COMMUNIST EAST GERMAN PRESS SERVICE

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP82-00038R001000250018-6
Release Decision: 
RIFPUB
Original Classification: 
K
Document Page Count: 
12
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
January 12, 2011
Sequence Number: 
18
Case Number: 
Publication Date: 
June 4, 1949
Content Type: 
MISC
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP82-00038R001000250018-6.pdf2.04 MB
Body: 
NrA25 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 44, IMALLSTRASSE 61 65 ? FERNIZUF 67 00 14, 67 zg 97 Inhaltsverzeichnis vom 4.Juni 1949. 1. Alle Erwartungen richten sich nach Paris 2. .powjetzone Betriebe.im Wettbewerb. 13 Betriebe im Wettbewerb 1 Bergschiller stehen auch vor Kohle ihren Mann 1 Profen fUhrt vor Naahterstedt 1 Wettbewerb der Graugiessereien 1 Produktionserfolge der Beunaer Kohlenwerke 1 Auch Baubetriebe machen mit 1-2 22 Verbesserungsvorschlage in der Stadtverwaltung 2 ? 3 Fragen zum Wettbewerb 2 Wie es nichtgemacht'werden'soll 2 Allerorts heisst es "Gebt Max Reimann frei". 3 Ftir Westpolizei - nur Verachtung 3 3. Artikeldienst. Ideologische Klarheit bessere ganisationsarbeit! 1-2 von Paul Peschke ? Blatt 1 4. Berlin Neuer UGO-Betrug ? 1-2 Weitere Betriebe im Wettbewerb 2 Auch die Bewag im Wettbewerb 2 5. Westzonen Westdeutsche Betriebe wollen Auftrage aus der SBZ 1 IG Text ii iJekleidung und Reinigung Bayern fiir ge- samtdeutsche Vereinigung der Gewerkschaften 1 -Sympathietelegramm an die Hamburger Backer 1 6. Internationale Gewerkschaftsnachrichten. Was ist der Weltgewerkschaftsbund? . 1 Polen Begin des polnischen Gewerkschaftskongresses 1-2 (3) Condordruck, Berlin 0 17 - 5043, 20000/3171 Z IP- MOO OMB OMM AM. ???? ? ? ? MID ? ? Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 I. P. J. Mi. V. 7343/49 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 1 ? - Presseabteilung des FDGB 4.Juni 1949 Nr.125 PDGB - Alle Erwartungen richten sich nach Paris. C=.4 Alle Erwartungen derjenigen Deutschen, die in einem geeinten und unabhangigen Vaterland leben und in Triedlicher Arbeit gemeinsam zu einer Verbesserung de P Lebensstandards der Bevol*erung beitragen wollen, n sich nEich Paris. Schon vielen Stimmen, die uns zur Aussenministerkonferenz erreichten, haben wir daher Gehor gegeben. Aber noch immer reisst die Flut der Briefe, Telegramme und Resolutionen nicht ab, in denen die Arbeiter, die Angestellten, die werk- tatige Intelligenz und Persdnlichkeiten des offentlichen Lebens ihre Forderungnach Frieden undEinheit fUr Deutschland mit Nachdruck erheben und ihrer Meinung Uber die Machenschaf- ten der'Kriegshetzer und ihrer Helfershelfer unmissverstand- lich'Ausdruck gebeno Heilt die WundeEuroztaz_ Von den im Gesundheitswesen des Landes ThUringen an verantwort- licher Stelle Tatigen schreibt uns u.a. Professor DroK.A. Bock: "Ein friedloses sich in leidenschaftlicher Unruhe verzehrendes Deutschland 1st eine eiternde Wunde im Korper Europas. Wie aber em n Eiterherd fUr deneRnzen?Kdrper verhangnisvoll werden kann, so steckt in einem verzweifelten Deutschland eine grosse Gefahr nicht nurnir Deutschland selbst, sondern fUr diegRnze Welt. Mochten die in Paris versammelten Aussenminister, auf die im Augenblick alle Augen gerichtet sind, dieser Gefahren aLngedenk sein und dem deutschen Volke endlich das geben, wonach es seit vier Jahren verlangt: Einen verniinftigen, ehrenhaften Frieden und die Einheit der zusammenstrebenden Teile!" Die Spaltunz -?)eutschlands eine Gefahr fUr die Volks..esundheit. "Einheit Deutschlands unbedigt erforderlich! Die Behinderung der Verbindung zwischen Ost und West erschwert den gegenseitigen Austausch von hochwertlgen Medircamenten und anderen wertvollen unbedingt benotigten Mitteln fir die Krankenbehandlung zu Ungunstam der4Kranken." So heisst es in einem Telegramm des Krankenhauses in Friedrichsroda. Sie werden nur noch dem Frieden dienen. Anlasslich der Einschaltung des Fernamtes Halberstadt," einem der Tore zwischen Ost und West, sandte die aus diesem Anlass versammelte Belegschaft dem Zentralvorstand der IG Post und