(SANITIZED)UNCLASSIFIED STUDY ON THE BLUE RECORDING GIANT PROJECTION TUBE OSW 2333(SANITIZED)
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP80T00246A063600210001-2
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
153
Document Creation Date:
December 22, 2016
Document Release Date:
November 17, 2011
Sequence Number:
1
Case Number:
Publication Date:
July 16, 1962
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
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Body:
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O8W 2333
1) Zur. Entwicklung
der Blauschrift-Grossproiektionsrohre
-Type 08W 2333
von
Dr. 0. H a c h e n b e r g
2) Die Terwendung
der Blauschrift-Grossproiektionsrohre
Type OSW 2333
and ihre Betriebsbedingungen
Dr. 0. Ha he be rg
0 b e r s p r e e w e r k
Berlin-Oberschoneweide
Ostend8tr. 1-5
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Zur_Entwicklung
der Bleuschrift-GrossproJektionsrt3hre
Type OSW 2333
n b e r
0 b e r s p r e e w e r k
Berlin-Oberschonweide
Oetendstr; 1 - 5
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I. Die bedeutung der Entwicklung eineer Grossprojektions-
rdhre fiir ortsfeste panoramasichtgerate.
Charekteristik Die Verwendung von r'unksehanlagen in ortefesten Sta-
einerortsfesten tionen zur Vermittlung eines tildes fiber den Standort
Funksehenlage. and die r'lugrichtung aller in weiterem Umkreis um die
Stationen sick befindenden Flugzeuge wird in der Zu-
kunft in zunehmendem Masse Bedeutung gewinnen. Sowohl
fair cis Navigation in zivilen Luftverkehr, als such
fiir die tberwachung and Jicherung des Luftreumes ge-
gen fremde Flugzeuge wird das Funksehfeld ein uner-
setzliches hilfsmittel abgeben.
Des Funksehbild der ortsfestenAnnlage antsteht ebenso l
wie das Bild der emerikanischen nadar-Anlage. Von ei-
ner in einer -ichtung Scharf biindelnden Antenna warden
Impulse in-einer Folge'von etwa 50o Hz ausgesendet. fI
Die Impulswellen warden von den verschiedenen Gegen-
Standen (Tiirmen, hohen Hasten) der Umgebung der Sta-
tion ebenso wie von in der Luft befindlichen Plugzeu-
gen reflektiert. Die reflektierten Impulswellen warden
zeitlich nacheinander je nach der Entfernung des Gegen
standes, fiber die Antenna einem Empfanger zugeleitet.
Bei der Zusammensetzung des Bildesaus dene fangtSen
reflektierten Signalen wird wie folgt verfahren:
Durch den Sendeimpuls wird empfangerseitig ein Kipp-
generator ausgelost, der ;aittels einee Ablenkspulen-
systems den Elektronenstreal einer BildschreibrShre
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von aer liditte des Bilascuirmes aus nach dem Rand hin
zeitproportional aulenkt. Gibt man nun die reflektier-
ten Impulse veretarkt auf die Steuerscheibe dieser
Bildschreibrci.re, so werden our einem hadius des
Bilaschirmes die nacheinander ankommenden reflektier-
ten Impulse als Punkte auf'geschrieben. Lasst man tin-
tenne and Ablenkspulensystem sync iron rotieren, so er-
halt !non ein in Polarkoordineten geschrieber3es Bild
der Umgebung der 6tation.;, insbesondere der im Luft-
reum sich befindenden Flugzeuge. Abb. 1 zeigt eine
solche Anlage in scne:natischer Darstellung.
Charekteristik Deis Bild der Funksehanla a ist Burch besondere Mark-
des Funksehbi L- male auseezeichnet. Infolge der langsamen Umdrehung
des. der Antenne bent sich des Gesamtbild langsem auf, es
ist erst nach einem vollen Umlaufder Antennevoll _
aus eschrieben. Ein Umlauf der Antenne ist zu to
Sekunden vorgesehen.
Der Bildinhalt besteht aus den xeflexen von Boden-
punkten der Umgebung car Station, die immer an der
gleichen Stella im nild erscheinen and also feat-
stehende Bildsignale darstellen and aus den Bild
punkten der bewegten Flu ;zeuge. Diese letzten bewe-
gen sich langsam fiber die Bildflache hin.
Infolge der moglichen noheren Sendeleistung bei orts-
fasten Anlagen ist Baran neichweite roses ale wird
bis 3oo km ben:essen. Bei aer grossen Reichweite
warden Bildsignale von $odenpunkten meist nur aus
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der engeren bmgebung bis etwa loo km Entfernung
zu erwarten sein. t+eiter entfernt liegende Punkte
der Erdoberflache sind infolge der Kriimmung der
Erdoberflache aus dem Gesichtskreis der Anlage gem
rUckt. Abb. 2 gibt ein typischee Funksehbild wieder,
wie as von einer ortsfesten Station gesehen wird.
Die grosse neichweite der Anlage lpsst erwerten,
class die Anzehl der Bil_fd unkte der in der Luft be-
findlichen F-q zee a enter limstAnden wcht oas
sein kann. Zur erfolgreichen- Auswertung and geneu-
en Verfolgung jeder einzelnen Maschine ist in' diesem
Palle die bisher iibliche Bildwiedergabe auf'dem
Leuchtschirm einer Bildsci eibr6hre nicht mehr aus-
reichend. Des Bild muss gleichzeitig von mehreren
Beobachtern verlolgt warden, von denen jeder spe-
zielle Bildpunkte ttberwacht. Unter Umstander. mfssen
such einzelne Bildpunkte von Flugzeugen markiert
warden kdnnen, um Verwechslungen zu vermeiden. Um
den Bediirfnissen der Bildeuswertung nechzukommen
ist as unerlasslich, ein Grossbild zu schaffen, suf
dem leicht Entfernungsmarken and Markierungen ein-
zelner Flugzeuge zusatzlich einprojiziert warden
kcnnen. Die Entwicklung einer ProjektionsbildrIhra
ftir Penoramsarl sgen wird also mit zunehmendem Flug-
verkehp and gesteigertem Einsatz derartiger Anlagen
ein immer brennenderes Bediirfnis warden.
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4 -
II II. Ch arekteristik der Entwickl
Alkemeine Um bei einer Bildfolge von 6 Bildern pro Minute
Betrechtungen. auf dem Sciiirm der Bildrorire einen einheitlichen
Bildeindruck erzeugen zu kSnnen, muss ein Bild-
s eichermechanismus ang ewandt warden. Dieser ma
die iiilduunkte desBilde.nfanges mindest ens S2Lan e
sichtbar erhalten, bis die letzten Bil-dpan$t_se Ae-.
sclirieben rind. Bei der angegebenen Bilddauer muB
also mindestens fiir eine Speicherung von lo see.
geeor gt werden. Da she bekennten Speichermethoden
mit einer gewissen Zeitkonstanten ebklingen, ergibt
sich also die Forderung, doss die Abklingzeitkon-
stante mindesttns to sec. betregen soil. Der Geden-
ke, eine Abklingzeit enzustreben, die gensu gleich
der Bildfrequenz ist, schien zunachst fair kontrest-
reiche Bilawirkung wichtig zu sein. Die Erfahrungen
bei dem Betrieb der Ublichen Panoramagerdte lehrten
aber, dass Lan; en Abklinozeiten des Speichermeches-
nismus grbssere Vorteile zukommen; durch sie wird
insbesondere six' guter kontinuierlicher Bildeiri-
druck vermittelt. Auch mecht bei langsam bewbgten
Bildpunkten eine Bildschreibrdhre mit Langer Ab-
klingkonstanten nicht nur den Bildpunkt, sondern
such jeweils die le tzten Teile der Bahnkurven and
damit die weitere Bewegungsrichtung deutlich.
