DER VERKEHR

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R010500040005-5
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
R
Document Page Count: 
108
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
August 2, 2012
Sequence Number: 
5
Case Number: 
Publication Date: 
February 4, 1952
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R010500040005-5.pdf18.73 MB
Body: 
Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 STAT Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 STAT Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Heft 4 - 5. lahrgar~g - 1951 -Preis 1,- DM Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Herausgeber; Verlag ?Die Wirtschaft? G.m~b.H., Chefredahcteur: Heinz Zierholz, Redalction: Berlin W 8, Markgrafenstr. 55, Fernruf: 52 10 95, Basa: 33 585, Anzeigen- annahme: DEWAG, Deutsche Werbe- and Anzelgen G.m:b.H., Berlin C 2, Oberwall- stnaBe 20. Druck: Greif Graphischer Gnaf~betrieb, Berlin N b4, Lizenz-Nr. 259. Nadidruck, Ausztige and Vbersetzungen nur snit Quellenanga~be. ;>~ks ~ ~KI~a~E Lokomotivfeuerung Seite 113 lm Ministen'um fur Verkehr 'Sfromvngsfechnische Betrachtungen an der Die Verkehrsunf&Ile 1950 -eine ernste Mahnvng Seite 111 von Ernst Wollweber, Staatssekrettir Richtige Anwendung der Dochtschmierung Seite 115 von Hans Sperling and Hans Schwarz Rudcblidc and Vorschau auf das Verbesserungs- Vorschlagswesen bei der Deutschen Reichsbahn Seile 117 von Hans Napierala ' Die Grundlagen and Miiglichkeiten der wirtschaft- lichen Schnellzerspanung Zeitschrift fur das gesamte Verkehrswesen Mlt amtllchen Nachrichten des Ministeriums fur Verkehr der Deutschen Demokratischen Republik Wir werden den Frieden bewahren Demokratischen Republik, Otto Grotewohl, an Dr. Adenauer and der Appell der Volkskammer an den Bonner Bundestag hat auch in Westdeutscllland millionenfachen Widerhall gefunden, well hier end- lich einmal eine auch dem letzten Deutschen ein- leuchtende Antwort duf die Frage gegeben wurde, wie kann die Einheit Deutschlands wiederherge- dert werden. GewiB, nahezu sechs Jahre Lang ist die Entwick- lung im Osten and Westen unseres Vaterlandes auseinander gegangen, aber schlieBlich verbindet uns eine vielhundertjahrige Geschidite. In dieser Stunde hochster Gefahr nicht das, was uns trennt, sondern das, was uns verbindet, herauszustellen, war der Sinn der Initiative unseres Ministerprasi- denten and des Appells der Volkskammer.. Nichts Unmogliches wurde gefordert. Die Regierung unc~ Volksvertretung der Deutschen Demokratischen Republik ist bereft, fiber jede, aber auch fiber jede Frage mit den Vertretern Westdeutschlands zu ver- handeln. Das Volk selbst hat den Inhalt dieser bei- den historischen Dokumente in dem Schlagwort zu- sammengefal3t ?Deutsche an einen Tisch". Aus- driicklich ist betont worden,_ dais wir nicht daran denken, fur ein einheitliches Deutschland den Auf- bau der Deutschen Demokratischen Republik als Muster hinzustellen. ?Wir Sind bereft, Kompromisse einzugehen", hat bekanntlich Walter Ulbrictit ge- sagt, aber man mu13 sick einmal zusammensetzen, denn die Situation ist wahrhaftig ernst genug. Und trotzdem hat Dr. Adenauer ?Nein" gesagt and i~st in dies~em seinen ?Nein" von Dr. Schumacher be- starkt worden. Adenauer hat sein ?Nein" zunachst mit dem Vorhandensein der Volkspolizei begriindet. Nun bitte, wir Sind bereft, fiber Starke, Ausriistung Der Befriebsplan 1951 des volkseigenen Kraftverkehrs Seite 121 von Kurt Starke 100000er-Bewegung muff verbreifert werden-- Kliirung der Reparaturbegriffe Seite 122 ` AktivisfenplSne in den Auforeparaturwerkst8tfen (Fortsetzung?und Sch1uL3) Seite .127' Wie verl&ngern wir die Lebensdauer unserer Reifen? Seite 129 Die Privafschiffahrf im Funfjahrplan Seite 131 von Wilhelm Schulze Die Wiederhersfellung der Seewassers~rafyen and Seehtifen Seite 132 von Otto Strzelecki ordnung!" Seite 135 von Ernst Werner and Standort der Polizeiformationen in unserem Sowjefische Lokomotiven Seite 138 von Ing. Paul Kalinowski and ' A. v. Vietinghoff Vateiland zu verhandeln. Adenauer hat freie Wah- len in ganz Deutschland gefordert. Bitte, wir sired bereft, uber den Wahlmodus and das Walilver- fahren fur solche Wahlen zti verhandeIn. Aber Vor- aussetzung ist dock immer, da13 man Bich endlich einmal zusammensetzt. Herrn Dr. Adenauer paf3t Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 _ ~ Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 unsere Justiz nicht. Wir und Millionen West- deutsche sind mit den westdeutschen Gerichtsprak- tiken, fife Friedenskampfer ins Gefangnis werfen und- Kriegsverbrecher freilassen, gar nicht einver- standen. Auch fiber diesen ~'unkt kar;n man sprechen. Aber Adenauer sagt "Nein", und- Schumacher wiederholt dieses ?Nein" in doppelter L.autstarke. Wer abet ?Nein" zum deutschen Gesprach sagt, sagt ?Ja" zur Remilitar.isierung Westdeutschlands. Dr. Adenauer, der in seiner ersten Ezklarung be- kanntlich als Grund fur die Ablehnung eines Ge- spraches das Vorhandensein unserer Volkspolizei angab, hat in seiner Rede vor dem Bundestag eine westdeutsche Remilitarisierung Blatt geleugnet. Zitieren wit in diesem Zusammenhang die be- kannte englische Wochenzeitschrift ?New Statesman and Nation": ?Die Zivilpolizei in den elf Landern der Deutschen Bundesrepublik betragt 8'~ 266 Mann, von denen ein Teil mit leichten Waffen. ausgeriistet ist. Die ,Deutschen Dienstgruppen' in der britischen Zone bestehen aus 70 000 uniformierten Mannern, von denen zunachst 5 000 bewaffnet werden. Fur die Industriepolizei in der amerikanischen Zone sind keine amtlichen Ziffern verfiigbar, dock wird glaub- haft berichtet, daB sie mindestens 60 000 Mann stark ist. Zu all dem kommt dann node die Bereit- schaftspolizei, Boren Mannschaftsstand mit 30.000 festgesetzt ist. Das sind rund eine Viertelmillion Mannl" DaB die Remilitarisierung upweigerlich zu einem neuen Krieg fiihren muB und daB Dr. Adenauer das such weiB, bestatigt die Frankfurter Wochenzeit- schrift ?hier und heute", die aus ihrer Feindschaft gegen .die Staaten des Friedens noch nie einen Hehl gemacht hat, in Nuinmer 8, Jahrgang 1951: ?DaB Adenauer die deutsche Einheit fiirchtet, -die deutsche Einheit als Produkt der kommenden Vierer- kanferenz, vorausgegangener und ~olgender Gesprache, allgemeiner izn~d` geheimer Wahlen in Gesamtdeutsch- land - ist leicht einzusehen. Die deutsche Einheit auf diesem Wege zusammengekommen, wiirc3e dos Ende des innerpolitischen Gleichgewichts bedeut;en, dos Ende vielleicht such der bestehenden Parteigruppierung, die beide seiner direktor.alen Politik so auRerordentlich ginstig sind. In-der Konsequenz sieht er wohl keine andere L&sung der Frage der deutschen Einheit, als die militarische, so sehr er den friedlichen Charakter der deutschen Aufrizstung betont. Das bedeutet zu- nachst nut, data er die deutsche Einheit jetzt nicht will, und es kann bedeuten, daB er sie sicker nut als Frucht eines boson Krieges erhoffen kann. So hat die Frage der deutschen Eirvheit an sick fur ihn ixri Augenblick keine eigene politische Bedeutung. Gibt es Griinde; aus denen- such Schumacher die deutsche Einheit fiirchten konnte??Wenn es so ist, dann fiirchtet er, der Schwache seiner Bewegung Bich be- wul3t, die deutsche Einheit um so mehr, a1s sie ihn such auf anderen Gebieten,'so in der Wirtschafts- und ? Aul3enpalitik, vor Fragen stehen wiirde, wie sie von seiner Partei in den letzten Jahren nicht einmal .i;heo- retisch zureichend gestellt, geschweige denn politisch angegangen worden sind. Die Sozialdemokratie hat, und hier -wird wieder eine gegenwartige Schwache offenbar, nut prinzipielle und personelle Alternativen zu den Prinzipien und Personen der Aclenauerschen Wirtschafts- und Sozialpolitik zu setzen, abet keine Alternative, die von den breiten Masson des Volkes im gesamten Deutschland sowohl als Alternative gegen ,die Restauration erfaf3t und bejaht werden konnte .. . Die AblehnurLg der Ost -West - Gesprache ist eine Demonstration der Schwache der westlichen Demo- kratie, ist, der Ruckzug auf die militarische Macht der Vereinigten Staaten. Husarenattacken in der Form der sozialdemakratischen Forderungen konnen Baran nichts >indern." Wie abet, Bas ist die Frage, die heute~ vor jedem Deutschen steht, `Boll, die politische hntwicklung weitergehen~ Soil sie wirklich in einen rieuen Krieg miindeni' Gibt es nosh Moglichkeiten, ihn zu ver- hindernZ Es ist bezeichnend, daB Dr. Adenauer auf die wahrhaft berechtigte Forderung oiler Deutsdhen: AbschluB eines Friedensvertrages noch in diesem Jahr, mit keiner Silbe eingegangen ist. Ein Friedens- vertrag 1951, so meint Dr. Schumacher, ware ein Er- folg der Sowjetunion, und aus diesem Gru~.nde ist er dagegen. Das deutsche Volk abet ist iiberzeugt da- von,- daB ein Friedensvertrag in diesem Jahr in erster Linie ein Erfolg -fur Deutschland, ja eine Le- bensnotwendigkeit fur unser Vaterland ist. Es ist das Verdienst Josef Wissarionoti~itsch Sta- lins, in seinem bekannten Interview in der ?Prawda" iiberzeugend herausgestellt zu haben, daB die Vol- ker, selbst jetzt die Sicherung' des Friedens in die Hande nehmen miissen. DaB das deutsche Volk in die- set entscheidenden Stunde seine Mission erkannt hat, hat die Essener Konferenz gegen-die Remilitari- sierung bewiesen. Die deutsche Arbeitersc~aft wird Bich nicht noch einmal .von einer prinzipienlosen Fiihrung in ein Kriegslager treiben lassen. Wenn' unsere Loser diese Zeilen vor sick haben, werden sie fiber den Verlauf der Europaischen Arbeiterkonfe-' renz in Berlin bereits informiert rein. Die Manner' und Frauen, die hier zusammengekommen sind, ver- treten arbeitende Menschen aus Gesamtdeuts~ch- land, ohne die der dritte Weltkrieg nicht stattfinden. kann. Die Jugend der Welt, die in den Berechnungen' der anglo-amerikanischen Generalstabe bereits als Kanonenfutter divisionsweise eingeplant ist, wird' bei den III. Weltfestspielen der Jugend und Stu- denfen in Berlin Herrn Eisenhower beweisen, daB seine Rechnungen ,nicht stimmen. Die Tagung -des Weltfredensrates, der alien friedliebend':en Men- schen der Welt die Aufgabe stellte, jetzt einen gro- Ben Aufklarungsfeldzug gegen_ die Kriegstreiber und ihre Hintermanner zu fiihren, zeigt uns Deutschen, daB wit in diesem Kampf nicht allein stehen. Die Tatsache, daB alien anglo-amerikanischen Sabotageversuchen zum Trotz die Pariser Konferenz zustandegekommen ist, daB es der meisterhaften Diplomatie Gramykows Belong, such vor den un- befangensten Menschen die Verschleppungstaktik der Vereinigten Staaten in der Frage der- Entm.ili- tarisierung und des Friedensvertrages mit Deutsch- land zu enthiillen, ist ein Erfolg der sovrjetisdien Friedenspolitik und des Friedenslagers' in a11en Landern. Adenauer und Schumacher glaubten, rnit ihren Roden vom 10. Matz in >~onn.den Schlul3strich unter die Debatte fiber das deutsche Gesprach.. gezogen zu haben. Sie werden schon heute erkennen, daB sie sick geirrt haben, denn. die amerikanische Politik hatte den zweifellos nicht gewollten Erfolg, daB Bich fur den Mann auf der Stral3e -das politische Ge- schehen sehr vereinfacht hat. Politik ist kein Buch mehr mit Sieben Siegeln, sondern eine leicht durch- schaubare Angelegenheit. Der Arbeiter will keine Waffen produzieren, Weil er weiA, daB diese Waffen seiner eigenen Vernichtung dienen, der Jugend- liche will nicht als Kanonenfutter dienen, die Frau scheut nichts so sehr als eine Wiederholung der Nachte im Bombenkeller, der Umsiedler verzichtet darauf, an neuen Soldatengrabern vorbei Ben Osten zu marschieren, der Unternehmer will produzieren, niclit abet seinen Betrieb schlielien, weil silo wich- tigen Rohstoffe fur die Riistung gebraucht werden, der Handler weiB, daB im Osten und Sudosten der Welt ein unermeBlicher aufnahmebereiter Markt vorhanden ist, den zu erschliel3en ihn die Anglo- Amerikanez hin,dea-n. Ni~eman.d will die neue 110 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 '~ Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Riistung mit Preiss~teiigerun~g ~un~d Ei~nschrankung be- zahlen, Die Schicht derer, die an Aufriistung und Krieg interessiert sind, ist hauchdiinn in West- deutschlanc~, aber trotzdem noch einfluBreich. Weil aber alle diese Tatsachen auch dem unpolitischsten Menschen einhammern, daB er jetzt um seine Existenz, um sein Leben kampfen muB, deshalb wird das deutsche Gesprach stattfinden, deshalb wird alien Deklamationen Adenauers and Schu- machers zum Trotz die Ohne-Uns Bewegung nicht nur wachsen, sondern,feste organisatorische Formen annehmen. Vor dem ganzen deutschen Volk wird Die Verkehrsunfaile .1950 - eine ernste Mahnung die Frage der Essener Konferenz gegen die RE>mili- tarisierung gestellt werden; ~Bist Du fur oder gegen die Remilitarisierung, bist Du fur oder gegen Ab- schluR des Friedensvertrages im Jahre 1951" Ver- starken wir das deutsche Gesprach, diskutieren wir. iiberall, nehmen wir Verbindungen mit West- deutschland auf, riitteln wir den letzten Saumigen wash. Dann wird -die Antwort auf diese Frage ein uberwaltigendes Bekenntnis zur Einheit peutsch- land~ und zum Frieden werden. Und an dem ein- deutig zum Ausdruck gebrachten Willen eines 60-Millionen-Volkes kann niemand voriibergehen. Die Unfallstatistik d'es Jahres 1950 signalisiert die ernste Gefahr einer Stei~gerung der Verkehrsunfalle und zeigt, daB der weitaus groBte Teil aller Unfalle in der Unachtsam:keit der Menschen begrizndet ist. Ein betrachtlcher Teil der Unfalle ist auf mangelbafte Qualitat der Reparaturen zuruckzufuhren, die wieder- um ~d~as Resultat einer mangelhaften Arbeit oder Ober- -priifung, also zumeist auch auf ein ungenugend ent- wickeltes VerantwortungsbewuBtsein zuruckzufuhren sind. Analysiert man die Ursachen der Eisenbahn- unfalle, so zeigt sick, daB das personliche Verschulden bei der Reichs~bahn zu einem groBen Tei1 bei den Ran- . gierern, Weichenwartern und Lokfuhrern liegt. Aber auch ein nicht geringer Teil der Fahrdienstleiter ist daran beteiligt und sogar -and dos i~st besonders alarmierend -ein Teil aufsichtsfuhrender Angestellter, dos heiBt, es sind die mitbeteiligt, die durch ihre Auf- sicht Unfalle vermeiden sollen. Im Kraftfahrwesen sind .fast 70 Prozent a11er,ZusammenstoBe durch die Schuld der Fahrer entstanden. Dock ein nicht geringer Tei1 hat .seine Ursache im Zustand der Stral3e, fur die .die StraBenmeister und -warter verantwortlich sind. In der Schiffahrt st dos Verhaltnis zwischen per- sonlich verschuldeten Havarien und von Menschen unabhangi~gen Ursachen etwas giinstiger. Aber auch hier sind fast 45 Prozent aller Unfalle direkt auf dos Versagen von Schiffsbesatzun.gen und Angestellten der WasserstraBenverwaltung zuruckzufuhren. In die- sem Verkehrs~weig? ist die :Zahl der durch den schlech- 'ten technischen Zustand des Schiffes und der man- gelnden Ausriistung entstandenen Havarien besonders hock. Das zeigt, daB~ die Qualitat der Schiffsreparaturen und. die Ausriistung der Fahrzeuge bedeutend verbes- sert werden mussen. Die Statisiiik der Reichsbahn zeigt ganz klar, daB dos personliche Versagen nicht etwa in erster Linie bei den Jugendluchen liegt. Das gleiche zeigt sick beim Kraft- verkehr und bei der Schiffalirt. Unter den Unfallen bei der R~eichsbahn sind 3 Prozent auf Jugendliche im Alter von unter 21 Jahren zuruckzufuhren, dos be- deutet 3,3 Prozent der im Betrie~b beschaftigten Jugend- lichen. 32 Prozent der Unfalle sind von Personen im Alter von 21 bis 40 Jahren verschuldet worden, dos sind 3,1 Prozent dyer fin diesen Altersklassen im Be- triebsdienst Beschaftigten; 26 Prozent von Personen im Alter von 41 bis zu 50 Jahren, dos sind 3,2 Prozent der in diesem Alter im Betriebsdienst Beschaftigten; 25 Prozent von Personen im Alter von 51 bis zu 60 Jahren, d'as Sind 2,8 Prozent der in diesem Alter im Betrieb Beschaftigten und 14 Prozent fiber 60 Jahre, das sind 3,3 Prozent dieser Altersklasse. Damit wird d'ie Behauptung widerlegt, die im Umlauf war und darauf hinauslief, daB die Unfalle in erster Linie von Jugendlichen oder ungeniigend ausgebildeten Kraften verur.sacht werden. In den weitaus meisten Fallen ist die personliche Ursache in einer Gleichgiiltigkeit in der Arbeitsausfiihrung zu suchen, insbesondere bei denen, die schan ein betrachtliches Lebens- und. Dienstalter hinter sick habeas. Ein ,jungerer Eisenbahner oder einer, der erst kiirzere Ze4t auf dem Arbeitsplatz einge- setzt wird, axrbeitet im allgemeinen verantwortungs- Von Ernst Wollweber Staatssekret6r im Mintsterium (ur Verkehr bewuBt. Die in der Ausbildung gelernten Handlungen werden sorgfaltig ausgefuhrt. Die grof3ere Routine des alteren Kollegen im Dienst ersetzt der. Jugend'liche durch grol3ere Sorgfalt und groBeren Eifer. Die von interessierter Seite an,gefiihrten ?Argumente", daB durch die Heranziehung von Jugendlichen in groBerem AusmaB die Unfallgefahr gesteigert wird, habeas sick a1s ahsalut falsch erwiesen. Die Zahl der todlich Verungliickten ist im Jahre 1950 zwar geringer, dock die Zah1 der Verletzten ist groBer. Charakterisierend fur die zunehmende Unachtsamkeit sind die Unfalle ben den Wegiibergangen fiber die Bohn. Diese Wegiubergange sind bekannt, gekennzeich- net and zu einem groBen Teil noch durch Schranken gesichert. Bei diesen Unfallen ist die Zahl der tod- lieh Verungliickten und Schwerverletzten besonders Koch. 251 salcher Unfalle waren im vorigen Jahre zu verzeichnen, davon sind 16 durch dos Versagen von Schran~kenwartern verursacht worden. Der weitaus grol3te Teil ist auf die maxigeLhafte Fahrdisziplin der Kraftfahrer zuriickzufiihren. Die Zahl der Verkehrs- unfalle, die auf FuBganger .oder Radfahrer zuriickzu- fuhren sind, ist noch hock, aber un Venhaltnis zu 1949 trotz des gestiegenen Verkehrs zuriickgegangen. Die Verluste an M2nschenleben sand beim Kraftverkehr am hochsten. Das ist eine unruhmliche ?Leistung". In den Wintermonaten steigt die Kurve jener Kata- strop~hen Steil an, die auf den Straf3enzustand zuruck- zufuhren sind, in der R,egel, weil nicht genugend ge- streut oder Schnee geraumt worden ist. Der StraBen- mester bzw. 5traBenwarter ist aber verantwortlich fur die Unfalle, die in seinem StraBenabschn~itt entstehen durch den Zustand der StraBe. Bei StraBenglatte muB sofort .gestreut werden, und zwar mit solchen Streu- mitteln, dfie nicht so leicht sind, daB si~e vom Fahrwind der erster Fahrzeuge weder von der Fahrbahn geweht werden. Das ist in erster Linie .auf den brandenbur- gischen StraBen zu verzeichnen. Die Ansicht, daB ein ansteigender Verkehr auto- matisch ein Ansteigen der Unfalle noch s~ich ziehen muB, ist vollkommen falsch. Bei der Reichsbahn habeas im Gegenteil die Strecken mit der dichtesten Zugfolge die relativ weni~gsten groBeren Unfalle.. Die zurizck- gehende Zahl der Unfalle, die - trotz des steigenden Verkehrs -auf Ful3ganger und Radfahrer zuriickzu- fiihren sind, widerlegt auch die Auffassung, daB man sick bei anstei.gendem Verkehr mit einem Ansteigen der Unfallziffer abfinden masse. Die materielQen Schaden, die durch die Katastrophen angerichtet werden, machen viele A~ktivistenleistungen wieder hinfallg. Der durch Unachtsamkeit hervor- gerufene Verkehrsunfall ist ein direkter Schlag .gegen den Aufbauwillen unserer Aktivisten. Es ist da~bei keine Entschuldigung, daB man es sehr eilig hatte und auch eine Aktivistenleistung vallbringen wollte. Es kommt insbesandere im Personen -Kraftverkehr gar nicht darauf an, Schne~lli~g~keitsrekorde aufzustellen, sondern sicker zu fahren. Die Autor~serei ist nicht darauf zuruckzufuhren, daB die Insassen des Wagens wenig Zeit ha~ben; der Zeitmangel entsteht bei ihnen Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ~ - Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 mei tens erst, wail sie zu spat abgefahren si~n,d, card zu spat abgefahren rind sie in der Regal, v~~eil -_sie nicht die richtige Arbeitsdisziplin haben. Ein Teil der Un- falle ist auf diese Disziplinlosigkedt zuriick;zufiihren. Die Bekanlpfung der Unfallgefahr ist ni.cht nur eine Ressortangelegenheit -der im Verkehr Beschafti~gten, sondern daran rind .aide Menschen interessiert, darn jeder konunt irgendwie card irgendwann am Tage mit Verkehrsmitteln in $eriihrung. Seine personliche Sicherheit ist van,der Sicherheit des Bich bewegenden Verkehrrrrri,ittels mit abhangig. Das. muB ciazu fiihren, daB die Bevolkerung mithilft, die falsche: Einstellung zum Venkehrsunfall zu beseitigen. Einrr>`~berbek~astung. Die Reifenindustrie im Bereiche der Deutschen Demo- kratischen Republik, d.ie Hach dem Zusa-mmen~bruch von Grund auf aufge~baut werden muBte, fertigt bereits wieder Reifen in alien ;gan.gi:gan Grot3en pan, mit denen - eine entsprechende Wartung vorausgese~tzt - durch- aus zufriederestellende Leisturvgen erzielt werden. Ein ?Technischer Ratgeber" befindet szch in Vorbereitun~g and wind demnachst herausgegeben.. Es wind alLen Kraftfahrern empfohlen, den darin vermerkten Daten, Belastung, Luftdruck and Fahrgeschwindigkeiten be- treffend, besondere Beachtung zu schenken., Berufserwerb erzielt, un}~edingt benotigt. Nach der bis- lang ergangenen Rerhtsprechung ist these Vorschrift im Interesse der Glaubiger eng auszulegen. Slo stellt dos Landesgericht Berlin in einer. Entscheid~ung vom 23. Juni 1949 (la T 186/49) fest: ?Der ? 811 der ZPO schutzt den Erwerb durch eigene Ar~beit. Die Verwer- tung der Arbeitskraft wind durch Erhaltung' der unent- b~ehrlichen Arbeitsmittel gewahrleistet. Nicht canter den Schutz der Vorschrift fallt dagegen der Unternehmer, der aus der Ausnutzung sachlicher Betriebsmittel and der Verwertung fremder Arbeitskrafte seixren Erwerb zieht." Nach ~dieser Stellungnahme ist ein Pfandungs- schutz nun fur den Wagen moglich, den ein Fuhrunter- nehmer zur Ausubung seines Berufes oder? Gewerbe- betriebes selbst fahrt. Hierbei spielt es k:eine Rolle, ob es rich um einen PKW oiler einen LKW handelt. Voraussetzung ist lediglich, daf3 der Besitzer ?us diesem einen Fahrzeug durch eigene Arbeitsleistung semen Broterwerb erz~ielt. Fahrt der Unternehmer d.e~i Wagen nicht selbst, sondern ein von ihm angestelitter Kraft- fahrer, dann entfallt der. Pfandungsschutz. Dies gilt ouch dann, wenn der Fuhrunternehmer mehr?ere Wagen besitzt. In diesem Falle ist nun der Wagen. geschiitzt, den der Besitzer selbst lenkt. Recht giinsl;ig fur die Schuldner ist weiter ein Ur-teil des gleichen Gerichtes vom 15. August 1949 (la T 28!49). Nach diesem gelit ein einmal bestehender Pfandungsschutz fur den Kraft- wagen ouch dann nicht verloren, wenn der Besitzer seinen Beruf zeitweilig oiler teilweise nicht ausiibt: Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ~~~~~t Die Privatschiffahrt im Funfjahrplan Veit 1945, verstarkt jedoch .seit Bildung der Deut- schen Schiffahrts- and Umschdagsbetriebszentrale (DSU), Berlin O 17, Beymestr. 19, gemaf3 A~nordnung der friiheren Deutschen Wirtschaftskammission vom ' 27. Judi 1949, verstummen die boswilligen Geruchte fiber eine Entei~gnung der Privatschiffahrt nicht. Auch anlaf3lich der II. Deutschen Verkehrskonferenz hat der kolrim. Generaldirektor der GD Schiffahrt, Keul, mit aller Entschiedenheit diese Enteignungsgeriichte als unsinnig herausgestelSt. Diese Geriichte entbehren jeder Grundlage, zumal Burch die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik das Priva-teigentum geshiitzt ~ ist. Andererseits steht jedoch auch fast, daf3 der Besitz an Produktionsmitteln, in ?unserem Falle an Verkehrs- mitteln, eine Verpflichtung gegeniiber der Allgemein- he~it in sick birgt. Wenn nun auh fur die Schiffahrt endl.ich das in dfle Wage geleitet wird, was in anderen VJirtschaftszweigen zwischen dem Volkseigentum and den Privatunter- ehmern shon langst in Kraft getreten ist, namlich die n en s n Verdienst des Privatntnternehmers verbu~n gegenseitigen Verpflnchtungen v!ertragLichniederzulegen, wird die Atmos~liare bereinigt werden. kann. Diese jetzt in Vorbereitung beflndlichen Vertrage, die bereits mit einem Teil der Privatshiffseigner d~is- Erste Voraussetzung fur d:ie Vertragsbeziehungen kutiert werden konnten, werden eine Wende in der zwishen der valkseigenen Deutschen Schiffahrts- and Zusammenarbeit zwischen der DSU and den Privat- Umschlagsbetriebszentrale and einem Prfvatschiffs- betrieben mit sick bringen. Es ware jedoch falsch; wenn eigner ist die unlverselle Einsatzfahigkeit der Fahr- d,ie Privatschiffsegner jetzt davon ausgingen, daR sie zeuge, die nicht lurch ihre Abmessungen an bestimmte auf Grund dieser Vertrage ohne Risiko arbeiten Stromge~biete gebunden rind. Der Schiffsbesitzer mul3 konnten. Eine Verpflichtung in diesem Sinne vnirde also sein Eigentum zunachst so instand setzen, einsatz- bereits eingangs angefiihrt, d. h. Finanzierung des Be- fahig halten and ausriisten, da13 er von der Ostkiiste briebes aus eigenen Mitteln oder Kredite, die nicht von Mecklenburgs die dnneren Wasserstraf3en der Deutschen der DSU zur Verfugung gestellt werden. Die DSU ist ein Demokratischen Republik and umgekehrt erreichen Befrachtungs- and Reederei-Umshlagsunternehmen,. kann. Diese volle Einsatzfahigkeit seines Schiffes gibt nicht jedoch ein Bankinstitut. Gerade wenn von einer ? item Verdienstmoglichkeitem in Alen Richtungen gegen- Wende in der Arbeit der Privatschiffahrt gesprochen uber dem Eigentumer, lessen Fahrzeug wegen des wird, darf nicht vergessen werdon, dal3 sie auch diese schlechten Zustandes nur bedingt fur .bestimmte alten Gewohnheiten fiber Bord werfen mu13. Hierbei Wasserstraf3en einsatzfahig erklart werden kann. In handelt es sick vordringlich um fal~gende Dinge: d'iese~m Punkt muf3 leider festgestellt werden, daf3 site 1. Die Zahlun;g von Frachtvorsrhilsserv au einem Drittel bei die Privatelg~ner auf Grund falsher Einfliisterungen Reiseantritt, zu einem zweiten Drittel bei Ankunft am der Instandhaltung der Flotte nlht im erforderlihen Reiseziel usw. ist nicht meter tragbar, Bann aus dem Unter- Umfange gewidmet batten. Der schlechte Zustand der tattungimit eigen nsGeldmitteln Verpflichtung zur Aus- Privatflatte hat die Grenze des Ertraglichen erreicht. 2 Die Uberstundenvergtitung an die Besatzung des Schiffes. Will die Privatschiffahrt an der Gesundung der W$rt- zu Lasten der Ware muB Uber Bord geworfen werden. schaft vier Deutschen Demokratischen Republik tell- Die IIberstundenvergUtung der Arbeitskr~fte des Schiffs- haben, mu[3 sie ihre Aufgaben, die S1Ch aus der Ureter- segneProdukAonsmitt 1nauBeirhalb der normalenmArbetsr riehmereigenshaft ergeben, erkennen and entsprechend zest zur Verfiigung stmt. handeln. Die Aufgaben sired in zwei Punkten herons Zu 1. muf3 ganz besonders darauf hingewiesen w~r- zustellen: 1. Werterhaltung and Einsatzfghigkeit des privaten Flotten- k hT anner~ilalb dear DeuetschenuDemokrat s hen Republik, bestandes, 2. Finanzierung des Betriebes aus eigenen Krgften oder mit gang besonders jedoh die. E.inengung des Bargeld- Krediten der genossenschaftlichen Banken. VerkehrS, notwendigerweise zu einer einseitigen Auf- Auch bei der Deutschen Schiffahrts- and Umschlags- bauschung des Rechnungswesens bei der DSU fiihren betriebszentrale als dem Befrachtungsunternehmen mussen, wenn die vielen einzelnen Privatbetriebe ihre i,n;nerhaLb der Deutschen De?riokratischen Republik hat Unternehmungen nicht von sick aus mit Betriebskapital man die Pflichten aus dem Gesetz vom 27. Juli 1949 ausstatten. Es muf3 also eine Voranzssetzun+g der Ver- niht erkannt. Es ist ihr nicht gelungen, ein vertret- tragsbeziehungen sein, da13 der Privatunternehmer in bares Ve.