FINANCE PLANNING OF THE NATIONALIZED ECONOMY (VOLKSEIGENE WIRTSCHAFT)

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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R012000240001-0
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
R
Document Page Count: 
347
Document Creation Date: 
December 14, 2016
Document Release Date: 
January 24, 2002
Sequence Number: 
1
Case Number: 
Publication Date: 
July 11, 1952
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R012000240001-0.pdf30.15 MB
Body: 
FORM Not-1'114( Approved For Release2r/08/15 : CIA-R5P83-60415R012000248 01-0 , -CLASSIFICATION R Minim 1949 7E-111\EARIg- MAY U COUNTRY SUBJECT PLACE ACQUIRED DATE OF ACQUIRED INFORMATION Germany (Russian Finance Plannin (Volkseigene Wirtschaft) CENTRAL SIFTELIL _ REPORT Zone) CPYRGHT of the Nationalized Economy 25X1A 25X1C REPORT NO. CD NO. 25X1A DATE DISTR. 11 july 1952 NO. OF PAGES 1 NO. OF ENCLS. 1 book (LISTED BELOW) SUPPLEMENT TO REPORT r\-7157 SOURCE CO NOT DETACH The attached book, entitled Die Finanzplanun 1951 der Volkseigenen Wirtschaf2,5X1 A II Ai IIPIIPULU is sent to you for retention. , CLASSIFICATION RESTRICTED STATE NAVY NSRB AIR DISTRIBUTION ORR Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Relea , ailletik(Std 5R012000240001-0 D SCHR1FTENREIHE DEUTSCHE FINANZWIRTSCHAFT HEFT 8 DIE Finanzplanung 1951 DER POLKSEIGENEN WIRTSCHAFT A. INDUSTRIE B.- HANDEL C. PEG D. MAS E. POST F. REICHSBAHN G. SCHIFFAHRT H. KRAFTPERKEHR I. KWh Preis 6,25 DM VERLAG ?DIE WIRTSCHAFT? GMBH., BERLIN W8 RESTRICTED Approved For Release 202108115 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 25X1A Approved For Release.200.2/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 wife SCHRIFTENREIHE DEUTSCHE FINANZWIRTSCHAFT HeftS Reehnungswesen und $oPv,e, Finan.zplanung der volk.seigenen Giiter Eine Zusammenfassung der gesetzlichen Bestimmungen ilber das Rechnungswesen und die Finanz- planung ftir den volkseigenen Sektor der Landwirtschaft mit erlauternden und komn-lentierenden Artikeln der mallgebenden Fachleute des Ministeriums der Finanzen. Ausgehend von den gesetzlichen Grundlagen der VVG, der G1TVG und der FVVG werden die ein- schlagigen Bestimmungen ilber das Rechnungswesen wiedergegeben und erlautert. Der erweiterte Kontenrahmen mit den dazugehorigen Erlauterungen wird erganzt durch emn ausftihrliches Buchungsbeispiel, dem eine Reihe sehr wichtiger Tabellen beigegeben sind, so z. B.: Durchschnittliche Dtingermengen je Hektar fur die wesentlichsten Feldfrtichte, Jahresfutternormen, Treibstoffverbrauchsnorrnen ftir 41 Traktorentypen -fur 17 verschiedene Arbeitsgange. Im Beispiel wird auch die Kostenrechnung dargestellt, ftir die em n ausfuhrlicher BAB ausgearbeitet vrurde, der dem Heft beiliegt. Die Kostenrechnung ist zwar noch nicht verbindlich; die vorgelegte Form soil vielmehr als Diskussionsunterlage fur eine spatey noch zu erlassende Anordnung dienen. Es ist daher fur alle Praktiker und Theoretiker wesentlich, sich damit vertraut zu machen und Ver- besserungsvorschl5ge einzureichen. Den AbschluB bilden die Vorschriften zur Finanzplanung, die ebenfalls erlautert sind und zu denen aIle erforderlichen Formulare wiedergegeben werden. Das Handbuch, fiir alle in der Finanzwirtschaft der IEG Tiitigen Wiehtig fiir Banken, Finanz- und Preisainter 156 Seiten D1N A4 5.?DM Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom VERLAG Illellfilthan BERLIN W?8, FRIEDRICHSTR. 61 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-0,0415R012000240001-0 SCHRIFTENREIHE DEUTSCHE FiNANZWIRTSCHAFT DIE HEFT- 8 Finanzplanung 1951 DER VOLKSEIGENEN WIRTSCHAFT A. INDUSTRIE B. HANDEL C. PEG D. MAS ' E. POST F. REICHSBAIIN- G. SCHIFFAHRT H. KRAFTVERKEHR I. KWU VERLAG _THE WTRTSCHAFT? GMBTT.. BERLIN W8 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83:00415R0120002400111-0 , . INIIALTSVE U ZEIC IlNIS Sci te Titel Inhalt 3 Vorwort von Dr. Fritz Lange 4 1. Tell Die Finanzplanung der volkseigenen Wirischaft 1931 grundsiiize und Erliiuterungen - A. Allgemeines / Die Grundprinzipien der Finanzplanung der VEW . 1. H. Rudolph: Ober die Durchfiihrung der Finanzplanung und Finanzkontrolle fn der yolks- eigenen Wirtschaft 2. S. II S ntzs ch el: Politische und okonomische- Grundlagen der Finanzplanung - Grundztige dr ' Finanzplanung - Methodik und Planablauf der Finanzplanung 1951 3. G. Pa rnow: Prinpizien der Kostenplanung im Ftinfj ahrplan 4. W. Gellrich: Die Urnlaufmittelplanung 1951 und die Bedeutung der Umschlagzahlen 5. G eiler/Westp h al: Die Anlagenplanung 1951 ? 6. Dr. G. He ntz e: Einige. Bemerkungen zur Kon- troll? der Finanzplanerstellung ?Seite B. Die Finanzplanun.g in den einzelnen Zweigen der volkseigenen Wirtschait I. Volkseigene Industrie 1. R. U e b : Der Fortschritt in der Finanz- planung 1951 der volkseigenen Industrie 2. K.-H. Kruger: 'Ober die Ermittlung technisch beg,rtindeter Richttage 37 II. Volkseigener Handel 1. Dr. Muller: Die Finanzplanung 1951 volkseigenen ljandel 2. J. Jir a sek: Die Umlaufmittelplanung im Handel 1951 an einem Zahlenbeispiel III. Volkseigene Gtiter II. Jeut h : Die Finanzplanung und der 13etriebs- plan 1951 der volkseigenen Giiter IV. MAS 9 H. Leib g cher: Die Finanzplanung 1951 der Maschinenausleihstaionein und Leitwerkstdtten 19 V. Post- und Fernmeldewesen M. Ziegler/W. Nitzsche: Die Finanz- 21 planung 1951 bei der Deutschen Post 24 VI. Volkseigener Verkehr 1. Mauermeister/Thieme: Die Finanz- 28 planung 1951 bei der Deutschen Reichsbahn 2. Von Dr. Helmut Muller: Der Kostenplan der ? volkseigenen Schiffahrt und des yolks- eigenen Kraftverkehrs 3. Von Wolfgang Kleeberg: Die Finanz- planung 1951 bei der volkseigenen Schiffahrt und beim volkseigenen Kraftverkehr VII. KWU Dr. W ern er: Die Entwicklung der Finanzwirt- 31 schaft der KWU und ihre Eingliederung in dos System der Finanzplanung der volkseigenen Wirt- schaft Seite im II. Tell Ridnlinien zur Erstellung der Finanzplane der volkseigenen Wirlschall fur das Jahr 1951 Seite 1. Vorbernerkung zu den Richtlinien fUr die Finanz- planung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft 107 2. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpldne 1951 Industrie _ , 109 3. Richtlinien zur Erstellung der, Finanzpldne 1951 fur den volkseigenen Handel . 119 4. Richtlinien zur Erstellung *des Finanzplanes 1951 der VEG 131 5. Richtlinien- zu den Betriebsgrundlagen und dem Finanzplan der Maschinenausleihstationen und Leitwerkstdtten ftir 1951 , 143 52 5'7 62 69 73 79 85 88 95 Seite 6. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpldne 1951 ftir die Deutsche Post 151 7. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpidne 1951 der Deutschen Reichsbahn 159 8. Richtlinen zur Erstellung der Finanzplane 1951 far die volkseigene Schiffahrt 173 9. Richtlinien zur Erstellung der Finanzpldne 1q51 filr den volkseigenen Kraftverkehr 189 10. Richtlinien ftir die Erstellung der Finanzpldne 1951 bei den KWU 11. Erlduterung der Betriebsunterlagen zur Erstellung der Finanzpldne 1951 der VEG 203 223 IlL Teil Foratulare iiir die Finanzplanung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft 1. Industrie 2. Pandel 3. VEG Seite 237 251 264 4. MAS 5. Post 6. Bahn Sci te 276 289 294 7. Schiffahrt 8. Kraftverkehr 9. KWU Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Seite 314 328 340 , Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 VORWORT ? Die alle Arbeit beherrschende politische Hauptaufgabe des Kampfes urn den Frieden karm nur dann erfolgreich durchgeftihrt werden, wenn die stetig sich verbesserncien wirtschaftlichen Verhaltnisse immer weitere Kreise von der Richtigkeit unseres politischen und wirtschaftlichen Weges tiberzeugen und damit immer mehr aktive Krdfte far den Kampf urn den Frieden gewonnen werden. Urn diese Entwicklung zu beschleunigen, massen wir immer wieder unsere eigene Arbeit tiberprtifen und feststellen, was besser gemacht werden kann. Dabei mut) vor allem berticksichtigt werden, da.13 die sich welter stabilisierenden Verhaltnisse Amer mehr zur systematischen und nicht mehr irnprovisierten bzw.- sporadischen Losung aller Probleme drangen. Damit unterliegt unsere Arbeit einem viel starker wirkenden Zwang, und jede neue Regelung bedarf einer grancllichen Vorarbeit, damit .nicht fehlerhafte Anordnungen oder Regelungen unserer Arbeit kurzfristig durch neue Uberholungen abgelost werden mtissen. Alle Mitarbeiter aller Verwaltungen massen sich immer mehr dartiber klar werden, daB sie verpflichtet sind, durch ihre MaB- nahmen die Grundlagen daftir zu schaffen, daB den Menschen in den Betrieben, durch die letzten Endes die sichtbar werdenden Erfolge unserer Wirtschaft erzielt werden, eine bessere Arbeitsbasis ermoglicht wird, die em n reibungsloses Funktionieren des Produktionsapparates gewahrleiStet. Eine unter diesen Gesichtspunkten vorzunehmende Uberprilfung unserer Arbeit als Finanzplanung und Finanzkontrolle fur das Jahr 1950 mull manche schweren Fehl- schlage feststellen und ergeben, dal3 wir viel nachzuholen hatten und noch nach- zuholen haben. Zu Beginn des Jahres bekhaftigten sich die zustandigen Stellen der Finanzplanung, und Finanzkontrolle der volkseigenen Wirtschaft des Ministeriums der Finanzen noch mit wichtigen Fragen der Finanzplanung und Finanzkontrolle 1949, und bis tither das 1. Quartal 1950 hinaus ? ja in einigen wichtigen Bestimmungen far 1950 bis in die letzten Wochen hinein ? gait es, wesentliche Fragen der Finanzplanung fur das Jahr 1950 zu regeln. Auf dem Gebiete der Preise sind die Arbeiten jetzt noch nicht abgeschlossen. Die aus dieser Situation sich ergebenden Schwierigkeiten far die Organe der yolks- eigenen Organisationen waren uns aus den aufgezeigten Grtinden zu Beginn dieses Jahres schon voll bewuBt. Wir wuBten aber auch, daB wir sie nicht, wie eigentlicia erforderlich, ganz kurzfristig meistern warden. Zur selben Zeit stand schon klar die Aufgabe der Vorbereitung der Finanzplanung far 1951. Dabei gait. es, die far 1950 far den volkseigenen Handel, die volkseigenen Gilter und die MAS in grofiter Elle, erarbelteten Finanzplatigrundlagen wesentlich zu verbessern und gleichzeitig neue Grundlagen far die neu ab 1. Januar 1951 in die Finanzplanung einzubeziehenden Bereiche der volkseigenen Wirtschaft, wie Reichsbahn, volkseigener Kraftverkehr, volkseigene Schiffahrt, Post und KWU, die zum groBen Tell neue Problemstellungen mit sich brachten, vorzubereiten-. ,Dabei muBte diesmal unbedingt erreicht werden, daf3 die Vorbereitungsarbeiten erstens in engstem Kontakt mit dem .Ministerium ftir Planung und den jeweils zusfki. diger' Fachministerien durchzuftihren waren, und daI3 zweitens die ?Arbeiten zu einem Termin abgeschlossen sein maten, der den planenden Organisationen eine fundierte Aufstellung von Planen moglich macht. Wenn diese Vorbereitungsarbeiten ftir die Finanzplanung 1951 jetzt schon im Zusammenhang mit der Bestatigung der Kontrollziffern ftir das erste Jahr des Ftinf- jahrplanes abgeschlossen und veroffentlicht worden sind, so betrachten wir dies als unseren ersten Beitrag zur Stabilisierung der Verhaltnisse, sind uns aber dabei bewuBt, daf3 gewisse Schw5chen in den Vorbereitungsarbeiten auf Kosten einer ver- minf Termineinhaltung in Kauf genommen werden muf3ten. Wir halten as dabei Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release'2602/08/15; CIA-RDP83-00415R012000240001=0 ? *a nicht nur fachlich, sondern auch vor allem politisch ftir eine unserer Hauptaufgaben, tiberall einen unverniinftigen Termindruck dort von den planenden Einheiten zu nehmen, wo es nur einigermaBen schon moglich Aufgabe der zustandigen Mitarbeiter des Finanzministeriums mull es jetzt sein, In Tagungen und Besprechungen mit den planenden Organisationen die Vorberei- tung der Finanzplanung 1951 gemeinsam durchzuberaten ?und neben einer breiten Aufklarungsarbeit gleich die Mangel festzustellen, die in Zukunft noch beseitigt werden mtissen. Eines unserer nachsten Ziele wird _es sein, schon im 4. Quartal 1950 die erste Gruppe von Mitarbeitern mit, den ersten Arbeiten der Finanzplanung 1952 zu beauftragen. Auf breiterer Basis und ant Grund des gewonnenen zeitlichen Ver- laufes in engerem Kontakt mit den planenden Organisationen mid Einheiten als bisher sollen die Vorbereitungsarbeiten far 1952 aufgenommen werden, urn ftir nachstes Jahr noch zeitiger als dieses Jahr eine noch bessere, den Verhaltnissen der Praxis angepaBte Finanzplanung zu erarbeiten. . Wenn mit der Veroffentlichung dieses Heftes der Schriftenreihe ?Deutsche Finanz- wirtschaft" eine Arbeit erschienen ist, die sich ganz speziell mit alien Fragen der ? Finanzplanung 1951 befafit, so hoffen wir, daB diese einmal den Planern em n frucht- bares Hilfsmittel bei ihrer Arbeit sein wird, und welter bitten wir alle an der stetigen Verbesserung der PlanungSmethode Interessierten, an uns mit ?Vorschlagen und Ver- besserungen filr 1952 im Laufe dieses Jahres, spatestens aber bis Ende Februar des nachsten Jahres, heranzutreten. Dr. Fritz Lange Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1. Tell Die Final zplanung der volkseigenen Wirtschaft 1951 grindsalze und ErlauterunOu A. Allgemeines I Die Grundprinzipien der Finanzplanung der VFW Uber die Durchfuhrung der Finanzplanung und Finanzkontrolle in der volkseigenen Wirtschafi Von JOHANNES RUDOLPH ? Wenn in der Vergangenheit und zum Tell auch noch in der Gegenwart von Finaniplanung und Finanz- kontrolle. gesprochen wurde, so verband sich damit die Vorstellung irgendeiner Tatigkeit im Ministerium .der Finanzen oder unter dessen Leitung; ',Nip, die gesamte Finanzwirtschaft wurde als vernieintliene Domane der Finanzorgarie betraclatet. Diese alte Ansicht, dad Finanzfragen nur von soge- nannten ?Finanzexperten" bearbeitet werden konnten, ist* em n Rudiment der kapitalistischen Arbeitsteilung, wo das werktatige Volk von der Mitbestimrnung fiber die Verwendung der von ihm erzeugten Giiter aus- geschlossen und durch die Manipulationen der Finanz- hyanen des Monopolkapitals bewudt von Finanzfragen ferngehalten wurde. Die dadurch bei den Werktatigen hervorgerufene Abneigung gegenuber Finanzfragen wurde auch nach 1945, alp .sich die gesellschaftlichen Verhaltnisse grundlegend zu wandeln ,beganrien, nicht sofort im Bewatsein der schaffenden Menschen aus- geloscht. Deshalb wurde anfangs die Finanzplanung und Finanzkontrolle in der volkseigenen Wirtschaft noch als notwendiges tbel angesehen. Es stellte sich jedoch bald heraus, dad die Vereinigungen, deren Finanzplan nicht in Ordnung war bzw. bei seiner Durchfuhrung nicht die erforderliche Disziplin gewahrt wurde, bald in Finanziertingsschwierigkeiten gerieten. 4 Dadurch wurde auch denjenigen, die der Kontrolle des Planes durch die Mark nicht die notige Auftherk- samkeit schenkten, bald das klar, was die Einsichtigen ohnehin schon erkannt hatten, narnlich, dad der Finanzplan und die Kontrolle seiner Durchfuhrung den Leitungen der Betriebe, Vereinigungen usw. em n aus- gezeichnetes Mittel in die Hand gibt, den Betrieb in jeder Phase 'des ProduktionS- und Zirkulations- prozesses zu analysieren. Dadurch warden Mangel und Schwachen in ihrern Anfangsstadium erkannt, so dad es frah genug moglich ist, Maf3nahmen zu ihrer Ab- stellung zu ergreifen, um den Plan zu erfallen. Weiterhin sind von entscheidender Bedeutung die durch, die Finanzplanung und Finanzkontrolle zu ge- winnenden Einblicke in die im Betrieb noch vorhan- denen Reserven, urn durch ihre Nutzbarmachung der gesamten Volkswirtschaft zusatzliche Mittel zur Ver- filgung. zu stellen. Diese dem System der Finanzplanung innewohnenden Kontroll- und Steuerungsnitiglichkeiten sind zum Teil noch nicht erkannt und gentigend ausgewertet worden Die hier zu verzeichnende mangelnde Initiative vieler Wirtschafts- und Verwaltungsfunktionare ist nicht zu- letzt auf die oben skizzierte, verfehlte Anschauung von der Finanzplanung und Finanzkontrolle als einer An- gelegenheit der Organe der Finanzverwaltung zur?k- zuf?hren, Es kann nicht genug darauf hingewiesen werden, dad die Finanzplanung und Finanzkontrolle in der volkseigenen Wirtschaft einen grundsatzlich. anderen Inhalt und eine vollig andere- Zielsetzung haben die Finanzmanipulationen in einer kapitalistischen Wirtschaft. Auf diese entscheidenden Unterschiede weist bereits W. I. Lenin im Sahre 1918 hin, WO er sagt: ?Rechnungsfithrung und Kontrolle das ist die widitigste wirtschaftliche Aufgabe eines jeden So- wjets der Arbeiter-, Soldaten- und ,Bauerndepu- -tierten, einer leder' Konsumgenossenschaft, eines jeden Versorgungsverbandes oder -ausschusses, eines jeden Betriebsrals oder Organs der Arbeiter- kontrolle ilberhaupt." Wenn diese Tatsache bei uns bisher nicht gentigend erkannt und verwirklicht worden ist, so mag das damit zusammenhangen, dad auch em n derart umfassendes Werk, wie es die Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft darstellt, einmal in der erforderlichen Aus- gefeiltheit nicht aus dem Boden gestampft warden kann und zum anderen eine gewisse Zeit des Anlaufens notig ist, bis es einwandfrei funktioniert. Dazu kommt die Tatsache, dad es ursprtinglich (1949) our die yolks- eigene Industrie war, die Finanzplane aufzustellen hatte. Im Jahre 1950 erweiterte sich der Kreis urn den volkseigenen Handel, die volkseigenen Gilter und Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Maschipenausleihstatimien. Als nun jedoth die Vor- bereitungen daftir getroffen wurden, in die Finanz- planting ab 1. Januar 1951 auch den gesamten yolks- cigenen Verkehr (Eisenbahn, Schiffahrt und araft- verkehr), die Post und die Kgmmunal-Wirtschafts- unternehmen einzubeziehen, wurde v?llig klar, cla.13 die Methodik der Finanzplanung bei diesem Umfang des finanzgeplanten Teiles der volkseigenen Wirtschaft die ausschlieBliche Steuerung und Kontrolle zur Durch- ahrung der Finanzplane durch em n zentrales Organ ohne aktive Mitwirkung aller mit der Durchfahrung der Plane beauftragten Stellen unmoglich rnacht. Dazu kommt, daf3 sich infolge des Zusammenhahgs zwischen den einzelnen volkseigenen Wirtschaftszweigen Ab- weichungen vom Plan notwendig als Storungen nicht nur auf. den Haushalt, sondern auch auf die nach- folgenden volkseigenen Organisationen auswirken. Dadurch.wird die Plan- und Finanzdisziplin in jedem volkseigenen Organ zur unabdingbaren Notwendigkeit. Diese aktive Mitwirkung aller Stellen an der Durch- setzung der Finanzdisziplin entspricht auf3erdem dem der Wirtschaftsplanung und erst recht der Planwirt- -schaft innewohnenden Prinzip des demokratischen Zentralismus. Dieses Prinzip bedeutet namlich, daf3 die von den werktatigen Massen selbst erkannte und durch ihre Organisationen geforderte Richtung der wirtsthaftlichen Entwicklung auf -der Grundlage von Volkswirtschaftsplanen an einer zentralen Stelle, die die 6konomischen Proportionen tiberblickt, verwirk- licht wird. Die sich aus dem Plan ergebenden Per- spo.ktiven stellen sich _als Richtzahlen (Kontrollziffern) dar, die Mindestforderungen ftir die gesellschaftliche Entwicklung bedeuten. In- Verbindung mit wirtschafts- politischen Direktiven, die die weitere Richtung der angestrebten Entwicklung aufzeigen, bilden diese Kontrollziffern die Grundlage ftir die AufstellUng der betrieblichen Planvorschlage zum Volkswirtschaftsplan. Bereits hier beginnt die Dezentralisation der Ver- antwortlichkeit in der Planung wirksam zu werden, indem es den Fachministerien, Hauptabteilungen, Ver- einigungen, Betrieben bzw. diesen gleichgestellten Organisationen obliegt, die Erffillung der in den Kontrollziffern tinter Berticksichtigung der wirtschafts- politischen Direktiven enthaltenen Anforderungen sicherzustellen. In der gleichen Richtung wie bei der Planaufstellung liegen die sich aus dem Prinzip des demokratischen Zentralismus ergebenden Forderungen far die Kon- trolle der Plandurthfahrung. Auch hier wurde ? Wiederum bis dato hauptsachlich unter dem Aspekt der bisherigen Entwicklung in der Industrie ? die Finanz- kontrolle als alleinige Aufgabe der Finanzministerien der Republik und der Lander arigesehen. Diese Ansicht ist ebenso verfehlt wie die anfangs gekennzeichnete tiber das Primat des Finanzministeriums bei der Durch- fahrung der Finanzplanung. ES ist ein Unding und wa:de die Schaffung eines notwendig barokratischen Wasscrkopfes bedeuten, wollte man die gesamte Finanzkontrolle vom Finanzministerium allein aus durclittihren und dabei wornoglich noch versuchen, gegentiber der bisherigeri Handhabung nicht nur die Vr.:reinigungen, sondern auch die Betriebe zu kon- trollieren. Auch hier kann, was sich notwendig aus dem Prinzip des demokratischen Zentralismus ableitet, nur so ver- fahren werden, daf3 die Vera,ntwortung ftir die Durch- ftihrung des Planes, die auf dem Finanzgebiete dutch die Mark kontrolliert wird, weitgehendst dezentrali- siert wird. Das heat insbesondere, dal3 die finanziolle Kontrolle des Planablaufes im einzelnen auf die Be- triebe selbst, die Vereinigungen, Hauptabteilungen und Ministerien (bzw. entsprechende Organe) verantwort- lich tibertrageri wird. Die aus dem Prinzip des demokratischen Zentralismus auf dem Gebiete der Finanzplanung und -kontrojle entspringenden Aufgaben gilt es nunmehr zu kon- kretisieren. Im einzelnen bedeutet das nichts anderes, als daf3 nicht das Finanzministerium daftir verantwort- lich. ist, daf3 die finanziellen Verhaltnisse der be- treffenden volkseigenen Wirtschaftsorganisationen geklart werden, daf3 die Betriebe die erforderlichen Kredite ftir die Produktion oder finanziellen Mittel far Forschungs- und andere, Auflagen beantragen oder daf3 gar das Finanzministerium zum Advokaten fur die einem FAministerium unterstellten volkseigenen Wirtschaftsorganisationen wird, sondern daf3 das Fach- ? ministerium der Regierung fur das Finanzgebaren in seinem Zustandigkeitsbereich letztlich voll verantwort- lich ist. Die Aufgabe des Finanzministeriums ist es dagegen, zu kontrollieren, ob die einzelnen Zwcige der yolks- eigenen Wirtschaft die ihr dutch die Kontrollziffern gestellten Aufgaben erftillen und die dutch die wirt- schaftspolitischen Direktiven aufgezeigte Richtung ein- gehalten wird. Far die Aufstellung der Finanzplane und die dazu erforderlichen Planbesprechungen und die notige Auf- klarung sind die Fachministerien veil verantwortlich. Dasselbe trifft.zu far die bei der Durchaihrung der Plane notwendigen Finanzkontrolle (wozu auch die dokumentarische Revision gehort) und die zu diesem Zweck ebenfalls durchzufahrenden vierteljahrlichen Bilanzschluf3sitzungen, in denen fiber den Ablauf des Planes Rechenschaft abgelegt wird. Dem Ministerium der Finanzen dagegen obliegt die laufende Beobachtung und Kontrolle der finanziellen Entwicklung der einzelnen Wirtschaftszweige wahrend des Planjahres, die Kontrolle der Erfallung der Haus- haltsverpflichtungen und somit der Erfallung des Haus- haltsplanes und die Mitarbeit bei der Erstellung der Grundlagen (Kontrollziffern und wirtschaftspolitischen Direktiven) ftir ilie jahrliche Mad langfristige Planung. In bezug auf die Finanzkontrolle tritt das Finan.z- rninisterium erst dann in Aktion, wenn in .den vet- zweigten Kanalen der Geldzu7 und -abflasse in der volkseigenen Wirtschaft Stockungen und ander? UnregelmaBigkeiten auftreten, die auf entstehende und entstandene Disproportionen hinweisen. Es 1st: dor Regierung gegentiber veraptwortlich, da13 bei der- artigen Storungen, wenn sic unbedeutender Art sind, die verantwortlithen Fachrninisterien angesprochen und groBere auftretende Schwierigkeiten sofort der logic- rung vorgetragen werden, damit dort bzw. in der Volkskammer die zur Abstellung ?notigen ,Beschliisse gefaBt werden. Approved For`Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/18_: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Politische und okonomische Grundlagen der Finanzplanung Grundziige der Finanzplanung, Methodik und Planablauf - der Finanzplanung 1951 Von SIEGFRIED HANTZSCHEL A. Politische und okonomische Grundlagen und Aufgaben der Finanzplanung 1. Wenn man haute einzelne Fragen des wirtschaft- lichen, kulturellen oder politischen Lebens richtig Ibsen will, so ist es unerlaBlich, these Teilprobleme standig in ihrem untrennbaren Zusammenhang mit der vordringlichsten und allgemeinsten Frage- stellung unserer Zeit zu' begreifen. Diese urn.- fassendste Frage, die heute alle Menschen in der ganzen Welt bewegt, ist die Frage: Kann der Frieden erhalten und gesichert warden? Wird sich die Politik der friedliebenden Staaten und der Wille aller ehrlichen Menscheia 'gegen die anglo- v amerikanische Kriegspolitik durchsetzen? *Auf dem Gebiete der Finanzpolitik lautet damit die Haupt- frage bei der Losung aller anscheiriend vom poli- - , tischen Leben ?unabhangiger" sogenannten ?Fach- probleme": Wird 'sich die imperialistische Finanz- politik der anglo-amerikanischen Kriegstreiber durchsetzen, die sich im steigenden Anteil der Rtistungsausgaben an den Haushalten der imperia- listischen Lander ausdriAckt, oder wird die Finanz- politik der Lander des Weltfriedenslagers den Sieg davontragen, die charakterisiert ist durch das un- aufhaltsame absolute und relative Wachstum der Verwendung von Haushaltsmitteln zur Sicherung des Weltfriedens- und zur Forderung des fried- lichen Aufbaues? ' Es ist jedem denkenden Menschen klar, da(3 der endgtiltige Sieg auf der Seite der Krafte sein wird, die sic,h einer friedlichen Finanzpolitik bedienen. Damit ist zugleich klargestellt, daB die Finanz- planung der volkseigenen Wirtschaft als wesehtlicher . Bestandteil der Finanz- und Haushaltpolitik des Friedens und des Aufba_ues in un.serer Deutschen Demokratischen Republik ihren gr'uncllegenden Inhalt und ihre allgemeinste Zielsetzung au,s den Zielensund dem Inhalt der Weltfrie- densbewegung emprfangt. 2. Da die Finanzplanung in unserer volkseigenen Wirtschaft eben eine besondere Form der Finanz- politik unserer Deutschen Demokratischen Re- publik ist, ratissen alle Ma(3nahmen auf diesern Gebiet zugleich begriffen warden als ein entschei- dendes Mittel zur Losung der nationalen Frage des ganzen deutschen Volkes. Diese nationale Frage ist gekennzeichnet durch die ZerreiBung Deutschlands, durch die Unterdrilckung West- deutschlands und den Versuch der anglo-amerika- nischen Okkupanten und ihrer westdeutschen Helfershelfer, den westlichen Tell unseres Vater- landes kolon.ial zu versklaven und in em n Auf- 2 marschgebiet fur den dritten Weltkrieg zu ver-' wandeln. Wahrend die imperialistischen Finanzhyanen lb Westdeutschland durch amerikanischen Kapital- export, durch Demontagen, AuBenhandelsbeschran- kungen usw. Westdeutschland in wachsende Ver- - schuldung bringen und zugleich die alten deutschen Kriegsverbrecher, Monopolkapitalisten und Bank- herren wie vor 1933 in der Wiederherstellung ihrer alten Machtpositionen untersttitzen, bildet di e Finanzpolitik in unserer Republik ? und damit besonders die Finanzpla- nung der volkseigenen Wirtschaft -- als weSentlicher Toil unserer fried- lichen Wirtschaftspolitik die feste Basis ftir den Kampf aller wahrhaft deutschen Patrioten far ein friedliche-s und demokrati- sch.es Deutschland in der Nationalen Front. .3. Der Steigende wirtschaftliche Wiederaufbau in unserer Deutschen Demokratischen Republik auf der Basis des ktirzlich von der SED der Ii.egierung tiberreichten Ftinfjahrplanes gibt alien Menschen in unserer Republik und dartiber hinaus in ganz Deutschland die .groBe Perspektive far den Neu- aufbau unseres Vaterlandes abs eigencr Kraft, Der Fanfjahrplan als Grundlage und Richtschnur far die Schaffung eines bisher in Deutschland nie da- gewesenen Wohlstandes alien werktatigen Menschen ist das Resultat der Politik der antifaschistisch- demokratischen und wahrhaft patriotischen Krafte, die in konsequenter Erftillung der. im Potsdamer Abkommen gestellten Aufgaben die Grundlagen far amen friedlichen und dernokratischen Neu- aufbau ohne Junker, Monopolkapitalisten, Finanz- hyanen und Kriegshetzer.legten. Wahrend auf uninittelbar po?liti- schem Gebiet.-als Ergebilis dieser bis- her geleisteten ftinfjahrigen Arbeit die standig gefestigte antifaschi- stisch-demokratische Ordnung in der SBZ entstand, die schli.ef3lich ihren entscheidenden staatspolltischen Ausdruck in der Grtindung der .Deut- schenDemokratischenRepublik fan d, bildet auf okonomischem Gebiet der durch -die demokratischen Reformen geschaffene breite volkseigene Sek- tor die feste Grundlage ftir unseren gesamten Neuaufbau. Das Volkseigentum an wesentlichen Teilen unserer Wirtschaft ist nicht nun die Voraussetzung ? zum Aufbau ether Friedenswirtschaft auf der Grundlage der Wirtschaftsplanung, sondern das Approved For Release 2002108/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 9. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Volkseigentum ist zuglcich die unserem historischen Entwicklungsstand in Deutschland angemessene hochste Eigentumsform an den ProdUktionsmitteln. Das Volkseigentum ist damit die wiehtigste Grund- lage fin- eine wirklich demokratische Neuordnung des" gesainten gesellschaftlichen Lebens MAs1 zur - Matallitsierung aller Kraillte fiir den entrtachatilidneu und gesellsehattliilien rortSdnitt: Denim im vaiks- eigenen Sektor wurde die Ausbeutung des Menschen durch den 3;ffenSzhen abgellist dim& die gesellschaftliche Aneignung des gesellscbu.ftlich er- zeugten Produktes. Diese Tatsache &mkt ilhnen durchSchlagendsten Ausdruck in der neuen Einstel- lung der Werktatigen zur Arbeit, wie vnir sae in der sich immer breiter entfaltenden Wettbewerbs- und Aktivistenbewegung bepbachten konnen. 4 Wahrend der vorkseigene Sektor die f este Ba.s.is unser es wirtschaftlichen Aufbanes 1st, ist die Wirtseleafts- plalaill2g die einzig naligliebe Me- tbede, mit der die ant dieser Grund- age erz-engteri .Predultte und PTO- dNIKtiv'kr"dfte math dem gesellseb.af Bedarf verteifit werden ltbn- n e n. 1Dabei beste'hi zwIscthen der planna'algen Lenkung alder wirtscbaftlichen Xrafte in unserer TtepulaTiR elnerseits und der Existenz des yolks- eigenen Sektars andererseits ein untrennbarer Zu- sarnmenbang darin, daB der vcilkseigene Sektor mit dem gesellsdhaftlicben Eigenturn an den Produk- tionsmitteln die plarimaglge tenkung nur sondem sie einfadh erzwingt. Wahrend in den andleren Eigentumssektoren unserer Wirt- schaft tgenossenscbaftlidhes Eigentum, privathapi- 1 alistiscbes Eigentuin, 'Eigentum der klehaen Bauern, Handwerker und Gewerbetreibenderi) Turn Ted meth .the alien Goesetne der kupittalistischen WiPtarkaft inehr 'oder -weniger wirksam sind,(Wert- gesetz, Profitstreben ccsw., Rama der volkseigene Sektor als planwirtsdhaftlicher iGruntikern tanserer .Gesamtwirtschaft tiberhaupt nieht anders arbeiten als auf der Grundlage von Wirtsohaftsplanen, wenn or nicht den anandhischen Gesetzen des Kapita- lismus unterliegen und deceit .sich selhst autheben sod. Darnit ist z,ugleich gesagt, dull die Wirtschafts- planting in innserer Republik besanders tainsiehtlich der Planungsmethoden side auf the Erfahrungen und ErgebnisSe der Pluming in der volkseigenen Wirtsciaatt stlitzt und urrigekelart wieder= (Hese Planung irn volkseigenen Sektor standig welter entWickeln 5. Der konkrete Ausdruck des iikono- mischen Grundgesetzes unseres ge- sellschaftliehen Lebens, d. h. . der Wirtschaftsplanting, sind unsere Volkswirtschaftsplane, insbesondere der groBe Perspektivplan filr die Entwitklung unserer Friedenswirtschaft in den Jatiren 1951 bis 1955. In den Volkswirtsehaftsplanen wird die Erstellung der Gtiter und Dienstleistungen, ihre ,Vertellung wad ihr individueller -und produktiver Verbrauch each verschiedenen Warengruppcn, Sortimenten usw. mengen- und qualitatsmaBig genau festgelegt. Uni nun aber diese verschiedenen Gebrauchswerte richtig planen zu konnen, ist es notwendig, sie auf einen ,einheitlichen Wertausdruck zu bringen, der Vergleiche zwischen der Entwicklung einzelner Wirtsehaftszweige, l3etriebeasw. ermoglicht. Unaere VolksWirtsebaftsplarke end-mite/a :deslialb neben den Angaben iliber die Menge and Qualitat der her- zustellenden used clil verbrauchencien Cater zugleich 10 Angaben in Planwerten bzw. Abgabepreisen. Darin kommt die bewuf3te Anwendung des Wertgesetzes durch die Planung zum Ausdruck. 6. Die Kontrolle der Wertbewegungen in der gesamten Produktion und Zirkulation unserer Wirtschaft ge- schieht durch das Geld, die Deutsche IVIark der Deutsche:1 Notenbank Um die Kontrolle der Pro- duktion, Verteilung und Verwendung der wirt- schaftlichen Krafte und Gtiter von der Geldseite her andglielt zu mathm. d. h. um den mit dem Waren- bzw. LeistungsfluI3 verbundenen Geldkreis- lauf und damit den Kreislauf der in unserer Volks- wirtschaft verhandenen Finanzinittel planmaBig zu Gberwadhen und zu kontrollieren, mull der Volks- wirtschaftsplan neben den eigentlichen Mengen- planen (Produktionsplan, Investitionsplan, Plan der terihnischen Entuddralureg, Materialverteilamgsplan usw.) math &men Finanzteii imben. Dieser Fi - nanzteil des Volkswirtschaftsplanes weitesten Sinne ist der Baushalts- plan, der die Geld- and Mittelbewe- gungen in unserer ?ges-arnten Yolks- wirtsehaft bestimmt und die Finan- zieraing der im Volkswirtschaft s- plan gestellten A ufgaben erradglicht. 7. Hinsichtliela der Planting der In der volkseigenen Wirtschaft not-wendigen Mittel und Lberbaupl der Planung slice Wertbewegungen der volkseigenen Produktion and Zirkulation sind die Fin an z - plane dee volkseigenen Wir tscba f t ale 'Teile dee Gesumtplane der jewel- ligen volkseigenen Wirtseba ft s- z.weige zuglei.ch untr ennb,are e- standtelle des Volkswirtscha I ts- p lanes. Walarend der Haushaltsplan far die Ubrigen Teile der Wirtschaft in unserer Republik ice wesentliehen mir den Kreislauf der aus dem Mehrprodukt bzw Mehrwert an den Stuatshaus- halt abzuflibrenden Steuern and sonstigen Ab- gaben festlegt, stellen die Finanzplane der yolks- etgenera Wirtschaft die Grundlage fttr alle Hand- lungen auf dem Finanzsektor unserer volkseigenen Betriebe dar. In ihnen wird genau festgelegt, wieviel Ihnlaufmittel zur Produktion bzw. Lei- stung notwendig sind, in welchem Ausmall die Anlagen durch Investitienen zu erweitern sind, welcbe Summen in Form von Nettogewinn und Steuern sowie von Abschreibungen an den Haus- halt bzw. die DIE abzuffitnen sind, wire boch die zur Produktion notwendigen Kasten sein diirfen usw Darnit ist die Finanzplanung used -knritrolle zugleich em n wichtiges Instrument tin. the Kon- trolle der ErfUllung eller Plane iiberimupt. a. Wenn also einerseits feststeht, claf3 die Fina,nzplane der volkseigenen Wirtsch.aftuntrennbareBestandteile der Gesamtplane der volkseigenen Wirtschaft und somit des Volkswirt- schaftsplanes sincl, so ist anderer- salts darnitgesagt,dalisie aisclieent- scheidende Grundlage des Gesarnt- huushaltsplanes unserer Republik anzusehen sind used Am wesentlichen die finanzielle Basis des Volkswirt- schaftsplanes .darstellen. Diese doppel- seitige Beziehung drtickt ;doh formal darin airs, daB einerseits die Finanzplane in ihrer Zusammen- fassung ale Anlagen zurn Haushattsplan bestatigt werden, wahrend uncle-remelts die wichtigsten Zahlen alas den Finanzpitinen unmittelbar in den Volkswirtschaftspian eingehert. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 9. Aus- dem Gesagten geht ganz klar hervor, dal3 der Finanzplanung? im Rahmen unseres Haushaltsplanes und des Volkswirtschaftsplanes ganz entscheidc-nde Bedeutung bet der Entwicklurig unserer Friedens- wirtschaft, zukommt. Jede VerbeSserun g. der Finanzplanung als Mittel .zur Starkung- der Finanzdisziplin be- deutet also einen weiterenSchritt zur Verbesserung der Gruncilage far die Erfallung und'Obererftillungunseres Haushaltsplanes und Volkswirt- schafts,planes unddamit zur weiteren Starkung des friedlichen Wieder- aufbaues in unserer Republik. Damit bildet die Verbesserung der Finanz- planung eine entscheidende Kraft im Kampf der Nationalen Front far die Schaffung eines einheitlichen fried- lichen und demokratischen Deutsch- lands und ist deshalb zugleich emn wichtiger Faktor zur Starkung des Weltfriedenslagers unter der Fah- rungdersoziaListischenSowjetunion. ? B. DIE FINANZPLANUNG 1951 ? Dieser Abschnitt soll sich nun besonders mit dem PlanungsVerfahren und der Methodik beschaftigen, die der Finanzplanung 1951 zugrunde liegen und die darnit die Arbeitsgrundlage far alle mit der Finanzplanung beschaftigten Mitarbeiter bilden. Es wird dabei darauf ankomrnen, die in diesem Abschnitt aufgezeigten Probleme und Aufgaben standig unter zwei Gesichts- punkten zu betrachten: 1. Das System und die Methode der Finanz- planung 1951 ist das Ergebnis der in den letzten zwei Jahren gemachten Erfahrungen bei der Auf- stellung und der Kontrolle der Durchfiihrung der Finanzplane in der volkseigenen Wirtschaft. 2. Die erfolgreiche Losung der durch die Finanz- planung 1951 gestellten Aufgaben ist nur moglich, wenn sich alle Beteiligten aber die Beziebungen im klaren sind, die zwischen den im vorigen Ab- schnitt aufgezeigten Zusarnmeinhangen und Auf- gaben und den einzelnen konkreten Teilproblemen bestehen, die sich aus der darzulegenden Planungs- methode ergeben. Nur wenn man sich der politischen Bedeutung seiner unmittelbar ?fach- lichen" Arbeit standig bewuBt ist und diese, standig in ihrem Zusammen- hangzu den grollen Tagesfragensieht, kann man die gestellten Teilaufgaben richtig bewaltigen. I. Das Planungsverfahren Im Abschnitt A 'wurde bereits die enge Beziehung aufgezeigt, die zwischen den Finanzplanen der yolks- eigenen Wirtschaft, dem Haushaltsplan und den tibrigen Teilen des Volkswirtschaftsplaries besteht. Eb en well Wirtschaftsplanung Einheit ist von Mengen- und 'VVertplanung, ist es uner- laBlich, bereits die Aufstellung der Finanzplane in engster Koordinierung mit den encleren Tenon des Volkswirt- schaftsplanes vorzunehmen. Es ist bekannt, daf3 es bisher an dieser Koordinierung, z. B. zwischen Produktions- und Umlaufmittelplanung, Planung der Investitionen und der Amortisationen, Material- und Kostenplanung usw., sehr,oft gefehlt hat. Oftmals wurden Plane ftir die einzelnen' Teile der 2* volkseigenen Wirtschaft voneinander losgelost auf- gestellt und wieder geandert, ohne dal3 alle Teilplane 'jeweils auf den Zusammenhang zueinander untersucht und entsprechend abgeandert wurden. Una diese Fehler , bereits von Anfang an fth4 1951 zu vermeiden, ging die Vorbereitung der Planungsarbeiten auf dem Gebiete der Finanzplanung , far 1951 von vornherein in engiter Zusammenarbeit mit dem Planungsministerium und den E'achministerien vor sich. Das Planungsministerium und das Finanzministerium arbeiteten insbesondere ge- meinsam cm Verfahren aus, in dem die verschiedenen Etappen der Erstellung der Finanzplane und des Haus-I- haltsplanes mit den Etappen der Erstellung des Volks- wirtschaftsplanes koordiniert worden sind. Dieses Pla- nungsverfahren sieht far die Aufstellung des Volks- wirtschatts- und Haushaltsplanes und far die Aufstel- lung der Betriebsplane und der in ihnen enthaltenen Finanzplane folgende Etappen vor: 1. Ausarbeitung und Aufteilung 'der Kontrollziffern Wahrend der Volkswirtschaftsplan bisher hinsichtlich des Finanzsektors lediglich die Aufgaben ftir die Senkung? der Selbstkosten enthielt, wurden iii diesem Jahr vom 1V1inisterium fur Pla- nung erstmalig Kon,trollziffern far alle wesentlichen Teile der Finaniplane der volkseigenerrWirtschaft ausgearbeitet. Diese Kontrollziffern far die Selbstkostenseiikung, die Erhohung der Urnschlagsgesthwindigkeit der Umlauf- mittel (Umschlagszahl) und die Amortisationen in der volkseigenen Wirtschaft geben die groBe Richtung an, in der sich die -Finanzwirtschaft der volkseigenen Be- triebe im_Jahre 1951 bewegen- soli. Die Kontrollziffern wurden unter Auswertung der Erfahrungen, die bei der Erfallung der - bisherigen Plane gemacht wurden, und unter Beracksichtig,ung der groBen noch vorhandenen objektiven und subjektiven Moglichkeiten zur Ver- besserung der Finanzwirtschaft gemeinsam vom Mini- steriurn far Planung und dem Ministerium der Finanzon erarbeitet. Sic bilden zugleich die Grundlage far den ersten Entwurf eines aid Kontrollzif fern aufgebauten Haushaltsplanes. Dabei wurden diese Kontrollziffern abgestimmt mit den im Entwurf des Fanfjahrplanes gegebenen groBen Perspektiven. Die so ausgearbeiteten Kontrollziffern sind dann An- fang August den Fachministerien bzw. Landerregie- rungen. abergeben worden, mit der MaBgabe, sic auf die einzelnen planenden Einheiten (Vereinigungen, zen- tralen Organisationen, Betriebe usw.) aufzuteilen. D a - bel soll bereits bei der Aufteilung der Kontrollzif fern den besonderen. Ver- haltnissen der verschiedenen Einheiten Rechnung getragen werdcn. Es ist also den Ministerien durchaus moglich, einen ihrien beauflagten Selbstkostensenkungssatz von z B. 5 Prozent entspre-: chend zu differenzieren, d, h. einer H A 3 Prozent, der anderen 7 Prozent als Koritrollziffer zu geben. Wenn diese Arbeit, die Ende August abgeschlossen sein soll, mit der notigen Gewissenhaftigkeit vorgenommen wird, dann ist bereits em n entsOrieidender Schritt zur Ermitt, lung realer Planzahlen. getan. 2. Aufstellung der ,Planvorsehlage und der Betriebs- plane (Finanzplane) Auf Grund der aufgeteilten.Kontrollziffern erstellen nun die Betriebe bzw. die anderen untersten planenden Einheiten im Laufe des Monats September ihre Vor- schlage far den Volkswirtschaftsplan 1951 und den Haushaltsplan 1951, d. h. sic prafen die Kontroll- ziffern unter Beracksichtigung der bisherigen Plan- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 11 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 erftillung und der betriebliehen Verhaltilisse auf die Moglichkeit ihrer Realisierung bzw. ihrer Oberbietung. Es ist nun ohne weiteres einleuchtend, dan die an- schlieBende Erstellung der Planvorschlage, die auf be- sonderen, vom Ministerium fur Planung herausgegebe- nen Formblattern (fiir Finanzplanung: Formblatter 0601 his 0650) einzutragen sind, nicht ohne eine genaue Auf- teilung der globalen Kontrollziffern mbglich ist. Dies leuchtet besonders auf dem Gebiete der Finanzplanung - em, wenn man die engin Beziehungen betraehtet, die zwischen den verschiedenen Finanzplanteilen and den Teilen des Rechnungsi,vesens bestehen (Anlagenbuch- haltung und Anlagenplan, Materialbuchhaltung bzw. Lohnbuchhaltung und Umlaufmittelplan, Kosten- und Ergebnisrechnung und Kosten- und Ergebnisplan). Aber auch auf den anderen Gebieten der Planung chirfte emn genauer Planvorschlag nicht ohne eingehende Detail- lierung moglich sein. Wie will z. B. eine Textilfabrik ihre Produktionssteigerung vorschlagen, wenn sic die als Kontrollziffer gegebene Gesamtzahl nicht auf die einzelnen von ihr hergestellten Produkte bzw. Produkt- gruppen aufteilt? AuBerdem wiirde ein Planvorschlag, der lediglich global unter ?Abschatzung" der Kontroll- ziffern ?errechnet" wurde, eben nichts anderes sein als eine mehr oder weniger hinter verschlossenen Ttiren ,gemachte" Rechnung, von der die Werktatigen keine Ahnung haben. Deshalb bestimmt der ? 3, Absatz 2, der Verordnung Libor die Verbindlichkeit der Anweisungen, Forrnblatter, Nomenklaturen und Terminplane fur die Aufstellung des Planes zum Aufbau und .zur Entwicklung der Volkswirtschaft der Republik ftir das Jahr 1951 vom 20. Juli 1950 (GB1. Nr. 83 vom 3. August 1950), daB ?die Betriebe und Unternehmungen der volkseige- nen VVirtschaft" Verpflichtet shad, ?ihre Planvor- schldge auf einem Projekt ihres Betriebsplanes fur 1951 aufzubauen und dabei deren technischen und methodischen Zusammenhang einzuhalten". Und der ? 3, Absatz 2, der VO fiber die Kontroll- ziffern zum Volkswirtschaftsplan 1951 vom 3. August 1950 (GB1. Nr. 87 vom 10. August 1950) .konkretisiert diese Forderung wie folgt: In den Unternehmungen der volkseigenen Wirt- schaft sind auf Grund der Kontrollziffern Gegen- plane aufzustellen; zu diesem Zwecke sind Pro- jekte von Betriebsplanen auszuarbeiten und mit den Belegschaften zu diskutieren. Die VorSchlage der Aktivisten und der vorbildlichen Arbeiter, milssen bei der Erstellung der Gegenplane ihren Nicderschlag finden." So mtissen also die Betriebe, bevor s i e ihre Planvorschlage einreichen, unter breitester Beteiligung der Werktatigen bereits einenausgearbeiteten Betriebs- plan aufstellen und dabei die auf die einzelnen Positionen aufgeteilten Kon- trollziffern als grone Richtschnur zu- grundelegem Wenn sie dann nach grtindlicher Dis- kussion der einzelnen Planzahlen die Ergebnisse ihres Betriebsplanes zusammenfassen. und these Zahlen mit den Kontrollziffern vergleichen, .werden sic einerseits schen, inwieweit die tibergeordneten Stellen bereits die objektiven Gegebenheiten der Betriebe berticksichtigt haben und inwieweit andererseits bei der Aufstellung des Betriebsplanes alle inneren Reserven der Betriebe beachtet worden sind. ' Die Zusammenfassung der in den Be- triebsplanen enthaltenen Zahlen geht dann als Planvorschlag in die Form- blatter des Planungsministeriums emn und wird anschlieBend an die nachste Planungsebene hochgereicht Was nun hier im allgemeinen vom Verhaltnis zwi- schen Betriebsplan, Kontroliziffern und Pknvorschlagen gesagt wurde, gilt ganz besonders fur die Kontroll- ziffern der Finanzplanung in ihrern Verhaltnis zu den Finanzplanteilen der Betriebsplane (Finanzplane im eigentlichen Sinne theses Artikels), die wiederum die Unterlage far die Erstellung des Finanzteiles der Plan- vorschlage zum Volkswirtschaftsplan darstellen und in die Formblatter 0601 bis 01350 eirtzutragen sind. Es ist einfach unmaglieh, einen richtigen Planvorschlag ftir die Finanzwirtschaft 1951 aufzustellen, wenn nicht die versc,hiedenen Kontrollziffern auf die einzelnen Unter- positionen aufgeteilt und dernentspreche4nd em n yell- standiger Finanzplan mit Anlagen fiir 1951 auf der Grundlage der iibrigen Teile des Betriebsplanes auf- gestellt worden ist. 3. Einreiehung und Abstimmung der Planvorsehtlige und der Finanzpline Nach der. Aufstellung der Betriebsplane (und damit der Finanzpldne) und der Vbertragung ihrer Summon in die Formblatter des Planungsministeriums (Finanz- tell der Planvorschla,ge) lauft dann in der zweitcn Halfte des Septembers and im Oktober die 3. Etarre der Aufstellung des Volkswirtschafts- und Haushalts- planes: Die Einreichung der Planvorschlage bel den zu- sa.mmenfassenden Einheiten, ihre Abstimmung auf don einzelnen Planungsebenen, ihre Zusammenfassung und .schlieBlich die Einreichung beim Ministerium fur Planung. Auf dem Gebiete der Finanzplanung ergibt sich dar- fiber hinaus noch die Notwendigkeit, die den Planvor- schlagen zugrunde gelegten Finanzplane ebenfans an die tibergeordneten Stellen einzureichen und dem Finanzministerium zuzuleiten Diese anicheinende Doppelgleisigkeit entspringt aus der doppelten Beziehung der Finanzplane zum Haus- haltsplan einerseits und zum Volkswirtschaftsplan im engeren Sinne andererseits. Da die Fin anzplane der volkseigen.en Wirtschaft unmittel- bar in den Volkswirtschaftsplan 1951 in ihren Endsummen (fiir Selbstkosten- senkung, Umlaufmittelausstattung und Amortisationen) eingehen und zum anderen insbesondere die im Finanz- plandeckblatt erfaBten Haushalts- beziehungen (Zu- und AbfUhrungen von Mitteln an den Haushalt bzw. die DIE) eine wesentliche Grundlage fur die Auf- stellung des Hausha,Itsplanes bilden, ist sowohl die Hochreichung der Plan- vorsehlage an das Planungsrninisteriurn der Republik als auch die Einreichung der detaillierten Finanzplane an das Finanzministerium der ?Republik not- wendi g. Man mull also die zwei Blickpunkte bertick- sichtigen unter denen einmal der Volkswirtschaftsplan und zum anderen der Haushaltsplan die Zahlen aus dor Finanzplanung benotigt, urn diesen doppelten Lauf der an sich ganz eng zusammenhangenden Forrnular- komplex? in seiner Notwendigkeit zru begreifen. Schlie13- 11th darf nicht vergessen werden, clan die Einreichung der Finanzplane an das Finanzministerium bereits den Fachministerien eine sehr gate Grundkge filr die Kon- trolle der an das Pianungsministerium einzureichenden Planvorschiage und tiberhatipt eine sehr gate Unter- -lege fbr die Vorbereitung der Finanzkontrolle 1951 bietet. Es sei hierbei insbesondere auf den Artikel des 12 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 0,40- t.111146 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Kollegen Rudolph hingewiesen, der sich naher- mit den kunftigen Aufgaben der Fachministerien bzw. Landes- regiorungen auf dem Gebiete der Finanzkontrolle be- seaftigt. Es ist klar, daf3 die Abstimmung, Zu- sammenfassung, Prtifung und Berichti- sung der Finanzplane und der Finanz- teile der Planvorschlage auf den ein- zelnen Planungsebenen in engstem Zu- sammenhang zwischen 'beiden Pled- komplexen vor sich gehen mul3 Es mua auf jeden Fall darauf geachtet werden, daf3 nicht etwa der bine bereits auf die nachste SteIle hochgereicht wird, be- vor der andere endgiiltig fertiggestellt S t Weiterhin muf3 darauf geachtet werden, daf3 die Abstimrnung,Prtifung und Berichtigung der Finanzplane und Planvorschlage in engster ? ZusarnMenarbeit mit den unteren Planungseinheiten geschehen nauB und da13 dabel sowohl die in den planenden Einheiten vorh6ndenen wirt- schaftlichen Verhaltnisse as vor allem auch die groBen volkswirtschaftlichen Perspektiven berticksichtigt-und alien Beteiligten der unteren Einheiten klar- gemacht werden. Dabei sind die Kon- trollziffern als Ausdruck der wirt- schaftspolitischen Direktiven fur das Jahr 1951 grunclsatzlich Mindestanfor- derungen fur' die Planvorschlage, die maglichst tiberboten werden sollen. Es ist selbstverstandlich, daf3 diese Aufgabe nur durch die Mobilisierung slier objektiven und subjektiven Re- serven gelost werden kann. NUT wenn bei der Bearbeitung der Plane ihre poll- tische und olconomische Zielsetzung standig berticksich- tigt wird, die sie auf Grund der in Abschnitt A gezeigten Zusammenhange beinhalten, werden die ein- gerefehten Plane und Planvorschlage wirklich die Unterlage fiir einen realen Volkswirtschaftsplan und Haushaltsplan und damit die Grundlage fiir die weitere Verbesserung unserer Friedenswirtsehaft und die Hebung des Lebensstandards bieten. Dabei werden nur solche Planvorschlage bei der Aufstellung des Haus- halts- unci Volkswirtschaftsplanes berticksichtigt, die auf der Grundlage der Kontrollziffern und mit dem Verstandnis far die dargelegte Aufgabenstellung erar- beitet wurden. Die Betriebe und sonstigen planenden Einheiten habcn es also selbst in der Hand, ob ihre Forderungen bei der endgilltigen Planung beracksichtigt werden. Es wird sich dabei herausstellen, dal3 diejenigen planenden E.inheiten, die sich bei der Ausarbeitung der Finanz- plane und der Planvorschlage auf die Miarbeit wit ester Kr-else der Werk- tatigen stiitzen, inamer den realsten und fortschrittlichsten Vorschlag ein- bringen werde n. Es ist eine noch n,icht genagend berticksichtigte Tatsache, daB die in der Verwaltung beschaftigten sogenannten ?reinen Fachleute" oftmals viel zu pessimistisch hinsichtlich der Erfiillung der ge- gebenen Anforderungen sind, wahrend die werktatigen Massen die politischen Forderungen des Tages viel besser verstehen mad alle Reserven besser auszuntitzen in der Lage sind, well sie begriffen haben, was es heiBt, im volkseigenen Sektor zu arbeiten mad selbst die Grundlagen ftir die Sicherung und Verbesserung ihres eigenen Lebens zu schaffen. Wenn die Bearbeitung der Plane irn oben aufgezeigten Sinne vor sich geht, dan,n wird das Prinzip des dernokrati- schen Zentralismus, das allgemein fur die Demokratisierung des gesamten gesellschaftlichen Lebens' eine unge- heure Bedeutung hat, sich such auf dem Gebiete der Finanzplanung immer mehr durchsetze n. Das Prinzip des demokratischen Zentralismus becleutet die Verbindung von staffer zen- traler Leitung mit groBtmoglicher Entfaltung der Masseninitiative. Es wird eine der Hauptaufgaben slier Fachministerien, pber auch der Finanzkontrollorgane der Republik und der Lander sein, den planenden Ein- heiten bei der Durchsetzung dieses Prinzipes alle mog- lichen Unterstatzungen zuteil werden zu lassen, indent wahrend der Zeit der Planaufstellung und -besprechun- gen laufencl Instruktionsgruppen in die Betriebe, Vereinigungen und sonstigen Organisationen gesandt werden, urn die Prinzipien der Finanzplanung breiten Schichten klarzumachen und den einzelnen Mit- arbeitern die Aufstellung der Finanzplanie und Plan- vorschlage zu erieichtern. Nicht zuletzt massen such die Gewerkschaften sich ganz alaiv fiir die Popularisierung der Finanzplanung und die grandliche Diskussion der Planvorschlage ein- setzen, urn 1951 die Finanzclisziplin wesentlich zu verbessern. ? 