RICHTLINIEN
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Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
56
Document Creation Date:
December 19, 2016
Document Release Date:
November 8, 2001
Sequence Number:
5
Case Number:
Publication Date:
March 1, 1952
Content Type:
PAPER
File:
Attachment | Size |
---|---|
![]() | 3.49 MB |
Body:
RKHTLI NI E.N
fair die Projektierung von Investitionsvorhaben
Approved For .Release :2006/10/18 CIA-RDP
Approved-For- Release 20,06/10/18 CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415
THIS IS AN ENCLOSURE TO
00 NOT DETACH
Projektierungs- and Konstruktionsbi ro ?Kohler'
Volkseigener Betrieb der Kohlenindustrie
Berlin-Weilensee, MeyerbeerstraBe 53
RICHTLINIEN
fur die Projektierung von Investitionsvorhaben
im Bereich der Kohlenindustrie der DDR
vom 1. Marz 1952
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Vorwort
Nachfolgcnde ?Richtlinien fur. die Projektierung von lnvestitionsvorhaben im Bereich der Kohlenindus trio der
DDR" treten mit sofortiger Wirkung an die Stelle der bisher giiltigen ,Anweisung zur Ausarbeitung der
Projekte" des Projektierungs- and Konstruktionsbtiros ,Kohle" VEB vom 15. September 1951.
Bei ihrer Abfassung wurden die anNifllich des ersten ,Lehrgangs zur Verbessorung der Projektierungsarbeit in
den Vercinigungen and Werksverwaltungen der Kohlenindustrie" am 30. and 31. Januar 1952 in Leipzig von
Kollegen des PKB erstatteten Referate and stattgefundencn Aussprachcn wei.tgehend verwertet.
Zweck der Richtlinien ist es, alle an der Projektierung beteiligten Kollegen bei ihrer Arbeit anzuleiten, ihnen
zu zeigen, wie die Projektierung durchgefuhrt werden mull, um die Realisierung der Investitionsvorhaben auf
moglichst exakte Grundlagen zu stellen.
Auch die Bearbeitung kleiner Vorhaben, insbesondere diejenige mehrerer zusammengefaf3ter Kleinvorhaben,
wird in den Richtlinien behandelt.
Pen ?Richtlinien" werden in Kiirze in einem besonderen Heft ?Erlauterungen" folgen, die den Kollegen in
den Projektierungsbiiros technische Fingerzeige geben wcrden fur die Bearbeitung von Vorhaben verschie-
dener Art, z. B. eines Tagebauaufschlusses, eines Tiefbauvorhabens, der Errichtung einer Brikettfabrik, ether
Zentralwerkstatt and eines Kraftwerkes, unter Ber.iicksichtigung der Besonderheiten, die sich aus der betrieb-
lichen Eigenart dieser Vorhaben ergeben.
Des weiteren wcrden die ?Erlauterungen" nahere Hinweise fur die Bearbeitung der Kosteniibcrschlage (im
Vorentwurf) and Kostenanschlage sowie des Gesamtkostenplanes (im Entwurf), der Maschinen- and Material-
bedarfslisten, der Zeit-, Baufolge- and Kri ftebedarfsplane sowie der zeichnerischen Unterlagen enthalten.
Ein Abschnitt, der die Brigadenbildung -bei der Projektierungsarbeit sowie Richtlinien fur die vertragliche
and finanzielle Abwicklung der Projektierungsarbeiten beinhalten wird, soil den Abschluf3 bilden.
Projektierungs- and Konstruktionsbiiro ?K.ohle"
Volkseigener Betrieb der Kohlenindustrie
Staatssekretariat fur Kohle and Enelrgie
Hauptverwaltung Kohle
Der Leiter
gez.: F r i t s c h, Staatssekretar Dienstsiegel gez.: B u r d a c, h
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Inhaltsverzeichnis
Etappen der Projektierung
Perspektivplan - Vorplanung - Vorentwurf - Ent-
wurf - Ausfuhrung ................. ................ ]
Abschnitt I Aufteilung des Vorentwurfes und Entwurfes in einen
technologschen :und baulichen Teil .................... I
Abschnitt II Aufgliederung grollerer Vorhaben in mehrere Objekte 2
Abschnitt III Zus~ammenfassung mehrerer dem Umfang und Invest-
betrag nach geringfugiger Vorhaben, z. B. mehrerer
Unterlimite zu einem Uberlimit ........................ 3
Schema der Gliederung des Vorentwurfes und Entwurfes
zusammengefaliter Vorhaben
B. des Vorentwurfes
Sammelmappe ... . .................................. 5
Objektmappen ...................................... 5
C. des Entwurfes
Sammelmappe ...................................... 5
Objektmappen ...................................... 6
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Verzeichnis der Musterblatter
Muster 1 Titelblatt ,Vorplanung"
2 Titelblatt ,Vorentwurf"
3 Titelblatt ?Entwurf" (Sammelmappe)
4 Titelblatt ?Entwurf" (Objektmappe)
5 Zeichnungsverzeichnis (Sammelmappe)
6 Zeichnungsverzeichnis (Objektmappe)
7 Protokoll der Schlui3besprechung
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Etappen der Projektierung*)
Die Vorbereitungen zur Durchfiihrung eines In-
vestitionsvorhabens wickeln sich planmaf3ig in mchreren
Etappen ab. Es sind dies
der Perspektivplan
die Vorplanung
der Vorentwurf und
der Entwurf.
Ihnen folgt die Ausfuhrung.
Der Perspektivplan legt die Entwicklung des gesamten
Industrie- und Wirtschaftszweiges ,Kohle" im Rahmen
des Fiinfjahrplanes fest.
Vom Staatssekretariat fur Kohle und Energie unter
Mitwirkung des PKB ausgearbeitet, von der Staatlichen
Plankommission begutachtet und vom Ministerrat be-
statigt, bildet er die generelle Grundlage fur die Fest-
legung der im Bereich des Sektors Kohle durchzufiih-
renden Investitionsvorhaben.
Die Vorplanung
Auf der Basis des Perspektivplanes wird die zweite
Etappe der Projektierung, die Vorplanung eines be-
stimmten Vorhabens, ausgearbeitet. Sie ist die Vor-
aussetzung fur die Auftragserteilung und den Vertrags-
abschluf3 mit einem technologischen und bautechnischen
Entwurfsbetrieb, gewissermaf3en also der Ausdruck der
Planaufgabe. Sic mull demgemal3 klare Angaben des
Auftragsgebers an den Entwurfsbetrieb dariiber ent-
halten, was er projektiert haben will, welche Kapazi-
taten geschaffen werden und welche technologischen
Verfahren zur Anwendung kommen sollen. Mit anderen
Worten: Die Vorplanung ist das technologische Pro-
gramm des geplanten Vorhabens in grol3en Zi gen.
Auftraggeber der Vorplanung ist die Hauptverwaltung
Kohle des Staatssekretariats fur Kohle und Energie,
welche gleichzeitig die entscheidenden, mit der Gesamt-
zielsetzung und dem Perspektivplan ubereinstimmenden
volkswirtschaftlichen Daten fur das betreffende Vor-
haben gibt. Die ausfiihrende Dienststelle ist das Projek-
tierungs- und KonstruktionsbUro ,,Kohle".
Der Vorentwurf
Die nachste Etappe der Projektierung ist der Vor-
entwurf. Seine ordnungsgemal3e Ausarbeitung setzt die
Ertcilung eines klaren, konkreten Auftrages des Plan-
tragers an das technologische und bautechnische Ent-
wurfsburo voraus.
Der Vorentwurf muf3 die grundsatzlichen Voraus-
setzungen sowohl fur den technologischen als auch den
baulichen Teil des Vorhabens nach den Angaben der
Vorplanung vom Beginn des Vorhabens bis zur Errei-
chung der geplanten Kapazitat enthalten. Dazu gehort
auch ein Kostenuberschlag sowie ein technisches, be-
triebs- und volkswirtschaftliches Gutachten uber das
Vorhaben. Im Vorentwurf mussen ferner alle Fragen
beri cksichtigt und im grundsatzlichen gelost werden,
die mit dem Standort des Vorhabens zusammenhangen.;
kurz, der Vorentwurf ist die Gesamtkonzeption des
Vorhabens, d. h. er mull einen ersehopfenden Ueber-
blick uber das gesamte Vorhaben geben und die ent-
scheidenden technologischen und bautechnischen Losun-
gen enthalten. Zum Vorentwurf gehoren daher auch
uberschlagliche Angaben uber den Bedarf an Geraten
und maschinellen Ausrustungen, eine Bedarfsliste der
wichtigsten Materialien, ferner iiberschlagliche Arbeits-
kraftebedarfsplanc, Baufolge- und Bauzeitplane.
*) Unter auszug.sweiser Verwendung von Verlautbarungen der
Staatlichen Plankommission in der Zeitunig ?Tdgliche Rund-
schau", Nr. 41 (2067), vom 17. 2. 1952 und in Die Wirtschaft",
Nr. 8, vom 22. 2. 1952.
Der Entwurf
Um in die nachste Etappe der Projektierung, den Ent-
wurf, cintreten zu konnen, ist es erforderlich, dal3 der
Plantrager (Staatssekretariat Mr Kohle und Energie)
den Vorentwurf iiberpriift und bestatigt. Es i.st dies die
Voraussetzung schlechthin fur die Erarbeitung ausfiih-
rungsreifer Unterlagen sowohl fur die zu bestellenden
Gerate, Maschinen und sonstigen Ausriistungen als
auch fur die auszufiihrenden Bauarbeiten. Sornit kommt
der exakten Ausarbeitung des Entwurfes und seiner
Bestatigung auch eine entscheidende Bedeutung zu fur
die Erfilllung der Produktionsplane des Maschinenbaues
und des Bauwirtschaftsplanes.
Der Entwurf ist die Ausarbeitung detaillierter, end-
gultiger Projektierungsunterlagen, die die Ausfuhrung
der fur das jeweilige Baujahr vorgesehenen Bau-
abschnitte des Vorhabens ermoglichen sollea. Das be-
sagt, daf3 sich der Entwurf nicht auf das gesamte Vor-
haben erstreckt, falls es sich um ein grof3eres handelt,
das Bich uber mehrere Jahre hinzieht, sondern nur auf
den im laufenden Planjahr (Investitionsjaht) zur Aus-
fiihrung kommenden Abschnitt.
Das kann auch nicht anders sein, denn bei grbl3eren
Vorhaben mussen den ausfiihrungsreifen Unterlagen
immer der neueste technische Fortschritt sowie die
neuesten Normen und Preise fur das jeweilige Planjahr
zugrunde gelegt werden.
Somit beinhaltet der Entwurf die genaueri und ver-
bindlichen Unterlagen zur Realisierung der im Invesi;-
jahr fur das Vorhaben genehmigten Investbetrage unter
Anlehnung an den Vorentwurf in Form verbindlicher
Kostenanschlage und Kostenplane in Verwindung mit
den wesentlichsten Ausfuhrungszeichnungen, statischen
Berechnungen, Standortgenehmigungen, Baugrundun-
tersuchungen, verbindlichen Arbeitskrafteplanen sowie
Material- und Maschinenbedarfslisten mit den vorge-
schriebenen Planpositions- und Warennummern. Auf-
traggeber des Entwurfes ist der Investtrager; Ausfu.h-
rende sind die technologischen und bautechnischen Ent-
wurfsburos.
Die Ausfuhrung des Vorhabens
Als wesentliche Grundlage fur die AusfUhrung des Vor-
habens sind nach Bestatigung des Entwurfes durch den
Plantrager von den Entwurfsburos bzw. deren Beauf-
tragten die verbindlichen Ausfiihrungszeichnungen an-
zufertigen, soweit sie nicht schon Bestandteil des Ent-
wurfes sind.
Es ist nicht notwendig, daB die endgultigen Ausfuh-
rungsunterlagen fur den gesamten Abschnitt des Plan-
jahres restlos fertiggestellt sind, um mit den Arbeiten
beginnen zu konnen. Man kann, um Verzogerungen der
Ausfuhrung zu vermeiden, auch damit einverstanden
sein, daB in Uebereinstimmung mit den Ldsungen des
Vorentwurfes ausfuhrungsreife Unterlagen fur Teil-
aufgaben kurzfristig fertiggestellt und nach Bestatigung
durch den Plantrager der Investitionsbank als Finanzie-
rungsunterlage vorgelegt werden.
Systematik der Projektierung
Abschnitt I: Aufteilung des Vorentwurfes und Entwurfes
in einen technologischen und baulichen Teil
Alle Vorentwurfe und Entwurfe sind in ei.nen techno-
logischen und baulichen Teil aufzugliedern.
Anmerkung: Fur die Vorplanung ist these Awfgliederung nicht
erforderlich, da hier im wesentlichen nur das technologische
Programm des Vorhabens zu behandeln ist (siehe Begriffsbe-
stimmung).
Der technologische Teil umfalit alles, was mit der Ver-
fahrenstechnik des Vorhabens zusammenhangt; bei
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einern bergbautechnischen Vorhaben also alle berg-
bautechnischen, maschinentechnischen und elektrotech-
nischen Mal3nahmen and Ausriistungen.
Seine Bearbeitung ist Sache der technologischen Pro-
jektierungsburos des PKB and der von Jim beauf-
tragten technischen Organe.
Anmerkung: Die einzelnen Abschnitte des technoilogischen Tells
tragen den Index , T", z. E. Ti ... Erlauterungsbericht.
Der bauliche Teil hat alle Mallnahmen baulicher Art
zum Gegenstand, wie Gebaude, Fundamente, Tiefbau-
arbeiten nicht bergbaulicher Art u. a. m.
Seine Bearbeitung ist Sache des Industrie-Entwurfs
Lind seiner Zweigbi.iros sowie der hierzu berufenen
technischen Organ e.
Anmerkung: Die cinzelnen Abschnitte tragen den Index ?B",
B. B_ . . Baugrunduntersuchungen.
Werden Bauvorhaben .kleineren Umfanges von drt-
lichen Bausachverstandigen geplant and entworfen, so
haben these Organe die Pri fung ihres Entwurfes durch
den drtlich zustandigen. Industrie-Entwurf and dessen
Einverstandniserklarung herbeizufiihren. Dies hat so
rechtzeitig zu geschehen, dal3 die Einfugung des bau-
technischen Tells in den Gesamtvorentwurf oder
-entwurf vor der termingerechten Ablieferung der letz-
teren erfolgen kann. Eine Zerreil3ung als Folge des
verspateten Einganges des bautechnischen Toils ist un-
bedingt zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang 1st auf die verschiedenen
einschlagigen amtlichen Veroffentlichungen caber die
erforderliche Zusammenarbeit der technischen and bau-
lichen Projektierungsburos hinzuweisen. Diese besagen:
1. Vor Inangriffnahme des bautechnischen Vorent-
wurfes hat das technologische Projektierungsburo
dem bautechnischen Projektierungsburo (Industrie-
Entwurf) folgende Unterlagen in einer solchen
Zwischenstufe der Ausarbeitung auszuhandiigen,
dal3 letzteres hieraus den bautechnischen Vor-
entwurf bzw. Entwurf ohne Verzdgerung entwickein
end ausarbeiten kann:
a) den technologischen Vorentwurf
b) den Uebersichtsplan der vorgesehenen Bauten
and sonstigen Anlagen (T3)
c) den Zeitplan der Inbetriebnahme des Vorhabens
bzw. der Kapazitatserweiterung (T(j).
Anmerkung: Wesentliche Bestandteile dieser Unterlagen
sind ein Lageplan, ferner Angaben fiber die Aufstellung,
Ilauptabmessungen and Gew?ichte der Maschinen, Aus-
ritstungen, Tr?ansporteinrichtungen.
2. Der Industrie-Entwurf ist seinerseits verpflichtet, die
Unterlagen zu B3 (Darstellung der Baulichkeiten im
Maf3stab 1:200 mit Eintragung der Maschinen, Aus-
rustungen usw.) kurzfristig in einer solchen Zwi-
schenstufe der Ausarbeitung dem technologischen
BUro zuriickzureichen, dal3 dieses in der Lage 1st,
die technologische Ausarbeitung in endgi-iltiger Form
unter Berucksichtigung der baulichen Belange durch-
zufiihren.
Anmerkung: Die gegenseitige Abstimmung zwischen tedi-
nologischem and bautechnischein Projektierungsburo ist in
einem zwischen beiden abzuschliefenden Sondervertrag
termingemaf festzulegen.
3. In den iibrigen Punkten lauft die Ausarbeitung der
beiden Projektierungsburos parallel.
In Erganzung hierzu ist auf Grund praktischer Erfah-
rungen noch zu bemerken:
Der Industrie-Entwurf bearbeitet die bautechnischen
Entwurfe in eigener Verantwortung. In der Praxis ist
abet' eine enge Zusammenarbeit der technologischen
Projektierungsburos mit dem Industrie-Entwurf uner-
idlllich. Auch mull vom Industrie-Entwurf verlangt
werden, dal3 er bei semen Bauentwurfen die betrieb-
lichen and baulichen Belange der Kohlenindustrie bc-
riicksichtigt. Zu diesem Zweck sind ihm nicht nuir
lnformationen caber Standort, Zweek and voraussicht-
liche Lebenszeit des geplanten Bauvorhabens zu geben,
sondern er ist auch fiber die Anforderungen zu unter-
richten, die an die Gestaltung unter Berucksichtigung
der betrieblichen Verhaltnisse (z. B. Beldstigung and
Schaden durch Kohlenstaub and Flugasche) zu stellcn
sind. Die Hohe der verfiigbaren oder zu erwartenden
Investmittel 1st ihm baldmoglichst bekanntzugebcn
and die Einhaltung dieser Investmittel zu fordern.
Abschnitt II: Aufgliederung griillerer Vorhaben
in mehrere Objekte
Aus Grdnden der Ordnung and Uebersichtlichkeit sind
fur umfangreiche Vorhaben objektweise Mappen anzu-
legen, in denen jeweils die anteiligen Unterlagen auf-
zunehmen sind, die objektweise erarbeitet werden.
Das heilit, daf3 umfangreiche Vorhaben, wie z. B. der
Neuaufschluf3 eines Tagebaues, die Errichtung einer
Brikettfabrik, ciner Zentralwerkstatt odor eines Kraft-
werkes, in mehrere Einzelobjekte aufzugliedern sind,
deren Unterlagen in gctrennten Objektmappen unter-
gebracht werden.
Diese Aufgliederung kann in verschiedener Weise ge-
schehen. Sic mull in jedem Falle logisch, iibersichtlich
and dem Vorhaben angepal3t sein.
Als empfehlenswert hat es sich erwiesen, sie fur nach-
stehende im Sektor Kohle anfallende Vorhaben wie
folgt vorzunehmen:
1. Bergtechnische Vorhaben des Braunkohlentagebaues,
z. B. Tagebauaufschlul3
Objekt I: Bergtechnischc Anlagen und Entwick?-
lung
Objekt 11: Maschinentechnische Anlagen einschl.
der zum Tagebau unmittelbar gehori--
gen Werkstatteinrichtungen
Objekt III: Elektrotechnische Anlagen
Objekt IV: Tagesanlagen, sonstigo tcchnische Bau-
werke (Werkstatt-, Magazingebaude
usw.), Sozial- Lind Kulturbauten
Objekt V: Bergbaufremdc Mal3nahmen
Objekt VI: Sonstige Maf3nahmen
2. Brikettiertechnische Vorhaben, z. B. Errichtung odor
Erweiterung einer Brikettfabrik
Objekt I: Rohkohlenbunker
Objekt Ii: Vorbrechstation
Objekt III: Nal3dienst
Objekt IV: Trockendienst
Objekt V: Kiihlanlage
Objekt VI: Pressenhaus
Objekt VII: Formzeugschleiferei
Objckt VIII: Rinnenanlage and Brikettkuhlung
Objekt IX: Brikettlager
Objekt X: Brikettverladung
Objekt XI: Bruchbrikettverladung
Objekt XII: Staubverladung
Objekt XIII: Gleisanlage mit rollendem Material
Objekt XIV: Werkstatt
Objekt XV: Magazin
Objekt XVI: Kraflwerk
Objekt XVII: Sozialbauten
usw.
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Anmerkung: Mit Riicksicht auf die betrieblidre Struktur der
Brikettfabriken ist es im vorliegenden Falle angebracht, die
Aufgliederung nach Anlageelementen bzw. Arbeitsvorgan-
gen vorzunehmen.
3. Tiefbautechnische Vorhaben, z. B. GrUndung eines
Steinkohlenbergwerks
Objekt
I:
Bergbautechnische Anlagen and Ent-
wicklung.
Objekt
II:
Maschinentechnische Anlagen
Objekt
III:
Warmetechnische Anlagen
Objekt
IV:
Elektrotechnische Anlagen
Objekt
V:
Technische Bauwerke, Sozial- and
Kulturbauten
Objekt
VI:
Sonstige Mafinahmen
4. Vorhaben, wie z. B. die Errichtung einer Zentral-
werkstatt
Objekt I: Grof3e Maschinenhalle
a) Tedhnologischer Toil (Maschinen,
Krane, elektr. Leitungen, Rohr-
leitungen, Gas, PreBluft usw.)
b) Bautechnischer Toil (Bau, Licht,
sanitare Anlagen usw.)
Objekt II: Mechanische Werkstatt
a) Tedhnologischer Ted
b) Bautechnischer Toil
Objekt III: Allgemeine Transporteinrichtungen
(Gleise, Fordermittel, Wege, Autos
usw.)
Objekt IV: Kultur- and Sozialbauten
Objekt V: Einrichtungen fur die Nachwuchs-
forderung
5. Vorhaben, wie z. B. die Errichtung eines Kraftwerkes
Objekt I: Dampfteil
Objekt 1I: Elektrotechnischer Toil
Objekt III: Bautechnischer Toil
Anmerkung: Die weitere Untergliederung in Teilobjekte
and - soweit erforderlich - Anlagenelemente oder Be-
triebsabschnitte siehe Erlauterungen zu den Richtlinien.
