EAST GERMAN RAILROAD INFORMATION BULLETINS
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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
145
Document Creation Date:
December 22, 2016
Document Release Date:
March 27, 2012
Sequence Number:
2
Case Number:
Publication Date:
February 9, 1953
Content Type:
REPORT
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Attachment | Size |
---|---|
CIA-RDP80S01540R000100140002-9.pdf | 14.86 MB |
Body:
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CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY
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SECRET
SECURITY INFORMATION
COUNTRY East Germany
PLACE ACQUIRED
East German Railroad Information
Bulletins
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REPORT
DATE DISTR. 9 February 1953
NO. OF PAGES 1
REQUIREMENT NO. RD
REFERENCES
THE SOURCE EVALUATIONS IN THIS REPORT ARE DEFINITIVE.
THE APPRAISAL OF CONTENT IS TENTATIVE.
17
Attached for your retention are the following East German railroad information
bulletins: supplement to No. 17 (17 July 1952), No. 30 and supplement
(16 October 1952), No. 31 (23 October 1952), No. 33 (6 November 1952), No. 34
(13 November 1952), No. 35 (20 November 1952), No. 3:_) and supplement
(27 November 1952), and No. 37 (4 December 1952).
THIS DOCU! `RIMS A EKUCLOSURE ATTACHE)
DO NOT DEIA;H
Q
AEC
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MITTEILUNG SBLATT
GdR 854
Betr.: Verordnung fiber die Erhohung des Arbeits-
lohnes fiir qualifizierte Arbeiter in den wich-
tigsten Industriezweigen;
Erste Durchfnhrungsbestimmung zur Verordnung
fiber die Erhohung des Arbeitslohnes fur quali-
fizierte Arbeiter in den wichtigsten Industrie-
zweigen;
Verordnung fiber die Rechte and Pflichten der
Meister in den volkseigenen and ihnen gleich-
gestellten Betrieben and fiber die Erhohung ihrer
Gehalter;
Erste Durchfuhrungsbestimmung zur Verordnung
fiber die Rechte and Pflichten der Meister in den
volkseigenen and ihnen gleichgestellten Betrieben
and fiber die Erhohung ihrer Gehalter;
Verordnung fiber die Erhohung der Gehalter fur
Wissenschaftler, Ingenieure and Techniker in der
Deutschen Demokratischen Republik;
Erste Durchfuhrungsbestimmung zur Verordnung
fiber die Erhohung der Gehalter fur Wissen-
schaftler, Ingenieure and Techniker.
Nachstehend werden die im Gesetzblatt der DDR
Nr. 84 vom 2. 7. 52 veroffentlichten o. g. 'Verordnungen
and Durchfuhrungsbestimmungen vom 28.6.52 be-
kanntgegeben. Die Verordnungen and Durchfiihrungs
bestimmungen hierzu, die mit Wirkung vom 1. 7.52 in
Kraft getreten sind, haben folgenden Wortlaut:
Verordnung
fiber die Erhohung des Arbeitslohnes fiir qualifizierte
Arbeiter in den wichtigsten Industriezweigen
Die erfolgreiche Erfiillung des Fiinfjahrplanes fur die
Entwicklung der Volkswirtschaft in der Deutschen
Demokratischen Republik, die Steigerung der Arbeits-
produktivitat and die Hebung des materiellen Wohl-
standes der Werktatigen ist von der richtigen Organi-
sation der Produktion and der Arbeit sowie von der
standigen Erhohung der Qualifikation der Arbeiter ab-'
hangig.
Anlage A
zum
Mitteilungsblatt
17/52
Die im Jahre 1950 durchgefuhrte Erhohung der Lohne
fur die Arbeiter in den volkseigenen and ihnen gleich-
gestellten Betrieben war der erste Schritt zu einer
richtigen Differenzierung der Lohne entsprechend der
volkswirtschaftlichen Bedeutung, der Qualitat and der
Schwere der Arbeit.
Die grol3en Aufgaben in unseren Volkswirtschafts-
planen erfordern eine weitere Erhohung der Quali-
flkation der Arbeiter. Dazu ist erforderlich, die noch
vorhandene Gleichmacherei in ,der Bezahlung der quali-
fizierten and unqualifizierten, der leichten and schweren
Arbeit zu beseitigen, weil sie einen ungeni genden An-
reiz fur die Qualifikation der Arbeiter and damit fur die
weitere Steigerung der Arbeitsproduktivitat gibt. Die
Gleichmacherei verhindert das schnelle Wachsen von
qualifizierten Arbeitern, die fur den weiteren Aufbau
der volkseigenen Wirtschaft erforderlich sind.
Zur Schaffung von Voraussetzungen fur die Erhohung
der Qualifikation der Arbeiter and fur eine weitere
Steigerung der Arbeitsproduktivitat soviie zur Hebung
des materiellen Wohlstandes der Werktatigen wird auf
Anregung des Zentralkomitees der Sozialistischen Ein-
heitspartei Deutschlands in Durchfuhrung der im Ge-
setz der Arbeit vom 19. April 1950 (GB1. S. 349) - fest-
gelegten Grundsatze folgendes verordnet:
I.
?1
(1) In den volkseigenen Betrieben der Wirtschaftszweige
Bergbau, Metallurgie, Grundstoffchemie, Eisenbahn and
den fiinf grol3ten Werften and den volkswirtschaftlich
wichtigsten Betrieben im Bereich des Schwermaschinen-
baus werden die Lohne der qualifizierten Arbeiter
(Lohngruppen V bis VIII) entsprechend der fur die ein-
zelnen Lohngruppen festgelegten Prozentsatze mit Wir-
kung vom 1. Juli 1952 erhoht.
(2) Bis zum 31. Dezember 1952 sind fur diese Wirt-
schaftszweige durch die zustandigen Ministerien, Staats-
sekretariate mit eigenem Geschaftsbereich and General-
direktionen des Ministeriums fur Verkehr gemeinsam
mit dem Ministerium fur Arbeit Lohngruppenkataloge
auszuarbeiten and herauszugeben. Die Eingruppierung.
der Arbeiter ist nach diesen Lohngruppenkatalogen.
durchzufiihren.
Eisenbahner I Sorgt fur eine piinktliche Erfiillung der Transportplane !
Senkt den Kohleverbrauch and die Selbstkosten !
50X1-HUM
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?2
(1) Die Lohnsatze, die in den vom Ministerium fur Ar-
beit registrierten Kollektivvertragen fur das Jahr 1952
festgesetzt sind, werden um folgende Prozentsatze erhdht:
a) Steinkohlenindustrie
and Erzbergbau,
Schacht- and Bohr-
betriebe (unter Tage)
b) Braunkohlenindustrie
(unter Tage) .........
c) Steinkohlenindustrie
(fiber Tage) ..........
d) Erzbergbau u. Braun-
kohlenindustrie,
Schacht- and Bohr-
arbeiten (fiber Tage).
e) Kali and Schiefer
(unter Tage) ........
f) Kali (fiber Tage) ..,..
g) Metallurgic .........
h) Fi.inf gr6l3ten Werften
u. die volkswirtschaft-
lich wichtigsten Be-
triebe im Bereich des
Schwermaschineribaus
i) Grundstoffchemie ....
k) Schiefer and Salinen
(fiber Tage) ..........
1) Eisenbahn ..........
Lohngruppen
V I VI I VII I VIII
32,9
7,7
20,9
40,4
64,2
3,4
13,2
28,8
43,5
8,8
21,0
34,9
50,0
10,8
24,5
40,0
56,0
6,8
16,6
29,3
38,3
2,8
10,0
22,2
36,4
6,6
13,5
21,9
29,4
(2) Die Lohnsatze ergeben sich aus der dieser Verord-
nung beigefiigten Anlage.
?3
Der Leistungsgrundlohn wird aus dem Zeitlohn der je-
weiligen Lohngruppe der entsprechenden Ortsklasse plus
151/o errechnet.
?4
(1) Die in der Anlage aufgefilhrten Lohnsatze sind Zeit-
lohnsatze der Ortsklasse A oder I. Die Zeitlohnsatze der
Ortsklassen B bis D oder II bis IV sind zu errechnen
and betragen in Ortsklasse B oder II 95?/0, in Orts-
klasse C oder III 90?/o, in Ortsklasse D oder IV 87?/o der
Zeitlohnsatze der Ortsklasse A.
(2) Fur die Einstufung der Betriebe in die Ortsklassen
ist das gegenwartig geltende Ortsklassenverzeichnis
mal3gebend.
?5
(1) Die Bezahlung der Arbeiter erfolgt nach dem Lei-
stungsprinzip entsprechend ihren Kenntnissen, Fahig-
keiten and ihrer Verantwortung unter Berucksichtigung
der.Schwere, Kompliziertheit and volkswirtschaftlichen
Bedeutung der zu leistenden Arbeit.
(2) Die Eingruppierung der Arbeiter nach den Tatig-
keitsmerkmalen der Lohngruppenkataloge der Wirt-
schaftszweige erfolgt durch den Betriebsleiter (Werks-
direktor) auf Vorschlag der Eingruppierungskommission.
(3) Die Eingruppierungskommission ist aus einer glei-
chen Zahl von Vertretern der Betriebsleitung and der
Betriebsgewerkschaftsleitung zu bilden. Sie wird vom
Betriebsleiter (Werksdirektor) eingesetzt.
(4) Wird die Eingruppierung nach den Lohngruppen-
katalogen in eine niedrigere Lohngruppe erforderlich,
so ist den Arbeitern die M6glichkeit zu geben, sich fur
eine hdher qualifizierte Arbeit zu entwickeln. Haben die
Arbeiter wahrend der Dauer von 3 Monaten Arbeiten
einer.hdheren Lohngruppe geleistet and dabei die Ar-
beitsnormen erfilllt, so sind sic nach Ausfiihrung einer
geforderten Probearbeit in die hdhere Lohngruppe ein-
zugruppieren.
?6
(1) Das Ministerium fur Arbeit wird verpflichtet, gemein-
sam mit den zustandigen Ministerien and Staatssekre-
tariaten mit eigenem Geschaftsbereich bis spatestens
1. Mai 1953 in Ubereinstimmung mit dem Bundesvor-
stand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes Vor-
schlage fur die Erhdhung der Ldhne der qualiflzierten
Arbeiter in den iibrigen Zweigen der volkseigenen and
ihr gleichgestellten Industrie, bei der Post, in volks-
eigenen Giitern and den MAS auszuarbeiten and der
Regierung der Deutschen Demokratischen Republik zur
Bestatigung vorzulegen.
(2) Die Eingruppierung der qualiflzierten Arbeiter dieser
Wirtschaftszweige erfolgt nach Lohngruppenkatalogen,
die bis zu dem in Abs. 1 genannten Termin von den
zustandigen Ministerien and Staatssekretariaten mit
eigenem Geschaftsbereich gemeinsam mit dem Ministe-
rium Air Arbeit auszuarbeiten sind.
(3) Das Ministerium der Finanzen wird verpflichtet, die
Air die Lohnerhdhung notwendigen Mittel in den Fi-
nanzplan fur das Jahr 1953 aufzunehmen.
?7
Durchfiihrungsbestimmungen erlal3t das Ministerium
fur Arbeit in tbereinstimmung mit den beteiligten
Ministerien oder Staatssekretariaten mit eigenem Ge-
schaftsbereich nach Anhdren des Bundesvorstandes des
Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes.
?8
Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1952
in Kraft.
Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik
ist iiberzeugt, dal3 die Arbeiterklasse der Deutschen
Demokratischen Republik auf these Verordnung mit
einer noch groBeren Entwicklung der Arbeitswett-
bewerbe, Steigerung der Arbeitsproduktivitat, einem
wirtschaftlichen Verbrauch von Rohstoffen and Mate-
rial antworten wird, was zu einer weiteren Entwick-
lung der volkseigenen Wirtschaft and zur Verbesserung
der materiellen Lage der Werktatigen fi hren wird.
Berlin, den 28. Juni 1952
Die Regierung
der Deutschen Demokratischen Republik
Der Ministerprasident
Grotewohl
Ministerium fur Arbeit Ministerium der Finanzen
Chwalek I. V.: Rumpf
Minister Staatssekretar
Der Betriebskollektivvertrag ist fur das Gewerkschaftsaktiv and die Betriebs-
leitung der konkrete Plan zur operativen Durchfuhrung aller Maf;nahmen, die
zur Erfiillung unsexes Transportplanes and zur Erhdhung des politischen and
technisch-kulturellen Niveaus unserer Eisenbahner notwendig sind
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Anlage
Zur Verordnung fiber die Erh6hui2
des Arbeitslohnes fur qualifizierte
Arbeiter in den wichtigsten Industriezweigen
Lohngruppen
1 u 1 1 1 1 iv ; v I VI \ I I Vill
in DM
Steinkohlenindustrie (unter Tage) ....................
1,10
1,20
1,37
1,52
1,91
2,42
3,07
3.85
Erzbergbau (unter Tage) ..............................
1,10
1,20
1,37
1,52
1,91
2,42
3,07
3,85
Braunkohlenindustrie (unter Tage) ....................
0,98
?1,11
1,27
1,38
1,73
2,18
2,73
3,43
Schacht- and Bohrbetriebe (unter Tage) ...............
1,10
1,20
1,37
1,52
1,91
2,42
3,07
3,85
Steinkohlenindustrie (fiber Tage) ....... ............... .
0,82
0,95
1,10
1,24
1,47
1,74
2,07
2,46
Erzbergbau (fiber Tage) ...
0,94
1,06
1,19
1,30
1,58
1,92
2,33
2,82
Braunkohlenindustrie (fiber Tage) ....................
0,94
1,06
1,19
1,30
1,58
1,92
2.33
2,82
Schacht- and Bohrbetriebe (fiber Tage) ................
0,94
1,06
1,19
1,30
1,-`+8
1,92
2,33
2,82
Kali and Schiefer (unter Tage) ........................
0,98
1,11
1,27
1,38
1,67
2,02
2,43
2,94
Kali (fiber Tage) ....................................
0,94
1,06
1,19
1,30
1,52
1,79
2,10
2,44
Schiefer (fiber Tage) and Salinen .....................
0,82
0,95
1,10
1,24
1,44
1,66
1,92
2,21
Metallurgie ...........................................
0,87
0,96
1,10
1,20
1,47
1,80
2,20
2,70
Schwermaschinenbau ................................
0,87
0,95
1,07
1,16
1,44
1,78
2,19
2,70
Grundstoffchemie .................. ...............
0,76
0,88
1,02
1,22
1,41
1,61
1,85
2,13
Eisenbahn ............................................
0,83
0,91'
0,99
- 1,10
1,29
1,51
1,78
2,07
Erste Durchfuhrungsbestimmung
zur Verordnung fiber die Erhohung des Arbeitslohnes
fur qualifizierte Arbeiter in den wichtigsten Industrie-
zweigen
Vom 28. Juni 1952
Auf Grund ? 7 der Verordnung vom 28. Juni 1952 uber
die -Erhohung des Arbeitslohnes fur qualifizierte Ar-
beiter in den wichtigsten Industriezweigen (GB!. S. 501)
wird nach Anhoren des Bundesvorstandes des Freien
Deutschen Gewerkschaftsbundes folgendes bestimmt:
?1
In Betrieben mit versehiedenen Produktionszweigen
werden die Lohnsatze derjenigen Arbeiter erhoht, deren
Tatigkeit in dem in der Verordnung angefuhrten Pro-
duktionszweig liegt. Die Lohne der Arbeiter in den
anderen Produktionszweigen dieser Betriebe bleiben un-
verandert.
?2
In Betrieben and Betriebsabteilungen, in denen bisher
produktionsfremde Lohntabellen angewandt wurden,
findet eine Erhohung der Lohnsatze nur his auf die
Hohe statt, die fur den betreffenden Produktionszweig
in der Verordnung festgelegt ist. In Betrieben oder
Betriebsleitungen, deren Produktionszweige im ? 1
Abs. 1 der Verordnung nicht angefiihrt sind, erfolgt die
Entlohnung nach den bisherigen Lohnsatzen.
Z. B.: In einem Betrieb der Grundstoffchemie, der
basher die Lohntabelle Bergbau anwandte, werden
die Lohnsatze der Arbeiter auf die neuen Satze der
Grundstoffchemie erhoht.
Z. B.: In einem Kombinationsbetrieb, der die In-
dustriezweige Bergbau, Energie and Grundstoff-
chemie umfaf3t, werden die Lohne des Bergbau-
betriebes entsprechend der neuen Lohntabelle Berg-
bau erhoht, die Lohne des chemischen Betriebes
nach der neuen Lohntabelle der Grundstoffchemie
erhoht, die Lohne des Energiebetriebes bleiben un
verandert.
?3
(1) Sofern einzelne Arbeiter bisher hohere als im Kol-
lektivvertrag festgesetzte Lohnsatze erhalten haben,
werden die bisher gezahlten Lohnsatze bis auf die in
der Verordnung fur den entsprechenden Wirtschafts-
zweig festgelegten Lohnsatze erhoht.
(2) Haben einzelne Arbeiter bisher Lohnsatze erhalten,
die hoher sind als die in dieser Verordnung festgelegten
Satze, so werden die bisher gezahlten hoheren Lohn-
satze weitergewahrt.
?4
Die in der Anlage der Verordnung angefuhrten Lohn-
satze fur die Eisenbahn gelten fur alle Reichsbahn-
dienststellen mit Ausnahme der Reichsbahnausbesse-
rungswerke.
?5
Die Festlegung der in ? 1 Abs. 1 der Verordnung auf-
geffihrten funf grohten Werften sowie der volkswirt-
schaftlich wichtigsten Betriebe im Bereich des Schwer-
maschinenbaus einschl. Reichsbahnausbesserungswerke
erfolgt durch das Ministerium fur Maschinenbau bzw.
die 'Generaldirektion Reichsbahn im Einvernehmen mit
den Ministerien fur Arbeit and der Finanzen.
?6
Die in der Anlage zur Verordnung festgelegten Lohne
fur die Braunkohlenindustrie fiber Tage gelten auch
fur Kaolin fiber Tage.
?7
Diese Durchfuhrungsbestimmung tritt mit Wirkung vom
1. Juli 1952 in Kraft.
Berlin, den 28. Juni 1952
Ministerium fur Arbeit Ministerium der Finanzen
Chwalek I.V.: Rumpf
Minister Staatssekretar
Verordnung
fiber die Rechte and Pflichten der Meister in den volks-
eigenen and ihnen gleichgestellten Betrieben and fiber
die Erhohung ihrer Gehalter
Vom 28. Juni 1952
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Deutschen Demo-
kratischen Republik and die Erftillung der Produktions-
aufgaben des Fiinfjahrplanes erfordern in den volks-
eigenen and ihnen gleichgestellten Betrieben Meister,
die fiber eine hohe Qualifikation verfiigen and die Me-
thoden unserer Produktionsaktivisten beherrschen. Die
Meister in den volkseigenen and ihnen gleichgestellten
Betrieben mussen verantwortungsbewuf3t das ihnen an-
vertraute Volkseigentum wahren and mehren.
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Die Meister surd in ihrem Produktionsabschnitt oder
Arbeitsbereich fur die Leitung des Produktionsprozesses
volt verantwortlich. Sie haben grof3e Aufgaben bei der
Erfullung der Volkswirtschaftsplane; der Steigerung der
Arbeitsproduktivitat und der Entwicklung des Arbeits-
wettbewerbes. Die Meister mussen durch strenge Be-
achtung der Arbeitsschutz- und Sicherheitsmal3nahmen
das Leben und die Gesundheit der in ihrem Produk-
tionsabschnitt oder Arbeitsbereich beschaftigten Werk-
tatigen schitzen. Von der fachlichen, organisatorischen
und padagogischen Qualifikation der Meister hdngt
wesentlich die Erfullung und Ubererfiillung der Volks-
wirtschaftsplane ab:
Die bisherige Entlohnung der Meister berileksichtigt nur
ungenugend ihre grof3e Verantwortung. Es ist deshalb
erforderlich, die Gehalter der Meister entsprechend ihrer
gro3eri Bedeutung itn Produktionsprozef3 zu erhohen,
um somit ihren materiellen Wohlstand zu verbessern. ,
Auf Anregung des Zentralkornitees der Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands und entsprechend seinen
Vorschlagen wird in Durchfuhrung des Gesetzes der
Arbeit vom 19. April 1950 zur Forderung und Pflege der
Arbeitskrafte, zur Steigerung der Arbeitsproduktivitat
und zur weiteren Verbesserung der materiellen und
kulturellen Lage der Arbeiter und Angestellten (GBI.
5.349) folgendes verordnet:
I.
Stellung der Meister
?1
Der Meister ist der unmittelbare Organisator der Pro-
duktion und Helfer der in seinem Arbeitsbereich Be-
schaftigten im Kampf um die Erfullung der Wirtschafts-
plane; er ist der verantwortliche Leiter des ihm i1ber-
tragenen Produktionsabschnittes oder Arbeitsbereiches.
?2
Der Meister ist unmittelbar dem Leiter der Werks-
abteilung unterstellt: in den Werksabteilungen, in
denen es Obermeister oder Betriebsschichtleiter gibt,
ist er unmittelbar dem Obermeister oder dern Betriebs-
schichtleiter unterstellt.
?3
(1) Dem Meister sind zur Durchfuhrung seiner Auf-
gaben alle Arbeiter und Angestellten seines Arbeits-
bereiches unmittelbar unterstellt.
(2) Alle Anordnungen iibergeordneter Stellen an die
dem Meister unterstellten Arbeiter und Angestellten
mussen uber den Meister bekanntgegeben werden. Der
Meister tragt die Verantwortung fur die Durchfiihrung.
II.
Entlohnung der Meister
?6
(1) Die Entlohnung der Meister erfolgt fur die in der
Anlage 1 aufgefuhrten Wirtschaftszweige nach den dort
festgelegten Satzen. Danach werden die in den bisher
gultigen Kollektivvertragen festgelegten Gehalter in den
n.achstehenden Wirtschaftszweigen nach folgenden Pro-
zentsatzen erhoht: -
Steinkohlenindustrie
(fiber Tage) ..........
56,8
64,8
67,1
66,9
Erzbergbau (uber Tage)
56,8
70,5
73,0
72,9
Braunkohlenindustrie
(uber Tage) ..........
62,8
57,4
72,2
72,9
Metallurgie ............
67,8
60,7
60,7
78,6
Schwermaschinenbau ..
66,1
59,7
57,7
76,4
Kali ?(uber Tage) ........
70,9
90,0
104,1
117,3
Schiefer und Salinen
(uber Tage) ..........
54,7
71,7
85,1
97,5
Grundstoffchem ie ......
60,9
60,2
52,1
61,1
Eisenbahn .............
42,6
45,3
58,2
78,1
Allgem. Maschinenbau . .
34,6
28,9
28,4
43,4
Energie ................
19,6
46,0
18,7
20,7
Ubrige Chemie .........
29,8
31,1
24,7
31,9
Bauindustrie ...........
19,9
28,0
45,7
?82,1
Baustoffindustrie .......
42,3
46,9
57,1
66,7
Glasindustrie ..........
18,2
18,9
14,7
15,1
Holzindustrie ..........
17,8
neu
35,6
33,0
Textil ..................
42,9
8,2
5,9
6,4
Polygraphische Industrie
neu
neu
17,4
6,7
Papiererzeugende
Industrie ............
18,2
1'8,7
14,7
15,1
Zellstoffindustrie ......
18,2
18,7
14,7
15,1
Feinkeramik ...........
18,2
18,7
.14,7
15,1
Post ...................
6,3
16,0
23,3
34,2
Lederindustrie .........
5,7
1,6
0
23,6
Kraftfahrwesen ........
18,9
14,9
14,8
28,3
Binnenschiffahrt . . ...
neu
9,5
17,7
28,4
Bekleidung ............
neu
35,3
5,9
6,4
Fischindustrie ..........
6,0
0
0
13,6
Buchbindereien ........
neu
17,4
6,7
Papier-, pappe-
verarbeitende Industrie
?4
Der Werksleiter ist verpflichtet, dem Meister rechtzeitig
die Produktionsaufgaben mit den mengen- und wert-
nial3igen Kennziffern fur seinen Produktionsabschnitt
oder Arbeitsbereich zu ubermitteln. Der Meister ist an
der Ausa'rbeitung der Betriebs- und Arbeitsplane zu
beteiligen.
?5
Einstellungen und Versetzungen von Meistern werden
vorn Werksdirektor auf- Vorschlag des Werksabteilungs-
leiters, Betriebsschichtleiters oder Obermeisters vor-
genommen.
(2) In den in der Anlage 1 nicht aufgefuhrten Zweigen
der Wirtschaft behalten die bisher in den Kollektiv-
vertragen vereinbarten Gehalter ihre Giiltigkeit.
(3) Sind die bisher gezahlten Gehalter der Meister hoher
als die in dieser Verordnung vorgesehenen Gehaltssatze,
so sind die bisherigen hoheren Gehalter' weiterzuzah-
len. Das gleiche gilt auch fur Gehalter, die in Einzel-
vertragen festgesetzt sind. - Diese Regelung gilt nur
fur die Zeit, in der der Meister im Betrieb die Funk-
tion ausi bt, fur die das Gehalt festgesetzt ist. - Liegt
das im Einzelvertrag festgesetzte Gehalt unter den
neuen Gehaltssatzen, so ist das bisherige Gehalt ent-
sprechend zu erhohen. Alle iibrigen Bedingungen des
Einzelvertrages bleiben in Kraft.
~.~SdKGG~~LK2N ~
Erhoht die bewu1 to 'Disziplin im Kampf gegen die feindlichen Agenten
und Saboteure, die unser Aufbauwerk zerstoren wollen
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? 7.
Die~zustandigen Ministerien, Staatssekretariate mit eig(z-
nem Geschaftsbereich and Generaldirektionen des Mini-
steriums fur Verkehr haben in Zusammenarbeit mit den
entsprechenden Industriegewerkschaften auf der Grund-
lage der in der Anlage 2 zu dieser Verordnung festge-
legten Richtlinien fiber die Ausarbeitung von Qualifi-
kationsmerkmalen fur ihren Wirtschaftszweig innerhalb
von 2 Wochen nach Erscheinen dieser Verordnung Qua-
lifikationsmerkmale auszuarbeiten and mit Zustimmung
des Ministeriums fur Arbeit herauszugeben.
?8
Die Eingruppierung der Meister in die Gruppen der
unter ? 6 genannten Gehaltstabelle erfolgt nach den von
den zustandigen Ministerien, Staatssekretariaten mit
eigenem Geschaftsbereich and Generaldirektionen des
Ministeriums fur Verkehr herauszugebenden Qualifika-
tionsmerkmalen. Im Bereich der ortlichen Industrie sind
die Qualifikationsmerkmale des jeweiligen Wirt-
schaftszweiges anzuwenden.
?9
Die Pramienzahlung fur die Meister erfolgt nach der
Verordnung vom 21. Juni 1951 uber die Pramienzahlung
fur das ingenieurtechnische Personal einschlief3lich der
Meister and fur das kaufmannische Personal in den
volkseigenen and ihnen gleichgestellten Betrieben (GB1.
S. 625) and den dazu ergangenen Durchfuhrungsbestim-
mungen nach den neuen Gehaltssatzen.
III.
Aufgaben, Rechte and Pflichten der Meister
? 10
Der Meister organisiert and kontrolliert den reibungs-
losen Arbeitsablauf in seinem Bereich. Ihm obliegt es
insbesondere:
a) die Arbeiter entsprechend den Erfordernissen richtig
einzusetzen, ihnen die zur Durchfi Krung ihrer Ar-
beiten erforderlichen Anweisungen zu geben and ihre
Ausfi]hrung zu uberwachen;
b) jungen Arbeitskraften and Frauen bei der Erweite-
rung ihrer Fachkenntnisse behilflich zu sein;
c) dafiir zu sorgen, daf3 die erforderlichen Materialien
and Werkzeuge bereitgestellt werden;
d) darauf zu achten, daf3 die Maschinen technisch richtig
bedient and voll ausgelastet werden;
e) zu kontrollieren, dal3 der technologische Arbeitsablauf
eingehalten wird and die Bestimmungen uber den
Arbeitsschutz an alien Arbeitsplatzen eingehalten
werden;
f) fur eine hochwertige Qualitat der Produktion zu sor-
gen and Ausschuf3 zu verhi ten;
g) die Produktion seines Arbeitsbereiches auf ihre Gi to
iiberpriifen zu lassen;
h) die 'tYbergabe and 'Obernahme der Schichten ohne
Produktionsunterbrechungen durchzufuhren;
i) die Maschinen and den Produktionsablauf gegen
Agenten, Saboteure and Spione zu schiitzen.
? 11
(1) Der Meister unterstutzt die Gewerkschaftsgruppen-
Organisatoren and Abteilungsgewerkschaftsleitungen
bei der Organisierung and Durchfuhrung des Wettbe-
werbes, insbesondere soil er selbst am Wettbewerb bei-
spielhaft teilnehmen. Der Meister schafft alle techni-
schen and organisatorischen Voraussetzungen, daf3 der
Wettbewerb keine Storungen, z. B. durch Ausfall von
Maschinen oder fehlendes Material, erfahrt.
(2) Der Meister hilft den Arbeitern sowie den Brigaden
bei der Ausarbeitung ihrer Wettbewerbsverpflichtungen
and unterstUtzt die Brigaden in ihrem Kampf um den
Titel ?Brigade der ausgezeichneten Qualitat" oder ,,Bri-
gade der besten Qualitat". Er organisiert gemeinsam
mit den Gewerkschaftsgruppen-Organisatoren and den
Brigaden den Wettbewerb um den Ehrentitel ,Abteilung
der ausgezeichneten Qualitat".
? 12
(1) Der Meister ist fur die Ausarbeitung and Einfi]h-
rung technisch begrundeter Arbeitsnormen nach den
Grundsatzen der Richtlinien vom 20. Mai 1952 zur Aus-
arbeitung and Einfuhrung technisch begrundeter Ar-
beitsnormen in den volkseigenen and ihnen gleichge-
stellten Betrieben (GB1. S. 401) in seinem Arbeitsbereich
verantwortlich and leitet die Normenbearbeiter dabei
an.
(2) Der Meister ist fur den einwandfreien Zustand der.
Maschinen sowie fur gute Arbeitsbedingungen verant-
wortlich, damit die technisch begriindeten Arbeitsnor-
men unter Beachtung der Qualitatsbestimmungen er-
fi llt and i bererfiillt werden konnen.
? 13
(1) Der Meister hat fur einen einwandfreien Produk=
tionsablauf zu sorgen. Er soil bemuht sein, Mallnahmen
zur Verbesserung des Produktionsablaufes zu treffen,
insbesondere neue Arbeitsmethoden unter Auswertung
der Erfahrungen der Aktivisten and Neuerer der Pro-
duktion einzufi]hren. Er hat fur den Austausch der Ar-
beitserfahrungen zu sorgen.
(2) Der Meister hat das Vorschlags- and Erfindungs-
wesen in seinem Arbeitsbereich zu unterstiitzen, ins-
besondere den Neuerern and Erfindern bei der Ent-
wicklung and Einfuhrung ihrer Erfindungen and Ver-
besserungsvorschlage in Zusammenarbeit mit den Biros
fur Erfindungswesen zu helfen.
(3) Der Meister ist verpflichtet, die Erfahrungsberichte
in den Fachzeitschriften uber neue Arbeitsmethoden
and ihre Anwendung sorgsam zu studieren. - Er soil
die Aktivistenschulen seines Arbeitsbereiches unter-
stiitzen and sie anleiten. -- In den technischen Aktivs
soil er vorbildlich mitarbeiten.
? 14
(1) Der Meister bildet in Zusammenarbeit mit den Ge-
werkschaftsorganisatoren entsprechend dem technolo-
gischen Prozef3 Arbeitsbrigaden and schlagt dem Ab-
teilungsieiter oder Werksleiter die Brigadiers zur Be-
statigung vor.
(2) Der Meister unterstutzt die Gewerkschaftsorganisa-
toren and Brigadiers bei der Organisierung and Durch-
fihrung von Produktionsberatungen innerhalb seines
Arbeitsbereiches and setzt sich fur die Verwirklichung
der in den Produktionsberatungen gemachten Vor-
schlage ein.
? 15
Der Meister ist berechtigt, fur hohe Produktionsleistun-
gen, gute Qualitatsarbeit and fristgemblle Erfi llung
der Aufgaben Arbeiter and Angestellte zur Pramiie-
rung vorzuschlagen.
? 16
Der Meister ist berechtigt, Vorschlage fur die Eingrup-
pierung der Arbeiter in die Lohngruppen zu machen
and kann Antrag auf TJberpriifung der Qualifikation
der Arbeiter stellen.
? 17
Der Meister ist nach Einfuhrung der wirtschaftlichen
Rechnungsfiihrung. fur die Einhaltung des Arbeits-
krafteplanes seines Produktionsabschnittes oder Ar,
beitsbereiches verantwortlich.
? 18
Der Meister f(lhrt in seinem Produktionsabschnitt ein
Kontrollbuch, in das alle wichtigen Vorkommnisse uber
die Durchfiihrung der Produktion, Betriebsstorungen,
Anweisungen an Brigadiers, Arbeiter usw. eingetragen
werden. Das Buch ist mindestens einmal wochentlich
dem Abtei]ungsleiter, Obermeister oder dem Betriebs-
schichtleiter zur Auswertung vorzulegen.
IV.
Qualifikation der Meister
? 19
Der Meister muf3 zur Durchft hrung der ihm i]bertra-
genen Aufgaben eine hohe fachliche Qualifikation, ins-
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80SO154OR000100140002-9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
besondere auf dem Gebiet der ihm ubertragenen Ferti-
gung, Instandhaltung and Reparatur der Werksaus-
rustung haben. - Der Meister muf3 weiterhin fiber gute
organisatorische and padagogische Fahigkeiten ver.-
filgen.
? 20
(1) Zum Meister konnen Aktivisten and hochqualifl-
zierte Facharbeiter ernannt werden, die vor einer Pri.i-
fungskommission eine Meisterpriifung abgelegt haben.
In besonderen Fallen kann die Einsetzung des Mei-
sters auch ohne Priifung erfolgen. Diese ist innerhalb
eines Jahres-nachzuholen. Von einer Prufung kann Ab-
stand genommen werden, wenn der Betreffende zum
Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung als
Meister tatig ist and durch eine langere Praxis in dieser
Funktion seine Fahigkeiten als Meister ausreichend be-
wiesen hat.
(2) Die Ministerien, Staatssekretariate mit eigenem Ge-
schaftsbereich and Generaldirektionen des Ministe-
riums Mir Verkehr haben Bestimmungen fiber die Zu-
sammensetzung and Berufung der Prufungskommis-
sionen innerhalb acht Wochen nach Erscheinen dieser
Verordnung auszuarbeiten and herauszugeben.
(3) Prufungsbestimmungen sowie die Voraussetzungen
fur die Ausbildung der Meister sind von den zustandi-
gen Ministerien, Staatssekretariaten mit eigenem Ge-
schaftsbereich and Generaldirektionen des Ministeriums
fur Verkehr entsprechend den Erfordernissen and der
Eigenart ihrer Industrie- oder Wirtschaftszweige aus-
zuarbeiten and festzulegen.
(4) Aus den besten Aktivisten and Brigadiers ist recht-
zeitig der Nachwuchs fur die Meister zu sichern. Ihnen
ist durch die Teilnahme an Sonderkursen; ferner durch
Studium an technischen Lehranstalten usw. die Mog=
lichkeit fur die Qualifizierung zum Meister zu geben.
(5) Der Meister hat besonders darauf zu achten, daf3
auch Frauen weitgehend zu Meistern qualifiziert
werden.
(6) Im Rahmen der fachlichen Qualifizierung der Werk-
tatigen in den Betrieben sind zur Qualifizierung der
Meister Lehrgange in den technischen Abendschulen
oder Betriebsvolkshochschuleli einzurichten.
? 21
(1) Der Werksabteilungsleiter ist verpflichtet, wochent-
lich Arbeitsberatungen mit den Meistern durchzu-
fiihren.
(2) Die Werksdirektoren der volkseigenen and ihnen
gleichgestellten Betriebe sind verpflichtet, einmal mo-
natlich einen ?Tag des Meisters" durchzufiihren, der
dem Erfahrungsaustausch dient and dazu beitragt, neue
Arbeitsmethoden zu entwickeln and im breiten Mal3stab
anzuwenden, damit den Produktionsarbeitern bei der
Erfullung ihrer Planaufgaben durch die Meister wirk-
lich geholfen werden kann..Zugleich hat der ?Tag des
Meisters" der Fortbildung and Qualifizierung der Mei-
ster zu dienen.
(3) Die zustandigen Ministerien, Staatssekretariate mit
eigenem Geschaftsbereich and Generaldirektionen des
Ministeriums Air Verkehr erlassen gemeinsam mit dem
Ministerium fur Arbeit innerhalb acht Wochen Richt-
linien fiber die Durchfuhrung des ,Tages des Meisters".
Durchfuhrungsbestimmungen erlassen die zustandigen
Ministerien, Staatssekretariate mit eigenem Geschafts-
bereich and Generaldirektionen des Ministeriums fur
Verkehr in Iftereinstimmung mit dem Ministerium fur
Arbeit.
? 23
Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1952
in Kraft.
Die Regierung
der Deutschen Demokratischen Republik
Der Ministerpr5si dent
Grotewohl
Ministerium fur Arbeit Ministerium der Finanzen
Ch'walek I.V.: Rumpf
Minister Staatssekretar
Anlage 1
zur Verordnung fiber die Rechte and Pflichten der Meister in
den volkseigenen and ihnen gleichgestellten Betrieben and
fiber die Erhohung ihrer Gehalter.
Wirtschaftszweige I
MI
M IV
Steinkohlenindustrie
fiber Tage ............
475
570
705
DM
888
Erzbergbau fiber Tage
475
590
730
920
Braunkohlenindustrie
fiber Tage ............
490
540
720
920
Metallurgie ............
480
580
720
900
Schwermaschinenbau ..
475
570
700
880
Kali fiber Tage .........
475
570
700
880
Schiefer and Salz
fiber Tage ............
430
515
635
800
Grundstoffchemie ......
415
495
610
770
Eisenbahn .............
405
485
595
750
Allgeni. Maschinenbau ..
385
'460
565
710
Energie . ..............
385
460
565
710
Ubrige Chemie ........
335
405
495
625
Bauindustrie ...........
350
420
520
650
Baustoffindustrie ......
370
445
545
685
Glasindustrie ...........
370
445
545
685
Holzbearbeitung .......
370
445
545
685
Textilindustrie .... .
340
410
505
635
Polygraphische Industrie
340
410
505
635
Papiererzeugende
Industrie ............
370
445
545
685
Zellstoffindustrie . ..... .
370
445
545
685
Feinkeramik ...........
370
445
545
685
Post ...................
370
450
550
690
Lederindustrie .........
370
440
540
680
Kraftfahrwesen ........
340
410
505
635
Binnenschiffahrt .... ..
355
425
525
660
Bekleidungsindustrie ...
340
410
505
635
Fischindustrie ..........
405
550
595
750
Buchbindereien ........
340
410
505
635
Papier- and pappever-
arbeitende Industrie
310
Anlage 2
zur Verordnung Ober die Rechte and Pflichten der Meister in
den volkseigenen -und ihnen gleichgestellten Betrieben and
fiber die Erhohung ihrer, Gehalter.
Richtlinien
fur die Ausarbeitung von Qualifikationsmerkmalen
?zur Eingruppierung der Meister
Die zustandigen Ministerien, Staatssekretariate mit
eigenem Geschaftsbereich and Generaldirektionen des
Ministeriums fur Verkehr haben bei der Ausarbeitung
der Qualifikationsmerkmale gemal3 ? 8 der Verordnung
uber die Aufgaben, Rechte and Pflichten der Meister
(GB1. S. 504) nachfolgende Qualifikationsmerkmale fur
die Gruppen M 1 bis M 4 zugrunde zu legen. Diese sind
entsprechend den Erfordernissen der einzelnen Wirt-
schaftszweige auszuarbeiten.
Qua lit i k at ion:
Ohne abgeschlossene Berufsausbildung beherrscht ein
bestimmtes Arbeitsgebiet and besitzt die Grundkennt-
nisse der Normung, insbesondere der Arbeitsnormung.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9 , ,1,
Tatigkeit:
Tragt Sorge fur die beste Organisation des Arbeitsab-
laufes innerhalb seines Arbeitsgebietes, erteilt die Ar-
beitsanweisungen an die ihm unterstellten Arbeits-
krafte, in der Regel Ungelernte, fiihrt schriftliche Ar-
beiten in Zusammenhang mit der Abwicklung der
Arbeit and im Rahmen seiner Verantwortung aus.
Verantwortung:
Er ist verantwortlich fur die richtige Durchfuhrung der
Arbeit im Hinblick auf den ungestorten Produktions-
ablauf des Gesamtbetriebes and die Einhaltung der Be-
stimmungen auf dem Gebiete des Arbeitsschutzes and
der Betriebssicherheit.
Er ist ferner verantwortlich fur die Ausarbeitung and
Anwendung der Normen, insbesondere der Arbeitsnor-
men and der Materialverbrauchsnormen. Er tragt die
Verantwortung fur die Einhaltung der geplanten Lohn-
summe and fur das ihm anvertraute Volksvermogen.
M 2
Qualifikation:
Abgeschlossene Berufsausbildung oder gleichwertige
Kenntnisse,
beherrscht vollstandig das Fachgebiet des ihm unter-
stellten Arbeitsbereiches, besitzt die Grundkenntnisse
der Normung and ist mit den Methoden zur Aufstel-
lung and Einfi hrung technisch begrundeter Arbeits-
und Materialverbrauchsnormen vertraut, hat Grund-
kenntnisse in der Betriebsabrechnung and der. Briga-
denabrechnung.
Tatigkeit:
Sorgt fur beste Organisation des Arbeitsablaufes inner-
halb seines Arbeitsbereiches, erteilt Arbeitsanweisun-
gen an die ihm unterstellten Arbeitskrafte, in der Re-
.gel Angelernte and Facharbeiter, verteilt die Produk-
.tionsaufgaben in t7bereinstimmung mit der Qualifika-
tion der Arbeiter and der Leistungsfahigkeit der Be-
triebseinrichtungen.
Verantwortung:
Er ist verantwortlich fur die richtige Durchfuhrung der
Arbeit im Hinblick auf den ungestorten Produktions-
ablauf des Gesamtbetriebes, fur die Einhaltung des fur
seinen Bereich aufgestellten Teilplanes and die Ein-
haltung der Bestimmungen auf dem Gebiete des Ar-
beitsschutzes and der Betriebssicherheit.
Er ist verantwortlich fur die Ausarbeitung and An-
wendung der Normen, insbesondere der Arbeits- and
Materialverbrauchsnormen. Er tragt die Verantwor-
tung fur das ihm anvertraute Volk svermogen.
Qualifikation:
Hat die Meisterprufung abgelegt oder besitzt eine min-
destens sechsjahrige erfolgreiche Praxis als Meister,
beherrscht das Fachgebiet des ihm unterstellten Ar-
beitsbereiches vollstandig, kennt die Prinzipien der
Planung der Produktion and der Gestaltung des Pro-
duktionsablaufes, beherrscht das Gesamtgebiet der
Normung, insbesondere der Arbeits- and Materialver-
brauchsnormung sowie der Normen der Typisierung
and der Produktionskapazitat, beherrscht die Betriebs-
und Brigadenabrechnung.
Tatigkeit:
Sorgt fur die beste Organisation des Arbeitsablaufes
innerhalb seines Arbeitsbereiches, leitet mit Unterstut-
zung der Brigadiers die ihm unterstellten Arbeitskrafte,
in der Regel qualifizierte Facharbeiter, zur Erfullung
der Produktionsaufgaben an.
Leitet die Ausarbeitung des Teilplanes fur seinen Be-
reich an, leitet den ihm unterstellten Arbeitsnormen-
bearbeiter an, entwickelt die Technologie seines Be-
reiches in tUbereinstimmung mit dem Entwicklungsplan
des Betriebes.
Verantwortung:
Er ist verantwortlich fur die Erfullung des Teilplanes
fur seinen Bereich, fur einen gleichmafiigen Arbeits-
fluB, fur die Ausarbeitung and Anwendung der Nor-
men and fur die breite Anwendung fortschrittlicher
Arbeitsmethoden. Er ist verantwortlich fur die Quali-
fizierung der Werktatigen.
Er ist verantwortlich fur die Einhaltung der Bestim-
mungen auf dem Gebiete des Arbeitsschutzes and der
Betriebssicherheit and tragt die Verantwortung fur das
ihm anvertraute Volksvermogen.
M 4 (Obermeister)
Qualifikation:
Hat Meisterprufung abgelegt oder eine Fachschule als
Techniker erfolgreich absolviert. Er besitzt umfassende
Kenntnisse in der Fertigungstechnik der ihm unter-
stellten Abteilung. Er beherrscht die Prinzipien der Be-
triebsplanung and der Arbeitsokonomie. Er hat griind-
liche Kenntnisse in der Arbeitsorganisation and der
Normung. Er besitzt.griindliche Kenntnisse in alien fur
seinen Arbeitsbereich in Frage kommenden neuen Ar-
beitsmethoden. Er beherrscht die Betriebs- and Briga-
denabrechnung.
Tatigkeit:
Er uberwacht die Arbeit in den ihm unterstellten Mei-
sterbereichen and kontrolliert die Erfullung der Teil-
plane derselben. Er leitet die ihm unterstellten Meister
bei ihrer Arbeit an. Er stimmt die Arbeit der ihm un-
terstellten Meisterbereiche unter Beri cksichtigung der
Belange des gesamten Betriebes aufeinander ab and
sorgt fur den technischen und' organisatorischen Fort-
schritt in seiner Abteilung sowie fur die voile Aus-
nutzung der vorhandenen Produktionskapazitat auf der
Grundlage technisch wirtschaftlicher Kennziffern and
technisch begrundeter Normen.
Verantwortung:
Er ist verantwortlich. fur die Erfullung des Teilplanes
fur seine Abteilung, fur die standige Weiterentwick- _
lung der Technik and der Arbeitsmethoden, fur die
Anwendung technisch begrUndeter Normen and die
Qualifizierung der Werktatigen. Er ist verantwortlich
fur die Einhaltung der Bestimmungen auf dem Gebiete
des Arbeitsschutzes and der Betriebssicherheit and
tragt die Verantwortung fur das ihm anvertraute
Volksvermogen.
Erste Durchfuhrungsbestimmung zur Verordnung fiber
die Rechte and Pflichten der Meister in den volkseige-
nen and ihnen gleichgestellten Betrieben and fiber die
Erhohung der Gehalter.
Auf Grund ? 22 der Verordnung vom 28. Juni 1952 uber
die Rechte and Pflichten der Meister in den volkseige-
nen and ihnen gleichgestellten Betrieben and fiber die
Erhohung ihrer Gehalter (GBI. S. 504) wird folgendes
bestimmt:
?1
Die der Verordnung beigefiigte Anlage 1 enthalt die
Tarifgehalter der Meister der Ortsklasse A oder I.
?2
Die Tarifgehalter der Ortsklasse B-D oder II-IV er-
geben sich aus der in den geltenden Kollektivvertragen
enthaltenen Differenzierung der Ortsklasse bei den
Meistergehaltern (Anlage 1).
?3
Die sich danach fur die Ortsklasse B-D oder II-IV
ergebenden Satze werden im Gesetzblatt der Deutschen
Demokratischen Republik bekanntgemacht.
?4
Die in der Anlage 1 zur Verordnung aufgefuhrt1en Ta-
rifgehalter fur Braunkohlenindustrie uber Tage gelten
auch fur Kaolin uber Tage.
Berlin, den 28. Juni 1952
Ministerium fur Arbeit Ministerium der Finanzen
gez. Chwalek I.V.: Georgino
Minister Staatssekretar
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Verordnung fiber die Erhohung der Gehalter fur
Wissenschaftler, Ingenieure and Techniker in der
Deutschen Demokratischen Republik
Die Entwicklung der Deutschen Demokratischen Repu-
blik ist in eine-neue entscheidende Phase getreten. Die
Wiederherstellung der durch den Krieg zerstorten
Wirtschaft ist beendet. Es wurde bereits mit dem. breit
entfalteten Neuaufbau and der technischen Rekon-
struktion der Volkswirtschaft entsprechend der Auf-
gabenstellung des grof3en Fiinfjahrplanes begonnen.
Die weitere Entwicklung and Festigung der Deutschen
Demokratischen Republik verlangt einen neuen Auf-
stieg unserer Wissenschaft, Technik. and Kultur. Die
Zusammenarbeit zwischen Arbeitern, Bauern and In-
telligenz erhalt eine noch grof3ere Bedeutung.
Der grof3te Teil unserer Intelligenz arbeitet mit Hin-
gabe fur die Festigung unserer Republik, arbeitet stan-
dig an der Verbesserung and Vervollkommnung unse-
rer Industrie, Technik and Produktion. Die Intelligenz
hilft den Arbeitern and Bauern bei der Entwicklung
von Industrie and Landwirtschaft, bei der Organisie-
rung von Arbeitswettbewerben and fordert die fort-
schrittliche Wissenschaft and Kultur. Das gereicht unse-
rer Intelligenz zur Ehre.
Kein Staat kann ohne eigene Intelligenz auskommen.
Um so mehr braucht unser Staat der Werktatigen, der
das gesamte politische, wirtschaftliche and kulturelle
Leben des Landes bewul3t lenkt and den Wohlstand
des Volkes standig hebt, seine eigene Intelligenz. Das
Bi ndnis zwischen Wissenschaft and Arbeit ist die ge-
waltige Kraft, die fahig ist, ein neues, einheitliches,
demokratisches, friedliebendes Deutschland, frei von
imperialistischer Sklaverei and Ausbeutung zu schaffen.
Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik
hat in den letzten Jahren eine Reihe von Mal3nahmen
durchgefiihrt, deren Ziel die Verbesserung der mate-
riellen Lage der Intelligenz and die Entwicklung von
Wissenschaft, Technik, Kultur and Kunst war.
Das bei uns bestehende System der Entlohnung der
wissenschaftlichen and technischen Intelligenz weist
jedoch noch immer den grundlegenden Mangel auf, da13
sich die Bezahlung der Arbeit der Ingenieure and Tech-
niker mit Hochschulbildung and mittlerer Fachschul-
bildung wenig von der Bezahlung der Arbeit qualifi-
zierter Arbeiter unterscheidet. Dieses System gibt den
Menschen keinen Anreiz zur Aneignung von wissen-
schaftlichen and ingenieurtechnischen Kenntnissen and
bietet ihnen nicht die?erforderlichen materiellen Bedin-
gungen zur Weiterbildung and zur fruchtbringenden
Arbeit zum Wohle des Volkes. Deshalb ist ein solches
Entlohnungssystem, das eine Gleichmacherei darstellt,
auf3erst nachteilig and fiigt unserer Wirtschaft and un-
serem Staat Schaden zu.
Es ist erforderlich, da13 ein neues System der Entloh-
nung eingefUhrt wird. Dies wird dazu beitragen, daB
die unqualifizierten Arbeiter allmahlich zu qualifizier-
ten Arbeitern werden, die qualifizierten Arbeiter and
Aktivisten sowie die Kinder der Arbeiter, Bauern and
der werktatigen Intelligenz ihre Kenntnisse erweitern
and mit der Zeit die Qualifikation von Technikern, In-
genieuren and Wissenschaftlern erlangen. Das wird
zur Hebung des technischen and kulturellen Niveaus
der Arbeiterklasse and der Intelligenz, zur Vermeh-
rung des Reichtums unserer Gesellschaft auf der
Grundlage der Ausnutzung der modernen Errungen-
schaften von Wissenschaft and Technik and zur Er-
hohung der Entlohnung fur geistige and korperliche Ar-
beit fi hren.
Gestiitzt auf die ruhmreichen, wissenschaftlichen and
technischen Traditionen des deutschen Volkes, wird von
der Deutschen Demokratischen Republik eine neue
BlUte der fortschrittlichen deutschen Wissenschaft,
Technik and Kultur ausgehen, die den Interessen des
werktatigen Volkes and nicht den Interessen einer
Handvoll kapitalistischer Ausbeuter dient,
Die erfolgreiche Erfullung der Volkswirtschaftsplane
der ersten beiden Jahre des Filnfjahrplanes gibt der
Regierung der Deutschen Demokratischen Republik die
Moglichkeit, neue Maf3nahmen zu ergreifen, um die
materielle Lage der wissenschaftlichen and technischen
Intelligenz sowie die Lage der Meister and qualifizier-
ten Arbeiter in der volkseigenen Industrie bedeutend
zu verbessern.
Auf Anregung des Zentralkomitees der Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands and entsprechend seinen
Vorschlagen wird folgendes verordnet:
? 1
(1) Die Gehalter der Angehorigen der technischen In-
telligenz, die Hochschulbildung and mittlere Fachschul-
bildung haben and in den volkseigenen and ihnen
gleichgestellten Betrieben der Industrie, im Verkehrs-
wesen, im Post- and Fernmeldewesen sowie in den
technisch-wissenschaftlichen Forschungsinstituten and
KonstruktionsbUros beschaftigt sind, werden ab. Juli
1.952 erhoht.
(2) Die Gehalter werden im Vergleich zu den Satzen, die
in den gi ltigen Kollektivvertragen fur die Angehorigen
der technischen Intelligenz festgelegt werden, entspre-
chend den Gehaltsgruppen in den nachstehenden Wirt-
schaftszweigen folgendermaf3en erhoht:
Steinkohlenbergbau and Bergbau .. von 45 bis 2000/0
Huttenindustrie ................... ?
35 ?
185?/0
Schwermaschinenbau .............. ?
25 ?
100/0
Chemische Grundstoffindustrie .... ?
50 ?
220"/0
Ubrige chemische Industrie ........ ?
25 ?
150?/0
Energiewirtschaft .................. ?
20 ?
105?/0
Allgemeiner Maschinenbau ........ ?
10 ?
120?/o
Eisenbahn ........................ ?
40
90?/?
Baustoffindustrie ?
30 ?
130?/o
Bauindustrie
15 ?
130?/o
Zellstoff- and Papierindustrie ..... ?
30 ?
140?/0
Leichtindustrie ...............:.... ?
25 ?
60?/?
Holzverarbeitende Industrie ....... ?
20 ?
110?/0.
Nahrungsmittelindustrie .......... ?
15
70?/0
Post and Fernmeldewesen ......... ?
5 ?
55?/o
? 2
Die neue Entlohnung fur Ingenieure and Techniker ge-
maf3 ? 1 erfolgt nach dem neuen Gehaltsgruppensystem,
in dem neue Gehaltsstufen festgesetzt sind. Die neuen
Tarifgehalter ergeben sich aus der dieser Verordnung
beigefOgten Anlage.
?3
Auf Antrag der Betriebsleiter and Leiter der Verwal-
tungen volkseigener Betriebe konnen die zustandigen
Minister, Staatssekretare mit eigenem Geschaftsbereich
and die Generaldirektoren des Ministeriums fur Ver-
kehr die neuen erhohten Gehaltssatze im Einzelfall
auch auf solche Personen ausdehnen, die keine Hoch-
schul.- oder mittlere Fachschulbildung haben, jedoch
die Funktionen von Ingenieuren and Technikern in den
Betrieben ausiiben and fiber entsprechende fachliche
Erfahrungen verfi gen.
? 4
(1) Sind die bisher gezahlten Gehalter der Ingenieure
and Techniker hdher als die in dieser Verordnung vor-
gesehenen Gehaltssatze, so sind die bisherigen hoheren
Gehalter weiterzuzahlen. Das gleiche gilt auch fur Ge-
halter, die in Einzelvertragen festgesetzt sind. Diese Re-
gelung gilt nur fur die Zeit, in der der Ingenieur oder
Techniker im Betrieb die Funktion ausi bt, fur die das
Gehalt festgesetzt ist.
(2) Liegt das im Einzelvertrag festgesetzte Gehalt unter
den neuen Gehaltssatzen, so ist das bisherige Gehalt
entsprechend zu erhohen. Alle iibrigen Bedingungen des
Einzelvertrages bleiben in Kraft.
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? 11
(1) Die durch diese Verordnung fur Wissenschaftler,
Ingenieure and Techniker festgesetzten neuen Gehalts-
satze sind streng einzuhalten. Es ist den Ministern and
Staatssekretaren, den Leitern der Verwaltung volks-
eigener Betriebe and den Direktoren der Betriebe
untersagt, eigenmachtig die Gehalter fur die wissen-
schaftlichen' and ingenieurtechnischen Krafte, die durch
diese Verordnung festgelegt sind, abzuandern.
(2) Wer sick der Verletzung der vorliegenden Verord-
nung schuldig macht, ist streng zur-Verantwortung zu
ziehen.
? 12
Die Zentrale Kommission' fur Staatliche Kontrolle so-
wie die Ministerien fur Arbeit and der Finanzen haben
eine strenge Kontrolle der Einhaltung dieser Verord-
nung durchzufiihren.
(2) Die erhohten Gehalter. werden im Einzelfall von
der. Regierung der Deutschen Demokratischen Republik
auf Antrag der zustandigen Minister and Staatssekfe*-
tare bestatigt.
? 9
Q (1) Fur besonders hervorrage'nde Spezialisten in der
Deutschen Demokratischen Republik, die besondere
Verdienste vor dem deutschen Volk auf dem Gebiet der
Entwicklung der Wissenschaft and Technik haben, sind'
im Einzelfall Gehalter bis zu 15 000 DM pro Monat fest-
zusetzen. , Aul3erderri sind ihnen auf Kosten des Staates
andere Vergunstigungen zu gewahren, die fur ihre
fruchtbringende Arbeit in Wissenschaft'und Produktion
notwendig sind.
(2). Die Festsetzung dieser ?Gehalter and Vergiinstigun-
gen erfolgt im Einzelfall durch Beschluf3. des Minister-
rates der .Deutschen Demokratischen Republik auf An-
trag des zustandigen Ministers oder Staatssekretars.
?.13
Durchfuhrungsbestimmungen erlassen die Ministerien
fur Arbeit and der Finanzen gemeinsam. ?
.? 14
Diese Verordnung tritt mit Wirkung voni. 1. Juli 1952
in Kraft..
Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik-
ist iiberzeugt, daf3 Wissenschaftler, Ingenieure and Tech-
niker sowie unsere gesamte Intelligenz gemeinsam mit
alien Werktatigen mit. neuen Erfolgen auf dem Gebiet
von Wissenschaft, Technik and Kultur, bei der Entwick-
lung des Wettbewerbs and der Steigerung der Arbeits-
produktivitat antworten werden and die erfolgreiche
Erfiillung and tbererfullung "des Fiinfjahrplanes sowie
die weitere Hebung des materiellen Wohlstandes and
des kulturellen Niveais unseres Volkes sichern werden.
Berlin, den H. Juni 1952
Die Regierung -
? der Deutschen Demokratischen Republik
Der Ministerprasident
G-rotewohl
Ministerium fur Arbeit
Chwalek
Minister
Ministerium der Finanzen
I.V.: Rumpf
Staatssekretar
ker and Ingenieure (namhafte Wissenschaftler, .Profes-
soren, Hutteningenieure, Geologen, Konstrukteure,
Hauptmechaniker, Technologen, Energetiker usw.) sind
im Einzelfall; erhohte Gehalter bis zu :4000 DM pro
Die bisher gesetzlich festgesetzten Gehalter, and Stun-
denhonorare an. den Universitaten, an der Technischen
Hochschule Dresden, der. Bergakademie Freiberg, der
Hochschule fur Verkehr, Dresden, and der Staatlichen
Hochschule fur Architektur, Weimar, werden ab.l. Juli
1952 fur Professoren um 100 Prozent and Air Dozenten
um 50 Prozent erhoht. Diese Erhohung- erstreckt sich
auch auf,die Professoren and Dozenten der.Deutschen
Akademie*der Wissenschaften and der Deutschen Bau-
akademie mit ihren Instituten.
?. 8
(1) Fur die hochqualifizierten Wissenschaftler, Techni-
?5
.(l) Zur Eingruppierung der Ingenieure and Techniker.
in die G6haltsstufen ? haben die Ministerien..ftir Arbeit
and der Finanzen.gemeinsam mit den zustandigen Mi-
nisterien and Staatssekretariaten nit eigenem Ge-
scliaftsbereich and den Generaldirektionen des Mini-
.steriums fur Verkehr die Merkmale fur die Einstufung
unter Beriicksichtigung der GrSf3e and Bedeutung der
Betriebe fur jeden in dieser Verordnung genannten
Wirtschaftszweig auszuarbeiten ? and innerhalb ? von
zwei Wochen dem -Ministerrat zur Bestatigung vorzu-
legen.
(2) Die in dieser Verordnung festgelegten Gehalter ?sind
fur den Monat Juli spatestens im August auszuzahlen.
6
(1) Beim Abschlul3 neuer Einzelvertrage mit Ingenieuren
and Technikern mussen die Gehaltssatze dieser Ver-
ordnung streng eingehalten werden.
(2) Zur ? Beseitigung der vorhandenen grol3en Mangel in
den bestehenden Einzelvertragen, die der Intelligenz
'iiberfliissige Verpflichtungein, die in keiner Beziehung
zu ihrer Produktionstatigkeit stehen, auferlegen, hat
-das Ministerium fur Arbeit gemeinsani mit .dem Bun-
desvorstand des FDGB.und der Kammer der Technik
der Regierung Vorschlage zu machen.
? 7
(1) Die Renten der zusatzlichen Altersversorgung fur
die Intelligenz, die entsprechend den gesetzlichen Be-
stimmungen gezahit werden, werden nach den Gehalts-
satzen dieser Verordnung errechnet. Sie betragen 60
bis 80 Prozent des monatlichen Bruttogehaltes. Die bis-
herigen Begrenzungen fur die Hdhe der Renten fallen.
fort.
(2) Die Zuschlage fur ununterbrochene Beschaftigungs
dauer (Treuepramie) gemal3 Ziffer 4- der. Durchfuh-
rungsbestimmung zur Kulturverordnung vom 24. Mai
1951 (GB1. -S. 485) sind ebenfalls nach den Gehaltssatzen
dieser Verordnung zu berechnen.
(3) Das gleiche gilt Mir die Errechnung von Einzelpra-
mien. Verordnung vom 21. Juni 1951 fiber die Pramien-
zahlung (GBI. S. 625).
77 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80SO154OR000100140002-9
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Anlage
zur Verordnung fiber die Erhohung der GehSlter
fiir Wissenschaftler, Ingenteure and Techniker
in der Deutschen Demokratischen Republik.
Gellalts-
gruppen fiir
Ingenieure
undTechniker
Gehalts-
gruppen
Gehalts-
gruppen
Gehalts-
gruppen
Gehalts-
gruppen
10
5teinkohlenindustrie
enter Tage
Braunkohlenindustrie
? enter Tage
Schachf- and Bohr-
betriebe enter Tage
In DM pro Monat
700- 800 700- 800 700- 800 700- 800
900-1030 900-1030 820- 990 900-1030
1160-1320 1160-1320 1085-1240 1160-1320
1490-1710 1490=1710 1350-1540 1490-1710
1910-2190 1910-2190 1685-1920 1910-2190
Steinkohlenindustrie Erzbergbau
fiber Tage Ober Tage
Braunkohlen-
industrie iiber Tage
Schwermaschinen-
batt
in DM pro Monat
600- 705 600- 700 600- 700 715- 775 640- 700
750- 860 770- 895 770- 895 870- 945 780- 855
930-1050 985-1150 985-1150 1065-1155 955-1045
1160-1280 1265-1475 1265-1475 1300-1410 1165-1275
1445-1565 1620-1890 1620-1890 1585-1720 1420-1555
Schiefer and
Salinen Ober Tage
Allgemeiner
Maschinenbau
In DM pro Monat
480- 580 500- 600 475- 575 *565- 625 480- 530
620- 745 635- 710 595- 720 690- 765 610- 675
795- 910 800- 965 745- 900 840- 930 770- 850
1030-1240 1020-1225 930-1125 1030-1 140 980-1080
1320-1600 1290-1555 1165-1410 1255-1285 1250-1380
Baustoff-
industrie
Glas-
industrie
Holz-
bearbeitung
Textil-
industrie
Ubrige
Chemie
Bau-
industrie
In DM pro Monat
545- 605 545- 605 545- 605 505- 565 595- 655 '499- 555 495- 555
665- 740 665- 740 665- 740 615- 690 725- 800 605- 675 605- 675
810- 900 810- 900 810- 900 750- 840 880- 970 740- 825 740- 825
990-1100 990-1100 ; 990-1100 920-1030 1080-1180 900-1010. , 900-1010
1210-1345 1210-1345 ! 1210-1345 1120-1255 1320-1440 1100-1230 1100-1230
505- 565
615- 690
750- 840
920-1030
1120-1255
In DM pro Monat
545- 605
650- 725
780- 865
930-1035
1110-1240
545- 605
650- 725
780- 865
930-1035
1110-1240
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N
ahrungs- and
Gehalts-
Bekleidungs-
Genulmittel-
Sul waren-
gruppen
industrie
industrie
industrie
In DM pro Monat
j I
435- 495
480- 540
450- 500
370-430
480- 540
j II
530- 605
505- 660
550- 610
450-525
585- 660
j 111
650- 735
715- 805
670- 745
550-640
715- 805
f IV
790- 900
875- 980
820- 910
670-780
870- 980
IV
965-1100
1065-1200
1000-1110
820-955
1065-1200
Gehalts-
gruppen
Gehalts-
gruppen
545- 605
650- 725
780- 865
930-1035
1110-1240
In DM pro Monat
550- 610
505- 565
670- 744
615- 690
815- 910
750-840
995-1110
920-1030
1215-1355
1120-1255
Papier- and pappe-
verarbeitende Industrie
460- 520
560- 635
685- 775
835- 945
1020-1155
In DM pro Monat
j i
400- 460
460- 520
460- 520
480- 525
j II
488- 561
560- 635
560- 635
585- 640
j ill
592- 680
685- 775
685- 775
710- 777
j IV
720- 828
835- 945
835- 945
864- 945
jV
880-1012
1020-1155
1020-1155
1056-1155
Erste Durchfuhrungbestimmixng unter Tage gelten auch fur Kali, Schiefer and Kaolin
zur Verordnung fiber die Erhohung der Gehalter fur unter Tage.
Wissenschaftler, Ingenieure and Techniker (2) Die fur die Braunkohlenindustrie fiber Tage festge-
Vom 28. Juni 1952 legten Satze gelten auch fur Kaolin fiber Tage.
Auf Grund ? 13 der Verordnung vom 28. Juni 1952 uber
die Erhohung der Gehalter fur Wissenschaftler, Inge-
nieure and Techniker (GBI. S. 509) wird folgendes be-
stimmt:
? 1
(1) Die in der dem ? 2 der Verordnung beigefiigten An-
lage festgelegten Gehaltssatze fur Braunkohlenindustrie
Berlin, den 28. Juni 1952
Ministerium fur Arbeit Ministerium der Finanzen
Chwalek I.V.: Georgino
Minister Staatssekretar
Weitere Anordnungen bzw. Weisungen zu vorstehend
genannten Verordnungen werden besonders bekannt-
gegeben. Wir weisen darauf hin, daf3 die in der An-
lage 1 zur Verordnung fiber die Erhohung des Arbeits-
lohnes fur qualifizierte Arbeiter in den wichtigsten In-
dustriezweigetl' vom 28. 6. 52 aufgefuhrten Lohnsatze
,,Eisenbahn" nicht fur die Raw'e gelten. Lohntabellen
fur die Ortsklassen B-D werden im Mitteilungsblatt
besonders bekanntgegeben. Fur die Raw'e finden auf
Grund o. g. Verordnung die im RKV 1952 aufgefuhrten
Lohntabellen weiterhin Anwendung. Raw'e bzw. Ab-
teilungen derselben, fur die die Lohne des Schwer-
maschinenbaues Anwendung finden, werden besonders
bekanntgegeben.
(123/300/670/52 v. 9. 7. 52 / 31 423) gez. Hartmann
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MitteiI~nas
/der\
Z
Deutschen Re ichsba hn
0
Wir warden siegen,
well der Wag des Kampfes fur Frieden,
Einheit, Demokratie and Sozialismus
zu einem gliicklichen Leben
des Volkes ffihrt
(Walter Ulbricht auf der II. Parteikonferenz)
AUS DEM INHALT:
Seite
Vor dem grolen Friedenskon-
gref3 in Peking ...............?. 411
benn siegen wird der Frieden! 413
An der Schwelle des letzten
Quartals im Planjahr 1952 .... 413
Aufruf des Raw,,Wilhelm Pieck"
Chemnitz zur Weiterfuhrung
des sozialistischen Wettbewerbes
der Lokomotiv-Ausbesserungs-
werke zu Ehren des XIX. Par-
teitages der Kommunistischen
Partei der Sowjetunion (B) .... 414
Sozialistischer Wettbewerb auf
der Strecke Halle-Erfurt ..... 415
Die Partei hilft dir ............ 415
Deutsch-tschechoslowakischer
Eisenbahnverkehr weiter ver-
bessert ....................... 415
Konferenz der Rationalisatoren
and Erfinder der Rbd 'Berlin .. 416
Was ist erforderlich zur Winter-
festmachung? ................ 416
,,Fahrt frei" oder ?Der Verkehr"? 417
Verffigungen
and Bekanntmachungen ....... 417
x..30
Berlin, 16. Okt. 1952 Jahrg. I I I
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_,~I.~..u114~1I~1.1V~1~~ ~i~llgJ~ll~il~lill~l~ll~ 1J1,1 i 1 - - 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
INHALTSVERZEICHNIS
DER VERFUGUNGEN UND BERANNTMACHUNGEN
lungsblatt Nr. 30/52 der Deutschen Reichsbahn
Seite
denskongreB in Peking ........... . . . . . . . . . . . . . . . 411
c Frieden! ...................................... 413
wenedes etzten Quartals im Planjahr 1952 ................ 413
Aufruf des Raw ?Wilhelm Pieck" Chemnitz zur Weiterfuhrung des sozia-
listischen Wettbewerbes der Lokomotiv-Ausbesserungswerke zu Ehren
des XIX. Parteitages der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (B) 414
Sozialistischer Wettbewerb auf der Strecke Halle-Erfurt .............. 415
Die Partei hilft dir ................................................. 415
Deutsch-tschechoslowakischer Eisenbahnverkehr weiter verbessert ...... 415
Konferenz der Rationalisatoren and Erfinder der Rbd Berlin .......... . 416
Was ist erforderlich zur Winterfestmachung? ......................... 416
,,Fahrt frei" oder ?Der Verkehr"? .................................... 417
Seite
Magdeburg 167 Anderung des AzFV 417
Gfterverkehr
GdR 1016 Vertragsstrafe fur Ladefristiiber-?
schreitung bei Nahrungsgttern .....
1017 Erhebung der tarifmaBigen Gebiih-
GdR 1018 Neudruck der Dienstvorschrift 814
(Ruw) ............................ 417
Sicherungs- and Fernmeldewesen
GdR 1019 UnregelmaBigkeiten im Fernschreib-
verkehr .......................... 418
1020 Piinktliche Durchfuhrung der Reise-
zilge 418
.............................
. Gruppe - Fahrzeuge
GdR 1021 Eetriebswirtschaft Maschinentechnik;
Verrechnung der Putzarbeiten an Lok 418
1022 Vfg. VIII/XI 117,3 278/52 v. 7. 7. 52 .. 418
Hauptbuchhaltung
GdR 1023 Kontenplan der Deutschen Reichsbahn
1952 ............................... 418
1024 Berichtigungsbuchungen auf Grund
der KontrollausschuBsitzungen .. 418
GdR 1025 t)bernahme der entstehenden Lohn-
kosten 'fur Vorbereitungsdienst im
Raw ............................. 419
Organisation
Berlin 386 Umwandlung der Bahnhofskasse
Juterbog in eine Zahlstelle ......... 419
387 l
388
Magdeburg 168 Verlust
169
1701
Hader
von Dienstausweisen .......
Arbeit
Seite
GdR 1026 Auskunfterteilung der Reichsbahn-
stellen an die Abteilungen Arbeit der
Kreise and Bezirke ................ 419
1027 Verordnung fiber die Wahrung der
Rechte der Werktatigen and fiber die
Regelung der Entlohnung der Arbei-
ter and Angestellten vom 20. 5. 52 ... 420
1028 Entlohnung der Lehrausbilder bei
Ider DR ........................... 421
1029 Buchpramien
Mir Lehrgangsteilnehmer 421
Cottbus 1133 Bahnarztlicher Dienst 421
Technisches Zentralamt
GdR 1030 Aschenbecher aus Kunststoff fiir Reise-
zugwagen ........................ 421
1031 Verstarkung der Schraubenkupplun-
gen, Zughaken, Zugstangen and Scha-
lenmu.ffen an Neubauwagen ........ 421
Hauptsicherheitsinspektion
GdR 1032 Arbeitsschutz ..................... 422
1033 Bekanntmachung der Arbeitsschutz-
bestimmung 1. - Allgemeine Vor-
Verstelgerung von Fundsachen
3. Umschlagseite
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Heft 3016. Oktober 1952
MITTEILUNGSBLATT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN
Herausgeber: Deutsdae Reldhsbahn, GdR, Berlin W8. VoBstr. 33 . Tel 670015, App. 31219 and 31904, nadi DienstschluB 25038 ? Chefedaktion: Hans Mikisdi, Pressestelle
Der grofje Friedenskongreff in Peking
Dieser Tage wurde in Peking, der Hauptstadt der Volksrepublik China, der Friedens-
kongreB der Lander Asiens and des Pazifiks eroffnet. Die Einberufung dieses Kongresses
ist ein Ereignis von groBer internationaler Bedeutung.
Die Einberufung des Kongresses nach Peking sowie die in alien Landern beginnenden
Vorbereitungen zu dem VolkerkongreB fur den Frieden, der im Dezember in Wien statt-
finden wird, zeigen anschaulich die grol3e and unuberwindliche Macht der Friedens-
bewegung der Volker. Die Friedensfreunde in alien Landern werden angespornt durch
die weisen Worte J. W. Stalins: ?Der Friede wird erhalten and gefestigt werden, wenn
die Volker die Sache der Erhaltung des Friedens in ihre Hande nehmen and den Frieden
bis zum auBersten verteidigen." Zum ersten Male in der Geschichte treffen auf dem
KongreB in Peking die Vertreter der Volker zusammen, die Jahrhunderte hindurch and
zum groBten Teil auch heute noch unter kolonialem Joch leben. Auf dem KongreB werden
die wichtigsten Fragen erortert, die die Volker der asiatischen and pazifischen Lander
bewegen and MaBnahmen zum Schutze des Friedens in diesem Teil der Erde aus-
gearbeitet. ,Unser KongreB ist ein KongreB der Volkervertreter", erklart der Vorsitzende
des Allchinesischen Friedenskomitees, Kuo Mo-jo. ?Er verfolgt das offene and ehrliche
Ziel, den Frieden zu retten. Wir fordern die Demokratisierung Japans and wenden uns
gegen seine Militarisierung. Wir fordern die allgemeine Einschrankung der Rustungen
and wenden uns gegen die Anwendung der Atomwaffe, der bakteriologischen and der
chemischen Massenvernichtungsmittel ... Wir fordern eine schnelle, friedliche Losung
der Koreafrage and der Probleme der siidostasiatischen Lander and wenden uns gegen
die gewaltsame Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser Lander. Diese offenen
and ehrlichen Ziele bringen die allgemeinen Bestrebungen nicht nur der Volker der
asiatischen and pazifischen Lander, sondern auch die aller Volker des Erdballs zum
Ausdruck, die den Frieden and die Gerechtigkeit lieben."
Die Volker Asiens and des Pazifikraums haben auf dem KongreB ihre zunehmende
Starke and ihre feste Entschlossenheit demonstriert, den Frieden zu verteidigen and
den Brandstiftern eines neuen Weltkrieges eine Abfuhr zu erteilen.
Seit je betreibt der amerikanische Imperialismus in Asien and im Gebiet des Stillen
Ozeans eine Eroberungspolitik. Nach der Zerschlagung des japanischen Militarismus
haben die amerikanischen Monopolisten ein Programm aufgestellt, demzufolge dieser
Erdteil eine Kolonie der USA werden soil. Die Hoffnung der amerikanischen Imperialisten
auf die vollige Unterjochung Asiens schlug jedoch fehl. In den asiatischen and pazifischen
Landern hat die nationale Befreiungsbewegung ein iiberaus grol3es AusmaB angenommen.
Der schwerste Schlag fur das Kolonialsystem des Imperialismus war der Sieg der chine-
sischen Revolution, der in der Griindung der Volksrepublik China seine Kronung fand.
Nachdem die amerikanischen Imperialisten in China eine Niederlage erlitten hatten, ver-
starkten sie ihre Aggressionshandlungen. Sie entfesselten in Korea einen barbarischen
Eroberungskrieg and wenden in diesem Krieg gegenuber der friedlichen Zivilbevolkerung
die bestialischsten Vernichtungsmethoden an. Ihre Versuche, das heldenhafte koreanische
Volk in die Knie zu zwingen and alle Volker Asiens and des Pazifikraumes durch ihre
barbarische Kriegsfiihrung einzuschi chtern, sind jedoch gescheitert. Mit Unterstiitzung
der heldenhaften chinesischen Freiwilligen wehrt das freiheitliebende Volk Koreas alle
Angriffe der Interventen mutig ab. Das ruhmreiche Beispiel des koreanischen Volkes ist
allen Volkern Asiens and des Pazifikraumes, die gegen die Kolonisatoren and fur die
nationale Unabhangigkeit kampfen, ein Ansporn.
Die amerikanischen Imperialisten versuchen, in den japanischen Militaristen eine Stdtze
in Asien zu finden. Der von Washington aufgezwungene separate Friedensvertrag mit
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
u.la__:?..i-: _Sel1:a 1:.1.J.~I~uJ~J~1'~lYvLLal~lall~:1.1 _~_l.a_3~___ _1 al~l_~_.. ...a__ _- _1~
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Japan verfolgt das Ziel, dieses Land zu einer amerikanischen Kolonie and zu einem
Militarstutzpunkt der USA zu machen.