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Zur Losung der eufgcbens tell ung werden folgende
LSglichkeiten erwogen.;
1) l;ntwicklung eine euchtschirmproiektions hre
mit stark nechleuchtendem Bidschirm.
2) Lie Enticklun einer elektronischen Bildspei-
cher rblire kombiniert mit einer Fernsehprojektions-
enla e.
3) Die Verw endunK einer Blausschrif trbhrej von der
aus des geschriebene Bild episkopi sch projiziert
werden muss.
Leuchtschirm_ Nachdem uns die Problemstellung im August 1946 be-
rShre. kannt gegeben war, versuchten wir zuerst in bisher
bekennter Weise unter Verwendung einer Bildschreib-
rihre mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm eine
Lbsung der A ufgabe zu erzielen. Es Standen hierbei
fur die Entwicklung folgende Wege often; 1) die
Vergresserung des Bilcschirmes, 2) die Verbesserung
der nachleucateriden Phosphore and 3) die Verstgr-
kung des des Bild schreibenden. -L~lektronenstrahls.
Aus theoretischen ttberlegungen and praktischen
helligkeitemessungen von Ivachleuchtphosphoren wurde
erkannt, dass eine wesentliche Steigerung der Nach-
leuchthelligkeit von Phosphoren nicht zu erwarten
war. Die Verbesserung des Kathodenstreiilsgstems
der Bildschreibrthre 5_FPP7 ftihrte zu einem Dauer-
strom von fiber 150 p, bte' 2o kV Betriebaspennung.
Trotzdem zeigte sich bald, dass bei einer VergrS-
Berung des Schirmes auf 20 cm Durchmesser and einem
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Abbildungsverhaltnis bei der Projektion von 1 : 7,5
die helligkeit des nachleuchtenden Bildes auf der
Projektionsvwand so gering war, dass man nur bei
ganzlich verdunkeltem Kaum des Bild beobachten konn-
te. Eine derartige Bedingung erschwerte die Auswer-
tuna des Bildes derart, dess der Vorteil des Gross-
bildes illasorisch wurde. Mittels Ve'rwendung einer
BildschreibraShre mit nachleuchtendem Leuchtschirm
konnte daher die gesteilte Aufgabe nicht gelt+st
wercien.
Die elektroni_ Eine elektronische Bildspeicherrdhre mtisste die'Auf-
gabe iibernehmen, des lengsam beschriebene Panorama-
speicherrdhre. bild aufzuspeichern and gleichzeitig zu gestatten,
des gespeicherte Bild etwe mit einem zweiten-Elek-
tronenstrahl mit to ... 25 Bildwechseln pro sec,
wieder abzutasten, um des Bild in ein normales
Fernsehbild mit schneller Bilafolge tiberzuftihren.
Zur Entwicklung derartiger Speicherrdhren sired bis-
her nur wenig bnsdtze gemacht worden. Es waren nur
Versuche von rrof. Knoll mit dem Unterzeichneten
bekennt, in denen die Ladungsspeicherung in-Isola-
toren zur Bildspeicherung herangezogen worden war.
Zur Entwicklung einer derartigen Rdhre waren um-
fangreiche Vorversuche notig gewesen, the in der
kurzen Zeit nicht zu bewaltigen gewesen waren,
busserdem hat ein derartiges Verfahren den Nachteil,
dess die Vbertragung des Polarkoordinatenresters
in ein rechteckiges Fernsehraster bsonders in der
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Bildmitte zu unvermeidlichen Bildverschlechterun-
gen fiihren muss. Weiterhin verlangt die Projektion
eines 1'ernsehbildes einen erheblichen AuPwand. Aus
diesen kiriinden wurde deher dieser Wag nicht waiter
verfolgt. -
Blauschrift_ Blauschriftbildrbhrenlagen bisher nur in der bei.
bildrbhre. Telefunken entwickelten Form vor. Die Verwendung
derselben zur Grossprojektion erforderte eine
grundsd tzliche Umgesteltang des bekannten Rbhren-
typs. Daher wurde zunachst entschieden, dass die
hbhre zweckmdssigerweise nicht in der bisher Ub-
lichen lbrm der "Geradesus"-Bildrbhre mit Durch-
sichtbilaschirm (vergl. Abb.3) sondern in der Art
der A ufsichts-Projektionsrbhre (vergl: Abb.4) sus-
zuftihren sei, wobei fur die Ieukonstr uktion folgen-
de Gesichtspunkte zu beachten Wdr en:
Der Bildschirm leuchtet ureter Elektronenbeschuss
nicht selbst, wie der Leuchtschirm
der
Bildcchreibrbhre, sondern er verfarbt sich an der
getroffenen Stella blauviolett.?Die Projektion des
geschriebenen Bildes muss daher unter Ver wendung
einer Zusatzbeleuchtung dhnlich wie bei einem Epi-
diaskop erfolgen.
Die Die Abklingzeit der verfdrbten B ildstelle ist sehr
lane: Des Bild kann ureter Umstdnden tageleng sicht-
bar bleiben. Die Entfarbung ist jedoch durch ErwAr-
mung des Bildschirmes sehr zu beschleunigen.
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Fur eine Projektionsbildrbhre muss daher eine heiz-
vorrichtung, die es gestattet, den Bildschirm auf
eine fur die Bildldschung erforderliche Temperetur
zu bringen, vorgesehen werden.
Schlieselich ist die Bildschicht, verglichen mit
den tiblichen bildschirmen, relativ transparent. Zur
Erhbhung des Kontrestes in dem projizierten Bild
erwies sich eine spiegelnde Folie hinter der Schicht
ale ntitzlich.
"Geradeaus"- Alle diese Uesichtspunkte waren bei der "Geradeaus"
Pro ektions- Projektionsrdhre (ahnlich = Abb.3) nur schwer
bildrdhre. gleichzeitig zu erfiillen. Vor allem ergaben sich
,bei Versuchen, auf die Hinterseite des Bildschirmes
eine spiegelnde 6luminiumfolie aufzubringeni die
einerseits so dorm sein sollte, dass der Elektro-
nonetrahl ohne nennenswerten Energieverlust durch-
treten konnte, andererseits aber utes neflexions-
Vermdgen besitzen sollte, die grdssten Schwierig-
keiten.
Auch die Beheizung des Bildschirmes zur Bildldschung
machte Schwier i,,keiten. Die Bi ldldschung mit dem
hochgetasteten rlektronenstrahl - dam urspriingli-
chen Verfahren von 1'elef unken - erwies rich wegen
der Empfindlichkeit des Bildschirmes gegen tber-
belastung als unzweckmassig. Des Bildldschen durch
Heizung einer halbdurchlassigen hwischenschicht-
gab merkliche Kontrastverminderung bei der Projek-
tion and schied daher aus. Es blieb schliesslich
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noch die rdbglichkeit, die Bildloschung durch Heizen
des ganzen nolbens von aussen zu erreichen, ein
Verfahren, des euf die Dauer wegen der zu grossen
Tragheit unm6glich gewesen ware,
ufsichts_ Diese Erwagungen zwengen, zu dem hShrentyp der A uf-
projektionsv sichtsprojektionsrdhre (Abb.4) tiberzugehen. Des
rbhre. Bilcischreiben des Elektronenstrahls and die Bild-
Ero~ektion eriolgen.hierbei, wie die schematisohe
Darstellung auf Abb.5 erkennen lasst, von derselben
Seite. Die Achse des Elektronenstrahls ist gegen
die Achse der Projektionsoptik geneigt. Die Beleach-
tung des geschriebenen Bildes erfolgt ebenfalls von
vorn and zwer durch eine Bogenlampe, deren Strahlen
fiber einen uili'sapiegel and ein Fenster im Kolben
der k tShre auf den Bildschirm auftreffen.