Hat man rich fur eine obigen Gesichtspunkten Rech-
nung tragende Aufteilung in Objekte Ito Vorentwurf
entschieden, so ist die gleiche Aufteilung and Benen-
nung der Objekte auch im Entwurf beizubehalten.
Eine weitere grundsatzliche Forderung ist es, in den
Entwurf, der laut Begriffsbestim?mung (Seite 1) nur
die fdr das Investitionsjahr vorgesehenen Vorhaben zu
beinhalten hat, ausschlieBlich diejenigen Objekte aufzu-
nehmen, die tatsaehlich im Investitionsjahr erstellt
werden sollen, d. h. fur die Investmittel in Anspruch
genommen werden Oder bei denen mit dem Bau be-
gonnen werden soil.
Ein solcher Vorentwurf bzw. Entwurf besteht dann
logischerweise aus einer Sammelmappe and - je nach
der Zahl der Objekte - mehreren Objektmappen.
Anmerkung: Die Bezeichnungen ?Sammelmappe" and ,Objekt
I, II, III usw." Sind bei der Beschriftung der Mappen and der
in die Mappen einzufugenden Titelbla'tter zu verwenden.
Wena obcn auf die Notwendigkeit der Aufgliederung
gr6f3erer Vorhaben in einzelne Objekte hingewiesen
wurde, so bedeutet dies jedoch nicht, daB nun unbedingt
jeder Vorentwurf bzw. Entwurf objektweise aufzuglie-
dern ist. In manchen Fallen, z. B. bei kleineren Vor-
haben, dUrfte es ohne Schaden fur die Uebersichtlich-
keit durchaus moglich sein, auf eine Aufteilung in
Objekte zu verzichten.
In einem solchen Palle legt man dann nur cine Mappe
an and vereinigt in ihr samtliche Projektteile. Zeich-
nungen bringt man zweckmUBigerweise in einer Tasche
unter, die auf der Innenseite des Deckels der Projekt-
mappe eingeheftet wird.
Die Entscheidung der Frage, in welchem Palle ein Vor-
entwurf bzw. Entwurf aus einer Sammelmappe and
mehreren Objcktmappen bestehen Oder die Bearbeitung
des Vorhaben in einer einzigen Mappe vereinigt wer-
den soil, bleibt ?dem Fingerspitzengefiihl un?d gesunden
Menschenverstand des federfUhrenden Projektleiters
Uberlassen. Es ist nicht zu verantworten, krampfhaft
eine Aufteilung in mehrere Objekte zu erzwingen, wenn
es bei einigermaf3en guter Disposition durchaus moglich
ware, ohne Verzicht auf Bute Uebersichtlichkeit samt-
liche Projektteile in einer Mappe unterzubringen and
auf these Weise an Zeit and Papier zu sparen.
Abschnitt III: Zusammenfassung mehrerer deco Umfang
and Investbetrag nach geringftigiger Vorhaben, z. B.
mehrerer Unterlimite eines Werkes zu einem 1Ueberlimit
Neben grol3en Projekten fallen - besonders in den
Planungsabteilungen der Vereinigungen and Werks-
verwaltungen - Kleinvorhaben an, die einzeln als
Investvorhaben zu behandeln sich nicht lohnen wurde.
Um die Projektierungsarbeit zu vereinfachen, faf3t man
mehrere solcher Kleinvorhaben zu einem Sammel-
vorhaben zusammen. Der Sinn der Zusammenfassung
besteht darin, aus einer Mehrzahl geringfiigiger Einzel-
investitionen gewissermaf3en eine Ersatzinvestition zu
machen. Auf solche Weise konnen aus mehreren Unter-
limiten Ueberlimite entstehen, also Vorhaben von der-
zeit fiber DM 500 000,-.
An die Bearbeitung des Vorentwurfs and Entwurfs sol-
cher Sammelvorhaben sind in bezug auf Exaktheit,
Klarheit and GrUndlichkeit keine geringeren Anforde-
rungen zu stellen als an grol3ere Einzelvorhaben.
Eine Vorplanung ist in diesen Fallen in der Regel nicht
erforderlich, vielfach auch gar nicht moglich. Dagegen
ist ein Vorentwurf fur solche Vorhaben zu erstellen, die
fiber dem Limit (DM 500 000,-) liegen. Fur Unterlimite
kann, wenn z. B. Restbestande Oder Ueberhange
vorangegangener Jahre darstellen, auf den Vorentwurf
verzichtet werden. Das Einverstandnis der HV Kohle
ist jedoch dazu einzuholen, damit gegebenenfalls fiir
die Projektmappe eine entsprechende Bestatigung aus-
gestellt werden kann.
Schema der Gliederung des Vorentwurfes and Ent-
wurfes zusammengefaBter Vorhaben
Vorentwurf
Anstelle der ?Sammelmappe", wie sic bei grdl3eren
Einzelvorhaben Ublich ist, geniigt cin aus wenigen Blat-
tern bestehender ,Vorsatz", der folgende Teile zu ent-
halten hat:
Titelblatt (Muster 2)
Inhaltsverzeichnis (mit Seitennumerierung)
Zeichnungsverzeichnis
Unterschrlftenblatt
Tr Zusammenfassender Erlauterungsbericht
T,, and B, Ueberschlagliche, objektweise aufgegliederte
Gesamtkostenzusammenstellung, unterteilt
in den technologischen and baulichen Toil
T:, and Bs Ueberschlagliche Gesamtmaterial- and -ma.
schinenbedarfslisten, ebenfalls unterteilt in
den technologischen and baulichen Toil.
Erlauterung zu Ti:
Der zusammenfassende Erlauterungsberiiht -- das
Kernstiick des Vorsatzes - hat zu beinhalten:
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1. eine Erklarung, aus der auch.fiir den nicht orientier-
ten Leser einwandfrei hervorgeht, dal3 es sich um die
Zusammenfassung mehrerer Einzelvorhaben (Ergan-
zungen, Erweiterungen, Restbestande, Ueberhange)
zu einer Ersatzinvestition handelt, die keine wesent-
liche Kapazitatserhohung erbringen;
2. Aufzahlung and Benennung der einzelnen Objekte;
3. technisch-wirtschaftliche Begrundung derselben.
Hier ist jede langatmige, nicht unbedingt zur Sache
gehorige Abschweifung zu vermeiden. Es soil ledig-
lich nachgewiesen werden, dal3 and in welchem Um-
fang das Vorhaben zur Erhohung der Arbeitsproduk-
tivita+. odor zur Erhaltung der Kapazitat oder zur
Erhohung der betrieblichen Sicherheit oder zur Sen-
kung der Selbstkosten oder zur Verbesserung der
sozialen Einrichtungen u. a. m. beitragt and warum
es notwendig ist.
4. Darlegung des technischen Inhalts der einzelnen Ob-
jekte,
5. falls notig, technische Berechnungen.
Ein Gesamtbaufolge. and ?bauzeitplan (T6 and B6 sowie
ein Gesamtarbeitskrafteplan (T7 and B7) kann in vielen
Fallen wegfallen, z. B. wenn es sich um Kleinvorhaben
handelt, die beilaufig neben dem laufenden Betrieb
realisiert werden and keinen besonderen Kraftebedarf
verursachen.
Dem Vorsatz folgt die Bearbeitung der Objekte.
Sie beschrankt sich auf:
T4 Kosteniiberschlag fiir das betreffende Objekt
T5 Ueberschlaglicher Maschinen- and Materialbedarf
Ts Baufolge- and Bauzeit- Diese beiden Teile fallen
plan (Grobplan) weg, wenn keine Veranlas-
T7 Arbeitskrafteplan sung oder Notwendigkeit
(Grobplan) dafiir vorliegt.
B1 Baulicher Erlauterungsbericht (nur, falls zum Ver-
standnis erforderlich)
B4 Kosteniiberschlag fiir den baulichen Toil
B5 Ueberschlaglicher Baustoffbedarf
Be Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan)
B7 Arbeitskrafteplan, falls Fremdkrafte eingesetzt wer-
den (Grobplan)
Be Bauzeichnung (Grundril3, Schnitt, Perspektive, mog-
lichenfalls Modell)
Bu Ueberschlagliche statische .Berechnung, je nach Art
des Objektes and Notwendigkeit.
Entwurf
Gliederung and Thematik wie im Vorentwurf, nur mit
dern Unterschied, daf3 im Vorsatz hinter dem Zeich-
nungsverzeichnis noch P3 (Bestatigungsurkunde des
Vorentwurfes), P4 (Zustimmungserklarungen der Be-
horde, z. B. Zustimmung der TBI, der Arbeitschutz-
kommission, der VP, Abt. Feuerschutzpolizei, Standort-
genehmigungen), die Titelliste (z. Z. Formblatt 0724)
and die Kostenstruktur (z. Z. Formblatt 0725), einzu-
fugen sind.
Der Erlauterungsbericht im Vorsatz soll moglichst kurz
gefal3t werden. Die Aufzahlung and Benennung der
Objekte muf3 mit derjenigen im Vorentwurf iiberein-
stimmen. Eine Wiederholung des Erlauterungsberichtes
ist iiberflussig. Es . sind vielmehr nur Abweichungen
vom besta.tigten Vorentwurf zu erwahnen and zu be-
grunden. Irn iibrigen geniigt es, auf den Erlauterungs-
bericht des Vorentwurfes zu verweisen.
Anstelle der Kostenu.berschlage tritt im Entwurf der
Gesamtkostenplan mit Kostenanschlagen. Er ist die
Feinbearbeitung der Kosteniiberschlage, hat verbind-
lichen Charakter and mull spezifiziert sein, damit bei
Auftragsvertragen these moglichst zu Festpreisen abge-
schlossen.werden konnen.
Anstelle des uberschlaglichen Material- and Maschinen-
bedarfs treten genaue Material- and 1Vlaschinenbedarfs-
listen.
Zum baulichen Ted der Objektbearbei.tungen kommen
noch
B2 Baugrunduntersuchungen, soweit nicht schon im.
Vorentwurf enthalten and falls erforderlich.
B9 Statische Berechnungen, desgl.
Abschnitt IV: Forderungen formaler Art
an Gliederung and Inhalt
Gleichgi-iltig, welcher Art das Vorhaben ist, fur das
Vorplanung, Vorentwurf and Entwurf zu bearbeiten
send, sind imrrter - and zwar sowohl in der Vor-
planung als ouch in der Sammelmappe des Vorent-
wurfes and Entwurfes - folgende Teile in der nach-
stehend angegebenen Reihenfolge dem Textteil voran-
zustellen:
1. Titelblatt mit Angabe der projektierten Kapazitat
(Muster 1 his 4)
2. Unterschriftenblatt der verantwortlichen Personen
3. Inhaltsverzeichnis der Sammelmappe mit Seiten-
numerierung
4. Verzeichnis der Zeichnungen and sonstigen Anlagen
(Muster 5 and 6)
Anmerkung: Die unter 1. and 2. genannten Teile bleiben
ohne Seitennummer. Die Seiten des Inhaltsverzeichnisses
and des Verzeichnisses der Zeichnungen werden mit romi-
schen Ziffern versehen. Von hier ab erfolgt durchgehende
Seitennumerierung mit arabischen Ziffern.
A. Gliederung and Inhalt der Vorplanung
Laut Begriffsbestimmung (Seite 1) ist in der Vor-
planung dastechnologische Programm des zu planen-
den Vorhabens zu behandeln. Demgemal3 emp:fiehlI
sich hierfur folgende Disposition:
Pi Aufgabenstellung mit Begrundung des Vorhabens
P4 Erlauterung der Voraussetzungcn des Vorhabens,
beinhaltend:
1. Eine Darlegung der Standort- and Besitz-
verhaltnisse mit Begrundung der Standort-
wahl,
2. eine Aufstellung der vor der Verwirklichung
des Vorhabens zu befragenden Bchorden mit
Angabe etwaiger bereits stattgefundener Fiih-
lungnahmen odor Vorverhandlungen,
3. eine Beschreibung der topographischen Ver-
halthisse,
4. desgl. bei bergbautechnischen Vorhaben der
geologischen and lagerstattlichen Verhdltnisse
unter Hervorhebung besonders wichtiger Fol-
gerungen fiir die Realisierung des Vorhabens,
5. desgl. der ortlichen bzw. bezirklichen Energie-
versorgung,
6. desgl. der ortlichen Betriebs- and Trinkwasser-
versorgung, Abwasser- and Fakalicnbeseiti-
gung.
Anmerkung: Ails Anlage zu P? ist ein Gesamtuber-
sichtsplan beizufiigen, in den die wesentlichen Teile
des Vorhabens - rot umrandet - einzutragen sind,
Ti Teehnologisches Programm des Vorhabens, be-
inhaltend:
1. Beschreibung des zu projektierenden Betriebes
im Endausbau mit i-iberschlaglicher Angabe
des Arbeitskraftebedarfs Air die Inbetrieb-
setzung,
2. Aufgliederung des Vorhabens in Einzelobjekte,
wenn notig auch Teilobjekte and Anlageele-
mente' odor Betriebsabschnitte,
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
3. Kennzeichnung der geplanten Betriebsgrol3e
bzw. des Produktionsumfanges durch tech-
nisch-wirtschaftliche Kennzahlen,
4. Darlegung der zur Verwirklichung des Vor-
habens anzuwendenden technologischen Ver-
fahren mit Hinweisen auf die etwaige Not-
wendigkeit der Gegenuberstellung von Vari-
anten. (Die Details in Gestalt technischer
Uebcrlegungen und Berechnungen, ferner die
Wahl und Begrtindung der Bestlosung gehren
in den Vorentwurf!)
5. Baufolge- and Bauzeitplan des Vorhabens
(ganz roh) mit Angabe des Zeitpunktes der
ersten Inbetriebnahme,
6. Produktions- bzw. Fdrderplan (roh),
7. Aufzahlung (roh) der gema13 dem technologi-
schen Programm erforderlichen Hauptaus-
riistungen (Grof3gerate, Maschinen, wichtigste
Materialien),
8?.. uberschlagliche Ermittlung des fur die . Er-
stellung des Vorhabens auftretenden Arhoits-
kraftebedarfs (ohne baulichen Teil).
B. Gliederung und Inhalt des Vorentwurfes
Sammelmappe
Voranzustellen sind die auf Seite 4 unter 1. is 4.
aufgefu.hrten Blatter und Verzeichnisse. Es folgen
dann:
Pi Aufgabenstellung -,-- in Anlehnung an die Vor-
planung unter Hervorhebung etwaiger seit der
Vorplanung aufgetretener Dispositionsanderungen
P2 Technisches, betriebswirtschaftliches und volks-
wirtschaftlichcs Gutachten uber das Vorhaben
Anmerkung: Aufgabe dieses Gutachtens 1st der Nach-
weis
a) der Leistungserhohung,
b) der Erhohung der Arbeitsproduktivitdt,
c) der Senkung der Selbstkosten (im Vergleich mit be-
stehenden Betrieben ahnlicher Art oder bei Betriebs-
erweiterungen im Vergleich mit den derzeitigen
Selbstkosten),
d) der Auswirkungen sicherheitlicher, sozialer und an-
derer Art,
insoweit sie durch Realisierung des Vorhabens erzielt
werden.
P3 Bestatigungsurkunde uber die Vorplanung
(sie wind von der Staatlichen Plankommission
ausgestellt)
T:t Erlauterungsbericht, soweit erforderlich, als Er-
ganzung und zur Detaillierung des technologi-
schen Programms der Vorplanung
To Zeitplan uber die Abwicklung des Vorhabens in
seiner Gesamtheit (Grobplan), bestehend aus:
a) Invest- und Fdrderplan (Zeitplan der Inbe-
tricbnahme des Vorhabens bzw. der Kapazi.-
tatserwciterung)
b) Baufolge- und Bauzeitplan, nach Objekten, je-
doch nicht in Jahresabschnitte aufgegliedert
T7 Gcsamtarbeitskrafteplan (Grobplan), jedoch go-
nauer als in der Vorplanung
Br Bautechnischer Erlauterungsbericht mit i1ber-
schlaglicher Raumbedarfsermittlung und Zeich-
nungen
Ba Baufolge- und Bauzeitplan (Grobplan) fiber die
ganze Entwicklungsepoche des Vorhabens
B7 Arbeitskrafteplan, abgestimmt auf Bo
Be Schaubild oder Modell
Als Abschluf3 der Sammelmappe folgt die
Zusammenstellung der Endwerte der in den einzel-
nen Objektmappen enthaltenen Unterlagen. Sie hat
zu beinhalten:
1. eine Liste der Objekte,.
2. eine Liste der zu den Objekten gehorigen Zeich-
nungen (nach Objekten zusammengefa.13t),
3. eine Zusammenstell.ung der Endsummen der oh-
jektweise aufgestellten Kosteniiberschlage,
4. eine Zusammenfassung des objektweise ermitiel-
ten iiberschlaglichen Bedarfs an
al grof3eren Geraten und Maschinen,
wie Bagger, Absetzer, Forder-
briickon, Lokomotiven, Wagen, 'mit Datum
Pressen, Trockner, Kessel u. a. m. ihres Ein-
(gleiche Maschinen und Gerate zu- satzes
samrnengefal3t), 1
b) kleineren Geraten und Maschinen, dies jedoch
nur inso,we:it tie Engpasse darstellen,
c) Gesamtmaterialbedarf
aa) des technologischen Tells
bb) des baulichen Teils
(roh zusammenge:faf3t unter Verwendung der
im amtlichen Warenverzeichnis festgelegten
Mengeneinheitsbezeichnungen)
Anmerkung: Zg b) und c) sind die besonderen Finger-
zeige in den nachtraglich erscheinenden ,Erlduterungen
zu den Richtlinien" zu beachten.
5. Protokoll der Schluf3besprechung (Muster 7)
Anmerkung: Ort und Zeit rind rechtzeitig mit den Be-
teiligten (HV Kohle, PKB, BV bzw. Werk) zu verein-
baren.
Objektmappen
In jede Objcktmappe gehoren auf3er dem Titelblatt,
Unterschriftenblatt, Inhaltsverzeichnis und' Verzeich-
nis der Zeichnungen folgende out das betreffende
Ohjekt beztigliche Unterlagen:
Ti Erlauterungsbericht zum technologischen Teil,
wenn notig, durch Zeichnungen erlautert
Tn Kosteniiberschlag
T.; Ueberschlaglicher Maschinen- und Materialbedarf
To Baufolge- und Bauzeitplan (grob, graphisch)
T7 Arbeitskrafteplan (grob)
Bi Erlauterungsbericht zum baulichen Teil
B2 Baugrunduntersuchung
Ba Bauzeichnungen
B5 Kostentiberschlag
Bs Baustoffbedarf
Bo Baufolge- und Bauzeitplan (grob, graphisch)
B7 Arbeitskrafteplan (grob, graphisch, nur Fremd-
arbeiter umfassend)
Ba Schaubild
B9 Statische Berechnungen
C. Gliederung und Inhalt des Entwurfes
Sammelmappe
Voranzustellen sind die auf Seite 4 unter 1. -bis 4.
aufgefizhrten Blatter und Verzeichnisse. Es folgen
dann:
P3 Bestdtigungsurkunde des Vorentwurfes
Pn Zustimmungserklarungen der zustandigen Be-
horden zum Vorhaben (Standortgenehmigungen
u. a. m.)
Titelliste (Formblatt 0724) 1 Von der zustandigen BV
Kostenstruktur (bzw. den Werken auszu-
(Formblatt 0725) fi arbeiten
Tt Erlauterungsbericht, nur soweit zur Darlegung
und Begriindung etwaiger Abweichungen vom be-
statigten Vorentwurf erforderlich
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
T3 Lageplan fur samtliche im Investitionsjahr vor-
gesehenen Vorhaben
T? a) Zeitplan der Investkosten and Forderung fur
das Investitions.jahr (Feinplan, graphisch)
b) Baufolge- and Bauzeitplan (Feinplan, gra-
phisch, nach Objekten aufgegliedert)
T7 Gesamtarbeitskrafteplan fur das Investjahr (Fein-
plan, graphisch, objektweise aufgegliedert)
B; Baufolge- and Bauzeitplan fur die im Investi-
tionsjahr eingeplanten Vorhaben baulicher Art
(Feinplan, graphisch)
B7 Arbeitskrafteplan, in Anpassung an B?
Bs Schaubild oder Model
Den Abschluf3 bildet die
Zusammenstellung der Endwerte der Objektmappen
1. Liste der Einzelobjekte
2. Liste der zu den Objekten gehdrigen Zeichnungen
(nach Objekten zusammengefaf3t)
3. Zusammenstellung der Endsummen der objekt-
weisc aufgestellten Kostenplane (Gesamtkosten-
plan), aufgegliedert in Investitionen and Ersatz-
investitionen
Zusammenfassung des objektweise ermittelten
Maschinen- and Materialbedarfs (Feinbearbei-
tung)
Objektmappen
1. Satz Zeichnungen aus der betreffenden Objekt.-
mappe des bestatigten Vorentwurfes
Ti Erlauterungsbericht zum technologischen Teil, nur
insoweit zur Darlegung and Begrfindung von Ab -
weichungen vom bestatigten Vorentwurf erfor-
derlich (Zeichnungen in gr6l3eren Maf3staben and
genauer als im Vorentwurf)
T,, Kostenanschlage nebst Kostenplan fur das betref-
fende Objekt and Investjahr (genau, verbindlich)
Ti, Material- and Maschinen1 edarfslisten desgl.
