SMV PUBLICATION

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R002200230001-7
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
77
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
May 24, 2012
Sequence Number: 
1
Case Number: 
Publication Date: 
August 24, 1953
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R002200230001-7.pdf15.97 MB
Body: 
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 CENTRAL INTELLIG-ENCE AGENCY INFORMATION REPORT CONFIDENTIAL SECURITY INFORMATION COUNTRY Austria STATE ARMY This Document contains information affecting the Na- tional Defense of the United States, within the mean- ing of Title 18, Sections 793 and 794, of the U.S. Code, as amended. Its transmission or revelation of its contents to or receipt by an unauthorized person is prohibited by law. The reproduction of this form is prohibited. REPORT DATE DISTR. NO. OF PAGES REQUIREMENT NO. RD REFERENCES THE SOURCE EVALUATIONS IN THIS REPORT ARE DEFINITIVE. THE APPRAISAL OF CONTENT IS TENTATIVE. five issues of the SIN weekl ublication t1Der Erdoelarbeite rtt e FBI (Note: Washington Distribution Indicated By "X"; Field Distribution By "#".) Form 5l:81 January 1953 rry Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 24 August 1953 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 V.6.A v~~~a~EirEaUM Wochenorgan der Arbelter and Angesteliten in der Erdolindustrie .11. Junt 1953 Wiederaufbau - ohne Energieanleihe Ilein fiinf Millionen Schilling fur Auf- and Ausbau der Raffinierie Lobau Als die Rote Armee in ihrein 13efreiungsfeld- g Wien erreichte, fand sie auch die Raffi- omben, von amerikanischen Flugzeugen ab- rozentig zerstort and an eine neuerliche In- roduktionssetzung sei gar nicht zu denken. Allen Schwierigkeiten zum Trofz ammelte sich nach den Kampfhandlungen nannte Heckmannanlage aufgestellt, die allein 1,540.000 Schilling kostete. Im Kesselhaus wurde eine Wasserenthartungsanlage dazu- gebaut, weiter eine Benzinentsauerungs- and eine ? Enlaugungsanlage neu gebaut. Vier Pumpenhauser and der Abfi.illbahnhof wurden wieder geschaffen, 60 Prozent der Industrie- geleise neu gelegt and 90 Prozent der zer- storten Straflen his auf kleine Teile wieder in tadellosen Zustand versetzt. Der Ausbau der Werkstraf3en erforderte. allein einen Be- trag von 425.000 Schilling. 70 Prozent der zerstorten Rohrleitungen and Rohrkanale muf3ten wieder instandgesetzt werden, damit die Verpumpung der Roh- and Fertigoro, dukte klaglos vor sick gehen konnte. Die Leitungen wurden alle neu isoliert. Bei der neu errichteten Heckmannanlage wurden nicht weniger als 2500 Meter Rohrleitungen geschweil3t urd montierf. Von den zerstortcn Tanks wurden zwei neu gebaut, wofur 335.000 Schilling notwendig waren. 95.000 Schilling erforderte der Bau des 42 Meter hohen gemauerten Schornsteins fiir das Heizhaus der Destillationsanlage, der durch einen gut gezielten Bombenwurf gleichfalls zerstort war. Die Umzaunung des Werkes in seiner gan- zen Ausdehnung wurde gleichfalls wieder instand gesetzt. Auch die Werkbeleuchtung, die zu 80 Prozent zerstort war, wurde unter grof3en Kosten, 100.000.S waren dafiir not- wendig, neu installiert. Zahlreiche andere Objekte, in denen die Werkstatten and Biiros untergebracht sind, mufiten aufgebaut, reue Maschinen and Ge- (Fortsetzung auf Seite 12) tic oben Anspriiche, obwohl die Deutschen im ahre 1940, also schon im Krieg, die Erbauer ,Oesterreichische Mineralolwerke" geboren. nter anglo-amerikanischem Protektorat. Diese Protektoratsfirma war bestrebt. den Es ging sogar so weft, daft man Arbeiter ent- eigte man uberhaupt kein Interesse daran, if as Werk finanziell oder durch Beistellung on Materialien zu unterstutzen oder zu ver- Da griff die Sowjefverwaltung ein , nd am 2. August 1947 ubernahm die SMV ie Raffinerie Lobau. Seit diesem Tag ging es standig aufwarts, and der Aufbau des Werkes wurde in planmaf3iger Arbeit durch- gefiihrt. Waren im Jahr 1945 rund 40 Personen im Werk tatig, fanden hier im August 1947 be- sind fiber 250 Arbeiter and Angestellte in der Raffinerie Lobau beschaftigt. Das Werk selbst, das zu 80 Prozent zer- stort war, ist nicht nur fast ganzlich wieder- aufgebaut, sondern es wurden auch neue An- lagen, die die Produktion verbesserten, errich- tet. Ganz neu wurde zum Beispiel eine soge- Gib unsere Betriebszeitung an Bekannte welterl Unsere Montage zeigt einen Tell der aufge bauten Raffinerie Lobau. Im Vordergrund die erst im November vori gen Jahres neu errichtete Heckmannanlage, die eine Investition von anderthalb Millionen Schilling erforderte. Dahinter die wieuer- inganggesetzte Destillationsanlage. Der Abtiiil bahnhof, heute groler als vorher, wurde gleichfalls ncu aufgebaut. Im neuen Bade- and Garderoberaum sind die Anstrcicher gerade dabei, die Tiiren der gleichfalls neu in der Tischlerei des Werkes angefertigten Garderobekasttn zu spritzen. Das Bad and die Garderobe mit sechs Brausen and 70 Kasten werden demnachst der Beniitzung ubergeben werden. Das letzte Bild der Montage zeigt, daS auch der Sport in der Raffinerie Lobau seinc.n Platz hat. Hier sind es die Kollegen der Feu erwehr, die auf dem von iinen selbst ge?f bauten Volleyballplatz ein Spiel unter sich austragen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seite 2 hauptversammlung der Zistersdorfer Bezirks- stelle der Oesterreichisch-Sowjetischen Ge- sellschaft. Fast alle Verantwortlichen der Betriebs- und Ortsgruppen waren erschie- nen. Nach einleitenden Worten der Bezirks- sekretarin, Frau Anny Winter, fiber die be- sondere Bedeutung der Vertiefung der oster- reichisch-sowjetischen Freundschaft in der derzeitigen welt- und innenpolitischen Situa- tion,.und einem Ueberblick i.iber die Tatigkeit der Gesellschaft im Bezirk, begann die Dis- kussion, die zu einem regen Erfahrungs- austausch fiber die lokalen Arbeitsmethoden Wurde. Herr Knopp, der als Vertreter der Landes- leitung anwesend war, wies O'auf die Not- wendigkeit hin, die Tatigkeit der Gesellsc1aaft Hoch mehr als bisher auf das Land hinaus- 2i7trAV n mnn .,..A A..-t_L..-_ wI den sch6nsten Erfolgen, wenn alle Mitglieder Hand ans Werk legen und den Ssterreichi- schen Mitmenschen die aufrichtige Freund- schaft und den tiefen Friedenswillen der Volker der Sowjetunion aufzeigen. Freundschafts- und Friedensbeweise der Sawjetunion Gerade in der Ietzten Zeit hat die Sowjet- union wieder eine Reihe von Beweisen ihrer freundschaftlichen Absichten gegeben, man denke nur an die Amnestie fur die wegen Verbrechen in der Sowjetunion bestraften Oesterreidher, an die Auflassung der Aus- fuhrbewilligung fur eine Reihe von Waren aus der sowjetischen Besatzungszone, an die Uebergabe der Baustelle Ybbs-Persenbeug an die i sterreichische Regierung und an die in Biirgermeister a. D. Tschapka, Hohenau: T Ur Freundschaft mit der Sowietunion ! Am 27. Mai tagte in Neusiedl die Jahres- '-sammensetzung der Leitung berechtigt zu Beifall wurde der sozialistische Kollege Franz Tschapka, der Jahre hindurch Biir- germeister von Ho- henau war, zum Ob- mann der Bezirks- stelle gewahlt. Tschapka erklarte, daB er gern bereit sei, seine Kraft und seine Kenntnisse fur die gen zwischen dem osterreichischen und dem ! rung iiberbracht, und er betonte in seiner An- sowjetischen Volk einzusetzen und er appel- sprache, daB die Freundschaft mit der'Sowjet- li t er e an alle Freunde der Gesellschaft, ihn dabei tatkrafti:g zu unterstutzen, damit das angestrebte Ziel erreicht werden konne. Weiter wurden als Mitglieder der Bezirks- stellenleitung ' die Freunde Goth, Ober- ingenieur Handier, Kettner, Klapka, Doktor Kostersitz, Stager, Walloch und Frau Anny Winter ewahlt g . Diese uberparteiliche IGYLYGL 1dbcu vVL"lugw tuincuung tier Zonenkontrolle an der Demarkationslinie - alles ehrliche- freundschaftliche Gesten, die den hellen Beifall der osterreichischen Be- voikerung hervorriefen. Die Bezirksstelle Zistersdorf 'sieht darin einen Anlaf, die Bemuhungen um?eine Politik der Verstandigung und der Freundschaft mit der Sowjetunion zu ? verstarken, da dies eine Voraussetzung fur die-L6sung des 6sterreichi- schen Problems, fiir die Erreichung des Staatsvertrages ist. Olaf Cermak Kollege T s c h a p k a hat als Delegierter auch der Generalversammlung des OeGB in union nicht nur den Frieden sichert, sondern uns auch die Unabhangigkeit, den Staats- vertrag und durch die Verstarkung des Ost- handels die Beseitigung der Arheits'osi' kpit bringen kann, wens wir uns ehrlich dafur einsetzen. In den niederosterreichischen Landes- vorstand wurden die Freunde Tschapka und Nrv720 i Der Redner brachte die Bitte `zum , Aus- druck, weiterhin solche Delegationen ein- zuladen, * damit auch andere. die Mbglichkeit haben, die USIA-Betriebe kennenzulernen. Da vein Zentralbetriebsrat zu uns ins Oel- Feld solche Delegationen eingeladen -worden sind, will ich den Wunsch der Steiermark hier 'festhalten, denn wir wollen die Tatig- keit unserer Freunde in der Steiermark nicht hemmen, sondern auf das beste fordern. Auch der sowjetische Delegierte G. Alexan- drow sagte zum SchluB seiner Begriil3ungs- worte: ,Viel Gluck -und Erfolg, helfen Sie mit, die Freundschaft zu starken, damit der Frieden, den hunderte Millionen wiinschen, dauerhaft bleibt! Mdge der rote Stern und das weiBe EdelweiB ein Symbol der Freund- schaft fur immer sein. Es lebe das oster- reichische Volk, der Frieden und die Freund- schaft mit alien Volkern der Welt!" Fritz Kettner, EPG-Gusting Aus dem Zenfralbefriebsraf Die Zentralbetriebsrate des Erdolgebietes hielten am 28. Mai eine Arbeitstagung ab, bei der eine Reihe schwebender Fragen behandelt warden, Nach einem Appell des Obmannes Kollegen Loisti. die Friedenswoche-tatkraftig zu unter- stutzen und dem Beschiuf, von Bundeskanzler Ing. Raab durch ein Schreiben eine freund- schaftliche Friedenspolitik gegenuber alien Grol3machten zu fordern, berichtete Kollege Priwitzer fiber das giinstige Fortschreiten der Entnivellierungsaktion, nachdem ' es auf Grund der Bemuhungen unserer Zentral- betriebsrate dem provisorischen Fachgruppen ausschuB gelungen ist, die Gewerkschaft end- lich in Bewegung zu bringen. Die Ferienaktion der Organisation ?Kinder- land" wird auch heuer wieder unterstiitzt werden. Es wurde beschlossen, fur jedes erholungsbedurftige Kind unserer Betriebs- angehorigen, das mit in das Sommerlager Kaumberg fahrt, einen Betrag _ von 100 S' zuzuschie]3en. Vielen Eltern wird these Hilfe unserer Betriebsrate es ermoglichen, ihren Kindern schone und gesunde Ferien zU demokratische Zu-' Si sser, SEB-Neusiedl, gewahlt: Zur Generalversammlung der OeSG: $ Roter Stern und weiBe= Edeiwem Als Delegierter der OeSG-Betriebsgruppe i Aus dem Tatigkeitsberichl; des General- EPG zur Generalversammlung am 6. und l sekretars Griinberr war zu sehen_ daB die Im Vergleich zum BundeskongreB im Dezember 1951 hat die letzte General- versammlung vor einem viel grol3eren Forum stattgefunden: einem Saal, voll dichtgedang- ter Menschen. Delegierte aus allen Bundes- landern, von Vorarlberg bis Hohenau, vom siidlichsten Burgenland und der Steiermark bis ins 5uf3erste westliche Eck von Ober- osterreich waren gekommen. NeununddreiBig Disk u ssionsredn er, unter ihnen viele Sozialisten, brachten ihre Mei- nung, ihre Erfahrung und Vorschlage in der Arbeit fur die OeSG zum Ausdruck. Es wurden Kritik und Selbstkritik von und an der zentralen Leitung bis zu den Zweig- stellen hinunter vorgebracht, die eine wirk- lich demokratische EntwickIung zeigten. Fachsektionen sind auf den Plan getreten, Aerzte, Architekten, Lehrer, Elektrofachkrafte usw., alle mit dem Ziel, Kunst, Wissenschaft und Fachwissen von Mensch zu Mensch, von Volk zu Volk zu fordern und somit die Freundschaft zur Sowjetunion Hoch mehr zu vertiefen. Auch um die 'Lehrplatzbeschaffung kum- mern sick unsere Zentralbetriebsrate ernst- haft, denn sie beschlossen, nach Einholung von Erhebungen in den erdolgewinnenden Betrieben Besprechungen mit der General= direktion uber, Lehrlingsneuaufnahmen be- ziehungsweise betreff einer eventuelIen Er- richtung einer . Lehrwerkstatte im Bereich Ganserndorf aufzunehmen. Selbstverstandlich einer staatlichen Lehrwerkstatte weiter- Kon eB von 27.952 auf 47.307 angewachsen da trotz der ungeheuren Hetze gegen die Sowjetunion, die Tatigkeit der OeSG nicht aufgehalten werden konnte. Die Steiermark ist fi hrendes BundesIand in der 'Arbeit fur die OeSG geworden. Wie ist dies wohl maglich? Ein parteiloser Dis- kussionsredner aus der Steiermark hat das Geheimnis dieses Erfo]ges geluftet. Er sagte: ,,Delegationen aus den steirischen Betrieben wurden eingeladen, die USIA- und SMV- Betriebe zu besuchen. Sie konnten sick damals mit eigenen Augen ilberzeugen, uber die hervorrrgenden s6zialen und kulturellen Einrichtungen, fiber die Kollektivvertrage und die betrieblichen Probleme, und zwar aus dem Mund von sozialistischen und partei- uansernaorr tausende Eisenbahner und Zuckerarbeiter, aber eine Lehrwerkstatte gibt es nur im SEB Neusiedl. Die Fraktion 'der Gewerkschaftlichen Ein- heit weist ferner alle Betriebsrate in den SMV-Betrieben an, die Forderungsprogramme der letzten Betriebsratswahlen zu iiber- priifen, fur Erfiillung. eventuell Hoch aus- standiger betrieblicher Forderungen zu sor- gen und die Belegschaft durch Versamm- lungen oder im Wege der Betriebszeitung uber den Gesamtstand zu informieren. losen Arbeitern. Mit diesem Rustzeug der, Wahrheit sind die Steirer heim in ihre Betriebe zu den Arbeitskollegen und Freun- den, und haben so viele Freunde. fii.r die OeSG geworben, haben viele Freunde, die Frieden und Freundschaft _mit der Sowjet- union wunschen, gewonnen." Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Das Marchfeld aus dtVge-1schir Reportage des ,, roularvenrer " uber den Segelflughafen Seyring Es gibt noch heute hunderttausende Oester- reicher, die nie ein Segelflugzeug gesehen haben. Dieser Sport war bis vor drei Jahren jungen Arbeitern so gut wie verschlossen, denn die Materialkosten und Fluggebiihren waren - und Sind es heute noch bei einigen Segelflugverbanden - unerschwinglich hock. Dem Sehnsuchtstraum der Jugend, sich kuhn und frei wie ein Vogel in die Luft erheben zu konnen, steht seit der Gri ndung des Be- triebssportverbandes nichts mehr im Wege. Wie die Schwammerln schossen binnen drei Jahren in Wien und Niederosterreich die Be- triebsgruppen aus dem Boden. In Wien und im grollen Gebiet von Sankt Valentin- bis Zistersdorf weist dieser ruhrige Verband heute 32 Gruppen mit mehr als 500 aktiven Mit- gliedern auf, die insbesondere von den USIA- und SMV-Betrieben unterstutzt wer- den. Auch ' die Besatzungsmacht sprang. der flugbegeisterten Jugend bei und stellte den einstigen Militarflugplatz Seyring bei Ausbildungsleiter Fuchs wei(3, was er einer Fran als Passagier schuldig ist, wenn der Photoreporter - naht: Trotz vorangegangenem Sturzflug.will auch er kein Struwelpeter sein. Stammersdorf und einige Schulflugzeuge zur Verf-izgung,: die" von den Gruppen in vielen freiwilligen Baustunden repariert und start- fertig getnacht wurden. - Zu einem Presseflug eingeladen,. fan_ den wir uns am vergangenen Sonntag auf dem Flugplatz in Seyring klopfendep Herzens em, denn es war recht Wig.- Einige Dutzend junge Flieger hantierten an Schulflugzeugen. Es ging zu wie in einem richtigen Welt- flughafen, - nur ohne Motorengerausch, denn die fast ununterbrochen aufsteigenden oder landenden Schluflugzeuge holten sich ihre PS aus den warmen Aufwinden und die Seilwinde, die die Aufgabe hat, jeden Gleiter mit ihren 90 PS einige hundert Meter- in die Luft zu befordern, ist einen Kilometer weit vom Startplatz entfernt. Herzklopfen uberflussig Mit Ausbildungsleiter Fuchs bestiegen wir die ,Belojannis", einen Doppelsitzer - vom Typ GO-4, und' wurden erst einmal festge- schnallt. Ein letzter fragender Blick, ob man 'gut sitze, dann schnappt das Kabinendach' zu. Das Startseil wird eingeklinkt, der per Telephon mit der Winde verbundene Start- schreiber greift zurn Horer; ein Mann senkt die rot weil3e Startflagge. Wie abgeschossen rasen wir etwa 80 Meter vorwarts, der Pilot zieht den Knuppel an, wir schweben und schon geht es steil aufwarts. Am Hohen- messer lesen wir ` ab: 200, 300,' 400 Meter. Der Pilot, der. erzahlt, daB er mit dieser Maschine schon 2000 Meter erreichte, hat die Herausgeber,. Eigentilmer und Verleger: Zentralbetrteos- rat der Raffinerie und des Erdolgebietes Zistersdorf Wien 1, Kartgasse 1. - Verantwortlidter Redarteur: Franz Loistl, Neusiedi an der Zaya, Niederosterreidt. - Drudc: Globus,' Zeitungs-," Drurkf und Verlagsanstalt,- G. m. b. H., Wien 1, Fleiscbmarkt 3-5 - Einzelverkaul press-50-Groschen:- - ---- -- - ,,Belojannis" in eine ,warme Luftblase" manovriert. Der Gleiter halt nun seine ,,Schnauze" schrag zur Erde, aber-'wir fliegen nicht abwarts, sondern - werden _ von - den warmen Aufwinden drei bis funf Meter pro Sekunde nach oben gerissen 500 Meter. Das Startseil war schon langst ausgeklinkt. Eine Kurve, dann zog der stolze Vogel in ruhigem Flug uber die kleingewordene Welt unter uns. Ohne Beklemmung sehe ich nach unten. bas erste, was ich auszunehmen beginne, ist ein -.Begrabniszug auf dem Friedhof von Seyring. Die Menschen sind winzig - kleine schwarze Sehr anerkennend fiber 'den Betriebssporf t verband auBert sich auch der' auf dem Plat anwesetride ehrenamtliche Bauprihfer de4 Luftamtes Kandler: ?Hier enfscheidet nicht Geld, sondern Sportgeist" Es ist ein grol3es Verdienst dieses Vet`- bandes, auch Arbei-tern, ja sogar Arbeitsloseri den Weg zum Segelflugsport - freizumachen: Von Politik bemerkte ich hier noch keine Spur, ML 4i muB als Segelflieger kein Held sein, es Tupfen geworden. Die . Tragflache an meiner gendgt, Ruhe, Nerven und Schwindelfreiheit. Seite steigt hoch, eine Wendung, und schon Jeder GroBvater, der these Vorausseirzung haben wit' den herrlichsten Ausblick nach mitbringt, konnte auch das Fliegen eriernen: , Wien frei. Der Steffel und das Riesenrad Vom Vizeprasidenten, des Verbandes- Hans[ sehen aus wie Figuren, aus einer Spielzeug- F wird bekraftigt, daB ohne die Hilfe der Bey schachtel. Von weither gruBen Alpengipfel, triebe eine solche Breitenentwicklung des das Silberband der Donau, die Wachau and Betriebssportverbandes nicht. moglich gey die Burg Kreuzenstein. Links unten liegt das wesen ware: ,,Die 90-PS-Winde ist zum Bei. Marchfeld wie ein griinbrauner riesiger spiel eine Gemeinschaftsarbeit der Betriebo Fleckerlteppich da. Ganz unansehnliche Rax-Werke, Siemens, Trautzl, und " wurde ,,Sprosserln" sind die Bohr- und-Forderturme L-._- "-- derzeit im Bau. Wenn -sie fertig sein werden, Raun des Fahrtwindes ist zu horen, und wenn"nicht gerade ein Luftloch" zu sptiren I ist, glaubt man an einer Stelle zu schweben. Doch der - Geschwindigkeitsmesser zeig-t 80 Stundenkilometer. - - Der Ausbildungsleiter setzt zum Sturzflug an. Das Rauschen wird zum Donnern. Ein Griff -nach der Sturzflugbremse, und auf den Tragflachen . schieben, sich je zwei Brems- klappen heraus, ein zweites Manovrieren mit dem -Knuppel,- - wir setzen welch auf der Mutter Erde auf und gleiten langsam aus. - Bei der Startschreiberin erfahren wir, daB unser Flug schon der siebzigste war und daB heu-te wahrscheinlich mehr als.hundert Starts gemacht werden, da in Seyring zur -Zeit i An jedem -Sonntag - Flugwetter voraus- gesetzt - herrscht Hochbetrieb in Sey- ring. Hier wiinscht man sich gegenseitig nicht konventionell ,,G4ick alb... gut Land!", sondern alles ruft -sick das gut- osterreiehische ,,Ser- vusl" zu. 31 Segelflieger einen Kurs zur Ablegung der A-, B- oder C-Prufung absolvieren. Es sind als Gaste drei junge Steirer dabei, - die sich sehr lobend uber die gute Kameradschaft und fiber die Forderung dieses Sports durch die USIA- und SMV-Betriebe aussprechen. Ein Kapfenberger sagt, daB das dortige Boh1er- Werk die Segelfluggruppe iiberhaupt nicht unterstutzt, obwohl die Anschaffung- eines Doppelsitzers samt Instrumenten zirka 70.000 bis 80.000 S kostet. Die steirischen Segel- flieger mussen daher.fur jeden Start und fur jede Flugminute eine Gebuhr entrichtenum den Sportbetrieb aufrechterhalten. zu konen, denn die Subventionen aus dem Toto, die fiber- den Aeroklub verteilt werden, - reichen bei weitem nicht aus. Ein anderer Steiger be- richtet, dal er auch in Aigen (Salzburg) einen Lehrgang mitgemacht--hat. ?Aber dort kamen Leute mit Geld, die durften fliegen, und wir muliten zuschatien", sagte er. Ein arbeitsloser Flieger` erklart; daB " er - ffir den vierzehn- tagigen Lehrgang samt Verpflegung und Quartier nur 160 S ' zahit. - den. Die Schiffwerft Korneuburg spendete eine Schiffskajiite, die jetzt als Aufenthaltsy raum aufgestellt wird. Auch andere Betriebe sprangen mit Material oder mit Geldspenden bei, wobei insbesondere die Betriebsrate der Fraktion der:'Gewerkschaftlichen-Einheit sich- verstandnisvoll erwiesen. Was noch. fehlt2, Ein Hangar, ii1 dem die Schulflugzeuge unter4 gebracht werden 'konnen, da?diese zur Zeij zusammengelegt txnd" provisorisch -bei eine>it entgegenkommenden Wirtin wir Fliege-r sagen zu ihr. ,Salitant", in einem, Schuppert deponiert werden mussen. Bombentrichter mahnen!? Geborgen in der Kabine der ,,Belojannis`i. haben wir aus schwindelnder Hohe rings urn den Flugplatz grofle . Bombentrichter von Serienabwurfen gesehen; die sich bis zu den Ortschaften hingezogen haben. Mahnende Spuren des Krieges, in dem Sportier ihren Overall mit einer Uniform,. ihren Segler 1nit- einer Stuka -vertauschen mullten. Viele von ihnen sind verkohlt und zerfleischt in fremm der Erde begraben. Die im Betriebssport.4 verband organisierte Jugend tritt dafi.hr ein?' dali der Segelflugsport nicht noch einmal von Gr6l3enwahnsinnigen und Rustungsmagnaten mil3braucht werdeh kann. - Die Betriebssportgruppen, von denen sick auch viele mit Modellbau - befassen, treten darum beim grol3en Sportfest der USIA- rind; SMV_Betriebe, das am 4. und 5. Juli 'in", Wien- stattfindet, unter der Parole ,Sport kann nur irri Frieden gedeihen", zu friedlichem; Wettkampf an und sie werden -ihre schnei-x digen Leistungen dabei unter Beweis stellena Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 . Seite' 4 Kollegen, nufzf die Chance bei den. kommenden Befriebs_rafswwahien I. Die zweijahrige Funktionsperiode der 1951152 gewahlten 'Betriebsrate lauft im llerbst dieses Jahres und in den- ersten Monaten 1954 ab, so daB ' in dieser Zeit die -Neuwahlen des- Betriebsrates stattfinden werden. Wie immer es- bei deri Wahlen iiblich ist, Vwird es auch diesmal so sein, dal sic43' die Rechtssozialisten, die OeVP und auch die ,.neofaschistische Partei (VdU), getarnt mit verschiedenen Listenbezeichnungei und mit vielen demagogischen Versprechungen, an die -Wahler heranmachen, urn sick in den Be- 'trieben Positionen zu sichern, die sie' Bann -.benutzen wollen, urn ihre Spaltungspolitik .?zur Schwachung der Kampfkraft der Ar- - beiterschaft- fortzusetzen und . -urn die ,bis7, - dierige, fi.i:r die Werktatigen? und fur unser Land verhangnisvolle Politik aufrechterhalten zu konnen. -Erini ern wir uns doch, weiche Politik die :rethte - SP-Tizhrung. in der : Vergangenheit ,betrieben hat und wie sie einen Teil der Betriebsrate; die::auf ;ihrerl L-istena .gewahlt wurden; -mit ` falschen - Versprechungen?, fiirr hre Politik. miBbraui3hte. und .-den anderen -Tell, der- -ihr horig ist; fur- die -Spaltung -und Zirruckhaltung:der Arbeiterschaft vorn Karnpf- fur ihre gerechten Forderungen. als Brems- block und. Durchfiihrungsorgan fiir 'ihre ? arbeiterfeindliche Politik beniitzte. Es gab .zum Beispiel in dieser. Periode. einige von. `den rechtssozialistischen ?Gewerkschafts- -. fuhrern 'einberuferie..Betriebsratekonferenzen, in ? -denen. man.. wichtige ' Forderurigen.'.der :Ar.beiters(jaft- zum Schein, den, Betriebsraten? zur Entscheidung 'vorlegte. Das Ergebnis dieser Betriebsratekonferenzen' war immer das, daB sie die' Politik der -rechten Gewerk- schaftsfi hrer bestatigten und der Gewerk- schaftsfiihrung ?das Vertrauen" aussprachen. Diese Vollmacht holten sick die Koalitions- partner der OeVP deswegen, um die. Plane der Regieruhg und-des Unternehmerverbandes zurn - Nachteil. ,des . Lebensstandards -der Ar- "better durchzusetzen: Wer erinnert sick zum Beispiel nicht 'an die Betriebsratekonferenz, in der.fiber. den funften. Lohn- und. Preispaict, entschieden wurde? Dieser Hinweis sollte genugen, um zu erkennen, welch 'groBe Bedeutung die Betriebsraewahlen fur die Arbeiter- und Angestelltenschaft 'haben. Wenn war aus den Erfahrungen der letzten _Jahre die richtige? SchluBfolgerung ziehen, dann kann -es nicht mehr vorkommen, daB solche Betriebsrate, wie sie oben geschildert ? wurden, wieder -gewahlt -werden. Es mussen Betriebsrate gewahlt werden, die die Interessen unserer Arbeitskollegen ,mit alier? Konsequenz vertreten und-nicht -die volksfeindliche Politik der Regierungsparteien. Es ist sine unbestreitbare_ Tatsache, daB jede.Stimme fur die SP-Listen eine ver- lorene Stimme ist, well - sick in -der Praxis ,herausstellte, . daB die SP-Wahler damit _gegen ihre Interessen gewahlt. haben. Unter dieser . verraterischen SP-Gewerkschafts- fuhrung ist sogar jede Stimme, die fur sie abgegeben wird, eine Zustimmungserklarung -fur die verhangnisvolle/Politik der ameri'ka- horigen Koalitionsregierung, welche fiir die ?Stabilisierun,g .des Kapitalismus, fur -die -)Finanzierung der Kriegsvorbereitung soavie fur -den Kalten Krieg auf Kosten der erbeitenden Menschen eintritt. Der beste eweis dafiir wurde uns vor nicht langer .Ieit bei den Nationalratswahlen im 'Februar geliefert. Damals ' wurde der Arbeiterschaft ' _keitens-der -rechten, tSP-Fuhrung das Blaue vom Himmel versprochen und sie aufgefor- I -dert, ihre Stimme der SP zu geben, damit der ?schwarze Raab" und der Kamitz-Plan len - Rechte der Arbeiter und Angestellte eine groBe Bedeutung. Es darf- daher nick darum gehen, da&-man sick im. Wahlkamp ,um die Mandate st,reitet, sonderm es geh um viel bedeutendere-. Fragen,, f und zwa darum, durch die Herstellung -:der Arbeiter einhei-t die Lebensrechte der Arbeiter, un Angestellten zu verteidigen ? und zu ver bessern, es geht darum, die Ursachen _ de Massenarbeitslosigkeit zu bekampfen. Es gil die Kriegslohnsteuer zu beseitigen, die An griffe der Reaktion ?auf die'sozialen Recht ,der Arbeiterklasse abzuwehren und fu einen Friedenspakt der Grol3m5chte ein zutreten, da Oesterreich nur so -den. Staats vertrag und die voile ?Souveranitat erreiche kann. - wuBte` daB dieser Kamitz-Plan ein Plan der weiteren wirtschaftlichen und sozialen Ve-r- schlechterung ist und zur Steigerung der ?Arbeitslosigkeit `fiihrt. ?Sehr viele ?Arbeiter. ?wollten daher ernstlich diesen Kamitz-Plan verhindern, und deshalb stimmten sie fur die SPOe.? Als die Wahlen vorbei wareri, wurde mit den. Stimmen der SPOe-Filhrer. der Unternehmerscharfmacher Raab zum Bun- deskanzler ? gewahlt und der Kamitz-Plan "genehmigt. Was hat es fiir einen Sinn ge- ' habt, der SPOe die Stimme zu geben, wenn gerade das eingetreten ist, was die Arbeiter verhinderri wollten? Obwohl die SPOe um 200.000 Stimmen mehr hatte als bei der ver- Kollege Franz ? L o i s t I, ? der unermudliche Zentralbetriebsratsobmann der ' erdolgew.in- .nenden. Betriebe der SMV wind"?Antor unserer -heutigen Stellungnahme zu den -kommenden' Betriebsratewahlen, der zeit seines Lebens fur die Interessen der Arbeiterklasse und fur die Erhaltung des Friedens gekampft hat, feiert. am .14. Juni seinen -5.3. G e b u r t .s tag. Namens der tausenden Kolleginngn und Kollegen die er vertritt'? gratulieren w'ir'rhm' Aus diesen Griznden rufe ich alle ehrliche 'Arbeiter und Angestellten. ohne Unterschi der Parteizugehorigkeit ?auf, sick zu eine .festen Einheit zusammenzuschlieBen, auf de Liste fur die Gewerkschaftliche Einheit. ihr besten und erprobtesten Vertreter zu ?nomi nieren und geschlossen fur die Gewerk schaftliche Einheit z'u- stimmen. Die Gewerk schaftliche Einheit ist bereits eine bedeutend Kraft. und wenn sie Hoch starker wird,, win es den rechten SP- und Gewerkschaf-t fiihrern nicht mehr ~so. leicht gelingen, '-di Arbeiter zu betriigen und ihre Interesse zum Vorteil der inlandischen Kapitaliste :und --der arnerikaniechen Geldsacke' no ' Langer zu verraten. ? - Franz :Loist ?Werfer 'Genosse Heckel t", so lautet die Ueberschrift eines Artikels i der sozialistischen? Betriebszeitung, in der ei Dr. Paul Aschenbrenner es dem Betriebsra Kollegen Heckel In der Rohdl-AG klarzu I.machen versucht, daB er sick- geirrt habe wenn er gegen das Verhalten der sozialisti schen Parteifuhrung . bei . der Milchpreis erhohung, polemisiert hat. . i Dr. Aschenbrenner schreibt zur Entschuldi -gung, fur -Innenminlster Helmer: ,Gege Kraus wurde die Strafanzeige erstattet, e muBte ?. Sein.'I~iktat ,.zuruckz-iehen .und :dami den gesetzlichen. Zustand -wiederherstellen Der sozialistische Innelminister hat also.. keinen Moment lang gezogert, Verfassun und ?Gesetz - zu ihrem Recht zu verheifen .. - Genosse Heckel, hat ?unseres ? -Wissens vo etlichei?.'Zeit dem.'Berrn Minister'-Helmer i Dobermannsdorf ,personlich ;seine,- Unzufri denheit- dariiber ausgedruckt; . daB: Strafanzei -herzllchsl und wunschen flan ' und seiner ken gegen Preistreiber absolut wirkungslo Familie nosh viele Jahre Gluck in Frieden. geblieben sind. Der. Prozefl gegen den Mitch ?............~ ..............??? y ?i- ~ 111 pre-streiber Kraus, diirfte also, trotz - ode gangenen Wahl; sitzt Raab in der Regierung, w'egen? - Helmer erst am Sankt Nimmer-r und Kamitz- fuhrt planmaBig seinen Sanie- leinstag stattfinden. Wir aber fragen Genos- lan durch War also :fin Climme fiir Sen Heckel, wie lang er sick noch von den r?ngs p eine weggeworfene Stimme. ?und emmal'-sehulmeistern lassen will? Habt Vertrauen zur Kraft der Arbeiter- einheitl Bei -vielen sozialistischen ?W.ahiern.. ist?. ?eine groBe Enttauschung und Unzufriedenheit .festzustellen, und wir mussen daher diesen Kollegen?und Klassengenossen durch briider- lithe. Diskussion helfen, wieder das Ver- trauen zur Kraft der Arbeiterklasse, zur ' Kraft der Arbeitereinheit, zu bekommen. Wir mussen ihnen erklaren, daB die Politik der Koalitionsparteien den At-beiterinteressen widerspricht. , Die Betriebsratewahlen ? haben-, fur . den' Kampf gegen die verstarkten Angriffe der Reaktion auf die wirtschaftlichen und sozia- Wir empfehlgen was :. - 'zure liefer:uag von ?Pach-~ cElnbaumotorefl L? l u teile-Lager Alle Fahrradteile, Fahr- und Motor- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 .3~us unsUiei2 Gae~i'e7Pen Arbeiter und- Angeste'lte des SEB-Neusiedi als Erfinder Vom Arbelterkorrespondenten Erich M a I d 1 n y Wer beim neuen Stalinpark in Neusiedl vori bergeht, kann dort bei einer Sonde ein neues; bisher unbekanntes Gerat sehen. Wie wir nach Ri ckfrage bei Herrn Oberingenieur Handler, Betriebsleiter des SEB Neusiedl, erfahren, handelt es sich um ein Loffelgerat, mit dem man auch bei solchen Sonden Oel schopfen kann, wo kein Turm oder' Teleskop- mast vorhanden ist. Herr Oberingenieur Handler gab uns weiter noch.sehr davon wurden zwei groBere bereits heuer realisiert. We bleibt da der "Terror"1 Es ist kein Zufall, daft gerade bei SMV-Betrieben, and im besonderen bei den uns interessante Einzelheiten bekannt, die es wirklich verdienen erwahnt zu werden. So erzahlte er, dal bereits im Jahre 1952 viele Rationalisierungs- and ?Verbesiserungsvorschlage von der Belegschaft gemacht wurden, davon fiinf zieniliclh be- deutende, and zwar einer von unserem Hauptenergetiker Kollegen Keimer, der eine Verbesserung der E-Anlage schuf, welche eine Vereinfachung der Strombelieferung and eine erhebliche Stromeinsparung erlaubt. Kollege Wenisch, Meister unserer Fein- mechanischen 'Werkstatte, hat Gasmengen- nnesser auf Wassermengeninesser umgebaut, wodurch dem Betrieb edenfalls Geldmittel erspart wurden. Kollege Waldherr, Labor, hat eine genaue halbautomatische Aniage gebaut (fiir die Zugabe von Chemikalien zurn Wasserfluten), welche in ihrer Prazision sehenswert ist. Kollege Wadjura, Leiter des 1 Forderbetriebes, brachte ebenfalls zwei Ver- besserungsvorschlage; einen zur Verein- fachung der Verpumpung and des Trans- portes von Keller- and Loffelol, and einen zur Schmierung des Kronenblockes bei Teles- iropmasten, wodurch ebenfalls eine Ver- einfachung des Arbeitsvorganges erzielt wird ,sowie bedeutende Geldmittel eingespart werden konnen. Fur alle these Rationali-' sierungs- and Verbesserungsvorschlage hat jeder Erfinder eine grofere -Geldpramie als Anerkennung von der Direktion erhalten. Bemerkenswert ist, dal die- Belegschaft ihre Mitarbeit bei diesen Rationalisierungs- Und Verbesserungsvorschlagen freiwillig and aus ihrer positiven Einstellung mum Betrieb tnachte. Drei der obenangpfiihrten vier Kol- legen sind parteilos, and alle vier wurden Bchon vor Isngerem, auf Grund ihrer guten Leistung, Abtellungsleiter. Am 22. April 1953 wurde beim SEB Neu- Siedl ein Kollektiv zur Priifung and Be- arbeitung der eingelangten Vorschlage sowie 2ur Ausarbeitung neuer Themen gegrundet. Diesem Kollektiv gehoren Betriebsleiter Oberingenieur Handler, weiter die - Kollegen rng. Nunwarz, Keimer, Malik, Babinsky, Siisser, Wenisch, Melan and Schmidt an. Wie uns Herr Oberingenieur Handler be- richtet, hat ein Aufruf an die Belegschaft zur Mitarbeit bei diesen Rationalisierungs- and Verbesserungsvorschlagen das voliste Ver- im SEB Neusiedl, die Belegschaft so regen Anteil an den Geschehnissen im Betrieb nimmt. Findet cloth ' jedes Belegschafts- mitglied, welches ehrlich mitarbeitet, das voliste Vertrauen and Verstandnis der Direktion, weiter fallt die Sorge urn den Arbeitsplatz weg, niebt so wie in den kapita- Iistisch gefiihrten Unternehmungen, wo die Geifiel der Arbeitslosigkeit standig hinter den Arbeitern steht. In diesem Zu3ammen- hang ist auch bemeikenswert, dall mehr als die Halite der Belegschaft bereits- Unger as funf Jahre beim SEB Neusiedl beschaftigt sind.- Herr Oberingenieur Handler erzahlte noch ein Beispiel von Betriebstreue der Beleg- schaft. Ain 21. Mai 1953, anlaBlich des groBen Unwetters, fiel ein Trafo aus, wodurch das halbe Itagfeld ohne Strom war. Durch die brave, aufopferungsvolle Arbeit einiger Ar- I t*egenteil in den Aether schreit, die Arbeiter beiter der E-Abteilung sowie des Kollegen 1 vom SEB Neusiedl wissen woran sie sind. Keimer war es moglich, nosh in der -Nachi durch Montage eines neuen Trafos das Feld mit Strom zu versorgen and so einen grolleren Produktionsausfall zu verhindern4 Die Arbeiter erhielten auBer den ihnen zu. stehenden Ueberstunden noch eine schdnO Pramie vom Betrieb ausbezahlt. Fur die Arbeiter in unserem Gewinnungs.4 betrieb gibt es be! Normerfullung des Forderplanes im Vierteljahr his zu 20 Prozent vom Brutto-Monatsverdienst and bei Ueber- erfuilung des Planes dementsprechend mehr Pramie. Die Zlehkolonne arbeitet im Akkord and verdient bei Normerfullung ebenfalls sehr gut. Die Belegschaft ist zufrieden and arbeitet gern, ein Antreibersystem gibt es bei, uns nicht. Dardber hinaus gibt es nosh die in alien SMV-Betrieben gewahrte jahrliche Anerkennungspramie 'fur langjahrige Tatig- keit in der Produktion, welche 60 big 120 Prozent eines Monatsverdienstes betragt. Nachdem ein groBer Tell der Belegschaft schon. mehr als funf Jahre beim SEB Neu- siedi, tatig 1st,..erhalten -die meisten,Kollegen bereits 120 Proz'ent des Monatsverdienstes: Dazu kommt nosh' ein Kollektivvertrag, wie es in ganz Oesterreich keinen zweiten gibt. Man braucht sich also wirklich nich+t zu =undern, dali alle Kollegen bei uns gern arbeiten, habeas sie loch so gi nstige Arbeits- und Lohnbedingungen, wie nicht leicht Tinge wird es in der Werkstatte in Ki.irzel eine ordentliche Waschanlage geben. Es spricht fernier fur die unausgesetzten Bemuhungen des Betriebsrates, daB bei einem Belegschaftsstand von rund 570 Arbeitern m l Mai and Jun! 27 Umstufungen erzielt werden konnten, womit sieh die Gesamtzahl der Um- stufungen binnen elf Monaten auf 140 erhoht hat. In der damit verbundenen Loh!nerhohung driickt' sich die hervorragende Arbeitsleistung des Kollektivs des SEB-Neusiedl ebenso aus lvie die Tatsache, daB. dies auch seine An- erkennung bel der Direktion fndet.. Anders 1st .dies- bei der Alpine Montan, wo erss kiirzlich die Leistungspramien , fur viele Arbeiter trotz Produktionssteigerung gektirzt wurden. - "Unsex Betriebsforderungsprogramm ist zur Ganze erfulltl" wird der ~ geschaftsfiihrende Betriebsrat Kol- lege Wohrnscbimmel in einigen Wochen der Belegschaft des SEB-Neusiedl mitteilen konnen, denri der letzte ausstandige Punkt,. eine Waschanlage fur die Arbeitskleidung, ist nun in Angriff genommen. Die Wasch- trommel ist schon fertig, and die Mittel fur die Einrichtung des Waschraumes sind bewilligt, In einigen Wochen werden alle Arbeitckollegen in dieser Waschanlage, die wahrscheinlich in der Nahe der jetzigen Betriebswascherei errichtet wird, ihre olige Arbeitsk''eidung abgeben and binnen einigen Tagen den sauberen Arbeitsanzug abholen konnen. Ob das Waschen gratis oder gegen geringen Kostenbeitrag erfolgt, wird noch entschieden. Mir alle Hausfrauen bedeutet these Neu- einrichtung eine grolle Ehtlastung, denn Oel- arbeitsanzuge sind schwer zu waschen and man versaut sich bekanntlich den Wasch- kessel, der muhsam wieder fur die WeiB- wasche gereinigt werden mull. standnis beef der Arbeiterschaft gefunden, Fur die Kollegen in der E-Abteilung, die dean fur das Jahr 1953 liegf bereits ein m-it der Reparatur verschmutzter E-M6toren ganzer Stoll Vorschlage, wie win uns selbst ( zu tun haben, konnte der Betriebsrat eine uberzeu,gen konnten, auf seinem Schreibtisch, Schmutzzulage durchsetzen, and fur die Lehr- An die Lohnbuchhaltung des SEB-Neusiedl wendet sich eine. Zuschrift von den Kollegen der Feuerwehr und- des; Bewachungsdienstes, denri these erhielten, trots durchschnittlicher Restlohnzahlung in der Hohe von 800 S sum vergangenen Ersten nur eine Akontozahlung von 400 S. Bei. der Diensteinteilung -der Kollegen in . diesen beiden Abteilungen, die sechs beziehungst - weise vier Tage Dienst and darn ebenso viele Tage frN haben; ist es begreiflich, daB man sehr verargert war, denn -die Haust auen mussen zum Ersten jeden Monats mit dent vollen -Betrag rechnen, da viele Zahlungen, wie Miete, Licht, Gas, Lebensmitteirechnung? usw., zu leisten sind. Der Hauptbuchhalter er- kldrte dem intervenierenden Betriebsrat Kol- legen Muckier, daB das Lohnbiiro diese Akontozahlung auf Grund der Schichtenlisten errechnet'habe, and daB geniigend Geld vor; handen gewesen sei, urn einen Abschlag in realer Hohe auszuzahlen.. Der Fehler mul' Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 geile '6 Nr. 20 also demnach bei der Leitung des Lohnbiiros Igelegen sei . Die Kollegen von Feuerwehr und Be-Reges Gewer-kschaftsleben im Erdolgebiet Die tvachung hoffen, daB sick ein solches Vor- Die Bezirksleitung der gehen nicht wiederholt,. da sie sonst gem- arbeitergewerkschaft -hat Zwungen waren, sich bei zustandiger Stelle und Zahlstellenobmanner, energisch zu beschweren. Einen Fehler kann trollore des Erdolgebietes jeder machen, aber eingesehen muB er wer- den, damit er sich nicht wiederholt. N. M. Metall- und Berg- alle Ortsgruppen- Kassiere und Kon- am 2. Juni zu einer Arbeitsbesprechung in Proffes ll egen Ein emeines Bubenstuek zusammengerufen, zu der auch die Ko g Kunst, Teply uncl Rochosovsky vom Zentral- war die vollige Zertriimmerung von zwei verband, Kollege Holzhuber von der Evidenz Musikinstrumenten, die in einem ver- sowie Kollge? Starker von der OeGB-B-ezirks- Schlossenen Raum des Sportheimes in Neu- leitung erschienen waren. Die Konferenz war siedl deponiert waren und der Werkkapelle: zu den Zweck einberufen worden, um ge- ?Oelkumpel" gehoren. Nur Feinde der Arbei- , werkschaftlich-organisatorische Probleme, wie terschaft konnen so handeln, denn unsere Erfassung und Ueberstellung der Mitglieder, , Werkkapelle ist eine Einrichtung der Neu-. Kassierung und Mitgliedsbuchfilhrung usw., siedler Arbeiter und Angestellten, uber die zu besprechen. Diese Tagesordnung und der rich alles freut. Geschadigt wurde also nicht, gute Besuch der Konferenz sind ein Beweis bur die Kapelle, sondern die Allgemeinheit. dafilr, daB sick unter der Anleitung der erst Wir bitten alle Kollegen, an der Entlarvung unlangst gewahlten Bezirksleitung und bei tlieser Gangster mitzuwirken und Wahr- Unterstiitzung durch den Zentralvorstand das hehmungen oder eventuelle Fingerzeige dem 1 gewerkschaftliche Leben im Erdolgebiet trotz Zentralbetriebsrat zu melden. den territoialen Schwierigkeiten besser zu Beschwerden uber das Gemeinde- amt Zisfersdorf Wir geben hier einen Brief wieder, den ein college aus Zistersdorf geschrieben und. uns rdber das Redaktionskomitee der R o h r- basis-Dobermannsdorf iibermittelt lat. Liebes Redaktionskomitee! Wer einmal vom Zistersdorfer Gemeinde- amt etwas benotigt, kann seine Wunder er- .leben, auch wenn es sich um Kleinigkeiten handelt. So kommt es vor, dal man von einem Angestellten an einem bestimmten Tag be- stellt wird, sich diesen Tag freimacht, punkt- lich erscheint und dann der Angestellte Erstaunt ist, dal man vor ihm steht, weil er es scheinbar schon vergessen hat, warum man ins Gemeindeamt bestellt wurde. Ja, man mull wegen kurzer Schreibarbeiten oft zwei-, Oder dreimal im Gemeindeamt erscheinen, bis es den Angestellten ?moglich" ist, diese Arbeiten, die eine.Zeit von kaum drei Minuten dauern, durchzuftihren. Vor nicht allzu langer Zeit erschien im Gemeindeamt ein Braut- paar und wollte die nosh ndtigen Formali- taten, die eine Trauung erfordern, erle- digen. Erstaunt mullte man aber horen, daB than daze noch ein ,Ehetauglichkeits- 2 e u g n i s" benotigt. Der Brautigani lehnte dies jedoch ab und machte den Angestellten huf die Nichtigkeit dieser Forderun.g aufinerk- sam. Es scheint so, als wiirden einige An- gestellte des Gemeindeamtes noch in der 'Zeit des 1000jahrigen Riches leben. DaB such der Amtsschimmel in der Gemeinde :geritten wird, zeigt folgender Vorfall: Ein }College bekam von der Gemeinde eine Auf- lorderung, sich an einem bestimmten Tag in tier Gemeinde zu melden, falls er nicht erscheine, wilyde er, von der Polizei geholt werden. Als der Kollege in der Gemeinde- kanzlei erschien, wollte (man sonst nichts als den Vornamen seiner Mutter wissen,/ Ich glaube, daB bei. etwas Vernunft und IBflichkeit der Paragraphenfimmel einiger entfalten beginnt als bisher. Kollege Willy Kunst ergriff als erster das Wort und wies Wege, um die Mangel bei der Ueberstellung der Mitglieder von einem Be- trieb iln den anderen oder bei Neuaufnahmen zu beseitigen. In solchen Fallen ist sofort der Zentrale raschest Name, Mitgliedsnummer und Wohnadresse des Kollegen und die richtige Bezeichnung des--Betriebes bekannt- zugeben, um einen reibungslosen Kontakt herzustellen. , Personalnachrichfen Kopfotation Zistersdorf: Unsere Kollegin Erna Goldmann, Expedientin, und Kollege Franz Peischl vom SEB-Neusiedl, haben Hochzeit gehalten. Dem gliicklichen Ehepaar iibermitteln wir die herzlichsten Gli ck- wunsche der Arbeitskollegen und Betriebs- rate beider Betriebe. SEB-Neusiedl: Dem Kollegen Franz Doschek, der sich mit Fraulein Hahn aus DrSsing vermahlt hat, winschen alle Ar- beitskollegen, die Betriebsrate, der Vorstand- und die Sportkameraden des ASV-Neusiedl, viel Gltick und Freude fur den gemeinsamen Lebensweg. Mechanische-Neusiedl: Die Belegschaft und die Betriebsrate gratulieren dem Arbeits- kollegen Johann Modliba sowie seiner Gattin Maria zur Geburt eines Madchens und hof- fen, auch recht bald zur Geburt eines Stamm- halters Gluck winschen zu konnen. Ein Betriebsauflug zum Neusiedler See startet fiir die Kolleginnen und Kollegen -der Erdgas-Ferngas-AG, am Sonntag, den 21. Juni, von Neusiedl an der Zaya aus. Alle Teil- nehmer werden darauf aufinerksam gemacht, daB die Abfahrt schon um 5 Uhr erfolgt. Unsere Photoamateure werden gebeten, ihre Apparate mitzunehmen, damit wir dem ,Erd olarbeiter" nebst dem Bericht auch einen guten SchnappschuB iibermitteln konnen. Fir Bicherfreunde konnen wir heute die erfreuliche Mitteilung machen; daB nun dank des V.erst5ndniss-s unserer Direktion der Gemeindeangestellten uberwunden werden kann. L. R., Zistersdorf.. Das Redaktionskomitee der Rohrbasis ist tier Ansicht, daB man auch Arbeitern gegen- 4"aber etwas hoflicher und verniinftiger handeln konnte, zumal dann, wenn diese von einer lachtschicht kommen?. Kollege Teply gab ausfiihrliche und wichtige Hinweise fiber Kassabuchfiihrung sowie Markenverrechnung, und betonte, dal es sein Eindruck sei, daB das Gewerkschafts- leben in diesem Bezirk eine recht erfreuliche Entwicklung genommen hat. . Kollege Rochosovsky schilderte ausfiihrlich die Arbeitsweise einer Wiener Ortsgruppe, anerkannte jedoch, dal die Ausdehnung des Erdolgebietes die Gewerkschaftsarbeit natur- gemaB erschwert. Auch Kollege Starker schlug verschiedene Verbesserungen vor und ersuchte die Mit- glieder des Zentralvorstandes, in Wien fiber die ernsthaften Bemuhungen der Bezirks- leitung zu berichten und sick Air eine Festi- gung des Kontakts zwischen der Wiener Zentrale und den Bezirk einzusetzen. An der sachlichen und fruchtbringenden Diskussion nahmen 16 Kollegen teil. Alle Anfragen wurden von Kollegen Teply im Schlullwort beantwortet, so daB alle Gewerk? schaftsfunktionare die Konferenz zufriedent gestellt und mit neuem Wissen verlielen. Die Bezirksleitung der Metall- und Berg' arbeitergewerkschaft bringt allen Funktio- naren der Ortsgruppen und Zahlstellen in Erinnerung, daB die nachste Konferenz fur das Gebiet Ganserndorf - Zistersdorf, am 12. Juni um 18 Uhr 30 im Klubraum in Prottes stattfindet. Es wird gebeten, verlal+ lick zu erscheinenn. Grundstein fiir eine kleine Betriebs- biicherei gelegt ist. Wir haben jetzt eina Anzahl Bucher unterhaltenden und tech- nischen Inhalts bekommen und hoffen, die Biicherei schon in nachster Zeit durch weitere Neuerwerbungen verstarken zu konnen. Der Direktion sei fir ihre Biicherspende herzlich gedankt. Die Bucher werden von Kollegen Adler verwaltet und gegen , eine Leingebiihr von 20 Groschen ausgegeben. An alle Genossen der SAP (Linkssozialisten) Laut Beschlul der Bundesleitung wird jedetl ersten Dienstag im Monat in den BO-Lokalen eine Schulung Ober ,Mdrxismus" durchge;4 fiihrt. Alle Genossen sollen sich ausnahmslo5 beteiligen, denn ?Wissen ist Macht!" An alle Kassiere Die Genossen Kassiere des Erdolgebietes werden ersucht, bis 16. Juni dem Genossen Walter Kastner, Neusiedl an der Zaya, Sied- lung Donauland, .`dine genaue Mitgliederliste zu iibermitteln. Weiters sind dem Gebiets- kassier his 20. Juni die Ergebnisse der Kassa- kontrollen in den einzelnen BO- und Orts; organisationen zu melden. Die Gebietsleitung KARL AUMANN TISCHLEP11EISTEP ZISTERSDORF 447 Ilefeit alle Qualitatsmbbel Teilzahlung moglich, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 . Unsere Beilage for ? U-NTERHA'L'TUNG ?~rlenflsther im Pazif 1k Die unwirtlichen Inseln Espiritu Santo and Cerralvo am Eingang der Bucht von La Paz in Sifdkalifornien sind jedes Jahr im Juli ern Sammelplatz der Perlen- and Schildkrotenfischer. Um these Zeit sind die Inseln reichlich bevolkert. Agenten ver- schiedener Kompanien erscheinen, die die Taucherpartien aus den indianischen Stam- men, die an den Ufern Kaliforniens wohnen, zusammenstellen. Medizininanner gegen Haie Mit Beginn des Fanges werden die Buzo, die Taucher, zu einem Gegenstand wach- eamer -Aufinerksamkeit von seiten der Un- Die neuen kiinst- lichen Perlen ver- drangen immer mehr and mehr die natiir- lichen vom Markt. Die Chinesen er- zeugen sogar kleine Perlenstatuetten. Sie legen einen kleinen Buddha aus dunklem Stein in die Muschel, and nach 15 Jahren liefert sie ihnen einen Perlmutterbuddha. W1ssEN 0- schwand der Fisch unter Wasser. Ich begann wieder zu rudern. Es war noch +ingefahr erne Meile his zur Kiste von Espiritu Santo. Da stieB ?eine riesige Welle mein Boot urn and ich war - im Wasser! ternehmer, die die billige Halbsklavenarbeit den Perlenriffen von Haien wimmeln, der Indio ausbeuten. Diese Aufsicht wird I tauchen die Perlenfischer mit bewunderns- dem Kapataz, dem Partiefuhrer, ubertragen. werter Furchtlosigkeit, obwohl sie nur mit Zum Partiefuhrer, der beinahe unbegrenzte der ,Estaka", einem an beiden Seiten zu- Macht uber Leben and Tod der Arbeiter hat, gespitzten Holzchen aus ,eisernem ? Holz". wird meist ern Mann ernannt, der sich durch bewaffnet sind. Dieses tragt der Taucher Kraft, Geschicklichkeit and Entschlossen- ebenso wie das oben erwahnte Hammerchen heft auszeichnet and die Fahigkeit besitzt, im Gi rtel seiner kurzen, lederneff Hosen. semen untergeoenen ttespext una rurcnt em- zufloBen. Die Perlenfischer werden zum Fang nicht nur von ihren Familien, sondern auch von verschiedenen Zauberern der india- nischen Stamme begleitet. Diese alten Hexen- meister haben die Haie and Kraken zu beschworen and die Taucher vor ihnen zu ,,schutzen". AuBerdem tauchen auf den Inseln fah- rende Handler auf, die den Tauchern den ihnen gehorenden Teil der kostbaren Beute abkaufen. Ihnen folgen Spekulanten, die auf den Inseln Schank- and Spielzelte auf- schlagen. Und da zur gleichen Zeit wie die Perlenfischer such die Schildkrotenjager ern- treffen, versammeln sich im Sommer auf den Inseln Espiritu Santo and -Cerralvo, die wahrend der ubrigen Jahreszeiten fast un- bewohnt sind, je 3000 bis 4000 Mensehen. Vier Minuten ohne Atemholen Die Fischer tauchen von Booten aus urn die Perlenmuscheln,, sie arbeiten ,on Sonnen- aufgang bis mittags. Um schneller in die Tiefe zu gelangen, klemmt der Taucher zwischen die Zehen erne Leine ern' an deren Ende ern entsprechend schwerer Stein befestigt ist. Das andere Ende der- Leine ist am Bootsrand befestigt Lind hilft dem Fischer, wenn er schwer beladen mit Muscheln ist, wieder an die Obe'rflache zu kommen. Mit einem kleinen Hammer chc-n klopft ' der Perlenfischer die Muscneln von den Felsen am Meeresgrund in ungefahr zehn bis fiinfzehn Meter Tiefe los and fi llt sie in ern Netz, das er am Gurtel befestigt hat. Der Taucher ' bleibt gewohnlich zwei his vier Minuten unler Wasser kommt darn vollkommen erschopft an die Oberflac'he and taucht nach kurzer Rast wieder - and das wiederholt er dreiBig bis vierzig Male an einem Vormittag! Nur ern Zehntel des Fanges erhalten die Taucher fur sich. Ungeachtet dessen, daB die Gewasser bei Ein Eingeborner erzahlt Folgendermaflen beschreibt ern Taucher, Antonio Rakunja, von der Insel Espiritu' Santo, seinen nachtlichen Kampf mit einer Tintorera. der von den Perlenfischern ge- ffirchtetsten Haienart: ,,Spatnachts kehre ich durch die Meer- enge von der Insel Cerralvo zuruck. Es wehte ern starker Wind, and schon auf hal- bem Wege bereute ich es, dali ich nicht lot zum Morgen gewartet hatte. Der Sturm nahm an Heftigkeit zu and es begann zu ge- wittern,, Ich manovrierte meinen Kahn durch die Wellen and lenkte ihn auf das Feuer zu, das auf meiner Heimatinsel Espiritu Santo brannte. Plotzlich tauchten ganz nahe an meinem boot zwei blitzende Streifen auf and folgten mir. Es gab keinen ? Zweifel: Das waren die Flossen der Tintoreras -. des Mannchens and des Weibchens. Ein klebriger Stoff, den die das Maul umgebenden Drfisen absonderte, dehnte sich phophoreszierend fiber den ganzen Korper der Tiere aus. Ich horte auf zu rudern. 1ieB die Tintoreras naher an mein Boot herankommen and versetzte dem mir naheren Tier mit dem Ruder einen kraftigen Schlag. auf den ,Rifcken.. - Blitzartig ver- Kampf mit dem Hai Die Nahe der Tintoreras und das unheim- liche Roller des Denners nahmen mir fur eine Sekunde jedes Urteilsvermogen, and ich ware sicher umgekommen, wenn ich in diesem Augenblick auf einen Hai gestolen ware. Aber ich fand meine Fassung bald wieder. Ich tastete mit einer Hand nach der Estaka and blickte aufmerksam urn mich. Ungefahr zehn Meter vor mir leuchteten die phosphoreszierenden Flecken. Ich schopfte tief Atem and tauchte unter. Nach wenigen Metern sah ich - schon uber mir - den un- heilverkiindenden weilen Fleck. Einer der Haie bemerkte mich. Ich sah genau die zwei unbeweglichen, matten, bleigrauen Augen des Raubers, die auf mich gerichtet waren. In dieser Tiefe war das Wasser so ruhig, dal man sich schwer vorstellen konnte, dal es an der Oberflache sturmt and gewittert. Das Tintoreraweibchen - es ist etwas kleiner ale das Mannchen - ging langsam tiefer, -urn mich in die Tiefe zu treiben. Aber ich wuBte, was da zu tun war! Mit einem starken Schlag der Beine stiell ich mich ab and schwamm auf die Tintorera zu. Die Estaka hielt ich in der rechten Hand. Als der kurze Unterkiefer nur ern wenig zuruckging and sich der fiirchterliche mit drei Reihen scharfer Zahne bewaffnete ,Rachen auftat. machte ich eine schnelle Be- wegung and White, daB die Estaka felt im Rachen des Hares sal3... Ich Bell die Waffe aus and zog meine. Hand schnell zuruck, wobei ich sic mir an efnigen Stellen his zum Ellbogen an den messerscharfen Zahnen des Ungeheuers ab- schffrfte. Da preBte mich der Wasserdruck an den Koiper des Hares, was wahrscheinlich auch zu meiner Rettung beigetragen hat, well mich das Tier sonst. mit einem Schlag des Schwanzes hatte toten oder betauben kon- nen. Ich stiell mit von der neben mir in der Tiefe wiltenden Tintorera ab and war im nachsten Augenblick schon an der Wasser- oberflache. Vor allem holte ich einmal tief Atem denn ich war lange enter Wasser ge- wesen. Dann blickte ich mich urn and sah gerade vor mir das Feuer, das auf-der Insel Espiritu Santo brannte. Neben mir trieb mein Boot, das der Sturm kielaufwarts gedreht hatte. Sobald ich mich wieder sicher in meinem Boot befand, streckte ich mich darin der Lange nach aus - ich war von dean Kampf mit den Wellen and 4en Tintoreras vollkommen. erschopft. Der Wind trieb mein Boot glucklicherweise geradewegs zum. Lan- Idungssteg der Insel. Ich war gerettet." Die hubsche Fernsehansagerin Eine NWDR-Fernsehansagerin wird seit BeA ginn des taglichen Fernsehprogramms trait Liebesbriefen begeisterter- lediger and ver' heirateter Herren iiberschiittet. Wie aus Tele- phonanrufen hervorgeht, woilen Ehefrauen die Intendanz urn Abberufung der bezaubern- den jungen Dame ersuchen. ,Suchen Sie einen weniger verwirrenden Ersatz. Mein Mann ist ganz weg", rief Frau Hilde Meyer in die Tele-v phonmuschel. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 MiAfferclien. Woiqa isferiitii' Y_ 'Schiguli - die ,,Wachau" an der Wolga. Vier, im Mittellauf des ~Stromes, macht der Strom geradezu' eine Haarnadelkurve'. Ain rechten Ufer erheben sich waldbestandene Berge, die unseren Wachauerbergen ahnlich, kind, wahrend das linke, tellerflache, steppen- ahnliche Ufer dem machtigen Strom immer Poch eine Ausweichmoglichkeit bietet. Hier stand Stepan Rasin . Hier in den Schiguli-Bergen befanden sich 'lie Verstecke des grol3en legendaren Bauern7 fuhrers Stepan Rasin. Von hier aus i1ber- fielen die Bauernkampfer' die talabwarts nach 2aryzin ziehenden reichbeladenen Schiffe'der lvloskauer Kaufleute and die Segelschiffe der kaiserlichen Truppen. Nur noch die dichten Walder rauschen hier das Heldenlied des -grof3en Freiheitsheldens, der die Bauern gegen den Moskowiter Zaren fiihrte. Heute sind die Walder erfiillt mit einem anderen Kiang, mit. Clem Kiang der Arbeit. Die Launen haben sich autgehort Es ist die Kiihnheit und Opferbereitschaf.' der Sowjetmenschen, die such dieses Problem` meistert. Der Ernst der Tage hat die Idee geboren, ganz einfach eine Normal-Eisenbahn- linie iiber den Scheitel des Dammes zu fiihren. Das war nicht so einfach, wie es geschrieben wird. In aufopfe!rnder Arbeit muf3te sozusagen uber Nacht der Scheit21 des Dammes verbreitert werden, damit der Schienenstrang Platz hat. Lange Lastzuge werden nun die Steinblocke aus dem etwa 20'km entfernten Steinbruch auf den Damm bringen. Die Arbeit der Sowjetmenschen hat hier einen neuen kuhnen Sieg fiber d'e Wolga errungen, der eigentlich gar nicht so beachtet wurde, angesichts des Riesen- ausmaf3es der Gesamtarbeiten an' dem Kujbysdiew-Kraftwerk. ' "Einschrankung der persSnlichen Freiheit" Spanung. versetzt. Unter dem Schutz einer kiinstlichen Wand aus Stahlpiloten wird der. Grund fur das Gebaude der Kraftstation aus- geschachtet. 400 Meter weit wurde diese Stahlmauer bereits in den Strom vorgetrieben. Miitterchen Wolga hat diese Beengung ihrer Freiheit nicht so ohne weiteres hingenbmmen. Sie hat den Druck 4hrer Wassermassen an diesen exponierten Stellen verdreifacht. Eine gigantische Wasserkaskade schieflt mit un-' geheurer Schnelligkeit durch den fret- gebliebenen Raum. Die -Stromung ist so schnell, dalI selbst die wutendsten Froste die Wolga an dieser Stelle nicht in Eis schlagen konnten. Die Stromung hat die Wolga- schiffahrt vor neue schwierige Probleme ge- ,stellt.' Aber auch hier bezwang des Menschen Wiille die wutende Natur. Im Vorjahr noch mullten die eineri halben Kilometer langen Holzfldlle, die die,Wolga heruntergeschleppt wurden, weit oberhaib der Baustelle Halt machen. Das F1o13 wurde abgebaut, -lie Stamme in die Eisenbahn ver- laden and unterhalb der Baustelle wieder zu gri f3ten E-Werke der .Welt,, das Wasserkraft- werk von Kuibyschew. Im Friihjahr wird Mi tterchen Wolga hier 10 km breit. ,Die Schmelzwasser walzen sich weft in *die Steppe hinein und- das Wolgaufer ist in die. unend- liche Ferne geriickt.' Doch heute hat es die Wolga hier schon schwer. Sie kann sich nicht mehr so gehen lassen, wie sie will. Die kiihne .Hand _der Erbauer des Kommunismus hat ihren Friihjahrslaunen einen Riegel vor- geschoben. Einen fast zehn Kilometer langen Riegel aus Erde and Stein, der deri Strom energisch in die Schranken weist. Aber ohne Kainpf ging das nicht ab: Und die Erbauer Leset and verbreitet den ?Lrdolarbeiter"" des Kuibyschew-Kraftwerkes erheben- gegen- wartig die spannendsten and aufregendsten Stunden ihres Werkes. "Noch halt das Eis, das dem- Strom alljahrlich ein Joch auferlegt. Aber unter dem Einflu13 der Fruhlingswinde achzt and stohnt es in der Vorahnung seines baldigen Todes. Und was dann, wenn das Eis aufgeht? Wird die Wolga nicht mit 'einemn Wellenschlag die Arbeit tausender Maschinen and Arbeitshan'de zunichte machen? Im.Schutz des Erddammes, der von grofien Maschinen aufgeschichtet wurde, entsteht,j h'ainlich die Schiffahrtsschleuse, Hier wind Sich' der Erddamin in die 40 Meter hope It l3eton-Steumauer fortsetzen, die den Strom I. absperreih wird. Die Erbauer des Kraftwerkes -haben ernste Sorgen. Man weif3, die Willkiar der Elemente kann die veriaf3lichsten Be- rechnungen uber den Haufen werfen. Und der Erddamm wird ein schweres Examen zu b&stehen haben. arbeiter gilt nun der Verstarkung des Dammes. Damit er standhalt, mull er ?ein Steinkleid erhalten. Bis zum Einbruch des Hochwassers mussen 70.000 Quadratmeter an .den beiden Abhangen des Dammes ?ein- -gekletdet" sein. Selbst die tausenden Kraft- .wagen, Traktorenschlepper and Feldbahnen -reichen nicht aus, um in den wenigen Tagen, die noch bis zum Aufbruch des Flusses ge- -diese ungeheure Masse von blieben sind , .Steinen, heranzuschaffen. 5000 Eisenbahn-, Waggons- Steinblocke muf3ten hier abgeladen Floflen zusammengesetzt. Ein lang,vie-lger' Betonfabriken auf, die -Steinschicht gegossen and kostspieliger Proze13. Es war ein ein- wurden. Und in gar nicht fernen Tagen wird facher Wolgaschiffer, der jahrelang mit sick auf diesem verl0Lichen Fundament die seinem Schiff' Frachten auf dem Rucken des machtigste Kraftzentrale Europas .erheben., _ Stromes herabfiihite,- und der mit e;n2r Sch. Ooppelf so breit al's die Ringstrafle 1 Wo die.Volkspension verwirklicht ist: sind viele neu angelegte Strallen in den Groff- Die im Sozialbudget der rumanischen Volks- stadten der . Sowjetunion. Unser Bild zeigt republik enthaltenen Ausgaben fur die Volks- den regen Betrieb auf, einer- der Verkehrs- pension rind betrachtlich erhoht worden, so adern in Lei !!grad, daf3 sie derzeit um 41 Prozent grof3er sind als t 1949. In den Ietirzten vier Jahren sind vom u '"3!?'i! i': 4 voiksdemokratischen Re 'me allein fur d' g ie ?Jeder junge Oesferreicher- , .kann nach Bukarest ?fahren Jeder' junge Oesterreicher bis zu 30 Jahren kann zu . den vom... 2. his 16. August stittfindenden. Weltjugendfestspielen nach B u k a r e s t fahren. In dem Preis von . 1050 S sind alle Fahrt , Unterkunfts- und Verpflegungskosten fur 18 Tage, Visumgebuhr, Besuch-?aller Veranstal- tungen sowie Taschengeid inbegriffen. Jeder Besucher wird Gelegenheit liaben, Betriebe, landwirtschaftliche Genossenschaften, soziale Einrichtungen ,in der Volksdemokratie . Rumanien. kennenzulernen. - Wahlt in Werkabteilungen and Be- trieben eure Delegierten, unterstiitzt sie bei der Aufbringung der Mittel. Sie sollen euch dann erzahlen, 'wie die Menschen hinter dem Eisernen Vor- hang leben. Anmeldung and Auskunft bei alien FOeJ-Gruppen and Kultuireferenten. ki .linen Operation 1m Herbst vorigen Jahres drei aneinandergekoppelte Riesenflolie durch die ,Flol3gasse" ? fi hrte. Seither ist dieses Problem gelost. - ? ' i Der- Mensch siegt In der Bucht, die sich nun hinter der ver- laf3lichen Stahlwand gebildet hat, 1st die Arbeit Tag and Nacht im Gang. Die grolien Saugliagger haben hier eine geraumige Insel geschaffen,, auf der das Gebaude des Kraft- werkes gebaut wird. Durch lange, ein Meter hohe Rohre; wurde das Erdreich von der wei entfernten Frasstelle an die Insel heran- gepumpt. Die sowjetischen Zeitungen be} richteten, wie die Umrisse der Inset allmah= lich aus den Wellen stiegen, wie diese Insel mit 35.000 Kubikmeter Steinblocken bedeckt wurde, wie die ersten Kubikmeter Beton durch Rohrleitungen aus den. automatischen Volkspension rund 1700 Millionen Lei, das- sind etw.a 4000 Millionen Schilling, aufgewen- det worden. ?Das.Recht'auf Pension ist in der Verfassung der Rumaninschen Volksrepublik verankert. Pensionen gebuhren alien Werktatigen, and zwar Mannern vom 60. Lebensjahr, Frauen vom 55. Lebensjahr sowie Angehorigen ge- wisser Berufe vom 50. Lebensjahr an. Ihre Gewahrung ist an.keinen Bedfirftigkeitsnach- 1 weir gebunden. / Alle Empfanger der Volkspension and ihre Familien erhalten uberdies unentgeltlich arzt-. lithe Behandlung and im. Krankheitsfall un-~ entgeltlichen Aufenthalt in Bade- and Luft- kurorten. In Rumanien ist also die Volkspension langst verwirklicht, die die SPOe vor den Wahlen versprochen hat, aus der aber nlchts wird. Denn wie Sozialminister Maisel kiirzlich mitgeteilt hat, ist der Name Volkspension fur die SPOe nichts als emn anderer Name fur die Gemeindefursorge im Fall nachgewiesener? ._: 3ediirftigkeit". Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Nr. ~2t) DER ERDOLARBEITER Wo' das starke Geschlecht schwach wird Beim Einmaleins der Verkehrsordnung - ,Sitzengebliebener" wird Vorzugssthuler Im Wiener Verkehrspo_lizeiamt sitzt oder steht. eine kleine Schar sichtlich nervoser Frauen und 1Vfanner' and starrt weltverloren in ein kleines Biichlein mit der Aufschrift: ?1 X 1 der Verkehrsordnung." Hin und wie- der fahrt ein Kopf plotzlich in die Hohe, die Augen bekommen dann ein nachdenkliches Flimmern, die trockenen Lippen bewegen sich leicht, und zischend entschliipft dem Gehege der Zahne ein Wirrsal von verkehrs- technischen Details. Warnungstafeln i ber- schla.gen sich mit Vorrangbestimmungen, Hinweiszeichen vermengen sich mit den Geheimnissen des Vorfahrtsrechts und die verschiedenen Gebotsgesetze heben sich alle- samt gegenseitig wieder auf. SchlieBlich 1st alles genug verwirrt -und ermattet sinkt der Kopf widder uber das kleine Einmaleins. Die Frauen bemiihen sich im allgemeinen erst gar - nicht, die Aufregung irgendwiewau verbergen, dafiir aber versuchen die ?Herren der Schopfung" mit moglichst unbefangenen ,,Mich-k ann-das-nicht-ers chiittern-Gesichtern" ein HochstmaB von Gelassenheit zu heucheln; doch der auBergewohniiche Zigaretten- verschleiB straft dergleichen Versuche Li gen. Der Leser wird es bereits erraten haben: diese kleine Schar wartet auf die Prufung zum Erwerb eines Fi hrerscheines, sie wartet auf das heilige Inquisitionsgericht der Verkehrs- ordnung, Meist Sind es Motorrolleraspiranten, die hier, kalt schwitzend, der kommenden Dinge' harren. Die obligaten 30 Schilling Priifungs- taxe Sind bereits bezahlt. der fahrenwollende Staatsbilrger hat nun mittels unerlallicher Gebuhrenabgabe das Recht erworben, sich auf den verkehrstechnischen Zahn filhlen zu Iassen, der beileibe. kein hohler sein darf. Die Nervositat ist der be4te Nahrboden fur das Geriicht. r iner will wissen, daB bei der Prufung am soundsovielten alle Be- werber in den Abgrund des Fahrverbotes geschmettert wurden; ein anderer erzahlt zum fUnftenmal, daB er bereits zum dritten- mal antritt. Er fol.gert daraus, daB er ,Feinde oben haben musse". Endlich ist es so weit! Es werden einige Namen vorgelesen, und der erste Schub geht vor die Schranken des allerjungsten Ver- kehrsgerichtes. Der Raum ist hell und freund- lich, und der Priifer sieht eigentlich wie jeder andere Mensch aus, ihm fehlt alles ,,Fiichterliche". Die Prtiflinge sitzen in einer Reihe vor dem Verkehrsgewaltigen, die einzelnen Namen werden aufgerufen und jedem Namen folgt ein mehr oder minder heiseres ?Hier!". Die Aufregung hat ihren Siedepunkt erreicht, die erste Runde beginnt, sie hat noch ,vor- fiihlenden" Charakter. Wie "sind Bundes- straBen mit Vorrang gekennzeichnet, wer hat absolutes Vorfahrtsrecht, wann darf man ein Fahrzeug auch rechts ilberholen usw.? Manche geben schnell und flilssig Ant- wort bei manchen braucht es langere Zeit, und dann holpert und poltert es doch noch richtig heraus. Die Frauen glanzen durch besonderes Herunterhaspeln, sie haben die Materie im kleinen, meist freundlich lackierten Finger, sie haben den Katechismus der Verkehrs- ordnung auswendig gelernt. Bei den Mannern geht's nicht immer so rchnell, man sieht, sie konnten sich mit dem Auswendiglernen nicht so recht befreunden - hier arbeitet die ,mannliche Ueberlegung", meist mit Erfolg: ,Was machen Sie, wenn Sie an einer Kreuzung mit Vorrang stehen - von links kommt - von rechts kommt - Ihnen gegen uber steht auf. der rechten Fahrbahn usw, ein -" Es ist nicht immer leicht, diesen gordischen Knoten der Verkehrsverwirrung mit einem Schlag zu, erledigen, aber bei genugend Kenntnissen und einigermallen ruhigem Blut gelingt es meistens. Besonders Schnell antworten die ,Sitzengebliebenen", die also bereits zum zweiten- oder dritte'nmal anzu- treten haben. Sie habeas aus den milllichen Erfahrungen gelernt, sie. rind jetzt die Vor- zugsschiiler der. Verkehrsordnung. SchlieBlich ist alles erledigt, und mit sicht- licher Erleichterung verlassen die Braven, die Auserwahlten, die des Verkehrs wurdig Befundenen mit einem Fithrerschein in der Tasche die Statte ihres AngstschweiBes. Splitter von der Kronung Die Kronung, die bekanntlich im Regen stattfand, erlaubte es der sechsten englischen Konigin, der 40. Herrscherin Englands, die 2783 Diamanten und die 2755 Perlen. ihrer Krone dem Volk zu zeigen. Der Staats- sekretar des AuBenministeriums war so auf- geregt, dal er im feierlichsten Moment uber den Teppich in der Westminsterabtei stolperte. Das Bankett umfallte 7500 Gaste, die sich in einer Stunde die kostbarsten Gerichte munden lieien, wahrend die Menge draul3en im Regen herumpatschte. NatUrlich haben die reichen Zuschauer den Regen nicht bemerkt. Auf ihren Platzen (7500 S ein Platz) waren sie geschUtzt. AuBer einem Lord, der seine Krone verlor, und einer Lady, die fiber ihren eigenen Rock stolperte, meldet man 4000 Opfer: Ohnmachtsanfalle, -Beinbruche und anderes mehr. Der Herzog von Sutherland hat eine Klage angestrengt. In der Nacht vor der Kronung Stahl man ihm seinen herzoglichen Schmuck im Wert von 30 Millionen Franken! Weiter wird gemeldet, daB zwei junge Madchen von 16 und 18 Jahren in England von amerikani= schen Soldaten vergewaltigt und ermordet wurden In )der britischen Kronkolonie Kenia wurden am Tang der Kronung mehrere Nege r von den Kolonialtruppen niedergeschossen. Und blechen mull das Volk fur den ganzen Prachtaufwand bei der Kronung. Infolge der grollen offentlichen Auslagen wahrend der Vorbereitungen sah sich die Bank of England gezwungen, den Notenumlauf um 50 Millionen Pfund zu erhohen, wodurch dieser den grdl- ten Umfang in der Geschichte des Landes er4 reichte. Der Banknotenumlauf -wurde gestei4 gert, das Geld ist wentger wert geworden une die Kaufkraft ist deshalb gesunken. Gd o save the Queen! leas "" DidO Niuht umsonst ist -unsegg osterreichisclies- Dirndl i41 aller Welt. so beliebt. Es gibt nur wenig Kleidungs- stiicke, die so praktisch sind und uns so gut kleiden: Die weijen Blusen. oder Hem- den, die Garnierungen an Hals _und Aermel 'geben jeder Frau ein' frisches und jngendliches Aussehen. 11 Heute wollen wir _ von jenen Dirndin sprechen, die erleben im Laufe der Jahre Veranderungen, ? und man pallt sie dem neuen Klei. dungsstil _an Einige beliebte Grundformen kehren jedoeh immer wieder, und mach ihren sollen wir Unsere Dirndln schneidern, wenn wir sie stilgemall und echt haben wollen. Das Hemd, das unser erstes Dirndl zeigt, ist in ganz einfacher Kimonoform ge-t schnitten, die bauschigen Aer- mel Sind sehr tief angesetzt', eine. uralte Form bauerlicher Unterkleidung, .die man heute wieder . fur moderne Kleider - verwendet. Das Leibchen ist mit dunklem Stuff umsiiumt, ? efnfarbig zum, gemusterten. Rock. Die Schiirze 1st rocklang. Das zweite Dirndl hat den in der Tracht sehr belieb- ten . tiefen, breiten Aus- sehnitt. Es - 1st schon sehr abgewandelt _und modernt-, siert und fur Ausfliige odes Wanderungen eher anzu- raten, da es sich leichter und kiihler tragt als ein Dirndl mit Bluserl. Eine Fasson wie diese arbeitet man germ in zwei Farben; 'die Tei- lungsniihte des Leibehens werden kontrastierend um= ihre Form von, den echten randet.. Die RScke beider, Volkstrachten herleiten; Dirndl. bestehen, wie bei. denn - jede Frau mit Ge- jedem ?echten" Dirndl, aus; schmack wird die ver- geraden, gezogenen Stuff- kitschten Modeformen mit bahnen. Man kann sich fur Trschen in. Herzform und gefiiltete oder gezogene Organdiriischen ablehnen. Dirndlrocke , entschdiden, Es wird wohl niemand 'aber glockig geschnjttene verlangen, dali wir unsere - gibt es in der Tracht nicht, schonen Volkstrachten in die wollen wir libber fiir an+ ihrer . Urform iibernehmen Jere Kleidungsstiicke ver4 und ' zum ti glichen Anzug ? wenden. machen. Aber auch Trachten Inge Friesenbichler Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seite 10 DER trRDDLARBE{TER Nr.. 20, AbgetenkIe$ Bohren vom gdlriggestellteniohrturffi Bohrungen, die planmaBig nach einer bestimmten Richtung vom Lot abgelenkt werden, sind schon seit vielen Jahren Gemeingut der Bohrtechnik- and werden - in den Oelfeldern der ganzen Welt durchgefuhrt. Diese Art des Bohrens wurde zunachst angewendet, wenn infolge einer technischen Havarie die geplante Endtiefe anders nicht erreicht werden konnte oder wenn die vermuteten Erdoihorizonte strukturell zu tief angefahren wurden and daher zu- wenig Oel oder bereits Randwasser antrafen, wahrend vom selben Ansatzpunkt durch entsprechend gerichtete Ablenkung * noch Aus- sicht bestand, Produktion zu erzielen. Ein weites Anwendungs- gebiet eroffnete sich fur das abgelenkte Bohren, 'als man zur Ex- ploration and Ausbeute von kustennahen Schelfzonen iiberging: Bei solchen, nach den bisher iiblichen Methoden, von einem am Festland gelegenen Ansatzpunkt aus zundchst lotrecht and dann von einer bestimmten Tiefe an allma211ich abgelenkten Bohrungen ist es stets `schwierig, die geforderte Richtung zu erlangen and beizubehalten. In der Sowjetunion wurde zwecks Verfolgung der sich unter item Kaspischen Meer fortsetzenden Oelvorkommen der Apscheron- Halbinsel nach den Planen von Ing. M. M. PROZINOW eine neue Methode des gerichteten Bohrens entwickelt, durch die es gelang, manche der bisherigen Schwierigkeiten auszuschalten. Die fol- genden Ausfuhrungen sind einem in der polnischen Zeitschrift, ,,Nafta". vom Oktober 1952 enthaltenen Referat J. BOROWSKIS entnommen. Das wesentliche der neuen Methode besteht darin, daB gerichtete Bohrungen nicht von einem vertikalen, sondern von einem schrag gestellten Bohrturm aus durchgefiihrt werden, so daB die betreffenden Bohrlocher in ? ihrer ganzen Lange geradlinig ver- laufen. Die mit zirka 1000 bis 1200 m je Monat angegebenen Bohr- fortschritte stehen jenen der iibrigen Methoden nicht nach and erreichten bisher sogar einen Rekord von 2470 mlMonat? D e r B'o h r t u r m. Der 42 m hohe Mast wird in der dem Ablen- kungswinkel entsprechenden Richtung von einem Strebepfeiler ge- stiltzt, mit dem er durch ein Gelenk verbunden ist (Abb. 1). Da die FiBe des Mastes and des Pfeilers auf gesonderten Unterlagen ruhen, konnen sie nach Wunsch naher' oder weiter voneinander entfernt ' and dadurch die Neigung des Turmes (Mastes) verandert werden. Der Mast ist in seiner ganzen Lange mit zwei Schienen versehen, auf denen sich die gesamte Anlage verschieben laBt. Der Rotary- tisch befindet sich gegenuber dem Geleise and arbeitet im ubrigen wie iiblich. Eine? vom Bohrmeisterstand aus verstellbare Weiche erlaubt das Verschieben der Anlage von einem Geleise auf das rem die d e andere. Der vordere Teil des Mastes enthalt unter an Fordertrommel Bowie die gesamte Schaltapparatur. Getriebe, SSpiil- pumpen, Drehtisch .und Spuhlrohre entsprechen den bei lotrechten Bohrungen ublichen Konstruktionen. Die wichtigste Einrichtung fur gelenktes Bohren vom geneigten Turm aus ist der S c h w i mm er (Abb. 2). Er tragt entweder unmittel- bar oder vermittels"einer kurzen Schwerstange den BohrmeiBel. Der Schwimmer besteht aus zwei- konzentrischen Rohren, von denen das Innere, gewohnlich ein 21/2"-Pumpenrohr, zum Durchgang der Spiilung dient. Das au(Sere Rohr lauft an beiden Enden in kegelige Ansatze aus, vermittels deren es einerseits mit dem inneren Rohr and andererseits mit dem Gestange verbunden ist. Das untere Ende des Schwimmers wird mit dem' MeiBel verschraubt. Die luftdichte Kammer zwischen den beiden Rohrer verleiht dem Schwimmer ssmt MeiBel in der Spulung einen. entsprechenden Auftrieb and erlaubt die Beibehaltung der gewahlten Richtung innerhalb einer lotrechten Ebene. Damit der Schwimmer in grolleren Tiefen nicht zusammengedruckt wird, wird die Kammer durch eine besondere Oeffnung mit Luft bis zu mehreren zehn Atmospharen Druck ge- fUt. Demselben Zweck. dienen -am inneren Rohr eingesetzte Ring- scheiben, die die beiden Wande gegeneinander abstttzen. Zur Er-' zielung einer optirnalen Wirkung wird dem 6 bis 10 m. langen Schwimmer ein moglichst groBer Durchmesser verliehen, der jenen .des Werkzeuges um nicht mehr als 50 mm unterschreiten soil. AuBer dem eigentlichen Zweck des- Schwimmers, das Bohrgerat im aufgehangten Zustand in der Spulung zu erhalten, fallen ihm auch noch die folgenden nicht minder wichtigen Aufgaben zu: 1) er verhindert durch seine betrachtliche Lange and infolge der geringen Toleranz zwischen seinem Durchmesser and dem des Bohrloches sowohl ein vertikales als auch ein horizontales Abwelchen von der einmal eingeschlagenen Bohrrichtung; 2) seine durch das Bohren hervorgerufenen Vibrationen tragen zur Festigung der Bohrlochs .Wand bei; 3) er kalibriert die "Bohrlochsw.and and erleichtert dadurch den Einbau der Rohrtour and der McBapparate. Die e r s t e n V e r s.u c h e. Fiir die in Stargrosneft in den Jahren 1948149 angesetzte Versuchsbohrung war geplant: Tiefe 1900 m; Ablenkungswinkel vom Lot 270, Richtung (magnetischer Azimut) 192?, Entfernung des Aufschlagpunktes vom Lot 863 m; Bohr- fortschritt 190 m/Monat; Verrohrung bis 40 m 20", bis 400 m 16", bis 1000 m 12", bis 1900 m 8". - Wahrend des Bohrens mit den ublichen Werkzeugen wurden Neigung and Richtung des Bohrloches standig uberwaeht, so daB etwa erforderliche Korrekturen rechtzeitig vorgenommen werden konnten. Nach Einbau der 20"-Rohre bei 61 m, wurde mit 153/4"- MeiBel and 6'Ys"-Gestange bis 1076 m weitergearbeitet. Die Schwimmer hatten bis 800 m 13" Durchmesser, von da ab bei einer Lange von 8 bis 9 m nur 12". Die Einhaltung der vorge sehenen Neigung geschah durch Regulierung des Auftriebes (P) des Schwimmers unter. Berucksiehtigung der jeweiligen Last Q (Schwimmer plus MeiBel). Das Gewicht P des 13"-Schwimmers lag im Mittel bei 940 kg. Mit einem Q = 794 kg ergab sich so. ein Verhaltnis P : Q = 1 : 18. Da jedoch unter dieser Bedingung die Neigung zu stark zunahm, vermehrte man allmahlich die Belastung am MeiBel. Nach Erhohung derselben um 392 kg and Erzielung eines P/Q = 0,8 gelang es, die Abweichungstendenz zuruckzu- dammen and die Neigung mit 31? zu stabilisieren. Um den projek- tierten Winkel von 27? zu erreichen, war es notwendig, die zu- satzliche Belastung bis auf 500 kg zu erhohen (P/Q = 0,727), worauf der Neigungswinkel sofort ganz betrachtlich abnahm. Bei 1900. m wurde eine Abweichung des Endpunktes gegenuber dem Projekt um 10,5 m ?und oder mittleren Neigung gegenuber 10,5 m oder 1,2?f0 von der Vertikalen festgestellt. Versuche,. die" Richtung der-Bohrung in der horizontalen Ebene durch die Verwendung verschiederner MeiBelarten and durch Aenderung der.,Umdrehungszahl zu beeinflussen, ergaben, daB beim Bohren mit FischschwanzmeiBel das Bohrloch nach rechts lenkte, wenn die. Drehzahl herabgesetzt wurde, and "daB es nach links abwich,,sobald man dieselbe erhohte. Beim Bohren mit Kronen meiBel konnte des ofteren ein Abweichen nach links beobachtet werden, in welchen Fallen sofort auf FischschwanzmeiBel iiber- gegangen wurde 77?r? 'des Bohrloches wurden mit einer Drehzahl von 130 U.!min gebohrt. ' (SchiuB folgt) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Nr. 20 DER ERDtSLARBEITEK ingerlieur Foigner, Sicherheifsingenieur der BSohrverwaltung, Mollwaldplatz An die Kollegen der Boh rbetriebe ! Vor ungefahr einem Jahr konnte ich mich in einem Artikel im ,Erdblarbeiter" vor- stellen. Heute freue ich mich . aus einer anderen Perspektive heraus, mit euch in Fiihlung zu treten and offiziell vorzustellen. AnlaBlich der am 7. MAi 1933 staitgefun- denen Sitzung der Sicherheitsingenieure wurde mir das schwere Amt eines Sicherheits- ingenieurs der Bohrverwaltung fur das ganze Bohrgebiet i bertragen. Wenn ich sage, schweres Amt, so will ich damit zum Ausdruck briingen, daB ich mir voll bewullt bin, wieviel Arbeit and wieviel Zusammenarbeit mit jedem einzelnen von euch wenn meine Worte manchmal in euren Ohren nicht wie holde, Schalmeienmusik klingen. Ja, es ist leider einmal so, and es mull auch endlich einmal offen gesagt werden: ,Wieviel Schuld liegt in eurem eigenen Verhalten?" Beobachtet each einmal mit den Augen eures eigenen ?Ichs". Wie oft schliellt ihr mit so winzig kleinen Teufeln, wie ,Eile am fal- schen Platz", Unpi nktlichkeit" ?Unachtsam- keit" , iberfhissiger Wagemut", ?Kraft- meierei" unkameradschaftliches Verhalten gegenilber dem Arbeitskollegen, ja, es mull einmal . gesagt werden, ?derv Alkohol", Freundschaft. Wie oft vergel3t ihr d G as ehl von ,,Unfall" bei eurer so gefahrvollen Arbeit aus- ,Rechten rind Pflichten" and seid dann fin- zuschalten gehalten, wenn ein Ungliick geschieht. Ich werde mein moglichstes in Zusammen- Schaltet auch bei euch these kleinen Sa.bo- arbeit mit den Gebietssicherheitsingenieuren teure eurer Gesundheit and eurer Existenz tun, um euch vor korperlichen Schaden zu aus sowie wir ouch versprechen, gemeinsam bewahren. mit der Direktion unser Moglichstes zu tun, Allerdings benotige ich dazu gerade eure um alle Uebelstande and Gefahrenmomente !Unterstiitzung dean was niit t - f , z uns uns er au = zu beseitigen. richtiges Bestreben, dich, Kollege, deine Zum SchluB fordere ich each noch auf, Familie, deine Zukunft vor Gefahren zu schreibt mir eure Beschwerden eure Wiinsche, schiitzen, wenn nicht jeder einzelne mithilft. eure Anregungen - auch du Kollege, der du Ich will mich nicht in Einzelheiten ver- Angst hast, daB sich die Feder beim Schreiben laufen, ersuche euch aber alle,' mit den Be- straubt oder der du Angst halt, dali ich einen auftragten des Sicherheitsdienstes in enge Schriftdeuter zum Lesen benotige - sachlich lr ihlung zu treten, das Glied einer Kette zu and begrtindend. werden, die weft uber das Gebiet der Gefahr, Ich werde jede Zuschrift an meine Adresse: der Schmerzen, der Not and des Jammers Wien IV, Mollwaldplatz 5, Bohrverwaltung, hinauswachst. Zeigt uns, dali jeder einzelne soweit sie nicht demagogisch ist, genauestens bereit ist, sein Moglichstes beizutragen, Sani- priifen and behandeln bei Begrtindung die Later, Unfallstationen, Krankenhauser, hilf- Mangel abstellen. Die Schreiben sendet iffier lose Kruppel, Friedhofskreuze, weinende euren Betriebsrat Oder Vertrauensmann Witter and Kinder iiberfliissig zu machen. mittels Kurierpost. Ich hore beim Schreiben dieser Zeilen be- Ich hoffe, bei der Redaktion Entgegen= reits eure - vielleicht recht groben - Worte, kommen zu erreichen einen kleinen Piatz im dock seid ui besorgt,- ich weiB, die Worte des Erdblarbeiter" zu erhalten um euch den Er- Xumpels siid hart, aber doch vom Herzen halt eurer Zuschrift laufend zu bestatigen. kommend. Darum versteht auch ihr es richtig, Gluck auf! Betrieb die Moglichkeit, sich an der Arbeits- statte umzuziehen, so dali jeder Arbeiter mit einem reinen Arbeitsanzug zur Arbeit fahren kann. Es ergeht daher der Appell an aile Kollegen, die Wagen reinzuhalten. Denn schlieBlich kann es passieren(dall der Arbeiter X am Samstag- abend einen Oelfleck an einem Sitz im Auto- Ein never Autobus and ein 6auffeur bus hinterlallt and am nachsten Tag fahrt er mit demselben Fahrzeug auf einen Ausflug, wie el' sein soil and er setzt sich mit seinem Sonntagsanzug Wieder bekam die Autobasis Neusiedl mitten auf den Oelfleck. einige neue Autobusse. Einen davon erhielt der SEB-Miihlberg zur Durchfiihrung von Schichttransporten. - Der dazugehorige Fahrer Leopold Hummer ist stolz darauf, dali man ihm diesen auBerst komfortabel ein- gerichteten Autobus anvertraut hat, and ist bestrebt, den Wagen motorisch sowie nach auBen hin moglichst in Ordnung zu halten. Ein Beispiel fur die Liebe zu seinen Wagen: Als Kollege Kummer einmal eine Schicht tvahrend starken Regens fiihrte, horte es auf halber Strecke zu regnen auf. Kollege Kummer blieb stehen, nahm einen Lappen, stieg aus and trocknete die Kiihlerhaube, damit ja der Lack keinen Schaden erleidet. Dieses Beispiel zeigt die Liebe zum Fahr- Zeug and zum Beruf and wird zur Nach- &hmung empfohlen. Da der Autobus auch fiir Betriebsau'sfliige ixsw. verwendet wird, ist'es verstandlich, daB Kollege Kummer auch auf die Sauberkeit ninerhalb des Wagens schaut. Man darf es hm daher nicht ubelnehmen,- wean er die. krbeiter, die er zum oder vom Betrieb fuhrt, anach" anschaut, oh ihre Kleidung nicht etwa roller Oel ist. - Es besteht heute in jedem Mull das so semi Nati rlich nicht, es geht aber nicht immer so, als man as gern michte, and das ver- stehen die Kollegen oft nicht. Vor allem kommt es niemals jemand ins Bewulltsein, daB er auch daran mitschuldig ist. In unserer Feldkantine am Miihiberg essen taglich zirka 40 Personen. Das Essen wird in der Kiiche zubereitet and per Wagen in Behaltern in den Speisesaal der Feldkantine gebracht. Wenn es Schnitzel gibt, waren schon 70 and 80 Portionen zuwenig. Gibt es aber. Gulasch oder Faschiertes usw., bleiben taglich Portionen fiber, die nicht - verkauft werden. Die Kilehe ist jedoch auf Selbst- erhaltung angewiesen, kann daher nicht be- liebig viel kochen, ohne Rt cksicht auf Absatz. Daher kommt es vor, dal manchmal einige Kollegen kein Mittagesseri mehr bekommen. Der Kuchenchef weiB . ja auch schon un- gefahr, weiche Speisen mehr beliebt Sind, and schickt an solchen Tagen, wo es etwas ,Besseres gibt, auch mehr in die Feld- kantine, aber dennoch hapert es manchmal. Seife 11 Diesem -Uebelstand wolite man abhelfen, indem man bekanntgab, jeder, der Mittag-1 essen will, moge ~ bis' 10 Uhr die Marke kaufen, so daB die Kuche rechtzeitig weiB, wieviel gekocht werden soil. Doch nur wenige hielten sich daran. Zehn Arbedter be-j steliten rich ein Essen, aber 40 kamen dan+i zu Mittag. Hier .1st wirklich guter Rat teuer, wie man allen Menschen gerecht werden soil. Ungehdrige Ausfalle gegen eine Kiicheni gehilfin leistete sick am Sonntag, den 24. Mai, der Pumpenwarter Anton Weill. Nachdem am Vortag 14 Portionen unvery kauft blieben, schickte die Kiiche am Sonntag um fi of Portionen weniger ins Feld and rechnete noch mit einem Ueberschul. Aber siehe da, alle Portionen wurden verkauft, and nun kam Kollege Weill and wollte essen, es war jedoch nichts mehr da. Daruber geriet Ing. JOSEF KEIDER Radio - Elekiro - Insiallalionen Zisfersdorf 84 Tel. 381 Reichhaltiges Lager in Radio- apparaten and Elektroartikeln er in Wut and lieu eine waste Schimpf., kanonade van Stapel. Das mildeste war: ,,Alle Weiber gehoren von der Kiiche 'raus? geschmissen!" Als andere Kollegen ihn auf sein ungebiihrliches Benehmen aufinerksam machten, wurde er noch heftiger in seinen Ausfallen. Dabei steht fest, dali Kollege Weill kein standiger Kuchenteilnehmer ist, sondern er kommt nur gelegentlich, wenn es ,etwas Gutes gibt", ansonsten kauft er 'sich in der Kantine etwas Kaltes. Wir wollen diesen Vorfall ? deswegen auf zeigen, weil einige Kollegen glauben, sie kdnnen dem Ki.ichenpersonal, alle Ungebilhr- lichkeiten ins Gesicht schleudern, ohne zu bedenken, daB jede. Kiichengehilfin ebenso ein Arbeiter 1st wie- er and nur ihre Arbeit verrichtet, die ihr angeordnet wird. Wenn es aber Kollegen gibt, die einen Vor. schlag einbringen_ konnen, wie dem ?einmal Zuviel-, einmal Zuwenig"-Uebel abgeholfen werden soil, wird ihn die Kiiche gern akzep- tieren. Das Red"ionskomitee Von der Segelfluggruppe Miihlberg trafen wir in Seyring die Kollegen Walter Hatvan, Erich Kirian and Andreas Lux. Von der Gruppe Neusiedl war TJrbanek vertreten. Wir wunschen vollen Erfolg bei der Ablegung der Pri fung! Die Miihlberger'Freunde kriegen jetzt eine neue Schleppwinde fertig, wobei ihnen bei sonders Meister Bohancenik mit seinem Kol? lektiv behilflich ist. Dringend benotigt warden von der Gruppe Muhlberg einige alte Autofelgen (womoglich Marke ?Steyr"). Ob nicht die Autobasis in ihrem ?Friedhof" etwas findet? Gluckwunsch Am 9. Juni wurde Kollege `Friedrich P e x a 60 Jahre, Kollege Pexa gehort seit 1920 der KPOe an and ist ein vorbildlicher Arbeiter- funktionar, der fur seine Treue zur Partei in den Jahren 1940 bis 1944 hinter Zuchthaus- mauern schmachtete and nach Kriegsende seine politische Tatigkeit ungebrochen and unverdrossen wieder auftiahm. Aiie Arbeits- kolleginnen and Kollegen, die Betriebsrate and die BO der KPOe gratulieren Kollegen Pexa herzlichst and wunschen ihm noch viele schaffensfrohe Jahre in Gesundheit and Frieden. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seite 12 DER ERDtDLARBEITER Dies und das aus Aderklaa Vom Redaktionskomitee Aderklaa werden Alfred TauB, Dreher, zur Geburt eines bier eine Reihe von Kurznaehrichten ver- Stammha$ters, welter dem Kollegen Gold- offentlicht, die sicher alle Kollegen des Be- mann, Dreher, und den Kollegen Scheiben= triebsbereiches interessieren. bogen und Zimmermann zur Geburt eines Aus dem Bohrbetrieb Aus dem Forderbetrieb Zur Frage der Huften Die erste Fahrtl Wie bereits friiher berichtet wurde, war Am 1. Juni machte -die Motorradinteressen- unser Kampf um bessere Unterkunfte auf , gruppe der Mechanischen Werkstatte ihre den Bohrungen teilweise schon von Erfolg Jungfernfahrt, die von Wien caber den Wech- gekront.,So sind bekanntlich drei neue Unter- I sel ins Burgenland, Fiirstenfeld nach Graz kiinfte in verbesserter AusfUhrung auf Turme fiihrte. gekommen. Die Direktion gab die Zu- Die von Kollegen Aichinger und Steiner sicherung, daB' ab diesem Monat laufend I organisierte Fahrt war fur jeden Teilnehmer Tisehlern gemacht i d l b s en n s. Er e , em schone Ueberstunden bei und auch neue Tischler aufgenommen werden, Die Interessengruppe ersucht die Direktion, Sportkegler gibt es auch. Die Stemmer sind so daB bei Einbruch der schlechten Witterung die versprochene Benzinhilfe wirlclich zu ge- rege im Training, und auch die Natur- undegruppe des Werkes fist immer aktiv. fr ti f e er g- wtihren, damit die Motorsportgruppe unseres alle Aufenthaltshutten rechtzeitig gestellt sind. Auch die Elektrokocher fur die' Betriebes eine der besten Sportgruppen wer- Derzeit trainierer{ and bereiten sich 11 dies Sektionen auf das groBe Sportfest a e fist es eine absolute Pflicht der Kollegen, die neuen Unterkunfte wie ihr eigenes Heim zu behandeln, sie sauber und gut gepflegt Dem Sicherheitsingenieur wurde eine Brigade von vier Arbeitern beigestellt, die zu halten. Die Kollegen, die noch keine neuen ti f g er Hiitten haben, konnen die Zeit, bis diese sind, so iiberbrdeken, daB sie die alten sauber und gepflegt halten. Sammelergebnis fur den verungluckten Kollegen Ecker ZEITSCRR1?T DER DSTERREICHISCHEN 3VGEND gebracht. Der Betriebsrat ersucht .alle Kol- Turmen und Arbeitsstatten.durchfuhren. legen; die die Sammellisten noch nicht abge- I Ein nachahmenswertes Beispiel! Auch der geben haben, dies so schnell ails moglich nach- .:Betriebsrat begriUBt diese neue Einrichtuhg zuholen, damit die Unterstlitzungsaktion ab- der Direktion. Nur 1st es jetzt auch notwendig, geschlossen werden kann. daB die Kollegen die bestehenden Mangel - umstufungen nicht nur kritisieren, sondern sofort melden. Umgestuft warden ab 21. Mai elf Arbeiter. ; , Im Namen der Belegschaft gratuliert der Die etsten Lohnerhohungen innerhalb der Betriebsrat foleenden Kollegen zur Geburt den bei neun Arbeitskollegen erreicht. Personalnachrichten Die Belegschaft und der Betriebsrat gratu- lieren dem Kollegen Alfred Nemec, von der b ' d und Rudolf Schuldes B Karl Vollmann, Leopold Benedik. Am 16. Juni findet urn 16 Uhr im Speise- saal eine Berichtsversammlting caber den 3.. Metall-. und Bergarbeiterverbandstag im rtga e, Gestangeabpre zu ihrem Sprung in die Ehe.. Graz . statt. Referent fist Kollege Ludwig Herzlichen Glilckwunsch auch dem Kollegen : Starker. - (Fortsetzung von Seite 1) - Xlederaufbau ohne Energieanleihe rate angeschafft sowie Mobilar nachgekauft auf die doppelte GroBe erweitert wurde. Hier werden. im Klubraum 1st auch die 200.000 S fur Sttcherheitseinrichfungen Werkbibliothek mit 785 Banden Es wurde iiberall darauf - gesehen, . durch diese Einrichtungn die Arbeit zu erleichtern. So wurde auch ein Geleisekran und ein Portal- kran angeschafft. Fur Sicherheitseinrichtungen hat man bisher 200.000 S aufgewendet, und, man ist bemuht, alle auftauchenden Mangel, welche die Arbeiter gefahrden kbnnten, sofort abzustellen. Jedes Jahr werden aber immer wieder neue notwendige Gebaude. errichtet oder andere verbessert. So besteht der Plan, eine neue Garage- mit Werkstatte -zu bauen, -wofiir bis jetzt 60.000 S von den dafilr vor- gesehenen 130.000 S verbaut wurden. Auch groBe Rodungs' und Planierarbeiten wurden durchgefiihrt- und.hier Griinanlagen angelegt, auf denen man rund 200 Obstbaume gesetzt hat, fur. welche die Direktion allein 3000; S auslegte. Bei all dieser Vielfalt von Aufbautatigkeit wurde aber auch auf die sozialen Einrich- tungen nicht vergessen. Die komplett ge- schleiften Bade- und Umkleideraume wurden wieder neu aufgebaut, so - daB dort nicht nur Brausen und 60 Garderebekasten Platz fan- den, sondern auch ein Kiub- und Kulturraum pingerichtet werden konnte, der dann spacer untergebracht, die viele wertvolle, gute und fortschrittlicheI Bilcher' enthalt und von, den Arbeitern und Angestellten recht rege beniitzt wird. Fur- Buchert wurden von der Direktion ch lit A t f u ugung ges e . 10.000 Schilling zur Ver eine Rundfunk- und Rundspruchanlage mit i wesentlichen Unterschied. Wahrend jedef Lautsprechern in vielen Werkstatten und Ab- Oesterreicher den Strom zum teueren Inland= teilungen des Betriebes gibt es, die. allein Preis beziehen mull, bekommt ihn das Aus- S tt reis fur seine Riistungs- o 20.000 Schilling. kostete. Derzeit 1st ein neues Bad mit sechs Brausen und einer Garderobe fur 70 Personen in Fertigstellung. Die Kosten hierfiir betrugen 50.000 Schilling. Die Werkkuche. die nun mo-' Nr. 20 Fur kulturelle Zwecke jeder Art, fur die Unterstiitzung der Betriebssportgruppen, fur die Beistellung von Autos und Autobussen fur Ausfiige der Belegschaft und der Natur- freunde, Fahrten der Sportier zu Wett- kampfen und Fahrten der Belegschaft zu Theaterbesuchen werden jedes Jahr grollere Summen ausgegeben. So wurden zum Beispiel his jetzt 50.000 Schilling. fur die Beistellung der Autos bezahit. Es 1st klar, dalI sich in einen solchen Be- trieb auch eine ege kulturelle und sportliche Tatigkeit entwickelt. Es gibt nicht nur stan- dig kulturelle Veranstaltungen, auch der Be- triebssport wird immer welter ausgebaut. Es bestehen derzeit zwei FuBballmannschaften, es wird Volleyball gespielt, ein FuBballplatz und Volleybaallplatz stehen zur Verfiigung, der sowjetischen Betriebe vor, an dem sie nati rlich teilnehmen werden. - Aber auch die Fneundschaft zu den So- wjetmenschen ist zur Herzenssache jed Einzalnen geworden, und die Gesellschaft ha im Betrieb eine breite Basis gefunden. Di Sowjetmenschen waren es ja, die hier mi Hilfe der osterreichischen Arbeiter und Ange stellten, aus einem Betrieb der fast aus lau ter Ruinen -bestand, wieder eine Arbeits statte fur viele Mensehrn schuf, die nur del Friedensproduktion dient. Wie : sehr dies Menschen fur den Aufbau im Frieden.und fur den Frleden - im Besonderen sind, zeigt nicht nur ein -starke Friedensbewegung, der viele Aktivi sten angehoren, sondern auch das Friedens denkmal, das alle Besucher des Werk gleich am Eingangstor griil3t. Es 1st iwar nur ein kleiner Betrieb, abet einer der vielen, diie seit 1945 vonl der Sowjeti schen Mineralolverwaltung wieder aufgebau wurden und zahlreichen Oesterreichern Ar belt und Brot geben, in einer Zeit, wo schon wiedeer zehntausende Arbeitslose gib Dieser Aufbau wurde ohne Marshall-Plan ohne-ERP-Hilfe durchgefuhrt. Er bewirkte e mit, daB heute die SMV zur Ga=hi den In landbedarf an Benzin und edene Mineralolprodukte Oesterreichs decken kann und daB die osterreichische Regierung dan ihrer. Benzin- und. Mineralolsteuer jahrlic 500 Millionen Schilling fiir den Staatssacke abschopft. N Dies 1st besonders heute, wo so viel Auf hebens um den Ausbauunserer -Wasserkraft gemacht wird, fur den man nun auch di Schillinge des kleinen Marines will, be merkenswert. Denn eines ist sicher: die Aus niitzung der Wasserkraft ist mindesten ' auch so rentabel als die Produktion def Raffineriebetriebe, aber hier gibt es einen p land zu einem p werke geliefer-t. Wahrend also beim Strarr das Ausland seinen Nutzen zieht, zieht bear Benzin und Oel, produziert mit sowjetischer Mitteln, die bsterreichische Regierung ihrer Gewinn. dernisiert wird und 1945- fast kern Mobil ar Herrn Minister Waldbrunner aber, der art aufwies, . wurde mit Tischen und Sesseln, Verbandstag - der Metall- und Bergarbeitel neuem Geschirr und Besteck ausgestattet und in Graz, - in der iiblichen Hetze gegen t1i< der Speiseraum so erweitert: dal dort zu USIA behauptete: ?Die USIA-Betriebe sin( gleicher Zeit 50 Personen essen konnen. -Das Ruinen", wollen wit mit den Worten eine; Werkkiichenessen. bei dem - es fast taglich Arbeiters aus der Zaffinerie Lobau zurufen Beitrh gibt, kostet 3 S pro Tag. Dieser geringe ?Wir laden Herrn Minister Waidbrunne! Direg ist nur dadurch mo ein, unseren Betrieb zu--besichtigen,:-er kam ektkti on monatlich 1000 Schilling g zur da Kiiche die zuschieBt. In ganzen wurden bis jetzt sich dann selbst iiberzeugen, dal hier an fiber 70.000 Schilling fur Ausbau und Zuschu6 Ruinen ein neuer Betrieb entstand, ..und da der Werkkilche ausgeworfen. - Clank der Hilfe der Sowjetmenschen." Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 Aus dem Wiener Bereich Gegen die Ermordung des Ehepaares Rosenberg Die Protestbewegung in den W i e'n e r SMV - B e t r i-ben zur Rettung des Ehe- paares Rosenberg nimmt immer breitere Formen an. Fast in alien Raffinerien and Hilfsbetrieben fanden Protestversammlungen statt, in denen einstimmig Resolutionen be- schlossen and an die amerikanische Gesandt- schaft zur Weiterleitung an Prasidenten Eisenhower iiuermittelt wurden. Zahlreiche Betriebe richteten auch an B u n d e s- prasidenten Korner ein Schreiben, in welehem sie das Eingreifen des ersten Staatsmannes unseres Landes fordern. Die Frauen aus den Betrieben, aber auch unsere im. Urlaub befindlichen Kollegen im Erholungsheim Urgersbach, lieB these em- brende. Nachricht, von der bevorstehenden inrichtung der unschuldig. Verurteilten zur Feder greifen: and ein Schreiben verfassen, das sie,. mit 111 Unterschriften. versehen, der Gesandtschaft der USA ilberreichten'. An der Spitze der Protestbewegung steht der Zentralbetriebsrat der erdblverarbeitenden Industrie der SMV, der bei einer am 6. Juni 1953 abgehaltenen Zentralbetriebs"atssitzung gegen den be- absichtigten Justizmord scharfstens Stellung nahm and uber die Gesandtschaft folgendes Schreiben an den Prasidenten der USA richtete: Die Zentralbetriebsrate Aer- erdol- verarbeitenden Betriebe der SMV in Oesterreich als Vertreter von 5000 Arbei. tern and Angestellten, ersuchen Sie, Herr .President, im Namen dieser 5000 Menschen von ihrem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen and die bevorstehende Hinrichtung des Ehepaares Rosenberg zu verhindern. Mit Emporung protestieren wir ' gegen die Miliachtung der in ihrem Lande gelten- den biirgerlichen Gesetze, fiber die man sich hinwegsetzen will, um zwei unschuldig verurteilto Menschen -hinzuriehten. Es ware jeder Demokratie and Menschenwilyde hohnsprechend, wenn die Hinrichtung voil- streckt werden sollte. Wir fordern Sie auf, Gerechtigkeit vor Gewalt zu stellen and den zwei Kindern ihre- Eltern wieder zuruckziugeben. Nachdem bereits breite Kreise der Oef- fentlichkeit in der -ganzen Welt die Auf- hebung des Urteiles verlangt haben, for- dern auch wir die Aufhebung des Urteiles! Auch an den Bundesprasidenten Kdrner richtet der -Zentralbetriebsrat ein Schreiben, in dem er diesen auffordert, fur die Revision des Urteils einzutreten. Der Betriisfriedensrat der Bau and Montage Zentralbasis'Lobau berief eine Protestversammlung ein, in der einstimmig eine Resolution angenommen and and eine Delegation gewahlt wurde, welche diese der amerikanischen Gesandtschaft zur Weiterleitung fdberbringen wird. Die Resolution lautet: amerikanische Justin einen neuerlichen Justizmord, wie im Jahre 1927 die Hinrich- tung der beiden Arbeiterfiihrer Sacco and Vanzetti, zulaflt. Im Namen aller friedlichen Menschen der gesamten Erde erwarten wir, Herr Presi- dent, gerade von Ihnen Gerechtigkeit and Menschlichkeit. Geben . Sie den Kindern ihre Eltern wieder! Das Leben zweier un- schuldig zum Tode verurteilten Menschen liegt ganz allein in. Ihrer Hand!" Aus Urgersbach 11 t Unterschriften Die Urlauber ?im Erholungsheim Urgers- bach richteten folgendes, mit 111 Unterschrif- ten versehenes Schreiben an die Gesandt- schaft der USA: Die. derzeit im Erholungsheim der SMV in Urgersbach auf . Urlaub weilenden Erd- olarbeiter: und7 'Angestellten protestieren scharfstens,,gegen die geplante..Hinrichtung des -Ehepaares Rosenberg. and ersuchen die Gesandtschaft der,Vereinigten Staaten von. Amerika um Weiterleitung des Protester an den amerikanischen Staatsprgsidenten Eisenhower. Im Namen der Gerechtigkeit and Menseh- lichkeit fordern die Unterzeichneten die. ,Aufhebung des Urteiles and die Freilassung der unschuldig mit dem Tode Bedrohten. Der Volizug des Urteiles, nur um eines Prestiges willen, wilyde in den Augen der gesamten zivilisierten Menschheit fiir Ame- `rika Schmach and Schande bedeuten denn die Weltoffentlichkeit findet es ais er- wiesen, dali dem Ehepaar Rosenberg ein Verbrechen zur Last gelegt wird, das es niemals begangen hat. Wir, die hier unterzeichneten Urlauber der SMV im Erholungsheim in Urgersbach, protestieren daher ebenso scharfstens and entachieden, wie die gesamte zivilisierte Welt, , gegen den, geplanten Volizug dieses unmenschlichen Urteiles.. Die Frauen aus dem Tanklager Lobau sagten in ihrer Resolution unter anderem: Wir Frauen des Tanklagers Lobau richten in letzter Stunde die Bitte an Sie, Herr Presi- dent, den Kindern die Eltern wiederzugei en. Nurdann.glauben wir, daB es ein zivilisiertes, gerechtes Amerika gibt. Auch die Kollegen der Erdgas, Ferngas Methan, der Raffinerie Lobau, des Tanklagers Lobau, um nur einige Betriebe zu nennen; sandten ihre Resolutionen and Prot, stschrei- ben an den Prasidenten der USA and an Bundesprasidenten Kbrner. Ein gemiitlicher Nadlmittag im Tanklager Lobau Im Rahmen der Hausfrauenhilfe, organisiert vom Bund Demokratischer Frauen, wtirde im Monat / Mai, im Speisesaal des Tanklagers Lobau, ein bunter Nachmittag mit einer Modeschau veranstaltet . ,,Herr President! Frau Kathe Reith, begrufite als Vorsitzende die Gtiste and vor allem die verantwortliche Samtliche Arbeiter,und Angestellte der l Leiterin uncl Conferencier der Hausfrauen- Bau and Montage Zentralbasis L b o au, haben nut Befremden festgestellt, daB das neuerliche, Ansuchen um' Wiederaufnahme des Prozesses des Ehepaares Rosenberg wieder abgewiesen wurde. Herr President, wir hoffen nicht, dafi die hilfe, die das Programm mit feinem Humor wurzte uind nette Rezitationen vortrug. Zum Beginn wurde eine aullerordentliche Modeschau geboten, . die den anwesenden Frauen zeigte, wie man sich gut and billig kleiden kann. Die Frauen des Werkes haben sogar Gelegenheit, selbst an 'Kursen der Hausfrauenhilfe teilzunehmen, and der Plan fiir solche Nahnachmittage im Werk, soil durch den Bund Demokratischer Frauen an- geregt and verwirklicht werden. Die Einberufung dieses Frauennachmittags hatte auch den Zweck, die Frauen fiber den groBen internationalen FriedenskongreB in Kopenhagen zu informieren. Auf diesem KongreB werden die Frauen zu dem wichtigsten Tagespunkt: ?Die Rolle der. Frau im Beruf and Haushalt", Stellung nehmep. DaB dieser KongreB auch vor allem zur Festigung des Friedens dient, sei besonders erwtihnt. Zum AbschluB dieses-Nachmittags brachte uns Frau. Maria Luise Tichy, die. bekannte Jodlerin, entziickende Lieder zur Guitarre. Der Beifall samtlicher Gaste bestatigte die Anerkennung fur ein wirklich gutgelungenes Programm. Anni Wagner l in Leserbrief aus -Siebenhirten Wir, die Motorsportler, sind der -Direktion sehr dankbar, daB sie uns je nach Kubik- inhalt des Fahrzeuges bis zu 25.Liter Benzin monatlich zum - Selbstkostenpreis zur Ver- fugung stelit. . Der Eigenbedarf uberschreitet aber die uns zugebilligte Quantitat um vieles. Das Benzin im' freien Handel aber kostet mehr als 4 S, and dem Staat flieBen nach Abzug der diver- sen Spesen. nahezu 3 S in Form der Mineral- i lsteuer in den Stickel. Wir bsterreichischen Arbeiter mussen piinktlich unsere Kriegslohnsteuer zahlen and ki nnen unsere Ausgaben von der An- schaffung des kleinsten Artikels his zu den Reparaturkosten des Fahrzeuges nicht wie die Unternehmer unter Investition oder Dienstfahrten (Semmering, Gastein oder Capri) steuermaBig abbuchen! Wir mussen zum Unterschied von diesen Leuten fur unseren Sport das Drei- bis Vierfache be- zahlen. Die Anzahl der Motorsportler ist an sick nicht groB, aber dank der guten Entlohnung in unseren Betrieben verhaltnismaflig hock. In der Firma Rumpel hat jeder achte Arbeitei oder Angestellte ein Motorrad odor Auto. Unsere Bitte geht dahin: vielleicht ware el der Direktion mdglich, die uns zugebilligte Menge Benzin and Oel entsprechend dem Durchschnittsbedarf zu erhbhen. - Die Motorsportler der Firma Rumpel Veransfaltung fOr die Erdolarbeiter Am Freitag, den 19. Juni, spricht um 18 Uhr im IZ-Porrhaus Kollege Ing. Vayda Ober das Thema: ,,Wie werden die Interessen desArbeiter>E im sowjetischen. Betrieb vertretenl" Anschliefend wird der neue sowjetische Farbfilm "Dem Leben entgegen" Eintritt frei! Karten bei den Kulture referenten. Wir gratulieren Die Belegschaft des Zentralen Forschungs- labors gratuliert der Kollegin Ing. Grete Stogerer and Kollegen Karl Rigler zu ihrer Vermahlung and wunschen ihnen das Beste auf ihren weiteren Lebensweg. Weiter gratuliert die Belegschaft auch dem Kollegen Alfred Edelmann zu seinem Schritt in die Elie. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DER ERDOLARBEITER; Neues aus der Zentralbasis Lobau Heute geht es wieder einmal hinunter in die Lobau, um der Zentralwerkstiitte and dem Zentralmagazin der Bau- and Montage einen Besuch abzustatten. Wollen wir dock berichten. was es dort Neues gibt and fest- stellen, inwieweit Mangel, die wir das letzte Mal aufzeigten, abgestellt wurden. Im Gelande vor der Behalterbauabteilung wird fleiBig gearbeitet and die bei unserem stehen ausgerichtet im Werkhof unci warren auf ihren Abtransport. An den geplanten..zwei $tiickP 2000-Kubikmeter-Tanks in BockflieB ~wird bereits gearbeitet. Im .Werk Moosbier- baum wurde mid - dem Bau von zwei 1500 Kubikmeter fassenden Behaltern be- gonnen. Derzeit ist also der Behalterbau mit Arbeit eingedeckt. Auch einige, das letzte Mal aufgezeigte Mangel wurden abgestellt. So gibt es jetzt in der Werkstatte die schon so lange entbehrte Trinkwasserleitun.g. Fehlende Garderobekasten wurden nun schon zum Teil im Garderobe- und Aufenthaltsraum aufgestellt. sondern iiberholt, wenn dies notwendig ist, auch die griBten and kompliziertesten . Ma schinen. 'So hat sie in der letzen Zeit die Ge- neralreparatur einer 20 Tonnen schweren Planierraupe durchgefiihrt. Bedingt durch die vielen Baustellen sind die Kollegen sehr viel unterwegs, denn sie haben doch die Baustellen in Moosbier- baum, Schwechat, Prottes, Schiinkirchen, Aderklaa and Krumnufbaum zu betreuen. Aber sie sind zufrieden, denn sie verdienen hier ganz gut. Gleich neben ihnen ist der Arbeitsplatz der Schieberschlosser. Hier sehen wir eine Neu- heit. Aus einer alten Bohrmaschine wurde eine Schiebereinschleifmaschine konstruiert, and wenn man friiher zum Einschleifen eines Schiebers von Hand aus, je nach der Be- schaffenheit, bis zu drei Standen brauchte, kann man diese Arbeit nun in rund 20 Mi- nuten durchfiihren. Mit der Maschine k&nnen Schieber his zu 250 mm `Durchmesser be= arbeitet werden: Ein Stuck weiter sind Kol- legen der Werkstatte, es sind Schlosser, dabei, verschiedene Teile fur die Kesselanlage in Aderklaa anzufertigen, . so zum Beispiel Dampfverteiler, einen 16 in hohen Schorn- stein von 1 in Durchmesser, der aus Blech angefertigt wird. Auch Einzelteile fur die Hochdruckkolonne, die in der Raffinerie Nova aufgestellt wird, werden hier erzeugt: Um diese Arbeit iiberhaupt ubernehmen and durchfiihren zu kiinnen, muBten verschiede-ne Vorrichtungen gebaut werden, durch die die Arbeit auch rationeller wurde. tin Stuck. weiter werden eiserne Tore and Fenster an- gefertigt, wie sie bei Werkstattenbauten Ver- wendung finden. Wir kommen dabei mit Meister Pranzl ins Gesprach and erfahren, dalI viele Arbeiten auger Haus gegeben werden mussen, well noch immer eine Drehbank, eine Shapping and eine Frasmaschine fehlen, die in jeder Werkstatte unentbehrlich sind. Wir hoffen, daB diese Maschinen bald angeschafft werden, denn dadurch ki nnte die Werkstatte viele Arbeiten selbst and auch billiger durch- fiihren. Drei Abteilungen haben Sorgen dafiir eine Abhilfe. ,K,5nnten nicht die SMV Betriebe hier bei uns verschiedene Holz bearbeitungen, wie das Hobeln von Bretter stellt, daB diese Tischlerwerkstatten oft private Firmen gingen. ES ware doch stimmt moglich, dal auch andere SMV-B triebe bei uns ihr Holz bearbeiten lassen." lereien der SMV-Betriebe auf these M6glich keit aufinerksam,' and hoffen, dali der Vor schlag des Kollegen Weiringer auf frucht I baren Boden fallt. Es ware namlich dadur beiden Teilen geholfen. Rundholz eingetreten. Das Sagewerk ist abe; so leistungsfahig, daB sie den Lohnschni vieler Betriebe ubernehmen konnte. In der Betonerzeugnug wieder ist ein Nun machen wir durch die Zentralwerk- statte einen kleinen Rundgang. Der Klub- raum, der auch als Speiseraum dient, wurde nicht nur innen freundlicher, indem man hier Vorhange anbrachte, sondern auch. seine Um- gebung wurde . verschi nert.. Es wurde eine Grunanlage angelegt, in der jetzt Tische rind' Sessel stehen, so daB die Kollegen hier im Freien ihr Essen einnehmen ki nnen. Zwei Kollegen haben sich besonders um die An- legung dieser GrUnanlage bemuht. Es sind dies die Kollegen Miihlbacher and Nischal. Auch die so leidige Trinkwasserversorgung in der Werkstatte wurde.gelost, and es gibt nun in' der Tischlerei and fur das Sagewerk, in der Betonerzeugung, in der SchweiBerei and im Klubraum je eine Trinkwasserstelle. In der SchweiBerei wurde aul3erdem jetzt noch der Boden betoniert, der vorher nur aus Erdreich bestand. Weiter kaiin die Ringleitung jetzt volt and ganz benutzt werden, denn die fehlende grolle Pumpe zum Beschicken der. Leitung wurde schon montiert. Dadurch ist es der -Feuerwehr moglich, das ganze Gelande der Zentralbasis . Lobau im Falle eines Brandes zu erfassen and vor allem die am meisten gefahrdeten Werkstatten, wie Tischlerei and Sagewerk, das Zentralmagazin, die SchweiBerei and die Betonerzeugung, die nur in grollen, mit Holz verschalten Raumen untergebracht sind, mit einer Flat von Wasser zu bestreichen. Gott sei Dank war das noch nie notwendig and derzeit wird die Ringleitung nur dazu be- nutzt, um das Werkgelande an heillen Tagen durch Bespritzen abzukiihlen and zu ent- mcht Gebrauch machen beziehungsweise dar fiber gar nicht informiert sind. Bestimm eingekauft, die.dort sicker teurer sind. Ein Anruf an die Zentralbasis geniigt, waren auf Lager liegen, and diese konn 'ttann prompt auch abgeholt werden. Wir appellieren noch einmal an alle un sere Betriebe, die drei Abteilungen der Zen tralwerkstatte, die Tischlerei, das Sagewer and die Betonerzeugung zu untersti tzen un ihre Arbeiten dort durchfiihren zu lassen denn nur dadurch ist es moglich, den Ar beitsplatz dieser Kollegen fur die weitere Zu In der Tischlerei, die wirklich gut einge-'kunft zu sichern. Die Gewinner unseres Kinderpreisau5schreibens Der glucklichste Tag meines Lebens" Eine Reihe von Kindern, im Alter von 7 his - nete Friedenstaube mit dem Brief im Schn 14 Jahren, haben uns zum gestellten Thema, I berl and das Gedicht an alle Erwachsene des gliicklichsten Tages ihres Lebens auszu- alle glcklich sein, verkinde das in dieganz driiekenversuchten. Unsere kleinen Kiinstler I Welt hinein!", sagte Helene Kern, die imme haben das recht geschickt herauszuarbeiten in Frieden mit ihren Eltern glucklich sei 'verstanden. Doch was die Hauptsache 1st, fast mdchte. ausnahmslos haben sie zugleich auch darge- stellt, wonach sie Sehnsucht haben: nach Fric- den, nach Sonne, nach Waldern, Blumen, netten Kleidern, nach einem Arbeitsplatz fur die Zeit nach der Schule, kurzum nach Gluck, das nur der Frieden sichern kann. Wir danken alien kleinen Einsendern and laden alle ein, sich bei unserem nachsten Kinderpreisausschreiben wieder zu beteiligen. Nun die Namen der Preistrager: . 1. Preis (ein Handball): Elfriede Bilek, 12 Jahre, Deutsch-Wagram, Hagerfeld, fur ihre schnne Urlaubszeichnung aus Vorarlberg, in der sie die Ruhe and Frieden atmende, er- holungsbringende Landschaft so talentiert festhielt. 2. Preis (Jungendbuch): Helene Kern, 12 Jahre, Bernhartstat Nr. 192. Dl gezeich- In der groBen Werkhalle selbst hat man den Eindruck, als ob die Halle allmahlich zu klein wird. Hiel? in einer Ecke der Halle werkt die Mechanikerbrigade, die gerade einen Traktor, einen Kompressor and ein Schweilaggregat in Arbeit hat. Diese Me- chanikerbrigade besteht aus einem Vorarbei- ter, drei Mechanikern and zwei Helfern and wurde vor einem Jahr geschaffen. Sie hat die Aufgabe, die auf den Baustellen der Bau and Montage verwendeten Maschinen aller Art, entweder gleich an der Baustelle selbst zu reparieren, wozu jeweils ein Mechaniker mit einem Helfer dorthin abgestellt wird, odes Generalreparaturen an den diversen Bau- maschinen hier in der Werkstatte selbst durchzufiihren. Die Einfiihrune' dieser Brivarae hat sich gut bewahrt. Sie ist sehr leistungsfahig, denn. sie repariert nicht nur, kommen sollen. ?Wir wollen arbeiten, wen wir einmal grog sind and von unserer Arbe Herbert mit seinen gut ausgefiihrten Bilder als Mahnung den Grollen sagt. Alle abrigen Einsender tibermitteln wir zun Dank, , fur ihren Willen and Fleil, einel Schiilerkalender als Trostpreis. Die Preis werden "alien Kindern in der kommendei Woche zugeteilt. M it herzlichem 'Grua an Eucl and Eure-Eltern. ' Die Redaktio Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 30119191813 r Oa 00 803 D Betriebsmeisterschaft in. M?osbierbauni I Etwas iiberraschend setzte sich die Mann- haft unserer Schlosser an 'die Spitze der abelle. Mit ihrem Torverhaltnis von 8:0 oren hat sie derzeit die groBten Aus- chten, den Pokal zu erringen. Werkswache - Dora 2 :1, Tore: Grill _ Kblln- eck; Ebersberger. Dora verlor unglucklich, Unentschieden ware gerechter gewesen. SehIosserei - Buro 2 i 0. Tore: GrUneis, arkas. Buro war im Feldspiel mindestens enbUrtig, Die Stiirmer verstanden es aber 'cht, einige hundertprozentige Chancen aus- niitzen. Eder, Schramseis, GrUneis and arkas waren die Stutzen der sehr fairen osser, bei Buro war die Hintermannschaft wacher als sonst. E-Betrieb - Crack 1 : 0. Tor: Leopold Griin- s. Ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften. as. Ergebnis hatte genau so gut umgekehrt uten konnen. Werkswache - Rewa 3: 0. Tore: K611n- .ck 2, GroBschmid, Eindeutige and verdiente iederlage des bisherigen Spitzenreiters. Die eger waren in alien Mannschaftsteilen Ober- gen. Gattinger, ROdi and GroBschmid wehr- n . jeden Angriff souveran ab; der Sturm, gezeichnet gefiihrt von K61lnbeck, spielte hr effektvoll. Gig! and Haidanek waren die eiteren Stutzen der Wache. Bei Rewa hielt nur Steininger im Tor iiberraschend gut, les andere fiel ab. - Dora - Biiro 3:2. Tore: Rakousky (2 Elf- eter),- Sidl; Hohenbuchler 2. Der erste Sieg r Dora-Anlage.., Gut waren Rakousky, aneska and Marki auf der Seite der Sieger, di Farkas, HohenbUchler and Kanipel bei Unterlegenen. Der Sturm von Buro spielte itweise sehr gefallig. Sd`hlosserei - E-Betrieb 2 : 0. Tore: Farkas. 2hlosserei war in der zweiten Halbzeit Uber- gen, der' Sieg war verdient. - ' Rewa - Crack: 2 :1. Tore: ', Hiel3berger, igentor; Eigentor, Das Ergebnis entspricht m Spielverlauf, Kerbel; Schimann, Hagi id Wissing waren die Besten bei den Siegern. ei Crack waren Hallbauer, Gruber and Haas it, die Sturmerreihe spielte ohne Zusammen- ing. Buro - Werkswache 1 : 1. Tore: Fleisch- :cker; Haleger, -Buro ist die Mannschaft, die m groBten. Pech verfolgt wird. Auch dies- al wolite es nicht zu einem vollen Erfoig ichen, obwohl ' Werkswache weit schwacher ielte als bisher. Zirm, Adi Farkas and egscheider waren die Stutzen von`Buro, ch Kampel and der Sturm spielten gut, er es fehlte das Gluck. Rodl and GroB- lmid waren die Besten bei der Wache. Tabellenstand vom 6. Juni 1953 Schlosserei 3 3 0 0 8 0 6 Rewa 4 3 0 1 11 4 G Werkwache 4 2 1 1 7 4 5 E-'Betrieb 4 2_ 0 2 7 5 4 Buro 5 1 1 3 4 12 2 Crack 4 1 0 3 3' 5 2 Dora 4 1' 0 3 4 14 -2 Moosbierbaum Meisterschaffs. siegrr ! 11it dem Spiel gegen Kierling ist die isterschaft unwiderruflieh entschiedzn. ch theoretisch -kann- uns keine andere ,nnsehaft mehr einholen, erling w.urden einfaeh deklassiert, unsere spielte wie aus einem GuB: Unvorstcll- 'es Pech verhinderte einen hoheren Sieg. war immer wieder ein Torpfosten, (-In n- oder ein Kopf,. die den Ball nicht' ins z lielten , Es wurde ?gesclieiberlt" and geschossen, aber beim Stand von 5:0 nallm niemand mehr das Spiel ernst. Es wurde gelaeht, auf and um das Spielfeld, als ob man im Kabarett -ware, Es war 7 eine Kampfstimmung mehr vorhanden, sondern mehr Ausgelassenheit and Friihiidlkeit, so wird, rich niemand wundern, dali man schlieB- lich vergal, Tore zu sehielien. Aber so schr wichtig ist-das ja aueh, nicht mehr; das -Ziel, Or das drei Jahre hindurch gekiimpft wurde, ist erreicht, daher konnte man verstehen, dali man auch einmal wahrend der Meisters3taft unbeschwert spielen wolite. Die Zuschauer kamen auf ihre Reehnung, kind aueh das Ergebnis ist schon. Also it es am besten, von Kritik abzusehen. Tore: Ramlohr L. 3, Ondrak 2. Volleyball in der Bau and Montage Neusledl 3: 0 geschlagen Ein u ber unser Erwarten starker Gegner stelite sich . in Neusiedl unserer ersten Herrenmannschaft entgegen. Den besseren Nerven einzelner Spieler war unser 3 : 0-Sieg .zu verdanken, Im Britten Satz fi.ihrte der Gegner 10:2. Aber der voile Einsatz and technisches Kbnnen lielen auch diesen Satz gewinnen. Die Sportanlage des ASK Neusiedl ist ein- zigartig. Wir beneiden. die Kollegen um these schOrle Anlage. Nicht nur zwei Volleyball- pl5tze, sondern auch ein FuBballplatz and ein Schwimmbad mit Sprungturm steht den Arbeitern zur Verfiigung. Wir niitzten be- ,geistert-' die Gelegenheit vor dem Spiel, sprangen and schwammen nach Herzenslust. Bau-Montage gegen AEG 3: 0 (Herren) Den eindeutigen Sieg unserer zweiter: Mannschaft zeigen schon die Satze an: Erster Satz 15:9; zweiter Satz 15 : 2; dritter Satz 15:1. , Bau-Montage gegen Sokol 0.: 3 (Damen) Tr-otz des Sieges der Gegner konnten wir mit unseren Damen zufrieden sein. Der Name Sokol,- eine langjahrige Volleyball- mannschaft, bisher unbesiegt, wirkte irgend- wie lahmend auf unsere Mannschaft. Es war ein sehr schones Spiel. Waren unsere Damen nicht voreingenommen gewesen, hatte das Spiel vielleicht besser zu unseren Gunsten _ a usfallen konnen. Wir Sportier der Volleyballsektion werden alles daransetzen, um uns technisch nosh mehr zu vervollkommnen. Kollegen der Bau-Montage, die Interesse an unserem Sport haben, mogen Dienstag find Donnerstag von 18 bis 21 Uhr in die" Engerthstrafe am Siemens-Schuckert-Platz erscheinen. Der KSK Central veranstaltet am 20. Juni auf der ASVOE- Sportanlage im 13. Bezirk, Liniengasse (Halte, -stelle Riedlgasse der Linie.60) einen FuIlball- wettkampf, Eine Mannschaft der SMV-Kantgasse, wird gegen eine kombinierte Mannschaft der Bahr- and Fortierverwaltung, Mollwaldplatz, antreten.. Beginn 16 Uhr. - Gaste willkommen. Sowjeth 1 es Informafionszenfrum Wien, Porrhaus - . Sonntag, 14. Juni, 19 and 14 Uhr: Kinderveranstaltung: ?Auf groBer Fahrt.' - 16 Uhr: Elternveranstaltung: ,Wie leben die Kinder in den Liindern des Sozialismus?' An- schlieBend: Dokumentarfilme, - 19 Uhr: ' Im Theater: ?Ein gewohnlicher Fall" von Adam Tarn. Regie: Sveto- slav, Athanassov, Dienstag, 16. Juni, 15.30 and 17.30 Uhr: Im Kino: Der heitere sowjetische Film: ?Zwei Hochzeiten." - I9.30 Uhr: Veranstaltung fur Betriebe: Wie werden die Inter- essen des Arbeiters im sowjetischen,Betrieb vertreten?' Referent: ing. -A. Vayda. Film: ,Dem Leben entgegen." Mittwoch, den 17. Juni, 14.30 Uhr: Schdlerveranstaltung: Die Geschich'te eines Ringes." 17.30 Uhr: Im Kino: Der heitere sowjetische Film: ?Zwei Hochzeiten." - 19.30 Uhr; Frauenveranstaltung: -Treffpunkt Kopenhagen.' An- schlie6end Kabarett: Leichte Kest.' Donnerstag, 18. Juni, 15.30 find 17.30 Uhr: Im Kino: Die Filmreprise: ?Freitag, der 13.' - 19.30 Uhr: Abend der Oesterreichisch-Sowjetischen Gesellschaft: Was wir in der Sowjetunion sahen" (Erlebnisbericht der oster- reichischen Mai-Delegation). Anschliefend Film. Freitag, 19. Joni, 15.30 Uhr: Im Kino: Die Filmreprise: ?Freitag, der 13." 18 Uhr: Veranstaltungffir Arbeiter der sowjetischen Erddlindustrie: Wie werden die Interessed des Arbeiters im sowjetischen Betrieb vertreten?' Re- .ferent: Ing. A. Vayda. AnschlieBend Farbfilm: Dem Leben entgegen,' . . Stadlau Sonntag, 14. Juni, 10 and 14.30 Uhr: Kindervorstellung: ?Die Sieben Kfihnen.". - 18 and 20 Uhr: Im Kino: Der sowjetische Film: ,Glinka.- Dienstag, 16. Jurd, 17.30 Uhr: Ire Kino: Der sowjetisdhe Film: Glinka.- - 19.30 Uhr: Vortrag: Die inter- natiorale Lage7" Es spricht: Redakteur Fritz Fuchs. An- schlieBend Film: ,Glinka.". - Mittwoch, 17. Juni, 15. Uhr: Schiilervorstellung: Def chinesische Farbfilm: .Sonne fiber China." - 17.15 Uhr: Veranstaltunm fur die Stadlauer Lederbetriebe, Vinzenz Wagner, Gritty. Kabarettprogramm. (Hans Otto, Karl Hruschka, Geschwister Schmid, Lisetti and andere.) - 20 Uhr: Im Kino: Der sowjetische Film'. ?Die lunge Garde", f. Teil. Donnerstag, 18. Juni, 15 Uhr: Veranstaltung des Bun4 des Demokratischer Frauen: ?Wir waren beim Welt's kongren der Frauen.:' Ein Delegationsbericht. An4 schlie5end der Film: ..Sie haben eine Heimat." 19.30 Uhr: Vortragsserie: ?Die Weltanschauung des 20. Jahrhunderts, der Marxism us-Leninismus - Was ist Materialismus? - Was isf Idealismus?" Theme III: Was ist das menschliche BewuBtsein?" (Die moderne Welt= anschauung in lecihtverstindlicher Darstellung.) Es spricht: Dr, Hans Grumm, Anschliebend Film: ?Die junge Garde", 1. Tell. - Freitag, 19. -Jnni, 15 Uhr: Schulervorstellung: Der chinesische Farbfilm: Sonne fiber China." - 18 and 20 Uhr: der DEFA-Film: ?Das Madchen Christine." Sonntag, 14. Juni, 11,05 Uhr, Sender 1: Tribune der Voiksmeinung. -'17.50 Uhr S d I , en er : Einen Augenblick, Herr Minister. - 20.15 Uhr, Sender I: 1. ,Wo ist mein Bruder". Horspiel von Franz Coll. Montag, 15. Juni, 17.35 Uhr, Sender I: Wir erzahleri eine Geschichte: FuBball..- 19 Uhr, Sender, I and U. 1, Wir machen Sie bekannt ... 2. Die Sowjetunion baut auf: Vom Leben beauftragt, 3. Die Randbemerkung zum .Tage. 4. Blick fiber die Grenze. - 22.40 Uhr, Sender 1: Was heute geschah - unser Nachtkommentar. Dienstag, 16. Juni, 9.45 Uhr, Sender I:- Die Sendung der Russischen Stunde fur die Frau: Mutter, es geht um dein Kind! Reportage von den Feiern' zum Internatio- nalen Tag des Kindes. -- 19 Uhr, Sender I and -ID 1. Hier spricht die osterreichische- Jugend. 2. Die Frie- denspolitik der Sowjetunion. 3. Die Randbemerkung zum Tage. 4. Unser Bauernkalender mit dem Kegler- and dem Lechnerbauern. - 22.40 Ubr, Sender 1: Was heute geschah - unser Nachtkommentar. Mittwoch, 17. Juni, 17.35 Uhr, Sender I: Palaste fiir Kinder - in der Sowjetunion, - 19 Uhr, Sender I and 1I: 1. Der wochentliche Kommentar zur Lage, von and nit Josef Wiener. 2. Kotolniki-Kai Nr, 1. 3. Die Rand. bemerkung rum Tage. 4. Ein Horer Iraqi: Was wird aus mir in der Volksdemokratie. - 22.40 Uhr, Sender Ii Was heute geschah - unser Nachtkommentar. Donnerstag, 18. Juni, 9.45 Uhr, . Sender I: Die Sen- dung der Russischen Stunde fur die Frau: Mit meinen eigenen Augen gesehen. - 22.40 Uhr, Sender I: Was heute geschah - unser Nachtkommentar, - 23 Uhr, Sender I: Aus unserem. Programm: Ein Horer fragt: Was wird aus mir in der` Volksdemokratie. Freitag, 19. Juni, 17.35 Uhr, Sender I: Wir singen, wir tanzen, wir spielen. - 19 Uhr, Sender I rind Iii 1, Heute - die Radiowochenschau der Russischen Stunde. 2. Die Randbemerkung zum- Tage. 3. Unser Bauern- kalender mit dem Kogler- find dem Lechnerbauern. - 22.40 Uhr, Sender I: Was heute geschah - unser Nacht- kommentar. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 In alien SMV-Betrieben sind die Vorbereitungen der Betriebssportvereine fur das Sportfest der $owjetbetriebe, das am 4. und 5. Juli in Wien stattfindet, im Gange: Ful3ballmannschaften, V017 leyball- und Tischtennisspieler, Spielgruppen und Schach- mannschaften, aber auch die starken Manner trainiei'en und iiben fleiflig oder mes- ien ihre Krafte mit anderen Be- triebssportmannschaften, um Sich auf das Sportfest vorzubereiten. In vielen Betrieben werden Betriebsmeister- 'schaften ausgetragen, um die besten Spieler und Mannschaften. zu ermitteln, die dann am - Sportfest teilnehmen werden. Tanklager Lobau So zum Beispiel hat der Kultur- und Sportverein Tanklager Lobau seine Betriebs- meisterschaft, an der sieben Fuliballmann- schaften teilnahmen, fast. ganz abgew-ickelt. Demnachst stehen sich eine A- and B-Mann- schaft, die aus den besten Spielern der sieben Mannschaften gebildet werden, gegenuber, um ihre Krafte zu messen. Voraussichtlich we-- Die Vorhereitungen zum Sportfest der sow jetis.chen Betriebe - Kollegin Eder sind hier sehr rege tatig. - Die Direktion unterst(itzt den Betriebssport- verein in finanzieller Hinsicht, dutch Beistel- lung on Trainingsgeraten and Sportdref3. So stellte sie in der letzten Zeit 5800 Schilling zur Verfugung, fur die eine komplette Tisch- tennisgarnitur gekauft und eine Fuliballmann- schaft mit neuen Schuhen und Dref3 bekleidet wurde.. Weitere Anmeldungen Zum Sportfest haben sich nachfolgende Fu3ballmannschaften angemeldet: ASV Gluck Auf, Hauskirchen, Union-Aspern und ein zweiter Fullballverein aus Asperh ? an' der Zaya. Erdgas-Ferngas Methan I:ommt mit zwei-Fullballmannschaften, einer Tischtennis- und einer Volleyballmannschaft. ? Betriebe Derzeit arbeiten die Sportier der an einem neuen Sportplatz fur Volleyball. Die, Stemmer der Nova werden sich neben drei FuBball- und einer Volleyballmannschaft' des Betriebes ent- scheidend an den Wettbewerben beteiligen. Ad hung, Kollegen der Bau und . Montage! Im Rahmen des Sportfestes wird ein Werbeschwimmfest, bei dem eine Reihe schoner Preise vergeben werden, durchge fiihrt. Alle Kollegen, die zur Verbreitung des Schwimmsportes beitragen wollen, werden ersucht, Anmeldungen mit Name und Adresse bis 26 Juni bei Kollegen Derscaly, Bau und Muntage, Behalterbau Lobau be- ziehungsweise Bockflie3- oiler bei den jewei- ligen Kulturreferenten abzugeben ebeten, ?je- Alle Kulturreferenten werderi g . weilige Anmeldungen an 'die obgenannte Baustelle weiterzuleiten. " den beide Mannschaften am Sportfest tell- nehmen. , um sich fur das Sportfest zu quail- . Auch trainiert.wird fleillig und dazu fizieren wurde nun auch nosh ein zweiter Volleyball- hergestellt. platz Herren und Da~nen, Die Tischtennisspieler, rainieren wochentiich, and auch die Stern t ffel ist intensiv im Training. mersta des Kultur- und Sport Die Dachorganisation Lobav, 1st bemuht, alle vereines Tanklager im Betrieb zu halten und setzt Sportarten es daran, den Betriebssport wgiiter auszu- all Besonders Kollege Michka und die bauen. Dieses war der zehnfe Streich! . ASK Bau und Montage-Friedmann 2 : 1. Der I ASK konnte auch das zehnte Meisterschaft;-_ spiel, wenn auch mit etwas Gluck, gewinnen. Der Siegestreffer fiel in der letzten Minute durch einen Kopfsto13 ? des Jugendspislers Schick. --eider wurde. unter den denkbar schlech- testen Voraussetzungen angetreten. Galistl hatte einen Arbeitsunfall und konnnte. picht Spielen. - Lenz, Sandtner,. Jasek und Tosd-ier traten krank an. Daf3 es dennoch fur einen Sieg langte, ist vor allem dem voibildlicben Kampfgeist und, dem unbeug7samer Sieges- v lien zuzuschreiben: Im Hinblick. auf den, grol3en Einsatz,_. der Meistertitel.' stand' auf -dem Spiel, ?erreichte .