~tragsverhaltnis mit der Privatschiffahrt zu der Schiffahrt fiber so vial fltissige Mittel (die nicht entwickelri. biese Tatsache hat verschiedene Ursachen: Bargeld zu sein brauchen) verfugt, als zur Aufrecht- 1. Das Festhalten der Privatschiffahrt selbst an alten Ge- erhalturig SelneS Bebriebes erforderlih sired. Er muf3 wohnheiten urea also nicht nur, wie eingangs erwah+nt, sein Fahrzewg 2. die Mentalitat der in der DSU tgtigen Mltarbeiter friiherer teChnlSCh instand halten, sondern auch wirtschaftlich i?n Privatreedereien and Befrachtungsunternehmungen, die der Lage sein, ein Vertragsobjekt uber die langstmog- ~die Gewohnheiten ihrer alten Praxis auf die DSU zu fiche Strecke selbst zu finanzieren. Die Genossen- itbeFtragen suchten and dadurch MiBstimmung in Kreisen schaftsbanken 9irid zweifellos iri der Lage, item hiar- der' Privatschiffseigner hervorriefen: bgl Zu helfen. Auf der II, Deutschen Verkehrskonferenz in Halle wurde fur die Schiffahrt ein Arbeitsprogramm ange- Zu 2. Weise ich erneut auf die seit 1946 verfugten nommen. H~ierin ?ist u. a. die Deutsche Schiffahrts- and Bedingungen uber die Lade- and Loshfristen in der Umsckllagsbetriebszentrale verpflichtet, bis zum 31. Ma.i Binnenshiffahrt bin. Allen Betrieben, di,e rich der Biases Jahres mit 25 Prozent der Privatschiffseigner der 5'chiffahrt bedienen, ist die Verpflichtung auferlegt, den Deutschen Demokratischen Republik Leistungsvertrage Loschtag nicht meter mit octet Stunden taglih, sondern abzuschliel3en. Inzwischen hat das Ministerium fur Ver- als einen 24 Stunden umfassenden Arbeitstag anzu-- , 131 Von Wilhelm Schulze kehr der Deutschen Demokratischen Republik ange- ordnet, da[3 bis zum 30. Juni 1951 derartige Vertrage mit 40 Prozent der Privatschiffseigner abgeshlossen sein mussen. Es muB also herausgestellt werden, da[3 auch die Regierung lurch das Ministerium fur Verkehr der Entwicklung der Vertragsbeziehungen zwischen der Deutschen Schiffahrts- and Umschlagsbetriebszentrale and den Privateigentumern entsprechend der Regie- rtxngspolitik erhohte Aufinerksalnkeit widmet. Selbstverstandlih muf3 bei der Abfassu~ng dieser Vertrage der gesellschafblichen and wirtsha~`tlihen Entwicklung in der Deutschen Demokratishen Republik Rechnung getragen werden. Daher wird es keinesfalls sogenannte Mietvertrage geben, die auch Vergiitungen ohne Leistung beinhalten, sandern es wird notwendig sein, eine neue Form der Verbindung zwischen dem. Befrachtungsunternehmen (DSU) and den Privatshiffs- eignern zu finden. Es mu[3 also Bevan ausgegangen werden, daf3 die Leistung Bas Entscheidende ist and auh nur mit einer Leistuivgssteigerung ein hoherer ei d Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 when. Wahrend des Ladens axnd Losche~rxs? werden ais? den Betrieben auch auBerjxalb des normalen Acht- stundentages Verpflichtungen auferl.egt, die Be- oder Entiadung fortzusetzen. Die daraus auflaufetnden er- heblichen Betriebskosten fi,ihren zu einer zusatzlichen Belastung. Als Nutznief3er dieser veranderten Lade- and Loschfristen tritt in jedem F,7ber- blickes fiber die Lage unseres Betriebes." It~n Anschluf3 Baran ging der Redner darauf ein, data der Betriebs- kollektivvertrag ein Motor fur die Planel?fiillung sei und erklarte wortlich: ?Im Plan der IG Eisenbahn zur Entfaltung der Pro- duktivkrafte fiir di?e Durchfiihrung des Funfjahrplans wird gesagt: ,Durch Abschlul3 von Betriebskollektivvertragen ist die Weiterentwicklung der Lohnpolitik fn die Betriebe zu ver- legen, da dort die Voraussetzungen fiir die ErhShung des Iteallohnes Burch die Steigerung der Arbeitsproduktiviti[t geschaffen werden. Bis Ende des Jahres 195t sand in alien Betrieben, die Betriebsplane haben, Betriebskollektivver- trlige unter breiter Mitarbeit der Belegschaft zwischen BGL und der Werk- bzw. Betriebsleitung abnaschlieilen: Damit stehen alle Leitungen der Verwaltung und Gewerkschaft und unsere Aktivistezl vor einer Auf- gabe, die zu loser nur Bann moglich sein wird, wenn eine griindliche Diskussion fiber ihre Bedeutung und die Vbraussetzungen zu ihrer Erfiillung ge(:uhl~t wird. 82 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Durch die Einfuhrung des~Tarifvertrages fur die Be- schaftigten der Deutschen Reichsbahn am 1. 4. 1950 wurde die Lohngestaltung in der Reichsbahn auf das Leistu~igsprinzip umgestellt. Damit wurde erstmalig in der Deutschen Reichsbahn die Lohngestaltung zu einem Organisator zur Steigerung der Arbeitsproduk- tivitat and eines besseren Lebens. Es ist aber also notwendig, daB im Rahrnen der kom- menden fiinf Jahre -wie der Stellvertretende Vor- sitzende des Bundesvorstandes des FDGB, Rudolf Kirchner, alxsgefiihrt hat -einen Weg zu finden, der 1. unsere Betriebsbelegschaften mit den gesetzlichen Be- stimmungen fiber ihre Rechte wie fiber ihre Pfi'chten in der- Arbeit, fiber ihre Arbeitsbedingungen aufklgrt, and 2. die Moglichkeit schafft, da1S der Betriebskollektlvvertrag zu elnem wirklichen Mobtlisator der Werkt$tigen fair die Planerfullung, also fur das bessere Leben wird. Durch die Einfuhrung des Betriebskollektivvertrages kSnnen die Werktatigen das Leistungsprinzip besser anwenden and das Niveau ihres Lebens viel starker selbst bestimmen. Die. Vorarbeiten zur Einfuhrung des Betriebskollek- tivvertrages sind sofort in Angriff zu nehmen, denn die erste Aufgabe besteht darin, eine ideologische Auf- klarung fiber diese wichtige Frage bei alien Beschaf- tigten durchzufiihren. Die Einfuhrung des Betriebkollektivvertrages mug aber in alien Betrieben erreicht werden, and da bei der Kompliziertheit der Eisenbahn dies keine leichte Aufgabe sein wird, mussen vor alien Dingen die quali- fizierten Kader geschaffen werden, die in Zusammen- arbeit mit unseren Aktivisten schnellstens die Grund- lagen dafiir schaffen," Zu der Frage der Komplexwettbewerbe als einer neuen Phase der Entwicklung in der Reichsbahn stellte Kollege Lindner fest: ?Tn den letzten Wochen ist in der Eisenbahn eine neue Bewegung durch die Initiative unserer Aktivisten entwickelt worden, die fur die Planerfullung eine grol3e Bedeutung besitzt. Diese Bewegung ist der AbschluB von komplexen Wettbewerben zwischen den Betrieben der Deutschen Reichsbahn and den volkseigenen Be- trieben der Wirtschaft. Heute stehen bereits 40 Be- triebe der Reichsbahn mit 40 Betrieben der. volks- eigenen Industrie im Komplexwettbewerb, um die Be- und Entladung zu steigern sowie die Umlaufzeiten unserer Wagen zu beschleunigen. Sehr richtig wurde von den Eisenbahnern erkannt, ~daB es bei der AbschlieBung von Komplexwett- bew~rben vor alien Dingen darauf ankommt, mit den ~r$t3ten and fur die Wirtschaft wichtigsten volks- eigenen Betrieben zuerst diese abzuschlieBen. Aus ~diesem Grunde ist es auch ganz natiirlich, daB zuerst mit dem Huttenwerk Thale, der Grube Nachterstedt, mit 5 Bergbaugruben im Revier Senftenberg, mit Buna Merseburg, Leuna GraBkorbetha and mit der Max-Hiitte Unterwellenborn Komplexwettbewerbe ab- geschlossen worden sind. ~l Deutsche Demokratische Republik Stehvertreter des Ministerpratsidenten Walter Ulbricht An das 'I Prdsidium der 11. Deutschen Verkehrskonterenz der I Deutschen Demokratischen Republik, Hal 1 e (Saale) Klubha?us der Gewerkschaften, Stresemannplatz Im Verlaufe des Fiinfjahrplans sind gewaltige Ver~ kehrsaufgaben zu losen. Mit dem. Wachstum der Produktion auf alien Gebieten wird die Verbesse- rung unseres Verkehrs zu einer zentralen Frage. Verkehrsverwaltungen and Gewerkschaften, Trans- portarbeiter, Eisenbahner, Schiffer and Kraftfahrer mussen alles fun, um die 'Schwierigkeiten zu be- seitigen. Ich hoffe, daft die II. Deutsche Verkehrskonferenz der Deutschen Demokratischen Republik Mitlel and Wege findet, um eine reibungslose Erfiillung des Verkehrsplanes zu gew&hrleisten. Damif leistet sie auch einen grof}en Beitrag zum Wiederaufbau unse- rer Wirtschaft, zur Erhaltung des Friedens and im Kampf um die Einheit Deutschlands. gez.: Walfe?r Ulbricht den Interessen unserer Wirtschaft, der Werktatigen and des Verkehrs entsprechen, erreicht werden." Kollege Lindner-schloB.sein Referat mit den folgen- den Ausfiihrungen: ?Fur die Verbesserung der Lage der Eisenbahner ist im Jahre 1950 bereits Entscheidendes getan worden. Dies kommt besonders in der Verordnung des Minister- rates der Deutschen Demokratischen Republik vom 9. Oktober zUr Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutschen Reichsbahn and der Lage der Eisenbahner -zum Ausdruck. Mit dieser Verordnung wird nicht nur die Bute Arbeit der Eisenbahner durch die Regierung anerkannt, sondern es wird gleichzeitig die auBer- ordentliche Wichtigkeit der Eisenbahn fur die gesamte Wirtschaft zum Ausdruck gebracht. Eindeutig wird in dieser Verordnung gleichzeitig -and darauf liegt der Schwerpunkt der gesamten Verordnung - gesagt, daB mit den in der Verordnung enthaltenden MaB- nahmen vor alien Dingen die Wirtschaftlichkeit der Eisenbahn durch Einfuhrung der Betriebsplane, Ver- breitung des Leistungsprinzips usw. gesteigert werden mug. Es wird noch zu wenig erkannt, daB die Bestim- lnungen der Verordnung fiber die Verbesserung der materiellen Lage der Eisenbahner nur dann verwirk- licht werden konnen, wenn die Wirtschaftlichkeit ge- steigert wird. Die zusatzliche Entlohnung, die Auszahlung der Pra- mien fur langjahrige Bute Arbeit, die Einfuhrung der Direktorenfonds, die Wiederherstellung von Unter- kunfts-, Aufenthalts-, Wasch- sowie Umkleideraumen, die Regelung der unentgeltlichen Lieferung von Arbeitsschutzkleidung, die Forderung der Beschafti- gung von weiblichen Arbeitskraften verbessern wesentlich die Lage der Eisenbahner. Kritisch mug aber auch hier festgestellt werden, daB die Verwaltungsorgane an der Realisierung dieser Ver- ordnung noch. zu langsam arbeiten. Auch die Gewerk- schaftsorgane haben ungeniigend diese Verordnung unter unseren Eisenbahnern popularisiert and nur ungeniigend die Wichtigkeit der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit erkannt, worin die Unterschatzung dieser Verordnung zum Ausdruck kommt. Diese Schwachen mussen mit aller Energie iiberwunden werden. Auger dieser Verordnung kommen die ernsthaften Anstrengungen, die zur Verbesserung der Lage der Alle Gewerkschaftsargane mussen jetzt mit Unter- stiitzung der Verwaltungsstellen unseren Eisenbahnern bei ~ der Durchfiihrung dieser Komplexwettbewerbe helfen. Diese Bewegung darf auf keinen Fall iznter- schatzt werden, denn wenn es gelingt, in kiirzester Frist aus dieser Bewegung eine Massenbewegung zu machen, dann wird Bich daraus eine groRe Steigerung der Arbeitsproduktivitat and damit eine Selbstkosten- senkung nicht nur fur die Reichsbahn, sondern fur die gesamte Wirtschaft ergeben." Einen weiteren Raum in den Ausfiihrungen des Kol- legen Lindner nahm die Kritik der durchzufiihrenden MaAnahmen zur Verbesserung des Berufsverkehrs ein. ?Woran alle mitarbeiten mussen", so stellte der Redner fest, ?ist vor .alien Dingen die Frage der Herstellung der Piinktlichkeit unserer Berufsziige and die Beseiti- gung der Unfalle. Weiter mug durch Bute Zusammen- arbeit mit -den volkseigenen Betrieben eine einwand- freie . Gestaltung der Fahrplane der Berufsziige, die Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Eisenbahner gemacht werden, darin zum Ausdruck, indem gegeniiber dem Jahre 1949 die Zahl der Kinder- tagesstatten um 70 Prozent, der Kinder~erholuirgsheime um 10 Prozent and der Erholttngsheime fur Erwachsene um 10 Prozent erhoht worden Sind. Fur den Ausbau der sanitaren and hygienischen Einr~ichtungen sirid allein im Jahre 1951 uber 3 Millionen DM and fur die Kindertagesstatten and Lehrlingsheime fast 400 000 DM geplant. In den Plan der IG Eisenbahn zur Entfaltung der Produktivkrafte fur die Durchfiihrung des Fiinfjahr- planes Sind sehr umfangreiche Aufgaben. and Maf3- nahmen eingearbeitet worden, durch welche es den Eisenbahnern ermoglicht werden soli, Bich ein hoheres gesellschaftliches, kulturelles and fachliches Niveau anzueignen. Die Einrichtung von Ak:tivistenschulen, Schulen fur. hohe Arbeitsproduktivitat, gewerkschaft- lithe Betriebsabendschulen, Durchfiihrung and Ein- richtung von Sonderlehrgangen fur 20 000 Facharbeiter and Einriclitung von Externatslehrgangen fur 48 000 Eisenbahner der operativen Dienstzweige -wie es in das Arbeitsprogramm der Generaldirektion der Deut- schen Reichsbahn aufgenommen worden ist - sind sehr tvichtige .Maf3nahmen, um unsere im Verkehr Tatigen fur ihre Aufgaben zu qualifizieren." Begriil3ungs#elegramro an die Ratsragung der Inlernationa/en Demokrafischen Frauenfoderalion in Berlin Die Teilnehmer der II. Verkehrskonferenz der Deutschen Demokrafischen- Republik in Halle gru[Sen die Vertreterinnen von 91 Millionen Frauen der gon- zen Welt auf der Rafstagung der Internationalen Demokrafischen Frauenfoderation in Berlin. Die Erhaltung des Friedens in der ganzen Welf verlangt die Teilnahme alter Frauen am Kampf gegen die von den USA-Imperialisten heraufbe- schworene Kriegsgefahr. Darum gilt es, alle Frauen davon zu iiberzeugen, daf; ihr Kampf uber die Zukunft ihrer Volker and damit ihrer Kinder enfscheidef. Wir versprechen Ihnen, dafur Sorge zu tragen, daft' die Verkehrs- schaffenden der Deutschen Demokratfschen~ Republik alles tun werden, um den. Welffrieden zu erhalten. Wir wiinschen Ihrer Tagung einen vollen Erfolg. Moge sie daze beitragen, dieses gemeinsame Ziel zu erreichen. Keine Tonne Fracht unkontrolliert Als Vertreter des Amtes. fur Warenkontrolle and innerdeutschen Handel sprach, anschlief3end Kollege Phi 1 i p p uber den notwendigen .Kampf gegen Schmuggel and Spekulation zum Schutz der Entwick- lung unserer Wirtschaft. Er betonte, dal3 die Planziele des Transportwesens nur erreicht warden konnen, wenr. alle am Transport Beteiligten die Warenbegleit- scheinpflicht and die in der 3. Durchfuhrungsbestim- mung des Gesetzes. zum Schutze des .innerdeutschen Handels festgelegten Maf3nahmen beachten. ;,Bei ge- wissenhafter Beachtung dieser Bestimmting", so fiihrte der ftedner aus, ?erreichen wir, dal3 erstens die dem Transportwesen gestellten Aufgaben Iles Fiinfjahr- i Das vorstehende Telegramm wurde von den Konferenzteilnehmern einstimmig an- genommen, ,~ - planes erfullt, da13 die wirtschaftlichen Schadigungen unserer Republik uberwunden and dal3 die Kontroll- organe -des Amtes fur Kontrolle des Warenverkehrs mehr 7,eit gewinnen, um ihren eigentlichen Aufgaben gerecht zu werden". Zum Abschluf3 seiner Ausfiihrun- gen wies Kollege Philipp alle Verkehrsschaffenden darauf hint, daf3 keine Tonne Fracht auf der Eisenbahn, keine Tonne Fracht auf .den Umschlagplatzen des Schiffsverlsehrs, kein Snick Frachtgut beim Straf3en- verkehr urtkontrolliert transportiert werden diirfe. An alle im Verkehr tatigen Arbeiter, Angestellten and Angehorigen der Technischen Intelligenz Die Deutsche Demokratische Republik, getragen vom Willen and Vertrauen des Volkes, das Bich am sicht- barsten in dem Ergebnis der Volkswahle~n 1950 wider- spiegelt, blickt auf grol3e and entscheidende Erfolge zuriick. Dank der umfassenden Entfaltung deer Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung, der selbstlosen and bruder- lichen Hilfe der Sowjetunion and der volksdemokra- tischen Staaten wurde der Zweijahrplan tin 1'/Q Jahren erfullt. Gestiitzt auf die Erfolge des demokratischen Wirt- schaftsaufbaus and die Festigung der aritifaschistisch- demokratischen Ordnung, der damit verbundenen stetigen Verbesserung der Lebenshaltung der Bev8lke- rung, getragen von der sick immer mehr? entfaltenden Masseninitiative in der Aktivisten- and Wettbewerbs- bewegung, tritt die Deutsche Demokratische Republik in eine hohere Phase der Entwicklung;, den Fiinf- jahrplan, ein. Der ~vom III. Parteitag der Sozialistischen Einheits- partei Deutschlands dem deutschen Volke unterbreitete Fiinfjahrplan ist der grof3e Plan des Karnpfes um die Gestaltung eines einheitlichen, unabhangigen, demo- kratischen and friedliebenden Deutsehlands, der das Lebensniveau unseres Volkes auf eine bisher un- bekannte Hohe hebt: Er gibt der tlrbeiterklasse and der BevSlkerung in Westdeutschland das Beisl~i.el, wie man ohne Besatzungsstatut, ohne Hohe Kommissare etne dem Volke dienende Friedenswirtschaft .aus eigener Kraft aufbaut. Der Fiinfjahrplan ist ein Friedenswerk and seine Erfiillung hat die Erhaltung des Friedens als Voraus- setzung. Die II. Verkehrskonferenz der Deutschen. Demokra- fischen Republik ruff alle Verkehrsschaffenden auf, mit Entschiedenheit gegen die verbrecherischen Plane des anglo-amerika.nischen Imperialismus zu kampfen, der nach seiner Niederlage im Kampf gegen das um seine Freiheit and Unabhangiglceit kampfende koreanische Volk im Begriff ist, den amerikanischen Krieg auf deutschem Boden gegen die friedliebende Sowjetunion, gegen die volksdemokratischen Lander and gegen die Deutsche Demokratische Republik vorzubereiten. Berufskollegen in Westdeutschland! Kampft mit uns gegen die mit der Remilitarisierung verbundenen anglo-amerikanischen Absichten, einen Bruclerkrieg in Deutschland auszulSsen, erhebt mit uns gemeinsam die Forderung an .die westlichen Besatzungsmachte der Einhaltung der Potsdamer Beschlusse. Zur Erhaltung des Friedens and zur HersEellung der Einheit Deutschlands hat der Ministerprasident der Deutschen Demokrafischen Republik dern Bundes- kanzler Dr. Adenauer in Bonn den konstruktiven Vor- schlag auf Bildung eines paritatischen Gesamtdeutschen Korstituierenden Rates unterbreitet. Nach der Ablehnung durch Dr. Adenauer hat die Volkskammer der Deutschen Demokrafischen Republik an das Bundesparlament in Bonn appelliert, durch Aufnahme des gesamtdeutschen Gesprache:; die Bil- dung eines Gesamtdeutschen Konstituierenden .Rates herbeizufiihren. Unterstiitzt die Volksabstimmung in Westdeutschland gegen die Remilitarisierung and fur einen Friedensvertrag 1951. Die II. Verkehrsko~nferenz der Deutschen Demokra- fischen Republik ruff alle bei der Eisenbahn, in der Schiffahrt, im Kraftverkehr and StsaBenwesen be- Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 schaftigten Arbeiter and Angestellten auf,. den Appell~ der Volkskammer zu unterstiitzen and ihre gauze Kraft fur die Erhaltung des Friedens, fur die Herstellung der Einheit Deutschlands, fur die Erfullung des Fiinfjahr- planes einzusetzen. Kolleginnen and Kollegen der Verkehrsbetriebe der Deutschen Delnokratischen Republik! Unterstiitzt die westdeutschen Eisenbahner im Kampf gegen die An- griffe auf ihre Lebenshaltung and Existenz, im Kampf gegen die Durchfiihrung des General-Hanes-Planes, der did Verscliacherung wertvoller Teile deutschen Volks- vermSgens der -Bundesbahn an das amerikanische Kapital vorsieht, der zu Massenentlassungen and zur weiteren Erhohung der Kurzarbeit fiihrt, der durch Tariferhohungen im Berufsverkehr um 50 Prozent and im Giiterverkehr um 30 Prozent eine weitere Verteue- rung der Lebenshaltung zur Folge hat! .Die im Verkehr. der Deutschen Demokratischen Republik arbeitenden Menschen tragen eine besondere Verantwortung fur die Erfullung des Volkswirtschafts- planes 195E Ohne die Erfullung der Transportplane ist die ausreichende and piinktliche Versorgung der Industrie, der Landwirtschaft and der Bevolkerung nicht miiglich. Deshalb mufS .unter Auswertung aller Erfahrungen, outer Vermeidung alter Fehler der Vergangenheit, durch neue, fortschrittliche Arbeitsmethoden, durch eine- breite Entfaltung der Aktivisten- and Wett- bewerbsbewegung in den Verkehrsbetrieben die Vor- aussetzung. zur Erfullung des Volkswirtschafts- planes 1951 geschaffen werden. Die II. Verkehrskonferenz der Deutschen Demokra- tischen Republik ruft alle im Verkehr Tatigen auf, ihre Anstrengungen zur Senkung der Kohlenverbrauchs- normen zu verstarken. Es gilt, durch die Verbesserung des Betriebsablaufes, insbesondere die Beseitigung der Verspatungen and der Unfalle, die Umlaufzeiten dem Plan entsprechend zu senken, durch eine bessere Aus- lasturig alter im Verkehr vorhandenen Ladekapazitat, besonders durch Vermeidung von Leerlaufen, die zweckdienlichste, koordinierteste Transportauslastung zu err~ichen. Es gilt, durch bessere Zugauslastung, besonders durch vermehrten Einsatz von planmal3igen Schwerlastzugen, die- Betriebsiiiissigkeit and damit die. Leistizngskapazitat zu steigern. Die Grundlage der Planerfiillung bilden dabei die laeschlossenen Arbeits- programme der Generaldirektionen. Jetzt lcommt es darauf an, diese Programme durchzufiihren. Eisenbahner! Entfaltet die Initiative zur fiinfprozen- tigen Senkung der Kohleverbrauchsnorm fiir das Jahr 1951! Schiffer! Entfaltet die Initiative zur siebenprozentigen Glick in den Konferenzsaal der II. Deutschen Verkehrskonfe- Dr; Ing. Hans Reingruber. rent 'wahrend der Rede des Ministers fiir Verkehr, Prof. Kraftfahrer! Entfaltet die Initiative zur fiinfprozen- tigen Senkung des Kraftstoffverbrauches! Damit leistet ihr einen entscheidenden Beitrag fur die ausreichende Belieferung unserer Industrie and der Bevolkerung mit I~ohle! Kohle ist das Brot der Industrie! S'parsamkeit im Kohleverbrauch bedeutet durch Planerfiillung Steige- rung des Wohlstandes! Den Aktivisten, Brigadieren, den Tragern der Wett- bewerbe, sind die bisherigen grof3en Erfolge zu ver- danken. Ihnen verdanken wir die entscheidende Ver- besserung unseres Lebens. Kolleginnen and Kollegen! Je umfassend~er and grol3er diese Bewegung ist, um so gewaltiger wird der Erfolg sein! Werdet selbst Akti- visten, schliel3t euch in Arbeitsbrigaden zusammen, entfaltet den inner- and iiberbetrieblichen Wettbewerb. erstellt in alien Verkehrsbetrieben Aktivistenplane and organisiert so den Kampf gegen jede Art von Pro- duktionsverlusten! Entfaltet die Kritik and Selbst- kritik. Sie ist eine scharfe Waffe gegen jede Art von Biirokratie and hilft uns, unsere Arbeitsmethoden standig zu verbessern. Kollegen in den Verkehrsbetrieben! Vergef3t ncht, da[3 die Feinde des demokratischen Aufbaus, die Feinde unseres Volkes, die Feinde der Steigerung unseres Wohlstandes, die i.mperialistischen Kriegsbrandstifter and ihre Agenten mit alien Mitteln der Spionage and Sabotage versuch?en, uns an der Erfullung der dem Volke dienenden Volkswirtschaftsplane zu hindern. Entfaltet die Wachsamkeit in den Betrieben, entlarvt die Saboteure and Schadlinge! Schiitzt vor Schaden, was ihr selbst schafft! Werdet Hiiter des Eigentixms des Volkes! Alle Arbeiter, Angestellten, Techniker and Ingenieure des Verkehrs sind von dem Willen getragen, den Frie- den zu sichern, die Einheit unseres Volkes zu verwirk- lichen and damit unserem Volke eine feiche and gliick- liche Zukunft zu geben. Unsere Arbeit in der Erfullung der Transportplane ist dazu ein groBer and ~entschei- dender Beitrag. Aus di.eser Verantwortung heraus entfaltet die Krafte zur Erfullung des Volkswirtschaftsplanes 1951! Kein V?erkehrsbetrieb ohne Wettbewerbs- and Akti - vistenbewegung! Es lebe der Kampf fur Frieden, Einheit and Wohl- stand! Vorwarts fur die Erfullung der Transportplane! II. Verkehrskonferenz sler Deutschen Demokratischen Republik. Vorstehender Aufruf wnrde von den Teilnehm~rn der 11. Verkehrskonferenz einsiimmig beschlossen. Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Fachtagung der Deutschen R~echsbahn Der Generaldirektor .der Deutschen Reichsbahn, Erwin Kramer, unterstrich in seinem einleitenden Re- ferat die Schwerpunkte and Aufgaben der Deutschen Reichsbahn. im Volkswirtschaftsplan 1951. Selbst- kritisch beleuchtete er die Arbeiten des vergangenen Jahres and ging darn darauf ein, wie in enger Zu- sammenarbeit mit der Industrie and der verladenden Wirtschaft der vorhandene Transportraum, planmaf3ig eingesetzt, eine~n grof3e:?en volkswirtschaftlichen Nutzen als bisher erbringen kann. In diesem- Zusammenhang wies der Redner darauf hin, daf3 ein Weg hierzu der Abschlul3 von komplexen Wettbewerben zwischen der Deutschen Reichsbahn and den Gro[3verladern sein kiinne. ?Betrachtet man die Gesaxntheit der taglich verladenen Giiter", so fuhrte der Generaldirektor wort- lich aus, ?so ergibt sick, daB aus dem seheinbar urient- wirrbaren Durcheinander nach versciiiedenen Rich- tungAn sick ganz bestinrmte Guterstrome herausheben. Bei der f7berpri.ifung des Versandes einer Kohlengrube ergab sich, data diese taglich 284 Wagen beladt, die nach 150 verschiedenen Bestimmungsarten abgerichtet werden. Dieses Spiel wiederholt sich mit geringen Variationen taglich. Es ist nicht einztrsehen, da(3 es dieser Grube unmoglich sein sollte, ihre Verladuxrg sa einzurichten, daf3 die Wagen, die nach einer bestimm- ten Stadt gehen, zusammen beladen and als ge- schlossene Gruppe der Bahn iibergeben werden. Bei bestimmten Stadten wurde eine solche Gruppe bereits einen ganzen Zug ausmachen, der von der Eisenbahn ohne irgendwelche zusatzliche Rangierbewegungen direkt, trnd ohne Verschiebebahnhofe zu beriihren; dem Bestimmungsort zugefiihrt werden kann." Die Ausfuhrungen des Generaldirekfors der Deutschen Reichsbahn, Erwin .Kramer, auf der Fachtagung der Deutschen Reichsbahn bildefen die Grundlage fur eine fruchfbare Diskussion zur Verbesserung der Arbeitsmethoden des grof3ten Verkehrstragers unserer kepublik. In seinen weiteren Ausfuhrungen unterstrich der Redner, daf3 ein Schwerpunkt in der Planerfiillung die Senkung der Kohleverbrauchsnormen sei. Er betonte, da(3 diese Aufgabe mit allem Ernst angefaf3t and sorg- faltig vorbereitet werden muB, wenn sie erfolgreich geliist werden Boll. Wortlich stellte Generaldirektor Kramer hierzu fest: ?Wenn der Kampf urn die 250 km tagliche Laufleistung im Nahgiiterverkehr gefiihrt wird and unsere Lokfilhrer and Heizer nehmen diese Lasung mit der gleichen Begeisterung auf, wie die der 500er-Bewegung, so kann kein Zweifel daran bestehen, daf3 sie uns ein neues and noch breiteres Feld fur die Verbesserung unseres Betriebes and die Einsparung Hunderttausender von Tonnen Kohle erschlief3en." Kollege Kramer wies ferner darauf :hin, daf3 die rich- tige Auswahl des Brennstoffes fur jede Lokgattung von entscheidender Bedeutung sei and cia(3 es nicht das Streben sein diirfe, die weitere Senkung des Kohle- verbrauchs allein in der Verbesserung der Sorter zu suchen. ?Es wird notwendig sein", so fuhrte er wort- lich aus, ?die jiingsten Erfahrungen in der Rostgestal- tung, besonders aber das tote Feuerbett, ;in viel brei- terem Umfange als bisher anzuwenden. Eire andere Moglichkeit besteht in der Erhohung der Auslastung der Ziige and der Laufleistungen der Lok." Auf die Kohlenstaublok eingehend betonte er: ?Die jetzt lang- sam den Kinderschuhen entwachsende KoYilenstaublok, deren Einsatz in griiBerer Zahl in diesem, Jahre ztrrn erstenmal moglich wird, gestattet uns die wirtschaft- lithe Verwendung des Abriebs and die Ersparung Zehntausender von Tonnen Kohle." Nachdem der Redner auf Unstimm~igkeiten in der Kohlewirtschaft, die durch leichtfertige Arbeitsweise eingetreten sired, einging, befaate er sich rnit Fehlern, die durch mangelnde Dienstaufsicht bei der Baustoff- lagerung entstanden and gab zahlreiche Hi:nweise, wie die bisher aufgetretenen Fehler and Manf;el beseitigt werden konnen. In seinen weiteren Ausfuhrungen wandte sich Ge- neraldirektor Kramer gegen die mangelnde Flandisziplin i7ei der Durchfiihrung des Transpartplanes. ?So war es im ~abgelaufenen Jahr haufig der Fall"; stellte er wiirt- lich fest, ?daB die Plane,-nach denen unsere operative Arbeit ablauft, nicht iibereinstimmten. Die techni then Plane Wiesen haufig gral3e Unterschiede gegeniiber den Volkswirtschaftsplanen auf. Es kam sogar vor, daf3 in einigen Direktionen mehrere technische Plane neben- einander exastierten." Abschlief3end betonte der Ge- neraldirektor zu diesem Punkt: ?Eine solch~e Lage der Dirge ist nicht geeignet, die Arbeit zu fordern." Kollege Kramer farderte ferner eine bessere and schnellere Zugbildung and -wies darauf hin,. daB man, soweit als moglich, Rangierbewegungen. in den Ver- schiebe~bahnhdfen vermeiden musse. In seinen weiteren Ausfuhrungen unterstrich er, daB zur Verbesserung des Guterwagenparkes eine Beheimatung der Giiterwagen angeordnet wurde. In diesem Zusammenhang weisen wi.r alle Leser aut unseren Artikel: ?Die Aufgaben der Eisen- bahner im Funfjahrplan" von Erwtn Kramer,-- Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn; ?Der Verkehr." Hett 2, S. 40 bis 44, hin. Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Aus der Diskussion: Kollege Seifert, RBD-Bezirk Cottbus Kollege Seifert, RBD -Bezirk Cottbus, vies an der Diskussian darauf hin, daf3 die Komplexwett- bewerbe Bas 2ie1 haben, Burch -die Entfaltung einer breiten Masseninitiative den Wagenumlau.f zu be- schleunigen and die Produktion der Kahlenindustrie- im besten Zustand den Abnehmern zuzufuhren. Kollege Markscheffel, RBD-Bezirk Erfurt ?Auch wir im Rba Nordhausen haben im Kollektiv einen Wettbewerbsplan erstellt", Iberichtete Kollege Markscheffel and fiihrte weiter aus: ?Im Interesse der Sellbstkostensenkung, der Beschleunigung des Wagen- umlaufs and der Steigerung der Transportleistunge.n halten wir es fur erforderlich, sine Komplexbrigade zwischen den Kaliwerken and der Eisenbahn abzu-. schlief3en. Die Wettbewerbsbedingungen unterteilen sich in fiinf Punkte: 1. Schaffung von Kalipendelziigen; 2. Aufstellung von Fahrplsnen fair Kalipendelziige; ~3. Entladung der Kaliztige im Hafen ohne Auflosung der Ziige; 4. PlanmdLiige Abfertigung der Voll- and LeerzUge; 5. Planmdfiige Durchfiihrung der Voll- and Leerziige:' In diesem Zusammenhang betonte der Kollege Mark- scheffel, da[3 zur ~Durchfuhrung dieses Wetbbewerbes auch die Mitarbeit der Kollegen des Verkaufskantors fur Kali and Salze notwendig sei. held der Arbeit, Kollege Laake Der Held der Ax!beit, Kollege Laake, stellte in seinen Ausfuuhrungen fest: ?Wir haben es uns zum Ziel ge- -setzt, darauf hinzuwirken, Schwerlastzuge als Regel- ' and Durchgangsziige zu fahren, d. h., mit wenig Ziigen Bas jeweilige Lastaufikommen abzubefordern, um da- mit die hochstmogliche Ausnutzung der Ziige zu ge- wahrleisten. Wir haben bereits im Bahnhof Fried- richstadt Bute Erfolge erzielt. An 29 Tagen warden 176 .Schwerlastziige ge~fahren." In seinen weiteren Aus- fiihrungen machte der Held der Arbeit, Kollege Laake, lnstruktive Vorschlage, die von den Teilnehmern mit spontanem Beirfall begriil3t warden. So forderte er die Auflosung der Rba xzrid der ZL and die Schaffung einer zentralen OzL im RB'D-Ma[3stab als wirklich operativ arbeitende Stelle, deren Daseinsberechtigung Burch die Umstellung auf rife ~betriebswirtschaftliche Abrechnung gerechtfertigt ist. Kollege Kutschka, RBD 'Bezirk Berlin Kollegin Ilse Michaelis,- RAW Magdeburg Die Kollegin Michaelis u.nterstrich auf- Grand ihrer Er,fahrungen im RAW Magdeburg, daf3 es nur Burch enge Zusammenarbeit zwischen der Arbeiterschaft and der Intelligenz moglich ist, die grof3en vor uns stehen- den Aufgaben zu erfiillen and forderte ais vor~dring- lichste Aufgabe die Ein.fiiihrung der'Kowaljow-Methods auf breitester_ Basis in alien volkeigenen and gleich- gestellten Betrieben. Minister fur Arbeit Roman Chwalek Der Minister fiir Arbeit and 1. Vorsitzende der IG Eisenbahn, Roman Chwalek, wies in seinen Aus- fuhrungen auf die Bedoutung der Betriebs-Kollektiv- Vertrage hin. Er unterstrich, daf3 unsere Tarifvertrage sich noch stark an die alten Tarifvertrage anlehnen. Wort'lich stellte er fest: ?unsere Tarifvertrage Sind noch immer Festlegungen von Rechtsnormen, in denen Arbeitszeit, Urlaulb, Lohn- and Gehaltsgewahrung bei Arbeitsversaumnis, Lohngruppeneinteilung, Hohe der Lohne festgelegt warden. ~Das ist unter kapitalistischen Verhaltnissen sine zwangslaufige Notwendigkeit. Der Charakter solcher Tarifvertrage kann sich daher auch nicht in der privaten Industrie bei uns andern, da hier noch die Ausbeutung der Arbeiter and Angestellten Burch kapitalistische Unternehmer erfalgt. Er muf3 sich aber andern in unseren volkseigenen Betrieben. In unseren volkseigenen Betrieben and in unserer Volks- wirtschaft hat der Tarifvertrag als Rechtsquelle seine Grundlage verlox+en. Alles Bas, was in der kapita- listischen Zeit a'ls Produkt sines schweren Kampfes der Arbeiterschaft um ihre Rechte in einem Tarifvertrag festgehalten and festgelegt werden muf3te, ist bei uns in der Gesetzgebung and insbesondere im Gesetz der Arbeit geregelt. Wir werden in Zukunft solche Rechts- normen in der volkseigenen Industrie and in den Tarifvertragen iiberhaupt nicht mehr haben." In seinen weiteren Ausfiihrlxngen unterstrich der Minister fur Arbeit, da[3 es Bas Ziel sei, einen um- fasse.nden Arbeitskodex zu schaffen, d. h, sin umfassen- des Gesetz, in welchem ails Rechte der Arbeiter: Mit- bestimmung, Urlawb, Kiindigung usw. zusammengefai3t Sind. Er ~betante hierbei, data die Schaffung sines solchen Gesetzes weder in Westdeutschland noch in den anderen kapitalistischen Staaten moglich sei. Einen solchen Arbeitskodex flnden wir seit einigem Jahren in der Sowjetunion and in einigen volksdemokratischen Staaten. Wortlich stellte er in seinen weiteren Ausfuhrungen fest; ?Wer den Funfjahrplan studiert hat, wird wissen, data unsere Wirtschaftsplane, daf3 unsere game Wirt- schaftspolitik nur sin Instrument ist, um die Lebens- lage der Werktatigen auf alien Gebieten zu verbessern. Wer den Funfjahrplan eingehend studiert,. wird fest- stellen, daf3 er sine ErhShung der Nominallohne vor- sieht. Er sieht dariiber hinaus die Serukung der Preise bei gleichzeitiger Erhohung der Lohne vor, and, was noch wichtiger ist, ~bis zum Ende des .Fuxlfjahrplans soil die Lohnstelxer auf 50 Prozent gesenkt werden." Im .weiteren Verlauf seiner Ausfiiihrungen stellte Kollege Roman Chwalek fest, daf3 mit dem AbschluB des Kollektivvertrages die Arbeiter and Angestellten zu wirklichen Tragern unseres Planes and der Auf- gaben des Betriebes werden. Der Betriebs-Kollektiv- vertrag wird sine gegenseitige Verpflichtung darstellen zur Erfiillung der Aufga~ben der iDienststellen and zur Durchfiihrung der notwendigen kulturellen and sani- taren Maf3nahmen. ?Das wesentlich Neue ist", so unter- strich der Redner, ?da(3 der Abschluf3 dieses Tarifver- trages eingehend in der gesamten Belegschaft diskutiert werden muf3. Ein Betriebskollektivvertrag kann nur vom Dienststellenleiter and von ~?er 'BGI`, unterzeichnet werden, wenn er Burch ?Beschliisse von der gesamten Belegschaft gebilligt and beschlossen wird. Wesentlich wird auch sein, daf3 ails Vierteljahr in einer Beleg- schaftsversammlung der Werkdirektor, der Dienst- stelleraleiter and die BGL vor der gesamten Belegschaft Bericht erstatten fiber die Durchfiihrung des Betriebs- kollektivvertrages. Somit hat die Belegschaft die M8g- lichkeit, die Durchfiihrung des Kollektivvertrages zu uberwachen, Verbesserungsvorschlage zu machen and Der Kollege Kutschka, RB.D-?Bezirk Berlin, betonte, da(3 bei planma(3ig durchgefuhrter Arbeit die Unfall- gefahr bedeutend Beringer sei and stellte ~fest, daf3 Beim Rangierpersonal Nachwuchskrafte fehlen. Er berichtete: ;,Um den Kamp? gegen die mangelhafte Zugbildung and die Verspatungen energisch zu fiihren and um auf3erdem den Wagenumlauf entscheidend zu senken, ist vor einer Woche auf einer Arbeitsbespre- chung in Schoneweide beschlossen worden, auf 14 Ver- teilerbahnhoden ~bzw. Grof3guterbahnhofen des Bezirkes Berlin Rangierbrigaden zu bilden." Kollege Kalinowski, GD Reichsbahn Als nachster Redner ergriff 'Kollege Kalinowski Bas Wort and berichtete von der Arbeit, die getan wards, um .die der Reiclxsbahn zur Verfiigung gestellten Brennstoffe mit hoherem Wirkungsgrad auszutiutzen and beschrieb die Wege, die zur Erreichung dieses Zie~es in riachster Zeit beschritten werden mtissen. ?x. Verbesserung des gesamten technischen Zustandes der Lokomotiven. 2. Verliesserun;g des wdremtechnischen Zustandes der Loko- Hxotiven. 3 Verbesserung der Verbrennungseinrichtungen der Loko- niotiven unter besonderer Beriicksichtigung der durclx die Umstellung- von der Steinkohlen- zur Braunkohlen- feuerung sich ergebenden Bedingungen. 4. Wirtschaftlicherer Einsatz der Lokomotiven." In seinen weiteren Ausfuhrungen befaf3te sich der Redner mit den grol3en m'echanischen Beanspruchungen, denen die Lokkohlen ausgesetzt Sind. e O/ Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 kritisch und selbstkritisch zu a11en Fragen der Plan- erfiillung S~tellung zu nehmen." Zum AbschluB unterstrich der Redner, daB es das Ziel der IG Eisenbahn sei, in kurzer Zeit in alien Dienststellen solche Betriebskollektivvertrege nach ein_ gehender Diskussion in mehreren Belegschaftsversamm- lunger mit volley 'Zustimmung der Belegschaften ab- zuschlieBen. Wirtschaftsdirektor der Deutschen Reichsbahn, Kollege Hetz ?Unser Verwaltungs- und Planungssystem", so b?- tonte der Redner in seinen Di kussionsausfiihrtingen, ,fuBt auf dem Rentabilitetsprinzip und setzt die Ab- hiingigkeit zwischen den Ergebnissen der Leistung unserer Transportar~beit und den Geldmitteln fest. Das bedingt, daB klar abgegrenzt Wirtschaftsbereiche auf r'~mterbasis geschafifen werden, die sine weitgehende Eigenwirtschaftlichkeii< ihrer .zugehiirigen" Wirtschafts- ein~heiten voraussetzen, Wr werden bin zum 1. Juli 1951 diese Wirtschaftsbereiche engerichtet ha?ben. Wir. habeas den grof3en Wirtschafts,bereich RAW, den Wirtschafts- bereich Bau mit Fernmelde- und Signalwesen, den Wirtschaftsber~ich Bw und Bww, den wir schon eras 1. Januar 1950 eingerichtet habeas und a1s letzten d';n Wirtschaftsbereich Verkehr und Betrieb mit den selb- standigen Wirtschaftsbahnhofen. Es ist notwendig, daB wir in diesen Wirtschafbsbereichen in den nachsten Wock~en $etrie'bsglane aufstellen. Das bedeutet, wie varhin Kollege ,Roman Chwalek bereits unterstrich, daA .auf der gleichen Ebene wie die gesetziich ver- biridlichen Betriebsplene auch. die Betriebskoilektiv- vertrege .aufgestellt und abgesctilossen werden mussen. Das wichtigste Kriterum, , ob dieser Oder jener Wirt- schaftsberech richtig mit .den Staatsmitteln wirt- schaftet, ist der ~Selbstkostenpreis der Produktion beziehungsweise der vollbrachten. Leistung. Die im Plan bestimmi eri .$elbstkosten or.ientieren die Wirt- schaftseinheit dahir, die qualitative Kennziffer des Planes einzuhalten und- ,ne~ue Reserver ,filr die Rekon- struktion unserer? Eisenbahn zu ermitteln. Damit rizcker wir einer Hauptschweche zu Lei,be, eben der noch vollig kameralistisch geleiteten ibau ichen Unter- haltungsarbeit und der vollig noch ohne Rechnungs- wesen arbeitenden Betriebe und VerwaltungssteL'en. Bis zum 1. Marz", so betonte Wirtschaftsdire.ktor.Hetz, ?werden die Leistungs- und Preiskataloge fur die bau- liche Unterhaltung aufgestelit werden, danach anschlie- Ber.3 die Planpreise fiir die Verschiebebahnhofe und to einE:r kurzen Pause der Fachtagung Reichsbahn uberraschte unser Fotograf die Kollegen (von links nach rechfs): Miekisch, GD Reichsbahn, Lehmann, RBD Berlin, Zollner, Kulturdirektor-der Deutschen Reichsbahn, Hetz, Wirtschaftsdirekfor der Deutschen Reichsbahn, und Hartmann, GD Reichsbahn, bei einer Diskussion uber den vorgelegteri Resolutionsentwurf. Bahnhafe. Das heil3t, dal'3 jeder zu behandelnde Giiber- wagen und Wagen seinen Preis hat, rnit dem er abge- fertigt werden muB und somit sine genaue Selbst- kostenabrechnung innerhalb der Dienststelle erfolgen kann." Kollege Hetz ging d~ann auf die ?bisherigen Erfolge dieser Abrechnungsgrundlage in den Bwen ein und stellte Pest, daB die Wirtschaftseinheit, die auf der Grundlage des Rentab.2litetsprinzips arbeitet, wirklich daran interessiert ist, das Soll der Leistungen einzu- halten und dadurch nicht nur die flnanzielle Lags der Denststelle, sandern auch die ihrer Belegschaft zu ver- bessern. Wortlich betonte er: ,;Damit ha~be:n wir einen sehx? wichtigen Bestandteil unserer Aktivistenplene, namlich die sofortige rechnerische Erfassun?; der realen Einsparungen, verwirklicht." Der Wirtschaftsdirektor ging dann auf d.ie brigade- weis~e Abrechnung ?uber und stellte fest, d;xB das Zial der eigenwirtschaftlichen Brigade im Lokdienst prak- tisch erreicht sei. Im weiteren Verlauf seiner Aus- fuhrungen nahm er kritisch und selbstkritisch zur Frage der Arbeitsvorbereitungen Stellung, Er betonte:..Zum wichtigsten Gebiet der Arbeitsvorbeneitung gehort die schnelle Entwicklung fortsclxrittlicher Material-Vey brauchsnormen. Sie werden nach eingehendem Stu- dium des 'technologischen Abiaufs der Produktion unter Verwendung von Aktivistenmethoden aufgestellt." Kollege Seeger, 1. Vorsitzender der IG Eisenbahn, Berlin Im AnschluB an die Ausfiihrun,gQn des Wirtschafts- direktors: Hetz sprach der Kollege Seeger, Erster Vor- sitzender der IG Eiserbahn, Berlin. ,.Wean ~n~ir den Betriebsablauf der letzten Monate ~ralysier~en; mussen wir feststellen, da.B wir nickxt im geniigenden l~iaBe den Kempf gegen die Zugverspetungen aufge?rommer habeas." Er forderte: ?Diener Kempf kann nick} die Aufgabe einzelrxer Betricbszweige der }3,eichsbahn rein, sondern ells Kollegen in xirseren Betrieben mussen sich daran- beteiligen. Wir habeas bisher den Fehler begangen, daB jeder Betriebszweig fur sick die Ur- sachen der Verspatungen zu erkennen stichte, anstatt in gemeinsamer ?,nbeit die .Mengel festzustellen und zu beseitigen." Kollege Rosenthal, Bw Dresden-Altstadt Kollege Rosenthal vom Lokakfiv ?Wilhelm Pieck" berichtete uber den Empfang der einzelnen Mitglieder des Aktivs beim Presidenten der Deutschen Demokrati- schen Republik, Wilhelm Pierk. Er unterstrich, daB sick der President sehr eingehend fiber die Leistungen be- richten lieB. Die Mitglieder des Lokaktivs konnten in einer zwanglosen Unterhaltuxig ells Fragen, die einer Losung bedurften, an den Presidenten `herantragen. Im weiteren Verlauf seiner Diskussionsaus:fiihrixrgen schlug Kollege Rosenthal vor, daB m.an jetzt auch im Reisedienst die teglichen Leistungen der Lokomativen nach den Erfahrungen der 500er steigern kaim. Er rief ells Lokaktivs zu einem Wettbewerb auf, um die Kilo- meterleistungen der Reiseziige unter gleichzeitigem Ein- sparung an Kohle und Betriebsstaffen zu erh~ahen. Kollege Kuhl, Bw FaIkenberg Kollege Kuhl vom Bw Falkenberg betonte rnit Recht ?Wenn man-die 500er-Bewegung in groBerem Rahmen konkret ausgewertet hette, wererx in der Deutschen Demokratischen Republik hunderttausende Tannen Kohle eingespart worden.`? In diesem Zusammenhang stellte er fest: ?Als groBten Mengel betrachter wir den Zustand, daB bei der 500er-Bewegung nur die kilo- metriscYxe Laufleistung gesteigert wird unci fast in gleichem MaBe mangelhaft ausgelastete Ziige ge- fahren werden. Hier entsteht die Aufgabe, die Be- weguhg der Sckxwerlastzuge mit der 500er-Bewegung zu koordinieren und das Schwergewicht auf die tonren- kilornetrischen Leistungen zu legen. Wir fordern des- halb die Kollegen des Maschinendienstes auf, am Wett- bewerb um die Erreichung der taglich 500 000 Tannen- kilometer-Leistung t;eilzunehmen." Zum AbschauB-seiner Diskussionsausfiihrungeiz verpfiichtete sick der Kollege Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Kuhl, mit seiner Jugendlokbrigade taglich 650 000 Tonnenkilometer zu Ieisten. Aul3erdem will die Jugond- brigade zu Ehren der deutsch-sawjetischen Freund- schaft den Kohleverbrauchssatz auf 35 Tannen senken. Kollege Walsch, B,h. Saalfeld ?Der Bahnhaf Saalfeld arbeitet mit seinen in zwet. verschiedenen Bezirken eingesetzten Rangierkolonnen im Leistungslohn. Als Durchschnitt im Wagenausgang bestand eine Norm von taglich 725 Wagen bei einem dienstplanmal3igen Personal von 52 Kopfen. Die Lei- stung pro Kapf betrug 17,3 Wagen. Bereits nach kurzer ~. Zeit kannte die Narm von 725 Wagen auf 798 Wagen erhaht warden. Diese Narmerhohung beruht auf der Verbesserung der Arbeitsorganisation and dem stan- digen Wageneingang. Die Realitat des Leistungslohnes jedoch beruht auf der technisch begriindeten Norrn. Aus diesem Grunde haben wir im September 1950 Ar- beitsstudien and Zeitermittlungen durchgefiihrt. Das Ergebnis war, data wir seit dem l:Okto-bar 1950 beide Rangierbezirke zusammenlegten and eine technisch be- grundete Arbeitsnorm von 915 Wagen pro Tag er- stellten, d. h. pro Kopf 20,81 Wagen. Das Zusammen- legen beider Rangierbezirke hat den Vorteil, daf3 die Rangierkolonnen sick gegenseitig besser unterstiitzen and dadurch die Leistung wesentlich erhoht wird." Nationalpreistrager Hans Wandler Kallege Wandler gab den Teilnehmern der Fachtagung einen kurzen Abrif3 fiber die Entwicklung .der Kohlen- staublokomotive in der Deutschen Demokratischen Repu- blik, Nachdem er eine Reihe von technischen Einzel- heiten vorgetragen hatte, stellte er fast: ?Bei den Fahrten vor dam Mel3wagen i?m November 1950 wurden ~ewaltige Ersparnisse einwandfrei rr;achgewiesen. Im praktisclren Betrieb wurde nach meiner Schatzung", so stellte der Redner fast, ?eine .Ersparns von 25 bis 3~0 Prozent angesetzt warden konnen, wenn alle tech- nischen Voraussetzungen sawie entsprechender Einsatz and Auslastuirg der 'Ziige gewahrleistet ist." t7ber die genauezx Einzelheiten des Diskussionsbeitrages warden wir in einer spateren Ausgabe lyeriehten. Kollege Wendt, R'BD-Bezirk Halle . Kollege 'Wendt. Bing in seinen Ausfuhrungen auf die Versuche mit neuen Rosten, die im RBD-Bezirk Halle durchgefiihrt wurden, ein. So~ wurden bei Versuchen mit den Wellrasten von Canehl 5 bis 8 Prozent Er- sparxxis and bei den vom iKollegen Wendt weiterent- wickelten Treppenrosten 12 bis 15 Prozent Kohle- ersparnis erzielt. Kollege Wendt forderte, ?daf3 die jJntersuchungen vor derv Mef3wagen beschleunigt weitergefuhrt warden. Held der Arbeif;, Kollege &'ritsche ?Es dst dash alien bekannt", so stellt der Held der Arbeit, Kollege Fritsche, in seinem Beitrag fast, ?daf3, wenn 500 Kilometer gefahren warden sollen, die Lok- kupplung von einem Zug auf den anderen ziemlich enggehalten ist, so? daf3 die Lok auf dem Wendebahnhof. nur eine kurze Zeit zur Bespannung des nachsten Zuges zur Verfti.igung hat. Daher ist es notwendig", so forderte d, air R@dner, ?da13 alle Zuge, die in der 500er-Bewegung gefahren warden, alien Stellen, welche Baran beteiligt Sind, bekanntgemacht warden, Bann nur so kann and wird die Wirtschaftlichkeit der 500er Erfolg haben. Es geht nicht an, daf3, wie es in den letzten Wochen des aftererx der Fall war, die '500er mit 2 bis 3 Lokomotiven gefahren warden. Hierdurch entsteht ein kiinstlicher Lokmangel, der in Wirklichkeit bei piinktlicher Durch- fahrung niem~als vorhanden ware." Zum Abschlu(3 seines Diskussionsbeitrages machte der Held der Arbeit, Kollege Fritsche, einen Vorschlag, wie man die Lok-? KolIegin Larige, RBD-Bezirk Berlin ?Es ist uns gelungen", sa stellte die Kollegin Lange in ihrem Diskussionsbeitrag Pest", den prozentualen Anteil der weiblichen Beschaftigten bis zum Dezember 1950 auf; 11,1 Prozent zu steigern." Sie unterstrich in diesem Zusammenhang, daf3 es notwendig sei, noch wait mehr Frauen als bisher bei der Deutschen Reichs-" bahn zu beschaftigen. billiger gestalten kann. Der 1. Vorsitzende der tG Eisenbahn vnd Minister fur Arbeit, Roman Chwalek, and der Stellvertretende Vorsifzende der IG Eisenbahn, Kollege Schaefer, betrachfen den ersten Ent- wurf eines "Blitzplakates", Bas von der fG Eisenbahn. auf der fl. Deutschen Verkehrskonferenz der GD Reichsbahn iibergeben wurde. Damit wurde zum erstenmal von der tG Eisenbahn die sowjetische Methode zur Verbreiterung des Ertahrungsaus- fausches and der Verbesserungsvorschf&ge der Akiivisten auch fur die Betriebe der Deutschen Reichsbahn zur Anwendung gebracht. Kollege Wunsch, GD Reichsbahn Die Erfahrungen, die beim Oberbau im Jahre 1951 gesammelt wurden, wurden Burch den Kollegen Wunsch der Konferenz vorgetragen. Insbesondere Bing er darattf ein, wie man Burch Anwendung neuer Metho- den beim Oberbau ?eine Selbstkostensenkung durch- fiihren kann. Wortlich fiihrte er aus: ?Die Versuche, die wir angestellt haben mit einer Unterlageplatte aus Pref3holz, fiihrten zu pasitiven Ergebnissen. Aus den Erfahrungen der Eisenbahner der Sowjetunion ler- nend", so unterstrich Kollege Wunsch, ?warden wir auch dazu iibergehen, Einschrrittsprengungen bei uns durchzufiihren; Bann braucht man nicht mehr hundert- tausende Kubikmeter Erde mit dam Bagger auszuheben and abzutansportieren." Im Schlui3wort betonte der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Erwin Kramer, daf3 die Dis- kussion der Fachtagung Reichsbahn tivichtige Beitrage fur Bas Arbeitsprogramm gebracht babe. Insbesondere babe die Diskussion gezeigt, daf3 Kritik and Selbst- kritik aus der Arbeitsweise der Deutschen Reichsbahf~ nicht mehr wegzudenken sei. Er unterstrich, daf3 eines der wichtigsten Probleme fur die Erfiillung des Planes die Senkung des Kohleverbrauches sei and betonte in diesem Zusammenhang, da13 es notwendig sei, da[3 die 500er-Bewegung auf eine hohere Ebene hin- uberwachse. ?Es kommt nicht darauf an", so stellte er fast, ?nur 500 Kilometer zu fahren, sondern diese 500 Kilometer Sind jedesmal mit 1000 t zu multipli- zieren. Der Kampf um die 500 000 Lokleistungskilo- meter im Tag wird auch die Enge durclvbreehen, in die unsere 500er-Bewegung gekommen ist." Zum Abschlui3 vies der Redner darauf hin, daf3 die Dis- kussion gezeigt babe, daf3 die Entwicklung unserer Jugend groi3e Fortschritte macht. Wortlich fizhrte er aus: ?Die Jugend kampft Schulter an Schulter mit ihren alteren, erfahrenen Kollegen um die gleichen grol3en Ziele. Die Jugend hat sick mit ihrem Elan an die Spitze der Wettbewerbe gestellt, and Bas Beispiel des Seydewitz-Kollektivs beweist, was wir erreichen konnen, wenn unsere Jugend in kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit den erfahrenen Kollegen mit frischem Mut an die Dinge herangeht." $9 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Fachresolution der Deutschen Reichsbahn Der. Fianfjahrplan ist der Plan des Kampfas um die Erhaltung des Friedens und der Wiederherstellung der polibisdven und wirtschaftlichen Ein'heit I7eutschla~nds. Er ~schafft die Voraussetzungen zu einem neuen, besseren Leben! Die erhShte Produktion, der Warenumschlag, der Ex- ~lzl-ld~ Import ~sow.ie die Beforder.ung der Menschen erfordern eine en~tsprechende Steigerung des Giiter- und Personenverkehrs. Deshalb rind der Deubschen ~Reichsbahn im Fiinfjahr- plan falgende Aufgaben gestellt: Die Transpohtlesturigen sind auf ~Steig~ern. Die B~eladun~g van Guterwagen 19 750- auf 31 000? zu erhahen. ist -von taglich Die Umlaufzeit einer ~Guterwagens st Tagen auf 3,25 Tagen zu verringern. 750 km Gleis sind neu zu legen und 2300 km Gleis- strecke sind durctr Generalreparabur zu erneuern. Eine SelbsUkostensenkung von 15,5 I'rozent ist zu Dese Aufgaben zu erfiillen, st Gesetz; den Plan iiberzuerfiillen, die Bediirfnisse der Wirtschaft zu be- fried~igen, ist Unsere grof3te Ehre! Durch den Plan der Industriegewerkschaft Eise?nbahn. zur Entfaituiig der Praduktvkrafte fur die Durch- fiihi~ttng des F~iinfjahrplanes und lurch: die Verordnung unserer Regierung fiber die Verbes~serul>Ig der Wirt- schaftlchkeit der Deubschen Reichsbahn und die La?ge der Eisen~bahner in der DITR ist eine Bute Grundlage fur die planm,af3~ige Enbwicklung der Pr~7duktivkrafte geschaPfen warden, Der Flan der ~Gewerkschaft und die Aufgaben der Verordnung konnen nur dann er15i11t 'werden, wenn ein entscheidender Kampf um die Rc~kanstruktian unserer Betriebe gefii'hrt wind. Zur erfolgreiclien Durchfiihrung dieses Kampfes i~st es notwendi~g, die Erfolge der Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung auszuwerten und Tie Erfailirungen unserer Aktivisten alien Eiselvbahnern zu ei?gen zu machen. Wir kannen die uns ~gestellten Aufgaben aber nur danm erfiillen, wean win kritisch? und , ~selbstkritsch die Haupt- schwachen der ~bisherigen ,Arbeit erkennen, aufzei?gen und NIal3rnahmen zu hrer ~Beseitigung ergreifen. 1)ie Hauptschwachen unserer Arbeit waxen: 1. Die Analysierung unserer Gesamtarbeit war nicht immer riclitig und verhinderte deshalb ein klares Er- kennen der Fehler und Mangel. Die Falge war eine mangelhafte Schluf3folgerung, welche die rechtzeiti~ge Einleitung der. motwendi,gen Mal3nahmen zur Beseiti- gung dieser Schwach:en hemmte. 2. Knitik und a5elbstkritik Bowie Auswertung der Kritik der CSffentlichke~it sind noch rLicht zum Grund- satz d'er Arbeit gew~orden. Deshalb warden die ge- sammelten Erfa~hrun.gen und Erfolge, besonders die unserer Aktivisten in i'hrem Kampf um die Stei~gerung der Arbeitsproduktivitat, schleppend und nur un~ge- nugend ausgewertet. 3. Der Entwickl~ung des Sbaatsbewul3tseins der Eisen- bahner wurde tiich~t die notwendige Aufrn~erksamkeit gesclienkt, so daf3 von einem Teil unserer? hollegen die Bedeutung der antifaschistisch-demakratischen: Ordnung nosh nicht vollig erkannt wurde. 4. Es warden nicht ~genugen~l Maf3nahmen zur schnelleren Entwicklung von neuen und Weiter- entwicklung der vorhandenen Kader fur die neuen? Auf- gaben d'er 'hiiheren gesellscliaftlchen Entwickluirg er- griffen. Das hinderte ouch d?ie Steigerung tier perstin- lichen VerantwarturLg und die f7berwindun?; veralteter Arbeitsmethoden. Darin liegt die Hauptursache der sclilechten Zu- samm~enarbeit aperativer Steilen; dos ,ist der Grand fur die schleppende und nicht immer exakte punch- fizhrung der Gesetze und Verordnungen unserer Regierun,g und d?ie Verkennung deren Be?deutung. ?Di~e Fol~gen waxen. u. a, die un+genii?gen~de .Aus+wertung and Weiterentwickl.un.g der 540er=Bewegriing, man- gelnde Plandisziplin und n~icht immer richtig~e Ver- wendung der Investitionsmittel und des Materials. Desha~Lb gist die tlberwindun~g der bier geschilderten Schwachen von groBer Bedeutung fur di~~ Erfiilhtn.g ,der ?uns im Fa'~nfjahrplan ~gestellten? Aufgaben. Erst der Mensch verlei'ht den Plan~ziffern das Leben. Deshalb st die entscheidende Voraussetzung fur die Erfiillung des T'ranspartplanes; die. Entwicklu.ng der Masseninitiative und die Entfaltung einer nie ge- kannten A?rbeitsenthusiasm~us. Er befah+igt uns, durch neue Arbeitsmethoden und bessere Orga:nisatian icl unseren .Betrieben und Verwaltungen die Grundlage fur die Erful~lung des Fiin~fjahrplanes zu schaffen. Unsere Lvsulug im Planjahr 1951 lautet deshalb: Sesser, schneller und rentabler transportieren! 'Planaufgabe Unsere Hauptaufgaben fassen Arbeitspragramm zttsamanen: In deli; Direkti~anen. und. ~imtern Bowie in alien Diernststellen sind. auf Grand der Pl:anauflagzn des. Volkswirtschafbsplanes 1951 die &etriebsplane auf- zu~stellen. Es muB die Verp$ichtung jedes einzelnen Eisenbahners rein, seine eigenen Aufgaben, die ihm im Betriebsplan gestellt sind, zu studieren und fur d!ie Erfiillung zu kampfen. $tarkung des demokratisehen Staats- bewul3tseins und Entwicklung never Kader Im Jahre 1951 werden 20 000 Fach- arbeiter in Sonderlehrgangen in Abend- schulen in den RAWen, Bwen und Bm ihr fachliches und gesellschaftliches Wissen erweitern. 48 000 Eisenbahnern der operativen Dienstzweige einschl. des bautechni- schen Zweiges wind die Moglichkeit gegeben, Bich in Externatslehrgangen in den Rba-Bezirken zu schulen. Zur fachlichen und gesellschafts- politischen Weiterbildung unserer Akti- visten, insbesondere zur Auswertung der Erfahrungen der Stachanow-Bewe- gung und zur breitesten Anwendung ,der fortschrittlichsteri Arbeitsmethoden sind in alien RAWen und in jedem RBD- Bezirk in je einem Bw einer Bm, einer Giiterabfertigung und auf einem Zug- bildungsbahnhof Aktivistenschulen bis zum 1. April 1951 zu errichten. Um Erfahrungen und fortschrittliche Arbeitsmethoden auf gleichartige B~e- triebe und Dienststellen zu iibertragen und den Erfahrungsaustausch der Akti- visten auf zwischenbetrieblicher Grund- lage zu unterstiitzen, sind standige Konsultationen der technischen Intelli- genz fur die Aktivisten in jedem Be- triebe und jeder Dienststelle ein- zurichten. Zur Heranbildung von leitenden Funktionaren, die ein hohes fachliches_. Bowie gesellschaftlich-wissenschaftliches Niveau haben, sind Halbjahreslehrgange in Berlin einzurichten, beginnend am 1. Manz 1951. Es ist sofort von der GDR eiri Plan zu erstellen, der die Umarbeitung der DV und die Ausarbeitung von Lehr- bii~hern fiir den Eisenbahndienst ent- halt. Verantwortlich fiir Anleitung und Kontrolle: Die Leiter. der Abteilungen Schulung, Dienststellen- leiter und die Leiter der Betriebe Die Leiter der Abt. Arbeit und Lohn, Dienststellen- leiter und Leiter der Betriebe Der H:ultur- direktor der GDnR Leiter der Abteilung Verwaltung Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Zur Qualifizierung der leitenden An- gestellten der GDnR, RBDen, 1Amter, RAWen and Schwerpunktdienststellen ist im Turnus von 14 Tagen, beginner~d am 1. Marz 1951; eine auBerhalb der Arbeitszeit abzuhaltende Fachschulung zu organisieren. Steigerung -der Arbeitsproduktivitat, insbesondere der Beladung durch Ver- besserung der, Organisation and der 13etriebsleistungen Das Guteraufkommen ist auf Grund der Ermittlungen -der Wirtschaft and Industrie zusaminenzufassen and in Guterstromen festzulegen. Bis zum 1. August 1951 muB erreicht werden, daB 60 Prozent der Massen- giiter konzentriert verladen and in geschlossenen Ziigen abgefahren werden. In engster Zusammenarbeit mit den Aktivisten im Betriebs- and Verkehrs- dienst sind Giiterzugfahrplane den Guteraufkommen and Guterstromen sofort anzupassen. Die bestehenden Komplexwettbewerbe zwisclien volkseigenen Betrieben and Dienststellen ~ der Deutschen Reichsbahn fiber die Zugfiihrung, Be- and Ent- ladung sowie ' Reinigen and Abholen der Wagen sind auf weitere Betriebe auszudehnen rind auf der Grundlage der gesamm~elten Erfahiungen zu festen Vertragen zu entwickel'n. Die von den Briggaden kohl and Fritsche entwickelt@ 5tl0000er-Bewegung ist starkstens zu unterstiitzen. Auf Grund der ermittelteri Giiter- strome ist anzustreben, die Normen in der Auslastung der Ziige zu durch- brechen mfr dem Ziel, die Auslastung zu erhohen. Dariiber hinaus ist die Zahl der bis zum 1. Februar 1951 ge- fahrenen Schwerlastzuge um 15 Prozent zu erhohen, and zwar die ersten 8 Prozent bis zum 1. Juli 1951, die restlichen 7 Prozent bis zum 31. Dezem- ber 1951. Zur Verbesserung des Betriebes sind die Zugleitungen nieht betriebs-, son- dern hinsichtlich -der Zugiiberwachung streckenmai3ig bis zum 1. Juni 1951 zu reorganisieren, die Arbeitsmethoden sind zu vereinfachen and dabei zu ver- bessern and die Qualiflzierung der Kol- legen zu erhohen. Um die operative Arbeit bei den Zug- leitungen zu verbessern, ist die Zug- iiberwachung zu vervollkommnen and zunachst in einem zentralen Industrie- gebiet eine Hauptstrecke mit einer Zug- leitungstelefonie and einem Strecken- leuchtbild auszuriisten. , Zur Verbesserung der Zugbildung ist der ArbeitsprozeB der groBen Ver- schiebebahnhofe bis zum 15. Marz 1951 ? durch eine Studienkommission zu durch- leuchten. Die von dieser Studienkommission gemachten Vorschlage fur die Verbesse- rung der Arbeit der Verschiebebahn- hofe sind bis zum 1. August 1951 ein- ?zilfuhren. Das Rangiergeschaft ist durch Ver- besseruiig tier technischen Anlagen, illsbesondere durch Einfiihrung des Rangierfunks; durch Einsatz von Wechsellaixtsprecheranlagen sowie durch Verantwortlich fair Anleitung and Kontrolle: Die Leiter der Abteilungen Schulung, Dtenststellen- lelter uud Leiter der Betriebe b!e Leiter der Abteilungen Planung and Btattstik Die Leiter der Abteilungen Giiterverkehr Die Dienst- stellenleiter der Zugbildungs- bahnhSfe Die Leiter der Abteilungen (Betrieb) Die Abteilungen (Signal- and Fernmeldebau) Die Leiter dex Abteilungen (Betrieb) Dio Leiter der Abteilungen Bau- and Signal- and Fernmelde- wesen t moderne Gleisbremsen and Verbesse- rung der Weichenzungen bis zum i. August 1951 auf folgenden Bahnhofen zu beschleunigen: Seddin, Halle-G. and Senftenberg. Zur Entfaltung der Produktivkrafte fiir die Durchfiihrung des Fiinfjahr- plans ist sofort mit dem Abschliel3en von Betriebskollektivvertragen in den eigenwirtschaftlichen Dienststellen auf der Grundlage der Betriebsplane zwi- schen BGL and Betriebsleitung zu be- ginnen. Um fiir den AbschluB der Betr.