Die Volker Asiens, des Pazifikraums and Lateinamerikas sind sick dariiber klar, daB all
diese Intrigen der herrschenden Kreise der USA eine neue Verscharfung der internatio-
nalen Beziehungen nach sich ziehen. Das Wissen um die wachsende Kriegsgefahr veran-
laBt sie, ihre Anstrengungen im Kampf fur den Frieden and gegen die Kriegsbrandstifter
zu verzehnfachen.
Die Bevolkerung der asiatischen and pazifischen Lander stellt mehr als zwei Drittel der
gesamten Menschheit. Hier leben 1,6 Milliarden Menschen. Diese Menschen haben alle
Harten des Krieges zu spiiren bekommen. Sie sind von tiefem HaB gegen die imperia-
listische Sklaverei erfiillt. Sie erkennen immer klarer, daB der Erfolg des Kampfes um
die Erhaltung des Friedens, and damit der Erfolg der Befreiungsbewegung in bedeuten-
dem MaBe von ihrer Aktivitat im Kampf gegen die imperialistischen Kriegsbrandstifter
abhangig ist.
Ein charakteristischer Zug der Friedensbewegung in den Landern Asiens and des Pazifik-
raumes ist ihr rasches Anwachsen. Breiteste Volksmassen schlieBen sich dem Kampf
gegen die Brandstifter eines neuen Weltkrieges an. Die Vorbereitungen in alien Landern
Asiens and des Pazifikraumes fur den KongreB in Peking, an dem Vertreter von mehr
als 30 Landern teilnehmen, verleiht dem Friedenskampf einen neuen Aufschwung.
In vielen Landern haben nationale Friedenskongresse stattgefunden. Auf diesen Kon-
gressen demonstrierten die Volker ihre Entschlossenheit, den Frieden noch aktiver zu
verteidigen. In Tausenden von Versammlungen, an denen Arbeiter, Bauern und Ange-
horige der Intelligenz teilnahmen, wurden die Delegierten fur den KongreB gewahlt.
Kiirzlich hat der dritte Allindische FriedenskongreB stattgefunden. Er hat feierlich ver-
kiindet, daB das Volk Indiens stets ein friedllebendes Volk war and daB es den Krieg
haBt.
Im Namen von Hunderten Millionen Indern forderte der KongreB, die indischen Hilfs-
quellen, Menschen, Hafen and Flugplatze nicht fur die Verwendung in Aggressions-
kriegen herzugeben sowie sich von Abkommen and Pakten fernzuhalten, die Indien in
die Aggressionsplane auslandischer Machte einbeziehen and seine Souveranitat verletzen
konnen. In einer besonderen Resolution i,tUber den Frieden in Korea" erklarte der Kon-
greB, daB das indische Volk ?seine absolute Nichtbeteiligung an Handlungen erklart, die
sich gegen die Menschlichkeit richten and im Namen der UN in Korea durchgefiihrt wer-
den and sich der Weltoffentlichkeit anschlieBt, die diese Handlungen verurteilt hat".
Bemerkenswert ist der machtige Aufschwung der Friedensbewegung in Japan. Tausende
von Protestdemonstrationen gegen die von den amerikanischen Imperialisten durchge-
fiihrte Remilitarisierung Japans, Kundgebungen and Versammlungen zum Schutze der
Unabhangigkeit des Landes, gegen die amerikanische Okkupation, gegen die Umwandlung
Japans in ein amerikanisches Aufmarschgebiet, haben in vielen Stadten and Dorfern statt-
gefunden.
In Pakistan and Birma, Indonesien and Thailand, in Vietnam and Malaya, in alien asia-
tischen Landern, ging die Vorbereitung fur den KongreB Hand in Hand mit einem starken
Aufschwung des Friedenskampfes. Auch die Volker der lateinamerikanischen Lander
Mexiko, Kolumbien, Chile, Peru, Ekuador and Guatemala entsandten Delegierte nach
Peking.
Das chinesische Volk geht dem KongreB mit groBen Erfolgen beim Aufbau eines neuen
Lebens entgegen. China hat den Vorkriegsproduktionsstand erreicht and ihn sowohi in
der Industrie als auch in der Landwirtschaft iibertroffen. Das Fundament fur den Uber-
gang zu einem umfassenden wirtschaftlichen Aufbau ist gelegt. Die Erfolge der Volks-
republik China sind von groBer internationaler Bedeutung, denn sie starken den Glauben
aller Volker des Ostens an ihre eigenen Krafte and Fahigkeiten and geben ein Beispiel des
Kampfes fur Frieden, nationale Unabhangigkeit and Freiheit. Der Aufruf der kiirzlich
durchgefiihrten Allkoreanischen Friedenskonferenz ist jedem friedliebenden Menschen zu
Herzen gegangen. In dem auf der Konferenz angenommenen leidenschaftlichen Appell hat
das koreanische Volk erklart, daB der Sieg des Friedens fiber die Krafte der Aggression,
die in Korea einen Krieg fiihren, ein groBer Beitrag zum Schutz des Friedens sowohi in
Asien wie in der ganzen Welt ist. Das sowjetische Volk hat Delegierte zum KongreB nach
Peking entsandt. Das Sowjetvolk, das friedliche, schopferische Arbeit leistet, kampft kon-
sequent and unermudlich fur den Frieden and verteidigt die Sache des Friedens.
Die Volker der ganzen Welt begriiBen die Einberufung des Friedenskongresses der Lander
Asiens and des Pazifiks. Die machtige Friedensbewegung zeigt uberzeugend, daB die Vol-
ker eine unuberwindliche Kraft sind, die fahig ist, den Aggressoren Ziigel anzulegen and
den Frieden in aller Welt zu verteidigen. (Aus .,Prawaa" v. 23. 9. 52)
Entnommen: ?Die Ldnder der Volksdemokratie" Nr. 189/52
412
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,,A bu4 SiegeK wi#d de,. F i?d, d
Entschlie1 ung der Belegschaft des Betriebswagenwerkes ?Ernst Ramieth"
Die Werktatigen des Betriebswagenwerkes ?Ernst Ka-
mieth" des Potsdamer Gilterbahnhofes (amerikanischer
Sektor) wahlten am Dienstag einen ArbeitsausschuB
zur Vorbereitung des Deutschen Friedenskongresses am
15. November and des Volkerkongresses fur den Frie-
den am 5. Dezember in Wien. Ferner wahlten die Eisen-
bahner die Delegierten fur die Kreisfriedenskonferenz.
,,Der Name Ernst Kamieth ist uns Verpflichtung, zu-
sammen mit deco Aufbau des Sozialismus den Friedens-
kampf mit alien friedliebenden Menschen noch starker
and bewul3ter als bisher zu fi hren", heif3t es in einer
einstimmig angenommenen Entschliefiung der versam-
melten Eisenbahner. ?Wir verpflichten uns, bis zum
Volkerkongreli in Wien alle Krafte im Kampf um die
Erhaltung des Friedens and fur die Wiederherstellung
eines einheitlichen and friedliebenden Deutschlands
einzusetzen. Denn siegen wird der Frieden!"
An der Schwelle des letzten Quartals im Planjahr 1952
Die entscheidende Etappe des Fnnfjahrplans erfolgreich abschliefjen
Als die Volkskammer am 1. 11. 51 den vorn III. Partei- Worauf es ankommt, ist, diesen Gedanken in der tag-
tag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands lichen Planerfullung, im taglichen Ringen um die tYber-
vorgeschlagenen Funfjahrplan zur Entwicklung der erfullung der in den einzelnen Planabschnitten fest-
Volkswirtschaft der Deutschen Demokratischen Re- gelegten Produktionsleistungen zur Tat werden zu
publik angenommen Matte, richtete der Stellvertreter lassen. Das gilt vor allem fur die entscheidenden Ab-
des Ministerprasidenten, Walter Ulbricht, an alle Bur- schnitte unseres Plans. Angesichts der groBen Gefahr,
ger unserer Republik einen Brief, in dem es heiBt: die durch die verscharfte Kriegspolitik der Adenauer-
,Dieser Plan, Liebe Mitbiirger, ist nicht nein leuch- Clique, durch die drohende Ratifizierung des General-
an, tier fur uns, a zerteilt ni t nur
den Liig- kriegsvertrages in den letzten Monaten entstanden ist,
tender iese Plan, , den die Wegweiser f uth den der Notwendigkeit, die Basis unseres fried-
nebel, en die M o r and Landsleute Adenauer r zw thenn uns ns and and lichen Aufbaus - die Schwerindustrie - noch schneller
Er ist daher unser wichtigster'Beitrag fur die Beschleu- zu verbreitern and zu festigen kam and kommt dem
nigung unserer Wiedervereinigung. Zeigt der Plan dock, Planjahr 1952 besondere Bedeutung zu. Erinnern wir
dali die zwanzig Millionen Menschen in der Deutschen uns der Verantwortungsbew von Vhrtrrer zum nge nale
Demokratischen Republik and dern demokratischen tragen n Worte des Stevertreters l unserer Werktati gen ge-
ge-
Sektor von Berlin nur an den Frieden denken, dali sie den ten Worth am 6. 2. 52 vor es olkskar mer:
fur ein freies Leben im friedlichen Wohlstand arbeiten. enten Heinrich Rau am 6. 2. 52 voder Vlkskamer
Diese Wahrheit des Ff nfjahrplans-verbreiten, heif3t un- ,Die Regierung ist tberzeugt, daB sick die Bevolkerung
sere westdeutschen Landsleute immun machen gegen der Deutschen Demokratischen Republik ihrer grofien
die Kriegshetze des imperialistischen Lagers, das die nationalen Mission fur ganz Deutschland wohl bewul3t
Deutschen in Brudermorder and todgeweihte Lands- and entsprechend auch -bereit ist, gewaltige Leistungen
knechte gegen den Osten verwandeln will, das West- im friedlichen Aufbau zu vollbringen. Der Volkswirt-
deutschland zurn Kriegsschauplatz ausersehen hat." schaftsplan 1952 verlangt daher sehr grofie Leistungen,
In seiner groBen Rede auf der II. Parteikonferenz der ein schnelleres Tempo der Entwicklung unserer Wirt-
SED, die das Signal zum planmafIigen Aufbau des So- schaft, als im Funfjahrplan fur das Jahr 1952 vorgesehen
zialismus in der Deutschen Demokratischen Republik war. Wenn unsere a Auf ortemp daf3
o das lm Fun d
gab, sagte Walter Ulbricht uber unseren Plan: ?Durch jahrplan
nicht en wort werden A nne, darn aut t real sei and
den
den groBen Funfjahrplan wird ein solcher Aufschwung wort a rn werk ooh h nn lauet unsere Ant-
Wirtschaft erreicht werden, dal bis zurn Jahre 1955 wort: Wir marschieren nosh scneller vorwarts!"
die Lebenshaltung des Volkes die der Bevolkerung der Und unsere Werktatigen sind noch schneller vorwarts-
kapitali stischen Lander i bertreffen wird." marschiert! Im Bericht der Staatlichen Plankommission
Was aber bedeutet das fur die Losung unserer Haupt- uber die Erft llung des Volkswirtschaftsplans im
aufgabe, der nationalen Frage? Was bedeutet es, wenn II. Quartal 1952 konnte festgestellt werden:
wir Beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen ?Der Plan der industriellen Produktion fur das II. Quar-
Demokratischen Republik die im Funfjahrplan vor- tal 1952 wurde mit 101,1 0/o erfi llt ... Gegenilber dem
geseheneh Leistungen erreichen and i bertreffen? II. Quartal 1950 bbetragt die industrielle Produktion
,,Der Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demo- 145%. Die volkseigenen Industriebetriebe haben die
kratischen Republik and in Berlin kann sich nur gun- Produktion gegenuber dem gleichen Zeitraum des Vor-
stig auf den Kampf um ein einiges, demokratisches, jahres auf 117% erhoht. Die Arbeitsproduktivitat
friedliebendes and unabhangiges Deutschland auswir- der Produktionsarbeiter in der volkseigenen Industrie
ken. Durch den sozialistischen Aufbau wird der deut- hat im II. Quartal 1952 gegenuber dem II. Quartal des
schen Arbeiterschaft and dem ganzen werktatigen Volk Vorjahres um 12 0/o zugenommen."
die Entscheidung uber die Gestaltung der kiinftigen Inzwischen ist ein weiteres Vierteljahr vergangen, ein ichen
Ordnung dennlschaftlkann sick auf inn nd Deutschla end erle chter , t Zeitraum, der gekennzeichnet war durch die historische
rungen and Feststellungen selbst uberzeugen, welcher II. Parteikonferenz der SED and die neuen grandiosen
Weg den Interessen des alteitenden Volkes dient and Leistungen, die von Kumpel and Bauer, Dreher and
welcher Weg den Interessen der Riistungsindustriellen, Traktorist anlalllich and Hach dieser Konferenz voll-
der Kapitalisten and Grol3grundbesitzer. Unsere Politik bracht wurden. Die ganze Planerfullung, das game
der Entwicklung der Demokratie and des Aufbaus des Schaffen unserer Werktatigen hat ein neues Gesicht
Sozialismus wird die Plane der Adenauer-Clique bekommen: das Gesicht des sozialistischen Wettbewerbs.
and ihrer grof3kapitalistischen Hintermanner zunichte Sie wissen, deli jeder Erfolg in unserer Planerfullung,
machen. Die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus jeder Beitrag zum Aufbau des Sozialismus in der DDR
in der Deutschen Demokratischen Republik wird helfen, ein Schlag gegen die Bonner Kriegsplane, ein Schlag
den (Bonner Blutsbrudern des amerikanischen Monopol- gegen die imperialistische Versklavung Westdeutsch-
kapitals, den westdeutschen Konzern- and Ban?kherren,j lands, ein Schlag gegen die Vorbereitung eines Bruder-
eine entscheidende Niederlage beizubringen." ' .krieges ist.
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Jetzt aufholen and iibererfullen!
Seiner Aufbauerfolge froh, seiner Verteidigungskraft
gewil3 - so wollen die Werktatigen unseren Staat
sehen! Dabei dart sick keiner auf Lorbeeren ausruhen,
keiner fiber Schwachen and Mangel tauschen. Der Be-
ginn des letzten Quartals in dem politisch and okono-
misch bedeutsamsten Abschnitt unseres Fiinfjahrplans,
dem Planjahr 1952, ist den Millionen Schaffenden An-
laB, aufmerksam and selbstkritisch die bis'herigen Er-
gebnisse der Planerfiillung zu iiberpriifen and ihre
Planziele fester ins Auge zu fassen; in den bevor-
stehenden drei Monaten werden die auf einigen Ge-
bieten noch vorhandenen Riickstande zu uberwinden
and alle Anstrengungen zu machen sein, die Planziele
zu iibertreffen. In den Betrieben der Metallurgic gehen
die Kumpel mit Feuereifer in ihren neuen sozialisti-
schen Massenwettbewerb fiir das IV. Quartal; im
Energiemaschinenbau rief der EKM Gorlitzer Maschi-
nenbau alle Bruderbetriebe zu einem groBen Wett-
bewerb auf.
Dariiber hinaus wird im ganzen Schwermaschinenbau
unserer Republik ein sozialistischer Wettbewerb an-
laufen, mit dessen Hilfe unsere Industrie noch besser
mit den wichtigsten Aggregaten ausgerdstet wird. Un-
sere Werktatigen, die kraftbewuBt and zukunftsfroh
ins letzte Quartal dieses Jahres eintreten, sehen in
Berlin die Zukunft bereits handgreiflich emporwachsen
- in Gestalt der Wohnbauten and Hochhauser an der
Stalinallee. Wahrend in Westberlin, ein Symbol fur die
politische Entwicklung unter dem Imperialismus -
Hoch'hauser gebaut werden sollen, in die der ,Allianz"-
Versicherungs-Konzern, eine Bank sowie Biiros and
Amusierlokale von Spekulanten and Ausbeutern ein-
ziehen sollen, wachsen bei uns die Hochhauser, in denen
die Werktatigen die Friichte der Arbeit genief3en. Diese
Werktatigen werden gerade in den nachsten Wochen
and Monaten dafUr sorgen, daB ihr Aufbauwerk noch
unangreifbarer wird als bisher and daB die deutschen
Patrioten im Westen unserer Heimat durch unsere
Planerfolge die Kraft bekommen, die patriotische Be-
wegung -fur deutsche Verstandigung, gegen Krieg and
imperialistische Knechtschaft zum Siege zu fuhren.
(Entnommen anus den ?Presseinformationen" Nr. 191)
GsK f NK~
des Reichsbahnausbesserungswerkes ?Wilhelm Pieck" Chemnitz
zur Weiterfiihrung des sozialistischen Wettbewerbes der Lokomotiv-Ausbesserungswsrke
zu Ehren des XIX. Partsitages der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki)
Die Erfolge der ersten sozialistischen Wettbewerbe zei-
gen den Friedenswillen der Werktatigen der DDR. Sie
unterstutzen damit die Bemuhungen der Sowjetunion
fur das Zustandekommen des gesamtdeutschen Gespra-
ches and somit fur die Einheit Deutschlands and die Er-
haltung des Friedens in der Welt.
Der sozialistische Wettbewerb erzieht neue Menschen,
die bereft sind, mit der Waffe in der Hand die Erfolge
and Errungenschaften unserer 1,Yerktatigen zu vertei-
digen, an deren Spitze die Jugend marschiert.
Das neue Bewuf3tsein zur Arbeit kommt durch die er-
hohten Leistungen and die kollektive Hilfe der werk-
tatigen Menschen, vor allem der Aktivisten, Neuerer,
Meister, Techniker, Ingenieure and Wissenschaftler zum
Ausdruck.
Der wahre Patriotismus and die Friedensliebe unserer
Eisenbahner werden imstande sein, die gewaltigen Plan-
aufgaben des IV. Quartals and des Volkswirtschafts-
planes 1952 iiberzuerfiillen. Dabei helfen uns die Er-
fahrungen der Volker der Sowjetunion, die unter Fuh-
rung der ruhmreichen Partei Lenins and Stalins bei-
spielhafte Erfolge im sozialistischen Aufbau errungen
haben and jetzt den Kommunismus in ihrem Lande ver-
wirklichen.
Zu Ehren des XIX. Parteitages der Kommunistischen
Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) rufen wir Eisen-
bahner des Reichsbahnausbesserungswerkes ,Wilhelm
Pieck" alle Kolleginnen and Kollegen der Lockausbesse-
rung zur Fortfuhrung des sozialistischen Wettbewerbes
auf.
Dieser Wettbewerb soll am 12. 10. 52 beginnen and zum
Geburtstag unseres weisen Lehrmeisters, des groBen
Stalin, am 21. 12. 52 mit dern Ziel:
Erfiillung des Operativplansolls,
Verbesserung der Qualitat,
? Senkung der Selbstkosten
enden.
Setzen wir deshalb, gestiitzt auf die Erfahrungen des
ersten sozialistischen Wettbewerbes, all unser Konnen
and Wissen ein, vertiefen wir den Gedanken der gegen-
seitigen Hilfe, lernen wir von den Neuerern der Sowjet-
undon and der Volksdemokratien, entwickeln wir die
Rossicki- and Franik-Bewegung in unseren Betrieben,
dann werden wir schneller das uns gesteekte Ziel, den
Aufbau des Sozialismus, erreichen.
Als Bedingungen schlagen wir vor:
1. Das Soll wird errechnet nach den Durchschnitts-
leistungen der Ivlonate August/September.
2. Voraussetzung ist, daB das Verhaltnis der Schad-
gruppen eingehalten wird, d. h. es mUssen minde-
stens 100 e/o je Schadgruppe erreicht werden.
3. Qualitat. Wahrend der ganzen Dauer des Wettbewer-
bes Sind die Bedingungen der Giitegruppe II einzu-
halten. Werte, die wahrend des Wettbewerbes die
Gutegruppe I einhalten, erhalten eine um 25 e/?
hohere Pramie als die angegebene.
Werke, die in Giitegruppe III liegen, erhalten eine
urn 50 e/e niedrigere Pramie.
Werke, die die Giitegruppe III nicht erreichen, schei-
den aus dem Wettbewerb aus.
4. Wahrend der Dauer des Wettbewerbes miissen die
Selbstkosten unter denen des ersten Halbjahres 1952
liegen.
5. Die Durchschnittsleistung des Tages-Solls der Mo-
nate August/September ist vom 1. 40. 52 an einzu-
halten and in Anrechnung zu bringen.
6. Sieger ist das Werk, das am 21. 12. 52, 24 Uhr, die
grof3te Ulbererfiillung des Produktionsplanes in Pro-
zenten erreicht and die vorgenannten Bedingungen
erfiillt hat.
SED-Betriebsparteiorganisation, gez. Bohm
Betriebsgewerkschaftsleitung, gez. Sternitzky
Werkleitung, gez. Loaner
Der Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Eisen-
bahn and die Generaldirektion der Deutschen Reichs-
bahn begrilf3en die beispielhafte Initiative der Werk-
tatigen, Aktivisten, Meister and Ingenieure des Reichs-
bahnausbesserungswerkes ?Wilhelm Pleck" Chemnitz,
die ein deutlicher Ausdruck der Igrolien Begeisterung ist,
von der die Werktatigen unserer Republik beim Aufbau
des Sozialismus and im Kampf um die Einheit Deutsch-
lands durchdrungen sind. Ganz besonders begri.if3en wir,
daB die Werktatigen des Reichsbahnausbesserungswer-
kes,;Wilhelm Pieck" aufrufen, diesen Wettbewerb - der
grof3e Erfolge bringen wird - zu Ehren des XIX. Par-
teitages der IKommunistischen Partei der Sowjetunion
(Bolschewiki) and des weisen Lehrmeisters, des groBen
Stalin, zu fuhren.
Bei der Fortfuhrung des sozialistischen Wettbewerbes
kommt es vor alien Dingen darauf an, die im Verlauf
des ersten Wettbewerbes gesammelten Erfahrungen
sorgfaltig auszuwerten and noeh vorhandene Schwachen
zu beseitigen.
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Besondere Aufinerksamke1t mussen die Werktatigen
der noch weiteren Verbesserung der Arbeitsqualitat
widmen.
Die Meister, Techniker and Ingenieure mi ssen zu einer
Verbesserung der Planung and der Arbeitsorganisation
kommen, um die gleichmaBige tUbergabe unserer Fahr-
zeuge an den Betrieb in den einzelnen Dekaden sicher-
zustellen.
Es lebe der Kampf um den Aufbau
des Sozialismus in der DDR!
Es lebe der XIX. Parteitag der
ruhmreichen Kommunistischen Partei
der Sowjetunion (Bolschewiki)!
Lang lebe Stalin, der Bannertrager
des Friedens and Fortschritts
in der ganzen Welt!
Zentralvorstand IG Eisenbahn, gez. Seeger
Generaldirektion Reichsbahn, gez. Kramer
Soziulistisdime Watthawapb
a4 dar Stradka dl&Ua-Erjuat
Die Eisenbahner der Reichsbahndirektionsbezirke Halle
and Erfurt haben heute zu Ehren des XIX. Parteitages
der ruhmreichen Kommunistischen Partei der Sowjet-
union (Bolschewiki) den ersten sozialistischen Wettbe-
werb auf der Strecke Halle-Erfurt unterzeichnet.
Wir. Eisenbahner verpflichten uns, aile Kraft im sozia-
listischen Wettbewerb einzusetzen, well wir davon u.ber-
zeugt sind, daf3 er uns helfen wird, den Volkswirtschafts-
plan 1952 his zum Geburtstag des grollen Stalin zu
erftillen.
Verantwortungsbewuf3t, diszipliniert and wachsam
gegenuber alien Feinden unseres friedlichen Aufbaues
sind wir Eisenbahner immer bereft, den Frieden and
den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokra-
tischen Republik bis zurn auBersten zu verteidigen.
Weif3enfels, den 5. 10. 52
Die Tei?lnehmer der Konferenz zum Abschluf des
ersten sozialistischen Streckenwettbewerbes
Die Partel hilft dir
,,Wenn ich Schwierigkeiten hatte, ging ich zuerst zur
Partei..." Unsere Parteileitungen erkennen mehr and
mehr die Bedeutung der Arbeit mit den Kadern als dem
wertvollsten Gut der Partei. So hat sick auch die Partei-
leitung des Karl-Marx-Werkes in Zwickau besonders
um den Genossen Franik, der den sozialistischen Wett-
bewerb auf eine neue Stufe hob, gekummert. Der Ge-
nosse Parteisekretar war sofort bereft, als Schwierig-
keiten in der Arbeit der Brigade auftraten, selbst mit
einzufahren and Bich ver Ort davon zu i berzeugen, um
dann die notige Hilfe zu veranlassen.
Genosse Franik antwortete einem Mitarbeiter unserer
Redaktion, der ihn nach seinem Verhaltnis zur Partei-
organisation befragte: ,Mein Verhaltnis zur Partei-
leitung ist gut. Wenn ich Schwierigkeiten hatte, ging ich
zuerst zur Partei; sie half immer. Als der Plan im
Schacht bekannt wurde, fehlte es der Brigade z. iB. an
Hunten and Holz. Die Parteileitung half meiner Brigade,
damit ich die Arbeit nach unserer Methode weiterfuhren
konnte. Ein Mitglied der Parteileitung steht uns stan-
dig zur Seite. Er ist Ehrenmitglied unserer Brigade
ebenso wie der technische Betriebsleiter. Ich bin seit
Februar Kandidat der Partei and jetzt Gruppenorgani-
sator. Die Kumpel sehen in mir den Brigadier and die
Partei. Wir diskutieren in der Brigade fiber all.e Fragen
der Tagespolitik and auch fiber unseren Brigadevertrag.
Die gesamte Brigade nimmt am Parteilehrjahr teil.
Aber es ist bei den Kumpeln der anderen Brigaden noch
eine harte Uberzeugungsarbeit durch die Genossen der
Partei and der Gewerkschaft notwendig, ehe sick das
Neue durchsetzt."
Unser Mitarbeiter suchte auch die Parteileitung auf, die
ihm auf die Frage, wie die Franik-Bewegung entstanden
sei, folgende Antwort gab:
Die Bewegung entstand nach Aussprache auf einer Par-
teiaktivtagung im Betrieb and einer darauffolgenden
Aktivistenkonferenz, auf der der technische Leiter des
Betriebes, Genosse Dr. Eilhauer, die Aufschlusselung des
Betriebsplanes auf die Brigade vornahm.
Genosse Franik schloll daraufhin mit seiner Brigade
den Brigadevertrag ab.
Die Parteileitung half dem Genossen Franik bei der
Anwendung seiner neuen Arbeitsmethode. Genosse
Oskar Schadiich, Mitglied der Parteileitung and ein alter
erfahrener Bergmann, wurde Ehrenmitglied der Bri-
gade and fuhlt sich fur die politische and fachliche Wei-
terbildung der Brigade verantwortlich. Genosse Dr. Eli-
hauer, ebenfalls Ehrenmitglied, sorgt fur die technische
Qualifizierung der Brigademitglieder and fur die Ver-
breiterung der Franik-Bewegung im Betrieb. Die Kreis-
leitun?g Zwickau schickt oftmals Vertreter and kummert
sich standig um die Ausdehnung der Franik-Bewegung
auf andere Betriebe. Die ehemalige Landesleitung Sach-
sen fi hrte eine Sekretariatssitzung in Anwesenheit des
Genossen Franik, seiner Frau and einiger Aktivisten
durch and faf3te konkrete Beschlllsse zur Verbreitung
der Franik-Bewegung." (,,Neuer Weg" Heft 18)
Deutsch-tschechoslowakischer
Eisenbahnverkehr waiter verbessert
Neuer Grenzubergang in Betrieb genommen
Am 1. 10. 52, dem 14. Jahrestag des tUberfalls der Nazi-
Wehrmacht auf die Tschechoslowakei, wurde der neue
Eisenbahn-Grenzubergang Rumburg-Ebersbach eroff-
net, durch den der deutsch-tschechoslowakische Eisen-
bahnverkehr weiter verbessert worden ist. Auf der
neuen Eisenbahnlinie werden erstmalig 1200-Tonnen-
Zuge verkehren.
Festlich geschmuckt traf der erste Zug fahrplanmaflig
mit der tschechoslowakischE6 Eisenbahnerdelegation,
gefiihrt vom Vizeminister Mir Verkehr, Skarda, auf
dem Grenzbahnhof Ebersbach ein, wo sich Vertreter
der Parteien, der Verwaltung, der Deutschen Reichsbahn
and zahlreiche Einwohner von Ebersbach zurn Empfang
der tschechoslowakischen Freunde eingefunden hatten.
In seiner Festansprache erklarte der stellvertretende
Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Lehmann,
dalI die Inbetriebnahme des Eisenbahn-Grenzubergangs
Rumburg-Ebersbach eine Auswirkung des Aufbaus des
Sozialismus and der Friedenspolitik der Regierungen
beider Lander ist. ?Wir schaffen gemeinsam an dem
grol3en Aufbauwerk, das unsere Volker verbindet",
sagte GD Lehmann unter dem Beifall der Versammelten.
Vizeminister Skarda hob hervor, dalI das tschechoslo-
wakische Volk grol3e Freude fiber die Erfolge der Werk-
tatigen der Deutschen Demokratischen Republik emp-
findet. ?Je mehr der Hall der Imperialisten gegen uns
wachst, desto enger werden wir uns im gemeinsamen
Kampf fur den Frieden verbi nden", sagte er. ,Das
deutsch-tschechosIowa kiseheFreundschaftsbundnis zeigt,
was erreicht werden kann, wenn die Arbeiterklasse zu-
sammenhalt." Die briiderlichen Kampfesgrulle der tsche-
choslowakischen Eisenbahner an ihre deutschen Kol-
legen tiberbrachte der Vizeprasident der Eisenbahn-
direktion Aullig.
Die deutschen and tschechoslowakischen Eisenbahner
tauschten zurn Zeichen der unverbri ehlichen Freund-
schaft zwischen beiden Nachbarvolkern wertvolle Ge-
schenke aus. Die Eisenbahner von Ebersbach trugen
ihren Freunden aus der Tschechoslowakei einen patrio-
tischen Wettbewerb an, dem begeistert zugestimmt
wurde. Nach Darbietungen eines sorbischen Kultur-
ensembles verlieB die tschechoslowakische Freund-
schaftsdelegation Ebersbach, von ihren deutschen
Freunden auf das herzlichste verabschiedet. Immer
wieder ertonte von beiden Seiten der begeisterte Ruf
,,Stalin - Gottwald - Pier-k!"
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I I I, I 111 11I i _I
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Konferenz der Rationalisatoren and Erfinder
der Rbd Berlin
Eine Konferenz der Rationalisatoren and Erfinder des
Eau-, Sicherungs- and Fernmeldewesens der Reichs-
bahndirektion Berlin begann am 1. 10. 52 im Kulturhaus
des Raw Berlin-Schoneweide. An dieser fur ihre wei-
tere Arbeit so bedeutungsvollen Tagung nahmen 250 Ak-
tivisten, Rationalisatoren and Erfinder teil, um in
gemeinsamer Aussprache Maf3nahmen zur weiteren
Verbesserung der Arbeitsorganisation and Technik zu
ergreifen. Die Konferenz hat das Ziel, die Arbeits-
produktivitat zu erhohen and die Selbstkosten im Inter-
esse der Unterstiitzung des Neuaufbaus der Hauptstadt
Deutschlands zu senken.
Kollege Zander vom Betriebsfriedenskomitee Pots-
darner Platz setzte innerhalb von zwei Monaten
3950 Friedensbroschii.ren vornehmlich an Westberliner
Besucher ab. Wer elfert diesem guten Beispiel nach?
GdR-Friedenskomitee gez.: Appelt
Was ist erforderlich zur Winterfestmachung? (Fortsetzung)
B. Betriebsmaschinendienst
1. Der Reservepark ist zu iiberpr(ifen, hierbei ist die
Anleitung fur die iBehandlung kalt abgestellter Loko-
motiven, Anlage 15, Dv 947, zu beachten.
2. Besonders sei hervorgehoben, daf3 geniigend Pech-
fackeln beschafft and die Auftaugerate in Ordnung ge-
bracht werden mussen. Kokskorbe sind in ausreichen-
der Zahl herzurichten and bereitzuhalten.
3. Die Auftauschlauche sind nachzusehen, zu iiberholen
and in trockenen Raumen zu lagern. Erforderlichenfalls
ist der Bestand zu erganzen:
4. Fur die Heranschaffung geniigender Mengen Streu-
sand ist schon jetzt zu sorgen, damit die Lok standig
ausgeri stet and die Wege, Treppen and Bahnsteige,
soweit der DR die Streupflicht obliegt, bei Glatteis mit
Sand bestreut werden konnen.
5. Es rind alle Betriebslok (aul3er reinen Verschiebelok,
die nicht als Vorheizlok Verwendung finden) mit Heiz-
schlauchen zu versehen. Fiir die Instandsetzung der
Heizschlauche ist Vorsorge zu treffen.
6. Es ist fur die Umstellung von Sommer- auf Winter-
schmierung zu sorgen.
7. Die Bestande an Werkzeugen, Geraten and Ersatz-
stiicken mussen uberpriift, instand gesetzt and fehlende
Stiicke ersetzt werden. Ferner ist fur einen ausreichen-
den Bestand an Werk- and Betriebsstoffen zu sorgen.
8. Besonderer Wert ist auf die Bevorratung jeder Lok-
ausbesserungsstelle mit Ersatzluft- and Speisepumpen
zu legen, die sorgfaltig gepriift and gelagert werden
mussen. Wahrend der Lagerung der Pumpen sind die
offenen Verschraubungen durch entsprechende Holz-
pfropfen zu verschlief3en?
9. Jedem Lokfiihrer and Heizer ist vor Beginn der
Frostperiode das Merkblatt zur Verhiitung von Frost-
schaden an warm oder kalt abgestellten Lokomotiven
auszuhandigen. Aul3erdem ist der Inhalt dieser Merk-
blatter im Dienstunterricht mit dem Lokpersonal and
den Schuppenfeuerleuten zu besprechen.
10. Die rechtzeitige Anlieferung and Verteilung der
Winterschutzkleidung ist zu uberwachen.
11. Fur die Winterfestmachung der Reisezugwagen sind
folgende Arbeiten durchzufiihren:
a) Uberpriifung der Heizeinrichtungen der Personen-
wagen in den Raw and den Bww,
b) Uberholung der Vorheizanlagen auf den Bahnhofen
sowie der Heizkesselwagen,
c) Abdichtung der Fenster and Tiiren in den Wagen,
d) Verbesserung der (Beleuchtung in den Abteilen and
Gangen der Reisezugwagen,
e) Aufstellen von Umlaufplanen fur Gaskesselwagen
unter Beriicksichtigung des erhohten Bedarfs fur
die Wintermonate,
f) vorbereitende Ma3na'hmen fur die Umstellung von
Sommer- auf Winterschmierung der Achsen,
g) ausreichende Vorhaltung and rechtzeitige Aus-
r(istung aller Personenwagen mit instand gesetzten
Heizkupplungen,
h) ausreichende Vorhaltung von Aufbaugeraten,
i) Ausbildung der Zub durch praktischen Unterricht
in der Bedienung aller Heiz- and Beleuchtungs-
systeme. Nur solche Beschaftigten im Zugbegleit-
dienst zulassen, die am planmaf3igen Unterricht
teilgenommen and durch eine technische Prufung
den Nachweis erbracht haben, daf3 sie mit der Be-
dienung der genannten Einrichtungen vertraut sind,
k) rechtzeitige Bereitstellung von Heizkesselwagen.
12. Schneeschleudern and Schneepfliige sind auf ihre
Einsatzfahigkeit zu prufen and gegebenenfalls recht-
zeitig auszubessern, dal3 these zum 1. 11. betriebsfahig
sind. Der jeweilige iBetriebszustand ist uns in den Be-
richten mitzuteilen.
13. Die Bereitschaft der Maschinen and maschinen-
artigen Anlagen (Drehscheiben, Schiebebii'hnen, Bekoh-
lungsanlagen, Wasserversorgungs-, Entschlackungs- and
Besandungsanlagen usw.) ist durch sorgfaltige Aus-
fiihrung der laufenden Fristuntersuchungen, die soweit
als moglich wahrend der gtnstigsten Jahreszeit aus-
zufiihren sind, sicherzustellen. Weiter ist fur den Be-
trieb dieser Anlagen die rechtzeitige and ausreichende
Bereitstellung der notigen tBetriebsstoffe notwendig.
Die Gebaude sind auf Winterfestmachung zu prufen.
14. Die Licht- and Kraftanlagen sind wie folgt zu ii'ber-
priifen:
a) Bestuckung der Brennstellen in Gebauden and im
Freien.
b) Vorrat an Gluhlampen and Sicherungen (auch bei
den Dienststellen).
c) Sicherung der Stromversorgung fur die betriebs-
wichtigsten Anlagen gegen die im kommenden
Winter zu erwartenden Stromsperren. In diesem
Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dal3 im
kommenden Winter voraussichtlich die Benutzung
elektrischer Raumheizgerate durch gesetzliche Be-
stimmungen grundsatzlich untersagt wird (nicht wie
bisher lediglich fur die Zeit von 6 bis 22 Uhr). Fur
Raume, in denen bisher noch elektrische Heizgerate
verwendet wurden, ist rechtzeitig fur eine andere
Heizmoglichkeit zu sorgen.
d) Einsatzbereitschaft der Notstromaggregate.
e) Im Betrieb der Berliner S-Bahn ist Vorsorge zu
treffen, daf3
aa) die Beleuchtung and Heizung der Wagen voll
betriebsfahig ist,
bb) die wichtigsten Ersatzstiicke and Betriebsstoffe,
vor alien Dingen Motore, Schiitze, Sicherungen
usw. ausreichend vorhanden sind,
cc) die Beschaftigten in den S-Bahn-Bw angewie-
sen werden, im iBedarfsfalle die Liiftungsoff-
nungen der Triebmotoren zu schliel3en bzw.
wieder rechtzeitig zu offnen,
dd) fur die. Bewegungsorgane der Steuerung Auf-
tau- and leichtfliissige Schmiermittel bereitge-
halten werden.
15. Die Kbw-, Kraftwagenabteilungen der Bw and son-
stigen ortlichen Kraftfahrmeistereien sind auf ihre
Winterfestmachung zu prufen. Ebenfalls sind die Klein-
lok and Triebwagen in Unterstellschuppen gegen Frost-
gefahr zu schiitzen. Die alien Rbd mit Vfg. O/E III
Fhlboa vom 6. 12. 48 i bersandten ,Mal3nahmen fur die
Wartung der Kleinlokmotoren im Winter" sind sinn-
gemal3 auch fur VT-Wagen- and Kfz-Motoren anzu-
wenden. Kiihlerschutzhauben sind instand zu setzen,
eventuell neu zu beschaffen. Frostschutzisolierungen
an den Mortorfahrzeugen sind zu prufen and instand
zu setzen.
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,,Fahrt fret" oder ?Der Verkehr"?
Auf Grund dieser anregenden Frage in unserem Mit-
teilungsblatt Nr. 27/52 sind uns bereits einige Stellung-
nahmen zugegangen. Die Einsender gehen in ihren Zu-
schriften richtig von der Qualifizierung aller Eisen-
bahner aus. Diese Qualifizierung, die von den Eisen-
bahnern genauso wie von alien Teilen unserer werk-
tatigen Bevdlkerung zum schnellen Aufbau des Sozialis-
mus in unserer Deutschen Demokratischen Republik ge-
fordert wird, starkt die enge Verbindung zwischen den
Eisenbahnern, ihrem Betrieb and i'hrem Staat.
Sowohl das fachliche Grundwissen wie auch die Schwer-
punkte der gesellschaftlichen Aufgaben werden ver-
gleichzeitig einen U7berblick fiber die gesamten Trans-
portprobleme aller Verkehrstrager in der DDR gibt, be-
handelt die ,Fahrt frei"2) ausschlief3lich Belange der
Deutschen Reichsbahn.
Die ,Fahrt frei" wird in Zukunft auch das gesamte
Lehrmaterial fur die Schulung aller Eisenbahner aus-
ftihrlich verdffentlichen. Die Qualifizierung der Eisen-
bahner zur Bewaltigung ihrer enormen Planaufgaben
erfordert also, da13 nicht nur das eine oder das andere
Organ, sondern belde wichtige Fachzeltschriften ge-
lesen and studiert werden.
Referat Presse GdR
mittelt durch die Fachpresse. Zur Qualifizierung unse-
rer Fachkrafte werden also sowohl die ,Fahrt frei" wie
auch ?Der Verkehr" gebraucht; wahrend ,Der Ver-
kehr"') als Fachzeitschrift verkehrspolitisch and ver-
kehrswirtschaftlich wichtige Fragen behandelt and
') ?Der Verkehr" erscheint monatlich - Bezugspreis 1 DM -
zu beziehen Burch jedes Postamt.
,Fahrt frei" erscheint wochentlich - Bezugspreis 0,15 DM -
zu beziehen durch jede Dienststelle der Deutschen Reichs-
balhn.
VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Betrieb
Betr.: Xnderung des AzFV Magdeburg 107
Die im Mitteilungsblatt 14/52 auf Seite 208 unter Magde-
burg 145 bekanntgegebene Anderung ist wie folgt zu
berichtigen:
Auf Seite 16 (Strecke 6. Schonebeck [Elbe]- Staf3furt-
Giisten). Die iibrigen Angaben verbleiben.
Fur die Seiten 34/35 and 36/37 des AzFV Rbd Magde-
burg and fur die Seiten 14/15 and 18/19 des AzFV fur
die Strecken der friiheren Halberstadt-Brankenburger
Eisenbahn werden Deckstreifen verteilt, die wie folgt
einzukleben sind:
im AzFV Magdeburg auf Seite 34/35 in Spalte 10 der
Streifen mit den Werten 186 bis 1395, in Spalte 9 Lok-
gattung iiberkleben mit G 46.20
(41),
auf Seite 36/37 als neue Spalte 16 der Streifen mit den
Werten 434 his 1891, Spalte 13 Ldkgattung iiberkleben
mit G 46.20
(41),
irn AzFV fiir die Strecken der friiheren Halberstadt-
Blankenburger Eisenbahn auf Seite 14/15 in Spalte 10
der Klebestreifen mit den Werten 186 bis 1395, in
Spalte 9 Lokgattung { berkleben mit G 46.20
(41),
auf Seite 18/19 in Spalte 25 den Streifen mit den Werten
434 bis 1891 and in Spalte 21 Lokgattung iiberkleben
mit G 46.20
(41).
Da die Zahlen in der neuen Spalte 25 nicht auf gleicher
Hohe stehen wie die der Spalte 24, sind zwischen den
beiden Spalten Verbindungsstriche zu ziehen, z. B.
560-434, 1247-930, 1290-961 usw.
Dvst uberwachen Berichtigung and unterweisen die be-
teiligten iBeschaftigten.
(B II 1 Bavf v. 23. 9. 52) gez.: Laux
Giiterverkehr
GdR 1016 GdR 1017
Betr.: Vertragsstrafe fur Ladefristuberschreitung bet
Nahrungsgutern
Als Vertragsstrafe fur Ladefristtiberschreitung bei
Nahrungsgirtern ist das entsprechend den Bestimmun-
gen um 25 0/o erhdhte Wagenstandgeld zu vereinbaren.
(G II c Vgstr 93/52 v. 26. 9. 52/31 232)
Betr.: Neudruck der Dienstvorschrit 814 (Ruw)
Infolge Verzogerung bei der Drucklegung wird die neue
Vorschrift erst im Oktober 1952 zur Verteilung ge-
langen.
at 759 (Mitteilungsblatt 11/52) wird deshalb auf den
1. 4. 53 neu festgesetzt.
(GdR Bau III b Iwss 1 V. 3. 10. 52/31 366) gez.: Kuhn
Betr.: Erhebung der tarifmafiigen Gebuhren aufler Ver-
tragsstrafe
Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daft neben
alien vereinbarten Vertragsstrafen die etwaigen tarif-
mafjigen oder sonstigen Gebuhren auflerdem zu er-
heben sind.
Lediglich bei Vertragsstrafen fur Ladefristiiberschrei-
tung wird neben der Vertragsstrafe das Wagenstand-
geld als Gebfihr nicht mehr erhoben.
(G II c Vgstr 93/52 v. 26. 9. 52/31 232)
'Bau
GdR1018 Der Termin fur die Berichterstattung nach Verftigung
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GdR 1019
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Sicherungs- and Fernmeldewesen
Betr.: Unregelmai3igkeiten im Fernschreibverkehr
t)berpriifungen im Fernschreibverkehr haben Vernach-
lassigungen in bezug auf den ? 7 (4) der Fernschreibvor-
schrift DV 476 ergeben.
Wir weisen alle Bahnhofsvorsteher, Fernschreibstellen,
Zugmelde- and Zugfolgestellen nochmals besonders auf
die Einhaltung des vorgenannten Paragraphen hin.
Aus Grtinden der Wachsamkeit sind alle Vorkehrungs-
maf3nahmen zu treffen, daf3 kein Unberufener die
Morsewerke der Telegrafenbezirks- and Zugmelde-
leitungen betatigen kann.
Ferner machen wir auf den ? 10 (10) aufmerksam and
ersuchen um besondere Beachtung bei Aufgabe von
Fernschreiben an alle Dienststellen.
Nach ? 10 (10) ist die Beforderung solcher Fernschreiben
nur dann moglich, wenn besondere Fernschreibweg-
weiser herausgegeben wurden.
(GdR - SF II b Sfbs 38 v. 2. 10. 52/31 723) gez.: Lier
nicht bei alien Dienststellen in gleicher Weise verrech-
net werden, wird allgemein angeordnet, daft die Putz-
arbeiten als Gemeinkosten des Lokbetriebs zu behan-
deln and demgema13 bei der Kostenstelle Lokbetrieb
(510) zu verrechnen sind. Hierdurch wird verhindert,
daf3 einzelne Lokpersonale aus falscher Sparsamkeit
ihre Lok nicht putzen lassen and dadurch das Auffinden
von Fehlern bei der Lokuntersuchung erschwert wird.
(GdR Fz III v. 4. 10. 52) gez.: Scheller
Da sich herausgestellt hat, da13 Putzarbeiten an Lok Berichtigung:
GdR 1020
Betr.: Piinktliche Durchfiihrung der Reiseziige
hier: Uhrzeitdifferenzen
Urn die Betriebsfuhrung and die Fahrzeitkontrolle nicht
zu erschweren and einen reibungslosen Verkehrsablauf
zu gewahrleisten, ist es unbedingt notwendig, daf3 alle
Uhren auf Reichsbahngelande zeitlich ubereinstimmen.
Die Verantwortlichen des Betriebes (Bahnsteigaufsich-
ten usw.) haben die Moglich'keit, die genaue Uhrzeit in
der Fernschreibstelle ihrer Rbd standig zu ermitteln.
(Fur Rbd Berlin unter Ruf 23 333 - siehe Mitteilungs-
blatt Nr. 11 Seite 171 VII Berlin 304.)
Bei festgestellten Uhrzeitdifferenzen an elektrischen
Uhrenanlagen haben die Bahnsteigaufsichten usw. so-
fort die betreffende Entstorungsstelle der Sfm bzw. Fm
zu benachrichtigen, damit die aufgetretenen Fehler um-
gehend beseitigt werden.
(GdR - SF II b Ssu 80 v. 2. 10. 52/31 723) gez.: Lier
Gruppe - Fahrzeuge
GdR 1021 Betr.:Vfg. VIII/XI 117,3 278/52 v. 7.7.52 GdR 1022
Betr.: Betriebswirtschaft Maschinentechnik; hier: Abstimmung der Planpreispositionen mit
Verrechnung der Putzarbeiten an Lok der Planung and der Finanzkontrolle
der Pos. 8.325 ,Sonderleistungen" u. a.: ,Unterhaltung
and Anfertigung von Lademitteln". Diese Formulierung
hat zu Zweifelsfragen gefuhrt, da die Neuanfertigung
von Lademitteln selbstverstandlich eine Investition
darstellt and aus Investmitteln bezahlt werden mu13.
In der Verfiigung sind daher die Worte: ,und Anferti-
gung" zu streichen.
(Fz III 86 98/52 v. 9. 10. 52/31739) gez. Hielscher
Hauptbuchhaltung
GdR 1023
Betr.: Kontenplan der Deutschen Relchsbahn 1952
Auf Grund der Erfahrungen in den Kontrollausschul3-
sitzungen sind ab sofort folgende Konten einzurichten:
Konto 1140 Im Bestand befindliche Schecks (einschlief3-
lich Spardaschecks),
Konto 1145 zur Einlosung unterwegs befindliche
Spardaschecks.
In den Kontrollberichten ab 30. 9. 52 sind auf der
Riickseite des Kontrollblattes V 13 Bilanz bei der Auf-
gliederung der Zahlungsmittelbestande die Schecks ge-
trennt nach den vorgenannten zwei Konten zu bringen.
Ferner sind zu errichten:
Konto 209 periodenfremder Aufwand auf Grund von
Priifungsfeststellungen der Kontrollorgane,
Konto 259 periodenfremder Ertrag auf Grund von Prii-
fungsfeststellungen der Kontrollorgane,
Konto 261 Einnahmen aus Disziplinarstrafen.
(Hb I - 3068/52 v. 26. 9. 52/31 776) gez.: Thiede
GdR 1024
Betr.: Berichtigungsbuchungen auf Grund der Kontroll-
ausschugsitzungen
Auf Grund der Anordnung des Ministeriums der Finan-
zen in ?Deutsche Finanzwirtschaft" Heft 17/52, Seite 922,
geben wir folgendes bekannt:
,,Durch Prufungen der A,bgabenverwaltung in den VEB
werden haufig Berichtigungen des Rechnungsausweises
vergangener Planjahre in laufender Rechnung vor-
genommen. Diese schlagen sich in vielen Fallen im
neutralen Ergebnis als periodenfremder Ertrag bzw. als
periodenfremder Aufwand nieder. Wenn solche Berich-
tigungsprufungen in laufender Rechnung Planwidrig-
keiten vergangener Planjahre betreffen, aus ihnen re-
sultierende Ertrage also nicht der Arbeit des Betriebes
a3ddet F-iedeKskowitees!
entspringen, ist eine Aussonderung solcher Posten not-
wendig.
Als Unterkonten der Kontengruppen 20 and 25 sind
folgende Konten einzurichten:
209 - periodenfremder Aufwand auf Grund von Pril-
fungsfeststellungen der Kontrollorgane,
259 - periodenfremder Ertrag auf Grund von Prii-
fungsfeststellungen der Kontrollorgane.
Die Konten sind im Bedarfsfalle verbindlich einzu-
richten; ergebniswirksame Berichtigungsbuchungen auf
Grund von Auflagen der Kontrollorgane durfen, sofern
sie vergangene Planjahre betreffen, nur uber these
Konten vorgenommen werden.
(Hb I - 3071/52 v. 30. 9. 52/31 776) gez.: Thiede
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Finanzen
GdR 1025
Betr.: tbernahme der entstehenden Lohnkosten fur
Vorbereitungsdienst im Raw
Aus gegebener Veranlassung geben wir folgendes be-
kannt :
Anwarter der Wagenmeister- bzw. Lokfiihrerlaufbahn,
die nach den Laufbahnvorschriften eine bestimmte Zeit
als Handwerker in einem Raw tatig sein mussen and
wahrend dieser Zeit produktiv beschaftigt werden, sind
von der Beschaftigungsstelle zu entlohnen.
Auf Grund der beauflagten Produktion werden die Ar-
beitskrafte geplant, die notwendig sind, die geplante
Leistung durchzuf(ihren. Im Rahmen dieser geplanten
Arbeitskrafte sind auch die Laufbahnanwarter zu be-
schaftigen. Um sicherzustellen, daB die Raw die fur den
Vorbereitungsdienst zu beschaftigenden Laufbahnan-
warter innerhalb ihres Arbeitskraftebedarfs berilck-
sichtigen, muJ bei der Betriebsplanaufstellung fur 1953
den in Frage kommenden Raw durch die Rbd mitge-
teilt werden, wieviel Beschaftigte and fur welche Zeit
im Planjahr 1953 fur eine vorbereitende Beschaftigung
im Raw vorgesehen sind.
Im laufenden Planjahr sind, auch wenn die Abstim-
mung zwischen Rbd and Raw bei Aufstellung des Pla-
nes fur 1952 nicht stattgefunden hat, die Lohnkosten
von dem Raw zu tragen, bei dem der Laufbahnanwarter
seine vorbereitende Beschaftigung ausilbt.
(F III a 12/52 [Raw] v. 25. 9. 52/31 711) gez.: Hielschser
Organisation
Berlin 386
Betr.: Umwandlung der Bahnhofskasse Jiiterbog in
eine Zahlstelle
Mit Wirkung vorn 30. 9. 52 ist die Bahnhofskasse Jilter-
bog in eine Zahlstelle umgewandelt worden. Die Auf-
gaben der 'Bahnhofskasse Jiiterbog wurden der Bahn-
hofskasse Luckenwalde ilbertragen.
(Pr Org - I - 3 Ogs v. 23. 9. 52/25 024)
gez.: I. V. Freitag
Betr.: Verlust von Dienstausweisen
Personen, die Im widerrechtlichen Besitz von Eisen-
bahn-Dienstausweisen angetroffen werden, sind der
Volkspolizei zu iibergeben.
Die fur den Auswels zustandige Rbd oder die ausferti-
gende Dienststelle ist zu benachrichtigen.
Berlin 387
Nr. 065 189, fur Alfred Christoph, and eine Fahrkarte
fur den ganzen S-Bahnbereich, Nr. 3740.
(162.3 K 12 Pa Berlin, den 19. 9. 52)
Berlin 388
Nr. 243 826, Margarete Kletzin, geb. 11. 12. 03, Bf
Lichterfelde Ost, giiltig bis 30. 4. 53.
(K IV - 22 - v. 27. 9. 52/25 071)
Magdeburg 168
Nr. 0 467 273, giiltig bis 14. 4. 54, ausgestellt auf den
Namen Helmut Kilffen, geb. am 22.6. 28.
(Rba Magdeburg K 11/2 A V/VIII P 4 v. 8. 9. 52/15 65)
Unsere Losung im Planjahr 1952:
Besser, schneller
and
rentabler transportieren
Kader
Magdeburg 169
Nr. 152 054, gilltig bis 29. 11. 52 fur Herrn Alois Pschi-
choda, Bw Magdeburg-Hbf.
(K 111/6 v. 12. 9. 52/53 52)
Magdeburg 170
Nr. 933 650, ausgestellt fur den Stellwerksmeister Hein.
rich Gebauer vom Bf Stendal,
Nr. 153 047, ausgestellt fur den Schlosserlehrling Horst
Stucke vom Bw Stendal,
Nr. 225 803, ausgestellt fur den Schlosser Willi Schroter
vom Sfw Magdeburg,
Nr. 228 932, ausgestellt fur den Beschaftigten Joachim
Hafermalz vom Rba Halberstadt,
Nr. 228 931, ausgestellt fur den Beschaftigten Hermann
Ohlemeyer vom Rba Halberstadt,
Nr. 536 352, ausgestellt fur den Beschaftigten Hans Be-
ziel vom Rba Halberstadt,
Nr. 139 318, ausgestellt fur den Beschaftigten Konrad
Adameck vom Rba Halberstadt.
(K 1/2 - v. 27. 9. 52/415)
Arbeit
GdR 1026
Betr.: Auskunfterteilung der Reichsbahnstellen an die
Abteilungen Arbeit der Kreise and Bezirke
Aus gegebener Veranlassung wird darauf hingewiesen,
daB das Ministerium fur Arbeit and seine nachgeord-
neten Stellen - die Abteilungen Arbeit der Kreise and
Bezirke - kontrollierende Fun.ktionen ausuben and in
Ausi bung dieser Funktionen berechtigt sind, von Be-
trieben and Dienststellen AuskUnfte fiber die Durch-
fuhrung bzw. ,Einhaltung arbeitsrechtlicher Bestimmun-
gen einzuholen.
Es ist vorgekommen, da13 Dienststellen der, Deutschen
Reichsbahn in Einzelfallen die Erteilung derartiger
Auskunfte verweigert haben. Wir machen darauf auf-
merksam, daB dies nicht zulassig ist. Wenn auch bei
Forderung von Auskiinften fiber dienstliche Angelegen-
heiten grundsatzlich Zuri ckhaltung zu iiben ist, so darf
dies nicht dazu fiihren, dalI den Vertretern der oben-
genannten Stellen unnotig Schwierigkeiten bei der Er-
fi llung ihrer Aufgaben bereitet werden. Um ki nftig
weitere Unzutraglichkeiten zu vermeiden, wird hier-
mit angeordnet, daB Auskunfte fiber Lohnfragen in
alien Fallen zu erteilen sind, wenn sie schriftlich von
. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80SO154OR000100140002-9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
den. in Fragell kommenden Stellen eingeholt werden
oder wean Vertreter dieser Stellen sich caber die recht-
maBige Austibung ihrer Funktion ordnungsgemal aus-
weisen.
(GdR A III/304/3669/52 v. 30. 9. 52/31 578)
T A Kresse
Betr.: Verordnung fiber die Wahrung der iechte der
Werktatigen and fiber die Regelung der Ent-
lohnung der Arbeiter and Angestellten vom
20.5.5211
hier: Zweite Durchfilhrungsbestimmung vom
4.9.52
0. a. Verordnung and die hierzu gleichzeitig erlassene
Erste Durchfuhrungsbestimmung wurden im Mittei-
lungsblatt der DR Nr. 15/52 unter GdR 824 veroffent-
licht. Fur GroB-Berlin gelten die Vorschriften der Ver-
ordnung and der Ersten Durchfi hrungsbestimmung in
der im Verordnungsblatt fur GroB-Berlin Teil I Nr. 24
vom 11. 6. 52 auf Seite 245 bekanntgegebenen Fassung.
Im Gesetzblatt der DDR Nr. 123 vom 8. 9. 52 ist nun-
mehr auf. Seite 839 die Zweite Durchfilhrungsbestim-
mung zu obiger Verordnung verkilndet word en. Sie ent-
halt im wesentlichen nahere tBestimmungen zu ? 1
Abs. 2 and 3 (Lohnzahltage) and zu_?? 3 and 4 der Ver-
ordnung (Bezahlung von Uberstunden). Die Zweite
Durchfiihrungsbestimrnung ist._ mit ihrer Verkundung
am 8.9.52 fur das Gebiet der DDR in Kraft getreten.
lhre Ubernah'me fur Grog-Berlin steht noch aus. Sie
hat folgenden Wortlaut:
Zweite Durchfuhrungsbestimmung')
11 zur Verordnung fiber die
Wahrung der Rechte der Werktatigen.and fiber die Re-
gelung der Entlohnung der Arbeiter and Angestellten.
z..
GdR 1027
Auf Grund des ? 36 der Verordnung vom 20.5. 52 Ober
die Wahrung der Rechte der Werktatigen u'nd Ober die
Regelung der iEntlohnung der Arbeiter and Angestellten
(GB1. S. 377) wlyd folgendes bestimmt:
I.
Zu ? 1,Abs.2 der Verordnung:,
11 ?1
(1) Die nach 11 der Verkundung der Verordnung vom
20. 5. 52 (GB1.11 S. 377) zwischen sBetriebsleitung oder Be-
triebsinhaber mit der Betriebsgewerkschaftsleitung ver-
einbarten neuen Zahltage bediirfen der Zustimmung
der Deutschen Notenbank.
(2) Neu vereinbarte Zahltage mussen den im Gehalts-
und Lohnstreuungsplan festgesetzten. Gehalts- oder
Lohnzahlungsterminen entsprechen. Abweichungen von
diesen Terminen sind nur mit ?Genehmigung der Deut-
schen Notenbank gestattet.
Zu ? 1 Abs. 3 der Verordnung:
? 2
? 1 dieser Durchfuhrungsbestimmung gilt entsprechend,
wenn ein Zahltag, der auf einen Sonn- oder Feiertag
fallt, gemaB ? 1 Abs. 3 der Verordnung um einen oder
zwei Tage vorverlegt werden soil.
II.
Zu ? 3 Absatze 1 and 2 der "Verordnung:
? 3
(1) Als Uberstundenarbeit gilt die Zeit, die fiber die,
tagliche achtstundige oder betrieblich vereinbarte tag-
liche Arbeitszeit hinaus geleistet wird. Wird durch
fruheren ArbeitsschluB am Wochenende die;tagliche Ar-
beitszeit an den anderen Arbeitstagen auf anehr als acht
Stunden zum Ausgleich fur die verkurzte Arbeitszeit an
Sonnabendenlldurch Vereinbarung festgelegt, so gilt als
Uberstundenarbeit die Arbeitszeit, die caber die verein-
barte von z. B. 8'/z Stunden an den Werktagen and
51/2 Stunden an Sonnabenden hinausgeht.
?) 1. Durch8b. (GBl. 383).
(2) Das gleiche gilt bei Dienstplanen, Schichtplanen oder
anderen betrieblichen Regelungen.
(3) Wird bei Kurzarbeit oder anderweitiger Nichtvoll-
beschaftigung fiber die vereinbarte tagliche Arbeitszeit
hinaus gearbeitet, so gilt these Arbeitszeit erst dann als
Oberstunde, wenn die tagliche achtstundige Arbeitszeit
t berschritten worden ist.
? 4
(1) Jede geleistete Uberstunde ist mit dem Zeitlohn, ,
dem Leistungslohn oder Akkordlohn and einem Zu-
schlag von 25 ?/o zum Zeitlohn, Leistungsgrundlohn oder
Akkordgrundlohn (Akkordrichtsatz) zu bezahlen.
(2) Soweit Angestellte Anspruch auf Bezahlung von
Uberstundenarbeit haben, ist der in der Verordnung
vom 20. 5. 52 genannte Zuschlag auf den 208. Teil des
Grundgehaltes je Uberstunde zu bezahlen. Als Grund-
gehalt gilt, wenn das Gehalt in einer Spanne von ...
bis ... festgelegt oder vereinbart wird, das festgesetzte
oder vereinbarte Gehalt des Monats, in dem Uber-
stunden geleistet werden.
(3) Fur Angestellte, die nach den Bestimmungen des
Tarifvertrages VBV entlohnt werden, gilt fur die
Dauer der Gewahrung einer ersten oder zweiten Lei-
stungsstufe als Grundgehalt das der gewahrten Lei-
stungsstufe.
Zu ? 4 der Verordnung:
?5
Uberstunden werden nicht bezahlt an Arbeiter und? An-
gestellte wahrend einer Dienstreise nach MaBgabe der
geltenden Bestimmungen caber Dienstreisen. Kraftfah-
rer, Beifahrer, Kuriere oder Transportbegleiter fOhren
keine Dienstreisen im Sinne dieser Vorschrift aus. Sie
behalten jedoch Anspruch auf Ersatz der Mehraufwen-
dungen in HShe der Tage- and Ubernachtungsgelder
nach den jeweils geltenden Bestimmungen.
?6
(1) Erzieher, Lehrer and Kindergartnerinnen, die keine
leitende Funktion austiben, erhalten Urlaub nach MaB-
gabe des ? 5 Abs. 2 ?Buchst. b der Verordnung vom
7. 6. 51 fiber Erholungsurlaub (GBI. S. 547). Sie haben
Anspruch auf IBezahlung von Uberstunden gemaB ? 3
der Verordnung vom 20. 5. 52 (GB1. S. 377).
(2) Als Uberstundenarbeit im Sinne des ? 3 Abs. 1 der
Verordnung vom 20. 5. 52 gilt die Arbeit, die caber die fur
die genannten Berufe gesetzlich festgelegte Arbeitszeit;
z. B. bei Lehrern Ober die gesetzlich festgelegte Pflicht-
stundenzahl, hinausgeht.
III.
Zu ? 27 Abs. 3, der Verordnung:
(1) Die Bestimmungen der Verordnung vom 20.5.52
gelten auch fur Hochschullehrer sowie wissenschaftliche
and kiinstlerische Assistenten der Gehaltsstufen I bis
VII nach ? 3. der Dritten Durchfuhrungsbestimmung
vom 28. 12. 51 zur Verordnung Ober die Vergutung der
Hochschullehrer sowie der wissenschaftlichen and
kiinstlerischen Assistenten and i ber die Emeritierung
der Professoren (GB1. 1952 S. 16).
(2) Fur Hochschullehrer von der Gehaltsstufe VIII an
aufwarts finden die Vorschriften des ? 9 der Verordnung
vom 12.7.51 caber die Vergutung der Hochschullehrer
sowie der wissenschaftlichen and kOnstlerischen Assi-
stenten and caber die Emeritierung der Professoren
(G(BI. S. 677) sowie ? 8 der Verordnung vom 20. 9. 51
fiber die Vergutung der -,vissenschaftlichen Mitarbeiter
der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin
(GB1. S. 865) weiterhin Anwendung.
? 8
Diese Durchfuhrungsbestimmung tritt mit ihrer Ver-
kundung in Kraft.
Berlin, den 4. 9. 52
Ministerium fur Arbeit
LV.: Malter
Staatssekretar
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Zum Abschnitt II der vorstehenden Durchfiihrungsbe-
stimmung wird noch auf folgendes besonders hinge-
wiesen:
Zu ? 3 (1): Fur Jugendliche unter 16 Jahren ist t7ber-
stundenarbeit verboten (? 16 [3] der VO zum Schutze
der Arbeitskraft vom 25. 10.51 - Mitt.-Bl. 15/51 GdR
513). Fur Jugendliche von 16 bis 18 Jahren betragt die
tagliche Arbeitszeit 71/2 Stunden, die wochentliche Ar-
beitszeit 45 Stunden (Gesetz der Arbeit vom 19.4.50
? 40). Als tUberstundenarbeit gilt fiir diese Jugendlichen
daher die Zeit, die fiber die tagliche 7V2stUndige Ar-
beitszeit hinaus geleistet wird.
Zu ? 3 (2): Diese Bestimmung findet auch auf die im
Reichsbahnbetrieb geltenden Dienst- and Schichtplane
Anwendung. Die Dienstplane di rfen sich jedoch hoch-
stens auf einen Zeitraum bis zu drei Monaten erstrecken.
Zu ? 4 (2): An jugendliche Angestellte von 16 bis
18 Jahren ist der tYberstundenzuschlag auf den 195. Teil
des Grundgehaltes je tYberstunde zu bezahlen (RKV
1952 Abschnitt 'B Ziff. 22).
(A IIIb/300/86/52 v. 16.9.52/31.578) gez.: i. A. Kresse
C:dR 1028
Betr.: Entlohnung der Lehrausbilder bel der DR.
In Abanderung der Verfiigung - 123 -3/300/2405/52 -
vom 16. bzw. 19.7.52 wird angeordnet, daf3 Pramien
nach ?? 8 bis 10 der Verordnung fiber die Entlohnung
and Pramiierung von Lehrausbildern, Lehrmeistern
and Lehrobermeistern in den volkseigenen and ihnen
gleichgestellten Betrieben aus dem Lohnfonds zu zah-
len sind.
Notwendige Umbuchungen sind sofort vorzunehmen.
Diese Regelung tritt ruckwirkend ab 1. 1. 52 in Kraft.
(A IIIc/330/2405.2/52 v. 15. 9. 52 / 31 623) gez.: Hartmann
GdR 1029
Betr.: Buchpramlen fur Lehrgangstellnehmer
Als Anerkennung fur gute Leistungen im Unterricht in
der gesellschaftlichen, fachlichen and kulturellen Arbeit
sind den Lehrgangsteilnehmern mit ausgezeichneten
and Behr guten Leistungen geeignete Bucher als Pra-
mie am SchluI3 des Lehrganges auszuhandigen. Voraus-
setzung fur die Buchpramien ist entweder der Abschlu13
des Lehrganges mit der Note ,sehr gut" oder ,mit Aus-
zeichnung" oder bei guter gesellschaftlicher and kultu-
reller Mitarbeit der kollektive Vorschlag des Schiller-
rates, der Lernkollektive and der Vertreter der Schul-
leitung. Die Auszeichnung wird durch den jeweiligen
Leiter der Reichsbahnschule mit Fachlehrgangen vor-
genommen.
Die Kosten der Buchpramien, die einem Lehrgangsteil-
nehmer fir gute Leistungen ausgehandigt worden sind,
sind vom Direktorfonds I derjenigen bilanzierenden
Reichsbahnstelle zu tragen, bei der der Lehrgangsteil-
nehmer vor seiner Abordnung zum Lehrgang beschaf-
tigt wurde.
Die Reichsbahndirektionen haben diese ihnen fiber die
zentrale Schulverwaltung der Generaldirektion Reichs-
bahn angelasteten Betrage aus dem Direktorfonds I zu
Ubernehmen.
(GdR A VIc/67/52 v. 2. 10. 52 / 31 452) gez.: Tarruhn
Bahnarztlicher Dienst Cottbus 113
In Cottbus ist ein neuer Bahnarztbezirk gebildet wor-
sen. Als Bahnarzt wurde Herr Dr. Gerhard Lehmann,
Strobitz, Chausseestr. 13-15, verpflichtet. Aus diesem
Grunde wurde eine Neueinteilung der Bahnarztbezirke
notwendig.
Bahnarztbezirk I: Oberbahnarzt Dr. Gusinde
Dienststellen: Rbd, Vermessungsamt, Lochkartenstelle,
DhL, Briickenmeisterei, Reichsbahnamt, Priifungsamt
and Zinnitz.
Bahnarztbezirk II: Bahnarzt Dr. Duncker
Dienststellen: Raw
Strecken: Cottbus-Forst (ausschl.), Cottbus-Horka
(ausschl.); Forst (ausschl.)-Weif3wasser (ausschl.), Weif3-
wasser (ausschl.)-Muskau (einschl.).
Bahnarztbezirk III: Bahnarzt Dr. Eisermann
Dienststellen: Bahnmeisterei Cottbus, Hochbaumeisterei,
Sfw, Sfm, Bahnhof.
Strecken: Cottbus-Weichensdorf (einschl.), Cottbus-
Guben-Neuzelle (einschl.), Forst (einschl.)-Guben
(ausschl.).
Bahnarztbezirk IV: Bahnarzt. Dr. Lehmann
Dienststellen: Lokkolonne 10, Bw, Bww, Starkstrom-
meisterei, Giiterabfertigung mit Fahrkartenausgabe.
Strecken: Cottbus-KolkwitzSiid (einschl.), Cottbus
(ausschl.)-Papitz (einschl.), Cottbus (ausschl.)-Strau-
pitz-Radensdorf, Straupitz (ausschl.)-Goyatz (einschl.),
Byhlen-Jamlitz (einschl.).
(Dez A - A 2 - Ua v. 3. 10.52 / 444)
Betr.: Bahnarztllcher Dienst Dresden 226
Der Reichsbahn-Augenarzt Dr. Richard Szillinsky, Zit-
tau, ist aus dem Dienst der DR ausgeschieden.
Als Nachfolger wurde Augenarzt Dr. Johannes Karsch,
Bautzen, Wallstr. 18, als Reichsbahn-Augenarzt ver-
pflichtet.
(A 10 Ua v. 24. 9.52) gez.: i. V. Linke
Technisches Zentralamt
GdR 1030
Betr.: Aschenbecher aus Kunststoff fur Relsezugwagen
Fiir die Aschenbecher aus Kunststoff ist die Ersatz-
stUck-Nr.
000.12.001.00.10
festgesetzt and eine Zeichnung mit der gleichen Num-
mer aufgestellt worden. Die Zeichnung kann von der
Wagenplanei des Techn. Zentralamtes angefordert wer-
den. Hersteller der Kunststoff-Aschenbecher ist der
VDB Berliner Kunststoff-Prel3werk, Berlin-Weil3ensee,
Lehderstraf3e 16-19.
(TM IVa Fkwpln v. 30. 9. 52 / 31741)
CGdR 1031
Betr.: Verstarkung der Schraubenkupplungen, Zug-
haken, Zugstangen and Schalenmuffen an Neu-
bauwagen
Nach den Bestimmungen des RIV and RIC mu13 die
Bruchlast der Zugvorrichtungen fir die nach dem
1. 7. 49 gebauten Wagen mindestens betragen:
85 t fiir die Schraubenkupplungen,
100 t fir die Zughaken and die Zugstangen.
Fiir andere Wagen:
65 t fur die Schraubenkupplungen.
Mit Ausnahme der Zugstangen wurden alle zugbean-
spruchten Teile durch Verwendung von Stahl grof3erer
Festigkeit ohne Erhohung des Gewichts auf die vorge-
schriebene Bruchlast verstarkt. Die Abmessungen blie-
ben bis auf folgende Ma3e unverandert:
Kupplungslasche, Querschnitt von 42X16 auf 40X14,
Zughaken, Spitzenhohe ? von 86 auf 75 mm,
Zugstangen 0 ? von 50 auf 53 mm,
Schalenmuffen,Bohrung ? von 53 auf 54 mm.
Die Werkstoffe sind in den neu Uberarbeiteten TUB
918 86, Ausgabe Januar 1952, and TLB 91887, Ausgabe
Marz 1951, enthalten.
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Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
/Fijw r f
rde
00
60
olgende Zeichnungen wurden neue Angaben er-
rlich:
0.05.038.01.01 5. Ausg_ v. 24. 4. 51
Fw 600.05.038.00.01 5. Ausg. v. 24. 4. 51
Kupplungsspindel
Fw 600.05.038.06.01 3. Ausg. v. 24. 4. 51
Kupplungsmutter, Laschenseite,
Rechtsgewinde and Scheibe,
Fw 600.05.038.07.01 5. Ausg. v. 24. 4. 51
Kupplungsmutter, Bugelseite, Links-
gewinde
Fw 600.05.038.10.01 6. Ausg. v. 24. 4. 51
Kupplungslasche
Fw 600.05.038.12.01 4. Ausg. v. 24. 4. 51
Kupplungsbtigel
Stw 503.73.01 1. Ausg. v. 24. 4. 51
Endring fur Kupplungsspindel
Fw 600.05.001.00.01 6. Ausg. v. 19. 1. 52
Zughaken
Fw 600.05.007.00.01 8. Ausg. v. 19. 1. 52
Schalenmuffenpaar
05.011.01
(14 7. Ausg. v. 24. 4. 51
Zugstangen, kurz and lang.
Die Zeichnungen fur
Kupplungsschwengel
Kupplungsschwengelsicherung
Haken zum Einhangen der Schraubenkupplung an
Stelle des Sicherheitshakens
Kupplungss chwengelbolzen
Kupplungsbolzenring
gelten unverandert auch fur die Kupplung mit 85 t
Bruchlast weiter.
Die zugbeanspruchten verstarkten Teile der Schrauben-
ARBEITSS.CH UTZ
ARBEITSRECHT,
Hauptsicherheitsinspektion
Betr.: Arbeitsschutz CsdR 1032
Vom Ministerium fur Arbeit wird uns mitgeteilt, daB
im Zuge der Verwaltungsreform die staatliche Kon-
trolle and Aufsicht fiber den Arbeitsschutz der Reichs-
bahnanlagen innerhalb GroB-Berlins mit sofortiger Wir-
kung dem Hauptamt Arbeitsschutz beim Magistrat von
Grog-Berlin, Berlin C 2, Georgenkirchplatz, iibertragen
worden ist.
Alle Dienststellen, die innerhalb GroB-Berlins liegen,
haben deshalb ab sofort die Unfallanzeigen fur Eisen-
bahner and Anzeigen fiber eine 'Berufskrankheit an
diese Dienststelle zu senden. Auch in anderen Fragen
des Arbeitsschutzes, z. B. der Uberstundengenehmigung
(ausgenommen Oberstunden nach ? 16 der Verordnung
zum Schutze der Arbeitskraft vom 25. 10.51), ist k(inftig
nicht mehr an die ehemalige Landesarbeitsschutzinspek-
tion Brandenburg in Potsdam, sondern an das Haupt-
amt Arbeitsschutz heranzutreten.
Die an das Hauptamt Arbeitsschutz ?gerichtete Post
kann als EDS zum Bahnhof Alexanderplatz gesandt
werden and wird von dort taglich durch Boten zum
Hauptamt Arbeitsschutz weitergeleitet.
(Hsi 2 - Usug - 22/52 v. 24. / 31 443) gez. Schmidt
kupplung mit 85 t Bruchlast sind mit mit Kennrippen
gezeichnet. Der 100-t-Zughaken ist an dem seitlich
eingeschlagenen internationalen Austauschbarkeits-
zeichen O kenntlich. Die Halften der Schalenmuffen
sind fiber dem A (Austauschbau) mit der gleich groBen
Zahl 50 gekennzeichnet.
Nach Klarung der zu verwendenden Stahlgiite and Ab-
schlu13 der Versuche ist die Fertigung in der DDR an-
gelaufen. Ab April 1952 werden alle neuen Wagen mit
verstarkten Schraubenkupplungen, Zughaken and teil-
weise auch Zugstangen ausgeriistet. Von der Industrie
wird nur nosh die verstarkte Ausfuhrung geliefert. Nach
Erfiillung des Neubauprogrammes ist auch mit Liefe-
rungen an die Raw zu rechnen.
Bei Beschaffung durch die Raw sind diese Kupplungen
moglichst fur die nach dem 1. 7. 49 gefertigten Wagen
zu verwenden. Die einheitliche Ausriistung dieser Wa-
gen mit den verstarkten Schraubenkupplungen, Zug-
haken and Zugstangen einschl. Schalenmuffen ist an-
zustreben.
Bei der Aufarbeitung diirfen Teile der verstarkten 85-t-
Schraubenkupplungen nicht mit Teilen der 65-t-
Schraubenkupplungen zusammengebaut werden.
Die Abtl. Wagenwirtschaft der GdR and Rbd, ferner
alle Raw erhalten mit bezug auf diese Mitteilung ohne
Anforderung je zwei Satz der neu (iberarbeiteten TUB
and Zeichnungen. Unter Beriicksichtigung der Papier-
einsparung konnen im Bedarfsfalle weitere Druck-
stiicke bei der Wagenplanei des TZA angefordert wer-
den (Ruf 64 335).
Alle Beschaftigte des wagentechnischen Dienstes sind
bei Arbeitsbesprechungen von den vorgesetzten' Stellen
auch auf die Einfiihrung der verstarkten Zugvorrich-
tungen hinzuweisen.
TM We Fkz gez.: Lichtenfeld
ceder
verhinderte Unlall -
ein Beitrag
zur Erfullung
des Fiinljahrplanes!
GdR 1033
Bekanntmachung
der Arbeitsschutzbestimmung 1.
