MISCELLANEOUS INFORMATION ON THE SOVIET OIL ADMINISTRATION (SMV)

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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R012900150005-7
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
S
Document Page Count: 
98
Document Creation Date: 
December 16, 2016
Document Release Date: 
December 17, 2004
Sequence Number: 
5
Case Number: 
Publication Date: 
October 15, 1952
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R012900150005-7.pdf20.83 MB
Body: 
FORE NO': MAY 1949 i COUNTRY Austria 25X1 CENTRAL. IN r_LUGEIVCE-/AGENT INFORMATION REPORT SUBJECT Miscellaneous Information on the Soviet Oil Administration (SPA) PLACE ACQUIRED DATE OF II O ACQUIRED CD NO 25X1 15 Oc`o3e 19 NO. OF PAGES 1 25X1 NO. OF ENCLS. 6 Publi;_Jiona (LISTED BELOW) SUPPLEMENT TO 25X1 25X1 REPORT NO. F ,THIS DOCUMENT CONTAINS INFORMATION AFFECTING THE NATIONAL DEFENSE 10 OF THE UNITED STATES WITHIN THE MEANING OF THE ESPIONAGE ACT 50 U. S C.. 31 AND 32 AS AMENDED. ITS TRANSMISSION OR THE REVELATION OF ITS CONTENTS IN ANY MANNER TO AN UNAUTHORIZED PERSON IS PRO- HIBITED LAW. REPRODUCTION OF THIS FORM IS PROHIBITED. 25X1 25X1 25X1 -25X1 425X1 THIS IS UNEVALUATED INFORMATION THa DOCUMENT HAS AN ENCLOSURE ATTACHEB- rn NOT DETACH 1 11 11 The attached publications, weekly organs of the Soviet oil administration, are forwarded to you for e en ion. 25X1 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 O r? Release 2,005/02/17'.. C1A-RDP83-00415R01'29'00150005-7 Approved For'Aelease.2005./02/17: CIA=RDP83-00415R012900150005-7 Gili unsere Befrieb-sze'ifunq an Bekannte welter I f roved For Release 2005/0t/17 : CIA-RDP 3-00415R0129 -jw~ 11 aoo~AaBEirE Nr. 26 (213) Wochenorgan der Arbeiter and Angesteliten in der Erdotindustrie Diesmal entscheiden die Arbeiter, die, wie unsere Aufnahme einer Betriebs- versammlung in Prottes zeigt, bet der Neu- wahl der OeGB-Bezirksleitung trotz alien Mandatsraubversuchen durch rechtssozia- listische Patentdemokraten, eine starke Ver- tretung in die OeGB-Bezirksleitung ent- senden wird. Auch die soziaiistischen Kolle- gen sagen, daB es h6ebste Zeit dazu ist ... Ein Parteiinstrument der uechtssozl:rlisten war das Bezirkssekretariat des OeGB in Ganserndorf bisher. Hinter Mauern ver- graben, fern von der Arbeiterschaft in den 13etrieben, ,amtterte" hier Bezirkssekreta.r Lehner. Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit wird dieser Friedhofsruhe ein Ende bereiten and die Forderungen der Arbeiter and Angestellten auf das Progamm setzen. Zur OeGB-Bezirhsleonfere,az in Gi ttserrtdorf : Die Forderungen der Arbeiter and Angesteliten auf das Programm! I Wir berichteten schon In unserer letzten Ausgabe, daB Bich die Landesexekutive des OeGB gezwungen sah, der Forderung der Gewerkse.haftsausschiisse des Erdolgebietes nach Neuwahl der OeGB-Bezirksleitung Rechnung zu tragen, Die rechtssozialistisehen Gewerkschaftsfiihrer konnten auf Grand des Ergebnisses der Betriebsratgwahlen auch nicht umhin, die Zahl der Delegiertcn, die der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit zusteben, schiieBlieh nach Vorspraehe von Delegationen von 31 auf 60 zu erhi hen. Wie weit es mit wahrer Demokratie bei der rechtssozialistisehen Gewerkschafts- fuhrung her ist, zeigte sich hierbei neuerlich, denn die 60 Delegierten wurden nur der KP zugestanden, obwohl Flotti and Lehner ganz genau bekannt ist, dali auf den Gewerkschaftlichen Einheitslisten auch viele Sozialisten, Links sozialisten and Parteilose gewahlt wurden. Die Sozialisten auf der Einheitsliste rechnete die SP kurzerhand ihren Mandaten zu; von der Existenz der SAP (Linkssozialisten) wollte man im Gan- serndorfer Gewerkschaftssekretariat bber- haupt nichts wissen, obwohl die SAP im Erdolgebiet ilber meter Betriebsratsmandate als die OeVP verftigt, der jedoch ohne wei- teres zwblf Delegierte zugesprochen wurden, Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Ein- heit, die es mit der Arbeitereinheit ehrlich meint, wird trotzdem zu verhindern wissen, daB klassenbewutlte Sozialisten, Links- sozialisten and Parteilose mundtot gemacht werden and wird viele von ihnen als Dele- gierte and Sprecher auf die Konferenz ent- senden. Die Angst der rechtssozialistischen OeGB- Fi hrer, die durch ftinf Lohn-Preis-Pakte die Arbeiterschaft verraten haben, dri ckt sich auch in der willkiirlich festgesetzten Tages- ordnung der Konferenz aus, die nur ,Tatig- keitsberichte", die unumganglich gevwordene Neuwahl and ,Alif511iges" vorsieht. Versteht sick, dali bei den Referenten F1dttl and Wenger der Wunsch vorherrscht, unter ?All- falliges". nur eventuelle Verlautbarungen, aber ja keine Diskussion oder Antrage zuz-u- lassen, denn sie wissen es ganz genau, dali auch sozialistische Arbeiter aufstehen urnd eine radikale Aenderung der bisherigen (Forts tzung auf Seite 2) Auf nach Wiener Neustadt! Schon mehr als 100 Fulballmannschaften, davon 14 von den SMV-Betrieben, zum Triedens-, Sport- and Kulturfest angemeldet Die Erdolarbeiter im Gebiet Zistersdorf and Prottes, die Belegschaften der Raffine- rien uncl die Arbeiter and Angestellten in den Verwaltungsstellen begrililen mit den Ar- beitern and Angestellten der anderen so- wjetischen Betriebe das grol3e Friedens-, Sport- und Kulturfest in Wiener Neustadt, das be- reits zu einer Tradition geworden ist. Nnnnungen des Vorjahres schon hcut,r. Tag- lich langen weitere Nachnennungen ein. Nova and Neusiedl unter den Favoriten Mehr als 100 FuBballmannschaftcn werden auf acht Sportplatzen in and rand um Wiener Neustadt be! Biitzturnieren von zweimai 15 Minuten Dauer aufeinandertreffen. So ruin Von Jahr zu Jahr wird die Beteiligung an Beispiel entsenden die SMV-Betriebc zwi if diesem Fest groper, and es bedarf umfang- Kampfmannschaften and zwei Jugendmann- reicher organisatoriseher and technischer Vor- schaften. Neusiedl, Rumpel-Siehenhirten, bereitungen, damit das Fest, das heuer am I Methau-Wien and Erdgas-Neusiedl, lKorneu- 19. and 20. Juli in Wiener Neustadt stattfndet, seine ordnungsgemalle Abwicklung findet, Die grol3e Beteiligung der Betriebssportver- einigungen and Kulturg_uppen macht theses Trefffen- zu einem wahren Volksfest, bei dem die Leistungen deutlich eines widerspiegeln: die grolztigige Forderung durch die sowjeti- schen Direktionerr. Die sportlichen Disziplinen weisen hohe Nennungsziffern auf and ubertreffen die Approved For 9 burg, die Nova, Tanklager Lobau, Raffinerie Lobau, Autobase I VSsendorf steilten je cane Mannsehaft, wahrend die Ban and Montage zwei Mannschaften ins Treffen schickt. Die Favoriten bei diesem grol3en Turner sind unter anderen Bohler, cilanzstoff, Goerz, Nibelungenwerke, Nova-Schwechat and Neu- siedl. Auch Gastemannschaften aus der Si d- steiermark nehmen an dem Turnier tell. (Fortsetzung auf Seite 15) elease 2005/02/17: IA-RDP83-00415R012900150005-7 (Fot isetzung van Sei Aj3lh~oved For.Rele Forder 76n en der Arbeifer and 'Ansesteilten auf das Programm! Regierungs- uid Gewerkschaftspolitik for- dern werden. :Dock auch in diesem Punkt wird die Fraktion der Gewerkschaftlichen F.iiiheit ihr Itecht durchzusetzen wissen. Unsere Fraktion wird die Arbeiter and Angestellten aller Betriebe im Bezirk Zistersdorf-Ganserndorf aber den Verlauf der Kenfereriz grundiich informieren. Es geht auch um define Forderungen and Rechte! Fest stcht jedenfalls, daB alle entschei- denden Existenzfragen der Arbeiter and Angestellten such dieses Bezirkes von der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit bei der Konferenz zur Sprache gebracht werden. Es geht um. die Nachziehung der Lohne and Gehalter an die gestiegenen greise, um die Sicherung des Arbeitsplatzes durch Auf- nahme verstarkter Handelsbeziehungen mit dem Osten, um die Verhinderung der neuer- lich geplanten Versehlechterung der Sozial- gesetzgebung and um die Sicherung des Friedens, um nur einige der Kardinalfragen zu nennen, die in Ganserndorf am koin- menden Sonntag zur Sprache kommen miissen. Ric ;415R01290`1 000 7 .. ? Die Bence tee egung ieaerosterreichs Die Folge der osterreichischen Lohn- and nehmen als die iibrigen. Aber die Herren Preispolitik, sowie der falsehen Export- wissen genau, da13 dies keim Zufall ist, wie lenkung 1st Arbeitslosigkeit. Dabei ist zu be- die Ueberschrift beweist. Der Osten wird denken, daf3 die amtlichen Ziffern die Vie- systematisch benachteiligt. len nicht erfassen, die aus irgendeinem Grund Da wird beispielsweise ein Wasserkraft- keinen Anspruch auf eine Versicherungs- werk gebaut, aber nicht etwa in Niederoster- leistung hahen. Besonders aber geben sic keine I reich, wo die massierte dsterre-ichische Indu- Ybbs-Persenbeug aus auf Mir- der Kurzarbeit in Oesterreich. Sic geben also bei weitem kein Bild aber den wirklichen Umfang der Verelendung unseres arbeitenden Volkes. Wir irf Ostosterreich sind von dieser Ent- wicklung besond.ers betroffen, wie die fol- gende, den ,,Mitteilungen der Handelskammer fiir Niederosterreich", Nr. 9/52, entnommene Statislik zeigt: Osten schwer benacliteilist Die Arbeitslosigkeit Burgenidt t I I III,, Wien * ~ ~ ~ t t t f Nied..Osli H Wen. du eine ,Donau" rauchst, dann, lieber Kollege, denk daran, dal3 Finanz- minister K.arnitz in der letzten Sitzung des parlanzentarisdien Finanzausschusses aber Steuerschulden der Tabakregie sect 31. De- sernber 1951 von nicht weniger als 426 Mil- lionen Schilling berichtete. In derselben Zeit hat die Tabakregie ihr Aktienkapital on 40 auf 400 Millionen Schilling erhoht. Von den 25 Groschen, die eine ,Donau" kostet, hat so- mit jeder Ra.ucher 12,5 Groschen nicht an Tabaksteu:er fiir den Wiederaufbau", son- dern far die Vermehrung des Aktienkapitals der Tabakregie bezahlt. Das sind die Steuerschulden eines einzigen Staatsbetriebes! Und da reden sie von den ,,Russenbetri.eben." ! Kein Wunder, dali es uns beirn Rauchen der ?Donau" im Hals zu kratzen anfangf ... Jahresve:rsa:mmlung der Gewerk- schaftseahllstelle SEB-Neusiedl Nach Tatigkeitsberichten des bisherigen Obmannes der Zahlstelle SEB-Neusiedl der Metall- and Bergarbeitergewerkschaft Kol- legen Kolar u.nd des Kassiers berichtete Kol- lege Bruckner ii.ber die Aufgaben des Zahl- stelIenausschusses and erlauterte das Acht- punkteprogramm der Fraktion der Gewerk- schaftlichen Einheit. Einstimmig beschloB die Versrnmlung, sich diesem Kampfprogramm anzuschlieBen, das vom OeCIB energisches Eintreten fiir eine Aenderung der Wirt- schaftspolitik in Oesterreich, Lohnerhohung and Sicherung des Arbeitsplatzes durch Ost- handel fordert. Der Sprecher der von der Versammlung gewahlten Wahivorschlagskomrnission Kol- lege Josef, Kanninek schlug folgenden neuen Zahlstellenausschul3 vor: Obmann Kollege Franz Bruckner, Stellver- treter Leopold Kolar; Kassier Franz Schreier, Stellvertreter Johann Frank; Schriftfiihrer Josef Malik, Stellvertreter Leopold Schmiedl; Icontrolle Ernst Scholz and Franz Stiiber. Dieser Ausschuli, der auf der Grundlage der gewerkschaftlichen Einheit gebildet wurde and sick aus Kollegen aller Partei- richtungen zusammensetzt, wurde einstimmig .gewahlt. ObAst.iU~U U U U Tirol ~~Hitt Kdrnten j~ U ^ Salzbg.j~~~ U~ UQ'1? I Vorarlba strie von zestem Wege versorgt werden konnte, sondern in Vorarlberg. Es werden moderne Stral3en gebaut, aber nicht dort, wo die Industrie sie dringend benotigt, sondern in Oberosterreich. Es wird ein Walzwerk crrichtet, das den zivilen Bedarf von ganz Europa decken konnte, obwohl die meisten Staaten selber genug Walzwaren erzeugen. Es wird die Trag:rahig- keit der Bracken in Salzburg and Tirot auf 30 Tonnen erhoht, trotzdem die sehwersten in deer Industrie iiblichen Lastziige nur 10 Ton- nen haben. Sind das Schildbiirgerttreiche? - 0 nein, Kollege, das sind die Marshallplan-Investi- tionen, die nicht von wirtschaftlichen Erwa- gungen inspiriert sind, sondern von strategi+ Cohen. In exakten Zahlen gesprochen sieht die Sache so aus: von der gesamten osterreichi- schen Arbeiterschaft sind zirka 40 Prozent (das ist fast die Halfte) in der Industrie des Wiener Beckons konzentriert, aber nur 16 Pro- NN.N..N...N..Nf..N1.11.INNN..N.'1N NNNp.N/1?N Hdrt die Hussisehe Stunde H....~.NNNi00~..NNNN.N~.N.aeN..M?.~NNN4sN.NN zent der gesamten Investitionen wurden in diesem Gebiet angelegt. Die Folge davon ist, dal die Industrien verdorren, das Volk ver- elendet, die Kassen des Landes and der Ge- meinden leer sind and Krankenhauser nicht gebaut werden konnen, obwwohl (wie zum Bei- spiel in Zistersdorf) ein dringender Bedarf hierfur vorliegt and die wenigen bestehenden Spitaler von Einschrdnkung and Schliellung bedroht sind. Dagegen werden in Vorarlberg zwei Krankenhauser gebaut and in Linz eines. Wir begriifen nattirlich diese Bauten, wun- schen aber, dali endlich die ostlichen Bundes- lander den westlichen in jeder Hinsicht gleich- gestellt werden, denn ahnlich wie bei den Krankenhausern steht? es mit Straflen, Schu- len and offentlichen Bauten. Es erhebt sick mit Recht die Frage: wie wurde es in Ostosterreich erst aussehen, wenn der hemmungslosen Verelendungspolitik nicht das reiche Investitionsprrogramm der- USIA and der SMV entgegenstehen wurde? .1i.91,92 93 94 95 96 97 98 99 i0QX Ein Symbol = 1?!o Ein sehwarzes Symbol: Ein Arbeiisloser auf 100 Beschaftigte Stand November 1951 Darunter stout man mit unschuldigem Augenaufsehiag fest, dali die ostlichen Bun- deslander eine ungiinstigere Entwicklung mm L1 TRIBun E des soxialistischen Arbelters SP-Methoden in Laa an der.Thaya Kollege A. S. aus Laa an der Thaya, der in Neusiedl an der Zaya beschaftigt und Mit- glied der SPOe ist, schreibt: ,,Am 15. Juni fand in Laa an der Thaya traditionsmallig der Kirtag statt. Wie iiblich, wurde ein Kornitee zusammengestellt, dessen Aufgabe darin besteht, die Vor-bereitungs- arbeiten durchzufiihren. In diesem Komitee waren auch heuer Arbeiter, Bauern usw. vertreten, darunter such einige Ziegelei- arbeiter der Firmen Schemer and Brand- huber. Der SP.Funktionar Franz Schu- ster, der bei der Firma Schemer als Platz meister beschaftigt ist, drohte den Arbeitern seiner Firma and auch der Firma Brand- huber, dali sic sich gleich bei einem Bauern umsehen oder Zwiebelhacken gehen kdnnen, wenn sic am 14. Juni nicht zum Dekorieren ins Arbeiterheim kommen. Schuster drohte also ganz offen mil der Entlassung, worm die Arbeiter das SP-Parteiheim nicht fiir den Kirtag aufputzen. Aber die Arbeiter, darunter auch Sozia- listen, liellen sich nicht einschi chtern and gingen nicht zur befolilenen Dekorations- arbeit. Kein Wunder, daB die SP in Laa immer meter Mitglied.er verliert, wend solche Terrormethoden einreiBen. Die einfachen sozialistischen Arbeiter haben schon mebr als genug von der kapitalistenfreundlichen Politik der SP-Fuhrer, - and sic haben auch nicht mehr die geringste Lust, sich im Bey trieb von einem ?Feldwebel" terrorisieren zu lassen. In Laa laufen nosh immer 120 Arbeitslose umher, die auf Arbeit and Brot warten. Wahrend in den Vorjah.ren wenigstens noch fur die Drainage- and Entwasserungs- arbeiten Geld - da war, ist das heuer such eingestellt. Die Ziegelschlager sind der Mei- ' nung, dali sick die SP-Fiihrer darum kum- mein sollten, statt zu solchen Zwangs- methoden zu greifen." Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/ DER ERDOLARBEITER Bei der Sonde 8 im Itag-Feld Gesprache mit Nichtkommunisten fiber die Friedenskonferenz in Wiener Neustadt Die Sonne brennt unbarmherzig auf das dUrre Gelande zwischen Prinzendorf and Hauskirchen. Fordertili?nne and Teleskop- masten ragen empor, and schon von weitem horen wir eine Winde rasseln, die Steigrohre, die Adern des Erdolbetriebes, aus der Tiefe hochzieht. Wir wollen zur Sonde 8 im alten Itag-Feld, das heute zum SEB-Neusi.edi gehort; um dart mit dem Meister Macke zu. sprechen, der sozialistischer Gemeinderat in Rannersdorf ist and als Delegierter der Erdolarbeiter an der Niederosterreichischeri Friedenskonferenz in Wiener Neustadt teilgenoremen hat. Richtig ist die Brigade bei:m Teleskopmast der Sonde 8 an der Arbeit. Schweiltriefende, Die Zistersdorfer Delegierten bei der Niederosterreichischen Friedenskon- ferenz in Wiener Neustadt setzten sich wirk- lich aus alien Bevolkerungs- and Parte;i- kreisen zusammen. 18 Delegierte waren K.leinbauern oder Keuschler. Unter den 55.Delegierten befanden sich auch 17 Frauen; die meisten von ihnen. waren Mutter, die ein his drei Kinder haben. 26 Delegierte waren Parteilose, 20 Konanunisten, 5 Sozialisten, 2 Linkssozialisten (SAP), and 2 gehorten der OeVP an. Viele dieser Delegierter werden in der kommenden Woche bei Berichtsversammlun- gen in den Betrieben and in vielen Orten des Bezirkes sprechen. braungebrannte Manner, die sengende Hitze ebenso_ wie eisige Sturme gewohnt sind, han- tieren mit den langen and schweren Rohren, Jeder Griff sitzt, and es wird mit Vorteii ge- arbeite. Meister Macke dirigiert die Winde, and als wir ihm unser Anliegen vortragen, fibergibt er die Maschine einern seiner Leute. Was wird Mficke sagen :' denken wir Re-? daktionsleute, denn wir wissera, dal3 wir ihn auf Grund von Leserzuschriften in zwei Ar- tikeln unserer Betriebszeitung wegen seiner Ansichten im Gemeinderat kritisiert haben. Doch Macke nimmt as vorweg: Ich soil Ihnen meine Meinung fiber die Friedenskon- ferenz sagen? Schauen Sie, wir konnen in manchen Fragen verschieden.e Meinungen haben, aber in der Frage, Krieg oder Frie- den, darf es bei uns Arbeitern nur eine ge- meinsame Ansicht geben: Wir mussen es um jeden Preis, and zwar gemeinsam, verhindern, dal3 as zu einem dritten Weltkrieg kommt. Fragen Sie alle Arbeiter meiner Partie, was ich ihnen fiber these Konferenz erzahlt babe. Ich war tief beeindruckt davon, and es tat mir nur leid, daB meine Frau nicht mit dabei war. Heute bin ich sicher davon uberzeugt, daB as die Menschen, die sich in, der Friedens- bewegung zusammengefunden haben, ehrlich mit der Frage des Friedens meinen. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, wie dort nicht nur Kommunisten sondern in der Mehrzahl gehort hab', das sag' ich selbstverstandlich offen auch in der Gemeinde. Im Bezirks- friedensrat hab' ich darum vorgeschlagen, da13 wir die Berichtsversammlung nicht im Betrieb, sondern in einern Gasthaus im Dorf drinnen abhalten, well dann auch mehr Ortsbewohner kommen werden. Ich bin keen Redner, aber so wie ich es in der Erinnerung and im Herzen hab', werd' ich den grof3en Eindruck schildern, den diese Konferenz auf mich gemacht hat, and ich werde alien sagen, da13 der Krieg verhindert werden kann, wenn alle einfachen arbeitenden Menschen zusammenstehn." Bevor wir uns verabschieden, fragen wir Kollegen MUcke noch, ob wir das alles so niederschreiben durfen, wie er es uns gesagt hat. ,Ja, das dUrfen Sie ruhig", sagt er, ?denn :ich bin uberzeugt, daf3 die Friedensbewegung Seife 3 I gut and notwendig ist and da3 sie uber den Krieg siegen wird ..." ,,Mutter, es wird keinen Krieq mehr geben ..." Bei der Weiterfahrt durch das Erdolgebiet suchen wir noch den OeVP-Gemeinderat Denner in Iauskirchen and den Kollegen Kopriva in der EPG-Gusting auf, der erst vor einigen Tagen aus der SPOc ausgetreten est. Sie waren ebenfalls als Delegierte bei der Friedenskonferenz. Beide, der Kleinbauer Denner and der Arbeiter Kopriva, bestatigen gleichfalls den unbedingt uberparteilichen Charakter dieser Konferenz. Denners alte Mutter, mit der wir ebenfalls ins Gesprach kommen, klagt, daB sie durch den letzten Krieg ihren Mann im Osten ver- loren hat and da13 ihr Sohn durch die Ame- rikaner um eine Hand kam. ?Mutter!" sagt Denner zu ihr, ?es wird keinen neuen Krieg mehr geben, wenn alle, die arbeiten, zu- sammenhalten. Den Krieg machen immer nur ein paar, die dara,n verdienen wollen, Wenn. wir ihnen keine Soldaten mehr abgeben, konnen sie auch keinen Krieg mehr fiihren!" Bert Odehnal, Schwerinvalide, Bohrbetrieb Proftes: Gedanken aber die N.- te. Friedenskonferenz Schon sind seit dem 15. June, dem Tag, an I Lelnen Diskussionsbeitragen entnahm. Unter dem sich in Wiener Neustadt zur ersten den vielen Rednern waren auch Kriegsver- Niederosterreichischen Landeskonferenz des sehrte, Kriegerwitwen and unter anderen Friedensrates hunderte Menschen aller Kreise auch ein alter Miitterlein, das alle drei Sohne eingefunden haben, einige Wochen ver- im letzten Krieg eingebuf3t hat. Alles wieder- strichen. Ich will es aber nicht verabsaumen, zugeben, was fiber den Krieg gesagt wurde, Ihnen, liebe Leser unseres ?Erdolarbeiters", ware zu schauerlich. Ich als gewesener Sol- einige meiner dort gewonnenen Eindrficke zu dat babe 1a auch die- schildern. Vor allem freut es mich, daf3 ich sent Krieg s" Dec vielg p Beene in Dank nicht als einziges Kriegsopfer bei dieser Ta- des Vaterlandes, wo bleibt dernur? Daf3 ich gung anwesend war. Ferner freut es mich, mir als Trost sagen lassen durfte: Sind Sie da13 alle Anwesenden, unbeschadet ihrer froh, daB Sie nicht blind sind! Furwahr, ich politischen, geistigen oder konfessionellen bin glucklich, mein Augenlicht zu besitzen, Anschauung, einig waren in dem Gedanken: and tausche mit keinem unserer armsten ,,Friede den Menschen auf Erden die o K nes guten ameraden. Aber trotzdem bleibt es nur ein Willens rind!" , Ich selbst gehore ja schwacher Trost. Oder: Warum sind Sic denn keiner Partei an, daher kann ich auch keine eingeruckt? Glauber Sie mir, ich bin nie- Farbe bekennen, wie einer meiner Kamera- mand die Ani;wort schuldig geblieben. den meinte, als ich ihm mitteilte, da13 ich zu dieser Konferenz fahre. Ich bedaure daher sunder Ich :aber dfrage: er ?Wer gibt uns unsere n-wieder, sehr, dale ich ihm diesen Wunsch nicht er- darn re Va , den wee gibt den Kin, fallen kann. Heute kann ich ihm and alien ihre den ceder n ihre Sohne anderen Menschen mitteilen, da13 auf dieser den Fauen ire Gatten weeder?" Konferenz von Politik keine Rede war. Ich Aller Welt sollte man as in das Gesicht konnte mit Genugtuurg feststellen, daB sich schreien: ,Baut schonere and modernere' bei dieser Tagung Vertreter aller Parteien Selbstfahrer, baut Spitaler und Erholungs- eingefunden hatter, was ich aus den ein= heime, nicht aber Panzer and Atombomben." lillllillllllllllllAlli[illlllllllllllllllIIIlllllllllllitlllllilllllllllil81111111111111i1lllllllllliiillllllllllillllllliilllilillllllillllllllllil111111111illllfl1111111iillli lfilllillllillllllllllilflliilfilllllillllllilllllllllllllllllll IM Diensfe des Friedens Parteilose, Sozialisten, OeVP1er, Altersrent In der Sowjetunlon ner. Kriegsopfer r a.. _. _ . i vorschldge macnten, wie man den Frieden am besten verteidigen konnte. Das hat auch mich hewogen, mich dort offen als Sozialist zur Friedensbewegung zu bekennen. ,,Was wollen Sie tun", f:ragen wir Meister Macke, ?um auch hier neue .Freunde and Kampfer fur die Friedensbewegung zu ge- winnen?" ,,Was ich in Wiener Neustadt gesehen and Male das Flugzeug fair die Landwirt- schaft verwendet. Unser Bild zeigt ein Flugzcug bairn Ab- sprilhen eines Schad- li:ngsbekiunpfungs- mittels 129001D65-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 10.000 Erd?larbeiter auf der5chulbank? Aber es Iohnt sich, denn es geht urn Unfallschutx und Erste Hilfe Die Gesamtzahl der Arbeitsunfalle in den erdoigewinnenden und erdolverarbeitenden Betrieben der SMV weist seit zwei Jahren eine anhaltend sinkende Tendenz auf. Der letzte todliche 1Jnfall unter diesen fast 10.000 Arbeitern und Angestellten war am 16. Oktober 195:1, also vor fast neun Monaten. Von der verstaatlichten VOeESt oder aus Eisenerz wird dagegen fast jeden Monat einer oder mehrere Arbeitsunglucksfalle mit b5dlichem Ausgang gemeldet. Diese zu- nehmende Sicherheit der Arbeit in den SMV-Btrieben ist vor allem der systema- tischen Bekampfung der Unfallgefahr durch die Generaldirektion der SMV zuzu- schreiben, die sich keineswegs mit dem schon bisher Erreichten zufrieden gibt, Fast am laufenden Band. werden Tagungen der Sicherheitstechnik.er abgehalten, Die Be- ... Nacnweilen aus der Aera R-ittermann 'Aus Prottes und von der Autobasts II in Neusiedl kommen Beschwerden, dab von der 13etrieWleitung der Erdgas-AG in Neusiedl bisher ketne oder nur unvollstandige Auf- zeichnungen Uber den Verlauf der Gasleitun- ,gen und uber die Lage der Schieber und Regler im Betriebsbereich zu erhalten waren. _Insbesondere war es der fruhere Betriebs- lelter Bitterman:n (Wurde lnzwischen gekun- digt!), der auf dem Standpunkt stand, dal lhn our das etwas angeht, was er unmittelbar auf seiner Inventurliste eingetragen hat. Wenn nun in den von der Erdgas-AG be- lieferten Betrieben RohrbrUche behoben oder Schieber momentan geschlossen werden mils- sen, gibt es oft die groBten Halamitaten, die huch zu einer direkten Gefahrdung der per- sOnlichen Sicherhelt fuhren. Alles nur des- halb, well Herr Bittermann aus ,Unentbehr- l.ichkeitsgrtlnden" eine ,.Geheiinwissenschaft" aus seiner Betriebs- und Netzkenntnis machte. Das mull behoben werden, noch ehe ein Unfall passiert oder Betriebsanlagen be- schadigt werde- n. Sicherheitsingenieur Rol- lege Heuer schlagt vor, daB im Einvernehmen zwischen den Betriebsleitungen und dem leltenden Rollektiv der Erdgas-AG, grUnd- liche Leltungskontrollen durchgefUhrt, und alien Betriebsleitungen von der Erdgas-AG anzufertigende Rohrleitungsplane fur den je- wciligen Betriebsbereich Ubergeben werden. Wie uns der Nachfolger von Bittermann, Hollege Dr. Heisler, versicherte, wird er alien Betriebsleitungen, die soiche WUnsche an l.hn richten, mit Rat und Tat zur Seite stehen, um ein moglichst gutes Einvernehmen mit den Gasabnehmern herzustellen. triebseinrichtungen, die Mascbinen, das Werkzeug usw. werden jahrlich mehnnals auf Anordnung der Generaldirektion durch Kommissionen uberpriift, denen auch Be- triebsrate angehoren. Die dabei erhobenen Mangel werden in kiirzester Zeit abgestellt. Um noch tiefer bei der Spezialisierung der Unfallbekampf"ungsmaBnahmen gehen zu konnen, hat die Generaldirektion fiir die Forderbetriebe den Koll. Ing. Heuer, fur die Bohrbetriebe Koll. Ing. Ziegelbecker, fur die Hilfsbetriebe und fur die erdolverarbeiten- j den Betriebe einen noch ausfindig zu machenden Fachmann als Sicherheits- ingenieur bestimmt. Untersti tzt die Anordnung A - 91 Korneuburg wurden schadliche Arbeits- bedingungen und Arbeitsplatze in sdilech- tem Zustand vorgefunden. ... und konkrete Mafnahmen Die Generaldirektion stellte auch fest, deli infolge Mangels an geniigender Menge von Vorrichtungen fur die Verschiebung von Lasten und unrichtiger Organisation der Ve_- lade- und Entladearbeiten bei Durchfuhrung solcher Arbeiten rich mehr als 25 Prozent aller Unfalle ereignen und daB durchweg ver- absaumt wurde, alle Arbeiter durch Unter- weisung in der Sicherheitstechnik entspre- chend zu instruieren. Die Sicherheitstechnik rnuB aufhoren, eine Angelegenheit von Fall zu Fall zu sein, sondern sie mull zur tagllchen Anngelegenheit eines jeden Chefs, Abteilungsleiters, Meisters, Vor- arbeiters und alter anderen werden. Zu diesem Zweck mussen monatlich Be- sprechungen mit den Technikern und In- genieuren der Betriebe abgehalten werden, wobei vorgefallene Unfalle, die Ursachen ihrer Entstehung sowie Mal3na'hmen zwecks ihrer Verhutung beurteilt werden sollen. Hinsichtlich der Meldung von Unfai.len -- die bisher sehr mangelhaft erfolgte - legt die Anordnung fest: Von jedem schweren Unfall sind unverzUglich der Hauptingenieur der SMV Chefingenieur Agatschanow und der Sicherheitsoberingenieur Guschowskij zu verstandigen. Die schweren Unfalle werden durch cine Spezialkommission im BeLsein eines Vertreters der SMV untersucht. Alle iibrigen Unfalle miissen direkt im Be- trieb unter dem Vorsitz des Betriebsleiters und im Beisein des Siche:rheitsingenielirs der zustandigen Branche untersucht we:den. Fur jeden Unfall. wird ein Akt zusammenge- stellt, wovon ein Exemplar im Betrieb ver- bleibt, das zweite Exemplar dem zustandigen Branchensicherheitsingenieur fiber:eicht und das dritte dem Sicherheitsoberingenieu: ein- gesandt wird. Die Anordnung legt dann auch eine generelle Ueberpriifung der Betriebe in bezug auf die Sicherheitsvorkeh_ungen, Betriebs- sanitat und Ventilation durch eine Kommis- sion, die Protokollierung und Beseitigung alley erhobenen Mangel fast. Die Generaldirektion war sich dariiber im klaren, daB zu einer weiteren Senkung der Unfall.zahlen vor allem auch die Auf- klarung und die Mitarbeit der Arheiter und Angestellten erforderlich ist. Durch die an alle Direktionen ergangene Anordnung A-91 wurde jedoch nicht nur eine um- fassende Schulung der 10.000 Arheiter und Angestellten veranlal3t, sondern, die General- direktion zogerte auch nicht, konkrete, schwerwiegende Mangel in den einzelnen Betrieben aufzuzeigen und die hierfiir Ver- antwortlichen einer Kritik zu unterziehen., Bis in die Einzelheiten werden darin die Wege zur weitgehenden Beseitigung der Unfallgefahren aufgczeigt, und selbst- verstandlich hat die Generaldirektion auch horrende Betrage zur Durchfilhrung alter sicherheitstechnischen Mal3nahmen zur Ver- fi Bung gestellt. Um allen Kollegen elnigermallen ein Bild davon zu gehen, wie ernst es unsere sowje- tisehe Verwaltung, getreu dem groflen Vor- bild lhres sozialistisehen Vaterlandes mit dem Schutz der Gesundheit und des I.ebens alter Arbeiter meint, veroffentllchen wir auszugsweise einige der wesentlichen Fest- stellungen und Bestimmungen der Anord- nung A-91 der Generaldirektion und fordern alle Kolleginnen und Kollegen auf, tatkraftig und initiativ an deren Verwirk- lichung mitzuhelfen. Offene Kritik ... In dieser Anordnung wird vor allem fest- gehalten, daB manche Direktoren, Betriebs- leiter und technische Leiter der Betriebe die Fragen der Sicherheitstechnik nicht ge- niigend ernst nehmen, diese Fragen oft untergeordneten Stellen uberantworten, und daB die fiir Unfallverhutung bewilligten Mittel nur unvollkommen ausgewertet wer- den. So wurde (diese Anordnung datiert vom 31. Marz 1952) im Betrieb Biiro fur geologische Au fschlullhohrungen fest- gestellt, daB dort kein genugender Kampf gegen Unfalle gefiihrt wind. Dort fehlten auf einer Reihe von Objekten bei Drehtischketten und beweglichen Mechanis- men die erforderliehen Schutzvorrichtungen. In der Nova-Schweehat und in der Raffinerie Fi rderbetrieb Aderkllaa -- efn gutes Beispiel Ein aul3erordentlich wichtiger Punkt ist ferner die Bestimmung uber die Unterweisung der Arbeiter. Hier heiBt es: Alle neuaufgenommenen Arbeiter miissen vor Arbeitsanf-ang eine EinfQhrun.gsunter- weisung absolvieren, wobei das Resultat in das Aufnahmeblatt einzutragen ist. Alle Arbeiter (auch the neuaufgenommenen) miissen in einem sech;astdndigen Lchrpro- gramm fiir Sicherheitstechnik im Verlauf von zwei Monaten unterrlchttet werden'. Wir er- fahren dazu von zustandiger Stelle, dall these Unterweisung In den meisten Betrieben mitten Im Gauge 1st und. bis Anfang Juli ab- geschlossen sein wird. BegrUBenswert ernst genommen hat these Bestimmung zum Beispiel der Forderbetrieb Aderklaa, der schon am 10. Juni 1952 n.eid'en konnte, daB die 75 Arbeiter und 24 Angestellte Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 aiihlende Belegschaft in der Zeit vom 1. Jan ney 1952 bis 31. Mai 1952 .nicht nur aechs, sondern 15 Stunden Unfallverhiitungsunter- richt erhalten hat. Der Unterricht erstreckt sich niche nur auf allgemeine Belehrungen in bezug auf die Un- fallverhiitung and Sicherheitstechnik, sondern insbesondere auf die speziellen Fragen der verschiedenen Arbeitsgebiete, wie Arbeit Writ Rohren, Transport von schwereri Lasten, Mon- tage, Demontage, Uebersiedlung von Titirmen, Sicherheitstechnik bei den :Eruptiv-, Ga.slift- und Tiefpumpensonden, Reinigung von Be- hiiltern, Erste Hilfe usw. Es liegt im ureigensten Interesse Jedes Kol- legen, diesen Unterrichtsstunden mit dem notigen Ernst beizuwohnen, Fragen zu stellen, Vorschlage zu machen and das erworbene Wissen auch standig anzuwenden. Das bergamt uberprtiftl Wie sorgfaltig die Generaldirektion be- dacht ist, alien Uebelstanden dieser Art auf den Leib zu ri.icken and auch die ein- schlagigen osterreichischen gesetzlichen Be- stimmungen einzuhalten, zeigt sich aus den weiteren Punkten der Anordnung A-91, in denen festgehalten ist Zwecks Vermeidung von Unfallen sind bei /crsehiebung von Lasten Bowie bei Verlade- und Entladearbeiten alle Arbeitsfelder mit einer genugenden Anzahl von. Verlade- and Entladevorrichtungen zu versehen and die- sclben in gutem Zustand zu halten. DER ERDt5LARBEITER Sefe 3 triebsrate nur warmstens begrUBt werden, haben doch leider zwei schwere Unfaile, die sich in den letzten Tagen ereigneten, be- wiesen, wie notwendig eine noch straffere Organisation des Sicherheitswesens ist. In Prottes erlitt ein Kollege durch den Schlagbaum beim Betricbseingang eine schwere Kopfverletzung. Ein Tor oder eine Sperrkette hatte denselben Dienst wie der Schlagbaum getan. Obwohl man wu3te, wie gefahrlich Schlagbaume sind, lie3 man es darauf ankommen, ob wirklich etwas passiert. Im Bohrbetrieb Aderklaa hat sich ein Kollege bel der Arbeit am ,Teufelsrad`r schwere Beinverletzungen zugezogen. Veber die Ursache dieses Unfalles werden wir noch berichten. Wir bitten alle unsere Redaktionskomitees and alle gelegentlichen Mitarbeiter, die von der Generaldirektion eingeleiteten Mall- nahmen durch- eine verstarkte Berichtv erstattung fiber Mangel oder Fortsc'hritte hinsichtlich der Unfallbekampfung in ihrem Betrieb zu unterstiitzen. Wir wolien jene Betriebe in Oesterreich werden, in denen die Belegschaft bet ihrer Arbeit den grolit- mi giiehen Schutz hat. Die Pioniere des Erdolgebietes Oesterreichs reicher Schatz an Erdol flielt sett 1934 in ergiebigem Ma3e durch Sonden, zutage. Doch erst seit es eine Sowjetische Mineralolverwaltung gibt, erhalt Oesterreichs Wirtschaft zum erstenmal seit jenem denk- wurdigen Tag, da in der EPG das ,Brunn- ___ .,n11em TTmfang sorgt werden, was heute Motorenkraft be- werkstelligt. ,Mit zwei Waggon Oel im Tag fing es an, and wir waren erdentlich stolz darauf!" sagt Cerny, dem man die fast zwan- zig Jahre Arbeit am Turm bei Schneesturm and Sonnenglut, kaum anmerkt. ,Tlnfall hatte ich keinen, aber's Rheumatische hat mich einmal mid, noc Ammer, Behandlung arbeite, weil wir nicht bohren!" Als wir uns von Meister Cerny verab- schieden, merken wir am Hiindedruck:, daft der ?Ober" das Zupacken niemals verlernt hat. Ihn and seine Familie gru(3en wir heute im Namen aller unserer Leser, and wir hoffen, im kommenden Jahr in gl.eicher Frische zum ,Zwanziger" gratulieren zu Fir die Fuhrung von Takelbrigaden (Vey- ' ladung and Entladung .von Maschinen) sowie fir alle anderen Brigaden sind Brigadiere zu bestellen, die unbedin,gt den Unterricht in der Sicherheitstechnik absolviert haben and das :Becht auf Fiihrung solcher Arbeiten vom Revierbergamt besitzen. Zwecks Gewiihrung ties Rechtes auP Fiihrung der Berg- and verantwortlichen I Arbeiten dureb fiihrende Ortskader (In- genieure, Techniker, Oberbohrmeister, Meister, Brigadiere usw.) stud dieselbcn durch das Revierbergamt zq iiberpriifen and durch entsprechende Dokumente zu erfassen. Alle Personen, die in einer bestimmten Frist keine Dokumente vom Revierbergamt be- sitzen, Sind von verantwortlichen Arbeiten zu entheben. Wir erfahren dazu von Ingenieur Heuer, daft bisher helm Revierbergamt 103 Betriebs- leiter, Abteilungsleiter, Meister usw. ge- mefdet wurden, daft jedoch die Anmeldungen noch nicht ganzllch abgeschlossen sind. Dieser Punkt der Anordnung :ist aufterordentlich wichtig, denn die SMV besagt damit aus- driicklich, daft der verantwortliche Kader in bezug auf Ehrhaltung der Sicherlreit.,- I ,Der Tod raste, ang.trieben auch durch vorschriften nicht nur dem Betrieb, sondern Zistersdorfer Erdol, durch die Lander and auch dem osterreichischen Bergamt unter- Liifte Europas. steht. Mit Treue and Freude hangen noch heute Die Generaldirektion hat ferner an- die Veteranen der EPG an ihrem Betrieb, dem geordnet, dab alle Betriebspiatze mit Gegen- sie nun seit bald zwanzig Jahren dienen, mit standen des individuelien Schutzes, wie dem sie aufgewachsen Bind and in dem sie Handsebuhe, Sch.llen, Gbeiten nd- zu erfahrenen Spezialisten wurden. Mancher schuhe, Spezialkleidungidung fib- Arbeite mit von ihren zahlt heute zum Kader der SMV- Wir rate ernd dabLa r uren allen stste u. X legen ve, digen sine. Betriebe and gibt auch dort sein Bestes.- ir ra-tc Mangel Wir wolien heute and in den kommenden auf di Gebi n feststellell, e Bich s Ater, Ausgaben die an Dienstjahren altesten die- init dem zusUa ec em Abteilungsnfall ser Pioniere unter den Erddlarbeitern r Unfall- o ik h st M o e er D lYTister, Sicherhenstechn verhiiter in Verbndung zu setzen. it den Kol- tli h i r Die General direktion hat durch die An- ordnung A-91 auch festgelegt, daft die In- gangsetzung neuer Objekte erst nach Ueber- nahme durch eine Spezialkommission, be- stchend aus dem Betriebsieiter, dem Leiter der Anlage sowie je einem Vertreter des Brandschutzes and des Sicherheitsdienstes, erfolgen darf. Eire Me an unsere Mlitarbe8ter punkt derv Arbeiter, Angesteliten and Be- i mulite damals noch sehr viel ,hdndisch" be- konnen. Links: Oberbohrmeister Franz Cerny. - R e c h t s: Der kleine Holzturm im Hinter- grund war die erste erfolgreiche Bohrung im Oelgebict. Ein Waggon Nagel ging fiir die Verschalung darauf. fache Arbeiter, aber auch Ingenieure and Techniker der EPG-Gosting wissen noch gut urn die Anfangschwierigkeiten, die beim Transport des technischen Materials mittels Ochsen begannen and bei der Sabotage des kiihnen Unternehmens durch die damalige dsterreichische Regierung and durch das aus- landische Oelkapital endeten. Diese Pioniere wissen auch, zu welchern Zweck Hitler herritcher Sonntags- ausflug den wir dem Kollegen Reillenbauer vom Werkschutz zu verdanken haben, denn seiner Initiative war es zuzuschreiben, dab am 29. Juni unser erster Ausflug starter konnte. Der Wettergott war unc hold, and so fuhren wir am Sonntag um 5 Uhr mit dem Betriebslastkraftwagen nach Wien, wo wir in einen bequemen Reiseaut:obus umstiegen. Ueber Wiener Neustadt ging die Fahrt auf den Forst nach Rams. Der Hermannshiihle mit ihren prachtigen Tropfsteingebilden war unser erstes Ziel. Naturhungrig, wie wir Zistersdorfer schon sind, wollten wir noch mehr erleben, and so ging die Fahrt nach Kirchberg am Wechsel and von da nach Sankt Corona. Nach der Mittagsrast genossen wir die herrliche Gegend von Aspang, and schon ging es fiber die Bucklige Welt zur.uck nach Wien, wobei wir uns noch in Traiskirchen von einem Heurigenkranzerl verlocken. lieBen. Alle Ausfliigler beachten den Wunsch zum Ausdruck, dab Kollege Reillenbauer bald wieder einen so schonen Ausfiug organisieren mdge. Soviel Ernstl schon verraten hat, plant Pr eine Ueberraschungsfahrt, bei der wir c m wiirdigkeiten besi:htigen konnen. Ferrer gen e wollten, batten wi legen Besty and Brunnbauer beginner II sollen auch die Badelustigen dahei auf ihre mussen, doch leider haben wir sie bei Rechnung kommen. Erfreulich wiire cc, wenn unserem Besuch im Betrieb am 3. Juli nicht unsere Direktion auch heutr wieder Lietriebs- antreffen konnen, so dab wir das Versaum- ausfliige fordern wilyde. . R. K: nis nachholen mussen. Das irrigate Beileid Heute stellen wir Kollegen Franz Cerny vor, der im Mai 1933 vom Maurer zum Erd- wird unserem Kollegen Johann Benda an-~ olarbeiter umsattelte. Der Oberbohrmeister lallich des Ablebens seines Vaters von alien von ihr benotigten Erddlprodukte. Ein- in aer neinen g uaUL. Lic ~....__~ .??~ - ~~- h auch wean ich ietzt in der nu net nrve uu,;~a~,A~~.=~??? Das Redaktionskomited Approved For Release'2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Stott zur Arbeit ins Wirtshaus Vler Entlassungen un d warum sie erfolgten im rSEB-Neusiedl war s!?hon selt Dangerem bel einer Reihe von RolIegen ?zu bcobaehten, da13 ihre Arbeitsdisziplin aut deutsch gesagt ,unter dem Hund ist.~ Ver- warnungen wurden ausgesprochen, anr,tandlge Arbeitskoilegen, die es gut metnten, versuch- ten thren ganzen EinfluO aufzubleten, um die Bummler und Druckeberger zu einer anderen Einstellung gegeniiber dem Betrieb and ihrer Familie zu bewegen, aber alles blieb erfolg- los. Es muBte kommen, was karn: ohne Riick- sicht auf die Parteizugehorigkelt wurden nach neuerllchen exzessiven Fallen vier fristlose Enilassungen ausgesprochen. Es war der Belegsehaft and dem Betrieb nleht mehr cuzumuten, mit solchen unverbesserlichen Elementen noch Langer zu arbeiten. h:iner, der es am weitesten auf die S.pitze trieb, war der Arbeiter Franz Bukomiritsch Pius llohenau. Bukomiritsch und der Arbeiter Johann Bock, (]or ebenfalls fristlos entlassen werden mufite, hatten vom AbteilungsIeiter Pawlik den Auftrag, auf Niederdonai.r Alt- eisen und Rohre zu sarnmein. Beide bezech- ten rich erst einmal im Gasthof Idinger und nahmen von dort: nosh zwei Liter Wein mit, che sic weiterfuhren. Als der Wein nicht langtc, wurde wieder bet Idinger eingekchrt, weitergetru nken und dann schlieBlich noch ein Weinkeller aufgesucht, statt zur Feldwerk- stiitte zuriickzufahren. Von dort wurden vier Liter Wein mitgenommen. Da die beiden schon betrunken waxen, luden sic dann unter- wegs Rohre auf, die gar ntcht dem I3etrieb gehorten, Bukomiritsch klemmte sick dabei einen Finger, da or schon entsprechend het- sammen war. Gerade so gut hatte cr auch einem Arbeitskol.legen brim Hantieren mit den Ilohren gefahrlich werden konnen. Bock fiel bet der F'eldwerkstatte von dem Maybach herunter, und Bukomiritsch begann zu ran- dalicren. Meister Pawlik ordnete an, dal rliie Genarinten die Arbeit einsteilen nod slab im Personalbiiro maiden. Auf das hi.nauf wurden erst recht In der Mannsr..hafts- Selbstmord Der Kranfiihrer Kollege Fritz Spiegelgraber, wohnhaft in Neusiedl, hat Bich am vergan- genen Sonntag nach einem vergeblichen Aus- bdhnungsversuch mit seiner Gattin, von der er kiirzlich geschieden worden war, in Neu- Purkersdorf vor den aus Neulengbach kom- nienden Person.enzug geworfen. Spiegelgraber war sofort tot. Er hinterlief3 auf3er einem Ab- schiedsbrief an seine Frau auch einen Brief an seine kLeine Tochter. Auf darn Umschlag war vermerkt, data ihr dieser ausgefolgt wer- den moge, wenn sie 21 Jahre alt sei. Soweit die Notiz, wie wir sie aus der Tages- presse entnommen haben. Spiegelgraber konnen seine Kollegen als einen braven Ar- beiter und guten Kameraden, der jedoch jahrclang eine Ehe ftihrte, die von einem ge- wissenlosen Munchen zerstort wurde. Es zeigt ssich auch in diesem Fall wieder, da3 wir in unseren Betrieben 0:.