4. Aufteilung tier bestRtigten Finanzplane Nach der Aufsteltung des Volkswirt- schafts- und des Haushaltsplanes, die hinsichtlich der Finanzplane der volkseigenen Wirt- shaft gemeinsam vom Planungsministeriurn und Finanzministerium mit den Fachministerien sovvie den Landerregierungen vorgenornmen wird, erfolgt Anfang Dezember die Vorlage des Volkswirtschafts- und Haus- haltsplanes 1951 zur Bestatfgling adurch die Regierung und anschlieBend durch die neugewaliite Volkskamnae der Deuts?chen pernokratischen Republik. Mit diesel Handlung wird die Volkskammer einen- ersten entscheidenden Schritt zur Ver- wirklichung ihres Wahlprogramtnes des Friedens und der Nationalen Front tun, in dem sie den ersten Jahresplaia im Rah- men des ebenfalls von ihr zu bestatigen- den Ftinfjahrplanes fur the friedliche Aufwartsentwicklung unsercr Wirt- schaft veyabschiedet. Die bestatigten Plane sind dann im Laufe des Dezember nach der tberg?abe an die Factiministerien und Lander- regierungen bis auf die unteren planen- den Einheiten aufzuteilen, wobei das bei der Aufteilung der Kontrollziffern Gesagte zu berack- sichtigen ist. Und zwar ist far dieses Jahr erstmalig nicht mehr eine getrennte Herausgabe einzelner Plan- auflagen vorgesehen. Vielmehr soil jede Einheit einen ihrem Umfang entsprechenden Gesamtplan erhalten, der alle ihre ge- samte Wirtschaftstatigkeit umfassen- den Planaufgaben und damit auch den Finanzplan enth alt. Dam-it wird wiederum ganz bewuBt der enge Zusammenhang slier Planteile, ins- besandere auch der Finanzplanung mit den anderen Teilplanen, herausgestellt. Es ist nicht mehr wie frilher maglieh, da 13 heute die Produktionsauflage, morgen die BesMtigung des Finanzplanes, tibermorgen die Auflage far Tnvestitionen und Generalreparaturen usw. gegeben wird, wahrend in der Zwischenzeit vielleicht die Pro- duktionsauflage bereits wieder geandert wurde. Da - Approved For Release 2002/68/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 13 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 mit sind alle mit der Aufteilung der Plane beschaftigten Stelien verpflich- tet, jeden Teilplan in engstem Zusam- menhang mit den anderen zu bearbeiten und dies auch bei der Aufteilung auf die einzelnen Betriebe zu berticksichtigen. 5. Prfifung bzw. Aufstellung der endgiiltigen Betriebs- und Finanzplane Sptitestens 4 Wochen nach der Bestatigung des Haus- halts- und Volkswirtschaftsplanes durch die yolks- kammer und nach der Aufteilung der Finanzplane auf die untersten planenden Einheiten mtissen .die Be- triebe ihre Betriebsplane nochrnals mit den bestatigten Planen verglichen haben, um eventuell sich daraus er- gebende Anderungen in die fraher aufgestellten Be- triebsplane (Finanzplane) einzuarbeiten. Soweit da- durch die bisherigen Finanzplane der Betriebe ge- tindert wurden, sind diese auf dem unter 3. ,aufgezeig- ten Wege an das Finanz- und Planungsministerium einzureichen. Die bestatigten Plane bilden nun die allein verbindliche Grundlage far die Finanzwirtschaft der volkseigenen Be- triebe im J-ahre 1951. Jede weitere Ande- rung der Plane ist nur moglich, wenn sie in Zusammenhang mit den entsprechend geanderten anderen Teilplanen durch- gettihrt und mit entsprechender Be- grandung.an die Regierung der Republik zur Bestatigung eingereicht wurde. Dabei mull darauf geachtet werden; daf3 Anderungen eines Planteiles sich rneistens in einer Anderung des Finanz- planes oder seiner Teile auswirkt, und daf3 weiterhin diese Anderungen des Finanzplanes nur nach ausfahr- licher Begrandung. und der Prtifung Moglich- keiten zur Mobilisierung innerer Reserven beantragt werden. Bei der Beurteilung von Anderungsantragen mull also bereits durch die jeweiligen zusarnmenfassen- den Planungseinheiten (Hauptabteilungen, Fachmini- sterien usw.) das unter Punkt 3 zur Aufstellung der Planvorschlage Gesagte berticksichtigt werden. Schlie13- lich konnen selbstverstandlich Anderungen jeweils nur zum Quartalsende vorgenommen werden urn den Pla- nungsrhythmus nicht zu stbren und eine einwandfreie Kontrolle zu ermaglichen. Wenn das aufgezeigte Planungsver- fahren in seinen verschiedenen Etappen mit grofiter Genauigkeit und getragen von hohem politischen Verantwor- tungsbewuBtsein allef Beteiligten durchgeftihrt wird ? wobei der Minister und der Staatssekretar die.entsprechen- den Bestimmungen genau so einhalten mull, wie der Hauptbuchhalter, Be- triebsleiter und jeder andere Werk- tatige in den Betrieben .und Verwal- tungen ? dann wird der Volkswirt- schafts- und der Haushaltsplan 1951 emn entscheidendes Instrument werden zur weiteren Entfaltung der Masseninitia- tive in unserer volkseigenen Wirt- schaft und zum gewaltigen Aufschwung unserer Friedenswirtschaft im ersten Jahre des Fanfjahrplanes. Dann wird sowohl unser Volkswirtschaftsplan als auch unser Haushaltsplan immer rnehr zu dem werden, was der grof3e Freund des d ebtschen Volkes, Josef Stalin, meinte, als er sagte: ?Die Realitat unseres Pro- 14 duktions.planes, das sind die Minionen Werktatigen, die ein heues Leben schaffen." If. Die Bedeutung und Methodik der Teilplane Nicht nur hinsichtlich der Koordinierung des Plan- ablaufes der Mengen- und Finanzplane, sondern auch in bezug auf die Planungsmethodik wurden die Er- fahrungen und Erkenntmsse, die in den letzten Jahren bei der Durchfahrung der Finanzplanung und -kon- trolle gemacht wurden, far 1951 ausgewertct. Dabei ist ein ausschlaggebendes Moment die Tatsache ge- wesen, daf3 sich far 1951 der Kreis der in die Finanz- planung einzubeziehenden Zweige der volkseigenen -Wirtschaft gegentiber den Vorjahren erheblich erwei- torte. Wahrend 1949 nur die Industrie und 1950 zu- satzlich die volkseigenen Gater und Maschinenausleih- stationen und die volkseigenen Handelsbetriebe finanzgeplant wurden, haben far 1951 auch die yolks- eigenen Unternehmungeri des Post- und Fernmelde- wesens, der Deutschen Reichsbahn, der Schiffahrt, des Kraftverkehrs und der Kommunalwirtschaft Finanz- plane aufzustellen. S omit sind also neun Zweige unci damit fast die g?esamte volkseigene Wirtschaft far 1951 in die Finanzplanung einzubeziehen. Dadurch machte es sich notwendig, das System der Finanzplanung so durch- zuarbeiten, dafi es in den wesentlichen Grundzagen auf alle Teile der yolks- eigenen Wirtschaft anwendbar ist. Sowohl die Erfahrungen der letzten Jahre, Insbeson- dere in der Finanzkontrolle, als vor allem die Aus- wertung der in der Sowjetunion und den Volks- demokratien gewonnenen Erkenntnisse auf dem Ge- biete der Finanzplanung ergaben in unmittelbarem Zusammenhang mit der Anwendung der Prinzipien der politischen okonomie die Teilung des Systems und der Methodik der Finanzplanung in folgende drei Bereiche: 1. Planung der Kosten und Gewinne (Ergebnissphare), 2. Planung der Umlaufmittel, 3. Planung der Anlagen. Im folgenden soil kurz die wirtschaftspolitische Be- deutung dieser drei Planbereiche, die jeweils ent- sprechende Teilplane umfassen, behandelt werden, urn darauf aufbauend die Prinzipien der Planungs- methodik, soweit sie ftir alle Zweige gilt, aufzuzeigen. Es wird die Aufgabe der Artikel der Kollegen Parnow, Gellrich und Geyler sem, dann im einzelnen noch naher auf diese Planungsbereiche einzugehen, wahrend im zweiten Tell der Artikelreihe die anderen Kollegen die sich besonders aus der Struktur der einzelnen Wirtschaftszweige ergebenden Teilfragen erlautern werden. 1. Die Planung der Kosten und Gewinne Di Grundlage far die Planting der Selbstkostensenkung und der damit verb undenen Steigerung der Rentabili- tat bzw. Wirtschaftlichkeit der yolks- eigenen Betriebe ist die Planung der Steigerung clAer Arbeitsproduktivitat. Was abet 'ist Arbeitsproduktivitat? Ohne hier naher auf die Diskus?itm aber produktive und unproduktive Arbeit einzugehen, kann zunachst festgestellt werden, daB ganz allgemein Arbeitsproduktivitat ?das Ver- haltnis der produzierten Menge an Gebrauchswerten zur hierfar verausgabten produktiven Arbeit" darstellt Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 tvergleiche den .Artikel von Professor Dr. F'ritz Behrens ?Arbeitspratinktivitat 'and Selbstkosten" tn ?Die Arbeit", Heft 6,1950). Da nuia. aber in tunserer,Wirischaftsplanung, nicht einfach Gebrauchswerte, sondem debrauchswere6 mit_ einem hestinunten Wert hergestent werden. d. Pi. also Waren (wobei in der valkseig.eneri Wirtschaft dings ? bereits der Gegensatz von Gebranchswert and Wert aufg.ehoberr istt, mai/ der Begriff der Arbeits- prro?duktivitat each von dieser Seite her nach erweitert ,eprden Wir setzen also die verschiedenartigen, durth the produktive Arbeit erzeugten Gelaratithswerte in ithrem gemeinsamen Geldwertausdruck tPlanwert Wyo.. Preis) ins Verhattnis no der these. Waren erzeugentien produktiven Arbeit., Da aber ouch die Ilifiesseing dor produktiven Ai/belt ganzer Zweige eder der Gesannwirlschaft weg:en ihrer ouaifiativerr Unterschiedaliehlteit einige Schwierigkeiten kann dos VeriAltinis der preduzit-rtern WaTtn- werte zu den nor Produktion aurgewandten Selbst- kegler]. (soweit sie num oaf die rekendige AFneit ne- zogen werden nur zu den produktiven Lrihnen) bereits einem, reialiv gatent Aursdruek and Grad seer fur den Stand der Arbeitsproduktivitat darstellen. (Anil die Problems., die mit dem Sithken des, \Mertes infaige der Steig.entme der Arbeitsproduktivita,t zu- sartmerthangen, kann hies rateht, eingegangen werden. Vielirrtehr warden frier zuriachst unveranderlithe- Plan- werte trzw. Plianprefse. vorausgesetzt.) Somit ist die Selbstkostertplartung els Plartung des richtigen, Vernaltnisses zwischen den Aufwendangen (Kosten) und dern dazit geltiorigen Produktionevalamen innerhalb eines bei ten .Zeitraumes oils gates Iiilfsnnittel, um von der Finanzseite her zit/. Planung der ArheitsprorTuktivitat, die im engereri Sinne eine Angetegertheit der Mengenpianu:ng. 1st, zu geiangen. Die St eiger ung der Arneitspractak- tivitat kann also von de?r Werthilidangs- se iite her gelenkt werden darch die Pla- nking der fiir eine nestimmte Ware not- wendigen Sel.est,kasten, wabei, wieder - um die Setbstkos,t?ense.nlisuing durch, die richt.ige Pianung der Pradektivitats, steigerung von. diet. Oehraucliswertse,ite her bestimmt. wird. Pianung der Seinstkosten nut der Grundlage ?der Planung. der Arbeits- procluk,tivitatt bedeatet darnit zugleich bei einen-t reststehencten Pr eisn;iveau Plianan g der bet einem. be:still:tinter-1 Pro- dutit.tons.volumten. anfallenden. GeWinne. Dabet \mien, side die Stleig.erang der Arbeitsproduk- tivitat E0 aus, dolt ? ?weli mit dem eel:chem. AudWand an Selbstkosten rnehr Waren ? Menge an Waren, mit niedrigeren Selbstkosten hergestellt werden kann. Bei gieichhielibenden Preisen steigen also Mit steigender Arbeft ,produktivitat und sinken.deri Selbst- kosten die nef der Realisierung der Produkte erzfeiten Gewinne. Die von der vorkseig,enen. Wirtschaff erzfelten bOheren Gewinne fricaen in Form der Nettog,ewinn- abfilihrtmg und der Kiirpers.chartsteuer dern Hausfralt zu und konnen dann, far die weitere Entwickfung und den Ausbau unserer Friedenswirtschart durch Neu- /rivestitionen usw verwandi werderr. Diese Wirkung die eine Seite der Belbstkastensenkung. Da jedoch stefgende Arneitsproduktivitat sich letzten Endes iris Sicken des Wertes der einzeirren. Waren, sus- drackt, Pit es (lurch die infolge der gesticgenen Arheits- produktivitat erroigte Selbstkastensenkarrg in Tangeren Zeitrammen niftlith. den Geldwertausdrack? d, h, also die Preise der Produkte, plarirrutflffg zur senken. Diese Preissenkung wirkt 'rich unmittellbe_r?sobeld ste /corr- . surngtiter betrifft, und mittelbar sowed es sick urn Precluktionsinitter handelt, aunt die Stefgerung des Lelbenstitandalds, der gesainaten BeVii,likertang aust,, J.re Irtaelilderrif. frr W01E111E171 Tempo der wirittteli--aftlithe Aufbau geldreiert werden wird nun &Arch die PreispoPitik die eine oder die andere WiTkung der ,Se,lbstkoStenserritang starker in der Planting. nun Aus- druek kommen Wenn wir beracksichtig.en, deli letzten Endes auch bii vortibergehend gleichbleibentlen Preilsen dIe infoige der Selbstkostensenkung gestfeg,enen Gewinne der Erweiterting und Vertesserung unserer Produktfon zugute komrnerr and daa dadurch die ArbeitsProduk-' tivitat durch die Sellystkostensenkung noch mein, ge- steigert whd? denim wird es klar, duff f rr ed em Fail cleft die Serrkang der Selbstko-sten and die Steig:erarrg der Gewirrnehrah- rung der valkseigenen WEr-tsetraft ent- weder rnitterhar oder anrnittelhar ,,auf die Reasoning des Lehensstandarcls der BewErlkerang auswirkerr ma& Wenn also den valkseigenen Betrieben mit den Kontrollzifiern each Vorsehlage ftir ddie Senkung der Selbstkosten herunierg,egehen warden, so lament darnit die grale. Betteatting dieser Zahlen. far die gesamte Entivicklumg; ariserer Varkswirtschaft nun Ausdruck. Es rana danel van jjeder pianenderi Din- belt darauf g,eachtet, werden? daa cite jewelis entspreeliend ih,rer wirtsclia.tt- iienen Steaktur den Gllanalsata rar die SeInstkostensenkung sun auf die eiin.zel- nan aufteilt daa; der Gesamtsatz auf jeden Fall ,erfillit werden kann. Sa wird in dien arbeitsintiensiven Betrieneru and Prue duktionazweig,en unserer volkeigenen Wiartaehaft. (?7,.. B. im. Bergbau), die Senkung der Persorialkosten eine be- sondere Rolfe spielen? wahrend in derv. material- intensiven Zweigen in der Leientindastriel der Schwerpunkt der _SeInstkestertsenkung aid' die Herab- setzang der Materlaiverbraitelisnormen zu._legen ist, In den anlagenintlensiven Zweig-is wiederarn (X. B., in der Chennie), steht inn Vardergnmel die Beseitigung. jeglicher Engpasse duvet bes,sere Organisation der tagesung und des, ganzent Preduktionsabiaures? um die varlaandenen Kapaziitaten koritinuierlietu aussumatien.". Nicht zuletzt wird auch die Senitana der Verw..1,tumg;s- and Ver- triebskosteri in alien Bw?eligen der volkseig,enen 'Wirt- stkiaft and iiherbeapd the Vet/tress/ming des Usher much angesuriden.Verhaltnisses, von anproduktiiven zu. pea- tiaktiven Angestetiten und Arbeitern eine valehtige Rode zuk? Serdeung, der Selbstkosten, und damit zur weiteren Steigerung der Arb?eitsprodUktivitat Dabei jut es selbstverstandlich, daf3 der Kamprum the Senkung der Selbstkosten in oilers Zweigen. mar erfolg- reich durchgefuhrt werden kanrr, wenn die Aktivisten- and Wettbewerbsbewegung meek melts -els Mazer oust- billet wird., ? Die Methodfk der Pranang der Serbst7 kosten und der Gewinne in der walks- eig,erten Wirtschaft im, Rahman der ri a. nzplanun g; 19'.5t1st dadarch vereinfacht worden? daa (in der Ateage I zurn ?Finanzplann ? ausgehend von der Produktions- bzw.. Leisfungs' auflage tg5rt und three voraussichtrichen. Erfiillung ? zunachst die voraussichtfichen Selbstkosten. f950: miter strong- sloe Berticksichtigung der flir dioses Jahr troa;urfagten SeTbstkosterisenktaing zer sch5tzen end cliese ins Ver - halitnis zum Gesamtwert (Preta der erzetteen Waren- - produktion zu setzen sled. Dieses Verhdrtnis ere:In den 15 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 sogenannten Selbstkostensatz, der unter l3eriicksichti- gung der Produktionssteigerung, zur Errechnung der unbereinigten Selbstkosten 1951 dient. Dries? unbereinigten Selbstkosten berticksichtiger noch nicht die durch die gesteigerte Arbeitsproduk- tivitat au erzielende Selbstkostensenkung. Nun wird von dieser Summe the als Kontrollziffer herunter- gegebene Senkung far 1951 abgezogen, urn die ge- planten Selbstkosten far 1951 zu erhalten. (Fiir die Industriebetriebe 1st hier noch eine Zwischenrechnung vorgesehen, die sich infolge der nicht hundertprozen, tigen Vergleichbarkeit der diesjahrigen und nachst- jahrigen Produktion notwendig macht) Una nun die Realitat der heruntergegebenen Kon- trolleiftern filr die Selbstkostensenkung aberprafen zn konnen, mtissen die Betriebe diese Gesamtsumme der Plankosten 1951 auf die einzelnen Positionen des Kostenplanes (Anlage 2) aufteilen. Hirisichtlich des Kostenplanes sind in fast alien Zweigen entscheidende Verbesserungen dadurch vorgenommen worden, daB die Plane tinter Anpassung an das jeweilige Rech- nungswesen schon eine grobe Kostenstellen- bzw. Kostentragerplanung vorsehen, urn die Kontrolle der Zahien durch das Rechnungswesen zu ermaglichen und nicht zuletzt die in der Betriebsabreehnung noch zu- radcgebliebenenBetriebe zu Verbesserungen anzuregen. Hach Durchrechnung des Kostenplanes sind dann die errnittelten Summon mit den in der Anlage 1 zunachst grob errechneten Zahlen zu vergleichen. Es wird sich herausstellen, daB bei gewissenhafter Ausfallung des Kostenplanes und genauester Prafung und Diskussion der flir die einzelnen Positionen aufgewandten und zu planenden Kostenarten die beauflagten Selbstimsten- senkungssatrze oftmals noch wesentlich aberboten werden kiinnen. Die so ermittelten Kosten werden dann im Ergebnis- plan (Anlage 3 a) den geplanten Erlosen aus der Be- triebsleistung gegenabergestellt und ergeben nach Berticksiehtigung sonstiger noch zu erzielender Aut- wendungen und Ertrage die Summe der 1951 an den Haushalt abzufahrenden Gewinne. Ergibt sich bei dieser Gegenaberstellung em n Verlust, so heiBt das, daB die nach wirtschaftspolitischen Ge- sichtspunkten festgelegten Preise nicht die Selbst- kosten der Betriebe decken. In diesem Fall wird der im Ergebnisplzn ausgewiesene Verlust durch Preis- statzungen ens dem Staatshaushalt aufzuffillen sem, wobei die erforderlichen Summen pro Erzeugnis in einem besonderen Preisstiitzrungsplan (Anlage 3 b) naher nachzuweisen sind. Daraus resultiert die Tat- sache, daB der Preispolitik in Verbindung mit der Kasten- und Gewinnplanung eine ganz besondere Bedeutung zrukommt und daB eine entsprechende Preisplanung tiberhaupt die Vorausseteung -far eine gute Finanzislanung ist. 2. Umlauhnittelplanung Planung der Umlaufmittel (des ?zirku- lieremlen Kapitals" bzw. Umlaufverrnagens) b e - deutet zunachst die richtige Verteilung ?der in der gesamten volkseigenen Wirt- schaft vorhandenen Bestande an Urn- laufinitteln und damit die Verteilung der zum Vollzug des gesellschaftlichen Produktions- und Zirkulationsprozes- ses niitigen Produktivkrafte, Produkte und Zirkulations- bzw. Zahlungsmittel (Roh-, Hilts- und Betriebsstoffe, Materialien , halb- fertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und flassige Mittel) auf die einzelnen Wirtschafts- zweige. Die Umlaufmittelplanung 1st 16 also die Grundlage ftir die richtige Aus- stattung der Betriebe mit den Umlauf- mitteln, die sie zur Erftillung ihrer im Volkswirtschaftsplan und VEB-Plan gegebenen Auflagen benatigen. Indem wir Elie Hahe der notwendigen Umlaufmittel planinaBig festlegen und die Betriebe entsprechend finanzieren, Oben wir zugleich omen Einfla darauf aus, dell die zur Produktion und Zirkulation bestimmter Waren not- wendigen Umlaufmittel far eine bestimmte Leistungs- periode ausreichen. Die planmatlige Finanzierung der Be- triebe mit Umlaufmitteln ermoglicht dadurch eine sehr gute Kontrolle dar- tiber, ob die Betriebe durch Rationali- sierung ihres Produktions- und Zirku- lationsprozesses, durch Steigerung der Produktivitat und Senkung der Selbst- kosten, in der Lage waren, mit den ge- gebenen Umlaufmitteln in der plan- maBig festgelegten Zeit ihre im Volks- wirtschaftsplan'bzw. Betriebsplan ge- stellten Aufgaben zu erfallen. Es entsteht nun die Frage: Welche Faktoren wirken hauptsachlieh auf die zur Produktion einer bestimmten Menge von Gatern oder Dienstleistungen (bzw. zu deren Verteilung) notwendige Menge an Umlaufmitteln (Planbestande im Richtsatzplan)? We wir von einem gleichbleibenden Produktions- bzw. Leistungsvolumen. (das nattirlich direkt die Planbestande beeinfluBt!) ausgehen, so wirken zwei Faktoren auf die Umlaufmittelbestande: 1. Zunachst wirkt die Senkung der Selbstkostenunmittelbarauf diellohe dor jeweiligen far die einzelnen Posi- tionen vorgesehenen Planbestande an Umlaut mittel n. Letzlich werden die Plan- bestande ermittelt ant der Grundlage der filr diese Produktion bzw. Leistung in einem bestimmten Zeit- raum anfallenden Kosten. Dabel sind such die den Planbestaden im Handel zugrunde liegenden Zahlen far den Warenumsatz (Einkaufspreise) Kosten im weiteren Sinne; ganz abgesehen davon, dal/ daraber hinaus die sogenannten Zirkulationskosten mit- bcstimmend ftir die Fcstlegung der Umlaufmittel- planbstande sind. Wenn also z. B. die zur Produktion einer be-. stimmten Menge von Waren notwendigeii Material- verbrauchsnormen gesenkt werden sollen, dann massen sich auch die zum Vollzug eines re/bungs- los-en Produktionsprozesses notwendigen Bestande an Material und clamit die Umlaufmittelplanbestande entsprechend senken. Die Wirkung der Selbstkostensenkung auf die Senkung der Planbestande wird nun hinsichtlich der Errechnungsmethoclik in den Umlaufmittelplanen bereits dadurch berticksichtigt, daB zur Bereehnung der im nachsten Planjahr notwendigen Umlaufinittel . die jeweils um die Selbstkostensenkung verminderten Kostensummen (des Jahres bzw. Monates bzw. Tages) zugrunde gelegt werden. 2. Neben diesemFaktor,derunmittelbar auf die Umlaufmittelbestande ein- wirkt, wird far 1951 erstmalig der zweite Faktor berticksichtigt, der eine Herabsetzung der Planbestande unabhangig von der Selbstkostensen- kung ermaglicht: Die Erhohung der Umschlagsgeschwindigkeit der Urn- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240061-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 laufmittel, die sich in der Erhohung der Umschlagszahl ausdriickt. Die Urn- schlagszahl (das Verhaltnis der. Gesamtkosten zu den Planbe,standen) zeigt an,. wie sehnell sich die einzelnen Teile der Umlaufmittel durch die verschie- denen Etappen des Produktions- oder Zirkulation.s- prozesses vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt bzw. vom EM- bis zum Verkauf bewegen. Je grofler diese , Umschlagszahl und damit die Umschlags.geschwin- digkeit, urn so kitrzer ist die Umechlagsdauer, das ist die Zeit, in der em Planbestand einmal urn- schlagt. Die Erhohung der Umschlagszahl bedeutet zugleich eine Verkierzung der Umschlagszeit und entsprechend verkitrzte Richttage. (Ober die Be- ziehung zwischen Umschlagszahl und Richttagen vgl. den Artikel des Kollegen Gellrich.) Eine Erhohung der Umschlagsge- schwincligkeit der Umlaufmittel (Urn- schlagszahl) und damit eine Verkiir- zung der Richttage bedeutet zunachst ganz allgernein, daB bei gleichen Selbstkosten die Planbestande an Um- laufmitteln verringert und somit Urn- laufmittel freigesetzt werden, durch deren produktiven Einsatz die Pro- cluktion ve_rgri5Bert werden kann. Die Erhohung der Umschlagszahl fiihrt also zu einer verstarkten Mobilisierung und Freisetzung von Urn- lauf- und damit Finanzmitteln ftir die Erweiterung unserer Produktion und gleichzeitig zur weitercn Stabilisierang unserer Wahrung. Dabel ist im einzelnen noch darauf hinzuweisen, daB einerseits beeonders die Verrnin.clexung der Um- ee-ikee. schlagsdauer unci damit die Erhohung der Um- schlagsgeschwincligkeit, soweit sie in der Zir- - kulationssphare vor sich geht (Verktirzung der Lagerzeit, Verkitrzung des Transportes) eine Senkung der sogenannten Zirkulationskosten ver- urs.acht (Vertriebs-, Verwaltungs- und L.agerhal- tungskosten). Andererseits wird sich in der. Sphare des eigentlichen Arbeitsprozesses jede mit der Einsparung vole Lohnkosten verbundene Verkitrzung der Zeitdauer des eigentlichen Arbeits- prozesses, wiederum auf die Erhohung der Urn- sehlagegeschwindigkeit auswirken. Grund s a t z- lich wirken also zwar die Sclbst- kostensenkung und die Erhohung der Umschlagszahl in unter schiedlicher Weise auf die Verringerung der Plan- bestande. Beide Faktoren stehen abet in bestimmten Phasen des Produke tionsprozesses in engster Wechsel- wirkung. Weiterhin sei darauf hingewiesen, doll ouch die letzte Ursache der Erhohung der Urn- schlagsgeschwindigkeit die Steigerung der Arbeits- procluktivitat im weiteren Sinne ist, webei auch zwischen Arbeitsproduktivitat und Umschlags- geschwindigkeit ebenso wie zwischen Arbeitsproduke tivitat und Selbstkostensenkung eine enge Wechsel- wirkung besteht. Was ist nun der Sinn dieser anscheinend rein theore- tischen Erorterungen? Wahrend bisher die allgemeine Anschauung dahinging, daB eine Senkung der Urn- laufmittelplanbestande nur mbglich sei durch eine Senkung desr Selbstkosten wird hierdurch klargelegt, daB auBerdem auf dem Gebiet der Umlaufmittel- planung der Faktor Zeit, also die Urnschlagsgeschwin digkeit (unischlagszahll und die ihr entsprechendeti Richttage eine zusatzliche Wirkung auf die Verringe- rung der Umlaufmittelbestande austiben. 3 Wenn also die Betriebe in diesem Jahr erstmang neben den Selbstkostensenkungssatzen Duch Kontroll- ziffern Air die Erhohung der Umsehlagszahlen erhalten, so sollen sic dadurch dazu angeregt werden, durch Verbesserung der innerbetrieblichen und auBerbetrieb- lichen Zirkulationssphare und durch sonstige organise- torische Verb esserungen in Hiram Leistungsproze13, die Umschlagsgeschwincligkeit zu steigern, die entsprechen- den Richttage zu senken und .damit -Weer die Selbst- kostensenkung hinaus zusatzlich Umlaufmittel mobilisieren. Die Darstellung, wie die im einzelnen die mit der Kontrollziffer beauflagte Erhbhung der Umschlagszahl in die Planvorschlage und Richtsatzplane einzuarbeiten und dadurch die Kontrollziffer zu prilfen ist, wird die Aufgabe der in diesem Sonderheft erscheinenden Ar- tikel der Kollegen Gellrich und Kruger sein. Diese kurzen Ausfahrungen sollen nur zunachst einmal dar- auf hinweisen, d a (3 es bei der Finanzplanung nicht gentigt,auf die Senkungder Selbst- kosten und die Erhohung der Gewinne zu achten, sondern daB die Erhohung der Umschlagsgeschwindigkeit der Umlauf- mittel ein weiterer entscheidender Fak- tor zur Mobilisierung der inneren Re- serven unserer Betriebe und der ganzen volicseigenen Wirtschaft und damit zur Verbesserung unserer Friedenswirt- schaft darstellt. 3. Planung der Anlagen Der 3. Planungskomplex innerhalb der Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft ist die Planung der An- lagen (des ?konstanten fixen Kapitals" bzw. Anlage- vermbgens).Planung der Anlagen bedeutet, ganz allgemein gesagt, Planung der ein- fachen und erweiterten Reproduktion der volkseigenen Grundfonds. Ohne clal3 hier im einzelnen auf die Probleme ein- gegangen werden kann, die hinsichtlich der Erhaltung end Erweiterung des Anlagevermogens unserer volkseigenen Wirtschaft im Zusammenhang mit dem Rechnungswesen entstehen, soil nur darauf hin- gewiesen werden, da13 eines der Grundgesetze unserer Wirtschaftspolitik das Gesetz der erweitertenReproduktionderGrund- fonds bzw. Anlagen in unserer yolks- eigenen Wirtschaft ist. Dio erweiterte sctzt auf gesellschaftlicher Ebene die einfache Reproduktion voraus., E infac h e R epr o- duktion yonder Wert-(Finanz-)seite her gesehen bedeutet, doll auf volkswirt- schaftlicher Ebene mindestens der Urn- fang des in einem Planjahr vorhandenen Anlagevermogens dadurch wiederher- geetellt wird, daB die in Form der Ab- schreibungen an die Deutsche Investi- tions_bank abzufithrenden Mittel den einzelnen Wirtschaftszweigen in Form von Ersatzinvestitionen und General- repafaturen wieder zuzufiihren Hierbei entstehen einige Probleme dadurch, clal3 sich 1. die Abschreibungssatze nicht immer mit der Hale des wertmaBigen und technisehen VerschleiBes der Afflagen decken. Deshalb ist es notwendig, die als Ko?ntrollziffern heruntergegebenen Amortisations- satze pro Anlagenposition an Hand der in der 9. Durchfithrungsbestimmung zur Finanzwirtschafts- verordnun.g veroffentlichten Abschreibungssatze zu prtiferi und evtl. besonders dringende Korrekturen den tibergeordneten Einheiten zu melden, Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 17 Approved For Release 2002/08/15 : C1A-RDP83-00415R012000240001-0 2. Wird die Lasung des Problems der einfachen Re- produktion dadurch erschwert, daB infolge der steigenden Arbeitsproduktivitat sich der Bau- kostenindex verandert und dadurch der Wertstand der Sachanlagen nicht irnmer der genaue Ausdrucit des wirklichen technischen Zustandes 1st. 3. Mull betont werden, daB aus wirtschaftspolitischen Granden die an die DIB abgeftihrten Amortisa- tionen oft so verteilt werden, claf3 die aus diesem Fonds zu deckenden Generalreparaturen und Er- satzinvestitionen auf der einen Seite manchen Be- trieben bzw. Vereinig-mgen nicht in der zur ein- fachen Reproduktion mitigen Rohe genehmigt wer- den, wahrend aus diesem Fonds andere Betriebe -alder ihre einfache Reproduktion hinaus Mittel er- halten (Beispiel: Brauereien einerseits, Schwer- industrie andererseits). Wdhrend die einfache Reproduktion nur der ErhaltungdervorhandenenSach- anlagen dient, wird ourch die erweiterte Reproduktion der Stand der volkseige- nen Anlagen (Grundfonds) dadurch ver- mehrt, daB aus dem gesellschaftlichen Mehrprodukt in Form vonHaushaltsmit- teln zusatzliche,alsoNeu-Investitionen. ftir bestimmte Produktionszweige fin anziert werden. Geeade die Erweiterung des Anlagevermogens bildet die Grundlage far die weitere Hebung der Arbeitsproduktivitat, die in Verbindung mit der Senkung der Selbstkosten und der Erhohung der Umschlagszahl die Grundlage ftir die standige Verbesserung unserer Friedenswirtschaft und die Bes- serung der Lebenslage der Werktatigen Aus diesen Grtinden wird in diesem Jahr bereits versucht, zumindest von der Wertseite her, die Ersatz- investitionen bzw. Generalreparaturen von den Neu- investitionen zu trennen und damit zu einer besseren Abg,renzung der einfachen und erweiterten Reproduk- tion der einzelnen Betriebe. und Wirtschaftszweige zu kommen. 4. Finanzplan ? Zusammenfassung Wenn in grof3en Zugen der Inhalt und die Aufgaben der einzelnen. Teile der Finanzplanung 1951 dargelegt wurden, so rnuBten wir uns bewuBt auf die drel Haupt- ' bereiche der Planung beschrdnken, in die sich die an- deren Teilplane ohne weiteres einordnen lassen. Die Zusammenfassung der insbesondere fur den Haushalt wesentaben Ergebnisse dieser drei PIanungsbereiche weist nun das sogenannte ?Deckblatt" des Finanz- planes aus. In ihm werden die einzelnen Zu- und Ab- Rihrungen vom und zum Betrieb bzw. vom und zum Haushalt (oder der Deutschen Investitionsbank), wie sie sich aus den anderen Teilplanen ergeben, zusammen- gefaBt aufgeftihrt. Es ist in den Richtlinien zu den Finanzplanen bereits darauf hingewiesen, daf3 eine Verbesserung des entsprechenden For- mulars dadurch stattgefunden hat, daB die einzelnen Positionen systematisch in die drei Planungsbereiche gegliedert und jeweils nur einfach auf der ent- sprechenden Seite aufgeftihrt werden. Damit bietet der Finanzplan (dessen Positionen in einer Beilage ?Kassen- plan" noch auf die einzelnen Monate aufgeteilt werden) eine ausgezeichnete Unterlage filr die Kontrolle dar- Uber, ob die einzelnen pianenden Einheiten ihre Ver- pflichtungen gegenaber dem Haushalt in Form von Gewinn- und Umlaufmittelabfiihrungen bzw. gegentibor der DIB in Form von AmOrtisationsabftihrungen erfullt haben. Auf der anderen Seite kann genau verfoigt werden, welt:he Zuweisungen die Betriebe usw. vom demokratischen Staatshaushalt bzw. von der DIB In Form von Preissttitzungen, `Umlaufmittelzufiihrungen, Ersatz- und Neuinvestitionen und Generalreparatur- mitteln zu erhalten haben. Der Saldo zwischen der Gesamtsumme der Zu- und Abftihrungen zeigt dann alien Beteiligten, in welchem Maf3e die Betriebezur Finanzierung des Aufstiegs unserer Volkswirtschaft dadurch bei- tragen,daf3 sie mehr Mittel abfiihren, als sie vom Haushalt erhalten. Damit bietet der Finanzplan einen guten Einblick in die gesamteFinanzwirtschaft der yolks- eigenen Betriebe und gibt AufschluB dartlber, welchen Beitrag die einzelnen planenden Einheiten auf den Finanz- sektor leisten zur Starkung unserer Friedenswirtschaft und damit zurFesti-i gung der Basis fur den Kampf in der Na- tionalen Front und den Kampf urn die Sicherung des Weltfriedens. Approved For Release 2002/08/15 : C1A-RDP83-00415R012000240001-0 ,e Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Probleme der Kostenplanung im Fiinijahrplon von GEORGPARNOW Die Planung der :Selbstkosten und -die Senkung der Selbstkosten gehoren mit zu den wichtigsten Aufgaben der Finanzwirtschaft, denn in der Summe der Selbst- kosten spiegelt sich die gesamte Arbeit des Betriebcs und schlialich der Wirtschaft wider. Alle Einsparungen bilden die Hauptquelle ftir Lohn- erhohungen, Preissenkungen und andere Mal3nahmen, die die Verbesserung der Lebenslage der Werktatigen zum Ziele haben. Au.s diesem Grunde mull dem Kampf um die Senkung der Selbstkosten noch gririBere Auf- merksamkeit geschenkt werden als bisher. Von der richtigen Planung der Selbstkosten hangt die Planung der Gewinne und -der Umlaufmittel ent- scheidend ab. Die Grundlagen Mr die Planung der Selbstkosten bilden die Selbstkosten des Vergleichszeit- raumes, die Steigerung der Arbeitsproduktivitat, der Grad der Technisierung des Arbeitsprozesses, die Aus- nutzung der Rohstoffe und Materalien, die technisch begrandeten ArlSeitsnormen usw. Es kann nicht die Absicht des Artikels; sein, diese Probleme theoretiseh darzulegen, sondern an Hand des praktischen Beispiels soil versucht werden, die Problematik der Selbstkosten- planung und die Planung der Gewinne aufzuzeigen. Feststellung des Plangewinnes ffir das folgende Planjahr: ;Beispiel: Summe der Selbstkosten 1930 600 1plus Produktionssteigerung_. e--- Summe der Selbstkosten 1951 aut 10 ?/0 60 Basis 1950 .... . . . . . . . 660 vergleichbare Produktion . . . . 90 .?/a Summe der Selbstkosten der vergleich- baren Produktion 594 mal beauflagte Selbstkostensenkung . . 5.O/0 Einsparurig an Selbstkosten . . 29,7 Summe der Selbstkosten 1951 630,3 Ausgehend, von der Summe der Selbstkosten auf Grund einer eingehenden Analyse der vergangenen Monate des laufenden Planjahres und einer gewissen- haften Schatzung der tibrigen Monate wird die Summe der Selbstkosten fur das gesamte Planjahr unter Zu- grundelegung der voraussichtlichen Produktionserfal- lung geschatzt. Die richtige Ermittlung dieser Zahl ist von Bedeutung fur die Feststellung der Einsparung an Selbstkosten,, der Gewinne und der benotigten Umlauf- mittel der iolgenden Planperiode. Die so errnittelten Selbstkosten werden erhoht um den Prozentsatz der Produktionssteigerung, die den Betrieben als Kontroil- Ziffer beltannt ist, und ergeben die Summe der Selbst- kosten der neuen Planperiode auf der Basis der Selbst- kosten des alten Planjahres. Da eine Selbstkosten- senkung nur moglich ist ftir die vergleichbare Waren- produktion, mull der Betrieb seine vergleichbare Waren- produktion feststellen. Grundsatzlich ist hierzu zu be- merken, daft nur das vergleichbar ist, was im vergan- genen Jahr bei itherwiegend gleichen Bedingungen her- :gestellt wurde. D. h. wird durch Qualitatsverbesse- ;rungen der Rohstoffeinsatz em anderer, ist die Produk- 30 tion nicht mehr absolut vergleichbar. Die erhohten Kosten far den Materialeinsatz sind zu eliminieren und nach Durchfahrung der im Beispiel dargestellten Berechnung der Einsparung der Selbstkosten abzu- setzen. Der Begriff der vergleichbaren Produktion ist auf die Kostenstruktur abzustellen. Nach der Feststel- lung des Prozentsatzes der vergleichbaren Produktion wird dieser mit den Selbstkosten des Planzeitraumes auf der Basis des Istjahres multipliziert und ergibt die Summe der Selbstkosten der vergleichbaren Produktion zu den Selbstkosten des Istjahres. Die wichtigste Kennziffer des Volkswirtschaftsplanes1 nach der Prod uktionssteigerung ist die der Selbstkosten- senkung. Die bisher entwickelte Methodik zur Ermitt- lung der Selbstkostensenkungsauflage kann nicht be- friedigen, und die Betriebe mtissen selbst bei der Ent- wicklung der Kontrollzif fern ftir die Selbstkosten- senkung in erheblichem MaBe mitarbeiten. Bei der Ermittlung der richtigen Selbstkostensenkung mull der Betrieb alle Moglichkeiten far die Herab- setzung der Selbstkosten in der Produktion erfassen. Um die Kontrollziffer fax die Selbstkostensenkung zu prafen, mull der Betrieb seine Kosten in vier Gruppen -aufgliedern, und zwar: 1. Materialkosten, 2. Lohn- und Sozialkosten, 3. Abschreibungen, 4. ilbrige Kosten. Der wichtigste Faktor far die Senkung der Selbst- kosten ist die Steigerung der Arbeitsprocluktivitat. Sie beeinfluBt samtliche Kosten und ftihrt zu erheblichen Einsparungen. Die Arbeitsproduktivitat ist betriebs- individuell das Verhaltnis von Arbeitern zurn Brutto- umsatz ? ./. Bestandsveranderungen ./. ErlOsschmale- rungen. Durch den Arbeitskrafteplan wird die Steige- rung der Arbeitsproduktivitat als Kontrollziffer fest- gesetzt und ist durch die oben angegebene Formel zu tiberprtifen. Die Einsparung an Materialkosten ergibt sich aus den Materialverbrauchsnormen, die von jedem Betrieb auf Grund einer Kalkulation zu erstellen sind. In dem jetzigen Entwicklungsstadium der Planung gibt es nur wenig anerkannte Materialverbrauchsnormen. Die Be- triebe milssen daher ilfrerseits die Initiative entwickeln und far ihre Erzeugnisse selbst die Materialverbrauchs- normen schaffen. Durch bessere Attsnutzung des Ma- terials, durch Verwertung der Abfalle, durch Rationa- lisierung des Arbeitsprozesses ergeben sich technisch begrandete Einsparungen an Material, die es erindg- lichen, em n bestimmtes Prozentverhaltnis an Selbst- kostensenkung ftir diese Kosten zu?ermitteln. Die Einsparung fur Lohn- und Sozialkosten wird in dem Betrieb folgendermaBen ermittelt: Der Betrieb errechnet seine Lohn- und Sozialkosten fUr das Planjahr unter Beracksichtigung der Produk- tionssteigerung auf der Grundlage der im laufenden Jahr angefallenen Lohn- und Sozialkosten. Dieser Kostensumme werden die Lohn- und Sezialkosten Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 19 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 gegentibergestellt, die sich im Planjahr unter Bertick- sichtigung veranderter Arbeitsproduktivitat und ver- anderter Durchschnittslohne ergeben. Die Einsparung ist die Differenz dieser beiden Summen. Z. B. Lohn- und Sozialkosten 1950 . . 75 000 Produktionssteigerung 50 0/o Koeffizient Lohn- und Sozialkosten 1951 unter Be- rticksichtigung der Produktionssteige- rung 112 590 geplante Steigerung der Arbeitspro- duktivitat 20 ?/0 Koeffizient . . . . geplante Steigerung des Durchsthnitts- lohnes 10 0/o Koeffizient Forrnel: 112 500 X 1,1 - 94 400 1,3 Durch Vergleich der Lohn- und So- zialkosten 1951 unter Berticksichti- gung der Produktionssteigerung von 112 599 mit den geplanten Lohn- und Sozial- kosten von 9440(1 1,5 ?/o so mull der Gewinn, der auf Grund der Produktions- steigerung ermittelt wurde, urn diese erhohten Produk- tionsaufwendungen vermindert werden. Feststellung der Plangewinne einer mehrjahrigen Planperiode Beispiel: In dem Beispiel sind lagen gegeben: Summe der Selbstkosten =- 1,3 ?/o Produktionssteigerung Senkung der Selbstkosten .-_--_ 1,1 e/o Vergleichbare Produktion ergibt sich eine Einsparung von . . . IS 100 = 16,1 ?Io Ein weiterer Faktor zur Einsparung von Selbst- kosten ist in den Abschreibungen gegeben. In jedes Erzeugnis, das der Betrieb herstellt, geht eine be- stimmte Summe der Abschreibungen em. Bei unver- andertem Anlagevermogen und steigender Produktion ergibt sich em bestimmter Prozentsatz der Einsparung an Abschreibungen bezogen auf das einzelne Produkt und somit eine Senkung der Selbstkosten. Diese hat der Betrieb genau durch die Forme' Summe der Abschreibungen des lfd. Jahres X 100 Ausstof3 I. Summe der Abschreibungen des Planjahres X 100 AusstoB = Einsparung an Abschreibungen zu ermitteln. Ein weitercr Faktor ist die stand ige Herabsetzung der Verwaltungs- und Vertriebsk6sten. Im gegen- wartigen Stadium der Wirtschaftsentwicklung sind diese Kosten eine wichtige Quelle der Einsparungen an Selbstkosten. Nach der Durchfahrung der Rechnungen ergibt die Summe der Selbstkosten 1951 auf Basis 1950 vermindert um die Einsparung an Selbstkosten die Summe der Selbstkosten 1951. Die Feststellung des Gewinnes far das folgende Plan- jahr geschleht nach folgender Methode: Betriebsgewinn 1950 90 X Produktionssteigerung 10 cYc, 9 = Gewinn 1951 auf Grund der Produktions- steigerung . . . . 99 + Einsparung an Selbstkosten . 29,7 Gewinn 1951 12l7 Der Betrieb mull seinen Jahresgewinn auf Grund einer eingehenden Analyse des abgelaufenen Zeit- raumes und der Schatzung des noch in die laufende Planperiode fallenden Zeitraumes ermitteln. Dieser Gewinn mull immer entsprechend der Produktions- steigerung wachsen. Diesem so ermittelten Gewinn auf Grund der Produktionssteigerung ist die Einsparung an Selbstkosten hinzuzurechnen, soweit diese nicht durch Preisveranderungen, Lohnveranderungen usw. aufgebraucht ist. Sollten die Lohn- bzw. Preisverande- rungen die Einsparung an Selbstkosten kompensieren, 20 folgende Berechnungsgrund- 900 100 % innerhalb von 5 Jahren 25% 90% Jahr Pro- duk- tions- steiger. Selbst- lcosten DM vergletchbare Selbstkosten % DM Selbst- kosten- senk. Ein- spar- ung DM Selbst- kosten flack Senkung 0 900 90 910 1 20 1080 90 972 5 48,6 1031,4 20 1237,7 90 1113,9 5 55,7 1182,0 + 48,6 _ 104,3 3 20 1418,4 90 1276,6 63,8 1354,0 + 104,3 163,1 4 20 1625,5 90 1482,9 5 73,1 1552,4 + 168,1 241,2 5 20 1862,9 90 1676,6 83,5 1779,4 + 241,2 324,7 Die Schwierigkeit bei cliesern. Verfahren liegt in der genauen Ermittlung der ftir jedes ncue Planjahr ein- zusetzenden Summe der Selbstkosten. Eine globale Er- rechnung der Einsparung ftir den gesamten Planzeit- raum wilrde zu einer falschen Selbstkostensurnme ftihren, da die jahrliche Einsparung an Selbstkosten hierbei nicht berticksichtigt wird. Die so ermittelte Ein- sparung an Selbstkosten wird dern urn den gleichen Prozentsatz gesteigertem Gewinn zugeschlagen. Hierbei kann das globale Verfahren angewandt werden, d. h. bei einem angenommenen Gewinn von 100 und einer Produktionssteigerung von 100 Prozent ergibt sich emn geplanter Gewinn im 5. Planjahr von 200. Die in beiden Beispielen dargelegte Methode der Er- mittlung der Selbstkosten und Gewinne hat zur 'Vor- aussetzung em n einheitliebes Preisgefilge, eine klare Kostenanalyse der einzelnen Industrie- und Wirt- schaftszweige und die genaue Festsetzung der Kantroll- und Kennziffern des Volkswirtschaftsplanes. Urn in der Zukunft zu einer einwandfreien SeIbst- kostenplanung zu kornrnen, mussen folgende Forde- rungen aufgestellt werden: I. es ist em n einheitriches Preisgeftige zu schaffen, 2. in alien Betrieben sind einwandfreie Kapazitats- messungen vorzunehmen und der Grad der Aus- lashing festzustellen, 3. es sind Materialverbrauchsnormen zu entwiekeln, 4. die Ausgaben far Verwaltung und Vertrieb sind zu normieren, 5. Steuern, Beitrage und Abgaben, die dem Haushalt direkt oder indirekt zuflieBen, sind als Mehr- produkt aus den Kosten herauszunehmen und durch die Entwicklung der differenzierten Umsatz- steuer zu erfassen, 6. die Theorie aber die Methodik der Selbstkosten- planun,g ist auszuarbeiten. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Die Umlaufmittelplanung 1951 und die Bedeutung der Uinschlagzahlen on WALTER GELLIIICII Wahrend in den Planjahren 1949 und 1950 die Richt- tage Par die einzeinen Positionen des Richtsatzplanes dureh die Richtsatzplananorclnung festgeiegt wurden, die VVB usw. diese Richttage auf die Betriebe differen- ziert zu verteilen batten -- dies mehr rder weniger auch taten ?, urn so den Umlaufmittelbeda'rf fest- eustellen, bestand, bei den zentralen Planungsstellen jedoch keine WItiglichkeit, auf einer klaren Berechnung,s- erode den volkseigenen Betrieben die Rohe der not- wendigen Umlaufmittel vorzuschlagere Als wir mit der Finanzplanung begannen, war es dureliaus richtig, far die Errechnung der Umlaufmittel ?von oben her" RicEttage festzusetzen. Die Entwicklung aber zeigt, dad in alien Fallen die Betriebe tinter eigener Verant- wortung mehr und mehr zur ?Eigenwirtsehaftlichkeit" iibergehen mtissen, um so das Prinzip der Dernokrati- sierung unserer Wirtschaft in der Tat zu verwirklichen. Besonders mtissen sich alle 13elegschaftsmitgliecler der Betriebe eingehender und nberhaupt mit den Finanzen Wirer tetriebe selbst befassen.. Die Ent- schliefiung der Sozialistischen Einheitspartei zum III. Parteitag fiber ,,die gegenwartige Inge und die Aufgaben der SED" stellt eindeutig und mit Recht unter Kritik, dad in der Frage der Finanzplanung und Finanzdisziplin die Partelorganisationen und Gewerk- schaften keine systematische Massenaufkthrung durth- geftilart haben, dad es dither notwendig ist, zu einer straffen Finanzplanung und Finanzdisziplin in den Betrieben ilberzugehen. ,Der begonnene Kampf urn die Aufdeckung stiller Reset-yen, gegen die illegalq Hortung von Material und Geld, mud als em n Tell des Kampfes gegen ?die Reaktion geftihrt werden." Voraussetzung dafilr aber ist, daf3 die Betriebe eller Wirtschaftszweige in alien Teilen der Finanzplanung auch ihre Finanzplanzahlen selbst erarbeiten. Daher wurde bei der Planting der Umlaufmittel f?r das Jahr 1951 eine Kontrollziffer ftir die Umschlagszahl pro VVB vorgeschlagen. Das bedeutet, dad die Betriebe, mit Hilfe des Richt- satzplanes ihrerseits selbst die Richttage errechnen und damit die zu realisierenden Gegenvorschlage ftir die Kontrollziffer machen. Was bedeutet die Umschlagszahl? Die Umschlagszahl bezeichnet die Ilaufigkeit des Umschlages des durch den 'Richtsatzplan errechneten Umlaufmittelplanbestandes innerhalb eines Plan- jahres gemessen an den Gesanatjahresselbstkosten. Die Umschlagszahl bedeutet das Verhaltnis des Plan- bestandes zu den Gesamtselbstkosten. Jahresselbstkosten Urnsehlagzahl Planbestand Mit Hilfe der Umschlagszahl ist es moglich, die Be- triebe in ihrem Unilaufmittelbedarf zu vergleiehen. Die Umschlagszahl ist eine yolks- wirtsellaftliche Norm, durch cleren An- wendung der Staat den Betrieben die zur Erfullung ihrer Aufgaben not- wendigen Umlaufrnittel festsetzt. Hierbei ist zunachst bedeutungslos, ob der Staat Umlaufrnittel in Form von Haushaltsmitteln oder Krediten den Betrieben zuteilt. Wie wurde die Kontrollziffer fiir die Umsehlags- zahl 1951 erreehnet? Da as sich im Laufe der Entwicklung gezeigt hatte, dad die zu Beginn unserer Finanzplanung festgesetzten - Richttage mit dem wirklichen Ablauf der Produktion teilweise in Widersprueh gerieten, wurden in Zu- sainmenarbeit mit den Hauptabteilungen des Mini- steriums far Industrie und den VVB einerseits und dern Ministeriurn der Finanzen- andererseits Vor- schlage fiir neu festzusetzende Richttage atis,gearbeitet, urn eine far die Produktion notwendige Umlaufmittel- ausstattung zu erreichcn. Die gemeinsam erarbeiteten Vorschlage dienten als Grundlage bei der Errechnung und Festsetzung ether Kontroliziffer fiir die Umschlagszahl 1951,wobei jedoch die im Laufe des Jahres 1951 geplante Steigerung der Arbeitsproduktivitat, die Verbesserung der Verkehrs- und Transportverhaltnisse mad die Anstrengungen der Betriebe fur eine sparsame Verwendung der Urnlauf- mittel einberechnet wurden. ? Wie plant der Betrieb den notwendigen Untlaufinittel- bedarf, wie erstellt er den Gegenvorsehlag Mr die Kontrollziffer? 1. Unter Benutzung des Richtsatzplanes errechnet der Betrieb den Planbestand zunachst mit den filr das Jahr 1950 gilltigep Richttagen, wobei bereits zu berticksichtigen ist, dad die Richtsatzplanposition 2,Kassenbestand" weggefallen, daftir die Position ?Flussige Mittel" eingesetzt ist und die Richttage far Fertigbestande nur noch den materiellen Be- stand im Betrieb beinhalten. Der durch die Kontrollziffer (Umschlagszahl) zu errechnende Umlaufmittelbedarf wird ermittelt, in- dem die Gesamtsumme der Selbstkosten laut Kostenplan 1951 durch die Umschlagszahl dividiert wird: ahresselbstkoste n = UMiati fmittelplanbest and Umschlagszahl Nunmehr beginnt im Betriebe selbst die Diskus- sion fiber beide Zahlen, indem die bisherigen Richt- tage filr die einzelnen Planpositionen ether ein- gehenden Analyse unterzogen werden, urn nach entsprechender Verbesserung ? in diesem Falle Verktirzung der Richttage -- den dutch die Kon- trollziffer vorgeschlagenen Urnlaufmittel hochst- bestand zu erreichen bzw. zu unterbieten. 21 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 , Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Es mull_ hier mit allcm Nachdruck darauf hin- gewiesen werden, da3 sich z. B. die Position ?Ein- satzmaterial" oder ?Hills- und Betriebsstoffe" aus sehr vtelen einzelnen Materialien zusammensetzen, daI3 daher eine bestimmte Anzahl von Riehttagen nicht schematisch auf alle einzelnen Materialien angewandt werden darf; denn es gibt' heute z. B. eine sehr unterschiedliche Anlieferung in den Ma- terialgruppen usw. Wenn in Sonderfallen nach grtindlicher Diskus- sion die Summe des Planbestandes, wie er sich auf Grund der Kontrollziffer ergibt, nicht eingehalten werden kann, so sind hierftir eingehende Analysen und Begrtindungen zu geben. 