- Aligemeine Vorschriften -
Vom 23.7.52
Werkleiter, Leiter von Betrieben and Verwaltungen and
die Betriebsinhaber (nachfolgend Betriebsleiter oder Be-
triebsinhaber genannt) tragen die voile Verantwortung
Mr den Schutz von Leben and Gesundheit der Arbeiter
and Angestellten and fur die Sicherung und -Erhaltung
ihrer Arbeitskraft wahrend der Arbeit and Anwesen-
heit im Betrieb.
Dazu gehort, daB die tBetriebsleiter oder Betriebsinhaber
die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen der ein-
zelnen Industrie- and Wirtschaftszweige fur Arbeitsver-
fahren and Arbeitsstoffe uberwachen.
Zur Anleitung and Hilfe fur die Betriebsleiter and Be-
triebsinhaber werden auf Grund des ? 49 Abs. 1 der Ver-
ordnung vom 25.10.51 zum Schutze der Arbeitskraft
(GB1. S. 957) die nachstehenden Arbeitsschutzbestim-
mungen, die allgemeingultige Grundsatze enthalten, er-
lassen.
Erscheint wdchentlich. Anliagen reach Bedarf. Beitrage bitte bis Dienstag jeder Woche, 12 Uhr, einsenden. (125) Greif
Graphischer Groabetrieb, Werk II, Berlin N 54. - 17,1 - 1052 - 8430 - Lizenz.-Nr. II/07 - Fo. v. 5. 10. 50.
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?1
Die Arbeitsschutzbestimmungen enthalten MVfindestfor-
derungen. Sie rind entsprechend den jeweiligen betrieb-
lichen Bedingungen durch zusatzliche betriebliche
Anweisungen zu erganzen, damit der Schutz der Ar-
beitskraft gewahrleistet ist. DarUber hinaus konnen sie
jederzeit durch Anordnung der Arbeitsschutzinspek-
toren erganzt werden, wenn es die ortlichen oder ibe-
trieblichen Verhaltnisse erfordern.
? 2
(1) Der Betriebsleiter oder Betriebsinhaber mull sich
Ober die fur seinen Betrieb in Frage kommenden Ar-
bei tsschutzbestimmungen Kenntnis verschaffen, eine
laufende Instruktion seiner von ihm beauftragten ver-
antwortlichen Aufsichtsorgane durchfiihren, damit these
ihr Wissen standig vertiefen and vervollkommnen and
in ihrem Aufgabenbereich die Durchfuhrung and Ein-
haltung der Bestimmungen gewahrleisten.
(2) Der Betriebsleiter oder Betriebsinhaber hat die Auf-
gabe, den Arbeitsschutz zu fordern, insbesondere hat er
Neuerungen auf dem Gebiete des Arbeitsschutzes der
Allgemeinheit zur Verfi gung zu stellen.
? 3
(1) Es ist Aufgabe des Betriebsleiters oder (Betriebs-
inhabers, dafur zu sorgen, dal3 die Arbeitsplatze mit
geeigneten Kraften besetzt and jedem Werktatigen
genaue Arbeitsinstruktionen auf dem Gebiete des Ar-
beitsschutzes gegeben werden.
(2) Gefahrliche and verantwortliche Arbeiten durfen
nur Personen ubertragen werden, die mit den zu diesen
Arbeiten erforderlichen Sicherheitsmaf3nahmen vertraut
sind and die korperliche Eignung haben.
?4
Der Betriebsleiter oder Betriebsinhaber hat dafur zu
sorgen, dal3 den Beschaftigten laufend eingehende In-
struktionen erteilt and Mal3nahmen durchgefuhrt wer-
den, die gewahrleisten, daf3
a) sie sick nicht an Maschinen and anderen Betriebs-
einrichtungen zu schaffen machen, deren Bedie-
nung, Benutzung oder Instandhaltung ihnen nicht
obliegt,
b) das Ab- and Anlegen sowie das Aufbewahren von
Kleidungsstiicken in unmittelbarer Nahe von Ma-
schinen, Triebwerken, elektrischen Leitungen, Gas-
anlagen, Gli hofen u. a. m. nicht erfolgt and hierfi r
die Umkleidegelegenheiten benutzt werden,
c) bei der Wartung and Bedienung von Maschinen
and Triebwerken enganschliel3ende Kleidung ge-
tragen wird,
d) Arbeiten, bei denen die Kleider Feuer fangen kon-
nen, in oligen, fettigen oder mit sonstigen leicht
entziindbaren Stoffen getrankten Kleidern nicht
ausgefuhrt werden,
e) in der Nahe bewegter Maschinen and Triebwerk-
teile lose hangende Haare, frei hangende Kleider-
teile, Schleifen, Bander, Halstuchzipfel, Finger-
ringe u. dgl. nicht getragen werden, ein Kopfschutz
angelegt wird, Armel nur nach innen umgeschlagen
werden,
f) der Genuf3 alkoholischer Getranke wahrend der
Arbeitszeit and wahrend der Pausen unterlassen
wird and Angetrunkene den Betrieb nicht betreten,
g) das Ausruhen and Schlafen an gefahrlichen Orten
(gasgefahrdeten Stellen, Ofen, Kesseln usw.) unter-
lassen wird,
h) Spielereien, Neckereien, Zankereien and andere
mutwillige Handlungen, die den Urheber oder
andere gefahrden konnen, unterlassen werden.
?5
(1) Jeder Betrieb, soweit erforderlich jeder Betriebsteil,
mull unter Aufsicht einer dazu durch Kenntnis and
Erfahrungen and mit den Arbeitsschutzbestimmungen
vertrauten zuverlassigen Person stehen (Betriebs-
Leiter, Abteilungsleiter, Meister, Polier oder sonstige
mit der Aufsicht beauftragte Personen). Die Aufsichts-
personen sind den Beschaftigten durch Daueranschlag
im Betrieb bekanntzugeben.
(2) Fur jede Aufsichtsperson ist im Falle ihrer Abwesen-
heit ein geeigneter Stellvertreter zu ernennen.
?6
(1) Der Betriebsleiter oder Betriebsinhaber hat Anord-
nungen der Arbeitsschutzinspektion innerhalb der von
ihr gesetzten Frist durchzufOhren and unaufgefordert
hierilber -schriftliche Meldung zu erstatten. Bis zur Ab-
stellung festgestellter Mangel tragt er fur die Folgen
aus dem bestehenden Zustand die voile Verantworturg.
(2) Der Betriebsleiter oder Betriebsinhaber hat zum
Zwecke der Arbeitssicherhei.t, der gesdtzlich festgeleg-
ten Arbeitsbedingungen oder der Unfallstatistik gefor-
derte Auski nfte Ober Vorkommnisse, Einrichtungen
and Verhaltnisse seines Betriebes der Arbeitsschutz-
inspektion in der von ihr gesetzten Frist zu erteilen.
? 7
Der Betriebsleiter oder Betriebsinhaber hat dafur zu
sorgen, daf3 den Bcschiiftigten in von ihm festzulegen-
den Zeilabstanden, jedoch mindestens einmal im Jahr,
die Pllichten and Rechte des Betriebsleiters oder Be-
triebsinhabers, der von ihm beauftragten verantwort-
lichen Organe and die Pllichten and Rechte der Be-
schaftigtcn auf dem Gebiet des. Arbeitsschutzes eingehend
erlautert werden.
? 8
Diese Arbeitsschutzbestimmung tritt mit ihrer Verkiln-
dung in Kraft.
Berlin, den 23. 7. 52
Ministerium fur Arbeit
Hauptabteilung Arbcitsschutz
Litke
Hauptabteilungsleiter
(GdR - Hsi 2 - Usup - 32/52 v. 3. 10. 52 / 31443)
gez. Schmidt
Betr.: Verstelgerung von Fundsachen
Die nachste Versteigerung von Fundsachen findet vom
3. 11.52 bis 5. 11.52 ab 10 Uhr vormittags in den Rau-
men des Fundbi ros, Bahnhof Alexanderplatz, statt.
Reichsbahndirektion Berlin
Fundbilro, 22 186
ayi`cweisa
Gesetzblatt Nr. 137 vom 29. 9. 52
Verordnung Ober die Zulassung freiwilliger Helfer zur
Unterstiitzung der Volkspolizei.
Gesetzblatt Nr. 138 vom 1. 10. 52
Verordnung Ober die Einsetzung and Bestatigung von
Energiebeauftragten.
Fachbiicher:
,,Das Verbesserungsvorschlagswesen bei der Deutschen
Reichsbahn", Paul Zechlin. Fachbuchverlag, Leipzig
W 31; 2 DM, 87 Seiten, 9 Anlagen, kartoniert.
Kleine deutsch-polnische Reihe:
Gesprache Ober Oder and Neil3e, Heft 7, Karl Wloch.
Verlag ,Blick nach Polen", Berlin W 8, Taubenstral3e 1/2.
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- HZ C V 1 ui inn-
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MITTEILUP 11G SBLATT
DER D E U T S C H E N R E I C H S B A H N
Technisches Zentralamt
BEV -
Anlage A
zum
Mitteilungsblatt
30/52
GdR 1034
Zentraler Erfahrungsaustausch I
von Verbesserungsvorschlagen
Im Zentralen Erfahrungsaustausch geben wir Verbesserungsvorschlage bekannt, die
auf ihre Verwendbarkeit bei den Dienststellen zu prufen and ggf. zu nutzen sind.
Dabei verweisen wir auf die mit Verfugung vom 7. 4. 52 - TA IV (BEV) - 4/70/52
and Verfugung vom 29. 8. 52 - GdR TA IV (BEV) - 3/52, erschienen im Mitteilungs-
blatt Nr. 25/963/52, bekanntgegebenen Richtlinien, nach denen zu verfahren ist.
(GdR - TZA BEV, 8/70/52 v. 30. 9. 52)
Berichtigung:
Im Erfahrungsaustausch 2/52, erschienen als Beilage zum Mitteilungsblatt Nr. 25/52
vom 11. 9. 52, bitten wir, den Verbesserungsvorschlag 30/02 027/52 unter lfd. Nr. 4 zu
streichen. Dabei weisen wir auf die im DIN-Einheitsblatt 9220 701, 1. Ausg. Juli 1944,
1fd. Nr. 48 (Zeichnung 26.04) vorgeschriebenen Bedingungen hin.
50X1-HUM
423
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Lfd.
Nr.
Notbeleuchtungslichthalter an Loklampen.
'Vorwarts in briiderlicher Freundschaft mit der:Sowjetunion
50X1-HUM
An den friiheren Lampenfassungen waren Drahthalter fur Notlicht angebracht.
Da diese Fassungen schwierig zu beschaffen sind, 'wurde vorgeschlagen:
Notlichthalter aus einem runden Holzklotz, 71 mm Cp and 40 mm Koch, der einen
Zapfer :von 15 mm Lange,und'21,5 mm 0- hat. Die andere Stirnseite hat je ein_
'
'
and -
,tief and 22 mm 0
Sackloch fur den, Dunkelfeind, ? 61 mm 'O and 15 .inm
15 mm'l tief fur eine Kerze. Dadurch wird 'die L'ebensdauer der' Fassungen. erhoht,
Talgverschmutzungen fallen weg. , Herstellungmaterial 'Holz,' verwendbar fur
50X1-HUM ,
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Bei. Ausfall der drtlichen PreBluft an der, Besandungsanlage wird durch,eine
ibesonde're Luftleitung PreBluft von der zu besandenden. Lok, entnommen. Da-'
KbMenladeg1eis
Gleis fur Besandung and Lokbekohlung
Sdndforderleitung '- Zusotzliche : Luftleifung
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as
erausziehen von
g
e
i
r
ssenen
Zugstangen aus den Zughakenftihrungen.. Sie ersetzt die selten vorhandene
Eisenkette and ermoglicht ein schnelles and einfaches Entfernen der schad-
haften Zugstangen.
Benennung and Inhalt des Vorschlages
Kuppelstange erleichtert d
H
I .
1,220
f
Vorschla
Lfd.
g
Nr.
Vorschlagender.
Ursprungsstelle
33/07 411/51
Kuppelstange.
Betr-Arb Gustav Dams
Bw Magdeburg-Rothensee
Diese entwickelte
30/08 213/51
Luftpumpenschlosser
Franz Penger
Bw Schwerin
32/07 277/51
Vorschlosser
Ernst Bohme
Bww Magdeburg Hbf
33/17 186/52
Werking Kurt Kandler
and 437/50
Stellm Paul Walther
Raw Dresden
Sicherung fiir Hubspindelmuttern an Luftpumpen.
Wiederholt haben sich die Muttern an den Hubspindeln von den Luftpumpen
gelost and Zugstorungen verursacht. Durch Anbringen einer Sicherung wurden
die Storungen beseitigt.
Skizze bei Rbd Schwerin erhaltlich.
Flacheisenbtigel.
Dieser Flacheisenbiigel dient zum Herausziehen von festgeklemmten Ventil-
kegeln am Gasfiillventil fur Reisezugwagen. Dabei wird der Sitz des Ventil-
kegels nicht beschadigt. Es werden nach Einfiihrung des Flacheisenbiigels bei
der Instandsetzung der Gasfiillventile nur nosh 5 Minuten zum Herausnehmen
des Ventilkegels benotigt, also 90 Minuten Einsparung.
Wegfall des doppelten Fui3bodens in Bremshausern.
An den Guterwagen mit Bremserhaus liegt innerhalb des Bremserhauses ein
Doppelboden, der auf die Biihnenbodenbretter aufgeschraubt wird. Nach deco
Vorschlag soil der Doppelboden entfallen. Hierfiir wird, um einen Tiirabschluf3
entstehen zu lassen, eine abgeschragte Ti ranschlagleiste eingebaut. Holzein-
sparung.
Dieser Verbesserungsvorschlag wird durch die Generaldirektion zentral einge-
fiihrt. Wir geben den Vorschlag jedoch als A n r e g u n g fur Verbesserungsvor-
schlage ahnlicher Art zur Holzeinsparung bekannt.
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f. I-~1 :1,111 i
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Lfd.
Nr.
Vorsehlag
Vorschlagender
Ursprungsstelle
Benennung and Inhalt des Vorschlages
33/17 187/52
Werking Kurt Kandler
Raw Dresden
60/07 276/51
Wm Heinr. Strauch
BW Magdeburg-Rothensee
67/28 010/52
Kollektiv Klink, Kirchner,
Nielebock and Benecke
Raw Blankenburg
65/27 122/50
Brigadier E. Reif enschneider
Raw ,Einheit" Leipzig
Verminderung der Anzahl der Ladeschwellen bei S-Wagen.
An den Wagen der ehernaligen Gattung Augsburg, die eine Ladelange bis zu 13 m
haben and vornehmlich zum Transport von Rund- and Profileisen Verwendung
finden, sind 10 Ladeschwellen aus Eiche bzw. Eicheplattierung angebracht. Da
auf diesen Wagen langes Ladegut verladen wird, ist es vertretbar, nur nosh
7 Ladeschwellen an diesen Wagen anzubringen. Holzeinsparung.
Auch dieser Verbesserungsvorschlag wird durch die Generaldirektion zentral
eingefiihrt. Jedoch geben wir ihn als A n r e g u n g fur Verbesserungsvorschlage
ahnlicher Art zur Holzeinsparung bekannt.
Reinigungsklaue zur Sauberung des Gewindes der Schraubenkupplungen.
Mit dieser Vorrichtung ist eine einwandfreie Reinigung der Gewindegange der
Schraubenkupplungen gewahrleistet. Durch eine gute Reinigung ist ein besseres
Kuppeln moglich, so da3 auch eine Senkung von Zugstangenzerreil3ungen erzielt
wird. Bei Anwendung dieser Vorrichtung entfallt das Abbrennen der Schrauben-
kupplungen and erhoht dadurch ihre Lebensdauer.
Zeichnung BV 5, Bw Magdeburg-Rothensee, fiber Rbd Magdeburg erhaltlich.
Elektrische Anwarmevorrichtung zum Anwarmen von Bitumen-Dachdecken.
Fur das Aufziehen von Dachdecken wurden bisher Gasflammen oder Lotlampen
verwendet. Die Arbeit mit. diesen oder anderen Flammen brachte eine gro3e
Feuergefahr mit sick. Die neue Anwarmevorrichtung besteht aus einem kleinen
Wagen mit Rollen. In dem Kasten sind 6 Heizspiralen von je 400 Watt ein-
gebaut. Die Vorrichtung warmt die Decke an and die Rollen walzen these
glatt. Die Decke wird hierdurch so gut angewarmt, daB sie elastisch ist and
glatt aufgezogen werden kann.
Skizze vom 10. 3. 52 beim Raw Blankenburg vorhanden.
Erhohung der Betriebsdauer bei Nietwarmern.
Die Nietwarmer haben als Kontaktauflage fur die anzuwarmenden Nieten eine
konische Kupferelektrode. Bei intensiver Inbetriebnahme des Nietwarmers waren
die Kupferelektroden bald verbraucht.
Urn das oftere Auswechseln der konischen Kupferelektroden zu vermeiden,
wurde fiber die Elektrode eine kupferne Kappe mit gro3em Querschnitt zu-
gesetzt and hart zugelotet. Diese Verbesserung hat sich bewahrt.
1 Niet vorwormer
2 Kuprerbolzen als Elektrode
3 aufgelotete Kappe '
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Vorsehlag
Vorschlagender
Ursprungsstelle
69/23 080/51
Elektroschlosser
Kurt Herrmann
Raw Eberswalde
Vorrichtung zum Reinigen der Polbleischeiben fur Elektrokarrenbatterien.
Die Minus- and Plusscheiben, die friiher im Einzelverfahren gereinigt wurden,
werden jetzt auf eine 54f-ache Art vergr6f3ert. Das Einzelverfahren bestand aus
einem Stuck Holz mit einem Nagel darauf. Das 54fache Verfahren besteht aus
einem Scharnier mit 108 eingenieteten Stiften.
78/10 030/52
Wm Schon and
Brigadier Carla
Raw Brandenburg-W
Spannvorrichtung fur das Festklemmen der Achsbuchsen bei Transportarbeiten.
Durch these Vorrichtung wird die Achsbuchse sowie das Achslager am Lauf-
schenkel festgelegt, das Schmierpolster bleibt hierbei in seiner Normallage.
Achslager, Schmierpolster and Laufschenkel werden nun nicht mehr beschadigt,
der Achstransport erfolgt unfallsicher and auch ohne Beschadigung der schon
beatbeiteten Teile.
92/27 208/52
Ang Willy Grimm
Raw,,Einheit" Leipzig
Arbeitserleichterung beim Eingruppieren benutzter Freifahrscheine zur besseren
t`berprufung (fur grol3ere Dienststellen).
Die FFV ? 40, Ziff. 1, bestimmt, daf3 ausgefertigte Fahrscheine nach Benutzung
s o f o r t an die ausfertigende Dienststelle zuriickzugeben sind. Die Ruckgabe ist
zu tiberwachen.
Fahrscheinvordrucke werden mit Verlangschein von der Dienststelle bei der
Rbd bestellt. Sie sind in Blocks zu je 25 Stuck zusammengefaf3t, tragen eine
aufgedruckte Reihe in Buchstabenfolge and eine fortlaufende Nummer aus
siebenstelligen Ziffern. Die zuruckgegebenen Fahrscheine mussen, urn in den
dazugehorigen Stamm eingereiht werden zu konnen, entsprechend sortiert
werden. Damit dies einfach and rasch geschehen kann, wird vorgeschlagen:
Die Fahrscheinvordrucke werden mit Verlangschein, der mit fortlaufender
Nummer versehen wird, bestellt. Die Vordrucke sind zu Blocks mit je 25 Stuck
zusammengefaf3t. Bei einer Bestellung von z. B. 4000 Stuck Fahrscheinen werden
die 160 Blocks auf der Auf3enseite sowie die dazugehorigen, noch nicht aus-
gefertigten Scheine mit einem Zahlenstempel versehen, der die Nummer des
Verlangscheines and die laufende Nummer der Blocke von 001-160 oben links
anzeigt.
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L1 ..IhiU_I..,;illi1._.. "i.~-
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Vorschlag
Lid
.
Nr
Vorschlagender
.
Ursprungsstelle
nosh
Beispiel:
13-
Verlangschein Nr. 10 Block-Nr. 001 Aufdruck mit Zahlenstempel: 10/001
? ? 10 ? ? 002 ? ,, , 10/002 usw.
99/32 076/52
Konstr Horst Fischer
Raw Wittenberge
30/07 053/51
Schl Anton Hoffmann
Bw Aschersleben
30/07 410/51
Wm Karl Schuler
Bw Kothen
Dadurch wird das Sortieren der zurackgegebenen Scheme einfacher, well nur
auf die laufende, mit dem Zahlenstempel ?aufgedruckte Blocknummer, and
innerhalb dieser auf die zwei Endziffern der vorgedruckten siebenstelligen Zahl
geachtet werden muf3.
Verfahren zurh Ablichten der gedruckten Zeichnungen.
Gedruckte Zeichnungen nach dem Lichtpausverfahren zu vervielf iltigen, war
wegen der Dicke and Nichtlichtdurchlassigkeit des Papiers nicht moglich. So
mul3ten von den gewunschten Zeichnungen erst Originale angefertigt werden,
die dann gepaust wurden.
Um das Nachzeichnen einzusparen, wird vorgeschlagen, die gedruckten Zeich-
nungen auf der Riickseite mit Petroleum (Waschbenzin) einzureiben, das man
in das Papier etwas einziehen l5f3t and dann paust. Die Ablichtungen, die auf
these Art angefertigt wurden, sind einwandfrei. Auch konnen von guten Ab-
lichtungen Pausen hergestellt werden. Die Flussigkeit auf den gedruckten
Zeichnungen oder Pausen hinterlal3t keinerlei Spuren.
Nachstehenden Verbesserungsvorschlag stellen wir als Anregung zum Finden
einer vollkommeneren Losung zur Diskussion:
Schutz der Rauchkammerluke gegen Verschmutzung.
Der Rauchkammerlukenpilz des Lokkessels wird durch die Losche stark an-
gegriffen, so daf3 der Gewindestift ofters ausgewechselt werden mull Von den
Kollegen wurde vorgeschlagen, die gesamte Rauchkammerluke mit einer ent-
sprechenden Haube zu sichern. Da dies nicht zulassig ist and zuviel Material
erfordert, wird in Vorschlag gebracht, nur das Gewinde des Lukenpilzes durch
eine einfache, geschlossene Mutter zu schiitzen.
Erscheint nach Bedarf - (125) Greif Graphischer GroObetrieb, Werk II, Berlin N 54 - 17,2 - 1052 - 8441 - Liz.-N'r. 11/07 - FS v. 5.10.50
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D~u}schenReichsbahn
AUS DEM INHALT:
?(J I!keati y 'Ct~~ZN ~CCt.Kf1ZNI
schliefjt sie zusammen!
Der Frieda wird erhalten and gefestigt
warden, wenn die' Volker die Sache der
Erhaltung des Friedans in ihre Hande.
nehmen and den Fria den his zum aufier-,
sten verteidigen! Festigt die Einheit der
Volker im Kampf fur den Frieden, mehrt
the Reihen der Friedenskampfer and
Seite
Die internationale Bedeutung
der GroBen Sozialistischen Ok-
toberrevolution ............... 457
Die; 'Bedeutung der kohektiven
Aktivistenarbeit beim Aufbau
des Sozialismus. 459
Schweriner Eisenbahner appel-
lieren an den DGB-Kongret3 ... 460
Sozialistischer Wettbewerb der
Bahnbetriebswerke ........... 460
Beim ersten sozialistischen
Bahnbau geht die Jugend vor-
an! ........................... 460
Auszeichriung zum Aktivisten
fur vorbildliche Arbeit im Ar-
beitsschutz ...................... 460
Die Gewerkschaft - das Sind
die arbeitenden Menschen! .... 461
Verfugungen
and Bekanntmachungen ....... 461
,Fachliteratur ............. :.... 472
Herausgeber:- Deutsche Relchsbahn
Generaidirektion
Berlin W 8, Vollstrafle 33
Nr.33 Berlin, 6. Nov. 1952 jahrg. III
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L1l"illy Ili ll II1 Itlli 111111 Il 1111,11 II
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INHALTSVERZEICHNIS,
DER VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
zum Mitteilungsblatt Nr. 33/52 der Deutschen Reichsbahn
Seite,
Die internationale Bedeutung der GroBen Sozialistischen Oktoberrevolu-
tion .................. ...... ........................................... 457
Die Bedeutunglder kollektiven Aktivistenarbeit b'eim Aufbau des Sozia-
lismus ........ ............................ 459
Schweriner Eisenbahner-'appellieren an, den DGB-KongreB ... ......... 460
Sozialistischer Wettbewerb der Bahnbetriebswerke ..................... .460
Beim ersten sozialistischen,;Bahnbau geht.die Jugend voran! ........ ? . 450
Auszeichnung zum Aktivisten fiir vorbildliche Arbeit im Arbeitsschutz .'? 460
Die Gewerkschaft das sind die arbeitenden' Menschen! ...'............ 461
Leltung
Hauptprnfungsamt
!GdR 1059 Sperrung einer Vollmacht Mr Ange- V
horige des Prii.fungsdienstes .....: , 461
Betrieb
GdR 1060 Leis iungsermittlung der Wi-Gruppe
B u V ........... 461
Reiseverkehr
,GdR 1061 Beforderungsleistungen fi.ir, die Deut-
sche Post (Bahnpost) ............... 462'
Sicherungs- and Fernmeldewesen
GdR 1062 , Verlust eines Ausweises zum Mitbe-
nutzen des Rb-Fernsprechnetzes durch
,Dritte" ........................... 462
GdR J063
Hauptbuchhaltung
Berichtigung der Verfugung GdR 983 462,
Plariung
GdR 1064 Aufstellung von Rekonstruktions-
planen ...... 462
Materialversorgung
GdR 1065 Materialversorgung / Kontingentwirt-
'schaft / Einkauf .................' 464
Finanzen
GdR' 1066 Finanzierung Von Lehrniitteln; ...... 467
Organisation
Berlin 395 Umwandlpng desr Bahnhofs Grog
Ziethen in eine unbesetzte Haltestelle 467
Dresden 232 Auflosung der Bm Dresden 5 ... 467
Greifswald 189 Kommissionszimmer 467
Kader '
1067, Anderung derj Tauvo/ Teil II I...... 467
1068 Behandlung der Wiederholungsunter-
suchungen 468
GdR
GdR
GdR
Benin
Cottbus
1069
396
114
Personal ? ,
Belobigung 468
Sperrung von Di~nstausweisen .... 468
Sperrung von Dienstausweisen ...... 469
Auszeichnung 469
Greifswald 190
Halle 185
GdR
Cottbus
Arbeit
1070. Verordnung ber die Entlohnung
and Pramiierung von Lehrausbildern,
Lehrmeistern and Lehrobermeistern'
in volkseigenen and ihnen gleichge-
stellten Betrieben vom 31. 1. 52 ...... 469
1071 Rentabilitat der Betriebskiichen 470
1072 Ausrizstung der' Hilfsztige mit -Le-
bensmitteln . .............. ...... 471
115 Bahnarztlicher Dienst ............. 471
Technisches' Zentralamt
1073 Einsatz eines Schwerlast-Sachver=
standigen der Reichsbahn .... . . .... ..471
1074 Abnahme .:...':............. :.'...: 471
Hauptsicherheitsinspektion
hiitung (Entladen von Rauchrohren
mit Kranmagnet) ..... ....... . 472
1076 Arbeitsschutz and Personalunfallver-
hiitung (Hindurchgehen durch Puffer-
lucken) ............................. 472
~Hinweise ................ ........ 472.
,Fachliteratur ...................... 472
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. Heft 336. November 1952
MITTEILUNGSBLATT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn, GdR, Berlin W8, VoBstr. 33 ? Tel. 670015, App. 31219 und 31904, nach.Dienstschlu6'25038 ? Chefredaktion: Hans Mikisch, Presseslelle
. a LKE2NKGttioi-. d O~2d a &t LKGf
do## qNOJ?K Sozk 4istisdt2K Oktob2NNe&Ot4tiOK
Seit'dem Sieg der Grof3en Sozialistischen Oktoberrevolu-
tion in Ruf3land sind 35 Jahre vergangen.
Je grol3er die Zeitspanne wird, die uns von diesem gro-
Ben historischen Ereignis trennt, um so deutlicher tritt
die internationale Bedeutung der Sozialistisehen Okto-
berrevolution in Erscheinung. Die internationale Auswir-
kung der Grof3en Sozialistischen Oktoberrevolution ist
jetzt so offensichtlich geworden, daf3 fiber sie schon nicht
mehr nur auf der Ebene theoretischer Voraussicht ge-
sprochen zu werden braucht.
Die bedeutendste Folgeerscheinung der Oktoberrevolu-
tion ist der Aufbau des Sozialismus in der UdSSR. Der
Sieg des Sozialismus in der UdSSR begrub die Hoffnun-
gen der Imperialisten, daB das ,bolchewistische Experi-
ment" nicht gelingen werde, daB SowjetruBland sich
nicht aus der okonomischen Abhangigkeit von den impe-
rialistischen Staaten befreien konne und kraft der Logik
der okonomischen Evolution wieder zum Kapitalismus
zuruckkehren werde. -
Der Sieg des Sozialismus in der Sowjetunion hat be-
wiesen, dal3 die im Oktober 1917 vollzogene Durch-
brechung der Front des Imperialismus keine ' Episode,
keine voriibergehende Storung der Einheit des imperia-
listischen Weltsystems darstellte, sondern eine dauernde
Errungenschaft der Werktatigen ist, die weitere fur den
Imperialismus bedrohliche Folgen mit sick bringt.
Der Sieg des Sozialismus in der UdSSR hat gezeigt, dai3
sich nicht nur ein neues Wirtschaftssystem behauptete,
dessen Moglichkeit von den ideologischen Lakaien des
Imperialismus bestritten worden war, sondern daB
dieses System auch groBe Vorzi ge gegenuber dem kapi-
talistischen Wirtschaftssystem hat. Krisen, Arbeitslosig-
keit und Massenelend sind im sozialistischen Wirtschafts-
system unmoglich.
Dieses System gewahrleistet im Gegenteil eine standig
fortschreitende Hebung des materiellen und kulturellen
Wchlstandes der Bevolkerung.
Von der Tiefe des Gegensatzes zwischen der'sozialisti-
schen Okonomik und der Okonomik des modernen Ka-
pitalismus sprechen die von J. W. Stalin in seiner Arbeit
,,Okonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR"
formulierten okonomischen Grundgesetze des Sozialis-
mus und des modernen Kapitalismus. J. W. Stalin lehrt,
daB die HauptzUge und Erfordernisse des okonomischen
Grundgesetzes des modernen Kapitalismus folgende
sind: ?Sicherung des kapitalistischen Maximalprofits durch
die Ausbeutung, den Ruin und die Verelendung der
Mehrheit der Bevolkerung des gegebenen Landes, durch
die Versklavung und systematische Ausraubung der Vol-
ker anderer Lander, besonders der zurfickgebliebenen
Lander, und schlielilich durch Kriege und Militarisierung
der Volkswirtschaft, die zur Sicherung der hochsten Prof to
ausgenutzt werden."
Zur Charakteristik des Grundgesetzes des Sozialismus
schreibt J. W. Stalin: ?Die wesentlichen Zi ge und Erfor-
dernisse des okonomischen Grundgesetzes des Sozialismus
konnten ungefahr in folgender Weise formuliert werden:
Sicherung der maximalen Befriedigung der standig wach-
senden materiellen und kulturellen Bedurfnisse der ge-
samten Gesellschaft durch das ununterbrochene Wachs turn
und die Vervollkommnung der sozialistischen Produktion
auf der Basis der hochstentwickelten Technik."
Das okonomische Grundgesetz des Sozialismus findet
seinen Niederschlag im Gesetz der planmaBigen Ent-
wicklung der Volkswirtschaft.
Als in der Sowjetunion der erste Funfjahrplan der
Volkswirtsthaft angenommen wurde, sagten die Feinde
der Sowjetunion, daB dabei nichts herauskommen wurde.
Sie bestritten, daB eine planm5Bige Fuhrung der Wirt-
schaft und ein solches Entwicklungstempo der Industrie,
wie es im ersten Funfjahrplan vorgesehen war, iiber-
haupt moglich sei.
Aber schon die Ergebnisse des ersten Fiinfjahrplans
waren fur die burgerlichen Wirtschaftswissenschaftler
und Politiker ein Schlag vor den Kopf. Ihre ,Prophe-
zeiungen" erlitten auf der ganzen Linie Schiffbruch. Die
Ergebnisse des Fiinfjahrplans bewiesen nicht nur die
Lebenskraft des Sowjetsystems, sondern enthiillten auch
deutlich den Bankrott des kapitalistischen Systems.
J. W. Stalin sagte fiber die internationale Bedeutung der
Erfolge des ersten Fiinfjahrplans: ?Die Ergebnisse des
Fiinfjahrplans haben gezeigt, daf3 das kapitalistische.Wirt-
schaftssystem unhaltbar und nicht stabil ist, da13 es sick
i berlebt hat und einem anderen, einem hoheren, dem so-
wjetischen, sozialistischen Wirtschaftssystem Platz machen
mull, dal3 das einzige Wirtschaftssystem, das keine Krisen
furchtet und fahig ist, die fur den Kapitalismus unlosbaren
Schwierigkeiten zu? uberwinden, das sowjetische Wirt-
schaftssystem ist." (J. Stalin. Fragen des Leninismus.
S. 480.)
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Die Uberlegenheit des sozialistischen Wirtschaftssystems
Jetzt hat die Sowjetunion ? schon die Durchfuhrung des
funften Fiinfjahrplans in Angriff genommen. Der XIX.
Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion
gab die Richtlinien fur den funften Funfjahrplan der
Entwicklung der UdSSR heraus, aus denen ersichtlich ist,
daf3 die Erfullung dieses Plans zu einem neuen gewalti-
gen Aufschwung der Entwicklung der Wirtschaft and
der Kultur der UdSSR fiihren and auch grope Bedeu-
tung fur die Entwicklung der Wirtschaft and der Kultur
der Lander der Volksdemokratie in Europa and Asien
haben wird. Der fiinfte Funfjahrplan wird in die Ge-
schichte als eih Markstein eingehen, der den Zeitpunkt
kennzeichnet, zu dern der Zugang zum Kommuhismus
erreicht wurde. Die Erfullung dieses Plans wird nicht
nur die Losung von Aufgaben gr6f3ter volkswirtschaft-
licher Bedeutung bringen, sondern auch die Losung des
rnit-dem tJbergang vom Sozialismus zum Kommunis-
mus verbundenen Fragenkomplexes. Die Auswirkung
der neuen fur den Sozialismus kennzeichnenden okono-
mischen Gesetze bedingt einen in der Geschichte bei-
spiellosen wirtschaftlichen Fortschritt. Seit Errichtung
der Sowjetmacht hat die UdSSR ihre Industrieproduk-
tion auf das 39fache erhoht, wahrend in England' fur
eine Steigerung der Industrieproduktion auf das 39fache
eine Zeitraum von 162 Jahren benotigt wurde and
Frankreich 90 Jahre brauchte, um die Industrieproduk-
tion auf das 5,5fache des friiheren Standes zu steigern.
'In den USA stieg die Industrieproduktion in den letzten
35 Jahren nur auf das 2,6fache.
Die grol3en Erfahrungen des Landes des Sozialismus,
das schon seit etwa 25 Jahren seine Wirtschaft auf der
Grundlage der Planmaf3igkeit auf einer standig anstei-
genden Linie entwickelt, haben in zweierlei Hinsicht
grol3te internationale Bedeutung. Diese Erfahrungen
haben in der Praxis die Lebenskraft des sozialistischen
Systems and seine gewaltige tUberlegenheit bewiesen;
gleichzeitig heben sie die Volker Polens, der Tschecho-
slowakei, Ungarns, Rumaniens, Bulgariens und Alba-
niens, die sich schon aus den Fesseln des Kapitalismus
befreit haben and auf dem Wege zum Sozialismus sind,
mitt der Kenntnis der Gesetze and Wege des Aufbaus
des Sozialismus ausgerustet.
Der Sieg des Sozialismus in der UdSSR war, wie bereits
gesagt, die erste welthistorische Folge der' Soziali-
stischen Oktoberrevolution.
Ein Ereignis von Weltbedeutung, das in direktem histo-
rischen Zusammenhang mit der Sozialistischen Oktober-
revolution steht, war der Sieg der Sowjetunion in ihrem
Groflen ? Vaterlandischen Krieg gegen den deutsch-
faschistischen and den japanischen Imperialismus. Wie
dieser grofle Sieg deutlich -gezeigt hat, hatte es, wenn
das Land des Sozialismus nicht gewesen ware, keine
Kraft gegeben,.die imstande gewesen ware, den Faschis-
mus zu zerschlagen. Der Sieg der Sowjetunion in ihrem
Grof3en Vaterlandischen Krieg hat bewiesen, daf3 die
UdSSR dank der Errichtung des Sozialismus fahig ist,
nicht nur im Frieden mit beispielloser Kraft ihre Wirt-
schaft and Kultur zu entwickeln, sondern daB sie auch
fahig ist, im Kriege jedern Aggressor Widerstand zu
leisten and seine Krafte zu zerschlagen. Die Sowjet-
union vernichtete die deutsch-faschistische , Kriegs-
maschinerie, verteidigte ihre Freiheit, brachte den
Staaten Europas, die Opfer der deutsch-faschi$tischen
Okkupation geworden waren, die Rettung and r'ettete
die Kultur and die Zivilisation der Menschheit vor dem
Untergang. Die durch die Oktoberrevolution ge-
schaffene sozialistische Ordnung verlieh dem Sowjet-
volk and seiner Armee unuberwindliche Starke. So
zeigte sich in dem, neuen historischen Ereignis, in dem
'militarischen Sieg der Sowjetunion fiber die deutsch-
faschistischen Eindringlinge and fiber den japanischen
Imperialismus abermals die gro3e internationale Be-
deutung der Sozialistischen Oktoberrevolution.
Durchbrechung der imperialistischen Front
Ein weiteres Ereignis von Weltbedeutung, das ebenfalls
in folgerichtigem historischen Zusammenhang mit der
Sozialistischen Revolution in Ruf3land steht, war die
t urchbrechung der Front des Imperialismus durch die
Errichtung der Volksdemokratie in einer Reihe von
Landern Europas and Asiens. Die Revolutionen, die die
Volker dieser Lander, mit der Arbeiterklasse an der
Spitze and unter Fuhrung der kommunistischen and
Arbeiterparteien, durchfiihrten, waren das Ergebnis der
historischen Entwicklung dieser Lander. Dank des Urn-
standes, daf3 die Sowjetarmee die deutsch-faschistische
Kriegsmaschinerie zerschlagen hatte, konnte in. diesen
Landern das volksdemokratische Regime den Sieg er-
ringen. Die Werktatigen der Lander Zentral- and Si d-
osteuropas stilrzten die Herrschaft des Imperialismus
in ihren Landern and erweiterten auf diese Weise den
Einbruch in die imperialistische Front, den die russische
Arbeiterklasse im Bunde mit den armen Bauern im
Oktober 1917 begonnen hatte.
Die Groile Sozialistische Oktoberrevolution ilbte eine
i1beraus starke revolutionierende Wirkung auf die natio-
nale Befreiungsbewegung aus. J. W. Stalin schrieb, ?dal3
die Oktoberrevolution eine neue Epoche eingeleitet hat,
die Epoche der kolonialen Revolutionen, die in den unter-
driickten Landern der Welt im Bunde mit dem Proletariat
and unter Fuhrung des Proletariats durchgefuhrt werden".
(Ebenda, S. 218.)
Die Existenz der Sowjetunion and ihre Hilfe spielten
eine gewaltige Rolle beim Sieg der volksdemokratischen
Revolution in China.
Das Entstehen der den Sozialismus aufbauenden
Lander der Volksdemokratie nach dem zweiten Welt-
krieg, der Sieg der volksdemokratischen, antifeudalen
and antiimperialistischen Revolution in China, die
Griindung der Deutschen Demokratischen Republik and
die Verschiebung des Krafteverhaltnisses zugunsten des
Sozialismus - diese ganze Lin-le der Entwicklung hat
ihren Ursprung in dem vom rrussischen Proletariat im
Oktober 1917 errungenen Sieg.
Die GrolIe Sozialistische Oktoberrevolution rief eine
neue Gesellschaft ins Leben, die sozialistische Gesell-
O, ?ildef Friedekskowifeesl
schaft, die alien Volkern wie eine strahlende Sonne
leuchtet and ihnen zeigt, welchen Weg sie einschlagen
mussen. -
Die Grof3e Sozialistische Oktoberrevolution bereitete
den'Boden fur das historische Schaff en der Volker vor.
,Sie hat den Werktatigen Freiheit von der Ausbeutung,
materielle Errungenschaften and kulturelle Fortschritte
gebracht, die ihnen ein Leben in Glick and Freude ge-
wahrleisten. Sie machte die Volker zu Schopfern ihres
eigenen Lebens, sie ermoglichte es ihnen, bewuflt and
aktiv Geschichte zu machen, sie schuf eine wahre, eine
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echte Demokratie, die nicht nur auf dem Papier steht.
Der Marxismus lehrt, da3 die Menschen die Geschichte
machen and ihre treibende Kraft sind. Die Grundlage
der historischen Entwicklung bildet die Prdduktion. Die
Produktion wird immer von den Werktatigen ausgeubt.
Deshalb, lehrt J. W. Stalin, ist? die Geschichte vor allem
die Geschichte der Produzenten'materieller Miter. Das
Gebiet der Produktion ist das Gebiet, auf dem wahrend
der ganzen Dauer. der Geschichte die wichtigste
treibende Kraft immer das Volk war. Aber auch auf
diesem Gebiet spielt das Volk im Sozialismus eine neue
Rolle. Dieses Neue besteht in seiner sch6pferischen
Aktivitat, die eine neue Einstellung zur Arbeit and zum
Betrieb bewirkt, den der Mensch fruher als Gefangnis
betrachtete, wahrend er ihn jetzt als seine ureigenste
Sache ansieht. Dieses 'Bewul3tsein der Verbundenheit
mit dem Betrieb bedingt die Entwicklung der sozialisti-
schen Industrie. Daraus erwachst der Arbeitsheroismus
der Massen, eine Erscheinung, die es nicht geben kann
in einer Gesellschaft, in der das Volk nicht fur sich
selbst arbeitet, sondern fur die Ausbeuterklasse, and in
der es weder materielle noch moralische Voraussetzun-
gen fur den Arbeitsheroismus der Massen gibt. Im Ka-
pitalismus wird die Arbeitskraft nicht nur ausgebeutet, '
sondern auch noch verachtet and erniedrigt.
Nur im Sozialismus ist die Arbeit frei and wird geehrt
and geachtet, and nur im Sozialismus kommen die Er-
folge der Produktion den Werktatigen zugute. Das alles
schafft die Grundlage. fur die schopferische Aktivitat
der werktatigen Massen auf alien Gebieten, in der Pro-
duktion, in der politischen and der gesellschaftlichen
Arbeit.
Und auch hier wieder zeigt sich die grof3e Internationale
Bedeutung der Sozialistischen Oktoberrevolution,' die
zum erstenmal die Aufgabe loste, im Volk die Kuhn-
heit der Initiative zu wecken, die seine Krafte zum
selbstandigen historischen Schaffen mobilisierte and or-
ganisatorische Formen hervorbrachte, die der schopferi-
schen Energie der Volksmassen freie Bahn lief3en.
Die Sozialistische Oktoberrevolution leitete eine neue
Ara im Leben der Volker ein, die gekennzeichnet ist
durch die Entwicklung briiderlicher Beziehungen zwi-
schen den Volkern and gegenseitige uneigenniitzige
Hilfe and Unterstiitzung. Die unzerstorbare Freund-
schaft der Volker der Sowjetunion, die festen Bande
der bruderlichen Freundschaft, die die UdSSR mit den
Landern der Volksdemokratie in Europa, mit dem gro-
f3en chinesischen Volk, mit dem heroischen Volk Koreas
and mit den Werktatigen der ganzen Welt verbindet,
macht es fur alle Menschen deutlich and offensichtlich,
dal3 die Volker in Frieden and Freundschaft leben kon-
nen, daf3 aber der Krieg die Volker standig mit Ver-
nichtung bedroht, solange der Imperialismus besteht
and die Imperialisten zum Kriege hetzen.
Die Werktatigen aller Lander haben das lebendige Be!-
spiel der briiderlichen Freundschaft der Volker der
UdSSR and der volksdemokratischen Lander in Europa
and ' Asien vor Augen and erheben das Banner des
Kampfes- fur den Frieden ~und gegen die Kriegstreiber.
Dem Lager der Reaktion and der Aggression steht das
machtige Lager des Friedens and der Demokratie gegen-
iiber, dessen Fuhrung die Sowjetunion hat, die unbeirr.-
bar die Politik der Erhaltung and Festigung des Frie-
dens zwischen den Volkern verteidigt.
Gro13 ist die welthistorische, internationale Bedeutung
der Sozialistischen Oktoberrevolution, die die Grund-
lage fur eine radikale Urngestaltung der Gesellschaft im
Interesse aller Werktatigen, im Interesse aller Volker
der Welt geschaffen hat. Prof. G. Gak
(Entnoammen: ,Ttigilchie Rundschau", Nr. 253 (22.9) vom 29. 10. 52.)
Die Bedeutung der kollektiven Aktivistenarbeit
beim Aufbau des Sozialismus / Von Ing. Viktor Mischel, Berlin
Das okonomische Grundgesetz des' Sozialismus wurde
von J. W. Stalin wie folgt formuliert:
,,Sicherung der maximalen Befriedigung der standig
wachsenden materiellen unid kulturellen Bediirfnisse
der gesamten Gesellschaft Burch das ununterbrochene
Wachstum and die Vervollkommnung der sozialistischen
Produktion auf der Basis der hochsten Technik."
Wollen wir diesem Ziel nahekommen, dann ist dazu die
wissenschaftliche Ausarbeitung and Anwendung der
Gesetze der gesellschaftlichen Reproduktion notwendig.
Die Befriedigung der wachsenden Bediirfnisse der Ge-
sellschaft and gleichzeitiges Wachstum der soziali-
stischen Produktion in Industrie and Landwirtschaft
sind nur moglich durch standige Steigerung der Produk?-
tivitat der Arbeit, durch die zunehmende Rentabilitat
der sozialistischen Betriebe.
Fur den Aufbau des Sozialismus wird die Erschlief3ung
aller materiellen Reserven zu einer entscheidenden
Aufgabe. Sie findet in der gegenwarti?gen Situation ihren
Ausdruck im Kampf fur die Organisierung der vor-
fristigen Erfiillung unseres Fiinfjahrplans. Die Losung
dieser Aufgaben erfordert die wissenschaftliche Aus-
arbeitung der Probleme des sozialistischen Wettbewerbs,
die Verbreitung der Arbeitsmethoden der Aktivisten
and Neuerer wie fi'berhaupt die wissenschaftliche Be-
handlung and Losung aller Probleme der sozialistischen
Planwirtschaft.
Von grof3er Bedeutung sind hierbei die Wettbewerbe,
die in vielfaltiger Form and in zunehmendem Mai3e in
unseren sozialistischen iBetrieben durchgefiihrt werden.
Sie sind kennzeichnend fur das neue Bewuf3tsein unse-
rer Werktatigen in der Deutschen Demokratischen
Republik, die durch ihre Arbeitserfolge die tlberlegen-
heit der sozialistischen Produktion gegeniiber der kapi=
talistischen, (also auch der in Westdeutschland) be-
weisen.
J
Durch die Schaffung der okonomischen Grundlagen des
Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik
erhielt auch der Wettbewerb einen neuen haheren
Inhalt, er wird zum sozialistischen Wettbewerb. Seine
Basis ist die Aktivistenbewegung, in der die schopfe- -
rische Masseninitdative der Werktatigen durch sachliche
and revolutionare Kritik and Selbstkritik ihren Aus-
druck findet. Die Ziele des sozialistischen Wettbewerbs
sind stets auf die Schwerpunkte innerhalb der Produk-
tion gerichtet, insbesondere auf die tYberwindung von
Engpassen.
Seine Durchfuhrung verlangt vor allem, daf3 vergleich-
bare and melbare Gr6f3en entsprechend den jeweiligen
Produktionsbedingungen entwickelt and angewandt
werden. Dazu gehoren technisch begriindete Arbeits-
normen, Materialverbrauchsnormen sawie technisch
wirtschaftliche Kennzahlen. Wesentlichste Merkmale
des sozialistischen Wettbewerbs sind konkrete Selbst-
verpflichtungen. Dabei ist fur den Sieg eines jeden
sozialistischen Wettbewerbs ausschlaggebend die kame-
radschaftliche Hilfe der Starken, Fiihrenden gegeniiber
den Schwachen, Zuriickbleibenden, um einen gemein-
samen kollektiven Aufschwung zu erreichen. Die
kollektive Leistung ist das Resultat der freiwilligen
kollektiven Zusammenarbeit. Beispiele fur die gemein-
same Losung technischer Probleme and Aufgaben in
freiwilliger Zusammenarbeit sind u. a. die Bildung. von
technischen Aktivs, die Aufstellung der Alitivisten- and
Rationalisatorenplane, Anwendung der Kowaljow-
Methode. and vor allem die Produktionsberatungen. In
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vielen Betrieben des Volkes gehoren die Produktions-
beratungen bereits zum planmal3igen Ablauf des
Arbeitstages. Der Inhalt dieser kollektiven Arbeit be-
steht vor allern in der kritischen Analyse des Produk-
?tionsprozesses and einem systematischen Erfahrungs-
austausch zum Zweck der standigen Verbesserung der
Produktion.
Diese Aufgaben zu losen, darin liegt der Sinn der kol-
lektiven Aktivistenarbeit, die auf der Grundlage der
kollektiven Zusammenarbeit 'beruht. Urn sie entfalten
zu, konnen, ist Voraussetzung das Vorhandensein der
Bereitschaft zLV gemeinschaftlichen Zusammenarbeit.
Aus den getroffenen Feststellungen ergibt sich, daB die
freiwillige technische Gemeinschaftsarbeit von grof3ter
gesellschaftlicher Bedeutung ist. Die Entfaltung der kol-
lektiven Aktivistenarbeit sowie ihre standige Verbesse-
rung muf3 eng verbunden sein mit den wachsenden
technischen Kenntnissen unserer Arbeiter, vor allem
aber unserer Aktivisten, urn die Einfuhrung technischer
and wissenschaftlicher Errungenschaften in die Pro-
duktion schnellstens zu errnoglichen.
Hierbei ist die Aktivitat der technischen Intelligenz, in
Verbindung mit den Wissenschaftlern, von ausschlag--
gebender Bedeutung., Eine enge Verbindung zwischen
den Werktatigen des Betriebes and den Wissen-
schaftlern ist deshalb herzustellen, urn in einer gemein-
schaftlichen Zusammenarbeit die komplizierten Pro
duktionsfragen zu losen and die Schaffung einer neuen
Technik zu beschleundgen. Diese Zusammenarbeit fiihrt
zwangslaufig zu einer Qualifizierung unserer Werk-
tatigen im Betrieb; umgekehrt dient sie den Wissen-
schaftlern zu weiteren Anregungen, vor allem'aber zur
Uberpriifung and Weiterentwicklung der Theorie durch
die Praxis.
.Schweriner Eisenbahner appellieren
an den DOB-Kongrefj
Die Eisenbahner der Reichsbahndirektion Schwerin
appellieren in einem Schreiben an die Delegierten des
DGB-Bundeskongresses in Westberlin, den Kongref3 zu
einem Fanal des Kampfes gegen die Kriegstreiber and
gegen die Unterdruckung der Rechte der Arbeiter zu
machen. ,Beschlief3t Maf3nahmen gegen den ' General-
kriegsvertrag and gegen die Diktatur Eurer rechten
Gewerkschaftsfuhrer", rufen die mecklenburgischen
Eisenbahner den Delegierten zu. ,Wir Schweriner
Eisenbahner wunschen nichts sehnlicher als den Frieden
and die Einheit Deutschlands and reichen Euch brilder-
lich die Hande." Der Brief schlief3t mit der eindring-
lichen Ma'hnung, alle gewerkschaftlichen Kampfmittel
einzusetzen, urn die Fortsetzung des in Bonn von der
Volkskammer-Delegation eingeleiteten gesamtdeutschen
Gesprachs zu erzwingen.
Sozialistischer Wettbewerb
der Bahnbetriebswerke
Nur noch wenige Tage sind es bis zur Auswertung des
Wettbewerbs ,Falkenberg" der ?Bahnbetriebswerke in
der Deutschen Demokratischen Republik, der dazu
diente, mehr als 50 000 Tonnen Kohle einzusparen.
Wenden wir uns einmal dem Bahnbetriebswerk Witt-
stock zu, welches in diesern Wettbewerb zur Zeit den
1. Platz in der Deutschen Demokratischen Republik be-
legt and lassen wir den Kollegen Bergmann, BGL-Vor-
sitzender des Bahnbetriebswerkes, berichten, wie sie
es verstanden haben, so ein stolzes Ergebnis zu er-
reichen.
Nur durch gute and standige Aufklarungsarbeit der
BPO,.BGL and. Betriebsleitung, erklarte uns Kollege
Bergmann, war es moglich, these Erfolge zu erzielen.
Vor allem trug die gute Arbeitsorganisation, d. h. die
Regelbesetzung der Lokomotiven, die Ausnutzung der
Lokomotiven im Betrieb and planmafliges Auswaschen
nach dem Fristenplan sowie Ausfuhrung aller inn
Fristenbogen aufgezeigten Arbeiten, dazu bei, die
Kohleneinsparung zu erwirken, des weiteren die Ein-
fuhrung des toten Feuerbettes, welches ein igrof3er Vor-
teil fur die Einsparung ist.
Es mu3 an dieser Stelle besonders die Arbeitsmethode
unserer sowjetischen Freunde erwahnt werden, wie
z. B. die Lunin-Methode. Durch die Anwendung dieser
Methode ist unser Betrieb in der Lage, die Lokomo-
tiven einsatzfahig zu halten.
Kollege Bergmann schlof3 mit den Worten: Nur durch
den innerbetrieblichen Wettbewerb der Lokschlosser,
Kohlenlader, Auswascher and Lokpersonale. konnten
wir standig die Arbeiten verbessern and kontrollieren,
urn zur Zeit im ersten sozialistischen Wettbewerb der
Bahnbetriebswerke in der Deutschen Demokratischen
Republik den ersten Platz mit einer Einsparung von
26,4 ?/o zu erreichen.
Anmerkung der Pressestelle Reichsbahndirektion:
Im DDR-Maf3stab gesehen hat die Reichsbahndirektion
eine Einsparung von 5,59 ?/a zu verzeichnen. Somit steht
die Reichsbahndirektion Schwerin an erster Stelle in der
Deutschen Demokratischen Republik.
Beim ersten sozialistischen Bahnbau
geht die jugend voran !
Beim ersten sozialistischen Bahnbau Vacha-Unter-
breitzbach geht unsere Jugend mit gutem Beispiel
voran. So errang die FDJ-Brigade Hugo Gief3ler aus
Schmalkalden als Sieger der Brigaden die Wander-
fahne aus dem Septemberwettbewerb. Sie wurde. fur
ihre groaen Leistungen auflerdem mit 1000 DM Pramie
ausgezeichnet. Fur besondere Leistungen beim Auf-
bau des Sozialismus wurden mit der Ehrenmedaille
des Zentralrates der FDJ elf Jugendfreunde ausge-
zeichnet.
Vier Jugendfreunde meldeten sich zur Volkspolizei.
Die Jugendbrigade ?Alfred Sobik" verpflichtete sich,
eine Sonderschicht mit einer Normerfullu,ng von
140 Prozent zu fahren. Sie realisierte these Verpfl.ich-
tung, indern sie 150,2 Prozent erreichte. Die beiden
Jugendfreunde Wilhelm Giefiler and Ernst Borde er-
reichten dabei eine Leistung von 281 Prozent.
Auszeichnung zum Aktivisten
fur vorbildliche Arbeit im Arbeitsschutz
Der Koll. Sch-Utze, Leiter der Sicherheitsinspektion
,bei der Rbd Schwerin, wurde bir seine hervorragende
Arbeit im Arbeitsschutz and in der Personalunfall-
verhi tong am 13. 10. 52 als Aktivist ausgezeichnet.
Das ist ein Beweis dafiir, daf3 Eder Arbeitsschutz immer
starkere Beachtung findet and hesondere Leistungen
Burch Pramiierungen and Auszeichnungen, anerkannt
werden. Die ehemalige Abteilung Soziales der Rbd
Schwerin verpflichtete sich anlal3lich der Konferenz
der DR im Februar 1952, die personlichen Unfalle im
Quartal auf 1 Prozent zu senken.
Durch unermudlichen Einsatz bei der Beseitigung von
Unfallquellen and Uberzeugungsarbeit zwecks Ein-
haltung unseres fortschrittlichen Arbeitsschutzrechtes,
kc.nnte man die personlichen Unfalle bereits am 30. 6. 52
fur das II. Quartal auf 1 Prozent senken. Somit wurde
,in der Gegeniiberstellung des II. Quartals 1951 zu 1952
die Unfallziffer um 27,5 Prozent gesenkt. Die dadurch
hervorgerufene Steigerung der Arbeitsproduktivitat
and Senkung der Verwaltungskosten sind beachtlich.
Durch die Arbeitsmethoden des Koll. .Schutze ist seit
1'/2 Jahren eine standige Senkung der Unfallziffer zu
verzeichnen. Die Rbd Schwerin steht seit Monaten in
der' Unfallbekdmpfung mit an erster Stelle. Zur wei-
teren Verbesserung des Arbeitsschutzes befal3t er sich
mit der Einrichtung einer fahrbaren Arbeitsschutz-
ausstellung.
Es mull die Auszeichnung des Koll. Schutze zum Akti-
visten fur alle Werktatigen Ansporn sein, durch iihre
Mitarbeit dafi r zu sorgen, daf3 die Unfalle unserer
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Eisenbahner im weitestgehenden Mafle ausgeschaltet
werden. Die Verbesserung des Arbeitsschutzes, unter
tatkraftiger Beteiligung and Kontrolle unserer Werk-
tdtigen, dient der Erhaltung der Arbeitskraft and
dem schnelleren Aufbau des Sozialismus.
Die Gewerkschaft -
des Sind die arbeitenden Menschen !
Die Gewerkschaft, das ist nicht ein Biiro in einem
Gebaude; die Gewerkschaft, das sind die werktatigen
Manner and Frauen, die in den Betrieben arbeiten.
Die gesamte. Entwicklung unserer internationalen
Arbeiterbewegung zeigt anschaulich and genau, daf3
sch die Gewerkschaft immer dann von den Massen
lost, wenn sie nicht im Betrieb lebt. Von dem Moment
an, wo die Gewerkschaft im Betrieb lebt, wird sie
standig ihre Krafte erneuern. Wenn ich von-Erneue-
rung der Krafte spreche, so spreche ich von der Er-
neuerung aller Krafte der Gewerkschaften. Zu diesen
Kraften gehoren sowohl die Aktionsformen als auch
die Anbeitsrnethoden, der Arbeitsstil, and nicht zu-
letzt auch die Leitung der Gewerkschaften. Man
kann sagen, daf3 diese Krafte im engen Kontakt mit
dem Betrieb nicht nur verstarkt, sondern auch ge-
reinigt werden. Um diese Arbeit leisten zu konnen,
um iimmer neue Impulse zu haben, um neue Krafte
zu sammeln, mull die Gewerkschaft im Betrieb nach
genau festgelegten demokratischen Grundsatzen
arbeiten. Die innergewerkschaftliche Demokratie
innerhalb einer Gewerkschaftsorganisatiori ist die
_Vonbed.ingung ?fiir ihr Wachsen and Gedeihen.
Ohne innergewerkschaftliche Demokratie gibt es keine
konkrete and reale Massenarbeit, and ohne sie wird
die Gewerkschaftsarbeit zu einer biirokratischen Tatig-
keit herabgewurdigt.
(Entnommen: ,Die Arbeit" Nr. 10 - Aus einer Ansprache des
xollegen Louds Saillant auf der 11. Sitzung des Bundesvor-
standes des FDGB.)
'VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Leitung
Hauptprufungsamt
GdR 1059,
Betr.: Sperrung einer` Vollmacht fur Angehorige des
Priifungsdienstes
Die Vollmacht Nr. 000 301 fur Angehorige des Pri -
fungsdienstes der Deutschen Reichsbahn, ausgestellt
fur den Hauptpriifer Eugen Siehl, Prufungsamt bei
der Rbd Dresden, wird hiermit fur ungultig erklart.
Bei widerrechtlicher Benutzung der Vollmacht ist das
Hpa zu benachrichtigen and die mit der Vollmacht
angetroffene Person der Volkspolizei zu iibergeben.
.(GdR - HPA II A - 1168/137/52 v. 22. 10. 52/31932)'
gez. i. V. Becker
GdR 1060
Betr.: Leistungsermittlung der Wi-Gruppe B it V
hier: Fiihrung der Betriebsbiicher and Betriebszettel
-Kontrollen des Hauptprufungsamtes haben wiederholt
ergeben,' daf3 die Dienststellen bei der Fiihrung des Be-
triebsbuches and des Betriebszettels nicht die erforder-
liche Sorgfalt aufwenden, die diesen wichtigen Unter-
lagen fiir die Leistungsermittlung zukommt.
Es wird deshalb eindringlich darauf hingewiesen, dal
die Zahlenangaben im )Betriebsbuch and im Betriebs-
zettel nicht mehr nur statistischen Zwecken dienen,
sondern vor allem finanzielle and plan-
technische Bedeutung ihaben. Sic 'bilden die
Unterlagen, nach denen - den Reichsba-hnamtern die
Ertrage fir die betriebstypischen Leistungen gezahlt
werden and nach denen die Plankontrolle ausgefiihrt
wird.
Einige von den immer wieder festzustellenden Mangeln
sind folgende:
a) Die Betriebsbiicher werden nicht taglich mit den
Angaben der Betriebszettel abgestimmt.
b) Die Monatssummen in den Abschnitten E ,aus Zdgen
abgesetzte and in Ziige eingestellte Wagen" and F
,,Leistungen fur Zusatzanlagen" stimmen nicht mit
der Summe aller Betriebszettel ti'berein.
c) Die Eintrage im Abschnitt F des Betriebsbuches hin-
sichtlich der Zahlen fiir ,zugefiihrte Wagen" gehen
nicht mit den Angaben im Wagenkontrollbuch
i berein.
d) IBetriebszettel (Spalte 15a) wird vor tUbertragung in
Spalte 13 des Betriebsbuches nicht mit den Wagen-
zetteln abgestimmt.
Um diesem tUbelstand abzuhelfen, wird angeordnet:
Alle mit der Fuhrung der Betriebsbilcher and Betriebs-
zettel Beschaftigten sind dariiber zu belehren, welche
ausschlaggebende Bedeutung and Wichtigkeit die
Leistungsermittlungen haben and welche Folgen ein-
treten, wenn diese leichtfertig and falsch gemachht
werden. Die Beschaftigten sind darauii hinzuweisen, daf3
sie kunftig disziplinarisch bzw. strafrechtlich zur Ver-
Unsere Losung im Planjahr 1952:
Besser, schneller -
und
rentabler transportieren
antwortung gezogen werden, wenn festgestellt wird,
daf3 sie unwahre Eintrage gemacht haben.
Abteilungsleiter, Dezernenten, Instrukteure and ggf.
auch Sachbearbeiter haben bei ihren Dienstreisen and
-besprechungen laufend Aufklarung fiber die erhohte
finanzielle Bedeutung der Betriebsleistungsermittlung
zu geben. Bei Betriebs- and Geschaftspriifungen ist
kunftig auf eine einwandfreie F{ Krung des Betriebs-
buches and tBetriebszettels zu achten.
Die Bktr der Rbd and Rba haben dariiber hinaus ein-
gehende Kontrollen in. der Weise auf den Dienststellen
vorzunehmen, daf3 sie mindestens einen gesamten ab-
geschlossenen Monat iiberpriifen. Beanstandungen sind
mit Farbstift kenntlich zu machen. Die abgeschlossene
Kontrolle ist durch farbige Namensabzeichnung mit
Datum zu bestatigen.
(B I a Bali v. 21. 10. 52/31 511)
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lu L i.._..i? .., illyllh,.,,. ~
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GdR 1061
Betr.: Befiirderungsleistungen fiir die Deutsche Post
(Bahnpost)
Mit Wirkung vom 1. 10. 52 sind alle Zustandigkeiten
der Oberpostdirektionen im Posfbeforderungswesen auf
die Bahnpostamter i bergegangen. Gleichzeitig wurde
in Schwerin ein neues Bahnpostamt mit der Nummer 3
geschaffen and das 'Bahnpostarrit 6 von Eisenach nach
Erfurt verlegt. Danach rind nunmehr die Bahnpost-
amter 1 Berlin, 3 Schwerin (Meckl.), 6 Erfurt, 7 Magde-
burg, 20 Dresden, 29 Halle (Saale) and 32 Leipzig fur
den gesamten Bahnpostdienst verantwortlich. Bei jedem
Bahnpostamt besteht eine Bereichskursstelle, die gleich-
zeitig als Verbindungsstelle zu den Reichsbahndirek-
tionen in Erscheinung tritt. Nur die vorstehend ge-
nannten Dienststellen einschl. des Kursreferats im
Ministerium fur Post- and Fernmeldewesen, sind be-,
rechtigt, mit den Reichsbahndirektionen wegen der Be-
nutzung der Eisenbahn,zuge zUr Postbeforderung sowie
in sonstigen Angelegenheiten des Postheforderungs-
dienstes zu verhandeln. Die Zusammenarbeit der Post-
amter mit den Bahnhofen bleibt hiervon unberii.hrt.
(R I-4'Bbpo 100 v. 24. 10. 52) - gez. i.'V. Pfau
Hauptbuchhaltung
Sicherungs- and Fernmeldewesen
GdR 1062
Betr.: Verlust eines Ausweises zum Mitbenutzen des
Rb-Fernsprechnetzes durch ,Dritte"
Nachstehender Rb-Fernsprechausweis ,Dritter" ist in
Verlust geraten and wird hiernnit fur ungi ltig erklart:
Nr. 000 405, Erich Schampe, Deutsche Spedition.
Perso.nen, die mit vorgenanntem Ausweis angetroffen
werden, rind uns nach Feststellung der Personalien
and Einziehung des Ausweises zu melden. gez. Lier
(GdR SF 2 Sfau 186/20-52 v. 21. 10. 52 / 31 570)
GdR 1063
Betr.: Berichtigung der Verfiigung GdR 983
Arbeitsvereinfachung in der Investitionsbuch-
haltung and in der Investbearbeitung durch
Verwendung eines Stempels zur 'Belegdurch-
laufkontrolle.
Der Text des vorgeschlagenen Stempels mu3 richtig
wie folgt lauten:
7. Zeit der Leistung oder Lieferung ...............................................
8. Die Leistung - Lieferung
war auszufi hren am ...............:....................................................
ist ausgefuhrt am ........................................................................
(Hb I 1679/52 II v. 21. 10. 52 / 31 798) gez. Thiede
Planung
GdR 1064
Betr.: Aufstellung von Rekonstruktionsplanen .
Es wird angeordnet, in den Reichsbahndirektionen and
in den- Reichsbahnamtern, Rekonstruktionsplane nach
folgender Anleitung aufzustellen.
(HA Pl. III-328/X v. 23. 10. 52)
Anleitung zur Aufstellung des Rekonstruktionsplanes
Die Entwicklung unserer volkseigenen Wirtschaftist in
ein Stadium getreten, welches es ermoglicht, den plan-
ma3igen Aufbau des Sozialismus zu beginnen. Die
Grolbauten and die noch schnellere Entwicklung
unserer volkseigenen Wirtschaft, die der Aufbau des
Sozialismus beinhaltet, m?acht es erforderlich, daf3 nach
den fortschrittlichsten Arbeitsmethoden unter Anwen-
dung einer weitgehenden Mechanisierung des Arbeits-
ablaufes gearbeitet wird. Das bedeutet, das sdmtliche
Erweiterungen der Produktionsstatten unter den vor-
genannten Gesichtspunkten vorgenommen werden mit
dem Ziel, hahere Leistungen mit Hilfe der Technik zu
vollbringen, ohne den Arbeitskrafte'bedarf in vollem
Umfange zu steigern.
Um these Entwicklung in samtlichen Wirtschafts-
zweigen in unserer Deutschen Demokratischen Repu-
blik durchzufilhren, falte der Ministerrat den Beschlu3,
Rekonstruktionsplane in den volkseigenen Betrieben
aufzustellen. Dieser Beschlu3 ist im Gesetzblatt Nr. 125
veroffentlicht.
Die Deutsche Reichsbahn ist der wichtigste Verkehrs-
trager and der gr63te sozialistische Betrieb in der
Deutschen Demokratischen Republik. Die zur Erweite-
rung der B'ahnanlagen bereitgestellten Investitionen
sind deshalb - so anzuwenden, da3 sie den Forderungen
zum Aufbau des Sozialismus entsprechen.
Die Deutsche Reichs'bahn hat deshalb die Aufgabe,
ebenfalls Rekonstruktionsplane, and zwar fur das
Reichsbahnamt, fur die Reichsbahndirektion and fur
die gesamte Reichsbahn aufzustellen. Die Grundlagen
fur die Aufstellung des Rekonstruktionsplanes sind die
im Fi nfjahrplan vorgesehenen Verkehrsleistungen and
die Unterlagen der Perspektivplane, die fur die Rbd
sowie fur die gesamte Reichsbahn erarbeitet sind. Die
Aufstellung des Rekonstruktionsplanes nach der Syste-
matik des lBetriebsplanes soil es ermoglichen, die Auf-
stellung der jeweiligen Volkswirtschaftsplane and Be-
triebsplane wesentlich zu erleichtern and eine Abstim-
mung zwischen Betriebsplan and Rekonstruktionsplan
zu gewahrleisten. Trotz der Anwendung der Systema-
tik des Betriebsplanes erfolgt die Aufstellung der Re-
konstruktionsplane formlos and getrennt fur die ein-
zelnen-Jahre (1952 his 1955) au3er besondereir Objekten,
die fiber den Fiznfjahrplan hinausgehen. Die Gliede-
rung innerhaib der einzelnen Gruppen wird am zweck-
ma3igsten in der Reihenfolge Betrieb and Verkehr,
Bahnanlagen einschl. Sicherungs- and Fernmelde-
anlagen and Fahrzeugwirtschaft vorgenommen. Die
Planteile 1952 and 1953 mussen in der aufgezeigten Ent-
wicklung mit dem bestatigten Volkswirtschaftsplan 1952
and dem vorgelegten Planvorschlag 1953 ubereinstim-
men. Das hei3t also, da3 beispielsweise im IBetriebsplan
Plan 23 ein Bauvorhaben ,Strecke A bis B, Durchfiih-
rung der Streckenbegradigung and Verstarkung des
Oberbaues" aufgenommeni ist; im Rekonstruktionsplan
nicht nur die Erhohung der Durchla3fahigkeit dieser
Strecke, ausgedruckt in der Zahl der Ziige, sondern
die Verminderung der Betriebskosten, die durch die
verkiirzte'Fahrzeit entstehen, in DM ausgedri ckt werden.
Das wird dazu fiihren, da3 bei diesem Beispiel die Rbd
gezwungen ist, schon bevor diesel Bauvorhaben in den
Inves'NPlan aufgenommen wird, einen voraussichtlichen
Fahrplan fur den kunftigen Streckenabschnitt' aufzu-
stellen. Erst die Gegenuberstellung der beiden Fahr-
plane (des bestehenden and kunftigen) wird mit-
bestimmen, ob der Aufwand der Investitionen gegen-
i ber der wirtschaftlichen Verbesserung vertretbar ist.
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Erweiterungen vornehmen mussen. .
Der Rekonstruktionsplan der Deutschen Reichsbahn
wird dann den gestelten Forderungen entsprechen.
wenn sich alle Eisenbahner in der Weise an der Auf-
stellung des Planes beteiligen, daB sie alle Verbesse-
rungen and Vorschlage im Betriebsablauf, in den Werk-
statten and in der Verwaltung den Amtern and Rbd
zur Verfiigung stellen. Verantwortlich fur die Aufstel-
lung sowie fur den umgehenden Arbeitsbeginn sind die
Planungsabteilungen.
Die nachstehende Anleitung soil ein Anhaltspunkt sein,
um den, Aufbau der Rekonstruktionsplane moglichst
einheitlich zu gestalten. Sie ist fur alle drei Fach-
gebiete (Betrieb/Verkehr, Bahnanlagen and Fahrzeug-
wirt=shaft) giiltig.
Die angefiihrten Hinweise stellen nur das Grundsatz-
liche dar, was bei der Aufstellung des Rekonstruktions-
planes zu beachten ist, wobei die verschiedenen Stellen,
die mit der Ausarbeitung des Planes beauftragt Sind,
nach der Eigenart des Dienstzweiges die entsprechenden
Betriebseharakte4stik
Hier sind die wichtigsten Daten des Amtes oder der Rbd
anzugeben. Diesen Daten ist eine Karte fur den Bezirk
mit den bestehenden and geplanten Anlagen beizu-
fugen. Durch Anwendung von mehreren Farben mussen
die Veranderungen der Anlagen in den einzelnen
Jahren ersichtlich sein; 1952 rot, 1953 griin, 1954 blau
and 1955 gelb.
Planung der Produktion
Als Produktion sind fur-Betrieb and Verkehr die Ver-
kehrsleistungen einzusetzen, die im Funfjahrplan vor-
gesehensind. Fur Bahnanlagen sind u. a. die Leistungen
zu erfassen, die durch die Unterhaltung, durch General-
reparaturen and durch die planmal3ige Erneuerung not-
wendig sind, um den Oberbau des betreffenden Be-
zir1 es betriebssicher zu erhalten; wdbei der Riickstand
aufzuholen ist. Die Bewertung nach dem Punktsystem
and dem McBstreifen ist hierbei zugrunde zu 14gen. In
der Fahrzeugwirtschaft sind als Leistung die inner-
betrieblichen Leistungen auszuweisen, die von den
Bw, Bww, Kbw, Stm and Flm. durchgefiihrt werden.
Entwicklungsplan
Dieser Planteil muf3 dariiber Auskunft geben, welche
Generalreparaturen and Investitionen fur die ver-
schiedensten Anlagen geplan't sind, die einmal zur Er-
haltung and zum anderen zur Erweiterung and ?Mecha-
nisierung des Arbeitsablaufes fiihren. Die dabei er-
reichte Senkung der Selbstkosten, Senkung des Mate-
rialverbrauchs, Verwendung von Ersatzstoffen and Er-
hohung der -Arbeitsproduktivitat mull an Hand von
technisch-wirtschaftlichen Kennziffern sichtbar werden.
Ein Beispiel, wie ein Streckenbauvorhaben zu be-
handeln ist, war bereits aufgezeigt.
Entwicklung des Verkehrsleistungsvermogens
Durch die MaBnahmen, die im Entwicklungsplan durch
Anwendung von Investitionen vorgesehen sind, wird-ein
grbl3eres Leistungsvermogen erreicht. So kannfbeispiels-
weise durch die Erweiterung des Vbf die Zahl der zu
behandelnden Wagen um soundsoviel. ansteigen, oder
durch das Verlegen eines zweiten Gleises die Zahl der
verkehrenden- Ziige bedeutend erhoht werden. Durch
die Erweiterung eines Bw um eine bestirnmte Anzahl
von Standen kann die Zahl der zu behandelnden Lok
erhoht werden. Obwohl bei der Reichsbahn eine Anlage
nur soweit ausgelastet werden kann, wie es das ortli'che
Verkehrsaufkommen zuldl3t, mussen alle Anstrengungen
gemacht werden, durch gute Organisation and Anwen-
dung der neuesten Arbeitsmethoden das. Leistungs-
vermogen auch ohne Anwendung von Investitionen zu
erweitern.
Materialplan
Hier ist die Entwicklung der technisch begrundeten
Materialverbrauchsnormen besonders herauszustellen.
Die im Entwicklungsplan vorgesehenen Veranderungen
der Anlagen, wo Kesselhauser von Brikettfeuerung auf , ?
Rohbraunkohlenfeuerung umgestellt werden,. wo durch
Verwendung von Kunststoffen Buntmetalle eingespart
iverden, wo durch Diinngulllagerschalen Lagermetall
eingespart wird usw., Sind Gegenii'berstellungen zu
machen, wonach die standig sinkenden Material-
verbrauchsnormen ersichtlich sind.
Arbeitskrafteplan
Der Arbeitskrafteplan baut sich auf der Grundlage der
Bruttoproduktion auf. Die Bruttoproduktion, die nach
gleichbleibenden Mef3werten mit den Leistungen der
einzelnen Jahre unter? Beaehtung der Steigerung der
Heine Fahrf ohne Au
Beobachfet den Fahrwe
Arbeitsproduktivitat and Verbesserung der technisch
begrUndeten Arbeitsnormen errechnet wird, weist die
Zahl der benotigten Arbeitskrafte aus. Hier sind die
MaBnahmen, die im Entwicklungsplan zur Mechanisie-
rung des Arbeitsablaufes vorgesehen sind, besonders
herauszustellen. Dar'uber hinaus muB dem Arbeits-
krafteplan der Plan der Berufsausbildung beigefiigt
sein, woraus ersichtlich ist, daB der vorgesehene Nach-
wuchs fiir, die Steigerung der' Produktion aus-
reichend ist.
Kultur- and Entwicklungsplan
Die Steigerung der Arbeitsproduktivitat ist zu einem
grollen Teil von der Entwicklung der kulturellen, ge-
sundheitlichen and sozialen Einrichtungen abhangig. Die
in den Richtlinien des Ministeriums fiir Gesundheits-
wesen aufgezeigte Entwicklung auf diesem Gebiet ist
in diesem Planteil- zu beriicksichtigen.
Finanzplan
Im Finanzplan mussen die Ergebnisse durch -die Ver-
besserung and durch die Mechanisierung unserer An-
lagen in, DM zum Ausdruck kommen. D. h., dali bier
z. B. die Kosten fur einen Lokleistungs-Tohnenkilo-
meter den Beweis erbringen, welche Selbstkosten-
senkung durch die in den anderen Planteilen vor-
gesehenen Mafnahmen eintreten. Die Betrachtungen
fiber die Entwicklung des Anlagevermogens and die
Hohe der Amortisationen brauchen zunachst nicht an-
gestellt werden.