-affer gegen asoziale be- triebsfremde Elemente vorgehen mi.iflten, die Bich in Werkwohnungen einnisten. Es hat Lange genug gedauert, bis gegen Rittmiilier c'in Kantinenverbot verhangt wurde. Unsere Wirt.schafts- und Wohnungskommissio:n sollte aus diesem Fall die Lehre ziehen, daf3 man ndtigen:falls ureter Zuziehung der behordlichen Organe mit dcrart miesen, zersetzenden und zerstorenderi Elementen beizeit:en Sebluf3 xnachen muf3. hfitte die vier Liter Weir zur Ganze aus- getrunken, und Pawlik wurden zwei Liter Wein gebracht, den er selbstverstandlich - es war ei.n glitter Bestechungsversuch --, ab- lchnte. Lin krasserer Fall ist kauni ausdenkhar, Lind ei.nige Hollegcn. die sich diesmal von Bukomiritsch mitreiien lielien, sollen rich sagen, daB sic nur deshaib mit einer Verwar- nung davonkamen, well man iiberzeugt ist, dali in ihnen noch cin verniinftiger Horn steckt. Arg tricb as auch der E-Montour JohannI Balasch, der wegen einer ?dringenden Ange- legenheit" urn eine halbe Stunde Freizeit bat, die thin auch gewahrt wurde. Die ,drin- gende Sache" war ebenfalls tiberm5i3iger Durst, der bei Idinger gcloscht wurde. DaB dabei mehr als eine Stunde verging, veP teht sich. 13alasch wurde, nachdem or am nachsten Tag uberhaupt nicht zur Arbeit erschien and 1 - -- - - - Na. 26 solche Bummlereien schon otter aui'gefuhrt hat, ebenfalls entlassen. Der vierte Dauerbummler, der wahrschein- lich in Gotzendorf jetzt Iherumcrz1ililen wird, daB or ein ?politischer Martyrer" wurde, 1st der Motorenschlosser Tyl, der seine Pausen- zeit notorisch in der Hantine bei einem, und mehr Viertcln auf das Doppelte und Drei- fache ausdehnte. Nach mehrfachen niund- lichen Verwarnungen abermals ertappt, multe auch Tyl schlieBlich entlassen werden, - denn der Betrieb bezahlt erstens nicht fur das Hantinenhocken bnner- haib der Arbeitszeit, und zum zweiten, kann man es dam Betrieb nicht zumuten, daB or Tyl in angestreutem Zustand an Motoren lierumliantieren 1alit. Der Arbeiter B u k o m i r i t s c h wurde aus der Rontntunistischen Partei ausgeschlos- sen. Was die SP mit Ty I anfangt, 1st Hire Sache. Jedenfalls werden es alle anstandigen Arbeiter des SEB-Neusiedl begruBen, dall endlich mit derartigen Ellementen, ohne Un- tersehied auf das Parteibiichel, SchiuB ge- macht wird. Es gibt arbeitislose Familienvater genug, die froh sind, endlich wieder einen sicheren Arbeitsplatz zu bekommen. Der Muhlberger Betriebsrat zie-ht Bilanz Betriebsratsobmann Kollege Stumpfl vom SEB-Miihlberg iibermittelte uns einen Tatig- keitsbericht, aus dam hervorgeht, daf3 die Be- triebsrate der Gewerkschaftlichen Einheitsliste" sich wirklich bemuht haben, die Interessen aller Kollegen wahrzunehmen. Das betrieb- liche Forderungsprogramm wurde zu einem groflen Teil erfiillt, und was noeh ausstandig ist, wird nicht aus dem Auge verloren, son- dern bleibt auf dem Programm, bis auch dar- i ber eine Erfolgsmeldung gemacht werden kann. So konnte zum Deispiel vom November 1951 bis zum 1. Juli 1952 fiir 95 Kollegen eine Umstufung erreicht werden, das ist immerhin fur fast ein Viertel der Belegsehaft. Die Ver- legung der Trinkwasserleitung bis ins Feld i,st von der Direktion genehmigt und wird in nachste_ Zeit durchgefiihrt. Auch das Dusch- bad wird in den nachsten Tagen fertig. Der Speisesaal bekam neue Vorhange, Sessel wur- den angeschafft und die Tische erhielten einen Plattenbelag. Ein Teil der Kasten fur die Schichtarbeiter wurde geliefert, die noeh anti- standigen werden in allernachster Zeit ein- treffen. Es ist ferner gelungen, Hcrrn Dr. Zislavsky als Betriebsarzt zu verpflichten und die Sanitatsstation besse_ auszustatten. Das Schwimmbad wurde unter der Initia- tive des Kulturreferenten Kollegen Walloch enter Mithilffe vieler Arbeitskollegen ver- schonert rind erfreut sich regen Besuches. Audi zur Veranderung des Aussehe.ns im Lager konnten die Betriebsrate eini; s bc- i- tragen. `fro friiher Locher und Schutthaufen waren, Sind heute zu einem grof3en Toil schone Gemiisegirten. Trotzdem gibt as auf dem Ge- biet noeh viel zu tun, und alle Lageraewohner werden ersucht, Kulturschaden zu vermciden, da these Anlagen harte Arbeit und vial Geld gekostet haben. Durch Mithilfe der Angestelltenbetriebsrate 1st es gelungen, unsere WerkbUcherei um 23 Bbnde zu bereichern, so dull die Biachcrei heute bereits 190 Bande zahlt. Daf3 wir :Betriebsrate uns, ohne Unterschied der Parteizugehorigkeit, getreu unserem For- derungsprogramm, besonders in den allge- meinen Kampf urn die Hebung des Lebens- stanndards und in den :Kampf um die Er- haltung des Friedens allzeit cingesehaltet haben, war selbstverstandlich. Wir werden auch bei der am Sonntag statfindenden Be- zirkskonferenz des OeGB alle Forderangen in dieser Richtung unterstii.tzen und die Be- triebsrate und Gewerkschafter aller Betriebe unseres Bezirkes zum gemeinsamen Kampf fur einen sicheren Arbeitsplatz, fur hohere Lohne und fur den Weltfrieden auffordern. Ein Mann schleichl: durch Wien and halt sich mit Vorliebe dort auf, wo un- sere Schichtwagen aus Bern Erdolgebict an- kommen. Trifft er Arbeite;, oder Angestellte, die er noeh aus der Zcit: seiner Tatiglceit in Neusiedl kennt, dann geht das Gefrage Jos: ?Ist der X noch dort, und hat der A noeh semen Poston? Wie gelit`s mit der Produk- tion? Wird wieder gehohrt? Ist`s wahr, dali der und der, das and das gemacht hat?" Freund Cerny, der fruhere Leiter der fein- mechanischen Werkstatte im SEB-Neusiedl, ist unersattlich in seinem Wissensdurst, und wer ihm einmal auskncift, dem rennt or das nachste Mal trotzdem wieder nach. Da eini- ges darauf hindeutet, daB Cernys Wissens- durst nicht auf eigenem Mist gewachsen ist, sondern daB or vlelnehr selir neugicrigc Auf- traggeher hat, scien alle Iollegen und deren Familienangchiirige (Fraucn halt Cerny fi r mitteilungshc'adiirflig(,.r) vor diesem Sanimler von hnformatiunen cindringlich gewarnt. Gilckwunsch. Dam Kollegen Karl Frey, Autobasis Neu- siedl, gratulieren seine Arbeitskarneraden, die Betriebsriite und die BO der KPOc herz- Iichst zur Geburt einer Tochter. Iierausgeber, Eigentiimer and Verleger: Zen. traibetriebsrat der Raffinerien and des Erdiil- gebietes Zistersdorf, Wien I, Habsburgerg.1. --r Verantwortiicher Redakteur: Josef B i i l e r, Wien, XXIi. NIf1hlhaufl 5184. - Druck: Globus, Zeitungs-. Druck- u. Verlagsanstalt, G. m. b. H., Wien, 1. Fleisehmarkt 3-5. Einzelverkaufspreis 50 Groschen Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Hr. 26 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDtLARBEITER Zistersdorf hilft Oesterreich Devisen sparen Grofbetriebe stellen sich von Kohle auf Heizdl um Dem ?Erdbldienst" entnehmen wir aus- i Papier- und Zementindustrie und die zugsweise folgende Interessante Einzel- heiten fiber den shindig ansteigenden Heiz- olverbrauch in Oesterreich, der bekannt- lich von der SMV heute zur Ganze gedeckt wird: ,,F fir osterreichische Verbraucher steht der- zeit eine Menge von rued 600.000 Tonnen Heizol zur Verfiigung. Da weder Erzeuger noch Verbraucher fiber geeignete Lagerungs- moglichkeiten verftigen, werden nunmehr provisorisch zwei alte Ziegelteiche in Nieder- osterreich mit einem Fassungsvermogen von 60.000 Tonnen herangezogen. Da dieses Provi- sorium angesichts der Ntanipulationsschwie- rigkeiten - das Oel mull im Winter erst auf- geheizt werden - unbefriedigend let, wind versucht, an wirtschaftlich wichtigen Stellen des Landes geeignete Tanklager zu errichten. Zu den groBten Verbrauchern von Heizol gehoren die kalorischen E-Werke, in erster Linie Wien, dann Linz oral Voitsberg, die im Vorjahr von einer Gesamtmenge von rund 390.000 Tonnen allein rund 28.000 Tonnen verbrauchten, urn so mehr, als das Werk in Linz fast zur Ganze auf Oelfeuerung ein- gestellt werden kann. Weitere Grol3verbrau- cher rind die Zuckerindustrie, deren Er- zeugungsstatten zu 70 Prozent auf Oel- feuerung umgestellt warden, ferner die ,,Wenn ich noch einmal auf die Welt komm', werd' ich kein Brieftrager mehr!", sagt der Neusiedler Brieftrager Schanner, der auch keiner mehr von den tungsten ist, aber tagaus, tagein seine gewii3 nicht leichte Pflicht erfiillt. Die Bauern. sind jetzt tagsUber im Feld, da heilit es oft am Abend einen eingeschriebenen Brief -- meistens ist es ja eine Mahnung vom Steueramt - zustellen. Auch einen Schichtler daheirn zu erwischen, ist nicht so einfach. Oder: der Radiobeitrag ist einzukassieren, der fiir viele Arbeiter- 'familien eine schon fast untragbare Hohe erreicht hat. 466 angemeldete Radioapparate gibt es in Neusiedl. Wer mochte es ver- suchen, einmal mit Schanner mitzugehen, um zu sehen, was er alles dabei erlebt ? Vor dem vom Fenster aus erspahten Brieftrager wird so manche TUr leise versperrt und alles Klopfen bleibt erfolglos, weil im Geldborsel schon Ebbe ist ... Schanner konnte es sich leichter machen und eine erste, zweite und dritte ,Aufforderung" hinterlegen, die die Parteien verpflichtet, aufs Postamt zu kom- men. ?Aber das mach' ich erst, wenn's gar nicht mehr anders gent", sagt er. ,Denn ich weil ja, wie schwer das heute alles ist!" Hunderte Wege im Monat macht er in seiner Freizeit. Diese Gemeinde mit 2000 Ein- wohnern und den vielen Betrieben wurde einen zweiten Brieftrager brauchen, aber daft it ist kein Geld da. Im Gegenteil. Im Zeichen der Ami-Sanierung baut die Post bis Ende Oktober weitere 2000 halbtagsweise be- schaftigt gewesenen Bediensteten ab und fi hrt fdr die Mehrzahl aller Bediensteten die 54-Stunden-Woche ein. Viele Post- bedienstete konnen ihren Urlaub nicht nehmen, weil kein Ersatz da 1st. Die Ami-Sanierung tragt also auch bei der Post ihre Friichte, sie l tihrt zu einer ver- scharften Ausbeutung der schlechtbezahlten Postbediensteten. Siemens-Martin-Oefen der VOeESt, von Schoeller-Bleckmann und der Alpine, die bevorzugt behandelt werden. Dagegen ist der Bedarf der OeBB mit 3000 his 4000 Tonnen relativ gering. Der Hausbrandsektor fallt fast gar nicht ins Gewicht. Da der Umrechnungs- koeffizient Heizol-Kohle 1 :1,6 betragt, wer- den durch die Umstellung von Kohien- auf Oelfeuerung betrachtliche Mengen an Devi- sen erspart. Bei einem Kostmvergleich fiir eine Million Warmeeinheiten ergibt sich ein Aufwand von rund 77 S bei osterreichischer Erinnerungen an Linz Wir waren das erstemal bei so etwas dabei Noch immer haben sich die Gemuter fiber die beiden grollartigen Pfingsttreffen in Linz und Graz nicht beruhigt, und hin und wieder werden uns Stimmen von Jugendlichen be- kannt, die sich begeistert Uber dieses Erleb- nis aullern. So ist zum Beispiel Kollege Fritz Leitgeb aus der SEB-Aderklaa noch heute von seinen Erlebnissen in Linz tief beeindruckt. Er hat das erstemal an so einem Treffen teilgenorn- men, und es war schoner, als er es je er- wartet hatte. Besonders gefielen ihm die grof3e Rede des Nationalrates Koplenig und der Elan, mit dem die FOeJler die von den Amerikanern gestreuten Flugzettel gleich wieder verbrannten. Auch Kollegin Helene Meixner, die als Probenholerin im SEB-Prottes beschaftigt ist, war das erstemal bei so etwas dabei, und noch heute leuchten ihre Augen, wenn sie an die Tage in Linz zuriickdenkt. Am tiefsten beeindruckt war sie von dem grandiosen Seife 7 Kohle, jedoch nur 58.40 S bei Heizol. Dar- aber hinaus Sind Heizolfeuerungen. rationel- ler und hygienischer." Die SMV deckt In steigendem MaBe den osterreichischen Verbrauch an Benzin und Heiz8l. Unsere Regierung erspart nicht nur Dutzende Millionen Schilling an Devisen fur Kohle, die sonst an Stelle des von der SMV gelieferten Heizols eingefuhrt werden millite, sondern sic steckt auch 500 Millionerr Schil- ling im Jahr durch die Mineralolsteuer ein. Die SMV let also zu einem fetten (Oeschaft fur unsere Regierung geworden. Wir aber fragen uns: Wo bleiben die Ein- nahmen aus dem osterreichischen Eisen, aus dem Stahl, dem Magnesit, dem Holz und all den anderen Rohstoffen, die sich ausschlieii- Lich in den Handen der iisterreichischen Regicrnng befinden? Has Budget der Regie- rung weist namlich davon keinen einzigen Grosehen auf. Aufmarsch der Jugend und von den bleu- denden Darbietungen des Kunstlerensembles der chinesischen Jugend. Gelungener Kinderausflug Der am 6. Juli stattgefundene Ausflug nach Schonbrunn war fur alle Kinder chi einmaliges Erlebnis. Zu 80 Prozent waren es Kinder aus dem Dorf, die zum Teil alit ihren Mi tterrr erschienen waren und mit den Kindern der ? Betriebsangehorigen einen frohlichen Nachmittag verbrachten. Um 13 Uhr 30 traf der neue Autobus in Schon? brunn ein, und als um 16 Uhr der Chauffeur Kollege Josef Kneisl erklarte, der Heimweg werde fiber die Hdhenstraf3e, und zwar fiber Kahlenberg, Leopoldsberg und Klosterneu- burg angetreten, wollte der Jubel keint Ende nehmen. In dankbarer Anerkennung sam- melten die Mutter dreillig Schilling fiir den braven Chauffeur, die dieser jedoch nicht annahm, sondern der Organisation ?Kinder- land" zur Verfiigung stellte. Um 19 Uhr 15 waren alle wieder zu Hause und freuen sich schon auf den nachsten Ausflug. Friedens,sportfest der FOeJ in Hohenau Sonntag, den 13. Jul! Aus dem Programm: 9 Uhr 30: Aufmarsch der Jugend und Sportier. AnschlieBend Begri flung durch einen Vertreter der Bezirksleitung der FOeJ. 10 Uhr 45: Stafettenlauf der Jugerid. 11 Uhr 20: Radwettrennen. 13 Uhr 30: Platzkonzert. Sackhupfen der Jungen Garde, Wurstelspringen, Scheib- truhen-Torfahren usw. 14 Uhr: Gesang- und Tanzdarbietung der Kulturgruppe Neusiedl. 15 Uhr: Pokalturnier der Fulballvereine Jedenspeigen, Miihlberg, Palterndorf and Wilfersdorf. Am Abend: Tanzveranstaltung im Gasthaus Gruy. Es spielt die bekannte Tan z- kapelle Worlicek. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Bei der Bau und Montage in Schonkirchen Druckende Hitze lastet fiber den Feldern, kein Lufthauch ist zu spiiren, und alles Leben scheint sich ins Erdinnere verkrochen zu haben. Das ist der Eindruck, den der milde Wanderer bekam, als er das Lange weiBe Band der Landstrafle von Prottes nach Schonkirchen marschierte. An diesern Tag war es sogar den Lerchen zu heiB, und auch die Grillen hatte:n aufgehort, zu zirpen. Der ?rnude Wanderer" war ein :Reporter des ,;Erdolarbeiter", der sich fiber den neuesten Stand der Dinge in Schonkirchen erkundigen wollte. Dort angelangt, lenkte er vorerst seine Schritte in die schattigen, Ki hlung ver- sprechenden Gewolbe des Schlosses, das ebenso still dalag wit die Landstraf3e und in tiefen Schlaf versunken schien. Nur einige verschreckte Hi finer gackerten laut, als ich den Hof betrat, und drei kleine Bauxerln planschten in dern lauen Wasser eines Wasch- troges. Als ich mich davon iiberzeugt hatte, daB es ein Ding der Unmoglichkeit sei, die wenigen 13ewohner des Schlosses aus ihrer Lethargie au.fzuriitteln,, trat ich wieder ins gleiBende Licht der Straf3e hinaus, um mich in den gegeniiberliegenden grol3en Meierhof zu begeben, der zur Zeit von einer Brigade der Bau und. Montage in einen mustergulti- gen Werkhof umgewandelt wird. Ein groflartiger Aufbau Als ich den Hof betrat, war gerade die Mittagspause zu Ende, und uberall waren fleil3ige Hande am Werk, um ihre Arbeit fortzusetzen. beziehungsweise zu vollenden. Ich habe GlUck, denn der erste Mann, den ich frage, ist der Vorarbeiter Sukup, der rnich durch ein Gewirr von Sand- und Schot- ierhaufen, caber teilweise schon betonierte Fldchen und fiber Laufbretter hinweg zurn Betriebsrat Schalk fi hrt. Dieser Kollege 1st schon ftinf Jahre bei der Bau und Montage tatig und hat bei den. ver- schiedensten Bauvorhaben im ganzen Oelfeld mitgearbeitet. Er ist also sicher der berufene Mann. etwas tibe:r die Arbeit hier in Schon- kirchen zu erzahlen. Kollege Schalk besorgt dies auch grtind- lichst, wahrend er mich im ganzen Hof berumfuhrt, mir alles zeigt und erklart. ,,Am 7. Februar haben wir hier zu ar- beiten begonnen, und unter der urnsichtigen Leitung von Bauleiter Boukal sind es durchschnittlich 40 Arbeiter, die hier seither beschaftigt sind. Ueber die kollektive Zu- sammenarbeit bin ich sehr zufrieden, ja, ich kann sagen, sie ist tine der besten, die ich wahrend meiner ganzen Tatigkeit bei der Bau-Montage angetroffen habe." Kollege Schalk schildert mir, wie der Hof fri her aus- gesehen hat, wie unbeschreiblich verwahrlost und total verfallen alle Gebaude waren. Ileute sieht man. allerdings nichts mehr davon, denn alle Gebaude wurden von Grund auf renoviert, urn.gebaut und zum Tell auch ganz neu erstellt. Vorbildliche Installation.en Der ganze Hof ist in seiner Gr6l3e am ehesten mit; dem Ernestinen-Hof zu ver- gleichen, nur wird er, wie mir Kollege Schalk zuversichtlich und bestimmt erklart, viel schoner werden. Das erscheint mir auch durchaus glaubhaft, wenn man bedenkt, dell hier apes neu gemacht, und aufs beste und modernste hergerichtet wird, so daf3 min spater nichts mehrr dazuflicken mull. So whr.d hier zum Beispiel tine vorbildliche Bade-` und Klosettanlage gebaut, und auch tine moderne Telephonzentrale eingerichtet. Be- merkenswert ist auch, da13 samtliche elektri- sche Leitungen als Erdkabel verlegt werden, so daB keinerlei storende Drahte mehr zu sehen rein werden. Beim Verlassen tines die- ser Gebaude, sehe ich einen Arbeiter damit beschaftigt, einen Berg Schotter zu reutern, um Sand zum Verputzen der Hauser zu ge- winnen. Auf den Schaufelstiel gestiitzt, be- antwortet er meine Fragen, und es steilt sich heraus, daB er Hoch nicht lange bei der SMV arbeitet. Kollege Balthasar Klotzbichler aus Schonkirchen, diente fri her als Knecht in der Landwirtschaft, und muBte mit seinen 250 bis 300 S fin Monet, nebst den verschiedenen Deputaten, das Auslangen finden. Selbstverstandlich gel alit ihm die Arbeit bei der SMV besser, verdient er doch heute weft caber 1000 Schilling. Ich gehe welter und komme zu einer groBen Rampe, an der auch die schone Beton- straf3e, die von der Straf3e her den ganzen Hof entlang fi hrt, vorbeigeht. Hier erklart mir Kollege Schalk, da.l3 dies ihr besonderer Stolz ist. Diese Rampe, die 30 Meter lang und 12 Meter breit ist, wurde namlich auch ?Ihr starken Arme" Seht, wie sic die Hammer schwingen, Schlag fur Schlag aus voller Kraft, Wie sit Stahl und Eisen zwingen In der grof3en Arbeitsschlacht. Sehet, wie sit saen und mahen, Jahr fiir Jahr am gleichen Feld, Magde - Knechte - Menschen -, Menschen ohne Recht. Lal3t euch nicht, verhetzen, spalten, Schmiedet die Einheit heute noch, Lasset eure Krafte walten, Schiittelt ab das schwere Joch. Vereinigt euch, ihr starken Arme, Nehmt das Ruder in die Hand, Kampft geschlossen fur die Freiheit, Und euer ist das schone Land. von den eigenen Leuten gebaut. An und fur sich ware das ja nichts Ueberwaltigendes, aber man mull das groBe Dach gesehen haben, um these Leistung voll wiardigen zu konnen. Wenn man these Arbeit einer fremden Firma uberlassen hatte, ware die ganze Angelegen- heit dreimal so teuer gewesen. So wurde jedoch das Dach von Kollegen Striny, einem erfahrenen Zimmermann, und drei Arbeitern gebaut. Es stellt eine Meisterleistung dar, und die ganze Konstruktion wurde dann von der bekannten Aufbaupartie Weill auf- gestelit. Feldbahn und Laufkatze durch die Werkstatten Bei unserem weiteren Rundgang zeigt mir Kollege Schalk, auch mit sichtlichem Stolz, die durch die Werkstatten fiihrenden Geleise und erzahlt, daf3 hier eine Feldbahn durch-? fahren wird, um den Arbeitsprozell schneller und leichter abwickeln zu konnen: Auflerdem wird noch zusatzlich am Plafond eine Laufkatze durch alle Werkstatten fiihren, so daf3 das Arbeiten hier wirklich eine Freude sein wird. In einer der Werkstatten Sind noch die Maurer eifrig an der Arbeit und fiihren eine Mauer auf. Hier spreche ich auch mit l harmonika fur gute Stimmung sorgte, wurde Kollegen Leonhard Felber aus Reyersdorf; viel Beifall gezolit, der seit 12. Februar 1952 bei der SMV arbeitet und sehr zufrieden ist: ,Z.wanzig Jahre habe ich beim Maurermeister Haferl in Schon- kirchen gearbeitet, aber hier sind die A.rbeits- bedingungen besser." Das sagt Kollege .Felber, legt einen neuen Ziegelstcin zu den anderen. und man sieht formlich die Mauer unter seinen Handen wachsen. Wir gehen weiter und kommen gerade zurecht, um zusehen zu konnen, wit tine Gruppe von Arbeitern einen Portalkran aufstellt, der ebenfa.lls die Arbeit wesentlich erleichtern wird. Hier spreche ich auch. mit Bauleiter Bou- kal, der mir erklart, dali die Arbeiten kurz vor dem Abschluli stehen, nachdem sit sick durch die auierordentlirh schlechten Ver- kehrsverhaltnis3e im heurigen Winter etwas verzogert hatten. Ich habe auf diesemi Hof noch als Knecht gedient Welter fi hrt mich mein Rundgang durch das zweite Tor des Hofes wieder hinaus zur Stra3e, wo tine grope Betonmischmaschine steht. Von hier werden mit Schubkarren die notigen Materialien zur Betonierung des letzten Sti ekes der Stralie, die durch deli Hof fiihrt, weggefahren. Trotz der unmensch- lichen Hitze geht die Arbeit flott vonstatten, und wahrend einer klcinen Schnaufpause komme ich mit Kollegen Anton Drahosal ins Gesprach. Er arbeitet erst seit Mai 1952 in der SMV und erzahlt, daB er diesen Hof schon lange kennt. Er war namlich beirn Grofgrundbesitzer Low, dem dieser und nosh andere zwanzig Hole der Umgebung ge- horten, als Pferdeknecht beschaftigt. Damals arbeitete er von 4 Uhr, mit zwei Stunden Mittagspause, his 23 Uhr, also bis spat in die Nacht hinein. Oft stand er aber schon um ha]b drei Uhr auf, um seiner Frau, die irn Kuhstall arbeitete, zu helfen. Dafur bekam er 60 Schilling im Mon at und ein gewisses Lebensmitteldeputat. Wahrend or mir das er- zahlt, trocknet er sich den Schweil von der Stirn und lacht fiber idas ganze Gesicht. Na- tiirlich arbeitet er heute lieber, we er fiber 1200 Schilling verdient. ?Man ist heute auch cin viel freierer Mensch, friiher habe ich keinen Sonntag oder Feiertag gekannt und habe schuften mussen wie ein Kull!" Das sind also die Worte von Kollegen Drahosal, und man sieht ihm an, dali sit ihm vom Herzen kommen. Wir verabschieden uns und gehen zurthck in den Hof. Auf dem Weg er- fahre ich noch von Kollegen Schalk, dal der FOrderbetrieb Prottes zum Grol3teil hierher ubersiedeln wird und dali auch die General- reparatur einige Raume zur Verfiigung ge- stellt bekommt. Hoffentlich ist es bald so weit, der ,Erd6larbeiter" wird daru.ber be-, richten. Ma 152 and der Rax Es vergeht kaum ein Sonntag, an dem nicht dank dem Entgegenkommen unseres Herrn Direktors ein Betriebsfahrzeug mit frohlicher Musik und Gesang nach irgend einem Ausflugsort in unserem schonen Niederosterreich rollt. So war am Sonntag, den 29. Juni, die gesamte Belegschaft der Ma 152 auf der Rax. Die Fahrt ging von Neusiedl fiber Matzen, ]Prottes, Wien ins Hollental zur Rax. Den ,Aufstleg" unter- nahmen alle mit der Seilbahn, denn Kollege Schmied kommentieite ganz richtig: ,Wcnn ich schon da bin, mocht ich auch rauf, Die Seilbahn 1st zwar sehr teuer, aber wenn ich zu Full gehe, kostet das einen Doppler und der ist noch teurer. Also, ifahr ma." Den Heimweg traten wir um 15 Uhr 30 an. und unser Oberbohrmeister Schuster fuhr trotz. einer Blinddarmreizung, die ihm groBe. Schmerzen bereitete, mit was. Unserem Kol- Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415R0129001.50005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 !ngenieur Lang, Bohrbetrieb Prottes: Die Zementierabteilung Prottes Vielen Lesern unserer Zeitung dUrfte kaum bekannt sein, daf3 im Bohrbetrieb Prot- tes eine Zementierabteilung besteht. Obwohl these Abteilung erst seit kurzer Zeit existiert, sind die Aufgaben, die sie zu bewaltigen hat, von sehr grol3em Ausmaf3. Unter den schwic- rigsten Umstanden wurde im Herbst des ver- gangenen Jahres die Abteilung vom seiner- zcitigen Leiter, dern Kollegen Ingenieur l.enzki, ins Leben geruferi and in kurzer Zeit zu einer Spezialabteilung entwickelt. Dem trchnischen Konnen and der Ausdauer des Kollegen Lenzki war? es zu verdanken, dal3 die Abteilung einen derart raschen Aufstieg nahrn. Zur Zeit wird die Abteilung von mir ge- leitet. Ich habe damit das Erbe meines Vorgangers weitergefuhrt and mich berniiht, these Abteilung zu einer standigen Einrich- tung in der SMV zu ent'wickeln. Bevor wir richer auf Details eingehen, sei zu bemerken, da13 die Kameradschaft aller Brigaden als gut zu bezeichnen ist. Besonders die Brigade des Aggregat 3 sei hier erwahnt.. and zwar sind das der Brigadefiihrer Kollege Baar, der Schlosser Pol1 and ?Meister" Semmler. Lange Zeit vor dem Bestehen der Abteilung waren sie schon hier and ihre Erfahrung hat schon den anderen Brigaden sehr viel geholfen. Wir haben insgesamt vier. Brigaden mit vier Aggregates. Jede Brigade besteht aus drei Mann, dem Brigadefiihrer, der zugleich Chauffeur ist, einem Schlosser sowie einem Pumpenwarter. Zur Gesamtbetreuung all.er technischen Einrichtungen steht derzeit ein Mechanikermeister zur Verft Bung. Wie schaut ein Aclgregat aust Nun, lieber Leser, zu welchem Zweck werden these Aggregate verwendet? Der Hauptzweck ist solbstverstandlich die Durch- fiihrung aller Zementationen, weiters sind vicle Sonden totzupunipen, Spiilung and Was- ser zu pumpen and so fort. Die Verwendung ist also sehr vielseitig and rnan kann sagen, die Brigaden sind schon die Freunde aller Bohr- and Forderbetriebe geworden. In kur- .en Zugen will ich nun ein solches Aggregat beschreiben. Eire solches ..,1Jngetum" ist nichts enderes als ein grol3er Diesel-LKW, der keine E,ordwande besitzt. Auf dem Plateau rind. samtliche Einrich- tungen zum Vorbereiten der Zementbruhe sowie zur Verpumpung derselben montiert. Das gesamte Aggregat wiegt 14 Tonnen and wird von einem 95-PS-Diesel-Zweitaktmotor angetrieben. Als erstes die Beschreibungr der Mischvor- richtung. Am ruckwartigen Ende des Wagens ist ein grol3er, drei Kubikmeter fassender Wasserbehalter (geteilt) montiert, welcher cinerseits fiber ein Manifold rnit der Wasser- l.eitung verbunden werden kann. Anderer- seits ist der Behillter fiber eine Saugleitung mit einer Zahnradwasserpunrpe verbunden, welche mit einem Druck von etwa 5 bis 10 Atii das benotigte Wasser zur Mischein- richtung drilekt. Die Mischeinrichtung (Trich- ter and Saugbehalter) werden unmittelbar neben dem Wagon aufgestellt, welcher seiner- seits mit der Wasserzahnradpumpe verbunden ist. Die Pumpe wird von einem Benzinmotor von 35 PS angetrieben. Der Zement wird von Arbeitern der Turmbrigade in den Trichter gefallt, die Zementbruhe wird wahrend des Misehens laufend von einer Druckpumpe, welche fur einen Druck bis 180 Atii verwen- det werden kann, aus dem Saugbehalter der Mischvorrichtung angesaugt. Ueber ein Druck- manifold beziehungsweise eine Druckleitung wird die Briihe dann zur gewtinschten Stelle befordert. Die Druckkolbenpumpe wird direkt vom Fahrzeugmotor angetrieben. Urn notigenfalls Wasser verpumpen zu - konnen, ist die Kolbendruckpumpe durch eine Haupt- leitung mit dem rizckwartigen Wasserbehalter verbunden. Die Verbindung zur Wasserleitung sowie die Druckleitung zum Zementierkopf beziehungsweise E-Kreuz erfolgt durch 2 HD- Druckrohre and Schiliuche. Wir ersparen Zeit and erleichtern die Arbeit Die ganze Einrichtung kann in kurzer Zeit montiert and demontiert werden, wobei ein, zwei, drei odor vier Aggregate gleichzeitig verwendet werden konnen. Der wirkliche Sinn and Zweck der Verwendung solcher Aggregate liegt darin, da13 bei frdheren Zementationen oder Totpumpungen lang- wierige Montages von Zementiereinrichtun- gen sowie nachtragliche Reinigungsarbeiten der Pumpen and Manifolds notwendig waren, was zirka 24 Stunden in Anspruch nahm. Beim Totpumpen and Zenientieren mussen jeweils die Pumpen umgebaut werden, was Sechzig Lohnaufstufungen in drei Wochen Wie wir vom Betriebsrat des Bohrbetriebes Prottes erfahren, ist es gelungen, in der Zeit vom 20. Juni bis jetzt 60 Kollegen in eine hohere Lohngruppe einzustufen. Es werden 22 Kollegen von der III. in die IV., 32 Kol- legen von der IV. in die V. and sechs Kol- legen von der V. in die VI. Lohngruppe ein- gestuft. Anmeldungen fur die Kohlenaktion sind bis spatcstens 28. Juli bei Betriebsrat Kaiser (Bohrbetrieb) oder bei Betriebsrat Konenberger (Forderbetrieb) vorzunehmen. Falls die Kollegen von den Turmen nicht selbst dazu kommen, sollen sie die Bestellung bei ihrem Oberbohrmeister abgeben. Die nahe.ren Bedingungen sired aus der Hum- mer 25 vom 2. Juli 1952 des ?Erdolarbeiter" ersichtlich. Das gefallt uns nicht! Bei unserem letzten Besuch im Bohrbetrieb Prottes ist uns unangenehm aufge[allen, daft einige Pakete des ?Erdolarbeiter" noch eine Woche nach dem Erscheinen (also zu einem Zeitpunkt, wo schon die nachste Nummer herauskommt) im Betriebsratszimmer lagen. Der Betriebsrat kann nicht die Zeitungen selbst zu den Turmen h.inaustragen. Das ist die Pflicht der Oberbohrmeister. Die Zeitung kommt Freitag in den Betrieb, es kann also jeder Arbeiter bis spatcstens Montag semen ,,Erdol:arbeiter" haben. Kollegen, wenn ihr his zu diesem Zeitpunkt eure Zeitung nicht er- halten habt, so erinnert cure Schichtmeister and den Oberbohrmeister daran! Eine neue Lautsprecheranlage ist da Laut einem Betriebsratsbeschluf3 vem 23. Mai dieses Jahres wurde vom Betriebsrat des Bohrbetriebes Prottes eine Lautsprecher- anlage gekauft. Vorerst werden in samt- lichen grofcren Abteilungen, and zwar in der Mechanischen Werkstatte I and II, in der Motorenwerkstatt and in der Kantine Laut- sprecher arigebracht. "Spater wind dies auch' in in Zukunft nicht mehr notwendigg ist. Die Arbeit wird daher den Brigaden auf den Bohrturmen wesentlich erleichtert, and man kann niehrere Zementationen in kurzer Zeit an verschiedenen Orten durchfuhren. Ledig- lich ein Haufen Papiersiickc sowie die von den Bohrbrigaden unerwunschten Wasser- lachen zeugen von der Anwesenheit der Aggregate. Was uns noch fehlt Zum Schlul3 meiner Betrachtung richte ich ein Wort an die Direktion sowie an alle Abteilungsleiter and Betriebsrate. Unsere kleine Abteilung wird leider noch als Stiet- kind betrachtet. Wir besitzen keine Garage, wo wir die Pflege unserer so wichtigen Aggregate richtig durchfuhren kdnnan, and auch keine eigene Werkstatte, and kein Ma- gazin. Immer sind wir nur auf die Gnade anderer Abteilungen angewiesen. Auch fehit es an Material, Ersatzteilen, Schlauchen, and nur unter grditen Miihen ist es moglich, die Aggregate einsatzbereit zu halten. Auch brauchen die Arbeiter, die oft ganzlich durch- nait werden, Garderobekasten fiir ihre Klei- der. samtlichen anderen Abteilungen des Betriebes geschehen. Die Direktion hat die Bewilligung hierzu bereits erteilt and versprochen, bei der Montage jede erdenkliche Hilfe zu erteilen. Es werden nun immer am Morgen and in den Arbeitspausen das jeweilige Radioprogramm odor Schallplattenmusik ubertragen. Spater ist auch daran gedacht, ein betriebseigenes Programm (Vortrage des Betriebsarztes. Sen- dungen der Jugend usw.) zu iibertrac;en. Die hierzir notwendige Anlage mit dem Mikrophon ist bereits ebenfalls vorhanden. Welcher Chauffeur ist so unkollegial? Von Kollegen der Werkwache Prottes war- den wir darauf aufinerkeam gemacht. dali sieben ihrer Kollegen jeweils am 30. Juni so- wie am 1., 2. and 3. Juli in Rey ersdorf . keinen Ansehlul3 reach Wien bekamen, weil ihnen der Schichtwagen davongefahren war. Laut An- ordnung der Direktion der Autobasis I mussen samtliche Chauffeure mit ihren Wagen in Reyersdorf warten, bis aus Auerstal and Bockfliefi sowie den verschiedenen Turmen die Leute mit den fahrplanmafligen Schicht- wagen nach Reyersdorf gebracht werden and dort auf den Wagen nach Wien umgestiegen sind. Dadurch, da[3 ihnen der Wiener Wagen in Reyersdorf davonfuhr and nicht auf sie wartete, muliten die Kollegen der Werkwache, die vom Nachtdienst nach Bock[liel3 kamen, den ganzen Tag warten, bis s'ie cine Fah:-. gelegenheit nach Wien bekamen. Diesmal nennen wir noch keine Namen. sollte so etwas aber noch einmal vorkommen, werden wir rdeksichtslos gegen ein solches unkollegiales Verhalten vorgehen. Warum hatte der Konsum gesperrt? Letzte Woche war der Konsum in Prottes am Donnerstag and Freitag gesperrt, and einige Kollegen waren darhber so emport, data sie, ohne den Grund der Sperre zu ke'men, die Angestellten des Konsums aufs gr'ibste beleidigten. Wir haben uns nach der Ursache der Sperre erkundigt and haben erfahren, da13 am Vortag ein 5-Tonnen-Wagen mit Waren gekommen war, die natiiriich geordrret werden muf3ten. Die Angestellten konnten aus diesem .Grunde nicht offenhalten and waren fieber- haft bemuht, ihr Lager in Ordnung zu bringen. Wir ermahnen jene Kollegen, die durch ihr Verhalten so unriihmlich aufgefallen sind. in Zukunft bei ahnlichen Gelegenheiten mehr Selbstdisziplin an den Tag zu legen. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDt$LARBEITER EM101913101131 U, 0013008010MEN 15 neue sowjetische Lastwagent Das heurige Jahr stellt durch das Anwach- sen des Betriebes grollere Anforderungen an die Autobasis,. Speziell die Bau and Montage hat, bedingt durch die Bautatigkeit in unse- ren Betrieben., einen grol3eren Bedarf an Transportfahrzeugen. In den letzten Tagen kamen 15 neue Vier- Tonnen-SIS-Lastwagen, aus dam Baujahr 1x,52 in die Autobasis. Es sind Spezialwagen, die fur Transporte im Gelande gebaut sind. Die Autobasis ist jetzt bemuht, die besseren Fahrzeuge, darunter auch mehrera dieser neuen Wagon fur den Personentransport aus- -/ubauen, damit die Fahrsicherheit fur die Ar- beiter erhoht und Ausfalle vermieden werden. Vor einiger Zeit kam auch ein neuer Fiat- Autobus, der im Personentransport Verwen- dung finden wird, im Betrieb an. Die Ausflugstatigkeit in unserem Betrieb verzeichnet in der letzten Zeit schone Er- folge. Turnusweise werden Ausfluge von den verschiedenen Organisationen organisiert. Heuer waren die Kollegen des Betriebes schon einigemal fort. Einmal ging as ins Grilne, ein anderes Mal in die Berge oder ans Wasser. Die :letzten Ausflugsziele waren das Kamptal und das Burgenland. Vergangenen. Sonntag wurde eine Fahrt nach Rust ins Burgenland organisiert. Der Sportverein absolvierte ein Freundschafts- spiel mit einern Betriebssportverein, bei dam die Autobasis 15:3 unterlag. Betriebsgruppe der Oesterreichisch-Sow j etischenc Gesellschaft Wenn heute erstmalig diese Ueberschrift erscheint, so ist das kein Zufall. Nach dem bei uns im :Betrieb schon after Referenten fiber die Ziele der Gesellschaft gesprochen haben, war es unsere Pflicht, eine Betriebs- gruppe zu grii.nden. Wir konnen stolz sein, dal3 as uns gelungen ist, in Einzelwerbung eine Gruppe aufzustellen, die schon ziemlich stark ist. Bis jetzt haben wir 106 Mitglieder. Die einze]nen Werber sind Kollege Godal mit 57 geworben.en Mitgliedern, Kollege Voda mit 23, Kollege Wieser mit 13 und Kol- lege Sehieliendoppler mit 13 Mitgliedern. Ich mochte bier im Namen der Betriebs- gruppe diesen Kollegen meinen. Dank aus- sprechen und sie bitten, nicht zu ruhen, his auch der letzte Kollege in unserem Betrieb geworben wurde. Auch Kollegen Racek, der die Betreuung der Chauffeure i1bernah3n, sei hier der Dank ausgesprochen. Allen neuen Freunden zum Geleit! Seid nicht nur Mitglieder der Gesellschaft, sondern helft :mit fur die Freundschaft mit dem grol3en Sowjetvolk, alle noch abseits- stehenden Kollegen zu gewinnen, damit Friede, Freiheit und Arbeit gesichert wer- den. Hanny, Kulturreferent :Kinovorfiihrungen_, veranstaltet im Kiub des Betriebes die l3etriebsgruppe der Oesterreichisch-Sowjeti- schen Gesellschaft. Bei freiem Eintritt wer- den monatlich zweimal fortschrittliche Filme aus der Sowjetunion und den Volksdemokras tien aufgefiihrt. Bis jetzt wurden schon einigemal solche Abende durchgefiihrt, dar- unter auch Kindervorstellungen. Die Durch- schnittsbesucherzahl betrug 70 his 100. Gaste. Dadurch ist der Bevolkerung aus der Um- gebung des Betriebes, :hauptsachlich Klein- gartnern und Siedlern, die Mdglichkeit ge- geben, in dieser abseits gelegenen Gegend gratis fortschrittliche Filme zu sehen. Griiniiung einer Photosektion Es ist geplant, auch in unserem Betrieb eine Photosektion ins Leben zu rufen, um den Kollegen Gelegenheit zu schaffen, Filme zu entwickeln und Vergrol3erungen auszu- arbelten. Bever wir jedoch darangehen, diese Sektion auszubauen, ersuchen wir, dal3 die- jenigen Kollegen, die Interesse daran haben, sich bei Kollegen Klauda, Kiappe 93, melden. Kraftsportler, Achtungl Fur viele Anhanger des Kraftsportes brin- gen wir die erfreuliche Nachricht, dal3 die Griindung einer Stemmsektion demnachst aktuell wird. Bei geniigender Beteiligung und ernster Trainingsarbeit sollen die Kollegen beweisen, dal3 sie es ernst mit diesem Sport meinen. Es wird auch an Unterstutzung fur diese Sektion nicht inangeln; . Der Betriebsrat Tanklager-Lobau berichtet Wer vor zwel Monaten das Tanklager Lobau sah und heute wieder den Weg von der Feuerwache bis zu den Biiros schreiten muf3, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die holprige, schlechte Naturstral3e wurde durch eine erstklassige, wenn auch schmale Betonstrai3e ersetzt. Alle RUckstande ehe- maliger Mistablagerungen wurden in neue Griinanlagen mit Blumenbeeten verwandelt. ,,Wir schrezen deinen Arbeitsplatz, schiitze du mit uns den Frieden!" steht grol3 am Gebaude der Feuerwehr und zeigt, dali auch in unserem Work der Kampf Korneuburg Nr. 26 um die Erhaltung des Friedens nicht ver: gessen wird.. Nicht nur aul3erlich hat sich das Tanklager durch Transparente, Schaukasten, neue Strallen, Grdnanlagen user. verandert, son- dern auch in sozialer Hinsicht, durch An-. schaffung von 20 Stuck vierteiligen Gar- derobekasten und Warmwasserspeichern, wurde ein wesentlicher Fortschritt erzielt. So wurde vereinbart, dali die Wifo-Arbeiter der Hofpartie nach einem Jahr Betriebszugehorig- keit in die Lohngruppe III eingestuft werden: Diese Umstufungen wurden bereits durch- gefi]hrt. Die Forderung der Wieger nach Aus- folgung von Schuhen wird von Direktor Lissjak einer Regelung zugefi lhrt werden. In letzter Zeit rind in unserem Betrieb einige unangenehme Erscheinungen zutage getreten. Es fanden nicht nur Diebstahle von Betriebseigentum und Produkten statt, son- dern auch Kameradschaftsdiebstahle. Wir er.- suchen alle Kollegen, besonders wachsam zlt sein und an der Aufdeckung dieser dunklen Taten mitzuhelfen. Als Neueinfuhrungen kann man die regel:4 maBig am ersten Dienstag jedes Monats um 7 Uhr stattfindenden Besprechungen der Be- triebsrate und gewerkschaftlichen Vertrauens-4 manner betrachten. So wird Steinchen auf Steinchen gelegt, um den Arbeitern und Angestellten ihren Betriebsplatz in jeder Weise zu verbessern. Wir gratulieren Die Belegschaft und der Betriebsrat des Tanklagers Lobau gratulieren ihrem Kollegen Hans Endlicher zu seiner am Samstag, den 12. Juli, stattflndenderr Vermahlung auf das herzlichste. Arheitersiedlung in Schanghai ': In Schanghai wurden die ersten 167 Hau-t ser einer modernen Arbeitersiedlung fertig. gestellt. Sie enthalten 1002 Wohnungen und sind mit allem Komfort ausgestattet. Die neue Siedlung hat ihr Ambulatorium, eine Badeanstalt usw. Zu Beginn des neuen Schuljahres wird eine Mittelschule eroffnets Kollege Hirai berichtet uber den Nieder osterreichischen Am 1. Jul! land im Belegschaftsraum der Raffinerie Korneuburg eine vom Betriebs- friedensrat veranstaltete Berichtsversamm- lung fiber den Niederosterreichischen Friedenskongre13 in Wiener Neustadt statt. Vor rund sechzig Anwesenden berichtete Kollege Ing. Hirt] fiber den Verlauf der Tagung. In packender Art beschrieb er die Ausfilhrungen Professor Dobretsbergers und in weiterer Folge die der Diskussionsredner. Unter anderem erzahlte er von einer Kon- grel3teilnehmerin, einer alten Frau, die in beiden Weltkriegen sechs. Sohne verloren hat und jetzt ohne Unterstutzung dasteht. Diese Frau appellierte an die Frauen, alles zu tun, um einen neuen, noch sehrecklicheren Krieg zu verhindern. Kollege Hirtl zeigte die Kriegsvorberei- tungen irn Westen Europas und besonders in Westosterreich auf und verwies auf den Bau von Brticken mit einer Tragkraft von sechzig Tonnen (notwendig fur schwere Panzerfahrzeuge), den Bau von Flugzeug- basen, der Wiederaufrustung der Kriegs- betriebe einerseits und dem Abbau vieler Arbeiter und einer damit verbundenen FriedenskongreB Arbeitslosigkeit andererseits. ?Man will Oesterreich zu einer Alpenfestung machen", sagte er, ,Ocsterreich in einen neuen Kriegs- schauplatz verwandeln. Wir aber mussen uns immer wieder die Greuel und Opfer der Krie_ go ins Gedachtnis rufen, diirfen nicht ver- gessen, was den Volkern, und besonders in zweiten Weltkrieg, den Frauen und Kindern angetan wurde. ` Er erzahlte Selbsterlebtes aus China und von der unmenschlichen Behandlung des chinesischen Volkes -durch die amerika- nische Marine im alten China, von dem bar- barischen Bombardement im zweiten Welt- krieg, bei welchem hauptsachlich Frauen und Kinder in Mitleidenschaft gezogen wurden, sowie fiber ihre neuesten Ver- brechen, die Verwendung von Bakterien und Pestbazillen in Korea. Diese Gangster in Uniform wollen die Volker Europas in einen neuen Krieg hetzen und als Kanonen- futter fur ihre Interessen mif3brauchen. ?Steht Tag und Nacht bereft, den Frieden zu erhalten, kampft nosh heute fair den Frieden, denn morgen kann as zu split schi", erklarte Kollege Hirtl, dern reicher Applaus fiir seine Ausfuhrungen dankte. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 IVr. 26 !Seite 1 i Kleingarten in der Sowjetunion Von Jahr zu Jahr wachst in der Sowjet- union das Nationaleinkominen und mit ihm der Lebensstandard der arbeitenden Men- schen, Die Produktion von Massenbedarfs- artikeln und Lebensmittel nimmt sta.ndig zu. Die systematische Senkung der Einzelhandels- preise Air Industriewaren und Lebensmittel - am 1. April 1952 fand ?bereits die fi nfte grof3e Preissenkung statt - bewirkt, daf3 das Realeinkommen der Arheiter, Angestellten und Kolchosbauern dauernd steigt. In grotem Umfang werden Wohnhauser und kulturelle Bauten errichtet. Neben all diesen grundlebe......, Mal3nah- men zur Hebung des Lebensstandards darf man aber auch zusatzliche Dinge nicht uber- sehen, wie zum Beispiel den individuellen und kollektiven K l e i n g a r t e n b a u der Arbeiter und Angestellten, der von der Sowjetregierung besonders gefordert wird. Der Sowjetstaat uberlaflt den Arbeitern und Angestellten kostenlos Grundstucke zur dau- ernden Benutzung, Die Wirtschafts- und Ge- werkschaftsorganisationen helfen den Werk- tatigen wirksarn bel d_ Bearbeitung dieser Garten; sie stellen ihnen Samen zur Ver- fugung und helfen bei der Aussaat und der Ernte. Der Ertrag aos diesen Giirten erganzt das Budget vieler Arbeiter- u; d Angestellten- fa;nilien. Millionen Werktatige bauen in ihren Gar- ten Gemilse, Erdapfel und Hi lsenfriichte. Allein die sowjetischen Eisenbahner haben im vergangenen Jahr 3,2 Millionen Tonnen Kartoffeln, Gemiise und andere Lebensmittel gezogen. Hunderttausende Eisenbahner rind fur das ganze Jahr mit Gemuse und Kar- toffeln eingedeckt. Das Kollektiv der Ramener Textilfabrik ,Krassnoje Snamja" (,,Rote Fahne") hat von seinen Grundstiicken 4817 t Erdapfel, 6425 t Kraut, viele Pa:radeiser, Karotten, Ruberi und andere Fri chte geerntet. Ein guter Beitrag zur Verbesserung des Lebens der Arbeiter und Angestellten! . Die sowjetischen Gewerk.schaften sind am Gartenhau sehr interessiert und. unterstiitzen die Arbeiter und Angestellten bei der Anlage eigener Garten, in jeder Weise. Bei diesem Ausbau der Garten sind heute mehr als 17 Millionen Arbeiter und Ange- stel.lte beschaftigt. ,Vollversammllung Siebenhiirten fordert: Heraus mit den Arai-Gefan even ! In e:iner Betriebsvollversammlung prote- stierte die Belegschaft von Rumpel-Sieben- hirten einmiitig und scharfstens gegen die Willkiirmallnahmen der Amerikaner, die osterreichische Fried ensk5rnpfer nun schen zwei Wochen eingekerkert haben, und gegen den osterreichischen Inn.enminister, der taten- Ios diesem skandalosen. Treiben gegenilber- steht. In einer Protestresolution an den Innen- minister Helmer heil3t es unter anderem: ,,Wir rind emport, daf3 Oesterreicher, die auf osterreichischem Boden osterreichische Pla- kate, Losungen oder Flugzettel verbreiten, wochenlang in Haft; gehalten werden. Als besonders emporend finden wir, da6 die zu- standigen osterreichischen Behorden bisher nichts unternommen haben., um die Ueber- griffe der amerikanischen Besatzungsmacht; abzustellen, ja nicht einmal gegen das rechts- widrige Verhalten der amerikanischen Dienst- stellen Protest eingelegt haben. Wir fordern and erwarten von Ihnen, Herr Innenminister, daf3 Sie Ihrer Pflicht als Vertreter der oster- reichischen Bevolkerung gegeniiber den ame- rikanischen Besatzungsbehorden Genuge tun und die Freilassung der widerrechtlich Ver- hafteten sofort durchsetzen." Diese Resolution braehten 12 Delegierte des Betriebes in das Innenministerium. Wie tiblich, war natiirlich der Herr Minister nicht zu sprechen und blof3 drei Delegierte durften bis zum Journalbeamten vor. Fur die oster- reichischen Staatsburger haben unsere Mini- ster natiirlich keine Zeit, fiAr ihre amerika- nischen Bi tteldienste werden sie wahrschein- lich genUgend Zeit haben. Wahrend die Delegation wartete, kam in einem Polizeiauto ein Amerikaner, der die eingekerkerten Friedenskampfer verhorte, ins Innenministerium. Fur unsere Resolution hatte auch er nur ein Achselseht tteln giber. Aber trotz allem! Wir werden unseren Kampf um den Frieden wweiterfiihren. Aus uns kann niemand ein amerikanisches Kanonenf utter machen! Es niitzt ihnen nichts, auch wenn sie Friedenskampfer einsperren und unsere Losungeri u.berstreichen.. ,A;mi, go home" - these Losung steht nicht nur auf dem Pflaster und auf Wanden, sie ist verwurzelt in den Herzen aller Menschen, die den Frieden und ein freies Oesterreich wollen. Die fried- liebenden Menschen. in unserer Heimat wer- den es verhindern, daf3 Oesterreich ein zwei- tes Korea wird und auch dafi r kampfen, dal bei uns die Zeit kommt, wo einfache Staatsburger mit ihren, von ihnen gewahlten Ministern sprechen konnen. Auch die Raffinerie ILobau protestierf In der Raffinerie Lobau fand am 3. Juli tine spontane Protestversammlung statt. Die Arbeiter und Angestellten der Raffinerie forderten eine sofortige Freilassung und stellten fest, daf3 es auf keinen Fall zu irgend- welchen Anklageerhebungen oder Verhand- lungen kommen darf. Diese Resolution war von alien Betriebs- riit.en und dem Betriebsfriedensrat unter- zeichnet. Ein neues Bad Es ist heute wirklich ein erfreulicher .An- blick, wenn man durch das Betriebsgelande des Werkes Run:rpel-Siebenhirten geht. Ge- pflegte Grunanlagen, cin Gedenkstein, ja so- gar ein Springbrunnen wurden auf dem Be- triebsgelande errichtet. Die Arbeit macht sicker mehr Freude, wenn alles ordentlich und sauber ist. Auch der Speisesaal ist ein kleines Schmuckkastchen. Teils Kino- und Theatersaal, tells Speisesaal mit wei(3gedeck?- ten Tischen. Die Wande sind reichlich ge- schrn ickt mit Bildern, und es ist eine direkt freundliche Atmosphere fi hlbar. Nach der Arbeit steht den Arbeitern eine Rote Ecke zur Verfiigung, wo schone elegante Polstermibel auf die Schach- und Bi cherfreunde warten. Die neueste Verbesserung aber ist das neue Bad. Ganz in Weill gekachelt, mit Brausen and Waschbecken wird wohl :;ogar tier argste Wasserfeind verlockt, sick hier zu baden. Alle these kulturellen Verbesserungen hind ein Verdienst des Direktors Tschepikow. Er ist sthndig bemuht, den Betrieb zu ver- schonern, um den Arbeitern und Angestellten eine gute Arbeitsstatte zu schaffen. Die Be- legschaft des Betriebes sieht in ihm einen echten Sowjetmenschen, der !miner bemiiht 1st, aufzubauen, der immer bestrebt ist, des Leben der arbeitenden Menschen zu ver- schonern. Man merkt deutlich, data der Direktor aus einem Lande kornmt, wo der Arbeiter wer ist, namiich wo er Herr ist und seiner Hande Arbeit wieder ihm zugute kommt. Die Belegschaft der Firma Rumpel dankt Herrn Direktor Tschepikow herzlich i;nd hofft, daf3 er noch lange ihr Vorgesetzter bleibt. Achtung, Betriebsangehorige der Nova! I)ie Naturfreundegruppe des Betriebes be- absichtigt, im Monat August oder September eine Autobusfahrt nach Niederalpl zu unter- nehmen. Die Tour soil foigende sein: Sams- tag, wenn moglich, bereits in der Fri h Ab- fahrt ab Betrieb Nova. IJebernachtung in Niederalpl, Gasthaus Gamsjager, und naeh- sten Tag fiber Mariazell nach Wien; even- tuelle Rest Beim Erlaufsee. Alle Arbeiter, die Interesse fur diesen Aus- flug haben, werden ersucht, sich bei Kollegen Cejka (Schreibbiiro) zu melden. Voraussichtlicher Fahrpreis pro Person 60 Schilling. RAFFIfEI IE: MOOS BI ERBAUf Maschinistenpriifung Die Maschinisten der Crackanlage Franz Schick, Franz Rd dl, Karl Felber, Johann Krcal und Johann Leinfellner bestanden am 30. Juni 1952 die staatliche Maschinisten- priifung. Sie bedanken sich auf diesem Weg bei Herrn Ingenieur Haslauer fur den auf- sehlul3reichen Kurs, der es ihnen ermoglichte, die Priifung zu bestehen. Herrn Direktor Istomin danken sic herzlich fur die wertvolle Untersti tzung durch die Direktion, fiir die Einrichtung des Kurses uberhaupt sowie fur die gewahrte Freizeit. Die Kursteilnehmer Die Ungarn leben besser Budapest. Das Planungsamt der Ungari- schen Volksrepublik veroffentlichte vor eini- gen Tagen Zahlen fiber die Erfullung des Wirtschaftsplanes im ersten Quartal des heurigen Jahres. Aus dem Bericht geht her- vor, daf3 sich das ungarische Volk in den letzten drei Monaten mehr Lebensmittel und mehr Gebrauchsartikel kaufen konnte als je- mals zuvor. Bei Schuhen erhohte sich der Konsum im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Halfte, bei Radioapparaten um 87 Prozent, Auch Textilien wurden weitaus mehr ge- kauft. Der Preis fiir Fett wurde um 38 Pro- zent, fiir Butter um 31 Prozent verbilligt. Arbeitslosigkeit gibt es nicht. Es waren 95.000 Personen mehr beschaftigt als zumi selben Zeitpunkt des vergangenen Jahres, Der steti; waehsende Lebensstandard auflert such auch in der Tatsache, dall in den letzten drei Mo- naten 1,800.000 Personen TheatervorstelIun- gen besuchten, anderthalbmal mchr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Gesamtindustrieplan wurde mit 101,7 Prozent iibererfiillt, Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Seile 12 Ne. 26 Tochter, die Studentin an der Textilfakultat in Bukarest ist. Vor kurzem wurde Silvia Petrescu der Titel Verdiente Lehrerin der Republik verliehen. gilder aus den taglichen Leben der Ru mianischen Volksrepublik: Eine Dorfschullehrerin Wie ein endlos langer Brauer Herbst sah ihre Kindhcit aus. Sieben Jahre war sie alt, als sie den Vater verlor. ?Der Heizei Nicolas F I o r e a ist gestorben", flii.sterten die Frauen. ,,Sechs Kinder sind zurttckgeblieben." Bar- full irrte Silvia am Ufer der Donau herum. Taglich war sie fruher dem Vater entgegen- gegangen. Sin haute ihre kleine Hand In seine grofe schwere gelegt and sic waren zusammen auf tier von einer Pappelailee um- saumten Landstraile nach Hause gegangen. Diese Erinnerunq verfolgte sie viele Jahre hindurch. Die Kinder des Heizers Nicolae Florea waren herangewachsen, Sie litten Hunger and Not, aber hartnackig lernten sic Lesen and Schrciben. W-dliren.d im Winter der Sturm drauBen tobte, versuchte Silvia die Eisblumen am Fenster mit de:m Hauch ihres Atems rum Schmelzen zu bringen; sie erwartete Ihre altere Schwester aus der Schule. Zwar waren die Schuhe and Kieider ihrer Schwester fur sic zu gro13, abe.r nur so hatte sic die Moglich- kiet, in die Schule zu gehen. Abwechselnd trugen sic Klei.der and Schuhe. Ihr Traum war, Lehrerin zu werden. Und sie arbeitete trotz alien Schwiergkeiten and Entbehrungen schwer, and ire Jahre 1934 erhielt sie ihr Lehrerdiplom. Wie glucklich war sic damals. Aber ihr Gluck war von kurzer Dauer. Eine Stella konnte sie night erhalten, and iiberall gab man ihr die gleiche Antwort: ?Es gibt keirie freien Stellen, Sie mussen noch warten." Zwei Jahre lang wartete Silvia auf eine Lehrer- stelle and sehnte sich nach der Arbeit mit Kinder, denen zuliebe sie mit so viol Opfern das Lehrerdiplom erworben hatte. Die junge Lehrerin suchle standiq Antwort auf immer neue Fragen: Warum gibt es kedne Stellen? .Warum konnen so viele Kinder night lesen and schreiben? Warum konnen so viele Ju- gendliche and Erwachsene keine Bucher and Zeitungen lesen and warum sollen sie es night lornen? Nach einer Zeit gab sie sich selbst die Antwort, die ih.r der Heizer Nicolae Florca gegeben hatte: Den Herren von da.mais po- fiel das Licht night, das ihre Herrschalt ge- fal:rdet hatte. In der Kanzlei der Elementarschule der Ge- meinde Macin sah Silvia Petrescu die Aufsatze der Schiller durch. Plotzlich wurde die Tur der Kanzlei weit geoffnet and eine kleine, magere Frau kam herein. Hinter ihr ein furchtsarnes Madel. Tudorita Vanghelie nahert sich dem Tisch der Lehrerin. Sie hustet veriegen, rauspert sigh and sagt ?dann rasch: ,Sechs sind wir zu Hause and keiner kann lesen and schreiben. Georgeta ist die Kleinste, sie 1st elf Jahre alt. Es ist wahr, sie ist fur die Schule zu grol3, aher ich bitte Sie, nehmen Sie sie auf." Die Lehrerin drilckte ihr die Hand and Georgeta blieb in der Schule. Aber das war night alles. Silvia Petrescu organisierte einen Abendkurs, in dem die Teilnehmer lesen and schreiben lernten. Aberds versammelten sich im Hause von Tudorita Vanghelie acht Nach- barinnen and Silvia lehrte sie das Alphabet. Heute lesen Tudorita Vanghelie, Maria and Eugenica Cireasa and andere Bauerinnen des Dorfes, Bucher. Mehr als 135 Bewohner des Dorfes, die bin vor kurzem Analphabeten waren, lernten lesen and schreiben. Fiir die werktatigen Bauern der Gemeinde Macin hatte wie fur alle einfachen and ehrlichen ;vienschen des Landes ein neues Leben be- g onn en. Jahre zaher Arbeit lm Dienste des Volkes waren vergangen. Die Bewohner des Dorfes brachten ihr Vertrauen and ihre Wertschatzung der Lehrerin gegeniiber durch ihre Wahl als Abgeordnete in den Volksrat zurn Ausdruck. Jetzt setzte sie mit noch grollerem Eifer ihre Arbeit zurn all- gemeinen Wohl fort. Morgens beginnt der' Unterrichl. um acht Uhr. Aber sie kommt 1 a S h l d A b Die Tage des Elends and der Entbehrungen aus der Zeit der Herrschali der Kapitalisterf and Bojaren sind filr immer vorbei. Silvia Petrescu kennt nicht mehr die Sorge um den morgigen Tag. Ihre drei Kinder studieren un- entgeltlich an den Hochschulen, Der Staat schatzt ihre Arbeit and enlohnt sie dement- sprechend. Im September 1951 wurde Silvia Petrescu zur Direktorin der Elementarschule ernannt. Ihre Arbeit als Lehrerin wird von der als Abgeordnete wunderbar erganzt. Zahlreiche Errungenschaften der Gemeinde sind threr Untersttftzung zu verdangen. Stolz sagen die Bauern: ,Wir haben einen neuen Kindergarten. Und was fiir einen. Ein Palast. Hatten wir. unsere Abgeordnete night, ware er night so schon geworden." Die Jugend hingegen rtihmt sich des neu erbauten Kinos: ?Wie grog es 1st? 600 Platze. Wir hatten es night so rasch er- baut, hatte uns unsere Abgeordnete nicht bet jedem Schritt geholfen." In der Gemeinde Macin wird eine Kollektiv- wirtschaft gegrtindet. Alte and Jugendliche diskutieren eifrig fiber dieses Ereigns. Die Leltung der Schule hilit ihnen, Unklarheiten zu beseitigen. Sic weist ant die Zukunit ihrer Gemeinde hin and zeigt ihnen, was ftir eine schone Stadt Macias werden wird, mit geraden Stral3en, hohen Hausern and groflen and hellen Schulen. Und die Menschen tragen das Wort ihrer Lehrerin welter and gehen mit sicheren Schritten einem neuen Leben entgegen. 11u eis- rer n re c e, Sre sreht r u en plan noch einmal durch, wahlt das notwendige I Erste-Hilfe-Stellen au$ den Feldern Material aus, liest oder unterhalt sich mit Leuten, die um Rat zu ihr kommen. Rumaniens Eiries Tages erlebte sic eine grope Freude.I Das Problem des Arbeitsschutzes fur Land- junge Elena Lupascu erzahlte ihr uber ihre Alljahrlich fielen wahrend der Sommer- Arbeit als Erzieherin im Kindergarten. ,Was I arbeiten zahlreiche Landarbeiter dern Hitz- fu'r ein herrliches Leben erwartet dich", sagte schlag oder anderen Unfallen zum Opfer, ihr die Lehrerin. ?Du host eine verantwortungs- n" irgende ne mertizinisehe Setxeuune zu lksdemokratischen R I ime Elena, die Kinder leben ein individuelles and reiches Leben. Du rnul3t in dieses Leben ein- dringen, es ?pflegen and entwickeln." Es ist inzwischen acht Uhr geworden and die Giocke ruft Silvia zu ihren Lehrerpflichten. Elena Lupascu eilt zum Kindergarten. Abends kehrt Silvia miide, aber gut gelaunt nach I Hause zurtick. Auf dem Tisch liegt ein Brief ihrer Anbautlachen in der Rumanischen Volksrepublik Die sozialistisehe In- dustrialisierung der Rumanischen Voiks- republik schafft der Entwickiung der Landwirtschal't weit- gehende Moglichk:ei- ten. Die bebaute F11- che war im .Jahre 1951 urn 130.000 ha groper als im Jahre 1950. Die (aesarnt- produktion wuchs im Jahre 1951 urn 58,7 Prozent bei Weizen, 29,7 Prozent bet 16 dais, 147,3 Prozent bei Iiaumwolle. 32,4 Prozent bei Sonnenbiumen, 126 FrozenI bei Zuckerruben usw. lleute werden in Rumanien mit sowietf- scher Hike Traktoren, Dreschmaschinen, linden. m vo eg wurde der Arbeitsschutz fi r Landarbeiter verwirklicht. Aulier einer intensiven Auf- klarung unter den Landarbeitern, die auf den Tennen, mit mechanischen oder elektrischen Mahmaschinen arbeiten, ergriff das Ministe- rium fur Gesundheitswesen die notigen Ma6- nahmen zur Gewahrung von Erster Hilfe bei Unfallen, Lind die Sanitater in den Dorfern bereiten sich darauf vor, bei der Ernte- einbringung Hilfe leisten zu konnen. Fur die gauze Dauer der landwirtschaft- lichen Arbeiten wird die Arbeitsweise der Liorfsanitatsstellen so eingeriditet, da13 sie standig Erste Hilfe leisten konnen. In Zu- sammenarbeit mit dem Roten Kreuz bereiten die Sanitatsorgane Aktivisten vor, die an der Seite der Sanitatsverantwortlichen medizi- nische Hilfe erteilen werden and gleichzeitig sanitare Erziehungsarbeit zur Vermeidung von Unfallen an den Dreschmaschinen, Trak- toren usw. entfalten. Alicia in der Region DOLJ, in der mehr als 1100 Tennen vorhan- den sein werden, wurden 4432 freiwillige Sanitatsassistenten ausgebildet. Die Sanitatsabteilungen der regionalen Volksrate besorgten eine grope Anzahi von Medikamenten. Fur den Transport bei eventuellen Unfallen wahrend der landwirtschaftlichen Kampagne Combinen, Spezlalpflfige usw. zu Tausenden werden cutler den lokalen Transportmitteln hergestellt and aufs Land geschickt. Die von den regionalen and rayronalen Rettungs- werktatige Rauernschaft erhait so von ihrem stationen in einigen Regionen, wie Arad; starken Verbitndeten der Arbeiterklasse tat- I Sibiu and anderen, auch Sanitatsflugzeug4 kraftige Hilfe. I verwendet werden. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Nr. 26 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDOLARBEITER DEM MILLIONSTEN BESUCHER ENTGEGEN1 ,,Das Sowjetische Informationszentrum In Wien, Treitlstrale, das seat seiner Eroffnung bis heute mehr als 850.000 Besucher aufzuweisen hat, erwartet im Herbst 1952 den million- sten Gast, der in einem felerliehen Rahmen empfangen, begrfiRt and beschenkt wird", er- klalrt der Leiter des Infonnfiationszentrums K ollege Heger einem Reporter des ?Er-dol- arbeiter". Wir haben einen Mitarbeiter in das So- wjetische Informationszentrum entsandt, um einiges uber die Arbeit im Sommer zu er- fahren. Das Zentrum wi:d durch den ganzen Sommer hindurch den Betrieb aufirecht- erhalten. Hier gibt es keine Sommerferien, wie zum Beispiel in anderen Instituten. Die $esucherzahl zeigt deutlich, daB das Inter- esse an den verschied.enen. Veranstaltungen arch in den heil3en Som:mermonaten vorhan- ?ES IST VERKEIIRT, DEN MORD IM frieden zu bestrafen rind den Mord im Krieg zu belohnen. Es ist verkehrt, den Henker zu verachten and selbst, wie es die Soldaten tun, nit einem Menschenabschlachtungsinstrument, wie es der Sabel oder der Degen ist, Stolz herumzulaufen. Verkehrt ist es, die Religion Christi, diese Religion der Duldung, Vergebung trage sind auf den Sommer eingestellt. Haupt- sachlich werden iiber die Themen Sport, Ur- laub and Erholung in der Sowjetunion Vor- trage gehalten. Es werden auch fallweise Veranstaltungen verschicdener Art durchgefiihrt. Erst vor einiger Zeit wurde eine Laienkunstwoche and der Liebe, als Staatsreligion zu haben and dabei ganze Volker zu vollendeten Menschen- 3chli chtern hcranzubilden." Gerhart Hauptmann emmoooooonoooooOooooonooorooooaDoooaooooomoooooooooa+ooao den ist. Im Vergleich zu den Wintermonaten, wo die Besucherzahl zwischen 40.000 and 50.000 monatlich schwankt, wurden im Monat Juni mehr als 35.000 Giiste gezahlt. Das Programm im Sommer unterscheidet Bich gegenuber von dern im Winter dadurch, daB weniger Vortrage gehalten werden and mehr Wert auf kunstlerische Darbietungen gelegt wird. Im Zentrum arbeiten derzeit zwei BUhnenensembles, eines spielt Theater and 1st beim Publikum durch seine Leistun- ,gen beliebt, das andere feiert als Politisches Kabarett unte: der Leitung von Kurt S o- b o t k a am 19. Juli sein Debut mit der Pre- miere ?Politisches Kaba.rett". Ersteres bring in einigen Vorstellungen im Juli and August das Stuck ,AUe meine Sohne" des amerikani- ischen Autors Arthur Miller., Auch die Vor- vorn Sowjetischen Informationszentrum ver- anstaltet. Im Rahmen dieser Woche gaben verschiedene Laiengruppen ihr Konnen zum besten, Hauptsachlich waren es Betriebs- gruppen aus den sowjetisch verwalteten Be- trieben, wie der AEG Stadlau, Kabel- and Metallwerke Floridsdorf and der Glanzstoff- werke Sankt Polten. Aber auch andere Grup- pen aus der jungen fortschrittlichen Arbeiter- schaft traten mit guten Programmen in die Oeffentlichkeit. Besonders das politische Ka- barett nimmt immer mehr einen der ersten Platze in der Kleinkunst ein. Hier war es das Behr talentierte ,Gersthofer Bretti" der FOeJ Gersthof, das fur Laienkunstler eine beachtliche Leistung bot. Kein Eintrllt Ober 2 Schilling Aber auch in den anderen Abteilungen des Zentrums ruht im Sommer nicht der Betrieb. Die Bibliothek weist monatlich 7000 his 8000 Besucher auf. Die beiden Lesezimmer sind jeden Tag besucht; immer sieht man Leute in Zeitungen and Journalen, die in zehn verschiedenen Sprachen aufliegen, lesen. In Deutsch, Russisch, Englisch, Franzdsisch, Polnisch, Ru.manisch, Ungarisch, Tschechisch, Bulgarisch find Chinesisch gibt es Tages- zeitungen, Illustrierte and Bucher. Im Kin- derlesezimmer, das sick einer besonderen BeIiebtheit bei unserer Jugend erfreut, wer- den taglich rund 200 Besucher gezahlt. Hier konnen die Kinder in Zeitschriften and Btichern lesen, and die Tante, der die Auf- sicht fiber die Kinder obliegt, ertei)t bereit- willigst Auskunft auf alle Fragen, die die Kinder an sie stellen. Die Bibliothek and der Leseraum sind vollig gratis zur Beniitzung. Die Kinder bezahlen auch im Kino nichts. FU r Erwachsene betragt der Eintrittspreis im Kino 1 S and bei Theaterauffuhrungen 2 S. Bei keinem oder nur geringem Kostenauf- wand ist es jedermann, auch dem Aermsten, mdglich, sick kulturell zu bilden, sich uber die laufenden Ereignisse in der Sowjetunion and den Volksdemokratien zu informieren oder sich zu entspannen. Dazu gehdrt natiir- lich auch das Schachzimmer, in dem Tag fur Tag 30 his 40 Schachfreunde ihr Konnen rnessen. Es gibt bereits funf informationsi;entren in Oesterreich Vielen Kollegen wird noch nicht bekannt sein, dali es neben dem bestehenden, allge- mein bekannten Zentrurn im Porrhaus noch vier Informationszentren in Wien, Nieder- dsterreich and Oberosterreich gibe. Eines wurde bereits vor langerer Zeit fin Linz- Urfahr eroffnet and erfreut sich bei der Linzer Bevdlkerung einer groBen Bellietbheit, das dritte im Juni in Wiener Neustadt, In den nachsten Tagen ist Eroffnung von zwei weiteren in Sankt Polten and in Wien- Stadlau, Stadlauer StraBe 5, vorgesehen. Die Tatsache, daB immer breitere Schichten unseres Volkes die Wahrheit !!her die Sowjet- union and die Volksdemokratien der Lugen- flut der reaktionaren Verleumder in Radio and Presse vorziehen, beweisen diese Kultur- einrichtungen, deren Besucherzahl standig irn Steigen begriffen 1st and fur die es keine Theaterkrisen oder Zwangssommerferien gibt. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Seife 14 DER ERDOLARBEITER c~u~rti GIESCIRRIHEIBIEN ABER AUCH VON MANNERN GELESEN Wenn dem Dirndl das Dirndl zu klein ist Eines der am haufigsten und liebsten getragenen Sommerkleidungsstiicke un- serer Madchen 1st das Dirndl. Es ist schneil gewaschen und gebiigelt und fur die Schule und zum Spielen gleich praktisch. an.zuziehen. Dazu kommt noch eine; besondere Eigenschaft: das Dirndl ist fiir die heranwachsenden Madchen seh.r leicht zu ver- grollern und. mit vorhan- denen Resten umzuarbeiten, Wenn der Leib so eng und kurz. 1st, d.ali man beam besten Willen nichts mehr vergr6lern kann, zeigt unser erster Vorschlag elnen Aus- wag. Aus dem Rockerl schneiden wir den neuen Leib zu, aus dem ehemaligen Leib die schimalen Aermel. Die Stoffreste des alten smokes werden auf breite Schragstreifen verarbeitet, die wir an den Rocksaum und an den Taschenrand anarbeitcn. So kommen wir mit 80 cm bis 1 m Stoff zur Erganzung des Rockerls volt- kommen ans. 1st der Leib zu eng und an kurz, sind die Aermel schon zu abgewetzt, gibt un- sere zweite Anregung MlIg- lichkeiten vu elner netten Verlinderung. Der runde Sattel lauft im Rtickenteil welter und veriangert auch ihn. Der Bubenkragen und die stark gepufften Aermel- chen sand auch aus dem neuen Material. Dureb einen Sattel und brelten Rocksaum wird das dritte Dirndlkleid verliin- gert, Es kann mit einer Unterziehbluse getragen werden, aber die Aermel konnen ebensogut aus dem gemusterten Material des alten Stiickes oder aus dem cinfarbigen Erganzungs- material gearbeitet werden. Bekommt unsere Toch- ter ein ganz neues Kleld- chen, ware es zweckmaflig, Jetzt schon daran zu den- ken, wie wir es einmal vor- Nast du schon eingemottet? Wenn nicht, liebe Hausfrau, wird es wohl hochste Zeit, sonst lassen sich die Mottan define Wintermantel und -kleider, die Wo11- schals, Pullover und Westen.gut schmecken, und du stellst es dann im Herbst erschiittert fest, ohne an dem Schaden viol andern zu konnen. Wie nirgends sonst, ist gerade in diesem Punkt Vorbeugen das beste Mittel. Alle Kasten miAssen ausgeraumt, ausge- waschen und ordentlich gelu?tet werden. Fugen und Ritzen wollen wir verkleben. Die Wintersachen werden zwar schonend, aber grundlich entstaubt, alle Sticke umgewendet, so daB auch nicht ein Krumchen drinnen bleibt, und. die verschwitzten .Stellen unter Kragen Bowie die verschwitzten Stellen unter den Armen geputzt. Dazu stellt man eine lauwarme Salmiakli sung her -- etwa vier teilhaft verandern konnen. Aus einem gezogenen Rock laiit sich spater vie[ mehr machen als aus einem, der in Glocken geschnitten ist. Glatte Leibehen lassen sich auch verhaltnismaf6ig leicht umarbeiten. Auch die Far- ben der neuen Sachen wird die kluge Frau Immer so wahien, dali sie spater ein- mal kombinieren kann; das gilt in ganz besonderem Malie flit die Kinderklet- dung. Schwammchen oder einer weichen Burste ab. Nach dieser Prozedur verschwinden nicht bloB die Schmutzrander, sondern der Stoff gewinnt auch an Farbfrische. Das soil em n . F inger- zeig sein.; gleich das game Kleidungsstiick mit der angefeuchteten BUrste zu iiberfah- ren. Derart behandelte Kleidungsstucke meiden die Motten tibrigens ganz bestimmt. Denn Salmiak reizt nicht bloB menschliche Nasen und Augen, sondern ist auch den Mot- ten hochst zuwider. Nati rlich mussen wir die Kleider. und Mantel erst trocknen lassen, ehe sie in . den Kasten, eventueil nosh in Mottensacke verpackt, gehangt und mit mottenabwehrenden Mitteln versehen wer- den. Man kann das altbewohrte Naphthalin einstreuen, Gazesackchen mit Lavendel oder Papiersackchen mit Globol zwischen die Kleidungsstiicke handen. H. K. Nt. 26 Gemeinden, die I{indern hell en . . Auf Grund von Linksblockantragen hat die Gemeinde GSsting 1500 S und die Gemeinde Ilauskirchen 1000 S fair Kindererholungs- aktionen bewilligt. Viele Kinder minder- bemittelter Eltern werden, dadurch auch heuer in Kinderland-Erholungsheime oder in das Ferienlager der Jungen Garde nach Schwerbach fahren konnen. ... und solche, die taas nicht tun In Rabensburg und Hohenau wurden An- trage von Elternkomitees; einen Zuschu13 zur Kindererholungsaktion zu leisten, von der SP- und VP-Mehrheit niedergestimmt. Sollen die Kinder der Armen die Ferien daheim verbringen, die Hauptsache, daB die Reichert auf Urlaub fahren konnen ... 30.000 Sportstudenten in der Sowjetunion In der Sowjetunion ist der Bedarf an Sportlehrern, Trainern und Uebungsleitern (lberaus grou3. Die Massensportorganisationen in den Betrieben und Schulen sowie der un- gemein rege Betrieb in den vielen allgemein zuganglichen Sportvere1nen und Klubs und nicht zuletzt die in einem grof3artigen Auf- schwung sich befindende Sportbewegung auf dem Lande machen die fortlaufende Hcran- bildung eines grolen Kaders an guten Fach- kraften mit Lehrbefahigung notwendig. Aber auch auf diesem Gebiet sorgt der sowjetische Staat in vorbildlicher Weise. In der Sowjetunion gibt es 15 Hocl.schul- institute und 37 mittlere Lehranstaiten fiir Sport und Korperkultur. Daruber hinaus be- stehen bei alien padagogischen Irst:ituten Fakultaten und Sektionen fur Korp2rkultur. Gegenwartig studieren an den sowjetischen Lehranstalten fur Kdrperkultur und. Sport mehr als 30.000 junge Menschen beiderlei Ge- schlechts. Diese Institute und Anstalten ver. fiigen fiber eine ausreichende Anrahl er- fahrener Lehrkrafte. Es sind alle notwendigen Lehrbehelfe und auch die notigen Sport- anlagen fur den internen Studienbetricb vor- handen. Bei jedem Institut best--ht forner eine wissenschaftliche Abteilung, und auch die Studenten sind zu wissenschaft:lichen Gesellschaften und Zirlkeln zusarnmen- geschlossen. Das Studium an den Hochschulinstituten dauert vier Jahre. Es umfaf3t Soziciwissen- schaften, eine Frerndsprache, P5dagogik, Anatomie, Physiologic, Hygiene, Theorie und Geschichte der Korpericuitur sowie Methodik und Technik der verschiedenen Sportarten. Jeder Absolvent der flochschule mull auf einem der vielen Sportgebiete ein besonders hohes Konnen aufweisen. Viele Studenten der Hochschulinstitute wenden sich nach 13eendigur.g der Ausbildung verschiedenen wissen_.chaftkichen Forschungs- gebieten zu, der Grollieil allerdings beginnt mit der Lehrtatigkt3it in Schulen, Betrieben, Kolehosen und Sportvereinigungen aller Art; Bemerkenswert 1st, daB die Zahl der Ab- solventen aus Instituten und mittleren Lehr- anstalten mit jedem Jahr hed utend zunimmt. Betrug sie im Jahre 1910 insgesamt 1454, so heziffert sich die Zahl der Absolventen im Jahre 1950 bereits auf 4200. Im laufenden Jahr werden es nahezu doppelt so viele Studenten sein, die ihr Studium an den Hoch- schulen und Lehranstaiten roil gutem :Erfolg abschlielen, und im Jahre 1953 wind die Zahl der neu ausgebildeten Sporl;lehrer und Trainer bereits 10.000 betragen. Bis dahin wird nati r- lich auch die Anzahl der in mehrjahriger Ausbildung stehenden Sportstudenten 30.000 bei weitem ubersteigen, Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Seife 15 Auf reach Wiener Neustadt! 40 Volleyballmannschaften lreten an Der Volleyballsport hat in den Betrieben einen sehr groflen Aufschzwung genommen. Beim Sportfest irn Vorjahr batten zehn Mann- .schaften genannt. Heuer werden 40 Mann- schaften rich auf 6 Volleyballplatzen, die zu diesem Spiel hergerichtet werden, gegenuber- stehen. Aus den Erdolbetrieben stellen die Feuerwehr Neusiedl, das Tancklager Lobau, die Raffinerie Korneuburg je eine Mannschaft. Die Schicht-Werke, Goerz, Schmid-Hiitte, Glanz- koff Sankt Polten and die Orop haben unter anderen von den USIA.-Betrieben genannt. Auch die Landesleitung der FOeJ beteiligt Bich an dem Treffen und wird als Favorit ange- sehen. Aber auch Gaste, und zwar von der Polizei, nehmen teil. Im Handballturnier werden sich sechs Herren- und zwei Darnenmannschaften gegeniiberstehen. Die Nova stellt bier ihre Herren- und Damenmannschaft. Auch die Brunner Glasfabrik hat die Herren- und Damenmannschaft genannt. Tischtennis auf firnfzehn Breftern In der Sporthalle der Akademie werden rich mehr als hundert Tischtennisspieler auf filnfzehn Brettern gegeniiberstehen. Alle vor- jahrigen Meister, bei den Damen zum Bej- spiel die Rax-Werke, bei der Jugend die von der Firma Konig u. Bauer, werden auch heuer wieder um den Sieg kam:pfen. Von den SMV- Betrieben haben. unter anderem die Kant- gasse, Rumpel, Neusiedl, EFM, Tanklager Lobau, Autobasis I, die Feuerwehr Neusiedl and Voscndorf Spieler gestellt. Auch bei den leiehtathletischen Bewerhen sin.d Beteiligung und Nennung hoher als im Vorjahr. Es werden rued 70 Leichtathleten am Start zu Kurz-, Mittel- und Langstrecken- laufen, beim Kugelstof3en, Weit- und Hoch- sprung antreten, unter anderen der Oester- reichische Jugendmeister and die Jugend- staffel vom SAT. Zehn SMV-Betriebe helm Schachturnier Fast 100 Schachspieler :haben sich zum &chachblitzturnier, das irn neu eingerichteten Informationszentrum in. Wiener Neustadt ausgetragen wird, gemeldet. Unter anderen wird der Meister der osterreichischen Be- triebsschachmeisterschaften Siemens-Schuk- kert II am Turnier teilnehmen. Der ehe- malige Oesterreichische Meister Hoffmann wird in Simultanspielen zu sehen sein. Neusiedl, Rumpel, Raffinerie Korneuburg, Erdgas, Methan, Tanklager und Raffinerle Lobau, Moosbierbaum, Feuerwehr Neusiedl und Vosendorf haben zum Schachturnier Spielermeldungen abgegeben. Die starken Manner rind beim Sportfest ebenfalls vertreten. 50 Stemmer werden sich in einer Einzel- meisterschaft gegeniiberstehen und ihre Krafte messen. Rumpel-Siebenhirten, Raf- finerie Korneuburg, Sehwechat, Bau und Montage, Tanklager und Raffinerie Lobau haben Stemmer zu diesem Treffen gestellt. Der vorjahrige Meister Siemens-Schuckert wind auch am Start sein. Auch der Asko- 1V[eister Ingenieur Zlesak wird beim Treffen der starken Manner zu sehen sein. Wir halten fir Meier die Daumen! Auch. beim Boxen ist heuer die Beteiligung Behr groll. 40 Boxer werden um Meister- titel ktimpfen. Im Vorjahr starteten nur sechzehn Boxer. Unter anderen werden der Landesmeister Melzer von Moosbierbaum and der bekannte Wiener Boxer Nikodim antreten, Die Raffinerie Lobau, das Tank- lager und Moosbierbaum entsenden zu den Boxkampfen ihre Kampen. Im Schwimmbad der Akademie werden 30 Schwimmer starten, unter anderen der Oesterreichische Jugendmeister. .Ruch Kegler ... Auf der ersten Wiener-Neustadter Kegel- bahn im Arbeiterheim der SPOe werden zwolf Kegelmannschaften um den Sieg kegeln. Einzelmeister Renner von Gocrz wird be- milht sein, Meister zu werden. Auch der vor- jahrige Meister Schicht wird seinen Titel verteidigen. Von unseren Betrieben hat nur die Raffinerie Lobau Kegler gestellt: ... und Tennisspleler fehlen nicht Auch der Weilie Sport hat seine Kampfer mobilisiert und as werden sich 35 Tennis- spieler auf dem Admira-Platz in Wiener Neu- stadt zu einem Turnier treffen. Hier werden von den Schicht- und Rax-Werken und von der Zuckerfabrik Bruck Spieler genannt. Deutsch wird erwartef! Ein Rad-Kriterium wird 40 Radfahrer am Start sehen. Man hofft Deutsch als Gast be- grul3en zu konnen. Weiter sind Schaukampfe im Judo vorge- sehen, die in der Akademie stattfinden. Auch die Turner werden am Barren und Tisch ihr Kdnnen zeigen. Hier werden sich Turner von Goerz, Steyr-Daimler-Puch und Pottensteiner gegeniiberstehen. Die Motorradsportler werden, in einer Stern- fahrt aus Wien und Niederosterreich kom- mend, sick auf dem Hauptplatz in Wiener Neustadt treffen. Ein besonderes Ereignis wird das S e g e 1- f l i e g en darstellen. Es werden rund vierzig Meddle urn den Wanderpokal im Wettbewerb stehen. Auf dem Wiener-Neustadter Flugplatz wird auch die Verbandsmeisterschaft des Be- triebssportverbandes fur Modell- und Segel- flugsport ausgetragen werden, bei dem fUnf Segelflugzeuge eingesetzt werden, darunter erstmalig ein doppelsitziges Segelflugzeug. 80 Kulfurgruppen stellen sich der Jury Aber nicht nur der Sport wird auf dern Fest zu Worte kommen. 80 Kulturgruppen, darunter Chore, Werkkapellen, Fanfarenziige, diverse Musikgruppen, Theater- und Tanzgruppen, hier wieder Schuhplattler- und eigentliche Tanzgruppen, haben sich zum edlen Wett- streit gemeldet. Gaste aus Privatbetrieben werden gleichfalls vor einer Jury, die aus be- kanuten Personlichkeiten besteht, ihr Kon- nen unter Beweis stellen. Um Ungerechtig- keiten bei der Beurteilung zu vermeiden, werden die Gruppen in fortgeschrittene und erst in Entwicklung begriffene eingeteilt werden. Die Raffinerie Korneuburg, Prottes und Vosendorf wird mit einer Musikkapelle am Wettbewerb teilnehmen. Neusiedl und Prot- tes, das durch Str llhof verstarkt wird, stel- len je einen Fanfar nzug, Neusiedl auflerdem noch eine Spielgruppe. Prottes wird durch eine gute Tanzgruppe vertreten sein. Miihlberg war imstande, drel Junge-Garde- Gruppen aus der Umgebung fur den Wett- bewerb zu gewinnen. Fur jeden wird es etwas geben ! Aus dem Programm des Kultur- und Sportfestes Samstag um 8 Uhr beginnen die Sport- wettbewerbe. Die Gruppen, die aus ver- kehrstechnischen Gri nden erst etwas spater eintreffen konnen, haben auch dann die gleichen Moglichkeiten an den Wettbewerben teilzunehmen, wie die anderen Gruppen. Trotzdem sollen alle so zeitig als moglich in Wiener Neustadt eintreffen. Samstag abend findet fur die Sportier eine Akademie im Freien statt, bei der ein ausgezeichnetes Kulturprogramm durch- gefuhrt werden wird. Nach einem groBen Feuerwerk, wird eine Tanzkapelle zum ,,Tanz im Freien" aufspielen. Sonntag vormittag werden die Sportwett- bewerbe weitergefuhrt. In der Stadt wird ein Radrennen sowie ein Stafettenlauf ,Quer durch Wiener Neustadt" durchgefuhrt werden. Urn 9 Uhr beginnt der groBe Wettbewerb der Volkskunstgruppen. Eine Jury, die aus bekannten Personliclikeiten zusammengesetzt ist,. wird entseheiden, wer die wertvollen Preise erhalt. Um 15 Uhr beginnt die Abschlulifeier. Eingeleitet durch ein Finaispiel der Jugend, wird dann der groBe Aufmarsch der Sportier u id Kulturgruppen stattfinden. Die Preis- verteilung wind vorgenommen. Darbietungen der pr5miierten Gruppen, sowie eine Fest- anspache wird stattfinden. Das End spiel um den Frsedens-Cup der Fuflballer wird den Hohepunkt der VeranstaItung darstellen. Besonders erwahnenswert ist die Kinder- stadt. Fuf3bali, Volkerball, Kiilturgruppen- darbi:etungen, Hutschen, Rutschen, Ringel- spiele und Kinderautobus werden da sein. Die Kolleginnen and Kollegen sollen daher unbedingt ihre Kinder mitnehmen. Fur die unter zehn Jahre alten Kinder wird ?Kinder- land" eine Betreuungsstelle einrichten. Das neu renovierte Schwimmbad in der Aka- demie, steht zur kostenlosen Bentitzang zur Verfugung. Bei der Tombola konnen wert- volle Preise gewonnen werden. Herrliche Ausstellungen fiber das Leben der 1V[enschen in den Volksdemokratien und in der Sowjet- union, sowie Ober die Lage der. Arbeiter- schaft in den sowjetischen Betrieben Oester- reichs werden aufgestellt werden. Vom SOdbahnhof fahrt ein Sonderzug nach Wiener Neustadt. Genaue Abfahrtszeit wird noch bekanntgegeben. Fahrpreis fur Hin- and ROckfahrt betrligt S 11.80. 44 Teilnehilier aus der Erd,gas, Ferngas und Methan Die Firma. EFM wird sich beim Sportfest mit 44 Personen beteiligen, darunter zwei FuBballmannschaften, drei Sdrachspielern und zwei Tischtennisspielern. Der Rest be- steht aus Schlachtenbummlern. Mehr als 150 aus der Autobasis I Im Betrieb warden alle Vorbereitungen fur eine Massenbeteiligung getroffen. Auger den aktiven Sportlern, die sich aus einer Fuliballmannschaft, acht Segelfliegern und drei Tischtennisspielern zusamr ensetzen, kommen mehr als hundert Gaste mit. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For ReIj! 12Q05/02/17 : CIA-RDIP83-00415RO12900150005-7 oFUDUMor1 IIIIIDDDI1'lIUUE SC uhlbe.rg macht keine Sommerferien Die Mublberger haben den Sprung in die gegen den dortigen spiclstarken Vercin. Auch erste K.lasse nun gliicklich hinter sich. Ihr ( dieser Trip ist mit einem Ausiiug ve.rbun- umfangreiches Juli-August-Programm be- weist, data sie fur die schweren Schlachten im Herbst gcwappnet sein wollen. Am 13. Juli trifft Muhlberg helm Fri e- denssportfest der FOeJ in Flohen- a u auf die Mannschaften von Jedenspeigen, Palterndorf urrci Wilfersdorf. Gespielt wird nach Turnierart 2X30 Minuten. Als crster Preis winkt ein Pokal, als zweiter Preis ein Wimpel. Ferner warten noch zwei Trostpreise. den, der auch eine Besichtigung der alien R.itterburg vorsieht. Vor derv Meisterschaftsbegi.nn nimmt Muhlberg am 24. August in Ha u s b r u n n an einem Sportfest tell, in dessen Rahmen ebenfalls ein Turnierspiel ausgetragen wird. Neuierchenfelder Amateure gegen Neusiedl 2: 0 Leide elan Neusiedl eine Wiederholu r ri g g Die Kampfmannschaft Miihlber'g tritt am . rhres Sieges vom 1. Mai bei diesem Freund- sporttreffen der USIA- und der SMV-Betriebe in Wiener Neustadt an. Da hierftir cin eigenes F'ahrzeug zur Verfi guug steht, appelliert der SC Muhlberg an seine Schlachtenbumrnler und hofft, daft these auch dort die Mannschaft anspornen. Am 27. Jul:[ wird in Angern ein harter StrauB ausgetragen, da die Angerer der zwei- ten Liga angehoren. Mit einem netten Ausflug verbunden in das Treffen am 3. August gegen G r o B -Sie g- h a r t s, dessen Mannschaft heuer in die zweite Liga auf'gestiegen ist. Burschen, aber sic vergessen aufs Tor- schief3en!