2. Der mit den bisherigen Richttagen errechnete Plan- bestand wird mit den Jahresselbstkosten (Plan 1950) ins Verhaltnis gesetzt, so dal3 sich hicraus eine Urn- schlag,,zahl ergibt (alte Umschlagszahl). Aus der Gegentiberstellung dieser Umschlagszahl und der durch die Kontrollziffer ftir 1951 vor- geschlagenen ergibt sich die prozentuale Verande- rung, die der Ausdruck ist ftir die Zielsetzungen im Jahre 1951, die, wie vorher' bereits gcsagt, konkret ihren Inhalt haben in der Steigerung der Arbeits- produktivitat, der besseren Arbcitsorganisation usw. (dabei bedeutet die Steigerung der Arbeitsproduk- tivitat in den Betrieben des Verkehrs eine Be- schleunigung des Transportes). Der Prozentsatz der Veranderung der Umschlags- zahl kann jedoch nicht einfach schematisch auf die zu verandernden Richttage angewandt werden, da die Faktoren, die zu einer Veranderung der Richt- tage f?hren, bei den einzelnen Richtsatzplanposi- tionen verschiedener Natur sind. So ftihrt z. B. die Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit der Waggons bei der Reiehsbahn und damit die Verktirzung der Transportzeit zur Verktirzung der notwendigen Richttage ftir die Lagerung des Materials, aber noch nicht zu einer Senkung bzw. Verktirzung der Pro- duktionsdauer und damit Ktirzung der Richttage in " der Position ?Halbfabrikate`. Die schnellere Beforderung von Briefsachen durch die Post, die bessere Arbeitsorganisation im Ver- waltungs- und Bankapparat ftihrt zur Verktirzung der Zahlungsfristen, hat aber keinen Einfluf3 auf die Lagerungsnotwendigkeit des Materials. Daher ist es notwendig, die Umschlagszahl auf , durchschnittliche ?Geldtage" umzurechnen (Ka- lendertage pro Jahr 360 Tage dividiert durch die Umschlagszahl). Das Verhaltnis der einzelnen Geldtage zur Gesamtsumme der Geldtage entspricht dem Wertverhaltnis der einzelnen Planbestande zum ' Gesamtplanbestand. Diese ?Geldtage" mtissen auf die Positionen des Richtsatzplanes umgerechnet werden, und zwar in dein gleichen Verhaltnis, wie sich die Planbestande der einzelnen Planpositionen zum gesamten Planbestand verhalten. ? Siehe Darst.ellung! ? Zwischen den Richt- tagen des Richtsatzplanes (Kalendertage) und den zu vergleichenden ?Geldtagen" ergibt sich em n bestimmtes Verhaltnis, an Hand dessen sofort festgestellt werden kann, welchen Einfluf3 eine Herabsetzung der (Ka- lender-)Richttage (Z e it) auf die ?Geldtage" (G e 1d) besitzt. Die bier dargelegte Berechnungsrnethode ermoglicht sine genau,ere Kontrolle tiber die in den einzelnen Positionen vorzunehmenden Senkungen,der Richttage. Sie ist besonders ftir die Mitarbeiter in den Betrieben und Verwaltungen gedacht, die als Aktivisten bemtiht sind, fortschrittliche Arbeitsmethoden in der Finanz- wirtschaft des Betriebes zu entwickeln und nicht nur ihre Arbeit mechanisch verrichten, sondern bestrebt sind, in die okonomischen Zusammenhange einzu- dringen. Eine einfachere Methode, die auf groberen Schatzungen .beruht, findet sich in den Ausfahrungen !les Kollegen Uebel. Fiir beide Methodeii jedoch ist es unerlaBlich, da13 Richttage auf Grund ihrer direkten Beziehung zur realen Produktions- bzw, Zirkulationsdauer in den einzelnen Etapppen des teistungsprozesses mit Hilfe der von dem Kollegen Kruger dargelegten Berech- nungsmethode technisch begr4Indet warden. Pos. des Richtsatzplanes Jahres- selbstkostcn tagliche Selbst- kosten bish2rige Richttage Plan- be- stand 0/0 zum Gesamt- planbest. Geld- tage Verhalt- nis Spalte 4 zu 7 neue Geld- tage neue Ric'ht- tage neuer Plan- best. c'l zum Cesamt- planbest. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Material 50 000 139 45 6250 31,5 22 2: 1 15. 30 4167 25,4 Halbfabrikate 100 000 ' 278 20 5555 28,0 20 I : I 15 15 4167 25,4 Fertigfabrikate 100 000 278 5 1389 7,0 5 1:1 5 5 1389 8,5 Fltissige Mittel . 120 000 333 20 6667 33,5 25 0,8:1 25 . 20 6667 40,7 19861 = 100 0/ 72 60 16390 = 100 % Selbstkosten Planbestand 100 000 Kontrollziffer filr die Umschlagszahl (alte) 5,0 19 861 Umschlagszahl 1951 Kalendertage = 360 : 5,0 = 72 (Geldtage) = 6,1 360 :6,1 e.= 60 (Geldtage) Grundsiitzliches fiber Thnlaufmittel und Preise Urn tiberhaupt in der Praxis mit Hilfe der Urnschlag- zahl die Verteilung der Umlaufmittel vornehmen zu konnen, urn richtige Proportionen zwischen den Um- laufmittelfonds der einzelnen Zweige unserer Wirt- schaft zu 'schaffen, ist Grundbedingung, da3 die 22 gleichbleibende Selbstkosten 1951 (nur Beispiel) 100 000 = 16 390 (neuer Planbestand) 6,1 Positionen, die nicht dem unmittelbaren Einflu3 des 'planenden Betriebes unterliegen, als volkswirtschaftlich feste und nur planmaBig zu andernde GroBen bestimmt werden. Mit diesen Gro lien ist gemeint, da3 feste , Praise Itir die Produkte festgesetzt .werden, damit die Stabilitat des Staatshaushaltes gewahrleistet bleibt. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Denn aus dem obigen Schema ist leicht zu ersehen, da13, wenn der Preis auf betriebsindividuellen oder sonstigen Erscheinungen aufgebaut ist, dies eine lau- fencle Schwankung des Planbestandes nach sich ziehen mull, so daB der Betrieb, dessen Selbstkosten durch schwankende (Einstands-)preise ohne .eigenes Zutun geandert werden, selbst keine Kontrolle mehr tiber die eigene Arbeit ausaben kann. Daher sind feste Ein- standspreise far alle Materialien, Hilfs- und Betriebs- stoffe, far alle fremde Leistungen usw. erforderlich, damit aus den sich betriebsnotwenclig ergebenden Ver- anderungen der Kosten auf eine Veranderung der MengengroBen geschlossen werden kann. (Kontrolle der Produktion und der 'VVirtschaft dutch die Mark.) Auswirkung der Selbstkostensenkung auf den Umlaid- roittelfonds Sind zu Beginn des Jahres den Betrieben die unter Zugrundelegung der :Flanselbstkosten errechneten Urn- laufmittel durch den Haushalt zugewiesen worden, so mut.' sich jede Senkung der Selbstkosten dahingehend auswirken, da13 die Betriebe Umlaufmittel freibekom- men, die sie, ohne die Planproduktion zu beeinflussen, an den Haushalt abftihren werden. Sic geben damit nur amen nicht benotigten Teil des Planbestandes an den Haushalt zurtick, wahrend der tibrige Teil der er- sparten Selbstkosten durch die Abfiihrung des ?Mehr- gewinns" an 'den Haushalt flieSt. Eine Anderung der Richttage ? Geschwindigkeit des Umschlages ? (Zeitfaktor) durch die Senkung der Selbstkosten tritt bei dem Betrieb selbst nicht unbe- dingt unrnittelbar ein, wohl aber bedeutet eine Sen- kung der Selbstloasfen einen verminderten Verbrauch von Material, Lphn usw. und damit eine Herabsetzung der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit. Jedoch bedeutet jede Herabsetzung der Richttage ? also eine Zeitersparnis sofort eine Verminderung clds Planbestandes (Geldfaktor). Daher kann der Betrieb bei bewuBter Vermmderung bzw. Verktirzung der Richttage im Laufe des Jahres bei gleichbieibenden Selbstkosten den freiwerdenden Teil *der Umlaufmittel an den Haushalt zurackgeben. Einiges iiber die Selbstkosten Da in den bisher bezeichneten Selbstkosten eine klare Trennung zwischen Kosten (c v) und Mehrprodukt noch nicht erfolgt ist, sind in den Urnlaufmitteln, die durch die Berechnung im Richtsatzplan aus dem Haus- halt zugewiesen werden, Betrage enthalten (Steuern, Versicherungsbeitrage usw.), die nicht Bestandteile der Produktionskosten sind und von den Betrieben aus der Realisierung des Abgabepreises pro Produkt an 'den Haushalt abgefilhrt werden. Es wird Aufgabe der nachsten Zeit sem, Ordnung und Klarheit in die Selbst- kosten zu bringen, damit auch hier dem Staat nicht zur Produktion notwendige Umlaufmittel zurtick- erstattet werden 'carmen. Aus der Errechnung der Richttage an Hand einer Umschlagszahl ergibt sich, dal' der Betrieb selbst die Beredinung der zur Durchfiihrung seiner Plane not- wendigen und vom Staatshaushalt zur Verfagung zu stellenden Urnkaufmittel vornehmen kann. Selbstverstandlich werden alle Gegenvorschlage der Betriebe tiberprtift, bevor die endgtiltige Summe der Umlaufmittel wie auch die Art und Weise der Zur- verfilglingstellung (ob direkte Haushaltsmittel oder Bankkredite) durch das Gesetz (Haushaltsgesetz) be- stimmt wird. Es zeigt sich welter deutlich, daB die Planbestande -laufend dutch die Betriebe verringert werden 'carmen durch Verbesserung der Arbeitsmethoden, restlose Aus- nutzung der Arbeitszeit usw., urn fiir den Staat laufend Ersparnisse zu erzielen. Ja, es 1st em n Gesetz unserer Wirtschaft, dafi laufend Ersparnisse erzielt werden mtissen. Es gilt immer nur ? und das an erster Stelle -- die Initiative aller Krafte, slier arbeitenden Menschen far die Ubererftillung unserer Finanzplane zu wecken und zu vergri5Bern. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Anlagenplanung 1951 von HANS GEYLER und RAOUL WESTPHAL Den Problemkreis der Anlagenplanung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft aufzureiBen, bedeutet ein Zweifaches, nanalich die Anlagenplanung bei der un- tersten Einheit, beim Betrieb, oder der ihm gleich- gestellten Institution und die Anlagenplanung au f der volkswirtschaftlichen Ebene darzustellen. Beide Gebiete sind eng miteinander verbunden. Die Gegebenheiten der volkseigenen Wirtschaft bedingen die Wechsel- wirkungen, wodurch eine isolierte Darstellung eines von beiden nur unvollstandig sein kann. Auch die Zwischenglieder der Vereinigungen und ihnen gleich- gestellten Organisationen, Hauptabteilungen und Fach- ministerien dtirfen nicht aufSer acht gelassen werden. Dieser Aufsatz geht deshalb auf beides em n und ver- sucht, die Verbindung herauszuarbeiten. Es konnen dann nattirlich nur die wesentlichsten Probleme erortert werden. Hinsichtlich des Zusammenhanges der Anlagenplanung mit den anderen Bereichen der Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft und bin- sichtlich der wirtschaftspolitischen Aufgabenstellung bei der Anlagenplanung wird auf den Artikel des Kollegen Hantzschel verwiesen. I. Die Anlagen und das Anlagevermiten Die Anlagen eines Betriebes sind die Grundstacke, Werksgebaude, Verwaltungsgebaude, die Maschinen und die maschinellen Anlagen, die Betriebs- und Ge- schaftsausstattung und sonstiges. Es gehoren auch die betriebsfremden und stillgelegten Anlagen, die Balaton aus Mitteln des Direktorfonds (etwa Kache, Kinder- garten usw.) und Einbauten in betriebsfremde Grund- stacke dazu. Gegenstande, die ktirzere Zeit als 1 Jahr zu nutzen sind, rechnen nicht zum Anlagevermogen. Addiert man die Zeit- oder Nettowerte aller Anlage- gegenstande, so erhalt man das Anlagevermogen eines Betriebes; es wird in der Bilanz ausgewiesen und bildet die Differenz zwischen den Bruttowerten der Anlagegegenstande und ihren Wertberichtigungen. Dem Anlagevermogen auf der Aktivseite der Bilanz steht der Anlagenfonds auf der Passivseite gegentiber. Das Anlagevermogen der volkseigenen Wirtschaft sind die in den volkseigenen Industrie- und Handels- betrieben, den volkseigenen Verkehrs- und Kultur- betrieben, die in den volkseigenen gatern und Maschinenausleihstationen, in den Kommunalwirt- schaftsunternehmen und sonstigen Zweigen der yolks- eigenen Wirtschaft insgesamt vorhandenen Anlage- gegenstande. Dern Anlagevermogen steht in der yolks- wirtschaftlichen Gesamtbilanz der Anlagenfonds der volkseigenen. Wirtschaft gegenaber. IL Die Planung der ?Anlagen Die volkseigene Wirtschaft der Deutschen Demokra- tischen Republik steht innerhalb der Wirtschafts- planung. In der Planung.. der volkseigenen Wirtschaft kommt der Anlagenplanung eine Alberaus wichtige Rolle zu. Sic bedeutet auf volkswirtschaftlicher Ebene die Lenkung der hauptsachliehen sachlichen Produktiv- krafte in die richtige Bahnen zur weiteren erfolg- reichen Durchlahrung der geplanten Wirtschaftsent- 24 wicklung. Audi far den Betrieb kommt der Anlagen- planung als Richtschnur der Entwicklung seiner Ani.igen 'and damit seiner Produktionsmittel und seiner Kapa- zitat erhebliche Bedeutung zu. I. Die voikswirtsthaf Web? Anlagenplanung Die Planung der Anlagen auf volkswirtschaftlicher -:Ebene beruht auf zwei Grundstitzen: 1. Das in der gesamten volkseigenen Wirtschaft vor- handene Anlagevermogen mull erhalten bleibe.n ?(einfaclae Reproduktion). 2. Daraber hinaus ist im Zuge der standigen Ent- wicklung der volkseigenen Wirtschaft eine laufende Erweiterung der Produktionsanlagen vorzunehrnen (erweiterte Reproduktion). Beide Grundsatze bewirken aber, daf3 von vornherein eine ganz bestimmte Systematik in die gesamte An- lagenplanung hineingetragen wird, die die . Art und Weise dieser Planung bestimmt, und zwar vom Pla- nungsministerium bis zu den untersten Einheiten der volkseigenen Wirtschaft. Die Darstellung dieser Grund- satze ist deshalb als erstes erforderlich. a) Die Erhaltung des vorhandenen Anlagevermog?ens. Bei der Planung des gesamten Anlagevermogens der volkseigenen Wirtschaft geht man davon aus, daf3 dieses Anlageverrnogen insgesamt mindestens wertmaBig erhalten bleibt. Dieser Grundsatz be- inhaltet jedoch nicht, daB das Anlagevermogen eines bestimmten Betriebes oder auch einer Ver- einigung erhalten werden mull. Er bedeutet auch nicht, daB -eine substantielle Erhaltung der Anlage- gegenstande vorzusehen ist, daf3 etwa far aus- scheidende Anlagegegenstande auf alle Falle gleiche oder ahnliche wieder anzuschaffen sind. SchlieBlich steht dieser Grundsatz nattirlich auch nicht gegen die Notwendigkeit einer Erweiterung des gesamten volkseigenen Anlagevermogens. Er bedeutet ledig- lich, daB auf jeder Ebene der Planung, sei es auf der Betriebsebene, einer hoheren Ebene oder auf der Ebene der gesamten volkseigenen Wirtschaft nachzuweisen ist, inwieweit eine wertmaBige Er- haltung des Anlagevermogens geplant ist. Diese Aussage ermoglicht dann einmal em n Urteil aber die geplanten Erweiterungen des-Anlagevermagens auf der jeweiligen Ebene und zum anderen auch emn Urteil tiber evtl. geplante Verringerungen des An- lagevermogens auf der jeweiligen Ebene. Beides ist von hochster Wichtigkeit; 6enn was dabei in einigen ntichternen Zahlen ausgewiesen wird, kann dean in der Praxis in ganzen Wirtschaftszweigen zu grof3en Umwalzungen fiihren. Das Prinzip der rein wertmaf3igen Erhaltung des gesamten in der volkseigenen Wirtschaft vorhan- denen Anlagevermagens bedingt nun, daB far alle Abgange aus diesem Vermogen auf volkswirtschaft- licher Ebene Zugange in gleicher wertmaBiger FR3he geplant werden. Abgange aus dem gesamten yolks- eig,enen AnlagevermOgen treten durch Abschrei- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 bungen und durch Ausbuchungen von Anlage- gegenstanden, die unbrauchbar werden, em. Da- gegen sind Abgtinge bei den Betrieben infolge von Umsetzungen nicht Abgange aus dem gesamten volkseigenen Anlagevermogen; denn ihnen stehen ja Zugange bei anderen Betrieben in gleicher Hohe gegentiber. Die Abschreibungen werden von den Be- trieben als Amortisationen an die Deutsche Investi- tionsbank (DIB) abgeftlhrt. Betrage in Mlle der Nettowerte der infolge von Unbrauchbarkeit aus- scheidenden Anlagegtiter ,sind bereitzustellen. Da- mit stehen ellen Abgangen aus dem gesamten volkseigenen Anlagevermogen Mittel gegentlber, die in gleicher Mlle der gesamten volkseigenen Wirtschaft wieder zuzuftlhren sind. Die Zuftlh- rungen werden in Form von Generalreparaturen (Generalreparaturplan) und Ersatzinvestitionen (Investitionsplan) an die Betriebe gegeben, und zwar im Verhaltnis von durchschnittlich 35 (Ge- neralreparaturen) zu 65 (Ersatzinvestitionen). Auf volhswirtschaftlicher nbene ergibt sich dann das Folgende, das an Hand eines Beispiels dargestellt wird. Entwieklung des Anlagevermogens der einem Mini- sterium unterstellten volkseigenen Betriebe im Planungszeitraum ohne Beriieksichtigung der Er- weiterung des Anlagevermiigens (in 1000 DM) Wert- Brutto-berichti- Netto- werte gungen werte Ausgangswerte: 150 000 60 000 90 000 a) Abgange: 1. Abschreibungen ? + 9 800 ./. 9 800 2. Ausscheiden von An- lagegegenst. w. Un- brauchbk. ?/. 4 500 ./. 4 300 .1. 200 145 b) Zugange: 500 65 500 80 000 1. Generalreparaturen ? ./. 3 500 + 3 500 2. Ersatzinvesti- tionen + 6 500 + 6 500 SchluBwerte: 152 000 62 000 90 000 Wie man sieht, weichen die Bruttowerte und Wertberichtigungen in demselben MaBe ab, wie die Abgange durch Ausscheiden von Anlagegegen- stanclen wegen Unbrauchbarkeit von den Ersatz- investitionen. Dagegen bleiben die Nettowerte, die ja das Anlagevermogen reprasentieren, im Beispiel konstant. . Damit ist die wertmaf3ige Erhaltung des Anlage- vermogens auf volkswirtschaftlicher Ebene fUr den -Planungszeitraum gewahrleistet. Voraussetzung dabei ist jedoch, daB die zusammen- fassenden Einheiten nicht einfach die von den unteren Einheiten errechneten Ersatzinvestitionen und Neu- Investitionen summieren, sondern daB sie ihrerseits die _ ?Errechnung der Ersatzinvestition'en" nochmals durch- f?hren. Soweit zusammenfassenden Einheiten ,sowohl Betriebe mit Abfilhrungen (bei denen also die Ab- schreibungen die Zuftihrungen durch Generalrepara-o turen und Investitionen tibersteigen) als auch Betriebe mit Neuinvcstitionen (bei ?denen die Abschreibungen kleiner sind als die Generalreparaturen und In- vestitionen) unterstehen, stimmt die Summe der Ersatz- investitionen und Neuinvestitionen der Betriebe nicht rnehr mit den von der zusammenfassenden Einheit errechneten Betragen. far Ersatzinvestitionen und Neu- 4 investitionen tiberein. Der Grund, daB her nicht summiert werden kann, ist, daB die Betriebe, deren Investitionen und Generalreparaturen niedriger sind als die Abschreibungen, nach der Anlage 5 des Finanz- planes ?Anlagenplan 1951" eine Mehrabftihrung in der Hale der Differenz zwischen Amortisationen und In- vestitionen und Generalreparaturen ausweisen. Andere Betriebe, die tiber die Abschreibungen hinausgehende Betrage fur Investitionen Und Generalreparaturen erhalten, weisen dagegen die iiberschieBenden Betrage als Neuinvestitionen aus. Damit ist das Prinzip der Erhaltung des vorhan- denen Anlagevermogens in groBen Ztigen auf- gezeigt. Es bestimmt die Anlagenplanung ent- scheidend. b) Die Erweiterung des vorhandenen Anlagevermbgens. Dieses zweite Prinzip basiert inn Grunde ge- nommen auf dem ersten. Eine Erweiterung des Anlagevermogens ist nur nach seiner Erhaltung moglich. Die Planung von Erweiterungen des vorhandenen Anlagevermogens der einzelnen Zweige der yolks- eigenen Wirtschaft erfolgt auf Grund wirtschafts- politischer Direktiven. Es entspricht dem Charakter der volkseigenen Wirtschaft, daB ihr Anlage- vermogen standig vergroBert wird. Es sind Neu- investitionen, die auf Grund dieser Planung den einzelnen Teilen der volkseigenen Wirtschaft zur Verftigung gestellt werden. Im Gegensatz zu den Ersatzinvestitionen und Generalreparaturen wer- den Ncuinvestitionen nicht aus Mitteln, die von den Betrieben abgeftihrt warden, finanziert, son- dern aus Mitteln des Haushaltes (Gewinne der volkseigenen Wirtschaft usw.). 2. Die betriebliehe Anlagenplanung Die betriebliche Anlagenplanung wird von den Prinzipien der volkswirtschaftlichen Anlagenplanung weitestgehend bestimmt und ist erst dann richtig zu verstehen, wenn die volkswirtschaftliche Anlagen- planung bekannt ist. Ebenso wie der Betrieb etwa im Produktionsplan eine Richtschnur ftir seine Produktion hat, benOtigt er eine Richtschnur ftir seine Anlagen. Diese Richt- schnur liefert ihm die Anlagenplanung. Sie baut auf Kontrollziffern auf, die weiter nichts darstellen als Mazahlen, die die Ausrichtung .der betrieblichen Aiteit auf die volkswirtschaftlichen Ziele und Grund- satze gewahrleisten sollen. Die Anlagenplanung ist eine vorausschauende Bestimmung der Entwicklung der Anlagen des Betriebes im kommenden Zeitraum. Der Betrieb hat bei der Anlagenplanung das Folgende vorausschauend zu bestimmen: 1. Zugange und Abgange von Anlagegegenstanden im kommenden Zeitraum durch Umsetzungen und deren Bruttowerte und Wertberichtigungen, 2. Abgange von Anlagegegenstanden, die im kom- menden Zeitraum unbrauchbar werden, und ihre Bruttowerte und Wertberichtigungen, 3. die Abschreibungen, 4. die Generalreparaturen, 5. die Investitionen (Ersatzinvestitionen und Neu- . investitionen). Innerhalb der Anlagenplanung ist jedes dieser ein- zelnen Gebiete em Planungsbereich ftir sich und vom Betrieb in Anlehnung an die volkswirtschaftlichen Mef3zahlen sehr sorgsam zu planen. Dies hat sowohl fur GrUppen von Anlagegegenstanden (z. B. Geschafts- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 25 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ausstattung, Maschinen) zu geschehen, als auth far das Aniagevermagen insgesamt a) Die Planung der Umsetzungen Hier erfolgt die Planung der Zu- und Abgange von Anlagegegenstanden, die ein volkseigener Betrieb von anderen volkseigenen Betrieben erhalt bzw. abgibt, ohne dal3 er hierfax em Entgert zu zahlen hat oder bekommt. Diese Umsetzungen sind nur Verlagerinagen von Anlagegegenstanden innerhalb der volkseigenen Wirtschaft. Das gesamtwirtsthaftliche Anlagevern-iogen bleibt dadurch unverandert. Dagegen beeinflussen sie das Anlagevermogen des einzeMen Eetriebes, denn dieses wird vermehrt oder vermindert. Eine Planung von Umsetzungen wird beim gegen- wartigen Stand der Anlagenplanung oft nicht einfach sem. Die Verlagerung erfolgt oft noch von Fall zu Fall, ohne auf lange Sicht vorausselabar zu sem. Da Anlage- gegenstande bei Urasetzungen tiberdies noch zu Buch- werten, also zu Bruttowerten und Wertherichtigungen, abernommen werden, massen die betreffenden Ob- jekte, die umgesetzt ,werden sollen, bereits eindeutig festliegen. So darf z. B. nicht nur die Umsetzung einer belicbigen Drehbank geplant sem, sondern es mull sich urn eine ,ganz bestimmte Drehbank handeln. Soweit solche Objektplane vorliegen, plant der Betrieb die Umsetzungen. Anderenfalls werden sic nicht geplant. Dabei 1st mit dem Betrieb, der das betreffende An- lagegut alogibt oder aufnimmt, abzustimmen, clan er leinerseits ebenfalls die Umsetzung plant. b) Die Planting der wegen Unbrauchbatiteit aussehei- denden Anlagegegenstande Der zweite groBe Bereich der Anlagenplanung jet die Planting der Anlagegegenstande, die im Planzeitraum wegen Unbrauchbarkeit aussdheiden werden. Der Fall, deli eM Anlagegegenstand unbrauchbar wird, kann zwei Ursachen haben ? 1. der marinate technische VerschleiB, 2. Bruch, Brand usw. Z u 1: Der Techniker im Betriebe wird am leichtesten beurteilen kannen, ob em Anlagegegenstand im Pla- nungszeitraurn auszuscheiden ist, well er clureh den normalen technisthen VerschleiB unbrauchbar wurde. Das wird in der Hegel bei solchcn Anlagegegensaden der Fall sem, die schon nahezu abgesehricben sind. Mit Zustimmung, der Vereinigung oder ihr gleichgestelllen Organisation plant der Betrieb das Ausscheiden des Gegenstandes. Er setzt dabei als Abgang die Brutto- werte und Wertberichtigungen an, die als Buchwert der ausscheidenden Anlagegegenstande zu. Beginn des Planzeitraumes verzeichnet sind. Zu 2: Bruch, Brand usw. werden nicht geplant. 3.) Planung der Abschreibungen Abschreibungen wedden vorgenammen, urn die sich (lurch die Nutzung eines Anlagegegenstandes im Pro- duktions- oder LeisturigsprozeB ergebende Wertminde- rung zu beracksichtigen. Die Abschreibungsbetrage erden als Amortisationen an die DIB abgeftihrt. Im Gegensatz zu Umsetzungen und Abgangen durch Un- brauchbarkeit liegen den durch Abschreibungen dn- tretcnden Verminderungen des Nettnantagevermodens keine korperlichen Ab,geinge zugrunde. Die Planung der Abschreibungen bereitet in der Praxis keine groBeren Schwierigkeiten. Mit Hilfe der vorgeschriebenen Ab,schreibungssatze und eines ge- gebenen Bruttowertes zu Begins des Planungszeit- raurnes 1st die Errechnutng ohne weiteres moglich. Zu beachten let, deli die zeitanteiligen Abschreibungen 26 auf korperliche Zugange und Abgange an Anlage- gegenstanden im Planzeitraum zu beracksichtigen sind. So sind z. B. die Abschreibungen far eine urnzuse- zende Dampfmaschine, die als Anlagezugang am Ende des Monats Juni des Planjahres vorgesehen 1st, mit der Halfte der jahresabschreibungen, die auf ?Grund des vorgeschriebenen Abschreibungssatzes far Dampf- masctdrren berechnet werden, planen. Auf volkswirtschaftlicher Ebene konnen die Ab- schreibungen ohne weiteres geplant werden. Die Kenntnis der durchschnittlichen Abschreibungssatze und der Bruttowerte des Anlagevermogens ermog- lichen dies. Far Abschreibungen werden auch Kon- trollziffern erstellt. Dadurch kommt es weitgehend zu einer Ubereinstimmung zwischen der volkswirtschaf t- lichen Anlagenplanung und der der Betriebe. Ab- weichungen konnen sich im wesentlichen nur durch die vom Betrieb geplanten z eitanteiligen Abschrei- bungen far Umsetzungen ergcben. d) Planung der Getberalreparatuden linter Generalreparaturen versteht man die Haupt- instandsctzungen von Anlagegegenstanden, also die Ubefaolung des Anlagegegenstandes. Laufende In- stand h al it gen eines Anlagegegenstandes sind keine Generalreparaturen. Der Betrieb plant auf Grund der ihm durch Kon- trollziffern bekannten Summen. Im Rahmen dieser Kontrollziffern steht es in seinem Ermessen, die Maschine, die er als aberholungsbedarftig ansieht, als Generalreparatur zu planen. e) Planung der Investitionen Investitionen sind Mittel, die dem Betrieb zur Er- richtung oder zum Kauf von Anlagegegenstanden zur Verftigung gcstellt werden. Die Kleininvestitionen sind in Halle von 3 Prozent der Abschreibungssumme in den Investitionen enthalten. Der Betrieb plant zunachst die ihm durch Kontroll- ziffern (evtl. Auflagen) bekannten Investitionen ins- gesamt. Die Gesamtinvestitionen hat er nun zu unter- teilen in Ersatzinvestitionen und Neuinvestitionen. Beispiele: Geplante Abschreibungen . ..... DM 100 000 Nettowert der geplanten ausscheidenden Gegenstande . . . . . . . - DM 8 006 Summe der Abfahrungen? Summe der Zufiihrungen: ? Abliihrungen . DM 108 000 . . .DM 207 000 ? . DM 108 000 Neuinvestitionen DM 99 000 G en eralreparaturen DM 27 000 Investitionen DM 180 000 Summe der Zufahrungen DM 207 00G Gesamtinvestitionen Neuinvestitionen DM 180 000 DM 99 000 Ersatzinvestitionen . DM 81 000 Geplante Abschreibungen INTettowert der geplanten ausscheidenden Gegenstande DM 15 000 DM 1,000 Summe der Abfithrungen: . . . DM 16 000 Summe der Zuftihrungen: DM 7 000 ? Abftihrungen . DM 16 000 Neuinvestitionen? DM Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ft Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Generalreparaturen. . . . .... DM 6000 Investitionen DM 1 000 Summe der Zuftihrungen DNI 7 000 Gesamtinvestitionen Neuinvestitionen DM 1 000 DM Ersatzinvestitionen . . ...... DM 1 000 Hinsichtlich der Investittonen wurde die Verbindung zwischen betrieblicher und volkswirtschaftlicher Pla- nung bcreits eingchend dargestellt, Die Anlagen zu Beginn und zum Ende des Planungszeitraurnes Durch die Verrechnung der Anlagenwerte zu Beginn 1* des Planungszeitraumes mit den Werten der gcplantert Verridcrungen erhalt der Betrieb die sich durch die Anlagenplanung verdnderten Werte am Ende des Planzeitraumes, und zwar kann er das' sowohl in Bruttowerten und Wertberichtigungen als auch in Nettowerten durchftihren, Auch die tibergeordneten Eir;iieiten bis zur yolks- wirtschafilichen Ebene der Planung kiinnen au_s den Planen der Betriebe diesc Berechnung durchfuhren. for Anlage 5 des Finanzplanes ?Anlagenplan 1951" der volkseigenen Wirtschaft liegen die 'hier, dar- gcstellten Gesichtspunkte zugruncie. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 27 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Einige Bemerkungen zur Kontrolle der Finanzplanerstellung von Dr. GERTRAUTE HENTZE In den vor- und nachstehenden Artikeln werden, die Grundsatze, die fur die Erstellung der Finanzplane maBgeblich sind, auseinandergesetzt, und es, werden derin nahere Erlauterungen gegeben, wie die Plan- formulare zu erstellen sind und in welchem Zusam- menhang sie zueinander stehen. Das Verstandnis ftir die Grundsatze der Finanz- planung mull deshalb von den Kollegen in den yolks- eigenen Betrieben und in den zusammenfassenden Organisationen verlangt werden, damit sie nicht mechanisch Formulare vollschreiben, sondern sich ihrer Aufgabe als Mitgestalter unserer Wirtschaft und damit der demokratiSchen Ordnung in unserer Deut- schen Dernokratischen Republik bewuBt sind. Die Er- lauterungen sollen dazu verhelfen, da3 die Plane for- mal richtig erstellt werden. Die materielle Richtigkeit der Pliine wird durch .die vom Planungsministerium festgesetzten Kontrollziffern und Auflagen bewirkt. Mit der Schaffung einer Atmosphlire der inneren Bereitschaft bei den far die Planting verantwortlichen Kollegen durch das Verstandnis far ,die dkonomischen und politischen Ziele der Planung und mit der Schu- lung dieser Kollegen, die sie in die Lage versetzt, die Plane ordnungsgemaB ti erstellen, ist es allein nicht getan. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dal3 1. alle far die Finanzplanung Verantwortlichen die mit der Planung zusammenhangenden Probleme und die Anweisungen richtig verstanden haben, 2. alle Kollegen willens sind, die von. ihnen wohl verstandenen Darstellungen auch richtig anzu- wenden, 3. die die materielle Voraussetzung bildenden Kon- trollziffern so auf die Betriebe verteilt wurden, daf3 elle wirtschaftlichen Voraussetztingen der Be- triebe restlos dabei bcracksichtigt wurden. Diese Gesichtspunkte lessen erkennen, da3 ohne eine ausreichende Kontrolle die Finanzplanung nicht zu einem wirklich lebendigen Instrument der Gestaltung der Wirtschaft Finanzplanung ware ohne Kon- trolle der Planerste!lung toter Formalismus: Formular- ausfallung. Die Kontrolle der Planerstellung setzt voraus: 1. das BewuBtsein der Bedeutung der Planung fiir unsere antifaschistisch-demokratische Ordnung; 2. die Beherrschimg des betrieblichen Rechnungs- wesens und die Kenntnis der Zusammenhange des betrieblichen Gesthehens; 3. die gcnaue Keiantnis der Finanzplane und ihrer Zusammenhange; 4. die Beherrschung samtlicher bisher ergangener Vorschriften und Erlauterungen fiber die Erstel- lung der Finanzplane.' Daraus erwachst far jeden, der die Finanzplanerstel- lung kontrolliert, die Verpflichtung, die Grundsatze, 28 Anweisungen und Finanzplanformulare zu studieren. Er mull mit _der Finanzplanung mindestens so gut Bescheid wissen, als wenn er die Formulare selber. ausfilllen wollte, denn nor der kann kontrollieren, der wei3, wie es gemacht werden mull. Bei der Kontrolle der Finanzplanung ist zu beachten, dal3 nicht nur das technische Konnen die Voraussetzung darstellt, sondem da3 besonders derjenige, der kon- trolliert, sich den Sinn der Planwirtschaft und das Ziel unserer Wirtschaftsplane vollstandig zu eigen gemacht haben mull. Die Kontrolle der Planerstellung hat far jede planende und zusarnmenfassende Einheit grundsatzlich zwei Gesichter: 1. Es ist zu prafen, ob die ?Auflage", die von der daraberstehenden Planungsstufe kommt, die wirt- schaftliclien Verhaltnissc der planenden Ebene be- racksichtigt. Dabei ist allerdings mit der groBten Gewisscnhaftigkeit und einem hohen Verantwor- tungsbewatsein gegenhber den Zielen der Planung zu vertahren. ?Auflagen", die vermeintlich Un- rnogliches verlangen, sind nicht ohne weiteres ab- zutun, sondern es sind die Maglichkeiten, sie zu erreichen, genauestens zu priif en. In diesern Falle ? kann nicht allein der fiir die Finanzplanung Ver- antwortliche entscheidcn. Mit der gesamten Beleg- schaft oder alien Mitarbeitern, die die wirtschaft- lichen Verhaltnissen kennen (z. B. bei zusammen- fassenden Einheiten) mtissen die Voraussetzungen erwogen werden, unter denen das Planziel zu er- reichen rnoglich 1st. Umgekehrt mull jede planende und zusammen- ? fassende Einheit kontrollieren, ob die ihr durch die Planauflagen gestellten Aufgaben nicht zu leicht sind und ob sie nicht selbst Planvorschlage machen kann, die des beauflagte Ziel welt tither- schreiten. Es ist einleuchtend, da3 eine solche Forderung nor aus der kollektiven Zusammen- arbeit der gesamten Belegschaft eines Betriebes gestellt werden kann. Deshalb mull in-iiner wieder auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, die Planvorschlage mit der gesamten Belegschaft zu diskutieren! Diese Art der Kontrolle 1st fur uns etwas Neues. Bisher wurde ? Kontrolle verstanden els etwas Feindliches, AuBenstehendes, Battelhaftes, dem es moglichst gait, sich -zu entziehen. Hier bedeutet Kontrolle in die Tat umgesetzte Kritik und Selbst- kritik in der praktischen Arbeit: Kritik an den Mafinahrnen '?von oben", Selbstkritik an den eigenen Leistungen, urn auf diese Weise zu er- ? mitteln, inwieweit die beauflagten Planziele zu erreichen sind. Es dad f allerdings nicht ilbersehen werden, dai3 zu dieser Art der Kontrolle em n hoher Stand der gesellschaftlichen Moral und sin aus- gepragtes PlanbewuBtsein gehoren. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Da diese noch nicht tiberall als selbstverstandlich vorausgesetzt werden konnen, ist die Kontrolle irn anderen Sinne notig: 2. Es ist zu praten, ob die durch die Kontrollziffern und Planauflagen .gesetzten Normen auch- von den planenden und zusammenfassenden Einheiten je- weils erreicht und inwieweit sie unter- bzw. aber- schritten wureleri. Dabei sind gegebenenfalls die planvorschlage, wenn sic von " den Auflagen ab- weichen,- zu berticksichtigen. Far ihre Anerkennung ist allerdings eine ausreichende Ilegrandung not- wendig. Dabel mull das Ziel der Planung sem, die durch die Auflagen gesetzten Normen zu ver- bessern 'und aber die Normen hinaus Einsparungen zu erzielen. Mindestens aber mtissen bei den zu- sammenfassenden Einheiten die Planziele erreicht werden. Die Kontrolle der Finanzplanung erfolgt in mehreren Ebenen: 1. bei der planenden .Einheit 2. bei zusammenfassenden Einheiten. Daraus ergibt sich, doll die Ziele der Kontrolle auf jeder Ebene and.ere ?Schwerpunkte haben: Je welter man sich von der planenden Einheit entfernt, urn so mehr werden die gesamtwirtschaftlichen Belange bei der Kontrolle in den Vordergrund treten mtissen. Weil bei den zusammenfassenden Einheiten der Einblick in die praktischen Verhaltnisse der unteren planenden Einheiten geringer ist, wird die Kotrolle out ??h?herer Ebene" sich immer mehr darauf beschranken mtissen, festzustellen, 'ob die durch die Auflage gesetzten Nor- men auch erfalit wurden. Das bedeutet nun aber nicht, daf3 der I3etrieb night ither seinen Zaun sieht und die zusammenfassende Einheit sich jeder praktischen Er- kenntnis der Betriebe grundsatzlich verschliat. Die Kontrolle der Finanzplanerstellung auf der Ebene der planenden Einheit it, soweit es? urn das Zusammenstellen der Zahlen und 'deren Kontrolle geht, im Sonderdruck der Deutschen Finanzwirtschaft, Heft 1, vorn Sommer 1949, vom Verfasser selbst ddrgestellt. Soweit Kontrolle Abstimmen der einzelnen Anlagen zum Finanzplan auf ihren inneien, materiellen Zu- sammenhang hin heif3t, wird auf die in den Erlauterun- gen und Fachartikeln gegebenen Hinweise verwiesen. Wenn der Finanzplan lin Entwurf erstellt ist, be- ginnt auf der Ebene der uritersten planenden Einheit die Kontrolle durch die Diskussion mit der gesamten Belegschaft. Den beauflagten Kontrollziffern und den Planauflagen sind die im Finanzplanentwurf erreich- ten Zahlen gegentiberzUstellen. Es ist dartiber zu dis- kutieren, inwieweit der vorgelegte Entwurf den Reali- taten entspricht, und ob es Moglichkeiten gibt, den Plan zu verbessern. Alle diese Verbesserungsvor- schlage werden in den Plan eingearbeitet. Alsdann wird der Plan eler zu.sammenfassenden Einheit ein- gereicht, und alle Abweichungen warden eingehend erl5utert. Es ist ?daftir zu sorgen, da.13 alle Anlagen rechnerisch stir-Innen. Die zusammenfassende Einheit prifft, ob ? der Plan formal richtig erstellt ist, z. B. daf3 alle Anlagen vor- liegen und stellt fest, ob die Plane rechnerisch richtig sind und der innere Zusammenhang zwischen den einzelnen Anlagen besteht. In einer aberschlagigen Rechnung ist Zli prafen, ob die -ftir'clie jeweils zusam- rnehfassende Einheit.gegebenen Kontrollziffern erreicht wcrden, und welche Einzelplane das Ergebnis des Ge- 'samtplanes positiv oder negativ beeinflussen. Die Be- ' gru"ndungen, die von den unteren Einheiten zu Ab- weichungen von den Kontrollziffern gegeben werden, sind genau zu prafen, ob as sich um ernst zu neh- mende, mit Zahlen belegte Nachweise oder lediglich urn viele Worte handelt. Alsdann ist mit denen, die den Plan erstellten, tiber die eingereichten Unterlagen zu diskutieren. Zweck dieser Besprechung mull sem, keine Reserven in den Planen zu haben. Besondere Auftnerksamkeit verdient bei der Plan- kontrolle die Gewinnplanung, ftir die keine Kontroll- ziffer gegeben wurde. Es wird die Aufgabe der planenden Einheit und der Kontrollstelle sein, der. Planung des Gewinnes grtif3te Aufmerksamkeit zu widmen: Der Gewinn ist die Differenz zwischen Urn- satz und Selbstkosten des Umsatzes (berichtigt um das Ergebnis C ?und D). Der Umsatz wird aber die Kon- trollzahl der Produktionsauflage kontrolliert, die Kosten mit Hilfe der Produktionssteigerung und der Selbstkostensenkung. Dabei wird bei gleicfibleibenden Preisen der Umsatz des Planjahres gleich dem Umsatz des Vergleichszeitraumes mal Produktionssteigerung sem. Die Produktionssteigerung ist gleich dem Ver- haltnis der Produktion des Vergleichszeitraumes zur PrOduktion des Planzeitraumes mal 100. ? P roduktionssteigerung Produktionirn Planzeitraum x 100'1 =Produktion im Vergleicliszeitraum Die Kosten des Vergleichszeitraumes werden mit der Produktionssteigerung multipliziert, die Kosten der vergleichbaren Produktion**) errechnet, diese Kosten der vergleichbaren Produktion urn die Selbstkosten- senkungssumme gesenkt und die Kosten der nicht ver- gleichbaren Produktion zugeschlagen. Aus der Diffe- renz der so ermittelten Kosten und des Umsatzes er- gibt sich unter Beracksichtigung des Ergebnisses C und D der zu erzielende Gewinn. Bei dieser Kontroll- rechnung ist gleichzeitig festzustellen, ob umsatz und Kosten richtig geplant wurden. Umsatz und Kosten des Planzeitraumes konnen sich our in dem gleichen Verhaltnis zu Umsatz und Kosten des Vergleichszeit- raumes andern wie die Produktionsauflage zur Pro- duktion des Vergleichszeitraumes. Es ist besonders zu beachten, dari , Koster' und Urnsatz im richtigen Ver- haltnis zu den Grol3en des Vergleichszeitraumes ge- plant werden, da em n vergleichsweise zu hoher Umsatz und zu hohe Kosten auch zu viel Umlaufmittel binden warden. I3eispielsweise kann ein Gewinn von 10 als Differenz von 100 Umsatz und 90 Kosten und als Dif- ferenz von 200 Umsatz und 190 Kosten geplant warden. Far 190 Kosten sind aber mehr als doppelt soviel Urn- laufmittel notig. Gegen diese Rechnung .ist anzu- fUhren, daI3 sic grob ist, also nur unter bestimmten Voraussetzungen gilt. Ihr Nicht-Stimmen ware von dem Planenden gegentiber der kontrollierenden Stelle nachzuweise. Wesentliche Anderungen konnen sich allerdings our ergeben bei Verdnderungen im Preis- gefage oder Strukturanderungen der Produktion. Nach Prafung der Plane und Diskussion derselben ist em n zusammengefaf3ter Plan duch Summierung sarntlicher vorliegender Einzelp15ne zu erstellen, dessen Abweichungen gegentiber den Kontrollziffern wieder- urn zu begranden sind. *) Die Produktion 1st jeweils zum gleichen Wert anzusetzcn: Planwert, Selbstkosten oder Verkaufspreis. *.) nur bei Industrlebetrieben. Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83z00415R012000240001-0 29 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Grundsatzlich 1st zu den Abweichungen von den Kontrollziffern zu sagen, daf3 sie, je latiher die Pla- nungsebene ist, urns so weniger abweichen dUrften. denn wenn die Oberlegungen, die zu ihrer Errechnung ftihrten, auch Einzelheiten ilburgehen, so gleichen sich z, B. ftir die Industrie, den Handel, die yolks- eigenen Gtiter insgesamt die durch die globale Rech- nung oder Aufteilung der Kontrollziffern entstan- denen Differenzen untereinander aus. 30 Die kontrollierenden Stellen mtissen sich fiber ihre Aufgaben als Kontrollfunktionare im klaren sein: Kontrollieren heif3t nicht selber machen. Wenn Fehler oder Unklarheiten in den eingereichten Unterlagen vorhanden sind, so massen sie von der Stelle berichtigt werden, die den Plan erstellte. Die kontrollierende Stele hat nur die Aufgabe, festzustellen, daf3 die ein- gereichten Unterlagen den Anweisungen zur Erstellung der Plane entsprechen, und daf3 die Kontrollziffern bei der Planerstellung berticksichtigt wurden. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 B. Die Fininzplanung in den einzeinen Zweigen der volkseigenen Wirtschaft L Volkseigene Industrie Die Fortschritte in der Finanzplanung (Industrie) 1951 gegeniiber dem Vorjahre on RUDOLF IIEBEL I. Die bisherige Entwichlung in den Planjahren 1919 und 1950 Wenn sich zur Zeit die Hauptbuchhalter in unseren voIkseigenen Industriebetrieben sowie die sonatigen sich mit der Finanzplanung befassenden Kolleginnen und Kollegen mit den fiir die FinanzpIanung, des kom- menden Jahres erlassenen Richtlinien beschaftigen, so wird so mancher von ihnen die Frage stellen, warum sehon wieder eine Anderung des Planungsverfahrens notwendig ist. Nachdem bereits in dem 3. Tell ?Die .Aus- wirkung der Finanzplanung auf die Rechnungslegung" des als Sonderdruck dieser Zeitschrift erschienenen ?Handbuchs far die Praxis" aufgezeigt worden ist, welche ersten Schritte gegangen werden rnusseri, urn - die wohl fiir die kapitalistische Wirtschaft geltenden, jedoch fur die Rechnungslegung unserer planenden volkseigenen Betriebe nicht mehr anwendbaren Grundsatze und Regeln abzuandern, wird in konse- quenter Verfolgung dieser Linie diese Uinformung des BuchhaItungssystems zwecks Anpassung an die Be- dilrinisse der Planung fortgesetzt, wobei das Verfahrerr der Finanzplanung besonclers auch im Hinblick auf eine bessere Finanzkontrolle weiterentwickelt wird. Die sich volIziehende Urngestaltung wird Schritt ftir Schritt durchgefiihrt, urn es den Mitatteitern in den Betrieben zu erleichtern, sich in die neue Materie einzuarbeiten. Es kann wohl behauptet werdert, daf3 mit der in diesem Jahr,e durchgefiihrten Neuerung. im Rechnungswesen sowie in der Finanzplanung em n groBer und entschei- dender Schritt getan wird, der uns dem angestrebten Ziele sehr nahe bringt. Daher ergeht an die betroffenen Mitarbeiter der volkseigenen Industrie die dringende Ditte, einmal zu erkennen, da13 die vorgenommenen Anderungen wirkliche Fortseritte in -der EntwickIung unseres Buchhaltunessystems darsteIlen und zurn an- deren mit Elf er die neuen Richtlinien filr die Finanz- planung zu studieren, urn zu gewahrleisten, daB der ftir des erste Jahr des Ftinfjahrplanes zu erstellende Finanzplan so gewissenhaft ausgefilIlt wire, daf3 er -dem voraussichtlichen Betriebsablaufe cntspricht und air den Hauslicilt eine reelle Grundlage darstellt Hier- bei mull in den Betriebeli angestrebt werden, daf3 der Finanzplan nicht hinter verschlossenen Btirottiren ent- stehen darf, sondem auf rnOglichst breiter Basis im I3etriebe diskutiert werden mull Nicht oft genug kann die Mahnung wiederholt werden: ?Der volkseigene Be- , trieb fart kein Eigenleben, sondem er erfilllt nut seinen Zweck, wenn or als_ Glied unserer geplanten Wirtschaft in dem ihm zugedachten Rahmen die Be- durfnisse unscrer werktatigen Beviillterung in der rationelisten Weise befriecligt." Als gr5Bere Hauptaufgabe harrte doe Problem der Umlaufmittelplanung bei der Erstellung der Finanz- planformulare 1951 einer LOsung. Nachdem neben der Forderung nach einer Steigerting der Ind,tistrieproduk- Hon auch der berechtigte Ruf nach 'Qualitatssteigerung immer lauter wurde, mull dieser auf Initiative- der Aktivisten in unseren Betrieben ins Leben gerufenen Aktion der Qualitatsbrigaden dutch eine exakte, ge- wissenhaft durchgeftihrte -Umlaufmittelplanung Rech- flung getragen werden. Es wird die Aufgabe des dritten Abschnittes dieses Aufsatzes sein, darzulegen, wie sehr von einer den B'eddrlinissen des Betriebes angepaBten Umfaufmittelzuteilung die Realisierung der Forderung nach Steigerung der Quaiitat upserer Industricerzeng- niece abhangig ist Wenn man auf2rdem die bisherige Entwicklimg der Finanzplanung betrachtet, die ihren Niciderschlag in den sich andeniden Planformularen findet, so wird bei einem Vergleich der Planformulare f?r dos Jahr 1.950 mit denen des ersten Planjahres auffallen, daf3 die Ab- weicliungen im wesentlithen die sich mit der Kosten- und der Ergebnisrechnung befra,ssenden Planteile be- treffen, Wahrend im Jahre 1949 die Selbstkosten- planung in der Weise durchgefUhrt wurde, doll Iedig- lich die far 1949 geplanten Betrage der einzelnen Kostenarten den Istbetragen dieser Kostenarten des zurtickliegenden Vergleichszeitraunnes gegentibergestellt wurden und im tibrigen dos Forrnular ?Ergebnis- planung" diese Plan- und Istbetrage, nach Kosten- artengruppen zusammengefaet aufnahm, wurde der Kostenplan ftir 1950 'insofern weitercntwickelt, als dieser Planteil in seiner horizontalen Gliederung die Aufspaltung der Kosten in die Kostenbestandteile, wie direkte Kosten, Fertigungsgemeinkosten, Verwaltungs- kosten, Vertriebskosten und die Kosten fUr Investi- tionen (innerbetriebliche Leistungen), aufwies,,,wahrend in den Spalten 17 und 18 in Cbereinstimmung mit den Kostenartenkonten der Buchhaltung die Gesamtkokat erschienen. Per Ergebnisplan ftir 1950 enthielt dagegen in dem Ergebnis des Produktionsbetriebes (Abschnitt A) lediglich noch die Umsatzertrage aus Haupt- und Nebenerzeugnissen sowie Handelswaren, wohingegen der Umsatzertrag aus innerbetriebliclien Leistungen nicht in diesem Ergebnisplan erscheint. Piece Aus- gliederung der innerbetriebIfeheh Leistungen auf der Ertragsseite der ErgebniscIanung bedingte selbstver- standlich auch eine Bereinigung der Kosten von den fur innerbetriebliche Leistungen gemachtert Aufwen- dun gen des Betriebes. Die tbereinstimmung zwischen den beiden Planteilen wurde dadurch erreicht, da B die in den Spalten 17 und 18 des KostenplaneS ausge- wiesenen Gesamtkosten urn die in den Spalten 15 Approved For Release 2002/08/1.5: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 31 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 und 16 je Kostenart besonders herausgestellten Kosten Lir innerbetriebliche Leistungen vermindert wurden, so daf3 als Differenz zwischen der Summe der entstan- denen Kosten und den Kosten fur innerbetriebliche Leistungen die in den Spalten 3 und 4 erscheinenden Gesamtaufwendungen der Produktion einschlieBlich Verwaltupgs- und Vertriebskosten erscheinen. Diese Betrage gingen dann in ihrer Endsumme in den Ergeb- nisplan, Zeile I A 1, als Summe der Selbstkosten em. Abgesehen davon, daf3 die kostenartenm5Bige Elimi- nierung der innerbetrieblichen Leistungen in der Praxis auf Schwierigkeiten stout und nur mittels Schatzungen durchgefahrt werden kann, bleibt als weiterer Nach- tell dieser Regelung festzustellen, daB die Finanz- planung losgelOst von der Buchhaltung erstellt wurde. DaB damit die Ausilbung einer einwandfreien Finanz- kontrolle erschwert wird, dtirfte einleuchtend sem. Diesen bestehenden Unterschied zwischen Buchhaltung und Finanzplanung zu beseitigen, war eine der Haupt- aufgaben, die bei dem Aufbau der Finanzplane ftir das Jahr 1951 zu Risen war und worauf in dem zweiten Abschnitt dieses Atifsatzes nailer eingegangen wird. II. Die Angleichung der Buchhaltung an die Finanz- planung. Es ist nicht Aufgabe dieses Aufsatzes, eine alle Einzelheiten darstellende Vorschrift Ober die im Jahre 1951 vorzunehmende Umstellung im Rechnungswesen der volkseigenen Industriebetriebe zu bringen. Wdh- rend diese gewiB unbedingt notwendigen Anweisungen in einem ausschliefflich diesem Thema gewidmeten Sonderhefte der ?Deutschen Finanzwirtschaft", das in kiirzester Frist erscheinen wird, zusammengefaBt werden, soil in dieser Abhandlung das anstehende Problem nur in seinen grof3en Umrissen dargestellt werden. Einleitend ist darauf hingewiesen worden, daf3 es unumgangliCh notwendig geworden ist, die zur Zeit zwischen Buchhaltung und Finanzplanung klaffende Dicke zu schlief3en und die Betriebe der Notwendigkeit zu entheben, durch eine weder mit Hilfe der Finanz- noch der Betriebsbuchhaltung exakt zu erfassende Kostenartenbereinigung des Produktionsaufwandes von den Kosten der innerbetrieblichen Leistungen eine unbefriedigende Arbeit zu leisten. Es hat sich als notwendig erwiesen, durch eine ohne Schwierigkeiten durchzuftihrende Neugruppierung der Kostenstellen im Betriebsabrechnungsbogen die Kostenstellen so zusammenzufassen, daB in dem Be- reich der ?Allgemeinen Kostenstellen" diejenigen Kostenstellen zusammengefaBt werden, die, ohne Be- triebsleistungsstellen zu sein, zur Aufrechterhaltung des Betriebes, der Verwaltung und des Vertriebes vor- handen .sind, also z B.: Grundstticks- und Gebaude- unterhaltung, Wohlfahrts- und sanitare Einrichtungen, technische Betriebsleitung, Lohnbitro, Arbeitsvorberei- tung. Die gesamte Betriebsleistung soil ktInftighin in Hauptleistungen ? Fertigungsstellen Nebenleistun- gen ? Kostenstellen, in denen Leistungen erstellt werden, die mit der Hauptleistung nicht organisch ver- bunden sind (Nebenerzeugnisse, Abfallproduktion) Hilfsleistungen ? Leistungen des Betriebes zur Er- mLiglichung der Hauptleistungen (Strom-, Gas-, Was- ser- und Dampferzeugung, Reparaturwerkstatten, Per- sonen- und Lastenfuhrpark) ? und Zusatzleistungen ? selbsterstellte Investitionen auBerhalb des Produk- tionsprogramms, im Betriebe durchgefahrte General- reparaturen, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, sowie sonstige Leistungen (Ausbildung und Unterricht, Poliklinik. Werkktiche, Werkkantine) ? unterteilt werden. Im Betriebsabrechnungsbogen kommt diese 32 Tatsache dadurch zum Ausdruck, daf3 die Fertigun,,s- stellen fur Haupt- und Nebenleistungen in der bis- herigen Form zusamrnengefat werden. Hieran an- schlief3end folgen die Kostenstellen des Hilfsleistungs- bereichs. Von den Kostenstellen des Zusatzleistunes- bereichs wird im allgemeinen nur die Kostenstelle ?Konstruktionsbitro und Laboratorium" als beSondel Kostenstelle erscheinen, wohingegen die Eigenleistun- gen ftir Investitionen und Generalreparaturen in den bereits bestehenden Kostenstellen des Betriebes an- f alien werden. In diesem Falle ertibrigen Sich besondere Kostenstellen. Die noch von den Zusatzleistungen ver- bleibenden Kostenstellen ftir ?Sonstige Leistungen" sind, da die hierfilr anfallenclen Kosten durch beson- dere zweckgebundene Mittel gedeckt werden, also nicht in die Selbstkosten der Erzeugnisse des Betriebes ein- gehen, im AnschluB an die Vertriebsstellen in den Be- triebsabrechnungsbogen eingestellt worden. Beztiglich der Kostenstellen des Material-, Verwaltungs- sowie des -Vertriebsbereiches ertibrigen sich weitere Aus- ftihrungen, da in diesen Bereichen keine Anderungen erforderlich sind. Nachdem der Betriebsabrechnungs1Dogen in der vor- geschilderten Weise neu eingeteilt worden ist, soil der BAB in Zukunft als Grundlage fUr die Aufstellung des Kostenplanes in Form des Plan-Betriebsabrech- nungsbogens dienen (vgl. F. P. Industrie, Anlage 2a). Hinsichtlich der Umlage der Endbetrage der Hilfs- kostenstellen bestehen wie bisher auch weiterhin zwei Moglichkeiten, namlich 1, die Umlage im BAB ohne Buchungen in der Klasse 4, und 2. die Umlage unter Benutzung der Kostenarten- gruppe 49. Bei Anwendung der unter 1. genannten Methode, die in der Praxis bisher wohl am weitesten verbreitet ist, ergeben such keine A.nderungen. Soil nach der unter 2. genannten Weise verfahren werden, so ist bei der Umlage der Kostenstellen so vorzugehen, daf3 die Unglagebetrage zu Lasten der Kostenartengruppe 49 gebucht