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Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R005900020007-4
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
60
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
August 15, 2012
Sequence Number: 
7
Case Number: 
Publication Date: 
July 30, 1954
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R005900020007-4.pdf12.9 MB
Body: 
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15 : CIA-RDP80SO1540R005900020007-4 V4 50X1-HUM Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15 : CIA-RDP80SO1540R005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 ?CE-NTRAL INTELLIGENCE AGENCY INFORMATION REPORT CONFIDENTIAL COUNTRY Austria DATE OF INFO. PLACE ACQUIRED This Document contains information affecting the Na- tional Defense of the United States, within the mean- ing of Title 18, Sections 793 and 794, of the U.S. Code, as amended. Its transmission or revelation of its contents to or receipt by an unauthorized person is prohibited by law. The reproduction of this form is prohibited. REPORT DATE DISTR. 30 July 1954 NO. OF PAGES 1 REQUIREMENT NO. 'RD REFERENCES THE SOURCE EVALUATIONS IN THIS REPORT ARE DEFINITIVE. THE APPRAISAL OF CONTENT IS TENTATIVE. Attached are four issues of the SMJ weekly publication "Der Erdoelarbeiter'I. The attachments are not classified. 50X1-HUM (Note: Washington Distribution lndicoted By "X"; Field Distribution By "#".) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15 : CIA-RDP80SO15 Gib unsere Befr ebszeitung' an Bekannte 'welter I V. b. b. Nr. 19 (296) 3. Juni 1954 _;P at reise- herunt r der L deren wurde hinaufgesetzt. Fleisch, Wurst, Proteste aus den Staals- ? und' Gemuse, Zigaretten,' Textilien, offene Schoko- Privatbetrieben lade, Kaffee, Seife, Papier, Zeitungen, Holz, Autobus- und Eisenbahnfahrkarten, das alles gegen den Preisw?ucher, der'die Erleichte- wurde teurer. 35 Schilling in der Woche oder rungen durch die Ermal3igung der Lohn- 150 Schilling im Monat miiflte heute eine steuer schon angst wieder zunichte gemacht Familie fur die gleiche Warenmenge mehr hat, langen taglich bei der Regierung und beim ausgeben als noch vor einem Jahr, _ wenn sie OeGB ein, und' auch viele Betriebsrate der fiber das Geld verfUgte. Wenn sie es nicht hat, privaten Erdolindustrie, so zum Beispiel aus mull sie vom Notwendigsten noch streichen. der Raffinerie Shell und Vacuum, haben sich Deshalb setzen sich die Arbeiter und An- dem Protest gegen die Teuerung angeschlos- gestellten ? gegen die Teuerung zur Wehr. Es sen. ist ein Kampf um ein bisserl Gemuse, .um In der SMV das Stuckerl Fleisch, um die Moglichkeit, hat eine Konferenz-der Betrlebsratsobmanner ,sonntags' einem Ausflug zu machen. Hier gibt der erdolverarbeitenden Betriebe den Zentral- es, zwischen den Arbeitern keinerlei Gegen- betriebsrat aufgefordert, den zustandigen Ge-- satze, dean auch die Teuerung frag't nicht werkschaften und `dem _Bundeskanzleramt, mach dem Parteibuch. Sie trifft den sozia- einen scharfem Protest gegen die fortgesetzten listischen Arbeiter genau so hart, wie den Preiserholiungen zu iiberreichen. ' kommunistischen oder parteilosen Arbeiter, Auf Konferenzen der Betriebsratsobmatiner Angesichts der Teuerung kam es in den und, Gewerkschaftsfunktionare der -SMV- letzten Tagen in zahlreichen Betrieben zu Betriebe im Bezirk Zistersdorf und.Gaansern- Protestversammlungen und Streiks, zu Be- dorf kam die Emporung der Arbeiter und An= ' nchliissen von Gewerkschaftsleitungen und ?gestellten fiber den Lohnraub durch die Preis-' Ortsgruppen. Delegationen -wa~ndten sich an steigerungen zum Ausdruck. Die Betriebs- den Gewerkschaftsbund und die Ministerien. .rate wandten sich ? in Protestschreibeti an In der gesamten Arbeiterschaft gibt' es nur, die Regierung.und an die Gewerkschaft. mnunnuuuuununuurunumwruuuruuumuurmruurmmurwmruimriuinrnuuuuuuiuuuuuunuuuuunuunnuuuuuuuuuauunuuuuunuuunnuumuuumiuuunuuuuum ' Niemand, der sich Mensch nennt, kann, sich der Verpflichtung entziehen, auf das scharfste gegen die Wasserstoffbombe zu protestieren, deren ' experimentelle Erpro- 'bung bereits so viel Leid und weltweites Bangen verbreitete. Im Namen von 7000' Erdolarbeitern. hat der Zentralbetriebsrat der erdolgewin.- nenden Betriebe der-SMV zu den, schreck- lichen-. Folgen der VVasserstoffbomb enver- suche StelIung genommen,, und von der Re- gierung gefordert, sich den Protesten der vielen anderen Lander anzuschliellen und von Soil 'dies das &vtde- Seii? Der Gemeinderat von Sfrafihof ? - im,Erdolbezirk Ganserndorf hat auf Initiative des Linkslilocks ein Schreiben an die Bundes- regierung gerichtet, 'sich 'dem Appell des . Papstes anzuschliellen' und alles- zu tun, um ein Verbot dieser furchtbaren Waffen herbei- zufiihren, ' . - ? Und die, osterreichische Regierung! , s- ist den Arbeitern und -Angestellten In -,Es- den?Betrieben and der Bevolkerung'in Stadt und Land vOllig' unverstandlich, warum die osterreichische Regierung noch immer nicht ihre Stimme gegen ein Kriegsinstrument er- den Grollmachten das Verbot der Atom- und'i hoben hat, das die Existenz der Menschheit Massenvernichtungswaffen zu verlangen. I bedroht. . Versammlungen statt, in denen die Arbeiter - und Angestellten aller 'Parteirichtungen die Ansicht vertraten, da13 der OeGB sich fi r Preisherabsetzung oiler Lohnausgleich ein- setzen musse. Es wurdem Delegationen gewahlt, die den Willen der Belegschaften dem OeGB zur Kenntnis bringen, weiters wurde die OeGB- Bezirksleitung in Ganserdorf aufgefordert, sich energisch in den Kampf gegen die Teue- rung einzuschalten und bei der Bezirks- konferenz des 'OeGB, die am 13. Juni statt- findet, dariiber zu ?berichten und weitere Be- schliisse zu fassen. . "Venn das so bleibt, ist der Urlaubs- zuschuti weg!"_ das ist die Meinung aller Kollegen, denn es .hat sich auch, in unseren Betrieben schon herumgesprochen, dall selbst nach den vor- sichtigen,,Berechnungen des Wirtschafts- forschungsinstituts der wochentliche Mehr- aufwand gegenuber dem,Vorjahr S-35.20, also mehr als 150 S im Monat oder rund 1800 S jahrlich betragt, wean sich nicht in ? Kiirze etwas andert. Aus diesem Grund rind- unsere Arbeiter und - Angestellten mit 'der von iMinister Maisel im. Vorstand der Metall- und Berg- arbeitergewerkschaft vorgeschlagenen. Resolu- tion, langer als bis zum r.3, Juni auf,wirk- same Preisreduzierungen zit warten, nicht einverstanden. Die Vertret er', der Gewerkschaftlichen' Ein- .heit stehen' auf dem ? Standpunkt, Idaf3`eine nahe Terminisierung fiir .,,die Riickfiihrung der Preise,.die Durchfuhrung eines Warnungs- streiks oder - falls auch das nichts,fruchtet - entschiedenei Lohnforderungen der einzig mogliche Abwehrkampf der- Arbeiterschaft gegenuber den Unternehmern ist, der Aus- sicht auf Erfolg bietet. In unserer Redaktion - r . sind '.Durchschriften voh nicht weniger' ale 16? Resolutionen eingelangt, die bei' ?Betriebs- rats= - Oder Gewerkschaftsausschuf3sitzungen und ,in ' vielen -Fallen auch in Beleg chafts- versammiungen von den sozialistischen, kommunistischen und parteilosen,. Kollegen einstimmig beschlossen - und dem Bundes- kanzleramt -- oder ' der Gewerkschaft uber- mittelt wurden. Es? sind dies Protestresolution'en aus den Be- trieben . Moosbierbaum, Zentraltanklager Lobau, Raffinerie Vosendorf, -Chemie-Orts- gruppe Wien 'XXII-Stadlau, Reparaturwverk Siebenhirten, Raffinerie Nova-Schwechat, Raffinerie Korneuburg, Baustelle Schwechat - der Bau-Montage, alle Erdolbetriebe der_,, SMV in Neusiedl, SEB-Miihlherg und EPG- ' In fast 'alien Resolutionen wird ungefahr ' Wenn es- bei der Teuerung bleibt: iabriicb 1800 S LOhnveriust - Arbeiter fordern Eingreifen des 968 'Es hat sich allerhand ereignet in den letzten j eine Meinung: Die Preise miissen herunter,' Itn Erdvlgebiet fanden in allen'Betrieben Wochenorgan der Arbeiter und Angestellten in der Erdolindustrie Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Seite 2 DER ERDOLARBEITER Nr. 1'; dasselbe zum Ausdruck gebracht, was eine Gewerkschaftsvertrauensmannerkonferenz in Moosbierbaum erklart: - ?Die heute tagende Gewerkschaftsvertrauens- mannerkonferenz des Werkes Moosbierbaum protestiert scharfstens gegen die unverant- wortlichen und durch nichts begriindeten Preissteigerungen. Die Arbeiterschaft hat seit 1945 Opfer ge- bracht und Beim Aufbau der zerstorteir In- dustrie Verstandnis und Geduld bewiesen. Wir sind nun aber nicht mehr bereit, Opfer zu bringen, fur d_e keine Begriindung vor- handen ist. Wir verlangen daher, dali Schlull gemacht wird mit den, Preissteigerungen und dafi die bisherigen ungerechten Preis- erhohungen riickgangig gemacht werden. Wir sind entschlossen, fur these Forderung mit alien uns zur Verfugung stehenden Mitteln zu kampfen: ,,Kahn man noch Vertrauen zu dieser Regierung haben!" Das mussen auch die Chemiearbeiter erreichen! Zum erfoigreichen AbschluB des Papierarbeitervertrages Am Dienstag, den 25. Mai, wurden die Verhandlungen mit dem Fachverband der Papier-, Zellulose-, Holzstoff- und Pappen- industrie abgeschlossen. Man kann sagen, dali sie erfolgreich waren und data die Papierarbeiter auf diei5en Erfolg stolz sein konnen. Es hat sich also bewiesen, daf3 man ein gutes Ergebnis erreicht, wenn man nicht hinter dem Rncken der Betriebsrate ver- handelt, sondern alle Arbeiter dieser Branche zum Kampf mobilisiert. Erst dann geben die Unternehmer nach, wenn sie spuren, dall die gesamte Arbeiterschaft hinter ihren Forde- rungen steht und bereit ist, auch daftir zu kampfen. Das sind die Lehren aus dem Kampf der Papierarbeiter. Schon sell dem Yerbandstag Der erste Kampf der Papierarbeiter wz erfolgreich durch die Einheit der Arbeite mit der Gewerkschaft. Wollen wir hoffe; dal3 sick die Arbeiter ihrer Starke bewul' werden und dal3 sich unsere Gewerkscha' in der Zukunft an die Spitze der Arbeit( stellt. Dies gilt vor allem, wenn es um sozia politische Fragen geht, deren Behandlur gerade in den nachsten Wochen in ein en scheidendes Stadium tritt. - Die wesentlichsten Verbesserungen zuit Kollektivvertrag 10 Prozent Erhohung aller Stundenlohrt beiziehungsweise Akkordverdienste, wobei j, weils auf voile 5 Groschen ab- beziehung Weise au?gerundet wird. fragen sick heute mehr und mehr Arbeiter der bisherigen Konjunktarktausel. die Betriebsrate, vor allem die Kollegen der ahlt d i mmer vorerz enen und Angestellte, Gewerkschaftlichen Einheit, die wurde, dal3 der Marshall-Plan, der r ?euro- dort gesprochen-haben, steliten immer wieder paische Zusamenschluf3", die Liberalisierung die Forderung nach Nachziehung der Lohne, und die Abschnurung der Wirtschaft gegen- Erhohung der Nachtschichtzulage usw. Es fiber dem Osten - der angeblich kein ge- sind nun die wichtigsten Forderungen er- eigneter Handelspartner lei - ein Oster- reicht worden, das heist nicht dal3 wir auf reichisches Wunder" heraufbesehworen alle ubrigen Forderungen verzichten, die wir wurde. Autos sind billiger geworden, die sich bei diesen Verhandlungen nicht durchge- ohnedies kaum ein Arbeiter leisten kann, bracht haben. aber alles das, was in den Haushaltungen der arbeitenden Menschen bei uns wirklich Wir verlangen welter: gebraucht wird, steigt wie die Quecksilber- saule im Sommer, fortgesetzt in die Hohe. den bezahlten Wirtschafistag fair die Frauen, Regierungsvertreter, 'wie Bundeskanzler die Beseitigung des ? 82 h d. G.-O. (Entlas- Raab, verteidigen die Preistreiberei mit alien' sung nach vierwochiger Krankheit), eine Be- moglichen Vorwanden, oder lassen sich stimmung, wonach Krankheit den Urlaub hochstens zu nichtssagenden Versprechungen unterbrieht. herbei, und.der OeGB - so traurig es ist - Diese Forderungen werden so lange nicht hat bisher nur Beschworungsformeln dafiir verschwinden, bis sie erreicht worden sind. ubrig, wenn -die Arbeiter ihre Bereitschaft Gerade die Forderungen, die wir jetzt er- zum Kampf gegen eine solche Politik der I reicht haben, geben uns den Mut, zu be- Volksausplunderung erklaren. haupten. dali, wenn die Arbeiterschaft sich Das mit dem Teeldffel muf sich aufhoren ... Beide - die. Regierung. und die OeGB- Fiihrung ' werden ihre Haltung erst andern, wenn die Arbeiter in den Betrieben unmif3- verst5ndlich erklaren, dal3 sic fest ent- schlossen sind, vereint ihr Recht auf ein besseres- Leben, auf einen geniigend grollen Loffel fur die gemeinsame Schussel zu er- kampfen. Schopfloffel fur die Unternehmer und nur Teeloffel fur die Arbeiter, das wird sich auf die Dauer nicht halten ... Betriebsrate fordern Benzinpreissenkung Die Betriebsrate der R a f f i n e r i e Kor- n e a b u r g haben sich in einer Sitzung mit den hohen Benzinpreisen beschaftigt. Sie kamen zu dem Ergebnis, daf3 es nach der Herabsetzurig des Benzinpreises durch die OROP auch moglich sein mutate, die Ver- braucherpreise weiter zu senken, Die Betriebsrate schlugen vor, w i e sic sich eine weitere Verbilligung vorstellen:- Man miillte den Ausgleichszuschlag von 41 Groschen, den die Regierung auller den Steuern nosh einhebt, streichen. Damit wurde sich Benzin pro Liter nur mehr auf Schilling 3.50 stelten. im Kampf fur bessere Lebensbedingungen solidarisiert und die Gewerkschaft these For- derungen an ihren Forderungen erklart, wir stark sind und Erfolge erringen konnen, ab 22 Uhr. Bed voriibergehender Versetzung niedriger bezahlte Arbeitsplatze wird dun vier Wochen der hohere Verdienst d vorhergehenden Arbeitsplatzes einschliellii Akkord bezahit. Bel Akkordarbeit mull der Mehrverdien, mindestens 20 Prozent ergeben. Die Nachtarbeitszulage wird auf 1 S p Stunde erlioht. Die Papiermaschinenfiihrerzulage wird a. 70 Groschen pro Stunde erhoht. Zur Ermittlung des Gesamtverdienstl werden jeweils die letzten vier vollen bt ziehungsweise 13 vollen Wochen herangezoge Kranken- und Unfailentgelt gebuhrt I alien Fallen, wenn Krankengeld von d Krankenkasse gewaahrt wird. Weitere Klarstellungen und Verbesserungi wurden beziiglich verschiedener Entge falle getroffen. Diese Verbesserungen treten ruckwirkel ab 1. Mai 1954 in Kraft. Der Kamp{ der Chemiearbeifer tam Urlaubszuschu(i geht welter Dieser Erfolg der Papierarbeiter soil den nen Betriebsratekonferenz, an der Betriet Chemicarbeitern ein Ansporn sein, durch ihre + rate aus alien Bundeslandern teilnahme Gewerkschaft, die fiber Aenderungen des lektivvertrages verhandelt, unter anderem auch die darin enthaltene Forderung, einen Urlaubszuschuf3 von 96 Stundenldhnen zu ge- wahren, durchzusetzen. Die Papierarbeiter haben jetzt einen Ur- laubszuschuf3 von vierzehn Tagen, die so- wjetische Mineralolverwaltun.g einen von zwei bis funf Wochen kollektivvertraglich festgelegt, und auch viele Betriebe, vor allem GroibeLriebe, ha-ben schon einen Urlaubs- zuschuf3 betrieblich erreicht. Auch die USIA-Verwaltung hat mitgeteilt, daft sie alien Aenderungen des Kollektiv- vertrages zustimmen wird und die Forderun- gen der Chemiearbeiter als berechtigt aner- kennt. Trotzdem wurde von den Unternehmern nahmen these mit stllrmisehem Protest zt Ablehnung der Forderung durch die Unte nehmervertreter Stellung. Die Betriebsratekonferenz nahm die Al lehnung nicht zur Kenntnis und beauftrat die Gewerkseha,ft der Arbeiter der chenl schen Industrie, von den Unternehmern 1 verlangen, his langstens 5. Juni der -Geweri schaft bekanntzugeben, ob sic an der Ablet nung festhalten. Die Gewerkschaft wur 1 beauftragt, mit alien Mitteln die berechtil. Forderung durchzusetzen. tier Kampf gt so lange welter, bis die Forderungen durchg setzt warden. - die kollektivvertragliche Festlegung.eines Ur- I Dr; H.