`-`, das war das Urteil der Neulerchen- felder Anhanger, die trotz der Gluthitze auf dem Platz ausharrten, fiber die mit Spann'ung erwarteten Neusiedler. ,Verbandstrainer" Dr. Jaro bedachte trotzdem am Abend wah- rend. des geselligen Beisammenseins aueh die Neusiedler Sportfreunde freigiebigst mit Autogrammen. Richtigstellung Nicht der ASV-Neusiedl wurde von Rumpel-- Siebenhirten 4:1 geschlagen, sondern eine E-Betrieb - Redest 3 : 3. Tore: Pribitzer (Elfineter) Frohlich Nietsch; Welker Hard , , Freitag, den 4. Jfind auf dem Columbia- , Platt ein F4. Juli, uli land auf des Sport- (Elfineter), Eckenbauer (Elfmeter). Ein harter, mit Elfinetern gespiclctcr Kampf, bei dem die vereines EFM. gegen die Mannschaft der Redestillation leicht uberlegen war. E-Betrieb Floridsdorfer Polizei statt. Dieses Spiel konnte erreichte vor allem durch die gute Leistung unsere Betriebsmannschaft, obwohl sie rnit ihres Tormannes Nemec ein. Unentschieden. nur zehn Mann cite erste Halbzeit spielte, uberlegen 9 :2 gewinnen. Es war aber trotz- dem ein schones und faires Spiel, wenngleich der Gegner etwas schwacher war. Rumpel -- Strakosch u. Bonner 2:1 (0:0) Am 2. Juli spielte unsere Ful3ballmann- schaft gegen die Betriebsmannschaft Stra- kosch u. Bonner. In der ersten Flalbzeit war Siebenhirten stark uberlegen, und nur die ausgezeichnete Form des Tormannes von Strakosch brachte uns um die Torerfolge. In der zweiten Halbzeit gelangen uns end- lich zwei Tore, die beide der ausgezeichnete Linksverbinder Holden scholi. Erst drei Minuten vor dent. Schlul3pfiff konnte Stra- kosch durch einen Elfmeter den Ehrentreffer erzielen. Das Spiel verlief in einer freund- schaftlichen Art und Weise. Unsere besten Spieler waren der ausgezeichnete Centrehalf Kar, der Linksverbinder Holden und der Ver- teidiger Zach. Moosbierbaum: Betriebsmeister- schaft wird interessant Nach der zweiten Runde der Betriebs- meisterschaft sind n.ur mehr drei Vereine un- geschlagen, so daB mit einem spannenden Verlauf der Meisterschaft gerechnet werden kann. Herr Ingenieur Kertesz stiftet einen Pokal fur die fairste Mannschaft, um die Kampfe in einem sportlichen Rahmen zu halten. Die Spiele der vergangenen Woche Dora -- Verschub 9 : 0. Rakousky (3), Ebers- berger (2), Pichler (2), Kockeis (2). Sicherer Sieg der Dora gegen die, bis auf zwei Spielern aus Antikickern bestehende Verschubmann- schaft, die die Niederlage fair und sportlich hinnahm. Gut waren Rakousky und Ebers- Hervorzuheben waren noch Harold, der als alter Roulinier durch taktisch sehr kluges Spiel. glanzte, sowie Hagi und Schaupp bei der Redestillation. Werkwache - Sehlosserei 2: 1. Tore: Koll- beck, Heideneck; Lang. Ueberraschender Sieg der Werkwache, die in Kollnbeck, Pavesics und Dam ihre besten Leute hatte. Bei Schlosserei gefiel Hameter. Tabellenstand Crack 2 2 0 0 6 1 4 E-Betrieb 2 1 1 0 8 5 3 Redest 2 1 1 0 4 3 3 Dora 2 1 0 1 9 2 2 Werkwache 2 1 0 1 2 2 2 Sehlosserei 3 1 0 2 5 8 2 Buro 2 1 0 1 2 4 2 Hofpartie 1 0 0 1 1 2 0 Verschub 2 0 0 2 0 10 0 Raffinerie Korneuburg gegen Raffinerie Vosendorf 5: 3 (3 : 0) Am Mil twoch fand auf dem Sportplatz Marathon in Korneuburg ein Freundsohafts- spiel zwischen den Betriebsmarrnschaften Korneuburg und Vosendorf statt. Bel drUk- kender Hitze begann ein verhaltnismal3;g rasches Spiel, in dem beide Mannschaften ihr Bestes gaben und es den Korneuburgern ge- lang, schon nach kurzer Zeit einen Erfolg zu erzielen. Bald jedoch merkte man cin Ab- flaueri des Tempos und auch der Ueberlegen- heit der Korneuburger. Zur Pause abet stand es trotzdem 3 : 0 fur uns. In der zweiten Halbzeit gelang es den Vi- sendorfern, bedingt durch ein sorgloses, leichtsinniges Spiel der Korneuburger, auf- zuholen. Korneuburg konnte wohl Hoch zwei Tore ins Netz der Vosendorfer einsenden, mullte aber aueh drei Tore von Vosendorf Approved For Rele von 5:3 herbeifuhrten. Dos Spiel bewegte sick in einer vorbildlichen fairen Atmo- sphere und war von gutem Sportgeist getra- gen. Schiedsrichter Mitiska leitete das Spiel gut und zur Zufriedenheit beider Parteien. Danzinger, Korneuburg. Ku Iturn o:tizen Kollegin E. F. schreibt uns: ?Ueber die neuen Somnenschirme beim Schwimmbad haben wir Badelustigen uns machtig gefreut, und schon war's, dal3 auch der Werkkindergarten damit bedacht wurde. Noch nicht gebiihrend anerkannt wurde im ,,Erdolarbeiter" die Umgestaltung der BUhne im Klubsaal, die durch die Vergroierung und vor allem durch den prachtigen, schweren Vorhang sichtlich gewonnen hat. Der neon Park an Stelle der abgerissenen Baracken ist im Rohbau auch fertig und laBt ahnen, dal3 uns sein Rasen, seine Blurnen, Str5ucheV Lind Bankerln wenn schon niche mehr heuer, so doch im kommenden Jahr noch sehr erfreuen werden. Leider finden sich schon jetzt einige Riicksichtslose, die sich an Kieswege nicht gewohnen konntn. sondern unbedingt quer fiber die frisch planierten Flachen laufen mussen. Wer dabei erwischt wird, sollte namenilich im ,Erdblarbeiter" angeprangert werden. Dal3 im Schwimmbad wieder gentigend Wasser ist, haben wir und die Dorfjugend bei 30 Grad im Schatten freudig, zur Kenntnis genommen. Doch leider fehlt, ein Badenieister, der sick mit der Jugend etwas, befalit, sie schwimmen lehrt und zugleich etwas im Zaum halt, denn die Sonnenschirme sind keine Kletterstangen, und der Rasen ist nicht dazu da, dal3 er mit Papierln angesat wird. Oder kommt das nur davon, daB. keine Pa- pierkorbe da sind? Das Wasser mullte aueh ofter erneuert und der sich an der Oberflach'e ansammelnde Schmutz mit einem Netz abge- tischt werden. Es fehlt welter noch immer die versprochene Umkieidekabine. Sehr un- angenehm wurde vermerkt, deli seit einiger Zeit die Klosette irn nahen Sportheim abge- sperrt sind. Also es fehlt wirklich an einer verantwortlichen Person, und es ware schon, wem-r sich die beiden Kollegen Kulturreferen- ten Bowie der Betriebsrat mit entsprecherlden Vorschlagen an die Direktion wenden wtir- den, um these Mengel zu beseitigen. . Noch zwei Auffdlligkeiten hatte ich beinahe vergessen: die neuen Sessel im Speisesaal- und die nicht wiederzuerkennende Tanzflache im grofien Klubsaal. Au:f den ersten Blick dachte ich an einen Marmorboden, so glatt, so schon rind staubfrei war er. Docti dann lieu ich mir erzahlen, daf3 Kollege Bauer inn Labor den Tip bekam, nicht mehr Oel fiir den 1:Iolzbetonboden zu verwenden, sondern Wasserglas, well dies den Boden hurter macht. Das war ein glucklicher und auch fur andere Betriebe vielleicht empfehlenswerter Rat, denn wir tanzen seither staubfrei und wie auf einem Spiegelparkett. Auch der neue Gummi-Lino-Belag rings urn die Tanzflache und im Vorraum macht sich sehr gut. Die Aufiaumerin soil allerdings seat dieser Zeit von einer elektrischen Bodenbiirste traumen. Ob Traurne immer nur Schaume sind ... ?" Leset und v+erbreitet den ?Erdlitarbeiter" 004~j 2900150005-7 25X1 ~PDO~BL~/Tf Nr. 17 (204) Wochenorgan der Arbeiter and Angesteilten in der 1?rddlindustrie Sowjetuniou stellt tieutsel>tes Elgentum zurtitek 66 Betriebe an die DDR ubergeben - Sie werden deutsches Volkseigentum Die Sowjetunion hat beschlossen, 66 Betricbe der sowjetischen Aktiengesellschaft SAG an die Regierung der DDR zurtiekzugeben. Der Beschlufi der Sowjetregierung ist ein Ausdruek des grof3en Vertrauens der Sowjetvdlker in die Kraft des Friedens and der Demokratie des deutschen Volkes. Unter den 66 Betrieben, die in deutsches Volkseigentum ubergeben werden, befinden sich die Braunkohlen- and Kalikombinate der SAG, das Kombinat fur fliissige Brenn- stoffe in Bohlen, das elektrochemische Kombinat in Bitterfeld and das Farbenkombinat %'Volfen, die Kabelwerke and die Akkumulatorenfabrik in Berlin, die Schiffswe.rft ,Nep- tun" in Rostock, die Sehiffahrtsbetriebe auf der Oder and die Schiffreparaturwerke, die Sachsenwerke in Radeberg, die BMW in Eisenach, ferner Waggonfabriken, elne Reihe Baustoff- and metaliverarbeitende Betriebe, Papierfabriken and Teerverarbeitungs- betriebe. Zur selben Zelt droht die britische Besatzungsmacht, 16 Schwimmdocks in H a m- b u r g fofort an das Ausland zu veraulern. Die SPD nannte dies ,Wiedergeburt der De- rnontagen in Westdeutschland". Nit Ebenseer EA-Nova- affinerie russisc h s Ei PIE entu nach Afrika verscbie t Der ,Erdbla-beiter" hat schon berichtet, I tionelle Enthullungen fiber diesen Raub eines dali in Ebensee 180 Arbeiter abgebaut wurden, `veil die von der Regierung Figl-Scharf ,treu- - onzern ge gen r handig" verwaltete Raffinerie Ebensee de- t Raffinerie Nova in Schwechat. Mit dem Bau montiert and von den Arnerikanern nach Aumale in Nordafrika zum Zweck der Benzin- versorgung Air Langstreckenbomber ver- schleppt wurde. Wir sind heute in der ganzen Betriebes zu machen. Die Raffinerie Ebensee war ein Ausweich- betrieb der zurn DEA K ho i der Raffinerie Ebensce wurde 1942 begonnen, als die amerikanischen Bomber die um Wien gelegenen Raffinerien ?in die Arbeit" nahmen. i Die Nazi schufen daher in S p i t z a, d. D., ,in Turnitz, in Petzenkirchen bei L age, weitere sensa- I Wieselburg and in E b e n s e e Zweigbetriebe 1,'iir' de" li'riedeme -? fib- die Heimat! We Kinlerlandgruppe Zistersdorf bei der Einheitskundgebung am 1. Mai, Wie iiberall bei den Maikundgebungen des Linksblocks, flel auch hier die Starke Beteiligung der Jugend auf, die zum Friedens-Pfingst- treffen 1951; in Linz and Graz riistet, Auch wenn die Kleinsten dort nicht dabei scan werden, die Jugend-Pfingst- treffen werden hel- fen, ihnen eine giiick_ lithe, friedliche Zu- kunft zu sichern, 8. Mai 1952 zur Verarbeitung des in Zistersdorf and in Rumanien gewonnenen Erddls. Das Kesselhaus stammte aus Kilew In Ebensee wurde der ganze Betrieb in Felsen eingesprengt. Ohne Riicksicht auf Menschenopfer - die Leben der KZler gal- ten ja nichts - wurde die grol3te uriterirdi- sche Raffinerie der Welt geschaffen. In acht Oefen (Kolormen) wurde Benzin hergestellt. Ein Tell der technischen Ausriistung des Grolibetriebes stammte aus Hitler-Deutsch- land, ein reil war in verschiedenen besetz- ten Litndern zusaanmengestohienes Beute- gut. Die ?Lunge der Fabrik", das riesige Dampfkesselhaus zur Speisung der acht Kolonnen and zur Kraft- and Warme- versorgung des ganzen Industriekomplexes, stammte aus Kiew. Die Regierung stand bel Demonfage Mauer Ein Komitee von osterreichischen Freihcits- kampfern vcrlangte 1945 von der amerikani- schen Indus, riekommission and von Landes- hauptmann G 1 e i B n e r, daf3 die Raffinerie unter der Fuhrung osterreichischer Fachleute weiter in Betrieb bleiben masse. Die Ver- treter der Ebenseer Raffincriearbeiter er- reichten damit, dad der Betrieb nicht sofort demontiert, sondern dad durch einige Zeit weitergearbeitet wurde. Allerdings kam auf jede Maschine - auch auf jede sowjetischer Herkunft - ein Schildchen: ,Eigentum der amerikanischen Besatzungmacht." Unter viel Tamtam and Lobpreisung ame- rikanischen ,Groiizi!gigkeit" wurde dann das Werk der osterreichischen Regierung zur treuh5ndigen Verwaltting ubergeben, mit dem Endergebnis, dad rich die gro8te Raf- finerie Oesterreichs heute in Afrika befindet. Was ein Befriebsrat der Rohl dazu sag` Dies bewog selbst einen sozialistischen Be- triebsrat der amerikanischen Rohi l-AG in Zistersdorf zu einem Protestbrief an cin SP- Blatt, in dem er erklart: ? ... cs 1st lrgend- wic unverstandlich, wie man die Raffinerie Ebensee einfach nach Afrika verscheppern kann9" Der SP-Befriebsrat schreibt dana welter, daft man wahrscheinlich bei cinein weiteren Ausbau der Erdolgewinnu,ng in Oesterreich die Raffinerie zum dre:fachen Preis oder so ahnlich zuruckkaufen wird. Sei es wie immer, richer ist eines: Die Re- gierung hat Handlangerdienste zur De- montage and zur Verschleppung eines GroB- betriebes zu Ri stungszwecken geleistet. Die Zislersdorfer Erdolarbeiter haben ge- wuf3t, war um tie am 1. Mai geschlossen unter der Parole ,Keinen Bohrturrn fiir den Westen:" marschiert sind. Denn batten die Regierung oder die Ami auf dem Oelfeld, in der Nova oder In Moosbierbaum etwas zu reden, dann ware es an den Fingern auszu- rechnen, was auch mit diesen ErdSlbetrieben geschelien ware. Approved For Releas1 2005/02/17: CIA-RD T 83-00~M 12900150005-7 DER ERDOLARBEITER Approves For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO1?,900150005-7 Tatsachenbericht eines SP- und eines KP-Betriebsrates der Raffinerie Moosbierbaultl. k- % kL a der rester n, Steyr Veranla U durch die standigen LGgenmeldungen der II etzpresse Goer einen angebliclten Terror yegen Sozlalisien to den USIA- un.d SNIV-1ietrleben, laflte elne Betriebrversamml Ong in Mooshlerbaum den Beschlni, don sozlansti- scieen Angestelittenbeiriebseat Koifrgen Z i c k I nod den kummtneistischen Dotri?bsraisnbmann Koilellen B e r g e r els Celeglette nark Steyr zu enisenden, nm festtustellen, In welcher Lage sick die Arbeiter und Angestellten der Steyr-%V(riee beiinden. Wir entachmcn dens Berirht der Deleglerten, der am' 21. April ciner Betiebsvorlversammlung erstaitet wurde, to1gende Clnrelheiten: Nash deco O1ztoberstreik wurdr-n 260 Werk- umwundcn zu. dale naeh dem Oktoberstreik angehdi ige entlassen. 144 devon waren vor ahem Kommunisten, aber auch So-ia- Kommunisten, der Rest Sozialisten und listen und Parteilose aus politischen Griin- Parteilu,;e, die wiihrend des Slrciks akliv in den ,gemal3regelt,", des heidt, entlassen 1 rselhcinung getreten. Sind. Tln.ter den hilt- wvurden. Jassenen befanden rich auch drei J3^l? icbs- Anders: Arbeiter gaben tine bezeichnende rote. Zwei Entlassungen stimmt das ! Charakteristik fiber den SP-Betriebsrats- Tlinigungsamt zu. Dern dritten Betlie.bsrat obmann Sichelrader ab. Dieser .Arheiter- wuide das Betreten des Werkes his heute vertreter" 1st Gastwirt in Sankt; Ulrich und verboten, obwohl der Oberste Gerfchishof war in der Nazizeit DAF-Obmann! entsehieden haute, daf3 er wvieder in seine uiten Rechte einzusetzen 1st. Sie nehinen sich kein Blatt vor den ltriu.nd Aus den Aussagen der Werkan;ehiirigen ging hervor, deli den Kommunisten noch heute jede politische Bet.itigung im Betrieb verboten 1st. Defile hatte Kollege Berger Ge- legenheit. zu sehen, wie der sozialistiseh-e Be- triebsratsl>a.ssier Beitrittserkliirungen zur Die Delegierten aus Moosbieibautn brach- ten welter in Erfahrung, dali die Erzeugung der frii.her weltberuhmten Steyr-Wagers von don Amerikanern unterbunden wurde. In Steyr gehen hochqualifizierte Arbeiter siem- pein, well im Werk nur vier im Ausland er- zeugte Autotypen montiert werden. Die Arbeiterinnen von Steyr erhalten um 2 his 3 S pro Stunde weniger als die lvliin- SPOc iibernahm. Der SP-Bezirksselu?etiir ner, obwohl sic die gleiche Arbeit leisten. Die von Steyr Kalbane:k erklarte den Delegiertcn meisten Arbeiter kriegen nur einen Wochen- unverbliimt, deli vor allem versucht wurde. 1 lohn als Weihnachtsremuneration. den Einfluf3 der Kommunisten im Kugel- + Den Darstellungen der beiden Betriebsrate lagerwerk zu brechen, und dal3 dabei die ubcr das dem SP-Minister W >l.dbrunlier Streikereignisse ein willkommener Anlad unterstohende Steyr-Werk ist nichts mehr rur ?Ivlaf3nahmen" waxen. Auch der SI' hinzuzufiigen. Jeder sozialistische Erd6l- I3ctriebsrat des Kugellagerwerkes Besen arbeiter, jeder ehrlicbe Kollege mag Air rich dorfer und der Betriehsratsobmann der Ar eelbst die. Lehre daraus ziehen und ein Ur- heiter Siehelrader (SPOc) gaben ziemlich tin- tell fallen. Die i'm Soldatenad er stehen d en e terreicher werden registriert Tln Ttause dcr Salzburger Sicherheitsdirektion besteht schon seit lingerer Zeit ein Buro, in clem eine Karici fiber die webrfilri,gen Manner des Bundeiw des Salzburg angelegt wird, In diesem A-nit arbeiten nur besonders ausge- suchte Beamte, haupisaehlich ehemalige Offi- ziere. Des strong geheimgehalttene ,Wehr- meldeamt in Salzburg untersteht direkt dent VP-Landeshauptm.ann Dr. Klaus. Vorerst wer- den hier die Geburtsjahrgetnge 1.928 b^is 1931 erfalit, spater sollen jedoch die Jahrgiinge 1914 bis 1934 ebentalls regi.striert werden, Zur Artlegung der ,Stainmrollen" bedient man sicli. nicht nur der Karteien der Satzburger Standes- iiinter, sandein auch der noch vorhanden-n Unterlagen der friiheren Wehrmeldeamter und des Wehrkreiskommandos. Auch aus Fiallein wird gemeldet, dab dort ini Gemeindeaunt eine Erfascungsstelle :im Geheirnaultraq der Landesregierung Stamm- rolia'n fiber die Jahrgange 1927 his 1932 zusanimensteliIn. 1)iese ']'atsa.cherl sind ein creates Alarm- zeichen: Trott alien. Ableugnungsversuchen der Regierunq werden also heimlich doch ails Vorbereitungsarbei.ten fur die Aufstelhtng eirtes osterreichischen 1-leeres getroffen. Und Sie erinnern such nur allzugut an die Plane zur Zerreiliunq Oeslerreichs, die der zu vor- eilige Wiener Korrespondent der ,New York Tintea" am P. Februar bekanntwerden IieB: ?Oesterreich hat den westlichen Besalzunge. maehten zit versiehen gegelen, dal es bereft ware, tinter anderem" zu den Kriegsplanen der Kapilalisten gegen die Lander des Sozialisinus ?mit der Aufstcllunq von zehn Divisionen" beizutragen, ,die mit amerikani- scher 1-Tilfe zu bewatfnen und auszubilden und in (test Sic]lungen in den Alpen zu stationieren waren." Erdgast Die Mehrheit wahlte Einheitsliste ! Am 5. Mai 1952 land dies Betriebsratswahl der Angestellten in der Erdgas-AG fur den Bereich des Erdiilgebietes stall. Die Gewerk- schaftliche Einheitsliste, die bisher ilberhaupt keen Mandat innegehabt hatte, erhielt dies- mal die Mehrzahl der Stimtnen Ord zwel Mandate. Fine ass ,.Na.mensliste Siisser" Ke- tarnte SP-Lisle bekain nur mehr ein Mandat. Urn die Angestellten irrezufiihren, traten die Re.chtssozialisten nicht often aut. Aber ein vorn Betriebsreferat der SPOe in der I.hwelstrade an jeden Angestellten abgesen- detes Flugblatt mit Sthnm.zettel lies keinen Zwveifel often, daf3 hinter der Liste Siisser die rechtssozialistischen Lohs-Preis-Packler und Marshall-Plan-Agenten stecken, die Oester- reich heute lieber dean morgen in eine waf- fenstarrende Festung gegen die sozialistische Sowjetunion verwandein mochten. Die Mehr- zahl der Kollegen der Erdgas-AG hat sich aber eindeutig fur die Arbeitereinheits?- tend Friedensfront entschieden. Die neugewahlten Betriebsrate der Ge- werkschaftl.ichen Einheit sind die Kollegen Ingenicur Duras und Papesch. Mauthausen Im ehemaligen Konzentrationslager Maut- hausen land Sonntag, den 4. Mai 1952, tinter wahrer Massenbeteiligung, in Anwesenheit zahireicher Delegationen arts dem Ausland. die siebente Internationale Befreiring-sfeler stalt, die an einer ma-chtigen Friedenskund- gebung wurde. Tausende ehemalige KZler und Wider- standskampfer des in- und Auslandes, slarke Arbeiterdelegationen aus den Betrieben, da-runter viele aus den Erdolbetrieben in Zislersdorf, sowie Delegierie aus den DSrfern der Urngebung und den Wiener Raffinerien, waren nach Mauthausen gekommen, urn das Andenken der 120.000 Menschen aus 20 Nationen zu ehren, die in diesem Ver- nichtungslager einen qualvollen Tod fanden. Wir bringen in der nachs!en Nummer einen ausfiihrlichen Bericht Ober diese maclrtvolle Gedenkfeier. Moskau wird Hafen won funf Meeren In der Sowjetunion ist man darangegangen. Moskau durch gewaltige KanaIbauten zum Ha- fen von ti.inf Meeren zit machen. Nech Fertiq- stellunq dieser Plane werden das Asowsche Meer, das Schwarze Meer, die Osisee, die Kas- pische See und das Weille Meer miteinander verbunden seen. Der bedeutendste der Kanale ist der mehr als 100 Kilometer lange Wolga- Don-Kanal. Er wird bee der Stadt Stalingrad in die Wolga mi:inden und in Kalatsch die Schiffe dem Don i.iberlassen, l:Or den Bau dieses Kanals 1st die Errichtung von dreizehn Schleusen notwendig, auch drei Staudamme, Pumpslationen, Schiffsenlege- stellen, Briicken tied andere Bauten sind vor- geseben. Der Bau des Wolga-Don-Kanals wird noch in diesem Priihjallr fertiggestellt seen. Zur glei- chen Zeit soil auch der ScJiffsverkehr mit mo- dernen Dreideckdampfenn aufgenommen wer- den. Die Dampier sind mit Rundiunkanlagen eusgeriistet, Sonnendecks mit zahlreichen Liegestiil:len warten auf ihre Beniitzer- und zwei vollstandiq verglaste Galerien umgeben das Schiff. Auferdem hakes diese Erprell- dampfer Brauseanlagen, Luftbader unit cis Restaurant. Die Dampier, die auf den neuen Kan4len fahren werden, miisseu oft gewaltige Strecken zurucklegen. Von Rostow am Don bis each Moskau sind 3000 Kilometer zuriickzulegen. Die Geschwindigkeit der Schi,ffe wird durch- schnittlich 25 Kilometer je Stunde betragen. Der Verkehr auf der Strecke Moskau - Rostow, der noch in diesem Fruhjahr aufgenommen wird, findet vorlaufig dreitNgig statt. Nach der Fertigstellunq des gesamten Kanal- systems wird es moglich seen, von Leningrad his zur Krim mit dem Schiff zu fahreu. Wie ein gerader Strich ziehen sich die Kaniile vein Norden. der Sowjetunion b:is zum Sii.deri. Des in der Mitte liegende Moskau wird das Zen- trum alley Schiflahrtslinien seen. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 :'triT1 'RDP83-00415R012900150005-7 Nr;. 17 EE I U. 'D LAND HAND IN HAND Der 1. Mal hat es Yaewiesen: Die Arbeitereinheit und das Kampfbundnis mit den werktafigen Bauern wkchst unauffialtsaml Wir bringen nachstehend in gedrangter Form einen Be:richt uber die Mavikundgebun- gen, an denen die Arbeiter und Angestellten der Erdolbetriebe teilgenommen haben. 4400 demonsfrierien unit deco Linksblock im Zistersdorfer Erddlgebiet Auch im Zistersdorfer Erdolgebiet bewies dieser 1. Mai das unau:fhaltsame Anwachsen des Kampfhundnisses der Arbeiter mit der Landbevolkerung. W:'.irend im Vorjahr nur vier Maikundgebungen durchgefiihrt werden konnten, waren es heuer schon neun Demon- strationszuge und Kundgebungen mit mehr als 4400 Teilnehmern. Bei den Fackelzu.gen am Vorabend nahmen in Diirnkrut 500, in Zistersdorf und in Ilohe:nau je 350 und in der Ortschaft Neusiedl 300 .Arbeiter, Bauern, Frauen und Jugendliche teil. In Z i s t e r s d o r f schwoll der wuchtige Demonstrationszug der Einheitskundgebung am 1. Mai von 2000 im Vorjahr auf mehr als 2400 an. Tausende Menschen standen bei den Maidemonstrationen im Spalier und begriil3- ten die Schulter an Schulter marsehierenden Arbeiter und Bauern. Die SPOe kounte heuer in einer Reihe van Orten, darunter in N e u s i e d l an der Zaya, keinc eigene Mal- kundgebung mehr durehfithren. In Zisters- dorf waren fiir die Spalterkundgebung trotz verzweifelter Bemuhung um Verstarkung aus den umliegenden Orten nicht mehr als 200 Menschen, davon die Haifte Kinder, zu gewinnen. Viele Sozialisten nahmen an der Linheitskundgebung tell. Arbeiter, Bauern, Jugend - Schulfer an Schulter Der Demonstrations .ug in Zistersdorf bot ein prbchtiges, kampffreudiges Bild. Die Spitze bildete ein Wald von roten und blauen Fahnen, von Fahnen der FOeJ, der Gewcrkschaftsortsgruppen und des Bundes Demokratischer Frauen. Dann in Blau- hemden, angeftihrt vom 20 Mann starken Fanfarenzug, die FOeJ und die Teilnehrner am Pfingsttreffen, gefolgt von der Jungen Garde und den Stu.rmvogeln. Der Bund der Kleinen Landwirte hatte funf prachtig go- schmuckte Pferdegespanne fur ,Kinderland" rur Verfugung gestellt. Die Sportier des ASV Neusiedl und des SC Miihlberg mar- schierten in Dre13, es folgte ein starker Zug des Bundes Demokratischer Frauen und ein mit Begeisterung begrullter Block des Bun- des der Kleinen Landwirte. Und dann Kolonne um Kolonne die Erddlarbeiter mit mehr als hundert Transparenten, grol3en Bildern von Stalin und Koplenig, mit Friedenssymbolen und mit Karikaturen uber die Kriegsbrandstifter und Volksausplunde- rer. Immer wieder klangen Arbeiterlieder und Sprechchore auf, und auf den Transpa- renten waren unmil3verstandlich die Forde- rungen aller friedliebenden Werktatigen zu lesen: ?Arbeitereinheit gegen Lchndruck und Teuerung", ,Schuten zurn Lernen statt Kaser- nen", .,Futtermittel und Boden fur die Bauern", ,Ein Krankenhaus fiir Zistersdorf", ,,Keinen Bohrturm fur den Weston'`, ?Staatsvertrag statt Skelettvertrag", ,Ost- handel und Freundschaft mit der Sowjet- union". SP-Gemeinderaf ruft zur Einheit aufl Von der pre htigen Tribune auf dem Haupt- platz, deren Hintergrund aus blauen Friedeus- fahnen bestand, die mit Fahnen aller Natio- nen geschrnuckt waren, eroffnete ZBR- Obmann Franz Lois t1 die Kundgebung. Nachdem Vertreter des Bezirksfriedensrates und der FOeJ gesprochen hatten, ergriff der sozialistische Gemeinderat aus Katzelsdorf S e m m 1 e r das Wort und begriiflte die Einheitskundgebung namens der sozialisti- schen Arbeiter und Bauern. Unter tosendem Beifall erklarte Semmler: ?Gleich welcher Parteirichtung, wir marschie- ren heute gemeinsam, denn den Frieden und ein besseres Leben fur alle Werktatigen konnen wir nur durch einheitlichen Kampf erringen. In der Sowjetunion habe ich als Delegierter gesehen, was Sozialismus heillt. Um auch in Oesterreich vorwartszukommen, miissen wir gemeinsam fur die Interessem der Arbeiterklasse kampfen!" Von sturmischem Jubel begruf3t, sprach sodann Nationalrat Franz Honner, dessen Rede mehrfach von Beifall unter- brochen wurde. Honner hielt scharfe Abrechnung mit den Kriegshetzern und der Figl-Scharf-Kamitz- Regierung, die Oesterreich in amerikanischem Auftrag nicht nur ausplUndern und zweiteilen, sondern auch in einen kommenden Krieg gegen die Sowjetunion einsclialten will. Wie ein Schwur klang der Beifall der Massen uber den Platz, als Honner ausrief: ,,Niemals werden die fortschrittlichen Werk- tatigen Oesterreichs gegen die Sowjetunion marschieren, niemals werden wir die Zer- reiflung Oesterreichs dulden, sondern wir fordern einen Staatsvertrag dureh Verstandi- gung der Grollmachte, einen Staatsvertrag, der unsere nationale Freiheit, die Dcmokratie und Unabhangigkeit sowie Frieden . und Freundsehaft mit -alien Va lkern sicheEstellt!" Bezirk Glinsernderf Heuer wurde rum erstenmal im Bezirk Gi nserndorf in funf verschiedenen Orten durch Demonstrationen im Zeichen der Ein- heit der Arbeiter und Bauern der 1. Mai ge- feiert. Die Arbeiter der Erdolbetriebe Prottes und Aderklaa demonstrierten gemeinsam mit der fortschrittlichen Bevolkerung der Orte Deutsch-Wagram, Matzen, Leopoldsdorf, Grofi- Enzersdorf und Strafihof. Fast in jedem der angefuhrten Orte waren rund 400 Demonstranten, die enter den Losungen des Kampfes um den Frieden, gegen die Zerreiliung Oesterreichs, fur die Arbeitereinheit und fiir die Freunds,:haft mit der Sowjetunion marschierten. Viele Trans- parente, Losungen, Bilder und Fahnen schmiickten die einzelnen Zuge. In fast alien Zugen marschierten die Sportier in vollen Dressen unter der Losung: ,Nur im Frieden kann der Sport gedeihen!" In Stratlhof, wo heuer das erstemal eine Maidemonstration stattfand, waren enter den fast 500 Teilnehmern eine starke Kinder- gruppe in gleicher Kleidung zu .schen. In Leopoldsdorf, wo die Kollegen des Bohr- _betriebes Prottes als Gaste teilnahmen, trat die Betriebstanzgruppe des Betrie-bes das erstemal mit einem ?Russischen Tanz" vor die Oeffentlichkeit. Viele Landarbeiter aus Fuchsenbigl nahmen an diesem Aufmarsch teil. In Deutsch-Wagram wurde am Vor- abend zum 1. Mai von der Jugend des Be- zirkes ein Fackelzug organisiert, an dem uber 300 Menschen teilnahmen. Die Betriebe veranstalteten Maifeiern in den einzelnen Ortschaften. Die Betriebe von Aderklaa in Deutsch-Wagram und der Bohr- und Forderbetrieb Prottes im Arbeiterklub Prottes, wo ein kleines Ensemble des Neuen Theater in der Scala mit ihren Darbietungen die Anwesenden bestens unterhiel.t. In den Orten Stralihof, Schiinkirchen, Groli,-Enzers- dorf, Angern und Prottes wurden aullerdem gut besuchte und in ihrem Verlauf gelungene Maifeiern von den ortlichen Organisati)nen veranstaltet. Malfeier in Prottes Samstag, den 3. Mai, wurde vent Bohr- i.md Fdrderbetrieb Prottes eine grol3 angclegte Maifeier veranstaltet, die alien Arbeitern und Angesteilten, die daran teilnahmen, sehr gut gefalien hat. Nach dem Referat von Kollegen Mitterlehner sprach Direktor Osslnow zu den Versammelten. Beide Anspraehen wurden mit grolltem Interesse und Beifall auf- genommen. Die Betriebsrate Kollege Kaiser uric! Konen- berger nahmen die Preisverteilung fur die beste Ausgestaltung der Werkstatten, Tiir- me, Pumpstationen usw. anlafllich des 1. Melt vor. Der erste Preis in der Gesamtwertung fiel der Mechanischen Werkstatte des Bohr- betriebes zu. Es soil hier jedoch gesagt wer- den, daf3 sich auch die anderen Abteilungen beider Betriebe die grol3te MUhe fur die fest- liche Ausgestaltung ihrer Arbeitsstatten ge- geben hatten. Die Volkstanzgruppe des Betriebes lrat ebenfalls bei der Feier auf und erntete mit ihrem ?Russischen Tanz" viel Beifall. Die neue Werkkapelle, deren Starke beroits vier- zehn Mann betragt, hrachte mit gutem Er- folg einige Konzertsti cke zu Gehor. Als Ueberraschung und Hohopunkt der Veranstaltung trat ein kleines Ensemble des Neuen Theater in der Scala und der Ravag auf. In einem bunten Programm wurden die Anwesenden auf das beste unterhalten. Nach Schlul3 des offiziellen Tones der Feier trat wieder die Werkkapelle in Tatig- keit. Alt und jung konnten noch bis in die fruhen Morgenstunden das Tanzbein schwin- gen. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Sete 4 ev-7 Approved For Release 2005/02/1I : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDOLARBEiTER Maikund a ung n der Raffinerien and Wiener Zentralen Die Arbeiter und Angestellten der Wiener F legen und iibergab dara.ufhin Direktor Se- t versohnung, Freundschaft union. Am Nachmittag wurde be groBen und kleinen Saal des Werkes bei Musik und Wein gefeiert und wieder so manche Freundschaft geschlossen. Betriebe und Verwaltung der SMV nahmen litzky das Wort. In kurzen Women zerg e V sefidOrf an dem machtvollen, bisher grofsten Maiaaef- dieser die Notwendigkeit auf, den Frieden zu marsch der Kommunistischen Partei in Wien erhalten und die Freundschaft mit der So- Der I. Mai, der Festtag deir Arbeiter, wurde auch be; uns im Ze clie der Einheit be- r n cell. Er war weitaus starker als die bisherigen groBen Aufmarsche und dauerte drei voile Stunden. Besonders auffallend war die starke Beteiligung der Jugend und der Frauen und hier insbesondere der Betriebsarbeiterinnen. Die starke Beteiligung der Betriebe gab auch heuer der Maidemonstration ihr Geprdge. Dart sind die fortsdsrittlielsen Kriifte der Arbeltersc3iaft ' erankert, die fiir eine bessere Zukunft, fiir den Frieden, fiir die Einheit Oesterreichs, fiir die Freundschaft mit der groilen Sowietunion, gegen die Kriegshetzer und die Pest:.ulirder demonstrierten. Mit Stolz konnen wir berichien, dal:, die SMV-Betriebe mit starken Betriebsziigeri an dieser inachtvollen Demonstration teilnahmen_ Vor allem waren es die Betriebe Bau- Montage, Raffinerie Lobau, Tanklager Lobau and Autobasis I, die in den Bezirksziigen durch ihre Starke und dutch ihre gute optische Propaganda in- Form von Trans- parenten und Montagen auffielen. Die Bau- Montage trug als auffallendstes Merkmal der bet:rieblichen Egenheit einen Bohrturm mit, das Tanklager manifestierte die Arbeiterein- heit im Betrieb durch die Vorantragung von drei roten Fahnen mit den drei Pfeilen, mit Sichel and Hammer und dam Emblem der Linkssozialisten. Die Autobasis I ftihrte eine Behr treffende Montage im Zug mit, die die Absichten der Amerikaner darlegte, wenn sic Oesterreichs Oelfelder kapern konnten. Fast bei alien unseren Betricben waren die Jugendlichen und die Sportier in weit groflerer Zahl vert.reten als im Vorjahr. In ihrem Drell und den Blauhenicien demon- strierten sic fiir den Frieden und cine bessere Zukunft. Die Carottagebasis, die Operngarage, aber auch die Verwaltungsstellen, wie Kant;asse, Einkaufsabteilung, Methan, Ferngas und Erd- ga:s, waxen wiirdig im Maiaufmarsch ver- treten, und in ihren Reihen sah man ein- iniitig Sozialisten, Kommunisten und Partei- lose fiir den Frieden, fiir die Einheit der Ar- beiterklasse denionsirieren. Korneuburg Vor dem festlich geschmiickten Tor der Raffinerie Korneuburg versammelte sich am 1. Mai ein groBer Tell der Arbeiterschaft, um mit einer gemeinsamen Maifeier den Festtag des iniernationalen. Proletariats ein- zuleiten. Zwischendureh leuchteten die weiBen und blauen Hemden der Jugend von der Sturmvogel- und Junge-Garde-Gruppe ,,Josef Schwarzbock", die mit ihren Vatern und MUttern gemeinsam den 1. Mai feierten. Transparence mit den verschiedensten Losun- gen, viele rote und blaue Fahnen belebten das Bild. Kollege JobstI, der Betriebsratsobmann, be- griil3te alle anwesenden Kolleginnen und Kol- I9erausi eber, Eigentamer and Verleger: Zen- tralbetriebsrat der Raffinerien and des Erdi51- gebletes Zistersdorf, Wien, I. Kant;asse I. - a Verantwortlicher Redakteur: Josef Biller, Wien, XXII. Mtihlbtiufl 5184. -- Drueis: Glohus, keitungs-, Druck- u. Verlagsanstalt, G. m. b. li., Wien, I. Flelsehmarkt 3-5. Einzelverkaufspreis .r,0 Grosehen wjetunion zu starken, damit die Gunge Gene- - ration ohne Furcht vor Krieg and Not in gangen. Sozialisten, Kommurristen and Partei- die Zukunft blicken kdnne. Abschliefiend lose marsrhierten gemeinsam ger.?lili der cibergab Herr Direktor Selitzky der Sturm- Parole: ?Gemeinsam arbciten, gemeinsam vogelgruppe einen Wimpel und vvii;nschte den demonstrieren!" Mit vielen Fahnen und Mitgliedern der Gruppe viel Erfoig in ihreni Transparenten marsc. iierten wir zuerst durch weiteren Leben. Viisendorf, urn spt ter an der groBen Kund- Kolle e Kuderna hielt die Festrede, in der gebung in Mottling teilzunehrnen. Am Abend g fand ddnu unter btarker Beteiligung der Be- er unter anderem den einheitlichen Kampf legschaft eine gemiitliche Feier im Betrieb alter Arbeiter zur Durchkreuzung der Plane stai.t an der auch einige Mitlieder des Scala- der Itriegstreiber and zur Erkampfung des F;nsembles Bowie ein isclrechisdrer Chor und Weltfriedens betonte. eine Tanzgruppe teilnahmen. Nach dem -Abspielen der ,.Internationale" formierte sick der Zug -und marschierte unter Marschklangen und mit fiatternden Fahnen rum Saminelplatz in Korneuburg, wo der Betrieb dann an der grofaen Mai- demonstration der Kommunistisdhen Partei teilnahm. Das Sporffest am, Nachmittag Am Nachmittag des 1. Mai fand auf der Sportanlage des ASK Marathon ein Arbeiter- sport.fest statt, bei dem drei FuBballwettsplele and ein Stafettenlauf zur Austragung kamen. Die Ergebnisse: Bahnhof Korneuburg gegen Bahnhof Stockerau 6:3, KSV Raffinerie gegen SV 5chiffswerft 2:2, ASK Marathon gegen SV Feuerwehr 2:4, Sieger im Stafettenlauf wurde die Staffel des KSV Raffinerie mit den Laufern Ho 1 d- haus, Kiihtreiber, Artlieb und Ja- b u b e t z. Der Hundertmetcrlauf fief wegen Nidhtantretens der Schiffswerft Gus, wodurch der erste Preis an Holdhaus fiel. Im Ful3ball wurden spannende und faire Spiele gezeigt, wovon das spannendste wohi das zwischen der Schiflswerft und dem KSV Raffinerie war. Urn 20 Uhr fand in den Klubraumen der Raffinerie ein Maifest statt, bei dem die Werk:nusik mit einem abwechslungsreichen Repertoire zuni Tanz aufspielte. Nova-Schwechat Es geh6rt schon zur Tradition des Nova- Kollektivs den 1. Mai wiirdig zu feicrn. Dies?es Jahr wetteiferten alle Abteilungen ihr Objekt mit Fahnen und Transparenten zu schmneken. Von alien Seiten mahnten Losungen den Auftrefen des no r$nistenensembles am 10. Mai 1952, 18 Uhr, Hauptplatz in Schwechat 1aNa saNSNaaNNNNasHasaNNaasNNNSNSa N1aNNNNa Vorbeigelhenden, von den hochsten Punkten der Anlagen wehten die roten Fahnen. So festlich herausgeputzt erwartete das Work seine A:rbeiter. Hier formierte sich der Zug des Nova-Kollektivs. Eine beachtliche Anzahl von Fahnen und Spruchbandern wurden mitgefiihrt, die Werkkapelle sorgte fiir flotte Marsche. In Schwechat stiefien noch die Arbeiter von Rannersdorf and Schwechat zu uns. In einem festlichen Auf- marsch demonstrierte der Zug der Kom- muni.sten fur Friede and Freiheit, fur Vbl er- Werk Siebenhirten Past die gesamte Belegschaft des Werkes Siebenhirten nahm an der Maidemon:tration in Liesing tell and bekundete mit zahl- reichen mitgelizhrten Transparenten ihrcn Willen zur Arbeitereinheit, zur Fricdens- produktion und Vollbesch.aftigung. I?in Tell der Belegschaft nahm an der groBen De- monstration in Wien tell. Am 3. Mai land dann im Betrieb eine Feier statt, die sehr gut besucht war und rich in einen ernsten und einen heiteren Toil autgliederte. Irn ernsten Tell sprach der Herr Direktor, der Betriebsleiter, de Betriebsratsobmann sowie die BO-Leiter der Kommuunistischen Partei and der Linkssozialisten. Der heitere Tell wurde von der Werkkapelle und von der FOeJ-Spielgruppe Vdslau bestritten. In Tulin marschierten Arbeiter und Oauern gemeinsam Am Vorabend des 1. Mai fand in Z is e n t. e n d o r f als Auftakt ein. Facl:elzug statt, der im Zcichen der Jugend stand. Hcrrliches Wetter lied tins am nachsten Morgen ahnen, dal der traditionelle Mai- aufmarsch in Talln einen schdnen Verlauf nahmen wUrde, es wurden aber alle Erwar- tungen iibertroffen. Das war ein Bild, als eine Motorradst.affel von funfundzwanzig Maschi.nen einen langen Zug erbffnete und hinter dieser die .Jugend kam, jene Jugend, die durch ihre zahlreiche Beteiligung das Wesen des Aufmarsdies be- siimmt. Ein imponicrender Fahnenblock., cine Musikk.apelle, die Bezirksleitung der KP, die BO Moosbierbaum and der Bund Demol:rati- scher Frauen folgte. Der Bund der Klcinen Landwirte hatte eine starke Abordnung mit Fahrzeugen geschickt, die (lie Verbundenheit von Arbeitern und Bauern machtvoll doku- mentierte. Tin Werk M o o s b i e rb a u in gab Be- triebsobmann Berger am Abend die Losung ?Gemeinsam arbeiten - gemeinsam kampfen - gemeinsam feicrn" and man hielt sich auch damn. Herr Direktor Istomin hielt eine kurze, aber sinn.reiche Ansprache, in der er die Verbundenheit des russischen mit dem osterreidiischen 'Volk betonte, die lebhaft akklamiert wurde. Mit Tanz und guter Laune endete fiir uns ein sehiiner Tag. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDCSLARBEITER U rloubsso'rgen der Roholarbeiter Arbeiterkammer erspart Kapitalisten die Kasten fiir Erholungsheime Kollege Heckel, sozialistischer Betriebsrat In der Rohol-AG in Zistersdorf, schreibt im SP-Blatt ?Welt der Arbeit", daf3 die Er- holungsheime der Arbeiterkammer in Hirschwang und Hollenstein anscheinend nur Leuten mit ,Beziehungen" und ,Stamm- gasten" zur Verfugung stehen, wahrend die sozial bedurftigsten Arbeiter moist den Be- scheid bekommen, daB alle UrlaubspIatze in den sellulfreien Monaten bereits vergeben sind. Dies verursache Unzufriedenheit in der unteren Schicht der Bevolkerung, und dort gedeihe der Kommunismus, der nur mit einer Verbesserung der Lebensmoglichkeiten zu erledigen sei. Die Arbeiterkammer fur Niederosterreich gab Kollegen Heckel elne Antwort, die ihm und alien anderen sozialistischen Kollegen zu denken geben soilte. Die Kammer tevnt die von Heckel geforderte Rc:acksichtigung der sozialen Verhaltnisse als ,Schniitfelei" ab und erkiaro the Ueberfuliung der Heime im weaentlichen damit, daft grofle Betriebe, ...- yule zum Beispiel die Pumpenfabrik Vogl und die Maschinenfabrik Held aus Stockerau, 1.Jrlaubsaktionen" fur ihre Belegsehaft durch- ftihren. Auf deutsch gesagt: Die Arbeiterkammer stellt die mit Arbeitergeld errichteten Er- holungsheime einigen Fabrikanten zur Ver- fugung, die bestenfalls den Arbeitern einen Zuschull fur den Erholungsaufenthalt ge- wahren. Die reichen Unternehmer ersparen sich damit die Errichtung eigener Erholungs- heirne. Dafiir mussen die Arbeiter der Rohol mit ihren Familien den Urlaub im Schreber- garten verbringen, Weil sie in den Er- holungsheimen der Arbeiterkammer keinen Platz mehr finden und well sie sich - dank der ,Preissenkungsaktioneii" - einen Urlaub in einer Privatpension nicht leisten konnen. In der SMV, wo Sowjetmenschen die Mittel fur einen Villenkomplex Er- holungsheim in der Schr_:;;erggegend zur Verfugung steiiten ::ad wo die Fraktion der Gewerksch,'.siichen Einheit ein cntscheiden- Ed.a Wort mitzureden hat, sieht es dagegen so aus, wie es sich Kollege Heckel ungefithr vorstelit. Von Mitte Mai bis Ende Oktober werden dort fiber 1000 Erdolarbeiter und An- geh8rige, ohne lJnterschied der Partei- zugeh6rigkeit, einen herrlichen und wohi den billigsten Urlaub in ganz Oesterreich ver- bringen konnen. Die nachstehend angefiihrten Richtlinien, die von unserer Zentralbetriebsratsexekutive ausgearbeitet wurden, geben daruber nalre- I ren AufschluS. Richttinien fur die Aufnahne in' dos SMV.Erholungsheim Urgersbach Das Erholungsheim in Urgersbach fur die Arbeiter und Angesteilten der SMV wird voraussichtlich am 10. Mai eroffnet. Kostenbeiirag Die Preise fur Quartier und t5glich Writ Mahizeiten sind im wesentlichen die gleichen wie im Vorjahr. Der Betriebsangehorige be- zahlt pro Tag 8 S, Familienangehorige (Frau) 12 S, Kinder his zu 8 Jahren 5 S und fiber 8 Jahren 12 S. Autobusfahrt ab Kantgasse und zurtick ist kostenlos. Wie erfalgt die Anmeldungt Die Voranmeldung eines Betriebsangehori- gen, der seinen Urlaub im Erholungsheim der SMV zu verbringen beabsichtigt, erfolgt nur im Betrieb, in dem er beschaftigt ist, beim Betriebsratsobmann. Die Voranmeldungen, die miindlich oder schriftlich rechtzeitig erfolgen. mi.issen, werden von einer Kommission, die aus den Obmannern des Arbeiter- uund. Ange- weiches ausgefuilt der Kommission, mit einer Anzahlung. von 30 S pro Person, zu iiher- geben. 1st- Die von der Kommission ge nehmig- Sowjetunion selir geschiitzt wird. Von modernen osterrelehischen Liedern haben wir Bestatigung vorgelegt werden. Anmeldungen, heime, darunter zwei Wocheninternatsheime, welche nicht die Unterschrift des Direktors, ihrer Bestimmung ubergeben. Tiroler Lieder in Leningrad Ein Mitglied des weltberiihmten Rot- armistenensembles erklarte bci cinem Inter- view in Wien: ?Wir freuen uns sehr daruber, daf3 wir Kier so viele Freunde haben und daf3 unsere Auffuhrungen so herzlichen Beif all finden. Aber die Sympathie beruht auf Gegenseitig- keit. Sie wissen ja, daft die Ssterreichisclie Alusik - von Haydn, Mozart, Schubert, StrauB und all den anderen Groflen - in der stelltenbetriebsrates und dem Personalehef ' zuletzt das ?Lied der Friedenskampfer" und besteht, uberpruft. Der Zweck des SMV-Er- des .Lied der Freien Oesterreichischen holungsheimes besteht darin, dab gute Ar- `Jugend"-_ Text von Otto Horn, Musik von beiter und Angestellte in erster Linie bei der Aufnahme in das Erholungsheim beriick- sichtigt werden mussen., nachdem these Auf- nahme einer Pramiierung gleichkommt. (Der Kostenbeitrag fur den Urlaubsaufenthalt im Erholungsheim der SMV ist im Verhaltnis zu den tatsachlichen Kosten so niedrig, da13 die Verwaltung der SMV Fiir eine dreikdpfige Farnilie zirka 1000 S zuschieiit.) Aus diesem Grunde wird die Kommission die abgegebc- nen Voranmeldungen nur vom Ge$ichtspunkt der gewissenhaften und vorbildlichen Arbelt, der Dauer der Betriehszugehorigkeit und von der sozialen Notwendigkeit aus behandcln und berucksichti? en konnen. Treffen die an- gefUhrten Voraussetzungen zu, dann wird die Kommission these Voranmeldungen genehmi- gelt und den betreffenden Bewerbern ein ordentliches Anmeldeformular ausfolgen, Marcel Rubin - in unser Repertoire auf- genommen. Ich selbst interessiere mich sett vielen Jahren besonders fur die osterreiehische Personalchefs und Betriebsratsobinannes tra4 gen, werden von der Gebaudeverwaltung der SMV nicht anerkannt. Der Restbetrag ist 14 Tage vor Antritt des Urlaubes beim Betriebsratsobmann zu be- zablen. Der Betriebsratsobmann iibergibt 10 Tage vor der Abfahrt in das Erholungs- heim die Anmeldeformulare mit dem Gesamt- kostenbeitrag dem Zentralbetriebsrat. Anmoldungen, die nicht beim Betriebsrats- obmann des zustiindigen Betriebes gemaeht werden, sind ungultig und konnen daher auch nicht beriicksichtigt werden. Bei der Aufnahme fir das Erholungsheirrj kommen Verwandte, wie Eltern. G e Twister, Tanten, Onkels oder _ a,^,itsiige Anverwandte und Bekanr_t_~ iiicht in Frage. 'rcuen und Kinder von Betriebsangehori- gen, die nicht selbst in cinem unserer Be- triebe beschaftigt sind, konnen n I c h t a I l e I n, ohne Mann (Betriebsangehoriger) den Urlaub im Erholungsheim der SMV ver4 bringen. Ledige, die eine Lebensgefahrtin haben und nachweisbar im gemeinsamen I-Iaushalb leben, konnen ihre Lebensgefahrtin mit an4 melden. In dieser Saison konnen Anmel? dungen nur fiir die Dauer von ein bis zwet Wochen entgegengenommen werden. Fur den Zentralbetriebsrat der erdolverarbeitenden Betriebe: Biller Fiir den Zentralbetriebsrat der erdolgewinnenden Betriebe: Loisti 91 neue Kinderheimstatten in Leipzig Berlin. Den werktatigen Miittern in Leip4 zig, stehen insgesamt 91 kommunale Tages- heimstatten fur Kinder mit mehr als 7000 Platzen zur Verfugung. Dazu kommt ems gro13e Zahl von Betriebskindergarten. im Volksmusik und habe schon wahrend meiner Tatigkeit am Leningrader Kcnservatorium Tiroler Volkslieder fur gemischten Chor ein- gerichtet. Sic werden gern gesungen - nur das Jodeln fallt uns Russen schwer. Ich glaube, dali die echte Volksmusilk eins der schonsten Briicken von Volk zu Volk ist, well ihre Sprache jeder versteht. Sie haben ja selbst gehort, mit welcher Begeisterung unsere Soldaten in Ihrer Muttersprache das ,,Heidenroslein" von Schubert singen." Er sagt zwar ,Gajdenrjoilein", aber wir haben ihn trotzdem verstanden. Wir haben uns ixberhaupt prachtig verstanden mit ,,unseren Rotarmisten" und scheiden in der frohen Gewiliheit, da6 die Freundschaft zwi- schon Oesterreich und der Sowjetunion in den Herzen von AGillionen Menschen langst eine unausldschliche Tatsache ist. Dos Sonntag, IS.b1a.t, 16 Uhf, im Friedenspark In Ziatersdort Rota lstenensemble Die Fewlabaeioten des Spoitteates (Preis S 1.-) berechtignn aueh zum freien Xinlrilt beim Auflrelen des ltotarmiatenenaemhlee. Iiin- tied Rdtkfahrmtlgtichkeiteu mit Autos von alien Batricben Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 .-4U,4? ucpj1g1 me t Dos Jlom nende 'Erd?!.I der ,, of arit'it" ine g tnzo Seite and drei tea re 4'1l5,hens I rnehr ale ein Dutzen!1 Ortschaften and nach t: die .,Sotidgewertet werden. Auger dem konstruktiven f Teil muf3 das Projekt eine Zusamrnenstellung I do r vor aussuchtluchen KostHn beinhalten, diet Be * der Betriebsve rsa m m lung da fu r, ~ ort der Kalkulatuonsabteihrng ausgearbeitet f wird. Nach Priifung and Annahme durch den I tt nischen Rat wurd das e]genttiche Projekt nachher dagegen nt l: alien zugehoi?igen Konstrul:tions- find Werkstattzeichnungen, 3au- find Montage pl,inen, Berechnungen, Materialbedarf sole in der Betriebsversammlung vom 23. April i kommen. Hatte jemand den Mut dazu auf- genauem Kcutenvoranschlag ihbati eda if aus- 1952 wurde in Moosbierbaum der Antrag ein- gebracht zu sagen, daB er eben Anhanger gearbeitet. gebracht, die ganzl~ Belegschaft solle ge- von Zwentendorf sei oder daB er Air Sport Ebenso xxie Neubauten nimmt auc]t die Proschlossen dem Sportverein beitreten, Fur den nichts ubrig babe, dann ware anders be- - sprachen sich die Kollegen Berger, schlossen werden. Mit etwas mehr Aufrich- jektierungsarbeit fur Erweiteiung;ttmbauten, Cyki and mehrere Diskussionsredner aus, ti keit kommt weit eher welche im Zuge der Produlctixitat steigerung g jene ueh Zus neben- dagegen niemand. So wurde einstimmig be- !arbeit zustande, die man braucht, um neben- er-lurder]ich sind, einen breiten Raum ein. schlossen, daB der Feitrag in der Hi he von einander bestehen zu kiinnen. Durch den grollen Umfang der clgewinnon- einem Schilling mcnatlich vom Lohnburo den (Anlagen auf dem Oelfeid) al.