-Kol- lektiv-Vertrage Beispiele zu schaffen, Sind dem RAW Schoneweide, RAW 7. Oktober Zwickau, Bw Schoneweide, Bw Grimmenthal, Ga Plauen o. Bf and Bf Potsdam Muster-Betr.-Kollektiv- Vertrage zu .schaffen. Steigerung der Wirtschaftlichkeit Der Kampf um die 5enkung der Kohleverbr.auchsnormen um 5 Prozent muB durch umfassende Mal3nahmen der Verwaltung unterstiitzt werden. Dazu mussen die Versuche zur Ermitt- lung des wirtschaftlichen Rostes abge- schlossen und, beginnend im Februar 1951, monatlich 50 Loks umgebaut werden. Der Umbau der Kohleni~aubloks ist zu beschleunigen. Dazu ist es not- wendig, eine bessere and schnellere Lieferung in der Materialversorgung fur den Umbau zu organisieren. Zur Versorgung der Kohlenstaubloks mit Kohlenstaub ist der 1. Bauabschnitt fur die Mahlanlage im Bw Halle bis zum 1. Mai 1951 zu beenden. Fur alle Rangierloks ist ab sofort dos tote Feuerbett einzufiihren. Alle laufenden wissenschaftlichen Ver- suche zur Einsparung von Kohle, Ent- hartung des Kesselspeisewassers and zur Verbesserung des warmetechnischen Zustandes der Loks sind zu beschleu- nigen. Die Kammer der Technik, alle Wissenschaftler and Aktivisten sind. zur Mithilfe bei der Losung dieses Pro- blems aufzurufen. In der Oberbauunterhaltung ist zur Mechanisierung des Arbeitsprozesses in 150 Bm der Einsatz von Stopf- and Bohrmaschinen bis zum l.Oktober 1951 sicherzustellen. Um die Wirtschaftlichkeit im Eisen- bahntransportwesen zu steigern, ist in alien Diens~zweigen bis zum 1. Juli 1951 die Abrechnung der Leistungen and Kosten gemaB der Regierungsverord- nung vom 9. Oktober .1950 durch- zufiihren. Damit wird gewahrleistet, daB die Selbstkosten der einzelnen Betriebszweige, auf die Leistungen be- zogen, erfal3t werden and die durch die vorbildliche Arbeit unserer Aktivisten erzielten Ersparnisse ihre reale Be- wertung flnden. In den Verschiebebahnh&fen sind fiir die Behandlung der Wagen bei der Zugbildung Planpreise festzusetzen and ein Pramiensystem auszuarbeiten. Die bei der Zugbildung beteiligten Eisen- bahner sollen ab 1. August 1951 hier- nach Pramienlohn erhalten. Auf den Verschiebebahnhofen Dres- den-Friedrichstadt, Halberstadt, Halle, Bitterfeld and Erfurt-Gbh haben die Arbeitsvorbereitungsbiiros bis zum V erantwortl ich fiir Anleitung and Kontrolle: Die Leiter der Abteilungen Bau- and Signal- and Fernmelde- wesen Die Leiter der Abteilungen Materialver- sorgung and Maschinen- dienst, ferner die Dlenst- stellenleiter and Leiter der Betriebe Der Vizepr'asident der RBD Halle Dio Leiter der Abteilungen Maschinen- dienst Die Leiter der Abteilungen Bau Der Gruppen- leiter der Betriebs- wirtschaft bei der GDR dto. and Abt: Leiter Arbeit and Lohn GDA Die Leiter der Abteilungen Arbeit and Lohn Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 1. Jux}i 1.951 die Voraussetzungen fur V erautwortlich fur Anleitung and Kontrolle: Von der Abteilung ?Materialversor- gung" in 1}-bereinstimmung mit der Abt. ?Arbeit and Lohn" ist bis zum 1. Marz 1951 ein Plan fur die syste- matische Entwicklung technisch begriin- deter Materialverbrauchsnoxmen auf- zustellen. Die Arbeitsvorbereitungsbiiros haben den Prozentsatz der technischen Arbeits- normen bis zum 1. Juli 1951 auf min- destens 15 Prozent and bis zum 31. De- zember 1951 :iuf mindestens 20 Prozent zu erhohen. Die Erstellung von Arbeitsnorm- Katalogen hat nach den durch die Abt. ,Arbeit and Lohn" der GDnR zu geben- den Richtlinien wie nachstehend zu erfolgen: fur die Bmen bis zum 31. Marz 1951, fur die Bwe and Bwws bis zum 30. Juni 1951, fur das Sicherungswesen bis zum 31. Marz 1951, fur das Fernmeldewesen bis zum 30. September~1951, fur' den Verkehrsdienst bis zum 31. Mai 1951 and Verantwortlich fiir Anleitung and Kontrolle: Die Leiter der Abteilungen Arbeit and Lohn so~vie- Nlaterial-' versorgung Die Leiter der Abt. Arbeit and Lohn, ' Dienststellen- loiter and Leiter der Betriebe den Leistungslohn im Rangierdienst zu schaffen. Die bisher erstellten Arbeitsnormen auf den Verschiebebahnhofen sind - unter Beriicksichtigung d.er Selbst- normerbewegung -von den Arbeits- vorbereitungsbiiros -bis zum 1. Juni 1951 zu iiberpriifen. Die Leiter der Abteilungen Arbeit and Lohn In. Verbindung mit der volkseigenen Die Leiter der Industrie sind' neue Isolierstoffe zur Abteilungen Verbesserung des warmetechnischen - atenstinen- Z ustandes der Loks zu erforschen. In der Oberbauunterhaltung ist der Arbeitsprozel3 weitestgehend zu mocha- . nisieren. Das Schaufelverfahren in der Gleis- unterhaltung ist pro Quartal in 60 Bmen einzufiihren. Ur;l Kleineisen zu gewinnen and die Kosten der Schienenstol3pflege zu senken, sind bis 31. Dezember 1951 50' Prozent aller Schienenstof3e im 15-m-Bau auf den Strecken zu ver- schweit3en. Zur Siitierung des Betriebes and der Erfiillung .des Planes sind die Ab- teilungen Materialversorgung and -ein- kalf verantwortlich fur die rechtzeitige Veranlassung der zugeteilten and be- notigen Kontingente. Fur die eigenwirtschaftliche Abrech- nung der Baudienststellen sind ab 1. Marz 1951 I;eistungskataloge an- zuwenden, nach denen die Arbeiten bezahlt warden. Die von den Brigaden der aus- gezeichneten Qualitat in den RAWen planmaf3iig reparierten Qualitatslok haben eine beachtliche Einsparung an Kohle and Unterhaltungskosten im Lokbetrieb erbracht. Deshalb ist von den Betriebsleitungen der RAWe die Arbeit dieser Brigacier1 zu fordern and fur jade Qualitatslok eine besondere Pramie an die Brigaden auszuzahlen. Im RAW Brandenburg-West ist sofort ein zentrales Konstruktionsbiiro zu errichten and die laufende Vervoll- standigung and Berichtigung des Vor- richtungskataloges vorzunehmen. Der Bau von Vorrichtungen, Lehren and Mel3werkzeugen ist bis zum. 1. Mai. 1951 ebenfalls zu zentralisieren. Um die Standzeiten der auszubessern- den Lok and Wagon in den RAWen zu verkilrzen, sind spezifische Norman dieser Zeiten bis zum.. 1. Marz 1951 festzulegen. .Die Kesselwagenleitstelle verpflichtet rich, bis zum 1. August 1951 durch Verbesserung der Be- and Entla~dung ilnd Sicherheitseinrichtungen eine Stei- gerung des- vorhandenen Transport- raumes an freizugigeli Kesselwagen um 10 Prozent vorzunehmen. Um die Arbeitsproduktivitat zu stei- gern and did` Eisenbahner starker an der Selbstkostensenkung zu inter- essieren, ist in alien Betrieben die brigadeweise Abrechnung bis zum 1. Juli 1951 einzufiihren. Hierzu mussen besonders zur Er- sparnis von Material technisch begriin- dete Verbrauchsnormen erstellt and die vorhandenen iiberpriift warden, damit bei Unterbietung dieser Norman den Beschaftigten Ersparnispramien gezahlt warden kSnnen. , 92 Die Leiter der Abteilungen Bau Die .Leiter der Abteilungen Material- versorgung Die Leiter der Abteilungen Bau and dIc Gruppenlciter der Betriebs- wirtschaft I,eIter der Abteilung Arbeit and Lohn and die Werkdirektoren Der Leiter der Abteilung Aus- besserungs- werke bei der GDR Die Leiter der Abteilungen Arbeit and Lohn so?.vxe Abteilungen Finan~en Die Leiter der Abteilungen Arbeit and Lohn Bowie Material- versorguttg fur die RAWe-Giiterwagen G; O, Om and R bis zum 31. Mai 1951. Die Arbeiten fur die Erstellung des Lohngruppenkataloges sind zu be- schleunigen mt dam Ziele, bis 31. Marz 1951 die Arbeiten been~iet zu haben. Von der DR ist fur den Zeitraum des. Fiinfjahrplanes ein Rekonstruktions- plan zu erstellen, der die Wieder- herstellung and Hoherentwicklung unserer Eisenbahn darlegt. Dieser Plan muB auf Grund der fortgeschrittensten technischen Erkenntnisse and unter der Voraussetzung der Erhohung der Ar- beitsproduktivitat durch. immer starkere Einfiihrung fortschrittlicher neuer Ar- beitsmethoden erstellt warden. Im ersten Abschnitt des Planes ist fest- zulegen: Erweiterung der Durchlaf3- fahigkeit unserer Bahnhofe and Strek- ken, voile Auslastung der Kapazitat 'unserer Werkzeugmaschinen and maschi- nellen Anlagen in den RAWen and Bwen auf Grund der Kontrollziffern unseres Leistungsplanes urld .der In- vestitionsmittel. Die Vorarbeiten fur die Erstellung des Planes haben die Be- triebsleitungen and Planungsabteilun- gen. Der Plan selbst ist unter Teil- nahme aller Eisenbahner zu erstellen. Sorge um den PVienschen Der Berufsverkehr ist den Bediirf- nissen der Wel?ktatigen and der VE- Betriebe anzupassen. . Es sind Mal3nahmen zu treffen, daf3 alle Zuge, die dam Berufsverkehr dienen, ab sofort vorrangig behand'elt and verscharft uberwac);xt warden. Im allgemeinen Reiseverkehr sind ab sofort die Verkehrsstrome vierteljahr- Lich zu erforschen, zu analysieren and dementsprechend die Fahrplane zu er- stellen. Im Kampf um die Erhohung der Betriebssicherheit sind nach einem bis zum 15. Februar 1951 zu erstellenden Plan samtliche Rangierer, Fahrdienst- leiter and Aufsichtsfiihrende zu schulen. Diese Schulung hat Bich gleichzeitig auf alle im Weichen-, Stellwerks- and Bahnbewachungsdienst beschaftigten Eisenbahner zu erstrecken. Die Leiter der Abt, Arbeit and-Lohn Die Leitor der Abteilungen - Reis~everkehr Die .lbteilungs- leiter der Ab- teilungen Reise- verkehr Dle Abteilungs- leiter der Abt. Scbulung Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Es sired bis zum ~15. Marz 1951 Richt- linien zu erstellen, die gewahrleisten, daB Eisenbahner erst nach erfolgter griindlicher Ausbildung and einem Nachweis ihrer praktischen Befahigung eingesetzt werden. 1. Genaue ~7berpriifung der Neu- einstellung von mannlichen Arbeits- kraften gemaB der Einstellungs- sperre fur Manner vom 27. August 1950.. 2. Individuelle Heranziehung von ' Frauen fur die laufbahnmaBige Ausbild'ung. 3. Kollektive Arbeit alter Verwaltungs- stellen mit den Dezernaten zur Lenkung der weiblichen Arbeits- krafte. Die im Investitionsprogramm vor= gesehenen Mittel fur kulturelle and soziale Zwecke sired eritsprechend den Planen, die- untei? engster Zusammen- arbeit mit der IGE aufgestellt sind, zu verwenden. Es werden errichtet: 1. 1 Poliklinik fur 7500 Personen in Halle, Fertigstellung bis zum 30. No- vember 195E 2. Sanitatsstellen bis spatestens 1.Sep- tember 1951 in folgenden Dienststellen: ' RBDBerlin: Ostbahnhof, BwwGrunau, 13m Westend, RAW Tempelhof; Verantwortllcb fiir Anleitung and Kontrolle: Die Abteilungs- leiter der Abteilungen Personal Die Abteilungs- leiter der Abt. 6oziales, die. Kulturdirek- toren and Kulturleiter RBD Cottbus: Bw Hoyerswerda; RBD Dresden: Rb-Schule Heinichen, Bf Zwickau, Bw Werdau; RBD Erfurt: Bw Erfurt P', Bf WeiBen- fels, Bf Ebeleben, Bf Vacha; RBD Halle: Falkenberg; RBD Magdeburg: Bf Aschersleben; RBD Schwerin: Bw Hagenow-Land, Bf Giistrow. 3. Kinderheime: RBD Berlin: Rheinsberg, Erkner (Kindertagesstatte), Fertigstellung bis zum 1. April 1951; RBD Greifswald: Kinderheim in Binz, Fertigstellung bis August 1951. 4. Kindertagesstatten fur 50 Kinder bis spatestens Oktober 1951: RBD Cottbus: Cottbus, Hoyerswerda; RBD Dresden:. RAW Dresden and Aue; RBD Erfurt: Erfurt; RBD Halle: Engelsdorf, Delitzsch; RBD Magdeburg: Glisten, RAW Sten- dal. 5. In Greifswald wird bis zum Okto- ber 1951 eine Kind'erwochenstatte fur etwa 50 Kinder errichtet. V erantwortlich fiir Anleitung and Kontrolle: Facht~gung der Cxeneraldirektion Kraftverkehr and Stra(3enwesen Die Fachtagung der Generaldirektion Kraftverkehr and StraBenwesen wurde rnit -einem grundlegenden Referat des Generaldirektors Otto eingeleitet. Im Vardengrund der Ausfiihrungen des Generaldirektors standeh die Leistungen, die im Fiinfjahrplan dem Kraftverkehr zur Erfiillung gestellt sind. Insbesandere umriB der Redner die Ziele, die es bereits in nachster Zeit zu erreichen gilt. ?Der Kraftverkehr wird seine Leistungen", so stellte Kollege Otto felt, ?innerhalb des Fiinfjahrplans im Transport auf 167 Prazent stei?gern, die Personenbeforderung im Omnibusverkehr wird von 86 alzf 125 Milli~o~nen Personen erhaht. Die Wieder- herstellung anti Rekonstruktian von 35 Mill. qm Stra- Bendecke Bowie der Neubau von 23 OOO laufenden Metern StraRen anti Briicken muB erfolgen anti gewahrleistet sein. Zur Erfiillung dieser gestellten Aufgaben muB auch yin unseren volkseigenen Tra~nsportbetrieben das Z.iel angestrebt werden, die Arbeitsproduktivitat im Verlauf der vor uns liegenden fiinf Jahre um 60 Pro- zent zu erhohen sov~ie die Selbstkasten um mndestens 23 Prazent zu sernken." Nachdem der R.edner eine ~selbstkritischeEinschatzung .der Leistungen des Jahres 1950 gegeben hatte, Bing er daze fiber, die notwendigen MaBnahmen zu erlautern, die in starkerem MaBe a1s bisher Berl planm~aBigen Einsatz der Kraftfahrzeuge gewahrleisten sollen. ?Dos Wesentlichste i?st wohl", so fiihrte er wortlich aus, daB der Lastknaftwagen inn seiner Leistung kontralliert wird, d. h. natiirlich, daB eine Unterlage geschaffell wird, die -eine s~olche Leistungskantrolle mit Sicherheit moglich macht. Der zur Zeit in ~etrieb beflndliche Fahrbefehl v,~eist die ?geforderte Qualitat zur Leistungskontrolle ni~Cht auf. Der in Arbeit ~beflndliche Frachtschein mtxB -u~nbedingt die Grundlage einer zu entwickelnden Lei- stungskontrolle werden. Es wind Bich als notwendig er- wetsen, ~daB ma?n den bisher nicht nackl einheitlichen Gesichtspunkten nnerhalb der Deutschen Demakrati- schen Republik .gelenkten Kraftverkehr, anti bier zu- .mintiest den .volkseigenen Sektor, straffer organisiert. Der Kraftverkehr hat im wesentlichen die Aufgabe, die ~isenbahn' anti die Schiffahrt bei der Entwicklung ,: , _ , Die Abteilungs- leiter der Abt. Soziales, die Kulturdirek- toren and I[ulturleiter ihrer konzentrierten Beladung and bei der Organisa- tion ides Massentra~nsportes zu unterstiitzen. Diese Auf- gaben konnen nur durchgefiihrt werden, wenn in der obersten Ebene zwischen a21en Generaldirektionen iznd der WB Deutsche Spedition liierfiir die notwendigen Varaus~setzungen geschaffen werden, narnlich die Fest- legung von Gutersammelstellen anti ~dadurch naturlich auch gegeben fur den Kraftverkehr, Schaffung von Transpartbasen, die diese Sammelstellen bedienen. Wenn shier im Kraftverkehr von Gutersammelstellen gesprochen wird, so ~bitte ich, das durchaus Aso zu ver- stehen, daB diese schwerpunktmal3ig ei~nen DurchlaB von Giitern haben, die zu ihrem allergroBten Teil der Reichsbahn zufalilen. In einigen Landern der ~Deutschen Demakratischen Republik macht rich infolge der Bich ra?sch aufwarts entwickelnden Industrie, unkl bier ganz besonders im Londe Sachsen, ein ~ spiirbarer Marngel an Omnibussen im Arbeiterberufsverkehr bemerkbar. Es ist selbstver- standlich, daB der Arbeiterberufsverkehr mit Omnibus- sen die Vorrangstellung im gesamten Omnibusverkehr einni~mmt. Selbstversta,ndlich muB das Einzie~hen van Omnibu~sli~nien parallel laufen mit einer Massen.auf- kl.arung der hiervon BetrofYenen. Man muB jedoch dabei beriicksich,tigen, bei den Widerspriichen, die rich bier ergeben, daB Bern van alien Stellen, die den Omni- bus benutzen, dieser als das bequemere Reisemii;tel im Naihverkehr Bowie im Fernverkehr angesehen wird. Der Omnibus halt ?auf dem Marktplatz; er halt Bogor, wenn man mit dem F:a!hrer bekannt ist, eventuell vor der Tur dos Houses, anti es wird bei dieser Einstelltzng immer mit $chwiiergke'ten verbunden ?sein, Li:nien, die zu einem ger'ingen Te'il ebenfails dem Arbeiterberufs- verkehr di~enen, einzustellen anti sie wirtsdlaftlichen Schwerpunkten zuzufiihren. Aber man ist ?gezryvungen, auf Grurid der vorhandenen Kapazitat eine ?genaue Dif- ferenzierung vorzunehmen. IYie zur Zeit noch'nicht m Einsatz befindlicilen Omni~busse mussen durch Instandsetzung dem Arbeiter- 93 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 berufsverkehr zugeftihrt warden. Die Generaldirektian Kraftverkehr and Strai3enrwesen macht den Vorschlag, in diesem Jahr 300 Omn~ibusse, die ~sicYx n~icht im Ein- satz beflnden and stark reparaburbed~iirftig Sind, instand- zusetzen and sie dem Verkehr einzuschleusen. D?ie Abteilung Planung ~saw~ie die A~bteilunLp Verke!hrstech- nik der Generald~irektioxn !Kraftverkehr- un~d Strat3en- wesen warden sich auf d,iese 'Schwerpurnktaufga~be mit einem grof3en Teil i!hrer Arbeit konzentrieren mussen. V~orau!sset;zwn.g ist natiirlich, daf3 im den Landern eben- falls mit ~gr'oi3ter Initiabiwe an der Losnmg dieses Pro- blems gearbeitet wird." Auf dlie Bedeutung der 100 0'00-!km-'Bewegung ein- gehend, ~stellte Generaldirektar Otto lest: ?Due 100 000- km-Leistung urrser~s Kollegen Erich Schneider ist Hoch ni!cht zu ein~er aVbassenbewegung geworden, and gerade bier ~sowie ouch bet den Brigaden. der aus- gezeichneten Qualitat im Reparatursektor muf3 der Hebel mur V?erbesserung unserer Arbeit ~an,gesebzt warden." ~Im weiteren Verlauf seiner Ausfiihrun.gen g7ng der Redner auf die Notwendugkeit der Qual'itatssteigerung in den Reparaturbetrie'ben ein and ~betonte: ?Wenn wir beriicksiclrtigen, dai3 die Reparaturbetriebe die Vor- aussetzungen stir die 100 000-km-Leistungen sctraffexx sallen, and wenn wir gegeniiberstellen, da13 die durch- schxldttliche Laufizeit zwiisckxen zwei Genera~lreparaturen 3'2 000 Kilometer betragt, so ergi'bt sich Kias nobtvendige Mat3 an Arbeit, das zu leisten ist." AxvschlieBend nahm T~ollege Otto ,zu den notwendigen Arbei~ten im 'Stra(3enrovesen !Stel.lung urid fi.ihrte aus: Im Straf3enwesen wurde der Investit!ionsplan 1950 -writ 100 Proz:ent erfiil'lt. 'Es 'konnte Bogor eine reale Fain:- sparung wan rend 140 000 DM erzielt wex+den. Tratz- dem, wenn ?tivir urns den Zustand eines ~gevvissen Tei es d'er i~nstandgesetzten Stral3en ~ansehen, muf3 man prak- tisch zw der Schluf3folgerung kommen, ?daB siclx in bezlxg auf den urspriinglichen Zustand der Stral3en vor der Re,paratur nicht Sehr uiel g~eandert !trot. Dais Kantrollsystem auf den 13austellen, welvn man uber- haupt m wa'hrsten Sitnne des Wortes van. einem salchen sprechen kanm, hat versagt. Erin zentrales Problem ~i~m Stral3en!bau, das in der kammenden Zeit einer Losun~g zugefuihrt. warden mu13, fst nati.irllich die Verbesserung der Qual!itat der aus ei,nheim'ischen Rahsto~ffen hergestellten ilairudemittel. Ein~ Sehr umfangreiches Prognamm h~atte der' Briicken- bau im Jahre 1950 zu erfiillen:. Wie :i~m Jalxre 1949, so wurde ouch im Jahre 1950. das Z~iel nicht ganz erreucht. Aurf dem ~ebiete der Schulun~g and ides Nach- wuchses kannten iim Jahre 1950 eirili,ge Erfolge erzielt warden. Dieses Gebiet verlamgt ~besandere Beachtung. Die Errichtung van n,eun iBetriebsberu'fsschulen Bowie von 30 Jugendz.immern, and Kuaturraumen und? die U~bernahme der Stra(3enmeisterschule Schl.eusingen dart ~cht als ~abschlief3ende Arbeit betrachtet 'warden. Fur das Jahr 1951 s~rxd folgende Erweitenungen vorgesehen: 1. Weiterer Ausbau der Stral3emneisterschule Schleusingen, 2. die Errichtung von Stral3enwarterschulen, mindestens Je eine in Jedem Land, 3. die Erweiterung der Betriebsberufsschulen Bowie die Errichtung von Fachschulen, ~>~ 110 000 Kilometer ohne Generalreparatur X19 Kraftfahrer der VVB Land Sachsen Kraftver- kehr, Betrieb Ivag Dresden, verpflichteten sich, mit ihren Fahrzeugen mehr als 110 OOQ Kilorneter ohne Generc+lreparatur zu fahren. Dies loll durch sorg- fglfige Fahrzeugpflege, gewissenhaffe C7be:rprufungen der. Fahrzeuge and schonende Fahrweise erreicht warden. Kraftfahrer Zerndt von den KWU-Betrieben Dresden will mit seinem Framo-Dreirad-Lieferwagen mindestens SO 000 Kilometer ohne Generalreparatur zurud;7berpriifung werden der Minister oiler die. Staatssekretare dann mit dem zu- standigen Leiter des betreffenden Bereichs Oder des Betrieben and abschiieBend mit dem General- direktor sprechen. Sie werden eine Entscheidung treffen, and der Generaldirektor .wird eine ent- sprechende Anordnung auf der Grundlage der Ent- scheidung herausgeben. Dadurch wird vermieden, daB nur Zweckanformationen von Angestellten -der iiber- priiften Betriebe, gegeben werden. Der entsprechende Leitex? bekommt bei dieser Arbeitsmethode einen tat- sachlichen Einblick, and die Entsrheidungen fallen ent- entsprechend besser aus. Dahei ist gar nicht zu befiirch- ten, daB durch das Eingreifen in den Dienstbereich irgendwelche Storungen entstehen. Fs ist k!er, daB die Direktiven, nur von ..den Stellen gegeben werden, die fur die Betriebsleitung Oder fur die Leitung in einer Direk- tion bzw. Generaldirektion zustandig Sind. Entsprechend werden etch die Generaldirektoren and die Prasidenten der BBD, die WasserstraBendirektoren usw. Brigaden zu sammensetzen. Bis hinunter zu den Dieriststellen muB man rich klar werden, nicht nur Eineatz von Brigaden un~ B~is?~ele erhohter Arbeitsproduktivitat im Betrieb z~i ~chaffen, sondern Einsatz von Brigaden, um die Weridung von einem alien Verwaltungsstil zu e~nern xieuen Arbeitsstil zu vollziehen. Wir mussen uns ab- gewohnen, in der Weise zu denken, wie es fri.iher v~ar: Man geht zum Amt! Wir gehen nicht zum Amt, wir gehen zur Arbeit." In seinen weiteren Ausfuhrungen girig der Staats- sekretar auf die Burokratie Bowie auf ciie mangelnde personliche Verantwortung ein. Er unterstrich hierbei, daB sehr viele ?Vorgange" gar nicht ?Vorgange" zu werden brauchen, wenn rechtzeitig eine Entscheidung getroffen wird, and forderte, daB man ~ndlich Sch1uB machen inuB mit der Methode, stof3weise Akten zu- sammenzutragen, um sick zu decken oiler, durch mog- lichst grol3e Mitbeteiligung and durch moglichst viele Unterschriften der personlichen Verantwortung and Entscheidung auszuweichen. In diesem Zusammen- hang ging der Refiner.dann auf die Notwendigkeit der kollektiven Beratung fiber. Wortlich stellte er feet: ?Die Entscheidung wird vorbereitet in der kollektiven Beratung der fiir die Entscheidung Notwendigen, and zwar in der personlichen Beratung. Ich habe mitunter den Eiridruck; daB verschiedene unserer leitenden Ver- waltungsangestellteri auf einem Korridor in einer Verwaltung aus ezeichnet ,zusammenleben`, wei.l sie nicht zusammenarbeiten. Wenn sie namlich ricYxtig zusammenarbeiten, werden bei ihnen sachliche Diffe- renzen entstehen mussen; weil sie andc;re Interessen zu vertreten haben.- Das muB man in d ~r Aussprache klaren and sehlieBlich nach dem Wichtigsten ent- scheiden. Zum neuen Stil .der Arbeit. gehort, daB man am .Abend des Arbeitstages .das erledigt haben muB, was erledigt werden muB.te, t'aB man es aaso nicht von heute auf morgen verschiebt. Es darf ke.inen ,Vor- gang` geben, der eine bestimmte Liegezeit hat and dann piotzlich, wenn der Terrain herankommt, drin- gend wird. Zum neuen Arbeitsstil gehort die klare Umgrenzun~ der Verantwortlichkeit. Jeder, vom Betriebsleiter bin zum Generaldirektor, mu6 jenes MaB von Selbstandi~g- keit haben, das es ihm ermoglicht, auf der festgelegten Linie jene organisatorischen MaBnahmen zu treffen, die er fur notwendig halt. Er ist sow_ohl verantwortlich fur die Richtigkeit getroffener MaBnahmen wie fur die Unterlassung notwendiger. MaBnahmen. Eine besondere Bedeutung haben die Betriebs- and Abte~ilungsleiter, and ich mochte, bevor ich auf diese besondere Bedeu- tung eingehe, eine Bemerkung fiber die kollektive Be- ratung and persSnliche Entscheidung machen.. Die kollektive Beratung vor einer Entscheiaung, fiin die der ents,prechende Chef allein personlich die Verantwortung tragt, ist keine Entlastung von der Verantwortlichkeit, aber sie ist unbedingt notwendig, um zur richtigen Entscheidung zu kommen. Die kollektive Beratung ist eine absolute Notwendigkeit, Es muB mit voller Ein- deutigkeit festgestellt werden, daB die Betriebs- and Ah~eilnn?sleiter Dine besondere wichtige Behr verant- wortliche Funktion bekleiden and daB die Initiative dieser. Betriebsleiter Oder Abteilungsleiter_nicht ge- drosselt werden darf, daB man ihnen von der oberen Leitung faktisch die Verantwortung abnirnmt, indem diese sehr oft in den Verantwortungsbereich des be- treffenden Abteilungs- Oder Betriebsleiters eingreift. Die oberste Leitung stellt die Aufgabe, legt die Methoden feet, gibt Richtlinien ~ zur Verbesserung der Arbeitsmethoden and Arbeitsorganisation and kon- trolliert die Durchfiihrung der gegebenen Direktiven. Fur die Durchfiihrung selbst tragen die Abteilungs- und Betriebsleiter ihrem Vorgesetzten gegenuber die volle Verantwortung. Das schmalert gar ri[clit die ge- samte Verantwortung des Verwaltungschefs - sagen wir, des Generaldirektors gegenuber dem 1V[inister, wie es die Verantwortlichkeit des Ministers gegenuber der Regierung fur alles, was im Verkehr geschieht, nicht beeintrachtigt. Der Unterschied in der Verantwortlich- keit besteht darin, daB der Betriebs- and Abteilungs- leiter nur fur das verantwortlich ist, -was er falsch macht Oder _was er nicht gemacht hat, wahrend der Minister. and in seiner Stellvertretun~ natiirlir_h die Staatssekretare, die Generaldirektoren and Direktoven, auch verantwortlich Sind fur das, was ihre -Abteilungs- oder Betriebsleiter- falsch machen oiler gar nicht ge- macht haben. Der Minister, der Generaldirektor, der Prasident -die Reichsbahnprasidenten Sind nur dem Namen nach Prasidenten, der Funktion. nach Direk- toren - mussen die Verantwortlichkeit fur ihre nRit- arbeiter tragen. weil sie die Mii:;lichkeit h;xben, durch die Personalpolitik solche Menschen in die Funktionen zu setzen, die ihnen die Garantie geben, daB nach ihrer Direktive gearbeitet wird." Im weiteren Verlauf seiner Schlut3worte unterstrictt der Staatssekretar, daB es ebenso notwendig ware, auch die Personalpolitik der Verkehrsverwaltungen auf einen neuen Arbeitsstil umzustellen. Er forderte, daB die personalpolitischen Leiter von der Bearbeit~~n~ Apr Personalakten. abgesehen von der politischen Uber- priifung loskommen and in die Betriebe zu. den Akti- visten _gehen mussen: Mit Becht betonte der Staatssekretar unter Beifall am Sch1uB seiner Ausfuhrungen, daB die Umstellung vom alten biirokratischen Arbeitsstil zu einer neuen Art zu arbeiten ein entscheidender Punkt fur die Erfiillung unserer Aufgaben ist and schloB mit den Worten: ?Der Kampf geht zwischen Altem and Neuem, zwischen dem riickstandigen Teil der Welt and dem neuen, and in engerern NLaBstabe gesehen, ~wischen der alten ruckstandigen Art and der neuen Art zu arbeiten. Davon hangt die. Arbeitsproduktivitat ab. Und von der F.ntwickhxng e'er Arbeitsproduktivitat htingt unsere Lebenshaltune ab and unsere Kraft, die wir im Kampfe um den Frieden and die Einheit Deutsch.lands auf- bringen. Deshalb: Fiir den Frieden, fur die Einheit, fiir die Freundschaft mid den friedliebend_en Vtilkern,_ins- besondere raft der Sowjetunion and den Volksdemo- kratien - in diesem Sinne vorwarts!" Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Dresdner Dachpappen- and Asphaltfabrik Dresden N 30, RankestraBe 32/34 F?rnruf:"54 219 Spezialfabrik fur Waggondachdecken Silikatanstrich Grunau Daueri~afte Wandanstriche fijr Fassaden and Innenrtiume mit Schutzanstrich fair Pappdticher, Baracken, Holzzbtuna, Dachsteine, Ziegel usw. Universal -Rot Universal - Grun Aul3enanstrich gegen Schlagregen Neocosal E Bitte wenden Sie sich in alien Fragen des Bauten- schutzes an uns. pbarma-VYB Chemische Fabrlk Grunau Berlin-Grunau Telefon 632261 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Special-Hartgla~er Sc~ntzglodce~i f iir Tri.ebwerkslenc~ten usw. Uereinigun~ votkseigener Betriebe (Z) ?Ost,~tas" ? Siemens-Glas Freital bei Dresden 4~I~~~t~Ek ~~k Zeitschrift fur staatliche Fund kommunale Verwaltung Ab-l. April 1.951 in 2 Ausgaben zum alten Bezugspreis: Ausgabe A: fur die Voll~svertretungen and Tlerwaltun~en in den Lrindern, Krezsen and Stadtgemeinden, alle ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Aus- schussen sowie fur die voll~seigene Wirtschaft Ausgabe B: fur die Idndlichen Gemeindevertretungen, Gemeindeverwaltungen and Ausschu,~mitglieder sowie fur die voll~seigene Wirtschaft je Ausgabe 1,9Gi DM vierteljahrlich. Beide Ausgaben erscheinen wie bisher monatlich einmal im Umfange von je 32 Seiten einschlief3lich der Beilage ?DAS GELTENDE RECHT", Der ?DEMOKRATISCHE AUFBAU" wird damn a~len, die im o?ffentlichen Leben wirhen and sick der grof3en Ausgaben bewu,~3t sind, die der Fiinfjahrplan ihnen stellt, eine Hoch stdrl~ere Hilfe and Anleitung bieten als bisher. Bestellungen honnen bei der Post oder dem ortlich,en Buchhandel aufgegeben werden. DEMOKRATISCHER AUFBAU im Verlag DIE WIRTSCHAFT, Berlin W S Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ~ Y~ ~atwia~ituo~g e3es ~~e~1~el~asWgserHs dk ~ eFgaes~she~ioae ?.voi~ ~oti~~isl~ks ~k~ ka~r~u~iso~us ~a~ei>~ss~~itz tw SIt~~~3ekvew~ie~s~ Preis 1; DM Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Der Krieg, der von den amerikanischen and deut- schen Imperialist~n fiebe'rhaft vorbereitet wird, ist gegen die Interessen des deutschen Volkes gerichtet. Das deutsche Volk hat das erkannt. Das hat die Volks- befragung gegen die Remilitarisierung, fur einen Frie- densvertrag im Jahre 1951, klar erwiesen. Etwa 95 Pro- - zent der Befragten sprachen Bich gegen die Remilitarisie- rung aus. Aber die Ablehnung der Kriegspolitik allein geniigt noch nicht. Die Eisenbahner, Hafenarbeiter, Seeleute and Kraft- fahrer mussen den tiefen Ernst and die Gefahrlichkeit .der Lage, in der Bich unser Volk befindet, erkennen. Sie mussen aber auch erkennen, da13 ein neuer Krieg verhindert werden kann. Daze ist? notwendig, dal3 die Eisenbahner and Ver- kehrsarbeiter sich auf ihre eigene Starke and ihre grol3e Kraft besinnen and diese fur die Erhaltung des Friedens einsetzen. Die Europaische Verkehrs-Union richtet sich gegen d;e Arbeiterklasse: Sie dient den amerikanischen 'Kriegstreibern, die den gesamten Verkehr Westeuropas ihren Zielen nutzbar machen wollen. So wie der Schu- man-Kriegsplan die Einbeziehung der westdeutschen Stahl- and Kohleerzeugung in das amerikanische Auf- riistungsprogramm vornimmt, so bedeutet die Euro- paische Verkehrs-Union nichts anderes als die Ein- beziehung aller Verkehrsmittel, Stra[3en, Schienen and Wasserstraf3en in die Aggressionsplane gegen die fried- liebenden Volker. ` Die Unterstiitzung, die Jahn, Hatje and Kummernus der Europaischen Verkehrs-Union angedeihen Lassen, zeigt, da[3 die rechten Gewerkschaftsfuhrer -die Plane zur Vernichtung unserer Heimat im Interesse der amerikanischen Imperialisten and der deutschen Kanonen-Konige voll and ganz billigen and Bich aktiv fur deren. Durchfiihrung einsetzen. Stellt deshalb die Aktionseinheit der Eisenbahner, Hafenarbeiter, Seeleute and Kraftfahrer her! Kampft einmiitig and leidenschaftlich gegen den Krieg! Ver- hindert den Transport von Kriegsmaterial! Unsere Eisenbahn, unsere Schiffahrt, unser Kraft- verkehr mussen den amerikanischen Krlegstreibern and den deutschen Rustungsmagnaten entrissen wer- den. Unser Varkehr mul3 dem deutschen Volk and dem friedlichen Aufbau dienen!" Mit diesen Zeilen entlarvt unser westdeutscher Kollege die Machenschaften, die enter dem Deckmantel ?Europaische Verkehrs-Union" verborgen werden. sol- len. Fur die Verkehrschaffenden der Deutschen Demo- kratischen Republik erwachst hieraus die Verpflichtung, die westdeutschen Schwestern and Bruder in ihrem Kampf um die Erhaltung des Friedens noch starker zu unterstiitzen, ?Der .Kampf gegen den Krieg ist gleichzeitig ein Kampf um die Sicherung der Existenz der deutschen Nation, des Lebens and der Existenz jades einzelnen. Es kommt jetzt darauf an, dal3 jeder Deutsche die Gro13e der Gefahr, die Groi3e seiner Verantwortung erkannt and dementsprechend handelt " (Weil3buch aber die amerik~anisch-englis~che Interventions- politik in Westdeutschland and das Wiedererstehen des devt- schon Imperialismus. ~eite 234.) , Die Entwicklung des Verkehrswesens in der l'7bergangsperiode. vom .Sozialismus zum Kommunismus La1d sand die Ausbe~i~terklassen and die Ausbeutung des Menschen lurch deri Menschen abgeschafft, and das sozialastische Egentum pan den Produktiansmitteln and -ausristungen. ast errachtet warden. Indem sie Lenins Vz~machtnis erfiillten, bauten die Volker umseres Landes enter Fiihrung dens grof3en Stalin den So~zialis- rrlizs auf ivnd schaffen erfolgreach d~i~e kommunistische Am 7. November 1951 feiern die Volker der Sowjet- union den 34. Jahrestag der Grol3en Sozialistischen Oktobcrvolution. Von- den Reaktianaren jeglichen Schlages and aller Lander mit wutendem Ha13 verfolgt and angeklafft, von Hitler bereits grol3maulig ?endgiil- tig vernichtet", steht die Sowjetunion haute, 34 Jahre noch ihrer Geburt, als machtigster Stoat der Erdc, als Leuchtturm der Volker auf ihrem Weg zu Freiheit, Frieden and Wolilstand an der Schwelle zum Kom- munismus. Wahrend andere geschichtliche Ereignisse mit der Zet yerblassen Ixnd schlief3lich in Vergessenheit geraten, Gird die Internationale Bedeutung der Groflen Sozia- listischen Oktoberrevolution mit jcdem Jahr des Be- stehens des Sozialistischen Staates grof3er. Das kann nicht anders sein bei der ruhmvollen Entwicklung der Sowjetunion aus einem riickstandig~en Agrarland zum ma)chtgsten Industrieland der Erde, zum Land der fort- -, schrttlichsten Wissenschaft and Kultur. per nachfolgende Artikel aus der sowjetischen Zeit- schrift ?Woprossi Ekonomiki" (Fragen der Wirtschaft), Nr. S/51, gibt unseren L,esern einen anschaulichen tlber- bliek aber die, grol3en Leistungen der Sowjetmenschen alit dem Gebiet des Verkehrswesens wahrend der ver- gangenen 34 Jahre. Das sowjetische -Volk hat enter der Fiihrung del Partei Lenans and Stadins g~ewaltige Siege in der Ent- vi~icklung der Va1ks~*rirtschaft errumgen. In unseY'em J~eroischer Arbeit die materiell, technasche Basis dens Vor u)lseren Augen schaffen die Sowjetmenschen in der Umgestaltung der Natur verwirklich~t, man baut g~igantische Ele~ktrizitatswerke and grandiose Kanale, elektrifiziert u~nd mechanasiert die Arbeitsvorgange in der Indushrie, in der Landwartschaft usw. Nach der siegreichen Beendigu>Lg des Grol3en Vater- landisch~en Krieges eroffnete Gen. Stalin dem Sowjet- volk eine weate Perspektive fur die Entwicklumg der Volkswirtschaft in einer Reihe von Ja~hren. In einer Rede am 9. Februar 1946 sagte Gen. Stalin auf einer Wahlversaminlung der Wahler des Sta-linschen Wa~h1- bezirks der Stadt Mos~kau: ?Was die Plane auf langere Sicht anbelangt, so beabsichtigt die Parted, einen neuen gewaltigen Auf- schwung der Volkswirtschaft herbeizufiihren, der u.ns die Moglichkeit ga~bt, dem Stand unserer Industrie umg?efahr um das Dreafache am Vergleich zum Var- kriegsstand zu heben. Wir mussen dahin ko~mmen, da13 unsere Industrie ja'hrlich bis zu 50 1VIi11. t Rah- eisen, 60 Mill. t Stahl, 500 Mill, t Kahle umd 60 Mi11. t Erdol erzeugen kann. Nur enter dieser Bedingung kann Iran damit rechnen, daB unsere Heimat alleri Zufalligkeiten gege~niiber gesachert dastehen wird. Dafiir kommen wahl drei, wean nich~t noch meter neue Fiinfjahrplane in Betracht. Aber das kamm geta.n werden, and wir werden..es tun." Die Weisungen des Gen. Stalin warden am die Tat umgesetzt. Der erste Nachkriegs-Fiinfjahrplan wurde erfolgrei~ch erfiillt, darunter ouch ein bedeutender Teal der Anxfga~ben, die Gen. Stalin fur die- Dauer van dmei Fiinfjahrplanen gestellt I1~atte. Samit ist ei-ne dau.erhafte Grundlage fur den weiteren gewaltigen Aufscklwung der Produ~ktion geschaffen. Der sozi~alistische Aufbau in der UdSSR an dem Ja~hren der Stalanschen Fiamfjahrplane, der in alien Zweigen der Volkswix~tschaft unseres Landes erreichte hahe Stand and der weitere A~ufschwung ihrer Wirtschafts- la~ge waren 'ohrie die entsprechende E?ritwicklumg des Trans~partwese~ns ummoglich. Die Fiihrer and Schopfer der balschewi~staschen Partei and des Sowjetstaates mat3en dam sozialistischen Trans- Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Die iiberra~gende Bedeutung der Eisenba~Ytnen fur die Entwicklung der ValksryvinGschaft unsexes Landes wurde, van Gect. Stalin klar aufigezeigt. In eines :Bede im Jahre. 1935 anlaBlich des Empfanges der Ei.senbahner im Kreml s~agte Gen. Stalin: ?Ohne eirn gust arbeitendes Eisenknahntrartsport- wesen, das Industrzeplatze und -zentren mit Ge~bieten umd Bezirken der La~ndwirtscha.ft verbindet und zu eiciem wirtschaftlichen Garizen schweiBt, dais ihr Rahstoffe und Lebensmittel liefert, ist die Entwicl~- lurtgder Valkswirtschaft eines salchen riesigen Staates unmoglich. Die UdSSR a1s Stoat ware ohne ein erst- klas~siges Eisen~b~ahntransportwesen, das seine zahl- reichen Gebiete und Bezirke zu einem. einheitlichen Ganzen verbindet,. undenkbar. Darin besteht die ? groBe staatliche Bedeutung des Eisenbahntra~nsport- wesens in der Ud15SR." Ian (7bereinstimrtau!ng mit den Weisungen Lenins und Stalins wurde das Tranportwesen wn~seres Landes yin den Jahren der Sawjetmacht stark entwickeit. Beson- ders groBe Erfolge erzielte das Transportwesen in den Jahren. der Sta~linschen Ftinfjahrplane. Schon vox dam Kriege wurde ein holier ~En~t~wicklu~ngsstand a11er Trans- partarten, und in erster Linde. der F.is~enbahnen, errecht, die im Jahre 1940 86 Prozent aller Transparte im Londe (in Torvn.enkilometern) durchfiihrten. Allein im Laufe van zehn Jahren -von 1930 bis 1940 -wurden vials neue Eisenba?hnen gebaut, darunter die T:urke ~tan- Sibi.rische, d:ie Karagartd.ische, die Karag~and~a mit Magnitogorsk, Balchasch und der si~birischeti Haupt- linie verbindet, die Linien Traizk - O~rsk - Gurjew bind eine Reihe and~erer ]3ahhen. Das Netz wurde ouch durch die Vereinigung der Eisenbah:nen der westlirhen Gebiete der Ukraine und WeiBruBlands vergroBert. Insgesamt gesehen wuchs 'die Aus~d~ehnung des Eisen bahnnetzes vom 1930 bis 1940 um ein Drittel an. Als Ergebnis dgr technischen Rekonsbruktion des Tran portes erweiterte rich die technische Ausrizstu.ng der Ba~hnen. In diesen Jahren wurden neue machtige sowjetische, Lo~kamotiven - die FD, SO wnd IS - ? g~escktaffen. Die durclrschnittliche Zugkraft: der G~iiter- Lak vergroBerte ~s~ich. Die ELektriflzierung der' Eisen- tiahnen wurde entwickelt. Der Wagenpark fiillte sick rriit GroBraumwaggons. Die durchschn:ittliche Trag- fahi~gkeit der Waggons rra~hm zu. Auf vielen Haupt- linien ~xnurden ?schwere Schienen gelegt, wodurch die Bedingur~en ~fizr den Umlauf newer, groBerer Loks in deli H~auptrichtungen geschaffen wurden. Beim Au.fschwu~ng des Eisenbahntractsportwesens spielte die Entwicklurt~g des saziali tischen Wettbewerbs und- der S~tachanaw-Bewegnxng eine gewaltige Ralle. Stachari~aw-Arbeiter begartnen die Zizg~e mit ?groBaren Geschwindigkezten zu faliren, sie beschieunigten den Umlauf van Waggon und Laks, erreichten eine syste- matische Senkung des Heizmaterialverbrauckrs, eine VergroBerung des Zeitraums zwsehen den 7~otwendigen Reparaturen dies rollenden Materials und eine Er- hdhung seiner Dienstbarkeitsdau~er. All das gestaGtete, den Frachtenumlauf i.nnerhaLb van zehn ;Jahren -von 1930 bis 1940 - ?um 3,1ma1 zu vex- . groi3grrt. Irn; Zu~sammenhang damit, daB die. Aus- dchnung des Eisenbah~nnetzes l~angsamer wuchs als der. , FrachterLUm~lauf, erhohte rich die Fraehtintensivitat .(die Tannenmenge der Fracht auf einen :Kilometer Betriebs- la~;ge der Eisenb,ahn) um 2,3ma1. Die Ve~-kehrsdichte der Ziige, n~ahm zu. .Die immer welter .anwachsende VerkHhrsdichte 'der Zizge wird durch die Erhohung der Kapazitat der E~isenbahnen aLs Ergebnis der Enfuhrung der groBeren, hohere Geschwindigkeit erzielende~n Loks FD; SO und der elektrschert Loks und der ICntivicklun~g portweser}, in "erster Linie den Eisen~bahnen, immer groAe Bedeutung bei und .waxen um ihre Entwicklung besondens bemuht. Schon im Jahre 1918 wies Lenin darauf hire, daB ?die Eiis~enbahneri das Bi~ndeglied seien, das Stadt und Land, Industrie u~rtd La~ndwirtschaft, worauf der So?ial:ismus valli;g bas~ert, auf dais eindeutigste ver- der. sozalistisrhen Arbeitsformen erkl"art. =Die durch- schnittliche Verkehrsgeschwindigkeit'dex Zizge ist von 1930 b~s 1940 um ixiLgefahr 1,5ma1 angewacPrsen. Im den Jahren der Stali~nschen Vorkriegs-Funfjahr- p1ane wurden- aber ouch die anderen Transportzweige entwickelt. Mit dem Bau des Dam~mes Dnjeprog?es begann die Schiffahrt izber die Dnjepr-~St~ramschrre3len. Kanale warden gebaut: der Weit3meer-O:>tsee-Kanal namens Stalin und der Moskau-Ka:na1 mit deem Damm bei Utivankow. Die F1uBhafen in Mos~kau ?und Dnje~pro- petrowsk wurden unlangst gesclra~ffen und die von Gorki, Kujbyschew, Kiew und ander?e~n Stadten er-. weitert. AuBerdem wurde eine ~bedeubende Anza~hl Flul3schi?ffe vers~chiedener Art gebaut. D~ze Hachseeflotte wurde mit spezialisi~ec?tan neuen Schififen, C5ltankern, Holzfrachtern, Kiihdschiffen .und Passagierschiffen aufgefii~llt. Der Leningrader, Mur- mamsker und einige andere Hafen wurden vervoll- kommnet .und eine Reihe neuer Hafen am ?nordlichen Seeweg :geschaffen. In den Jahren der Stali~nschen Vos- kriegs-Fiinfjahrplane wurde d.as Kraftfahrzeug- un~l Lufttran~sportwesen geschaffen. Die vox ku:rzem er- ba:uten Autawerke lieferten Iiunderttausende von Kraftfahrzeug~e:n, die zur Fr~achtenbeforderung auf NebensbraBen zru Stati~anen und Anlegestellen und auf StraBen much innerhalb von Stadten und ;Siedlungen benutzt wurden. Die Entwicklung der Flu.gzeugindustrie und ihr sehne1ler techn~ischer Fartschritt gestatteten es, im Londe ei:n ausgedehnbes Netz an Luftverl~ehrslinien mit eines Reihe van I'lughafen und Lande;platzen ztt- . sehaffen. ' Das Vorhandensein eines groBen und vielfaltigen Netze~s van Verkehrswegen erlaubt es, adle B~ediirfn~isse der Vo1l~swirtschaft der LTdSSR an Transgorten zu befriedigen und das Land ouch h:irisichtlich seiner Ver- teidigung zu starken. Dank der machtigen technischen Ausrustung und des von der bolschewistischen Partei erzogenen Personals, erfiillte das' Transportwesen ouch ureter den schweren Bedingungen des GroBen Vater- landischen Krieges die vox ihm stehenden Aufgaben und verdiente das ho~he Lob des Gen: Stalin.. ?Der sowvjetsche Eisenbahntransport hat eine Be- lastu~ng ausgehalten, der wohl kaum .das Transport- wesen eines anderen Landes standgehalten hatte." D.ie faschistischen Horden fiigten dem Eisenbahn- transpontwesen unsere~s Landes gewaltige Zerstorungen zu..Indem die Feictde ureter den Schlag~en der Sowjet- arrn~ee fliichtetetz, setzten sie 26 Hauptlin:ien volli:g auger Betrieb und beschadigten acht weitere teilweise. Insgesamt wurden in den Kriegsja!hren 65 000 km Strecke, 13 000 Briicken, 4100 Ei enbahn-und 1200 Pump- statianen, 1600 Wassertiirrne, 317 Lok-Depots- und 129 Lak- und Wagganreparaturw~erkstatten zerstort. 15 800 Laks und Motarloks und 428 000 Waggons wurden vernichtet, beschadigt ceder abtransportert. Die Wiederirvstandsetzungsarbeiten im Eisenb~ahirt- transpaxtwesen wurden schan dm Verlaufe des Krieges aufgenamcnen. Die Varzizg~e der sozi~listiscYren Wirt- schaft und-das Heldentum der am Aufbau beteiligten Eisenbahner eria;uben eine in der Kri.egsgeschichte be~i- spiellas dastehende Arbeitsbewaltigung. Bis zum Jahre 1945 war der Zugverkehr fast auf dem ganzen zeT- stiirten Eisenbahnnehz wiederhergestellt. In den Jahren des Stalinschen Nachkregs F`unfjahr- pla:ris wurde die Aufgabe des Wioderaufbaus dE1s Tracts- partwesens und seiner ~weiteren Entwicklung im Zu- sammenhang mit den'Bediirfnissen der Vaikswirtschaft erfal~greich gelost. Die Eisenbaltnen iibererf~iillten die Aufigabe des Fiinfjahrplans fizz dos Jahr 1950 im Frachtenumlauf um 13 Prozent und in der Ta?gesdurchschnitts~beladung um 3 Prozent. Im Ve??gleich zum Jahre 1940 nahm dire B~ela~dung um 2I Prozent zu. Die f7berbetung des Planes icrt Frachtenumlauf auf den Ei enba~ktnen iiber- briickte in bedeutendem MaBe die Nichterfullung des Planes, in anderen Transportarten, wodurch der gesamte Frachtenumlauf alder Transportzwei,ge im Jahre 1950? Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 um 7,5 Prozent im Vergleich zit der im Plan vor- gesehenen Ziffer erhol7t wurde. Als Ergebnis der Entwicklung der Stachanow- Arbeitsm?ethoden im Eise~nbahntransporbwesen, and insbeson~d~ere der Bewegung der Fianfhunderter, wurde 'die Au~snutzunlg der Transportmittel bedeutend crhiiht. I`ias durchsclinittdiche Ladegewicht eines Zu.ges ver- grof3erte rich im J.ahre 1950 im Verg.leich zum Jahre 1940 um 10 Prozent, die Belastnzng eines Guterwagens um 14 Prozent, die durchsch.nittliche Ta.gesleistung eines .Waggons urcn 4,6 Prozent. Im Laufe des ersten Nachkriegs-Fiinfjahrplans wurden gewaltige Ar~beiten zur Beseiti,gu,ng der dem_ Eisenbahntransportwesen wahrend des Krieges zugefiigten Zerstorungen dnrch- gefiihrt. Fzrner wurde die weitere Entwicklung seiner technischen Au~srii tong vorgenommen. Alte Strecken, Briicken, Stati?onen urid Knotenpunkte auf ?den Haupt- verkehrslinien der Kisenb?ahn wurden wiederhergestellt, ways die Erhohung ihrer Kapazitat sicherstellte. Man haute eine grol3e Anzahl Laks Heuer Konstruktion, auf3erdem Dieselloks, Elektraloks, Personen- and Giiter- wagen. Die Konstrukteure der Lak-Seri?e L and des Ganzmetallpersonenvvagens wurden mit dem Stalin- preis ausg?ezeichnet. Man fiihrte Vervollkommnungen i~n der Teehnik des Signal- and Verbindungswesens zur Sicherung' des Zugverkehrs ?ein, der Stand der Eisen- bahnbautechnik wurde erhoht usw. In den Nachkriegs- jahren wurde'eine Rei~he von Eisenb~ahnlinien im Ural, im Fiinterkaukasus, in Kriwoj Rog and an den Haupt- knotenpunkten elektrifiziert. Au[3erdem wurden neue Eiserrbahnen besanders im Norden and in Mitttelasten gebaut. Auch in anderen Transportzweigen vollzog Bich eine bedeutende Entwicklung. Der Frachtenumlauf des F~lul3tran~spontwesens vergrof3erte sick im Jahre 1950 im Vergleich zum Jahre 1940 wm 26 Prozent, and der F"rachtenumlauf ?des Hochseetransportwesens um 65 Prpzent, abg~leich die Aufga~be des Fiinfjahrplans :in diesen Transportzweigen micht erfizllt wurde. Der Frachtenumlauf des Kraftfahrzeug-Transportwesens viirgro[3erte sick im Vergleich zum Jahre 1940 um 2,3~ma1. Man haute 16 000 krn neue ,Stra(3en mit hartem Fahrbahnbelag. Did Autobahn Moskau-Simferopol wurde in $etre~b genammen. Das Autastra[3ennetz mit vervallkoumm~etem Belag wuchs im Vergleich zum Vorkriegsstand um 2,5ma1. Die Weisungen des Gen. Stalin fiber die Entwicklung der Volkswirtschaft in den nachsten Jahren and die erfolgreiche Erfiillung des Nachkriegs-Fiinfjahrplans bestimmen den Weg der weiteren Entwicklung unseres Transportwesens. Bei der Festlegung der allgemeinen Perspektive der Entwicklung des Transpartwesens in der Y7bergangsperiode vom Sozialismus zum 'Kommu- nis?mus muf3 man unbedingt davan ausgehen, daf3 alle Zweige des Transportwesens enter den Bedi~ngungen enes sozialistischen Staates ein einheitliches Ganzes, also ein einheitliches Transportsystem, bilden. Das ist ein gewaltiger Vorzug unseres Transportwesens vor dem kapitalistischen, fur des der Konkurrenzkampf zwischen den enzelnen Transpartarten, der von einer standigen Verdrangung. des enen Transportzweigen durch den anderen begleitet ist, charakterstisch int. Die Einheit unseres Transportnetz~es ergibt sich aus dem s~zialistischen Staatsegentum an alien Grund- transpartarten: den Eis?enbahnen, f+luf3-, .See-, Auto- u:nd Lnx~ftwegen, Rohrleitua7gen and t7berlandleitungen. Dadurch wind eine umfass?ende Planung a~ller Trans- portzwege, ihre enge Koordinerung and Zusammen= arbeit sichergestellt. Alle diese Vorzuge mussen be~i der Aufstellung der Plane im vollen Ma13e beriicksichtigt werden. Die Entwicklungsperspektiven jedes Trans- portzweigen inussen enter Beriicksichtigung winos Zusammcnwirkens mit den anderen Transportarten betrachtet werden. Diener Umstand gestattet es, die Entwicklung des Netzes a11er Transportarten, an- g.efangen beim Eisenbahntransport, zweckdenlicher and rationeller einzuplanen. In den kapitalistischen Landern, z. B. in tlen USA, wurde des, Netz planlos end- spontan als Resultat der Bemiihungen der Eisenbahnmanopole zur Er~ielung Der zweiie Bauabschniit des siidlichen Auf3enringes von Berlin -durch Beschluf5 des Ministerrates zum Schwerpunkt- vorhaben erkl&rt -wurde innerhalb von~rund drei Monaten fertiggestellt. Er umfafsfi die Stredce vom Falkenberg his Bahnhof Eichgestell and schafff durch sechs Verbindungs- kurven die Einiahrtsmoglichkeit Hach den Bahnhofen Griinau and Schoneweide. Im Rahmen dieses Projektes gait es, 804 863 mg Erdmassen zu bewegen. Davos wurden 289 200 ms mitfels Schmalspurbahn (90er 'Spur) and 515 663 m3 mitfels Re?ichsbahnverladung transportiert. Fur den Bau der 19 Durchlasse and Brucken waren 20 000 m3 Beton, 3 000 Tonnes Stahl, S 000 m3 Zement and 40 000 Ton- nen Zuschlagstoffe notwendig. Als I&ngstes Bauwerk dieses Projektes ist die Spreebrudce bei Spindlersfeld mit drei i'Iffnungen and einer Lange von 152 m anzusehen. Fur den Gleisbau waren 48 000 m Schienen, 80 000 Schwel- len and 78 000 Tonnen Schotter erforderlich. Dank der vorbildlichen Einsatzbereitschaft der 5 500 an diesem groF3ten eurgp&ischen Eisenbahnbauprojekt bench&f- tigten Arbeitskr&fte konnten die gewaltigen Arbeiten in diesem kurzen Zeitraum durchgefiihrt werden. Unser Bild zeigt die Bauarbeiten an der Tello~r-Kanal- Briicke. Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Hoch groi3erer Profite geschaffen. Versch?edene Besitzer hooter eine Unzahl van parallelen, konkurrierenden Lirxien und Stationer an wichti~gen Knotenpun~kten: die Koxukurrenz des Kraftfahrzeugtra~n~~portc~s zweigte viele Frachten von ~edner Rehe von Esenbahnliriien ab, so daf3 ddese infolge geringer Lnanspruchnahme stillgelegt werden mui3ten. Der neue Esenbailxnbau'in der UdSSR Boll die Trans- portverbindungen einer Reihe mit Eisenbahnen schlecht versorgter Gebiete sicherstellen und die Aneignung Hoch ungeniitzter natiirlicher Reichtumer des La-rides mit dem Zi~el der Sdcherung einer hohen Entwicklungs- standes der Pro~duktion fordern. Die Heuer Eisenb~ah~nen verbessern die Transpor#verhaltnisse cVer schon be- stedlenden als ?au:ch der kiirzlich geschaffenen Industrie- bezirke und werden zur allseitigen Entwieklung der Landwirt chaff beitragen. Neue E enbahnstrecken werden gelegt, dire die Besiedlung und Anzsrxutzung Heuer Landereian yin Sawolsdx und der Aral-Kaspischen Tiefeb~en?e ford~ern, die a1s Ergebnis der Vollendung der Stalinschen Banxten des Kommunismus in fruchtbare L~ndereien verwandelt werden Boller. Neue Eisen- bahnen werden im Norden des europaischen Teiles der UdSSR zur Entwicklnzng der natiirdichen Reichtumer dieser Gebiete gebaut, ebenso im Urad, im Hinter- kaukasus mit seiner groBen, fur das Land wichtigen Quellen an Wa~sserkraft und den Vorkommen an wertvollen Bo~denschatzen~ Bowie in einer.:Reihe orderer Bezirke. , - Der Eisen~bailnxub?au wird in den nachsten Jahren einer bedeuten~l grof3eren Ulnfang annehmen als im gegen- wartigon Zeitraum: Schon im Jahre 1936 sagte L. M. Kaganowitsch: r ?Fvr uns~er Land xnit seiner gewaltigen Ausdeh- nung,en Bind die Eisenbahnen die entscheidende Tra~nsportart. Nicht zufallig sagte Gen. Stali~x, daf3 unsex Land eine grol3e ?Eisenbahnmacht ist. Das be- deutet, daf3 in nachster Zeit bei uns tausende, und in weiterer Zukunft zehntausende Kilometer Eisen- ba~hxven g~e~baut werden ... wir werden im Osten und imx Wester, im Norden und im Siiden Strecker baaen, weil wir inns Wege zu den Meeres~kiisten bahnen ' werden, weil wir ixns Wege in das Dickicht der Waller, zu den Energdequellen, zu Kohlc, Gold, Zinn, B1e, Bauxnwolle, Erdol, kurz ges?agt zu allen jenen Re~chtumern bahnon werden, die im Bolen unsexes Landes in grof3er Menge vorzufinden Bind." Im Zusaxnmenhang mit der Verwrk:lichung der groBen Stalinschen Bauten des Kommunismus wird rich das N~etz der Flul3verkehrswege entwickeln. Dies gostattet, schon in dem vox uns liegenden F'lanjahrfiinft die Bedeutung des Fluf3transportwesens irinerhalb des Transpartsystems des Landes bedeutend zu heben. -Dos ist vox ahem mit der Umwandiung der Wolga in einer Tie~fwas?serverkehrsweg verbunden. Es gibt sechs Was~s?erknatenpuxxkte an der Wolga -bei Iwankow, Uglitsch, Schtscherbakaw, Gorki, Kujbyschew und Stalingrad -, von denen die ersten drei Behan vox Beginn des Nachkriegs-Fiinfjahrplalns gebaut wurden; s.ie werden die gauze Wolga umg~estalten. Die Fahr- rinne wird. vex~tieft und begradigt werden, die Zufahrts~- wzge zu den F1uBhafen werden: verbessert werden. Kasan, van dem Bich die Wolg~a im Laufe" vieler Jahr- hundexte entfernte und da?s sick augenblicklich in einer Entfernung von fast si~eben Kilometer von ihr befindet, wird erneut di:rekt aan Ufer liegen. Die S#auseen der Wolga g~estatten es, den Wasserstand unterlxaib Stalin- gx?ads zu regulieren, indem, falls erforderlidx, die Flu[3- tiefe vex~grol3ert und die Schiffahrtsbedingungen ver- bessert werden. All dos ermoglicht die Ben~tzung der gesamten Wolga ouch von groBen Schiffer. Die Wasser- massen werden sick die Nebenfliiss~e der Wolga hinauf ergleAen, z. B. entlang der Kama his zur Miindung der Wjatka. Die kleinen Fliisse werden sick in Haupt- schiffahrtswege verwandeln. Eire gewaltige Bedeutung wird die Beendigung des Bauer des Wt11ga-Don-Kanals im Jahre 1952 hohen. Mit der 7;rxbetriob~nahrne dieser Tiefwasserka?nals mit einer Au~dehnung von 101 km wird der jahrhunderte- laxxge Traum vieler Generationen russischer Menschen van der Verei~nigung des Daxrs und der Wolg'a verwirk- licht. Der Kanal ieberbriickt den hohen Wasserstands~ unterschied zwischen beiden Flussen mit Hi1fe van neon. Schleusen von der Seite der Walga a.us und von vier Schleusen von der Seite des Don aus. Die Schiffe, die von der Wolg~a kom2nen, werden zuerst auf eine Hohe van 88 m in den den Wasserstand ausgl~eichenden Teil des ~Kanals hinauffahren, um damn bei einer Hohe von 44 m in den Don zu gelan~gen. Die Speisung dies Kanals wird mit. dem- Wasser des. Don mit Hilfe von drei machtigen Pumpstationen durchgefiiYert werden. Die Kapazitat dieser Statianen ist derartig, daB s:ie bei ununterbrochener Arbeit innerhalb einer J?ahres dem Stand des Genfer Sees ?um 10 m senken konnten. A~uf dem Wolga-Don-Karol werden- Kahle, Metalle, Holz, Erdol and Erdolprodukte und vide ,andere Frachten in verschiedene Bezirke des_ Landes bofordert werden. Mit dem Bau des Wolga-Doin-Kanals wird ein ein- heitliches System von Wasserwe~gen g~escYuaffen, _das able Meere des europaischen Teils der UdSSR vereinigt.. Vom Schwarzen und Asowvsckxen 1Vle.er wird man auf dem Wasserwege in das Kaspische Meer, die Ostsee und das Weil3~e Meer gelangen konnen. Maskau wird in Heinen Hafer von fiinf Meeren verwandelt werden. Diese Verbindungen werden :sick Hoch meter festigen und werden Hach. der Beendigung der Rckanstruktdan d?es Marienkanalsystems, d:a?s die Wolga uber die Scheksna und die Seen mit der Newa u.nd fiber den Weil3meer-Ostsee-Karol mit dem Weii3en Meer ver- bindet, vallkommener sein. In der weiteren Zukunft wird die Kama mit der Petschora ?und der Wytschegda verbunden werden. Dadurch ist darn die Moglichkeit gegeben, den Wassera~bfluB in das 'Kaspische Meer zu vergrof3ern: Die Oksk-Dnjepr- und Oksk-Don-Verbin- dungen werden die Kohler- und Hiittenindustrie des Sudens mit den Zentralgebieten auf dem F1u13wege uenbinden. In bedeutend?em Ma13e wird .die Schiffahrt auf den kleiinen Flussen ~entwickelt, die fiir lokale Trarrsporte ? und zur Heranbringung der Frachten an die Eisenbahn- statianen und Anlegeplatze der groBen Fliiss~e benutzt werden. - All das verstax?kt ungeheuer den Flu[3transport inner- halb der Grenzen des europaischen -Tens der UdSSR und ermoglicht die VergroBerurllg der Flul3transporte in starkerem Mat3e ads die der Eisenbahnen.