Fern- meldewesen em n Telegramm, in dem es heisst: "Die Arbeiter, Ange- stellten, Tehhniker und Ingenieure verpflichten sich, ihre ganze Kraft fir den Frieden und fUr die ErfUllung des Zweijahrplanes einzuatzeno Nie wieder werden sie zulassen, dass die Drahte des Fernamtes Halberstadt fiir Krieg und Vernichtung missbraucht werden. Sie werden nur noch dem Frieden, der Einheit Deutschlands und der VOlkerverstandigung dienen." Die Belegschaft gibt dem Wunsche Ausdruck, dass die Zonengrenzen fallen und Halberstadt die Bedeutung wieder erhalten mdge, die es einst im deutschen Vaterlande hatte. Die Gewerkschaft wird uns dabei Schrittmacher sein auf dem Wege fUr em n neues und besseres Dasein. cc... ...Imo tg=aa, Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 "I% Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 7 ? Presseabteilung des FDGB A2malaaap. ? Betriebe im Wettbewerb. 4.Juni 1949/Nr.125 ? FDGB - 1 Betriebe im Wettbewerb. Die Zemen un wer e U. ers orf, Sperenberg, Glothe, Schwanebeck, Karsdorf, Ludwigsdorf, Hermsdorf, Hammerunter- wiesenthal, Oberscheibe, Steudnitz, Bad Berka, Oberrohn und Ehringsdorf beXinden'sich im Wettbewerb. FUr die vergangenen b den Monate liegen nun auch die Ergebnisse vor. Danach steht das Zementwerk Schwanebeck mit 234 Pluspunkten an der Spitze. Ihm folgen Karsdorf. mit 117, Steudnitz mit 167, Oberrohn mit 48, Eh- ringsdorf liat 42, Bad Berke. mit 40, Glothe mit 39 und RUdersdarf mit 38 Pluspunkten. In sehr-weitem Abstand folgen die Ubrigen Betriebe. fro FDGB Ber schtiler stehen auch vor Kohle ihren Mann. In einem erbitterten Ringen kampfen jetzt die 6 Gruppen des Itarl Marx-Werkes 1 in Zwickau in den letzten Wochen des Wettbewerbes um den Sieg. Auch 22 Studentenider Bergbau-Ingenieurschule Zwickau fuhren eine Sonderschicht. Sie feirderten 218 Hunde Kohlen. Die hdchste dabei enreichte Leistung betrug 1702 v.H. Im Durchschnitt warden bet 11 Partien 117,8 v.H. erreicht. Diese Leistung hatte noch hdher sein kdnnen, wenn gemUgend leere Runde vorhanden gewesen waren. Durch diese Wettbewerbsschicht - zeigten die BergschUler, dass ale sich im praktischen Arbeiten genau so bewtihren wie in der Schule. ? FDGB - Profen fUhrt vor Nachterstedt. Im Leistungswettbewerb der beiden Kombinate Profen und Naahter- stedt (Sa.-Anh.) liegt nach den bisheraemeldeten Ergebnissen Prof en mit geringem Vorsprung an der Spitze. In den verschiedensten Produktionszweigen erzielte Profen insgesamt 2.200 P4nkte, wahrend die Nachterstedter Kumpels 2.088 Punkte erwarben. FDGB - Wettbewerb der Grauglessereien. In dem vor einigen Tagen abgeschlossenen Wettbewerb der Grau- giessereien der OStzone konnte# die LudwigshUtte in Sandersleben, (Sa.-Anh.) und die Eisengiesserei Bernburg (Sa.-Anh.) einen grossen Erfolg erringen. Mit 491 und 492 Punkten nahmen beide betriebe in der Wertung *die besten Platze em. FDGB Produktianserfol e der Beunaer Kohl enwerke. Im Monat Mai konnten die leunaer Kohlenwerleg"--(ga":7-Anh.) die Plan- auflage in alien Produktionszweigen UbererfUllen. Diese Erfolge sind besonders auf die im vergangenen Monat durchgefUhrten inner- betrieblichen Wettbewerbe zur*ckzufUhren. FDGB - Auch Baubetriebe machen mit. Vor kurzem vane zwischen den volkseigenen-13etrieben Bauindustrie ? Mittelelbe. und der Markischen Bauunion em n Wettbewerb abge- schlos-sen. Heute liegt uns schon em n Zwischenbericht Uber einzelne Punkte dieses Wettbewerbs vor. Daraus 1st zu ersehen, dass in der Bauindustrie Mittelelbe em n ziemlich hoher Prozentsatz und zwar 89,5 der Belegschaft, von der Markischen Bauunibn aber nur Blatt 2 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 ?41,, Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 1 1M. Presseabteilung des FDGB 4.Juni 1949/Nr.125 Blatt 2 (Sowjetzone) etwas mehr ale die Halfte, namlich 56 Prozent, im Leistungslohn arbeiten. Bei einer ungefahr gleichen Belegschaftsstarke entstan- den folgende Fehlstunden in Prozenten: krank: entsch.Fehlen: unentsch.Fehlen: Aittelelbe 3,5 % 0.6 % 1.1 % Mark. Bailunion 9.52% 1.56% 2.52% FDGB-22Verbesserungsvorschlage in der Stadtverwaltung. Die .8GL der Stadtverwaltung Jena forderte kUrzlich die 12 Dienst- stellen der Stadt zum innerbetrieblichen Wettbewerb auf. Hierbei sind bisher. 