- M a r c u s s on laubszuschusses rundweg abgelehnt. Auf einer von der Gewerkschaft einberufe- GESUNDHE1TSLEDRE ,,Der ErdMctrbeiter`a heute m 7f Deitragen von: , Betriebsrat SEB-B o c k f 11 e 13; Margarete H a d e r, Moosbierbaum; Johann K a d n a r; Prottes; Fritz K e t t n e r, EPG; Werkkapell c K o r n e u b u r g; It. M e l z e r, Moosbier- baum; Eduard N e m e t z, stud. mont.; Zentralbetriebsrat O r o p; Friedrich P r.o 1I, Bock- flietl; F. J. R a p p e I, Seismische Abt.; R e s c h, Tanklager; Fawn. S v e j d a, Tanklager. Herausgeber. Eigentumer und Verleger: Zentralbetriebsrat der Raffinerie und des Erdolgebietes Ztstersdorl, Wien 1. Kantgasse 1. - Verant%vortlicher Redakleur: Franz Loistl, Neusiedl an 'der -Zaya. Niederosterreich. - Druck; Globus, Zeitnags-, Druck- und Verlagsaostalt G. m. b. H., Wien I. Fleischmarkt 3-5. Einzelverkaufspreis 70 Groschen Volk und Gesundheit, Berlin 320 Seiten, Abbildungen, Mn.? S 43.- Die korperliche - Entwidclung des Kindel, Pilege des gesunden und krankerc Kindes, die Bekamp- funy der Krankheiten im Kindesalter Ientralbuchhandlung, Wien I: Rotenturmstri 20 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Das Progranm der Pf ingsttref f en der. Jugend Fur Freundschaft und ein b esseres gliicklicheres Leben Nunmehr liegt das Programm der Pfingst- treffen der Jugend vor, die vom 5. bis 7. Juni in Modling, Sankt Aegyd und Eisen- s t a d t stattfinden. In Modling S a in s t a g, 20 Uhr: Fackelzug, anschlie- Bend Tanz und Filmfreilichtvorfuhrungen im Brunner Kulturhaus. in Modling und im Lie- singer Brauhof. Kin- dierfi lm vorfuhrunglen im. Brunner Platten- park. S o n n t a g ab 13 Uhr: Volksfest auf der Liechtenstein- wiese. 14 Uhr: Er- offnung des Junge- Garde-Lagers mit groBem Lagerzirkus, Kindereisenbahn und anderen Vorfiihrun- gen. 15 Uhr: Kultur- wettbewerb. Ab 15.30 Uhr Tanz. 19 Uhr: sprache _ Landtagsabgeordneter ~ Robert D u b o v s k y., 21 Uhr: Feuerwerk, anschlie- Bend Tanz. Montag, 14 Uhr: Siegerehrung. 14.30 Uhr: Rotarmistenensemble, programm Sonntag und Montag. Fur billiges Essen und Getranke alien Veranstaltungen gesorgt. Eintritt mit Jtigendteilnehmerkarten' 3 und 5 Schilling fur alle Veranstaltungen. In Sankt Aegyd S a in s t a g, 18 Uhr: Eroffnung des Junge- Garde-Lagers. 20 Uhr: Fackelzug. 22 bis 24 Uhr: Tanz im Arbeiterheim und in den Gast- J hausern Schweder und Stern. S o n n t a g, 8 Uhr: Sportwettbewerbe. 13 Uhr: Volksfest, Ensemble der tschechoslowakischen Jugend, Kinderfest im Junge-Garde-Lager. 18 Uhr: Rotarmistenensemble und osterreichische Kulturgruppen. Ansprachen: Nationalrat Franz H o n n e r und Landesobmann der FOeJ Kurt O b e r h o f e r. 21.30 Uhr:'Feuer- werk, anschlielend Tanz. M o,n t a g, 8 Uhr: Sportwettbewerbe. Radrennen. durchgefuhrt. Willst du am groBten unter= irdischen See Oesterreichs Bootfahren? Auch das kannst du. - Daher melde auch du Bich noch schnell zum Pfingsttreffen na h Modlin k Di F i g. t c un e onare Sport-'I der FOeJ und Jungers Garde nehmen An- - T- r ~~ ist bei Quartiere ist gesorgt. - Das jdingste Binnenmeer Europas Vor einigen Tagen wurde die Schiffahrts- schleuse .bei dem in Bau befindlichen groBen Wasserkraftwerk an der Kama bei Molotow (Westural) dem Verkehr iibergeben. Die ersten Bugsierschiffe mit Binnenseetiefgang haben den vergrdBerten Wasserweg passiert, der von der Wolga fiber das neuentstandene kunstliche Meer zum Oberlauf der Kama fiihrt. Das Kamameer ist der jiingste Binnensee Europas. Am 17. April wurde die Sperre in der Kama geschlossen und es begann sich der Oberlauf des Flusses zu 'einem Riesen- stausee zu weiten, der eine Flache von 500.000 Hektar einnimmt. Das neue Meer hat eine Ausdehnung von fast 30 Kilometer Lange uhd wird an einzelnen Stellen 25 bis. '30 Kilometer breit sein. - Infolge der ver- 9 U GE ND von speziellen Schiffen befahren and ' eine Anzahl neuer Hafen erhalten. Zistersdorf trifft sick in Modling Nur nosh wenige. Tage trennen uns vom traditionellen Pfi.ngst-Jugendtref- f e n, welches fur Zistersdorf, Mistelbach und viele andere Bezirke.heuer in Modling statt- findet. In verschiedenen ortlichen Veranstal- tungen haben sick die Jugendlichen vor- bereitet, urn bei den Sportausscheidungen gut abzuschneiden. In Ho h e n a-u hat die Segel- fliegergruppe aus Neusiedl ihre Modelle ge- startet, in Hauskirchen wetteiferten die Junggardisten gegen eine Junge-Garde- Elf aus Prinzendorf. Die Miihlberger Garde wiederum spielte in B e r n h a r d s t h a 1 im Rahmen eines Sportnachrnittags. Am 27. Mai veranstaltete die FOeJ in N e u s i e d l ein Sportfest, wo neben Fufball- auch VOlker- ball- und Tischtenniswettkampfe stattfanden, Bei FuBbail, Volleyball, Tischtennis, Rad- g eine sechsmonatige Ferialpraxis in mogiichst men hang steht, zu studieren, und sammelte alien einschlagigen Bergbaubetrieben erfor- reichliche .Fachkenntnisse. Man- fiihrte mich dert, bin ich von vornherein dazu ver- schon im Vorjahr, als ich in derselben t',b- Sie werden dabei sein, die Burschen und Ma.del des Fanfarenzuges der Zisters- dorfer FOeJ, wenn das Pfingst-Jugendtref?en in Modling am Samstag durch. cinen .grotlen rennen, Volkerball und einem groBen Volks- fest werden wir uns in Modling unterhalten. Aber auch fur diejenigen, welche Modling und seine schnne Umgebung kennenlernen wollen, ist gesorgt. Fuhrungen durch Mod- ling und auf die Burg Liechtenstein werden Ein . ,stud:' mont." - schreibt ? uns: Die Schiilerzahl in Ungarn hat sich .gegenuber der Vorkriegszeit mehr als ver- dreifacht. Dem Ministerium fur Bildungs- wesen stehen hewer 160 'Millionen Forint gegenuber 65,3 Millionen ' is Vorjahr zur Verfiigung. In Rumanien werden heuer um 40 Prozent mehr landwirtschaftliche Ma- s c h i n e n erzeugt als im Vorjahr. Its Ferienprak-tikant ins SEB-Matzen Lieber ' Leser, gestatte zunachst, dal. ich allem spezielles Interesse fur die Erdol- mich vorstelle: Ich heiue Eduard Nemetz and gewinnung, welche einen wesentlichen Faktor tanistisahen Hochschule in Leoben, derzeit ilm vierten Semester. Da unser Studium nicht nur .die Absolvierung der vorgeschriebenen Vor- lesungen i.i.ber acht Semester sowie samt- licher abzulegender Priifun en sonderii au pflichtet, dieser Praxis nachzukommen. Doch welcher halbwegs von Berufsinteresse er- fiillte Student, und im besonderen Falle der Techni?ker, ist nicht schon aus eigenem be- strebt, moglichst fruh . und viel mit der praktischen Tatigkeit seiner Fachrichtung in Beriihrung. zii-komrnen? Halt, -beinahe hatte - ich einen, sagen wir es bescheiden, wichtigen Faktor in. diesem Zu- ssimmenhang. vergessen: das Liebe Geld-... Es ist allgemein bekannt, d .i3 durch die letzten sprunghaften Erhohungen. der Studiengebtih- ren zirka 80 Prozent aller. Hochschii.ler dazu Nun, ich kam vollig auf meine Rechnung. Ich hatte in der geologischen Abteilung reich- lich Gelegenheit, alles, was nur-irgendwie mit der, Bohr- und Fordertatigkeit in Z lsam- teilung tatrg war, bereitwilligst in den Be- trieb em. Es gab keine Frage, die man mir nicht ausfi.ihrlich erklarte, ur1 1 . ich mochte der genannten Abteilung auf diesem Wege nochmals mei:nen verbindlichsten Dank fiir alles Entgegenkommen aussprechen. Gleichfalls t uli ich als auflerordentlich lobenswert die.Eir1-richtung der bequemen und noch dazu kostenlosen Bef6rderung. der. Be- triebsangehorigen zum Arbeitsplatz hervor- heben. Geradezu staunenswert war fur mich die Qualitat des Essens in der Werk- kantine - im Vergleich zu seinem Preis. Es ware sicher jeder meiner Kollegen begeistert, konni:e.er um S 3.50 ein solches Mittagsmenii taglich wdhrend seiner _ Studienzeit genieilen. Alles in allem kann ich feststellen, daB. man anderawo so gute Bedingungen, unsere Ferialpraxis zu absolvieren, kaum antreffen wird. Somit schied ich am Ende meiner Oster- ferien mit den herzlichsten Gefiihlen -aus einem Betrieb, dessen mustergultige und bei- spielgebende Haltung ich besonders betonen mochte. Eduard Nemetz, stud. moat. gezwungen . sind, auf irgendwelche -Weise einen' Teil der Studienkosten selbst zu be- streiten. Und der grolite Teil meiner Kollegen- stammt aus dem Arbeiter- und Angestellten- kreis. Wie es mit dem Einkommen dieser grolten Bevolkerungsschicht Oesterreichs be- stellt ist, dari ber Worte zu verlieren, er- iibrigt sich von selbst. Mein Vater 1st Arbeiter im SEB-Matzen. Fackelzug eingeleitet wird. Hire Jugend- mid Doch niche allein dadurch kam ich auf den Friedenslieder wird man his auf die Burg Gedanken, um eine Praktikantenstelle im ge- Liechtenstein horen. nannt~r Betrieb anzusuchen. Es war vorl Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Aufklirun.g ~ber den Benzinpreis Ein Brief an die Redaktion ?Der Chemiearbeiter" Veber die Zentrale Fraktion der Chemie- arbeiter erhielten wir den nachstehend zum Abdruck gebrachten Brief, den der Z e n t r a 1- betriebsrat der OROP an'die Redak- tion ?Der Chemiearbeiter" richtete. Wir erwarten, dais die Herren der Redak- tion den Mut haben werden, diesen Brief such zu veroffentlichen, damit alle Chemie- arbeiter Oesterreichs fiber die wirklichen Ursachen, die zum Zustandekommen des der- zeitigen Benzinpreises fii:hrten, informiert werden. Zentralbetriebsrat Kellege Franz Schwab bat' sick gleichfalls mit diesem Artikel be- faBt and Stellung dazu genommen. Ein Ar- tikel wurde in den Mitteilungen der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit in der Ge- werkschaft der Arbeiter der chemischen In- dustrie in der Nummer 12 vom Mai 1954 ver- offentlicht, auf den wir gleichfalls ver- weisen. Der Brief des Zentralbetriebsrates der OROP hat folgenden Wortlaut: Werfe Herren! Bezugnehmend auf Ihren Artikel vom 17. Mai 1954. ?Liberalisierung bricht Treib- stoffmonopol", ersuchen wir Sie urn Veroffent- lichung einiger erganzender Aufklarungen. OROP and SMV haben das ihre gefan Zunachst was den Benzinpreis betrifft,, diirfte Ihnen bekannt sein, dais der weitaus grollere Tell des Preises aus Steuern besteht, die im Zuge "der letzten Preisermiiliigung un- . verandert hoch geblieben sind, wie nach- stehende Uebersicht deutlich illustriert. Zusammensetzunq des alten and neuen raloiverwaltung 1.20 1.08 Lager- and Transport- kosten, Steuern, Handels- spannen, Tankstellenprovi- sion and samtliche an- dere Kosten 0.83 0.66 Mineralolsteuer 1.75 1.75 Ausgleichszuschlag 0.41' 0.41 Preis ab Tankstelle 4.19 3.90 Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, daB sowohi der Abgabepreis -der SMV ads auch die Handelsspannen wesentlich gesenkt wur- den, wahrend vom neuen Tankstellenpre?is von S 3.90 pro Liter nach wie vor S 2.16 pro Liter auf Mineralolsteuer and Ausgleichszu- schlag entfallen, Erganzend ware noch festzustellen, daB vom Ausgleichszu schlag von S 0.41 pro Liter bloB S 0.21 als tatsachlicher Transportaus- gleich fur den bundeseinheitlichen Benzin- preis dienen, wahrend S 0.20 pro Liter in -einen Fonds flieflen, der lediglich der Stiitzung der westlichen Raffineriebetriebe, der Shell, Socony Vacuum, Van Sickle usw., client. Es ist daher klar, daB eine weitere wesentliche Preissenkung auf Kosten der 'Du kennst. noch-nicht das ? ? ? Die Zeitschrift der Diskussion Die Zeitschrift der Kulturpolitik Die Zeilschrift ftir den geistig interess'erten Kollegen: fl W wwl__M I W1 uSal][919, Herausgegeben von Ernst Fischer, Bruno Frei, Viktor Matejka Jeder Abonnent erhalt auf Wunsch kostenlos die friiheren Jahrgange, so lange der Vorrat reicht. 1/4 Jahr S 6.-, 1/2 Jahr S 12.-, 1 Jahr S 24.- iibermafiig hohen Mineralolsteuer, die von der Regierung eingehoben wird, sowie lurch Entfall samtlicher Betrage im Ausgleichszu- schlag, die nicht dem Transportausgleich dienen, moglich ware. Es ware Aufgabe der Gewerkschaft,, den Kampf gegen diese Regierungssteuern zu fiih- ren and damit eine weitere wesentliche Sen- kung zugunsten der Verbraucher herbeizufiih- ren. Weiters ersuchen wir um die Feststellung, dal3 der bisherige jeweilige bundescinheitliche Preis weder von der SMV nosh von der OROP jeweils nach Gutdunken bestimmt wurde, sondern auf Grund von Preisver- handlungen im Handelsministerium jeweils von der Preiskommission des Innenministe- riums offiziell festgesetzt wurde. Zu Ihrer Bemerkung, dali im Zuge der Liberalisierung italienisches and westdeut- sches Benzin trotz besserer Qualitat um S 3.90 angeboten wurde, verweisen wir auf diverse Artikel der letzten Tage sowohl in der Tagespresse (,,Wiener Zeitung", .. Neues Oesterreich",. ,Preise", ,Kleines Volksblatt") sowie in der Faehpresse (,,Internationale Wirtschaft", ,Motorrad", ,Motorroller", ?Austro-Motor"), in denen von Fachleuten einhellig festgestellt wurde, dal das Inland- benzin qualitativ wesentlich bessere Merk- male aufweist, als das Importbenzin and im Verbrauch auch wesentlich rationeller ist. Liberalisierung bringt Arbeitslosigkeit Was die Liberalisierung im allgemeinen betrifft, so wollen wir, darauf verweisen, dal3 wesentlich grollere Staaten als Oesterreich - In Nummer 11 findest Du: Univ.-Dozent Dr. Josef Bloch: Ernahrupq and Gesellsehaft Ein Fachmann fiber den Existenzkampf der ilsterreichischen Filmwirt,chaft Arnold Bronnen gibt an Protokoll: Aus des Dichtera autobiographischem Be- kenetniswerk Wilhelm Tepser,Innsbruck: Zeitromane mil Humor and ironte Univ.-P,of. Dr. Walter Hollitscher: Die tiefen Wurzeln des Baumes der Erkenntnis Bilder von Franz Horvath, Joss (London) uud Franz Pixner Preis S I.-, erhaltlich im Zei- tungsverschleiB and direkt Wien IV, Wohllebengasse 1, Telephon U 41-4-53 Nr. 19 wie Frankreich, England usw. - sich ener- gisch gegen diese Liberalisierung zur Wehr setzen, weil sie die heimische Industrie auf das schwerste gefahrdet and die Arbeits- platze von tausenden heimischen Arbeitern and Angestellten bedroht. Diese verhangnis- vollen Folgen zeigen sich leider auch bel uns schon deutlich, wo auf Grund der Liberali- sierung in manchen Industriezweigen schon schwerwiegende Abbaumal3nahmen durchge- fiihrt wurden and weitere bevorstehen. Um so befremdender erscheint es uns daher, daft der ?Chemiearbeiter" versucht, fur diese Liberalisierung einzutreten, obwohl ihm die negativen Erscheinungen der Liberalisierung ja bestens bekannt sein miiflten. Die Grol3- verdiener haben sicherlich mit Befriedigung die Senkung diverser Preise, wie fiir Autos and andere Luxusgegenstande. zur Kenntnis genommen, wahrend jedoch solche Preise, die fur den Lebensstandard der Massen der Ar- beiter and Angestellten entscheidend sind wie fiir Fleisch, Gemiise, Kaffee, Bier usw., gerade in letzter Zeit bedeutend gestiegen sind. Es erscheint uns daher notwendig, nichl die aus fremden Interessen diktierte Libe- ralisierung als Heilmittel fur unsere Wirt- sehaft zu empfehlen, sondern vielmehr unsere Wirtschaft von alien einseitigen Bindungen loszulosen and Burch eine groflziigige Wirt- schaftspolitik, in der unsere Gewerkschaft entscheidend mitbestimmend sein mull, die Vollbeschaftigung and einen hoheren Lebens- standard far alle Arbeiter and Angestellte erkampft. Wir wiirden daher vorschlagen, daB unsere? Gewerkschaft fur einen regen Handel sowohi mit dem Westen als auch mit dem Osten ein-? tritt and darauf achtet, daB die Beschliisse! unserer Gewerkschaft gegen weitere Ab-, baumainahmen auch tatsSchlich eingehalten werden. Wester ware es notwendig, den scharfsten Kampf gegen alle' bisherigen Preissteigerungen zu fi hren sowie jeden weiteren Versuch solcher Preissteigerungen zu verhindern and dariiber hinaus den Kamof dafiir zu fiihren, dal endlich del Arbeiter- and Angestelltensehaft der ihr ge- biihrende Anteil am Sozialprodukt zukommt Wir ersuchen Sie nochmals, these ?Stellung- nahme zur genaueren Information del Chemiearbeiter zu veroffentlichen. Mit gewerkschaftlichen Griissen Der Zentralbetriebsrat Die in diesem Brief angefiihrten Tatsachen werden auch noch durch den Aprilbericht des Oesterreichischen Instituts fur Wirtschaftsforschung erhartet, in dem es unter- anderem" heil3t: ,,Der osterreichische Benzinpreis ist aucll, nach dieser Verbilligung hoher als in den meisten anderen mittel- and westeuropa- ischen Staaten (mit Ausnahme Frankreichs and Italiens)." In England, in ? der Schweiz and in Schweden liegt der Benzinpreis weft untei dem von `Oesterreich. Was ware also naheliegender, als den schon im Brief erwahnten Vorschlag, die Mineral- olsteuer zu senken, um so auch in Oester- reich einen niedrigeren Benzinpreis zu er- reichen? Auch auf eine Senkung des Ausgleichszu schlages wird hingewiesen, der gleichfalls, eine Verbilligung des Benzinpreises bewirken wiirde. ' Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 OLFELD - RAFFINERIEN - ZENTRALEN OLFELD - RAFFINERIEN - ZEN Kollege. Fiegerl aus der SU zuri ck - Vor 14 Tagen kehrte Kollege Fiegerl, Lei- ter der Lohnbuch-haltung EPG-Giisting, von einer vierwochigen Reise aus der 'Sowjet= union zurUck. Mit seiner Frau, einigen Ar- beitskollegen und dem Betriebsratsobmann holten wir ihn vom Flugplatz in Voslau ab. Wir waren kaum aus dem Auto gestiegen, da zog ein im blauen Kimmel silberglanzen- des zweimotoriges Passagierflugzeug die letzte Schleife und setzte fahrplanmal3ig, um 13.1-0 Uhr, zur Landung auf. Schon wurde die Rolltreppe.hinausgefahren, aber wir konn- ten kaum erwarten, bis die Motoren zum letztenmal aufheulten. Da,'-da kommt er", rief einer und zeigte auf Kollegen Fiegerl, der gerade die Treppe herabstieg. DalI wir der Gemahlin den Vorrang lieBen, bevor wir uns an ihn herandrangten, versteht sich ja von selbst. Nachdem thin ein Kollege aus der EPG Blumen ubergab und Betriebsratsobmann Bernhardt die Griil3e der Arbeitskollegen iiberbracht hatte, ersuchten wir Fiegerl, einige Worte Ober -seine Gesamteindrucke zu sagen: ,,Die Eindriicke sind einzigartig. Der Fort- schritt in den letzten zwei Jahren ist unge- heuer grog und die Volker der Sowjetunion wollen friedlich ihren weiteren Aufbau volt- bringen. Der Jugend stehen samtiiche Mog- lichkeiten zurn Lernen und Studieren offen." Nachdem uns Kollege Fiegerl versicherte, dali er uns zu Hause alles erzahlen werde, war unsere letzte Frage, wie ihm der Flug bekommen ist? ?Na, das gefahrlichste Stuck war eigentlich von Budapest bis hierher, da war es sturmisch, trotzdem habe ich alles gut iiberstanden. An und fur Bich ist es per Flugzeug .von Moskau bis Wien ein "Katzen- sprung ", wir sind die Strecke in sechs Stunden ge- flogen." Die gesamte Delegation fuhr nun per Auto- bus zurn Zollamt und anschlieBend zur offi- ziellen Pressekonferenz nach Wien. Aus der EPG wind uns dazu berichtet: ?Kollege Fiegerl wurde zwei Tage nach seiner Riickkehr von der Betriebsgruppe der OeSG und' alien Be- Was die Angesfellfen e nnern von 6 auf 60 Jahr fordern ! Erhohung der Kinderbeihilfen. Zu der am 18. Juni stattfindenden Landes- Verbot der Atom- und, Wasserstoffbomben. konferenz der Gewerkschaft der Angestellten Es handelt sick also um Forderungen, deren in' der Privatwirtschaft entsendet auch die E ?filllung wohl der Wille aller Arbeiter und Ortsgruppe N e u s i e d l an der Z ay a zwei AngeStellten ist, und man kann nur hoffen, Delegierte, und zwar die Kollegen Rudolf daB sich. die Landeskonferenz sehr ernsthaft Adler 'und Olaf Cermak. damit beschaftigt. R. 'A., Neusiedl. In einer Ortsgruppenausschulisitzung wurde einstimmig beschlossen, durch entsprechende A n t r a g e das Eintreten der Gewerkschaft fur foigende Forderungen zu verlangen: Riickgangigmachung aller in den letzten Monaten erfolgten Preiserhohungen. triebsangehorigen irn Speisesaal herzlich begriilit. des Werkes Nach einem kurzen Gesamtbericht vom Abflug aus Wien his zur Ankunft auf dem Erd6larbeiter griitlen Gewerkschaften der Sowjetunion Am 7. Juni heginnt in Moskau der XI. Kon- greB der, Gewerkschaften der Sowjetunion, an welchem auch Gewerkschafter aus Oester- reich als Gaste teilnehmen werden. Flugplatz Voslau, erklarte Kollege Fiegerl MIS run aer Lraoiarbeiter der SMV in unter anderem folgendes: Oesterreich wird dabei dem Kongretl ein originaltreuer Miniaturbohrturm iibergeben. ?Ich stelle Pest dali ich von keiner Partei , in die Sowjetunion geschickt wurde und dali ich auch im Namen keiner Partei spreche; aber ich werde nur die Wahrheit Ober das sagen, was ich gesehen habe und darfber fm Betrieb mehrere Detailberichte geben. Es soil mien jeder fragen, was ihn interessiert und ich sage jedem das, was ich gesehen habe. Ich habe ein fortschrittliches Land an- getroffen. Ueberall Aufbau und i berall spra- chen die Mensehen nur vom Frieden und baten uns, der Arbeiterschaft und der Jugend Oesterreichs ihre-herzlichsten GrOBe zu iiber- Zum Schiuli erklarte Kollege Fiegerl: ,,Es ist an der Zeit, mit diesem Lande freundschaftliche Beziehungen anzubahnen!" Sch. K. Unser Mitarbeiter Schobesberger begrtiBt Kollegen F i e g e r I nach der Landung. Recite die Gattin Fiegerls, die ebenfalls voll Unge- duld und Freude auf ihren Mann -wartete. Wieder ein Maderl hat Frau ?Madam" (Hebamme) unserem Kol- legen Sterrer gebracht. Der Mutter und dem Kind beste Gesundheit und der gesamten Familie eine . schone, friedliche Zukunft, wi nicht, das Redaktionskomitee der. EPG. Verwendung der Besatzungssteuer nur fur Wohnhausbau. Herabsetzung der Altersgreiize fiir Renten- bezug bei Frauen von 60 auf 55 Jahre und b i Ma '~ 5 e. Ehrendo'ktorat fir fir. Friedl Dem verdienstvollen Geologen und Erdol- fachmann Herrn Dr. Karl F r i e d 1 wurde von der - Montanistischen Hochschule in Leoben der Titel eines Ehrendoktors verliehen. Angleichung der Lohne und Gehii,lter an die Der Zentralbetriebsrat hat Herrn Dr. Friedl I was er werden soli. tatsachliehen Lebenshaltungskosten und voile aus diesem Anlal3 telegraphisch die besten - Wiederher ll r t d o t i hi h h L s e ung s e re c es sc en o n- Gliickwunsche ausgesprochen. Unsesem Werkzeugausgeber Kollegen Lud- steuerrechtes vor 1938. Allgemeiner Abbaustop und Intensivierung des Osthandels zur Herstellung der Vo11- beschaftigung. namens aller unserer Leser dem Gratulanten- ist die Frau gestorben. Der Betriebsrat und kreis an, dean wohl jeder Oelkumpel freut die Arbeitskollegen sprechen auf diesem sich fiber these Ehrung Dr. Friedls. Wege ihr Beileid aus. ,,Am Tage des Gerichts" Auffiihrung der Scala am 9. Juni in Neusiedl an der Zaya .Diesel Volksschauspiel in vier Aufzugen von Peter R o s e g g e r wirkt riihrend und erschiitternd durch seinen Inhalt, so daB die iiberall erfolgte begeisterte Aufnahme be- greiflich erscheint. Der durch die Not seiner Familie sum Wil- derer gewordene ?StraBl-Toni" erschieBt beim Zusammentreffen mit dem Oberforster diesen in der Notwehr, leugnet aber die Tat, deren er von verschiedenen, ihm gehassig ge- sinnten Waldleuten beschuldigt wird. Nach einer, durch kostliche Typen dargestellten Kerkerszene, kommt es zur Verhandlung. Am ?Tage des Gerichts" erscheint Martha, die Frau des erschossenen Oberforsters. Sie ist jedoch kurz zuvor der Frau und den Kindern des StraBl-Toni begegnet und hat deren entsetzliche Notlage erfahren. Martha, als die Kronzeugin, will, mitleidig jener Be- gegnung gedenkend. den Angeklagten nicht all den Morder ihres geliebten Mannes er- kennen, Solehem Edelmut,. gegenuber gibt StraBl erschuttert sein Leugnen auf, und mit darn Ruf: ?Dem Hall bin, ieh' gestanden, die Liebe wirft mich nieder - ja, ich -hab's getan" endet die ergreifende Handlung, die, wie Rosegger schreibt, er einem Traum verdankt. Mechanische Werkstatte Neusiedl Unser Kollege Dosehek, Obmann der Ge- werkschaftszahlstelle, hat einen Motorrad- unfall erlitten und mulite in das - Kranken- haus eingeliefert werden. ' Alle Arbeitskollegen, die Gewerkschafts- funktionare und Betriebsrate wii.nschen ihm baldige und voile Genesung. Wir wiinschen unserem Kollegen Herbert Wilfing, der sich mit Fraulein Adolfine Theil vermahlte, alles Gute fur die - weitere Zu- kunft. Die Belegschaft and der Betriebsrat. Mit Bewilligung des Direktors Kornijenko konnte - mit dem Ausbau eines neuen K 1u b r a u m e s begonnen werden. Die Be- legschaft dankt auf diesem Wege dem Herrn Direktor fur seine Grol3ziigigkeit. Leider ist der Raum noch nicht fertig. Hoffentlich er- geht es uns nicht so wie dem Kraftwerk Ybbs- Persenbeug. Wir appellieren besonders an die Bauabteilung, an das Kulturreferat und alle anderen zustandigen Stellen, das Ihrige beizu- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Seife 6 DER. ERDt$LARBEITER and KRITIK Urlaubszuschufl - ein "Geschenk"I Mit Freude haben wir vor dem 1. Mai die Mitteilung von der Unterzeichnung des Ver- trages fiber den Urlaubszuschuil fur Arbeiter and das 14. Monatsgehalt fur Angestelite ent- gegengenommen. Das neue Uebereinkommen ist fur uns Erdolarbeiter wieder eine Lohn- erhbhung, in einer Form, wie sie Arbeiter in Oesterreich bisher noch nie erhalten haben. Die finanziellen Schwierigkeiten einer Ur- laubserholung Sind uns abgenommen, dafur biirgt jetzt unser Zuschul, der kollektivver- traglich festgelegt ist, and dafur bargt unser Palacehotel auf dem Semmerin.g. Wir haben damit auBer dem ?Anspruch auf Urlaub", wie es im Gesetz heillt, nun auch die Mittel dazu. Dies ist wieder ei-n gro(3er Erfolg unserer Betriebsrate ... aber nicht ?ein prachtiges 1.-Mai-Geschenk. der SMV an ihre Arbeiter and Angestellten", wie es unser Organ, der ?Erdolarbeiter" bezeichnet hat: Kein Unter- entweder wie ein Fisch mit Stummheit oder wir erwidern den Ton mit Worten, die die Spannung noch verscharfen. Und wie leicht ist es doch, durch ein gutes Wort, gelassen ausgesprochen, and mit ein wenig Humor die gereizte Stimmung zu be- seitigen, zornige Genj.iter zu besanftigen and eine gesunde Atmosphere wiederherzustellen. Niemand ist uns in seinem Herzen dafur dankbarer als gerade derjenige, der uns unhoflich and ungerecht _begegnete. Helfen wir ihm dock, sich von seiner eigenen schlechten Laune zu befreien! Geben wir auch ein gutes Wort dem, der sick insgeheim mit irgendeinem Kummer qualt, der unsicher oder schiichtern ist, geben wir dem Bekummerten Freude and dem Un- Nieder?sterreich! Mehr Locher als Stra- Bendecke - die Stra- fie von Hoflein each nehmer, auch die SMV nicht, ,schenkt" ihren 1. Arbeitern etwas. Die Formulierung im ?Erd- olarbeiter" untergrabt das Ver'trauen der Arbeiter and Angestellten zu ihren Betriebs- raten. Die Meinung rnancher Kollegen, dali die Betriebsrate nichts machen, wird durch derartige Ankiindigungen noch verstarkt. Es stimmt daB unsere Generaldirektion bei gewissen Forderungen, ein angenehmer Ver- handlungspartner ist. ? Die Forderung nach einem UrlaubszuschuB Air Arbeiter and einem 14. Monatsgehalt ist jedoch schon lange ein Punkt im Programm der G e w e r k s c h a f t- 1 i c h e n E i n h e i t. Unsere OeGB-Zentrale, deren Aufgabe es ware, bei derartigen Be- strebungen fiihrend zu- sein, hat sick leider auch in dieser Frage als hemmend, ja zum Teil sogar als gegnerisch erwiesen. Nun ist aber unseren Betriebsraten, die Vertreter der Gewerkschaftliehen Einheit sind, ein Durchbruch gelungen. der hdchst- wahrscheinlich fur ganz Oesterreich bahn- brechend sein wird. Ich glaube, dal jetzt auch die Belegschaften anderer Betriebe dem nachahmenswerten Beispiel , folgen and in unserem Erfolg einen Ruckhalt fur ihren eigenen Kampf finden werden. Johann Kadnar, Prottes. Kollege Kadnar unterstreicht sehr richtig, daB der durchgesetzte Urlaubszuschull - wie auch der ?Erdolarbeiter" aufgezeigt hat - den erfolgreichen Bemuhungen unserer Betriebs- rate zu verdanken sei. Und er hat recht, wenn er den Begriff ,Geschenk", mit dem wir die von ihm ebenfalls hervorgehobene and fur osterreichische Verhaltnisse ungewohnliche Bereitwill:igkeit des Verhandlungspartriers verglichen, dennoch als irrefahrend charak- terisi-erte. Die Red aktion. Das ,gute Wort . Auf unseren Arbeitsplatzen herrscht manch- mal ein rauher, aber - kaum herzlich zu nennender Ton. Manche Kollegen simd halt von Haus aus ein bilchen ,te.mperamentvoll", andere wieder gewbhnen sich an die rauhe Art so sehr, daB sie nicht mehr anders konnen. Es gibt aber auch welche, die mit Absicht and Nachdruck die rauhe Art gebrauchen, weil sie glauben, daB these Wunder wirke un-d rascheres Verstehen oder bessere Arbeits- leistung bringe. Zu Unrecht. Begegnet uns jemand unwirsch and unhoflich, dann revoltiert unser Stolz Oder unser Ehrgefuhl, and wir. reagieren genau so wie vor einem Jahr, als cvir dieses Photo brachten beholfenen Mut! Kitnrien wir es ermessen, was Bute Worte imstande sind? Sic vermdgen unter Umstanden sogar ein Schicksal zu wenden! Ein ?gutes Wort", fallt das wirklich so schwer? Sicher ist es nicht immer leicht, aber ein bilchen guter Wille and Selbstdiszipiin, ein biBchen weniger eigene Empfindlichkeit, ein bifichen weniger Egoismus - and wir werden Wunder erleben! Denn es gibt kaum einen Menschen, der sick der Wirkung solch eines guten Wortes entziehen kann. Sagt doch schon ein altes Sprichwort: ?Jedes gute Wort findet semen guten Ort." Probier's dock eirimal! Friedrich PrSll, SEB-BockfiieB Lohnauszahlung in Bockflieli Vor einigen Monaten gab es bei der Lohn- auszahlung einige Schwierigkeiten and Ver- zogerungen, die Anlal zu heftigen Aus- einandersetzungen and Kritiken gaben. Der Betriebsrat erfullt eine angenehme Pflicht mit der Feststellung, dal Verzbgerungen in der Lohn- and Urlaubsgeldauszahlung ntinmehr der Vergangenheit angehbren. Die Kolleginnen Kaiser, Frank, Seidl and Paris von der Lohnbuchhaitung and der Kassa geben sich alle erdenkliche Miihe, um ihre Aufgaben, auch im Falle von kurzfristi- gen Abrechnungen, korrekt and zeitgerecht durchzufiihren. Auch der Ton and das Be- nehmen im Falle von Auskfinften and Rekla- mationen haben einen beachtlichen Ver- besserungsprozeB durchgemacht. Es ist rich- tig and notwendig, daB dal man auch Posi- tives and Gunstiges offentlich anerkennt, and wir wunschen den Kolleginnen weitere Er- folge in dieser Richtung. Der Betriebsrat des SEB BockflieB Aufstufung im zweiten Quartal Im zweiteQ,..Quartal 1954 wurden im SEE B o c k f l i. e B wieder 28 Kollegen aufgestuft, and zwa_ von Gruppe I in II ein, von II in III drei, von III in IV elf, von IV in V Sieben and von V in VI sechs Kollegen. Seismik fahrt ins Gri ne ?Schon war's, herrlich war's!" So oder ahnlich hbrte man beim Abschied die Teilnehmer an der Sonntagsfahrt aus- rufen. Es handelte rich um die erste Fahrt heuer, die die Seismische Abteilung der. SMV ins Grune unternahm. Besonders die Kol- legen, die erst zwei oder drei Tage vorher aufgenommen worden waren. konnten gar nicht glauben, daB, erstens, sie bereits mit- fahren durften (ja, warum denn nicht?), zweitens, daB die Fahrt beziehungsweise das ganze Programm so grol3artig werden wilyde. Punktlich erfolgte die Abfahrt um 6 Uhr 30 vom Karlsplatz nach Rosenburg am Kamp. Nach der Besichtigung der Burg and einem gemutlichen Gabelfriihstiick ging es weiter in Richtung Krems. Beim Passieren einer netten Wiese schlug jemand vor, hier ein wenig zu faulenzen. Gut, so wurde denn anderthalb Stunden ,gefaulenzt". Das Wetter war ja warm genug. ' Dann ging es durch die immer Rieder schone Wachau. In Spitz wurde Mittag ge- gessen. Spater gondelten wir wieder ge- machlich mit unseren beiden Autobussen big Melk. Nach einer weiteren Rast Bing es in nunmehr flottem Tempo nach Wien zuruck, wo wir uns mude, doch glucklach und zu- frieden (besonders die Kinder) mit der aus- gesprochenen Hoffnung auf eine baldige Wiederholung verabschiedeten. Diesen wunderschonen Ausflug verdanken wir nicht zuletzt dem Wohlwollen der beiden Direktoren, den Diplomtingenieuren Pawlenko and Kusnezow, die einen grol3en Reiseautobus eamt dem unermiid- lichen and ewigen .,Opfer der Ausflugswut", Kdllegen Mimra von der Carottage, liehen, Wir danken herzlichst! Der tiefere Sinn des Ausflu.ges liegt nicht nur in der Erholun:g allein, er soll such das menschliche Einandernaherkommen fdrdern, Dal uns ' dies gelang, zeigte nicht nur das mustergultig disziplinierte Verhalten dex einzelnen. sondern auch das herzliche Ver- haltnis der Teilnehmer untereinander, ohne Unterschied des Alters and der Dienst stellung. - Schon war's! F. J. Rappel Dann drehen wir unser Radio auf ... Radio Wien I, Wellenlange 513,7 m and auf Kurzwelle im 25- and 48-m-Band Taglich, auBer an Sonn- and Feiertagen: 19 Uhr: Bunte Reportagen ... Kommentar zur Lage ... Frau Maria Smir-. nowa erzahlt ... Unser Bauern- kalender ... Karl Hruschkas ge- mutliche Plauderei ..., Wirt- eduaftsfragen, die Sie interessie- ren ... Sport. Fur . die Frau: Erziehungsfragen, Probleme des Haushaltes, Radio- reisen, Erzahlungen u. a. m. Gut informiert auf raschem Wege um 6 Uhr frfih: ?Hdr zu, Koliege!" Jeden Samstag: 15 Uhr 20: ?Dies and das?, eine Wochenend- plauderei von W. Scholz. 