftstag 1950 einstimmig angenommene Resolution hin- gewiesen, in der der OeGB aufgefordert wurde, mitzuwirken an der Herstellung freundschaftlicher Beziehungen and wirt- Neben diesen vordringlichen Antragen gibt es weitere, die sick auf das 14-Punkte-Forde- rungsprogramm stiitzen and vor allem auf die Notwendigkeit hinweisen, daB die Leitun- gen der gewerkschaftlichen Organisationen bei den Metall- and Bergarbeitern aus wirk- lich demokratischen Wahlen hervorg?tien. Beinahe 300 ordentliche, stimmberechtigte Delegierte werden an diesem Gewerkschafts- tag teilnehmen. Die Metall- and Bergarbeiter erwarten von ihren Delegierten, dalI sie, un- geachtet ihrer Fraktionszugehorigkeit, die Forderungen der Gesamtmitgliedschaft am Gewerkschaftstag unterstiitzen and vertreten. In einer Reihe von Betriebs- and Ortsgruppen hat die Arbeiterschaft ihre Delegierten be- auftragt, bestimmte Forderungen zu unter- stiitzen. Leider 1st dies nich t der Nordbahnhof, sondern, ein neuer Bahnhof im Stiden der Sowjetunion. Auch in Oesterreich k8nnten die zerstjrten BahnhBfe schon langst wiedererstanden sein - ArbeItslo9e gabe es genug -- wenn die Regierung endlicis das Geld dort holen wurde, wo es ist; bei den reichen Steuerhinterzieherni Kommunistischer Wahisieg in Frankreich P a r i s (Radio). Bet den Gemeindewahlen, die am Sonntag in ganz Frankrelch statt- fanden, konnte -ile Kommunistische Parisi ihre Position nicht nur halten, sondern er- heblich festigen. Die Gemeindewahlen sind ferner durch eine auBerordentlich schwere Niederlage der faschistischen De - Gaulle - Partei gekenn- zeichnet. In Paris wurden kaum mehr als zehn Prozent der Stimmen fiir die Gaullisten abgegeben. Obwohl endgiiltige Ergebnisse noch nicht vorliegen, ist aus den Teil- ergebnissen ersichtlich, dal das Stimmen- verhaltnis in ganz Frankreich ahnlich ist. ,,Die Kommunistische Partei Frankreichs ist die starkste Partei in Paris and in Marseille, der zweitgroBten Stadt Frankreichs", - heiBt es in einer Erklaruilg des ZK der KPF. ,Sie ist die starkste Partei in den Departements Seine and Seine-et-Oise, die erste Partei im ganzen Land, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80SO154OR001500140009-7 Seife 12 DER ERDOLARBEITER Keine Hilfe fur Marchegg Landesreglerung versprfchf Unterstfifzung, gewahrf aber kelne ZuschOsse Der Kampf der Marchegger Bevolkerung gegen the Zerstorung des historisch wert- vollen and fair Wohnzwecke geeigneten Schios- ses hat Freitag dprch die Vorsprache einer zwanziggliedrigen Delegation beim Landes- hauptmannstellvertreter Kargl (VP), beam Amtadirektor Vanura and bet der Fraktion des Linksblodcs seine Fortsetzung gefunden. Der Delegation gehorten der Burgermeister, Gemeinderate, Vertreter aller Parteien and l\litglieder des gewahlten Komitees zur Er- haltung des Schlosses an. Die Abordnung, die die gesamte March- egger Bevolkerung vertritt, wollte bet der Landesregierung erreichen. daB der Ge- meinde Marchegg Mittel zum Ankauf des Schlosses zur Verfugung gestellt werden. Die Gemeinde wdre darn nicht nur Besitzerin des Schlosses, sondern sie wurde such die be- relts zugesagten Summen, die zur Errichtung von Wohnungen im SchloI notig sind, aus den Mitteln des Wiederaufbaufonds erhalten. Die ' Hoffnungen der Delegation, daB die Landesregierung helfend eingreifen wiirde, waren nach den Vorsprachen beim Landes- hauptmannstellvertreter and dem Amts- direktor auf den Nullpunkt gesunken. Es wurde wohl ?vollste Unterstutzung" zuge- sagt, aber gleichzeitig 6rklart, daB keine Zu- schOsse gewtihrt werden konnen. 11ndtagsabgeordneter Pospisehit erklirte fin Namen der Fraktion des Unksbloeio, dal die Abgeordneteu des Unksbleeks alias unter- nehmen warden, um the Forderangen der Frans Nemets, SEB-Sehinkirdien Die Wahrheif wind siegen Am Donnerstag, den 16. April, babe ich zwei kranke Kollegen unseres Betriebes im Spital besudit. Selbstverstandlich war die Freude fiber den unerwarteten Besudi sehr groB, zumal ich auch jedem ein Paket im Werte von 50 Schilling and 100 Schilling in bar tiberreichte. Da beide Kollegen durdi thre Krankheit am Schreiben verhindert sind, ersudrten sie mich, auf diesern Wege an alle Kollegen beste GrUBe and vielen Dank fur die Spende zu iibermitteln. Ich mochte aber bet dieser Ge- legenheit such aber mein kurze Diskussion mit den anderen Kranken, die bet unseren Kollegen liegen, berichten. Es waren dies meiner Melnung nach lauter Mitglieder der SPOe, was audi durdi das Aufliegen der ?Arbeiter-Zeitung" bestdtigt wurde._ Ste richteten an mich einige Fragen, die ich Berne beantwortet habe. So zum Bet- spiel, ob es wahr ist, dal bet uns jeder Arbei- ter vor allem ein Mitglied der KPOe sein mull and ob jeder Arbeiter, der nur eine kurze Zeit krank 1st, nadi seiner Ruckkehr fristlos entlassen wird, and ob die. Arbeiter, die side im Dienst etwas zuschulden kommen lassen, tatsiichlich nach Sibirien verschleppt werden, and so wester. Ich sagte ihnen natiirlich, dalI dies alles nicht der Wahrheit entspricht and dal) ich keinen einzigen Fall weft), wo ein Arbeiter wegen einer Krankheit bet uns entlassen wurde, dat es aber im ,sozialsten Staat" der Welt den Unternehmern ?frei steht, einen Arbeiter zu entlassen, wenn er ranger als vier Wochen krank ist. Dafur haben wir ja einen sozialistischen Sozialminister. Hier konnte man wieder einmal erleben, Frans Tully, Bohrbetrieb Aderkiaa Oesterreichische Jugend! Man will es wieder einmal mit einem Arbeitsdienst versuchen, um rich damit eir Sprungbrett fur 'ein Militar zu gchaffen; Schon seat Monaten rind es the VP-, VdU- and SP-Fiihrer, die Euch