22 Verbesserungsvorschlage gemacht worden, die nach Uberprilfung durch die Wettbewerbskommission anerkannt warden. So wurden auf Vorschlag eines Angestellten 15 Steuerbezirke auf 12 reduziert und samtliche Buchhaltungen zusammengelegt. Auch durch die EinfUhrung von kombinierten Steuerbescheiden und Ver- besserung der Buchungsverfahren werden bedeutende Mengen an Papier und Arbeitazeit eingespart. FDGB - Fra en zum Wettbewerb. "Aufbau nicht o ne eine Hi fe, mach Vorschlage!" Unter diesem Motto wurde in den Fettchemie- und Fewawerken Chemnitz em n Wett- bewerbsausschreiben durchgefUhrt, in dem folgende drei Fragen gestellt warden: 1.Welche Vorschldge hast Du filr einen irrerbe- trieblichen Wettbewerb zu machen? 2.Was kannst Du zur Hebung der Arbeitsproduktititat beitrawn? 3.Wie stellst Du Dir in Deiner Abteilung die Durchfilhrung des Leistungslohnes vor? Trotzdem recht gute Vorschlage eingekracht wurden, war die btteiligung leider nun sehrgering. Man kann daraus erkennen, dass in vielen Betrieben die Aktivistenbewegung noch nicht grUndlich genug organlsiert let und die Wettbewerbsidee noch nicht von alien Arbeitskollegen richtig erfasst wurde. Ganzbesonders muss tiler auch die Intelligenz mit herangezogen werden, um dem Arbeiter- aktivisten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Erst wenn eine starke Aktivistenbewegung vorhanden jet, kann man mit Erfolg daran gehen, Wettbewerbe zu organisieren. FDGB Wie es nicht emacht werden soli Bei der A ran enburg wur e ange lich seit Mona-ten emn innerbetrieblicher Wettbewerb ausgetragen. Durch eine Kontrolle der Instrukteure, der IG Transport wurde festgestellt, dass dies gar nicht stimmte. Hier war durch den nicht gewissenhaf- ten BGL-Vorsitzenden nur em n Wettbewerb proklapliert worden. Der gute Mann hatte in einem'2-Mann-Ko11egium den Wettbewerb ent- worfen, ans schwarze Brett gebracht und schon war er fertig. So let 'die Wettbewerbsbewegung nihht gemeint.Wettbewerbe konnen nicht vom grdnen Tisch aus entwickelt werden, sjiamiissen ihren Ursprung in der Belegschaft haben. Ngchdem man nun diesen M12- stand aufdeckte und beseitigte, steht heute flir die SOS-A.G. die Frage eines wirklichen innerbetrieblichen Wettbewerbs. Blatt 3 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 f Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 .1 Presseabteilung des FDGB 4.Juni 1949/17r.125 Blatt 3 (Sowjetzone) FDGB Allerorts heisst es "Gebt Max Reimann frei". Taglich geht uns eine FIlle von Protestresolutionen 4nzah1iger Betriebsbelegschaften aus der sowjetisch besetzten Zone zu. Wir kbnnen daher nur einige von ihnen verbffentlichen. An die Arbeiter Nordwestdeutschlands wendet sich der Volksausschuss fUr Einheit und gerechten Frieden von Mecklenburg. In dem Aufruf wird scharfster Protest gegen die Verhaftung Reimanns eingelegt. Er fordert ferner die Arbeiter Nordwestdeutschlands auf, energisch die sofortig Freilassung Reimanns zu verlangen und Uber Zonengrenzen hinweg sich in die vom deutschen VolkskongreB geschaffene nationale Frontseinzureihen , um damit den Kriegstreibern das Handwerk zu legen FDGB FUr Westpolizei nur Verachtun Schiller und Schulleitung der Bezirksgewerkschatsschule Greifswald, in.der zurzeit em n Hauptlehrgang der IG Jiau stattfindet, wendet sich mit folgenden Worten an die Verantwortlichen fur die Verhaftung Max Reimanns: "Der Kampfer fUr Frieden, Freiheit und Foitschritt, Max Reimann , jet auf Befehl der britischen Militdrregierung von deren deutschen Handlangern wieder verhaftet worden. Dies gesqhah bewusst im Hinblick darauf, dass er als Delegierter zum 3.Deutschen VolkskongreB fahren wolJte, um dort als Vertreter der fortschrittlichsten Menschen des Westens seine Stimme zu erheben. Wir betrachten diese Verhaftung als einen unerhbrten Angriff auf die demokratischen Rechte und Freiheiten des Deutschen Volkes. Wir verachten dabel die HandiungswejsE,. der deutschen Pollzel im Wes-ten , die sich als erbarmliche Handlanger fUr die Verhaftung des grossen Frelheitsith.mpfers hergaben. Wir fordern die sofortige Freilassung Reimanns, die Aufhebung seines Rede- verbots und die Garantie der ungehinderten AusUbung der demokra- tischen Reohte Max Reimanns. "Die Wahrheit wird doch siegen." o 0 o Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 ? ?14, Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabt.eilung des FDGB Artikeldienst Ideologische Klarheit bessere Organisationsarbeit! 