15 Uhr 30: Ihr Wunsdrkonzert - kostenlos! 15 Uhr 50: Ant frischer Tat. Es spricht Chef- redakteur Dr. Bruno Frei. Jeden Sonntag: 11 Uhr 05: Die. Tribune der Arbeiter gibt Antwort auf Horerfragen. 20 Uhr 15: Horspiele, Operetten, gate Unter- baltungl Jeden Donnerstag: 20 Uhr 15: Kabarett, Radioparlament, musika- lisdie Hausapotheke. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80S01540R005900020007-4 Nr. 19 ID L~I~IDI~IGII0101~1 In Strallhof: Delogierung neuerlich verhindert Schon seit Monaten fuhrte Frau Marie Koller aus Straf3hof, Bezirk Ganserndorf, einen verzweifelten Kampf gegen den Haus- herrn, der sie auf die Straf3e setzen will. Frau Koller, die verwitwet ist, wohnt in der HauptstraBe-Silberwald 314, im Haus eines gewissen Leitner a-as Wien. Sie lebt dort mit einem schulpflichtigen Kind and ihrer erwachsenen Tochter, die ebenfalls ein Kind hat. Obwohl Leitner in Wien wohnt and den Wohnraum in seinem Haus in Stralihof gar nicht braucht, will er die ,Partei" tlelogieren lassen. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres wurden zwei Delogierungantrage auf- geschoben, and als im Herbst die Exekution doch stattfinden solite, wurde sie so wie bis- her durch das gemeinsame Vor- gehen der Gemeinderate des Linksblocks -and der SPOe vereitelt. Damals drohte Leitner, dali er im Fri h- jahr wiederkommen werde. Nun hat der Hausherr seine Drohung wahrgemacht and einen neuerlichen Delogierungsantrag ge- stellt. Bereits zum viertenmal war damit die Delogierung angesetzt. Aber auch diesmal mul3te der Hausherr abziehen.' Vor der, Wohnung der Frau fanden sick mehrere Gemeinderate ein, die entschie- den erklarten, daB kein anderes Quartier zur Verfugung stehe and man die Familie niclit einfach auf die Straf3e'setzen konne. Und so wurde die Exekution abermals vereitelt. Plot$ Mai n$ Der Betriebsrat and die Arbeitskollegen der Behandlung sowie der Pumpstation X des S E B - B o c k f l i e B wiinschen den Kollegen Georg Woletz and Anton Sommer zur Ver- mahlungg das Allerbeste. Die Arbeitskollegen and der Betriebsrat des SEB-Bockf1ieB ubermittelnhiermit dem Kollegen Josef Besti von der Behandlungs- brigade II, i!hre herzlichsten Gliickwunsche zur Verrnahlung. Silberne Hochzeit Am 12. Mai feierte unser Musikkollege Raimund Wilfonseder seine silberne Hoch- zeit. Unsere Werkkapelle lief3 es Bich nicht nehmen, dem Ehepaar eine schlichte Feier zu bereiten. Bei einer Blasmusikprobe, die in unserein Klubheim stattfand, niitzten wir die Ge- legenheit aus and erwarteten das Erscheinen unseres Kollegen, der natiirlich keine Ahnung hatte. Zur angesagten Zeit, piinktlich wie immer, war Mundl erschienen. Zu Beginn .:unserer Feier hielt ihm ein Musikkollege eine kurze Ansprache, die mit dem Wunsche endete, dali das Ehepaar nosh viele, viele Jahre gesund and glucklich leben moge. Danach wurde ihm von der Werkkapelle ein Geschenkkorb iiberreicht. Mundl sprach zu semen Musikerkollegen einige Worte. Wir hatten den Eindruck, daB er sehr ge- riihrt war, denn er konnte nur ?Ich danke euch, Kollegen" sagen. So wie am Anfang, schlossen wir unsere Feier mit einem schneidigen Marsch. Da Kollege Mundl auch seine Frau an der Feier teinehmen lassen wollte, Nolte er sie herbei, uhd so verlief unsere Probe recht frohlich and heiter, denn wir hatter docli ein gluck- liches Silberhochzeitspaar unter uns. Die Werkkapelle Raffinerie Kor-neuburg. DER ERDOLARBEITER o urteilen unsere Urlauber: Nei Briefe aus deny Erholungsheim auf dem Semmering , Lieber ?Erdblarbeiter"! Als Frau eines SMV-Angestellten lese ich auch immer deine ?Artikel, Vorschlage and sonstigen Berichte. Auf these Weise wurde ich auch auf die Ankundigung bezuglich des Erholungsheimes auf dem Semmering aufinerksam. Wie es da in der Zeitung stand, mul3te es dort ja wirklich nett sein, and vor allem war ein Preis angegeben, den sich auch ein klei- ner Arbeiter oder Angesteilcer, ohne sich monatelangen Sparprozeduren zu unter- ziehen, leisten konnte. Nun ja, das. war ja alles recht gut and schon, wie es da im ,Erdblarbeiter" stand. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soil, konnte ich noch nicht recht daran glauben. Mein Mann zerstreute alle meine Bedenken and bewarb sich um einen Aufenthalt in.t Heim. So fuhren wir am Montag, den 3. Mai, von Wien um 7 Uhr in bequemen Autobassen ab and karnen nach schdner Fahrt auf dem Semmering an. Der l-Jeimleiter empfing uns mit netten, freundlichen Worten, and jeder bekam sein Zimmer zugewiesen. Allen n-'ltc, saubere Zimmer mit Badegelegenheir. Auch das iibrige Haui maclit einen gepflegten Ein- druck. Meine.anfiinglichen 3edenken schwanden immer mehr and irr. Laufe der nachsten st,.u:den and Tage staunte ich immer inehr fiber alle Dinge, die geboten wurden. Es gab wirki-ich fur jeden etwa. Es standen eine Menge Bucher, verschiedene Spiele and eines Tischtennishalle zur Verfugung. Auch die Schachspieler konnten sich austoben. Auch einige gute Filme. wurden uns vorgefuhrt. Und bei alien diesen Dingen stand_uns der Kulturreferent des Heimes tatkraftig zur Seite. Auch machten wir taglich ein paar Minuten Friihsport, bei dem obgenannter seine wahre Millie mit uns hatte, denn die Langschlafer wachzurutteln, war nicht immer ganz leicht. Auf jeden Fall kamen auch die Feinschmecker zu ihrem Recht, denn sie hatten mehrmals taglich Gelegenheit, die Kunst des Kochens in einem vorzuglichen and reichhaltigen Essen, zu geniellen. - Den Eltern mit Kindern brachte der Kindergarten eine Erleichterung, denn wahrend sich die ,Tante" urn die Klei- Hallenbad Panhans. Herr Mautner- Markhof and die Newag, denen dieses Bad gehbrt, zeigten sich nicht bereit, den Sem- mering-Urlaubern der SMV ermiBigten Ein- tritt zu gewahren. Flirchten sie Or ihre noblen Gaste eine blamable Konkurrenz? Im Ueberflul zu schwimmen, ist keine so grofle Kunst, wenn man die notigen Mittel dazu hat. Aber im Wasser... nen kummerte, konnten die Eltern einen Ausflug machen, and fanden so auch die ent- sprechende Erholung. Die schonen Tage hier gingen nur zu rasch vorbei, doch werden sie jeder Kollegin and jedem Kollegen eine dauernde Erinrerung sein: Die SMV hat mit dieser Einrichtung ein mustergiltiges Beispiel einer .friedlichen Auf= bauarbeit geleistet and man mochte hr+ffen, daf3 dieses soziale Beispiel reiehlich Nach- ahmung findet. Margarete Hader, M o o s b i erbaum' An die Arbeiter and Angestellten der SMV-Betriebe! Endlich war es so weit. Das schone Er- hol-zngsheim Palace Hotel auf dem Sem- mering war bereit zur Aufnahme des ersten Turnusses der Urlauber aus den Erdol- gebieten. Hier sollten wir vierzehn schone and un- vergeBliche Tage verbringen, um gat erholt unsere Arbeitsplatze wieder einnehmenzu konnen. Ein bequemer Autobus fuhr uns durch eine malerische Gegend, wo wir nach dreistundiger Fahrt vor dem herrliclien Hotel ankamen. Dieses, in einer schonen, maleri- schen Landschaft gelegene Kurhaus war einst der Erholungsort des Adels, der Reichen and Begiiterten. ,,Herziich wilikommen, im Erho!ungsheim der SMV". so begrullte uns ein Transparent and lud uns zum Eintrjtt in die Hotelhalle ein, wo uns das Bild Stalins, mit Reisig geschmuckt, be- griif3te. Unser lieber freundlicher Verwalter hieB uns willkommenlund ubergab uns die Zimmerschlussel samt Speisenkarte. Bewundernd sahen wir die schone Kin- richtung sowie die herrliche Aussicht auf den Schneeberg and den Sonnwendstein. GroBe Fenster and ein Balkon geben dem Zimmer ein luxurioses Aussehen. Jedes Zimmer ver- fiigt - je nach Personenanzahl -- uber zwei bis vier Betten, Nachtkastchen, Tisch, Sessel and einen Kasten. Ein Waschbecken mit Kait- und Warmwasser sowie eine Zentralheizung befinden sich ebenfalls in jedem Zimmer. Ein schoner Wandspiegel un deinige Bilder, ein Perserteppich - noch aus der k. u, k. Glanz- zeit - vollenden die Einrichtung. An- schlief3end ist ein kleines Vorzirnmer mit Bad and Klosett, ebenfalls zentralgeheizt. Es gibt hier, auf3er einem mit Blumen and schonen Tischchen ausgestatteten Speisesaal noch einige Aufenthaltsraume, wie ein Klub- zimmer, eine Tischtennishalle and einen reizend eingerichteten Kindergarten. Die Kantine versorgt die Urlauber dauernd mit guten, billigen, frischen Getranken, Obst and Siuuigkeiten. AI!e itaume sind auf das schiirste aus- gestaitet . Fauteuils, Leder- and Korbsessel stehen den Urlaubern nach Bplieben zur Verfugung, so dal man sich gut -ausrahen kann. Ver- schiedene Zeitungen, eine recht reichhaltige Bibliothek sowie verschiedene Spiele, wie Schach, Karten usw., sorgen fur Unterhaltung Unser Kulturreferent sorgt sich urn unser Wohlergehen, organisiert Autofahrten Hach Mariazell rind andere schone Gegenden sowie Ausfluge in die schone Um- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80S01540R005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 - Site 8 DER ERDtLARBEITER gebung, wie Sonnwendatein, Stuhleck, -13etriebsratsobmann Resch, Tanklager Lobau: Hirschkogel (mit Lift). Zweimal in der Woche ist eine Filmvor- fiihrung. Nach Wunsch gibt es auch Tanz und lustige Gesellschaftsspiele. Man kann jeden Wunsch 5uf3ern sowie auch Beschwerden ein- bringen, und es wird jedem Urlauber nach Moglichkeit geholfen. Es gibt taglich ein Sonntagsessen, sehr reichlich und ausgiebig. F r u h s t ii c k: Kaffee, Butter, Jam und Semmeln. G a b e 1- f r u h s t u c k: Wurst, Sulz, Kase, Batter und Brot, abwechselnd. M i t t a g: Leber- knodelsuppe, Nudelsuppe, Markknodelsuppe usw., nachher Wiener, Schnitzel mit ge- mischtem Salat,. Nierenbraten, Schweins- braten, Rindsschnitzel, Hackfleisch, mit Bei- -lagen, wie grunen Salat, Kartoffeln, Reis, Nudeln usw. Herrliche Mehispeisen, wie Torte, verschiedene Schnitten, Maultascherln, NuBkipferln, Omeletten mit Cremefullung, Dampfnudeln usw. J a u s e : Kakao. Serf- meln, N a c h t m a h 1: Suppe, Fleisch mit Beilage, Salat usw. Die Urlauber sind ausschliel3lich einfache Arbeiter und Angestellte. Viele von uns waren durch die luxuriose A-isgestaltung der Raume sowie die freundliche Bedienung durch das Hauspersonal so beeindruckt, dali wir es kaum fassen konnten, dal es uns nun vierzehn Tage so gut gehen sollte, wie es sich einst nur die Reichen und Begi terten leisten konnten. Seit 18 Jahren der erste schone Urlaub Was meine Familie betrifft, so will ich war kurz berichten, dal es seit achtzehn Jahren unserer Ehe das ersternal ist, dali wir so einen schonen Urlaub genie3en di rfen. Ich kann es nicht fassen, daB ich meine Hande in den Scholl legen und an nichts denken brauche, als: Was gibt es heute Gutes zu essen, oder wo gehen wir hin. Sitzend oder liegend be- trachten wir, von der Sonne beschienen, die Natur und sind dankbar fur jeden schonen Tag, der uns hies geboten wird. Ein Aufzug steht -ins jederzeit zur Ver- fugung, so daB niemand Stiegen steigen braucht. In 10 Tagen 3 Kilogramm zugenommen ich schame mich auch nicht zu sagen, dali ich schon nach zehn Tagen drei Kilogramm zugenommen habe. Rein Wunder, bei dem schmackhaften Essen und dieser Ruhe. Zum Abschlull mochte ich im Namen aller Urlauber fur die schonen Tage unseres Auf- enthaltes hier danken, und hoffe, daB es alien arbeitenden Menschen einmal moglich ge- macht wird, hier in den Bergen einen so herrlichen Urlaub zu verbringen. In steter Dankbarkeit griiflen herzlich Josef, Agnes und Sepperl Sve_jda, Tanklager Lobau. Wir danken der Direktion Im Namen der gesamten Werkkapelle der Raffinerie Schwechat danke ich der Direktion fur das immer wieder bewiesene Entgegen- kommen gegenuber der Werkkapelle, deren Firderung nun durch die Beistellung neuer Bekleidung im Wert von 8000 S neuerlich be- statigt wurde. Wilhelm Klapa Leiter der Werkkapelle Wir gratulieren Die Belegschaft, die Betriebsrate und Wile Kollegen vom Werkschutz und der Feuer- wehr der Raffinerie Voscndorf wunschen dem Kollegen Franz Sehmicd sowie seiner Gattin alles erdenkliche Gute anlaBlich ihrer Vermahlung. Zum- Problem Funftagewoche innerhalb der SMV geben, die in ihrem For- derungsprogramm nicht die Forderung nach der Funf-Tage-Woche stehen haben. Ein Zeichen dafiir, dal es ein ernster Wunsch der Arbeiter und Angestellten ist, die Fiinf-Tage- Woche zu erreichen. Doch wie sieht es in dieser Frage aus= Die mehr als flaue Bewegung im Herbst ist ganzlich eingeschlafen und allem Anschein nach, wird man sich an die Fiinf-Tage-Woche erst wieder knapp vor den nachsten Betriebs- ratswahlen erinnern, Doch so soil es nicht sein. Ich mochte deshalb, einer Anregung aus unserer Betriebsratssitzung folgend, die Hilfe des ?Erdolarbeiter" in Anspruch nehmen, um den anderen Betrieben zu zeigen, welchen Weg wir in dieser Frage gehen. Es wurde uns vom Zentralbetriebsrat ge- sagt, dali wir im Kampf um die Funf-Tage- Woche momentan in Fuhrung liegen. Bei der Konferenz der Betriebsrate, Ersatz- betriebsrate und gewerkschaftlichen Ver- trauensmanner wurde beschlossen, den Kampf um die Funf-Tage-Woche zu ver- starken, da wir alle von der Mdglichkeit einer klaglosen Durchfiihrung uberzeugt Sind. So wurde das Problem bei uns angepackt! Eine Delegation sprach bei der Direktion vor, der auch gleich die ausgearbeiteten und von den Abteilungsleitern unterschriebenen Vorschlage vorgelegt wurden. Auf die negative Haltung -der Direktion unserem Vorschlag gegenuber, probeweise wobei_ bei einer Behinderung oder V( zogerung der Produktion aus Verschulden c Ff nf-TagerWoche, these sofort riickganw gemacht werdeif kann, wurde die Forderu fiber den Zentralbetriebsrat an die Genera direktion weitergeleitet. Bei, uns im Betrieb. werden wir nun ve suehen, um auch die letzten Argumente v, m seiten der Direktion zu entkraften, eine Roy, mission zu bilden, welche alle Miiglichkeitf genauest untersucht und in der alle fur i Funf-Tage-Woche in Frage kommenden Ai liegen vertreten sein sollen. Ich weiM. dali auch in anderen BetriebE genau so wie bei uns, maBgebliche Person die bei der. Direktion auf Grund ihrer St( lung im Betrieb ein gewichtiges Wort mitz reden haben, keine Freunde der Fiinf-Tag. Woche sind, und deshalb alle moglich, Grande dagegen ins Treffen fiihren, nur u: sie zu verhindern. Aber wie wir um alles, was wir erreicho' wollen, kgmpfen mussen, so mussen wir au,: um die Funf-Tage-Woche kampfen. Nur wir es notwendig sein, intensiver und starker a bisher fur diese Forderung einzutreten, well der Eindruek entstehen soil, daft wir d: Fiinf-Tage-Woche auch tatsaehlich hab( wollen. Die gesamten Unterlagen mussen dann den Zentralbetriebsrat iibergeben werden, dam[ auch von dort unser Kampf zentr?al unter? stiitzt wird. Es geniigt nicht,. vom Zentra,: betriebsrat nur etwas zu wiinschen, sonder wir . mussen ihn auch unterstiitzen. Enthilllung eines Mahnnnals in der Raffinerie Vosendoi Dienstag, den 18. Mai 1954, fand in un- seres -Betrieb die Gedenksteinenthullung eines Mahnmales fur die Opfer des Faschis- mus statt. Betriebsrat Kollege S i r o k y fii.hrte hier- bei in seiner Gedenkrede aus: ?Wens wir jetzt die Gedenksteinenthullung vornehmen werden, so wollen wir jdner ge- denken, die ihr Leben fiir Freiheit und Demo- kratie und fur ein unabhangiges Oesterreich in den Konzentrations- und Anhaltelagern ge- opfert