Bei dieser Anordnungist die Beleuc htung-der Schacht
gecentiber dem tiblichen Epidiesko etwas komplizier-
ter. Die Anoranung hat aber den grossen Vorteil, die
Heizung des Bildschirmes von der Rtickseite aus
leicht.und mit geringer Warmetragheit vorzunehmen.
Weiterhin ergibt sich hier zwangl.os die 1+4oglichkeit
den Bildschirm auf eine gut spiegelnde Unterlage
a of z ubr ing en .
Nach den ersten orientierenden Versuchen wurd.e er-
kannt, dass die Blauschrif t-Grossprojektionsr5hre
in der vorgeschlagenen Form als die derzeitig ein-
zige and beste Lbsung der gestellten A ufgabe be-
zeichnet werden kann. Sie gestattet ein helles
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Projektionsbild zu entwerf en and vermittelt infol-
ge der langen Speicherzeit der S chicht einen ange-
nehmen kontinuierlichen Bildeindruck.
Der Innenaufbau der h6hre is-t aus der perspektivi-
schen Darstellung der Abb.6 zu erkennen. Einzel-
heiten des Bildschirmtr .gars sind auf Abb.7, des
Elektronenstrahlsystems auf Abb.8 fotografisch derge-
stellt. Shmtliche Einzelteile der Bleuschrif tr6hre
sind sue Abb.9 ersichtlich.
III. Die wichtigsten technischen Probleme.
Die wichtigsten technischen Problems bei der Ent-
wicklung der Blauschrift-Grossprojektionsrtihre
Type OSW 2333 waren folgende:
a) die herstellung einer sich gut verfhrbenden
Bildschirmschicht,
b) die Herstellung einer gut spiegelnden metalli-
schen Zwischenschicht zwischen der Trggerplatte
and der Bildschirmschicht,
c) die Entwicklung einer Bildschirmheizvorrichtung
zur BildJ schung and
d) die Entwicklung eines kathodenstrahlsvstems hoher
Leistung.
Neben diesen meter physikalischen Problemen ergaben
sich bei der Herstellung der ersten Serie Schwierig-
keiten beim Einschmelzen des empfindlichen Bild-
schirmtrAgers, die iiberwunden werdea museten.
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DieBildschirm- In der Blauschriftrohre wird zur Bildspeicherung
herstellun . die durch Bestrahlung mit ilektronen bewirkte Ver-
fdrbung von Alkelinalogenidkristallen.ausgenutzt.
Im vorliegenden Falls wird speziell ein Keliumchlo-
ridschirm angewandt.
Die Verfdrbung wird physikalisch gebildet durch
die Farbzentren. uiese entstehen an ausgezeichneten
Punkten des lkristallgitters - den Storstellen -
durcxi Anlegerung eines Elektrons an ein dort nicht
abgebundenes Kaliumion enter Bildung eines Kalium-
atoms. Es sind demnach alsoSchichten mit vielen
fir Bildschirmschichten besonders-gees -
net, denn these miissen sich duroh gate Verfdrbbar-
keit auszeichnen. Unter den untersuchten Schichten
erwiesen sick die in Vakuum durch Auf dampfen erhal-
tenen Schichten als -besonders geeignet. Es words
datier fair die herstellung der Bildschirme ein Ver-
fahren ausgearbeitet, nach deco die Bildschirmschich-
ten durch A ufdampfen im Vakuum in einemRezipienten
hergestellt werden.
Die so erhaltenen Schichten sind kristallin mit
einer KristallgrSsse von 1 ... 2 a. Die Schichten
sind im Vakuum bleulich weiss, sie werden an Luft
rein Weiss. Um besonders weisse Schichten zu erhel-
ten, wurde die Verdampfung ein- bis zweimal unter-
brochen and Luft in den xezipienten eingelessen.
Die Schichten wurden in mehreren Arbeitsstufen bis
zu einer Schichtdicke von 8 ... 11 a aufgedampft.
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Diemetallisc:ne Die Bildschirme-sind hock isolierende Schichten.
Zwischenschicht. Bei Bestrehlung derselben mit Elektronen k8nnen un-
ter Umstanden Ledungen in der Schicht erhalten bleu
ben, die durch ein sich eufbauendes elektrisches
Feld auf den Elektronenstrahl zutckvrirken and diesen
unkontrollierbar aus seiner Loge verschieben, so-
dess Verzerrungen and Verschiebungen in dem Bild
bemerkbar werden. Derartige Fehler treten leicht
euf bei Anodenspennungen fiber 2o coo V. Eine Ablei-
tung der elektrischen Aufledung aus der Schicht ist
daher bei hoheren Loistungen erwi.nscht, and wurde
bei der vorliegenden xohre durch Einbau einer me-
tallischen Zwischenschicht erreicht. Die metallische
Zwischenschicht erfiillt ausserdem den Zweck, duroh
spiegelnde.Wirkung des bei der Projektion die Schirm-
schioht durchdringende Licht wieder zuriickwerfen u
and so zur Kontrastverbesserung beizutragen.
Versuche mit ?luminiumschichten gaben zuerst guts
"rgebnisse. Bei Lebensdauerpriifungen viurde jedoch
gef unden, doss eine Elektrolyee zwischen dem Alumi-
nium and dem Laliumohlorid bei Elektronenbestrohlung
auftritt, durch die die Keliumchloridschicht zer-
stt rt v'ird and folglich sine Lebensdauerverminderung
euftritt. Mit tiriodium- and Platinschichten konnten
jedoch merklich Verbesserungen erzielt warden.
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-L-
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Die Bildlbschun~ Die in den Farbzentren gebundenen Elektronen haf-
ten dert sehr fest. Ihre Bindungsener gie betragt
2,5 e.V. Infolge der festen Bindung ist die Zeit
der Eutfarbung der Farbzentren each entsprechend
lange. Eine verfarbte Bildstelle kann enter Umstan-
den tagelang sicihtbar bleiben. Erst bei Temperatu-
ren fiber 2000 werden in grtsserem Umfang Elektronen
aus den Farbzentren durch tiiermische StBsse befreit,
sie kSnnen an normale Gitterpldtze zurtickkehren and
der Kristall entfarbt sich. Bin auf eine KC1-
Schicht gescl,riebenes Bild ist damit durch sine
Warmebehandlung ldschbar. Eine Heizvorrichtung ftir
den Bildschirm musste also vorgesehen werden.
Bei der geplanten RbhrenkonstraL?-tion liess sich
the heizvorrichtung ale Strahlungsheizung hinter
dem Bildsohirm enordnen. Zv,iechen & isolierenden
Heramiketaben warde mbglichst in gleichen Abstanden
meanderfbrmig ein ?olframdraht von o,15 mm d ge-
spennt, der durch einen ileizstrom von 1,2 A eat
Rotglvt gebracht werden kann. In etwa 5 mm Abstand
vor dem tieizdraht ist der Bildschirm angeordnet.
Dieser hat als Tragerplatte eine Tempaxglasplette
von o,7 mm Starke, die sich einerseits durch gate
'armefestigkeit, andererseits durch geringe Warme-
kapazitat?auszeichnet. Zur Tragheitslosen Tempera-
tureufnahme ist die Tragerplatte auf der Htickseite
geschvarzt, vahrend sie auf der Vorderseite die be-
reits oben ervwahnte metallisch spiegelnde Unterlege
aus Pletin bz...dhodium tragt, auf der schliesslich
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die Bila.schirmschicht aus KC1 aufgebracht ist.
Mit dieser Anordnung ist es moglich, such kraftig
verfarbte Bilder in einer Zeit von ca. 3 Minuten
wieder vollstandig zu loschen. Kurze Zeit nachher
ist die Hohre zur Aufnahme sines neuen Bildes wie-
der bereit. Des Proble4 der Bildlischung konnte
damit als gelost betrachtet warden.