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Materialversorgung
'GdR1065
Betr.: Materialversorgung/Kontingentwirtschaft/
Einkauf, -
Die Entscheidung fiber die Strukturveranderung der
Abteilung Materialversorgung, die-erforderlich wird, urn
die gemal3 Gesetzblatt Nr. -118/52 verobffentlichte
Ordnung der Materialversorgung in alien Teilen fiir die
Reichsbahn zu verwirklichen, steht noch aus. Um je-
doch keine Stockung in den. Geschaftsablauf eintreten
zu lassen, sehen wir uns veranlal3t, sofort die ? nach-
stehenden Richtlinien bekanntzugeben. Diese basieren
auf der mit Wirkung vom 1. 9. 52 eingefiihrten Struk-
tur bei der Reichsbahn mit der Einschrankung, daf3 die
Abteilung Materialversorgung bei den Reichsbahn-
amtern erneut arbeitsfahig aufzubauen ist. Dar(iber? er-
geht von der Hauptabteilung Organisation eine beson-
dere Verfugung.
hunkom i o:ion
'A. Kontingentwirtschaft
1. Auf Anordnung des Leiters der Staatlichen Verwaltung
Air Materialversorgung vom 8. 10. 52 wird die Kontin-
gentbewirtschaftung gegeniiber der bisherigen- Form
fur einen Teil der Verbraucher grundlegend geandert.
1. Die Staatliche ? Verwaltung fur Materialversorgung
gibt die Materialkontingente auf dem Formblatt 593 an
das Ministerium fur Verkehr. Die weitere Aufteilung
erfolgt auf dem gleichen Formblatt 593 uber die Haupt_
bedarfstragergruppe (GdR) und fiber die Bedarfstrager-
gruppen (Rbd, Gruppe Raw, Rbbu) an die Betriebe.
2. Die Aufteilung bzw. Zuteilung der Kontingente ge-
ma13 Formblatt- 593 hat fur die empfangenden Stellen
nur informatorischen Charakter. Es ist dies die Mittei-
lung, welche Mengen den, Bedarfstragern zur Durch-
,fiihrung der Planaufgaben zur Verfiigung gestellt wer-
den.
Die DHZ erhalten vom Formblatt'M 593 keinen Durch-
schlag. -
3. Die Einkaufsstellen treffen auf Grund der Kontin-
gentmitteilung M 593 selbst die Entscheidung dariiber,
welche Kontingente sie uber die DHZ und 'welche sie
im Direktbezug von Industriebetrieben realisieren
wollen. Sie haben die Aufgabe, mit ihren Lieferanten '
0
(Industriebetrieben bzw. Niederlassungen der DHZ) un
mittelbar Verhandlungen aufzunehmen und die Bezugs-
moglichkeiten hinsichtlich der 'Spezifikation und der
Liefertermine festzustellen und Vertrage vorzubereiten.
Die Absatzabteilungen der Ministerien und Staats-
sekretariate Sind' berechtigt, in- tUbereinstimmung ,mit
den Beschliissen der Regierung und nach Abstimmung
mit der HA Stapttlicher Grof3handel der Staatlichen Ver-
waltung' Mir Materialversorgung, Richtlinien uber
Mindestmengen der fur den Direktbezug. in Frage kom-
menden Materialien zu geben.
Diese Richtlinien sind noch nich'in unserem Besitz, sie
werden unseren Stellen nach Eingang umgehend i ber-
4. Die Einkaufsstellen schreiben, entsprechend ihren Be-
zugswunschen und den von ihren, vorbereiteten Ver-
tragen, in Hohe ihres nach Quartalen aufgeschliisselten
Jahreskontingentes B,ezugsberechtigungen M 593 c aus.
In diesen Bezugsberechtigungen ist unbedingt der
Lieferant, d. h. entweder der fur die Lieferung vorge-
sehene Industriebetrieb oder die fachlich zustandige und
regional bzw. verkehrstechnisch gunstigst gelegene Nie-
derlassung der DHZ, einzusetzen.
Ferner ist in der Bezugsberechtigung unbedingt das
Lieferquartal, in Vbereinstimmung mit der Quartals-
aufteilung des gesamten Kontingents, festzulegen. In
das oberste'Feld ?finfstellige Kontingenttrager-N'r." ist
die Nummer der zustandigen ?Bedarfstragergruppe ein-
zutragen. Das Feld ?Register-Nr." wird von der die
Bezugsberechtigung bestatigenden Bedarfstragergruppe
ausgefi llt, und zwar fur jede Planposition mit Nr. 1
beginnend.
Auf der RUckseite der M 593 c sind Angaben fiber die
mit den vorgeschlagenen Lieferanten bereits getroffe-
nen Vorbereitungen zum Vertragsabschluf3 bzw. An-
gaben fiber bereits abgeschlossene Vorvertrage u. a. zu
machei. Diese Angaben sollen dazu dienen, der Absatz-
abteilung die Moglichkeit zu geben, bei der Festlegung
bzw. Bestatigung von Lieferplanen die bereits getroffe-
nen Vorbereitungen zu beriicksichtigen.
Die Bezugsberechtigungen M 593 c sind fur ?jeden direkt
liefernden Industriebetrieb sowie die fachlich zustandige
und'regional bzw. verkehrstechnisch gunstigst gelegene
Niederlassung der DHZ gesondert auszuschreiberi.
Die Bedarfstragergruppe kann die Bezugsberechtigung
auch selbst ausschreiben und these der Einkaufsstelle
zum Bezug der Ware i1bergeben. -
5. Die Bezugsberechtigungen werden, soweit sie von den
Einkaufsstellen selbst ausgestellt wurden, der zustan-
digen Bedarfstragergruppe zur Unterschrift und Ab
stempelung vorgelegt. Die . Vorlage. hat nicht einzeln,
sondern geschlossen fur samtliche Planpositionen zu
erfolgen.
Die Vorlage der Formblatter 593 c muf3 bis auf weiteres
fur die Beziige uber die DHZ in zweifacher Ausferti-
gung, fur die, Direktbeziige in dreifacher Ausfertigung
erfolgen.
Je eine Ausfertigung der Bezugsberechtigungen bleibt
bei der Bedarfstragergruppe zuriick; das zweite zuriick-
behaltene Exemplar' der Bezugsberechtigung (593 c) fur
den Direktbezug stellt sie der Absatzabteilung der fur
die Lieferung fachlich zustandigen Hauptverwaltung der,
Industrie zu..
Die Absatzabteilung verwendet die-Bezugsberechtigun-
.gen als Unterlage fur die Hberpri fung und Bestatigung
der Lieferplane, die ihr von den direkt liefernden In-
dustriebetrieben vorgelegt werden. Bei bestimmten
Schwerpunktpositionen stellt die Absatzabteilung ggf.
selbst Lieferplane auf. -
Die Bedarfstragergruppe ist verantwortlich dafiir, daf3
Bezugsberechtigungen nur in Hohe des dem Betrieb
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80SO154OR000100140002-9 v. _,
i
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ubergebenen bzw: zustehenden Kontingents unter-
schrieben and gestempelt werden and fi hrt zu diesem
Zweck eine Kontingentabbuchung durch.
6. Die Bezugsberechtigung erhalt erst durch die Unter-
schrift and Abstempelung der Bedarfstragergruppe
Giiltigkeit. . I ,
Die Auslieferung der planmaf3ig verteilten Waren
(Z? and M) durch die DHZ oder ausliefernden Industrie-
betriebe darf an die " Bedarfstrager nur nach Abgabe
der durch die Bedarfstragergruppe unterschriebenen
and abgestempelten Bezugsberechtigungen 593 c er-
folgen.
7. Die Einkaufsstellen Sind verpflichtet, entsprechend
der Verordnung fiber die Einfuhrung des Allgemeinen
Vertragssystems die Vertrage innerhalb von vier Wochen
nach Bekanntgabe der Planaufgabe, d. h. nach Eingang
der Kontingentmitteilung M 593, mit den Lieferbetrie-
ben abzuschliellen. Zu diesem Zweck mussen die Be-
darfstrager bzw. die Einkaufsstellen die Bezugsberech-
tigungen unverziiglich nach Eingang der Kontingent`
mitteilung ausschreiben, der fur sie zustandfgen Be-
darfstragergruppe zur Bestatigung vorlegen and die
T Bezugsberechtigungen an die Lieferanten bis spatestens
3. 12: 52 (vier Wochen nach dem 5. 11. 52) weiterleiten.
8. Falls die Kontingente oder Tei7kontingente nicht fur
die Zeit ihrer Giiltigkeit gebunden werden konnen,
mussen sie sofort an die GdR zuriickgegeben wer-
den. Es wird den Bedarfsstellen and Bedarfstrager-
gruppen ausdri cklich verboten, nicht gebundene Kon-
tingente zuriickzubehalten.
Da Materialkontingente nur bis zur Hohe des geplanten
Aufkommens ausgegeben werden, hat der Bedarfstrager
in jedem Fall Anspruch auf Unterbringung seiner Auf-
trage bzw. Abschlul3 von Vertragen im Rahmen seiner
Kontingente.
Sto13t die Unterbringung von Auftragen auf Schwierig-
keiten, so ist die Hauptabteilung My der GdR - Ab-
teilung Einkauf - zu benachrichtigen, die sofort mit den
Absatzabteilungen des entsprechenden Ministeriums
Verhandlungen aufnimmt. Die fur den betreffenden In-
dustriezweig oder fur die zustandige Handelszentrale
verantwortliche Absatzabteilung ist verpflichtet, den
Warenempfanger zu unterstiitzen and die Unterbringung
seiner Bezugsrechte sicherzustellen:
9. In den Fallen, in denen die Bedarfstrager die gegebe-
nen VorschuBkontingente gebunden haben, sind, falls
die endgi ltigen Zuteilungen nicht niedriger liegen, ohne
Anderung der Bindung von den Bedarfstragern bzw. Ein1-
kaufsstellen iBezugsberechtigungen auszuschreiben and
dem Lieferanten nachtraglich als Beleg zuzusenden.
Diese Bezugsberechtigungen sind ebenfalls durch die
Bedarfstragergruppen abzubuchen.
10. Mit Einfuhrung der Bezugsberechtigung M 593 c
entfallt auch die Anwendung der Papierschecks. Die Be-
zugsberechtigungen 593 c fiber Erieugnisse, die bisher
mittels Papierschecks (M 51 V) and P bezogen wurden,
sind den abstempelnden Bedarfstragergruppen auch
beim Direktbezug nur in doppeiter Ausfertigung vor-
Zulegen. Eine Obersendung von Durchschriften hierfiir
an die betreffende Absatzabteilung erfolgt nicht.
11. Zur Information
genttrager
(Zuckerbezug fur Limonadenherstellung, Dextrin usw.).
Es werden fur diesen Bezug die alten Formblatter 593 a
and 593 b weiter verwendet.
II. Die fur die Bearbeitung, erforderlichen Formblatter
593 and 593 c mul3ten bereits am 10. 10. bestellt werden.
Wir haben angefordert:
Fur alle Rbd je 2000 Stiick 593 and 10 000 Stuck 593 c.
Fur alle Raw je 8000 Stuck' 593 c.
Fur die Bedarfstragergruppe Raw 2000 Stuck 593 and
2000 Stuck 593c.
Fur die Kwl 8000 Stuck 593 c.
Fur die Rbbu 8000 Stilck 593c.
Die Formblatter werden den einzelnen Stellen vom For-
mularverlag in Halle direkt zugesandt. Die Kosten tragen
die Empfangsstellen. Weiterer Bedarf ist Beim MDV-
Formularverlag in Halle, Landsberger Straf3e 16-20, an-
zufordern.
III. Zentral einzukaufende Materialien
Ober diese Kontingente verfiigt die zentral einkaufende
Stelle in Hohe der ihr von den Bedarfstragern i bersand-
ten M 593 c. Die Einkaufsstelle zieht die 593 c fur die von
ihr einzukaufende Menge auf sick.
?DER VE'RKEHRU
Zeitschrift fur das gesamte Verkehrswesen
Die der Bedarfstragergruppe Raw unterstehenden
Stellen leiten ihre 593 c fiber diese Gruppe, die die An-
forderungen bei den einzelnen Stellen abbucht, zu-
sammenstellt and in Form einer neu zusammengefa8ten
593c mit den Spezifikationen der Einkaufsstelle iiber-
sendet. Das gleiche gilt fur die anderen Bedarfstrager-
gruppen.
Unter Bezugnahme auf Abschnitt I 7 sind die M 593 c
fur den zentralen Einkauf bis zum 20. 11. 52 der zen-
tralen Einkaufsstelle zu ilbersenden.
Soweit die zentralen Einkaufsstellen die Materialien
fiber die DHZ beziehen, geniigt die Ubersendung der
593 c an diese Stelle. Beim Direktbezug bei den Liefe-
ranten mull ein Exemplar dem Lieferer, ein zweites
Exemplar der Absatzabt. des zustandigen Fachministe-
riums zugestellt werden.
IV. Kontingentbuchhaltung
Wie bereits angefuhrt, mussen die durch die Bedarfs-
tragergruppen abgestempelten and unterschriebenen
M 593c durch diese abgebucht werden:
Es ist beabsichtigt, ab 1. 1. 53 niur noch die monatlichen
Realisierungsmpldungen fur die kontingentierten Posi-
tionen zu fordern and auf die bisherige quartalsrnal3ige
Obersendung der M 32 , zu verzichten. Die Aufstellung
der M 32 wird in der GdR aus den Angaben der Reali-
Ortliche Wirtschaft
Amt fur Wasserwirtschaft
Min. fur Handel and Versorgung
Min. fur Arbeit
Min. fur Gesundheitswesen
Zentr. V. Org.
werden. Bis zu dieser Umstellung bleibt es in den Rbd
bei den bisherigen A.ufschreibungen.
Die Bedarfstragergruppe Raw fiihrt wie bisher nur die
Kontingentverteilungskarte. Die Karte ist jedoch so ein-
zu.richten, daB aus ihr die Aufteilungen auf die einzelnen
Werke and die Abbuchungen der M 593 c je Werk er-
sichtlich sind.
Die Bedarfstragergruppe Rbbu gibt die Kontingente an
weiter each dem bisherigen Verfahren arbeiten. Fur die ihre Bedarfsstellen heraus and hat die von diesen Stellen
Rb fallen darunter die vom Min, fur Arbeit heraus- ausgestellten M 593 c zu unterschreiben, zu stempeln
gegebenen Kontingente (Arbeitsschutzkleidung) and die and abzubuchen. Die Obernahme der Materialbewe-
Kontingente des Min. fur Handel and Versorgung gungszahlen innerhalb dieser Gruppe erfolgt von der
,.
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T
My der GdR durch die monatliche Tbersendung eines
Realisierungsberiehtes fur. die gesamte Gruppe Rbbu.
Die Bedarfstragergruppe Rbbu ist voll. verantwortlich
fur die zweckmaf3ige Verwaltung und Ausgabe der Kon-
tingente h nerhalb ihres Bereichs. Sie dart keinesfalls
eine Reservebildung bei ihren Bedarfstragern zulassen
noch selbst Reserven bilden, sondern muf3 die nicht' be-
notigten Kontingente an die My der GdR zuriickgeben.
Unter Berucksichtigung nachfolgender Merkmale werden
zentral fur alle Bedarfstrager der Reichsbahn_ von einer,
Einkaufsstelle die Materialien beschafft, die
a) volkswirtschaftlich besonders wertvoll sind (NE-
Metalle),
b) als Engpaf3rnaterial bezeichnet werden und
c) bei denen ein zentralerEinkauf rentabler ist.
Es kaufen zentral ein
1. Rbd Berlin:
schafft werden.
II. Zentraler Einkauf
B. Elnkauf
1. Dezentraler Einkauf
a) Nicht bewirtschaftete Materialien werden grundsatz-
lich bei den selbstandigenWirtschaftseinheiten (bilan-
zierenden Stellen, Rba bzw. Raw) eingekauft, Aus-
nahmen hierzu sind nach den bestehenden ortlichen
Verhaltnissen zwischen den Bedarfstragergruppen
und -den Bedarfstragern zu vereinbaren und schrift-
lich festzulegen.
b) Die bewirtschafteten Materialien werden von den
Rbd Abt. Materialversorgung bzw.'von den Raw ein-
gekauft. Nur in besonderen Ausnahmen sind einzelne
bewirtschaftete Waren - nach Kontingentaufteilung
- durch die Rba selbst einzukaufen.
Die Rbd legen zum 30. 11. 1952 ' eine Aufstellung
dariiber vor,
a) welche unbewirtschafteten ?Waren von den -Rbd
und
b) welche bewirtschafteten Waren von "den Rba be-
a) Metallurgic: Schwarzmetalle der Planpositions-
nummern:
1314110 Profile U + I NP 8-18
1314120 Profile U+I NP 20 und dariiber
1314141 Normalsehienen
1314150 Stabstahl (Pos. Nr.
17, 18, 27)
1314160 Bandstahl
1314170 Walzdraht (Pos. Nr.
20, 21 und 31)
1314190 Federstahl (Pos. Nr.-30)
13 14 200 Grobbleche (einschl. 13 14 210, 13 14 211,
13 14 219)
1314 220 Mittelbleche von 3 bis unter 5 mm
13
14
230 Feinbleche unter 3 mm'
13
14
300 Bandagen (Radreifen und Radscheiben)
13
14
400 Nahtlose Rohre, gewalzt,. geprel3t, gezogen
13
15
000 Geschweif3te Gas- und Wasserleitungsrohre
13
16
200 Automatenstahl blank gezogbn (Pos. Nr.55/2).
b) Maschinenbau: Alle schienengebundenen Fahrzeuge,
Weichen und schwere Weichenteile,
c) Elektrotechnik: Akkumulatoren,
Fernmelde- u. Starkstromkabel (Plan-
pos. Nr. 51 35 110-51 35 160, 51 35 190
und 51 35 990).
Metallurgie: NE-Metalle der Planpositionsnummern:
13 19 310 Lagermetall (Wm 10)
13 19 320 Lagermetall (Wm 80)
13 22 100 Walzerzeugnisse aus Kupfer, Kupferrohre,
2. Rbd Halle: -
Stangen und ' Profile, Drahte, Bleche, Ban-
der, Streifen und Folien.
Bn- und Wm-Metalle und deren- Umhuttung.
466
a) Metallurgie: Laschen -und Unterlagplatten fur
Oberbau,
b) Maschinenbau: Draht und Drahtseile, Kleineisen
fur Oberbau, Feuerloschgerate,
c 1' Leichtindustrie: Samtliche polygraphische
Erzeugnisse.
.4. Reichsbahnbauunion:
1. Schwellenwerk Zernsdorf: Holzschwellen und Maste.
2. Schotter- und Betonwerk Rethwisch: Betonschwellen.
III. Bestellung (Vertragsabschlul3)
Die Bezugsberechtigung M593c ist die Grundlage fur
eine Bestellung. Der Hauptbuchhalter bestatigt mit
seiner Unterschrift, da13 entweder die zum Einkauf er-
forderlichen Mittel bereitstehen oder da13 bei der DIB
das Konto eroffnet wurde, ' bzw. fiber welches Konto
abgerechnet werden kann, falls die Bezugsberechtigung
M 593c fur Investvorhaben. gestellt wird.
Ferner ist sicherzustellen, da13 vor Aufgabe einer Be-
stellung gepruft wird, db der vorliegende Bedarf nicht
aus der inneren Reserve gedeckt werden kann.
Die Einkaufsstellen werden verpflichtet, nach der Ver-
ordnung fiber die Einf{.ihrung des Allgemeinen Vertrags-
systems-fur Warenlieferungen in der volkseigenen und
der ihr- gleichgestellten Wirtschaft vom 6. 12. 51 .und der
inzwischen erlassenen Durchfuhrungsbestimmungen,
den Bezug von Waren vertraglich zu binden.
In den Liefervertragen ist die genaue zeitliche Beliefe-
rt:ng der einzelnen Empfangsstellen und die Empfangs-
menge zu spezifizieren. Die Auslieferung der Materia-
lien hat, bis auf noch festzuleg6hde Ausnahmen, un-
mittelbar an die Empfangsstelle zu erfolgen.
Die reichsbahnseitige Abnahme ist vertraglich beson-
ders festzulegen.
Bei zentralen Einkaufen ist . der Generaldirektion,
Hauptabteilung Materialversorgung, eine Vertragsdurch-
schrift zu iibersenden.
Die Kontrolle fiber die abgeschlossenen Vertrage, ins-
besondere fiber die Einhaltung der gestellten Bedin-.
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gungen and das Eiriziehen der evtl. falligen Vertrags-
strafen, O ben die Abteilungen Materialversorgung der
einkaufenden Stellen aus (s. auch Ziffer 904 GdR im
Mitteilungsblatt 21/52 vom 14.8. 52).
IV. Finanzierung des Einkaufes
Die mit der Durchfuhrung des Einkaufes betrauten
Stellen geben ihre Bestellungen auf Grund der ihnen
vorliegenden bestatigten Bezugsberechtigungen der ein-
zelnen Bedarfstrager auf.
Die Bezahlung erfolgt unmittelbar durch die Empfanger
der Ware, gegebenenfalls durch Inkassoverfahren, auf
Grund der vom Lieferer ausgefertigten Rechnungen. Die
Bestellungen mussen daher- die Konto-Nummer der
Empfangsstellen tragen.
V. Abnahme:
Alle abnahmepflichtigen Materialien - auch die nicht
zentral einzukaufenden - sind durch einen Abnahme-
ingenieur des Technischen Zentralamtes der Reichsbahn
vor der Auslieferung im Lieferwerk abzunehmen. Ent-
sprechende Abnahmevertrage sind beL Aufgabe der
Bestellung unter Beiftigung einer Bestellscheindurch-
schrift an das Technische ? Amt der Generaldirektion
Reichsbahn, Berlin W 8, Krausenstralle 17/20, zu richten.
(GdR My v. 1. 11.52/31 391 u. 31 600) gez. Haas
Finanzen
Betr.: Finanzierung von Lehrmitteln GdR 1066
Nachstehend geben wir eine Stellungnahme der Staat-
lichen Plankommission betr. Finanzierung yon Lehrmit-
teln bekannt, welche in der Zeitschrift , Berufsausbil-
dung", Heft 4, erschienen ist:
,,Das Staatssekretariat Air Berufsausbildung erhielt eine
Reihe von,Zuschriften aus der volkseigenen Wirtschaft,
wonach in Betriebsberufsschulen teilweise Unklarheiten
uber die Finanzierung von Lehrmitteln bestehen. .
Die Staatliche Plankommission hat.dazu Stellung ge-
a) Lehrmittel mit einem Anschaffungswert je Gegen-
stand uber 500 DM and einer Benutzungsdauer fiber
einem Jahr aus Investitionen;
b) Lehrmittel mit einem Anschaffungswert je -Gegen-
stand unter 500 DM, ohne Rilcksicht auf die Be-
nutzungsdauer, aus Mitteln des Betriebsfnanzplans;
c) Lehrmittel, sofern sie zur Erstausstattung der Be-
triebsberufsschulen gehoren, ungeachtet der Hahe
des Anschaffungswertes grundsatzlich aus Investi-
tionen zu flnanzieren sind."
Wir weisen jedoch darauf hin, daB diese Regelung aus-
nahmsweise and nur fiir 1952 getroffen wurde.
Selbstverstandlich ist, daB Lehrmittel nur dann aus
Umlaufmitteln beschafft werden diirfen, wenn sich die
Ausgaben im Rahmen des Finanzplans halten.
(GdR F III a 381/52 v. 23.10. 52 / 31 711) gez. Hielscher
Organisation
Berlin 395
Betr.: Umwandlung des Bahnhofs Grog Ziethen in
eine unbesetzte Haltestelle
Mit Wirkung vom 5.7. 52 ist der Bahnhof Grog
Ziethen als selbstandige Dienststelle der Rang-
klasse IV aufgelost and in eine unbesetzte Haltestelle -
umgewandelt worden..
Die unbesetzte Haltestelle Grog Ziethen wurde dem
Baihnhof Altglienicke zugeteilt.
(Pr [0-1-3] Ogs v. 16. 10. 52 / 25 024) gez. Barth
Dresden 232
Betr.: Auflosung der Bm Dresden 5
Die Bm Dresden 5 wird am 31.10.52 aufgelost. Der
von ihr verwaltete Bereich wird der Bm Dresden 4
zugeteilt.
(0-1-2 Ogs v. 14.10.52/352)
Betr.: Kommissionszimmer * Grelfswald 189
Das bisher in der Bahnhofswirtschaft Angprmiinde vor-
handene Kommissionszimmer ist wegen anderweitigen
Bedarfs mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden.
(0-II-3 Lma V. 20. 10. 52 / 437)
Kader
GdR 1067 c) Bewerber mit klinisch geheilter Tu!berkulose durfen
Der Tell II (Anweisungen fur die bahnarztlichen
Untersuchungen) Abschnitt C, Ziffer 10, 2. Absatz, er-
halt folgeinde Fassung:
,,Bei jeder Einstellung Tuberkulosekranker ist in Zu-
sarnmenarbeit mit der ortlichen Tbc-Beratungsstelle
des offentlichen Gesundheitswesens von Fall zu Fall
zu entscheiden. Dabei ist nach folgenden Richtlinien
zu verfahren:
a) Bewerber mit offener Tuberkulose sollen weder im
Buro noch im auBeren Dienst eingestellt werden.
b) Die Einstellung von Bewerbern mit .geschlossener
aktiver Tubenkulose bei guter Heilungstendenz ist
fir den Bt rodienst statthaft.
Betr.: Xnderung der Tauvo, Teil II
sowohl fur den Biiro- als auch fur den au(leren
Dienst . eingestellt werden, wenn ihr Allgemein-
zusta id sel'bst den Anforderungen der auszuilben-
den Tatigkeit entspricht.
Eine prinzipielle Ablehnung
unzulassig."
Tuberkulosekranker ist
Diese Punkte sollen lediglich als Richtlinie dienen, die
der Arzt je nach Lage des Falles and der Tatigkeit in
eigener Verantwortung iiberschreiten darf.
(KIc/217/52 v. 14. 10. 52 / 31466) gez. Jonack
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Betr.: Behandlung der Wiederholungsuntersuchungen;
hier: Abanderurig der Tauvo 1952, Tell I, ? 9,
Ziffer 2, letzter Absatz
Der ? 9 der Taugliclikeitsvorschrift 1952, Teil ?I, ist wegen
der Reorganisation der verwaltungstechhischen Durch-
fuhrung der Wiederholungsuntersuchungen zu andern,
Der ? 9 der, Tauvo, Teil I, erhdli enter Ziffer 2, letzter
Absatz, folgende Fassung:
Personal
(Ref. Presse Pst 1360/52 - Ms
Belobigung GdR-1069
Nr. 065 189, Alfred Christoph, Bin Bln-Wilhelmsruh (N),
Der Dvst Burdyna des Bf Ludwigsfelde, Rbd Berlin, gultig bis 30.7.54;
hat am 14. 10. 52 eine-ibesondere W:aehsamkeit. ?bewie Nr. 0 295 458, Horst Fiebig, Bw Brandenburg Altstadt,
sen, indem er einen. Fotografen stellte, der,' ohne im
Besitz einer Genehthigung der GdR zu sein, unter: faden- Nr."0 287 546, Clausi Heisermann, Sm Nordbahnhof, gultig
scheinigen Grunden bereits Aufnahmen auf Reichs- bis 20. 5. 53;
bahngelande, machte. Der Film wurde vom Dvst 'Bur- Nr. 254521, Helmut Retzka, Sm Nauen, gultig bis
dyna sichergestellt. 21. 1. 54;
Die Wachsamkeit des Dvst Burdyna tvird hiermit Nr. 0 179 693, Rudolf Kramer, Fm Bln-Ostbf, gultig bis'
lobend hervorgehoben. 6.5.53;
19 608, Alfred iBizrnautzki, Bf Ra:ngsdorf, gultig bis
Personen, die im widerrechtlichen Besitz von Eisen-
bahn-Dienstausweisen angetroffen werden, sind der
Volkspolizei zu iibergeben.
Die fur den Ausweis zustandige Rbd oder die ausfer-
tigende Dtenststelle ist zu benachrichtigen.
gez. Staimer
v.15. 10. 52 / 31 904) Nr. 239 657, Ingeborg Beer, Rba Berlin 4, gultig big,
8 4 54?
s
ass
z= ff r a e
Nr. 0 083,766, -Rudolf Teske,` Bf Furstenwalde,, gultig bis.
. Betr.: Sperrung von, Dienstausweisen
?Die erste Ausfertigung-des, ,Arztlichen, Gutachtens
zur Allgemeinuntersuchung" and die enter Sonder-
untersuchung, ? 8, Ziffer 1 c, aufgefiihrten Unter,
suchungsberichte konnen dagegen geschaftsordnungs-
maf3ig behandelt werden and sind zu den. Personal
akten? des Beschaftigten zu nehmen."
Die?Dienstvorschrift 107, Teil I, ist zu berichtigen., i
ttber die Aufbewahrung der Berichte. and tiler die Wie-
derholungsunters.uchung erhalten die Kaderabteilungen
besondere Weisung.
(GdR'.KI e/218/52 v. 24.10..52 / 31 466) gez. Jonack
Nr. 853 029, Helmut Kopperschmidt, iBrri Mittenwalde,
gultig bis 15. 5. 53;
9, Gunter Pfeiffer, Bf Neuruppin, gultig ou
11. 5. 53;
Nr. 0 288 002, Georg Walther, Rba Berlin 4, gUltig bis
Nr. 0 063,198, Otto Engel, Bf Wustermark, gultig bis
Nr. 0 062 701, Hans Reppenhagen, Bw Grunewald, "gultig
N.r. 243 969, Friedrich Konrad, Bf Rangsdorf, gultig bis
Nr. 0 286 687, "Wilhelm _Krzykowski, Bin Bf Jannowitz
.Nr. 0'425 392, Waltraud EI31er,- S-Bw'_Papesfraf3e, :.gultig
(K LK 3 Af 17.10.52/25115)
Nr. 250 881, gultig bis 31. 12. 52,'Schrankenwarter Otto
Seifert, Bf.Kodersdorf;
Nr. 259.393, gultig bis 31. 12. 52,- Signalwerkfuhrer Fritz
Tippelt, Sfm Vetschau;
Nr.0121748,'gultig bis 21. 10. 52, Rangieraufseher Mar-
tin Buske,. Bf Cottbus; I ,
Nr. 0 325 820, gultig bis 14. 5. 54, Rangierarbeiter Willi.
Mattner, Bf Cottbus.
(K-I8-v. 24. 10.52/1194)
Berlin 396.
Nr. 289 531?, Gerhard Schulz, Bf Bln-Tegel, gultig bis
` 31. 12. 52;
Nr. 0 100 020,. Erich Grube, Bin Lichtenberg 1, gultig bis
15: 5.53;
Gebt, den Kriegstreibern die Antwort
Schafft Friedenskomitees!
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Greifswald 190
Nr. 818 511, Werner B(Inger, Bf Neustrelitz;
Nr. 161 921, Dr. Schulz (Rb-Tierarzt).
(K I/II - 8 Pad v. 15. 10. 52 / 13 26) gez. Czarnecki
Nr. 0 428 716, Helmut Feiler, Raw J. Oktober" Zwickau;
Nr. 0 428 330, Manfred Friedrich, Raw ?7. Oktober"
Zwickau.
(Raw ?7. Oktober" Zwickau / P 4 v. 23. 10. 52)
GdR 1070
Betr.: Verordnung fiber die'Entlohnung und.Pramiierung
von Lehrausbildern, Lehrmeistern and Lehrober-
meistern in volkseigenen and ihnen gleichgestell-
ten Betrieben vom 31.1.52;
hier: Erste Durchfuhrungsbestimmung
vom 20. 9. 52
O. a. Verordnung wurde im Mitteilungsblatt 3/52, An-
lage A, veroffentlicht. Nachstehend wird die im Gesetz-
blatt der DDR Nr. 134 vom 24. 9.52 (5.890) verkiindete
Erste DuAchfuhrungsbestimmung zu vorgenannter Ver-
ordnung bekanntgegeben. Die Erste Durchfilhrungs-
bestimmung ist m it Wirkung vom 1. 7. 52 fur das Gebiet
der DDR in Kraft getreten. Sie hat folgenden Wortlaut:
Erste Durchfuhrungsbestimmung
zur Verordnung fiber die Entlohnung and Pramiierung
von Lehrausbildern, Lehrmeistern and Lehrober-
meistern in volkseigenen and ihnen gleichgestellten
Betrieben.
Tom 20.9.52
Entsprechend der Verordnung vom 28.6.52 caber die
Erhohung des Arbeitslohnes fur qualifizierte Arbeiter in
den wichtigsten Industriezweigen (GB1. S. 501) wird zur
Durchfuhrung der Verordnung vom 31. 1. 52. caber die.
Entlohnung and Pramiierung von Lehrausbildern,_Lehr-
meistern and Lehrobermeistern in volkseigenen and
ihnen gleichgestellten Betrieben (GBI. S. 105) nach An-
horen des Bundesvorstandes des Freien Deutschen Ge-
werkschaftsbundes folgendes bestimmt:
? 1
(1) Die Lehrausbilider der in ? 2 der Verordnung vom
28. 6. 52 fiber die Erhohung des Arbeitslohnes fur quali-
flzierte Arbeiter in den wichtigsten Industriezweigen
,angef(1hrten Wirtschaftszweige sind nach dem Lei-
stungslohn (d. h. Zeitlohn + 15 Oh) der Lohngruppen 6,
7 and 8 zu entlohnen.
(2) Die Entlohnung erfolgt gemai3 den in der Verordnung
vom 31. 1. 52 in den ?? 1 and 5 festgelegten Grundsatzen.
?2
(1) Die Lehrmeister der Wirtschaftszweige, die in ? 6 der
Verordnung vom 28. 6. 52 caber die Rechte and Pflichten
der Meister in den volkseigenen and ihnen gleichgestell-
ten Betrieben and fiber die Erhohung ihrer Gehalter
(GiBI. S. 504) angefuhrt sind, werden nach der Gruppe
M 3 entlohnt.
(2) Die Lehrobermeister der Wirtschaftszweige, die in
? 6 der Verordnung vom 28. 6. 52 caber die Rechte and
Pflichten der Meister in den volkseigenen and ihnen
gleichgestellten Betrieben und fiber die Erhohung ihrer
Gehalter angefi hrt sind, werden nach der Gruppe M 4
entlohnt.
Halle 185
Im August dieses Jahres rettete der Kollege Herbert
Krimmler vom Bf Leipzig-Plagwitz einen zehnjahrigen
Jungen, der beim unbefugten Spiel auf den do'rtigen
Bahnhofsanlagen in den Feuerloschteich gefallen war,
vom Tode des Ertrinkens. Fur diese Rettungstat zeich-
nete der Vorstand des Rba Leipzig den Kollegen
Krimmler mit einer 'Belobigung and mit einer Geld-
pramie gemal3 den Bestimmungen der Disziplinarord-
nung der Deutschen Reichsbahn aus.
(Dez Brs v. 20. 10. 52 / 54 54)
(3) Die Lehrmeister and Lehrobermeister in Lehrwerk-
statten des Wirtschaftszweiges Bergbau unter Tage, bei
denen die Voraussetzungen nach der Verordnung caber
die Erhohung der Gehalter der Wissenschaftler, In-
genieure and Techniker in der Deutschen Demokrati-
schen Republik gegeben sind, werden nach den Gehalts-
gruppen fur Ingenieure and Techniker unter Beriick-
sichtigung ihrer Qualifikation entlohnt.
? 3
Die Entlohnung der Ausbildungsleiter sowie der Leiter
von Lehrbetrieben and Lehrkombinaten ist individuell
nach Art and Umfang ihrer verantwortlichen Tatigkeit
von den zustandigen Ministerien, Staatssekretariaten
sowie den Generaldirektionen des Ministeriums fur Ver-
kehr mit Zustimmung des Ministeriums der Finanzen
and des Ministeriums fur Arbeit festzulegen.
? 4
Haben einzelne Lehrausbilder, Lehrmeister and Lehr-
obermeister bisher Lohnsatze erhalten, die hoher sind
als die durch diese Durchfuhrungsbestimmung fest-
-gelegten Lohnsatze, so werden die bisher gezahlten
hoheren Lohne -weitergezahlt.
?5
Die Ministerien and Staatssekretariate sowie die Ge-
neraldirektionen des Ministeriums fir Verkehr sind
berechtigt, nach Absprache mit dem Ministerium Air
Arbeit, dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Ge-
werkschaftsburides, dem Ministerium der -Finanzen and
dem Staatssekretariat fur Berufsausbildung zur vor-
liegenden Durchfuhrungsbestimmung Sonderbestimmun-
gen fur ihre Zustandigkeitsbereiche zu erlassen, in
denen die nicht in der Durchfiihrungsbestimmung ent-?
haltenen speziellen Fragen festgelegt werden. '
?6
Diese Durchfuhrungsbestimmung tritt ab 1.7.52 in Kraft.
Berlin, den 20. 9. 52
Staatssekretariat
ffir Berufsausbildung Ministerium ffii Arbeit
I. A.: Schneider - Chw,alek
Hauptabteilungsleiter Minister
Ministerium der Finanzen
I. V.: Georgino
Staatssekretar
Vorstehende Durchfuhrungsbestimmung gilt nur fur die
Dieriststellen and Betriebe in der DDR. Die fur Groi3-
Berlin getroffene Regelung ist im Mitteilungsblatt
Nr. 29/52 unter GdR 1008" bekanntgegeben worden.
Im iibrigen ist bei Anwendung vorstehender Durch-
fuhrungsbestimmung ab 1. 7. 52 folgendes zu beachten:
Die neue Entlohnung der Lehrai sbilder nach dem Lei-
stungsgrundlohn (d. h. Zeitlohn + 15 0/o) der Lohngrup-
pen 6, 7 and 8 X 208 Stunden gilt nur fur die Raw, in
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,k,lL-1l L,_,,, _.._LJ2.111 11 1
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denen die Verordnung fiber die Erhohung des Arbeits-
lohnes fur qualifizierte Arbeiter in den wichtigsten In-
dustriezweigen vom 28.6.52 anzuwenden ist. Fur alle
iibrigen Raw bleiben die Bestimmungen der Verord-
nung vom 31. 1. 52 (Mitteilungsblatt 3/52, Anlage A)
weiterhin gf ltig.
Die Lehrausbilder bei den iibrigen technischen Betrie-
ben and Dienststellen sind, wie in ? 1 o. g. Durchfiih-
rungsbestimmung vorgeschrieben, nach den neuen
Lohnsatzen ab 1. 7. 52 zu entlohnen.
Im i1brigen weisen wir darauf hin, daf3 zur Zahlung der
Pramien keine besonderen Richtlinien von der GdR
herausgegeben werden.
(GdR A III b/302/52 v. 23. 10. 52 / 31 578) gez. Hartmann
Betr.: Rentabilitat der Betriebskii.chen GdR 1071
Unter Aufhebung von Ziffer 11. der Verfiigung 115-
2968/50/XIV (K) 1313/50 vom 12. 10. 50 uber den Essen-
abgabepreis ordne ich an: Unter der vollverantwort-
lichen Leung des jeweils zustandigen Dienststellen-
vorstehers ist in Zusammenarbeit mit der BGL (Kuchen-
kommission) and der iBelegschaft die Rentabilitat aller
Reichsbahnbetriebskiichen herzustellen.
Die Ausgangsstellung dieser kollektiven Arbeit ergibt
sick aus ? 52 (1) des Gesetzes der Arbeit. Es heif3t dort:
,,Die Werkleitungen sind verpflichtet, die Arbeit
der Werkk(chen zur Entlastung des Haushaltes der
Arbeiter and Angestellten and zur Erhohung ihres
Reallchnes standig zu verbessern. Die Verbesserung
der Qualitat des. Essens, die grofNere Abwechslung
and Auswahl im Speisezettel and die. Belieferung
zu angemessenen Preisen Sind sicherzustellen."
In diesen zwei Satzen ist alles gesagt and die Realisie-
rung 1st - wie das auch die guten Be.ispiele unserer
Betriebskilchen in Erfurt, Gustrow undleinigen anderen
Orten zeigen - mogiich.
In den wenigsten unserer K-Uchen wird die vorhandene
Kapazitat ausgenutzt. Die Folge ist, daf3 these Kiichen
mit einem zu hohen Aufwand arbeiten and den Direk-
torfonds uberbeanspruchen. Die Essenteilnehmerzahl?
die im Durchschnitt nur etwa 25 o/o betragt, muff deshalb?
erheblich gesteigert werden. Das wird aber nur Bann
moglich sein, wenn die Leistungen unserer Betriebs-
k,ichen so uberzeugend sind, da13 die Realisierung des-
im Gesetz der Arbeit aufgezeigten Programms fur jeden
Beschaftigten klar erkennbar 1st. Von diesem Ziel sind
wir heute noch weit entfernt. Steigerung der Essenteil-
nehmerzahl setzt deshalb voraus die Abgabe eines
?qualitativ verbesserten, vollwertigen and preisgerechten
Essens. Das Essen soil in Menge and Qualitat nicht.
hinter einer wirklich guten ,Hausmannskost" zuri ck---
stehen and trotzdem billiger sein.
Alle Voraussetzungen dafi r sind gegeben. ? 53 des Ge-
setzes der Arbeit sagt: -
?Das Ministerium fur -Handel und- Veroorgung ist
verantwortlich fur bevorzugte Belieferung der-
Werkkiichen mit qualitativ hochwertigen Nahrungs--
mitteln in abwechslungsreicher Folge."
Auf dieser Basis haben unsere Betriebskiichen Liefer-
vertrage mit Konsum and HO abzuschlief3en.
Der weiieren Verbesserung dient der verstarkte Ab-
schluf3 von Schweinemastvertragen and die Anlage von
Kuchengewurzgarten. Die Steigerung der Essenteil-
nehmerzahl ist also eine der wichtigsten Voraussetzun-
gen. Im ,Augenblick aiber ist sie ruckiaufig. Der Versuch
einiger K-Uchen, die Rentabilitat durch Erhlihung des
Essenpreises oder auf Kosten der Qualitat herzustellen,
erweist sich als Bumerang. Die Zahl der Essenteilneh-
mer ist and bleibt der Gradmesser fur die Leistung der
einzelnen Kiichen.
Nur durch die scharfste Kalkulation aller Fakten wird
die Rentabilitat hergestellt werden konnen. Die Grund-
lage dafiir ist der wochentlich im voraus aufzustellende,
Speisezettel and die sofortige Nachkalkulation. In die-
sem Speisezettel - der der Belegschaft durch Aushang
bekanntzugeben ist - ist der tagliche Essenherstel-
lungspreis - getrennt nach Lebensmitteln (Menge and
Preis) and Lohnanteil (flxe Kosten) - aufzuzeigen.
Nachkalkulation and offentliche Kritik werden dann
der Senkung der Selbstkosten (Personalanteil, Rationa-
lisierung and Mechanisierung) dienen. Wenn trotzdem
eine Ausnutzung der Kapazitat nicht gegeben sein sollte,
ist durch Zusammenlegung mehrerer Kuchen die Ren-
tabilitat herzustellen. Gegebenenfalls sollten auch Ver-
trage mit anderen VE-4Betrieben abgeschlossen werden.
Wir kochen mit fiir.sie oder umgekehrt sie fir uns. Es
kann aber nicht Langer geduldet werden, da13 aus reinen
Prestige- oder Bequemlichkeitsgrunden Kiichenbetriebe
aufrechterhalten bleiben, die stan'dig Zuschuf3betriebe
sein mussen.
Eine klare Rechnungsfuhrung ist weitere Voraussetzung
fi i die Rentabilitat. Ich verweise in diesem Zusammen-
hang auf die Verfi gungen
111.1-1139 I vom 19. 4.52
11T.1-1139 II vom 27.5.52
111.1-1139 III vom 14. 8. 52 and
117F.48-298 vom 24. 7. 52,
besonders aber auf ? 11 Ziffer 2 and 3 der Verordnung
uber die Bildung and Verwendung des Direktorfonds
vom 25. 3. 52 (s. a. Verfiigung WD (110) 1135/52 v. 25.4. 52).
Die genannten Verfiigungen sind, soweit nicht bereits
geschehen, aibschriftlich allen Betriebskilchen zur Kennt-
nis zu bringen. .
Im Zusammenhang mit der 'Uberpriifung der Rentabili-
tat ist eine Uberprufung der Essenabgabepreise durch-
zufi hren. Dieser Abgabepreis darf lediglich die Kosten
fur die verbrauchten Nahrungsmittal and die unmittel-
bar fur die Essenbereitung entstehenden Lohnkosten
(einschl. Sozialabgaben) enthalten. Eine Veranderung
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des Essenabgabepreises fur das WE-III-Essen (friher
Befehl 234) bedarf der Zustimmung der ,Belegschaft.
Da dieser Preis ein Durchschnittspreis sein muf3, durfen
die Essenmarken kiinftig auch nur im Abonnement
(Wochen-, Dekaden- oder Monatsabonnement) abgegeben?
werden. Eine Ausnahme davon kann nur dem fahren-
den Personal gestattet werden, das im Wechsel ver-
schiedene Kichen aufsucht. Bei Einzelabgabe.mu13 also
der Preis h&her liegen, darf aber den Selbstkostenpreis
nicht i1berschreiten. Bei Essenabgabe an Betriebsfremde
(Nichteisenbahner) sind zu den Selbstkosten auch noch
die anteiligen Betriebskosten hinzuzuschlagen.
Im iibrigen sollten alle iKuchen auf3er dem WE-III-
Essen taglich ein oder mehrere Wahlessen nach der
Karte herstellen. Der Abgabepreis dafiir ist, da er die
Selbstkosten decken mul3, natiirlich veranderlich. Aber
auch hier gilt: ?So gut wie zu Hause, billiger als zu
Hause."
Der Garant fur die Herstellung der ?Rentabilitat unserer
Kfichen ist die Teilnahme aller Beschaftigten an unserem
Werkkiichenessen. Wecken wir das Interesse durch die
Erfi llung der diesbezQglichen Gesetze and Verordnun-
gen unserer Regierung.
,,Von der Eintopfschiissel zum vollwertigen Teller-
gericht, von der Betriebskantine alten Stils zum
Werkspeiserestaurant."
(GD A V a 66/52 v. 24. 10. 52/31 444) gez. Kramer
- ` GdR 1072
Betr.: Ausriistung der Hilfsziige mit Lebensmitteln
In Abanderung unserer Verfiigung 144 - K 22 ? vom
17.10. 1950 stehen ab sofort fur die Zubereitung eines
warmen Essens pro Portion die Lebensmittelmengen
aus einem WE-III-Essen and einer Tagesration Befehl
300 zur Verfugung (40 + 25 g = 65 g Fleisch, 10 + 10 g
= 20 g Zucker, 10 g Fett). Die Beschaffung erfolgt fiber
die jeweils nachstgelegene Betriebski che, der die ent-
sprechenden Marken aus Befehl 300 zur Verfugung zu
stellen sind. Die Verrechnung des WE-III-Anteils erfolgt
uber das zugestandene Limit.
Die i brigen erforderlichen nicht mehr bewirtschafteten
Lebensmittel sind moglichst ebenfalls uber die Betriebs-
ki then zu beschaffen.
Die Regelung der Gesamtbezahlung erfolgt Ober die
Wirtschaftsbereiche.
Der Zukauf von bewirtschafteten HO-Waren wird un-
tersagt. -
(A V a 54/52 v. 22. 10. 52 / 31 444) -
Fz
KAMPF DEN
'ZUGVERSPATUNGEN!
Betr.: Bahnarztlicher Dienst; Cottbus 115
hier: Schwerbeschadigte -
Bewilligung von Stumpfstrumpfen
Fur den Bezug von Stumpfstrumpfen ist eine arztliche
Bescheinigung nicht mehr erforderlich. Die Ausgabe von
Stumpfstrumpfen erfolgt gegen Abgabe eines alten,
nicht mehr gebrauchsfahigen and gewaschenen Strump-
fes sowie gegen Vorlage des Versicherungsausweises bei
der Kreisgeschaftsstelle der Sozialversicherung Cottbus,
Turnstraf3e 19 (fur den Bezirk der SVK Cottbus). In
Zukunft werden von der Eisenbahn abgestempelte Ver-
ordnungen uber Stumpfstrumpfe von der SVK nicht
mehr bezahlt, and die Beschaftigten mussen die Kosten
selbst tragen.
(A - A 3 - Ua v. 24.10. 52 / 444)
Technisches Zentralamt
GdR 1073
Betr.: Einsatz, eines Schwerlast-Sachverstandigen der
Reichsbahn
Infolge verschiedener, nicht immer beachteter Einzel-
verfiigungen wird nochmals folgendes in Erinnerung
gebracht:
Bescheinigung
Der techn. Angestellte der Reichsbahndirektion 'Berlin,.
Bernhard Klauke, ist als Schwerlast-Sachverstiindiger
fur Straf3en-Sch.wer?lasttransporte, d. h. fur Beforderung
von Eisenbahnwagen and ungewohnlich sperrigen and
schweren Lasten, die auf dem Schienenwege nicht be-
fordert werden konnen, mit Schwerlastrollern fur das
gesamte Reichsbahngebiet in der DDR eingesetzt. In
dieser Eigenschaft hat er folgende Aufgaben zu erfiillen:
a) er hat die von den Rbd als Schwerlast-Fahrer,
-Transportleiter and Begleiter ausgebildeten Reichs-
bahnangestellten zu priifen and ist berechtigt, nach
den Bestimmungen der vorlaufigen DV 911, Anlage 1,
PrQfbescheinigungen auszustellen. -Wenn er es fur
notwendig erachtet, ubernimmt er die Heranbil-
dung von Reichsbahnangestellten fur diesen Son-
derverkehrszweig;
b) ihm, obliegt die Kontrolle aller Schwerlast,Regel-
c) die Schwerlast-Sonderverkehre - auf der Straf3e,
wobei Lasten von mehr als 40 t zu befbrdern si.nd
u. U. gleichzeitig mit mehreren Rollern and Zug-
maschinen gefahren werden mu3, sind ihm (und
nachr. schriftl. der GdR/TZA/TM Ib) stets vorzu-
melden. Er steht den Rbd beratend zur Seite, fiber-
nimmt die Leitung solcher Transporte bei der Rbd
Berlin in jedem Falle and bei den anderen Rbd in
schwiesig gelagerten Fallen. Demnach entscheidet
er uber die wirtschaftliche Verwendung and den,
Einsatz der in Berlin stationierten 100-t-Roller;
d) uber die Ausleihung der gleichfalls hauptsachlich
in Berlin lagernden H?ilfsgerate, wie Tragrahmen,
Spann- and Stutzvorrichtungen, Drehschemel, Hiifs-
lenkungen usw., entscheidet er gleichralls.
Dem Schwerlast-Sachverstandigen Klauke ist in seinen
Aufgaben von den Rbd, Kbw and den Kfz-Ktr jede
Unterstiitzung zu gewahren.
TZA TM/Ib Fasta v. 6. 10. 52
Org, Fz
gez. Lichtenfeld
Betr.: Abnahme GdR 1074
Seit Einfiihrung der neuen Struktur wird die reichs
balinseitige technische Priifung and Abnahme zentral
vom Abnahmeamt, Berlin W 8, Krausenstr. 17-20, ge-
lenkt and durchgefuhrt. Abnahmeauftrage, Vordruck
905 01, sind daher nicht mehr an die Abt. Materialver
sorgung der Rbd, sondern direkt an das Abnahmeamt
einzusenden. Es ist erwunscht, daf3 bei den Abnahme-
auftragen moglichst Angaben der technischen Liefer-
bedingungen, der Giite des bestellten Materials Bowie.
der Zeichnungen aufgegeben werden.
(Abn. 1 v. 24. 10. 52) gez. Peters.
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Hauptsicherheitsinspektion
GdR 1075 GdR 1076
Betr.: Arbeitsschutz and Personalunfallverhfitung; $etr.: Arbeitsschutz and Personalunfallverhiitung;
todlicher Unfall beim Entladen von Rauchrohren todlicher Unfall beim aufrechten Hindurchgehen.
mit einern Kranmagnet
Das Abladen der Rauchrohre wurde in einem Raw mit
dem Kranmagnet durchgefdhrt. Nachdern der Magnet
die Rohre angenommen hatte, wurden these etwa einen
halben bis dreiviertel Meter angehoben, dann stieB ein
Arbeiter die nicht sicker an dem Magneten hangenden
Rohre (von der Stirnseite des Wagens aus) mit einem
Kntippel ab.
Am Tage des Unfalls hielt sich aber der betreftendeArbei-
ter, der die Rohre abstof3en sollte, an der Langsseite des
Wagens auf. Als die Last von 'sieben Rauchrohren, die
der Magnet erfa!t hatte, etwa ein Meter gehoben war,
loste sich ein Rauchrohr vom Magneten and fiel auf die
Ladung zuruck. Da die Ladung, urn den Wagen bzw. die
Achsen gleichmaBig zu belasten, schrag lag, kam das
abfallende Rohr ins Rollen. Dem Beschaftigten, der an
der Langsseite des Wagens stand, schlug das Rohr gegen
die Beine, er wurde rucklings vom Wagen gedriickt and
von dern nachfolgenden Rohr am Kopf todlich verletzt.
Zu dem geschilderten Unfall hat der Verungltickte mit
beigetragen, well er sich im unmittelbaren Gefahren-
bereich der Last aufhielt. Ebenso 1st der Kranfiihrer,
der in diesem Fall Ortsaufsichtsfiihrender war, in vol-
lern Umfang schuldig, denn er hatte, solange sich jemand
im Gefahrenbereich der Last aufhalt, nicht die Rohre
anheben diirfen. Der Kranftihrer wurde wegen Ver-
stoBes gegen den ? 34 (4) der Verordnung zurn Schutze
der Arbeitskraft and die UVV Teil I ? 1 (8) von der
Arbeitsschutzinspektion mit. 50 DM Geldstrafe belegt.
Seine Ablosung als Kranfiihrer wurde von der Werk-
leitung mit Zustimmung der BGL veranlaf3t.
Beim Transportieren von Lasten mit dem Kranmagnet
ist besondere Vorsicht notig, was fur Rohre noch ver-
scharft zutrifft. Rohre haben eine sehr kleine Anlage.
flache; dadurch 1st ein Abfallen sehr leicht moglich.
Auch die chemische Zusammensetzung des Materials
kann die Haftwirkung des Magneten beeintrachtigen.
Bei einem Gehalt von 5"/o Mangan- wird Stahl vom
Magneten nicht mehr getragen.
Wenn Rohre mit dem Kranmagnet befordert werden,
ist jeder Aufenthalt unter der schwebenden Last ver-
boten (UVV Teil V ? 26 III [9]).
Urn ahnliche Unfalle zu vermeiden, mussen sich der
'Sing oder die Sicherheitsbeauftragten davon iiberzeu-
gen; dali alle Be- and Entladungen mit dem Kran-
magnet so durchgefiihrt werden, daB "keine Unfalle vor-
kommen konnen. Mit den Werktatigen, die an Be- and
Entladearbeiten, welche mit Kranen vorgenommen wer-
den, beteiligt sind and mit allen Kranftihrern 1st dieser
Unfall im Dienstunterricht oder in Belehrungen fiber
. Personalunfallverhtitung durchzusprechen.
gez. Schmidt
(Hsi - Hsi 5 - 69/52 v. 28. 10. 52 / 31 657)
V, Fz, TZA,
Burch erne Pufferlucke
Die Schiebebdhnenfuhrerin, die einen Kesselwagen von
der Schiebebiihne auf Gleis 10 zu setzen hatte, gab
durch Lautesignal and Zuruf von dem bevorstehenden
Ablauf des Wagens dem Schiebebiihnenhelfer Kenntnis.
Dieser gab Bas Signal an den Kolonnenfiihrer weiter.
Ein Schlosser wollte gerade zwischen zwei 25 cm aus-
einanderstehenden Wagen das Gleis tiberschreiten, als
er das Signal and den Zuruf des Kolonnenfiihrers horte.
Daraufhin trat er von den Wagen zuruck and wartete
die Rangierbewegung ab.'In diesem Moment sah der
Schlosser, wie ein SchweiBer zwischen die Wagen trat
and rief ihm zu, er sollte stehenbleiben. Der SchweiBer
ging trotz des gehorten Zurufes weiter. In diesem Mo-
ment wurde der Wagen von der Schiebebiihne abgelas-
sen and lief auf die stehenden Wagen leicht auf, so daB
sie sick in Bewegung setzten and dabei den Schweif3er,
als er das zweite Pufferpaar durchschreiten wollte,' er-
driickten.
Durch eigene grobe Fahrlassigkeit hat ein Beschaftigter
seinen Tod verschuldet, well er trotz Warnung aufrecht
durch eine Pufferlucke ging. Dem gleichen Beschaftigten
wurden sechs Tage vor dem Unfall, als er dieselbe
Fehlhandlung beging, von der Schiebebiihnenfiihrerin
and dem Sing ernste Vorhaltungen fiber sein gegen die.
Bestimmungen der UVV verstof3endes Verhalten ge-
macht. Dieser -Vorfall wurde zum Anlaf3 einer Beleh-
rung der Belegschaft uber Unfallverhtitung genommen.
Auf3erdem.hing 10 m von der Unfalistelle das UV-Bild
?Nicht aufrecht durch Pufferlucken gehen". Dem Ver-
ungluckten waren die Gefahren bekannt, die ihm beirn
Durchgehen dutch Pufferlucken drohen. Es mull also
angenommen werden, da er auch das Lautesignal gehort
haben muB, dat er bewuBt gehandelt. hat. Seine Ar-
beitskollegen schilderten ihn als einen eigensinnigen
Menschen, was als Bestatigung des bewuf3ten Handelns
betrachtet werden kann. Welche Folgen sich ergeben
konnen, wenn man die Worte and Warnungen seiner
Mitmenschen unbeachtet lhlt and zurn Trotz seinen
Willen durchsetzen will, hat dieser Unfall gezeigt.
Die Arbeitsdisziplin verpflichtet. jeden Eisenbahner zur
konsequenten Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmun-
gen (UVV), deren Befolgung mithilft, Unfalle zu ver-
hilten and die Arbeitskraft zu erhalten.
(Hsi 5 - 65/52 v. 28.10.-52/31657) - gez. Schmidt
Hinweise:
Gesetzblatt Nr.-146 vom 20.10.52
Verordnung fiber die Errichtung and Tatigkeit des Staat-
lichen Notariats;
Verordnung uber die tUbertragung der Angelegenheiten
der Freiwilligen Gerichtsbarkeit.
Fachliteratur:
Gunter Friedrichs: Das Fahrplanwesen -der Reichsbahn;
Robert Wiesner: Der Ermittlungsdienst. Fachbuchverlag
Leipzig GmbH.
ARBEITSS'CHUTZ
ARBEITSRE CHT
leder
.verhinderle Unfall -
ein Beitrag
zur Erlullung
des Fun!jahrplanes!
Erscheint wochentlich. Anlagen nach Bedarf. Beitrage bitte bis Dienstag jeder Woche, 12 Uhr, einsenden.
(125) Greif Graphischer GroBbetrieb, Werk II Eierlin N 54. - 17,2 - 1152 - 8882 - Lizenz-Nr. 11/07 - FS. v. 5.10.50.
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50X1-HUM
M life IL~bthft
DeuLschenReichsbahn
AUS DEM INHALT:
1. Konsequente Durchfiihrung
von ' SparmaBnahmen auf
alien Gebieten der Wirtschaft 429
I
Der Kampf des deutschen Volkes
um Einheit and Frieden findet die
energischste and uneigenniitzige
Unterstiitzung der Sowjetunion!
Herausgeber: Deutsche Relchsbahn
Generaldirektion
Berlin W 8, Vogstrafle 33
2. Wir fahren schnelle Schwer-
lastziige :.................... 431
3. Erstes Betriebswirtschaftliches
Kabinett bei der Deutschen
Reichsbahn ................. 432
4. Berliner Eisenbahner wollen
eine halbe Million DM ein-
sparen ..................... 433
5. Neuer groBer Erfolg der
Schandauer Eisenbahner ....
433
6. Was ist erforderlich zur Win-
terfestmachung? ............ 433
7. Verfiigungen and Bekannt-
"machungen .................. 434
Nr. 31 , Berlin, 23.Okt.1952 Jahrg. I I I
50X1-HUM
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INHALTSVERZEICHNIS
R VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
zum Mitteilungsblatt Nr. 31/52 der Deutschen Reichsbahn
Seite
Konsequente Durchfuhrung von SparmaBnahmen auf alien Gebieten der
Wirtschaft ........................................................ 429
Wir fahren schnelle Schwerlastzuge .................................. 431
Erstes Betriebswirtschaftliches Kabinett bei der Deutschen Reichsbahn .. 432
Berliner Eisenbahner wollen eine halbe Million DM einsparen .......... 433
Neuer groBer Erfolg der Schandauer Eisenbahner ...................... 433
Was ist erforderlich zur Winterfestmachung? (Fortsetzung) .............. 433
Betrieb
Seite
GdR 1035 Verhiltung von .Transportgefdhr-
dungen, die von Kindern bzw. Ju-
gendlichen hervorgerufen werden ... 434
1036 Beforderung von Zirkuswagen ..... 434
Erfurt 142 Abschnitt 21 (Sonderheft) des AzFV
der Rbd Erfurt ................... 434
Schwerin 114 Betriebsdienst:. Berichtigungen zum
Schwerin
115
GdR
1037
1038
1039
Halle
179
GdR
1040
GdR
1041
Schwerin
116
Unterschriftsberechtigung im Dienst-
gutwarenbegleitschein M 70 a ...... 435
Gruppe Fahrzeuge
Azetylenanlagen ................... 436
Beschriftung der Stempelflachen bei
Braunkohlenbriketts ............... 436
Verbesserung des hygienischen Zu-
standes der Reisezugwagen ......... 437
Starkstromanlagen ................ 437
Aktivierung von Gebiihren fur Vor-
proj ektierungsarbeiten 1952 ........ 437
Organisation
Anderung der Rbd-Grenzen ........ 437
Schotterwerk Rethwisch ............ 437
GdR 1042
Berlin 389
390
392
Dresden 228
Halle 180
Schwerin 118
GdR 1043 Verordnung fiber die Erhdhung des
Arbeitslohnes fur qualifizierte Ar-
beiter in den wichtigsten Industrie-
zweigen vom 28. 6. 1952 .............. 439
1044 Dienstbilcher fur das Zugbegleit-
personal .......................... 439
1045 Fachbuch: ,Verbesserungsvorschlags-
wesen bei der Deutschen Reichsbahn" 439
Plan zur Verbesserung . des Arbeits-
schutzes and der Gesundheit der Ar-
beiter and Angestellten bei der Deut-
schen Reichsbahn ..................
Bahndienstwagen
714 309 (O-Wagen)
in Verlust geraten
................
440
440
Generalversammlung der Zentrale der
Reichsbahnsparkassen eGmbH. .
440
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Heft 31 23. Oktober 1952
MITTEILUNGSBLATT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn, GdR, Berlin We, Vo6str. 33 . Tel. 670015, App. 31219 and 31904, each Dienstsdhtu8 25038. Cheledaktian: Hans Mikisfh, Pressestelle
Vom XIX. Parteitag der KPdSU (B)
Konsequente Durchfuhrung von Sparmaf;nahmen
auf alien Gebieten der Wirtschaft
Zu Ehren des XIX. Parteitages des Partei Lenins and Stalins wird in alien Teilen
der Sowjetunion der von der Belegschaft' der Moskauer Kraftwagenwerke ins Leben
gerufene sozialistische Wettbewerb auf immer breiterer Basis entfaltet. Die Belegschaft
der Moskauer Stalin-Kraftwagenwerke, als Initiator dieses Wettbewerbs, verpflichtete
sich, die Qualitat der Produktion zu verbessern, durch Ausschul3 verursachte Verluste
zu verringern, Einsparungen in Hohe von 40 Millionen Rubel, von Millionen kWh
Elektroenergie and Tausenden Tonnen Brennstoff im Jahr zu erzielen, den Metallverbrauch
bei der Herstellung eines jeden Kraftwagens zu senken, die Arbeitsproduktivitat plan-
maBig and uber den Plan hinaus zu steigern sowie 4 Millionen Rubel durch tiberplan-
maBige Senkung der Selbstkosten der Produktion einzusparen. Ahnliche Verpflichtungen
ubernahmen auch die Belegschaften des Leningrader Werkes .,Elektrosila", des Stalin-
grader Metallwerkes ,Krasny Oktjabr" and vieler anderer Betriebe des Landes.
Die Sowjetmenschen sind Herren ihres Landes and seiner unermeBlichen, durch die
Arbeit des Volkes geschaffenen Reichtumer. Werke and Fabriken, Gruben and Kraft-
werke, Eisenbahnen and Kanale sind in der Sowjetunion Eigentum des ganzen Volkes.
Deshalb ist es vollig nati rlich and verstandlich, daB die Sowjetmenschen zutiefst daran
interessiert sind, daB die von ihnen geschaffenen materiellen Werte wirtschaftlich, im
Interesse des Volkes and im Sinne der Verwirklichung des groBen Stalinschen Programms
des Aufbaus der kommunistischen Gesellschaftsordnung verwendet werden.
Sparsamkeit and pflegliche Behandlung des Volkseigentums gehoren zu den wichtigsten
Gradmessern der Einstellung eines Werktatigen zur Arbeit, zurn sozialistischen Eigen-
turn. Die Durchfuhrung von SparmaBnahmen wurde zu einer erfolgreich angewandten
Methode der sozialistischen Wirtschaftsfiihrung.
Die Namen der hervorragenden Neuerer der Produktion, Initiatoren der Massenbewe-
gung zur Erzielung von Einsparungen and heutigen Stalinpreistrager, L. Korabelnikowa,
M. Roshnewa, M. Lewtschenko, G. Muchanow u. a. sind alien Sowjetbiirgern bekannt.
Die Belegschaften des Lokornotivenwerkes in Kolomna, der Moskauer Kraftwagenwerke
and anderer Betriebe der Schwerindustrie sparten Hunderte Tonnen Metall ein. Tau-
sende Paar Schuhe, Hunderttausende Meter Stoff aus eingesparten Rohstoffen produ-
zierten die Belegschaften der Betriebe der Leichtindustrie i1berplanmal3ig. Die sowje-
tischen Werktatigen erschlieBen immer.neue Reserven and sorgen dafi r, daB jede dem
Volk gehorende Kopeke zweckmaBig and sparsam verwendet wird.
Die wichtigste Akkumulationsquelle ist die Senkung der Selbstkosten in der Produktion.
Die Steigerung der Arbeitsproduktivitat, die Verringerung des Verbrauchs an Rohstoffen,
Materialien, Brennstoffen and Elektroenergie je Produktionseinheit, die bessere Aus-
nutzung der Produktionskapazitat, die Senkung der Selbstkosten - das rind die entschei-
denden Wege and Mittel, die den Teilnehmern am Wettbewerb den Erfolg sichern. Es
429
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geniigt, zu sagen, daB die Werktatigen durch Senkung der Selbstkosten in der Industrie-
produktion dem Staat im vorigen Jahr mehr als 26 Milliarden Rubel einsparten.
In den Richtlinien des XIX. Parteitages heiBt es, daB zur Erfullung der Aufgaben
des fiinften Funfjahrplans ?auf alien groBen und kleineren Abschnitten des wirtschaft-
lichen Aufbaus konsequent SparmaBnahmen durchzuftihren" sind. ?Die Wirtschaft-
ler mussen die in der Produktion verborgenen Reserven suchen, finden und nutzbar
machen, die vorhandenen Produktionskapazitaten maximal ausnutzen, die Produktions-
methoden systematisch verbessern, die Selbstkosten der Produktion senken und das
Prinzip der wirtschaftlichen Rechnungsfiihrung verwirklichen." Um diese Aufgaben losen
zu konnen, sind die Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionare verpflichtet, tiefer in die
Okonomik der Produktion, in die Bilanz der Abteilung und des Betriebes einzudringen
sowie die Vor- und Nachkalkulation der Produktionskosten je Produktionseinheit zu
kennen. Ohne diese Kenntnisse hat der Leiter nicht die Moglichkeit, die wahren Ursachen
von Produktionsstorungen rechtzeitig zu erkennen und das Kollektiv fur ihre Beseitigung
zu mobilisieren. Der Kampf fur die Senkung der Selbstkosten, fur die Hebung der Ren-
tabilitat der Werke und Fabriken, der Bergwerke und Sowjetguter, fur dip Erfullung
und trbererfiillung der Akkumulationsplane muB standig im Mittelpunkt der Aufinerk-
samkeit der Wirtschafts- und Gewerkschaftsorganisationen stehen. tYberall und auf jedem
Gebiet muB gespart werden. Es ist notwendig, Verletzungen der Finanzdisziplin ent-
schieden zu bekampfen, die Kontrolle der Verwendung des Lohnfonds zu verstarken,
durch Erfullung und tYbererfiillung des Plans zur Steigerung der Arbeitsproduktivitat
sowie durch Senkung der Verwaltungskosten die richtige Verwendung dieser Fonds zu
gewahrleisten.
Die Durchfiihrung von SparmaBnahmen ist untrennbar verbunden mit dem Kampf fur
die Verbesserung der Produktionsqualitat, der Arbeitsorganisation und der Arbeitskultur.
Sparen bedeutet nicht nur, mit Materialien, Werkzeugen, Rohstoffen und Elektroenergie
achtsam umzugehen, sondern auch fur die Anwendung besserer Arbeitsmethoden, die maxi-
male Ausnutzung der Technik und die Einfiihrung einer fortschrittlichen Technologie,
fur die breite und planmiiBige Einfiihrung der Erfahrungen der Produktionsneuerer zu
kampfen. Von entscheidender Bedeutung ist es, den Wettbewerb fur die Herstellung von
Erzeugnissen ausgezeichneter Qualitat auf breitester Basis zu entfalten.
In der Sowjetunion wird das grandiose Programm der Schaffung der materiell-tech
nischen Basis der kommunistischen Gesellschaftsordnung verwirklicht. Der Bau von In-
dustrieanlagen und Wohnraum 'wird in einem bisher ungeahnten Tempo und Umfang
entfaltet. Im Entwurf der Richtlinien des XIX. Parteitages ist vorgesehen, den Gesamt-
umfang des staatlichen GroBneubaus in den Jahren 1951 bis 1955 um etwa 90 Prozent zu
erweitern. Die staatlichen Investitionen fur diese Bauvorhaben werden sich aber nur um
etwa 60 Prozent gegenUber dem vierten Funfjahrplan erhohen. Die restlichen 30 Pro-
zent mussen durch entsprechende Senkung der Baukosten, Steigerung der Arbeitsproduk-
tivitat, Senkung der Unkosten und der Preise fur Baustoffe und -ausriistungen gedeckt
werden. Die Gewerkschafts- und Wirtschaftsorganisationen auf den Bauten sind ver-
pflichtet, die bereitgestellten Mittel so nutzbringend wie moglich zu verwenden, Ma-
schinen und Anlagen besser und produktiver auszunutzen, durch AusschuB und Arbeits-
stillstand hervorgerufene Materialkosten und Verluste auszuschalten sowie die Betriebs-
und Verwaltungskosten zu senken.
Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit mussen zur unumstoBlichen Regel fur die Arbeit jedes
Betriebes, jedes Bauvorhabens, jedes Bergwerkes und jedes einzelnen Sowjetmenschen
werden. J. W. Stalin betont die Notwendigkeit, daB jeder Arbeiter, jeder Bauer der
Partei und der Regierung hilft, die Durchfiihrung von SparmaBnahmen zu verwirk-
lichen und gegen Veruntreuung und Zersplitterung der staatlichen Reserven einen konse-
quenten Kampf zu fiihren. Die Gewerkschafts- und Wirtschaftsfunktionare sind verpflichtet,
jeden Werktatigen zum sparsamen Umgang mit dem gesellschaftlichen Eigentum, mit dem
Volksgut zu erziehen, die Kritik an jeglichen Vergehen und mangelhafter Sparsamkeit
auf breitester Basis zu entfalten und jede Initiative, die dem Ansteigen der sozialistischen
Akkumulation und der weiteren Festigung der Macht der Sowjetunion dient, aktiv zu
unterstiitzen.
(Entnommen: ?Die Presse der Sowietunion", Nr. 185)
430
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-- L -
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Wir fahren schnelle Schwerlastzuge
W. Wolkow, Ober-Lokfuhrer im Depot des Verschiebe-
bahnhofs Moskau der Moskau-Rjasaner Bahn.
Es ist ein klarer, kiihler Morgen. Unser Zug ist mit Ze-
ment fur die Moskauer Neubauten aus Woskressensk
auf dem Bahnhof Perowo eingetroffen. Das Zuggewicht
ist fast doppelt so ~hoch wie sonst. Die Kollegen begliick-
wunschen uns zu unserem Erfolg. Die Lokomotive wird
abgekoppelt und in das Depot gefahren. Hier erwarten
uns freudige Nachrichten: auch die Lokfuhrer Viktor
Blashenow, Nikolai Artaminow, Iwan Burzew und
Axelei Romanow sind mit ihren Schwerlastzugen an
den. Bestimmungsorten eingetroffen.
Das Lokomotivpersonal unseres Depots leistet zu Ehren
des XIX. Parteitags der Partei der Bolschewiki Sonder-
schichten. Getreu ihren ruhmvollen Traditionen ist die
Belegschaft unseres mit einem Orden ausgezeichneten
Depots bestrebt, ihre Leistungen in diesen Tagen noch
uber die ubernommenen erhdhten Verpflichtungen hin-
aus zu steigern. Die Lokomotivbrigaden und die Re-
paraturwerkstatt-Arbeiter zeigen seit dem 20. August,
an dem die Einberufung des XIX. Parteitags verkundet
wurde, besonderen Enthusiasmus. Dies findet in den
Arbeitsergebnissen des Depots seinen Ausdruck. Die
Zuggeschwindigkeit wurde um 3,2 km/st erhoht. Die
Lokomotivbrigaden haben im Laufe des Monats August
G36 Schwerlastzuge gefiihrt und 145 000 Tonnen G(ter
uber die Norm befordert. Nach noch unvollstandigen
Zahlen wurden uber 800 Tonnen Brennstoff eingespart.
Beim Beginn der Stachanowschichten zu Ehren des Par-
teitages hat sich die Belegschaft des Moskauer Ver-
schiebebahnhofs verpflichtet, den Plan fur den hauflge-
ren Umlauf der Lokomotiven zu 100 o/o zu erfiillen
und mindestens 70 0/o des Lokomotivparks der Zuge
nach diesem Plan fahren zu lassen. Im September wird
die durchschnittliche Tagesfahrstrecke der Lokomotiven
um zehn Kilometer uber die vorgeschriebene Norm er-
hoht werden. Es wurde weiter beschlossen, zusatzlich
etwa 200 000 Tonnen Gaiter mit Schwerlastzugen zu be-
fordern. Das Lokomotivpersonal hat die Verpflichtung
ubernommen, die Brennstoffeinsparung in den ersten
neun Monaten des Jahres auf 12 000 Tonnen zu steigern.
Dartiber hinaus wurden Verpflichtungen zur Beschleu-
nigung des Umlaufs der Transit- und Ortsverkehrs-
wagen ubernommen. Als Teilnehmer am Wettbewerb
zu Ehren des Parteitages haben die Kollegen der ande-
ren Schichten, Stepan Tschistotin und Wassili Tarchow,
sich mit mir zusammen 'verpflichtet, bei jeder Fahrt
uberplanmaf3ige Frachten zu ubernehmen und im Sep-
tember 15 000 Tonnen G0 ter uber das Soll hinaus zu be-
fordern. Es ist fur uns selbstverstandlich, mit unserer
Lokomotive ?L-424" standig eine Fahrtleistung von 500
Kilometern in 24 Stunden zu erzielen. Ein Fiinf-
hunderter-Lokfuhrer kann sich nicht damit zufrieden-
geben, daf3 seine Lokomotive nur an einzelnen Tagen
gute Leistungen aufweist.
Un.sere Ehren-Arbeitsschichten nahmen einen guten
Anfang. Im August wurde mit Schwerlastzugen i1ber-
pianm0ig eine solche GUtermenge befordert, fur die
normalerweise zusatzlich elf grof3e Guterzuge not-
wendig gewesen waren. Am 25. August fiihrte ich einen
Zug, dessen Gewicht die Norm um 2020 Tonnen iiberstieg.
Die Brigade befahrt die Strecke Moskau-Woskressenskc
und befordert Zuge mit Donez-Kohle und Baumateria-
lien nach Moskau. Es gibt auf der Station Woskressensk
stets genugend Frachten, und wir machen taglich drei
Fahrten. Die sorgfaltige Pflege der Lokomotive und die
sty enge Einhaltung der technischen Betriebsvorschriften
tr5gt viel zur Verbesserung der Arbeit bei. Wir be-
teiligen uns stets an den tiberholungsarbeiten der Lo-
komotive im Depot und werden im September die
Uberholung sogar nur mit eigenen Kraften durchfiihren.
Unsere Lokomotive wird rechtzeitig zum Winter vor-
bereitet sein.
Der Erfolg des Lokomotivpersonals hangt in vielen
Dingen von den Leistungen der (brigen Eisenbahner
ab. Das gesamte Personal des Bahnhofs leistet von Tag
zu Tag bessere Arbeit, und wir freuen uns stets, von
den Erfolgen der Kollegen aus den verschiedenen Ab-
schnitten zu hhren. Da ist zum Beispiel ein Rangier-
meister Timofei Boburkow, der im Laufe seiner Schicht
jeweils noch einen Zug uberplanmaliig zusammenstellt.
Auch die Rangierer-Brigade Iwan Nesterows hat in der
letzten Zeit 20 Zuge fiber das Soll hinaus zusammen-
gestellt und beschlossen, ihr Jahressoll 'bereits bis zur
Eroffnung des XIX. Parteitags zu erfiillen Die Schicht
des Rang ierdienstleiters Fjodor Tarassow fertigt die
Zuge genau nach dem Plan ab. Von den Reparatur-
arbeitern des Depots hat die Komplexbrigade des Kol-
legen Poljakow besonders grolle Erfolge aufzuweisen;
sie hat die Stillstandzeiten der Lokomotiven beim
Durchspiilen auf zwei bis drei Stunden herabgesetzt.