abermals in den Uniformrock stecken wollen, um billige Arbeitskrafte zu gewinnen. Wenn Ihr Eure Freiheit liebt and den Frieden, der uns alien heilig seia soil, sagt nein zu diesern Vorhaben. Tretet offen and entschieden gegen diesel Koalitionsregime Raab-Scharf-Kamitz auf. Sie wollen aug Buren Kraften Kapital schin- den and Euch zu willenlosen Sklavei machen. Wieder einmal haben wir einer Regierung, die mit Druck and Drill sow1G durch eingepaukte Furcht and Schreckett das Proletariat zwingen will, dem Kapital, den eigenen Feinden and Unterdruckern, zu dienen. Erinnert Euch an die Schreckenszelt deg Hitler-Faschismus and ? an die Militdrjustii,? Denkt an Eure Vater, Bruder and Sohne, did man gemordet, denkt an eure Arbeits< kollegen, die von Militar and Polizel er< schossen warden, Heute will man Tiede(' Arbeiter gegen Arbeiter hetzen. Zuerst Arbeitsdienst, dann Militar and Krieg Wehrt Euch dagegen! Alle Mittel, die mad fur einen Arbeitsdienst and das Militar auf- wendet, konnen einem friedlichen Zweclt zugefdhrt werden and dem wahrhaftigen Fortschritt dienen. Junge Garde des Prole' tariats, nehmt dies zur Kenntsds, die the wieder zu den Waffen gerufen werden soli wehrt Euch gegen alle Versuche, geht nich in Baracken oder Kasernen! Zieht das blaue Arbeitakleid dem Uniform-4 rock vor! Kampft fur eine frete. soe lalistischs Arbeiterjugend in Oesterrelchl Marchegger BevBlkerung, vor ahem nach Er- richtung von Wohnungen In4 Schloa an ver- treten. Es gibt eine genie Reihe von Moglichkeiten, der Gemeinde Marchegg zu helfen - wens man nur will. Die Landesregierung konnte auf dem Weg der Bedarfszuweisung oder in Form eines Nachtragskredits and schlieBlich in direkter Zuweisung die notigen Mittel zum Ankauf des Schlosser bereitstellen. AuBer- dem wiirden durch die Errichtung von 24 Wohnungen im Schiol) mehrere hundert- tausend Schilling erspart werden, weil der Umbau bedeutend billiger kommt all ein Neubau, Die ZerstSrung des Schlosses ware ntemals begonnen worden, hatte der Biirgermeister nicht seine Zustimmung dazu gegeben. Dafi der Burgermeister gegen den Willen der Be- volkerung handelte, geht auch aus semen Worten hervor, ,keinen Groschen fir das Schiot" Obrig zu haben: In ganz Marchegg 1st man elnhellig der Meinung, dais ?von oben" alles getan wird, um die einst bli hende Gemeinde zu einer toter Stadt zu machen. Nicht genug, daB man vor Jahren ein Fabriksgebdude nieder- reiBen Hell, and das Bezirksgericht nach Gdnserndorf verlegte, will man nun mit der Schleifung des Schlosser die Stadt Marchegg zu einem von aller Welt abgeschlossenen Dorf machen. Die Marchegger Bevolkerung ist aber nicht gewillt, diesem Treiben tetenlos zuzusehen. Gindcwuns& Dern Kollegen Josef Hawke, Transports arbeiter in der Sondengeneralbe4 handlung Schdnkirchen, gratuliered alle Arbeitskollegen and die Betriebsrfite redtt herzlich zur Ankunft eines Stammhalters, Auch der Gattin die besten Wilnschet wie bet uns das Gift der Hetze and Lugen- propaganda ausgestreut wird. Ich bin Stolz darauf, dal es mir bet dieser Diskussion ge- lungen 1st, einige osterreichisdie Arbeiter fiber die Wahrheit In unseren Betrieben zu informieren. Zum Schlul kamen wir nosh Ober den Ausgang and die Folgen der Wahl sowie auf den 1. Mai zu sprechen .and verabschiedeten uns sehr freundschaftiidi im Geiste der Arbeltereinheit. Llsenbahnhochschule in der Tschechodowakel Mit RegierungsbeschluB vom 27. 3u11 1951 wurde dem Erztehungsministerium auferlegtr in Zusammenarbeit mit dem Elsenbahne ministerium im Studienjahr 1952153 eind Fakultat fur Eisenbahnwesen bet der Tech' DKW 250 com ,um 6000 S zu verkaufen. Auskunft bet Walter Mauer, 'Medu-nisehe Werkatitte U (Prottes)K nischen Hochschule in Prag zu errichten, die am 1. September 1953 in eine selbstandige Eisenbahnhochschule umgewandelt werden soli. Die Fakultdt fur Eisenbahnwesen nahm am 1. Janner 1953 ihre Tatigkeit auf. Die vorgesehene Eisenbahnhochschule wird vier Fakultaten haben, and zwar eine fur das Bauwesen, eine fur den Maschinenbau, eine fur Elektrotechnik and eine fur Verkehrs; technik. Die elektrotechnische Fakultit wird Bich In den letzten Semestern Ifs the Stark- stromrichtung and Schwachstromrichtung (Melde- and Sicherungswesen) teilen. Der Lehrplan dieser Hochschule ist weitgehend den Lehrplanen der sowjetischen Eisenbahn- hochschulen angepa6t. Iloch der 1. Mai Entrollt die Banner der Freshest Und lalIt sie im Winds wehen, Hoch der 1. Mai - Kasnpftag aller Werk$ tatigen. Er soil lebent Schwer erkampft 1st dieser Tag, Der Tag des 1. Mai. Kampft gemeinsam fur the Sachs, Und es wird Frieden seinr Im Sturm sind wir geboren Zu einer schweren Zeit, Wir sand dazu erkoren, Una selbst zu befrei'n. Ihr Manner in den Fabriken, Frauen bet der Montage, Vereinigt euch zu machtigeti Zdgen, Und ziehet auf die Strall'. In der Kolonne soil es drohnen Das Lied vom zahen Stahl, Von Frieden and von Freihett, Von Freud' and SonnenstrahL In der Einheit ruht die Starke, Ste bezwingt den Kiassenfeind. Drum reichet euch fur alle Zeit Die Hand zur Kampfeinheit! Wir kampfen fur den Fortschritt Und fair den Weltenfriedenq Hoch der 1. Mai, Die Einheit, sie wird slegen!? Herbert. S~heuch Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Mis dem Wiener Bereich An alle Arbeiter und Angesteliten der Betriebe in Tuiinerfeld Der 1. Mai verbindet alle arbeitenden Men-' achen aller Lander In der ganzen Welt. An diesem Tage zeigt die Arbeiterschaft ihre Kraft, ihren einmutigen Willen, fur eta besseres Leben zu kampfen. , Ein groBes Ziel ist den Menschen der ganzen ,Welt gemeinsam, den Frieden zu