WESTEN WENDET SICH AND MALENKOW

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R002200230032-3
Release Decision: 
RIFPUB
Original Classification: 
K
Document Page Count: 
8
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
May 24, 2012
Sequence Number: 
32
Case Number: 
Publication Date: 
July 1, 1953
Content Type: 
OPEN SOURCE
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R002200230032-3.pdf3.01 MB
Body: 
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Verlag and Redaktion: Bln: Grunewald, Bismardcpl.1, Ruf 977921, Fernschr.028756. Anzeigenverwaltung: i w a g, Bln.-Grunewald, Bismardcpl.1. Monatsabonnement 3,45 DM Wochenabonnement 0,80 DM Sonntagsabonnement 0,80 DM Westen wenclef sich an Mal~nkOw Sowjetbotseliafter in Washington, London find Paris uberrasehend nach Moskau abgeflogen Washington (UP). In diplomatisdien Kreisen der West- madite herrsdite am Dienstag eine auflerordentlidte Akti- vitat: In Washington erklarte John Foster Dulles, das Detitschlandproblem sei einer der Hauptpunkte, die auf der geplanten Vorkonferenz der drei westlidten AuBen- minister am 10. Juli beraten werden sollen. Insbesondere solle ein direkter Sdtritt der drei Westmadite bei der So- wjetregierung fiber die Wiedervereinigung Deutsdilands behandelt werden. ?Die AuBenminister sollen erortern, wie der Sowjetunion etwas Direktes fiber die Lage in Deutschland and die Bedeutung gesamtdeutsdter Wahlen gesagt werden kann." Die AuBenministerkonferenz ist als Vorspiel and mog- lidierweise audi als Ersatz fiir die Bermuda-Konferenz der. westlidten Regierungsdtefs gedadtt, die infolge der Erkrankung Premierminister Churdiills auf unbestimmte Zeit verschoben werden mullte. In London empfing der amtierende britisdie AuBenminister die Botsdtafter der USA and Frankreidts, um mit ihnen die Tagesordnung der Vorkonferenz auszuarbeiten. Unmittelbar nadt der Erklarung von John Foster Dulles sind die sowjetisdten Botsdtafter in den westlidien Haupt- stadten, Zarubin (Washington), Malik (London) and Pawlow (Paris) nadt Moskau abgereist, um ihrem Autlen- ministerium Beridit zu erstatten. Malik war nods am Nadamittag im Foreign Office empfangen ? worden, Paw- low vom franzosisdten Staatsprasidenten Auriol. In Lon- don wurde betont, daB die Botschafter mit Molotow caber die jungste Entwidclung der internationalen Lage konfe= rieren wfirden. Bonn (Eigenberidht). Er sei zu einem Treffen mit seinem sowjetisdten Kollegen Semjonow bereit, erklarte der ame- rikanisdie Hohe Kommissar, Botsdiafter Conant. ,Wenn mir Semjonow bei meinem nadtsten Aufenthalt in Ber- .lin einen Besuch abstatten'will, werde .idt ihn gern emp- fangen." Bel moglidten- Viererbespredtungen?der Hohen Kommissare wfirden die westalliierten Vertreter verhin dern, daB der Eindrudc entsteht, als werde der alliierte Kontrollrat wiederaufleben. Conant wird in der nadtsten Wodie in Berlin sein. Sperrstunden aufgehoben Sektorengrenze weiterhin abgeriegelt - In Ostberlin herrscht noch das Kriegsrecht Berlin (dpa). General Dibrowa, der Militarkommandant hat er den westlidien Stadtkommandanten in einem des sowjetischen Sektors, bat am Dienstag mit der Auf- Sdhreiben mitgeteilt, daB der uneingesdirankte Verkehr hebung der Sperrstunden die endgultige Normalisierung zwischen West- and Ostberlin zunadtst nidtt wieder des Lebens in Ostberlin eingeleitet. Zur gleidten Stunde aufgenommen werde. In der Anordnung fiber die Auf- hebung der Sperrstunder} heil3t es:. Punkt 3 meines Befehls caber die Er- klarung des Ausnahmezustandes im Sowjetsektor vom 17. juni wird mit Wirkung vom 1. Juli aufgehoben." Die Punkte 1 and 4 des Befehls fiber den Ausnahmezustand wurden bisher nicht ausdriicklich aufgehoben. Punkt 1 enthielt die Verhangung des Aus- nahmezustandes, wahrend Punkt 4. das Kriegsrecht proklamierte. Punkt 2 des Befehls fiber den Ausnahme- zustand wurde bereits mit einer Er- kiarung vom 23. Joni praktisch auger Kraft gesetzt. Er hatte alle Demon- strationen and Mensdienansammlun- gen fiber drei Personen untersagt. Es sei zu erwarten gewesen, daB Sidi die Situation in Ostberlin and in der Sowjetzone Schritt fur Schritt normalisiere, erklarte der Regierende Burgermeister Dr. Reuter zur Auf- hebung der Sperrstunden. Er wies 75 000 Vopos ziehen Uniform aus Gro$er Teil der kasernierten Verbande geht in die Betriebe Berlin (TE-Eigenberidht). Pankows Innenministerium hat heute mit der Demobilisierung eines erheblichen Teiles der sowjetzonalen National- ermee begonnen. Etwa 75 000 Mann, die Halfte der Kasernierten Volks- polizei (KVP), werden die olivgriine Uniform ablegen. Die Aktion betrifft, wie aus Ost- berlin bekannt wird, fast samtliche zwangsweise in die KVP ubergefuhrten Sdiaditarbeiter, Spezialarbeiter and Lehrlinge mit abgeschlossener Aus- bildung. Diese Personen sollen be- reits in den nadisten zwei Wochen susnahmslos wieder ihren friiheren Betrieben zugefiihrt werden. Ein wei- terer groBer Tell der KVP wird von der regularen Volkspolizei ubernom- men. Der Rest der Kasernierten Volkspolizei soil zu einer ,Einsatz- kadertruppe" umgebildet werden. Die Demobilisierung war bereits vor einigen Wochen angekiindigt wor- den. Sie soil his zum 15. Juli abge- sdilossen sein. Schwer miBhandelt Berlin (TE-Eigenberich t). Schwer millhandelt Sind aus Vopohaft jetzt zahlreiche Westberliner Jugendliche entlassen worden, die wahrend der Unruhen am 18: and 17. juni im So- wjetsektor verhaftet wurden. Die Anzfige der Entlassenen Sind zer- rissen and zurn groBen Tell vallig mit Blatt versdimiert. Hunderte von Ostberliner Jungen and Maddien Sind nadi Berichten der Jugendlichen node' inhaftiert, haupt- s5chlidi in der Dirdcsenstrafe and in Lichtenberg. Sie werden bei dep tag- lich mehrfach stattfindenden Verhoren immer wieder schwer miBhandelt. Likorexplosion verwustet eine Stadt 50 Tote in Guatemala / Seudlengefahr auf Kiusdtiu Guatemala City (dpa). Die Stadt Guatemala in Mittelamerika ist von der wahrscheinlich verheerendsten Explosion ihrer Gesdiidite verwustet worden. Zentrum der Katastrophe war nach den bisherigen Beriditen ein Lager mit Tausenden Kisten Likdr. Das kostbare NaB explodierte fort- wahrend. Die Detonationen behinder- ten die sofort einsetzenden Rettungs- arbeiten. Ab haute in der drei Bildstreifen: Julias heiBes Herz Drei finden den Tod Raketenflug zum Jupiter Bisher sind etwa 50 Tote zu be- klagen; es wird jedoch beffirditet, daB sich die Zahl auf 100 erhoht. Die durdi die Explosion hervorgerufenen Ersdifitterungen glidien einem Erd- beben and rissen die ganze Stadt aus dem Schlaf. Die Flammen ausbrechen- der Brande sdiossen hods zum Himmel auf and waren weithin sidit- bar. Ein groBer Gebaudekomplex in einerh diditbesiedelten Stadtteil wurde zerstort. - Nodf Stunden nadi den ersten De- tonationen waren die Schreie von'ver- letzten 'odes eingesdilossenen ?Men- schen zu horen. Tokio (dpa). Nach den verheerenden Oberschwemmungen auf der sudjapa- nischen Insel Kiuschiu werden Epide- mien im Katastrophengebiet befiirdi- tet. Flugzeuge stehen bereit, um sofort Medikamente in Gebiete zu bringen, aus. denen das Auftreten von Ruhr gemeldet'wird. Eine Anzahl von. Men- ,dien ist :diesel Seusire bereits er- legen. jedoch skeptisch darauf hin, daB erst die Ausfuhrungen dieser Anordnung' abgewartet??werden mussen. - -? In dem Schrelben an die westlidien Kommandanten madit Dibrowa die Wiederherstellung der Verbindung zwisdien West- and Ostberlin erneut davon abhangig, daB keine weiteren verb recherischen Elemente in das Territorium Ostberlins entsandt wer- den": Er wirft den Westkommandan- ten vor, in ihrem Schreiben vom 23. Juni sei eine derartige, von ihm fr0her verlangte Garantie dieser Art nicht gegeben worden. Die DAG fordert in einem Schrei- ben an General Dibrowa,? den unge- hinderten Verkehr zwisdten den vier Sektoren Berlins, wieder zu ermog- lidien and die Be,eitigung der node bestehenden Hindernisse anzuordnen. Seit gestern friih konnen audi Westberliner, 'die nidit im Sowjet- sektor arbeiten, die Sektorengrenze wieder zu einem Besuch in Ostberlin passieren. Die Vopo gab, wie im Laufe des Tages festgestellt wurde, die dazu notwendigen Passierscheine an den drei Kontrollpunkten. jedoch nur in dringenden Fallen aus. Heute grofle Debatte ' Bonn (Eigenbericht). Heute wird der Bundestag in die groBe auBenpoli- tische Debatte eintreten, die durch einen SPD-Antrag ausgelost and in der vergangenen Woche auf Vorschlag der FDP verschoben wurde: Der An- trag fordert die Bundesregierung auf, bei 'den Westmadtteh' auf ein Vierer- treffen fiber die Wiederver.einigung Deutschlands'zu, drangen. . Das Bundeskabinett billigte gestern die Grundziige einer Regierungser- klarung, die der Bundeskanzler in der heutigen Debatte abgeben wird. Eisen bowers Trumpfkarte Washington (UP). per US-Senat hat gestern President -Eisenhower ermaci- tigt, 1 Mrd. Dollar :der ?fiir die euro-' paischen Staaten 'vorges'ehenen Aus- landshilfe his zur' Ratifizierung des EVG-Vertrages zuriickzuhalten.. Fur these Staaten sind insgesamt 2 Mrd. innerhalb des Gesamtprogramms von 5,318 Mrd. Dollar vorgesehen. Der entsprediende Antrag wurde von Demokraten, and Republikanern' ein- gebradit and unterstiltzt. Regieiung mach 41- Tagen Paris .(UP). ? Die .. bisher ? langste Regierungskrise der vierten fran. zosischen Republik . wurde gestern nach 41 Tagen formell beendet. Die Nationalversammlung spradi dem Kabinett . des Ministerprasidenten Laniel miit :einer starken 'Mehrheit von 386 gegen:211'..Stinimen das Ver-, ?trauen aus. Am Grenziibergang Prinzenstra8e Selt western stellt die Volkspolizei auf einen Tag befristete Passiersdieine fur den Verkehr zwischen Oat- and Westberlin aus. Tod eines Unsehuldigen klagt an Hunderte erwiesen Wolfgang Rohling die letzte Ehre Berlin (Eigenberidht). Hunderte Ber- '17. Juni. Ein soldier Geist konne liner bildeten gestern vor dem Krema- torium Gerichtstral3e Spalier, um dem von Vopo auf Westberliner Gebiet er= mordeten 15j5hrigen Wolfgang, Roh- ling die letzte Ehre zu eiweisen. Der unschuldige Opfertod Wolf- gangs sei die Anklage gegen alle Ge- wissenlosigkeit and Verachtung der Mensdienwurde, . erklarte Burger- meister Walter Rober in der ,Trauer-. ansprache. Der lunge, den eine Kugel- beim, Spielen am Spandauer Schiff- fahrtskanal traf, sei ein Opfer. der Ereignisse des 17. Juni, obwohl er nicht an den Demonstrationen be- teiligt gewesen sei. F Wolfg1ng Rohling hinterlalt seine Eltern uhd se'dis' Geschwister.' Un' endlich war die Kette der trauernden Berliner, die dem mit roten Rosen be- dedcten weiBen Sarg zur Gruft folg ten and dort an. ihm ?vorfiberzogen.; Unbeugsamer Geist. Washington - (dpa). , ?Der unbeug same Geist 'des Volkes_' zeigte' Sidi in dramatischer Weise in Ostberlin, wo unbewaffnete Jugendlidie ?Pflaster= steine gegen ' Panzer - warfen." ? Dies erklarte US-AuBenminister Dulles gestern zu den? Ereignissen des niemals unterdriidct werden. Der US-AuBenminister stellte_ felt,' die Sowjetunion habe ihren Herr-. schaftsbereich ubermaBig ausgedehnt. Die Menschen in den Satelliteristaa-' ten -k&nnten nicht in das Sowjet= system eingeschmolzen werden. Das 'gehe vor? allem dann nicht, wenn, die freien Volker die Hoffnung der Ge- fangenen lebendig erhielten and ihnen zeigten, 'daB ?sie nidit vergessen seien.. Zum 'sieheinten Male' - .Berlin ('Eigenberidht). Die `7. Luft- sicherheitskonferenz der -vier- Be= satzunQsinadite findet heute 'statt, Tagungsort 1st das ' britisdte Hauptl quartier in,Charlottenburg. Das Tref- fen ist' das-' erste auf Viermachte= Ebene' seit . den Ereignissen des 17. Juni: 33, 000 -irn Juni Berlin (Eigenbericht). Rund 33 000. Fluditlinge wurden'im'Juni in West= berlin.registriert. Das sind etwa 9000 weniger als im Vormonat. t7bei 24 000 wurden ausgeflogen. In der zweiten Monatshalfte war= der Zustrom auf Gruad der Absp"errung der -Sektdren- grenzen rapide zuriickgegangen.= Massen-Audienz ?bei Elizabeth - Mehr.als 300 Persdnlidikeiten wurden Land Baden and der Stralburger Hafen- am ,Dienstag im Buckingham-Palast von verwaltung, der sogenannte Kehler Konigin Elizabeth empfangen. Die Koni- , Hafenvertrag,'gultig ist. (dpa) gin verlieh ihnen Adelstitel and Orden. Zwei russische Ehefrauen ainerikani- sdier Staatsburger 'haben am ?Dienstag Moskau verlassen. Das Sowjetaulenmini= sterium. hatte ihnen nadi Jahren' Aus- reisevisen , erteilt. (UP) Professor Vovsy hat jetzt einen leiten- den Posten im sowjetischen Gesundheits- ministerium erhalten. Er ist einer der- jenigen fiihrenden Mediziner, die Anfang des Jahres im Rahmen der. angeblichen Arzteversciworung verhaftet worden waren. (UP) Der, Generalrat der belgisdien Soziali- sten besdiloB, dem EVG-Vertrag erst nadt einer Verfassungsreform zuzustimmen. Per Illtestenrat hat den Bundestag zu seiner voraussiditlich letzten Sitzung in dieser Legislaturperiode am 29. Juli im Kolner Funkhaus einberufen. Der Plenar- saal in Bonn befindet Sidi zu dieser Zeit im Umbau., , .' (dpa) Das Bundesverfassungsgeridtt hat ent- sdiieden,-dalI der Vertrag zwisdien dem Wegen. sdtweren Aufruhrs, sdiwerer Kdrperverletzung and Landfriedensbrudis sind vom Landgeridit Dortmund zwolf FDJ-Mitglieder zu Gefangnisstrafen ver- urteilt worden. (AP) 100 000 DM fur, die Opfer des 17. Juni hat die Bundesvereinigung deutsdter Arbeitgeberverbande zur Verfugung ge= stellt. (dpa) . Die Arbeitsgemeinsciaft der Lander- fluditlingsverwaltungen halt es fur drin- gend erforderlidi, dab die Ministerprasi- denten moglichst bald wieder zusammen= - treten, um mit dem Bundeskanzler die Unterbringnng der Asylsuchenden aus der Sowjetzone zu beraten. '(dpa) Mehrere Geistlidie in der Sowjetzone, die vom SSD verhaftet worden waren, sind wieder freigelassen worden. (EB) Truppen des indoctinesiscten Staates Kambodsdha haben die Regierungs- gebaude der Hauptstadt besetzt. Der Konig von Kambodscha hatte kiirzlich erklart, sein Land wolle Sidi von der franzdsiscien Union losen. (dpa) Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Seite 2 -Nr. 150/8 Nur eine Geste Bonn .(Eigenbericht]. Mit der Er- nennung der. deutschen Gesdlafts- trager in London, Washington und Paris sowie des amerikanisdhen und britischen Hoban Kommissars zu Bot- sthaftern geien keinerlei politische Wirkungen in Gestalt einer Starkung der deutschen Souveranitat zu erwar- ten, schreibt der Sozialdemokratische Pressedienst. Das deutsche Volk er- warte im Sommer 1953 vom deutschen Bundeskanzler und den westlichen Alliierten scion etwas mehr als den Austausch von Hoflichkeitsgesten. Ministerrat gratulierte nidit Berlin (Eigenberidit). Den Geburts- tag des SED-Generals ekretars und stellvertretenden Pankower -Minister- prasidenten Walter Ulbricht, 'der gestern 60 Tahre alt wurde, hat die sowietzonale Presse im Gegensatz zu der sonstigen Gepflogenheit bei sol- then Anlassen nur auf den Innen- seiten vermerkt.' Bemerkenswert ist, daB der Pan- kower Ministerrat nicht gratulierte und daB Ulbrichts Tatigkeit als stell- vertretender Mini sterprasident im GlBckwunsch des SED-Zentralkomitees keine Erwahnung fand. Besorgnis in London: Eden leidend. Churchill in Zwangsruhe, Wohnungsbau- minister McMillan erkrankt. Lord Salis- bury, Mitglied des Oberhauses, ist gegen- .wartig amtierender britischer 'AuBen- minister. Foto: AP Urlaubsstart mit schonemWetter tsterreich, Italien und Spanien an der Spitze der Reiselander. Frankfurt a. M. (UP). Die Wieder- kehr des bestandigeren sdhonen Wet- ?ters zum Wochenbeginn ist mit dem Anfang der Reisehochsaison zusam- mengetroffen. Nadi Beriditen der Reisebfiros stehen audh in diesem Jahr Osterreich, Italian und Spanien an der Spitze der Ziellander. Die Zahl der Reisenden nach Schweden, Grie- chenland und. Jugoslawien hat erheb- lich zugenommen. Innerhalb Deutsch- .lands sind die Alpengebiete, der Bay- rische Wald und der Schwarzwald am meisten gefragt, Nord- und Ostsee 'dagegen weniger als im Vorjahr. In den bevorzugten osterreidhischen Reisegebieten - den Tauern und Karnten - sind die guten Quartiere fur die nachsten zwei Monate ausver- kauft. tlbereinstimmend berithten alle Reiseburos eine -Abwanderung von der Gesellschaftsreise zur individuel- len Einzelpausdialreise. ,,.Von.