Die Komplexbrigade des Kollegen Larin steht mit ihr
im aussichtsreichen Wettbewerb. Auch die Schlosser,
Kesselschmiede und Schaffner arbeiten mit gamer
Kraft. Besonders hervorzuheben ist die standige Unter-
stutzung des Lokomotivpersonals durch den Dienstleiter
der Abteilung, Stalinpreistragerin K. Korolewa. Die
schnelle Zusammenstellung und der geregelte Verkehr
der Zuge auf der Strecke Moskau-Wokressensk ist der
Aufinerksamkeit und Fursorge des Dienstleiters zu ver-
danken.
Das Lokomotivpersonal unseres Depots erfreut sick un-
ter den Moskauer Eisenbahnern schon large eines guten
Rufes. Die Lokomotivfuhrer Blashenow, Sharinow,
Artamonow, Tilikin und Tschekalin sind der Stolz der
Belegschaft. Wir geben uns jedoch nie mit dem Er-
reichten zufrieden. Der Entwurf der Richtlinien des
XIX. Parteitags fur den fiinften Fiinfjahrplan eroffnet
dem Eisenbahnguterverkehr neue gewaltige Perspektiven.
Im neuen Ftinfjahrplan ist eine Steigerung des Giiter-
umschlags auf der Eisenbahn um 35 bis 40 0/o vor-
gesehen. Bis zum Jahre 1955 soil der Wagenumlauf
gegenuber dem Jahre 1950 um wenigstens 18 0/o be-
schleunigt und die durchschnittliche Tagesstrecken-
leistung der Lokomotiven um wenigstens 12 0/o ver-
grol3ert werden. Die Ausnutzung der Ladefahigkeit der
Wagen wird bedeutend verbessert und das Gewicht der
Guterzuge erhoht werden. Auch wir werden uns, zu-
sammen mit dem gesamten Heer der sowjetischen
Eisenbahner, mit alien Kraften an der Losung dieser
gewaltigen Aufgaben beteiligen.
Die Eisenbahnen werden mit den neuesten technischen
Einrichtungen, wie selbsttatigen Blockeinrichtungen und
selbsttatigen Bremsanlagen, ausgestattet. Sie werden
Funkverbindung, elektrische Weichensteuerung und
zentralisierte Anlagen fur die Fahrdienstleitung er-
halten. Die Industrie wird neue leistungsfahige Loko-
motiven, Elektrolok und Motorlok, darunter auch Gas-
generatorlok, herausbringen. Besonderes Gewicht soil
auf eine verbesserte Arbeitsorganisation der Lokomotiv-
brigaden gelegt werden. In alledem kommt die un-
ermudliche Fursorge Stalins fur die Eisenbahner i.iber-
zeugend zum Ausdruck.
Am Beispiel unseres Depots sehen wir, wie sick die Ar-
beitsbedingungen standig verbessern. So werden jetzt
beispielsweise mit Walzlagern ausgestattete Lokomo-
tiven dem Verkehr i bergeben, die eine noch schnellere
Fahrt der Zuge ermoglichen.
Der Aufruf der Kraftwagenbauer hat in unserer Be-
legschaft einmutigen Widerhall gefunden. Oft fUhren
wir Zuge mit neuen ,SIS"-Wagen aus Moskau. An den
Guterwagen sind die Namen der Bestimmungsstationen
zu lesen - Stalingrad, Kuibyschew, Tachia-Tasch. Diese
Zuge fahren zu den Grol3bauten des Kommunismus,
und der erste Streckenabschnitt von Moskau bis zur
Station Rybnoje wird von unseren Brigaden bedient.
Wir versprechen den Automobilerbauern, dal3 wir die
von ihnen hergestellten Kraftwagen schnellstens be-
f6rdern werden.
(Entnommen: ?Die Presse der Sowletunion", Nr. 190)
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Erstes Betriebswirtschaftliches Kabinett bei der Deutschen Reichsbahn
Die Wirtschaftler mussen unentwegt lernen, die
zur Verfugung gestellten Mittel rationell, spar-
sam und mit gr6l3tem Nutzen fur den Aufbau zu
verausgaben. Eine Kunst, die nicht auf einmal
erlernt werden kann, ist, die Mittel vernunftig
wirtschaftlich zu verausgaben. Stalin
Der Kampf um die Wirtschaftlichkeit der Betriebe, um
die EinfUhrung des Sparsamkeitsregimes wurde eine
grundlegende Aufgabe in der Sowjetunion kurz nach
der Errichtung der Sowjetmacht.
In der gegenwartigen Situation, an der Schwelle des
Aufbaues einer neuen Gesellschaftsordnung, mussen die
reichen Erfahrungen der Sowjetunion auf wirtschaft-
lichem Gebiet in unserer Deutschen Demokratischen
Republik angewendet werden. Die Einfuhrung der wirt-
schaftlichen Rechnungsfuhrung ist dabei die grund-
legende Aufgabe unserer Wirtschaft. Unsere Wirt-
schaftswissenschaftler mussen sich zur Losung dieser
Aufgabe mutig und entschlossen von der alten abstrak-
ten Arbeitsweise abwenden und einen neuen Arbeits-
stil entwickeln, der sie eng mit der Produktion und der
Praxis verbindet. Sie mussen erkennen, da3 besonders
die Einfuhrung der wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung
von dem ideologischen Bewuf3tsein der breiten Schich-
ten unserer Werktatigen abhangig ist. Dabei mussen
neue Arbeitsmethoden entwickelt und neue Wege be-
schritten werden, um Techniker, Aktivisten und Ver-
waltungsangestellte an die Probleme der wirtschaft-
lichen Rechnungsfuhrung heranzufii.hren, damit sie sick
fur jede ausgegebene Mark verantwortlich fiihlen.
Die Deutsche Reichsbahn, der grof3te sozialistische Be-
trieb in der Deutschen Demokratischen Republik, hat
innerhalb des Fiinfjahrplanes besondere Aufgaben, die
nur gelost werden kornen durch systematische Sen-
kung der Selbstkosten und durch Erhohung der Arbeits-
produktivitat. Da die Produktion der Deutschen Reichs-
bahn der Transport von Personen und Giitern ist, die
Produktionsstatten und -mittel beweglicher Art sind
und weft verzweigt liegen, entstanden bei der Einfuh-
rung neuer Arbeitsmethoden Schwierigkeiten, die mit
der alten administrativen Anleitung nicht zu beseitigen
waren. Aufbauend auf die Kraft der Arbeiterklasse und
das Bewuf3tsein, am Aufbau der neuen Gesellschafts-
ordnung mitzuhelfen, ergriffen unsere Wirtschaftler die
Initiative und grundeten nach dem Vorbild der Tech-
nischen Kabinette ein ,Betriebswirtschaftliches Ka-
binett" bei der Reichsbahndirektion Magdeburg, das
unter Anleitung des Betriebswirtschaftsdezernats und
des Wirtschaftsrates sich eingehend mit alien Fragen
der Volkswirtschaft, des Rechnungswesens, der Arbeits-
organisation und mit Verbesserungsvorschlagen aus der
Verwaltungsarbeit sowie Neuerermethoden beschaftigt.
Der Wirtschaftsrat konstituiert sich aus Wirtschaftlern,
Vertretern der technischen Intelligenz, Aktivisten der
Produktion und Bestarbeitern aus der Verwaltung und
dem Rechnungswesen. In gemeinsamen Besprechungen
werden Neuerungen, Verbesserungsvorschlage fur die
Verwaltungsarbeit, Mal3nahmen der betrieblichen Ar-
beitsorganisation technisch und wirtschaftlich unter-
sucht, damit der effektive Nutzen auch in der betrieb-
lichen Abrechnung erscheint. Unter Anleitung des Wirt-
schaftsrates werden in den Dienststellen, wo sich Keime
einer neuen Entwicklung zeigen, Sektionen gebildet, die
sich eingehend mit der neuen Arbeitsmethode beschaf-
tigen, sie in der Praxis anwenden sowie Erfahrungen
sammeln, die im Wirtschaftsrat ausgewertet und ent-
sprechend dem volkswirtschaftlichen Nutzen verwendet
werden. So konnten sich bereits folgende Sektionen
bilden:
Zirkel zur Verbesserung der betrieblichen Abrech-
nung,
Zirkel fur brigadeweise Abrechnung im Oberbau,
Zirkel fur die Vereinfachung der Lohnrechnung,
Zirkel fur die Einfuhrung der Lbsinski-Opitz-Methode,
Zirkel fur die Auswertung und Verbesserung der be-
trieblichen Analysen.
Die Arbeitsbesprechungen der einzelnen Sektionen fin-
den in der Dienststelle statt, die an der Weiterentwick-
lung arbeitet. Nach erfolgreicher Erfahrungsarbeit wird
vom Wirtschaftsrat eine umfassende Besprechung
durchgefiihrt, an der alle interessierten Dienststellen
teilnehmen. Damit auch die theoretischen Grundlagen
der wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung auf breitester
Basis weiter gefestigt werden, fuhren die Mitglieder des
Wirtschaftsrates Konsultationen mit anschlief3ender
Diskussion durch. Hier werden besonders Themen des
wissenschaftlichen Sozialismus, Fragen der Volkswirt-
schaft und Neuerermethoden behandelt. Weiler werden
in enger Zusammenarbeit mit dem Dezernat 117 der
Reichsbahndirektion Magdeburg offentliche Betriebs-
analysen in den Dienststellen erarbeitet und Maf3nah-
men vorgeschlagen, die zur weiteren Selbstkosten-
senkung fuhren. Die gesamte Arbeit des Betriebswirt-
schaftlichen Kabinetts findet in dem ?Plan zur syste-
matischen Senkung der Selbstkosten" ihren Nieder-
schlag.
Plan zur systematischen Senkung der Selbstkosten.
Gruppe I, Begriindung:
Die politische und wirtschaftliche Bedeutung des Planes
zur systematischen Senkung der Selbstkosten.
1. Struktur und Gliederung des Planes.
2. Verkehrsaufgaben im Funfjahrplan:
Erstes Planjahr 1951, Planung und Erfolg,
Zweites Planjahr 1952, Planting und Erfolg.
3. Die Hauptaufgaben aus dem Betriebsplan der Reichs-
bahn-Direktion Magdeburg:
Entwicklung der Arbeitsproduktivitat Soll und Ist,
Senkung der Selbstkosten Soll und Ist,
Leistungserfiillung Soll und Ist,
Verwaltungskosten Soll und Ist.
Unsere Losung im Planjahr 1952:
Besser, schneller
und
rentabler transportieren
Gruppe II, Arbeitsunterlagen:
a) Plan der Kostenentwicklung:
1. Selbstkosten und Zuschlagsatze der einzelnen
Dienststellen.
2. Selbstkosten der einzelnen Lokbaureihen je Zug-
art und Bw.
3. Selbstkosten der Triebwagen.
4. Selbstkosten des Wagenbetriebs.
b) Betriebsanalysen der einzelnen Dienststellen (werden
monatlich von den Dienststellen erarbeitet).
c) Wirtschaftliche und verwaltungstechnische Verbesse-
rungsvorschlage aus den Dienststellen (hier laufen
alle Vorschldge, die zur Verbesserung der Verwal-
tungsarbeit, des Rechnungswesens und der Wirt-
schaftlichkeit des Betriebes dienen, ein).
Gruppe III, Auswertung:
a) Protokolle der monatlichen Auswertung durch den
Wirtschaftlichen Rat.
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.i
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b) Vorscblage des Wirtschaftlichen Rates zur Verbesse-
rung der Wirtschaftlichkeit and Auswertung der
Vorschlage durch die Dienststellen:
1.
Priifung der Vorschlage aus den Dienststellen.
2.
Vorschlage des Wirtschaftlichen Rates.
3.
Welche Einsparungen werden voraussichtlich
zielt?
er-
4.
Weiterleitung, Stellungnahme der. Fachabteilung,
Einfiihrung.
5.
Kontrolle.
Gruppe IV, Erfolgsplan:
a) Aufbau der Sektionen.
b) Erfahrungsberichte der einzelnen Sektionen.
c) Tatsachlich erzielter Nutzen.
d) Weiterentwicklung.
Gruppe V, Schulung and Agitation:
a) Monatlicher Themenplan der Konsultationen des
Wirtschaftsrates.
b) MaBnahmen zur Popularisierung neuer Arbeits-
methoden.
c) Offentliche Betriebsiiberpriifungen.
d) Qualifizierung der Kader.
Betriebswirtschaftliches Kabinett
der Reichsbahndirektion Magdeburg
(Entnommen: ?Deutsche Finanzwirtschaft", Heft 17)
Berliner Eisenbahner wollen sine halbe Million DM einsparen
Breite Entfaltung der Rationalisatorenbewegung in der
Rbd Berlin
500 000 DM im IV. Quartal dieses Jahres einzusparen,
beschlossen die 250 Eisenbahner, Aktivisten and Er-
finder aus den Betrieben des Bau-, Sicherungs- and
Fernmeldewesens der Reichsbahndirektion Berlin am
zweiten Tage ihrer Konferenz im Reichsbahnausbesse-
rungswerk Schoneweide. Der eingesparte Betrag soil
der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik
zur Unterstiitzung des Neuaufbaus der deutschen Haupt-
stadt and anderer Stadte in der DDR zur Verfugung ge-
stellt werden. Die Einsparung soil durch Senkung der
Selbstkosten and Steigerung der Arbeitsproduktivitat
erreicht werden. In Zusammenarbeit mit den Arbeitern,
Meistern, Technikern, Ingenieuren and Wissenschaft-
le1?n wolien die Eisenbahner die Rationalisatorenbewe-
gung auf den Dienststellen der Rbd entfalten.
Zur Verwirklichung dieses Beschlusses sollen Ratio-
nalisierungs- and Erflnderbrigaden aufgestelit werden.
Ferner ist die Organisierung von Wettbewerben zwi-
schen den einzelnen Dienststellen vorgesehen. Durch
Entfaltung einer breiten Diskussion mit alien Werk-
tatigen soil die Rationalisatorenbewegung zur Sache
aller Eisenbahner werden. Es sollen die Voraussetzun-
gen fur die Durchfiihrung eines Wettbewerbs um den
Ehrentitel ,Bester Rationalisator" geschaffen werden.
In der Diskussion fiber diesen Beschluf3 wurde von ver-
schiedenen Eisenbahnern die Bildung von Zirkeln vor-
geschlagen, die sich mit der Rationalisatorenbewegung
befassen sollen. Mehrfach wurde eine schnellere Be-
arbeitung der Verbesserungsvorschlage gefordert and
eine verantwortlichere Arbeit der Verwaltungsdienst-
stellen verlangt. In einer Resolution forderten die Teil-
nehmer an der Konferenz die Fortsetzung des gesamt-
deutschen Gesprachs and die Durchfiihrung einer Vier-
machtekonferenz noch im Oktober. Ferner richteten sie
eir. Telegramm an den XIX. Parteitag der KPdSU (B),
in dem es unter anderem heil3t: ?Wir verpflichten uns,
dem Vorbild der sowjetischen Neuerer folgend, die Ra-
tionalisatorenbewegung zu einer Massenbewegung aller
Eisenbahner zu machen, aktiv am Aufbau des Sozialis-
mus in der Deutschen Demokratischen Republik mitzu-
arbeiten and fiir die Erringung der Einheit Deutsch-
lands and die Erhaltung des Weltfriedens zu kampfen.
Wir wunschen dem XIX. Parteitag der KPdSU (B) and
den stolzen Voikern der Sowjetunion unter der weisen
Fi hrung des Genossen Stalin neue Erfolge beim Aufbau
des Kommunismus."
Neuer grofjer Erfolg der Schandauer Eisenbahner
Ihren bisher grof3ten Erfolg im internationalen Wett-
bewerb mit dem tschechoslowakischen Grenzbahnhof
Decin errangen die Eisenbahner von Bad Schandau im
Monat September. Sie fuhren die Regelguterzuge mit
nur noch insgesamt 43 Minuten Verspatung, schnitten
an 27 Tagen als Beste ab and wurden damit zum
zweitenmal hintereinander Monatssieger.
Zu diesem Wettbewerb, dessen Ziel es ist, den Transit-
verkehr durch flussigen Betriebsumlauf and Herab-
setzung der Wagenstillstandszeiten zu verbessern, ist
auf Vorschlag eines tschechoslowakischen Lokomotiv-
fiihrers am 1. Oktober noch ein Zusatzvertrag in Kraft
getreten. Hierdurch werden nicht nur die Regelguter-
zuge in beiden Richtungen, sondern alle verkehrenden
Giiterziige in die Wertung einbezogen.
Was ist erforderlich zur Winterfestmachung?
C. Baudienst
1. Streckenbau:
Zur Vorbeugung gegen Schneeverwehungen sind die
Schneeschutzanlagen auf ihren ordnungsgemaf3en Zu-
stand zu i berpriifen. Die beweglichen Schneezaune
miissen - soweit erforderlich - instand gesetzt and
entsprechend den Erfahrungen vergangener Winter bei
besonderer Beachtung der Kahlschlage in der Nahe der
Bahnkorper verteilt werden, damit sie nach Beendigung
der Feldarbeiten kurzfristig aufgestellt werden konnen.
Im iibrigen verweisen wir bei der Beschaffung von
Schneezaunen auf die im Mitteilungsblatt Nr. 4 unter
GdR 792 vom 7. 6. 52 ergangene Verfi gung. Die Reichs-
bahndirektionen berichten nach dem Muster zu den ge-
nannten Terminen:
Gesamtbedarf an beweglidren
Schneezgunen
Ifm
davon
vorhanden
Ifm
nosh fehlende
Menge
Ifm
Die Strecken sind auf das Vorhandensein der Kenn-
zeichen K 7/18 fur Schneepfliige zu iiberpriifen.
Zur Ableitung von Schmelzwasser sind Bahngraben and
Durchlasse zu i.iberpri.ifen and zu reinigen.
Die Reichsbahndirektionen melden zu den genannten
Meldeterminen:
Gesamtlange
der zu reinigenden
Durchlasse I Bahngraben
Ifm
davon bereits
gereinigt
Durchlasse I Bahngraben
lfm
s/r der
Erfallung
Dureblgsse I Bahngraben
Hochbau: Bei den Gebauden ist unter Winterfest-
machung das Abdichten gegen Eindringen von Kalte
and Niederschlagen zu verstehen. Unter Zugrunde-
legung nachweislicher Erhebungen legen die Rbd bis
zum 15. 9. 52 einen Plan nach beigefugter Anlage vor,
ohne Eintragungen in die Spalten 4 and 5. Die Hochbau-
kontrolleure haben laufend die Beseitigungen der Scha-
433
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a) Gute Reinigung samtlicher Antriebe,
b) wasserfreie Lagerung samtlicher AuBenanlageteile,
c) gute Unterhaltung and Abdeckung der unter-
irdischen Drahtzugleitungen,
d) samtliche Antriebe, FUhrungs-, Ablenkungs- and
Druckrollen ordnungsgemaB abzudecken,
e) Beseitigung aller Schwergange in den Drahtzug-
leitungen,
f) Auswechslung schadhafter Drahtzugleitungen and
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den an Dachern, Fenstern, Leitungen, Heizungsanlagen,
Rauchabziigen usw. zu uberprii.fen and fur fristgemaBe
Abwicklung zu sorgen. Zu den Meldeterminen ist nach
dem folgenden Muster uber den Stand zu berichten.
Briicken:
Zu den MaBnahmen gegen Hochwasser and Eisgang er-
geht noch besondere Verfugung vom Referat 68.
D. Sicherungs- and Fernmeldewesen
Folgende Vorbereitungen im Sicherungs- and Fern-
meldewesen fur den Winter 1952/53 zur Verhiitung von
Betriebsstorungen sind erforderlich:
1. Durchf% Krung der laufenden Unterhaltung and der
vorgesehenen Anstricharbeiten in vollem Gange. Es
ist eine vorfristige Erfullung anzustreben.
2. Samtliche fur das Sicherungs- and Fernlneldewesen
erforderlichen Vorbereitungen gemaB DV 446 dem
technischen Unterhaltungspersonal nochmals be-
kanntzugeben and durchzufiihren.
a) Vorbereitende Mal3rahmen,
b) MaBnahmen bei Eintritt von Frostwetter, Schnee-
fall, Rauhreif oder Nebel,
c) bei eintretendem Tauwetter.
3. Folgende vorbereitende Mal3nahmen sind besonders
zu beachten:
Freileitungen,
Standfestigkeit der. Freileitungsgestange nach-
priifen and gegebenenfalls auswechseln,
h) Beschadigungen and Mangel an Schaltstellen and
Kabelhausern beseitigen,
i) Vorratighalten des erforderlichen Winterols,
k) sturmsichere Laternen vorratig halten,
1) fur ausreichende Schutzkleidung sorgen,
m) Arbeitskrafte sicherstellen:
aa) Bereitschaftsplane aufstellen,
bb) Einsatzgruppen zusammenstellen,
cc) Bauziige einsatzbereit halten,
n) Vereinbarung mit der Post uber Personal- and
Materialaushilfe bei Storungen der Freileitungen
zu treff en.
VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Betrieb
GdR 1035
Bctr.: Verhii.tung von Transportgefahrdungen, die von
Kindern bzw. Jugendlichen hervorgerufen werden
In der letzten Zeit haufen sich die Falle, in denen von
spielenden Kindern oder von Jugendlichen in leicht-
sinniger Weise auf dem Bahngelande Transportgefahr-
dungen herbeigefiihrt werden. Die teilweise noch haufig
umherliegenden alten Hemmschuhe, die sogar auf ab-
gestellten Fahrzeugen auf Nebengleisen gefunden wur-
den, sowie Laschen, Schwellen u. a. leisten hierfiir den
Vorschub: Abgesehen von den Betriebsstorungen, die
durch these Transportgefahrdungen auftreten, hat das
ungehinderte Umhertreiben der Kinder and Jugend-
lichen auf Bahnglande schon zu vielen schweren person-
lichen Unfallen and sogar zu einzelnen Unfallen mit
todlichem Ausgang gefiihrt.
Die Betriebssicherheit zu gewahrleisten, ist Aufgabe
aller Eisenbahner. Es wird nochmals auf die von jedem
z-1 iibende Wachsamkeit hingewiesen. Betriebsfremde,
die auf dem Gelande der Eisenbahn angetroffen wer-
den, sind namentlich feststellen zu lassen and wegen
Vbertretung der Bestimmungen der BO zur Verant-
wortung zu ziehen; Kinder sind vom Bahnkorper zu
verweisen. Die Dienststellen sorgen dafur, dali alle um-
herliegenden Gerate, nicht benotigte Oberbaustoffe and
sonstige Gegenstande eingesammelt and so aufbewahrt
werden, daB sie betriebsfremden Personen nicht zu-
gangig sind.
(B II c Bug/52 v. 8. 10. 52 / 31 478) gez. Herrmann
Erfurt 142
Betr.: Abschnitt 21 (Sonderheft) des AzFV der Rbd
Erfurt
Folgende Berichtigungen handschriftlich durchfiihren:
Strecke 4 b). Lfd. Nr. 4 (Suhl, E nach Gl 1) wie folgt
andern:
1 I 2
83
7U
434
Betr.: Beforderung von Zirkuswagen; GdR 1036
hier: Unfallbekampfung
Am 2. 6. 47 ereignete sich ein tragischer Unfall dadurch,
daB wahrend des Rangierens mit dem Zirkuszug Barlay
auf Bf Freiberg (Sachsen) beim Zusammenlaufen von
zwei R-Wagen, an denen die Stirnwande herunter-
geklappt waren, ein Zugschaffner beim vermuteten Ver-
such des Kuppelns so schwer verletzt wurde, dali er
wenige Tage seater starb.
Die Arbeitsschutzinspektion Chemnitz stellte damals
Strafantrag gegen die Aufsicht and gegen den Rangier-
leiter. Die Verhandlungen vor dem Amtsgericht and die
Berufungsverhandlung vor dem Landgericht ergaben
fiir die beiden Angeklagten Freispruch, weil die FV
KAMPF DEN
ZUGVERSP7ATUNGEN!
seinerzeit nur in ? 84 (2) von seitwarts herunterhangen-
den Klappen sprach. Inzwischen ist die FV mit Mit-
teilungsblatt 388/51 in der Form erganzt worden, daB
auch heruntergeklappte Stirn- and Seitenwande vor dem
Rangieren and vor der Beforderung im Zug hoch-
geklappt sein mussen.
Es wurde jedoch wiederholt beobachtet, daB auch heute
noch bei in Ziigen eingestellten R- and X-Wagen die
Stirnwande heruntergeklappt werden.
Alle Betriebs- and Verkehrsdienststellen werden ?hier-
mit nochmals auf die sick daraus ergebende Gefahr auf-
merksam gemacht.
Es ist dafur zu sorgen, daB die erganzenden Bestimmun-
gen zum ? 84 (2) der FV beachtet werden.
(GdR B II c Bug/52 v. 14. 10. 52 / 31 478) gez. Herrmann
7 1 8
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Strecke 35 b). Unter lfd. Nr. 1 nachtragen: ,...
I I 2 I 3 14 I 5 I 6 I 7
1 a Manebacb
(B-II (I-1) Bavfa v. 4. 10. 52 / 12 02) gez. Hahn
Schwerin 114
.28.45
10. A. Butzow-Rostock Hbf (giiltig ab 5. 10. 52)
Betriebsdienst: Berichtigungen zum AzFV (Abschn. 21) Wiederinbetriebnahme des Streckenabschnitts Butzow-
- Sonderheft - der Rbd Schwerin Schwaan.
Zulassige Hochstgeschwindigkeit 80 km/h (Bremstafel
(Berichtigungsblatt folgt) 700 m). Fur Triebwagen 100 km/h.
a) Butzow-Rostock Hbf
Butzow
Schwaan
Dalwitzhof Abzw
Rostock Hbf E
Rostock Hbf
Dalwitzhof Abzw
Schwaan
Butzow
28.00
29.59
28.54
0.45
390
(Rbd Schwerin 11 B 4 Bavfa v. 26. 8. 52)
3. Berichtigungsblatt zum AzFV (Abschn. 21) - Sonder-
heft - der Rbd Schwerin. (Berichtigungsblatt folgt!)
1. 32 a) Bad Doberan-Ostseebad Kiihlungsborn West
Lfd. Nr. 1 Sp 3 = ,Straf3e in der Horn" andern in
,,Straf3enkreuzungWismar-Rostock"
Sp 5 = ?0,50" andern in ?0,40"
Sp 6 = ?0,50" andern in ?0,40"
Sp 11 = nachtragen is 7 km 0,10.
Lfd. Nr. 2 Sp 3 = ,Straf3e in der Horn" andern in
,,Straf3enkreuzung Wismar-,Rostock"
,,Severinstr." andern in ,Goethestr."
Sp 4 = ?0,50" andern in ?0,40"
Sp 5 = ?0,80" andern in ?0,90"
Sp 6 = ?0,30" andern in ?0,50"
Sp 8 = nachtragen ,Straf3enmitbenutzung"
Sp 11 = nachtragen IF km 0,325
Lfd. Nr. 3 Sp 3 = ,Severinstr." andern In ,Goethestr."
Sp 4 = ?0,80" andern in ?0,90"
Sp 5 = ?1,50" andern in ?1,65"
Sp 6 = ?0,70" andern in ?0,75"
Sp 11 = nachtragen is km 0,90.
OIT
30
FW 101 f. Einfahrt in
Stumpfgleis 4, 5 u 7
32 b) Ostseebad Kiihlungsborn West-Bad Doberan
Lfd. Nr. 5 Sp 3 = ,Severinstr." andern in ,Goethestr."
Sp 4.= ?1,50" andern in ?1,65"
Sp 5 = ?0,80" andern in ?0,90"
Sp 6 = ?0,70" andern in ?0,75"
Sp 11 = nachtragen is km 1,85.
Lid. Nr. 6 Sp 3 ,Severinstr." andern in ,Goethestr."
and ,Straf3e in der Horn" in ,Stra-
f3enkreuzung Wismar-Rostock"
Sp 4 = ?0,80" andern in ?0,90"
Sp 5 = ?0,50" andern in ?0,40"
Sp 6 = ?0,30" andern in ?0,50"
Sp 11 = nachtragen 7 km 0,80.
Lfd. Nr. 7 Sp 2 = ,Straf3e in der Horn" andern in
?Stral3enkreuzung Wismar-Rostock"
Sp 4 = ?0,50" andern in ?0,40"
Sp 6 = ?0,50" andern in ?0,40"
Sp 11 = nachtragen is 7 km 0,40
II. Hauptheft
Abschn. 1 4. Hagenow Land - Zarrentin (Meckl.).
Am Schluf3 nachtragen:
Sp 1: Zarrentin Sp 2: alien Gilterziigen.
((B - I - 2 Bavfa v. 20. 9. 52/12 62)
Reiseverkehr
Betr.: Fundvorschrift Dresden 227
Die nach den Ausfiihrungsbestimmungen der Rbd
Dresden zur Fundvorschrift jeder Fundsachensendung
an das Fundburo beizugebende Nachweisung nach Vor-
druck 619 D 20/1 Oder 619 D 20/2 ist zu unterschredben.
Das gleiche gilt fur das Verzeichnis fiber nicht abge-
l:oltes Aufbewahrungsgepack (Vordruck 61 906).
(R - II - 1 Vrf v. 4. 10. 52/1520) gez. Miihlner
Giiterverkehr
Schwerin 115
Betr.: Unterschriftsberechtigung im Dienstgutwaren-
begleitsehein M 70 a
Durch das Ausscheiden der Reichsbahnangestellten Frau
Schmidt dst ab sofort der Angestellte Rickert, Abtel-
lung Mv, unterschriftsberechtigt geworden. Der Ord-
nung halber seien die Namen der drei Unterschrifts-
berechtigten hier nochmals be'kanntgegeben:
Rb.Ang. Bednarzick Abt. G Ruf 13 89
? Hochfeldt Gr. Anl ? 54 56
? Rickert Abt. My ? 14 87
(G - II - 1 v. 5. 9. 52 / 352) gez. Gulzow
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Gruppe Fahrzeuge
GDR 1037
Nach den gesetzlichen Bestimmungen mussen alle Aze-
tylenentwickler snit Sicherheitsvorlagen (Wasservor-
lagen) versehen sewn, die in zuverlassiger Weise den
Riicktritt von Sauerstoff oder Luft in den Azetylen-
entwickler verhindern and ennen Flammenruckschlag
unschadlich machen. Die Wasservorlage ist daher die
wichtigste Sicherheitseinrichtung der Azetylenanlage
and bedarf besonders sorgfaltiger Pflege.
Die Wartung and Priifung der Azetylenanlagen hat
nach den ?Richtlinden fur die Behandlung von Azetylen-
anlagen and Gasflaschen fur Azetylen and Sauerstoff
bei der DR Nr. 90 819" zu erfolgen.
Die Wasservorlage ist tagldch vor Benutzung des Aze-
tylenentwicklers auf richtigen Wasserstand zu priifen.
Aufierdem sind die Sicherheitsvorlagen ofter innen
griindlich zu reinigen and auf ordnungsmaBige Arbeits-
wedse zu ii?berpriifen. Die Ruckschlagventile am Gas-
eintritt der Hochdruckwasservorlagen sind auf leichtes
Spiel and richtigen Abschluf3 nachzuprfifen. Sind die
Schwimmkugeln der Kugelruckschlagventile beschadigt
so sind sie sofort zu erneuern. Die Schwimmkugeln sind
von den Leuna-Werken ?Walter Ulbricht", Merseburg,
Abt. Arbeitsschutz and Sicherheitstechnik, zum Preise
von 1 D,M pro Stick zu beziehen.
Die vorstehenden Anordnungen sind von alien Stellen,
die mit der Benutzung, Wartung and PrUfung von
Azetylenanlagen beauftragt sind, gewissenhaft zu be-
folgen.
(GdR Fz II v. 13.10-52) gez. Scheller
GDR 1038
Betr.: Beschriftung der Stempelflachen bei Braun-
kohlenbriketts
Laut Dienstanweisung Nr. 58/52 des Staatssekretariats
fur Kolhle and Energie - HV Kohle vom 31. 7. 52 wurde
die Numerierung der Brikettfabrik and die Beschriftung
der B.raunkohlenbriketts wie folgt ?geandert. Das mit
Verftigung O/E VI/63 Stbb 18 vam 24.6.49 bekannt-
gegebene Verzeichnis wird lurch these Neuregelung
ersetzt.
A) VVB Borna
Brikettfabrik
Versandbahnhof
Zipsendorf I
VVB BOR
W uitz-,Mumsdorf
Zipsendorf II
VVB BOR
Meuselwitz
Zipsendorf III
Zipsendorf IV
Phonix
Kulkwitz
VVB BOR
VVB BOR
VVB BOR
VVIB BOR
6
Gohrens-Albers-
dorf
Zechau
VVB BOR
7
Rositz
Kriebitzsch
VVB BOR
8
Kriebitzsch
Rositz
VVB IBOR
9
Rositz
Ramsdorf
VVB BOR
10
Regis-Breitingen
Haselbach
VViB BOR
11
Regis
VVB BOR
12
Deutzen
VVB BOR
13
Neukieritzsch
Grol3z6ssen
VVB BOR
14
Lobstadt
Lobstadt
VV?B BOR
15
Witznitz
VVB BOR
16
Borna
Borna
Thrana
VVB BOR
VVB BOR
18
?
Neukirchen
VVB BOR
19
Neukirchen-
Wyhra
Leipnitz
VVB BOR 20 l entfallen -
Ragewitz
VVB BOB 21 J Landabsatz
B) VVB Merseburg
Brikettfabrik
Kupferhammer
VVB MER
1
Roblingen am See
Stedten
VVB MER
2
Stedten
Unterroblingen
VVB MER
3
Roblingen am See
436
Much'eln VVB MER 4
Krumpa VVB MER 5
Neumark VV-.B ?MER 6
Pfannerhall VVB MER 7
Grof3kayna VVB MER 8
Beuna VVB MER 9
Gute Hoffnung VVB MER 10
Ammendorf VVB MER 11
Osendorf VV1B MER 12
Bruckdorf VVB MER 13
v. Vof3 VVB MER 14
Marie VVB MER 15
Deuben VVB MER 16
Groitzschen VVB MER 17
Theissen VVB MER 18
Zeitz VVB MER 19
Draschwitz VVB MER 20
Wahlitz VV.B MER 21
Hedwig VVB MER 22
Profen VVB MER 23
C) VVB Bitterfeld
Brikettfabrik
Volpke
Unseburg
Nachterstedt
VVIB BIT 1
VVB BIT 2
VVB BIT *3
Osternienburg
Edderitz
Herm. Fahlke
Freiheit II
Freiheit I
Holzweif3ig
D) VVB Senftenberg
Brikettfabrik
Wildgrube
Domsdorf
Plessau
V a (Neu)
V
VI
Lauchhammer
Schwarzheide
Friedlander
Briewig
Fortschritt
Franz Me!hring
Meurostolln
Impuls
,Morgenroth
Zetkin
Zetkin
Sonne
Luxemburg
Aufstieg
Tatkraft
E) VVB Welzow
Brikettfabrik
Heide
Jonny Scheer
Zeif3holz
.Welzow
Kausche
Haidemuhl
GlUckauf
Spreetal
Conrad
Hirschfelde
VVB BIT 4
VVB BIT 5
VVB BIT 6
VVB BIT 7
VV?B BIT 8
VVB BIT 9
VVB SEN 1
VVB SEN 2
VVB SEN 3
VVB SEN 4
VVB SEN 5
VVB SEN 6
VVIB SEN 7
VVB SEN 8
VVB SEN 9
VVB SEN 10
VVB SEN 11
VVB SEN 12
VVIB SEN 13
VVB SEN 14
VVB SEN 15
VVB SEN 16
VVB SEN 17
VVB SEN 18
VVB SEN 19
VVB SEN 20
VVB SEN 21
VVB WEL 1
VVB WEL 2
VVB WEL 3
VVB WEL 4
VVB WEL 5
VVB WEL 6
VVB WEL 7
VVB WEL 8
VVB WEL 9
VVB WEL 10
Miicheln
Krumpa
Neumark
Bonndorf
Frankleben
Beuna (Geil3eltal)
Weif3enfels
Ammendorf
Dieskau
Deuben
11
Kretzschau
Theif3en
Zeitz
Reuden
Webau
Pegau
Profen
Versandbahnhof
Volpke
Unseburg
Nachterstedt-
Hoym
Trebbichau
Biendorf
Sandersdorf
Bitterfeld
Versandlbahnhof
Beutersitz
11
Plessau
Lauchhammer-
West
11
Ost
17
West
Klettwitz
Brieske
Lauchhammer-
West
Grol3raschen
Versandbahnhof
Wiednitz
Schwarzkollm
Straf3grabchen-
Bernsdorf
Neu Petershain
. 11
?
Knappenrode
Bluno
Dabern
Hirschfelde
gez. Scheller
(Ld IV d Stbb 18 v. 14. 10. 52 / 31 783)
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GdR 1039
Betr.: Verbesserung des hygienischen Zustandes der
Reisezugwagen;
hier: Einfuhrung der neuen Dienstvorschrift 403
Die Dienstvorschrift (Rahmenvorschrift) fur die Reini-
gung der Fahrzeuge des Personenve:rkehrs (PRV) ist ab
1. 8. 52 neu erschienen. Daher wird die bisher bestehende
Dienstvorschrift auf3er Kraft ?gesetzt. Die R,bd und Rba
haben zwei Stuck der bisherigen Dv 403 an die Archi-
vare zur Aufbewahrung abzugeben.
Das Teiliheft 1 zur neuen Dienstvorschrift 403 ,Dienst-
anweisung fur die Dienstfr.auen? der D- and Eilzilge"
ward in ~Kiirze nachgeliefert.
Die neue Dv 403 bildet die Grundlage fair die Ver-
besserung des hygienischen Zustandes der Reisezug-
wagen. Sie soil dazu beitragen, alle Wagen auf einen
verkehrswerbenden Zustand zu bringen. Zur Einfiihrung
ergehen folgende Weisungen:
1. tYberpriifung and Verbesserung der Reinigungsplane
in Abstimmung mit den Zugbildungsplanen. Neue
Reinigungsplane sind unter Bert cksichtigung des
Winterfahrplans and der zu erwartenden Anderungen
im Berliner Kreislaufverkehr sofort aufzustellen.
2. Die Reinigungsbrigaden sind um?gehend mit der Vor-
schrift vertraut zu machen (Dienstunterricht) and die
bisherigen Reinigungsmethoden zu verbessern. Vor-
dringlich ist die Polsterreinigung unter Verwendung
von Staubsaugegeraten zu intensivieren.
3. Verscharfte Durchfuhrung der planmaf3igen Ent-
wesung and Desinfektion. (Die Desinfektion der
Aborte muf3 bei jeder Hauptreinigung ?R", die Ent-
wesung des gesamten Wagens bei jeder ?Betriebs-
untersuchung,,RU" vorgenommen werden.)
4. Verscharfung der Kbntrolle fiber ordnungsgemaf3e
Ausfuhrung aller Reinigungs- and Wartungsarbeiten
an Reisezugwagen durch Festlegun?g der Verantwort-
lichkeit.
Mit der Anleitung der Reinigungskrafte and der
Kontrolle der Arbeitsausfiihrung ist bei jeder Dienst-
stelle fur Reisezugwagen-Unterhaltung ein besonders
Verantwortlicher (Gruppenleiter) einzuletzen, der in
einem Kontrollbuch die ordnungsmaflige Arbeitsaus-
fhhrung zu bescheinigen hat. Das Kontrollbuch ist
dem Dvst taglich vorzulegen, dem nach der neuen
Dv 403 die voile Verantwortung fur die Wartung and
Pflege der bei seiner Dienststelle beheimateten Wagen
i bertragen ist.
Den Reisenden gegenuber wird these Verantwortlich-
keit durch ein in alien Personenwagen anzubringen-
des Hinweisschild (s. Anlage 1 zu Dv 403), durch An-
gabe der Dienststelle and des Namens des Dvst be-
kanntgemacht.
Druckauftrag fur die Hinweisschilder ist erteilt; die
zentrale Fertigung der zugehorenden Rahmen ist ver-
anlal3t. Die Wd and die zustandigen Fzktr haben
durch laufende Kontrollen die Durchfuhrung
dieser ?Maf3nahmen zu uberwachen. Be! der Uber-
priifung der Wagen fur den internationalen and
interzonalen Verkehr ist ein besonders strenger Mal3-
stab anzulegen.
Die Dienstfrauen sind zu unterweisen, jeden Un-
gezieferverdacht oder sonstige Unregelmal3igkeiten
sofort zu melden, auch wenn derartige Feststellungen
bei Wagen anderer Verwaltungen gemacht werden.
5. Die laufende Versorgung aller D- and ?Eilzugw.agen
mit fliissiger Seife and Papierhandt(ichern ab Januar
1953 ist schon jetzt einzuleiten. Sollte die flnanz-
maf3ige Einplanung auf Schwierigkeiten stollen, so
sind die voraussichtlichen Verbrauchsmengen and
Kosten bis zum 30. 10. 52 nach hier zu melden. Zum
gleichen Termin ist fiber das zu den Punkten 1 bis 4
Veranlai3te zu berichten.
(Wd/Wd I c v. 1. 10. 52 / 31 645) gez. Scheller
Betr.: Starkstromanlagen, Halle 179
Ausholzen von Baumen
An das Ausholzen von Baumen, die in der Nahe von
Starkstromanlagen (Hoch- and Niederspannungsleitun-
gen) stehen, wird erinnert.
Die Bm fiihren die Arbeiten rechtzeitig aus, and die
Starkstrommeistereien uberwachen die Ausfuhrung.
(Rbd Fz Ld IV Mktr 5 Mle v. 2. 10. 52 / 54 89)
gez.: i. V. Goltz
Hauptbuchhaltung
GdR 1040
Betr.: Aktivierung von Gebiihren fur Vorprojektie-
rungsarbeiten 1952
Bezug: H?b I - 3070/52 vom 26. 9. 52
Erganzend gibt die Deutsche Investitionsbank, Zentrale
Berlin, mit Rundschreiben III Bauwirtschaft 22152 (III)
vom 16. 9. 52 bekannt, daf3 die Investitionstrager die
Aktivierung wie folgt buchen:
1. Vor Abrechnung des Objektes
Kto 030 nicht fertiggestellte Investitionen,
an Kto 0869 sonstiger Zugang zum Anlagefonds.
2. Nach Abrechnung des Objektes
Kto 00 - 02 and 04 Anlagevermogenkonten,
an Kto 030 nicht fertiggestellte Investitionen.
3. Buchung zum Abschluf3
Kto 0869 sonstiger Zugang zum Anlagefonds,
an Kto 080 Anlagefonds.
Der letzte Absatz der Bezugsverfi gung ist deshalb zu
St r e:chen.
(Hb I - 3070/52 II v. 26. 9. 52 / 31 798) gez. Thiede
Organisation
Betr.: 2inderung der Rbd-Grenzen GdR 1041
Mit Wirkung vom 1. 10. 52 wird auf der Strecke Frank-
furt/Oder-,Guben die Grenze zwischen den Rbd Cottbus
and Berlin von km 109,000 n?ach km 108,900 verlegt.
(Gd [Org I a] 1315152 v. 14. 10. 521131229) gez. Kramer
Betr.: Schotterwerk Rethwisch Schwerin 116
Das Schotterwerk Rethwisch ist mit Ablauf des 8.7. 52
als GmbH aufgelost worden and 1st nunmeh.r organisa-
torisch and wirtschaftlich Vom 1. 7. 52 dem Reichs-
bahn-Bauunion-Baubetrieb Waren als selbstandig ab-
rechnender Hilfsbetrieb unterstellt worden.
(Pr Org - 1 Vgs v. 30. 9. 52 / 356) gez. L V. Stander
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Personal
Betr.: Belohnungen Schwerin 117
Fur besondere Aufmerksamkeit bei der Entdeckung
eines brennenden T-Wagens wurde dem Zugabfertiger
Li bbe - Ga Schwerin - eine auBerordentliche Beloh-
nung gewahrt.
Ebenfalls eine auBerordentliche Belohnung erhielt der
Fdl August Eggert - Bf Lussow/.Meckl. fur die Ent-
deckung eines brennenden Wagens bei der Durchfahrt
des Zuges.
(Vpr [121] A 5 Pbnsch v. 29.9.52) gez. 1. V. Stander
GdR 1042
Betr.: Ungultigkeitserklarung von Dienstausweisen
Personen, die im widerrechtlichen Besitz von Eisen-
bahn-Dienstausweisen angetroffen werden, sind der
Volkspolizet zu iibergeben.
Die fur den Ausweis zustandige Rbd Oder the aus-
fertigende Dienststelle 1st zu benachrichtigen.
Nr. 1700, fur den Kabelmonteur Hermann Schiele, Aus-
weis zum Betreten der Rb-Fernmelderaume.
(SF 2 Sfau -6/2-52 v. 2. 10. 52 / 31 570) gez. Lier
Berlin 389
Nr. 0 473 117, Reichsbahnamt Berlin 4, gultig bis 31. 8. 54,
fur Otto Wolf.
(R - II - 5 Berlin, 6. 10. 52)
Berlin 390
Nr. 006 816, fur Hugo Behling, Bw Fko Vbf, gultig bis
3. 4. 53;
Nr. 017 642, fur Gerhard Schulz, Bww Fko, gultig bis
31.12.52;
Nr. 170 049, fur Elisabeth Scherzer, Bf Kiistrin-Kietz,
gultig bis 15.3.53;
Nr. 240 867, fur Fanny Wimmer, S-Bw Hundekehle,
gultig bis 30. 12. 53.
(K IV - 23 - 1. 10. 52 / 22 167)
Berlin 391
Nr. 008 729, Rangieraufseher Max Giiers, geb. 26. 6. 08,
Berlin, Anhalter Bf, ,gultig bis 7. 1.53.
(K IV - 22 - v. 3. 10. 52 / 25 071) gez. Kersten
Berlin 392
Nr. 914 765, Anton Hirsch.
(Raw Schoneweide/K - v. 3. 10. 52 /27 579)
Dresden 228
Nr. 0 428 467, Veit, Gerhard, geb. am 12. 7. 01, gultig bis
11. 8. 54, Raw ,,7.Oktober" K - 3. 10. 52.
Halle 180
Nr. 0
041 899, Rudolf Dembski, Bww Leipzig, Hbf Wedt;
Nr.
046080, Jutta Neidhard, Pbf Halle (S);
Nr.
208
907, Herbert Radek, Sfm ?Bitterfeld;
Nr. 0
192
995, Marta Deutrich, Bf Leipzig Hbf;
Nr. 0
212
418, Maria Muller, Bf Merseburg;
Nr.
251
280, Frieda Hoffmann, Bww Falkenberg/E;
Nr. 0
034
825, Siegfried Kohler, Bf Regis-Breitingen;
Nr. 0
385
098, Maria Kohler, Bf Regis-Breitingen;
Nr. 0
212
219, Maria Muller, Bf Merseburg;
Nr. 0
212
219, Erwin Hahn, Bf Merseburg;
Nr. 0
399
272, Ingrid Lehmann, Bf Leipzig-GroB-
zschocher;
Nr. 0
213
145, Hans Eschke, Gbf Halle (S);
Nr. 0
046
979, Karl Peiler, Bw P Halle (S);
Nr.
273
350, Johann Menschig, Bw P Halle (S);
Nr. 0
192
842, Siegfried Kastner, Bf Leipzig Hbf;
Nr. 214 296, Eva Horn, Pbf Halle (S);
Nr. 0 205 233, Gunther Fleck, Jugendbahnhof
Wiederitzsch;
Nr. 0 204 596, Sigrid Bungert, Jugendbahnhof
Wiederitzsch;
(K 1/6 v. 21. 8. 52 / 14 87)
Schwerin 118
Nr. 0 460 253, Lehrling Gerhard Jordan, Bw Rostock,
gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 315 731, Schrankenwarterin Kate Preischer, Bw
Waren (Miiritz), gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 314 358, Stellwerksmeister Paul Getzin, Bf Mal-
chin, gultig his 28. 2. 53;
Nr. 234 325, Schrankenwarter Franz Harders, Bf Mal-
chin, gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 0 458 195, Rb-Schlosser Gunter Kunze, Raw Mal-
chin, gultig bis 28.2. 53;
Nr. 0 458 222, Rb-Schlosser Paul Lehrrcnann, Raw Mal-
chin, gultig bis 28.2.53;
Nr. 235 514, Zugschaffnerin Waltraud Gliesmann, Bf
Wismar, gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 189 973, Rb-Angest. Hans Roloff, Rbd Schwerin,
gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 0 189 640, Fernschreiberin Charlotte Weber, Rbd
Schwerin, gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 458 723, Rb-Angestellte Elfriede Volkmann, Rbd
Schwerin, gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 458 280, Rb-Schlosser Paul Rostin, Raw ,Malchin,
gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 458 761, Rb-Angest. Martin Baranowska, Verkehrs-
kontrolle Schwerin, gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 458 798, Rb-Angest. Hildegard Kulbe, Verkehrs-
kontrolle Schwerin, gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 0 463 506, Zugfiihrer Gustav Philipp, Hbf Schwerin,
gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 0 479 203, Rb-Angest. Wilhelm Hollube, Ga Wismar,
gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 311 038, Rb-Angest. Gerhard Kowalke, Ga Wismar,
gultig bis 28. 2.53;
Nr. 0 463 664, Zugschaffnerin Ella Schulz, Hbf Schwerin,
gultig bis 28.2.53;
91r. 0 463 032, Rb-Angest. Lisbeth Saabel, Sfm Schwerin,
gultig bis 28.2.53;
Nr. 235 898, Bua August Lasch, Bm Schwerin, gultig
bis 28. 2.53;
Nr. 231285, Telefonist Wilhelm Falk, Bf Gustrow,
gultig bis 28.2.53;
Nr. 230 531, Schlosserlehrling Klaus Braemer, Bw Gii-
strow, gultig bis 28-2.53;
Nr. 230 553, Schlosserlehrling Walter Sieg, Bw Gii-
strow, gultig his 28. 2. 53;
Nr. 230 483, Schlosserlehrling Richard Foelske, Bw Gii-
strow, gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 0305881.. Zuguberwacher Hans-Heinrich Behm, Rba
Rostock, gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 290 558, Weichenwarter Willi Neumann, Bf Witten-
berge, gultig bis 28. 2. 53;
Nr. 0 310 865, Zugschaffner Hermann Dawart, Hbf
Schwerin, gultig bis 28.2.53;
Nr. 0 189 828, Rb-Angest. Albert Baars, Rbd Schwerin,
gultig his 28. 2.53;
Nr. 0 458 355, Thiel, Erika, geb. 23.4. 15, Raw Malchin,
gultig his 28.2. 53;
Nr. 0 479 272, Alfred Zickert, Bf Holthusen, gultig bis
28.2. 53;
Nr. 0 463 255, Fritz Alex, Bf Hagenow-Land, gultig his
28.2. 53;
Nr. 0 310 957, Gunther Bornhoft, Rba Schwerin, gultig
bis 28. 2. 53;
Nr. 0 463 150, Waldemar Glowaldt, Bf Hagenow-Land,
gultig bis 28. 2.53.
(161 P 4 P v. 30. 9. 52 / 13 04) gez. Diedrich
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Arbeit
GdR 1043
Betr.: Verordnung fiber die Erhohung des Arbeitslohnes
ffir qualifizierte Arbeiter in den wichtigsten
Industriezweigen vom 28.6.1952
Aus gegebener Veranlassung wird darauf hingewiesen,
daB auf die Kraftfahrer (PKW und LKW) und auf die
in der Ta'belle 7 des Muster-Rahmenkollektivvertrages
(GB1. Nr. 64 vom 27. 5. 52, Seite 399) aufgefuhrten Be-
rufsgruppen, wie z. B. Koche, Ki chenhi.lfen, Reinemache-
frauen, Schneider, Naherinnen, Wachter, Pfortner, Gart-
ner, Schuster usw. die Lohnerhohung nicht anzu-
wenden 1st.
Fur qualifizierte Arbeiter, die nicht unmittelbar in der
Produktion beschaftigt sind, z. B. PKW-Fahrer, 1. Koche
u. a., werden auf Grund des ? 6 der o. a. Verordnung
bis zum 1.5.53 vom Ministerium Air Arbeit neue Vor-
schlage fiber die Durchfiihrung der Lohnerhohung aus-
gearbeitet.
Die der Generaldirektion vorgelegten Antrage sind hier-
mit erledigt.
(GdR A 111/302/3617/152 v. 2.10. 52 / 31578)
gez. i. A. Kresse
GdR 1044
Betr.: Dienstbiicher fur das Zugbegleitpersonal
Ab 1. 11. 52 treten in der FUhrung der Dienstbilcher fur
das Zugbegleitpersonal folgende Anderungen ein:
Der Zugfiihrer tragt in sein Dienstbuch die gefahrenen
Achskilometer jedes Zuges, getrennt nach ab- und zu-
gesetzten Achsen, wie bisher ein und ilbertragt nach
Beendigung der Fahrt die Summe der insgesamt ge-
gefahrenen Achskilometer Mir jede Zugnummer ge-
trennt in die Dienstb(icher der beteiligten Zugschaffner.
Die Richtigkeit der Eintragung bescheinigt er in
Spalte 22 des Dienstbuches. Die Zugschaffner haben zu
diesem Zweck vor Antritt der Fahrt die Spalten 1 bis 5
ihres Dienstbuches vorzubereiten und dem Zugfiihrer
das Dienstbuch zu i bergeben.
Die Leiter der Dienststellen sind daffir verantwortlich,
dal alle beteiligten Beschaftigten auf these Anderung
hingewiesen werden.
(GdR A III c 335/62/52 v. 8. 10. 52 A 31 623)
GdR 1045
Im Fachbuchverlag Leipzig ist innerhalb der Fachbuch-
:eihe der Deutschen Reichsbahn ein weiteres Fachbuch
fiber das Verbesserungsvorschlagswesen bei der Deut-
schen Reichsbahn erschienen. Dieses Fachbuch, von dem
verantwortlichen Mitarbeiter des Technischen Zen'ral-
amtes der Generaldirektion Reichsbahn, Herrn Paul
Z e c h 1 i n, geschrieben, gibt alien Eisenbahnern einen
Ciberblick fiber das Verbesserungsvorschlagswesen bei
der Deutschen Reichsbahn, seine Organisation und die
auf diesem Gebiete zu beachtenden Schwerpunkte. Das
Verbesserungsvorschlagswesen ist ein wichtiger Hebel
zur Senkung der Selbstkosten und zur Steigerung
der Arbeitsproduktivitat. Allen Eisenbahnern, sowohl
unseren Nachwuchskraften als auch den Kollegen der
Praxis, wird empfohlen, sich dieses Fachbuch anzu-
schaffen.
Den Dienststellenleitern wird zur Pflicht gemacht, dieses
Fachbuch durch Aushang an der Bekanntmachungstafel
zu popularisieren.
(GdR A VI c/104/52 v. 9. 10. 52 / 31 452) gez. i. A. Tarruhn
Betr.: Bahnarztllcher Dienst Schwerin 119
Der Oberbahnarzt der Rbd Schwerin, Herr Dr. Wust-
hoff, Milt ab 1. 10. 52 seine Sprechstunden taglich, auger
Dienstag und Freitag, von 9 bis 13 Uhr ab.
(141 K 7 Ua v. 30. 9. 52) gez. 1. V. Sehi tze
Technisches Zentralamt
Betr.: Vorrichtungswesen GDR 1046 2.
I. Vom Zentralen Vorrichtungs-Konstruktionsbiiro wur-
den im Monat September 1952 nachstehende Konstruk-
tionen abgeschlossen:
1. Dreh- und Schleifmaschine fiir Domringdichtflachen
von 460 bis 900 mm 0 mit Schwenkarm.
Zeichnngs-Nr. Mz 984.06, Bl. 501 a.
2. Vorrichtung zum Aufarbeiten der eingepreBten Kol-
benschieberbuchsen im Gehause.
Zeichnungs-Nr. Mz 956.24, Bl. 501.
Katalog-B1. L 27.263.
3. Vorrichtung zum Kuppeln von Lok und Tender.
Zeichnungs-Nr. Zg 804.75, Bl. 535.
4. Mellgerat zum Nachprufen der P-Wagentragfedern.
Zeichnungs-Nr. Zg 834.99, Bl. 580.
Katalog-B1. P 04.002/003.
5. AusguBtiefenlehre fur Achslagerschalen.
Zeichnungs-Nr. Zg 834.49, Bl. 522.
Katalog-Bl. P 08.062.
II. In Vorbereitung und Entwicklung befindliche Kon-
struktionen:
A. Verbesserungsvorschlage:
Verbesserungsvorschlag vom Bmktr Hein, Rbd Greifs-
wald: Kohlenschaufelmaschine zur Beladung von For-
derhun4en.
Zeichnung MLK 940.01, Bl. 501.
B. Neukonstruktfonen des ZVKB:
Maschinen und Vorriehtungen:
1. Maschine zum Schleifen der Achslagerfiihrungen und
Stellkeile am Lokrahmen.
Zeichnungs-Nr. Mz 984.01, Bl. 501.
Arbeitsgeriist fiir Lokomotiven.
Zeichnun.gs-Nr. Zg 804.24, Bl. 505.
Katalog-B1. A 89.274, Bild 1.
Meflstande-Gerate und -Lehren:
3. MeBstand zum mech. Vermessen der Lokomotiven-
Drehgestelle und Einstellachsen.
Zeichnungs-Nr. Zg 834.99, Bl. 508.
Katalog-Bl. wie L 0.2.012.
4. McBstand fiir Wagenradsatze (m. senkr. verschiebb.
Mefisystem).
Zeichnungs-Nr. Msm 982.43, Bl. 501 a.
5. Prufstand fur Luftpumpen.
Zeichnungs-Nr. Msm 982.22, Bl. 502.
6. Prufstand fur Speisepumpen.
Zeichnungs-Nr. Msm 982.27, Bl. 501.
Alle Dienststellen werden ersucht, Anregungen und
Hinweise, die geeignet sind, den derzeitigen Entwick-
Iungsstand der in Vorbereitung befindlichen Konstruk-
tionen gunstig zu beeinflussen, dem Techn. Zentralamt
der GdR (Ref. Vorrichtungswesen) rechtzeitig bekannt-
zugeben.
C.. Vorrichtungswesen
Betr.: Unsere Verffigung VV-Zg 78/52 v. 27. 6. 52.
Die unter Pos. 38 aufgefi hrte Vorrichtung zum Schleifen
der Achslagerfuhrungen und Stellkeile am Lokrahmen
1st zu streichen. Der Richtpreis wird erst nach Fertig-
stellung und Erprobung der Erstausfii.hrung bekannt-
gegeben.
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D. Betr.: Werkseigene Vorrichtungs-Konstruktionen
Bezug: Bekanntmachung im Mitteilungsblatt Nr. 14
v. 17.6. 52, S. 221., Abs. 4
Erganzend hierzu werden die Dienststellen aufgefordert,
bis zum 30.11.52 nur von den Konstruktionen Ablich-
tungen einzusenden, von denen zu erwarten ist (evtl.
auch durch eine weitere Entwicklung im Zentralen Vor
richtungs-Konstruktionsbiiro), daB elne allgemeine An-
wendung bei den Wer?kstatten erfolgversprechend er-
scheint. Hierbei ist fiber die Bewahrung, derzeitige
Schwierigkeiten bei der Anwendung usw., kurz zu be-
richten.
E. Betr.: Bestellung von Me8lehren, MeB- und Arbeits-
vorrichtungen fur den zentralen Vorrichtungcbau
Die Dienststellen fordern vielfach McBlehren, MeB- oder
Arbeitsvorrichtungen ohne gentigende, nahere Bezeich-
nungen an. Es hat sick ferner ergeben, daB die Dienst-
stellen z. B. bei der Bestellung von ,Schreiblehren fur
Radreifenumrisse" nicht die entsprechende Radreifen-
breite angegeben haben. Dies fiihrte zu unnotigen
RUckfragen und zum Teil auch zu einer nicht ent-
sprechenden Auslieferung der gewunschten Ausfiihrung.
Wir weisen nochmals darauf hin, daB bei alien der-
artigen Bestellungen auf dem Werkbestellzettel stets
anzugeben sind:
1. die Stfickzahl,
2. die genaue Bezeichnung,
3. die Nummer der Zeichnung,
4. die Nummer des betreffenden Arbeitsgebietes. bzw.
bei Vorhandensein auch die Blattnummern des Vor-
richtungskataloges,
5. die genaue Angabe bei verschiedenen Abmessungen,
wie oben als Beispiel angefiihrt.
GdR-TZA/TM VId/Zg 117/1-10/52 v.1.10.52-(31828)
gez. Lichtenfeld
Hauptsicherheitsinspektion
GDR 1047
Betr.: Plan zur Verbesserung des Arbeitsschutzes und
der Gesundheit der Arbeiter und Angestellten bei
der Deutschen Reichsbahn
Dem Kommunique fiber die Sitzung des Ministerrates
V. 3. 10. 52 ist auszugsweise folgender Wortlaut ent-
entnommen:
,,Der Ministerrat miBbilligt die Versaumnisse bei der
Ausarbeitung eines Planes durch die Fachministerien
und Staatssekretariate, der alle Mal3nahmen einschlieB-
lich der Aufklarung der Arbeiter und Angestellten auf
dem Gebiete des Arbeitsschutzes und der Ausbildung
der gewerkschaftlichen Arbeitsschutzorgane enthalten
soli. Er verpflichtete die Fachministericn, unverziiglich
einen solchen Plan fertigzustellen. Der Minister fur Ar-
beit, die Generaldirektoren, das Ministerium fur Ver-
kehr, die Fachministerien und Staatssekretariate wur-
den verpflichtet, in starkerem MaBe dafiir zu sorgen,
daB die Wachsamkeit der Arbeiter und Angestellten im
Kampf gegen Unfallgefahren und zur Verhutung von
Unfallen durch standige Aufklarung, durch Anbringung
von Losungen, Bildern und Graphiken, durch Vertrieb
von Druckschriften und dergleichen geweckt wird. Be-
triebsunfalle sollen in der Wandzeitung und auch in
Werkzeitungen aufklarend behandelt werden. Alle MaB-
nahmen, die zur Verhutung gleichartiger oder auch an-
derer Unfalle getroffen werden konnen, sind in den
Betrieben zu popularisieren.Die Ursache und Schuld-
frage fur jeden Unfalll 1st von der Betriebsleitung vor
der Belegschaft periodisch zu behandeln. Die Betriebs-
leitungen werden verpfiichtet, der Beschaffung und Be-
reitstellung von Arbeitsschutzmittein und -kleidung er-
h6hte Aufmerksamkeit zu schenken und zu sichern, das
Arbeiter, die darauf Anspruch haben, laufend und in
geniigendem MaBe versorgt werden."
Der von der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn
fertigzustellende Plan wurde mit dem ZV der IG Eisen-
bahn, Abt. Arbeitsschutz, zusammen erarbeitet. Er
wurde am 6. 10.52 als besondere Broschiire alien Dienst-
stellen der DR fibersandt. Die Erfiillung des Planes ist
fur die Verantwortlichen eine Pflicht. Samtliche Eisen-
bahner sind mit seinem Inhalt durch Aushang und in
Belegschaftsversammlungen bis zum 31. 10. 52 vertraut
zu machen.. Vollzugsmeldung ist von den Dienststellen
der Sicherheitsinspektion der Rbd zum 15. 11. 52 zu
machen. Die Raw und Sicherheitsinspektion der Rbd
legen Vollzugsmeldung der Hauptsicherheitsinspektion
der GdR bis zum 1. 12. 52 vor.
Auf die Notwendigkeit der Mitarbeit und Kontrolle
aller Arbeiter und Angestellten ist in Schulungen und
Besprechungen immer wieder uberzeugend hinzuweisen,
um das Ziel, die Arbeitskraft der Eisenbahner zu
schiitzen und zu erhalten, zu erreichen. Die Sicherheits-
inspektion der Rbd, Sachbearbeiter fur Arbeitsschutz
'bei den Rba, Sicherheitsbeauftragte und Sicherheits-
ingenieure setzen sick vordringlich fur die Erledigung
der im Plan gestellten Aufgaben ein. Die Arbeitsschutz-
kommissionen als gewerkschaftliche Organe mussen
sich ebenfalls verstarkt an der Kontrolle fiber die Ein-
haltung der Verpflichtungen beteiligen.
(Gd [Hsi] Usur - 39/52 v. 6. 10. 52 / 31 443) gez. Kramer
Dresden 229
Der Bahndienstwagen 714 309 (O-Wagen) Bahnbetriebs-
werk Pockau-Lengefeld ist seit dem 26. 7. 52 verloren-
gegangen.
Bei Auffinden bitten wir, den Wagen sofort an Bw Pockau
zu senden. Der Wagen wird dringend zum Abtransport
von Rauchkammerlosche und Lok-Schlacke benotigt.
Bw Pockau-Lengefeld, 8. 10. 52.
Versteigerung von Fundsachen Halle 181
Fur das IV. Quartal 52 sind fur die Versteigerungen
von Fundsachen und nicht abgeholtem Hinterlegungs-
gepack beim FundbUro der Rbd Halle in Leipzig fol-
gende Termine vorgesehen:
im Oktober am 17. 10. 52 von 9 bis 16 Uhr und am
1P. 10. 52 von 9 bis 14 Uhr,
im November am 14.11.52 von 9 bis 16 Uhr und am
15. 11. 52 von 9 bis 14 Uhr,
im Dezember am 13. 12.52 von 12 bis 18 Uhr und fair
Berufstatige am 14. 12. 52 von 8 bis 13 Uhr.
(B/Bktr 5, v. 8. 10. 52 / 17 65)
Generalversammlung
der Zentrale der Reichsbahnsparkassen eGmbH.
Am Donnerstag, dem 6. 11. 52, um 14.30 Uhr, findet im
Sitzungszimmer der Zentrale der Reichsbahnspar-
kassen eGmbH., Berlin W 8, Unter den Linden 9-11,
eine auBerordentliche Generalversammlung
unserer Genossenschaft statt.
Tagesordnung:
1. Er&ffnung der Versammlung durch den Vorsitzenden
und Feststellung der Beschlullfahigkeit.
2. Bericht des Vorstandes.
3. Neuwahlen zum Aufsichtsrat.
4. Behandlung von Antragen, die nach ? 19, Abs. 3 und 4
der Satzung eingegangen sind.
Stimmberechtigt sind die mit einer ordentlichen Voll-
macht versehenen Vertreter der 8 Reichsbahnspar-
kasssen.
Der Vorstand
der Zentrale der Reichsbahnsparkassen
eGmbH.
gez. Hoffmann gez. Kleinert gez. Scharf
Erscheint wochentlich. Anlagen nadi Bedarf. Beitroge bitte bis Dienstag jeder Woche, 12 Uhr, einsenden.
(125) Greif Graphischer GroBbetrieb, Werk U. Berlin N 54. - 17,1 - 1052 - 8454 - Lizenz-Nr. 11107 - F8, V. 5. 10. 60.
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Aiaweise
G esetzblatt Nr. 141 v. 9. 10. 52:
Gesetz fiber die Verfassung der Gerichte der Deutschen
Demokratischen Republik (Gerichtsverfassungsgesetz).
Gesetzblatt Nr. 142 v. 11. 10. 52:
Einfilhrungsgesetz zum Gesetz fiber das Verfahren in
Strafsachen in der Deutschen Demokratischen Republik
(Strafprozel3ordnung).
Gesetz fiber das Verfahren in Strafsachen in der Deut-
schen Demokratischen Republik (StrafprozeBordnung).
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tinxi _Ni inn
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Briiderlichen,Gruf; alien Volke
die gegen die im ~rialisti"schen Aggressoren
und Brandstifter eines neuen Krieges,
die fur Frieden, Demokratie und Sozialismus
kampfen l
Herausgeber: Deutsche Relchsbahn
Generaldirektion
Berlin W 8, Volistrase-33
AUS DEM INHAL
:
'
Seite
EntschlieBung .................
473
Stellungnahme zum Schreiben
unseres Volkskammerprasiden-
ten Johannes Dieckmann ......
473
Westberliner Eisen?bahner be
reiten den Monat der Deutsch
Sowjetischen Freundschaft vo
474
Ultimative Lohnforderungen de
Eisenbahner Niirnbergs .... .
474
Neustrelitzer ? Eisenbahner a
den Vorstand des DGB ........
474
Die Kaderkonferenz der Deut
schen Reichsbahn 1952 ........
474
Die Rangierer vom . Bahnho
Dresden-Friedrichstadt ergreife
die Initiative ...................
475
Die Generaldirektion und, de
Zentralvorstand unterstiitzen di
Initiative der Rangierer von
Dresden-Friedrichstadt zur Be,
seitigung der Transportschwie
rigkeiten .....................
475
Uber zwei Millionen DM i
Komplexwettbewerb fur schnel
leren Guterumschlag eingespa
476
Ein Beispiel: So beschleunige
wir den Wagenumlauf ........
476
Eisenbahner von Wittstock i
Wettbewerb der Bahnbetriebs
werke an der Spitze ..........
476
Nr. 34 Berlin, 13. Nov. 1952 /
ahrg. III
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INHALTSVERZEICHNIS
DER VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
zum Mittellungsblatt Nr. 34/52 der Deutschen Reichsbahn
Seite
EntschlieBung ...................................................... 473
Stellungnahme zum Schreiben unseres Volkskammerprasidenten Johannes '
Dieckmann ......................................................... 473
Westberliner Eisenbahner bereiten den Monat der Deutsch-Sowjetischen
Freundschaft vor ................................................... 474
Ultimative Lohnforderungen der Eisenbahner Nirnbergs ............... 474
Neustrelitzer Eisenbahner an den Vorstand des DGB .................. 474
Die Kaderkonferenz der Deutschen Reichsbahn,1952 .................... 474
Die Rangierer vom Bahnhof Dresden-Friedrichstadt ergreifen die In-
itiative ............................................................. 475
Die Generaldirektion and der Zentralvorstand unterstUtzen die Initiative
der Rangierer von Dresden-Friedrichstadt zur Beseitigung von Transport-
schwierigkeiten ..................................................... 475
"Ober zwei Millionen DM im Komplexwettbewerb fur schnelleren Guter-
umschlag eingespart ................................................ 476
Ein Beispiel: So beschleunigen wir den Wagenumlauf .................. 476
Eisenbahner von Wittstock im Wettbewerb der Bahnbetriebswerke an
der Spitze ......................................................... 476
Betrieb
GdR 1077 Beforderung von Tendern .......... 476
Greifswald 191 Berichtigung Abschnitt 21 (Sonder-
heft) des AzFV der Rbd Greifswald
(DV 411 b Grw) 476
Magdeburg 171 Erganzung der SbV ................ 477
GdR
1078
GdR
1079
Halle
186
187
GdR
1080
1081
GdR
1082
GdR
1083
1084
GdR
1085
1086
1087
Reiseverkehr
SchlieBen der Abteiltiiren .......... 477
Fahrzeuge
Hochstgeschwindigkeit der Lok mit
Schlepptender bei Ruckwartsfahrt ... 477
Starkstromanlagen: Energiewirt-
schaftsverordnung - Technische An-
schluBbedingungen ................ 477
Elektroenergiewirtschaft - SparmaB-
nahmen and Arbeiten an Starkstrom-
anlagen -der DR ................... 477
Hauptbuehhaltung
Erganzung zur Vfg. GdR 999 Bezah-
lung von Vberstunden in Rbd, Rba
and nachgeordneten Verwaltungen
and Biiros ........................ 477
Kontenplan der Deutschen Reichs-
bahn 1952 ......................... 478
Materialversorgung
Kontingenttragerverzeichnis 1953 .... 478
Finanzen
Urlaubsentgelt, Urlauberschecks .... 478
Unterschriftsleistungen auf Zahlungs-
anweisungen Air Leistungspramien-
lohn and Reisekosten .............. 478
Organisation
Wiedereroffnung
der Strecke Schwaan-Butzow ......
Einhaltung des Dienstweges ........
Dienstbriefbeforderung EDS .......
479
479
479
Seite
GdR 1088 Verordnung fiber das Verbot von An-
zahlungen and fiber die Ablehnung
langfristiger Einzelfertigungen vom
17. 7. 52 - GBl. S. 617/52 . . .......... 479
1089 a) Gerichtliche Bestrafung eines ehe-
maligen Werkdirektors
b) Gesetz zum Schutze des Volks-
eigentums and anderen gesell-
schaftlichen Eigentums .......... 479
1090 Gebi hrenfreiheit
der Deutschen Reichsbahn .......... 480
Dresden 233 Aufsichtsfiihrender Bahntierarzt .... 480
234 Aufhebung des Amtsblatt-Jahrgangs
1945 .............................. 480
Erfurt 146 Dienststellenorganisation ........... 480
Halle 188 Haltepunkt Beyern an der Strecke
Lutherstadt Wittenberg-
Falkenberg/E ...................... 481
Magdeburg 172 Umwandlung einer Hauptbahnstrecke
in eine Nebenbahnstrecke ..........
173 Bahnhofsu:mwandlungen ...........
481
481
. Arbeit
GdR 1091 Schulung aller Eisenbahner ........ 481
Cottbus 116 Bahnarztlicher Dienst *.......... 481
Berlin 397
398
Dresden 235
Erfurt 147
Greifswald 192
Halle 189
Hauptsicherheitsinspektion
GdR 1092 Bekanntmachung der Arbeitsschutz-
bestimmung 2. - Pflichten and Rechte
der Beschafti,gten - Vom 26. 4. 52 ... 483
1093 Arbeitsschutz and Unfallverhiltung;
Bekampfung vermeidbarer Unfalle im
Werkstattendienst ................. 483
Hinweise 484
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Heft 34 13. Nov mber.102
MITTEILUNGSBLATT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN
Herausgeber: Deutsche Reidisbahn, GdR, Berlin W8. Vo6str.33 : Tel.670015, App. 31219 and 31904, nath Dienstschlu8 25038 ? Chefredaktion: Hans Mikisdij Pressestelle
Vor einem Jahr, am 7. November 1951, wurde der Verdiente Eisenbahner, Dienststelle -
leiter des Bahnbetriebswagenwerkes Potsdamer Giiterbahnhof, der unerschrockene au -
rechte Friedenskampfer Ernst Kamieth von dem faschistischen Morder Zunker brut 1
erschlagen.
Ein ganzes Jahr hindurch versuchten die amerikanischen Kriegstreiber, durch ihre Wes -
berliner Agenten and Helfershelfer diesen -gemeinen Morder zu schiitzen. Erst durch den
Massenprotest aus alien Bevolkerungssuhichten wurde die Durchfuhrung, des Prozess s
eegen diesen faschistischen Morder vor einem Westberliner Gericht erzwungen. In dies n
Massenprotesten kam nicht nur der Friedenswille des ganzen deutschen Volkes zum Au -
druck, sondern sie zeigten uns auch die gewaltige unbesiegbare Starke der friedliebend n.
Krafte unseres Vaterlandes.
Wir Teilnehmer der Kaderkonferenz der Deutschen Reichsbahn vertreten den Will en
von mehr als 250 000 Eisenbahnern and fordern eine strenge Bestrafung des faschistisch n
Murders Zunker. Das deutsche Volk wird jeden zur Verantwortung ziehen, der Mord r
schiitzt and , damit das Wiedererstarken der verbrecherischen, faschistischen Elemen e
unterstiitzt.
Wir Eisenbahner verpflichten'uns, das Andenken an unseren Kollegen Ernst Kamieth u d
die anderen im Kampf fur ein einheitliches, friedliebendes, demokratisches Deutschland
ermordeten Friedenskampfer dadurch zu ehren, daB wir unsere Kraft noch starker s
bisher fur die Entlarvung der amerikanischen Kriegstreiber and ihrer Bonner and Wes -
berliner Agenten einsetzen and an vorderster Front fdr die Erringung der Einheit unser s
Vaterlandes kampfen.
Stellungnabme zum Schreiben unseres Volkskammerprasidenten Johannes Died mann
an den Bundestagsprasidenten Dr. Ehlers vom 31.10.52
Wir begrullen das Schreiben unseres Volkskammer-
prasidenten von ganzem Herzen and fordern weiterhin
dringend sofortige Schritte aller Grof3machte zur fried-
lichen Regelung des deutschen Problems.
Millionen von Deutschen sind mit uns von einer grof3en
Sehnsucht nach Einheit and Frieden beseelt. Wir sind
iiberzeugt, da3 die erneuten, sachlich iiberzeugenden
Argumente and Vorschlage unseres Volkskammerprasi-
denten J. Dieckmann an den Bundestagsprasidenten
Dr. Ehlers im Interesse des gesamtdeutschen Volkes fur
Einheit and Frieden nicht Langer ignoriert werden
konnen. .
Zuversichtlich hoffen wir, daf3 der Vo:schlag unserer
Volkskammer, am 13.11.52 mit einer Delegation des
' Bundestages zu einer Aussprache zusammenzukommen,
Wirklichkeit wird.
Unser aller Ziel ist and bleibt:
Baldiger Abschlul3 eines Friedensvertrages mit Deutsch-
land, Abzug aller Besatzungstruppen aus Deutschland
and Schaffung eines einheitlichen, unabhangi en, fried-
lichen and demokratischen Deutschlands!
gez. Geisler ge . Gronkg
Gruppe S-Bahn, Bktr 7 and S-Bahn 18
Berlin, 3.11.52.