%,eder Friedmann nochder ASK die Normal- form. Beiderseits wurde sehr nervos gespielt, und nur selten kamen geschlossene Aktionen zustande. Das Spiel wurde auf3erdem beider- seits sehr hart gefuhrt. - Jasek erlitt gleich in der ersten Minute durch einen Zusammenstof3 mit einem Gegenspieler eine stark. blutende Wunde am.Kopf und multe vorubergehend atisscheiden. Die Rettung muite.verstand;gt werden. Der Arzt wollte Jasek ins Spital i1berfiihren. doch dieser lief sich nur eiw n machtigen Kopfverband aniegen und spielte KSV Aderklaa Meisterschaftsbilanz in der Gruppe Nord SV Zistersdorf und Mistelbach steigen. au dorf dutch den' 6: 0-Sieg uber Poysdorf, am den Aufstieg in die Landesliga zu sichern wickeln, .davon eines _am Sonntag in Korneu- Zistersdorfer Sportkameraden herzlichst z ihrem Erfolg. in der 1. Klasse haben unsere- Mannschaften ASV Neusied gemacht. Muhlberg hat sich im Herbst gluck ' licher geschlagen als im Friihjahr, doch mu man dieser Mannschaft unbedingt das Fehle Trainingsmbglichkeit zu haben ist ein Nach tell, den auch der beste Sportgeist nich wettmachen kann. - Tm ASV Neusiedl. hat es seit Wochen ein keiten einzelner Spieler gegeben. Line Um leider zu spat, berechtigt aber fur den Herbs zu den besten Hoffnungen. Bezeichnend ist, dal3 der ASV Neusiedl na Platz ein 5 :3 (2 :.2) gegen die Ligamannschaf die"Tatsache,-dal3 Neusiedl in alter Besetzun am Sonntag vorher von Mannersdorf ein 4 : 0-Niederlage einstecken mul3te. Beim letzten Durchgang in der Volleyball- nieisterschaft erreichte die erste Mannschaft den dritten Sieg, und zwar gegen AEG (17 :5, 15 :3, 15 :7). Die zweite Mannschaft unterlag nach an- fanglich gutem Start (der erste Satz wurde schaft. ist eine augenfallige Besserung (ter Spieltechnik zu erkennen. Wieder 'einmal fief das unsportliche Ver- halten des Kollegen Tragauer auf. Seine Be- merkungen am Ende des Spieles sind nicht dazu angetan, eiri gutes Einvernehmen zwi- schen Sportkollegen herzustellen. ? Die Sek- tionsleitung beha.it es sich vor, gegen diesen Kollegen disziplinar vorzugehen. Fulbail Dienstag, den 2. Juni, fand ein Freund- schaftsspiel Forderung-Bohrung gegen Bau- und Montage statt. Durch Ausfall einiger Kollegen mit Ersatz angetreten. Ergebnis: 3 : 3. -Trotz technischer Ueberlegenheit der Bau- - und Montage war die Mannschaft 'der F6rderung-Bohrung dauernd in Fuhrung. _ Zauerzop-konnte dreimal einsenken, Wenn er noch etwas schneller ware, wurde e der ideale Sturmer sein. 'Zu begrUllen ist "auch ungerecht. Jeder gab sein Bestes. Die Tore erzielten Lenz und Schick.: - Die Reserven spielten 3 .2 fur 'Friedmann. die E_ insatzfreudigkeit de's Kollegeh; Vizen. Die ASK-Jugend spielte.gegen den Antonshof 1 Gute Leistung zegte, auch' der' MittellaUfer urd verlor 2 :0.. - I Menzel. Neusiedl wird im Herbst auch im Tea durch den Trainer Baumann verstarkt sein. Stang enschiisse - noch verlustreicher h5tt< hinnehmen mussen: Die Neusiedler-Elf wai wie aus einer Gul3, aber auch Muhlberg gat dem Spiel was moglich war. Torschutzen fiii Neusiedl: Trimmel I, Bachinger, Telega Il Meier. In der Tabelle der 1. Klasse Nord rangieret nun Mistelbach an 1., Hohenau 1 b an 2., AS` Neusiedl an 3. und ASC Muhlberg an 4. Steile An alle Spieler des ASV Neusiedl! Werte Sportkameraden! Wir ersuchen Eud am Freitag, den 19. Juni, um 19 Uhi ganz verla131ich im Sportheim zu eine auieror.dentlichen Spielerve sammlung zu erscheinen, da . wir da Ergebnis der nun abgeschlossenen Meister schaft gemeinsam besprechen und wichtig Schlulifolgerungen ziehen mussen. Alle Spiel( der Kampf-, Reserve- und Jugendmannscha: sowie alle Ausschulmitglieder werden . g4 beten, verlafllich und punktlich zu kommen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Nr. 21 (256) Gib unsere Betriebszeitung an Be Wochenorgan der Arbeiter and Angestellten in der Erdolindustrie 18. Juni 1953 Gluck auf", Aderklaa! Ueber 1000 fanden Arbeit im jiingsfen Indusfriezentrum Oesferreichs Noch vor vier Jahren brach nur die Pflug- schar die Ackerschollen der brettelebenen, fruchtbaren Landschaft vor den nordlichen Toren Wiens. DaB unter diesem Boden auch Erdol sein soil, wurde seit langem gemut- maBt, aber die westlichen Oelmagnaten, die echon das Oelgebiet von Zistersdorf jahre- lang sabotiert hatten, waren an einer Aus- weitung der Erdolproduktion in Oesterreich vorderhand desinteressiert and Hitler hatte nicht mehr die Zeit, Aderklaa zu erschlieBen, denn sein verbrecherischer Krieg fand das verdiente Ende. 11.0 Der Anfang: ein kleines Bauernhaus Erst die SMV sondierte das gauze Hoff- nungsgebiet von Zistersdorf bis Wien, mit sowjetischer Gri ndlichkeit and von Haus aus mit der friedlichen Absicht, wo es aussichts- reich erschien, auch neue Betriebe zu- grin- den. So entstanden 1949/50 zuerst der Bohr- betrieb, and Bann als der Turin 9 fiindig wurde, schlielllich auch der Forderbet:rieb in Aderklaa. Das sturmische Wachstum des heute dort befindlichen and fiber 1000 Ar- beiter and Angestellte zahlenden Betriebes, kann man dann voll wurdigen, wenn man weill daB es im Friihjahr 1950 erst 200 Ar- beiter waren, and daB fur alle Werkstatten and Biiros damals nur ein kleines Bauern- haus zur Verfiigung stand. In drei Jahren aus dem Nichts ein ? modernes Industrie- zentrum mit mehreren Werkstatten, einem Verwaltungsgebaude mit. allem Drum and Dran, wie Werkkiiche Manner- and Damen- bad, Sanitatsstation; Arbeiterklub, Sport- anlagen and Betonstrallen, geschaffen zu haben ist das grole Verdienst der SMV and des Kollektivs der 1000 Arbeiter and Ange- stellten, die hier mit Feuereifer Arbeitsplatze auf lange Sicht schufen. Nur Einheit lost Probleme So wie bei jeder Geburt: es gab and gibt 'nati.irlich auch Schmerzen. Nicht leicht kann bei einem so raschen Wachstum alles Schritt halten. Werkstatten erweisen rich als zu klein - man baut neue, der Hof weist noch Nachteile des fruheren Ackerbodens auf, der Schichttransport ist noch nicht so wie er sein sollte. Doch Zug um Zug wird bei Einig- keit der Belegschaft jede der berechtigten Forderungen von den Betriebsraten bei der Direktion durchgesetzt werden. So war es bisher and so wird es in Zukunft sein, ob es sich nun um betriebliche Fragen oder um die Kampffragen tiberhaupt dreht, vor denen die gesamte osterreichische Arbeiterschaft steht. So wie die Einheit der Arbeiterschaft her- :gestellt werden mull, damit die Beseitigung 'der unertraglichen Kriegslohnsteuer, die aM 9A 19-0 Reallohnerhohung f-Ur alle and die Ver- besserung der Sozialgesetzgebung erkampft werden kann, ist - das werden alle Kolle- ginnen and Kollegen einsehen - auch im Betrieb eine geschlossene Einheit zur mog- lichst raschen Verbesserung der Arbe.its- bedingungen, ebenso eine Voraussetzung. Die Angestellten des Bohrbetriebes and die Arbeiter and Angestellten des Forder- betriebes Aderklaa, wahlen am 23., 24. and 25. Juni wiederum ihre Betriebsrate. Nach Berichtsversammlungen caber die vergangene Tatigkeitsperiode, hat die Fraktion der Ge- werkschaftlichen Einheit die betriebliche weitert v~~Aa~Eir Ea Situation and die wirtschaftlich-politische I ' - V. b. b. (Fortzetzung auf Seite 10j Von links nach rechts: Maukner, Firma Brauns; P a u l s Ge- k wer sex, af tssekretar; Hainisch, Zentral-, Friedl, Firma Gunther-Wagner; Griinnert, Vacuum; B r a n d 1, Orop. Aus der Befriebsratekonferenz der Chemiearbeiter: ?Wir werden die Hetzer entlarven!" Donnerstag, den 11. Juni 1953, tagte in Wien eine Konferenz der B e t r i e b s r a t e der Fraktion der-Gewerkschaft- Iichen E i n h e i t der Chemie- arbeiter von Wien and Umgebung, in der drei wichtige Fragen auf der Tages- ordnung Standen. Nach einem Prasidiumsvorschlag, der e&n- stimmig angenommen wurde, nahmen die vorgeschlagenen Kollegen, unter ihnen auch Sozialisten and Parteilose, wie zum BeiE:piel die Kollegen Fischer and Griinnert von der Vacuum, Kollege Brandl von der Orop and Kollege Eger vom Tanklager, ihre Platze ein. Auch Kollege Pauls, der Sekretar der Cheini.e- arbeitergewerkschaft and Kollege Heinisch, Bundesvorstandsmitglied des Oesterreichischcn Gewerkschaftsbundes, waren ins Prasidium gowahlt worden. Nachdem die Vorsitzende Kollegin Friedl, Betriebsratsobmann von Gunther-Wagner, die Tagesordnung verlesen hatte, erteilte sie Kollegen Heinisch, der das Hauptreferat hielt, das Wort. Kollege Heinisch fuhrte unter anderem aus weenn wir heute hier zusammengekommen nand, so deshalb, weil vor uns wichtige Auf- t gaben stehen, die wir zu 16sen haben. Es sind dies die kommenden Betriebsratswahlen, der Verbandstag der Chemiearbeiter, der vom 6. bis 8. August stattfindet, and als Vor- bereitung fiir den im Oktober nach Wien ein- berufenen WGB-KongreB, die Bundes? konferenz unserer Fraktion im September in Wien." Dann nahm der Referent zu den einzelneri Tagesordnungpunkten Stellung: ,,Die Betriebsratswahlen der Chemie- arbeiter werden heuer fur die Gewerkschaftliche l,in-4 heit entscheidende Bedeutung haben. Wemi es bei den letzten Betriebsratswahlen gelungen ist, fast 85 Mandate zu gewinnen, ich will bier nur auf die Erfolge der Wahien bei Vacuium, Orop and Wachstuchfabrik hinweisen, so muff es heuer gelingen, die noch fehlenden Betriebs-r ratsmandate, die the rechten SSPler mehr haben, einzuholen. Wenn wir die Wahien richtig and systema-o tisch vorbereiten, besteht dazu die Moglich- I keit. Es mull uns gelingen, die Sozialisten. Lage in Oesterreich in vielen Einzel- diskussionen mit den Kolleginnen and Kol, legen besprochen and daraus ein Forderungs- programm zusammengestellt, das die wich- tigsten Interessen aller beriihrt and zu dessen Erfiillung die Kandidaten alle Kraft einsetzen werden. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Betrieb soil durch eine laufende Kontrolle der Ein. haltung des Kollektivvertrages, durch Ver. besserung der Pausdialvertrage and Pra. mienbestimmungen, rechtzeitige Aufstufung aller Angestellten, Festlegung giinstigerer Arbeitszeiten, Verbesserung der Arbeits? raume der Angestellten, der Aufenthalts- raume der Behandlungsbrigade and des Urn- kleideraumes auf der Pumpstation, durch. Schaffung neuer Arbeitsraume, ordentliche Beheizung in der Baracke, durch Reorganisa- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 r . 21 Sozialisten mit uns gemeinsam auf der'. Liste ltrieben'durchzusetzen-se n;,wo einen:SP,Mehr= berzeugen u on zu d il ; : av osen und we Parte dal3 nur, in der Gewerkschaftlichen Einheit der Gewerkschaftlichen -Einheit kandidierten, I heit besteht, so zum Beispiel' in;;de Frage. =iJr- alt mit ihrer der Novg des Ur!Mibs esetzes i h i I esp n w unser _ aller Interessen wirklich richtig ver- obwohl sit dadurc treten werden. ' Wir mussen'deshalb 'schon Partei kamen,-die aber trotz alledem in vie- laubszuschusses (der kollektivver-traglich fest- vor den Wahlen an sie herantreteniund mit 1len Fragen mit uns gegangeri sind. Immer gelegt werden soil, des Arbeitszeitgesetzes, ihnen? diskutieren, ihnen klarmachen, dal3 wir meter Sozialisten erkennen, dais vor allem im die. sclion irnmer als Forderungen auch der nicht nur jetzt, sondern auch die ganzen z,vei Betrieb die Arbeitereinheit geschaffen wer- Sozialisten gelten, von denen sich aber die alle fortschritt- Gewerkschaft jetzt distanziert hat. -Audi in elingen mull ll " E d , g s a . en m Jahre mit ihnen zusammenarbeiten wollen, um mit ihnen gemeinsam die Forderungen, lichen Krafte im Betrieb zu erfassen. der Frage 'der Kriegslohnsteuer, des Ost- die sie mit uns ausarbeiten, auch wirksamer Die Sozialisten und Parteilosen durfen aber handels, in Lohnfragen, in der Einbringung durchzusetzen. Vor allem mussen wir sie bei nie das Gefuhl haben dal3 wir sit zu etwas von Antragen im Punkte des Paragraphen 82 der Erstellung des Forderungsprogramms von zwingen, sondern das wir von allem Anfang. der Gewerbeordnung (Entlassung wegen ahem Anfang an :zu Rate ziehen und nat(ir- i an offen und e,hrlich mit ihnen zusammen- Krankheit), in der Frage der Verschlechterung lich auch bei der Aufstellung der Betriebs- arbeiten wollen." in der Sozialversicherung und der_ dreitagigen rate. . Unsere sozialistischen und parteiloseri . . ?? . ? - Karenzfrist, wird? es nicht schwer sein; ge- Kollegenin den Betrieben mussen sehen, da(3. Dann brachte Kollege Heinisch einige Bei- meinsam Antrage auszuarbeiten' und einzu- wir es wirklich ehrlich -meinen und gewillt . spiele von Terror in Betrieben im Westen, so reichen. sind, mit ihnen auch nach den Wahlen bestens fiber Voitsherg, w6 man- fortschrittliche' Men- Aber besonders jene Antnage mussen neuer= zusammenzuarbeiten. Wir durfen dabei aber schen entliel3, und' wd die Arbeiterschaft in lich von den Betrieben eingebracht wn, nicht wieder den Fehler machen, tins nur an vielen Betrieben den Versuch,'die gut arbei- die von der Gewerkschaft bis" heute in keiner Betriebsrate zu wenden, sondern wir mussen_ tenden Betriebsrate der Gewerkschaftlichen Weise" erledigt, sondern die nur immer. ver= auch an Nichtbetriebsrate herantreten, vor Einheit zu entfernen, verhinderte. In der Glas- schleppt wurden. Beim letzten Gewerk- die bet den letzten Wahlen fabrik Gosting trat' die Belegsohaft einmutig schaftstag ' wurden Antrage , besch1ossen; so'-he ll , em an a mit uns kandidierten und die das Vertrauen dagegen auf und erklarte kategorisch: ,;W'r welche die beste Grundlage und den Aus- d 'der Arbeiterschaft haben. "- sind zufrieden mit? der Gewerkschaftlichen? gangspunkt fur gemeinsame Beratungen un Die rechten SPler Einheit`s. und verhinderten so -die beabsich- Antrage der Betriebsrate " und Ortsgruppen tigte Zerstorung der Arbeitereinheit im fur den kommenden Verbandstag rein kon- in unserer Gewerkschaft stiitzen sich heute, Betrieb. - nen und mussen. Es ist klar, dal3 dabei gegen urn ihre Mehrheit zu behaupten, hauptsach- Es mull und? wird gelingen, Sozialisten, die Verschleppung protestiert? und die lick auf die ?kleinen Betriebe und auf, die dort rascheste Durchfiihrung dieser Antrage very verankerten Vertrauensmanner. Auch diesen Parteilose und Kommunisten gemeinsam in langt wird." Betrieben mussen wir mehr als bisher unser eine Einheitsfront im;Betrieb in die Gewerk Dies sind nicht wenige und vor allem nicht Augenmerk zuwenden und sie nicht vernach- schaftliche Eiriheit zu bringen, damn werden unwichtige Antrage, von denen , wir einige lassigen. die. Beiriebsratswahlen 1953 ein volley Erfoig bringen: :Wir konnten schon bei den letzten -Betriebs- Antrag auf Einfiihrupg der" 40stiindigea- ratswahlen feststellen, dati, viele ehrliche sein. Arbeitswoche in Betrieben, Iwo in der Mehr heit Frauen beschaftigt sind. er-Verbandsta der Chemiearbeiter Antrag auf Aufnahme in den Kollekti -. en vertrag in bezug auf einen bezahlten fi?eien Wirtschaftstag im Monat. ?Schon heute mussen wir mit unseren Kol- 4. Die Einl.adung von auslandischen Dele- Antrag, daB der gewerkschaftsfeindliches gegen in den Betrieben dariiber diskutieren gierten aus Frankreich, Italien und aus dem VdU nioht in die Leitungen der Gewerk rind '-auf die Wichtigkeit des Verbandstages Osten zum Verbandstag. diaften inno die L wenden darf, und ein der arf End' ein hinweisen. Es darf ? den rechten Gewprk- Diese berechtigten Forderungen warden s. afte auf n mm n werden schaftern niaht gelingen, auch diesen Ver- hereits ulieimittelt,'arid"~s=wird'so;l n ange-der ngBezug der Altersrente, und dieter= 4. banditag so' zu f ihren, Wie sic es beim Ver- Kampf gefuhrt werden, " bis - diese dutch_ fur f lr de de der gewerkAltersihen Al die Er= bandstag der -Berg und Metallarbeiter und gesetzt sind." ", _ der Gra hiker getan haben. Man hat dort stiiti`ung. 1? Antrage, die gestellt werden mussen, einen Minister sprechen lassen, der den Ver- auf die Antrage zu Weitere Forderungen der Fraktion m Heinisch k _ a , um gegen die USIA- an.. bandstag dazu benutzte Beti?iebe. zu hetzen. Dal man aber diese sprechen, "die auf dem Verbandstag gestellt ,Weiler trill die Fraktion der Gewerk= Absicht hat, zeigt, dal3 der Zentralsekretar werden mussen. Er fuhrte aus: schaftiichen Einheit der. Cherniearbeiter"; sd der -, Chemiegewerkschaft Kollege- Grofauer ( ? ?Schon heute mussen in _Betriebsversamm- fuhrte Kollege Heinisch weiter. aus, fur fo1= an dies'en beiden Verbandstagen teilgenommen lungen die Forderungen der Arbeiterschaft gende Forderungen ein,, die auch in,Antrageri ._..,. I diskutiert - und diese dann eingebracht I zum Ausdruck. kommen werderi: cort zu semen, wie alai eulcl, v -uQa+uo~c.g fuhrt, um. die Delegierten der Arbeiterschaft 6 fait Hetze von-den wirklichen Problemen und Forderungen; -von den wirklichen Aufgaben eines Verbandstages abzulenkeri. Wir werden, das -1st gewi8; mit aller Ent- schiedenheit dagegen',auftreten, dean wir Sind ja durch "die anderen Verbarydstage und ihre Abwicklung gewarnt. Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit wird jeden Ver- such, die 'Mitglieder auszuschalteriodor un- deinokratische Methoden I auch.in unserer Gewerkschaft `einzufiihren, mit den scharf- sten Mitteln zuriickweisen. -Die Zentrale Fraktion ist auf Grund ihrer_ Starke auch schon an die SP-Fraktion heran- etreten und hat folgende Forderungen im ' g Die- Gewerkschafter unterbrachen des if= teren die Ausfiihrun- gen des Kollegen Heinisch mit Beifall. Lusammenhang mit dem Verbandstag .ge 1werden. Dabei ist besonders darauf hinzu Net fassung der osterreichischen . Sozial= stelit: weisen und die Belegschaften sind'. darauf gesetzgebung. Fiir die beschaftigungslose 1. Zuerkennung des Vorsitzendenstel1ver7 1 ausdri cklich aufmerksam zu machen; und Jugend fordern wir die Errichtung offent- eines undemolcratischen Vorgehens. weg- ger? ommen wurde.' . . 2. Die Zuerk-ennung von 45 Delegierten und 20 Gastdelegierten, wie - 1947, und auf Gruncl unserer tatsachlichen Starke drei Sekretare, und zwar einen fur Sankt Polten, einen fiir-Wien und zusatzlich loch-"einen; Sur'. Wien. fiir' die Fachgruppe Mineralol. ? 3. A"cht Vorstandsmitglieder wie vor 1947 (jetzt 6). schen einmal beziehungsweise mehrmals-ge= stelit, einstimmig anger..omznen und bis heute aber immer- noch nicht 'von der Gewerk- sthaft durchgesetzt warden. , Alle diese' An- trage der arbeitenden Menschen aus den Betrieben,`denn von dort kamen 'sie ja, sind noch e:inma zii steIlen`und`neuerlich-dein"im? August. tagenden Verbandstag Vorzulegen." ,,Es werden viele Antrage, so' fuhrte der Referent weiter aus, ,auch in solchen ?Be cinstellungsgesetz, verlangerung aer nenaibe- pflicht nach der Auslehre von 3 auf 6 Monate. Znr Verbesserung des Kollektivvertrages: Kiindigungsschutz fiir berufskranke Arbeiter, Erhi hung der Weihnachtsremuneration auf '3 Wochen; iii den erdolverarbeitenden Betrieben der SMV solidarisch mit den Chemiearbeitern (Fortsetzung, auf Seite 14) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 I. IES? .ergo Ee. Arpe,ler u.t Avgea,ell,e. W der ENO,I.tv,4i. WWI eSec .sa Schrei6l one aiirL! M=i.,,,n_1 I1... w. M SOS-Ruf - Grofiudustriellenvilla In der Ausgabe vorn 4. Juni haben wir unsere Leser aufgefordert, ihre Meinung zum SOS-Ruf einer Mutter and zum Inserat eines Grofi industriellen zu sagen, der eine Herrschafisvilla zur Alleinbeniitzung sucht. Aus der Ptille von Zuschriften, die wir von Lesern alter Partei- richtungen ertielten, konnen wir heute wegen Raumnrangels nur einige' veroifentlichen. Weitere Einsender kommen in der uachsten Ausgabe zu Wort. Und nun spricht die gffentliche Meinung: P-Genosse Hans H a n d i o s, Bohrbetrieb: Auch wir selbst sind schuld ... Treffender kann die heutige Zeit nicht dar- estellt werden, als durch diese Gegenuber- illeninserates. Besser kann eine erbarmliche eit nicht bewiesen werden als so. Es ist ein Zufall, sondern die reine, traurige Wahr- eit. ,Immer wieder, wenn uns diese Ungerech- eben wir die Schuld einer Wirtschafts- rdnung, einer Regierung oder sonst wern. all ein grofler Tell Schuld an uns liegt. An nserem- Willen zur Einheit liegt es, eine eine neue and bessere dafffr einzusetzen. An um,erem Willen zur Einheit liegt es, eine schadliche Regierung davonzujagen and eine bessere dafffr zu wahlen,. Eine Regierung, die uns jene Gesetze gibt, urn Grof3industrielle, Grolgrundbesitzer and Karteltisten in die Schranken zu weisen. Die Fabriken and die Landwirtschaft mul3ten arbeiten fur die Be- dffrfnisse alter Menaehen. Die. Waren and Preise dfirfen nicht durch Kartelle gesteuert werden; and die Scholle miffite denen eigen sein, die sie brechen und mit dem eigenen Schweif3 dfingen. Erst dann, wenn wir durch gemeinsamen Kampf dieses Ziel erreicht haben, wird eine Mutter mit drei Kindern diesen SOS-Notruf nicht mehr brauchen. Sie wird selbst in Arbeit stehen and mit staatlicher Unter- Der 3. WeitgewerkschaftskongreG wird in Wien tagen! Die Kongrelstadt Wien wird im Oktober Tagungsort des groflten Kongresses in der Geschichte der Arbeiterbewegung werden. Der Weltgewerkschaftsbund halt hier vom 10. bis 21. Oktober seinen 3. Weltkongrel3 ab. Der Weltgewerkschaftsbund wurde am 1. Oktober 1945 in Paris gegrundet. Nach den andern entschlossen, in einer einheitlichen, sogenannten ?Internationaler Bund Freier Gewerkschafien", dem im Oktober 1949 auch die SP-FUhrer des OeGB beitraten, wurde der WGB starker. Heute vertritt der WGB 81 Millionen Ar- beiter in 68 Landern. Er ist and bleibt daher die griilte and umfassendste Organisation der internationalen Arbeiterschaft. Arbeitereinheit - h6chstes Bell Alle Bemuhungen des WGB sind darauf gerichtet die Aktionseinheit der iche Gegensatze zuruckzustellen schaft herzustellen and alle Differenzen and dung umfal3te der WGB 65 Millionen Mit- glieder aus 56 Landern and war somit schon Aur Beschluu seines Exekutivburos hat der WGB neuerlich einen Brief an den IBFG gerichtet and ihn zu gemeinsamen Aktionen hat. die die Arbeiterklass~e jemals gekannt tiur cue atigen, gegen die g Arbeitslosigkeit a and e hfur at. den Ausbau der Sozialversichejung einge- Als die westlichen Imperialisten die Welt! laden stellte da6 es nicht moglich war, die Mehr- ireit des WGB auf die Seite der riegshetzer hiniiberzuziehen, erteilten die Imperialisten ihren Vertretern in der Gewerkschafts- bewegung den Auftrag, die internationale Gewerkschaftseinheit zu sprengen. Auch sum 3. Weltkangre,3 sind alle Go- werkschaftsorganisationen und Cewerk- schaften eingeladen, ob sie dern WGB ange- h6ren oder tiicht. Sie konnen durch- Dele- gierte, durch Beobachter oder durch Gast- delegierte vertreten werden, sind aber auf jeden Fall - sowohl bei den Beratungen a'_s Am 19. Janner 1949 verlief3en die ameri- auch bei den Abstimmungen, die Fragen der kanischen, englischen and hollandischen Ver- Gewerkschaftspolitik betreffen, gleichberech- treter den WGB, weil dieser ihrer Forderung tigt. Lediglich die Entscheidungen fiber auf Einstellung seiner Tatigkeit auf zwei organisatorische Fragen sind den Mitgliedern Jahre nicht nachgekommen war. Die .,Ar- des WGB vorbehalten. beiter-Zeitung" schrieb damals vom ,Ende Die Arbeiterschaft Oesterreichs kann stolz des Weltgewerkschaftsbundes". darauf sein, daf3 unser Land im Oktober.die Aber der Triumph war verfriiht. Trot der besten Gewetkschafter der ganzen Welt be- Lchaffung einer Spalterinternationale, des herbergen darf. ?stiitzung ihre Kinder ernahren konnen. Did Kinder werden gut 'ernahrt and gekleidet in Kindergarten oder Schulen unter Mutters Fuhrung eine frohe Kindheit erleben. Alle Not and Sorge wird vorbei sein. Nicht .nur fur diese Frau mit ihren Kindern, son+ dern fur noch Tausende and aber Tausende Familien. Wir selbst werden die Gewif3heit haben,- nie in solche Not geraten zu konnem: Ist ein solcher Preis nicht des Kampfes wert? Euch aber, ihr Grof3industriellen and Gro8; grundbesitzer, sagen wir den scharfstert Kampf an, denn wir haben es satt, Zaunn gast eures erbeuteten Reichtums zu sein. Win wollen gleiches Recht fur alle. Auch fur uns lacht die Sonne, auch fur uns blUht and fruchtet die Erde. Glaubt ihr, weil ihr uns zu euren Knechten . zwingt, dab wi-r nicht die gieichen Menschert sind . wie ihr? Glaubt ihr, wir hatten keirt Herz, das Eltern, Frauen and Kinder za lieben vermag? Wir wollen nicht euren Reichtum, eure Mu13igkeit, wir wollen Arbeit and unseren Platz an der Sonne, der jedem:. Menschen gebiihrt! Wir wollen keine falsche Fffrsorge, 'die nick in diesem SOS-Ruf beweist, wir wollen das Recht, weil wir die Schopfer alter Werte sind. Wer aber gibt una das Recht? Niemand; wenn wir es uns nicht selbst erkampfen-. Wir Arbeitenden miissen uns - zusammen-i. schli'llen zu einer unuberwindbaren Einheit, mit dem Ziel nach Frieden, Freiheit, Brot: Alle Standesdiinkel miissen fallen,. Kleinig4r keiten beiseite gelassen werden. Wir Werktatigen werden die Sieger ohne Krieg and ohne Blut sein, wenn wir uns nie wieder spalten' lassen, wenn wir uns Jest zusammenschlief3en. Dann werden 'wir es bald erleben, daf3 die Tranen in Mutteraugen versiegen and das Weh aus dem Kinder4 antlitz - schwindet. Froh wollen wir alle werden and leben ohne Angst and Not. Otto Wink 1 e r, Bohrarbeiter, Aderklaa: Wo bleibt die Volkspensionl Den SOS-Hilferuf fur die Witwe mit drei Kindern las ich mit tiefer Erschiitterung. Wie ist es moglich, data diese arme, vaterlose Familie keinerlei LTnterstutzung erhalt be- ziehungsweise Rente bezieht? - Dieses krjsse Beispiel widerlegt schlagend die Behauptung vom angeblich ,sozialsten" Staat der Welt. Es ist himmelschreiend, daB; trotzdem die Mutter mit den zwei alteren Kindern bis in die Nacht hinein Klebe- heimarbeit verrichtet, die Bekleidung so ver- schlissen ist, daf3 sie nicht mehr reparatur- fahig ist. Neuanschaffungen sind ein Ding der Unmoglichkeit, da ja nicht einmal die notwendige Verpflegung ganz beschafft werden kann. . Augesichis der gesehilderten Verhaltnisse erachte ich es als die allerdringendste Pflicht des Nationalrates, mit sofortiger Wirkung ein Gesetz zu schaffen, durch welches bei Todes- fall des Ernahrers die hinterbliebene Witwe samt den Kindern menschenwurdig versorgt wird. Statt sich mit miserabel bezahiter Heimarbeit abzurackern, soil sick die Mutter der Erziehung ihrer Kinder widmen konnen; Die private Hilfstatigkeit in Ehren, aber schlieBiich ist sie, ja letzten Endes dock nue Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 eine Art Bettelei, welche dock keinen Dauer- zustand bidden kann und wird. Die Be- durfnisse des Lebens bleiben aber taglich bestehen. Versorgt sind allein die staatlichen Arbeiter, die Gemeindearbeiter und die Beamten: Sie wefden nie arbeitslos, und nach Ablauf der Dienstjahre sind sie durch Pension versorgt. Es soil dies kein Vorwurf oder gar Neid sein, aber man vergleiche damit die Lage der privaten Arbeiter und Angestellten, je alter sie werden, desto unsicherer wird ihre Situation und sie gestaltet sich buch- stablich zu einem ,Kampf ums nackte' Dasein". An alle gewahlten Volksvertreter richte ich daher -den dringenden Appell: ,Sorgt dafiir, dal solche SOS-Rufe moglichat bald ver- schwinden, denn sie sind eines Kulturvolkes unwurdig. Eine andere Welt tut sich auf beim Lesen der Wiinsche und Bedingungen, des Grof3- industriellen. Wahrhaftig, -der Mann be- rdhrt mit semen Fiif3en kaum die Erde. Luxus-PKW ist ihm Selbstverstandlichkeit. Mit Geschaften unter einer. Million, gibt er sich iiberhaupt nicht ab. Seine Angestellten und Arbeiter sind ihm lediglich Mittel zum Zweck. Bin vergnUgter Abend kostet ihm be- stimmt weit mehr als was die Witwe mit ihren Kindetn im ganzen Monat zum Leben Verbrauchen kann. Denkt er nicht Baran, dal sein Inserat direkt aufreizend wirkt, ange- sichts der armseligen Wohnverhaltnisse der vielen Tausenden? Die Witwe ware sicher froh zwei von den angeforderten ?Neben- raumen", als Wohnung zu besitzen. Es. ware gut, wenn der GroBindustrielle doch einmal selbst die manuelle Arbeit des Schwerarbeiters .versuchen wtirde. Ich glaube, eine einzige Nacht am Bohrturm, im einigen Winter, konnte sein Verstandnis fur den Arbeiter erwecken. So mochte ich auch hier den ,Volks- vertretern" energisch zurufen: ?Tut cure Pflicht, es konnte sonst eines Tages zu spat sein!": ,Grolindustrieller sucht 'Herrschafts- villa, acht grole Wohnraume mit entspre- chenden Nebenraumen usw."..., diirfte es in dieser. Notzeit einfach nicht geben,. Anna P e i k e r, Kuchengehilfin, Miihlberg: Sehr geschatzfe Redaktioni Ich gratuliere zu der ausgzeichneten Idee, durch Pramiierung von Leserzuschriften Heiner bedauernswerten armen Mutter Hilfe zu bririgen. Nun, die zwei Inserate fiihren uns furs erste das herzlose kapitalistische System Behr deut- lich vor Augen. Beim Lesen des ersten Inserates erinnert man sich mit Bitterkeit der dreisten Behauptung, dal Oesterreich der sozialste Staat Europas sei, und bei der Einschaltung des Groffindustriellen erinnere ich mich an das dem Namen nach bekannte Wohnungsanforderungsgesetz, kraft welchem eigentlich sofort minPst die Halfte dieser gesuchten Grolraumwohnung zugunsten der 55.000 Wohntingsuchende in Wien angefordert werden multe. Wenn ich beide Inserate ver- gleiche und dabei an die fur die Autobahn auszugebenden Steuergroschen der Arbeiter denke, so frage ich mich nur, wie lange das Volk sick noch mit Lugenhetze spalten 19lt, statt sich seiner.Macht als Ganzes, als kamp- fende und siegende Einheit bewuf3t zu werden und die auf Kosten der arbeitenden Menschen in Wohlleben und Luxus schwel- genden Profithyanen dorthin zu schicken, wohin sie langst gehoren. Herausgeber, Elgentumer und Verleger: Zentralbetneos- rat der Raffinerie und des Erdolgebtetes Zlstersdorf, Wien I, Kantgasse 1.' - Verantwortlicber Redakteur: Franz Loistl, Neusiedl an der Zaya, NiederSsterreidl Drudt: Globus, Zeitungs-, Drudt? und Verlagsanstaft, G, m. b. H., Wien 1. Fleisdlmarkt 3.5.- Elnzelverkaulsprets 50 Groscben. Vor Schulschl& Eini e - Tatsachen, die das Nachdenken verdienen ,,Wir sand Jung, the Welt ist often", mit die- sen und ahnlichen Liedern sind vor Jahr- zehnten schon die Arbeiter mit ihren Kin- dern Sonntag fur Sonntag hinausgezogen. Ihr Optimismus, ihr Glaube an eine bessere Zu- kunft war felsenfest und unerschiitterlich und darum sangen sie damals schon: ,Hell aus dem dunklen Vergangenen. leuchtet die k f h 1" Z t desschulrat weiterzuleiten. Aber der Landes- schulrat, der dem Sozialisten Popp unter- steht, schwieg bis heute zu diesem Skandal In Oesterreich ist anscheinend nur Geld fur Gendarmeriepanzer, _fiir Kasernen und fur eine Reichsautobahn da, aber nicht fur mehr Schulen und fur mehr Lehrer, damit unsere Kinder moglichst viel lernen." F. K. u fin ervor. Die Kinder von. damals Sind heute Eltern. Drei Wochen. Ferienlager fur 120 S Sie haben in einem harten Leben von Ar- Nicht viel anders steht es mit der Kinder- beitslosigk-eit, Krieg und Not niichtern den- erholung. Es ist durcb -.arntliche Erhebungen ken gelernt. Sie wissen heute: das. Gluck and nachgewiesen, dal die The enter den Kindern die Zukunft unserer Kinder ist nur dann ge- auf dem Land haufiger ist als in der Stadt. sichert, wenn wir es selbst taglich erkampfen Kriegsfolgen, Wohnungsnot und schlechte und beschiitzen. Wahrend die Zeitunge n der Regierungs- parteien salbungsvoll von Konferenzen zum Schutz der Familie berichten, wird. die Not ursachen dafiir, dal. fast 30 Prozent aller Kin- der starke gesundheitliche Schaden aufwei-- sen. Trotzdem ist von einer amtlichen Er- der Wohnungslosen immer grof3er,, lassen holungsverschickung so gut wie nichts zu be- Vertreter der gleichen Regierungsparteien merken. Nur pro der Linksblock stark ist, ge-- in unmenschlicher Weise Delogierungen I lang es in einigen Gemeinden grolere Be- durchfiihren und zerstoren damit junge Ehen und Familien. An vielen Schulen unseres Landes gibt es heute noch Wechselunterricht, und es gibt keine Anzeichen, dafiir, dal dieser,Notunter- richt in absehbarer Zeit beseitigt wird, wean nicht die Elternschaft dagegen auftritt. - Ein Elternbrief aus Eichhorn schildert den Wechselunterricht und seine Folgen sehr anschaulich: ,,Schon vor einem Jahr hat die ganze Ge- meinde in einer Versammlung dagegen pro- testiert, dalI- die zweite Lehrkraft abberufen wird. Doch es war vergeblich, der Bezirks- schulrat Mistelbach blieb bei seiner Verfi- gung. Seit einem Jahr mull Oberlehrer K e 11- n e r alle Kinder des Ortes allein unterrichten. Da dies nur durch Wechselunterricht moglich ist, kommen die kleinen ABC-Schiitzen erst um 10 oder 11 Uhr dran, und wenn die Eltern ihrer Arbeit nachgehen miissen, tummeln sich die Kinder in den Morgenstunden --in denen sie gerade die beste Auffassungsgabe hat- ten - irgendwie herum. Mittags, da die Kleinen beim Mittagstisch sein soilten, sitzen sie auf der Schulbank. Um 10 Uhr hat keiiie Mutter gekocht und um,13 oder 14 Uhr be- kommen die Kinder aufgewarmtes Essen. Die Opfer dieser Sparwut sind die 50 Kin- der von Eichhorn und der Lehrer, der zu keiner Atempause kommt. Der Herr Bezirks- schulinspektor hat - zwar versprochen, den Wunsch der Elternversammlung an den Lan- trage hierfiir zu sichern, so zum Beispiel in Neusiedl an der Zaya 5000 S. Aus dem Bezirk' Zistersdorf - fahren am 28. Juni 80 Schulkinder auf drei Wochen unter der Aufsicht von mehreren Begleit- personen in das Kinderland-Erbolungslager Kaumberg-Triesting. Da? ?Kinder- land" einige Gemeindezuschfisse erkampft hat und die Betriebsrate der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit namhafte Zu- schfisse leisten, betragt der Elternbeitrag nur 120 statt 290 S. Doch es gibt noch hunderte 'Kinder im Be- zirk, die ebenfalls dringend auf Erholung muf3ten. Nur wenn die Eltern gemeinsam kampfen, wird in Zukunft fur alle Kinder einen Erholungsurlaub moglich sein. Grolies Kindertagsfest in Neusiedi Zur Zeit finden auch im ' Erdolgebiet in vielen Orten Feiern _zum ?Tag des Kindes" statt: Eirie solche schone Feier enter 'dem Motto ?Fur das Gluck der Kinder in einer Welt des Friedens" gab es in Zistersdorf. In Neusiedl an der Zaya wird aus diesem An- lal am Sonntag,.den 21. Juni, urn 14 Uhr, auf der Sportwiese ein grof3es Kinderfest abgehal- ten, bei dem die Kulturgruppe Neusiedl und die Kinderland-Spielgruppe Zistersdorf mit- wirken. Modellflugzeugvorfuhrungen, cin Kasperltheater, Kinderfilme und ander'e lustige und interessante Sacuen werden die Arbeiter- und Dorfkinder erfreuen. Die Welt halt den Atem an ! der Initiative der Betiebsrate und des ASC Miitilberg an einem Tag mehr als 300 Unter- Zur Stunde, an dem unsere Betriebszeitung in die Hande der Leser kommt, wird das Schicksal der Familie Rosenberg schon entschieden und damit klargestellt -sein, ob die Millionenproteste aus tiller Welt und aus alien Lagern, oder der fanatische -Ver- nichtungswille einiger Wahnsinniger Ober- hand behielt. Sollte Eisenhower als Werkzeug einer Handvoll Rfistungsmagnaten den Mord an zwei unschuldigen Menschen wirklich be- gehen, den Mord, vor - dem selbst der Papst gewarnt hat, dann wird dies fur die fried- liebende Menschheit nicht nur ein Anlal zur tiefen Trauer, sondern vor allem zu noch engerem Zusammensehlul ffir' die Sache des Friedens und gegen die Kriegstreiber sein. - Vor Redaktionsschlufl liefen fiber die Protestbewegung gegen die geplante Hinrichtung des Ehepaares Rosen" berg noch folgende Meldungen aus-unseren Be- . trieben ein: 1 fiber das osterreichische Hilfskomitee an die Spontan wurden am Muhlberg unter I amerikanische Gesandtschaft weitergeleitet. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 schriften gesammelt, durch welche die Be- gnadigung gefordert wird. Betriebsversammlungen in fast allen Be- trieben des Erddloebietes wandten sich mit der Bitte um Intervention an Bundes- prasident Dr. Kocner, dem Resolutionen teils per Post, teils durch Delegationen iiber- mittelt wurden. Auch in der EPG wurde eine solche Resolution einstimmig b2schlossen. Ueber weitere Protestresolutionen an Pra- sident_ Eisenhower wird ens aus dam Werk Siebenhirten berichtet, wo eine Betriebs- vollversammlung und der Sportvorstand sich ganz entschieden gegen diesen beabsichtigten Justizmord wenden -und eine Petition mit mehr als- 200 Unterschri?teri absandten. Auch in den Betrieben Prottes und Schon- kirchen wurden in denletzten Tagen neun- ,hundert Unterschriften fur die Begnadigung des - Ehepaares Rosenberg.-, - gesammelt und Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Angestelltenortsgruppe Zistersdorf fordert voile Entnivellierung Die Kollegen Wolfschiitz and Junghans Zwei weitere Antrage unserer Fraktion, (Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit), von der amerikanischen Gesandtschaft die brachten in der Juni-Sitzung der Angestell- Aufhebung der Todesurteile gegen das Ehe- ten-Ortsgruppe in Zistersdorf den - Antrag paar Rosenberg zu verlangen and den OeGB -ein, von der Gewerkschaftsfuhrung die voile Erfiillung ' der Forderungen der Privat- angestellten in bezugs auf die Entnivellie- rung zu verlangen. Einstimrmig wurde nach langerer . Dis- kussion folgende Entschlief3ung an die Ge- werkschaft abgefaBt: ,,Die Ortsgruppe hat mit Bedauern festge- stellt, daft die Gewerkschaftsfiihrung nicht ihre ganze Kraft fiir die Erreichung der, ge- rechteir Forderungen aller Angestellten in bezug auf die Entnivellierung eini~esetzt hat. Mit den bisher erreichten Verhandlungs- ergebnissen, konnen sich die Angestellten nicht ' zufrieden geben, and sie fordern daher die Gewerkschaftsfiihrung auf, alles daran- 2usetzen, das gestellte Ziel, ein Entnivellie- rungsverhaltnis von 1:4,5, auf schnellstem Wege zu erreichen. I Der Ausschuf3 der Ortsgruppe der Gewerk- schaft der Angectellten in der Privatwirt- schaft rechnet mit einer ehesten Behandlung dims Antrages." Revision in der Werkkantine Wir erhielten vor einiger' Zeit eine Zu- schrift vom Miihlberg, durch die ersucht wurde, den Betriebsrat zu einer Bericht- erstattung fiber die Gebahrung der Werk- kantine zu veranlassen. Die Geschaftsgebarung der Kantine wird nicht nur standig von der Wirtschaftskom- mission, sondern fallweise such von bestell- ten Revisoren von seiten des Zentralbetriebs- rates Uberprdit. Uns ist ein Bericlit der Re- visoren - Kollegen Josef P r i w i t z e r and Franz S c h r o 1l, beide SEB-Neusiedl, zu- gegangen, aus dem folgende Fakten hervor- ,Der. Wareneinkauf erfolgt nicht durch die angestellten Kantineure, sondern nur durch die Wirtschaftskommis- .sion. Die Warenlieferungen erfolgen jedoch direkt an die Kantinen, welche die betreffende Ware bendtigen. Die riditige Warenabernahme wird durdi den betreffenden Kantineur bestatigt (auf den Lieferscheinen). Der Liefe- rant erhalt jedodi den' Gegenwert fiir seine Ware aut Grund des bestatigten Lieferscheines beim Kassier der Wirtsdraftskommission. Die Waren werden durch die Wirtschaftskommission kalkuliert and die betreffenden Kantineure mit dem vollen Verkaufswert belastet, Weiter ist der Kantineur verpflichtet, fur jedes Manko finan- zieli aufzukommen (hierbei ware wohl zu bemangeln, daB dem Kantineur der im Kollektivvertrag fur Handels- angestellte festgesetzte Schwundsatz? von 0,6 Prozent nidrt zuerlrannt wird), Der Warenverkauf erfolgt also auf Redrnung and Ge- fahr -des Kantineurs. Der Kantineur hat jeden Tag, zu sdrwacheren Verkaufszeiten jeden zweiten Tag, die ge- samte Losung, mit Ausnahme eines Wechselgeldes von 300 S, der Kassa der Wirtschaftskommission abzuliefern. Bei der monatlidr erfolgenden Kontrolle durdr die Wirtschaftskommission wird eine Generalinventur auf- aufzufordern, bei der Regierung fur eine Friedenspolitik gegeniiber alien Grol3mach- ten einzutreten damit wir endlich zu einetn Staatsvertrag kommen, wurden leider abge- lehnt, nachdem Kollege G,pldschmid die Auf- fassung vertrat, dali dies ?keine gewerk- schaftliche Angelegenheit sei". Unter dem . Einflul der .,,A.-Z."-Hetze haben die sozialistischen and parteilosen Kollegen .di.e voile Bedeutung dieser Antrage fur jeden arbeitenden osterreichisclien Men- schen noch nicht Mar genug gesehen. Doch wir sind uberzeugt, daB der weitere Verlauf des Kampfes urn die Erhaltung des Friedens and die zunehmenden Bemuhungen der Kriegstreiber, es zu einern dritten Weltkrieg zu bringen, auch diesen Kollegen die Augen offnen werden. Bei dieser Sitzung wurde auch Kollege Karl Wolf. Gerneindesekretar von Gosting, fur seine 40jahrige Gewerkschaftszugehorigkeit durch die Ueberreichung des goldenen Ge- werkschaftsabzeichens geehrt. genommen and an Hand der Warenbestande, AuBen- stande and des abgelieferten Bargeldes, die Fdhrung der Kantine uberpriift. Uebersdrusse (die vielleicht durdr un- richtige Sdratzungan der Warenbestande vorkommen konnen) werden dem Kantineur gutgeschrieben, fur Minusbestande ist der Kantineuf voll haftbar. Die Budiftihrung ist sehr fibersiditlidr and peinlich sauber. Nachdem Bucher and Belege gepri tt and in Ord- nung befunden wurden, ergab der stichprobenweise Zeit- absdrnitt vom 9. Marz his 9. Juni 1953 foigende:; Ergeb- nis: / Wenn wir den Warenbestand per 9. Mflrz 1953 mit 100 Prozent annehmen, sieht das Warenkontn so aus: Sell 9. 3. 1953 - Anfangsbestand 100.00 Prozent Zukauf 9.800,30 Prozent Bruttoreinertrag 8,09 Prozent 9.908,09 Prozent Haben Abgang -9.809,98 Prozent Endbestand 99,01-Prozent -9.308.1 9 Piuzent Den Bruttoreinrtrag von 8,09 Prozent i,bertragen wir nun ale 100-Prozent-Faktor aus das Gewina- und Wrlust- konto: Haben - Bruttoreinertrag 100,0 Prozent Soil Nachzahlungen Mr Waren 0,8 Prozent Ueberstundenpausdiale 5,7 Prozent Verbraudismaterial fur die Kantinen 9,4 Prozent Absdireibungen fur verdorbene Lebensmittel 0,9 Prozent Abzahlung von alien Sdruldea 31,2 Prozent Nettoreinertrag 52,0 Prozent 100,0 Prozent Von diesem Reinertrag wurden fur den Ankauf eines Kiihlsduanks niche weniger als S :5 200.- arfgewendet, aulerdem wurde fur kurzlebiges Wirsdiaftsgut der Kan- tinen (Flaschen, Glaser, Sdrlaudre usw.) ein Betrag von S 1640.40 verwendet. Das buchm2Big ausgewiesene Geld wurde vollzahlig vorgefunden. Zu bemeeken ware, dad die Gebarung der Kantinen vollkommen in Ordnung hefarrien wurde, je- dodi ist zu beanstanden, daB ' kurante Waren, wie zum Beispiel Bensdorp-Sdiokolade, nidrt beini Erzeuger oder GroBhandler, sondern in einer kleinen Konditorei in Zei- selmauer bei Tulin zu unverh5ltnism9Big hohen Preisen eingekauft wurde. Da die Kantine bei Konsumartikeln einen Rohaufschlag von zirka 12 Prozent madrt, bei Bier zirka 8 Prozent, bei Zigarelten zirka 3 Prozent, so ergibt dies bei den be- senders starken Umsatzen von Zigaretten and Bier eine durdisdrnittlidre Bruttoverdienstspanne von knappeil 9 Prozent. Da bei- der Revision nidit der geringste Anhaltspunkt zu einer ernsteren Beanstandung vorgefunden wurde, bek - antragten die Revisoren die Entlastung samtlidser Funk!' tionare der Wirtsdraftskommission. Weifif du schon, Wiese, . . daB kiirzlich bei Grabarbeiten in Hohenau die Ueberreste eines Nashornschadels ge. funden wurden, wornit bewiesen ist, daB diese Gegend in der Voreiszeit von Tierarten besiedelt war, die erst mit dem Vorriicken des Eises in warmer Zonen wechselten, so-. weft sie nicht zugrunde gingen. . dal wir die vorsiintflutlichen Zustande der StraBen im Erdolgebiet noch langer ,ge= nieBen" konnen, denn von den sechs Millionen Schilling, die die Landesregierung jetzt fur StraBenbauten ausgeworfen hat, wandert kein Groschen in die Umgebung von Zistersdorf, and auch im Bezirlf Ganserindorf werden sage and schreibe 2400 Quadratmeter Strafie bei Leopoldsdorf hergerichtet. . dab sehr viele kleine Weinbauern in Neu= siedl an der Zaya durch Hagelsehlag and Frost Schaden bis zu 50 Prosent erlitten haben, daB diese Bauern mit Recht als Hilfe eine Ermafligung bei der Grundsteuer fordern, worin sie die Linksblockgemeinderate and der Bund der Kleinen Landwirte unterstutzen werden. . daB trotz alien Wahlversprechungen der SPOe noch immer das Gesetz in Kraft ist, wonach Krankheit wahrend des Urlaubes den Urlaub nicht unterbricht, so daB du nur hoffen kannst, dal du wahrend des Urlaubes - von Angina Oder gar einem kleinen Unfall verschont bleibst. - - Prinzendorf schrieb Kardinal Innifzer - Wahrend der Friedenswoche fanden im Zistersdorfer Erdolgebiet zahlreiche Ver- sammlungen in den Orten and Betrieben . statt. Ueberall zeigte sich, dali die Be- volkerung die jiingste Friedensinitiative der Sowjetunion mitt all ihren Erleichterungen fur Oesterreich snit freudiger Zustimmung begru13t, and dal nun die ganze Hoffnung in ein Grolimachteabkommen gesetzt wird.: Da allgemein begriffen wurde, daB unsere Regierung durch" eine freundschaftliche Politik mit alien Grof3machten sehr viel zu einer solchen Verstandigung beitragen konnte, haben zum Beispiel die Arbeiter der Feldwerkstatte an Landeshauptmannstell- vertreter Popp durch einen Brief die Bitte gerichtet, sich fur eine solche Friedenspolitik Von einer Friedensversammlung in Neusiedl wurde Bundesprasident Dr. Korner mittels Telegramm um Intervention in diesem Sinne ersucht, and auch an LAG. Josef Hilgarth, Schulinspektor in Mistelbach wurde ein diesbeziigliche-r Brief gerichtet. Eine Friedensversammlung in Prinzendo_rf verfaBte einen Brief an Kardinal Innitzer, in dem die Bitte um Friedensbemuhungen bei der Regierung enthalten war. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 DER ERDOLARBEITER Ein Soziallst schrelbt an Popp Nr. 21' Gegenstand herzlicher Gratulationen war Zentralbetriebsratsobmann Kollege Franz Loistl anlaBiich seines 53. Geburtstages Ende vergaingener Woche. Betriebsrate aus dem ganzen Oelfeld, Arbeiter aus den Werkstatten and von den Turmen, Vertreter der Massen- organisationen u+nd der Werkkindergarten iiberbrachten Gluckwunsche and kleine Ge- schenke and bewiesen so ihre Verbundenheit mit diesem bewahrten Arbeiterfunktionar and Friedenskampfer. Mit besonders groller Freude empfing Kol- lege Loistl ein Gluckwunschtelegramm der Belegschaft von Bockfliefl, in welchem ihni zugleich mitgeteilt wurde, daB die Belegschaft ihre zehn Betriebsrate fast hundertprozentig auf Einheitsliste gewahlt hat. Kollege Loistl ersucht uns, a-lien Gratu- lanten auf diesem Weg seinen herzlichen Dank auszusprechen. ,.. Konnen Sie sich vorstellen, Herr Landeshauptmannstelivertreter, 'wie einem Menschen zumute ist, wenn man, so wie ich, aus rauchenden Trummern eine tote Mutter hervorhoif, "die ihr noch lebendes Kind in den verkrampften Armen Ulf-"! Ganz Oesterreich ist volt Hoffnung auf eine ' Weil es wohl kaum einen vernunftigen Verstandigung der Grolmachte, denn das Oesterreicher geben wird, der jemals wieder wiirde Frieden and Staatsvertrag bedeuten. einen Feldpostbrief schreiben will, habe ich Doch unsere Regierung schweigt, statt der giinstigen Situation entgcgenzukommen. So wie viele andere friedliebende Oester- zeicher, hat dies unseren Koilegen Johann Gruber aus der Mechanischen Werkstatte in Neusiedl veranlaBt, sich als Arbeiter and als Gemeinderat der SPOe mit folgendem Sebreiben an Landeshauptma-nnstellvertreter Popp zu wenden: ,,Als Mandatar unserer Partei wende ich 3nich heute mit der Bitte an Sic, den gesamten niederdsterreichischen Landtag zu veran- 3assen, von der Bundesregierung eine un- voreingenommene and gegenuber alien Grof3- ln5chten and Nachbarstaaten gleichermaf3en freundschaftliche Politik zu verlangen. Eine Solche Neutralitatspolitik, die, Uhnlich wie t i nnland, ein gutes Auskommen mit dean ester ebenso wie mit dem Osten anstrebt, Wird uns wirtschaftliche Erfolge and vor allem den Staatsvertrag bringen, Wir haben bei der vergangenen Wahl mit der SPOe aus unserem tiefsten Herzens- wunsch auch eine wirklich tatkraftige Frie- denspolitik gewahlt. Es ist so manches trotz unserem Wahl- ,erfolg nicht so gekommen, w.ie wir einfanhen kleinen Mandatare and Wahier es uns vor- gestellt haben. Enttauscht uns, bitte, nicht auch in unserer. grof3en Hoffnung, da3 eine twirkliche Friedenspolitik gemacht wird, die tins alle endlich frei and unab.'iangig macht. tine Friedenspolitik, die entscheidend zur Erhaltung des Weltfriedens beitragen kann. Sagen Sie es, bitte, im Landtag and unserer Regierung, dal3 wir arbeitenden Oesterreicher nichts als Frieden and Arbeit wunschen, and tia13 wir von unserer Regierung erwarten, da13 sie die Grol3machte zum Abschlul3 eines 3Friedenspaktes auffordern soil, denn ohne einen solchen Pakt werden wir auch schwer- lich zu einem Staatsvertrag kommen. Wir schrieben einem Nationalrat Am 10. Jurii wurde in der Rohrbasis Dober- mannsdorf eine Friedensversammlung durch- gefuhrt, wobei von der Belegschaft zur inter- hationalen Lage Stellung genommen wurde. In der dem Referat folgenden Diskussion waren sich wohi alle Kollegen bewulit, du!3 ein Friedenspakt der fi of Grofimachte zur Entspannung der Lage beitragen wurde, wo- bei mit allen Mitteln versucht werden mull, die Politik der osterreichischen Regierung da- hin auszurichten. Aus der Betriebsversammlung heraus wurde schliefilich eine Entschlief3ung einstim- mig beschlossen, den Nationalrat der OeVP Withalm aufzufordern, seinen Einfluf3 dahin geltend zu machen, damit die katastrophale Auf3enpolitik Oesterreichs geandert wird. Mit grol3er Freude hat die Belegschaft ver- nommen, daf3 die von der sowjetischen Be- jatzungsmacht aufgehobene Kontrolle an der mich verpflichtet gefuhlt, diesen Brief an Sie, an unseren Parteivorstand and an unsere Regierung zu richten. Als Kriegsteilnehmer kenne ich die Schrecken des Krieges, besonders die des Luftkrieges, and ich babe mehr als einmal die grauenvolle Aufgabe gehabt, - nach schweren Luftangr,iffen auf Stadte der Be- volkerung zu helfen. Konnen Sic sich vor- stellen, Herr Landeshauptmannstellvertreter, wie einem Menschen zumute ist, wenn man aus rauchenden Trummern eine tote Mutter hervorholt, in ibren verkrampften Armen ihr noch lebendes, wimmerndes Kind, das sic or dern erbarmungslosen Bombenregen schiitzen wollte? (Personliches Erlebnis in Schweinfurt.) Konnen Sic sich den Schmerz and das Leid jenes Gatten and Vaters vorstellen, als er these Nachricht erhielt, falls er nicht schon selbst an der Front verblutet war? Ich habe zwei Sohne and eine Tochter and mdchte nicht, da13 die beiden Buben eines Tages auf irgend- einem sogenannten ,Felde der Ehre" be- graben werden. Ich mochte nicht, da13 mein Madel einmal um ihren Mann weinen mull, and auph ich will nichts anderes, als bei meiner Frau, bei meinen Kindern bleiben and im Frieden arbeiten. Das ist vielleicht neben anderen Wunschen der einzige Wunsch vieler Millionen Menschen, der erfi lit wer- den kann, wenn sich alle fur den Frieden einsetzen, in enhohtem Ma13e die Menschen, die verantwortlich an der Spitze des Staates stehen. Freundschaft!1 f&ZZa ~042.e,~ Zonengrenze sofort in Kraft tritt. Dieser Schritt der Sowjetunion zeigt neuerlich daren Friedenswilien. Aus diesem Anla13 richtete die Belegschaft an den sowjetischen Hoch- kommissar ein Dankschreiben and gab darin ihrer Freude Ausdruck. x Der Hilferuf der beiden Rosenberg-Kinder drang auch zu uns. Die Belegschaft ist sich voll and ganz bewul3t, daf3 die Hinrichtung des Ehepaares Rosenberg die Hinrichtung un- schuldiger Menschen ware. Um auch ihren Tell zur Rettung beizutragen, verfal3te die Belegschaft eine Bittschrift, die an B.undes- prasident Kdrner gerichtet ist and 7orin gebeten wird, er moge seine ganze Kraft ein- setzen and beim amerikanischen Prasidenten intervenieren, damit von einer Hinrichtung der Rosenberg abgesehen wird. x In einer Betriebsversammlung wurde uber die Weltjugendfestspiele in, Bukarest gespro- then and auf deren Bedeutung hingewiesen. Da es diesmal jedem moglich ist, sich vom Leben in der Volksdemokratie zu iiber- zeugen, entschlol3 sich die Belegschaft durch eine Spende auch ihr Scharflein beizutragen. Besonders erfreulich war die Tatsache, 6af3 unsere parteilosen Kollegen mit bei der Sache waren. Das Redaktionskomitee Ziel : Lunz am See hiel3 es am 6. Juni, als sich 68 Kolleginnen and Kollegen des SEB-Neusiedi beim Arbeiterklub zur Abfahrt einfanden. Dieser, vom Betriebsrat arrangierte Betriebsausflug fi hrte mit zwei Autobussen uber Wien: Lilienfeld - Annaberg bei prachtigem Wettei? and ebenso guter Laune nach dem idyllischen Lunzer See. Der Annaberg verursachte bei einigen Frauen Herzklopfen, doch die Schon- heit des Sees and der herzlichen Umgebung entschadigte sic and auch die Nichtschwimmer vollends. - Nach einer romantischen Bootsfahrt and einer kleinen Bergtour am Sonntagmorgen riickte allzufriih die Zeit der Riickfahrt heran. Heimwarts ging's uber die wunder- schone- Wachau, dabei lief3 es sich mancher unserer Kollegen nicht entgehen, -die Starke des Diirnsteiners zu beurteilen. Erholt and tief beeindruckt von diesem Ausflug durch ?unser schones Ieimatland trafen wir wieder im Reich der Forder- turme ein, and danken der Direktion herziich fur die kostenlose Beistellung der Ominibusse, Hoffentlich gelingt es unserem Betriebsrat; weiteren Kolleginnen and Kollegen einen sd schonen Ausflug zu ermoglichen. Lanz Ein gutes Beispiel: ,Vor kurzem ist meine Frau schwer erkrankt. Da wir bier in der Gegend keine Verwandten besitzen, ich selbst jedoch voll berufstatig bin, ware unsere kleine Tochter Hilde ganz allein auf sich ge- stellt gewesen. Familie Papesch hat sich so,- fort zur Verfugung gestellt and unsere Toch- ter wahrend der ganzen Krankheitsdauer meiner Frau in liebevoller Weise betreut, Wir danken der Familie Papesch. herzlichet and auch meine '?ochter Hilde sagt der lieben Tante and dem lieben Onkel vielen, vielen Dank." Fritz Novotny Und ein Abschied: ?Allen Kolleginnen and Kollegen im Feld and in den Zentralen Bo- wie der Direktion danke ich auf diesem Weg fur das mir entgegengebrachte Vertrauen, Einer Berufung Folge leistend, wird mir die gute Zusammenarbeit in unseren Betrieben stets in bester Erinnerung bleiben. Viel Er- folg` fur die Zukunft!" Ing. Herbert Duras Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 L]nseie Beilage fur I ~ 1INTERHALTUNG Wett~rprophetenim Tierreich K ann man sich auf Die hohe Kunst' des ,Wettermachens" steht in keinem allzu grof3en Ansehen beim Publikum. Wie alle Propheten,. sind auch die in der Meteorologie recht haufig Fehlprogno- sen_ ausgeliefert, die dann meist besser in Er- innerung bleiben als die vielen richtigen Vorhersagen. Fur den Urlauber and Berg- wanderer, der nicht immer die neuesten ;Wettermeldungen horen oder lesen kann, 'ist es aber auch wichtig, sich aus verschiedenen Anzeichen der belebten and unbelebten Vatur ein Bild der voraussichtlichen Wetter- &ntwicklung machen zu konnen. ;Ail Grundregel dafur merke man sich, daI3 Wenn in der sommerlichen Landschaft ,,alles in Ordnung" ist, das heif3t: die Lerchen steigen hoch hinauf and trillern, die' Maul- wurfe werfen wie ublich ihre Haufen auf, der Gesang der Singvogel setzt morgens zeitig ein, ruht den Mittag fiber fast ganz, beginnt am spaten Nachmittag wieder and endet im Dammern, dann konnen wir mit ungesti rtem Schonwetterverlauf rechnen. Stimmt aber schon am~Morgen einiges nicht, sind die Ler- chen sangesunlustig, obwohl der Himmel noch blau ist, kommen Hasen and Wildkaninchen schon am hellen Nachmittag zum Aesen heraus, zeigt sich der Igel bei Tageslicht, lauft der Fuchs am Mittag durch die Wiesen, Elm dann bereitet sich eine Aenderung der Wetter- lage vor. Und der brave Laubfrosch, der einst als Wetterkunder so beliebt war, tut ja auch, was er kann! Bei gutem Wetter sitzt er drauBen auf den Wiesen" herum oder im Buschwerk, wenn das Wetter kritisch wird, wenn der Feuchtigkeitsgehalt zunimmt and der Luftdruck sinkt, dann verkriecht er sich ins Laub and bei Regen geht er dorthin, wo er nicht mehr nail werden kann, ins Wasser! Genau so verhalt er sich ja auch, nur'den beengten Raumverhaltnissen angepa3t, im Glas! jede Abweichung vom Normalen auf Wetter- anderung hindeutet. Um also zum Beispiel aus dem Verhalten bestimmter Tiere richtige Schliisse ziehen zu konnen, muB man dariiber im Bilde sein, wie sich diese Tiere normal benehmen. Allen Tieren ist eine hohe ,,Wetterfilhligkeit" zu eigen, die ihnen Um- gestaltungen der Wetterlage 12 bis 24 Stun- den vor Eintritt anzeigt. Vermutlich sind es die leichten Luftdruckschwankungen, die von den feinabgestimmten- GefUhlsnerven der Tiere wahrgenommen werden. Die Tiere ant- worten auf die Anzeichen kommender Wetter- veranderungen nicht verstandesgemaf,, son- dern rein iristinktiv. den Laubfrosch verlassenl - Praktische Regein fur Urlauber and Bergsteiger Bei Hochgebirgstieren ist das Wetterfiihlen noch starker ausgepragt als bei anderen. So sind zum Beispiel die Bergdohlen jahraus, jahrein auf den hochsten Alpengipfeln zu finden. Auch im strengsten Winter halten sie 'aus. Wenn aber 'ein schwerer Wetter- sturz droht, wenn die Wetterlage kritisch zu werden beginnt, dann ziehen sie in schreienden Schwarmen zu Tal, Das 1st. ein ernstes Zeichen and es bedeutet immer Um+ bildung, der Wetterlage.. Gleich den Dohlen konnen auch die Gemsen das Wetter k(Inden. Sie Sind auch im Winter meist hoch drobeh zu finden, denn dort gibt es viel offenere Stellen als in den tiefverschneiten Karen and Mulden and daher auch eher Futter. Wenn sie aber plotzlich beginnen, dem Wald zuzuwandern, dann heilit es vorsichtig sein.- Meist kommt dann in etwa 24 bis 48 Stunden ein ganz entscheidender Wettersturz. -Lokale Gewitter-oder kleine Aenderungen hingegen, wirken sich im Verhalten der Tiere fast nie merkbar aus. Wenn der Fink zu ,ri Ischen" beginnt, das heifit, semen eigenartigen triiben Pfiff, horen IdBt, dann soil es angeblich regnen. Manch- mal stimmts, manchmal auch nicht. Man hat genaue Untersuchungen angestellt and ge- funden, daB eine Wetterabhangigkeit diesel Rufes nicht besteht. Oft hi rt man ihn mitten im Regen, oft aber auch in ausgesprochenen Schdnwetterzeiten. Wahrscheinlich liegt der Wertung der Aberglaube des -Menschen zu- grunde, dab ein so,unschdner" Pfiff auch unschones Wetter kiinden masse, and so ist der Fink zum ?Dreek-Fink" geworden! Auch die Feuersalamander and hoch droben in den Bergen, die Alpensalamander die man ?Rege4m5nnchen nennt, die immer wieder als Wetterpropheten genarint werden, sind keine. Sie halten sich bei trockenem Wetter verborgen and kommen -bei feuchtem Wetter, ebenso wie die Schnecken and Kristen, zum Vorschein. Aber was nfitzt, der Prophet, wenn es schon regnet! Die Schwalben als Wetteranzeiger zeigen. eigentlich nur mit groler Deutlichkeit -an, was die -- Insekten tun!-Bei trockener'Luft steigen Milcken and Fliegen hoch hinauf, bei feuchter ?Luft -aber; _ die, schwerer "ist--=und daher auf die zarten -Tierchen druckt,. werden sie tief heruntergezwungen. Die ' Schwalben nun jagen dort, wo es Futter- gibt, bei trockener Luft also hi her droben and bei feuchter Luft knapp aber dem Boden! Sehr gute Wetterkiinder sind auch? die Spinnen. Wenn sie Bich ?normal" verhalten - es lauft bei alien Anzeichen immer wieder auf diese einfache Tatsache hinau d n s -, a n bleibt das Wetter gut. Wenn sie also an ihren Netzen arbeiten; wenn sie neue anlegen, wenn die Trichterspinnen der Wiesen schon am friihen Vormittag regsam sind, dann bleibt gutes, schdnes Wetter! Alles in allem` matt wird aus dem Verhalten der Tiere um so mehr Schliisse ziehen konnen, je besser man sie zu alien Zeiten beobachtet. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 ,,Hohe-Peter" and darauf schallte auch 'von der Pritsche des ?Raum-aus-Ferdl" her ein a5ppamorta Von Ludwig Anzengruber Saf3en da ein paar unverbesserliche Spitz- 1 J)uben wieder einmal hinter Schlofi and Riegel. Unter Kollegen benannte man den linen ?Hohe-Peter"., weil er ein baumlanger, hagerer Mensch war, and den anderen Raum-aus-Ferdl", seiner Geschicklichkeit halber. Auf diese Rufe waren sie gewohnt, zu gehen; an ihre Geschlechtsnamen wurden sie nur zeitweilig, aber dann in hochst unangenehmer Weise erinnert, wenn uber sie im Gerichtssaal verhandelt wurde, Der ?Hohe-Peter" hatte eine neugierige Hand and bekam leicht den Krampf in den Fingern; die Hand forschte leidenschaftlich gern nach dem, was in fremden Taschen .stak, and wenn .dabei unglucklicherweise -die Finger einem Krampfanfall erlagen, so zogen sie heraus, was eben zwischen sie geraten war. Der ?Raum-aus-Ferdl" dagegen war ein Martyrer seiner Hoflichkeit. 