40Juni 1949/Nr.125 von Paul. Peschke. C=A tinter dieser Losung stand die 1.Zonenfunktionarkonferenz der IG Metall in Halle. 522 Punktionare aue alien Landern der Zone, davon 388 aus den wichtigsten zetrieben, unter ihnen .62 Kollegen der Angestellten, Wedmeister, Techniker und Ingenieure waren erschienen, 50 Funktiondre waren aus privat- kapitalistischen und Handwerksbetrieben, 201 von den Anwesenden bekleideten bereits vor 1933 Funktionen in der Gewerkschaft. Diese I.Zonenfunktiondrkonferenz,stand im Zeichen der ausser- ordentlichen Anstrengungen der Kollegen der Metallindustrie ffir die UbererfUllung des Volkswirtschaftsplanes 1949, als Voraussetzung fUr die vorfristige ErfUllung des Zweijahrplanes. Sie legte em n gliihendes Bekenntnis ab zur nationalen Front fUr die Einheit Deutschlands und einen gerechten Frieden. Mit tiefer Preude stimmten die Funktionare den Vorschlagen des sowjetischen Aussenmini6ters Wyschinskij im Pariser Aussen- ainisterrat far die Bildung eines gesamtdeutschen Staatsrates zu. Die Zonenfurqctionarkonferenz bestatigte die Entsendung von flint? Delegi erten zur 1.internationalen Metallarbeiterkonferenz des WGB nach Turin und richtete gleichteitig kameradschaftliche GrUsse an die polnische und die franzosische Bruderorganisationo Aufs lebhafteste kam die Unzufriedenheit der Metallarbeiter mit der Abwartepolitik der Vorsitzenden der Bizone IG Metall Freitag, Petersen zum Ausdruck, die unsere freundschaftliche Einladung zur Tellnahme in Halle zwecks zwangloser Aussprache Uber Zusam- menarbeit von Ost und West mit Schweigen beantworteten. Um so freudigere Aufnahme dagegen fanden die ErfolgswUnsche aus den Brudergewerksohatten der franzosischen Zone und aus Betrieben der Bizoneo Es ging um ideologischb Klarhelt, die zur besseren Organisation.arbeit befahigt. Die entscheidenden Schichten der Metallarbeiter haben den Wee zum Aufstieg aus eigener Kraft beschrittene Die Arbeit wird Ulnen mehr und mehr zu einer Bache der Ehre , des bewussten Klassenkampfes gegen alle Krafte, die uns aufhalten oder rUckwarts Tziehen wollen.per Bericht des Zentralvorstandes brauchte darum auch nicht mehr die Frage des Weges selbst, sondern nur die Ausrdumung der ideologischen und organisatorischea Hindernisse beseitigen, die das Tempo des Aufstiegs beeintrach- -tigen! Das war und 1st die Aufsabe Im Mittelpunkt 'standen darum solche Fragen, wie bessere Organi- sierung der Henneckebewegung und des Wettbewerbs, der Produktions- beratungen und des Facharbeiternachwuchses dureh die neue Methode der Anleitung der Betriebsarbeit von seiten der Gewerkschafts- leitungen durch Instrukteure. Die Aufdeckung der Ursachen des ZurUckbleibens in der Anwendung des Leistungslohnes in ideolo- gischen Unklarheiten, wie die Klarstellung des Verhaltnisses der Arbeiter, in den privatkapitalistischen Betrieben zu den Privatunternehmern und zu den volkseigenen 13etr1eben0 Blatt 2 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabteilung des FDGB 4,Juni 1949/Nr0125 Blatt 2 (Ar717=Trenst) Hervorragende Beispiele kUhner Organisationsarbeit wurden aus den Betrieben berichtet. Hunderte innerbetrieblicher Wettbewerbe gibt es neben dem grossen Stahlwettstreit. Am wirksamsten war das Beispiel der Kollegen der Copitzer Stahlformgiesserei, die, entgegen ersten Bedenken, beim Wettbewerb die ganze Beieg- schaft auf Leistungslohn Uberflihrten, die Pmduktion des Betriebes im Marz-April auf 150 Prozent und den Verdienst durchschnitt- lich um 25 Prozent steigarten und die Wanderfahne der Giessereien ?erwarben. Die Rentabilitat des Betriebes wurde gesichert. Der Leistungslohn ist