Als Angehoriger der Bauabteilung der R'
schliefle auch ich mich ruckhaltlos den Ausfiih
neuerlichen Schreiben des Volkskammerp:
Dieckmann an den westdeutschen Bundestag
ten, Dr. Ehlers, an and gebe der Hoffnung
dali die Bonner Regierung endlich ihre pa;
stellung zur Frage der Wiederherstellung d
Deutschlands and dem Abschluf3 eines gered
densvertrages aufgibt and sick auf ihre
Pflicht besinnt, d. h. den Wiinschen der gesai
schrittlichen Bevolkerung Westdeutschlands n,
sich von der amerikanischen Vormundschaft
sich aktiv am Kampf zur Erhaltung des
beteiligt.
id Berlin
ungen im
asidenten
prdsiden-
pusdruck,
sive Ein-
r Einheit
ten Frie-
nationale
ten fort-
chkommt,
lost and
Friedens
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Ich erwarte und hoffe, daB das neue Schreiben des
Volkskammerprasidenten Dieckmann auch den letzten
Deutschen vom Ernst der Situation i be:zeugt, so daB
sich niemand mehr der Notwendigkeit verschlieBen
wird, das deutsche Gesprach mit alley Konsequenz
wieder aufzunehmen und bis zur baldigen Erreichung
des groBen Zieles weiterzufuhren. gez. Gunter Kubilsch
Westberliner Eisenbahner bereiten den Monat
der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft vor
Schon mehrfach konnte unsere demokratische Presse
fiber die gute Arbeit der Betriebsgruppe der Gesell-
schaft fur Deutsch-Sowjetische Freundschaft auf dem
B-ahnhof Berlin-Schonholz berichten. Die Kolleginnen
und jKollegen dieses Westberliner Bahnhofs sind am
10. 9. d. J. neue konkrete Verpflichtungen eingegangen,
um auch ihren Bahnhof zu einem starken Bollwerk im
Kampf um den Frieden. und die Einheit unseres Vater-
landes zu machen.
Aus AnlaB des Monats der Deutsch-Sowjetischen
Freundschaft melden sie these Verpflichtungen mit dem
1. 11. 52 als erfiillt und konnen stolz behaupten, daB sie
gr6l3ere Erfolge erringen konnten, als sie sich zur Auf-
gabe gestelit hatten.
So ubernahmen sie die Verpflichtung, zehn weitere
Westberliner Kolleginnen und -Kollegen als Mitglieder
fur die Gesellschaft fur Deutsch-Sowjetische Freund-
schaft zu werben. Es wurden 41 Eisenbahner geworben.
Statt der drei Transparente, die sie sick verpflichtet
batten, fur die Ausgestaltung des Monats der Deutsch-
Sowjetischen Freundschaft herzustellen, wurden zehn
Transparente angefertigt.
Der Bahnhof Schonholz ist ferner der erste Bahnhof im
Westsektor 'Berlins, auf dem die Methode Nina Nasa-
rowas voll zur Anwendung kommt.
FUnf Wohnungsversammlungen wurden von den Eisen-
bahnern des Bahnhofs Schonholz in Reinickendorf
durchgefiihrt, und statt fiinf Exemplare der ,Friedens-
post" und der ,Neuen Gesellschaft" wurden je zehn
Exemplare neu abonniert.
Als Auftakt zum.Freundschaftsmonat wurden zwanzig
Sonderschichten im Rahmen des Nationalen Aufbau-
programms 1952 ebenfalls von den Kollegen dieser
Dienststelle geleistet.
Diese gute Arbeit strahlt bereits aus auf die West-
berliner BahnhSfe Tegel und Hermsdorf und auf die
Bahnmeisterei Berlin-Schonholz.
Wir rufen daher alle Eisenbahner auf, eifert dem Vor-
bild der Westberliner Dienststelle Bf Schdnholz nach,
kampft und arbeitet fur den Frieden und gestaltet den
Monat der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft zu einem
iBekenntnis fur die unverbri chliche Freundschaft mit
der ruhmreichen Sowjetunion! gez. Klagge
Ultimative
Lohniorderungen der Eisenbahner Nf rnbergs
Die ultimative Forderung nach einer 20prozentigen
Lohn- und Gehaltserhohung erhoben einstimmig die
180 Teilnehmer einer Delegiertenversammlung, der
westdeutschen Eisenbahnergewerkschaft, Bereich Niirn-
berg. In einer an die Hauptverwaltung der westdeut-
schen Eisenbahn und den Hauptvorstand der Gewerk-
schaft gerichteten EntschlieBung wird betont, daB inner-
halb von zehn Tagen ein bindender Bescheid fiber die
Anerkennung der Lohnforderungen herbeigefuhrt wer-
den muse. Falls nicht, wurde sofort mit einer Streik-
urabstimmung in alien Betrieben und Werkstatten der
Eisenbahndirektion Nurnberg begonnen werden.
Neustrelitzer Eisenbahner an den Vorstand
des DGB
Im Namen .von 2600 Werktatigen appellierten Betriebs-
leitung und Betriebsgewerkschaftsleitung des Amts-
bezirks Neustrelitz an die Mitglieder des neugewahlten
Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes,
ohne Zogern die Aktionseinheit der deutschen Ar-
beiterklasse im Kampf gegen die Ratiflzierung des
Generalkriegsvertrages herzustellen. ?Der Sturz Fettes
und vom Hoffs durch die Delegierten des DGB-Kon-
gresses beweist, daB die Gewerkschafter Westdeutsch-
lands die verraterirche Polilik der rechten Gewerk-
schaftsfiihrer und die Verwirklichung der amerika-
nischen Kriegsvertrage mutig bekampfen", stellen die
Kollegen in ihrem Schreiberi fest. ?Die unheilvolle
Kriegspolitik Adenauers ist in ihrer ganzen Tragweite
durch die Aufdeckung des BDJ-Mordkomplotts blitz-
artig erhellt . worden. Wenn wir Arbeiter einig und
klassenbewuBt handeln, wird der Sieg im Ringen um
die nationale Befreiung des deutschen Volkes unser
sein."
Die Kaderkonferenz
der Deutschen Reichsbahn 1952
Der BeschluB der II. Parteikonferenz der Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands, den planmaBigen Aufbau
des. Sozialismus durchzufuhren und die groBen Auf-
gaben, die der Deutschen Reichsbahn im Rahmen des
Filnfjahrplanes gestelit werden, konnen nur von solchen
Kadern erfiillt werden, die, getragen von einem hohen
Staatsbewultsein, verantwortungsbewuflt und im Be-
sitz eines guten Fachwissens bereit sind, all ihre Fahig-
keiten, ihr Wissen und Konnen in den Dienst unseres
Staates zu stellen. Bereits auf der Konferenz der Deut-
schen Reichsbahn im Februar 1952 in Leipzig wurde
die Frage der Kaderentwicklung bei der Deutschen
Reichsbahn in den Vordergrund gestellt. Die II. Partei-
konferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch-
lands und der XIX. Parteitag der KPdSU, der ruhm-
reichen Partei Lenins und Stalins, waren Ereigrgisse, die
fur die Auslese, Entwicklung und den Einsatz der Kader
von ausschlaggebender Bedeutung sind. Diese grof3en'
Aufgaben konnen nicht von den Kaderabteilungen allein
gelost werden, sondern es muB die Aufgabe insbeson-
dere der leitenden Funktionare der Deutschen Reichs-
bahn, der Parteien und Massenorganisationen sein, die
Kaderabteilungen in dieser Arbeit zu untersti tzen, sie
auf entwicklungsfahige Mitarbeiter hinzuweisen und
damit entscheidend an der Erfilllung der groBen Auf-
gabe mitzuarbeiten. ?
Zur Verwirklichung dieser Forderung wurde die Kader-'
konferenz der Deutschen Reichsbahn am 1. u. 2.11.52
in Berlin durchgefi hrt und auch ihre Zusammen-
setzung entsprechend vorgenommen. An ihr nahmen
Vertreter des Zentralkomitees der SED, der Regierung
der DDR, unter ihnen der Minister fur Verkehr,
Herr Prof. Dr. Reingruber, und Herr Staatssekre-
tar Wollweber, der Massenorganisationen und der Herr
Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Erwin
Kramer, sowie die stellvertretenden Generaldirektoren
teil. Neben den Mitarbeitern der Kaderabteilungen
waren bei dieser Konferenz erstmalig auch die Prasi-
denten, Amtsvorstande und Werkdirektoren vertreten.
Die Eroffnung der Konferenz erfolgte durch Herrn
Generaldirektor Kramer, bei welcher dieser sagte: ,Ich
hoffe, daB von dieser Konferenz, die sich mit der wich-
tigsten Frage, der Entwicklung unserer Kader und ihren
richtigen,Einsatz zu beschaftigen hat, die Grundlagen
geschaffen werden, die es uns ermoglichen, die vor uns
stehenden groBen Aufgaben zu erfi llen." Des Referat
des Herrn Generaldirektors Kramer enthielt wesentliche
und richtungweisende Punkte fur die Kaderentwicklung
bei der Deutschen Reichsbahn, die nur durch genaue
Kenntnis der Kader durch die Kaderabteilungen und
die leitenden FVrnktionare erfolgreich gestaltet werden
kann. Ein besonderer Schwerpunkt fur die' Arbeit der
Kaderabteilungen und alle verantwortlichen Mit-
arbeiter ist die Steigerung des Anteils der beschaftigten
Frauen bei der Deutschen Reichsbahn, was in den Refe-
raten und Diskussionen stets zurn Ausdruck kam. Allen
verantwortlichen Mitarbeitern sei durch die Kader-
konferenz nochmals gesagt, daB der verstarkte Einsatz
der Frau bei der Deutschen Reichsbahn, insbesondere
auch in den leitenden Funktionen, zu ihren wichtigsten
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Aufgaben gehort. Entsprechend der Zusammensetzung
dieser wichtigen Konferenz sollten die Diskussionsbei-
trage neue Wege in der Zusammenarbeit zwischen den
Prasidenten, Amtsvorstanden, Werkdirektoren and den
Kaderabteilungen aufzeigen. Dazu nahmen jedoch nur
wenige Diskussionsredner Stellung, sondern these be-
schrankten sick hauptsachlich auf Rechenschaftsberichte
fiber die geleistete Arbeit. Herr Staatssekretar Woll-
weber widmete sich in seinem Schluf3wort besonders
dieser wichtigen Frage, indem er ausfii.hrte, da3 es keine
Trennung zwischen den sogenannten Kaderaufgaben
and den sonstigen Aufgaben geben darf. So wie die
Prasidenten, Amtsvorstande and Werkdirektoren eine
genaue Kenntnis der Kader besitzen mUssen, so mussen
die Mitarbeiter der Kaderabteilungen die Schwerpunkt-
aufgaben des Bezirkes rider Werkes kennen. Nur so
wird es moglich sein, den richtigen Mann an den rich-
tigen Arbeitsplatz zu stellen and den grof3en Aufgaben,
die der Aufbau des Sozialismus an uns stellt, gerecht
zu werden..
Die Kaderkonferenz der Deutschen Reichsbahn?mu13 zu
einem Wendepunkt in der Kaderarbeit and zum Be-
ginn einer verbesserten Arbeit auf dem wichtigsten
Gebiet, dem der Auslese, Entwicklung and des Einsatzes
der Kader, werden..
Kurt Sobotta
Hauptabteilung Kader der GdR
Die Rangierer vom Bahnhof Dresden-Friedrich-
stadt ergreifen die Initiative!
Die Brigaden Quei3er, Schulze and Eiser rufen zur
auf.
Auf den Bahn?hofen liegen unsere Kartoffeln, in den
Gruben wachsen die Kohlenhalden and in den Fabriken
tt rmen sick die Gi!ter, weil es die Reichsbahn, die
Industrie and die Landwirtschaft bisher noch nicht
verstanden haben, richtig zusammenzuarbeiten.
Unsere Stahlwerker and Kumpel vom Bergbau Ober-,
1hre Plane im sozialistischen Wettbewerb. Ihre
erhohte Produktion verlangt uberplanma3ige Transport-
leistungen.
Wir Eisenbahner mussen den um die Vbererfilllung des
Planes kampfenden Werktatigen kameradschaftliche
Hilfe leisten.
Hierbei haben wir auf dem Bahnhof Dresden-Friedrich-
stadt bereits Erfolge erreicht. Deshalb rufen die Brigaden
QueiBer, Schulze and 'Eiser anlaf3lich des Monats der
Deutsch-Sowjetischen Freundschaft zum 7. 11. 52 alle
Eisenbahner der DDR auf, innerhaib des zentralen
Wettbewer'bs der Reichsbahnamter and unter Zu-
grundelegung des Wettbewerbsplanes fur das IV. Quar-
tal 1952 unserer Volkswirtschaft mehr Wagenraum zur
Verfugung zu stellen.
Eisenbahner! Hinweg mit den Wagenstillstanden! Sorgt
dafiir, daf3 leere and beladene Wagen beschleunigt zum
Zielbahnhof rollen and sofort bereitgestellt werden!'
Kampft um die Unterbietung der gesetzlichen Be- and
Entladefristen! Kollegen aller Dienstzweige! Helft alle
mit!
Wir wenden uns besonders an die Rangierer der. gro3en
Bahnhofe im Bezirk Berlin, wie Wustermark, Seddin,
Pankow, iRummelsburg, Schoneweide!
Es muB uns durch die Beschleunigung des GUterwagen-
umlaufs gelingen, in der Deutschen Demokratischen
Republik bis zum 30. 11. 52 mindestens 2000 and bis zurn
20. 12.52 mindestens 3000 Wagen taglich mehr zur Be-
ladung zu stellen.
Ivfit Hilfe unseres innerbetrieblichen Wettbewerbs
haben wir im September schon 92.000 Wagenstunden
eingespart. Das Reichsbahnamt Dresden unterstiitzt
unsere Initiative, indem fur jede eingesparte Wagen-
stunde 1 DPf. gezahit wird. Dadurch erhielt unser Bahn-
hof im September'rund 1000 DM Pramie.
Eisenbahner!
Folgt unserem Beispiel! Ringt um jeden uterwagen!
Untersti tzt die sozialistischen Wettbewer durch Be-
schleunigung des ?Guterwagenumlaufs!
. Bahnhof Dresden-Friedrichstadt
QueiBe'r Schulze
Rangiermeister in der Zug- Rangiermeiste in der Zug-
bildungsbrigade and Ver- bildungsbrigad , Bestarbei-
dienter Aktivist ter and vierm liger Quar-
talssieger im i nerbetrieb-
lichen Wet bewerb
Eiser
Rangiermeister in der Ablaufbriga e
and Aktivist des Fiinfjahrplans
(Bahnhof Dresden-Friedrichstadt, den 3.11.52.
Die Generaldirektion and der
Zentralvorstand unterstfitzen die Initiative der,
Rangierer von Dresden-Friedrichstadt
zur Beseitigung der Transportschwier gkeiten
Die Generaldirektion der Deutschen Reichsb hn and der
Zentralvorstand ? der IG Eisenbahn be rufen die
Initiative der Brigaden Quei3er, Schulze un Elser vom
Bahnhof Dresden-Friedrichstadt. Diese A 'yisten be-
weisen mit ihrem Aufruf, indem sie ihren ettbewerb
unter der Losung
,,Beschleunigt den Guterwagenuml uf"
organisieren, daB sie die augenblickliche ge richtig
erkannt haben and es verstehen, die A tivitat aller
Kollegen auf den richtigen Schwerpunkt zu lenken.
Es kommt jetzt darauf an, daB alle Eisenba ner, beson-
ders im Betrieb and Verkehr, die gleiche Initiative er-
greifen and den Wettbewerb auf' diesen chwerpunkt
konzentrieren. Nur so wird die Eisenbahn in der Lage
sein, die erhShte Produktion der volkseige en Betriebe
zu transportieren.
Schlagt die besten .Kollegen, die die gr613te ktivitat zur
Erfullung dieser Wettbewerbsziele entfalte , die sich an
die Spitze des Wettbewerbs stellen, als Ka didaten fur
die bevorstehenden Gewerkschaftswahlen or!
Die Generaldirektion and der Zentralvorsta d erwarten
von alien Betriebs- and Gewerkschaftslei. ungen jetzt
hochste Konzentration in der Organisieru g and Len-
kung sowie tagliche Auswertung des assenwett-
bewerbs zur Beschleunigung-des Guterwage umlaufs.
Die-Erfullung dieser hohen politischen un wirtschaft-
lichen Aufgabe verlangt von jedem Eisen ahner ver-
antwortungsbewu3tes Handeln and beseit gt die jetzt
bestehenden Schwierigkeiten im Transport.
Die Generaldirektion and der Zentraly rstand ver-
pflichiten sich:
L. den Wettbewerb taglich auszuwerten un die Ergeb-
nisse bekanntzugeben,
2. den i berbetrieblichen Erfahrungsausta ch zu orga-
nisieren, um den Zuri ckgebliebenen zu helfen,
3. fi r? die besten Wettbewerbserfolge
200 000 DM
bereitzustellen. Eine Zwischenpramiieru g erfolgt am
1. 12. 52. Die Pramie richtet sich nach der erreich-
ten Leistung. Jede durch diesen Wetflb enb_gegen-
iiber Oktober 1952 gewonnene Wagen tunde wird
pramiiert.
Eisenbahner! Auf zum Massenwettbewerb!
Arbeitet wie zu den Weltfestspielen der Jugend and
Studenten fur den Frieden 1951 in Berlin!
Die Losung ?heif3t:
Schneller fahren,
schneller entladen,
schneller laden!
Der Generaldirektor der Zentraly rstand der
Deutschen Reichsbahn - LG Eli enbahn
gez. Kramer gez. ;Seeger
475
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fiber den Plan hinaus bereitgestellt.
Laderaumes brauchten 2560 Waggons weniger'eingesetzt nachsten Wochen:. Gewinnung von Transportraum,
zu -werden, durch Kurzung der Wagenstillstandszeiten und Unter-
Die E,isenbahner konnten die Transportzeiten .ummehr bietung der Ladefristen.
als die Iialfte: verkiirzen, dabei fast 580 000 D-M ein-
sparen und 1500 Waggons fir zusatzliche Transporte Eisenbahner von Wittstock im Wettbewerb
frei machem AuBerdem wurden durch die verstarkte der Bahnbetriebswerke an der Spitze
Inanspruchnahme der Wasserstral3en 5000' Waggons 40
a re erngespart werden. Dabei wurden.. der . Wagen-: diger-.vom Haltepunkt kam:.ebenfalls noch hinzu und
verkehr zwischen "den Braunkohlenw'erken 'und dem nach 1 iiuckkehr des Zuges vorn ,,Felsenkeller" auch der
Hafen Konigs Wusterhausen erheblich be'schleunigt, die Kollege Gruner. 8.53 Uhr war der Zug. mit dem leeren
Entlaaezeite'n -wesentlich gesenkt und der Aufentlialt Wagen. wieder zuruck in Dresden-Altstadt. In 25 Minu-
der Zuge bedeuterul verkiirzt. ten; ~wahrend? der Zugfahrt, ohne Abhanger_ und Wie-
Allein die Senftennberger. Kumpel'haben durch die frist- derabholen war- der Wagen entladen worden.
gemal3e Beladung unter? Ausnutzung: der Nachtzeit eine Es ist richtig; dal3 das Reichsbahnamt these Kollegen
Einsparung vorr 1,1 Millionen DM erzielt. Auf; den pramiiert, denn ihr Verhalten ist- ein wirkliches - Bei=
Bahnhofen des Senftenberger Braunkohlenreviers sind spiel fair personliche Initiative,.ein Beweis der vorhan-
durch das rasche Beladen Standgelder in Hohe von denen Reserven. Solche-Eisenbahner wissen: Wir selbstr
380 000 DM weggefallen._. Durch Mehrauslastung des% mussen das Beispiel schaffen fur die Hauptaufgabe der
,Felsenkeller" durchgefuhrt wurde, begannen der
2-281 000 DM Transporikosten konnten_im, Komplex- Dienstvorsteher, der Bahnhofsschaffner 'Bartzsch und
wettbewerb zwischen den Senftenberger Bergarbeiteirn, der Ladeschaffner Gabler, die.. 7 t Briketts auszuladen.
den Angehdrigen der Reichsbahn in' den Direktions- Der den..Ubergab'ezug begleitende Kollege Ernst .Schrei-.
bezirken Berlin und Cottbus und der Belegschaft des ber vom Bahnhof:Dresden-Altstadt blieb im Haltepunkt
Wasserumschlaghafens Konigs Wusterhausen in einem zuruck und -half ;mit behn Ausladen. Der Kollege Rii-
J h
Uber zwei Millionen. DM im Komplexwettbewerb Dresden,Altstadt ? ab, setzte den Kohlenwagen? in Dres-'
fiir schnelleren, Giiterumschlag einuesnart den-Plauen ab und, wahrend die Bedienungsfahrt zum
Ein Beispiel:
So beschleunigen wir den Wagenumlauf ! .
Am 22. 10. 52, morgens 8.10 Uhr, wurde telefonisch .ge-
meidet, daB der Ubergabezug vom Bf Dresden-Altstadt
zum ?Felsenkeller" fiir den Haltepunkt Dresden-Plauen
einen Wagen Dienstkohle mitbringt und daf3"die Kolle-
gen des Haltepunktes.bis 8.40 Uhr Zeit zum Entladen
des Wagens hatten. 8.16 Uhr fuhr der Zug vom Bahnhof
fur Kohle bei der Deutschen Reichsbahn haben sigh die
Eisenbahner des Bahnbetriebswerkes Wittstock mit einer
Einsparung von 26,41Prozent an die Spitze gesetzt. Der
Wettbewerb, zu dem die Werktatigen vom. Bahn-?
betriebswerk Falkenberg/Elster alle Eisenbahner der
Republik aufgerufen hatten, sieht als Ziel die Senkung
des Kohleverbrauchs um' 5 Prozent vor. Die Eisbn-
bahner von Wittstock erreichten diesen grollen Erfolg
mit Hilfe ihres innerbetrieblichen Wettbewerbes, an
dem 'die Lokschlosser, die Arbeiter im Kohlenlager, die
Auswascher und das Lokpersonal beteiligt sind.
?
VERFUGUNGE-N UND BEKANNTMACHUNGEN
Betrieb
Betr.: Beforderung von Tendern GdR 1077
Zur Behebung von Zweifeln bei der Beforderung von
Tendern wird folgendesangeordnet:
Zwei %miteinander durch Kuppeleisen kurz gekuppelte
Tender sind im Wagenzettel getrennt nachzuweisen und
gelten immer als verschiedene Fahrzeuge.
Wenn -die durchgehende Hauptluftleitung beider Ten-
der verbunden worden ist, sind'+sie bei der Einstellung
in Zuge wie paarweise kurz gekuppelte' Leigeinheiten,
Grol3raumguterwagen oder andere standig miteinander
verbundene Wagenpaare zu behandeln: - "
Wenn die Hauptluftleitung nicht verbunden werden
kann, mussen. Tender im -handgebremsten Tell oder am
SchluB des Zuges laufen.
Der freie Raum zwischen den Zugkasten mull in jedem
Fall mindestens 150 mm betragen.
Da das am Tender angeschriebene Bremsgewicht sich
auf Lok und Tender bezieht, ist bei alien zu.befordern-
den, Tendern das Bremsgewicht, nach FV ? 91 Ziff. 9a'
(GdR B II b Bavf . v. 28.10. 52 / 31 264) gez. Herrmann
Wd
Greifswald 191
Betr.: Berichtigung Abschnitt 21 (Sonderheft) des AzFV
der Rbd Greifswald.(VD 411 b Grw).
Auf Seite 30 ist nachzutragen:
46.? Verb!ndungsgleis Abzw. Forsthaus-Britz (Brems-
tafel 700 m). Zulassige Geschwindigkeit: z. Z.'gilt
die La. tYbersicht.
476
a)- Ri Abzw. Forsthaus-Britt
Spalte 1 = 50
Spalte 2 = -
Spalte 3 = Abzw. Forsthaus
Spalte 4-11 = -
b) Ri Britz-Abzw. Forsthaus
Spalte 1 = 50
Spalte 2
Spalte 3 = Britz '
Spalte 4-11 = - -
47. Verbindungsgleis Abzw. Vra-Abzw. Vdu (Brems
tafel 700 m). Zulassige Geschwindigkeit 50 km/h
. a),Ri Abzw. Vra-Abzw. Vdu
Spalte 1 = 50
Spalte 2
Spalte 3 = Abzw. Vra
Spalte 4-11
b) Ri Abzw. Vdu-Abzw. Vra
Spalte 1 50
Spalte 2 = -
Spalte 3 = Abzw. Vdu
Spalte 4-11 = - - .
48. Verbindungsgleis Strelitz Alt-BUrgerhorst (Brems-
tafel 700 m). Zulassige Geschwindigkeit 50 km/n
a) Ri Strelitz Alt.-BU rgerhorst
Spalte 1 = 50
Spalte 2
Spalte 3 = Strelitz Alt
Spalte 4-11 = -
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1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
,pb) Ri. Bihrgerhorst-Strelitz Alt
Betf.: Erganzung der SbV Magde
urg 171
Spalte ?1 = 50
In der im Mitteilungsblatt 27/52 auf Sei
a 360 unter
Spalte 2
Magdeburg 164 erschienenen Verfingung
egen Aus-
Spalte 3 = Btirgerhorst
nutzung der Lokleerfahrten ist unter Ziffer
5
das Zug-
Spalte 4-31 = --.
schlufisignal angebracht 1st" (Zg 5) in (Zg 3)
?
u andern.
(B II/IIl - 2 Bavfa v. 27. 10. 52 / 315)
(B II 1 Bavf v. 28. 10. 52 / 11 63)
gez. Laux
Reiseverkehr
Betr.: Schlieffen der Abteilturen GdR 1078
Standig wird 'beobachtet, daB die Abteilturen der Reise-
zugwagen nicht mit der n6tigen Vorsicht geschlossen,
sondern des ofteren mit voller Gewalt zugeschlagen wer-
den. Hierdurch treten vielfach Beschadigungen auf,
deren Beseitigung Material and kostbare Arbeitszeit
erfordern, die unserem Aufbau verlore ehen. Alle
Eisenbahner - insbesondere die Zugbeglei er - haben
darauf zu achten, daB die Abteilturen nick gewaltsam
zugeschlagen, sondern vorsichtig zugestoB n and ord-
nungsmafiig geschlossen werden.
(GdR - R I - 3 Bbz/Pst 20/52 v. 29. 10. 52) gez. Pfau
Fahrzeuge
GdR 1079
Betr.: Hochstgeschwindigkeit der Lok mit Schlepp-
tender bei Riickwartsfahrt
Die BO ? 66 (5) and FV ? 38 (10) schreiben fur Zinge,
deren fihrende Lok mit dem Tender voranfahrt and fur
einzeln fahrende Lok mit dem Tender voran eine Hochst ?
geschwindigkeit von 50 km/h vor. Ausnahmen sind nur
mit Zustimmung des Ministers fur Verkehr zulassig.
Die mit ErlaB des frii.heren RVM - 24 Baos 197 - vom
16. 1. 41 fur die Lok der IBaureihe 50 getroffene Aus-
4) nahmeregelung, die spater auch auf die Lok der Bau-
reihen 42 and 52 ausgedehnt worden ist, wird aufge-
hoben. Fur die Lok samtlicher z. Z. vorhandenen Bau-
reihen reihen gilt also die vorstehend erwahnte Einschrankung
der Hochstgeschwindigkeit bei Fahrt mit-Tender voran.
(GdR StdGd Fz (Ld I) v. 3. 11. 52) gez. Hetz
Betr.: Starkstromanlagen: Halle 186
Energiewirtschaftsverordnung'- Technische An-
schlufibedingungen
Bezug: Vfg. GdR 896 Heft Nr. 21 vom 14. 8. 52 Seite 293
and Vfg. 47 Mktr 7 Mle vom 28. 2. 52
Es liegt Veranlassung vor, auf die Beachtung der Aus-
fiihrungsbestimmung zu der Ersten Durchfthhrungs-
anordnung zur Energiewirtschaftsverordnung (Tech-
nische Anschlullbedingungen fur Starkstromanlagen mit
Betriebsspannungen unter 1000 Volt) vom 22.1. 51 im
Gesetzblatt Nr. 18 erneut hinzuweisen.
Bei Errichtung oder Anderung von Starkstromanlagen
sind die Hersteller dieser Anlagen gesetzlich verpflich-
tet, dem Anlagenbesitzer schriftlich zu bestatigen, dalI
die Anlage den Bestimmungen des VDE, den UVV and
den ,Technischen Anschlullbedingungen fur Stark-
stromanlagen unter 1000 Volt" entspricht. Ausfiihrungs-
zeichnungen, Schalt- and Lageplane oder bei Anderun-
gen Richtigstellung ?vorhandener Zeichnungen sind von
dem Hersteller mit anzufordern. Die Entgegennahme
dieser Bestatigung sowie die Prihfung and Abnahme
der Anlage ist ausschlielllich Aufgabe der Starkstrom-
meistereien bzw. der Fachabteilung des Rba oder
der Rbd.
Die Bestatigung ist dem mit Vfg. 47 Mktr 7 Mle vom
28.2.52 angeordneten Verzeichnis (Isolatio sprihfungen
der Starkstromanlagen Hl Nr. 615) beizufti en.
Fur alle nach dem 1. 4. 51 fertiggestellten nlagen sind
die etwa noch fehlenden lBestatigungen v )n der Stm
bei den Herstellern nachzufordern.
Zum 31. 12. 52 berich'ten die Stm uber den Stand der An-
gelegenheit.
(Rbd Fz Ld IV Mktr 5 Me v. 27. 10. 52/5489
alle-187
Betr.: Elektroenergiewirtschaft - Sparm nahmen
and Arbeiten an Starkstromanlage der DR
Bezug: Vfg. GdR 896 Heft Nr. 21 vom 14. B. 52 Seite 293
Bei der Kontrolle der elektrischen Anlagen 'st in letzter
Zeit in mehreren Fallen festgestellt worde dalI die im
Mitteilungsblatt -der DR bekanntgegebene Verfi gun-
gen in obiger Angelegenheit von verschied nen Dienst-
stellen nicht beachtet werden.
Wir weisen nochmals darauf hin, dalI ohne Wissen der.
Starkstrommeisterei keine Neuanschliisse, rweiterun-
gen Oder Umanderungen an dem elektrisch n Leitungs-
netz durchgefuhrt werden dtirfen (siehe Gesetzblatt
Nr. 18 vom 17. 2. 51 Seite 90). Jeder Bedarf an erh&hter
Leistung von elektrischer Energie unterl egt gesetz-
lichen Einschrankungen; dari ber hinaus i t der Ver-
brauch an elektrischer Arbeit kontingentie t. Jede Er-
weiterung einer elektrischen Anlage, di zu einem
Mehrverbrauch an elektrischer Energie.fiih t, mull sick
die Dienststelle uber das Reichsbaihnamt on dem zu-
standigen Kreisenergiebeauftragten geneh igen lassen.
Es empfiehlt sich, these Genehmigung vor' er Planung
einzuholen, and nosh vor diesem Antrag sollt die Dienst-
stelle mit ihrer zustandigen Starkstrommeist ref die An-
schluBmdglichkeit and die Kosten fur den 'ektrischen
AnschluB des in Aussicht genommenen n uen Strom-
verbrauchers klaren, damit spatere unlieb ame Uber-
raschungen vermieden werden. Auch wege der Uber-
wachung der. Stromlieferungsvertrage u Erfassung
des'Stromverbrauches ist das Rba uber jed neue oder
erhohte Stromabnahme zu unterrichten.
Hauptbuchhaltung'
GdR 1080
Betr.: Erganzung zur Vfg. GdR 999 Bezahlung von
Uberstunden in Rbd, Rba and nachgeordnetei
Verwaltungen and Biiros
Im Zuge der Neuordnung des Verwaltungsaufbaus in
der DDR ist die Genehmigung von Uberstundenarbeit
in der Ersten Durchtuhrungsbestimmung ur Verord=
nung zum Schutze der Arbeitskraft vom 1 5.10.52 den
Abteilungen fur Arbeit and Berufsausbildu g (Arbeits-
schutzinspektion) bei den Raten der Stadte and Kreise
ihbertragen worden.
(Hb I - 3067/52 II v. 28. 10. 52 /31 776) gez. Thiede
T
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
GdR 1081 haben, Sind sie auf die in Frage kornmenden' Konteri
Betr. Kontenplan der I)eutschen Reichsbahn 1952 der Kontengruppen 15 und 18 umzubuchen; meist wer-
Aus neuerlichen Erorterungen.hat sich ergeben, daf3 die- den die Konten 1599 und 1899 in Frage kommen. Die
eichen. 154 und 184 sired ab sofort zu
Verwendung der Untergruppenkonten 154 und 184 durch Untergruppenkonten
Reichsbahnstellen nicht in Frage kommt. Soweit Reichs- streichen.
bahnstellen 1Betrage auf _ diesen Konten ausgewiesen (Hb I - 3162/52 v. 28. 10. 52131 776) gez. Thiede
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Materialversorgung
Betr.: Kontingenttragerverzeichnis 1953 GdR 1082 Betriebsschutz A und fur Betriebsfeuerwehren)" zu an-
Auf Anordnung der Staatlichen Verwaltung fur Mate- dern. D. h. samtlicher iibrige Bedarf Air Betriebsschutz A
rialversorgung ist das Vorwort'zum Kohtingenttrager- und'der Betriebsfeuerwehrenwird nicht durch die VP,
verzeichnis 1953 auf Seite 3, Ziffer 2 b, 5. Zeile, von sondern durch die entsprechende Rb-Stelle beschafft.
,,(nicht Werkschutz A)" in ,(auf3er Dienstbekleidung fur (GdR HA My I v. 30.10..52 / 31391), -gez. Haag
Betr.: Urlaubsentgelt, Urlaubersehecks GdR 1083
Bezug: Vfg 115.1 - 1911/50 v. 1. 8. 50
Da verschiedene Dienststellen wiederholt gegen die Be-
zugsverfiigung verstof3en. haben, bringen wir nach-
stehend den Wortlaut zur allgemeinen Kenntnis:
,,Betr.: Urlaubsentgelt
Abschlagszahlung durch Scheckabhebung
'Gem513 ? 12 und 13 der Verordnung i.iber den Erholungs-
urlaub vom 7. 6. 51, Ges.-Blatt Nr. 69, Seite 548, hat jeder
Beschaftigte vorAntritt des Erholungsurlaubs Anspruch
auf eine entsprechende Abschlagszahlung. Im Falle der
Abhebung dieser Abschlagszahlung durch ? Scheck von
Beschaftigten, die Konten bei der Reichsbahnsparkasse
unterhalten, w(jrde eine Kontoiiberziehung stattfinden,
solange die entsprechenden Betrage nosh nicht an die
Reichsbahnsparkasse uberwiesen Sind. Zur Verweidung
von Mehrarbeit ist jedoch davon abzusehen, in jedem
Falle eine besondere Uberweisung zu fertigen. Um die
Kontoiiberziehung zu verhfi.ten, rind wir aber damit
einverstanden, daf3 diese Schecks nach Einlosung nicht
sofort der Sparkasse vorgelegt werden.
Aus oben erwahnten Griinden wird angeordnet, daf3 die
Di-enststelle des Beschaftigten auf der Ruckseite' des
Schecks den Urlaub mit folgendem Vermerk bestatigt: `
?Urlaub vom .. bis
Siegel der Dienststelle / Unterschrift des DV" _
Derartige Schecks konnen wie iiblich von den Kassen
eingelost werden. Die Abfertigungskassen lieferri sie
auch taglich an die Bahnhofskasse ab, die Bfk dagegen
halt sie bis zur nachsten Lohnzahlung zurfick und weist
sie in ihremn Kassenbestand nach. Diese Urlauberschecks
Sind erst nach erfolgter Uberweisung des Lohnes der
Reichsbahn-Sparkasse anzurechnen. Sinngemaf3 gilt das
Gesagte auch fiir die Haupt- und Werkkassen.
Die Kassenprufer haben bei ihren regelmaf3igen Prii
fungen besonders darauf zu achten, daf3 bei den-Kassen
mit den eingelo ten Urlauberschecks kein Mif3brauch
getrieben wird.
Wir bitten, alle Dienststellen von dieser Regelung in
Kenntnis zu setzen, gez. i. A. Brandhorst"
3. Die Bahnhofskassen ubergeben die Urlauberschecks
'erst am naehstfolgenden Lohnzahltag der Reichsbahn-
Sparkasse, in keinem Falle fruher..
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung Sind von
derv Kassendezernenten. der iR.bd zu verfolgen und. die
Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
(GcIR F -bI a - 401/52 v. 24. 10.`52/ 31 618) gez. Hielscher
GdR 1084
Betr.: Unterschriftsleistungen auf ? Zahlungsanweisufr-
gen fur Leistungspramienlohn und Reisekosten
Bezug: Vfg. 111 633/52 v. 10. 2. 52, Mitteilungsblatt 4/52
GdR 637
Mit der Bezugsverfugung wurde angeordnet, daf3 die
Zahlungsanweisungen der Wirtschaftseinheiten, ?'betr.
Pramienrechnungen, Reisekosten und andere Neben-
beziige nur vom ?
a) Amtsvorstand bzw.. Fachabteilungsleiter, ,
b) Hauptbuchhalter oder Vertreter .
des Reiehsbahnamtes erteilt werden durfen.
Um die hierbei auftretenden Verzogerungen,im Zah-
lungsgeschaft zu regeln und die Beschaftigten der Deut-
schen, Reichsbahn schneller in. den Besitz der ihnen zu-
stehenden Betrage gelangen zu lassen, wird hiermit in
Abanderung der Bezugsverfiigung angeordnet:
Soweit die Reichsbahnamter den Dienststellen ein Limit
zur selbstandigen Bewirtschaftung zugeteilt haben; kon=
nen die Dienststellenleiter solcher Dienststellen die Zah-
lungsanweisungen fur, den gemall RKV, Abschnitt B III
(17), zu zahlenden Leistungspramienlohn, also
a) Kilometergeld fur das Lokomotivpersona',
b) -Zugforderungsgeld fur das Lokomotivpersonal,
c) Wirtschaftspramie fur das Lokomotiv- und Trieb-
wagenpersonal,
d) Kilometergeld fur das Kraftwagenpersonal,
e) Achskilometergeld fur das Zugbegleitpersonal,
f) Rangierpramie fur Zug-bildung und -zerlegung,
g) Pramie fur Arbeitsabnehmer,
Auf Grund der obigen Vfg sind folgende Punkte unbe- h) Pramie fur Angestellte in der Bahnunterhaltung,
dingt zu beachten:
i) Pramien fur den Stiickgut-, Gepack- und Exprefi-
1. Die 'Urlauberschecks durfen. nur von den Beschaf- - gut-Ladedienst
tigtdn der Reichsbahn gezogen werden, die ihren Er-
h.olungsurlaub antreten. Die Dienststellenleiter rind fur; und Reisekosten vollziehen.
die wahrheitsgemaf3e Abgabe des Vermerks ?Urlaub Es mull dabei sichergestellt. werden, da13 keine t7ber-
vom ... bis ......" personlich verantwortlich. -schreitungen des Finanzplanes vorkommen.
2. Die Abfertigungskassen haben die eingelosten Ur- - (GdR F II a - 220/52 v. 23. 10. 52 / 31 618)
lauberschecks sofort bei der nachsten Ablieferung an
ihre zustandige Bahnhofskasse abzuliefern. gez: Hielseher
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Organisation
GdR 1085
Betr.: Wiedererdffnung der Strecke Schwaan-Butzow
Die eingleisige Strecke Schwaan-Butzow ist wieder-
aufgebaut and am 5. 10. 52 als Hauptbahn -in Betrieb
genommen worden.
Die Strecke liegt im Bezirk des Rba Rostock. Die Grenze
zum Rba Gustrow verlauft in km 0,6 bei Butzow. Die
Unterhaltung obliegt der Bm Schwaan, Sfm Rostock
and dem Bw Rostock.
Mit der Eroffnung der Strecke wird die in km 6,5
liegende frihhere Blockstelle Kassow in Betrieb genom-
men, die als Haltepunkt eingerichtet wird.
Der in km 4,2 liegende ehemalige Haltepunkt Oettelin
wird nicht wieder aufgebaut.
(Org I b 1309/52 v. 31. 10. 52 / 31 272) gez. Schubring
Betr.: Einhaltung des Dienstweges GdR 1086
Die " Diszipiinarordnung der Deutschen Reichsbahn
schrehbt im ? 6, Abs. 6, vor, daB im schriftlichen and
mundlichen Verkehr von alien Eisenbahnern der Dienst-
weg (Dienststelle, Reichsbahnamt, Reichsbahndirektion,
Generaldirektion bzw. Reichsbahnausbesserungswerk -
Generaldirektion) einzuhalten 1st.
Obgleich die Disziplinarordnung in alien Dienststellen
zum Gegenstand des Dienstunterrichts gemacht wor-
den 1st, wird noch in zahlreichen Fallen gegen die ge-
setzte Ordnung versto8en.
Ich mache letztmalig auf die Innehaltung des Dienst-
weges aufmerksam and werde In Zukunft jeden Eisen-
bahner unnachsichtlich bestrafen, der gegen these Be-
stimmung verstNt.
(Gd [Org IIa] 1667/52 v. 31. 10. 52 / 31 271) gez. Kramer
Betr.: Dienstbri'efbeforderung EDS GDR 1087
Ein besonderer Fall gibt uns Veranlassung, nochmals
darauf hinzuweisen, daf3 es den Beschaftigten der DR
streng verboten ist, private Sendungen von Briefen,
Paketen usw. als Eisenbahn-Dienstsache befordern zu
lassen. Die Annahme and der Versand dieser Sendungen
versto3t in grabster Weise gegen die dienstlicheni An-
ordnungen and ist ein Vergehen gegen das Postregal.
Wir werden in Zukunft Verst6f3e dieser Art ?unnach-
sichtlich nach der Disziplinarordnung streng bestrafen.
(GdR [Org IIa] 1682/52 v. 3. 11. 52 / 31 271)
GdR 1088
Betr.: Verordnung fiber das Verbot von Anzahlungen
and fiber die. Ablehnung langfristiger Einzel-
fertigungen vom 17. 7. 52 - GBI. S. 617/52 -
Nach Auskunft des Ministeriums der Finanzen wird
darauf hingewhesen, dali die o. a. Verordnung die Be-
stimmungen der EVO uber die summarische Frachtvor-
auszahlung and die Anordnung fiber die Durchfiihrung
des Frachtstundungsverfahrens bei der Deutschen
Reichsbahn (GB1. S. 464/52) nicht berizhrt.
(GdR Org VI a 1490152 v. 25. 10. 52/31 633)
gez. Schubring
GdR 1089
Betr.: a) Gerichtliche Bestrafung eines ehemaligen
Werkdirektors;
b) Gesetz zum Schutze des Volkseigentums and
anderen gesiellschaftlichen Eigentums. Vom 2. 10.
52. (GBI. S. 982)
a) Die im folgenden beschriebenen Vorfalle waren kt rz-
lich Gegenstand eines Strafprozesses, der mit einer
harten Bestrafung des Schuldigen endete. Damit der-
artige Mif3stande, falls sie bei anderen Stellen der Deut-
schen Reichsbahn auftreten sollten, rechtzeitig erkannt
and beseitigt werden, bringen wir hiermit allen Be-
schaftigten Ausziige aus dem Urteil zur Ken tnis:
Der Angeklagte S. hatte als Werkdirektor fur seine
Dienstfahrten einen Pkw zur Verfiigung. D die Zug-
verbindung zwischen dem Arbeitsort des S and dem
Wohnort seiner Familie Sonnabendmittag se r schlecht
war, benutzte S. semen Dienstwagen laufe d fur die
Heimfahrten. Er beauftragte zu diesem Zwe den zu,
standigen Kraftfahrer ader auch andere ngestellte
des Werkes, ihn nach Hause zu fahren. Di von den
Fahrern in diesem Zusammenhang geleist ten Vber-.
stunden lielh S. sich vom Reichsbahnausbesse ungswerk
bezahlen. So kam es, daf3 S. wochentlieh fur etwa
160 km Benzin verfuhr and jedesmal 5 bi 6 Vber-
stunden bezahlt wurden. Des weiteren benu to S. sei-
nen Dienstwagen zu Vergniigungsfahrten in HO-Gast-
statten der Urngebung and stellte den Wage auch Be-
kannten fur Privatfahrten zur Verfugung. s Gericht
stellte fest, dal3 - bei vorsichtiger Schatzu g - der
Angeklagte im Verlaufe seiner Tatigkeit als erkdirek-
tor (1950 bis 1952) den Wagen etwa 6000 km lr Privat-
fahrten benutzte oder benutzen lief3.
Bei Anfall von Abfallholz im Reichsbahnaus sserungs-
? werk wurde den Werkangehorigen je na Vorrat
Brennholz gegen Bezahlung abgegeben. Fur d e Ausfuhr
des Holzes wurde von. der Materia'lverwaltun ein Aus-
fuhrschein ausgestellt. Auch S. erhielt des oft ren solche
Scheme and lief3 dann das Holz durch ein n Lkw in
seine Wohnung bringen. Die iihm zugeteilte Mengen
reichten ihm jedoch nicht aus, and S. beauftr gte daher
bei jeder 'sick bietenden Gelegenheit die K aftfahrer,
jeweils etwa 4 bis 5 Sacke Holz in seine W 'hnung zu
bringen. Da hierfihr keine Ausfuhrscheine orhanden
waren, wurde der Lkw beim Verlassen des erkes an-
gehalten; in den meisten Fallen geniigte j och zum
Passieren des Werktores der Hinweis der K aftfahrer,
es handele sich. urn Holz fur den Chef. A ch 2 Sack
Briketts aus Werkbestanden wurden auf die em Wege
beiseite geschafft. Alle these unrechtmaf3ig ntnomme-
nen Brennmaterialien wurden von S. nicht b zahlt. Des
weiteren verschaffte S. sich finanzielle V teile da-
durch, dal3 er sich Uberstunden bezahlen Ii O, obwohl
ihm als leitenden Angestellten nach den g setzlichen
and tariflichen Bestimmungen derartige Be t ge nicht
zustanden. Der Hauptbuchh'alter des Reichsb hnaus'be--
serungswerkes kam den Forderungen des S nach, da
er fiirchtete, im Weigerungsfalle seine Stellu g zu ver-
lieren.
Ferner lief3 sich S. entgegen den gesetzlichen and tarif-
lichen Vorschriften nicht genommenen Url ub durch
Bezahlung abgelten and verschaffte auch a deren lei-
tenden Angestellten seines Reiehsbahnaus'b sserungs-
werkes unzulassige Urlaubsvergutungen. uflerdem
veranlaf3te S. den Hauptbuchhalter unter e nem Vor-
wand, an ihn Vorschuf3zahlungen in Hohe von 1450 DM
zu leisten.
Durch die genannten Verfehlungen machte ich S. der
fortgesetzten schweren Untreue im Sinne es ? 266
Strafgesetzbuch schuldig. Er hatte als Werkdrektor die
Befugnis erhalten, uber Vermogen der eutschen
Reichsbahn zu verfingen and stand in einem ' esonderen
Treueverhaltnis zur Deutschen Reichsbahn. S. ghat die
ihm eingeraumte iBefugnis mif3braucht and se ne Pflich-
ten groblich verletzt.
Auflerdem machte sich S. eines Wirtschaftsv rbrechens
schuldig, indem er fur seine Privatfahrten ~as Benzin
unberechtigt aus den Bestanden des Werke entnahm
and ohne Bezugsberechtigung Holz and Kohl in semen
Besitz brachte. Eine weitere? strafbare Handling beging
er dadurch, daf3 er in der Lehrwerkstatt d s Reichs-
bahnausbesserungswerkes eine Schreibtischga nitur aus
Buntmetall anfertigen lief3, die dann einem Ei enbahner
als Geburtstagsgeschenk ihberreicht wurde.
Das Gericht verhangte gegen S. eine Freiheits trafe von
2'/2 Jahren Zuchthaus and eine Geldstrafe in Hobe von
500 DM. Daneberi wurde auf Ei?nzug des ?Ver ogens des
S. erkannt.
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b) Im Zusammenhang mit dem vorstehend wieder-
gegebenen Urteil weisen wir auf das am 6.10.52 in
Kraft getretene Gesetz zum Schutze des Volkseigentums
hin, das wir seiner grof3en IBedeutung wegen als Anlage
zu dieser Verfugung im vollen Wortlaut veroffentlichen.
Dieses Gesetz droht alien, die sich am gesellschaftlichen
Eigenturn in der Deutschen Demokratischen Republik
vergehen, schwerste Strafen an and sieht im ? 4 auch
Bestrafung derjenigen. vor, die es unterlassen, ihnen
glaubwurdig bekanntgewordene, in Vorbereitung be-
.findliche oder begangene, gegen gesellschaftliches Eigen-
tum gerichtete Verbrechen anzuzeiglen.
Zur Erlauterung des Begriffes ?Untreue" (? 2 Abs. 1
des Gesetzes zum Schutze des Volkseigenturns) ?sei auf
? 266 des Strafgesetzbuches verwiesen, nach dessen
Wortlaut derjenige den Tatbestand der Untreue ver-
wirklicht, der ,vorsdtzlich die ihm durch Gesetz, be-
hordlichen Auftrag Oder Rechtsgeschaft eingeraumte
Befugnis, Ober fremdes Vermogen zu verfiigen oder
einen anderen zu verpflichten, mif3braucht oder die ihm
kraft Gesetzes, behordlichen Auftrages, Rechtsgeschi f-
tes oder eines Treueverheltnisses obliegende Pflicht,
fremde Vermogensinteressen wahrzunehmen, verletzt
and dadurch dem, dessen Vermogensinteressen er zu be-
treuen hat, Nachteil zufugt." Diese Bestimmungen?sind
auch auf. Verfehlungen von Eisenbahnern anwendbar,
denen durch Rechtsgeschaft (Arbeitsvertrag) Aufgaben,_
Befugnisse and Pflichten der vorgenannten Art iiber-
tragen sind.
Diese Verfugung ist von allen Stellen der Deutschen
Reichsbahn in Dienst- and Arbeitsbesprechungen ein-
gehend zu behandein and durch Beispiele aus dem je-
weiligen Arbeitsgebiet zu erlautern.
(GdR Org VII - 3 - 1505/52 v. 29. 10. 52/31 637)
gez. Schubring
Anlage zur Vfg Org VII - 3 - 1505/52 v. 29. 10. 52
Gesetz zum Schutze des Volkseigentums
and anderen gesellschaftlichen Eigentums.
Vom 2.10.52
Zum Schutze des staatlichen and genossenschaftlichen
Eigentums, das die okonomische Basis des Aufbaues des
Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik
darstellt, and zum Schutze des Eigentums gesellschaft-
licher Organisationen hat die Volkskammer der Deut-
schen Demokratischen Republik das nachstehende Ge-
setz beschlossen:
1? 1
(1) Diebstahl, Unterschlagung oder ein sonstiges Bei=
seiteschaffen von staatlichem oder genossenschaftlichem
Eigentum oder von Eigentum gesellschaftlicher Organi-
sationen werden mit Zuchthaus von einem bis zu funf
Jahren bestraft.
(2) E'benso,wird der Betrug zum Nachteil von staat-
lichem oder gendgsenschaftlichem. Eigentum oder von
Eigentum gesellschaftlicher Organisationen ?bestraft.
? 2
(1) Urkundenfalschung oder Untreue zurn Nachteil von
staatlichem oder genossenschaftlichem Eigentum oder
von Eigentum gesellschaftlicher Organisationen wird
mit Zuchthaus von drei bis fiinfzehn Jahren bestraft.
(2) Auf die gleichen Strafen ist zu erkennen, wenn
a) der Teter wegen eines Verbrechens gegen gesell-
schaftliches Eigentum vorbestraft ist,
b) die Verbrechen des ? 1 durch eine Gruppe von Per-
sonen oder mehrfach begangen worden sind,
c) die Verbrechen des ? 1 unter Anwendung von Gewalt
oder Diebeswerkzeugen begangen worden sind.
? 3
Ist durch ein Verbrechien nach ? 1 oder ? 2 ein besonders
grof3er Schaden verursacht oder sind dadurch Werte
betroffen, welche fur eine besonders wichtige Aufgabe
bestimmt waren, oder liegen andere besonders erschwe-
rende Umstande vor, so ist auf Zuchthaus von zehn bis
funfundzwanzig Jahren and Vermogenseinziehung' zu
.erkennen.
480
? 4
Wer es unterlelt, ein ihm glaubwUrdig bekanntgewor-
denes in 'Vorbereitung befindliches oder begangenes
Verbrechen nach ? 2 oder ? 3 der Volkspolizei, den Orga-
nen der Staatssicherheit oder dem Staatsanwalt anzu-
zeigen, wird mit Gefangnis von sechs Monaten bis zu
drei Jahren bestraft.
? 5
Fur Verfahren wegen Verbrechen nach ?? 2 and 3 dieses
Gesetzes sind die IBezirksgerichte zustendig.
? 6
Das Gesetz tritt mit seiner Verkuridung in Kraft.
Berlin, den 2.10.52
Das, vorstehende, vom Prasidenten der Voikskammer
unter dem dritten. Oktober neunzehnhundertzweiund-
funfzig ausgefertigte Gesetz wird hiermit verkiindet.
Berlin, den sechsten Oktober neunzehnhundertzweiund-
funfzig
Der President
der Deutschen Demokratischen Republik
W. Pieck
GdR 1090
Betr.: Gebiihrenfreiheit der Deutschen Reichsbahn
Wie uns unter dem 15. 10. 52 mitgeteilt wurde, hat
das Ministerium der Justiz die Justizverwaltungen der
Bezirke Schwerin, Rostock and Neubrandenburg, in
deren Bereich Gerichte die Anwendung des ? 90 GKG
-auf die Deutsche Reichsbahn abgelehnt hatten, darauf
hingewiesen, daB bis zur endgiiltigen Regelung der
Frage, ob von der Deutschen Reichsbahn Gebilhren zu
erheben sind, weder Kostenvorschtisse zu verlangen
noch die. Gebiihren fur bereits beendete Prozesse ein-
zuziehen sind. ,
Wir ersuchen um IBeachtung des vorstehenden Hin-
weises. -
Zus_atz fiir Reichbahndirektion Schwerin:
Ihr Bericht vom 5. 9. 52 .- 131 V 3 Rh 20/52 - ist hier-
durch erledigt.
(GdR Org. VII - 3 - 1269/52 v. 27. 10. 52/31 637
gez. Schubring
Dresden 233
Betr.: Aufsichtsfiihrender Bahntierarzt
Die Tatigkeit als aufsichtsfuhrender Bahntierarzt fur
den Bezirk der Reichsbahndirektion Dresden iibt jetzt
Herr Dr. JUterbock aizs. Er hat seinen Dienstsitz im
Gebeude der Reichsbahndirektion in Dresden A 1, Am-
monstraf3e 8, Fernruf 497.
(0-1-2 Og v. 20. 10. 52/352)
Dresden 234
Betr.: Aufhebung des Amtsblatt-Jahrgangs 1945
Der Amtsblatt-Jahrgang 1945 der Rbd Dresden wird
aufgehoben. Fur die Weiteraufbewahrung einzelner
Stiicke dieses Amtsblatt-Jahrgangs gilt die gleiche Re-
gelung, wie sie in der GdR-Verfugung 859 (Mitteilungs-
blatt Nr. 18 vom 24. 7. 52 - Seite 271 -) fur das Amts-.
blatt 1946 angeordnet worden ist. Die dariiber hin-
aus vorhandenen Amtsblattsammlungen 1945 sind zum
Altpapier zu nehmen. .
(0-1-2 Aba v. 25. 10. 52/352)
Betr.: Dienststellenorganisation
Mit Wirkung vom 1. 9. 52 sind die
Erfurt 146
Bahnh6fe: Wenigentaft-Mansbach, Oechsen, Geisa,
Motzlar (Rhon), Treffurt, Le'hesten,
Signal- and Fernmeldemeisterei: Eisfeld,
Haltestellen: Bermbach, Buttlar Ost, Pferdsdorf (Rhon),
Ilaltepunkte: Dietrichsberg, Buttlar, Borsch and Schleid
aufgelost worden.
(Rbd Pr [0-I-2] Oga 99 v. 25.10.52/434) gez. Fischer
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1 ~
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Halle 188
Vam 27. 10. 52 an wird der neue Haltepunkt Beyern an
der Strecke Lutherstadt Wittenberg - Falkenberg/E
zwischen Fermerswalde and Falkenberg/E in Betrieb
genommen. Der Haltepunkt 1st unbesetzt, Fahrausweise
gelten von and nach Falkenberg/E bzw. Ferrmerswalde.
(O--I/3 Ogs v. 29.10.52/5418)
.. Magdeburg 172
Betr.: Umwandlung einer Hauptbahnstrecke in eine
Nebenbahnstrecke
Die bisher als Hauptbahn and mit einer Hochst-
geschwindigkeit von 50 km'h betriebene Strecke Sten-
dal-Salzwedel wird ab 15. 12. 52 als Nebenbahn mit
Betr.: Schulung aller Elsenbahner GdR 1091
Die Schulung aller Eisenbahner wurde erstmalig in der
"
Wie ?bereits mit unserer Vfg. A VI c/59/52 vom 30. 9.52
bekanntgegeben; erscheint das erforderliche Schulungs-
material als Schulungsbeilage in der regelmaBig er-
scheinenden Wochenzeitung ,Fahrt frei".
Auf diese Weise ist es alien Eisenbahnern moglich,
schnell and unbiirokratisch das erforderliche Schulungs-
material zu erhalten and zu erwerben. Damit wird
gleichzeitig die grol3e Lucke der fehlenden Dienstvor-
schriften geschlossen. Insbesondere alle Nachwuchs-
krafte, die den vielfachen Wunsch auBerten, die Dienst
vorschriften personlich zu erwerben, erhalten hierdurch
die Moglichkeit, sich diese durch die Schulungsbeilagen
zusammenzustellen.
Be! der Neuauflage der Dienstvorschriften werden wir
dafur Sorge tragen, daB die Ausbildungsbahnhofe and
die Reichsbahnschulen mit Fachlehrgangen diese in ge-
nugender Zahl erhalten. Der Neudruck der Dienstvor-
schriften wird jedoch erst im Verlaufe des Jahres 1953
. erfolgen konnen, so daB es sich erforderlich macht, daB
jeder Eisenbahner?sich die Schulungsbeilage der ?Facet .
frei" erwinbt:=-"- ~--"
Da die zum Abdruck kommenden Dienstvorschriften in
verschiedenen Ausdrizcken geandert sind, ist es erfor-
derlich, daB die Zirkelleiter, die die Schulung aller
Eisenbahner durehfizhren, die Schulungsbeilagen der
,,Fahrt frei" auch als Unterrichtsunterlage benutzen.
Mit der Anlage A des Mitteilungsblatts Nr.28/52 wur-
den die Arbeitsrichtlinien fur die Durchfiihrung des
Dienstunterrichts veroffentlicht. Die Anordnung zur
Schulung aller Eisenbahner setzt diese Arbeitsrichtlinien
keinesfalls auger Kraft, wie dies die Meinung verschie-
dener Dienststellen ist. Im Gegenteil, diese Ar+beits-
richtlinien legen die konkreten MaBnahmen fur die
Durchfi Krung des Unterrichts fest, nach denen auch im
Rahmen der Schulung aller Eisenbahner zu verfah-
ren? ist.
Durch die Anordnung der Schulung aller Eisenbahner
treten lediglich fur diese Dauer folgende Anderungen
bzw. Erweiterungen ein.
Zu D/5 der Arbeitsrichtlinien fur die Durchfiihrung des
Dienstunterrichts (Mitteilungsblatt Nr. 28/52, Anlage A) i st
in der Anordnung zur Schulung aller Eisenbahner (Mit-
teilungsblatt Nr. 28/52, Anlage C) der Kreis der Lehr-
krafte unter Punkt 5 erweitert worden.
Der Abschnitt E der Arbeitsrichtlinien entfallt fur die
Dauer der Schulung aller Eisenbahner, da, wie bereits
erwahnt, das Schulungsmaterial in der ,F'ahrt frei" er-
scheint and der Themenplan in Punkt 8 der Anordnung
zur Schulung aller Eisenbahner festgelegt ist.
,,Fahrt free
Nr. 39 and erneut als Verwaltungsanord-
nung im Mitteilungsblatt Nr. 28/52, Anlage C, ange-
ebenfalls 50 km/h Hochstgeschwindigkeit bet 'eben. Im
Anhang III zur VBL ist die Strecke Stendal alzwedel
statt unter Nummer 007/008 der Hauptbah en unter
Nummer 655/656 der Nebenbahnen zu fUhren, -Bergen
(Dumme)" fallt fcrt.
Betr.: Bahnhofsumwandlungen Magdeb g173
Die im MB1. der DR Nr. 18 v. 24. 7. 52, unt r lfd. Nr.'
Magdeburg 151, be'kanntgegebene Veroff ntlichung
wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Di Bf Drel
Annen Hohne, Konigshutte and Tanne veriblei en damit
weiterhin als unselbstandige Bf der Rangklas e IV be-
stehen.
(O-I-3 Ogs v. 23. 10. 52/55 31) gez. ~ronberg
Auf das Berichtswesen (Abschnitt G, Mittei ungsblatt
Nr. 28/52, Anlage A) wird in der Anordnung ur Schu-
lung aller Eisenbahner in Punkten 7 and 11 hin ewiesen.
Die Kontrolle wird unter der Leitung der Betriebs-
sicherheitsinspektionen durchgefiihrt. Das schl el3t nicht
aus, daB die im Abschnitt H 1 der Arbeitsricht inien fur
die Durchfiihrung des Dienstunterrichts nannten
leitenden Angestellten gleichfalls zur Kontro le dieser
Schulung verpflichtet sind. Wenn es bisher de Dienst-
stellen selbst iiberlassen war, den Tag der Dur fiihrung
des Dienstunterrichts zu bestimmen, so muBte mit der
Anordnung zur Schulung aller Eisenbahner and mit
Riicksicht auf den Umfang der Schulung s wie aus
technisclien Griinden einheitliche Schulungst ge fest-
gelegt werden.
Unsere Losung im Planjahr 1952:
Besser, schneller
and
rentabler transportieren
Die Drucklegung der Vordrucke der Zeugnisse and der
Bescheinigungen fiber die Teilnahme an der chulung
aller Eisenbahner sowie der Teilnehmerlisten and der
Unterrichtsnachweise wird von der General irektion
Reich.sbahn veranlaBt and die erforderliche A zahl den
Reichsbahndirektionen and Reichsbahnausbeserungs-
werken ilbersandt.
Die Zwischenprufung soil sich fur jeden Teilne mer auf
nicht mehr als acht bis zehn Minuten erstre en. An
dieser Priifung konnen auBer dem Priifungs rsitzen-
den, der in der Anordnung naher bezeichnet ist, and
den Prufungskommissionsmitgliedern Vertrete der Be-
triebsgewerkschaftsleitung, der politischen Ve waltung
and der Sicherheitsinspektionen als Beisit er tell-
nehmen.
(GdR A IV c/138/52 v. 28. 10. 52 / 31 452)
gez. i. A. Tarruhn
Betr.: Bahnarztlicher Dienst Cottbus 116
Im Mitteilungsblatt Nr. 30 vom 16.10.52 unter Cott-
bus 113 - Balhnarztlicher Dienst - mug es heii3en:
Bahnarztbezirk I: Oberbahnarzt Dr. Gusinde.
Dienststellen: Rbd, Vermessungsamt, Lochkartenstelle,
Dhl, Bruckenmeisterei, Reichsbahnamt, Prufungsamt
and Kinderheim Zinnitz.
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Bahnarztbezirk II: Bahnarzt Dr. Duncker.
Dienststellen: Raw.
Strecken: Cottbus (ausschl.)-Forst (ausschl.), Cottbus
(ausschl.)-Uf3mannsdorf (einschl.), Forst (ausschl.) bis
WeiBwasser (ausschl.), Weif3wasser .(ausschl.)-Muskau
(einschl.).
Bahnarztbezirk III: Bahnarzt Dr. Eisermann.
Dienststellen: Bahnmeisterei Cottbus, Hochbaumeisterei,
Sfw, Sfm, Bahnhof.
Strecken: Cottbus (ausschl.)-Weichensdorf (einschl.),
Cottbus-Guben-Neuzelle (einschl.), Forst (einschl.) bis'
Guben (ausschl.).
Betr.: Sperrung von Dienstausweisen
Personen, the im widerrechtlichen Besitz von Eisenbahn-
Dienstausweisen angetroffen werden, sind der Volks-
polizei zu iibergeben.
Die fur den Ausweis zustandige Rbd*oder the ausferti-
gende Dienststelle ist zu benachriehtigen.
Berlin 397
Nr. 0 297 717, Sieghard Steffan, geb.. 20. 9. 34,. wohnhaft
Mahlow, Kreis Teltow, Max-Plank-Str. 3a.
(Raw Tempelhof - V 12 - v. 31. 10. 52 / 64 825).
Berlin 398?
Nr. 0 105 988, Wolfgang Meibauer.
(Raw Berlin-Schbneweide / P v. 29. 10. 52/27 579)
Dresden 235
Nr. 862 488, Burkhardt, Paul,. Bww Chemnitz Hbf, gul-
tig.bis 5. 10. 52,
Nr. 0 420 920, Lange, Gunther, Bf Dresden-Friedr, gultig
bis 1. 9. 54,
Nr. 0 417 153, Trumper, Hildegard, Bf Schwarzenberg
(Erzgeb), gultig bis 9. 4. 54,
Nr. 880 024, Leuteritz, Kurt, Rbd Dresden
Nr. 617 809- Steiniger, Rudolf, Rba Aue (Sachs), gultig
bis 29. 3. 52,
Nr.' 266 447, Dynke, Johann, Bm Freital, gultig his
2.9.53,
Nr. 261 682, Fischer, Walter, Bf Plauen? (Vogtl) ob Bf,
gultig bis 13.5.54,
Nr. 414 213, Kraui3, Dieter, Bf Breitenbrunn (Erzgeb),
gultig bis 7. 6. 52,
Nr. 270 668, Lucht, Heinz, Bf Chemnitz-Hilb, gUltig bis
15. 5. 54,
,DER VERKEHRU
Zeitschrift fur das gesamte Verkehrswesen
Nr. 864164, Fischer, Herbert, Raw Dresden, gultig bis
5.2.53,
Nr. 896176, Franzke, Manfred, Raw Dresden, gultig
bis 29. 7. 53,
Nr. 421 105, Luderer, Heinz, Gleisbauzug 2, z. Z. Anna-
berg-Buchholz Siid, gultig bis 15.7.54,
Nr. 661 463, Bielka; Karl, Bf Neukirch Ost (Lausitz),
gultig bis 31. 12. 52,
Nr. 883 606, Biel, Johannes, Signalbau Radebeul,
Nr. 883 596, Seurig, Rolf, Signalbau Radeheul,
Nr. 898 061, Pfeifer, Hedwig, Sfm Chemnitz 1,
Nr. 869 324, Fritzsche, Hans, Bw 'Glauchau, gultig bis
13. 6. 53,
Dienststellen: Lokkolonne 10, Bw, 'Bww, Starkstrom-
meisterei, Guterabfertigung mit Fahrkartenausgabe.
tildet Friedekt5komitee51
Strecken: Cottbus-Kolkwitz-Sud (einschl.), Cottbus
(ausschl.)-Papitz (einschl.), Cottbus--Spreewaldbahnhof
(einschl.)-Straupitz-Radensdorf, Straupitz (ausschl.)
bis Goyatz (einschl.), Byhlen-Jamlitz (einschl.).
(Dez A - A 2 - Ua v. 30. 10. 52 / 444)
Kader
Nr. 892 437, Singer, Arthur, Bf Zwickau Hbf,. gultig
bis 6. 6. 53,
Nr. 858 223, Heinke, Walther, Bw GBrlitz;
Nr. 856048, Grabein,,Helmuth, Bf Rabenau,
Nr. 267 089, Sie~ners, Rolf, Bf Dresden Hafen,
Nr. 267 093, Winkler, Rudolph, Bf Dresden Hafen,
Nr. 900168, Popp, Manfred, Bw Schwarzenberg (Erz-
geb), gultig bis 12. 6. 53,
Nr. 896 345, Kohler, Anrlemarie, Raw Dresden, gultig
bis 14. 9. 53,
Nr. 0 415 748, Pohle, Werner, Raw Dresden, gultig bis
12; 5. 52,
Nr. 884 531, Schiirer, Hugo, Ga Aue (Sachs), gultig bis
13. 6. 53.
(K-I-4/103/52 v. 24. 10. 52/350)
Erfurt 147
Nr. 156 635, August Handke, Bf Eisenach, Zugf., gultig
his 30. 6. 53,
Nr. 0 335 989, Siegfried Poggenburg, Bf Nohra,
Nr. 159 060, Wilhelm Gopel, Bm Rudolstadt, iBua., gul-
tig bis 31. 12. 53,
Nr. 0 280 455, Johann Siegmund, Werkhelfer, Bww Er-
furt, gultig bis 1. 7. 53,
Nr. 0 353 501, Rolf Grieseler, Jugendl., Betriebsarbeiter,
Starkstrommeisterei Erfurt.
Greifswald 192
Nr. 0.089 396, Irma Turk, Bw Eberswalde;
Nr. 0 344 474, Werner Turk, Rba Eberswalde;
Nr. 0 162 532, Paul Tank, Bf Chorin;
Nr. 397 555, Josef Masak, Bw Neubrandenburg;
Nr. 812 062, Josef Plechinger, Rba Pasewalk;
Nr. 0 343 624, Helene Lisch, Rba Pasewalk;
Nr. 817 131, Paul Jahnke, Sfw Greifswald;
Nr. 339 242, Ingelore Zander, Ga. Greifswald;
Nr. 167_420, Dietrich Zander, Bf Wolgast;
Nr. 166 931, Willi Stower, Rba Stralsund;
Nr. 0 338 916, Herbert Liermann, Bin Bergen.
(K I/Il - 8 Pad v. 22. 10. 52 / 13 26) gez. Czarnecki
Halle 189
Nr. 0 133 772; Erika Thronicker, . Rba Torgau;
Nr. 024 946, Alfred Schuze, Bw Altenburg;
Nr. 0 214 638, Georg Gloger, Bf Schafstadt;
Nr. 834 484, Heinrich Klein, iBf Halle (S) Klaustor;
Nr. 370 459, Josef Kartschall, Pbf Halle (S);
Nr. 0 203 651, Paul Hentschel, Bf Holzhausen (Sachs)
Nr. 0 217 295, Harry Kern, Bw Leipzig-Plagwitz;
Nr. 0 373 531, Oskar Kohler, Bm Torgau;
Nr. G 190 579, Heinz Kuckhahn, Bw G Halle (S);
Nr. 827 875, Werner Vogel,, Ga RoBlau;
Nr. 0 134 086, Reinhold Mietzsch, Bf Fermerswalde;
Nr. 42016, Stefanie Warzecha, Rbd Halle (S) Mv- 1/5;
Nr. 0 128 843, Lieselotte Meyer, Raw Dessau.
(K I / 6 v. 29. 9. 52 / 14 87)
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Hauptsicherheitsinspektion
ARBEITSSCH UTZ
A R B E I T S R E C H T
GdR 1092
Bekanititmachung
der Arbeitsschutzbestimmung 2.
- Pflichten and Rechte der Beschaftigtei- -
Vom 26.4.52
Auf Grund des ? 49 Abs. 1 der Verordnung vom 25. 10. 51
zum Schutze der Arbeitskraft (G'BI. S. 957) wird fol-
gende Arbeitsschutzbestimmung erlassen:
?1
Die Beschaftigten sind verpflichtet:
a) Instruktionen, die zur Erhaltung ihrer Gesundheit
and der ihrer Mitarbeiter von dem Betriebsleiter
oder Betriebsinhaber and den mit der Leitung and
Aufsicht Beauftragten gegeben werden, gewissen-
haft zu befolgen,
b) sofort einen erlittenen Unfall (auch kleinere Ver-
letzungen) bei dem verantwortlichen Aufsichtfiih-
renden (Meister, Abteilungsleiter) zu melden, der
alle erforderlichen Maflnahmen bestimmt.. Soweit
der Unfallverletzte nicht selbst die Meldung an den
verantwortlichen Aufsichtfiihrenden geben kann,
ist diese von dem Beschaftigten vorzunehmen, der
zuerst von dem Unfall Kenntnis erhalt.
? 2
Die Beschaftigten haben das Recht, durch ihre gewerk-
schaftlichen Organe (Arbeitsschutzobmann and Arbeits-
schutzkommission) an der standigen Verbesserung des
Arbeitsschutzes mitzuarbeiten. Forderungen zur Ver-
besserung des Arbeitsschutzes sind von dem Betriebs-
leiter oder Betriebsinhaber gemaf3 ? 35 der Verordnung
vom 25. 10. 51 zum Schutze der Arbeitskraft (GB1. S. 957)
zu behandeln.
Berlin; den 26. 4. 52
Ministerium fur Arbeit
Hauptabteilung Arbeitsschutz
Litke
Hauptabteilungsleiter
(GdR - Hsi 2 73/52 v. 1. 11. 52 /31443) gez. Schmidt
'GdR1093
Betr.: Arbeitsschutz and Unfallverhiitung:
Bekampfpng vermeidbarer Unfalle im Werkstat-
tendienst
1. Unfalle, die durch das sorglose Ablegen and Liegen-
lassen von Werkzeugen and Arbeitsgeraten auf Lok,
Geriisten and sonstigen haher gelegenen Arbeitsplatzen,
Arbeitsmaschinen usw. herbeigefiihrt werden, machen
einen wesentlichen Tell aller Unfalle aus (etwa 20 0/0.
Als Beispiel fiihren wir einen Unfall - von vielen ahn-
lichen - aus einem Raw an:
,,Nach dem Auswechseln einer Schraube am Rahmen-
ausgleichhebel kam ein Beschaftigter unter der Lok her-
vor, als ein Meiflel vom Umlaufblech der Lok flel and
ihn durch Platzwunde am Kopf verletzte. Ein anderer
Beschaftigter hatte nach beendeter Arbeit den Meil3el
achtlos dort liegengelassen."
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die UVV
Tell V ? 3 (5), wonach ,scharfe oder spitze Werkzeuge,
Jeder
,verhinderfe Unfall -
ein Beicrag
zur Eriiillung
des Funfjahrplanesl
besonders Schaber, Stecheisen, Bohrer and dergleichen,
in Werkzeugkasten abzulegen sind". Ferner auf ? 5 III
(4), der besagt, da13 ,auf and neben Maschinen keine-
Gegenstande gelagert werden diirfen, die nicht dahin
gehoren".
2. Das nicht sachgemaf3e Umgehen mit Schweif3geraten
sowie das Fallen fiber Luftschlauche and das Hangen-
bleiben an Luftschlauchen mit brennendem Schweil3-
gerat in der Hand verursachte in vielen Fallen Brand-
wunden -bei den in der Nahe Arbeitenden and den
Schweil3ern gelbst. Auch beim Wechseln des Arbeits-
platzes entstehen Unfalle durch Hangenbleiben mit dem
Schlauch; dadurch reif3en oder rutschen die nur mit
Draht provisorisch befestigten Schlauche ab, and es ent-
stehen Stichflammen, die zu Verbrennungen fi hren. Die
Schlauche mussen ordnungsgemal3 mit Schellen be-
festigt sein.
Auf3erdem ist strengstens zu verbieten, daf3 Unbefugte
mit Schweil3- and Schneidbrenngeraten hantieren. Es'
darf nicht vorkcxnmen, da3 tBeschaftigte, die mit den
genannten Arbeiten nicht vertraut sind, diese aus-
fiihren.
3. In letzter Zeit haben sich eine ganze Reihe von Un-
fallen ereignet, well die Elektrokarrenfahrer in der Be-
dienung nicht unterwiesen waren. Die Dv 981 fur die
Bedienung, Wartung and Unterhaltung der Elektrokar-
ren and deren Ladeanlagen sieht im ? 1 (5) vor, dal3 die
Eisenbahner, die einen Elektrokarren fi hren sollen,
einen Befahigungsnachweis beibringen mussen. Dieser
Nachweis ist bei den Personalpapieren aufzubewahren.
Schlechte Beschaffenheit der Fahrwege (Schlaglocher)
and zu breite Spurkranzrillen, zu scharfes Nehmen der
Kurven, Anprallen gegen Mauern usw. gaben ebenfalls
Anla3 zu Unfallen. In einem Falle fi hrte Trunkenheit
eines Mitfahrers durch Herunterfallen vom Elektro-
karren zu Verletzungen. Die Fahrwege fiir Elektrokar-
ren sind frei zu halten. Es dUrfen dort keine Materialien
gelagert werden, die den Weg versperren.
4. Niditverstandigung untereinander and dadurch be-
dingtes schlechtes Zusammenarbeiten zeitigten als Folge
Fehlschlagen mit Vorschlaghammern usw. Die Ver-
letzten erlitten Knochenbruche, Quetschungen and Platz-
wunden.
Eine andere Ursache der Verletzungen ist auch die
Nichtbeachtung des ? 3 (3) der UVV Tell V, wonach
Dorne, Keiltreiber and ahnliche Werkzeuge, auf die
man mit einem Vorschlaghammer schlagt, nicht mit der
Hand gehalten werden di rfen.
5. Audi uniiberlegtes and riicksichtsloses Wegnehmen
von Leitern and fahrbaren Arbeitsbiihnen ohne vor-
herige Uberzeugung, ob der am Fahrzeug Arbeitende
die Leiter noch benotigt, filhrte in einem Falle zum tod-
lichen Absturz eines Beschaftigten (Schadelbasisbruch).
6. Trotz(aller Hinweise, bei bestimmten Arbeiten Schutz-
brillen zu tragen, and unseres Fachaufsatzes ?Schutz
der Augen - eine Notwendigkeit!", abgedruckt im Mit-
teilungsblatt der DR Nr. 9/51, werden teilweise immer
nosh' keine Schutzbrillen bei augengefahrdenden Arbei-
ten benutzt. Die Augenverletzungen (Hornhautverletzun-
gen, Horrihautgeschwure) ergeben im Monat immer noch
eine hohe Zahl von Unfallen.
Ab and zu geschieht es, dal3 Brillenglaser durch absprin-
gende Splitter zertriimmert werden. In diesen Fallen
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sind Brillen mit splitterfreiem Glas, die von der.DHZ'
Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik zu beschaffen sind,
zu,?verwenden.
7. Immer wieder ereignen sich Unfalle, die durch Nicht-
beachtung der UVV Teil V ? 3 ?Werkzeuge and Arbeits-
gerate" entstehen: Ganz besonders haufen sich in letzter
Zeit die Unfalle, die durch abfliegende Hammer vom
Stiel erfolgen. Die Folge sind Quetschungen and Prel-.
lungen. Diese Unfalle werden nicht eintreten, wenn vor
Ingebrauchhahme die Werkzeuge geprilft and durch,
Keile gut gegen Abrutschen oder Abfliegen gesichert
sind. Auch zum Anziehen von Schraubenmuttern wer-
den haufig nicht passende Schraubenschliissel verwandt.