T? Baufolge- and Bauzeitplan desgl.. (Feinplan,
graphisch)
T7 Arbeitskrafteplan desgl. (Feinplan)
Bi Bautechnischer Erlduterungsbericht, nur bei Ab-
weichungen vom bestatigten Vorentwurf
B2 Baugrunduntersuchungen, soweit nicht schon im
Vorentwurf enthalten
B3 Bauzeichnungen (genauer als im Vorentwurf)
B4 Kostenanschlage nebst Kostenplan (gen?au,
verbindlich)
B., Baustoffbedarf (genau auf Grund von Massen-
berechnungen, verbindlich)
Be Baufolge- un?d Bauzeitplan (Feinplan)
B7 Arbeitskrafteplan (Feinplan)
Bs $chaubild oder. Modell
Bn Statische Berechnungen
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10118: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Muster 1
VORPLANUNG
Tagebau....................................
Ne-uaufsehluB
Kapazitat: 3,297 Mio t
PROJEKTIERUNGS- UND KONSTRUKTIONSBURO ?KOHLE,,
VOLKSEIGENER BETRIEB DER KOHLENINDUSTRIE
BERLIN -WEISSENSEE
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Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Muster 2
VORENTWURF
Tagebau.................................... ___
Erweiterung
Leistungssteigerung von 3,1 Mio jato auf
6-7 Mio jato Kohlenforderung
PROJEKTIERUNGS- UND KONSTRUKTIONSBURO jKOHLE,,
VOLKSEIGENER BETRIEB DER KOHLENINDUSTRIE
BERLIN-WEISSENSEE
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Muster 3
ENTWURF
fur das Lahr 19
Tagebau.................................... ....... . _ _ ..........
NeuaufschluB
Projektierte Kapazitat: 3,297 Mio t
Sammelmappe
PROJEKTIERUNGS- UND KONSTRUKTIONSBURO ?KOHLE"
VOLKSEIGENER BETRIEB DER KOHLENINDUSTRIE
BERLIN-WEISSENSEE
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Muster 4 .
ENTWURF
fur das Lahr 19
__.
__ __
_ ___ __ _
Tagebciu....................................
NeuaufschluB
Objekt
Bergtechnische Anlagen
and bergtechnische Entwicklung
PROJEKTIERUNGS UND KONSTRUKTIONSBURO ,KOHLE"
VOLKSEIGENER BETRIEB DER.KOHLENINDUSTRIE
BERLIN -WEISSENSEE
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Muster 5
Eniwurf 19 ......... : AufschluB Tagebau BV
Sammelmappe
Zeichnungsverzeichnis
Anlage I
Zeichnungs-Nr.
I Jahressektoren and Uebersichtsplan fur das Jahr .......
2-1103-2588
Erforderlicher Grunderwerb im Jahre .......
2-1103-2-0507
Entwasserungsplan fur das Jahr ........
2-1103-2-0589
Forderturm and Schacht 4, Schachtscheibe
2-11,03-2-0590'
Geologisches Profil am Ansatzpunkt Schacht 4
2-1103-2-0591-
II Rohrleitungsschema der Grubenwasserhaltung
6-110-0-2-0275
Abraumwagen 25 m3 / 40 m?;
6-00,00-5-0213
6-0,000-2--024(i
Rollbocke 9,00 /1435 mm
III Tagebau
Stellwerk Grubenbahnhof
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Muster 6
Eniwurf 19 AufschluB Tagebau
Objekt I Bergtechnische Anlagen and bergtechnische Entwicklung
Zeichnungsverzeichnis
1
Schwenkplan Abraumbetrieb
2-7108-2-0520
2
Auf3enkippenentwicklung '
2-7108-2-0518
3
Kippenzufahrt 9100 mm Spur (km 0,0`2,3)
2-7108-2-0519
4
Kippenzufahrt 9,00 mm Spur (km 2,1-4,0)
2-7108-2-0517
5
Langenprofil Abraum- and Kohlenausfahrt fur Einschnittbaggerung
2-7108-2-05-5:3
(km 2,1-4,0)
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Muster :
Profokoll
fiber die Schlul3besprechung des Entwurfes
Tagebau ..................... Erweiterung
Hauptin.genieur .....................
Brigadeleiter
(federf. Projektleiter) ................
Der von ........................ .ausgearbeitete Entwurf, der mit einer dahresinvestitionssumme von
DM ............ abschlieBt, wurde in alien Einzelheiten durchgesprochen.
Von seiten der Werksleitung ................ bzw. BV ................ bzw. dem PKB werden tech-
nische Einwendungen gegen den Entwurf nicht erhoben.
In bezug auf die Investitionen ist eine Anderung gegenuber dem Vorentwurf insofern eingetreten, als
...................................................................................................
Abschliel3end wind festgestellt, dali keine Beanstandungen gegen den Entwurf vorliegen and die Ent-.
wurfsaufgabe ?im Rahmen der zur Verfugung stehenden Investmittel als gelost anzusehen 1st.
PKB HV Kohle
PKB-Auftrags-PJr ....................
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO1330001
Fw~~,os,~o~vTo
DO . N~ ~ ti~.t wU~
ERt1UTERUNGEN
zu den Richtlinien fair die Projektierung von Investitionsvorhaben
im Bereich der Kohlenindustrie der DDR
vom 1. Marz 1952
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-004151 13 }001 005-6
Projektierungs- and Konstruktionsbiiro ?Kohle"
Volkseigener Betrieb der Kohlenindustrie
Berlin -Weil3ensee, MeyerbeerstraBe 124
ERLAUTERUNGEN
zu den Richtlinien Or die Projektierung von Investitionsvorhaben
im Bereich der Kohlenindustrie der DDR
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Inhaltsverzeichnis
Abschnitt I Fingerzeige technischer Art fiir die Bearbeitung verschieden-
artiger Vorhaben
A. AufschluB eines Braunkohlentagebaues
Vorplanung ................................................. 5- 6
Vorentwurf ................................................ 6- 9
Entwurf .................................................. 9
B. Tiefbauvorhaben aus dem Steinkohlenbergbau, z. B. Griindung
einer Schachtanlage ...................................... 9-10
C. Errichtung einer Brikettfabrik .............................. 10-11
D. Errichtung einer Zentralwerkstatt .......................... 11
E. Bau eines Kraftwerkes .................................... 11-12
Abschnitt II Hinweise fur die Bearbeitung der Kostendberschlage (im Vor-
entwurf) bzw. des Gesamtkostenplanes mit Kostenanschlagen
(im Entwurfi ................................................... 12-13
Abschnitt III Hinweise fiir die Bearbeitung der Maschinen- and Material-
bedarfslisten ..................................... . ... 13-14
Abschnitt IV Hinweise fur die Bearbeitung des Zeitplanes der Investkosten
and der Kapazitatserweiterung bzw. Forderung, der Baufolge-
und Bauzeitplane sowie Kraftebedarfsplane .................... 14-15
Absdmitt V Hinweise fur die Bearbeitung der zeichnerischen and sonstigen
Anlagen ...................................................... 15
Abschnitt VI Sonstige Hinweise ............................................ 16
Brigadenbildung bei der Projektierungsarbeit, ein Weg zur Erhohung der Ar-
beitsproduktivitat, Terminerfullung and Qualitatssteigerung .............. 16-17
Richtlinien fur die vertragliche and finanzielle Abwicklung der Projektlerungs-
arbeiten ................................................................ 17-18
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Verzeichnis der Musterblatter
Abbildung 1 Gliederung and Inhalt der Vorplanung, des Vorentwurfes and Ent-
wurfes (schematisch dargestellt)
Muster 1 Schema eines Maschinenaufstellungsplanes
Muster 2 Kosteniiberschlag (Vorentwurf)
Muster 3 Kostenanschlag (Entwurf)
Muster 4 Kostenplan (Entwurf) fur Objektmappe
Muster 5 Gesamtkostenplan (Entwurf) fur Sammelmappe
Muster 6 Maschinenbedarfsliste (Entwurf) Objektmappe
Muster 7 Materialbedarfsliste (Entwurf) Objektmappe
Muster 8 Materialbedarfsliste (Entwurf) Sammelmappe
Muster 9 Zeitplan fur Investkosten and Forderung
Muster 10 Baufolge- and Bauzeitplan (Entwurf) Sammelmappe
Muster 11 Baufolge- and Bauzeitplan (Entwurf) Objektmappe
Muster 12 Arbeitskrafteplan (Entwurf) Sammelmappe
Muster 13 Arlbeitskrafteplan (Entwurf) Objektmappe
Muster 14 Zeichnungsschriftfeld
Muster 15 Vertragsgestaltung (Vorplanung, gegebenenfalls Vorentwurf)
Muster 16 Vertragsgestaltung (Entwurf)
Muster 17 Rechnungslegung
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Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Abschnitt I
Fingerzeige technischer Art ftr the Bearbeitung
verschiedenartiger Vorhaben
In den ,Richtlinien fur die Projektierung von Investi-
tionsvorhaben vom 1. Marz 1952" sind der formale Auf-
bau und die Gliederung der Projektierungsarbeiten (Vor-
planung, Vorentwurf und Entwurf) aufgezeigt.
Sie noch einmal sich zu vergegenwartigen, ?diene dem
Benutzer der ?Erlauterungen" das Schema Abb. 1.
Die Erlauterungen sollen praktische Fingerzeige fur die
Bearbeitung verschiedenartiger Vorhaben geben. Be-
handelt werden:
A. AufschluB eines Braunkohlentagebaues
B. Tiefbauvorhaben (Steinkohlenbergbau)
(Grundung einer Bergwerksanlage)
C. Errichtung einer Brikettfabrik
D. Errichtung einer Zentralwerkstatt
E. Bau eines Kraftwerkes
Zu A: Aufschlufi elnes Braunkohlentagebaues
Vorplanung
Zahl, Art und Reihenfolge der Unterlagen, aus denen
sick die Vorplanung zusammensetzt, sind aus den Richt-
linien, Seite 4 bis 6 und dem Schema Abb. 1 zu ersehen.
Im Hinblick auf die technische Eigenart des Vorhabens
ist bei der Bearbeitung der Vorplanung folgendes zu be-
achten:
Zu P4 Voraussetzungen des Vorhabens
Die Klarung der Projektvoraussetzungen hat zum Ziele,
die gunstigste technische Konzeption fur den zu projek-
tierenden TagebauaufschluB zu ermitteln. Hierbei kann es
zweckmaBig, unter Umstanden auch notwendig sein, ver-
schiedene Varianten in Erwagung zu ziehen.
In die Studien zur Klarung der Projektvoraussetzungen
eines Tagebauaufschlusses sind einzubeziehen:
a) die Geologie und Hydrologie des Gebietes,
b) die Lage der AufschluBfigur und der Ausfahrten,
c) die Aufschwenkung des Tagebaubetriebes und
d) der Gerateeinsatz.
A n m e r k u n g: Um die Vorplanung nicht unnotig zu
komplizieren, ist es ratsam, die detaillierte Behandlung
kritischer Punkte fur den Vorentwurf zuruckzustellen.
Dagegen mussen die Besonderheiten der gestellten Auf-
gabe bereits in der Vorplanung klar erkannt und heraus-
gestellt werden. Es geniigt keinesfalls, sick von vorn-
herein mit einer der Routine entspringenden, generellen
Losung (Patentlosung) zu begniigen.
Zu Ti Technologisches Programm
1. Die Besdireibung des zu projektierenden Betriebes
im Endausbau hat zu beinhalten:
a) Hohe der Forderung im Endausbau und im Laufe
grUBerer Bauabschnitte
b) Verwendungszweck der Kohle
c) Kohlenempfanger
d) erforderliche Abraumleistung
e) Entwasserung
f) voraussichtliche Schnitteinteilung im Abraum
und in der Kohle - Aufschwenkungsplan
g) Abtransport und Verkippung
der Abraummassen
h) Rekultivierung
i) Kohlengewinnung und -forde-
rung bis zur Kohlenabnahme
j) Fiihrung der Gleisanlagen
k) Lage und Umfang der Tages-
anlagen
1) erforderliche technische Bau-
werke
Nur das
Grundsatzliche;
Details sind
im Vorentwurf
zu behandeln
m) in Anspruch zu nehmende Tagesoberflache -
erforderliche Um oder Verlegungen von Ort-
schaften, StraBen usw.
n) Energieversorgung.
2. Die Kennzeichnung der geplanten Betriebsgrdfle bzw.
des Produktionsumfanges hat durch Angabe fol-
gender tedinisch-wirtschaftlicher Kennziffern zu er-
folgen:
a) Gesamtmasseninhalt des Grubenfeldes
(Kohle und Abraum, mit Angabe des
Verhaltnisses Ar : K)
b) Masseninhalt der AufschluBfigur mit
Angabe des Verhaltnisses Ar : K
c) Menge der auf AuBenkippe zu fahren-
den Masson (in in)
d) AufschluBmassen (im Investitionssinne)
ganz
rohe
An-
gaben
Anmerkungen zu d):
Bei der Ermittlung der AufschluBmassen ist zu beachten,
daB der GrubenaufschluB dann als abgeschlossen gilt,
wenn das Fahrplanum in der fur die Inbetriebnahme der
Gewinnungsgerate erforderlichen Breite hergestellt ist.
Ob die Kohlenforderung dann bereits aufgenommen wird
oder nicht, hat hierauf keinen EinfluB. Demnach sind im
Investitionssinne zwei AufschluBphasen zu unterschei-
den, namlich
Die 1. Phase
Sie umfaBt die Bewegung des toten Abraumes in den
Boschunssystemen des 1. Tagebaueinschnittes zum
Zwecke der Offnung des AufschluBgrabens. Die
Spitze des Grabens liegt auf dem Kohlehangenden.
Die hierbei anfallenden Kosten gehen restlos auf
Investitionen.
Die 2. Phase
Sie umfaBt die Erweiterung des Aufschlubgrabens
bis zu seiner Fertigstellung in der fur die not-
wendigen Forderplanen erforderlichen Breite.
In dieser Phase fallt bereits sichtbare und teilweise
freigelegte Kohle an. Die Kosten der Abraumbe-
wegung in dieser 2. Phase werden um den Wert der
bei dieser Arbeit freigelegten Kohle vermindert. Der
Wertansatz der freigelegten Kohle erfolgt du.rdi Ver-
gleich mit den Freilegungskosten eines gleichartigen
Tagebaues, die Festlegung des Kostensatzes durdi
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eine von der HV' Kohle einzusetzende Kommission.
Der Differenzbetrag fur die Abraumarbeit
wird' aus Investmitteln erstattet and schafft somit
einen Ausgleich ffir die Verteuerung durch die Auf-
schluBarbeiten.
(Vgl. hierzu Heft 7 der Finanzwirtschaft 1951 ?Berg-
baurichtlinien")
Vorentwurf
Fur die formale Gliederung des Vorentwurfes gelten
die Richtlinien (Seite 5).
Die Aufteilung des Vorhabens in Objekte hat gemaB
den Richtlinien, Seite 2, zu erfolgen.
Der Vorentwurf hat die allgemeine technische Durch-
arbeitung der Betriebsentwicklung ffir das ganze
Grubenfeld zum Gegenstand and mull unter Umstanden,
z. B, bei Forderbriicken, auch etwaige Nachfolge-Tagebaue
mit beriicksichtigen. Seiner Ausarbeitung sind die in der
Vorplanung durchgefiihrten Studien zugrunde zu legen.
A n m e r k u n g: Wenn also z. B. eine Forderbrf cke
nach Abbau eines Kohlenfeldes in ein anderes Kohlen-
feld umgesetzt wird and es in Angriff nehmen soil, so
miissen auch fur dieses zumindest die forderbrf cken-
baulichen Bedingungen untersucht werden.
Objekt I: Bergtechirdsche Anlagen and Entwicklung
Bei der Bearbeitung dieses Objektes geht man zweck-
maBigerweise so vor, daB man von mehreren Feldes-
teilen den als erster Betriebsabschnitt in Betracht kom-
menden moglichst genau durcharbeitet, wahrend die
folgenden Betriebsabschnitte mit zunehmender GroB-
ziigigkeit untersucht werden konnen. Es empfiehlt sich,
soweit die ortlichen Verhaltnisse es zul.assen, die Ein-
teilung des Gesamtvorhabens in zeitliche and ortliche
Abschnitte so vorzunehmen, daB in den einzelnen Ab-
schnitten moglichst gleichbleibende Bedingungen be-
stehe.n.
Fur den genau zu bearbeitenden ersten Feldesteil eines
Neuaufschlusses sind folgende technischen Ausarbeitun-
gen vorzunehmen:
a) A u f s c h I u B p I a n im MaBstab 1:2000 mit Aus-
fahrten, Sicherheitspfeilern, Drehpunktkonstruk-
tionen usw.
b) S c h w e n k p 1 a n (Malstab 1: 5000 bzw. 1: 10 000).
Er hat die Aufschwenkung des 1. Betriebsabschnittes
aus der AufschluBfigur heraus zum Gegenstand and
legt die Schnitteinteilung and damit die Arbeits-
ebenen fest.
Wichtig ist zur moglichst genauen Bestimmung des
Verhaltnisses Ai : K, daB die Strossenendbermen-
breite, die einen beachtlichen EinfluB auf das Ver-
haltnis Ar : K hat, richtig berechnet wird,
c) Profile
Durch die Sektorengrenzen des Schwenkplanes wer-
den Schwenkprofile and rechtwinklig dazu Quer-
profile angelegt, in die die Arbeitsebenen der ein-
zelnen Schnitte eingetragen werden. Die Profile mfis-
sen die wichtigsten Bodenschichten, die ffir den
Betrieb von Bedeutung sind, erkennen lassen.
d) Entwasserungsplan
Aus dem Entwasserungsplan mfissen fur den betref-
fenden Feldesabschnitt die geplanten Schachte,
Wasserhaltungen, das Entwasserungsstreckennetz
and die WasserabfluBgraben zu ersehen sein. Weiter-
hin miissen Fluchtschachte and grol3ere Wetter-
bohrungen lagemabig sowie Fallfilter, Steckfilter,
and Liegendfilter mit ihrem Abstand angegeben
werden..
Die WasserflieBrichtungen and die Richtung des
Wetterstromes sand ebenfalls anzud.euten. Die mit
elektrischen Lokomotiven befahrbaren Strecken sind
entsprechend zu kennzeichnen.
e) Kipp enpIan
Der Kippenplan soil die in der AufschluBfigur and
dem 1. Betriebsabschnitt anfallenden Massen er-
fassen. Er gliedert sich demgemaB in einen solchen
fur. den AuBenkippenbetrieb and einen fur den
Innenkippenbetrieb. Mir beide sind Massenberech-
nungen and die Festlegung der Arbeitsebenen vor-
zunehmen. Wichtig sind auch Feststellungen fiber
den Anteil der Vorkopfarbeit bei Absetzerbetrieben.
Bei der Aufstellung des Kippenplanes ist den Vor-
schriften fiber die Wiederherstellung kulturfahiger
Oberflachen (Rekultivierung) Rechnung zu trage:n.
f) Gleisplane
Die Gleisplane sind, soweit sie die Ausfahrten and
Drehpunkte des ersten Betriebsabschnittes umfassen,
im MaBstab 1 : 2000 anzufertigen. Fur auBerhalb der
Tagebaue liegende Transportgleise, Verbindungs-
bahnen usw. genfigt der MaBstab 1 : 5000. Die zeich-
nerische Genauigkeit muB hierbei so weit gehen,
daB sie als Unterlage filr die drtliche Absteckung
der Gleistrassen verwendet werden konnen. Das
bedeutet, daB Kurven, Weichen and Weicheniverbin-
dungen richtig konstruiert werden miissen and nicht
mit einem Parabelkurvenlineal in die Plane ,gemalt"
werden. Kurvenradien, Steigungsverhaltnisse, K:ilo-
meterangabe bei langeren Strecken, Signalaufstel-
lung, Signal- and Weichenbezeichnung, Lage der
Stellwerke, Kennzeichnung von Voll- and Leer-
gleisen sind ebenfalls in die Gleisplane einzutragen.
Neben den unter a) bis f) erwahnten planungstechnischen
Unterlagen des exakt zu bearbeitenden Feldesteiles
empfiehlt es sich, in besonderen Fallen Spezialzeich-
nungen anzufertigen, die besondere Anlagen bzw. Be-
triebssituationen in groBerem MaBstab erlautern. Dies
gilt z. B. fur Schachtscheiben, Wasserhaltungskammern,
Normalprofile fair Einschnitte, Damme and dergleichen,
Kreuzungsbauwerke u. a. m.
Transportberechnung
Bei der Transportberechnung genfigt es nicht, bei der
Festlegung des Zuginhaltes von Erfahrungszahlen aus-
zugehen, sondern man mull auf Grund der gegebenen
Streckenverhaltnisse and der Lokomotivleistung die be-
trieblich mogliche Zugeinheit rechnerisch ermitteln. Der
Bedarf an rollendem Material ist fur alle wesentlichen
unterschiedlichen Betriebsstadien rechnerisdi zu belegen.
Im allgemeinen wird man dabei mit e i n e r Zugumlauf-
berechnung auskommen. Unter schwierigen Verhalt-
nissen (besonders bei Betrieben mit starker Zwischen-
mittelforderung) wird jedoch zur Erzielung eines einiger-
maBen genauen Ergebnisses eine diagrammartige Unter-
suchung unumganglich sein, da bei schwierigen Verhalt-
nissen die rohe Abschatzung betrieblich bedingter Zug-
aufenthalte meist versagt.: Bei normalspurigen Fahr-
zeugen geniigt die Schatzung der Geschwindigkeiten
nicht. Man muB vielmehr die sich bei den einzelnen
Zugfahrten ergebenden Geschwindigkeiten aus den be-
stehenden Streckenverhaltnissen and der gegebenen
Motorcharakteristik errechnen.
Bei der Planung der Abraum- and Gruben-
b a h n h o f e empfiehlt es sich, Untersuchungen fiber die
Zugabwicklung anzustellen. Die Bahnhofe sollen mog-
lichst kreuzungsfreie Fahrten ergeben and eine schnelle
and unkomplizierte Zugabwicklung erreichen Lassen.