erhalten and the grole Gefahr eines dritten Weltkrieges zu bannen. An diesem 1. Mai wird der Ruf naeh Frieden and Verstandigung in alien Li ndern erschallen. Wir in Oesterreich wer- den den Ruf nach Frieden verbinden mit der ,Vorderung nach strikter Neutralitat unseres Landes. In der kapitalistischen Welt rind Millionen Ihiger Krefte ohne Arbeit. Die Arbeitslosig- keit senkt die Lebenshaltung der gesamten %~rbeiterschaft, sie bedeutet Unsicherheit far e. Die Massenarbeltslosigkeit mull niebtDie Massenarbeitslosigkeit mull nicht seta. Wean nicht der Kaite Krieg, sondern die Bedurfnisse unseres Landes and unseres Volkes die Wirtschaft beherrschen, wenn ndcht kiinstliche Absperrung, sondem Handel mit alien Staaten zur Politik unseres Landes ge- hurt, dann kann die Arbettalostgkeit uber- Wunden werden. Am 1. Mai werden wir die $orderung erheben: ,Arbeit fair aUe!" Fair die Freiheit hat das arbeltende Volk schon schwere Opfer gebraeht. ber Verlust der Freiheit war immer begleitet von einem Verlust sozialer Rechte. Mit Beunruhigung sehen wir, wle rich die Gespenster enner trau- rigen Vergangenhedt wieder bemerkbar machen. Es 1st ein Alarmsignal, wenn ein Hartleb zum Vizepresidenten des National- rates gewahlt wird Hartleb war 1927 Innen- minister der reaktionaren Regierung Setpel and darekt verantwortlich fur die ErsehleBung von- 90 Arbeitern durch die Wiener Pollzei. Es ist ein Alarmsignal, wenn ein Raab die Regierungsbildung tibernimmt. Raab ist nacht nur ein Unternehmer-Scharfmacher; Raab hat auch 1930 In die Hand Starhembergs in Kor- neuburg den Heimwehreid abgelegt, die Demokratle zu bekampfen and dem Faschis- mus zu dienen. Am 1. Mad werden wir gegen die gefahrdete Freiheit un4 fur die Demo- kratie unseres Landes demonstrieren. Deshalb fordern wir alle Arbeiter and An- gestellten der Betriebe des Bezirkes Tulin auf, einheitlich am 1. Mai um 9 Uhr in Tulin beim Aufmarsch unter der Devise: ,Gegen die Raab-Scharf-Kamitz-Koalition, fur Friede, Freiheit and Brotl" mitzumarschieren. Betriebs-Malkomitee Eaffinerie Moosbierbaum Auf zum Pfingsttreffen nach Krems! Heuer findet das Pfingsttreffen der Freien Oesterreichischen Jugend in mehreren Stddten Oesterrelchs statt. Der Bezirk Tulin beteiligt Bich an dem Treffen in Krems. AALBer unserem Bezirk treffen sich in Krems floch der Klostemeuburger, vier Wiener Be- Sirke and das Waldviertel. Des diesiahrige Treffen fellt auf the Tage des 23., 24. and 115. Mal, Dieses traditlonelle, f ahrliche Jugend- treffen let bet unserer Jugend schon gut be- kannt and auch beliebt. Allen die im vergan- `enen Jahr in Linz teilgenommen haben, d dieses Treffen ein unvergel3liches Er- tnis geworden rein. Die FOeJ des Bezirkes Tulin atelit Bich daher die Aufgabe, heuer both mehr Jugendliche and noch mehr Kin- der zu dem Treffen nach Krems zu bringen, Um ihnen die Mogllchkeit zu geben, an die- sem grol3artigen Fest teilzunehmen. Die BeMebsgruppe des Werke% Moosbierbaum tiistet schon eifrig fur das Treffen. Die Volkstanzgruppe lernt neue Tenze and Lie- der, der Fanfarenzug Ubt fleiIig neue Stticke. Besonders die Volkstanzgruppe nimmt sich vor, bet dem Volkskunstgruppen-Wettbewerb GIs die beste Gruppe hervorzugehen, was nicht allzuleicht sein wird, wean man be- denkt, daB the Kremser Gruppe schon seat langem als Behr gute Gruppe bekannt 1st. Geplant ist such, eine Ful3ballmannschaft nach Krems zu schicken, um an den Sport- wettkampfen teilzunehmen. Des Programm wird sehr reichhaltig rein. Schon am Sam tag wird nach beendigter Einquartierung eine Veranstaltung stattfin- den. Am Sonntag ward ein Aufmarsch der Jugend durchgefdhrt, anschlielend werden denn Sportwettki mpfe sowie Kulturgruppen- wettbewerbe veranstaltet. Am Montag rind dann die tiusscheidungskempfe mit einer Preisverteilung. Naturlich sind sine grole Zahl der versehiedensten Sportarten bet den Ki mpfen vertreten. Den Abechiue bildet eine grole Kundgebung, bei der einige Red- ?ner zu der Jugend sprechen werden. Fines roll aber noch betont werden, es miissen nicht nur Jugendliche rein, the zu diesem Treffen fahren sollen, abgesehen von den Erwachsenen, die ale Begleitpersonen der Kinder mitfahren, sollen rich such so- viel als moglich andere Erwachsene beteili- gen, um diesem Pfingsttreffen den Charakter eines richtigen Volksfestes zu verleihen. Je mehr Bich beteiligen, um so schoner and ein- drucksvoller wird es werden. Wir rufen daher die Tuliner BevBlkerung suf: ,Kommt mit sum Pfingsttreffen nach Krems, enter der Losung: ?Arbeit der Ju- gend, Friede der Heimatl" R.AFFIIIERIE: MOOG01 EDOAUm Betrebsversammlung Am 9. April fand im Werk eine gut be- suchte Betriebsversammlung statt, die rich mit der Frage der 1: Mai-Veranstaltungen befal3te. Betriebsratsobmann Kollege Berger berichtete, dali der Betriebsrat den ein- stimmigen Beschlul gefalt hat, eine gemein- same Maifeder zu machen. In der Frage des gemeinsamen Maiaufmarsches konnte leider im Betriebsrat kein einheitlicher Beschluli zustande kommen, da nur die Betriebsrate der Gewerkschaftlichen Einheit dafur elms traten. In der Diskussion, die dem Bericht des Kol-o legen Berger folgte, wurde auf die Not- wendigkeit des gemeinsamen Kampfes der Arbeiter hingewlesen. Gerade heute, wo der Faschist Raab Bundeskanzler geworden 1st and der ArbeitermSrder Hartleb drifter Pre- sident des Nationelrates, wo der Milchpreis erhoht and weitere Preiserhohungen geplent rind, let die Arbeitereinheit gegen Reaktlon and Faschismus n&tiger denn ie. In einer Zelt, wo the Fasdiisten in der Regierung wie- der dabei Sind, auf Koster des Volker einen neuen Krieg