haben. Menschen, die. bewullt dem Hitter-Faschismus die Stirn geboten haben, die dann fiirchterliches Leid und Tyrannei auf Grund ihres andersgesinnten Denkens auf sich nahmen, muf3ten Schikanen ertragen, die keinem menschlichen Gehirn entspringen konnten. Ihre Peiniger waren Bestien in Menschengestalt, in SS-Uniformen gesteckt, lienkersknechte Hitlers und des GroB- kapitals. Wir wenden uns mit Abscheu von solchen Bestien und Methoden ab und gedenken voll Ehrfurcht der toten Kameraden. - Aber wir mussen wachsam sein, daB sick so etwas nicht mehr wiederholen kann. Wir durfen dabei nicht dbersehen, dali auch heute wieder Krafte unter Fuhrung Amerikas am Werke sind, Westdeutschland zu remilitarisieren, um es wieder gegen Osten marschieren zu lassen. Wir konnen da auf diverse Soldatenbiinde hinweisen, auf die Reden der ehemaligen Nazigenerale sowie auf Krupp und Adenauer mit ihren Revanche- geliisten. Auch bei uns in Oesterreich gall es in letzter Zeit Soldatentreffen, an denen ehe- malige Hitler-Soldaten in Galauniform find mit Ritterkreuzen teilnahmen, die nur mit Duldung und tatenlosem Zusehen unserer Re- gierung moglich sind. Den Gipfelpunkt der Frechheit und Provo- kation stellte hierbei die jii.ngst veranstaltel Inspektionsreise ,Feldmarschalls" Kesseirin in den westlichen Bundesla.ndern mit offl ziellen Empfangen dar. Die osterreichiseb Arbeiterschaft protestierte gegen all diese Uni triebe auf das scharfste und gab ibren Un willen in Protestschreiben an Regierung uii Gewerkschaften kund. Es hat schon einmal so angefangen! Er innern wir uns an die. Heimwehr, fiber di wir darn beim Hitler-Faschismus . geland( sind. - In Gedenken an die Heiden der vom Faschismus Gemordeten konnen wir nur eines versiehern, daft atll demokratisch gesinnten and friedliebende:ir Menschen der Welt dieser Kriegsverherr' lichung und Kriegshetzerei im Verein mit del immer machtiger werdenden Weltfriedens? bewegung ein Ende bereiten werden. . Kollegen, ich glaube in eurem Sinne zi. sprechen, - wenn ich der Direktion, den Be triebsraten, der Betriebsorganisation und de. KZ-Gruppe unseres Betriebes fur die kollek?? tive'Zusammenarbeit danke, die es ermoglichl hat, diesen wurdigen Gedenkstein in unsereni Werk aufstellen zu konnen. Ich glaube, daB wir alle iibereinstimmen, wenn, ich angesichts dieses Mahnmales aus rufe: ,,Tod dem Faschismus! Niemals wieder cir SS-Europa! Es lebe der Weltfriede!" Anschlief3end wurde als Rezitation daa Dachaulied" vorgetragen., Dann fibergab Kol- lege Siroky den Gedenkstein in die Obhut der KZ-Gruppe des Betriebes zur Pflege und zui Betreuung. Kollege T rim m e 1 dankte im Namen det KZ-Gruppe fur das Mahnmal, und unter den Klangen der Internationale fand diese w.ur- dige Feier ihren AbschluB. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 IIEDEIDD11 O~FF~f]~pl!!E ASV Neusiedl kamptte sich in die Liga Vier Jahre Lang war es das Ziel der Fufiballelf des ASV Neusiedl, in die 2. Liga auf- zusteigen. In einem wahren Titanenkampf - mit zwei Punkten Riickstand zu Beginn der Friihjahrsmeisterschaft - konnten sich die Neusiedler nun schliefilieh doch gegen die ohne Zweifel ebenfalls fur die Liga reifen Miihlberger and Hohenauer durchsetzen. Mannersdorf wurde 3:1 bezwungen, dann muBte sick Hohenau I b in einem nervenzermurbenden Kampf 1 : 0 geschlagen geben, (KopfstoB von Telega I nach herrlicher Vorlage von Trimmel I in der 65. Minute), and sdhliefl- lich gelang am Sonntag der grolle Wurf beim Entsdhei- dungsspiel gegen den Bruderverein ASC Muhlberg mit einem 3 : 1- (2: 0) Sieg. Zum Treffen gegen Hohenau I b mull gesagt werden, daB our durch den verstarkten and vorzuglich funk- tionierenden Ordnerdienst ernsthafte Ausschreitungen von Hohenauer Scbladrtenbummlern verhindert werden konnten, die es insbesonders auf den Schiedsrichter eb- gesehen hatten, der absolut korrekt gepfiffen hat. Das Schlulspiel Neusiedl - Muhlberg stand unter dem Zeidhen groller Nervositat, doch nahm es trotz gewisser Harte einen einwandfreien Verlauf. Zwei Verstofle im Strafraum - auf jeder Seite einer - wurden vom absolut objektiven Unparteiischen geahndet and fuhrten zu Elfern, die zu Toren wurden, Muhlberg war etwas gebandikapt, da Hakala infolge Erkrankung fehlte; Neusiedl gliidcte eine Umstellung. Trimmel II wurde in die Verteidigung gestellt, and Haberth I (Burls) feierte nach lingerer Erkrankung ein zufriedenstellendes Come back. Nadi dem Urteil der 500 Zusdiauer wurde ein von A his Z spannendes Spiel ' geliefert, bei dem Neusiedl von den Muhlbergern absolut nichts gesdhenkt wurde. Baumann kam in der 30. Minute zum Zug and ver- grollerte den Vorsprung durch einen sicher getretenen Eller vor Halbzeit auf 2 :0. Nadi Seitenwedisel gliidcte es Neusiedl voile 30 Minu- ten, einen Anschlufltreffer zu verhindern, der aber sdhlieBlidh nads einem Foul durch einen Elfer fiel, Zwef Ausgleidsschancen hat der Muhlberger Sturm vergeben. Bei einem nodimaligen Gedrange vor dem Gehause der Caste brachte Klaus Telega das Leder so wait vor die Torlinie, dill es in Trubel der Beine zu einem Eigentor wurde. Neusiedl wurde damit - es ist nidht unverdient Meister der 1. Klasse in der Gruppe Nord and steigt in die 2. Liga auf. Ein Mitverdienst am Sieg mull dern ernsten Training zugesprodsen werden, das unter der bewahrten Leitung von Lois Jidsa seit Monaten zur standigen Einridhtung geworden ist. Muhlberg - dem zielstrebigen jungeren Verein - mull es gelingen, im kommenden Meistersdiaftsjahr den so ziemlich einzigen Bedranger Hohenau l b zu dber- runden, um dann ebenfalls aufzusteigen. Das Sportleben in Neusiedl wird nun durch die Liga- Gegner bereichert, and es fst zu erwarten, dab die Elf des ASV-Neusiedl, der zu ihrem Erfolg herzlidi zu gratulieren ist, den Arbeltersport auch in der 2. Liga wurdig and erfolgreidh vertreten wird. Jicha, der S'chutzenkonig der burgenlandisdhen Landes- liga, and Partzer, der ebenfalls von der Neufelder Kampf- elf kommt, sind willkommego and sicker such sehr not- wendige Neuzugange bei unserem Liganeuling. Sie freuen sich auf das Internationale Sportfest, veranstaltet von den sowjetisch verwal- teten Betrieben am S. and 4. Jul! in Wien. Unsere Aufnahme zeigt die..-Mannschaft des ASV Neusiedl mach dem Sieg gegen Hohenau 1b. Stehend : SchmollerI, Grunsky, Trimmel I, Telega I, Biebl, Meier, Sektionsleiter Chytil. - Unten: Trimmel II, Telega II, Schwarzenbrunner, Doschek, Baumann. Der ASV Neusiedl tritt mit sieben Ful3- ball- beziehungsweise Volleyball- and Tisch- tennismannschaften beim grolen Sport- fest an. Erste Niederlage der Moosbierbaumer Boxer Samstag, den 22. Mai 1954, fand in Steyr die erste Preiluftveranstaltung, and zwar im Werndl-Park, statt. Die Moosbierbaumer Boxstaffel, die diesmal mit einem LKW fahren muflte, da der Autobus bei der General. dberholung ist, kam nach vierstundiger Fahrt etwas ubermudet in Steyr an, and bereits eine halbe Stunde nach der Ankunft begann der Boxkampf gegen Amateure- Steyr, die sidh mit drei Boxern aus Linz verstarkt hatten. Demzufolge stand den Moosbierbaumern eine sehr starke Boxstaffes gegendber, die 10:8 siegte. Die Moosbierbaumer, die diesmal nidit die starkste Mannschaft zur Stelle hatten, hielten sick dennoch sehr gut and lieferten rasante Kampfe. Die Kampfe im einzelnen (erstgenannter Boxer Moos- bierbaum) : Fliegengewlcht: Wurde nicht ausgetragen. Bantamgewicht: Der Fliegengewichtler Weber boxte gegen den Oberosterreichischen Landesmeister Pfeiffer recht brav, and der Punktesieg von Pfeiffer wurde selbst vom Steyrer Publikum als nicht geredht bezeidsnet, Ein Unentsdhieden ware dem Kampfverlauf nach gerediter gewesen. Federgewidit: Schweitzer verlor knapp nods Punkten gegen den talentierten Linzer Gailer. Schweitzer hatte es sehr sdiwer, da Gailer in der redits Auslage boxte and er sich nicht relit darauf einstellen konnte. Leidhtgewidit: Maxa boxte gegen Phuringer wunderbar and zermurbte seinen Gegner in den ersten zwei Runden, bis es ihm Bann gelang, mit mehreren harten Treffern Phuringer fiber die Zeit auf die Bretter zu sdiidcen. Das war der erste K.-o.-Sieg von lr4axa. Halbweltergewidht: Kargl gegen Hauser verspradh nadi den ersten Schlagen schon, daB es ein schoner Kampf werden wird. Leider rutsdhte gegen Ende der ersten Runde Kargl aus and seine alte Miniskusverletzung machte sich bemerkbar, so daB Kargl zur zweiten Runde nidit mehr antreten konnte and den Kampf aufgeben mullte. Weltergewicht: Hillinger boxte recht bray gegen Lang, and sein Punktesieg war nie in Frage gestellt, Halbmittelgewidit: Schwarz gegen Steiner war ein schlagreidies Gefecht, and der Kampf endete unentschie- den. Schwarz versaumte in der zweiten Runde eine grofie Chance, als Steiner schwer angeschlagen dern K. o. nahe war, nadszusdhlagen and den Kampf mit K. o. zu be- enden. Mittelgewidht: Well hatte es sdiwer, gegen den viel groileren and sdhwereren Gritzer anzukdmpfen, aber er madite seine Sadie gut, liell Gritzer oft leerlaufen and konterte dann mit linken and rechten Schlagen. Der Kampf endete unentschieden. Halbsdiwergewidht: Melzer hatte keinen Gegner and siegte kampflos. Sdiwergewidit: Planinz hatte von Bogensberger zu viel Respekt. Vom Beginn der ersten Runde fing Bogensberger an auf Planinz einzuschlagen, and dieser lieB side ein- schdchtern and gab den Kampf am Ende der ersten Runde auf. Das Endresultat mit 10 :8 fur Steyr war also damit ge- geben. Eine freudige Ueberraschung war es fur die Moos- bierbaumer Boxer, als der friihere Personaldief J. Roithinger, der selbst begeisterter Sportanhanger ist, die Staffel begriilte and ihr viel Gluck and Erfolg wunsdhte. Zum SdsluB sei nods bemerkt, daB side die Moosbier- baumer Staffel scion auf das Pfingsttreffen in Sankt Aegyd freut, bei dem sic' im Boxkampf mit Sidierheit einige Siegespreise erringen wird. Dem Chauffeur Kollegen F. Brenner sei fur sein sidheres and pifnktlidies Fahren auf das herzlidiste ge- dankt. Moosbierbaum - Herzogenburg 3: 1 Es gesdiehen nods Zeidien and Wunderl Gegen einen starken Gegner wurde auf dem elgenen Platz gewonnen. Die siegessidheren Herzogenburger wurden eindeutig ge- sdhlagen. Obwohl das Wetter nidit sehr einladend war, es reg- -nete es ununterbrodien, bekam man ein sehr sdiones Spiel zu sehen. Der Sieg ist diesmal in erster Linie wohl der Lauferreihe zuzusdireiben, die in ihrer neuen For- mierung nicht wieder zu erkennen ist. Allen voran H B t t e r e r, der ein Pradstspiel hinlegte and auf seinem neuen Posten ungleich wertvoller zu sein sdseint. als vorher als Mittelst(irmer; Endlidi wurden auch die Flugelsturmer konsequent gedeckt, der Neuling P r i b i t z e r war aus- gezeichnet, and auch D i e t 1 fehlte side als Seitenlaufer sichtlich wohler. Der Sturm kombinierte nicht sehr schon, doch wurde endlich einmal mit Nachdrudc gespielt. R a in I o h r I stellte side mit zwei Toren ein, er war diesmal unglaub- lids agil and der beste Sturmer. R a in 1 o h r I I and O n d r a k waren wie immer die fleilligen Schlepper, 'die ihre vorne lauernden Kameraden immer wieder sdhon einsetzten. H a i d i n g e r I war als Fliigel weit besser als in der Lauferreihe and fixierte mit seinem Tor den Sieg. H a i d i n g e r I I erholt sich lansam von seinem Formtief and wirkte well sidserer. Beruhigend sicher war die Hintermannsdsaft, besonders Tdrmann G r o B lie6 side keinen Fehler zusdhuldenkommen. Audi R e i s e r and S c h o p f lieflen den gegnerischen Sturmern nicht viele Chancen. Das Spiel von vorigen Sonntag gegen S C Sank t P 6 1t e n endete nach redit unterschfedlidien Leistungen 5 : 2 fur den Gagner, am Donnerstag wurde auf elgenem Platz gegen VorwSrts - Krems 1 :I gespielt. Volleyballsektion Neusiedl Die letzten drei Spiele der ersten Mannsdhaft brachten zwei Siege and eine Niederlaqe. Das Treffen mit dem Meister der 1. Spielklasse Sokol X ging in Wien 3 :1 verloren. Nadi dem ersten Spielsatz, den Neusiedl gewann, sah es nods einer Sen- sation aus, doch Pech and ein Unparteiischer, mit dens wir nidit ganz zufrieden waren, fuhrten schlieBlich den- noch zur Niederlage, Am Samstag darauf wurde dafiir ein sicherer 3 :0-Sieg gegen Gorz 33 erzielt, wozu nicht zuletzt beitrug, daB aus dens Kampf gegen Sokol X durch Umstellungen usw. einige notwendige Lehren gezogen wurden. So gelang es, beim letzten Spiel in Wien gegen SCS' ebenfalls zu einem einwandfreien 3 :0-Erfolg zu kommen, and es besteht alle Aussidit, am kommenden Samstag in Neusiedl Sokol If zu bezwingen, was den zweiten Platz in der ersten Klasse einbringen wiirde G. E. Sportier heifen der Jugend Turnier anlafilich des Pfingsttreffens in Kapellerfeld. Unter der Initiative der ?R o t e n -Elf" einer jungen, aber sehr ruhrigen Betriebssportvereinigung, mit der heute schon viele Wiener Vereine Kontakt sudhen - fand am 27. Mai in Kapellerfeld ein Fuflballturnier statt, an welchem sich sechs Mannschaften beteiligten and des- sen Reingewinn - es gab rund 300 Zuschauer - der Jugend zugunsten des Pfingsttreffens zufloB. Turnierpartner waren die Mannsdhaften Kapellerfeld I and II, Seyring, zwei Wiener Mannschaften and die ,Rote-Elf". Sieger and damit Gewinner des Pokals wurde "Rote- Elf"-Sdhonkirdien, den zweiten Platz nahm Kapellerfeld I and den dritten Rang eine Wiener Mannsdhaft ein. Alle vier Tore fur die Siegermannschaft sdhoB Sdiwal- ger (Autobasis). Die gelungene Veranstaltung endete mit einem gemutlichen Beisammensein bei Tanz. F. Si, Sdi6nkirdhen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80S01540R005900020007-4 Gest~nsln6s unterm -Sambusdach it terhattu.ng ENO WW Eine Erzahlung aus dem heutigen China - Von Schin Schao-Jang An einem Fruhlirigsmorgen setzte ich mich i dort? Ihn. Seltsam, daB ich ihn bier traf, ob- mit meinem Buch an eine Hecke, die einen gleich sein Haus ganz in der Nahe stand.. Mit Obstgarten.umschloB. Plotzlich horte ich hinter I klopfendem Herzen and abgewandtem Kopf der Hecke die Stimmen zweier Frauen ... K . ,,Du weillt dock, daB wir ni rdlich vom Dorf ein Stuck. Land besitzen, Bei der Frii.hlings- und Herbsternte sah ich ihn haufig ant dem gegenuberliegenden Feld arbeiten. Zuweilen begegneten ' sich unsere Blicke, aber wir sprachen niemals miteinander. Er stammte aus dem Norddorf und ich aus dem Suddorf. An einem gluhendheiBen Sommertag jatete ich auf unserem Felde Unkraut, ais ein herr- lich frischer: Windhauch uber die Aehren strich.- Mir war,- als hatte ich- einen . tiefen Schluck kaltes Wasser getrunken. Ich richtete mich auf, stiitzte mich auf meine -Hacke und rief: Wehe, Wind, wehe!' Und was meinst du wohl? Aus dem gegen- iiberliegenden Feld richtete er sich. auf und blickte mich an. Ich wurde dunkeirot and' drehte ihm den Ri cken. Er aber net wie ein Echo: Wehe Wind, wehe!' Mal ging ich zu einer Versammlung der. Jugenddelegierten in die Stadt. Ich kam erst spat nachmittags von zu Hause weg - du weiBt ja, wie sick Mutter immer anstellt; sie wollte nicht, daB ich fortginge. Sie trug rnir eine Arbei:t nach der anderen auf, und ais ich alles fertig hatte, sagte sie: Du wirst mude sein, mein Kind, ich will dir Tee machen`. Wahrend ich aaf Tee wartete, uberlegte ich: was.wird sie sich jetzt wieder -ausdenken? Als ich den Tee ausgetrunken hatte, sagte sie: Jetzt 1st es zu spat geworden, Kind, bleib nun zu Hause!' - Da wurde ich so wiitend, daB ich fortging, ohne mich von ihr zu verabschieden.. per blieb ich im Regen stehen. Eine leise Stimme sagte: Sie sollten lieber hier hereinkommen, Sie werden bis auf die Haut naB werden.' Und nach einer Weile: Komrnen Sie, ich werde drauBen bleihen.` Ich hiirte an seiner Stimme, dal er lachelte, aber er machte ein sehr schiichternes Gesicht. Ich trat unter das Dach, er ging hinaus und setzte sick dort mit dem Ri cken zu mir auf die Erde. ,Wohnen Sie nicht im Norddorf,'fragte ich ihn. Wieso sind Sie dann hierher und nicht heimgelaufen?' ,Weil..., well..., es war hier .naher, als..: , stotterte er verlegen. Dann lachte ?er jedoch auf: ,Nein,,-es 1st nicht naher, aber ich hatte Lust, hierher zu kommen.