Leistungen der Gerate
Bei der Festsetzung der Leistung der einzelnen Gerate
sind die betriebsbedingten Leistungsausfalle einzukalku-
lieren, z. B. bei FSrderbrilckenbetrieben mit zwei Bag-
gern der Leistungsausfall durch Strossenendbaggerung.
Die Leistung von Schaufelradbaggern darf, insbesondere
in der Zwischenmittelaushaltung, nicht fiber die Schilt-
tungszahl errechnet werden; es ist vielmehr in solchen
Fallen unbedingt notig, die Leistung aus der bei ge-
geb,enem Schaufelraddurchmesser, gegebener Schwenk-
geschwindigkeit and Schnittmachtigkeit sich ergebenden
Fordergutmenge zu ermitteln.
Wahrend die oben behandelten Arbeitsgange bei der
Bearbeitung des Vorentwurfes, wie schon erwahnt, ledig-
lich ffir den genau zu bearbeitenden Feldesteil unter-
sucht werden, geniigt as, die darauffolgenden Betriebs-
abschnitte grob, d. h. fiberschlaglich, zu projektieren.
Zumindest ist jedoch eine Berechnung des Verhaltnisses
Ar : K nach gr6f3eren Sektoren durchzufiihren, um die
Entwicklung dieses Verhaltnisses such in der weiteren
Zukunft zu erkennen.
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Objekt II: Maschinentechnische Anlagen
Die Bearbeitung dieses Objektes hat Bich im wesent-
lichen auf folgende Dinge zu erstrecken:
,a) die maschinelle Ausrustung der Entwasserung and
Wasserhebung,
b) die GroBgerate des Abraums (Bagger, Forder-
briicke usw.),
C) die maschinellen Ausrilstungen fur die Verkippung
der Abraummassen,
d) die Kohlenbagger,
e) das rollende Material fur Abraum and Kohle,
f) die Neben- bzw. Hilfsgerate, wie Loffelbagger, Kip-
penpfluge, Planierraupen, Gleisriickmaschinen u. a.,
g) die Werkstatteinrichtungen unmittelbarer Tagebau-
werkstatten, nicht dagegen von Zentralwerkstatten.
Anmerkung:
Zu b). In die Gruppe , Abraumgerate" gehoren nur die-
jenigen Gerate, die unmittelbar an der Forde-
rung beteiligt sind. Gerate, bei denen dies nicht
der Fall ist, Sind in der Gruppe ?Neben- bzw.
Hilfsgerate" aufzufiihren.
Die Geratecharakteristik soil kurz and knapp,
aber deutlich and verstandlich sein. Die Lei-
stungsberechnung hat unter Beriicksichtigung
des Auflockerungsgrades der in dem betreffen-
den Tagebau vorkommenden Bodenart zu er-
folgen. Wirkungsgrade von Abraumgeraten sind
aus der Zeitschrift ,Bergbautechnik", Jahr-
gang 1, 1951, Heft 4, Dr. Gold ,Untersuchungen
zur Leistungssteigerung von Eimerketten-, Schau-
felradbaggern and Absetzern" zu ersehen. Hin-
weise fiir die Ermittlung der Gerateleistungen
siehe Kirst ?Braunkohlentagebau, Anleitungen
fiir Planung and Betrieb", Band III, Verlag Tech-
nik, Berlin, 1951.
Zu e) Rollendes Material
Der Lokomotiv- and Wagenbedarf ist durch eine
Berechnung des Zugbedarfs nachzuweisen, dem
der Fullungsgrad der Wagentypen bei normaler
Beschickung zugrunde zu legen ist.
Zu f) Neben- bzw. Hi If sgerate
Hier genilgt eine kurze, knappe Charakteristik.
Auf die Leistungsberechnung kann verzichtet
werden, da diese Gerate in der Regel nicht
100 %ig zum Einsatz kommen.
Zu g) Werkstatteinrichtungen
Hier sind lediglich Stiitzpunkt- and solche Werk-
statten zu beriicksichtigen, die den zu projek-
tierenden Tagebau unmittelbar betreuen. Die
Werkzeugmaschinen sind in einen Maschinen-
aufstellungsplan einzutragen, aus welchem er-
sichtlich sein mul3, wozu and fiir welche Arbei-
ten die Maschinen eingesetzt werden (Muster 1).
Der Werkstattlageplan ist im MaBstab 1 : 500
anzufiihren; er muB alle Gebaude enthalten, die
zum Werkstattbetrieb gehoren. Erforderliche
oder bereits vorhandene Gleisanschlfisse mit
ihren Spurweiten sind in ihn einzutragen. Ferner
ist eine GrundriBzeichnung der Werkstatt mit
Maschinenaufstellung erforderlich.
Anmerkung : Nahere Hinweise fur die Pla-
nung von Werkstatten and Materiallagern siehe
Kirst and Quaiser ?Braunkohlentagebau, An-
leitungen fiir Planung and Betrieb", Band XII,
Verlag Technik, 1952, z. Z. im Druck.
Objekt III: Elektrotechnische Anlagen
Wie die .maschinentechnischen Anlagen, so sind auch
die elektrotechnischen Anlagen eines Tagebauvorhabens
Gegenstand eines in sich abgeschlossenen Objektes. In
ihm sind samtliche elektrotechnischen Einzelheiten, mit
Ausnahme der Raumbeleuchtungen, zu-
sammenzufassen.
A n m e r k u n g: Die Raumbeleuchtungen, d. h. Beleuch-
tungseinrichtungen bzw. -anlagen innerhalb von Rau-
men and innerhalb von Gelandeabschnitten, sind Teile
des Objektes IV (Tagesanlagen, technische Bauwerke?
Sozial- and Kulturbauten).
Die formale Gliederung des Objektes hat derjenigen der
iibrigen Objekte zu entsprechen. Beziiglich des tech-
nischen Inhaltes sind folgende Einzelheiten zu beachten:
Der Erlauterungsbericht hat zu beinhalten:
a) Ermittlung des Energiebedarfes,
geordnet nach Stromart, Spannung, Mittel- and
Spitzenwert,
getrennt nach Abraum and Kohle,
gestaffelt nach Zeitpunkten des Bedarfs,
b) Beschreibung der Speiseleitungen,
(Art, Spannung, Llbertragungsfahigkeit, KurzschluB-
leistung, Reserve, Stromkosten),
c) Beschreibung der Stationen,
(Hauptumspannstation, Gleichrichterstation, Wasser-
haltungsstation, sonstige Unterstationen),
d) Beschreibung des iibergeordneten Verteilungsnetzes,
(Freileitungen and Kabel nach Speisepunkten, Fahr-
leitungsnetz, Strossenleitungen, Lichtnetz),
e) Beschreibung der Gleissicherungsanlagen,
f) Fernmeldeanlagen,
g) Lautsprecheranlage.
Anmerkung : Es sind samtliche elektrotechnischen
Gegenstande, die zu einem Gerat gehoren and dort
Montage erfordern, aufzufii.hren. Sind diese dagegen
unmittelbarer Bestandteil eines Gerates oder einer Ma-
schine, wie z. B. der Antriebsmotor einer Drehbank,
Pumpe and desgl., so gehoren sie zusammen mit diesem
Gerat in das Objekt II (Maschinentechnische Anlagen).
In das Objekt III falit ferner die elektrische Ausrustung
von Gersten, deren Komplettierung geplant wird and
von denen der mechanische Teil vorhanden 1st. In
diesem Falle handelt es sich um reine Montagearbeiten.
Wird jedoch dieses Gerat komplett mit elektrischer Aus-
rustung geliefert, so ist die elektrische Ausrustung im
Objekt II mit anzugeben.
Die Maschinenbedarfsliste (Ts) wird zweck-
maBigerweise aufgegliedert in
a) rotierende Maschinen,
b) Umspanner,
c) Drosselspulen,
d) Gleichrichter,
e) Leistungsschalter, Wandler, Trenner usw.,
wahrend in die Mate rialbedarfsliste Installaticnsmate-
rial, Kabel, Leitungen usw. gehoren.
Das Kernstdck des Erlauterungsberichtes 1st (lie Er -
mittlung des Energiebedarfes. Sie erfolgt
unter Benutzung spezifischer Bedarfszahlen. Die Bedarfs-
ermittlung an Hand der instaliierten Motorenleistung er-
gibt trotz Beriicksichtigung eines Belastungs- und, Gleich-
zeitigkeitsfaktors meist zu hohe Werte. Der Grund hier-
fiir sind die oft iibertriebenen Sicherheitszuschlage der
Maschinenfabriken. Es empfiehlt sich, beide Methoden
der Energiebedarfsermittlung nebeneinander anzuwenden.
Um ein-e moglichst zuverlassige Unterlage fiir die Pla-
nung der Versorgungs-, Umspann- and Verteilungs-
anlagen zu gewinnen, ist es ratsam, die :Energie-
bedarfszahlen nach folgenden Gesichtspunkten zu ord-
nen:
a) quantitativ and qualitativ nach Stromart, Spannung,
Mittel- and Spitzenwert,
b) r a u m l i c h n?ach den Orten, an denen der Be-
darf auftritt,
c) z e i t 1 i c h gestaffelt nach MaBgabe der Ent-
wicklung der Anlagen.
A n in e r k u n g : Anzustrebende Spannungen sind
220/380 Volt fiir Licht and Werkstatten, 500 Volt fiir
elektromotorische Antriebe unter 125 kW, 6 kV fiir GroB-
motoren and kurze Energieiibertragungen, 30 and
100 kV fiir Versorgungsnetze.
Fiir Bahnen soil nur 1200 and 2400 V Gleichstrom vor-
gesehen werden.
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Besonderes Augenmerk ist auf die N i e d r i g h a l-
tung d,er Sp itzenwerte zu richten, da die Be-
reitstellung der Spitzenleistung besonders kostspielig
ist. In diesem Zusammenhang sei auf die neuentwickelte
100 t-Lokomotive hingewiesen, deren hohe thermische
Reserve ?das Befahren von Steilstrecken in Reihen-
parallelschaltung gestattet. Des bedeutet bei voller Zug-
kraft eine Leistungsentnahme aus der Fahrleitung von
nur 1000 kW gegeniiber sonst 2000 kW.
Bei der Beschreibung der S p e i s e I e 1 t u n g e n ist
zu fordern, daB die projektierende Stelle wegen der
starken Anderungen im offentlichen Netz standige
Verbindung mit den. ortlichen Behorden der offent-
lichen Energieversorgung in Fragen des Netzausbaues
und der zu erwartenden Kurz schluBleistungen halt.
Fragen der Tr a ss i erung undGenehmigungn eue r
F r e i l e i t u n g e n mussen rechtzeitig geklart werden.
Die S t a t i o n e n mUssen im Erlauterungsbericht so
ausfiihrlich beschrieben werden, daB ihre Eignung fur
die Versorgung des jeweiligen Objektes gepriift werden
kann. Insbesondere ist die Standortwahl bei bergbau-
lichen Anlagen im Iiinblick auf das Fortschreiten des
Bergbaues eingehend zu begrunden.
Die Beschreibung des F r e i l e i t u n g s n e t z e s mull
dessen Bemessung in Abhangigkeit vom Spannungsabfall,
von der Erwarmung, Reservehaltung und Betriebssicher-
heit in nachpru.fbarer Form erkennen lassen.
Bei den Gleissicherungsanlagen ist zu be-
achten, -daB neuzeitige Grolltagebaue beachtliche Auf-
wendungen fur Gleissicherungsanlagen, Fernmelde-
anlagen und ahnliche Einrichtungen zur Sicherung des
Betriebes erfor?dern. Eine mogliehst genaue Darstellung
des Zugverkehrs gehort daher in den Erlauterungsbericht
der Gleissicherungsanlage.
Zur E r g a n z u n g des Erlauterungsberichtes sind nach-
folgende Zeichnungen beizufugen:
1. Ubersichtsschaltplan der Energieversorgumg,
2. Einstrichschaltbild und Raumdisposition der Sta-
tionen,
3. Lageplan des Tagebaues mit eingezeichneten Sta-
tioner und Speiseleitungen (Fahrleitungsnetz),
4. Gleissicherungsanlage fur elektrisch zu steuernde
Weichen und Signale,
5. (erwiinscht) Querschnitt durch den Tagebau mit Ar-
beitsebenen und Geraten.
Die Schaltbilder im Vorentwurf sind als Einstrichbilder
in zusammengedrangter Form unter Weglassung unwich-
tiger Einzelheiten zu bringen. Nur so erfifilen sie ihren
Zweck, einen rascheri Uberblick fiber die Gesamtplanung
zu gewahren.
A n m e r k u n g: Bei der Bearbeitung der elektrotech-
nischen Belange im :E n t w u r f muB dagegen gefordert
werden, die Schaltbilder in einer solchen Ausfuhrlich-
keit zu bringen, daB sie als Grundiage des Kosten-
anschlages dienen konnen.
Objekt IV: Tagesanlagen, sonstige technische
Bauwerke, Sozial- und Kulturbauten
Als Disposition, die den bautechnischen Belangen des
Vorentwurfes Rechnung tragt, sei folgende Gliederung
empfohlen:
Bi Erlauterungsbericht
Beschreibung der Bauten und Zweck derselben
Raumbedarfsermittlung
a) fur Hochbauten
b) fur technische Bauwerke
Massennachweis
B2 Baugrunduntersuchungen
B3 Bauzeichnungen (GrundriB, Querschnitt, Ansicht)
Ba Kostentiberschlag fair the bautechnischen Anlagen
fur jedes Bauwerk gesondert und summarisch zu-
sammengefaf3t ,
B5 Baustoffbedarf (ilberschlaglich)
fur jedes Bauwerk gesondert
Bo Baufolge- und Bauzeitplan (Grobplan - graphisch)
B7 Arbeitskrafteplan (Grobplan, nur Fremdarbeiter ez-
fassend)
Bs Schaubild oder Modell
Bo uberschlagliche statische Berechnungen.
Ein wesentlicher Bestandteil der technischen und son-
stigen Bauten und somit des Objektes IV sind die Hei-
zungsanlagen, Be- und Entwasserungs- sowie sanitiiren
Einrichtungen. Fur sie sind im Vorentwurf dem Ob-
jekt IV beizufiigen:
Ti Erlauterungsbericht mit einschlagigen Berechnungen
Ta Kosteniiberschlag
To Bedarfslisten der maschinellen und apparativen Ein-
richtungen sowie der Materialien (iiberschlaglicla)
To Baufolge- und Bauzeitplan (Grobplan - graphisch)
Ti Arbeitskrafteplan, desgl.
Im iibrigen sind bei der Bearbeitung -des Objektes IV
noch folgende Punkte zu beachten:
1. Fur alle Vorhaben, auch fur Erweiterungsbauten, ist
es notwendig, im Stadium des Vorentwurfes
Stand ortgenehmigungeneinzuholen.Fur
GroBbauten ist die Landesplanungsstelle der Lander-
regierung und gegebenenfall:s die Planungsstelle der
Deutschen Demokratischen Republik beim Ministe-
rium fur Aufbau zustan?dig. Fur kleinere Bauten und
den groBten Teil der Erweiterungsbauten geniigt die
Genehmigung der Planungsstelle des zustandigen
Landrates (Kreises).
2. Die Baugrunduntersuchung (Bs) ist eine
wichtige Vorbedingung fur die Wahl des Standortes.
Sie ist von erheblichem EinfluB auf die Gri1ndungs-
kosten eines Bauvorhab?ens. Fur die Durchfiihrung
von Baugrunduntersuchungen stehen entsprechende
Betriebe zur Verfugung (VVB Industrie-Entwurf, Be-
trieb Baugrunduntersuchung Stralsund VEB, Boden-
kundliches Laboratorium Dr. Scheideg, Dr. Bley,
Naumburg). Sie ist so fruhzeitig zu veranlassen, daB
schon bei der Inangriffnahme des Vorentwurfes ein
klares Bild des Baugrundes vorhanden ist. Es ist zu
beriicksichtigen, daB Baugrunduntersuchungen oft
lange Zeit in Anspruch nehmen, ferner, daB Bohr-
proben mitunter unsachgemal entnommen werden
und dadurch zeitraubende Wiederholungen der:Boh-
rungen erforderlich werden. Es empfiehlt sich, die
eigenen geologischen Kenntnisse und Beobachtungen
diesen Instituten zuganglich zu machen.
3. Wie die Baugrunduntersuchung, so sind auch die
Grundwasseruntersuchung und die
geologische Untersuchung der Ortlichkeit
wichtig. Zustandig ist fur diese Mal3nahmen der
Geologische. Dienst der Geologischen Kommission
der Deutschen Demokratischen Republik mit seinen
Landesdienststellen. Auch hier sind die Untersuchun-
gen frii.hz?eitig zu veranlassen.
4.Entwurfe, welche Kreuzungsbauwerke
mit Reichsbahngleisen beinhalten, mussen
bereits im Vorentwurf eine Zustimmungserklarung
der Reichsbahn zu dem geplanten Bauvorhaben ent-
halten.
Objekt V: Bergbaufremde MaBnahmen
Hierunter fallen solche MaBnahmen, die voxnehmlich
der Freimachung der Tagehauoberflache dienen, wie
Orts StraBen-, FluB- und Bahnverlegungen, die Trocken-
legung von Teichen und sonstige Arbeiten ahnlicher
Art.
Fur S t r a B e n k r e u z u n g e n und -verlegungen ist
die Zustimmun?gserklarung der Generaldirektion StraBen-
wesen und Kraftverkehr bzw. ihrer zustandigen Stral3en-
bauamter einzuholen. Auch bei Verlegung von Wasser-
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Iaufen ist die Zustimmung der zustandigen Wasserbau-
amter, gegebenenfalls die Zustimmung der HV Wasser-
wirtschaft der Staatlichen Plankommission bereits fur
den Vorentwurf einzuholen.
Wohnsiedlungen un?d Dorfverlegungen
werden nicht von der HV Kohle and ihren Revierver-
waltungen bearbeitet and durchgefuhrt, sondern im Ein-
vernehmen mit der HV Kohle vom Ministerium fur Auf-
bau. Fur das Genehmigungsverfahren sind die gleichen
Stellen wie bei der Standortgenehmigung anzusprechen.
Moglichst fruhzeitige Veranlassung der Bearbeitung ist
ratsam, da die Verhandlungen erfahrungsgemaB lange
?dauern. Die an der Erstellung einer Wohnsiedlung oder
Verlegung eines Dorfes interessierte Revierverwaltung
kann zur Beschleunigung des Verfahrens dadurch bei-
tragen, daB sie den bei Wohnsiedlungen erforderlichen
Raumbedarf moglichst klar and iibersichtlich ermittelt
and bei Dorfverlegungen den vorhandenen Raum fest-
stellt. Dieser ist zu gliedern nach Raum fur Wohnungen,
Raum fur Geschaftshauser, Raum fur Handwerksbetriebe,
Raum fur landwirtschaftliche Betriebe, Raum fur offent-
liche Gebaude, Raum fur sakrale Gebaude. Diese Ermitt-
lungen erleichtern die Entscheidung uber die Art der
Verlegung. Da diese Fragen im allgemeinen von ent-
scheidender Wirkung sein werden, wird in derartigen
Fallen stets -die Einschaltung der HV Kohle erfolgen
mussen.
Alie diese MaBnahmen sind i m V o r e n t w u r f fur
die gesamte Ausdehnung des Koh"len-
f e 1 d e s zu erfassen, jedoch nicht projektmaBig zu be-
arbeiten.
Die sich aus ihnen ergebenden Einflii.sse auf die be-
trieblichen Dispositionen mussen vornehmlich nach der
wirtschaftlichen Seite hin untersucht werden. Die rein
instinktive and gefuhismaBige Betrachtungsweise genilgt
nicht, da sie zu Fehlurteilen fiihren kann. Nur die
exakte Rechnung bringt Klarheit fiber die giinstigste Dis-
position.
Die formale Gliederung dieses Objektes let sinngemaB
derjenigen des Objektes IV anzupassen.
Entwurf
Die formale Gliederung des Entwurfes ergibt sich aus
den ?Richtlinien" Seite 5 bis 6. Er muB in alien Punk-
ten a u s f ii h r u n g s r e i f e Unterlagen enthalten and
findet seine Grundlage in dem bestatigten Vorent-
wurf. Da er sich nur mit denjenigen Teilvorhaben and
MaBnahmen zu befassen hat, welche in dem aus dem
Vorentwurf herauszuschalenden Investjahr vorgesehen
sind, kann er ohne Kenntnis des Vorentwurfes nicht ein-
deutig betrachtet and verstanden werden. Er mull mit
alien seinen Teilen in den durch den Vorentwurf be-
stimmten Rahmen passers, Ist dies nicht der Fall, so
mUssen Art, Umfang and Griinde etwaiger Abweichun-
gen vom Vorentwurf ausfuhrlich dargelegt werden.
Zu B: Tiefbauvorhaben aus dem Steinkohlenbergbau,
z. R. Grtindung elner Schachtanlage
Die Aufgliederung des Vorhabens in einzelne Objekte
erfolgt in ahnlicher Weise wie bei einem Tagebauvor-
haben, d. h. in
Objekt I Bergbautechnische Anlagen and Entwicklung
Objekt II Maschinentechnische Anlagen
Objekt III Warmetechnische Anlagen
Objekt IV Elektrotechnische Anlagen
Objekt V Technische Bauwerke, Sozial- and Kultur-
bauten
Objekt VI Sonstige Mafnahmen
Fur die formale Bearbeitung der Vorplanung, des Vor-
entwurfes and Entwurfes - die beiden letzteren beste-
hend aus je einer Sammelmappe and 6 Objektmappen
- gelten die einschlagigen ?Richtlinien", Seite 4 bis 6.