Hier kommt es vor, daB der Betreffende mit dem
Schliissel abrutscht and hinfallt brier bei h8her gelege-
nem Arbeitsplatz heruntersti.irzt. Alle Werkzeuge, dar-
unter auch Schraubenschliissel, sind laufend auf ihre
Brauchbarkeit hin zu uberpriifen, eventuell auszubes-
sern oder durch neue zu ersetzen.
8. Sehr viele Unfalle werden herbeigefiihrt, well Arbei-
ter an schnellaufenden Maschinen; besonders Holzbear-
beitungsmaschinen, in ihrer Aufmerksamkeit durch
vermeidliches Ansprechen gesti rt werden.
Es muB auch erwirkt werden, daB das Verbot des Tra-
gens von Handschuhen and Fingerringen bei der Be-
dienuilg von Maschinen eingehalten wird. Durch Nicht-
befolgung dieses Verbotes sind oftmals Verluste von
Fingern zu beklagen.
9. In unserer Vfg. 143 - S - 714/50 vom 4.5. 50 verlang-.
ten wir die Befolgung der UVV Teil I ? 5, wonac1 jede
bei der Arbeit erlittene. Verletzung sofort zu melden
ist. Offene Wunden siind durch einen geeigneten Ver-
band gegen Staub and Schmutz zu schiitzen. Auch un-
bedeutend erscheinende Verletzungen sind sorgfaltig zu
behandeln. In jedem Falle ist sofort die Sanitatsstelle
im iBetrieb aufzusuchen. Infolge Nichtbeachtung dieser
Vorschrift kommt es immer wieder vor, daB sick aus
einer . unscheinbar aussehenden Verletzung schwere
Korperschaden'entwickeln, die eine langere Krankheits-
dauer auslosen.
Es gilt also. nach wie vor, jede bei der Arbeit erlittene
Verletzung sofort zu melden, damit sie behandelt wee-
den kann.
10. Die Schiebebiihnen and Drehscheiben sind mit einer
Tafel zu versehen, deren Beschriftung auf das strikte
Verbot des Auf- and Abspringens von fahrenden
Schiebebuhnen and Drehscheiben hinweist. FuB-
quetschungen and FuBbriiche sind die Folge von der-
artigen Fehlhandlungen des Schiebebiihnenpersonals.
Im Unterricht Ober Personalunfallverhiitung bei den 'in
Werkstatten beschaftigten Eisenbahnern sind die vor-
genannten Unfallschilderungen als Lehrmaterial auszu-
werten and zu behandeln.
(Hsi 5 - Usuw - 63/52 v. 24. 10.52 / 31657)
Fz, Raw \ gez. Schmidt
G~Cib W tSd
Gesetzblatt Nr. 138 vom 1.ILO. 52
Verordnung fiber die Einsetzung and Bestatigung von
Eriergiebeauftragten;
Erste Durchfu.hrungsbestimmung zur Verordnung Ober
die Pramienzahlung fiir das ingenieurtechnische Per-
sonal einschlieflich der Meister and fiir das kauf-
mannische Personal in den volkseigenen and ihnen
gleichgestellten Betrieben - Wirtschaftszweig Deutsche
Reichsbah:n - II. Teil.
Gesetzblatt Nr. 149 vom 27. 10. 52
Preisverordnung Nr. 269. Verordnung Ober die Preisbil-
dung fur Bauleistungen der volkseigenen Bauindustrie
and der ihr gleichgestellten Betriebe.
Erscheint wochentlich. Anlagen nach Bedarf. Bditrage bitte bis Dienstag jeder Woche, 12 Uhr, einsenden.
(125) Greif Graphischer GroBbetrieb, Werk II Berlin N54.- 17,2 - 1152 - 8907 - Lizenz-N:r. II/07 - Fo. V. 5.10.50.
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Mittel Iun~bLtt
der
Z
s
Deutschen`~Reichs6ahn
AUS DEM INHALT:
Sete
Der Frieden geht alle an! ... 491
Gruff den kommunistischen Bruderpartefen,
die an der Spitze des Kampfes der Volker
der kapitalistischen, kolonialen and abhan-
gigen Lander far Frieden, Demokratie and
Sozialismus, fur nationale Unabhangigkeit
stehen!
Die briiderliche Zusammen-
arbeit der freien?VSlker 492
Mit sowjetischen Arbeits-
methoden zum Sozialismus .. 493
Sozialistische Arbeitsdisziplin
- patriotische Verpflichtung. 494
Harter Endkampf im ersten
international en Eisenbahner-
wettbewerb ................ 493
Eisenbahner des Bahn- _
betriebswagenwerkes ?Ernst
Kamieth" fordern strengste
Beslrafung des Morders
Zunker .................... 498
Stellungnahme von Eisen-
bahndienststellen zum Aufruf
des Bahnhofs Dresden-Fried-
richstadt zum sozialistischen
Wettbewerb ................ 496
Lokomotivbrigaden im Kampf
um bessere Leistungen ...... 497
Reichsbahnbauarbeiter rufen
zum sozialistischen Wett-
bewerb .................... 497
Der Plan in Greifswald .:... 497
Verfiigungen and Bekannt-
machungen ................ 497
Herausgeber: Deutsche Re
Nr. 3 5 Berlin, 20. Nov. 1952 / Jahrg. I I I
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INHALTSVERZEICHNIS
DER VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Der Frieden geht alle an! ............................................. 491
Die ,brilderliche Zusammenarbeit der freien Volker ..................... 492
Mit sowjetischen Arbeitsmethoden zum Sozialismus .................... 493
Sozialistische Arbeitsdisziplin - patriotische Verpflichtung .............. 494
Harter Endkampf im ersten internationalen Eisenbahnerwettbewerb ..... 496
Eisenbahner des Bahnbetriebswagenwerkes ?Ernst Kamieth" fordern
strengste Bestrafung des Morders Zunker ............................. 496
Stellungnahme von Eisenbahndienststellen zum Aufruf des Bahnhofs
Dresden-Friedrichstadt zurn sozialistischen Wettbewerb .......... ...... 496
Lokomotivbrigaden im Kampf um bessere Leistungen .................. 497
Reichsbahnbauarbeiter rufen zurn sozialistischen Wettbewerb .......... 497
Der Plan in Greifswald .............................................. 497
Berichtigung aus Nr. 30 - TZA ...................................... 497
Betrteb
GdR
GdR
1095
Einsparung von Telegrammvordrucken
497
1096
Behebung von Unfallfolgen (Auf-
gleisen von Fahrzeugen) ............
497
1097
Mangelhafte and nachlassige Hand-
Berlin
habung des Betriebsdienstes ........
498
Cottbus
117
Berichtigung Ubersicht La. Teil A der
Rbd Cottbus ......................
498
Schwerin
121
Berichtigungen zum AzFV ..........
Fahrzeuge
498
GdR
GdR
1098
Verwendung der auf Lager gehaltenen
Abziehbilder mit den neuen Eigen-
tumsmerkmalen der Reisezugwagen . .
499
1099
Erhaltungs- and Ausmusterungsvor-
schriften fiir Wagenradsatzteile ......
499
1100
Behandlung der Ringfederpuffer . .. .
499
Unterhaltung der Bahnanlagen
Dresden
236
Sicherung der Wegiibergange ........
Hauptbuchhaltung
499
GdR
1101
Finanzierung and Kosten -der Urn-
setzung von Kachelofen ............
499
1102
Ausweis and Buchung der erhohten
Arbeitslohne ft r Arbeiter, Meister,
Ingenieure usw.
Materialversorgung
499
GdR
1103
Vertragssystem ....................
Finanzen
500
Dresden
GdR
11b4
Dienstgut der Reichsbahn-Bau-Union
500
1105 Einlosung von Reichsbahnsparkassen-
schecks ............................
Organisation
500
GdR
GdR
1106
Benennung and Namensverleihung von
Betrieben and Dienststellen der Deut-
GdR
schen Reichsbahn ..................
500
1107
Anderung des Nachweises fur die Be-
rechnung der zusatzlichen Belohnung
500
Berlin
1108
Anweisung Ober das Betreten von
Bahnanlagen, Dienstraumen, Einrich-
tungen usw. der Reichsbahn durch
Eisenbahner and Betriebsfremde ....
.501
1109 Kostenberechnung bei der Benutzung
von reichsbahneigenen Gleisanlagen
durch Dritte ....................... 501
Kader
399 Verlust von Dienstausweisen ........ 502
Arbeit
1110 Besteuerung der Pramien, die gemaB
? 22 der VO fiber die Wahrung der
Rechte der Werktatigen and caber die
Regelung der Entlohnung der Arbeiter
and Angestellten vom,20.5.52 gezahlt
werden ........................... 502
1111. Anwendung der Zweiten Durchfiih-
rungsbestimmung der Verordnung fiber
die Wahrung der Rechte der Werk-
tatigen and fiber die Regelung der
Entlohnung der Arbeiter and Ange-
stellten in Grog-Berlin ............. 5112
1112 Vierte Durchfuhrungsbestimmung vom
20. 10. 52 zur Verordnung Ober Er-
holungsurlaub, vom 12. 11. 51 ......... 502
1113 Vereinbarung vom 16. 10. 50 Ober die
Zahlung von Pramien an die Ange-
stellten des Bahnunterhaltungsdienstes,
die Leistungslohnarbeiten beaufsich-
tigen .............................. 502
1114 Erste Durchfuhrungsbestimmung Ober
die Pramienzahlung fur die ing.-techn.
Personal einschlieBlich der Meister
and fur das kaufm. Personal in den
volkseigenen and ihnen gleichgestell-
ten Betrieben - Wirtschaftszweig
Deutsche Reichsbahn - II. Teil ..... 503
1115 Krankenstand 503
237 Bahnarztlicher Dienst .............. 504
Technisches Zentralamt
1116 Neudruck der Anlagen 3, 24 and 32
zum Az Obv ....................... 504
Brandschutz
1117 Richtlinien Ober die Lagerung von
Braunkohlenbriketts in baulichen An-
lagen ..............................
400 Versteigerung von Fundsachen ......
504
505
Hinweise .......................... 505
Informationsblatter ................ 505
Wer braucht? ... .................. 506
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_ - 1
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Heft 35 20. November 1952
MITTEILUNGSBLATT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn, GdR, Berlin W8, Vol3str. 33 ? Tel. 670015, App. 31219 and 31904, nach Dienstschlu8 25038 . Chelredaktion: Hans Mikisch, Pressestelle
Zar FPiuLba y?kE alto arc!
Nur nosh wenige Wochen trennen uns von dem grofien
VolkerkongreB fur den Frieden, der im Dezember in
Wien zusammentritt - diese kurze Zeitspanne mussen
wir zu verstarkter Vorbereitung nutzen. Von uns hangt
es ab, daB der KongreB ein mitreiliender Erfolg wird,
vom Erfolg des Kongresses hangen Tiefe and Wirkung
des Eindrucks ab, den die Menschen in alien Teilen der
Erde von der Starke der Weltfriedensbewegung er-
halten.
Worum geht es fur uns? Halten wir etwa in Wien ein-
fach einen Dritten Weltfriedenskongrel3 ab? Wieder-
holen wir den Zweiten, den Warschauer Weltfriedens-
kongreB? Keineswegs. Unser KongreB in Wien wird
wohl von der Friedensbewegung organisiert, aber er
wird im vollen Sinn des Wortes ein KongreB der Volker
sein. Das bedeutet, daB nicht nur aktive Anhanger der
Weltfriedensbewegung, sondern Angehorige aller welt-
anschaulichen and politischen Richtungen aus alien
Landern der Erde von dieser Tribune ihren Willen ver-
Minden werden, den Krieg aufzuhalten and das fried-
liche*Nebeneinanderleben von Staaten mit verschiede-
ner gesellschaftlicher and politischer Ordnung durchzu-
setzen.
Warum dieser VolkerkongreB? Einfach darum, we i 1
es so nicht weitergehen kan.n. Nein, es kann
nicht so weitergehen wie bisher. Die Welt befindet sich
auf einem. Wege, der zwangslaufig in die Katastrophe
fuhren mull. Tag fur Tag werden in Korea, in Vietnam
and anderen Landern Manner and Frauen, Kinder and
Kriegsgefangene hingemordet, Napalmbomben and bak-
teriologische Kriegsmittel werden eingesetzt, der ,kalte
Krieg", das Wettriisten, die Einschrankung des Ost-
West-Handels richten die Wirtschaft vieler Lander zu-
grunde and vermehren die sozialen Schwierigkeiten.
Vor allem verscharft sich zusehends? die internationale
Spannung. Wenn sich niemand findet, um die schon
brennende Zi.indschnur auszutreten, so mull das Pulver-
fall explodieren ...
Nein, so darf es nicht weitergehen. Bis heute haben Di-
plomaten and Politiker nicht vermocht, einen neuen
Weg einzuschlagen. GewiB, ihre Bemuhungen - oder
vielmehr die Bemuhungen eines Teiles unter ihnen -
waren and sind nicht vollig vergeblich, das zeigt zum
Beispiel die bewundernswerte Geduld der chinesischen
Diplomaten, die bisher eine Ausweitung des Fernost-
krieges zu verhindern .gewuf3t haben, das zeigt das
Weltecho der geduldig immer wieder vorgebrachten.
sowjetischen Friedensvorschlage. Aber die Schranke, an
die die Weltkriegsdrohung stof3t, ist beangstigend
schwach. Mit jedem Tag wird die Gefahr grbf3er, daB
sie durchstol3en and iiberrannt wird.
Da die Diplomaten and Politiker nicht vermocht haben,
der Menschheit Frieden zu geben, mussen die Volker
selbst eingreifen - denn sie sind es, die unter dem
Krieg leiden. Die Erfahrung zeigt, wie grog die prak-
tische Wirkung des Eingreifens der Volker sein kann.
Wenn in den gegenwartigen Konflikten die Atomwaffe
nicht eingesetzt worden ist, so vor allem darum, weil
Hunderte Millionen einfache Menschen in allen Lan-
dern der Welt mit ihrer Unterschrift unter den Stock-
holmer Appell erkldrt haben, daB sie den Einsatz der
Atombombe als ein Verbrechen ansehen wurden. Und
wenn jetzt eine noch grolere Zahl von Menschen sich
fur Verhandlungen statt Krieg, fur friedliches Neben-
einander statt Gewaltanwendung einsetzt, so mull die
internationale Spannung sich verringern, so mull den
Bemuhungen der ehrlichen, nach dem Frieden streben-
den Diplomaten Erfolg beschieden sein.
Auf einer vorbereitenden Tagung, die kifrzlich in Prag
stattfand, erklarte Ilja Ehrenburg: ,Schon einmal in der
Geschiclite hat es einen Wiener KongreB gegeben, aber
das war ein KongreB von Diplomaten. U n s e r KongreB
wird eirt KongreB der'Vdlker sein!" Damit diese Vor-
aussage sich verwirklicht, mull die. Menschheit wirklich
in ihrer Gesamtheit huf dem KongreB vertreten sein.
Allen Bewegungen, alien Organisationen, alien Gewerk-
schaften, alien Religionsgemeinschaf ten, alien politi-
schen oder sonstigen Vereinigungen ist diese Moglich-
keit geboten;_ allen, die ehrlich fur den Frieden wirken
wolleri, reichen wir briiderlich die Hand. Wenn die
einen oder anderen unter diesen zahllosen Menschen
guten Willens in diesem oder jenem Punkte andere
Auffassungen haben als die Weltfriedensbewegung -
etwa in der Frage der Notwendigkeit, die schon ausge-
brochenen Kriege zu beenden, in der Frage der Ver-
urteilung des IBakterienkrieges, in der Frage der Wie-
deraufriistung Westdeutschlands and Japans, in der
Frage eines internationalen Abkommens, eines Frie-
denspaktes an Stelle des Wettriistens, in der Frage der
Wiederherstellung des internationalen, Handelsaustau-
sches ohne Unterscheidung nach politischen Gesichts-
punkten - so konnen sie auf dem Wiener Volkerkon-
greB ihre Auffassungen frei darlegen, ihre Vorschlage
vorbringen and gegebenenfalls zu den ii?brigen Punkten
der Tagesordnung Vorbehalte machen. Das ist der Weg,
den Kontakt herzustellen and jene Zusammenarbeit
vorzubereiten, durch die der Frieden von den Volkern
selbst geschiitzt werden kann.
Wenn dieses grofle Beginnen zum Erfolg fuhren soil, so
mull es sehr sorgfaltig vorbereitet werden. In alien
Landern, in allen Teilen der offentlichen Meinung, in
alien sozialen Schichten, in Stadt and Land mussen die
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Friedenskrafte fur den VolkerkongreB mobilisiert wer-
den. Dann wird der Strom, zu dem diese vielfaltigen
Krafte zusammenfliel3en, so machtig werden, daB er
jedes Hindernis zu uberwinden vermag. Von uns hangt
es ab, daB der VolkerkongreB fur den Frieden die Fie-
bertemperatur des internationalen Lebens zum Sinken
bringt. Von uns hangt es ab, daB Verhandlungen and
internationale Verstandigung die Welt daran hindern,
in Krieg and Verzweiflung abzugleiten. Der Frieden is;
ebensowenig wie der Krieg eine Sache, die nur die
,,Fachleute" angeht, die Politiker and Diplomaten. Der
Krieg bedroht jeden von uns, thrum mull jeder von uns
im Kampf um den Frieden seine ureigenste Sa-che sehen.
Der Wiener VolkerkongreB gibt uns die Moglichkeit,
unser Verantwortungsgefuhl wirksarn zu betatigen.
Wenn die Stimme der Menschheit in Wien mit geni -
gender Kraft laut wird, so wird sie iiberallhin dringen.
Dann ?wird die Geschichte der Menschheit endlich eine
Geschichte des Friedens werden. -
(Pierre- Cot, ,Friedenswacht" Nr. 13)
Die bruderliche Zusammenaibeit der freien Volker
Die historischen Beschliisse des XIX. Parteitages der
KPdSU, J. W. Stalins geniales Werk ,Okonomische
Probleme des Sozialismus in der UdSSR" and seine
Rede auf der Schluf3sitzung des Parteitages finden bei
den Werktatigen des machtigen Lagers der Demokratie
and des Sozialismus starksten Widerhall. Diese Doku-
mente, die das Progra un fur den Aufbau des Kommu-
nismus in der UdSSR festlegen, sind den freien Volkern
ein Ansporn, ein neues Leben aufzubauen and die
Freundschaft and bruderliche Zusarmenarbeit mit der
UdSSR and alien Landern des sozialistischen Lagers zu
festigen.
Im Ergebnis der welthistorischen Siege der Sowjet-
union fiber den deutschen Faschismus and den japani-
schen Militarismus entstand das machtige Lager des
Friedens, der Demokratie and des Sozialismus. Zwischen
der Sowjetunion and den volksdemokratischen Staaten
in Europa and Asien entwickelten sich internationale
Beziehungen neuer Art, wie man sie in der Geschichte
der Menschheit bisher nicht gekannt Pratte.
Als wichtigstes okonomisches Ergebnis des zweiten
Weltkrieges and seiner wirtschaftlichen Folgen mull,
darauf weist uns J. W. Stalin hin, der Zerfall des ein-
heitlichen, allumfassenden Weltmarktes betrachtet wer-
den. Dieser Umstand bestimmte die weitere Vertiefung
der allgemeinen Krise des kapitalistischen Weltsystems.
Im Ergebnis des Krieges - so schreibt J. W Stalin in
seinem genialen Werk ? Okonomische Probleme des
Sozialismus in der UdSSR" - ? ... Helen China and in
Europa die anderen volksdemokratischen Lander vom
kapitalistischen System ab and bildeten zusammen mit
der Sowjetunion das einheitliche and machtige sozia-
listische Lager, das dem Lager des Kapitalismus gegen-
iibersteht ... Das Wesentliche ist hierbei jedoch ... , daB
sich diese Lander in der Nachkriegsperiode wirtschaft-
lich zusammengeschlossen and eine okonomische Zu-
sammenarbeit and gegenseitige Hilfe in die Wege ge-
leitet haben. Die Erfahrung dieser Zusammenarbeit
zeigt, daB kein einziges kapitalistisches Land den
volksdemokratischen Landern eine so wirksame and
technisch qualifizierte Hilfe hatte erweisen konnen,
wie sie ihnen die Sowjetunion erweist. Es geht nicht
nur darum, dull diese Hilfe aullerst wohlfeil and
technisch erstklassig ist. Es geht vor allem darum, dal
dieser Zusanmenarbeit der aufrichtige Wunsch zu-
grunde liegt, einander zu helfen and einen allgemeinen
wirtschaftlichen Aufschwung zu erzielen Das Ergebnis
ist, daB wir ein hohes Tempo der industriellen Entwick-
lung in diesen Landern haben." (Stalin, Okonomische
Probleme des Sozialismus in der UdSSR, Dietz Verlag,
Berlin 1952, S. 31-32.)
Die Freundschaft and gegenseitige Hilfe der freien
Volker ist die wichtigste Quelle der Kraft and Starke
fiir das Lager der Demokratie and des Sozialismus. Das
unaufhaltsame Anwachsen der Produktivkrafte and die
Festigung der neuen Gesellschafts- and Staatsordnung
in den volksdemokratischen Landern vollzieht sich auf
der Grundlage der immer mehr erstarkenden and sick
erweiternden Beziehungen dieser Lander zur Sowjet-
union and zueinander. Die Lander des demokratischen
Lagers, die an der gegenseitigen Starkung des Wirt-
schaftspotentials lebhaft interessiert- sind, schufen ein
umfassendes System entsprechender Wirtschaftsbezie-
hungen and liel3en es auch praktisch wdrksam werden.
Das okonomische Ergebnis der Bildung der zwei gegen-
satzlichen Lager, so lehrt uns J. W. Stalin, besteht darin,
daB der einheitliche, allumfassende Weltmarkt zerfiel
and sick zwei parallele Weltmarkte bildeten: der Markt
der Lander des friedlichen demokratischen Lagers and
der Markt der Lander des aggressiven imperialistischen
Lagers. Im Gegensatz zum imperialistischen Weltmarkt
kennt der neue, demokratische Weltmarkt keine Absatz-
schwierigkeiten. Der Warenumsatz zwischen den Lan-
dern des Lagers der Demokratie and des Sozialismus
stieg in der Zeit von 1948 bis 1952 -um mehr als das
Dreifache and erfahrt weiterhin standig eine Erweite-
rung.
Die grol3en Erfolge der Werktatigen in den volks-
demokratischen Landern beim Aufbau eines neuen
Lebens and der Ubergang zu Perspektivplanen fiir die
Entwicklung der Volkswirtschaft kennzeichnen eine
neue Etappe- in der Entwicklung der okonomischen Zu-
sammenarbeit der freien Volker. Es wurden zwischen
der Sowjetunion and den volksdemokratischen Landern
langfristige Handelsabkomnien geschlossen.
Getreu ihrer internationalen Beistandspflicht erweist
die Sowjetunion den volksdemokratisclen Landern eine
umfassende, bruderliche okonomische Hilfe. Sie liefert
ihnen erktklassige Ausri stungen and unterstiltzt sie
beim Bau von Fabriken and Werken. Die sowjetischen
Lieferungen von Maschinen and Ausriistungen neuester
Konstruktion an die volksdemokratischen Lander er-
reichen im Jahre 1952 einen Umfang, der den des Jahres
1948 um das Neunfache iibertrifft. Die fortschrittlichen
sowjetischen Methoden werden gegenwartig in der
Volkswirtschaft der volksdemokratischen Lander wei-
testgehend angewandt. Dies erleichtert in vieler Hin-
sicht die Arbeit and beschleunigt das Tempo beim Auf-
bau eines neuen Lebens.
In der Freundschaft mit der grol3en Sowjetunion er-
blicken die Volker des sozialistischen Lagers die Gewahr
fur eine erfolgreiche Entwicklung ihrer Wirtschaft and
fur die Starkung der Staatsmacht and der Souveraniti t
ihrer Lander. .Die Freundschaft mit der UdSSR, die
Hilfe der UdSSR and ihr Beispiel" - so schreibt die
polnische Zeitung ,Trybuna Ludu" - ?ist die Haupt-
quelle fir alle unsere Siege, die Basis fur die Festigung
unserer staatlicheir Unabhangigkeit, - fur das schnelle
Tempo beim Wiederaufbau unseres durch den Krieg
zerstorten Landes and fur die erfolgre:iche Durchfi Krung
der ersten kiihnen Planaufgaben unseres grandiosen
Sechsjahrplans zur Schaffung der Grundlagen des So-
zialismus in Polen.
Die Freundschaftsbande, die zwischen unseren beiden
Volkern gekni pft wurden, sind ein schlagender IBeweis
fiir die Gemeinsamkeit der Interessen der Sowjetunion
and aller friedliebenden Volker der Welt."
Die bruderliche Zusammenarbeit and gegenseitige Hilfe
der freien Volker ist eine grope, uniiberwindliche Kraft.
Alle Intrigen der imperialistischen and reaktionaren
Krafte der Welt, den siegreichen Aufbau eines neuen
Lebens in den zum Lager der Demokratie and des So-
zialismus gehorenden Landern aufzuhalten, sind zum
Scheitern verurteilt. Die Imperialisten der USA and die
ihnen horigen Lander haben die Lander des demokra-
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tischen Lagers einer Wirtschaftsblockade ausgesetzt, in
der Hoffnung, sie dadurch abzuwurgen. In der Tat aber
ergab sich kein Abwurgen, sondern eine Festigung des
neuen Weltmarktes. Dieser Markt verfiigt jetzt- fiber
Hilfsquellen, die jedem Land die Mdglichkeit geben,
sich dort alles fur seine Wirtschaftsentwicklung Not-
wendige zu beschaffen. Was die imperialistischen Lan-
der selbst betrifft, so haben sick die wirtschaftlichen
Schwierigkeiten, in die sie sick nach Kriegsende ver-
strickt sahen, dadurch vergr6f3ert, daft sie rich selbst
den Zugang zum demokratischen Weltmarkt versperr-
ten.
Die Werktatigen in den. volksdemokratischen Landern,
die sich eng um ihre Kommunistischen and Arbeiter-
parteien zusammengeschlossen haben, hiiten die
Freundschaft zur Sowjetunion wie ihren Augapfel and
festigen sie standig.
In seiner historischen Rede auf dem XIX. Parteitag
sagte J. W. Stalin, als er alien Bruderparteien and
-gruppen fur die freundschaftlichen Griifle, fur die
Wiinsche wetterer Erfolge and fur das Vertrauen seinen
Dank aussprach:'
,,Jetzt, da von China and Korea bis zur Tschechoslowa-
kei and Ungarn neue ,Stof3brigaden' in Gestalt der
volksdemokratischen Lander auf den Plan getreten
sind, jetzt ist der Kampf fur unsere Partei leichter ge-
worden, and auch die Arbeit geht munterer voran."
Die weisen Worte Stalins begeistern Millionen Werk-
tatige in den Landern der machtigen sozialistischen
Einheitsfront in ihrem edlen Kampf fur den Aufbau
eines neuen Lebens, fur die lichte Zukunft der Volker,
in ihrem Kampf gegen den Krieg and fur die Erhaltung
des Friedens.
Aus ,Prawda" (Moskau) vom 25. Oktober 1952
Mit sowjetischen Arbeitsmethoden
zum Sozialismus
Eine Reihe neuer Arbeitsmethoden wurden von den
fortschrittlichsten Produktionsarbeitern unserer Deut-
schen Demokratischen Republik aufgegriffen and sind
.heute schon zum Allgemeingut unserer werktatigen
Menschen geworden. Hier sind es besonders die Arbeits-
methoden der sowjetischen Neuerer, die these uns frei-
willig tibermitteln, um ihre Anwendung in unserer
volkseigenen Industrie zu ermoglichen. Auch die Reichs-
hahn hat sich zur Bewaltigung der grol3en Transport-
aufgaben, die ihr der Fiinfjahrplan stelit, eine Reihe
von sowjetischen Arbeitsmethoden zu eigen gemacht.
Neben der Methode Mamedow im Betriebsdienst haben
eine grole Anzahl Lokpersonale ihre Lokomotiven nach
der sowjetischen Lokpflegemethode des sowjetdschen
Lokaktivisten Lunin in personliche Pflege genommen.
Mit Hilfe dieser organisierten Lokpflege ist es moglich,
den Zustand unseres Lokomotivparkes weitgehendst zu
verbessern and die bisherigen Lokzulaufstorungen zu
vermeiden, die ihre Ursache oft in dem plotzlichen
Schadhaftwerden der Zuglok haben. In der Anwendung
dieser Methode ist besonders das Bw Falkenberg her-
vorgetreten. Hier hat der Aktivist Johannes Walther
einen besonderen Lokpflegeplan nach der Methode
Lupin erarbeitet. Ebenso giinstige Voraussetzungen
finden wir in den ubrigen Bahnbetriebswerken, wie
z. B. Bahnbetriebswerk Leipzig-Wahren, Halle P, Merse-
burg, wo eine grofle Anzahl von Lok- mit dem roten
Wimpel der 'personlichen Lokpflege gekennzeichnet sind.
Von den weiteren Arbeitsmethoden der sowjetischen
Neuerer, wie Pawel Bykow, Nina Nasarowa, ist beson-
ders die Methode des sowjetischen Ingenieurs Kowaljow
fur die Steigerung-der Produktion and der Wirtschaft-
lichkeit der Dienststellen der Deutschen Reichsbahn
von Wicktigkeit..
Wer hatte je geahnt, als Ende 1950 erstmalig in unserer
demokratischen Presse von der Arbeitsmethode des
Ingenieurs Kowaljow berichtet wurde; daf3 these doit
erlauterte Methode in so kurzer Zeit Anwendung in
unserer volkseigenen Industrie finden wurde.
Im Bezirk der Reichsbahndirektion Halle wurde die
Methode Kowaljow besonders im Oberbau and Be-
triebsmaschinendienst mit gutem Erfolg angewandt.
Nach der Bildung eines zentralen Kowaljow-Aktivs fur
den Oberbau bei der Reichsbahndirektion Halle, unter
Leitung des Aktivisten Bruno Hammer, wurde erstmalig
bei der Jugendbrigade der Bahnmeisterei Falkenberg eine
griindliche Kowaljow-Studie im Oberbau fur die plan-
maf3ige Durcharbeitung der Gleise durchgefuhrt. Die
Ergebnisse dieser Kowaljow-Studie, die sick fiber drei
Monate hinzog, wurde in einer besonderen Broschiire
zusammengefal3t and dienten nun als Anleitung fur die
Anwendung der Methode in den ubrigen iB-ahnmeiste-
reien des Bezirks der Reichsbahndirektion Halle.
Durch die exakte Untersuchung der Arbeitsweise der
Mitglieder dieser Jugendbrigade bei der planmaf3igen
Durcharbeitung konnten in den einzelnen Arbeitsstufen,
wie Bettungserneuerung, Laschenbehandlung, Stopfen
u. a. Schwankungen bis zu 50 ?/o des Zeitaufwandes fest-
Die, JIJeitoochulzkommisoion;
y
eorgt fur
Dam e
gestellt werden. In der Auswertung der Kowaljow-
Studien wurden dann die Arbeitsweisen der besten
Bahnunterhaltungsarbeiter auf die ubrigen Mitglieder
der Brigade i bertragen and damit die gesamte Arbeit
der Jugendbrigade verbessert and eine Steigerung der
Produktion erreicht. Dadurch, dal3 nun die Studien-
ergebnisse in alien Bahnmeistereien -zur Diskussion
gestellt wurden, konnten die Voraussetzungen fur die
Anwendung der Kowaljow-Methode auf iiberbetrieb-
licher Grundlage geschaffen. werden.
Ebenso wie im Oberbau wurde die Methode Kowaljow
em standiges Ri stzeug fur die Normenbearbeiter des
Betriebsmaschinendienstes.
Die Mitglieder eines zentralen TAN-Aktivs der Reichs-
bahndirektion Halle gingen bei ihrer Arbeit im Ba.hn-
betriebswerk Leipzig Hbf West von den Richtlinien zur
Ausarbeitung and Einfuhrung technisch begri ndeter
Arbeitsnormen vom 20. 5. 52 aus. Diese Verordnung
beinhaltet u. a., daf3. die Arbeitsnormen unter Zu-
grundelegung der Erfahrungen and Methoden der
sowjetischen Wirtschaftswissenschaftler and Praktiker
auszuarbeiten sind. Es war deshalb selbst.verstandlich,
daft vom TAN-Aktiv bei der Auswertung der Zeitauf-
nahmen and Arbeitsstudien die Moglichkeiten unter-
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_._.. ~ . I! 1 2 111_--1ll _ . _. I i I
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sucht wurden, die Kowaljow-Methode im Reparatur-
betrieb zur Anwendung zu bringen. Entsrheidend fur
den Durchbruch war in diesem Falle die griindliche
Aufklarung der fur die Arbeit in Frage -kommenden
Kollegen am Arbeitsplatz. Hier leisteten die Veroffent-
lichungen der Erfahrungen Kowaljows sowie die bis-
herigen Ergebnisse der Industrie in der Presse gute
Unterstutzung. Nachdem die Kollegen aus den Werk-
statten ihre Mitarbeit.bei der Kowaljow-Studie erklart
hatten and vor alien Dingen die technische Intelligenz
des Betriebes bereit war, die Arbeit des Aktivs durch
thr technisches Wissen and ihre Erfahrungen zu unter-
stiitzen, wurde mit der Aufnahme der Arbeitsgange be-
gonnen. Besonders mull,beriicksichtigt werden, dal3 sich
die Auswertung der Ergebnisse der Kowaljow-Studie
nicht nur auf das Bahnbetriebswerk Leipzig Hbf West
erstreckte, sondern dal3 auch die Arbeitsunterlagen des
Bahnbetriebswerks Halle P sowie des iBahnbetriebs-
werks Reichenbach als Vergleichswerte mit beachtet
wurden. Das abschliel3ende Ergebnis dieser Kowaljow-
Studie war die Aufstellung einer neuen technisch be-
grundeten Arbeitsnorm, die 80 Minuten giinstiger lag
als die bisherige erfahrungsstatistische Norm. vas
Entscheidende jedoch war, daB die beteiligten Kollegen
des Arbeitsplatzes an dem Ergebnis dieser Studie stark
interessiert waren and zum Ausdruck brachten, daB
die so wissenschaftlich gebildete Arbeitsnorm eine
wirklich technisch begriindete ist and sic von ihnen
tn' jeder Weise anerkannt ward. Die gesamte Durch-
fuhrung der Kowaljow-Studie sowie die weiteren Er-
gebnisse des TAN-Aktivs wurden in einer Broschiire
zusammengefaf3t and als Arbeitsunterlage den Kollegen
in den iibrigen Dienststellen bekanntgegeben. Die an-
gefuhrten Beispiele zeigen uns, welche Moglichkeiten
in unserer DDR bestehen, mit Hilfe der Arbeitsmetho-
den der sowjetischen Neuerer die Ergebnisse der Pro-
duktion zu verbessern, die Arbeitsproduktivitat zu
steigern, um damit unseren Funfjahrplan zu erf{ llen
and den Weg zum Sozialismus zu beschreiten.
gez. W. Schmidt, Rbd Halle
Sozialistische Arbeitsdisziplin -
patriotische Verpflichtung
Der Beschlul3 der II. Parteikonferenz der SED zum Auf-
bau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen
Rupublik fand die weitgehende Unterstutzung der werk-
tatigen Massen and wurde von ihnen begeistert gut-
gehei3en. Diese Unterstutzung and Billigung komint
in der tYbererfiillung der Volkswirtschaftsplbne and in
der gesteigerten Aktivitat der Arbeiter, Bauern and der
Vertreter der Intelligenz in der politischen Arbeit and
der Produktion zum Ausdruck.
Die Volksmassen der DDR, sind befreit von Arbeits-
losigkeit and Not, den typischen Begleiterscheinungen
des Kapitalismus. Mit jedem Jahr nimmt die Zahl der
Arbeiter and Angestellten zu, das materielle and kultu-
relle Lebensniveau der Bevolkerung wird standig weiter
gehoben.
Zum erstenmal in der ?Geschichte Deutschlands ist das
Recht auf Arbeit Wirklichkeit geworden, ein alter
Traum der werktatigen Massen, der unter der Herr-
schaft der Monopole and Junker nicht realisiert werden
konnte.
Das Recht auf Arbeit hat jades arbeitsfahige Mitglied
der Gesellschaft, wobei die Arbeit nach dem Grundsatz
,,Jeder nach seinen Fahigkeiten, jedem nach seiner
Leistung" bezahlt wird. Im Artikel 15 der Verfassung
der DDR heif3t es: ?Das Recht auf Arbeit wird verburgt.
Der -Staat sichert durch Wirtschaftslenkung jedem
Burger Arbeit and Lebensunterhalt." Die fiihrende
Rolle der Arbeiterklasse im Staat, der sozialistische
Charakter der Grollindustrie, die sozialistische Planung
der Volkswirtschaft and der sturmische Aufschwung
der Produktivkrafte sichern jedem Menschen die Mog-
lichkeit, Arbeit zu erhalten and seine Qualifikation zu
verbessern.
Das Recht auf Arbeit ist unlosbar mit der Verpflichtung .
verbunden, ehrlich and gewissenhaft fur das Wohl der
ganzen Ge:.tllschaft zu arbeiten. Alle Burger sind ver-
pflichtet, eit,e bestimmte Menge Arbeit zum Nutzen
des ganzen Voikes zu leisten, and alle Werktatigen
haben das Recht auf Erholung, Bildung, Teilnahme am
kulturellen Leber,, Altersversorgung and Versorgung
bee Verlust der Arbe:tsfahigkeit.
Sozialismus and Arbeit sind untrennbar. Der Sozia-
lismus stiitzt sich auf die Arbeit. Stalin hat einmal ge-
schrieben: ?Manchmal sagt man: wenn wit den Sozia-
lismus haben - wozu dann noch arbeiten? Wir haben
lriiher gearbeitet, arbeiten jetzt - ist es nicht an der Zeit,
mit dem Arbeiten aufzuhoren? Solche Reden sind grund-
falsch, Genossen. Das ist die Philosophie von Faulenzern,
nicht aber von ehrlichen Arbeitsleuten. Der Sozialismus
verneint durchaus nicht die Arbeit. Im Gegenteil, der
Sozialismus 1st auf Arbeit begrundet. Sozialismus and
.Arbeit sind voneinander untrennbar." (J. Stalin, Fragen
des Leninismus, S. 506/507.) Die Beteiligung an der
gesellschaftlichen Arbeit ist Pflicht jades arbeitsfahigen
Mitglieds der Gesellschaft. Jades Abweichen von dieser
Pflicht ist ein Verbrechen gegeniiber der Gesellschaft,
ein Verbrechen gegeniiber dem Staat, der die Interessen
des Volkes wahrnimmt. Walter Ulbricht betonte in
seinem Referat auf der II. Parteikonferenz der SED:
,,In unserer fortschrittlichen Staatsordnung besteht die
Pflicht zur Arbeit."
Die demokratische Ordnung in der DDR schuf Bedin-
gungen, unter denen die ehrliche Arbeit die Moglich-
keit gewahrleistet, in immer gr6f3erem Umfange die
materiellen and kulturellen Bedi.irfnisse der Werktati-
gen zu befriedigen. Wenn der Arbeiter, der Bauer, der
Intellektuelle gute Arbeit leistet, wird er geehrt and
geachtet. Die Regierung der DDR zeichnet jades Jahr
die besten Leistungen durch Verleihung von National-
preisen and den Titel Held der Arbeit and Verdienter
Aktivist aus.
Unter den Werktatigen entwickelt sich immer mehr das
sozialistische Bewul3tsein and die neue Einstellung zur
Arbeit, allmahlich werden die aus der kapitalistischen
Ordnung ubernommenen veralteten Ansichten iiberwun-'
den. Ein klarer Beweis fur die veranderte Einstellung
zur Arbeit 1st der sozialistische Wettbewerb, an dem
sich Hunderttausende von Werktatigen beteiligen. Die
Brigade des Nationalpreistragers Hans Ble`sch von der
Wismut AG hatte ihren Funfjahrplan bereits am 16. Sep-
tember dieses Jahres erfullt. Die Stahiwerker der
Republik erzeugten im Rahmen des Wettbewerbs zu
Ehren der II. Parteikonferenz der SED Zehntausende
Tonnen Walzgut uber den Plan hinaus. Die Arbeiter,
Techniker and Ingenieure der Kraftwerke haben einen
Wettbewerb um die vorfristige Erfullung des Jahres-
plans bis zum 21. Dezember begonnen.
Die Errichtung der Grundlagen des Sozialismus macht
es erforderlich, die Arbeitsproduktivitat weiter zu
steigern, die Arbeitsdisziplin zu festigen, die Arbeits-
kultur zu verbessern; sie bedingt, dali sich jeder einzelne
Werktatige seiner Pflicht betivul3t ist. Eine der wichtig-
sten Vorbedingungen fur die erfolgreiche Erfullung der
Produktionsplane and die storungsfreie Arbeit der Be-
triebe ist eine gute Arbeitsdisziplin. Die gesellschaft-
liche Grol3produktion ist ohne straffe Arbeitsdisziplin
nicht denkbar. Lenin hob einmal hervor, dali die Ar-
beitsdisziplin der Kernpunkt des gesamten Wirtschafts-
aulibaus sei.
Jeder Gesellschaftsordnung entspricht eine bestimmte
Arbeitsdisziplin: in der Zeit der Leibeigenschaft war es
die Disziplin des Kniippels, des unverhiillten Zwanges,
in der Zeit des Kapitalismus war es die Disziplin des
Hungers, des wirtschaftlichen Zwanges. Fur die sozia-
listische Ordnung ist eine neue Arbeitsdisziplin kenn-
zeichnend, die sich grundlegend von alien friiheren
Formen unterscheidet.
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Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9 . ,
Die sozialistische Arbeitsdisziplin ist die Disziplin der
Werktatigen selbst, nicht aber eine .ihnen von den
Ausbeuterklassen aufgezwungene Disziplin. Die Werk-
tatigen sind selbst daran interessiert, die Arbeitsdiszi-
plin zu wahren, well sie dazu beitragt, die neue Gesell-
schaftsordnung zu festigen and die Lage der Volks-
massen zu verbessern.
Die sbzialistische Arbeitsdisziplin ist erne bewul3te
Disziplin, well die Werktatigen, die fur ihren eigenen
Staat, fur den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft
arbeiten, ihren Nutzen and ihre Notwendigkeit ein-
sehen.
W. I. Lenin wies darauf hin, da3 ?die kommunistische
Organisation der gesellschaftlichen Arbeit, wozu der
Sozialismus den ersten Schritt bildet, beruht, and wird je
Langer, desto mehr beruhen auf der freien and bewuttten
Disziplin der Werktatigen selbst." (W. I. Lenin, Ausge-
wahlte Werke, Bd. II, S. 569.)
Die sozialistische Arbeitsdisziplin ist ferner eine frei-
willige Disziplin, well die absolute Mehrheit der Werk=
tatigen sie als oberste moralische Pflicht gegeniiber der
Gesellschaft ansieht.
Die sozialistische Arbeitsdisziplin setzt als eine der
wichtigsten )Bedingungen die Entwicklung der Initiative,
der schopferischen Tatigkeit der Werktatigen voraus.
Ausdruck der schopferischen Initiative and der Aktivitat
der Massen ist der sozialistische Wettbewerb.
Er schafft neue gesellschaftliche Beziehungen zwischen
den Menschen, starkt die Arbeitsdisziplin and ent-
wickelt die kommunistische Einstellung zur Arbeit.
Stalin hat gesagt:
?Das Grollartigste am Wettbewerb ist, dali er in den An-
sich ten der Menschen uber die Arbeit eine radikale Um-
walzung hervorruft, denn er verwandelt die" Arbeit aus
einer schimpflichen and schweren Last, als die sie friiher
gait, in eine Sache der E h r e, in, eine Sache des R u h -
m e s , in eine Sache des H e l d e n t u m s and des
H e r o i s m u s." (J. Stalin, ,Politischer Bericht des
Zentralkomitees an den XVI. Parteitag der KPdSU (B)",
Dietz Verlag 1949, S. 79.)
Die sozialistische Arbeitsdisziplin fordert, da3 jedes
Mitglied der Gesellschaft gewissenhaft die ihm i ber-
tragene Arbeit ausfi hrt, den Arbeitstag voll ausnutzt,
die Maschinen pfleglich behandelt and die Regeln der
inneren Ordnung des Betriebs genau beachtet.
Wahrend die meisten Arbeiter and Angestellten in den
vclkseigenen Betrieben ehrli?ch and gewissenhaft arbei-
ten, sind die riickstandigen and gewissenlosen Elemente,
die keine ehrliche Arbeit kennen, bemuht, fur den Staat
moglichst wenig and mbglichst schlechte Arbeit zu
leisten, aber viel herauszuholen. Sie bummeln, kommen
zu spat and driicken sich vor der Arbeit, indem sie sick
krank melden, ohne wirklich krank zu sein, and bringen
dadurch den Betrieben Schaden. In der Kammwoll.-
fabrik Eisenach erschienen zum Beispiel von 54 krank
geschriebenen Belegschaftsmitg.liedern 17 nicht zur
Nachuntersuchung and nahmen die Arbeit wieder auf,
wahrend bei 19 festgestellt wurde, daf3 sie arbeitsfahig
waren. Bei einer Nachuntersuchung in Bautzen stellte
sich heraus, da3 von 74 krank geschriebenen Beleg-
schaftsmitgliedern 12 arbeitsfahig waren, wahrend 28
nicht zur Nachuntersuchung kamen and ihre Arbeit
wieder aufnahmen. Von Mitarbeitern des Berliner Ma-
gistrats w urde festgestellt, da3 eine Reihe von Arzten
mit Prioatpraxis Arbeitsunfahigkeit bescheinigte, ohne
da3 die Betreffenden wirklich arbeitsunfahig waren,
and da3 verschiedentlich die Bescheinigung fiber die
Arbeitsunfahigkeit durch die Post ibersandt wurde.
Der durch die Bummelanten angerichtete Schaden wird
noch grof3er dadurch, da3 in grof3en Betrieben bei Aus-
fall eines Arbeiters manchmal der Arbeitsablauf einer
ganzen Abteilung oder sogar mehrerer Abteilungen ge-
hemmt wird.
Stalin wies in der Zeit des sozialistischen Aufbaus in
der UdSSR mehrfach darauf hin, da3 in den Betrieben
ein entschiedener Kampf gegen das Bummelanten-
unwesen and fur die Festigung der Arbeitsdisziplin
gefuhrt werden muf3. In seinem Referat ?'Ober die
wirtschaftliche Lage der UdSSR and die Politik der
Partei" sagte er 1926: "Wir mussen schlielllich eine Kam-
pagne fiihren, urn mit dem Bummeln in den Betrieben and
Fabriken Schluli zu machen, die Arbeitsproduktivitat zu
heben and die Arbeitsdisziplin in unseren Betrieben zu
lestigen. Zehntausende and Hunderttausende von Ar-
beitstagen gehen der Industrie' durch das Bummeln ver-
loren. Hunderttausende and Millionen Rubel werden da-
durch zum Schaden unserer Industrie vergeudet. Wir
konnen unsere Industrie nicht voranbringen, wir konnen
den Arbeitslohn nicht erhdhen, wenn dem Bummeln nicht
Einhalt geboten wird, wenn die Arbeitsproduktivitat auf
dem gleichen Fleck stehenbleibt. Man mull den Arbeitern,
besonders denen von ihnen, die erst vor kurzem in die
Fabriken and Betriebe gekommen sind, klarmachen, dal3
sie, wenn sie Bummelei dulden and die Arbeitsproduk-
tivitat nicht voranbringen, der gemeinsamen Sache
schaden; der ganzen Arbeiterklasse schader: unserer In-
dustrie schaden." (J. Stalin, Werke, Band 8, Seite 137,
ruse.)
Der entschiedene Kampf gegen alle Erscheinungerieiner
bi rgerlichen Oder kleinbiirgerlichen Einstellung zur
Arbeit and die Forderung der sozialistischen Einstel-
lung zur Arbeit ist die wichtigste Autgabe sowohl der
Betriebsleitungen wib auch der Partei- and Gewerk-
schaftsorganisationen. Lenin betrachtete die Erziehung
zu einer neuen Arbeitsdisziplin als eine der Formen
Rangiardiensf isl?
Gemninsuha -sarhaif
des Klassenkampfes des Proletariats in der'Obergangs-
periode vom Kapitalismus zum Sozialismus. Er schrieb:
?Fine neue Arbeitsdisziplin, neue Formen der gesell
schaftlichen Bindung zwischen den Menschen, neue
Formen and Methoden der Heranziehung der Menschen
zur Arbeit zu schaffen ..., das ist die dankbarste, die er-
habenste Aufgabe." (W. I. Lenin, Ausgewahlte Werke
in zwei Banden, Band II, S. 667.)
Eine Reihe von Parteiorganisationen der SED and
einige Fachgewerkschaften leisten jedoch noch auf3erst
schwache Arbeit zur Festigung der Arbeitsdisziplin,
machen den werktatigen Massen nicht das Wesen ui d
die Forderungen der neuen Arbeitsdisziplin klar,
kampfen nicht gegen den kleinibilrgerlichen Schlendrian
in der Arbeitsorganisation an and tragen nicht dazu
bei, die Faulenzer.und Bummelanten zu entlarven. So
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- -- - . . . _ . L~_ L, , . u _ ~ k j li i A'111, 1 i 1
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brachte zum Beispiel die ?Tribune" in den letzten drei
Monaten keinen einzigen Artikel fiber die Arbeit der
Gewerkschaften zur Festigung der Arbeitsdisziplin, in
der Zeitschrift ?Die Arbeit" erschien kein Beitrag zur
Aufklarung fiber das Wesen der neuen Arbeitsdisziplin
and die Notwendigkeit ihier Festigung, von den Agita-
toren in den Betrieben wird in dieser Frage keine Auf-
klarungsarbeit geleistet.
Vor den Gewerkschaftsorganisationen steht die Auf-
gabe, einen entschlossenen Kampf gegen die Vergeuder
von Arbeitszeit, gegen die Faulenzer and Nichtstuer zu
fiihren, die den ProduktionsprozeB behindern, and hier-
bei alle Moglichkeiten der ideologisch-politischen Be-
einflussung auszunutzen.
Die Arbeitsproduktivitat ist letzten Endes das Wichtigste
fur den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung. Die
Arbeitsproduktivitat zu steigern, die Arbeitsdisziplin zu
festigen and dem Staat mehr Erzeugnisse zur Festigung
seiner wirtschaftlichen Macht zur Verfugung zu stellen
- das ist die erste patriotische Pfiicht jedes Werk-
tatigen der DDR. M. Wagner
(Entnommen ,Tdgliche Rundschau" v. 29.10. 52)
Harter Endkampf im ersten internationalen
Eisenbahnerwettbewerb
Im ersten internationalen Eisenbahnerwettbewerb zur
Verbesserung des deutsch-tschechoslowakischen Transit-
verkehrs zwischen den Eisenbahnern ~ der Bahnhofe
Bad Schandau and Decin lagen im Oktober, dem vor-
letzten Wettbewerbsmonat, die tschechoslowakischen
Eisenbahner an der Spite. Die sachsischen Eisenbahner
fuhren ihre Transitzuge im Oktober zwar wiederum
piinktlicher and an 22 Tagen sogar ohrie Verspatung,
muliten aber wegen Verstbl3en gegen die Bestimmungen
der Giiterzugbildung insgesamt 256 ,,,Strafminuten"
gegenuber nur 124 ihrer tschechoslowakischen Kollegen
in Kauf nehmen.
Die Erfolge des ersten sozialistischen Eisenbahnerwett-
bewerbs fiber die Landergrenzen hinweg haben schon
jetzt alle Erwartungen i1bertroffen. Seit Beginn des
Wettbewerbs Anfang Mai wurden die Transitzuge so
reibungslos gefahren, daB die Verspatungsminuten bei-
der Bahn1hofe in einem haben Jahr zusammengerechnet
noch nicht einmal die Halfte der Januarbilanz der
Eisenbahner von Decin ausmachen. Die Durchschnitts-
verspatung wurde bei den tschechoslowakischen Ziigen
auf 0,3 and bei der Reichsbahn auf 0,4 Minuten pro
Zug gesenkt.
Auf Grund dieser glanzenden Ergebnisse bereiten die
deutschen and tschechoslowakischen Eisenl ahner einen
neuen Wettbewerb auf hbherem Niveau vor, der bei der
Siegerehrung am 21. Dezember, dem Geburtstage Gene-
ralissimus Stalin, in Decin unterzeichnet werden and
am 1. Januar 1953 in Kraft treten soil. Im November
arbeiten die Eisenbahner der beiden befreundeten Lan-
der gemeinsam eine Analyse des bisherigen Wett-
bewerbsverlaufs aus. (ADN - 5. 11.52)
Eisenbahner des Bahnbetriebswagenwerkes
?Ernst Kamieth? fordern strengste Bestrafung
des Morders Zunker
Die strenge Bestrafung des faschistischen Morders Zun-
ker, der als Inspektor der Westberliner Polizei am
7. November vergangenen Jahres den Reichsbahndienst-
stellenleiter Ernst Kamieth erschlug, fordern die Eisen-
bahner des Bahnbetriebswagenwerkes ?Ernst Kamieth".
Die Belegschaft dieser Dienststelle, die sich in der Mehr-
zahl aus Westberlinern zusammensetzt, verfolgt mit
Aufinerksamkeit den Verlauf des Prozesses. Die Eisen-
bahner wenden sick energisch gegen die verlogene and
entstellende Berichterstattung der Kriegshetzerpresse.
Zwei Westberliner Schlosser des Bahnbetriebswerkes
betonten ubereinstimmend, daB der Morder Zunker
lebenslanglich aus der menschlichen Gesellschaft aus-
gestol3en werden muf3, damit er nicht noch mehr Morde
an friedliebenden Menschen begehen kann. Der Nach-
folger Ernst Kamieths, der Dienststellenleiter Tetzlaff,
sagte: ,Getreu, im Geis:e des Patrioten Ernst Kamieth,
werde ich bier auf diesem Posten im amerikanischen
Sektor von Berlin meine Aufgaben erfullen and mit
meinen Kollegen erfolgreich den Kampf um den Frieden
and die Einheit Deutschlands fiihren. Ich begrii.Be be-
sonders die neue Initiative des Volkskammerprasiden-
den Johannes Dieckmann, der eir,:: Delegation des west-
deutschen Bundestages zur Weiterfi hrung des gesamt-
deutschen Gesprachs nach Berlin eingeladen hat. Wir
Eisenbahner der Dienststelle ?Ernst Kamieth" werden
mit alien Mitteln das gesamtdeutsche Gesprach unter-
stfitzen, damit sich ein Fall Ernst Kamieth in unserer
deutschen Heimat nicht wiederholen kann.
(ADN - 5. 11. 52)
Stellungnahme von Eisenbahndienststellen
zum Aufruf des Bahnhofs Dresden-Friedrichstac't
zum sozialistischen Wettbewerb
Stellungnahme des Bahnbetriebswerkes Dresden-
Altstadt
Der Aufruf vom 5. 11. 52 in der Sachs. Zeitung des
Bahnhofs Dresden-Friedrichstadt zum sozialistischen
Wettbewerb wurde in eirier Kurzversammlung mit der
Belegschaft, Dienststellenleitung, BGL and BPO disku-
tiert. Alle Versammlungsteilnehmer verpflichteten sich,
alles daranzusetzen, den Wagenumlauf durch Lt cken-
lok zu fordern, kleine Ausbesserungen an Lok zu be-
schleunigen and qualitativ durchzufiihren, damit Liik-
kenlok fur. Zug- and Verschubdienst frei werden. Es
wird noch gr6l3ere Wachsamkeit gegen iBetriebsunfalle
durchgefi hrt.
Stellungnahme des Bf Heidenau
Der Bf Heidenau als Initiator der Mamedow-Methode
im Reichsbahndirektionsbezirk Dresden begriiBt den
Aufruf des Bf Dresden-Friedr. zur Senkung der Wagen-
stillstandszeiten. Der Wettbewerb wird dazu beitragen,
eine verstarkte Einftihrung der Mamedow-Methode and
somit die wirtschaftlichste ZufUhrung der Wagen zu
Ver- and Entladern zu gewahrleisten.
Betriebsgewerkschaftsleitung Heidenau
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Lokomotivbrigaden im Kampf um bessere
Leistungen
Die Lokomotivbrigaden der DDR stehen im Kampfe um
die Beschleunigung des Lokomotiv- and Wagenum-
laufes, urn die wirtschaftliche Ausnutzung der Loko-
motiven and damit um die Erfullung unseres grof3en
Fiinfjahrplanes. Auch sie wollen beim Aufbau des So-
zialismus tatkraftig mithelfen. Die 500 000er-Bewegung
des Durchgangguterzugdienstes and die 250er-Bewegung
des Nahgi terzugdienstes tragen entscheidend zur Lei-
stungssteigerung bei. Die 500 000er-Lokomotivbrigaden
haben sich die Aufgabe gestellt, taglich 500 000 Brutto-
tonnenkilometer zu leisten; die 250er-Lakomotivbriga-
den mussen eine tagliche Fahrleistung von 250 km mit
ihrer Lokomotive im Nahgilterzugdienst erreichen.
Die Beteiligung der Lokomotivbrigaden an diesen BBe-
wegungen hat laufend zugenommen. 27,5 ?/o der im
Giiterzugdienst eingesetzten Lokbrigaden beteiligen
sich, wie die Auswertung der zentralen Lokomotivbri-
gadewettbewerbe fur das III. Quartal 1952 , in Cottbus
ergab. Anfang des Jahres waren es nur rund 16 ?/o. Ins-
gesamt haben 45 Lokomotivbrigaden die zum Teil
schweren Bedingungen des Wettbewerbes erfullt. An
erster Stelle in der 500 000er-Bewegung stehen die Bri-
gaden der Lokomotive 41 321 vom Bw Schwerin, 44 1595
vom IBw Saalfeld and 43 033 vom Bw Liibbenau. Die
besten 250er-Lokomotivbrigaden sind die von Lok 93 029
Bw Wittstock, 44107 Bw Arnstadt and 44 194 Bw Fr-
furt-G.
Die Siegerbrigaden haben neben dauernder Betriebs-
tuchtigkeit ihrer Lokomotive and hohen Tagesleistun-
gen den Kohlenverbrauch bis zu 36 ?/o unter den vor-
geschriebenen Dampfverbrauchssatz gesenkt.
Reichsbahnbauarbeiter rufen zum
sozialistischen Wettbewerb
Unter der Losiung ,Eisenbahnbauarbeiter an der
Spitze des sozialistischen Aufbaues" haben 3000 Bau-
arbeiter der Reichsbahn-Bau-Union Cottbus zu Ehren
des 35. Jahrestages der Grof3en Sozialistischen Oktober-
revolution alle Reichsbahnbaubetriebe der Deutschen
Demokratischen Republik zu einem sozialistischen Wett-
bewerb ab 1. November aufgerufen. Ziel des Wett-
streits ist es, das Jahressoll durch kanieradschaftliche
Zusammenarbeit im gesamten Baubetrieb vorfristig zu
erfullen and bis zurn 21. Dezember einen bedeutenden
Planvorsprung zu erreichen.
KAMPF DEN
ZUGVERSPATUNGEN!
Der Plan in Greifswald
Zu Ehren der 35. Wiederkehr der Grof3en Sozialistischen
Oktoberrevolution verpflichten sich die Kollegen des
Reichsbahnamtes Eberswalde, den Volkswirtschaftsplan
1952 bis zum 1. 12. 52 vorfristig zu erfullen.
Weiter verpflichten sich die Kollegen zur Teilnahme an
dem Wettbewerb zur Beschleunigung des Guterwagen-
umlaufs.
VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Berichtigung aus Nr. 30
Technisches Zentralamt GdR 1031
Fur folgende Zeichnungen wurden neue Ausgaben er-
forderlich:
1. Fw 600. 05. 038. 00. 01 7. Ausg. v. 24. 4. 51
Schraubenkupplung
2. Fw 600. 05.038.01.01 5. Ausg. v. 24. 4. 51
Kupplungsspindel
usw., ferner die letzte Zeichnungs-Nr. 05. 011. 00. 01.
02.
GdR 1095
Betr.: Einsparung von Telegrammvordrucken
bier: Anderung von FV ? 68 (5) d
Von der Zl Dresden wurde vorgeschlagen, kunftig in
den Anschriften der Einl,egefernschreiben bzw. der
Fernschreiben fiber Bekanntgabe des Ausfalls von Zii.-
gen die anordnende Zl nicht mehr zu nennen.
Die befragten Rbd sprechen sich in der Mehrzahl fur
diesen Vorschlag aus and bestatigen, -daB in der Praxis
zum Teil schon so verfahren wird.
Wir stimmen dem Vorschlag zu, weisen aber darauf
hin, daB die Fahrplane and Anordnungen t1ber den Aus-
fall eines Zuges bei mundlicher oder fernmiindlicher
Obermittlung wortlich and deutlich zu wiederholen
.sind.
Bis zur Herausgabe der neuen FV ist ? 68 (5) d hand-
schriftlich auf folgenden Wortlaut zu. erganzen:
,,d) den beteiligten Zugleitungen, auf3er den einlegen-
den,"
(Gruppe B u. V, Abt. Betrieb, B IIb,'B IV Bavf 145
v. 31. 10. 52) gez. Herrmann
GdR 1096
Betr.: Behebung von Unfallfolgen (Aufgleisen von
Fahrzeugen)
Im Monat August 1952 ereignete sich auf dem iBahnhof
Falkenberg (Elster) ein folgenschwerer Unfall beim
Aufgleisen eines Wagens, bei dem ein Rangierer getotet
and einer verletzt wurde.
Zwei Wagen ilberpufferten durch Aufprallen einer Ran-
gierabteilung auf eine stehende Wagengruppe. Die Ran-
gierer beabsichtigten, die Wagen ohne Anforderung des
Hilfszuges mit Winden selbst einzugleisen. Die Winden
hierzu holten sie sich aus dem Bww Falkenberg. Der
Wagenmeister handigte die Winden, ohne nach dem
Verwendungszweck zu fragen, aus. Als einer der i ber-
pufferten Wagen gentigend hochgewunden war, ver-
suchte ein Rangierer, die Kupplung zu losen, was jedoch
nicht gelang. Wahrend dieser Arbeit sti rzten die Win-
den um. Der Wagen schob sich seitwarts, sackte ab and
entgleiste mit einer Achse. Hierbei erlitt deF Rga Win-
kelmann einen Bruch des rechten Unterarms. Der Rga
Groflmann wurde durch Quetschungen am Hals and an
der Brust zwischen Puffer and Zughaken getotet.
Schuldig an diesem bedauerlichen Unfall sind nicht nur
die beiden Rangierer selbst.
Der Dvst des obengenannten Bf Falkenberg, Max Mi-
lack, hat, obwohl er durch. Dienstbucheintrag von der
Unregelmaf3igkeit Kenntnis hatte, nichts veranlaBt, die
Wagen ordnungsgemaB durch Anforderung des Hilfs-
zuges aufgleisen zu lassen. Er hat nicht einmal die Ar-
beitsausfiihrung der Rangierer iiberwacht, sondern sie
sich vollkommen selbst tiberlassen. Auch der Leiter der
Bu, die Rangieraufsicht, der Rangiermeister, Rangier-
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LPL? -L~1111! LI : 1
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leiter and der Wagenmeister hatten sich um eine ord-
nungsma3ige Aufgleisung ki mmern miissen.
Der Dvstv, Leiter der IBii and die Aufsicht wurden we-
gen ihres pflichtwidrigen Verhaltens fristlos entlassen.
Auf3erdem haben sie eine gerichtliche Strafe zu er-
warten.
Dieser geschilderte Unfall ist auf die ungenfigende Sach-
kenntnis der Rangierer fiir derartige Arbeiten zurtick-
zufiihren. Sie filhrten these Arbeiten aus, ohne sich der
grof3en Gefahr bewuflt zu sein, in die sie sick begaben.
Zur Vermeidung weiterer derartiger Unfalle wird an-
geordnet, daf3 die Behebung von Unfallfolgen, sei es bei
entgleisten oder nur ii.berpufferten Fahrzeugen, nur
unter Beteiligung von Beschaftigten der Bw unter Lei-
tung eines sachkundigen Verantwortlichen zu erfolgen
hat.
Die Rbd and Amter sorgen durch Belehrung and stan-
dige Kontrolle fur unbedingte Befolgung dieser Anord-
nung.
(GdR, B II c Bug/He/52 v. 6. 11. 52) gez. Semper
Ebenso kommen die dringend fur die Produktion be-
nbtigten Giiter verspatet an ihr Ziel. Produktionsaus
falle, die die Entwicklung in unserer Deutschen Demo-
kratischen Republik hemmen, sind die Folge. Jede ge-
sunde schaffende Hand wird fair den Aufbau unserer
Volkswirtschaft and fur die schnellere Verbesserung
der Lebenslage des Volkes gebraucht.
Betriebseisenbahner! Die Betriebssicherheit ist der
Maf3stab fur die. Qualitat unserer 'Arbeit and unlosbar
verbunden mit dem obersten Grundsatz unseres Staates:
Sorge. um den Menschen. Dies hat im Mittelpunkt un-
seres Denkens and Handelns zu stehen. Niemand ver-
letzt ungestraft die Gesetze unserer Republik. Schlen-
drian, Sorglosigkeit and mangelndes Verantwortungs-
bewul3tsein fiihren zwangslaufig zu Bahnbetriebsunfal-
len. Jeder hat seine Arbeit zu verantworten, hier gibt
es keine anonyme Verantwortung, sondern nur die
Verantwortung des einzelnen Menschen gegeniiber un-
serem Volk. Jeder tragt auf dem Platz, auf den er hin-
gestellt wurde, seine personliche Verantwortung.
(GdR B II c Bug/52 v. 6. 11. 52) gez. Semper
GdR 1097
Betr.: Mangelhafte and ? nachiassige Handhabung des
Betriebsdienstes
In kurzen Zeitabstanden ereigneten sich in den letzten
Tagen zwei Zuggefahrdungen, die schwere Folgen bat-
ten, nach sich ziehen konnen. Nur der Aufmerksamkeit
der Lokpersonale ist es zu verdanken, daf3 zwei grof3ere
Unfalle vermieden wurden. Die von den einzelnen be-
'gangenen Fehlhandlungen zeigen, mit welcher Ober-
flachlichkeit and Nachlassigkeit die Arbeit irr Betriebs-
dienst ausgefiihrt wird.
Die Zuggefahrdungen ereigneten sich auf den Bahnh6fen
Hohenleipisch (Rbd Cottbus) am 26. Oktober 1952 and
Kummersdorf (Rbd Berlin) am 2. November 1952.
In Hohenleipisch stellte der Weichenwarter Walter
Mahl fur den D 55 ohne sorgfaltige Fahrwegprufung
and entgegen dem Auftrag des Fahrdienstleiters den
Fahrweg nach Gleis 2 her, das mit D 52 besetzt war.
Nach Erkennen seines Fehlers gab er dem D 55 Halt-
signale, die vom Lokfihrer sofort aufgenommen wur-
den. Durch die Aufmerksamkeit des Lokfiihrers Kuk-
kuck vom Bw Rummelsburg konnte ein folgenschwerer
Unfall vermieden werden, der wahrscheinlich zahlreiche
Menschenleben als Opfer gefordert hatte. D 55 kam
120 m vor dem D 52 zum Halten.
Die gleichen Fehlhandlungen liegen bei der Zuggefahr-
dung in Kummersdorf vor. Hier war es der Weichen-
warter Nennemann, der ebenfalls entgegen dem Auftrag
des Fahrdienstleiters and ohne Fahrwegprufung fur den
P 2851 einen mit P 2824 besetzten Fahrweg herstellte.
Durch die Aufinerksamkeit des Lokfuhrer Stein 'vom
Bw Jiiterbog, der die vom Weichenwarter Nennemann
gegebenen Haltsignale sofort. aufnahm, konnte ein Zu-
sammenstol3 vermieden werden. Der Zug kam 60 m vor
dem im Gleis stehenden P 2824 zum Halten.
Die Aufinerksamkeit der Lokfuhrer wird mit einer
Geldpramie belohnt.
Die Schuldigen werden sich in einer Verhandlung vor
Gericht zu verantworten haben.
Betriebseisenbahner, seid Euch bei Ausii.bung Eures
Dienstes bewullt, daf3 in Eurer Hand Leben and Ge-
sundheit der Reisenden liegen.
Abgesehen von dem entstehenden Materialschaden, ge-
fahrden die Bahnbetriebsunfalle die fristgemafle Erfi.i.l-
lung unserer Volkswirtschaftsplane.
Unfalle verursachen in den meisten Fallen Strecken-
sperrungen and Betriebsbehinderungen. Zuge mussen
ausfallen, oder sie erhalten durch erforderliche Um-
leitungen erhebliche Verspatungen. Hierdurch erreichen
die Werktatigen nicht rechtzeitig ihren Arbeitsplatz.
Viele Arbeitsstunden gehen der Aufbauarbeit verloren.
Cottbus 117
Berichtigung Ubersicht La, T e i 1 A der Rbd Cottbus
Mit Wirkung ab Fahrplanwechsel wird das Strecken-,
verzeichnis laut Teil A der Ubersicht La der Rbd Cott-
bus vom 18. Mai 1952 wie folgt geandert:
1 Halle (Saale)-Falkenberg (Elster)
la [Falkenberg (Elster)]--Cottbus-Forst (Lausitz) -
km 23,616 - [Tuplice]
lb [Tuplice]-Forst (Lausitz)-[Falkenberg (Elster)]
4 Berlin Anh Bf-Elsterwerda-.Dresden-Frie-
Dt?esden Hbf
Freital-Potschappel
7a Berlin Ostbf-Eichgestell-Berlin-Griinau-Konigs
Wusterhausen
7b Konigs Wusterhausen-Berlin Ostbf
7c Berlin-Lichtenberg-Berlin-Griinau
13a Berlin Ostbf-Frankfurt (Oder)-Guben-Cottbus
13b Cottbus-Frankfurt (Oder)-Berlin Ostbf
19 Cottbus-Grunow (Niederlaus)-Frankfurt (Oder)
Vbf
60 Zossen-Schoneicher Plan-Konigs Wusterhausen-
Beeskow
Beteiligte Stellen and Personale, denen Drucksti.icke
zurn Handgebrauch zugewiesen sind, fiihren Anderun-
gen alsbald handschriftlich durch and erganzen eben-
falls tYbersichtskarte dementsprechend.
Beteiligte Amter werden um dementsprechende Nach-
meldungen zum Teil C ersucht.
(B-II/III-2 Bzl v. 24. 10. 52/14 09)
Betr.: Berichtigungen zum AzFV Schwerin 121
Abschnitt 1. (3. Ludwigslust-Schwerin(Meckl.)-Wismar.)
Mecklenburg Dorf mit allen Angaben
streichen.
Abschnitt 3. (3. Ludwigslust-Schwerin(Meckl.)-Wismar.)
Zwischen Bad Kleinen u. Wismar ein-
fii.gen:
So. 1: Mecklenburg Dorf; SD. 2: alle
Guterzuge u. Lz; SD. 3: Wismar u. Mol-
dentin; Sp. 4: allen Gleisen.
Abschnitt 11. (3. Ludwigslust-Schwerin(Meckl.)-Bad Klei-
nen-Wismar.)
Unter Li bstorf nachtragen:
Sp. 1: Mecklenburg Dorf; Sp. 2: allen Ziigen
26. Wismar-Karow (Mecki.)
Zwischen Warin and Dahel nachtragen:
Sp. 3: Bruel; Sp. 2: alien Zugen.
(B I -.3 - Bavfa v. 5. 10. 52)
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Fahrzeuge
GdR 1098
Betr.: Verwendung der auf Lager gehaltenen Abzieh-
bilder mit den neuen Eigentumsmerkmalen der
Reisezugwagen (Zchng. Nr. Fwp (481 11.001)
Bezug: Vfg. Gd (IV) M24 Fuwpa 3/51 v. 13.2. 51
Die an die Rbd, Raw and LOWA-Werke vor langerer
Zeit ausgelieferten Abziehbilder mit den r.euen Eigen-
tumsmerkmalen der Reisezugwagen sind weiterhin auf
Lager zu halten.
t)ber ihre Verwendung ergeht. zu gegebener Zeit eine
besondere Anordnung.
Der Richtsatzplan darf durch die t)berfilhrung der Ab-
ziehbilder in die tYberplanbestande nicht entlastet wer-
den.
Die Hauptabteilung My hat mitgewirkt.
(Fz Wd I Fuwpa [31 7471) - gez. Scheller
Betr.: Erhaltungs- and Ausmusterungsvorschriften fur
Wagenradsatzteile
Im ? 19 der Vfg. - V 53.1/Fuv 112 v. 24..6. 52 1st hinzrz-
zusetzen: Raw Schoneweide: nur eigenes Werk.
(GdR -.Raw - Gwa II/Fuv 112 v. 7.11. 52/31753)
gez. Wegner
Betr.: Behandlung der Ringfederpuffer GdR 1100
In Anbetracht des Engpasses in Pufferfedern 1st es un-
bedingt erforderlich, dal3 die vorhandenen Ringpuffer-
federn pfleglich behandelt werden. Es mull daher fur
den Einbau von Ringfedern reichsbahnseitig abgenom-
rnenes Fett nach TLB 119 140 IV 49 verwendet werden.
Lieferfirma fur clas genannte Fett 1st:
Wertheim and Sohne, Berlin-Weil3ensee.
(GdR - Wa - Gwa II/Fuw 27/52 v. 10. 11. 52/31 753)
Unterhaltung der Bahnanlagen
Dresden 236
Betr.: Sicherung der Wegiibergange
Auf Grund zahlreicher Unfalle and Haftpflichtvorgange
sowie auch aus eigenen Beobachtungen mull festgestellt
werden, dal3 die Sicht an Bahniibergangen auf die Ver-
kehrszeichen wie auch auf der Strecke durch herabhan-
gende Zweige and durch hochgewachsene Straucher be-
hindert wird. Aus gleichem Grund werden Ubergange
fur das Lokpersonal unUbersichtlich. Es 1st nicht nur
die Pflicht des Bm-Vors*andes, sondern auch die der
Streckenlaufer and Schrankenwarter, ihre erhohte Auf-
merksamkeit auf derartige Sichtbehinderungen, die mit
geringen Mitteln beseitigt werden konnen, zu richten.
Die Bm sind verpflichtet, diesen Umstanden durch
Beschneiden der Hecken Oder Ausasteln der Baume
Rechnung zu tragen. Die Unterlassung diner solchen
Verpflichtung, die eine Fahrlassigkeit in bezug der
Sichtbehinderung bedeutet, geht immer zu Lasteri der
Deutschen Reichsbahn.
In den Dienstbesprechungeri ist besonders darauf hin-
zuweisen.
(Rbd Dresden Ba - II - 6 Iwss v. 28. 10. 52)
Hauptbuchhaltung
GdR 1101
Betr.: Finanzierung and Kosten der Umsetzung von
Kachelofen
Hierzu wird von der Deutschen Investitionsbank unter
dem 19. September 1952 folgende in der ,Deutschen
Finanzwirtschaft" Heft 19/1952 Seite 1038 abgedruckte
?Auskunft erteilt:
Umsetzung von Kachelofen:
Anfragen an uns, aus welchen Mitteln die Umsetzung
von Kachelofen zu erfolgen hat, geben uns Veranlas-
sung, folgendes bekanntzugeben:
1. Die Aufstellung eines neuen Kachelofens gilt unbe-
dingt als Investition and ist entweder aus dem re-
gularen Investitionsplan oder aus Mitteln fur Klein-
investitionen zu finanzieren.
2. Das Umsetzen eines Kachelofens, d. h. der Abril3 and
Wiederaufbau an derselben Stelle, ist streng genom-
men als Generalreparatur zu werten, denn these Re-
paratur fallt nur in langeren Abstanden an and
wird durchgefuhrt mit dem Ziel, die abgesunkene
Kapazitat wieder zu erhohen.
Die Finanzierung aus Generalreparaturmitteln ist
hiernach durchaus berechtigt and wird auch gewahlt
werden, wenn eine Generalreparaturauflage vor-
liegt, bzw. hieraus Mittel frei sind.
Grundsatzlich and im Einvernehmen mit der Staat-
lichen Plankommission mochten wir hierzu noch fol-
gendes bemerken:
Generaireparaturen konnen sowohl an hochwertigen
ais auch an geringwertigen Anlagegegenstanden durch-
gefilhrt werden. Wenn auch die bisherigen gesetzlichen
Bestimmungen keine Abgrenzung in dieser Hinsicht
vorsehen - fur das Planjahr 1953 ist jedoch mit einer
solchen zu rechnen -, so wurde es doch dem Sinn der.
Anordnung vom 10. Februar 1952 widersprechen, wenn
die Auffassung vertreten wird, dal3 Generalreparaturen
auch an wertmal3ig kleinen and kleinsten Anlagegegen-
standen nur auf ' dem Wege der Einplanung fiber den
Generalreparaturplan durchgefiihrt werden konnen. In
den Generalreparaturplan sollen vielmehr die Objekte
aufgenommen werden, die wert-, material- and arbeits-
kraftem5f3ig ins Gewicht fallen and deren Finanzierung
nicht aus Betriebsmitteln erfolgen soil, weil sonst eine
Storung des Finanzplanes eintreten, wurde. Bei not-
wendigen Reparaturen an Anlagegegenstanden geringe-
ren Wertes (bis 500 DM Bruttowert fur jeden Gegen-
stand) ist es wirtschaftlich durchaus vertretbar, wenn
die Kosten hierfii.r, die ja fur den einzelnen Gegenstand
auch nur in bescheidener Hohe auftreten konnen, sofort
in die Klasse 4 als Kosten (Instandhaltung) gebucht
werden.
Berlin, den 19. September 1952 _
Deutsche Investitionsbank
Im Rahmen des Finanzplanes ist ab sofort demgemall
zu verfahren.
(Hb I - 3174/52 v. 28. 10. 52/31 776) gez. Thiede
GdR 1102 .