Des Elektronen- Die an sich schwere Verfarbbarkeit der Alkalihalo-
st rahlsstem_ genidachichten for dart zur Erzielung einer guten
Sc!ireibgeschwindigkeit der Bildschreibrohre von
dam Kethodenstrahlsystem hohen Strom bei guter
Punktscharfe. Bei den ersten Versuchen erwies sich
ein verbessertes System der Bildschreibrilire Type
5 FP 7 als eusreichend. Des System wurde daher ftir
die erste Serie der Blauschrift-Grossprojektions-
rohre unverandert tbernommen.
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- 15 -
IV. Der Stand der Arbeit.
Eine erste iusterserie von 15 Rbhren konnte bis
zum 3o.Dezember 1546 fertiggestellt werden, von
denen lo H6hren ausgeliefert warden. Zu dieser
Serie wurde eine genaue technische Beschreibung,
ein vorlaufiges technisches Datenblatt, die Kon-
struktionszeichnungen and arbeitsvorschriften, die
die in Freee kommenden Herstellungsverfahren behan-
deln, mitgeliefert.
Die +%rfahrungen, die mit dieser ersten $erie in
einem Bildgerdtnemacht warden. waxen atinstig. Es
konnte damit eindeatig der Beweis erbracht werden.
dass die Blauschrift-Grossproiektionsr8hr a in der
vorliegenden Form ftir die vox esehene Aufkabe a1s
die beste Lasung bezeichnet werden kann. Bei Ver-
wendung einer genugend sterken Lichtquelle ergibt
die episkopische Projection des Bildes ein helles
Projektionsbild and the lange Speicherzeit vermit-
telt einen angenehmen kontinuierlichen -bildeindruck.
Zu diesen Vorteilen kommt ein, verglichen mit ei-
ner Fernsehprojektionseinrichtung, geringerer Gerate
aufwand fair die Projektioneeinrichtu.ng.
Die Bildschirmherstellung fur Rbhren bis 20 kV,
insbesondere die Vakuumaufdampfung der ICC1-Schicht
ist so weit erprobt, dass die'Versuche als abge-
schlossen zu betrachten sind. Fiir Rohren mit hfherer
Betriebsspannung and damit grosserer Schreibge-
schwindigkeit bei gleichem Kontrastumfang ist die
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Wahl des Werkstoffes fur die metallische Zwischen-
schicht (Platin, tthodium oder Gold) nosh auf Grand
der Ergebnisse von Lebensdauerversuchen zu ent-
scheiden. Diese Zwischenschicht hat, wie erwghnt,
die A ufgabe, die duf ladungen der Bildschirmschicht
abzuleiten; sie darf dabei keine chemischen Reek-
tionen mit der NCl-Schicht eingehen, durch die the
Lebensdauer der Dildschirmschicht herabgesetzt
warden konnte.
Die Entwictlung der Bildschirmheizvorrichtung zur
Bildlbschung hat such einen gewissen Abschluss er-
reicht. Verbesserungen sind noch anzustreben, um
die Zeit der BildlSschung, die jetzt noch ca. 3
Minuten betragt, zu verkurzen, and eine schnellere
Betriebsbereitechaft nach dem Bildloschen zu errei-
Chen. Die Konstruktion der Heizvorrichtung muss
auf noch geringere Warmetragueit hin geztichtet,wer-
den.
Bei der Glasbearbeitung ergaben aidh im Laufe der
ersten Musterserie Schwierigkeiten beim Einschmel-.
zen des Bildschirmtrdgers. Iiondenswasserniederachloge
die aus den Geblaseflammen herruhren, zerstbrtdn
den Bildschirm bei dem Einschmelzvorgang. Durch
VergrSsserung des Abstanties der Einschmelzstelle
von dem Bildschirm waren these Schwierigkeiten zu
umgehen, aber der Kolben musste aus diesem Grande
verldn6ert warden. Technologische Verbeseerungen
bei dem Einschmelzvorgang sind notwendig, um den
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xcoiben um etwe 5 cm zu verktirzen and ihm dadurch
tine 1 sLdlichere Form zu geben.
1:,&:s t, athodenstrahlsystem wurde schon frtiher bei
der Serienherstellung der Bildschreibr8hre Type
w FP 7 erprobt and daher ale fabrikationsreif be-
funden worden. Bei den Lebenadsuerverauchen ergab
sick Aber ein allmdrliches Nechlaneen des Kathodan-
strehles, des auf eine Vergiftungsereeheinung der
hathode in der 8ohre hindeutete. kllerdinge ist
r.ier zu beriicksichtigen, dean the tiblichen Fernseh-
projektionarShren infolge der hohen knodena.Vwnung
and der relativ hohen Schirmbelaetung &hnliehe' r-.
scli.einungen aufweisen and ihre Lebensdausk die
Zeit von loo Standen nur wenig tibersteigt. warm
such unter diesem Gesichtepunkt des biaher erreioh-
to als befriedigend bezeichnet warden kann and da-
mit the Arbeiten an dam Lsthodenstrahloystem zu
einem gewissen ;,bschluss gekommen Bind, so worden
doch nosh weitere Versuche zur Verbesserung des
r_ath:.odenstrahlsvstems notwendig aein.
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Kolben um etwa 5 cm zu verkiirzen and ihm dedurch
eine hsndlichere Form zu geben.
.Des Kathodenstrahlsystem wurde schon frtiher bei
der Serienherstellung der Bildschreibrbhre Type
5 FP 7 erprobt and daher als fabrikationsreif be-
f unden worden. Bei den Lebensdauerversuchen ergab
sich aber ein allmah-lfiches Nechlassen des Kathoden-
strahles, das auf eine Vergiftungserscheinung der
Kathode in der Rbhre hindeutete. Allerdings ist
hier zu beriicksichtigen, dass die iiblichen Fernseh-
projektionsrbhren infolge der hohen Anodenspannung
and der relativ hohen Schirmbelastung dhnliche tr-.
scheinungen aufweisen and ihre Lebensdauer die
Zeit von loo Standen nur wenig tibersteigt. Wenn
such enter diesem Gesichtspunkt des bisher erreich-
te als befriedigend bezeichnet werden kann and da-
mit die Arbeiten an deal -kathodenstrahlsystem zu
einem gewissen Abschluss gekommen sind, so werden
doch noch weitere Versuche zur Verbesserung des
Kethodenstrahlsystems notwendig sein.
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V. Die Stufenfolge der Wei terentwicklung.
Des erste Problem zur 4Veiterentwicklung der Projek-
tionsrShre ist die Steigerung der Lebensdauer,
Grossere Lebensdauer bedeatet hohere Betriebssicher-
heit der Anlage and selbstverstandlich such eine
beachtliche Senkung der Betriebskosten.
Die Lebensdauer ist einerseits begrenzt durch die
allmahliche Zerstorung des Schirmes, andererseits
durch eine Abnah.ime der Aktivitat der Kathode. Um
beide Schwierigkeiten zu beheben Lind dadurch die
Lebensdeuer zu erhShen, ist eine genaue Kenntnis
der ursache dieser Erscheinungen and der physikali-
schen Vorgange nitig.
Die ersten Schritte zur Verlangerung der Lebensdau-
er bestehen also in einer ,,,t nauen physikalischen
Ur.tersuchung a) der Schirmzerstorungen, b) der hb-
nehme der Emission der Kethode.
Henn die Orsachen erkannt sind, mUssen U`berlegungen
and Versuche zur Abstellung der Erscheinungen ange-
stellt warden.
Nach bisherigen vorlaufigen Ergebnissen scheint es
moglich, die Lebensdauer bis auf 20o Stunden zu stei-
bern. as wiirde einen Lebensdsuergewinn von loo %
bedeuten and eine Senkune, der Kosten ftir ErsatzrShrei.
beschaffung um 5o %.