Der technischen Bearbeitung der 3 Entwurfsphasen emp-
fiehlt es sich, der Eigenart des Vorhabens (Tiefbau-
anlage) entsprechend folgende Thematik zugrunde zu
legen:
Objekt I: Bergbautechnische Anlagen
and Entwicklung
1. Beschreibung der bergwirtschaftlichen Grundlagen
a) Nachweis der Kohlenvorrate, unterteilt in
1. geologische
2. industrielle
aa) aufgeschlossene
bb) ausgerichtete
cc) in Vorrichtung befindliche
dd) gewinnbar vorgerichtete Vorrate
b) Feststellung der Qualitat and Verw?erndbarkeit
der Kohle
c) Feststellung der Lebensdauer der unter a) 2. er-
mittelten Vorrate unter Zugrundelegun(j des im
Perspektivplan festgelegten Jahresfordersolls
2. Geologische Ermittlungen iffier
a) den Gebirgsaufbau
b) den Fossilinhalt ,(insonderheit im Hangenden)
c) die Tektonik
d) die Floze
Einfallen and Streichen, Verwerfungen, Spriinge,
Sattel,bildung u. a. m.
petrographische Zusammensetzung
Starke and Zusammensetzung der Bergemittel
Zu- and Abnahme der Reinheit, Michtigkeit
and des Gasgehaltes im Bereich des Gruben-
feldes
Gleichstellung der Floze zwecks einheitlicher
Benennung
chemisch-physikalische Eigenschaften (Gas- and
Aschegehalte, Verkokungsfahigkeit u. a. M.)
3. Topographische, klimatische and hydrologische Ver-
haltnisse des Standortes, Vorflut-, Verkehrs- and
Grundeigentumsverhaltnisse, landesgesetzliche Be-
stimmungen Uber die Zulassung von Bergbau-
betrieben
4. Allgemeine Energieversorgung
5. Art des Grubenaufschlusses (Einzel- oder Doppel-
schachtanlage, Verbundbergwerk usw.)
6. Zuschnitt der Bergwerksanlage unter Tage
a) Schachtbau
Grdlle and Einteilung der Schachtscheibe
Schachtausbau
Abteufverfahren
Sohlenbildung
Fiillortgestaltung
Hangebank
b) untertagiges Grubengebaude
Einteilung in Baufelder, Bemessung der
Bauabteilungen
Wahl der Abbauverfahren, Abbaugestaltung
(Vorbau oder Riickbau, Bruchbau, V?ersatzbau,
Wetterfiihrung nur cue oergtecuniscneii
Wasserhaltung Berechnungen, die maschinen-
technischen gehoren zu Objekt II
Herstellung groBerer Kammern (fur Spreng-
stoffe, Wasserhaltung usw.)
Wahl der Fordereinrichtungen
im Abbau
in den Strecken
I die maschinentechnischen
Berechnungen hierz-u gehoren
zu Objekt II
Bemessung der Streckenquerschnitte in Abhan-
gigkeit von der Wetterfiihrung and den Forder-
einrichtungen
c) Schachtforderung
1. Wahl der Forderanlage die maschinentech-
(Gestell -oder Gefa:B- I nischen Berechnun-
forderung)
2. Bemessung der
FordergefaBe
gen hierzu gehoren
zu Objek.t II
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7. Tagesanlagen (technische Bauwerke, Sozial- und
Kulturbauten)
a) Hauptbewetterungsanlage
(die maschinentechnische Berechnung gehort zu
Objekt II)
b) Schachtforderanlage (Fordergerust, Fordermaschi-
nenhaus)
c) Aufbereitung (Sieberei., Wasche, Flotation,
Schlammaufbereitung, Bergewirtschaft)
d) Energieerzeugung und -verteilung
(Dampf, Elekt:rizitat, Drucklruft u. a. m.)
e) Produktionsumschlagseinrichtungen
Verladeanlagen
Zechenbahnhof
Werksbahn
Landabsatz
Eigenversorgimgsanlagen
sonstige Gleisanlagen
f) Lagerung der Betriebsstoffe, Versatzmaterialien,
des Grubenausbaumaterials, der Sprengstoffe,
Bergwerkserzeugnisse usw.
Werkstatten, Magazine, Materialpriifraum usw.
h) Zechenhaus, l3elegschaftsraume, Lampenstube
usw.
i) Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
Feuerschutz (die technischen Einrichtungen hier.
fur gehoren zu Objekt III)
Werkschutz
Rettungsstelle
Sanitatsstelle
k) Weiterverarbeitungsbetriebe
Veredelungsanlagen (Schwelerei, Kokerei,
Hydrierung usw.)
energiewirtschaftliche Anlagen (Abgabe von
Strom und Gas an Fremde)
1) Nebenbetriebe
Betriebsbahnhof, Fuhrpark
sanitare und hygienische Anlagen
Siedlungswesen
Zechenpla.tz
Kurtur- und Sozialeinrichtungen
Zur Kennzeichnung der BetriebsgroBe
und des Produktionsumfanges bzw. der
Kapazitatserweiterungdes Vorhabens sind
bergbautechnischerseits folgende Kennzahlen anzuqeben:
Gr8Be des Grubenfeldes (km2)
Zahi der erbohrten Floze
davon a) bauwurdig
b) nicht bauwurdig
Gesamtmachtigkeit der bauwurdigen F18ze
a) einschlieBlich Bergemittel (m)
b) ausschlieBlich Bergemittel (m)
Einfallen der Floze (Grad)
Tagesforderung a) Sollforderung (t)
b) Reinforderung (t)
Zahl der projektierten Abbaubetriebspunkte
davon
Vollbetriebe
Reservebetriebe
Anlaufbetriebe
Gesamte projektierte flache Bauhohe (m)
Mittlere Bauhohe (seigere) (m)
Mittlerer taglicher Abbaufortschritt (m)
Mittlere Forderung je Betriebspunkt (t/Tag)
Mittlere Forderung je m flache Bauhohe (t/Tag)
Mittlere Bauhohe je Betriebspunkt (m)
Verhaltnis von Abbau zur Vorrichtung
= Vollbetriebe: (Reserve- und Anlaufbetriebe)
Anteil der Vorrichtung an der taglichen Fordermenge
(absolut und prozentual) (t/Tag,bzw. %)
Objekt II: Maschinentechnische Anlagen
hat zu behandeln:
a) Forderanlage uber Tage (Schachtforderanlage, For-
derung ab Hangebank his zur Kohlenabnahme)
b) Fordereinrichtungen unter Tage (Abbau-, Strecken-
und Zwischenforderung)
c) Wasserhaltung (Pumpen, Rohrleitungen, Zubehor)
d) Bewetterung (Schachtlilfter fiber Tage, Lifter und
Sonderbewetterung unter Tage)
e) Transporteinrichtungen fur den Produktionsumsdilag
f) Werkstatten und Materiallager
g) Prufraume
h) mechanischer Tell der A-ufbereitung
i) mechanischer Tell der Kohlenveredelung
(Kok?erei u. a.)
Objekt III: Warmetechnische Anlagen
hat zu behandeln:
a) Dampferzeugung
b) Dampfkraftanlage
C) Gasmotoren und Gasgeneratoren
d) Beheizung und Belii.ftung fiber Tage
e) Drucklufterzeugung und -verteilung,
speziell unter Tage
f) Wasserversorgung
g) Feuerschutzanlagen
h) Waschkauen mit Bestrahlungsanlagen
i) Abwasser- und Fakalienbeseitigung
Objekt IV: Elektrotechnische Anlagen
hat zu behandeln:
a) Anschlfisse an das vorhandene Kraftnetz,
Transformatoren, Verteileranlage
Schalt- und Umspannanlage
b) Generatoranlage mit Schaltschild und Schaltwarte
c) Kabel- und Leitungsnetze
d) elektrische Ausrustung der
Pumpen
Kompressoren
Werkzeugmaschinen
Forderanlagen usw.
e) Alarm- und Signalanlagen
unter Tage fur Werkschutz und Feuerwehr, ferner
fur den Bahnbetrieb uber Tage im Bereich der Berg-
werksanlage einschl. Stellwerke und sonstiger
Weichenstelleinrichtungen
f) Fern- und Lautsprecheranlagen
g) Beleuchtung
unter Tage l mit Ausnahme der Raumbeleuchtung,
uber Tage I die zu Objekt V gehort
Objekt V: Technische Bauwerke, Sozial-
und Kulturbauten
a) Fordergerust, Fordermaschinenhaus
b) Kesselhaus, Turbinenhaus, Schaithaus, Trafozellen
c) Kompressorenhaus
d) Pumpenhaus
e) Gebaude fur Werkstatten, Magazine, Prufraum
f) Zechenhaus, Belegschaftshaus, Lampenstube
g) Aufenthalts- und Umkleideraume, Waschkaue,
Baderaume, Aborte usw.
h) Gebaude und Einrichtungen fur soziale und kul-
turelle Zwecke
Zu C: Vorhaben "Errichtung eine.r Brikettfabrik"
Aus Grf nden der Ubersichtlichkeit empfiehlt es sich,
her die Aufgliederung des Vorhabens in Objekte nach
Anlageelementen vorzunehmen und innerhalb der einzel-
nen Objekte zunachst alle zum.technologischen Tell ge-
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
horigen Abschnitte zu behandeln, d. h. den brikettier-
technischen, warmetechnischen und elektrotechnischen
Abschnitt. Ihnen ist als besonderer Abschnitt die Be-
arbeitung der bautechnischen Belange (.baulicher Tell)
anzufugen.
A n m e r k u n g: Es ist eine wichtige Aufgabe des Pro-
jektleiters, hier die richtige Trennungslinie zwischen den
einzelnen Objekten zu bestimmen und zu vermeiden, daB
irgendein Anlageteil (z. B. Verbindungsforderer, Rohr-
kanal oder ahnliches) vergessen wird. Fordermittel zwi-
schen zwei Bauteilen gehoren zu dem Bauwerk, in wel-
chem der Antrieb aufgestellt wind.
Im iibrigen vollzieht sich in formaler Hinsicht die Be-
arbeitung aller 3 Entwurfsphasen nach den in den ,Richt-
linien', Seite 4 bis 6, gegebenen Anweisungen.
Vom technischen Standpunkt . aus wird auf die Arbeit
von Oberingenieur P. Klaua, Magdeburg, ,Gesichts-
punkte zum Neuaufbau von Brikettfabriken" in der Zeit-
schrift ,Bergbautechnik", 1. Jahrgang, Heft 5, Novem-
ber 1951, Seiten 196-204, hingewiesen, die brauchbare
Unterlagen fur die Bearbeitung von Brikettfabrikentwur-
fen enthalt.
Zu D: Vorhaben ,Errichtung einer Zentralwerkstatt"
Die Aufgliederung des Vorhabens in Objekte ergibt sich
aus den ?Richtlinien", Seite 3, der formale Aufbau der
Vorplanung, des , Vorentwurfes und Entwurfes ebendort
aus den Seiten 4 bis 6.
Technischerseits sind bei der Bearbeitung der 3 Entwurfs-
phasen folgende Besonderheiten zu beachten:
Vorbedingung fur das Projektieren groBer Werkstatt-
anlagen ist, wie bei den ubrigen Vorhaben, eine ein-
wandfreie und genaue Klarung aller Grundlagen im be-
statigten Vorentwurf, das heiBt:
a) Die Frage nach dem Werkstattyp, ob Lang- oder
Kopfwerkstatt, mull geklart sein.
b) Die Gleisanschliisse miissen genau iiberlegt sein.
c) Fur einzelne Maschinen und Einrichtungen miissen
unter Umstanden Wirtschaftlichkeitsberechnungen
angestelit werden, um ihre Notwendigkeit nach-
zuweisen.
d) Die erforderliche FlachengroBe der zu planenden
Werkstatt mull genau ermittelt sein.
e) Die erforderliche Bauhohe der Werkstatt mull in
jedem Falle eindeutig festliegen, well sie von der
hochsten geforderten Kranhakenstellung abhangig ist.
f) Sehr wichtig ist die richtige, vor allem die ratio-
nellste Losung der Transportfrage innerhalb der
Werkstatt durch Gleisanschliisse und Krane.
In jedem Falle ist die hochstmogliche zulassige
Flachenbelastung nachzuweisen.
A n m e r k u n g: Als Grundlage fur das Projektieren von
Werkstatten und Materiallagern wird der Band 32 der
Schriftenreihe des Verlages Technik, Berlin, ?Braun-
kohlentagebau, Anleitungen ftir Planung und Betrieb",
Band XII ?Werkstatten und Materiallager" von E. Kirst
und R. Quaiser empfohlen (z. Z. im Druck).
Sind die unter a) bis g) aufgefiihrten Fragen geklart, so
werden die Angebote der Werkzeugmaschinenfabriken
eingeholt. Von diesen 1st zu fordern, dull sie konkrete
Angaben ifber Preise, Gewichte, Starke und Art des
Antriebs, Lieferzeit, Montage, Fracht, Fundamente usw.
enthalten. Nur so ist es moglich, den Maschinenaufstel-
lungsplan (Muster 1) ordnungsgemaB auszuarbeiten, der
seinerseits die Grundlage fur die Bearbeitung des bau-
lichen Tells durch das Bauentwurfsbiiro bildet.
In die Kosteniiberschlage des Vorentwurfes und in den
Kostenplan mit Kostenanschlagen des Entwurfes gehoren
nur n e u zu beschaffende Gerate und Maschinen. Die fur
die Umsetzung vorhandener Gerate und Maschinen ein-
zuplanenden Kosten sind von den Investkosten getrennt
als ,Umsetzungskosten" auszuweisen.
Der Baufolge- und Bauzeitplan wird fur gr8l3ere Werk-
stattvorhaben zweckmal3igerweise nach Hallen aufgeglie-
dert, der Arbeitskrafteplan, wie ublich, nach Monaten.
Zu E: Vorhaben ?Bau tines Kraftwerkes"
Die Aufgliederung des Vorhabens in einzelne Objekte
kann wie folgt geschehen:
Objekt I: Dampftechnischer Tell
Objekt II: Elektrotechnischer Tell
Objekt III: Bautechnischer Tell
Bei der Vielgestaltigkeit der genannten Objekte ernpfiehlt
es sich jedoch, in Anpassung an die jeweilige Aufgaben-
stellung noch welter in Teilobjekte, etwa nach folgen-
dem Schema, aufzugliedern:
Objekt I: Dampftechnischer Tell
Teilobjekte A Dampferzeugungsanlage
B Dampfkraftanlage
C Hilfseinrichtungen
Objekt II: Elektrotechnischer Tell
Teilobjekte A Turbogeneratoren
B Schaltanlage
C Leitungen
D Elektrische Ausriistung der Be-
kohlungs-, Entaschung:a- und
Exhaustoranlage, der Hebe-
gerate, Kesselregelung, Fern-
steuergerate u. a. m.
E Hilfseinrichtungen
Objekt III: Bautechnischer Tell (technische Bauwerke,
Sozial- und Kulturbauten)
Teilobjekte A Kesselhaus
B Turbinenhaus
C Schaltraum
D Sonstige Bauwerke
Die formale Behandlung der Vorplanung, des Vorentwur-
fes und Entwurfes hat gemall den ?Richtlinien", Seite 4
bis 6, zu erfolgen.
Vom technischen Standpunkt aus ist as rats am, im
Interesse der tJbersichtlichkeit der Projektbearbeitung
sich an folgende Thematik zu halten:
Objekt I: Dampftechnischer Teil
Teilobjekt A: Dampferzeugungsanlage
1. Nachweis des Dampfbedarfes und -verbrauches
a) Warmeberechnung
b) Warmeschaltschema
c) Warmediagramme
d) Kennzahlen der Anlage
2. Dampfkesselanlage
a) Dampfkessel
b) Feuerung
c) Bekohlung
d) Entaschung
e) Entsalzung
f) Regel- und Uberwachungsanlagen
3. Kesselspeisung
a) Speisepumpen
b) Getriebe (Motoren, Turbinen usw.)
c) Wasserenthartungs- und Entgasungsanlacien
d) Wasservorwarmung
e) Dampfentolung
f) Regelvorrichtungen
g) Rohrleitungen, Spezialarmaturen und Isolierung
h) Betriebsuberwachungsgerate
4. Dampfleitungen
a) Rohrleitungen mit Isolierung
b) Druckverminderer
c) Dampfkiihler
d) Zwischendampfuberhitzer
e) Dampfspeicher
f) Spezialarmaturen und Zubehorteile
5. Schornstein
a) Nachweis der Zugverhaltnisse
b) Schornstein
Approved FQr Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
c) Fuchs
d) Kunstlicher Zug
e) Flugaschenbeseitigung
Teilobjekt B: Dampfkraftanlage
1. Turbogeneratoranlage (Dampfteil)
a) Dampfturbinen mit Generatoren (Leistungs-
berechnung)
b) Ausrustung der Dampfturbinen
c) Betriebsuberwachungsgerate
d) Zwischendampfuberhitzung
2. Kiihlanlage
a) Luftkuhlung
b) Olkiihlung
c) Rohrleitungen and Armaturen
d) Betriebsuberwachungsgerate
Teilobjekt C: Ililfseinrichtungen
1. Hebezeuge (Krane)
2. Feuerschutzeinrichtungen
3. Beheizung
4. Wasserversorgung and Entwasserung
5. Wasch- and sanitare Einrichtungen
6. Be- and Entluftungsanlagen in den Gebauden
Objekt II: Elektrotechnischer Tell
Teilobjekt A: Turbogeneratoren
1. Energiebedarfsberechnung
2. Generator and Erregermaschine
3. Generatorschutz, Regler and sonstige Ausrustung
Teilobjekt B: Schaltanlage
1. Hochspannungsanlage
2. Niederspannungsanlage
3. Transformatoren
4. Schaltung
5. Schaltwarte
6. McBgerate and betriebliche Uberwachungsgerate
Teilobjekt C: Leitungen
1. Kabel and Leitungen
2. Verteilungen
3. Uberspannungsschutz
4. Isolatoren
Teilobjekt D: Elektrische Ausrustung der
1. Bekohlungsanlage
2. Entaschungsanlage
3. Kesselregelung
4. Flugaschenbeseitigung
5. Exhaustoranlage
6. Fernsteuergerate
7. Hebevorrichtungen
Teilobjekt E: Hilfseinrichtungen
1. Alarm- and Signalanlagen
2. Fernsprecher
3. Beleuchtung
4. Notbeleuchtung
5. Blitzschutz
6. Akkumulatoren
Objekt III: Bautechnischer Teil
(vom bautechnischen Entwurfsburo,
z. B. Indust:rie-Entwurf, zu bearbeiten)
Teilobjekt A: Kesselhaus
1. Gebaude and Fundamente
2. Kohlebunker
3. Bunkerbrucke
4. Entaschungsaanale
5. Fuchs
6. Schornstein
7. Kanale and Schachte fur die Rohr- and Kabel-
leitungen
8. Wasch- and Aufenthaltsraume
9. Aborte and Umkleideraume
10. Bauten fur die Wasserversorgung
11. Bauten fur die Beluftung and Entliiftung
Teilobjekt B: Turbinenhaus
1. Gebaude and Fundamente
2. Kanale and Schachte fur Rohr- and Kabelleitungen
3. Bauten fur Wasserversorgung and Entwasserung
4. Bauten fur Beliiftung and Entliiftung
5. Wasch- and Umkleideraume
6. Aborte
Teilobjekt C: Schaltraum
1. Gebaude and Fundamente
2. Kabelschachte and Kanale
3. Bauten fur Be- and Entltiftung
4. Transformatorenzellen mit Olgruben
5. Aborte and Waschraume
Teilobjekt D: Sonstige Bauten
1. Soziale Bauten
2. Kulturbauten
3. Hofbefestigung and ZufahrtstraBen
4. Gartnerische Gestaltung
A n m e r k u n g: Es ist selbstverstandlich, daB von Fall
zu Fall, je nach Art and Umfang des zu bearbeitenden
Vorhabens, das eine oder andere der.oben vorschlags-
weise aufgefUhrten Teilobjekte entfallen kann. Es muB
daher dem gesunden Menschenverstand des federfiihren-
den Projektleiters iiberlassen bleiben, die Gliederung
seines Vorhabens verniinftig ureter Anlehnung an obigen
Vorschlag vorzunehmen.
Hinweise ftir die Bearbeltung der Kostenuberschlage
(Im Vorentwurf) bzw. des Gesamtkostenplanes
mit Kostenanschlilgen (im Entwurf)
Die Kostenfiberschlage (im Vorentwurf) and der Gesamt-
kostenplan mit Kostenanschlagen (im Entwurf) sind
grundsatzlich in solche des technologischen Teiles (T4)
and solche des baulichen Teiles (Ba) aufzugliedern. Fur
ihre Niederschrift sired die dafiir vorgesehenen Formulare
(Muster 2 and 3) zu verwenden.
Die Kostenuberschlage (im Vorentwurf) haben
den kostenmafiigen Umfang des Vorhabens ii b e r d e n
g a n z e n Z e i t r a u m seiner Erstellung iiberschlaglich
nachzuweisen. Zur Errechnung der Werte genugt Rechen-
schiebergenauigkeit.
Der Gesamtkostenplan mit Kostenan-
s c h 1 a g e n (im Entwurf) erfaBt kostenmBBig nur die im
Investitionsjahr zu erstellenden Teile des Vorhabens,
and zwar sind samtlictie Kosten, die fur Gerate, Maschi-
nen, Transportmittel, Inventar, Material, Transport and
Montage entstehen, liickenlos and mit verbindlicher Ge-
nauigkeit auf der Grundlage detaillierter Firmenange-
bote nachzuweisen. Falls es notwendig erscheint, sind
die Firmenangebote beizufiigen. Im allgemeinen genugt
jedoch -der Hinweis ,Laut Angebot der Firma ........4 ...............