'Er trug sich namlich mit der ernstlichen Absicht, wohlhabenden Leuten seine Aufwartung zu machen and sie um eine Unterstutzung an- zugehen, damit er sich ehrlich durchs Leben bringen konne. Aber seine Bescheidenheit sagte ihm, daf3 er durch seine Anwesenheit leicht lastig fallen dtirfte, and -so besuchte er denn die Leute, wenn sie abwesend waren, und nahm aus der Wohnung nur einige Kleinigkeiten mit, von denen er dachte - er hatte eben auch eine etwas lebhafte Phantasie -, daf3 man sie ihm auf dringendes Bitten ohnehin geschenkt haben wurde, Es war auch nie mehr, als ein einzelner Mann fortschaffen konnte. - Diese beiden also hatten, -wie es in der Spitzbubensprache hei3t, - wieder einmal ,,Ungliick gehabt', denn daf3 ihnen nach Becht geschehen sei, das wollen sie nicht Rede haben and Sind in dem Punkte ge- wissen Weibern gleich, die, obwohl sie durch Leichtsinn alien Anlaf3 geben, uber die Strenge ihrer Manner sich hochst ungiicklich fuhlen. Geseufzt and geflucht batten der ?Hohe- Peter" and der ?Raum-aus-Ferdl" bereits ihr rechtschaffen Teil, and als sie jetzt, da- durch einigermaf3en beruhigt and getrostet, auf ihren Pritschen lager, fi hlten sie das Bediirfnis nach einer unterhaltenden Aus- sprache. Aber auch da erst das Geschaft, darn das Vergniigen. ?Kommst du manchmal zum Bt cher- lesen?" fragte der ?Raum-aus-Ferdl" von seiner Pritsche nach der seines Zellen- genossen hiniiber. ,,Wiif3t nit wie", sagte der ?Hohe-Peter". ?Bucher fiih~t selten einer im Sack mit; `vurd - mich auch hiiten, danach z greifen, Anders ist mir lieber." ,,Freilich", nickte der Ferdl. ?Aber 1a13 dir erzahln. Bei mein letzten Einbruch - er war noch gar nit aufkommen, aber das s in einm Aufwaschen geht, hab ich ri frei- willig z Protokoll gebn, do Handvoll drauf hat auch nix mehr am Strafsatz gandert, and mir is just der Milderungsgrund des Gstandnisses arigstanden - bei dem Ein- bruch also hab ich vom Tisch im Salon a Broschiir mitgehn lassen, do hat mich yer- interessiert. Freunderl, fur einm von unserm Gschaft war das a Gluck, wann alle Leut so denken mochten wie derselbe Schreiber." ,,No, was schreibt er denn?" fragte der lange Peter. ,,Obendrein muf3t wissen, daf3 der Mann a ordentlicher oder gar a aul3erordentlicher Professor is! Er schreibt, daf3 der Mensch eigentlich kein freien Willen hatt, daf3 alles, was einer tut and treibt,' von einer Ver- kettung von lauter Umstanden herriihrt, and an der Ketten hangt unser Willen, and da gibts dos nit, daf3 einer kann, wie er will, sondern er will, wie er muf3." ,,Da kennt sich kein Teuxel aus." ,,Warum denn nit! Sei nit dumm! Einfach. Verstehst, du bist a Dieb." ?,Raum-aus-Ferdl`, ich rat dirs" ,,Na, unter uns, ohne Beleidigung." ?Dos is was anders, also wetter um a Haus." ,,Wie bistc wordn?" ,,No mein, wie man stiehlt, das wirst doch selber wissen: man greift einm in d Taschen and zieht, was sich vorfindt." ?Dos versteht sich. Ich mein, hat dich die Not dazu getriebn?" ,,Nein, aber Geld hab ich braucht, daf3 ich mein Madel ausfuhrn kann z Ostern." ,,Also aus Neigung, and s Madel war der Anlaf3, d Lieb der Umstand, s Ausfi hrn der andere, d Osterfeiertag wieder einer, da hast d' ganze Ketten. Du warst kein Dieb nit wordn, war dos Madel nit gwest." ,,Oder eine andere." ,,Also wane kein Madel auf der Welt war, warst keiner wordn, no sein aber ihrer viel tausend 1\'Iillionen auf der Welt, folglich muf3tst Du a Dieb werdn, dos war dir so gut wie bstimmt." ,,Na ja, sa kriegt die Sach a Gsicht." ,,Und heut bist noch einer! - Warum?" ,,Ferdl, ich sag dirs!" ,,Aber ohne Beleidigung." ,,Ja so. Warum ich heut noch einer bin? Weil ich nix anders glernt hab." ,.Da hast es, die geringe Bildung is der An- laf3, die Sekkatur von do Behorden is der eine Umstand, das ewige Einsperrn der andere. daf3 der Mensch nit von der Luft leben kann, wieder einer; da hast d ganze Ketten beinand, darum muf3t auch a Dieb bleiben, ob d magst wollen oder nit." ?Horst, ?Raum-aus-Ferdl", giaubst du drauf?" Der Gefragte nickte ernst. Da lachte der ... aber du solltest sehen, wie er sich freut, wenn er einmal ausnahmsweise eine Frage beantworten kann ?Ich mein nur, 's war gut, wenn d andern Leut Bran glauben mochten. ,,Pfaff du!" schrie der langa Taschendieb. ,,Was war denn damit auch gwnnnen? Nix, gar nix, sag ich dir. Warum sperrt man uns denn ein? - Do Paragraphen sein der Aiilaf3, der Schandarm ist ein Umstand, der Richter der andere and uer Bschiiefler is auch einer - da hast wieder d ganze Ketten fertig, and zwischen uns and do andern bleibts allweil d alte Haubn, wann d auch s Futter heraus-- kehrst! Du and dcin Professor l:nnnt mit der Weisheit einpacken. - Ob ich kann, wie ich will, oder will, wie ich mull, da fragt keim Teufel danach. Pos is schon so: warm von einer Verkettung on Umstanden herriihrt, daf3 wir stehlen mussen, so riihrt halt such von einer Verkettung von Umstanden her, daf3 uns die andern einsperrn mussen!" Wov?n. hangt die Klugheit ab ? Wenn die Klugheit von der G r o l3 a deb Gehirns abhangen wurde, dann ware der Mensch dummer als ein Rhinozeros oder eine Giraffe oder ein Bar. Man weil3 auch; dal3 zum Beispiel eine Maus als kluger bezeichnet werden mull als etwa ein W a 1, das grol3te and schwerste aller Tiere unserer Zeit. Aber auch die Vergleichung des so+ igenannten ,relativen Gehirngewichtes", also die Beziehung zwischen dem Totalgewicht des Korpers and dem des Denkorgans, kommt auch zu erstaunlichen Resultaten. Demnach mullte das Intelligenzniveau des Menschen ungefahr das gleiche sein wie das - der Maus, and D e 1 p h i n e kamen gleich nach uns! Obwohl nun ein Delphin sicher ohne Verstand ist, and obwohl sich Seehunde in der Gefangenschaft als recht gelehrig er-i weisen, stimmt das dock nicht ganz! Aber selbst die vergleichende Betrachtung der Gehirnwindungen fiihrt nicht zu jenen Resultaten, die man eigentlich erwarten wurde. Interessanterweise hat namlich der sprichwortlich nicht sehr intelligente Hammel ein Gehirn mit besonders vielen- Windungen, wahrend die sogenannten Uistitiaffchen, die all auierordentlich begabt gelten, eine f a s t glatte Gehirnoberflache haben, Auch die Reptilien and Fische' haben eine _glatte Gehirnoberflache, and dock kann eine gezahmte Schildkrote sofort ihre Futterkiste erkennen, wenn man ein bestimmtes Zeichen daran anbringt. Und einem franzosischen Wissenschafter gelang es, einem G o 1d - f i s c h beizubringen, in eine Grotte zu schwimmen, wenn eine kleine elektrische Lampe unter Wasser zu leuchten begann. - Also weder die Grote noch das Gewicht and auch nicht die Anzahl der Windungen sind dafur entscheidend, ob ein Lebewesen ?dumm" bleiben muf3 oder ?intelligent" werden . kann. - Riesenflofi auf der Wolga - - Ein Riesenflc-i, bestehend aus 100.000 Kubik- meter- Bauholz, ging dieser Tage aus, dent Hafen Kdsmodemjansk wolgaabwarts. Das Flof3 ist mehr als- 500 Meter lang and uber 100 Meter breit. Um dieses Holz mit der Eisenbahn zu . befordern, wurde man mindestens 5000 Eisenbahnwaggons brauchen . Holz macht mehr ale die Halfte des Gii'ter- umschlages der Binnenschiffahrt des Sowjetw landes aus. Ein bedeutender Teil davon geht in die Gebiete an der unteren Wolga, in dass. Donezbecken, in das Gebiet am Kaspischeri Meer Bowie nach Mittelasien. Auf der Wolga, der Kama, dem Jenissei, der nordlichen Dwina and anderen. Flussen werden regelmaflig Floie von 30.000, 50.000 and mehr Kubikmeter abwarts geschifft. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO1540R002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 _Mq Is erste gsterreicber. au, , m Herr Alfred Ruzicka aus dem XX. Bezirk, welcher kiirzlich mit einer -Delegation die Sowjetunion besuchte,`schildert im 'nachfol- genden Artikel, den wir auszugsweise der ,Oesterreichischeri Zeitung" entnehmen, seine Eindriicke und Erlebnisse. Mit? dem Dampfer ,,Puschkin" fuhren wir von Stalingrad fluf3abwarts und als erste Oesterreicher durch den Len in - W o 1 g a- D o n -Kana 1. Ich mochte hier keine technischen Daten und Erklarungen geben, die i.m. allgemeinen bekannt -sind; sondern nur unsere. Eindriicke schildern. Es ist. ein eigenartiges Gefuhl, mit einem Schiff durch c:ie Steppe zu fahren, und wir Iernten dort den Ausspruch eines der Erbauer des Kanals verstehen, der, am Tag der feier-- lichen-.Eroffnung jauchzend ,in die ? Fluten prang und seiner Freunden am U?fer zurief: ,,Schaut her, ich bade in der Steppe." Es 1st ja nicht nur:der Kanai, sondern let vor allem die, Schon'heit aller Bauten, 'die kiinstlerische Ausgestaltung. der rteuen Diirfer und Sied.- lungen; die vielen Aufforstungen entlang- der ganzen Strecke des Kanals, die einen tiefen Eindruck auf jeden nrachen.. ,' Wir sprachen mit einer alten Bauerin, die tins in einer. der Schleusen gemeinsam mit Vielen anderen begru13te und zuwinkte. Wir fragten sie, ob sie auch an dem. Bau mit- geholfen hat Sie verneinte, aber erklarte sofort . stolz, da3 ihr Sohn und ihre Tochter Mit- erbauer waien und jetzt als Maschinenfuhrer zu einem anderen Groflbau iibersiedelt sind.... Einer der Delegierten - din holl5ndischer Freund - spracli ein Hoch'auf die Regierung aus, die soiche Riesenwerke des Fried_ens'ge- schaffen hat. Ein einfacher Arbeiter etwa das Zimljanskaja-Meer zu zeigen. Er ver- sprach uns, ein Stuck ins Meer zu fahren, aber 180 km zu durchfahren, dazu hatten wir einen weiteren-Tag gebraucht. - Die Reise durch den Kanal ging an einem wolkenlosen Tag vor sick. Einem der Tage, an denen man in der Sterne bruter,de Hitze'erwartet. Aber der Kanal und die ungeheuren Stauseen haben jetzt schon das Klima verandert, und -statt driickender Hitze und trockenem Staub fanden wir kiihle, feuchte, angenehme Luft. Flug each Saporoshje Nach unserer Ri.ickkehr nach Moskau flogen wir nach Saporoshje. Man- m6chte denken, data man vom Flugzeug aus nicht viol sehen karin, aber gerade das Ueber- fliegen sowjetischen Gebietes . l58t einen vieles. erkennen, was man unten gar nicht sieht. So zum Beispiel die Ausdehnung der Felder, die man erst von oben richtig be- merkt; die Dichte der -Bewasserungsanlagen, der vielen Kanale, kleinen Teiche, die groi3en Aufforstungen auf alien Strecken, in alien Gebieten, entlang alien Straf3en und Bahn- linien; die vielen neued Bahnlinien, deren frischer Sand gelb heraufleuchtet; und - noch etwas: die Narben des letzten Krieges. Die Felder sind- schon grun, aber man sieht deut- lick Farbunterschiede, die die Zickzacklinien der ehemaligen Laufgraben und Schiitzen- graben anzeigen._ Deutlich erkennbar Igel- stellungen und kreisformige Schattierungen, wo Bombenteppiche gelegt *urden. Von Moskau- bis Saporoshje, ilberall bemerkten wir, diese Narben,, obwohl langst eingeebnet, schon einige Male geackert, gesat und geerntet wurde. 25 Jahre alt, stellte ihn, richtig-und sagte: In Saporoshje, das.in zwei voneinander ?Die R e g i e r u n g h a t g e f ii h r t, g e getrennte Teile zerfallt -. in die Alt- und die b a u-t h a b e n den Kana 1 wir", und Neustadt -, wurden-alle- unsere schon bisher .brachte damit den Stolz aller jener Menschen gemachten Erfahrungen fiber die grandiose 'zum Ausdruck, die an diesem grandiosen Bautatigkeit in der ?Sowjetunion nosh - uber- Bauwerk mitarbeiten konnten ... boten. Das ganze Gebiet let ein riesiger Bau- platz. Strallenweise werden die Hauser erbaut. Wir ersuchten den Kapitan, uns nicht nur Zwischen den beiden Teilen der Stadt, dort mach Kalatsch zu bringen, sondern uns auch i wo Wiesen und 1 Felder sind, blieben wir Die osterreichischen Gaste beobachten im Moskauer Werk ?Ka.liber" die' Arbelt der. Fraserin K.. N owitschkowa - stehen, und der Burgermeister erklarte uns, daf3 hier in zwei Jahren der neue Hauptplatz der- bis dahin vereinigten--beiden Teile der Stadt erstehen wird. Und es gab keinenin der Delegation, der an der" Verwirkl chung.dieses' Planes gezweifelt hatte. -Beim -gemeinsarr}en Essen. stand vielmehr einer unserer Dele- gierten auf, der noch- in Moskau seine Zweifel aussprach, data in zwei Jahren urn die neue Universitat herum Wohnhauser fur andert- halb Millionen -Menschen gebaut werden sollen, und -. llte felt: ?Ich war sehr miBtrauisch als'.ich herkam, ich?glaubte,und glaube auch heute, nur das, was .ich, :nit eigenen Augen sehe, aber gerade well ? ich mit eigenen I Augen Die Delegation der Oesterreichiscli-Sbwje= tischen ' Gesellschaft auf de"m Wolgakai in Stalingrad jetzt 14 Tage lang die Sowjetunion gesehen babe, bin ichiiberzeugt, daf3 diese Plane der Stadt Saporoshje, wie sie, uns. der Burger-. meister darstellte, ohne Zweifel- verwirklicht werden." Wir besichtigten in Saporoshje das alte, im ersten Fi nfjahrplan geschaffene - Dnjeprkraftw.erk. Es wurde von den abziehenden - Deutschen vollkomrneri zerst6rt, und 1st langst wieder - zur Ganze aufgebaut und in Betrieb. Der ? Dnjepr, ' der ' in dieser Legend -manches Mal 'bis zu 2 km breit ist,'viel breiter als -unsere, Donau, -wird dort in seiner ganzen Breite' abgesperrt und aufgestaut, -und das Ueberlaufwasser des Stausees ergieiit sich mit ohrenbet5ubenderh Tosen in den' Unter- lauf. Die Hallen der Generatoren sind sauber wie 'eine gut gepflegte KUche., Der Ausblick auf die Umgebung bietet ein herrliches Bild,, und der. diensthabende Ingenieur, der uns herumfuhrte und' die ganzen technischen Dinge erklarte, wurde geradezu lyrisch, als er mit uns gemeinsam den Anblick genofi, und begann Geschichten,: Anekdoten . und Segen -aus der Geschichte der Saporoshje. Kosaken zu erzahlen. Alfred Ruzi.cka, Wien, XX. Rauscherstraf3e 23/2? Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Rund um Ganserndorf ?Gescha fte" eines Raggendorfer Gastwirtes Seit-einiger Zeit ?wurden in der Autobasis II von einer Reihe Arbeitsltollegen laufend kleinere Benzindiebstahle durchgefiihrt. Dle Erhebungen, welche diesbezuglich vom. Werk- Schutz durchgefUhrt wurden, brachten nun die schmutzigen Geschafte des Gastwirtes und Fleischhauers Polansky ans Tageslicht. Er war der Abnehmer des gestohlenen Ben- zins. Er hat von den Arbeitern dieses Benzin um S 2.50 pro Liter gekauft, obwohl er genau wissen muBte, daB dieses vom Betr4eb entwendet war. - Der saubere Gastwirt hat auf diese Weise dazu beigetragen, 'daB Sieben Arbeiter un- seres Betriebes brotlos wurden, darunter einige Familienvater. Bel jeder Tankstelle kann Herr Polansky Benzin um S 4.20 pro WegenRaummangels sind wir nicht in der Lage, in der heutigen Ausgabe den SchluB des Fachartikels sAbgelenktes Bohren vom schraggestellten Bohrturm" zu veroffent- lichen. Der' SchiuB erscheint in der nachsten Nummer. die uns absolut nicht gefallen. So hat zum Beispiel am 5. Juni ein Kraftfahrer dem Kontrollmeister Platter ?ein Stuck", ver- meintlich unauffallig, auf semen Schreibtisch gelegt (etwas mehr als 1 kg). Wir wollen hier ein fur allemal feststellen,. dal wir derartige Methoden entschieden ab- lehnen. Wir Arbeiter haben es nicht not- wendig, irgendeinem Vorgesetzten, gelinde gesagt, etwas zu ,schmiere6". Bel uns gilt nicht der Grundsatz ,wer gut schmiert", sondern bei uns heillt es, anstandig und ehrlich zu arbeiten. Es soli hier zur Ehre des Kontrollmeisters Platzer gesagt werden, dali auch er denselben Grundsatz vertritt. Er hat auf diesen Ver- such richtig reagiert und den Speck dem Be- triebsrat zur weiteren Verwendung zur Ver- fugung gestellt. Der Betriebsrat hat in der am selben Tag stattgefundenen Sitzung be- schlossen, den Speck nebst einem. Geld- zuschuB einem seit langerem im Krankenstand besprechung des Ausschusses teilzunehmen. Wir mochten, hier an - den gesamten Ar- beitsausschuB, das Sind die Kollegen Kiefer Autobasis, Luksch-Weihrauch Bohrbetrieb und Konnenberger SEB-Matzen, appellieren, daB sie ihre Arbeit wirklich ernst nehmen und die Ausarbeitung des neuen Schicht wagenplanes, sofort in Angriff nehmen, da- mit dieser dann so rash wie moglich von der Kommission begutachtet und verwirk- licht werden kann. Das Redaktionskomitee Gluck auf Aderklaa ! tion des Kiichen- und Kantinenbetriebes und Aktivierung der Kuchenkommission, Schaf- Tung einer Schuhreparaturwerkstatte und vor allem auch durch moglichst baldige Verbesse4 rung des Schichtwagenverkehrs erfolgen. Die Betriebsratswahl wind zur Abrechnung mit der volksfeindlichen Regierungspolitik Die kommenden Betriebsrate werden daher auch den Kampf fur folgende Forderungen der Arbeiter und Angestellten fiihren: Beseitigung der Arbeitslosigkeit durch Handel mit Ost und West. Schiul mit der Be- nachteiligung Niederosterreichs - Ybbs-Per- senbeug mull gebaut werden! Weg mit der Kriegslohnsteuer! Ein 14. Monatsgehalt fur alle Angestellten und aligemeine Lohn- erhihung fur alle Arbeiter. Kampf gegen jede Verschlechterung der Sozialgesetz- und Arbeitsgesetzgebung. 'Gegen den Krieg, fur ein Friedensabkommen der GroBmachte, fur einen Staatsvertrag, der Oesterreieh voile Unabhangigkeit bringt. Kampf gegen alle Spalter der Arbeitereinheit. Meter Gewerk- schaftsdemokratie und- hinaus mit der VdU? Fraktion aus der Gewerkschaft! Aderklaaer Kollegin und Kollege! Stelle Dich geschlossen hinter dieses Programm der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit, die nicht. einseitig Parteiinteressen, sondern befindlichen Familienvater zu ubergeben. Der Betriebsrat mochte dem ?Spender" (er ist uns bekannt) sagen, daB* die Arbeiter der Autobasis II ' solche Methoden aufs scharfste ablehnen, und wir hoffen, daB es bei diesem einen Versuch bleibt. Liter kaufen, so viel er benotigt. Jedoch die Mengen, welche von dern Gas{{v in gekauft wurden, lassen darauf schlieBen`daS er hier nur als Zwischenhandler. fungiert hat.. Denn Polansky selbst gibt an, laufend von den Fahrern Benzin genommen zu haben. Er hat dabei an diesen Arbeitern doppelt verdient, denn es kam auch des ofteren vor, daB er statt mit Bargeld, mit Essen und Getrank bezahlt hat. Er hat wahrscheinlich nicht daran gedacht, daB er nicht nur die Existenz dieser Arbeiter gefahrdet, sondern auch mit dem Gesetz in Konflikt kommen konnte. Polansky kann es nur der Grol3ziigigkeit der Direktion der Autobasis II zuschreiben, da3 er sich nicht vor Gericht wegen ' bedenklichen Ankaufes verantworten mull. Dies aber weniger des- haib, well er zu bedauern ware, sondern weil damit auch die Sieben Arbeiter vor Gericht gestellt wurden. Und wir glauben, dal these Arbeiter ihren Leichtsinn mit dem Verlust des Arbeitsplatzes teuer genug bezahlt haben. Auf Grund der unsauberen Vorfalle in Raggendorf machten wir nochmals an alle Kollegen appellieren, 'derartige Dinge wirk- lich zu unterlassen. Jeder klassenbewuBte Arbeiter lehnt solche Diebstahle entschieden ab, kein Arbeiter unseres Betriebes hat es notig, das Vertrauen der SMV auf diese Art zu xniubrauchen. Wir haben hier unsere sichere Existenz, verdienen nicht schlecht, und haben auger dem besten Kollektivvertrag noch eine Reihe anderer Be- giinstigungen. Es ist klar, dal alle beteiligten Arbeiter fristlos entlassen werden multen. Dies soil fur alle Kraftfahrer des Betriebes eine ernste Mahnung Sein, und Herrn Polansky mochten wir sagen, dal er damit zwar voriibergehend gut verdient, seinem Ge. . schaft und seinem Ruf jedoch schwer ge- schadet hat, denn jeder anstandige Kraft- fahrer -unseres Betriebes wird in Zukunft dieses Lokal meiden. - Der Betriebsrat der Autobasis II Ein ?speckiger' Aufenseiter Aus der Autobasis II gibt es allerhand zu berichten, und zwar auch unangenehme Dinge. Auf Benzindiebstahle haben wir schon hin- gewiesen, aber aullerdem kommen Dinge vor, Nun etwas Erfreulichesl Sonntag, den 14. Juni, machten die Kollegen aus der Filiale Neusiedl zwei Ausfliige. Einen auf die Ruine Forchtenau und einen auf die Rax. Allen Teilnehmern hat es bestens gefallen. AuBerdem wurde im Ernestinen-lof eine FuBballmannschaft der ,Alten Herren" zu- sammengestellt. (Mindestalter 30 Jahre.) Diese Mannschaft spielt am Sonntag, den 21 Juni, gegen die Senioren in Siebenbrunn; Unserem Direktor Herrn C h o c h I o w mochten wir. darken fur die .Autobusse, die er fiber das ganze Jahr- fur unsere Ausfliige und kulturellen Fahrten prinzipiell bewilligt hat. Geplant Sind Fahrten in die Scala und ins Informationszentrum. Wir hoffen, dal sich die.. Kollegen und Kolleginnen daran zahlreich beteiligen.. - Von der Schichtwagenkommission -erfahren wir: Wie uns der Vorsitzende der Schichtwagen- kommission Ober-Dispatcher Kollege Kiefer, von der Autobasis II mitteilt, hat er bis jetzt von den einzeinen Personalabteilvngen un- serer Betriebe, die Unterlagen, welche not- wendig rind, den Schichtverkehr zu reorgani- sieren und zu verbessern, mit Ausnahme der Tamponage Schonkirchen, er-halten. Diese Unterlagen.bind mit.Verspatung eingetroffen, wodurch sick die Ausarbeitung eines neuen, besseren Planes, verzogert. Man sollte an- nehmen, dali sick, nun der ArbeitsausschuB sofort an die Albeit machen wurde um so rsch wie moglich den Plan auszuarbeiten, der ursprUnglich der Kommission am 8. Juni 1953 vor-gelegt werden sollte. Dem 1st leider nicht so. Vergeblich, bemuht sick nun Kollege Kie- fer, die Kollegen des Arbeitsausschusses zur Mitarbeit heranzuziehen. Wir mochten da besonders auf Kollegen Luksch hinweisen, der zwar immer wieder seine Mitarbeit zu- sagt, es bis jetzt aber nicht fur notwendig befunden hat, wirklich an ether Arbeits- Bockflief wahlte die Einheit Am 8., 9. und 10. Juni, haben die Arbeiter und Angestellten des SEB-BockflleB ein ge# sehlossenes Bekenntnis zur Arbeitereinheit abgelegt. Bei den Arbeitern entfielen siimtliche. sechs Mandate - auf die Liste der Gewerkschaft- lichen Einheit. Von 246 Arbeitern,, wahlten 221, davon 217 die Einheitsliste. Von den ' 53 Angestellten stimmten 48 fiir die Einheitsliste, die_ somit alle vier Man- date erh"alt. D i c h mit alien Deinen Interessen als Arbei- ter, Angestellter und Demokrat vertritt! Jede Stimme den Kandidaten der ,Liste der Gee werksehaftlichen Einheit"! Es kandidieren folgende Kolleginnen und Kollegen: ? Angestelltenbetriebsrat Bohrbiiro 11 Franz Burda, Georg Varga, Will Menzel, Ludwig Pfeiffle. - Ersatz: Johann Stransky, Lilly Forster, Josef Peru, Johann Tidl. - Angestelltenbetriebsrat SEB Aderklaa Alois Urach, Wilhelm Ringhofer, Antonie Matzinger. Ersatz: Ernst Simon, Karl Hrnek, Gertrude Wenzel. Arbeiterbetriebsrat SEB Aderklaa Friedrich - Wurstinger, Josef Bock, Otto Fiihrer, Maria Eismann, Franz Krcmar. Er- satz: Eduard Jelinek, - Konrad Wessely, August Baumann, Thomas -Bohuslavek, Jo- hann Willert. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Nr. 21 DER ERDOLARBEITER Seife 11 Wege zur Strafie gebaut werden. Es wurden jedoch dann die Arbeiten abgebrochen, so daf3 jetzt um die Hauser Graben ausgehoben sind, die die ganze Lage noch verschlechtern. Nicht anders ist das standige Problem einer Waschkffche. In der Siedlung wohnen 32 Fa- milien mit 41 Kindern. Fast jeder Haushalt hat Kinder. Dauernd muff Wasche gewaschen werden. Die Frauen mifssen, da die Wasch- kffche fehlt, in der kleinen Kiiche wasehen, and jedermann wei13, daft sich dabei viel Dampf entwickelt, and dieser ist nicht sehr vorteilhaft fur die Wande der Wohnung. Ganz zu schweigen von der Pritschlerei, die entsteht, and die Kfiche in ein Bad-ver- wandeit. Die Bewohner ersuehen- nochmals eindring- lichst, daft sich -die Direktion mit diesem Pro- blemen befaf3t.,Es wird ihrer Meinung nach- nicht allzu schwer sein, wo doch so viele In- vestitionen jeder Art von seiten der Direk- tionen im Betrieb geleistet werden, auch diese verhaltnism1if3ig geringen Anschaf- fungen durchzufiihren. An affe Betrie sangeh?rigen des SEB-Sch?nkirehen In der letzten Betriebsratssitzung wurde der Beschluf3 gefaf3t, auch in unserem Betrieb eine Betriebszeitung ins Leben zu rufen.. Diese Zeitung soil den Zweck haben, einen dauernden and kameradschaftlichen Kontakt innerhalb unserer Arbeiter- and Angestell- tenschaft herzustellen. Aug diesem Gnmd konnen durch verschiedene Diskussionen and Kritiken so manche Unstiinmigkeiten geregelt rind gelost werden. Die Zeitung soil sich vor allem mit betrieb- lichen Angelegenheiten jeder Art befassen. Selbstverstandlich soil auch auf die politische and wirtschaftliche Lage der Arbeiterschaft nicht vergessen werden. Auch- der Betriebsrat wird auf dieser Basis alien Kollegen des Be- triebes den Verlauf der Betriebsratssitzungen bekanntgeben. Unsere Betriebszeitung wird aber nur dann hren Zweck erfiillen, wenn rich eine ent- sprechende Anzahl von Kollegen durch schrei- ben von Artikeln and eventuellen Bildillu- strationen daran beteiligen. ' . Alle Zuschriften konnen ab sofort bei Be- friebsratsobmann Kollegen Konnenberger (Schonkirchen) abgegeben werden. Franz Nemetz Sieben Monate keine Arbeitsbekleidung! Wie uns der Betriebsrat des SEB-Schon- kirchen mitteilt, wurde dem Betrieb seit November vergangenen Jahres keine Arbeits- bekleidung zugewiesen, aul3er einer sparlichen Lieferung im Janner, die aus :65 Zeltplanen- anziigen bestand. Die Bemuhungen des Be- triebsrates, der sich an alle verantwortlichen Znstanzen, wie Direktion, Zentralbetriebsrat and Einkaufsabteilung, wandte, blieben bis jetzt ohne Erfolg! Es ist unverstandlich, wieso so etwas' mog- lich ist. Die Arbeiter, denen die Bekleidung kollektivvertraglich zusteht, benotigen diese dringendst, und es ist an der Zeit, daf3 sich die dafur verantwortlichen Stellen besinnen tTnd den Kollegen.in Schdnkirchen dazu ver- Das neue N7ahrzeiehen des Bezirkes Gcinserndorf, linen Bohrturm mit einer flatternden Gans, gezeichnet auf einem groien Transparent, trugen die Ganserndorfer Madel and Burschen beim. Pfingstjugendtreffen in Zistersdorf voran. Dieser .originelle Einfall wurde vom Spalier mit viel Beifall quittiert. helfen, da13 sie auf raschestem Weg ihre, Arbeitsbekleidung bekommen. Im B-etriebsratszimmer vom Kollegen Kcnnenberger ordiniert fur die Kollegen in Schonkirchen ab jetzt der Betriebsarzt Doktor Friedler taglich von 10 bis 11 Uhrz Der Betriebsrat -ersucht alle Kollegen, die sich fur einen Aufenthalt im Erholungsheim. in Urgersbach interessieren, sich rechtzeitig anzurnelden. - Die Anmeldungen erfolgen bei Betriebsrats- obmann Konnenberger, Schonkirchen. Umsfufungen Im vergangenen Monat wurden im Betrieb 52 Kollegen neu eingestuft. 22 von der Gruppe II in die Gruppe III, 15 von der Gruppe III.in die Gruppe IV and 8 Kollegen von der Gruppe IV-in die Gruppe V. Aulierdem bekamen 7 Arbeiter zu-den kol- lektivvertraglichen Lohnsatzeri eine Er- hohung. - Unverhofft starb unser Kollege Silvester Schabel im 60. Lebensjahr. Er war ein all- seits geschatzter Arbeitskollege. Die Kollegen der E-Werkstatte and dariiber hinaus alle anderen Betriebsange horigen sprechen seinen Anverwandten ihr Beileid aus. Bamberg-Flugel, braun, guter Zustartd um 3000 Schilling abzu- geben. -- Auskunft bei "Kollegen Ohnedal, SEB Schonkirchen, Magazin (Klappe 96). ... es vergingen die Jahre, und in der Siedlung Prottes blieb alles beim alien. Skandalose Wegverhaltnisse and nosh imer keine Waschkiiche! Seit Marz-April - 1951 ist diese wunder- sclione Wohnhausanlage bewohnt and un- zahlige Male wurde hier in der Zeitung fiber diese beiden schweren Mangel geschrieben. Es hat sich nichts gea.ndert. Die schonen son- ,nigen Wohnungen sind bei Schonwetter eine wahre Pracht; aber wehe, wenn es regnet! Dann sind die Bewohner wie Verdammte auf einer Insel. Es ist nicht moglich, auch nur einen Schritt aus dem Haus zu tun, schon versinkt man bis zu den Kn6cheln im Morast. Nun hat sich vor dem 1. Mai in jedem -Haus ein Kollektiv zusammen- gefunden, urn wenigstens den Platz vor dem Haws mit Schotter zu planieren. Damit ist es aber nicht abgetan. Es fehlen nach wie vor Wege, um auf die Strafle zu gelangen. Es wurde schon wiederholt im ,Erdbl arbeiter" darauf hingewiesen, and es ist un- verstandiich, -dali von seiten der Direktion J der oftmals vorgebrachten Bitte der Be- wohner dieser Siedlung, um einen Weg auf die Stralle higher nicht entsprochen wurde. Daffir hat aber im Herbst die Bauabteilung des SEB angefangen zu-arbeiten. Es hat aus- gesehen, als soliten nun wirklich mehrere die Friedenswoche im Bezirk Ganserndorf .Im Rahmen der Friedenswoche wurden in alien Betrieben Versammlungen durchge- fi hrt, auf denen die Belegschaften Resolu- tionen mit den Forderungen um Neutralitats politik der osterreichischen Regierung be- schlossen and an den Landeshauptmann absandten. In Markgraf-Neusiedl and in Angern wurde der Film ?Das verurteilte Dorf", and in Deutsch-Wagram ?Das Herz der Welt" auf- gefiihrt. Der Friedensrat der Erdolbetriebe in Prottes legte am Kriegerdenkmal des Ortes Kranze fur die Opfer beider Weltkriege nieder. Vom Bezirksfriedensrat wurde ein Friedens- wanderpokal fur einen Fuf3ballwettkampf gestiftet, der halbjahrig ausgespielt wird. Mit dem ersten Wettstreit wird am 19. Juli in Deutsch-Wagram begonnen.. Die Final- kampfe finden am 26. Juli in Matzen statt. Alle Ful3ballmannschaften des Bezirks- bereiches Ganserndorf sind herzlichst ein- geladen, daran teilzunehmen. Treffen der FOeJ in Kapellerfeld Am 20. and 21. Juni veranstaltet die FOeJ- Gruppe Kapellerfeld ein Jugendsportfest. Samsta?g beginnt das Treffen um 14 Uhr mit Wettkampfen in Ful3bali, Volleyball and Tischtennis. Abends Unterhaltung and Tanz. Sonntag frah finden die Finalkampfe statt. Anschlieliend an diese die Preisverteilung, verbunden mit dem Auftreten -von Kultur- Die Oestereichisch-Sowjetische - Gesell- schaft, Ortsgruppe Prottes, veranstaltet am 19. Juni nach Arbeitsschlul3 einen Kabarett- abend, zu dem alle Kolleginneri and Kollegen and auch die Bevolkerung herzlichst einge- Den Abend bestreitet das Kunstlerensemble des Informationsdienstes Wien. Zur Auffi K- rung gelangt das Stuck ,Leichte Kost". Der Eintritt ist- frei. Fur Rt ckfahrt ist. ge- sorgt. .- gruppen, darunter der Siemens-Chor and die Breitenleer Tanzgruppe. . Samstag, um 13 and A3 Uhr 45, geht ein Wagen vom Flbridsdorfer Spitz, and einer um 15 Uhr von Deutsch-Wagram (Tankstelle) nach Kapellerfeld. Fur die Riickfahrt and , Uebernachtigung ist gesorgt. - Eingeladen sind alle Vereine and jungen Menschen des Bezirkes. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seite 12 DER ERDOLARBEITER - Was wEr in. Urgersbach sateen Samstag, den 13. Juni, fuhren die Betriebs- rate der beiden Bohrbetriebe Aderklaa and Prottes ins Erholungsheim Urgersbach, um s_ch fiber die derzeitigen Verhaltnisse, ureter denen die Urlauber Erholung linden, zu in- formieren. . Allgemein wurde festgestellt, daB sich das Heim in guten Handen befindet. Das Essen ist gut and ausreichend, das Personal zuvor- kommend, and der Kulturreferent leistet gate Arbeit. So wird jede Woche em Kino- abend durchgefiihrt, der sich nach Witterung entweder im Freien oder im Saal abspielt. Auch Varieteabende mit bekannten Radio- und Buhnenlieblingen finden wochentlich statt. Nach dem Abendessen werden Gesell- schaftsspiele veranstaltet, iznd die , tanz- freudige Jugend kann sich bei sch?oner Tanz- musik unterhalten. Im vergangenen Turnus wurde ein Auto- busausflug rund um den Schneeberg organi- siert. Die Urlauber, die mitfuhren, bekamen ein -ESpaket mit and abends warmes Essen im Heim. - Leider aber gibt es neben diesen positiven Tatsachen auch . andere. Das driingendste Uebel, das ' abzustellen ware, ist das Fehlen eines Autos. Im Erholungsheim ist derzeit kein Fahrzeug fur irgendwelchen unvorher- gesehenen Transport. Wenn zum Beispiel ein Kollege in der Nacht erkrankt, gibt es keine Moglichkeit eines Abtransports. Aber auch sonst gibt es ofter Situationen (Unfalle), wo man ein *Fahrzeug brauchen wurde, and keines ist da. Die Betriebsrate glauben, daB es einem Betrieb wie der SMV ohne weiteres moglich sein wird, fur das Erholungsheim ein Fahrzeug zur Verfiigung zu stellen. Neben dieser Unzulanglichkeit ist- ein altes Problem, das aber die Urlauber betrifft. Das kleine, springlebendige Bachlein, das sich durch das ganze Tal dahii zieht, erfreut nicht nut das Auge, sondern auch, so manches Fischerherz. Jedoch das Forellenfischen ist lang fischen. Ein Urlaubsgast besall sogar die unerhorte Frechheit, angelte 20 his 25 Forellen. trug diese in ein entlegenes Gasthaus and lien sich dort die Fische mundgerecht machen. Die Betriebsrate and dariiber hinaus alle vernii.nftigen Kollegen aus unseren Betrieben verurteilen solche Ausschweifungen. Wenn das Fischen verboten 1st, so ::ollen auch die passionierten Fischer davon-Abstand nehmen, unser Erholungsheim and damit samtliche Arbeiter and Angestellten der SMV in einen schlechten Ruf zu, bringen. Die Betriebsrate bedanken sich auf diesenf' Weg durch die Zeitung fur die Hilee von Direktor Nowikow, der durch die Beistellung eines Autobusses diese Fahrt ermoglichte. Neues von Angern Der geplante Prestigemord an Ethel and Julius R o s e n b'e r g hat die Belegschaft in Angern zu dem einstimmigen Beschlul ge- fUhrt, an Bundesprasidenten Dr. K 6 r n e r ein schriftliches Ersuchen um Intervention zu i?ichten. Diese emporende Infamie eines ,,kalten Atomkrieges" versammelte dire Beleg- schaft in Angern zu einer ernsten Diskussion fiber den Krieg ijberhaupt and fiber die MaB- nahmen zu seiner Bekampfung. Mit improvit sierten t Unterschriftenbogen, die einen Gnadenappell an Eisenhower unterstiitzen, ergriffen Kollegen die Initiative zu einer Aktion, die fiber den eigenen Betrieb hinaus in die-Ortschaft and zu den Nachbarbetrieben ?Schan" and ,,Lbw" ausgedehnt wird, um noch in letzter Stunde zur Rettung der Rosen- Alle Kollegen, insbesondere die Kollegen der Counterflush-Bohrungen, betrauern den Verlust ihres lieben Freundes SteDihan F u r s t, der auf der Heimfahrt mit seinem Motorrad 15ei S c h w a d o r f todlich ver- verboten! Irnmer wieder gibt es Leute, die I ungliickt ist.. Seine engeren Arbeitskollegen "sich daraus kein Hehl machen and stunden- i gaben ihm das letzte Geleit. Die- Sieherheitsbrigade Aderklaa In der letzten Nummer des ,Erdblarbeiter" meldeten wir von einer beachtenswerti`'n and wichtigen Neuerung des Bohrbizros 2, Aderklaa. Laut Anordnung der Direktion wurde dem Sicherheitsingenieur eine Brigade von vier Arbeitern beigestellt, die die not- wendigen Arbeiten im Rahmen der Sicher- heitstechnik sofort durchfiihren. Wir , sprachen mit dem Sicherheits- ingenieur Kollegen Schneider and baten ihn, uns die Grtinde der Anordnung and seine Meinung uber die weitere Arbeit der Brigade Frage: ?Wie kam es zu dieser gewil sehr fortschrittlichen, sicherheitstechnischen An- ordnung von seiten der Direktion and aus welchem Grund erfolgte sie?" Antwort: ,Anfang Mai. fand eine Be- sprechung der Oberbohrmeister, Abschnitts- leiter and dem leitenden Betriebstechniker statt. Auf dieser Tagung regten die Kollegen Stiedi and Gruber die -Schaffung einer -der- artigen Brigade an. Der Vorschlag wurde sehr eingehend diskutiert and fur richtig be- funden. Direktor Nowikow, der an, dieser Sitzung teilnahln, sprach sich ebenfalls fur den Vorschlag aus and wies sofort die Personalabteilung . an, die notigen MaB- nahmen zu treffen, um eine solche Brigade ins Leben zu rufen." Frage:. ?Wie setzt sich die Brigade zusam- men, and wer leitet sie?" Antwort: ?Die Brigade besteht aus einem Schlosser, a,einem Schweiler, einem Zimmer- mann, einem Hilfsarbeiter and steht unter unmittelbarer Leitung des Sicherheits- ingenieurs." Frage: ?Wie sieht nun die tagliche Arbeit der Brigade aus?" Antwort: ?Wank irgendwo ein sicherheits- technischer Mangel festgestellt wird, be- spreche ich the Art des Mangels and dessen Behebun.g genauestens mit der Brigade. Diese geht dann sofort an die Arbeit, wobei Kollege Rositschek fur die Arbeit verant- wortlich 1st. Man kann also diese Brigade als eine Art Feuerwehr der Sicherheits- technik betrachten, _die sich bemuhen wird, genauestens dariiber zu wachen, dal die Arbeit in unserem Betrieb so sicher wie moglich wird." Frage: ?Wie wird sich die Arbeit der Brigade in, (Zukunft auswirken?". Antwort: ',,Durch die Beseitigung von Mif3- st5nden, die immer wieder zu Ursachen von Unfallen wurden, wird nati rlich die. Zahl der Unfaile sinken. Dadurch, dal eine Reihe von SchutzmaBnahmen durchgefuhrt werden, wird das Gefiihl der personlichen Sicherheit am Arbeitsplatz steigen. Das macht die Arbeit schoner and wird sich gewil auch in der. Leistung , auswirken. Eine einwandfreie Arbeit wird die Brigade aber nur dann leisten, wenn jeder einzelne-Kollege mithilft, Mangel mitteilt, and unter anderem auch Vorschlage rnacht." Wien, Porrhaus Samstag, 20. Juni, 14.30 Uhr: Schulervorstellung: "Auf den Eisschollen des Ozeans." - 17.30 Uhr: Filmabend fur Lehrer: Der sowjetische Farbfilm: ?Auf den Eis- schollen des Ozeans.' - 19.30 Uhr: Vortrag: ?Die inter- nationale Lage." Referent: Redakteur Dr. Fritz Glaubauf. Film: Auf den Eisschollen des Ozeans." Sonntag, 21. Juni, 10 Uhr: Filmveranstaltung fur Lehr- linge: ?Auf den Eisschollen des Ozeans." - 14 hr! Kindervorstellung: ?Auf den Eisschollen -des Ozeans. - 16 Uhr: ?Das Ende der Blitzkriegs-Strategen'." (Zuni 12. Jahrestag des Ueberfalles der Hitler-Faschisten auf die Sowjetution.) Referent: Otto Fischer. Film: ,Der dritte Schlag." - 20 Uhr: Im Kino: Der sowjetische Film ,ter dritte Schlag.' Dienstag, 23. Juni, 15.30 Uhr: Im Kino: Der sowje- tische Film: ?Der dritte Schlag." - 18 Uhr: Kommunal- konferenz: ?Wie steht es mit der Ausnutzung der Wasser- kr0fte Oesterreichs?" 20 Uhr: AnschlieBend Film: ?Der Wolga-Don-KanaL" Mittwoch, 24. Juni, 15 Uhr: Veranstaltung der demo- kratischen Organisation ,Kinderlahd", - 17.30 Uhr: Im Kino: Der sowjetische Film: ?Der dritte Schlag." 19.30 Uhr: Kabarettveranstaltung: "Leichte Kost," Regiet Otto Tausig. Texte- Wesp, _ Donnerstag, 25. Junt, 15.30 and 17.30 Uhr: Tin Kino: Der' sowjetische Film: "Der dritte Schlag.' - 19.30 Uhr: Vortrag: ?Die wichtigsten Ereignisse des Monats in der Sowjetunion." Referent: Zentralsekretar Martin Grunberg. AnschlieBend Film. Stadlau Samstag, 20. Juni, 15 Uhr': JugendvLstellung: ?Gold- sucher." ' 19 Uhr: Im Theater: ?Ein' gewohnlicher Fail" -von Adam -Tarn. Regie: Svetoslav Athanassov. Biihnenbild: Klara Kiss. Sonntag, 21. Juni, 10 and 14.30 Uhr: Kindervorstellung: ?Walfischfang in der Antarktis." - 18 Uhr: Im Kino: ?Die junge Garde", 2. Tell. - 20 Uhr: ,Verstdndigung - statt einem neuen 22. Juni 1941" (anlaBlich des Ueber? falles der Hitler-Truppen auf die Sowjetunioh). Es spricht: Redakteur 'Jakob Rosner, AnschlieBend Film: ?Die junge Garde", 2. Tell. Dienstag, 23. Juni, 17.30 Uhr: Im Kino: ?Die junge Garde", 2. Tell. - 19.30 Uhr: Veranstaltung der Oester? reichisch-Sowjetischen ~Gesellschaft: fin Delegations' bericht uber die Sowjetunion von heute: ,Moskau - Stalingrad - Wolga-Don-Banal." Es sprechen drei De- legierte and berichten fiber ihre Reise. AnschlieBend der Film: ?Gluckstrahlende Augen." - Mittwoch, 24. Juni, - 15 Uhr: Schulervorstellung: Europameistersrhaften im Basketball." Sportchronik Nr. 5. - 17.30 Uhr: Im Kino: ?Gluckstrahlende Augen." - 19.30 Uhr: Vortrag: ,Die Ereignisse des Monats in der Sowjetunion." ' Es spricht: Zentralsekretar Martin GrOnberg. AnschlieBend Film. ?_ Donnerstag, 25. Juni: 17.30 Uhr: Im Kino: Der sowje+ tische Film: ?Gluckstrahlende Augen." - 19.30 Uhr: Vortrag: Es geht urn lhr Geld!" Es spricht der Wirt- schaftsfachmann Dr. Horckel fiber aktuelle Wirtschafts- probleme. AnschlieBend 'Film. Sonntag, 21. Juni, 11.05 ?Uhr, Sender I: Tribune dei Volksmeinung. - 17.50 Uhr, Sender I:. Einen Augen- buck, Herr Minister. - 20.15 Uhr, Sender 1: Das Wunsch- konzert der Russischen Strode. - 22.40 Uhr, Sender I: Die Tribune der Volksmeinunq. - 23 Uhr, Sender f. Kleines Konzert zum Geburtstaq von Jaques Offenbach. Montag, 22. Jun!, 17.35 Uhr, Sender I: Wir erzahlen eine Geschichte: Der tebensretter. - 19 Uhr, Sender I and Il: 1. In Ihrem Interesse Es spricht Arbeiterkam- merrat Dr. Theodor Prager. 2. Wer seine Schweine- schnauze in den Sowjetgarten steckt ... 3. Die Rand- bemerkung zum Tage. 4. Blick fiber die Grenze. - 22.40 Uhr, Sender I: Was haute geschah - uteser Nacht- kommentar. - 23. Uhr, Sender I: Aus unserem Pro- gramm: In Ihrem Interesse. Es spricht Arbeiterkammer- rat Dr. Theodor Prager. Dienstag, 23. Juni, 19 Uhr, Sender I and II: 1. Hier spricbf die osterreichische Jugend. 2. Die Friedenspolii.ik der Siowjetunion. 3. Die Randbemerkung zum Tage. 4. Unser -Bauernkalender mit dem Kugler- and dem Lechnerbauern. - 22.40 Uhr, Sender I: Was heute ge- schah - unsel Nachtkommentar. - 23 Uhr, Sender 1: Aus unserem Programm; Wer seine Schweineschnanze in den Sowjetgarten steckt . . . - 23.10 Uhr, Sender I: Tanzmusik ausden Volksdemokratien. Mittwoch, 24; Juni, 17.35 Uhr, Sender I: Bukarest er. wartet uns. - 19 Uhr, Sender I and 11: Der wochent- liche Kommentar zur Lage, von and mit Josef Wiener. - 22.40 Uhr, Sender I: Was heute qeschah - wiser Nachtkommentar. - 23.10 Uhr, Sender 1: Das Rot- armistenensemble singt. Sowjetisches - Informationsze'ntrum Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Aus dem Wiener Bereich Abschiedsfeier-im Erholungsheim im Erholungsheim der SMV=Arbeiter in Ur- gersbach zu Ende. Aus alien Betrieben kamen die Kollegen and Kolleginnen mit ihren An- gehorigen, ihren Kindern nach Urgersbach, um such hier bei- gutem Essen-and unter den besten Bedingungen zu erholen. Das Wetter hat es zwar nicht allzu. gut mit den Urlaubern gemeint, denn die erste Woche war es nicht besonders erfreulich, aber es gab doch auch einige schone Tage in diesem Turnus, der nun am Samstag, den 13. Jam, beendet wurde. Aber trotz dem oft schlechten Wetter gab es bier keine Langeweile. Allein um das Essen zu bewaltigen, mul3te man ja fast den ganzen Tag die Kaumuskeln in Bewegung halten. Fri hstiick, Gabelfriihstiick, IViittagessen, Jause and Nachtmahl, das sind funf Mahl- eiten, die man verspeisen muB, brauchen uch ihre Zeit bis man sie gegessen and ver- Taut hat. Nun, and wer dazwischen nosh Zeit atte, der konnte ja in den Klub gehen, sich ein gutes Buch ausborgen oder Radio hhren, Tischtennis spielen, auf der^Kegelbahn and em Billard ein Spielchen machen. Wer das ? icht konnte beziehungsweise wolite,- der fand sich bestimmt`1 mit einem Gleichgesinnten zu einer Kartenpartie zusammen. Der Unent- wegte aber wird trotz dem unsicheren Wet- er einen kleinen Ausflug in die schone Um- gebung des Erholungsheimes gemacht haben. Audi fur die Kinder ist gesorgt. Es steht ihnen ein Kinderspielzimmer mit den schonsten Spielsachen zur Verfugung, and draul3en im Park gibt es ein Ringelspiel and eine Schau- er. - Und das alles einschlieBlich der Hin- and Ruckfahrt zum Erholungsheim fur eine drei- kopfige Familie um den Betrag von 392 Schil- ling. Und wean einer glaubt, daB das 'schon alles ist, was man dort geboten bekommt, dann irrt,er sich gewaltig. Denn die SMV hat 'heuer in Zusammenarbeit mit den Zen- tralbetriebsraten auch etwas ganz Neues ein- gefiihrt. Es gibt jetzt dort noch zusatzlich Kinovorfiihrungen, Vortrage and , Laien- nd Kunstlerkonzerte. Die Urlauber dieses Turnus haben zum Beispiel am 3. Juni einen Vortrag gehort, am 7. Juni spielte ihnen ein Kinder- Harmonikaorchester und die Werkmusik von der Raffinerie Vosendorf auf. Am 10. Juni gab' es wieder einen interessanten Vortrag fiber die Grol3bauten des Kommunismus and auch Kinovorfuhrungen. Heute, am 12. Juni, steigt bier sozusagen zur Verabschiedung ein Mit Andacht lau- dem ?Ave Maria", das Dr. Karl Brix mit groBem Gefihl zum Vortrag brachte. nicht nosh extra erwahnt zu werden, daB sick alles recht gut. unterhielt. Den Kiinstlern wurden Bann auch durch Kinder BlumenstrauBe' iberreicht, and damit fand ?diese Abschiedsfeier auch seinen Ab- schluI3. Leider hatten wir kaum Zeit, uns ein wenig mit den Urlaubern selbst zu unter- halten and den Gasten- aus der Vacuum das . Erholungsheim zu zeigen, denn die Kunstler, die am Abend wieder in einem Betrieb auf- traten,_' muBten sofort nach Beendigung der Darbietungen den Autobus besteigen, damit sie dorthin noch zurechtkamen. Den Betriebsratskollegen -aus der Vacuum wird5. ein anderes Mal Gelegenheit - gegeben werden, unsere Erholungsheime and seine Einrichtungen-zu besichtigen, and wir werden - dann fiber ihre Eindriicke and das was sie dazu zu sagen haben, berichten. Der Zentralbetriebsrat. macht darauf aufmerksam, dal die Termine fur AF meldung der Urlauber, and die Ein- ? sahlung des Urlaubsgeldes, unbedingt ein- gehalten werden mussen, da sonst der Urlaubsantritt in Frage gestellt ist. Helmer ist gegen Verstandigung Mit einer Rede, die Innenminister Helmer am Sontag in Niederosterreich hielt, trat er offen gegen - eine Politik der Verstandigung. zur Losung der osterreichischen Frage auf. Er erklirte, man dirfe sich durch die freund- schaftlichen Handlungen der Sowjetunion fur Oesterreich ?nicht den Blick vernebeln lassen" and ,einer Versohnlerei - das Wort reden". Mit seinem zynischen Auftreten gegen die ,,Versohnlerei", wie er die Verstandigung nannte, hat Helmer gleichzeitig selbst seine Phrasen von ,Kampf fiir den Staatsvertrag" widerlegt. Die Friedensfrgunde der Basis Lobau teinen mit Im Zuge der Friedenswoche wurden nicht nur elf Friedensaktivisten des Betriebes am Sonntag im Stadlauer Kino durch den Frie- densrat des Bel zirkes, welter auch der Ob- mann des Friedensrates Kollegb Ingeniear Tremmel and der Kollege Wetzl durch den Wiener Friedensrat geehrt, sondern die Frie- denskampfer haben in der Friedenswoche auch ihren Tell dazu beigetragen, um der Sache des Friedens zu dienen. Ein Flugblatt, das fur Verstandigung der funf Grol3m5chte, den AbschluB des osterrei- chischen Staatsvertrages and den Zusammen- schluB aller freiheitsliebenden Menschen in einer - Friedensfront auffordert, -wurde in Hausaktionen im Wohnbezirk der Kollegen des Betriebes and bei Stral3enaktionen im Be- zirk, auf bekannten Platzen, wie dem Prater stern, dem Kagraner Platz, in Stadlau vor den Betrieben verteilt. Weiter wurden in-. Schreiben die Parla- mentsfraktionen. aufgeforderf, fur these von den Arbeitern and Angestellten einstimmig beschlossenen Forderungen einzutreten. Die Aktion in der Friedenswoche lief unter dem Motto: Fur Verstandigung, Sfaafsverfrag and Frieden! An Bundespriisidenten K o r n e r wurde aulllerdem auch - noch On Schreiben gerichtet, fur die Rettung des Ehepaares Rosenberg ein- zutreten. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 'Alit etwas Verspatung sind die Kunstler zu dieser Abschiedsvorstellung in Urgersbach herzlich begrut. and : nach einer kurzen Pause, nacdem Kollege Pawelka im Namen des Zentralbetriebsrates die besten GriiBe desselben iibermittelt hatte, wurde vor den Urlaubern and drei aus dem Betrfeb Vacuum als Gaste erschienenen sozialistischen Be- triebsraten ein reichhaltiges kiinstlerisches Programm abgewickelt. Hans Otto, der bekannte Conferencier, der auch in einigen Solos Kostproben seines Humors zum besten gab, leitete das kunstlerische Programm ein and brachte die verbindenden Worte zu den Darbietungen der einzelnen. Kunstler. Als ersten kundigte er Ernst Zeihs vom Wiener Volkstheater an, der Ernstes and Heiteres zum Vortrag brachte. Unter anderem das Friedensgedicht ,,Wir stehen dagegen". Dann brachte er in Form einer , Totosendung _ Gedichte von Lensing, Heine. and Busch, bei dentin die Urlauber jeweils erraten . muf3ten von welchem Dichter sie sind. Nach ihm kundigte Hans Otto den Violin; virtuosen Dr. Karl Brix an, der, begleitet vom Pianisten Dr. Georg. Birkmeyer, einige Violinstilcke mit viel Gefi hl and Konnen brachte. Besonders das ,Are Maria" wurde von den Zuhorern mit groper Aufmerksam- keit and -viel Beifall aufgenommen. Die be- kannte Sangerin Tamara Dragan brachte hernach unter dem grol3en Beifall der Urlauber als erstes ein neues Lied, das Marcel Rubin anl5l3lich der Weltjugendfest- spiele in Bukarest -komponiert hatte, zum Vortrag. Karl Hruschka sorgte in der nachsten Viertelstunde dafiir, daB ' die Lachmuskeln der Zuhorer auf ihre Rechnung kamen, wahrend Rolf Matini, alias Josef Bocek. Kulturreferent in. Schonkirchen, trait seinen Zauberkunststiicken die Zuseher in Staunen versetzte, and der so wie Karl Hruschka auch? groBen Applaus erntete. Die bekannten Kabarettisten Dr. Felix Cerny and Mimti j Meister and der wie schon erwahnt mit Solos aufwartende Conferencier wurden gleichfalls mit reichem Beifall bedacht. Es war erfreulich, mit welchem Ernst oder mit welch entspannter Frohlichkeit die Zu- borer bei den einzelnen Darbietungen der Kunstler mitgingen, and es braucht wohl Seife 14 ()i ortsetzung, von Seite 2) Chemiearbeiterkonferenz Oesterreichs kampfen, wenn auch fur die SMV-Arbeiter diese Forderung dank dem sozialen Verstandnis der Sowjetischen Mineralolverwaltung schon seit langem er- fiillt und kollektivvertraglich verankert ist. Wir fordern ferner die Unterstiitzung der Gewerkschaft in der- Frage der Bekampfung der Arbeitslosigkeit, eine richtige Wirtschafts- poli.tik, ?die die Arbeitslosigkeit eindammen wiirde. Aber auch in der Frage der Verstan- digung der Grol3machte, da sie die Voraus- setzung Mr die Erhartung des Friedens und fiir den AbschluB eines Staatsvertrages ist, nimmt die Fraktion eine bejahende Haltung ein. Weiter wird sie am Verbandstag den An- trag stellen, an die beiden Gewerkschafts- internationalen (IBFG und WGB) heranzu- treten, die ein Mindestforderungsprogramm im Interesse der Arbeiterklasse der ganzen. Welt ausarbeiten sollen, - um gerneinsam dieses Forderungsprogramm zu erkarnpfen. Dies wiirde dazu beitragen, beide GeWerk- schaften zu festigen, das Vertrauen der ge-- samten Arbeiterklasse wiederherzustellen und die entspannte politische Entwicklung zu unterstiitzen. All diese ernsten Forderrungen und Antrage werden am Verbandstag gestellt werden, und es wird schwer sein, sie zu ilberhoren. Wenn man sie trotzdem durch einen Ver- such der Hetze, wie dies auf den beiden anderen Verbandstagen geschah, verwischen will, dann werden wir diese Hetze entlarveri und mit aller Entschiedenheit gegen die Hetzer auftreten. Wir werden aufzeigen, wie die Arbeiter in unseren Betrieben leben und canter welchen Bedingungen sie dort arbeiten, und werden Bann die Frage stellen, wie es den Arbeitern in den verstaatlichten und in den amerikanisch verwalteten Betrieben geht " Die Ausfuhrungen des Kollegen Heinisch wurden mit starkem Beifall bedacht, der zeigte, dalI die hier versammelten Gewerk- schafter wirklich mit aller Energie gegen eine eventuelle Hetze auf dies-em Verbands- tag auftreten werden. Dann kam der Referent auf die Bundes- konferenz der Fraktion im Oktober zu sprechen, die als Vorbereitung des in Wien einberufenen WGB-Kongresses anzusehen ist. ,,Die Bundeskonferenz steht mit den Betriebsratswahlen in besonders engem Zu- sammenhang und wird dazu beitragen, die Betriebsratswahlen erfolgreich zu fuhren. Es ist notwendig, dalI wir in den Betrieben schon jetzt Delegierte zu dieser Bundes- konferenz wahlen. Es konnen nicht nur Betriebsrate, sondern auch andere Kollegen, die das Vertrauen der Arbeiterschaft im Betrieb haben, als Delegierte gewahlt werden. Vor allem mull versucht werden, Sozialisten und Parteilose zur Mitarbeit in der Fraktion der Gewerksehaftlichen Einheit zu gewinnen und diese Kollegen dann zur Konferenz zu senden." Mit diesen Ausfilhrungen hatte Kollege Heinisch sein Referat beendet, und die hier aufgeworfenen Fragen wurden zur . Dis- kussion gestellt. Aus der Diskussion Die Diskussion zeigte, daB sich die ver- Sammleten Gewerksch.after caber die gestellten Probleme und Antrage einig waren und (as kam die voile Uebereinstimmung der Kollegen mit den Ausfuhrungen des Refe- renten zum Ausdruc"k. Kollege Urbanek, Raffinerie Lobau, er- kl.arte: ?Wir werden bei der schon in den nachsten Taken tagenden Betriebsratekonfe- i'enz der Fachgruppe Mineralol diese unsere Antrage und Forderungen klar und deutlich such in der Fachgruppe vorbringen und Nr. 21 Rumpel-Siebenhirten begruBt MaBnahmen der Sow jetbehorden Die Belegschaft des Reparaturwerkes Rumpel Siebenhirten begrilf3te in einer Be- legschaftsversammlung durch ein Schreiben an Bundesprasidenten Korner die bedeuten- den Mallnahmen der Sowjetbehorden in Oesterreich. ? In einer Resolution, die an die Sowjet- Wir Arbeiter und Angestellten des Mecha- nischen Reparaturwerkes der Sowjetischen Mineralolverwaltung begriillen mit auf- richtiger Freude die letzten Mallnahmen der Sowjetbehorden in Oesterreich. Wir sehen in der Ernennung eines zivilen Hochkommissars, in der Aufhebung der Verkehrskontrolle an den Zonengrenzen und an der Errichtung einer sowjetischen Botschaft in Wien nicht nur Schritte, welche die Souveranitat des osterreichischen Volkes bedeutend erweitert haben, sondern auch einen neuerlichen ehr- lichen Versuch, die Spannung des Kalten Krieges zu beseitigen und einer Verstandi- gung zwischen den GroBm ichten und damit dem AbschluB eines Staatsvertrages fiir Oesterreich den Weg zu ebnen. Die entgegenkommende Haltung der so- wjetischen Behorden hat unsere Hoffnung auf die baldige Unterzeichnung eines Staats- vertrages, -. die Beendigung des Kalten Krieges und die Sicherung des Friedens be- trachtlich vermehrt. Zugleich hat sie uns in unserer Entschlossenheit, an der Seite des Sowjetvolkes fiir die Verwirklichung dieser Ziele zu kampfen, bestarkt., In dem an Bundesprasidenten Korner ab- gesandten Schreiben wendet sich die Beleg- schaft des Werkes an diesen mit dem Er- suchen, auch an die iibrigen Besatzungs- machte heranzutreten, damit der Staatsver- durchsetzen und von der Fachgruppe aus an den Verbandstag - die Antrage und Forde- rungen einbringen." Kollege Brachtl, Shell, ging auf die auf den beiden Verbandstagen erfolgte, Hetze gegen die USIA-Betriebe ein und rief: ?Sie haben nicl$s als die Hetze. Warum aber? Das mull doch einen \Grund haben. Weil sie eben sonst nichts anderes zu bieten haben und weil sie mit dieser hoffen, die Menschen von ihren berechtigten Forderungen abzu- bringen. Aber von dieser Hetze wird man nicht satt. Man mull gegen sie mit alley Energie auftreten und die Hetzer entlarven. Dies geht aber nicht ohne_ Kampf. das zeigt der groBe Erfolg der Wahien in Italien. Dieser Kampf kann aber nur Erfolg haben, wenn er durch die Arbeitereinheit gefiihrt wird. Die Gewerkschaft gibt den Unter- r_ehmern immer mehr und mehr nach, und die Arbeiterschaft hat dabei die Rechnung zu zahlen. Hier mull endlich einmal eine Aenderung herbeigefiihrt werden." Kollege Picha, Tankiager Lobau, betont, dH13 sich die Ortsgruppe XXII mit dem Ver- bandstag sehr ausfiihrlich befassen und Antrage und Forderungen in dem hier gemachten Sinne' einbringen wird. Besonders auf die bereits gestellten und his jetzt nicht durchgefiihrten Antrage wird die Orts- gruppe zurtickgreifen und sie neuerlich stellen. Kollege Muster von der Unilever meint,, daB die Betriebszeitungen im Zusammenhang mit dem Verbandstag dazu benutzt werden mussen, um die Belegschaften auf diesen und auf die dabei - zu stellenden Antrage und besonders auf die nie durchgefiihrten und seit Jahren verschleppten Antrage auf- merksam zu machen. Die Sozialisten I und Parteilosen, die auf die Gewerkschaft trag endlich Wirklichkeit wird. Es heilt dorl unter anderem: Sehr geehrter Herr Bundesprasident! Die letzten Tage haben uns Oester-,% reichern eine Reihe erfreulicher Nach. richten gebracht. Die Sowjetbehorden in Oesterreich haben einige bedeutsame Mafl- nahmen ergriffen, welche die Souverani- tat des osterreichischen Volkes weitgehend verstarkt haben. Wir glauben, -dali das. ;lurch die Schritte der Sowjetbehorden bewiesene Entgegenkommen wesentlich dazu beitragen kann, die Spannungen des Kalten Krieges zu beseitigen, einer Ver- standigung zwischen den Grollmachten den Weg zu ebnen und damit uns Oester- reichern den lang ersehnten Staatsvertrag zu bringen. Wir richten deshalb an Sie, sehr geehrter Herr Bundesprasident, als Oberhaupt unseres Staates die Bitte, Ihren ganzen Einflul darauf zu verwenden, daft die giinstigen Moglichkeiten der neu ent.. standenen Lage nicht ungeniitzt bieibenr Wir ersuchen Sie, im Namen des Oster.' reichischen Volkes, auch an die iibrigen Besatzungsmachte den Appell zu richten, dutch Beweise gleichen Entgegenkommens die Hindernisse fiir den Abschlufl clues Staatsvertrages aus dem Weg zu raumen. In der festen Erwartung, daB Sie unseren Wiinschen, die gleichzeitig die Wiinsche -des ganzen osterreichischen Volkes sird, die Erfiillung nicht versagen werden und mit dem aufrichtigen Versprechen,.Sie in Ihren Bestrebungen tatkraftigst zu' unter- stdtzen, wiinschen wir Ihren Bemiihungen vollen Erfolg. Die Belegschaft des Mech.-Rep.-Werkes der SMV Siebenhirten. gebaut haben, mussen dabei aufgeklart werden, dal nur in der Gewerkschaft- _ lichen Einheit ihre Forderungen voll und ganz vertreten werden. ?Wir mussen mit diesen Kollegen Geduld haben", meint er, ,,denn sie sind jahrelang zum Narren ge- halten worden, und es wird nur durch standigen. Kontakt mit ihnen gelingen, ihr Vertrauen zu erringen." - Kollege Sekretar Pauls brachte dann noch einen kurzen Bericht caber die Praktiken im Vorstand der Chemiearbeitergewerkschaft, in der die rechten SPler fast ausschlieBlich alles in der Fraktion beschfief3en und danri diktatorisch auch durchzusetzen versuchen, indem sie -die Opposition vollkommen arts-' schalten wollen. Er weist auch auf die bereits oft zwei- his dreimal auf Verbandstageri einstimmig angenommenen Beschliisse hin; die his heute nicht durchgefehrt wdrden. Kollegin Friedl verlas. dann zwei Re= solutionen, in denen gegen die Ermordung des Ehepaares Rosenberg protestiert wird und die beide einstimmig von der Konferenz angenommen wurden. Eine wurde an den Bundesprasidenten Korner und eine an Eisenhower gerichtet. Dann hielt Kollege Heinisch. sein SchluB~ ,,Wir werden auf dem Verbandstag den Kampf bis.zum SchluB fuhren und versuchen; alle unsere Antrage und Forderungen durch- zusetzen, voll Vertrauen auf die arbeitenden Menschen, die in diesem Kampf mit uns gehen. Wir werden in der Kritik unsere Stimme gegen die Gewerkschaftsfiihrung er- heben, und sind iiberzeugt, daB der Verbands- tag 1953 ein groller Erfolg der fortschritt- lichen Menschen sein wird." Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Aus der Autobasis I and Operngarage In der Autobasis I ist es nun doch so weft, aB die Direktion den Ankauf der Radio- nlage im Betrag von 20.000 Schilling be- 'lligt hat. Weiter hat sich die Direktion ereit erklart, die Kosten fur Mobilien des ubraumes in der Operngarage zu fiber- ehmen. So wird es wohl moglich sein, hier der Autobasis I durch die baldige Mon- ge der Radioanlage and dort in der Opern- arage durch bescere Einrichtung des Klub- aumes, WUnsche der Belegschaften zu er- "llen. 18. full Sportfest uf dem Sportplatz der Autobasis I. Das kkkeinertragnis dieser als Sport- and zu- leich als Wiesenfest gedachten Veranstal- ng wird fur die nach Bukarest fahrenden elegierten des Betriebes - es sind vier vor- esehen - verwendet werden. In Bau befindet sich icht nur ein neuer Volleyballplatz, den die ollegen der Autobasis in ihrer Freizeit, eist in der Mittagszeit, bauen, sondern es rde nun auch schon mit dem Ausbau des ades begonnen. Hier wurde ein Bagger erwendet, der die Arbeit leichter macht. Die Opemgarage berichfet Nach langwierigem Hin and Her ist es nun n Chauffeuren der Operngarage doch ge- ngen, ihren ersten Ausflug zu starten. Kollegen Lang gelang es, in Verbindung it dern Betriebsful)ballklub Grunbach zu mmen and fur den 14. Juni zwei Spiele zuschlieBen, die dann das Ziel unserer ahrt waren. Um 7 Uhr friih war Abfahrt von der perngarage. Der Blick war sorgenvoll auf n Himmel gerichtet. Jeder fragte sich, ird es schon bleiben, werden wir etwas von nserem. Ausflug haben? Rasch ging es aber erm Ziel zu. Die Gegend ist jedem von bekannt, trotzdem freut man sich immer ieder fiber das Liebe Puchberg. Grinbach t gekennzeichnet durch seine Industrie. or dem Ortseingang sah man schon die .. rderturme. Leider konnten wir dem Berg- erk keinen Besuch abstatten, da wir nicht gemeldet waren. Die Fahrt selbst kam uns hr kurz vor, da unsere Musiker and unser "nger es verstanden, immer Stimmung zu achen. Um 13 Uhr 30 ging es dann auf den FuB- llplatz, der ganz herrlich schon angelegt t. Hier sah man dann die ,GroBen im Bball", angefangen vom Nudelwalker im or bis zum Sturm, eine wunderbare tech- ch-krotesk-humoristische Elf. Aber das staunliche gelang, sie siegte 3:2, was bei n zusammengezahlten 542 Jahren be- immt eine Leistung ist. Die zweite Mannschaft hatte leider einen hlechten Tag and schoB ins eigene Tor ehr als ins gegnerische, and mul3te daher ne 6 : 4-Niederlage hinnehmen. Jede Mannschaft wurde mit Blumen be- "Bt and ein schones Bild vom Sportpletz id Umgebung wurde uns fberreicht. Der Ausflug and das Sporttreffen verliefen irklich sehr schon and es ist dem Kollegen ng, der sick sehr bemuhte, herzlich dafiir danken. Wir wollen auch unserem Herrn irektor Fomin fur die Beistellung der tobusse unseren herzlichsten Dank aus- rechen. Danksagung Kollege Wenzel, von der Bauhofabteilung, richt hiermit dem Betriebsrat fur die Bei- llung einer Musikkapelle and den Kollegen Werkes Moosbierbaum fur die aufrichtige teilnahme beim Begrabnis seiner Gattin n herzlichSten Dank aus. Das rind Leistungen J Ur den Sport! 106.000 S fur einen Sportplatz am Muhlberg In Regierungskreisen wird Ober Sport- forderung nur herumgeredet. In Wirklichkeit werden die Sportvereine durch Steuern noch and nun geschropft. Im SV Zisterdorf be- schwert man sick, daB weder die Gemeinde noch der Betrieb oder der Betriebsrat den Sport ernsthaft fordern and in einer Reihe von Ortschaften fm Oelfeld sind kleine Sport- vereine aus finanziellen Grinden in den letz- ten Jahren Oberhaupt eingegangen. Auch die Betriebsrate der Fraktion der Ge- werkschaftlichen Einheit, unterstiitzen den ASV Neusiedl, der heute fiinf Sektionen um- faBt, allmonatlich durch finanzielle Zuwen- dungen. Weiter hat nun auch die Direktion des SEB- MOhlberg 106.000 S zum Bau eines Sport- platzes bewilligt, mit dem im Juli begonnen wird. Der Rasen wird Stadionausmafi haben (105 X 70 m). Der ASC Muhlberg erhalt da- mit eine Trainingsmoglichkcit and wird da- durch auch der Jugend der umliegenden Orte den FuBballsport zuganglich machen. Der Platz befindet sich neben dem Betriebs- schwimmbad, wo heuer noc8 ein Volleyball- platz and eine Kegelbahn entstehen werden. Auch am Muhlberg fordern die Betriebsrate sehr groBzugig den Sportbetrieb. 