dort Wirkung und Ursache zugleich fUr den Aufstieg und wird nie mehr aufgegeben, versicherten unsere Copitzer Kollegen. Einstimmig begrlissten die Funktionare den Uriau der Organisa- tions- und Arbeitsformen des FDGB und unserer IG, sowie die neue Zusammensetzung des Zentralvorstandes, 33 Kollegen aus den Betrieben und 27 hauptamtliche mit einem Durchsahnittsalter von 40 Jahren vereinen sich zur FUhrung der 3/4 Millionen orga- nisierter Gewerkschafter unserer Metallindustrie. Ein instruk- tiver Vortrag des Leiters der Hauptverwaltung Maschinenbau und Elektrotechnik, Kollegen Hermann Grosse, Uber "Schwerpunkt Maschinenbau" kriinte diese fortschrittliche Konferenz. Ernste BeechlUsse zur Verbesserung der Arbeit, zur Uberwindungder Schwachen wurden gefasst. cCaO CCM =in Maw 0 0 0 0 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabteilung des FDGB 4.. Juni 1949 o 125 Berlin FDaB - Heuer UGO-Betrug -Zu. dem. neu.en am 20Juni 1949 von. der UG-0 vollbrachteria Abstimmungs- schwincle3...? den sie Urabstimraung nennt, gab die Industriegewerk- schaft-Zisenbah.n iii PDGB Gross-Berlin foigende Erklarung ab: "Das Abkommen, zwischen der Gene raldirektion der Reichsbahim und der Industriegewerkschaft Eisenbaran am 1.4.Tunl 19490 die Zahlung ? der 1.1Ojme und Gehbater in Hohe von 60 Prozent Westmark fiir die Wes the. r3,1ne r Els enbahne r aufzunehmen'l hat bel den. Els nbahne rn gr oss ten liViderhall .gefunden. Die UGO versuchto die Lag6 durch neue Sabota.geakte zu verscharfen. In den .letzten Dagen warde. zeBe die Zerstorung des 30 060-Volt- Kabels in der Bottcherstraf3e und die Tinbrauchbarmachung des Gleich- %richtersioanners -im Schaitvierk Tegel- durchgefahrte . ? Nicht riur in den .Re then der- Eisenbahrie T S o xid e r n audh In der gespm- ten Berlingr Bevblkerung Ist man auf- Grund ,dieser Vorgange bes bride re der, der letzten Tage zu,. der ErkenntnIS gekonaraen0 dass es sich bei der Akt.lon im Berliner Iasenbethristerlve.hr,um_ ?eine.n gewalt. samen politischen Pats oh ,handelt ? Um von- dieser Tats ache abzulenken? b.aben die DG-0-Stra:tegen- ihrem verbrecherischen Tun Twit dem inszenier,- ten Wah.lmidnover elm clem.okratisches 111L,-:ntel.chen. umg &hang t Die UGO-Strategen, die be 1 den zur?okliegenden Gewe rkschaftswahlen ? 1agfris tige V or be r0 itimgen brauchten, fiihr ten nun in wenigen S tun- den ih.re s ogenannte Urabatimmung durche -Das --77* on ihnen gemachte Er - gebnis ist so pimp" dass es offensichtlieh ft:1r jeden den Stempel. des BetrUges tragte In den sogenannten Wa.hllokalen waren* weder Abstiromungslisten noch Wahlzellen -vorha.nden. Die Abstimmenden Tvvurden au.dh gar nicht regi- striert.Tins e re d u/ischge ftihr te n. Kontrollen der. sogenannten Wah1.101Cale ergaben? ?dass nicht e.ininal.- annVahernd die Halfte der von der UGO gemeldeten EiseniSahner dies e Abs t I mmung s lokaie betreten..haben. In den Lokal en. selbst waren Gru-open tatig? die jeden Abstimmenden iiber- wachte.n und ihm v or sohrieben.0 dass er ge,gen. d.ie Wiederaufnahme der Arbeit zu stimmen habe. - Das is t die e .ige ntliche liViirheit der ge-cibten Darapicratie -der UGC- Kommissare - In Vre-lchera Wi.derspruch dassErgebnis zu der tatsb..chli- ?hen Stimmurig unter den Westberliner Els enb ahne.rn. steht0, beweist die Tatsa,che2 dass Donnerstag frith 1200 Westberilner Risenbahner sich bei den' Amtern zur Ar bo its c!.us fithrung and am. 'Fre itag frail ailein --in .- ? e.inera Reichsbahnamt 40g Web tberliner Eise-nbahner zur Arbe-it meldetet.. Die Inbetriebnalme de S-Bain- und des iibrigen Eisenbahnverkehrs in den liVestsektoren Berlins 1st nicht aur das Fernbieftben der Eisen.-- ? behner von -Ihrem Dienst zu.riickzufidihren, 'sonde= auf die Be- setzu.ng der Bahnhofe und Ba.hna.nlagen durch die Stummpolizei in-Ver- b inclang mit bes onders ge b ilde ten Terrorgruppen0 welche die Arbeits- ausfiihrung verhindern. Die il.bereinstimmend Auffassung der Eisenbahn_er .ist die p dass die _ S tuxmpo1izei v fart den- BaLnhofen and alienBakinanlagen zuriidkgez ogen w&rden muss. Erforgt die Zurtickziehung? so rollen nach der Beseiti- gung ,der durch die Terroristen verussachten schweren Schaden an den -2- - ? rxs ? ? Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 ? e Nik ? Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabtellung Bes FDGB 4. Juni 1949oNr.125 Blatt- 2 Eisenbahns_nla,gen und Ein.richtungen die S-Bahnz-Uge. Die E.ntfernung der Stummpoilzei. vom .Bahngelidnde 1st die dringend- ste Farderung der Berliner Eisenbahner:. Wird sie durchgef-Uhrto dann wird die Berliner Bevolkerung aber au:oh die ganze Welt - die wahre Einstellung der Wes tberliner Eisenbahner kennenlernen. Die Arrangeure dieser politischen Eisenbahnsabotage fahren mit Hilfe des Einsatzes aller ihrer Machtm.ittel die Aktionen welter durchs, well she es ftir dia,. Beeinflu.ssung -der Beratwagen der Au- fieruninis ter.konferenz in Paris und die Erreichung Ihrep Ziels far erforderlich hal ten. Die durch die Westberliner Verwaltung bemisst in Not gedrangten Westberliner EiSenbahner sind em n missbrauchtes Werk.zeug far diese politischen Harsadeure. " FDGB Weitere Bet:fie be im .Wettbewerb Den Indiar37:6---g-&-7/51-i-k--sross-Berlin liegen weitere MeIdungen -UbE-Ir die Durchfiihrung yen, innerbetrieblichen Wettbe- we r hen Ira Vie tt bevie rbsmonat v0T0 Von der IG- Chemie wird mit-getelltt, dass die Firmen Pertro Spind- iersfeld, S tentag Pankow, und Kai Nie de r s chonewe ide be - reits den Wettbewerb aufgenommen haben. Im Laufe der. nachsten Woche werden die Betriebsgewerkschaftslei- tungen. der Lederfabrik Steinlein und der Blankenburger lederfa- brik Uber die Aufnahme mad die Bedingungen eines Wettbewerbes be - rater., erfahren wir von der Ledero Die Indus tr legewe rks ?haft Land- und Fors twirts chaft ericitirt noch Schwierigkeiten bei der DurchfUhrung der' ''s'ettbewerbe .zu. haben.Be- v or die Arbeiter und Anges;tellten der Firma Wilei5.11 Pankow, einen. innerbetrieblichen Wettbewerb aufnelameno woilen sie f-Ur ea_n Drittel der Belegschaft den Leistungslohn einftilaren. Audi bel der Firma Berolina in Weissensee wird der Leistungsiohn Mit Wettbewerbsbeginn eingeftairt werden. Die Metallbetriebe .Ari- adno und die Drahtfabrik Schmidt werden in don nachsten Te,gen eben- falls in innerbetrieblicheia Wettbewerbe treten. ETGB Aao# die Bewag ir WettbeWerb Die BetriebsgeWerkschalleitung unci die Vertreter samtlicher Plankommissionen aller Beiva.g-Betriebe beschlossen einer Ar- beitsbesprechungo Werketi und.-Abteilungen Inner- und zwi- schenbetriebliche WettIpei..ve.rbe aufz_unehmen. E8 sollen Wettbewerbs- kommisSionen gebildet :warden, -die each .den Richtlinien des FDGB und unter besonderer Beriloksichtigting'-Hde:r -je),velligen BetriObsVerhaltn nisse die Durchfahrungsbedingu4gen far den Wettbewerb ausarbelteno Ferner wurde be s chlosseno. den ersten Bewag-Betriebo. der einen kreten Wettbewerbsplan fertiggestellt hats, zu. pisamieren. Ausserdem, Wird eine Delegation verantv':rortlicher Gewerkscb.after and Aktivisten in den-Kra.ftwerken der Ostz_one Methoden des Wettbewerbs eteo stu- dierens, um sie-entsprechend auszu_werteno ? ? 0 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabteiluzig des PDGB 40Juni 1949/Nr0l Westzonen Westdeutsche Betriebe wollen Auftrafie Ras der SBZ0 Vier Betriebsrate des Stahlbaues Dortmund, von der Firma Kldnne und der Union, besuchten ath lotTuni den Zentralvorstand der Industrie- gewerkschaft Metall im FDGB. Sic baton den Zentralvorstand um Un- terstUtzung bel ihren Bemahungen, Auftrage fit/. Brackenund'Stahl- hoQhbauten :flab ihre Betriebe von der Deatschen Wirtschaftskommissica nu:Ibekommeno Der Mangel'an Auftragen und die Gefahr weiterer Ar- beitslosigkeit veranlassten sie zu diesem Schritt0 Auph die Direk- tionen beider Werke sind ausserst interessirt9 Auttrage von.der sowjetisdhen Besatzungszone zu bekommeno Der Vorsitmende der 1G Metellp Peschkep sagte den Kollegen im Namen des Zentralvorstan- des jede Unterstatzung zu und wtes im Laufe des.Gesprachs derauf hin dass die Reali'sterung solcher Beziehungen davon abhange9 in welahem. Masse die, Kollegen mte dem. Ruhrgeblet die dortigen Wirt- sdhaftsstellen zur.Zustimmung