......................................................... vorn .........................................................".
Richtpreise, die zwar den Kostenuberschlagen zugrunde
gelegt werden konnen, sind fur die Kostenanschlage
nicht ausreichend.
Be'i der Erfassung groBerer Anlagen in den Kostenan-
schlagen der Entwurfe sind erstere in Anlagenteile zu
unterteilen, z. B. eine Transportbandanlage in:
Getriebe,
Gummigurt,
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Verlagerungskonstruktion (gehort in den baulichen
Teil, soweit es sich um Fundamente, Stiitzen
usw. handelt),
Antriebsmotor (gehort in den elektrotechnischen
Teil).
Be! kleineren handelsiiblichen Maschinen und Einrich-
tungen ist eine Zusammenfassung vertretbar.
In der Kostenstruktur (Formblatt 0725) 1st unter der
Spalte ,Bauarbeiten" die Aufgliederung der baulichen
MaBnahmen in "fremde" und ,eigene. Bauleistungen" ge-
maB der Anordnung des Staatssekretariats fur Kohle und
Energie, HV Kohle V-4872/51 vom 19. November 1951
vorzunehmen, wonach grundsatzlich enter "eigenen Bau-
leistungen" die bergbaulichen MaBnahmen zu verstehen
sind. Grundsatzlich sind die Kostentiberschlage und -an-
schlage groBerer Vorhaben generell genau so nach Ob-
jekten aufzugliedern wie der Textteil des Vorentwurfes
bzw. Entwurfes. AuBerdem mull die Bezeichnung der Po-
sitionen auf diejenige in den Maschinen- und Material-
bedarfslisten abgestimmt sein.
Ist im Rahmen eines Vorentwurfes oder Entwurfes die
U m s e t z u n g eines Oder mehrerer Gerate vorgesehen,
so sind mit dem Ruckvergiitungswert, den Reparatur-
und Montagekosten die Haushaltmittel zu belasten, d. h.
diese MaBnahmen sind keine Gegenstande der Kosten-
uber- bzw. Kostenanschlage. Ergeben sich jedoch unmit-
telbar im Zusammenhang.mit der Umsetzung am neuen
Betriebsort zusatzliche Komplettierungs- oder Umbau-
kosten, so sind diese als Investitionen zu behandeln.
Dies gilt auch z. B. fur die Errichtung von Fundamenten,
Gleisanlagen, die den Einsatz der einzusetzenden Gerate
am neuen Betriebsort iiberhaupt erst ermoglichen und in
der Knappheit an Ausrdstungen in erster Linie ihre Be-
grundung finden.
A n m e r k u n g : Es 1st erforderlich, dem Kostenanschlag
eine entsprechende Erklarung beizufiigen.
Investitionen und Ers-atzinvestitionen
sind in den Kostenanschlagen getrennt aufzufiihren.
Beim Nachweis der Kosten fur Arbeiten, bei denen aul3er
Lohnen Material- und Transportkosten anfallen, sind
diese Kostenarten in den Entwurfen getrennt auszuweisen.
M o n t a g e k o s t e n konnen im Vorentwurf iiberschlag-
lich entsprechend den bei den Firmen iiblichen Richt-
satzen in Prozenten des Beschaffungswertes der zu mon-
tierenden Einrichtung angegeben werden. Im Entwurf
ist, wenn moglich, als Preisbasis das Produkt aus Arbeits-
stun?den X Arbeitslohn zugrunde zu legen. Dabei sind
die Zuschlage der zwischengeschalteten Montagefirmen
(VFM) und die als Nebenkosten auftretenden Transporte
auf der Baustelle, Abnahme u. a. m. zu beri cksichtigen.
Die Angabe des E i n z e I p r e i s e s hat fur die im amt-
lichen Warenverzeichnis fur den betreffenden Gegen-
stand angegebene Mengeneinheit zu erfolgen. Bei nur
einem Gegenstand genugt die Angabe des Preises in der
Spalte ,Gesamtpreis".
Wird der Einzelpreis auf 100 bzw. 1000 Stuck bezogen,
z. B. bei' Ziegelsteinen, so 1st v or die Spalte ,Einzel-
preis" das Zeichen % oder oloo zu setzen.
Sofern nicht absolute Rechnungsgenauigkeit erforderlich
1st, bestehen keine Bedenken gegen die V o r n a h m e
von Auf- bzw. Abrundungen, vorausgesetzt,
daB sie einheitlich vorgenommen werden. So rundet
man bei Betragen bis 10 000,- DM zweckmaBigerweise
auf den nachstliegenden vollen Zehner, bei Betragen
uber 10 000,- DM his 1 000 000,- DM auf den nachst-
liegenden vollen Hunderter, bei solchen fiber 1 000 000,-
DM auf den nachstliegenden Tausender auf bzw. ab,
z. B.
1,67 auf 1,70 DM
1,64 auf 1,60 DM
1 796,- auf 1 800,- DM
1 624,- auf 1 620,- DM
295 675,- auf 296 000,- DM
293 211,- auf 293 000,- DM
Nicht angangig ist es dagegen, Betrage nach Willkur
einmal auf-, das andere Mal abzurunden.
Von groBer Wichtigkeit ist, daB die Mengeneinheiten
und Bezeichnungen der in den Kostenuberschlagen bzw.
-anschlagen aufgefii.hrten Geg?enstande, Materialien usw'
mit denjenigen in den Maschinen- und Materialbedarfs-
listen ubereinstimmen. Be! Abweichungen von der in
der Schliisselliste zum Produktionsplan vorgeschriebenen
Mengeneinheit empfiehlt es sich, in den Kostenuber- bzw.
-anschlagen beide Bezeichnungen nebeneinander zu stellen.
Erstreckt sich im Kostenanschlag die Niederschrift einer
Position uber 2 oder mehrere .Seiten, so sind - dem
kaufmannischen Gebrauch entsprechend - U b e r t r a g e
zu machen.
Den Kostenuberschlagen ist Mr jedes Objekt eine uber-
schlagliche KostenzusammensteIlung, den
Kostenanschlagen ein K o s t e n p I a n mit q u a r t a l-
w e i s e r A u I g 11 e d e r u n g voranzustellen, da diese
fur die finanzielle Bereitstellung der Mittel verbindlich
sind. Die Kostenplane werden in der Sammelmappe des
Entwurfes zum G e s a m t It o s t e n p l a n, ebenfalls mit
quartalweiser Aufgliederung, zusammengefaBt. Das
gleiche gilt sinngemaB auch fur den Vorentwurf
Besonderes Augenmerk ist u, a. den Positionen ,Bau-
platzgestaltung" und ?Montage" zuzuwenden, urn unge-
rechtfertigten Kosteniiberhohungen entgegenzutreten.
Die Projektierungskosten und d-ie Kosten
fur die Investuberwachung sind im Gesamt-
kostenplan gesondert - erstere gemaB den vertraglichen
Vereinbarungen zwischen Investtrager und Projektie-
rungsbiiro, letztere in Hohe von rund 1 v. H. der Ge-
samtkosten - auszuweisen. Fur Uberpriifungsgebiihren
fur Gutachterkommissionen sind gegebenenfalls entspre-
chende Betrage unter den Projektierungskosten vorzu-
sehen.
Hinweise ftlr die Bearbeltung der Maschinen-
und Materialbedarfslisten
Die Maschinen- und Materialbedarfslisten bilden das
Fundament der Planung schlechthin, insofern, als sie die
Unterlagen fur die Produktionsplane und Materialkon-
tingentierung vermittein: Sie haben alle fiir die Reali-
sierung des Vorhabens neu zu beschaffenden Gegen-
stande und Materialien auszuweisen, bei grofieren Vor-
haben gesondert nach Objekten, in der Sammelmappe
objektwelse zusammengefaBt.
Im Vorentwurf geniigen uberschlaciliche
geschatzte A n g a b e n und die Zusammenfassung der
Gerate, Maschinen usw. in den entsprechenden Gruppen,
soweit moglich schon mit Angabe der Planpositionen.
Der Entwurf mull dagegen eine l i c k e az l o s e,
spezifizierte Aufz&hlung samtlicher Gerate,
Maschinen und Materialien 'beinhalten. Zu diesem
Zweck sind die dafiir vorgesehenen Formulare zu ver-
wenden (Muster 6 und 7).
Wie die Kostenuber- und -anschlage, so sind a.uch die
Maschinen- und Mate rialbedarfslisten in solche des tech-
nologischen Teils (T5) und solche des baulichen Teils (B6)
aufzugliedern.
In den Maschinenbedar.fslisten sind getrennt
aufzufiihren:
a) Gerate und Maschinen
b) Transportmittel und Hebezeuge
c) Inventar
d) Werkzeuge
Zu a) GroBere Gerate und Maschinen, wie Bagger,
Loks, Pressen, Trockner, Dampfkessel, Turbinen,
Generatoren, Drehbanke u. a. m. sind einzeln zu
registrieren; gleiche Typen konnen zusammen-
gefalit werden. In der Rubrik "Warennummer"
ist moglichst die Warensortennummer anzugeben
(z. B. fur Eimerkettenbagger 32 35 50 00, fur
Rohrentrockner 31 64 12 00).
Kleinere Maschinen und Werkzeuge konnen
enter Sammelbegriffen (Gattungsnummern) glo-
bal zusammengefaBt werden.
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
In den Materia:fbedarfslfsten ist der gesamte
fur das Vorhaben (Objekt, Teilobjekt) erforderliche
Materialbedarf aufzufiihren, dagegen nicht der Bedarf an
solchem Material, des fir die auf Grund elner Bestellung
komplett anzuliefern.den Maschinen and Gerate notwen-
dig ist. Die Einplanung dieser Materialien ist Sache der
Lieferwerke.
A n m e r k u n g: Eine Ausnahme bildet die elektrische
Ausriistung von Gersten, wie Bagger, Absetzer, Forder-
brilcken u, a. Das hierzu erforderliche Installations-
material ist in der Materialbedarfsliste des Objektes
,,Elektrotechnische Anlagen" mit zu erfassen, well es in
der Regel getrennt vom mechanischen Tell der Gerate
bestellt and angeliefert wird.
Wichtig 1st, daB die Bezeichnung der Gegenstande and
Mengeneinheiten sowie die Mengenangaben mit der in
den Kosteniiber- bzw. -anschlagen and im Text der Ent-
wurfsbearbeitung gebrauchten iibereinstimmt.
Es list im Interesse der Ubersichtlichkeit erwunsdrt, in
der Spalte ?Pos.-Nr." der Maschinen- and Materialbe-
darfslisten dieselben Pos.-Nummern anzugeben, unter
denen die betreffenden Gegenstande im Kostenfiber- bzw.
anschlag laufen. Die Positionen sind ii der Reihenfolge
der Planpositionen anzugeben.
Maschinen- and Materialausriistungen, die durch Import
bezogen werden miissen, sind in einer besonderen Spalte
als solcher zu kennzeichnen. Auch her ist, soweit be-
kannt, die Lieferfirma anzugeben.
Gerate, Maschinen, Einrichtungen u. a. m., die von einem
anderen Betriebspunkt an den geplanten umgesetzt wer-
den, durfen in den Maschinen- and Materialbedarfslisten
nicht aufgeffihrt werden.
Die Angabe der Planpositionen and Warennummern so-
wie der richtigen Mengeneinheiten setzt voraus, daB
sich der verantwortliche Sachbearbeiter mit der Schliis-
selliste zum Produktionsplan 1952 and dem amtlichen
Warenverzeichnis eingehend befaBt hat.
Die ab 1. Januar 1952 gultige Schlilsselliste zum Pro-
duktionsplan besagt im Vorwort auf Seite 5, Allge-
meines, daB der ziffernmafige Nummernschliissel (Aus-
gabe Juni 1951) nur noch bedingt verwendbar ist. Die
Planpositionen, die daher aus der Schlilsselliste zum Pro-
duktionsplan zu entnehmen sind, dienen als Auflage-
nummer fiir das benotigte Erzeugnis.
Im Gegensatz zu der 7stelligen Planposition ist die Wa-
rennummer eine 8stellige Zahl, die sich in
1. Bereich
2. Gruppe
3. Zweig
4. Gattung
5. Klasse
6. Sorte
7. Art and
8. Unterart
des betreffenden Erzeugnisses aufgliedert.
Nicht in allen Fallen lassen sich Waren bzw. Erzeug-
nisse bis in -die achte Stelle einordnen; es kann ein Er-
zeugnis auch bereits mit 4 oder 5 Stellen gentigend
gekennzeichnet sein. Da jedoch das amtliche Waren-
verzeichnis 8stellige Zahlen vorschreibt, sind die nicht
ausgelasteten Stellen einfach als 0 zu schreiben.
Es sei nun an Hanel eines Beispiels, and zwar eines
Wechselstrommotors von 30 kW, das Heraussuchen der
Planpositionen and Warennummern sowie der richtigen
Mengeneinheit eines Erzeugnisses erlautert:
Auf Seite 3 der SchlBsselliste zum Produktionsplan be-
findet sich die Einteilung der Plangruppen, unterteilt in
verschiedene Industriezweige. Hieraus kann der zu dem
betreffenden Erzeugnis gehorige Industriezweig, in unse-
rem Fall ?V. Elektrotechnik . . . S. 68" ermittelt werden.
Der benotigte 30 kW Motor gehort zu den auf Seite 68
aufgefiihrten Motoren fiber 10 bis 50 kW and 1st wie
folgt gekennzeichnet:
Planposition Waren-Nr. Mengeneinheit
51 11 113 36 11 24 00 Stuck
36 11 25 00
Jede Planposition der Schliisselliste umfaBt eine oder
mehrere Warenarten des Ailgemeinen Warenverzeich-
nisses. Unter Berficksichtigung der ersten 3 Kennziffern
der Waren-Nr., in diesem Fall 361, wind nunmehr an
Hand des Warenverzeichnisses die der Planposition zu-
geordnete Waren-Nr. festgestellt. Im angefuhrten Be!-
spiel ist es die allgemeine Waren-Nr. 36 11 25 00, da
sich die Nr. 36 11 24 00 auf Motoren von 10 bis 20 kW
bezieht.
Ist eine eingehende Spezifizierung des Motors bekannt,
(Motor- and Bauart), so miissen die beiden am Ende
stehenden 00 entsprechend dieser Spezifizierung welter
aufgeschliisselt werden.
Die Maschinen- bzw. Materialbedarfslisten sind in an-
steigender Reihenfolge der Planpositionen aufzustellen.
In den Maschinen- and Materialbedarfslisten der Sam-
melmappe werden jeweils diejenigen Gegenstande aus
den Maschinen- and Materialbedarfslisten der einzelnen
Objektmappen in einer Gruppe zusammengefaBt, deren
Planpositionen in den ersten 4 oder in mehr Ziffern
gleich sind, auch wenn ihre Warennummern verschieden
sind. Es ist aber ni tig, daB die Mengeneinheit der be-
treffenden Gegenstande die gleidie ist (kg and t oder m
and km). Die Angabe der Warennummern entfallt in den
Maschinen- and Materialbedarfslisten der Sammelmappe.
Der mengenmaBige Nachweis der fur den b a u 1 i c h e n
Te f 1 des Vorhabens bzw. Objektes notigen Einbau-,
Hilfs- and Betriebsstoffe sowie Arbeitsgerate hat auf
den von der volkseigenen Bauindustrie vorgeschriebe-
nen Sondervordrucken zu erfolgen.
Hinwelse ftir die Bearbeltung des Zeitplanes der
Investkosten and der Kapazitatserweiterung bzw.
Forderung, der Baufolge- and Bauzeitplan sowie
Kraftebedarfsplane
Im Zeitplan der Investkosten sind die fiir ein
Vorhaben zu investierenden Geldmittel, nach Quartalen
aufgeteilt, objektweise and insgesamt darzustellen. Aus
Griinden der Ubersichtlichkeit empfiehlt as sich, fur die-
sen Zweck die graphische Darstellungsweise zu wahlen
(Muster 9).
Die in den Zeitplan der Investkosten einzutragenden
Werte sind dem Gesamtkostenplan des Entwurfes "bzw.
bei iiberschlaglicher Ermittlung im Rahmen des Vorent-
wurfes der iiberschlaglichen Kostenzusammenstellung in
demselben zu entnehmen.
Es empfiehlt sich, -die Quartals-Investbetrage in Prozen-
ten neben den absoluten Betragen einzutragen. Be! Er-
reichung des Endzustandes des Vorhabens mull dann der
investierte Gesamtbetrag (100 v. H) aufgebraucht sein.
Der Zeitplan der Kapazitatserweiterung
bzw. F o r d e r u n g soil zur Erleichterung des Uber-
blicks, wie Muster 9 zeigt, mit dem Plan der Invest-
kosten auf e i n e m Blatt vereinigt werden.
Die einfarbige graphische Darstellung des Anstieges
der Produktion bzw, der Kapazitatserweiterung in den
vier Quartalen des Investitionsjahres muB der Produk-
tionsauflage fiir die entsprechenden Zeitraume ange-
paBt sein.
Der Baufolge- and Bauzeitplan (Muster 10
and 11) ist dem Vorentwurf als geschatzter Grobplan,
dem Entwurf dagegen als Feinplan in verbindlicher
Form beizufugen. Er muB die geplante Entwicklung
des Bauvorhabens in zeitlicher Folge erkennen lessen
and dardber hinaus in der Feinbearbeitung des Entwur-
fes auch der spateren Kontrolle des Baufortschrittes bei
der Realisierung des Vorhabens dienen.
Die Eestellung des Baufolge- and Bauzeitplanes hat un-
ter Verwendung gilltiger technisdh:er Arbeitsnormen zu
geschehen. Letztere bilden auch die Grundlage fiir die
Ermittlung des Arbeitskraftebedarfs fur das Investitions-
vorhaben. Zusammen mit dem Arbeitskrafteplan muB
der Baufolge- and Bauzeitplan auch in Ubereinstimmung
mit den im Kostenanschlag aufgefiihrten Leistungen
stehen.
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
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Ein Baufolge- und Bauzeitplan ist erforderlich
a) in den Objektmappen
b) in der Sammelmappe in Form einer Zusammenfas-
sung der objektweise ermittelten Zeitbedt rfnisse
ohne, weitere Untergliederung in Teilarbeiten.
Der ArbeitskraftepIan soil den in Monate auf-
gegliederten Bedarf an Arbeitskraften fiir das Vorhaben
insgesamt und fir die einzelnen Objekte in ahnlicher
Einteilung und Reihenfolge wie der Baufolge- und Bau-
zeitplan veranschaulichen. Beide Plane sind daher auf-
einander abzustimmen, (Muster 12 und 13..)
Im Arbeitskrafteplan sind diejenigen Arbeitskrafte aus-
zuweisen, die zur Durchfuhrung des Vorhabens, d. h. zur
Realisierung der InvestmaBnahmen, erforderlich sind. In
dem MaBe wie technisch begrtindete Arbeitsnormen vor-
liegen, nach denen die Arbeiten zeitlich bemessen wer-
den konnen, sind sie der Ermittlung :des Arbeitskrafte-
bedarfs zugrunde zu legen.
Es ist wichtig, bei der Aufteilung der Arbeitskrafte auf
die Objekte Doppelerfassungen zu vermei-
den.
Die Arbeitskrafte selbat sind aufzuschli s-
s e 1 n nach Spezialkraften, qualifizierten und sonstigen
Kraften. Dabei gelten als
a) Spezialkrafte solche Fachkrafte, die auf einem be-
sonderen Gebiet oder Betriebszweig besonders aus-
gebildet sind, wie Richtmeister, Lokfii.hrer, Bagger-
fihrer, Obermonteure, Spezialnieter, Tiefbauhauer
usw. Es sind in der Mehrzahl Krafte, die im Rahmen
der &stufigen Lohntabelle nach der 7. oder 8. Gruppe
entlohnt werden.
b) Qualifizierte Krafte sind fachlich ausgebildete Krafte,
wie Schlosser, Dreher, Tischler, Elektriker, Maurer
usw. Sie sind in der 8stufigen Lohntabelle in die
Lohngruppen 3-7 eingestuft.
c)' Als ,Sonstige Krafte" werden alle ungelernten Ar-
AnmerIt ung : Da jeder Arbeiter Anspruch auf Urlaub
hat und auch mit Ausfalien infolge Krankheit zu rechnen
ist, mull bei der Ermittlung des Kraftebedarfes von mehr
als 8 Personen ab zu den Summen (a, b und c) ein Zu-
schlag gemacht werden, der
bei Arbeiten fiber Tage etwa 12 %,
bei Arbeiten unter 'age etwa 15 % betragt.
Selbstverstandlich ist dabei den ortlichen Verhaltnissen
Rechnung zu tragen. In Betrieben bzw. Betriebsteilen, die
dreischichtig, auch sonntags, arbeiten, ist auBerdem die
notige Anzahl von Springern einzukalkulieren. Sie kann
auf 1/s der unter diesen Bedingungen insgesamt arbeiten-
den Personen bemessen werden. Solche Betriebe sind
z. B. Brikettfabriken, Abraumbetriebe, . Weichenstell-:
werke u, a. m.
Wie von den Baufolge- und Bauzeitplanen groflerer Vor-
haben, so ist auch von den Arbeitskrafteplanen je einer
den Objektmappen und ein die Objekte zusammenfassen-
der Arbeitskrafteplan der Sammelmappe beizufiigen.
Ahschniitt V
Hinweise fitr die Bearbejtung der zetchnerischen
und sonstigen Anlagen
Von den dem Vorentwurf und Entwurf beizufiigenden
technischen Zeichnungen mull verlangt werden, dal sie
1. ein klares und eindeutiges Bild fiber das projektierte
Vorhaben vermitteln, mall- und normgerecht aus-
gefuhrt sind und die Idee des Projektierenden so
einwandfrei zum Ausdruck bringen, daB sie auch
ohne weitere schriftliche oder mundliche Erklarung
verstandlich ist.