werden und ftir die einzelnen Hilfsleistungen besondere Konten in dieser Kostenartengruppe geftthrt werden. Werden z. B. in einem Betriebe die Kosten f?r selbsterzeugten Strom urngelegt, so wird das Konto 49/410 belastet. Die drei letzten Ziffern der Kontonummern sind identisch mit der Kostenart 410? Energie (Fremdbezug) Soil der gesamte Energieverbrauch des Betriebes aus den Kostenartenkonten ermittelt werden, so erhalt man -dieses Ergebnis durch Addition der Konten 410 und 49/410. Diese Erkenntnis ist wertvoll, well sie Ver- gleiche zwischen Betrieben mit eigener Energieerzeu- gung und solchen, die die Energie von Dritten beziehen, ermaglicht. Anaiog ist bei der Umlage der Kosten- stellenendbetrage der tibrigen Kostenstellen des Hilf s- leistungsbereiches zu verfahren. Da es vorkommen wird, deli Betriebe ihre Einrichtungen des Hilfs- leistungsbereiches auch teilweise anderen volkseigenen Betrieben zur Verftigung stellen, sind diese weiter- berechneten Leistungen in der besonderen Rubrik ?Aus- sonderung" des Plan-Betriebsabrechnungsbogens aus den Kosten der betreffenden Kostenstelle vor der Urn- legung auszuscheiden. Entsprechend der Unterteilung der Betriebsleistung in die vier genannten Leistungsbereiche werden die Leistungen des Betriebes mit Hilfe der Kostentrager- rechnung buchhalterisch erfaBt durch Sammlung sOmt- licher Kosten in der Klasse 5 und Zerlegung nach Leistungsbereichen in der Masse 6. Hierbei scheidet der Bereich der Hilfsleistungen aus der weiteren Be- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 .achtung aus, dr die Belastung ivieder aufgehoben wird durch die olDen erwahnten Gutschriften auf diesem Konto bei Umlege der Endbetrage der Hilfs- kostenstellen unter Verwendung der Kostenarten- gruppe 49. Werden die Hilfsleistungen nach der unter 1 ge- nannten Methode urngelegt, so entfallt die Verwendung einer Kontengruppe ?Hilfsleistungen" in der Klasse 6 tiherhaupt. Mit dieser Neuregelung ist die bis jetzt bestehende Diskrepanz zwischen Buelahaltung und Finanzplanung beseitigt worden. Der weiteren Betrachtung unterliegen nun noch die ilbrigen Leistungshereiche, wie Hauptleistung, Neben- leistung und Zusatzleistung. Die Zusatzleistungen ? selbsterstellte Anlagen, Generalreparaturen, Forschung und Entwicklung werden tells als Werterhohungen des Anlagevermogens aktiviert, tells schlagen sie sich als Forderungen nieder, da die beauflagten Forschungs- und Entwicklungsafbeiten aus Haushaltsmitteln er- stattet werden. Unausgeglichen bleiben die Kon ten der Haupt- und Nebenleistungen, die nach den Kosten- bestandteilen gemal3 Kalkulationsschema unterteilt zu ftthren sind. Werden, nachdem diese Konten mit den effektiven Kosten belastet sind, diese Konten mit Plan- selbstkosten entlastet, so stellen die Salden dieser Konten die vom E3etriehe erzielten itherplanmaBigen Selbstkostensenkungen oder -ttherschreitungen dar. Durch Ubertragung dieser Salden als besondere Posten in die Ergebnisrechnung kann man aus der Ergebnis- rechnung unmittelbar erkennen, inwieweit die Selbst- kosten tiberplanmaBig gesenkt oder tiberschritten worden sind, was wohl auch unbedingt als weiterer Fortschritt in der Ausgestaltung des Rechnungs- wesens bezeichnet werden darf. In diesem Zusammen- hange sei schon jetzt darauf hingewiesen, daB bei einer Weiterverrechnung der Zusatzleistungen zu Plan- selbstkosten (Kostenvoranschlag, Vorkalkulation) .die Feststellung von Kostenabweichungen auch in diesem Leistungsbereiche vorgesehen werden kann. Unter Berilcksichtigung der Tatsache, daB die Plan- selbstkosten der Haupt- und Nehenleistungen in die Ergebnisrechnung tibernommen werden, mull in der Ergebnisrechnung das ?Ergebnis aus I,Tmsatzen" stets int gleichen Prozentverhaltnfs zur entsprechenden Planzahl stehen, wie der Produktionsplan erftillt worden ist, d. h. bei 105prozentiger Erftillung des Pro- duktionsplanes wird das ?Ergebnis aus Umsatzen" die Hale von 105 Prozent des hierfur geplanten Betrages ausweisen mtissen, ebenfalls eine als fortschrittlich zu begrtiBende Neuerung, welche die Ergebnisanalyse erleichtert. SchlieBlich sei noch darauf hingewiesen, daf3 in dor bisherigen Ergebnisrechnung, welche die bloBe Anein- anderreihung der Kostenarten enthielt, kein AufschluB zu erhalten war, in welcher 13eziehung die Kosten- bestandteile ? ?Fertigungsmaterial, Materialgemein- kosten, Fertigungslohn, Fertigungsgerneinkosten, Ver-. waltungs- und Vertriebskosten ? zueinander stehen. Dieser Mengel ist durch die Weiterentwicklung des Rechnungswesens behoben worden. In der beiliegen- den 1_1bersicht ist der vorgeschilderte Buchungsgang in groBen Ztigen dargestellt. \III. Die weitere Ausgestaltung der Umlaufmittelplanung In den einleitenden Ausfdhrungen dieses Aufsatzes fst schon erwahnt worden, daB der reibungslose Ab- laf der Produktion sowie die Qualitat der Erzeugnisse selnr stark von der ausreichenden Ausstattung der vollseigenen Industriebetriebe mit Umlaufmitteln ab- hangi,g ist. Urn der Notwendigkeit der tethnischen S , Lagerung verschiedencr Fertigungsmatermiar;en Rech- hung zu tragen, ist in den ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1951, Industrie" dargestellt warden, daB im Richtsatzplan fin' 1951 die Betriebe erforder- lichenfalls auBer der Vorratslagerung far das gesamte Fertigungsmaterial die technische Lagerung b e- stimmter Materialarten zusatzlich zu beracksichtigen? haben. Es ist hierbei zum Ausdruck gebracht warden, 'daB die betreffenden Materialien nicht nur in der normalen Vorratslagerung zu berticksichtigen sind, sondem daB dartiber hinaus die gesamte technische Lagerzeit angesetzt werden mull. Um evtl. Einwanden . hiergegen zu begegnen, die darauf hinzielen konnten, daB als technische Lagerzeit nur der Untersthied zwischen der notwendigen technischen Lagerdauer und der bereits in der normalen Vorratslagerung berack- sfchtigten Lagerzeit angesetzt werden dinfe, soli der Nachweis an Hand eines Beispiels daftir erbracht wer- den, daB dieser Einwand unberechtigt ist: Gelten f?r einen Betrieb 60 Richttage ftir den Planbestand an Fertigungsmaterial und sind in diesem Material Guf3- teile enthalten, die vor ihrer Verwendung wahrend einer ftinfmonatigen Lagerdauer ablagern mtissen, so ergeben sich die Gesamtrichttage fUr diese' Guf3teile nach folgender Berechnung: Wird unterstellt, dafl die angesetzten 60 Richttage ftir die GuBteile zutreffend sind, so bcdeutet dies, dell der Betrieb jeweils in Abstanden von zwei Monaten die GuBteile angeliefert erhait. Hat der Betrieb zu- nachst kcinen Lagerbestand an GuBteilen, so wachst dieser Lagerbestand mit der ersten Anlieferung zu Beginn des ersten Monats auf einen Zweirrionate- bestand an. Zu Beginn des dritten Monats erhoht die zweite Lieferung den Bestand auf einen Viermonate- bestand, wahrend die zu Beginn des funften Monats eintreffende Lieferung den Bestand auf einen Sechs- monatebestand erh8ht. Dieser Bestand bleibt bestehen, bis nach Ablauf des ftinften Monats die ersten ab- gelagerten GuBteile in den ProduktionsprozeB eingehern konnen. Nach Ablauf des sechsten Monats ist der Bestand durch die Entnahmen auf einen Ftinfmonate- bestand abgesunken, und zwar in dem Augenblick,:wo die nachste Lieferung diesen Bestand wieder auf einen Siebenmonatebestand erh8ht. In den nachsten zwei Monaten sinkt der Bestand auf einen Ftinfmonate- bestand ab, der durch die dann gerade eintreffende Lieferung wieder auf einen Siebenmonatebestand atif- geftillt wird. In diesem Takt verandert sich dann der Bestand in der Folgezeit welter, und damit ist der Nachweis erbraclat, dell die Gesamtrichttagezahl ftlr GuBteile 210 Tage betragen mull, also normale Lager- dauer 60' Tage zuztiglich technische Lagerdauer 150 Tage. Durch die vorstehenden Ausfiihrungen soil keines- wegs der Eindruck entstehen, daB den Betrieben hier- mit der Hinweis gegeben werden soil, wie sie zu einem moglichst hohen Planbestand Par Fertigungsmaterial kommen :airmen. Dies wiirde im Widerspruch stehen zu den in den Richtlinien zur kommenden Finanz- planung gemachten Ausaihrungen (Aber die den Indu,striebetrieben (lurch des Ministerium ftir Planung zu erteilenden Auflagen erhohter Umschlagszahlen. Die Aufl.age einer hoheren' Umschlagszahl bedeutet in jedem Falle, daB der betreffende Betrieb diese Planauflage nur erfallen kann dadurch, daB er seine Richttage entspre,chend heralasetzt. Welche M8.glichkeit bietet der Betrieb, dieser Forderun,g auch in bezug auf des Fer- tigungsmaterial nachzukommen? Die Mehrzahl der Betriebe werden Air die Erstellung ihrer Erzeugnisse mehrere Materialarten beti?tigen. Sind fiir einen Betrieb zurzcit 60 Richttege das Fertigungsmaterial Approved For Release 2002/08/15': CIA-RDP83-00415R012000240001-0 33 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 angesetzt, so benotigt er einen auf Grund dieser Richttagezahl ermittelten Planbestand nur in dem FaIle, dai3 die turnusmaBigen Anlieferungen der ver- schiedenartigen Materialien jeweils zum gleichen Zeit- punkt erfolgen. Verteilt dagegen der Betrieb durch geschickte Kaufabschltisse die Liefertermine fiir die einzelnen Materialarten so, daB die Anlieferungen der einzelnen Materialarten zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen, so kann auBer einer gleichmaBigen Be- schaftigung der Lager-- und Transportarbeiter eine Reduzierung der Richttage bis auf die Halfte des zur- zeit bestehenden Satzes erreicht werden. Wenn also die volkseigenen Industriebetriebe filr das kommende Planjahr mit einer erhohten Umschlagszahl beauflagt werden, so werden die Betriebe gut daran tun, wenn sie sich bei der Tiberprfifung der Moglichkeiten einer Richttagekiirzung die vorstehenden Ausfiihrungen zunutze machen. Der Begriff der ?Umschlagszahl" als Quotient der Selbstkosten eines Betriebes und seines planm5f3igen Gesamtbestandes an richtsatzgebundenen Umlauf- mitteln ? Planbestand, Spalte 9 ? taucht erstmalig in dem Richtsatzplan fiir 1951 auf. Es ist bermts er- walant worden, daB die volkseigenen Industriebetriebe ktinftighin mit einer Urnschlagszahl beauflagt werden, die sich nach und nach erh?hen wird. An Hand eines einfachen Beispiels sei die Auswirkung der ErhOhung der Umschlagszahl auf die RichttagegroBe demon- striert: Gehen wir davon aus, daB der. gesamte Plan- bestand eines Betriebes nur in einer Position besteht und daB der Betrieb eine Selbstkostensumme von DM 720 000,? geplant hat. Der derzeitige Richttagesatz betragt 60 Tage. Dann errechnet sich der .Planbestand wie folgt: DM 720 000,? : 360 = DM 2000,? x 60 = DM 120 000,? Planbestand. Die Umschlagszald U = Summe der Selbstkosten 720 000 Planbestand -1-20-000 Im folgenden Jahre sei die Selbstkostensurnme im Zusammenhang mit einer Produktionssteigerung auf DM 1 080 000,? angestiegen und das Ministerium fur Planung habe die TJmschlagszahl mit 6,5 beauflagt. Dann wtirde sich der Planbestand wie folgt errechnen: 1 080 000 Planbestand = ? ? = DM 166 153,85 Nach MaBgabe dieses Planbestandes ist dann der Richt- tagesatz in nachstehender Weise zu errechnen: 166 153,85 ? 360 Richttage 1 080 000 Die Erhohung der Umschlagszahl von 6 auf 6,5 hat also den Betrieb genotigt, seine Richttage von ursprenglich 60 Tage auf 55 Richttage zu reduzieren, urn die Auflage des Ministeriums fur Planting zu erftillen. Im Planjahr 1951 sowie den folgenden Planjahren werden also fiir die volkseigenen Industriebetriebe zu- nachst keine neuen Richttagesatze filr die einzelnen Positionen des Richtsatzplanes festgesetzt werden; sondem das Ministeriurn fiir Planung hat sich darauf beschrankt, die Umschlagszahl zu beauflagen, und es den Betrieben selbst tiberlassen, die einzelnen Richt- tages5tze nach eigener Beurteilung der Richttagesatze der verschieclenen Positionen zu verandern. Diese als Planvorschlag eingereichten, geander ten Richttage werden nach eingehender Prilfung im Zuge der Be- statigung der Finanzplane fiir verbindlich erklart. In diese Vberlegung sind die Richttagesdtze samtlicher Positionen des Richtsatzplanes einzubeziehen, so u. a. die Richttage fier halbfertige Erzeugnisse Ee, ist with- 34. hg, (lurch Rationalisierungsmaf3nahmen die Verktir-, zunge der Produktionszeiten ter, die im Betriebe. hergestellten Erzeugnisse anzustreben, urn auch far diese Position zu einer Herabsetzung der Richttage zu gelangen. Aus den vorstehenden Beispielen geht klar und ein- deutig hervor, (lea die Erstellung des Finanzplanes nicht die Aufgabe eines einzelnen Mitarbeiters des Betriebes sein kann, sondern daB der Kreis der Betel- ligten nicht weit genug gezogen werden kann: Die Ein- kaufsabteilung wird zu beteiligen eein, urn eine mog- lichst weitgehende Kiirzung der Richttage fiir die Materialpositionen zu erreichen. Weiterhin mussen Konstrukteure, Ingenieure, Meister und die besten Arbeiter des Betriebes herangezogen werden, urn fiber Moglichkeiten der Rationalisierung des Produktions- prozesses zu beraten, damit die Richttage ftir halb- fertige Erzeugnisse herabgesetzt werden konnen. SchlieBlch sei auch noch auf die Beteiligung der Ver- kaufsabteilung hingewiesen, damit (lurch einen mog- lichst raschen Absatz der Erzeugnisse eine niedrigere Richttagezahl ftir Fertigfabrikate ermoglicht wird. IV. Erganzende Bevaerkungen zu den Riehtlinien zur Erstellung der Finanzpline 1951 Industrie Urn den Betrieben die Erstellung der Finanzplane 1951 zu erleichtern und zu gewahrleisten, daB die Plan- teile auch forrnell richtig ausgeftillt werden, soil in dem folgenden Abschnitt des Aufsatzes darauf eingegangen werden, in welcher Reihenfolge die Planteile zu er- stellen sind. Wegen des bestehenden Zusammenhanges zwischen den einzelnen Planteilen ist es nicht mdglich, die Anlagen zum Finanzplan in der eingangs dar- gestellten Reihenfolge auszuftillen. Nachdem der Betrieb die Anlage 1 ? Produktions- auflage und Plan der Selbitkostensenkung ? erstellt hat, wird zun5chst die Anlage 5 ? Anlagenplan ? ausgefallt, urn die fiir die Kastenplanung erforderliche Summe der Abschreibungen 1951 zu erfahren. Soweit Betriebe in ihrem Anlagevernidgen auch nicht pro- duktionsbedingte Anlagegegenstande besitzen, ermittelt der Anlagenplan auch die Hohe der auf diese Anlagen- teile entfallenden Abschreibungen, die dann in den Abschnitt C des Ergebnisplanes eingehen. Als weiterer Planteil ist dann die Anlage 2 a ? Kostenplan (Plan- Betriebsabrechn.ungsbogen) ? zu erstellen, wobei, ab- gesehen von der in Abstimmung mit dem Anlagenplan einzusetzenden Abschreibungseumme (Kostenart 484), auch Obereinstirnmung bestehen mull zwischen der Gesamtsumme der Kosten des Kostenplanes (Spalten 3 und 4) mit den Selbstkostensummen laut Anlage 1 ,(Spalten 6 und 18). Der Erstellung der Anlage 2 a schlieSt sich die Ausfallung der Anlage 2 b ? Plan tiber den Nachweis der Selbstkosten ? unmittelbar an. Bei der TIberhahme der Kostenartengruppenbetrage aus der Anlage 2 a in die Anlage 2 b ist auf die 'Ober- einstirnmung der Betrage hinsichtlich der Gesamt- summen zu achten. Die Selbstkostensummen der Spalten 8 und 9 der Anlage 2 b sind in die Zeile ?Summe der Selbstkosten" der Anlage 3 a zu tiber- tragen. Die weitere Ausfullung der Anlage 3 a ? Ergebnis- plan ? mull noch zurtickgestellt werden, bis mit Hilfe des Richtsatzplanes die Bestanclsveranderungen der Halb- und Fertigfabrikate errechnet werden konnen.; Demzufolge schlieSt sich dem Plantell 2 b die Anlage Richtsatzplan ? an. Fiir die Errechnung der Plan,- bestande sind die Planbedarfebetrage (Spalte 4) dejm Kostenplan zu entnehrnen, wobei zur Erleichterung ,fier Auffindung der Konten des Kostenplanes die betreffen- den Kontonurnmern angegeben sind. Die zugleith in Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 der Spalte 3 dos Richtsatzplanes angefiihrten Konto- nummern der Klasse 3 dienen als Hinweis auf die- jendgen Positionen der Bilanz, mit denen die jeweiligen Planbestande des Richtsatzplanes abzustimmen sind. Beztiglich der Position ?Werkzeuge, Kleingerate usw." gilt nach wie vor die Regelung, daB der tatsachliche Bilanzbestand als Planbestand einzusetzen 1st. Bei den Positionen 5 bis 8 sind die als Hinweise angeftihrten Kontonummern identisch mit den Kontonummern der BestandskoSten der Bilanz, dienen somit also als Hilfs- mittel fur eine Abstimmung der Planbestande mit den Bilanzbestanden. Nachdem der Richtsatzplan vollstandig atisgefilllt worden ist, sind hierdurch auch die Planbestande ftir Halb- und Fertigerzeugnisse ermittelt warden. Durch Vergleich dieser Planbestande mit den voraussichtlichen Istbestanden am 31. Dezember 1950 ergeben sich die 'lir das Jahr 1951 zu planenden Bestandsveranderungen sowohl f?r Halb- als auch fiir Fertigfabrikate, die in den Ergebnisplan einzutragen sind. Nunmehr kann die Anlage 3 a fertiggestellt werden. Es ist zu beachten, daB im Gegensatz zum Ergebnisplan 1950 samtliche Positionen der Abschnitte B und C der Ergebnisplanung einzeln geplant werden milssen. Zur Ausfiillung der Anlage 3 b -- Plan ftir Preis- statzungen ist ZU bemerken, dal3 In der Spalte 4 die Selbstkosten je Einheit 1950 in inereinstimitung mit den Stiick-Selbstkosten, die der Berechnung der Selbstkosten 1950 in den Spalten 6 und 11 der Anlage 1 zugrunde liegen, einzusetzen Nach Erstellung samtlicher Planteile erfolgt deren Zusammenfassung in dem ?Finanzplan Industrie 1931", wie nachstehend dargestellt ist: I. Znfiihrungen: A 1 a = Anlagenplan Spalte 17 A 1 b Anlagenplan Spalte 16 V. Spalte 19 A 2 = 2.nlagenplan Spalte 19 B 4 = Richtsatzplan, Scite 2, Spalte 4 (Fehlbetra2) B 5 = Richtsatzplan, Seite 1, Span? 11 (Erhohong des Umlaufmittelfonds) C 6 = Plan der Preissttitzungen (Spalte 10). II. Abfiihrungen: ? A 1 = Anlagenplan Spalte 15 B 4 = Richtsatzplan, Seite 2, Spalte 4 (ITherschuB) 5 5 = Richtsatzplan, Seite 1, Spalte 11 (Kiirzung des Umlautmittelfonds) C 6 = Ergebnisplan, Spalte 6 (Saldo Abschnitt A bis C). 35 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 V. Klasse 1 v. K lasso 3 4 Kostenarten 49 Buchungsgang entsprechend den Neuerungen im Rechnungswesen 5 Kosten-Sammelkonto --- 6 Hauptleistung 6 Neberileistung 6 Zusatzleistung 6 Hilfsleistune 70 Halbf Solikosten 75 Fertigf. Sollkosten 89 Bestandsver. 85 Umsatz Haupterz. CD 86 Umsatz Nebenerz. * vergt. Menu die Ausfahrungen aber Umtage der Endbetrdge der 1-tilfskestenstellen 65 Haupt . Sollkosten Cr3 Co" C 66 Nebenl Sollkosten ? 9 Ergebnis Abschn. A 7 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For-Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Uber die Ermittlung technisch begriindeter Richitage von KARL-HEINZ KRUGER A. Allgemeines Im Gegensatz zu dem kapitalistischen System der ?Einzelwirtschaften", in dem durch das Privateigentum an den Produktionsmitteln das ?Unternehmen" selb- standiger, unabhangiger Teil der ?Volkswirtschaft" ist, arbeitet die volkseigene Wirtschaft, in der dieses Privateigentum beseitigt ist, mit einem gesellschaf t- lichen Umlaufmittelfonds, der, auf die Wirtschafts- einheiten aufgeteilt, innerhalb dieser als einzelner Umlaufmittelfonds Cungiert. for jeder Einheit als eigener Umlaufmittelfonds zur Verfilgung stehende Tell des gesellschaftlichen Umlaufmittelfonds ist seiner GroBe nach den besanderen Bedingungen der Erfallung der volkswirtschaftlichen Aufgaben derselben ange- paBt, so dal3 etwaige Verstof3e gegen die Plandisziplin sofort Schwierigkeiten in der Deckurig des Umlauf- mittelbcdarfes auslesen und damit sichtbar werden. Die Umlaufmittel so bereitzustellen, dal-3 sie den jeweiligen Anforderungen ur Erreichung des Plan- zieles gentigen und daB die Wahrung fortlaufend durch Steigerung der Umlaufsgeschwindigkeit der Umlaut- mittel gefestigt werden kadn, ist Aufgabe des Richt- satzplanes. Voraussetzung einer besseren Umlaufmittel- verwendung ist eine klare Unterscheidung zwischen Produktions- und Zirkulationsaufgaben innerhalb der volkseigenen Wirtschaft. Das becleutet, daf3 Industrie, Lanclwirtschaft (Miter) und 1Vlaschinenausleihstationen ausschlialich in der Produktionssphgre arbeiten und die Aufgaben der Zirkulationssphare restlos der Handel abernimrnt: Das ist der erste entscheidende Schritt zur Steigerung dei Rentabilitat der volkseigenen Wirtschaft und zur Besehleunigung der Umlaufsgeschwindigkeit der Umlaufrnittel. Der zreite Schritt ist die Zerlegung der Umschlags- zeit in ihre einzelnen Phasen. So wird nicht der Urn- schlag als Ganzes, sondem werden seine einzelnenPhasen finanziert. Das bedeutet, claa der der volkseigenen Wirt- schaftseinheit zur Verfilgung gestellte Umlaufmittel- fonds in Teile zerftillt, die standig den Wert der eine bestimmte Phase durchlaufenden Gebrauchswerte dar- stellen. Die Funktionen der Umlaufmittel in der ein- zelnen Umschlagsphase des Kreislaufsprozesses werden so von Fonds tibernommen, die far diese besondere Funktion bereitgestellt werden und- die der Richtsatz- plan einzeln ausweist Der KreislaufsprozeB des Umlaut- mittelfonds zerfallt demzufolge in eine Reihe von eM- zelnen Kreislaufen, deren zeitlicher Folge die Gliederung des Richtsatzplanes entsprechen mull. Die Aufgabe der Rielattage im Richtsatzplan ist es nun, den Umlaut- rnitielbedarf je T_Tmechlagsphase zu ermitteln, der den normalen Wirtschaftsbedingungen unter Berticksiehti- gung ihrer Entwieltlung entspricht. Im folgenden werden nun far den Procluktionsbetrieb die Okonomischen Zusammenhange und die sich aus deren Untersuchung ergebenclen Folgerungen zur Er- rnittlung technisch begrandeter Richttage aufgezeigt. B. Gliederung des Umschlages im Richtsatzplan Die Betrachtung des Umlaufmittelfonds in seinern Kreislaufsprozef3 mull der Ausgangspunkt sein zur Er- mittlung der produktionstechnisch notwendigen Richt- ee" tage. Zu diesem Zwecke soil em n Urnschlag in seine Phasen zerlegt werden. Die Zeit, in der der Kreislauf des Umlaufmittelfonds einmal vollzogen wird, ist seine Umschlagszeit. Der Urn- laufmittelfonds durchlauft in dieser Zeit verschiedene Verwandlungsformen. Der Ausgangspunkt far den Kreislaufsprozef3 iSt in teinem Endziel zu suchen. Das ist in der volkseigenen Wirtschaft die Produktion von Gebrauchsgtitern fiir das Volk. Der Umlaufmittelfonds hat also wahrend der dazu erforderlichen Zeit den Wert, der in der 'Produktion verbrauchten vergegenstand- lichten Arbeit nebg Dienstleistungen und der lebenden Arbeit, in Geld auszudracken. Dieser Geldausdruek er- folgt in zwei Formen, und zwar dem Teil des Umlauf- mittelfonds, der im ProduktionsprozeB gebunden ist, dem produktiven Fonds, und dem Teil des Umlauf- mittelfonds, der im Zirkulationsprozel3 gebunden 1st, dem Warenfonds. Der Umlaufmittelfonds des volkseigenen Betriebes beginnt seinen Kreislaufsprozef3 also in der Form des produktiven Fonds. Aus diesern verwandelt er gob rum Zeitpunkt der Fertigstellung des Produktes in den Warenfonds, der den Wert des erzeugten Produktes Mehrprodukt darstellt. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Preises des Produktes verwandelt sich der Warenfonds wieder in die Form des produk- tiven Fonds. Der Wert des produktiven Fonds hat skit erhoht urn den Teil des Wertes des far den gesell- schaftlichen Verbraudi erzeugten Mehrpraduktes, der zur Erweiterung der Produktion verwandt wird. Urn diesen Wertunterschied auszudracken wird cr als er- weitertex produktiver Fonds bezeichnet Erweiterter Produktiver Fonds Warenfonds produktiver Fonds (Produktions- (Zirkulations-, (Produktions- prozeB) prozef3) proze13) I. Produktionsprozeil ' Der 'Umlaufmittelfonds fungiert im Produktionsprozef3 in der Form des produktiven Fonds. Seine Aufgabe ist der Geldausdruck der im Produktionsprozef3 verbrduch- ten Praduktionsmittel und Arbeitskraft sowie anderer Dienstleistungen in der Zeit der Bereitstellung far den produktiven Verbrauch und der eigentlichen Produk- tion. Diese Zeit ist die Produktionszeit. Ste zerfallt, entsprechend der Funktion der Umlaufmittel in zwer 'Pelle, die Lagerzeit und die eigentliche Produktionszeit, namlich die Zeit der Werttibertragung und -bildung im Produktionsproze13. 1. Bereitstellung fiir die Produktion In der Zeit der Bereitstellung far die Produktion ist der produktive Fonds flue latent produktiv, da er nicht an den unmittelbaren Procluktionsfunktionen beteiligt ist. Erst der Begin des Arbeitsprozesses andert diescn Zustand, wenn Arbeitsktaft und Produktionsmittel in unmittelbare Funktion zueinander treten. Bis dahin bleibt die Gestalt des Arbeitsgegenstandes erhalten. Der Richtsatzplan erfal3t ?die Lagerzeit des Arbeits- gegenstandes (der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) in den Positionen: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 37 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1. Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial, bezogene Teile und Handelsware. 2. Brenn- und Trelbstoffe. ' 3. Sonstiges Material, Verpackungsmaterial. 4. Werkzeuge, Kleingerate, Ersatzteile, Reparatur- material und anlagengebundenes Lager. (Die hier erfaBten Arbeitsrnittel, die entsprechend ihrem Verhalten im Procluktionsprozel3 zum An- lagenfonds gehoren, warden infolge ihres gerirugen Wertes sowie ihrer geringen Nutzungsdauer als Bestandteil des Umlaufmittelfonds betrachtet.) Die lagernden Rohstoffe verhalten sich jedoch unter- schiedlich in bezug auf ihre Gebrauchsgestalt. Dies macht eine weitere Unterteilung ?der Lagerzeit not- wendig. Es ist zu trennen zwischen Rohstoffen, die als bloBer Vorrat lagern, und solchen, die wahrend ihrer Lagerzeit durch Einwirkung von Naturkraften phy- sische Veranderungen durchniachen, die aLso technisch lagern. a) Vorratslagerung linter Vorratslagerung ist die Lagerzeit zu verstehen, f?r deren Dauer em n Rohstoff lagern muB, urn die Pro- duktion kontinuierlich aufrechterhalten zu konnen. b) Technische Lagerung Als technische Lagerung wird die Lagerzeit bezeich- net, in der em n Rohstoff zur Erlangung des fiir die Pro- duktion erforderlichen Gebrauchszustandes Naturein- wirkungen ausgesetzt wird. Der unmittelbare Produk- tionsprozefi hat in diesem Falle bereits begonnen, da eine Veranderung des Arbeitsgegenstandes erfolgt. Die Funktion des Umlaufmittelfonds ist jedoch auch in der technischen Lagerzeit latent produktiv, well die eigent- lichen Wertfunktionen des Produktionsprozesses, the Werterhaltung und -iibertragung sowie die Bildung von neuem Wert tin ArbeitsprozeI3, noch nicht auf- genommen worden sind. Die technische Lagerzeit ist nicht in der Phase der Bereitstellung far die Produktion zu finanzieren, wenn sie Halbfertigerzeugnisse betrifft. 2. Eigentlicher ProduktionsprozeB In der Zeit der eigentlichen Produktion treten die Wertfunktionen des Produktionsprozesses in Aktion. Diese unrnittelbare Produktionszeit, die den Zeitraum zwischen Beginn des Arbeitsprozesses und Fertig- stellung des Produktes erfal3t, wird zur Vereinfachung fortan schlechthin als Produktionszeit -bezeichnet. Die Produktionszeit ist also die Zeit, in der der Arbeits- gegenstand sowie Teile der Arbeitsmittel durch An- wendung von Arbeitskraft produktiv verbraucht wer- den. Der Wert von verbrauchtem Arbeitsgegenstand und Arbeitsmitteln wird gleichzeitig durch die Arbeit er- halten und auf das neue Produkt iibertragen, nebst dem durch die Arbeit nen geschaffenen Wert. Der fiir diese Umschlagsphase bereitgestellte Tell des Urnlauf- inittelfonds stellt dann den Geldausdruck dieser Wert- funktionen sowie zusatzlicher, aus dem Mehrprodukt zu deckender Dienstleistungen eines Umschlages dar. Der Richtsatzplan waist die Finanziertmg der Produk- tionszeit in den folgenden Positionen aus: 5. Vorabraum. 6. Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse. Im Hinblick auf den Unterschied in der Anwendung und Bezahlung der Arbeitskraft und dem Verbrauch von vergegenstandlichter Arbeit (Produktionsmittel) und Diensten macht sich eine weitere Unterteilung der Phase notwendig, die jedoch nicht obli,gatorisch ist. a) Arbeitskraft Die Anwendung der Arbeltskraft erfolgt lm all- gerneinen regelmaBig, so dal3 eine Trennung von der 38 Finanzierung der Produktionsmittel und Dienste, die im allgemeinen unregelmatlig in den Produktions- prozeI3 eingehen, gcboten ist. Ein weiterer Grund fiir die Unterteilung ist die Lohnzahlung. Sie erfolgt grund- satzlich nach geleisteter Arbeit. Dieser Umstand ist bei der Ermittlung des Umlaufmittelbedarfes zu berilck- sichtigen. b) Produktionsmittel und Dienste Die Zuftihrung von Produktionsmitteln in den Pro- duktionsprozel3 erfolgt urn allgemeinen unregelmaffig, so daB as notwendig ist, diese zur genauen Ermittlung der Richttage auf diese Art gesondert auszuweisen. Die aus dem Mehrprodukt zu deckenden Dienste, die im ProduktionsprozeB zu finanzieren sind, nilissen hier mit erfafit werden. II. ZirkulationsprozeR Der Umlaufmittelfonds fungiert in Zirkulations- prozeB in der Form des Warenfonds. Seine Funktion ist der Geldausdruck des Wertes der Fertigerzeugnisse in der Zeit von der Fertigstellung des Produktes bis zur Realisierung des Preises, der Zirkulationszeit (Urn- laufszeit). Die Verschiedenartigkeit der Funktionen innerhalb der Zirkulationseeit erfordert die Unter- teilung in zwel Phasen, der Bereitstellung far die Zir- kulation und die eigentliche Zirkulation. I. Bereitstellung fiir die Zirkulation Die Umsehlagsphase umfal3t den Zeitraum, wahrend- dessen die fertiggestellten Produkte fiir den eigent- lichen - Zirkulationsproze13, den Umlauf aufierhalb des Procinktionsbetriebes, bereitgestellt werden, also die Lagerzeit der Fertigerzeugnisse. Der Richtsatzplan weist diese Phase aus in der Position 7. Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse. 2. Eigentlieher ZirkulationsprozeB Die Zeit der eigentlichen Zirkulation erstreckt sich mit die Periode vom Lagerausgang des Fertigerzeug- nisses (Versand) his zur Realisierung des Praises (Zah- lungseingang). Es ist dies die Phase, in der die zur Finanzierung der Forderungen erforderlichen Umlauf- mittel bereitzustellen sind. Im Richtsatzplan geschieht das in der Position 8. Fllissige Die zeitliche Gliederung eines Umschlages im Krels- laufsprozel3 des Umlaufmittelfonds des volkseigenen Betriebes ist damit gegeben. Die nachste Aufgabe ist as nun, die Methode zur Ermittlung der Richttage zu ent- wickeln, urn die angemessene Festlegung des Umlauf- mittelbedarfes fiir die einzelnen Umschlagsphasen vor- nehmen zu kannen. C. Entwicklung der Methode zur itichttageermittlung aus der Untersuchung der Funktion der thulaufmittel Im vorhergehenden wurde der Umschlag des ein- zelnen Umlaufmittelfonds tinter dem Gesichtspunkt der Gliederung des Richtsatzplanes betrachtet. Urn die ge- wonnenen Erkenntnisse in vollem Umfange arid die volkseigene Industrie anwenden zu konnen, ist as not- wendig, die Zusammenhange innerhalb dieser zu unter- suchen. Diese Zusammenhange klinnen immer nur alto- nomische sem, da jeder technische, mathematische Zu- sammenhang in der Wirtschaft allein aus den oko- nomischen Ursachen heraus abzuleiten ist. Bei den im Folgenden anzustellenden Betrachtungen sind daher die iikonomischen Zusammenhange burner das Primare. Mathematik und Technik erfiillen eine diesen unter- geordnete Funktion als Hilfsmittel zur Konkretisierung der gewonnenen Erkenntnisse. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der auf der Basis des bfirgerlichcn Ilechnungswesens fundierende Richtsatzplan betrachtet die Bereitstellung der Urnlaufmittel our unter dem Ges:chtspunkt der Finanzierung von Planbestanden, die das Soil der dem- entsprechenden Bilanzbestande? darstellen. Der danach aufgestellte Riditsatzplan kann also dieser Auffassung gemaf3 als geplante Bilanz des produktionsbedingten Umlaufvermogens angesehen werden, wobei die Plan- bcstande den Aktiva und das Deckungsverhaltnis den Passiva der Bilanz entsprechen. Es 1st nun zu unter- suchen, ob es gentigt, den Einsatz der Umlaufmittel in der volkseigenen Wirtschaft aus der Perspektive der Eilanz zu sehen, oaer ?b es richtiger tat, ncben das starre Momentbild der Bestande des produktions- bedingten Umlaufvermogens die Bewegung der Urn- laufrnittel, ihre Funktion Irn 1,-:_?islaufsprozef3 des ern- zelnen Umlaufmittelfonds, d. h. den produktionstech- nisch bedingten Bedarf und die Zuftihrung der Urn- laufmittel als eigentliche Finanzierungsgrundlage zu stellen. Die Ermittlung des Umlaufrnittelbedarfs im Richt- satzplan kann nur auf Grund der Untersuchung der Funktion der Urnlaufmittel in der einzelnen Umschlags- phase erfolgen. Die bilanzielle Betrachtung darf nur als eine Kontrollfunktion angesehen werden. Das 1st im Folgenden zu beweisen. Der Beweisfiihrung muf3 die Betrachtung der gesell- schaftlichcn Zusammenhange des Umsc.hlages des Urn- laufrnittelfonds zugrunde liegen. Die verschicdene Urn- schlagszeit sowie die unterschiedlichen Zeitpunkte des Kreislaufsbeginnes ergeben'dann, dal3 aus dem Nach- einander der einzelnen Umschlagsphasen em n Fungieren neben- ttnd miteinander wird. Die Umlaufmittel des amen Teiles befinden sich in der Produktionssphare, wahrend die des anderen Teiles in der Zirkulations- sphare gebunden sind. Das bedeutet, daf3 der gesell- schaftliche Umlaufmittelfonds zugloich Produkte pro- duziert und realisiert. An einem beliebigen Zeitpunkt des Gesamtumschlages, au dern em n Produkt realisiert wird, sind alle Einzelumschlage an einem beliebigen, jeweils verschiedenen Punkt des Fortschrittes des Pro- duktionsprozesses, d. h. die Halbfertigerzeugnisse haben einen jeweils verschiedenen Grad der Fertigung er- reicht, oder sie befinden sich action als Fertigerzeug- nisse im ZirkulationsprozeB, sind aber noch nicht reali- siert. Daraus folgt: Gesellschaftlich betrachtct fallen die verschiedenen Phasen der Produktions- und Zirku- lationszeit zusammen. Es flieSt also fortlaufend emn realisierter Tell des gesellsehaftlichen Umlaufmittel- fonds in den gesellschaftlichen Produktionsprozef3 zu- rtick, so daf3 dieser daraus kontinuierlich aufrecht er- halten werden kann. Es sind nun die Auswirkungen der gesellschaftlichen Zusamrnenhange auf die Finanzierung der einzelnen Umschlagsphasen zu untersuchen. 1. ProduktionsprozeB 1. Bereitstellung far die Produktion Der als latent produktiver Fonds fungierende Tell des Umlaufmittelfonds stelIt einen von den unmittel- baren Produktionsfunktionen nicht in Anspruch ge- nommenen Reservefonds dar. Da es sich hier urn die fiir die Aufrechterhaltung der Produktion erforderliche Lagerung von Rah-, Hilfs- und Betriebsstoffen u. a. handelt, 1st die Notwendigkeit der standigen Airfrecht- erhaltung dieses Reservefonds erwiesen. Der latent produktive Fonds fibt fortlaufend eine ganz bestimrnte Funktion im Produktionsprozef3 aus, namliah den zu dessen kontinuierlicher Fortftihrung notwendigen Lagerbestand an Rohstoffen usw. bereitzustellen. Er ist also standig in der Gestalt des ffir den Produktions- prozef3 bereitliegenden Arbeitsgegenstandes gebunden. Die mit der laufenden Materialzuftihrung zum Pro- duktionsprozef3 verbundene Lagerbestandsminderung bedingt die fortwahrende Aufftillung des Lager- bestandes, die bei der getrennten Finanzierung der Umschlagsphasen laufend mit der Formverwandlung des UrnlaufmitteIfonds moglich '1st. Ftir das einzelne Produkt gesehen, geht die Funktion des latent pro- duktiven Fonds mit der Formverwandlung auf den eigentlichen produktiven Fonds, d h. die Phase der eigentlichen Produktion fiber. Das bewirkt gleichzeitig, daB die bisher in der Phase der Vorratslagerung gebundenen Umlaufmittel gewissermaBen urnschlagen und zu ihrem Ausgangspunkt zurtickkehren. Der Kreislauf innerhalb der Umschlagsphase 1st damit vollzogen und beginnt Von neuem. Dec Wert des stan- digen Lagerbestandes findet seinen Geldausdruck in dem latent produktiven Fonds, dem Planbestand, dessen Hare durch die Richttage bestimmt werden mull. Dar die Finanzierung ergeben sich zwei Methoden. .Entweder wird von dem zu flnanzierenden Planbestand, der dem prociuktionsbedingten durchschnittlichen Bilanzbestand entsprechen mull und nicht grail:A: sein darf als der sogenannte Mindestbestand, ausgegangen und dieser einer rechnerischen Ermittlung. der Richt- tage zugrunde gelegt, inclem der Planbestand durch den Tagesverbrauch geteilt wird, oder es wird eine durch- schnittliche Lagerdauer ermittelt, indem der Lager- durchlauf untersucht wird, wobei die Transport- und Einkaufsbedingungen zu berticksichtigen sind, so daf3 von der Finanzierung der Urnlaufmittelzuftihrung auf Graind der Funktionszeit der Umlaufmittel ausgegangen wird. Von diesen beiden 1VIethoden 1st die letztere die geeignetere, well sie die Funktionszeit betrachtet, namlich die Zeit, in der der thnlaufmittelfonds in seinem Kreislaufsprozet3 in der Form des latent pro- duktiven Fonds fungiert. Es wird festgestellt, wie Iange sich der konstante Tell des Umlaufmittelfonds in der Phase der Vorratslagerung befindet, urn aus der sich daraus ergebenden Zeit ?den Richttagen ? den Plan- bestand zu errechnen, d. h. die Menge Umlaufmittel, die notwendig immer in dieser Phase gebunden sein mull, damit der KreislaufsprozeB aufrechterhalten bleibt. Der Planbestand 1st nur die Erstheinungsforrn oder der Niederschlag der Funktion eines Telles des Urnlauf- mittelfonds in der Phase der Bereitstellung Par die Produktion. Die Umlaufmittel werden eingesetzt ftir eine bestimmte Funktion im Kreislaufsprozel3, das 1st in dieser Phase der Wertausdruck des lagernden Arb-eits- gegenstandes und die standige Rtickverwandlung der durch das Eingehen des Arbeitsgegenstandes in den eigentlichen Produktionsprozel3 freiwerdenden Umlauf- mittel in neuen Arbeitsgegenstand. Der von der 'lath- sten Phase verbrauchte Gebrauchswert mull wieder durch Gebrauchswert ersetzt werden. Die Zeit von Urn- wandlung zu Umwandlung 1st die Funktionszeit der Umlaufmittel, wahrend der sie den Wert fortbewegen, der gestaltliar dargestellt wird in dem Lagerbestand. 2. Eigentlieher ProduktionsprozeB for in der Form des eigentlichen produktiven Fonds gebundene Tell des Umiaufmittelfonds erfillit die eigentlichen Produktionsfunktionen. Er stellt die Urn- laufmittel bereit, die in dem ProduktionsprozeB .i- engerem Sinne fungieren, d. h. er hat die in der Zeit der produktiven Konsumtion von Produktionsmitteln unter Anvvendung von Arbeitskraft oder nur Produk- tionsmitteln ohne Anwendung von Arbeitskraft aufein- ander einwirkenden Produktivkrafte durch ent- sprechencle ,Umlaufmittelbereitstellung zu finanzieren, 39 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ?so daf3 der ProduktionsprozeB au rechterhalten werden kann. _a) Produktionsrhythmus Die Durchftihrung der Finanzierung 1st stark ab- hangig von der Eigenart des Produktionsprozesses, dessen besonderer Charakter von dem Produktions- rhythmus bestimmt wird, der von der Anzahl der Pro- duktionsausstoBe hervorgerufen wird, die in der Pro- duktionszeit eines Produktes anfallen. Danach mull unterschieden werden zwischen nichtkontinuierlichen .und kontinuierlichen Produktionsprozessen. Ein Pro- duktionsproza ist als nichtkontinuierlich anzusehen, wenn zwischen 13eendigung und Wiederaufnahme Pausen eintreten. Ein typisches Beispiel hierftir ist die Zuckerindustrie..Da in diesem Falle auch die Funktion der Umlaufmittel unterbrochen wird, ist die Finanzie- rung dieser Produktion durch den Richtsatzplan, der auf der Kontinuitdt aufbaut, nicht maglich. *tircle der Richtsatzplan hier angesetzt, so bedeutete das, dall wahrend des UnterbrechurAgszeitraumes der Umlauf- mittelfonds von jeder Funktion freigesetzt ist, d. h. daB Umlaufmittel brachliegen, die an anderer Stelle far dringende Produktionsfunktionen gebraucht werden. Das periodische Fungieren der Umlaufmittel bedingt eine besandere Art der Finanzierung der nicht- kontinuierlichen Produktion. auflerhalb des Richtsatz- planes. ? EM ProduktionsprozeB ist als kontinuierlich anzusehen, .wenn er ohne UnterbrechUng fortlaufend in Tatigkeit ist. Die Funktion der Urnlaufnattel wird also nicht unterbrochen, und der Richtsatzplan ist in vollern Umfang,e anwendbar. Bei der Analyse des kontinuier- lichen Produktionsprozesees stellt sich die Notwendig- keit einer weiteren Untergliederung heraus, und zwar ist er in &einem Charakter unterschiedlich in bezug auf den Produktionsrhythmus. So hebt sich einmal der Prozel3 heraus, der nur einen einfach?en Ablauf eines Produktionsganges darstellt. Es wird immer nut' eine ?Produkteneinheit produziert und zum Zeitpunkt der Fertigstellung die neue Einheit begonnen. Dieser ProzeB sei ala einfacher kontinuierlicher Pro- duktionsproze f3 bezeichnet Der zweite, rhyth- misch verschiedene Prozefl ist der, bei dem in der Pro- dektionszeit eines, Produktes mehrere Produktionsaus- stoBe erfolgen. Es wird also laufend die Produktion von Produkten der gleichen Art begonnen und .ebenso bes endet, so daf3 lauf end in erweitertem Rahmen Produkte fertiggestellt werden unabhangig von der Dauer der Produktionszeit des einzelnen Preduktes. Diese Art des kontinuierlichen Produktionsprozesses wird als e r - weiterter kontinuierlicher Produk- tionsprozeB bezeichnet. Um zu einer den Eigenarten des 'Wertbildungs- prozesses entsprechenden geeigneten Finanzierungs- moglichkeit zu kommen, ist es notwendig, den spezi- fischen Produktionsproza zu untersuchen. In den ?zu diesem Zweck im folgenden angestellten Einzelunter- suchungen soil herausgestellt werden, daB die Finan- zierung bestimmt wird durch die Verschiedenartigkeit des Produktionsprozesses Dazu ist ndtig, daf3 die Finanzierung von der Funktion. der Umlaufmittel und den produktionstechnischen. Bedingungen aus betrachtet wird. Die bilanzielle Betrachtung, d. h. die bleBe Finanzierung von geplanten Bilanzbestanden, kann nicht die primare tiberlegung sem, denn diese ergeben sich erst aus den Wertbildungs- und -iitbertragungs- funktionen des eigentlichen Produktionsprozesses. Erst durch das Wirken der Arbeitskraft wird der Wert des .Arbeitsgegenstandes erhalten und auf das neue Pro- dukt abertragen, wird der toten verg-genstandlichten 40 Arbeit neue, lebende Arbeit, d. h. neuer Wert zegefagt. Aus diesen Funk donen der Produktion erst entsteht der Bestand an Halbfertigerzeugnissen. Dessen Wert wird zwar in Umlaufmitteln ausgedrackt, finanziert werden massen jedoch die Procluktionsfunktionen. die wertmaBig dargestellt werden, in der Funktion der far diese Phase bereitgestellten Umlaufmittel. Den folgenden Darstellungen unterstellt sei ein Pro- duktionsprozeB mit einer Produktionszeit far die Ein- heit des Produktes von 120 Tagen. Die Produktions- kosten ftir die Einheit des Produktes betragen DM 300 Es wird jeweils nur der Produktionsprozet3 einer Produktenart betrachtet, da alle Unte.rsuchungen zur Richttageermittlung fur die Finanzierung der ProduK- tionszeit vom einzelnen Produkt ausgehen milssen. Das bestimmende Moment fur die Eigenart des Pro- duktionsprozesses ist der Preduktionsausstoll, der daher in den Einzeluntersuchungen als variable GraBe an- gesetzt wird. ? Die Betrachtungen werden jeweils far em Jahr angestellt, da der jahrliche Kostenanfall die Berechnungsgrundlage ftir die Ermittlung des Plan- bestandes ist. Unterstellt se T welter, daf3 die Kosten gleichmaBig anfallen, claB also Produktionsmittel und Arbeitskraft dem Produktionsproza laufend in gleicher Menge zugefahrt werden, und dal.; ProduktionsprozeB gleich Arbeitsprozef3 ist. Unter Produktionszeit wird immer die zur Produktion einer Produkteneinheit notwendige Zeit verstanden. aa)Nichtkon,tinuierlicher Produktions- ' prozef3 Da Richttage auf die Finanzierung des nichtkonti- nuierlichen Produktionsprozesses nicht anwendbar sind, entfallt hier die Darstellung. bb)KontinuierlicherProduktionsprozef3 Einfacher kontinuierlicher Pro- duktionsprozell (ProduktionsausstoB = 1) Darstellung 1 (siehe Anlage 1) Die Darstellung veranschaulicht einen einfaeher kontinuierlichen ProduktionsprozeB im Latrte einet. Jahres. Der in der Kurve k gezeigte Kostenanfall ergibt, daf3 sich die Menge der im Produktionsprozef3 gebundenen Umlaufmittel sowie, daraus resultierend, der Bestand an Halbfertigerzeugnissen forllaufend andern, und zwar sind sic bis zum Ende der Produk- tionsperiode in dauerndern Wachsen begriffen. ? Die bilanzielle Betrachtung ergibt einen durchschnittlichen Bestand an Halbfertigerzeugnissen (b) von DM 150. Die Halfte der Produktionskosten der Produirteneinheit ergabe also den Planbestand. Die daraus errechncten Richttage erstrecken sich tiber die halbe Produktions- zeit (60 Tage). Das bedeut.et, daB die DM 150 nach 60 Tagen verbraucht und aus den far die nachste Umschlagsphase bereitgestellten Umlaufmitteln zu er- setzen sind, was die Formverwandlung des Umlauf- mittelfonds voraussetzen mull, d. h. die Fertigstellung des Produktes, also, die Urnvvandlung von Halbfertig- in Fertigerzeugnisse. Diese geht jedoch erst nach 120 Tagen, am Ende der Produktionszeit vor sich. Das bedeutet, dal; die Produktionszeit mit 120 Richttagen voll finanziert werden mull, entgegen dem nur die Halfte betragenden Durchschnitts-Bilanzbestand. Die Finanzierung ist also nicht von den Bestanden ab- hangig, sondern von der Art des Ablaufes der Produk- tionsflinktionen der Umlaufmittel. Es erweist sich, daB der Produktionsausstof3 die Ermittlung der Richttage beeinfluBt. Die Betrachtung der Umlaufmittel in Ahrer Funktion ergibt eine laufende Umlaufmittelzuftihrung, aus der die standig wachsende Menge der gebundenen Umlaufmittel (Bestand an Halbfertigerzeugnissen) Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 entsteht. Innerhalb der Produktionszeit findet keine Forrnverwandlung (Produktionsausstof3) statt. Die Urn- laufmittel des produktiven Fonds werden sulezessiVe -bis zum Ende der Produktionszeit in der Produktion gebunden, um sich zum Zeitpunkt der Fertigstellung wieder in ihr Ausgangsstadium zurackzuverwandeln. Die Produktionskosten der Produkteneinheit sind daher far die gauze Produktionszeit vorzuschie3en, d. h. DM 300 ftir 120 Tage. Diese Finanzierungsart warde die Reproduktion des produktiven Fonds garantieren. Sie \verde sich nicht positiv auf die Steigerung der Urn- ? laufsgeschwindigkeit und damit der Rentabilitat der volltseigenen Wirtschaft auswirken, da die Umlauf- mittel des produktiven Fonds erst zum Ende der Pro- duktionszeit restlos eingesetzt sind, wahrend die abrige Zeit em n zwar stiindig abnehmender, jedoch erheblicher Teil seine eigentliche Produktionsfunktion nicht austibt, der sich effektiv als flassige Mittel niederschlagen mull. Die Finanzierung des einfachen kontinuierlichen Pro- duktionsprozesses scheint also im Rahmen des Richt- satzplanes nicht durchfahrbar zu sem. Dies wtirde ohne weiteres zutreffen, wenn der gesell- schaftliche Umlaufmittelfonds und damit die Eindung des Betriebes an den Haushalt nicht existierte, wenn die Eigentumsverhaltnisse der kapitalistischen Produk- ? tionsweise nicht durch die' Schaffung der volkseigenen Wirtschaft inncrhalb dieser beseitigt waren. Die Exi- stenz der volkseigenen Wirtschaft und des zu deren Wertfunktion neitigen gesellschaftlichen Umlaufmittel- fonds begrandet die gesellschaftliche Betrachtungsweise der betrieblichen Produktionsfunktionen und der ? daraus erwachsenden Finanzierungsmoglichkeiten. Die eingangs hierzu angestellten uberlegungen fahrten zu dem SchluB, da3, gesellschaftlich betrachtet, die ver- , sehiedenen Phasen des Urnschlages zusammenfallen, so daf3 aus dem fortlaufenden RackfluB realisierter Teile des gesellsthaftlichen Umlaufmittelfonds der gesell- schaftliche ProduktionsprozeB kontinuierlich aUfrecht- erhalten werden kann. Diese Erkenntnis auf den hier gezeigten ProduktionsprozeB angewandt, ergibt sich, da3 eine Finanzierung analog der des erweiterten kon- tiuierlichen Produktionsprozesses, die spater zu er- ,brtern ?ist, moglich ist, wenn mehrere Betriebe die gleiche Produktentirt herstellen und die einzelnen Pro- duktionszeiten nicht zur gleichen Zeit enders.. In diesen Fallen ist der Zusammenschluf3 einzelner gleichgearte- . ter Betriebe zu Finanzierungsgruppen vorzuschlagen. ,Die Zusammenstellung Von Finanzierungsgiuppen ist aber nur durchfahrbar bei norrnaler Industrieproduk- Lion, die in ihrern Periodenablauf nicht an naturbedingte. Zeiten gebunden ist, wie dies z. B. bei den landwirt- schaftlichen Betrieben der Fall ist. Alle Produktions- prozesse, die' diesen Voraussetzungen nicht gerecht werden, milssen (lurch Sonderfinanzierung auf3erhalb des RichtSatzplanes die notwendigen Umlaufmatel be- darfsmaBig zur Verfagung gestellt bekommen. 