` ,Aus -welchem Grunde?' ,Der Grund..., der Grund sind Sie.:.` Ich fiihlte mich sehr schuchtern und em wenig erschrocken. Plotzlich rill er ent- schlossen einen Grashalm ab und sagte: Ich mull mit Ihnen sprechen!' ,Mit mir? Aber ich kenne Sie doch gar nicht! Ich weil nicht einmal rh ren Namen.' Ich tat so, als ware ich zornig. Nach einigen nicht kennen, mull ich eben gehen.' . tvie wild; als, -ich ihm nachsti Tzte: ;Wang Feng-kwei_! Wang t Feng-kweil' Wortlos blieb Versammlungsraum war uberfullt, aber ich sah ihn sofort. Ich wuBte dock nicht, dal er Delegierter des Norddorfes war, Oh, wie ich mich freute. Bei der nachsten _ Ernte wurde ich auf unserem Feld von einem heftigen RegenguB iiberrascht. Ich hatte keine Zeit mehr, nach Hause zu laufen und suchte enter einem Bambusdach Schutz, das fiber die Kiirbis- pflanzen gezogen war. Und wen erblickte ich er -stehen: Wir Iachten . uns. an. Dann begann er: ,Hsiaojun,seit zwei. Jahren mi chte ich mit Ihnen reden. Wissen 'Sie, daB Ich- wuBte wohi, was er mir sagen woilte, abet ich schamte. mich zu . Behr, ibm zuzu- horen und stiel3 hastig hervor: ,Der- Regen hat aufgehort, ich mull nach Haus`. b...s, ...."~ .....~ ~u. ! Kaum hatte ich einige Schritte getan, als I 'ss jemand hinter dem Bambusdach hervor- der polnische Spitzenfilm des bekannt,: trat. Meine Mutter! Ihre Schuhe starrten vnr Crh' "'f es..~, Shrc... 44rnhh,, frnr Ffp ; Re_gisseurs Alexander Ford, zeigt Chop das Wasser, und ihr Gesicht war weiB vor Zorn. ,Waruin bist du niche heimgelaufen, du Narrin!" sagte sie. ,Wie konntest du mit einem jungen Mann sprechen, den ,du, nicht einmal kennst? Du - entehrst, define, Muttel und define Familie!" Du verstehst, Mutter hatte ein sehi schweres Leben., Als ich sechs Monate um mein Bruder flint Jahre alt war, star'! Vater, und sie muBte die achtzehn Jahre Ian. schwerste Arbeit verrichten, um uns zu er halten. Sie lebte his vor kurzem immer noel, in den Ideen der alten Zeit. Nach jener Szen im Regen sperrte sie mich drei Tage in mein Zimmer ein. Erst drei Monate spater sah ich Fengkwuu wieder. Ich hatte Mutter zu einer Versamrr. lung caber die neuen Heiratsgesetze mil genommen. Er war auch dort. In einer Red wurde an die alte Zeit, in der die Frauer wie Tiere gekauft und verkeuft wurden,. er innert. Vielen alteren. Frauen standen :di Tranen in den Augen. Dann sprach sie vor den neuen Lebensbedingungen und der Fre heit der Frauen. Auf dem Ruckweg :we Mutter sehr schweigsam. Zu Hause, sagte si dann - nachdenklich: ,,Ja, Kind, jahrelan babe idi allein gekampft, niemand hay mir in meinen Sorgen. Mein einziger Leben,+ inhalt wart ihr, dein Bruder und du,. abuu ich babe nie Baran gedacht, dali ?ihr auch ei eigenes Leben fiihren muBt. Dein Bruder hKaU wegew SEB-Matzen betrauert den Verlust zweier lieber Freunde and Kollegen, die der Tod unerwartet aus unserer Mitte. gerissen hat: Unser Josef Katerl, der trotz den, besorgten M.ahnungen der Kollegen seiner Arbeit im Magazin bis zuletzt nachkam, ist am 19. April U11 Alter voh 56 Jahren gestorben. Mit ihm verlieren wir auch den beliebten Leiter unserer Werkkapelle. Am 20. April ist, ebenfalls !in 56. Lebens,. jahr, wiser Lambert Geppert von uns gegangen. Er ist im Krankenhaus an einer Embolie verschieden. Pflichtbewul3tsein and Kollegialitat machten auch ihn uns teuer. Wir werden den beiden Kollegen and Freunden stets ein ehrendes Gedenken be- wahren. Die Kollegen des SEB-Matzen Statt dem heiflersehnten Stammhalter stellte sich beim Kollegen Franz Puchler and seiner Frau Theresia ein zweites Madchen ein. Der Kleinen sowie den Eltern wunscht alles Gute and Schone. die Belegschaft des SEB-Miihlberg Zur Vermahlung unseres Kollegen Erich Widhalm mit Fraulein Agi Tuchny wunscht die Belegschaft der Pumpenschlosser des SEB-Matzen alles Liebe undGute fur den weiteren Lebensweg and hofft, daf3 sich recht bald ein kleiner Fuf3baller einstellen wird. Gemeindenachrichten Gemuse waggonweise ei,ngeackert Aus R a a s d o r f im Bezirk Ganserndorf wird gemeldet, dal3 ganze Waggonladungen von Gemiise, vor allem Zwiebeln and Karotten, verdorben sind and entweder auf den Feldern zur Diingung eingeackert oder in die ehemalige Schottergrube geworfen wurden. Um die Preise in die Hohe zu treiben, wurden im vergangenen Herbst verschiedene Gemiisearten von den Grof3bauern and Spekulanten zurtickgehalten, in der Hoffnung, sie im Fruhjahr noch teurer verkaufen zu konnen. - Wahrenddessen konnen zahireiche Arbeiterfamilien ihren Kindern kein Gemuse kaufen... wor he e r Ing. Guschovski and der Direktor des Bohr- der Befreiungsfeier haben 128 Personen and buros Dipl.-Ing. Kornijenko die Ausstellung vor der Kinovorstellung 50 Personen die Aus- am 6. April besuchten Zur Eroffnung wurde stellung besucht. ein Einfuhrungsvortrag uber allgemeine Fra- Betriebliche Sonderausstellung gen der Unfallverhiitung vom Leiter der Lan- I Eine Ueberraschung stellten betriebseigene desstelle des Unfallverhiitungsdienstes fur t Il b" L_+ Bar die besonders ein- e e A ... dann drehen wit unser Radio auf! Radio Wien 1, Mittelweile :i13 m, and Kurzwelle im 25- and 48-Meter-Band Jeden Werktag: 6 Uhr: Hor zu, Kollege. - 9.50 Uhr: Was Frauen gerne horen. - 17.45 Uhr: Aus. Zeitungsspalten festgehalten. Eine internationals Presseschau. - 19 Uhr: Was Sie interessiert! Reportagen, Sportberichte, aus Betrieben. Jeden Mittwoch: Josef Wiener: Kommen- tar zur Lage. Jeden Donnerstag: Karl H r u s c h k a: Wie ' geht`s, wie steht`s in Oesterreich! Jeden Freitag: Der Bauernkalender! - 22.15 Uhr: Was heute geschah: Franz Wallner. Jeden Samstag: 15.20 Uhr: Dies and das. Eine Wochenplauderei von Willy Scholz. Wunschkonzert. Auf frischer Tat. Es spricht. Chefredakteur Bruno Frei. Jeden Sonntag: 11.05 Uhr: Die Tribune der Arbeiter. Geleitet von Chefredakteur Zucker-Schilling. - 20.15 Uhr: Das gute Unterhaltungs- programm. Jeden Donnerstag: Kabarettprogramm. DER ERDt7LARBEITER and insgesamt 70 Personen beiwohnten. Es ist bedauerlich, dali vom SEB Matzen niemand zugegen war. In Neusiedl - fand die Eroffnung am 12. April in Beisein des Zentralbetriebsratsobmanns Kollegen Loistl statt. Den 'Eroffnungsvortrag hielt auch hier der Leiter der Landesstelle fur Unfall- verhutung, Herr Ing. Stenzel. Es wurden 130 Zuhorer gezahlt. Am 13. April besuchte der Direktor, des SEB - Neusiedl, Dipl.-Ing. Koslov, in Begleitung des Betriebsleiters Obering. Handler die Ausstellung. Der Vor- trag fiber Transports von Dipl.-Ing. Schaffner am 14. April wurde von 127 Personen gehort. Anschlief3end hielt Herr Ing. Stenzel den Vor- trag fiber Elektrounfalle, der sehr lehrreich war and 86 Zuhorer fand. Leider war vom SEB Milhlberg niemand anwesend. Anl5l3lich uss e ungso l drucksvoll waren. Der SEB Bockfliell wie auch ,die Feuerwache haben wirkungsvolle Bilder, die' EPG zwei Schausti cke, beigestellt. Es ware sehr wunschenswert,, wean samtliche Betriebe der SMV zur Erweiterung dieser Sonderschau beitragen and rich diesbezuglich mit Ing. Ziegelbecker oder Ing. Heuer bespre- chen wurden, die in Prottes beziehungsweise in Neusiedl die Fuhrung durch die Sonderaus- stellung ubernornmen hatten. Die von ihnen gesammelten Ausste;lungsstucke gaben oft- mals Anlaf3 zu lebhaften Diskussionen. Ing. Heuer, Neusiedl Nskussiak and KRITIK Hoch nicht ganz zufrieden Das Sanitatskollektiv Aderklaa dankt alien Kolleginnen and Kollegen fur die aktive Mrr- hilfe bei dem Unternehmen, unseren Sanitiitswagen zu ,sanieren". Nun haben wir e.s erreicht: Der Wagen hat seine Sirene b,-- kommen! Uns ware zweifellos lieber, wenn sie niemals zu heulen brauchte, doch ein L-ompletter, gut gertisteter Rettungswager: octet uns die Gewiliheit, dali' bei Unfali,r. schnellstens Hilfe gebracht werden kann. -- Dat3 eine Kritik im ,Erd6larbeiter" Erfoll hat, ist damit wieder einmal erwiesen. Wir sind aber doch noch nicht ganz zn- frieden. Denn fur unseren schonen Sanitats- v. agen ist. noch keine Garagierungsmoglich- keit vorhanden. Der Wagen steht, jeder Wittrunausgesetztim-Betriebshof. Was Warschau-Berlin- 16 , - das fur ein Auto bedeutet, wird jeder e*'- Prag messen konnen. Die Bereifung, der Lack, der Sonderberichterstatter Fritz F e h- Motor and alle Metallteile erleiden Schad:", ringer berichtet Ihuen taglich vom die Lebensdauer -des Wagens wird bedeuten.d 1. bis 17. Mai, urn 19 and um 22 Uhr 23 verkurzt. Dies kommt einer Vergeudung von unseren Radfahrern. Sender betriebseigener Werte gleich, and wir hoffen, Wien lI - dafi unsere Direktion auch diesem Uebel balc abhelfen wird. Sanitatskollektiv Aderklaa Straienbau Burch Einheit Wir haben schon wiederholt uber den schlechten Zustand der Straf3en in Nieder- osterreich berichtet. Im Bezirk G a n s e r n-. d o r f ist es unter anderem die Stral3e zwischen Ganserndorf and Prottes, die zu den schlechtesten im ganzen Bezirk gehort and deren Benutzung fur Pferdefuhrwerke and Autos - besonders bei schlechtem Wetter - oftmals fast lebensgefahrlich ist. Auf Initiative des Vertreters des Links- blocks im Gemeinderat von M a t z e n, hat eine gemeinsame Delegation der drei im Ge- meinderat vertretenen Parteien vor einigen Wochen in der niederosterreichischen Landes- regierung vorgesprochen and auf die Not- we.ndigkeit der Hilfe der Landesregierung bei dem. Bau der Stral3e_ verwiesen. Wiederholte Vorsprachen der Gemeinde rate in fri heren Jahren waren nie gemein- sam durchgefiihrt worden; sie brachten auch kein Resultat. Doch die letzte einheitlich durch gefi hrte Aktion aller drei im Gemeinde- rat vertretenen Fraktionen hat zu einem schonen Erfolg gefiihrt: mit dem Bau der Straf3e nach Prottes wird begonnen. ZEITSCHRIIT DER USTERREICHISCHEN 7UfEXD Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 1 ders eindrucksvoll war die Veranstaltung in M a t z e n (es sprach unter anderen Leopold S pi r a), die ebenfalls viele Teilnehmer mehr sah als die stark besuchte Kundgebung im vorigen Jahr. Was am Maiaufmarsch in Le o- p o 1 d s d o r f besonders ins Auge fiel, wairen die vielen Sozialisten ?im Spaliet. (Redner Walter B i n d e r und Zentralbetriebsrat Franz Frey): Auch die Kundgebung in D e u t s c h- W a g r a m? war noch starker besucht als im Vorjahr. (Redner . unter anderen Arbeiter- kammerrat Fritz Lau s c h e r und Gretl Wurzinger.) Es ist schwer, zwischen den einzelnen Kund- gebungen Vergleiche zu ziehen; die brtlichen Bedingungen sind-zu verschieden. Doch wenn Matzen das vielleicht imposanteste Bild bot, so ist am erfreulichsten die Mai-Kundgebung in A n g e r n ggewesen. Denn bier demonstrier- ten die Kommunisten und Linkssozialisten und mit ihnen die fortschrittlichen'Ortsbewoh- ner heuer zum erstenmal. Fs nahmen etwa 250 Petsonen unmittelbar teil. Die east vor kurzem gegriindete Junge-Garde-Gruppe in ihren ganz neuen blauen Hemden fand wohl den lebhaftesten Beifall. Erstaunlich war,' wie Seite 9 Zug, in dem auch Marchegger mitmar- schierten, sein Geprage.' (Festredner waren unter anderen Franz M u h r i und W. L a c k- ner.) Den Demonstrationen im Bezirk Gansern- dorf schlossen sich gesellige Fei-ern an, von'. deren gutem Gelingen wir soeben' erfahren. Das Sportfest in Prottes zum 1. Mai ?nahm einen dem Tag entsprechenden schonen Verlauf. Kollege K n o b 1 begriilite namens der, ,Roten 11" die zahireichen Gaste. Im Vorspiel sah man Rote-11-Reserve i ber Prottes-Reserve 1:0 siegen. Das Turnier selbst bot Begegnungen mit folgenden Resultaten: Erlaa - Austria-Email 2: 1, Rote 11 gegen Prottes 1:0, Erlaa-Rote `11 1?:0, Rote 11-Austria-Email 1 : 1, Erlaa gegen. Prottes 1 : 1. Turniersieger wurde A S K E r 1 a a und errang damit. den Pokal. Der Betriebssport- verein Rote ll,gewann einen Wimpel, Dritter wurde der bekannte Wiener Verein A u s t r i a. Email urid? Vierter der S C P-r o t t e s. Samtliche Treffen zeigten gute sportliche Leistungen bei 'fairer Spiel-art. Besonders gut gefielen Erlaa und Austria=Email. - Nach Ueberreichung der Preise gab es ?im Arbeiterkiub Prottes ein gemiitliches sammensein mit Tanz. Das Budget der Sowjefunion Ende April verabschiedete der Oberste So- wjet der Sowjetunion das Budget fur des Jahr 1954. - ? Die Ausgaben fur die Landesverteidigung rind um 10. Prozeiit niedriger als im Vorjahr. Sie betragen rund 100 Milliarden Rubel, das sind 17,8 Prozent der Gesemtausgaben (gegen 20,8 Prozent im Jahre 1953 und 23,6 Prozent im Jahre 1952). . - Die Ausgaben fur soziale-und kulturelle Zwecke wurden gegeniiber: dem Vorjahr inn 10 Prozent erhoht und erreichen mit 141 Mil- liar-den Rubel rund 25 ' Prozent der Gesamt- ausgaben. ' Die Einnahmen des Staatshaushaltes, 'd , ie 571,8 Milliarden Rubel betragen, werden zu 87 ?Prozent aus den Ertragen der r sozialisti? schen Betriebe gedeckt. Nur 45,7 Milliarden oder 8 Prozent des Gesamtbudgets stammi>n aus Steuern der Bevolkerung. Auch samtliche- die Arbeiterinnen der Firma Schon in..ihren aufgebracht. Es gibt keinerlei Abzuge fur So- weil3en Arbeitsmanteln Bowie ein - starker zialversichei?ung oder dergleichen. Fahnenblock und nicht zuletzt die vielen Die Sowjetunion ist somit'das Land mit der Transparente mit ihren Losungen .gaben dem niedrigsten Besteuerung in der ganzen Welt: Unsere.`1.-Mai :Kundgehung in Angern ! Die neugegriindete Jugendgruppe, in ihren blauen Hemden und, die A_ rbeiterinnen .der iF trma Scho)t in strahlend, wedlen Arbeitsinanteln, -lauschen gleich den vielen anderen Demonstrationsteilnehmern aus Angern und. I%1-a r:e b e g g den Worten,des Festredners. Hinter den' Fahnen der Kommunisten mid Linkssozialisten stromt 'die fortscbrittiicho Bevotkerung. von M:a't.z,e n' zum= ?V~cesamhnilungsplatz. - Das geht auch sie an! Eisenbahner auf der Kundgebung in D e u t s%c h W a g r a m, sie, sind ganz Ohr, Nr. 17; 1. Mai im Bezirk Ganserndorf DER ERDcLARBEITER Die Ka rig pfkraf t w?chst . Dali die Kampfkraft einer politischen Be- wegung nicht von der Zahi der Mitglieds- biicher bestimmt wird, sondern von der Breite und Starke der lebendigen Begeisterung, die sie fur ihr Programm in den Volksmassen zu entfa,chen vermag, das hat -das Beispiel ?dieses is Mai audi im Bezirk Ganserndorf iiberzeu- gend erwiesen. Politische Miidigkeit gibt es nur dort, wo man mit Propagandaphrasen von den wirklichen Soigen und Noten des Volkes ablenkt. Wo aber die brennenden Wiinsche der Mas- sen, wo der Notschrei des Volkes, wo die Lebensrechte der Ausgebeuteten zum Sinu und Inhalt politischer Tagesforderungen wer-. den, wo riickhaltslos offen und mit aller Ent- schiedenheit - gegen die Verniditung der Menschheit durch die Wasserstoffbombe, ge-: gen die tiidliche Bedrohung durch den grol3- deutsdien Militarismus, gegen das Elend der Arbeitslosen und Rentner, gegen die Not der -Ziindender Auftakt Jugend und die Auspliinderung.der Gemein- den demonstriert wind, da spuren die. Men- schen, dall es. um ihre ureigene Sache geht, daft die Arbeitereinheit 'der einzige. Ausweg ist, und marschieren mit. So war es nicht verwunderlich, dais -die Aufmarsche ?und Kundgepungen der Kom- munisten, 'Linkssozialisten und fortschritt- lichen Massenorganisationen zu diner macht- vollen Demontration des Volkswillens wur- den, ja, dal3 sie auch zahlenmallig zumeist noch - starker' waren als im vorigen Jahr. Denn mit ihnen marsehierten und ihnen jubelten zu Klassenbriider und fortschritt- liche Menschen aus 'alien Volkssd- chten, l Sozialisten und Parteilose, - Jugendliche, Vater und Mutter, Menschen, die es am eigenen Leib erfahren haben, dall Hetz--. higen weder Brot noch Freiheit bringen und dais man gemeinsam fur sie kampfen muff, audit in der kleinsten Gemeinde. Flammendes Bekenntn s I Bereits der Vorabend des 1. Mai sah die Entschlossenheit zu kraftvol-len Demonstratio- nen. In den SMV-Betrieben in P r o t t e s und Aderklaa (es sprachen Walter Fischer, Chefiedakteiir des ?Kleinen Landwirt", und Land tagsabgeordneter Robert D u b o v s k y)' hatten am 28. April die Arbeiter und Ange- stellten Resolutionen an den Gewerkschafts- bund mit Forderungen des Verbots`der Atom- waffen :und, der Herabsetzung der Mineralol- steuer zur Hebung der ?Kaufkraft und zur Sicheru.ng - des Arbeitsplatzes ? beschlossen, nachdem bereits die Sowjetisch?e Mineralol- vErwaltung mit ihrer Benzinpreisserikung und ihrer Gewahrung eines Urlaubszuschusses mit bestem Beispiel. vorangegangen war. Am 30. April demonstrierte die Jugend in G r o l3- E n z e r s d o r f fur Frieden und Arbeit. Rot leuchteten ihre Fackeln in die Nacht zum 1. Mai, und der kommende Tag, der Tag der Arbeiterklasse, wurde ihnen zum Symbol ihrer eigenen Zukunft. (Es sprachen Arbeiter- kammerrat Fritz L a u s c h e r, Zenralbetriebs- rat Viktor Starker und fur 'die FOeJ W. Lackner.) - Der 1. Mai selbst sah im Bezirk Gansern- dorf gleichzeitig mehrere Kundgebungen. Die fortischrittliche Bevolkerung von S t r a 13 h o f bot in ihrer Kundgebung ?'