Ein enderer Schritt zur Verbesserung der Projektions-
rthren ist die Einfiillrung der metelliscfien Zwischen-
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schicht eus Platin, hhodium Oder Gold, die schon
en 3 Musterrohren mit Erf'olg erprobt wurde. Die
ndhre wit metellischer Zwischenschicht geste.ttet
hdhere tinodenspenn ungen zu verwenden. Man erreicht
demit hohere Sc,ireibgeschwindigkeit Oder bei gerin-
gerem Lathodenstrah1strom guten 11ontrsst im Bild.
Der Metelleufwand pro Hdhre let ca. 0,8 gr. Der Vor-
teil scheint die Mehrkosten bei der Herstellung
zu rechtfertigen.
Schliesslich sind technologische Versuche zur febri-
ketorischen herstellung der tdhren notwendig. ?Penn
curch weitere Versuche die Bedingungen bei der Ein-
schmelzung des Bildschirmtragers untersucht sind,
wird as mdglich sein, den ',-olben um 3 ... 5 cm zu
verkurzen and der ltchre dadurch eine handlichere
A ussere Form zu geben.
Der mit der Entwicklung der ltohre erfolgreich be-
schrittene Weg bed.eutet in der Kathodenstrahlydhren-
Entwicklung etwes Neues. Die Weiterverfolg ung dieses
Weges kann zu einer ganzen Gruppe von neuartigen
Bildschreibrohren and Oszillogrefenrdhren fiihren,
die eine wertvolle Bereicherang der bisherigen Bil d-
schreibrohrent-ypen darstellen.
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VI. Or AE isationsfrafaen
Die umfengreichen . ntwicklungsarbeiten an der Type
OSW 2333 waren dem Jnterzeichneten bei dem ausserst
kurz bemessenen Termin nur moglich durch die voile
Unterstiitzung seitens des Bevollmachtigten des rPSS
and SWAG fair des Oberspreewerk, Herrn Major Wild-
grube and durch die Unterstiitzung der deutschen
"erkleitung, insbesondere der Herren Dr. Steimel,
Dipl.Ing. Spiegel and Dr. Bechmann.
Fur die weitere Bearbeitung and Vervollkommnung der
itthre bittet der Unterzeichnete um eine personelle
Verstarkung des Labors, des nach der Versetzung von
drei wertvollen Mitarbeitern nach ttussland auf zwei
Mann zusamrrengeschmolzen ist. Nur durch einen ver-
starkten Einsetz von Arbeitskraften ist eine Iiiher-
ziichtung der entwickelten Type moglich.
Ftir die weiteren Versuche ist eine beschleunigte
Lieferung von Glaskolben and von Rhodium bzw. Platin
als Zwischenschichtmaterial erforderlich. A uch'in
anderen Beschaffungsfragen bittet der Unterzeichne-
te um weitere Unterstiitzung. Insbesondere ist dabei
zu bederken, dass derartige Beschaffungsschwierig-
keiten die Arbeitskraft des technischen Personals
stark belasten and von der produktiven Entwicklungs-
Berlin-Oberschbnweide.
den 15. Januar 1947. gez. Hachenberg.
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Ab .1
Prinzipdarstellung einer Panorama-bnksehanlage mit
Grossbildprojektion mittels der Blauschriftrohre OSW 2333
Abb.2
Beispiel eines projizierten Panorama-Funksehbildes mit festen
Bodenbildpunkten and verschiedenen Flugzeugspuren, (In das Bild
sind rhtfernungskreise and Richtungskoordina-cen einprojiziert).
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Abb.
Blauschriftrohre in der fiir sonstige Bathodenstrahlrohren
iiblichen Bauform
("Geradeaus"-Bildrohre mit Durchsichtsbildschirm)
Abb.4
Ansicht der Blauschrift-Grossprojektionsrohre Type OS?7 2333
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fPNHUNII PABOTbI 6Oi1bWOVl IIPOEHUNOHHON TPYBHN
C I1OCJ1ECBE4EHNEM
?bb.5
Schematische Darstellung der Arbeitsweise der
?Blauschrift-Grossprojektionsrohre Type OSW 2333
GOJ1bWAM IIPOEKIIVIOHHA9 TPY6KA
C AIIIITEJ1bHbIM fOCJIECBE4EHHEM THI1A OSW 2333
Abb.6
Perspektivische Darstellung
der Blauschrift-Grossprojektionsrohre Type 0817 2333
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Y Y
IIPNHUVIII PABOTbI 60J1bWOVl IIPOEHUVIOHHON TPY&HN
C IlOCJ1ECBE'EHVIEM
flpMcnocoOneHMe NCR oceese1MR
Abb.5
Schematische Darstellung der Arbeitsweise der
?Blauschrift-Grossprojektionsrohre Type_OSW 2333
GOl1bWA9 IIPOEKUVIOHHA9 TP96KA
C MNTEIIbHbIM fIOC11ECBELEH14EM TNfA OSW 2333
Abb.6
Perspektivische Darstellung
der Blauschrift-Grossprojektiorsrohre Type OSW 2333
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Abb.
Bildschirmtrager mit Anodenfuss
Abb.8
Kathodenstran1system
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50J1bAJAR I7POEHLIHOHHA,9 TPYBKA
C ,UJ7HTEJ1bHbIM I70CJ7ECBE9EHNEM
OSW 2333
~, a9 aim
r. '
Abb.
Linzelteile der
Blauschrift-Grossprojektionsrohre Type 03WW 2333
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037 2333
Die Verwendung
der Blauschrift-GrosMo ktionarohre
Type ON 2333
and ihre BetrisbsbejjM njen
Dr. 0. H a cb e n b e rg
15.Fabruar 1947
0 b e r o p r e e w e r k
BeP 1 in-Oberschcnew?1de
Oat- eAdstir . 1?5
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DDiie V adu
der aslaucab riftot r?a s ago eIrtionsrbhre
0aL
Una Ibre de n.
Die ercten Varviied s mit BlauVebrr $trQren gehen schon auf dun
JJbr 1939 zurac Obwobl in der folgenden Zeit mohrere bau:hbnre
'?dbrentypen entwickelt wurd?n9 blieb eine gr3esdro Verwrindung der'
koRre zunaahef auee Der Rauptgrund war dor, dams man zur 3eurtel--
T-ung lea r,eu'n Rahreretype die bekennten Bildsctareibrtihreu dos Fern-%
eehene odor die Oazillogrtphenr3hren zurn Vergleich heranzog. "an wo]1
ue the neuen Roharen d 4a Serneehbetrieb nutzbsr ?aachea. Die *'bgiiebw
tteit, ein dxantles tlild auf hellem Schirm schreiben zu kt:nnen, reiz-
to, eiuea 1"s :~eTip~a~ek~:io s pfan r cuf diese? aeie zu =twickeln.
Bet derartiigen Ve suchen stiece man aber bald auf die vereintiich'n
Wachteile der Fibre, die zu large Abklingaeit des Biides, die kie4ne
3obreibgersehwgndigkeit and die %pfindlichkeit der 2rahicht.
?t: In den apatert.n Jah en eah man ein, dues die wernein 1iehen
3achteitl a des neueu r~iikk*ntyps deskier besor dera Vorteile wr{ron.
an er?kasanto di3 epeziollen Aufgsben, fir die die Blauschxiftrbhren
die becte TTornn darcttellsa. Die wiebtigstexn Au.'gaben eaaren,
bio zi1dtale;grarie Von Bildern wit eobr ale 10,5 Bfldpunkten, die
Ober oct lbzndige libel Oder :+eudor in 1,.;40 ?ekuz den i?t ertra?gen
-dun, ai iie Zest zur =+u rea tung geoueic here blieben d d,-nn ge-
x cht warde i kcran::en0 Mach die Ovzi.lo,,rz-aphie line&amer Vorgange
on 30...0.01 FA &urde r nare:actangregebiet der Dl uschg iftrci.'are. 8chl ie43.
lieh bye cater die t',edaraerste ;md die klankwehgariite In groswea
z "tigee nnwendungofe1d der B1auar:hriftr6ree
1?`3r elr-e ortaf etite Puna -Fnnkeebanlage it PQ:larkoordinatenmSild .