vorzubereiten, kann ein gemein- samer Malaufinersch viel zur Sicherung der Demokratie In Oesterreich beltragen. Dies war der Sinn and der Inhalt der Diskuesion, Es wurde daraufhin der gemeinsame Mal- aufmarsch beantragt. Die Arbeitersdhaft zeigte dabed mehr Verstandnia als unsere sozialistischen Betrieberate, and der Antrag wurde mit alien gegen zwel Stimmen an- genommen. Es wurde auch ein Maikomitee, bestehend aus 13 Kollegen, gewehlt. Die Versammlung bestatigte einstimmig den Be- schluB einer.gemeinsamen Maifeler und be- ediloB, eine Musikkapelle vom Betriebsrats- fonds zu bezahlen. Unter Event-iellem wurde nochmals heftig uber die Faschisten Raab and Hartleb die-. kutiert. Die Arbelter konnten nicht ver- stehen, daB, obwohl die SP zur starksten Partei geworden 1st, die verhaltesten Fa- schisten and Hochverrater an die Spitze un seres Staates gekommen Sind. Und des mit B i 111 g u n g der SP-Fiihrer! Ein Antrag enner scharfen Proteetresolution gegen Raab and Hartleb wurde einstimmig angenommen; GroBen Beifall rief die Mitteilung des Kol- legen Berger hervor, dal In der letzben Be- trieberetssitzung edn einetimmiger Protest gegen die Milchpreiserhbhung beschloseen worden war. Auch nach Schlul der Versammlung gab es noch Diskussionen fiber Raab and Hartleb. Es let bezeichnend fair die Stimmung unter den Arbeltern, wenn Betriebsrat Kollege Schneider dabei erklerte, er konne es nicht verstehen, daS Raab Bundeskanzler set, ob- wohl die SP zur starksten Partel wurde; seiner Meinung nach lot do ein Schwindel ge- schehen, Dieser Melnung schliel3en auch wir ens an. Das Redaktionskomitee e Amerikas Kriegsminister In Oesterrelcli Der amerikanische K r i e g s m i n i s t e r Charles Wilson and General Bradley, der Vorsitzende des gemeinsamen General- stabes der amerikanischen Streltkrfite, rind Montag in Salzburg eingetroffep. Zu ihret' Begriflung batten Bich unter anderen der kommandierende General der USFA Hays, der zukiinftige kommandierende General Arnold, der kommandierende General der amerikanischen Verbiinde in Triest M c F a d y e n sowle der amerikanische Hoehkommissgr T h o in p s o n auf dem Salzburger Flugplatz eingefunden. Minister Wilson and General Bradley rind im Rabmen ibrer drelw8chigen Inspektlons- reise durch die Kommandobereiche der amerikanischen Truppen In Europa naoh Salzburg sekommen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Seite ?14 DER ERDULARBEITER Betriebsratssitzung in der Raffinerie Nova hat einstimmig beschlossen, den Von der am 20. April 1953 stattgefundenen I Sitzung des BetrieWrates ist folgendes zu be- mittag bei einer richten: Kollege Artner gab in seinem Bericht* be- kannt, daB die Steuerrtickvergatung ffir Kol- legen, die im Jahre 1952 im Krankenstand waren, laufend erledigt werden and ein Teil bereits ausgezahlt wurde. Die Arbeiten fur die Pramle 1952 sand ab- geschlossen and wurden bereits am 23. April ausbezahlt. Bel. der Betriebsbegehung durch den Sicher- heitaingenieur, den Verantwortlichen der Anlagen and des Betriebarates, sind verschie- dene Mangel in sanitarer and sicherheils- technischer Hinsicht festgestellt worden. Diese Mangel wurden In einem Protokoll fest- gehalten, and der Betrlebsrat hat die Aufgabe, dafur zu sorgen, daB sie abgestellt werden. Beschlossen wurde auch, eine Sammlung Air Kinderland and Kinderfreunde bis zum 30. April durchzufuhren. Auf Anfrage des Kollegen Artner beschloB der gesamte Betriebsrat einatimmig, am 1. Mai nachmittags eine Betriebsmalfeler ffir alle Arbeiter and Angestelten durchzufuhren. Der Aufruf zu dieser Betriebsmaifeier lautet: Kolleginnen and Kollegeni Der Angestellten- and Arbeiterbetriebsrat zu felern. Der Betriebsrat ladet alle Kolleginnen and Kollegen, ob Arbeiter oder Angestellte, ein, an dieser Feler teilzunehmen. Es 1st das erstemal, daB der Betriebsrat einen solchen BeschluB gefa1t hat, and wir alle, ganz gleich, welcher Partei wir ange- horen, sollen dazu beitragcn, dal der 1. Mai das ist, was er sein soli: Der Kampftag der gesamten Arbeiterschaft! Es lebe das internationale Proletariat! Hoch der 1. Mail Fur den Angestelltens Fur den Arbeiter betriebsrat: betriebsrat: Finsterl Artner Das Programm 12 his 14 Uhr 30 Mittagessen in der Kantine. 14 Uhr 30 Eroffnung durch den Betriebs- ratsobmann, Musik der Werkkapelle. Spiel- gruppe Nova, Musik, Karl Hruschka. Sanguiniker-Quartett: Ffinfmal Humor and Rhythmus. 18 Uhr 30 Tanz im Saal and Im Frelen. Preis der Eintrittskarte saint Mittagessen and einem Viertel Wein 5 S. RAFFIIIERIE:K0RIIEUBUR0 Befreiungsfeier Am Samstag, den 18. d., land in Korneu- burg im Hotelsaal ?Bauer" the von der Zweigstelle der OeSG veranstaltete Befrei- ungsfeler statt. Der Obmann der Zweigstelle, Herr OLGR Dr. Sipos, eroffnete die Veranstaltung and Ubergab dem Vertreter der OeSG, Herrn Dr. Langbein, das Wort. Dieser erinnerte daran, dali die Volker der Sowjetunion volle drei Jahre allein die Hauptlast des Kampfes gegen the starkste Militarmacht, der die In- dustrie fast aller europaischer Lander zur Verfilgung stand, fiihrte. Es steht einwandfrei fest, daB die Landung der Westmachte In Frankreich erst erfolgte, als der Ausgang des Krieges bereits entschieden war. Es ist auch kein Zufall, daB der Name des Dokuments, in dem festgestellt wird, dal Oesterreichs Unabhangigkeit wieder herge- stellt werden wird, ,Moskauer Deklaration" lautet, and daB es die Sowjetregierung war, die in Potsdam die Anerkennung der oster- relchischen Regierung fiir ganz Oesterreich forderte. Es 1st gut, sich daran zu erinnern, dal3 so- fort nach der Zerschlagung der Hitlerherr- schaft