(es sprachen unter anderen Walter - W a c h s und Gemei.nderat Alois E d i n g e r) das Bild einer noch festeren und starkeren Einheit als im Vorjahr. Beson- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80S01540R005900020007-4 - Seite 12 DER ERDt1ARBEITER Die neuen Vertrage `m Wortlaut ZusMzvereinba runs zum Kollektivvertrag Or die Arbeiter der Betriebe und Unternehmungender Sowieti- schen i- schen Mineralolverwaltung in vom 25. August 1949, abgeschlossen zwischen der Sowjetischen Mineralblverwaltung nerseitn Oesterreich, Wien, I. Kantgasse 1, und dem Oesterreichischen Gewerkschafts- bund, Gewerkschaft der Metall- und Berg- arbeiter, Wien, I. GrillparzerstraBe 14, und der Gewerkschaft der Arbeiter derachhee i- schen Industrie, Wien, VI. Stumpe g 60, andererseits. L Geltungsbereich. lauben, die fur eine friihere als das Dienst- jahr 1953J54 gewahrt werden. Fur Dienstverhaltnisse, die bei Absehlul3 dieser Vereinbarung bereits geldst sind, ent- steht kein Anspruch auf Nachzahlung Wien, am 27. April 1954. Zusatzkol lektivvertras gehalt, also Win Beispiel bei der Auszahlung am 30. Juni gemaB Punkt a) das Monah- gehalt vom Juni. Zulagen, Zuschlage, Trennungsgelder oder sonstige Sachbezuge werden in die Er- rechnungsgrundlage fur das 14. Monats- gehalt nicht einbezogen, so daB nut das tat= Isachliche Monatsbruttogehalt zugrunde zu legen ist. IV. Dieser Zusatzkollektivvertrag tritt au 1. Danner 1954 in Kraft. Angestellte denen bereits das Urlaubsgeld auf Grund des Zu- satzkollektivvertrages vom 22. Februar 1952 ausbezahit wurde, erhalten die _Nachzahlung auf das 14. Monatsgehalt bis . spatestens 30. Juni 1954. V.- Dieser Zusatzkollektivvertrag gilt nicht ffir dem A Tag s der t Unterze chDnung bete tsn gelost war. Wien, am 27. April 1954: fur die Angestellten der Betriebe und Unter- nehmun.gen der Sowjetischen Mineral- 61verwaltung in Oesterreich, abgeschlossen zwischen der Sowjetischen Mineralolver- waltung in Oesterreich, When 1, Kantgasse 1, einerseits und dem Oesterreichischen Ge- werkschaftsbu,nd, Angestellte in der Privet- wi;rtlschaft, Sektion Industrie und Erzeugungs- gewerbe, Wien I, Deutschmeisterplatz 2, n.nderseits: per barung ist derselbe wie der Geltungsbereich des oben genannten Kollektivvertrages. piese v ~, : ,ua u..b - 1954 in Kraft und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Sie kann von jedem der vet- tragschlieBenden Teile durch eingeschriebe- nen Brief jederzeit 'unter Einhaltung einer Kiindigungsfrist von drei Monaten gekiindigt werden. Wahrend der Kilhdigungsfrist sind Verhandlungen wegen Erneuerung Oder Ab- anderurig aufzunehmen. III. UrlaubszuschuB. 1. Alle Arbeiter der Betriebe und Unter- nehmung_n der SMV erhalten einmal im Dienstjahr einen UrlaubszuschuB im AusmaB ihres Urlaubsanspruches (siehe Abschnitt XII des Kollektivvertrages), und zwar: nach einer ununterbrochenen Betriebszuge- horigkeit (siehe Abschnitt XIV des Kollektiv- vertrages) von .6 Monaten bis 5 Jahren 5 his 10 Jahren 10 bis 25 iiher 25 Unter Werktag 1st ein beitstag zu verstehen. 16 24 1. . Dieser Zusatzkollektivvertrag umlaut den gleichen Geltungsbereich wie der Kol- lektivvertrag fur. die Angestellten. der Be- triebe und ilnternehmungen der Sowje- tischen Mineralolverwalturig in Oesterreich vom 1.. August. 1949, auf dessen_ Grundlage er errichtet wird. 11. Die im ? 14 des Kollektivvertrages fur die Angestellten der Betriebe und Unter nehmungen der Sowjetischen :Mineralolver- walttng in. Oesterreich vom 1. August ver- einbarte. Weihnachtsremuneration gilt als 13. Monatsgehalt.. III. Mit diesem Zusatzkollektivvert i g tritt der Zusatzkollektivvertrag die - Angestelten der Betriebe und Unter- nehmungen der SMV vom 22. Februar 1952, mit- welchem ein Urlaubsgeld vereinbart wurde, auBer Kraft, gleichzeitig wird als Urlaubsgeld ein.`14. Monatsgehalt each fol- genden Bestimmungen vereinbart: a) Jeder ?Angestellte, dessen Anstellungs- verhaltnis zur Sowjetischen Mineralolver- waltung in Oesterreich seit Beginn des Kalenderjahres dauert, eehalt vor Urlaubs- antritt, spatestens jedoch am 30. Juni ein Monatsgehalt. 2. Lehrlinge und Jugendliche unter 18 Jah- ren erhalten den UrlaubszuschuB im AusmaB von zwolf Werktagen. Grundlage fur die Berechnung ist der 3 . tatsachliche Stundenlohn im Zeitpunkt der Auszahlung, unter AussehluB von Zulagen, Zuschl5gen, Trennungsgeldern und sonstigen Sachbeziigen. 4. Der UrlaubszuschuB wird bei Urlaubs- antritt ausbezahit. Wird dpr Urlaub erst nach Ende des Dienstjahres genommen, erfolgt die Auszahlung am Ende des Dienstjahres. Im Falle der Teilung des Urlaubes wird der UrlaubszuschuB bei Antritt des ersten Ur- laubsteiles zur Ganze ausbezahit. 5. Wird das Dienstverhaltnis vor Auszah- lung des Urlaubszuschusses beendet, .so erhalt der Arbeiter bei der Endabrechnung so viele Zweiundfunfzigstel des Urlaubszuschusses, wie er im Dienstjahr Arbeitswochen ge- leistet hat. Austritt den aliquoten Teil ernes Monats- gehaltes, und zwar ein Zwolftel monatlich, berechnet vom 1. Janner beziehungsweise vom spateren Eintrittstage bis zum Aus- trittstage. ? b) Angestellte, die nach dem 1. Danner, jedoch.vor dem 30. Juni eingetreten sind, er- halten am 30. Juni des Eintrittsjahres den aliquoten, Teil des 14. Monatsgehaltes, und zwar ein Zwolftel monatlich, berechnet vom Tage des Eintrittes his 31. Dezember. c) Angestellte, die nach dem 30. Juni ein- treten, erhalten im Eintrittsjahr gleichzeitig mit der Auszahlung der Weihnachtsremune- ration (? 14 - des Kollektivvertrages- vom 1. August 1949) den aliquoten Teil des 14. Monatsgehaltes; und zwar ei(3- Zwolfte1 monatlich, berechnet vom Tage des.Eintrittes bis zum 31. Dezember. d) Angestellte, die vor dem 31. Dezember austreten und die das 14. Monatsgehalt noch nicht erhalten haben, erhalten bei ihrem . 6. Wird das Dienstverhaltnis nach Aus- zahlung des Urlaubszuschusses dutch den Arbeiter selbst Oder wegen seines groben Verschuldens gelost. so sind bei der End- abrechnung so viele Zweiundfunfzigstel des Urlaubszuschusses. zuruckzuzahlen, als ' Wo- chen zur Vollendung des Dienstjahres fehlen. 7. Der UrlaubszuschuB wird' erstmalig fur diz nach dem 1. Janner 1954, angetretenen Urlaube bezahlt, unter AusschluB von Ur- Bei der Mai-Vorfeier der Erdgas-AG: 7 : 0 for EFM-Wien Beim Fufiballmatch EFM -Wien gegen EFM -Neusiedl .batten letztere in der er sten Halbzeit ausgesprochenes Pech: Zwei Stangenschisse wurden vergeben. Die Neu- siedler waren anfangs sehr kampfbegeistert und auch spielerisch gut, das zeigt das 1 :0 bei Platzwechsel, jedoch haben sie ihre Krafte zu schnell verausgabt und konnten in der zweiten Halfte nicht mehr durch- halten. Erwahnen mull man aber, daB die Wiener beim Verband gemeldet sind und in der Meisterschaft spielen, daher standig im Training sind. Die Neusiedler hingegen sind, eine reine Betriebsmannschaft. In der zwei- ten Spielhalfte wurden von EFM-Wien drei Spieler ausgewechselt, von EFM-Neusiedl einer. -Am Abend hatter, sich alle Kollegen der Erdgas zu einem gemutlichen Tanz im Ar- beiterklub eingefunden, bei dem S unter ande- rem auch,die Kulturgruppe des einige Einlagen brachte. Tm Rahmen dieser Maivorfeier wurde auch ein Schachwettkampf zwischen Wien und Neusiedl auf sechs Brettern. ausgetragen. Der von der Direktion ?gestiftete- Pokal konnte keinem zugesprochen werden, da der Wettkampf -it einem 3 :3 endete. Die Sieger fur Neusiedl waren Mortsch, Zettel und Papesch. Noch fur Mai wurde in Wien ein Retour- kampf vereinbart, um den Pokalgewinner. zu ermitteln. UM-Neusiedl teilt mit: Nachdem es bisher nicht mdglich war, wochentlich einmal zu trainieren, weil einige Kollegen schichtarbeiten, hat nun Herr Direk- .tor Sabrodin zugesagt, die jeweils verhinder- ten Kollegen? freizustellen, damit ein regei- maBiges Spiel garantiert 1st. Die Spieler wer- den aufgefordert, bei der Sache zu sein, da- mit der Betriebsmannschaft vorwartskommt. Hallo, Erdgas! Die Kollegen der Autobasis wi rden Bich freuen, wenn bei der ZufahrtstraBe zur E r d- . -1 -_11 a:,, f,h1,ndan e) Angestellten, die vor dem 31. Dezember austreten und denen bereits each vorstehen- den Bestimmungen das. 14. Monatsgehalt zum 31. Dezember ausbezahit wurde, 1st der zuviel bezahlte Betrag von einem Zwolftel Fndahrechnune in Abzug .,__ti b-- 'a -- fl t e ~.~._ e~ Izu oringen. Pfla,ue~s f) Ala Errechnungsbasis fur das 14. Monats- damit die Hopserei ein Ende nimmt. Mach gehalt gilt jeweils das letzte Bruttomonats- ma was? Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Hans S i c h r a v s k y, - SEB-Bockfliefi: DER ERDULARBEITER Aktionseinheit in' der Waste Saudi-Arab i en .ist eines jener Lander, uber die wir in der `Regel nicht viel horen Oder in unseren Schultageh ein Bild bekom- men haben, das den heutigen Tatsachen nicht mehr entspricht. Arabien ist die grof3e Halbinsel zwischen dem Roten Meer und dem persischen Golf. Ein riesiges, meist wustenartiges Gebiet, dreiBigmal so groB wie Oesterreich und dock nur. ? mit siebeih Millionen Einwohnern be- vblkert. Die Bewohner Sind in der Mehrzahl in ewiger Armut lebende Bauern und Hirten, Die Geduld der Erd- 6larbditer von Saudi-Arabien ist zu Ende. 340 Millionen ]Dollar hat die ,,Am- raco" allein im Jahre 1952 aus ihnen herausgeschnftet. . Erstmalig in der Ge- schichte Arabiens demonstrieren 14.000 Arbeiter fur hohere Lohne. Ihre kiimpfe- rische Solidaritat hinderte Ki nig Saud, das uralte Gesetz, nach dem jedem un- gehorsamen Untcr- tanen die rechte Hand abgehackt Wird, apzuwenden ... die fur eine Handvoll marchenhaft reicher GroBgrundbesitzer - mit Konig Saud al Saud an der Spitze - schuften und hungern. Jahr- hunderte alte Gesetze finden noch immer Anwendung, wie zum Beispiel das Abhacken der rechten Hand als Bestrafung fur Dieb- stahl und Ungehorsam. Diesen tausendjahrigen Zustanden wurde zum Teil durch. die Ereig- nisse der jiingsten Vergangenheit ein jahes Ende bereitet. 1939 erwarb die Aramco (Arabjsch-ameri- kanische Company), eine Erdolfirma mit. USA-Kapital, das Recht, im Lande Erdol zu fordern. Tausende Araber, deren Vorfahren seit vielen Jahrhunderten Bayern und Hirten waren, wurden nun Industriearbeiter. Die Erd6lproduktion stieg von 100.000 Tonnen im Jahre 1939 auf 41 Millionen Tonnen im Jahre 1952. Das rasche Steigen der Produktion ist vor allem auf zwei Faktoren zuri ckzufiihren. Erstens ist das Oel meist nicht zu tief unter der Erdoberflache und zweitens rind die ,Erddlarbeiter einer ungeheuren Ausbeutung ausgesetzt. Saudi-Arabien ist heute das gr6f3te olprodu- zierende Land des Nahen und Mittleren Ostens. Dementsprechend Sind auch die Pro- fite der Aramco, die im Jahre 1952 340 Milli- onen Dollar betrugen. Und die Arbeiter t Schl?iellich wollen wir als Arbeiter die Dinge so sehen, wie sie Sind. Konig Saud sowie die Aramep versuchten naturlich die alten bar- barischen Gesetze beizubehalten, Lim die Ar- beiter besser unterdriicken und ausbeuten zu konnen. Bei einer Arbeitszeit von taglich zehn Stunden und Sieben Arbeitstagen in der Woche, war der Lohn gerade hinreichend, um Brot und Datteln zu kaufen. Aber die arabischen Arbeiter lernten rasch, sich zu webren. 1945 kam es zum ersten Streik aller 10.000 bei der Aramco beschaftigten Arbeiter. Polizei wurde eingesetzt, die Streikfiihrer wurden verhaftet und im Gefangnis gefoltert. Aber die streikenden Erddlarbeiter hielten - unterstiitzt von der Bevolkerung - aus, und die Aramco -mullte nachgeben. Der 8%-Stunden-Tag undflie6-Tage-Woclle wurden erkampft und beschrankte Lohn- erhohungen durchgesetzt. Die einheitliche Ak- tion un,d tier Erfolg erweckten das Selbst-- bewul3tsein der arabischen Arbeiter. Die ersten Anzeichen ein'er Gewerkschaftsorgani- cation wurden sichtbar. - Die Aramco ver- hielt sich aus ta?ktischen Gri nden eine Zeit- lang ruhig,eine Periode des ,Liberalismus" begann, Gleichzeitig versuchte sie die Ar- beiter zu spalten und zu schwachen. Ge- wissen Gruppen. von Arbeitern wurden Pri- handlung der arabischen.und auslandischen Arbeiter, hohere Ldhne, Schulen fur die- Kinder und technische Schulen fur die Ar- beiter sowie Anerkennung der arabischen Sprache als Amtssprache. Die Streikbewegung dehnte sich auch a'if? andere kleinere Unternehmen aus. Lehrer, Studenten, Bauern und Ladenbesitzer unter- stiitzten die kampfendenAramco-Arbeiter'und bekundeten ihre Sympathie in grof3en Demon- strationen. Die. Solidaritatsbeweg?ung breitete sich auch auf die arabischen Nachbarlander, wie Syrien, Libanon und Jordan, aus und griff zeitweise selbst nut Irak und.Iran uber. Neben den wirtschaftlichen Forderungen wur?den nun auch die Forderungen nach sozialer und wirtschaftlicher Befreiun?g des Landes von der amerikanischen Einmischunp, v,legien und Beg{ nstigungen zuteil. Es wul:de der Versuch unternommen, eine kleine ,Ar- beiteraristokratie", zu schaffen, um sie gegen die anderen Beschaftigten a'uszuspielen. Nach kurzer Zeit begann eine neue Offen- sive gegen die Lebenshaltung der arabischen Erddlarbeiter. Die Verschlechterung in den folgenden Jahren erreichte ein unertragliches AusmaB, 1953 - ein Lahr der Kampfe Ian Herbst 1953 kam es zu neuen Kampfen Die Werktati?gen wahlten einen Arbeiter- ausschuB, der den Arbeitgebern eine Liste mit Forderungen vorlegte. Die Aramco lehnte jedes Verhandeln ab und lieB die Mitgli,eder des'Arbeiter?ausschusses verhaften. Am 17. Oktober 1953 begann die groBte Streikbewegung Saudi-Arabiens mit den Forderungen voller gewerkschaftlicher Rechte, Anerkennung des Arbeiterausschusses, Sozial- versicherung, Familienbeihilfen, gleiche Be- Sowjetisdies Informationszentrum Porrhaus Samstag, 8. Mai: 17 Uhr: Vortrag: ?Die Bedrohung Oesterreichs durch den neuen deutsdien Militarismus." Referent: Max Stern. Film: ,Die Buntkarierten." 