3) Erweiterter kontinuierlicher Pro- duktionsprozel3 (Produktionsausstof3 = 4) Darstellung 2 (siehe Anlage 1) ? Das dargestellte Schema soli zur Veranschaulichung der Urnlaufmittelbewegung im erweiterten kontinuier- ? lichen Produktionsprozef3 dienen. Nach dem Gesichts- punkt der bilanziellerr Finanzie-ung,' d. h. der Finan- zierung von geplanten Bilanzbestanden betrachtet, ist ? es notwendig, die Menge der zum Bilanzstichtag ge- ? bundenen Umlaufrnittel festzustelien, also den Bestand an Halbfertigerzeu.enissen, der sich aus den schraffier- ? ten Dreiecken ergibt, deren Begrenzung in der Hypo- tenuse durch die bis zum Bilanzstichte,g Beangewach- senen Kostenkurven konki, ks und k g,egeben ist, and deren Katheten, die in der Senkrechten die Hobe der gestaltlich dareestellten Umlaufmittel am Bilanzstich- tag B und in der Waagerechten die bis zu B an- gefallene Produktionszeit darstellen, in den Sc.:mitt- punkten mit den Hypotenusen (S) die Hbhe .der far das .Produkt angefallenen Produktionskosten anzeieen. So ergibt sich far ? = DM 262,50. SS. = DM 187,50 S3 = DM 112,5o mid S4 = DM 37,50_ die Summe der au s Halbfertig- erzeugnisse in der Produktion gebundenen Umlaufmittel DM C00,? Die Ermittlun,g der far die Fertigstellung der Halb- fertigerzeugnisse vorzuschieBenden Umlaufmittel ergibt die tiber den Punkt S hinaus noch anfallenden Kosten. Die senkrechten Katheten der karierten Dreiecke geben die Hohe dieser Produktionskosten an. So wird aus = D271 37,50 S2 = DM 112,50 Si = DM 187,50 und St = DM 262,50* die Summe der noch vorzuschie- 13enden Umlaufmittel von ?DM 600,--- ermittelt. Aus dieser Gegentiberstellung folgt, claf3 der durch- schnittliche Bilanzbestand an Halbfertigerzeugniseen gleich ist der Summe der zu dessen Fertigstellung vor- zuschieBenden Umlaufmittel. Die Summe der in der Produktionszeit von 120 Tagen insgesamt anfallenden Kosten ist DM 1200. Sic ergibt sich aus der senicrechten Kathete der Dreiecke F und H (DM 75x8). Das be- deutet, daf3 der sich aus der Funktion der Umlaufmittel ergebende durchschnittliche Bestand an ? Halbfertig- erzeugnissen die Halite der in der Produktionszeit an- fallenden Kos.ten darstellt. Das gleiche Ergebnis wie bei der einfachen kontinuierlichen Produktion. Es ist also klar, dal3 der durchschnittliche Bilanzbestand nicht der Ausgangspunkt der Ftichttageermittlung sein kann. Welche Forderungen ergeben sich nun hieraus far die Finanzierung? b) Produktiensaussto8 Wird die Produktionszeit einer Produkteneinheit, p, In ihrem zeitlichen Ablauf betrachtet, so ist iestzustel- len, deli innerhalb dieser alle 30 Tage eine Produkten- einheit fertiggestellt ist und ebenso elle 30 Tage eine zu Produzieren begonnen wird. Das bedeutet, da3 alle 30 Tage Umlaufmittel des produktiven Fonds ihren Kreislauf von neuem beginnen, da der Warenfonds die weitere Wertfunktion abernimmt. Far die Produkten- einheit gesehen, erfolgt also eine Formverwandlung des Umlaufmittelfonds. Es stehen so alit: 30 Tage die Urn- laufmittel zur Verfidgung zur Produktion ?einer Pro- dukteneinheit, so dafl zum Zeitpunkt der Fertigstellung einer Produkteneinheit (Es) die Umlaufmittel zur Auf- nahme der Produktion einer weiteren Produkteneinheit zum Zeitpunkt As zu ES far As, zu E3 ftir A, ZU E4 far As und zu E5 ftir A9 zur Verfageng stehen. per Zeit- mum as zwischen Ei Ar, und Ee As zeigt den Abstand der Produktionseusstbae (30 Tage). Aus der Zeichnuag ergibt sich, daf3 die Summe der in der Zeit a anfallep- den Produktionskosten gleich ist den Produktionskosten einer Produkteneinheit (DM 300,?). Die elle 30 Tage frei werdenden Umlaufmittel reichen daher aus; die Urn- laufmittel fer die Pruduktion eines weiteren Produktes bis zur Fertigstellung berenzustellen. So sind ar jedes neu angefangene Produkt die far dessen Produktions- zeit er forderlichen I'm lei nn *el beeei1 P.estellt und .30tagig flieBen durch laufende Fertigstellung und Pro- 41 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 duktionsausstoB We Umlaufmittel zur Produktion einer 'Produkteneinheit in den Produktionsprozef3 zurtick. Da die bei der Herstellung einer Produkteneinheit an- fallenden Kosten nicht in voller Hobe zum -Zeitpunkt des Produktionsbeginnes anfallen, sondern sukzessive mit dem Fortschreiten des Produktionsprozesses, konnen die durch den Produktionsaussto3 frei werdenden Urn- * laufmittel (DM 300,?) jeweils zur Fortfahrung der Pro- duktion oiler vier Produkteneinheiten im Zeitraum a etngesetzt werden. Das bedeutet, daB sich Umlaufmittel, die einen Well von DM 300 darstellcn, _standig mi Kreislaufsprozef3 der Phase der Produktion im engeren S:nne befinden. Mit diesen DM 300,? wird der Zeitraum a von 30 Tagen finanziert, d h. daB zur Finanzierung der laufenden Produktionsfunktionen 30 Richttage gentigen wth-den, da standig nur DM 300.? in Bewegung sind. Da- mit zeigt sich aus den Beispielen a) und f3), daB die Lestimmung der Richttage unbedingt vom Produktions- ausstoB abhangig ist. Die aus dem Verhaltnis von Pro- duktionsdauer zu ProduktionsausstoB ermittelten Richt- tage, die sich aus der Division Produktionszeit) 120 -- ergehen (- 4 --30 TI- ge Zan]. der ProduktionsausstoBe finanzieren jedoch nur die laufende Produktionsfunk- tion im Zeitraum a, d. h. die gesamte laufende Produk- tion, indem sie standig den Wert .einer Produktenein- heit fin' diesen Zeitraurn bereitstellen. Das Ergebnis wird als laufende Finanzierungsquote Q bezeichnet. Urn diem Feststellung allgemein zu imtersuchen, wird die Anzahl der ProduktionsausstoBe innerhalb der Pro- duktionszeit einer Produkteneinheit gleich n gesetzt, der Jahreskostenanfall mit X und der sich ergebende Planbcstand als laufende. Finanzierungsquote Q be- 12() zeichnet. So ergibt sich R' = --(R' ---= vorlauf. Richtg.) n K errechnet sich aus den Produktionskosten der Pro- dukteneinheit, multipliziert mit der Anzahl der her- gestellten Produkte, die sich wieder ergibt aus der Pro- duktionsumschlagszahl multipliziert mit der Anzahl der ProduktionsausstdBe. Die Produktionsumschlagszahl errechnet sich aus der Division von Jahrestagen durch 360 Produktionszeit ( ? 3 Die jahrlichen Kosten sind 120- ? also: K = 300 x 3 n = 903 n. Nach der tiblichen Berechnung ergibt sich die Finanzierungsquote 900 n 120 900 n Q = 3 n = DM 300 360 ? n Daraus folgt, da3 die zur Finanzierung des Zeitraumes zwischen zwei ProduktionsausstoBen erforderlichen Um- laufmittel immer die Produktionskosten einer Pro- dukteneinheit darstellen. Die so ermittelte Summe von Umlaufrnittein ist der Wertausdruck der laufenden Produktionsfunktionen, d. h. sic finanziert den laufen- den Produktionsfortschritt, also den standigen Wert- zuwachs des 'Wertbildungsprozesses. Die Finanzierung des Produktionsfortschrittes bedeutet, daB nur Umlaut- mittel bereitgestellt werden ftir den laufenden Produk- tionsprozeB, Mr die Funktion der lebendiffen Arbeit. Es wurde bisher, um . die Umlaufmittelfunktionen klar analysieren zu kannen, abstrahiert von der lebendigen Arbeit, die zu Beginn der Produktion aufgewendet wurde und die weiterhin als tote Arbeit standig einen Teil des produktiven Fonds bindet. Dieser Tell soil nun an Hand des Beispiels untersucht werden. Es ist jedoeh ausdrficklich zu bemerken, da3 eine Trennung dieser Art bier nur durchgeffihrt Wird, urn die Funktion der Umlaufmittel genauer analysieren ztt konnen. Irn Richt- 42 satzplan mull die Phase der eigentlichen Produktion in dieser Beziehung als Einheit betrachtet werden. Es wird angenommen, daB -die Produktion der ersten Produkteneinheit zum Zeitpunkt Ai beginnt. Da bei dem Beispiel unterstellt. wurde, daB der Kostenanfall gleichmaBig stattfindet, wird waiter angenommen, daB die Umlaufmittel dem Produktionsrhythmus ent- sprechend zuflieBen, d. h. monatlich. Mit der Produk- tionsaufnahrne ist daher der Zeitraum al ftir eine Pro- dukteneinheit zu finanzieren, also sind DM 75.? bereft- zustellen. Diese Umlaufmittel sind am Ende des Zeit- raumes ai zum Zeitpunkt A2 als vergeg,enstandlichte Arbeit im Halbfertigerzeugnis gebunden. Es mtissen weitere DM 75,? zur Fortfi)hrung der Produktion vor- geschossen werden. AuBerdem wird zum Zeitpunkt A2 die Produktion der zweiten Produkteneinheit auf- genommen. ,so daB im Zeitraum ac die Produktion zweier Produktionseinheiten zu flnanzieren ist. Es mils- sen also Umlaufmittel, die den Wert von DM 150, ? darstellen, zur Verfilgung stehen. Diese DM 150,? sind am Ende des Zeitraumes a2 wieder im Halbfertig- erzeugnis gebunden. Dazu kommen die DM 75,? von Zum Zeitpunkt A3 sind daher DM 225,? int Halb- fertigerzeugnis gebunden. im Zeitraum a3 sind dann die Weitcrftihrung der Produktion von zwei Produkten- einheiten und die Aufnahme der Preduktion einer weiteren Produkteneinheit zu finanziercn. Es sind also DM 225,? bereitzustellen, die zum Zeit- punkt A4 im Halbfertigerzeugnis gcbunden sind. Zum Zeitpunkt A4 sind also insgesamt DM 450,? vergegen- standlicht. Es anissen nun zur Weiterffihrung der Pro- duktion von drei Produktencinheiten und zur Neu- produktion einer Produktcneinheit fur den Zeitraum c4 DM 300,? vorgeschossen werden. Zum Zeit punkt A5 sind also insgesamt DM 750,? im Halbfertigungserzeugnis gebunden. Die Fertigstellung einer Produkteneinheit (Ei) bewirkt,. daB die im Laufe des Produktionsfortschrittes gebunclenen Umlaufmittel, die den Wert von DM 300,? darstellen, frei werden, urn den Kreislauf innerhalb der Umschlagsphase neu zu beginnen. Sic ergeben die zur Finanzierung des laufenden Prixiuktionsfortschrittes notwendige laufende Finanzierungsquote. Daraus geht hervor, daB die ffir den Produktionsprozef3 im engeren Sinne vorzuschiefienden Umlaufmittel nach dem Ver- halten in ihrer Funktion unterschieden werden konnen in laufende Finanzierungsquote -- den Tell, der laufend umschlagt innerhalb der Phase ? und Anlauffinanzie- rungsquote -- den Tell, der vom Produktionsanlauf einer Produkteneinheit bis zur Produktionseinstellung derselben unverandert fest gebunden ist. Die Anlauf- linanzicrungsquote stellt die zur .Finanzierung des Zeit-. raumes pi ./. a4 bereitgestellten Umlaufmittel dar, die standig in dieser Form vergegenstandlicht bleibcn und sich erst bei der Produktionseinstellung sukzessive wieder in fliissige Uralaufinittel verwandeln. Wie fest- gestelit, mtissen ffir die Produktionszeit DM 750,? bereftgestellt werden Die ftir den Zeitraum a vorzuschiel3en- den Umlaufmittel betragen DM 300,?. Der Wert des An. laufsbestandes (Anlauf-Finanzierungsquote) wird also in DM 450,? ausgedrtickt. Far die Ermittlung der Richt- tage ist jedoch die Summe von Umlaufrnitteln notig, die insgesamt bis zur Fertigstellung des ersten Produktes gebunden sein mull. Das ist in diesern. Falle der Wert DM 750,?. Es ist nun notwendig, eine Berechnung,sart zu linden, urn die gewonnenen Erkenntnisse auswerten zu kiin.nen. Dies soil im folgenden geschehen. Zicl ist die Ermittlung von Rithttagen unter Berfick- sichtigung des Produktionsausstol3es. Das ?hen angeftihrte Beispiel baute auf der Kennt- nis der Produktionskosten pro Produkteneinheit (K), der Lange der Produktionszeit (p) und der Anzahl der Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Produktionsausst011e (n) auf. Dies sind die ?bekannten Grollen, die den Berechnungen zugrunde liegen sollen: KB = Produktionskosten der Produkteneinheit p = Produktionszeit der Produkteneinheit = Anzahl der Produktionsausstolle in der Pro- duktionszeit. Mit den Zahlen des Beispiels: KE = DM 300. p = 120 Tage, n = 4. Wie festgestellt' w-urde, stellt K gleichzeitig die im Zeitraurn a fungierenden Umlaufmittel (clan Da der Zeitraum a in seiner Grolle abhangt von n, also den n-ten Tell von p biklet, a = ?,gewinnt man durchMulti- n plikation der Produktionskosten des Zeitraumes a, K, mit n die Produktionskosten der Zeit p, K. . K, = K = DM 300 K = Ka X n Kr, = 300 x 4 = DM 1200 Dieser Wert wird ausgedrackt von den- wahrend der Produktionszeit einer Produkteneinheit fungierehden Umlaufmitteln. Es. 1st nun die zur Finanzierung dieser Zeit erforderliche Menge an Urnlaufmitteln zu berechnen. Wie aus den angestellten Untersuchungen hervorgeht, reicht zur Finanzierung der Produktionszeit die Menge Umlaufmittel bus, die in der Zeit vom Produktions- beg inn der ersten Produkteneinheit bis zu deren Fertig- stellung fungiert. Diese 1st nun zu berechnen. Gegeben sind die Prbduktionskosten der Produkten- einheit KE un,d darnit die Produktionskosten des Zeit- raumes zwischen zwel Produktionsausst011en K. In der Zeit p fallen nun diese Kasten nicht voll an, sondern wachsen von a zu a an,und zwar jeweils um1? Es gieren also in den einzelnen Zeitraumen folgende Umlaufmittel: 2 Kai = Ka X1, Ka = Ka X 3 4 K Ka x = X ? a' n' " n oden out das Beispiel angewan,dt: Kai =--? 300 ? -41 = 75 Ka. = 300 ? 34- = 150 3 K = 3Q?= 225 3 74- = a3004 300 S = 750 Die Summe der Umlaufmittel, die mit S bezeichnet werden soil, ergibt die zur Finanzierung von p erforder- lichen Umlaufn-iittel. Zur allgemeinen Berechnung 1st eine vereinfachte Ausdrucksform zu finden.. Ausgangs- punkt 1st die Summe 1 2 3 4 S = K, K, ? 71 +K5 + Ka ? Wird - Wird Ka ausgeklarrimert, lautet sie: = -r- Der Zahler 1 + 2 + . . . . + n stellt eine arithmetische Reihe dar, deren Summe nach der Forme' s (a + z) n 2 zu Ibsen ist. a Anfangsglied z = Endglied n = Anzahl der Glieder Daraus ergibt sich die Forme' S Ka? sl Und ftir das Beispiel: 300 10 4 =DM 750,? ((1 + 4) 4 to) S4 = 2 Die zur Finanzierung der Produktionszeit erforderlichen Umlaufmittel sind so rechnerisch ermittelt worden. F. gilt nun, daraus die Richttage zu errechnen Es ist klar, dull sich die Richttage zu der Produktionszeit verhalten mtissen wie die Produktionskosten der Produktionszeit der ersten Produkteneinheit zu den Produktionskosten der Produktionszeit in der laufenden Produktion, also p : R = S : K wobei R far Richttage gesetzt wird. DiCSO5 Verhaltnis wird nun berechnet und dabei mit V bezeichnet. S ? 100 750 100 V ? = _ = 62,5 alo l?a 1200 --- Die Richttage sind also 62,50/0 der Produktionszeit, d. hL R = 120 ? 62,5 00 75 Tae 1 Diese Berechnung allgemein ausgedrtickt, ergibt: S Ka (1 + 2 + ? ? ? +11) = K ( 1 + 2 + 3 + 4 ) a 4 oder, allgemein ausgedrtickt: ( 1 + 2 + 3 + . . . n S -?=?? 6* K, ? ((1+ n) ? n\ ?s 11 = 2 Diese Formel stellt eine Vereinfachung gegentiber der vorher angewan,dten Bercchnungsart dar. Per Ausdruck kann nun zur Gewinnung von V eingesetzt werden: v = Ka ? (1+ n) ? 100 2. Da K = Ka ? n 1st, ergibt sich eine weitere Verein- fach.ung: VKa ? (1+ n) ? 100 = 100 ? 0 +n) 2n 2 ? Ka ? n 50 ? (1+ n) oder v Die Richttage sind nun durch Einsetzen in die Formel zu ermittein. V ? p 100 100 (1 + n) ? p = 2n 100 p 0 n) 2n. Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 43 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Da--1-1 ?=t a 1st, kann_ die Formel welter warden: Ra ? 0 n) 2 ve n Hach dieser Formel warden die Richttage fiir die Finanzierung des kontinuicrlichen Produktionspro,zesses unter Beracksiehtigung des Produktionsrhythmus er- mitten. Die Grade a stellt die frilheren als R' bezeich- neten vorlaufigen Richttage dar, so clad hier der Zu- sammenhang mit dem Ausgangspunkt der Untersuchung gegeben ist. Urn das Verhaltnis von Produktionszeit zu Produk- tionsausstod und seine Auswirkung auf die line der Richttage in der Entwieklung zu zeigen, wurden an Hand des Beispiels einige Maglichkeiten durchgerechnet, deren Ergebnis in nachstehender Tabelle zum kommt. Aus?clruck Ausstod entsprechend p = 120 'rage fl V 120tagig 1 100,00 0/o 120 60 ? 2 '75,00 0/0 90 30 ? 4 62,50 0/0 75 10 ? 12 54,170/0 65 taglich 120 50,42 0/0 60,5 3mal taglich 360 50,14?/o 60,167 standlich 2.880 50,02 0/0 60,0203 pro Sekunde . . . . 1.036.800 50,00 0/0 60,00006 Die Tabelle.ladt das Verhaltnis tier allgemeinen Groden n und V klar erkennen. Je starker n anwachst, desto mehr nahert sich V 500/0 Es wiirde eine Kdrve ent- stehen, die zuerst steil und afirnahlich immer schwacher abfallt bis sie bei n-=` 1.000.000 dem Durchschnitts- , bestand entspricht, der in alien Fallen 501/0 der Pro- duktionskosten der Produktionszeit betragt. Aus der Tabelle geht hervor, daf3 n sich in umgekehrtem Ver- haltnis zu V befindet. Das bedeutet: je haufiger emn Produktionsausstod stattfindet, desto mehr nahert sich die Menge der im Produktionsprozed fungierenden Um- laufmittel der Halfte der in der Produktionszeit an- fallenden Produktionskosten und sie wird dieser gleich, wenn die Produktionsausstode aber 50 000 anwachsen. c) Kostenschwankungsfaktor Bei der bisher angestellten Analyse vvurde unterstellt, dad die Kasten gleichmadig anfallen, also die Umlauf- mittelzufahrung, von der Produktionsaufnahme an, keinen Schwankungen unterworfen ist. Die ermittelte Formel zur Berechnung der Richttage ftir these Urn- schlagsphase baut daher auf dieser Gleichmadigkeit auf. Die Kosten. fallen jedoch nicht bei alien Produktions- prozessen so sukzessive an. Es kommt also zu der Be- rechnungsrnethode em n neuer Faktor hinzu. Die nachste Aufgabe ist daher, die Auswirkungen von 'Abweichun- gen zu untersuchen, urn daraus zu allgemeinen Schliissen zu kommen. Der Betrachtung zugrunde liegt wieder das bekannte Eeispiel, nur mit der Abwandlung der Kurve des Kasten- anfalles. Es sollen zwei Falle betrachtet werden, und zwar erstens: gesteigerten Kostenanfall in der zweiten Halfte der Produktionszeit und zweitens: gesteigerten Kostenanfall in tier ersten Halfte dcr Produktionszeit. aa) Maximalkostenanfall am Ende der Produktionszeit Far eine Produkteneinheit fallen folgende Kosten in den Zeitraumen zwischen zwei Produktionsausstbden an: al ? DM 50,?, 02 DM 25,?, a3 = DM 175,?, a4 =- DM 50,? Darstellung 3 (sickle Anlage I). 44 Die Summe der wahrend der Produktionszeit der ersten Produkteneinheit angefallenen Kosten stellt gleichzeitig die Menge der Umlaufrnittel dar, die our Finanzierung der Produktionszeit allgemein bcreitzustellen ist. Das bedeutet, da13 zum Zeitpunkt A1 DM 50.? bereitzu- stellen sind, die zum Zeitpunkt A vergegenstandlicht sind. Zur Fortsetzung der Produktion der ersten Pro- dukteneinheit sind nun DM. 25,? und zum Beginn der Produktion der zweiten Produkteneinheit DM 50,?, zusammen ENIVI 75,? vorzusehiefien. Zum Zeitpunkt A, sind DM 125,? gebunden, das sind die Umlaufmittel fur al a2. Weitere DM 175,? sind f?r die erste, DM 25,? air die zwerte 'Lind DM 50,? far die dritte. Produkteneinheit vorzuschieden, das sind insgesamt DM 250,?. Zum Zeitpunkt A4 sind dann DM 375.-- gebunden und DM 50,? -I- 175,? 25,? + 50,? = DM 300,-- massen bereitgestellt werden, so dad am Ende der Zeit p, DM 675,? im Halbfertigerzeugnis vergegenstandlicht sind. Zur Finanzierung der Produktionszeit sind in diesern Falle Umlaufrnittel, die den Wert von DM 675,? ausdracken, notwendig, Die Summe der Produktions- - kosten in der Produktionszeit der ersten Produkten- einheit bei gleichmadigern Kostenanfall, S = DM 750,_., ? weicht von der bei ungleichmadigem L.ostenaniall ab. Die letztere wird darum mit S' bezeichnet. Die Untersuchung ergibt, dad die laufende Finanzierungs- quote trotz der Schwankungen im Kostenanfall unverandert bleibt. Da gleichzeitig die verschiedenen Stadien des Fertigungsgrades in der Zeit ?a finanziert werden, findet em n Ausgleich statt, so dad der ungleich- madige Umlaufrnittelbedarf nicht in Erscheinung ie Veranderung der Produktionskostensumme S' her ihren Ursprung in der Zeit p1 -/- a4. Sie wirkt sich also nur auf die Anlauf-Finanzierungsquote aus. Die Summe S' setzt sich wie folgt zusammen: S = Kai K0 K as+ Ka = 50 75 250 71- 300 =675 Damit ist festgestellt, dad S die veranderliche Grade darstellt, wahrend alle anderen GrOf3en von Kosten- schwankungen unabhangig sind Die Richttage lassen sich dann folgenclermaden ermitteln: In der Gleichung v = _S Kp wird das S durch S' ersetzt und die Berechnting kann in der gleichen Form angestellt werden, bei gleiehmadigem Kostenanfall verfahren wurde: v 5' ? 100 675 ? 100 1.200 R = 120 56,25 = 67,5 Toga 100 = 56,25/o bb) Maxirnalkostenanfall am Anfang der Produktionszeit Fiir eine Produkteneinheit fallen folgende Kosten in den Zeitraumen zwischen zwei Produktionsausstoden an: DM 200,?, aa ? DM 25,?, a2? DM 25,?, a4 =DM 50,-- Darstellung 4 (siehe Anlage Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Ermittlung von S' wird anschlieBend in Tabellen- form dargestellt: (miteunia bereit- ustellende eanlaufmitiel ,s DM gebund"e U ntli aurnitil e in DM Insgesaint fungierende Unitauf mittel in DM A1 As A, A4 A, ? .200 225 250 300 0 0 _ 9n _ 0 200 425 675 975 975 --- 200 425 675 975 975 975 ? Es ergibt sich.: S = K 4K +K a2 a = 200? 225 + 250 + 300 = 475 Aar Berechnung der Richttage wird S' in die Formel fur clie Ermittlung des Verhaltnisses p :R -_- V einge- setzt: S'. 100= ,-75 100 V = ? Ks, = 81,25% 1200 R = 120.81,25 ? 97,5 Tage 100 Aus den beiden Berechnungen geht hervor, daB der zweite wesentliche Faktor bet der Errnittlung der Richt- tage der differenzierte Kostenanfall 1st. Er mull dar- urn unbedingt Berticksiehtigung in der Forme} zur Ermittlung der Richttage hnden The vorliegenden Bei- \ 1 spiele zeigen, daB das Ergebnis in jedem FalIe je riach Lagerung des Kostenanfalles irrirner entweder water ? wenn der KoStenanfall zum Ende der Produktkrnszeit gesteigert ist ? oder aber dem Normalfall (gleich- maBiger Kostenanfall) ? wenn der = Kostenanfall zum Beginn der Produktionszeit gesteigert ist ? liegt. Dag bedeutet also: = Die Richttage schwanken bei differen- ziertem Kostenanfail im Verha1tr',4 zu diesem standig urn die ftir den Normalfall (gteichmaBiger Kosten- anfall) errnittelten. Daraus erwachst die Moglichkeit, diese Schwankwig = in einer Verhaltniszahl auszu- drucken, die als zusatzlicher Faktor 0 in die Formel zur Ermittlung der Itichttage aufgenommen wird, so daB deren Ergebnis standig dem jeweiligen Sonderfall ent- sprechend zu erMitteln ist. Da der Kostenschwankungsfaktor das Verhaltnis von, S' zu S darstellt, ist er zu berechnen aus: S' Da im Normalfall S'=S ist. ist der Kostenschwan- kungsfaktor filr den Normalfall r == I. Fur = die beiden zuletzt genannten Beispieie warde sich folgendes ergeben: aa) S = 750, S' = 675 675 r=-=09 ? 30 (1 + 41 R = ? 0,9= 75 ? 0,9= 67,5 Tage 2 Nb) S =750, S = 975 975 750 -- ,.., 30 (1 + 41 ? ,r? ? I = /3 ? l,0 age ?Die = endgilltige Form.el znr Ermittlung= der, Richttage ziii Finanzierung der Phase der eigentlichen Prodult- tion, der. Produktionszeit, ist darnit festgestellt qie lautet: d) Besonderheiten Es sind nun zum AbschluB noch einige Besonderheeen zu erwahnen, die sich auf the Finanzierung auswirken. Ein wichtiges Moment ist dabei die Bereltstellung von Um/aufinittetri fiir den Wertausdruck des variablen Telles des Umlaufmittelfonds, d. h die Finanzierung der Lohnkosten. Wie bereits erartert, wird die Arbeits- kraft periodiseh, nachdem sic fungiert hat, bezahlt Urn die Methode zur Ermittlung der Richttage fiir diesen Fall festzustellen, wird wieder das bekannte Beispiel verwendet. Es wird erweitert, indem unterstellt wird, daB die Kasten zu 50"lo aus Lohnkosten bestehen und diese monatlich anfallen. Es ist claim, Ks ---DM 150.--. Bei normalem Kostenanfall ware 150 (1 + 4) S= = 75 ? 5 = DM 375,? Da jedoch wahrend des Zeitraumes zwi,echen Produk- tionsbeginn Ai und dem ersten Lohnzahlungstermin A2 keine Lohnkosten anfailen, ist = die Methode far un- gleichmaBigen Kostenanfall anzuwenden, eitpuhK, Berenzusteuenne Vinlaufinitti? in DM .u,igterencle timlautrnittel ,nqvesamt in DM A, A, A4 .= A5 . 37,50 75,- 112,- 0 0 37,50 112,50 225,- 225,? S' = 225,- 225 = 0,6 = 3-7'5 3 R.0 (1 + 4) 0,6= 75 .0,6 45 Tage 2 Zur Probe wird mit diesen Tagen die Richtsatzplan- rechnung durchgeEihrt: J ahreskihnkosten = 1.800 1.800:360 Tagesverbrauch = 5 ? 45 Planbestand = DM 225,-- Die Anwendung, = dieser Methode ftihrt = also VIM rich- tigen Ergebnis. Fi?r den angeftihrten Fail waren demzufolge fur die Unterpositionen Produktionsrnitte/ und,Dienste 75 Richttage und Arbeitskraft = = 45 Richttage anzusetzen. Die zweite 13esonderheit ist die Unterbrechung des Arbeitsprozesses oder Beendigung desselben 'or Ende der Produktionszeit. Diese Falle treten ein, wenn das Produkt innerhalb des Produktionsprozesses technische Lagerzeiten durchlaufen mull. = wie dies z. B. in der Ziegelei bei der Trocknung der Rohlinge der Fall ist, wobei die Produktionszeit unterbrochen wird. Ein Bei- spiel far die Beendigung des Arbeitsprozesses vor Be- endigung der Produktionszeit 1st die Brauerei, indem das Produkt erst mit dem Abschluil der teehni.schen Lagerzeit Fertigerzeugnis ist Bei genauer Unter- suehung derartiger ProduktioNprozesse verlieren (hese Palle jedoch = ihren scheinbar besonderen Charakter und erweisen sich als Produktionsprozesse mit un- gleichmaBigem Kostenanfall, wie die nathfolgencle Berechnung erweisen wird: 45 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zugrunde liegt das gegebene Beispiel. Es sei nun unterstellt, daB nach 90 Tagen Produktionszeit eine tech- nische Lagerung von 60 Tagen dazwischengeschaltet wird, so daB die Produktionszeit auf 180 Tage an- wachst. p = 180, n = 6, a 30, K, = 300 Die Berechnung von S' soli hier in vereinfachter Form angcwandt werden, wie sie dem Zweck entspricht. Es wird lediglich der je Zeitraum a anfallende Mehrbedarf an Umlaufmitteln in eine Spalte untereinandergestellt, deren Addition K ergibt In der zweiten Spalte wird die taufende Zwischenaddition der ersten Spalte durch- gefahrt Die Addition der fur jecten Zeitraum a errech- neten Summen ergibt dann die Summe S'. Zur A K S' A, 75 75 A2 75 150 ?43 75 225 225 A5 225 A5 75 , :00 300 1.200 300 (1 + S = = 150 ? 7 = 1.050 2 1.200 8 1050 = 7 = 30 (1 +6) R = 1.143 = 105 ? 1,143 120 Tage 2 Probe die Richtsatzplanrechnung: 300 ? 6 3600 3600 :360 Tagesverbrauch = 10 10 ? 120 Planbestand 1200 = ST - r = 1,143 Jahresverbrauch Endgiiltige Formel zur Ermittlung der Richttage Die zum AbschluB dieser Umschlagsphase eingelei- tete Untersuchung der scheinbaren Besonderheiten er- gibt, daB die zur Ermittlung der Richttage aufgestellte Forme] alien Fallen gewachsen ist. Die Untersuchung der Umlaufmittelfunktion in der Produktionszeit hat erwiesen, daB Bilanzbestande, die an beliebigen Tagen ermittelt wurden, wohl eine.gute Kontrollmdglichkeit bieten, jedoch nicht die notige Aussagekraft besitzen, um als Grundlage diner eiri wandfreien Ermittlung objektiv notwendiger Richttage zu dienen. Die zur Finanzierung der Produktionszeit erforderlichen Richttage sind auf Grund der ange- stellten Untersuchungen aus den folgenden Formeln zu berechnen: Ka 1. 2. S'= 3. r = 4. R= K' K ? ? ? ? an_i a SI a(1 +n) 2 r IT. Zirkulationsprozell Die eingangs erwahnte Teilung in der volkseigenen Wirtschaft zwischen der Austibung von Produktions- und Zirkulationsfunktionen kann nicht? bedeuten, daB nun im volkseigenen Betriebe die Umschlagsphasen der Zirkulation wegfallen, sondern bewirkt, dafi die Zirkulationsfunktionen der Produktionsbetriebe auf 46 em n MindestrnaB beschrankt werden, das far die Ren- tabilitat der volkseigenen Wirtschaft erforderlich ist. 1. Bereitstellung fUr die Zirkulation Als Lagerzeit der Fertigprodukte kann dem Grund- satz der Teilung zwischen Produktions- und Zirku- lationsfunktionen entsprechend in der volkseigenen Industrie nur die Phase im Umschlag des Umlaut- mittelfonds flnanziert werden, in der die Umlaufmittel ihren gestaltlichen Ausdruck in dem far den Versand bereitliegenden Produkt linden. Der Niederschlag dieser Funktionszeit ist der Lagerbestand an Fertig- erzeugnissen. Hier mull unterschieden werden zwischen Produkten, die sofort und solchen, die nur in be- stimmter Menge oder in bestimmter Kollektion ver- sandt werden konnen. Beide Formen sollen nun, ver- anschaulicht durch graphische Darstellungen, unter- sucht werden, urn eine allgemeine Basis zur Berech- nung der notwendigen Richttage zu linden. Die far den ProduktionsprozeB vorgeschlagene Unterteilung nach Produktenarten eriibrigt sich in dieser Phase, da die Gestalt der Produkte nicht mehr verandert wird. Der Wertbildungs- und -abertragungsprozeB ist abgeschlossen und Besonclerheiten in dieser Hinsicht konnen nicht mehr auftreten, so daB nur die erzeugten Werte unabhangig von ihrtift gestattlichen Ausclrucks- form zu betrachten sind. Far die Finanzierung er- geben sich jedoch gerade in der Phase der Lagerung der Fertigerzeugnisse Besonderheiten, die zu einer differenzierten Betrachtung AnlaB geben. Die Beson- derheiten werden im folgenden untersucht und dar- gestellt; um die Faktoren zu ermitteln, die bestimmend auf die Finanzierung einwirken. Im wesentlichen kOnnen hier nur zwei Falle auftreten: Einzelversand jeder Produkteneinheit und Sammelversand nach- einander ausgestoBener Produkteneinheiten. a) Einzelversand Zu dem ersten Fall ist folgendes zu sagen: Da jede Produkteneinheit einzeln versandt wird, mull auch ebenso jede Einheit die gleiche Zeit lagern, Es ist eine feste Grof3e gegeben, die Lagerzeit, die mit L be- zeichnet wird. Die Zeit zwischen Lagereingang und -ausgang ist also immer die gleiche. Es mull daher auch der Abstand der einzelnen Lagereingange gleich sein dem der Lagerausgange. Da der Lagereingang gleichzeitig der ProduktionsausstoB ist, ist der Zeit- raum zwischen zwei Lagereingangen bzw. -aasgangen gleich dem Zeitraum a. Dieser bestimmt gleichzeitig die Abstande der einzelnen Forrnveranderungen, die am Ende der Phase vor sich gehen und den RackfluB der Umlanfmittel zum Ausgangspunkt bewirken. Er daher einen EinfluB auf die Finanzierung aus. L und a sind also die Faktoren, die die Hale der Richttage bestimmen. Die Auswirkung wird in zwei Beispielen dargestellt: Im ersten Beispiel wird unter- stellt, daB a kleiner ala L 1st, und zwar: L = 3 Tage und a = 1 Tag. Die Produktionskosten der jeweils aus- ? gestolienen Produkteneinheit seien DM 2000,?. Darstellung 5 (siehe Anlage 2) ZeitpUnkt bereft- zustellende Unnanfmittel in DM gebtin dens Umlaufinittel in DM iiisgesann - fun gierende Umlauftnittel in DM , 2000 2000 A2 2000 2000 4000 A8 2000 4000 6000 A4 6000 6000 6000 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der zu einem beliebigen Punkt angesetzte Bilanz- stichtag weist standig einen Bestand von DM 6000,-= ails. Beide Berechnungen zeigen also, daB Umlauf- mittel, die einen Wert von DM 6000,? darstellen, zur Finanzierung dieser Phase bereitzustellen sind. Da taglich DM 2000,? angesetzt werden, bedeutet das, daa in diesem Falle die Lagerzeit als Richttage einzu- setzen ist. Im zweiten Beispiel wird angenommen, daB a groBer als L ist, und zwar L = 3 Tage, a = 5 Tage, die Produktionskosten der jeweils ausgestoBenen Pro- dukteneinheit sind DM 2000,?. Darstellung 6 (Siehe Anlage 2) Die Darstellung zeigt die Bereitstellung von DM 2000,? zum Zeitpunkt A. Diese Umlaufmittel werden nach 3 Tagen fret Der Zeitraum a ist aber 5 Tage, so daB erst nach 5 Tagen die DM 2000,? far die neue Funktion gebraucht werden. Warden die Richttage nun, wie aus dem ersten Beispiel hervargeht, far die LagerZeit L, d. h. 3 Tage, festgesetzt, so standen ftir 3 Tage DM 1200,-- zur Verfagung. Diese DM 1200,? sind zwar gleich dem durchschnittlichen Bilanzbestand an Fertigerzeugnissen (b), reichen jedoch nicht ans. urn die Produktionskosten der fertiggestellten Produkteneinheit von DM 2000,? in Umlaufmitteln auszudracken. Die zur Funktion in dieser Umschlagsphase erheischten DM 2000,? waren daher zum Zeitpunkt A nicht vorhanden. Es ist also' notwendig, trotz der zweitagigen Unterbrechung der Funktion der Umlaufmittel die Produktionskosten der Produkteneinheit zu finanzieren. Das bedeutet, die Richttage mtissen gleich dem Zeitraum a sein. Nach der ilblichen Berechnung ist der Tagesverbrauch DM 400,?, so daB 5 Richttage den notwendigen Plan- bestand von DM 2000,? ergeben. b) Sammelversand Zu dem zweiten Fall, dem Sammelversand nachein- ander ausgestoBener Produkteneinheiten, ist folgendes zu sagen: Wahrend der Lagerzeit wachst der Bestand zu jedem Zeitpunkt A regelmnig urn die Produktions- kosten einer Produkteneiiiheit an. Nach Erreichung der notwendigen Versandrnenge werden die bis dahin gebundenen Umlaufrnittel fret und konnen erst suk- zessive wieder eingesetzt werden. Als Beispiel wird angenommen: ? L = 10 Tage, a = 1 Tag Produktionskosten der Produkteneinheit = DM '500,-- Darstellung 7 (Siche Anlage 2) Die Darstellung zeigt das Anwachsen des Bestandcs an Fertigerzeugnissen auf den Wert von DM 5000,?, und zwar taglich urn DM 500,?, so daB die effektiv fungierenden Umlaufmittel erst am Ende der Phase auf DM 5000,? gestiegen sind. Hier scheint es gegeben, den durchschnittlichen Bilanzbestand von DM 2750,? zu finanzieren. Dies erweist sich jedoch als TrugschluB, da nach 51/2 Tagen keine Umlaufmittel frei werden, urn wieder eingesetzt werden zu konnen. Das Anwachsen des Bilanzbestandes und damit der unmittelbar fungierenden Umlaufmittel ist die gleiche Erscheinung, wie sie bei dem kontinuierlichen Produk- tionsprozeB mit der AusstoBzahl n = 1 far das An- wachsen der Produktionskosten festgestelltotsvuTtie. Die Finanzierung ist daher in der gleichen Wetse durchzu- fithren, d. h. die voile Lagerzeit als Richttage einzu- setzen. Aus ? den vorangegangenen Untersuchungen folgt aligemein ausgedrtickt: Die Ermittlung der Richttage ftir die Phase der Lagerzeit von Fertigerzeugnissen ist ablitingig von dem GroBenverhaltnis von Lagerzeit und Zeitraum zwischen zwei ProduktionsausstoBen. 1st die Lagerzeit gra3,-.?.r als der Zeitraum zwischen zwei Produktionsausstofien, so sind die notwendigen Richttage gleich der Lagerzeit, L groBer als a ergibt R =-- L; ist ale kleiner als dieser, so sind die notwendigen Richttage gleich dem Zeitraum zwischen zwei ProduktionsausstoBen, L kleiner als a ergibt R -= a. L>a-ft= LR=a, 2. Eigentlicher ZirkulationsprozeB Far die Finanzierung der eigentlichen Zirkulations- zeit, d. h. der Zeit vom Fertiglagerabgang-bis zur Reali- sierung des Preises, ist die zeitliche Begrenzung sthon in den Lieferungs- und Zahlungsbedingungen far die volkseigene Wiinchaft gegeben. Es werden in dieser Phase im wesentlichen die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen finanziert. Die Richt- tage sind auf 15 Tage festgelegt worden, wobci eine gewisse Verwendung von zusatzlichen fltissigen Mitten aus Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen bereits berilcksichtigt ist. Die Funk- tionszeit der Umlaufmittel An dieser Phase hangt nicht von produktionstechnischen Bedingungen ab, sonclo.rn wird im wesentlichen von .der Dauer der zu erledigen- den Vcrwaltungsarbeit beeinfluBt. Hier ist die Moglich- kelt einer Besc.hleunigung der Funktionszcit der Um- laufmittel in ihrem 'Phasenkreislauf gegeben. Die Ent- wicklung einer Methode zur Ermittlung der Ricintage ist tiberfltissig, solange diese durch gesetzliche Be- stirnmung gegeben sind. Diese gesetzliche Begrenzung ist jedoch nur als Grenze each oben aufzufassen. So wird die durchschnittliche Funktionszeit in vielen Fallen unter dem gegebenen Richttagesatz liegen, jc schneller die Erledigung der Verwaltungsarbeit erfolgt. - D. Anwendung der Methode zur Ermittlung der Richttage Die in dem vorangegangenen Absatz entwickelte Methode zur Ermittlung. technisch begriindeter Richt- tage soli nun in ihrer Anwendung auf den konkreten Fall gezeigt werden. 1. Produktionsprozell 1. Bereitstellung fur die Produktion Die hier anzusetzenden Richttage massen gleich sein der produktionstechnisch notwendigen Lagerzeit. Die produktionstechnisch notwendige Lagerzeit schliat sowohl die .mengerunaBige (Vorratslagerung) als auch die zur Veranderung der Qualitat erforderliche Lage- rung (technische Lagerung) far den Verbrauch in der Produktion em. . Die Unterteilung der produktionstechnisch not- wendigen Lagerzeit bedeutet, daB samtilche Rohstoffe in der Vorratslagerung erfaBt sind, auch diejenigen, die eine technische Lagerzeit durchlaufen massen. Diese Rohstoffe sind erst gebrauchsfahig nach airier bestimm- ten Zeit, so daft sie erst nach Ablauf dic2ser Zeit als tats5chlich fur den produktiven Verbrauch existierend angesehen werden konnen. Die technische Lagerzeit ist also nur em n Vorstadium der Varratslagerung. ? Bei der Ermittlung der Richttage ist von der Roh- stoffgruppe auszugehen, da der in den Richtsatzplan einzusetzende Richttagesatz das gewogene Mittel der far die einzelnen Rohstoffgruppen ermittelten Richt- tage darstellt. a) Vorratslagerung Die _produktionstechnisch notwendige Zeit der Vor- ratslagerung ist die Zeit, in der der zur kontinuier- 47 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 lichen Aufrechterhaltung des Produktionsprozesses notwendige Mindestbestand verbraucht wird. Sie ist ersichtlich aus der Lagerbuchfiihrung (z. B. Lager- kartei). Eine Vorratslagerung in diesem Rahmen ist fur alle in den Positionen 1 bis 4 erfal3ten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erforderlich. Es mull ausdrticklich darauf hingewiesen werden, daf3 nur produktions- technische Belange auf die Hohe der Richttage.EinfluI3 haben dtirfen, also nur die Anforderungen des Produk- tionsprozesses, da dieser hier zu finanzieren ist. Zeit- bedingte Schwierigkeiten sowie solche, die in der Zirkulationssphare liegen (z. B. Einkauf, Transport) sind daher nicht zu berticksichtigen. b) Technische Lagerung Die produktionstechnisch notwendige Zeit der techni- schen Lagerung ist die Zeit, in der em n Rohstoff zum Zwecke der Gebrauchsfahigkeit im besonderen Pro- duktionsproza in einer bestimmten Lagerzeit eine be- stimmte qualitative Veranderung erfahrt (z. B. Alte- rungs-, Sumpf-, Trocknungsproze13). Die erforderliche Zeit im einzelnen mull dem Betrieb bekannt sein, da von dieser Kenntnis das Gelingen der Produktion ab- hangt und die hier anzusetzenden Richttage aus- schlie6lich technisch zu ermitteln sind. 2. Eigentlicher Produktionsprozeil Die Entwicklung der hier anzuwendenden Methode zeigt, dal-3 die Hiihe der Richttage abhangt von der Produktionszeit, dem Produktionsausstof3 und dem Kostenschwankungsfaktor. Zur Berticksichtigung dieser Komponenten ist die Berechnung folgender GroBen notwendig: des Zeitraumes zwischen zwei Produktions- ausstoBen (a), der Produktionskosten in der Produktionszeit der ersten Produkteneinheit (S') und des Kostenschwankungsfaktors. Ausgangspunkt der Berechnungen mull die einzelne Produktenart (Kostentragergruppe) sein. Sind deren Richttage ermittelt, werden die Produktenarten mit gleichen Richttagen zu Erzeugnisgrappen zusammen- gestellt, die in die Aufgliederung der Position 6 des Richtsatzplanes eingesetzt werden. (Diese Zusammen- fassung erfolgt nur nach Bedarf.) Das daraus gebildete gewog,ene Mittel ist dann in die Position 6 des Richt- satzplanes zu tibernehmen. Es soil nun der Gang der Berechnung bis zur Ermitt- lung der Richttage der Produktenart an Hand eines Beispiels aufgezeigt werden. Die Darstellung der Zu- sammenfassung ertibrigt sich, da diese nur Allgemein- kenntnisse im Rechnen erfordert, die vorauszusetzen Die Berechnung der Richttage soil auf der Grundlag,e folgender Angaben durchgefilhrt werden: Die Produktionszeit der Einheit einer Produktenart wird mit 18 Tagen angenommen. Es wird weiter unter- stellt, da13 an jedem dritten Tage eine Einheit aus- gestol3en wird. Diese technischen Daten mtissen jedern Betrieb bekannt sein. Aus der Kostentragerrechnung ergibt sich die fur die Produktenart j?lich angefallene Kostensumme von DM 7 843 560,?. Eben so ist aus der KostentrAgerrechnung der Kosten- anfall far die Einheit der Produktenart zu ersehen. Fiir 48 as Beispiel wird der unregelm5f3ige Anfall der Kosten angenommen, or sei fur die einzeinen Zeitraume a: al = DM 19063,? a2 = DM 7900,? a2 = DM 10500,? a4 = DM 11 400,? a5= DM 8100,? ao = DM 8 400,? KE = DM 65 363 ? Der Kostenanfall filr die Einheit der Produkienart ist mar ftir Produktenarten mit ungleichm5f3igem Kosten- anfall aus der Kostentr5gerrechnung zu entnehmen. Ftir Produktenarten mit annahernd gleichm5Bigem Kostenanfall entrant these Angabe. Die Produktions- kosten der Einheit der Produktenart milssen in der Kostentragerrechnung ersichtlich sein. Die gegebenen GroBen sind also: p = 18 Tage K = DM 7 843 560,? a = 3 Tage 1{.1 = DM 65 363,? a) Ermittlung tier Anzahl der ProduktionsausstoBe Die Anzahl der ProduktionsausstoBe in der Produk- tionszeit der Einheit einer Produktenart ergibt sich aus: also a n=18 = 6 3 ? 13) Ermittlung der Produktionskosten In der Produk- tionszeit der ersten Einheit der Produktenart Wie schon erwahnt, entfalit die Ermittlung der Pro- duktionskosten in der Produktionszeit der ersten Ein- heit 'der Produktenart bei Produktenarten Mit an- niihernd gleichmaBigem Kostenanfall. In Weiterfilhrung des Beispiels ist nun zuerst die Summe S (gleichmaf3iger Kostenanfall) zu berechnen nach der Formel: dann ist: S = a_i +n 2 6 = 65 363 ?H - 2 = 65 363 ? 3,5 = 228 770,50 DM Die Summe S' (tatsachlicher Kostenanfall) ist zu be- rechnen auf Grund der Formel: S' = K',2 . . . . + Ka Bei der Berechnung ist wie folgt zu verfahren: a Ka S' 19063,? 19063,? a2 7 900,? 26 963,? a3 10500,? 37 463,- 54 11400,? 48 863,? a6 8 100,? 56 963,? a6 8 400 ? 65 363,- 65363,? .54678,? c) Ermittlung des Kostenschwankungsfaktors ? Der Kostenschwankungsfaktor ergibt sich aus der Formel: r = - S Er lautet demzufolge f?r das 254 678,? r= 228 770,50 =1,113 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RpP83-00415R012000240001-0 d) Ermittlung der Richttage Die Voraussetzungen zur Anwendung der Formel a (1+ n) R ? r 2 sind (lurch die vorangegangenen Berechnungen schaffen. Die Richttage sind nun durch Einsetzen entsprechenclen GroBen zu ermitteln: R ? 3 (1 + 6) 2 ? 1'113 = 10,5 ? 1,113 =11,7 II. ZirkulationsprozeB Be- der .(Der erste Faktor stellt die 'Richttage bei annahernd gleich- maf3igem Kost enanfall der). 1. Bereitsteilung fiir die Zirkulation Die Richttage fur die Lagerung der Fertigerzeug- nisse sind entweder gleich der Lagerzeit oder gleich des Zeitraumes zwischen zwei ProcluktionsausstMen. Sie sind gleich der Lagerzeit, wenn dieee groBer?ist als der Zeitraum a. Sie sind gleich dern Zeitraum a, wenn dieser groBer 1st als die Lagerzeit. Hierzu 1st ausdrtick- lich zu bemerken, da6 als Lagerzeit der Fertig- erzeugnisse nur die Zeit angesehen werden darf, wehrend der die Produkte ftir die dem Produktions- ausatoB entsprechencle Abnahme durch die Organe Oder 1Thergabe an die Organe der Zirkulationssphare (Han- del, Transport) bereitgestellt werden. Der Produktions- prozee tibt auf diese Zirkulationsphase noch einen unmittelbaren EinfluB aus, indem die Produkte dem Produktionsausstoe entsprechend lagern. Das bedeutet, dad der Lagerabgang sich in einem bestimmten Ver- hiiltnis dem ProduktionsausstoB befinden mud, das wiederum be,stimmt wird von der Art der Produkte und finer transporttechnischen Behandlung (z. B. Kohle wird antlers transportiert als Nahrungsmittel oder Werkzeugmaschinen). Zeitbedingte Schwierigkeiten der Zirkulationsephare- derfen sich daher auf die Zirkulationsphase der Position 7 des Richtsatzplanes des Produktionsbetriebes '7 nicht auswirken. Sb e shad demzufolge bei der Ermitt- lung der Richttage far die Lagerzeit der Fertigerzeug- nisse nicht zu berticksichtigen, da sie nicht in den Funk- tionsbereich des Produktionsbetriebes geheeen. 2. Eigentlicher Zirkulationsproza Die hier anzusetzenden Richttage fiir ?Flessige Mittel" sind den I3etrieben mit 15 Tagen gegeben. Der Finanzplanvorschlag des Betriebes kann jedoch sehr wohl eine Unterschreitung dieses Richttagesatzes zum Ausdruck bringen, Fier die weitere Herabsetzung des Planbestancles fer fltissige Mittel eprechen verschiedene Grende. Die Zeit zwischen Lagerabgang des Fertigerzeugnisses und Realisierung des Preises wird im wesentlichen be- stimmt durch den Ablauf der Arbeit der Zirkulations- organe (Transport- und Verwaltungsarbeit). Diese Zeit kann jedoch nicht gleich sein den anzusetzenden Richt- tagen, well dem Betriebe aus verschiedenen Quellen zu- satzlich fleissige Mittel zur Verfilgung stehen, die sich aus dem Unterschied vom Zeitpunkt des Kostenanfalles and der tatsachlichen Abfahrung von Mitteln zur Auf- losung von Verbindlichkeiten ergeben. Es sei hier nur auf die Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe- rungen und Leistungen verwiesen. Das lagernde Material wird in den Positionen 1 bis 4 des Richtsatz- planes far die voile Lagerzeit finanziert, ohne die teil- weise Finanzierung durch den Lieferer zu bereck- sichtigen. Als weiterer Hinweis auf die Meglichkeiten zur Herabsetzung des Planbestandes ftir flessige Mittel sei die nicht obligetorische Trennung von Arbeitskraft und Produktionsmitteln und Diensten in der Position'6 des Richtsatzplanes angefiihrt. Wie aus den dazu ge- machten Ausfehrungen hervergeht, werden, wenn die Trennung nicht erfolgt, auch hier fltissige Mittel frei. Diese beiden Hinweise sollen ftir die Betriebe, die An- regung sein, nach Untersuchung der eigenen Moglich- keiten, die gegebenen 15 Richttage zu unterschreiten, sie also nur als Hechetmafi anzusehen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 49 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 p. Darstellung 1 300 150 Wirtschafts-GrafikNO o o At Darstellung 2 300 ' 225 150 75 0 120 A2 180 240 300 3fr0 44 P2 43 P7 El Eg EEpipropf23 E4 At de STS001rw' 4,40' ,geta Al a A2 a A3 3 Ay ?%t*A. .,041114 _dAti 04 A Darstellung 3 300 250 75 50 a5 A A2 07 Ag as k., ; A22.1(2 usw. Am 8 am At, at, Au AlAsept ; A2A6?p2 usw 12 Ar3 ..abli _argil I will illtdomile-.gall - mil -.at 411 A i 41/ DM .41 1111611 00,1 __,01----."11 - .. ag ' ...g - Mat P.alig _,Agill tr JAVA a, A2 02 A3 a Darstellung 300 250 225 200 0 50 44 04 A5 as A6 06 47 07 49 ag Ag ag Alp alpA1 ?,, 12 an 13 . .? . ....is 4 :At .)401 'Idol ?101 I _..d1110000 ......a.-_=-.011.....i 000, 001 _......_11 ,....-.--.0,..,,,,,.0 ___.......-rzrea _ _ ........!.. .04_,tfr.a., irrisf w4 A AtAt\A\ _ ?.., ? w---ig..--z-:-..i?o-----a__. gar_wi _?IqF---.=.? 41 NI A 411111 LAY lig r - ,,, al A2 02 A3 a 1:11 Ay 04 A5 as A6 a Ego a7 Ag as A9 co AR, ?to All all 413 0f2 413 A = Zeitpunkt des Produktionsbeginnes einer Produkteneinheit E=.--Zeitpunkt der Fertigstellung einer Produkteneinheit p = Produktionszeit einer Produkteneinheit a =_ Zeitraum zwischen zwei ProduktionsausstoBen k = Kurve des Anwachsens der Produktionskosten b = Durchschnittlicher Bilanzbestand B =Durchschnittlicher Bilanzstichtag S = Summe der Produktionskosten pro Produkteneinheit zum durchschnittlichen Bilanzst chtag F = Im Fertigproclukt gestaltlich ausgedrtickter Umlaufmittelverbrauth H = Im Halbfertigerzeugnis gestaltlich ausgedrtickter Umlaufmittelverbrauch Die Senkrechte zeigt die Produktionskosten, die Waagerechte die Zeit. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Darstellung 5 6000 - 4000 - 2000 A5 A A7 Darstellung 6 Darstellung 7 5000 - 4000 - 3000 ? 2750 ? 2000 - Wirtschatts:GrafiCli Ag Arr Am a4 4 a5 5 t. a, o6 6 07 7 as 8 099 a010 G,,11 01212 A 2000 7,? A `----fr\--'E2 7200 --b 4 4/0 EB Ag Ag Af Ayg Ays 1000 AB -Afs ? Ay4 7* An 1 / a2 2 03 3 04 055 ae 6 07 CIO 8 as g 0,10 ail Ay 0431 01414 al A ? 'Zeiipunkt des ProduktionsausstoBes a = Zeitraum zwischen zwei ProduktionsausstoBen L =Lagerzeit E = Zeitpunkt des Lagerabganges b = Durchschnittlither Bilanzbestand AS = Anfangsbestand E,E = Endbestand Die Senkrechte zeigt die Produktionskosten, die Waagerechte die Tage 5 a1e16 01717 viossaissommiNO 51 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 H. Volliseigener Handel Der Finanzplan des volkseigenen Handels von Dr. HELMUT MULLER I. Der Firianzplan im Rahmen des Volkswirtsehafts-, flaushalts- und VEB-Planes a) Finanzplan und Volkswirtschaftsplan Der Zusammenhang des Finanzplanes mit dem Volks- wirtschaftsplan kommt am besten durch das Verfahren bei der Erstellung der Finanzplane zum Ausdruck. Auf Grund der vom Ministerium ftir Planung der Deutschen Demokratischen Republik herausgegebenen Kontroll- ziffern mtissen von den volkseigenen Betrieben die Planvorschlage auf den daftir herausgegebenen Vor- drucken erstellt werden. Diese umfassen unter den Nummern 06 auch Formulare fur die Finanzplanung. Fur den volkseigenen Handel entsprechen folgende Formulare des Volkswirtschaftsplanes den jeweils nebenstehenden Finanzplanformularen des Ministe- riums der Finanzen: 0603 Selbstkostensenkung Handel entspricht Anlage 2 Kostenplan 0611 Ergebnis entspricht Anlage 3a Ergebnisplan 0621 Anlagewerte und Abschreibungen entspricht An- lage 5 Anlagenplan 0622 Verwendung der Abschreibungen entspricht An- lage 5 Anlagenplan 0632 Umlaufmittelplanung entspricht Anlage 4a Richt- satzplan 0640 Zusammenfassung entspricht Finanzplan Mit dieser Gegentiberstellung it zunachst einmal gezeigt, wie der formularmaBige Zusammenhang her- gestellt ist, Materiell ist dazu zu sagen, daB die vom Ministerium fur Planung herausgegebenen und von den Fachministerien sowie den nachgeordneten Einheiten differenzierten Kontrollziffern nur dann von den Be- trieben richtig gewiirdigt und evtl. verbessert werden konnen, wenn zuvor em n Finanzplan aufgestellt wurde. Erst nach einer solchen eingehenden uberprilfung der rZontrollziffern konnen sich die volkseigenen Handels- 1:etriebe em abschlieBendes Urteil tiber die bekannt- feegebenen Kontrollziffern bilden. Die Kontrollziffern sind also einmal Voraussetzung ftir die Erstellung des Finanzplanes und zum anderen ist es nicht moglich, eine genaue nberprtifung der Kontrollziffern ohne Auf- stellung eines Finanzplanes vorzunehmen. b) Finanzplan und Haushaltsplan Waheend die von den Betrieben tiberprtiften Kon- trollziffern als eine Grundlage far die Erstellung des Volkswirtschaftsplanes verwendet werden, sind die Finanzplane dem Ministerium der Finanzen einzu- reichen und werden dort als eine Grundlage far die Aufstellung des Haushaltsplanes benutzt. Formulartechnisch wird die Verbindung zwischen dem Finanzplan und dem Haushaltsplan durch das so- genannte Finanzplandeckblatt, oder, wie as in der amt- lichen Bezeichnung heiBt, dem Finanzplan hergestellt. Es wird also der De,griff Finanzplan in zweifacher 52 Weise gebraucht, einmal als die Gesamtheit aller zum Finanzplan gehOrenden Formulare bzw. Finanzplan- teile, wie es im folgenden helf3en wird, und zum anderen als Tail des Finanzplanes. Urn keine Verwechslung aufkornmen zu lassen, soli hier der Begriff Finanzplan nur far die Gesamtheit slier Finanzplanteile verwendet werden, wahrend der Finanzplan als Tail die Bezeich- nung Finanzplan (-Deckblatt) erhalt. In dem Finanzplan (-Deckblatt) werden die Bezie- Mingen des einzelnen Betriebes bzw. der zusammen- fassenden Einheiten zum Haushaltsplan aufgezeigt. Dieses Formular ist ftir 1951 grundlegend geandert w,orden. Es ist jetzt nach den 3 Spharen, in denen die Finanzierung eines volkseigenen Betriebes vor sich geht, gegliedert: Anlagensph.are, Umlaufmittelsphare und Ergebnissphare. Die Dreiteilung hat sich im Laufe der Entwicklung herausgebildet. In das Rechnungswesen hat sie bereits mit Inkrafttreten der Elften DurchfUhrungsbestimmung zur Verordnung fiber die Finanzwirtschaft der yolks- eigenen Betriebe* Einzug gehalten. Des weiteren ? gleichen sich die Summen auf der Zu- oder Abftih- rungsseite nicht mehr aus, sondern ergeben am Ende entweder einen nberschul3 der Zu- fiber die Abfilh- rungen oder umgekehrt. AuBerdem ist dem Finanzplan 1951 em n Kassenplan beigeftigt, der dem Betrieb zeigen soli, wann er seine Mittel an den Gesamthaushalt der Deutschen Demo- kratischen Republik abfithren mull bzw. wann er damit rechnen kann, vom Haushalt fehlende Mittel zu er- halten. Ftir den Haustialt hat der Kassenplan dieselbe Funktion nur mit umgekehrten Vorzeichen. C) Finanzplan und VEB-Plan Gem513 den beiden vorhergehenden Abschnitten kiinnte der Eindruck erweckt worden sem, als ob der Finanzplan em selbstandiges Plansystem darstellen wtirde. Wenn man aber bedenkt, daB letztlich alle Fi- nanzvorgange einen realen Hintergrund haben, so zeigt schon diese pberlegung die notwendige Verbindung der Fibanzvorgange mit den ilbrigen Vorg5ngen in einem volkseigenen Betrieb. Diese Verbindung wird durch den VEB-Plan hergestellt, von dem der Finanzplan zwar em n wesentlicher; aber nur em n Tail ist. Mit der Anderung des Finanzplanes ergibt sich also automatisch eine Anderung des VEB-Planes. Inwieweit sich aus der Ancierung des Finanzplanes/Handel ftir 1951 Anderungen far den VEB-Plan ergeben, soil hier jedoch nicht untersucht warden. In den folgenden Ab- schnitten soli lediglich der Finanzplan in seiner ftir 1951 verbindlichen Form einer eingehenden Betrach- tung unterzogen werden. *) Gesetzblatt Nr. 61, S. 461. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 . Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 H. Das Zusammenwirken der einzeinen Finanzplanteile Die verschiedenartige Struktur der einzelnen Zweige des volkseigenen Handels alandelsorganisation [HOD, Vereinigung volkseigener Erfassungs- und Aufkauf- betriebe, (VVEAB), Deutsche Handelszentralen (DHZ) und Deutscher AuBenhandel mit Innerdeutschem Han- del (DAHA mit IDH) tat zunachst vermuten, daB.eine nach einheitlichen Prinzipien gestaltete Finanzierung nur sehr schwer durclifilhrbar sei. Eingehende Unter- suchungen haben jedoch trotz der strukturellen Ver- schiedenheit gezeigt, daf3 es moglich ist, sie finanZtech- nisch einheitlich zu behandeln. Der Aufbau der Finanz- planformulare ist deshalb nach gleichen Grundsatzen vorgenommen worden. Die Finanzplanteile konnen zunachst einmal in zwel grofie Gruppen zusammengefafit werden. Die erste um- fat die Finanzplanteile, die von den ?Planenden Ein- heiten") ausgeftillt werden,?wahrend die zweite Gruppe diejenigen Finanzplanteile umschlieat, die von den untergeordneten planenden Einheiten*) erstellt werden. Zur ersten Gruppe gehoren die Finanzpianformulare 0 (Voranschlag der Yerwaltungskosten) und Oa (Liste der zur ?Planenden Einheit" gehorenden Objekte) und zu der zweiten Gruppe die tibrigen Finanzplanformulare, auf die spater noch naher einzugehen ist. Die Finanze planformulare der Gruppe 2, die das eigentliche Ge- rippe der gesamten Finanzplanung darstellen, liefern einmal die far die Liste der zur ?Planenden Einheit" gehorenden Betriebe benotigten Unterlagen und erhal- ten zum anderen aus dem Formular 0 (Voranschlag der Verwaltungskosten) die Betrage, die den Anteil der untergeordneten planenden Einheiten an den' Verwal- tungskosten der ?Planenden Einheit" ausrnachen. (Ver- fahren siehe Richtlinien.) - Es ergibt sich also ftir die ?Planende Einheit" der Tatbestand, dna sic selbst den untergeordneten pla- nenden Einheiten die in deren Kostenplan einzusetzen- den Verwaltungskosten bekanntzugeben hat, bevor sic die far das Formular Oa (Liste der zur ?Planeriden Einheit" gehorenden Objekte) benotigten Angaben von den. untergeordneten planenden Einheiten erhalten kann. Neben den Wechselwirkungen, die sich aus dem Zu- sarnmenwirken dieser beiden Formulargruppen er- geben, interessiert far die Finanzplanung in erster Linie der Zusammenhang der Finanzplanteile innerhalb ?der Gruppe 2. Es handelt sich dabei urn: Anlage 1 ? Warenbewegungsplan (entsprechend dem jeweiligen volkseigenen Handelszweig) mit Arbeitsunterlagen, Warenbereitstel- lungs- und Warenumsatzplan Anlage 2 ? Kostenplan Anlage 3a ? Ergebnisplan Anlage 3h ? Preisstatzungsplane far VVEAB und DAHA Anlage 4a ? Richtsatzplan Anlage 4b ? Umlaufmittelfinanzplan Nachweis zur Kostenfinanzierung Anlage 5 ? Anlagenplan. AuBer dem Anlagenplan, der schon in einer speziellen Abhandlung far she volkseigenen Wirtschaftszweige eingehend erlautert wurde und deshalb an dieser Stelle nicht noch einma I einer besonderen Betrachtung unter- zogen werden soli, gehoren elle abrigen Plane in die Ergebnis- bzw. Umlaufmittelsphare. *) Slehe Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1951 filr den volkseigenen Handel, FuBnote. zu A U, Seite 119 Innerhalb dieser Sphare ergeben sich wiederurn drei Gruppen, namlich der Warenbewegungsplan mit seinen Arbeitsunterlagere der Ergebnisplan mit Kostenplan und der Richtsatzplan mit Umlaufmittelfinanzplan. Die Warenbewegungsplane der einZelnen Handels- zweige stellen einmal die Verbindung zwischen der Mengenplanung und der Wertplanung, d. h. also zwischen dem Finanzplan und -dem abrigen Teil des VEB-Planes dar end zum anderen liefern sic die Vor- aussetzung far die Erstellung des Richtsatz- und des Ergebnisplanes. Der AnschluB an die Mengenplanung wird mit Hilfe der Nachweise zum Warenbereitstel- lungs- und Warenumsatzplan hergestellt. Diese Ver- knupfung mit der Mengenplanung ist die wesentlichste Voraussetzung ftir die Erstellung der Finanzplane. Erst dann, wenn es moglich ist, die Finanzplanung auf die Mengen.planung zuriickzufahren, hat eine Finanzkon- trolle die Anhaltspunkte far eine exakte Oberprtifung der fur die Finanzierung dieser Betriebe notwendigen Mittel. Aus diesem Grunde mull aucla dort, wo die Schwierigkeiten hinsichtlich des Anschlusses an die Mengenplanung (z. B volkseigener Grahandel) ver- haltnismaBig grof3 sind, enter alien Umstanden die Ver- bindung zwischen der Mengen- und Wertplanung her- gestellt werden. HI. Die Finanzplanteile unter besonderer Berfieksichti- gung des Warenbewekungsplanes and des Riehtsatz- planes (einsehl. Urniaufmittelfinanzplan) I. Aligetneines Der Finanzplan kann, wie bereits oben festgestellt wurde, in zwei Gruppen aufgegliedert werden. An dieser Stehle soli die zweite Gruppe und davon ins- besondere die Finanzplanteile einer naheren Betrach- tung unterzogen werden, die in die Ergebnis- und I.Jrn- laufmittelsphare gehoren. Neben dem bier noch be- sonders zu begrandenden Warenbewegungsplan und Richtsatzplan (einschlialich Umlaufmittelfinanzplan) handelt es sich dabei noch urn den Kostenplan, den Er- gebnisplan sowie die Preisstatzungsplane. Der Kostenplan (Anlage 2) des Handels unterscheidet sich zunlichst von den Kostenplanen der ilbrigen Wirt- schaftszweige dadurch, daf3 die Handelsware zu Ein- kaufspreisen nicht im Kostenplan erscheint. Obwohl dadurch in der Kontenklasse 4 keine vollstandige Er- fassung der Kostenarten vor sich geht, ist diese Aus- gliederung zweckmaBig, well die Obrigen Kostenarten im Verhaltnis zu den Einkaufspreisen der Handelsware wertmaf3ig eine relativ geringe Rolle spielen, jedoch ftir sich betrachtet, das Kriterium der Leistungsfahigkeit eines Handelsbetriebes darstellen. Wenn man beispiels- weise, wie das in der Industrie der Fall ist, die ge- samten abrigen Kosten in einem Aufschlag auf die Handelsware ausdrticken wollte, so wiirden sich selbst bei groBeren Schwankungen innerhalb der fibrigen Kostenarten nur geringe Abweichungen in den Zu- schlagsslitzen ergeben. Dadurch warde der Mehr- verbrauch von Kosten bzw. die Einsparung an Kosten nicht in dem notwencligen Ausmal3 durch die Prozent- zahlen zum Ausdruck gebracht werden kannen, was zweifellos far die Beurteilung der Handelsbetriebe sehr von Nachteil ware. Zu den gesamten Selbstkosten eines Handelsbetriebes gehoren also auch die Waren zu Einkaufspreisen, ob- wohl sic irn Kostenplan nicht mit aufgeftihrt sind. Ein weiterer Unterschied des Kostenplanes ftir den Handel gegenaber den tibrigen Wirtschaftszweigen ist, da13 im Handel nur die Kostenarten geplant werden, und zwar entsprechend dem saisonbcdingten Betriebsablauf nach Quartalen aufgeteilt. Eine Aufgliederung des Kosten- planes entsprechend den Formularen, z. B. der Indu- strie oder der Sehiffahrt, ist tin da,- Plenjahr 1951 noch 53 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 nicht vorgesehen, womit jedoch nicht gesagt sein soil, daa eine Planung nach Kostenstellen bzw. -tragern (Warengruppen) far den Handel aberhaupt nicht in Frage kommt. Wenn tiber die Arbeitsunterlagen zum Warenbereit- stellungsplan der Anschluf3 an die Mengenplanung her- gestellt ist, wird die Aufstellung der abrigen Finanz- planteile zu einer relativ einfachen Rechenarbeit. Es ist dann also moglich, mit Hilfe der gesetzlich zulassigen Preise den Warenbewegungsplan auszuftillen, der wiederum die Unterlagen fur die Erstellung des Richt- satzplanes (einsehliefilich Umlaufmittelflnanzplan) und des Ergebnisplanes liefert. Ftir den Richtsatzplan und den Umlaufrnittelflnanz- plan hat der Warenbewegungsplan samtliche Zahlen zu liefern, die mit den Richttagen multipliziert die Unter- lagen ftir die Umlaufmittelausstattung des jeweiligen Betriebes ergeben. Da die Ausstattung eines Handelsbetriebes mit Urn- laufmitteln einer der Kernpunkte der gesamten Finan- zierung ist, ist damit schon gesagt, wolche Bedeutung den im Warenbewegungsplan errechneten Zahlen bei- gemessen werden mull. Wie die Verbindung vom Warenbewegungsplan zum Richtsatz- und Umlauf- mittelfinanzplan im einzelnen hergestellt wird, ist aus dem folgenden Abschnitt -fiber den Richtsatzplan- und Umlaufmittelfinanzplan zu entnehmen. Die Zahlen des Warenbewegungsplanes dienen aber nicht nur als Unterlage ftir die Umlaufmittelaus- stattung eines volkseigenen Handelsbetriebes, sondern sie sind auch die Voraussetzung filr die Aufstellung des Ergebnisplanes. Sowohl der Warenumsatz zu Ein- kaufspreisen als auch zu Verkaufspreisen kann aus dem jeweiligen Warenbewegungsplan entnommen werden, so daf3 also auch zur Aufstellung des Ergeb- nisplanes, zumindest soweit es sich urn das Ergebnis A handelt, lediglich noch die Zahlen aus dern Kostenplan benotigt werden. Die Aufgliederung der Quartalskosten auf die ein- zelnen Monate verfolgt den Zwec,k, der Finanzkontrolle die Moglichkeit zu geben, den Soll-Ist-Vergleich im Wege der kurzfristigen Erfolgsrechnung (Monats- ergebnisrethnung) durchzuftihren. Ebenso wie der Kostenplan ist der Ergebnisplan Air alle Zweige des volkseigenen Handels einheitlich. Besonderheiten gegentiber den Ergebnisplanen der tibrigen Wirtschaftszweige wie Industrie usw. ergeben sich daraus, daa der Ergebnisplan durch Gegentiber- stellung der Spalten 3 und 4 bzw. 7 und 8 den Handels- rohertrag ermitteln kann. Dieses Vorgehen ist not- wendig, weil die Selbstkosten aus dem Kostenplan nicht direkt tibernommen werden 'carmen und damit eine Gegentiberstellung der gesamten Selbstkosten und des Umsatzes nicht moglich ist. Weitere Besonder- heiten ergeben sich aus der Aufteilung des Ergebnis- planes (Aufwande und Ertrage) in Quartale, die als Unterlage far den Soll-Ist-Vergleich der vierteljahr- lich einzureichenden Ergebnisrethnungen dienen. Im abrigen ist der Ergebnisplan des Handels ebenso aufgebaut wie die Ergebnisplane der anderen Wirt- schaftszweige. Die Preissttitzungen" sind also aus dem Ergebnisplan verschwunden und werden im Finanzplan ausgewiesen. Zu den Preisstiltzungsplanen ist in den Richtlinien bzw. im Heft Nr. 11/1949, S.343 der Deut- schen Finanzwirtschaft, gentigend gesagt, so daf3 es hier nicht noch einmal erforderlich ist, darauf besonders einzugehen. Im Gegensatz zu diesen Planer', die gegentiber der bisherigen Planung kaum Veranderungen erfahren haben, sind die Warenbewegungsplane und der Richt- satzplan einschlieBlieh Umlaufmittelfinanzplan wesent- 'ich starker verandert worden. 54 2. Warenbewegungsplane Wie schon aus der Bezeichnung dieses Abschnittes hervorgeht, sind die Warenbewegungsplane fur die HO, VVEAB, .DHZ Lind DAHA (einschl. IDH) ver- schieden aufgebaut worden; d. h. jedoch nicht, daa die Warenbewegungsplane prinzipiell verschieden sind, sondern nur einige Spalten tragen den differenzierten Bedurfnissen dieser Handelszweige Rechnung. Es ware deshalb moglich, den Warenbewegungsplan in seiner Grundkonstruktion zu behandeln und nur die speziellen Abweichungen gesondert herauszustellen. In Anbetracht der Tatsache jedoch, daf3 diese Zenon zur Erleichterung der Finanzplanung beitragen sollen, wird jeder Warenbewegungsplan entsprechend den spezifischen Bedarfnissen der oben angegebenen Handelszweige gesondert behandelt. a) Der Warenbewegungsplan der HO Der Warenbewegungsplan der HO ist, wie auch die tibrigen Warenbewegungsplane, entsprechend dem Durchlauf der Waren durch den einzelnen Betrieb aufgebaut. Die Einteilung der Spalten entspricht also dem Weg, den die Ware vom Lager his zum Umsatz durchliiuft. Die tibrigen Spalten (Spalte 15-18) dienen zur Vor- bereitung des Zahlenmaterials ftir die Finanzierung und sind nur aus Zweckmaaigkeitsgranden in den Warenbewegungsplan mit aufgenommen worden; d. h. sle sind deshalb in den Warenbewegungsplan auf- genommen worden, well die Ausgangszahlen jeweils aus dem Warenbewegungsplan zu entnehmen sind. Ausgangspunkt bei der Erstellung des Waren- bewegungsplanes sind die Warenbestande. Bei der Planung der Warenbewegung ist also zu- nachst von den zu Beginn des Planungszeitraumcs vorhandenen Warenbestanden auszugehen. Es konnte zu diesem Punkt die Meinung vertreten werden, daa die effektiven, as sind die tatsachlich vorhandenen Endbestande des verflossenen Planungszeitraumes, einzutragen sind. Daa dem nicht so ist und auch nicht sein kann, geht schon daraus hervor, daa die Plane fur den folgenden Planungszeitraum bereits erstellt sein mtissen, bevor der tatsachliche Bestand ermittelt werden kann; d. h., daf3 z. B. der Warenbewegungs- plan der HO ftir das Jahr 1951 bereits im September 1950 erstellt werden mull, wahrend der effektive End- bestand far den Planungszeitraum 1950, der gleich- zeitig der Anfangsbestand ftir 1951 ist, erst am 31. Dezember 1950 festgestellt werden kann. Als Anfangsbestand des folgenden 1-lanungszeit- raumes ist demnach der Planendbestand des Jahres 1950 einzutragen. Dieser Anfangsbestand, vermehrt urn die gemdf3 Warenbereitstellungsplan geplanten Zugange und ver- mindert urn die gemaf3 Warenumsatzplan (zu Iler- stellerabgabepreisen) geplanten Abgange ergibt den jeweiligen Endbestand des entsprechenden Planungs- zeitraumes bzw., wenn man als Planungszeitraum nur das Planjahr bezeichnet, den Endbestand der einzelnen Planquartale. Eine Aufgliederung des Planjahres auf Planquartale macht sich immer dann notig, wenn der Betriebs- ablauf stark saisonbedingt ist. Far Handelsbetriebe er- gibt sich daraus die Notwendigkeit, einen quartals- maf3ig untergliederten Plan aufzustellen, der die unter- schiedlichen Quartalsbestande aufzeigt und darnit die Grundlage fUr eine genauere Finanzierung dieser Bestande liefert. Neben dieser zeitlichen Aufgliederung ist ftir die HO dine warengruppenmaffige Aufgliederung vorgesehen, die ebenfalls dem saisonbedingten Charakter der HO Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Rain-lung tragt und dartiber hinaus den Kontroll- organen einen wesentlich besseren Einblick in des Geschaftsgebaren der zu kontrollierenden Einheiten gewahrt. AuBer der besseren Ubersichtedie eine Aufgliederung nath Warengruppen den jeweiligen Handelsbetrieben selbst bielet, liefert eine solche Aufgliederung ftir die Planung im volkswirtsehaftlichen Ma%tab sehr wesent- liche Erkenntnisse. Mit der Ermittlung der Quartalsbestande unter Be- rticksichtigung der Zit- und Abgange zu Einkaufs- preisen ist praktisch die gesamte Vorarbeit ftir die E;stellung des Warenbewegungsplanes geleistet. Es ktinnen sich lediglich noch kleinere Schwierigkeiten bei der Festlegung der far eine Warengruppe zu bil- denden Handelsspanne eigeben, wenn noch keine Han- delsspannen far these Warengruppen vorhegen. In diesem FaIle ist es also notig, entsprechend dem An- tell der einzelnen Warenarten an -der Warengruppe einen gewogenen Durchschnitt aus den Handelsspannen der Warenarten zu bilden und diesen als neue Handels- spanne ftir die betreffende Warengruppe einzusetzen. Ahnliche Fragen werden bei der Festlegung der Ver- arbeitungsspanne auftreten. Auch hierbei kann die Verarbeitungsspanne ftir eine Warengruppe auf die eben geschilderte Weise ermittelt_ werden. . Da der Warenurnsatz zum normalen Verkaufspreis sich ohne weiteres aus der Addition der Abgange plus Handelsspanne lt)zw. Verarbeitungsspanne ergibt, ist air die Ermittlung des HO-Preises (Verkaufspreis der 'HO) lediglich noch die Akzise zuzuschlagen. Die so gewonnenen Zahlen werden nun im Warenbewegungs- plan sofort far die weitere Verarbeitung im Richtsatz- plan bzw. Umlaufrnittelfinanzplan aufbereitet. Zunachst wird der niedrigste der vier Quartals- endbestande besonders festgehalten, well das gleich- zeitig der Mindestbestand fur die HO ist und dem- gemaf3 dauernd finanziert werden mull. Die dann noch verbleibenden Differenzen zwischen dem jeweiligen Quartalsendbestand und dem nieclrig- sten Quartalsendbc.stand werden, je nach dem Grad der Saisonabhangigkeit, verschieden hoch sein.? Eine dauernde Finanzierung ist hierftir also nicht mehr natig. Deshalb sind ftir diese Betrage Kredite vor- gesehen.? Die weiterhin im Warenbewegungsplan vorgeseherie Analyse in Form der Ermittlung der Umschlagszahl und Umschlagszeit stellen die Anschlunzahlen far die far volkswirtschaftliche Zwecke herausgegebenen Urn- schlagszahlen eines gesamten Handelszweiges dar.*) Diese Gesamtumschlagszahl legt praktisch den Rah- men fest, in welchem sich die einzelnen Umschlags- zahlen filr the Warengruppen bewegen milssen. AbschlieBend kann also zum Warenbewegungsplan der HO gesagt werden, daf3 mit der Feststellung der Anfangs- und Endbestande die Voraussetzungen far eine relativ genaue Planting gegeben sind, so daf3 sich die weiteren Planzahlen rechnerisch exakt ermitteln lassen. Auf amen Punkt ist schlialich noch hinzu- weisen. Bei der Erstellung des Warenbewegungsplanes der HO handelt es sich ausschliefflich urn die Planung von sogenannten Lagergeschaften. Damit ist jedoch, wie anschlief3enci noch zu zeigen ist, our em Tell der insgesamt zu planenden Handelstatigkeit erfaf3t. b) Der Warenbewegungsplan der VVEAB Wie bereits oben erwahnt wurde, ist der Aufbau der einzelnen Warenbewegungsplane prinzipiell derselbe. Fur die Vereinigung vcilkseigener Aufkauf- und Er- *) vgi. hierzu das in den' Richtlinien festgelegte Verfahren, fassungsbet.. iebe treffen also die Ausftihrungen tiber den Warenbewegungsplan der HO weitgehend zu. Das gilt insbesondere far die Ermittlung der Handelsspanne pro Warengruppe. Die ftir die HO typische Akzise fallt da- gegen bei der VVEAB weg, so daB der. Umsatz nur zu normalen Ve'rkaufspreisen erscheint. Ftir die VVEAB kommt nun zu dem sogenannten Lagergeschaft noch das Streckengeschaft hinzu. Der Unterschied zwischen diesen beiden Handelsfunktionen besteht darin, daf3 beim Lagergeschaft die Ware korper- lich den Handelsbetrieb durchlauft, also tiber das eigene Lager geht, wahrend beim Streckengeschaft die Ware das eigene Lager nicht beriihrt, sondern vom Handelsbetrieb zwar far eigene Rechnung gekauft wird, aber schon wahrend des Transportes zu dem Kunden des Handelsbetriebes dirigiert wird. Es kann sich also beim Streckengeschaft weder em n Anfangsbestand noch em n Endbestand bilden. Ebenso entfallt die Moglichkeit einer Verarbeitung und damit die Verarbeitungsspanne, so doll far die Planung der Warenbewegung im Streckengeschaft our der Umsatz Z11 Einkaufspreisen (Warenumsatz ist gleich Warenbereitstellung), die dar- auf zu schlagende Handelsspanne und der Urnsatz zu Verkaufspreisen benotigt wird. Far die Finanzierung ergeben sich nun einmal neue Gesichtspunkte durch die Austibung des Strecken- geschaftes Lind zum anderen durch den Verkauf der Waren auf Kredit. Letzteres trifft sowohl far das Lagergeschaft als auch ftir das Streckengeschaft zu. AuBerdem sind im Warenbewegungsplan der VVEAB die Preissttitzungen mit aufgenornmen worden, die aus dem Preisstatzungsplan zu entnehmen sind.*) SoWeit es sich urn die Ermittlung der Finanzierungs- grundlage far das Lagergeschtift handelt, kommt zu den Finanzierungs.grundlagen fur die HO noch die Finanzierung der Forderungen. Der VVEAB werden also far die Moerbrackung der Zeit vom Umsatz der Ware bis zu deren Realisierung die Mittel zur Ver- ftigung gestellt, die ftir eMe dauernde finanzielle Auf- rechterhaltung dieser Handelsbetriebe erforderlich sind. Hinsichtlich der Bemessung der hierftir erforderlichen Richttage sind die zu Ermittlung dieser Zahlen er- gangenen Richtlinien heranzuziehen. Das ilber die Forderung,en aus dem Lagergeschaft Gesagte gilt auch ftir das Streckengeschaft. An Stelle des Umsatzes aus Lagergeschaften tritt lediglich der tIrnsati aus Streckengeschaf ten. Da bei dem Umsatz bestimrnter Warenarten der VVEAB planmaBig Verluste eritstehen, massen solange Mittel far diese Verluste zur Verftigung gestellt warden, bis em n Ausgleich in Form von Preissttitzungen erfolgt ist. Es ist deshalb notwendig geworden, wie be- reits oben angedeutet, die Preissttitzungen in den Warenbewegungsplan mit aufzunehmen. c) Der Warenbewegungsplan der DHZ Im Warenbewegungsplan der Deutschen Handels- zentralen wiederholt sich das bereits zu den Waren- bewegungsplanen der HO und VVEAB Gesagte. AuBer- dem 'common Z1AM Lager- und Streckengeschaft noch das Vermittlungsgeschaft und das Kommissionsgeschaft. Beim Vermittlungsgeschaft treten die DHZ als Ver- mittler zwischen dem Verkaufer (z. B. dem Hersteller) und dem Kaufer (das ist nicht der Kunde der DHZ) auf. Irn Gegensatz zum Streckengeschaft kauft die DHZ also nicht far eigene Rechnung. Beim Kommissionsgeschaft tibernimmt schlieBlich emn privater Handler im Auftrage der DHZ deren Handels- ? *) bieses dem Warenbewegungsplan fremde Element 1st zur Vervollstandigung der Finanzierungstinteriageri mit auf- genonunen. 55 Approved For Release' 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 funlKtionen, wofar die DHZ eine Kommissionsgebtihr erhalt. Ftir diese beiden Handelsfunktionen benotigt die DHZ keine finanziellen Mittel; weshalb sich auch eine besonclere Erwahnung im Rahmen der Finanzierungs- grundlagen ertibrigt. d) Der Warenbewegungsplan der DAHA Von der DAHA (einschl. IDH) werden sowohl Lager- als auch Streckengeschafte ausgeftihrt. Insoweit kann also auf die oben gemachten Ausftihrungen verwiesen werden. Besonderheiten ergeben sich nur aus dem Export- Importgeschaft. Die Gegentiberstellung des DM-Gegen- wertes der Devise und des Inlandsverkaufspreises zeigt beispielsweise die notwendig werdenden Preisstiltzun- gen bzw. evtl. Mehrerliise an, womit gleichzeitig eine Finanzierungsgrundlage far Preisstatzungen geschaffen wird. Als Gegensttick zum Export sind die far den Import bereitzustellenden Akkreditive anzusehen. 30 Tage vor der Lieferung von Importware sind von der DAHA die DM-Gegenwerte bei der Deutschen Notenbank bereitzustellen. Erst dann werden von dem auslandischen Exporteur die Waren zum Versand ge- bracht. Die Bezahlung durch die Notenbank erfolgt jedoch erst, wenn die Ware die Grenzstation passiert hat. Far die Uberbrtickung dieser 30 Tage mtissen der DAHA die entsprechenden finanziellen Mittel zur Ver- ftigung gestellt werden, wenn sie nicht in Liquiditats- schwierigkeiten kommen soli. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daB die eingangs gemachte Behauptung, es gabe keine grund- satzlichen Unterschiede bei der Behandlung der ver- schiedenen Handelszweige hinsichtlich der Waren- bewegungsplane, trotz der aufgezeigten Besonder- heiten zutreffend ist. Noch klarer als bei den Warenbewegungsplanen kommt das bei der Betrachtung des Richtsatzplanes und des Umlaufmittelfinanzplanes zum Ausdruck. 3. Der Richtsatzplan einschliefilich Umlaufmittel- finanzlan Neben dem Richtsatzplan, der bisher allein das Kriterium far die Ausstattung eines Handelsbetriebes mit Umlaufmitteln war, tritt far das Planjahr 1951 noch der Umlaufmittelfinanzplan. Der Grund far die Einfahrung dieses zweiten Planes ist darih zu suchen, daB eine Finanzierung mit dem 56 Richtsatzplan allein infolge der Salsonabhangigkeit der Handelsbetriebe nicht als eine Ideallosung anzu- sehen ist. Der Richtsatzplan arbeitet mit Durchschnitts- satzen, d. h. claB far das Jahr 1950 die Jahresdurch- schnittssatze als Finanzierungsbasis verwendet werden. Die. Saisonschwankungen f?hren also zwangslaufig zu mehr oder weniger starken Abweichungen von den auf Grund der Durchschnittssatze errechneten Plan- bestanden, so daB bei Uberschreitungen zusatzliche Kreditanforderungen die Folge sind, wahrend bei Unterschreitungen,das zustehende Kreditlimit nicht in Anspruch genommen werden kann. Diesem Umstand soli durch den Umlaufmittelfinanz- plan Rechnung getragen werden. Es wird zwar auch bier mit Durchschnittssatzen gearbeitet, aber diese be- ziehen sich nur auf je em n Quartal. Damit sind die Sehwankungen weitgehend ausgeschaltet, well sich die Quartalsdurchschnitte den Saisonschwankungen besser anpassen. Die Voraussetzung hierftir liefert der Waren- bewegungsplan. Der Richtsatzplan erfahrt also im Umlaufmittel- finanzplan eine Anpassung an den saisonbedingten Umlaufmittelbedarf, wahrend seine Zahlen in? erster Linie far Vergleichszwecke (Richttage) be volkswirt- schaftlichen Rahmen benotigt werden. Mit der Erstellung eines Umlaufmittelfinanzplanes neben dem Richtsatzplan ist demnach den finanziellen Bedtirfnissen der Handelsbetriebe weitgehend Rech- flung getragen worden, so daB der Richtsatzplan eine Zusammendrangung (Konzentration) des Umlaufmittel- finanzplanes sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen darstellen kann. Insgesamt sind im Richtsatzplan dieselben Zahlen enthalten wie im Um- laufmittelfinanzplan. Neben dieser materiellen Gleichheit des Richtsatz- planes und des Umlaufmittelfinanzplanes ist auch eine Gleichheit dieser Forrnulare im Hinblick auf die ein- zelnen Handelszweige gegeben. Es wird also fur die HO, die VVEAB, die DHZ und die DAHA (einschl. IDH) derselbe Plan verwandt. Des- halb ist es notwendig, die bereits in den Waren- bewegungsplanen aufgezeigten Besonderheiten im Richtsatz- und Umlaufmittelfinanzplan besonders zu kennzeichnen, ohne daB slob dadurch am einheitliclaen Aufbau etwas andert. Wie die Ausftillung dieser Plane im einzelnen vor Sich geht, ist zum Tell in den Richtlinien sehon er- lautert worden und wird auBerdem in dem folgenden Beispiel noch eingehend dargestellt, so daB sich lifer eine Kommentierung ertibrigt. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Umlaufmittelplanung im Handel 1951 an einem Zahlenbeispiel von I. IIRASEK Zur Veranschaulithung der neuen Methode der Urn- laufmittelplanung im Handel 1951 soil an einem Zah- lenbeispiel der Zusammenhang des Warenbewegungs- planes mit dem Richtsatzplan und dem Umlaufmittel- finanzplan gezeigt werden. I. Aufgabenstellung Auf Grund der vom Ministerium ftir Planung (Aber das zustandige Fachministerium einer planenden Ein- heit des volkseigenen Handels und auf Grund der von der planenden Einheit darailfhin aufgestellten Arbeits- unterlagen sind diesbeztiglich folgende Daten gegeben: Warengruppe 1 Warengruppe 2 Lager- ge- schaft Strecken- geschaft Lager- scllea-ft Strecken- ..,, geschatt Vermitt- lungs- geschaft a) Wareubereitstellung zu Einkaufspreisen (EKB) Jahr 1951 5 200 ? 4 300 ? ? davon 1. Quartal 1 100 ? 900 ? 2. Quartal ..,. 1 400 1 000 ? 3, Quartal 1 100 1 000 4. Quartal b) Warentunsatz zu 1 600 ? 1 400 ? ? Einkaufspreisen (EKB) Jahr 1951 4 950 4 350 9 000 12 600 davon 1, Quartal ? 900 ? 900 2 (300 2 400 2. Quartal 1 750 750 1 900 3 600 3. Quartal 1 100 ? 1 300 2 400 2 700 4. Quarto.] 1 200 1 400 2 100 3 900 C) Die Planbestande zum 1. I. 1951 be- tragen 200 300 ? ? Die Handelsspannen betragen: a) bei Lagergeschaften fiir 20%, b) bei StreckengeschUften 15%, c) bei Vermittlungsgeschaften 0,3% Vermittlungs- gebtihr, d) bei Verarbeitungen 100% Verarbeitungsspanne. Die Bezugsgrundlagen Lir diese Ertragsermittlungen sind die Urnsatze zu Einkaufspreisen. Die Aufschlasse- lung des Warenumsatzes in den Umsatz, auf welchen Handelsspanne, und den Umsatz, auf welchen Ver- arbeitungsspanne zugeschlagen wird, hat nach Erfah- rungssatzen der Jahre 1949 und 1950 zu erfolgen. Ihre absoluten Betrage sind im Beispiel in den Prozent- spalten des Warenbewegungsplanes eingesetzt. Die Richttage fiir Forderungen sollen fur dieses Bei- spiel betragen: a) fur Lagergeschafte 10 Tage, b) fur Streckengeschafte 10 Tage. Die Angaben fur den Nachweis der Kostenfinanzie- rung sind bei der Darstellung des betreffenden Ab- schnities angegeben. beide Warengruppen 8 1 IL Der Warenbewegungsplan F?r diese Darstellung wird der Warerlbewegungsplan far die Deutschen Handelszentralen (DHZ) ? An- lage 1 ? benutzt. Der Warenbereitstellungsplan und der Warenumsatz- plan, welche die Grundlagen fur den Warenbewegungs- plan bilden, zeigen folgende Bilder: a) Warenbereitstellungsplan Lfd. Nr. Wm en- gruppen Be- stand 1.1.51 Be re i t- stellung 1951 I. Quar- tal II. Quar- tal III. Quar- tal IV. Quar- . tal 1 2 4 5 6 7 8 0 -- 1 2 Wa. Or. 1 .. Wa. Or. 2 .. 200 300 5 200 4 300 1 100 900 1 400 1 000 1 100 1 000 1 600 1 400 Summe Lagergeschaft 500 9 500 2 000 2 400 2 100 3 000 b) Warenumsatzplan Lfd. Nr. Waren- gruppen Um- sat; 1951 I. Quar- tal I I. Quar- tal III. Quar- tal IV Quar- tal Be- 'tand 31, 12. 1051 2 4 5 6 7 8 1 Wa. Or. I ... 4 Wa. Or. 2 .. 4 950 350 906 900 1 750 750 1 1 100 300 1 1 200 400 450 250 Sum me Lanerge,chaft 9 300 1 SOO 2 500 2 400 2 600 700 Streckeu- geschaft Wm Or. 2 ... 1) 000 2 600 1 900 2 400 2 100 Diese Zahlen werden in den Warenbewegungsplan iibernommen. Dabei sind die Anfangsbestande des 1. Quartals in Spalte 4 je Warengruppe einzusetzen, dazu sind die Zugange des 1. Quartals hinzuzusetzen (Spalte 5) und von der Gesamtsumme der Warenumsatz zu Einkaufspreisen (Spalte 6) abzusetzen. Die auf diese Weise errechneten Endbestande der beiden Waren- gruppen des 1. Quartals sind in Spalte 7, Zeile 1 und 6, und in Spalte 4, Zeile 2 und 7, einzutragen. Auf diese Art und Weise werden die Endbestande ermittelt. Der Warenbewegungsplan zeigt in den Spalten 1 bis '7 fol- gendes Bild: Warenbewegungsplan Spalten 1 bis '7 Anlage 1 Lf d. Nr. Warengruppe Zeit ra um .Lagergeschaft Ant.- Bestd. Zn- gang Ab- gang End- bestd. 2 3 4 5 6 7 1 Wa.C1r. 1 1. Quartal 200 1 100 900 400 2 Wa.Gr. 1 2. Quartal 400 1 400 1 750 50 3 Wa.Cir. 1 3. Quartal 50 1 100 1 100 50 4 Wa,Gr. 1 4. Quarts) 50 1 600 1 200 450 5 Wa.Or. 1 ,Iahr 1951 200 5 200 4 950 450 6 Wa.Gr. 2 1. Quartal 300 900 900 300 7 Wa.Gr. 2 2. Quartal 300 1 000 750 550 8 Wa.Gr. 2 3. Quartal 550 I 000 1 300 250 9 Wa.Gr. 2 4. Quarts) 250 1 400 1 400 250 10 Wa.Gr. 2 Jahr 1951 300 4 300 4 350 250 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 57 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Aus den Spalten 4 bis 7 sind folgende zwei Daten wichtig: 1. Der niedrigste Lagerbestand je Warengruppe, wel- cher hier durch Eigenmittel gedeckt werden soil, und in Spalte 22 (in jeder Zeile) eingetragen wird. Er betr?: bei Warengruppe 1 . 50 bei Warengruppe 2 . . 250 insgesamt . . 101 2. Der durchschnittliche Lagerbestand je Waren- gruppe, welcher die Grundlage fiir die Errechnung der Umschlagszahlen (Spalte 26) bildet. Der durch- schnittliche Lagerbestand wird errechnet aus der Summe der vier Quartalsendbestande durch 4. Darstellung: Waren- gruppe 1 Waren- gruppe 2 Ins- gesamt Endbestand 1. Quartal 400 300 700 Endbestand 2. Quartal 50 550 600 Endbestand 3. Quartal 50 250 300 Endbestand 4. Quartal 450 250 700 Sitinme 950 1 350 2 300 dividiert durcli 4 237,5 337,5 575 Der Warenumsatz des Lagergeschaftes (z. B. Waren- gruppe 1/1. Quartal 1100) ist in den Unasatz, auf wel- them die Handelsspanne, und den Umsatz, auf welchem die Verarbeitungsspanne zugeschlagen wird, zu trennen. Er ist hier in den Prozentspalten zusatzlich in der ab- soluten Hohe eingesetzt. z. B. Warengruppe 1 Spalte 8, DM 780,? (Bezugsgrund- lage fiir Handelsspanne), Warengruppe 1, Spalte 10, DM 120,? (Bezugs- grundlage fur Verarbeitungsspanne). Der Ertrag der Handelsspanne ist gleich Umsatz zum EKP (Sp. 8) X Handelsspanne 100 z. B. Warengruppe 1, 1. Quartal, Ertrag gleich 780 X 20 156 (Sp. 9) 100 Warenbewegungsplan Spalten 13 bis 21 Anlage 1 Der Ertrag der Verarbeitungsspanne ist gleich Umsatz zum EKP (Sp. 10) X Verarbeitungsspanne 100 z. B. Warengruppe 1, 1. Quartal, Ertrag gleich 120 X 100 = 100 120 (Sp. 11) Der Umsatz zum Verkaufspreis ergibt sich durch Addition der Spalten 6, 9 und 11. Z. B. Warengruppe 1, 1. Quartal, 900 + 156 -1- 120 = 1176. Unser Zahlenbeispiel zeigt in den Spalten 8 bis 12 folgendes Bud Warenbewegungsplan Spalten 8 bis 12 Anlage I Lfd Waren- ZeitraumUm- Lagergescliati Handels- spanne Verarbeitungs- spanne Nr. gruppe satz % 1000, 1000 zum 20% DM 100% DM VKP 1 2 . 3 a 9 10 1 i i I. 1 Wa.Gr, 1 1. Quart. 780 156 120 120 1 176 2 Wa.Gr.. 1 2, Quart. 1 400 280 350 350 2 380 3 Wa.Gr. 1 3. Quart, 1 010 202 90 90 1 352 4 Wa.Gr. 1 4, Quart. 1 080 216 120 120 1 936 5 Wa.Gr. 1 .1-,--Mr1951 4 270 854 680 I 650 fi 404 6 Wa.Gr. 2 I . Quart. 820 164 80 80 i 144 7 Wa.Or, 2 2. Quart. 600 120 130 150 1 020 8 Wa.Gr. 2 3. Quart. 1 190 238 110- 110 1 648 9 Wa.Or, 2 4, Quart. 1 320 264 80 80 1 744 10 We, ir. 2 Jahr 1951 49.30 186 420 421 5 f*.?,:,! Die Spalten 13 bis 21 sind ftir Strecken-, Vermitt- lungs- und Kommissionsgeschafte vorgescihen. Im Bei- spiel wird angenommen, daf3 bei der Warengruppe 2 Streckengeschafte und Vermittlungsgeschafte durchge- fahrt werden. Die UmSatze zu Einkaufspreisen sind far Streckengeschafte in Spalte 13, fur Vermittlungs- geschafte in. Spalte 17 einzutragen. Auf diese Umsatze wird der Ertrag aus der Handelsspanne (Spalte 15) und der Vermittlungsertrag (Spalte 19) wie oben errechnet. Wahrend bei Streckengeschaften der Umsatz zum Verkatifspreis (VKP) in Spalte 16 einzusetzen ist, wird bei Vermittlungsgeschaften der Umsatz zum Verkaufs- preis nicht aufgenommen, da bei diesem Geschaft nur der Vermittlungsertrag im Ergebnisplan erfaBt wird. Lfd. N r. Warengruppe Zeitraum Streckengeschaft Venni ttlungsgeselthf t Kommissions- gesehaft. Utnsatz zurn EKP Handelsspanne Umsatz ZlItT1 VKP Urnsatz VermittInn gsertrag To % 1 2 3 13 14 10 it Ii 03 10 29 21 1-5 6 7 8 9 Wa.Gr. 1 Wa.Gr, 2 Wa.Gr. 2 Wa.Gr, 2 Wa.Gr. 2 I. Quartal 2 600 2. Quartal 1 900 3. Quartal 2 400 4. Quartal2 100 15% 15% 15%' 15% in Spalte ' 390 285 360 315 13 bis 21 werdert 2 990 2 185 2 760 2 415 keine 2 400 3 600 2 700 t 900 Betrage eingetragen 0,3% 0,3% 0,311; 0,3%* 7,2 10,8 8,1 11.7 ? ? ? ? ? ? If) Wa.Gr. 2 .Jahr 1951 8 000 15% 1 1 350 1 10 350 12 600 1 0 3 % . 37,8 ? Die griiI3te Bedeutung Lir die Urnlaufmittelfinanzie- rung und ihrer Auswertung haben die Spalten der Finanzierung (22 bis 25) und die der Analyse (26 und 27). In Spalte 22 ? Eigenmittel ? wird, wie schon aus- gefiihrt, der niedrigste Endbestand in jeder Zeile ein- getragen (bei Warengruppe 1: 50, bei Warengruppe 2: 250). In Spalte 23 wird der Richtsatzplankredit eingetra- gen. Die Betrage werden auf die Weise ermittelt, indem man vom jeweiligen Endbestand in Spalte 7 den nied- rigsten Bestand (Sp. 23) abzieht. Z. B. Warengruppe 1, 1. Quart., Endbestand . . . 400 ./. niedrig. Bestand . 50 = Richtsatzplankredit -3-50 58 In der Spalte 24 ist der Kredit f?r Forderungen aus Lagergeschaften einzusetzen. Hierfur wird der Umsatz zu VKP (Spalte 12) je Tag ermittelt und mit den Richt- tagen (im Beispiel 10 Tage) multipliziert. 1176 Beispiel: Warengruppel, 1. Quartal: -- 10 = 131 90 6484 Warengruppe 1, Jahr 1951: - - ? ? 10 = 180 360 Der Finanzbedarf ftir Forderungen aus Strecken- geschaften (Spalte 25) wird auf die gleiche Art Lind Weise ermittelt, nur daf3 der Umsatz aus Strecken- geqchaften zu Verkaufspreisen (Spalte 16; die Grund- loge bildet. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Darstellung der Warenbewegungsplane liir die Quariale und iiir das Jahr 1951 Lfd. Nr. Waren- gruppe Zeitraum Lager g e Sc h 8 ft Streckengeschaft Ve rmittlungs- geschaft Ketruniss.- Geschaft F1navierung Analyse An- Handels- Ver- arbeitungs- Urn- Um- Handels- Urn- Um- Ver- mittlungs- Richt - Kredlt filr Forderungen fangs- be- stand Zu- gang Ab- g_ng End- be- stand spanne i 20 o? spanne 100 % satz satz zum zum VKP EKP spanne % satz zum VKP satz zum EKP ertrag % Urn- satz Er- trag Eigen- mittel satz- plan- kredit La- ger- sgift Strek- ken- sg heift Umschlags- zaill wit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 1 Warenbewegungsplan far das 1. Quartal Wa. Or. 1 Wa. Or. 2 1. Quart. 1. Quart. I 200 1 100 300 , 900 900 900 400 300 780 820 156 164 120 80 120 80 1 176 1 144 600 15'( 390 - 2 990 2 400 0,3,10 7,2 - 250 350 50 131 127 - 332 15,2 10,7 23,7 33,6 1? Quartal insges.: 500 2 000 1 800 700 1 600 320 200 200 ------------50 2.320 2 600 15% 390 2 990 2 400 0,3% 7,2 - - 300 400 258 332 12,5 28,8 Warenbewegungsplan fur das 2. Quartal Wa. Or. 1 Wa. Or. 2 2. Quart. 2. Quatt. I 400 1 400 300 1 000 1 750 750 50 550 1 400 600 280 120 350 150, 350 150 2 380 1 020 1 900 5% 285 2,18 600 ,3% 10,8 - 50 - 300 264 113 - 243 29,5 8,9 12,2 40,4 2. Quartal insges.: I I 700 2 400 2 500 600 2 000 400 500 500 -----------------50 3 400 1 900 5% 285 2 185 3 600 0,3% 10,8 300 300 377 243 17,4 20,7 8 Warenbewegungsplan fiir das 3. Quartal Wa. Or. 1 Wa. Or. 2 3. Quart. 3. Quart. 50 550 1 100 1 000 1 100 1 300 50 250 1 010 1 190 202 238 90 110 90 110 1 392 1 648 ----------50 2 400 15% 360 2 760 2 700 0,3% 8,1 250 155 183 - 307 18,6 15,4 19,4 23,4 3. Quartal insges.: -600 2 100 2 400 300 2 200 440 200 200 3 040 2 400 13% 360 2 760 2 700 0,3% 8,1 - 300 - 338 307 16,7 21,6 4 Warenbewegungsplan Mr das 4. Quartal - - - - - 2 415 3 900 0,3% 11,7 - 50 250 400 - 170 194 - 268 20,3 16,6 17,7 21,7 Wa. Gr. 1 Wa. Or. 2 1 4. Quart. 4. Quart. , 50 1 1 600 250 1 400 1 1 200 1 400 450 250 1 080 1 320 216 264 120 80 120 80 1 536 1 744 - - - 2 100 15% 315 4. Quartal insges.: 300 :3000 2 600 700 2 400 480 200 200 3 280 2 100 15% 315 2 415 3 900 0,3% 11,7 - 300 400 364 268 18,1 19,9 5 10 Warenbewegungsplan far das Jahr 1951 10 350 12 600 0,3% '37,8 - 250 400 180 154 - 287 20,9 12,9 17,2 27,9 Wa. Or. 1 Wa. Or. 2 Jahr 1951 200 Jahr 1951 300 5 200 4 300 4 950 4 350 450 250 4 270 3 930 854 786 680 , 420 , 680 420 6 484 5 556 -----------50 9 000 15% 1 350 Jahr 1951insges.: 500 I 100 9 500 9 300 700 8 200 1 640 1 100 1 1 12 040 9 000 15% 1 350 10 35Cg12 600 0.3% 37,8 - 300 400 334 287 16,17 22,26 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Fi1r die Errechnung der Umschlagzahl (Spalte 26) ist der Umsatz zu EKP (Spalte 6) und der durchschnittliche Lagerbestand die Ausgangsbasis. Bei Ermittlung der Umschlagszahlen der Quartale ist vorab der Quartals- umsatz mit 4 zu multiplizieren. Beispiel: 900 ? 4 Warengruppe 1, 1. Quartal, 237,5 =.15,2 4950 Warengruppe 1, Jahr 1951 )37,5 = 20,9 Die Umschlagszeit in Tagen (Spalte 27) ist die Zeit, in welcher sich der durchschnittliche Lagerbestand in den Quartalen bzw. im Jahr umschldgt. Die Berechnungsformel ist = 360 Umschlagszahl. Beispiel: Warengruppe 1, I. Quartal, Warengruppe 1, Jahr 1931, 360 ? 23,7 Tage 15,2 360 20,9 17,2 Tage Darstellung der Spalten 23 bis 27 des Warenbewegungs- planes: Warenbewegungsplan Spalten 23 bis 2 Anlage 1 Finanzierung Analyse Forderungs- Lfd. Nr. Waren- gruppe Zeitrau m Eigen- mittel Richt- satz- plan- kr edit Umschlags- Lager- Strek- kredit ge- schaft ken- gesch. zahl zelt 2 3 22 23 24 25 26 27 1 Wa.Gr. 1 1.Quartal 50 350 131 ? 15,2 23,7 '2 Wa.Gr. 1 2.Quartal 50 ? 264 ? 29,5 12,2 3 Wa.Gr. 1 3.Quartal 50 ? 155 ? 18,6 19,4 4 Wa.Gr. 1 4.Quartal 50 400 170 ? 20,3 17,7 5 Wa.Gr. 1 (Jahr 1951 50 400 180 ? 20,9 17,2 b Wa.Gr. 2 1.Quartal 250 50 127 332 10,1 33,6 7 Wa.Gr., 2 2.Quartal 250 300 113 243 8,9 20,4 8 Wa.Gr. 2 3.Quartal 250 ? 183 307 15,4 23,4 9 Wa.Gr. 2 4. Quartal 250 ? 194 268 16,6 21,7 10 Wa.Gr. 2 Jahr 1951 250 ?I 154 I 287 [2,9 27,9 Zum Zwecke der Ausftillung des Richtsatzplanes, des Umlaufrnittelfinanzplanes und des Ergebnisplanes sind die Warenbewegungsplane der Warengruppen nach Zeilen auseinanderzuschneiden und so zusammenzu- kleben, clan je em n Warenbewegungsplan fiir die 4. Quar- tale und em n Warenbewegungsplan fur das Jahr 1931 entsteht. Die Addition in der letzten Zeile (in der Dar- stellung Seite 59 ohne laufende Nummer gekennzeichnet) Richtsatzplan im Handel 1951 Anlage 43 der Quartals-Warenbewegungsplane und des Jahres- warenbewegungsplanes kann in den Spalten 26 und 27 nicht vorgenommen werden, Diese Quartais- und Jahresanalysen sind auf Grund der in dieser Zeile ge- gebenen Daten vorzunehmen. III. Die Zusammenhange der Betrage der Waren- bewegungsplame mit den anderen PlUnen I. Der Richtsatzplan Die Grundlage ftir den Richtsatzplan ist nur der Warenbewegungsplan fur das Jahr 1951. Folgende Be- trage des Warenbewegungsplanes werden in den Richt- satzplan ilbernommen: Positionen Betrag Waren- bewegungsplan Ktehtsatz- plan Spalte Zelle Spalte Zelle 1. Waren im Lagergesehaft a) Jahresumsatz zum EKP b) Umschlagszeit ? 9 300 6 Jahr 1951 9 _ 1 Richttage f. Waren im Lagergeschaft .. 22,20 27 Jahr 1951 6 I C) Niedrigster Lager- bestand 300 22 Jahr 1951 8 U. 11 1 2. Forderungen aus Lager- gesch5ften a) Jahresumsatz zum VKP 12 090 12 Jahr 1951 4 2 b) Kredit 334 24 Jahr 1951 7 u. 12 '2 3. Fordertingen ans Streckengeschhlten a) Utnsatz zum VKP 10 350 12 Jahr 1951 4 3 b) Kredit 287 25 Jahr 1951 7 u. 12 3 Der Planbestand der Waren un Lagergeschaft ist gleith dem durchschnittlichen Be.stand des Jahres; im Beispiel 575. Im Richtsatzplan sind in Spalte 6, Zeile 2 und 3 die gleichen Richttage einzusetzen, die im Waren- bewegungsplan zur Errechnung der Kreditlimite ftir Forderungen dienten (im Beispiel 10 Tage). In der Position: ?Fltissige Mittel" des Richtsatzplanes sind. die im Umlaufmittelfinanzplan bezeichneten.Posi- tionen ,,Preisstfitzungen" und ?Kosten" enthalten und ihr durchschnittlicher Jahresfinanzbedarf erfaf3t. In das Beispiel sind keine Preissttitzungen eingearbeitet. Die Methode der Errechnung des Kreditlimits der Preis- stiltzungen ist in den Richtlinien enthalten. Ftir die Finanzierung der Kosten benotigt dieser Be- trieb, win spater aus der Tabelle (Nachweis zur Kosten- finanzierung) gezeigt wird, keine finanziellen Mittel. Der Richtsatzplan zeigt in der Darstellung Zeile 1 bis 6 folgendes . Deck ings- Finanzierung Lfd. Unisatz Umsatz Richt. Plan- Niedrig- verhaltnis durch Nr. . PosItIonen im Jahr 1951 Je Tag in DM tage be- stande ster Restand Eigen-' r nittel Kredit El en- nnttel Kredlt 1 2 r4 5 h I i I 21 1/ 10 11 12 1. Waren itn Lagergeschaft 9 300 25 833 22,26 575 300 53,6% 46,4%, 300 275 2. Forderungen aims Lagergeschaft 12 040 33 444 10 339 ? ? 100 ? 334 3. Forderungen aus Streckengeschaft [0350 28 750 10 287 ? ? 100 287 4. Forderungen aus Importer' ? ? ? ? ? ? ? ? 5, Akkt editive ? ? ? ? ? ? ? ? ? 6. Fliissige Mittel ? ? ? _ ? ? ? ? Somme I ? ? I ? I i 1 llh I :i00 I _I _ ks semi 2. Der Umlaufrnittelfinanzplan Die Ausfilllung des Umlaufmittelfinanzplanes ist auf Grund der Quartalswarenbewegungsplane vorzuneh- men. Dabei sind die im Warenbewegungsplan 1. Quar- tal ersichtlithen Kredite in den Umlaufmittelfinanzplan in Spalte 5 (1. Quartal), die Zahlen des 2. Quartals in 60 Spalte 6 (2. Quartal) usw. einzusetzen. Die Finanzierung der Kosten rant, wie aus den spdteren Ausftihrungen ersichtlich ist, aus. Der Umlaufmittelfinanzplan des Beispiels zeigt bis zur Summe A bis E folgendes Bild: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002408/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Umlaufmittelfinanzplan Anlage 4 b it der Ertrag des 1. Quartals (917,20) zugrundegelegt worden. Die in der Tabelle erscheinende Differenz zwischen 305 730 und 304 000 ----- 1730 kann z. B. die Urnsatzschmale- rung betreffen, welche hier wegen ihrer Geringftigig- keit nicht beracksichtigt ist. Aus der Tabelle ersieht man, daB der Betrieb keine Mittel ftir die Kostenfinanzierung benotigt. Es sind nur Plusdifferenzen vorhanden. Finan- zierung durch Eigen- mittel Finanzierung durch Kredite 1951 I. Quart. II. Quart. III. Quart. IV. Quart. i 2 I 4 5 6 7 8 A Waren .in Lager- geschaft 1 Wareng,ruppe 1 50 350 - 400 2 Warengruppe 2 250 50 300 - B Fordertingen (Kredit fur Forderungen) 1 aus Lagergeschaften 258 377 338 364 2 3 aus Streckengesch,. aus Importen 332 243 307 268 C Preissttitzungen ... - - D Akkreditive - - E Kosten :.)urnme A ms Is 300 990 1 920 645 1 032 3. Ergebnisplan Die Umsatze aus Lager- und Streckengeschaften Warenbewegungsplanes far das Jahr 1951 werden im Ergebnisplan (Anlage '3 a) Spalte 7 und 8, Zeile A a) und A b), die Ertrage EtUS Lagergeschaften (Zeile A a), aus Streckengeschaften (Zeile A b) und aus Vermittlungs- geschaften (Zeile Ertrage aus Vermittlungen) in die Spalte 10 (far das Jahr 1951), Spalte 12 (ftir das 1. Quar- tal), usw. eingesetzt. Der Ergebnisplan im Handel zeigt diesbeztiglich fol- gendes Bfid: Ergebnisplan Handel 1951 des Anlage 3 a Positionen prnsatze zum EKP 1951 VKP Er- trage 1951 Ertrage 1. Qu. IL Qu. III. Qu. IV. Qu. 17 8 10 12 19 16 IS A. a) Lager- geschaft 9 300 12 040 2 740 520 900 640 680 A. b) Strecken- geschaft 9000 10 350 1 350 390 285 360 315 1-landelsroh- el trag u. . Summen 18 300 22 390 4 090 910 1 185 1 000 995 Ertrag aus Vermitt- lunge)) 37,8 7,2 10,8 8,1 11,7 IV. Verbindung zwischen Richtsatzplan und Umlauf- mittelfinanzplan Wahrend der Richtsatzplan den jahresdurchschnitt- lichen Finanzbedarf aufzeigt, ist im Umlaufmittel- finanzplan der Bedarf an finanziellen Mitteln quartals- weise untergliedert. Beide mtissen nattirlich betrags- maBig tibereinstimmen bzw. sind aus Kontrollgrtinden abzustimmen. Die Altimmung kann folgen-lermaBen durchgefahrt werden: Plan- be- stande Niedrig- ster Be- stand Richt- satz- plan- kredit Forderungs- kredit Lager- geschlif t Strek- ken- eeschaft It. Riehtsatzplan 575- 300 275 334 287 It. Umlaufmittel- finanzplan 1. Quartal 700 300 400 258 332 2. Quartal 600 300 300 377 243 3. Quartal 300 300 - 338 307 . 4. Quartal 700 300 400 364 268 Surnmen 2 300 1 200 1 100 1 337 1 150 divid!er du ch 4 - 575 300 275 334 287 V. Anhang - Der Nachweis zur Kostenfinanzierung AnschlieBend ist em ausgeftillter Nachweis ftir die Kostenfinanzierung enthalten. Die far die Tabelle not- w endigen Daten sind vorangestellt. Im Zahlenbeispiel Die dauernd dem Betrieb zur Verffigung stehende Geldreserve betragt D1VI 105 425,- in diesem Beispiel. Nachweis fiir the Kostenfinanzierung im Handel 1951 Selbstkosten je Monat (ohne umgesetzte Han- delsware) 251 500 Tag der davon: Zablung Zinsen 10 n Mts. 6 700 Gehalter ...... 25. d. Mts. 83 300 gesetzl. soz. Leistungen ftir Lohn- und Gehalts- empfanger . . . . . 10. n. Mts. 8 800 Steuern, Abgaben, Bei- trage . . . . . . . 10. n. Mts. 19 300 Miet- und Fachtkosten 1. d. Mts. 20 600 Versicherungskosten . 1. d. Mts. Beitrage an d. Zentrale 1. d. Mts. 16 700 Umsatzsteuer . . . . 10. n. Mts, 53 300 Transportversicherung 1. d. Mts. Abschreibungen . . . 15. n. Mts. 8 300 217 000 Restliche Kosten je Monat . . . . . . . 34 500 Restliche Kosten je Monat dividiert durch 30 ist gleich gleichmaBig anfallende Kosten je Tag 1 150 Korperschaftsteuer und Nettogewinn 20. n. Mts. . . _ . . . 52 500 Ertrag 1. Quartal It. Ergebnisplan . . . . . 917 200 Ertrag aus der Handelsspanne je Monat . 305 730 Ertrag je Tag (dividiert durch 30) 10 191 Nachweis fiir die Kostenfinanzierung im Handel 1951 Aulage 4a nod b Blatt 2 Tag des Monats Benotigte Mittel Vorhand. Mittel Finanzicrupg Kosten je Tag Kosten- anhau- fung Ertrag ' je Tag Ertrags- anhau- fung Differenzen zwischen ft. Ertragsanhauf. -I- Kosten- ? 1 2 3 4 5 6 7 Vortrag - - 148 900 - 1. 38 450 38 450 10 191 159 091 120 641 2. 1 150 39 600 10 191 169 282 129 682 3. 1 150 40 750 10 191 179 473 138 723 4. 1 150 41 900 10 191 189 664 147 764 5. 1 150 43 050 10 191 199 855 156 805 6. 1 150 44 200 10 191 210 046 165 846 7. 1 .150 45 350 10 191 220 237 174.887 8. 1 150 46 500 10 191 230 428 183 928 9. 1 150 47 650 10 191 240 619 192 969 10. 89 250 136 900 10 191 250 810 113 910 11. 1 150 138 050 10 191 261 001 122 951 12. 1 150 139 200 10 191 271 192 131 992 13. 1 150 140 350 10 191 281 383 141 033 14. 1 150 141 500 10 191 291 574 150 074 15. 9 450 150 950 10 191 301 765 150 815 16. 1 150 152 100 10 191 311 956 159 856 17. 1 150 153 250 10 191 322 147 168 897 18. 1 150 154 400 10 191 332 338 177 938 19. 1 150 155 550 10 191 342 520 186 979 20. 53 650 209 200 10 191 352 720 143 520 21. I 150 210 350 10 191 362 911 152 561 22. 1 150 211 500 10 191 373 102 161 602 23. 1 150 212 650 10 191 383 293 170 643 24. 1 150 213 800 10 191 393 484 179 684 25. 84 450 298 250 1019! 403 675 105 425 26. 1 150 299 400 10 191 413 866 114 466 27. 1 150 300 550 10 191 424 057 123 507 28. 1 150 301 700 10 191 434 248 132 548 29. 1 150 302 850 10 191 444 439 141 589 30. 1 150 '04 000 10 191 454 630 150 630 ?f. Vortrag u. Differenz 148 900 1 730 Summe ... 304 000 1 305 730 305 730 148 900 61 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 IlL Volkseigerte Giiter Die Finanzplanung 1951 der volkseigenen Giiter von HANS JEUTHE I. Zusammenhang des Finanzplanes mit dem Volks- wirtschaftsplan Die Erstellung brauchbarer Finanzplane erfordert hohes Verantwortungsbewuf3tsein, das die Kenntnis des Zusammenhanges mit dem Volkswirtschaftsplan vor- aussetzt. Der Volkswirtschaftsplan 1951, der die erste Etappe im Ftinfjahrplan darstellt, verpflichtet im Interesse einer stetigen Verbesserung der Lebenshaltung des Volkes jeden volkseigenen Wirtschaftszweig und -betrieb zu einem bestimmten Leistungssoll. So haben die volkseigenen Gater die Auflage, eine bestimmte Steigerung der Hektarertrage, des Vermehrungsanbaues, des Zuchttierbestandes, der Mastviehhaltung usw. zu erreichen. Diese 'Planauflagen sind keine zufalligen GroBen, sondern wurden in genauer Abstimmung der Zielsetzung mit den im Planjahr zur Verftigung stehen- den Betriebskapazitaten, Materialien und Arbeits.- kraf ten ermittelt. Die Planauflagen haben nicht nur eine Mengen- bzw. Produktionsseite, sondern auch eine Wert- bzw. Finanz- seite. Die volkseigenen G?ter erhalten zur Durch- ftihrung ihrer geplanten Produktion in bestimmten Proportionen Eigenmittel, Kredite und Haushaltmittel und mtissen umgekehrt bestimmte Betrage als Amorti- sationen, Umlaufmittelaberschtisse, Gewinne und K?r- perschaftsteuern an den Haushalt abfahren. Ebenso wie die Produktionsauflagen der Betriebe genau in den gesamten Gaterkreislauf, so sind auch die Finanzauflagen in den gesamten Geldkreislauf der Volkswirtschaft einbezogen. Daraus ergibt sich zweierlei: 1. Die durch eigenes Verschulden eines Betriebes ver- ursachte Nichterfallung des Produktions- und Finanzplanes hat die unverschuldete Nichterftillung der Produktions- und Finanzplane vieler im Grater- und Geldkreislauf zusammenhangenden Be- triebe zur Folge. 2. Ein Betrieb, der seinen Produktionsplan nicht er- ftillt, kann auch seinen Finanzplan nicht erftillen; denn beide Plane betreffen dasselbe Leistungssoll. Die Nichterfallung des Finanzplanes, die den Be- trieb in Zahlungsschwierigkeiten bringt, zeigt daher gl(Achzeitig die Nichterftillung seines Produktions- planes. Das nennt man die ?Kontrolle durch die Mark". Nun wird man der Auffassung sein dafi dies zwar alles einleuchtend und auch konsequent far fast alle 62 volkseigenen Betriebe anwendbar 1st, aber unmoglich auch ftir die volkseigenen Gator; denn die starke Mit- wirkung des launenhaften Naturfaktors am landwirt- schaftlichen ProduktionsprozeB setze hinter alle Plan- werte em n Fragezeichen. Die Einplanung der Natur milsse daher von vornherein zu einer erheblichen Er- schatterung des gesamten volkswirtschaftlichen Plan- ablaufs fahren. Hierzu 1st folgendes festzustellen: Die Grundlage fUr den Finanzplan 1951 der VEG ist der nor male Ablauf der Produktion entsprechend dem Anbauplan, dem Tieraufzuchtplan usw. Fur un- verschuldete Planabweichungen, wie Auswinterungen. Uherschwemrnungen, MiBernten, Seuchen tisw. wird im Haushaltsplan eine bestimmte Reserve vorgesehen. Das Gut mull also seinen Finanzplan genau so gewissenhaft aufstellen und einhalten wie jeder Betrieb eines anderen Wirtschaftszweiges, well es bei Planabweichungen in groBte Zahlungsschwierigkeiten kommt, sofern es gegentiber dem Haushalt nicht den Nachweis fahren kann, daf3 es sich um Planabweichungen durch hohere Gewalt handelt, die die Inanspruchnahme der Haus- haltsreserve rechtfertigen*). Da dem Finanzplan eine so entscheidende Bedeutung zukommt, wird den volkseigenen Betrieben Gelegenheil gegeben, zu den dem Volkswirtschaftsplan entnommenen und vom Planungsministerium den einzelnen Wirt- schaftszweigen bekanntgegebenen Kontroilziffern Ui Form von Gegenvorschlagen Stellung zu nehmen Diese Gegenvorschlage sind auf folgenden Form- blattern einzureichen: Formblatt 0621 Anlagewerte und Abschreibungen 0622 Verwendung der Abschreibung 0632/0633 Umlaufmittelplanung 0601 Selbstkostensenkung ? Produk- tionsauflage 0611 Ergebnis 0640 Finanzplan ? Zusammenfassung It I> If If Die Gegenvorschlage, die die betriebsindividuellen Meglichkeiten mit den gesellschaftlichen Notwendig- keiten verbinden sollen und das gesamte Finanzgebaren der Betriebe umfassen, massen aus dcm Finanzplan hervorgehen. Bei den volkseigenen Gtitern haben daher ilberein- zustimmen: *) Das 1st auch dean der Fall, wenn die Kassenliihrung In Zukunft bei der Deutsehen Notenbank liegen wird; denn diese gew5hrt cur im Umfang der im Finanzplan ermittelten Viertel- jahreslimite Kredit. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Nr. Formblatt Spalte Bemerkungen An- lage Finanzplan Zelle 1951 Spalte merkungen Nr. Formblatt Spalte Benierkungen I I An- lage Finanzplan 1951 Zeile ? Spalte Be- inerktingert 0621 3 Bilanz 1.1.50 0611 3 2b 13 6 4 gem. Duch- haltung tint. 4 2b + 14 ?/.15 6 4a Beracksich- tigung des 5 2a 9 4 6 a 3 4 5 4. Quartets 2 7 Surnme aus 6 + 9 4 6 7 nicht ausifill, 8 3 10 6 7a nicht ausfilll. 9 2b 13 7 8 nicht ausfall. 10 2b + 14?/.15 7 ' 9 5 20 11 2a 9 5 10 nicht. ausfall. 12 3 3 5 11 nicht am /Oil. 13 3 Summe 5 12 nicht aus?fall. sus 6 + 9 14 3 10 7 13 nicht ausfall. 14 5 10 5 15 Formblatt 0640 Obrige Formblatter 15 0622 3 5 15 Spaltel Bezeichnung Nr. Spalte Bemerktingen 4 5 letzte 16 Neuinvestitionen 0621 4a 5 '3 - , Zeile 16 3 Ersatzinvestitionen 5) 6 5 17 3 Generalreparaturen 5) 7 seibst errecan. 3 Umlaufnattel (Pelabetr.) 5 0632 3 2 9 4 3 Preisstatzungen 0611 8 (falls Verlust) 4 nicat ausfall. 4 Neuinvesiitiunen a. Anlagenplan 5 nicht ausfall 4 EI satzinv.estitionen 0622 i 5 6 2a 9 5 4 Gencralreparaturen 0622 6 7 4c 10 3. 4 Undatifinittel (Felilbetr.) 0633 18 (falls Fehlbetr. 8 4c a 3 4 Preissaitzungen 0611 14 (falls Verhist) 9 nicht ausfall. 7 Abschrcibungen 5) 19 nicht ausfall. 7 Oberschilsse*) 0633 3 nicht ausfilli. 1 Gewhine 0611 8 (falls Gewinn) 4 nicht ausfall. 8 Abschreibung 0622 3 5 nicht ausfiill. 8 Oberschasse 0633 18 (falls Ober- 6 nicht ausfall. scht16) .8 Gewinne 0611 14 (falls Gewinn) 7 nicht ausfall. 8 4c 4 5) 1st far 1950 unter Beracksichtigung des 4. Quartals der Buch- haltung zu entnehmen. 9 4c 7 5 10 4c 7 6 H. Zusammenhang des Finanzplanes mit dein 11 4c 7 7 Reehnungswesen ? 12 nicht ausfall. Das betriebliche Rechnungswesen urrifal3t die Finanz- 13 nicht ausffill. und Kostenrechnung ala Hauptrechnungen sowie die 14 15 nicht ausfill). nicht ausfilll. Anlagen-, Material- und Lohnrechnung als Neben- rechnungen. Im gegenwartigen Stadium der Entwick- 16 4b 2 (Bestand lung hat die Finanzplanung die engsten Beziehungen Passiva- zur Finanzrechnung.*) Das kommt in der Gleichartig- Aktiva) die 17 4a D 8 keit ihres Objektes zum Ausdruck: Beide erfassen der 18 4a F 8 finanziellen Vorgange deg Betriebes. und zwar Finanzplan diejenigen die Finanz- 0601 3 i 5 , 4 einer zuktinftigen, (Frodukt.- auflage) rechnung diejenigen einer vergangenen Abrechnungs- periode. Daher bestimmt der Finanzplan im wesent- 4 1 4 (Selbst- lichen die in der Finanzrechnung eingehenden Posi- kosten- senkung) tionen und Werte, und. die Finanzrechnung wiederum 5 selbst errechn. registricrt und kontrolliert den Ablauf des Finanz- -3 6 (Pmdukt.- planes. Das bedeutet, dalsich Finanzplan und Finanz- auflage) rechnung gegenseitig bedingen und vollig aufeinander 7 1 7 (Selbst- abgestimmt sein mtissen, well sie sonst beide ihren kosten- Zweck verfehlen. Aus diesem Grunde ftigt sich der senkung) 8 nicht ausfiill. Finanzplan 1951 der VEG vollig in die Systematik des 9. nicht ausftill. I EKRL em n und tibernimmt dessen Positionsbezeich- 10 nicht ausfall. nungen und Kontennummern. ii 10 (Selbst-? kosten-III. Das System des Finanzplanes- senkung) 1. Die Grundztige der Fina.nzierung 12 (Selbst- der VE.G kosten- senknoo - Die Art der Finanzierung eines Wirtschaftszweiges 13 I nicht ausfilil. 1St im hohen Maf3e von der Urnschlagsdauer 14 i 1 8 (Selbst- ------- - , kosten. *) In dem Moment wo die gegenwartige Einnahmen- und senkung) Ausgabenfinanzierung durch die Kostentragerfinanzierung ab- gelOst wird, ti itt die Finanzplanung in engere Beziehungen ---- ---- 63 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 der betrieblichen Anlagen undlImlauf- mittel abhangi g. Die Umschlagsdauer umfaat die Feriode vom Einsatz bis zur Realisierung der Mittel. Als Einsatz der Anlagen sind die Investitionen und als Realisierung die Amortisationen zu betrachten. Der Umschlag einer Maschine, welche sich in einer Abrech- nungsperiode mit dem Betrag realisiert, der in Form von Abschreibungen (Amortisationen) in die Kosten der laufenden Produktion eingeht und dadurch in den Ertragen zurackflient, ist also erst dann vollzogen, wenn sie ganzlich abgeschrieben ist, d. h. in der Regel nada Ablauf der Nutzungsdauer. Beim Einsatz der Umlaufmittel handelt es sich urn den Kosteneinsatz, der in den Ertragen der Pro- duktion seine Realisierung findet. Hier vollzieht sich der Umschlag in relativ kurzer Zeit und ist abhangig von der Dauer des Produktionsprozesses. Die Aufeinanderfolge von Mitteleinsatz und Reali- sierung bezeichnet man als Reproduktion. Bleibt der Wert der Mittel in der Reproduktion erhalten, so spricht man von einfacher Reproduktion, steigert or sich dagegen von Stufe zu Stufe, so spricht man von erweiterter Reproduktion. Im Rahrnen der Anlagen liegt einfache Reproduktion dann vor, wenn die in einem Wirtschaftsabschnitt eintretende Realisierung (Amortisation) durch ent- sprechende Investitionen ausgeglichen wird, Solche In- vestitionen der einfachen Reproduktion sind die Er- satzinvestitionen und Generalreparaturen. Werden in einem Wirtschaftsabschnitt mehr Investitionen durch- gefahrt, als sich Anlagewerte realisieren bzw.. amorti- sieren, dann handelt es sich urn erweiterte Repro- duktion der Anlagen. Investitionen der erweiterten Reproduktion heil3en Neuinvestitionen. Da der Wert der Anlagen im wesentlichen den Urn- fang der. betrieblichen F'roduktionsausrastung und da- mit auch der Produktionskapazitat ausdrackt, hangt von der Reproduktion der Anlagenwerte auch die- jenige der Umlaufmittel ab. Dabei ist es unerheblich, ob etwa eine erweiterte Reproduktion der Umlauf- mittel mit betrieblichen Gewinnen, Krediten oder Haushaltmitteln finanziert wird. Der Umschlag der Umlaufmittel steht im engsten Zusammenhang mit der Liquiditat. Vollzieht sich der Umschlag, wie z. B. in der Landwirtschaft, im Durch- schnitt cur einmal im Jahre, dann ergibt sich ftir das Gut eine hohe Liquiditat in den Monaten unmittel- bar nach der Ernte und eine geringe Liquiditat in den Monaten unmittelbar vor der Ernte. Die Durchfahrung des landwirtschaftlichen Produktionsprozesses erfor- dert aber gerade umgekehrt eine hobo Liquiditat im Frahjahr und Sommer und eine geringe im Winter. Hier zeigt sich das eigentliche Finanzierungsproblem der Landwirtschaft, namlich die Beseitigung der Span- nung zwischen dem Umschlag der Mittel und dem Liquiditatsbedarfnis der Produktion. Bei den mit dem Haushalt verbundenen yolks- eigenen Gatern komthen drei Fin an zier ung s- a r t en in Betracht, namlich 1. die Finanzierung durch Eigenmittel, 2. die Finanzierung durch Kredite, 3. die Finanzierung durch Haushaltsmittel. Die den einzelnen_ Finanzierungsarten entsprechende ?Anwendung ergibt, den 1. der Bestand und die einfache Reproduktion der Anlagen im vollen Umfang*) sowie der Umlauf- *) Wenngleich abrechnungstechnisch die Kontrolle Ober Ab- schreibungen, Generalreparaturen und. Ersatzinvestitionen ? durch die Deutschen Notenbank erfolgt. 14 mittel im Umfang des niedrigsten Quartalsbestandes der Finanzierung durch Eigenmittel (Grundmittel) unterliegen; 2. die saisonalen Bestandserhohungen der Umlauf- mittel durch Kredite finanziert werden und 3. die erweiterte Reprocluktion der Anlagen (Net.1- investitionen) sowie der Ausgleich der Verluste und Umlaufmittelfehlbetrage aus Haushaltsmitteln erfolgen. An der Aufbringung der Haushaltsmittel sind die VEG durch die Abfahrung der Amortisationen, der Gewinne und Karperschaftsteuern sowie der Umlaufmitteltiber- schasse beteiligt. AuBer dtesen allgemeinen Grund- ztigen des Finanzierungssystems ist zur Anlagen-, Urn- laufmittel- und Ergebnissphare noch folgendes hervor- zuheben: 2. Besonderheiten in der Anlagen-, Um- laufmittel- und Ergebnissphare a) Anlagensphare Die Finanzierung des Anlagenbestandes durch Eigen- mittel 1u3t vor allem in den Tierzuchtgtitern das Pro- blem der Abgrenzung von Tieren der Anlage- und Urn- laufsphare in den Vordergrund treten. Die betriebstypische Leistung der Tierzuchtgtiter besteht in der Hervorbringung von hochwertigen Zucht- tieren far den Bedarf der gesamten Landwirtschaft. Der Nachweis der Zuchtfahigkett der zum Absatz be- stimmten Tiere mull haufig bereits beim Zuchtgut er- bracht werden. Diem nachgewiesene Zuchtleistung, die bei gewohnlichen Gatern zur Versetzung des Tieres vom Umlauf- in das Anlagevermogen ftihrt, kann bei Tierzuchtgatern keine analoge Versetzung bewirken. Hier beschrankt sich der Kreis der Anlagetiere nur auf diejenigen Zuchttiere, die zur mehrjahrigen Zucht- nutzung beim Gut verbleiben (Stammherde), oder ? anders ausgedrtickt ? die trotz ITherschreitens ihres normalen Umsatzalters noch nicht veraunert wurden. Die Finanzierung der Reproduktion der Anlagen er- gibt wiederum bei den Tieren einige Besonderheiten. Eine Gruppe von Anlagetieren wird tiberhaupt nicht abgeschrieben, und zwar handelt es sich hierbei urn solche, deren Schlachtwert cur unerheblich vom Anlagewert abweicht (z. B. MilchIctihe, Mutterschafe und Zuchtsauen). Bei einer weiteren Gruppe werden Abschreibungen nor auf den zwischen Schlachtwert und Anlagewert liegenden Differenzbetrag vorgenommen, falls dieser 10 Prozent des voraussichtlichen Schlachtwertes aber- steigt (hauptsachlich mannliche Zuchttiere). Eine dritte Gruppe von Anlagetieren wird von ab- geschrieben, da diese nach Ablauf ihrer Nutzungs- dauer keinen viesentlichen Wert mehr besitzen (z. B. Fferde). Deshalb besteht bei den Anlagetieren eine Differenz zwischen Realisierung und Amortisation. Daraus er- gibt sich die weitere Folgerung, daiB Investitionen im Umfang der Amortisationen nicht zur einfachen Re- produktion fiihren. Das ist far die Bemessung der lnvestitionsauflage sehr wichtig. Einfache Reproduktion liegt erst dann vor, wenn der Nettowert der Tiere des Anlagevermogens am Fade des Planjahres wieder dem Nettowert zu Beginn des Planjahres entspricht. Die Finanzierung des Bestandes und der Repro- duktion der Anlagen ist im Finanzplan Anlage 5 ? Anlagenplan zu entwickeln. Einzelheiten dazu ent- halten die entsprechenden Abschnitte der Richtlinien zurn Finanzplan 1951 der VEG. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 b) Umlaufmittelsphare Es 1st eine Eigentamlichkeit des landwirtschaftlichen Betriebes, da.13 die einzelnen Schichten seiner Umlauf- mittel eine sehr unterschiedliche Umschlagdauer auf- weisen. So hat z. B. die Wiese oder das Gemase etwa eine halbjahrige, das Getreide oder Obst eine ganz- jahrige, das Kleinvieh eine mehrjahrige und der Forst eine vieljahrige Umschlagdauer. Diese Tatsache 1st schon aus dem Grunde bemerkenswert, well die auBer- halb der Landwirtschaft sonst zutreffende Ver- knilpfung der Anlagen mit einer relativ langen und der Umlaufmittel mit einer relativ kurzen Umschlag- clauer wiederholt die Auffassung entstehen lief3, daf3 der Forst zum Anlagevermogen zu rechnen sei. Im Interesse der far die Finanzierung wichtigen Abgren- zung des Umlauf- vom Anlageverrnogen 1st jedoch darauf hinzuweisen, daf3 alle wertveranderlichen Gegenstande des Betriebes im Produktionsprozef3 ent- weder als Arbeitsmittel fungieren und durch ihre Nutzung eine Wertminderung (Abschreibung) erfahren oder als Arbeitsgegenstande entwickelt und im Werte gesteigert werden. Die Gegenstande der ersten Gruppe -rechnen zum Anlagevermagen, die der zweiten aber ? und damit auch der Forst ? ZUM Umlaufvermogen. Eine Komplizierung erfahrt die Finanzierung des landwirtschaftlichen Procluktionsprozesses noch da- durch, daB dem Gut oft technische Nebenbetriebe, wie Brennereien, Muhlen, Lehm-, Sand- und Kiesgruben sowie Schmieden, Stellmachereien, Sattlereien und andere Handwerk:sbetriebe mit groBerem AuBenumsatz angegliedert sind.. die teilweise eine saisonbedingte, teilweise aber auch eine kontinuierliche Produktion aufweisen. Hier erfolgt die Finanzierung nach den- selben Grundsatzen, die in den entsprechenden Bran- chen der volkseigenen Industrie zur Anwendung kommen. SchlieBlich hat noch die 15. Durchfahrungbestimmung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der yolks- eigenen Betriebe, betreff end Lenkung und Kontrolle des Geldverkehrs bei den Maschinenausleihstationen und volkseigenen Giltern durch die Deutsche Notenbank, VQ111 1. September 1950 eine gewisse Auswirkung auf die Finanzierung, da beispielsweise far Forderungen, die der Deutschen Notenbank abzutreten sind, dem Gute keine Eigenmittel zur Verfugung gestellt zu werden brauchen. Der Bestand und die Reproduktion der Urn- laufmittel werden ? wie oben ausgeftihrt z. T. durch Eigenmittel, z. T. durch Kredit und z. T, .durch Haus- haltsmittel finanziert Die dem Gute in Hale des niedrigsten Quartals- hestandes zustehenden Eigenmittel ergeben sich aus dem Richtsatzplan (F. P. Anlage 4 a), der ftir die saisonalen Bestandserhohtingen erforderliche Kredit aus der Gegentiberstellung der Ausgaben- und Ein- nahmenspalten im Gesamtaufwands- und Gesamt- ertragsplan, die zum Verlustausgleich .erforderlichen Haushaltsmittel auS. dem Gesamtergebnisplan und die zum Ausgleich des Umlaufmittelfehlhetrages erforder- lichen Haushaltsmittel aus dem Richtsatzplan Seite 2 (F. P. Anlage 4 b). Der Umlaufmittelfinanzierungsplan (F. P. Anlage 4 c) stellt die Finanzierungsquellen noch einmal zusammen und weist die jahrliche Urnschlags- zahl der gesamten Umlaufmittel aus. Einzelheiten zu den Planen der Umlaufmittelsphare sind in den ent- sprechenden Abschnitten der Richtlinien zum Finanz- plan 1951 der VEG enthalten. C) Ergebnissphare Die Herauslosung der Ergeb.nissphare aus der Urn- laufrnittelsphare hat ihren Grund in der besonderen Bedeutung, die sic sowohl far das Gut als auch fur den Haushalt besitzt. Ein Planverlust zeigt an, daB das Gut mit eigener Kraft seine Gesamtmittel im Planjahr nicht wieder voll reproduzieren kann und auf verlorene Haushaltszuschasse angewiesen 1st. Ein Plangewinn dagegen weist auf die selbstandige Werterhaltung des Guts und auf dessen Beitrag zur erweiterten Reproduktion des gesamten Gatervorrates der Gesellschaft im Planjahr hin. Dabei gibt die Er- gebnisspaltung wichtige Hinweise zur Analyse und Reorganisation des Betriebsgebarens. Die Betriebsleiter, Buchhalter und abrigen Betriebs- angehorigen massen sich dartiber im klaren sem, daf3 sich ihre Gesamtleistung im Ergebnis widerspiegelt. Sie haben danach die im Volkswirtschaftsplan far 1951 vorgesehene Selbstkostensenkung und Produk- tionssteigerung nur dann allseitig beracksichtigt, wenn ihr Finanzplan 1951 em n relativ ganstigeres Ergebnis ausweist als der Finanzplan 1950. Einzelheiten zu den Planen der Ergebnissphare er- geben sich _aus den entsprechenden Abschnitten der Richtlinien zum Finanzplan 1951 der VEG. IV. Zusammenfassung Nachstehend werden die ohigen Ausftihrungen tiber den Zusammenhang des Finanzplanes mit den Betriebs- unterlagen zur Erstellung des Finanzplanes und dein Volkswirtschaftsplan sowie tiber das System des Finanzplanes noch einmal durch 9ine Gesamtskizze ver- anschaulicht. 65 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der Finanzplan 1951 der VEG Verkniipfung mit den Beiriebsunterlagen mid dem Volkswirtsdiaftspian AnlagensplUire Umlaufmtltelsphire Ergebnissphare Gesamtsphara Volks. sairtsehafle- plau Anlagen o. Absehreibg. Formblatt "--1 0621 5 t Verwendg. d. Abschreibg. Foratblatt -""4"1 0622 Umlaulmittel- planung Formblatt -;10632/0633 Solbatkosten- seokung Formblatt -1-61 6"1 Ergebnis Formblatt 0640 Finansplan- Zusammenfassung 8 Formblatt 0640 K mlaofmittel. finanzierungs? Bias/dapIan Rid2tsatsplan Produktionsaailage und Selbstkostearenkungsplan plan 1 Seite 2 Sella Figenkapitol- aasstattung 7 7 7 Anlagenplan 4- I Plan der Bestandoanderungeu Finanzplan-Deckblatt rnVermindemngan Finiztr. plan - 3 1 Vermehrongen Abfitbrungen Zu ihrungen lauhuandaplan Cessna-to ragaplau 23 26 Gesamt- divan Ausgaben Gesamt- dam. EinnaAmen 1 2 3 4 at& and L II. III ertrag IV. 1 1 I I 1 1 1 4 4 Geamot-Ergebnisplan 27 Kassenplan EIMOMCIDEIMi.TM (Bellage) 1.IIII II Aufwendungen Ertage 741 Quartals- boar/ode Gesamtkosten 5 13 Umsablagald 21 I 1 4 4- ... 1 Betriebe- miter- [nen . 4- Saalgotbedarl 6 _- Prosatsertrag pfl. &Immigrants 8 -. An1gou Han It/danger and Diingemittelbetlarf 7 - Sonstige Ertrige 12 - Altsthr. 11_ - Futter- a. Futtermittelbedarf 9 - Bob- Bills- u. Be triebestolf e, s oust. Kristen 10 , Bedarf au Lohn, Cobalt, soatalen Koste 11 I 4 --. ......... .... ........... ....... ..-- Tiere des Umlanlverm6g. [ 2 -4. --------- IldastsrmatemEl fieiltadolge dor Flamentellang CID Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 IV. MAS Die Finanzplanung 1951 der Maschinenausleihstationen und Leitwerkstatien von HORST LEIBSCHER A. Politische und okonomische Voraussetzungen fiir die Finanzplanung bei der MAS Nach dem Zusammenbruch des faschistischen Re- gimes in Deutschland durch die vernichtenden Schlage der Sowjetarmee wurden die Krafte freigesetzt, die erstmalig die Grundlage einer wahrhaft demokra- tischen Entwicklung in dem Teile Deutschlands schafften, der nicht .von den imperialistischen West- machten besetzt ist. Das hatte. zur Voraussetzung die Entrnachtung der am Krieg verantwortlichen Krafte. Neben der Industriereform war es insbesondere die Durchfuhrung der demokratischen Bodenreform, die zu einem wichtigen Eckpfeiler unserer antifaschistisch- demokratischen Ordnung wurde. Die Entrnaciatung der Junker und GroBgrundbesitzer ermog/ichte es, das ge- raubte Land an die Neuburger, Klein- und Mittelbauern sowie an die Landarbeiter zu verteilen und so eine gesunde Basis far die Entwicklung der Landwirtschaft im Interesse des ganzeri Volkes zu schaffen. Von be- sonderer Bedeutung ftir die Siclaerung der Bodenreform war unter anderern die Bildung der Maschinenausleih- stationen und Reparaturwerkstatten, die durch einen Beschluf3 der seinerzeitigen Deutschen Wirtschafts- kommission im Marz des Jahres 1949 zu einer selb- standigen Organisation zusamrnengeschlossen wurden? nachdem sie his dahin innerhalb der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe ihre Funktionen ausubten. Damit wurden die Voraussetzungen fur einen groB- ztigigen Aufbau der Maschinenausleihstationen ge- sehaffen. Erst so. sind diese in die Lage versetzt wor- den, ihre AUfgaben in weitgehendem Mafle zu er- ftillen, indent sie den werktatigen Bauern bei den Feldarbeiten durch Bereitstellung der erforderlichen landwirtschaftlichen Gerate und Maschinen zu crr schwinglichen Geb?hren .helfen und damit den klei- neren und mittleren Bauernwirtschaften die Vorteile der modernen Technik und Wissenschaft zukomrnen lassen. Das bedeutet darner hinaus die Gewahr- leistung der Durthftihrung des Neubauernprogramms sowie die Sicherung der demokratischen Bodenreform und der wirtschaftlichen Unabhangigkeit der Bauern. Die besondere Bedeutung der Maschinenausleihstationen wird vor allem auch erneut durch die Aufgaben, die ihnen durch den F ? n fj ah r pl an gestellt werden, unterstrichen. Die Organisation der Maschinenausleihstationen ist em n sehr junger Teil der volkseigenen .Wirtschaft. Als solcher unterliegt sie den Gesetzen der Wirtschafts- planung, die das Grundprinzip der Wirtschaftspolitik der Regierung der Deutschen Demokratischen Repu- blik darstelit und ihren Ausdruck in den Volkswirt-- schaftsplanen findet, Das heiBt also, daB auch die Maschinenausleihstationen unter Zugrundelegung be- stirnmter wirtschaftspolitischer Zielsetzungen ihre ftir em n bestirnmtes Planjahr vorgesehenen Arbeits- leistungen mengenmaf3ig festlegen mul3. Da diese Lei- stungen (Hektar, km. t, 1) nicht miteinander vergleich- bar sind, ist es notwendig, sie auf einen einheitlichen Nenner zurackzufiihren, und das ist ihr Geldausdruek, die Deutsche Mark. Das bedeutet also, daf3 es in der jetzigen Situation notwendig ist, die Mengenplanung durch eine Werteplanung zu erganzen, urn den Lei- stungsprozeB der Maschinenausleihstationen leiten und lenken zu konnen. Mit Hilfe dieser Werte- oder Finanzplanung werden die erforderlichen Geld- und Zirkulationsmittel zur Verftigung gestellt. Durch sie sincl die Betriebsstatten der Maschinenausleihstationen mit dem einheitlichen Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik verbunden. So haben sie z. B. neben den Gewinnen auch die Amortisationen ab- zuf Lihren, wahrend sie andererseits vom Haushalt die notwendigen Betriebs- und Investitionsmittel gegebe- nenfalls auch Subventionen erhaIten. Dadurch wird die Lenkung der Finanzmittel von zentraler Seite aus unter Berticksichtigung der wirtschaftspolitischen Ziel- setzung gesichert. B. Die Entwieklung der Finanzplanung der Masehinen- ausleihstationen 1. Die Finanzplanung 1949 Nach Schaffung der Maschinenausleihstationen ala selbstandige Organisation, die dem Volke gehort, auf Grund des Beschlusses vom Marz 1949 der damaligen Deutschen Wirtschaftskommission waren die Voraus- setzungen daftir gegeben, den Maschinenausleih- stationen nach der Anordnung tiber die Durchfuhrung und Finanzierung des Investitionsplanes ftir 1949 vom 30. Marz 1949 Investitionsmittel zu gewahren. Die er- forderlichen Umlaufmittel erhielten die Maschinen- ausleihstationen im Jahre 1949 auf Grund besonderer Beschltisse des Sekretariats der ehemaligen Deutschen W1rtschaftskommission. Von einer Finanzplanung im eigentlichen Sinne kann in diesem Jahre also noch nicht gesprochen werden. 2. Die Finanzplanung 1950 Die Einbeziehung der Maschinenausleihstationen in die Finanzplanung in vollem Umfange geschah erstmalig im Planjahr 1950 auf Grund der 10. Durch- fuhrungsbestirnmung zur Verordnung fiber die Finanz- wirtschaft der volkseigenen Betriebe vom 14. Marz 1950. In Zusammenarbeit der zustandigen Ministerien mit der Zentralen Verwaltung der Maschinenausleih- stationen wurde em n Planwerk geschaff en, das in sich die Betriebsgrundlagen und den Finanzplan mit semen Anlagen ehthalt. Damit wurden die Grundlagen ge- schaffen, die Leistungsfahigkeit der Maschinenaus- leihstationen zu erh?hen, unproduktive Aufwendun- gen soweit wie m'aglich einzuschranken, wie tiberhaupt alle. Moglichkeiten zur Verbesserung der Arbeit der Maschinenausleihstationen auszuschopfen. Das Plan- 69 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 werk umfaf3te z. B. ftir die folgende Plane: I. Betriebsgrundlagen II. Finanzplan Anlage 1, Seite 1-6 Arbeitsplane Anlage 1, Seite 7 Zusammenfassung der ErlOse aus durchgefillarten Arbeiten Anlage 2, Seite 1-9 Bedarfsplane Anlage 3, Seite 1-2 Lohn- und Gehaltsplane Anlage 4, Kostenplan Anlage 5, Ergebnisplan Anlage 6, Richtsatzplan Anlage 7, Abschreibungsplan III. Investitionsplan IV. Plan des organisatorisch-technischen Fortschrittes. Damit war em n organischer Zusammenhang zwischen Mengen- und Finanzplanen bereits in gewissem Urn- fange gegeben. Die Festlegung der Arbeitsleistungen der Maschinenausleihstationen geschah in den Arbeits- planen, in denen gleichzeitig die Einnahmen auf Grund dieser Arbeitsleistungen zu vermerken sind. Damit war es moglich, bereits einen Faktor ftir die Errechnung des Ergebnisses zu ermitteln. Die Planung der zur Durchfiihrung der Arbeitsleistungen erforder- lichen Materialien und Kosten erfolgte mit Hilfe der Bedarfs- und Kostenplane, nachdem auf Grund des Abschreibungsplanes die Abschreibungen auf das be- 'trieblich genutzte Anlagevermogen, die in den Kosten- plan eingehen, errechnet wurden.. Durch Gegentiber- stellung der Kosten und Erlose ist es nun moglich, im Ergebnisplan das Betriebsergebnis zu ermitteln. Die zur Durchftihrung des Leistungsprozesses der Maschinenausleihstationen erforderlichen Umlauf- mittel werden im Richtsatzplan errechnet. Der Finanz- plan enthalt die wichtigsten Zahlen seiner einzelnen Anlagen und stellt die Verbindung zwischen dein Haushalt bzw. der Deutschen Investitionsbank und den Stationen her. Dartiber hinaus hatten die Leitwerkstatten bis auf geringe Abweichungen, die auf Grund ihres Charakters als vorwiegende Reparaturwerkstatten notwendig waren, im Prinzip dieselben Plane zu erstellen. Die Landesverwaltungen der Maschinenausleih- stationen waren auf Grund der bereits genannten 10. Durchftihrungsbestimmung verpflichtet, die Plane der untergeordneten bzw. nebengeordneten Einheiten (Maschinenausleihstationen, Leitwerkstatten, Landes- maschinenhofe) zu Landesplanen zusammenzufassen und selbst die Formulare o Voranschlag der Verwaltungskosten Oa Zusammenstellung der zur Landesverwaltung gehorende Betriebe zu erstellen. Maschinenausleihstationen 3. Die Finanzplanung 1951: I. Das Planungsverfahren: Ein Beschlul3 der Pro.visorischen Regierung der Deutschen Demokratischen Republik sieht vor, daq innerhalb der ersten Etappe zur Aufstellung des Volkswirtschaftsplanes 1951 mit Hilfe der Kontroll- ziffern die Gegenvorschlage der Betriebe .auf Grund- lage der Betriebsplane, die erstmalig Mengen7 und Wert-(Finanz-)Plane zusammenfassen, zu erstellen haben. Die Zentrale Verwaltung der MAS erhalt z. B. far die durch sic zu erstellende Arbeitsletstung im Jahre 1951 keine Kontrollziffer. Sie ist daher beauf- tragt, von sich aus einen Leistungsplan ftir 1951 aus- zuarbeiten und dem Ministerium fiir Planung einzu- reichen. Die Gegenvorschlage der Maschinenausleih- stationen sind auf der Basis der f tir 1951 anzuwen- te'd denden Finanzplane im Rahmen des Betriebsplanes dem Fachministerium, in diesem Falle dem Mini- sterium far Land- und Forstwirtschaft, zu tibergeben, das sic dann an das Ministerium ftir Planung weiter- gibt. Die diesen Gegenvorschlagen zugrunde liegenden Finanzplane sind dem Ministerium der Finanzen tiber die Zentrale Verwaltung der Maschinenausleih- stationen und das Ministerium far Land- und Forst- wirtschaft einzureichen. In der zweiten Etappe der Planung, wenn der Plan durch die Volkskammer be- statigt worden ist, mull dann die endgtiltige Fein- finanzplanung erfolgen, soweit die bercits aufgestellten Betriebsplane nicht mit den bestatigten Planen tiber- einstimmen. II. Struktur und plartende Einheiten: Die Struktur der Maschinenausleihstationen wird sich im Jahre 1.951 so darstellen, daB ilber den Sta- tionen, Leitwerkstatten und Landesmaschinenhofen, die den Charakter von Lei twerkstatten erhalten, in jedem Land der Deutschen Demokratischen Republik eine Landesverwaltung steht, die wiederum der Zen- tralen Verwaltung ?der MAS untergeordnet ist. Das zustandige Fachministerium ist das Ministerium ftir Land- und Forstwirtschaft. Danach richtet sich auch die Erstellung der Plane. Die jeweilige Landesverwaltung failt die Plane der ihr unterstehenden Einheiten (Stationen, Leitwerkstatten, Landesmaschinenhofe) zu Landesplanen zusammen, die zusammen mit den einzelnen Planen der Einheiten an die Zentrale Verwaltung der Maschinenausleih- stationen weitergegeben werden. Diese nimmt wie- derum eine Zusammenfassung auf ihrer Ebene vor. III. Plane, die 1951 nett. eingcfahrt oder gegentiber 1950 geandert wurden: Die Finanzplanung des Jahres 1951 baut im wesent- lichen auf der von 1950 auf. Das heiBt, daB im groBen und ganzen gesehen ? bis auf die noch zu behan- delnden Ausnahmen ? die Anlagen zum Finanzplan in der erstmalig 1950 eingefilhrten Form tibernommen wurden, urn den objektiven Voraussetzungen bei den Maschinenauslcihstationen Rechnung zu tragen und nicht durch eine grundlegende Anderung das soeben eingespielte Verfahren der Finanzplanung zu andern. Ungeachtet dessen war es aber schon jetzt erforderlich, die Umlaufmittelplanung (Richtsatzplan) dem saison- bedingten Charakter der Maschinenausleihstationen anzupassen und dartiber hinaus einige neue Plane ein- zufithren. Es kann also festgestellt werden, dal3 die Finanzplanung 1951 der Maschinenausleihstationen auf der. Basis der Richtlinien und Formulare fur 1950 zu geschehen hat, soweit diese nicht durch die Ande- rungen ftir 1951 ersetzt oder durch neu eingeftihrte Plane erganzt werden. Welches sind nun die wesent- lichen Veranderungen gegentiber 1950 und welche Plane werden neu eingefuhrt? 1. Veranderungen gegentiber 1950: a) Umlaufmittelplane: Die Umlaufmittel, die die Maschinen-Ausleih- Stationen im Jahre 1951 zur Durchfahrung ihrer Arbeitsleistungen benotigen, werden auf Grund fol- gender Plane berechnet: aa) Richtsatzplan 1951, bb) Bestand an eigenen und den eigenen gleich- gestellten Mitteln, cc) Zuftihrungsplan an Umlaufmitteln. -Der Richtsatzplan konnte in der Form wie er ftir die Finanzplanung 1950 verwendet worden ist, nicht mehr beibehalten werden. Im Sinne einer rationellen Urn- laulmittelplanung ist es erforderlich, deren Zufiihrung dem Charakter und dem Verlauf des wirklichen Kosten- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 anfalles bei den MAS anzupassen. Danach ist zunachst einmal far samtliche Diensileistungen der. M.AS wah- rend des ganzen Jahres kontinuierlich, ein gewisser Mindestbedarf an Kosten erforderlich. Das bedeutet also, dall dieser rvIindestbestand durch den Rich t- satzplan zu garantieren ist, und zwar in der Weise, daB der Berechnung des Planbestandes der Kosten- anfall des niedrigsten Quartales bzw. gewisse Richt- zahlen zugrunde zu legen sind. Diese Mittel sind als .Eigenkapital zur Verfagung zu stellen. Dartiber hinaus entsteht saisonbedingt zu bestimmten Jahreszeiten eM aber den Mindestbestand an Umlaufmitteln hinaus- gehender zusatzlicher Bedarf an solchen. Dieser Spitzen- bedarf ist mit Hilfe des Formulars ,;Z uf ahrungs- plan an Urn laufmittel n" festzustellen. Der Be- rechnung liegt folgender Gedankengang zugrunde: Das Ziel ist zunachst die Berechnung des erforder- lichen Planbestandes an Umlaufmitteln je Vierteljahr. Dabei ist davon auszugehen, daI3 zur Durchfuhrung der Dienstleistungen der Maschinenausleihstationen emn bestimmter Bestand an Umlaufmitteln erforderlich ist. Auf Grund der Tatsache, daB ,bei der MAS die Reali- sierung der Leistungen (Einnahtnen) innerhalb eines Jahres in einem bestitnmten Rhythmus erfolgt, also emn mehrmaliger Umschlag stattfindet, ergibt sich, daB die Hohe dieses Umlaufmittelbestandes entsprechcnd kleiner sein mull als die tatsachlichen Kosten, was bei der Berechnung des vierteljahrlieh erforderlichen Plan- bestandes zu beracksichtigen ist. Es ist daher notwen- dig, die Umschlagszahl, die sigh ails der Division der jahrlichen Selbstkosten durch den entsprechenden durchschnittlichen Planbestand crgibt, zu kennen. Multiplizieren wir nun die auf Grund der KostenkurVe der MAS sich ergebenden vierteljahrlichen Kosten mit 4 (urn auf Jahresbasis zu kommen) und teflon das Produkt durch die Umschlagszahl, so erhalten wir den erforderlichen Planbestand an Umlaufmitteln je Vierteljahr. Duro die Gegentiberstellung dieses far jedes Vierteljahr errechneten Betrages mit dem im Richtsatzplan ermittelten Mindestplanbestand an Um- laufmitteln, der jederzeit in der gleichen Halle vor- handen sein mull, ergibt sich dann wahrend der Saison- monate der erforderlichu Umlaufrnittelmehrbedarf pro Quartal, der auf dem Kreditwege zur Verftigung gc- stellt wird. b) Kostenplan Der Kostenplan hat dadurch eine Anderung erfahren, daI3 den far 1951 zit planenden Kosten die des Jahres ?1950 gegenaberzustellen sind. AuBerdem wurden die Kontennurnmern der einzelnen Kostenarten mit dem Kontenplan, der far die Maschinenausleihstationen zum 1. Januar 1951 Geltung haben wird, abgestimmt. In der Tendenz mull weiterhin erreicht werden, dell eine immer engere Verbindung mit dem Rechnungs- wesen hergestellt wird durch die VerfeinerunE,P des Kostenplanes bzw, durch die Abstimmung des Kosten- planes mit der Betriebsabrechnung. Erst dadurch ist eine wirkliche Kontrolle der Kostenentwicklung moglich. c)FinanzplandeckblattundAnlagenplan Das Finanzplandeckblatt und der Anlagenplan sind in der Form wie far die arideren Zweige der yolks- eigenen Wirtscha ft abgefafit. Durch die Nrcugestaltung des Finanzplanes ist eine bessere Kontrolle der Haus- lialtbeziehungen der Betriebsstatten der MAS und der tibergeordneten Organe moglich. Wurde das bisherige Formitlar des Finanzielancs in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben der Betricbsstatten auf- gestellt, so ist f ilr 1951 dazu tibergegangen worden, diesen dadurch zu vereinfachen, dal3 lediglich die jeweiligen Zu- und Abfiihrungen auf der entsprechen- den Seitc des Formula-es ausgewiesen werden. ? Der Anlagenplan tritt an die Stelle des bishcrigen Abschreibungsplanes. Der Anlagenplan vereinigt in sich dic Planung der NeYtowerte, des AnlageVermagens, der Abschrelbungen, der Invcstitionen und. der General- reparaturen. Dadurch kann der Plan ?Investitions- auflage entfallen. 2. ri319.0 Elite; Die Finanzplane der Maschinenausleihstationen wurdcn urn folgende Plane erweitert. a) Plan der Arbeitsleistung und der Selbstkostensenkung Mit Hilfe dieses Planes sollen die Arbeitsleistungen der MAS und unter Berticksichtigung der beauflagten Selbstkostensenkung die Selbstkosten der Arbeits- leistungen far 1951 festgehalten werden. Seine Einfah- rung hat den Zweck, die Verbinclung zwischen den Be- triebs- und Finanzplanteilen herzustellen. b) Plan der Stiltzungen Erstmalig sind ftir 1951 die Statzungen auf Grund des obigen Planes gesondert zu ermitteln, und zwar ge- trennt far die produktiven Arbeitsleistungen und ftir die Kulturarbeit. Dadurch soll eine Kontrolle de Sttitzungen und die strengste t7berwachung der Be- triebsstatten, die mit Verlust arbeiten, ermoglicht werden. . 3. Finanzplane der Leitwerkstatten Die Finanzplane der LeitWerkstatten lehnen sich eng an die der Maschinenausleihstationen an. Soweit Ab- weichungen erfolgten, entspringen sic dem besonderen Charaktbr der Leitwerkstatten als vorwiegende Repa- raturwerkstatten, bei denen_der saisonbedingte Arbeits- anfall kaum in Erscheinung tritt. Demzufolge kann hien die Umlaufmittelplanung mit Hilfe des normalen Richt- satzplanes erfolgen, genau so, wie er in der yolks- eigenen Industrie auch angewandt wird. C. Stand des Reehnungswesens Zur Zeit werden die wirtschaftlichen Vorgange bei einem bedeutenden Tell der Betriebsstatten der MAS nosh nicht mit Hilfe der Buchftihrung festgehalten und ko-atrolliert. Vom 1, Januar 1951 an milssen alle kin- heiten der MAS die Buchfahrung und Kostenrechnung einfahren. Erst das Vorhandensein einer Kostenstellen- und einer Kostentragerrechnung ist die Grundlage einer guten und genauen Planung. 0. Perspektiven fiir die Finanzplanung der MAS Es ist Mar zu erkennen, daB die Finanzplanung ftir das Jahr 1951 bereits bedeutende weitere Verbesse- ,rungen gegentiber dem Vorjahre aufweist. Daf3 ale jetzt schon noch nicht so entwickelt werden konnte, wie es wanschenswert gewesen ware, liegt zu einem Tell an dem objektiven Stand der Verhaltnisse bei den Ma- schinenausleihstationen. Es kommt vor allem darauf an, das Rechnungswesen zu verbessern bzw. es fiber- haupt in vollem Umfange einzuftihren, so dall auf dieser Basis dann eine besscre Finanzkontrolle durchgefahrt werden kann. Es gilt vor allem, Finanzdisziplin zu hal- ten und die FinanzPlane richtig zu erstellen. Dazu ist vor allem notwendig, daB die in diesem Tell der yolks- eigenen Wirtschaft beschaftigten Werktatigen mit dem politischen BewuBtsein und ideologischen Reifegrad an ihre Aufgaben herangehen, wie es far die Durchfah- rung der den MAS gestellten Aufg,aben erforderlich ist. Die Frage der Verbesserung der Finanzplanung und Finanzdisziplin ist also nicht in crater Linie eine Frage des Personalman gels. Gegebenenfalls sind neue, pole- tisch klar und beevut3t denicende Krafte zur Arbeit her- anzuziehen. 71 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2062/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Finanzplanung der Deutschen Post Ton M. ZIEGLER mid W.NITZSCIIE Geretzliche Grundlagen fiir die Einbeziehung der Deutschen Post in die Finanzplanung Das am 9. Februar 1950 von der Provisorischen Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik verabschiedete Gesetz tiber den Haushaltplan 1950 be- inhaltet in ? 6 Abs. 4 die Einbeziehung der Deutschen Post in die Finanzplanung ab 1.Januar 1951. In Aus- ftihrung dieses Gesetzes stellen die Wirtsehaftsver- waltungen der Deutschen Post erstmalig fur 1951 Finanzpldne auf. Nur das Ministerium fur Post und Fernmeldewesen und die Kontrollkammer der Deut- schen Post stellen gemaf3 den Haushaltsrichtlinien 1951 Haushaltplane auf. Wesen und Aufgaben der Deutschen Post Bevor die Finanzplanung 1951 Mr die Deutsche Post aufgebaut werden konnte, war eine klare Vorstellung fiber die Aufgaben und das Wesen der Deutschen Post sowie eine klare Abgrenzung der Deutschen Post von den anderen Transport- und Verkehrsbetrieben not- wendig. Zum Aufgabenbereich der Post gehOren: a) die Annahme und Zustellung von Sendungen; b) die Vermittlung von Orts- und Ferngesprachen durch Kabellinien sowie die Unterhaltung und der Ausbau des Kabelnetzes und der Fernsprechein- riditungen; c) die technische Unterhaltung und der Ausbau der Funk- und Rundfunkanlagen; d) die Abwicklung des baren und bargeldlosen Zahlungsverkehrs durch Postanweisungen, Zahl- karten und Postschecks, einschlief3lich der Einrich- tung des Postsparkassendienstes. Dabei ist die Flachenhaftigkeit eines der wesent- lichsten Merkmale der Post, was auch ftir die Organi- sation der Finanzplanung und des Rechnungswesens wichtig ist. Kann die Deutsche Post der Transport- bzw. Verkehrs- industrie gleichgesetzt werden? Nachdem das Wesen und die Aufgaben der Deutschen Post kurz umrissen sind, gilt es nun zu untersuchen, inwieweit die Post der Transport- bzw. Verkehrs- industrie gleichzusetzen ist. Bestehen zwischen beiden grundsatzliche Unterschiede, so ist eine scharfe Ab- grenzung notwendig. Diese Frage ist deshalb von groBer Bedeutung, weil damit zugleich entschieden werden kann, ob die Finanzplanung der Deutschen Post gleich der Finanzplanung der Transport- bzw. Verkehrs- industrie sein mull oder ob neue Wege beschritten werden mti,ssen. Eine Trennung zwischen Post und Transport- bzw. Verkehrsindustrie kann man schon bei Karl Marx finden. Obwohl er beide zu dem Oberbegriff Kommunikationsindustrie zahlt, macht er eine Tren- nung zwischen beiden, indem er im Nebensatz folgendes sagt: ?. sei sic eigentliche Transportindustrie fur Waren, eel sie Vbertragung blo6 von Mitteilungen, Brief en, Telegrammen usw." Urn so eigenartiger ist es, daf3 in wissenschaftlichen Werken der btirgerlichen 10 Verkehrspolitik die Post immer wieder als eine Ein- richtung zur Beforderung von Nachrichten definiert wird. Befordert werden die stofflichen Nachrichtentrager und Pakete von anderen Verkehrsbetrieben bzw. Ver- kehrsmitteln. Die Post bedient sich dieser Verkehrs- mittel zur jeweils schnellsten Moglichkeit der Nach- richtenebermittlung. Somit vollzieht sich das ? Nach- richtenwesen auf einer anderen Ebene als das Trans- portwesen. Die Post stellt auch kein besonderes Ver- kehrsmittel dar. Man mull hierbei feststellen, daI3 zur Beforderung der stofflichen Nachrichtentrager nur zum kleinsten Tell die Verkehrsmittel der Post benutzt werden. Soweit die der Post anvertrauten Nachrichten nicht verkerpert sind. wie das Telegramm, das Fern- gesprach oder der Funkspruch, kann von einer Beforde- rung mit einem Verkehrsrnittel tiberhaupt keine Rede sem. Zur Erftillung ihrer Beforderungsaufgaben bedient sich die Post verschiedener. tiberwiegend fremder Ver- kehrsmittel. Sic ist, insbesondere im Interesse eines ge- sicherten Nachrichtenverkehrs, stets genotigt, sich meg- lichst aller Vekehrsmittel zur Beforderung der ihr an- vertrauten Sachen und Personen zu bedienen, die ihr jeweils nach Zeit- und Ortsverhaltnissen zur Verftigung stehen. Somit ist die Post nicht durch ihre Verkehrs- mittel, sondern durch ihre Versendungsgegenstdnde gekennzeichnet; 44,e Flachenhaftigkeit und die Un- gebundenheit der Post bei der Wahl der Verkehrsmittel unterscheidet ale auf3erdem von anderen Verkehrs- betrieben. Da die Post infolge dieser Unterschiede der Trans- port- bzw. Verkehrsindustrie nicht gleichgesetzt werden kann, mate auch die Finanzplanung abweichend von der Verkehrsindustrie aufgebaut werden. Das zweite schwierige Problem bei der Vorbereitung der Finanzplanung bei der Deutschen Post lag auf dem Gebiete des derzeitigen postalischen Rechnungswesens. Es mulIte untersucht werden, inwieweit dasselbe den Beddrfnissen der Finanzplanung entspricht und zur Erstellung der Finanzplane herangezogen werden kann. Die Einbeziehung der Deutschen Post in die Finanz- planung setzt em n den Beddrfnissen der Finanzplanung entsprechendes Rechnungswesen voraus. Da jedoch dos derzeitige Rechriungswesen der Deutschen Post a) Ausgaben gleich Kosten setzt, wodurch die Ermitt- lung des Betriebsergebnisses unmoglich wird; b) vorhandene Bestande infolge der Gleiciasetzung von Ausgaben und Kasten unberticksichtigt lafit (eine Mengen und Werte ausweisende Materialbuch- haltung besteht nicht); c) periodische Abgrenzungen von Vor- und Nach- leistungen nicht vornimmt; d) Forderungen und Verbindlichkeiten nur schwer- fallig ermitteln kann; e) Soldierungen (Absetzungen) laufend vorgenommen wurden, Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 73 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 kann es nur zum Teil als Grundlage filr de Finanz- planung genomrnen werden. Demzufolge wird es bei der Erstellung der Finanzplane notwendig sem, auf die Statistik bzw. noch durchzuftihrende statistische Er- hebungen zurtickzugreifen. Da aber die Behancllung dieses Problems in einem der nachsten Sonderdrucke der Deutschen Finanzwirtschaft publiziert wird, kann es in diesem Zusarnmenhang nicht naher behandelt werden. Es ist nur an dieser SteIle festzustellen, dal-3 die Finanzplanung nicht nur zwangslaufig eine Neu- gestaltung des derzeitigen postalisclien Reehnungs- wesens, sondem auch eine neue Betriebsorganisation mit sich bringen wird. Finanzplan bei der Deutschen Post Als Ergebnis dieser Vorarbeiten far die Finanz- planung der Deutschen Post 1951 sind die in diesem Teil 1 abgedruckten Richtlinien zur Erstellunp, der Finanzplane far die Deutsche Post anzusehen. In diesen Richtlinien wird lediglich zu den die Finanzplanung der Deutschen Post 1951 betreffenden Fragen Stellung genommen. Grundlage fur das Verstandnis der Finanz- planung und zur Erstellung der Plane bikten die grund- satzlich ftir die gesamte volkseigene Wirtschaft gelten- den Bestimmungen. Dieselben sind in folgenden Ver- offentliehungen festgehalten: Heft 7/8 der Deutschen Finanzwirtschaft (crschienen auch als Heft 1 der Schriftenreihe der Deutsehen Finanzwirtschaft) ,Finanzwirt- schaft und Finanzplanung in der yolks- eigenen Wirtschaft". Heft 11 der Deutschen Finanzwirtschaft ?Richtlinien Tu. Erstellung der Finanzplane 1950". Heft 5'6 der Deutschen Finanzwirtsthaft ?Endgultige Finanzplanung /950 in der VEW (Finanz- planung 1950". Zum besseren Verstandnis der Finanzplanung sind, soweit dieselben nicht im Widerspruch zu den ftir die VEW geltehden Bestimrnungen stehen, auch die Veroffentlichungen int Post-Aktivisten zu Rate zu ziehen. Insbesondere wird bei dieser Gelegenheit auf den Artikel von Stabner ?Der Betriebsplan der Deut- schen Post", der als Beilagc zur Amtsbl.Vf. Nr. 203/1950 erschienen ist, hingewiesen. Unterseheidet sich der bisherige Haushaltplan der Deutschen Post vora Finanzplan? Es ist nun noch die Frage zu beantworten, warum der bisherige Haushaltplan bei der Deutschen Post durch den Finanzplan abgeltist wird. Zugleich wird da- durch auch die Frage beantwortet, oh sick der Finanz- plan nicht nur der Form, sondem auch dem InhaIt nach grundsatzlich vom Haushaltplan unterscheidet. In Be- antwortung beider Fragen ist es erforderlich, die Auf- gaben und die Stellung der, fraheren Deutschen Reichs- post des kapitalistischen Deutschlands zu kennen. Die frahere Deutsche Reichspost hatte aufler ihren postalischen Aufgaben auch bestimrnte staatspolitische Aufgaben zu erfallen. Die Deutsche Reichspost sollte, wie Stabner in seinem Artikel ?Der Betriebsplan der Deutschen Post" schreibt ?ein starker Pfeifer des Staates sem, und alle ihre Mallnahmen sollten dazu clienen, die Ziele des Staates zu unterstatzen". Die Ausgaben aber far diese staatspolitischen Aufgaben durften nicht zutage treten. Zu ihrer Verschleierung war der auf Einnahrnen und Ausgaben aufgebaute Haushaltplan das geeignete Instrument. Die zu ver- schleiernden Ausgaben wurden mit Hilfe des kamera- listischen postalischen Rechnungswesens der Deutschen Reichspost mit den Ausgaben far postalische Zwecke so vermischt, dell es fraglich ist, ob em n Eingeweihter aus dem jahrlich veraffentlichten Verwaltungsbericht 74 der Deutschen Reichspost ersehen konnte, in welchem Umfange die tatsachlichen postalischen Ausgaben staats- politische Ausgaben beinhalteten. Nur auf diese Weise war es in der Hitlerzeit moglich, die groBen staats- kapitalistischen Betriebe zu sogenannter gerauschloser Kriegsfinanzierung heranzuziehen. Mit der valligen Urnwandlung unserer Wirtechaft, in der nicht mehr des Profitstreben, sondern die Bedarfs- deckung den Hauptinhalt unseres wirtschaftlichen Hancleins bildet, konnen die alten Methoden der Wirt- schaftsfahrung nicht mehr angewandt werden. Es miissen neue Wege beschritten und neue Methoden der Wirtschaftspolitik zur Anwendung geiangen. Die Wirt- schaftsleitung mull dezentralisiert werden. Nicht nur das Ministerium far Post- und Fernmeidewesen hat den ganzen Wirtschaftsablauf zu bestimmen, sc,ndern jedes einzelne Amt, jedes einzelne Belegschaftsmitglied soil den Wirtschaftsablauf seines Amtes rnitgcstalten. Die tibergeordneten Dienststellen werden somit im wesentlichen die Aufgabe der Abstimmung und Koordi- nierung zu den einzelnen planenden Stellen haben. wo- bei insbesondere das 11/1inisterium far Post- und Fern- meldewesen fiir die Erfullung der von den zentralen P/anungsstellen gegebenen wirtschaftspolitichen Direk- tiven verantwortlich ist (vgl. die Artikel Rudolph Hantzschels im gleichen Sonderheft). Den verandorten Methoden in der Wirtschaftsfahrung entspricht der Finanzplan. Da weiterhin das BewuBtsein vieler Werk- tatiger noth von der kapitalistischen Produktionsweise belangen ist, darf man sich nicht nur auf die idea- logische Heranziehung der Werktatigen an die Pro- bleme statzen, man mull vielmehr die Belegschaft der Deutschen Post such rnateriell an der Planerfallung und Ubererfallung interessieren. Das Prinzip der ma- teriellen Interessiertheit findet seinen Niederschlag im Direktorfonds, der den Belegsehaftsmitgliedern zugute kommt und kulturellen und sozialen Zwecken dient. Aus diesem Grunde wird jedes Belegschaftsmitglied an der Erzielung eines mOglichst hohen Direktorfonds und somit an der Vbererfallung des Planes interessiert sem. Auch diesen Anfordcrungen entspricht der Finanzplan. Er unterscheidet sich demzufolge sowold formell als auth materiell von fruheren Haushaltelanen der Deutschen Reichspost. Er unterscheidet sick auch for- mell von den bisherigen Haushaltplanen der Deut- schen Post seit 1945. Der Finanzplan und das darauf aufzubauende Rechnungswesen bieten im Vergleich zum Haushaltplan bessere Moglichkeiten, das Finanz- gebaren und die Mittelbewegung innerhalb der Deut- schen Post zu kontrollieren. Da der Finanzplan in den Haushaltplan des Ministeriurns eingeht, wird die Kon- trolle des Haushaltplanes durch den Finanzplan er- leichtert. Er ist das geeignete Steuerungsorgan einer demokratisthen Wirtschaftsleitung. Die auf Grund der volkswirtschaftlichen Gesamt- bilanzen und wirtschaftspolitischen Direktiven erarbei- teten Ziele far den Volkswirtschaftsplan finden ihren Niederschlag in den Kontrollziffern. Sic dienen somit den Betrieben als Richtschnur filr die Erstellung von spezifizierten Planvorschlagen. Die von den Betrieban im Betriebsplan erstellten spezifizierten Planvor- sehlae2 werden bei der planenden Einheit in einem zu- sammengefaBten Betriebsplan festgehalten, in dem ouch der finanzielle Teil des Betriebsplanes ? also der Finanzplan ? eingehaut ist. Der Finanzplan kann zur Zeit in dem bis zu den lantern und Amtsstelien her- untergegebeneem Betricbsplan infolge eines den Be- darfnissen der Finanzplanung mangeinden Rechnungs- wesens und der besonderen Struktur des postalischen Betriebes nicht mit heruntergegeben werden. Nur die in den Richtlinien angesprochenen planenden Einheiten konnen den finanziellen Teil des Betriebsplanes er- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15? CIA-RDP83-00415R012000240001-0 stollen. Somit fallen bei der Deutschen Post die zu- sammenfassenden und planenden Einheiten zusammen. Die die Finanzplanung allgemein angehenden Fragen sind in T.eil I Abselmitt A bereits behandelt 'worden. Die nachetehenden Ausftihrungen umreinen 'nur die speziell mit der Finanzplanung der Deutschen Post zu- sammenhangenden Fragen. Die Finanzplanung zerfallt in drei Planungsspharen Irn einzelnen handelt es sich urn die a) Planung der Anlagensphare, b) Planung der Kosten und Ergebnisse, c) Planung der TJmlaufmittel. Allen drei Klanungsspharen vorah steht die Planung der Leistungsauflage, mithin der Leistungsplan. Leistungsauflage Leistungsplan Der Ausgangspunkt ftir die Finanzplanung bei den planenden Einheiten der Deutschen Post ist der Lei- stungsplan. Er hat die Aufgabe, die Mengenplanung der Betriebsstelle (Amter und Amtsstellen) laut Be- triebsplan 'zu koordinieren und in Werte umzurechnen. In ihm mussen samtliche Leistungen ltickenlos aus- gewiesen werden. Die lOckenlose Leistungserfassung bei der Deutschen Post macht erhebliche Schwierigkeiten und bis zum heutigen Tage ist dieses Problem weder theoretisch noch praktisch zufriedenstellend gelost worden. Die Problematik der Leistungserfassung kann aber hier nicht naher behandelt werden. Der Leistungsplan der Deutschen Post 1951 baut auf dem Formblatt 21 des Volkswirtschaftsplanes 1950 und auf der Verkehrsstatistik der Deutschen Post auf. Im Leistungsplan gait es, das schwierige Problem der Urn- rechnung der Leistungsmengen in Werte zu l?sen. Nach eingehender Bearbeitung wurde dieses Problem dahin- gehend gelOst, clan aus den Leistungen und den je Lei- stungsart entsprechenden Einnahmen em n durchschnitt- licher Plantarif gebildet wurde. Der im Leistungsplan eingedruckte durchschnittliche Plantarif ist auf der Ebene des Ministeriums an Hand der Zahlen des Jahres 1949 ermittelt worden und stellt auf dieser Ebene eine zufriedenstellende Losung dar. Problematischer wird es auf der Ebene der planenden Einheiten, und zwar aus folgendem Grunde: Es kann der Fall eintreten, clan in einer im Leistungs- plan aufgeftihrten Leistungsart diese hinsichtlich ihrer Zusammensetzung von der dem Plantarif zugrunde liegenden Zusammensetzung abweicht. Wenn im Be- reich einer planenden Einheit in einer Leistungsart z. B. Postsendungen die niedriger tarifierten Sendun- gen (z. B. Postwurfsendungen) in starkerem Mane auf- gegeben werden, so ist der angegebene durchschnitt- liche Plantarif zu hoch. Die an Hand dieses durch- schnittlichen Planta rifs errechneten Einnahmen letinnen, trotz IThererftillung der