-Berlin beeindruckt Berlin ..(Eigenbericht). Die Wieder- sufbauarbeit in ,Deutschland, die Art und Weise, in der das Flfiditlings- problem angepackt wird und die Ent- schlossenheit der Berliner, frei zu blei- ben, hatten sie bei ihrem zweimona- tigen Aufenthalt in Deutschland mit am meisten beeindrudct. Das erklar- ten gestern sechs amerikanische Kom- munalpolitiker, die auch Berlin einen Besuch abstatteten. Insgesamt sind es 13 Kommunalpolitiker, die auf Ein- ladung von sechs deutsdhen Stadten nadi Deutschland kamen. Der Auf- stand in , der Sowjetzone werde in der westlichen Welt nosh. weittra- gende Folgen,haben, meinte einer der Amerikaner. Geradezu lacherlich Berlin'(UP). Die Arbeit des RIAS konne darunter leiden, wenn der amerikanische Senator McCarthy durdh seine Vernehmungen den Ein druck entstehen lielle, die Leitung des Senders sei kommunistisch be- einfluBt. Diese Besorgnis driickten in" Berlin alliierte und deutsche Beamte aus. Sie bezeichneten den RIAS i1ber- einstimmend als eine der wirkungs- vollsten Waffen des Westens im Kampf gegen den Kommunismus und Wiesen McCarthys Verdachtigungen als geradezu lacherlich zuriidc. . Liberale Mir Vierertreffen Berlin (Eigenbericht). Zum Ab- schiuB seiner Tagung in Berlin sprach sich das Exekutivkomitee der Liberalibn Welti .,ion fur seine honfe renz der W,,estmadite mit der Sowjet. union aus. Gleichzeitig versirherte. es die Arbeiter' iriO`stberffin`und'in der Sowjetzone seiner Sympathie und Be- wunderung. Gnadengesuch an die Queen London (AP). Die Rechtsanwalte von dem Wfirger von Notting Hill, John Reginald Christie, der am, 15. Juli hingerichtet werden soil, haben ein Gnadengesuch an die, Konigin Elizabeth II. verfaBt. Das Todeshans in Notting . Hill wurde. jetzt zum Verkauf angeboten. Galerie der Gege~wart Die Kunst des 20. Jahrhunderts im Schlol Charlottenburg In der Eichengalerie im SdtloB Charlottenburg wurde in'Anwesenheit des Re- gierenden Biirgermeisters Prof. Dr. Ernst Reuter die Ausstellung ,Erwerbungen der Galerie des 20. Jahrhunderts" eriiffnet. Zur ErSffnung sprachen Senator Prof. Dr. Tiburtius und Dr. Adolf Jannasdi, Professor Karl Hofer, Direktor der Berliner Hodischule fur bildende Minster iibermittelte dem Senat den Dank der Kunstler #ur Die - Alteren von uns werden sich nicht, so ohne Wehmut des Kron- prinzenpalais erinnern, jener un- vergeBlichen Sammlung der Kunst der Gegenwart. Das SchioB Unter glen Linden ist zerstbrt find ? ver- wfistet, ? sein Inhalt fiel scion vor ,dem Kriege dem Wahn, der Ent- artung" zum Opfer, wurde besdilag- na.hmt.und vernichtet oder verhokert ins Ausland. Nur sehr weniges ent- ging den . emsigenl Haschern. Der Wiederaufbau begann auch hier nahe- zu aus dem Nidits. Urn so fiberraschter wandert jetzt der Besuaher durch die ?Galerie des 20. Jahrhunderts" im Charlottenburger Schloll. Denn as ist wirklidi erstaun- lich, was das Kunstamt der Stadt Ber- Entwidclung der letzten Jahrzehnte. Der Auftakt ist das kleine Kabinett mit Werken von Corihth und von Slevogt und dem groBen Portri t des Grafen Kegler von dem Norweger Edvard Munch. Im nachsten Raum steht man zwischen Klee und Kirch- ner, dem friihen Heckel, den ,Wellen" Noldes und.sogar einem Picasso von 1909 schon mitten, im erregenden Umbruch. Und nun folgen Rohlfs und ein Selbstbildnis Meidners, im Hauptsaal Max Beckmanns aufwuhlende Gegen- stiicke ,Geburt" und ?Tod" neben den kfihlen Prismen Lyonel Feinin- gers, den schmalen Akten Otto Miil- lers und der delikaten Farbigkeit des an Matisse geschulten Oskar Moll.. lin unter der Leitung von Dr. Jannasch Auf der andern Seite in sdioner Ge- im Laufe weniger Jahre und mit be- 'schlossenheit seeks Gemalde Karl schrankten Mitteln ganz in der Stille zusammenbrachte. Sind as vorerst auch nur rund 80 Bilder unfl etwa 30 Plastiken, so gestatten sie dock einen Uberblidc der kiinstlerisdhen Rottluff, "Max Pechsteins Entwurf zum Mosaik ,Vertreibung aus dem Paradies", sodann Baumeister, Win- ter, Huth und Heldt, Jaenisch, Camaro, Unsere Scheck - Ecke . UMEDUCLUMIM NN Sie ausche. air t0 Sch?rks ein aild GrdO. 1,2, 10 cm 00?r sine., Z?hnusd,03 020 Ein?r? u. 24 Zehner. e a Hunderte..d.ed' ?rdeben all0 slide, tik em Album soll, ZWEI HERRLICHE SAMMELALBEN Od.I -Olympl,ehe Getch,Chl. ad II oiympiade 196r dle drlllchen Tausehslellen odor mill 20015. OOCkporto derct INFORMATOR II2DERLAYSLH?ZEFaRALE.fAANKFLiti .M Nur 160 EINER-Schecks werden benotigt, um das ,informator- Buch" ?Der Taudher IGALO" mit farbi- gen Bildern zu versehen. Ebenfalls er- halten , Sie im Tausch Bilder der Olympischen . Geschichte" und der Olympischen Spiele Oslo-Helsinki" bzw. Planquadrate fur den ,informator- Globus" in Allen Telegraf"-Geschafts- stellen. Bucher und Globen sind eben- fa1ls vorratig. ildegritf betonte . Dir.: Dr. H. Boden.. Nun schlieBe sick die Periode des natfir- lichen Wachstums an. Aber noch auf Jahre hinaus werde der Investitions- bedarf. grol3er sein.als die Absdirei- bungen. Die Konsolidierung der ho- hen Verbindlichkeiten erfordere, neues: Aktienkapital, aber das sei haute praktisth nicht erhaltlich. In der HV . vertraten 163 Aktionare ein Aktienkapital von 58 Mill. 0M. Elektroindustrie beat aus Fur ihr ,natiirliches Wachstum" hat -die AEG nosh auf Jahre hinaus hohen Investitionsbedarf Berlin (Eigenberidlt). Der Produk- tionswert der. deutschen Elektroindu- strie ist von 3,4 Mrd. DM in 1950 fiber 5,4 Mrd. in 1951 nodimals um reichlich 10 Prozent auf 6,1 Mrd. im vergange- nen Jahr gestiegen. Auch im laufen- den Jahr haben sick Umsatz und Auf- tragseingang. weiter - erhoht, betonte Baurat Dr. F. Spennrath in der Haupt- versammlung der AEG, Berlin. .,Im Weltelektroexport steht Deutschland, das vor dem Kriege ffihrend war, wie- der an dritter Stelle. Trotzdem dlirfe man die Bedeutung des Inlandmarktes nicht unterschatzen. Die iiberhohte Steuerlast zwinge'den Unternehmer, seine Entscheidungen nach steuerlichen, statt nach gesun- den wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu treffen. Steuerlich begfinstigte In- dustriedbligationen seien kein Ersatz fur den Ausfall von Aktienemis- sionen: Im Export babe das ,Abzahlungs- geschaft" fur groBe Anlagen dazu ge- fiihrt, daB der auslandische Kunde Geschenke auf Kosten .des inlandi- schen Steuerzahlers erhalte. Was bis- her in Berlin erreicht wurde, betonte Direktor Spennrath, befriedige nosh nicht. Es multen weitere neue Arbeits- platze geschaffen werden. Ferner seien greifbare Steuervorteile not- wendig, damit side ein ,Sog nach Ber- lin" ergebe. Die Aussichten der AEG werden mit Zuversidit beurteilt. Man werde fiberlegen mfissen, ob fur. 152/53. vielleicht eine hohere Divi- dends als 5 Prozent (wie in den bei- den letzten Jahren). verteilt werden konne. Der Nachholebedarf bei der AEG ist im wesentlichen ,,abgeschlossen, Fleil3ige' Gewobag Berlin (Eigenbericht). Gestern hat die Gemeinnutzige Wohnungsbau AG. (Gewobag) den Aufbau der letzten ihrer 1900 kriegszerstorten Wohnun- gen beendet. Gleidizeitig wird in Mariendorf (Richtfest August), Char- lottenburg und Spandau (Ridhtfest September) fleiBig an den insgesamt 867 im-Programm 1953 vorgesehenen neuen Wohnungen - gebaut. Dic Bau- kosten betragen fiber 13 Mill. DM. Audi diese Zahlen beweisen, wie stark der Westberliner Wohnungsbau in diesem Jahr angestiegen ist. Denn 1952 konnten von der Gewobag nur 326 Wohnungen wiederaufgebaut werden. Die Gesellschaft besitzt jetzt 7500 Wohnungen. 1400 Wohneinhei- ten wurden im Osten enteignet. Audi fur die nachsten beiden Jahre ist vie/ geplant. Beim S-Bahnhof Spandau sollen 800 Wohnungen und in Hasel- horst siidlich der Gartenfelder Stralle rund 1000 Wohnungen gebaut werden. Bei einer Bilanzsumme von 33,4 Mill. DM Ende 1951 betrug das An- lagevermogen 31,9 Mill. In der DM- Eroffnungsbilanz (1.4.1949) war das Anlage.vermogen mit 27,2 Mill._ DM ausgewiesen. 80 Prozent des Kapitals von 5 Mill. DM gehoren dem Bund. gorse blieb zuversichtlich Berlin (VWD). Die Situation am Berliner Aktienmarkt wurde am Dienstag durch die Tatsache charak- terisiert, daB im variablen Verkehr nur sieben Anfangsnotierungen zu- stande kamen. Bemerkenswert. er- schien jedoch,, daB der Kursstand im allgetheinen gut ' gehalten und die Grundtendenz zuversichtlich war. Zu erwahnen sind Zellstoff-Waldhof, die um 1 auf 71 anzogen. Freie DM-Kurse vom 30. Juni (Mit- telkurse): Zurich 104,15; London 11,70; 'New York 23,06-Y4- Hermann Meyer AG. Die Kapital- verdoppelung auf 2 Mill: DM wurde von der Hauptversanrmlung 'geneh- migt. Die jungen Aktien uberninimt der neue Grol3aktionar Georg Hirsch, Munchen. - Dir. Alfred Broege von der Berliner Handel sgesellschaft und der Berliner Handelsbank AG. belting seinen 65. Geburtstag. Seit 1909 gehbrt er der Berliner Handelsgesellschaft.an. Wechselkurs: 100 Ost zu 19,31 West (Vortag 18,63) und 100 West fur 550 Ost (Vortag 570). - Der Durchschnitts- wechselkurs :filr. Juni wurde auf 100 Ost zu 17,45 West (Mai 17,90) fest- gesetzt. Mittwoch, 1. Juli 1953 Berlin 29. 6. 30. 6. Commerzbank -ohne Gewinn Als erste der Westberliner Nach- ausgeglichene Rechnung ohne sicht- folgebanken berichtet die Berliner baren Jahresgewinn vorgelegt bei Commerzbank AG fiber die lebhafte 5 Mill. DM Aktienkapital (i. V. 2000 Geschaftsausweitung in 1952, die sich D-Mark Reingewinn). Das Personal im neuen Jahr fortsetzt. Die Umsatze in den 14 Kassen wurde von 243 auf sind auf 3,6 (i. V. 2,1) Mrd. DM und 339 Kopfe verstarkt. ' Damit ist der die Bilanzsumme auf.65 (44).Mill.DM Aufbau vorerst abgeschlossen. Sw gestiegen.' Die Einlagen erhbhtdh sich um 35 Prozent auf 59 Mill, DM. Davon :/ Auch Habenzinsen gesenkt sind aber die Halfte Termingelder. Bonn (VWD). Die Bankenaufsichts- Das ware an side erfreulich, aber in- i, behorde hat eine Senkung der Haben- folge ihrer hoheren. Verzinsung zinsen um, .durchschnittli-ch 3 wProzent drucken s1e,_auf dit aRe sbilitat, zu beschloss n.. Sjiareinlagen erde~i mal Hach der neuuri' D Dbi tsenkung. n i c h t in- die Zinssenkung ein Im Aktivgeschaft sind Dhbitbreng auf b 310,(211) Mill. undAJ7l?ediselrtitf'I5 ((5) ezogen. Mill. erhoht,: wahrend die Ausgleichs- Plntsdl-Bama AG, Berlin forderungen mit 6,6 (7,7) Mill. weiter; g an Bedeutung zurilektreten. Allerdings, Die Fusion der Bamag-Meguin AG. muBten im neuen Jahr groBere Betrage mit der Julius Pintsch KG, Hamburg, von der Zentralbank -zuruckgenom- :die ihr gesamtes Ostvermogen zu- men werden. Beaditlich ist, daB? nachst verloren hat, wurde von der 30 Prozent der Debitorensun?;me ?'als Hauptversammlung genehmigt. Der Personalkredit laufen. - - neue Name lautet Pintsch-Bamag AG. Die Ertragskraft dient wiederum Gleichzeitig wurde das Aktienkapital der, inneren Starkung durch Abschrei- von 6 auf 9 Mill. DM erhoht. Fur bungen und Wertberichtigungen. Trott 1951/52 verbleibt na'ch einem kleinen erhohter Ertrage von 3,74 (2,29) Mill. Jahresreingewinn ein Verlustvortrag D-Mark wird daher fur 1952 nur eine von 126 000 DM. Rolf Nesch, Werner Gilles mit dern Zyklus zu ?Orpheus", Trokes und die schwingenden Kurven des Theodor Werner - ein zugleich rascher und weiter Weg von den flimmernden Leinwanden der Impressionisten fiber das neue Bemuhen um seelisthen Ausdruck his zur gegenstandslosen Malerei reinen Geistes. . - Die Plastik begrfilt bereits den Eintretenden mit lichen Gestalten von Fiori und Kolbe, zeigt in einer Vitrine Bronzen Richard Scheibes und der Sintenis, in eineg zweiten Uhlmann und Henry Moore, um im letzten Saal fippiger sick auszubreiten mit War- ken von Ernst Barlach und Aristide Maillol, der bronzenen ,Maia" von Gerhard Marcks und einem Relief Matares, Figuren und Biisten von Renoir, Edwin Scharff, Hartung und Heiliger. ' Hier vermiBt man natfirlidh Lehm- bruck, und auch unter den Gemalden waren nosh manche Liidcen zu schliel3en, as fehlen vor allem Franz Marc, Kandinsky, Kokoschka, aber as ist ja audi erst ein Anfang. Das.Wich- tigste ist zunachst einmal ein guter Grundstock. Und das Schwierigste ist immer die Auswahl der Lebenden. Da wird as stets Irrtumer geben, die dann die Zeit - berichtigt. Eine solche Galerie ist gleichsam die Vor- stufe fur das im eigentlichen Sinne Museale. Und darum ware as zu wunschen, daB diese aus den Mitteln des Senats bestrittene Sammlung iter iri irgendeiner Form wieder Ter Nationalgalerie und damit - den Museen angegliedert wurde, als immer neu zu siebender Vorhof der Un- sterblichkeit. F. A. Dargel Ida Whist, die jetzt 78jahrige ,,Sthwiegermutter des deutschen Films", -belting, in Munchen ihr 50- jahriges Buhnenjubilaum. In ihre'm neuesten Film ,Tante lutta aus :Cal- kutta" spielt sie 'eine familienbeses- sene, fernostliche Tanta. AEG (in DM) . 857/2 85 Ash.-Zell. ..... 58 603' MAN ........ 106 105 BMW ........ 24'/, 24% Bemherg .. 401/2 42 B Kindl. St. 401/2 401/4 Bekuls ..... 64 532/4 Berl Masdi..... . 251/4. 251/z Beton & Mon.... 93 987/4 BBC .. ... - 127 Conti Gumml ... 1271/2 127. Daimler ...... 63 62'16 Demag .. 114 115 Dt Conti-Gail ... 1132/4 1.13% Di Erd51 ...... 851/4 851/2 Ferhen . ..... 831% 831/4 Feldm ahle... .. 330 131 HJerhg Gummi . - 136 [.nesch m . . . . 1651/2 -166% Hnlzmann . _ 26%% . 261/2 lunghans ...... 397/2 40 K18dcner .. ... 200 200 Mannesmann ... 743/4 - 741/4 Rhein-Braun...... 171 172 R W R .. ..... 106% 1071/4 Sarotti . ...... 80 78 Schering ? ? . ? 27% 271/2 Srhulth. St. ... 15 151/4 Siemens St .... 1041/a 105 Siemens Vzg. 103 103% Ver Stahl 173 1743/4 Westdt Kaufh. 104 105 Wi ntershall . .. 104 104 Zellst Waldhot . 70 721/2 B HG ... 64 64% Cnmmerzbk. . , 41% 42 D9utsdie Bk. . .. 53'/a 53%/4 Dresdnet Bk. 517/, 511/2 Hapag 26 28 Norddt Liovd 24 241/2 Din Ent'decker Asiens . Wilhelm Filchner zeigte seinen neuesten Film Wilhelm Filchner ist eiji Hodibetag- ter, Aber er hat die Energie eines jungen Marines. Seit April - arbeitete er mit dem Regisseur und Produk- tionsleiter' Erich Palme in Tempelhof unermfidlich an der Komposition sei- nes Filmes ?Manche, Tenzer und Sol- daten". Es gait, aus vier Zentnern, 17 000 Metern fiber den Krieg geret- teten Zelluloids das Beste auszu- wahlen und zusammenzustellen. Ware as nach Fildiners Arzt ge- gangen, so hatte er zur Urauffiihrung zum Zwecke eines operativen Ein- griffs schon in einem Hamburger Krankdenhaus liegen mfissen. Filchner spielte ihm iiidessen einen Streich und lieB as side nicht nehmen, noch die einffihrenden Worte zu seinem Film im Titania-Palast zu sprechen. Er sagt as voll Bescheidenheit, doch as ist ein stolzes Wort: die Genug- tuung, viele.weiBe Flecke auf. der Karte Asians getilgt zu haben. Von jeher war fur ihn dieses Land kein . Wanderziel, sondern ein Arbeitsfeld. Hauptgrund seiner Expeditionen wa- ren geophysikalische Erkundungen, dock ist Filrhner nicht der Typ des asketisch spezialisierten Gelehrten; er ist immer bemuht gewesen, das Neue, das sich ihm bot,? in seiner Ganzheit zu erfassen. ,Auch in Asian leben Menschen, Geschopfe Gottes, auch Asien hat eine Seele", und er hat sie beschworen, eindringlich, faszinierend. Der Film ffihrt uns nach China, Ti- bet und Nepal, in abgeschTedene Kloster; er zeigt zum erstenmal das tibetanische ,Heilige Butterfest" mit den seltsamen Tanzen der Gutter und Damonen, sowie Aufnahmen von einer groBen Truppenparade in Kat- mandu, der Hauptstadt des damals nosh ?fur WeiBe verbotenen" Landes Nepal. Am Rande nosh viel Hie zu- vor Gesehenes. Von der Tarantel Frankfurt 29.6-30.6 . 