'raster wur4o spoziell die Yorliegende G1oeapAo,ek ionerobre 08W~ 2333
ertwickelt o
Ole i~ :u ffirag arr der C s,~, i-onsrabr ,
`berehl ale iaa'u E:Seiic r . hre scion iu .le 3atoe eftur:g dea
r?i kreutygee ?inSa,iend beoprccbc.a 1st? oei dccb tai r voch ein al 3uZ
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a 2333
Beite 2`
the Punkto einpgn?en, die fr den Betrieb der RShre wichtig
?lad.
Der Bfldschira der Mrs leuchtet unter Elekvronenbeschuss niche
eelbet'wie der T+auchtschim der Bblichen BildsohreibrBhren, er ver'
fdrbt' etch an! der getroffenen Stelle vielmehr bluuviolett.. Die
Pro jektion des gescbriebmen Billdee muse dahur unter Verwendw
et or Zusatzliehtquelle Mullah wie beim Epidiaekop errollge8.
Die Abklingzeit der verfurbten Bildetelie tat Behr lang, sine ver.
filrbte bildstelle Imnn unter Umetdnden tagelang michtbar bleiben...
Die Rutfurbung let durch .;rwarmung des Bildechirmes Behr zu be-
schleunigen. Fur die vorliegende Pro1ektionsr8hre wurde eino Seiz-
vorrichtung vergeeehen, die an gestattet, den Bildecbirm auf elne
balltebige Temperatur zu bringen, um the J -tfarbung doe lBiides m
beechleunigen oder das 31.14 ganz su 15schen.
Or die Konstruktion der Pro34ktionsr8hre wurde der RSbrentyp
der Aufsichtsrnbre gewahlt (vergl.Abb, 1). Der 811cachirm sicst
bet diesem RBhrentyp in der `litte des Kolbens. Des Bildschreiben
durch 4en Elektronenatrahl and die Billdbetrachtung barn, die Ai14.
pzojektion erfolgt von derselben Seite. Set dieser Anordnung let
die lichee des ," lekrronenemrah1ee gaeou die optieche lichee der
Projektio eoptik. odor gagen die Bildschfranormele um 35o geneigt.
Die 19e1euchtung dos geschrilebenen Dildee erfolgt seititch Elurch
ein renter mit einer Bogenlampe Ober etnen hilfeepteget.
Die voxUepndc Mcumtruktien goetattet es lelcbt, die F,telmu des
Bildschirmes mit Beringer Wdrmetragheit von deesen. Kjakseite.aus
verzunehmen. Auch die a" oglic3akett, den Bi1Aschirm our sine gut
spiegelude Untorlage auizubringen and so kontrastreicho I3ilder zu
geeahrlelot?n, of b Mich haierbe? svmngloe.:3ehliemsli a brachte
die IContrut, ion. den Vu ei1, gate , widarstnndvf hig Aichichton
r ug dear ~l laleahir gerp the richer hormtollten ou tr-Amore Diem
.,% r die OJAI Yde 9 d.e an der 7cr1 eS@I m $CtYlttfi ukt idn dt~%~re i ?
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9.e aij emeine Botrieb bedin n der
auac roeeoro O urea
JBeite 3 e
Die a eziellen 'Bigenechaften der Blauschriftrohre und the gewdh1te
Xcntatruktion ei?rordern riir deren. Betrieb Feeiahmen, die von def
Bstriebsbedingungen der 1blichen Bilddrbhren abweichen,
Die Projektion des dunkelgeechriebenen Bildee er2olgt episkOpi ch.
Der Vildechir?m muse durch efne. Bilts$ichtquelie beleuchtet mod.
der beleucht'ete Bildechirtn projiziert werden. Die Helligkeit,
des projizierten bi dee hizngt deher in erster Linia von der Rel~-
ligkeit ab, die mit der hit 1iichtgielle' aurdem Bildoehirm Iconzenm
triert-werdden Bann.
Fine Bi1G.18schung ist vorzuaehen, isle orrordert omen zusdtzlicbon
'ieiz trom and bedingt unter U stdnden efne lcurzzeitlge Unterbre?
chung des Uildbetriebee.
Vorsichtemasnebmen zu .Schutz _dea durch Ueb$rbelutung leicht
0
-zeretdrbaren 3lildechirmea aind rateam,
Die gesrdhlte Bonetraktion der. Auraichtsbildrdbrc bedingt zus tz.. 1
lick n-senahnen, the von deny'schrdg aurvreffeindex' Eiektr.oriendtrrhI
hezrabiren. Infolge des achrft our den Bildeehirr aufref'rendeu
iilelttro net ralllesa wird our dieoem ein urapx n lath durch die A b.
lenkung geechriebener Kreis in efne Ellipse verror t Oder ein
' aadrat in ein Trapea urgewandeit. Na muss dater in dew Bi sig
rat eisne von don lk o=op her bekacinte Trapezantzerrung Vargo-
aehen werdea. -
Rine zwefte FolZe deg cebrdg aurtreffenden B1ekVronenatrahlee it
elao aldktronenoptioche Unacharie dea geschriebenea. Biidee, the
ihre Ureache derin bat, da.s infolge der zi eigung des Bildeehirb
moo Sagan die elektronenoptieche Acbse rverschiedene Bildeehi.rai-
teile grachiedennn i1butand von der elalxtrora. acticchcr- L .e
habeno i3 m as a1r,9 auch efne elektriache cabYo vswung eco
;1 ~; ~raen t~~a2n1&,i veeLme b n warden.
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1 2333
Beite 4m
useer dlesen, durch die EigenschaEten der Tebhre and die epezi
elle Koardtruktion bodington Betriebabedingungen, ergeban eioh Weit6
se Bediugungen, die in den Zusaemenwirken von gildrohre ind Panora-
meanlaga ihren Ureprung heben.
Die i ee en, die zweokmagei.gerweiee petroftZen w erden rilseen, um
eineraeite die Blauschrixtrdhre enter den optimalen Bndint ungen. .
zu betreihen and anderereeits in. eirer Panoramaanlage mit Pr. o je k
tionsbildgerat emn Prolektionabild holier qualitai;. zu erreichen,.
sollen im Folgonden eingeh?nd erbrtert garden. Dabel wollen wie
zuerst den Betrieb der Rbbre in der Panoramaanlage and die !aeenah.
men beeprechen, die ' in elner eolchen.4nlage fir die Zrze'ugung er
Bildqualitat notwendig eind. Gerade these Puukte eind ea, atef the
naturgemasa bobea Gewicht sou legen iet.
Anechlies end warden die.Bedingungen.der Bildprojektion, dar-Bildm
18echung and der E2beenahmen zum Schutz der Rbhre nosh einmal bO-
aprochGn. Rinweiee' fiber den Eetrieb tier Rdhre eind echon in der
Beschreibung der Blausehriftprojektionarohre enthalten.
Die oramatunkeehanlaae nit drosabildnroiaktIon.
:die prinzipiLle Arbeiteweise der Panorama-1hviksehanlage let Sher
Itch vie die der englischen Radargerate. Bane seheatstisehe Dax'.
stellung der t irkungeweise let In Abbildung 2 gegsben, Von eiaem
wars (1) w3.rd Aber eine Irequenztellung (2) die geforaerte 1e...
frequenz von 500 Sz abgaleitet. Die Impulsfrequenz wire of maj
dazu verwandt, den Broader zu tasten, zum Anderen aber auch, um the
Ablenkung in dam Rildgerat nit den gesendeten-Impulsen zu ernchroo
nieieren. Die 500 Bz warden fiher eine Prennetufe (3), die Ruck..
wirkungen des Sendere auf dr.Ass Bildgerdt vermeiden Boll, der T eat--
v ufe (4) zugafiz t. r{it dieser ward ein Bender (5) hock etaetst,
sodass dieser Impulse vcn l/ueec Breite auf die in ems Richtung
ccharf bflndelnde 1ntenne gibt. Die Impulewelien warden von den ver
chiedenen Gegeastanden der Umgebung der Station ('i' rmen, hohen
R%sttQn) ebenno wie von in der Lug;. befi llichen Flugdesagen refleir-4
tiet. Die reflektierten iipulewellan warden zeitlich naoheinander
je nac der _rntfe=ung doe. Go ;esatandee, von der / e v" der auf.