Betr.: Ausweis and Buchung der erhohten Arbeits
lohne fur Arbeiter, Meister, Ingenieure usw.
Wir weisen die Reichsbahnstellen auf die in der Zeit-
schrift ?Deutsche Finanzwirtschaft" Heft 20/1952 Seite
1085/86 abgedruckte Anordnung des Ministeriums der
Finanzen vom 26. September 1952 hin. In der Anwei-
sung ist festgelegt, daf3 die den Kontenklassen 0,1 and 3
zu belastenden Zusatzleistungen dem Konto 957 un-
mittelbar zu belasten' sind. . Der Fall der Abrechnung
von Investitionen als Zusatzleistungen wird bei der
Deutschen . Reichsbahn kaum vorkommen. Dagegen
werden die Ausfuhrungen des Ministeriums der Finan-
zen insbesondere zu beachten sein bei der Abrechnung
von Forschungs- and Entwicklungsauftragen sowie bei
der Abrechnung von Arbeiten, die aus dem Direktor-
fonds zu finanzieren sind.
(Hb I - 1871/52 VI v. 4. 11. 52/31 776) gez. Thiede
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Materialversorgung
Betr.: Vertragssystem
hier: Liefervertrage mit VEB
GdR 1103
Aus den vorliegenden Berichten der Rbd und Raw fiber
die Auswertung des Vertragssystems geht hervor, daB
von den meisten vertragsabschliel3enden Dienststellen
die Bedeutung des durch Verordnung vom 6. Dezember
1951 eingefuhrten allgemeinen Vertragssystems nicht in
vollem Umfange erkannt worden ist. Es wird noch nicht
erkannt, daB durch diese vertraglichen Beziehungen die
Arbeitsmethoden sowohl beim Lieferanten als auch
Empfanger verbessert, die Plandisziplin und Verant-
wortlichkeit erhoht und das Sparsamkeitsregime all-
seitig gefordert werden soil.
Vor allem waren es Lieferanten (VEB und DHZ), die
sich weigerten, Vertrage abzuschliel3en oder den Ab-
schlull hinauszogerten, solange die Anlieferung der er-
forderlichen Vormaterialien nicht vollig gesichert war.
Dieser Tendenz 1st unter Hinweis auf die ergangenen
gesetzlichen Bestimmungen scharfstens entgegenzutre-
ten. Gleichfalls ist bei dem Abschlu13 der Vertrage dar-
auf zu achten, daB keine sinnandernden Zusatze oder
Streichungen - besonders hinsichtlich der Einhaltung
der Lieferfristen und der Zahlung von Vertragsstrafen
- in dem gesetzlich vorgeschriebenen Vertragstext vor-
genommen werden.
Es kann auch nicht angehen, daB von der Forderung der
fallig gewordenen Vertragsstrafen abgesehen wird, um
,,seit langem bestehende gute Geschaftsbeziehungen
nicht zu truben-`. Vielmehr 1st durch eine strenge Kon-
trolle der abgeschlossenen Liefervertrage und even-
tuelles Anrufen des Vertragsgerichtes das Vertrags-
system voll zum Tragen zu bringen.
Hinsichtlich der aufgetretenen Schwierigkeiten bei der
Vertragsabwicklung muB mehr als bisher die Vertrags-
schiedsstelle in Anspruch genommen werden. Beste-
hende Mangel, vor allem bei Lieferungsverzug durch
Regierungsauftrage und Lieferungen fur Reparationen,
werden z. Z. durch Verhandlungen zwischen den mal3-
gebenden Stellen beseitigt.
Beim AbschluB der Liefervertrage filr das Jahr 1953 1st
auf die vorerwahnten Hinweise zu achten. Auf die Ver-
-offentlichung des Artikels ?Es geht um das Vertrags-
system" in aer Zeitschrift ?Der Material-Markt" Heft 20
wird hingewiesen.
(GdR My IIIa v. 6. 11. 52/31 600) gez. Haas
GdR 1104
Betr.: Dienstgut fur Reichsbahn-Bau-Union
1. Ab 1. 11. 52 werden die Dienstgutfrachten der Rb-
tBau-Union in derselben Weise wie die der Raw - zen-
tral durch die GdR - abgerechnet.
Dienststellen (Abfertigungen), die Dienstgutfrachten fur
eine Stelle der Rb-Bau-Union gestundet haben, haben
sofort nach MonatsschluB eine Abschrift (Durchschrift)
der Stundungsrechnung bzw. - bei kleinerem Umfang
aus Gri nden der Papierersparnis - einen Auszug aus
der Stundungsrechnung unmittelbar an die GdR -
Hauptabteilung Finanzen - Referat F Ia - zu senden
(siehe Verkehrsdienstliche Mitteilungen [VM] Nr. 17/51,
Mitteilungsblatt 351/10/51 [Anlage A zum Mitteilungs-
blatt 10/511 und 761/11/52).
2. Bei Sendungen fur Investvorhaben gilt selbstver-
standlich auch der Grundsatz, diese zu den Satzen des
offentlichen Tarifs abzufertigen. Im i brigen- sind die
entsprechenden Verfi gungen der GdR im Mitteilungs-
blatt (661/5/52 und 799/14/52) zu beachten.
(GdR F Ia/145/52 v. 29. 10. 52/31 416) gez. Hielscher
GdR 1105
Betr.: Einlosung von Reichsbahnsparkassenschecks
Bezug: Verfugung DWK, HV Verkehr - O/H III
2926/48 v. 6. 1. 49
Die Reichsbahnsparkassen fi hren Klage daruber, daB
sie Beim Ausscheiden von Reichsbahnsparkassenmit-
gliedern nicht sofort verstandigt werden.
Da Kontoi berziehungen im wesentlichen von ausschei-
denden Reichsbahnbeschaftigten vorkommen, weisen
wir nochmals darauf hin, daB von den zur Entlassung
Kommenden beim Abnehmen der Dienstausweise usw.
auch das Scheckheft abzufordern 1st. tTber die im
Scheckheft noch vorhandenen Scheckvordrucke ist eine
Quittung, in der die Nummern der Schecks anzugeben
sind, auszuhandigen und das Heft sofort gegen Quittung
der Reichsbahnsparkasse zuzuleiten.
In den Fallen, in denen einem entlassenen Rb-Ange-
stellten das Scheckheft nicht von der Dienststelle ab-
genommen werden kann oder das zur Entlassung ge-
kommene Reichsbahnsparkassenmitglied die Heraus-
gabe des Scheckheftes verweigert, ist die Reichsbahn-
sparkasse sofort fernmundlich zu unterrichten.
(GdR F 11 4 - 486/52 v. 31. 10. 52/31 618) gez. Hielscher
Organisation
GdR 1106
Betr.: Benennung und Namensverlelhung von Betrieben
und Dienststellen der Deutschen Reichsbahn
Bei der Benennung und Umbenennung von Betrieben,
Dienststellen, Lehrwerkstatten, Betriebsberufsschulen
usw. sind die im Ministerialblatt der DDR Nr. 46 vom
29. 10. 52 veroffentlichten ,Richtlinien fiber die Behand-
lun.g von Antragen auf Benennung und Namensver-
leihung" vom 20. 10. 52 zu beachten. Fur die Umbenen-
nung und Benennung von Betrieben und Dienststellen
der DR gilt insbesondere Abschn. II der obengenannten
Richtlinien.
Antrage auf Umbenennungen von Betrieben, Dienst-
stellen usw. sind unter Beachtung der erwahnten Richt-
linien ab sofort der GdR, Ha Organisation, zuzuleiten.
(Gd.R Org Ib 1733/52 v. 11. 11. 52 - 31272)
Betr.: Xnderung des Nachweises fur
der zusatzlichen Belohnung
GdR 1107
die Berechnung
Mit der Verwaltungsanweisung - Gd (134) 1297/51 -
vom 30. 5. 51 (abgedruckt im Mitteilungsblatt 9/51)
GdR 312 war angeordr_et worden, daB fur die Berech-
nung der zusatzlichen Berchnung der Nachweis gemaB
der' Anlage 1 der Verwaltungsanweisung anzuwenden
ist. Dieser Nachweis, der bisher nur fur ein Falligkeits-
jahr Verwendung finden konnte, ist auf Grund von
Verbesserungsvorschlagen zu einer Karteikarte ent-
wickelt worden. Die o. a. Verw altungsanwei sung wird
daher dahingehend geandert, daB ab Januar 53 der
bisherige Nachweis aufgehoben wird und die Kartei-
karte (GroBe DIN A 5, Aufdruck wde im nachstehenden
Muster) eingefuhrt wind. Die Nr. GdR 312 im Mittei-
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Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80SO154OR000100140002-9 ,
lungsblatt 9/51 ist mit einem entsprechenden Vermerk
zu versehen.
Erlauterung:
Die neue Karteikarte reicht fur 6 Jahre, gestattet ein
leichteres und iibersichtlicheres Arbeiten, fiihrt zur Ein-
sparung von Material und Arbeitszeit und bietet die
Moglichkeit der karteimafligen Einordnung each den
Stichtagen (Falligkeitsmonaten). Sie ist wie eine Luhn-
unterlage zu behandeln und bei Vensetzungen an die
neue Dienststelle abzugeben. Voile Karteikarten sind
zu den Personalunterlagen zu nehmen.
Auf die fur das Falligkeitsjahr 1953 anzulegenden
Karten ist in den ersten Zeilen der Vorderseite die Be-
rechnung der Beschaftigungszeit fur das letzte Fallig-
keitsjahr vorzutragen, um den tYbergang fur die folgen-
den Zahlungen zu haben. Hierbei ist in der Spalte 14
die Anzahl der Jahre anzufu?hren, die vorn Stichtag
aus gesehen (einschl. des vorgetragenen Jahres) abge-
laufen sired.
Beispiel: Stichtag 1. 1.49, Spalte 1 bis 4, Beschaftigungs-
zeit vom 1. 1. bis 31. 12. 51, Spalte 14 = 3 Jahre. In den
nachsten Zeilen erfolgt dann die Berechnung der Be-
schaftaigungszeit vom 1. 1. bis 31. 12. 52 fur die Zahlung
im Januar 53 (Spalte 14 erhalt die Eintragung = .4 Jahre).
Somit gibt die Spalte 14 neben jedem berechneten Be-
schaftigungsjahr die gesamte abgelaufene Beschafti-
gungszeit ab Stichtag bis zu diesem Zeitpunkt an,
wodurch der fur die folgenden Zahlungen zustehende
unterschiedliche Prozentsatz nach der 2-, 4- und 6jah-
rigen Beschaftigungszeit zu erkennen ist. Desgleichen
ist zu verfahren, wenn fur voile Karteikarten neue
Karten angelegt werden.
Bei erstmaligen Zahlungen sind die beiden vorangegan-
genen Beschaftigungsjahre einzutragen.
Stichtag fur den Beginn zur Feststellung der Beendi-
gung der 2-, 4- und 6j5hrigen Beschaftigungszeit ist:
a) der 1. 1. 49, wenn der Beschaftigungsbeginn vor
diesem Zeitpunkt liegt,
b) das Eintrittsdatum, wean dieses nach dem 1. 1. 49
liegt.
Die neuen Karteikarten sind in Druck gegeben und
werden ab 10. 12. 52 von den Drucksachenlagern zu
beziehen sein.
GdR 1108
Betr.: Anweisung fiber das Betreten von Bahnanlagen,
Dienstraumen, Einrichtungen usw. der Reichs-
bahn durch Eisenbahner und Betriebsfremde
Die obige.Anweisung - abgedruckt im Mitteilungsblatt
Nr. 21/52, Anlage C vom 14. 8. 52 unter GdR 916 - ist,
wie folgt, zu erganzen:
Abs. 6 h: In der 5. Spalte hinter wie z. B.:
Der Minister Air Verkehr und die Staatssekretare im
Ministerium fur Verkehr.
Abs. 6 1: Anfang der ersten Spalte:
Freiwillige Helfer der Volkssolidaritat und. Bahnhofs-
mission, die fur these Arbeiten auf den Bahnhofen vor-
gesehen sind.
Abs. 8: In der ersten Spalte hinter An Eisenbahner:
und Angestellte des Ministeriums fur Verkehr.
Die beteiligten Beschaftigten sind von dieser Anderung
zu unterrichten.
(Gd [Org IIa] 1181/52 v. 11. 11. 52/31 271) gez. Kramer
GDR 1109
Betr.: Kostenberechnung bei der Benutzung von reichs-
bahneigenen Gleisanlagen durch Dritte
In einzelnen Ausnahmefallen wird grol3eren volkseige-
nen Betrieben die Benutzung, insbesondere von Bahn-
hofsanlagen zur Beforderung von werkeigenen Wagen
mit werkeigenen Lok und durch werkeigenes Personal
gestattet (z. B. zum Transport zwischen ortlich getrenn-
ten Werkanlagen mit GleisanschluB zum gleichen Bf
oder zur Beforderung von Schutt aus dem auf der einen
Seite des Bf liegenden Werk zu einer auf der anderen
Seite liegenden Schutthalde). Da sich die VEB mit
Recht gegen die in diesen Fallen zunachst erhobene
Bahnhofsgebii.hr gewandt haben, wurde eine sogenannte
ermaf3igte Bahnhofsgebiihr erhoben. Das ist unzulassig,
da die Voraussetzungen fur die Erhebung einer Bahn-
hofsgebuhr, wie sie im DEGT Teil II Heft F unter A
Abschnitt II Ziffer la festgelegt sind, nicht gegeben
sind.
Nachweis Stichta
fur die Berechnung der zusatzlichen Belohnung (nach ?? 5 bus 7 der Verordnung vom 9. 10. 50)
Dienststelle :............_....... Name:........................ Vorname:........................ Diensteintmitt:.................... geboren:....... ........ Tatigkeit:....................
Im Eisenbahndienst beschaftigt:
ab Stiditag
Tatigkeitsgruppen
Eisenbahnbescbaftigung
hiervon
Insgesamt
Zeitraum
Dienststelle I Taligkeit I
-
...
(in Tagen)
unterbrodren
anzurechnen
Tage
vom Stichlag
von
voI his
I If I lII
von I his Tage I Grund
Tage
Sp .5-7 u.12
in Jahren
1 I
2 I
3 1 4 I
5 I 6 I 7 I
8 I 9 I 10 I 11 I
12 I
13 I
14
Riickseite:
Berechnung der zusatzlichen Belohnung:
Falligkeitsjahr
Jahresbruttoeinkommen
(12 Monate vor Falligkeitsmonat)
Tatigkeitsgruppe: e/o
Mithin zu zahlen
Berechnet
Name / Datum
Festgestelit
Name / Datum
Leistungsbewertung
Meister, Gruppen- bzw. Abt.-Leiter
BGL
Dienststellenleiter
Gd (Org II) 1716/52 gez. Kramer
501
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_.- - .. - ! - ,t , L 1 L I ski _ 1: L~ 1ll_ll , -id -- - - , I I 1
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Die Berechnung der dabei notwehdigen Leistungen der
DR (Gestattung der Benutzung der Bahnhofsgleise, Be-
dienung der Weichen and Sicherungsanlagen, Mitwir-
kung des Fahrdienstleiters and Stellwerks) ist weder
in den Tarifen noch in sonstigen Bestimmungen aus-
driicklich geregelt. Es sind die in der DV 226 enthaltenen.
Grundsatze fiber die Kostenberechnung bei Leistungen
fur Dritte anzuwenden.
(GdR Org Vila - 1503/52 v. 10. 11. 52/31 632)
gez. Schuhring.
Personen, die im widerrechtlichen Besitz von Eisen-
bahn-Dienstausweisen angetroffen werden, sind der
Volkspolizei zu ubergeben.
Die fur den Ausweis zustandige Rbd oder die ausferti-
gende Dienststelle ist zu benachrichtigen.
Berlin 399
Nr. 451324, Karl-Heinz Gotze, geb. 29. 11. 1925, Wil-
helmsruh, Hilscherstr. 3, gultig bis 9. 9. 1954.
Nr. 0 105 180, Paul Zipser, geb. 26. 7 1907, Berlin-Johan-
nisthal, Miihlbergstr. 8, gultig bis 7. 6. 1953.
Nr. 0 104 285, Gerhard Hein, geb 26. 8. 1933, Berlin
NO 55, Botzowstr. 10, gultig bis 5. 3. 1953.
(Raw Schoneweide - Pers.-Abt. v. 7. 11. 52/27 579)
GdR 1110
Betr.: Besteuerung der Pramien, die gemaB ? 22 der VO
fiber die Wahrung der Rechte der Werktatigen
and fiber die Regelung der Entlohnung der Ar-
beiter and Angestellten vom 20. 5. 52 gezahlt
werden
Nach einer Anordnung des Ministeriums der Finanzen
gelten Pramien, die fur die Verhinderung grollerer Ver-
luste durch Ausschul3arbeit gemaB ? 22 der VO uber
die Wahrung der Rechte der Werktatigen and fiber die
Regelung der Entlohnung fur Arbeiter and Angestellte
vom 20. 5. 52 an Lohnempfanger gezahlt werden, als
Leistungspramien. Diese Pramien unterliegen demzu-
folge einem Steuerabzug von' 5 0/o, jedoch nicht der
Beitragspflicht zur Sozialversicherung.
Die im Mitteilungsblatt 12/51 veroffentlichte tUbersicht
i st wie folgt zu erganzen:
54 Pramien gemaB ? 22 der VQ
fiber die Wahrung derRechte
der Werktatigen and fiber
die Regelung der Entlohnung
der Arbeiter and Angestell-
ten vom 20. 5. 52 (GBL
S. 377)
(A I I Ib/316/574/52 v. 1. 11. 52/31 578)
Sozial-
Steuerlirhe versicherungs-
Behandlung reditlidie
Behandlung
sozial-
abgabe-
frei
gez. Hartmann
GdR 1111
Betr.: Anwendung der Zweiten Durchfiihrungshestim-
mung zur Verordnung fiber die Wahrung der
Rechte der Werktatigen and fiber die Regelung
der Entlohnung der Arbeiter and Angestellten
in Groll-Berlin
0. a. Durchfiihrungsbestimmung wurde in der fur das
Gebiet der DDR gi-iltigen Fassung unter GdR 1027 (Mit-
teilungsblatt 30/52) bekanntgegeben. Die genannte DB
ist inzwischen dm VO-Bi. fur Gro13-Berlin (I Nr. 51 v.
27. 10. 52, S. 512) veroffentlicht and damit auch fur das
Stadtgebiet von Grog-Berlin in Kraft gesetzt worden.
Sie ist von allen Dienststellen in Grof3-Berlin ab 27.10. 52
anzuwenden. Die zum Abschnitt 21 der DB im Mittei-
lungsblatt 30/52 gegebenen Hinweise gelten auch fur
Grog-Berlin.
(A IIIb/300/525/52 v. 1. 11. 52/31 578) gez. Hartmann
502
GdR 1112
Betr.: Vierte Durchfiihrungsbestimmung vom 20.10.52.
zur Verordnung fiber Erholungsurlaub vom
12. 11. 51 (VO-BI. fur GroB-Berlin I, S. 505)
O. a. DB wurde im VO Air Grog-Berlin (I Nr. 51 vom
27. 10. 52 auf S. 513) veroffentlicht. Sie entspricht in
ihrem Wortlaut der im Gebiet der DDR geltenden and
im Mitteilungsblatt 28/52 unter GdR 995 bekanntgege-
benen 3. DB vom 4. 9. 52 zur VO fiber Erholungsurlaub
vom 7. 6. 51 and ist von allen Dienststellen in GroI3-
Berlin ab 27. 10. 52 anzuwenden.
(A IIIb/324/526/52 v. 1. 11. 52/31 578) gez. Hartmann
GdR 1113
Beti.: Vereinbarung vom 16.10.50 fiber die Zahlung von
Pramien an die Angestellten des Bahnunter-
haltungsdienstes, die Leistungslohnarbeiten be-
aufsichtigen
Nach der Ersten Durchfuhrungsbestimmung zur Ver-
ordnung uber die Pramienzahlung fur das ingenieur-
technische Personal einschliei3lich der Meister and fiir
das kaufmannische Personal in den volkseigenen and
ihnen gleichgestellten Betrieben - Wirtschaftszweig
Deutsche Reichsbahn - II. Tell - sind alle Meister, die
im Katalog der Qualifikationsmerkmale zur Eingrup-
pierung der Meister and Lokomotivfuhrer genannt
rind - hierunter fallen auch Rottenfiihrer and Rotten-
meister - in den Personenkrei5 der Pramienberech-
tigten einbezogen worden.
Auf Grund des ? 14 obengenannter Durchfilhrungs-
bestimmung wurde daher folgende Protokollerklarung
veroffentlicht:
Protokollerklarung
zur Vereinbarung vom 16. 10. 50 uber die Zahlung von
Pramien an die Angestellten des Bahnunterhaltungs-
dienstes, die Leistungslohnarbeiten beaufsichtigen.
Die Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn,
vertreten durch den Generaldirektor
and
die Industriegewerkschaft Eisenbahn im FDGB,
vertreten durch den Zentralvorstand,
erklaren die obengenannte- Vereinbarung mit Wirkung
vom 1. 11. 52 als aufgehoben.
Berlin, den 14.10. 52 Industriegewerkschaft
Deutsche Reichsbahn Eisenbahn im FDGB
Der Generaldirektor Zentralvorstand
gez. Kramer gez. Ebert
(GdR A IIIc/331/577/52 v. 3. 11. 52/31 623)
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: Bereits mit`Verfugung GdR 348 vom 20.\6. 51 hat die GdR'- kaltungskrankheiten, 'Erschopfungszustande, .Un-,
Unser -Krankenstand
f, ` t -rsdR 1114 einer ?. besonderen Arztekommission zur' Unter-
:Betr.: Erste Durchfiihrungsbestimmung fiber. die Pra- suchung der augenblicklichen Kranken durchzu-.
mienzahlung fiir ?,das. ing.-techn. Personal ein- fiihren.
schlieBlich der Meister und fiir das kaufm, Per- 5.' Bei bettlagerig Kranken hat der Bevollmachtigte
sonal in den volkseigenen und ihnen gleich- der Sozialversicherung :die Pflicht, den Kranken
gestellten Betrieben - Wirtschaftszweig Deutsche' einmal in der Woche in der Wohnung aufzusuchen'.
Reichsbahn - II. Teil Nash seinem Besuch it dem' Dienststellenvorsteher
und der BGL ein.kurzer Bericht fiber den Gesund-
'-Die im ? 10 und ? 12 Abs: 2 obengenannter Du'rchfiih- heitszustand des betreffenden Kranken zu geben.
.-rungsbestimmung geforderten. Unterlagen. sind den
Hauptbuchhaltungen der Rdb milt den im ? 3 Abs. 1 ge- ie 6. Die Lohnrechner der Dienststellen sdafiir ver
gungen die 'Arbeitsunf Dienststellen sindl ind s -
nannten Kontrollberichten zu den fur ;das Einsenden antwortlich,
mindestens alle drei Tage vom behandeln-
-der Kontrollberichte gesetzlich festgesetzten" Terininen
:?zur Bestatigung einzureichen. - ! den. Arzt unterzeichnet werden.
Die? Rbd reiclien die geforderten Unterlagen ebenfalls 7? Die vomReichsbahnarzt, Dienststellenleiter and von
zu den-fiir .das Einsenden der Kontrich'te fest- _ - ' 'der BGL nachweislich festge'stellten Arbeitsbumme
p g _der GdR .ianten sind narnei ttlich am Schwarzen' Brett be-,
inen. der Hau tbuchhaltun
gesetzten Term kanntzugeben.
zur Bestatigung ein::
8. - Die Dienststellenvorsteher ?haben mit BGL, ASK
(A IIIc/332/578/52 v. 21. 10. 52/31 578) gez. Hartmann
Ausnahme machen hier lediglich die Rbd Dresden und
Schwerin und das Raw Jena. Aber.auch in den i1brigen . '
zur Senkungder Selbstkosten, und zur uberplanmal3iger
Erfullung unseres Volkswirtschaftsplanes .. beitragen
wurde. 'In. der, Folgezeit ist' dann aber der Kranken- ?
stand nicht.abgesunken,-sondern hat sich weiter aufwarts
-bewegt.. Den Hohepunkt erreichten' wir '- abgesehen
von den Grippemonaten` Februar bis Marz - im "Monat
August dieses Jahres. Im September ist ein'erstes-Ab-,,
sinken unter -den Stand-von Juli festzustellen'. Eine ?
war gesagt worden;. da6auch die' kleinste' Verbesseri ng
auf -den, -Krankenstand gelerikt und aufgefordert,, durch
,eine eingehende drtliche?Analyse eine Verbesserung des'
dargestellten Zustandes zu' erreichen. Ganz' e'indeutig
.schluBzai:len': aus dem Monat Oktober''nochnicht vor-
gefunden hat, die sie:finden mull. Wir bringen sie.des-
zwar sowohl: die Dienstste11enleiter .als . auch' die: Funk=
??ganzen Fragenkomplexabeschaftigen und. eine ?genaue
iirtliche.fberprufung durchfiihren. ? Nach-?Vor-1iegen der'
Oktoberzahlen werden vir.,in einem weiteren :Artikel
a ? 2aaa~caaa LaUU SeI u111 L . ? ltd UU11, 1111, - LtalilIlell Uer
B;: Krankenstand GdR:1115' laufenden Unterhaltungsmittel oder durch eigene
Da sich der Krankenstand? wesentlidi erhoht-hat,- ist es rte. Initiative. sofort zu ben.
notwendig; Malnahmen zu_ seiner, Normalisierung zu 9:: In' den ; Belegschaftsversammlungen ist' von`? seiten
ergreifen: der Dienststellenvorsteher; der? BGL und ' der Be
flichtet, 'festgestellte 'Mangey die zLi dem liohen
Krankenstand -Burch Betrlebslelter, BGL -und -Be- ISchwarzenBrett.der monatliche Krankenstand, das
-2.? In allen Raw;und Dienststellen ist wochentlieh der legschaft 'durch Aushangen von Diagrammed am
J
.. .. ,. bLd11ue. dU.L 1t,ule .ril- Ue1LsprouuKLlvuuaL una, are
';und Bevoll' chtigten der Sozialversicherung dies- finarizielle Belastung-des Betriebes und, der Sozial-.
haviialirho A-n nrrln;,nvo;i nn 4roffnn - 1~ - - .
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Reichsbahnarzt fur den Bahnarztbezirk Zittau bestellt._
Die Unfallmeldetafeln and Drucksachen 433 03 ,Kurze
Winke zur vorlaufigen Hilfeleistung" Sind zu berich-
tigen. -
(A 10 Ua v. 3. 11. 52/25 71)
Technsches Zentralamt
Der Reichsbahnarzt Dr. Hermann Fischer, Zittau, ist
aus dem Dienst der Deutschen Reichs!bahn ausgeschie-
den. %
Als Nachfolger wurde Dr. Erich Hans, Zittau, als
- GdR 1116
Betr.: Neudruck der Anlagen 3, 24,und 32 zum Az Obv
Die Anlagen 3, 24 and 32 zum Az Obv werden neu ge-
druckt.
Dresden 237
Der Eingang ist zu ilberwachen and die bisherige An-
lage 3 zum Az Obv wegzulegen. Im Inhaltsverzeichnis
zum Anhang der Obv 1st die Anlage 32 nachzutragen.
(GdR TZA TB IIa 30 [Obv] v. 27.10.52/31855)
Brandschutz
GdR 1117
Betr.: Ichtlinien fiber die Lagerung von Braunkohlen-
briketts in baulichen Anlagen
Durch das Vorhandensein 'ungesattigter Kohlenwasser-
stoffe Sind verschiedene Brennstoffe, insbesondere
Braunkohlenbriketts, selbstentzilndlich. Sie nehmen an
DR, vornehmlich solche, die der Versorgung von Zen
tralheizungen dienen, Sind in einer Sofortaktion zu
uberpriifen. Bei diesen Kontrollen ist- fur die Einhal-
tung der in den Richtlinien enthaltenen Bestimmungen
and die Abstellung vorgefundener Mangel Sorge zu
tragen. Ferner ist fur jedes Lager ein 'BV bzw. BH ge-
ma13 BO, I Ziffer 1. bis 4. (Vfg Gd [66.2] Hf 04/52 v.
13. 2. 52) zu bestimmen, der je nach Grofle and Feuer-"
gefahrdung ein Oder mehrmals taglich das Lager zu
i1berpriifen hat. Die hierbei festgestellten Mangel Sind
im Kontrollbuch zu vermerken.
Das Technische Zentralamt sowie die Gruppen Unter-
haltung der Bahnanlagen and Ausbesserungswerke
haben mitgewirkt. -
(StdGd [Ors] Hfb 19/52 v. 21. 10. 52/31 569) gez. Staimer
Richtlinien fiber die Lagerung von Braunkohlenbriketts
in baulichen Anlagen der DR
I. Allgemeine Brandschutzmaflnalnnen
1. Briketts, die frisch aus der Presse kommen, Sind durch
Druckeinwirkung warm. Sie durfen in diesem Zustand
nicht eingelagert, -sondern mussen durch kurzzeitiges
flashes -Auslegen abgekiihlt werden.
Briketts Sind auf dem Transport Bowie Beim Ein- and
Ai sladen schonend zu ?behandeln, d. h., sie sollen nicht
geworfen werden, weil dadurch die Pref3steine bescha-
digt werden bzw. zerbrechen. Der sich hierbei bildende
Abrieb (Gruf3) 1st ausgesprbchen selbstentziindlich. Er
1st abzusondern and darf nicht mit d'en Briketts ein-
gelagert werden. Zum Be- and Entladen sowie zum Ein-
bringen von Briketts durfen deshalb nur Gabeln, in
keinem Falle jedoch Schaufeln benutzt werden.
2. Im allgemeinen geht die Selbstentzundung von
Braunkohlenbriketts in den ersten 24. Stunden bis 12 Ta-
gen nach der Einlagerung vor sick. _In diesem Zeitraum
Sind die Lagerstatten deshalb einer besonders sorgfalti-
ihrer Oberflache Sauerstoff aus der Luft auf and ent-
gen and regelmaf3igen Kontrolle zu unterziehen.
wickeln dabei Warme. Wenn these nicht an die Um
gebung entweichen kann, steigert sick -die Temperatur, 3. Die Briketts Sind so zu lagern, da13 sie mit Warmme-
und es kommt zur Selbstentzilndung. Dieser Gefahr, ? quellen, wie Heillwasser, Dampf-, Gas-, Abgas- and
mit der hauptsachlich bei Braunkohlenbriketts gerech- Eritwasserungsleitungen, nicht in Beruhrung kommen,
net werden mul3, kann duurch geeignete Sicherheits- bzw. sie Sind so weft von diesen entfernt zu halten, daf3
maflnahmen erfolgreich .begegnet, werden. eine Warmeilbertragung nicht eintreten kann.
Durch leichtfertige Unterschatzung der bei der Lage- 4. Die Selbstentzilndlichkeit von Braunkohlenpref3stei-
rung von Braunkohlenbriketts zu beachtenden_ Regeln nen wird ferner durch das Mischen verschiedener Sor-
ist es in letzter. Zeit mehrfach zu Schadenfeuern ge- ten and Arten begunstigt. Bei der Einlagerung ist des-
kommen. Um Branden dieser Art in Zukunft vorzu- halb darauf zu achten, daf3 Briketts ?verschiedener Her-
beugen, wurden anliegende Richtlinien Ober die Lage- kunft and Zusammensetzung (kennt]ich' durch Beschrif-
rung von Braun'kohlenbriketts in baulichen Anlagen tung and Bezifferung) nicht zusammen, sondern nach
aufgestellt, die sorgfaltig zu beachten rind and deren Moglichkeit getrennt gelagert werden. Desgleichen
Einhaltung durch die BV der Rbd, Bbd and Dienst- r wird - die Gefahr der Selbstentziindung durch Beimen-
stellen zu kontrollieren ist. gung von Frem,korpern, z. B. Holz, Putzwolle usw., ge-
Alle grofleren Lagerplatze von Braunkohlenbriketts in fordert. Auf deren Aussonderung ist bei Belegung del
Verwaltungs-, Betriebs- , and Werkstattgebauden der Lager besonders zu achten.
504
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-- I 1
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11. Lagerstatten
1. Braunkohlenbriketts durfen nur in Raumen aufbe-
wahrt werden, die ihrer baulichen Beschaffenheit und
Lage zu Bedenken wegen Feuersgefahr keinen Anla13
geben.
2. In Zweifelsfallen ist die Lagerung von Braunkohlen-
briketts von der Erteilung der baupolizeilichen Geneh-
migung durch die Rbd abhangig zu machen.
3. Die Lagerstatten sollen gegen Witterungseinfliisse
geschiitzt, also trocken sein. Der Lagerboden soil fest
und vor Anfuhr neuer Kohlen sorgfaltig von GruB,
Staub, Sand, Erde, sowie Holz, Textil, 01 und sonstigen
brennbaren Riickstanden oder Stoffen freigemacht
werden.
4. Das Brikettlager ist je mach Grof3e in mehrere Stapel
bzw. Haufen zu'unterteilen, so daB bei einem Brand die
Ausdehnung bzw. Weiteryerbreitung des Feuers wirk-
sam verhindert wird. Bei groBeren Lagermengen ist
jeder Haufen oder Stapel vom nachsten durch eine 3 m
breite Feuergasse (Bodenabstand) zu trennen.
5. Konnen in engen Raumen solche Feuergassen nicht
angelegt werden, so Sind die einzelnen Haufen durch
Trennmauern, die bis in Hohe der Stapel zu fi hren
sind, in Brandabschnitte zu teilen.
6. Die Wande der Lagerraume durfen nicht aus Holz
bestehen. Vorhandene Holzstiitzen Sind feuerbestandig
zu ummanteln.
7. Der Abstand des Lagergutes von der Decke mull
mindestens 1,5 m betragen, so dali dieses bei Durch-
fuhrung von Kontrollen bzw. Loschmaf3nahmen began-
gen werden kann.
8. Die Decken der Lagerraume mUssen feuerbestandig
sein, wenn sich darilber Wohn- Biro- oder Lagerraume
befinden. -
9. Die Schiitth6he fur 'Braunkohlenbriketts soil in Kel-
lerraumen in der Regel 2 m nicht iibersteigen.
III. Brandverhiitungs- bzw. BrandbekampfungsmaB-
nahmen
1. Durch regelm9l3ige Beobachtung der Lagerstatten
sind Brande am besten zu verhi ten. Bei der Lagerung
grolier Brikettmengen ist die Anbringung von Tempera-
turmef3stellen notwendig. Diese sind in Abstanden von /
etwa 4 m_ anzulegen. Zu diesem Zweck sind bis zum
Lagerboden gehende eiserne, unten angespitzte, ein-
zollige Rohre senkrecht in die Brikettstapel, am besten
in deren Mitte, einzusetzen, in die Maximalthermo-
meter bis '/2 m unter Schi tthohe standig einzuhangen
Sind.
2. Die Temperatur jeder Mellstelle ist taglich abzulesen
und in ein Kontrollbuch folgenden Musters einzutragen:
Nr. der 1.10. 2. 10. 3.10. 4.10.
McOstelle 6h 14h 22h 6h 14h 22h 6h 14h 22h 6h 14h 22h
1
20
21
22
20 22 21
20 20 19
14 18 18
2
20
20
20
20 20 20
20 20 19
19 18 18
3
21
24
28
30 34 40
45 50 55
- - -
Bemerkungen Melstelle 3 am 3. 10. 50? C, Meldung an
Feuerwehr. Um 23 Uhr Freilegen der Brandstelle. Ther-
mometer entfernt.
Am 6. 10: um 14 Uhr Thermometer wieder eingebaut.
3. Mit der Gefahr der Selbstentziindung ist bei Braun-
kohlenbriketts ab 50? C zu rechnen. Wird these Tern-
peratur erreicht oder t berschritten, so Sind GegenmaB-
nahmen einzuleiten. Der Haufen ist zu bewassern oder
wenn dadurch ein Absinken der Temperatur nicht er-
reicht wird, so sind die Briketts umzuschaufeln und ab-
zuloschen.
4. Die Loschwasserversorgung muf3 sichergestellt und
die zur Brandbekampfung erforderlichen Gerate mus-
sen vorhanden sein.
5. Bei entstehenden Branden Sind die Brandnester
(Brandherde) freizulegen, zu raumen und dann abzu-
lbschen. Wird der Loscherfolg nicht sofort erreicht, so
ist die Feuerwehr zu benachrichtigen. -
6. Be! Braunkohlen'brikettbranden mull stets mit dem
Wiederaufkommen des Feuers gerechnet werden. Des-
halb ist fiber den Zeitraum von mindestens 24 Stunden
eine Brandwache zu stellen. r)
Betr.: Versteigerung von Fundsachen
Die nachste Versteigerung von Fundsachen findet vom
1. 12. 52 bis 3. 12. 52 ab 10 Uhr vormittags in den Rau-
men des Fundbilros, lBahnhof Alexanderplatz statt.
Reichsbahndirektion Berlin, Fundbilro 22 186
Hinweise:
Gesetzblatt Nr. 155 v. 7. 11. 52
Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 613 -
Anstricharbeiten unter Anwendung des Spritz- und
Tauchverfahrens.
Bekanntmachung der Arbeitsschutzbestimmung 732 -
Umgang mit verflussigtem Chlor.
Jahrbuch der Eisenbahn 1953 - Herausgeber Ministe-
rium fur Verkehr und Schulung - Fachbuchverlag
Leipzig.
Das Amt fur Information, Berlin W 8, gibt bekannt:
Abschrift
Berlin, im Oktober 1952
Amt Mir Information
Hauptabteilung Auslandsinformation
Betr.: Informationsblatter
,,Die Presse der Sowjetunion"
,,Die Lander der Volksdemokratie"
,,Der amerikanische Imperialismus"
Wir sandten Ihnen in diesem Jahr unsere Informations-
blatter kostenfrei zu. Wir wissen, daB die Materialien
unserer Informationsblatter in der Tatigkeit des staat-
lichen Apparates gut ausgewertet wurden.
Notwendige Sparmal3nahmen und unser Bestreben, die
allgemeinen ? Kosten zu senken, veranlassen uns, den
Bezug unserer Informationsblatter v6llig auf das Abon-
nement umzustellen. Die kostenlose Zusendung an Sie
erfolgt noch bis zum Ende dieses Jahres. Wir bitten Sie,
fur das Jahr 1953 unsere Informationsblatter im Post-
abonnement zu beziehen. Damit ?keine Unterbrechung
in Ihrer Belieferung eintritt, bitten wir Sie, Ihre Bestel-
lung auf das Abonnement im November, spatestens An-
fang Dezember, bei Ihrem zustandigen Postamt aufzu-
geben. Unsere Informationsblatter konnen von jedem,
wie alle anderen Zeitungen und Zeitschriften, vom Post
zeitungsvertrieb bezogen werden.
Der Bezugspreis unserer Informationsblatter betragt
fir. das Jahr 1953 4 DM jahrlich. 1 DM vierteljahrlich.
Wir bitten'Sie, von der neuen Regelung alien Mitarbei-
tern Ihres staatlichen Apparates Kenntnis zu geben,
um sie zum persbnlichen Bezug unserer Informations-
blatter auf dem Wege fiber das Postabonnement zu ver-
anlassen. .
gez. Gyptner
Hauptabteilungsleiter
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27 CIA-RDP80S01540R000100140002-9
-- - LLLLJJhL_1I iLJAL11I! _ . ! l I
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Wer'braucht?
Leistung
kW
Spannung
V
Drehzahl
Min. I
Hersteller.
I
Art
-
Type.
Verfagbar bei:
15
2X220
1400
?
Generator
?
Rbd Sdiwerin
14,7
230
1200
Brandes
Nebensdil.
D 1243
Rbd Halle
14,7
230
1200
Brandes
Nebensdil.
D 1243
Rbd Halle
11,7
235
2150
AEG
Verbund
H N 110
Rbd Halle
11,7
235
2150
AEC
Verbund
H N 110
Rbd Halle
11,7
235
2150
AEG
Verbund
H N 110
Rbd Halle
8,5
220
1100
?
Nebensdl.
?
Rbd Schwerin
8,5
440
1440
Elbtal
Nebensdil.
G 40 1
Rbd Halle
8
440
950
Ziehl-Abegg
Neben'sdil.
G K 75
Rbd Halle
7,5
440
2800
7
Nebensdil.
?
- Rbd Schwerin
7
240
2900
Sachsenwerk
Verbund
E G 50
Rbd Halle
5,6
240
?
FaK
Hauptstr.
?
JRbd Halle
5,5
240
2850
AEG
Verbund
VGN 30
Rbd Halle
5,5
?
1420
SSW
Nebensdil.
?
Rbd Halle
4,6
440
1250
Bergmann
Hauptstr.
NNM
Rbd Halle
4,4
440
1460
Demag
Verbund
Hd 3
Bbd Halle
4,4
440
1460
Demag
Verbund
HG 3
Rbd Halle
etwa 3-4
110
600
?
Nebensdil.
Flansch
Rbd Schwerin
2,5
440
1200
?
Nebenschl.
GD, 0,5
Rbd Halle
2,2
440
1200
AEG
Verbund
EAG
Rbd Halle
2,0 -
440
1350
?
Verbund
CH 15
Rbd Halle
1,2
230
2700
?
Nebenschl.
G 11
Rbd Halle
1,2
440
2000
Bergmann
Hauptstr.
NM 1,5
Rbd Halle
0,75
440
1400
?
Nebensdil.
?
Rbd Halle
0,55
220
1500
Nebenschl.
GOR
Rbd Halle
0,37
440
1850
Sachsenwerk
Verbund
EG 5
Rbd Halle
2,2
80
1500
AEG
Elektrokarren
U 1025a
Rbd Schwerir
4,2
220/70 =
1400
?
Umformer
?
Rbd Schwerir
Drehstrommotor /
0,22 I 110
AEG - I AND
Anfragen sind zu richten an: Rbd Halle, Basa 1826; Rbd Schwerin, Basa 1453.
Gleichrichter
1. 1 fahrbare Gleichrichteranlage (in G-Wagenj 3. 1 Hg-Glaskolben 150 A
300/80 A 300/460 V
mit Regelumspanner 15 kV
2. 3 ortsfeste Gleichrichteranlagen (2 davon neuwertig)
150/80 A 300/460 V
mit je 1 Regelumspanner 20 kV
4. 1 Hg-Glaskolben 300 A
Anfragen sind zu richten an GdR,
Basa 31 748.
Rbd Halle
500 V
500 V
Gruppe Fahrzeuge,
Zie Deutsche Demokratische Republik
ihrerseits wird nie and nimmer dulden,
daf; von deutscher Seite jemals wieder ein Krieg
gegen das franzosische Volk gefiihrt wird
Erscheint wochentlich. Anlagen nach Bedarf. 03eitrage bitte bis Dienstag jeder Woche, 12 Uhr, einsenden.
(125) Greif Graphischer Grolil3betrieb, Werk II Berlin N 54. - 17,2 - 1152 - 9090 - Lizenz-Nr. II/07 - Fo. v. 5. 10. 50.
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M itfll~nds:att
der
1PA
Deutschen*kReichsbah~
AUS DEM INHALT:
Seite
Gewerkschafter! Lernt von den Gewerk-
schaften der Sowjetunion, unseren grof;en
Lehrmeistern im Aufbau des.Sozialismus
U undinderVertretungderArbeiterinteressen!
Die Einfiuhrung fortschrittlicher
Methoden im Eisenbahnbetrieb
Volkschinas ................... 567
Welche Ergebnisse zeitigte der
1. Internationale Wettbewerb
zwischen der DDR and der CSR,
and welche Aufgaben ergeben
sich im Monat November? ..... 508
Schreiben der IG Eisenbahn
Polens an die Generaldirektion
der Eisenbahnen der DDR ..... 508
FurschnellerenWagenumlauf.. '509
Bekenntnis zur Freundschaft
beim Bahnbau in Vacha! ..... 509
Entschlief3ung ................ 509'
Verfiigungen
and Bekanntmachungen ...... 509
_ Herausgeber: Deutsche Reichsbahn
Generaldirektion
Berlin W 8, Volstra8e 33
36 Berlin, 27. Nov. 1952 / Jahrg.III
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INHALTSVERZEICHNIS
DER VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Seite
Die Einfuhrung fortschrittlicher Methoden im Eisenbahnbetrieb Volks-
chinas ........ .................................................. 507
Welche Ergebnisse zeitigte der 1. Internationale Wettbewerb zwischen
der DDR and der CSR, and welche Aufgaben ergeben sich im Monat
November? .... ...............'........................... .... 508
Schreiben der IG Eisenbahn Polens an die Generaldirektion der DR .... 508
Fur schnelleren Wagenumlauf ........................................ 509
Bekenntnis zur Freundschaft beim Bahnbau in Vacha .................. 509
EntschlieBung ...................................................... 509
Reiseverkehr
Cottbus 118 Geltungsdauer der Fahrausweise ... 509
Magdeburg 174 Verlust einer Fahrkartenlochzange .. 509
GdR 1118 Gesetz zum Schutz des innerdeut-
schen Handels .................... 509
Schwerin 122 Unterschriftsberechtigung im Dienst- -
gutwarenbegleitschein M 70 a ...... 510
Fahrzeuge -
Halle 191 , Beschadigung der Abteiltiiren der
Personenwagen ...................
Berlin 403 Neuausfertigungvon!Sonderausweisen
zur Mitfahrt im Dienstabteil der elek-
trischen Berliner S-Bahnziige nach
Anlage 16 and 17 der DV Bln 590 fur
and Erzeugnissen .................. 510
1121 Pramiierung von Lehrausbildern,
Lehrmeistern and Lehrobermeistern 511
Hauptbuchhaltung
GdR 1119 Wegfall der Gemeinkostenpauschale
fur Investitionen and Generalrepara-
turen ab 1. 1. 53 ..................:
1120 Bewertung and Nachweis der Be-
stande an halbfertigen Leistungen
Materialversorgung
GdR 1122 Dringlichkeitsstufen fur Lieferungen
an die Deutsche Reichsbahn ........ 511
Finanzen
GdR 1123 Gehaltskarten der Rb-Sparkasse .... 511
1124 Beitrag zur Kasse der gegenseitigen
Hilfe ............................. 512
1125 Bereitstellung von Barmitteln fur
Lohn- and Gehaltszahlungen ....... 512
Organisation
Berlin 404 Ungulti.gkeitserklarung ............ 512
- Hader
Halle 192 Kaderarbeit 512
Berlin 405
406
407 Sperrung von Dienstausweisen .. 512/513
Greifswald 193
Magdeburg 175
GdR
Arbeit
408 Sozialversicherting 513
Schulung and Berufsausbildung
1126 Rechnungs- and Zahlungsverkehr der
Schulverwaltung der Deutschen
Reichsbahn ....................... 514
Wirtschaftsbetriebe
1127 Beaufsichtigung
der Bahnhofswirtschaften .......... 514
Hauptsicherheitsinspektion
1128 Arbeitsschutz; Anderung der Unfall
verhiitungsvorschriften (UVV) Teil V
? 25 II Harterei (3) ................. 515
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l_
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Heft 36 27. November 1952
MITTEILUNGSBLATT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN
Herausgeber: Deutsche Reidisbahn, GdR, Berlin W8, VoOstr. 33 . Tel. 670015, App. 31219 and 31904, nach Dienstsdilu8 25038 . Chefredaktion: Hans Mikisdl, Pressestelle
Die Einfiihrung fortscbrittlicher Methoden
im Eisenbahnbetrieb Volkschinas / Tschou Sue-schen
Seitdem die Eisenbahner des neuen China die Verwal-
tung der Eisenbahn in die eigenen Hande nahmen, sind
sie um eine schnelle and gunstige Entwicklung dieses
wichtigen Zweiges der Volkswirtschaft bemuht. Das
Eisenbahnnetz Chinas, das in den Jahren des Kampfes
gegen die japanische Okkupation and des Volksbefrei-
ungskrieges stark gelitten hatte, wurde in kurzer Zeit
wieder instand gesetzt. In diesem Jahr konnte der Bau
der wichtigen 505 Kilometer langen Strecke Tschengtu-
Tschungking beendet werden and der Bau wichtiger
neuer Strecken wurde in Angriff genommen bzw. fort-
gesetzt. In den drei Jahren seit der Machtilbernahme
durch die Volksregierung hat sich im Eisenbahnwesen
eine Bewegung entwickelt, die sick die Steigerung der
Arbeitsproduktivitat, bessere Ausnutzung des rollenden
Materials and Einfuhrung fortscbrittlicher Methoden im
Eisenbahnbetrieb zum Ziel setzt. Die 1Bewegung fur eine
tagliche Fahrtleistung der Lokomotiven von 500 Kilo=
metern (die Funfhunderter-Bewegung) hat sich beson-
ders breit entfaltet, ebenso die Bewegung fur die .Ein-
fuhrung des Gutertransportes mit Schwerlastzugen (die
Bewegung der Schwerlastzugfuhrer) sowie die Be-
wegung fur die voile Ausnutzung der Ladefahigkeit der
Waggons. Diese Bewegung hat bereits hervorragende
Ergebnisse erzielt, die neben dem hohen Patriotismus
and Arbeitsenthusiasmus der Eisenbahner vor allem
der Anwendung der fortschrittlichen Methoden der so-
wjetischen Eisenbahner zu verdanken sind.
Initiator der Funfhunderter-'Bewegung ist der Lokomo-
tivfuhrer Wan Tsi-kui der Chinesischen Tschangtschun-
Eisenbahn. Im Jahre 1950 fuhr Wan Tsi-kui, nachdem
er sich mit einem sowjetischen Eisenbahnfachmann be-
raten hatte, zum ersten Male in der Gesr-hichte der
chinesischen Eisenbahnen mit einer Lokomotive die
Rekordstrecke von 500 Kilometern in 24 Stunden. Sei-
nem Beispiel folgte bald der Lokomotivfuhrer Tsao Jil-
jan, der im Juni 1951 mit einer Lokomotive in 24 Stun-
den 1113 Fahrtkilometer zurileklegte. Diese Initiative
der ersten ?Funfhunderter" wurde rasch von den besten
Lokomotivfuhrern aufgegriffen, and so breitete sich die
Funfhunderter-Bewegung im ganzen Lande aus. Als
Beispiel sei angefuhrt, daB im vierten Quartal 1950 auf
der chinesischen Tschangtschun-Eisenbahn 686 Fahrten
durchgefiihrt wurden; jede der Lokomotiven hat auf
diesen Fahrten innerhalb von 24 Stunden 500 Kilometer
zuruckgelegt. Im gleichen Zeitabschnitt des Jahres 1951
war die Zahl solcher Fahrten bereits auf 4527 gestiegen.
Wahrend im Jahre 1951 27,6 0/o aller auf dieser Strecke
tatigen Lokomotivbrigaden den ?Funfhunderter-Bri-
gaden" angehorten, waren es im Jahre 1952 bereits
46,5 0/o. Heute arbeiten in allen iBezirken der chinesi-
schen Tschangtschun-Eisenbahn solche Funfhunderter-
Lokomotivbrigaden.
Der bei der Tschangtschun-+Eisenbahn beschaftigte Loko-
motivfuhrer Tschen Si-kun ist in ganz China als In-
itiator der 'Bewegung fur die Verwendung von Schwer-
lastziigen beim Gutertransport bekannt. Audi Tschen
Si-kun wurde bei seinen ersten Fahrten von sowjeti-
schen Fachleuten unterstiitzt and beraten. Auf seiner
ersten Rekordfahrt beforderte er 4174 Tonnen Giiter
mehr, als es sonst ublich ist, etwas spater konnte er
these Mehrleistung auf 8000 and Bann sogar auf 10 000
Tonnen steigern.
Mit schopferischer Initiative geht Tschen Si-kun auch an
die Losung anderer Fragen des Betriebes heran. In ge-
meinsamer Arbeit mit seiner Brigade hat er eine neue
rationellere Methode der Arbeitsverteilung entwickelt.
Fruher verrichteten die Lokomotivfuhrer ihre Arbeit
auf den Lokomotiven, ohne viel auf den Zustand der
Maschine oder auf die vorzunehmenden Reparaturen zu
achten. Heute kontrollieren Tschen Si-kun and seine
Brigade standig ihre Lokomotive and fu?hren einen Teil
der Reparaturen selbst aus. Ihre Lokomotive befindet
sich immer in tadellosem Zustand. Um die Arbeitspro-
duktivitat der Lokomotivbrigade weiter zu erhohen,
schlug Tschen Si-kun eine enge Zusammenarbeit der
Fahrdienstleitungen and einen besonderen Arbeitsplan
fur die Lokomotivbrigaden vor.
Das Beispiel der Brigade Tschen Si-kun fiihrte zu einer
breiten Entfaltung der 'Bewegung der Schwerlastzug-
fiihrer im gesamten Eisenbahnvenkehr. In Schanghai
ging die Lokomotivbrigade Juan Tsi-wen ebenfalls auf
das Fahren von Schwerlastzugen uber and erhi hte so
die monatliche Leistung ihrer Lokomotive um 20 000
Tonnenkilometer uber die Norm hinaus. Die Fahr-
dienstleiter des Bezirks Benpu in der Provinz Anhwei
haben sich verpflichtet, im Laufe eines halben Jahres
2782 Schwerlastzuge abzufertigen, um den Guterumsatz
dadurch auf 168 Millionen Tonnenkilometer zu erhohen.
Im Jahre 1951 entwickelte sich im Gilterverkehr noch
die wichtige Bewegung fur die volle Ausnutzung der
Ladefahigkeit der Waggons. Fruher wurden die Giiter-
wagen nicht voll beladen, da man es fur richtig hielt,
Raum fur Giiter, die auf den Zwischenstationen zu-
geladen wurden, freizulassen. Die Absender lieferten
ihre Gtiter auf dem Bahnhof an, ohne die Bahnhofsvor-
steher rechtzeitig vorher in Kenntnis zu setzen. Der
Wiegemeister Jan Mao-lin schlug ein neues Verlade-
system vor. Nach dieserh sind die Absender der Guter
verpflichtet, rechtzeitig geniigenden Platz fur ihre Giiter
reservieren zu lassen. Da die Leiter der Verladearbeiten
nun die tYbersicht haben, welche Gutermenge zu befSr-
dern ist, sind sie auch in der Lage, festzulegen, wie
die Giiter im Waggon zu lagern sind.
Im Oktober 1951 wurden auf dem 'Bahnhof, auf dem Jan
Mao-lin arbeitet, 210 Waggons nach der alten Methode
beladen, nach der in jeden Waggon durchschnittlich
26,7 Tonnen verladen werden konnten. Durch Anwen-
dung der neuen Verlademethode wurde es mi glich, im
Monat 120 Waggons, d. h. ein Drittel des erforderlichen
rollenden Materials, einzusparen. Die Methode des Jan
Mao-lin wird jetzt auf vielen Bahnhofen angewandt.
Die Funfhunderter - Bewegung, die Bewegung der
Schwerlastzugfuhrer and die Bewegung fur voile Aus-
nutzung der Ladefahigkeit der Eisenbahnwaggons zei-
gen die groBen Erfolge, die das chinesische Volk beim
Wiederaufbau and bei der Entwicklung der Wirtschaft
errungen hat.
(Aus ?Die Lander der Volksdemokratie" Nr. 202 v. 14. 11. 52)
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- y_LL e!si_11_i111W i.1 1
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Welche Ergebnisse zeitigte der 1. Internationale Wettbewerb zwischen der
DDR and der CSR, and welche Aufgaben ergeben sich im Monat November?
Seit sechs Monaten stehen die Eisenbahner. der DDR
mit ihren Kollegen von der tschechoslowakischen Staats-
bahn in einem Wettbewerb, der seit - der II. Parteikon-
ferenz 'mehr and mehr sozialistischen Charakter an-
nimmt. Der Monat November ist der letzte Monat in
diesem Wettbewerb, der ab 1. 1. 53 auf einer hoheren
Ebene fortgefuhrt werden soil. Dreimal stellten die
Freunde der CSR and dreimal die Eisenbahner unserer
Republik den Sieger. Bis zum Monat Oktober wurden
nur die Verspatungsminuten im Wettbewerb gewertet,
die in der Abwicklung des standig ansteigenden Frach- -
tenverkehrs in dem hohen MaBe, in dem sie anfielen,
eine erhebliche Rolle spielten.
Der Wettbewerb wurde zum entscheidenden Hebel bei
der Herabminderung dieser Verspatungen im Gilter-
zugdienst, and man konnte im Monat Oktober zur
nachsten hoheren Stufe des Wettbewerbs, der gleich-
zeitigen Wertung der Qualitatsarbeit, gemessen an der
Einhaltung der Guterzugbildungsvorschrift, Ubergehen.
Damit erwies sich der Wettbewerb als festes Band der
Freundschaft and als Helfer bei der beiderseitigen Plan-
erfullung zum Aufbau des Sozialismus. Die gleichzeitige
Wertung der Qualitatsarbeit lief3 die Eisenbahner der
DDR im Monat Oktober z'uriickfallen, and die Kollegen
der CSR, die sich auf die Qualitatsarbeit besser ver-
standen, stellten den- Sieger. Die Wertung im Monat
Oktober ergab folgendes Bild:
DDR 77 Min Verspatung Versto6e nach GZV 197
CSR 95 Min Verspatung Verst6f3e nach GZV 29
Dieses Ergebnis zeigt, dalI wir zwar punktlich gefahren
sind, aber in der Zugbildung noch grof3e Mangel haben.
Wie soil diese Zugbildung aussehen? Die Zuge mussen
in zwei Gruppen i.ibergeben werden, and zwar als erste
Gruppe alle Wagen, die fiber die CSR hinauslaufen.
Ihr folgen die Wagen fur die CSR. Stehen diese Wagen
untereinander, so zahlt es als Verstoll. Die meisten Ver- -
s4.i 13e stellten sich auf den Verschiebebahnhofen Dresden-
Friedrichstadt and Engelsdorf heraus. Die Ursachen
sind verschiedener Art. Entscheidend ist jedoch die
lOckenhafte Aufklarung and nicht immer bewuf3te
Teilnahme der unmittelbar Beteiligten sowie vieler
Eisenbahner in der Republik. So waren die Kollegen
im Bahnhof Dresden-Friedrichstadt, die in den Glei-
sen 34 and 35 die benannten zwei Gruppen bilden and
die Verst6f3e verursachen oder ausmerzen, nicht Ober
das Ergebnis des Monats Oktober informiert, was zeigt,
dalI die unmittelbar Beteiligten keine tagliche Auswer-
tung ihrer Arbeit vornehmen, obwohl gerade ihre Ar-
belt den Wettbewerb maf3geblich beeinfluf3t. Eine wei-
tere Ursache, die die Zugbildung qualitatsmaf3ig beein-
fluf3t, ist das Fehlen der Angabe Ober das Bestimmungs-
land im Wagenklebezettel. Obwohl hier schon einige
Hilferufe an alle Eisenbahner in der Republik, die
Transitfrachten verkehrlich abfertigen, ergangen sind,
fehlen in etwa 90 O/o der Bezettelungen die Angaben
Ober das Bestimmungsland. Bei der Vielfalt der aus-
landischen Namen konnen unsere Kollegen Rangierer
unmoglich wissen, ob der Wagen fur die CSR oder dar-
Ober hinaus bestimmt ist. Hier beeinflussen also alle
Eisenbahner den Ausgang des Wettbewerbs and die
Qualitatsarbeit.
Die ersten Tage im Monat November zeigen bereits
wieder einen Vorsprung unserer Freunde. Sie zeigen
aber auch in erschreckendem MaBe ein Ansteigen von
Schad- and Regulierungswagen in Bad Schandau, die
den Bf Bad Schandau verstopfen; durch das notwendige
Aussetzen dieser Wagen usw. werden Verspatungen
verursacht.
Diese Schad- and Regulierungswagen, die gro3e geld-
liche Mittel binden, zu beseitigen, ist eine Aufgaben-
stellung aller Eisenbahner. Das heif3t, daB die Wagen-
meister in Dresden-Friedrichstadt versuchen mussen,
alle Wagen des Transitverkehrs schon in Eingangsunter-
suchungen zu erfassen, um ein Aussetzen noch in
Dresden-Friedrichstadt moglich zu machen. (Hier konn-
ten andere Rbd durch sozialistische Hilfe unseren
Wagenmeistermangel Oberwinden helfen.) Bisher wer-
den die Wagen nur im Ausgang in Dresden-Friedrich-
stadt erfal3t, wo aber meist ein Aussetzen aus
Gri nden der Piinktlichkeit nicht mehr moglich ist. Das
heil3t weiterhin, daB die Kollegen in Dresden-Friedrich=
stadt wie in der ganzen Republik die Wagen vorsich-
tiger ablaufen lassen miissen, um die sich in Schandau
auswirkenden Schaden zu verringern. Fur den derzei-
tigen Grad dieser Auswirkungen zeugt die Tatsache,
daB beispielsweise in der 'ersten Halfte des Monats
Oktober etwa 240 Schad- and Regulierungswagen (Lade-
schaden, abfertigungstechnische Fehler usw.) in Bad
Schandau ausgesetzt werden muf3ten. In den ersten
Tagen des Novembers erreichte die Zahl taglich 15,20
bis 30 Wagen.
Hieraus ergibt sich die SchluBfolgerung, daB alle Eisen-
bahner im Monat November grof3e Anstrengungen
machen mUssen, um nochmals den Sieger zu stellen.
Eine weitere Aufgabe ist dabei, daB gleichzeitig mit
dieser Massenmobilisierung eine kritische SchluBanalyse
fiber den 1. Inter nationalen ? sozialistischen Freund-
schaftswettbewerb and Vorschlage fur den zweiten
gleichen Wettbewerb 1953 erarbeitet werden.
An die Generaldirektion der,Eisenbahnen
der Deutschen Demokratischen Republik
Werte Genossen!
Zum dritten Jahrestag der Grunduog der Deutschen De-
mokratischen Republik, die ein Wendepunkt in der Ge-
schichte Europas war, ilbersenden wir Euch im Namen
der Werktatigen der Distriktdirektion der Staatlichen
Eisenbahnen Polens in Szczecin die herzlichsten ibriider-
lichen Gril3e.
Mit dem lebhaftesten Interesse verfolgten wir Euer
Schaffen wahrend dieser drei Jahre, Euren schopfe-
rischen Krafteeinsatz beim Aufbau des Wirtschafts-
lebens Eurer Volksheimat and Euren Kampf um ein
friedliebendes, demokratisches, geeintes Deutschland.
Wir Eisenbahner des Distrikts Szczecin wollen durch
unsere Errungenschaften in der Berufsarbeit sowie
durch standiges Heben unseres politischen and beruf-
lichen Niveaus den Beweis unserer vollen Solidaritat
mit Eurem Kampf gegen die kfinstlich durch die west-
lichen Imperialisten herbeigefi hrte and genahrte
Spaltung erbringen and gleichzeitig die Unterstiitzung
Eurer Bestrelbungen dokumentieren.
Wir wunschen Euch weitere, noch grof3ere Erfolge in
Eurem Kampf um die Vereinigung Eures Landes, um
den Frieden and eine gltickliche Zukunft.
Wir glauben fest, daB der, Tag der Wiedervereinigung
Eures ganzen Volkes nicht mehr fern ist, der Tag, an
dem Euer Volk, von Eurer Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands and dem groBen Sohn der Arbeiterklasse,
dem Genossen Wilhelm Pieck, gefiihrt, den ihm gebuh-
renden Platz an der Seite der Sowjetunion and den
volksdemokratischen Landern in der grol3en Familie
der friedliebenden Volker einnehmen wird.
Es lebe das friedliebende, geeinte and demokratische
Deutschland.
IG Eisenbahn Polens
Lokalrat Nr. VIII/1/1
Szczecin
Berlin, den 27. 10. 52
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Fur schnelleren Wagenumlauf
Zahlreich sind die Verpflichtungen,'die von den -Eisen-
bahnern des Rbd-Bezirkes Cottbus zur Erfi.illung des
Transportplanes 1952 ubernommen wurden. Uberein-
stimmend ?kommt dar-in zum Ausdruck, daI3 sich unsere
Eisenbahner der grof3en Verantwortung, die ihnen der
Volkswirtschaftsplan auferlegt, vollauf bewuf3t sind.
Aus der Fiille der eingegangenen Verpflichtungen kon-
nen hier nur einige wiedergegeben werden.
So verpflichtete sich zum Beispiel der Kollege Diener,
Dvst der Ga Finsterwalde, im Einvernehmen mit den
Kollegen des Betriebsdienstes and den Verkehrstreiben-
den, zusatzliche Moglichkeiten zur beschleunigten Zu-
und Abfuhr zu schaffen, um damit die Wagenstillstands-
zeiten and die Wagenumlaufzeit zu verkurzen. Auf3er-
dem wird Kollege Diener die Bedienung der Anlagen
des Bfs Finsterwalde so organisieren, daf3 die ratio-
nellste Arbeitsweise garantiert ist.
Kollege Kreibisch, Verkehrsleitung Rba Senftenberg,
verpflichtete sich, bei den Schwerpunktbahnhofen
Lauchhammer-West, Schwarzkollm-Lautawerk, Ruh-
land and Senftenberg auftretende Schwierigkeiten an
Ort and Stelle zu untersuchen and fur deren Beseiti-
gung zu sorgen.
Kollege Friedrich, Bktr 4 der R&1 Cottbus verpflichtete
sich, die Standzeiten der Liege-Einheiten so zu kiirzen,
daB On Umlauf mehr erreicht wird. Das bedeutet, da3
der -Stiickgut'beforderung jeden dritten Tag zusatzlich
152 m3 Laderauln zur Verfiigung steht.
Aber nicht nur unsere Eisenbahner, auch VEB verpflich-
ten sick, zur Wagenumlaufbeschleunigung beizutragen.
Das zeigt das Beispiel des VEB Ha3lich, Granitwerke
Bischheim-Gersdorf. Die Beschaftigten dieses Betriebes
verpflichteten sich, die Beladezeiten so zu kiirzen, daB
taglich sechs Wagen Steine mit einer planma3ig ver-
kehrenden Rangierlok vorzeitig nach Kamenz abbe-
fordert werden konnen. Bisher wurden diese Ladungen
Stunden spater mit dem planma3igen Giiterzug ab-
gefahren.
Bekenntnis
zur Freundschaft beim Bahnbau in Vacha !
Unter der Losung ,Freundschaft des deutschen Volkes
mit der grof3en Sowjetunion" traten aus Anla3 des
Monats der Freundschaft die Brigaden ?Egon Kraus",
,,Alfred Sobik", ?Philipp' Muller", ?Florian Geyer" and
,,Vorwarts" geschlossen der DSF bei. Die Brigade
Kraus, die als erste beitrat, ubernahm den Namen
?Brigade Deutsch-Sowjetische. Freundschaft".
Aus der Brigade Hartung (Suhl) traten auch die rest-
lichen vier Kollegen der DSF bei. Welter wurden Mit-
glieder die drei Steinbruchbrigaden ,Gro3", ,Hardt"
and ?Weigel" sowie die Brigade ,Ciessler".
Aus diesen Beispielen ist zu ersehen, daB die Kumpel
vom ersten sozialistischen Bahnbau Vacha-Unterbreiz-
bach klar erkannt haben, daB wir den Frieden, nur auf
Grund der Freundschaft mit der grof3en Sowjetunion
erhalten konnen. Nur durch die grof3e Hilfe der Sowjet-
union ist es uns moglich, den Sozialismus in der DDR
aufzubauen. Pressestelle Rbd Erfurt
Wir Eisenbahner der Hauptabteilung Planung der Ge-
neraldirektion Deutsche Reichsbahn begruf3en mit Be-
geisterung das vom Parteivorstand der Kommunisti-
schen Partei Deutschlands beschlossene Programm der
nationalen Wiedervereinigung Deutschlands. Das Pro-
gramm unterstiitzt mit seiner Zielsetzung die Grund-
forderungen des deutschen Volkes auf Einheit, Frieden
and Unabhangigkeit. Wir Sind voller Siegeszuversicht,
well wir erkannt haben, dali die Sache der nationalen
Befreiungsbewegung gerecht ist.
Den westdeutschen Patrioten rufen wir zu:
Wir werden euren Kampf um die Verwirklichung der
im Programm gesteckten Ziele mit allen Kraften unter-
stiitzen.
Fort mit der Adenauer-Clique and dem Besatzungs-
regime!
VERFUGUNGEN UND BEKANNTMACHUNGEN
Reiseverkehr
Geltungsdauer der Fahrausweise Cottbus 118
Im Verkehr innerhalb der Strecken
Kamenz (Sachs)-Bischofswerda
Senftenberg Hbf-Finsterwalde (Niederlausitz)
Ruhland-Kostebrau
Falkenberg (Elster)-Beeskow
Finsterwalde (Niederlausitz)-Crinitz (Niederlausitz)
Horka-Rothenburg (Lausitz)-Steinbach (KrNiesky).
Hoyerswerda-Neu Petershain
gelten die Fahrausweise nach der ABest 13 zur allge-
meinen ABest 10 zu ? 11 EVO im DPT II ab 1. 1. 53 nur
noch am Losungstage. Ausgenommen hiervon sind
Sonntagsrilckfahrkarten, Schichtarbeiterriickfahrkarten,
Arbeiterriickfahrkarten and Ferienkarten. Fahrtunter-
brechung ist au3er mit Sonntagsruckfahrkarten, Schicht-
arbeiterriickfahrkarten, Arbeiterriickfahrkarten and
Ferienkarten nicht gestattet. Schalteraushange anbrin-
gen. Zugbegleitpersonal verstandigen.
(R I-4 Tp II v. 10. 11.52)
Magdeburg 174
Betr.: Verlust einer Fahrkartenlochzange
Die Fahrkartenlochzange mit Pragezeichen Mg 233 vom
Bahnhof Magdeburg Hbf ist in Verlust geraten.
Beim Auffinden der Lochzange ist diese an den Bf
Magdeburg Hbf unter gleichzeitiger Verstandigung, der
Rbd Magdeburg zuriickzusenden.
(R - II - 4 - Vpfu v. 7. 11.52)
Giiterverkehr
GdR 1118
Betr.: Gesetz zum Schutz des innerdeutschen Handels;
hier: Trennung von Gut and Begleitpapier bei
warenbegleitscheinpflichtigen Sendungen
In letzter Zeit haufen sich in unertraglichem Ma3e die
Falle, data beim Eingang von Wagen an den Kontroll-
passierpunkten des Ringes um Berlin jegliche Begleit-
papiere fehlen.
Neben der dadurch zwangslaufig verzogerten Kontrolle
dieser Sendungen and der damit verbundenen Uber-
schreitung der Befdrderungsfristen treten au3erdem bei
den einzelnen Wagen gro3e Wagenstillstande ein, die
unbedingt vermieden werden mussen.
Ab sofort haben deshalb alle in Frage kommenden Be-
schaftigten unter strenger Einhaltung der betreffenden
Dienstvorschriften mehr als bisher darauf zu achten,
daB Gut and Begleitpapiere nicht getrennt werden.
509
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Die Dienstvorsteher der Giiterabfertigurigen werden
verpflichtet, die Einhaltung dieser Bestimmungen stich-
probenweise laufend zu uberprufen.
In diesem Zusammenhange wird ferner darauf hin-
gewiesen, daB bei alien eingehenden Beanstandungen,
die bei unvorschriftsmaBigem Warenbegleitschein usw.
von den Kontrollpassierpunkten den Gtiterabfertigun-
gen iibersandt werden, sofort die erforderlichen MaB-
nahmen einzuleiten sind (z. B. Einholen von neuen gul-
tigen Warenbegleitscheinen usw.), damit auch dadurch
die entstehenden Wagenstillstande auf ein ertragliches
Schwerin 122
Betr.: Unterschriftsberechtigung ' Im Dienstgutwaren-
begleitschein M 70a
Durch anderweitige Verwendung des Angestellten
Hochfeld ist ab sofort der Angestellte Kurt Ulrich, Ab-
teilung Anil, Ruf 54 64, unterschriftsberechtigt geworden.
,,DER VERKEHRu
Zeitschrift fur das gesamte Verkehrswesen
Das Mitteilungsblatt Nr. 31 vom 23. 10. 52 ist auf Seite
gez. Grafe 435 ?Schwerin 115" zu berichtigen. gez.: Schramm
Mindestmall gesenkt werden.
(GdR?G II d 129/52 / 31 329)
Sicherungs- and Fernmeldewesen
Betr.: Fernmeldeanlagzn. Basa Merseburg Halle 190
Einschaltung am 29. 11. 52
Am 29. 11.52 wird die Handvermittlung auger Betrieb
genommen. Die Fern- unid Bezirksverbindungen sowie
die jetzt an die Handvermittlung angeschlossenen Teil-
nehmer werden an die Basa Merseburg geschaltet.
(SF-Il SF-II/7 Sftfs v. 11. 11. 52 / 15 67) gez.: Glaser
Halle 191
Betr.: Beschadigung der Abteilturen der Personenwagen
Die Angewohnheit vieler Reisender, die Abteilturen mit
Gewalt zuzuschlagen, fiihrt dauernd zu Beschadigungen
der Tiiren. Das Zugbegleitpersonal wird beauftragt,
dieser Unsitte entgegenzi}wirken and ?die Reisenden zu
bitten, die Tilren vorsichtig zu schliel3en and die Wagen
schonend zu behandeln, damit nicht wertvolles Volks-
eigentum beschadigt oder vernichtet wird. Auf Bf mit
Fahrzeuge
Lautsprecheranlage sind die Reisenden gleichfalls in
diesem Sinne anzusprechen. iBesonders betroffen sind
die Berufsziige, die aus Abteilwagen gebildet sind.
(Wd 1/2 Bwbu v. 6. 11.52)
Berlin 403
Neuausfertigung von Sonderausweisen zur Mitfahrt im
Dienstabtzfl der elektrischen Berliner S-Bahnziige nach
Anlage 16 and 17 der DV Bin 590 fur das Jahr 1953
Zur Mitfahrt im Dienstabteil der elektr. Berliner
S-Bahnzilge werden fur das Jahr 1953 neue Sonderaus-
weise ausgestellt. Die Ausweise fur das Jahr 1952 ver-
lieren hiermit am 31. 12. 52 ihre Gilltigkeit. Diesbezt g-
liche Antrage sind auf dem Dienstwege rechtzeitig an
die Abteilung S-Bahn, Rbd Berlin, einzureichen, wobei
der strengste Malstab anzulegen ist.
Die fur das Jahr 1953 ausgestellten Ausweise haben
auch fur den Rest des Jahres 1952 Giiltigkeit.
Es werden die Vordrucke nach der DV Bin 590, Anlage 16
auf rotem and Anlage 17 auf weiBem Kartonpapier, die
mit der Jahreszahl 1953 uberdruckt sind, herausgegeben.
(Abt. S-Balhn 4 v. 10. 11. 52 / 22 647)
Hauptbuchhaltung
GdR 1119
Betr.: Wegfall der Gemeinkostenpauschale fur Inve-
stitionen and Generalreparaturen ab 1.1.53
Wir haben der Leitung der Deutschen Investitionsbank
mitgeteilt, daB ab 1. 1. 53 das Rechnungswesen der
Deutschen Reichsbahn so gestaltet ist, daB 'die im
Zusammenhange mit den Investitionen and General-
reparaturen entstehenden allgemeinen Gemeinkosten,
fur die zur Zeit noch ein Pauschalzuschlag er-
hoben wird, dem in Frage kommenden Kostentrager zu-
gerechnet werden konnen, so daB fur die Investitionen
and Generalreparaturen des Planjahres 1953 von der
Erhebung eines allgemeinen Gemeinkostenzuschlages
fur alle Investitionen and Generalreparaturen abgesehen
werden kann.
Bei Eigenausfilhrung von Investitionen and Generalre-
paraturen werden die Reichsbahnstellen die im Finanz-
plan festgesetzten Plangemeinkostenzuschlage erheben,
soweit im Finanzplan nicht eine Abrechnung mit Fest-
preisen vorgesehen ist. Soweit die Plangemeinkosten-
zuschlage fur Bauleistungen hoher liegen sollten, als die
fur die Abrechnung der Bauleistungen gesetzlich vorge-
schriebenen Hochstzuschlagsatze, werden die Reichs-
bahnstellen die gesetzlich vorgeschriebenen Hochst-
zuschlagsatze anwenden.
(Hb - 3158/52 v. 24. 10. 52 / 31 410) gez.: Thiede
GdR 1120
Betr.: Bewertung and Nachweis der Bestande an halb-
fertigen Leistungen and Erzeugnissen
Nach den Anweisungen des Ministeriums der Finanzen
sind nicht nur die Bestande an fertigen, sondern auch
die Bestande an halbfertigerl Leistungen and Erzeug-
nissen mit Planselbstkosten zu 'bewerten and in der
Buchhaltung auszuweisen. Hierauf wurde im Laufe des
Jahres bereits wiederholt hingewiesen. Insbesondere
wurde festgelegt, daB - soweit Planwerte fur halb-
fertige Leistungen nicht ohne weiteres greifbar sind -,
der Wert der unfertigen Leistungen and Erzeugnisse
wie folgt zu errechnen ist:
I st-Einzelkostenmateri al
+ Plan-Materialgemeinkostenzuschlag
+ Ist-Einzelkostenlohne
+ Plan-Fertigungsgemeinkostenzuschlage
+ Ist-Sondereinzelkdsten
+ Plan-Verwaltungsgemeinkostenzu,schlag
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/03/27: CIA-RDP80S01540R000100140002-9
Aus den Kontrollberichten hat sich ergeben, daB immer
noch eine ganze Reihe von Rb-Stellen nicht ?nach diesen
klaren Richtlinien and Weisungen verfahren und die
unfertigen Erzeugnisse und Leistungen der Konten-
gruppen 70 und 71, zum Teil sogar die Bestande an
fertigen selbsterstellten Teilen u. a. der Kontengruppe 74,
mit Istkosten ausweisen. Diese Fehler mussen sofort
abgestellt werden.
Um eine kontrollfahige Unterlage zu erhalten, ist zu
jedem Kontrollberichtstermin, erstmalig zum 31.12.52,
fur jede Kostentragergruppe folgendes Kontrollblatt
anzulegen:
Nachweis der unfertigen Leistungen bzw. Erzeug-
nisse der Ktrlgr. 70/71 Kostentragergruppe ....................
zum ............................
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Aufir.- Einzelkosten-