857/2 8A3/2 583/4 61 105- 1051/4 .281/2 28 42 ' 421/2 38 40 54 54 27 27 93 94 327 127 126 1261/2 631/2 . 63 1151/2 115 113% 113% 851/2 85 1301/2 1361/4 140 141 169 .. -1691/4 26%, 27 421/2 42% 200 :200 74'1, 731/2 173 173 108 1071/2 . 29 281/4 151/2 1.6 105 104 103 1021/2 174% 1751/4 1071/2 10734 1051/2 '105 693/4 72 69 69 45% 46 56'/6 566/6 56 56 331/2 33% 30 297/6 gestochen zu warden etwa, war fur uns bislang eine launige Redensart ohne optische Vorstellung. Hier ge- winnt solch ein Kampf Gestalt. Un- terlegener bleibt ein 'Skorpion, ob- wohl sich dieses Tier bekanntlich nicht schledit seiner kleinen Haut zu wehren? versteht. Das Erschiitternste Aber dies: Man glaubt, eine Leiche liegen zu sehen, dock ist as der Kor- per eines his zur Unkenntlldikeit zer- storten Leprakranken, in dern sick das Leben immer wieder gegen die schauerliche Seuche aufbaumt. Fritz Wenneis schriab die pro- grammatische Musik zu diesem Film und dirigierte eingangs selbst seine ?Asiatische Suite". Ein ungewohn- licher Abend, den man, obwohl im SdhweiBe seines Angesidits, hochst interessiert verbrachte. ka. Die GEMA tagte Hannover (gk-Eigenbericht). Die diesjahrige Generalversammlung der GEMA (Gesellschaft fur musikalische Auffiihrungsrechte und mechanische Vervielfaltigungsrechte) fand aus An- laB des 50j5hrigen Bestehens in Han- nover statt. Bundestagsabgeordneter Hennig forderte den gleichen Rechts- schutz fur das geistige wie fur das niaterielle Eigentum. Generaldirektor Erich Schulze gab den Geschaftsbericht. Das Gesamtauf- kommen des lahres 1952 betragt 21,16 Mill. DM. Davon entfielen auf den Rundfunk 28.4 Prozent, auf den Film 8,2, Schallplatten 17,9, auf tin- nahmen aus dem Ausland 4,6 und auf Unterhaltungs- und ernste Musik 40,9 Prozent. Die erfolgreichsten Filme nach ihrer Aufffihrungsziffer waren: Grfin ist die Heide", ,Das Haus in Montevideo", - ?Csardasfiirstin", Fan- faren der Liebe", ,,Wenn die Abend- glocken Tauten" und ?Die verschleierte Maja"e ' Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Mittwodi,1. Juli 1953 Berlin, den 1. Juli 1953 Umworbene Aktionare f.s. Es ist eine gute Tradition, die Hauptversammlungen-oder wie. man fruher sagte: die Ge- neralversammlungen - der gro- Ben Aktiengesellsdiaften als Forum nidit nur fur fadiliche, sondern auch fur grundsatzlidhe wirtsdhaftspolitisdie Erorterun- gen zu betraditen. Das war kiirzlich bei der Siemens-Haupt- versammlung der Fall, die zum Leidwesen der Berliner jetzt in Munchen abgehalten wird, and bestatigte side gestern wieder auf der AEG-Hauptversamm- lung, die wie iiblidh - and trotz der Satzungsanderung wohl auch kunftig - in Berlin statt- f and. Die Elektrotechnik ist nicht nur einer der widitigsten Pro- duktionszweige Berlins, sondern such ganz Deutschlands. Der Wettbewerb im Ausland and auch im Inland wird in voller Sdharfe erst node entbrennen, das war das Leitmotiv der Aus- fiihrungen, and daraus erklart sidh die vorsiditige Finanzpoli- tik der groBen Elektrounter- nehmen. Rationalisierung bleibt also weiterhin Trumpf. Mehr ?Arbeitsplatze diirften dabei allerdings kaum anfallen. Nicht minder interessant waren die Ausfiihrungen zur allgemeinen Wirtsdhaftspolitik, die neben dem obligaten Be- kenntnis zur Marktwirtsdiaft - wer ist denn dagegen? - auch mandhes Kritische zur Bonner Politik enthielten. DaB die AEG als GroBnehmerin von ERP- Xrediten ?lenkende Eingriffe" des Staates anerkennt, ist wohl selbstverstandlich. SchlieBlich ist der ganze Marshall-Plan nidrts anderes als eine groB- zflgige Wirtsdiaftslenkung. Und alle Berliner Ankurbelung lauft nadh einem geflugelten Wort darauf hinaus, die "Unterneh- mer zu masten". Was jedodh die Lenkung des deutschen Kapitalmarktes be- trifft, so hat Bonn vollig ver- sagt. - Ist es nicht eine bittere Kritik fur den Bundesfinanz- minister, wenn ihm Sadikenner von Zins and Dividende vor- werfen, daB seine sdheinbar nur mit 5 Prozent ausgestattete Bundesanleihe eine effektive Verzinsung his zu 19 Prozent ermoglicht? Damit konnen die Aktien, die in der Regal eine Dividende von 5 oder 6 Prozent abwerfen and `obendrein der Kapitalertragssteuer von 30 Pro- zent unterliegen, freilich. nicht konkurrieren. ,Heute wird der Aktionar wie- der.gebraucht. Es geniigt nicht, d?aB er sidh seiner alten Aktien Der Pariamentsberichf: ein Defizit von. 126. Mill. bei einem Gesamtetat von rund 1,5 Mrd. DM. Dieses' sei im-wesent- Bei herrlichein Sommerwetter drauBen and drudc nder Hitze' beseitigen; er sei auf die Dauer waltigung einer Mammut-Tagesordnung von 93. Piinkten and ging damit in die letzte Runde der parlamentarisdien Arbeit'vor den Ferien. Viele Abgeordnete waren dem Beisp4el des?Prasi- denten gefolgt and batten ihre jadcetts abgelegt.; Fast -die ge- samte Sitzung wurde ausgefiillt mit der zweiten' Beratung . des Haushaltsplans fur 1953. Obwohl die Spredi'er aller Fr'aktionen die Zustimmung zu dem Gesamtwerk' ankundigten, ? wurde an einzelnen Besdiliissen and Etattiteln zum Teil relit scharfe Kritik geiibt. Der Senat babe zwar in die- sem Jahr den Etatentwurf am 5. Februar dem Hause vorge-. legt, sagte als Bericiterstatter der Vorsitzende des Hauptaus- sdhusses, President Dr. Otto Suhr. Dennodi hatten ' die AussdiuBberatungen Langer ge- dauert, weil sie im Schatten der Beamtengesetzgebung Berlins Standen and der Haushaltsplan insofern nicht vollstandig war, als die Personalausgaben nur pausdial in der Hohe des Vor- jahres eingesetzt worden waren, der Stellenplan jedodi eist spater vom Senat nadigereidit wurde. Keine Personaleinsparung Es sei nidit gelungen, Perso- nal in der Weise einzusparen, wie das Haus es im Vorjahr be- sdhlossen Babe, betonte Dr. Suhr. Rund 40 000 Beamte and 33 500 planmaiiige Angestellte gabe es in den Verwaltungen and Eigenbetrieben Berlins. Der HauptausschuB sei bei semen Beratungen nicht iiberzeugt ge- wesen, daB immer in genugen- der Weise auf vorhandenes Per- sonal zurudcgegriffen wurde. Dr. Suhr kritisierte; daB der Se- nator fur Inneres in einer Pressekonferenz den vorjahri- gen BesdhluB des Abgeordne- tenhauses auf eine funfprozen- tige Einsparung der Personal- mittel als utopisdi bezeidinet babe, anstatt wahrend der Be- ratung dazu' Stellung zu neh- men. Der Berichterstatter for- derte eine Reform and Ratibna- lisierung der Verwaltung. Als besonders sdiwierig be- zeidinete Dr. 'Suhr die Frage der Anpassung der Gehalter an die Regelung . im Bund. Es drf cke die Notlage des Landes Berlin aus, wenn der Hauptaus- sdiuB side entsdilossen habe; die Erhohung der Gehalter and Versorgungsbezuge' des offent- lichen Die nstes erst . ab I. ? Juli vorzunehmen. Und es musse hervorgehoben werden, mit weldiem Verstandnis die Ange- steliten and Beamten dieser Lage Berlins gegeniiberstiinden: Dr. Suhr dankte in?diesem Zu- sammenhang alien Arbeitern, Angestellten and Beamten im offentlidhen Dienst. erfreut, mit denen er so gut Zum Volksbildungsetit stellte fiber Krieg and Wahrungs- Abg. Suhr. u. a. fast, daB ? die sdinitt hinweggekommen ist, er Zahi der Institute, Organisatio- soll neues Kapital zeichnen. nen and Einriditungen, die Heute modite man gern ver- offentlidie Zusdhfisse erwarten, gessen` madhen, daB der Aktio- immer mehr wachse. -Dabei nar mit seinem ,Schrei nach werde offenbar nicht immer mit hboherer Dividende" in den der -notwendigen Sorgfalt- and Hauptversammlungen ? oft nur ? Sparsamkeit gewirtsdhaftet. ais lastiger Querulant betrach- Obwohl' es gelungen sei, den tet wurde. So andern sidh die BundeszusdiuB von 600. auf 650 Zaiten. Mill. zu steigern, bleibe dennodh Franzosise'he Solidaritat? Von unserem Pariser c.r.-Korrespondentea Wenn man von den'AuBerun- gen der kommunistisdien Blat- ter absieht, so wird -man mit Genugtuung feststellen konnen, dab die franzosisc hen Zeitun- gen der Hauptstadt sowohl wie der Provinz m it ihrer Anerken- nung fur die tapfere Haltung des deutsdien Arbeitersdiaft in Ostbeilin and in der Zone nidit zuriidchalten. Sie besdiaftigen sich immer wieder mit dieser spontanen Auflehnung gegen Unterdriickung and ungenii- gende Bezahlung einer immer von neuem erhohten Arbeits- leistung, und.sie sind des Lobes volt fur den von ihren Klassen- genossen gezeigten Mdt im Kampfe fur bessere Lebensbe- dingurigen. Audi die ,biirger- liche" Presse ist zum allergroB- ten Teil mit ihrer Sympathie auf seiten der deutsdien Arbei- terscN.aft. Der Vorstand der ' SFIO (So- zialisten) hat sofort,` als die Er- hebung des 17. Juni bier be- kannt wurde, eine Entschlie- Bung verSffentlicht, ir, der er den mutigen Abwehrkampf ge- gen die kommunistisdhe Ost- zonenregierung begriiBt and die Arbeiter seiner vollen Sympa- thie versidiert. Zahllose Pro- testsdhreiben sind bei der So- wjetbotsdhaft gegen,die brutale Unterdriickung mit Waffe-n- gewalt gegen die um ihr Le- bensredit kampfenden : deut- sdhenArbeiter eingegangen,,und die niditkommunistischen Pari- ser Arbeiter haben durdi ihre Demonstration vor der Sowjet- botsdiaft 'gezeigt, wie..sehr'sie sich mit den deutsdhen Arbei- tern solidarisdh fiihlen. . ? Gerade in diesen Tagen hat die ?Association des Amis ode la Liberte", eine Vereinigurig linksstehender Republikaner, ein mit vielen Bildern versehe- nes Flugblatt verbreitet, das den Titel tragt: ?Der Widerhall des ersten Freiheitsrufes in Ost= berlin". In den Sitzungen; der Nationalversammlung ist . den kommunistisdien Rednern and Zwisdienrufern, die nidrt auf- horen von Provokateuren 'zu sprechen and Grotewo:d and andere Sowjetdiener zu loben, immer wieder von alien= Seiten das Wort Berlin entgegengeru- fen worden, -des sie mandimal sogar zum Sdiweigen bradhte. Viele Bildberidite and viele Einzelheiten ersdheinen taglidh in den franz8sischen Blattern and bekunden dadurch deutlicfh, weldien Wert sic dem ersten ?Freiheitssdhrei" der deutsdien Arbeiter in der Ostzone bei- legen. Kritik am Haushalisplan lidien bestimmt durdh ? neue Aufwendungen fiir hohere Ge- halter and (fiir Biotsubventio- nen. Es sei das ers.temal, daB ein Defizithaushalt -zur Verab- sdiiedung vorliege.: Man sollte den Mut haben, Einnahmen and Ausgaben unter allen. Umstan- =mit Mensdienkraff zu? vollbringen, 4.000 Manner einsetz personlidie.Meinung. Der vor- liegende' Etat'? zeuge von der wirtsdiaftliifhen ' and sozialen Konsolidierung Berlins,.. doku- mentiere aber auch die sozialen Belastungen`urid die politischen Spannungen. Frau Abg. K rya pp e (SPD) gab zu Beginn ihres Rede der Hoff- nung Ausdruck,.daB der vorlie- gende Etat der letzte fur die ge- spaltene Stadt sein` moge. Kenn- zeidhnend fur die"Situation Ber- lins ? sei, daB die' Besdiaftigten- zahl' steige, die Arbeitslosig- keit aber anhalte. Sie forderte, den ' ' sozialen Wohnungsbati node starker zu fordern and jede freie Mark zusatzlidh zu den Bundesmitteln ' dafur ? zu verwenden. Zum Etat' der. Abteilung Volksbildung betonte die Red- nerin, daB alles darangesetzt werden musse, : den Sdiicht- unterridit in dgn- Schulen zu unertraglich fur die -Kinder, fiir die Familien and audi fur die Lehrer. Sie forderte weiterhin eine Koordinierung der Jugend- betreuung, um mit den gleichen Mitteln mehr zu erreidien. ? Fur wirtschaftsintei}sive Vor= haben sollten node weitere Mit- tel ? aus dem Etat abgezweigt werden, um der Erwerbslosig- keit energischer als bisher ent- gegenzutreten. Es' musse alles getan werden, damit bei den Arbeitslosen nidit das Gefiihl aufkomme, sie wiirden ,nicht dazu gehorenr'. : Frau Krappe kritisierte den ,,Egoismus der Bezirke", der so- wohl bei der Griinplanung als audi beim Briidcenbau and bei dem-Bau von Badern wahrerid 'Die Rednerin bedauerte das ?hohe Etatsdefizit; Sie stellte im Namen der SPD den Antrag, der Senat moge dem Abgeord- netenhaus his zum 31. 'Oktober einen Nadhtragshaushalt zulei- ten mit dem Ziel, das Defizit zu verringern. Fur das kommende Haushaltsjahr werde die Vor- lage eines ausgeglidhenen Etats erwartet. Die Zustimmung der SPD zum Etat bedeute nidit gleidizeitig die Billigung jedes Mehrheitsbesdilusses, der gegen die Stimmen der SPD gefalit worden sei. Als Sprecher der CDU er- klarte Abg. W i.] 1 e, das Haus- haltsdefizit bedeute node keinen Staatsbankerott, denn es gebe Moglidhkeiten zum Ausgleidi. Feststehe, daB echte Einspa- rungen erfolgt seien; ihnen warden aber eine Fiille neuer Aufgaben gegenuberstehen. Zu wirklichen SparmaBnahmen konne man nur kommen, wean man such zu Verwaltungsrefor- men bereit sei. Auf den Berliner Etat treffe es zu, dab er ein Spiegelbild des politischen Willens and Wollens der Stadt sei. Abge- ordneter Wille dankte in die- sem Zusammenhang dem Bund fur die direkten and indirekten Leistungen, die nadi Berlin hin- einflieBen.Er dehnte den Dank fur % die bisherige Arbeit des offentlidien Dienstes audh auf die Senatsmifglieder aus. Den Kulturetat behandelnd, erklarte Abgeordneter Wille; daB audh die kulturellen Be- diirfnisse ein Teil des Abwehr- kampfes Berlins darstellten. Mit der Feststellung, daB eine groBe Koalition in Berlin not- wendig sein konne, daB sie aber nicht zum Selbstzweck werden diirfe, begann Abg. F i s c h e r fur die FDP seine Etatrede. Er stehe unter dem. Eindruck, daB der Regierende Burgermeister sidh nicht. immer in volliger Obereinstimmung mit den politisdhen Riditlinien des Senats gehalten.habe. Kri- tik- sei audi in der Koalition moglidi, aber eine Opposition in der Koalition sei unmoglich, meinte er mit Bezugnahme auf die SPD. Zur Verwaltungsreform meinte Abg. Fischer, daB sie nur wirk- sam werden konne, wenn, ihr eine Verfassungsreform voran- gehe. Nur der Zwang; die Vor- aussetzungen fur den ordnungs- gemaBen Ablauf der Verwal- tung zu schaffen, veranlasse die FDP, dem Etat zuzustimmen, betonte Fischer. Verfassungsschutzamt wird gepriift ? ? - Ein Antrag des Abg. Fischer (FDP), den im Etatsvoranschlag aufgefuhrten Betrag fur den Leiter des Arntes fur Verfas- sungssdhutz 'zu streidien,. wurde nadi einer heftigen Kontro- verse mit dem Regierenden Burgermeister and Beratungen mit den Fraktionsfuhrern, zu- riidcgezogen. Dr.-Reuter gab in diesem Zusammenhang be- kann't, daB er beim Bundesamt fur Verfassungssc hutz beantragt babe, alle Verhaltnisse um das Landesverfassungsamt Berlinzu untersudhen. Wahrend der Beratung einzel- ner Etatpositionen wurde u: a. die Personalpolitik der Polizei von dem Abg. H a h n (FDP) kri- tisiert. Er fiihrte an: unbedachte Versetzungen, verlorene Ar- beitsgerichtsprozesse and die Nidhtbeschaftigung von Polizei- angehorigen, denen auf Grund von Urteilen jahrelang das Ge- halt babe weitergezahlt werden mussen.. Der Regierende Biir- In: jeder Stunde sdtaiifelt: dieser gigantisdie Eimerkettenbagger: 4:000 Kubiktneter-Erde -:eine-Arbeit, fiir die man, um sic in. gleicherIeit Inbegriff guter-Sdimierung: w id wahlten.die Marke ,Gargoyle". ?Wss Mr die Sclimierung after Masdiinen - uberall'in der Welt - die?Marke ?Gargoyle" als ein ;Sammelbegriff hochentwickelter the and Fette ? bedeutet,,ist Mir das Auto die Marke ,Mobiloel": Sidierheitsehen.- Als soiche haben sic viele tale erprobt' Lassen:sidi nicht durch Phrases oder Schlagworte blenden. Sie sind Rediner and Prufer, die auf Leistung, Kosten and -Die'Manner-iii Frimmersdorf, die diesen Bagger bedienen and. fur ihn 'verantwortlidi Sind,, sind in' der? tlfrage.heikel - sic. Zcicgrat Dl- U J S-C.;H:E . V A-C.U U. M 0 E L A K.T I E.N G E:S E L L S-.C.H-A.F.T ..