-Die Trans- portentwick1ung ~erfordert den Bau grol3er Fra.chtschiffe und -?kahne, schnellfahrender Passagiersch:iffe und Luftschrawbenboobe Bowie kleiner Schiffe und Kahne mit geringem Tefgang. Die Beforderung s~olcher Massenfrachtarten wie - Erdol, Holz, Baumaterialien und Getreide, ist beson- ders bequem infolge der vorteilhaften geographischen Loge ihrer Produktions- und Bedarfspunkte lurch dos Flul3transpartwesen durchzufiihren und wird hedeutend anwachsen. Eine breite Entwieklung des Kraftfahrzeug-Trains- portwesens steht bevar. In erster Lini?e werden die Eisenbahnen vo:r; den Na~htransporten ent1astet: Der Radius der Frachtenbeforderung wird erweitert. Schan j~etzt ist im Lan~de ken Mangel an Kraftfahrzeugen, Gummi und Trebstoff. Der iKraftfahrzeugbau ent- wickelt Bich mit jedem Jahr meter. Die Bedarfsdeckung an Kraftfahrzeugen wird immer meter zunehxnen. Dire r:ichtige Koordinierung der verschie?denen Transport- arten macht es erforderlich, daf3 der Kraftfahrzeug- trainsport auger der Funktion, die Frachten an die Str und Anlegeplatze heranzubringen und sie von .. ~ ~ dem Verbraucher zuzxzfiihren, in immer grof3erem MaAe direkt den Transport vom Absender zum Empfanger ureter Umgehung der Eisenbahii uber- nehmen. Der. Kraftfahrzeugtranspart wird die . Eisen- bahnen van der Frachtenbeforderung auf Entfernungen his 30 km befreien, besonders ouch van den -Trans- porter innerhalb der Knotenpunkt?e. Auf besonders grof3e Entfernungen sired die Transporte schnell- venderblicher Frachten (Obst, Friingemuse) mit Last- kraftwagen vorteilhaft. Schon jetzt bringer ~:. B. die Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ukrainischen and weiBrussischen Kolchasbau~ern Obst and Gemizse znit Kraftfahrzeugen Hach Moskau. Die bei uns vorhandenen Chausseen and Kieswege sind unzureichend. AutostraBen fur weite Entfernungen gibt es besand?ers wenige, and der Bedarf loran ist grog. Die ~in den Nachkriegsjahren dem Verkehr iiber- gebere Autaba~hn Moskau-Char'kaw-Simferopol wird stark beansprucht. Im Ja~hrd 1949 warden die Autobus- linien Moskau-?Krim, Moskau-Charkow, Moskau- Tu1a eingefuhrt. ~7ber die StraBen ergoB Bich ein Strom van privaten Pkws. In nicht ferner Zukunft wird dos Land mit einem dichten Netz von Autobusscn iiber- zo~gen rein, die ihrer Ausdehnung mach dem Eisenbahn- netz nich~t nachstehen werden. Dies wird der Entwick- lung des Kraftfahrzeu.g-Transportwesens einen mach- tigen Aufschwung geben. In den nachsten Jahren wird die Rolle des Luft- transportwesens bei der Beforderung von Persanen, Past and verschiedenen Frachten immer griiBer werden. Der Brief-, Zeitungs- and Zeitschriftenversand wird vdllig mit Flugzeugen durchgefiihrt werden. Das Netz der C511eitnzngen zur Transportierung van Erdol, Erdiil- produkten and Gas sowvie dos Netz der Elektrizitats- iibertragungslinien werden vergroBert. A11 dos gestattet, den Eisenbah:ntransport entscheidend von den gewal- tigen Tran~sporten an Heiz~material zu entlasten. Die ~Einheit unsexes Transportnetzes begiinstigt die Entwicklung einzelner Transportzweige in enger gagenseitiger Koardi.nierung. Die Transporte werden aLs einheitiicher technologischer Vorgang der Frachten- verlagerung vom Absender zum Empfanger, von der Produktion zum Verbraucher geplant, als ein Vorgang, an dem in diesem Oder jener Falg~e die einzelnen Trans- partzweige beteiligt sind.. Zur Vezwirklichung einer solchen Eipheit mussen aber unbedingt MaBnahmen zur Sicherung eines schnellen Hiniiberschaff?ens der Fracht van einer Transportart zur anderen getroffen werden. Aniegeplatze, Eisenbahnstationen and Ver- ladeplatze werden verbessert werden, um eine direkte Verladung aus Esenbahnwaggons in Schiffe and aus Schiffen in Eisenbahnwa~ggons unter Umgehung van Lagerhausern and bei einem minimal notwendigen Still- stand des rollenden Nfaterials zu schern. Das erfordert eine entsprechende Neuausstattung der Hafen and ihre Ausrustung mit Lade- and Loschmechanismen., Kronen, Estakaden usw. Eine groBe Bedeutung zur Regulierung der Verbin- dung zwischen den verschiedenen Transportart.en hat die Antivendung von Behaltern. Diese werden unmittel- bar vom Absender mit Ware beladen, anstatt eine groBe Menge einzelner Sendungen vorzunehmen, die einen bedeutenden Verbrauch an Arb,eitskraft zur Ladung, Sartierung and Ausladung erfordern. Auf diese Weise muB lediglich der Behalter vom Lastwagen auf die Eisenbahn~lore Oder von der Lore auf den Lastwagen geschafft werden. Die Behalter .sind ouch auf dem Wasserwege bequem zu befordern. In ihnen kiSnnen die verschi~edenarti:gsten Frachten transpartiert werden, wie z. B. Stoffe, Mitch usw. P,uBerst giinstig ist der Ziegelsteintransport in besanderen, speziell zu diesem Zweck bestimmben Behaltern. Bei dem bi her ublichen Transport wird eine groBe Anzahl von Ziegeln zer- brochen, besonders beim Ausladen. Der Transport mit Behaltern erlaubt eine Ziegellieferung vom Werk bis zur hochsten Bauetage ahne jede Beschadigung. Die Anwendung von Behaltern gewahrleistet nicht nur ein S?paren bei der Befiirderung, sandern beschleunigt such die Frachtlieferungen. Eine wichtge Bedingung der Arbeitskoordinierung ist die richtige operative Regulierung der Transporter Dabei muB eine schnelle Beseitigung van Betriebs- stiirun~gen, die an den Knotenpunkten lurch unzeitiges Eintreffen der Schiffe Oder Waggons and lurch Ver- zogerungen beim Ver-? and Entladen entstehen, beriick- sichtigt werden. (Fortsetzung folgt) Van Eberhard Zschaler die innerbetriebliche Schulung im Verkehr Verbessert Den Mitarbeitern unserer Verwaltung sind lurch den Funfjahrplan groBe Aufgaben gestellt. Sie umfassen ouch die Neugestaltung der Verwaltungsarbeit. Um alle diese Aufgaben bewuBt and richtig zu erfiillen, ist erforderlich, daB jeder einzelne fiber ein klares demo- kratisches StaatsbewuBtsein verfiigt. Deshalb ist die ordnungsmaBige Durchfiihrung der innerbetrieblichen Schulung die erste Voraussetzung fur ?die politische and fachliche Qualifikation der Angestellten. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch and die An- wendung Heuer Arbeits.methoden lurch dos Stadium der wirtschaftlichen and gesellschaftlichen Entwicklung in der Sowjetunion un?d den volksdemokratischen Lan- dern ermiiglichen es uns, unseren Staatsapparat vom Biarokratismus zu befreien, die' Verwaltung arbeits- fahiger and beweglcher zu gestalten, in der Produktion 1V,[ate?~ial einzusparen and die Selbstkosten zu senken. Darin liegt ouch die Zielsetzung der innerbetrieblchen Schulung. Ihre Bedeuturag wurde unterschatzt and die Wirkung ausbleiben, wenn die Schulung nicht zeitlich and thematisch feststehend durchgefiihrt wurde. Aus diesem Grande ast jeder Angestellte der Verwaltung ver- pflichtet, an der Schulung, die iiberall mittwochs durch- gefiihrt wird, teilzunehmen. Wahrend der Schulungs- zeit diirfen keine Konferenzen oiler Sitzungen statt- finden. Ebenso sind Dienstreisen in der Regel nicht durchzufiihren. Diejenigen Angesteliten, die sick aus zwingenden Grunden mittwochs auf Dienstreise be- finderi, haben diese so zu organisieren, daB in einer anderen Dienststelle die Teilnahme an der innerbetrieb- lichen Schulung erfolgen kann. Auf der Teilnehmerkarte ist der Besuch der inner- betrieblichen Schulung von der jeweiligen D'iensbstelle zu bestatigen. Nur eine richtige Organisation and die Einhaltung des Lehrplans sichern den Erfolg der Schulung. Die Leiter der Schulungsabteilungen sind h'ierfiir verant- wortlich. In einem Zirkel sollen nieht meter ~als 25 Teil- nehmer erfal3t werden. Es muB jedoch festgestellt werden, daB in d?er RBD Berlin die gesamte Abtei- lung VI mit 120 Kollegen einen Zirkel billet, kein standiger Zirkellehrer vorhanden and dadurch dos schulische Niveau gleich Null ist. Die Abteilung Schu- lung der RBD Berlin hat ?es nicht verstand~en, die Zirkel in der empfahlenen Starke aufzuteilen and standige Zirkellehrer einzusetzen. Auch in dyer RBD Erfurt waxen bis var kurzem die Schulungszirkel bis 50 Teil- nehmer stark. Dieselben Erscheinungen traten Hoch bis Anfang August beim Deutschen Kraftverkehr auf. Was ist herzu fest~nxstellen? 1. DaB die verantwortlichen Leiter der Abteilungen Schulung die Wichtigkeit der richtigen Durchfiih- rung der innerbetrieblichen Schulung, die bereits fiber 11/z Ja~hre lauft, Hoch nicht voll erkannt haben. soil, and bitten sie,, diese Karte recht bald volt ausgefi1111 der 2. Zeigt Bich die Auswirkung and gleichzeitig die Redaktion unserer Zeiischriff ?DER VERKEHR" einzusenden. Unterschatzung der innerbetrieblichen Schulung Wir mddten uns~e'~e Leser auf die diesem Heft beiliegende Postkarte aufinerksam, die einer Leserkreisermittlung dienen Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 in dem nach teilweise man.gelnden politischen und fachlichen Ndveau unserer Angestellten im Verkehr. 3. MuB festgesteilt werden, daB dadurch die Ent- - wicklung unserer Kader besonders gehemmt wird, weil sie in einem Schulungszirkel, z. B. mit 120 Teilnehmern; nicht ex+kannt und.- entwickelt werden konnen. Ein Zirkel, der 25 Teilnehmer umfal3t, bietet jedem Gelegenheit, ~s.ich an der Dis- kussian zu beteiligen. Der noch von :EIemmungen Belastete iiberwindet in einem kleineren Kreis eher seine Scheu. Fur jedenLirkel ist ein saandiger Zarkelleiter und ein standiger Zrkelsekretar einzusetzen. Damit wird erreicht, daB die Art der Be~handlung eines Themas nicht vom Zufall der Beteiligung abhangt, sarixlern die Teilnehmer zielbewuBte AufklarurLgsarbeit leisten kon- nen. Der Zirkellehrer lernt so die Kolleginnen und Kollegen kennen, kairn sie genau beurte~ilen und Leistet bei der Auslese von Mitarbeitex7n fur weitere berufliche Entwicklung der Parsonalabteilung wertvolle Hilfe. Das bedeutet, d~aB nur ausgesuchte Kollegen, die ideologisch klar und fachlicli besanders gut qualiflziert Bind, ~a1s Zirkellehrer eingesetzt werden konnen. Der Schulungsleiter oder seine Beau~tragten sinfl verpflichtet, die einzelnen Zirkel laufend zu kontrallieren. Die Teil- nahme an der Schulung wird vom Zirkel:>ekretar auf der Teilnehmerkarte vexmerkt. Zur eigenen Ko~ntrolle fiber die Beteil.igung und zum Nachweis der Entwick- lwng jedes Zirkelteilnehmers fiihrt der Zirkellehrer auBerdem ,eine Teidnehmerliste. Fur die Raumausgesta-ltung .und den ~orgarrisatorischen A. blauf der Schulung ist -der Zirkelsekretar verant- w~ortlich. D.ie Schulungsb~eauftragten mussen vor jedem Schu- lungstage an den zentralen Vorbesprechun.gen Beim Ministerium'des Innern deb Deutschen Denzokratj then Republik odor bei dem Ministeriurn des ]:nnern ihres L,ar'ides teilnehmen; die gleiche Verpflichtung gilt fiir die Schulung~sbeauftragtan unserer Verkehrsd.ienststel- 1drr, die an den zentralen Varbesprechungen. beim Kreis Oder Beim Rat der Stadt teilzunehmen haben. Damit die Einheitli~Chkeit in der Durchfiihrung der inner- betrieblichen Schulung gewahrieist~et ist, haben die Schulungsleiter die A,nWeisungen aus der zentralen Vorbesprechung mit ihren Zirkellehrein ausfuhrlich durchzuspreche.n. Von dor Griindlichkeit di.eser Vorbe- sprechung ?und vom d'er sys~einatischen Varbereitung der Schulung durch den Zirkellehrer hangt der Erfolg ab. Ei~n zielklarer und allgemei.nverstandlicher Vo~rtrag mit nachfalgender Wied~erholnxng und eingehender Be- handlung wchtiger Einzelfragen, bes~anders salcher aus den eigenen Arbeitsgebieteri, bietet die beste Gewahr fiir ein gutes Ergebnis der Schulung. Um bei besonde- yen Fachthe2nen das schulische 1Viveau zu heben, wird empfahlen, Ka11e~gen aus den Fachabteilungen mit der Behand~Lung das Schu.lungsthemas ztz beauftragen. Die Verantwortung fur die richtig~ Durchftihrung der Schu- lung fallt jedoch stets dem Zirkellehrer zu. Um den Kolleginsren und. Kollegen den Inhalt des Themas wirklich verstandlich zu machen und anschau- l.ich darzulegen, ist nach dem etwa 20 Minuten dauern- den Einleitungsreferat die- seminaristische Durcharb?ei- tung notwendig. Im Referat werden nur die Haupt- punkte des Themas angerissen, da die ausfizhrliche Be- handlung durch d'ie seminaristische Aussprache er- reicht wexxlen Boll, an der jeder Zirkelteilnehmer be- . teiligt werden muB, Nur so ist die a~ktive Mitarbeit jedes Angestellt~.m und die t7berwindung eventueller Hemmungen zu exxeichen. Dadurch wird auch jeder Zirkelteilnehmer verpflichtet, das Schulungsheft vorher eingehend zu studieren. Das Vorlesexx aus dem Heft bringte Ermiidung und Unaufinerksamkeit. Die Schu- lung darf weder eine Schlaf- nach Erholuingsst~mde sein. Lediglich zur F.rhartung bestimmter Ausfuhx?ungen konnen ganz kurze Auszuge zitiert werden. Der Zirkellehrer hat fur die richtige Beantwortung alter aufgeworfenen Fragen ztz sorgen, was natiirlich eine grundliche Vorbereitung und Durcliarbei.tung des Stoffes varaus~setzt. Bei Frageny die der Zirkellehrer nicht safort beantworten kann, hat er mit volley Ehr- Lichkeit dieses Manko festzusteilen und die Erl.auterung in der nachsten Stunde nachzuholen, nachde;m er in- zwischen kallektiv mit zustandigen Kollegen d.ie rich- tige Antwaxt erarbeitet hat. ' Es , ist zweckmaBig, vor der Behandlung d.es ange- setzten Themas auf das Gelernte der vorangegangen~en Schulung noch einmal zuruckzukommen. Diese kurzge- faBte U'bersicht gibt abwechselnd e:iner der Teilnehmer des Zirkels in einem Kurzrefera:t von funf Minuten Dauer. Ebenso ?wichtig ist ~es, wenn am ` Ende jede:r Schulung zehn Minnuten Kritik und Selbstkritik ii~ber d,en Verlauf der durchgefiihrten Schulung geubt wer- den, um a1:le auftretenden Fehler und Mangel zu er- kennen und zu }yeseitigen. Die Kritik schliel3t ein: ab der Zirkellehrer fur die ausreichende und ~absclzlieB~ende ,Beharidltiixig des Themas gesorgt ghat, ob die Belange der eigenen dienstlichen Verpflichtungen in ge~niigender Weise einbezogen und das Referat Bowie die Diskus- lion einwandfrei e'bgehalten wurde. SchlieBlieh wird auch 'Kritik an der Gestaltung des Schulungsheftes zu iiben sein. ::;~ U?rr den Lerneifer zu steigern, ist zu exnpfehlen, jedexn Zirkel einen Namen zu geben von grot3en Frie- denskampfern, Kulturschaffenden odor Aktivisten, der a1s Vexpfli?chtung der Teilnehmer gilt, diesen Vorbldern nachzueifern. ~7lirre in diesern Sinne aktive Mitarbeit alter Teil- nehmer wird den Ablauf und das Gel:ingen der Schu- lung positiv beeiixflussen und Nutzen bringen.'Vor allem wird das Ergebnis die Freude am Lernen steigern. Die Forderung der innerbetrieblicheri Schulung durch jeden einzelnen wird entscheidend daze bentr~agery unsere Verwaltungsarbeat stetig zu verbessern, neue Kader zu entwickeln und unseren Funfjahrplan zu erfiillen. ~ ~ Wenn alle men.r lernen .konnen alle menr lesfer~C Wenn alle me~.r leisfen konnen alle besser leberz Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Von Alfred Grevesmuhl grol3ere Zahl der zum AbschluB gebrachten Vorschlage ist das langere Liegenbleiben, das so oft in der Ver- \ Analyse der abgeschlossen~en Vorschlage Das Kuxvenbild behandelt zunachst die abgeschlosse- nen Vorschlage, und zwar ist aus der Kurve a die Ge- samtzahl zu erkennen. Der Verlauf zeigt eindeutig die steigende Leistung in der Bearbeitung. Durch die Ruclcblick auf die Entwidclung des Erfindungs-and Vorschlags- wesens bei der Deutschen Reilchsbahn im 1. Halbjahr X951 575 72 5B A eschlos sene Vo chi" gg(a) 430 443 418 d? 1O" 408 I X341 ~ 3~ ~ nbgde."r lb) 290 ~ X230 ` an eno men227 ? ? ~? ? ? ? 241 I aaa- ? ? ? ? ? ? ? ? 31 19a uYtenldl ???? ? ?i~9?? 15 e ne ed+ bore 120 ohn .. - - 95 I 88--+ ,t eYr 93 81 echenbarem utzenle) 66 64 37 49 Bei der Reichsbahn sind die Vorschlage von ganz be- sonders groBer Mannigfaltigkeit. Ferner ist ein grol3er Teil der Vorschlage von ortlicher Bedeutung und kann deshalb such am besten und schnellsten an Ort und Stelle zum AbschluB gebracht werden. Andere dagegen sind von umfassender Bedeutung und werden immer eine zentrale Bearbeitune erforderlich m~~hen. Pas letztere ist bei der Reichsbahn viel mehr als bei der Industrie der Fall und erschwert ganz erheblich d:e Arbei~. Bei dem Aufbau der Organisation sind diese Genic tspunkte von allergroBter Wichtigkeit und mussen beachtet werden. Auffallig hock ~ist die Anzahl der nichtanerkannten Vorschlage. Das beweist, daB die Aufklarungsarbeit nosh nicht den Stand erreicht hat, wie er sein soil. Die beteiligten Stellen, insbesondere die IG Eisenbahn, mussen hierin ihre groBe Aufgabe erkennen: Es fehlte in der Belegschaft insbesondere nosh Klarheit daruber, was ein brauchbarer Vorschlag int. Die ~',eneraldirektion Reichsbahn hat fur. den Bereich der Eisenbahn von sick sus such hieriiber Richtlinien ausgearbeitet und sie durch Veroffentlichung in der Fachzeitschrift Fahrt frei" alien Kollegen im Betriebe zur Kenntnis gebracht. Hierdurch ist die Voraussetzung dafiir gegeben, daB die Anzahl der, abgelehnten Vorschlage im Verhaltnis zu den Gesamtvorsclilagen in Zukunft weft Beringer sein Analyse der abgeschlossenen Vorschlage gangenheit der Fall und mit Recht der Grund von Be- schwerden gewesen ist, zum groBen Teil beseitigt worden. Die Ursache der starken Steigerung der zum AbschluB gebrachten Vorschlage. ist die Herausgabe und Puk~li- zierung klarer Richtlinien. wodurch Zweifel bei der Be- arbeitung beseitigt worden, die rich bisher sehr hem- mend ausgewirkt habeas. Es ist such damit begonnen worden, die Bearbeitung der Vorschlage auf eine breite Basis zu stellen unc~ viele Vorschlage moglichst schon dort abzuschlieBen, wo sie entstehen, wahrend die zentrale Stelle vielmehr die Aufgabe der Anleitung ubernimmt und sich mit grundsatzlichen Fragen be- schaftigt. wird. Die Entwicklun.g der abgelehnten Vorschlage ist aus der Kurve b zu entnehmen. Die Kurve c erlautert die Entwicklung der an- erkannten Vorschlage..Sie Sind unterteilt in Vorschlage mit errechenbarem - Kurve e -and Vorschlage ohne errechenbarem Nutzen -Kurve d. D~iese Unterteilung ist mach dem Zentralverordnungsblatt Nr. 47 vam 23..Oktober 1y48 vorgenommen worden. Beachtenswert ist der Verlauf der Vorschlage mit errechenbarem Nutzen. Die fallende Tendenz bestatigt, daB im Gegensatz zu friiher bei der Nutzenermittlung mit grSl3ter Sorgfalt vorgegangen wird. Vberall dort, wo nicht durch stichhaltige Unterlagen der Nutzen festgestellt -und gepriift werden kann oiler nur mit sehr groBem. Aufwand zu errechnen ist, wird gemaB des Zentralverordnungsblattes der Vorschlag als ?ohne errechenbarem Nutzen" behandelt und eine Pramie gegeben, die so festgelegt wird, daB sus ~ihrer Hohe eine sichtbare und gerechte Anerkennung der Leistung hervorgeht. Im Gegensatz hierzu ist bei den Verbesserungsvor- schlagen mit errechenbarem Nutzen eine Entlohnung oiler Vergiitung in Hohe von 5 bis 10 Prozent des jahr- lichen Nutzens zu zahlen. Es ist verstandlich, daB die genaue Nutzenermittlung in vielen Fallen gerade bei der Reichsbahn aul3erordent- lich schwierig ist, deshalb werden die Vorschlage mit errechenbarem Nutzen such immer in ihrer Anzahl ge- ringer sein als die ohne errechenbarem Nutzen. Analyse uber die [Iohe des Nutzens fur Vorschlage mit und ohne errechenbarem Nutzen Fur eine- Analyse uber die Nutzenentwicklung Sind zunachst nur d:e Vorschlage mit genau errechenbarem Nutzen herangezog?en woc?den, weil nur diese ein ein- deutiges Bild ergeben. Dienes Ergebnis ist dame als Basis fur die Nutzenbeurteilung der Vorschlage ohne errechenbarem Nutzen verwendet worden. um somit such .fur diese Vorschlage einen MaBstab uber die Hohe des Nutzens zu bekommen. In dem Bilde ist ein Vergleich des Nutzens m?t den Vorschlagen dargestellt, und zwar ist uber die Kurve der Vorschlage mit errechenbarem Nutzen der tatsach- liche jahrliche Nutzen als Saule eingetragen. Der nicht- ... .. -- 6d~ 4 ? ~-~ _ y m Nurien Fen nr< 1 1 -F 1% 5 y~~, VoescM' mU e,ie +9e 5,1%I , s9a\on \d~r< 9' -+ ~a I I I ~~ I S ch5l:.erligrVonch ? :a% ohne err.rhen areas I I ~ I maen - -t I, I i ~I I I Annhl der'Vorsc Inge oAne erreche ~ I I I ( en_Nui:en ~ ~ I I I I - -i ~~ ~ ~ I I I I ~ ~ - I I -{ I _ 1--- I -I I I I _ Anuhl do Yorsch - le . I --I I i C I I 1- I ~ min-er.echenharem~N mcen -- }-- ~ I-- '-I --"I i 1 1 ~ z l 1 3 1 0 l I 1_ _~ oI i; ~ ~ i =I I CI I CI l ol l al I 1 I ~I I CI I CI I I I ml Analyse uber die Hohe des Nutzens fur Vor- schlage mit und ohne errechenbnren Nutzen. Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 1 ~ ? Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 errechenbare Nutzen ist als Schatzwext ebenfalls als Saule angedeutet. Bei der Festsetzung des Schatzwertes ist die Zahl beider Vorschlagsarten errechnet worden. Da eine groRe Zahl der Vorschlage- mit nichterreeh~en- barem Nutzen jedoch von geringerer Bedeutung gist, ist deshalb de'r Nutzendurchschnittswert i'ur diese Vor- schlage um die Haifte gekizrzt, so daf3 der Schatzwert von vornherein als nicht iibertrieben geiten kann, Zur Beurteilung des Nutzens ist zu sagen, daB das Starke Absinken im Februar den Beginn einer korrekt~en IVutzenermittlung. anzeigt. Bis iiahin wurde an den meisten Fallen der Nutzen rii~cht unter Zuhilfe- nahme der betriebswirtschaftlichen Abrechnung er- mittelt, sondern es wurde sehr oft mit angenommenen Werten g?erechnet, die nachweisbar auch ebensooft zu hach gegriffen waren. Der hierdurch entstandene Fehler wurde durch einen niedrigen Pramiensatz ausgeglichen. Dieses Verfahren ist nicht korrekt and mul3 abgelehnt werden: Das schnelle Wiederansteigen des Nutzens nach Februar unterstreicht den Erfolg der e'nsetzenden and mit Nachdruck betriebenen Aufklarung. T'rotz Absinkens der Anzahl der Vorschlage mit errechenbarem Nutzen ist der Nutzen selbst weiter angestiegen. Dies zeigt ein- deutig eine Qualitatszunahme der Vorschlage. Die im gleichen Bilde aufgezeigte Karve fiber die Entw:cklung der Vergiit~ung .fur Vorschlage mit er- rechenbarem Nutzen beweist die Tatsache, daf3 im Januar nockx eine Vergutung gegeben wurde, die nicht den gesetzlichen Bestixnmungen entsprach, wenn der Nutzen als eindeutig bekannt vorausgesetzt worden ware. Da die Hohe des jahrlichen Nutzens jedoch, wie oben angegeben, stark angezweifelt werden mul3, so ist verstandlich, daf3 auch die Vergutung nicht korrekt sein kann. Hier ist Wan?dLung geschaffen. Unser Bestreben wird sein, den Vergiitungsprozentsatz nach zu heben, um dadurch eine bessere Aktivierung zu erreichen. Allgeaneines Die einzelnen Kurvenbilder zeigen an., daf3 das Er- findungs- and Vorschlagswesen bei der Deutschen Reichsbahn im 1. Halbjahr 1951 einen guten Verlauf ge- nommen hat. Sie zeigen aber -auch, dal3 die Weiterent- wicklung mit grof3er Sorgfalt betrieben werden muf3. Reichsbahnweichen mi# Uberhohi~ng Durch eine planmal3ige Arbei;; i t es mi~glich, die Anzahl der anerkannten Vorschlage erheblich zu steigern. Es ist eindeutig, da13 durch eine hohere Anzahl der Vorschlage auch der Nutzen ganz erheblich gesteigerl; wird. Vor- aussetzung dazu ist jedoch eine Bute fachliche An- leitung, aber ebenso auch eine arbeitsfahi~ge Organi- sation. Vorschlage, bei denen der Nutzen nicht ohne weiteres ermittelt and eindeutig nachgewiesen werden kann, diirfen nicht unterschatzt werden. Im vorliegenden Fall ist nach vorstehend angefuhrtem Verfahren eine Summe von fast 2 Millionen DM im Jahre als Schatzungswert zugrunde gelegt worden; das ist zweifellos eine recht vorsichtige Schatzung. Beide Werte zusanunen lassen erkennen, d:aP ein jahr- licher Gesamtnutzen fiir die Reichsbahn von mehr als 3 Millionen DM erw~rtet werden kann. Damit ist ein- deutig die Notwend.igkeit einer besonderen Beachtung des Erfindungs- and Vorschlagswesens erwiesen. Wir sind uns daruber im klaren, daf3 die Aufgaben rich andern werden. E, diirfen nicht nur eingereichte Vorschlage bearbeitet werden, sondern man wird er- kennen mizssen, da13 es zweckmaf3ig .ist, die Mitarbeit der Belegschaft auf bestimmte Schwerpunlite des Be- triebes zu lenken, um durch Bute Vorschlage gerade in dieser Richturig Schnell vorwarts zu kommen. Wir sollten uns auch noch viel mehr mit den Ur- sachen der Varschla:ge beschaftigen. Eine Analyse dar- iiber gibt wertvolle Fingerzeige. S~'.e zeigt oft Mangel in der Organisation eines Betriebes Oder andere Fehler . an, aber legt nicht die Ursache dieser Fehler and Mangel eindeutig b1o13. Vorschlage :Sind auch besonders gut geeignet, das Bundnis zwischen der Arbeiterschaft and der Intelligenz iiberall zu festigen. Aus all dem Vorhergesagten erkennt man, wie Wert- voll ein ~gutes Vorschlagswes.en ist, wenn es richtig an- geleitet, die entsprechende Unterstiitzung flndet and nicht als eine Nebenarbeit betrachtet wird, wie es leider nach oft der Fall ist. Der Nutzen wird imm~berhiihung h abhangig. Atxs der Abb.3 ergeben sich folgende Beziehungen: 6 14. h6 = - t~ y 15.hs=Rat-hs 17. c = h, ? n (= h, ?. 400) hl 18, d = tg a La 2 RW h LZ h h r = Y s- 2 R}r s R _ La Lz 2 RW - ~ at 2 hl - 2 L~ Rat = RW h Fur s = 1435 mm und h in mm wird das Verhaltnis ~a t rv ,.,, t kann demnach durdr eine Rurve (Hyperbel) dargesiellt Rw werden. Weiterhin ist die Grof3e des Ausrundungshalbmes- sers Rat von der Fahrgeschwindiakeit V abhangig, die ihrerseits wiederum eine bestimmte ~Tberhahung erfordert. Fur eine bekannte Geschwirldig- keit kann dann der dazugehbrige Ausrundungshalb- messer ermittelt werden. 1)abci kann als Regt'InuiB , Rat = V8 und als Miudestmaf3 Ra 1 = 0,75 Ve gelten. Setzt man fiir die Uberhohung den Mindestwert E h = 11,8 V - - 90 ein, so erh5lt man fur r ~ ~ , Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 = h + 90 ? R Hegelma{1 11,8 `9 _ h-~-90 R? t 15,7 w Mindestmai3 Das Verhaltnis ~ t wird Bann fur IIa t = V$ w Rat _ h ~- 90 gW _ 15,7 In diesen Fallen wird Ra ~- durdt eine Gerad~~ dargestellt. w Fur die Verhaltnisse flat Bind die Hyperbel and die Geraden w nn Abb. 4 dargestellt. ~~ ~ s ~, ~ h= 11, $ ~ - ` - -- i n +90 Ra+= 1S7 ~ , Rw t 60 9D 9~ ~~2120 Abb. 4 'S0 Wie Abb. 4 zeigt, schneidet die Hyperbel die Geraden bei einen bestimmten f7berhohung. Die Durchdringung and die 1.lberhahun.gen ergeben sick aus den Beziehungen Rat __ h -~- 90 Rw -11,8 = 0,75 Vg 1.435 h ~- 90 flw and daraus h = 11,8 ~~ -}- 90) h = 11,8 1435 and 1435 = h -I- 90 R and daraus Im ersten Falle wird h = 93 mm and im zweiten Falle h = 112 mm errechnet. Wie zu eiwvarten war, nimmt-der Ausrundungshalb- messer Rat bei zurLehmender t7berhiihung h infolge der Lage der Schienen auf einem Kegelmantel ab, bis er den Wert erreicht, der sick aus? Riicksicht auf die 344 Fahrgeschwindigkeit V ergabt. Diesen Werten ent- sprechen: fur Ih t = Vz die Grenziiberhohung h = 93 mm and fiir Rat = 0,75 Va die Grenzdberhohung h = 112 mm. Bei grof3eren t7berhohungen : wiirde der durch -die Grundform and Bauart der Weiche bedingte~ P,usrun- dungshalbmesser kleiner werden, als ens durch die Riick- sicht auf die Fahrgeschwindigkeit geboten ist. In der Regel wird man daher eine Uberhohung von lr ,7berhohungsrampe gegen -die Regelrampe um hochstens 1 : 8 V geneigt sein soil, wird. die Neigung der Regelrampe 1 : n = 1 : n~ - 1 : 8 V. Fiir n ? = 1 400 ergibt sick als flachate Neigung der Regel- 1 1 _ _1_ V-50 rampe n - 400 - 8 V 400 V r Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 2 1000 LZ bs = 2 ~--- -}- h in mm A und da R ~ R 1435 A ,,, h gegeben iat, Zusammen.fassend kann i),ber die Neigung der Ram- pen gesagt werden, daf3 die Neigung der Y7berhohungs- rampe t ; nu < .1:400 und. die Neigung der Regelrampe 400 V V - 50 1 : n ~ 1 : V - 50 ' 4U0 V rein sol1. Mit der Absenkung der iiberhohten Schiene (Beginn der ~Jiberhohungsrampe) kann schon hinter -der letzten durchgehe~den Schwelle ?(Punkt A Abb. 5) begonnen. werden. Dadurch wird der Ausrundungshalbmesser $ ,,, fur die Herstellung der Y7berhohungsrampe benutzt, Die Hebung des auf3ersten Stranger (hs _auf Abb. 5) kann Srtlich begrenzt sein; hiernach wird oft die Frage zu beurteilen sein, wie weft mit der Y7berhohung ge- gangers werden darf. Nach der Abb. 5 is.t L? RA z h2 = 2 RA 1a , ba = hl -I- hs -f- h, hierbei ist hl = 2 R und ` At wobei fiir Ra t und RA 2 die vorstehend ent- wickelten Angaben benutzt werden, d, h. RW 1435 RA 1 = h und RAz = ' 2000 m. Es ist dann h8 _ La h Ls 2000 ha 2 ? 1,435 ? Rw + 2 1,435a ?-ReW + Ls 1303,7 ? h 2,87 RW ~ i + R ) -I- 1~ 1000 in mm w In dieser Gleichung ist ,h bekannt, wahrend R~,, und L aus dem Lageplan der Reichsbahnweiche entnommen werden kann. Ist das Gesamtmal3 hs iirtlich begrenzt, so kann aus der Gleichung die grof3tmiigliche 1}berhahung h ermit- telt werden. Unter der Voraussetzung, da13 Rat =RAz ist, ver- einfacht Bich die Ermittlung der grSl3ten Hebung des aul3ersten Stranger. Es ist dann a' L bs = 1000 ? L h .}. h Oder ha = h ~ a -~ 1 ~. 1435 Rw 1,485 RW Bei Bekanntem h Oder h2 lat3t sick der gesuchte Wert ebenfalls einfach berechnen. Fur eine bestimmte Weichenbauart ist also der Raumbedarf lediglich von der Uberhohung abhangig. Je grSBer die 7~berhohung h gewahlt wird, um so grof3er ist die Ausdehnung nach Lange, Breite und Hahe, um abet Ausrundungsbogen und Anschluf3rampe wieder auf die urspriingliche Hohe des Gleises zu gelangen. Die t7ber.hohung von Weichen sollte daher in tnaf3igen Grenzen gehalten werden und in der Regel das Maf3 h - 100 mm nicht iiberschreiten. Bei den , I n n e n b o g e n w e i c h e n Sind grundsatz- lich zwei Falle zu unterschei~den, die fur den Verlauf der Ausrundungs,bogen und Rampen bestimmend Sind: 1. Hauptfahrt dutch das Zweiggleis und 2. Hauptfahrt dutch das Stamingleis. Wie in dem einzelnen Fall die Ausrundungsbogen (and die Rampe) verlaufen, geht aus den Abb. 6 und 7 hervor. Man mu13 das geschwungene Krummungsbild fur die Nebenfahrt erkennen und darausfur das anschlieBende Gleis die Folgerungen ziehen. ~qr Abb. 7 Die Zusammenstellung zeigt fur die kleinste und grof3te Verbiegung von Weichengrundformen die Er- gebnisse nach den vorhergehenden Ausfiihrungen und den z. Z. bei der Deutschen Reichsbahn geltenden Be- stimmungen. Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ' Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Innenbogenweichen mit Uberhohung 2 ~ s fi 7 ~ ~ r ~ ~ x ~ Lange ~ von 82 Rt R1 R2 Weiclten- Weichen- I Vo ` Vmax klrinste kleinste grof3te groiite anfang r bi grundform s zu Halbmesser Halbm esser Irtzten ~ durchgeh. SchwellP I - Einheit: k.n;h ~ km h ~ m n, m m m mm mm wm I m u mm ~ m mm u~m I mm mm ~ m I mm ~' m ' 25 50 716 30,589 2204,7 0 30 0 46 - 9081 93 133 35 95* 54 146 2 8 ~ 0 372 421 *Vmax = 45 kir f n ~ .50 - -. - 49-190-1:7,5 -- ~ ---- - 0 0 I 0' 0 - - - 190 25 110. 38 169 2 479 I 451 488 30 75I 760 37,876 2380,6- 0 50 0 82,3 8610 153 217 30 125* 7 49 .207 3 444 454. 542 *Vmax = 60 krr f h 215 , _ - - - 49-300-1:9 3000 - 0 0 0 0 - - - - 273 25 135' 41,4 223,5 3 189 ~I .501 585 *Vmax = 70 krr/h I ~ * ~ ~ 3 492 633 = 90 kn/h ("V 35 100 ~ 380 ~ 215 ~ 1 48,059 2306.5 ~ 45 125* 72,7 20Q,7 5 740 25 150 a0 - ~.40,R 478 __ 396 527 ,,,,R *Nmex = 60 k.~mh. 49-500--1:12 - 0 25 0 .40 28700 68. 105 3000 _ __ " 428 20 150* 32,1 242 4 783 492' 633 Vmax. = 95 k:r~h 5' /i =140 k *V 608 74 0 2318 25 150* 40,4 242,2 11480 435 63 tr ~ max 55 155 950 , , ' 45 150" 72 7 242,2 11 480 435 635 *Vmax =105 krrlh 530 , 49-1200=1:18,5 0 20 0 32,3. 861000 53 85~ 10 000 _ _ _ 1071 20 150* 32,3 1242;2 11 480 I 435 635 *Vmax =150 km/lt V~ = V, bei der erstmalig h erforderlich iat. Vmax'n Spalte 3 = Groi3te.V fur ~Veichengrundform mft C7berhohung , Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Der Langschienenoberbau Die Entschliel3un?g der Verkehrskonferenz 1951 kiin- det in" ei~nem ihrer Punkte von der umfangreichen Ver- schwei[3ung von 15-m-Schienen zu 30-m-Schienen. Die-- ser Beschluf3 ist einerseits im Hinblick auf d?ie tech- nische Durchfuhrung von auf3erordentlicher Bedeutung and andererseits von nicht geringerer Wichtigkeit fizr die Entwicklung der Gleistechnik. Mit groi3ter Dring- licllkeit wird hier das schwierige Problem des Lang- schienenoberbaues an,gesprochen, and sine ~rof3e Anzahl ungeklarter and umstrittener Fragen erfordert nicht nur sine umfassende Beleuchtung diesel Problems, sondern sine intensive Entwicklurigsarbeit fur die Zu- kunft. Ein Jahrzehnt vor dem letzten Kriege wurde das Problem nach Erreichung einer technisch einwand- freien Stol3schweif3ung behandelt. Der Erfolg war die Einfuhrung der 30-m-Schiene, Seit dieser Zeit ist, von vereinzelten Versuchen a~bgesehe~n, jeglicher Fortschritt zu vermissen. Der Impuls, der durch die Verkehrskonfe- renz im Hinblick auf dal Problem des Langschienen- oberbaues gegeben wurde, ist daher als richtungweisend zu begriif3en. Die Einfiihrung der 30-Meter-Schiene ist allgemein all sin groi3er Fortschritt in der Entwicklung des Eisen- bahnoberbaues zu betrachten. Es steht auf3er Zweifel, da13 durch eine weitere Ver- mindex~ung der Schienenstof3e oder deren ganzliche Ausschaltung durch Herstellung des luckenlosen Gleises aul3er einer Steigerung der Fahrannehmlichkeit eine nicht unerhebliche Senkung der Kosten der laufenden Gleisunterhaltung erreicht werden , kann. Auch der Fahrzeugbauer wurde den Fortfall der zuweilen recht unangenehmen Stol3e begriif3en, Die stets wachsenden Betriebsanforderunge.n and die angefuhrten wirtschaftlich-technischen Griinde unter- streichen in eindeutiger Dringlichkeit die Wichtigkeit des Langschienenproblems. Zur Forderung der weiteren Entwicklungsarbeit auf diesem Gebiet ist es notwendig, die grundsatzlichen Fragen einmal im Zusammenhang zu behandeln. Jeder Oberbau mil Schienenlangen grof3er all 24 m bis zum vSllig luckenlosen Gleis lei all Langschienen- oberbau bezeichnet. Die Lange vc~n 24 m wird in den nachfolgenden Aus?fuhrungen :noch begriindet. Bei einem luckenlosen Gleis, dal auf grol3e Lange keine Stoi3liicke aufweist, konnen hinsichtlich seines Verhaltens bei Temperaturanderungen sin nichtatmen- der mittlerer Teil and die beiden atmenden Endstiicke unterschieden werdem. Der nichtatmende mittlere Teil ist der wescmtliche Bestandteil des liickcnlosen Gleises. In ihm bedingt jede Anderung der Temperatur eine ihr proportionate Anderung der Schienenlangsspannu.ng. Die Emden des luckenlosen Gleises sind an der freien Bewegung behindert durch den Widexstand des Gleises gegen Langsverschiebumg im Schotterbett and durch den Widerstand der Laschenverbindung mit dem an- schlief3enden Gieis. ' bis in diesen Schienenenden auftretenden Spannun- gen -sind wesentlich dawn abhangig, ob die Bewegungs- moglichkeit der Schienenenden bei den durch Tempe, ratureimflusse bedingten Langenanderungen unbe- schrankt oder beschrankt ist. Entsprechend den durch Warmeeinflusse entstehen- den Spannungen unterscheidet man bei Langschienen- strecken drei Systems: a) unter Spannung .befindliche Schienenstrecken, b) ?zeitweise" unter Spannung beflndliche Schieneai- strecken, and c) spannungsfreier Langschienenoberbau. Man bezeichnet diese endlos zusammengeschweif3ten Gieise and all jene Oberbausysteme, bei denen die sick infolge Warmewirkung ausdehnenden Schienen keine Bewegungsmoglichkeit in der T.angsrichtung haben oder die Beweguxigsmogl.ichkeit dntrch Sondervorrich- tungen unterbunden ist, all ?Langschiene?noberbau unter Spannung". L ion Gustav S:hrnager Bei diesem System mussen die Warmespannungen durch Reibungswiderstand zwischen den Quer- odes Sonderwellen and der Bettung aufgenommen werden. Um die Zug- and Druckspannung auszugleichen, muf3 das Verlegen der Schienen bei einer mittleren oder neutralen Temperatur erfolgen. Wenn wir bei der mittleren Temperatur, also bei + 15? C, Schienen verlegen and all aui3erste warmste Temperatur -I- 60 ? in Betracht ziehen, so when wir, dal3 nach der Formel wobei a den Warmeausdehnungskoeffizienten des Schienenwerkstoffes (a = 0,0000115), E seinen Eiastizi- tatsmodul (2200000 kg/cm2), to die Verlegungsternpera- tur, also im vorliegenden Falls' -{- 15 ?, and t die augen- blickliche Temperatur bedeutet, sick nach Einsetzen der Werte in den .Schienen sine Druckspannung ergibt von n = 0,0000115 ? 2 200 000 ? 45 = 1140 kg/cm2. Wird die au[3erste kalteste Temperatur von -30? C in Rechnung gesetzt, dann ergibt Bich sine ebenso grove Spannung entgegengesetzter Richtung, also sine Zug- spann?ung van 1140 kg/cm2. Diese bedeutende Druck- and Zug~spannung ent- wickeit in einer Schiene S 49 mit einem Querschnitt von G2,28 cm2 eine maximale Langskraft von 70 800 ]ig in jedem einzelnen Querschnitt, die von dem Bettungs- widerstand aufgenommen werden muf3. Die Langschienengleise, wie der jetzige 30-m-Bau, wo eine beschrankte Bewegungsmiiglichkeit der Schiene vorliegt, da deren Stot3fugen einen Teil der durch Warms verursachten Bewegung aufnehmen konnen, bezeichnet man all ?zeitweise" unter Spannung befind- Iich. Diese Bezeichnung lei mit folgendem Beispiel er- lautert: Die Ausdehnung-einer 60-m-Schiene betragt nach der Formel ~, = 1 ? a ? t, wabei 1 die Lange der Schiene and t die auf3erste vor- kommende Temperaturschwankung (+ 60 bis -30 = 90? bedeutet, ?~ = 60 ? O,000OII5 ? 90 = 62 mm). Die angewandte Stof3lucke ist jedoch nur 20 mm breit. In der Schiene wird also eine einer. (62--20 = 42:2 =) 21 mm breiten Fuge entsprechende Zing- oder Druck- spannung auftreten. Der Lucke von 21 mm entspricht sin Temperatux?tmterschicd von 300. Es tritt also auf Grund der Beziehung 6 = a ? E ? t = 0,0000115 2200 000 ? 30 = ? 760 kg/cm2 bei den auf3ersten Tempe- raturen in der freiliegenden 60-m-Schiene bei 20 mm Stol3lucke eine Spannung von 760 kgJcm2 auf; d. h. in einer Schiene S 49 wird eine Kraft von rund 47 300 kg. wirksam. Werden die Schienen nicht genau bei der mittleren oder neutralen Temperatur verlegt, konnen grolve Ver- schiebungen sowahl bei der Zug- als auch bei der Druckspannung beobachtet werden. Wenn die Schienen anstatt bei -{- 15? bei einer Tem- peratur yon -f- 20? oder -I- 10? verlegt werden, so ent- spricht dem Temperaturunterschied von 5? eine Druck- oder Zugspannung ? 126 kg/cmL. Bei einer Schiene S 49 bedeutet dies eine wirksame Kraft von 7850 kg. Auch bei diesem System muf3 dann die Bettung ?einen Teil der durch Warms erzeugten Krafte aufnehmen. Ein stol3- and spannungsfreies Langschienengleis liegt vor, wenn man an den Enden der freiliegenden Langschiene sin solches Schienenende schweifvt, das die durch Warms verursachte Bewegung der verwendeten Langsch:ienen in vollem Maf3e ermoglicht, also prak- tisch unbeschrankte Bewegungsmoglichkeit durch An- wendung von Ausde~hnumgsstol3en vorliegt. Das span- nungsfreie Langschienengleis wird in der Mitts stare verankert; d. h., die Schienen werden an zehn bis zwalf Schwellen durch geeignete Unterlagsplatten felt ver- spannt verlegt, wodurch man in der Mitts der Schiene einen derart starren Gleisrahmen erhalt, da(3 die Schienen sick unter der Wirkung der warxneerzeu- genden Krafte nur nach links oder rechts van der Ver- ankerungsstelle bewegen.konnen: (Fortsetzung falgi) Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ~Ca~'fde~k~e~~ Durchfiihrung der konzentrierten Be= und Entladun Ergebnis einer Arbeitstagung g Um insbesondere den Transportraum der Eisenbahn und der Schiffahrt besser auszunutzen, wurde auf der 2. Verkehrskonferenz beschlossen, d.ie konzentrierte Be- und Entladung durchzufi.ihrem. DaB dieser Be- schluB in die Praxis umgesetzt werden kann, wurde im Verlauf der Zeit durch gute Beispiele bewiesen. Das Beispiel ?Maxhiitte" hat von ahem gezeigt, daB in diesem Zusammenhang auch Wettbewerbe zur Lei- stungssteigerung moglich sind. Leiden ist festzustellen, daB dem BeschluB bisher nicht in entscheidendem MaBe Rechnung getragen wurde. Seit der 2. Verkehrskonferenz -rand auch seit der Arbeitstagung des Kraftverkehrs im Sommer die- ses Jahres sind Monate verstrichen, ohne daB es gelang, die konzentrierte Be- und Entladung zur Anwendung, zu b i r ngen. Diesel Versaumnis kann jetzt wahrend der Kartoffel- und Rubenaktion nachgeholt werden, wobei zugleich erreicht wind. Erfahrungen fur das .Tahr 1952, das zweite Jdhr unseres Fiinfjahrplans, zu sammeln und fiir die erforderliche Leistungssteiger?ung auszuwerten. AnlaBlich der Vorbereitung zur Einbringung der Hackfriichte hat die Generaldirektion Kraftverkehr und StraBenwesen eine Arbeitstagung durchgefiihrt, an der aul3er der Generaldirektion Deutsche Reichsbahn und der Generaldirektion Schiffahrt samtliche interes- sierten Stellen fur die Kartoffel- und7.uckerriiben- aktian beteiligt wares. Zur Debatte stand die Durch- fi.ihrung der konzentrierten Be- und Entladung und in Verbindung damit die Durchfiihrung von Komplex- wettbewerben. Das Ergebnis dieser sachlich gehaltenen Besprechung war, daB die bevorstehende Aktion auBerordentliche Moglichkeiten bietet, die konzentrierte Be- und Ent- ladung durchzufuhren, wabei aber zu beac#rten ist, daB von alien Stellen entsprechende Voraussetzungen ge- schaffen werden musses. N~ach dem Bericht des Staatssekretariats fur Aufkauf und Erfassung sind fur die Transpartplarrung bereits Vorbereitungen getroffen, die aber von den -VERB der Lander leider nicht so weiterentwickelt ~vurden, wie es fur eine zi.i:gige Transportauw.ckiung ertorderlich ist. Es muB also schnellstens dafiir gesorgt werden, daB sowohl fiir die Be- all auch fiir die Entladung wirklich reale, detaillierte Transportplane von den fiir die Ver- ladung verantwortlichen Stellen aufgestellt werden. Das gilt auch fur die Zuckerindustrie, die geriau so wie dire VEAB Transportplane entsprechend den . ortlichen Gegebenheiten enter Beachtung ihrer Aufnahmefahrg- keit festle~gen muB. Die Dekadenmeldungen musses enter Berucksichtigusrg des ?warm" und ,;wuhin" eben- falls reale sein. Die nach diesen Gesichtsprankten auf- gestellten Plane musses von den drei Verkehrstragern r'aach gemeinsamer Absprache zu klaren Ope:rativplanen entwickelt d wer en. :Fur die Durchfiihrung der .konzentrierten Be- und Entladung und auch fur die Zugbildung der Deutschen Reichsbahn ist es notwendig, Schwerpunk:t-Sammel- platze zu schaffen. Die Festlegung muB zwischen der Landwirtschaft und den drei Verkehrstrager'n gemein- lam erfolgen. Es wind hierbei zu beachten sein, daB enter Umstanden grof3ere Transportwege entstehen, wodurch grol3ere Transportkasten verursactat werden. Diese Betrachtung darf aber nicht einse~tig; erfolgen, sondern muB -wie der Stellvertretende Mirristerprasi- derit Walter Ulbricht klar zum . Ausaruck bra,:crte - nach volkswirtschaftlich richtigen Gesichtspunkten vor- genommen werden, 'd, h., daB -sick das ,,:Nlehr" an dieser Stelle mit dem ,Weriiger" an anderen Orten ausgleicht. Weiter ergibt Bich bei sachlicher Betrach- tung, daB die schnellere Einbringtang der Ernte zum schnelleren Arbeitserlos fur unsere Baraern und. zum schnelleren Umlauf des Transportraumes fuhrt: Voraussetzung bei dieser Aktion ist die ausreichende Gestellung von Ladepersonal sowohl auf der Be- all auch auf der Entladeseite an Hand der bereits erwahn- ten operatives ortlichem Plane. Das sichere Funktio- nieren des erstrebten Transportablaufes ist Aber nun gewahrleistet, wens die Ladezeiten je Tonne unbedingt eingehalten werden. Bei der Verteilerorgarrisation fiir die Kartoffeln diirften sick einige Erschwernisse er- geben, die aber bei richtiger Uberlegung und guter Organisation unschwer zu iiberwinden sind. 5ie sind ]eictit zu tiberwnden, wenrr es gelingt eine Bute Nachrichtenubermittlrtng durchzufiihren. Es muB der ene;ste Knnt:akt ~wisrhen dem Verlader und der Eisenbahn, dens Schiff, dem Kraftverkehr und den ATGen hergestellt werden. Aber auch umgekehrt ist er notwenclig. Da die Zuge bzw. Wages und Schiffe, ortsgebunden gestellt und richtungsmal3ig abgerichtet werden, muB auch der Empfanger friihzeitig verstan- digt werden, damit zeitgebunden der Transportraum fur die Beforderung des Gutes mit Lastkraftwagen dis- poniert werden kann. Durch -eine gute, gegenseitige Nachrichteniibermitt]ung ist die Garantie gegeben, einen schnellen Transpnrtahcaut mct dem eeringsten E~nsatz von Mitteln durchzufiihren. Es gilt, hierbei zu iiberlegen, ob es erforderlich ware, eine Vereinbarung mit dem Ministerium fiir Post und Fernmeldewese~n dahin- gehend zra;treffen, daB die Bich a~us der Kartoffel- und Rubenaktion ergebenden Telefongespraclre vorrangig abgefertig~. werden konrien, ohne daB So;iderltosten er- hoben werden. Bekannt ist, welchen Erfolg der Komplexwettbetiverb zwischen-der Maxhutte und der Deutschen Reichsbahn gezeitigt hat. Die Auswertung diesel Erfolges, ange- wandt fui? die diesjahrige Aktion, durfte bei guter Unterstiitzung durch die entsprechenden Industriege- werkschaften daze fiihren, fiir d.e Be- und E:ntladu,;g Wettbewerbe zu organisieren und durchzufiihren. Es durften such auBerordentliche Moglichkeiten im Kreis- und LandesmaBstab bietert, die Be- und Entladezeiten durch Wettbewerbe zu senken. Auch fur die ATG- Aullenstellen bestehen die bestera Voraussetzungen, und zwar `in der Frage: Wer fiihrt die beste Fahr- zeugdisposition und Gestaltung der An- und Abfuhr durch." Bei gleichen, 'z. B. kreislichen Voraussetzungen werden solche Dienststellen-Wettbewerbe snit zum voiles Erfolg der ganzen Aktion beitragen. Der Volks- kammer-Appell hat in der ganzen Deutschen Demakra- tischen Republik eine neue Wettbewerbsbewegu ng aus- gelost. Daher sind auch die im Kraftverkehr vorhan- denen Moglichkeiten auszunutzen, Bich dieser Wett- bewerbsbewegung anzuschlieBen. Nach Berichten sind in Mecklenburg die besten An- satze fur die Durchiiihrung der konzentrierten Be- und Entladung Bowie fur die Durchfiihrung vott Wett- bewerben vorhanden. Es.kann und darf aber nicht bei den Ansayzen bleiben. Es muB bei der diesjahrigen Kartoffel- und Luckerrubenernte enter Bewe%s ge- stellt werden, daB Beschlusse nicht umsonst gefaBt sind. Daher gilt es, nicht nun fur die -drei Verkehrstrager, sondern auch fur die an der Durchfiihrung der Aktion interessierten Stellen, die Beschlusse zum Nutzen der gesamten Wirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik enter Einbeziehung einer instruktiven, gegen- seitigen Kontrolle in die Tat umzusetzen. Von Kur- Starke Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Arbeitsschutz im Straf3enverkehr Jeder, der sick auf BfFentlichen Stral3en and Platzen befindet, zahlt im Sinne der Stra[3enverkehrsordnung (StVO) zu den Verkehrsteilnehmern. Und wem ist ' nicht die Grundregel des ? 1 dieser Verordnung schon zu Ohren gekommen: In ihr wird gesagt: ?Jeder Teilnehmer am &ffentlichen Stra(3enverkehr hat Bich so zu verhalten, daf3 der Verkehr nicht gefahr- det werden kann; er mu13 ferner sein Verhalten so einrichten, daf3 kein anderen geschadigt Oder mehr, a1s Hach den Umstanden unvermeidbar, behindert odor be- lastigt wird." So mancher k8nnte nun der Meinung sein, da[3 jedes andere Verhalten unter Strafe gestellt ist and sick wei- tere Vorschriften eriibrigen. Doch zur Verkehrsregelung der Ful3ganger, des Fahrzeug- and Reitverkehrs sowie zum Schutze des Verkehrs uberhaupt war der Erlaf3 von insgesamt 50 Paragraphen erforderlich. Diese 1937~regeltkdassVerhalten allers Verkehrsteil ~hme ben Die am gleichen Tage erlassene Stralienverkehrs- Zulassungs-Ordnung (StVZO) regelt dagegen die Vor- aussetzungen fiir die Teilnehmer am offentlichen Stral3enverkehr and ist, wie die Erfahrung lehrt, im allgemeinen weniger bekannt, leider auch in Kreisen derer, die mit Fahrzeugen umzugehen haben. In der StVZO mit ihren 72 Paragraphen wird bestimmt, wel- che Voraussetzungen Personen and Fahrzeuge erfiillen mussen, um am Verkehr teilzunehmen. Noch weniger Sind =and das mu13 an dieser Stelle bedauerlicherweise gesagt werden -die Unfallverhii- tungsvorschriften, die zum Schutze der Werktatigen vom Ministerium fur Arbeit der Deutschen Demokra- tischen Republik, Hauptabteilung Arbeitsschutz, erlas- sen worden sind, Allgemeingut. In ihnen sind alle Be- stimmungen enthalten, -die der Unfallverhiltung and damit der Erhaltung des Lebens and der Gesundheit dienen. Sie schlief3en im Hinblick auf den Verkehr alle Verkehrswege, also auch dundF der h5t'ra(3enverkehrsr StraBenverkehrsordnung zulassungsordnung ein. Deshalb mussen alle in gewerb- lichen, forst- and landwirtschaftlichen Betrieben be- schaftigten Personen, die mit Fahrzeugen, gleich wel- Cher Art umzugehen haben, neben den behordlichen Bestimmungen fiber den Strai3enyerkehr auch die ein- schlagigen Unfallverhiitungsvorschriften kennen and befolgen. Taglich beweisen es die EingSnge von Unfal]- anzeigen, daf3 Burch Leichtsinn, Unachtsamkeit, Nicht- beachtung, aber leider auch Unkenntnis der Unfall- verhiitungsvbrschriften schwere and todliche Unfalle verursaclit werden. Die StVO ? 7 wie auch StVZO ? 31 machen es zur. Bedingung, da[3 der Fahrer geeignet and selbststandig sein mu13 and daB er auch fur Zug and Ladung verantwortlich ist. Deshalb ist es in erster Linie'Pflicht eines jeden Fahrers, gleichviel, ob Fuhr- d Kraftfahrer nur mit technisch ein- r k Von Ing. Paul Rolke I Vt uuu u.-+ ++ unser wertvollstes Gut, die Gesundheit unserer Men- schen, zu erhalten, Es ist im Rahmen dieser Abhand- lung gar nicht moglich, alle wesentlichen Dinge, die in das Aufgabengebiet fallen, aufzuzeigen. Jedoch mogen einige Hinweise zur Anregung dienen. Das beginnt schon auf dem Wege zur Arbeitsstelle. Hier ist zu beachten: die Beschaffenheit der Fut3wege, Sperrung von Trummerstatten, Bodenvertiefun~;en, Baustellen, vorilbergehende Ablage von Schiittgut oder Stapel, Arbeits- and Geratewagen Bowie ihre Beleuch- tung bei Dunkelheit, Kennzeichnung von Gefahren- stellen, wie zum Beispiel bei Dacharbeiten, Vermeidung von Gefahren bei Benutzung von eigenen oder anderen Verkehrsmitteln (Trittbrettfahrer usw.). In einem Betrieb wurden in den Fahrradstandern von 54 Fahr- radern nur sieben als einwandfrei festgestellt: Ein zu Koch- oder querstehender oder verschmutzter Rizck?- strahler kann ebenso zum Verhangnis werden wie schlecht funktionierende oder gar fehlende Bremsen. Ungeschiitzt mitgefuhrte 1jxte, Sensen, andere_ sperrige, enstande Bind Ge d g e schwere and den Fahrer behin~dern gefahrlich. Neben dem Fu(3ganger- umd Radfahrerverkehr gilt aber die besondere Sorge dem Verkehr mit Fuhrwerken and dem Kraftverkehr. Obgleich schon langer als 17 Jahre die Unfallverhiitungsvorschriften-auf sichere Sitz~elegenheiten fur den Fahrer oder Beifahrer hin- weisen, verkehrt eine erhebliche Anzahl von Fahr- zeugen, die weder diesen nosh anderen Bestimmungen der Unfallverhiitungsvorschrift 12 - Fahrzeuge - Ausgabe 1948 entsprechen. Die fur die speziehen Gebiete eingesetzten Arbeits- schutzinspektoren sind zum grof3ten Teil in den Fach- ausschiissen vertreten, wo sie im Hinblick auf die Un- fallverhiitung Einflu[3 nehmen. Aber auch bei Ausstel- lungen and Messen werden sie stets darauf hinwirken, mangelhafte Erzeugnisse, Burch die korperliche Scha- digungen hervorgerufen werden konnen, zu berwerfen oder Anderungen anzuordnen. Der Arbeitsschuta erfor- dert aber nicht nur die strenge Oberwachung durcli die Arbeitsschutzinspektoren, Hein, hier sollten Hoch mehr als bisher die Arbeitsschutzkommissionen in den Betrieben eingreifen. Einige Arbeitsschutzkommis- sionen> Betriebsgewerkschaftsleitungen and Betriebs- leitungen haben die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den Arbeitsinspektoren erkannt, reichen von Auf- nahme Heuer Artikel in die Produktion die Gegen- stande zur gutachtlichen Stellungnahme ein. Das ist wichtig, denn so lassen sick schon von vornherein Un- kosten, Zeit and Material einsparen and gleichzeitig Unfalle verhiiten. Recht erfolgreich and ersprie131ich war bisher die Zusammenarbeit mit den Herstellern von bereiften Fahrzeugen, insbesondere denen fur Anhanger, Trak- wahntu kann f daseT BestrebenupurunSchaffung ennes ben, passendefuru Plateau u KastenierLg;hem' J~auchen- des zu ehmendeneSt E13enverkehrs Rechnungt tragend, zurschaffen.hKeinkKutscheresolltelheute nocheentgeger_ wenl eros cli standig der Gefahr des '(7berfahrenwerdens auDas unfallschutzwidrige Verhalten wurde bereits kurz ? ocgleid weft verbreitetehUnstte~ndies an grenzenlosen Leichtsinn reicht, hingewiesen werden. Auf Grund der Zugmaschinenn(Schleppern)lnur lmitfahrenerwenn bef sondere Sitze vorhanden sind. Das Stehen auf er Maschine wahrend der Fahrt ist verboten. Das gilt aber gleichfalls fur andere Fahrzeuge, ausgenommen sind hiervon Elektrokarrenfahrerstande. Fur letztere, lung eauche einr Fahrersitz smite geschlossenemEAufbau zur Selbstverstandlichkeit werden. er o e werksIen and dielihrn zurz Hgfe beigestellten1tMitarbeiterb, eBen fahrer Gefahrenlehinzuweisen unld dricht g eanzul bten. denen Beiriebs]eit rgodersFahrze a~halter1mit zur Verantwore Bet tung g obgiegen,enicht nachgekom1mennstdlEs kann des UVV Kenntnist and rBeachtuneg uderuUnfallverhiztungsvorr schriften hingewiesen werden, weil von allem Men- schenleben and 1Vlaterial geschiitzt and zum anderen hohe Ordnungsstrafen and gerichtliche Strafverfahren ? vermieden werden. Um solche zu vermeiden, sind die Arbeitsschutz- 1hierzutogehorendauchmdiet~FahrBraderb Kraft hrzeuge der Betriebsangehorigen sowie alle betriebseigenen Fahrzeuge), Vortragen and ASK-Schulungen auf Grund ihren umfassenden Erfahrungen auf vorhandene Man- gel aufinerksam zu machen and ihre Beseitigung anzu- ke re ernwachsehga sind debenso mannigfalti g wie die Unfall- bzw. Gefahrenquellen; gilt es dock gerade auf Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 zur Erotfnung des NachtverkeF~rs 0 .Die l,euchtfeuer in der Bucht von Wismar u W n xsmar gebaut, die im Sommer dieses Jahres in Betrieb genom- men werden Sind. Erst hierdurch ?konnte die kurze Beladezeit der Schiffe an der Kalikippanl.age voll ausgenutzt werden, da nun Schiffe, die morgens an- kommen, abends wieder in See gehen konnen. Mit der Entwicklung des Auf3en- handels der Deutschen Demokra- tischen Republik wucYxs der Schiffsverkehr in den Hafen von Wismar von Jahr zu Jahr. ~Durch den gx?of3ziigigen Ausbau von Ufermauern and Umschlagsein- richtungen and den Bau der Kali- kippanlage im Jahre 1950 kannten immer mehr and grot3ere Schiffe in Wismar abgefertigt werden, In den Jahren 1950/51 wurde die Schiffahrtsrinne in der Wismar- bucht weiter verbre:itert and . ver- tieft. In den Nachtstunden war jedoch kein Schiffsverkehr mog- lich, da die bestehenden Leucht- feuer hierfiir ni ht c ausreichten. -..~.~?~,,~..1mn ~ _ -~.?_~~,~,,. Die bei Einbruch der Dunkelheit ~~~~"~''~~ _ -von See kommerden Schiffe _ ~~"',..~"~`?~ ~~ ~i- ? -' mul3ten .auf der Auf3enreede a ankern, and die Schiffe im Hafen, deren Beladung bin zum Dunkelw,erden nicht beendet wurde, konnten erst am nachsten Morgnit evtl. die Versicherungsgesellschaft benachriditigt werden kann: Bei eintretendem Schaden ste~ht in diesem 'Palle dem Frachtfuhrer Ruckgriff ?auf den zu, der den Schaden verursacht hat. , Der Absender kann -ureter Vorlage des Or.iginalfracht- briefes den Frachtfuhrer anweisen, das Gut anzuhalten, zuruckzugeben oder einem anderen Empfanger auszu- liefern. Alle dadurch entstehenden Kosten , sired . er- stattungspflichtig. Das Verfiigungsrecht de:~ Abstinders erlischt reach t)bergabe des Frac:htbriefes am Bestim- rnungsort an den Empfanger. Durch die Annahme des-Gates and des Frachtbriefes ist der Empfanger verpflichtet, die Fracht gemaB Fracht- brief zu zahlen, wenn nicht andere Vereipuarungen, wie Zahlung durch den.. Absender, getroffe:n warden. Wesentlich ist, daB der Frachtfuhrer ein Pfandrecht an dem Gut so large besitzt, bis alle Zahlungt:n aus dem Frachtvertrage geleistet Sind. Um die Ab.