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0 2333
Beite 5 a
genom-nen and dean Jetzt dur. ch die B",ullode (6) geoffneten. Emp d an-
ger (7) zugoleitet.
Bet der ? ussams2sjnsetmung des Bildes auf dem Schirm der Bi ldrdbre
aue don empfengenen rerlektiereen SigYnalen wird wie folgt vevtah-
.en: Gleicbzeitig edit dem Cendeimpuls Wird von der 500 Bs-Ilupazla-.
trequenz in dem Bildgerdt? fiber elne Vorstufe (8) zur Verstarkung
deer Syncbronieierfrequenz der '*ultivibretor (9) cngestoesen, der
setnerseits die E;agezahnerzeugung (10) ausl6et. her Sagezahn wind
zur Behebung des Trapezfehlers der ~ufeichtarchre *aodul:art (11).
Die ''odulation des Sdgezahns let Tait der Bildfrequens synchron;
ate wird swecka esig mechanisch von ddm Antrieb der Ablenkepule
abgeleltet (13). Per modulierte Bagezabn wird in einer J detute(12)
verebUrkt and auf die cblenkspule gegeben. Er setzt schl ieselUch
den Bioktronenetahl von der Mitte des B,lldeohirmes ens -n ch dem
Rand hin zeitproportional in Bewegung. Gibt mar, nun die refleY-
tieriten impulse von dem @vpfdnger verstarkt auf the Steuereohotbe i
dies3er Bildschreibrtihre, ao warden our einen Radius doss Di3dechiro
mee die nacheinander ankonmtenden reflektierten Impulse ale Punkte
sufgeeehrieben. Lasst me-n Antenne and Ablenkepule mit don vorge-?
sehenen '"itteln (14) (15) nun synchron rotiarsn, so orhait man. eln
in Polarkoordinaten. gesclariebenes B_tld der Umgebung der Station,
i.gebesondere der lrz Luftraum 5ioh befinuenden Plugzeuge. Die Dm-
e?, f eechwindigke1t der Ante war fi.r. die spezielle Anwvendung
der Blauscbrrift-Groeepro jekkionsrohre za 6 Bildern pro `'inute. feet-
gesetzt.
In der Panbrataagunksebnnlage ist ach' ieeslich -ausesser den Vir den
Betrieb der Rdhre wichtigen Maoenahmen wie die Boohepanri jA-
ge (24)q die Bildloeehung (23)g die wagnetiscbe I okusslerung. (21)
and (22) surd die Riackleufausetc st; ng' (16)- zu-- Verbeeaer',ang des
Gesamtbildes elne Unterdriickuug des Blektronenotrahles In dar
Bildmitte (17) vorgesehen. Diese let 6eracb 9c zu dimenseioniereu,
daes des starkere Btldschreiben in der Blldmitte 'Owen Ga ildevt
wind, bid elm gleiehaasaigee Bild fiber don ganze)a Oiidechim er..
reioht wird. Bildmittsnauatastung and Rdokiaufaustaotung. (16)
mdasen im Rbythmus der Impulsfrequens, also synohron snit 5W Rs
voQrg nomcs werdan; ihr. a gynebronieierung warn acne dam ' oltivitzu-
ter (9) der Ablonkung orhalten.
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ON 2333
Bette 61
Zur bequemen.Auswertung des Bildee sind Entfernungemarken (18)
and zur Orientierung Riahtungwarken (20) vorgesehen.
Um die Signals der Entfernungumarkene der Richtungxmarkau, der'
Bildmittenaustaetung and xUcklaufaustastung mit dam Bildinbalt ge-
iaischt auf dae Steuergitter der Bildrohre ohne gegeneeitige Becin-
fluesung geben zu kdnnen, muea eine Trennetufe (19) ein.fdhrt wer-
don, die gegenseitige Stoning der einselnen Sipsle unterbindet.
ImyuleYroaueue and Bildachreibfregueue.
Die Festaetzung der Impulsfrequonz von 500 Hz and der Bildtrequenz'
von tO Bildern pro Minute in don teahnischon Bedingungen.bedeutete
fiir die Funksehanlage die Feetsetzung der?Reichaeite.vbn 300 1n,
gleiohzeitig fur die Rdhrenentwieklung aber die Feetleguig der
8chroibgeschwindigkeit der.Rb'bre. In 1/506 Sekunde.manta danach der
.glektronenetrahl einen Bildscliir dins von 5 an Lunge eussehreiben
dae bedeutet sine Schreibgeschwindigkeit von 5 x 500 cm/see ?
25 m/sec, die von der Rbbre verlangt wind. Diener geforderte-went
der ?chreibgeeehwindigkeit liegt nahe an der Grenze der f' r Blau.;..
echriftrbhren angegebenen hocheten ierte. Durah Verbeseerung.der-
Bildschirmee and des Hlektronenetrahleysteme konnte:die aehreibgo.
schwindigkeit um mehr.ale das Doppelte geeteigert werden..Damit
war fiir den Betrieb der Rdhre.einmkl eine genUgende Reserve ge=
schafren, ausserdem aber noch die Mdglichkeit gegebeno die 26hre
auch in anderen Ger&ten eater schArferen Dedingunen vorweuden nu
k8nnen. Eta vereuohsweiser Betrieb der Rdhre sit 1000 He~und 12 Bile
darn pro iinute.lieterte ebenfalls noch ausreiahenden Bildkontruato.
s0ase die Rdhre auch in uerdten lit 150 km Reichweite und'bei
doppelter Bildfrequenz zur Wi,dergaba teaser aaf1d3e der Biller: der
naheren Umgebung der station geeignet rein vd rde, iMit *der Diskuaeio~
fiber the Reichweite der k-nlage and der. Grdese des.in Bild hergeatel:'
ten Gebiates tritt sofort die 'rage each der Aufldsung des 'Biideb * ,
in den rreis der Betrachtungen. Die Aufldsung des Bildee kann einer
seits von der Bildrdhre, andererseits von der Anlage begrenst vrerde
Die Bildgiite.
Veber die Gdte des von der Bildr6hre geschriebea.en Bildee war in
den techuieehen Bedingungen folgendo Forderung geetellts
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fiZW 2333 site ??
Pie A3ldre~h a sollte a1ndecter oTDO Bildpunkte our dem Bildradius
wiedergeoen. -Ba der Bildsc i- iredius mit 7O- MR teetgeleirt wart
ergab slab daraus eino Bi1&iy;?:nktEr reb son 0,5 nsa 0 and dis
8triohb eite des sc1weibew {yen Llektronenetrahle zu O,5 Boa. h
disk Pordea-?ung attissen also zwoi Ge6ex t? ide von w hr ale 6 km
gegeneeitigea Abstaad per,-v&3 ala B.ildppuaste I= Bald
getrannt or+
kenntltch vein.
fts PoUricoordinatenbnld miter weist abet 2usdczliehe Bigenerton
t, die aieb auf die } ~~ate unter Umet$nden ouewirken. Mbtend
in radialer R.,:chtung durc'sa tile obige An abe des Aurlaeun very en
foetgeset2t ist, zeig in. kudi nutaler Riehtung die kilcleate and
die Btidpunktaiedorgabe 01:1--o $eWisee Abb ngioeit von den Abstsnd
den Bildpunktee von der Bi"Unitte. netrachten wir in Abb. 3 zwel.
in kurzer Boat hi ntereinanr'Ip-ir geecbriebene Bi].dradiem, so tibero
decken diese etch in der hlildrzitte wezen der endlichen Strahl-
breite teilweise, wdhrend rte na.cli dem etando auseinander ?.anfen.