-; auch der abgezogen wurde, urn so das Kassieren zu er- Es sei also jenen Arbeitskollegcn, die es c lvcrarbeitenden (Raffinerien and andere) leichtern. ter notig finden, immer nur nachher do- Worke Bowie auch der Lagerungseinricht~ingen gegen zu sein, besonders warm ans I-ferc e- ist die Aufgabenstellung fiir das Planungsbiiro Dos sind die Tats.achen, and zwar recht legt, daB durch erne offene Aussprache weit atud cord ntlich weit gespannt. anerkennenswerte Tatsachen. Weniger schon mehr erreicht werden kann als durch dieres tst das, was sich nachher abgesplelt hat. nicht sehr shone Nachreden, das iibrigens t'om einfachen 5000-Liter-Behaiter bis zurn n ,rtnige Kollegen wel;rten sir_h namlich ent- ebensowenig geheim bleibt als eine uffene 5,00,000-Liter-Reservoir mit seinen Betriebs- schieden gegen den EeschluB mit Begrundun- Diskussion. Der Schilling fur den Sportverein and Sir.oerheiiseinrichtungen. von der Ent- gin wie: kein Interesse fur Sport usw. Es 1st soil uns eine Lehre dafur sein, wie an elner g ?ogsstation bis zur Gasolinanlage. fiber durchaus einnrsehen, daB nicht jeder der Betriebsversammlung teilgenommen werden hiesigen. Arheiter ein Anhanger des BSV sein eoll., namlich aktiv dutch Beteiligung an der kann, chi Schilling mehr oder weniger wurde Diskussion. den Sportverein auch nicht zugrunde richten, da or doch bisher au h bestanden hat. Es 1st star sehr schade, daft. vor alien Dingen die- lf?nigen Arbeiter hir;terher gegen den Be- ?,?1t1u(3 waren, die ber eits funfundzwanzig ESITSCHRITT DER USTERREICHISCREI/ 3VGER11 and mehr Jahre hier beschaftigt sind, and denen es nach dem li P i i a en r nz p: Mooshier - Gi~;dikornpressorstationen, Destillations- and i baum war nichts, ist nichts and wird nie esw Spaltanlagen, Dampfer7eugungsanlagen, Fern- ! eiwas sein, voilkommen egal ist, ob hier a- u,a:ya~nf.auucal, c?,e,cb ism.1ie 1'1[a- --,-.-.... - u- nual uca4 Se- I I1[t~i i1 (~ m lagen, hock- and niederspannungsseitig, 2eisi,et find ob hier endlich eininal mit der R Hf r I nERIE m 0 0 S E K O U Ia i Schwachstromanlagen, Ober mechanische ` passiven Tradition gebrochen wird. Es 1st Werkstatten and anderes mehr reccht das sehr traurig, daB sick these Arbeiter noch Aufgabengebiet des Projektanten. nie so mit jenem Platz verbunden gefuihlt Das Belie Moosbierbaum haben, an dem she ihr halbes L,eben ihr Brot l:)a solch eine Vielfalt von Planungsauf- hatten, daa she sick daze bereft erklaren, Unsere Anlagenleiter scheinen such das be tragen in einem verhbltnismaLig kleinen einen winzig kleinen Beitrag zu leisten, urn kannte Lied ?Apes neu macht der liiai" zurn Buro mit vierzig Angesteilten zusammen- der Jugend des Werkes etwas Entspannung, I Vorbild genommen zu haben, uni die Fassade striimt, 1st es verstandlich, daB hohe An- Erholung find Freude zu geben. Wieser eine unserer Bude" in staunenswertbr Weise forderungen an den einzelnen SachbearbetterSchilling solite mehr sein, als nur ein Bet- 11rfzufrischen, Wenn der Geruch nialit des Planungsburos gestelit werden mussen. trag, er sollte ein Symbol sein fur den Willen wurde ein Fremder Blatt glauben, ein Sana Wie selten in anderen technischen Bbros, der Arbeiter, wenigstens in puncto Sport zu- tarium zu betreten. Dos Panorama vorn Tor verzahnen sirh hiar Ans i.n ..4r..l. i:.... ar.- .. .a,.u-. w b..?.,.....owa,s canna au - .?-.~????? ?+---.rcaaracualcaau;.essCnaursQ;ar einmal so weit Sind, wol- len sie auch Theater spielen. Jugendliche ab vierzehn Jahren, ob Bub oder Madel, werden dazu noch dringend ge- sucht. Bursehen, die schuhplatteln, singen oder Gitarre. spielen konnen, werden bevor- zugt. Madchen konnen sich, auch wenn sie nichts Derartiges konnen, aber Interesse haben, melden. Die Arbeiter and Angestellten des Be- triebes wiinschen den Madchen viel Erfoig. Der ,Erdblarbeiter" schliel3t sich diesen WOn- Nach dem Pfingsttreffen wird die Gruppe 1 schen an and hofft, recht bald fiber weitere_ wveitere Tanze einstudieren. Geplant sind ein 1 Erfolge der Volkskunstgruppe Prottes be- steirischer, ein oberosterreichischer and der i richten zu konnen. Pfingstkomitee Korneuburg berichtet Auch bei uns in der Raffinerie Korneuburg wurden die Vorbereitungen zum groi3en t'i'ingsttreffen der Jugend in Graz and Linz etroffen. Es wurde ein Pfingstkomitee ge- wahlt, das sich aus den Kollegen Weilguny, l(ronberger, Schafler, Blieweis, Vocel, Fisen- mann and Laekerlneier zusammensetzt. Die lugend der Raffinerie Korneuburg and die lunge Garde, Gruppe Josef Schwarzbdek, aberi sich sum Ziel gesetzt, 10 FOeJler and 15 Junggardisten nach Graz zu bringen. Als .ammelziel wurde ein Betrag von 2000 S er- ellt. Davon sollen 1800 S durch eine Frei- s ,nicht, weitere 200 S durch Semmlung der legend (je 100 S fur die Betriebsjugend and lie Junge Garde) hereingebracht werden. Tin Monat Mai werden zur Voroer?eitung des , Ifingsttreffens folgende Veranstaltungen statt- ~'inden: Eine vom Kulturreferat veranstaitete Film- -.-orfiihrung am 14. Mai, deren Reingewinn ricm Pfingstfonds zuflieBt, and zwar urn tt Uhr 30 fur die Kinder der Film ?Das c eitere Kleeblatt", urn 19 Uhr fur die FOeJ and die Betriebsangehorigen der beriihmte ')l;FA-Film ?Sprung ins Leben". Die Be- ricbsjugend veranstaltet am 20. Mai urn i Uhr 30 eine Filmvorfuhrting mit den be!- +m Schmalfilmen ?Das Pfingsttreffen der 411.000" and .,.Immer bereft". Im Bezirks- i na6stab werden am 18. Mai im Bauer-Saal :'in Tisdritennisturnier veranstaltet. Am :14. Mai findet in den Klubraumen der 1affinerie eine Tanzveranstaltung statt, deren eingewinn dern Pfingstfonds zuflieBt. Weiter hat sich das Pfingstkomitee vor- ;enommen, auf dem Bunker vor dent Betrieb dugendsport$est in Tulin Samstag, 17. Mai 1952 F ro gram m: B o x e n: BSV Moosbierbaum gegen Sdhmidhiitte-Krems. Bunter Abend: Wachauer Schuh- plattler and Volkskunstgruppe, ungari- sche Tanzgruppe. AnschlieBend Tanz. M u s j k: Werkkapelle Moosbierbaum. 0 r t : Kastanienallee hinter dem Stadt- saal, bei Schlechtwetter im Stadtsaal. B e g i n n: 16 Uhr. Eintritt: Jugend 3 S, Erwachsene 5 S. Tanzmascherl: 2 S. eine Losung anzubringen and zwei groBe Tafeln mit dem Pfingstabzeichen auf der Hauptstrafle aufzustellen. Das Redaktions- komitee wird eine Wandzeitung zum Pfingst- treffen anfertiger, , and das Kulturreferat wird eine Aussteliung durchfiihren. Das Pfingstkomitee wird ferner jeden Dienstag, Donnerstag and Samstag Sendun- gen fiber die Lautsprecheranlage des Be- triebes durchftihrcn. Kollege Grubmiiller hat die Aufgabe ilber- nommen, mit der. Mitgliedern der Jungen Garde and der Betriebsjugend, die nach Graz fahren werc.en. das Pfingstlied einzu- studieren. Elternabeild am Freitag, den 9. Mai., in Vosendorl Unter Betrieb hat sich das Ziel gestellt, zwanzig JugendlicLe zum Pfingsttreffen nach Graz zu schicken. Da nun bei einigen Jugend- lichen wohl Interesse besteht, jedoch von seiten der Eltern d:ls ndtige Verstandnis fehlt, haben wir uns zu folgendem Schritt ent- schiossen: Wir haben an alle Eltern, deren Kinder gern zu n Jugendtreffen fahren wiirden, Briefe gesandt, in denen wir sic auf den Sinn and Zweck diesel Treffens auf- merksam machen and sie gleidizeitig zu einem Elternabend einladen. bei dern sowohl these Frage als auch etwaige andere Pro- hieme zur Diskussion stehen werden. Beginu des Elternabends ist um 16 Uhr, anschliel3end wird der Film vonr Pfingsttreffen der 50.000 in Wien gezeigt. Jeden Mittwoch Kindernachmittag Seit einiger Zeit finden bei uns im Betrieb Vosendorf regel.maliig jeden Mittwoch Kinder- nachmittage statt, bei denen Kinder von Be- triebsangehdrigen and ?auch betriebsfrenide Kinder, die in der naheren Unigebung wchncn, zusammer.k.ommen. Die Kinder, von denen die meisten im Alter von sechs bis vierzehn Jahren sir d, kSnnen hier enter Auf- sicht von verlall ichen Personen spielen, lernen, basteln odes sonst einer Beschaftigung nachgehen. In letzter Zeit ist die Zahl der Kinder, die zu diesen Nachmittagen kommen, sprunghaft gestiegen, so dal man nun daran denken mull, einen zweiten Tag einzufilhren. Auch besteht die Absicht, 'eine Junge- Garde-Gruppe ins Leben zu rufen, and wir hoffen, daB sich das Jugendleben in Zukunft weiterhin so erfreutich entwickelt, so dal wir bald wieder Ober irgend etwas Neues be- richten kSnnen. Internationales Jugendlager am Keutschacher See Die Freio Oesterrelchiscbe Jugend fiihit in der Zelt vom 14. Juli his 23. August ein Internatianales Zeltlager lam Keutschacher See lurch, Der See belindet sick gins nahe dem Wdrther See, our 3 km trennen sie von- elnander. Dos Lager bildet, da, es sick auch nahe bet den Karawanken befindet, eine ausgezeichnete Basis [fir Touristen- nod Wandergruppen. Da auch One Reibe auslindlscher Delegatlonen an dem Lager teilnehmen wird, wird es die Mdglicbkeit geben, raft den jungea Menschen anderer Under fiber ihr Leben In dlesem land zu diskutieren, es ward aber auch die M6gltchkeit geben, in Sportwettkimplen, Im Schwimnien, Volleyball, 1'uBball, Leichtathtelik, aber auch in kuiturellen Wett- strelt etch wit anderenNatienen zu messeuu, Ein Fref icht- kino wird errichtet, In dent die verschiedensten Jugend- filme vorgeftihrt werden. Wer sich dater interessiert, ward die M6glichkeft haben, elwas fiber mile TitUgkeit in Spiel-, Sing-, Tang- Fantaren- and Photogruppen, Zelch- nen and Malen, Schack usw. zu lernen. Dos Lager wird in dret Turnussen abgehaiten, and zwar vom 14. Juli his 28. Jull, vow 29. Juli his 16. August.und vom 10. August his 23. August. Ffir die Teilnalu_ae an einem Turnus, also fir zwei Wochen, betrJgt der Lager- prefs einschilei lich vier Mahlzeiten S fBS.-. B6r eine einwicbige Teilnahme S 110.- and [fir 'reflnehigper, die kirzer all eine Woche blelben, pro Tag S 17.-. Die Gruppen and such elnzelne Telinehmer kinnen sick jederzeit bet den entsprechenden Landesleitungen der Freien Oesterreichlschen Jugend oder bei der Bundes- leitung, Wien IV, Prinz-Eugen-Stralle 12, anmelden. Die Fahrt Ins Lager wird tinder- beziebungswelst gruppenweise verschieden vor sick gehen. Manche Gruppen haben sick schon hente entschlossen, die Tellnahme am Lager wit einer Radtour nach Kirnten zu verbinden Andere kommen mit Motorridern usw. Flit Teilnehmer, die mit dem Zug nach Keutschach fahren wollen, wird es (lie M6911chkeft elver 25- his 50prozentigen FahrpreisermB5igung geben. SPORT Es war kein schones Spiel, unsere Mann- schaft sahen wir schon erheblich besser, je- doch der restlose Einsatz eines jeden Einzel- nen bell eine abgerundete Leistung zustande kommen. Jede Mannschaft, die urn den Auf- stieg kiimpft, tragt ein gewisses Handikap, daher war die Nervositat einiger Spieler be- greiflich. Hatte uns der Schiedsrichter nicht vier geschossene Tore vorenthalten, ware unser Sieg noch weit hoher ausgefalien. Die Hintermannschaft kampfte sehr zielstrebig die Halvesreihe war wie immer gut, der Sturm auch diesmal nicht auf voll?cr.Hohe. So nutzte Horacek drei sichere Chancen nicht aus, auch Novak zeigte eine unvarstandliche Schullscheu, Gruber ist seit seiner Verletzung allzu vorsichtig geworden and Leellner kann sich nicht vom Ball trennen. Damit verdirbt er wieder viel von dem, was er wirklich Gutes leistet. Als gutem Techniker mii;3te es 1km moglich sein, seine Mitspieler: Messer land schneller einzusetzen. Konditionsmalig lieO die Mannschaft keinen Wunsch often. Tore: Gruber (2), Lechner, Novak. Diesen meisterschaftsfreien Sonntag niltzten unsere Handballmannschaften dazu aus, um ihr Konnen mit Gegnern einer hohren Spiel- klasse zu messen. ASV Nova - Phdnix-Schwechat 1:2 (0:1) Auch bei unserer FuBballmannsr haft fiber- wogen diesmal die Schattenseiten bej weitem. Dieses fur den Meistertitel so wichtige Spiel konnte schon deshalb nicht gewonnen werden, da die Verantwortlicher, bel der Aufsteliung keine glUckliche Hand zeigten. Selbst als nach der Pause Umstellungen vor- genommen wurden, mullte man entweder fiber die taktische Unzulanglichkeit oder Ober die K.iihnheit der Verantwortlichen den Kopf schtitteln, soich ein waghalsiges T;xperlment in einern so wichtigen Spiel zu wagen. Die Mannschaft wird nie ein homogenes Gauzes werden, wenn man sie zwingt, fast in jedem Spiel in einer anderen Zusarnmensetzung anzutreten. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved ~Nel 1dr, 17 - Handball: Nova-Damen begeistern Wiener Neustadtl Am 1. Mai folgto die Dameuelf eiuer Einladunq each Wiener NeusLadt, um am Sportiest, anidBlich des 1. Mai, teilzunehmen. Gegen einen ambitioniexien Gegner, dessert Kondition urid Schnelligkeit ataunenswert war, erreic}iten uusere ISamen einen Prachtsieg von 12 :2 (5 : 0). Die zu Uun- derten erschienenen Zuschaiter wxren von der SchuO- kraft end dem Spiel unseier Mannschaft begeistert, Tore: Tacho (5), Herold (5), Ehmann (2). handball: Damen: ASV Nova gegen WAT Floridsdorf 4 : 1 (3:1) Mit diesera Spiel gegen einen Gegner der Iandbell-Liya btwiesen turse.re- Damen die I:eife- fur hohere Aufgaben. Ilie Sieg wurde welt sicherer erkampft, etc es das Re- ullat eikennen hilt. Die Mannschaft fegle rich sichtlich Stuart nq auf, da noch schwere Meisterschaltsspicle zu absolvieren sind. Die gesamte Mannschaft legtg wieder eine taklieclr mad technisch reifere Leistung bin, die schr erfreulich ist end als out gutes Versprechen fill- (lie Zukuuft zu werten let. Schiipl inr Tor betuh:gend sicher wit immer, Novy, Jescek, ein king und hart spielendes Verteidigerpear, die 1-I01vesreihe endlich tine hprmunische Eiuheit, der Sturm Zeigte ein gediegenes Zusamuienspiel end quit Wurfkraft. In dieser Furmetiou verstehrm sieh Dworsky and Ehmann immer mehr wit den routinierieren Koiteginnen Tacho vnd Herold. i3hmann ist sehr schnell and spielfrendig, pwoisky l,csitzt ein gutes Gofiihl, sick freizulaufen, mull jcdoch dem Abschlull direr Aktionen wit einem placierten Stimuli mehr Sorgfatt zuwenden. Tore: Tadao (2), Ehmann, Herold- Handball: Herren: ASV Nova -- WAT Siehenhirten "7:10 (0:5) Dienes bel Behr bligens Wind gesp[elte Metsterschafts- Spfel brachte unserer wieder recht matt spielenden Kampfmannschalt eine verd[ente Niederlage. Wann wird man endlich belierzigen, Spieler der ersten Mannsdtaft ttlcht tags zuvor In der Reserve spielen in lessens Zu aRem Unglitck verletzte sfch nosh ether unserer Spteler, so dab auth On Energieanfall in der zweiten Halbzeit an dem verdienten Sieg des Gegners nichts 8ndern konnte. Handball: Herren; ASV Nova I gegen WAT Floridsdorf 1 7:8 (3:3) Dieses ehrenvolle Resultat gegen einen in der zweiten h`lasse spielenden Gegner erziclte die Mannschaft each gutem Spiel und diesmal lobenswertena Kampfgeist. Lamminger im Tar wind Vol, Spiel zu Spiel besser, cod r}nsere Elf hat wit [hm einen einsatzfreudigen Sportier gewonnen. Schopl und Iferbiuger wxren ein mil. letztem Einsatz spielendes Verteidigerpear, Rarell ein umsichtiger Centrehalf. Am erfreuiichsten war tier sprungliafle Form- anstieg der beiden Seiteiilaufer Gruber und Idtnger, Ina Slums gelielen Horak und Pelatschek am besten. Aber tech Schneider, Lippert end Stunner fielen nicht naerk- lich ab. Dutch Stangeusch is5e verader en einen mog- liclien Sieg, wean auch der Sieg des Gegners als durch- aus verdient bezeichnet werden des- Tadeinel teeFS des unsportliche Verlaalten der beiden im Werk loeschiiff tigien Spieler Pagler not[ Lamprecht erwii.het werilen, die durch ihr Niclrterscheinen ilire Kameraden ha Stiche lit Ben, Tore: Schneider (3), Horak (2), Lippert, Brunner. ASV Nova II gegen WAT Floridsdorf 11 0 :0 (4 : 2) ,:Die Reserve versehenkt durch mangelnde Kondition buchstablich den Sieg, done technisch war sie dem Gegner weit iiberlegen. Der Gegner eizwang den Sieg in den letzten Minuten, da er im hndspurt weitaus mehr Krilifte einzusetzen hatte als die Nava-Reserve, Daher geht der Stec) des Gegners in Ordnung, Die Spicier der Reserve werden beheizigen mdssen, zahlreicher belie Training zu arscheinen, DER ERDt3LARBEl7ER :5eife 15 ASV-Neusiedl koum mehr einzuholen ! Der Kampf gegen H o h e n a u 1 B endete nach einem wegen des schwachen Schieds- richters tumultreichen Spiel 3: 2 fir Neu- siedl. Hohenau trat einige Minuten vox Spiel- schlufi vom Feld ab. -Einige der Gaste, dar- unter leider auch Kollege Alfred Kamann, der in der DEA beschaftigt ist, lieBen sich arge Unsportlichkeiten zuschulden kommen. Es war der Disziplin der Neusiedler zu- zuschreiben, dal3 Kamann seinen Futltritt nicht heimgezahlt erhielt. Aber auch der Verband hdtte zu einem derart entscheiden- den Spiel einen Referee entsenden keinnen, der die Zi gel fest in der Hand hat und nicht am laufenden Band beide Teile benachfeiligt. B'ei den Reserven gewann Hohenau 5:3. Fur die Hohenauer hat es gewii3 nicht wen.iger geregnet als fur die Neusiedler. Es war unverantwortlieh von Schatzer und von Martin, ihre Mannschaft wegen des Wetters einfach im Stich zu lassen. Wer so .aenig Sportgeist hat, kann doch wirklich nicht An- spruch darauf erheben, . in der ersten Mann- schaft aufgestellt zu werden. Da Poysdorf am Sonntag gegen Ebenthal 2: 1 verlor und auch Ringersdorf In Bern- hardsthal eine Scllraube von 4:1 einsteeken mullte, fiihrt Neusiedl nun mit drel Punkten vor Poysdorf. Tabellendritter ist Ebenthal, und an vierter Stelle liegt Ringelsdorf. Neusiedl hat nun noch drei Heimspiele and zwei Auswdrtsspiele auszutragen und dt rfte kauln mehr dber'rundet werden. Neusiedl - Sieger-im Maiturnier Zugunsten des Friedens-Pfingsttreffens in Linz ver- anstaltete der ASV Neusiedl ant 1, Mai ein Teenier, an dem drei Gastutannschaftcn Leilnahmen, ASV Neusledl fertiqte die Nenlerchenfelder Amateire glatt -mit 5 : 1 ab. EFM blieb gegen den FC Lackenau mit 3 :2 Sieger. Lackenau multe dann noch eine zweite Niederlage gegen ASV Neusledl wit 3: 1 bin- nehmen. Bei diesem Spiel ist ailerdings zu sager, daB die in der zweiten I-Ialbzeit vow ASV Neusiedl vor- genommene Auswcchslunq von zwei Spielern nicht giinstig war, denu die Leistung der vorbergehenden Spieler war doch besser! Das Abschlulspiel bestritt EFM gegen Neulerchenfeld. EFM zog trotz Glanzleislun- gen des Torhdtere Jelinek wit 0 :2 den kdrzeren. Bei deal am Abend von der FOeJ veranstalteten Pest warden den Siegern die Pokale iiberreiclat. ASV Neusiedl erhiell. ats ersten Preis einen von der Redaktion des ?Erdolarbeiter" gestifteten Pokal- Den zweilen Preis, emcee kleinen von der FOeJ gestifleten Pokal, trug EFM auf Crund ties besseren Torverhaltnisses each Hause. EFM konnte dehei. von GlOck reden, deter die ?Lercherln" waren in der zweiten Halbzeit ganz grog in Fores, Der ASV Neusiedl dankt alien SpieIern der vier Mann- schaflen fiir ihr faires und kameradschaftlicbes Verhallen. IIerzlichen Dank auch der Direktion des SEB-Neusiedl und der Direktion der ErdgasAG f[tr die Beisleltunq des Fahrzeuges. Ebenfalls vielen Dank dem Chauffeur Kol- legen Nowotny ftir den einwandtrelen Transport, S. K. zum Schiuflpfiff und trugen so einen guten Tell zum f(inften Sieg in der Frl h,}ahrs- meisterschaft bei. Tore: Ramlohr, Haidinger I, Farkas. Moosbierbaum - Langenlebarn 3:1 (0:0) Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Langenlebarn einen Mann durch Aus- schlui3 verlor, setzte sich unser Sturm schliel3- lich durch. Die Mannschaft bot eine aus- geglichene Gesamtleistung; hervorzuheben wxren Reiser, Haidinger I und Ram- 1 o h r. Einen starken Formanstieg lief3 H ai - d i n g e r I I erkennen, Ramlohr erreichte in der zweil:en Halbzeit seine Standardform. Bei den iibrigen Spielern geniigte eine Durch- schnittsleistung, um den Sieg sicherzustellen. Tore: Ramlohr (2), Ondrak. Jawohl, er will! Freitag, 0. Mai: 17.35 Ulj: Die Juqend hat das Wort: Milner sprechen zur Jugend. - 19.00 Uhr: Hente in Oesterreich: Der Tag des Sieges. I3eute in der Sowjet- union: Moskau sendet Or Wien. Heute in der CSR: Fluke - eine neue Stadt in der Slowakei. Unser Bauern- kalender. Sematag, 10. Mat: 15.20 Uhr: Kulturspiegel der Russf- schen Stunde. Vom Amur his an die Berecina. - 22.40 Uhr: Ileitere Samstagsendung der Russischen Stunde. Sonntag, It. Mal: 11.15 Uhr: Aus der Gesthichte der asterreichischen Arbeiterbewegung: Die neue Theorie der Lebensunfahiq.keit. -- 20.15 Uhr: ,flerkelstrafle 12" - Mirspiel nach dem Drama "Das Hans in der Stralie" der Gebri[der Tor. - 22.40 Uhr: Das Opernstudio musizicrt. Montag, 12, Mai: 17.35 Uhr: Die Jugend hat das Wort: Volleyball - Volkssport in der Sowjetunion." Moosbierbaum - Kierling 3: 1 (0:0) 19.00 Uhr: Houle - eine ektuelle Sendunq dber den Friedenskampf in Oesterreich und der Welt. Neucs aus Es war ein dramatischer, bis zur letzten der Sowjetunion. Die Vfsitenkarte, Minute spannender Kampf, der von unserer Dienstag, 13. Mat: 9.45 Uhr: Die Sending dear Russi Mannschaft schlielllich mit eiuer gehorigen schen Stunde far die Frau: ?Der Muttertag - im Lichte ASV Nova (1159,5 kg.-AK Simson (1002,5 kg) - Unsere Staffel der starken Manner feierte Wieder einen in der letzten Zeit schon obli- gaten Sieg, Auch dieslnal vermochte es der l4egner nicht, unsere Staffel zur vollen Kraft- ntfaltung zu zwingen. Nach ldngerer Pause konnte man wieder einen. der Treuesten in tiler Kampfstaffel begriil3en:: Unsererf Kollegen Valla, of lion Gluck gewonnen wurde. Der un- gewohnte Boden des Klosterneuburger Platzes beeintrdchtigte die Leistung Moosbierbaums sichtlich, aber als die Lauferreihe wieder einmal ein Tor beisteuerte, war :fiir den notigeli moralischen - Auftrieb gesorgt. Trotz zeitweiser starker Feldiiberlegenheit gelang es uns nicht, einen entscheidenden Vorsprung zu erreichen, Der Gegner gab sich' buchstdb- lich erst in der letzten Sekunde geschlagen. Der iiberragende Mann unserer Mann- schaft war Ondrak, der zusammen mit dem ebenfalls sehr guten Verbinder Ramlohr Hiritermannschaft stark entlastete. Auch die I sendet fiir 'Wien. Die Radioastronornie in der Sowjet- Hintermannschaft Heute in Ungain: Being Ban der Budapapester ubrigen Spieler kampften unverdrossen bis Metro, Unser Bauernkalender, der Tatsachen." - 19.00 Uhr: Bergbauern im Kaukasus. Unser Bauernkalender, Mlttwoch, 14. Mat: 17.35 Uhr: Die Jugend hat das Wort: Heraus zum Jugendtreffen fur clip Heimat, fiir den Frieden. - 19.00 Uhr: Der wdchentliche Kommentar zur Lage Vol' und unit Josef Wiener. Warum gibt es fin- der Sow,jetunion keine Arbeitslosigkeit? Europaarmee - fur wen? Donnerstag, 15. Mal: 9.45 Uhr: Die Sending der Russ[-. schen Stunde f[ir die Frau: ?Die Tdnzerin Schuk-Tsche,? - 20.15 Uhr: Stunde der Freundschaft. Preiteg, 16. Mai: 17.35 Uhr: Die Jugend hat das Wort: Freunde der Jugend: Johann Koplenig und Friedt Film- berg, -. 10.00 Uhr: Heute - die neue Sendunq der Russisehen Stunde. Heute in Oesterreich! Friedt Fiirn- Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/0 R/17: CIA-RDP83-00415R012902j?Q105=7 DER ERDOLARBEITER Unifier ese11schft m. b.ll. WIEN XX, BRIGITIENAUER LXNDE 168 Tel. 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Ein Arbeitskollcktiv von 40 Mann Betritge den Arbeitern Lind Angestellten fur arbe'tete in der letrten Woche in Wiener Neu- kulturelle and sportliche Zwecke zur Ver?? slada, urn diese ungeheuren Vorbereitungcn fugung. In keinem Betrieb Oestcrreichs were zu bewaltigen. Graphikerkollelctivs fertigtcn den den Belegscha.ftcn fiir die Ausritstungen Aus,'iellungen an and bauten die Biihnen- ihrer Sport- and Kultursektionen so viele dekcrationen im Akademiepark. Und all am Untersttitzungcn gewiihrt wie in Bien Be-. Vorabe!nd zu diesern grof3en Ereignis: ein Un- triebeh der SMV and der USIA. Seit cinigen wetter mit taubenci grobem Hagel niederging, Jahren treffen sich die Kultur- and Sport-1 drohten dEe Herzen dieser fleilligen Burschen stillyustehen. Werden die vielen Trans- parente, Fahnen and Dekorationen diesen Woliccnbruch tiberleben? Sollte die ganze Arbeii, umsonst gewesen rein? Sie hatt?,n Gluck, bis auf einige kleinere Sehaden, d;e schnell bo'roben waren, blieb a1le5 unv:er- sehr?t. Die letzten Vorbereitungen waren noch nicht bbcnd^t, als Samstag fr h die ersten Gaste aus den Betrieben ankamen. Binnen 1 ciniger Stunden waren as bereits mehr als zweitausend Besucher, and die ersten Sport- wettleampfe waren in vollern Gang. Im Aka- demicpark, auf den Sportplhtzen, in den Ma R d d i Li ht ~o th W d - ax- en an er c enw r er er n schinenf.abrik kamen diese Wettkiimpfe zur Austr agung. Aber, was vor allem die Stral3en and P15tzc', den Akademicpark mit den sauberen and intrareeeantcn Photomonta- I A]ine spannencle Szenc irn Fu3bafiturnier Zfren zu csaan semi fast traliitionefl ge.. I w,vordenen I~'riecir.~ssprersifest, das Kean am 133. anal 20. Juli in Wiener Ncustadt statt- ra,lul. 1)iase z"vei '1',a;{r stand 4anz Wiener 1Ner.a- stacit im Zciehen diesel gnoftcn Festes. Veber- At in den She Lien and auf den P]dt:zen w;ucn 'I'rensparcnte. Lnsungen and Fahnen ;an; ebracht. At.rf acht Sportpliilzen, in der chemaligen MililLraka,dernie and in ver- schiedenen Betrieben i.vwrcten die sportlichen and kultarellen Wettkiimpfe ausgetragen. Es war heuer das erstemal, daft dieses Fest. in einem so gropers Ausmaf3 durchgeftthrt wurde. Schon Wochen vorher wurden eifrigst in. vieJ.en Betrieben die blauen Hemden der FOeJ and Jungers Garde. Viele Gruppen der FOeJ and Jungen Garde, Sing- and Spielgruppen, Fanf'aren- zdge and Sportgruppen, waren neben den unzahligen lletriebsgruppen nach Wiener Neustadt gekornmen, um ilir Konnen zu zeigen and zu messen. Den Hdhepunkt des Festes bildete die offi- zielle Eroffnung Samstag abend. Nash einel, Ansprache tines Mitgliedes des Kuultura- referates der sowjetischen Betriebe ii Oesterreich sprach der Generalsekretar der KPOe Friedl Fiirnberg zu einer vieI- tausendkopfigen Menge, die seine Ausfiih- rungen begcislert aufnahm. Abschlief3end nahm Friedl Fiirnberg die Taufe eines zwei- sitzigen Segciflugzeuges vor. das sick Ar- beitersportlr r selbst gebaul batten. Das Flugzeug wurde auf den Namen B e 1 o- j a n n i s", nach deco grolhen griechischen Freiheitshelden, getauft. Anschlieftend sah man liulturelle Darbie tungen. Belricbsgruppen brachten bier ilir Bestes zu Gc,i6r. Zum Schlul.i wurde ein R'-esenicuerw; rl; abgebt ; nn'. daft alle be- ge:ster;e arid ills nosh -durch Feuerwerks< korpcr das Wort. ?1 r Wdc'? zu ]e.+en war, ersten Vorbereitungen gelroffen. Vielc hun- { llunderte Zuschauer verfoigtcn die kiinstler isch hachstehenden Darbletungen der Kultur-t derte Meter Transparente wur?den von deer ( gruppen 25X1 25X1 Approved For Reletse 2005/02/17 : CIA-RgP83-026"012900150005-7 Sete 2 D er r e a rCyJi e wollte d die :8egeis i )r3ei der ]SZusilc zweier r e e ~`~, t bei Tanz uric! guter Laune der Tag beendet. t)er Sonnl ag war ausschliei3lich den sport- lichen and kulturellen Wettkampfen gewid- met. Bei sbrntlichen Kampfen and Darbie- ll.ungen gab es gute Leistungen. Viele Men- achcn besuchten die Veranstaltungen and DER ERDOLARBEITER mit rund 1500 Arbeiterkiinstlern, beteilig- ten sich an den Wettbewerben fur Chore, Theater-, Tanz- and Schuhplattlergruppen, Musikkapellen and Fanfarenziige. Die ver- schiedenen Kulturgruppen zeigten durch- schnittlich schr gute Leistungen. Die, sportllehen Ergebiiisse der Wettkample Alit acht Fullballplatzen wurde an beiden ",C:agen das Bliltzturnier der Fullballmann- lachaften ausgetragen. Im Endspiel der Ver- ba.ntlsmannschaften standen sick vat miner viclhundertkopfigen Zuschaucrmenge .Nova-Seh.wechat and Siemens-Kabel gegeniibcr. Die Nova unterlag knapp I :2. Im Endkampf der Betriebsmannschaften, wo auch ein SMV-Betriebssportverein, and zwar die R a f f i n e r i e L o b a u, die Brunner Glastabr?i!k als Gegner hatte, wurde nicht vie zuerst gemeldet, die Ralfinerie Loban durrih das ]Los Sieger, sondern die Brunner Inlasfabriik dutch das bessere Eckenverhaltnis. lt. ad l,riterIum: Hauptfahrer (2.5 Run- -den): 1. Minnhartsberger (Ausdauer Wien, 26 Punkte); 2. ]Drexler (Arbo, E-Werk, 19); :3. Mitsche (C)cR:B, 19). - Frauen ;5 Run- Martha Stager; Junioren:. Miksieek. V o l l e y ball : 1. Haus der Jugend; 2. Polizei -SpVg Sud; 3, Neusiedl, - F r a u e n: 1. Waagner-Biro'. 2. Wiener Neustadt; 3. Siemens, I t a n d b a I t: Damon: Brunner Glasfabrik. t, c i c h t a t h I e t i k: Manner: Kugetstc13an: Heider (11,92 m); Weitsprung: 1V16bs (Goerz, 602 in); 100 m: Mobs (11.1); 1000 m: L: urprechte;r (Leichtmetall, 3 :24:9); 3000 m: 1,aroc!-hc (Kong u. Bauer 9: 39.7); H:ocrsprung: Eder (3i ern:;l z, 1,67 m); 4 X 100 rrr: Gocrz I (47.1 ; Olympische Ste:-ffel: Cloerz 1 (3 :48,2); .100 in: lleichetscder (Werf~t Korneuburg 55, !), -- Fr a u e n Kugelstolien: Kullmarm (C-)crz, 9.32; m); Weitsprung: Hoc!rhau5er ,Si(-rnens--Schuckert, 4,92, m); 100 m: Nagyo (!track, 14.41; Hochsprung: Kuilm::nn (.1,32 m). l o x e a : Fliegcngewichl : Weber (Schmid- irtitl:c); Federgewicht: Berghuber (WSM); `Lcichtgewicht: Budinsky (WKM); Mittel- Bathe (WKM). Weltergewicht: Hegen- bart.lz (:BC Korneuburg); Bantarngewicht: Gamauf (ACCU Liesing); Halbschwergewicht: Gruber (WKM); Schwergewicht: Laroch (ACLU Liesing). ::? t e m m e n : Bantamgewicht: HaI.asladen (Ziag;e1werke Lcopoldsdorf, 190 kg); Feder- gewieht: Egger (Waagner-Biro, 227,5 kg); I. eichtgewicht.: Tomandl (Ruingel-Sieben- biric:n, 275 kg): Ilafbschwergewiclit: Ludwig (Wiener Kabehverke. 307,5 kg); Schwer- ~r,~icht: Klement (Vinzenz Wagner, 310 kg). `ienn is: Manner: 1. Wolfram (7:'rauz]); 3 Doppler (Rax-Werke). 'I'ischtennis: Mzinnereinzel: ifrber (Brown-Bover?i). F e a u e n e i al z e l ltinghofer (R,ax-Wei ke). H e r r e n d o p p e l: Voitek (Brown-Boveri)-Landsmanrr (Hofherr ra. Schrantz). D a m e n d o p p e 1: Ringhofer (flax Werke)-Ileilig (Bau-Montage). In der olympi.schen Staffel der Leicht- aathler?en besetzte Goerz 11 mill 4:18,7 den s:wciten 1-latz vor Leichtmetall. and BrOcken- bau nit 4:39,3. lxn Hochsprung der Manner war die Placierung in der Altersklasse I: Holy (Brunn) 1,447, Gur (Bri ckenbau) 1,42, Ddberl (Bohler-Werke) 1,32, Filippowitz (Griin- bach) 1,27. 3000-rn-Lau:fen der Altersklasse: Lam- Prechter (Leichtmetall) 3 : 24,9, Markl (Bdhler- "Verk) 3 :25,3, DOberl (Boller-Work) 3 :26,7. Wulstrcifenfahrer ohne Lizenz, 10 Runden: Bohm (Wien) 20 Punkte, Thiez (Mauer) 17, Bucatz (Modling) 15, M:achener (GrOnbach) 9, Pachler (Traisen) 2 Punkte. 40 Mann am Start. Keglerturnier: Endstand: 1. KSV Schicht 2379 Holz (Durchschnitt 396), 2. Glanzstoff- Sankt Polten 2326 (387), 3. FT Brunn 2303 (383), 4. Voith 2270 (378), 5. Hennersdorf 2260 (376), 6. Wien-Film 2240 (373), 7. Goerz 2213 (368), 8. Gehorlose 2130 (355), 9. Kobau 2035 (339), 10. GlOckner-Deutsch 1952 (325). Frauen: 1. Voith 1013 (339), 2. Goerz 1001 (333). Das diesjahrige Friedenssportfest war das bisher grofite and erfolgreichste unse-er Be- triebe. Mohr als 10.000 Besucher word-n ge- ziihlt. We 4000 Arbeitersportler und Ar- INe. 28 s t~ Sport bedeutet Friede --- and u jlor't". meinte er. ,Wenn ich nur das Wort Krieg hbre, reicht es mir schon!" .Die Kollegen Wallinger and Cermak von der Tanzgruppe Neusiedl, die beide sehr be- geistert von diesem Treffen waren, er- zahlten uns fiber ihre Gruppe. Die Tanz- ,rruppe wurde in Mai 1952 vor dem Pfingst- reffen gegrundet. Der Zvreck dieser Gruppe st es, die Volkskunst zu pflegen and sic den Arbeitern nOherzubringen. Die Arbeiter nussen auf die osterreichische Kunst auf- ,nerksam gemacht werden. Man mull sie von der bei uns so verbrciteten amerikanischen Kultur" abbringen and wieder f(r wahre Volkskunst erziehen. Veber die dsterreichi- ,;chen Tanze hinaus let die Gruppe bemiiht? ;such aus anderen Landern Tanze einzu- studieren, urn so dem Gedanken der VOlker- verstandigung urnd des Volkerfriedens zu dienen. Palast fur Kultur und Wissenschaft Auf. Grund eines Abkornmens wird die So- wjetregierung aus eigenen Mitteln in Warschau einen 28 bis 30 Stockwerke hohen Palast fur Kultur and Wissenschaft er- ric?hten, der zu einem Symbol der brilder- lichen Hilfe der Sowjetunion an das po1- aaische Volk werden wird. Auf Wunsch der oolnischen Regierung werden in diesem Ge- baude die Polnische Akademie der Wissen- schaften, die Geseilschaft fiir Volksbildung, .lugendorganisationen fur Kultur and Bit- ,lung, das Industrie- and Technik-Museum, Ausstellungss5le, ein Kongrel3saal, ein Theater- and Konzertsaal sowie ein Kino hren Sitz haben. Sowjetischc Arbeiter, In?genieure and Tech- riker werden an der Errichtung des Bau- werkes teilnehmen. Die Vorarbeitcn auf dem I3a.ugelande haben bercits begonnen. Zugleich entsteht in, einer Vorstadt Warschaus eine moderne Siedlung fur die owjetischen Bauarbeiter, die nach drei !alien der Warschauer Bevolkerung uber- ?,eben werden wird Die crsten Hauser wur- den bereits bezogen. Taglich treffen aus der 'owjctunion Eisenbah.nzi ge mit modernsten 147nschinen and Baumaterial ein. Auf dem F3auterrain arbeiten schon Riesenmaschinen, die den Schutt entfernen and die Erde aus- heben. Auf einem anderen Bauplatz wird ein ?iombinat fiir Bauelemente errichtet, wo Construktionstcile, wie Decken, Wandblocke ,nd andere Memento fiir den Palast fertig- ;estellt werden. In Warschau fanden zahlrciche Kund- 'lebungen statt, in denen die Bevolkerung eler Hauptstadt ihre FreuLde Ober das hoch- beitcrkiinst.ler verbanden ihre W.ttkampfe erzige Gesch enk der Sow;jetunion zurn Aus= .3i?,rek brachte. and WeGbewerbe mit einem cindruekavollen Bekemitnis zurn Fri _,den: ?Die sportliche .wea ae.. w....~ ~o - -.w~~~ iK~+? and kulturelle Entwicklung der werktatigen Mcnsehheit 1st nur irn Frieden mogl.ch." Sportier and Kiinstler zum Fest Kollegen aus unseren Betrieben, mit denen ein Mitarbeiter des .,,Erdiblarbeiter" beirn Friedenssportfest sprach, hul3erten sich i ber das Fest in begeisterter Weise. Wir bringen nur einige dieser Stimmen. Kollege Melzer aus Moosbierbaum ist der Trainer der Betriebsboxstaffel. Er erzdhlte uns, data er seit dreizehn Jahren bereits im Boxsport aktiv tatig ist. Dreieinhalb Jahre war er im Krieg. Er weil3 sehr gut, was Krieg bedeutet, ist or doch selbst Kriegs- invalide and an der Hand verletzt. Diese VerIetzung behindert sehr die Ausiibung We.r ein schones Vo'rks? felt erleben will]. der hilt sich Sonntai, den 3. August, Frei and kommt zum ? 1 91ks- stimme"-Fest in den Prater Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/q 25X1 12900150005-7 SchiuB m it den DAF-Meth~den Gewerkschaft In Ter 1 n Nieder~sterrelch Von H. Taub 1, zweiter Vorsitzenderstellverlreter der n.-i. Landesexekutive Die Geduld der fortschrittlichen Arbeiter Niederosterreichs, die aufopfernd an der Starkung des OeGB arbeiten, ist zu Ende. Immer frecher und brutaler werden die auto- ritaren Methoden einer Handvoll rechtssozia- listischer Elemente gegen die fortschritt- .lichen Arbeiter und Angestellten in den nie- derosterreichischen Gewerkschaften. Dieser ewerkschaftsfeindliche Kurs gegen jede Opposition geht von dern Vorsitzenden und dem Sekretar der niederdsterreichischen Lan- desexekutive des OeGB, Fiottl und -Wenger, pus, Sie finden in den unteren gewerkschaft- lichen Organisationen einige Handlariger, die diese schabige Politik durchfiihren. Unter dem Druck der Arbeiter und Ange- $tellten wurden,sie gezwungen, die alle zwei Jahre falligen Bezirkskonferenzen des OeGB einzuberufen. Die Durchftihrung dieser Kon "ferenzen in den Bezirken ist ein Hohn auf ede' Demokratie. Ueber die Meinung der IVlitarbeiter und Funktionare, deg Arbeiter und Angestellten in den Betrieben setzen sich cliese Patenidemokraten zynisch hinweg. Zur Sprache darf nur gebracht werden, was den Ztechtssozialisten von den amerikanischen Monopol und Bankherren erlaubt wird. Sie lobhudeln und verherrlicheri ihre USA-Bret- heirren. Sie hetzen gegen. die Sowjetunion, gegen die Volksdemoleratien und gegen die ,;kdmpfende Arbeitereinheit, um von ihrer verraterischen Politik abzulenken, Sie organisieren Prilgelgarden fur die Konferenzen, die den Auftrag haben, die op]iosltionellen Redner nlederzubriillen und, wenn notwendig, niederzupriigeln. Sie ran ben den Vertretern der Gewerkschaftlichen FEinbeit ihre Mandate in den Gewerk- schaftsleitungen, sie verhindern mit alien Mitteln, dali die brennenden Sorgen der Arbeiter und Angestellten besprochen wer- den und dali die Gewerkschaftskonferen- zen' Kampfbeschliisse fassen, Gariserndorfer Ronferenz gesprengt' Die Sonntag, den 13. Juli, abgehaltene Be- zirkskonferenz des OeGB in G a n s e r n d o r f war ein Hohepun kt des Terrorregirnes der Rechtssozialisten. Beide, Fiottl und Wenger, waren stundenlang vor der Konferenz in Gansetndorf, sie waren die Organisatoren und Verantwortlichen fur die unerhorten Metho- den, die bei dieser Konferenz angewandt wurden und durch die letzten. Endes die Ta- gung g e s p r e n g t 'wurde. Der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit wurden Delegier- tenmandate gestohlen, ihre Delegierten muB- . ten in einem Nebenraum Platz nehmen, sie erhielten keine Vertretung im Prasidium, ihre tprecher wurden von betrunkenen Priigel- gardisten niedergebrtilit,und es wurde ihr die entsprechende Vertretung , in der Bezirks- leitung verweigert. Antr:ige,, durften i1ber- haupt keine gestellt werden. Es wurde den Delegierten unmoglich gemacht, uber die lebenswichtigsten Fragen der Arbeiter und Angestellten im. Bezirk z;u spreehen. Statt dessen veranstalteten die reehtssozialistisclien `Redner eine Wilde Hetze gegen. die Kommu- nisten. -Die niederosterreichische I.acleskonferenz, die Bezirkskonferenzen in - Netnkirchen, Baden, Wiener Neustadt und anderen Bezir- ken standen unter ahnlichen Terrorbedingun- gen wie die Gariserndorfer Konferenz. An die Ausbeuter verkauft Bei der letzten Sitzung der niederd3terrel- chisehen Landesexekutive kiindigte Wenger an, dau bei den Reisenbacher Arbeitern, die um ihren Arbeitsplatz kampfen, bald ?Ord- nung geschaffen" wird. Einige Tage spater lieu das Helmer-Ministerium den Betrieb von schwerbewaffneten Gendarmen besetzen und zwei Arbeiter verhaften. Klarer kann die Rolle der Rechtssozialisten den Arbeitein -nicht vor Augen gefuhrt werden. Sie haben heute nichts mehr auch nur mit der gering- sten Vertretung der Interessen der Arbeiter zu tun, she haben sich mit- Haut und Haaren an die in- und auslandischen Ausbeuter ver- kauft. She furchten die Rritik Die SP-Fiihrer furchten die Kritik an ihrer Gewerkschaftspolitik. Es wird ihnen immer schwerer, die bankrotte Wirtschaftspolitik der Koalitionsregierung, die die osterreichi- sche Wirtschaft den Bedurfnissen der ameri- kanischen Kriegspolitik unterordnet, zu ver- teidigen. Sie greifen daher zu offenen Terror - methoden und der Unterdruckung jeder Demokratie in den Gewerkschaften. Die Ar- beiter und Angestellten, ganz gleich, welcher Parteirichtung sie angehoren, ob Kommunist, Sozialist, Katholik oder Parteiloser, durfen diesem Treiben nicht ruhig zusehen. Die Starke der Gewerkschaft liegt darin, daB sie die Interessen des arbeitenden Volkes ver- tritt. Sie wird zu einer Waffe gegen die Ar- beiter und Angestellten, wenn sie als Werk- zeug zur Durchsetzung der amerikanischen Politik verwendet wird. Es ist eine Lebens- frage fur die Arbeiter, gegen diesen Kurs -der Vernichtung aller demokratischen Rechte einen entschiedenen Kampf zu fahren. Es mull durchgesetzt werden, daf3 die Mitglieder und Funktionare der Gewerk- schaft bei Konferenzen und Versammlungen ihr Mitberatungs- und Mitbestimmungs- recht ausiiben konnen. Der schadlichen Koalition zwischer, Rechts- soziaiisten und den VP-,,Gewerkschaftern" muB die Arbeite reinheit cntgegen- gestellt werden. Das Haupthindernis fur die Erftillung der entscheidenden Aufgaben zur Aufwartsentwicklung der osterreichischen Arbeiter ist die reaktionare SP-Fuhrung inn O@GB. Sie bekennt sich In Worteni zum ,,dernokratischen Sozialismus", ist abet zu- tiefst antidemokratisch. Sie unterdruckt jede Willensaulerung der Massen mit brutalen Mitteln. So kann nur eine Fiihrung handeln, die die Massen auf des tiefste verachtet und sich von den Geldsackinteressen der Kapi- talisten leiten lalt. Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Ein- heit warnt die rechten Gewerkschaftsfiihrer vor der Fortsetzung ihres gegenwartigen Kurses. Die Arbeiter werden in den Betrieben und Gewerkschaftsorganisationen die inner- gewerkschaftliche Demokratie erkampfen. Betriebsrate und Gewerksehaftsfunktioare begruBen V?IkerkongreB fur den Frieden Am 17. Juli. tagten in Neusiedl und in Prottes Bezirkskonferenzen der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit. An diesen Kon- ferenzen nahmen weft uber 100 Funktionare, unter ihnen zahlreiche Sozialisten und Partei- lose teil. Von beiden Konferenzen wurde der Be- schlull des Weltfriedensrates, im Dezember In Wien einen Volkerkongrefi fiir den Frieden abzuhalten, begrufit und durch einstimmig beschlossene Resolutionen an den Oesterrei- chischen Friedensrat versichert, daB ails von den Friedensraten beschlossenen Aktionen von den Betriebsraten und Gewerkschafts- funktionaren jede nur mogliche Unterstiltzung erhalten werden. In der Resolution der Neusiedler Konferenz heilt es: ,,Wir sand uns der groflen historischen Be- deutung, den VolkerfriedenskongreO auf osterreichischem Boden abzuhalten, bewuBt, und werden den Appell des Oesterreichischen Friedensrates, aus diesem Anlali die Anstren- gungen fiir den Frieden zu vervielfachen, und neue Mitkampfer fiir den Frieden zu gewin- nen, mit aller Kraft unterstiitzen. Wir stellen fiber den Oesterreichischen Frie- densrat an den Weltfriedensrat die Bitte, zum Vblkerkongrell in When auch Vertreter der amerikanischen und sowjetischen Erdol- arbeiter einzuladen, um die Weltsolidaritat auch der Erdblarbeiter in bezug auf die Er- haltung des Friedens zu demonstrieren. Wir Zistersdorfer Erdolarbeiter arbeiten fc r den Frieden und kampfen darum auch ftir dessert Erhaltung." An die Bauern im Bezirk Zistersdorf und Ganserndorf Die Betriebsrate der Transportabtellung Antobasis II, Neusiedl an der Zaya, ersuchen die Bauernschaft, sich jetzt in der Jahreszcit der Ernteeinbringung von Getrelde und Heu, dem StraBenverkehr so anzupaasen, da.13 on- sere Kraftfahrer Unfalle durch verkehrs- widriges Fahren von Heuwagen usw.. ver- hindern konnen. Laut Verkehrsvorschrift haben satuttliche Fahrzeuge aut der rechten Strallenseite zu fahren. . Die Betriebsrate der Autobasis II1 Neusiedl an der Zaya An al le Leser I. Da mif der Auslieferung der vorliegen? den Nummer 28 der Erdolarbeifer" im Monat Juli bereits viermal erschienen isf1 erscheint dieser erst wieder 'am 7. August. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Seite 4 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDOLARBEITER ' ErdUlarbeiter torderin Wiederholung der Aushangeschild ist and die zahlenden Mit- glieder nur kuschen and sick terrorisieren lassen spllen. Aber die Arbeiterschaft wird OeGB-Konferenz enter Wahrung der Demokratie' Mittel Lind Wege linden, die Gewerkschafts- Icitung and ihre Sekretare zur Demokratie In Prottes and in Neusledl an der Zaya wurde eine ganze Reihe von Bestimmungen zu erziehen. fauden am 17. Juli Bezirkskonferenzen der' im Statut des OeGB verletzt. Nur von der Iraktion der Gewerkschaftlichen Einheit statt, Fraktion der Einheitsiiste wurden die Dele- bei denen sich die Betriebsrbte and Gewerk- gierten durch die Ausschusse in den Betrieben iArbeiter fordern schaftstunktioniire aller Parteirichtungen so- gewahlt. Die Delegierten der anderen Frak- wie die Delegierten, die an der OeGB-Tagung tion sind einfach bestimmt worden. Beim neue Gewerksehaftskonferenz an Ganserndorf teilgenommen hatten, mit den Saaleingang wurden nur wir von der Ein- etnporenden Vorgangen beschi ftigten, die zu heitsliste griindlicl. kontrolliert, doch wir Die Arbeiter der B a u u n d Montage, ,finer Sprengung der Konferenz fiihrten. wurden von der Kontrolle ausgeschaltet. Im Prottes, haben, nachdem ihnen ihre Dele- Alle Delegierten stellten iibereinstimmend Saal befanden sich eigens gedrillte Schreier, gierten uber die Vorgange bei der Bezirks- die offensichtlich such auf eine gewaltsame konferenz des OeGB in Ganserndorf berieh- felt, dall die Vorbercitung der Konferenz Auseinandersetzung hinzielten." teten, e i n s t i m m i g die Forderung nach absolut diktatorisch erfolgt war Lind Balleiner Wiederholung der Bezirkskpnferenz er dafiir nicht nur Bezirkssekretar Lehner, Dele ationen zum OeGB ewahit sondern arch lie Landesexekutive=. des g g hoben. Sie verurteilten die Methoden, die OeGB verantwortlich 1st. ,Auch das Nieder- Beide Fraktionskenferenzen beschlossen ein- angewendet wurden, um die Vertreter der schreien der Delegierten der Einheitsliste stimmig Protestresolutionen an die OeGB- Einneitsliste am Sprechen zu behindern, bei der Konferenz war eine von Rechts- fuhrung, and wdhiten Delegationen, die am Bowie die Sprengung der Konferenz durch sozialisten bestellte ProVokation and ver- 18. Julh beim OeGI', vorsprachen. Prugelgarden im Auftrag einiger rechts- folgte keinen anderen Zweck, als ganz ein- In der Rrotestr3solution der Neusiedler sozialistischer Gewerkschaftsfiihrer. Each den, die wahre Meinung der Arbeiter Konferenz wird erl.lart: and Angestellten fiber die bisherige Politik , Wir fordern ei,ve Wiederholung der Be- des OcGB nicht zu Wort kommen zu lassen", zirkskonferenz des 3eGB in Giinserndorf, and QQ erwarten die Delegierten, von denen einer zwar auf einer demokratischen Grundlage, die ~ ~IOST aus ganz Zeuge der Vorbespreehung der SP-Fraktion den Statuten des Gewerkschattsbundes ent- .1 war, in der Lehner (Van Sickle.) a) das j sp Der Delegier:enschliisael Lind die Mandats- Usterreich kommen ins Weld Knfppelgarde gegeben hatte. verteilung? mBssen -von einer Kommission, die I aus Vertretern allcr Fraktionen besteht, ge- Friiher hat es oft geheillen Der Jud fist Die Delegierten berichteten auch, daB es, meinsam ausgearbc itet werden: schuld". Mit diesem gefliigelten Wort versuch- c=ine ganze Reihe sozialistischer Delegierter Diese Kommission mull auch fur ein ge- ten die regier2nden Reaktionare in Oester- yegeben hat, die, obwohl sie von der SP die eigneteres Lokal urd vor ahem aueh Or cine reich von ihrer arbeiterfeindlichen Politik. 1Delegiertenkarte zugestelit be,knmmen hatten, Kontrolle der Delegierten beim Einlall sorgen. and von ihrer Unfahigkeit abzulenken. Heute. cler Konferenz fernblieben, well sie ebenfalIs Welter fordern wir Garantien fiir un- ist es ungefahr dasselbe, anit: der jetzigen OeGB-Fuhrung nicht mehr gestdrte Durchflhr.rng der Konferenz, damit Es gibt. keine Gaunereien der Regierungs- c;nverstanden sind Lind well sie mit der ihnen sich jeder Kollege su Wort melden and seine parteien, keine Steuer- and Preiserhlihungen, s. hon vorher bekannt gewesenen \geplanten Antr1ge vorbringen kann. bei denen die Koalitionspolitiker nicht.be- 3riisld,exung Lind Provozierung der Fraktion Wir erwarten, daft die OeGB-Fhhrung sich haupten wurden. die Russen and die USIA. (fer Gewerkschaftlichen Einheit nicht ein- darauf besinnt, dal; sie eine Kampforganisa- zeien schuld Baran. erstanden waken, tion alter Arbeiter and Angestellten auf Wenn zurn Beispiel das Krugel Bier urn Ein Iielegierter er-kiarte in Neusiedl:. .Mit demokratischer Grundlage sein soil and daB 5 g verteuert .wind, so ind niche die Ueber-\ l esen Vorgangen bei der Vorbereitung der; sie aites unternimint, um solche geradezu profite des Bt:aukonzerns, sondern die USIA- ortliehern Kampf den Pokal gewinnen, es Dora soften aber auch endlich einmal die Zuschauer Werkw ch a . e Redest Schlosserei Bdr?o Tabellenstand: 4 4 0 0 14 2 3 2 1 0 12 8 3 2 0 1 13 4 3 2 0 1 3 2 3 1 1 1 4 4 4 1 0 3 7 8 4 1 0 1 4 8 0 0 2 2 8 3 0 0 3 3 14 Redest trat stark ersatzgeschw;icht mit nur Hofpartie zehn Mann an und stand von vornlrerein auf Verschub Vcr?lorenern Posten. Auch Werkwache hatte nicht die komplette Mannschaft zur Ve?- fii.gung, trotzdem hatte sie, dem Spielverlauf J Hach, funf Tore schielen mii,ssen. Eei Werk- wAtche konnte Pavesicz am besten gefallan; bei Redest rackerte die Hintermannschaft un- er,rrii.dlich. Tor: Gattinger. Runipel-Siebenhirten gegen 2 Wladimir Sueharow` (Sowjetunlorti). wurde In o { llelsinki ?im 100-m-Lauf mit der Zeit von 0' 10,5 Sekunden Fiinfter, wobei die vier 1 iufer vor ihm (aile 10,4) nur uni 'One Zehntel- sekunde schneller waxen Hodiinger 7: 2 Freitag, den 11. Juli, trugen die FuBballer des Werkes Rumpel-Siebenhirten einen Crack - Schlosserei 2 : 0 l"reundschaftskampf gegen den Privatfirmen- I verein Hodinger aus. bei' dem sie 7 :2 sieg- Die Fan atiker der Betriebsmeisterschaft eich bleiben konnten. weren davon uberzeugt, daB die Crack dies- Das Spiel, dos in s hr fairer and sportlicher ma! ihr erstes Spiel verlieren wurde. In der Monier ausnY'traeen wurde. torte den Wunsch 1iehr? Katastrophenbilder! Dos mug zictron, das -mud ein Geschcft sein und schliedlieh schaft der Schlosserei, in der es von bekann- Spiel zusammenzulco nmen. Amerikaner auf Crtningtiamwagen i s~v.. "Ind ?Dunlop" rnachit das Rennen 1, ;jeden biirgerlichen Zeitung kann man (( orales Bild: ein mutes Gesicht mit unend- Mcidungen iiber tragische Ereignisse finden. lichen Trauer in den Augen ?-- der Ver- die bei A'rt,rennen um verschiedene Polcaln-, ungldckte selbst. Pic c odor ?Vledatiien stattgefunden habeas. Sensation, Sensation um laden Preis? IN hmen rvir em Beispiei! Vor uns a _t, die lranz;isr ehe Yeitung .,Equ;telly r- ren Seite die Fraktion der Gewerkschaft- der Angesteliten Kellegei Cykl die Fragc tretende Betricbs-ati- lichen Einheit, Parteilose, Linkssozialisten stellten, ob or die vor kurzem im Rot-Weifi- obmann, ein Links- and Kommunisten, ale Kandidaten our Wahl Rot-Sender gebrachte Luge von Karli Frei sozialist, betont and namhaft gemacht hatte. in bezug auf ,Zwang beim Sportplatzbau" bestatigt die Bute Zu- eizf ; chort babe and was or dazu meine, aul3erte sammenarbeil. ei der Wahl nothgetrennt - doeh I er sich wortlich: ,Ich babe zwar Karli Frei Diese gute Zusam- gute Zusammenarbeit nicht selbst gehort, aber als mir Kollegen menarbeit hat rich Bei der Wahl konnte die Liste der Ge. davon erzahlten, war ich dariiber emport. auch sehr gunstig aus- werkschaftl.chen Einheit fiinf Mandate, die Der Informator, denn einen solchen mull es gewirkt. Es ist gelun- Liste der Sozialisten drei Mandate besetzen. geben, kann nur die Absicht haben, das Bute gen, gemeinsam snit Y t 'm Werk zwischen den sozialistischen Be- d as je z )lei den An ;est:ellten wurden je zwei ' Kol- Einvernchmen, legen der Einheitslisl:e and der Sozialisten in den Sozialisten and den Kommunisten triebsraten, die si h dem Forderungsprog,ramm herrscht, zu storen." i der Einheitsliste im Laufe der Cusaramen- denBetriebsrat gewahlt. 1'rotz dieser ge1rennt durch.gefuhrten Wald Kollege Schneider"rei~ . so' acasmmPnarbeit sob en anschlossen, dieses teilweise dare rru- l Uh s _ e- -?---- -- periode gelungen, eine gute Zusammenarbeit rsr jerzt vie, uesse a zwischen den Betriebsraten der sozialistischen solche Lugenmeldungen ab, die das gute Fraktion and den Betriebsraten der Gewerk- Einvernehmen storen. schaftlichen Einheit zu erreichen. Kollege Brabetz, ein Parteiloser, der als Kollege Cyki (erster von reehts) ein sozia- listischer Angestellten- betriebsrat, der die Hetze ablehnt, disku- tiert hier offen raid freimiitig mit Kol- legen Berger (Mitte), dem Betriebsratsob- mann des Arbeiter- betriebsrates and Kol- legen Linhardt (erster von links) Was wurde fur die Arbeiterschaft getan So konnten seit November, wie uns Be- triebsratsobmann Kollege Berger an Hand des Forderungsprogramms darlegte, folgende Forderungcn des Programms durchgesetzt werden: Zirkk 80 Arbeitskollegen des Werke?a konnten in eine hohere Lohnstufe eingereiht werden, wobei es Einstufungen in alien Kate- gorien gab. Dies bedeutet nati rlich :i it din 80 Eingestuflen eine Besserstellung in fiaan- zieller Hinsicht. Auch zum 3. Punkt des Forderungspro- gramms, der die Verbesserung beciehungs- weise Errichtung von lmkleide-, W.isch- and Aufenthaltsri amen in den oer.ichied ncn Werkabteilungen vorsieht, konnte rini,ges er-. reicht, werden. So erhielt zum Beispiel die Tisehlerei einerx Aufenthaltsraum, der zum 'l'eil fertiggestellt ist and demnachst vollendet wird. lm Labor .v'.irde ein Garderoberaum eingerich'et trod ein Wasserspeicher eingebaut, so :1at:; den Xol- leginnen dort nun auch eine Brause zur Vci- fiigung steht. Im neuerrichteten Feuerwehrdepot wurden gleicli ein Aufenthalts- and ein Schlafraum sowie ein Waschraum mit Duschen eingebaul:: Im Pumpenhaus fiir Weillprodukte wird fur die Kollegen der Warenabteilung eiii Aufent- Approved For Releasr 2005/02/17: CIA-RD9P83:-%4 R012900150005-7 Spite 2 haltsraum, der zugleich_Garderobe sein wird, ausgebaut. Hie sid die Arbeiten bereits im Gange, Daruber hinaus besteht der Plan, demnachst in der $ehlosserei einen Garderobe- und Auf- enthaltsraum anzubaueri, in der Raffination eine Garderobe, Duschen und IClosette zur Verfugung zu stellen und im Lokschuppen einen Aufenthalts- und Garderdueraum, Duschen und Klosette zu errichten. Im Prinzip rind die Betrage fur diese Bauten schon be- willigt. Im Lokschuppen wurde bereits mit dem Aushub fur die Fundamente begonnen. Weiter wurde der Transport der Tuflner $ollegen von und zur Arbeit mittels Schicht- wagens durchgesetzt, so daS 15 Kollegen, die fruher mit dem Rad Oder dem Autobus 15 Kilometer in den Betrieb fahren mul3ten, kostenlos diese Fahrt durchfiihren konnen. In einigen Punkten konnte noch nichts erreicht werden. So konnten bei den Werks- wohnungen nur die laufenden Reparaturen durchgesetzt. werden, die rund 10.000 Schil- ling kosteten. Es waren. aber gerade hier grollere Summen notwendig, um die erfor- derlichen R.eparaturen durchzufiihren. Auch in bezug auf die Anschaffung eines Auto- busses fur den Transport der Arbeits- ?kollegen, der dann auch fiir Ausfitige vor- ,gesehen ware, konnte kein Erfoig erzielt ?werden. i ?Der Betriebsrat wird diese Forderungen 9mmer wieder stellen", meint Kollege Ber- ger, ?und auch in diesen Punkten versuchen, sein Programm zu erfiillen." 14.800 S fur den Werkkindergarten Es ist aber night our gelungen Programm- punkte. sondern neugesteilte. Forderungen der Arbeiterschaft, die dulfch. den Betriebs- rat vertreten wurden, durchzusetzen. So wurde der Werkkindergarten weiter verscho iert und verbessert. Der Fuilboden wurde mit Linoleum belegt, fur die Kindey kleine Waschmuscheln und Klosette an- gesehafft, :34 Schafwolldecken, 34 P61ster mit Federn gekauft, neue Vorhange auf- gemacht. Die Buben bekamen ein jeder ein Spielhoserl, die Maderl eine Sehilrze, die von der Kindergartnerin genaht wurden. -EBbestecke, Teller, Kruge, Schi.isseln wurden angeschafft. Allein fur diese Nachschaffun- gen wurden 14.800 Schilling von der Direk- tion bewilligt und zur Verfugung gastellt. Im Kultur- und Sozialprogramm der SMV ist auch fur das Werk Moosbierbaum GroSes vorgesehen. So sind fur den Bau eines Sport- platzes, der auch bereits begonnen wurde, 75.000 S bewilligt. Weiter soil ein grolles Kulturheim mit Zentralbad, Tanz- und Theatersaal errichtet werden. In diesem Ge- ?baude werden auch die Kilche die Kantine, die Kinoanlage, ein Kiubsaal mit Billard und Tischtennis, eine Bibliothek mit Leseraum, Umkleideraume fur Sportvereine, Resume fur die Jugend.- und Frauenorganisationen unter- gebracht sein. HierfOr soil ei.r. Betrag von '1,200.000 S ausgeworfen werden. Mit der Durchfuhrung dieser Bauten wur- den die kulturellen, sozialen und hygieni- schen Einrichtungen Mir die Belegschaft des ?'Werkes Moosbierbaum wesentlich verbessert werden. Wenn all das ' hier Aufgezeigte erreicht werden konnte und wenn all das Geplante und die neu auftauchenden Probleme auch in Zukunft zum Nutzen der gesamten Arbeiter- schaft des Werkes gelost werden sollen, dann mull die Zusammenarbeit zwisehen Sozia- listen, Parteilosen, Linkssozialisten und Kom- munisten trotz alter Hetze von seiten eineg Karli Frei nicht our welter so bestehen .bieiben, sondern es mull alles getan werden, .um these Zusammenarbeit noch besser, inten- siver und nutzbringender zu gestalten.. 25X1 P%15R012900150005-7 nicest direkt 'die Arbeitereinheit verwirklicht werden konnte, so sind wir iiberzeugt, dafi die sozialistischen und die partellosen Ar- beiter zusammen snit den Linkssozialisten und den Kommunisten diese Arbeitereinheit von Tag zu Tag fester schmieden. Die soziali- stlsehen Betriebsrate des Weries gehen schon heute durch die gute Zusammenarbeit mit den Betriebsraten der Gewerkschaftlichen Einheit, die allerr Arbeitern des Werkes zugute kommt, mit Beispiel voran. Aber es dart nicht nur bel der guten Zu- sammenarbeit in betrieblichen Belangen blei- ben; die Sozialisten mfissen gemeinsam mit alien fortschrittlichen Kraften des Betriebes und alien klassenbewuBten Arbeitern unseres Landes fur die Verbesserung Ihres Lebens- standards, fur hShere Lohne und nicht zuletzt fur die Erbaltung des Friedens kimpfen. Fehlkalkulotion for Kanonenf utter On guter Kaufmann ist stets darauf be- 1 Es lohnt sich - sagten die amerikanischen dacht, dalI sich die Ware so billig wie moglich Publizisten -, in die turkische Aufrustung kalkuliert. Im Zusammenhang mit dem Bei- l Geld zu investieren, denn der turkische Sol- dat ist um vieles billiger als ein amerikani- scher Soldat. Der Korrespondent des Wochen- blattes ?Time" James Bell bewies mit dem Bleistift in der Hand: ,,Ein Rekrut kommt In der Turkei sehr billig. Die amerikanische Militarmission hat berechnet, daB sie einen vollstandig ein- gekleideten und bewaffneten Soldaten ein- schlieBlich Verpflegung und Unterhalt fur knappe 500 Dollar im Jahr bekomrnt. Man vergleiche dies mit dear Preis eines ameri- kanischen Infanteristen: Er kostet uns etwa 2700 Dollar im Jahr." Mit einem Wort, man kann in der Turkel fur das gleiche Geld eine fast ums Sechsfache grollere Kanonenfutterportion erhalten. Billig wie Krautsuppe. Was fur die Tiirken gilt, trifft - glauben die Ami - auch fur West- deutschland zu. Der deutsche Soldner kommt zwar etwas teurer als der ti.irkische; aber immer Hoch billiger als der amerikanische, tritt der Turkei zum Atlantikpakt zerfloB die meinen sie. Aber sie werden sehr bald' er- amerikanische Presse vor Entzucken fiber die fahren, daB nicht alles auf der Welt kauf- Billigkeit des turkischen Kanonenfutters, III Iich ist. In Siidb?hmen wird gegenwartig ein neues unterirdisches Grol3kraftwerk errichtet. das der CSR jahrlich 15.000 Waggon Qualiti ts- kohle ersparen wird. Tausende rumaniscbe Arbeiter und An- gesteilte werden heuer, so wie im Vorjahr, giinstige Regierungskredite fur den Aufbau von Eigenheimen erhalten. Die Bauwerber erhalten Baumaterialien zu verbilligten Prei- sen und technische Hilfe. Audi die Plane werden kostenlos von zentralen Bauburos zur Verfugung gestellt. 16 prozent des Budgets der Polnischen Volksrepublik sind Or die Volksgesundheit bestimmt. Drei Milliarden Z loty werden 1952 fur das Gesundheitswecen, 90 Millionen fi r Sport und acht Millignen fur die Touristik ausgegeben. Die Anzahl der Ambulatorien wird sick gegendber dem Vorjahr um 600 erhohen. Das Friedenskomitee der tschechoslowak- schen Geistlichkeit protestierte bei der fran- zosischen Botschaft in Prag gegen die MiB- handlung der beiden franzosischen Priester Abbe Boulier und Abbe Cahen durch die franzosische Polizei. Boulier und Cahen wur- den von der Polizei brutal geprtigelt, als sie Teilnehmern an Pariser : Demonstrationen Hilfe gewahrten. Sechs neue Konzentrationslager fur ins- gesamt 30.000 Personen wurden in den USA eingerichtet. Diese Lager wurden auf Grund des reaktionaren MacKarren-Gesetzes E:r- richtet, das die Verfolgung aller fortschritt- lichen Krafte vorsieht. Die Verhaltnisse in diesen KZ gleichen den Verhaltnissen auf den griechischen Verbannungsinseln. Die ungarische Industrie hat erstma]ig neue Mahdrescher und Traktoren erzeu.gt. Die Fabrikseinrichtungen zur Erzeugung neuer Maschinen wurden von der Sowjet- union zur Verfugung gestellt. Friiher mulite Ungarn Traktoren unci Mahdrescher ein- fiihren. Erdgas als Ersatz fur Benzin in Italien Nach den Feststellungen der Sach.verstan- digen wird as im laufenden Jahr moglich sein, das in Italien reichlich vorhandene Methan in immer hi herem Maf3e fur den Betrieb von Kraftfahrzeugen heranzuziehen, so dalI man fur 1952 damit rechnen kann, dalI etwa 100.000 Tonnen Einfuhrbenzin clurch diesen inlandi- schen Treibstoff ersetzt werden konnen. Diese Menge stelle bereits ein Zehntel des gesamten italienischen Benzinbedarfes dar. Irn Jahre 1951 wurden in Italien 21.200 t Gasolin und Petroleum erzeugt, wovon 17.000 t auf die unter staatlichem Einflul stehende AGIP und 4200 t auf private Gesellschaften entfielen.. Die Jahresproduktion von Erdgas belief sich auf 960 Millionen Kubikmeter. Approved For Release 2b05/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/2/17-: CIA-RDP183-00415R0129001I50005j5X Ir. 24 DER ERDt LARBEITER 'Die E,rdolarbeiter klopfen auf den Tisch Fraktion der Gewerkschafflichen Einheit kampft um allgemeine Lohnerhohung, Vollbeschahigung und Gewerkschaftsdemokratle Es gab kaurn eine Betriebsversammlung im Erdolgebiet, bei der nicht von der Arbeiter- schaft. in der Diskussion, durch Resolutionen und Delegationen an die Gewerkschaft ein- mutig die Forderung `nach einer grund- legenden Aenderung der Wirtschaftspolitik, mach einer Hebung des Lebensstandards der Werktitigen und nach einer Demokratisierung unseres ganzen Gewerkschaftsappaxats er- h"oben worden ware. Nachdem schon Anfang Juni die Orts- gruppen der Metall- und Bergarbeitergewerk- schaft EPG-Gosting, Muhlberg und Neusiedl einstimr g von der Landesexekutive, von der Gewerkschaftszentrale und von der Bezirks- leitung des OeGB energisches Eintreten fur Verstarkung des Osthandels zur Erreichung der Vollbeschaftigung, Angleichung der Lohne an die gestiegenen Lebenshaltungskosten, Verbesserung der Sozialgesetzgebung und Beseitigung der Nazilohnsteuer forderten, haben sich nun auch neun Gewerkschafts- zahlstellenausschtisse des Zistersdorfer Erdol- gebietes in 'diesen Kampf eingeschaltet. Acht-Punkte-Kampfprogramm der Zahlstellenausschusse Die Zahlstellenausschusse der Metall- und Bergarbeitergewerkschaft- SEB-Neusiedl SEIt- Mtihlberg, Autobasis Neusiedl, Erdgas'Zithl berg, Zentralmagazin, Werkfeuerwehr Neu- siedl und Miihlberg, Bewachungsdienst Neu- 8iedl und Generalbehandlung IS7 iihlberg, in denen auch zabireiche sozialistische und parteilose Kollegen vertreten sind, haben einmiltig und nach ausfiihrlicher Diskussion ein Acht-Punkte-Kampfprogramm aufgestellt, fur dessen Verwirklichung sie geschlossen eintreten,, Das. Kampfprogramrn wurde dem ZentralaussehuB der Metall- und Bergarbeiter- gewprksehaft,, der Landesexekutive und der Bezirksleitung des OeGB in Ganserndorf als Resolution. tibermittelt und .enthalt folgende, m Namen der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter erhobenen Forderungen: - J. Rascheste Angleichung der Lt hne an die hohen Preise, und zwar dutch eine all- gemelne Lohnerhohung und Herabsetzung der dritekenden , LQhnsteuer, da selbst nach Angaben des Wirtschaftsforschungsinstituts `die Lebenshaltungskosten seat 1945 um das Achtfache, die Lohne aber kaum um das ,Vierfache gestiegen sind. I 2. Verhinderung und Ablehnung jedes Massenabbaues wegen Absatzschwierigkelten mit der Sow,ietischen Mineralolverwaltung abgeschlossenen Kollektivvertrag. 7. Schaffung von mehr Lehrstellen fur die osterreichische Jugend. 8. Demokratisierung der Gewerkschaft durch Wahl aller Funktionare nach dem Verhaltniswahlrecht. Wahl einer Bezirks- leitung der Berg- und Metallarbeiter fur den Bezirk Glinserndorf-Zistersdorf, da hier west uber 6000 gewerkschaftlich organisierte Metal!- oder Bergarbeiter beschaftigt sind und Neuwahl -der Bezirksleitung des OeGB in diesem Bezirk. Beide Bezirksleitungen milssen demokratisch auf der Grundlage des Stimmenverhaltnisses bet den letzten Be- triebsratswahlen gewahlt werden. Rtick- glingigmachung des Aussehiusses 3ener Arbeiterfunktionare, die wegen ihres Ein- tretens fur die Interessen der Arbeiterschaft anlafilieh des Oktoberstreiks aus der Ge- werkschaft ausgeschlossen wurden, wie dies zum Beispiel bet Kollegen Franz L o i s t I der Fall war, der das Vertrauen der groflen Mehr- helt aller Erdolarbeiter besitzt. Wir fordern mit dieser Resolution vom Metal!- und Bergarbeiterverband, daft er alle seine KrAfte einsetzt und mit der jetzigen Richard Fuhrmann, SEB-Neusiedl: Wirtschaftspolitik, die Abbau, Kurzarbeit und Niedrighaltung unscres Lebensstandards bringt, Schluf3 macht, Wir fordern mit Nach Bruck, daft alles unternommen wind, um das von uns beschlossene Achtpunkteprogramm ehestens zu verwirklichen," Landesexekutive mutt Bezirkskonferenz einberufen Die Zahistellen- und Ortsgruppenaussc1tusse, die tausende gewerkschaftlich of ganisierte Arbeiter vertreten, haben damit begonnen, sich solidarisch dem Kampfprogramm der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit ganz Oesterreichs anzuschliefien. Je einheitlicher wir these gerechten Forderungen vertreten und je mehr wir uns bemuhen, auch pock weitere Betriebe hierfi r zu gewinnen, desto eher wird (lie Gewerkschaftsfuhrung ge- zwungen sein, dem Will en und der Eiit- schlossenheit der Arbeiter Rechnung zu tragen. An der Landesexekutive der Metall- und Bergarbeitergewerkschaft liegt es, nun eine Konferenz der Gewerkschaftsfunktionare und Betrieusrate im Bezirk Zistersdorf-Glinsern- 'dorf einzuberufen, damit dort die ini Acht- punkteprogramm aufgeworfenen Fragen von alien gewahlten Vertretern der Erdohsrbeiter behandelt und eine Bezirksleitung der Metall- und Bergarbeitergewerkschaft gewahlt werden kann, wie sie uns taut Statut zusteht. Leben wir zu gut? Die Entwicklung der Lohne, die wir letzt- hin feststellten, dri ckt sich, im ganzen ge- sehen, in einem Absinken rtes Anteiles der Arbeiter am osterreichischen Volkseinkom- men aus. Betrugen die Lohne 1937 noch 55 Prozent des Nationaleinkommens, so waren es. 1951 nur mehr 45 Prozent. Vom, gesamt- osterreichischen Brotlaib erhalten also jetzt die Lohnbezieher um 19 Prozent weniger als 1937 und die anderen Einkommenbezieher (Unternehmer) um 22 Prozent mehr als da- mals. Dies drtckt sick besonders deutlich aus in der den ,Mitteilungen der Handels- kammer fur Niederosterreich", Nr. 781/51, entnommenen Verbrauchsstatistik: Konsum unter 1937! Verbrauch wichfiger Nahrungs- miffel je Kopf der Bevolkerung Jahresverbrauch in kg 3. Sicherung der Vollbeschaftigung Burch Erweiterung der 14andelsbgziehungen mit unseren Nachbarlandern, insbesondere mit der Sowjetunion. 4. Kampf gegen jede Verschlechterung der sozialen Errungenschaften. 5. Erhohung der im lohnrechtilchen Tell des Koliektivvertrages vorgesehenen Grund- 16line um 60 Groschen und Einbeztehung des vierten und funften Lohn- und, Preis- fibereinkommens in ,.ten Kollektivvertrag flit all a Metall- und Bergarbeiter. 6, Wir solidarisierep uns mit der Forderung der Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit .der Metall- und Bergarbeiter ganz, Oester- ,.reichs nach annahernder Angleichung der kollektivvertraglichen Bestimmungen fiber Krankenentgelt, Weihnachtsremuneration, votfe Bezahlupg der ausfahlenden Arbeits- stunden am 24, und 31. Dezember, bezahlter Wirtschaftstag fur Frauen ml.t.eigenem Hans- 'halt, gleicher Lohn fir gletehe Arbett, an den Mich ifil im" hAil up w Mehl NO Fleisch 4144 iSy Zucker Scn Felt Ver wei Tabuk ei r uvu193j 11 0000 s mbol - 10kq worzes Symbol: brauch 1950 sses Symbol: ,etbrauch 193f Darunter schreibt die Handelskammert. ,,Wir verbrauehen heute (mit Ausnahme von Zucker) wesentlich weniger Nahrungsmittel als 1937, zur Zeit der Massenarbeitslosigkeit. Wenn auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Berufsgruppen (zwischen Arbeltern und Unternehmern. Anm. d. Vet?.) betracht- lich sein diirften, so hat sick im ganzen 3edenfalls eine Verschiebung von Koch- wertigen zu billigen, meist pflanzlichen Nah- rungsmitteln ergeben. Besonders auffallend ist der Konsumriickgang bei Fleiscb, wo nur mehr 65 Prozent von 1937 verbraucht wurden." Was sagt der Bohm-Schani dazu, wenn er bei seiner Behauptung, wir leben zu gut, so Liigen gestraft wird, und nosh dazu von den Unternehmern selber? Herr Ingenieur Raab und Herr Staatssekretar Graf, finden Sie noch immer, daB wir i ber unsere Verhalt- nisse leben? Der geringeren Kaufkraft der Masse des Volkes steht aber erne gestelgerte Gesamt- .produktivitat gegenftber, die wieder im Ver- haltnis zu 1937 nicht weniger als 180 Prozent betragt. Die Situation ist also foigende: sin- kende Lohne bet steigenden Preisen trots erhohter Produktion. Es ist klar, daB bei dieser Sachlage nicht mehr alle Produkte vom Inlandmarkt auf- gekauft werden konnen und es daher zu be- deutenden Lagerbildungen und erhiihten Ex- portbemiihungen von seiten der Produzenten kommt. Erhohte Lagerbildung heif3t aber in unserer Sprache nichts anderes als Arbeits- losigkeit. Die Frage steht also so: Export oder Ar- beitslosigkeit? Zu dieser Lebensfrage werden wir in der nachsten Ausgabe des ,,Erdol- arbeiter" nosh einiges zu sagen haben. ' Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Seise W 21. Juni 1941,18 Ulan...! Vor elf Jahren hat Hitler the Sowjet- union iiberfallen and damit eines der blutigsten Kapitei der Weltgeschichte ein- geleitet. Auch unser Volk muite fair dieses wahnwitzige and verbreeherische Abenteuer schwere Opfer an Gut and Blot bringen. Die Kompanie war zum Abendappell an- getreten. Irgend etwas multe in der Luft liegen, denn der Spiel hatte den UvD an- gewiesen, dal alles, auch die Offiziere, an- zutreten batten. ,.Befehl vom Kompaniechef!" ?Jawohl, Herr Hauptfeldwebel!" Es war also alley da. Auch die dienstier and Leichtkranken. Der postierte sich vor der Kompanie. Iialbkreis um mich bildenl" Wir sehwenkten ein. ,.Naher ran!" DER ERDI3LARBEITER Wort sprachen. Dabel waren wir sonst immer in heftige Gesprache verstrickt. Aber das heute.. s ?Du?" ?Ja?" ,,Es ist Wahnsinnl" ?Ich weif es." ?Kdnnen wir niches tun?" ?Aussichtsloe." ,,Verdammte Schwl:inerei." Schweigen. Lease olatecherte der F1uB. In den Zweigen einer Wide raschelte ein Vogel. Grillen zirpten. Gliihwiirmchen flogen ... Friedlich ddmmerto der Morgen. Das ganze Land wurde von der Morgenri to uberfiutet. Rot..., rot..., rot.,. ?Day bedeutet vielt, Tote", meinte Pecha. Er war ein Alter, hatte bereits den ersten Welt- noch in Berlin . ; :, vielleicht geht es doch niche ice." ,,Ueberlegen! Menscht Klar, daB es losgehei mull. Der Iwan mull glatt aiberrannt werdeni Wir brauchen doch die Ukraine. Weihnachten sand wir darin daheime. Vorerst aber feste dran." Pdhnke schwelgte berets In Sieges" feiern. Pecha widersprach. ?Ich glaube kaum, daB wir nachstes Jahr zu Weihnachten zu Hause sein werden, gesehweige heuer." ,,Alter Miesmacher. Das war einn'ial, Aber bei Adolf Hitler, da geht das aber nun ganz nach einer anderen Melodie. Da heillt es nichts wie ruck-zuck, and fertig ist die Schose." Und fertig let die Schose.. . Kaum, daB rich der Tag durebgerungen hatte, begann es schon an alien Ecken and Enden zu drohnen. Die Kanonen ,prachen Flugzeuge verdiisterten den Himmel and warfen Bombe auf Bombe ab. Der Ostfeldzug hatte begonnen cr ; Oskar Worsfle cker Innen- krieg mitgemacht. Sein Gesicht war ernst. ,,AIte" ?Das wird einen machtigen Katzenjammer geben." Friedberger, un., or Kompagniejungster, phantasierte: ,,VieUe..cht aiberlegen sie side as Wir rbckten naher bin. Was mochte das bur bedeuten? Blicke wurden getauscht, t5chultern ratios gezuckt. Unsere Gesichter ischoben rich vor. .,Kameraden .. Wenn der ,Alte" mit Kameraden beginnt, Diann stimmt was nicht. Er ist sonst nicht so, ion wegen ?Kameraden". ?Kameraden, wir befinden uns im Kriegs- austand mit Rutland!" Verbliifftes Schweigen. Die Offiziere waren genau so ilberrascht wie wir. Elie uns noch Zeit zu Ueberlegungen blieb,fuhr der Haupt- rnann fort: ?Der genaue Zeitpunkt fair den Angriff wird gesondert durcligegeben. Es let aber mit dem Beginn der Operatipnen kaum vor dem friihen Morgen zu redinen. Die Kompanie ist in einer Stunde marsch- bereit. Wenn der Mehl kommt, wind ge- itechtsmafiig vorgegangen. Vorerst aber noch eanige Instruktionen. Wir fi.hren den Krieg nicht gegen irgendeinen Feind, sondern ge- gen das bolschewistisehe Untermenschentum. Daher ist die Anwendung and Einhaltung von internationalen Kriegsregeln, wie wir sie etwa noch bei den Franzosen handhabten, nicht mehr gerechtfertigt. Das heilt: Jeder politische Kommissar, der gefangen wird, ist sofort zu erschieBen. Jeder Soldat, der beim Zerstdren seiner Gerdte erwischt wird, ist sofort zu erschiellen. Jeder.., ist sofort zu erschielen..., 1st sofort zu erschielen..., zu erschiellen ..., er chieBen ..., erschiellen.. . Unger Fihrer and oberster Kriegsherr: Sieg Heil! Sleg Heil! Sieg Heil!" Um 20 Uhr setzten wir uns in Marsch. Die Dorfbewohner, die Ortschaft hatte nur zwi if Hauser, batten es doch irgendwie heraus- gekriegt, was los war.. Zumindest ahnten sie e. Die moisten weinten. Nicht, well sie uns liebten, nicht, weil ihnen der Niemeci-Wo- ak vielleicht ans Herz gewachsen war. Im Cegenteil. Aber sie ahnten bereits, was das as bedeuten hatte. Sie dachten an ihre ,:ihne and Manner and Braider, darhten an she vielen Opfer, die dieses ,Unternehmen" fordern warde. Ihre menschlichen Gefiihle, ilu?e m.iltterlichen Instinkte lehnten sich ge- gen das Kommando auf. Deshaib weinten sie. Deshalb wiinschten sie, daB as nicht ge- schehen mochte ... Nun, es geschah. Die traurige Biianz des zweiten Weltkriges Es And gfallen: 32 Millionen Soldaten. Es wurden bet Luftangriffen getotet: 15 M illionen Frauen. Hinder, Grelse Es wurden verwundet, verkrfippelt, arbeitsunfahig: 29,500.000 Menschen. Es verloren durch Bombardements Wohnungen and Habe: 21,245.000 Menschen. Es wurden eingAerkert, aus Familie, Ehe and Lebensordnung gerissen: mindestens 45 Miliionen Menschen. Es wurden obdschlos: 150 Millionen Menschen. 13 Miliionen Hinder sind heute noch heimetlos and versto8en. Etne Million Hinder haben keine Eltern mehr. Eine Million Eltern haben keine Hinder me hr. Beruf and Fair file verloren 45 Millionen Menschen. Es wurden voll'commen zerstort: 45 Millionen Wohnungen. Der Krieg 1939-1945 verschlang 375 Milliarden Golddollars. Mit diesem Geld k5nnte jeder menschlichenFamhlle auf der ganzen Erde familinnhaiis errlchtet and ein Auto geschenkt werden. Es blithe auBerdem so viei ubrig, um In Feder Stadt mit Ober 10.000 Elnwohnern ein Krankenhaus and elne Schule zu errichten. In den Kriegen Napoleons I. bellefen sich die Spesen, um elnen Soldaten der feind- lichen Arnnee zu tbten, auf 2000 Taler. Im deutsch-franziisischen Krieg 1870171 betrugen these Spesen 50.000 Reichsmark. Im zwelten Weltkrleg kostete der Tod elves Soldaten 500.000 Golddollars. Die erste Atombombe vernichtete 145.000 Menschenleben and zersttlrte von den 79.000 Hfiusern Hiroshimas 55.000... Aus ?Die Wochenzeitung Zurich Sozialistische Kollegen, dos geht each an! Auch in unseren Erdolbetrieben haben zahl- verfolgungen verhindern wollen: the briider+ reiche Betriebsver;ammlungen gegen die 1 belie Einheitsfront zwischen sozialistischen Terrormalnahmen auf Grund verlogener Be- and kommunistischen Arbeiternl schuldigungen gegen , die Kommunistische Partei in Frankreich and gegen die Ein- kerkerung von franzosischen Arbeiterfdhrern einstimmig protestiert. Wie recht auch d.e sozialistischen Kollogen 2000 Sozialisten in Indien eingekerkert damit handelten, beweat sich durch eine Bombay. In Indien sind bisher 2000 Mil-. Meldung aus der Tiirkei, wonach glieder and Funktionare der Sozialistischen die tiirkische Soz: allstische Partei nunmehr Partei verhaftet worden. Die Sozialisten verboten and dae gesamte ParteivermSgen hatten einen Ungehorsamkeitsfeidzug gegen die Regierung Nehru eingeleitet and traten beschlagnahmt w srde. Gleichzeitig hat die fur die Windereinfiihrung der Nahrungs- Polizei 15 ttihrende Sozialisten, bet denen mittelsubsidien in den Industriestadten ein. Hausdurchsuchun?en stattgefunden haben, verhaftet. NeunjahriSe Bergarbeiter Den Verhafteten wird vorgeworfen, rich Wir hatten zirka um Mitternacht die De- zum Sturz der ti.rkischen Regierung ver- markationslinie erreicht. Am anderen lifer schworen zu haben, des Fiusses stand der russische Posten. Wir Es beginnt iiberall gleich, and zwar genau sahen, wie er abgeldst wurde. Seine Kame- so wie fruher un.er Hitler: We man den denn dent- 'Krieg vorbereiten will, werden Arbeiter- , ash sein nosh rad olte w on m n lich vernahm man den Kiang einer Mund- organisationen zerschlagen and Arbeiter- harmonika. Lustig sprang eine muntere fiihrer eingesperri_ Begonnen wird meist Weise zu uns heriiber. Sie wuBten also noch nicht, was ihnen bevorstand. Ich hatte mit Erich Doppelposten. Kaum, dal wir ein die Sozialisten dray. Dagagen gibt es nur ein Rezept, wenn wir den Krieg and Arbeiter- In dem siidamerikanischen Staat Bolivien beginnen die Kinder mit neun Jahren in den Zinnminen zu arbeiten. Die Arbeit hier ist so ediwer uns anstrengend, dad die Kinder sie nicht aushalten and erkranken. Viele von ihnen werden infolge des giftigen Staubes von Tuberkulose befallen. 11 Die bolivianischen Kinder entbehren selbst das Notweridigste. So hat zum Beispiel die Mehrzahl von ihnen niemals Mild-i gekosteti Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 a I ER3 A ! Z-E UrW49AOlt een_ Steuerdruck ruiniert Klein- gewerbetreibende ire Erdolgebiet Zwei Meldungen fiber die Lage der Klein- I gewerbetreibenden aus nur einem einzigen Ort des Erdolgebietes zeigen blitzlichtartig die schwere Situation auf, in der sich heute nicht nur die Arbeiterschaft, sondern auch die kleineren ,,SelbstUndigen" beflnden. Neusiedl an der Zaya hat bis vor kurzem einen:Wagnermeistergehabt. SchwerenHerzcns muf3te dieser Mann rein erlerntes and lange Zeit ausgeiibtes Gewerbe kurzlich aufgeben, well auch bei den meisten Bauern das Geld rar geworden ist and well ihn sonst die Steuer ,aufgefressen" hatte. Der Wagner- meister 1st heute Zureicher, also Hilfsarbeiter bei einem Baumeister. Der zweite Fall: ein Schmiedemeister in Neusledl hat einen 17jahrigen Sohn. Es war ..frtiher { blich, den Sohn das gleiche Handwerk lernen zu lassen, damit er einmal den Klein- hetrieb weiterfuhren kann. Doch der scilechte Geschaftsgang and die unertraglich hohen Steuern brachten den Schmied dazu, seinem Sohn abzuraten, das Schmiedegewerbe zu er- lernen. Elne Lehrstelle fur einen anderen, aussichtsreicheren Beruf k.onnte der Junge bis heute nicht finden. Das Startzeichen zu der regelrechten Trc-ib- jagd, die gegenwartig auf kleine Handwerks- meister, Kleinkaufleute and selbstandige Handelsvertreter veranstaltet wird, hat be- kanntlich der VP-Finanzminister Kamitz ge- geben. Er hat vor kurzer Zeit mit breitem Be- hagen mitgeteilt, dal3 den Finanzamtern neue Krafte zugeteilt wurden, die den ausdrQck- Schuldnern schlagartig Buchkontrollen vor- zunehmen, dabei ,mit aller Scharfe durchzu- greifen" and die nicht bezahlten Steuern ?ein- zutreiben". Bei der von den Regierungsparteien ge- handhabten volksfeindlichen Steuerpolitik versteht es sick von selbst, daB sich dieser Erlal nur gegen das Kleingewerbe, nicht aber gegen die Grollhandler, Industriellen and sonstigen Kapitalisten richtet, die, wie Kamitz erst kiirzlich zugab, mehr als Pine Milliarde an Steuern schuldig sind. Ueber these Blut- sager halt die SP-VP-Clique ihre schittzende Hand and lallt nicht einmal ihre Nahnen be- kanntgeben. Auf Befehi von Kamitz sind nun in den letzten Wochen bei zahlreichen Kleingewerbe- treibenden, die mit der Bezahlung der falligen Steuerrate oft nur wenige Tage im Verzug waren, Kontrollorgane des Finanz- amtes erschienen. Die vorhandenen Bucher and Kassenaufzeichnungen werden dabei in vielen Fallen beschlagnahmt, ins Amt ge- bracht and dort im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen. Jede ge- ringste Unklarheit in den Aufzeichnungen dient als willkommener Anla13, Steuerstrafen zu verhangen. ,,Der Fiskus hat", schreibt dazu die ,Ge- werbe-Zeitung". .. schon tausende Existenzen vernichtet, fast alle Kleingewerbetreibendrn erhalten iiberhShte Steuervorschreibungen and werden wirtsehaftlich zugrunde ge- )ihhen Auftrag erhielten, bei saumigen, I riehtet." ,,Lieber ,Erd6larbeifer"!", schreibt- uns Kollegin Anna Peiker, ?bei uns am M U It 1 b e r g ist vieles schoner ge- Warden, es freut uns dies and das, manchmal .gift' man sick auch uber etwas, manches Mal mtcht man gem den Kollegen etwas Betrieb- liches - es mull ja nicht immer was ,,Be- trtibliches" sein - mitteilen oder lesen. Des- haib halten wir viel auf eine gute Wand- zeltung. So im Februar herum hatte es den Anschein, als ob wirklich damit angefangen wurde. Es erschien damals. ein grofles Exem- plar mit allerhand betrieblichen Mitteilun.gen and Neuiglceiten, dern sogar ein zweites folgte. Angeregt durch these neue Art von Vetstandigung von Mann z:u Mann zahlte ich als Bibliothekarin alle _ neu in der Werk- biicherei engetroffene:n Bucher auf and schilderte sie nach Titel and Verfasser alien Kollegen, um fur gate und fortschrittliche Bucher neue Freunde zu gewinnen. Auch der Kiichenchef machte in der Wandzeitung .seinem Herzen mit einer ganzen Litanei von Preisvergleichen Luft. Beide Artikel and eine Berichtigung wurden einige Tage nach dem Erscheinen der zweiten Wandzeitung der zu- standigen Stelle in der Erwartung Uber- geben, dalI den vielversprechenden zwei Erst- lingen so viele Fortsetzungen folgen, bis die Wandzeitung zu e!ner aus deco Muhlberg nicht mehr wegzudenkenden and wirklich vorw&irtshelfenden Einrichtung geworden ist. Doch leider verging Woche um Woche and es wurden Monate, aber die dritte Wandzeitung ist bis heute nicht erschienen." Die Redaktion erfahrt dazu, daB die angefiihrten Berichte dem Kollegen Wallach, der Mitglied des Redaktionskomitees 1st, ubergeben wurden. Das Wort hat nun Kollege Walloch, and wir hoffen, daB er kritisch and selbstkritisch reagiert. Der Artikel ?Der Blind91nger" - elne Fehlzfindung ! Wahrend des Lesens des Artikels ?Der Blindganger" war uns keineswegs' heiter zu- mute, sondern unwilIkiirlich blatterten wir zur ersten Seite zuruck, um nachzusehen, ob es auch wirklich der ,Erdblarbeiter" ist, in dem these tolle Geschichte steht, oder vielleicht doch eine ,zackige" Soldatenzeitung unseligen Angedenkens. Diese Produkte der PK-Schreiberlinge hatten natUrlich alles Interesse, den Barras als einen ,netten Verein" darzustellen, in dem die Mordwaffen h8chstens zu urkomischen Geschichten - nicht Blindganger - Anlall gaben. Wir, die wir mit aller Energie um die Erhaltung des Friedens kampfen, lehnen ent- schieden soiche Geschichten ab. Sie sind ge- eignet, Wehrmacht and Kriegszeit in rosigern Licht erscheinen zu lassen, was nur Wasser auf die Muhlen derjenigen ist, die der Jugend einreden wollen, daa Fremdenlegion, 'Europa- armee and ahnliche amerikanische Soldner- truppen harmlose Vereine fur spannende and lustige Abenteuer sind. Dr. Friedler Die Redaktion stelit selbstkritisch fest, dais es wirklich Inhaltlich- positivere Kurz- geschichten gegeben hgtte. Wir nehmen die sachliche and zutreffende Kritik unseres auf- merksamen Lesers and Mitarbeiters zur Kenntnis and werdeir in Zukunft elite sorg- faltigere Auswahl unter Kurzgeschichten treffen. Dobermannsdorf Erbarmungsloser VP-Burger- . meister In Dobermannsdorf gibt es nur mehr ein Haus ohne Gaszahler. Fast i berall wo Gas- zahler eingebaut- wurden, zahlen die Ab- nehmer heute wesentlich weniger ale fruher. In diesem einen Haus ohne Gaszahler wohnt ' eine alleinstehende Frau namens German mit ihren zwei schulpflichtigen Kin- dern. Die Frau, die nur eine Kochstelle benitzt, arbeitet tagsuber meist bei Bauern; brennt also herzlich wenig Gas. Trotzdem be- kommt sie von der Gemeinde noch immer Gasrechnungen, die auf 80 bis 100 S Tauten: Hatte die Frau einen Zahler, wurde sie jetzt hochstens 25 bis 40 S bezahlen. Das wei13 auch der Herr Burgermeister ganz genau. Als sich Frau German bei ihm Uber die hohe Gas- rechnung beklagte, sagte er nur: ,Es kommt eh bald ein Zahler ins Haus, and wenn sie nicht zahlen konnen, mussen wir das Gas eben absperren lassen!" Diesem Burgermeister, der sonst emit le- meindegeldern sehr grofiziigig wirtschaftete, wurde es also gar niehts ausmachen, wenn die unbemittelte Frau mit ihren zwel Kin- dern pii tzlich aline Kochmdglichkeit dastehen wurde, nur well sie die ungerechtfertig$ hohen Gasrechnungen der Gemeinde nicht zahlen kann. Es let hochste Zeit, daft Burger- meister Winter veraniafit, daB Frau German die zuviel bezahlten Betrage fur Gas von der Gemeinde ruckvergutet werden, ehe wir mit noch weiteren Details aus seiner Amts- fiihrung kommen mfissen. Den 6. Juli freihalten! Im Friedenspark Zistersdorf findet am 6. Juli ein von ?Kinderland" veranstaitetes groBes Jugend_ and Kinderfest statt, dessen Reinertrag fur die Fertigstellung des schonen ,,Kinderland"-Heimes in Zistersdorf ver- wendet wird. Naheres fiber das Programm wird noch verlautbart. Alle Organisationen and Vereine werden gebeten, diesen Termin freizuhalten and nach Moglichkeit auch von auswarts einen Besuch dieses Festes zu organisieren. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO129001150005-7 teiie 6 EPG-Gcsting: Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERD LARBEITER Nr. 24 gehoren, und Iignde, die zum Tell such frei- willig zupacken warden, waren genug da. Wir appellieren daher an die daffir zu- standigen Steilen und rufen ihnen zu: Maeht gleleh etwas Ganzes an Stelle der morschen Baracke, die sowieso keine Zierde inehr far f das Werkgeliinde ist! Die Tatigkeit unserer Kuchenkontrolle Von Kollegen Franz Ebner, Betriebsrat in der EPG-Goating werden wir namens der Kuchenkontrolle ersucht, folgende Fest- stcllungen and Informationen alien Kollegen zur Kenninis zu bringen: ..leer Arbeiterbetriebsrat hat eine Kiichen- kontrolle nominiert, die aus drei Befriebsraten (Koilegen Ziegler, Steiner und Ebner) und dnJ Kollegen aus der Arbeitersehaft (Rottensteiner, Gindl und Kettner) besteht. Welche Aufgaben die Kuchenkontrolle hat. v,?arde ja durch einen schriftiichen Aushang c:lciirt. Es sei aber bier nochmals erwahnt. dafi es zu den Hauptaufgaben der Kontrolle gc h+irt, fiir ein gutes und reichliches Werk- kot henessen, und zwar unter moglichster Bribehaltung der bisherigen Preise (S 3.50 htitlag, 2 S Abend) zu sorgen. Die erweiterte K,.,ntrolle stellte fest, daB unnbtigerweise mit so grolem Defizit gearbeitet wurde. Es muf ten daher MaBnahmen getroffen werden, die bei notiger Einsicht fiir jeden Werk- kitchenteilnehmer nur von Vorteil sein kon- nen. Es geht zum Beispiel nicht an, daB so und soviel Fleischportionen mehr gekocht e rden als man EBmarken verkaufte. Der Speiseplan kornmt immer funf Tage vor der neuen Wochenperiode zum offentlichen Aus- hang, um so .jectem Kollegen die Mi glichkeit zu geben, sich fur die ihm zusagenden Speisen rcchtzeitig EBmarken zu besorgen. Die Tage hierfUr sind von Freitag bis Dienstag zwolf Uhr. Auch kann man rich bei der El3- m-rrkenausgabe vormerken lassen, wenn man wieder hn Betrieb essen gehen will. Wer vom UrIaub oiler Krankenstand zuriickkommt, er- halt nati rlich jederzeit die EBmarken. Diese Eine finanzielle Leistung des Betriebes ist es, daB er das Kud.enpersonal bezahlt, und zustimmt, daB das Reinertragnis aus der Kantine als KilchenzuschuB verwendet wird. Eine entscheidende Frage fur die Kiiche und Kantine ist der Einkac;f. Wenn wir noch linger beim GreiBle ? einkaufen, konnen wir das noch bestehend( Defizit nicht abstoflen. Kaufen wir aber beim Grossisten ein, kriegen wir die Waren um 15 bis 30 Prozent billiger. Ein Beispiel: Eier kosten beim GreiBler 1 S, und Oel kostet 20 S. Im USIA-Konsum kosten Eier 92 Groschen und Oel S 15.60. Soiche Beispiele konnte man endlos an- f0bren. Auch die Kantinenpreise konnen durch Einkauf be m Grossisten gesenkt werden. In diesem Zusamr:ienhang sei auch eine Bitte an die Direktion gerichtet: in der Kuche mangelt es an Kochgeschirr und Koch- behelfen, auch sind die Teller und Kaffee- schalen zu wenig geworden. Es wurde uns freuen, wenn die Direktion diesen Mangel durch Neuanschaffungen beheben wurde. Eine grolie Hilfe konnte uns die Dircktion leisten, wenn sie der Kiiehe und Kantine einen ein- maligen Kredit fiir Einkauf gewahren wurde,. damit wir endlich dort einkaufen kdn- rien, wo es gute und billige Waren gibt, nam- lich im Zentrallager der USIA-Konsume, Wien IV, Argentinierstralie 26. Dadurch ware allen geholfen und wir warden der Direktion fur ihre liilfsbereitschaft unseren Dank durch eine entsprechende Gegenleistung abstatten." Genauigkeit muB sein, damit die Lebens- Kollege Johinn Ettenauer mitteln fur die Kiiche rechtzeitig bestellt wer- erlitt einen Motorradunfall. (Meister Lampe den. Damit konnen auch Ueberstandsmeldun- with nicht aus, drum liegt der Hans im gen ausgeschaltet werden, denn durch .,Nach- Krankenhaus.) Herzliche GrU13e und beste zugler" warden oft die Portionen zum Nach- Genesungswunsche ubermitteln seine Arbeits- teil der anderen kleiner gemacht. kollegen. Berichf der Wirfschaffskommission des .SEB-Neusiedl Die Wirtschaftskommission des SEB-Neu- ea,cll, die vor einigen Monaten von der Be- le? schaft gewahit wurde und die Geharung der Kantine, der. Werkkiiche und des Werk- kinos zu iiberwachen und zu uberpriifen hat. gibt nachstehend einen Bericht aber die Geschaftsgebarung der Werkkantine, 10 Prozent fur Ankauf ciner Waage fair die Kantine, 2 Prozent fur diversen Geschafts- bedarf, 3,5 Prozent fiir Verbrauchsgegen- stande (Glaser usvif.), 18 Prozent fur Ueber- etundenvergutung fur dieZeit vom 1. Dezem- ber 1951 bis 29. Februar 1952, 14 Prozent WerkkiichenzuschuB, 14 Prozent kulturelle Zu- wendungen (Vorhang fur Klubsaalbuhne usw.). 2 Prozent VerpflegszuschuB fiir Kindergarten, 1,5 Prozent Vorschtcfl fiir Essen an Arbeits- lose, die in Betrieb zu arbeiten beginnen, 11 Prozent Begleichung alter Schulden. In Zukunft wird die Wirtschaftskomrnission ihren Bericht mona.fff:lich bekanntgeben, um dern Betriebsratsbeschlul Rechnung zu tragen. Diesmal ergab sick irfolge dringender and in den Bereich der Konmission fallender Ar- beiten eine Verz6gerung. icrci zwar fiir die Zeit vorn 1. Marz bis 4. Mai ?v1611au WIN faueti vru marl: 19J2, In diesem Bericht ist auch die Geharang Das mull man sich sagen. wenn man sieht, de angeschlossenen Werkkantinen in Haus- wie die Manner unserer Werkfeuerwehr in kirchen and in der Feldwerkstatte mit inbe- Neusiedl jetzt wieder versuchen, das Deck Ueberpriifung der Bucher und Belege konnte festgestellt werden, daB diese ordnungs- gernaf3 gefi hrt warden. Die genannten und die Burch den etzten Sturm arg mit- genommenen Raume der altersschwachen Baracke instandzusetzen. Der Sturm hatte das Dach zu einem Teil hochgehoben, der mit Geld und Miihe nett hergerichtete K7ubraum di ei Werkkantinen haben in dieser Zeit m it soil. trostlos aus, dean es regnete uberall einem Rohaufschlag von 12,7 big 13 Prozent hinein und die Tareten hingen in Fetzen auf den Warenumsatz gearbeitet und w hrend herunter. In den Quartieren war es nicht viol der angefuhrten Zeit einen Rohgewinn von tinders. Auch die Kollegen der Feuerwehr 12.5 Prozent des Warenumsatzes erzielt. Der sagen. daB es sinnlos ist, und nur Geldver- Warenschwund von 0,09 Prozent kann air schwendung bedeutet, von einern Sturm zum aufierordentlicli gering bezeichnet wer den. I anderen Flickwerk zu machen. Der Reinertrag wurde wie folgt verwendet: Die Werkfeuerwebr braucht eine ordent- 24 Prozent fib- Warenzukauf und Re 2rfahit - nur urn eine interne polizeiliche Verfugung. Nach etwa zwei Wochen flattert die Vor- ladung ins Haus, die den Vermerk enthalt, eine? 20-S-Stempel mitzubringen. Die Unter- suchung wird sehr genau vorgenommen, denn zur Verfugung hatte, erhohen sie sich auf mindestens 50 S. Warurn these Epistel erzahlt wird? Um alle Kollegen Chauffeure zu ermahnen, auf ihren Fiihrerschein zu achten, and um interne Ver- fi gungen der Polizeidirektion auch der Oeffentlichkeit bekanntzugeben. ?Wie ist das mit den Ueberstunden bei Chauffeuren? lautete eine von Kollegen Hans Nofllinger, Seismik II, an die Redaktion gerichtete An- frage. Nach Ri ckfragc mit dem Zentralbetriebs- rat ergibt sich folgender Fakt: Allen Chauff(-uren sind achteinhalb Normalstunden zu verrechnen. Betreffs Ueberstunden sagt der Kollektivvertrag unter Punkt IV, daB jede geleistete Ueber- stunde mit einem Zuschlag von 50 Prozent bezahit werden mull. Dazu kommt noch, da13 fur die dritte and jede weitere Ueberstunde, die am gleichen 'g'ag geleistet wird, sich der Zuschlag auf 100 Prozent erhoht, wenn die dritte Ueberstunde in die Zeit nach 20 Uhr f illt. Dies besagt ausdrficklich,, daft eine Ver- schiebung der dritten Ueberstunde nicht er- sie erstreckt sich auf Augen, Ohren, Harn. 1 folgen kann, sondern daft der hundert- Lunge, Herz, Blutdruck, Nervensystem and j prozentige Zuschlag daran gebunden fat, dalI korperliche Gebrechen. Nach zwei Wochen !, die dritte and Cede weltere Ueberstunde in wird man zum Besuch des Verkehrsamtes j die Zeit nach 20 Uhr Milt. eingeladen, das nun den nicht mehr termini- sierten FOhrerschein. ausfolgt. Dieser zweite )lesuch. beim Verkehrsamt ist mit keinen weiteren Ausgaben verbunden, so daB die Ciesamtunkosten 44 S betragen. Wenn man sober kein Lichtbild` in der Schreibtischlade I~q-1 N 11M 0 Die Krankenversicherung der Arbeitslosen Nachdem wir bereits in mehreren Beitra- gen Fragen der Arbeitslosenver- s i c her u n g behandelt haben, wollen wir heute cinige Fragen Ober die K r a n k e n- ?versicherung des Arbeitslosen beant- Worten. Frage: Gehdrt der Arbeitslose einer Krankenkasse an? Antwort: Wer das Arbeitslosengeld oder die Notstandshilfe bezieht, 1st Mitglied der Krankenkasse. War er zuletzt in der Land- 4)der Forstwirtschaft beschbftigt, ist er bei der Landwirtschaftskrankenkasse, sonst bei der Gebietskrankenkasse seines Wohnortes versichert. Frage: Wann beginnt die Krankenver- aieherung des Arbeitslosen? Antwort: Die Krankenversicherung beginnt wait deni ersten Tag des Bezuges des Arbeits- losengeldes odor der Notstandshilfe. Das be- ileutet ,abcr nicht, daB der Arbeitslose in der Yeit zwischen derv letzten Beschaftigungstage s:nd der Zahlung des Arbeitsiosengeldes ohne Versicherungsschutz ist. Wir wollen cftc an einem Bespiel erklaren: Der Arbeiter A. wird gekiindigt and arbei- twt zuletzt am Samstag, den 24. Mai. Mit 2. Juni kommt or erstnialig in den Bezug des .Arbeitslosengeldes. Von diesem Tag an 1st er Eine VersClfiebung tritt also auch dann nicht ein, wenn zim Beispiel der Chauffeur seinen Dienst bereits urn 4 Uhr beginnt. Fur die bis 20 Uhr eventuell anfallenden Ueber- stunden wird in einem solchen Fall nur der vorgesehene Zuschlag von 56 Prozent hezahlt. als Arbeitsloser bei der Krankenkasse ver- sichert. Erkrankt or bereits am ersten Tag nach Beendigung seiner Beschaftigung, also am 25. Mai, so hat er trotzdem Anspruch aaf Leistungen der Krankenkasse. Jeder Arbeiter oder Angestellte ist nam- lich noch drei VWoehen nach Beendigung seiner Beschaftigung Mitglied der Kranken- kasse, falls nicht schon' fruher die Mitglied- schaft auf Grund des Bezuges des Arbeits- losengeldes. beginnt. Frage: Erhaltert auch Krankenkassenleiseungen? Antwort: Steht der, Arbeitslose im Bezug des ' Arbeitslosengeldes, so sind auch seine. Familienangehorigen bei der Krankenkasse mitversichert, falls sie nicht auf Grund ihres Beschaftigungsvert altnisses selbst einer Krankenkasse angehoren. Die Angehorigen haben also zum Beispiel Anspruch auf Kran- kenhausaufenthalt. Im Falle der Nieder- kunft hat die Frau de;Arbeitslosen An- spruch auf Leistung der Wochenhilfe. Frage: Kann der Arbeitslose auch Kran- kengeld erhalten? Antwort: Hat jemand bisher das Arbeits- losengeld bezogen, so kann or im Falle der Erkrankung wahrend der Arbeitslosigkeit geldes oder einer Notstandshilfe hat keine Beitrage zur Krankenkasse zu leisten. Schei- det ein Arbeiter oder Angestellter aus seiner Beschaftigung aus and hat er aus irgend. einem Grunde keinen Anspruch auf Arbeits- losengeld, so bleibt er, wie bereits bespro- chen, noch durch drei Wochen Mitglied der Krankenkasse. Damit or nach Ablauf dieser drei Wochen nicht ohne Versicherungsschutz ist, kann er sich innerhalb dieser drei Wo'- chen bei der Krankenkasse zur freiwilligen Versicherung anmelden, fur die er allerdngs Beitrage zu bezahlen hat. Eine ?Chinesin" im Erdolgeblet: Die Maulbeere Die Biiume and Bi sche der weiflen, roten oder schwarzen Maulbeere stehen in vielen Gehoften der Kleinbauern and Hausler des Zistersdorfer- and Ganserndorter Weinban- gebietes. Ihre Zweige hangen voilbeladen mit reifen Frfichten fiber Hofmauern and die Kinder in Neusledi oder Matzen brauchen nur ein bisserl daran schtitteln and action purzeln die pieksiiflen Beeren in Massen zur' Erde. Leider wird der Maulbeere zu Unrecht noeh vielfach eine geringe Bedeutung beigemessen, darum wollen wir heute fiber diesen aus China stammenden and sich bei fins Ira Oelgebiet sehr web! fiihlenden Fremdling einiges Wissenswertes erzahlen. Durch die Kriegsereignisse wurden in Oesterreich viel Anpflanzungen von Maul- beeren vernichtet. Dies ist um so bedauer- lichen, als dadurch nicht nur ein g5rtnerischer Schaden entstand, sondern. well damit aach die Grundlage fur eine Seidenraupenaufaucht zerstort wurde. Die Maulbeere kann infolge ihrer Gentig samkeit in bezug auf ihre Bodennnspri ehe wohl zu den genugsamsten Geh$lzen gereeh- net werden. Sic gedeiht doch uberall, wo Obst and Wein gedeiht. sehr gut and nimmt auch mit weniger gutem Boden vorlieb. Will man eine schone and dichte ;ecke anlegen, dann kann man nur nur Verwen- dung der Maulbeere hierzu anraten. Bei rich- tigem -Schniti - and dies ist wirhtig zu be- tonen - werden solche Hecken ungemein dicht and wachsen rasch in die Hohe. Einen besonderen Vorteil haben sie noch auf- zuweisen and das ist der, da13 sie ungeziefer- frei sind. Delikalesse: Maulbeeren mit Ribisein Es soil aueh nicht vergessen werden, Ball die Maulbeere auch ein sehr gesundes mid sctunackhaftes Obst liefert, das viol zu wenig gekannt and geschatzt wird. Freilich cagt der eigentiimlieh fadsi lle Geschmack nicht jedem zu, doch moge man einmal versuchen, die Maulbeere einzukochen and man wird er- staunt sein, was fair eine wohlschmeckende Marmelade man daraus machen kann, be- sonders dann, wenn man dieselbe mit Zitrone odor mit Ribisel versetzt, wodurch der Wohl- geschmack sehr erhoht wird. Es ist ganz egal,< oh man rote, weifle oder schwarze Fruchte zur? Einkochen verwendet. Warum stehen in unseren Obstgarten nicht such Maulbeer- bii,ume? Ist dock der Maulbeerbaum ein wunderbarer Schattenspender and ein Eldo- beitslosengeld odes die Notstandshilfe. Fur erdQ n 'C ill inre finer eiausiaure, ut1l die Dauer des Krankengeldbezuges wird das no were ihnen ihre HUhner nur Dank Arbeitslosengeld Oder die Notstandshilfe nicht bezahit. Frage: Hat der Arbeitslose Beltrage zur Krankenkasse zu bezahlen? Antwort: Der Bezieher eines Arbeitslosen- d,afi r wissen, denn sie linden dolt nicht nur schone? Schatten, sondern es wird ihnen zui Zeit der Reife der Maulbeeren reichlich der Tisch mit den in Masson abfallenden Beeren gedeckt, die ihre Hi hner mit Wohlbehagen fressen. Aus dem gleichen Grund -ind Maul- Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415R012900150005-7 Flurschaden vermeidbar gewesen ware. Weiter wurde in der Diskussion Klage dar- fiber gefuhrt, daf3 besonders manche Meister mit den- Bauern saugrob werden, wenn diese sich caber unnotige Flurschaden beschweren. Ferner kam zutage, dal3 durch das Feld zwar eine Betonstrafle gebaut wurde, data aber trotzdem mit den Traktoren neben der Strafe gefahren wird, well es den Fahrern angeblich verboten ist, mit solchen Fahr- zeugen die Betonstraf3e zu beniitzen. Wenn eine soiche Weisung wirklich existiert, dann mi113te der Betrieb eben auch den Streifen neben der Stralle pachten, erkiarten die Bauern. Die Bauern verlangten auch mehr Rucksichtnahme bei Turmubersied.lungen, da viele Kleinhausler oft nicht mehr als ein halbes Joch Grund besitzen and die Flur- schadensvergiitung den tatsachlichen Schaden gar nicht wettmachen kann. Insbesondere vor dem Schnitt and be' ausgesprochenem Schlechtwetter sollten moglichst keine Turm- ubersiedlungen durchgefuhrt werden. Zentraler Sachberater fur Flursc:haden erforderlich Die anwesenden Funktionare des Bundes der Kleinen Landwirte versprachen, sick bei den Betrieben einzusetzen, um eine Ab- stellung der aufgezeigten Mif3stande -zu er- reichen. Es wurde eine fiinfkopfige Delega- tion gewahlt, die zu diesem Zweck personlich bei den zustandigen Direktionen vorsprechen wird. Ferner wird an die. Generaldirektion die Bitte gerichtet, fur den Bereich Matzen, der ja mehrere Betriebe umfaf3t, einen zen- tralen -Sachbearbgiter fur Flurschaden and Pachtzinsangelegenheiten einzusetzen, der aber auch gleichzeitig die nicht zu begrun- dendenFlurschaden, die ihm von den Bauern gemeldet werden, zur Anzeige bei den jeweiligen Direktionen bringt. Der Ge- meinderat and Zahistellenleiter Herr Stanzl wurde von der Versammiung beauftragt, samtliche Ansuchen von Flurschadensver- giitung fur Matzen entgegenzunehmen and diese gegenuber den Betrieben zu vertreten. Die Versammelten gaben ihrer Ueberzeugung Ausdruck, da13 die Sowjetische Verwaltung der Betriebe gr6f3tes Entgegenkommen zeigen wird, zurnal diese ja auch freiwillig schon vor langerem den Pachtzins von den osterreichischerseits vorgeschriebenen 14 Gro- schen auf 20 Groschen pro Quadratmeter er- hoht hat. -- - $r. 24 Approved For Release 2005/02/17: CIA-RDP83-004158012900150005-7 DER ERD LARBEITER Seife 9 beerhecken fur GeflugVlauslaufe besonders I anzuempfehlen. finden ja noch aus Maria Theresiens Zeiten solch alte Maulbeerabkommlinge - brauchen wir uns' ur ihr Aelter-werden keine Sorgen zu` machen. 'Maulbeerhecken stehen mit sechs Jahren bereits im Vollertrag fur die Laub- gewinnung. Nebstbei sea nosh erwahnt, dal3 die Maul- beere auch ein sehr gutes Mischfutter Mr Ziegen abgibt. Die Maulbeere ist eine Orientalin, daher 1st sae zah im Ausharren. Den Kampf mit der Wind liebt sie riicht - wir muten ihr daher keinen Standort in sturmumbrausten Hohen zu, doch ist sie ungeniein zah im Erdulden von Verwundungen and hat eine unglaubliche Lebenszahigkeit. Es kommt nicht selten vor, dalI. Maulbeerbaume barbarisch mitten im Stamm durchgesagt wurden and nach einiger, Zeit doch wieder zu treiben begannen. Ja selbst durch einen Brand halbverkohlte Maulbeerbaume trieben wieder neu aus and die durch die Unvernunft der Menschen his zum Boden abgeholzten Maulbeerbaume trie- ben neue Wurzelschof3linge. Eine wahrhaft orientalische Zahigkeit! So dient die Maulbeere dem Menschen treu rand redlich und' erfiillt ihre eigentliche. Be- stimmung - einer zweiten Chinesin, der edlen Seidenraupe - die alleinige Existenz- moglichkeit zu verschaffen, so gleichsam der Wahlheimat ihren Dank abstattend. Versammiung der Kleinbauern in Matzen Beschwerden fiber Flurschaden and schleppende Schadensgutmachung Wegen zunehmender Flurschaden durch !, die Erdolbetriebe berief die Zahlstelle des Bundes der Kleinen Landwirte am 8. Juni in Matzen eine Versammiung ein, in der mehr als 70 Bauern, darunter weft mehr als die Halfte Kleinbauern, ersehienen waren. Es wurde dabei festgestellt, data ein Teil der Bauern die angemeldeten Flurschaden vergutet bekam, dal3 aber die Schadensgut- machung noch sehr schleppend vor sich geht. Ein kleinerer Teil der Bauern hat trotz An- suchen bisher weder Geld noch Bescheid bekommen. Insbesondere wurden Klagen fiber Nichterledigung von Ansuchen durch den Bohrbetrieb Prottes gefuhrt. Bei einern Mittelbauern stellte rich heraus, daf3 er einen Flurschaden erlitten, aber in- folge Unkenntnis ein diesbeziigliches An- suchen noch nicht gestellt hat. Weiter wurde von mehreren Kleinbauern festgestellt, da13 Traktoristen and Chauffeure der Autobasis unnotige Flurschaden verur- sachen and dabei von den Meistern and Obermeistern der einzelnen Abteilungen gedeckt werden. In zwei Fallen erklarten vor der Versammiung Kleinbauern, daf3 der sowjetische Direktor selbst am Feld war and personlich bestatigte, dal3 der verursachte M echanisierter Zuckerrubenbau Der sowjetische Ingenieur Wassilij K o- 1 70 bis 75 Prozent des Arbeitsaufwandes lichen Mitarbeitern des Allsowjetiscnen Wissenschaftlichen Forschungsinstituts Air Zuckerrubenbau I. J e r e m e j e w and G. M e i n i k o w eine hochwertige Maschine konstruiert - einen dreizeiligen Rtiben- combine. Das Urheberkollektiv wurde hier- ffir im Marz 1952 mit dem Stalinpreis a usge%eichnet. Diese hochwertige Maschine erntet . pro Schicht zweieinhalb Hektar ab. Ihre Durch- schnittsnorm pro Saison ist 50 Hektar. Sie ! 1st dreimal so leistungsfahig wie die vorher verwendeten Maschinen. In der Sowjetunion wurde dank der hoch- entwickelten Mechanisierung der landwirt- schaftlichen Arbeitsprozesse der Zuckerri ben- bau bedeutend erweitert and die Ernte- ertrage sehr erhoht. Ira Jahre 1951 hat das Land mehr Zuckerrilben (wie auch Baum- wolle) als im vorangegangenen Jahr gearntet. as System der sogenannten ,komplexen Mechanisierung gestattet eine Ersparnis von L i n K S : ~-"aWII41CII-xu~,r,~rcr uer uce.v ...... .~.,.., ....- -- - -- - - elnes der Erstlingswerke der neuen sowjeti when Autowerke in Jaroslawl an der Wolga. - M i t t e : Line mechanische Schaufel sum Verladen von Schutti;ut; ausgestellt auf der Moskauer Baumasohinenausstellung. -- Re o h t s : Selbstfahrender Mahdrescher S-4 mit Anhanger-Strohpresse. Diesesowietisehe Kenstruktion ist alien ausldndischen Uberlegen. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Seife 10 DER ERD LARBEITER Ei.n junger Linkssozialist erlebte die Sowjetunion Kiirzlich kehrte eine Gruppe vol vierzehn schrittes saB noch lief In ihm; Aber jetzt ingen Oesterreichern nach dreiwochigem zweifelt or nicht ir.ehr daran: Die Sowjet- Aufenthalt aus der Sowjetunion zurUck. An union ist ein Land des Wohlstandes! Und der Delegation nahmen Vertreter der SJ, jetzt steht es such fur ihn test: - Die Rechts- AJ, FOeJ, Katholische Jugend and Partei- I sozialisten betreiben eine bewuBte Hetze lose tell. Werner Roarer, bis zurn Dezember des Vorjahres Gruppenobmann der SJ in Wien-Rudolfsheim, war der Vertreter der linkssozialistischen Jugend. Voller Zweifel fuhr er in die Sowietunion. Die Hetze der Itechtssozialisten gegen die Lander des Fort- gegen die Sowjetunion. Rozner, erzahlt fiber seine.. Reiseeindrileke: Zuerst einmal besichtigten wir Moskau. Wien wirkt im Vergleich zu dieser Stadt ver- haltnismal3ig armlich. Ueberall wird noch dazugebaut. Am Rande von Moskau werden Ja endltchc rraoiarbcucr Wie wor's mil einem Waldtreffen am ,Scharfen Eck"? Einige Anregungen, die niche nur ftir die Zistersdorfer gelten Die unvergeBlichen Tage der Pfingst- J~.sgendtreffen in Linz rind Graz sind vorbei, and sie habeas bei,vielen Jugendlichen den Wunsch wachgerufen,.IYiit denselben Burschen and Madeln, mit denen ste in der Donau- oder Murstadt gemeinsam im Bezirkszug marschiert rind, such 'daheim toter bet Sport tmd Spiel, bei Ausfliigen and geselligen Abenden zusammenzutreffen. Die FOeJ des Bezirkes Zistersdorf tragt diesem viel geaul3erten Wunsch Rechnung and vc=ranstaltet in einigen Orten and Betrieben &mnachst Teilnehmerversammiungen, zu denen selbstverstandlich auch alle anderen Burschen and Madel kommen konnen, die nicht in Linz waren. Bet diesen Versamm- lungen werden nicht nur die Erinnerungen an das eindrucksvolle Pfingsterlebnis auf- gefrischt, sondern die jungen Freunde werden gEmeinsam beraten, was sie nun im Laufe der nachsten Wochen and Monate machen w.dlen. Da konnen Ausfluge, Wanderungen, Radpartien in die nahere and fernere Urn- gebung mit and ohne Zelt, aber jedenfalls mit Musik, Liedern, Sportspielen and Palaver ac;m Lagerfeuer ausgemacht werden, nette Pz~rtien, zu denen nicht immer ein Auto er- fo,derlich ist. Die Zisteradorfer konnten Bich mit den Diirnkrutern im Eichhorner Wald odor am ,Schharfen Eck" treffen, die Miihl- berger konnen sick beispielsweise rnit den sehilneres Leben zu erreichen, ablenken. Sucht Lieber ein gutes and spannendes Ruch in unseren Betriebsbibiiotheken aus and vor allem, kauft eueh Jeder ?Jugend voran!", die illustrierte Zeitsehrift der Foe., die fiber alles berichtet, was einen Bursdhen and ein M;idel angeht and loteresslert. An aile Erdvlarbeifer! Unterstiitzt die ?Kinderland"- Ferienaktion Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit des Zentralbetriebsr rtes ersucht alle Kol- leglnnen and Kollegen in unseren Betriiben, bet der von ?Kinderland" fur das Ferien- zeltlager in Schwerbac:h eingeleiteten'Sammel- aktion (gesammelt wird nur mit Blocks!) einen bestmoglichen I3eitrag zu leisten, damit moglichst viele Kinder von Arbeitern, An- gestellten and Kleinbauern fur drei Wochen eine achitne Erholung erhalten and ihre Gesundheit starken konnen. Jeder gespendete Schilling bleibt im betreffenden Bezirk mid wird von der lokalen Organisation Kinder- land" dazu verwendet, um bei Kindern von Minderbemittelten oder aus kinderreichen Familien einen entsprechenden ZuschuB geben zu konnen. Die Eltern konnen ihre Kinder unbesorgt fur daa Ilohenauern im Muscheltauchen in der Thaya Ferlendorf In Sehwerbach m4,ssen and die Neusledler Dorfjugend wird anmelden, do sie do' 't von verantwortungs- vic ileicht beschlieflen, sich gemeinsam mit den bewuilten Erziehern and Erzieherinnen be- Jug endlichen aus dem Betrieb aufs Stahlroi3 aufsichtigt and tadello3 verpflegt sein werden. zu schwingen, um einen frohlichen Abstecher pas Sommerferienlager, mit schonen Feiern, zu' alten Raubritterfestung Staatz zu machen. Lagerfeuer, Ausflugen, Wanderungen in- Wenn dazu noch jeder einen ?Spezl" oder ein mitten elves Waldgebietes, Sportspielen, Miidel einladet, wird das eine ganz feine Volkstanzen, Basteln, Singen and Mueizieren, Sarhe and die ,faden Sonntage" hdren aof. wird zu einem sch8nen Erlebnis fur alle Zum SehluB node ein Appell an alle Buben and Madel werden. FOeJ-Ier and an alle, the bei den Treffen in Die drel Wochen dauernden Turnusse Linz oder Graz dabei waxen: kautt kein werden in der Ze..t vom , 14. Juii his Sehundheft mehr, in dew daa ?perfekte Mor- 2. August .und vom 4. his 23. August ab- den", Gaunerel and Gangstertum bis outs gehalten. Kosten pro Turnus fur die Teil- I-Tupferl beschrieben wird, dean damit wol- nehmer ohne Krankenkassenbeihilfe 190 his len euch die Arbeiterfeinde nur vom Kampf 1200 S. Anmelduagen bet den Leitungen der fun. Frieden, von euren Bemfihungen ein FOeJ oder ?Kinderland", Nr. _,24 ganze StraBenzuge niedergerissen and Neu- bauten ausgefuhrt. ' Denn jeder Arbeiter mull mindestens eine zwei Zimmer grolle Wohnung haben. Die Nebenraume sind da nicht mitgerechnet. Fiinf bis sechs Prozent des Einkommens betragt der Zins einschlieB- lich der Kosten Mr Licht, Gas, Wasser, Zen- traiheizung usw. Auch sonst leben die Sowjetburger sehr biilig, eine Preissenkung folgt der anderen: Die Warenhauser sind Mitte der Woche ungefahr so vollgestopft mit Menschen, wie man es bei uns nur an Samstagenerlebt. In Leningrad waren wir drel 'rage. Rift $esuch im dortigen Stadion, das 100,000 Zu- schauer fal3t, zeigte uns die Bedeutung, die man in der UdSSR dem Sport bei mifit. Es ist eine herrliche Anlage. Und Sportplatze dieser Art, nur daB sie niche so viele Zuschauer fassen, findet man in der UdSSR immer wieder, Stehpltitze sind unbekannt, In einer Textilfabrik mit 3000 Beschaftig ten, hauptsachlich Frauen, erkundigten wir uns eingehendst fiber die Arbeitsbedingungeri and die sozialen Verhaltnisse. Es ward in sechs Schichten zu je acht Stuunden ge- arbeitet. In der Nacht muB man b]o1 sieben Stunden arbeiten, bekommt aber acht be- Sanatorien im Stiden RuBlands. Die Koster fur einen Sanatoriumsaufenthalt tragt der Betrieb oder the Gewerkschaft. Den Ar- beitern and Arbeiterinnen verbleibt so dami Urlaubsgeld fur einen anderen Zweck. In der Werkkuche wird nicht so, wie es bei uns in Oesterreich ' i1blich ist, nur ein Menu verabreicht. Die Arbeiter k8nnez unter mehreren die Auswahl tretfen. Daa teuerste kostet Rubel 3.50. Der Rubel steht im Wert dem osterreichischen Schillnq ungefahr gleich. Die Arbeiter and Arbeiterinnen sand sehp bildungshungrig. 80 Prozent von diner bet suchen Abendschulen. Bel den Belegschaften anderer Betriebe ist das ahnlich. Es is% unglaublich, wie vielseitig die Arbeiter, besonders die jungen, gebildet rind, Das Flugzeug ist in Rufland ein All-4 gemeinverkehAmittel. Das erlebten wir out unserer Reise nach Georgien. Gleichgultig_ was ein Sowjetbiirger let, zur Ueberwindunp von gr6l3eren Entfernungen bedient or sich meist des Flugzeuges. Es wird auch' sehr haufig fur den Urlaubsverkehr be* ansprucht. Unter anderem besichtigten wir in Geora glen eine nahe Tbilisse gelegene Kolehos+ wirtschaft. 210 Einzelwirtschaften rind zur dieser zusammengefaft. Jedes Bauernhausi erbaut im' Stil einer kleinen Villa, liegt. It* einem 1 ha grolen Garten, dessert Bewi~t. schaftung jedem Bauern freisteht. Auf dent riesigen Flachen der Gemeinwirtschaft werden hauptsachlich subtropische Produkte gezogen. 11 .. Zwanzig Bauern des Kolchos haben'schod ihr eigenes Personenauto. An eigenen Einrichtungen hat das Kol- chos: zwel MUhlen, ein Ziegelwerk, eht Sagewerk and verschiedene Werkstattenj AIs soziale odor kulturelle Einrichtungen gibt es ein Entbindungsheim, elne Schule, einen Kindergarten, einen PionIer-Palast, eine Sanitatsstation and ein Klubhaus. 50 junge Leute des Kolchos besuchen gegenwartig die Moskauer Universitat. Aber auch in Georgien gibt es neben zehis Hoch- schulen eine Universitat. 5000 Studentc;:si denen 555 Lehrkrafte zur Verftigung stehen, besuchen sie. Ungefahr die Halite der Homer sind Madchen. Fur die Studenten gibt es ausreichende Stipendien. Schon zwei his drei Monate vor der Schlullprufuiig kann sich jeder Student einen Arbeitsplatz aus-. wahlen, der ihm dann gesichert bleibt, Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Nr,24 Tanklager Lobau DER ERDt LARBEITER die Kollegen der ,Texnab" bemuhen urid die Lieferungen durchsetzen; es hangt davon die Sicherheit des Bahnhofspersonals ab. Ein guter Vorschlag wird verwirklicht Die e,Eisenbehner der SMV Heute soil einmal die Arbeit des Rangier- personals im Tanklager beleuchtet werden, erne Arbeit, die vielleicht nicht so interessant wie die Arbeit auf den Bohrti rmen oder in den Raffinerien erscheint, die jedoch fur unsere Betriebe, insbesondere fur das Tank- lager, lebenswichtig ist. Es kann ruhig be- hauptet werden, daf3 die Arbeit der Rangierer nine, der gefahrlichsten 1st, die in unseren Betrieben geleistet with. Standig der Witte- rung ausgesetzt, ohne Moglichkeit, sieh hin- reichend zu schiltzen, mi ssen sie pflicht- bewul3t ihre Arbeit tun. Dabei sind die zwolf Stunden Arbeitszeit ausgefiillt mit fast un- unterbrochener Arbeit, die aufinerksam durchgefiihrt werden muB, da bei einem falschen tariff odes bei Nachlassigkeit hochste Gefahr droht. Man muB bedenken, dali die Trittbretter der Kesselwagen mit Oel ver- schmutzt sind und. die Gefahr des Aus- gleitens ziemlich groB ist, iiberhaupt im Winter, wean das Auf- oder Abspringen iiskant ist. Apt. die Schnelligkeit kommt es an Aber gerade auf Schnelligkeit kommt es bei diesem Beruf an; die Kollegen mussen nicht nur beweglich sein, unter Puffern durch- kr1eqhen, Waggons ein- und aushingen, sondern von der rasehen Beistellung der Kesselwagen zu den Fiillstandern und den Abfi llstutzen hangt die plarim5l3ige Produk- Die Arbeit der Rangierer wurde nicht so gefahrlich, sein; wenn die:Oe;terreichischen Bundesbahnen die bereits in cinigen Landern eingefuhrten selbsttatigen Kupplungen mon- tieren,wirden, die die Arbeit sehr verein- fachQn' und beschleunigen 1. onnen. Doch fur diese Sicherhgitsmallnahmen. gibt es in Oesferre'ich Being, Geldmit.tel. Das Gegenteil ist bei der SMV der Fall, obwohl diese ge- nannten Gefahrenmomente nicht durch uns allein ausgeschaltet werden konnen. Das ge- samte Bahnhofpersonal in unserem Betrieb wird` einer standigen Schulung interzogen, um seine persIinliche Sicherheif und die Schonung der Fahrzeuge zu gewahrleisten. Nun zu den speziellen Problemen der Arbeit der Transportabteilung im Tanklager selbst. Nachdem hier ein reger. Verkehr herrscht, gibt es cinige Rangierpartien (zwei Ran- gierer) zu je einer Verschublokomotive, die die notwendigen Rangierarbeiten durch- fizhren. Das gesamte Bahnhofpersonal wird von einem Oberrangierer (Vorarbeiter) an- geleitet, die groBtenteils ehemalige Ange- horiae der OeBB' waren und die notige Er- dings ist der erst 22j5hrige Kollege Hable, 1 der im Werk eingeschult wurde und seine \I rbeit zur groBten Zufriedenheit durehfiihrt. Welter gehoren zum Bahnhofspersonal die +i kommenden Kesselwagen aufschreiben, diese plombieren und die Waggonzettel anbringen. Ferner sind noch die Wieger und Kessel- wagenschlosser zu erwahn.en, die unter den- celben Bedingungen wie die Rangierer arbeiten. Besonders die Wieger sind in letzter 1 Zeit stark beschaftigt, da seit einigen Monaten die Vorarbeiten fur eine neue Waage durch- gefiihrt werden und die im Betrieb befind- liche Waage dadurch stark i berlastet wird. Es ist zu hoffen, da[3 sich die Lieferfirma nicht.mehr allzuviel Zeit laBt, da bei sinken- 'dem Wasserstand auf der Donau selbst- verstandlich der Umsatz , an Kesselwagen stark ansteigen wird. Die Direktion hat sich bereits mit einigen wichtigen Verbesserungen beschaftigt und diese auch teilweise durchgefuhrt. So wurde enter anderew eine Bahnhofsbeleuchtung n ontiert, so daB die Kollegen nunmehr ihre Arbeit besser verrichten konnen. _Wiiter ist jet.zt ein Weichenschlosser, der Kollege Cajdoruz, mit der alleinigen Aufgabe be- traut, die reichlich veraltete Bahnhofsanlage in Ordnung zu halten. Seine Titigkeit hat wesentlich dazu beigetragen, Ungliicksfalle zu verhindern. Mit der Reparatur des Ober- baues und mit dew Austausch morscher Schwellen auf einigen Geleisen wurde ein weiterer Fortschritt erzielt. Jedoch die weni- gen Kollegen der Oberbaupartie kommen nicht mit der Fulle der Arbeiten nach. Eine griindliche Generalreparatur samtlicher Ge- leise unter Einsatz einer groBeren Anzahl von Arbeit.skraften ware notwendig, urn alle Schaden auszubessern. Es ist nur verwunderlich, dal die bereits seit mehr als einem Jahr geforderte und vor einiger Zeit bewilligte Weichenbeleuchtung erst probeweise an einer von 21 Weichen ein- gebaut werden konnte, da das Material noch nicht beschafft wurde. Vielleicht konnen sich I Abschliel3end ist noch von einem erfreu- lichen Fortschritt zu berichten. Ein Kollege hat zur Verbesserung der Rangierarbeiten den Vorschlag gemacht, die Geleiseanlagen unseres Bahnhofes durch den Neubau eines Geleises zu erweitern. Dadurch wurde sick der Kesselwagenumlauf verki rzen, und die Ausnutzung des Bahnhofes wurde vollkommener werden. Es wurde bereits mit den Vorarbeiten begonnen. Das erste Material ist bereits eingetroffen. Hoffentlich kann der Bau ranch zu Ende gefiihrt werden. Es wurde in diesem Artikel versucht, die Arbeit des Bahnhofspersonals aufzuzeigen, die Gefahrlichkeit der Arbeit dieser Kollegen und die Bedeutung ihrer Arbeit Air unsere Betriebe. Man kann sehen, wie die SMV be- miiht ist, die Arbeit zu erleichtern und die Gefahren soweit als moglich herabzusetzen. Weitere Verbesserungen an den Bahn- einrichtungen werden wir allerdings erst durchsetzen konnen, wenn in Oesterreich die Sorge fur den arbeitenden Menschen oberstes Gesetz wird. E. Gordon, Transportabteilung, Tanklager Lobau Autobasis Fur Bad- und Garderobeurnbau 79.000 Schilling bewilligt Autobasis I besuchten, konnten wir zwar noch immer nichts vom Beginn des geplanten Umbaues von Bad und Garderobe sehen, erfreuliche Mitteilung machen. Wie Direktor Petrov der Betriebsleitung mitteilte, wurden fir den Umbau nunmehr 79.000 S genehmigt. Welter teilte der Direktor der Betriebsleitung mit, daB die Bau und Montage schon in den nachsten Tagen mit dew Umbau beginnen wird. Es kann also damitgerechnet werden, dal in einigen Wochen der Rohbau fertig wird. Wie wir uns selbst iiberzeugen konnten, wird auch schon an den Kesseln fur die Warm- wasserversorgung gearbeitet. Die beiden Schlosser, die Kollegen Stiasny und Vinzenz Zoufal, sind schon dabei, die zwei notwendigen Kesseln zu schweil3en. Wahrend des Um- bapes wird auch dafur gesorgt werden, dali durch ein Provisorium die jetzt bestehende Bademoglichkeit nicht stillgelegt wird. Auch Garderobekasten sind bereits angekauft worden, die nun im Betrieb hergerichtet werden, damit sie dann zur Verfi gung stehen. So wird also in absehbarer Zeit die Forderung der Belegschaft, die durch den Betriebsrat, die Wandzeitung und die Be- triebszeitung immer winder untersti tzt wurde, verwirklicht werden. Die Wasch- und Dusehanlage wird nun nach den neuen Planen nicht sechs Brausen, sondern acht Brausen enthalten. Dafizr werden die Waschhahne entfallen, da durch die Aufstellung von drei Waschbrunnen genug Waschgelegenheiten vorhanden sind. Durch den gleichzeitigen Umbau der warmwasser- technischen Einrichtungen ist auch eine ein- wandfreie und genugende Versorgung mit Warmwasser gewahrleistet. Durch den weiteren Ankauf beziehungs- weise durch Herstellung der noch notwendigen Garderobekasten wird auch in der Garderobe zuerst genehmigten Summe der Umbau nicht in -dew -Umfang durehgefi hrt hatte werden konnen, wurde nun doch der dafur notwendige Betrag von der Generaldirektion bewilligt. Wir hoffen, dali auch die von der Autobasis I durchzufi hrenden Arbeiten, wie Umbau und Montage der Heil3wasseranlage, die Montage der Leitungen, Brausen und Wasserbrunnen, schnell und zeitgerecht vor sich gehen werden, damit der Belegschaft bald das neue Bad und die Garderoben zur Benetzung ilbergeben werden konnen. Die immerwahrende Betreibung dieses Problems durch den Betriebsrat, durch die Wandzeitung und Betriebszeitung, war nun doch von Erfolg gekront, und die Belegschaft wird dann ein Bad und eine Garderobe haben, die den Erfordernissen entspricht. Wenn die Durchsetzung dieser Forderung auch lange Zeit und viele Verhandlungen notig machte, so 1st es nun doch erreicht zum Nutzen der Belegschaft der Autobasis I. Einheitsliste erobert Mehiheit In der Ortsgruppe Stadlau der Privat- angestellten Bel der Dienstag durchgefiihrten Wahl der Ortsgruppenleitung in der Gewerkschaft der Privatangestellten Stadlau erzielt die Liste der Gewerkschaftlichen Einheit 527 Stimmen, wahrend die gemeinsame Liste der SP und VP mit 500 Stimmcn in der Mhiderheit blieb. Die Einheitsliste hat 200 S.t i m m e n neu gewonnen. Zum Obmann der Ortsgruppe wurde Kollege H a i d u k gewahlt. Dieses Wahlergebnis zeigt, dal auch die faschistischen Wahlbestimmungen, die von der SP-VP-Mebrheit im Vorstand beschlossen Hach ihre'r Fertigstellung fast Allen Arbeitern I wurden, den ein Kasten zur Verfogung stehen. Da mit der I lichen Einheit Vormarsch der Gewerkschaft- nicht aufhalten konnen. Approved for Release 2005/02/47 : CIA-RDP83-00415R012900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Korneuburg Die Betriebsrate: der Einheitsliste berichten Die Betriebsratskandidaten der Gewerk- schaftlichen Einheitsliste haben vor den Be- triebsratawahlen im November 1951 ein Forderungsprogramm aufgestellt. DaB dieses Programm kein auf Stimmen- fang berechneter Wahlschlager war, soil eine kurze Zwischenbilanz aufreigen. Durch dauernde Intervention des Betriebs- rates beim Zentralbetriebsrat ist es gelungen, bezilglich der Bekleidung erhebliche Ver- besserungen zu erreichen. Es sind noch einige verhaltnismaBig kleinere Probleme nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit gelost, wir werden bestrebt sein, auch hier Abhilfe zu schaffen. Besonders erfoigreich war die Tatigkeit auf darn Gebiet der Lohn- und Gehalts- erhohungen. SO Arbeiter und Angestellte wurden h6hergestuft Vorn 1. Janner 1952 his heute wurden fi nf- zig Arbeiter und Angestellte in hohere Lohn- und Gehallsgruppen eingetuft. So ist es unter anderem gelungen, die seit langem an- gestrebte Einstufung der Lokfiihrer und Ver- schieber innerhalb kurzer Zeit durehzusetzen. Es it selbstverstAndlich, daB die TAtigkeit der Betriebsrate der Einheitsliste auf diesem Gebiet weiter fortgesetzt wird. Ein alter Wunsch der Fuller, die Schaffung einer Waschgelegenbeit auf der Tankanlage sowie die Anfertigung von Kleiderkasten fair diese Anlage wurde ebenfalls nach langen Bemiihungen erreicht. Allerdings stellen wir lest, daB bei dieser Waschgelegenheit ein ,,Haken" vorhanden sein durfte, wir ersuchen die Kollegen der Tankanlage, uns zu heifer;, eventuell vorhandene Mangel abzustellen. Was die wirtschaftlichen Aktionen betriif1, so werden diese innerhalb des moglichen Rahmens durchgefuhrt. Durch direkte Verhandlungen mit der offi- ziellen Vert: etung des polnischen Kohlenberg- baues in Oesterreich ist es gelungen, verhAlt- nismaBig billige Kohlen zu beschaffen. Diese Kohlenaktion wird so durchgefi1hrt, daB die Kollegen bei Einbruch der kalten Jahreszeit ihr B:ennmaterial zu Hause haben werden. Weiter besteht die Moglichkeit, sine gewisse Auswahl von Bekleidungsgegenstanden ?u be- ziehep. Kampf gegen die Verschlechterung der Lebenshaltung AuBer den betrieblichen Forderungen haben die Betriebsrate der Einheitsliste fiber den Rahmen des Betriebes hinausgehend dutch verschiedene Proteste und Resolutionen den Kampf gegen die von der Regierung durchge- fiihrte Verschlechterung der Lebenshaltung der We.ktatigen autgenommen. So wurde in einer Fachgruppenkonferenz der Gewerkschaft die Forderung nach Aus- zahlung einer UeberbrUckungshilfe gesteilt, die such von den moisten sozialistischen Be- triebsraten unterstiltzt wurde. Durch die ab- lehnende Haltung der Fuhrung des OeGB blieb die Hdhe dieser Ucberbaickungshilfe beschrankt, ebenso die Anzahl der Betriebe, die sle ausbezahlten. Die von der Regierung verfugte Riickgabe der Starhemberg-Gate: stieB auf die ent- schiedene Ablehnung unserer BeIegschaft, ebenso die von der Regierung geplante Boy- kottierung der USIA-Betriebe. Der Gesamtbet.iebsrat unseres Betriebes protestierte auf Vorschlag der Einheitsliste gegen die sogena.mnte ,Kamitz-Sanierung", die auf eine verstarlcte Ausplunderung der Werk- tatigen hinauslauft. Wi: sind uns vollig im klaren dartiber, daB jeder Kampf um die Verbesserung der Lebens- haltung der Arbeiterklasse untrennbar ver- bunden 1st mit darn Kampf um die Erhaltung der Demokratie sad des Friedens. Deshaib haben die Betriebsrate der Ein- heitsliste eine R asolution an die franzosische Gesandtschaft in Wien gerichtet, in der gegen die faschistischer Methoden der franzi sischen Regierung ents,hiedener Protest eingelegt wi.d. Die Resolution fordert die Einstellung der Verfolgunge'ii von Arbeiter- und Gewerk- schaftsfunktionar en und die sofortige Ent- haftung der ins Gefingnis geworfenen Ar- beiterfi h.er. Die Geschichte der Arbeiter- bewegung zeigt mehr als deutlich, daB nosh jedesmal im Verlauf der Zerschlagung der Demokratie, naci der Verfolgung der Kom- munisten als den entschiedensten Verteidige_-n der Demokratie, bald darauf auch die ge- samte Arbeiterbe wegung einschlieBlich der So- zialistischen Par!.ei zerschlagen wurde. Dies zeigte rich im Verlauf de. Macht- ergreifung durdr den Hitler-Faschismus in Deutschland, in Oesterreich folgte nach dem Verbot der Kcmmunistischen Partei 1.933 nach wenigen Monaten der Feb: uar 1934. Dies zeigte sich erst or kurzem, als in der Turkei - ebenfalls ein 3ollwerk der ,westlichen De- mokratien" die Sozialistische Partei ver- boten wurde. Urn auch in Zukunft die Interessen der ge- samten Belegsch.aft zu warren, ersuchen wir alle Kollegen, uns mit Vorschlagen und aktiver Mitarbell zu unterstutzen. Die Setrlelrsr: to der Gewerksdhaftliehen Einheit J-!tnidrevue Der juni war teils triib, tells beiter, Tells war es k,:lt, tells war es beift. Die Wetterwarte ratet welter, Obwohl sie's mancbmal wirklicb weifl. Den Monat ju.ii alle preisen, Es bluht die Blume und der Baum. Ein jeder traurzt von schonen Reise,n, Doch bleibt es meistens nur ein Traum. Der Poldi reist durch alle Staaten, Voll Rausch und Wonne war die Fehrt. Kehrt heim zu neuen Heldentatcn, Und wieder bleibt uns nicbts erspart. Und auch die JNO reist nebst vielen, Halt schone Rtden dort and da, Doch spirt man wie Beim Schattenspielen Dahinter stets lie USA. Es stinkt der Bankskandal zum Himmel, Verstaatlirht ist die Korruption, Zum Schein karspft das Proporzgewimmel Was hat das arme Volk davon. Wir warden u is sehr gludlich preisen, Wenn alle dies:r Herren zunaclist Au f Lange Zeit ein Land bereisen, In dem ein guaer Pfeffer w2chst. Karl I) e u t s c h, Raft. Korneuburg Mr. 24 Gartenfest: ,,Sieben Jahre Russische Stunde" Die Stimme fur Freiheit und Fortschritt feiert am 29. Juni in den Shien der Wiener Hofburg und im Burggarten ihr siebenjehri- ges Bestehen. Eine Liste bekannter Kiinstler Wiens ist fiir diese Veranstaltung vorge- sehen, Hier nur einige Namen: Piron und Knapp, Erni Bieler, Blanca Glossy, Richard Eybner, Else Rambausek, Ernst Arnold. Dok- tor Felix Czerny und Mimi Meister, Hans Otto. Im festlich beleuchteten Burggarten spielt Charly Gaudriot mit dem kleinen Or- chester der Ravag zum Tanz. Das groBe Orchester der Ravag dirigieren Professor Gottfried Kassowitz und Professor Max Schonherr. In den Prunksalen der Hofburg Unterhaltung und Tans .mit dem Oberleitner- Swingtett und der Jazzkapelle Charly Hi hle. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, bei Schlechtwetter In den Salen der. Hofburg. Karten taglich his 16 Uhr, Samstag his 13 Uhr im Funkhaus, Zimmer 202 (Te- lephon U 45-5-50, Klappe 468), und ab 16 Uhr im Sowjetischen Informationszentrum, IV4 TreitlstraBe 3. Personcdnachrichie Herzilches Beheld entbietet allen Angehorigen des am 20. Junf 1952 nach langem, schwerem Leiden ver- storbenen Kollegen Ferdinand Torisky die BO der Sozialistischen Arbeiter Partei, Tank- lager Lobau. Die Koilagen Bau-Montage der Loban-Ader- klaa 2, gratulieren ihrem Kollegen Waldemar Kouhut zu seiner Vermahlung. Gratulation Die Kollegen der Feuerwehr und der Zen- tralbetriebsrat der AbteilungBewachune und Feuersehuta, gratulieren dem Feuerwehr mann Walter Horlik aus dem Tanklager Lobau, zu seiner am 21. Juni mit FrAulein Hedy Behal erfolgten Vermahlung auf das herzlichste. Von Bachern und Autoretr Indlen and China. Als Geschenk fur die UniversitAt Peking und die Sun-Yat B.en- UniversitAt iiberreichte der fndische Bot- schafter in der Volksrepublik China Panik. kar im Namen seiner Regierung den Studen4 ten der Universitaten wertvolle Literatura werke uber Indien. Ein Nachachlagewerk fair Kinder. In der Sowjetunion wird ein Interessantes Buch fur die Schuijugend, eine Kinderenzyklopfidie, vor? bereltet. Bestimmt ist dieses Tugendbt4chl fifr Schiller der fiinften bis achten Klaesen der Mittelschulen. Die Enzykiopadie soil ein Handbuch fur die jungen iieser seta, ihr interesse fur den in der Ire=rle durch- genommenen Stoll weaken and Ere Kennt- nisse erweitern und vertiefen. Das Werk wind zwblf Bucher umfassen; die ersten zwel Bucher mit Materiallen fiber Geographic, Geo- logic, Astronomie, Mathematik, Physjk und Chemie werden augenblicklich fur den Druck vorbereitet. Herausgeber. Blgentfiner and Verleger: Zen- traibetriebsrat der Raffinerien und des Erdol- gebietis Zistersdorf, Wien 1, Habsburgerg:l. - Verantwortlieher Redakteur: Josef B 111 c ',re Wien, XXII, Mdhlhiiun 5184. -- Druek: llebus, Zeitungs-. Druck- a. Verlagsanstalt G. m. b. lL( Wien, I. Fleischmarkt 3-5. =Einzelverkaufsprels 50 Grosehen Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 tr. g4 Approved For Release 2005/02/17 CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 DER ERDt7LARBEITER Die Wiener Friedenskonferenz ein grol3er Erfoig Immer neue Friedenskimpfer Das Simmeringer Brauhaus war Samstag der Sohauplatz der Wiener Friedenskonferenz. In hunderten Bezirk-, Hauserblock- und Hausversammlungen wurden in den vergangenen Wochen von der friedliebenden Wiener Bevolkerung Delegierte gewfthlt, die nun bei dieser Konferenz Wfnsche, Meinungen und Forderungen zu den Fragen des Friedenskampfes sum Ausdruck brachten. Die vielen hunderten Delegierten zur Friedenskonferenz stellten einen Querschnitt durch alle Bevolkerungsschichten dar.. Arbelter.und Angestellte, Gelehrte, Lehrer, Hausfrauen, Geistliche, Schriftsteller, bekannte Sportier, Kiinstler und. - nicht zu ribersehen - eine grol3e Anzahl von Kriegsinvaliden, Opfer des letzten Krieges, bildeten ilas Forum der Konferenz. ~. Diejenigen, die die Friedensbewegung also begreifen, dal Oesterreich den Staatsvertrag kommu i tis h T " n s c e arnorganisation bezeich- en, hatten im Simmeringer Brauhaus Ge- egenheit gehabt, eine fur sie peinliche Ueber- raschung zu erleben. Politische Verblendung Bann schlieliich nicht blind machen. Von . ?en 800 Delegierten, die den Saal fullten, nahmen 30_ Delegierte an der Diskussion tell. Vnd da kam immer wieder das Bekenntnis: $,Vor wenigen Wochen war ich noch. nicht bereft, fur. den Friedenspakt der GroBmachte zu unterschreiben." - ,Vor wenigen Monaten Wollte ich von der Friedensbewegung nichts Rvissen. Aber inzwischen sind.mir die Augen ufgegangen. Inzwischen habe ich begriffen, slag, man gegen die Kriegsgefahr kampfen inut3." So sprach ein sozialistischer-Betriebs- rat aus dem 11. Bezirk, so sprach ein Jugend- licher, der eben deshalb aus der OeVP aus- eschlossen wurde. Da war eine Frau aus Piariahilf, die erst vor wenigen Tagen zum ierstenmal eine Friedensversammlung auf- ggesucht hatte und heute bereits von der Tribune der Wiener Friedenskonferenz die rrauen un(j Mutter aufrief, sich gegen die ,Kriegstreiber zur Wehr zu setzen. -,Tawohl, es ist eine unleugbare Tatsache: die Yriedensbewegung wachst, sie erfalit immer freue Menschen, die bisher abseits standen und sich durch die Propaganda der Kriegs- treiber von der grolen Armee der Friedens- kampfer fernhalten liellen. Immer neue Vienschen fordern, dal in Korea dem Blut- vergieBen ein Ende gesetzt werde, Immer fnehr Menschen erkennen, daB der General- vertrag in Deutschland eine Bedrohung der ,Slcherheit, Unabhangigkeit und Einheit .Oesterreichs bedeutet. Immer mehr Menschen machten der Geist der Verstandigung iffier den Ungeist des Kalten Krieges den Sieg davontragt. Immer mehr Menschen stimmen der Losung zu, die -Pfarrer Erwin K o c k in seinem Hauptreferat auf der Wiener Friedens- konferenz in die Worte fal3te: ,Aufriistung fiihrt zum Krieg, Abrustung sichert den Frieden." Die Wiener Seite f3 Vorsitz des Arztes Dr. C h r i s t o f war ein groiiartiges Zeugnis fur das Wachstum der Friedenskrafte in der Hauptstadt Oesterreichs. Nach dem zi1ndenden SchluBwort von Natio- nalrat Ernst Fischer nahm die Konferenz eine Entschlieiiung an, in der es heilt: ?Wir sind nicht gewillt, unser Land irgendeinem Kriegspakt unterordnen zu lassen. Wir sind nicht gewi]lt, die BlUte unseres Volkes, die osterreichische Jugend, als Soldaten verbluten zu lassen." Die einstimmig angenommene Entschlie- Bung spricht sich gegen die Dauerteilung Deutschl ands aus, sie verurteilt die Anwen- dung von Gas- und Bakterienwaffen in Korea und ruft die Friedensrate auf, D e 1 e- gationen zur amerikanischeh Ge- sandtschaft zu entsenden, um dort mUndlich und schriftlich ihre Abscheu gegen die Verwendung von Atom-, Gas- und Bakterienwaffen zum Ausdruck zu bringen. Unsere Delegierten zur Konferenz Aus alien unseren Betrieben nahmen Dele- glerte an der Konferenz tell, die gemeinsam mit den anderen Friedenskampfern Wiens den leidenschaftlichen Willer bekundeten, mit alien Kraften fiir die Erhaltung und Sicherung des Friedens einzutreten. Wir lassen nachstehend zwei Delegierte fiber die Konferenz zu Wort kommen. Ingenieur Mayerl vom Friedensrat . der Raffincrie Lobau, der mit noch vier anderen Kollegen aus dem Betrieb als Delegierter an der Wiener Friedenskonferenz - teilnahm, meint: ,,Die Notwendigkeit der Neutralitat Oester- reichs kann man nur unterstreichen, denn der Oesterreicher, der fiir eine Eingliederung Oesterreichs in einen Militarpakt eintritt, den kann man nicht mehr als guten Oester- reicher bezeichnen." Aus den Reden vieler Diskussionsredner konnten wir die Erkenntnis gewinnen, dali die Friedensbewegung keine Parteien- bewegung, sondern eine Bewegung ist, die Slick In den Konferenzsaa3, wo sich viele hunderte Delegierte aus alien Bezirken Wiens versamm elt hatten Menschen aus alien Schichten des Volkes um- faBt. Der Antrag, Bali Bich die Friedensbewegung auch im Radio durch Fiinfminutensendungen Gehor verschaffen soil, wurde von unseren Delegierten sehr stark- unterstiltzt. Der im Schlul3wort von Nationalrat Ernst Fischer an die Friedenskampfer gerichtete Appell, zah und unermudlich den Kampf um den Frieden fortzusetzen und in Diskussionen die Men- schen von der Notwendigkeit des Friedens- kampfes zu i1berzeugen und sie fur diesen zu gewinnen, wird als Aufgabe von den. Frie- densaktivisten der Raffinerie Lobau i1ber- nommen und durchgefiihrt werden." Karl Reindl, Sehicht III, Tanklager Lobau: ,,Anl5f3lich der Wiener Friedenskonferenz vereinbarten unsere Kollegen der Schicht III, des Tanklagers Lobau, eine Friedenswer- bung durchzuffhren. Sie verteilten das Weillbuch des Oesterreichischen Friedens- rates an der Opernkreuzung. Das mit- gefuhrte Transparent, auf dem eine Losung fur den Staatsvertrag stand, erregte den Unwillen der Behorden und wurde schlieB- lich mit Hilfe eines Ueberfallkommandos be- schlagnahmt. Trotz dem Eingreifen der Polizei war aber unsere Aktion ein voller Erfolg. Ich war von meinen Kollegen in einer Versammlung beauftragt warden, als Dele?- gierter der Friedenskonferenz eine Friedens- botachaft zu iiberbringen. Von der Friedens- konferenz selbst war ich Behr beeindruckt. Die Diskussion nach dem Referat von Pfarrer Kock zeigte mir, dali wirklich alle Schichten der Bevolkerung am Friedens- kampf teilnehmen. Dort sprachen A.erzte, Ingenieure, ein OeVP-Jugendfuhrer soy*sie SPOe Betriebsratsobmanner, Hausfrauen und Kriegsopfer und ehemalige Kriegs- teilnehmer. Alle these Redner waren fest entschlossen fur den Frieden zu kampfen. Auch ich beteiligte mich als Vertreter unserer Arbeiter an der Diskussion und ver- sprach im Namen meiner Kollegen der Friedenskonferenz, - dali wir den Kampf um den Frieden noch verstarken werden. Wir jungen Arbeiter wollen von einem neuen Krieg nichts wissen, deshalb werden wir unser Versprechen auch voll und ganz efn- 1Ssen." Appr%ved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Die kritischen Jahre auect G1ESCIRRI IE]B1EN _ ABET AUCH VON MANNERN. GEL ESEN s ?Bette, Herr Doktor, wie ist dlos ...?' Arztvortrag? in Zistersdort und Neustedl an der Zaya iJeber Ersuchen der Ortsgruppen des Bun- iungen und Kinderarzten, gesunde Wohnun- dc'; Demokratischer Frauen hie-It Herr Doktor gen usw, noch immer ungelbste Probleme Zislavsky, M i s t e 1 b a c h - M ii h a b e r g, vor sand, well die Koalitionsregieruny hunderte zallireichen Mtittern in Zist,,ssdorf und in Miilionen Steuergelder nicht dafur, sondern Ncusiedl an der Zaya einen Vortrag uber fur die Kriegsrustung i.m Auftrag der Kindererziehung, Kinderkr inkheiten und Amerikaner ausgibt Mit dern Geld, das die u'5er das Gesundheitswesen. Die Frauen - ge- Regierung fur eine i Gendarmerietank aus- h uteri alien Yarteirichtunge,i und Standen gibt, konnten fur zehn Kranlcnhauser Kinder- an und richteten nach Ende des ausfuhrlichen facharzte eingestellt und ein ganzes Jahr lang i nd allgemein verstandlichen Vortrages zahl- bezahlt werden! reiche Anfragen an Herrn Dr. Zislavsky, die Wie notwendig ? erade mehr Kinderarzte 11 d beant- in den Krankenhausern und Mutterberatungs- t l ae i ;; Weil sie, nicht zul;tzt ausgelost durch den Fortedolskandal - kein Vertrauen mehr zu diesen Einrichtungen haben. Herr Dr. Zis- lavsky erklarte rich bereit, jeden Monat ein- mal einen Vortrag uber ein die Frauen speziell Interessiere ides Thema zu halten, e en en:. crschopfend und zufrie~ wortet wurden, trotzdem sie fast alle Wissens--I stellen waren, bewiesen zahireiche Anfragen gebiete der Medizin, der Erziehung trnd j an Herrn Doktor Zislavsky. Fragen, fiber A -I- Mutter bisher im unklaren waren, sanitaren Fiirsorge betrafen. Aus dem Vortrag wie aus der Diskussion lam zum Vorschein, dale der Anstieg der The in Oesterreich, eine ausreichende Sauglings- betreuung, genugende und antsprechend cin- gerichtete Krankennauser mit Kinderabtei- Betriebsarzt D r. F r I e d 1 e r, Prottes, fiber; Alkoholentwohnunq ,,Herr Doktor, ich wollte Ihnen nur sagen, H a 1 d, Jacobsen und M a r t e n s e n- inein Mann hat sich endlich entschlossen, zur Larsen entdeck!, dal3 dieses Antabus den li:ntwohnungskur auf die Psychiatrie zu Alkohol fur den menschlichen Organismus un- ehen." vertraglich macht. Zunachst erhielt der Pa- In den furchtbaren Tagen des Hrlegs- tient wahrend drei Tagen probeweise je zwei winters im Osten hatte er sich das Trinken Tabletten, wobei !hn die Schwester unauf- angewoiant; seither fluchtete er vor jeder fallig beobachtete, da es ja vorkommt, dab Schwierigkeit des Lebens in den Alkohol- Patienten die Tabletten in den Backen behal- dusel. Durch den Alkohol wurden aber die ten und sie bet Gelegenheit wieder ausspucken. A kleinen Beamten Am vierten Tag tr tt die I{ur in das entschei- f seen Gesicht wie von Blut ubergossen - seine ur en Schwierigkelteii immer gro6er. Im Bilro wurde er vom Chef dende Stadium. Der Patient erhalt, nachdem verwarnt. well er in seiner Arbeit immer er morgens die z vet Tabletten zu sich ge- nachlassiger wurde, zu Hause gab es standig nommen hat, den ersten Probetrunk Alkohol. Krach - ohne Wissen der Frau versetzte er Alle moglichen lireislaufmittel, auch eine ein Stuck nach dem anderen, um sich Geld Sauerstoffflasche stehen bereft, falls der fiir den Schnaps (Wein war ihm schon zu Hranke einen Schw cheanfall erleiden sollte. leicht) zu verschaffen. Als er einmal so well Unser Patient erhielt seen Lieblingsgetrank, war, im trunkenen Zustand seine Frau zu namlich ein Stainperl Hirsch. Nach ftinf verletzen und dann ernitchtert feststellen Minuten wurde thin plotzlich unangenehm fnulte, wie weft es schon mit ihm gekommen he16, es wurde that schwindlich; im Kopf, der ei, da gelang es seiner Frau, ihm den Ent- sich stark rotete, begann es wild zu ham- schlu6 zur Entwohnung abzuringen. mern, eine zentnerschwere Last druckte die In der Ilinik wurde der Kranke zunachst Brust. Dann flel er ohnmachtig In die Arme einmal genau untersucht. Das Herz war der bereitstehenden Schwester. Haum ins Bett vollkommen in Ordnung -- die wichtigste gebraclit kam er weeder zu sich, fuhlte sich Voraussetzung fur die Hur; auch die Leber aber furchtbar zerschlagen und mude. Mit erschien nicht geschadigt, wie dies bet sang- Mahe beantwortele er ein paar Fragen des' jahrigen Alkoholikern oft der Fall ist. Das Arztes und schlfef Pest ein. Starke Zittern, das den meisten chronischen In den nachsten Tagen ward der Kranke Alkoholikern einen ist, nahm der - unter- auf ?seine Antabus-Dosis eingestellt, das suchende Arzt nicht tragisch. Die Kur konnte heilt, er wird erprobt, wieviel Antabus tag- begonnen werden. Lich notwendig 1st damit er bet einem halben Zunachst wird zur sogenannten Entgiftung Stamperl Schnaps einen roten Kopf be des Alkoholikers geschritten, das hefl3t, der kommt. Unser Patient wird taglich eine halbe Kdrper des Patienten mull fret von Alkohol Tablette zu sich nehmen milssen. Dab er ste sein, um Zwlschenfalle wahrend der Kur zu punktlich einnehnien wird, dafur wird seine verineiden. Diese Entgiftung wird mit einer Frau sorgen. Un4 in den ersten sechs Mo- viertagigen Insulinbehandlung durchgefuhrt. naten, wird ihr Mann alle 14 Tage auf die Erst dann bekam er proboweise die ersten Klinik bestellt, wo thin ein halbes Stamperl Tabletten des Entwbhnungsmedikamentes A n- Hirsch serviert w1rd. Beim zweiten- und I a b u s. Dieses Mittel 1st schon jahrelang drittenmal sah el dabel in den Spiegel: ehe bekannt, allerdings ais - Vulkanisations- er noch das Gla: an den Mund setzte, war beschleuniger in der Hautschukindustrie. Erst vor funf Jahren wurde von den Dann Jung bleiben an Leib pn4 $eele ist ken Ding dot' Tbnmoglichkeit. raauptsache ist, daB map huh genug emit anfangt, sonst kommt,einmal der,Tap, wo nur coch da9 Make-up die Illusion aufrecht +'rhdlt. Die vielgeschmahte Eitelkeit der Frau soilte lean als Tugend preisen, denn eine Frau, die keinen Wert auf ihr Aeulleres legt, hat resigniert und sick selber aufgegeben. Leider beginnt haufig in den Wechseljahren dieses kritische Stadium. Schon beim Nahen des Klirnakteriums wird manche ii"rau nur allzuleicht Iassig, denn sie verbindet damit unweigerlich die Vorstellung vom Ende ihrer Jugend und des Begehrtseins. Viele Jahre zuvor verdirbi sie sich schon die Lebens- freude mit dieser Angst, die vbllig udbe- grundet ist. Der Beginn des Klimakteriums liegt zwischen dem dreifligsten und fiinfzigsten Lebensjahr. Das ist eine weite Spanne; nie- mand wird eine Frau mit dreiflig Jahreti deshalb als alt ansehen. Es gibt aber auch Frauen, die bereits weit mehr als funfzig Jahre Sind und bei denen sich noch keinerlei Aenderung eingestellt hat. Deshalb nicht gleich bei einer Menstruationsstorung, wean wir uns den Vierzigern nahern, an die Wechseljahre denken! Unsere innere Ein- stellung dazu ist von grofler Wichtigkeit. Selbstverstandlich suchen wir einen Arzt auf; doch erst, wenn alle sonstigel Moglich- keiten erschopft rind, machen wir uns met einem solchen Gedanken vertraut. Auf keinen Fall geben wir deshalb unsere be- jahende Einstellung zum Leben preis. Was andert sich denn mit den Wechseljahren in unserem Leben? Nichts, als daft wir nicht mehr mit Nachkommenschaft rechnen konnen! Verliert denn eine Frau an Schon- heit und Scharm nach dieser Umstellung? Keinesfalls. Wahrend der Wechseljahre ist'es wichtig, dale sich die Frau besonders pflegt und schont. Bei starkeren Beschwerden hit ein Arzt aufzusuchen. Durch Hormon- injektionen kann er die Wechseljahre zumeist hinaussehieben, die Beschwerden miidern und die Sehonheit, Spannkraft und Jugend west uber die kritischen Jahre hinaus er- halten. Elswasser zur Erfrischung: 0,1 g Menthol, 1 g Fssigester, 15 g Rum, 1 g Bayessenz, 1 g Bergamottenessenz, 50 g Rosenwasser, 130 g Alkohol. Das Menthol mit Essigester auflosen. Mit dem ubrigen der Reihe nach vermengen. Diese Lotion wird dem Waschwasser zuge- setzt, jeweils im Verhaltnis: 1 Teeloffel ru 1 Glas Wasser. Welke Haut zu straffen: 50 g Malvenbliiten, 2 Teeloffel Bienenhonig, 2 Tassen Wasser. Die Malvenbluten im Wasser zwei Minuten kochen, dann noch drel Minuten ziehen lassen. Durchseihen und mit dem - Honig ver- mengen. Mit dieser Flussigkeit das Gesicht waschen. . Runzeln zu glitten: 2 Teeloffel Bienenhonig, 5 Tropfen Zitro? nensaft. Mit der Mischung das Gesicht am Morgen bestreichen und eine halbe Stunde einwirken lassen. Danach mit kaltem Wasser ab- waschen. Tranenslcke und Augenringe zu beseltigen: 2 Teeloffel Kamillen, eine Tasse Wasser. Ein Kamillenabsud wird bereitet, den than eine halbe Stunde ziehen init. Durchseihen, zusamtliengefaitete Mullstucke damit be- feuchten. Auf die Augenpartien legen und, mit einem trockenen Tuch bedeckt, eine halbe Stunde einwirken lassen. Wahrend der Anwendung und kurz danach sich keener Heilung von der Trunksucht war vollbracht. i Zugluft aussetzen. Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 20P5/02/17: CIA-RDP83-og415F;05 9p0150005-7 Nr,24 DER ERD LARBEITER ~riooooo'~oaooooa Muhiberg hat es geschafft! Hauskirchen hatte am Sonntag gegen Ilausbrunn mindestens 5: 0 gewinnen mussen, urn In der zweiten Klasse die Tabellenspitze zu erreichen. Trotz anerkennenswerter An- strengung reichte es aber nur zu einem 2 : 0, so data nun Muhlberg auf Grund des besseren Torverhaitnisses in die erste Klasse ea fsteigt. Muhlberg hat in. dieser Meister- s ha tsrunde 47 Tore geschossen, multe :13 Tore einstecken und erreichte 19 Punkte. Tabellenzweiter wurde Hauskirchen, dann folgen Wilfersdorf, Ladendorf, Palterndorf, >;Iausbrunn und HOttendorf. Muhlberg wird nun trachten mussen, den Sturm zu verstarken, um in der ersten Klasse einen ebenburtigen Gegner abzugeben. Torschtitzenbilanz dieser Meisterschaft: akala 15, Landl 13, Xandl 10, Swatsehek 8, Frihwirtb und Swatscliina 6, Ffhrer und -'Jurny 5, Annerl, Fabian I, Tuby, Langer, Schimkowitsch, Schmi llerl 4, Ehrhausl 3, Grain und Sv1liefellner 2, Petrawa II, Pekny, Schmid II je 1 Tor. Wir gratulieren der MOhlberger-Elf und auch der Reserve herzlichst zu ihrem ver- dienten Erfolg, und wunschen ein ?Gluck auf? zu den sdiweren Straul3en, die in der ersten Klasse zu bestehen sein werden. ro6kruthi - Neusiedl 2 : 4 (1 : 2) Am Anfang sah es so ah.nlich aus wie un- 1ang9t im 'tragischen Ka.mpf gegen Poysdorf: GroBkruth schoB das Fuhrungstor, daraufhin erhohte h ervositat bei Neusiedl. Zudem kam noch, daB binige Spiele.. der Oelfeld-Elf sicht- lich eine' Formkrise mitmachen, die bestimmt Ober kurz Oder Tang, bei entsprechendem Training uberwunden sein kann. Den Aus- gleich schoB endlich Sigi Hofmann, der einen Elfer sauber einsandte. Damit war auch der tote Punkt i berwunden. und Neusiedl ging in der zweiten Halbzeit immer zugiger vor. jNN~INNN?-N~~NI~NNN~N~~N~~~NNN~~N "-Meter als tausend Fufihiallvereine In Oesterreich 1 Zu Beginn der Sommerpause im aster relchischen FuBballsport ist es angebracht, In Erinnerung zu rufen, in weichem Umfang aaich der Fulballbetrieb in der abgelaufenen $alson absplelte. Der i sterreichischen ruBballstaatsliga, der Wbersten Spielklasse, gehdren derzeit 28 Klubs ?.mit 2860, gemeldeten Spielern an. Dem Bur genlandischen Verband unterstehen 105 Ver- ,eine mit 6890 gemeldeten Spielern. Nieder- idsterreich kann auf 356 Vereine mit 29.000 ;'Spielern hinweisen. In Karnten hetreiben 61 Vereine mit 4070 gemeldeten Spielern den 'uBba11sport. Oberosterreich hat in seiner ,Kartei 19.860 gemeldete Spieler, die sick in 60 Klubs betati.gen. Dem Salzburger FuB- allverband unterstehen 55 Vereine mit .4700 Spielern, wahrend Steiermark mit ' :!144 Vereinen und 15.240 Fulballern auf- ;scheint. Tirol verfugt Ober 41 Vereine mit .4127 Spielern, Vorarlberg fiber 31 Vereine .;mit 2557 Aktivisten. Der Wiener Verband .:`schliefllich hat in 241, Vereinen 16.640 Spie- aer versammelt. Insgesamt unterstehen dem Oesterrelchl- sehen Fuflballbund also 1222 Vereine mit X105.944 akttven Spielern. Eine schwere Niederlage mulite die Reserve der Heimischen einstecken, da sie von Neu- siedl nicht weniger als neun Bummerln er- hielten, jedoch selbst keines anbringen konnten. Am Sonntag trifft Neusiedl auf eigenem Platz gegen A s p a r n und tragt damit das letzte Spiel dieser Meisterschaft aus. Sollten nicht Wunder geschehen - und man munkelt von solchen - blelbt Neusiedl fur diesmal nur Tabellenzweiter, kann also In die B-Liga noeh nicht aufstelgen. Jedenfalls punktemafiig sind die Warfel bereits gefallen. Seite 15 Elnen Volleyball- groBkampitag erlebt Neusiedl Sonntag, den 29. JunI, denn die beiden Mannschaften der Werkfeuerwehr veranstalten ein Turnier, das um 10 Uhr be- ginnt, und an dem auch die Siegermannschaft des Jugendtreffens in Graz, das FOeJ- Ensemble Wien, ferner die Wiener. Tschechen und je eine Mannschaft der Kommandaturen Zistersdorf und Mistelbach teilnehmen. Die beiden Mannschaften der Feuerwehr werden zu tun haben, um ihren In Linz errungenen Meistertitel erfolgreich zu behaupten. Als ersten Preis hat der Zentralbetriebsrat einen Friedenspokal gestiftet. Der zweite Preis 1st ein Pokal der Redaktion unserer Betriebszeitung. Dieses Turnier soil dazu beitragen, den Volleyball als Volkssport insbesondere der l Jugend nahezubringen, Friedens-, Sport- und Kulturfest der USIA- und SMV-Betriebe in Wiener Neustadt Am 19. und 20. Juli 1952 findet in Wiener Neustadt ein grol3es Sport- und Kulturfest der sowjetischen Betriebe statt. Die Betriebssportvereinigungen - und Kulturgruppen, die in alien USIA-Betrieben dank der grolziigigen Forderung durch die Direktionen entstanden sind, haben as sick bereits zur Tradition gemacht, von Zeit zu Zeit bei Festveranstaltungen ihre Leistungen zu zeigen. Zu diesen wahren Volksfesten werden selbstverstandlich auch andere Kultur- gruppen und Sportvereine der Werktatigen eingeladen. Im Zentralen Kulturreferat der USIA gibt der fur die Vorbereitung des Testes in Wiener Neustadt Verantwortliche AuskOnfte Ober das reiche Programm: ?Auf funf Sportplatzen wird ein groles Fulballturnier ausgetragen, Handballturniere fur Damen und Herren werden stattfinden, desgleichen Volleyballturniere, Boxkampfe, Tischtenniskampfe, Wettbewerbe im Stem- men, Kegeln, Tennis, Leichtathletik, Schwimmen... Und das grofle Schachturnier darf nicht vergessen werden. Das Schwimm- bad wird ubrigens den Festteilnehmern zwei Tage zur Verfiigung stehen. Ein besonderes Ereignis wird das Segel- fliegen darstellen. Es werden nicht nur die Niodellbaugruppen ihre Leistungen zur Schau stollen, sondern richtige Segelflugzeuge werden aufsteigen, darunter erstmalig ein doppelsitziges Segelflugzeug, das anl5Blich dieses Festes aus der Taufe gehoben wird. Am Samstag atend wird im herrlichen Gelande des Akademieparks ein Kultur- programm vorgefuhrt, und den Abschlull wird ein groles Feuerwerk bilden. Fur die Tanz- lustigen wird eine Betriebskapelle bis Mitter- Weiter erfahren wir, dal fur die Unter- bringung der Gaste die Raume der Wiener- N.eustadter Schule zur Verfugung stehen, und dal eine Betriebskantine Mahlzeiten zu billigen Preisen herstellen wird. Ein Tell der Sportier wird schon am Samstag mit Auto- bussen und LKW nacli Wiener Neustadt fahren, die anderen werden Sonntag frOh mit. Sonderzugen eintreffen. Naturlich werden die Teilnehmer auch ihre Familien mitbringen. ,,Dafur haben wir, gesorgt", erzahlt der Kulturreferent. ?Mitten im Park. wird eine Kinderstadt aufgebaut, mit Eisenbahn, Ringel- spiel, Schaukeln und, einem eigenen Sport platz, Die Aufsicht, der Kinder, obliegt be- wahrten Erzieherinnen und Funktionaren der Jungen Garde." Das groBe Wiener-Neustadter Volksfest der USIA-Betriebe, auf dem auch Ausstellungen Ober die kulturelle Tatigkeit der sowjetischen Betriebe zu sehen sein werden, steht im Zeichen des Friedens, der allein die ]rulturelle Entfalttmg aller Talente des Volkes gestattet. Auch die Oefleld-Jugend macht mit! Der Fanfaxenzug Zistersdorf; der in Linz mat der ,Puste" noch ein bisseri schwach bei- sammen war, will sich, angeeifert durch die beim Pfingsttreffen gewonnenen Erfahrungen, nicht auf die Barenhaut legen, sondern Freund MOcke will den Bezirkszug zum Friedens-, Sport- und Kulturfest in Wiener Neustadt anmelden. Mit 28 Fanfa:en und Trommeln. diesmal sind as hoffentlich alle, werden zwar nicht die Mauern von Jericho zum Einsturz gebracht, aber die tausenden Festbesucher werden ho_ en, daB die Zisters- dorfer Jugend fur ein besseres, glOckliches Leben kampft. Die Kulturgruppe Neusiedi hat sich bereits fur Wiener Neustadt angemeldet und probt fleilig, damit es dort nicht nur Beifall, son- dern auch einen Preis fur ihr Komien gibt. Ueber das Programm der Gruppe werden wir in der nachsten Ausgabe einiges verraten. In Neusiedl wird auch eine Jugend-Volley- ballmannschaft aufgestellt, die an die in Linz errungenen Siege beim Wiener-Neustddter Fest weitere'Lorbeeren heften will. Vorbereitungen und Vorschldge in Korneuburg In einer am 11. Juni 1952 stattgefundenen erweiterten Ausschulsitzung der KSV- Raffinerie Korneuburg nahm dieser zu dem am 19. und 20. Juli in Wiener Neustadt statt- findenden grolen Friedenssportfest Stel- lung und diskutierte Ober dessen Abwicklung und die Organisierung. Wir bringen nach- stehend einen kurzen Bericht fiber these Sitzung. Nach der Begrulung durch Kollegen Geyser. sprach Kollege Danzinger, Ober die am 9. Juni 1952 im Zentralen Sport- referat diskutierten Probleme zum Sport- fest der sowjetisch verwalteten Betriebe. Er berichtete fiber die wahrscheinliche Abwick- lung des Feste's und fiber die Notwendig- Approved For Release 2005/02/17 : CIA-RDP83-00415RO12900150005-7 Approved For Release 2q keiten, die zum Gelingen d'esselbeet bel- tragen werden. In der Quartierfrage kern as zu einigen Unstimrnigkeiten. da einige Kollegen erkiiirten, auf keinen Fall in Massenquartieren i1bernachten zu wollen, deli sie es vial lieber auf rich nehmen wurden, Samstag abend nach Hause zu fahren und Sonntag fr(h wieder hinzufahren: Kollege Pordes versprach, sich bezi glich der Quaftierfragemit dem Zentralen Kulturreferat in Verbindung zu setzen. Kollege Danzinger erinnerte an den Be schluB der letzten AusschuBsitzung. in der bcschlossen wurde, in alien Sparten Vertreter t d E --d- all Spartan der en e 3-0041 5 R012900150005-7 25X1 - - ni 5 und 6. Jul.i Sportfest in Moosbierbaum Zum AbschluB der Meisterschaftsspiele der ersten Klasse Tullnc rfeld, in denen -die Mann- schaft des BSV Mcosbierbaum einen ehren- vollen zweiten Platt erkampfen konnte, fin- det am 5. rind 6. Juli em Sportfest statt, bei dem atlch die FOe.I Moosbierbaum und die Junge Garde Zwentendorf ein Programrn ab- wickeln: werden. . ztt en sen Ausschreibung durchgenommen und die Ver- Programm antwortlichen bestellt. Samstag, den 5. 301, 17 Uhr: Fulballkampf 17 Uhr? Freundschaftsspiel Moo--bierbaum Kollege Pordes schlug vor, die Nenn- I der Jungen Garde . wentendorf gegen Junge erste Mannschaft gegen die komple to Wiener gebuhren vom KSV zu bezahlen, wahrend Garde Tulin. Zum gleichen Zeitpunkt tragen Ligamannschaft Stadlau. Vorher, u'n 15 Ubr, jeder einzelne Teilnehmer sich seine Teil- die Madel der Jurgen Garde Zwentendorf Spiel der Reserve gegen Stadlau-Reserve. nehmerkarte selbst bezahlen soil. Kollege Danzinger erinnerte an einen Vorschlag des Zentralen Sportreferats, Gastemannschaften ..ur Teilnahme am Sportfest einzuladen und .+chlug vor, an den SC Heid und an den ASK Marathon Einladungen zu schicken. 13 1de Vorschlagt: wurden angenommen. Auch andere Probleme kamen bei der Sitzung zur Sprache. Veber die Reinigung der neuen Dreg wurde nach einer eingehenden Debatte die Entscheidung getroffen, dieselben sal; auch die alter DreB im Betrieb zu waschen. Eine rege Debatte entspann such Ober die Verleihung de: Drell und Schuhe an die FOeJ-Gruppe der Raffinerie. Man einigte sich schliefllich, dieser die 51teren Drell und Schuhe zu leihen, wahrend die nenen Dref3. und Schuhe nur fur Spiele der Kampfmannschaft vorgesehen sind. Erstes Spiel der Betriebsmeisterschaft Pipestil - Angestellte 8 : 3 So wie in den letzten Jahren findet auch heuer eine_BetriebsfuBballmeisterschaft um den Wanderpokal der Direktion statt. Am 11. Juni fand das erste Spiel der Be- triebsmeisterschaft statt. Es standen sich die Mannschaften der Pipestil und der An- gestellten gegeniiber. DaB die Angestellten verlieren wurden, stand vom Anfang fest, aber Sport wird nur des Sports willen und nicht um des Sieges willen betrieben. Das Spiel stand fast 50 Minuten im Zeichen des Angriffes.der Pipestil. Erst in den letzten 20 Minuten erwachte der Kampfgeist der An- gestellten. Trotz Bedrangnis durch die Pipestil gelang es den tapfer kampfenden Angestellten, das Resultat zu erhalten. Mit etwas rnehr Mut des Tormannes der An- g:~stellten und der Verteidigung ware es mog- .h h gewesen, ein besseres Resultat zu er- zielen. Das Redaktionskomitee A Gschicht wars Unsere Gruppe ,Naturfretinde Vosendorf" unternahm zu Pfingsten eine Fahrt in das herrlich gelegene Ybbstal. Die Abfahrt er- fulgte vom Sudtiroler Platz mit einigen Niinuten Verspatung, da unser Bergfiihrer Petermann wegen stark aufretender Schmer- zen sich nicht entschlief3en konnte, entweder ins, Spital Oder hinaus in die Natur zu fahren, doch hat er sich dann doch fiir letzteres ent- schlossen. Als ihn die erste Wienerwaldluft in Hietzing streichelte, war er wieder frisch W e ein Fisch. Das Wetter war gunstig, und so batten auch alle Grund, Lustig. und fr6h- lich zu sein. Unser Chauffeur Schafhauser, tier geborene Rennfahrer, -fuhrte uns schnell und sicher zux..t Ziel. Zwar mit 'leinen Irr- gen; Garde Tulin aus. 18 Uhr: Volleyballspiel FOeJ Moosbierbaum gegen. FOeJ Tulin. Alle drei Spiele werden auf dem Sportplatz Moos- bierbaum abgewickelt. Um 20 Uhr spielt die Werkkapelle unter ihrem Dirigenten Ingenieur Haslauer im Speisesaal des Werkes fur jung und alt zum Tanz auf. Sonntag?, den 6..Juli, ab 8 Uhr: Abnahme der: Leistungen fur das neue Sportatzeic3en fur die Jugend auf deni Sportplatz Mooatater- baum fur Junge Garde Zwentendorf und FOeJ Moosbierbaum. Um 20 Uhr Boxkampf Moosbierbaum gegen Badner AC aaif dem Sportplatz. Es werden zehn Kampfe ausgetragen. Bet.-Schlr' htwetter findet der Kampf im Kinosaal stat*. Der ASK Bau und Montage am E6. Juli 1952 in Langenlebarn Anlafllich des 25jihrigen Bestandsjubilaums des Sportvereines Donau in Langenlebarn hat der ASK Bau-Montage mit Langenlebarn fur Sonntag, den 6. Juli 1952, ein umfang- reiches sportliches l'estprogramm abgeschlos- sen. Vier FuBballmnnsehaften (Kampfmann- sehaft, Reserve, Jugend und Senioren) werden vom ASK Bau-Montage entsendet, waiter sine DameiTandballmannschaft. drei Tisch- tennismannschaf ten :;owie Leichtathleten. Auch eine Musikkapelle organisierte der ASK Bau- Montage, die dem Y'stprogramm den musika- lischen Rahmen gegen wird. Die Siegerehrung und die Festrede wird von einem Vertreter des Oesterreichischen Fuf3ballverbandes ge- halten werden. AD Praise sind. wertvolle Pokale vorgesehen. Auch eine Gondelfahrt auf der Donau 1st vorgesehen. Ein ausfuhr- licher Bericht Ober these Veranstaltung wird veri ffentlicht werden. Bel dieser Gelegenheit mochte der ASK Bau-Montage gleie:h bekanntgeben, da13 Nennungsschlul3 fur die Schlachtenbummler am 30. Juni 1952 balm jeweiligen Funktionar seiner Baustelle ist. Abfahrt 1st Sonntag, den -6. Juli 1952, 7 Uhr, ab BrucknerstraBe (Pendelverkehr). Die Kantine im Klubraum Brucknerstral3e ist geoffnet. Bei ausgesproche- r.em Schlechtwetter wird die Veranstaltung auf den 27. Juli verschoben. It;egiebeitrag 5 Schilling. Kinder bis zu zehn Jah en Frei. Festprogramm: 8 Uhr W6ckruf. 8 bis 9 Uhr Or,sbesichtl- gung. 9 bis 9.15 Uhr Kranzniederlegung fiir die gefallenen und verstorbenen Sport- kameraden. 9.30 bis 12 Uhr FrOlschoppen- konzert der Wiener Musikkapelle aan Gasthof Grell. 9.45 bis 12 Uhr Tischtennisturnier irn Gasthof Scharf. 10 bis 12 Uhr Tu.rnen urd. Leichtathletik, Wettkampfe, Vorliihrungep. 10 his 11 Uhr Jugendwettspiel ?.SK Bau- Montage - SV Langenlebarn, 12 bis 13 Uhr Mittagspause. 13.05 bit 14.05 UhrReservemann- schafLen ASK Bau-Montage - S'V Langen- lebarn. 14.05 bis.14.20 Uhr Turnselt tion, Ent- scheidungskampfe, 14.25 bis 15.23 Uhr Alte Herrenmannschaft ASK Bau-Mottage - SV Langenlebarn. 15.30 bis 15.45 Uhr Turnsektion, Entscheidungskampfe. 15.50 bis ' 16.50 Ulir Damenhandball. 17 bis 17.45 Uhr I. Mannschaft ASK Bau-Montage - SV Langenlebarn, 17.45 bis 18.15 Uhr Festansprache, Siegerehrung, 18.15 bis 19 Uhr 1. Mannschaft, zwe to Halbzeit. In den Spielpausen Musikeinlagen. 20 his 2 Uhr Tani im Gasthof Hof. Es spielen als Giiste` die Musiker der Firma Bau-Montage aus Wien. Volkstanzeinlagen . der Turniertanzf rt ppe Kirchberg am Wagram. Gondelsereraade. fahrten, den bevor wir Gelegenheit batten, wie . Wiesenenzian, Steinnelken. S(hneerosen ihn durch Ankloplen an Fuhrerhaus zum , und andere mehr. Es gab auch kienere Haut- Stehen zu bringen, war er schon mit uns im nachsten Dorf. Die Fahrt ging ub>r Sankt P61ten, Pochlarn und dann durchs Erlauftal, an Kienberg- Gaming vorbei nacl: Lunz am See mit seinem male:ischen Durre:istein im Hintergrand. Es war eine Berg- und Talfahrt. ?Die Schin- heft der Natur blei':)t als eine Fiille von Er- innerungen zurUck. Urn 11 Uhr batten wir unser Ziel Sankt Ceorgen an der Reith er- reicht. Es ist ein wunderschones kleines Oertchen, an der Ybbs gelegen, urnsaumt von hohen Fichtenwa,dern mit b1i henden Narzissenhangen. Ein rauschender Wesserfall gibt dem landschaftliehen Bild ein phanta- stisches Geprage. Badelustige batten Gelegen- heit; sich in den kiihlen 'iuten. der Ybbs ihr Ischias zu holea. FUr Hochtouristen 'gab es sehr lohnende Aifstiege auf den Friesling und andere schon bewaldete Berge. -Die Alpenflora beschenl; to jeden mit ihrer Pracht, abschUrfungen, die aber bis zum nacbsten Ausfiug wieder geheilt sein diiritet. ?Das ?Nachtlager von Granada" war eine Sache fur sich. Romantisch. kitzelig im Stroh ge- bet.tet, schlaft man, aber g'kost hat's: Aichts, Am Sonntag wurde die Heinitahrt an- getreten, bei der uns ein pidtzlich aufretender Wolkenbruch ein Stuck begleitete. Die Riick- fahr?t. verlief soweit ganz gut, bis es auf',ein- mal auBer Purkersdorf einen Knali turd eine Staubwolke gab, die uns jede Sicht naFrn . ,,Reifendefekt." Nach halbstundigem Auf- enthalt kamen wir wohlbehalten in Wien an. Schon wars, und wir hoffen daB bald wieder ein solcher Ausflug gestarte; wind. Wir darken besonders unserem Herrn Direktor KulagIn, der uns die Nioglichkeit gab, einen solchen wunderbaren Pfingst- au sflug zu gestalten. . Gruppe ?Naturfreunde "V6sendort" Approved For Release 1005/02/17: CIA-RDP83F00415~g ,900150005-7 Approved For Release 2005/02/17H" - CIIA-RDP83-00415RO12900150005-7 - IS AN Alm ... Nr. 25 (212) OeGB-Dezirkskonferenz Ganserndorf einberufen Betriebsratekon$erenz der Erdolbetriebe protestiert gegen undemokratischen Delegiertenschliissel Von Kollegen Alexander Kniibel, Ob- (die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit mann der Bezirksexekutive der Metall- ! bisher iiberhaupt nicht vertreten war. Ein- und Bergarbeitergewerksehaft wird mit- geteilt: geleitet wurde der Kampf urn die Neuwahl mil einer Resolution del, Ortsgruppe der t M ll B t c a and ergarbeite Maus -r-. renkEPG Scit jeher geht der K:ampf der- Fraktion Au:f Grand dieses Aufrufes, derv sich der Gewerkschaftlicher. Einheit. um die weitere Gewerkschaftsgruppen anschlossen, ,Demokratisierung der. G werkschaften, dazu i sprach ich am 23. June mit dem Kollegen gehort selbstverstandlicl,, dal3 dire untersten! L s l u c ch als Obmann der st irkt Ot senrsgruppe in welcher die undemokraische Weise dcr Organisationen. wie Zahlstellen. Orts g rup- 1 im Bezrrk uberhaupl, im Bezirkssekretariat Einberufung dieser Konlerenz ant die; pen usw., wrrlclich nut demokratischer Basis Ganserndorf bei Kollegen Lehner vor. Diesel- 1 scharfste ve , urteill. wurde, von den Gewerkschaftsrnitgliedern gewdhlt teilte uns kurz mit, c1al3 die Bezirkslconferenz Vreitcr vv n de in dicrer Resolution ver werden. In der' weiteren Folge soil nach N h dem Statue. der Gewerkschaft, auch die Bezirksleitung des OeGB acif these Art. ge- wiihlt werden. zur euwa l einer Beziiksleihmg bereits langt, OR. Aufteilung der Delegierten ent- einberufen sei. and zwar fur den 13. Juli. sprechend dim Mitgliederstarrd der eirizelnen In den nachsien Tagen warden wir die Ein- Zahlstellen im Bezirk duu'chzufuhren. ladungen bekommen. Tin Laufe der Unter- Dies Ll l ti e crn u on i.iberbracht ei Dl eneec- Wie die derz.ertrge :Bezirksleitung ent- redung erfuhren wit, von Kollegen Lehner. gation Ireitag, den '27. ,Jun!, der nieder- standen ist, wurde bereits in einer der dali an del, Konlerenz. die in Ganserndorf osterreichischen Landcsleitung des OeGB. Die letzten Nummern des ,Erd6larbeiter" be- stattfinden wird. zirka 180 bis 200 Delegierte Delegation wurde von Kollegen Fluttl richtet, Auf Grund der Resultate der nun- teilnehmen werden, von diesen sollte die empfangen. Auf Grand der Untc.rlagen, mehr abgeschlossenen Betriebsratswahlen Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit welche wir ihm ubergaben, versprach or uns, in unserem Bezirk. war es fur jeden Ge- 31 Delegierte zr.rgesprochen bekommen. Wirlmit der Bezirksleitung Ganserndorf Rdck- werkschafter kiar. dal; es hoch an der Zeit machten Kollegen Lehner selbstverstandlich sprache zu halten, um mit ihm cheers gerechten fst, die Neuwahl der Bezirksleitung des darauf aufrnerksam. dal3 wir, schon auf iDelegiertenschlussel zu ersiellen, Eines mulite OeGB Ganserndorf durchzuftithren, in der Grund der Ergebnisse der letzten Betriebs- such Kollege Fluttl zugeben, namlidr dal3 es lllllllllNlllllltllllNillililllllllllllllllllllllilllllllllllllllflillilllllflllllillNllllllllllllllltfllllllfllllllllliilllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll11111110111HIIIiIIIIIiIIfIIIIlfilfllllillll11111111111111111!1111 I ihm selbst unklar war, wie:,o Lehner gerade auf die Zahl 31 gekommen war. Am ndebsten ,,Nicht Koreaner kc mpfen in Arnerika, sondern Amerikaner morden in K'oreal" heilit es in der Protestresolution unserer Zentratbctriebsrate and Betriebsratsobinan- ner des Erdolgebietes, die wegen der ?Front- besiclitigung" durch Acheson an die Bunn.,s- regierung abgesandt wurde. Vor zwei Jahren began der unheilvolle Krieg in Korea, der na.men:toses Leid, Tod and Vernichtung fiber ein ungluckliches Volk Frauen and Kinder nicht verschont. Darum lordert die Friedenshewegung: Schluli mit dem Krieg in Korea! I)ie Friedensrate fast alter Erdtlbetriebe veranstalten in dieser and in der kommen- den Woehe Solidaritiitskundgebungen mit dem koreanisehen Volk. Nehmt tell daran, Kolleginnen and Kollegen, denn ihr helft damit zugleich verhindern, dal die amerika- nische Kriegsbestie auch Oesterreich mit den Sehreeknissen des Lull- and Bakterienkrieges tiberzielit! flu NOT BET, C Gil unsere Betriebszeitung an Be'kannte weite Wochenorgan der Arbeiter and Angesteilten in der Erdolindustrie 2. Jail 1952 ratswahlen. dies niche zuz. Kenntnis nehmert konnten. Das Ergebnis dieser Vorsprache be! doe Bezirksleitung berichtele ich der am 26. Junf stattgefundenen Betriebsrat.eobmiinnerlcon, ferenz der Erdolbetriebc. Diese beschlo(3 ein. stimmig, a.l.o auch mit den Stimmen dcr Tag sprachen wir nochanals beirn Kollegen Lehner vor and teilten ihm das Errgebnis unserer Intervention bei der Landesleitung snit: auflcrdein verlanglen wlr von ihm, er mcige urns bekannigeben, auf welcher Grund- 1lage or den Delegiertenschlussel zu dieser t nati:rrlich ni(iil sofort antwort.en. Es gab ein- fach keinen Schlitssel. and die Delegierten warden von IS ,villkuncch fe:=tgelcgt. Kollege Lehner sagte zum Beispicl. or babe von keeneni SMV-Betrich irf:,cndwelche l'nterlagen fiber den Belegirhafts5tand oder Desha:lb babe or das ki cbnis der Arbeiter- ;kammcrwrahlcn von 1950 als Grundlage fur these Bezirlahonferenz vervrcndet. Aber 131 Uelegierten; or meinte, ,.vie!leicirt'wverderi l f,s vierzig scin'. Wenn Kollege. Lehner der ' Einfachheit haiber sa.gt. in der Zentrale der Gewcrkschaft dcr Metall- and B