- .H A M.B.U. R G Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 germeister, Dr. Ernst Reuter, versprach, das Protokoll??iiber these Debatte dem gegenwartig in Urlaub befindlidien Burger- . meister Dr. Schreiber vorzu- legen, der die Aufsicht fiber die Polizei hat. Fur die SPD. er- klarten die ?Abgeordneten Vol- ker and Theis; such sie seien dafiir, daB" der PolizeiausschuB in einen ' parlanientarisdhen AussdiuB umgewandelt werde. Debattenlos flbernahm das Abgeordnetenhaus 28 Bundes- gesetze, darunter das Bundes- beamtengesetz, das Postverwal- tungsgesetz, das Strafrechts- bereinigungsgesetz, das Gesetz 'fiber die Anrechnung von Ren- ten in der Alfii, das Bundes- Evakuiertengesetz, das Bauland- beschaffungsgesetz, mehrere steuerandernde Gesetze, das Tu- gendgerichtsgesetz and eine An- derung des Lastenausgleidhs. Die Beratungen des.Abgeord- netenhauses werden heute fort- gesetzt. Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Sefte 4 - Nr. i5o/8 Bekleidung Ankaut '100 km uuter Tiefstrahle'rn Nach langer Pause in Neuk6lln: 2. Vorlauf zur deutschen Stehermeisterschaft Heute abend ist far die Berliner Radsportfreunde auf derwiederherge- stellten Neuk6llner Radrennbahn Pre- miere. Der erste Renntag . mullte gleich als Abendveranstaltung auf- gezogen warden, da sidi sonst der SportausschuB des BDR nicht rnit der Verlegung des zw6iten Vorlaufes zur deutschen. Stehermeistersrhaft von Hannover nach Berlin einverstanden erk1drt hiitte. So aber haben wir nun die Gewil3heit, daB die Er8ffnungs- veranstaltung auf der 500-m-Bahn mit acht der beaten deutschen Dauer- fahrer ein echtes s'portliches Ereigijis von hohem Wert sein wird. Verkaufshlife far Obst und GemOse, bis 20 J. Vorstel- lung Mitt-woeh. 17- ig. Steglitt. Hin- denbargdamni 36 20 Wherinnen Iren Hinterlagen 1: 6 Die aus den USA zurfickgekahrte Amateur-Bo . xauswahl Europas gewann am M6ntag in Dublin einen Vergleidis- kampf gegen eine irische Staffel mit sechs zu eins Punkten. Kgmpie 'in Halbwelter-, Welter- und Halbmittel- gewidit wurden nicht ausgetragen. Die deutschen Vertreter in der Europa- staffel, der Europameister Dieter Wemhbher sowie Helmut Pfirrmann und Hermann Sdireibauer, kamen zu~ klaren Punlqsiegen. Zuviel zugemutet 'Der wegen seiner Schlagkraft ge- fbr(ihtete Halbmittelgewichtler Gru- rew (Berliner Biiren) riskierte zu viel, als er bei der Amateur-Boxveranstal- tung in Spandau den Nordstern-Halb- schwergew-icht1br Ruhdorf als Gegner akzeptierte. Zwei Runden konnte Gru- now den Kampf gegen den filnfzebn Pfund schwereren Rubdorf ausge- glichen gestalten, ging in der let7ten Runde-aber schwer k.o. Dieser Fall gibt AnIaB, gegen der-. artige PdarungQn - noch dazu Del Amateuren - zu protestiered. ALA these Art sollte man nicht versuchen, ein durch Absagen einiger Kgmpfer in Gefahr geratenes Programm ,auS- zufiAllen". Heute wird gerollt Der Berliner Rollschuh-Club tritt betite mit seiner bekannten Veran4tallung .,Rol- lende Rlider" wieder an die Offentlich- knit. Im RblIkunstlaufen starten, u. a. (Heirriarbeit) Knabenjacken Mantel. Paul en Rubleben, erwacht zu neffem Leb Die Reitfeste in Frohnau gchbrten zu den sdibnsten Turnierveranstaltungen Berlins. jetzt hat der dortige Klub das Feld rbumen niiisson, weil der ninzigo Poloplatz; wieder in doutschen Bositz fibergegangen ist und dort Motor- und Autorennen stattfinden sallon. Der Froh- nauer Reiterklub aber hat scin Domizil nach der Trabrennbahn Ruhleben vor- legt und will dort regelmdriig Reittur- iniere Lind Trabrennon durchfilhren. Die ,erste Veranstaltung steigt am Wochen- ende. Sonnabend Lind Sonntag werden 8'ch suf der einstigen Derbybahn Ilundertc von Pferden turnmeln. Die Trah6r schik- ken ihr Material aus Mariendorf und werden am Sonnabend , vier und am Sonntag fiinf Rennen durchfilliron. Sie gelaufen. werden mit TotalisatorVetrieb Fiir die Trabrennen wurdon nicht wani- ger als 164 Unterschriften abgagoben. z6gis the Audi die 120 Mann starke fran Militdrkapelle spielt an beiden Tagen. Stellenangebote Redegewandte Herren mit guten I Unigarigsformen be BtIchstprovision far Werbung e,rstklas' siger Modezeit. sch'if ten tind BilcheT gesucht, Anfdnger werden cingearbei. tet, Vor,zustel-len 1,0-12. 15-16 Uhr, Restaurant Ebers- hof. Schbroberg. Eberssttr. 68 itefs-ii r. auch I i nebenberuffich, 7 98 80 su~tt 3 gesudit. K6 spezialposten: Siu- cier - Gard,~Tnanger. n SciTriffl. Bewerbun- gen mit Bild qd Zeugnisabschalften unter T. 26 914 an Ann.-Exp. Tetz1aff. Wilm-ersdorf. Bun- desallee 36 iu~wowckicW~r,_nur perfeklen. stelit ein ind,ra-Karosserle. Reinickend6rf. Spandauer Wee 2 erfahren. sucht 72 31 61 BOgler auf Knaben~ mAntel.. Paul Brosel. Rathenower Str. 11 Ndherinnen und - Titelverteidiger Walter Lohmann steht in diesem Jahr vor seiner zehn- ten Meisterschaft. Er gewann vor dem Krieg dreirnal den Titel, wurde einmal Meister w5hrend des Krieges und hat sidi in den vergangenen Jahren noch weitere ffinfmal in die Siegerliste eingeschrieben. Das ik filr den deutschen Stehersport ein eininaliger Rekord. Dodi immer noch stelit der Bothumer *unter unseren Dauerfahrern 4uf einsamer H6he. Er gewinnt fast alle Rennen und f0rchtet den Nachwuchg noch nicht, Walter' Lohmann gilt auch ffir den heutigen 100-km-Lauf als sidierer Favorit. Annelore Hensgen, Gisela Ueckert, Karin Bader Und Monika Abbel. Im Paarlaufen treten Annelore Hensgen-Hans Nebeling und Karin -Bader-l-larts:,joachim Kirsch- baum auf. Beginn um 18 Uhr auf der Anl,gL- des Dominicus-Sportplatzes. Berliner Resultate I Nordpokal: Sieger SC Tagel. Resu - tate. SC Tegel-VfB Hermsdorf 6: 2 Min~rva'-Borsigwaldv - Connordia-Witte' nau 2 : 1. Freundschaftsipiele. Herthg- Zehlendorf-13FC Sildring 0 : 1,v RSC Alt- Holland-Reinickendorfer Fildise 4: 0, BBC S-ildost-Germania 88 3': 1, Spandauer BC gegen SC des Westens 97 3 : 2, Kladow gegen Lichterfelder Sportunion I : 1, Ber- liner Bdren-BSC 3:3, Wilmerrdorfer-SC gegen Charlottenburg5li 8t2, Lidrter~ felde 12-Brandenburg 63 7 : 1, ASV gegen Lichtenrader BC 4 : 0. Polizei-SV-BFC PreuBen 3 : 1, Minerva-Borsigwalde-POli- zei-SV 0 :3, SC Rot-Weill-Neukblln ge- gen VfS Britz 6 : 0, BTSV 50-Rehborge 1 :2, Mariendorfer 8C~Blau-WeifiaSpan dau 2:3, ATV61-VfB Neukblln 0:5 Spvgg. Sdibneberg-VfL Sdidneberg 5 :3: RSC Liberta-VinetaO5 3:3, Griln-Weifi gege.n. SC Azur 1:0, Grfin-Weifi-Ger-, mania 88 1 : 1, Neuk6llrier Sportfreundy gegen Cimbria 1900 5 ! 0. Hota-Ttirnier: SC Hota-1. FC Neukblln 05 0 : 3, Kickers 1900-S6dstern 1 : 3, Kickers 1900-Hota 11 : 0, Sadstern 08-1. FC Noukblln, 95 5 : 1. Turniersieger wurde fiberraschend Siidstern 08. Ausscbeidungsspiel: VfL Humboldt-TSV Rudow 88 0: 4. Friedl9nder 80 jahre alt Der Ehroupr5sident des Berliner Ru- derklubs Wellc-Poscidon, Martin Fried- lander, wird am 4, juli 80 jahre alt. 1. Ruhleben, des 2wei jahre tin Dornrbs- chenschlaf lag, wird also wieder zu ncuom Leben erwachen. Le Tremblay. 1. R.: Pontorson - Le Ch,.- imirin, 2, R.: Balayeur -.Pharan. 3. R.: lalty - Y1118. 4. R.: Acadie - Nedina. 5. R.: Eugene Polvron. 6. R.: Palacias - Pas do Calais. 7. R..- Brizzotta - Escalin. Saint-Cloud: 1 R,: 1~ Oh Chimiste (Levy). 2. Le VAsse, 3.,Chantal B. Toto- 75; P1, 34, 60. 60, - 2. R,: 1. Le Mioche (Signoret), 2 Uptala, 3. LA Normande. Toto: 06; Pl. 23 is. - 3. R.: 1, Perlette (Heurteur): 2. Nadir 11, 3. All Chimiste. Toto: 53; Pl. 15, 12, 20. - 4. R.: 1. Avenida tLalanne), 2.,Mlle de Marly, 3. Taybrur. Tota: 28; P1. 16, 30, 60. - 6. R~: 1. Xacarn (Loquoux), 2, Hobart. Toto: 24; Pl. 13, 17; Zw. 41. - 6. R.: 1. Saint Arnaud (LarraUn), 2, Wake, 3. Atoll. Tote: 62; Pl, 22, 25; Zw. 130. - 7. R.: i, Anagnt (De- forge), 2. Djarik, 3. 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Wal- ter Lohmanns ,Hilfestellung" milote ausreidien, um - dem immer kampf- eifligeri Nfirnberger den zweiten Pla:tz zu sichern. Fiir Otto Ziege gilt es daher, auf -alle'Fiille den dritten Platz zu be- hauptenj der auch nocfi ffir den End- lauf am 19. juli in Wuppertal berech- tigt. Ein vierter Fahrer erhalt zwar fiir Wuppertal ebenfalls Startborech- tigung, aber es ist keineswegs sicher, ob der SportausschuB den Vierten tin Endklassement nimmt oder eineft vierten Fahrer bestinunt. Der lunge Berliner' wird also auf der Hut sein a. mussen. Allerdings kann er sich auf die bewhhrte Schrittmache~rkunst von Jupp Merkens verlassen, der dazu in der Lage sein infifite, den Charlotten- burger iiber alle Klippen zu stedern. Bernerkenswert iibrigens, daB as tin- mer Jupp Morkens war, der die (lift- 2igen Besieger von Lohmann bet den Nachkriegs-Titelkdmpfer~ Schorn und Bautz, an der Rolle hatte, Uhtersclidtzit werden darfen Jacobi (im vorigen Jahr Meistetsthafts-Vfer- ter), Schild und Xauue aber Out kef. Den Fall: denn sie Sind auch kefne Anfdnger mehr und bositzen eben- falls beaditliches K6nnen, was man clagegen von Bolteli tind Rintelmann kairm sagen kann. Dqr 100-kni-Steher- taut beginnt etwa un! 20.50 Uhr. Vor- her werden ab 19.30 Uhr jugendfah- rer und Amateure mehrere wettbe-' werbe bestreiten, Wtirtanzetgen M6bel ~ Ankaul LTUNG itUag BERLIN-GRUNEWALD ANZEIGEN-VERWA Telefon: 9179 21 Apparat 5304 and 5307- Anzeigenpreis werktAgs ulld sonntags: das Textwort 0.80 DM, das fettgedruckte Anfangswort 1,20 DM W6rter Ober 15 Buchstaben werden doppelt berechnet . 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Schnell wurden einige eirt- fache Girlanden iAber aie Klmzlei- stralie gezogen, und an der Haustilr von ,Bollows Paketfahrt Hamburg- Blankemse" wurde ein Blumen- scbmucl< mit elnein Schild ,Wir gra- iulieren dem', Derby-Sieger = Die Nadibarn" angebradit. Dann wartete man lange Zeit, bis Hein Bollow Ge- legenheit zu einem kurzen-13esudi im Heimathaus fand, Freunde vom Ge- sangverein sangen Lieder, und Nien- steriten feierte begeistert ,seinen" Derbysieger. Empfehlungen - Xd1tweilb Rumpiett natOrliche cremehaarfa"rbung 6.-. Cremewelle Parfilmerien i' n GroBauswahl aus aller Welt. - C12ek. Wilmersdorfer Stral3e 44 (Bismarck- tra0e). 32 55 44 Teppichrelfilg0fia Reparaturen Texon Kaiserdamm 6 34 29 86 Foto / opti1li . Handwerk Unpieurnarbelten 97 37 91 - _- - Mitfahrlen ---- *.!;~ Gesucht 2,Fllfitze Wort. G*eOen, 1 66 52 91 Musikinstrumente An*auf Narlowl(ftlser. Steg. litz.SchloBsir.34/35- 72 20 40 A,k,,f Verkauf - Vermie- tunger. Repataturen Ein- Stimnultigetl lagerungen " - - . .. 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Knapp, abar dem Karnpfverlauf nach verdient, schlugen. noch Pfdrde im Stall, und zwischen Pferden und Peitsche wurde ,MiAck,,- lein" 1920 geboren. unwell der be- rblunten Elbchaussee, wo die reidmn 14amburger Kaufleuto in frfiheren Jabren ihre grol3en Besitze hatten. Heinrich Bollow hatte das Chick, einen Patron zu finden, der bei ,Vad- der und Modder" ein guteg Wort ein- legte und Hein den Weg zurn Turf 8ffnete. Der HAniburger Jung aus Nienstedten kam zu ~Pan" Horalek in B6rlin-Hoppegarten in die Lehre, in dem er einen hervorragenden Lehr- meister fand. Heinrich Bollow marble soinen Weg. Und jung gefrait, hat nie gereut, sagte sich Hein im Juni 1943, &Is er Margot Thalheim, eine Toi~hter von Trainer Thalheirn in 14oppegartdn, heiratete. Vorherj am Tage der Verlobung, hatte er mit -dem ,Preis der Diana" sL,.;n erstes grbBeres Rennen gewonnen. Mit der jungeli und turfkundigen Frau Margot an seiner Seite ' vollZog sich, Stufe um Sttife seines Aufstiegs. Hein Bollow wurde Champion-Reiter der Nachkriegsjahre, Aber ein Derby,-Sieg g1fickte ihm nidit. A,ls Stalljockei von t a sich Hein Schlenderhan an schi d Doppelbettcouch 175chercouch 285- m it Fe~erkern 1~2~8', -.1 Gittercou h Kaminsesse, 45,- * Wandkl~appbetten 681- M6bel-Star- gardt. 7jeuk - tin Silberstein s r. N 77~ D-0dall neimann- Wolinzimmer- and AnkleidegobrAhken. von Wandklaonbet- dur6hgewebte Toppiche 270/390 ten. T186holl- Stith' 145-- Kachengar- ltn, Mlifqtzeh UAW. difl~n'90 brelt 0,66: wird Sit in belle Storestfill 230 breit 13eacisterung . ver- 228- Baurnwoll, wten. Macilpti Ste sior~s 1 78 D ko- Ling bitte die Freude gtoffe g-6/1'.32, Thrts ganz never- 12012,18; Linoleum- bindlichen Beglichet p ons mit klelnerl Lind lassen Ste sich cPoelhIern qm 2,95, von einer un.q e ter durchgemustert ab 011ftil- 4,75- Riesenposten trsfR1asqi0 ten Facbmifte dufcb Fu3bodenbelag, f6. onser 2000 am gro- lerhaft. am 1.88. I Res 116ha-14aus tOh- 13estchtigen Ste ren. 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Erika Vollmer geschlagen Die nationale deutsche Tennis. meisterin - Erika Vollmer, die sich in Wimbledon iiberraschend bis ins Viertelfinale durdigekgmpft hatte, wurde am Dienstag im Kampf um den Eintritt in die Vorschlubiunde von der Titelverteidigerin Maureen , Li tle Mo" Connolly fUSA) mit 3:6, , t .0 :6 geschlagen. sie den Postsportverein Milnchen mit 6 : 4 Toren; Zur Halbzeit noch lagen sie mit 2 :3 im Rfickstand. Am Ende gab die bessere Kondition der Han- seaten den Ausschlag. Najudi-Preis Im Rahmen der Spiele um den ,Ro-, man-Naiudi-Wanderpreis" gab es fol- gende Fubball-Resultate: Hellas-Nord- west-Brandenburg 92 1 ; 0, SC Marion- dorf-SC des Westens 97 4 : 1, MinervaA3 gegen Tennis-Borussia 4: 0. Heimausspielung Bezirk 5, Annahmestelle 28, Banderolon. Nr. 12 624; Bozirk 21, Annahmestelle 16, Ban. derolon-Nr. 15 159. Bollow 1949, vor die Wahl gestellt, ,Aubergine" oder ,Asterblilte" zu reitan, ffir ,Aubergine". Aber ,Aster- .bliite" wurde Derbysieger. Des MiBgeschick von 1949 wurde jetzt ousgeglichen. Einige Tage nach der Aosen-Hoclizeit" konnten Tlein Lind Margot -nach drel zweiten Pl9t- Zen in dem grdBten Zuchtrennen - endlich einan Derby-Sieg feiern. Und nicht die geringste Freude fiir ,MiYcke- lain" war an diesem Tage der Glijr-k- wunsch der Heimat, die Gratulation der Nadibarn, denn trotz allar Er- folge istHein mit seinemNienstedton, in dem er groB geworden ist, doch immer verwachsen goblieben. Den am Montag in Athen beende- ten Let cbtatheltik-Dreilgnderkampf gewann jugoslawien rnit 184 Punkten vor Griechenland (150) und der Tilr- -kei (121.). Die grijilte Sensation filr die Loicht- athletikWunde war in den letzten Stun- den die Moldung Ober eine fast linvor- Etellbare Leistung, den neuen Weltrekord des amerikanigcben Olympiaslegers Walt Davis. Davis, der im vergangenen Som- mer auch in Berlin startete sebaffte bet den USA-Leichtathletlk-Meistersdiaf ten in Dayton (Ohio) die Hbhe von 2,12 m und fiberbot die bisherige Rokordmarke um einen Zentimeter. Te-ppiche ulld Gardiner, Ankauf Orleritteppiche .1eder Grb(le. Per. serbrocken. oiler. dissen.Mefriekestr.? (Za0). 912894 . teppiche and Gardineft Verkauf I Besonders bllllqe Sonderanoehotel Teppiclie. Gardinen, Linoleum. Grollaus- wahl! JuteboucI6 190/29~ 56',. jgo. ouardboucl6 200/285 - transporte Friede"surnzatie, Mpbelfernurn2tiee, 76 6000 - Sdiuttobfuhr, 464839 W rktigiten. Ruf Z616 37 ~ - StUhle 11,60. Fotcapparate Kino- kauft werte.tpr,;~Eo slc~ei r~ - apparate, Objoktive, chend, barzahldnditie. - I itestaurantstiffile. lzierung 1247381 Feldstecher 7128,85 835578 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 KleineVViiSche- ascile o0se W Esistepl,obSieviet oder wen-19 Wasche jU re-Inigen.hoben. Immergehtesschnell inobelos, went, ,d S Sie 'it BURNU i ch inwe en. bio-okfiV, darum so 16sestark Nithmaschinankauf, Uhren h6chstzahlend, 61 35 62 Verkaul -'-,`jAutomarkt Ob& Bhf Witzlebei . .1finden Sip ein reich- Netle Kantstf 19 das Suez1alee9ch?ft!bAltlRoS Anizeboti ' Bethel; mit eigener Fabrikation Enor- m es Lager Vat- kriepsofelse Jetzt Teilzahlono ohne WKV Antahluna Lind A13C Ann- bariduhren ab 10.