in Oesterreich durch die Sowjetarmee in der von ihr besetzten Zone die Tatigkeit der osterreichischen Regierung aufgenommen wurde, daS die Parteien entstanden, ebenso wie the Presse, and die Gewerkschaften ihre Tatigkeit wieder aufnahmen. Anders war es in den Teilen Oesterreichs, the von Amerika, England and Frankretch besetzt waren. Hier gab es Miltt5rregieungen, die dsterreichi.che Regierung wurde erst - auf Verlangen der Sowjetunion - nach Monaten anerkannt. Heute, acht Jahre nach Kriegsende, ist die entscheidende Frage Air Oesterrpich der Ab- schlul des Staatsvertrages. Dieser wird nur dann Wirklichkeit, wenn the Grol3machte hire Differenzen bereinigen. Deshalb tritt die OeSG dafur ein, dal3 der Friede erhalten bleibt, dal Oesterreich nach Osten and nach Westen die gleichen freundschaftlichen Be- ziehungen unterhalt and eine Politik der Neutralitat betreibt. Dr. Langbein schlo3 seine Ausfuhrungen mit dem Dank an die Volker mid an die Armee der Sowjetunion, die unter groBen Opfern die faschistische Herrschaft zerschlugen. Die Feier wurde umrahmt von Vorfuhrun- gen der Werkkapelle der Schiffswerft Kor- neuburg, einer Kinderballettgruppe, dem Kor- neuburger Mandolinenorchester and einer Schuhplattlergruppe. Denken these Kollegen? Wie grog der Terror In unseren Betrieben doch ist! Nicht zu glauben! Ein Blick in den Autobus genilgt. Da steht man einige Kollegen beim eifrigen Studium verschiedener Zeitungen, wie Die Presse" oder die ?Tageszeitung" and auch die ,Zeitung, die sich was traut", ist darunter. Was sich wohl so mancher denken mag, wenn er fiber den Zwang and Terror liest, der in seinem Betrieb herrscht? Jedenfalls ist es gut, daB er es liest, sonst wurde er es am Ende gar nicht einmal bemerken, wie terrorisiert er doch wird. Es ware nur interessant zu wissen, ob sich der eine oder andere Leser wenigstens Ge- danken dariiber macht. Anscheinend nicht,. sonst white er die Zeitungen, die so offen- sichtlich lugen, nicht mehr lesen. Man muB sick nur fragen, wie es kommt, dal Arbeiter oder Anrgestellte eine Zeitung, wie ?Die Presse" oder ?Tageszeitung", die dock beide Batter der Hochfinanz sind, lesen. Anschei. nend glauben sie, daB ein Dulles oder Raab ihre Interessen vertritt. Wenn schon die ?Arbeiter Zeitung", zumindest noch dem Kamen nach, den Anschein erweckt, daB sie fur die Arbeiter schreibt, so kann man bet den anderen nicht einmal das gelten lassen, Entnommen der Betrlebszettung des Tanklagers Lobatb Maifeier Das Kulturaktiv von EFM konnte em Samstag, den 25. April 1953, in Neusiedl an der Zaya eine Zusammenkunft zu einer Vor- feier zurn 1. Mai veranstalten; eingeleitet mit einem Fuilballpokalspiel der Mannschaften EFM-Wien gegen EFM-Neusiedl. Die tech- nisch bessere Mannschaft von EFM-Wien konnte einen 9: 3-Sieg erringen. Abends fanden sich alle Kollegen zur Mai- feier in der Sporthalle ein. Kollege Adler als Obmann des Maikomitees eroffnete the Feier. Kollege Oberlaber richtete den Appell an die Arbeiter unserer Firma, am 1. Mai geschlossen Air Freiheit and Frieden zu demonstrieren. Die Spielgruppe der FOeJ des 14. Bezirkes brachte sehr gute Darbietungen and konnte reichen Beifall ernten. Abge-- schlossen wurde der Abend mit Musik rand Tanz. Die Heimreise verlief klaglos mit einem Autobus der Autobasis. Das Kulturaktiv der EFM spricht hiermit alien Mitwirkenden and Unterstiitzenden ihren besten Dank aus. Am 1. Mai: Fir Frieden, Arbeit, Freihelt I Sammelplatze and Abmarscli- zeiten fiir den groflen Aufmarsch in Wien: Zentrale SammelpI tzel Stra8enbahner: 10 Uhr, Sdtwarzenbergp4 Post. u. Telegraphenbedienstete: 10.30, Am Hot Elsenbahner: Relterdenkm., Sdtwarzenberpl., (11) Wr. Tsdtedten a. Slowaken: 11 Uhr, Stalinp4 Sammelplifze der Bezirke: Angegeben shad die Abmarschzeiten der Be- zirkazilge von ihren Sammelpllitzen. Inners Stadt: Am Hot (10.50 Uhr) Leopoldstadt Helaestra6e-Praterstern (11 Uhr) LandstraBe: Apostelgasse (10.35 Uhr) Wieden: GufhausstraBe (11 Uhr( Margareten: Slebenbrunnenplatz (9.30 Uhr) Mariablll: Amerltngstraoe (9.40 Uhr) Noubau: Siebensterngasse (9.35 Uhr) Joseistadt: Schlesingerpl.-Skodag. (10.30 Uhr) Alsergrund: Alibanplatz (10.30 Ubr) Favn iten: Reumannplatz (9.30 Uhr) Simmering: Waggonlabrlk (9.50 Uhr) Meidling: Phlladt phlabrtrke (9.10 Uhr) Hletzing: Hauptstr.-mace Dommayerg. (8.35 Uhr). Penziag: Drechslerg.-Melselstr. (8.45 Uhr) Ftlnfhaus:0. d. Bahn: StUttermayerg. (9.15 Uhr) U. d. Baba: Friedrichspl. (9.10 Ubr) Ottakring: Bebelplatz (10 Uhr) Hernals: Remise Wattgasse (9.40 Uhr) WBbring+ Aumanoplatz (9.45 Uhr( DObling: Hotzelle (9.50 Uhr) Brtgittenau. Ra:laelgasse (10.45 Uhr) Floridsdort: Am Spitz 110 Uhr) Stadian: Wnrmbrandgasse (8.45 Uhr) Atzgersdort: Delegation, 11.30, out dent Stallnpi.. Die Tellnebmer warden ersudit, silt IS MI. nuten v o r den aagegebenea Abmarsdtzeltea bet den Semmelplltzen einzulioden. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Wissenswerfes ~ber Mefhangas Von der Schulzelt her ist manchem in Frinnerung geblieben, daa das Methan auch als Sumpf- oder Grubengas" be- zeichnet wird. Aber man mull kein Berg- arbeiter sein oder an einem Sumpf wohnen, um mit dem Methan in BerUhrung zu kommen. Wenige Gase haben fur unsere Zivilisation eine lihnliche Bedeutung ge- wonnen wie das Methan. GewiB reprgsen- tiert die Jahresproduktion keines anderen techniadsen Gases einen derartigen wirt- zchaftlichen Wert wie die des Methans. Naturliches and kunstliches Sumpfgas Das Methan 1st, chemiscb gesprochen, der Kahlenwasserstoff mit dem einfachsten Bau. Kohlenwasserstoffe rind die Verbindungen von Kohlenstoffatomen mit Wasserstdff- atomen; sie enthalten sonst keine Atome im Molekiil. Das Methan nun enthalt bloB ein Koblenstoffatom, um das in schon symme- trischer Weise vier Wasserstoffatome grup- piert sind. Die ganze Anordnung ist so stabil, daB es gar nidit leicht ist, Methan zu *ersetzen. Im Gegenteil - das Methan bildet aids besonders leicht aus anderen Stoffen, .die Kohlenstoff and Wasserstoff enthalten. Daher die wirtschaftliche Bedeutung des Methans. Das Methan ist das in der Natur beliebteste Endprodukt bei der Zersetzung faulenden oder verwesenden organischen Materials. Der groBe Italiener Volta, nach dem das Volt heillt, fand im 18. Jahrhundert als erster, da13 die unheimlichen Blasen, die sanft glucksend in den Teichen zur Hohe steigen, aus Methan bestehen. Dieses Sumpfgas bil- det sick als letztes Stoffwechselprodukt beim Angriff von Kleiniebewesen auf verstorbene Tiere and Pflanzen. Heute beschrankt sick der Mensch nicht mehr darauf, in der Abend- diimmerung melancholisch den Blasen zu- tusehen and Bich seine philosophisdien Ge- danken zu machen, sondern er fordert durch geeignete Maflnahmen die ?Methan- garung" der organischen Abfallstoffe in den atadtischen Abwassern and gewinnt das Methan als Heizgas. Gleidizeitig gehen die Abfallstoffe in eine geruchlose Form uber, die Dungerwert hat. Neulich let die erste der- artige Anlage Oesterreichs in I n z e r s d o r f in Betrieb gesetzt worden, aber andere Lander Sind uns auf diesem Gebiet der Tedinik weit voraus. Die Natur hat keine Eile. So veriauft die Methangarung unter nati rlichen Bedingun- gen langsam. Aber Leben hat es auf der Erde action eine Milliarde Jahre vor der Ent- stehung des Menschen gegeben and alle Leichen von Tieren and Pflanzen waren der Methangarung unterworfen. So haben sich Im Laufe der geologischen Zeitraume ge- waltige Mengen an Sumpfgas angesammelt. Bin groBer Teil 1st in die Luft entwichen and dort bei Waldbranden usw. zu Kohlensaure and Wasserdampf verbrannt worden. Aber ein anderer Teil war mit undurchlassigen Gesteinsschichtc?i bedeckt, die sich bei den Faltungen der Erdoberflache auf die Leichen gelegt haben. Dort haben sich die Gase unter- irdisch unter Druck angesammelt; sic konnen erst in die Atmosphere entweichen, wenn these ,Gasdome" angebohrt werden. Das herauszischende Gas ist das beruhmte and fur unsere Heimat so wichtige E r d gas, Erdgas bei uns and anderswo Wir fiillen mit dem Erdgas die Stahl- flaschen der dazu eingerichteten Autos. Bin Kubikmeter Gas ersetzt so ungefahr elnen Liter Benzin. Oder wir heizen mit dem Erd- gas Kessel, wie dies im Kraftwerk N e u - siedl an der Zaya in Niedertsterreich geschieht. Oder schliellich - and des ist the wichtigste Verwendung - man mischt das Erdgas dem Kohlengas der Gaswerke zu. Bis zu einem bescheidenen Grad kann dies ohne Vorbehandlung des Gases geschehen. Wenn das Mischgas aber wirklich groBe An- teile Erdgas enthalten soll, m08te man alle Brenner der Gasherde neu einstellen, da die Verbrennung des Erdgases anders verlauft ale die des Kohlengeses. Das ist pffenbar ein groles Problem. Deshalb unterwirft man das Erdgas im Gaswerk Simmering Lieber ge- wissen chemisdsen Umwandlungen, bevor man es dem Kohlengas beimengt. Die oster- reichische Wirtsdsaft erspart alljghrlkh Dutzende Miliionen Schilling durdi die Ver- ringerung des Importbedarfes an Steinkohle, die sick aus der Zumischung des Erdgases ergibt. In anderen Landern hat sich die Ver- wendung des Erdgases nosh viel starker durdigesetzt. Der Gasbedarf M o s k a u s wird zu einem groben Teil durch Erdgas aus dem Wolgagebiet gedeckt, der K h e w s durch Gas aus den Vorbergen der Karpaten. L e n i n g r a d heizt nicht mit Erdgas. aber auch mit sehr billigem Gas, namlich jenem, das bei der Zersetzung des estnischen Oelschiefers entsteht. In 0 b e r i t a l i e n wurden in den letzten Jahren enorme Lager- statten von Erdgas entdedct. Diese Energie- quelle hat fir die hochindustrialisierte Po- Ebene and Ligurien (Genf a), die bisher unter einem Mangel an einheimisdsen Brenn- stoffen litten, enorme Bedeutung. Bin Netz von Rohrleitungen 1st im Entstehen. Chemisch and von der Entstehung her 1st das Erdgas mit dem ErdSl eng verwandt, and das Gas begleitet oft das Oel. Aber nicht immer wird das Gas mit dem Oel ausgeniltzt. Die immens reidien Oellager des Nahen Osten (Iran, Irak, Arabitls) rind in der Hand der Imperialisten. Sie fiihren das Oel fort, kummern sich aber einen Teufel um die Ver- sorgung der untertanigen Lander mit billiger Energie oder um eine Schonung der Energie- reserven. Sd werden in diesen Landern des Nahen Osten ouch heute nods riicksichtslos 1 gewaltige Gasmengen in die Luft gejagt. Die Verheizung 1st aber nidst die einzig mogliche Verwendung des Methane. Statt. namlich das Methan ganzlich mit Sauerstoff zu verbinden, his nur mehr Wasserdampf and Kohlensaure da Sind, kann man auch versudsen, teilweise mit Sauerstoff zu ver- binden, zu ?oxydieren". Bei der teilweisen Oxydation entstehen wertvolle sauerstoff- haltige Produkte, wie M e t h y l a l k o h o l and For m a I d e h y d. Der Methylalkohol ist ein interessantes Losungsmittel, der Formal- dehyd ein Rohstoff zur Herstellung plastisdier Massen (Kunstharze). SchlieBlich kann man such den Wasserstoff des Methans allein weg- oxydieren and den Kohlenstoff in reiner elementarer Form ubrigbehalten. Das ist darn der we: tvolle oberflachenreiche Gas r u B, der zum Beispiel in Mischung mit Kautschuk zur Erzeugnng von Gummiwaren (Fahrrad- und Autoreifen) dient. Aber audi das Kohlengas selbst besteht zum sehr groben Tell aus Methan. Es wird in Gaswerken and Kokereien (Linz!) durch Erhitzung der Steinkohle ohne Luftzutritt erzeugt. Auch hier driickt sich die besondere chemische Stabilitat des Methans darin aus, dall es Bich bei dieser groben Behandlung bevorzugt bildet. Langsamer wird die glelche Zersetzung der Kohle wieder durch die Natur selbst durchgefuhrt, wahrend das Holz auf dem Weg tiber Torf, Braunkohle, Stein- kohle in Anthrazit Ubergeht. 