bewegen konneno Die westdeutschen Betriebsrate versgrachenp -die Arbeiter Dortmunds von ihren'Bespre- chungen In Berlin zu unterrtchteno Von den 4 Betriebsraten gehdren .2 der TKPD, 1 der SPD und 1 der CDU an. In den. Besprechungenp die omen engen freundschaftlichen Oharakter trugenp erbaten sioh die Vertreter die Zustimmungp mit ether grosseren Delegation nach Berlin zu komman um Betriebe zu besuchen und die Arbeit in den Betrieben kennenzulerneno FDGB IG Textil Bekie.idung und Reinigung Bayern _air gesamtdeutsehe Vere1nigung der ewerkschafteno _ . . Zuge -des _ gegensel t igen . G inungsaust ausche s Ube rmIt telte der BayerisciIie Gewerkschaftsbundp Gewerkschaft Textilp Bekleiclung und Reinigung der IG Textil im Landesvorstand Sachsen des .FDGB emn Antwortschrejben9deni win mos* folgendes entnehMen:. "Das Schreiben yam 20Mel 1949 mit der Entschliessung Eures erwei- terten Landesvorstandes haben win vor,einigen Tagen erhalten und sprechen unseren Dank fUr die Ubermittlung aus*o .? Wir mdchten debei?zum AusdruCk_bringen,, dass tiruch wir an dem Ziel einer Vereinigung der Gewerkschaften tiber ganz Deutschland festhal- teno Win beduLtern, dass.wir ebenso wle Ihr-von den bestehenden Ver- haltnissen gehindert- nicht in der 'Age-waren, diesen Gedanken zu verwixkliuheno Win glauben aber, dass im Laufs der Zeit Mittel umd Wege gefunden warden kOnnenot, Abschliessend wird die Meinung zum Ausdruck gebrach.t?dass eine endgUltlge Stellungnahme nun von einem gesamtdemtschen Gewerkschafts- kongress ausgehen kanno Der Brief sohliesst: "Wir sehenp dass die Menschen jenseits der Zonengrenzen derselbe Wunsch nach Einheit beseelt wie aiich unso Ihre Verwirklichung kleisstp dem Prieden diezieno" ???? FDGB qamEsilhitIftlEgramm an die Hamburger:Backer. Aus Anlass des_Streiks der Hamburger. BUcker Ubermittelte der Zen- tralvorstand der Industriegewerkschaft Nahung, Genussp Gaststattemi rt FDGB folgeades.Telegramm an die IG Nahrungp Sektion Bdckerp in Hamburg: "Unsere braderlichen Grasse den streikenden Hamburger Backer- kollegeno -Eurem Kampf um 30fo Lohnerhohung zur Erreichung leines auskUmmlichen Lebensunterhalts versichern wird unsere vollste sym_ pathls und UnterstUtzung0 Win sind gewiss, dass ails Kollegen Deutsahlands einheitlich zu Eurer Forderung steheno" onn 0 ,==!? 0 aloe, 0 jamb 0 ass. ? ?eleao ? Midi. 0 .nma. 0 COM, ???? Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabteilung nes FDGB 40Juni 1949Ar.225 interna+icixLale Gewerksehaftsnanhrichten d e r Was ist w e t_.sewerkshartsbund ?,.??? 9 Die Funktionen des We1t&swerksehafts2oesses0 (,.Aus dem Statut des WGB "Arta 4 Io Der aus den Delegierten der angeschlossenen Gawerkschafts- organisationen bestehende Weltgewerkschaftskongress ist das ober- ste Organ des Weltgewerkschaftsbundesa II? Der Kon ress triLt alle zwei Jahre zusammena Ein ausseror- dentlic.er ongre6=EFF-4TRY6-17171Y-VO-FTelairaer GeneraIrat. oder das Exekutivkomitee es beschliessen9 oder auf Verlangen der Halfte der angeschlossen'en Gewerkschaftsorganisationen.? 1110 gibt den Modus ftir die Wahl der Del.egierten bekannta Die Delegiertenwahl zum weltgewerks._chaftskongress erfolgt auf der Grundlage9 dass die-grossen Organisationen ver- hUltnismb.ssig weniger Delegierte bekommen als die k1einen9 um so den kleinen Gewerkschaftsorganisationen ihr demokra- tisches Mitbestimmungsrecht au sicherna "Iva Die Funktionen und Vollmachten des_Ko_napsses sind fol- gendeg a) Pridfung und Erorterung der ....vcm Exekutivkomitee und den Revisoren vorgelegten Berichte9 Frufung und Erbrterung der ergAnzenden Berichte9 die dem Kongress Uber auf der Tagesordnung stehende Fragenvorgelegt werden9 Aba,nderungen und Zusatze mu diesen Satzungen9 wobel Be- schltisse it Zweidrittel-Mhrheit gefasst werden mUssen9 d) Prilfung aller Fragen hinsichtlich der Aufnahme oder des Ausschlasses irgendeiner Gewerkschaftsorganisation9 e) Wahl des Generalrats nach den unten dargelegten Regeln9 Wahl des. Exekutivkomitees und der Revisoren9 . f) Prafung und Beschlussfassung ilber die dem Kongress von den Gewerkschaftsorganlsationen auf Grund von