~Eeterung des Gates Zug um Zug vorzunehmen and da;mit Koster durch Zuriickhaltung zu ersparen, ist es dringend rat- cam, bei dem Frachtfuhrer ein Stundungskonto, ahn- lich wie bei der Reichsbahn, anzulegen, and dieses vier- zehntagig abzustimmen bzw. auszugleichen.:Das Pfand- recut am Gut besteht nur so Lange, als der Frachtfuhrer es im Besitz hat oder spatestens drei Tage? reach Ab- lieferung bei Gericht geltend macht. Das Pfandrecht besteht aber auch fur alle sonstigen Forderungen, -die nicht nur aus d'iesem Frachtvertrag erwachsen rind: Begleitpapiere. Der Frachtfuhrer haftet auf Grand des. F,rachtvertrages fur den ganzlichen oder teilweisen Verlust des Gates im Rahmen des B. S. G. and der A. V. B. MuB Ersatz geleistet werden, so ist der preis- Fur -das Frachtgeschaft mit einem Particuleur (Einzel- schiffer) wird ein SchluBschen ausgestellt, d?er folgende Angaben enthalten muB: Name des Frachtfiihrers, Name des Schiffseigners'mit Wohnort, Bezeschnung des Schiffes, Klasse des Schiffes, Revisionsattest, Angabe der GroBe and Vermessung, Einladeort, Empfangsort, Angabe der tauter and der zu verladenden Menge, vereinbarte Frachthohe pro .Tonne oder Pauschale, Angabe fiber Schlepp-, Schleusenztille, Tag der Einladung, evtl. Begrenvung des Ladens, Unter= schrift beider Parteien. Es werden aber auch Vertrage rnit dem Fiihrer eines Schleppdampfers getatigt zum Schlepper der Kahne. Diese Sind- aber kein Frachtvertrag im $inne des BSG, sondern stellen nur einen Dienstleistungsver- trag dar. Ebenso stellt die Eihlagerung in ein Binnen- schiff keinen Frachtvertrag dar, sondern :nur einen Lagervertrag. Wird ein Schiff- durch einen Frachtvertrag zur Be- ladung gech~artert, so hat der FrachtfiiArer dasselbe zur. Einladung an den mit dem Absender vereinbarten Platz zu stellen, gegebenenfalls unter~ Erstattung der evtl. Kosten auP Grand der Anordnung i.iber Lade- and Loschfristen in der Binnenschiffahrt vom 28. September 1949. In Fallen, wo die Wassertiefe die Sicherheit des Schiffes beeintrachtigt, kann, wenn der Absender keinen weiter geeigneten Einladeplatz anweist, die nachst- gelegene iiffentliche Anlegestelle bzw. Einl.ad.estelle in Anspruch nehmen. Die Interassen des Absenders Sind weitgehendst zu wahren. An mehreren Platzen die Ein- ladung vorzunehmen, kann nur Bann gefordert werden, wenn dies bei AbschluB des Vertrages vereinbart ist. Die gesetzliche Ladezeit wird trotz ubernommener Ver- gflichtung nicht beriihrt, d. h. die gesetzliche Ladezeit hat in jedem Fall Gultigkeit. Ebenso_ konnen mehrere Liischorte oder Piatze vorgeschrieben werden. Die Loschfrist gilt fur die gesamte Ladung and ist bei mehreren Empfang~ern anteilig der Ladung festzat- stellen. Gegebenenfalls mussen alle Beteiligten fur evtl. t)iberschreitung die ,Kasten tragen. Sobald der Frachtfuhrer zur Einladung bereft ist, hat er dies dem Absender anzuzeigen. Die Anzeige oder Meldung hat am Tage bis 18 Uhr zu erfolgen, sonntags bis 13 Uhr, wenn der nachste Tag der Ladetag sein soli. Sorest gilt auch die.Voranmeldung der Ladebereitschaft erst fur den nachsten Werktag. Die Ladezeit beginnt mit dem der Meldung folgenden Tag um 6 Uhr. Der Ab- sender kann aber auch sofort reach der Meldung die Beladung vornehmen, darn beginnt die Ladezeit mit der Stunde des Anfanges, and gilt der Ladetag bis zur_ selben Stunde des nachsten Tages: Fur die Se- and Entladung der Fahrzeuge: ge2ten z. Z. folgende Fristen: Loses, gesacktea and verpacktes Gat Loaea, Leicht u?d Sperrgut bei Verwendun; von (lleu, Stroh, Flachs, leere Kiaten rnechanischen Einrichtungon ohne Verwendung von and Falser, Altpapicr u. dgl.) a) ohne Hand- b) mit Hand- med~anischen Einrichtungen Ohne Verwendung von arbeit arbeit ~ mecbanischen Einrichtungen '/$ ~pg 1 Tag 1'/2 Tag 2' f g 'Cage r~a Tag 1 Tag 11/z Tag 3 Tage 1fz Tag 1 Tag 21/a Tage , 3'/2 Tage 1 Tag 2 Tage 2'i8 Tage 4 Tage 1 Tag 2 Tage 3'/a Tage , P/8 Tag 3 Tage S Tage 2 Tage. 4 Tage 6 Tage- 3 Tage ~ 5,Tage 7 Tage bis zu 50 t bis zu 100 t bis zu 150 t bis zu 200 t bis zu 300 t , bis zu 500 t bis zu 750 t aber 75U t Was versteht man uriter Ladezeit? Die Ladezeit ist die Zeit, die der Frachtfuhrer ohne besondere Vergi.iUung dem Absender gewahren muB, damn die tauter. in das Schiff eingeladen werden konnen. Entgegen der fruheren Gewohnheiten der acht- stiindigen Lade- and Loschfrist ist jetzt ein Drei- schichtensystem eingeiiihrt worden. Dies hat sick er- forderlich gezeigt, um eine Beschleunigung des Kahn- uml.aufes zu erwirken and damn eine grol3ere 'I`rans- portleistung zu erreichen. Fiir die Uberschreitung der Lade- and Loschfristen hat der Frachtfuhrer bzw. Eigentumer des Schiffes, einen Liegegeldanspruch, der gesetzlich geregelt ist. Liegegelder entstehen nicht fur die Tage, an denen die Schiffahrt geschlossen ist, 'das ist bei eingetretenem Wiriterstand oder bei Einstellung der Schiffahrt durch Kleinwasser, auAerdem an hohen Fest- Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 tagen wie: Neujahrstag, erster Osterfeiertag, 1. Mai, anzutreten. In diesem Fail gebiihrt dem Frachtfuhrer 8. Mai, erster Pfingstfeiertag, 7. Oktober and der erste nicht nur die g~anze Fracht and das evtl. Liegegeld, Weilinachtsfeiertag, sondern dariiber hinaus alle Kasten, tLie zur Durch- Es ist grundsatzlich das tatsachLich eingeladene Ge- fiihrung des sicheren Transportweges dem Frachtfuhrer erwachsen. Wird ein Gut vor der Erreichung des ver- wicht bei der Feststellung der Ladezeit zu beriick- einbarten Reisezieles auf Wunsch des Absenders ent- sichtigen. lo~scht, so steht nach den bisherigen Bestimmungen dem " Wie erfolgt eine Gewichtsfeststellung? Diese kann Frachtfuhrer die voile Fracht bis zur urspriinglichen einmal durch Angabe des Absenders im Frachtbrief an- Bestimmungsstation zu. Diese Bestimmung ist in der erkannt werden, wobei eine dezimale Oder zentesimale heutigen Zeit n~icht mehr vertretbar, sondern es muB sowie autamatische Verwiegung vorangegangen ist. Bei bei Anderung des B. S. G. dahin gewirkt werden, daB Fehlen dieser Angaben ist eine Gew~ichtsfeststellung zumindest die ersparten Schleppgelder and Schleusen- durch Pegelung moglich. Dies geschielit in der Weise, gebuhren deem Frachtzahler zu vergiiten sind. daB einmal vor der Einladung die am Schiff, sowohl an Fur eine Minderauslastung des Schiffes infolge der Back~bord- als auch Steuerbordseite angebrachte Niedrigwasser s4ehen dem Frachtfuhrer die- Klein- 8kala am Bug, Heck and M'ittschiffs in der Hohe des wasser- oder Tauchtiefenzuschlage zu. Tritt eine Wasserspiegels abgelesen werden, zu~sammengezahlt and ~,esentliche Verschlechterung des ~]Vassers wahrend der durch 6 geteilt. Das ergibt den Leertiefgan.g des Schiffer. Durchfiihrung der Reise ein, so hat der Frachtfuhrer 1Vtit Hilfe des Eichscheines kann bis auf kleinere Ab- den Absender zu verstand'vgen and gegebenenfalls Ver- weichungen d.as Gewicht festgestellt werden, wobei einbarungen uber evtl, Ableichterung zu treffen. Der reach d@r Beladung der gleiche Vorgang durchgefiihrt .Absender haftet voll and ganz fur die richtigen An- Wird. Diese Gewichtsfeststellung kann aber nur der gaben im Frachtbrief. Wenn er Giiter met unrichtiger Frachtberechmung oder der Ladezeit zugrunde gelegt Bezeichnung bringt, deren Ausfuhr oder Einfuhr ge- "werden. Fur eine Wertfeststellung diirfte diese Ermitt-, setzlich verboten oder gegen sonstige Verordnungen lung zu ungenrau sein. verstol3t, wird er Hecht nur dem Frachtfuhrer, sondern r Eine Haftung fur das deklarierte Gewicht erfolgt nur alien Ladung~sbeteiligten fur alle Schaden, dse hieraus dann, wenn dem Frachtfuhrer- auf einer arntlich ge- erwachsen, regreBpflichtig. eichten Waage in der Nahe der Lade- oder Loschstelle Bei Nichtentloschung des Gutes am Empfangsort nach die Ware so vorgewogen wird, daB der Frachtfuhrer AblawY der Loschfrist ist der Frachtfuhrer berechtigt, die Vorgange auf der Waage and im Schiff zugleich die Loschung des Gutes selbst vorzunehmen and in kontrollieren kann. Der Frachtfuhrer haftet nicht, wenn einem offentlichen L~gerhaus oder do anderer sicherer im Einvernehmen met dem Absender das Gut auf Deck Weise zu hinterlegen. oder in ,Schiffen ohne Deck verladen wurde. Er haftet ferner Hecht fiir den Verlust oder Beschadigung bei iBei Nichtannahme des Gtiates durch den Emp~fanger mangelhaft oder unverpackten Giibern, auch dann Hecht, oder falls dieser Hecht zu ermitteln ist, muB der Ab- wenn bei der Arusladung der Guter durch Dritte Be- sender unverziiglich hiervon in Kenntnis gesetzt wer- schadngungen, welche durch Rost, Bruch, Leckage, Ver- den. Ebensa ist der Absender sofort zu benachrichtigen, streuung, Austrocknung and inneren Verderb entstehen. ,wenn das Schiff infolge Kleinwassers, Winterstand oder Fur lose Verladegiiter wird eine Freigrenze, ?franchise" Havarie seine Reise xnicht fristgemaB durchfiihren kann. gen~annt, :gewahrt, die . beispielsweise bei Getreide Bei Umladung in Leichterschi~ffe mussen dem 0,3 Prozent betragt. Nach der Annahme des Gutes durch Leichterschif~fer uber die ubernommene Partie ord- den Empfangsberechtigten konnen wegen einer Be- nungsgemaBe Papiere ausgehandigt werden. Die Dauer schadigung oder? Minderung des Gutes, die b eltend der Loschzeit wird hierbei Hecht beriihrt; vielmehr teilen ~ Annahme auBerlich erkennbar ist, Anspruche g rich Haupter and Leichter prozentual in die Loschfrist. gemacht werden, wenn .bei der Annahme der Zustand Hat ein Leichter Ladung von verschierienen Haupter- des G~.ites durch amtlich bestellte Sachverstandige felt- schiffen ubernommen, so berechnet sick die Loschfrist ' gestellt i t. selbstandig fur jede Einzelladung nach Mal3gabe des Wer schuldet das Liegegeld? O~bengesagten. B'~i Fainladnang der Absender, bei Entloschung der Der Frachtfuhrer haftet fur ein Verschulden seiner Empfanger. Auch fur die Zahlung der gesetzlich ge- Leute wie fur eigenes Verschulden. Fur ein Verschseiner regelten Liegegelder hat der Frachtfuhrer ein Pfand- anderer Personen, deren er rich zur Erfiillung recht an dem Gut. Um zu vermeiden, daB aus irgend- Verbindlichkeiten bedient, haftet- er Hecht, wenn er welchen Griinden das Schiff langer als die gesetzliche. nachweist, daB er bei der Auswahl der zur Erfiillung Liegezeit ladet oder lascht, werden fur die 1;7berliege- der Verpflichtungen bestellten Personen oder bei deren zeit bei tTberschreitung von zwei Tagen oder mehr er- Leitung, die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobach- hohte Liegegelder in Anrechnung gebracht. Diese be- tet hat. Wenn der Frachtfii~hrer auf Grund dieser Be- tragen bei langerer Liegezeit das Fiinf- bis Sechsfache stimmungen Hecht haftet, so ist er auf Verlangen ge- des normalen Liegegelder. halten. etwaige Ersatzanspriiche gegen ?Dritte an semen Der Sinn dieser MaBnahme ist, den so dringend be- Auftraggeber abzutreten. notigten Schiffsra~tzm Hecht vorsatzlich der Allgemein- Die B~erechnung der- Fracht geschieht nach MaB, Ge- heut zu entziehen. Es konnen aber auch andere Um- wicht oder Menge, je nach Vereinbarung. Im allge- , stande eintreten, die die Abrei~se des Schiffer verzogern, meinen wird aber die Fracht nach Gewicht berechnet. also micht in irgendeinem Zusammenhang met der Lade- Die Fracht kann auch eine Pauschal-Fracht sein, see ~zeit zu bringen sind. Zum Beispiel Fehlen der Begleit- kann aber auch in festen Tagesmietsatzen erfolgen. Die papiere, in erster Linie der zoll- and steueramtlichen Art der Frachtberechnung unterliegt oder Vereinbarung der im Frachtvertrag. Schaden li , en Papier. Der Absender ist fur a .hieraus erwa?hst, verantwortlich and hat fur samtliche Fur Guter, die -durch einen Unfall verlorengegangen Kasten, die hieraus entstehen, aufyukommen. Hat der. sind, ist die Fracht nach dem Verhaltnis des zur Zeit Absender bis zum Ablauf der Ladefrist keine Einladung des Unfalls bereits zuriickgelegten Tedles der Reise zur ` vorgeno~mmen, so ist der Frachtfuhrer an den' Vertrag ganzen Reise zu entrichten. Mindestens ein Drittel der " riicht langer gebu~nden and kann von dean Vertrag Fracht. (Distanzfracht.) d Wird der Antritt einer Reise durch. Zufall dauern ohne daB der die Halfte itt der Fraclatvertrag Recht t d , , r as verhindert, so Als F'rachtentschadigurig hat er der vereinbarten Fracht zu verlangen and kann diese edne Teil zur Entschadigung des anderen verpflichtet gegebenenfalls einklagen. Ein evtl. begriindeter An- ist auger Kraft. Fur das bereits eingeladene Gut spruch auf Liegegelder bleibt dabei unberiihrt. Diese mussen die entstandenen Kasten verg~iitet werden, zu- ~'rachteiatschadigung wird in der Binnenschiffahrt als mindest ein Viertel der Fracht fur die eingeladene Fau"t-Fracht osier Reu-Fracht bezeichnet. Wenn der Menge. Absender bis zum Ablauf der Liegezeit die Lad:ung nur teilweise geliefert hat, so ist der Frachtfuhrer, sofern Wenn keine Einladung stattgefunden hat, so sind die der Absender, Hecht _vomMa ertrag ~zur~u~ Prce'Relse Einladestelle undeevtleLiegegelder,ezu ve glutenen zur Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ~a~a~ka~gek ails a?~ S~w`etesxi~~ Der Lakomotiveinsatz in -der Sowjetunion 1. Die Drei-Schicht-Fahrt ist dieverbreitetste Die einem Heimatlock-Betriebswerk zugeteilten Loko- rxiotiven bedienen die Ziige auf einem oder mehreren Streckenarmen. Ein Streckenarm ist die Strecke vom Heimatbetriebswerk bis zum Wendebetriebswerk. Die Abbildung 1 zeigt sc~xematisch die verschiedenen Lagen von Streckenarmen bei Betriebswerken. Streckenarme, auf denen die Dienstdauer der Lokbrigade in beiden Richtungen die festgesetzte Norm ubersteigt, werden zu den langen ,Streckenarmen gerechnet, and solche Arme, auf denen die Dienstdauer der Lokbrigade fur Hin- and Riickfahrt die festgesetzte Norm nicht iiber- steigt, zahleri zu den kurzen Streckenarmen. Die' Lange der Streckenarme wird in Abhangigkeit von der Arbeitszeit der Lokbrigade festgesetzt and wie nachstehend errechnet: 1 = (PArb - ?~tBf~ VStr Kurze Streckenarme 1 = (0,5 TArli - E' 'isi? VS-~ Darin be~deuten 1 = magliche Streckenarmlange in km, TArb = durchgehende Dienstzeit der Brigade (Nor- maldienstzeit = 8 Stunden, . hochstens 12. Stunden). ~ tBp = Summe der- Lokliegezeiten vom Dienst- beginn der Brigade bis zur ~Ubergabe der Lokornotive einschl. Warten auf Zii$e, Re- staurieren. VS~T. = Reisegeschwindigkeit in km/h. Die Streckenarmlange kann auch nach der Lange des zu verbrauchenden F3rennstoffes (Fassurigsvermo~en des Tenders) festgesetzt werden.- Fur iiberschlagliche Be- rechnungen wird folgende vereinfachte Formel benutzt: fiir Lange. Arme 1 = 10 000 ? U ? K ,, B?G g;;r ;:-?r~~, nr.,,~ r _ 10000?U?K?0,5 Darin bedeuten: 1 =die mogliche Streckenia:nge in km, K Betriebsl~ohlenvorrat auf dem Tender, U = Umrechnungsfaktar fiir $rennstoffart, B = der spezifische Brennstoffverbrauch in Tonnen je 10 000 km, G = das Gewicht des Zuges in Tonnen, , Die Dienstart der Lokomotiven wird durch die Lok- brigaden nach dem Grundsatz einer moglichst ratio- - nellen Ausnutzung des Betriebslokparkes unter Inne- haltung-der normalen Dienstzeit der Lokbrigaden fest- gesetzt. Nachstehend vVerd.en die verschiedenen Dienst- : arte:n beschrieben. Bedienungsart fur die Lokomotiven der UdaSR. Die Schichtfahrt wurde im Transportwesen ein- gefuhrt, um die Arbeitsleistung des Lokparkes zu steigern and die rt7berstunden der Lokbrigadeti zu vermeiden. Wie die Erfahrung zeigt, hat sick die Schichtfahrt gat bewahrt. Die Ausnutzung der Loko- motiven wurde verbessert, weil der Dienst der Lok- brigaden im Monat bei 204 Arbeitsstunden ;je Brigade and dreifacher Besetzung der .Lok mit 3 X 204 = 612 Stunden festli'egt. 2. Die Zwei-Schicht-Fahrt, Bei dieser'~Dienst- art sind der I.,okomotive zwei Brigaden zug;eteilt: Sie wind meist bei Reisezuglokomotiven aber auch bei Lokomotiven im schwachen Giiterzugverkehr an gewendet. Von Nachteil ist hierbei allerdings die geringe Ausnutzung der Lokomotiven, weil sich die Lakbrigaden bei normale.r Arbeitsweise nur 204 X 2 = 408 Stunden im Monat im Einsatz befinden. 3. DerEinsatz der Lokornotive mit 2% Bri- g a d e n. Hier sind der Lokomot}}ve zwei Brigaden zugewiesen. and eine dritte, die a}~er umschichtig auf zwei Lokomotiven fahrt, um jeweils die Hauplbriga- den abzulosen. Diese Besc?:zung wird ang;ewendet, wenn die Lok:omotive zwecks Steigerung der Aus- nutzung im Laufe eines Monats mehr als 408 and weniger als 612 Stunden beansprucht wird .and wenn eine bedeutende ~7berstundenleistung der zwei Brigaden zu erwarten ware.- 4. Der Einsatz der Lokomotiven durch E i n z e l b r i g a d e n, Die Lokornotive erhalt nur eine standige Brigade. Dieses Verfahren h.at zwar die giinstigsten Bedingurigen fur die Unte:rhaltung der Lokornotive, aber der Ausnutzungsgrad der Lok wird bedeutend verringert. Die einfache. Besetzung ist deshalb unwirtschaftlich, da die I.okomotive-nur 204 Stunden im Monat arbeitet. Sie wird nur in Ausnahmefallen angewendet, wenn aus bestimmten Griinden fur die Lokornotive nicht mehr als fur acht Stunden Arbeit vorhanden ist. 5. Der Lokeinsatz durch 3'l2 Brigav3en st im Rangierdienst iiblich. Die LokbriFaden arbeiten in diesem-fall xiach dem Plan des Schichtdienstes. 6. Die T o u r e h f a h r t: Bei Tourenfahrten sind der Lokornotive drei Brigaden zugewiesen. Der Dienst ist so eingeteilt, daB gleichzeitig zwei Brigaden mit dem Zug fahren and umschichtig, auf der Loko- rnotive arbeiten, wahrend die dritte zu Hause in Rube bleibt. Bei dieser Fahrweise gehort ein be- sonders ahsgeriisteter Brigadewagen zur Lokornotive fur die in Ruhe befindliche zweite Brigade. Die Tourenfahrt ist auf langen Streckenarmen anzu- wenden, wenn die ununterbrochehe Dienstzeit einer Lokbrigade auf 'dem Streckenarme zwolf Stunden ubersteigen wurde. ZweckmaBig wird die Tourenfahrt bei langem and andauerndem Dienst, bei wonder- and Versuchs- zugen angewandt sowie auch auf einigen Strecken, wenn im~Winter besondere Fahrschwierigkeiten be- stehen; jedoch bier-nur mit besonderer Genehmi- gung des Verkehrsministeriums. Die Tourenfahrt ermoglicht die zweckmal3igste Aus- nutzung der Lokornotive, da die Ruhe fur die Lok- brigaden an den Wendestationen and damit ein Still- Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 liegen der Lokomotive wegfallt. Allerdings ist die Lebensweise der Lokbrigaden erschwert (Rube :im Wager and langeres Fernbleiben vom standigen Wohnsitz). Ferrer erhaht das Steller 'eines Sonder- wagens fur die Brigaden auch die KoSten and fordert zusatzlichen Personalbestand. 7. Die unpersonliche Fahrt. Hierbei werden der Lokomotive keine fester Brigaden, sondern be- Iiebige Schichtbrigaden zugewiesen, die nicht nur im Wende-Bw, sondern auch im Heimat-Bw wechseln. Die unpersonliche Fahrt verringert aller- dings-das Interesse der Brigaden an der Instand- haltung der Lokomotiven, sie erschwert die Er- mittlung des Brennstoff- and Schmierolverbrauches fur jede cinzelne Brigade and schlief3t die Moglich- keit aus, Wirtschaftlichkeitsermittlungen durchzu- zufiihren and die Luninmethoden anzuwenden. Da- durch werden eine unzulassige Verschlechterung des Lokparks hervorgerufen, der Brennstoffverbrauch erhoht Bowie Lokschaden and Unfalle vermehrt. Es darf deshalb die unpersonliche Fahrt grundsatzlich nicht auf den Lokomotiven der UdSSR-Eisenbahnen angewendet werden. 8. Die Bedienung der Lokomotive durch A b l o s e b r i g a d e n. Lokomotiven dieser Dienstart haben zwei Brigaden, and auf3erdem wird die Loko- motive auf eini~en Strecker ihrer Fahrt durch Ab- losebrigaden besetzt. Eire der Heitnatbrigaden be- dient die Lokomotive .vom Heimat-Bw A (Abb. 2) bis zum Bahnhof B, wo sie die Lokomotive der Ab- losebrigade ubergibt, die den Zug bis zum Wende- punkt C fahrt and von dort don Riickzug bis zur AblSsestation B fahrt. Hier ubergibt sie die Loko- motive der Heimatbrigade, die nun wieder den Dienst bis zum Heimat-Betriebswerk 'versieht. Wahrend Bich die Ablosebrigade auf der Fahrt be- findet, ruht die Heimatbrigade auf dem Abliise- bahnhof, Deshalb muf3 sick der Ablosebahnhof in Cam'-''- ,_4 _ : _~~'= Abb. 2 solcher Entfernung vom Heimat - Bw befinden, daf3 er innerhalb der Dienstzeit erreicht wer- den kann. Andersrseits mul3 der Ablosebahnhof vom Wendepunkt der Lokomotive so grol3 rein, daf3 die Heimat- brigade wahrend der Dienstzeit der Ablosebrigade die notige Ruhe hat. Die Ruhezeit muf3 mindestens 50 Prozent der Arbeitszeit betragen. In der Regel betragt ,der Abstand vom Ablosebahnhof bis zum Wendepunkt etwa ein Viertel der Lange des Streckenarmes A - C. 9. R ii s t b r i g a d e n: Zur besseren zeitlichen Aus- nutzung der Lokbrigaden and um die Zugleistungen der Lokomotiven zu erhbhen, Sind in einigen Heimat- und Wende-Betriebswerken Rustbrigaden vorhanden, deren Aufgabe es ist, dieim $etriebswerlc ein- treffenden Maschinen zu ubernehmen and zum neuen Einsatz herzurichten. Wirtschoftliche Rechnungsfuhrung 'auf Sch iffen Die wirtschaftliche 'Rechnungsfuhrung als Methode einer geplanten Verwaltung der sozialistischen Betriebe ist nach den Weisungen W. I. Lenins schon in den ersten Jahren des Sowjetstaates entstanden. Im Jahre 1921 wurde auf der XI. Gesamtrussischen Parteikonferenz hervorgehoben, daf3 ?die wirtschaft- liche Rechnungsfuhrung 'der gesamten staatlichen In- dustrie zugrunde liegen mu13". Genosse Stalin hat in seiner hi.storischen Rede auf der Zusammenkunft der Wirtschaftsfunktionare am 23. Juli 1931 ubcr die Voraussetzungen fur eine weitere Arbeitsverbesserung der Betriebe gesprochen and das Folgende dargelegt: ?Was ist aber hierfiir notwendig? Die Beseitigung der Unwirtschaftlichkeit, die Mobili- sierung der inneren Reserver in der Industrie, die Ein- fiahrung and Festigung der wirtschaftlichen Rechnungs- fuhrung fur alle unsere Betriebe, eine systematische Senkung der Selbstkosten and die Steigerung der Eigen- akkumulation aller Industriezweige ohne Ausnahme." Die wirtschaftliche Rechnungsfuhrung wurde standig erweitert and eine immer graf3er werdende Anzahl von Betrieben wurde erfa[3t. Sie ist somit zu einer der wich- tigsten Waffen im Kampf um die Steigerung der Akku- mulation geworden. Die wirtschaftliche Rechnungsfuhrung wird in unserer Zeit einer wei?eren Entwicklung and Festigung der sozialistischen Planwirtschaft nicht nur von den Bc- trieben mit selbstandiger Bilanz gefordert, sondern auch von den ihnen angeschlossenen Betriebsabteilungen, Be- friebsabschnitten and Brigaden. Im System des Flufi- transportwesens wurde fur die Mehrzahl der Motor- und Dampfschiffe die wirtschaftliche Rechnungsfuh- rung eingefiihrt. Das Transportschiff ist die betriebliche Grundeinheit der. Schiffahrtsgesellschaft, die den Transportplan zu verwirklichen hat, der wiederum ein Teil des gesamt- staatlichen Transportplans ist. Auf diese' Weise stePlt Von B. Nigof.und W. P[onski die Leistung eines Schiffes ein Teilchen aus der gesam- ten Betriebsarbeit unseres Transportwesens dar, and sein Kollektiv hat an der Erfiillung des staatlichen Transportplans Anteil. Es ist erne Pfticht fiir das Kol- lektiv, wie auch fur alle im Transportwesen Beschaftig- ten, das aufgehobene Transportsoll zu erfullen and iiber- zuerfiillen, die vollkommene Unversehrtheit der Frach- ten zu gewahrleisten wie auch die Einhaltung der Zu- stelltermine, sodann die Selbstkosten unablal3ig zu sen- ken and jeden Betriebsschaden zu vermeiden. Fur jede Schiffahrtsperiode erhalten die der wirt- schaftlichen Rechnungsfuhrung uriterliegenden Schiffe einer Arbeitsplan nach Tonnenkilometern, der wieder- um unterteilt ist nach Monaten, Unkostensatzen fur Lohnc, Brennstoffe and Ma'erialien, Inventar, Schiffs- reparaturen u, a. Auf Grund dieser Planzah'.en werden die Transportunkosten je Schiff fes!gesetzt and auch das Recht zur Bildung eines Kapitanfonds gewahrt. Die Mittel dieses Fonds werden zur Pramiierung fur ausge- zeichnete Leistungen and zur Verbesserung der kul- turellen Lebensbedingungen des Kollektivs verwendet. Die breite Masse der Schiffer begriif3t mit grof3er Freude alle Maf3nahmen, die mit der Erweiterung and Festigung der wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung ver- bunden Sind. Die Rationalisierung des Schiffsbetriebes, die Verbesserung der Schiffspflege, der Kamnf um die Steigerung der Geschwindigkeiten, a11es dies ford"ert, ge- tragen von der schSpferischen Initiative aller in der Binnenflotte' Beschaftigten, die Einfuhrung and Ver- besserung der wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung. Die wirtschaftliche Rechnungsfuhrung ermoglicht es den Kollegen der Flotte, den Transportplan bedeutend iiberzuerfiillen. Im Jahre 1950 haben z. B. die Kollektive' von 260 Schiffer mit wirtschaftlicher Rechnungsfuh- rung aus alien Schiffahrtsgesellschaften unseres Landes bei einer 15prozentigen Selbstkostensenkung den Plan mit 26% ubererfiillt. Es wurden Kapitansfonds in Hohe von 1,7 Millionen Rubel gebildet. Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 mit der $owjetunion bedeutet Frieden fur Europa Schiffsbesatzungen qualiflziert Sind, je besser sie die Schiffahrts- und betriebstechnischen Regeln kennen und je mehr sie ihre Erfahrung in der Schiffsfuhrung und- rationellen Ausnixtzung der. techrischen Einrich- tungen austauschen. SchlieBlich ist die Grurdlage alter Betriebserf l o ge der Schiffer - auch fur den Erfolg der Anwendung der wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung -der sozialistische Wettbewerb der Schiffe -und Wachen untereinander um die Verbesserung der kulturellen Arbeit, fur die Ver- meidung von Verlusten und fur die Senkung der Selbst- kosten. Zur Unterstiitzung der Schiffskollektive mussen Brigaden unter dem i~ngenieurtechnischen Personal der Schiffahrtsgesellschaften gebildet werden, Bri:gaden-der Planungsan est lit e d g en, er Warmetechmker und .der Schulkapitane. Diese Spezialisten mussen die Be- t Obwohl diese Errungenschaften von einex bemerkens- werten schopferischen Initiative der Schiffer zeugen, muB die Arbeit fur die Anwendung der wir'schaftlichen Rechnungsfuhrung noch als unbefriedigend angesehen werden. Die Mehrzahl der Schiffe mit wirtschaftlichen Itechnungsfiihrung hat noch nicht den wahrhaften Kampf fur eine Ausgabeneinsparung und die Selbst- kostensenkung aufgenommen. Die weitere Einfi.ihrung der wirtschaftlichen Rech- nungsfuhrung auf den Schiffen iand die Erreichung hoher okonomischer Kennziffern auf dieser Grundlage ? erfordern sorgfaltige Vorbereitung. Vor ahem muB be- achtet werden, daB die Grundbedingung fur die Ver- besserung der planwirtschaftlichen Arbeit auf den Schiffen eine systema`?ische Aiafklarung alter Schiffs- besat%ungen uber Bedeutung, Zweck und Wesen der wirtschaftlichen Rechmmgsfiihrung ist. Das ist die erste Pflicht -alter Partei-, .Gewerkschafts- und Komsomol- organisationen. Es ist ebenfalls notwendig, daB die breite _ Masse der Schiffer die Erfolge kennenlernt, die von den besteri Kollektiven der Schiffe mit wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung errungen wurden, und daB sie aus deren Erfahrung lernt. Hier ist ein dankbares Tatig- keitsfeld fur unsere Presse. :Die Arbeit der Schiffe mit wirtschaftlichen Rech- nungsfuhrung muff zwecks Ermittlung fortschrittlicher Normen, die den konkrefen Bedingungen eines jeden Schiffes am meisten entsprechen, analysiert werden. Auf Grund dieser Normen- mussen reale Arbeitsplane fur das Schiff aufgestellt werden. Alle Pl~cnelemente mussen dem gesam+.en Schiffskollektiv einl;ehend er- lautert werden. Um auf den Schiffen eine bestandige Buchfiihrung uber die Realisierung des Plans der wirt- schaftlichen Rechnungsfuhrung einrichten zu konnen, mussen die Kommandanten klare Instruktionen uber die Methodik der erforderlichen technischen Berech- nungen erhalten. Die Ergebnisse der Planerfullung mussen auf den Zusammenkunften des Schiffskollek- tivs diskutiert werden. Die Anwendung der wirtschaftlichen Rechnungsfuh- rung auf dem Schiff kann nun dann wirklich erfolg- reiclt sein, wenn alle organisationstechnischen MaB- nahmen fur eine Verbesserung des Transportvorganges getroffen werden, so von ahem die Organisierung der Versorgung mit Brennstoff, Materialien und Lebens- mitte.ln, wedurch ein gleichmaBiger Ablauf der Schiffs- arbeit und die vollige Ligtiidierung unproduktiv er Standzeiten gewahrleistet werden. Denn, wie bekannt, Sind die unproduktiven Standzeiten die GeiBel des Schiffstransportes. So betrug z. B. die Fahrt.zPit rler zeitge Diet Ursachen eUnerO oil hengbed uttendeTnteMinde- E nsparuingeergibt. Amt Bes piel ndertSclttffeebdieedie runt; des ArheitGnu}zens sind die Staridzeiten beim Er- Frachttransportgescltwindigkeit erhoht haben, sehen warten der Zugkraft Oder der Schlepplast u. a. win, daB diese Arbeit auch den benachbarten Zweigen Naturlich spielt die rechtzeitig von der Schiffsankunft Mo lichkeitirtschaft Nutzen bringt, indem sie ihnen die erfolgte Information der Re aratur- _und Verson g gibt, den Umlauf ihrer Betriebsmittel zu p Bungs- beschleunigen. teile undbMatderialientwiellauchdder Lastkahne duech die Die Entwicklung der wirtschaftlichen Rechnungs- Einsatzleiter im Kampf um eine wii?tschaftliclie Rech- fiihrung auf der Schiffen ist der richtige Weg zu einer nungsfi.ihrung eine wichtige Rolle. weiteren Steigerung der sozialistischen Akkumulation, ein wichtiges Mittel zur Verwirklichung der grandiosen Es ist klar, daB die wirtschaftliche Rechnungsfuhrung Aufgaben des kommunistischen Aufbaus. um so vollkommener und produktiver ist, je hoher die rn?e n,,...,.w.._: m______ _. .. __,_-. sa zungen unterrcchten, einen Plan richtig aufzustellen und uber ihn Buck zu fiihren, auf die beste Art die technischen Einrichtungen zu warten und zu pflegen und die Kunst der Schiffsfiihrung zu verbessern. Dadurch, daB die sowjetischen Schiffer den Kampf fur die wirtschaftliche Rechnungsfuhrung mit dem sozialistischen Wettbewerb verbanden und die tech- nologischen Vorgange im Frachtentransport rationali- sierten, hab~ sie bedeutende Erfolge errungen. So -war im Jahre 1950 auf der Wolga die F1uBschiffahrtslinie Wladimirowka-Gorki im Betrieb hauptsachlich von Schiffer mit wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung be- fahren. Die Dampferkollektive dieser Linie batten die sozialistische Verpflichtung ubernommeh, die Arbeits- norm der Flotte zu erhohen. Der Verkehr dieser Schiffahrtslinie wurde uber eine Strecke von 2000 km fast ohne Halt_organisiert. Die Versorgung der Schiffe mit Brennstoff und Lebensmitteln wurde wahrend der Fahrt an vier Punkten vorgenommen: Stalingrad, Saratow, Kuibischew und Kamamundung. Auf der Reede von Gorki war bei der Ankunft des Schleppers bereits der Schleppzug fur die Riickfahrt vo-?bereitet. Die Einsatzleiter der Anlegestelle Wladimirowka batten fur die Abfahrt des Schleppzuges apes sorgfaltig vqr- bereitet und fur die .Schiffe Passe uber ihren tech- nischen Zustand ausgestellt. So war apes fur eine hSchst effektive Durchfuhrung der wirtschaftlichen Rechnungs- fuhrung sichergestellt. Ais Ergebnis verringerte die Mannschaft des Schiffes ?Morjak Matjuschenko" die Standzeit fur die bisherige ScY-iffahrtsperiode um 9,4 Tage. Bei der ?Ordshonikidse" wurde sie um 7,2 Tage und bei der ?Schwernik" um 13 Tage gesenkt. Allein die planmaBige Norm der Indikatorkennziffer wurde auf der Basis sozialistischer Verpflichtungen um 10 Prozent iiberschritten. Jedoch ist bei einer Reihe van Schiffahrtsgesell- schaften immer noch eine lediglich formate Einstellung zur wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung zu beobachten, die Bich in der Aufstellung von Listen der Schiffe mit wirtschaftlichen Rech?nuhgsfiihrung und in der Einfiih- rufig von Berichtsformularen erschSpft, und vielleicht noch darin, laufend Finanzplanauflagen vom Stapel zu Lassen. Die erfolgreiche Verwirklichung der wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung verlangt von alien. Leitern der Schiffahrtsgesellschaften sowie vom gesamten Kom- mandopersanal der Flotte und der Landdienststellen einen wirksamen -Kampf fur eine strenge Einsparung alter Geldmittel -und die Vermeidung alter Verluste. Eine wirkliche wirtschaftliche Rechnungsfuhrung tragt die Verpflichtung in sick, die Arbeit der Schiffe ~., ", Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 Declassified in Part -Sanitized Copy Approved for Release 2012/08/02 :CIA-RDP83-004158010500040005-5 ~~c>