20 Uhr: Im Kino: Der DEFA-Film ,Die Buntkarierten". j Steuerpolitik der Regierung erhoben. Die Konigsclique und die Aramco versuch- ten, lurch ,energische Maf3nahmen" der Situation Herr zu werden, indem sie ein grol3es Militaraufgebot gegen die Streikenden einsetzten, Massenverhaftungen durchfi hrten ,und den Versuch unternahmen, durch Ver- hinderung der Wasser- un?d Lebensmittel- zufuhr die kampfenden Arbeiter auf die Knie zu zwingen. Die Einheil siegt Da jedoch alle Bemuhungen erfolglos blieben, mutate man die Verhafteten und ihre Fuhrer freilassen und die Verhandlungen mill dem ArbeiterausschuB aufnehmen. Schlieli- lick konnte man ja nicht Zehnta'senden die rechte Hand abhacken, wie das aite Gesetz'es wolite. Am 1. November 1953 wurde die Arbeit wiederaufgenom?men, wahrend die Verhand- lungen auf der Basis der Forderungen zu Be- ginn des Streiks ihren Fortgang nahmen. Veber den Ausgang der Verhandlungen Sind his jetzt noch keine Einzelheiten bekann?t. Worin liegt nun die Bedeutung dieser Er- eignisse in einem Land wie Saudi-Arabien, wo vor noch nicht allzulanger Zeit Verhalt- nisse. wie vor 1000 Jahren herrschten? Die Bedeutung liegt darin, daB das Resultat tier' Streikaktionen vom Herbst 1953 ein bedeuten- der Sieg der jungen Arbeiterkiasse Saudi- Arabiens ist. Die Erddlarbeiter Arabiens stehen erst am Anfang grolier Kampfe und Aktionen. Der Herbststreik? ist ein Beweis der Kraft und Solidaritat der Arbeitereinheit auch in die- Fern Lande. Die arabischen Arbeiter wurden durch die Herbstaktionen seibstbewuflter;, fester und zuversichtlicher in ihrem Kampf urn ein besseres Leben und um die Freiheit. Und dies sited Vorbedingungen fur neu, Siege in der Zukunft. Der tschefiische Film ?Der Kaiser und sein Backer", -- 19.30 Uhr: Vortrag: ?im Moskauer Prater' (Ein Spazier- gang. durdt den Gorki-Kulturpark in Moskan). .Referent: I Alfred Ruzicka. Anschlieftend das sowjetische Lustspiel "Vier Herzen". Stadlau Samstag 8. Mai: 17.30 Uhr: Im Kino: Der neue so- wjetische Film "Konzert. der Kanstler:". - 19.30 U.hra Fesbveranstaltung zuni Jahrestag des Sieges fiber den Faschismus. Noun Jahre sell der Zerschlagung des deutschen Militarismus - er dart nie wieder erstehen'. Es sprechen der President des KZ-Verbandes Dr. Steiner und Teilnehmer des Buchenwaldtreffens 1954; an- schlie6end ein Film. Son>ltag, 9. Mai: 16 Uhr: , Vor noun Jahren wurde dot ( Sonntag,' 9. Mai: 10 und 14 Uhr: Kindervorstellung deutsche Militarismus zerschlagen - er dart nidit I ,Die sdtone Wasilissa." - 16. 18 rind 20 Uhr: Im Kino: wiedererstehen!" (Festveran alt J h s ung nuns a restag des Sieges). Referent: Dr. Wilhelm Steil4e r, anschlieliend der DEFA-Film Die Buntkarierten". - 20 Uhr: Im Kino: Der sowielisdie Farbfilm Der Junge vom Sklavenschiff". Dienstag, 11. Mai: 19 Uhr: Kleiner Saal: ?Badherver- brennung 1933 und 1954.' Referent: Albert Reisz. Film: ?Rotation."" - 20 Uhr: Im Kino: Der DEFA-Film ?Rotation", Mitt.wocb, 12. Mai: 19.30 Uhr: Tin Kino: Der sowjeti- sdre Farbfilm ?Der Junge vonr Sklavensdiiff" - 19.30 Uhr: Kleiner Vortragssaal: "Der Kampf der Sowjet- medizin gegen das Altern." Referent: Univ.-Prof. Doktor H. Glaser, President der Oesterreichisch-Sowjetischen Geselischaft. Film: "Sernrelweis." . Donnerstag, 13. Mai: 15.30' und 17.30 Uhr: Im Kino: Der'neue sowjetische Farbfilm ?Konzert der Kinstler (Erstauffuhrung in Stadlau). Dienstag, 11. Mai: 17 und 19 Uhr: Im Kino: Der so- wjetisd,e Farbfilm ?Konzert der Kanstler'. - 19 Uhr; Kleiner Vortragssaal: Mitsdurrinzirkel. Mittwodr, 12. Mai: 17 Uhr: Im Kino: Der sowjetisdhe Farhfilm ?Konzert der Kanstler", - 19 Uhr: Vortrags- reihe: Wissensdiaft und Ted,nik, leicht verstandlidr: Thema 3: ?rernsehen." Referent: Dr. Hans Gramm; an- sdtliefiend der grandiose Farbfilm "Das Weltall". Donnerstag, 13. Mai: 17 Uhr: Im Kino: Der sowjeti- sche Film ?Im geheimen Auftrag". - 19 Uhr: Vortrag: ?Deutsche Konzerne greifen wieder nadr Oesterreich." Referent: Redakteur Willi Sdiolz; ansdrliellend der spannende Film ,Im geheimen Auftrag". ? Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 DER ERDOLARBEBTER.1. Nr..17c"r Moosbierbaum :.Neulengbach 1 :1 I A swartssieg gegen ESV Sankt Polten vom u = Eriedenr Volkerfreundschaft" ort S , - p lJriter dem lvrofto: " Iuternahhouales SDOTtfest a 3>e und 4Ju11 inWien Verban sc ~-landbanwerbeturnier, inter,c- A. 3. und? 4.-Juli veranstalten die Sowjet+sdien fl chaften, .debe in Oesterreidr auch better .r wieder das bereits zur. Her e - und Damenvolleybaflturnier und Volteybaitwerbe- Die Veranstalter stellen Sidi die Aufgabe, mit diesen. ortrest ;nsbesondere. zv eine; Weiterentwidclung des KSK Central: -Tindst nnistrrnier. S p ens Na- forig- rages'Sonntag, wurde audit:in-Neutengbach, ein Punkt a ,,. W--- lten unti eat e.... r. u"' ,pie sick nidit beherrsoheil und wurde In tier_ zweiten Halb- Man sah in der ersten Halnzeit ern se..~ --;--- unserer Mannsdlatt, leider begann es dawn zu regnen? wodurd+ der Spielverlauf stark beeintradrtigt wurde? G r o B im Tdr bat eine ganz ausgezeichnete Leistung. R e i s e r war der bessere Verteidiger; S c h o p f, war nidit viol sdrtedster hatte aber das Pech, an einem Tor mitbeteiligt zu sein. D i e t i war der. haste Lfiufer. H a i d i n g e r I war zwar` gut in Abwehr und Authau, er dell aber seinem gefiihrlichen Fliigel zu viel Raum, da er immer zu well aufriickte. H a i d i n g e r I I war erfolgreidi im Zerstoren, sein friiher so gutes Zuspiei sdieint at verlernt zu baben. Tin Sturm war wieder It a m- t o h r I I der Agilste. H d t t e r e r sdioll wieder ein sehr sd+ones Tor und rettete uns so einen ;Puakt. 0 n- d r a k hall rudcwarts fleiBig aus und setzte E b e r s- b e r g e r gut ein. R a m I o h r I ist am Ftiigel nidit ? sehr durdischlagskraftig. und war aullerdem gesund-- heitlidt midst auf der Hohe, was seine Leistung natiirfidt - sehr stark beeintraditigte. In zwei Auswartsspielen in unserer starken 'Liga drei Punkte zu erobern, ist eine sehr sdrone Leistung. Nach- sten Sonntag geht as wieder aaiswarts gegen die sehr Starke Elf von Bohlerwerk. Wir wollen-hofien, dal wir -- Oesterreidtischer Modell- und Segelfliegerkiub Wil- helm Krell-: Internationales Segelfl+egerwettbewerb,, Flug- modellwettbewerb. Badner AC: internationaler Sdrwimmfest, aullerdem besdrwimmen V . 4 er . ~Ep ~-`-?/~ . BC Floridsdorl: Boxkuraier. SV Brown-Boveri: Judomannsdiaftsturnier. BSV Siemens-Kabel: lanai- und Mannsdiaftssdsadr- worden. Systematisdte und organisierte Sportausubung tausender Werktatiger, besonders abet der Jugend, zu er- blitzmeistersdtaft. Augafien, das stollen rids die sowjetisdsen Betriebe zur Die Motorradbetriebsgruppen fiihren eine Zieffahrt?und ' ulya Bereits Beim vo ein Gesdsidklichkeitsfahren durds. Spo airm On rcech an dIen baben side rtier aus ganz estereidr an den Wettbewerben wird tee ne Fu$ballturn er in alien Altersklassen! durchi betSpo ge- etieiligt.. ern sum erstenmal i ffbrt. Heuer wird das Sommersportfest Bic veranstaltenden Betrfebssportvereine laden jeden ends n Spm'tarten -outer ster i nternationaler Beteiligung arrhgefuhrt. Beirieb, jeden Vereia 1+`rzlidsst eta, sick it seines ne s se Unsere Heimat braudrt aufredite und enisdrlo Sportier, die in der Entwiddung des Friedens mil alien Vdikern das hodiste, Ziel der Mensdhheit sehen. ,Sport, Frieden, Volkerfreundschaft wird daher auch das Leit- motjv bei dieser Massensportveranstaltung sein. An beiden Tagen-werden in wieder gut absdineiden. Betriebsmeistersdhaft Die letzten Spiele: - piiro - Werkstatten 3 :2 Gtadcl-idler Sieg der Buromannsdraft, die ,Weerr osh tt li leisteten erbittert Widerstand. K a m p e I, h ii c h l e r und W i t t i o h sind bei den Siegeru, L a n g, H a v e l unit W o 6 bei den Unterlegenen zu er- wahnen. Da sills bei diesem Spiel wieder ein beduer- licher Untall ereignete, W e g s c h e i d e r (B(iro) b sich ein Bein, werden atle Spieler nods einmal ermahut, etwas vorsiditiger zu spieten. Tore: Wittith (2), Hohenbuchler, W65, RankoW. Crack - Dora 3 : i ?70 ~F7vnoirc.. - in alien Altersklassen und, Kategorien die Weitkampfe aktiven Sportlern und alien Freunden des Sports am 1954 in Wien durdrgefiihrt werden. Internationater+~ Sportiest am 3. und 4. Jul! Ins Rahmen des Sommersporifestes haben nad+stehende I zu beteiligen. Vereine fofgende Bewerbe ausgeschrieben: Die Veranstalter sind iiberzeugt, dab diesel Sportiest SK Goerz 33: Internationales Leidstathletikmeeting, mit dazu beitragen wird; den Masseasport in. unserer Heimaa zu f6rdern und ihm Auftrieb zu geben. Leidrtathletikwerbeveranstaltung, Sportkegle4turnier. Das.geh# unsere -Be#riebsphofogruppen an Ausschreibung fair einen anlatlich des Internationale" und Adresse des Einsenders enthalt. Auf der Aulienhulle sportfestes 'am' 3.und 4. duff 1954 in Wien stattfindenden istDiee", icrhafil rder; Photowetreichedentbewei B Ider istZprortBin- Amateur-Photowettbewerb sender fur jades Thema mit'drei Stick begrenzt. . Der Teilnehmer unterwirft sich durch seine Teilnahane mit folgenden Themes: den Wettbewerbsbestimmungen. 1, Aus dam Leben der arbeitenden Mensdien, - Fur die besten Bilder, unabhhngig vom' gewahlten 2. Sport, Spiel und Erholung, - Thema, sind drei Hauptpreise sowie wertvolle Sadr- ~ preise vorgesehen. 3. Schone Heimat Oesterretch. - Die besten Bilder warden wahrend des internationaler Tetlnahmeberechligt sind alle Amateurphotographen Sportfestes am 3. und 4. Jul! in einer Ausstellunq gezeigt. ins den Betrieben Oesterreichs. Ausgeschlossen von der Der Anssteliungsort wird noch bekanntgegeben. An. abme sind Berufsphotographen. - schiieilend ist eine Wanderaussteiiung gepla:it. it T n e Teiinahmebedingungeni - Mindestformat 18 X 18 cm: ? Der Einsender erklart sich bereft, seine angenommenen GroBere Formate his '30 X 40-cm erwunscht. Die Bilder Bilder auf die Dauer der Ausstellunq Bowie fur die an- sind unkaschiert einzureicheii. Auf' der Riickseite des schlieliende Wanderausstellung unettgeltlich zur Ver- Biides ist zu vermerken: Bifdtitel, ein Kennwort, Am- f(igung zu stellen. nahmeformat und Kaineratyp. Die eingereichten Bilder Die Erbflnung der Ausstellung mit Preisverteilung findet mussen (in der Photogroppe) selbst ausgearbeitet worderu, am 3. Juli 1954 statt. Anti agen sind zu richten. an die Photosektion sein, Die Bilder sind aline Nennung des Names, mit em -em des Sport- und Kulturvereines Goetz 33, Kollegen r hnn Ti 32-5-55. - "`-_-_ _-__ u,.. ,,. Tle une p senden. .Den- Bildern ist em mit dem gleicaen Kemrwoli photosektion des SK Goetz 33 versehenes, vdrschlossenes Kuvert bcizulegen, das "-lame t - - ... und die Bohrrneisterschule? Forderung- Bohrung 3:1 mocliten Bern ein .Matsch nsachen', sagte vol einigen Woclien der Bphrmeisterschuier Weinberger, ,veil nainlich die Fdrderer gar so angeben." Das. war der Auttakt zu zwwei Begegnungen. die in Schonkirchen ausgetracJen wurdeii, dean darautMb. wur- den erst die Beralungen saber die Mannschaflsaui sieliungen in den beiden Lehrgangen von den Kapitiinent Weinberger' (Bohrung) und Strobl (Forderung) auf- genommen. -9clion Tage vorlier rannte, v.'ae man' so schon sag[, der Schmiitr". Zwolf Bummerly-warden den, Bohrern versprochen, aber es kam nictit dazu. Am Freitag war gewissermaften Premiere, und zahl- reich'e Zuschauer saumten das' Feld, all Schiedsrichter Ing. Allier das Spiel anpfilf. Sch6nediige wechselten mil hp;teren Einlagen, char alles in allem batten die For- defer, die dutch Tore von Strobl, Kacerek und Engliscis sum Sieg kamen, die. Zuschauer auf ihrer Seite, Den Treffer der Bohrer setzte Badrnya,in den Kasten. A,usgezeichnet amtierte Ing. Alber, dens auf dieseiu Weg heizlicher Dank gesagt sei.- Jede Mannsdraft hatte eine Halbzeit fur sid]. Die Sieger besalen die bessere Kondition, was sd+lieiilidt entsdseidend war. T r. e u d 1 war der 'beste Mann bei den Siegern, die sidr aulierdem nods auf P i c h l e r, S chaupp und L e in fell H e r stutzten, wahrend bei Dora Gattinger, Cervenka, Schiattau und- R a k o u s k y zu gefallen wulten. Tore: Treudl (2), Pengl, 1Hieiberger. Der Tabellenstand nach der dritten Runde: Crack -.3 - 3 -0 0 9 `2 6 taro - 2 1 0 1 4 4 2 Dora 2 1 0 1 4 4 2 %rache -2 1 0 1 3 3 2 Werkstatlen 3 0 0 3 2 9 t/ Bau-Montage stoppt Neusiedl? , - Ban-Montage f igte am 24. April 1954 dem Spitzenreitei der ersten Klasse Neusiedl eine empfindliche -1 : 3-Nieder- lage zu und riidcte dedurdi ant den dritten Tabellenplatz vor. Durch these Niederlage auf eigenem Plate fiel Neusiedl von dem ersten auf dear' vierten Platz, das heist, ins, Mittelfeld zurtidc. b Bolirung - Forderung 4: 4 Montag land das im Zeichen 'der Revanche stehende Retourspiel statt. Die-Fdrderer batten dazu ihre Mann- yyy+ shaft noch etwas umgestelit, und auch die Bohrer ginger ernster an die Vorbereitungeri. War die, erste Begegminq hauptsachlictr ;auf 'Iiinzellefstungen aufgebaut, so sat man -diesmal ichon wesentlich bessere Mannsdrafts- leistungen, and audi der; Kampfgeist lied, bei fairsie, Spieiweise, -nichis ear. wunschen ubrig. Bis -15 Minutcu vor.. Schlufi: batten - diesmal die Bohrleute sogar eii:v 4 :-2-Fdlarung errelkht, fielen dann abet der von den. Fordererrt eingescbalt.eteni Rapid-Viertelstunde' zuet Opfer. und miifiten sick Hach zwei herrlichen Toren von Strobl (darunter ein Freisto6 a la I-Iappel) mit einem Unentschieden begniigen. Tore: Bolrrung: Badrnya (4); Forderung: ?3iacerek .(2), Strobl (2). - , - - - t Da wir Schuler keine eigenen Fullbalisdiubj and Reinen Drell besitzen, belie uns Koltege B o it in, tier Kuttur- ?referent von Aderklaa, die Utensiliell zur Verfngung gestelll, woff+r wir ibm herztidtst danken. Absdslieiend moditen cir nods an die Generaldirektion und an des Zentrale Kulturreferat 1 den Wunsch, riditen, - der Sdiule eine eigene Sportausrilsttmg zuzuwenden. Red.-Komitee der Bohr- und Fordermeislersdtule et Das Spiel selbst brachte zuni Tell guten Sport, hit a unter dem unsportlidien Verhalten des^grbitten TeilesPder Montage konnte Neusiedl oath guter Leist:ng den dritten Satz gewinnen. Der vierte und-evtsdseidende Satz wurde ands isle; kdnnten wir ebenfalls Hach guter Leistung mitt- selbst eine durctraus faire .und sportlidre Haltung zeigte, aber in den Endphasen clesKampfes sidr von.datm_ un- gehi;rinen Verhalten der Zuschaner beeinflussen liell i.md Montage bradrten unsere -Daman Hach Hausa und stehea Die Sektionsleitung des ASK Ban-Montage. Tabell.enstand' SP S NL Sdtze P Sokol II 2 2 0 6 0- 2 . . Sokol X - 2 2 ' 0 - 6 0' 2 Bau-Montage 2 2. 0 6 2 2 Neusiedl - 3 2 '1 - 7 4 2 Autobase 2 1 d ii- 5 1 Olympia 33 2 1 2 2 4 4 Wien-Film 2 1 0 2 3 6 0 Sokol V S, C. S. 2 0 2 1 6 B Goerz 33 2 0 2 1 6 0 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15 CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/15: CIA-RDP80SO154OR005900020007-4 Nr. 17' -DER ERDULARBEITER- , Sooo ern' tCipfel Resthate des C)elfeldspr, e's~es bekam der Sieger Fur n u r .3 S 4 E 1 n t r 1 t t kainen~ die ,?enug. -Tore: Klaus Telega (3), Grundsky. (2), Baumann tausenden Besucher des Sportfestes am 1. Mai der Oelfeldrundfahrt Grollkrut erhielt einen FreundschaftsivimPel; Me, M a n n sb a r t h o ' ni in Neusiedi an der Zaya vole auf ihr'e Rech- Neusieal-Reservegewa,tn-3 : z. D del i n) Bead, (la Cnebsti? abei 1009t0rschafisspiel MOhlberg-Ebenthal 4:1 (2' 1). r. sic nung. Auf dem neuen und alien Sportplat'z; Iarter, abei in Grenzen 1 gehaltener Kampf, bei dem'sidi I'iC rgwertung bee' auf den Vo,leyballplatzen der Feuerwehr and besseres Konnen und Kondition der Muhlberger erst in Ma.ustrenk. gewonnen in der Tischtennishalle herrschte? Hochbetrieb. ? der zweiteh i-lalbzeit durchsetzte. Ein Modeilflugze'ug reach dem anderen star- Tore: Ligentor, Hakala, Bihal, Friihwirth. Freundsdtafls- hat ose Der Mannsbarth wi r"pee fur Ebenthal. lose Mansbarth tete vom nahen Hang bei 'Sankt Ulrich , .11-Reserve s:egte 8:'3. Vt'UPtC,noch.garnichty und auf der- Strafle vom - Betrieb bi s zur . haflsspiel- Oelfeldauswahl Du- -Elektra IF 2:ni `i -.->?dmana,e;:.,. als er' von 'der ,.:,,t- Fr Wreuz?na hn; Van Sickl s+ t 0 ) Bi S i e au en p el, e man es in Neu- swru urrrlrugt. wurue~ 2000 Zusch'auer, die den Start und die Ziel- sicdl srhon ]ange nicht gesehen hat. Die Zuschauer say- daB im Kipfel' 20 ,Fiinfschi.]iilgstileke elllg'e- einfahrt der e:rsten Oelfeld-Radrundfahrt ten: ?Es war einfach" rassig!" Besonders getielen J;nha backers warm (lrirmenspendc rschatsch- . erleben wollten? kowitsch, Neusicdl). E i n i g e U r t e i 1 fib di ' t e er esen port ag: ?So viele Menschen hat. Neusiedi, noch nie - ,_ geseheni" - ?Das geht. ja zli wie bei der ( Riickblick Tib ,.Wiener M'esset" - ?Dos war a klasse Gschicht, f Ala ie iaAm- -f m, vnnr.,......Y 1.,...?,-..--,..-,,? + - - et das Rennen ?Rued -urn das Erddigebiet" So also - war es, und. nachst:es Jahr 'am