13 Mannschaften der versehicdensten Sportarten and dutzende Einzelsportler aus dem Zistersdorfer Oelfeld haben sich in den letzten Wochen zum grollen USIA- and SMV- Sportfest in Wien . angemeldet. Eine Breiten- entwicklung des Sportlebens, die es in Oesterreich leider nur in den Sowjetbetrieben gibt. Ob beim Schwimmen oder Turmspringen.. . Doch in den SMV-Betrieben, denen die Hetzer alles Schlechte andichten, sieht es mit der Sportforderung anders aus. Wir haben schon dariber berichtet, del) der ASV Neusiedl heuer einen Mustersportplatz eroffnen konnte, der heute - ein Kabinen- zubau mit Duschanlage ist derzeit nosh in Bau - einen Wert von fiber 150.000 S repra- sentiert. Die Subventionen dafir betrugen nur 35.000 S, alles andere steuerte der SEB- Neusiedl bei. Das Dorf Neusiedl hat heute dank der SMV-Sportanlagen, wie sie selbst groBere Stadte nicht aufweisen: eta Schwimmbad mit Sprungturm (Badekabinen sind jetzt iin Bau), zwei Volleyballplatze, eine Tischtennishalle and Bastelraume fur die Segelflieger. Eine moderne Kegelbahn wird heuer noch errichtet, um auch ?Gut Holz!". zu Ehren kommen zu lassen. Zur Zeit findet in Neusiedl eine Betriebs- fuBballmeisterschaft statt, an der Ober 100 Arbeiter teilnehmen. Auf samtlichen Sportanlagen herrscht fast taglich Hoch- betrieb. Unter der Forderung durch die SMV ist in Neusiedl somit ein Sportzentrum ent- standen, das auch die Jugend der umlie ;en- den Ortschaften erfal)t hat, der alle these Einrichtungen kostenlos zur Verfngung stehen. Niederbsterreichischer Gruppenauswahl- kampf auf dem ASV-Platz in Neusiedl Der Niederosterreichische FuBballverband hat Gruppenobmann, Kollegen Ing. Czuka mit der Organisierung der Gruppenaus- wahlspiele im Bereich der Gruppe Nord be- beim neuen, schi nen Volleyballsplel ... auftragt and als Austragungsort Neusiedl an der Zaya festgelegt. Auch in der Gruppe Nord wird demnach je eine Auswahlelf der 1. and der 2. Klaszze zusammengestellt, wobei nur talentierte ... oder bei Leichtathletik and Fullball, Jung and alt zahit im Neusiedler Oelfeld zu aktiven Sportlern od er Sportanhangern Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Spieler unter 26 Jahren in Frage kommen. Gespielt wird nach deln Cupsystem. Der Gruppenauswahlkampf findet am Sonntag, den 28. Juni nachmittags auf dem neuen Sportplatz in Neusiedl an der Zaya statt and durfte auf . grol3tes. Publikums- int resse stof3en.. Das Vorspiel werden zwei ' kombinierte , Mannschaften (wahr- scheinlich Neusiedl gegen Mijhlberg) be- streiten. Dem Treffen - der besten Nac11.wuchsspie1er der Gruppe . Nord wird auch ein Beobachter des Niederoster- re:chischen Fuf3ballverbandes beiwohnen. Die Siegermannschaft - theoretisch konnte es auch die Auswahl ? der 2. Klasse rein - tritt dann gegen den Gruppensieger des Bereiches Korneuburg-Marchfeld an, Zweife Runde der Neusiedler Fu(iball-Betriebsmeisterschaft Elektrowerkstatte - Feldwerkstatte 5 : 1. Klarer Sieg der Elektriker, der in keiner Phase des Spieles gefahr- det wurde. Tore fur Elektrowerkstatte: Grin (3), Kesel (1). Jelein (1). Werkadsntz - Erdgas 1 : 4. Werkschutz konnte das Spiel his zur Pause olien halten, muBte aber in der zweiten Halfte die Ueberlegenheit der Gaserer aner- kennen. Eine schwache Sdhiedsridsterleistung bradite es mit Bich, daB Spieler von der Erdgas sids zu Unsport- lichkeiten hinreillen lieBen, die wir in Zukunft nicht mehr sehen wollen. Tore fur Erdgas: Reitmayer, Porgitsdi, Dihisch and Modliba. Fur Werkschutz: Eberhardt. Feuerwehr - Feinmechanisdse 1 : 4. Ein faires Spiel, das die Mannsdsaft von der Feinmechanischen dank ihrer Ueberlegenheit klar ,fir Bich entscheiden konnten. Tore fur Feinmedsanisdae: Zanjat (2), Baumann (1), Striedc (1). Fur Feuerwehr: Willisch. Autobasis - Zentralmagazin 3 : 2. Ein heifer Kampf, den die Autobasis in letzter Minute nadi einer 20- Fuhrung dodi nods gewinnen konnte. Bei diesem Spiel gab es Unschones zu sehen: zwei Spieler begannen zu raufen, was nati rlids von seiten der Veranstalter bestraft wird. Um in Zukunft soldie Ausfalle zu ver- meiden, werden die Spieler Kaspar (Zentralmagazin) and Kraupa (Autobasis) bedingt his zur 7. Runde fur ein Pflidstspiel gesperrt. Tore fur Autobasis: Schrecken- schlager. Tabellenstand Elektrowerkstatte 2 2' 0 0 9 2 4 Feinmedsanische 2 2 0 0 8 3 4 Autobasis 2 1 1 0 5 4 3 Erdgas 2 1 0 1 5 5 2 Feuerwadse 2 0 1 1 3 6 1 Zentralmagazin 2 0 0 2 4 7 0 ~Werkstatte 1 0 0 1 1 4 0 Feldwerkstatte 1 0 0 1 1 5 0 Das Spiel Werkschutz gegen Feldwerkstatte wird an einem freien Termin wiederholt, da der Werkschutz lremde Spieler eingestellt hatte. In Zukunft mull jede Mannsdsaft einen Linienrichter stellen, da es dem Schiedsrichter unmoglich ist, die Gren- zen des Spielfeldes abzusehen. Es wird darauf hingewiesen, daB die Sportausrustung vor dem Spiel bei Kollegen Klein im Arbeiterklub ab- 2uSclen ist, ferner mull jede Mannsdsaft die Betriebs- ausweise mitbringen. Wir geben nochmals- die Sdsiedsrichter bekannt: Max Hammerschuiied, Stanzl, Klaus . Telega, Kaspar, Baumann. Bei Spielen hat immer die erstgenannte Mann- schaft den Schiedsrichter zu stellen. Sportnotizen a us dens Oelfell Hohenau erzwang am Sonntag, durch gute and die Betriebsrate der Rohdl-AG, diesem Auswerturlg von wenigen Durchbrijchen, ein I aufstrebenden- Verein- viel zu wenig Unter- sicheres 2.: 0 gegen Wiener -Neustadt, doch stiitzungangedeihen lassen. 1st die Gefahr des Abstieges noch immer Der ASV Neusiedl hatte am Donnerstag den nicht gebannt. Blau-Weil3 mutate .In kom- neugegrundeten Fullballverein Schonkirchen menden Sonntag Pech haben uncl Hohenau zu Gast. Wenn auch Neusiedl absolut sicher aus Leoben mindestens einen Punkt heiln- mit 7 ; 2 gewann, muf3 doch gesagt sein, dal3 brjngen, damit die heimische Staatsliga- .B-Mannschaft nicht abrutscht. SV-Zistersdorf stiel3 am Sonntag in Korneu- burg auf harteren Widerstand als erwartet and konnte nur ein 2 : 2 herausholen. Doch auch das komende Spiel gegen Lang-Enzers- dorf - Zistersdorf muf3te es sicher fur sich buchen konnen - ist eigentlich schon be- langlos, denn die Elf der Erdolstadt 1st haus- hoher Favorit and steigt auf. Markowitsch schot3 in Korneuburg das hundertste Tor dieser Meisterschaft fur Zistersdorf and wurde somit zum gefeierten Helden des Tages. Der Elf wurde noch am Abend bei einem Fest in Zistersdorfer Friedenspark von der FOeJ zu iliren schonen Erfolgen herzlich gratuliert. Viel mehr Schlachtenbummler als sonst, konnten den SV-Zistersdorf diesmal be- gleiten, da auch der Zentralbetriebsrat der SMV als Sportforderer einen Autobus and der ASV Neusiedl einen LKW zur Verfiigung gestelit hatten. In Sportlerkreisen wird all- gemein dariiber geklagt, data die Direktion in der Schonkirchner-Elf hervorragendes Spielermaterial steckt, . das nur langeres Training and Zusammengpiel benotigt, um zu den ersten Erfolgen zu kommen. Die Tore fur Schonkirchen erzielte Leban. Nach Bukarest zu den Weltjugendfestspielen, haben Bich bis+ her folgende Sportier des ASV Neusiedl an+ gemeldet: Rudolf Hoanzl, Sigi Hofmann, (beide Futiball), Christian Baumann (Fuu-s ball and Leichathletik) and Toni Hofe (Volleyball). Diese jungen Sportfreund wollen sich die Volksrepublik Rumanie griindlich ansehen and nach ihrer Rizckkeh fiber ihre Eindriicke berichten. Aus den Vorbereitungen zum Betriebssportfest Aderklaa Aus den Betrieben im Bereich Aderklaa haben sich gemeldet: Zwei Betriebsful3bail- manschafteh, drei Volleyballmannschaften (zwei Herren, eine Damen), eine Schach- gruppe, Schwimmer, Kegler, Radfahrer t.nd eine Motorradgruppe mit 30 Teilnehmern. Fur die aktiven Sportier and deren An- gehorigen stehen Fahrtgelegenheiten zur Ver- fiigung. Autobasis I Die Autobasis I in Stadlau hat zum Sport- fest zwei . Volleyballmannschaften gemeldet, die sehr fleiflig trainieren, and die mit Hilfe ihrer Kollegen aus. dem Betrieb Bich nun noch einen zweiten Volleyballplatz anlegen, der sehr schon and vor allem wirklich sport- gerecht ausgefilhrt wird. Der KSK Central hat unter dem Ehrenschutz des Prasidenten des Wiener Tischtennisverbandes Herrn Franz Baumler die Organisierung and Lei- tung des am 4. and 5. Juli im Rahmen des Aderklaa - Schonkirchen 5 :1 Dienstag, den 9. Juni spielte die Fuf3bali- mannschaft des KSV Aderklaa . gegen die Mannschaft der Bauabteilung Schonkirchen find errang einen zwar verdienten, aber in diesem Ausmal3 nicht gerechtfertigten Sieg. Unsere Mannschaft zeigte ein sehr schones Spiel.. Besonders hervorzuheben sind Jelli- nek, Sauerzapf, Vicen, Brec, Stanzl and Tragauer. Die Mannschaft kann iiberdies bei dem 5 : 1-Resultat die einmalige Leistung fi r rich buchen, alle sechs Tore selbst geschossen zu haben. Ein Zeichen, dalI man beim Tor- schiel3en nicht zuviel Ehrgeiz haben soil, da man sonst, wie unsere Kanone Lahotug, in der Bile das eigene Tor erwischen kann. Torschiitzen waren: Sauerzapf, Vicen, Fiihrer and Jellinek (2). Die Sektionsleitung des KSV Aderklaa er- sucht die Fu6ballfreunde des Oelfeldes, Vor- schlage fur Freundschafts- and Wettspiele schriftlich an Sektionsleiter Rupert Stein- brecher, Forderbetrieb Ad,rklaa, Post Deutsch-Wagram, zu richten, ~` Orfsgruppe NEUSIEDL Gschichten aus dem Wienerwald Am 6. Juni startete unsere erste Wiener- waldtour. Es ging mit den Schichtautos his Wien. Dort wurden noch in Kiirze einige Ein- kaufe besorgt, dann trafen sich die Mitglieder der Ortsgruppe Neusiedl mit der Ortsgruppe Prottes in Wien-Mauer.- In flottem Tempo ging es bei der Mizzi- Langer-Wand in Rodaun vorbei den Para- pluieberg 'hinan bis zum Naturfreundehaus auf dem HSllenstein, wo wir, schon von der Ortsgruppe Kaltenleutgeben erwartet wur- den. Am nachsten Tag wurde um 7 Uhr ab- marschiert. and zwar fiber den Kreuzsattel, Sportfestes veranstalteten Tischtennisturnier ubernommen. Raffinerie Lobau In der Raffinerie Lobau bereitet der ehe nalige FAC-Internationale Kollege Karl Kerbach die Fut3baller grundlich zum Sport fest vor. Beim vorjahrigen Sportfest verlo die Ful3ballmannschaft das Endspiel durct das Los. Heuer wird die Mannschaft in stark ster Aufstellung antretend versuchen, Tur niersieger zu werden. Eine Stemmerstaffel, die auch an der Mel sterschaft teilnimmt, rechnet sich beim Be triebssportfest ebenfalls Chancen aus. Nennungen fur das Sportfest haben weite die Sektionen Tischtennis, Schach, Kegel and Motorradsport abgegeben. beim Schlo13 Wildegg and FOeJ-Heim vorbe nach Sittendorf his Heiligenkreuz. In Heiligenkr'o~uz wurde von allen Teil nehmern die Tierfarm besucht. Man mut3t staunen, wie gut sich der dort Vortragend mit- den Tieren verstand. Nach kraftige Starkung ging der Weg fiber das Weif3 Kreuz, Siegenfeld nach Gaaden, and von d ab mit dem Postautobus nach Modling. Die Ortsgruppe Neusiedl an der Zaya mach ihre Mitglieder aufinerksam, daft sie de ofteren eine solche Tour auf3erhalb de Jahresplanes durchfiihren wird, and es sin alle Mitglieder sowie Gaste hierzu herzlichs eingeladen. - Sommernachtsfest Die Ortsgruppe Neusiedl ladet alle ihr Mitglieder and Gaste zum Sommernachtsfes der Naturfreunde, das am-4. Juli am Rochus berg bei Mannersdorf an der March statt findet, herzlichst ein, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Wochenorgan der Arbelter and Angestellten in der ErdBlindustrie 25. Juni 1953 Liebe Leser! In den letzten Tagen habt Ihr sicker per Rundfunk oder durch die Presse eine Menge Nachrichten fiber die Vorgange in Berlin gehi rt. Was war nun dort wirklich los? zuglich des Zonenverkehres, eine grolziigige Amnestierung and Vermogensr uckgabe, die Bekanntgabe der Ankurbelung der Konsum- Bonner Machthaber in Panik gestiirzt, well diese den Krieg and nicht den Frieden wollen. Ueber Befehl der Amerikaner sollte Deutschland ein zweites Korea werden. Zu diesem Zweck wurden aus West-Berlin tausende ehemalige Faschisten - heute be- zahlte Agenten and Provokateure - nach Ost-Berlin geschleust, urn dort .,Wirbel" zu inszenieren. Sie fanden dabei nur die Unter- stiitzung jener Minderheitskreise, die ihr Leben lang zu Nichtstuern and Arbeiter- ausbeutern gezahlt hatten. Die Ost-Berliner Arbeiter standen in ihrer iiberwiegenden Gib unsere getriebsLreitung an 1: eKannte weiterT 50X1-HUM V. b: b. Dollar finanzierte Provokatiori zusammen- gebrochen ist, schreit die westliche Pro- paganda Zeter and Mordio fiber den ,volks- demokratischen Terror". Manche unserer Kollegen Sind von den andauernden Lugenmeldungen irritiert and sagen, dab sie sick leider von der Wahrheit nicht personlich ifberzeugen konnen. Abet/ es genugt ein Blidl auf unser Erdolgebiet, um zu wissen, wer lfigt and wer die Wahr- heit sagt. Behaupten nicht auch die ?A.-Z.", der ,,Wiener Kurier" and die westlichen Sender fast taglich, da13 in unseren SMV-Betrieben nackter Terror gegen alle Nichtkommunisten herrscht? Habt Ihr es nicht alle schon ge- lesen, dal3 bei uns alle Sozialisten ,hinaus- geworfen" werden? Sozialistischer Kollege and Mandatar, du arbeitest doch schon seit Jahr and Tag an der Werkbank oder beim Turm. Neben dir arbeiten Kommunisten and Parteilose. Du weii3t das and sie wissen es, dal3 du in der SPOe organisiert bist. In vielen Fragen seid Ihr einer Meinung, in manchen Fragen denkt -b-- - ?.__. d ein- -nde -l- rs der anger er M ueren al3nallnlen der Hartgesottenste" wird zugeben, da13 er zur Wiederherstellung der Ordnung. ale Nichtkommunist seinem Direktor genau Jetzt, da diese vom Westen mnit 50 Millionen so lieb war, vorausgesetzt, dal3 die verlangte Zwei Bilder, die Bande sprechen! Dr. Gleifiner tanzt Walzer, and zwar mit der Gattin des SP-Burgermeisters Dr. Koref auf der , Donaubriicke nark Urfahr. Ebenso wie in Deutschland hat die Bevolkerung die sowjetischen Verstandigungs- maf3nahmen freudig begriifit. Adenauers ,Hilfswillige", die Vorlaufer der zehn Divisionen, die, vom blutigen Dollar bezahlt, schon heute darauf, gedrillt werden, ihre Fabnen ?in den Ostwind" zu heben. Ein verbrecherisches Aben- teuer, das dort enden wiirde, wo Hitler geendet hat. and ordentlich bezahlte Arbeit geleistet wurde. Unser Kollektivvertrag wird fur alle gleich angewendet, unsere Sozial-, Kultur- and Sporteinrichtungen stehen allen gleicher- mallen zur Verfiigung and werden standig verbessert. Es gibt seit 1945 SP-Fraktionen in Neu- siedl, in der Erdgas-AG, in der Nova, in Van Sickle, der Betrieb ohne Kommunisten Moosbierbaum and anderen Betrieben. Die sozialistischen Kollegen treffen sick, be- sprechen sich, kandidieren auf Einheits- listen oder auch getrennt. Das alles sind Tat- sachen, bei denen sich die Frage erhebt, wo bleibt da der Terror? Die Antwort ist ein- fach: es gibt ihn nicht! Das Marchen vein Terror in den SMV- Betrieben ist ebenso wie das Marcher vom Terror in der DDR zum Zweck der Spaltung der Arbeiter, zum Zweck der Verhinderung eines einheitlichen , Kampfes gegen die Kriegstreiber and Volksausplfinderer frei erfunden. Terror im Oelfeld, ja, es gibt ihn dock! Aber nicht in der SMV, sondern im eng- lischen Erdolbetrieb Van Sickle in Neusiedl, wo sich heute unter der 200 Kdpfe zahlen- den Belegschaft kein einziger Kommunist mehr befindet, well der letzte vor zwei Jahren fiber Betreiben des Herrn ?Oberst" and mit Zustimmung des rechtssozialistischen Betriebsratsobmannes Lehner hinausgeflogen ist. Der letzte der 20 Kommunisten war ein Familienvater mit zehn Kindern. Er hatte das Verbrechen begangen, fur die Einheits- liste zu kandidieren. So and nicht anders liegen die Dinge. Doch die Arbeitereinheitsfront wird auch in Oester- reich auf die Dauer durch Lugen nicht auf- zuhalten sein. Schon die kommenden Betriebsratswahlen werden beweisen, da8 es immer mehr Kollegen satt haben, an Stolle einer Lohnsteuersenkung rechtssozialistische Hetzparolen aufgetischt zu bekommen. L. N. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24 : CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seite 2 Er lieBdie Rosenberg sterben, urn den Karen Krieg zu schuren So wie alle Welt, erfaflte auch die Kolle-.II ginnen und Kollegen in unseren ErdSlbetrie- ben tiefe Emporung, als sie am Samstag friih in der Tagespresse lesen muBten: Julius und Ethel Rosenberg wurden- Freitag abend (Samstag nach .1 Vhr friih, mitteleuropaisehe Zeit). im Zuchthaus Sing- Sing hingerichtet. Beide starben imp elektrischen Stuhl, nachdem President Eisenhower, wie berich- tet, einen letzten . Gnadenappell abgelehnt hat. Julius Rosenberg starb als erster. Er wurde nach' zwei Minuten fur tot erklart. Seine Frau Ethel -folgte ihm nach fiinf Minuten und wurde nach weiteren funf Minuten fur tot -erklart: Sowohl Julius als auch Ethel Rosenberg gingen schweigend in den Tod. Im.Oelfeld heulten the Sirenen riistung fiber die Hinrichtung Ausdruck. Sie Maria Hofer undVValerie Meyer, Neusiedl, beschlossen Protestresolutionen, die der sagen: Eisenhower hat damit bewiesen; dali amerikanischen Gesandtsehaft zugingen. F i d de Friedens der Demokratie s In- Neusiedl an der Zaya steilten einige Werkversammlungen den Antrag, die neu- eroffnete Sportanlage des ASV Neusiedl -,,Rosenberg-Stadion" zu benennen. Die Namensgebung wurde noch am selben Tag wehrend eines' Fu6ballpokalspiels vollzogen. Eine von unserer Redaktion noch am Samstag durchgefuhrte Rundfrage uuter 100 Lesern, von .ihnen Bechensceiaft fur diee unselige Tat. Wenn Sie auch taub waren gegen die Proteste. und. Bitten. einer ganzen. Welt,. der Eitte einer Mutter und zweier unmundiger daB 96Vvon ihnen die Hinrichtung der Rosen ten Krieg zuschiiren!" Anna Neumann, Tanklager Lobau: ?AIs Mutter- klage ich -an!" als man uns die Kinder, die wit unter Millie und Plage, Kummer und Sorge groligezogen - haben, nahm und. sie in den Krieg, auf- die Schlachtfelder sehiekte, den die Herren des. Wahnsinns angezettelt hatten. Herr Eisenhower!. . Als Mutter kiage ich Sie, den Prasidenten des- angeblich demokratischen Amerika, des Mordes an zwei unschuldigen Menschen an. Mit dieser Tat haben Sie and die Regierenden in Amerika ihr wahres Gesicht gezeigt. Scion e?nmal ermordete das ,freie grofie. demokra- tische Amerika" zwei Menschen unschuldig, and nun wiederholt sich - these frevelhafte Tat sufs neue. Ich -fordere- ais Mutter mit Mil- lionen Frauen auf der ganzen Welt, -und Wait der Mutter und den Kindern der Ermordeten, berg als ein Verbrechen an der Menschheit betrachten. Nur zwei lehnten es ab, sich dariiber zu auBern und zwei andere (in der Autobasis), waren der Meinung: ?Es hat jetzt keinen Sinn 'mehr, Stellung zu nehmen, es ist sowieso schon geschehen!" Ihnen gibt Kollege Oberlaber, Feldwerk- statte, die richtige Antwort: ?Mehr denn je -mussen sich die Arbeiter in aller Welt noch eini- ger zusammenschlieBen, um solche Schand- urteile. in Zukunft zu verhindern!" Weitere Stimmen: Meister Gerwig, Autobasis; schrieb, dali Eisenhower den -Rosenberg nochmals Gele- genheit hatte geben mussen, vor- Gericht ihre Unschuld zu bewelsen. Auch Litschauer,- Autobasis, erklart: ?Es war ein vorbedachter Justizmord!" Der Kleingewerbetreibende Heinrich Haidin, Neusiedl, schrieb: ,,Eisenhower hat mit dem Justizmord zwei Kinder um die Emporung und Proteste in alien Wiener SMV-Betrieben In alien Raffinerien, Hilfsbetrieben - und? Verwaltungsstellen der SMV- fanden -nach- der Hinrichtung des Ehepaares Rosenberg Voll- versaminiungen statt, in . denen die Belegg schaften.ihre Emporung' fiber die unmensch. liche Tat- zum Ausdruck brachten. In vielen Betrieben warden- Trauerminuteii:' fur die- Hingemordeten abgehalten. In zahlreichen Protestschreiben an den Prasidenten Eisen= hower. wird dieses Verbrechen an zwei Men- schen -einmutig von den Arbeitern und An- gestellten unserer Betrieb verurteilt. Wie klar die Arbeiterschaft die Hinter4 griinde, die Gefahren dieser unseligen Tat erkannt hat, zeigt die Abfassung eines Briefes, den die Belegschaft des Z e n trait a nkj lagers L.obau an Eisenhower rich. tete, den man als den.-Protest der ganzen Ar.beiterkiasse selbst be= zeich-nen mull: Aus der Nacht des Grauens rind die totgeglaubten Geister des Faschismus, der Terror und die Will- Mir ans Tageslicht getreten. Millionen Menschen in aller Welt, an ihrer Spitze die Haupter groBer und grof3ter Volker und Religionsgemein- schaften, mogen heute bei . der Nach- richt vom vollzogenen Mord am Ehe- paar Rosenberg, den sie.durch verzwei- felten Protest, und instendigste Bitten zu -verhindern suchten, den Atem an- gehalten haben. Fur tins osterreiehische- Menschen aber, die wit in siebenjahri- gem Kerkerdasein von 1938 his 1945, wash und hellhorig wurden, fur die grausigen Klenge des faschistischen Totentanzes, ist zum Entsetzen die- Er kenntnis getreten. Range Sorge erfullt uns Beim Gedan- ken an das amerikanische Volk, dem das Schicksal . denselben bitteren Leidenskelch -zu trinken bestimnit. zu haben scheint, wie.in der Vergangen heit dem deutschen. Denn Sic, Herr- el ein em und der Menschlichkeit ist." Rudolf Adler, Obmann der Angestellten- ortsgruppe Neusiedl, stellt'e fest: ? ... das war einer der schwarzesten Punkte in der Ge- schichte Amerikas." Den Nagel auf den Kopf traf Kollege Josef Kaminek: ,Als Eisenhower . ,die Ein- willigung zu diesem Justizmord gab, tat er a = es, um die Friedensvorschlage der demokr tischen Welt zu mil3achten und um den Kal- Kinder bitten sie als Mensch ihr Herz nicht verschlielien diirfen.. Jeder Staatsmann sollte zuerst. Mensch %ein und dann Staatsmann, denn nur ein guter Mensch kann ein wirk- lich guter Demokrat and fur sein Volk ein wahrer Vertreter seiner 'Rechte sein.- Aber Sie Sind, weder dies noch das andere. Sie haben sich dem ?anderen Amerika, dem Amerika des Hasses und des Krieges, dem Amerika des Kapitals gebeugt. ` - Die Freiheit auf dem elektrischen ,,Als ich am Samstag frith die'Zeitung zur Hand nahm, 'war ich auller mir, dal man wirklich so unmenschlich grausam handeln konnte, und das Ehepaar Rosenberg nun doch nach jahrelanger. seelischer Marter, trotz dem Protest und der Fiirsprache der ganzen. Welt hingerichtet hat. - Als Fran und Mutter empfinde ich. dies doppelt und fable mat der Mutter, der man mit dieser emporenden Tat, die nie Mehr gut- gemacht ' werden kann, das Herz brash. Ich bin selbst - Mutter und weil3, was 'es heifit, nur zeitweise von semen .Hindern getrenrit zu President Eisenhower, haben die Maske vom Antlitz ihrer Regierung gezogen. Glaubten viele der unseren noch, die schreckliehen Berichte der Greuel des Krieges in Korea der Unmenschlichkeit des Krieges zuschreiben zu miissen, so hat der Mord auf dem elektrisehen- 3tuhl die faschistische Bestie entlarvt'. - Sportlerversammlung gruBt Bukarest 41 Sportler der? FuBballsektion und' der; ge samte r Ausschuf des ASV .Neusiedl unter- zeichneten anlaOlich einer'. Spielerversamm- lung folgendes Begrullungsschreiben an das Komitee zur Vorbereitung der Weltjugend- festspiele in Bukarest: ?Liebe junge - Freunde!- Unsere -heutnge Versammlung der Kanipf-, Reserve- und Jugendmannschaft wi rischt den IV. Welt- jugendfestspielen vollen Erfolg und delegiert hierzu funf Sportkameraden. - Wir hoffen, dali die in Bukarest versam- melte Jugend der' ganzen Welt uns alle dem grollen Ziel; ?Freundschaft und Frieden zwischen alien Volkern", . neherbringt und sehen dem Erlebnisbericht unserer Dele- gierten.mit grolltem Interesse eitgegen. Mit herzlichen Graben an die friedliebende Jugend aller Rassen und Nationen, Sport-. Frei!, die Spielerversammlung." Herausgeber. Eigentumer und Verleger: *Z.entralbetneD$- rat der Ralfinerie und des - Erdolgebietes Zistersdorf, Wieri - I Kanigasse 1._ -Verantwortlidser-Reddkteur: Franz Loisti. Neusiedl. an der Zaya, Niederosterreidr _ Dru&, Globus, Zeitungs-. Drudt- - und Verlagsanstait, G.-m. b. H., Wien 1. Fleisdrmarkt 3-5,' Einzelverkauisprels 50 Groschen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 tus' unsUceyc JeV Schui'zhelme oder nicht? dal trotz allen Sicher- heitsvorkehrungen bei der Arbeit im Ber-eich der Bohr- and FSrder- turme immer wieder Kopfverletzungen lurch herabfallende Gegenstande, durch Steigrohre usw., ver- ursacht werden. Arme and Beine hat der 1Vlensch je zwei, aber Kopf nur einen, and der ist empfindlich. muB also daher besonders geschutzt werden. Der - Sicherheitsingenieur fur die Forder- betriebe, Kollege Ingenieur H e u e r, hat einen vom Sicherheitsdienst zur Verfiigung gestellten Schutzhelm von Fachleuten and von Absolventen der Bohr- and Fordermei- sterschule begutachten lassen. Einige dieser Gutachten stellen wir heute zur Diskussion: Kollege Ferd. Neumarker, Prottes, schreibt. ?Nash meinen Wahrnehmungen and Erfah- rungen in den Oelfeldern der USA, tragen alle Arbeiter, die beim Aufbau oder bei der Bohrung beschaftigt sind, -Helme aus Leicht- metall als Kopfschutz. Da die meisten ti dlichen Unfalle durch Kopfverletzungen hervorgerufen werden, finde ich jeden Kopfschutz, der geeignet ist, Unfalle zu reduzieren, als gut. Besonders den Schutzhelm, den ich be! Kollegen Ingenieur Ziegelbecker sah, wurde ich empfehlen." Kollege Betriebsleiter Seiter, Prottes, meint: ?Der Schutzhelm ist nach meinem Dafi r- halten fur die Arbeit am Turm geeignet, da er einen wirksamen Schutz gegen herabfal- lende Gegenstande darstelit. Durch sein ge- ringes Gewicht ist er leicht tragbar. Ich empfehle als Erganzung einen Kinnriemen, da der Helm ohne einen solchen keinen richti- gen Halt hat. Ferner ist ein Nackenschutz aus weichem Leder notwendig, damit der Arbei- ter gegen die ablaufende Spulungsfliissigkeit geschiitzt ist." Kollege Bergingenieur PaB1er Wien, erklart: ,,Bei dieser Gelegenheit mochte ich darauf hinweisen, daB ich in den Sondenbetrieben der ?Antra Romana" In Rumanien Helme ahn- licher Bauart als Kopfschutz fur die Bohr- arbeiter in Verwendung gesehen habe. Nach meinem Dafurhalten eignen sich Helme in erster Linie sowohl als Schutz gegen herab- fallende kleinere Gegenstande als auch gegen das AnstoBen bei Arbeiten unter der Behrbiihne and bei den Spulpumpen. Die Ein- fuhrung dieses Kopfschutzes empfehle 1ch als wertvoll." Die Redaktion erklart dazu, daB nicht nur in Amerika, sondern, wie wir aus sowjetischen Zeitschriften entnehmen konnten, seit langem auch schon in der Sowjetunion Schutzhelme fur bestimmte Arbeiten in den Bohr- and Fi rderbetrieben eingefiihrt sind. Es mag vielleicht nicht immer bequern sein, einen solchen Helm zu tragen, aber viele Kol- legen wurde dies dock vor-einem folgen- schweren Unfall bewahren. Wir ersuchen da- her unsere Arbeitskollegen um Stellungnahme zu diesem Thema. Wie ware es flbrigens, wean die Direktion eines Bohrbetriebes ver- suchsweise eine Brigade durch einige Zeit mit einem solehen Schutzhelm ausriisten wurde? stiegen dann fiber die Faden-Wande hinab zur Sparbacher-Hutte. Der Abstieg war sehr schon, aber match ziemlich gefah'rlich, weil wir doch vom Kraxeln keine Ahnung haben. Aber Sperl brachte uns alle wohibehalten hinunter. In der Sparbacher-Hutte hatten wir kurze Rast gemacht. Dann ging es gemutlich bis ins Tai nach Losenheim. Dieses Stuck war das heiterste and schSnste der ganzen Bergpartie, denn wir hatten schon einige dabei, die waren ,,stark mitgenommen" vom Abstieg. _ Unser drolligster ,Bergsteiger" war ,Schurli" (Bohr- geratelager Neusiedl)..Ohne unseren Kol- legen Schuller ware der Ausflug nie so gut gelungen. Die Kollegen Sissulak and Mayer gingen vor and brachten uns den Autobus von Puchberg nach Losenheim entgegen. pem Chauffeur, Kollegen Schlosser, sei auf diesem Weg fur sein gutes and - sicheres Fahren 'der herzlichste Dank ausgesprochen. Fur die Bereitstellung des Autobusses be- danken wir uns bei Herrn Direktor Algulyan. Unter falschem Verdacht Bohrverwaltung Neusiedl bekam den Knieschnaggler Sonntag, den 14. Juni 1953, machten wir einen Betriebsausflug auf den Schrieeberg. Schon um 8 Uhr 30 kamen wir in Puchberg' an. Bis zur Abfahrt der Zahn- radbahn besichtigten wir den Sessellift, der auf 'den Himberg fiihrt. Etliche Kollegen lieBen es sich nicht nehmen and fuhren mit. Dann ging es gemeinsam mit der Zahnrad- bahn auf den Schneeberg. Im Dambi ck- haus starkten wir uns fur den Aufstieg zum Gipfelkreuz. Einige Kollegen entschieden sich fur den Abstieg Tangs der Zahnradbahn. Die grbBere Partie stieg unter der Fdhrung des Kollegen Sperl hinauf zum Gipfel- kreuz. Von dort hatschten wir am Kanun hiniiber zum Kaiserstein.Zeitweilig hob Bich der Nebel and wir hatten ein biBchen Aus- sicht. Kollege Sperl erklarte uns alles, denn Es gab groBes Aufsehen, als am 18. Juni die Gendarmerie (die laut ?A.-Z." unsere Betriebe niche betreten darf!) in der Mechanischen Werkstatte - in Neusiedl erschien and sechs Arbeiter zusammenholte: Diese Kollegen wurden beschuldigt, von einem Lastwagen der Mistelbacher Firma Pemstl, aus. einer Kiste Schokolade gestohlen zu haben. Sie hatten also sozusagen das Entgegenkommen des Chauffeurs, der sie von Prinzendorf nach Neusiedl mitnahm, schmahlich miBbraucht. Doch schon im Zuge der Einvernahme stellte sich heraus, daB die Schokolade zwar im Lieferschein der Firma Schodl eingetra, gen war, daB man aber dann vergaB, sie in die Kiste einzupacken. Wenn es sich ?nur um Arbeiter handelt, ist man halt schnell da mit einer. Anzeige.. . Kea Polizeidelegafion kommf ins Oelfeld Samstag, den 27. Juni, vormittags wird in Neusiedl an der Zaya eine Delegation von Wiener Polizisten zu einer Besichtigung der Betriebs-, Kultur- and Sporteinrichtungerl eintreffen. Die Kollegen von der Polizei - es sind Angehi ripe aller Parteirichtungea unter ihnen - werden Gelegenheit haben, durch direkte Kontaktnahme mit den Erdi l- arbeitern persSnlich die' Wahrheit fiber Zistersdorf zu erfahren. Im Namen der Arbeiterschaft and der Be. triebsrate der Fraktion der Gewerkschaft. lichen Einheit heitlen wir die Delegation herzlieh willkommen and richten an sie die Bitte, ihre Eindriicke in Wien allen Kollegen -und Bekannten weiterzusagen. Die Redaktion Sieben Zeilen'im ?Erdalarbeiter und ihre Wirkung Auf Grund von Zuschriften von dret Lesern, die im SEB-Neusiedl beziehungsweise in tier Autobasis beschaftigt sind, haben wir, am 21. Mai? in ganzen sieben Zeilen die Tat= sache berichtet, daB ein Tischlermeister in Neusiedi an der Zaya die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes in bezug auf die Ar- beitszeit seiner beiden Lehrlinge nicht ein- halt. Die Einsender dieses Berichtes teilen nur} mit, sie Mitten schon einige Tage naeh der Veroffentliehungg feststellen ki nnen, daB die' Lehrlinge der Tischlerei M a d e r a nun end.-( lich ihre Freizeit nach 17 Uhr and am Sams. tagnachmittag haben. Ein erfreulieher Erfolg, wobei wir hoffen. daB die Einsicht des Mei-: sters von Dauer ist. - FOeJ Hauskirchen war in Lunz Zusammen mit vielen anderen Burschen. and Madeln, die als Gaste eingeladen worden warm, unternahm die FOeJ-Gruppe Haus- kirchen einen Ausflug nach Lunz am See, dei~ allen Teilnehmern sehr gut gefiel. GroB war die Freude aller, als statt des' erwarteten Schichtwagens ein blitzblanker Autobus gestellt war, fur welches Entgegen+ kommen die FOeJ-Gruppe dem Herrn Direk- for Gladkow and dem Kulturreferat herzlicli dankt. ? Franz Kainz, Gruppenleitek Gelegenheitskauf:. Ruch S-4, 250 ccm mit Hinterradfederung, Fug- and Hand-: schaltung, generaliiberholt and lackiert, um 5000 Schilling zu verkaufen. Ratenzahlung moglich. Auskiinfte erteilt die Redaktion oder Karl Medan, SEB-Neusiedl, Klappe 266. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 Raabs Rezept gegen die Jugendarbeitslosigkeil : Jugendschutzgesetz,,rnd Hoare"" lassen.1 Raab hat, in einer Sonntagsrede erklart, daB die Bestimmungen des Jugendschutz- gesetzes manchen Unternehmer daran hindern, mehr Jugendliche und Lehrlinge einzustellen und deshalb werde dieses Gesetz ,Haare lassen" miissen. . Mit anderen Worten, die Regierungs- koalition ist schon wieder daran, die er- kampften Rechte der arbeitenden Jugend zu beschneiden! Nicht die Profite der GroB- unternehmer will man heranziehen, um neue -ZEITSCHRITT DER USTERREICHISCHEN 7UGEND .Lehrplatze zu- schaffen, sondern die Unter- nehmerprofite durch Verlangerung der Ar- beitszeit und Kilrzung- der Lehrlingsent- schadigung noch erhi hen, dies alles unter dem scheinheiligen Vorwand, daB dadurch mehr Anreiz zur Einstellung von Jugendlichen ge- geben wurde. Wir fragen: Warum hat die Z u c k e r- fabrik in Hohenau trotz mehr ' als 10,000.000 Schilling Profit in jedem Jahr nicht nur keine Lehrlinge neueingestellt, sondern die ausgelernten Lehrlinge sogar gezwungen, Bich mit einem Hilfsarbeiterposten abzufinden? Herr Dr. S t r a k o s c h konnte sick eine Lehr- werkstatte leisten, warum wird er nicht ge- zwungen dazu? Doch. die Jugend und die gesamte Arbeiter- kchaft werden das Jugendschutzgesetz nit Olen Mitteln verteidigen und sick auch von Die Muhlberger Jugend ladet ein zu dem Samstag, den 27. Juni, im Klubsaal des SEB-Miihlberg stattfindenden Unterhaltungsabend mit Tanz Beginn 19 Uhr 30. Eintritt 3 S. Ende ? ? ? Gaste aus den umliegenden Ortschaften rind herzlich willkommen. Fur gute Speisen und Getranke ist bestens gesorgt. - Der Reingewinn dient zur UnterstUtzung der Delegierten zu den Weltjugendfestspielen in Bukarest. Das Vorbereitungskomitee , Anna P e i k e r, SEB-Miihlberg: ,Kennst du das Land, wo die Zifronen bluhen?" Unter diesem Motto mochte ich Italien, wie ich es gesehen und erlebt habe, skizzieren. Die erste Reiseetappe war das herrliche Sildtirol, das die deutsche Sprache schier ver- lernt zu haben scheint. Eire Besuch im freund- lichen Bozen iiberrascht vor allem dadurch, dali der Waiterplatz seines Denkmals (Walther von der Vogelweide) beraubt ist, was einen alten Oesterreicher ' an die Schandtaten Mussolinis erinnert. Doch . weiter fiihrt, uns der Wandertrieb; Mailand ist das nachste `Liel, mirgends auf der Apenninischen Halb- insel konnte ich eine ahnliche moderne Stadt linden. Das antike Italien ist bier nur mehr 1im Zentrum der Stadt erhalten geblieben. Eire Hochhaus nach dem anderen in pracht- bollem Stil erwachst aus der Erde. Doch am Stadtrand von Mailand siehst du den krassen der Hetze gegen die USIA- und SMV-B-- triebe davon nicht abbringen lassen. Dies be- weist ein Brief der Lehrlinge des SEB-Neusiedi den wir dieser Tage erhielten. Es heiBt darin: ,,Unser Betrieb ist der einzige im ganzen Bezirk, der eine Lehrwerkstitte hat. Wir haben hier mit Schule eine -40stundige Ar- beitszeit, genief3en eine . wirklich gute Aus- bildung and Schulung und kriegen die bochste Lehrlingsentschadigung von alien Lehrlingen, mit denen wir in der Berufsschule z_usammen - kommen. Audi fiber Unfallverhiltung kriegen wir standig Instruktionen. Oefters kommen auch der Herr Direktor und der Personalchef zu uns und Mangel werden laufend beseitigt. So werden wir demnachst eine moderne Dreh- bank, neue Werkzeuge, technische Behelfe und Fachschriften bekommen. Erst kiirzlich wurde unser Aufenthaltsraum neu eingerichtet und wir bekamen eine neue saubere Waschanlage. Wir sind nicht nur froh, in einem solchen Betrieb lernen zu konnen, sondern wir denken aueh an die Jugend, die eine solche Mogiichkeit nicht hat. Wenn die arbeitslosen Jugendliehen, die 124.000, die heuer aus der Schule austreten und ihre Eltern mit uns ge-. meinsam kimpfen, dann konnen wir Lehr- and Arbeitsplatze fiir alle erreichen. Dann konnen wir auch die Verschlechterung des Jugendschutzgesetzes, einen Arbeitsdienst oder gar einen neuen Barris verhindern. Frie- den, Arbeit und Brot fur die gesanite Jugend Oesterreichs, das ist es, was wir , helfen wollen zu erkampfen." Gegensatz: hohlenartige Verschliige, in welchen Menschen wohnen, es sind deren in Milano ungezah1te. Dieses Mailand, das den Pulsschlag der Zukunft prasentiert, behalte ich mehr als alle Sehenswurdigkeiten in Er- itmnerung, und immer ? werde ich an die fort- schrittlichen Menschenl-denken, die these Stadt im Zeichen des Wahlkampfes in leuchtendes Rot getaucht haben: Man mull sagen, daB die Kommunistische und Links- sozialistische Partei Italiens gauze Arbeit ge- leistet und sick mustergultig fur den Wahl- kampf vorbereitet haben. Auf alien StraBen quer fiber die Fahrbahn hingen Losungen der fortschrittlichen Werktatigen. Auf dem Mai-. lander Domplatz kundeten von alien Seiten wahrhaft gigantische Transparente die Wahl- parolen der Kommunistischen Partei Italiens. In alien Beforderungsmitteln und Gaststatten hi rte man immer wieder ,,Begeisterungs- ausbriiche der Arbeiter fur die Sache der Arbeitereinheit. - Jeder Dritte wihite links Weiter fuhr mein Zug in den Hafen von Genua. Hier sieht man das wahre Gesicht Italiens erst richtig. Armut und Elend sind hier die dominierenden Faktoren, wie iiber- haupt dieses Bild in den sdditalienischen Stadten stets dasselbe bleibt. Qb wir, uns jetzt die zerlumpten Fischkorbflechter von Palermo oder die Hafenarbeiter von Salerno betrachten, sie sired alle die Opfer einer skrupellosen Ausbeuterschichte, die von dem Ami-Gunstling Degasperi zu immer neuen Raubziigen. auf die Taschen der Arbeiter er- mutigt wird. Diese Menschen haben aber die machtige Kraft der Arbeitereinheit erkannt. Und ich mull zur Ehre des neuen Italien sagen, dal alle Reisenden odes Tischnachbarn,' mit welchen ich gesprochen habe, mir als Endeffekt der Unterhaltung ,vota com- munista!" zuriefen. Wenn am 7. Juni der Herrschaft Degasperis, ein neuer Schlag ver- setzt wurde, dann wurde das fur die vielen ausgebeuteten Landarbeiter auf den heute noch bestehenden Ldtifundien in Sizilien und fur alle in Schmutz und Elend hausenden Menscheri iu einem - Allegro vivace in all semen Variationen. Auch fur Italien kommt der Tag, an dem die Prachtbauten der Cote d'Azur ihre Besitzer wechseln und an well,hem dieses reiche und wunderschine. Land seine Naturschatze und Reichti mer nur mehr ' zum Wohle des arbeitenden Volkes bereithalten wird. Es wird nicht mehr lange dauern, denn schon jetzt hat -jeder dritte Italiener Linksopposition gewahlt. Kopfstation auf Reisen Am 18. Juni wurde dank dem Entgegen- kommen unserer Direktion der -diesjahrige Betriebsausflug der Kopfstation durchgefiihrt, und zwar mit?einem neuen Autobusder SMV: Um 5 Uhr friih war Start in Zistersdorf, In Heiligenkreuz gab es Friihsttickspause, verbunden mit . Besichtigung. Der Mittag sah uns auf der Hohen Wand, wo wir Rast hiel- ten. Die Ruckfahrt fiihrte- uns in den schonen Badner Kurpark. Nach einer weiteren Rast fur die ,,gro8en Kinder" bei einem guten Glas Paffstattner und einer anschlielenden Praterbesichtigung fiir die Kleinen, landeten wir wohlbehalten wieder zu Hause, wobei wir nicht vergessen wollen, dem Chauffeur Kollegen Leopold Kummer dafiir zu danken, daB er uns anstandslos fiber die weite Strecke brachte. Das Redaktionskomitee . Orfsgruppe NEUSIEDL Sektion Hauskirchen gegriindet Die Ortsgruppe Neusiedl an der Zaya hat fur den 17. Juni 1953, im Gemeindegasthaus in Hauskirchen, eine Sektionsgriindungssitzung einberufen. Als provisorischer Vertrauensmann fur die Sektion Hauskirchen wurde Kollege. Max Koen einsti-mmig gewahlt. Eventuelle weitere Interessenten aus Hauskirchen werden er- sucht, sich betreffend naherer Auskunft an unseren Vertrauensmann Koen zu wenden. - Es wurde ersucht, samtliche Vorteile, welche die Ortsgruppe Neusiedl seitens unserer SMV-Betriebe geniel3t, auch der neugegriinde? ten Sektion Hauskirchen einzuraumen Bowie auch die Vorfuhrungen der Filme durch unsere Ortsgruppe, welche im Werkkino des SEB-Neusiedi zur Abrollung gelangen, auch im Werkkino des- Klubs Hauskirchen zu spielen, wozu von, der Ortsgruppenleitung die Zustimmung erteilt wurde. Unser- nachster Filmabend findet am 21. August im SEB! Neusiedi. statt. - Im Werkkino Hauskirchen werden am 20. August die gleichen Filme vors gefiihrt. Es werden zwei kulturelle Filme aus der Sowjetunion und der Bergfilm. ?Dwell in den Bergen", mit dem Hauptdarsteller Louis Trenker, zur Auffuhrung gelangen. Regie- beitrag 1 S:_ Wir empfehlen uns zur Lieferung von Fahrradern Puch- Moforradern Rollern Fuchs Fahrrad- ElnbAumotoren Foxinetten GroBes Ersatz- teile-Lager Alle Fahrradteile, Fahr- und Motor- radpneu Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Rund~m Gdnserndorf 'Ein altes SchloB ersteht in neu. ern Glanz Vielen Kollegen ist das alte SchloB in Sehonkirchen bekannt. Bis nosh vor kurzer Zeit stand es in einem erbarmlichen Zustand da. Wenn man aber jetzt in Schonkirchen vor- beikommt, kann man es fast nicht glauben, daB dieses Gebaude das alte hafliche SchloB war. Von Grund auf renoviert, steht es leider noch in dem ganzlich- verwilderten Park. Es ist anzunehmen, daB auch die ursprunglich schone Parkanlage, nach Beendigung der dringendsten Aufbauarbeiten, ein gepflegtes Aeuf3eres bekommt. - Das SchloB selbst wurde innen and auCen ganzlich neu hergerichtet. Viele Bororaume wurden aufgebaut, neue sanitare Anlagen installiert and eine GroBki the mit zwei Speisesalen and samtlichen Nebenraumen teilweise neu aufgebaut. Derzeit ist man noch fleif3ig bei der Arbeit, viele Dinge Sind noch nicht fertig oder in An- griff genommen. So zum Beispiel der Klub- raum, der von den Kollegen der General- sondenbehandlung schon dringend benStigt Ein,anderer Pfarrer - andere Alf iiren! Bekanntlich ist die widerliche Gischichte des ehemaligen Pfarrers aus Matzen nosh: heute lebhaft in Erinnerung,. and schon hurt man von dern neuen auch sehr, sehr wunder- liche Dinge. So wurde von ihm ein 13jahriges Madchen In der Schule beim Unterricht mit -einigen Ohrfeigen ?bedacht, wail sie irgendwie unauf- merksam,war. Sie lachte wahrend des Unter- richtes. Ferner versprach er ihr eine Sitten- note. Die Mutter des Kindes, die sich solche Faustmanieren nicht gefallen lassen wollte, sprach beim Pfarrer vor. S.ie hielt ihm das ungehorige Benehmen vor and auch die An- drohung einer Sittennote. Da die Kleine bald aus der Schule kommt, wird es ihr,dank der Jugendpolitik der osterreichischen Regierung schwer moglich sein, mit einer Sittennote irgendeine Lehrstelle zu finden. Diese Einwande wurden nicht sonderlich beachtet. Der Herr Pfarrer verantwortete sick mit der Begrundung, er muBte sick einmal den Zorn auslassen, and ihm diinke, daB Ohrfeigen die richtige Erziehungsmethoden Sind. 'Aber wenn weiterhin das Madchen fleifig in die Kirche kommt, wird er noch sehen, was sich machen laf3t. Nun, wir rind nicht ganz seiner Meinung. Und was sagt die Pfarrgemeinde von Matzen dazu? . Dr. Friedler, Prottes: Reinigung and Reinlichkeif VerhaltnismaBig oft kommen Arbeiter aus den Werkstatten and von den Turmen mit Furunkeln - oder entziindeten Hautstellen zu mir and stellen mir die Frage, ob nicht das Gasol an dieser auBerst, lastigen Sache Schuld sei. Nun, um es gleich vorwegzunehmen: fur die Haut kann alles schadlich sein, von den Blumen his eben zum Gasol, wenn dafilr eine Ueberempfindlichkeit besteht. Das 1st aber wird, ist nosh in einem ganzlich ungastlichen Zustand. Trotzdem sieht man, daB ein Kultur- referent schon erfolgreich an der Arbeit ist. Laufend werden Neuanschaffungen getatigt. Mehr als 50.000 Schilling stehen fur kulturelle Zwecke in diesem Jahr zur Verfugung. Fur. ,3000 Schilling wurde bereits eine reichhaltige Bibliothek eingerichtet. Radio, ' Schach, beiter bisher vorbildlich and anstandig ge- arbeitet hatte, rUckgangig gemacht wurde. Der Betriebsrat macht alle Kollegen noch- mals darauf aufinerksam, da13 Pfuschen wah- rend der Arbeitszeit verboten ist and dafiir fristlose Entlassung droht. Dieser Fall soil fur alle eine Warnung sein, seinen Arbeits- platz durch solche Dinge nicht leichtfertig aufs Spiel iu setzen. Tedinische Abendkurse fiir Chauffeure. schon vorhanden. In kurzer Zeit wird man' Die Betriebleitung der Autobasis 2 geht mit dem Bau elnes. Volleyballplatzes . be- I jetzt daran, technische Schulungskurse fur- ginnen. An den Wanden der Gange sieht man Giasvitrinen and Schaukasten, in denen Bil- der and Montagen fiber die aktuellsten Er- eignisse zu sehen Sind. Nun hoffen wir, auch fur die Kollegen aus Schonkirchen, daB wir im ?Erddlarbeiter" recht, bald fiber den AbschluB der Arbeiten berichten konnen. Wir Sind ilberzeugt. daB dieses neue Verwaltungsgebaude ein re- prasentativer Zeuge der Aufbauarbeit der sowjetischen Mineralolverwaltung in, Oester- ,zum Gluck nur bei verhaltnismaBig wentgen der Fall,, aber diese Menschen mussen natdr- lich vom Arzt behandelt~ werden. Ansonsten kann man von einer Schadlichkeit des Gasols an sich fur die Haut nicht sprechen. Ich betone ,an sigh", weil das Gasol, das, von manchen ' zum Reinigen der Hande benutzt wird, naturlich nicht fret von Verunreini- gungen ist. Reinigt rich nun jemand mit Gasol, so wird die Haut entfettet, and in dieser entfetteten Haut setzen sick die Ver unreinigungen fort and fordern -dadurch die Entstehung von Furunkeln and Entzundungen. Infolgedessen ist gegen die grobe Reinigung der Haut mit Gasol nichts einzuwenden, sie ist sogar besser als die Reinigung mit irgend- einem alten Fetzen, vorausgesetzt, daB nach dieser groben Reinigung eine grundliche mit Wasser and Seife folgt. Die Entstehung von Hautschaden an nicht freigetragenen Korperstellen hat die schmutzige Arbeitskleidung zur Ursache. Also einem Umstand, dem zuwenig Be- achtung geschenkt wird. Wenn man mit dem Wechsel des Arbeitsanzuges so lange wartet, bis er - wie man sick auszudrilcken pflegt ,,vor Dreck allein steht" -, so hat eben das total verschmutzte Oel Gelegeriheft, die Arbeitskleidung voilkommen zu durchdringen and dann die darunterliegende, schon vom Schweill gereizte Haut in der obgenannten Art zu schadigen. Es ware daher dringendst- zu empfehlen, die Arbeitsbekleidung, vor allem die Hose, nicht auf dem bloBen Korper zu tragen, and sie auf alle Falle so oft, als nur moglich zu wechseln! Aus der Autobasis Ein ernsfes Wort! .In der letzten Zeit nehmen die Falle fiber- hand, daB Kollegen wahrend der Arbeii,szeit private Arbeiten erledigen. Einfacher heiBt das: sie pfuschen. Vergangene Woche wurde ein Kollege der Autobasis vorn Direktor dabei erwischt, w'ie er an einem Motorradmagnet arbeitete. Auf die Fragen des Direktors log er diesen an and,versuchte sick auszureden. Der Direktor sprach seine fristlose Entlassung aus; die nur auf Grund einer langen Intervention des Be- triebsrates mit der BegrUndung, daB der Ar- Anfanger - and Fortgeschrittene durchzu fiihren. Diese sullen dazu dienen, das -tech- nische and verkehrstechnische Niveau des einzelnen zu heben and eine bessere War- tung der Fahrzeuge zu erreichen. AuBerdem zeigte es sick bei Verkehrsunfallen der letzten Zeit, da$ manche Kollegen nicht ganz sicher auf der StraBe Sind. Man versprichd rich auch, die Reparaturen zu vermindern, wenn die Leute richtig mit den Fahrzeugen urn- gehen konnen. Derzeit wird an der Lehrmittelherstellung gearbeitet. Die Kurse finden in Zehner= gruppen in Prottes and Neusiedl statt. Mit den Kursbeginnen ist in der zweiten Julihalfte zu rechnen. Eine wichtige Neueinfiihrung Bis jetzt, war es vielen Chauffeuren von Transportfahrzeugen fast unmoglich, die- zu ladende Last auch nur annahernd abzu- schatzen. Wenn zum Beispiel ein Rohrwagen Rohre zu transportieren hatte, mulite sick der Chauffeur mit den Angaben der Kollegen aus der Bohrung zufrieden geben, and meistens stimmte das angegebene Gewicht nicht. Viele schwere Havarien waren die Folge, and oft waren die Fahrzeuge monate- lang in Reparatur and somit der -Produktion entzogen. Nun soil es . anders werden. Auf alien Transportfahrzeugen werden Normtafeln an- gebracht, die den Chauffeuren genau das maximale Gewicht von den bei uns gebrauch- lichen Rohren angeben. Er braucht also in Zukunft nur auf seine Tafel zu sehen, schaut was ein Rohr mit einem bestimmten Durch' messer wiegt, nimmt -die Langen and Stuck- zahi and kann dann entscheiden, wieviel Rohre auf den Wagen kommen. Das wird nicht nur den Chauffeuren helfen die Fahr- zeuge zu schonen, sondern viel -Streit, der meistens entstanden ist, aus der Welt ?zu schaffen. - - Schmutzzulage fiir alle Bohrarbeifer Bekanntlich. bekamen bis jetzt nur die Arbeiter an Bohrungen mit olhaltigen Kernen, die in der geologischen Abteilung untersucht and bestimmt wurden, fiber lang- wierigen Wegen eine Schmutzzulage. Die Arbeiter, die auf Bohrungen arbeiteten, wo dies nicht der Fall war gingen leer aus. Nun konnte der Zentralbetriebsrat -durch intensive Verhandlungen. mit der General- direktion erreichen, dal3 fur alle Kollegen, die _bei Bohrungen arbeiten, eine Schmutz- zulage in der Hohe von 15 Prozent des, Bruttoverdienstes ausbezahlt wird.. Diese Anordnung gilt ab 21. Juli 1953. Die - Bauabteilung Schonkirchen des Bohr- betriebes Prottes gratuliert ihrem Kollegen Peter Bothe zu seinem errungenen Box- meistertitel von Wien im Mittelgewicht and wunscht ihm zu seinen nachsten Zielen vigil Erfolg. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Gegen Boykott. and Sabotage die Arbeitereinheit! " Seit Jahren bemuht sich die osterreichische Regierungskoalition. der OeVP, SPOe and VdU, durch einen planmaBigen Boykott gegen die USIA sowie SMV-Betriebe, diese wirtschaftlich zu . schadigen and letzten Endes Zehntausende von Arbeitern sowie auch dick arbeitslos u)d, brotlos 2u? machen. Diese Regierung, die im Auftrag der ameri- kanischen Kapitalisten and Kriegsbrandstifter sogar im Jahre 1952 offentlich zum Boykott and Sabotage gegen die unter sowjetischer Verwaltung stehenden Betriebe aufgerufen hat,' "verhindert jede wirtschaftliche Zu- sammenarbeit,,mit diesen Betrieben. Im Jahre 1952, _am 21. Marz, teilte der Stadtrat Thaller in einem Bericht mit, daB seiner Meinung each USIA-Betriebe keinen Anspruch auf Auftrage der Gemeinde Wien hatten. Es ist klar, daB es sich bei der Gemeinde Wien nicht um eine Ausnahme handelt, sondern daB der USIA-Boykott auch in Niederoster- reich in demselben Mal3e durchgefuhrt wird. Diesem verbrecherischen Plan der poli- tischen Hasardeure der OeVP; SPOe and VdU mussen alle ehrlichen osterreichischen Arbeiter entgegentreten and somit ihren Arbeitsplatz sowie die Existenz ihrer Familie sichern. Auch wir in unserem Betrieb mussen unseren Arbeitsplatz schutzen sowie unsere bisher erreichten sozialen Errungenschaften, an denen wir viel mehr besitzen, als die ver- staatlichten Betriebe unter. dem SPOe- Minister Waldbrunner. Wir wollen dieser Front des Hasses, der Verleumdung and Sabotage die Front aller anstandigen Arbeiter and Angesteilten ent- gegen:,tellen and diesen politischen Aben- teurern schon im Herbst dieses Jahres bei den in unserem Betrieb zur Durchfiihrung ge langenden Betriebsratswahlen mit einem kraftigen, klaren hundertprozentigen Wahl- resultat fur die Gewerkschaftliche Einheits- liste die richtige Antwort geben. Aus der.Gemeinde Prottes Die Ortschaft Prottes ist wie so viele Orte des Marchfeldes in puncto StraBen eine Schande. Im Frtihjahr and im Herbst ver- sinken die Wege im Morast and im Sommer ist es den Ortsbewohnern unmoglich, auch nur filnf Minuten das Fenster zu offnen, weil es nichts als Staub gibt. Aber man braucht gar nicht das Fenster offnen, der Staub dringt durch die feinsten Ritzen and verdreckt die Wohnungen ganz. - Die Betreuung and Pflege der Stral3en unterliegt dem Bezirk, sin sind Bezirksstraf3en, and die Bezirkshauptmannschaft riihrt kein Ohr, um hier. Abhilfe zu schafferi. Nun hat sich der Gemeinderat mit. diesem Problem befal3t and beschlossen, ein Fahrzeug mit einem FaB zu kaufen, daB den ganzen Sommer uber, wenn nicht die Natur in Form des Regens abhilft, die StraBen mit Oel be- spritzt. Nun tritt die Gemeinde an die SMV mit der Bitte heran, ihr billiges Alti l zur Ver- .fugung zu stellen, das die Gemeinde kauf- lich erwerben will, Wir glauben, daB es moglich sein wird, der Ortsbevolkerung zu -helfen, da ja der' meiste Staub groBtenteils von den Wagen der Firma gemacht wird. Linksblock hilft den -Weinbauern Bekanntlich mullten die Weinbauern auger ihren tiblichen Steuern auch eine Wein- steuer in der Hohe von 50 Groschen pro Liter bezahlen. AuBerdem bleibt es der Ge- meinde iiberlassen, eine Getrankesteuer bis zu einem Schilling pro Liter bei Ausschank von Wein von den Bauern einzuheben. . Nun wollte auch der Gemeindsekretar von Prottes diesen Schilling Getrankesteuer ein- heben. Er verteilte bereits Formulare, jedoch ohrie die Zustimmung der Fraktionen. Dieser Plan 16ste eine groBere Ablehnung von seiten der Bauern aus. Viele wandten sich an den Gemeinderat des Linksblocks, der in einer Gemeinderatssitzung fur eine Nicht- einhebung der Getrankesteuer eintrat. Miissen doch die Weinbauern, die ohnehin viel Schweili bei ihrer Arbeit lassen and groBten- teils vom Wetter abhangen, genug Steuern bezahlen. Fur sie bedeutet es eine grol3e Hilfe, wenn sie den einen Schilling pro Liter nicht zu entrichten haben. Dieser Antrag fand auch-die Zustimmung der beiden anderen? Fraktionen and in Prottes bleibt es dabei: bei Weinbauern, die aus- schenken, wird keine Getrankesteuer ein- gehoben, Ein Schulungskurs der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit;, an dem vier Betriebsrate des Ganserndorfer Erdolgebietes teilnahmen, fand vor kurzem semen erfolgreichen AbschluB. Unter anderen Themen wurden Fragen uber den Kampf um den Frieden, fiber die osterreichische Wirt- schaftsstruktur, Sozialversicherung, Arbeits- recht and uber den Kampf um die Einheit der Arbeiterklasse behandeit. Kollege Nemetz vom SEB-Schonkirehen, einer der vier Kollegen, die anderen waren von der Strukturbohrung Angern, Bohrbetrieb P.rottes and der ?Autobasis II, aullerte sich folgenderweise uber den Kurs: ,Alle, die mit waren, haben einstimig festgestellt, daB Bich unser Wissen uber Gewerkschaftsfragen be- deutend vergroBert hat. Der Kurs war so ge- staltet, dali jeder einzelne Kollege mit dem Klass?enbewuBtseiri eines Arbeiters leicht mit- kommen konnte. Man kann dort fur den Kampf um die Rechte der Arbeiterklasse sehr viel lernen. In freier and reger Diskussion konnten wir uber alle Probleme sprechen. Der Kontakt zwischen Vortragenden and Schalern war ausgezeichnet. Es standen uns taglich fast alle Tageszeitungen zur Verfugung. Es herrschte, zum Gegensatz mancher Behauptun gen von SPOe-Fiihrern, eine wahre and wirkliche Demokratie. Ich mochte abschlielend den Wunsch aul3ern, daB rich recht viele aufrichtige and fortschrittliche Arbeitervertreter an solchen Kursen beteiligen mogen. Wenn daher die Frage an einen Kollegen von uns ergeht, ob er zu einem solchen Schulungskurs will, dann darf es kein ,Nein" geben." Kollegen, hier spricht derWerkschutz! Bedauerlicherweise hat es der Werkschutz bis jetzt verabsaumt, uber sich selbst in unserer Betriebszeitung Stellung zu nehmen. Wenn wir nun heute dies nachholen, so hoffen wir, damit viele MiBverstandnisse aus der Welt zu schaffen. Wenn wir als Werkwache unseren Dienst erfullen, dann schutzen wir nicht nur das Werk and die dazu -gehorenden Objekte and Werte, sondern gerade dadurch die Arbeiter and ihre Arbeitsplatze. Das, Kollegen, sind Aufgaben, die wir nur gemeinsam mit euch erfullen konnen. Aber auf keinen Fall kann Ni. 22 uns diese Aufgabe mit den Arbeitern and An' gestellten in Gegensatz bringen. Noch nie- mals standen wir, wie die Zeitung, ?die sick was traut", behauptet, mit der MP and der Stahlrute hinter den Arbeitern, um sie anzu- treiben. Oder hat vielleicht schon einer von euch einen Werkschiitzler mit einer Stahlrute gesehen?' Wenn wir einem Betrunkenen das Betre-i ten des Werkes verweigern, sind wir uber- zeugt, im Sinne jedes anstandigen Arbeiters zu handeln. Gerade die Erfahrung der letzten Kollegen, Achtung! Derzeit befindet sich Zentralbetriebsrat S tar k e r fur li ngere Zeit bei einam Schu: lungslehrgang. Ihn vertritt in alien Ange- legenheiten Betriebsratsobmann F r e i vom Bohrbetrieb Aderklaa. Dieser ist so wi.z Kol- lege Starker in den bekannten Z_eiten in Aderklaa zu erreichen. -Zeit hat uns gezeigt, was fur fiirchterliches Ungluck durch den Genul von Alkohol ent- stehen kann. - Natiirlich machen auch wir Fehler, and uber diese sollen and mussen wir sprechen. Es kommen Uebergriffe vor, aber uber solche mull gesprochen werden. In der freien Kritik and in einer eingehenden Diskussion werden wir den Weg finden, der uns zur Einheit fiihrt. Damit setzen wir em Schachmatt alien unseren Feinden inner- and aul3erhalb des Betriebes. Kollegen, helft and erleichtert uns unseren Dienst durch mehr Verstandnis. Blaue oder graue Monturen sind egal. Wir alle gehoren der Armee der Arbeiterklasse an., Fur uns gibt es nur einen Feind: den Feind des Prole: tariats! Josef Meiersohn, Werkwache Prottes a l EFF AN DEN Stefan Pirger: - Aufstieg der Mechanischen Werkstatte des SEB-Shconkirchen Noch vor drei Jahren war unsere Werk- stAtte in Prottes im Meierhof untergebracht. Sie bestand aus einem Raum, der frilher ein- mal eine 1Ritterkapelle gewesen sein diirfte. Das Inventar bestand aus einem halben Schraubstock, sonst nichts. Mit der Zeit kamen mehr oder weniger gute Werkzeuge and primitive Maschinen zu unserem Be- stand. Nun ist es aber bedeutend anders gewor- den. Mit der Uebersiedlung des Betriebes nach Sciionkirchen haben sich die Mif35t5nde gewaltig geandert. Die neue Werkstatte be- steht aus drei grollen Raumen, and zwar der Schloss erei, der Dreherei and der Schmiede. Jede Werkstatt ist gut eingerichtet. In der Dreherei stehen vier Drehbanke, zwei Shap- ping, eine Frasmaschine and eine grof3e Bohrmaschine. Die VergrdBerung and Neueinrichtung der Werkstatt war dringendst notwendig, and es zeigt sich bereits, dali wir zu einer sehr pro- duktiven Arbeit- ubergegangen sind. Heute konnen wir mit Stolz sagen, daB wir bis jetzt drei . neue Verbesserungsvorschlage gemacht haben, die dem Betrieb viele tausende Schil- ling erspart haben. Es gibt aber auch noch Mangel. Das Ma- terial, das wir fur die Arbeit benotigen, ist nicht ausreichend and erschwert uns Behr die Arbeit. Wir appellieren an die Direktion, diesen Uebelstand baldigst aus der Welt zu schaffen, damit win eine gute and vorbild- liche -Arbeit leisten konnen, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Die Wirkungen des : Nikotins auf den menschlichen Organismus bildeten schon lange Gegenstand heftiger Auseinander- setzungen. Wahrend des zweiten Weltkrieges behaupteten Kapazitaten der medizinischen Wissenschaft: Ursache der vielen Frost- schaden an, den GliedmaBen der Front- soldaten sei - der allzu intensive Tabak- geniuB. Katharina von Medici schnupfte Tabak Die lustige Geschichte, Tabak sei nach Frankreich durch die Nasenlocher eingefuhrt worden, fuhrt man auf den Schnupftabak Tabak. - Jakob I. von England .lieB Antinikotinschriften verbreiten. Hingegen sche S c h a h Abbas I. jedem,?der Tabak schnupfte, die Nase, und alien, die Tabak Die Auffassung der Aerzte war niemals Mach Europa wurde Tabak im 15. Jahr- . hundert eingefuhrt Der beruhmte F.orschungsreisende Da- mian de Goes fand die Tabakpflanze bei Amerikas Indianern vor. Diese mischten den Schnupftabak aus verschiedenen Pflan- zenarten des Tabaks und verwendeten ihn als Universalheilmittel. Es gab damals nie- mand, der Amerika bereiste, ohne die Ge- legenheit auszuntitzen, den_.. Samen dieser ,,Wunderpflanze" mit. nach Europa zu neh- men. Der von den Indianern hergestellte Schnupftabak gilt als die 51teste Form der veredelten Tabakrohware, bald aber folgten ,JIor doch mit dem bloden Pfeifen auf, Leopold!" GIFT OVER 7 HEILMITTEL andere Veredlungsprodukte aus dieser Pflanze: T a b a k p i l l e n wurden ' herge- stellt, sie wirkten angeblich harntreibend und abfiihrend. Sirup wurde gebraut, seine Heilwirkung erwies sich vermeintlich bei Asthma, Keuchhusten - und Lungenentzun- dungen. Man kam darauf, Kautabak gegen Zahnfaule zu verwenden und verordnete Kautabak auch gegen jede Art Darm- erkrankungen und? gegen Briiche. ; Alle diese Heilmethden wurden nach und nach aufgegeben. Die Erforschung des Niko- tins (1809) und die Untersuchungen seiner Wirkung haben init dem alten `Glauben an- die Heilwiirkung des Tabaks grundlich auf- geraumt. 1st Tabak ein Anregungsmiffell , Es 1st das N i k o ti n; das infolge der Ein- wirkung auf die glatte Muskulatur der der Fall ist, wird dieser Effekt nur durch standiges Steigern der Dosis erreicht. Auch dariiber sind die Aerzte verschiedener An- iiberhaupt. Experimente mit Tieren ergaben, daB der Tabakrauch eine Zusammenziehung der Blutgefal3e verursacht, den Zucker im Blut Phanomene hangen mit einer gesteigerten I Absonderung von Adrenalin zusammen, einem Hormon, das die Nebennieren produ- in kleinen Mengen - wird diese Neben- nierenproduktion aktiviert; bei groieren Mengen legt es diese Tatigkeit der Neben- nieren lahm, -und es tritt Gedachtnis- schwachung ein. Man konnte bei gewissen Versuchstieren nachweisen, daB Nikotin selbst solche Reflexe aufhob,, die vorher sehr `gut funktionierten. Diese funktionellen stellen 'des Rauchens auf. Tabak und Lungenkrebs Hann man annehmen, daB - fortgesetzter TabakmiBbrauch ernste und chronische Ver- anderungen im Organismus hervorruft?. Die Amerikaner Wynder und Graham publizierten knrzlich das Resultat einer Studie, die sich auf 864 Falle von Lungen- krebs stiitzt. 639 dieser Patienten beant- worteten freiwillig das Frageformular, wobel es sich erwies, daB 604 (96,5 Prozent) seit vielen Jahren Rancher sind, 51,2 Prozent davon ? rauchten 20 Jahre hindurch ? taglich 15 his 35 Zigaretten, 92,5 Prozent waren Zigarettexiraueher. - Die amerikanische Statistik stellt also ein neues Argument- gegen den TabakgenuB auf, ein Argument, das von anderen _ Unter- suchungen widerlegt wird. Eine ahnliche Untersuchung namlieh ergab, daB von 25 be- fragten Lungenkrebskranken zehn Nicht- -raucher ' waren. Eine dritte Untersuchung brachte das Resultat, --daB Lungenkrebs _bei solehen Rauchern doppelt haufig vorkommt, die vor dem 25. Lebensjahr -zu ?rauchen'begonnen hatten, -wahrend diese Erkrankung bei Rauchern, die spater zu rauchen begannen, seltener in Erscheinung -tritt. Lippenkrebs - so wird behauptet kommt aber besonders bei Pfeifenrauchern vor. Die Gelehrten streiten Welche SchluBfolgerungen wagt man also aus diesen Beispielen zu ziehen? So ziemlich einer Meinung Sind alle: R o h t a b a k kann Krebs nicht hervorrufen. Eine Untersuchung von- Arbeitern aus zehn Tabak- f a b r i k e n ergab, dali diese Personen kei- nen h6heren Prozentsafz- der Krebserkran- kungen aufweisen als andere Menschen.. Die Frage bleibt: Sollte vielleicht der Ver- brennungsprozeB des Tabaks . seine Gift- wirkung verandern? Eben das bildet ein Streitobjekt zwischen den Gelehrten. Abgesehen davon 1st es offenbar, daB Tabak bei Erkrankung der Atmungsorgane schadet. Der Tabak enthalt ja nicht nur Nikotin, sondern noch andere Substanzen, wie zum Beispiel. Ammoniak, Ameisensaure and anderes. Diese irritiereri die Luftrohren und 4onnenbei starken Rauchern chronische Katarrhe der Atmungso-rgane hervorrufen. Wann mun man aufhi rent Empfindet der Rancher ein Gefiihl - der Angst, Herzklopfen, Schmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen, Schwindel oder heftige - Kopfschmerzen, d5nn ist es h6chste Zeit, mit dem ? Rauchen - aufzuhbren- oder wenn die Willensstarke fiir einen solchen Mittelweg ausreicht - den Tabakkonsum stark zu vermindern. Aber auch fur den, der diese Erscheinungen nicht hat, gilt die Regel: Nicht rauchen, um 'den Hunger zu stillen! Wissenschaftlich we de einwandfrei festgestellt, daB die Wirkung des Nikotins, bei - unregelmailiger _ oder ver- minderter Nahrungsaufnahme bedeutend starker ist: Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DasneUe Warschau Die Hauptstadt des volksdemokratischen Polen verandert fast taglich ihr Antlitz. An Stelle der Ruinen erhebt sich heute das neue, sozialistische Warschau die Stadt der groBartigen architektonischen Ensembles, der breiten Verkehrsstrallen, der Parks und Garten. Der Plan fur den Neubau und die Wieder- herstellung der polnischen Hauptstadt wird erfoigreich verwirklicht. Im Laufe der letzten drei Jahre wurden in der Stadtungefiihr fiinfzigtausend Wohnraume und Ver- waltungsgebaude mit, einem Gesanitvolumen von 1,700.000 Kubikmeter, und rund vierzig Schulen gebaut. Ferner wurde mit der Er- richtung einer Reihe von Wohnbezirken und snit dem Bau der Metro begonnen. ' Warschau bietet heute das Bild eines riesigen Bauplatzes. Im eigentlichen Zentrum der Stadt wird der ?J: W.