Art06 (VII) unterbrei- teten Fragen9 (Fragen der Tagpsordnung)0 g) Festeetzung von Ort wad Zeit der nachsten Tagung des KOn- gresseso" C=7 C=TV CVO' COM Cam. Cire? c=" polen FDGB AmsALImA2._22.1n1schen Gewerkschaftsko,ngressesa Tm schOnsten Saal der polnischen Hauptstadt9 der Aula des Poly. technikums9 die erst vor wenigen Bionaten der Schauplatz des Ver- einigungskongresses der polnischen Arbeiterpartelen gewesen war9 hat am lodsotits0 der zweite Nachkri_egs-Gewerkschaftskongress polens seinen Anfang genommeno 2 000 Delegierte9 Bowie zahl- reiche in und auslandische Gaste fUllen die Relhen. fTer zweite Gewerkachaftskongress Polens wird zu einem Zeittunkt er5ffnet9 in dem die Arbeiterklasse unter der Piihrung der Ver - -Blatt Approved For For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6 Presseabteilung des PDGB 40Jani 1949/Nr0125 Blatt 2 (Internationale deTtgFEWEhaftsnachrichten) einigten Arbeiterpartel (PM) auf dem Wege zur Verwirklichung des Sozialismus marschiert, - erklarte in seiner BegrUssungsan- sprache der Vorsitzende des Gewerkschaftskongresses Burski.- Der gegenwartige Kongress wird die Methoden, mit denen das Land auf den Weg zum Sozialismus- gefiihrt werden Nachdem Staatsprasident Bierut den Kongress begrlisst hatte, fuhr er fort: "Die besondere Bedeutung dieses Kongresses wird nicht allein durch die Tatsache bestimmt, dass auf ihm 3,6 Millionen organisierte Gewerkschaftsmitglieder vertreten sind - eine um das vierfache Miller. Mitgliedschaft als vor dem Kriege. Fir die neue und erhOhte Bedeutung der Gewerkschaften betonte Bierut sei bestimmend, dass die Arbeiterklasse heute die politische Gewalt im Staate austibe, dass sie heute tatsachlich die SchlUsselpositionen der gesamten Volks-Wlrtschaft in ihren Minden halte.? Im weite!ren Verlauf seiner Ausfuhrungen wandte sich Prasident Bierut den Aufgaben 'des kommenden 6-Jahresp1ans zu. 7Im Jahre 1946 berichtete er - lag unsere Industrieproduktion um 25% unter der von 1938, wahrend sie im Jahre 1947 dem Niveau der Vorkriegsproduktion bereits um 10% and im Jahre 1948 um 44% liberschritten hat. Der 6-Jahresplan sieht vor, dass wir 3 ,1/2 mal so viel herstellen werden wir vor dem Kriege. Grosse fle- achtung wird der Lantwirtschaft gesdhenkt, die sich 1m tiber- wiegenden Masse auf die individuelle Bauernwirtschaft stutzt. Im vorigen Jahre erreichte unsere Agrarproduktion 3/1 der Vorkriegsproduktion. Vorgesehen 1st, mit staatlicher Hilfe, eine Steigerung um 30% im Laufe der nachsten 6 Jahre. Ails der Produktionssteigerung ergibt sich natdrlich em n allge- meines Anwachsen des Volksvermbgens, das wiederum die Aufls- ge grosser Investitionen fUr den weiteren Ausbau and die Mo- dernislerung unserer Industrie and unserer Landwirtschaft ermOglicht. Im laufenden Jahr beabsichtigen wir doppelt so viel zu investieren wie 1947 and um 60 bis 70% mehr als vor dem Kriege, d.h. im Jahre 1938. Im letzten Jahr des 6-Jahres- planes werden die Inventitionen 4 1/2 mal so hoch sein wie 1948, d.h. wir werden innerhalb der nachsten 6 Jahre 2 1/2 mal so viel in der Volkswirtschaft investieren wie die Gesamtsumme der Investitionen der burgerlichen Regierungen von 1918 bls 1939, also in 21 Jahren,betragen hat. Dieser Vergleich zeigt, dass die Struktur der sozialistischen wirtschaft eine hdhere and bessere Organisationsform des Volkes let, ale die frUhere Struktur des kapitalistischen Wirtschaftssystems.? Weiter wies Bierut auf die erziehtrische Rolle des Arbeitswett- bewerbs hin. ?Mit-den Methoden der Arbeitsaktivisten arbeiten zu lernen das let die Aufgabe, die wir der ganzen Arbeiter- klasse stellen miissen.n Mier die Sozialaufgaben des Gewerkschaftsaktive sagte Bierut:. ?Die Sorge um den 16enschen, um seine Arbeitsbedingungen, am Unterstutzung bei der ErfUllung seiner Aufgaben, am seine so- ziale Erziehung, um die Entwicklung seines Bewusstseins arid wissens, um seine Lebens- and Pamiliensorgen - das 1st es, 2,usdruak der taglichen Anstrengungen des Gewerkschafteak? t;iits sein muss00 OMW,IIMMeOWSP0ANOWWWwspOIM ? Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250018-6