'Gewinnung von Grubengas Gasausbri the Sind in den Kohlengruben bekanntlich ]eider keine Seltenheit. Die Gage bestehen sehr oft aus Methan, eben dem ?Grubengas", das side irn Laufe der Millionen Jahre In den Flozen angesammelt hat. Enthdlt die Luft dann zwischen drei urld Sieben Prozent Methan, so let sie explosiv and der kleinste Funke kann eine Schlagwetterkatastrophe herbeifuhren. Man ventiliert die Gruben; um das Methan rechtzeitig zu entfernen. Dann geht des stark mit Luft verdunnte Methan einfach verloren. Vorzuziehen let natilirlich die Gewinnung des Methans. Diese erfolgt in erheblidsern Mal zurn Belspiel im S a a r 1 a n d, wo die vielen Kohlengruben durch ein games Netz von Rohrsammelleitungen miteinander ver- bunden Sind. Das Methan wird dann ureter anderem zurn Betrieb von Kraftwerken verwendet. Bet dieser Gelegenheit sei such daruber berichtet, dab man heute in verschiedenen Landern versucht, the Kohle selbst nicht In Schiffen oder Waggons zu transportieren, die in kostspieliger Weise be- und ent- laden werden mussen, sondern die Kohle direkt durch Rohrleitungen zu p u m p e n. Zu diesem Zweck wird Kohle mit einer Sti ckgrole his zu zehn Zentimeter mit Wasser aufgeschlemmt and durch Gerate gepumpt, die den in der Sowjetunion bei den Grolbauten des Kommunismus so viel verwendeten E r d p u m p e n (Saug- baggern) ahnlich rind. Es scheint durchaus moglich zu sein, nach diesem Verfahren Kohle billig fiber Hunderte von Kilometer zu pumpen. E._ B. Stadt Rustawi - die Lieferantin der sowjetischen Erdolindustrie Die Stadt Rustawi in der Georgischen So? wjetrepublik - eine Stadt der Hihttenarbeiter - wurde vor kurzem fiinf Jahre alt. Sie wurde an der Statte der alien Stadt Rustawi, die im 14. Jahrhundert von fremden Er- oberern zerstort wurde, neu errichtet. Das neue, sozialistische Rustawi wurde?fur the Ar- beiter des ?Stalin"-HUttenwerkes gebaut, an dessen Errichtung seinerzeit das ganze Land unmittelbar teilnahm. Das Werk erzeugt Stahl and Walzgut in wachsenden Mengen and versorgt die Erdolindustrie and die Grog- bauten des Kommunismus mit nahtlosen Rohren. In diesen finf Jahren wurden in der Stadt 930 Wohnhauser mit einer Wohnflilche von 145.300 Quadratmetec gebaut. 172.000 Quadratmeter Stralen and Gehsteige wurden asphaltiert and etwa 190.000 Baume and Straucher gesetzt. Die junge Stadt verfingt uber zahlreiche Lehr- and Bildungsanstalten. Es gibt zehn Schulen, zwei Gewerbeschulen, zwei Fabrik- schulen, ein Stadion, eine Musikschule and eine technische Station fur Kinder. Mehr ale 200 Hi ttenarbeiter eignen sich, ohne ihre Be- triebsarbeit zu unterbrechen, in der Abteilung fur Fernunterricht des Georgischen Kirow- Polytechnikums Hochschulbildung an. Die Stadt besitzt eine Bibliothek, ein Kulturheim and einen Klub der Bauarbeiter. Die medizinischen Einrichtungen der Stadt wurden kihrzlich durch eine neue Poliklinik erganzt. Im Rahmen des funften Funfjahrplanes wird der Aufbau des neuen Rustawi noch bedeutendere Fortschritte machen. Bis 1955 werden neue 150.000 Quadratmeter Wohn- flache beziehbar sein, wozu noch ver- schiedene dffentliche Gebaude, Kulturhkuser f(r die Hiittenarbeiter and neue Schulen kommen werden. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7 Beim 1.-Mai-Sporttfest in Neusiedl ist allerhand los! Von 13 Uhr 30 bis 14 Uhr wird die Werkkapelle ,Oelkumpel" auf dem neuen Sportplatz flotte Weisen spielen and anschlieSend -wird Kollege Lois Nowak, der Obmann des A.SV - Neusiedl, die.praeh- tige Sportanlage offiziell eroffnen. Der FuB- hallplatz ist brettleben, weist einen herrlichen Rasen auf, die Aschenbahn rings um den Platz ist vertieft and gewalzt worden, Ge- lander and Planken wurden in freiwilliger Arbeit durch die Sportier and Helfer ge- strichen, die Werktischlerei kam zu Hilfe and bald Standen auch ein Kassehauachen, ein Klosett, die Tore wurden eingesetzt and eine kleine EhrentribUne errichtet. Auf den Sitz- banken finden mehr als 400 Personen Platz. Vriillig neu hergerichtet wurden auch der Umkleideraum, das Brausebad and das Klub- zimmer. Die Sportanlage reprasentiert heute schon einen Wert von mehr als 130.000 S, dock nur 35.000 S betrugen die Zuschiisse aus offentlichen Mitteln. Ware nicht die SMV so grad3ziigig eingesprungen, ware diese Sport- anlage erst in Jshren fertiggestellt worden and der Verein total verschuldet. Im Beisein vieler Ehrengaste wird nun am Nachmittag des 1. Mai die Sportanlage feier- lich eroffnet. Nach derv Friedenstaubenstart beginnt das Pokalwettspiel zwischen den Mannschaften des SV Zistersdorf, ASC M u h 1 berg, Neulerchenfelder 1? Amateure uadd der 1B-Mannschaft d e s A S V N e u s i e d 1. Nach Modellflugvor- ffihrungen der Betriebs-Segelflugsportvereine Neusiedl and Muhlberg startet das Schlager- spiel FAC Wiep gegen ASV Neusiedl. Als Parallelveranstaltungen, die um 13.30 beginnen, gibt es spannende Tischtennis- kampfe in, der Sporthalle, and am alien Sportplatz ein Motor- and Fahrradgeschick- lichkeitsrennen mit 'vielen Preisen. Auch an die Kinder hat das 1.