'2. Soweit es sich um Zeichnungen zum Entwurf han-
delt, miissen sie baureif, d. h. so durchgearbeitet sein,
daB die Bauzeichnungen (Ausfiihrungs- oder Work
stattzeichnungen) in grof3erem MaBstab nach ihnen
hergestelit werden konnen. Sie miissen qualitativ so
spin, daB sie als Dokumente gewertet werden konnen,
auf Grund. derer:.behordiiche 3enehrnigungen, z. B.
die Baugenehmigung, erteilt werden.
A n m e r k u n g: In ZweifelsfalIen sollen sie ein
entscheidendes rechtliches Beweismittel darstellen.
3. Sie,, miissen von den ,_ verantwortlicher;...persgner}
unterschrieben sein.
Die im Rahmen des Vorhabens geplanten Objekte miissen
durch Farbgebung herausgehoben werden. Nicht zum
Vorhaben gehorige Objekte brauchen nur insoweit ein-
gezeichnet zu werden, als dies zum Verstandnis des Vor-
habens notwendig ist, Es gentigt; sie mit diinnen Strichen
anzudeuten.
Als Erganzung zu dengrundriBli_chen Darstelhmgen sind
cacti Bedarf Schnittzeichhungen zur Verdeutlichung der
Idee des Vorhabens auszuftihren.
Zeichnungen diirfen durch eingetragene MaBzahlen nicht
unilbersichtlich werden; these sind auf das unbedingt er-
forderliche MaB zu beschranken.
Gleiche Anlagenteile und Gegenstande sind in 'den-Zeich-
nungen und Lageplanen stets mit den gleichen Positions-
nummern zu versehen. Es ist ratsam, diejenigen Posi-
tionsnummern zu wahlen, unter denen die betreffenden
Gegenstande in den Kostenan- und -iiberschlagen sowie
in den Maschinenbedarfslisten laufen,
Be! der Verwendung von Zeichen in Zeichnungen und
Lageplanen mull eine Zeichenerklarung beigegeben wer-
den, desgleichen eine Farbenerklarung, wenn in der
Zeichnung Gegenstande verschiedenfabrig angelegt wer-
den, Beim mehrfarbigen Anlegen ist darauf zu achten,
dal die Grenzstriche nicht ifberschmiert und die Farben
nicht ungleichmbBig aufgetragen werden.
Die Beschriftung der Zeichnungen mull sauber und ge-
fallig spin. Sie hat nach den Vorschriften der ,Deutschen.
Industrie-Normen" (DIN), Slatt Nr. 16 zu geschehen.
Gleiche Gegenstande miissen stets die gleiche Bezeich-
nung bekommen. Die Benennung der Zeichnung im
Zeichnungsschriftfeld mull dieselbe sein wie im Zeich-
nungsverzeichnis.
In jeder Zeichnung ist gemal DIN-Blatt 6771 in der
rechten unteren Ecke ein Zeichnungsschriftfeld vorzu-
sehen, aus dem die Benennung der Zeichnung, 'ihre Num-
mer, der Hersteller (Entwurfsbiiro, Firma), der gewahlte
MaBs'tab und das Datum der Zeichnuagsherstellung zu
ersehen sind. Feiner sind dort die Unterscbriften der fur
die Zeichnung verantwortlichen Personen unterzubringen
(Muster 14). _ .
Als ZeichnungsmaBstab kommen in Betracht be!
bergbautechnischen Marion, Rissen u. a.
im Vorentwurf
im Entwurf
Lageplanen von
Baukomplexen
Anlagen in Gebauden
Spezialplanen wich-
tiger Einzelanlagen
(z. B. Wasserhaltun-
gen, Schachtscheiben
usw.)
1 : 2000 mid 1 5000
1 200'0
10
Samtliche .Zeichnungen pines Vorentwurfes bzw. Ent-
wurfes, ausgenommen die vom Investtrager salbst her-
gestellten, miissen den Zustimmungsvermerk des Invest-
tragers tragen.
Er hat folgenden Wortlaut:
,,Dem projektierten Vorhaben wird unter Hinweis auf
die im Schluliprotokoll vermerkten Bedingungen zuge-.,
stimmt und die Verpflichtung eingegangen, fur projekt-
mal3ige Ausfuhrung Sorge zu tragen.
.. ...... i9.
Werksleiter Verantwortlicher Sachbearbeiter."
Lassen sich die zu eiiiem Objekt gehorigen Zeichnungen
nicht in einer in der Innenseite des Umschlages der
Objektmappe anzuheftenden Tasche unterbriagen, so
sind sie in eine besondere Zeichnungsmappe zu legen,
die dem Textband beizugeben 1st. Im : Zeichnungsver-
zeichnis 1st darauf hinzuweisen.
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Die Zeichnungstaschen bzw. -mappen miissen so aus-
gefiihrt sein, daB die Zeichnungen bei geschlossener
Mappe niefit herausfallen konnen.
Schemata and Skizzen Sind moglichst im Textteil unter-
zubringen. Sie sind, wie die Textseiten, laufend mit
Seitennummern zu versehen. Die Bla.ttgroBe kann DIN
A 4, DIN A 5 oder in Ausnahrnefallen auch DIN A 3
sein.
Abschnitt VI
Sonstige Hinwelse
Um eine einheitliche und saubere Niederschrift der Vor-
planung, des Vorentwurfes and Entwurfes zu erzielen,
sei auf folgendes aufmerksam gemacht:
1. Beim Beschreiben der normalen Textseiten halte man
vom linken Seitenrand nach rechts einen Mindest-
abstand von 25-30 mm ein. Abschnittsweise Gliede-
rungen durch Ziffern and Buchstaben sind daran an-
zuschlieBen. Als Abstand vom rechten Seitenrand
sind mindestens 5 mm einzuhalten.
2. Formeln, Gleichungen usw. hebe man durch Ab-
setzen auf gesonderten Zeilen hervor.
3. Die Unterstreichung zur Heraushebung besonderer
Worte oder SB.tze beschranke man auf Einzelfalle,
4. Wichtig 1st, daB bei den Angaben unter Ti bis T7
and Bi: bis Be fur gleiche Begriffe auch stets die
gleichen technischen Ausdrucke Verwendung finden.
Dasselbe gilt auch fiir die Benennung nach Posi-
tionen in den Kostenii.berschlagen, Kostenplanen, Ma-
terial- and Maschinenbedarfslisten.
5. Bei FlieBschematas, die in den Text eingefiigt werden,
ist Wert darauf zu legen, dal sie nicht uberladen
werden and dadurch an Verstandlichkeit verlieren.
Es soil nur in einfachster Strichdarstellung der Ar-
beitsvorgang im Stoff- bzw. EnergiefluB ersichtlich
sein.
6. Dienen zur Erlauterung des Textes Zeichnungen, so
ist im Textteil auf sie unter Angabe der betreffenden
Zeichnungs- bzw. Anlagenummer hinzuweisen.
Brigadenbildung bet der Projektierungsarbeit, On Weg
zur Erhohung der Arbeltsproduktivitht, Terminerftillung
and Qualittitssteigerun:g
Die Brigadenbewegung ist eine der wichtigsten Orga-
nisationsformen fur die Arbeit in der volkseigenen
Industrie. Wahrend die Arbeiter in den Betrieben sich
schon sehr weitgehend dieser Organisationsform be-
.dienen, ist am ReiBbrett and am Schreibtisch die Briga-
denbewegung noch wenig zu Hause, Im PKB ,Kohle"
in WeiBensee wurde vor mehr als einem Jahr damit
begonnen, doch in den Revieren and Werken, die ja
einen wesentlichen Teil der Projektierungsarbeit zu
leisten hatten, sah es damit noch schlecht aus. E s g i b t
heute noch angesehene Projektierungs-Inge-
nieure and Konstrukteure, die der Auf-
f a s s u n g sind, daB die Brigadenbewegung sich fur
ihre Tatigkeit nicht anwenden lasse, denn Projektie-
rungsarbeit sei schopferische Arbeit, die sich nicht in
ein Schema, einen Plan, pressen lasse. Man konne nicht
vorher bestimmen, ?wann einen die Muse ki llt". Den
schopferischen Charakter der Projektierungs- and Kon-
struktionsarbeit bestreitet auch niemand. T r o t z d e m
ist aber gerade hierbei die Brigade der
W e g z u m E r f o 1 g, denn eine Brigade bedeutet nicht
Schema, sondern im Gegenteil voile Entfaltung aller
schopferischen Krafte.
Wahrend im Entwurfs- and Konstruktionsbiiro alten
Stils der Abteilungsleiter seinen Mitarbeitern Anweisun-
gen fur Teilaufgaben gibt and die Mitarbeiter these An-
weisungen schlecht and recht ausfiihren, setzt sich in
einer Brigade der fur die Projektierung eines Vorhabens
Verantwortliche, der Brigadeleiter, mit seinen Mitarbei-
tern zusammen, erklart ihnen Sinn and Ziel der Arbeit,
sagt ihnen, wann and warum zu dem betreffenden Termin
die Arbeit fertig werden muB, erklart ihnen, daB die
Investmittel sonst nicht bereitgestellt werden konnen,
and erlautert seine technischen Gedanken fiber die Ver-
wirklichung des Vorhabens. Die Mitarbeiter diskutieren
mit ihm ii.ber seine Vorschlage, machen Verbesserungs-
vorschlage zur Technologie, zur zweckmtBigen Ein-
teilung der Arbeit and fiber das richtige Ineinander-
greifen der einzelnen Arbeitsabschnitte.
Wahrend im Biro alten Stils das Fi1hrerprinzip herrscht,
d. h. der Chef recht hat and die anderen seine Hand-
langer sind, herrscht in der Brigade Kritik
and Selbstkritik.
In einer Brigade wird man nicht gleich nervos, wenn
man kritisiert wird. Man i berlegt sich die Kritik and
wachst daran. Angst vor Kritik ist ein Schatten der Ver-
gangenheit, ein Rest jener Wirtschaftsordnung, die wir
in der volkseigenen Industrie tiberwunden haben. Ebenso
ist es auch mit der Furcht, Kritik zu tiben. Im PKB hat
sich aus dieser Kritik and Selbstkritik eine lebhafte
Lehr- and Lerntatigkeit entwickelt, bei der unsere er-
fahrenen Fachleute den Nachwuchskraften regelm&Bigen
Unterricht vor oder nach dam Dienst erteilen. Man mull
also beriicksichtigen, daB d u r c h d a s M i t d e n k e n
aller die Richtigkeit des Planes wesent-
lich erhoht wird, and dalI der Plan kein star-
res Schema sein darf, sondern daB man
standig an ihm arbeiten and ihn ver-
bessern mu B.
Eine Brigade entsteht im PKB folgendermaBen:
Nehmen wir an, dem PKB wird die Aufgabe gestel'It,
den Tagebau X zu projektieren. Nachdem sich die Be-
triebsleitung des PKB ein ungefahres Bild von der Auf-
gabe gemacht hat, wind ein fed.erfiihrender Ingenieur be-
stimmt. Er erarbeitet sich die Grundlagen des Vorhabens,
stellt im Einvernehmen mit den Abteilungsleitern die
Gruppe der standigen Bearbeiter seines Vorhabens zu-
sammen and halt unter Hinzuzie'hung der Leiter der
Fachbrigaden, d. h. der Elektroleute, Maschineninge-
nieure, Warmefachleute usw. eine Besprechung ab, in
der er die notigen Erlauterungen fir die Vorarbeiten
and ersten Untersuchungen gibt, die erforderlich sind,
damit der Umfang and das Arbeitspensum des Vor-
habens erkannt werden konnen.
Nach etwa einer Woche folgt dann eine weitere Be-
sprechung, in der die Mitarbeiter ihrerseits die schat-
zungsweise erforderliche Zahl von Arbeitsstunden and
das Ineinandergreifen _ der Arbeit als Voranschlag fest-
legen. Auf der Grundlage dieser Angaben, die begriindet
werden miissen, wird der Fertigstellungstermin fest-
gelegt. Diese Besprechung hat also eine kollektiv er-
arbeitete Vorkalkulation der Zeit and des Fertigstellungs-
termins zum Ergebnis. Sie findet meist in Anwesenheit
eines Vertreters der Betriebsleitung and der BGL statt.
tlbernimmt eine solche Arbeitsgruppe des PKB die Ver-
pflichtung, den festgelegten Termin unter allen Urn-
standen zu erfiillen oder ilberzuerfUllen oder im Zu-
sammenhang damit vielleicht einen Mitarbeiter weiter
zu qualifizieren, verpflichtet sie Bich ferner, die Selbst-
kosten bei bester Qualitat der Arbeit besonders niedrig
zu halten, so bedeutet dies die Gr{ ndung einer Brigade
unter der Voraussetzung, daB die Verpflichtung u n t e r -
s c h r i e b e n wird. Nur wer unterschreibt, ist Mitglied
der Brigade. Von den anderen muB man annehmen, daB
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sie nicht die Absicht haben, mehr als das Notwendige
zu tun, sie erhalten daher auch bei Ubererffillung keinen
zusatzlichen Pramienanteil. Das ist nicht etwa Druck
von oben", sondern ein Ansporn fur die Brigade, in
kritischer Aussprache denjenigen Kollegen, die sie mit-
schleppen mussen and die ihnen ihre Pramien ver-
schlechtern, die Meinung zu sagen and sie durch Uber-
zeugung eines Besseren zu belehren.
Hat die Brigade konkrete Forderungen an die Leitung,
z. B. in bezug auf die Versorgung mit Zeichenmaterial
oder wegen eines Platzes im Kindergarten fur die Kinder
einer zur Brigade gehorigen Schreibkraft, so werden
diese Forderungen als Verpflichtungen der Betriebs-
leitung im Brigadevertrag verankert, Dieser wird einer-
seits von der Brigade, and zwar von samtlichen An-
gehorigen derselben, andererseits von der Betriebs-
leitung unterschrieben. Die BGL bestatigt den Vertrag
and setzt sich fur die Durchfuhrung der beiderseitigen
Verpflichtungen ein. ZusammengefaBt bilden nachher die
Brigadevertrage einen wesentlichen Bestandteil des
Kollektivvertrages.
In regelmaBigen Zeitabstanden sind von den Brigaden
Besprechungen abzuhalten, bei denen der Stand der
Arbeit i berpriift, der Arbeitsplan verbessert and neue,
bessere Arbeitsmethoden entwickelt werden. Eire Bei-
spiel: Friiher mul3te bei Anderungen des MaBstabes
stets ein neues Zeichnungsoriginal muhselig angefertigt
werden. Heute geschieht das nach dem Vorschlag eines
Kollegen mit Hilfe eines Fotogerates, indem sich jemand
hinter die mit Papier fiberspannte Mattscheibe setzt
and die im gewiinschten MaBstab iibertragenen Linien
einfach nachzeichnet.
So konnten viele Beispiele fir die Moglichkeit der Stei-
gerung der Arbeitsproduktivitat durch selbstandiges,
kritisches Mitdenken der Kollegen beigebracht werden.
lurch die Brigadenbildung wird auch die Abrechnung
verbessert. Jedes, Mitglied einer Brigade kontiert exakt
seine geleisteten Arbeitsstunden auf den jeweiligen Auf-
trag. Auch die Nebenkosten werden auftragsmaBig bri-
gadenweise ermittelt. Die Brigaden konnen auf diese
Weise allmonatlich den Istbestand der geleisteten Stun-
den erfahren, ihn mit der vorkalkulierten Stundenzahl
vergleichen and auBerdem den Stand der Selbstkosten
kontrollieren.
Auf diese Weise besteht auch die Moglichkeit and der
Anreiz, mit anderen Brigaden in Wettbewerb zu treten.
Es hat sich gezeigt, daB ein standiger and enger Kontakt
mit dem Revier bzw. dem Werk, in dem die Investitionen
vorgenommen werden sollen, unbedingt notwendig ist.
Dieser Kontakt soil einmal erreicht werden durch die
Revieringenieure des PKB, zum zweiten sired die Brigade-
leiter selbst daffir verantwortlich, daB sie in standiger
Fiihlungnahme mit dam jeweiligen Werk bleiben. Die
AuBensteilen des PKB im mitteldeutschen Braunkohlen-
gebiet, in der Lausitz and im Zwickau-Olsnitzer Stein-
kohlenrevier werden ebenfalls eine betriebsnahe Projek-
tierung gewahrleisten helfen. Es ist aber auch wesent-
lich, daB nicht nur die Ingenieure and Techniker bei
dem Projekt mitarbeiten, sondern auch die Arbeiter, die
nachher in dem betreffenden Tagebau, in der Brikett-
fabrik oder der Werkstatt arbeiten sollen. Darum ist
anzustreben, daB zu jeder Projekt-Brigade 1 bis 2 Arbei-
ter-Aktivisten des betreffenden Werkes hinzugezogen
werden, Diese Arbeiter-Aktivisten sollen nicht zeichnen
oder rechnen, sondern. sie sollen bei den Anfangs-, Zwi-
schen- and SchluBbesprechungen dabei sein and aus
ihrer praktischen Erfahrung Ratschlage erteilen, um so
Fehler vermeiden zu helfen, die man sehr leicht vom
griinen Tisch" des Ingenieurs nicht mit der notigen
Deutlichkeit sieht. Zugleich wird auf diese Weise das
Biindnis zwischen der Arbeiterklasse and der tech-
nischen Intelligenz noch besser als bisher gefestigt. .
Mit der Schaffung der AuBenstellen des PKB gehen
allmahlich samtiiche Projektierungsarbeiten, auch die his
dahin von den Revieren ausgefilhrten, auf das PKB fiber.
Damit sind die Aufgaben des PKB so groB geworden,
daB die Brigadenbewegung noch mehr als bisher an
Bedeutung gewinnt. Daher wurde mit der BGL des PKB
die dieses Gebiet betreffende. Verantwortlidikeit wie
folgt vereinbart:
1. Die BGL (AGL bei den AuBenstellen) sowie die Ge-
werkschaftsvertrauensleute wirken darauf hire, daB
jede Gruppe der Projektarbeiter sich zur Brigade
konstituiert and einen Brigadevertrag abschlieBt, der
die Verpflichtungen der- Brigade einerseits and die
Verpflichtungen der Betriebsleitung andererseits
enthalt,
2. Jede Brigade stellt eine Vorkalkulation fiber die
Stunden auf, die auf Grund exakter Kontierung
monatlich and nach AbschluB der Arbeit nach-
kalkuliert wind, um der Brigade eine selbstkritische
Beurteilung ihrer Leistungen and der Selbstkosten
zu ermoglichen.
.3. Bei Nichterfiillung der Verpflichtung der Brigade
bzw. der Betriebsleitung erfolgt teilweise oder ganz
Streichung von der Pramienzahlung, ent.sprechend
dem Leistungsprinzip. and den fir Lei stun gspranuen
geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
4. Verbesserungsvorschlage, die zur termin- and quali-
tatsgerechten Ablieferung der Vorentwiirfe and Ent-
wBrfe beitragen, konnen aus dam Rationalisierungs-
fonds besonders pramiiert werden. Hierunter fallen
auch technische Vorschlage, die sich bei der Bau-
ausfuhrung material- oder kostensparend auswirken
oder einen einer Erfindung ahnlichen Wert haben.
Die BGL wird bemiht sein, Wettbewerbe zwischen den
Brigaden zu organisieren and dabei neben der termin-
und qualitatsgerechten Arbeit auch die Frage der Nach.
wuchsentwicklung, die Forderung der Frauen and der
Jugend sowie der gesellschaftlichen Tatigkeit besonders
zu berucksichtigen. Wenn wir die Brigadenbewegung
mit Ernst weiter entwickeln, wird sie noch mehr als
bisher zur Verbesserung unserer Projektierung beitragen
and damit helfen, den Fiinfjahrplan zu erfiille:n and den
Frieden zu sichern.
(Auszug aus dem Referat von Dir, Mau
am 30. Januar 1952)
Richtlinien
fir die vertragliche and finknzielle Abwicklung
der Projektierungsarbeiten
A. Gesetzliche Grundlagen
GemaB dam BeschluB
fiber die Verbesserung der Investitionsvorhaben
vom 2. August 1951 (Ministerialblatt Nr. 25),
der Anordnung zu dam durch den Volkswirtschafts-
plan 1952 vorgeschriebenen Plan ffir die Investitio-
nen and Generalreparaturen vom 10. Februar 1952
(Gesetzblatt Nr. 24), der Anordnung fiber Errich-
tung, Aufbau and Aufgaben der zentraltechnologi-
schen Projektierungsbtiros der volkseigerien Indu-
strie vom 31. Dezember 1951 (Ministerialblatt Nr. 6/52)
sind fir die Bearbeitung von Perspektivplanen, Vor-
planungen, Vorentwiirfen and Entwiirfen Vertrage zwi-
schen den Plan- bzw. Investtragern and dem als Haupt-
projektant beauftragten technologischen Entwurfsbetrieb
zu schlielen.
B. Vertragsabschltisse
Entsprechend der Einteilung der Projektierungsarbeiten
in Perspektivplanung, Vorplanung, Vorentwiirfe, Ent-
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wurfe und Ausfuhrungszeichnungen ergeben sich ver-
schiedene Vertragspartner.
Perspektivplan, Vorplanung, Vorentwurf
Fur den AbschluB von Vertragen bzw. fur die Er-
teilung von Auftragen fiir die Aufstellung des Perspek-
tivplanes, der Vorplanung und der Vorentwurfe ist.die
HV Kohle als Plantrager verantwortlich, da die Mittel
fur diese Projektierungsarbeiten vom Haushalt bereit-
gestellt werden (siehe Schema 15),
Die Berechnung der Gebuhren im Vertrag bzw. Auftrag
erfolgt nach der GOI und GOA, sofern keine anderen
gesetzlichen Bestimmungen vorliegen oder erlassen
werden.