~, Wecker ab 4.95 Nihmasthihen Ankauf n NUhmaseWnen, vo Privet, clTingend: 837463 Solite tretzdem noch nichl das' Richtige (Or Ste da- be] sein - wit sind thnen bei der Suche flach einem neLlen Heim gern behilf - lich, Unter 97 79 21, App. 5304 und 5307, trehmen wit 1hre Wortanzeige fit? disn jelegraf" ent- gegen. , Textwort 80 Pf Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 auf den Kohlenetat auswirken. Wie schaut es nun uberhaupt in puncto Kochen aus? Die Gas- flamme geht auf ?klein" zu stol- len, and die elektrische Koch- platte laBt sich zwischendurrh ausschalten, wenn der Kochpro- ze3 in vollem Gange ist. Wie oft passiert es dock, dall man Wasser aufsetzt und schnell na'ch eine andere Arbeit erledigt. Inzwischen sprudelt das Wasser munter im Topf, and der Zahler lauft and lauft weiter... Auf den ersten Blick erschei- nen diese Betrage unerheblich, aber sie summieren sick im Laufe der Zeit zu einem nen- nenswerten Betrag. Es gilt nur, die ,Betriebsblind- heit" im 'H'aushalt und ein ge- wisses .Tr5gheitsmoment" zu iberwinden, Der Erfinder Edison sagte dazu: ?Der Mensch scheut keine Umwege, wenn er da- durch wirklicher Denkarbeit ent- gehen kannt" Das aber sollten wir Hausfrauen uns auf keinen Fall nachsagen lassen. Gertrud Herzog .3~au G2eaa/z Kind des 20. Jahrhunderts Ich bin am 1. lanuar 1900 am Vormittag geboren. Meine Freunde am Stammtisch sagen, ich ware ein Kind des 19. Jahr- hunderts, aber das stimmt doch nicht. W. Sch. Frau Renate: Natarlich stimmt's nicht. Das 19. lahr- hundert, endete am 31.12.1899 24.00 Uhr and das 20. began am 1.1.1900 um 0.01 Uhr. Falls Sie darum gewettet haben soll- ten, gratuliere idi Ihnen zum Gewinn! - Meine Freundin, 42 Jahre alt, hat von mir ein unehelidies Kind, das jetzt zwei fahre alt ist and das in ihrem Haushalt- sie ist Witwe mit vier Kindern - aufwachst. Heiraten will sie nicht. Der Kleine hat as nicht gut bei ihr, er wird herumge- stupst and von den GroBen ge- argert. Ich wohne im gleidien Hause. Friiher babe ich mir den Kleinen oft 'runtergeholt, aber nun hat meine Freundin mit mir SchluB.gemarht und erlaubt mir nicht mehr, meinen Sohn bei mir zu haben. Jedesmal, wenn ich mir ~die Alfa hole, bringe ich ihm erne Banane mit, aber aueh das will sie nicht mehr: ,BehaIt das, du sollst nur punktlicb zahlen." Das tue idi auch. Der Kleine raft oft ,,Papa"-, denn ein Kind merkt sdmn, wer es gut mit ihm meint, und er ist king. Das Kind hatte es bei mir viel besser. Welche Rechte babe ich als un- ehelicher Vater? P. M. Frau Renate: Lieber Herr M. Sie scheinen ein weiler Rabe tinter den unehelirhen Vaterri zu sein. - Um so trauriger, daB ich Ihnen sagen muB: Sie haben gar keine Recite, nur die Pflicht, zu zahlen. Nur wenn die Verhaltnisse im Haushalt Ihrer Freundin dem Kind abtraglich sind, kon- nen Sie side an Ihre zustandige Familienfursorgerin werden, aber das ist ja offensiditlidi nirht der Fall. Lassen Sie den Jungen erst mat groler sein und aus dem Krabbelalter her- aus, dann werden Sie ihn sicher ofter sehen konnen und mehr Freude an ihm haben als jetzt. Zwischen Mutter and Schwester Ich bin 26 Jahre alt, gluddich verheiratet and habe zwei Kin- der. Maine 15j5hrige Schwester Inge lebt bei meiner Mutter, die aber ein sehr strenger, harter Mensch ist. Ich begreife heute, daB es meine Mutter nur gut meint, aber sie ?macbt es in. E. mit Inge genan so falsch wie 1Vaturlieh leben macht gesunder tun we niIngmir. Was en wir e weinendlzu ns kommt und side fiber Ungerech- Heilung durdt Heilerde an side zu binden. Dieser Rei- hitzeverdorbenen Nahrungsmit- tigkeiten and fiber grole Die Vorstellung. daB Erde nigungsweg der 'Heilerde be- teln) oder zu starke Nikotin- Strenge, sogar Ohrfeigen, be- ein Heilmittel ist, das heute in ginnt vom Munde her mit der anteile werden von der Heilerde klagt? Ili habe scion mit mei- dar medizinischen Fachpresse Vernichtung ? gesundheitsschad- ganz oder teilweise gebunden' , nor Mutter daruber gesprochen. immer wieder lobend erwahnt licher Keime and setzt sill uber Ihr eigentlicher Wert aber,fiegt Sie hat mir ant a net: ,Was wird, bereitet vielen Menschen Magen und'Darm his zur Auf- in der starken MineraIienab- g g einige Sdiwierigkeiten. Man nahme .der aus schlackenbela- gabe. Ein groBer Teil der ver- wil[st du, du bist ja gerade hat zwar scion von Heilerde'ge- steter Nahrung stammenden breitetsten Krankheiten ist auf durch meine Erziehung wohl- hort, glaubt aber, daB Erde bei Gifte (besonders 'Darmgifte bei Mineralstoffmangel zuriickzu- geraten!" - Ida kann ihr ja nidit allem Reichtum an Naturstoffen gestorter Verdauung) fort.. Aid fB.hren fStoffwediselerkrankun- gut sagen, wie gladdich ich war, dbch ein ausgesprochener Bak- ihrem Weg gebt die Heilerde gen, Gicht und Rheuma, Ver- aIs ich von zu Hause wegkam, terientrager sein matte. standig fur den Korper unent- kalkung, Zudcerkrankheit, An- T. B. Heilerde ist jedoch tat- behrliche Aufbaustoffe, wie falligkeit der Leber mid Gallo, befin silt sachlich in einer Unzahl-modern- Kalk, Eisen, Magnesia, Kali, Na- der Niere und der Blase). Frau Renate: Sie wirklidi in einer efindeneigen stir 5anatorien and Kliniken trop and Kteselsaure, ab. Mit Die auBeren Anwendungs- Lage. (Ich kann wohl vorausset- zu einem Heilfaktor geworden, dieser unentwegten Lieferung moglichkeiten der Heilerde sind zen,daBIhreSdiwesterIhrerMut- dessen hervorragende Qualita- von mineralischen Bestandteilen bekannter; die Umsdilage wer- ter keine auler ewohnlichen An- ten ganz einwandtrei fist- reichert der beharrliche Gift- den immer kalt aufgeiegt, um g stehen. Ste besteht aus puder- verzehrer die Nahrung an, die auf den kranken Stellen mit kllassoarzumach macen, warum waram Sie, Inge Ihre Mut- feinem, natarlichem LoB, der zu viele Kohiehydrate and zu einem besonderen Reizfeld die ter so hart ist. Wenn man eine hygienisdi einwandfrei aufberei- wenig Mineralien (wie z. B. das -Reaktionskraft des Kranken zu reify Frau ist wie Sie, ist man tet wurde, ohne daB die mine- Gemuse, besonders Spinet) ent- steigern (heiB nur fur Nieren, ja scion eher imstande, den ralischen Substanzen in ihrer halt. Wer an Ieichter Ermadung, Galle und Blase). Fur die Charakter der Mutter objektiver naturgegebenen Zusammenset- allgemeinem Unwohisein und . Mundpflege ist Heilerde gleich-t beurteilen. Sprechen Sie trotz zung geandert, geschweige denn an Schwhchegefilhl leidet, wird falls zu empfehlen. Eine strikt alley Hemmungen dock noch etn- durdi chemisdte Reinigungsmit- mit diesen unerfreulirhen Er- durchgefuhrte Dauerkur mit t mIhrer Mutter daruber, tel ausgewasdien wurden. Die scheinungen wahrscheinlidi im- einem Teeloffel Heilerde. mor- ma Heilerde gehort wen man die mar semen Tribut fur sine vita- gins naditern und abends or wie mit i ttsch dies Alter fur jades gro3e Konkurrenz weltbekann- minarme Fettnahrung bezahlen. dem SdiIafengehen kann in je- junge Miidchen ist, daB man u. ter Medikamente and auch we- Es ist erstaunlidr, daB die Heil- dem Fall eine recht fuhlbare U. mit Strenge und Barschheit sent[iche biologischo Heilmittel erde diese Siinden, auch wenn Verbesterungi der korperlichen gar nidrts, mit lockeren Zu- zum Vergleich heranzieht,- zu ste schon begangen warden, mit Verhaltnisse erzielen..Audi ihr geln aber wesentlich mehr er- den'ganz wenigen Stoffen, die ibren besonderen F?ahigkeiten Hausarzt wird mit einer soichen reicht. Und seien ? Sie Ihrer in der Lage sind, auf ihrem zum Ted ungesrhehen machen vorbeugenden und allgemein Schwester eine wirklidie Freun- Wege dnrdr den Korper alle kann. ? Audi aus Vergiftungen 46aftigenden Heilerdekur be- din, ohne sie aber noch mehr ibnen begegneriden Giftstoffe stammende Giftstoffe (z. B. bei stimmt einv@rstandenrsein. in die Opposition zu treiben. PETZI - PELLE - PINGO. ?Irh kann zwar node nicht erkennen, was ihr ?So,. Rader hatfe das FaB nun: )etzt befestige "Wie gefallt dir denn unser neues Fahrzeug, baut, aber laBt each nux nicht storen " idi node die Stange, und dann ist as fertig." Muttdien? Das ist ein Kinderwagen." ILLUSTRERTE. ROMANB EILAGE 18 Dort liegt die sogenannte Fischerhutte, ein primitives Aus- flugslokal, wo man Kaffee und Napfkudhen bekommt and zu den Klangen eines Grammo- phons tanzen kann. Hier konnte sie bis zur Dammerung bleiben, es scheint ein guter Gedanke,' solange man sich.nidit den ein- semen Heimweg durch die re- genschwere Dunkelheit vor- stellt. Eline weicht dieser Vor- stellung aus and macht side tapfer auf den Weg. Am Fried- hof sind plotzlidi hastige, Schritte hinter ihr and veran- lassen sie, sich umzuwenden. ,,Verzeihung!" sagt Direktor Groth and ist ein wenig auB: r Atem, denn er - ist nicht mehr der Jnngste. "Ili bin Ihnen nachgegangen, ich - wollte so gerne?ein paar Worte mit Ilinen reden, and Sie hatten einen ziemlichen Vorsprung ..." Elihe'sieht ihn stumm an. Ihr Herz ist zum Zerspringen. Sollte or sie erkannt haben? Es geht das Gerildit, Direktor Groth ware in enorm kiuger Mann and ein gewiegter Mensdien- kenner Er hat ein schmales,' gutiges Gesicht mit grauen Schlafen. Man konnte ihm viel- leicht alles anvertrauen, denkt Eline; vielleicht.ware es sogar gut, sich ihm anzuvertrauen? ,,Wir ? haben uns vorhin bei Brandt im Laden getroffen. ich denke, Sie erinnern side node meiner . Ja sagt Eline, und war- tet. Direktor Groth zogert; platzlich scheint es ihm unange- nehm, weiterzuspredien. ?Sie wollen ein Armband ver- kaufen, nicht wahr? Ich nehme an, daB Sie side ..r in einer augenbliddichen . Verlegenheit befinden ...; wollen Sie mir ge- statten, Ihnen zu.helfen?" Eline antwortet nicht gleich. Von Herrn Bombach hatte sie das Geld ohne weiteres genom- men; bei Direktor Groth hat sie plotzlich Hemmungen. Liegt es daran, daB er unVerheiratet ist. und daB man ihm, nun ja, all,3r- lei nachsagt? V# ?Vielleidit erzahien Sie mir erst einmal, was Ihnen eigent- Iich zugestolen ist", ermuntert er sic freundlich; denn?aug;n- blidclich ist dieses hiibsche and mondan aussehende M5dchen wieder ziemlich begangen. ?Ich nehme an, dab Ste durch einen Zufall nach Neuwinkel verscha- gen worden sind, nicht wah'?" Er hat sie also nicht erkannt, er ist ganz ahnungslos. Eline gibt sich einen Ruck and fangt an zu sprechen. . ?la", sagt sie, ,durch einen Zufall ... allerdings." Und sie erzahlt ihre Geschichte, ganz ahnlich, wie sie sie Herrn Bom-' bach erzahlt hat, and da sie lauft'der Nasa nach _'~~i~'-1,Q/{~,'V'O1'L~~~,n T. 'r"K 1t'E~'Y~,~jY`~~7~~ Copvrtgbl by Amsel-Vertag. Berlin-Grunewald i Presserechte Prometheus-Verlag, diese nun schon zum zweiten- mal erzahlt, so klingt sie am -vieles wahrsdieinlicher. Dirak- tor Groth hat jedenfalls nidit den mindesten Zweifel; sogar die Sadie vom Diebstahl der 200 Mark nimmt er bin, ohne mit der Wimper zu zucken. ,,Sie erlauben mir also, Ihnen 'auszuhelfen?" ?[dr weiB dock nicht recht ...", sagt Eline and wird rot. ,Daniit Sie jedenfalls telegrafieren and sich Geld schidcen lassen konnen. Und dann konnen Sie doch nicht gut auf der Strafe oder auf einer Bank ubernach- ten, nicht wahr? Ich empfehle Ihnen den Gasthof aZur Posts, man ist dort sehr gut aufge- hoben." Sie gehen nosh immer tieben der Friedhofsmauer bin and her. Von den Lebensbaumen. kommt ein starker, herber Ge- ruch. Der Regen hat side in ein sanftes Rieseln verwandelt, das kaum node spurbar ist and je- denfalls nicht stort. ?Ich weiB wirklich nicht, wie idi Ihnen darken soil", flustert Eline. Denn er hat behutsam ihre Hand ergriffen und einen schmalen ' Umsdtlag hinein- gleiten lassen. Dabei lachelt er w;.eder ein wenig, als er ihre Hand zittern spurt: Allem An- schein ist sie node vial junger und unverdorbener als er ge- glaubt hat. -Ubrigens hatte er sie von sic, aus nie fur elite Schauspielerin gehalten .,. Audi jetzt ist er side node nicht relit klar daruber, was er eil,,entlich von ihr denken soil. Sie gibt ihm Ratsel auf, und er hat eine Schwache fur derartige Frauen. - Zum Beispiel die Art, in der sie von Hamburg spricht. Solite man nicht meinen, aine kleine Provinzlerin zu boron?. Oder ihr 'iastiges Ausweichen, ais er nadi den Theatern fragt, an denen sie tatig war. Nach zehn Minuten weiB Di-. rektor Groth, daB diese reiz- volle junge Dame ihm- nicht in alien Punkten die Wahrheit ge- sagt hat, daB, es in ihrem Leben irgend.etwas zu verbergen gibt. Audi ihren Namen hat er ;n- zwischen nach einigen geschidc- ten Vorst63en in Erfahrung ge? bracht. ,Elli Riccardi" heilit sie. Wenn as wirklich der ridhtige Name ist, was er bezweifein modite. Immerhin wird (lie Sache fur ihn nidit weniger in- teressant. Man begrult in sei- ner Lage ein kieines, unterhal- tendes Zwischenspiel such auf die Gefahr bin, daB as fiinfzig Mark kosten solite. Er hat oft genug in seinem Leben fur wait weniger Amusantes schon vie] hohere Preise bezahlen mussen. Und these kleine Frau - er neigt allmahlich dazu, sie nicht fur ein Maddien, sondern fur eine junge Frau zu halten - die sich einen-Seitensprung gestat- tet ist wirklich.ganz aller- liebst. Sie haben inzwischen den Friedhof verlassen and sind in die Stadt zuruckgekehrt. Herr Groth erwarmt sich immer hef- tiger. Ob Fraulein Riccardi ihm nicht die Freude machen wolle, im Hotel ,Zur Linde" mit ihm zu speisen? - Eline will ihm Behr gern die Freude machen. Sie verspOrt einen . rechtschaffenen Hunger; ' dehn aufgewiirmte Konserven- erbsen halten nicht so lange vor, und iiberdies steht sie jetzt auf Tante Miras Standpunkt, man solle die Feste feiern, wie sie fallen und sick um die Folgen keine groBen Sorgen machen. Die ?Linde" ist das beste Lo- kal in Neuwinkel, ein richtiges Honoratiorenlokal, and nie- mand, auBer Direktor Groth, wurde as wagen, Kier in Beglei- tung einer etwas auffalleneen Jungen Dame aufzutauchen and Kommentare herauszufordern. Eline hat blitzschnell uberlegt, ob auch Herr Bom'bach vielleirht zu dem in der ,,Linde"- tagen- den Stammtisch gehore. Aber Heir Bombach ist - soviel sie weiB - kein Stammtisdianhan- ger, and auferdem 1st es nicht wahischeinlich, daB er haute abend Ausgang bekommt , , , Mit einem kleinen, beruhiger.- den Lacheln betritt sie an Herrn Groths Seite die geraumi;Te Gaststube; these tst in alt- deutsch gehalten, buntverglaste Fenster. Lederstahle, dunkles, fast bis zur Decke hinauflaufen- des "Getafel. Der runde Tisch fur die Honoratioren ist gottlob node leer. Eline und Groth sind die ersten Ghste, and diese Tat- sadi'e la.Bt Eline noch freudiger stimmen. Hat sie erwartet, Herr Groth werde auf die einzige vorhandene and den Blicken der Stammtischherren etniger- malen entzogene Nische zu- steuern? - Herr Groth denkt nidit daran. Er gehort nicht zu denen, die aus ihren Abenteuern mit huh- srhen Frauen ein Geheimnis madien; als unabhangiger lung- geselle hat er es audi nicht -to- tig. Er hilft Eline beim Ablegen and begutaditet das rostfarbsne Kleid mit den Blidcen eines Kenners, Dann wiiikt er den Ober herbei und bestellt genie- Berisch and ausgiebig ... Der Ober laBt ein paarmal einen prufenden Blick zu Eline hinabergleiten,? and Eline wird rot and fiihlt sich erkannt. HiB es nicht, daB Kellner und Hotel- angestellte besonders vie) Men- sdienkenntnis besalen? Herr Groth stellt fest, dal seine Be- gleiterin dodi ein relit schla ki- tes Gewissen haben snuB. Ob sie vielleidrt ihrem Mann durdi- gegangen ist? Manches scheint ihm dafur zu sprechen, zum Beispiel die Tatsache, dab ein bestimmtes Stuckchen ihres Ringfingers heller gefarbt ist ills die ubrige Haut. Er ist gespanut darauf, ob es ihm gelifigen wird, ihre Zunge zu 16sen. Je- denfalls ist der Rotwein ausge- zaichnet und das Essen so vor- zuglirh, wie es der Tradition' der ?Linde" entspricht.. Elines Wangen roten side, ihre Augen fangen an zu glanzen; sie sieht bezaubernd aus -und Herr Groth ist Stolz auf sie. Er laBt nosh eine Flascbe Wein kommen; er bietet ihr Zigaret- ten an and ist nach Kraften be- strebt, die Situation in die Lange zu ziehen, Das Loki ist inzwischen vol- ler geworden; auch die -Herren. vom $tammtisch haben side ver- sammelt and schiellen auf due Parchen neugierige Blithe ab, Eline, deren Befangenheit vor dem Kellner mit der zweiten Flasdie -Wein geschwunden ist, empfindet die Atmosphere als auBerst gemutlich. Sie gibt Herrn Groth Theateranekdoten zum besten, die Mira Riccardi ihr erzahlt hat, und findet, dal sie sehr edit. klingen. Herr Groth seinerseits spridrt von seinen Reisen. Er gibt vies we- niger an als Herr Bombach, aber seine Erzahlungen klingen doch um vieles lebendiger. Er berichtet Hotelerlebnisse, spricht von Mensdien, denen er utit;r-. wegs begegnet ist, and die fremden Gegenden bleeben sigh dadurch and. gewinnen Farbe. Er kommt auch auf ein Erlebnis in Frankreich zu sprechen: In einem Fleckchen, nicht'weit von Avignon, hat' er eines Tages eine Zirkusvorstellung besudit and dabei eine junge, blonde Seiltanzerin absturzen sehen. ,,Sie war sofort tot", sagt er und blickt auf das Tischtuch. Und nach einer Pause: Sie sah - Ihnen ahnlich. Das heiftt ... ich weiB nidit einmal ..., vielleirht suche ich sie nur in jeder Frau. Irh babe sie nie vergessen kon- nen .. Eline, sieht ihn an. . Kopfschmerzen Zahnschmerzen Frouenschmerzen I -2 Tabletten geben schnell Erleichterung und heben des Allgemeinbefinden. Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 ?Tst das der Grund, weshalb sie ' unverheiratet' geblieben sind?" fragte sie.leise. ? Er hebt den Kopf; sein Ge- sichtsausdruck ist schcn wieder .anders geworden. Ein kleines Licheln liegt um seine schmalen Lippen. Woher wissen *Sie, daB ids unverheiratet bin?" Er kapn ihr ansehen, wie heftig sie erschridct. ?Idi ... dachte es mir ..., well Sie dodi keinen Trauring Iragen ..." Was das betrifft . ', ant- wortet er ruhig und 15dielt nods immer, ?so ist das nods kein Beweis. Sie tragen dodr auch keinen" - ?Ich , ?" ?Jedenfalls nidit an der Hand. Vielleicht in Ihrer Tasdie?" Er sieht, wie sie zittert; trifft es sie so hart? Stedct vielleicht eine Tragodie dahinter? Sie sieht ihn mit'grofien Augen an und- antwortet nidit. In die schwere Stille zwischen ihnen vernehmen sie vom Stammtisdi, der side inzwischen schon /angst in eine behagliche Konversation eingesponnen hat und die 'Ta- gesereignisse unter ' die Lupe nimmt, einige Salze. Westermeier? Nein, der ist nidit krank. Der ist fur ein paar Tage verreist ..." ?Id' dadtte, das ware die 'Frau ..." ,,Tja ... die auds,. die ist schon seit Wodten fort. WuB- ten Sie des nicht? Sie hattcn ihm das eigentlidi anmerken konnen," ,,Wieso anmerken?" ,,well er immer so komisdt herumlief, seitdem die Frau fort war. Sie fehlt ihm furditerlich, aber er will es nicht , merken lassen. Wir haben ihn zweimal NW-t;M e 5 6 u 10 11 13 14 16 17 18 1 20 . Waagerecht: 1. Erfinder 'der Gliihlampe, 5. amerikanisd a Farm, 7. fettes Fleisdr, 9. Anrede, 10. Hafenstadt am Rhein, i2. Neben- fluB der Saale? 14. Anteilsdtein, 15. Huftier, 17. Berliner Original, 19. kurze Abhandlung (y = i), 20. Kinderkrankheit. Senkredtt: 1. Beliebte Er- frisdiungsstatte im Sommer, 2. Europaer, 3. beutelahnliches Be- hiiltnis, '4. 'Verwandter, 6. nord- deutsdtes Land, 8. Adersdilag, 11. Schatz, Kostbarkeit, 13. Speise- raum der Stundenten, 16. Dorf in Sudtirol. bekannt durdi Marmor, 18. Verneinung. Aufosung von gcstern: W aage - r e c h t : 1. ipse, 4. Belt, 6. neu, 7. Mandat, 9. Air, 10. Rom. - S e n k - r.e c h t.: 1. Jena, 2. Plenar, 3. Studio, 5. Kot, 7. mi, 8. arm. eingeladen, aber er.hat es im mer abgelehnt ...". . Dies ist der Apotheker, der da spridit, weiB Eline. Hans ist sonst immer so gerne in die alte Apotheke gegangen; sie verstehen es dort, einem einen netten Abend zu bereiten. ,,Sie fehlt ihm furditerlich...." Eline hat plotzlich etwas Heiles in der Kehle? Ein paar Satze aus einem Brief von Hans tau- then vor ihr auf. LaB dir nur Zeit, es kommt auf eine Wodte nicht an, ich helfe mir scion allein, du braudist auf mich wirklich nicht die geringste Rudcsicht zu nehmen. Grath - beobad,tet ersta,nt den wediselnden Ausdruck in ihren Augen. Ein seltsamer, silberner Schimmer ist plotzlich darin? Wird sie jetzt anfangcn zu weinen? Nein, sie lachelt scion wieder, obwohl ihre Lippen nosh immer zittern. ?Sic haben ganz recht", sagt sie. ,,Es steckt allerdings ein Trauring in meiner Tasche. Ids habe meinen Mann verlassen." Sie schweigt und wartet viel- leicht auf eine Frage. Direktor Groth?fragt nicht. ?Wenn es sn der Zeit ist, denkt er, wird sie mir ohnedies genug von silt P.r- zahlen. Ubrigens sieht sie so aus, als wean sie todmbde ware ... ?Ware es nidit ridrtig, wenn wir uns jetzt urn Ihr Hotel be- kummerten?" fragte er vi ter- Hans Colberg: A lie Als. sie zur Tiir hinaustrat, war es Nadit. Sie ging die Stralle entlang, den Blidi zu Bo- den gesenkt. Wenn idi ganz fest an ihn,denke,.dachte sie, dann kommt er, dann muB er nod/ einmal kommen. Und. sie sah auf, suchend, mit groBen Augen. Ein leises Ldcbeln legte side um ihre Lippen, wie immer es ge- schah, wenn sie ihn hatte kom- men sehen. Er kam nidit. Jetzt hatte sie schon das Ende der Stralle er- reicht.' Ihr Ladteln verlor sick wieder. Dabei war es so sdton gewe'sen, vergangenen Sonntag, erinnerte sie side. Bis in den Morgen hinein haben wir ge- tanzt! Und so' lustig, wie wir warenl Ids hatte mein neues Kleid an. Und er hat gesagt, wie sehr es ihm gefalle. ?Halt!" rief es hinter ihr. Sie erschrak und blieb stehen. Im selben Augenblidk fuhr das Auto so dicht an ihr vorbei, dall sie den Fahrwind wie eine harte Hand spunte, 'die nach ihr griff. ,,Das ist gerade noch mal gut gegangen", sagte der Mann. ,,Danke", sagte sie und zwang sidt zu einem Lgcheln, obwohl audt 'jetzt node der Schredc in ihren Augen lag. Ich war so in Gedanken versunken, wollte sie hinzufugen. Aber sie spradi es nidit aus. . ?So sehr in Gedanken versun- ken, nicht wahr? ' - Aber daB man deshalb gleich sein Leben aufs Spiel, setzen muB!" sagte der Mann, und er.lachte, ein gu- tes, unbekummertes Lachen. Es sind meine Warta, dadrte sie, dab er sie ausspricht! Und jetzt erst sah sie ihn genauer Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 ATOMFORSCHERN AUF DER, SPUR. Gary Cooper and Vladimir Soko- loff in dem Film ?Im Geheimdienst". Jetzt im Capitol. Foto: Warner Bros. lids. ?Es liegt nidlt welt von hier; nur eben die Poststrale hinunter und dann fiber den Platz. Idt bringe Sie naturlich hin." ?Aber das ist wirklidt nicht notig", wehrte Eline erschrok- ken; dean sie hat. keinen Augenblidc im Ernst daran ge- RU"*nsche dadit, in der ?Post" zu uber- naditen. Im Hotel wird man immer nadi seinem Ausweis gefragt, und selbst, wenn sic den ihren nods besBBe, wurde sic nie die Stirn haben, ausge-' rechnet hier, in'Neuwinkel, von ihm Gebrauds zu machen. Fortsetzung,folgi werden erf i lit an, sein sdimales, offenes Ge- sidit. Und aus seinem Ladten horte sie, daB es unbekummert und gut war. ?Es ist . ", sagte sie, und dabei audl sdlon, wah- rend sie weitersprach, ging es ihr curds den Kopf: Warum mud ich gerade das sagen? .. man soll eben nadits nidit allein spazierengehen!" ,,Das soil man audt nidit!" Der Mann zogerte kurz. ?Wenn Sie gestatten - ich begleite Sie gern." Sein Blic k war, als ob er sagen wollte: Bitte, sdilagen Sic es mix nidit ab! ' Und so ging er neben ihr. Sehen Sie", fuhr er fort, ?idt habe gerade daran denken mus- sen, wahrend ids Sie vor. mir gehen sah. Da lauft man so allein durch die Gegend. Nidtt nur Sic und ich - nein, das meine ids jetzt nicht. Uberall in der Stadt, in''der ganzen Welt, wenn Sie wollen. Und jeder tragt seine eigenen Gedanken mit. side herum; Und vielleicht wunsdit er sidi insgeheim nidits sehnlicher, als diese Gedanken einern anderen gegenuber ein- mal ausspredien zu konnen. Dean sie erstidken ihn sonst. Er findet keinen Ausweg mehr. Da- bei ist es so einfadi, herauszu- finden. Der andere, der da vor ihm geht, der sieht diesen Aus- weg sofort. Wie aber konnte man zu ihm treten und sagen: Du, hor mal, idt, habe Kummer. Id1 war glucklich, gestern node. Dann aber kamen diese Worte, hBBliche Worte. Konnen denn ein paar Norte das Gluck ein- fach so zerbrechen lassen?" Sie wandte ihm das Gesidit zu, ihr schones, erstauntes Ge- sidit, das im Licht des Mondes jetzt seltsam verwandelt war, Ihre Lippen offneten sidt, als wollte sie etwas sagen. Aber sie blieb stumm. ,,Als ob das gauze Gluck nur aus ein paar armseligen Worten besteht!" fuhr der Mann fort. ?Glauben Sie ..." Er brads ab und streckte jah den Arm aus. Da, sdiauen Sie, rascht - Haben Sie gesehen?" Sie sdtuttelte den Kopf. ?Eine Sternsdinuppe", sagte er.. ?Um diese Jahreszeit eine grolie Seltenheit." ?Haben, Sie side etwas ge- wunsdit?" Und jetzt zum ersten- mal ladtelte auch sie wieder, ein sanftes, sehr reizvolles Ladteln. ?Ja." Er zogerte, - wie sdlon einmal. Und fuhr dann "fort: ?Ids habe mir gewunsdtt ..." ?Bitte, nein", unterbrach sie ihn, ?Sie durfen es nidit aus- sprechen, dann erfbllt es sills doll nichtl" dlaubenSie denn, daB es sills erfullen wird?" Sie zudcte die Ad-iseln. Und dabei auch spurte sie sdton, wie etwas in ihr war, das den Kum- mer angst ausgeloscht hatte. Und nur in einer Edke ihres Her- zens nods hockte das Staunen fiber das seltsame Geschehen in dieser spaten Stunde. Das an- dere aber, das da jetzt auf sie zusam, erfullte-sie mehr and mehr: Ineiner behutsamen Zart- liclkeit hatte der Mann den Arm urn sie gelegt. Und so sagte sie nails einer Weise: ?Dod1, ja, die Wunsche werden erfblIt., wean wir nur felt genug an sic glau- ben!" ID' ID Lla JDL Jugend im Brennpunkt der Sorge. Der junge Mensch und seine U.mwelt Verantworlung und Beispiet Wir sind es gewohnt, die Pro. blematik unserer Zeit : aufzu- gliedern in eine Reihe von Spezialproblemen; ? nur - so, sdteint es, lafit sill Ordnung in die Unordnung bringen,.nur so praktisch and ideell etwas tun. Immer wieder steht dos Jugend- problem im Mittelpunkt vieler Diskussionen. . Der junge Mensch in Eltern- haus, Sehule und ersten Berufs- juhren und' der zur Untatigkeit verurteilte junge Mensdl steht nun einmal im Brdnnpunkt der Sorge aller, die' sich urn die mitmenschlidte: Gemeinschaft mnhen. Mit groBem Ernst und groBen menschlicher Warme nahm sich der 5. FrauenkongreB der SPD vor einigen Tagen die- ses Themas an. Mutter und Frauen des offentlichen'Lebens fiillten den Saal. ?Die junge Ge- neration - eine mensdilidse und politiscle Aufgabe" - das war das Leitwort der._Zusam- menkunft. Frau Gretel Sonne- mann und' Annedore Leber spradien. Es waren eindrudcs- volle und leidenschaftliche Ap- pelle an die einzelnen und an die Gemdinsdlaft. Die ansdilie- Bende Ausspracte ergab nods aeue Gesichtspunkte. Diese Ta- gung ging die Mutter, die Fa- milien an. Es soil hier versudit werden, ein Resumee zu geben. Wir haben uns in Deutsch- land endlich fur die Demokra, tie. entsdiieden. Wir haben den Wert der?Freiheit der Person- lichkeit erkannt. Wir verlangen vom Staat; da4 er uns das Recht auf Freiheit erhalt fur uns and unsere Kinder. Win aber sieht es in der Familie aus? ? Die demokratisdten Rechte . eines Mensdien beginnen nicht erst in einem ? bestimmten Alter. Wenn in Familie oder Schule die .Prinzipien des Obrigkeits- staates gelten, die bedingungs- lose Unterwerfung des Kindes onter den Willen des Erwadtse- nen gefordert wird, dann kann kein Erzieher erwarten, daB das demokratische Bewutltsein des Jugendlichen side punktlich bei Erreidiung des Wahialters ein- stellt. Das Kind wird nicht. erst em Mensdi, es ist ein Mensdt. Wer ihm also verbietet, eine Meinung zu haben and sie.zu aufiern, der erzieht Untertanen, aber keine Burger. Jugend und Film Jeder Eindrudc, den das Kind in den entsdieidenden.Entwidc- lungsjahren empfangt, bleibt haften.. Es ist eine leicht zu be- obaditende Tatsadie,' da4 der Sonntagnadimittag fur zahl= Freude durch den am Sonnabend dem 4. Jail 1953, 20 Uhr, mit der . 144fvew im OLYMPIA. 1111 Schwimmsladion WASSERSPORT ? ATTRAKTIONEN ? HUMOR GROSSES TURMSPRINGEN /~3aduftodeieltdu aril lOeutee Jdtate 400 m Kraulachwimmen tan Boiteux (Fiankrelch) gegen N. Ganter Lehmann (Deubchi.) Kapelle Offo Kermbach - Ansage Joachim Kruger Brillanl-Feuerwerk - Schwlmmsladion in -Flammen 1. Einfriffspreise aul alien Plat:en 1,50 DM Karlen sind in alien Veransfalfer: Berliner Wasserraffen e.V.? Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 lose Kinder .und .Jugendliche durch den Kinobesudt ausge? fullt wird. Es sollte selbstver- standlich sein, daB die Eltern sich darum kununern, was dem Kind dart vorgesetzt wird, aber es ist vielfach nicht selbstver- standlich. Was aber erfahren sie im Kind? Sie sehen, wie ein- fadi side Konflikte durch die Pistole Ibsen lassen. Gewalt triumphiert. Gewalt oder falsche Sentimentali tat. Die schlechteu Filme uberwiegen. Selbst Er- wadtsene, lassen side so deicht gefangennehmen and beein- drudcen von den falschen Ge- fuhlen, die -der sdiledtte. Film vorstejlt, wieviel mehr Kinder, die dem Eindrudc nods kein besseres Wissen entgegenzuset- zen haben. Der gute Jugendfilm kann deshalb nicht stark genug gefordert und gefordert werden. Sdrule' und Elternhaus ' Es ist tausendinal besser,l einer Gemeinsd-iaft zu dienen als fiber sie zu herrschen - diese widitige demokratisdie Grand- erfahrung sollte das Kind in der Sdtule machen. Es muB ihm daher Gelegenheit gegeben wer- den zu mitmensdilidter Verant- wortung, zur freien Meinungs- au6erung. L"angst ist die Sdtule nicht mehr nur Instrument der Wissensvermittlung, sondern Bildnerin von Personlichkeiten; jedenfalls hat sie den Auftrag, dos zu sein. Den Eltern steht ?das Sdtulzimmer offen, sie.kon- nen beratend und?aktiv mitwir- ken. Der verhangnisvolle Kon- flikt um Konfessions- oder Ge- meinschaftsschule trennt gerade die zuverlassigsten demokrati- sdien Krafte der Elternschaft? Auf dem FrauenkongreB wurde die Meinung zum Ausdrudc ge- bradit, dali die grolle Aufgabe der Kindererziehung in demo- kratischem Sinne and dem Geist der internationalen Verstandi- gung eben den Zusaminensdilul dieser Krafte fordert. Jugend im Lehrverhaltnis Der schulentlassene Jugend- liche, der das Gluck hat, eine Lehrstelle in Kantor oder Werk- statt gefunden zu haben, :sollte audi dart nicht nur fachlich un- terwiesen, sondern erzogen werden. - Vielfach aber kommt er gerade hier mit verantwor- tungslosen Erwachsenen zusam- men, die einen.ungunstigen Ein- fluB ausuben konnen. Der altere Kollege, der den Jugendlichen auf Kneiptouren mitnimmt, ihn mit unsauberen Gesdiiditen be- lastet; kann ihn vergiften and verderben. Hier liegt eine Auf- gabe der Gewerkschaften? des plidagogische 'Verantwortungs- gefuhi' der Erwachsenen zu wedden. Im Lager und auf der StraBe Einen groBen Anteil an der Zahl der politisdten Fluditlinge stellen- die Jugendlichen. Sie haben ohne Atempause zwei Diktaturen erlebt. Sie sind die kommenden' Wahler, die jung- sten Burger der Republik. An ihnen die fehlende politische und mensdilidte Bildung nadi- yuholen, ist brennende Pflicht. Es muB alles getan werden, sie nicht schutzlos den Gefabren der Strafe und der uberfullten Lager auszuliefern. Es mull mehr Jugendlager geben, die den besonderen Erford"rnissen, der jugendlidien Fluditlinge an- gepaBt sind. - Am sdiwersten d irfte es sein, den Unbeschdf- tigten einen Lebensinhalt zu geben, das Gefiihl der Nutz- losigkeit von ihnen abzuweh- ren. DaB es neben der in erster Linie notwendigen praktisdten Hilfe auch eine erzieherische, eine menschliche Hilfe gibt, ist sitter. Diese wind 'von der