-Stalin-Palast fur Kultur und Wissenschaft" -. ein Geschenk des Sowjetstaates - geschaffen. Dieser Bau, der die briiderliche Freundschaft zwischen dem Sowjetvolk und dem polnischen Volk versinnbildlicht, ist fur das kiinftige Geprage Warschaus von besoiderer Bedeutung. Heuer soll die Verbauung des an dem Platz - des. Palastes angrenzenden Territoriums begon- nen werden. Es 1st' vorgesehen, dort mehr- stockige Wohn- und Sffentliche Gebaude mit einem Rauminhalt von etwa drei Millionen Kubikmeter zu errichten. Im vergangenen Jahr, am 22. Juli, dem Tage der Feier der Wiedergeburt Polens; haben die Bewohner der Hauptstadt - ein schones Geschenk erhalten: ein neuer Wohnbezirk, der einen Teil der zentraleh Hauptverkehrs- strafle Warschaus, der Marszalkowska, und den ,Piatz der Verfassung" - einschlie3t, wurde den Mietern ubergeben. Weille, monumentale, mit Skulpturen und schbnen Fresken geschmuckte Gebaude haben diesen Teil der Stadt zu einem der schonsten des modernen Warschau gemacht. Die Ver- bauung der Marszalkowska wird gegen- wartig fortgesetzt. Die alte Marszalkowska, eine ziemlich. enge - und unarisehnliche Stra3e, wird sich in einen breiten Prospekt verwandein. Sie wird das Zentrum Warschaus auf dem Felix-Dzierzynski-Platz durchschneiden und . his zum Arbeiterbezirk Zoliborz fuhren. Noch vor zwei bis drel Jahren lagen zwi- schen dem Dzierzynski-Platz und Zoliborz Berge von Ruinen . und Schutt. Selbst Fach- leute waren der Meinung, da3 allein das Weg- raumen der Trummer Jahre dauern wiirde. Aber durch die aufopferungsvolle Arbeit der, Warschauer wurde these Aufgabe in be- deutend kiirzerer Frist bewaltigt. Das Ge- biet ist bereits jetzt zu. einem riesigen Bau- platz geworden, wo grofle Hauser entstehen und sick ,die, Konturen eines neuen Bezirkes abzeichnen. Im Jahre 1955 wird der Bau der gro3ten _ und schonsten Hauptstralen der Stadt,.der Marszalkowska, vollendet sein. In nicht ferner Zukunft wird Warschau auch der bedeuteridste Flul3hafen der Re= publik sein. Der von dem polnischen Volk,so` sehr geliebte Teil der Weichsel si dlich der Hauptstadt ist nicht schiffbar. Das FluBbett ist voller Untiefen und Behr versandet. Die Regierung hat bereits Schritte zur ? -Re= konstruktion des Flusses, zum Umbau seines Bettes unternommen, urn damit die Weichsel zu einer grol3en, wasserreichen Schiffs verkehrsstraBe zu machen. Jetzt wird am Kana1 Zerany-Zegrze gebaut, der ' die kiirzeste Verbindung.zwischen Weichsel und Bug herstellen soil, sowie an einem groBen Hafen in dem hauptstadtischen Vorort Zerany. Ende des Sechsjahrplanes wird der erste Abschnitt des Kanals und des Hafens dem Verkehr ubergeben werden. In dem Plan der Rekonstruktion Warschaus wird auch den Gre nanlagen der Stadt sowie der Errichtung von Erholungsstatten fur die Werktatigen besonderes Augenmerk zu; gewendet. In dem hochgelegenen Teil der Hauptstadt auf dem Czernokowski-Kai, von Rio zur Zeit der Kampfe um die Befreiung Warschaus die - polnische Armee heranruckte, fiihrt eine schone, breite Treppe zum Fluf3 herab. Sie ist mit dem Park fur Kultur und Erholung verbunden, -der auf- Initiative der polnischen Jugend am" Weichselufer ? angelegt. wurde,_ Dieser Park wird ein Teil des riesigen Grun- gurtels sein, der - halbkreisformig die Stadt .umschlieBen und in den Waldpark Bielany ubergehen wird. Warschau ersteht neu aus,den Ruinen, und es wird noch schoner, als es war. Besuch ? in ein ern Moskauer -Kindergarten - ' Der parteilose Linzer Autobusschaffner I Moskauer Kindergarten besuchte, war gerade Karl Artner, der kiirzlich von einer Studien- reise aus der Sowjetunion hei-ngekehrt ist, 1st voll von Eindrucken und Er.le-bnissen, fiber die er schon?mehrfach vor'der'Atbeiterschaft berichtet hat.' Im nachstehenden bringen wir einen Ausschnitt aus einem seiner interessan- ten Vortrage, die vor allem " in Kreisen der Stralenbahner lebhaft diskutiert werden: Moskau ist eine Stadt voll?Sehenswurdig- keiten. Unsere Delegation 'nahm an einer Stadtrundfahrt teil, bei der wir die Schon- heiten dieser Weltstadt, die neuen Bauten, die Hochhauser, die monumentale Universi- tat, die riesigen Wohnbauten und Kultur- palaste, die Theater und herrlichen _ Park- anlagen besichtigten. Die Zeit war' leider viel zu kurz. Fur die Kinder nur das Besfe Besonders interessant war fur mich ' als Arbeiter der Besuch eines Moskauer Kinder- gartens. Diese Heirne sind den Altersverhalt- nissen der Kinder entsprechend eingerichtet. Angefangen von der Sauglingskrippe bis zum Kindergarten der Fi nf- his Siebenjahrigen, der den Kleinen bereits eine kleine V o r- bildung fur die kommende Schulzeit vermittelt - alles war fur" uns 5uf3erst interessant. .. Alles ist nach den modernsten Gesichts- punkten eingerichtet, well man. eben ' in der Sowjetunion der Meinung ist, da3 fur die Kinder das Beste gerade gut genug ist. Die Eltern haben hier die MSglichkeit, ihre Kinder tagsuber unterzubringen, wobei sie nur einen minimalen Betrag dessen bezahlen, was sie zu Hause fur die Kinder ausgeben mul3ten. AuBerdem wissen sie, daf3 die Kin- der von geschulten Erziehern beauf- sichtigt_werden, die sich ununterbrochen mit den Kindern beschaftigen' und die dafiir sorgen, da3 sie rich nicht nur s p i e l e n, son- dern dabei immer auch l e r n e n. Ein Buickauf den Speisezeffel Selbstverstandlich werden die Kleinen in den Kindergarten reichlich mit Nahrung ver- sorgt. Als die Delegation einen -der. vielen Mittag. Und ein; Blick auf den Speisezettel zeigte, da3 den Kleinen wirklich nights fehlt. In der. Friih gab es Kakao, Weil3brot mit- Butter und einen Apfel, zur- Vormitagsjause - ein Butterbrot mit Wurst und Milch, zu Mit+ tag bekamen die Kinder Leberkase mit Puree und Kompott, die Nachmittagsjause setzt sich aus Kaffee oder Tee und- einer Mehl- speise zusammen und am Abend gab 'es Grie3koch. ,?.f ,,Den Eltern bleibt auch freigestellt", sagte Abend abholen oder ob sie die Kinder auch fiber Nacht im Kindergarten- lassen wollen.. Jedenfalls habe ich nichts, davon bemerkt, da3 den Eltern die Kinder einfach weggenom- men?werden, wie man bei uns in Oesterreich immer gern behauptet." Und lachelnd meinte er: ,Mein Rub ist- auch tagsuber im, Kindergarten und es gent ihm bestimmt nicht schlecht. Aber- ich tat nur wunschen, da3 unsere Kinder eine solche Verpflegung hatten wie die Kinder in den sowjetischen Kindergarten." Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DER ERDt7LARBEITE1 Honigmause and Herr Botularius ir heute als selbstverstandlich hinnehmen, gangen wurde, and auch die Gaste "erhielten Schon im alten Rom waren Wt rste sehr hatzte Personlichkeiten. Ein solcher Wurst- eines Tages wartete er dem Publikum ti einer bisher Hoch nicht" dagewesenen hte, wean Blut. in Eingeweide verpackt wie ein gewohnliches Gericht- -in die eifellos haben. sich aber Wursterzeuger ge eben Witte, Dieser bildete sich=ein; daB er seinem weillen Tafelzeug passendes Brot assung wurde das erste WeiBbrot. ge- it diesen Genussen - rind wir einver- I wir schon : dem Waifischfleisch mit einem n uns plotzlich die Eier von Wasserwanzen . Delikatesse importieren wurde. Dennoch en sie: bei mexikanischen Indianeril .'se-it er als ?besonderer Leckerbissen. n in der Provinz Shinano, in Japan, gern ie Geschmacker rind eben so 'verschieden die Tischzeiten, die auch in der zivili- t Uhr friih ein, spater wurde sie dann elf Uhr angesetzt, dann fur zwei Uhr nach- ei den Mahizeiten bestand im Mittelalter I pro Paar nur einen Teller and einen Becher, aus welchen sie zusammen ihre "Mahlzeit eili- nahmen. Der. Herr hatte dabei- die Aufgabe, mit dem Messer zu hantieren and der Dame womi glich die besten Bissen zuzuschieben, wahrend these umgekehrt ihm ilir Wohl- wollen dadurch . zeigte, - daB sie ihm .von, ihr ausgewahlte Fleischstilcke in- den Nund schob. -Frauen, die ?als Manner lebten Es komimt vor, _daB Manner plotzlich- Lust" bekommen, ihr. Leben als Frau weiterzuftih- ren. Sie -schltipfen in Frauenkleider, ,und- es gelir gt ihnen meist auch,, mit. einigem Ge*- Schick, ihre Mitmenschen zu tauschen. Seltener Sind die umgekchiten Falle. Aber es geschieht, Sfter .als man ahnt, daB Frauen als Manner auftreten and jahrelang als Mann unter MV nnern leben, ohne als Frau erkannt zu werden. Oft handelt es sick dabei ? sugar um Frauen, die unter Soidaten lebten. " In Coleshill (England) wurde.1946 eine ge- .. Seite 9 mit Erfog einen Obersten. Als sie entlarvt wurde, hatte sie bereits zwei Ehen hinter sick. Beide Male hatte sie als Mann geheiratet. Eine Frau, der die. Maskarade his zu ihrem Tod gelang, . war Dr. ;,James" Barry, eigent- lick Miranda Barry. Miranda studierte Medi- zin in Edinburg - aber als Mann. Spater trat sie_ dem Roten Kreuz bei and wurde zum Generalinspektor der Militarhospitaler er- nannt: Sie war kei-neswegs ein mannlicher Typ. Trotzdem fand niemand die schmale Figur, die helle Haut, das blonde Seidenhaar and die hohe Stimme des Obersten verdach- fig., Miranda hiitete ihr Geheimnis wahrend der ganzen Militarlaufbahn. Einma :duellierte sie' sick mit einem Offizier, den -sie schwer. verwundete. Bei einem zweiten_ Duell wurde ,sie selbst - am Oberschenkel verletzt. Sie. operierte. sick, selbst...Kaltbliitig. entfernte- sie. -, eigenhandig die Kugel .aus der'.. Wunde.' Dr. James", Barry - -starb im "Alter vOn7 71 Jahren. Erst Hach seinem Tode wurde'.das Geheimnis .entdeckt. DerartLge Erscheinungen hat ' es im.mer ge- geben: Hannah Shell, eine Eliglanderin, lebte and kampfte jahrelang als-?Soldat. Sic 'wurde - viele Male verwurdet and kurierte sick jedes- mal selbst. Als 'sie des Soldatenlebens tiber- driissig war, gab sie sicli lu erkennen. Die Regierung zahlte ihr eine jahrliche Pension von 20 Pfund zum Lahn Air ihre Tapferkeit. Hannah" t k e and aufte sick eine kleine ivladel angefreundet and es s spar pater auch ge- I Gastwirtschaft, die sie ?Die Witwe in Mas- heiratet. - - I kerade oder der weibliche ,Soidat" nannte. Big Aehnlich- lag der Fall des Obersten" Barker. I zu ihrem Tode fiihrte sie die Sehenke. Sie Lilian Irma Smith spielte sechs Jahre lang starb 1792. mxnnnununnnnnnuununnnxxmiuxnunnnxxnuuxwnuunxnmimxuuximnnuuunxnmxnuuwnmmwxummiinnuxnnunnmunuuxnuunuuxuxxuuxm Ixxnxauiuin wiinscht sieh jede Frau, and auch ein leichtes Som- merkleid braucht man im- mefr dringend. Wir sehlagen Ihnen vor, beides zu kombi- nieren, , eine Losung, die ebenso nett wie . praktisch and sparsam ist. Was Sie dazu brauchen sind: 5 m Stoff, gescbickte Hitnde and einen ganzen ..Tag Zeit. Der Strandanzug ist durchgehend- gearbeitet and sehlieflt an. der Seite mit einem Zipp, Der Leib 1st unter der Brust gezogen an- gesetzt. Den Ausschnitt kann man bei volleren Figurers, weniger tief machen, indem man die beiden.Teile, in der Mitte einander iiberschnei- _ dend, anarbeitet. Der Rock kann als Vierbahnenrock in Glocken geschnitten oder ge- zogen an die Giirtelschleife angearbeitet werden. Knopft man ihn lurch, ist er be- sonders praktisch. Einmal triigt ' man Masche and Knopfe vorne ein anderes Mal riiekwarts. Mit diesem Rock and Luftanzug hat - man eine Menge Variationsmoglich- keiten. Tragt man beide StScke zusammen, wirken sie wie ein Sommerkleid. Zum Strandanzug kann man Aber auch- andere -Rocke tragen. Zu dem durchge- knSpfteu Rock' wieder kann man alle Blusen and Pull- over anziehen. Sehliellich sieht es auch sellr hiibsch aus, wenn man unter dem Ensemble ein duftiges Sei- den-'oder Nylonbluserl an- zieht. Vielleieht fallen Ihnen noch einige Variationsmog- lichkeiten ein, wenn Sie sich selbst so ein ,Zweiteiliges" geschneidert haben. INGE FRIESENBICHLER Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Versuchsbohrungen durften interessieren: raubender als bei abgelenkten Vertikalbohrungen, dagegen s Mittel 8,2 81,4 Arbeiten, wie Einbau and Ausbau des Gestanges, der -.V 1076-1536 113/4 9,0 72,5 Z u s a m in e n f a s s u n g: Das Schragbohren vom geneig ersuc Meter Durchmesser (Zoll) Soda (kg) Kohle (kg) 14,"Prozent der Gesamtdauer der Bohrung kann fur eine v 61-1076 153/4 10,4 111,0 sonde als befriedigend angesehen werden. ------------ bar an der Bohrung. Der Verbrauch von der Spulung beigegebener gesamten Bohrzeit von 409 Tagen entfielen 204 Tage, also a Soda and Braunkohle betrug je gebohrtem Meter: nahernd 50 Prozent, auf Nebenarbeiten. Die reine Bohrzeit v err In Metho den gar nicht nicht a e mogljch gewesen ware. Die mechanische Bohrgeschwindigkeit betrug zwischen 10 etho ,-,:,. o ?:; r .... ..........ae -9-1;a iihorlxrarht rlnrl ainmal in 24 Stun- 61, m: 2,1 mist, zwischen 61 bis 1076 m: 1,67 m/st and von 1076 bezug if den geplanten Azimut vollkommen einwandfrei and bohren der Unfallstellen benotigten Verschleilses von zwoif Meals eicht dessen Erzielung mat ande>:en erhoht sich die-durchschnittliche Bohrleistung je MeiBel auf 48,9 M B "Von R. NOTH, Geologischer Bundesvorstand, Wien, and mit freundi. Genehmigung des -Urban-Verlages, Wien (Schlul) Typen verbraucht, so dab auf jeden MeiBelwechsel im Mittel 3 Abgelenktes Bohren nom schrag gestellten BohNur Teufe (m) Bohrlochdurchmesser (Zoll) MeiBelbelastung (t) Drehzahl (Ulmin.) Umlaufinenge der Spulung 10-61 23'14 1-2. 66-130 (Literisec.) 45-50 Umlaufgeschwindigkeit (misec.): Toreanz SchwimmerjBohrloch 0,31 Toleranz SchwimmerlBohrloch 0,16 Spulung: 'Spzifisches Gewicht 1,10-1,20 Viskositat 1;44-2,0 Filtration (ccm124 Stunden) 400-180 Sandg.ehalt 019 1 61-1076 15%, 1-11 66-130 0,75 0,35 1076-1530 11% 4-14 130 29-30 1,27 0,44 1,20-1,28 1,27-1,32 2,0-1,63 2,0-1,63 100-50 50-90 1,3 - 1-3 1536-1982 7?Ys 2-6 130 15-20 1,43 1,15 1,26-1,20 1,56-2,0 40-60 1-2 Bei dieser Bohrung ereigneten sich durch Abrei 3en des Schwimmers einmal bei 503 m and ein zweites Mal bei 1441 m zwei1Unfalle. In beideri Fallen verlor man keine Zeit mit Fang- arbeiten, sondern bohrte an dem im Bohrloch verbliebenen Gerat vorbei. Bei 1982 m klemmte der MeiBel and konnte trotz wieder- holten Bemuhungen nicht gezogen werden, weshalb man auf hohere Horizonte zuriickgriff and diese in Produktion setzte. Der Nei- gurigswinkel des Bohrloches lag zwischen 27 and 31 Grad. Die Abweichung vom Lot betrug bei 1900 In 873 m and bei der Endtiefe von 1982 m 914 m. Es wurden im ganzen 53 MeiBel versehiedener SEB-Bockflieli a) Die Moglichkeit, unter einer konstanten Neigung bis zu 50 P zent vom Lot zu bohren and dadurch sehr betrachtliche weichungen von diesem zu erzielen. Die Abweichung betragt Schwimmern noch weiter erhoht werden. b) Verhaltnismhl3ig leichte and genaue Einhaltung von Richt and Neigung. and Ablenkung. benotigten Bohrstrecke sinkt der Verbrauch Rohren and Werkzeugen. - d) Das geradlinige Bohrloch erhoht die Sicherheit des Einba der Verrohrung and der Mel3apparate. strahlenformig durch Drehen desselben. Namentlich bei Unterwasserbohrungen darf man bei Anwend Unser Betriebsausflug - Durcli die Initiative and das gedeihliche Zusammen- wirken der Direktion and des Betriebsrates wurde der Belegschaft ein schoner and sehr billiger Ausfiug er- moglicht. Mit dem Ziel Krems war der Betriebsausflug fair Sonntag, den 7. Juni, vorbereitet worden. Durch eine leider bedauerliche Anordnung, der Ausfiug sei.nur fur Erwachsene, haben sich viele Betriebsangehorige mit Kindern an der Fahrt nicht beteiligt. Dadurch sind noch Platze freigeblieben. In letzter Minute wurde auf der Anschlagtafel bekanntgegeben, dali Kinder doch mit- genommen werden konnen. Viele der Kollegen hatten zu diesem Zeitpunkt, das war Samstag vormittag, - ihr Sonntagsprogramm bereits zurechtgelegt and konnten daher nicht mehr umdisponieren. Dadurch kam es auch, daB im Autobus, auf den wir um '128 Uhr auf dem Karls- platz warteten, wenige Wiener waren. Es war wohl sehr schade, daB nicht mehr Kollegen aus Wien mit- gekommen sind, dean wir GroBstadter brauchen is die gute Luft so notwendig and konnen fur unsere Gesund- erhaltung nie genug davon bekommen. Unser Betriebsausflug hat rich wirklich gelohnt. Die Insassen aller drei Autobusse waren wie eine Familie, and besoadere Freude machte es, well die Musikkapelle aus Prottes mit war. Die Reiserdute wurde aber ab-. geandert,` and wir fubren nicht nach Krems; . sondern durch das herrliche Kamptal, das durch seine Sch6nheit Immer wieder entziickt, nach . Rosenburg am Kamp ' Hoch auf steilen Felsen, zu Fflen den geruhsam dahin- flieBenden Kamp, der sich aber such in reizendes Wild- wasser verwandein kann, ragt die Rosenburg weithin ins Land. Nach der romantischen Auffehrt zur selben blieb uns Zeit, diese zu besichtigen. Bin groler Turnierplatz ist der Burg vorgelagert, and Im Geiste kann man die ritterlichen Wettkampfe; die such damals von alien Mitwirkenden groBe Geschicklich- keit, Mut and Kraft verlangten, erstehen lassen. Ich glaube, man hat dem Spiel damals mit derselben Be- geisterung zugejubelt, wie heute einem Match der Austrianer oder Hutteldorfer. Die Kostbarkeiten im SchioB sind von groBem Wert and zeigen uns die Ge- schicklichkeit in der Handwerkskunst von Menschen, die vor vielen hunderten Jahren gelebt haben. Trotz aller Technik kommt man sich diesen Werken gegenilber, ge- D schaffen mit den primitivsten Mitteln, fast klein vor. Aus schwindelnder Hohe blickt man von der Ballustrade des Schlosses ins Tel and ist uberwaltigt von der Schon- heit der Natur. .Nach der Besichtigung hielten wir Im Berggasthof Mittagsrast, die sehr gembtlich war, da die fabelhafte Kapelle aus Prottes in flotter and auch einschmeichelnder Weise zur Verdauung des Mahles wesentlich beitrug: Dann Bing es talwarts, and an einer schonen Uferstelle lagerten wir. Verwegene stiegen his an die Knie in die Fluten and Gberquerten ureter Todesverachtung den Kamp. Das waren die Mutigsten, denn sie liefen Gefahr, mit- samt ihrer Garderobe. auf den Grund des Gewassers zu sinken and von den dort ansassigen Haien' mit Haut and Haaren als :Jause verspeist zu werden. Zwei Heiden der Fischfangkunst gelang as, einige dieser Un- geheuer mit der blolen Hand zu fangen. Vor so viel Mut belgen wir uns alle. Die besten Recken, angeregt durch den Turnierplatz in der Rosenburg, legten ein Spiel an den Tag, ohne Speer and Ritterriistung, dafiir mit einem Ball, da waren selbst die edlen Ritter vor Neid erblaBt. Wir zierlichen Damen begannen ein reizendes Wiesenspiel, assistiert von einigen galanten Herren, das sehr zufn Vergnugen and zur Erheiterung der gemutlich auf Manteln and Jackerin lagernden Zuschauermenge beitrug. Die Kinder hatten sich selbstandig gemacht. Nun, weil alles im Leben sein Ende hat, so Bing apch das Wiesenfest zu 'Ende. Weiter gings, and nach klirzer Zeit hatten wir ein iauschiges Platzchen gefunden, ganz nahe am StraBenrand, im Hintergrund das Wirtshaus, hier schien der geeignete Ort, Jausenrast zu, machen. Die Musik spielte sehr fleiBig and Taut, damit man im Dorf weiB, die Kapelle aus Prottes ist hier. Nach dieser letzten Bast ging es in einem Zug heim- warts his zum Floridsdorfer Spitz. Eire Autobus fuhrte die Wiener Kollegen nach Hause, die beiden anderen fuhren nach Stammersdorf, wo eingekehrt wurde. Hier bricht mein Bericht aber den Ausflug ab, da ich mit meiner Familie nach Hause fuhr. Die Bitte and den Wunsch vieler Betriebsangehoriger erlaube ich mir hier noch auszusprechen: Ware esnicht moglich, daB ein Autobus auch die Kollegen aus der Provinz, die der Kinder wegen nicht his in die spaten Nachtstunden bleiben konnen, nach Hause bringt? Dann konnen alle jene, die Langer niemand gegen Gasthausbesuche, aber wean man Haufigkeit derselben etwas herabsetzen wi rde, war gehen, aber die Natur hat man nicht immer bel Hand. Ich glaube, im Sinne vieler Kollegen zu sprec 'wenn wir bei zukunftigen Adsflugen :entsprechend Zeit, die dazu bleibt, kleine Wanderungen in der N macht. Sonst war as sehr schon, and wir sprechen .alien, Hand nach Hause zuriickgefiihrt haben. Wir sehen Erwartung and Freude dens nachsten Betriebsaus groBe Manner: Mao Tse Tung. - 19 Uhr, Sender I II: 1. Heute - die Radiowochenschau der Russis Frogramm: Heute., - ? 1 Samstag, 27. Jun,, 15.20 Uhr, Sender I. and II: 1. Gezeichneten. Eihe Horfoige fiber die Westdeutsche desrepublik. 2. Die Randbemerkung vom Tage. - 19 Sender I: 1. Die aktuelle Sendung der Russischen Stu Stimmen der demokratiscben Presse. 2. Auf fris Tat . , . Es spricht Chefredakteur Dr. Bruno Frei. 22.40 Uhr, Sender I: Was lieute geschah - unser Na sendung der Russischen Stunde. Sonntag, 28. Juni, 11.05 Uhr,' Sender 1: Tribune Akademie. - 22.40 Uhr, Sender I: Tribune der V meim,ng. - eine Geschichte: Die neue Wohnung. - 1`9 unr, se I ,lnd II: 1. Wir machen Sie bekannt ... 2. Die 4. Black fiber die Grenze. - 22.40 Uhr, Sender I: heute geschah --unser I achtkommentar. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 SOS-Ruf Gro(3industriellenvilla Wir haben In der Vorwoche mit der Veriiffentlichung er Leserzuschriften zu obigem Thema begonnen, and ringen heute noch jene Stellungnahmen, in denen ehandelt, die wir in einer der kommenden Ausgaben ringen werden. Die Redaktion hat sich entschlossen, den Preis von ohrgeratelager Neusiedl and Karl D a n z i n g e r, affinerie Korneuburg. Die 200 S uberweisen wir der estorbenen Arbelters in Linz an der Donau handelt. Und nun kommen einige Kollegen zum Schlulwort: Meine Meinung Der SOS-Ruf in der ,Press.e" and das irtschaftssystem. Hier das abgrundtiefe end and die Armut, and auf der-anderen ider ist dieser traurige Fall keine Einzel- irtschaftspolitik, wo fiir Profit and nicht r Bedtirfnisse gearbeitet wird. Wie es im oBen Mal3stab vorgekommen ist and noch wjetunion and in den Volksdemokratien. , in Oesterreich hat die Frau mit ihren drei zialistische Partei - in deren Macht es kes. Aber es ist tausendfach demokrati- Die Geschichte lehrt, daB eine Gesellschafts- ordnung, die nicht mehr in der Lage ist, die Giiterverteilung gerecht zu regeln, zum. Untergang verurteilt ist. Auch in Oesterreich werden wir den Weg beschreiten, wo fur die Bediirfnisse des Volkes gearbeitet wird and solche SOS-Rufe einer hungernden Familie der Vergangenheit angehoren, Karl D a n z i n g e r, Raffinerie Koneuburg: Soziale Gerechtigkeit im sozialsten Staat l Die beiden Anzeigen des ,Erdblarbeiter" vom 4. Juni 1953 zeigen uns zwei Welten. Immer noch schenkt man dem Kapitalisten Steuern, oder er bleibt sie schuldig and kein ?Mensch fordert sie ein. Steuergeschenke waren notwendig, sagen sie, denn in Oester- reich miisse die Poduktivitat gesteigert wer- den, um konkurrenzfahig zu bleiben, aber auch die Waren im Inlandverkauf wiirden sich dadurch verbilligen. Doch was geschieht wirklich? Diese Herren stecken das Geld in ihre eigenen Taschen, kaufen rich Villen, Privatautos, machen Reisen, alles auf Kosten des geschundenen Arbeiters. Die Preise aber bleiben die glei- chen, die Lohne versucht man zu drizcken and die Not and Schwierigkeiten des kleinen Mannes bleiben gleich, er muS weiter- kampfen, kampfen um sein Leben and das seiner Familie. Den Reichen schenkt man, den Arbeitern Rentnern and Kranken gesteht man nicht einmal ein ordentliches Leben in bescheidenen Grenzen zu, wie ware es sonst moglich, in P:esse oder Radio taglich lesen oder horen zu mussen ?SOS, Familie mit... ` Die Kollege+n der LKW-Werkstatte-Neusiedl: "Vor den Wahlen las man's anders..." ,,Die zwei Annoncen beweisen uns, wo die Wirtschaftspolitik unserer Regierung hin- fiihrt. Auf der einen Seite tiefste Not and Elend, auf der anderen Seite das Prassen der Geldsacke. Was hat man. uns vor den Wahlen nicht wieder alles versprochen' doch win es Reichtum, der auf Kosten der arbeitenden Masse erworben wird. Ein gerechter Aus- gleich muI3 da geschaffen werden." Das Redaktionskomitee der Rohrbasis in Dobermannsdorf hat einige parteilose Kol- legen fiber ihre Meinung zum SOS-Ruf be- fragt and schreibt folgendes: In der Werkstatte trafen wir den Schwei 3er Hans Lorch and richteten an ihn die Frage: ,Was glaubst du, Kollege, wie kon- nen solche Hilferufe abgestellt werden?" ?Fine ausreichende Volkspension mii8te geschaffen werden!" erklarte Kollege Lorch. ?Und vor allem braucht es eine gerechtere Steuerpolitik. Zuerst miif3te man die Kriegs- lohnsteuer abschaffen and dafiir eine stren- gere Besteuerung der GroBindustriellen and Grol3grundbesitzer einfiihren. Solche Hilfe- rufe werden rich erst dann aufhoren, wenn auch Oesterreich einmal eine Arbeiterregie- rung bekommt." Kollege Neubauer, einer unserer Dreher, auf3erte rich folgend dazu: ,,Solange es eine OeVP-SPOe-Koalition gibt, werden wir wohi kaum mit einer Volks- pension, wie wir sie wiinschen.und brauchen, rechnen kSnnen. Der groBte Teil der heu- tigen SP-Fiihrung hat mit den Arbeitern nichts mehr gemein and kann wohi kaum els ,,Opposition" gerechnet werden. Anders wird es in Oesterreich erst werden, wenn es Voll- beschaftigung, gerechte Lohne, stabile Wahrung and einen starkeren Handel auch mit den Oststaaten gibt. DaB wir es so weit bringen, setzt aber den ZusammenschluB aller Ar- beiter voraus." von nur einem Mann bedient, wurde in der Sowjetunion geschaffen. Die neue Sage durchschneidet Baume von 90 Zentimeter Durchmesser mit einer Schnittgeschwindig- keit von 50 Quadratzentimeter in der Se- in Wirklichkeit aussieht, das konnen wir aus kunde, der Regierungspresse lesen, nat{ rlich nicht in den offiziellen Seiten, sondern im l in Woronesch - wurde mit dem Bau einer Zwischen den Zeilen der beiden Inserate haben wir die zunehmende Verelendung der wahl muf3ten wir alle daran denken, daB da nur Arbeitereinheit einen gerechten Aus- gleich schaffen kann." ,,Die beiden Inserate !chweffl- and !chneid2crftlc Sauerstoff Wasserstoff Reparaturen Dissousgas Prel3luft Zusafzmaterial Hydroxygen = Gesellschaft m.b.N. Wien IV, GuBhausstraBe 20 - Telephon U 42 0-61 and U 41-5-58 Universitat mit sechs Fakultaten begonnen. AuBer einer gigantischen Bibliothek werden sitzt and ein Fundament von 130 Quadrat- meter einnimmt, wurde im Nowo-Sibirsker zeigen wohi den I schine konnen Werkstiicke im Gewicht von BROWN BOVERI W E R. K E-AKTIENGESELLS CHAFT FAB ZIK UND GENERALDIREKTION W I E N, X/75, Gudrunstra1 a 187 WIR LIEFERN: Generatoren / Motoren / Elektrische Antriebe fur Industrie, Gewerbe and Landwirtschaft Elektrische Industrieofen / Lokomotiv- and Straf3enbahnausriistungen / Transformatoren Schaltanlagen fur Kraftwerke and Umspann- stationen / Elektrische Installationen Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Aus dem Wi . Bereits in der Vorbereitung der Friedens- woche, entfalteten die Friedensfreunde des Bezirkes eine sehr rege Tatigkeit. Innerhalb kurzer Zeit wurden 14 Lichtbildervortrage caber den VolkerkongreB veranstaltet, wobei es auch oft zu sehr interessanten Diskussioren kam. Mit Recht konnten wir dabei darauf hinweisen, ?daB - gerade die- Hauptforderungen, des Kongresses. Frieden fur Korea und Ver- standigung- der GroBmachte, irnmer sicht bareren Erfolg zeitigen. Hunderten Menschen konnten in soichen Diskussionen - die Be- deutung der Friedensbewegung klar-gemacht 225 Leser, der "Friedenszeitung" gewonnen In einer groBangelegten Werbekampagne: von Abonnenten der ?Friedenszeitung" konnten viele neue Freunde gewonnen werden. Die Werbung wurde' vom Oester- reichischen Friedensrat als Preisausschreiben durchgefuhrt, wobei der Tullner Bezirk zu- satzlich schone Bezirkspreise aussetzte. 225-neue Jahresabonnenten wurden so-binnen wenigen Wochen.gewonnen. Der Friedensrat fiihrte ferner eine Volks- befragung in Zwentendorf und einem Teil von Tullr fiber die Frage der Neutralitat Oesterreichs und eine Verstandigung der GroBmachte durch, welche den' uberwal- tigenden Willen der? Bevolkerung fur eine Politik der Neutralitat, der Verstandigung zeigte. In Diskussionen von Haus zu Haus konnten wir dabei den Menschen die Not- wendigkeit einer Friedenspolitik fur Oester- reich aufzeigen und darauf hinweisen, daB nur eine Ldslosung Oesterreichs vom ,Kalten, Krieg" uns den Staatsvertrag bringen kann. Den Hohepunkt der ?Friedenswoche bildete das grope Friedensfest, welehes am 13. Juni im Werk Moosbierbaum veranstaltet wurde. Die FOeJ brachte zur Eroffnung Friedens- lieder und Volkstanze, und auch eine viel- belachte Parodie auf dem Boogie Woogie. Die Darbietungen der Jugend wurden mit starkem Beifall aufgenommen. AnschlieBend brachte die Spielgruppe der Jugend den politischen Sketch: ,Endsieg beim zwolften Kriigel." Die Biertischstrategen, die im Sketch ge- Personalnachrichten Kollege Franz Wetesnik 75 Jahre Die Belegschaften der Operngarage und der Autobasis I sowie der Betriebsrat, ins- besondere aber die Chauffeure, gratulieren ihrem Kollegen Franz Wetesnik zu seinem 75. Geburtstag, den er in voller Frische be- geht. -Sie hoffen ?und wi nschen, daB er noch recht oft Geburtstag bei voller Gesundheit und Riistigkeit feiern kann. Die Nova gratuliert Zur bevorstehenden Hochzeit am .27. Juni gratulieren wir unserem Kollegen Karl Vitecek und seiner Braut Helene Rasowsky. ? Eine Woche spacer, am 4. Juli, wird Kollege Franz Krejca mit Fraulein Karoline Diminger den Bund furs Leben schliellen. Beiden Paaren die herzlichsten Gluck- w. nsche von alien Kollegen der Topp, und nicht zuietzt vom Kulturreferenten, zeigt wurden, muilten schlieBlich der Friedensbewegung,. symbolisiert durch Ju- gendliche, die auf die Biihne marschierten, weichen. Daraufhin begannen die Jugend-, lichen das Weltjugendlied zu singen, in das der ganze Saal einstimmte. Der Redakteur der ?Friedenszeitung", Herr ?Stimmer, sprach sodann unter grolem- Bei- fail zu den Anwesenden. Er zeigte, wie die Stimme 'der - Millionen kleinen einfachen Menschen sich immer starker erhebt, wie sie Nach der Rede kam - die Preisverteilung fur die besten Werber von Jahresabonnente der ?Friedenszeitung" im Bezirk Tulin. schone Buchpreise. Mit Tanz und - gernutlicher. Unterhalt wurde dann das schone Fest fortgesetzt. Die Friedenswoche war fur uns nicht nu immer machtiger wird und wie sich auch ' auch gleichzeitig der Auftakt zu weitere die- Regierungen groBer. Lander- ihrem., Ruf Aktionen zur. Erhaltung- des Friedens. . nach Frieden beugen mussen. Der Friedensrat des Bezirkes Tul Bundesobmann der, SAP Erwin S c It a r f In Moosbierbaum In einfacher, aber auBerst interessanter Art schilderte Scharf der aufinerksam zuhoren- den Belegschaft des- Werkes seine Eindriicke caber die Sowjettinion. Viele Kollegen hatten, dabei das Empfinden, als wurden sie sich mitten im Lande des 'Sozialismus befinden. 8000 Kilometer hatte Scharf mit der Dele- gation zurtickgelegt und es ist natiirlich nicht moglich, in diesen wenigen Zeilen das viel- faltige, zukunftsfrohe Le-ben. der Sowjet- menschen uberhaupt nur. annahernd zu- be- schreiben. Begeistert horten wir die Schilde- rung Ober Moskau, jener Stadt, in der mehr Menschen wohnen - als in ganz Oesterreich. 53 Jahre in der Universitat Der Redner sprach von der neuen, herr= lichen - Universitat_ in Moskau, der groBten Universitat der. Welt. Um den gewaltigen Bau des Hauses zu illustrieren, schilderte der Referent folgendes: Wi rde man einen Saug- ling in die Universitat bringeri, und diesen jeden Tag in ein anderes Zimmer geben, so 'konnte dieser erst mit 53.Jahren die Univer- sitat verlassen. Der Delegierte berichtete weiter caber den gewaltigen, planmaBigen Aufbau auf alien Gebieten des sowjetischen Labens, er sprach von dem stark entwickelten Gemeinschafts- gefuhl der Sowjetmenschen, von der Zuver- sicht und dem aktiven unbeirrbaren Friedens- willen, von den. Bildungsmoglichkeiten, von den sozialen Einrichtungen, die Zeugnis davon ablegen, daB im Sozialismus der Mensch das hochste Gut ist. Die Kollegen horten von -der standigen Steigerung des Reallohnes des Sowjetarbeiters, vom steten Steigen des ge- samten Lebensniveaus alter Sowjetmenschen, wofur Scharf viele Beispiel brachte. Das grolle Interesse der ZuhOrer an den Ausfuhrungen des Redners caber die Sowjet- union wurde durch die auBerst zahlreichen Anfragen in der Diskussion bestatigt. Alles mogliche wurde gefragt. Man konnte sich am Schlusse. gar nicht vorstellen, , daB- es noch etwas geben konnte, was nicht ge- fragt worden ware. Der Vortragende gab in einer sehr liebenswilydigen Art bereitwil- ligst Auskunft und Antwort. Wann wird es bei uns so seinl Viele der Fragen waren so gestelit, daB man daraus deutlich den Wunsch heraushoren konnte, ,ach, ware es doch bet uns auch schon soweit". Ein Kollege zum Beispiel wollte wissen, unter weichen Bedingungenz sich ein.Sowjetarbeiter ein Haus baut. Nun, die Bedingungen sind meter als gunstig. Scharf richtete abschliefend an alle Ro legen leidenschaftlich, die Aufforderun gegen die Verleumdungen and die Hetze, di und die Wahrheit in das Volk zu tragen. D Absichten einer Handvoll Grofkapitaliste und ihrer Politiker. Auch in der Raffinerie -Korneuburg.ein eigene Betriebszeitung Vor einigen Tagen erhielten wir die zwe Schwachen,-denn sie ist noch lange nicht da oder berichten, denn auch in unserem B mitzuarbeiten. K. D. Tag des Kindes auf dem Sportplatz Marathon AnlaBlich des Tag des Kindes veranstalte Marsche und frohliche Weisen,- ebenf ails da gebracht von der Arbeiterkapelle, trugen vi sonderen Zuspruches unserer Kleinen, den ohne UnterlaB ging es im fortwahrende Kreislauf hinauf und wieder hinunter. Auc sportliche Darbietungen und verschieden Spiele unserer SLurmvogel, deren Sieger in Programm. An dieser Stelle sei alien, die beitrugen, d Fest zum Erfolg zu fiihren, zur Freude d Kleinen, auf, das herzlichste_ gedankt, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DER ERDtYLARBEITER Alie Chemiebetriebe stellen Antrage- zum Verbandstag In allen unseren Chemiebetrieben wurden um dritten Verbandstag der Chemiearbeiter erden. Wir wollen hier nur caber die Antrage eines er.gr48ten $etriebe and zwar der Raffinerie Schwechat In einer Betriebsratssitzung, die am . Juni 1953 stattfand, an der auch die Er- tzbetriebsrate , and die Vertrauensmanner Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit ellte in dieser Sitzung zweierlei Antrage. er neuen sozialen and wirtschaftlichen Lage 1 nseres Landes anpallt and dementsprechende ntrage dazu. gestellt. ` Leider enthielten sich bei den Wieder- I of Antrage wurden ohne sie angenommen. as war die Ursache dieser Stimmenent- e Antrage wirklich so unwichtig? Wir wollen dies den Sozialisten in diesem trage lauteteni I. Sofortige Annullierung der dreitagigen arenzfrist beim Bezug des Krankengeldes. 2. Aktionen in die Wege leiten, die auf eine ll and im Arbeitszeitgesetz einzubauen ist. 3. Eiri bezahlter Wirtschaftstag fur Frauen auen von 60 auf 55 Jahre. Weiter fordern r die Riickgangigmachung der Alters- u-'d 50 durchgefiihrt wurden: vor allem die Be- itigung der '/Y- and 213 Deckung, da dadurch hntausende Arbeiter, insbesondere Frauen, 5. Schaffung bundeseinheitlicher Kollektiv-. Das merkwurdige dabei war namlich, dali e Kollegen nach der Sitzung erklarten, daB immt worden waren. Man kann da nur gen, dali die Kollegen von der sozialistischen Die weiteren Antrage wurden von den Be- triebsraten des Werkes Schwechat einstimmig angenommen and das zeigt, dali die Sozialisten die Berechtigung all dieser Forderungen voll and ganz anerkennen. Es wird aber nicht nur Aufgabe sein, diese Forderungen zu stellen, sondern mitzukampfen, dali sie am Verbands- tag auch angenommen and dann verwirklicht werden. Sie haben fur jeden Arbeiter und* Angestellten groBe Bedeutung, and as mull alles darangesetzt werden, dal sie nicht so wie schon viele anderen Antrage jahrelang verschleppt werden. Das zu verhindern, wird auch die Aufgabe aller Betriebsrate des Werkes Schwechat sein. Zu den einzelnen Punkten selbst ist kaum etwas zu sagen, denn jeder der sechs Punkte der Forderung spricht allein fur sich: 1. Neufassung and Schaffung iibersichtlicher Sozialgesetze. 2. Abschaffung des Paragraphen 82/h der Gewerbeordnung, der dem Unternehmer das Recht gibt, Arbeiter nach 28t5giger Krankheit fristlos zu entlassen. 3. Durchzusetzen, daB den Arbeitern der Chemieindustrie fur jede Woche Urlaubsan- spruch eine UrlaubszuschuB von je einer Woche gewahrt wird. 4. Unsere Gewerkschaft soil auf die Re- gierung einwirken, da13 durch Handelsvertrage mit allen Staaen die Arbeitslosenzahlen fallen. 5. Der OeGB soil r_ach Paragraph 3 der Statuten alles daransetzen, den Frieden zu verteidigen, indem er bestrebt ist, alles zu unterstiitzen, was zu einer Verstandigung der fiinf Grollmachte fiihrt and die Voraussetzung fur die Erhaltung des Friedens sowie den Ab- schlull des Staatsvertrages gewahrleistet. Die Jugendgruppe des Betriebes, die von der Betriebsratsitzung erfuhr and horte, dali in dieser Antrage an de Verbandstag gestellt werden, beniitzte die Gelegenheit, um auch ihre Forderungen zu iiberreichen. In ihrem an den Betriebsrat ubermittelten Schrelben heif3t es: - Die Forderungen der Jugend Wie die Jugendgruppe Nova erfahren hat, findet heute eine Betriebsratssitzung statt, welche sich mit dem- Dritten Verbandstag der Chemiearbeiter beschaftigen wird. Die Jugendgruppe der Raffinerie Schwechat ersucht den Betriebsrat, folgenden Antrag an den dritten Gewerkschaftstag. der Chemie- arbeiter einzubringen. 1. Um die Jugendaibeitslosigkeit zu mil- dern fordern wir ein Jugendeinstellungs- gesetz, wonach jene Betriebe, die keine Jugendlichen oder Lehrlinge beschaftigen, eine Ausgleichstaxe zu bezahlen haben, die in einen Jugendausgleichsfonds einzuzahlen ist. unci these Mitteln zur Errichtung von Lehrwerk- statten verwendet werden. 2. Wir verlangen, dali die gesetzliche Be- haltspflicht von drei Monaten auf sechs Mona- te erhoht wird. 3. Weiter verlangen wir, daB in den ver- staatlichten Betrieben zusatzlich Lehrlinge be- schaftigt and Lehrwerkstatten errichtet werden. 4. Den Kampf gegen die Absicht der Unter- nehmer, das Jugendschutzgesetz zu ver- schlechtern, mit allen Mitteln zu fiihren. Dieser Antrag wurde naturlich von den Betriebsraten in ihr Forderungsprogramm als Punkt sechs a bis d aufgenommen rind einstimmig angenommen. , Aus der Betriebsrateko ferenz der Fachgruppe Mineralol Am 18. Juni 1953 fand eine Betriebsrate- konferenz der Fachgruppe Mineral6l statt, an der mehr als 60 Betriebsr5te teilnahmen. Auf der Tagesordnung stand: 1. Bericht des Fachgruppenausschusses;- 2. Antrage zum Verbandstag der Chemie- arbeiter ; 3. Eventuelles. Zu Punkt 1 konnte der Obmann Kollege Urbanek wenig berichten, da die Fachgruppe noch immer nicht richtig arbeitet and funktioniert. Das liegt nach der Meinung der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit daran, dali zuwenig Betriebsrate den Aus- schuB bilden. Praktisch sieht es namlich so aus, data bei einer AusschuBsitzung nur zwei oder drei Betriebsrate* anwesend sind, so dali diese Sitzungen immer nur informativen Charakter haben. Fachgruppenausschun mull erweitert werden Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Ein- heit machte zur Losung dieser Frage den Vorschlag, den. FachgruppenausschuB. zu erweitern, damit dieser ejr dlich arbeitsfahig wird. Der Vorschlag lautete zuerst auf je acht Mitglieder von jeder Fraktion. Dies ist an and fur sich schon ein groBes Entgegen- kommen gegenuber der . Sozialistischen Fraktion, die in der Fachgruppe nur eine Minderheit ist. Da man aber an einer guten and gedeihlichen Arbeit innerhalb der Fach- gruppe Mineralbl interessiert ist, bot .man den sozialistischen Betriebsratskollegen 50 Prozent der Sitze an. Mit allen moglichen Ausfliichten versuchten die Kollegen diesen erweiterten Ausschull als nicht notwendig hinzustellen, and man hatte das Gefuhl, als seien sie an einem solchen gar-nicht interessiert. Der Vorschiag wurde dann auch auf zehn Mitglieder fur den AusschuB abgeandert and aucl~ hier wieder den sozialistischen Kollegen ftinf Sitze angeboten. Bis jetzt _wurde in dieser Frage keine Einigung erzielt. Es 1st merkwurdig, dali die Sozialisten einen Ausschull ablehnen, ob- wohl sie doch in anderen Ausschiissen Sitz and Stimme haben. So gibt es zum Beispiel in der ?Fachgruppe Glas" einen Ausschull, der sogar einen Kassier hat. Allerdings haben dort die Sozialisten die Mehrheit. Sollte das die Ursache sein, daB man dort einen Ausschull begrulit, wahrend man ihn bier ablehnt? Aber wir sind der Meinung, dali doch ein soicher zustande kommen wird, da dieser unbedingt notwendig ist, wenn man die Rechte der Arbeiter, die man vertritt, wah- ren. will. Zu Punkt zwei brachte Betriebsrats- obmann Kollege Picha im Auftrage der Orts- gruppe XXII Antrage ein, die auch dort be- schlossen and angenommen wurden. In der Diskussion nahmen die Kollegen Berger (Moosbierbaum), Larva (Orop) and Zentralbetriebsrat Heinisch zu den Antragen Stellung and empfahlen ihre -Annahme rind Abstimmung. Sieben Antrage mit den Stimmen der Sozialisten angenommen Die Kollegen..von der sozialistischen Frak- tion versuchten auch hier zu lavieren and die Abstimmung zu verhindern. Auf den Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Selfe U4 weiteren Vorschlag des Kollegen Heinisch, jeden Antrag einzeln abzustimmen, gingen sie dann doch ein, and so wurde Sieben An- trage von der Betriebsratekonferenz ein- stimmig? angenommen. Acht weitere Antrage wurden mit Stimmenmehrheit bei einigen Stimmenthaltungen der sozialistischen Kol- legen gleichfalls angenommen.und dem Ver- bandstag iibersandt. Einstimmig, mit den Stimmen der So- zialisten, wurden folgende Antrage an- angenommen: Sofortige Annullierung der dreitagigen- Karenzzeit beim Bezug des Krankengeldes. Schaffung bundeseinheitlicher Kollektiv- ; rertrage. Wir fordern die Beseitigung des ? 82 der Gewerbeordnung, die den Unternehmern das Recht gibt, Arbeiter nach 28t5giger Krank- Wir verlangen die Novellierung des Ar- beiterurla?ubsgesetzes and die Aufnahme einer Bestimmung, wonach Erkrankung wahrend des Urlaubes diesen unterbricht, and daB diesbeziiglich fur die Durchsetzung alles unternommen wird. Fur 'die beschaftigungslose Jugend fordern wir: Errichtung von offentlichen Lehrwerk- statten ein Jugendeinstellungsgesetz, das die Bestim,mung enthalt, daB jene Betriebe, die keine Lehrlinge oder jugendliche Arbeiter beschaftigen, eine Ausgleichstaxe zu be- zahlen haben, die in einen Jugendausbil- dungsfonds einzuzahlen ist, durch welchen unter Mitwirkung der Jugendverbande die Mittel zur Errichtung von Lehrwerkstatten zur Verfugung gestellt werden sollen. AuBerdem verlangen wir die Verlangerung der Behaltepflicht nach der Auslehre von drei auf sechs Monate. Wir fordern zwei Wochenlohne Urlaubs- zuschuB fur agile Chemiearbeiter. and Er- hohung der Mindestlohne im Verhaltnis zur Schillingabwertung. Der OeGB soil nach ? 3 der Statuten alles d?aransetzen, den Frieden zu verteidigen, in- dem er bestrebt ist, alles zu untersti-itzen, was zu einer Verstandigung der fiinf GroB- machte fiihrt, and die Voraussetzungen fur die Erhaltung des Friedens sowie den Ab- schluB des Staatsvertrages gewahrleistet. bER ERDt$LARBEITER ~~iooooo,~ooooo00ooooosoe -Der BSV Moosbierbaum rustet zum $portfest Vom BSV Moosbierbaum werden schon alle Vorbereitungen getroffen, um bei dem gro- Ben Sportfest in Wien mit starken Mann- ,schaften antreten zu konnen. Der AusschuB des BSV hat beschlossen, die komplette FuBballmannschaft, die Mei- ster der ersten Klasse Tullnerfeld wurde and in die zweite Liga aufsteigt, zum Sportfest zu entsenden. AuBerdem wird auch eine Be- triebsauswahlmannschaft der FuBballer mit- fahren. Da die Betriebsmeisterschaft vor den? AbschluB steht, war es fur die Sektionsleiter nicht schwer, die besten Spieler herauszu- suchen and in einem Kader von 15 Spielern zu sammeln. Allem Anschein nach diirfte es ein schlagkraftiges Team werden, and man darf mit Recht auf dessen Abschneiden beim Turnier gespannt sein. Von der Qualitat die- ser Mannschaft wird man rich in den nach- sten_Ta.gen iiberzeugen konnen, da sie gegen die Kampfmannschaft antreten wird. Um die FuBballer auch wirklich in gute Kondition zu bringen, werden vor dem Sportfest nosh einige Trainingstage eingeschaltet. Bei den Boxern herrscht ebenfails rege Trainingstatigkelt. Der Moosbierbaumer Boxstaffel ist auch die Aufgabe ubertragen worden, die gesamte Leitung der Boxkampfe beim Sportfest zu ubernehmen. Die Staffel wird bei den Kampfen mit alien Gewichtsklassen vertre- ten sein, sie zghlt namlich zu den starksten Kampfstaffeln von Niederosterreich. Jede Woche wird zweimal hart and zah trainiert, ASK Bau and Montage Meisterr, der 4. Klasse D Auch das elfte Meisterschaftsspiel, Bau- Montage gegen Siemens-Schuckert, der Friih- jahrssaison, endete mit einem Sieg des ASK - 4:2 (3:2). Damit ist der Meisterschaftssieg des ASK Tatsache geworden. Eine prachtvolle Leistung unserer Mannschaft, wenn man bedenkt, daB sie nach Ende der Herbstsaison nosh an fiinfter Stelle lag. Das Spiel gegeri Siemens-Schuckert wurde durch die schlechteii Bodenverhaltnisse sehr Wien, Porrhaus Samstag, 27. Juni, 14.30 tlhr: SchulschluBfeier fur die Schuler der russischen Sprache. - 19 Uhr: Im Theater: ;,Ein gewohnlicher Fall" von Adam Tam. Regie: Sveto- slav Athanassov. Sonntag, 28. Juni, 10 and 14 Uhr: Kindervorstellung: "Gavroche." - 16 Uhr: Vortrag: ?Ereignisse des Monats in Oesterreich." Referent: Redakteur L. Grunwald. An- schlieBend Film. - 19.30 Uhr: Kabarettveranstaltung: .,Leichte Kest." Regie: Otto Tausig. Texte: Wesp. Dienstag, 30. Juni, 15.30 and 17.30 Uhr: Im Kino: Die Ireuesten sowjetischen Farbkulturfilme: ,Im Nikitiner Botanischen Garten", Naturschutzgebiete der Sowjet- union", ?Der Maier Perow". - 19.30 Uhr: Veranstaltung fur Betriebe: Wie. werden die Rechte des Arbeiters im Sowjetischen Betrieb vertreten?" Referent: Ing. A. Vayda. AnschlieBend Farbfilm: ,Dem Leben entgegen." Stadlau Samstag, 27. Juni, 15 Uhr: Bunte Jugendveranstaltung: ;,Zum SchulschluB." Schones Programm. - 17.30 Uhr: Im Kino: Der sowjetische Film: ?Fruhling in Saken." - 19.30 Uhr: --?Heiterer Samstagabend" mit dem groBen Wiener Ensemble der FOeJ. Die FOeJ singt, spielt and tanzt fur die Stadlauer. Vollkommen neues Programm., Sonntag, 28. Jun!, 10 and 14.30 Uhr: ,Zeichentrick- filme." - 18 and 20 Uhr: Im Kino: Der sowjetische Film: ,Fr hling in Saken." Dienstag, 30. Juni, 15 Uhr: Veranstaltung fur Lehr- linge: ,Zum SchulschluB." Heitere Ratselsendung mit schonen Pramien and Kabaretteinlagen (Hans Otto, Lisetti and andere). - 17.30 Uhr: Im Kino: Der sowje- tische Film: ,Fruhling in Saken." - 19.30 Uhr: Vortrag: ,,Ereignisse des Monats in Oesterreich." Es spricht: Camillo Heger. Anschlieuend Film. erschwert, trotzdem wurde unerhort Schnell and flott and auch sehr fair gespielt. Tore: Toscher (2), Bartusch and Boigner. Als Anerkennung fur die Erringung des Meistertitels fa.hrt die gesamte Kampfmann- schaft des ASK zu den Weltjugendfestspielen nach Bukarest. Auch das letzte Meisterschaftsspiel wurde gewonnen. Wagner-Biro wurde. 6: 1 ge- schlagen. Damit hat der ASK samtliche Meisterschaftsspiele im Friihjahr gewonnen. Es war wirklich eine groBartige Leistung. Das letzte Spiel wurde leichter gewonnen, als angenommen wurde. Der ASK spielte Behr gut. Die Spieler waren sehr spielfreudig. Samtliche Sturmer schossen ein Tor. Das winkt doch nach einem guten Abschneide bei dem groBen Boxturnier, die Fahrt zu de Boxer gut in Form zu halten and noch meh Boxstaffel von Laa ausgetragen. AuBerdem fahren von Moosbierbaum au Training fur das Schachturnier Beim Spo fest ist. Die Volksfanzgruppe kommt auch Auch die bekannte Volkstanzgruppe fah selbstverstandlich zum Sportfest. Hofft s wurden schon ausgebessert. Wenn dann nosh die Turner - vom Tur verein Zwentendorf mitfahren, kann m sagen, daB Moosbierbaum einen guten T tet von den sowjetischen Betrieben, zu eine groBen Erfolg zu machen. Volleyballspiele . Olympia 33 - Bau-Montage-Damen 0 : 3. Am 13. Juni spielten unsere Damen gegen Olymp schaftsaufstellung lautet: Steiner, Baar, Kiesel, Ho latsch, Folly, Chromy, Seltenheim, Melichar. Olympia 33 - Ban Montage-Herren 0 : 3. Herb. Polizel SV - Bau-Montage-Herren 1 : S. Zerfahren and ohne System. Die Polizeisportler konn diesen Satz such mit 16 : 14 gewinnen. Die drei nachs lich feststellen, es war das eines der achwachsten Spi unserer Mannschaft. Es ist zu hoffen, dal dies nur e einmalige Erscheinung war. - Sokol 2 his 3 - Bau Montage-Damen 3 : 0. Unsere Damen konnten in ihrem letzten Spiel in Meisterschaft nicht Befallen. Sie verloren klar and Muller. Sport- and Wiesenfest der KPOe Wien XV. Sonntag, den 21. Juni, veranstaltete Olympia 33 laBlich des Wiesenfestes in der Eisenbahnerfarm, Lai Tiergarten, ein Volleyballturnier. Wir meldeten diesem Turnier eine Damen- and eine Herrenmannsch Insgesamt nahmen acht Herren- and vier Damenma schaften- teil. Wir konnten bei den Damon sowie den Herren das Turner gewinnen. Der erste Preis den Damen war ein schdner Korb mit, EBwaren and den Herren ein Pokal. Aufstellung der Damen: Stei Folly, Potter, Melichar, Hpmmer, Dinkel. Aufstellung bei den Herren: Schiller, Signor, Rusi Hanel, Herb, Bednar, Egelhofer. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 eau und Montage Aderklaa in Lunz am See- 1 Ein Bohrturm wandert nach Rumanien -- ...~,. nuwNUO ~~ ,..~,o.,,-'- ; vergangenen Samstag, denn das Bezirkavo.rbereitdngs- plaiitenKAusflug bekommen. - - komitee fiir die Bukarester Weltjugendfestspiele fuhrte s war fur uns ein sehr schtiner Tag und grofes Erlebnis, denn die Gegend ist erundfahrt_ Nach dem Mittagessen fuhren r durch _ die Wachau nach Hause. In ngenlois machten wir eine ktirze Fahrt- terbrechung. Die. Familien bildeten eine ollege Kurt Kapran von der Autobasis, r ausgezeichnet fuhr, brachte uns wieder t nach Hause. Wir hoffen im nachsten nat wieder einen schonen Ausflug zu then und wissen, daB uns auch da wieder EFM-Drop 6:0 m Samstag, den 6. Juni 1953, wurde laut M konnte in dem Wiederholungsspiel be- isen, daB die Mannschaft nicht nur einen tklassigen FuBball spielt, sondern auch ein II) die EFM-Mannschaft mit technisch vorragender Leistung und vollem Einsatz egt. Die Jugend der Nova brauchi Hilfe er Wunsch der Jugend unseres Betriebes einen Volleyballplatz zu besitzen. urch das Entgegenkommen der Direktion n dieser Wunsch erfullt werden, wenn alle mithelfen. Die Direktion ist bereft, notwendigen Platz zur Verfugung zu m aber diesen Sportplatz zu ihrem zu er Sportplatz soli in spitestens 14 Tagen fen wollen, sich beim Kulturrefereriten zu lden, um eine organisierte Durchfiihrung Die Nova-Stemmer und die Jugend begri6flen die iugendfestspiele ie Sektion Stemmer der ASV Nova be- ie Jugendgruppe der Raffinerie Schwechat'1 enn es uns allen leider auch nicht moglich an den IV. JugendfestspieIen teil- ehmen, so konnen wir Euch versichern, wir mit' ganzem Herzen dieses Treffen friedliebenden Jugend aller Lander be- nahmen. Es gab spannende Fueballkampfe vor vielen Buschauern, die sich trotz der Hitze einfanden, und dann und wane Kiihlung im benachbarten Werkschwimmbad fanden. Die Neusiedler Betriebsauswahlelf, die auch beim USIA- und SMV-Sportfest in Wien antreten wird, erzielte einen 5:2-Sieg gegen ASC Muhlberg. Das ist aber keine Scbande fur Muhlberg, denn a ch der ASV Neusiedl konnte bei einem vorhergegangenen Trainingsspiel gegen die Betriebsauswahl mit viel Gluck our ein knappes 1 : 0 herausholen. ASV Neusiedl bezwang ASV 7 : 2 (3 : 2) Toren. Telega II vier davon waren Kopfballe. und Trimmel I ein. Aspern an der Zaya mit schoB allein funf Tore, Weiter sandten Milliner Der 1. Preis, ein Miniatuibohrturm, wurde von ASV Neusiedl gewonnen. Wie Obmann N o w a k bet der Preisvertellung am Abend unter Beifall bekanntgab, wird der Bohrturm von den Neusiedler Deleglerten mit nach Bukarest genommen, and dort als Geschenk jener Sportmannschaft fiberreicht werden, gegen die die USIA-SMV-Auswahlelf antritt. Einen ,Gimpel", so betitelt sich das Segelfiug-Modelflugzeug, bell Kollege Brugger von der Modellbaugruppe steigen. Nur schade,. -N NNfNNNNNSNfNNMtMN~NN~NNaf flf.pf,NN. Klaus Telega, einer der talentier- testen Nachwuchs- spieler des ASV-Neu- siedi, laBt sich die Zitrone schmecken. Fanfmal jagte er fin Treffen gegen Asparn- das Leder ins Nett ? Achtung, Moforradfahrer der SMV Die Motorradsektion der Schiffswerft Win- terhafen veranstaltet als Vorbereitung fur das groBe Sportfest am 4. und 5. Juli, das von den Sowjetbetrieben veranstaltet wird, und in dessen Rahmen eine Motorradzilelfahrt und ein Geschicklichkeitsrennen durchgefiihrt werden, am Sonntag, den 28. Juni 1953, eine Motorrad-Ratselfahrt _ An dieser Motorrad-Ratselfahrt konnen alle Motorradfahrer, ,beziehungsweise Besitzer von Rollern' und Fuchsmotorradern teilneh- men. Der Start wird am Sonntag,. den 28. Juni, urn 9. Uhr, auf dem Stalinplatz durchgefuhrt (Fahrerbesprechung um 8 Uhr 30). Die Strecke, in der Lange von ungefahr 90 km, fiihrt durch eine herrliche Ausflugs- gegend in der Umgebung Wiens. Frauen sol- len auf dem Soziussitz unbedingt mitgenom- men werden._ Die Ratselfahrt. wird so durchgefiihrt, dal) jeder Fahrer bei jeder_ Etappe ein Kuvert erhalt, das ein Ratsel enthalt. Die Auflosung des Ratsels ergibt den Ort der nachsten Kon- trollstelle. Die Ratsel Sind, wie uns von den Veranstaltern versichert wird, nicht schwer zu lsen. .Geschwindigkeitspriifung tindet keine statt. Am Endziel wird - die Preisverteilung durchgefiihrt. Den Siegern winkt ein Pokal und wertvolle Sachpreise. Anmeldungen: R-47-4-49, Wien II, Seitenhafenstrafe 2. Schachsektion in Grundung Das Zentrallabor trug in Vorbereitung Sportfest gegen EFM ein Schachturnier das 3 : 1 endete. Es besteht der Plan, den Schachspielern der beiden Betriebe Schachsektion zu bilden. daB nicht mehr Modelle am Platz waren, da die Jugend Bich immer dafur begeistert. Am Volleyballplatz bei der Werkfeuerwehr herrschte ebenfalls Hoebbetrieb. ASV Neusiedl I - Fiat I brachte einen 3 : 1-Sieg unserer Mannschaft. (Am Sonntag buchte auch Neusiedl II gegen AEG-Wien mit 3 :2 den sechsten Sieg der Saison). Zahireiche Sportier und FOeJ-Ier kamen beim . Sport- iest in freundschaftliche Gesprache. Einige junge Sport- freunde aus Asparn erklarten, daB auch sie nach Rumanien mitfahren werden, da ihnen dies auch nicht teurer kame als ihre schon geplante Urlaubsreise. - Die Sportveranstaltung und auch die Abendtanzveran- staltung kann als gelungen bezeichnet werden. Das Rein- ertragnis wird fur minderberniitelte Delegierte nach Bukarest verwendet. Sin Bericht fiber die Spielerversammlung des ASV-Neu. siedl folgt in der nachsten Ausgabe. Am 28. Juni: Sensationsspiel in Neusiedl Wir haben schon darfiber berichtet, daB der Nieder- osterreichische FuBballverband in der Meisterschaftspause zur Sichtung des Spielernachwuchses Gruppenauswahl- spiele veranstaltet. Fur die Gruppe Nord hat der Verband Neusiedl an der Zaya als Austragsort bestimmt, so daB also Sonntag, den 28. Juni, nach einem urn 14 Uhr beginnenden Vorspiel der spannende Kampf- der Gruppenauswahl I. Klasse gegen Gruppenauswahl II, Klasse startet. Der Sieger wird dann in Korneuburg neuerlich sein Kdnnen unter Bgweis stellen mussen. - Bet der Gruppenbesprechung In Hohenau wurde von den Sektionsleitern der I. Klasse folgender Spielerkader fur den Auswahlkampf festgelegt: Tor: Kamann (Hohenau), Schofbeck (Mistelbach); Ver- teidigung: Ault (Mistelbach), Doschek (Neusiedl), Kanz- ler (Mannersdorf); Halvesreihe: Koch(Hohenau), Elend (Ringelsdorf), Buchta und Setik (Muhlberg), Slivovsky und well) (Mannersdorf); Sturm: Trimmel I und Telega II (Neusiedl), Widlak (GroBkruth), Trayka und Galda (Hohenau), Zillinger (Mannersdorf). Die Vereinsvertreter von ASV Asparn und Ebenthal waren zur Gruppenbesprechung nicht erschienen. Bei einem in dieser Woche stattfindenden Trainings- spiel wird die Aufstellung festgelegt werden. Um- stellungen wahrend des Auswahlkempfes sind erlaubt. Die DreBieiberln und -stutzen werden, zwecks Verein- heitlichung vom ASV Neusiedl gestellt. Schuhe und Hosen muB jeder Spieler selbst mitbringen. Die FuBballanhanger von Neusiedl und Umgebung werden es sich nicht entgehen lassen, diesem spannenden Kampf am Sonntag beizuwohnen. SEB-Schonkirchen - Tamponage 4:3 (2:11 - Tamponage war zaher als erwartet, und es bedurfte des ganzen Einsatzes der Fordetbetriebsmannschaff, die als Gauzes sehr gut gefiel und - wean- man schon einzelne loben will - in den Torschiltzen Leban (2), Spitaler und Schorschits ihre Hauptstiitzen hatte. Be- sonders anerkennen muB man, dal) nicht nur flott, sondern auch fair gespielt wurde. - Die Direktion und Betriebsleitung des SEB-Schon- kirchen unterstfitzten den jungen Sportverein sehr tat- 'kraftig durch Freizeitgewahrung -fur das Training und den Spielbetrieb sowie durch Beistellung der Fahrzeuge. Der Ausschun und die Spieler sagen dafur herzlichen Dbnk, - Hohenau - Leoben 4: 0 (0: 0( In den ersten 45 Minuten war der Kampf ziemlich often, nach Seitenwechsel setzten sich die Niederosterreicher entlscheidend d,urch, zumal - die Gastgeber mit ihren Kraften friihzeitig am Ende waren. Die Mannschaft der Sieger kombinierte recht gefallig und hatte ihre besten Spieler in den BrOdern Tutschek, Tore fur Hohenau: Tutschek II (3), Reitmefer. Die chinesische Zivilluftflotte Die neu geschaffene Zivilluf'tflotte der Chinesischen Volksrepublik eroffnet neue Fluglinien, steigert die Beforderung von Passagieren, Frachten und Postpaketen. Flug- linien verbinden Peking mit den abgelegensten Gegenden Chinas: Hsinkiano, Tschuriking, Kunming sowie mit Stadten Sudwestchinas aus S'tadten und Dorfern werden per Flugzeug eine regelmSBig Bucher, Zeitungen, Zeitschriften, Briefe, Postpakete und Filme gesendet. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 etriebs ~Sportfest der. sow1etischen Betrieb.e- am 4. und'5. Jul! in Wien Auf 30 Sportplatzen Sportveranstaltungen Samstag, 4. Juli Fuliball: Ab 8 Uhr: 140 Mannschaften auf 19 Sportplatzen: II. Bez.: Freudenauer-Platz, Stadion-Rennbahn X. nez.: Rennweger=Platz, FC-Wien-Platz, Ost4 bahn-X-Platz, Rax-Platz, Steyr-Platz, Fav.4 AC-Platz XIV. Bez.: Germania-Baumgarten-Platz. XX. Bez.: Bewegung-XX-Platz. XXI. Bez.: RAG-Platz, Columbia-XXI-Platz, Nord- Wien-Platz, FAC-Platz, Siemens-Platz, Trauzl-Platz. XXII. Bez.: Stadlauer-Platz, Donau-Platz. ZXV. Bez.: Schicht-Platz. Handball: 13 Uhr, auf dem Olympia-33-Platz, XIV., Stein' bruchstrai3e. Tischtennis: 8 Uhr, Turnier der 400 Tischtennisspieler in! Speisesaal der Firma Brown-Boveri, X., Gudrun- stralle 87. Schacb: 11 Uhr, Turnier von 50 Mannschafter im Spe!sesaal der Firma Goerz, X., Fernkorngasse 2. Kegeln: 8? Uhr; auf der Rotzer-Bahn, X., Neilreichgasse, and auf -der Schicht-Bahn, XXV., Wiener StraBe 52. Modell- and Segelflugbewerbe: 13 Uhr, im Inundationsgebiet oberhalb der Nordwestbahnbrucke. Volleyball, Tennis, Leichtathletik and Boxen: 9 Uhr auf dem WAC-Platz. Stemmen: 14 Uhr, im Donauhof, II., Engerthstral3e 141. Sonntag, 5. J'uli Fortsetzung and Beendigung der am Samstag begonenen Sportbewerbe. 7 Uhr 30: Radrennen rund um die Gartenstadt im XXI. Be. zirk. 8 Uhr: Fortsetzung der Sportwettkampfe. 9 Uhr: Schimmwettbewerbe im Schicht-Bad. 9 Uhr: Motorradbewerbe auf dem Parkplatz gegenuber dem Stadion, Sektor B. 13 Uhr: FINALKAMPFE.auf dem WAC-Platz 13 Uhr 25:_ Finale des Jugend-Fuilballturniers. 14 L'hr: 100-m-Entscheidung fur Betriebssportler, Darren and Herren. 14 Uhr 15: Volleyball-Schaukampf. 14 Uhr 45: 100-m-Entscheidung fur Damen and Herren, All- gerneine Masse. 15 Uhr: Massenschauturnen. uber 3500 aktive Sportier 15 Uhr 20: Einmarsch der Sportier, - Einlauf der Weltjugeridstafette; Begriillung durch den rumanischen Delegierten des internationalen Vorbereitungskomitees fur die IV. Welt4 jugendfestspiele in Bukarest. MASSENCHOR. FESTREDE. GroBe Tombola 16 Uhr: Finale des Herren-Handbaliturniers. In der Pause des Handballspieles: Vorfiihrungen von Segelflug-Modellbaugruppen. Auslosung der Tombolafarbe. 17 Uhr; Oesterreich - Bulgarien (Fulballbetriebsauswahlmannschaftenj In der Pause des Ful3ballspieles: Leichtathlet.ikbewerlJ, Gerateschac turn en. Kulturveranstaltungen Samstag, 4. Jul! 17 bis 19 Uhr Auftreten von Kulturgruppen X. Bezirk, Waldmullerpark. XX. Bezirk, bei der Friedensbriicke. XXI. Bezirk, Brunner Stral3e, Gelande der Lokomotivfabrik, Festakademie im Burggarten mit Tanz im Freien EiniaB: 18 Uhr Beginn: 19 Uhr Ende: 24 Uhr Kleines Orchester der Ravag unter der Leitung von C h a r l y G a u d r i o t Opernsangerin Tamara Dragan H e.l l a Fe r s t I, Neues Theater in der Scala Lydia and Fred Masteire, Solotanzpaar, Staatsoper Wien Professor Nicolai Sinkowsky, Balalaikavirtuose Karl Hruschka, Humorist Klavierbegleitung Dr. Karl Pirkmayer. Volkstanzgruppen ?E n z i a n"-Berndorf and -Rehberg. AEG-Chor, Kinder-Akkordeonorchester ?F r e u n d s c h a f t"' FREILICHTKIN j Eintritt mit Festabzeichen - Sonnfag, S. juli F e s t a b z e i c h e n zum Preise von 3 S bere chtigen zum Eintritt bei alien Veranstaltungen. .Tombola-Lose zum Preise von 2 S bei alien Veranstaltungen Kolleoe ! Program ausschneiden and z'un Sportiest m tnehmen Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 r. 23 .(258) 50X1-HUM V. b. We Wochenorgan der Arbeiter und Angestellten in der Erdolindustrie 2. Jul! 1953 Wer soli das bezahlen ... wer hat soviel Geld?", so fangt ein Lied I Ist wirklich kein Geld da, um die Kriegs- das niche nur in feuchtfrdhlicher lohnsteuer verschwinden zu lassen, ?eine all- timmung, sondern vor allem im Regierungs- i gemeine Lohn- und Gehaltserhohung durchzu- ger gesungen wird, wenn es. darum geht, rbeiter erhoben wurden und jetzt neuerlich of dem in August stattfindenden Verbands- uf die Tagesordnung gestellt werden, zu rfi lien? - und eine wirklich ausreichende Volkspension sofort einzufihren? Wir greifen . wieder einmal in unsere Zeitungsablage und holen daraus die amtliche ?Wiener Tageszeitung", in der die Bilanz der. Zuckerfabrik Tulln fur 1952 veroffentlicht war, um nur an einem Beispiel aus hunderten nachzuweisen, wo das Geld in Oesterreich steckt, das aus Arbeiterschweili und An- gestelltenfleiB herausgeschlagen wird. Zuekerfabrik Tulin, Reinprofit:11,654.000 S Die hinter der Zuckerfabrik Tulln stecken- en Geldmanner, darunter auch Herr Doktor t r a k o s e h, der nur nebenbei gleich- henau und Inhaber verschiedener anderer intraglicher Konzessionen ist, miissen in einprofit einschlief3lich der ,Rficklagen" nd ,Riiekstellungen" nicht weniger als Die Steuern, die 6,822.000 Schilling aus- achten,- sind vom Gesamtprofit schon in Ab- rbeitszeit haben die Tullner Zuckerarbeiter icht fur sich sondern fair das Unternehmen esehuftet. Hier ware das Geld zur ErfUllung der - Arbeiterforderungen ! Angesichts solcher Tatsachen, die sich in underten Beispielen wiederholen lieBen, hinter die dringendsten sozialen und wirt- schaftlichen Forderungen der Arbeiter und Angestellten stelit und von der Gewerk- schaftsfiihrung sowee auch von der Regierung deren' Erfiillung verlangt. Nichts kennzeichnet jedoch . die arbeiter- feindliche Politik der Regierung und did kapitalsunterwurfige Haltung der rechts sozialistischen Parteifuhriing markanter, als die Tatsache, dali zur selben Zeit in der det, Grazer Verbandstag der Metall- und. Berg-i arbeiter einheitlich eine Milderung der Pro-i gression der Lohnsteuer forderte, in de r Re- gierung neue Steuergeschenke fur die. Gro13-w unternehmer beschlossen wurden. - Wir in den Betrieben mnssen daraus die Lehre ziehen, data die Regierung und die OeGB-Fiihrung nur durch einen nosh. ein- heitlicheren Kampf zur Anerkennung der Ar- beiterforderungen gezwungen werden konneri: Die erste und allerbeste Gelegenheit dazu bietet sich bei den kommenden Betriebsrate- wahlen. Je starker wir eine gewerkschaftliche Einheitsfront bilden, desto eher und sicherer erreichen wir die -Hpburig unseres Lebens- l standards, Arbeitsplatze fur alle und. die Sicherung des Friedens. Aderklaa hat fair Einheit gestimmt HaBerfi llt gegen alles Fortschrittliche haben die ?A.