-Mai-Komi- tee gedacht, denn sie werden im Park des Kindergartens ein Kasperltheater and andere Belustigungen vorfinden. Die schon traditio- nell gewordene Liliputbahn quer durch das Oelfeld wartet ebenfalls auf die kleinen Caste. Die Tanziustigen kommen auch. auf ihre Rechnung, dean ab 19 Uhr 30 spielen die be- liebten ?Oelkumpel" im Arbeiterklub auf. Fur alle Sportveranstaltungen zusammen, eirschliellich des Tanzfestes am Abend, tvird -nur ein Eintritt von 2 S eingehoben. Kinder bis zu 14 Jahren habeas zu den Sportveran- staltungen freien Zutritt. Zwischen Prinzendorf-Hauskirchen-Dober- mannsdorf-Palterndorf and. Neusiedl. ward ein Autopendelverkehr eingerichtet. Bel alien Schichtwagenhaltestellen kann zugestiegen werden. Der AusschuB des FAC Wien hat dem ,Erd6larbeiter" freundlicherweise diese Aufnahme des Spielerkaders der Kampfelf zur Verfugung gestellt. K n I e e n d: Kohler, Ryba, Valentin, Koschis chek, Mittasch. S t e h e n d Stoekinger, Hauer, Fitz, Nader, Eminger, Culem, Kubik, Schdnn. Muller (Trainer). Auslosung tiir die Fullball- betriebsrrletsterschaH In Neusiedl - 1. Runde: Autobasis - Feinmechanische 4. Mai, Feuer? wehi - Zentralmagazin 8 Mai, Feldwerkstatte -- Werk- Schutz It. -Mai, Erdgai - Elektrowerkstitte 15. Mel. 2. Runde: Erdgas - Werkschutz 18. Mai, Feldwerk- stf tte - Elektrowgrkstatte 22. ; Mai, Feuorwehr - Fein- mechanische 29. Mai,.Autobasis - Zentralmagazin 1. Juni. 3 Runde: Zentralmagazin - Erdgas 5. Juni, Feuerwehr gerjen. Werkschutz 8. Juili, Autobasis - Eleirtrowerkstatte 12: Juni, Feldwerkstatte Feinmechanische 15. Juni. 4. Runde: -Werkschutz -- Zentralmagazin 19. Ju4 , Feuerwehr - Autobasis 22, Juni, Feldwerkstatte - Erd- gas 26. Juni, Feinmechanische - Elektrowerkstatte Domnanich, Machetanz, S. Runde: Feuerwehr - Erdgas 3. Juli, Werkschutz qegen Feinmechanische 6. Juli, Zentralmagazin - Elektro- werkstatte 10.' Juli, Autobasis - Feldwerkstatte 13. Jult. 6. Runde: Feuerwehr - Feldwerkstatte 17. Juli, Zentral- magazin - Feinmechanische 20.. Juli, Werkschutz geqen Elektrowerkstatte 24. Juli, Erdgas - Autobasis 27. Juli. 7. Rundet Zentralmagazin - Feldwerkstatte 31. Juli, Erdgas - Feinmechanische 3. August, Feuerwehr gegen Elektrowerkstatte 7. August,. Autobasis - Werkschutz 10. August. Gespielt wind zweimal -35 Minuten. 1F'uSball- schuhe and Drell stelit der ASV Neusiedl Verfugung. - Miihlberg - Mistelbach 1: 3 (0: 2) Muhlberg hatte. mehr vom SpieL Wenn es trotzdem danebengegangen 1st, obwohl MUM- berg insbesondere .in` der zweiten Halbzeit fast standig vor dem Tor der Eisenbahner war, dann einfach.deshaib, weir es am notigen Training der gesamten Mannschaft fehlt. Es hilft alles nichts: so lange. MUhlberg nicht einen Sportplatz zur Verfugung hat, werden solche unnotigen ,Schrauben" dann and wane heimgetragen werden. Absolut verme!dbar war allerdings das. Eigentor von' Sdunjed, an dem auch der Goalhii.ter Swatachek nicht unbeteiligt war. Das Tor fur Mu,hlberg ached I.cck. - Auch die Mi hlberger Reserve muite eine 2:1-Niederlage hinnehmen. Die Sportier des ASC Muhlberg hoffen, daB dock schon in den nachsten Wochen fait dem Bau des berets bewilligten Sportplatzes begonnen wird, damit die gesamte Mlthn- scgtaft durch ein systematisches Training Kondiition and ein ausreichendes technisches Konnen erreicht. Moosbierbaum - Wordern 2: T Eine der schwersten Hurden wurde gee nommen. Wordern wurde nach iiberlegenern Spiel einwandfrei geschlagen. . Unglaubliches Pech verfolgte unsere Manno schaft, vor allem die erste Halbzeit hirii durch. Ein harter VolleyschuB von Ondrak knallte an die Torstange. Ein prachtvoll ge? tretener Freistol von Romlohr I, der von der Latte in das Netz sprang, land wegen Off- side keine Anerkennung and Ramlohr II schied auf kurze Zeit verletzt aus. Ununter? brochene Sturmlaufe brachten ein Tor alB Ausbeute, gleich darauf fiel aus einem in- direkten Freistol der Ausgleich. Die zweite Halbzeit brachte vorerst eino Drangperiode der Worderner, dann kam unsere Mannschaft wieder stark auf, schlieB:= lich fixierte Ramlohr II mit einem schonen Treffer den Sieg. . Wir sahen unsere Mannschaft schon lange nicht so schon spielen. Vergangenen Sonn- tag war der Kampfgeist griiiler, aber diesmal wurde zeitweise wunderschon furs Auge ge- spielt. Es wurde auch viel geschossen, leider war der gegnerische Tormann in Hochform and aulerdem von unwahrscheinl!chem Gluck begunstigt, sonst ware der Sieg viel eindeutiger ausgefallen. Trotzdem war ~allee zufrieden, die Zuschauer mit dem schonen Spiel, die Mannschaft mit den zwei Punkten, and Wordern mit dem knappen Ergebnis. Die Mannschaft spielte zeitweise wie aus einem Gull. Tormann Troger war ausgezeich- net in Form, eine prachtvolle Parade ver- hinderte den Ausgleich Wordern, als these j heraus auf vereinzelte iiberraschende An- griffe beschrankte. Die Verteidigung war durch den Ausiall Reisers etwas geschwi cht. - Schopf gut Wie immer, Haidinger I war anfan.glich etwas Das Paradesti ck der Elf war die Laufer- reihe, Ponkratz war in der gleichen Form als am Sonntag vorher. Der Frisch ver- ehelichte Tungel hell sich nichts anmerken and spielte trotz der Hitzo sehr gut. Von Hameter laflt sich nur sagen, daB ihm fast alles gelang, daB jeder Palball zum richtigen Mann kam, and daB er ein ganz erstaunliches Arbeitspensum bewaltigte. Im Sturm waren. die beiden bienenfleiBigen Verbinder Ondrak and Ramlohr 11 lie treibenden Krafte. Ramlohr I war vom Pech verfolgt, lieu aber weiterhin einen sehr merklichen Formanstieg erkennen. ? Die beiden Flilgel waren , diesmal- etwas schwacher, doch fielen sie ncht -aus - dem Rahmen. - - Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/06/22 : CIA-RDP80S01540R001500140009-7