Be- gegnung mit dem einzelnen and dem Beispiel des'einzelnen abhiingen. Der Umwelt-Ein- drudc, den der Jugendlidse empfangt, wird ihn formen. Je mehr Ordnung in der Erwachse- nen-Welt herrsdit, um so wirk- samer wird side dieser Einflull auf den Jugendlichen auswir- ken. Ein ideates Menschenbild an Stelle des Sport- und Film- idols zu setzen: das moge ver- sudit werden and gelingen. Ursula Schoof . Jeder P f ennig zahlt Wie oft hart man den Stoll- dienst" versdtaffen, der viol-. seufzer vor den verlodkenden leidit zur Erfullung kleiner Schaufenstern: ?Man mufite vie/ Geld haben/" Das Thema Wist- schaftsgeld ist fast immer ein wunder Punkt in der Haushalts- fuhrung. Man modite gern ein wenig die Wirtschaftskasse sduopfen, ohnc daB den Lienen daheim etwas abgeht, aber mci- stens verhallen die bewufiten Stoliseufzer unerfullt. ' Dgbei konnte sich audi die Hausfrau durch' systematisches Sparen einen bescheidenen ,Nebenver- nie verkehrt, die Marktlage grundlich zu studieren. Audi im Haushalt gibt es Ver- dienstmoglidikeiten. Ein Was- sertopf mit einer dicken' RuB- schicht am Baden oder ein Kes- sel, der innen viel Kesselstein angesetzt hat, braudien mehr Zeit zum Erhitzen als einwand- freie Kochgeschirre. Schadhafte Feuerstellen kon- nen sick aber redit kostspielig Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230032-3 Mittwodi, I. Juli 1953 ltc egraf Andrang der R~iselustigen Omnibusunternehmen Sind gerii'stet - Platze fur Flugreisen knapp Durch die bevorstehenden_ groBen Ferien ist der Andrang der Reise- lustigen an den Fahrkartenverkaufs- stellen and Reisebiiros in den letzten Tagen sprunghaft in die Hohe ge- schnellt, Im Monat Juni wurden allein 130 000 kurzfristige Interzonenpasse ausgegeben. Das ist der Monatsrekord fur 1953. Im vergangenen Jahr wurden im gleichen Monat 20 Prozent we- niger ausgegeben. Fur den Juli erwar- ten die PaBstellen einen noch gro- Die im Berliner Omnibus-Reise- dienst zusammengeschlossenen Bus- unternehmen . (BORD) sind fur den Ansturm in den grolien Ferien ge- rustet. Mehrerd grole Unternehmen haben sich neue Busse angeschafft. Vom 3. Juli an, dem Beginn der grolien Ferien, werden 100 his 120 Busse tag- Iich den Stuttgarter Platz verlassen. Im Augenblidk sind die einzelnen Li- nien nosh nicht ausverkauft. Es ist je- doch ratsam, umgehend Platzbuchun- gen vorzunehmen. Die Busunterneh- men bitten die Reisenden, nicht nur Kurz and buadIig Bei 19 Verkelrrsunfallen am Montag wurden 18 Erwachsene and fiinf Kinder verletzt. Ein Kind fand den Tod. Am Sonntag and Montag wurden von sieben angetrunkenen Kraftfahrern die Fiihrer- s'cheine einllehalten. ben Vopos am Mehrere FeuerstoBe ga Montagabend an der Sektorengrenze in der.BehrnstraBe, Wedding, aus ihren Ma- sdrinenpistolen auf zwef angetrunkene Westberliner ab. Einer von ihnen, der 26jahrige Helmut G., wurde von den 'Vopos festgenommen. .Fiir den Verkehr, in Rldttung_ Spandau gespertt ist der Reidiskanzlerplatz zwi- schen Pommernallee and ReichsstraBe t;owie die HeerstraBe zwischen Pommern- allee and Kastanienallee. Umleitung caber ReidisstraZe, Kastanienallee, nordliche ``Nebenfahrbahn der HeerstraBe. in . den. Landwehrkanal springen wollte am Montagabend die 2219hrige' Margot G., nachdem sie sidr. mit einer Rasier- klinge die Pulsadern geoffnet hette. Ein Sdrupo hinderte sie daian and verband . ihre Wunde. 4000 DM fur des Solidaritatsopfer der Berliner Arbeitnehmerschaft haben die Ahgestellten der Commerz-Bank an die DAG uberwiesen. Das Geld wurde frei, da die Angesteilten auf ihr Betriebsfest verzidrteten. 28.Volkspolizisten - darunter ein Kom- niissar'- stellten sich am Montag unter den Schutz der Westberliner Polizei. -Maine liebeTbahter Charlotte Dehn hat die ewige Rube gefunden. Bln: Grunewald Linn Dehn geb. Fischer Orbei SIr.34a fOraileRinterbliebenen Traherfeler Freitag, den S. Jolt 1953,, im Krematorium Wilmersdorf. STXDTISCHE OPER - 323656 20 Uhr: Entfahruna aus dem Serail 20 Uhr RENAISSANCE-THEATER 3242 02 ,intimltilten'. Kombdle v. Noel Coward Theater am Kurturstendamm 91374 tlL.Taglich 19.30 Uhr: Gemachte Leute 20 U., Stg. a.16 U. KOMOD IE "3893 Ce Spiel im SchloB Gelernte Bauschlosser stollt sofort far Werk Dronthcimer StraSe ein: RIETII & S011N, N 20, Drontheimer StraBe 28-31 fur die 7-Uhr-Busse zu buchen, son- dern aucr die spateren Bussezu be- legen, da sonst mit langen Warte- zeiten an den Grenzkontrollstellen gerechnet werden muB. Der _ grdBte Andrang wird erfahrungsgemiiB zwi- schen dem 3. and 18. Juli herrschen. Die verbilligten Nachtflnge der drei Fluggesellschaften sina sdiQn auf mehrere Tage im voraus ausverkauft. Auf den einzelnen Linien zeigt sich folgendes Bild: Hamburg (verbilligt), bis 12. Juli ausverkauft. Normale Flfige nach Hamburg sind nosh zu. haben. - Verbilligte Finge Hannover: auBer wenigen Platzen bis Ende Juli ausverkauft, BEA-Fruhinaschine bis zum 10. August gebucht. - Normale Flfi.ge einige Tage im voraus ausver- kauft. Frankfurt: verbilligte Fliige his Mitte Juli ausverkauft: Munchen: nor- male Fliige` bis 10. Juli restlos ausver- kauft. Nurnberg: Ai'r France his 8. Jul' ausverkauft. Viele Ferienreisende nehmen ihre Kasse in Form nines Postsparbuches mit. Daher hat sich auch bei der Post- sparkasse die Reisesaison bemerkbar gemacht. Die Guthaben . erreichten 73 Mill, DM. Renates Morder Brach zusammen Die grausigen Pakete noch nicht gefunden Dar Vernehmungsrichter erlieB am Pienstag gegen den 5ljahrigen Eber- hard Schneider wegen Mordes an Renate Lange ?Haftbefehl. Bisher lag gegen Schneider nur ein Haftbefehl wegen Sittliehkeitsverbrechen, began- gen an einer Zwolfjahrigen, vor. Die letzter4Ermittlungen der Mord- kommission haben ergeben, daB Schneider- ein sexuell gehemmter Mensch ist, der kaum Erlebnisse mit Frauen hatte and seine ganze Be- gierde auf ikleine Madchen richtete. Gestern konnte Schneider die Mord- kommission nicht zu den Orten ffih- ren, an denen er seine grausigen Pa- kete versenkt hatte, da er am Mon- tag zusammengebrochen war. Er hatte, wie bereits berichtet, die Mordkommission zum Riemeister- fenn, zur Havel nordlich. der Frey-. brOcke and auf' einem Wasserschutz. polizeiboot auf den StOBensee ge= fiihrt, wo er die Leichenteile versenkt haben will. Die Suche nachh den Pa- keten war jedodi bisher erfolglos. In den Abendstunden wurde Schneider nochmals von der Mordkommission vernommen. Vom 1. Juli an werden die Zusdrlage fur Luftpostbriefsendungen reach dem Ausland herabgesetzt. Die Luftpostiiber- sidrt erscheint gleichzeitig im Neudruck and kann zum Preise von 0,20 DM. beim zustandigen Postamt oder dtirch Vermitt- lung des Zustellers erworben werden, ' Samtliche Beschrankungen im Versand von lebenden Tieren in Luftpostpaketen aus Westberlin sind aufgehoben worden.- INSEL-HOTEL RESTAURANT LINDWEftDER Inhaber Heinz Carlsson Telefon 806137, 806178 Miffwoch, den 1. Jull 1953, 16.00 Uhr Otto Kermbaeh mif selnen Sollsfen GraBes'InseI - Fa u erwe-rk Italienische Nacht Einfrlff 1,- DM Fahrvorbindungen: Aufobus vom Zoo - S-Bahn Nikolassee Dempfer eb St68enseebracke oder Ober Nikolassee ab Belitzhof Gemeinschaftswarbung fOr die 140 Westberliner REFORMHAUSER Natiirliche Ndhrmittel maehen Sic ge- sand send verldn- gern ern Ihr Leben! Caen Pllanzenmargarine sett Ober 40 Jahren Hartfettfrei mil nattirlichen Vita- minen. Weizenketmoi and Spuren? elementen Halter Fettoehalt Xrztlich empfohlen fur Leber-, Gallen-, Magen- and Darmkranke gwtg and of[t cart wollen gepflegi sein, wenn sie gesund and leistungsiahig bleiben sollen. ICIRSCHENBLUT der Vitaborn-Sn6most sus erlesenen rheinischen Merciless fut Herz and Nerven gut Und jet zugleich ein wehrhaft edler GeriuB / Gutehoffnungshiitte Aktienverein fur Bergbau and Hiittenbetrieb In Liquidation auf Grund des Gesetzes Nr. 27 Ober die UmgeStaltung des deutschen Kohleniiergbaus nod der deutschen Stahl- und Eisenindustrie Wir laden hierduroh die Aktionare unserer Gesellschaft zu der am Dienstag, dem 28. Juli d. J., 11 Uhr, in unserem Gastehaus zu Oberhausen-Sterkrade, Steinbrinkstr,192, stattfindenden 72. ordentlichen Haupbversammlung ein. Das Nahere caber die Tagesordnung bitten wir der im Bundes- anzeiger Nr. 120 vom 26. Juni 1953 veroffentliohten Einladung zur Hauptversammlung zu entnehmeri: Nurnberg im Juni 1953 Oberhausen Der Vorstand' Fam i lienanzeigen im ?Telegrata' ze ermaaigten Praises Chemikalien/reie Kur ermoglicht einzig die Natur I Nr. 150/8 - Seite 7, Schon die Kleinen trinken Cocktails Was ein strammer Neunjahriger ist, der muB auch mal auf einem Bar- hocker sitzen and einen heben kon- nen, dachten sich die Leute vonr KaDeWe und-.richteten fur passio- nierte Trinker von drei bis dreizehn Jahren eine ziinftige Bar ein._ Mit rich- tigen Barhocke.rn, Cocktails and Mi- xern. Hauptbestandteil' der Drinks' ist -. Milch. Damit die jungen Zecher' nicht vom Barhocker fallen, hat man die Dinger am Boden verschraubt and auBerdem nosh mit Lehnen versehen. Da es keine Leitern gibt, wird Mutti ohnehin beim Besteigen Hilfestellung leisten mussen. Und beim Bezahlen ... Die neue Milchbar steht im 2. Stork. in einer Abteilung, in der vierzehn Tage lang die Kinder herrschen dur-: fen. Gleich neben der Bar hat Puppen- spieler Rieck sein Marionetteatheater, aufgebaut. Von 10 bis 18 Uhr rollt stiindlich ein. Programm ab. Gestarkt durch einen Ananas-Cocktail - Preis 50 Pfennig, gemixt von Milchbar- keeper Buttner and Assistentin Kromb - iiberstehen selbst die Angstlichsten die Abenteuer Kasperles. Und well der Raum so bezaubernd eingerichtnt ist, Sind auch alle Kinder von fiber Sechzehn regelmaBig da zu finden. Zur UN nach Genf Der President der Deutschen Liga fur Menscherirechte and Vizeprasident der Internationalen Liga, Rechtsan- walt Jochen Klaus Schaefer, ist auf Einladung der Vereinten Nationen' nach Genf abgeflogen, um an den zur. Zeit dort stattfindenden Sitzungen der bei der UN . akkreditierten -Organisa tionen teilzunehmen. Als Mitglied des ?Untersuchungsausschusses 17, Juni" wird Schaefer einen Be.bicht fiber die Vorgange beim Juni-Aufstand er- statten. Massenentlassung abgelehnt Die. Entlassung von 78 Betriebsange- horigen, die von den Zoellner-Werken 44nd del a9JIettdd a a a die nacht-depesche die retch Illustrlerfe echfe Berliner Abendzeitung mil den neuestan Meldungen sus Berlin and der Waif dtt Steinpiizspeise Brotaufsirkh Brailingsmasse die wOrzige Krallkost zur Geschmocks - Ab- wechslung u.Ergoniung in Neukolln vorsorglich gekiindigt worden waren, wurde vom Arbeits- gericht als unwirksam erklart. In der Begriindung betonte der Vorsitzende der Kammer, daB die Betriebsleitung erhebliche Formfehler begangen babe; so wurde der ? 66 des Betriebsverfas- sungsgesetzes nicht beachtet, der die Anhorung des Betriebsrates bei Ent- lassungen fordert. Ebensowenig wurde die abgeschlossene Betriebsverein- barung, in der die Mitwirkung gleich- falls bindend festgelegt' ist, beachtet. Ziehung der 3. Sonderklasse In der 'glestrigen Ziehung der 3. Sonderklasse der 12. Deutschen Klassenlotterie Berlin fiel der. Haupt- gewinn von 50 000 DM auf die Los- nummer 14 058. le 20 000 DM erziel- ten die Nummern 10 180 and 14182. Drei Gewinne mit je 10 000 DM fielen auf die Nummern 5112, 11648 find 15 089; vier Gewinne mit je 5000 DM auf die Nummern 1125, 25 947, 27 397 find 43 571. (Zahlenangabe ohne Ge- wahr. Die Redaktion.) ,Telegraf" gratuliert Den 80. Geburtstag feiern heute: Herr David Kaudschat, W 30, Nollendorfstr. 381 Frau Alma Eisemann, Steglitz, Frege- strabe 36, and Frau Hermine Syring, SO 36, Kottbusser Ufer 7. Herr Rudolf Hurtienne, SW 61, Eylauer Strafe 9, gehort haute 50 Jahre dem Metallarbeiter-Verband an. Herr Edmund and Frau Katharine Ma- nuel, . SchSneberg, Naumannstr. 68, feiern heute des 45j9hrige Mieterjubilaum. Frau ? Frida SchOnstedt, NW 87, Turm- straBe 4, begeht heute ihr 35jahriges Jubilaum als Hauswart. Der Lagermeister Herr Walter Genow- ski, Neukolln, Weserstr, 80-81, ist heute 25 Jahre bei der Firma Paul Dorn, W 35, Ulmenstr. 4, tatig. Fran Martha Sdrucht; Liditerfelde-Slid, Berliner Sir. 64, ist heute 25 Jahre im kirchlichen Gemeindehaus beschaftigt. ?Auf ein 25jahriges Bestehen kann haute die Firma A. P. Eitner, Dachdeckerei and Malerei, Neukolln, Biebricher Sir. 12, zuriic kblicken. Das dokunientarische Bueh Der 17. Juni Der Tag der Volkserkebung DOK UMENT,E / BERICHTE / FOTOS Heransgegeben von Arno Scholz and Werner Nieke Dieser Aufstand. des, entrechieten Volkes der so- wjetisch besetzten Gebiete wind in die Welt- geschichte eingehen. Dokumente, Berichte and Fotos aus Ostberlin, Gorlitz, Jena, Halle, Leipzig, Magdeburg u a. sired hier zu einem Bach geformt worden, das jetzt zur richtigen Stunde erscheint and nine wichtige Waffe, far den Kampf um die Wiedervereinigung Deutschlands sein wird. Die Schrift ?Der 17. Juni" ist thematisch eirre Fortsetzung des Bucher Berlin im Wdrgegriff" von Arno Scholz 1. Auflage: 100 000 Exempl. / 96 Seiten in Kupfertiefdruck Kartoniert 1,- DM Im- Budi- and Straf enhandel erhdltlich iNJ~~lll VERLAGS-GMBH., BERLIN-GRUNEWALD, BISMARCKPLATZ ~aeK Mohrensaft. fur ihre Kinder" mit ungewohnllch hohem Karotingehalt end aufbauendenMineral- stoffen -Ostabonnement Der Verkauf der Ostabonnementskarten fOr den nSfhsten Monat hat begonnen. Wir mochtgn unsere Leser aus dem Ostsektor (Zone) bitten, die Karten gegen Vorlage des Personalausweises bis zum 4. Jul! 1953 einschiielllich in einer der nachstehenden Geschaftsstetlen zu kaufen. Der Preis der Abonnementskarte fiir den Monat Juli bebragt 6,20 Ost. Berlin-Britz, Britten Dam 72 m ? Berlin-Steglitz, Schlotstr.33 Berlin-Charlbg., Wilmersdorfer -Str, 19 Berlin-Tegel. Berliner Str. 11 Berlin-Grunewald; Bismarckplatz- Berlin-Tempelhof, Tempelh. Damn 156 Berlin SW 29, Zossener Sir. 20 Berlin NW 87, Gotzkowskystr. 34 Berlin SO 36. Kottbusser Sir. 7 Berlin N 65. MOllerstr. 156c Berlin SO 36, Spreewaldplatz 10 Berlin N 31, Brunnenstr. 128 Berlin-Lichterfelde-Ost. Ferdinandstr. 1 Berlin N 20. Badstr. 49 Berlin-Lichterfelde-West, Baseler Sir. I earl In-WI lmersdorf, Berliner Str. 37 Berlin-Mariendorf, Kurftrstenstr.'57 Berlin-Wllmersdorf. Hohenzoll?ernd. 32 Berlin-Neukolln Karl-Marx-Platz (Fehrbelliner Platz) Berlin-Neukolln, Hermannstr. 227 Berlin-Wittennu? Oranienburger Sir. 205 Berlin-Reinid(endf.,Alt-Reinlchend.56/57 Berlin-Zehlendorf. Teitower Damn 9 Berlin-Sdimargendorf, Breite Sir. 26 Aullerdem Berlin-Sdioneberg. Hauptstr. 20 Pelser, Bin.-Liditenrade. Prdnzessinnen. Berlin-Sehoneberg, Tauentzienstr, I stralle 1 Berlin-Spandau Charlottenstr. 13 Franz. Berlin N 31, Swinemfnder Str. 36 Die Abholerabonnementskarten werden von den angegebenen Ausgabestellea nut bei:.personlicher Vorsprache unserer Loser abgegeben, - So schafft der Autoschlosser Kleine, man sieht hier nur noch seine Beine. Frau Kleine Iacht: 01, Schmier and Dreck? Dos w"scht doch We alles weg. *I.(R I aPe 8ersi>yI I'JCI t 4,44 ra wt, 304 dao 1lnl4e - Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3 Seite' 8 - N,r.150/8 . utuarar Hartefonds 1st keinWundeitopf Flufhtlinge, Heimatvertriebene und Spatheimkehrer konnen Antrage stellen Von morgen an konnen such in Westberlin Antrage auf Beihilfen aus dem Hartefonds des Lastenausgleichs gestellt werden. Die hierzu benotigten Formblatter werden von dem ffir den Wohnbezirk des Antragstellers zu- standigen Ausgleidisamt kbstenlos abgegeben. Alle durch den Krieg und die Kriegsfblgen Geschadigten, die nicht canter die ,normalen" Paragraphen des Lastenausgleichsgesetzes fallen, klammern sich mit ihren Hoffnungen an den 150-Mill.