Entwurfe
Fur den AbschluB von Hauptvertragen fur die Aus-
arbeitung der Entwurfe ist der Investtrager verantwort-
lich, da die Mittel hierfiir aus den bereitzustellenden
Investmitteln entnommen werden (siehe Schema 16).
Die Berechnung der Gebuhren im Hauptvertrag erfolgt
nach der GOI und GOA, sofern keine anderen gesetz-
lichen Bestimmungen vorliegen oder erlassen werden.
Bei alien diesen Arbeiten ist der Vertragspartner das
Projektierungs and Konstruktionsbiiro ,Kohle", das
nach den gesetzlichen Bestimmungen als Hauptprojekt-
tent eingesetzt ist.
Fur die Vertragsnummern gilt folgende Ordnung:
Perspektivplane Dreitausendernummern, z. B. 3010
Vorplanunge t I'd ftausendernummern, z. B, -5e90S990
Vorentwurfe F~ Siebentausendernummern, z. B. 7001
Entwurfe Zweitausendernummern. z. B. 2211.
Ausffihrungszeichn,ung,en auf der
Grundlage der bestatigten Entwurfe
Vertrage uber die Anfertigung von Ausftihrungszeich-
nungen mussen die Investtrager jeweils mit den zustan-
digen Maschinenfabriken und den Betrieben des Indu-
strie-Entwurfes abschlieBen, ohne daB das Projektie-
rungs- und Konstruktionsbiiro ,Kohle" daftir in An-
spruch genommen wird., weil diese Arbeiten zweck-
maBigerweise unter Auswertung der Erfahrungen des In-
vesttragers ohne Zeitverlust durchgefuhrt werden konnen.
Die Mittel hierfiir muB der Investtrager aus der Kosten-
struktur des Projektes, Spalte ,Projektierungskosten",
entnehmen, die neben den Kosten des Hauptvertrages
mit dem PKB auch die Kosten fur Ausfdhrungszeichnun-
gen enthalten mull.
Untervertrage
Das PKB ist nach den gesetzlichen Bestimmungen be-
rechtigt, fiir die Aufgaben, die es nicht im eigenen Buro
bearbeiten kann, Untervertrage mit Unterprojektanten
abzuschlieBen. Diesesgilt in erster Liiiie fur den bautech-
nischen Teil der Vorentwurfe und Entwurfe, der von den
einzelnen Betrieben des Industrie-Entwurfes zu bear-
beiten ist. Weiterhin konnen die Ingenieurkollektive der
Investtrager sowie andere technologische Spezialburos
und Sachverstandige im Untervertrag vom PKB heran-
gezogen werden.
Die Berechnung der Gebuhren in den Untervertragen Writ
den Unterprojektanten erfolgt nach der GOI und GO.A,
sofern keine anderen gesetzlichen Bestimmungen vor-
liegen oder erlassen werden.
Fur die Untervertragsnummern gilt folgende Ordnung:
Untervertrag mit den Ingenieurkollektiven
Index A, z. B. 5090 A
Untervertrag mit dem Industrie-Entwurf
Index B, z. B. 5090 B
Alle iibrigen Untervertrage mit Index C, D usw.
Auftrage bzw. Vertrage aus
Untervertragen
In Ausnahmefallen konnen Unterprojektanten, die einen
Untervertrag mit dem PKB abgeschlossen haben, Arbeiten
an weitere Spezialburos, Zivilingenieure und sonstige
Personen nach Absprache mit dern PKB vergeben. Diese
Arbeiten mussen aber jeweilig zu Lasten des Unterver-
trages zwischen Unterprojektanten und PKB abgerechnet
werden.
Brigadevertrage
Fir Projektierungsarbeiten, die innerhalb des PKB mit
Arbeitsbrigaden durchgefuhrt werden, wird ein Brigade-
vertrag abgeschlossen, dem eine Vorkalkulation zu-
grunde liegt. Diese Arbeitsbrigaden rechnen nach
Selbstkosten ab.
C. Rechnungslegung (siehe Schema 17)
Die Vorfinanzierung der Projektierungsbetriebe erfolgt
im Jahre 1952 nicht mehr durch Vorschiisse, sondern im
Rahmen des Richtsatzplanes durch Umlaufmittel.
Auf Grund der zur Verfugung stehenden geringen Zahl
von Richtsatztagen ist eine monatliche Rechnungs-
legung mit Nachweis der jeweils erbrachten Leistung
erforderlich.
Um die Abrechnung zu beschleunigen, sind im Sinne
einer wirtschaftlichen Rechnungsftihrung auf jeder Rech-
nung anzugeben: .
1. die Vertragsnummer,
2. _der Titel des Bauvorhabens und
3. der Abrechnungszeitraum.
Zwischen- und SchluBrechnungen sind als solche kennt-
lich zu machen.
A n m e r k u n g: Zwischenrechnungen sind auf voile
Hundert-DM-Betrage auszustellen.
Haupt- und Nebenkosten sind getrennt aufzuftihren.
Am SchluB jeder Rechnung sind
a) die Vertragssumme,
b) bereits in Rechnung gestellte Zahlungen
anzugeben.
Die SchluBrechnung ist innerhalb von 14 Tagen nach
Beendigung und Abnahme der Arbeiten einzureichen.
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Abbildung 1
Gliederung and Inhalt
der Vorplanung, des Vorentwurfs and Entwrurfs
(schematisch dargestellt)
Vorplanung
Inhalt der Mappe
1. Titelblatt
2. Unterschriftenblatt
3. Inhaltsverzeichnis
4. Verzeichnis der Zeichnungen
5. P1............ Aufgabenstellung
6. Pa ........... Erlauterungen der Voraussefzungen des Vorhabens
7. Tl ........... Technologisches Programm
Vorentwurf
Inhalt der Sammelmappe
1. Titelblatt
2. Unterschriftenblatt
3. Inhaltsverzeichnis der Sammelmappe
4. Verzeichnis der Zeichnungen der Sammelmappe
5. P, ............ Aufgabenstellung
6. P$ ........... Technisches, betriebs- and volkswirtschaftliches Gutachten
7. Pa ........... Bestatigungsurkunde
8. T,............ Technologischer Erlauterungsbericht
9. To............ Grobzeitplan a) Invest- and Fi rderplan
b) Baufolge- and Bauzeitplan
10. T,........... Gesamtkrafteplan (Grobplan)
11. B, ........... Bautechnischer Erlauterungsbericht
12. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan)
13. B, ........... Arbeitskrafteplan (Grobplan)
14. Be ........... Schaubild oder Modell
15. Zusammenstellung der Endwerte
a) Liste der Objekte
b) Liste der Zeichnungen (nach Objekten zusammengestellt)
c) Zusammenstellung der Endsummen der Kostenuberschlage
d) Zusammenfassung des Material- and Maschinenbedarfes
16. Protokoll der SchluBbesprechung
17. Zeichnungen (Gesamtlageplan u. a.)
Entwurf
I Inhalt der Sammelmappe I
1. Titelblatt
2. Unterschriftenblatt
3. Inhaltsverzeichnis der Sammelmappe
4. Verzeichnis der Zeichnungen der Sammelmappe
5. P, ............ Bestdtigungsurkunde
6. P4 ........... Zusfimmungserklarungen
7. Titelliste (Formblatt 0724)
8. Kostenstruktur (Formblatt 0725)
9. Tl ............ Erlauterungsbericht
10. T8 ........... Lageplan fur samtliche Investvorhaben
11. T8 ........... a) Zeitplan fur Investkosten and Forderung
b) Baufolge- and Bauzeitplan
12. T, ........... Gesamtarbeitskrafteplan
13. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan
14. B7 ........... Arbeitskrafteplan
15. Be ........... Schaubild oder Modell
16. Zusammenfassung der Endwerte
a) Liste der Objekte
b) Liste der Zeichnungen (nach Objekten zusammengestellt)
c) Zusammenstellg. d Endsummen d.Kostenplane (Gesamtkostenpl.)
d) Zusammenfassung des Material- and Maschinenbedarfes
17. Protokoll der SchluBbesprechung
18. Zeichnungen
usw.
1. Titelblatt
2. Unterschriftenblatt
3. Inhaltsverzeichnis
4. Verzeichnis der Zeichnungen der Objektmappe
5. T, ........... Technologischer Erlauterungsbericht
6. T4............ Kostenuberschlage
7. Ta ........... Uberschlagliche Material- and Maschinenbedarfslisten
8. T6._ ........ Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan)
9. T, ........... Grobarbeitskrafteplan
10. B, ........... Bautechnischer Erlauterungsbericht
11. Bs .......... Baugrunduntersuchungen
12. B4 ........... Kostenuberschlage
13. Ba ........... 17berschlaglicher Baustoffbedarf
14. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan (Grobplan)
15. B,_ ......... Arbeitskrafteplan (Grobplan)
16. B8............ Schaubild oder Modell
17. 1 Satz Zeichnungen
Inhalt der Objektmappen
Inhalt der Objektmappen
Objekt 111 ObjektlV
1. Titelblatt
2. Unterschriftenblatt
3. Inhaltsverzeichnis
4. Verzeichnis der Zeichnungen der Objektmappe
5. Tl ............ Technologischer Erlauttierungsbericht
6. T4 ............ Kostenanschldge
7. T5............ Material- and Maschinenbedarfslisten
8. T4............ Baufolge- and Bauzeitplan (Feinplan, graphisch)
9. T, ........... Arbeitskrafteplan (Feinnplan)
10. B, ........... Bautechnischer Erlauterungsbericht
11. B, ........... Baugrunduntersuchungien
12. B............. Bauzeichnungen
13. B4 ............ Kostenanschlage
14. Ba ........... Baustoffbedarf
15. Be ........... Baufolge- and Bauzeitplan (Fein plan)
16. B, ........... Arbeitskrafteplan (Feinplan)
17. B8............ Schaubild oder Model
18. B8 ........... Statische Berechnungen
19. 1 Satz Zeichnungen
usw.
I
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Muster 1
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PKB-Auftra gs-Nr. . . . . . . . . I
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
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Vorentwurf
Neuaufschluf3 Tagebau ................... ...... BV.. ...............................
Objekt I Bergtechnische Anlagen and Entwicklung
Muster 2
T4
Kostenuberschlag
Entwasserung
Pos.-
Nr.
Menge
e g e n s t a n d
Einzelpreis
DM
Gesamtpreis
DM
1
144
m Auffahren der Entwasserungsstrecke 3
Lohnkosten
143,--
14832,-.
Materialkosten
40,--
5 760j-
20592,-,-
2
720
m Auffahren der Entwasserungsstrecke 6
Lohnikosten
103,-
74160,--?
Materialkosten
40,-
28800,-.
102960,-.
3
324
m Auffahren der Entwasserungsstrecke 5
Lohnkosten
103,-
33372,-.
Materialkosten
40,-
12 960,-
46 332,-
Pos. 1 20592,-
2 2 102960,-
3 3 46332,-
169 884,--
PKB-Auftrags-Nr. . . . . . . .
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
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Entwurf 19
Erweiterung der Bfk .................................. BV ..................................
Objekt
Pressenhaus
T4 Muster $
Kostenanschlag
Brikettiertechnischer Teil
Pas'"
Menge
G e g e n s t a n d
Einzelpreis
Gesamtpreis
Nr.
DM
DM
1
Kettenforderer vom Kiihlhaus zurn Pressenrumpfforderer
32 150,-
Lt. ver-bin Angebot der Firma ........................ vom ........................
Adisenabstand etwa 39,5 m
Trogweite 430 mm
Troghahe 550 mm
Kettenbreite 400 mm
Kettenteilung 200 mm
Kettengeschwindigkeit v = 0,25 m/s
Neigung etwa 13? bzw. 11?
Fordermenge 50 t/h
bestehend aus
a) maschinellen Teilen 7500 kg
b) Kegelrad-Stir?nrad-Getriebe fur N = 10 kW bei
n = 950112,5 U/min mit 2 elast. Kupplungen and
Grundplatte 1925 kg
c) Verlagerungsgeriist 650 kg
d) Ausfallschurren 100 kg
Fracht
300,-
Montage
3 200,-
35 650,-
2
Verlangerung des Doppeltrogkettenforderers fiber den Pressen
4 and 5 um etwa 8,5 m
1151,0,-
Lt. verbin?dlichem Angebot der Firma ........................ vom ........................
Leistung des gesamten Forderers etwa 84 tlh
Trogweite 660 mm
Troghohe 750 mm
Kettenbreite 630 mm
Kettenteilung 200 mm
Ket'tengeschwindigkeit v = 0,25 m/s
Ubertrag
11510,-
1. Quartal
II. Quartal
Summe
III. Quartal
IV. Quartal
PK B-Auf t r a gs-Nr. ... . . . . . .
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Pos.-
Menge
G e g e n s t a n d
Einzelpreis
Gesamtpreis
Nr.
DM
DM
Ubertrag
11 510,-
bostehend aus
a) maschinellen Teilen 3230 kg
b) Verlagerungsgerust 191 kg
c) 8 Absperrschiebern fur die Pressenrumpfe 48 kg
(1) etwa 10 m fRohrleitung fur Entstaubung 100 kg
e) 24 Pressenriimpfen 400 mm 0, 3 mm Stahlblech 1800 kg
Frachtkosten
110,-
Montagekosten fur die Verlangerung
810,-
Demontage- and Montagekosten fur den vorhandenen Forderer
8100,-.
20 530,-
3
1
Pressenrumpfforderer fiber den Pressen 1 bis 5, 6 and 7, davon
11 m als Doppeltrogforderer ausgefuhrt
46 600,-
Lt. verbindlichem Angebot der Firma ........................ vom ........................
Achsenabstand etwa 45 m
Trogweite 430 mm
Troghohe 750 mm
Ke,ttenbreite, 400 mm
Kettenteilung 200 mm
Kettengeschwindigkeit v = 0,25 mis
Fordermenge etwa 50 t/h
bestehend aus
a) maschinellen Teilen 8700 kg
b) Kegelrad-Stirnrad-Getriebe fur N = 20 kW and
n = 960/12,5 Ulmin mit 2 elast. Kupplungen and
Grundplatte 3040 kg
c) Verla.gerungsgeriist 742 kg
d) 28 Absperrschiebern fur die Pressenrumpfe 168 kg
Ubertrag
46 600,-
I. Quartal
II. Quart-,
Summe
III. Quartal
IV. Quartal
PKB-Auftrags-Nr. . . . . . .
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
>ved=Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Pos. Menge G e g e n s t a n d Einzelpreis Gesamtpreis
Nr. DM DM
Ubertrag
46 600,-
e) Uberlaufschurren 180 kg
520,-
Fracht and Montage
6000,-
53120,-
Pos. 1 35 650,-
Pos. 2 20 530,-
Pos. 3 53120,-
109 3 0 0 , -
I . Quartal
56'180,-
I I . Quartal
53'120,-
S
09 300
umme 1
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III. Quartal
--
IV. Quartal
--
PK B-Ault r a gs-Nr. . . . . . . . .
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Muster 4
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Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
A roved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Muster 5
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Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
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Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Zeitplan fur Investkosten and Forderung
fur das Jahr 19............
Objekt I - IV
1. Quartal 2. Quartal
44,1% 14,5%
700- 683,66
6,66
11
3. Quartal 4. Quartat
39,5 % 1,9 %
611,05
95
Muster 9
30,3
0,300
Zeichenerklarung DM %
Objekt 1 Bergtechnische Anlagen and Entwicklung . . . . . . . . . . 325000,- 21,0
Objekt 11 Maschinentechnische Anlagen . . . . . . . ... . . . . . . . . 786000,- 50,7
Objekt 1N Elektrotechnische Antagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 375000,- 24,2
Objekt IV Tagesanlagen (techn. Bauwerke) Sozial-u. Kulturbauten . . . . 25000,- 1,6
Projektierungskosten . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 000, - 1,5
Investuberwathungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 15100,- 1,0
Forderung
34,0 %
30,0%
21,8%
Gesamt: 1620000 jato ^' 100 %
49,0
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Entwurf 19
Objekt Sammelmappe
T6 u. B6
Baufolge- and Bauzeitplan
- --'-I umfang
Nr. Menge
Objekt I
Gleisanlagen
Objekt II
Umbau Bagger 509 Ds 625
1335
1100
Objekt III
m Gleiselektrifizierung, Bagger 509 Ds 625
m AnschluB eines Telefonkahels
Gleissicherungsanlage
Objekt IV
Errichtung eines Stellwerkgebaudes
Versetzen der Betriebswasser-Pumpstation
0
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Muster 10
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Entwurf 19
Objekt III
Tagebau ..... ....:....................... BV ..................................
Elektrotechnisthe Anlagen
T6
Baufolge- and Bauzeitplan
Pos:
N r.
Bau-
umfang
Menge
m Gleis-Elektriiizierung
Bagger 509 Ds 625
Schlosserarbeiten
Elektrifizierung der Anlage
Allgemeine Arbeiten
Kabelgraben ausschachten, Kabel einlegen
and verfiillen
Montage der Erweiterungsteile and 01-
endverschluil
Gleissicherungsanlage
Montage
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Muster 11
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
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Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R0113330Q010005-
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Anmerkung:
Die B e s c h r i f t u n g der Zeichnung hat nach dem Din-Blatt
Nr. 16 der ,Deutsdien Industrienormen' zu erfolgen. (iS. Seite 15
der ,Erlduterungen").
Aus- I
gabs Anderung Tag
Projektiert
Gezeidonet
Normgepr.
Abt.- Leiter
Brig.-Leiter
Tech n. Dir.
Name
77-
4
Muster 14
BV .............................................
Tagebau ............................................
Projektierungs-u. Konstruktionsbiiro Kohle
VEB der Kohlenindustrie
Berlin - WeiBensee
Tagebauentwicklung and Gleisfiihrung
im Jahre 19........
2-4022-2-0473
Ersatz fur 2-4022-2-0470
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415R013300010005-6
Approved For Release 2006/10/18: CIA-RDP83-00415RO13300010005-6
Vertragsgestaltung
Vorplanung gegebenenfalls Vorentwurf
HV Kahle
als
Plantrager
---------
z. B. 5001
PKB
als
Hauptprojektant
Deutsche
Investbank
Je 1 Exemplar des Vertrages an den
Plantrager and Hauptprojektanten.
Geb0hren werden nach GO[ bzw. GOA
errechnet.
Der Brigadevertrag im PKB wird auf
Grund einer Vorkalkulation abge-
schlossen.
Arbeits-
brigade
im PKB
-------- --------
I Untervertrag I Untervertrag I I Untervertrag I
z B. 5001 A z. B. 5001 8 I I z. B. 5001 C ~
-------I -------- --------
Ing: Kollektiv
bzw. Brigade
bei Invest-
trdger
Industrie-
Entwurf
I Auf}rag I I Auftrag I
I bzw. Vertrag I bzw. Vertrag I
-------- --------
Spezialburos
Spezialburos
bzw. Zivil-
bzw. Zivil-
ingenieure
ingenieure
r
UnterprojektanI
Sonsfige
Buros
Gebuhrenwerden nach GOI bzw.GOA
errechnet.
Weitere Vertrage zwischen Unterpro-
lektanten and anderen BOros oder
Personen konnen nur in Ausnahme-
fallen nach Zustimmung des PKB als
Hauptprojektant abgeschlossen wer-
den. Diese Vertrage gehen zu Lasten
des abgeschlossenen Vertrages zwi-
schen Unterprojektanten and PKB (z. B.
5001 A.)
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Vertragsgestaltung
Entwurf
z. B. BV Welzow
als
Investtrdger
Bestafigung -I Hauptvertrag I
r
I z. B. 2001
Je 1 Exemplar des Hauptvertrages an
den Plantrager and Hauptproiektan-
ten. Gebuhren werden nach GOI bzw.
GOA errechnet.
I Brigade- I Grund einer Vorkalkulation abge-
vertrag sdilossen.
Arbeits-
brigade
im PKB
PKB
als
Hauptprojeklant
I Untervertrag I I Untervertrag I I Untervertrag I
I z. B. 2001 A z. B. 2001 8 1 1 z B 2001 C
Ing.-Kollektiv
bzw. Brigade
bei Invest-
tri ger
Unferprojekfanf
Industrie-
Entwurf
I Auftrag I I Auftrag I
I bzw.Vertrag_J bzw. Vertrag
Spezialburos SpezialbOros
bzw. Zivil- bzw. Zivil-
ingenieure ingenieure
Sonstige
Buros
Deutsche
Investbank
Gebuhren werden nach GOI bzw. GOA
errechnet.
Weitere Vertrage zwischen Unterpro-
jektanten and anderen Buros oder
Personen konnen nur in Ausnahme-
fallen nach Zustimmung des PKB als
Hauptprojektant abgeschlossen wer-
den. Diese Vertrage gehen zu Lasten
des abgeschlossenen Vertrages zwi-
schen Unterprojektanten and PKB (z B.
2001 A).
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Ing: Kollektiv
bzw. Brigade
bei Invest-
trtiger
}
Spezialburos
bzw. Zivil-
ingenieure
HV Kohle
als
Plantrager
PKB
als
Hauptprojektant
Industrie-
Entwurf
Spezialburos
bzw. Zivil-
ingenieure
Rechnungslegung
Beispiel: Vorentwurf
Invest-Bank
HV Kohle kontrolliert and DIB kontrol-
liert and zahlt out Grund des vorlie-
genden Exemplars des Auftrages bzw.
Hauptvertrages.
MonatlicheRechnungslegung bei Nach-
weis der Leistungen.
Sonstige
Buros
Monatliche Rechnungslegung bei Nach-
weis der Leistungen.
Die Rechnungen aus Leistungsvertragen zwischen
Unterprojektanten and anderen Buros bzw Personen
mussen in der eigenen Rechnung des Unterprojek-
tanten an das PKB in Rechnung gestelit werden.
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