Ob3ektte-9 die von beiden Etr'ahlen ale gleiche Blldpw kte wiederget>t:
werdeno eracheinen each dens ildechlrinrand hin Qra,ssar ale in Ider
Bildschirwitte. Die Bi? det'.edergabs hat die Eigensobaften einar
polaren Pr* jektion.
Forderp wir tine Biidgite t atsprechend einor Di14uuktgr6ssu
soon 0,5 am 4f, so hat die Ta.genert des Polarkoordinatenbildee au2
dio Bilaguts Jena keen E?;3rlusso wean zwel hintereinander geechrzw
bane Biidradien each . teilwe:i.su uoerdecken Oder Bich gerade beriihren.
ft ge:i Bch dam Bildec1 irm; wid bin, wo die nacheinza her gvoebria- H
ban>~'y
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Amplitude dieser SKgezahnepannung einen Verlsuf haben, der einem:
fiber linen konstanten Wert tiberlagerten Sinusverlauf entepricht.
Duroh den Kurzsohluaa der unteren HKlfte der Wideretandepistte Bird die
obere HKlfte der Sinualinie abgeschnitten, so dens ein Verlauf nanh
Oaz. 9, Anlage 6 entsteht. Duroh Regelung des am.Sohaltpult ange-
brechten Potentiometers W 6 (ebb. 12,) Meet slob die GrHe des fast
eingebeuten Kethtdenwideretandea and damit des VerhAltnis ewischen dam
am R 1 abgegritfenen Widerstendswert and demPeetwiderstand Kndern.
Damit 9ndert sick such die kodulationatiefe des korriglorenden Halb-
sinus,, ohne dams the mittlere SKgezshnamplitude rich weeentlich lin-
dert s W 6 ist im Letrieb dann so einzus.tellen, daea eine der xreis-
form m8gliohet angendherte Fij'gur entsteht.
Der Gitterableitwiderstand W L gaht nioht each Irde, sondern an den
Zbgriff des as Sohaltpult befindliohen Potentiometers W 5s, des mit
W'6 au.einem Doppelpotentiometer vereinigt iet. Bei einer Regelung
on w 6 erfolgt also automatisoh eins gleichartige.Regelung An W'5?
wobei der Gitterableitwideretend each einer mehr Oder wehiger hohen
positiven Gleichepannung gelegt wird. Diane gleiohlaufende Korrektur
ist notwendig, um zu verhitdern, dose RS 2 Gitterstrow zieht, wobei
eine Verformung des Sagezahna eintreten wtirde . Da the Anodenepannung
von R8 1 zweokmKssig unmittelban an der Rdhre beruhigt wird, ist der
Kon dennottr Cl vorgeeehen.
Bei der Prtifang der Blauschriftrdhre ist as wtinachenewert, den Durch-
messer des Bildachirmee withrend der Brtifung. verandern za kbnnen. Bs
wee bedienungeteahniachininach8n, wenn dabei der Anfangepunkt der
Zeilen Bich vom Mittelpunkt entfernen wArde. Durch'die sus Rd 2 and
R8 3 bestende Sohaltung wird daftir geaorgt, dean, unabhAngig von der
HBtfe des Ablenkatromahgezahns der Strom durch the Ablenkspule zu.Be-
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ginn jeder,Zeile immer den gleiohen Wart hat. Da, the hierdurahbe-
wirkte Vorablenkung des Eleftonenatrahle dueh sine enteprechende
Sahiebespule konpensiert wird,, beginnt also jede' ZeLe immer..-inj;der.
Mitte-. Dee Fiaieren des. Anfangsetromes in jeder Zeile. geaobiehtteda.
duroh, dace: man lurch eine enteprechende. Sohaltung daftir sorgt, daB
der durch the hndstufe (Rtf 4) fliessende Strom. Zu,Beginn.-4;eder
unabhangig von. der Zeilenamplitude,, dons elbenMWiart,aha+t, n,erre oht
dies. daduroh . daB- man wghrendr.,dee.! Zeilenritict aufs idem .,fitter, vonj~a_
R! 4 a, das galvaniach zwiaohen der rAnofle; mon:t88?>S ~ d, ;,dertYa_thode kwon
Rd- 2 liegt,,, einen: bestimmten. Wert ?eufzw,ingt~ und& koman: di eeearZ ana;
mit. dace: Ende des, Zeiisnrtiakla fat-wieder suafhebt ; Daflach k$fln 'der :;fiber.
den. Kondeneator C ? 8 an daa,rGitter?;.von -R6 4m gebrachte, Zeileneggese
den weiteren Str-.omverlsut iaaRSA 4 ;vor~eohreiben, dbtit. dam AbleiuP des
Sggezahne, wird der Ziiang. errneut eingeftihrt.:und daszGitterxvon R; 4
wdhrend des- Zeilenrtioglaufa wieder auf: den vorge__achrt ebenea.;lafe~gs
wart: zurtiokgebraoht. Oaz. ,lljeLnlagetk6 zeigtndena8panaungeosrlauf em
titter vonn.fl 5 bei versahiedeaear.Z,eileaempl ;tuflen;~ Wte~- 1,~ kd 4
An dam titter-von R6 2 , undeR6,8 lisgtjweohaelepennunsmt;ea g ?L barbs
the Kondeneatoren C 4 undo C: 6x4der fiberl.Leitung 4W%oaA3perr;sLchw_3ngero
des Zeilengebers sugePtihrte pos ~t vg,8iialdnnfi~mpuna f e0e$:,~,1, , /u s
lage 4 X . , Diener bewirkt,;adestRtS~j 2. ? and;Rif"iSeat hrenddesrZs ehr ok
leufaG.S,trom;sftihrens,,wobeiapannun; der 3;aod(,r,)trotacao11e + G V
90V_
100V_
0ez. 13
Null?unktakorrektion
direkt a' Gi+;tt:er der me ren UAGe
Kathodenopannun, - 90 V
0 - Potential der Anode
Ocz. 14
Anoden;trop
O z. 15
Volvlouiora -.,Gkor lr Linn _ Imo: 50)
Brcne fitter od lat,ion
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ja
Ie
~ tufc (GJ6) fir den t)ff'nun~ ~,iT7ale d(;r obcren ),'i
Osa. 18 Osz. I?
Unthode der GJ6
1. Uitt*'r dcr GJG
C':'. 1q
?ro:io uJG
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Ooz. 20
~onQitl ~saa'3 dor m:U,';leren
?aaa^ (irokt an (~3i;t;c~? der unt;oror?
SOV. . _
90 v -
Osz.21
VerstarkerteiI
I1o.,eiti.-un; der mittleren He11i,:keits-
,;nh4ankunn direkt am Gitter dpr oberen
6AC7
.,an. un der AnodensLromgAe11e t 70 V
1_I
drrr B1au~schrit't.rdhre
,.
C)ti1Ll( U: R:a i'i;}f.:I' L'I7h; I,'odilation
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Iaint vi.,ie D.Tu(.,h? ih).
jroI o Aga zc'nvorochfebun4)
achnnelle areh:;ahl
(klgi.ne hasenvc.rL;criieL)uut;)
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Xnnkolen jar R3hr 3 W
.. Nr. ' l /2 4 . .
aufgenon1men wohrend des Lebens r rsudz~s
1)
26 Betriebsstunden
.2)
45 Betnebsstunyen
3)
72 Betriebsstunc~~
J2A
4)
VOBefrrehsstunden
32
5)
157 8etrieSsstunofen
i o 120 110 IRO 90 o 7O ob -47 40 30 20 10
volt ug,
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