-DM-Hartefonds. Doch dieser Fonds ist - leider - kein Wun- dertopf. ' Um,das' ffir viele Westberliner Bit- tere vorwegzunehmen: Alle Personen, die im Ostsektor oder in der Sowjet- zone ausgebombt worden sind und dann nach Westberlin iibersiedelten, konnen node nicht vom Hartefonds beriicksiditigt werden. Fiir die Berack- siditigung dieser Gruppe setzen sich die Vertreter Berlins in Bonn weiter ein; wie man hurt, mit guten Erfolgs- aussichten. Antragsbereditigt ffir ? Leistungen aus dem Hartefonds sind gegenwartig vor allerri (auch wenn sie n i c h t ausgebombt wurden): 1. Flfichtlinge aus dem sowjetischen Besatzungsgebiet, ? denen Gefahr fiir ? ?Leib und Leben drohte. 2. Personen. die ihren Wohnsitz im sowjetisch besetzten Gebiet hatten, zur Zeit der Besetzung. jedoch in Westberlin oder Westdeutschland waren, und nidit ohne Gefahr fur Leib und Leben zurfickkehren konnten. 3. Heimatvertriebene, die nach dem 31. Dezember 1950 und his 31. Dezem- ber 1952 ihren standigen Aufenthalt in' Westberlin genommen haben. War unter eine dieser Gruppen- f illt, mull jedoch beachten, daB alle Leistungen aus dem lrtefonds nur zur Abwehr eines gegenwartigen Not- standes des Antragstellers gewahrt werden. Ein Rechtsanspruch bestelit nicht! Welche Leistungen konnen nun be- antragt werden? a) Beihilfen zum Lebensunterhalt. Das sind monatlich 85 DM 'plus 37,50 DM? fur nidit dauernd. getrennt lebende Ehegatten oder Pflegeperso- nen plus 27,50 DM fur jedes minder- jahrige Kind. b) Beihilfen zurr Besdiaffung von Hausrat je nach '`dem Tahiesdurch- schnittseinkommen des Antragstellers, Bis zu '4000 DM gibt es 800 DM,, bis zu 6500 DM gibt es 1200 DM und bei fiber 6500 DM werden 1400 DM ge- zahlt. AuBerdem werden zusatzlich gezahlt: Fur jeden zum Haushalt. des Geschadigten gehorenden und von ihm wirtschaftlich abhangigen Fami- lienangehorigen 100 DM sowie ffir das dritte und jedes weitere Kind canter 18 Tahren je 100 DM. c) , Aufbaudarlehen ffir Gewerbe, freie. Berufe und ffir den Bau einer Wohnung: Hier werden- his zu 35 000 DM bewilligt. Diese Leistung kann auch an Spatheimkehrer aus- gezahlt .werden. dlBeihilfen zur Berufsausbildung- bzw. Umschulung. Sz. Ueberfall auf Taxifahrer gesuhnt Messerstedler'mit ,,unwiderstehlidlem Hang zum Autofahien" Wegen Uberfalls auf einen Taxi- bezugsfertig geworden sind) bzw. chauffeur ? wurde der 26j4hrige HO- dreiprozentige Mieterhohung (fiir Angestellte -Manfred Th. aus Weilien- ? Raume, die danach bezugsfertig ge- fels vom: Westberliner Landgericht? worden sind) wirksam. Diese Prozent- zweieinhalb Jahren!.Gefangnis verur- teilt. Der Angeklagte hatte im' Sep- tember 1952 am Zoo din Taxi jgemie- tet.' In der Budapester StraBe ver- setzte er: dem.Fahrer mit einem 29 cm' langen Messer-von hinten zwei Stiche in Riidceri und ?Genidc. Als das Opfer side wehrte und laut um Hilfe' rief, flfichtete Th. In einer Ruine ' wurde er von Passarlten gestellt. Vor Gericht behauptete der Messer- stecher, er babe' den Chauffeur nicht berauben, sondern sick lediglich des Wagens bemaditigen .'lvollen, da er unter einem unwiderstehlichen Hang zum Autofahren leide. Mieterhohung ab heute Ab 1. Juli wird die 3,5prozentige (fiir Raume, die his zum 31. Marz 1924 Wo driickt dick der Schuh? Ausstellung im Zoo - Vom groBten his zum kleinsten Stiefel- Im Zoo gibt es nicht nur Tiere zu sehen, sondern gegenwartig such Schuhe.. In den Zoo-Festsalen veran- stalten die Berliner Schuhmacher bis zum 6. Juli eine Ausstellung: ,Wo driickt 'dick- der Sdiuh?" Im Rahmen- der FuBgesundheitswoche zeigt .,das Handwerk. wie 'der gute Schuh ffir den gesunden Full beschaffen sein mull. Die Ausstellung fiihrt vom Leder und Werkzeug zum handgearbeite- ten. MaBschuh. Anschauliche Bilder zeigen die praktische FuBpflege und FuBgymnastik. Beispiele bekunden die Reparaturarbeit des Meisters. SchIieBlich sieht man die Beschuhung des kranken FuBes, die schwierige Arbeit des Orthopadenmeisters, der. Formschonheit und - Zweckmaliigkeit wohl zu 'verhinden' weil3e. - ^r .., Eine kleine historisdie- Schau sei I itht vesrgesse*.'aMait'findet hier auch en groBten Schuh, den ein Meister vom Wedding haute, etwa Schuh- grofie 80 und den kleinsten, Schuh- grolle 8. Die Ausstellung 1st J4 glich von 10-18 Uhr geoffnet, Eintritt 50 Pf, Erwerbslose die Halfte und Kinder 10 Pfennig. Suter Butter zubereitet. 62,5 g voiles Gewicht 38 Pf. Kdstlich zuRadieschen und griinen Salaten! Wie Butter zer- geht sie auf der Zunge, these sahnig-zarte Kasecreme.,Fur Ihre Kaseplatte empfehlen sich auch Elite, Emmentaler und die milchfrische,herzhafte,,Kasezubereitung", die drei Voll- fetten von Milkana - aus den feinsten Kasesorten bereitet. NohrfertigesMiicheiweiB in MILKANA! Durch besondere Quellung beim Schmelzen von raise,. - Naturkiise wird das Eiweia voll erschlossen, es ist also in Milkana bereits niihrfertig und darum so bekammlich. nach Abzug der Betrage zu berech- nen, die in der Miete fur Heizungs- kosten der Sarnmelheizung und Warmwasserversorgung enthalten sind. Der Mieter darf die Erhohung auch auf Untermieter und Eingewie- sene umlegen. Dabei 1st jedoch nicht von dem Mietpreis ffir -moblierte Zimmer .auszugehen, sondern von der anteiligen Leerraummiete. Israelische Einkaufsmission in, Berlin Haute um 15 Uhr kommt der Leiter der Israelischen Mission in Koln, Ge- sandter Dr. P. Shinnar, in Berlin an. Er wird im Hotel Kempinski ab- Dr. Shinnar'wird offi'ziell die ein- zige deutsche Zweigstelle der Israe- Jischen Einkaufsmission (Zentrale Koln) in Berlin, Kurfurstenstrafe 57; eroffnen. Leiter dieser Zweigstelle wird Dr. Waizmann aus Israel sein. Morgan wird Gesandter Dr. Shinnar einen Antrittsbesuch beim Regieren- den Bfirgermeister und beim Senator ffir Wirtschaft machen.? 'Klimaanlage fiir Fleischerei.' Nadidem" , mehrpre Kinos,- bereits Klimaanlagen erhalten ~haben, werden jetzt auch solche Anlagen fur die Ver- kaufsstande von Fleischereien einge- richtet. Eine erste Klimaanlage dieser Art in'Berlin, die eine Kiihlung'vom Auslagentisch her bewirkt, 1st in der erst kiirzlich eroffneten Kaufhalle am Rfidesheimer Platz in einer Fleischerei in Betrieb genommen worden. Bitte notieren Sie: Frefe Volkabiihne, 1. 7. Stadtische Oper, 20 Uhr: ,Die Ent- fiihrung aus dem Serail". - Theater am Kurforstendamm, 19.30 Uhr:.,,Gemachte Leute". - Renaissance-Theater, 20 Uhr: "Intimitaten". - Komodie, 20 Uhr: ?Spiel im SchioB". - Tribiine, 20 Uhr: ?Die schlaue Susanne". ,;Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen", Vortrag von Dr. jur. Gotze am 1. 7. um 19.45 Uhr in Sdioneberg, Badensche Sir. 51. Hodisdiulgebaude. 'Mitgliederversammlung der Fadigruppe Friseure in Uer tUTV am 1. 7. um 20 Uhr, Schloterstr. 45. Des DRK, Dahlem, Im Dol 2, bittet Heimkehrer folgender Gefangenenlager um ihreu Besudi am 2. 7.: UdSSR: 7099/8 und 7099/9 Karaganda; 7099/10 Karaganda Saran; 7099,11 Karaganda. CSR: Konigshof Kraluv Dvur; Konigshof Kraluv Dvur Eisenfabrik; Konigshof Kraluv Dvur Zementfabrik; Prag XIV 144 Konigshof Postfach 5 C. England: Camp 308 und 316 Great Britain. - Versammlung der ehem. Mitglieder der Zusatz-Ver- 'sorgungsanstalt des Reichs und der Lander am 2. 7. um 19.30 Uhr in Moabit, Oldenburger Str. 28, I,okal. Das Betriebsverfassungsgesetz, Vortrag von Prof. Dr. Heinitz am 2. 7. um 20,Uhr in Neukolln. Leinestr. 37. ,,Wie lebt die emerikanische Studentin?", Vortrag von Dr. Louise Holborn am 2. 7. um 18 Uhr im Amerikahaus, am Nollendorfplatz. ,,Franz Kafka '- Sinnbild des Mensdien in unserer Zeit." Vortrag von Prof. Dr. Schoeps, Universitat Erlangen, am 2. 7. um 19.30 Uhr im Kirdienmusikgebaude, Hardenberg- straBe 38. ?Wie pflege Ids mein krahkes Herz?", Vortrag im Arbeits- kreis Dr. Berg am 2. 7. um 19.30 Uhr, Dilsseldorfer Str. 47. ?Britladte Aufenpolitik und Deutschland nadi 1945". Vor- trag von Prof. Agnes Headlam-Morley, Oxford, am 2. 7. um 18 Uhm, TU, EB' 202, Hardenbergstr. 35. Nadctheit, Sitte und Gesetz, Vortragsabend mit Dr. med. Mondienhagen und Adolf Koch am 2. 7. um 20.30 Uhr im Adolf-Kodi-Institut, Hasenheide 52. In einer Kundgebung der Una Sancta am 3. 7. um 20.15 Uhr im Gemeindesaal Epiphanien, Charlottenburg, Kno- belsdorffstr. 72, spricht der evangelisdie Bischof Dr. Stahlin fiber die ?Einheit und Zerspaltenheit der Kirche". Ein grasses Pepita-Sakko, 161,51 DM West und eine BVG- Monatskarte verlor am 29. 6. zwischen 7.30 und 7.45 Uhr ein 19jahriger Angestellter von seinem Fahrrad auf dem Wege von, Neukolln, Karl-Marx-StraBe, each Wittenau. Der Verlierer bittet den Finder herzlidi urn Riidcgabe ifber die Lokal- redaktion'des ?Telegraf". Der Rundfunk " sendet: BIAS (303 m = 989 kHz): 12.00 Mittagskonzert - 12.55 Konzert - 14.15 Der RIAS-Kammerchor - 16.00 Romantische ? Instrumentalmusik 17.00 Teemusik - 18.06 Musik zum Feierabend - 20.01 Opernkonzert: Nicolai, Meyerbeer, Verdi - 21.00 ?Pie Hollenmasdiine", Horfolge - 21.30 ,Er und sie, Musik for Verliebte - 23.00 Berichte vom 2. Deutsdien Kongrell fiir arztlidse Fortbildung - 23.30 Kammermusik. NWDR (530 m, = 560 kHz): 12.00 Musik, zur Mittagspause - 13.25 Slawisdies Konzert - 15.50 Filmmusik aus aller Welt - 16.20 Klaviermusik - 17.45 Musik zum Feierabend - 20.05 Tanzabend - 20.45 ,Wir Bingen so germ" - 22.10 Fantaeien und Rhapsodien - 23.00 ,Gemahl der Nadi(' - 23.30, Orgelkonzert. Das Wetter von heute r~l Wetterlage: Das Sdionwetterhodi gewiltrig. Nahe 30 Grad, nachts um 18 Grad. Luftdruck 759 mm, Siidost- wind; Scone: 3.47 his 20.32 Uhr; Mond: 22.40 his 9.17 Uhr. Mittwoch,1. juli 1953 Ilnser Spatzen-Wettbewerb. Unser Spatz, dessen treffende Vierzeiler Ihnen sillier viel Freude be- reitet haben, hat side seiner) Urlaub wohl ver- dient. Nun ist er auf Entdedcungsreise ge- gangen und hat side ffir einige Zeit von uns ver- abschiedet. - Was nun, haben wir uns gefragt? Schlieltlidi fie) uns ein,, unsere Leser zu bitten, es unserem Spatzen nadizu- machen und einen ,,Spatzenvers" zu diditen. Bis zum 9. Juli werden wir taglidi an dieser Stelle zwei Stichworte nennen, die Sie ffir Ihre Vierzeiler verwenden sollen. Hier ein Beispiel: Stichworte: Strand - Korb Was is fur hiibsche Nixen gibt! In eine hab ich midi verliebt. Dodi leider ist's mal so im Leben, 'nen Strandkorb het sie mir gegeben. .....................,,,,,,,,.? ?...?..........?. .??....?Bitte ?abtrennen? ....... Stichworte: Volk - Polizei ... W..... ....-......".",",..-.. -... _.. .--.....?.,... ..................?........?..: - " .... _ _ .. ?,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.......,........,........ v ,.,.Name?und?Vornam.........?._. ..._ .... ? ..., .. - Ans .- .. .,,-.... ...-,.,,,,-,,,,,,,?.... .. ?...:.- ............ ............... ............dtrift,.,., ...., ..,.,,,, ..,, .. ,,,,,,,,,,,.,,,,-,.. ,. (Bitte geben Sie diesen Abschnitt in der nadisten "Telegraf"-Gesdiaftsstelle ab, oder sender Sie ihn an den "Telegraf", Berlin-Grunewald, Bismarckplatz 1.) Nachrichtenzentrale der Feuerwehr . Verbindung mit Alarmfahrzeugen fiber Funk , Eine Moderriisierung der Nachrich- tenzentrale der Berliner Feuerwehr ist vor einiger Zeit in Angriff ge- nommen worden. Im Funkraum wurde ein groBes Funksprechpult aufgestellt. Von dort werden zwei Feuerwehrmanner den Funkverkehr der Feuerwehr fiber zwei Frequenzen leiten konnen. Wahrend des Alarm- falles werden alle Alarmfahrzeuge fiber die eine Frequenz geleitet, wah- rend andere Anweisungen caber die zweite Frequenz an die anderen Wa- gen weitergegebe'n `Werd'eri'konrien.' Das Zimmer der Aufsicht erhalt eine Mikrophonanlage, fiber die sick der leitende Beamte der Nachrichten- zentrale mit alien Befehlsstellen und mit alien Alarmfahrzeugen, die mit Funkgeraten ausgeriistet sind, in Ver- bindung.setzen kann. Zur Zeit sind sechs Motorspritzen, zwei Rettungswagen, zwei Funkwa- gen, ein Tankloschfahrzeug und eine Reservemotorspritze init Funksprech- geriten ausgerdstet. In weiteren Fahrzeugen werden laufend Funk- gerate eingebaut, so daB bis Ende des.Jahres alle Alarmfahrzeuge caber Funk direkte Verbindung zur Nach- riditenzentrale der Hauptfeuerwache aufnehmen konnen. Filme ffir Landwirte Berliner Landwirte und Agrarjour- nalisten konnten sich in einer von der Landesgruppe Berlin des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten veran- stalteten Filmveranstaltung im Funk- turm-Kasino fiber die vielseitige Ar- beitsweise des modernen Motor-Ge- ratetragers informieren. Junge gasvergiftet Mit Leuchtgas vergiftet fand das Ehepaar Z. am Montag um 21.30 Uhr bei der R(ickkehr in seine Wohnung in der Boddinstrafe in Neukolln sei- Eine jury wird Ihre Gedichte auswer- ten und die zehn besten Verse des je- weiligen Stidiwortes am Ende des Wett- bewerbes taglich` hintereinander ver- dffentlidien. Dann sollen unsere Leser entsdieide-n, wem sie einen Preis zuer- kennen moditen. EinsendeschluB ist der 15. Tuli. Die zu den taglichen Stichworten eingesandten Verse werden g e s o n.- d e r t ausgewertet und mit je einem der drei folgenden Praise pramiiert. 1. Preis: Eine neuntigige Reise in das Fichtelgebirge. 2. Preis: Ein Sdiuhgutsdiein. 3. Preis: Eine Budlspende. Und bier nennen wir Ihnen die Stich- worte- fiir den heutigen Vers: Volk - Polizei Denken Sie bitte einen Augenblidc nadi und benutzen Sie fiir Ihren Vierzeiler den vorgedruckten Abschnitt. Der ..?Telegraf-Spatz" wiinscht Ihnen einen guten Einfall and vollen Erfolg. nen 15jahrigen Sohn Peter auf dam FuBboden in der Kiiche liegend tot auf. Nadi den polizeilichen Ermitt- lungen war eine Gasflamme unter einem Kessel erlosdien und das Leuchtgas ausgestromt. Fiinfjahriger todlichverletzt Todliche Verletzungen erlitt am Montag um 13.20 Uhr der fiinfjahrige Eberhard K. aus der GoebenstraBe in Schoneberg. Er war von einem Mo- torradfahrer in der GoebenstraBe 19 arigefalii'en und mit dam Kopf. auf die Bordsteinkante geschleudert wor- den..Der 18jahrige Motorradfahrer Gunnar G. iiberschlug sich mit seinem Fahrzeug und zog sick Hautabschiir- fungen und Prellungen zu. A 14 bis Heiligensee Von heute an wird auBer den be- reits in der Presse bekanntgegebenen Verkehrsverbesserungen die Omnibus- linie A 14, die zur Zeit am S-Bahnhof Tegel endet, fiber Tegel hinaus fiber Schlolstraile, KarolinenstraBe, ? Rup- piner Chaussee bis Bahnhof Heiligen- see verlangert. Die Linie verkehrt fin Abstand von 30 Minuten an Werk- tagen von etwa 5 bis 23 Uhr.. Gleieh- zeitig wird vom 1. lull an die Isinie A 14 auf der ganzen Lange auch Sonn- tags von etwa 7 his 23 Uhr betrieben. Herausgeber: Arno Sdsotz acid Paul Lobe. Cbefredakteur: Arno Scholz. Stellvertreter a. Pnlitik: Karl Wiegner. Chef v. Dienst u. Nad1- rfditen: Rudolf Haetzel. Wirtachaftspolitik: Dr. Friedrich Sarow. Gewerksdiafts- o. Kom- munalpolitik: Walter Wegner. Ostzonenpolitik: Werner Nieke. Kulturpolitik: Walther G. Osdii- lewski. Feuilleton: H. H. Bradivogel und Dora Febling. Lokales: Richard Schwartz. Sport: Ulridi Preussner. Chefreporter: H. H. Tbeobald. Bonn: Hildegard Blum. Fur den Inhalt verant- wortlirb: W G. Osdiilewski. FOr unverlangt eingesandte Manuskrlpte kelne Gewghr. Drudc: Graphisdie Gesellsdiaft Grunewald, GmbH.. Berlin - Grunewald. Anzeigenennahme: swag, Berlin-Grunewald, Bismardcplatz. Lizenz Nr. 10 der Britisdien Militarregierung. mochfen Sie niohf auch jeden Morgen den Telegraf ins Haus bekommen? B E S T E L L S C. H- E I N LlafernSia mir bitte ab soforf die fur meinen Bezirk zustindiga Ausgabe des MUM wotfientlich 80 Pf monatlidr 3.45 DM Sonntags-Abo ' 80 Pf monallich frei ins Hags - Nid,tzutreffendes bitte slreldien Ubergeben Sic bitte den ousgef011ten Bestellsdialn der Botenfrou oder.senden Sle Ihn In alnem Umsdslap an den J E LEG RAF'. Berlin-Grunewald. Blsmard plotz Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230032-3