-Z.", der ,L(igen-Kurier" und der mit ihm verwandte -dollarbezahlte Karli Frey gegen Aderklaa, einen der jiingsten unserer Erddlbetriebe, getrommelt. Keine Liige war ihnen zu schlecht, um sie nicht doch zur Auf- splitterung der Arbeiter und Angestellten zu gebrauchen. ?Der Kollektivvertrag wird Arbeitern und Angestellten in Aderklaa die gebilhrende Quittung bei den Betriebsrate- wahlen erhalten, die in der vergangenen Woche. stattfanden und ein fast hundertpro- zentiges Bekenntnis zur _ Arbeitereinheit brachten. Wir begluckwiinschen die Arbeiter und An- gestellten hierzu und fordern die Kolleginnen nicht eingehalten..., die kommunistischen und Kollegen unserer anderen Betriebe auf, Antreiber..., keine Unfallverhiitung'- - ., I sich ebenfalls geschlossen zur .Gewerkschafts- keine Sanitatskasten..., Sozialistenverfol- gung in Aderklaa...", lauter fette Enten wurden hinausposaunt, die bei- den Arbeitern und Angestellten von Aderklaa, die sich von der Wahrheit ja taglich selbst iiberzeugen konnen, nur Empdrung oder Kopfscliiitteln hervorriefen. Bald wurde es unseren Kolle- ginnen und Kollegen im neuen Oelfeld vor Wien klar, daB these Hetze keinen anderen Sinn haben konnte, als die Arbeiterschaft nicht nur in Aderklaa, sondern in ganz Oesterreich zu spalten, damit sie weiter von der arbeiterfeindlichen Regierung zugunsten der kapitalistischen GroBunternehmer ausge- plundert werden kann. Nun haben die Hetzer und Spalter von den und Arbeiterauspliinderung in Oesterreich moglichst bald ein Ende bereitet werdert kann. Die Wahlergebnisse im einzelnen SEB -Aderklaa-Arbeiter: 131 Wahlberech- tigte, T27 S ininien abgegeben, 126 fur tin-i ?heitsliste. 1 Stimme ungultig. 5 Mandate. SEB-Adexld -Angestellte: 35 Wahlberech- .- n tigte, 35 Stimmen,' cue fair Einheitsliste; 3 Mandates - - Bohrbetrieb A derklaa-Angestelite: 82 Wahl- berdclibgte, 70 _ Stimmen, ' a'lle fair-- Einheits- liste. 4 Mandate. , rode ?Iestakademie Am Burg garten SAMSTAG, DEN -4. JULI `1953; UM 19 UHk- B e k a n n t e R a- d i o ( i e b l i n g e K u I 't u' r g r u p p e n_ Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seite:.2 Zentralbefriebsralsobmann Franz H e i a i s c b Der Chemieathefter-verbandstag Betrreben uber diesen Verbandstag diskutiert Oder dal3 gar Antrage, welehe die Lage der Chemiearbeiter - verbessern konnten, gestellt Werden. - Die rechten SP-Fiihrer in der Gewerkschaft halten diesen Verbandstag nur ab,_weil die Zeit urn 1st, aber sie denken nicht daran von diesem Gewerkschaftstag- etwas zu fordern. Sie.wissen ja schon im vorhinein, daft sie nichts fur ' die Durchsetzung gesteIlter An- jrage tun werden. Diese Behauptung 1st nicht aus der Luft gegriffen, dern es wurde kein einziger der beim letzten Verbandstag ein- stimmig beschlossenen Antrage bis heute durehgesetzt. Noch We warden so viele Antrage eingebracht .Die Betriebsrate der Fraktion der Gewerk- schaftlichen Einnheit haben- diesen Arbeiter- vertretern" aber. einen Strich- lurch die Rechnung? gemacht, Seit. Wochen werden in den Betrieben VersammIungen abgehalten, bei denen man uber die Antrage zum Ver- bandstag diskutiert. Schon jetzt kann gesagt werden, dal3 nie zuvor so viele Antrage ein- gesendet warden; wie zu diesem Verbands- Leider wissen wir nur allzu genau, dal sie nichts dazu beitrug, urn nur einen einzigen durchzusetzen, Die Delegierten haben bei diesem Ver- bandstag den Vorstand aufgefordert, die An- trage mit alter Kraft durchzusetzen und den Kampf fur sie zu fi.ihren. - Was hat unsere Gewerkschaft fur einen Kampf zur -Durch- setzung der Antrage gefiihrt? Keinen, nicht einmal einen Scheinkampf! Es ist ihr gleich- giiltig, was 'der Gewerkschaftstag beschliel3t, sie macht ja doch das, was ihr der Parteivor- stand auftragt; und nicht, was ein Verbands- tag einstimmig beschlief3t. Das ist mit einer der Griinde, daB man den Verbandstag tot- schweigt, ' weil man in der Chemiegewerk- schaft gar nicht daran denkt, die alten Oder gar die neuen Antrage durchzusetzen. Die Betriebsrate der Gewerkschaftlichen Einheit haben die schon beschlossenen Antrage neuer- lich in Erinnerung gebracht, ferner eine Reihe neuer Antrage gestellt, wie zum Beispiel No- vellierung des Arbeiterurlaubsgesetzes, Er- richtung offentlicher Lehrwerkstatten, ein'Ju- gendeinstellungsgesetz, Ki ndigungsschutz fi r berufskranke Arbeiter, Erhohung der Weih- nachtsremuneration auf drei Wochenlohne, Urlaubszuschuf3 von 14 Tagen, Osthandel, Be- 113.000 S. fur Ausbau eines Kulturheimes in der Raffinerie Schwechat Bei alien bisherigen VersammIungen Od er interessierte Kei nrse unseres Vortragen, die wir ? in unserem Speisesaal fordert. durchfiihrten, mullten wir -die unangenehme Moge unser Kulturheim das werden, was Tatsache in Kauf nehmen, dali es einfach i es sein soil, eine Sti tte des geistigen Schaffens nicht moglieh war, ohne Storung durchzu- der Erholung und der Freude. Lavicka kommen. Das Krachen der Dampfheizung, des Auf- und Z uschlagen d Tiir d A ?eren,asn- stellen bei der Kantine war en seitigung der Kriegslohnsteuer, Kampf,u: den Fried en und Verstandigundder Grol machte, urn endlich zum AbschlrtB eirn Staatsvertrages zu gelarigen. Weiter'habE , 11 sehr viele Betriebe einen Antrag zum Gc werkschaftstag gestellt, wonach die Chemie gewerkschaft Aufgefordert wird, alle Anstrer gungen zu machen, urn beide internationals Gewerkschaften (IBFG und WGB) fur, ei Mindestforderungsprogramm im Interesse de Arbeiterkiasse der ganzen Welt zu beweg und so die entspannte politische Entwicklu zu.fdrdern. - D;e. fortschriifilchen Chemiearbeiter erhoffen sich von diesem Verbandstag s :viel `und sie werden alles daransetzen, da es den rechten SPlern in unserer Gewerk schaft nicht gelingt, den Verbandstag. totz -schweigen. Ein gutes Vorzeichen sind die vi len Antrage, die bestatigen, dal3 die Arbeit genau wissen, was man fur ein skrupellos Spiel mit ihnen treibt. Das Forderungsprogramm der Fraktio der Gewerkschaftlichen Einheit der Chemie arbeiter, die bei den letzten Wahlen -meh als 85 Betriebsrate dazugewonnen hat, ist -de Chemiegewerkschaft ubermittelt worden. Si fordert -zum Verbandstag 45 Delegiert 20 Gastdelegierte, einen Sekretar fur di Fachgruppe Mineralol den ObmannstelIver treter, so wie bei den Metallarbeitern' Ferns verlangt die Fraktion, - &13- nicht nur aus Iandische Delegierte des IBFG sondern.au Delegierte des WGB zu diesem Verbandsta eingeladen werden. Auf dem Verbandstag werden wir sachlic-I und ernst - die Probleme, . -die die Chemie arbeiter bedriicken, . diskutieren sowie di Arbeit der Gewerkschaft in den vergangene drei Jahren kritisieren. - Es wird uns - weder eine verkiirzte Reds zeit noch eine USIA-Hetze davon abbrifnge konnen, die Meinung der Chemiearbefte auf diesem Verbandstag vorzubringen. Der Verbandstag wird und mut sick mit den Noten und Sorgen der Chemiearbeiter be- fassen. ?Das 1st die grolie Aufgabe der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit der Chemie- arbeiter auf dem Verbandstag im August in Wien. se r un- angenehme Erscheinungen. Der "allgemeinen Unsere Arbeiter sehen klar: " Afsicht, unsere Veranstaltungen in einen wideren Raum zu verlegen, kann jetzt endlich ? err#sprochen werden. in Berlin wurde eine Yn Rehr groBziigiger Weise hat sich Herr - D rises ,kter I s t o m i n bereft erklart, den an den g s p rovoka~i~ o n ye ^ s u-c h t Sipeisesaal angretnzenden Baum in ein Kultur- Kr;.e M hdlm umbauen zu Iassen. Mft den Bauarbeiten wurde - bereitn be- In fast alien Betrieben und in vielen Wohn DDR Adenauer zwangen, zur Einheit orten d E o er rd larbeiter bab Vr Dthl ene-euscands Steliung zu nehmen. Adenauer gonnen.: IInser Baumeister, Kollege Z e t- sammlungen stattgefunden, in denen die und die hinter ihm stehenden 'Geldgeb+er h o.fer,- und unsere brave B a n a b t e i I u n g j faschistischen Umtriebe in Berlin besprochen haben geantwortet. Ie*cn ihren vollen FleiB und ihr ganzes Kong- wurden. Bei all diesen VersammIungen nah-r nejn _ in -den Dienst..Das die Verwaltung der men die Arbeiter gegen den versuchten Die IheeInt nterven war Kriew stlich ovokation! SMV an. einer kulturellen Entwieklung ibrer Gewaltstreich Stellung und solidarislerten ervention der s besonn a Em- Btesebiiftigten interessiert ist, beweist die .sick mit der.Arbeiterschaft der DDR. treiber wurde lurch das besonnen he- t hette' Summe von 113.000 S, -welche -far die Eine - Vollversarnmlung der Arbeiter und derrflen der Ost Sowjetunion rder h ndeehreit no3wendigen ?Ansehaffungen bewilligt ?wurde. Angestellten des Mechanischen R e der Arbeiter stdeutschIand v sterrert. p a r a t a r bezeichnend Bei 'den kommenden Festveranstaltungen Es ist we r k .e s S i e b e n h i r t e n am 25. Juni daB die osterreichische werdendie Tanzfreudigen.besoriders au? ihre faf3te folgende' Resolution, die sie an die SED Pres'sistische Parteifnhrung, mit ihrem R clurung kominen; fur sic wind der', near 1 absandte: Preseorgan der ,A-Z", Ole sozfalistischen Raum mit einem Parkettboden ausgestattet !! - ' u . Genossen ktio in eine Refire ers cht.chisten und sein. Ueberhaupt wird unser nears Kultur I IIeberfa.lle und Brandskiftungen haben nosh Reationaren zu stellen vrsuht helm. alien Ueberhaupt en ents rechen. nie zu den Kampfnutteln der Arbeiterkiasse g p I gezahlt,- Sind- aber ;Keu,nze;:,lk enf Unsere.Sympathie gilt dem um den Frieden ==u=,,,,~Cn, . nurse, Kinoveranstaltungen usw.,konnen dann hdurchgefiihrt.werden: Damit wird die kulturelle_ Tatigkeit aller. Xommt! Vom 6. bis 8. August findet in Wien der tag. Nicht nur von Wien und Niederosterreich, dritte Verbandstag der Chemiearbeiter ?vonsondern auch von Karnten, Steiermark und ganz Oesterreich statt. Von Seite der Ge- Oberosterreich trafen Antrage ein. Ueberall werkschaft wird alles unternommen, um den wird die Chemiegewerkschaft gefragt, was Verbandstag totzuschweigen. Es wird alles sie von ihrer Seite aus getan hat die, ein- darangesetzt, daf3 man ja nicht in den ! stimmig beschlossenen Antrage durchzusetzen. These Ereignisse. Wurden zn,eiuem -a:eit-. punkt ausgelost, - als-. die' Friedenstaten der und.-fur die Einheit Deutsehiands kamp?en den- Volk der DDR und der Partei der Arbeiterklasse,,der-.Sozialistischen Einheits- partei Deutsehiands!, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24 CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Meyeridorff. = Eines der grollten und riicksichtslosesten onopole in den Vereinigten Staaten ist das rd61monopo1. Es wird, wie allgemein? i 1 C o m p a n y beherrscht. Die Rockefel- rs warden reich und.machtig auf Kosten Waldbrunner auf der Seife der Oelmagnaten Es besteht kein Zweifel, dali auch die erikanischen Kollegen, wenn den Herren bei hindered im Weg stiindenr. - Eine. fialbe Million Erdolarbeiter in 13 die Bosses die einen gegen die anderen sspielen und ihnen ihre Bedingurigen dik- Doch. nunmehr haben die fortschrittlichen rafte'unter den Arbeitern einen energischen ampf legonnen, um. soviel als moglich Erd- arbeiter in eine Art von Vereinigung zu- mmenzuschlief3en. . . leinerer und grollerer Gewerkschaftsorgani- 1 1st;. entsteht??dort ein never ?Erdolbetrieb na ch dem anderen. Chinas Erdolarbeiter bohren tionen angohorten, teilnahmen. 1 und fordern-heute in ihren eigenen Betrieben. - Der Streik fizhrte zu einer Lohnsteigerung von 18 Cent pro, Stunde. Aber die reaktionare staatliche. Lohnkommission kijrzte these so schwer errungene Erhohung auf 15' Cent; Self diesem Streik - besteht ein V?ereini'gungskomitee. Es umfaBt 22' Organisationen der AFL, der CIO OEntnivelliert`4 Einar, welcher dient dem Staat, der zur Zeit ,entnivelliert", - rechnet sich das Resultat . dessen, was der Staat spendiert, aus prompt mit dem Rechenstift, insoweit es ihn betrifft. Und er rechnet her und hin, liin und her und dann retour und bemerkt: es.gibt fur ihn funfundzwanzig Schilling nu r,' und auch diese (nebenbei) ' noch nicht kriegslohnsteuerfrei,. I -schlechtzu sprechen - aul3erst schlecht. WESP. DER ` ERDOLARBEITER Volkschina hat sick von deg Standard Oil be~reit Seffe 'j, und 'der, unabhangigen' . G6werkschafteri, . die inehr ,als .die -Hal~ftea ller 'E rd_ ol. a r b.e i t e r: vertreten. Darunter gehoren deft 'unabhangigen -Gew'erkschaften 150.000, denia CIO. 90.000 und dem. AFL -15.000 Mitglieder an. . Die Erdolarbeiter in den Vereinigten Staas ten haben den Zusammenschluf3 bereits zu. stande,gebracht und vertiefen.ihn. Aber ddi+ Trust unternimm't alles nur mogliche, um deft .Fortschritt der Arbeiter zu verhindern. ? Er, wiirde es vorziehen, es weiter mit kleinen und schwachen Organisationen.zu tun zu habend als wie mit -einein machtigen Gewerkschafts: verband. Der amerikanische - fortschrittliche Journa.5 list Karl H i r s c ,h, der einen Artikel schriebb dem die hier angefiihrten Angaben entnom- men sind, kennzeichnet folgendermallen . diei Situation in der Erdo"lindustrie der Vereinig ten 'Staaten im April 1953: _ ?Standard Oil ist zu einem marchenhaM reichen Kartell geworden. Aber die Erdol+ arbeiter werken weiter in den schniutzigeit? und stinkenden Pumpstationen, atmen giftige Gase ein und verkurzen ihr Leben durch tau^ send andere Gefahren. Kanarienvogel. in den Pumpsfationen: .In den Pumpstationen der gigantischent? Standard-Oil-Raffinerie (in Whiting, Indiahai den grolten Erdo`lraffinerien - der kapitalisti' schen Welt, die etwa 33 'Millionen Liter.tag4 lich verarbeiten), rind Kafige mit Kanarien.. vogel aufgestellt, die das Auftreten voni Schwefelgasen signalisleren sollen. Wenri' dig Gase zu stark warden, gehen die Xanarienl vogel zugrunde-und --werden durch andere Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Ein Arbeiter sagte in diesem Zusammen s, hang zu Hirsch: , . ?Die Standard Oil behandelt ihre Arbeiter- genau so wie die Kanarienvogel. Sie wiirden' mit, keirier 'Wimper zucken, wenn jemand tot umfallt." Die situation, unter der die amerikanischen Arbeiter heute um ihre Rechte kampfed mus- sen, ist sehr schwierig. Aber sie kampfen tap fer gegen die gigantischen Truste, die dsd Land in, ihrem Wurgegriff halten und gego$ deren Programm ? fur Krieg und Elend.' Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24 : CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 770.000 S -feblen in Laa Gegen die Stimme des Linksblockgerneinde- rates Dunkl, der auf Grund der Notlage breiter Bevolkerungsschichten die Herab- setzung der Steuerhebesatze im Budget- voranschlag fur 1953 beantragt hatte, wurden von der SP-VP-Koalition in Laa an der Thaya das Bundesprazipuum urn 150;000 S -find die Bezirksumlage von 166.000 S auf 458.000.5 erhoht. Dazu kommt noch, dal Laa beuer urn fast 100.000 S weniger Abgaben- ertragsanteile erhalt. Da- dies alles nur neue ,Belastungen fur die arbeitende Bevolkerung Init sich bringen wird, hat der Linksblock- gemeinderat dem Voranschlag fur 1953 nicht zugestimmt. Ein weiterer Linksblockantrag, fur Kinder minderbemittelter Eltern, die das Real- -gymnasium besuchen, Stipendien in der Hohe von 6000 S zu bewilligen, fand zwar die Zu- stimmung der SP- and VP-Fraktionen, die jedoch aus unbegreiflichen Gri nden, diesen Antrag in der kommenden Gemeinderats- sitzung neuerlich behandein and beschlieBen wollen. Warum erst dann, wenn man schon jetzt damit einverstanden ist? -Soil durch these Verschleppung der Antrag etwa mit neuen Einwanden hintertrieben werden? - Bedauerlich. ist ferner, dal entgegen dem Antrag - des Linksblockgemeinderates, der nbermals 20.000 S fur den Ankauf von Schul- biichern Air Kinder minderbemittelter Eltern forderte, nur, mehr ein Betrag von 10.000 S dafiir bewilligt wurde. Man sieht also, wie sich die Steuer_ and Umlageerhohungen so- fort zum Schaden der finanziell Schwacheren Und zum Nachteil" -der'Kinder auswirkt. ))er ` auBerordentliche Haushaltsplan von Laa an der Thaya weist heuer ein ungedeck- t'es 'Loch von 770.000 S aufDie Koalitions- Vertreter rechrien _ mit einem Darlehen vom fund. Die. Wirklichkeit wird jedoch weitere drastische Kiirzungen auf der Ausgabens~ite and damit neue Nachteile fur die Bevoike- Gibt es in alien Befrieben Trinkwasser ? Die heife Sommerzeit 1st da. Wer schwer arbeitet and schwitzt, hat das Verlangen, naeh einem kahlen Trunk Wasser. Haben wir dafar in alien Betrieben rechtzeitig gesorgt? We es noch . Mangel gibt - and es gibt soiehe!!! -,.muff ehestens nach dem Reehten gesehen werden, damit nicht wieder das La- trinengeriicht in der ?A.-Z." auftaueht, in un- seren Betrieben wurde auf these Art and Weise der Arbeiter gezwungen, in die Kantine zu'=gehen. Also,-man .soll?im SEB-Neusiedl, am Miihlber-g and in der Autobasis in Neusiedl alles nur mogiiche unternehmen, da- mit die Trinkwasserversorgung im Innen- betrieb and im Feld klappt. Arbeitskollegen, the in dieser Richtung Mangel feststellen, sol- IGrr~~dies sofort dem Betriebsrat Oder unserer Redkktion melden. In der Autobasis is Neusiedl hat der Betriebsrat in dieser Frage bereits mit der Direktion verhandelt and die Zusicherung bekomrnen, daB man Bich mit diesem Pro- blem ernstlich befassen wird. Der Betriebsrat schlagt der Direktion vor, acht Karmen zu kaufen, mit denen magi. je nach Bedarf taglich frisches Wasser aus dem Ort hoien kann. Es ist zu hoffen. dali dieser Vorschlag, der eine vorlaufige Losung der Wasserversorgung darsteIlt,- von .der Direktion.angenommen'.und verwirkiicht wird. - Ein wackerer Arbeiter. ' . ist unser Kollege Otto Hromek, Tischler im SEB-Neusiedl. Kollege Hromek war in der vergangenen Woche mit dem Eindecken der ,,Dort sah ieh den Kleinen ums Leben ringen!" berichtete Kollege Hromek unsereln Redakteur, and fiigte- mahnend hinzu: '?Ffir alle Eltern sollte dies eine Mabnung s;,n!" Fur Chauffeure and Mechaniker : fallig sah er, wie im nahen Schwimmbad e Leben einige Minuten . spater. ausgeloseht. g wesen ware. Wir freuen uns fiber das entschiosse Handein des Kollegen Bromek, appellier jedoeh gleiehzeitig an alle Eltern: laBt d schwimmunkundigen Kinder nitht unbeau wird zwar jetzt einen Badewa`rter zur Beau lagen freistellen, die, Verantwortung far d Kinder liegt jedoch nach wie vor bei d Eltern. - ... and ein ehrlicher Lehrling Helmut Gregorz, der erst vor kurzem a Lehrling in den SEB-Neusiedl eingestel Ausweisstelle ab. Der. Arbeiter, dem sie g hdrte, war froh Lind wir. alle freuen u fiber den ehrlichen jungen Kollegen. Jenen sozialistischen Kollegen aus dem Bezirk -Mistelbaeh, der dem Ke legen S c h u I I e r eine sehriftiiehe Anfrag nohlege Schuller den Brief leider verloren, ha Die Redaktion Benzinsparen - am richtigen. P[atz Viele Benzinspareinrichtungen sind schon aufgetaucht, aber nach kiirzerer oder Ian- gerer Zeit wieder verschwunden. Benzin sparen ist aber aktuell, and es Iohnt sich da- her, diesel Problem von dart aus zu betrach- ten, wo der. Vergaser entwickelt, hergestellt and einreguliert wird, von der Fahrzeug- fabrik and Vergaserfabrik aus. Beim Ver- gleich -der alteren zu den modernen Fahrzeug- typen sieht man sofort, dal die Fahrzeug- fabriken im Laufe der Zeit durch eingehende Versuthe and in Zusammenarbeit mit Ver- gaserfirmen bestrebt sind, fur ihre Motoren den geeignetaten, das heilt, zugleich den ,virtschaftlichsten Vergaser zu entwickeln. Die ganze Tendenz bei modernen Kraftfahr- zeugmotoren geht ja auf die Erzielung der grollten Leistung bei gleichzeitiger Wirt- schaftlichkeit.im Betrieb aus - and dazu ge- hdrt auch der Vergaser. Es gibt.jedoch eben- falls fir altere Wagentypen moderne and sparsame Vergaser, was im allgemeinen viel zuweniig bekannt, ist. Die Reparaturpraxis in der Vergaserwerk- statte bestatigt, dal es nosh immer Kraft- fahrzeuge gibt,. die vermutlich als Kriegs-- oder Nachkriegserscheinungen mit einem fal- schen Vergaser ausgestattet sind. Ein Blick in die Spezialunterlagen zeigt dann, .dal erstens von der Fabrik seinerzeit ein anderer Vergaser vorgesehen war, and zweitens, dal es meistens schon inzwischen einen modernen 1 list der richtige Vergaser auf dem Fahr zeug; so gilt. die n5chste Prilfung der .Ein zelteile. Beschadigte tind nachgemachte Teil werden. grundsatzlich gegen die Originalteil men plan gezogen sein and es mull auch di nennen. Grundsatzlich gehoren bei jede Motorilberholung die VerschleiBteile des Ver Schwimmernadel samt Sitz, Verschleilteil von Startvergaser and Beschleunigungs pumpe) and der Benzinpumpe (Membran ausgewechselt, Our Vermeidung von Storungen durch Ver nicht schon von der Fabrik ges-chehen 1st besseren Start, ruhigeren Lauf and Scho Hung des. Motors bezahlt. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DER ERDOLARBEITER S~ eife ,,Kiberer" der Wahrheit auf der Spur Polizisten. :uhd Kriminalbeamten entgeht bekanntlich. nichts, denn das Recherchieren, das ?-der Wahrheit auf -den Grund gehen", gehort ja zu ihren Dienstobliegenheiten. Es multe also mit dem Teufei zugehen, wenn den,20 Polizisten und Kriminalbeamten des Kommissariates Liesing,,die an der von ihrer Betriebsgruppe der OeSG veranstalteten Be- sichtigungsfahrt Ins Neusiedler Oelfeld teil- nahmen, der ?Terror", . die - ?Werkschutz- kanonen" und das ,Antreibersystem - die ,,Arbeiter-Zeitung" und der ?Wiener Kurier" ,v/issen ja standig darilber zu berichten - Schon bei der Ankunft wurde die Dele- gation von unserer Werkkapelle begriilt. Nach einer kleinen Starkung und nachdem ZBR Kollege Ing. Niefiner die Gaste herzlich willkommen hie6, begann die Besichtigung des Innen- und- Aullenbetriebes und der sozialen- Einrichtungen. Die Delegierten sagen die technischen Spezialmaschinen in -der Mechanischen Werkstatte, die Gasolinanlage, das Kompressorenhaus, die Tiefpumpenwerk- statte und das Labor,' wobei sie von Dipl -Ing. Kollegen Nunwarz alle gewunschten Auskiinfte fiber Erd6l- -und Erdgasforderung erhielten. Im Lohnbiiro wurden an Hand der Lohnstreifen Vergleiche gezogen, und es gab keinen tinter- den Gasten, der in bezug auf Lohn oder Gehalt nicht gern mit unseren -Hilfsarbeitern getauscht hatte. In zwei Monaten: 7500 S Kriminalbeamte sind griindlich. Sie er- kundigten sich auch bei den Arbeitern, ob alas mit den Li hnen stimme. Es gab kein ge- ?ringes Erstaunen, als ihnen ein parteiloser +Forderarbeiter auf der Gewinnung Nieder- donau erklarte, dab er von November bis Ende Dezember 1952 fiber 7500 S auf die Hand bekommen babe (in these Zeit fiet die Be- zahlung der Weihnachtsremuneration, der Jahrespramie und des Ueberbriickungs- ! geldes). Helle Begeisterung, insbesondere bei den Frauen der Delegierten, loste der Werk- kindergarten aus, in dem die Kinder fur nur 15 S monatlich auch.Mittagessen und Jause'' bekommen. Das. Werkschutzobjekt, die kosten- losen Ledigenheime, die Sportanlagen, der Arbeiterklub, die Sanitatsstationen und eine' Exkursiork zu. einem_ gerade in Behandlung befindlichen Forderturm waxen weitere Stationen des Rundgang6 der Delegation, der' nur von einem gemeinsamen Mittagessen unterbrochen wurde. Unsere Betriebsrate und Gewerkschafts- funktionare, unter ihnen auch die sozialisti- schen .'Koliegen - Kaulich, Handlos und Tschapka,_ gaben anschliellend bei einer ge- miitlichen Aussprache alle gewiinschten Aus- kiinfte fiber den Kollektivvertrag und die sonstigen Arbeitsbedingungen. ,,Wie gent es each Sozialisten hierl", stimme" zu abonnieren. Von alien Betrieben in -denen. ich bisher arbeitete, fand ich hier den besten Lohn und die giinstigsten sozialen Einrichtungen. In der ?Arbeiter-Zeitung", die sich standig Ober das Oelfeld in' schmutziger Art und Weise auslaflt, ist leider nur mehr Heuze, aber nichts mehr von Marxismus zu finden, denn die Fiihrung der SPOe hat aufgehort, -die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten. Liebe Kollegen von der Polizei! Wenri Ihr winder im Amt seid, sagt es alien, dab wir Arbeiter im Oelfeld. nichts anderes sind, als Menschen, die auch als. Menschen behandelt werden. Win _ wollen nichts als -Freiheit, Frieden rind Brot fur alle erkampfen!" Auch der sozialistische Kollege Tschapka, ehemaliger Biirgermeister von Hohenau, den ein sozialistischer Kriminalbeamter - von friiher her als Mitkampfer kannte, erklarte: ?Ieh war, ehrlich gesagt, uberrascht, als.. ich im Personalbi ro des SEB-Neusiedl bei meiner Aufnahme Bilder.von.Marx und Engels sah. Auch ich hate einst anders fiber die SMV-Be- triebe gedacht... Trotz meiner Invaliditat wurde ich auf- genommen: Man fragte - mich _bis heute mehr, ob ich der KP oder SAP beitreten will, sondern man hat sich immer nur darum er- kundigt, wie es mir bei der Arbeit geht. Man respektierte -es, daft 'ich arbeiten und Leben will. Liebe Caste, sagt es, bitte, iiberall, daal hier in den SMV-Betrieben die meisten invaliden bescha.ftigt sind. - Natiirlich werden ebenso, wie bei der VOeESt, Menschei, die Mein und Dein nicht unterscheiden konnen? Oder die sich wahrend der Arbeit betrinken, entlassen. Im Heimatort ist es manchem dann peinlich, mit der Wahr- heit herauszurilcken, und so kommt es zur Luge: ,Weil ich nicht zur KP wollte, wurde ich entlassen!" Das zum Betrieb. Aber als Sozialist, der seit dem 15. Lebensjahr in der Arbeiterbewegung steht, mochte ich nosh fest- stellen: ?Es ist enttauschend, erkennen zu mussen, -dab die Arbeitersdaft heute schlechter da steht als vor 1934." Und nun noch einige, - englischen Erdolbetrieb gibt, davon wulte 1di nichts. Die ; Wohnbaracken der englischett Firma van Sickle machen von aullen einer trostlosen Eindruck." Eine Fran: ?Ich kenne einige Kindergarten; der Gemeinde Wien. Aber in jedem musseri die Eltern :mehr bezahlen and keinei ist s? schon, eingeriehtet. ?Warum streicht Ihr nick auch die-Schaukel im Kinderpark, das koste doch nicht viel?" - Ein Kriminalbeamter, der -sich fur den; Werkschutz Behr interessierte: ?Mein Ausa schau nach einer. Maschinenpistole-war ver+ geblich. Pistolen tragen auch die Wach- umi Schlie6manner. Die meisten Arbeiter ver4 dienen mehr als die Werkschutzmanner, dodi these verdienen noch- immer mehr als ich', Acht Arbeiter habe ich gefragt, n 4 keiner hat von ,Gel5ndeiibungen" des Werk4 schutzes was ? gesehen. Eine Frage: Gib es keine Sommerblusen fir den Werkschutz?16 (Die Redaktion bemerkt dazu, dal jedet) Gratulation Der Stammhalter ist in der Familie der Koilegen Therese und Josef Grill eingetrot4 fen. Alle Arbeitskollegen und die Betriebsrata des SEB-Neusiedi gratulieren, den -gludt& lichen Eltern. Werkschutzmann den Sommerdienst auch ir blauen Hemden- versehen kann; bei deren Be+ -. schaffung ihm der .Betriebsrat behilfiich ist.) Delegationsleiter Weber: ?Hier haben wip. vorfrlhlingshafte sozialistische Luft geatniet_ Es ist nicht anders moglich: Was wir gesehert haben, mul ein Verdienst der SMV und zu4 gleich ein Erfolg der Arbeitereinheit seine nicht, soli man lieber ein Kind im Kinder' garten oder ein Arbeiter - im Betrieb seiiLt Zeit zu schnelt borbei; aber hoffentlich- gib es recht bald ein Wiedersehen!" Aus dem Autobus, der die Delegation heim,o fuhrte, winkten Hande, solange man sich nosh sehen konnte. ?Das sind keine Polizisten, die auf Arbeiter, die -um ihre Forderungert kampfen,.- einknuppeln werden!" sagten side - die Erdolarbeiter von Neusiedl und die Wiener Polizeidelegation ist bestimmt mit, dee, Gewilheit heimgefahren: ?Im Oelgebiet, da 1st es is+ anz and rs al es tins bishe w g e , e s r - Feststelllungen der Polizelkollegen: , gemadtt wurde. Was wir selbst gesehect Ein Polizist: ?Es uberrascht mich, dal- .es `haben, das lassen wir uns nicht mehr hier aueh einen amerikanischen und einen I nehmen..." war eine der Fragen, die ganz offer gestelit wurde. - Kollege Handlos, ein Sozialist aus dein Triestingtal, erklarte dazu: ,,Die wirtschaftlichen Verhiiltnisse in meiner Heimatgemeinde haben. mich ge- zwungen, hier Arbeit zu suchen. . Bei der Aufnahme in den Betrieb gab ich an, dab ich partellos sei, weil ich glaubte, dali man dies hier lieber sieht als die Zugelfdrig- keit zur SPOe. Heute . weifl ich, dali mein . ,,Vorsicht" .uberflussig war, dean in keiner Art und Weise wurde ein Druck auf mich ausgeiibt, auch dann nicht, als -ich es. ass finanziellen Griinden ablehnte, die ,;Volks- Die. Delegation und? unsere Betrieber"ate' vor.. dem Arbeiterklub in .Neusiedl. Fiinfter von reehts: .Delegationsleiter- We b e r; zweiter von rechts: -ZBR-Obmann H a i n i s e h, der ebenfalls - met. - Gemablin auf Besuch gekom men war. Erster von rechts: - ZBR Kollege ,Ing. N i.e 8 n e r (erste- Reihe) - Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Rand: um Ganserndorf AusAer-Autobasis 2 Der Betriebsrat der Autobasis hat dem 1,Erdolarbeiter eine Reihe von erfreulichen !find unerfreulichen Mitteilungen gemacht, die wir hier.veri ffentlichen. Es hat nichts geniitzt In der letzten Ausgabe des ,Erdi lrbeiter" baben wir an die Kollegen appelliert, in der Arbeitszeit keine Privatarbeiten d urchzu- Zi hren, well dies ein Grund fur eine fristlose Entlassung 1st. Dieser Appell hat anscheinond nicht bei allen Kollegen Gehi r .gefunden, denn es hat sich vergangene Woche ein ganz schwerer Fall in der Filiale Neusiedl ereignet. -Der Tischlermeister des Betriebes wurde bei einer grSBeren Privatarbeit erwischt, zu der er auf3erdem noch Material vom Betrieb ver- wendete. Er wurde selbstyerstandlich sofort entiassen. Der Betriebsrat ' empfiehlt nochmals alien Kollegen, sick nicht auf solche unsaubere Pfuschereien einzulassen, da or in keiner Weise helfen kann: Das Arbeiten fir sich oder Bekan,nte im Betrieb ist verboten. Noch i'n.ehr 1st es zu verurteilen,' wenn Material von der Firma genommen wird. Kollegen, nehmt these Tatsache zur Kenntnis und bringt euch uhd eure Famllien nicht in die Gefahr einer Arbeitslosigkeit. Der. Waschplafz Wie uns der Betriebsrat der Autobasis. 2 ihitteilt, steht eine . immer wieder erhobene 'orderung vor der Verwirklichung. Nach einer Intervention beim Direktor und Aus- sprachen mit dem zustandigen Meister. haben these dem Betriebsrat -versichert, den Wagen- waschplatz im Ernestinenhof bis -15. Juli fertigzustellen. Der-bisherige Platz war wohl betoniert, aber entsprach nicht den Anforderungen. Die Chauffeure standen beim Wageriwaschen bis zu- den. Kni cheln in Kot und Wasser. Jetzt geht..man daran, den Platz von Grund `auf zu renovieren und technisch zu verbessern. Dank an die Schuhmacherei In der letzten Betriebsratssitzung wurde besehlossen, der. Betriebsschuhmacherei den Dank fir gute Arbeit auszusprechen. Die Schuhmacherei, unter der Obhut von Kollegin Irma Rudolf und dem Schuhmacher Kollegen L opold -Schweiger, hat in der letzten Zeit durdi ehrliche und anstandige Arbeit die Zufriedenheit der ganzen Belegschaft ge- wonnen. Aber nicht nur das; durch ehrliche Arbeit wurde ermi glicht, die Werkstatte moderner einzurichten, es' wurde eine Stepp- masehine und eine elektrische Ausputz- inaschine gekauft, um die Preise fur Repara- turen herunterzusetzen. Ein Herrendoppler ilit Absatzen kostet derzeit 25 Schilling. Der Betriebsrat spricht auch auf diesem Wege den beiden Kollegen fur die zufrieden- stellende Arbeit den Dank aus. Eine Kantine ruff urn Hilfe -Bekanntlich besitzt die Autobasis im Ernestinenhof einen fir die dortigen Ver- haitnisse schSnen Klub- und Speiseraum. Anders 1st es aber, wenn man hinter das Ausgabefenster der Kantine blickt. Der Mum 1st nicht anders, als sehr armselig zu bezeichnen. Auger zwei wackeligen Tischen und einer windschiefen :Stellage gibe es an Grol3mobiliar ' nicht viel mehr innerhalb der schlecht ausgeweilligten Wande zu sehen. (Wir haben nur mit einem Auge auf den Kieiderrechen geblickt, der zum Wurstauf- hangen dient.) Eine ausgeborgte Eiskiste client neben dem Keller als Kuhlschrank. Wir mitschuldig macht am-- Tod seiner Mit- menschen. Sage keiner, er kann nichts tun. Wir alle konnen etwas tun, wenn wir ge- glauben, daB solche improvisierte Einrichtun- meinsam -mit alien Friedensfreunden auf der gen, den heutigen- Verhaltnissen in den SMV= ,ganzen Welt fur den Frieden_ kampfen. Betrieben nicht mehr entsprechen. Um es vorwegzunehmen, die Kantine im Enestinenhof ist betreffs Einrichtung die schlechteste der ganzen SMV. Das Dringendste, neben einer Renovierung und einern ordentlichen Inventar, ist ein c'_ektri- scher Kuhlschrank. Es wird doch dem Betrieb ohne weiteres moglich rein, wenn man be- denkt, daB viel kleinere Betriebe schon solche haben, einen Kuhlschrank zu kaufen. Zuni Beispiel befindet sich in der - Winter- halle ein, reparaturbedurftiger Eisschrank, der ohne weiteres fur die Ansprt the der Autobasis geniigen wurde. Vielleicht haben die dafiir verantwortlichen Stellen Einsicht und richten eine ordentliche Kantine ein. Sie wurden damit den Kollegen der Basis,- die frischgelagerte und gekiihlte Getranke und -Speisen bekamen; und?nicht zuletzt der Kantineurin in ihrer Arbeit helfen. -' . Das Redaktionskomitee -EQD iS22 !S Q- Anton Sandner, Bau und Montage,. Prottes: Matht alles, urn den Frieden zu erhalten! - Wenn unsere Vater und Groi3v5ter auf= stehen konnten, wiirden sie siicher fiber die heutigen Kultur- und ,Moralbegriffe" ein vernichtendes Urteil fallen, speziell was die in den Vordergrund zu - stellende Frage der Atombombe betrifft. - - Obwohl unsere Generation zwei so furcht- bare - Kriege durchgemacht hat, droht man schon wieder mit, der Anwendung der Atom- bombe. Die Zeitungen bringen Artikel fiber diese Bestialitat. Aber man mug doch die Anwendung dieser schrecklichen Waffe, durch die zum Beispiel .in Hiroshima und Nagasaki eine Viertelmiilion Menschen unter qualvollen Schmerzen zugrunde gingen, ver-. hindern. Nun soli aber die Wasserstoffbombe, die gegenwartig in Ausarbeitung 1st, eine noch weft grSBere Wirkung haben. In Korea wiitet seit Jahren der Krieg. Bakterien werden angewendet, Brandbomben geworfen und die Aggressoren drohen sogar mit der Atombombe. Millionen Menschhen protestieren, aber die - Greuel gehen weiter. Aber auch in Europa 1st die Gefahr eines neuen Krieges noch nicht gebannt. Wie-stellen sich die Oberhaupter der diversen Religionen auf der ganzen Welt zu diesem Problem? . Ware es nicht ihre Pflicht, alles daran- zusetzen, daB die Menschheit von dieser grollten aller Sorgen befreit werde? Einer unserer Grol3ten schrleb: ,Seid umschlungen Millionen, diesen Kull der ganzen - Welt." Und heute haben. es sich fi hrende Manner zurn Ziel genommen, durch die Anwendung von Atom- und Wasserstoffbomben Millionen Menschen zu vernichten. Im Wandel der Zeiten andern - sich eben die Begriffe in punkto Kultur und Moral. - Viele Wissenschafter haben ihr Leben im Kampf gegen Pest, Cholera usw. aufs Spiel gesetzt und, im Gegensatz zu diesen Mannern, stehen heute einige Wissenschafter, die damit besdhaftigt sind, Bakterien fiir den Krieg zu tUdi en. Welch ein -Kontrast! Schreien - wir es in die Welt' hinaus, daB jeder, -der -nicht fur 'den Frieden kampft, sfcli 0 0 Wie soil sich der Betriebsrat be! Kiindigungen verhalten? In letzter Zeit gab es einige Falle -von Kiin. digungen, wo die Betriebsratsobmanner viil- Jig ungenugend - eingegriffen beziehungsweise zu den Kiindigungen nicht -richtig Stellung genommen haben.: Zum Beispiel wurde ein Arbeiter wegen Unregeimal3igkeit in der Ar-. belt gekiindigt. Der Betriebsrat nahm dazu folgendermai3en Stellung: ,Schau, to dir nichts an, du bist jung, die Arbeits- lose bekommst du. sowieso", usw. Ist das die richtige Stellungnahme eines Betriebsrates? Nein! Und zwar deshalb nicht,; well man einem jungen Arbeiter den Bezue der Arbeitslosenunterstiitzung nicht als Exi- stenzmoglichkeit darstellen darf. Man hatte ihm wegen seiner wiederholten- groben Ver- letzungen der Arbeitsdisziplin sagen mussen; daB der Betriebsrat in seinem Fall - nicht helfen kann, und daB er aus dieser Kiindi- gung eine Lehre ziehen und sich bemiihen mull, in Zukunft sich bei der Arbeit anders zu verhalten, wenn er nicht haben will, daft er einen Arbeitsplatz nach dem anderen ver- liert. - Ein anderer Fall: Ein Arbeiter wurde wegen Verlegung des Betrieben gekundigt. Er geht zum Betriebsrat und fragt, ob er von der Einschrankung des Beschaftigtenstandes im Zusammenhang mit der Verlegung des Be- triebes etwas weiB. Der Betriebsrat-' gab diesem Arbeiter kurz und biindig die Ant- wort: ,Nein", ohne sich zu erkundigen.' ob die Kiindigung dieses Arbeiters zu Recht be- steht. Daraufhin ging der Arbeiter zu seiner Gewerkschaft. -Die Gewerkschaft erkundigte sich beim Betriebsratsobmann, der sich an den Zentralbetriebsrat wandte und ihm den Fall mitteilte. Der Zentralbetriebsrat mufte sich einschalten und die Sache in Ordnung bringen. Wenn, der Betriebsratsobmann diese Angelegenheit sofort - ernst behandelt hatter wie es fur. einen Betriebsrat Pflicht 1st, ware ein solch zeitraubender Kreislauf nicht notig gewesen. - Diese zwei - Beispiele sollen zeigen, wie es die Betriebsrate bei Kiindigungen nicht machen diirfen. Die Betriebsrate mussen jede Kiindigung genau iiberpriifen und erst dann ihre Unterschrift hergeben, wenn eine ?Kiin- digung- zu Recht besteht und die Verstandi- gungsfrist von drei Tagen vor der,, KUndi- gung eingehalten wurde. Es - ist klar, wenn 'solche V.ergehen vorliegen, die eine Kiindi- gung oder Entlassung rechtfertigen, kann der Betriebsrat die Zustimmung hierzu nicht ver- weigern, well der Betriebsrat nach ? 14 des Betriebsrategesetzes. auch bei der Aufrecht- erhaltung der Disziplin in den Betrieben mit- zuwirken hat. Die Betriebsrate mussen sich aber standig bemiihen, auf die Arbeitskollegen einzu- wirken, damit solche Vergehen, welche Kiin- digungen zur Folge haben konnten, vermie- den werden. Solche Bemiihungen der Betriebs- rate, besonders um jene Arbeitskollegen, die sich oft leichtfertig zur Arbeit und zum Eigen- turn des Betriebes verhalten, konnen viel da- zu bejtragen, manchem Kollegen den Arbeits- platz zu sichern. Unsere Betriebe . fiihren Kiindigungen nicht aus Bbswilligkeit durchi sondern sie_ sind selbst daran interessiert,' mbglichst viele Stammarbeiter zu haben: Der Zentralbetriebsrat Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Die ,Reisefachleute haben mich geWarnt, eine Fahrt mit dem ' Schiff von Wien nach Linz iu machen. Man weiB jedoch, daB die Ratgeber nicht immer recht haben, and ich babe gut daran getan, ihren Rat in den Wind zu schlagen. Station Praterkai Am Praterkai in Wien, unter der Brizcke der Roten Armee, befindet sich die Schiffs- anlegestation der DDSG. . Wahrend eine Fahrt.von Linz nach Wien ~7 S kostet, bezahlt man fur die Berg- fahrt nur 30 S allerdings kommt fur die Nachtigung auf dem ' Schiff noch der Kabinenpreis fur eine Person von 30 'S beziehungsweise 20 S in einer Unterdeckkabine daze. " Um Punkt 7 Uhr fahrt das- Schiff vom Praterkai ab, und, wie man auf. verschiedene Fragen erfahrt, ist die Bergfahrt jmmer schlechter besetzt als die Talfahrt. Ich sitze in einem Liegestuhl. auf dem Hinterdeck und. lasse die Land- schaft langsam an mir voruberziehen. Zur rechten Hand kommt man nach eirier Weile - nachdem man NuBdorf schon lange hinter sick gelassen, zu der groflen Schiffswerft Korneuburg. Das Schiff, - das uns jetzt die Donau hinauftragt, ist das groBe Passagier- schiff ,Stadt. Passau", das in dieser Werft 1945 erbaut wurde und das einen Fassungsraum fur 1400 Passagiere auf- weist. Das Schiff ist ein sogenanntes Diesel- Elektro-Schiff und der lastige Kohlenrauch, der bei ungunstigem Wind eine Reise auf der Donau zu einer Qual machen kann, fallt hier aus. langsam an den besten Weingegenden un- seres Landes vorbeizieht, mag beim Blick auf die kuhlen Kellereingange. das Wasser im Munde zusammenlaufen. Vieie.Terrassen ohne Weinstocke Das Tal wird jetzt wieder etwas breiter, und allmahlich -hiirt die Terrassenlandschaft auf. Wenn man das Weinufer genau be- trachtet, sieht man, daB der Weinbau in den letzten Jahrzehnten erheblich zuriickgegan- Verrottung preisgegeben ist. Hinter ,der _ Bau-. grube erheben sich riesige, runde Tiirme, die fur die Betonerzeugung . bestimmt sind; Hoffentlich sind dank dem Kampf der Be= viilkerung die Ze&ten bald vorbei, da auf der Baustelle Ybbs-Persenbeug lediglich die Weiden,emporwuchern! In Grein wird es dunkel,. Jetzt verengt sick das Donautal wieder be' angstigend and wir kommen in den S t r n-' d e n g a u, der fur die Schiffer ve;gangenr Jahrhunderte stets eine groBe Gefahr dar;. stellte. Wild schaumt der Strom, and als wf schlieBlich in G r e i n anko'mmen, wo `die . stoize Greinburg das alte Donaustadtchett beherrscht, . stehen hunderte Mensd en bei der Anlegestelle. Fur Grein bedeutet die Wie= deraufnahme der Schiffahrt. Linz=Wien die Wiedererweckung zu einem neuen Leben, Obwohl nur wenige Passagiere " zusteigen: winken die Greiner fr&hlich. dem Schiff zu, das sich jetzt langsam"stromaufwarts arbeitet. Inzwischen ist es dunkel geworden .. und hinter uns zucken Blitze nieder von..irgend: einem GeWitter, das. da hinten `niedergehert, mag. Scheinwerfer fasten die lifer A. Als wir M a u t h a u s e n erreichen, :setzt ein starker, warmer Regen 'ein, - und' din So ist es imcner, - vori Stubenmadchen sagt: ? zehn Fahrten beginnt es in neon Fallen', Tn I gen sein mull. Mindes~tens ein Drittel der Mauthausen zu % regnen. Es ist 'nur gilt, da(1 Terrassen -sind nicht mehr mit Reben be- es hier schon finster ist und - die Passagier6 pflanzt, ein Zeichen dafur dal auch dieser I schon unter Deck sind, derin das wurde Sons! Zweig der. Landwirtschaft heute nicht mehr einen schonen Wirbel . geben. so lohnend ist wie in ?ruheren Zeiten. Aber irgendwie scheint auch der Regen Das Mittagessen auf dem Schiff ist etwas teurer als in, einer grofen Gaststatte, jedoch bedeutend reichhaltiger, und ein . Wiener Schnitzel auf der ?Passau" kann auch den groBten Appetit befriedigen. Das Land der Rebe beginnt Es geht vorbei an groBen Oelbehaltern, und, an einem kann man noch groll die Worte lesen: ?Wir griullen den Wiener Volker- kongreB fur den Frieden." Inzwischen 1st es schon warm. geworden und die Kinder, die in den ersten Stunden auf dem ganzen Schiff herumtollten, sind jetzt auch schon ruhiger geworden. Um 13 Uhr 25 laufen wir Krems an, und schon hier'zeigt sich der ganze Zauber der Wachauer Landschaft. Irgendvwie ahneln diese. Hilgeln, die von Terrassen durchzogen sind, der Provence in Siidfrankreich. Auch dort ziehen sich die Weingarten bis zu den sanften Kuppen empor, und hier in der- Wachau sind, wie dort, die hochsten Hugel von Burgen und Ruinen gekront. Schon beim Einlaufen ins Weinland fallt auf, daB die Rebe vornehmlich auf der rechten Seite (nach der Stromrichtung auf der linken Donauseite) gezogen wird, wahrend auf der Siidseite der Donau die bekannten Terrassen der Weinstocke nur vereinzelt zu sehen sind. Nach Krems kommt das uralte D u r n- s t e i n, und die Feste der Kuenringer ist heute eine Ruine, die nicht mehr drohend, sondern stir freundlich bizarr auf den alten Markt Diirnstein mit seiner herrlichen Ba- rockkirche herabblickt. Fur die Kenner. der Weine sind die 'Stationen W e i B e n k i.r c h e n Spitz und A g g is t e j n nach ein besonderer Begriff, und manch einem WeinbeiBer, der hier Zwischen Mittagessen . und Abendessen kommt man kaum umhin, einen kuhlen Trunk zu sich zu nehmen, und es grenzt bei- nahe an Vermessenheit, wahrend man durch die Wachau stromaufwarts zieht, Kracherl, Sodawasser oder Milch zu trinken. So ent- schlieBt man sich eben zu einem ?gespritzten" noch ' von Nutzen zu sein, denn die Stuben- madchen tragen. aus - verschiedene n Kabiner Blumenstocke heraus, um sie in den., Regen: hinauszustellen. Die Fahrt von Mauthausefl bis Linz. vollzieht sich in schwarzer-Nacht,-un& erst beim Tasten der Scheinwerfer nach be,i den Ufern erkennt man, wie oft das. Schif,, manovriert, um das beste Fahrwasser zu g??-,?, winnen. Blinksignale an.beiden Seiten weiser, der ,Stadt P a s s a u" den Weg. Als w- i, ' schlieBlich urn 1 Uhr 30 in Linz ankOrnmerh,- sieht mich der Zahimeister erstaunt an,._als- ich das Schiff verlasse. Ich . bin der... einzrge; Passagier, der um diese Zeit in Linz_ aussteigt?_ dais auch auf der ?Passau" eine groBe Rolle I wahrend alle anderen Fahrgaste - erst alai zu spielen scheint. fruhen Morgen aus den Kabinen kriechen,,r,, Die Arbeit des Schiffspersonals >.1st nicht, Wee lange soil die Baustelle Ybbs- ? le'cht. Meist ist es so, daB die Bediensteten Persenbeug noch rosteni nur einmal 'in der Woche nach- Hause kom- men. Wir durchfahren jetzt dais Kraftwerk Die Reise on Wien nach Linz auf -det? Y b bs - P e r_s e nb eu g, bei dem schon viel Donau ist eine Reise von 20 Stunden. Abti Arbeit geleistet. wurde. Fast d ;e Halfte der durch die besondere Art dieser Reise sir e1: Donau ist durch eine eiserne Wehr, die jetzt these 20 Stunden eine Entspannung, wie ma.t1- allmahlich von Rost zerfressen wird, isernk- sie sonst kaum in elnigen Tagen sich holm' gredrangt worden, und hinter dieser llen ee konnte. Ich bereue es nicht, den Reisefacie-` Wehr ist Kies aufgeschiittet.. -Dort sollen die leuten nicht gefolgt zu haben, schon deshali Groben fur die Schiffsschleusen ausgehoben nicht, weil einem eine solche Donaureise erst den. Auch Herz z Her zusa mme me n,_ dem wen n n er . si e ht wie t,, wie sich hier das mit richtig zum Bewulltsein bringt, welch herr=. z verhaltnismaBig geringerr.Aufwendungen ein lichen Strom wir in-der Donau besitzen, un4 Riesenkraftwerk fertiggebautwerden konnte, Welch herrliches Land an ihren Ufern liegt.., wahrend: es gegenwartig - noch immer der K. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 'Seite 8 DER ERDtLARBE;TER Der Million "Go r- tind die. Von Maxim Gorki " Die Stahl-, Petroleum- und alle sonstigen Konige der Vereinigten Staaten brachten meine Phantasie immer in Verlegenheit. Ich konnte mir die Besitzer von so viel Geld nicht als gewohnliche Menschen vorstellen. Mir schien, jeder von ihnen mUulte min- destens drei Magen haben und im Mund so an die hundertfiinfzig Zahne. Ich war uber- zeugt, daB ein Millionar jeden Tag von sechs Ulhr friih big zwdlf Uhr nachts ununter- ?Und' die Farmer sind damit zufrieden?" brochen, ohne Pause, ilit.. Er vertilgt die Nich` alle, glaube ich!" sagte er mit kind- teuerste Nahrung: Ganse, Truthuhner, Span- lieh.ar Treuherzigkeit. ferkel, Radieschen in Butter, Pudding, Keks ?Aber es heiBt doch, niemals -und durch und andere leckere Dinge. Gegen Abend sind nichts konnten ausnahmslos alle Menschen zu- seine Kiefer von der Arbeit so erschopf". dal friedengestellt werden. Es er sich die Speisen von Negern vorkauen lailt rende Sonderlinge . , , gibt immer mur- und sie nur- noch schluckt. SchlieBlich it er ?Und die Regierung hindert Sie nicht vollig entkraftet, und die Neger tragen den in daran?" fragte ich bescheiden, -Schweifl Gebadeten und nach Atem -Ringen- I- ;,Die Regierung?" wiederholte er und dachte -den ins Bett. Am Morgen aber, um sechs Uhr, nach, wobei er? sich mit den Fingern die nimmt qr sein qualvolles Leben wieder auf. Stirn rieb. Dann nickte er, als erinnere er Doch selbst bei einer solchen Anspannung -sich an etwas. -$ller Krafte kann' er nicht einmal die Halfte ,Ach so... die dort ... in Washington? der Zinsen seines Kapitals verzehren. Nein- dip hinder, mi?h ni ht D -i c as i t n tU l a s a D s r ich c111 sehweres Lepen. Doch was soll.er machen? Was fur einen Sinn .hatte es,. Millionar. zu? sein, wenn 'man nicht . einmal mehr essen konnte als ein gewohn- .licher Sterblicher? Sie konnen sich meine Verwunderung vor- stellen, als ich einem Millionar begegnete und, sehen muBte, dali das ein ganz gewohnlicher Mensch war. ,,Sie sind - der Millionar?" fragte ich und traute meinen Augen kaum. O ja", antwortete er und nickte uberzeugt. Ich tat, als glaub'e ich ihm und beschloB, ' ihn sofort zu i berfiihren. ,,Wieviel Fleisch konnen Sie zum Fruhsti ck essen?" fragte ich ihn. ?Ich esse kein Fleisch", erklarte er. ?Ein Scheibchen Apfelsine, ein `Ei, eine kleine Schale Tee, das ist alles..." -,Gut!" sagte ich besttirzt. ?Aber seien Sie ehrlich, sagen Sie mir offen, wievielmal am Tagessen Sie?" Zweimal!" antwortete er ruhig. ,Frtih- stilck und Mittagessen genugen mir voll- kommen. Zum Mittagessen einen Teller 5uppe, zartes - Fleisch und 'eine si lle . Nach- ipeise. Obst. Eine Schale Kaffee. ? Eine 'Z`.garre ... 11 Meine Verwunderung wuchs so schnell wie ein Kiirbis. Er betrachtete inch mit Augen eines Heiligen. Ich holte Atem und sagted 'Wenn das alles wahr ist, was machen Sie dann mit Ihrem Geld?" Da hob er ein wenig die Schultern, die Augapfel in ihren Hohlen kamen in Bewegung und er antwortete: ,,Ich mache damit mehr Geld!" "Wozu?" ,,Urn noch mehr Geld zti' machen." ?Wozu?" fragte ich noch einmal. -Er beugte sich zu mir vor, mit den Ellen- bogen auf die Sesselkante gestiitzt, und fragte mit einer Spur von Interesse: ,:,,Sind Sie vielleicht`verruckt?" Und Sie?" antwortete ich mit einer page. - Der.Alte neigte.den Kopf und sagte gedehnt d. arch sein goldenes Zahngatter: er ?Ein komischer Kauz. So einen sehe. ich I vielen- anderen allch die Latseher Schiitzen wohl zum erstenmal .,, ," - mit ihrer Musibanda". Dem Kaiser fiel ein . Dann hob er den I opf, zog den Mund aus- alter, weillbartiger Mann auf, dessen Brust einander, daB er fast his an die.Ohren reichte, reichlich mit Medaillen geschmuckt war. Er turd musterte mich schweigend. Nach seinem machte bei ibm halt und fragte' ihn: ,Wo ruhigen Gesichtsausdruck zu urteilen, be- haben Sie denn die vieler~ Auszeichnungen ?Womit befassen Sie sich?"- fragte ich. ?Ich mache Geld", antwortete er kurz und zog die Schultern hoch. - ? Ich dachte -eine Augenblick each und stellte thm dann entschlossen, die Frage: ,,Wie machen Sie denn Geld?" ,,Ah! Ich begreife!" sagte er, verstandnis- voll nickend. ?Das ist hochst einfach. Ich habe Eisenbahnen, Die . Farmer erzeugen Waren. ;Ich befordere sie zu den Markten. Man be- rechnet, wieviel Geld man dem Farmer lassen mull, damit er nicht verhungert und weiterarbeiten kann, und alles iibrige nimmt patente Kerle ... Unter ihnen sind ein paar aus meinem Klub. Aber man bekommt sie selten zu sehen. Deshalb vergiBt man manch- mal, dali sie da sind. Nein, die storen nicht", wiederholte, er, um damn sofort neugierig zu fragen: ,,Gibt es denn Regierungen, die die Leute Auszeichnungen Ais der Kaiser Franz Josef im Jahre 1899 nath Meran kam, um an'den groBen Festlich- keiten an11Blich der Einweihung der Andreas- Hofer-Kapelle teilzunehmen, wurde er mit einem groBen Aufgebot von Schutzenkompa- nien ernpfangen, die aus allen Ti Tern herbel- geeilt waren. Auf Clem Bahnhofplatz standen tint Der alte Standschi tze? warf sich in Positur und erklare stolz: ,Majeschtdt! Dos isch a Jubilaumsmedali, Dos ' da aa.D6s han i auf der Ausschtollung gekrieg.t fir die scheanste. Kuah. Und do, zwoa han i . vun Nachbar 'gliechn!" Nr, .23 Ich geriet in Verlegenheit fiber meine Naivi- tat und seine Weisheit. ,,Nein` ; sagte ich leise. ?das hatte ich nicht gemeint.. Seheh Sie; ich dachte` mir, die Re- gierui-igen'muB:en dock manchinal offensicht- liche Pli nderungen verb ieten ..." ,,Aber, aber'!,, entgegnete er.' ?Das ist Idealismus. Das ist hier nicht der Brauch. Die Regierung hat kein Recht, sich in Privet- angelegenheiten einzumischen." Meine Bescheidenheit wuchs noch mehr an- gesichts dieser gelassenen Weisheit eines Kin- des. ?Ist es denn eine Privatangelegenheit, wenn viele Menschen durch einen einzelnen in den Ruin gesturzt werden?" erkundigte ich mich, hoflich. ,,Ruin?" wiederholte er und rill die Augen weit auf. ?Ruin ist, wenn die Arbeitskrafte teuer sind. Und wenn gestreikt wird. Aber, wir haben die Einwanderer. Die drucken immer den Lohn der Arbeiter herunter und sind kern bereit, die Streikenden zu ersetzen., Wenn genug solcher Leute im Land sein wer- den, um billig zu arbeiten und viel zu kaufen, dann wird alles gut!" Alkoholbekampfung im Alfe'rfum Temperenzlervereine , konnen . auf ein wesentlich hoheres Alter zuriickblicken, als allgemein angenommen -wird, denn schon Ramses II. griindete urn 1350 v. Chr: eine Liga gegen die ? Trunksucht der alten_ Aegypter. Wir verdanken die Kenntnis von : dieser Griin- dung Malereien und' Inschriften, die in den Jahren 1901 und 1902 in der -,France Medicale" nachgewiesen wurden. Freilich muf3_ man es damals auch allzu toll . getrieben haben, denn niemand sah mehr: an der Trun-. kenheit etwas Ansti Mites. Die Weinkarte der alten Aegypter war recht reichhaltig; -man kannnte weille, rote,. schwarze und ndrdliche Weine. Aulerdem gab es drei . verschiedene Sorten'Bier und sogar einen Branntwein, der, aus' dem Saft der Palmblatter destilliert wurde. Neon auch nicht nachgewiesen. ist, ob Ramses II, mit seiner ?Antialkoholliga Erfolg gehabt hat, so ist doch bekannt, daf3 die Abstinenzpropaganda eines Mannes mit Namen Decaeneus erfoigreich gewesen ist. Decaeneus bekam es mit seinen Brandreden fertig, daft ein. gauzes Volk, die Goten, wie der Geschichtsschreiber Strabo berichtet, freiwillig alle Weinstocke vernichtete; um niemals wieder in Versuchung zu kommen. Anekdofen urn Johann Nesfroy Malitios Nestroy begegnete einmal der Frau eines recht mittelmaBi.gen Schauspielers mit Ihrem kleinen Sohn. Die. Mutter war bestrebt, die Talerite ihres Kindes in das rechte Licht zu setzen und stellte . an theses verschiedene Fragen zur Beantwortung. , Nestroy horte dem allem hoflich, wenn 'auch aulerst ge- langweilt zu. Zum Schlull fragte nosh die eitle Mutter: ?Und was willst du werden ?' - ,,Alles", entgegnete das Kind, nur kein Schauspieler!" - Da konnte each Nestroy nicht enthalten und murmelte: ?Ganz der Papa!'_'... und empfahl sich. Nieht so gut, wie angenommen A1s Nestroy Direktor des Leopoldstadter Theaters war, wurde ihm von einem jungen Schriftsteller sein Werk: ,Luftikus auf Reisen" eingereicht. Als er sich wied?er eiri- mel be! Nestroy each dem Schicksal seines Dramas erkundigen kam, zuckte dieser die Achseln und meinte: ,Leider fur das Leo- poldstadter Theater nicht geeignet!" ;,Aber"; entgegnete der andere, ?Sie sa.gten - . doch selbst, es sei so gut wie angenommen!" Erwiderte Nestroy: ,Ja, ledder es, war nicht so gut, "vie ich angenommen!" F. H. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 ..Nr. ~'23 Heute ist Feiertag. Der i(affeetisch ist fest- Lich gedeckt, die ganze Familie sitzt frohlich lieisammen. Schone 'Sachen. hat Mutter auf den Tisch igestellt. Da ist die groBe Kaffee- kanne, der dufteride ' Kuchen, ein_ groler StrauB buriter Biumen leuchtet, . und da stehen Milch- und Zucker. Jetzt gibst du em Stuck Zucker in den Kaffee. Sieh, wie das haste, kristallisch-glanzende ' Stuck sich schnell vollsaugt, wie der braune Kaffee in dem Stuck heraufkettert. Du willst es in den Mund ?stecken, aber du hast zu lange ge= zogert, und nun zerfallt es schnell' und lost rich im Kaffee auf..:, dafiir aber? schmeckt der Kaffee nun auch- sul3. . Eine Schale, ganz voll solcher Zuckerstiicke, steht vor uns. auf dem Tisch.. Wie Lange hat es wohl get1auert, bis so ein Stuck Zucker 'auf deinen Tisch kam? Ja, der Zucker hat eine lange Geschichte: in games Snick' Menschheitsgeschichte, Weltgeschichte steckt darin. iJnd- auch_ sie ist an i le g ...?? a va 11 enscaala l.afcala ? s erfl lit V VIA menschlichef Niedertracht, von - Fortschritt land -Erfolgen, aber. auch von Leid und DER ERDt7t.ARBEITER war nBcht immer SUB.. N Lokomotiven, die selbsttatig hatte n Der Zug fahrt im dichten Nebel. Da taucht vor der Maschine ein rotes Licht auf - die Strecke . 1st gesperrt. Auf dem Fiihreistand leuchtet ein rotes ?Lampchen auf. ' Aber der Lokfiihrer reagiert aus irgend- einem- Grund nicht sofort. Es vergehen nicht einmal funf Sekunden, da eriont ein -War. nungspfiff; und der Zug. bleibt stehen. Wer hat den Zug gebremst? Es war eine originelle Mas_chine - die ?SelbststOppung". Diese Art der Signal; ubertragung. auf den. Fiihrerstand der Loko4 motive mit Selbststoppung ermoglicht deny. Lokfiihrer die genaue Einhaltung des Fahr4 plans. Die automatische Stoppung der Maa schine bei gesperrten Signalen wird schon erinnert sich noch jener Zeiten, ?da neben dem Teich windschiefe, - verraucherte Schup- pen ?standen, die marktschreierisch ;,Zucker- fabrik"Ogenannt wurden.. ?Wir arbeiteten fur den Gutsherrn Shu- rowskij um ein paar Groschen...", eriahlt i, Konyk: ,Und die Arbeit war schwer wie Straflingsarbeit; jetzt kann man kaum mehr glauben, daB ?wir all. das, was heute die Ma- schinen machen, frdher mit der Hand .tun muBten,-.. Wir traten die Riibenschni-tzel den Fallen ein, mischten die, Schnitzel mit auf vielen' Strecken der sowjetischen Eisen- Die Oelschiefer Sind :Sedimentgesteine,.'die ein festes Mineral enthalten -a- das Kerogen: Beim Erhitzen des Schiefers zerfallt '.das Kerogen und.einige"seiner Produkte konden= sieren zu Schieferol. Deshalb werden die 'Oet- schiefer in der Sowjetunion auch ,;Erdolerz" - genannt. Der 'Gehalt an Erdol (Oei und Teer) ist die'wichtigste Eigenschaft des Oelschiefer's: Die estnischeri Oelschiefer, die . bis zu 26 Prozent Teer enthalten, sind 'die besten Oelschiefer -der Welt.' Aus- diesen Schie'fern kann dine grole Anzahl verschiederister Pro- dukte_ gewonnen werden, und sie dienen. da4 her hauptsi chlich,als?Rohstoff far die ,chemi? sche.Industrie. ? _ ? Die. Hauptprodukte der Verarbeitung der. Oelschiefer sind Gas und Benzin. Die.:Erzeu= gung von Schiefergas wurde in. der UdSSR zum erstenmal auf der Welt in groBem Opfern - an Menschenleben. Gerade ? der Zucker. ist einer der Welthandelsartikel, dessen lange Geschichte bestimmt. wurde von brutaler- Gewinnsucht, von gemeinen. Scheull- lichkeiten. uhd grausamster Ausbeutung? des Menschen durch den Menschen. '.Unser heutiger Tatsachenbericht aus. einer ukrainischen Zuckerfabrik schildert Behr. ein- pragsam, - wie ' leicht es dort der., Zucker- arbeiter heute hat und wie mittelalterlich es dort noch zu jenen Zeiten zuging, als unsere Grolmutter statt Wiirfelzucker einen Zucker- hut- kaufte. `Im -glanzenden Wasserspiegel des Teiches eiblickt man ein holies, lichtes 'Gebaude mit vielen Feristern. Man blickt auf - und hat Has Wischnewtschiker Zuckerwerk vor Bich. in Winter herrscht hier, wie' in allen Zucker- fabriken der Ukraine, Hochbetrieb. Wenn man auf das weite Stapelfeld neben der Fabrik hinausgeht; wo in langen Reihen die Riibenstapel, ? bedeckt mit goldgelben $trohmatten, liegen,. hart man ununter- brochen.das Rauschen von Wasser. Es kommt von den elf Hydrotransportern, die Tag und Nacht arbeiten: -Hier wird uberhaupt nicht anit der Hand gearbeitet. Die Arbeiter iiber- wachen nur den Lauf der. Ruben, die von den . Stapeln -in eine Rinne fallen. und. vom Wasserstrom in. den Aufnahmebunker, . die Waschmaschine und auf die automatische Waage gebracht werden. Da beginnnt auch schon die wunderbare Umwandlung der auf den Kolchosfeldern ge- zogenen Rubenwurzeln. Die . dicken Ruben werden von den grouen Zahnen des Scheiben- messers zu nudeligen Schnitzeln gehackt, die von einem Transportband in die Diffusoren befordert werden. Die Diffusoren sind Ge-, faBe, in denen mit Hilfe von Pressen alle zuckerhaltigen Safte aus den Riibenschnitzeln industriellem MaBstab entwickelt; . -.das Schiefergaswerk in Kochtla-Jarwe...versorgt Tallinn, die. Hauptstadt der Estnischen SSR, >_.ottein aus Eisen oaer gar nur aus.xioiz una 1 Ein Boot aus Schaumglas trugen - die Ruben . und" den _ Zucker mit Kiibeln. Die Gutsherren verhbhnten uns. Da- mit wir? keinen Tropfen Sirup Oder ein paar Kornchen Kristallzucker, kosten :konnten, zog man uns kleine Eisengitter'ubers Gesicht, die unter dem Kinn. mit einem kleinen ScbloB abgesperrt .warden." a n dert. Im lichtefl S aal, konnen, der an Halibarkeit. und warme- fabrik griindlich veran isolferenden Eieenschaften uniibertroffen,.ist. Starke Pumpen fordern den Saft durch andere Pressen und Filter in die Verdampfer. Dort wird der Saft in riesigen Kesseln bei hoher Temperatur verdampft. Der Sirup; d er allunahlich immer dicker geworden, ist, ver- wandelt sick in kleine, haste und glitzernde Kristalle, die automatischen Waagen registrieren jetzt schon den Kristallzucker. Gesichtsgitter, damit - ia- keiner kosteti Anders '.sah es .in diesem? Werk unter "dem. Zarismus aus. Der Arbeiter Pawel Konyk schineti als voliberechtigter Herr. Er braucht nur. . einen Hebel umzulegen, und irgendwo, sieber'i oder acht Kilometer weiti weg, fordert die Pumpstation sofort Wasser ins Werk; mit einem anderen Hebel, werden die Motoren der Siruppumpen geschaltet. Jeden Tag bleiben vor dem. Werktor Dutzende Lastkraftwagen von Kolchosen stehen, die Vertreter der Kolchose kommen in die Buchhalt-ung des Werkes. Sid bekom- men fur die gelieferten Ruben Geld und Zucker. Die Vertrage, die zwischen der Zucker- fabrik urid 48 Kolchosen der umliegenden Bezirke: 'abgeschlosseii worden sind, werden nicht nur erfiillt, sondern sogar ubererfii.llt. So hat sich 'der Lenin-Kolchos verpflichtet, 21.5 Meterzentner Riibefl pro Hektar Anbau- flache _-zu liefern, -tatsachlich brachte er 406'Zeatner!-'Der Xolchos bekant Vom Werk :rund, eine Million 'Rubel'Ohd fiber' 1000 Zent- ner Zucker. Aber ist Glad wirklich ein Werkstoff, den man seiner Empfindlichkeit wegen nur sehr. beschrankt verwenden kann? . Als neue Errungenschaft der Textilindustrie in. der DDR werden sich demnachst die_ Men- Audi ihre Fenster konnen sie mit den schonsten Gardinen aus Glas. schmiicken und - nicht zu vergessen - die Tischdecke..aus Glasstoff, auf. di sie getrost Wein, Tinte Oder Kaffee' verschiitten .konnen; ohne ..daB ., es Flecke gibe. - ? ? , Ein anderer. Werkstoff, das sogenatnnte !,Schaumg]as", ist eine der interessantesten Neuschopfungen der Wissenschafter in-der Deutschen Dembkratischen Republik. Bel der Herstellung diesels Stoffes ?wird die Glasmas4e durch Zufuhrung ga5f6rmiger Stdffe'.`ge- wissermaBen,wie Waschpulver -ziim Schauirtei\ gebracht. Ist die Glasmasse erkaltet, haben ? wir?din ganz neues Produkt -in- Hariden,? einen feinb`lasigen :Stoff? der bei gr?oiler Festigkeit erstaunlich leicht ist: Vas ,Schaumglas" veir'- spricht fur zahlreiche Zwecke eine grole Zii-. kunft. Man kann es schleifen, schneiden, fra- sen, drehen, bohren, sagen und somit Gegen- stande in alien Foriben daraus herstellen. Es 1st sogar moglich. und Versuche wareri`'sebr erfolgversprechend: ' ' Wasserfahrieiige ' aus Schaumglas herzustellen! Oetschiefer- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DIE SEITE DER FRAUU - Der-Kampf g-egen-den Gebarmutterkrebs:. Die Halfte der Erkrankten lurch rechtzeitige Operation- geheiit = Der Frauenarzt Professor Dr. Paul Werner sprach in einer Sitzung der Gesellsch-aft der Aerzte fiber die Ergebnisse der operation lief Gebarmutterkrebs. Professor Werner er- kl.arte, daB er mit der vor fiinfzig Jahren von seinem grol3en Lehrer Professor Wertheim ausgearbeiteten Operationsmethode stets die besten.Erfolge erzielt habe. Es gelang ihm, wie er an Hand einer Sta- tistik nachwies, bei 50 Prozent der von ihm operierten Patientinnen eine Dauerheilung herb eizufiihren, wahrend in Westeuropa und Amerika mit neueren Behandlungsmethoden hochstens bis zu 35 Prozent Dauerheilungen erzielt werden konnten. Eel Fallen, die in- sogenannten ersten Sta- dium der Krankheit von Professor Werner operiert wurden, war die Zahl der Dauer- heilungen noch wesentlich hoher. Sie er- Obstwein und Fruchfsaffe Fur die Obstweinbereitung ist es vor allem wichtig, daB 'wit Fruchte zur Verfugung haben, die frisch gepfluckt und nicht 'fiber reif sired. Gerate aus Kupfer, . Zink oder Eisen f d.ur en,. nicht..verwendet werden; Fasser, die wir` verwenden, mussen -gut ausgeschwefelt sein. . :loran ,kann Obstwein mit. Weinhefe ansetzen, in. welchein Falle_ wenig Zucker verwendet wird, oder aber den Wein -seinem naturlichen Garungsvorgang iiberlassen. -Die Fruchte werden durch eine verzinnte ,`leischmaschine getrieben, oder fiber-'Dunst entsaftet und der Ruckstand, mit Wasser ver- hinnt, nochmals ausgepreBt. Erdbeerwein: 5 kg Erdbeeren ergeben un- lelahr 2% Liter Saft. Der Ruckstand wird ;o; :welt -mit Wasser verdunnt, daB, weitere t -Liter geWonnen werden; wir haben also im ;anzen.5 Liter Saft, welcher mit 2 kg Zucker, lie :separat. in 5 Liter Wasser aufgelost wur- fen, versetzt wird. Die Losung stellt man in inem FaB an. einen warmen Platz - und lilt in garen. ?Nach- vier Wochen kann der Wein a; Flaschen abgezogen werden-. Rtbiselwein: Reife, gut gewaschene Ribisel ibt man mit den Stengeln in ein HolzgefaB, 76 than sie 6 bis 8' Tage liegen- 10t, bis sie Teich werden- und zu garen begirineri. Um as Schimmeln zu verhindern, mussen sie tag- ch umgeruhrt werden Dann werden sie zer gieBt den Saft in eine Kasserolle, - wo man ihm fur jeden Liter 50 dkg Zucker zusetzt und unter Abschaumen % Stunde ko- chen 10t. Erkaltet, wird er in Flaschen abgezogen. .olien, der Saft abgeprelt, mit gleichviel. Erbarmen ! Tasser vergossen und in ein FaB abgezogen, . as nicht zu voll . sein darf, da "es geschuttelt In einem franzosischen Dorf trafen arrieri- 'erden mug. Auf 1 Liter Fliissigkeit setzen kanische Truppen ein. Ein:Am_ .i unterhalt -sich 'ir 40 dkg Zucker zu, verschlielen. das . FaB mit einem Bauern. ,,'Sageri Sie einmal auf it.'Damit der Inhalt sich nicht setzt, sondern - richtig, benotigen Sie amerikanische Hilfe?" rundlich vermischt, muB das FaB nun tag- ?Haben Sie Erbarmen, `rrleine Herren, wit ah zweimal geriittelt :werden. Nach einer sind _ohnehin -schon ? dieses Jahr von Dj rre 'oche geni gt es, wenn man den Wein taglich ? und Hagel ,heimgesucht worden", war die nmal durchschuttelt,. nach einer weite?en l Antwort. reichte 86 Prozent. Dagegen war ein Viertel der Frauen, die wegen Gebarmutterkrebs zur Untersuchung kamen, nicht mehr operations-- fahig. Diese Tatsachen-beweisen wiederum, welch grol3e Bedeutung. der rechtzeitigen Vest' stellung der Krebserkrankung zukommt und wie berechtigt die Forderung ' nach einer systematischen Gesundenuntersuchung aller Frauen vorgeschrittenen Alters ist. Wenn man eine Krebsvorbeugung auf breitester Basis, etwa wie in der Sowjet- union, durchfi hrt, dann konnten zahlreiche Menschen_ vom Tode gerettet werden. In der Sowjetunion 4gibt es nicht nur regelmaBige Reihenuntersuchungen; daruber hinaus - ist auch jeder Arzt verpflichtet, jeden Patienten, der ein bestimintes Alter erreicht - hat, un- bedingt auch auf Krebsanzeichen zu.uriter= Woche sch%tteln wir ihn nur alle drei Tage einmal und schlieBlich lassen wir ihn ruhig stehen, je linger, desto besser. Der ab- geklarte Saft wird schlieBlich in Flaschen abgezogen. . Wer ein Glaschen guten, unverfalschten Likor liebt, setzt ihn zu Hause an. Notwendig dazu Sind tadellose Fruchte und weithalsige Flaschen zum Ansetzen. Himbeersaft: Ausgelesene Himbeereri stellt man in einem Emailgeschirr mit etwas Wasser ans Feuer, zerdriickt sie und seiht den Salt durch ein Tuch ab. Auf % kg Saft nimmt man 375 g Zucker, den man nun mit dem Saft auf kleingr .Flamme weiterkocht, so lange, bis die Schaumbildung aufgehort hat. Nach dem Auskiihien gielt man den Saft in Glaser oder Flaschen, verschlielt gut und stellt die Gefale fur fiinf Minuten in Dunst. Erdbeersaft: Frische, -reife Erdbeeren wer- den zerdruckt, mit etwas kazltem Wasser be- gossen, entsaftet, nach Geschmack mit Zucker vermischt, dick eingekocht, in Flaschen ge- fullt und noch fiir fiinf Minuten in Dunst gestellt. - Ribiselsaft: Die Beeren werden zerdruckt- und man stellt :sie einige .Tage zugedeckt in den Keller, bis sie garen,-dann entsaftet man sie, lilt den Saft weitergaren, bis er ganz klar ist, schopft die unreinen Bestandteile ab, V1enf Mutter- Natur n cht c u#paBt Bekann$ ist der Fall- eines Marines ;Man of the War;ld" berichtet dessen Tem- peratur so stark gestiegen war, dab das klini= sche 'thermometer zersprang. In jenem Augenblick zeigte es 'fiber 43 Grad Celsius und es muate ein anderes mit -einer hoheren Skala herbei. geschafft - werden. Nach ungefahr zehn Minuten war seine Temperatur auf etwas caber 46 Grad gestiegen, dock der Patient lebte erstauniicher- weise trotz diesem fiberaus kritischen Zirstand noch- -weiter. Ein weiterer Beitrag inc der Galerie selt- samer Menschen ist ein Mann, der unlangst in ein Londoner. Krankenhaus eingeliefert wurde. -Er besitzt - ,elektrische" Ohren; welche so stark knistern, dal es auf grollere Entfernung zu horen ist. Die Tone ahneln elektrischen Entladungen und- wiederholen sich vierundzwanzig- bis zweiunddreiligmal in der Minute. Die Aerzte konnen caber these ratselhafte Erscheinung nur den Kopf schiitteln. Und Vrotzdem gehort dieser Fall noch keineswegs? zu . den sonderbarsten. So war zum Beispiel in- Spital von Cleveland, Ohio, in- Jahre 1942 ein Patient, dessen Him die Rundfunkwellen wie das feinste Gerat emp- fing. Er war wirklich ein menschliches Radio! Um ihn von seinem Leiden zu be freien, gab man ihm um den Kopf einen Metallreifen, der ihn vor den Rundfunk- wellen schiitzte. Aber his zum heutigen Tag waren die Aerzte nicht in der rage, eine Er- klarung fur dieses Ratsei zu geben. Menschen 'mit Flecken in den Augen 'sind keine seltene Efscheinung. Kurios war- je= dock . der Fall eines kleinen Knaben in den V.ereinigten Staaten, ? der- ,Spiegelaugen besall. In seinen Augen spiegelten- sich- ham-" lich zwei. Buchstaben: im linken ?J", in- rechten ,D". Zufallig wareri dies auch die Anfangsbuchstaben seines Namens,den seine Eltern noch vor seiner Geburt gewahlt hatten. Die Buchstaben waren auf der Iris so deutlich zu sehen, als ob sie dort eintato- wiert worden waren. Ein ahnlicher interessanter Fall hUrdo vor einigen Jahren in den Vereinigteil Staaten verzeichnet, als festgestellt wurde, daB Lionel Bret Rontgenaugen besitzt.. Eines Tages bemerkten seine Eltern, dal _bei seinen Augen nicht alles in Ordnung ware, und die Aerzte stellten dann fest, daB er mit seinen Augen feste Korper. -.- ahnlich -wie _die Rontgenstrahlen - zu durchdringen vermag. . Einer der, sonderbarsten Falle von Lang- schlaf kam in Siidafrika vor. Eine gewisse Anna Swanepoel schlief 1910 beim Eintref- fen der Nachricht vom' Ableben ihres Brau-, tigams ein. Sie ' schlief einunddreillig Jahre hindurch und wurde erst im Jahre 1941 wach: Als sie die Erschltterung erlitten hatte, war sie zwanzig Jahre alt und eine Schonheit gewesen. Sie lag im Sanatorium von Ran?dfontein in Transvaal magerte , standig ab und sah zuletzt wie ein- lebendes Gerippe aus, obwohl sie - alle zwei Stunden Nahrung erhielt. Wie sie aufgewacht war, hatten bereits die Aerzte die Hoffnung auf- gegeben, sie am Leben zu erhalten. Doch heute ist sie normal und denkt gar nicht mehr an den Tod ihres Brautigams. Einen langen Schlaf hat auch ein junges Madchen namens Maguire in -Chikago ge- halten, welches ohne Unterbrechung i.iber drei Jahre durchgeschlafen hat und Bann - vor einigen Jahren - wach wurde. Aber dies war nur .von kurzer Dauer, bald war -sie " wiedef eingeschlafen und schlaft auch haute noch. Die Aerzte wissen sich keinen- Rat. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 SMV- Haltestelle Seite 1 f leihung dieser findet gegen eine Gebii.hr von 20 Groschen taglich in der Zeit von 7.30 b:s 8 Uhr statt. Es ist er'freulich, daB auch bei uns , in. Bockflie13. ailes dazugetan wird, den Arbeitem und Angestellten die Freizeit zu verschonern und wir hoffen daB von dieser Einfiihrung reger Gebrauch gemacht wird. Im b@sonderen wollen wir Herrn Direktov Pogossow, ohne dessen Hilfe wir nicht za dieser reichhalt-igen Bibliothek gekommea waren, unseren Dank aussprechen und hoffen, daB wir die Bibliothek bald wieder und etliche Bande erweitern konnen. Bukaresffahrer, Achfung ! Samstag, den 18. Juli, findet um 14 Uhr im Gasthaus Batik am Kagramer Platz in Wien eine Besprechung aller Teilnehmer an der Fahrt nach Bukarest statt. Diese Besprechung hat den Zweck, die technischen Daten durchzuberaten und sich naher kennen zu lernen. Anschlie3end gemut. liches Beisammensein. Die Oase von Schonfeld Die Versteppung des Marchfeldes ist Reid Problem, das sick dem Raubbau an den osterreichischen Waldern wiirdig an die Seite stellt. In beiden Fallen wird sehr viel geredet und geschrieben, getan aber wird von den zustandigen Stellen nichts. Bei dem langsam versteppenden Marchfeld ist es sogar e . NIEDE-RSULZ Tagung .unserer Schichtwagenkommission Von der fur den Schichtwagenverkehr der Strecken Aderklaa - Prottes - Zistersdorfer Oelgebiet zustandigen Kommission konnen wir berichten, da3 sie Bich zu Taten auf- gerafft hat. Unter dem Vorsitz des Oberdispatchers Kollegen Kiefer und in Beisein des Direktors Chochlow fand am 19. Juni it Ernestinenhof eine Besprechung statt, an der die Kom- missionsmitglieder_ Kollegen Konnenberger, -Wlk, Weiraueh, Knobel, Luksch, Breyer und GraOl teilnahmen. Kollege Kiefer umri3 die derzeitige Situation und die im Zusammenhang mit der Ausdehnung des Oelgebietes und der Zu- nahnie unseres Belegschaftsstandes auf- getauchten Schwierigkeiten. Aus semen Aus- tuhrungen ging hervor, daB zwischen Aderklaa und dem Miihlberg taglich 33 Schichtlinien befahren werden miissen, um fast 2500 Kollegen in die Betriebe oder nach Hause zu bringen. Festgetegf 'wurde, in Zukunft vier. Typen von Schichtwagen- karten in verschiedenen Farben einzufiihren (fur Regiearbeiter, fur Regie- l.nd ? Schicht- arbeiter, nur fur Schichtarbeiter, und -eine Type fur Betriebsrate und andere verant- wortliche Funktionare). Welter wurde. beschlossen, an alien Halte- istellen Tafeln mit der Aufschrift ,HaltesteUe der SMV", anzubringen und schon in naher k Z u unft uberall dort, wo mehr ais 30 Kol- legen auf den Wagers warten, Wartehausehen zu errichten. Wer im Regen oder im Schnee- lithe vorgeschlagen werden, die der Kom- mission - namhaft zu machen sind. Kollege Weirauch (Bohrbetrieb Prottes) wtirde beauf- tragt, die Rechte und Pflichten der Wagen- verantwortlichen naher zu textieren, damit these dann neuerlich besprochen und bekannt- gegeben werden konnen. Auseinander- setzungen mit den Chauffeuren werden da- durch vermieden, da these nur die vor- geschriebene Route und Fahrzeit einzuhalten haben, alles andere ist Angelegenheit der Wagenverantwortlichen. Es wurde noch eine Reihe wertvoller Vor- schlage eingebracht, die iiberpriift und dann realisiert werden, so zum Beispiel die von. Kollegen Luksch vogeschlagene hessere Er- fassung der Nordbahnstrecke durch Einsatz eines Schichtwagens und die Verbesserung des unzulanglichen Verkehrs von BockflieB nach Wien, die Kollege Breyer anregte. Direktor Chochlow betonte, dalI die, Direktion die Initiative der Belegschaften and der Betriebsrate hinsichtlich der Be- seitigung bestehender Mengel im Schicht- wagenverkehr begrullt und alle von der Kommission ausgearbeiteten Vorschlage unterstiitzen wird. Ein Vorschlag Direktor Chochlows, schon bis Ende - Juli alle Routen durchzuarbeiten, -wtirde. bereits verwirklieht, so dalI in nachster Zeit alle Schichtwagen- beniitzer fizhlbare Verbesserungen feststellen werden. Absolut erforderlich wird allerdings sein, daB die -Personalabteilungen in Zusammen- arbeit mit den Betriebsraten der Kommiccinn Frej t -- ---- ssta^rues reuitzeitig mittellen, da es an- wartete, weiB das zu schatzen. sonsten wieder iiber kurz oder lang iiber- Fur jeden Schichtwagen. sollen Verantwort- oder unterbelegte Fahrzeuge geben wirde. Die Arbeifer solidarisch mif der Jugend In .einer Betriebsvollversammlund S g es EB Schonkirchen-Matzen wurden zwei Reso- lutionen einstimmig beschlossen. Eine richtet sich gegen den Anschlag auf das Jugend- schutzgesetz, die andere fordert "ein Jugend- einstellungsgesetz. Eine Delegation aus zw8lf Kolleginnen und Kollegen der Betriebe SEB SchSnkirchen- Matzen, Generalsondenbehandlung Tampo- nage und Bohrbetrieb Prottes iiberre'ichte dem Nationalrat im Parlainent die beiden Reso- 111Hnnn., Von den Nationalraten der VO empfing ationalrat Fischer die Kollegen und ver- icherte, dal die. Nationalrate der VO wie d - . ~~ en erden. Audi von der OeVP-Fr;ikf.inn POe-Nationalraten ,zufallig" niemand an- Profesfe gegen den Rosenberg-Mori# Wie uns bekannt wird, haben noch eine eihe Betriebe gegen den Mord an dem Ehe- paar Rosenberg protestiert. Die Belegschaften des SEB Matzen, Generalbehandlung und Tamponage,, richteten Protestschreiben an Papst Pius XII. und an President Eisen- hower. Auch der - SEB Bockfliel sandte eine Resolution an die USA=Botschaft. Auch Matzen ersuchf um Alfiil In der vergangenen Nummer des ,Erdbl- arbeiter" wandte sich die Gerneinde Prottes an die Direktion um Altol fur die Stra3en.- Nun haben sich auch die Kollegen des Be- triebes, die in Matzen wohnen; an uns ge- wendet, um in Form eines Artikels ihre Bitte der Direktion zu unterbreiten. In Matzen wohnen bekanntlich viele Erdol- i-arbeiter, und . StraBenstaub ist gumindest ebensoviel vorhanden wie in Prottes. Au3er- dem befindet sich der Kindergarten an der Stra3e, und bei 'dem fast ununterbrochenen Verkehr staubt es den ganzen Tag. ? Vielleicht ist es auch in diesem Fall der Direktion moglich, durch Zuwendung von AItdl die Matzner Bevblkerung und somit auch viele Kollegen des Betriebes von diesern Uebel zu befreien. Befriebsbiichere In anerkennlichster -Weise wurde uns von der Direktion eine Bibliothek zur Verfiigung gestellt. Diese umfalIt 100 Bande, darunter Werke von Lenin, Gorki, Ehrenburg, Kastner, -Puschkin, Fast, Gogol, Amado, Kisch, Nexd, Smedley, Solko, Bredel und Hasek. Die Ver- 500- ccm-Standard - preiswert zu verkaufen. Auskiinfte. werden von Werksfeuerwehr Miihlberg, Post Alt; Lichtenwarth erteilt. schon hundert Jahre her, dalI der erste Plan - zur Errichtung , von Bewesserungsanlagen entwickelt wurde und seit dieser Zeit den diversen Agrarpolitikern in den Ministerien undtorischeBauernkammern als Gegenstand fiir' rhe Uebungen diente. Nun h b a en die Bauern von Schbnfeld im Marchfeld - zur Selbsthilfe gegriffen. 26 Be- - sitzer haben sick zusammengeschlossen und eine Gemeinschaftsanlage errichiet, die rund 100 Hektar beregnen _wir-d, das - rind drel Promille des gesam-ten bewasserunggr bedurftigen, 34.000 Hektar grolen Areals des Marchfeldes. Ein Massenaufgebot von Funktionaren, big hinauf zum Landeshauptmann von Nieder+ iisterreich, sollte bei der Inbetriebsetzun d g er Anlage am vorigen Sonntag das Ereignis. unterstreichen. Aber alle schdnen Reden, die bei dieser Gelegenheit gehalten . wurden, - k6nnen nicht dariiber hinwegtauschen,, dal hier, im Vergleich zur Gesamtaufgabe, hochst bescheidene Arbeit geleistet wtirde. Es war wohl alien Anwesenden, besonders aber dem- - Bewasserungsfachmann Hofrat. Dr. Jung, der schon vor langerer Zeit mit dem Plan einer Gesamtbewasserungsanlage fur das March.. ,- feld hervorgetreten ist, klar, dal das Problem der Erhaltung des Marchfeldes als Korni kammer Oesterreichs nur mit einer generellen Bewasserung des g e s a m ten von der Ver, . steppung bedrohten Gebietes gelost werden} kann. Aber dazu ist, wie durch die schwung-i vollen Reden d6rchzuhoren war, ,kein Geld da". Und rings um die Oase von Schiinfeld geht die Versteppung weiter. Herausgeber, Eigentumer und Verleger: Zentralbetnebs. - rat der Raffinerie . und des Erdolgebietes Zistersdorf, . Wien I, Kantgasse 1. - Verantwortlidrer Redakteur:, Franz Loistl, Neusledi an der Zaya, Niederosterreidr Druck: Globus, Zeitungs-, Drudc- und - VerlagsanstaIt, G. m. b. H., Wien f, Fleisdimarkt 3-5. .Einzetverkaufsprels 50 Groschen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 DER ERDJLAR EITER Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Aus dern Wiener Bereich Moosbierbaum und der neue Klub Vor kurzer Zeit veranstaltete der Friedens- rat im Speisesaaal ein Fest mit ?Prami- ierungen usw. Es regnete gerade und es ist nicht ubertrieben, wenn man feststellt, data im Saal stellenweise das Wasser ein Zenti- meter hoch stand. Hatte der Regen nicht gerade an diesem Abend aufgehort, ware das Fest im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Wir wollen nicht herumreden, sondern 'klipp und klar feststellen, daB diese Zustande, unhaltbar sind. Es kommen oft fremde Dele- gationen, die auch in der Kantine essen; . was die sich uber diesen Raum denken, das ware sehr interessant, zu wissen. Es ist hochste Zeit, daB hies von den verantwortlichen -Stellen etwas getan wird. Wir sind nicht undankbar, diese Baracke hat uns acht Jahre =tang treu gedient, aber jetzt ist sie beim 'besten Willen nicht mehr zu retten. Sie ist nicht mehr zu flicken, sie ist von Grund auf vermorscht, ein Wrack, das reif ist, abgerissen zu werden. Ueberall in den SMV-Betrieben.wird gebaut, Schwimmbader, Volleyballplatze, Sportplitze und Kiubs, nur Moosbierbaum bleibt das Stiefkind, obwohl es einer der groBten Be- triebe ist. Da werden Kommissionen ge- schickt, kostspielige Kostenvoranschlage aus- gearbeitet, man gibt die Berechtigung unserer .Klagen zu, nur getan wird nie etwas, Ueber- all geht es; weit kleinere Betriebe haben prachtige Klubs, und bei uns regnet es den Arbeitern in die Suppe. Wer ist denn eigent- lich daran schuld? Wir werden vertrostet und vertrostet, aber niemand tut etwas. Wir beanspruchen kein pomposes Reprasentations- gebaude, wir waren mit einem einfachen ,Saal zufrieden. Aber es geschieht ganz ein- fach gar nichts. Bei uns kann nicht mehr leicht - so weitergearbeitet werden, die Schwierigkeiten - wachsen von Tag zu Tag. Leopold Eisenmann Die Arbeiterschaft von Moosbierbaum ist sehr interessiert daran, zu wissen, warum Moosbierbaum den anderen Betrieben schein- bar nicht gleichgestellt ist. Man liest den, ?Erdolarbeiter" genau und stellt fest, wo, uberall -Klubs gebaut werden,, zum Beispiel in Korneuburg, dann zuckt der Moosbier- baumer Arbeiter resigniert die Achseln. Vielleicht wird es nun doch anders, denn, vor kurzem war wieder eine Kommission in Moosbierbaum, die neuerlich den Klubbau behandelte. Die Moosbierbaumer hoffen, dab bald mit dem Bau begonnen wird. Redaktionskomitee und Betriebsrat RAFFIfERIE:VI0-OGBI ER-BAUf Ein Wochenendausfiug mit.der Schack, sektion Moosbierbaum war fur alle Beteiligten zu- friedenstelle:id. Vor allem danken wir der Direktion beziehungsweise dem Sekretariat und Kulturreferat fur die Beistellung des Autobusses. Die Fahrt ging nach Wilhelmsburg, wo die. Schachspieler einen Meisterschaftswettkampf des Schachkreises Sankt .Polten auszutragen hatten. Der Spielleiter des Gastklubs er wahnte in seiner Begriilung, dal es ihn, so-. wie seine Mannschaft freue, mit dem juagen Arbeiterklub des Betriebes. Moosbierbaum im koniglichen Spiel seine Krafte zu messen. junior, Raffinerie Korneuburg Damit leistet jeder isterreichische Strom- .verbraucher einen Beitrag zur Finanzierung der Kriegswirtschaft der Amerikaner in West- europa. -Und nun soil die Bevolkerung noch das Geld dafur aufbringen, das noch mehr Strom- -in die westdeutsehen Riistungswerke geleitet - werden kann. Das PTasidium des OeGB, welches aus d r e i Personen besteht, hat ohne jede Vollmacht, ohne die Gewerkschaftsmitglieder zu fragen, fur diese Energieanleihe _ fiinf Millionen Schilling gezeichnet - aus den Beitragen der Arbeiter und Angesteilten. Dasselbe wurde schon 1949? bei_der-so- genannten ,.Aufbauanleihe" gemacht - an- geblich, um dadurch zur Arbeitsbeschaffung beizutragen. Trotz alledem haben wir- aber heuer, in der Hochsaison, um zehntausende mehr Arbeitslose vie in den lelzten Jahren. Oesterreichs . Wasserkrafte, Oesterreichs Reichtum, so steht es auf din- Plakaten, Zigarettenschachteln, in Zeiturigen und in der StraBenbahn. Darunter darf man aber Krupp zahlt 18 Groschen, wir einen Schilling fur eine KWh Strom Diesen kurzen aber sehr auiscblu5reichen Artikel ent- nehmen wir der Betriebszeitung Nr. 2 der Raifinerie Kor- neubarg. Sehr viel hurt man in den letzten Wochen fiber die ?Energieanleihe". Man darf aber nicht annehmen, daB der Bau der geplanten Wasserkraftwerke etwa einer Verbesserung der Stromversorgung in Oesterreich zugute kommt oder dab dadurch der Strom billiger werden wurde. Es besteht hier ein AusschuB, in dem be- sonders Westdeutschland und Italien hervor- zuheben sind. Oesterreich selbst ist nur mit einem Fiinftel beteiligt. Der Eau von Ybbs-Persenbeug, der in Niederbsterreich fur einige tausend Arbeits- lose durch Jahre Arbeit sichern wurde, be- findet sich nicht unter jenen Bauvorhaben, zu deren Finanzierung die Anleihe dienen soil. Der Strom, der in den Werken Jochen- stein und Braunau erzeugt werden soil, wird zum Groliteil fur Westdeutschland und Italien bestimmt sein. Fur den nach Westdeutschland gelieferten Strom erhalten wir pro Kilowattstunde tiur 18 - Groschen - aber du must in deinem Haushalt dafur einen. Schilling bezahien! nicht verstehen, - daR dieser tatsaehlich vor- . Man icomme ja - auch nicht zusammen, um den Gegner wie bei anderen friiheren konig. lichen Spielen, dem Krieg, ' abzuschlachten, sondern um zu spieler. Der KQntakt war nach solch freundlichem Empfang gleich hergestellt. Gespielf wurde auf sechs Brettern, von denen auf dem ersten Brett ein schdnes Matt erzielt wurde. Die Partien zeigten ein hohes Konnen der Wilhelmsburger nicht nur in der Theorie der Erbffnungen sondern auch in den Kombinationen des weiteren Spielverlaufes. Sehr . interessant war- eine spanische Partie auf dem sechsten Brett, Wahrend der Kampfhandlung auf den schwarz-weii3en Brettern fuhr der Chauf- feur Kollege Polzer mit den iibrigen - Teib nehmern der Fahrt nach Rotheau, dem Aus gangspunkt eines Spazierganges, in die schone gebirgige Umgebung. Die Bergluft, die blumenreichen Wiesen, erfreuten jung und alt, und die Jause, die-in der Gastwirt- schaft Sthwaiger 'eingenommen wurde; mun- dete vbrziiglich. Nach Riickkehr in deli Marktflecken beendete eine Besichtigung der . althistoriscben Kirchen den Spaziergang. Die-- freundlidi lachenden Gesichter der' Teilnehmer und die Scherzworte, das nosh- malige Schildern des Gesehenen auf der Riickfahrt im Auto, gab dem Reiseleiter die 'GewiBheit, dal alle uber den gut verbrach- ten Nachmittag zufrieden waxen. Die Frage, wann die Schachsektion - wieder fortfahrt, wurde allgemein taut. Es sei verraten,.wenn wir den' Autobus bekommen, velleicht bald zu einer ?Fahrt ins Blaue". Der Sektions- und Reiseleiter Anna Petsch, Raffilerie- Korneuburg - Zum Weltkongref der Frauen In Kopenhagen fand vorkurzem der Welt- kongreB der Frauen statt. - Einige der -wichtigsten Fragen dieses Kon- gresses waren: Fur den Schutz unserer Kinder und die Verteidigung unserer Heime, fur eine Welt des Friedens einzutreten. Vor 43 Jahren tagte in derselben Stadt der' erste FrauenkongreB, der sich mit der Unter? druckung der Frauen befafte. Vieles konnte seitdem erreicht und erkampft werden. Die Gleichberechtigung der Frau in den: kailitalistischen Landern besteht heute nut auf dem Papier, ohne im taglichen Leben Anwendung zu finden. Die `Frau wird auch heute - nicht ais vollwertiger Staatsbii.rgcr empfunden. Sie kann wohl ihre Kinder er- ziehen, aber wenn der Mann stirbt, wird der Mutter ein Vormund vor die Nase gesetzt. Der bestimrht dann, was mit-den -Kindern zu geschehen hat. Wieviel Ungluck konnte vermieden wer-' den, wenn in der Familie die Frau. das selbe Recht wie- der Mann Witte! Mit solchen raittelalterlichen Bestimmungen kdnnen wir uns auch nicht auf die Dauer - zufrieden geben. Deshalb kampft der Bund demokrati- scher Frauen fur eine Reform des Ehe- und Familienrechtes, einem Gesetz aus dent Jahre 1812! Wir osterreichischen Frauen fordern ferner: - - Recht auf Arbeit, Sicherung der Arbeits- platze - wir wollen nicht als Lohndriicker gelten. Gicicher Lohn fur gleiche Arbeit. finer Kampf zur Verbesserung der Lebenslage und um die Rechte der Frau ist handene Reichtum . der Bevolkerung zugute i auf das engste mit dem Kampf.um die Er= tcommt, sondern den in- und auslandischen haltung - und Sicherung des Friedens ver= Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Fir. 23 DER ERDOLARBEITER Generaldirektor Sidorenko besucht die Urlauber in Urgersbach Sonntag, der 21. Juni, war ein. groler Fest- tag fur unser Erholungsheim. Ein holier Besuch war gekommen, unser General- direktor Sidorenko und Dr. Usenin. Vorn Selbst bei der Kegelbahn gab es kein Halten, und unter dem Lachen der Urlauber wurde auch these wurde ausprobiert. Bad bis zum Haus 3 wurde alles besichtigt. ' Qrei Wiinsche wurden erf6iiif Er interessierte sick aber nicht nur fur das Essen, das die Urlauber hier bekommen, Unser Generaldirektor erkundigte side auch sondern er erkundigte sich auch fiber ihr um die Wunsche der Urlauber und des Befinden. Es wurde auch das eine und das andere -von ihm bemangelt. Besonders freute es ihn, dal3 rich die Arbeiter und Angestell- ten hier wohl fuhien und zufrieden Sind. Inmitten der Urlau- ber folgen General- direktor Sidoren- ko und Dr. Usenin der Vorf&hrung der Theatergruppe der Raffinerie S c h w e- chat. Personals und bewilligte sofort eine Kinder- gartnerin, da Ptzt schon sehr viele Kinder in Urgersbach rind. Ferrier wurde ein BMW- Motorrad zugesprochen, so daB nun die lunge Garde Wien teilt mit: Wir werden in einer SchloB wobnen ! Niederleis ist ein alter, SchioB. Steinfiguren, Vasen und Saulen stehen im Park herurn. AuBerdem gibt es eine Sammlung von Knochenfunden, die wahrscheinlich aus der Romerzeit stammen, und die man rich an- schauen kann. Rund um das Sch1oB ist ein Graben. In dem fruher Wasser war. Jetzt ist er wild ver- wuchert. Dar, SchioB schaut i1berhaupt sehr Efeu wild umwachsen ist. Wir werden einen Heimatforscherzirkel machen, der im SchloB- gebiet seibst und in der Umgebung- die Ver- gangenheit und die Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner erforschen wird. 'Im Rittersaal ist eine- kleine Treppe, die wir air Buhne verwenden werden. In diesern Saa1 wird auch unser Kino sein. Fafa Morgana Ober Asphaitsee Und wahrscheinlich werden wir auch den Asphaltsee in der Nape besuchen, und wenn wir GIiick haben, erscheint uns ala Fata Morgana (an diesem See soil es namlich Luftspiegelungen geben) ein Paar Wi rstei oder sonst etwas Feines. Freilich wird man von einer Fata Morgana nicht sate. Da ist es schon gut, daB im Schiollhof Tische und Banke zum Essen einnehmen aufgestellt wer- den. Hoffentlich ist immer schones Wetter! Der Park ist sehr grol3, es gibt einige Wiesen Eine wird ein Sportplatz, und ein Fuiibalifeld gibt es mit richtigen Toren. Im Park wachsen Zedern und Magnolienbaume, fast von alien besonderen Baumarten sind einige Exemplare angepflanzt worden. Rohe Farnkrauter umwachsen den Teich. Der wird ausgebaggert und wird em n - aus- gezeichnetes Schwimmbad werden. Ein FloB wird gebaut," das im Teich schwimmen roll. Wir werden wahrscheinlich eine Exkursion nach Zistersdorf machen konnen und zu- schauen dUrfen, wie man nach Erdol bohrt. Und am 13. Juli konnen alle Zehn- bis Vierzehnjahrigen, die daze Lust haben, fur drei Wochen Schlollherren sein: Hurra! Adolf Lindner, Raffinerie Lobau Seife T3 Angestellten des Helmer nicht meter drel Stunden von Gutenstein zu Full laufen mussen, wean sie daheim waren. Welter wurde auch der Ankauf von sechzig Liege stiihlen-genehmigt. Nach der _Besichtigung nahmen General- direktor Sidorenko und Dr. Usenin an der Festveranstaltung tell, die alle 14 Tage von -unseren Werkkapellen sowie den Tanz- und Theatergruppen veranstaltet wird. Dies- mal waren das Blasorchester und die Theatergtuppe der Raffinerie SchwecIiat an der Reihe. Zusatzlich brachte auch eine Kindergruppe des 20. Bezirkes Mandolinen- und Zitherstucke zum Vortrag. Es war ein schoner Sonntagnachmittag, und viel zu frith verabschiedete - rich unser Generaldirektor von den Urlaubern; er ver- sicherte dem Zentralbetriebsrat beirn Ab- schied, dal er mit dem Gesehenen sehr zu= frieden war. Alle Urlauber winkten ihm bei der Ab- fahrt nach, und or gab eine einhellige -Meinung bei den Urlaubern in Urgersbach: ,,Unser Generaldirektor ist wirklich ein ?einer Ken ." Personain achrichten a Koliege Franz Wetesnik dankt. Aus Anlall meines 75. Geburtstages wurde mir von allen grol3e Ehre zuteil. Ich bin aulerstande jedem einzelnen meinen Dank auszusprechen. Ich wende midi daher an die Redaktion des ,,Erddlarbeiter", urn meinen herzlichsten Dank in der Betriebszeitung zu ver&ffentlichen. Ich babe in meinem Leben schon- in.%vielen Privatbetrieben _ gearbeitet aber nirgends konnte ich so einen Fall miterleben, dal gin Arbeiter so geehrt wurde, wie in einem, sowjetischen Betrieb. Ich mochte daher meinen besondearen Dank der Direktion fur die Spender von 400 S- aus- sprechen. Nicht zuletzt aber - alien ineinen Arbeitskollegen sowie den "Betriebsraten. Jeden Tag, den ich nosh das Gluck babe - gerund und ri stig zu 'rein, .werdg ich mit groller Liebe meinen Dienst versahen; Euer Franz Wetesnik." : (Operngarage) Ein schones K incderfest der Lobeuer Betriebe Am. vergangenen Sonntag, den 28: Juni, fand zum ?Tag des Kinder ein Kinderfest der Raffinerie Lobau, gemeinsam mit dem Zentraltanklager, unter dem Motto ?Frieden- und Sport fur die Jugend" statt. Trotz dem schlechten Wetter am Vormittag lie3en" rich die Kinder und Eltern nicht-ab- halten und kamen sehr zahlreich. Es waren ungefahr 200 Kinder anwesend. Ich glaube, sie haben es auch nicht bereut. -Es gab ei-a reichhaltiges Kulturprogramm. Eine Kinderlandgruppe brachte Lieder und. Gedichte zum Vortrag und ein Kinder- Mandolinenorchester spielte wirklich- sehr schon und erntete vie] Applaus. Grolen Bei- faIl fand auch die Akkordeon-Kindergruppe des 20. Bezirkes, welche die groBen und klei- nen Gaste bestens unterhielt. Anschliel3end folgte em n . Schaustemmen der Raffinerie- und der Tanklagerstemmsportler. Dann trugen.: die Meisterkegler -der beiden Betiiebe einen Kegelwettbewerb aus. Raf- finerie Lobau gewann mit drei Kegeln Vor.+ sprung. Die kinder verspeisten die WlIrstel und' Kracherln, die sie bekamen, und gingen dann auf die Kinderwiese zum "Kasperltheater und anschlielenden Sackhiipfen. Inzwischen wurde auch ein Volley- spiel Raffinerie gegen Tanklager aus- getragen, das von der Raffinerie .mit 3:1 gewonnen wurde. Es folgten dann die FuBballwettkampfe der Jugend- und Kampfmannschaften beider Betriebe, die von der Raffinerie Lobau mit 5:2 und 4:1 Tor gewonnen wurden. Anschliellend spielte das Akkordeonorche- ster zum Zanz fur jung und alt auf, der his in die Abendstunden dauerte. Ich glau be- daB sick alle Gaste, ob groB oder klein, auf das beste unterhalten haben. In froher Laurie Bing-es mit den" .reibungs- los funktionierenden Autobussen wieder heirn.. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002260230061-7 Seife 14 Sowjetisihes Informationszentrum Wien, Porrhaus Samstag, - 4. Jull, 14.30 Uhr: SdrulsdiluBfeier. a_ 17.30 Uhr: Im Kinoi Der DEFA-Film ;,Ehe im Schatten". - 19.30 Uhr: Die Bedeutung der demokratisdien Preise fur Oesterreith; Referent: L. Ullmann. AnsdrlieBend Theaterauffuhrung: ?Bin gewohnlidter Faith von Adam Tarn; Regie: Svetoslav Athanassov. Sonntag, 5. Juli, 10 and 14 Uhr: Kindervorstellung: ?Die Jugend des Dichters.' - 16 Uhr: Vortrag: Dies letzten Ereignisse in der DDR mid in Ost-Berlin; Re- ferent: Redakteur.L. Grunwald. AnsdrlieBend Film: ?Ehe im Shcatten." - 20 Uhr: Im Kino: Der DEFA-Film ?Ehe im Sthatten". - Dienstag, 7. Jult, 15.30, 17.30 and 19.30 Uhr: Im Kino: Der sowjetisdte Farbfilm ?Stenka Rasin'. Mittwodl, 8. Jult, 14.30 Uhr: Sdrulervorstellung: ?Das Zauberkorn.' - 17.30 ~und 19.30 Uhr: Im Kino: Der so- wietisdie Farbfilm ?Stenka Rasin". - Donnerstag, 9. Juli, 15.30; 17.30 and 19.30 Uhr: Im Kino: Derrsowjetisdre Farbfilm ,Moskau die Hauptstadt der UdSSR' and der polnisdte Dokumentar`ilm ,,Warsdiau Stadlau Samstag, 4. Jull, 15 Uhr: Jugendvorstellung: ,Durch die W(isten Mittelasiens." - 18 and 20 Uhr: Im Kino: ?Peter I.' (II. Tell). Sonntag, 5. Jull, 10 and 14.30 Uhr: Kindervorstellung: .,,Das Wunderpferddten." - 18 and 20 Uhr: Im Kino: ,,Nasredins Abenteuer.' Dienstag, 7. Jult, 18 and 20 Uhr: Im, Kino: ,Nasredins Abenteuer' (Nasredin, der russisdte Till Eulenspiegel). Mittwodr, 8. Juli, 16.30 Uhr: Veranstaltung fur die Be- triebe Rallinerietanklager and 'Ban and Montage Lobau: Ein bunter Nadrmittag im Sowjetisdien Iniormationszen- trum. (Hans Otto, Karl llrusdlka, Rudolf Kretrzberger, Brigittenauer Kinderordlester, Lissetti and andere.) - 18 find 20 Uhr: ,Die Meere rufen." Freitag, 10. Jul!, 18 find 20 Uhr: Im Kino: ?Die Meere tufen." Samstag, It. Jull, 15 Uhr: Bunter Nachmittag for uugendlidte. - 19.30 Uhr: Festveranstaltung anIti lidr des einjahrigen Bestehens des Sowjetisdien Informationszen- trums Stadlau. Samstag, 4. Jull, 15.20 Uhr, Sender I and II: Die Solidaritat: 1. Aus osterrdidiisdten Betrieben. 2. Erdof- arbeiter in weiBen Manteln. 3. Mit dem Bleistift in der Hand, - 23.00 Uhr, Sender I: Die heitere Samstag- sendung der Russisdten Stunde. Montag, 6. Jull, 19.00 Uhr, Sender I and II: 1. In Threat Interesse. Es spridit Arbeiterkammerrat Dr. Theo- dor Prager. 2. Wie Boll unsere Stadt aussehen. 3. Die Randbemerkung zum Tage. 4. Blidc fiber die Grenze. Mittwodr, 8. Jull, 19.00 Uhr, Sender I mid II: 1. D. wothentlidle Kommentar zur Lage von and mit Josef Wiener. 2. Kotelniki-Kai Nr. 1. 3. Die Randbemerkung zum Tage. 4. Tibetanische Weise. Donnerstag, 9. Jull, 9.45 Uhr, Sender I: Die Sendung der Russisdlen Stunde fur die Frau: An -der- Wiege meines Kindes. - 20.15 Uhr, Sender L. 1. -Wir treffen tins am- Donnerstag. Das Funkmagazin der Russisdten Stunde. 2. Wissen ist Madtt. Samstag, It. Juli, 18.00 Uhr, Sender I: Auf frischer Tat. Es spritht Chefredakteur Dr. Bruno Frei. '- 23.00 Uhr; Sender I: Die heitere Samstagsendung der Russi- Sthen Stunde. - - Sonntag, 12. Jull, 20.15 Uhr, Sender I: ?Das Haus In der.BerkelstraBe Nr. 12' von den Gebr0dern Tur. Dienstag, 14. Jolt, 9.45 Uhr, Sender- I: Die Sendung der Russisthen Stunde fur die Fraui Salzburg nur fur Amerikaner. Mittwoch, 15. Juli, 19.00 Uhr, Sender I and II: 1. for wodtentlidte Kommentar zur Lage von -nd mit Josef .Wiener. .2. Kotelniki-Kai Nr. 1. 3.. Die Randbemerkung Sum Tage. 4. Raschko and die Koh. - Donirerstag, 16. Jail,, 20.15 Uhr; Sender I:. Populares Ordiesterkonzert mit. Werken von Tschaikowski, Gla- sunow, Glier and-Chatschaturian. - Freitag, 17. Jult, 17.35 Uhr, Sender I: Neues aus der Sowjetisdlen Technik. ' Samstag,- 18. Jull, 45.20 Uhr, Sender I and II: Quer- sdinitt durch die P.olnisdte Volksrepublik. - 18.00 Uhr, Sender I: Auf frisdter Tat ... Es' spridtt Chefredakteur Dr. Bruno Frei. 23.00 Uhr, Sender I: Die heitere Samstagsendung der Russischen Stunde. - Sontag, '19: Jull, 20.15 Uhr, Sender I: Das Wunsch- konzert der Russisdteh Stunde. " Montag, 20. Jull, 19.00 Uhr, Sender I and II: In Ihrem Interesse. Es, stpritht Arbeiterkammerrat Dr. Theo- , dor Prager. Dienstag, 21. Juli, 9.45 Uhr, Sender I: Die Sendung der Russisdten Stunde -ffir die Frau: Von Frau zu Frau. DER ERDOLARBE_ITIER Sportsonntag in. Neusiedl Rund 400 Zuschauer wohnten in Neusiedf wieder einem Kollege Leutner vom Moilwaidplatz and alle Anwesena SportgroBkampftag bei, Ell dem der Gruppenauswahl- den waren um die Verteilung des Siegespreises bemiiht. kampf den AnlaB hot. Der.genaue Stand lautet wie folgt:.1. Leutner, 2. Steurer., Das erste Vorspiel bestritten Jugend-Hauskirchen gegen 3. Herold, 4. Aniwanter. Jugend-Neusiedl. Die 'tapfer and talentiert spielenden Nachher gab as fur die gesetzteren Jahrgange eio. Hauskirchner unterlagen den schon routinierteren Neu- Trostturnier; welcher Kollege Ingenieur DBringer nach siedler Jungers 4:0, wobei Hoberth II hervorstach, der spannendem Spiel gewinnen konnte, Der Sieger erhielt drei Tore scholl. - t die Ohren des. Schweinskopfes. Die weiteren Platze be- Ein hartes, besonders in der ersten Halbzeit spannen- setzten Kollege Formanek, Nedoma and Wagner. des Freundschaftsspiel lieferten dann ASV Neusiedf find AnschlieBend gab es bei Musik and Tanz ein gemut- Leopoldau (Siemens-Kabelwerke). Neusiedl war ersatz- liches Zusammensein. konnten wegen des Gruppenauswahlkampfes nicht auf- gestellt werden. Die 3:1-Niederlage der Heimischen ist daher als tragbar zu bezeichnen, zumal zwei Verlust- treffer von Elfern herrfihren. Das Goal fur Neusiedl scholl Grundsky. Leopoldau stellte efne sehr zielstrebige Elf, der man nur eine volleinsatzfahige Kampfmannschaft entgegen- stellen kann. Ebenfalls in der zweiten Halbzeit abgefallen 1st das mit viel Spannung erwartete Treffen der Gruppenauswahl- mannschaften, zu dem viele Schlachtenbummler rritge- kommen waren. Doschek (ASV eusiedl) war infolge einer. Beinverletzung ausgefallen. Trimmel gefiel recht gut and konnte zum Endergebnis -? 7 :0 fur die erste Klasse - zwei Tore beitragen. Auch 'relega sandte, aus einem Corner fibernommen, einen schonen Kopfhall ein. Die zweite Klasse rang bewunderungst4urdig, aber ohne Torerfolg. Die 1.-Klasse-Auswahl wird am 26. Juli gegen den Gruppensieger Korneuburg-Marchfeld antret;n, Gluck auf dazul Volleyball ASV Neusledl I mulite gegen Olympia 03 mit einem Ergebnis von 2 :3 die Waffen strecken. Einen Kommen- tar fiber den Schiedsrichter unterlassen wir Lieber. Neu- siedl I 1st nun punktegleich mit Olympia 33, dock hat letztere ein besseres Satzverhaltnis. Es gibt noch sine, wenn such geringe Chance: der Kampf gegen Polizel in Atzgersdorf mfi6te gewonnen werden. Wir halten Daumenl ASV Neusledl II 1st noch immer ungeschlagen and konnte am Sonntag gegen Aderklaa absolut klar alle drei Satze fur sick buchen. Neusiedler Abfahrtszeiten zum USIA-SMV-Sportfest Das Kulturreferat and der ASV Neusledl teilen mit, daB alle aktiven and fur- die Ausscheidungsk5mpfe In Wien nominierten Sportier der Sektionen Fuilball, Volley- ball, Tischtennis and Modellsegelflug S a m s t a g, d e n 4. J u l i, u m. punk t 5 U It r 4 5 abfahrtbereit beam Arbelterklub in Neusiedl gestellt sein miissen, da eitt- zelne Wettbewerbe bereits drei Standen splter beginners. Wir konnen es aber nicht auf die letzte Minute ankom- men lasses, daher punktlich seint Fur die Sportier des SV Glick auf-Hauskirchen wird ein Fahrzeug um 6 Uhr in Hauskirchen gestellt sein. Schlachtenbummler, die in der Frilh keinen Platz-mehr linden, konnen auch noch am Samstagmittag von Neu- siedl in bereitgestellten Fahrzeugen nach Wien fahren. Interessehalber teilen wir mit, dab die erste.Mannschaft des ASV Neusiedl. Am Samstagvormittag auf dent Fav. AC-Platz, die Neusiedler Betriebsmannschaft auf dem SteyrTlatz and die Jugendmannschaft auf demRex- Platz (alle drei Platze in Wien X) spielen. Spielerpasse and I-Karten nicht vergessen. Unsere Volleyualler spie- len auf dem WAC-Platz and die Tischtennisbewerber in der Halle von Brown-Bovert: Alle Sportdelegationen konnen in Wien IX, Wasagasse Nr, 10 Quartier beziehen, Decken mitnehmenl Der-KSK-Central berich_tet Tischtennis: - Das' am 13. Juni im Klub MBllwaldplatz abgehaltene Juxturnier hatte einen grolen Erfolg. Die schonen Preise fur die Sieger and Piatzzweiten ergaben eine groBe Be- teiligung der Kollegen, Bei den Damen ergab sich.folgender Endstand: 1. Frau- lein - Dinda, 2. Frau Herold, 3. Friiulein Bzoch, . 4, Frau Mlxa, 5. Frau Schemitsch: Bei den Herren wurde erbittert urn den' Sieg gekampft. - Einer der groOen Favoriten, Kollege Ingenieur Schemitsch, schied schon der ersten Runde ads. Erster, and . damit Guwinner des herrlichen garnierten- Schweinskopfes, wurde Das fin Rahmen des Betrtebssporlfestes von KSK-Cen- tral veranstaltete TT-Turnler, waist efne Rekordbeteill- gung von fiber 500 Nennungen ant. Fufball: - Am 20. Juni fend des mit groBer Spannung erwartete Zusammentreffen 'der FuBballmannschaften, Bohr- and Forderverwaltung Mollwaidplatz gegen Kantgasse stall. Nach erbitlertem, zum Spielende sogar hart gefflhrtent Kempf, konnte der Mollwaidplatz alt 4:3_Sieger vom Platt gehen. Die Gemfiter beruhigten sick jedoch wieder - Sieger wie Besiegtd find die zahlreichen Anhanger blieben noch Lange auf dent schonen Platt. TorschQtzen: Mollwaidplatz: Kappler (2), Ingenieur. Schemitsch, Herold. Kantgasse: Noisser, Brix, Ingenieur Fitzka. Nach der 10. Spfelminute wurde fur das Ehepaar.- Rosenberg, welcher entgegen dem Protest des Papstes unit elner Relhe europafscher Staatsminner, an ihrem Hochzeitstag dutch die amerikanische Justin hingerich-i ter wurde, efne Trauerminule eingelegt. e Am Samstag, den 4. Juli, spiel[ elne non aufgestellte Mannschaft des KSK Central, im Rahmen des Betriebs- sporifestes, um 8 Uhr auf item Donau-Platt (Kaisermuhlen). Wir hoffen, daB unsere junge Mannschaft Ihr erstes Debut in Ehren bestehen wird.. Nova-Schwechat Mit dem Autobus in die Steinwandklamm Math Langer Zeit, es 1st sdton fiber ein Jahr her; hat der Werksthutz der Nova-Sdtwechat wieder einmal einen Ausflug in die Steinwandkiamm unternommen. Reiseplan war: Samstag, den 27. Juni 1953, um 7 Uhr 30 ab Nova-Srhwedtat fiber Wien his nit Steinwandklamm.. Ankunft 10 Uhr. Fruhstildt, nachher Aufstieg in die Klemm: Der Autobus sollte inzwischen zum Kerner-Wirt, wo wir mittagessen. woilten: Von bier aus solite die Fahrt durdts Hdllental nath Guntramsdorf gehen. Die Reise wurde genau festgelegt. Aber leider geht as nicht immer so wie man es plant. Vom Anfang sdton mit guter Ausflugsstimmung ging alias plangemaa, his znm Einstieg in die Steinwand. klamm, wo wir um Sdtlag 10 Uhr ankamen. Bei den ersten Leitern zogen - wir es vor, die Leithtgewithtle# vorauszulassen. Wir batten - namlich einige shone Brodcerln dabef, tinter anderen eine Dame mit 115 Kilo= gramm. Beim Ausstieg aus der Hohle batten wir zu gleittt den hochsten Punkt erreidrt and glaubten, des Gefahrlithste flberwunden zu haben. Man konnte von dort aus sehen, - wie es entlang des Tales regnete, bet fins abet lathte die Sonne. Es dauerte keine fi of Mi- uten, da versdiwand sic find es began- Leith[ zit n trOpfeln. Bin Sdtnurlregen mathte fins Lange Beine and durdtnlfte fins volikommen. Gludclidrerweise liegt am Wage das Gasthaus ?Jagersitz", in welthem wir drei Stunden zubrathten. Alt die Sonne wieder kam, gfngen wir ins Tel zu unserem Autobus, den wir erst sudten molten, da er woanders auf fins wartete. Wir fuhren. dann nail[ Gutenstein mittagessen, wo wit mit den Ur-' laubern, die Hach Urgersbath fuhren, zusammenkamen; Mit vollem Magen ging es . dann waiter rum ?Zithern- Wirt" auf die, Ruins Starhemberg. Der Wirt nod Kol-' legs Sdteiber spielten auf der Zither einige Lieder, zu denen gesungen wurde. Kollege , Hammerzeth'n" sang seine - bekannten ?Arlen" uttd die dicks Reserl hielt einen kurzen Vortrag fiber die ?mensthlithe Kultur'. In etwas gehobener Stimmung ging es dann welter oath Guntramsdorf, - Dort kamen auth die Durstigen an ihrem Teil. Alt die Stimmung am sthonsten war,-_ muilten wir leider oath Hausa fahren. Trott dent Wetter war der Ausflug sdton. Es blieb . alias im Rahmen des Erlaubten, our rIBt sines zu wunsdien ubrig, es mfilte otter so sin Ausflug starters. -Der Ausfiug.mit. dem Autobus" kam natflrlidt "nurdurdr das Entgegenkommen der Direktion zustande. Daher sprethe idt im Namen des Werksthutzes Herrn Direktor . Istomin den -herzlichsten Dank fur seine .-Unterstfitzung. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 beim Be#riebssporffest Das tradionelle. Massensport.: and Kultur- fest der sowjetischen -Betriebe wird 1953 alle bisherigen seit 1945 in Oesterreich durch- gefuhrten Betriebsportfeste in den Sehatten stellen. Wilhrend Beim Sportfest 1951 im There- sianum- rand 2000, bei dem in Wiener Neu- stadt bereits fiber 3000, Sportier teilnahmen, liegen. fir das heurige Betriebssportfest am 4. and 5. Juli in Wien bereits 5000 Nennungen vor. Unter den 5000 Arbeitersportlern, die ihre Nennungen in 15 Sportarten abgegeben haben, rind, neben den Sportvereinen aus 113` so wjetischen Betrieben auch Anmeldun-_ gen von 31 Sportsektionen aus Privat- betrieben and Ar)5eitersportvereinen einge- Im Rahmen dieses Massensportfestes wird auf 19 Sportplatzen gespielt, wobei 173 Fu13- ballmannschaften antreten. Nicht minder grog 1st die -BeteiIigung in dem anderen Sport- sparten. Am Volleyballturnier, daI3 am WAC- Platz durchgefuhrt wird, nehmen 103 Mann- schaften tell, zum Schachturnier haben 60 Mannschaften, darunter der Betriebsschach- meister Siemens, genannt. Besonders grof3 ist die Nennung im Tischtennis mit 420 Anmel- dungen, Weiter " werden 48 Sportkegler, 93 Stemmer, 53 Boxer, 300 Turner and rund kannfe Sportier and Sportfunktionare, oldenen Ehrennadel des Arbeiterkraftsport- nternationalen Otto Kaller and Karl Kerbach, gung gestellt, oder nehmen aktiv teil. Weifineister Bayerl,' nen Weltmeistertitel fur Oesterreich errang, ird in der. Keglermannschaft Schicht am Ein Judo-Schatikampf . ndet auf der- Jesuitenwiese am 5. Juli nach- die, Miiglichkeit haben werden, im Rahmen einer osterreichischen Sportlerdelegation zu den IV. Weltjugendfestspielen zu fahren. Ein Kulturschauprogramm bei der Friedensbrucke gestalten folgende Kulturgruppen: Der Fanfarenzug der AEG-Union, die Kindersinggruppe and die Kindertanzgruppe der Schichtwerke, die Zithergruppe Osram, die Singgruppe; Spielgruppe and Theater- gruppe Krupp Amstetten, der Chor der Glashiitte Moosbrunn? die Theatergruppe der Raffinerie Nova and die Volkstanzgruppe Lockenhaus` aus dem Burgenland, Die Veranstaltung beginnt am Samstag, den 4. Juli, 17 Uhr, Die groBe Fesfakademie im Burggarten, bei der das kleine Orchester der Ravag unter Leitung von Kapellmeister Charl y eine aus 14 ? Tafeln bestehende Ausstellung Gaudriot, nainhafte Wiener Kiinstler sowie I un~ter dem Tltel ?Allen fir den Menschen die besten Kulturgruppen aus den Betrie'ben a gezeigt werden. J SMV : 18 Fulbal lplatze Die gewaltige kulturelle and sportliche Breitenentwicklung, wie sie beim Betriebssport- fest am 4, and 5. Juli zum Altsdruck kommen wird, wurde dadurch ermoglicht, dafl die Generaldirektionen der sowjetischen Be- triebe in Oesterreich den Sport- and Kultur- gruppen ihrer Betriebe jede nor erdenkliche Hilfe and Unterstu"tzung angedeihen lassen. 'Viele Millionen Schilling wurden von der Verwaltung der Sowjetbetriebe fair die Ent- wicklung des Massensports ausgegeben. Acht- zehn FuBbaflplatze, 38 VolleybalIplatze, vier Schwimmbader and 4 Tennisplatze wurden seit! 1946 gebaut. Sportplatze von Privat- vereinen, wie der Sportplatz Stadlau and der Sportplatz ASV Marathon-Korneuburg, wur- den durch Unterstiitzung der Sowjetischen Generaldirektionen ausgebaut. Alljahrlich werden grofle Summen fair den Ankauf von Sportutensilien, wie DreI3, Tischtennis- bretter usw., ausgegeben. 23 Werkstatten fur Modell- and Segelfluggruppen des Betriebs- sportverbal-des wurden , in den Sowjet- betrieben eingerichtet. Seife, 7'1 auftreten werden, wird be! Schlechtwetter in die Sale der Hofburg verlegt. Aussfellungen, die man sehen mull Bej den , Veranstaltungen im Burggarten and auf der Jesuitenwiese im-. Prater am Sonntag nachmittag werden Aussfellungen aus elf sowjetischen Betrieben - darunter einer Reihe Betriebe aus Niederiisterreich - wie Voith, Glanzstoff, Rax-Werke, Bern- dorfer Metallwaren, Schmidthiitte Krems and Schuhfabrik Rehberg and andere - einen Einblick in die Produktion and die kulth- rellen, sozialen and sportlichen' Einrich- tungen dieser Betriebe geben. Auf3erden wird noch' eine Ausstellung ,,Die Sozialversicherung in der Sowjetunion" einen Ueberblick fiber die groBen sozialen Leistungen des Sowjetstaates and eine un-. garische Ausstellung fiber das Leben der ungarischen Bev6lkerung geben. Weiter wird seit 1946 Die Kulturarbeit in den sowjetisc3hen Be-. trieben in Oesterreich wird- schon allein dadurch unterstrichen, daft seit 1946 108 Ar- beiterklubs, dutzende Werkkinos, Kinder= klubs and mehr als 170 . Werkbibliotheken' neu eingerichtet wurden. Mit Hilfe and Unterstiitzung der sowjetischen ? General, direktionen, war es auch moglich, in den so wjetischen Betrieben.eine Vielzahl von Volks- kunstgruppen, Choren, Tanz- and - In- strumentalgruppen zu griinden, Von denen es heute bereits mehr als 100. gibt. Wiihrend fair die staatlichen Stellen - ins. Oesterreich Kultur- and Stiortverein e . nor: insofern interessant Sind, wenn es darurn geht, wieviel Steuern man von ihnen 'er pressen kann, voIlbringt die Verwaltung der- Sowjetbetriebe in Oesterreich eine einzig arti$e kulturelle GroBtat, die weft fiber den Rahmen der 60.000 Arbeiter and Angesteliten der Sowjetbetriebe hinausgeht and der Oster- reichischen Bevolkerung zugute kommt. Diese Kultur- and Sportforderung wird auch beim groflen Betriebssportfest am 4. and 5. Juli in Wien zum Ausdruck kommen. Platzeinteilung fur die FuBballwettkampfe Die 'Spieldauer ist zWeimal 20 Minuten, fair Jugendmannschaften zweimal 15 Minute". Bei Unentschieden entscheidet das Cornerverhaftnis, sonst das Los. Nach zwei Niederlagen , scheidet jede Mannschaft aus. Die Auslosung findet am Samstag vor Spielbeginn auf den jeweiligen Sportplatzen statt. Ermittelt werden die Platzsieger, die am Sonntag auf einem nosh zn bestimfnenden Platz um den Tarniersieg kampfen werden. Eine zweite Konkurrenz findet.am Sonntag zwischen den Finalisten (Zweitplacierte vom. Samstag) statt. Auger-, dem werden die Unterlegenen (Ausgeschiedenen) vom Samstag in einem Trostturnier, . ebenfalIs am Sonntag, nochmals 'untereinander ihre, Krafte messen, Betriebsmannschajten A stahlwerk Traisen, DDSG II , DDSG XX, Drager, Lackenbach, (Mannschaften, die sonst Meisterschaft Sudost-Platz, X, Schleiergasse, StraBenbahn 67. spielen), Begin" Samstag 8 Uhr: Baumontage I, Sage- and Forstbetrieb-Lackenbach, Chemische Werke WeiBerisiein,- Sehieht-AG-Platz, XXV. Atzgersdorf, Wiener Stra!ie Moosbierbaum I, Fiat, Schuhfabrik Rehberg, Hofherr-i Nr. 52, StraAenbahn 8, 62 and Autobus von Philadelphia_ Schrantz-Landniaschinen, F.SV Sankt. Pdlten. brucke. Begin" Samstag8 Uhr: Marathon-Korneuburg Fav: AC-Platz, X. Kennergasse, Stral3enbahn 67. A TT 7.i.-,. . ------- __- - -II, .,[; --n-zoveri, Giegec eIx Asparn an der Zaya, Glasfabrik Moosbrunn, Bleiberg, Lepoldsdorf~ II, Wiener Mollcerel, ASV SV Hauskirchen, 1 - Grein, Rax-Werke. ASV Neusiedi, Nibelungenwerk, Saline Ischl, Saalfelden. FG-Wien-Platz,. X. -GuBrlegelstrafe, Strallenbahn 65. SC.Reunweg=Platz, III_ Grasbergergasse 8 (Arsenall, 40 Sieger nach Bukarest Beginn Samstag, 8 Uhr: Nova, Sirius-Griinbach, Glanz- Stralienbahn 71, 118. Beginn Samstag 8 IIhr: Drop II, I, stoff-Sankt .Pdlten, Rothmuller-Mewa, Trauzl A I, Globus I, Goetz I, Waagner-Biro, A-Werk. Steyr- Die * Bedeutung dieser Massensportver- Wiener Bruckenbau X, Waagner-Biro A I, Gilsting-Graz. Daimler-Puch X, Marathon-Korneuburg I, Schacht-AG, staltung Wild auctl (IidurCll" UnterStrichell, . Germania-Baumgarten.Platz. XIV.. Ameisgasse, StraBen- AEG-Union I. bah" 43. Beginn Samstag.8 IIhr, Feuerwache 33, "Schlffs_ 13 40 Sieger des Betriebsssportfestes; werft Winterhafen, AEG-Union II; Lofag, Biihler-Werk, runter- der Sieger. "des -Jugendfut3balltur- -Glashtittenwerk. XXI, Orop--II, A.111 Sportklub Enzes. Betriebsmannschaften B ern, die sechs besten Tischtennisspieler iznd fela RAG.Platz, XXI. Fennergasse, StraSenbahn 31 bi's Sieger in den leichtathletischen Bewerben h hn u80, Beginn Freudaii -?14 Uht~- Allentstei.g, - Fein En i stead, StraBe. relchtme allwe k, A Metallwerk- Rax- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Were B, SMV Aderklaa 'B II, Marathon-Korneuburg B II, SEE Miihlberg, _ 'rrauzi-Platz, XXI. Seheyd arse 36 _ Stralienbahn_ 132. Beginn Samstag 8 Uhr: Fiat B, Hoizindustrie, Erndt- Klein-Pbehlarn, ' Chemische Industrie_Rannersdorf, Marathon-Korneuburg B 1, SMV Aderklaa B I, Ehrlich- Trumau ' Nord-Wien-Platz, XXI. Gerasdorfer Stralle, Linien 231, 331. Beginn Samstag 8 Uhr: SEB Prottes bei_ -Matzen, -Elin-MStlersddrf ' Bewachung -und ?Feuerschu'tz der Raffinerieh, Schaffer , u._ Budenberg. Heiser-K:en berg, Wien,-Film, - Teudloff' Vamag XX, ' Nissen~verk' Liesing - -' Bew'egung-XX-Platz, XX, Meldemennstralle, Linien $1, O, Beginn Sams.tag 8 UM: Mercedes,-Benz, Reicn- hold-Flogger, Voith-Traismauer, Voith-Obergrafendorf, EFM Neusiedl_ an *der. Zaya: Raffinerie Vosendort, Weperei. Sellrwr. - Baumontage Prottes B II Steyr-Daimler-Puch-Platz, X. Tolbuchinstralle, StraBen- balin 66. Beginn Samstag 8 Uhi. Leopoldsdorfer Ma- schinenfabrik' B II, Donauchemie-Hiag-Elin, Schbn. kirchen -?Tamponage", Schiffswerft Winterhafen, Bittz III ? (Goerz), ASV Neusiedl an der Zaya B, Moos- blecbaum B. Donau-Platz, XXII. Bellegardegasse, Linien 16. 24, 25. Beg nu Samstag 8 - Uhr: Hofherr-Schrantz Tabak-. raasehinen, Tachometer, Konig u. Bauer, KSK Central, - Kldekner-Humboldt_Deutz; Glasfabrik- Brunn, Hofherr- _ Schrantz Landmaschinen, Waagner-Biro Stadlauer_Piatz, XXII: ,Smolagasse, Linie 16. Beginn Samstag 8 Uhr: Tanklager Lobau,. Wiener Brdcken- bau X, Schicht-AG, Polizeikommissariat Margareten, OEVA_Dantner, Voith-Sankt F61?fen 'B I, Siemens XXI B.I: F AC-Platz, XXI: De:rblergasse, Linien -31, 132. Beginn Sainstag 8 Uhf; 'Prom-Wei-Bentiaeli, Henhappel_Heine; Polizeikotnmissariay Leopoldstadt, Trauzl B, Hohenberg_ Furthof, Leobersdorfer Maschinenfabrik BI. Schobert, Columbia-XXI-Platz, XXI. Helmnoltzgasse. Linten 31, 1o Beginn Samstag 3 Uhr Ueberland, Baumontage ,1 rotten B I, Raab:Karcher GOerz B; Voith-Schwadorf, ,Z Allgemeine Baumaschinengesellsohalt X, Polizei n VHellas-Kagran-Platz, XXII, . Natorpgesse~ 25, Linie 25. Beginn Samstag. 8 Uhr? P C. Wagner, Linblenm_ Brunn. Teudloff-Vamag XXV,- Siemens XXI B II, Bau- montage IV, Voith-Sankt Polten B II, Rumpel. Siemens.XXI-Platz, XXI. Siemensstrabe, Linie 231, 331 bis Grog-Jedlersdorf. Beginn Samstag, 13 Uhr: Alt-Erlaaer Farberei, EFM Wien, Bezimpex, Raffinerie Lobau, FC Ort I. FC Ort IL Jugendmannschaften Rax.Platz 6,. Stralenbahn-Platz - 3, Sportanlagen, Wien, X Ra4stral3e 2, Strallenbahn 66. Beginn 8 Uhr. Baumontage IV, Stadlauer Leder, Steyr, Rothmuller, AEG, Lofag, Fiat I, Fiat II, Sehiffswerft Winterhafen, WJM, FOeJ-Wienerfeld, Hofherr Landmaschinen, Goerz, FOeJ-Wieden, Schwarze Elf, Sankt Polten, Pax- Werk A, Rax-Werk B, Leopoldsdorfer Ziegelw,rke, Neusiedl, Marathon A, Marathon B. Voith-Sankt Polten, Glanzstoff, Prym, Bdhler.Werk Nova, GrOnbacli. Heiser, Nibelungen-Werk, Glasfabrik Moosbruhn FOeJ Marien- thal, Chromag, Berndorfer Metallwerke, Baumontage Prottes. ?Schulermannschaften Spielbeginn fur Schuler 14 Uhr: Rothmuller A, Roth- Muller B (Junge Garde), Tanklager Lobau, Siemens 11, Schicht-AG, Glanzstoff I, II und III: Chromag, Nova, Schriridhutte, Nibelungen.Werk Rehberg. Freunde des Modell- und Segelflugsportes treffen sich Sam.stag, den 4. JuIi, urn 13 Uhr im Innundationsgebiet oberhalb der 1Nordwestbahnbriicke Beim Wettbewerb alI- la.f3lich des Sportfestes der sowjetisch ver- Bekanni? Sport er Hans Schmollerl, der allgemein bekannte.Boxsportler aus'Kor- ncuburg schreibti ' ?Ich begriifie die USIA-Sportkampfe, sie werden mit beitragen, den Sport auf breiter Basis in Oesterreich zu entwiekeln, . dean Stir durch Sportkampfe, konnen wir friihe'r cider spacer Anschlufl zur internationalen Klasse linden." Robert Melzer, Betreuer und Trainer der Boxstaffel des BSV Moosbierbaam, Landesmeister im Halb- schwergewicht, Landesrat im Allgemeinen Sportverband, staatlich gepriifter Sportlehrer, begrullt das grofle Betriebssportfest, bei dent e . r die Turnierleitung fiber die Boxbewerbe ubernommen hat, mit folgenden Worten: ,,Als langjahriger aktiver Sportier be- griifle ich das grofle Betriebssportfest, ver?- anstaltet von den sowjetischen Bet~ieben, auf. Stand der Volleyball-Meisterschaff 1. Klasse Damen: SokolI 6 6 6 Sokol X . 6 5 1 Sokol 11-111 6 4 2 SV Bau-Montage 6 3 3 SV Vinzenz Wagner 6 2 4 SV Osram 6 1 5 SV Olympia 33 6 0 6 Sokol X Sokol V SV Bau-Montage Sokol II SCS SV NeusiedI SV Polizei walteten Betriebe. Dutzende Modelle und I SV Olympia 33 viele St}gelflugzeuge Sind am Start! I SV Fiat 18:3 6 17:3 5 13:.6 4 9:9 3 6:12 2 3:15 1 0:18 0 1. Klasse Herren: 6 6 0 18:0 6 6 6 0 186 6 5 1 15:4 5 7 5 2 17:3 5 6 2 4 9:14 2 6 2 4 7:14 2 6 1 5 5:16 1 7 1 6 4:18 1 6 0 6 1:18 0 Robert Melzer Martin Reitmeier das herzlichste. - Ich war , dreieinhalb Jahre als Soldat an der Front "und. wurde - viermaf verivundet und weil3 sehr gut, was Krieg- bedeutet. Meine Verletzung behindert mich heute noch stark an der Ausubung meines ,,Sport bedeutet Frieden - und Frieden Sport", denn er bringt die Mens^heml ein- ander naher und hilft mit, den Frieden zu sichern." Karl Kerbach, Leiter der Sektion Fuf3ball in der Raffinerie Lobau und ehemaliger Internationale r des FAC: ?Ieh begriifle das groBe Massensport- fest, das 13m 4. und 5. Juli in Wien abgehalten wird, auf das herzlichste: MF ge es mit Ilazu beitragen, die Friedensbestrebungen unsexes Landes, zu unterstiitzen, die auch uns Sport- lern die Gewahr geben, daft wir welter Sport betreiben konnen, was nur im Frieden miig-i lich ist." Martin Re'itmeler, fifer 'wendige und schuflkrliftige L?inksaufien des B-Liga-Vereines Hohenau: ,,Allen Sportlern, die zu friedlichem Wett= kampf beim Sportfest der USIA- und SMV- Betriebe antreten, - meine herzlichsten Grtifle und besten ErfolgswGnsche. Moge der Massensport in ganz Oesterreich so vorbildlich, gefordert werden, vie in den sowjetisch verwalteten Betrieben." . -Sport brau.cht Frieden Referent: Polizeirat Rudolf Hautmann, President des Oestererichischen Volleyballverbandes. Freitag, den 3. Juli 1953, 19 Uhr 30 im Sowjetischen Informationszentrum Wien IV, Treitlstra3e 3 Anschliellend der sowjetische Sportfilm . . ?Der Mittelsturmer" Son n to-g, 5. Juli, -13 Uhr, alles auf den WAC - Platz -zum Kampf der- Fubbalibetriebsauswah,lmanns-chaften DSTERREI-CH--'E-UIGA-RiEN Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 r. 24 (259) . V.b.be 50X1-HUM Wochenorgan der 'Arbeiter and Angestellten in der Erdolindustrie 9. Juli 1953 Ingenieur ono Hiefner- um Ergebnis der Entnivellierung efl , Die v ernanauauug Generaldirektion der SMV, der Gewerk- auf3erdem das Urlaubsgeld (52 Prozent eines schaft der Angestellten in der Privatwirt- Monatsgehaltes) gewahrt wird, and 4af3 ein schaft and einem Verhandlungskomitee Angeste1iter in der SMV zur, Vorruckung fiber die Entnivellierung der Angestellten- innerhalb seiner Verwendungsgruppe nicht gehalter gefuhrt wurden, sind nunmehr drei bis fiinf Jahre, wie im Fachverbands- abgeschlossen. Der von einer Angestellten- vertrag, sonderxt nur zwei Jahre warten muff. betriebsratekonferenz ausgearbeitete and Die ' Entnivellierung mull als ein gewerk- der Generaldirektion unterbreitete Ent- schaftliches Gesamtproblem gesehen werden, nivellierungsvorschlag wurde zum erfreu- bei dem allerdings in den Verhandlungen mit lichen Endergebnis. der SMV das Bestmogliche erreicht wurde. Waren unsere Gehalter im gleichen Aus- aft wie die des Allgemeinen Industrie- den unteren "' Gehaltsgruppen so gut wie nichts herausgeschaut. Dann dare zum Bei- spiel das 'Anfangsgehalt in der Gruppe I auf 1028 Schilling stehengeblieben. Die Ent- nivellierung bei der SMV ergab dagegen 1070 Schilling, oder: der Industrievertrag hat das Anfangsgehalt in der Gruppe II so , ent- nivelliert daf3 hierbei ganze funf Schilling herauskamen. In der SMV betragt die Er- Auch.Gewerkschaftssekretar Koll. Hedrick brachte seine Genugtuung aber das weit- gehende Entgegenkommen der sowjetischen Verwaltung gegeniiber den Angestellten zum Ausdruck. Der Fraktion der Gewerkschaftlichen Ein- heit ist es klar, daf3 die Entnivellierung im Parole ,Setzt es durch, wo ihr es konnt", bemiihen sie sick, den einheitlichen Kampf aufzusplittern. Eine weitere Aufspaltung innerhalb der Angestelltengruppen brachte die allgemeine Entnivellierungsaktion mit sich, die sehr befriedigend fur die Minister, halbwegs. entsprechend fiir die Angestellten mit hoheren Gehaltern and mit einer grof3en Enttauschung fur -die kleinen Angeste-Ilten endete.' Das Verstandnis der Generaldirektion der SMV fU-r die Belange.der kleinen Ain+ gestellten andert an dieser Tatsache nichts, dal3 in ganz Oesterreich. fur den Brieftrager oder kleineil Kanzleiangestellten so gut wie nichts, fiir den Herrn Minister oder Proku+ , risten aber sehr viel herausgekommen ist. Die Eraktion der Gewerkschaftlichen Ein-I heit wird` nach wie vor? fur eine allgemeine Gehaltserhohung and fur "die Durchsetzung eines 14. Monatsgehaltes fur alle Angestellten kampfen, sind doch die Profite der privat-i kapitalistischen Grof3unternehmer hock genug, um einen' solchen ,Aderlaf3" zu vertragen. So wurde erst zum Beispiel dieser Tage bekannt; dal3 die Brauerei Schwechat, 1952 bei einem Aktienkapital von 21 Millionen Schilling mehr 21s' 100 Millionen Schilling Profit er' zielte, von denen fast 80 Millionen Schilling,; schamhaft als Rucklage bezeichnet werden: Das Geld .fir die Erfiillung der Angestellten forderungen.ware also zweifelsohne da.? . Mit der Aufzeigung ? dieser Tatsachen haft unsere ? Fraktion jene Fragen aufgerollt, die im Interesse- einer?wirksamen Vertretung der Wiin?che and Erwartungen aller Angestellten liegen. ,Es. darf aber nicht nur bei Wiinschen and Erwartungen bleiben. Es wird die Aufgabe aller, die mit den Forderungen unserer Frake tion einverstanden sind,, sein, dafiir zu sorgen dali sie. in den Kreisen der Angestellten be-1 kannt werden and daft sie alle Angestellten gegeniiber, der Gewerkschaftsleitung erhebell and fur ihre Durehfi hrung mit uns kampfen:; Wenn wir such einen eigenen Kolektiv+ vertrag haben, der sich in vielen Punkten Nachste Woche kein ,ErdSlarbeiter% Unsere Betriebszeitung erseheint im Jull trotzdem viermal. HN.NNN.N.NNNN.NH.N.N.NNNNN..NN. NNN1Y vorteilhaft vom a llgemeinen Industrievertrag unterscheidet, so werden wir Angestellte der: SMV doch stets solidarisch mit der Gesamt heit fur die Hebung des Lebensstandarts and fur die Verbesserung aller Kollektivvertrage kampfen. Berichtsversammlungen in Wien and Neusiedl Ueber? die Entnivellierung wurde in Wien Lind in Neusiedl den Angestelltenbetriebsraten der SMV-Betriebe berichtet. In Neusiedl sprach Zentralbetriebsrat Ko1- lege Ing. Nieiner. Fiir die verarbeitenden Petriebe berichteten Zentralbetriebsratsob? mann Franz Heinisch and Zentralbetriebsrat Kollege Blieweis von der Raffinerie Korneut aligemeinen keine wirkliche Losung der Ge- haltsfrage darstellt and insbesondere fur die Kollegen mit Klein- and Mittelgehaltern keine spi rbare Erleichterung direr Situation gebracht hat. lie rechtssozialistischen Gewerkschafts- ch a, Lip nun au entnivellierten Gehalter haben die Hohe der um eine allgemeine Gehaltserhohung and um Gehalter des Fachverbandes erreicht. -Dabe' ein 14. Monatsgehalt aufzunehmen. Mit der Ein Sta.ridehen fiir die Tennissportlerinnen hatte die Neusiedler ,Oelkumpel"-Kapelle auf dem WAC-Platz vor. Aber leider kam es nicht mehr dazu, denn ein Platzregen sto.cte das Idyll Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230001-7 Seile 2 sitzender stellte die beiden Berichte zur Dis burg caber den ' Stand and das Erreichte, bel zentuell mehr hrachte, als. in der allgemeinen der Entnivellierung.. Iadustrie and in der privaten Erdolindustrie. Kollege Ileinisch ftihrte unter anderem aus: '