Leistungsauflage nicht erreicht werden. Es kann such der entgegengesetzte Fall ein- treten, es werden also in starkerem Mane die Mier tarifierten Sendungen aufgegeben. In diesem Falle ist der durchschnittliche Plantarif zu niedrig; die planende Einheit wird leicht eine wertmanige pbererftillung zu vcrzeichnen haben, ohne dan eine mengenmanige Er- vorliegt. Da jecloch 1. diese krassen Palle selten mit Voller Starke in der Praxis auftreten, 2. auf der Ebene der planenden Einheiten das Gesetz der gronen Zahl sich wohl von auswirken wird und 3. eine bessere Losung dieses Problems zur Zeit nicht vorliegt, mull die oben dargestellte Losung ftir 1951 y- akzeptiert werden. Die Erfahrungen des Planjahres 1951 weeder' dazu beitragen, den Leistungsplan fur das Planjahr 1952, I 0' ausgehend von der Verkehrsstatistik 1951, zu ver- bessern. In den Spalten 10, 11, 12 und 13 des*Leistungsplanes sollten ursprtInglich die Kosten und Ergebnisse je Leistungsart ausgewiesen werden. An Hand des der- zeitigen postalischen Rechnungswesens ist es jedoch vollkommen unmoglich, die Kosten je Leistungsart fest- zustellen. Somit milssen diese Spalten bis zur Einf?h- rung eines den Bedtirfnisse der Finanzplanung entspre- chenden Rechnungswesens unausgeftillt bleiben. Nur in der Summenzeile sollen die Gesarntkosten laut Kosten- plan ausgewiesen werden. Fur die Leistungsplanung ist die voraussichtliche Ver- kehrsentwicklung von groner Bedeutung. Die Moglich- keit der Leistungseritellung aber hangt von der Kapa- zitat des Betriebes ab. Somit wird die planende Einheit einerseits das ktinftige Bedtirfnis der Gesellschaft nach Leistungen der Post vorausschauend feststellen und andererseits untersuchen, inwieweit das voraussichtliche Bedtirfnis der Gesellschaft auf Grund der vorhandenen Kapazitat befriedigt werden kann. Planung der Anlagensphare Allgemeines tiber die Anlagensphare ist aus dem Artikel ?Die Anlagenplanung 1951" von Geyler/West- phal zu entnehmen. Speziell tiber die Anlagenplanung der Deutschen Post ist folgendes zu sagen: Wie schon an anderer Stelle gesagt wurde, entspricht das derzeitige postalische Rechnungswesen noch nicht den Bedtirfnissen der Finanzplanung. An Hand dieses Rechnungswesens hat das Ministerium far Post- und Fernmeldewesen geman den Posthaushaltsbestimmungen von 1924 eine Bilanz- und eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, Diese ,Bilanz, soweit sic die Anlagensphare betrifft, kann ftir _die Planting der Anlagensphare keinesfalls zugrunde gelegt werden, well dieselbe den Bestimmungen ftir die volkseigene Wirtschaft widerspricht, und zwar in folgenden Punkten: 1. die Bilanz wird nach dem Nettoprinzip erstellt; 2. die Erstellung derselben wird schon seit Jahren ohne vorausgegangene Inventur vorgenommen; 3. da bisher die Abschreibungen nach kapitalistischen Gesichtspunkten vorgenommen wurden, sind die ausgewiesenen Zeitwerte zu niedrig. Zum gronen Teil stehen die Anlagegegenstande nur mit dem Erinnerungswert zu Buche. Folglich stecken hier recht betrachtliche stille Reserven, die geman den Bestimmungen ftir die volkseigene Wirtschaft auf- zultisen sind. Urn die Planung der Anlagensphare durchfiihren unit kontrollieren zu kOnnen, ist es notwendig, unter Durch- brechung der Bilanzkontinuitat eine Eroffnungsbilanz zurn 1. Januar 1951 zu erstellen, der aber eine Inventur des Sachanlagevermogens vorausgehen mull. Zugleich hat die Bewertung der Anlagegegenstande gemal3 der Ftinften Durchftihrungsbestimmung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der volkscigenen Betriebc vom 30. Juni 1949 zu erfolgen. Die Veranderungen im Anlagevermogen zwischen Inventurstichtag und dem Tage der Erstellung der Eroffnungsbilanz mtissen fest- gehalten werden. Die Inventur ist mit dem Stichtag 1. Juli 1950 durchgefuhrt worden. Die Bewertung ist aber nach eigenen Bewertungsmethoden und Anwei- sungen des Ministeriums ftir Post- und Fernmelde- i,vesen durchgefiihrt worden. Eine endgiiltige Stellung- nahme zu dem Ergebnis der Inventur wird nach Prii- lung der Inventur vom Ministerium ftir Planung zu- sammen mit dem Ministerium fur Post- und Fern- meldewesen erfolgen. Die Planung der Anlagensphare wird geman den in diesem Sonderdruck veroffentlichten Richtlinien durch- Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 75 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-pDP83-00415R012000240001-0 gefahrt Ausgehend \Tom Bruttowert der Saehanlagen :sum 1. Juli 1950 wird mit Hilfe der im zweiten Halb- :ahr 1950 fertigzustellenden aktivierungspflichtigen Neuinvestitionen (einschlieBlich der ftir Nentinvestitie- nen geringeren Wertes einzusetzenden Kleininvesti- tenen) und unter Beracksiehtigung der Zu- und Ab- gange durch Umsetzungen und Rechtstrageranderungen nu zweiten Halbjahr 1950 der Bruttowert der Serb- anlagesi zum 1. Januar 1931 ermittelt. Auf der Grundlage des so ermittelten Bruttoanlage- vermogens vorn 1. Januar 1951 ist die Entwidniung der Aniagenworte im Jahre 1951 gemaB den Richtlinien zur ErsteHung der Finanzplane far die Deutsche Post vor- zu nehmen. Die Planung der Reproduktion und des Urn- schlages der Anlagengegenstande erfolgt ebenfalls irn Anlagenplan. Ihre Finanzierung wird vallig _durch eigene- Mittel gewahrleistet, Die einfache Repreduktion wird durch die abgefiihrten Amortisationen, die ex-- we-iterte Repraduktion 4:lurch die ens. dem Haushatt zu- gefahrten Mittel garantiert. Planung der Kosten der Ergebnisses Die Planung der Kosten und Ergebnisse geschieht im Kasten- und Ergebnispian. Die Bearbeitung dieser Planungssphare sowie auch die Planting der Umlaut- mittel mut-Re clarauf abgestellt sem, gerade bier so ein- fach wie nur maglich zu verfahren. Die Komptizierung dieser Planungssphare hatte die Pianung van vorn- herein illusorisch gernacht, wail , a) das jetzige Rechnungswesen der Deutschen Poet filr die Planung ungeeignet ist, b) die Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Materie seitens der Postangestelhen noch feint. Aus diesen Gran-den shad die Plane recht eirifach auf- geb-aut. Ant eine weitgeltende Differenzierung der Kasten sowie an eine Trennung derselben in Kosten des Betriebes und der Verwaltung wurcle verziektet. Jedoch mit der ?filr die Zwecke der FirianzWartung- durchzufahrenden Umgestaltung des po-stalischen Rech- nungswesens wird aruch. der Kostenplan htni nachsten Jahr verfeinert warden kannen. Der Kostenplan hat die Atlfgabe a) die Kasten, fiir die festgesetzte LeistungsaufIage ant Grund der bisherigen Kostenentwicklung zu planen, b) die PIankosteia mit den effektiven Kosten an ver- glerichen, c) die Selbstkostensenkungsauflage zu kontrollieren. Urn die Kasten far die festgesetzte Leistungsauflage cut Grund der bisherigen Kostenentwicklung planen zu konnen( mutt die bisherige Kontenentwieklung, also die Kosten 1950, festgestellt warden. Da die leameralistik eine Einnahmen-Ausgabennehriung darstelit, ist es not- wendig, the Ausgaben in aufwandsgleiche Kasten und neutrale Aufwendungen aufzugliedern. Die- ureter den vernchiedenen Titeln verbuchten Ausg-a_ben werden an! ihren Kontencharakter untersudat und in die im Kosten- plan aufgefahrten entsprechenden Kostenarten ein- gereiht. Die Notwendigkeit des Vergleichs der Plan- mit den effektiven Kosten und eine Kosten.kontrolle macht die Umgestaltung des clerzeitigen postalischen Rechnungs- wesens unumgangrich. Die Kostenplanung mull auch den Erfordernissen der SeIbstkastensenkung Rechnung tragen. Durch. die Auf- wartsentivickIung der VEW soil die Deutsche Post nicht nur eine Leistungssteigerung, sondem zugleich eine Selbstkostensenkung in ihrem Bereich herbeifiihren. Nicht nur due-ch sparsarnste Wirtschaftsfahrung, son- dem hauptsachlich durch rationellere Arbeitsmetheden 7.6 sollen alle Kosten gesenkt warden, um die im Volks- wirtschaftsplan vorgesehene Sellastkostensenkungsauf- lage Zn erfillien. Die Errechnungsmethocle der Kosten ureter Berack- sichtigung der Selbstkostensenkungsauflage let in den Riehtlinien dargelegt. Diese Errechnungsmethade let be- triebswirtschaftlich nicht zu vertreten, well nur die variablen Kasten proportional mit der Leistungs- steigerung steigen. Die fixen Kasten bleiben jeciach his zur optimalen Kapazitatsauslastung konstant und erst beim Vberschreiben der optimalen Kapazitat warden ale zu Sprungkosten. Da slab aber die vein Plantings- ministerium far die Selbstkostensenkung heraus- gegebene Kontrollziffer cut die Gesamtkosten bezieht, warde eine Trennung der Kosten in variable und fixe Kosten zu falschen Ergebnissn f?hren, da in solchern Falle die Sellastkostensenkung nur von den variablen Kasten getragen warden milbte. Varaunsetzung hierzu ist each eine einwandfrele FeststeIlung der optimalen Kapazitatsauslastung bei der Deutschen Post. Diese Feststellung let nicht nur im Falle der Deutschen Post, &ancient auch bei den Industriebetrieben mit groBen Schwierigkeiten verbunden, Aus diesen Grilinden rnuBte man etch an der in den Richtlinien dargelegten. Methode entschliefien. Planung der UmIaufinittelsphlire Far die Planung der Umlaufrnittel kann ebenfalls weder den derzeitige postalische Rechnungswesen nonh die yam Ministerium. fiir Post- und Fernrneldewesen jahrlich erstelIte Bilanz zugrunde gelegt werden, und zwar aus folgenclen Griinden: I. Materialausgaben und Materialverlarauch werden gleichgestellt, wodurch die Betacissichtigung der vorhandenen Bestande illusorlsch wird. '2. Die Inventarisierung der Varrate ist seit vielen Jahren unterlassen word en. 3. Eine mengen- und werteausweisende Material- kartei ist nicht vorhanden. Urn trotzdern die Planung der Urnlaufmittel durch- fahren zu komien, ist as notwendig, entweder a) die Inventur des Umlaufvernaagens durchzuf(ihren oder b) den Materialverbrauch far bestimmte Verbrauchs- trager ina erstexi Halbjahr 1950 mengenmanig fest- z-ustellen und den Verbrauch des zweiten Halb- jahres 1950 sorgfaltig zu schatzen. Diese festge- sten-ten Mengen sind dann an Hand des Preis- katalogs in Werte umzurechnen_. Der erste tinter gezeigte Weg zur Lasung dieses Problems schien zur Zeit nicht gangbar an seine, well infolge Felalens einer Materialbnchhaltung, die Be- standsveranderungen zwischen Inventurstichtag und dein 1. Januar 1951 nur schwer festgehalten werden kannen. Aufierdem sled die Vorarbeiten far die Er- stellung der Materialbuchhaltung noch nicht so wait abgeschlossen, daB sic eingefahrt warden kann. Aug diesem Grunde ist es zweckinaBig, die Inventur des Urnlaufvermogens erst kurz veer dem. I. Januar 1951 durchzuftihren, um nicht in allzu grofiem Umfange Bestandsveranderungen festhalten zu massen. Demzufolge wurde der ureter b) gezeigte Wag be- schritten. Die Ermittlung der Werte wird so von sich gehen massen, dell jeweils die planende Einheit den MateriaIverbrauch 1950 far einen bestimmten Ver- brauchstrager gerntiB der renter b) dargelngten Me- thode mengen- und wertrnal3ig feststellt. Ats 13ezugs- groBe mtissen Kapazitats- oder Leistungseinheiten ge- wahlt werden. So massen z.B, im Kraftfahrwesen die gefahrenen Kilometer, bei Gebauden die Kubikrneter Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 umbauten Raumes, im Fernsprechbetrieb die Zahl der Anschlufleinheiten, irn Postscheckverkehr die durchge- fahrten Buchungen :zugrunde gelegt werden. Der, so ermittelte Materialverbrauch je Verbrauchs- trager und somit auch der Gesamtverbrauch ist nach Materialarten entsprechend deren Anteil am Gesamt- verbrauch aufzugliedern. Die einzelnen Materialarten sind entsprechend dem Rifehtsatzplan zu Material- artengruppen zusammenzufassen. Da das Material hauptsachlicb variable Kosten darstellt, mull der Materialverbrauch 1960, um den Prozentsatz der Leistungssteigerung erhoht werden, wodurch der Materialverbrauch 1951 ermittelt wird. Durch die Division durch 360 erhalt man den planm6f3igen Tages- verbrauch. Die Nfultiplikation des durchschnittlichen Tagesverbrauchs mit den Richttagen ergibt den Plan- bestand. Die im Richtsatzplan festgesetzten Richttage konten infolge Fehlens der Materialbuchhaltung nicht an Hand des postalischen Rechnungswesens ermittelt werden. Diese Richitage wurden entsprechend den Auslieferungsbedingungen vorlaullg festgesetzt und warden nach Prtifung der Planvorschlage korrigiert und durch die Regierung ftir 1951 bestatigt. Die hier gezeigte Losung des Problems ist von der Vermutung ausgegangen, daB der effektive Bestand der Umlaufmittel mit dem laut Richtsatzplan ermit- telten Planbcstand Ubereinstimmt. Die Richtigkeit der Vermutung wird die erst am Ende des Jahres durch- zuftihrende Inventur des Umlaufvermogens erbringen. Weichen die beiden Grof3en voneinander ab, so wird eine Berichtigung notwendig werden, die aber allem Anschein nach unerheblich sein wird. Bei der Planung der Umlaufmittel war auf3erdem das Problem der postfremden Gelder zu Ibsen. Hierbei war zu entscheiden, ob die postfremden Gelder im Richtsatzplan berticksichtigt .werden massen.oder nicht. Da der Richtsatzplan zur Ermittlung der Mittel, die zur Erhaltung der Betriebsfahigkeit notwendig sind, aufgestellt wird, darfen die postfremden Gelder im Richtsatzplan nicht bertIcksichtigt werden. Urn aber die Amter und Amtsstellen nicht in Zahlungsschwierig- keiten kommen zu lassen, werden die Postausgleichs- kassen die rechtzeitige Versorgung der Amter und Amtsstellen mit flussigen Mitteln sicl-erstellen massen. Wie aus diesen AusfUhrungen ersichtlich ist, ist bei der Deutschen Post des groBte Hindernis fur eine richtige Finanzplanung das derzeitige Rechnungs- wesen. Eine Finanzplankontrolle ist an Hand dieses Rechnungswesens vollkommen unmtiglich. Urn eine verfeinerte Finanzplanung far das Jahr 1952 erstellen und die Finanzplankontrolle im Jahre 1951 durch- f?hren zu konnen, 1st eine Umgestaltung des posta- lischen Rechnungswesens unbedingt erforderlich. Das ZweckmaBigste ware es, wenn man das in der ge- samten volkseigenen Wirtschaft gintige Rechnungs- wesen auch bei der Deutschen Post ab 1. Januar 1951 einftihren konnte. Dieser Weg kann aber infolge der kurzen Zeit nicht mehr beschritten werden, denn urn das Rechnungswesen bei einem derartig groBen Kom- plex, wie es die Deutsche Post ist, umzugestalten, mtissen eingehende und planmaBige Untersuchungen durchgeftihrt werden. Es mull somit eine tjbergangs- losung gefunden werden, die einerseits einwandfreie Grundlagen ftir die Finanzplanung 1952 liefert und andererseits die Finanzplankontrolle 1951 ermoglicht. Da an dieser Stelle die Moglichkeiten einer *Ober- gangslosung nicht behandelt werden konnen, wird auf den in einem der nachsten Sonderdrucke der ?Deut- schen Finanzwirtschaft" erscheinenden Artikel, welcher sich mit dem ktinftigen Rechnungswesen der Deut- schen Post im speziellen befassen wird, hingewiesen. Die Einbeziehung der Deutschen Post in die Finanz- planung der volkseigenen Wirtschaft eroffnet der Deutschen Post nicht nur hinsichtlich ihrer Finan- zierung neue Perspektiven. Es gilt vielmehr, in ge- steigertem Mae der Belegschaft der Deutschen Post Sinn und Inhalt der Finanzplanung moglichst nahe- zubringen. Erst, wenn dies gelungen.ist, werden sich die Belegschaftsangehorigen der Deutschen Post ihrer gesellschaftlichen Aufgabe von bewuBt warden und. ihre Leistungen im Interesse der Planerftillung und Plantibererfallung steigern. 77 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? VI. Volkseigener Verkehr Die Finanzplanung der Deutschen. Reichsbahn Von KURT MAUERMEISTER und HEINZ THIEME 1. Allgemeines Die planmaBige Wirtschaftspolitik der Deutschen Demokratischen Republik erfordert die Anspannung slier Krafte, urn die durch die Volkswirtschaftsplane gestellten Aufgaben erfallen zu konnen. In Erkenntnis dieser Tatsache war es auch eine Notwendigkeit, die bisher nach nicht finanzierten, Zweige der volkseigenen Wirtschaft, zu denen auch die Deutsche Reichsbahn ge- hart, ab 1951 in das System der Finanzplanung ein- zubcziehen. Seine gesetzliche Regelung fend dieser Beschluil im Gesetz aber den Haushaltsplan (Gesetz- blatt Nr. 1711950 S. 111 vom 22. 2. 1950). Nachdem die Vorarbeiten far die Einfahrung der Finanzplanung bei der Deutschen Reichsbahn beendet worden sind und des Ergebnis in Form von Richtlinien und Form,ularen vorliegt, soil im Rahmen dieser Aus- fahrungen zun.achst das Wesentlichste -Ober die Finanzplanung der Reichsbahn behandelt werden. 2. Voraussetzungen fiir die Finanzplanung Far eine ordnungsgemaBe Planung ist das Vor- handensein der doppelten Buchhaltung erforderlich. Urn die Finanzplanung bei der Reichsbahn unter Anpassung an das ftir die volkseigene Wirtschaft bestehende Buchungssystem erstellen zu konnen, ware else, Voraus- setzung gewesen, zunachst das gesamte kameralistische Rechnungswesen auf die doppelte Buchhaltung umzu- stellen. Dieser Schritt l?t sich jedoch nicht von heute auf morgen durchfahren und mull grtindlich vorbereitet werden. Da es jedoch gait, die Finanzplanung so recht- zeitig zum Anlaufen zu bringen, daB die Reichsbahn ab 1. Januar 1951 in dieses System einbezogen werden kann, wurde eine Zwischenlosung gefunden. Sic besteht darin, claB die Umstellung der Kameralistik zunachst durch Einftihrung neuer Titel, Ziffern und Unterziffern in Anlehnung an die Kostensystematik der EKRI vor- bereitet worden ist, so dell die Plane unter Verwendung dieser Titel ausgearbeitet werden konnten. Diese Titelerweiterungen f?hren bei den Amtcrn und Direktionen zu keinen wesentlichen Veranderungen und bedingen nur eine neuartige Aufgliederung der Er- geb nis-Rechnung. Die Umstellung der Kameralistik auf die Doppi, die bereits bei den Bahnbetriebswerken anlauft, wird ftir die Direktionen in absehbarer Zeit eingeleitet und schrittweise vorgenommen werden, Die jetzt vorhan- denen Planformulare werden dann an einigen Stollen einer geringftigigen Abanderung bedarfen. Voraussetzung ftir die Umstellung der Buchhaltung sind weiterhin folgencle Faktoren: a) Es mull em n ordnungsgemaBer Nachweis fiber die einzelnen Gegenstande dos Sachanlagevermogens vor- handen sem, die nach den far die volkseigene Wirt- schaft geltenden Richtlinien zu bewerten sind. Aus die- sem Grunde wird z. Z. die Generalinventur dutch- geftihrt. Sobald das Ergebnis vorliegt, mull eine An- lagenbuchhaltung eingerichtet werden, der die Aufgabe zufallt, die Vermogensveranderungen, den Verbrauch an Investitionsmitteln und die Hobe der abzuftihrenden Abschreibungen nachzuweisen. b) Far die Erfassung der Materialkasten und die Planting der Umlaufmittel ist es notwendig, Stoff- entnalunen erst dann ale Verbrauch zu verbuchen, wehn sic tatsachlich zur Erstellung der betriebstypischen Leistungen usw. benotigt werden. Auf these Weise wird nicht nur em n klarer Bilanzausweis gewahrleistet, sondern es konnen auch brauchbare Richttage errechnet werden. Die in nachster Zeit durchzuftihrende General- inventur der Vorrate ist daher unter diesem Gesichts- punkt zu betrachten. c) SchlieBlich ist noch wichtig, eine Inventur aller tibrigen Vermagenswerte nach den gtiltigen Bilanzie- rungsvorschlagen vorzunehmen, um Eroffnungsbilanzen far die beiden Betriebsbereiche ?Verkehrsbetrieb" und ?RAW" erstellen zu konnen. 3. Unterschied zwischen Finanzplan und Wirtschafts- ? voranschlag Die Finanzplanung unterscheidet sich von den bis- herigen Wirtschaftsvoranschlagen dadurch, daB sic bei dem Verkehrsbetrieb von der kameralistischen Buchungsweise zwar die Titel nach Einnahmen und Ausgaben tibernimmt, sic aber schon nach dem im Ein- heitskontenrahmen der Industrie niedergelegten Karten- Schema anordnet. Auf diese Weise wird eine Trennung der bisher tinter dem Begriff ?Betriebsausgaben" zu- sammengefaBten Ausgaben nach 1. Selbstkosten der betriebstypiscaen Leistungen, 2. Ergebnis aus sonstigem betrieblichen VermOgen, 3. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermagen erreicht. Diese grundsatzliche Aufgliederung ist be- stimmend fiir den Aufbau des Kostenplanes und des Ergebnisplanes mit ihren Anlagen und hat nichts mehr mit den bisherigen Wirtschaftsvoranschlagen der Reichsbahn gemein. Vollig neuartig ist die durch den Finanzplan bedingte Verbindung zwischen dem Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik und der Generaldirektion. Risher wurden die Gewinne ?ber. das Fachministerium dem Ministerium der Finanzen zugeleitet, das auf Grund des Haushaltsvoranschlages den Mittelverbrauch der Reichsbahn nach Titeln aberprufte. Ab 1951 tritt hier eine Anderung dahingehend ein, daf3 die Gewinne direkt dem Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik zufliellen und die Kontrolle der Abrechnung, nicht mehr nach dem Haushaltsvoranschlag, sondem nach dem eingereichten Finanzplan vorgenommen wird. Die Bedeutung dieser Veranderung liegt also darin, daf3 die bishcrige Titelbindung bis zum Ministerium der Finanzen wegfallt und ab 1951 bei dieser Stelle nur noch die abgeftihrten Gewinne der Reichsbahn fest- gehalten werden. Die Generaldirektion erhalt ab 1951 sornit freie Hand Ether die ihr anvertrauten Umlauf- mittel im Rahmen des Richtsatzplanes. ES liegt damit bei ihr die Entscheidung fiber die auf den Titeln fest- gelegten IVIittel, sofern sie noch nicht verbraucht anderweitig zu verfagen. 79 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Weiterhin kommt die Reichsbahn durch die Eingliede- rung in die Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft m den GenuB der aus Haushaltsmitteln zur Verftigung gestellten Betrage fur Investitionen und General- reparaturen, deren Zuteilung vom 1V1inisterium far Planung unter Berticksichtigung der volkseigenen Be- lenge gelenkt wird. Demgegentiber ftihrt die Reichsbahn gleich den anderen Zweigen der volkseigenen Wirt- schaft Amortisationen an den Haushalt der Republik ale. die die einfache Reproduktion des gesamten Sach- anlagevermogens der Reichsbahn im Rahmen der wirt- schaftspolitischen Direktiven gewahrleisten sollen. Die tatsachliche Hahe dieser abzuftihrenden Abschreibungen wird durch die Ergebnisse der z. Z. laufenden General- inventur des Sachanlagevermogens ermittelt werden konnen. Urn far die grof3en Aufgaben der nachsten Jahre auch die notigen Mittel bereitstellen zu konnen, mull auch eine bestimmte Festlegung der ftir die Betriebsftihrung notwendigen Betrage vorgenommen werden. Dem Richtsatzplan fallt daher die Feststellung der Umlauf- mittelplanbestande zu. Er wird damit zum Instrument der Abschopfung itherfitissiger Geldmittel, andererseits werden bei der Feststellung von Umlaufmittelfehl- bestanden dies Betrage aus dem Haushalt zur Ver- ftigung gestellt. Der Richtsatzplan 1st somit wichtigster Bestandteil des Finanzplanes und tragt zu einer sorg- faltigen und sparsamen Mittelwirtschaft bei. Indem die Finanzplanung ferner auf den von den Eisenbabnern entwickelten und zur Diskussion ge- stellten Normen aufbaut, wendet sie sich bewurit von der bisherigen in den Wirtschaftsvoranschlagen be- nutzten Methode, derartige Werte einfach vorzuschrei- ben, ab und wird da,mit schlechthin zum Motor fur eine fortschrittliche Wirtschaftspolitik. Die Plandiskussionen sind mithin em n wesentlicher Bestandteil der Planung und verwirklichen damit das Mitbestimmungsrecht der Eisenbahner an ihrem Betrieb. Die Finanzplanung forclert nicht zuletzt zu einer systematischen Abstimmung zwischen den planenden Steffen sowie zu einer Plandisziplin auf, die zeigt, mit welchem Ernst die Eisenbahner an der ErfUllung ihrer Plane arbeiten. H. Struktur der Finanzplanung 1. Planungsbereiche Fier die Finanzplanung 1951 wurden zwei Betriebs- bereiche festgelegt: a) der Verkehrsbetrieb mit samtlichen Dienststellen, Amtern, Direktionen und dem daftir vorgesehenen Kopf bei der Generaldirektion. Ferner zahlen die Regie- und sonstigen Nebenbetriebe zu dieser Gruppe. Letztere erstellen bis auf die Kesselwagenleitstelle fur 1951 keine Finanzplane. Samtliche Ergebnisse dieser Regiebetriebe gehen in die Ergebnis-Rech- nung des Verkehrsbetriebes em. b) die Reichsbahnausbesserungswerke mit dem deur vorhandenen Kopf bei der General- direktion. Unter ?Kopf" werden dabei die Stellen bei der Generaldirektion verstanden, die vorwiegend entweder fur den Verkehrsbetrieb oder fur die RAW arbeiten. Es 1st entsprechend dieser Gliederung je em Gesamt- finanzplan fur den Verkehrsbetrieb und tier die Gruppe RAW zu erstellen. Bei dem Verkehrsbetrieb besteht er, bedingt durch das derzeitige Rechnungs- vcP'esen, nur aus einem vollstandigen Finanzplan, wahrend er sich bei den Reichsbahnausbesserungs- werken aus den eingereichten Finanzplanen der 113 einzelnen Werke zusammensetzt. Die Direktionen er- stellen ftir den Gesamtplan des Verkehrsbetriebes zu- nachst nur einzelne Teilplarm. 2. Planungsunterlagen: a) Die R_eichsbahnausbesserungswerke stellen reine Produktionsbetriebe dar und verwenden daher die fur die volkseigene Industrie gtiltigen Formulare und Richtlinien; die im AnschluB an diese Ausfilh- rungen kommentiert werden. b) Das kameralistische Rechnungswesen sowie die Eigenart als Dienstleistungsbetrieb schrieben dem Verkehrsbetrieb in einzelnen Teilplanen eine be- sondere Form der Finanzplanung vor, die in nach- s tehenden Abschnitten eingehender besprochen werden soil, wahrend die Grundprinzipien auch bier wie in alien anderen Zweigen der yolks- eigenen Wirtschaft dieselben sind. 3. Planung bei dem Verkehrsbetrieb: a) Planende Einheiten Die planenden Einheiten sind die Direktionen, die slob bei den Kostenvoranschlagen auf das von den Amtern. erstellte Zahlenmaterial stutzen. b) Finanzplan-Formul are Der Finanzplan des Verkehrsbetriebes besteht aus folgenden Teilen: 1. Finanzplan 2. Beiblatt zum Finanzplan als ?Kassenplan" 3. Formular 0 Voranschlag der Verwaltungs- kosten der Generaldirektion Reichsbahn ftir 1951 4. Formular Oa Liste der zur GDR gehorenden Verkehrstrager und Regie- betriebe 5. Anlage 1 Blatt 1 Leistungsplan, Selbstkosten- senkung, Leistungsanalyse Blatt 2 Zusammenstellung der Trans- portleistungen 6. Anlage 2 Blatt 1 Kostenplan Blatt 2 Personalkostenplan Blatt 3 Materialeinsatzplan Blatt 4 Nachweis der tibrigen Selbst- kosten 7. Anlage 3 Blatt 1 Ergebnisplan Blatt 2 Aufbereitung zum Ergebnisplan 8. Anlage 4 Blatt 1 Richtsatzplan Blatt 2 Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln zur Finanzierung des anlage- und richtsatzplangebundenen Umlaufvermogens im Jahre 1951 9. Blatt 3 Quartalsweiser Nachweis der durch Kredit zu deckenden An- teile des Richtsatzplanes 9. Anlage 5 Anlageplan. c) Wie wird 1951 geplant? Ausgangspunkt fur die Finanzplanung bilden die im einzelnen zu erstellenden Betriebsplane, deren Volu- men durch die Halle der Leistungsauflage vor- geschrieben shed. Der Finanzplan 1st der finanzielle Toil dieser_ Betriebsplane und nimmt somit die darin festgelegten Werte, z. B. ftir Personal- und Material- kosten, auf. Ihren Niederschlag finden sie zunachst im Kostenplan, der neben dcm Leistungsplan wichtigster F'inanzplanteil ftir die Ergebnissphare ist. Durch die Einplanung der febrigen Kosten wird der Kostenplan erganzt. Die so ermittelten Selbstkosten werden in den Ergebnis-Plan, Abschnitt A, tibernommen, wahrend die neutralen Aufwendungen und Ertrage im Abschnitt B und C einzuplanen sind. Der Cbertrag der in der Auf- bereitung zum Ergebnis-Plan ermittelten Ertrage (Em- nehmen) zum Ergebnis-Plan vervollstandigt die Er- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 gebnis-Abwchnung ftir die Leistungserstellung, so daf3 nach Saldierung mit den Selbstkosten der ffir 1950 zu erwartende, bzw. der ftir 1951 geplante Nettogewinn ausgewiesen wird. Grundsatzlich ist zu bemerken, dal3 sich die Aus- gaben ftir 1951 im Rahmen von 1950 halten sollen. Die Ausgaben fur 1950 hingegen errechnen sich aus den Werten der Betriebsabrechnung bis 30. Juni 1950 und den Air die zweite Jahreshdlfte sorgfdltig zu schatzen- den BetrAgen. Die Finanzplan.ung erstreckt sich weiterhin auf die Umlaufmittel- und Anlagensphdre, die im Richtsatz- plan bzw. im Aniageplan zum Ausdruck kommen und scion in groBen ZiAgen') besprochen wurden. Zur Er- -stellung der Betriebsplane ist noch zu sagen, dafi darin die Vorschlage zur Verbesserung yin Arbeitsmethoden und die bei der Plandiskussion festgelegton Normen sowie die von dem Ministerium ftir Planung vor- gegebenen Kontrollziffern, die die auf Grund der yolks- wirtscicafflichen Gesamtbilanzen und wirtschaftspoliti- schen Direktiven erarbeiteten Ziele f dr den Volkswirt- schaftsplan darstellen, einzuarbeiten sind. Diese Kon- trollziffern umfassen neben denen ffir die Leistungs- steigerung auch die filr die Planung der Selbstkosten- senkunge der Anlagewerte, Abschreibungen und der Umlaufmittel. (Filr den letzteren Planbereich sind noch keine Umschlagszahlen ftir den Richtsatzplanbestand ermittelt worden. Es werden entsprechende Richttage herausgegeben und daraus die Umschlagszahlen er- rechnet.) Ziel dor Planerstellung soil die Feststellun,g sem, ob die vom Ministerium ftir Planung vorgegebenen Kon- trollzif fern nicht noch fiberboten werden ktinnen, Dai,infolge des beAehenden Rechnungsweserts nur die GDR an Hand der zusammengefaBten Zahlen far den Verkehrsbetrieb in der Lege ist, hierzu endgfiltig Stellung zu nehmen, bleilat ihr such die Aufgabe vor- behalten, evtl. Gegenvorschldge an das Ministerium fur Planung einzureichen. 4. Planaufgaben der Amter Die Amter erstellen folgende Planteile: a) Der Kostenplan (Anlage 2) setzt sich aus vier Einzelbldttern zusammen: Blatt 1 zeigt in seiner senkrechten Gliederung die in Gruppen zusammengefaaten und aus den Bei- blattern entnommenen Betrage verschiedener Kostenarten. Neu ist dabei die Angabe der Frachten aus innerbetrieblichen Leistungen (Dienstgutver- kehr), die nur yonder GDR eingeplant werden. Der waagerechte Aufbau des Kostepplanes wird in ftinf Wertgruppen eingetellt, und zwar in: L Spalte 3-4: Betriebsausgaben 1950, 2. Spalte 5: Errechnung der Betriebsausgaben 1951, 3. Spalte 6-10: Selbstkosten der Betriebsleistung 1951, 4. Spalte 11: Gemeinkosten ftir: a) selbsterstellte Investitionen, b) Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten fiir Investitionen, c) Aufwendungen f?r Generalreparaturen, 5. Spalte 12-43: Netttrale Aufwendungeri 1951: a) ftir sonstiges betriebliches Vermiigen, b) fur nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienen- des Vermogen. Diesen?Wertegruppen fallen folgende Funktionen zu: Punkt I: Hier werden in Spalte 3 die voraussichtlichen Be- triebsausgaben ftir 1950 ? wie bereits erwahnt ? unter Entnahrne der tatsachlichen Zahlen aus dem Rech- vg-i. die Artikel in Absehnitt A dieses Teiles des Sonderhefles. nungswerk bis 30. Juni 1950 und sorgfaltiger Schdtzung der Aufwendungen ftir das zweite Halbjahr 1950 ein- getragen. Abzusetzen sind die Kostengutschriften. Die verbleibende Summe ergibt die Gesamtausgaben (Zeile 34). Wie aus dem Schema ersichtlich, ist der Be- triebsgewinn darin nicht enhalten, er wird im Er- gebnisplan ausgewiesen. Die Bedeutung der Spalte 4 ergibt sich aus ihrer Beschriftung. Punkt 2: Die Spalte 5 client der Ermittlung de'r Selbstkosten- basis fiir 1951, die jedoch nur zu Vergleichszwecken mit den in Spalten 6 bis 9 geplanten Selbstkosten 1951 heranzuziehen ist, da diese Zahlen von der Seite der Betriebsbedtirfnisse her zu entwickeln sind. Die in Spalte 3 des Kostenplanes ftir 1950 angegebenen Be- trage bilden den Wertansatz feir 1951, auf den emn Zuschlag in Mlle der Leistungssteigerimg vorzunehmen ist. Letztere wird entweder durch die Auflage des Ministeriums fur Planung oder durch die Leistungs- analyse im Leistungsplan bestimmt und ist nur auf die Kostenarten anzuwenden, die bei steigender Leistung im gleichen MaBe hohere Aufw5nde erfordern (sogen. variable Kosten). Der jeweils hohere Satz, sowohl der Leistungssteigerung als der Selbstkostensenkung, ist dabei der Berechnung zugrunde zu legen. Betragen beispielsweise die Ausgaben ftir Lokkohle im ,Jahre 1950 DM 130 Mill. und ist die. Leistungssteige- rung ftir 1951 mit 5 Prozent (angenemmene Zahl) er- rechnet worden, so ware in Spalte 5 die Summe von DM 130 Mill. + DM 6,5 Mill. DM 136,5 Mill., unter Berdcksichtigung der Wertangabe ,in DM 1000 als mit DM 136500, einzusetzen. In gleicher Weise sind sdmt- liche tibrigen Betriebsausgaben soweit sic variablen Charakter haben ? zu errechnen. Da die Verdnderung des Tarifvertrages nur au 1. April 1950 in den Personalausgaben berticksichtigt ist, maeht sich fur den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Marz 1950 sowie ftir die Zeit vom 1. Januar bis 31. August 1950 ftir die Lohnerhohungen nach dem Gesetz zur Ver- besserung der Lebenslage vom 23. August 1950 ein ent- sprechender Wertnachtrag in Zeile 1 (Lohne) er- forderlich. Von der Gesamtsumme der Selbstkosten (Zeile 27) sind die Kostengutschriften (und zwar Zeile 28 und 29) abzusetzen. Ihre Hobe bestimmt sich aus Zeile 14 a und 14 b. Die Generalreparaturen werden in Spalte 5 nicht eingesetzt. Die in Zeile 34 ausgewiesenen Gesamt- ausgaben werden noch urn den aus der Selbstkosten- senkungs-Auflage des MM. f. Planung errechneten Wert sowie urn die zu Position 5 geplanten neutralen Aufwendungen (Spalten 12 und 13) gektirzt. Dieser Rechnungsgang setzt allerdings voraus, daB erst die Kostengutschriften sowie die nentralen Aufwendungen fur 1951 (vgl. Punkt 4 bzw. 5) ermittelt worden sind, urn dann in Spalte 5 des Kostenplanes Verwendung zu finden. Auf der letzten Zeile der Spalte 5 wird 'SchlieB- lich die ?Selbstkosten-Grundlage" fur 1951 ausgewiesen. Punkt 3 und 5: Im Gegensatz zu der bisherigen Titelgliederung in der Betriebsrechriung, die die Ausgaben nur in Form von. ?Betriebsausgaben" kennt, findet ab 1. Januar 1951 eine Trennung der Titel nach der im ErgeBnisplan so- wie der eingangs dargestellten Struktur, state Darnit wird, wenn auch vorerst nur in groben Zdgen,. em n An- schlui3 an die Systematik des Einheitskontenrahmens hergestellt. Wir haben demzufolge die bisherigen Aus- gaben aufzugliedern nach: A. 1. K o St en, das sind die liir die Erstellung der betriebstypischen Leisturigen erforderlichen Be- trage, die im Kostenplan in Spalten 6 bis 9 zu planen sind. 81 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 2. Nach den sogcn. ?neutralen Aufwcndungen", und zwar a) far das sonstige betriebliche Vermtigen; Es handelt sich hier urn auBerordentliche Auf- wendungen, die zwar betriebsbedingt sind, aber wegen ihres unvorhersehbaren Anfalles und ihrer Haile nach nicht als Kasten vet- rechnet werden konnen, well sie die Vergleich- barkeit der Kostenrechnung in Frage stellen -warden. In diese Gruppe fallen die aus Anlage 3 Blatt 2 (II b) ersichtlichen Aufwendungen, die mit dem Kostenplan Blatt 1 Spalte 12 fiber- einstimmen massen. b) far das nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienende Vermogen. Betriebsfremd sind alle Aufwendungen, die nicht dem Betrieb oder der ErsteHung von Betriebsleistungen zuzurechnen sind. Hierzu gehtiren die in Anlage 3 Blatt 2 (Abschnitt II c) bezeichneten Aufwendungen, die im Kosten- plan in Spalte 13 erscheinen. Diesen Ausgaben stehen sinngemaB die Einnahmen gegentiber, die wir nach der gleichen Systematik unter- teilen in: B. 1. Ertr age aus betriebstypischen Leistungen (z. B. Persanen-, Gepack-, GilterbefOrderung) (vgl. Ergebnisplan Anlage 3, Blatt 2, Zeilen 1 bis 20) 2. Ertrage aus sonstigen betrieblichen Vermagen (vgl. Ergebnisplan, Anlage 3, Blatt 2, Abschnitt I b) 3. Ertrage ens nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermagen (vgl. Ergebnisplan, Anlage 3, Blatt 2, Abschnitt I c). Die unter A. 2 a his b genannten Aufwendungen -konnen im einzelnen auch in den entsprechenden Spalten des Personalkosten-, bzw. des Materialeinsatz- planes ausgewiesen werden. Ihre Surnmen mii?ssen damn jeweils mit den aus Anlage 3 Blatt 2 (Aufbereitung zum Ergebnisplan) unter Abschnitt II b bzw. If c ersicht- lichen Betragen ? smelt es sich bier nur urn Lohn- un,d Materialkosten handelt ? tibereinstimmen. Punkt 4: ? ? Hier sind ) fur 1951 die Gerneinkasten fiir selbst- erstellte Investitionen auf Grund der zugeteilten In- vestitionsauflage sowie die far diese Zweeke anfallenden Entwicklung4s- und Konstruktionsarbeiten und die Auf- wendungen ftir Creneralreparaturen auf Grund der Planauflage einzutragen. Sind derartige Planauflagen nicht bekannt, so unterbleibt die Ausfallung. Es ist 'edoch zu beachten, deli diese Aufwendungen keinesfalls Ln den Selbstkosten enthalten sen darfen und ge- gebenenfalls Absetzungen auf Grund von Erfahrungs- werten erforderlich werden. D?urch die Saldierung der in gleicher Hhe ausgewie- senen Kostengutschriften mit den Aufwendungen wird em n Plus-Minus-Null-Stand in dieser Spalte, Zeile 32, herbeigeftihrt. Personalkostenplan, Anlage 2, Blatt 2 Der Personalkostenplan weist samtliche Personal- kosten der Reichsbahn aus. Er paBt sich weitgehend der bisherigen Lohnstatistik an und hat, wenn auch inner- halb der Hauptkostenstellen (Erweiterter Betrieb und Verkehr, bauliche Unterhaltung, Fahrzeugunterhaltung) eine besondere Gliederung nach Berufsgruppen vor- genommen warden ist, den gleichen strukturellen Auf- ban wie der Kostenplan, Blatt 1. Es wird darauf bin- gewiesen, daB nicht die am SchluB des Blattes auf- geftihrten Gesamtsummen, sondem die Summ?en aus Zeile 47 (Personalkosten I?III), 52 (IV., Reisekosten) und 57 (V. Personalnebenkosten) der Spalten 3, 5 f, 6 h, 7 1, 8, 9, 10 nach den cntsprechenden Spalten des Kosten- 82 planes, Blatt 1, zu abertragen sind. Die unter VI. er- faBten Lohne sind bereits in Sachtiteln enthalten und werden claler nicht mit unter Lohne eingeplant. Der yollstandigkeit halber sei noch erwahnt, daB die zu den Spalten 3, 6 bis 10, 11, 12 und 13 des Kosten- planes, Blatt 1, gegebenen Ausfahrungen gleichf ails far den Personalkostenplan g?ltig sind. ? Materialeinsatzplan, Anlage 2, Blatt 3 Der Materialeinsatzplan est ebenso wie der Kosten- plan, Blatt 1, aufgebaut und ftihrt in den Positionen I bis VI die einzelnen Stoffgruppen auf. Die Summen dieser Positionen (bei Pos. II auch 'deren Untergliede- rung) werden, soweit die Stoffe filr die Erstellung be- triebstypischer Leistungen benotigt werden, im Kasten- plan in den Spalten 6 bis 8 tibernommen. Die dort in. Zeile 11 a ?Stoffe far diverse Konten" einzusetzenden Betrage ergeben sich aus Position VII des Material- einsatzplanes. Es handelt sich hier meist um neutral& Aufwendungen, die entweder in Spalte 10 (ftir Titel 209, 212, 412) oder in Spalte 11 (far Titel 19.1.1, 19.18, 19.19, 32) ausgewiesen werden rntissen. Bei der Planung der Stoffkosten sind diejenigen filr Koks und metallurgische Erzeugnisse ? nach Tonnen- gewicht und in DM 1000 els FuBnote anzugehen. AUS gegebener Veranlassung wird darauf hin- gewiesen, daB die Aktivierung der Kleininvestitionen ohne Racksicht ant .deren Hohe in vollem Umfang durchzuftihren ist. Werkzeuge und Kleingerate sind nur dann einzuplanen, wenn ihre Nutzungsdauer nicht mehr als em n Jahr betragt und sie von geringem Werte sind. Es wird ferner bemerkt, daB noch nicht genutzte Sachanlageteile wie z. B. Signale, Schienen usvv., die _ kiinftig nur aus Investitionsmitteln beschafft werden, nicht im Materialeinsatzplan enthalten sein dilrffn. Nachweis der abrigen Selbstkosten, Anlage 2,Blatt 4 In cliesem Formular werden die aus den Personal- und Stoffkosten far die Erstellung der betriebstypischen Leistungen noch anfallenden Kosten eingetragen und ? was zu beachten ist ? nur dem ?Erweiterten Betrieb und Verkehr" (Sloane 6) im Kostenplan, Blatt 1, ent- sprechend zfugeteilt. b)Ergebnisplan,Blatt 1 und 2 Die Amter erst?ellen weiterhin den Ergebnisplan nebst Beiblatt und fallen hier nur die Zeilen aus, far die sie Wertangaben machen Winner'. Felder ohne Eintragun- gen sind mit einem Strich auszufallen. Auf die bereits zu dem Kostenplan, Blatt 1, gegebenen Erlanterungen fiber die Begriffsabgrenzungen wird nechmals hin- gewiesen. Die Werte far den Ergebnisplan, Blatt 1, werden in Blatt 2 zusammengestellt und von dort fiber- nommen. Mit der ErstelI?ung des Kasten- und Ergebnisplanes und deren Weitergabe an die zustandige Direktion ist die von den Amtern gefonderte Arbeit fiir die Finanz- planung erftillt. 5. Planaufgaioen der Direktionen a) Abstirnmung des Kosten- rind Ergab- nisplans nebst Beilagen-, Die Direktionen ?fassen die von den Amtern ein- gereichten Unterlagen zusammen und tiberpriifen diese Zahlen4angaben an Hand der bereits im DirektionsmaB- stab erstellten Gegenplane, die entsprechend abzu- stimmen sind Liegen die zusammengefal3ten Aufwande der Amter ftir die einzelnen Titel unter dem Direk- tionsvorschlag, so Widen sie die Grundlage ftir den end- galtigen Planvorschlag. Hohere' Wertangaben der Amter werden dagegen nur in Ausnahmefallen zu beracksichtigen sein und sind bei den Planbespreehun- gen zu ertirtern. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 b) Richtsatzplan, Anlage 4, Blatt 1 Den Direktionen obliegt terrier die Erstellung des' Richtsatzplanes zur Ermittlung der Hahn der ftir die Stoffversorgung notwendigen Umla.ufmittel. Die Berech- nung stlitzt sich dabei auf folgende Faktoren: 1. auf den Jahresstoffverbrauch je Stoffart, der in Spalte 3 (Planbedarf) nach A. Erweiterter Betrieb und. Verkehr, B. l3aulic.he Unterhaltung mid C. Fahrzeug- unterhaltung aufzugliedern und aus dem Materialedn- satzplan zu entnehmen ist. Es ist darauf zu achten, dat3 nur der reine Materialverbrauch eingesetzt wird. Bei den Werkzeugen und Kleingeraten (Anlage 2, Blatt 3, Zeile 6 sind z. B. die Lohrie It. Personalkostenplan, Abscl-m. VI, Summe von Zeile 60-64, vorher abzusetzen; 2. bestimmen die Richttage die Hohe der Umlauf- ? mittelplanb,estande, indem sic vorschreiben, ftir wieviel Tage die betreffe:nde Stoffart bevorratet werden darf. Die Stoffbeschaffung mui) sich also ktinftig im Rahmen dieser Satze halten. Bei Anschaffung groBerer Bestande warden die Umlaufmittel in "t7berplanbestanden fest- liegen und die Bezahtung anderer laufender Verpflich- tungen beeintrachtigen. Die Halle der Lagervorrate ist sorrat von der Materialversorgung laufend an Hand des Richtsatzplanes zu tiberwachen. Far die Ermittlung der vorzuschlagenden Plan- bestande nach dem nachstehend aufgefahrten Ver- fahren sind die- gemeinsam von der GDR und dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokrati- schen Republik errechneten vorlaufigen Richttage an- zuwenden. Nach Einreichung der Planvorschlage wee- den dann an Hand des Vergleiches zwischen diesen und den von den Direktionen ermittelten effektiven Richt- tagen die endgaitigen Richttage far 1951 festg'ekgt und durch die Regierung bestatigt. Der Umlaufmittelbestancl (Spalte 6) wird wie folgt errechnet: Planbedarf (Sp. 3) 360 ? Tagesverbrauch (Sp. 4) Tagesverbranch X Richttage = Umlaufmittelplan- (Sp. 4) Bei spiel : (Sp. 5b) bestand (Sp. 6) Betriebsstoffe Planbedarf 24 000 000 Richttage 30 Urn] aufmittel- bestancl = 24 000 000 X 30 ? DM 2 000 000,- 360 ? - Die affektiven Richttage (Sp. 5a) sind ftir die Positi- onen 2 bis 7 far den erweitcrten Betrieb und Verkehr, ftir die Positionen Z bis 6 der tibrigen Ha,uptkosten- stellen nach den Richtlinieri zu ermitteln und bilden lediglich Vergleichsziffern. Far Werkzeuge und Klein- gerate werden keine Richttage vorgegebcn. Vielmehr werden far 1951 25 Prozent des Planbedarfes sogleich als Urnlaufmittelplanbestand eingesetzt und voll durch eigene Umlaufmittel gedeckt, d. h. der Betrag von, Spalte 6 mull mit Spalte 8 tibereinstimmen. Die .Auffallung der Spalte 7, in der das Deckungs- verhaltnis von Eigenkapital zu dem durch Kredit zu deekenden Antell des Planbestandes geriaap Richtsatz- plananordnung einzusetzen ist, schafft die Voraus- setzung far die in den Spalten 8 ,und 9 auszuweisenden Betrage.. Hinsichtlich der Beziehung zwischen Urnlaufmittel- planung und Umschlagszahlen wird auf die von Kol- legen Gellrich irn Abschnitt A dieses Sonderhefte,s ge- rnachten Ausftihrungen verwiesen. Die Errechnung der- Umschlagszahlen far den Urn- laufrnittelplanbestancl und der Ausweis far die Dek- kungsrechnung ist Angelegenheit der Generaldirektion. Bs entfallt demgemaB- far die Direktionen auch die Be- arbeitung von Blatt 2 und 3 des Richtsatzplanes, die bei der Planung der GDR besprochen werden. c) Anlageplan,.Anlage .5 Der Anlageplan wird zunachst von den Direktionen nicht bearbeitet. Erst nach AbschluB der Generalinven- tur und Errechnung der Abschreibungsbetrage sind die entsprechenden Eintragungen auf diesern Formulae vor- zunehmen und an die GDR weiterzuleiten. 6. Planaufgaben der Generaldirektion a) Die GDR stellt auf.Grund der Kontrollziffern Ge- samtbetriebsplane und, als einen Teil davon, je einen zusammengefafiten Finanzplan far den Verkehrsbetrieb und far die RAWe auf. An Hand dieses Materials und den von den Direktionen cingereichten Unterlagen stimmt die Generaldirektion in der wie bei den Direk- tionen beschriebenen Weise den Kostenplan mit seinen Beiblattern, den Ergebnisplan nebst Anlage und den ? Richtsatzplan Blatt 1 ab. Die auf Grund der Plan- besprechungen erstellten Plane liefern. dann das vom Ministerium far Planting benotigte und auf besonderen Pranformularen einzutragende Zahlenmaterial zur Kon- trolle der vorgegebenen Kontrollziffern. Weichen diese Ziffern (z. B. ftir Selbstkostensenkung, Leistungssteige- rung usw.) von den vdn der GDR ermittelten Satzen ab, so wird die Einreichung entsprechend begrandeter Gegenvorschlage zu den Kontrollziffern anheimgestellt. Die endgtiltig auf der Planbesprechung zwischen dem Ministerium far Planung, dein Ministerium far Finan- zen und dem Ministerium far .Verkehr der Deutschen DemOkratischen Republik bestatigten Zahlen dienen zur Erstellung des Haushaltgesetzes sowie der endgilltigen Finanzplane far 1951. AuBer den bereits vorerwahnten Anlagen 2, 3 und 4 fallt der GDR far den Verkehrsbetrieb die Bearbeitun.g folgender Planteile zu: b) Formulae 0 ?Voransehlag der Verwal- tungskosten der Generaldirektion Reichsbahn far 1951." Die hier aufgefahrten Anfwendungen der GDR wer- den auf die beitien Betriebsbereiche ?Verkehrsbetrieb? und ?RAW" aufgeteilt. Die Aufwande werden im ein- zelnen in den Finanzplanteilen des Verkehrbetriebes erfaBt, wahrend der auf die RAW entiallende Anteil als Einnahme des Verkehrsbetriebes zu planen ist. c) Formulae Oa ?Liste der zur General- direktion Reichsbahn gehorenden Verkehrstrager und sonstigen Regie- rungsbetriebe." Die Eintragung der Leistungen der einzelnen Direk- tionen entfallt. Es ist lediglich die Gesamtleistung des Verkehrsbetriebes gema Ergebnisplan Spalte 4 bzw. 7 Zeile I A 2 einzutragen. Die abrigen aufzuftihrenden Angaben ergeben rich aus dem Text des Formulars. Bei den anzugebenden Regiebetrieben nimmt die ?Kesselwagenleitstelle" insofern eine Sonderstellung-' eta, als sic gemafi Gesetzblatt Nr. 92 vom 22. August 1950 zu einem eigenwirtschaftlichen Betrieb erklart wurde, ' der dem Gencraldirektor der Reichsbahn untersteht und omen eigenen Finanzplan far 1951 erstellt. Dieser Be- tricbsteil, der wie em n VE13 arbeitet, wird gleichfalls im Formulae Oa aufgefahrt. d) Leistungsplan, Anlage 1, Blatt 1 und 2. Dieser Planteil wird lediglich von der Generaldirek- tion erstellt. Fur 1950 werden nur Gesamtleistungen (z. B. Personen- und Gepackverkehr, S-Bahn-Verkehr und Gaterverkehr) ausgewiesen. Die Einplanung des Dienstgutverkehrs ist ab 1951 vorzunehmen. Als, Be- rechnungsgrundlage dienen defile die Tarife far den offentlichen Gaterverkehr. 83 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die unter B errechnete Selbstkostensenkung 1st, wenn sie fiber dem vom Ministerium ftir Planung her- ausgegebenen Satz liegt, fill. die Ermittlung der Kosten im Kostenplan heranzuziehen. Dies gilt sinngemal3 ftir den Prozentsatz der Leistungssteigerung (Schema C), der aus der Gegentiberstellung der Achskm von 1950 und 1951 gewonnen wird. Dec aus dem Verhaltnis der Leistungen in DM errechnete Satz wird lediglich zu Vergleichszwecken benutzt. Im Blatt 2 sind die Transportleistungen vor Erstel- lung des Leistungsplanes, Blatt 1, zusammenzustellen. e) Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Umlaufmitteln fur die Finanzierung der Anlagen und der richtsatzplangebundenen Mittel, An- lage 4, Blatt 2 Die unter Aktiva und Passiva einzutragenden Werte werden der Erbffnungsbilanz per 1. Januar 1950 ent- nommen. Fiir den Stand per 1. Januar 1951 sind sic sorgfaltig zu schatzen. Positionen, zu denen keine An- gaben gemacht werden konnen, sind mit einem Strich in Spalte 2 bzw. 3 zu versehen. Die Summe der Passiven, gekiirzt um die Summe der Aktiven, zeigt den Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fib- die Finanzierung der An- lagen und der richtsatzplangebundenen Mittel an. *Ober- wiegen die Aktiven die Summe der Passiven, so besteht em n negativer Bestand, der auf St?rungen der normalen Finanzierung zurfickzuftihren ist, d, h. es ist ein Urn- laufmittelbedarf vorhanden. Dieser negative Bestand, vermehrt um den durch Eigenkapital zu deckenden An- teil des Umlaufmittelplanbestandes (Sp. 8 des Richt- eatzplanes), ergibt die Summe des Umlaufmittelfehl- betrages. Liegt dagegen em n Umlaufmittelbestand an eigenen Mitteln vor, so mull dieser um die durch Eigenkapittal zu cleckenden Anteile des Planbestandes gektirzt werden. Auf diese Weise ergibt sich der abfiihrungs- pflichtige Umlaufmitteltiberschuf3. In Spalte 2 wird lediglich der Bestand an eigenen Umlaufmitteln zur Bestimmung der Umschlagzahl Air 1950 errechnet, wahrend fur 1951 das Schema bis zum Exide durchzurechnen ist. f) Quartalsweiser Nachweis der durch Kredit zudeckenden Anteiledes Richt- satzplanbestandes, Anlage 4, Blatt 3 Die in diesem Formular entwickelten Zahlen zeigen In ihrem Endergebnis an, in welchen Quartalen und In welcher Mlle eine Kreditbeanspruchung im Rahmen des durch Kredit zu deckenden Anteiles des Richtsatz- planbestandes zu erwarten ist. Damit wird zugleich eine Unterlage far die Berechnung der Zinsen an die Hand gegeben. Das Blatt 3 ist hinsichtlich der Abfiihrungen an Amortisationen und Nettogewirm mit dem Kassenplan abzustimmen. 84 g) Anlageplan, Anlage 5 Das Formblatt ist nur summarisch in Zeile 12 aus- zuffillen. Als Grundlage daftir 1st die zwecks Fest- setzung der Amortisationen ftir 1951 von der GDR auf- gestellte Liste, die den bisherigen Stand des Sach- anlagenvermogens per 1. Januar 1951 ausweist, zu benutzen. Diese Regelung gilt nur bis zum Abschlufi der Generalinventur far das Sachanlagevermagen. Unabhangig von der far 1951 festgesetztcn Halle der Amortisationen ist dann das Formular endgtiltig zu erstellen. Die in den Zeilen 19 bis 21 geforderten Angaben be- ruhen bei der Ausfertigung des vorlaufigen Anlagen- planes auf Schatzungen. Die darauf aufbauenden Ab- schreibungen fur betriebsfremde und stilliegende An- lagen (Zeile 19, Sp. 15) rntissen mit den Angaben in Anlage 3, Blatt 2, Zeile 46 tibereinstimmen h) Finanzplandeckblatt Die auf der entsprechenden Seite des Formulares aus- gewiesenen Zu- und Abfiihrungen geben einen 'Ober- blick (Aber die finanziellen Binclungen der Reichsbahn zum Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik. Entsprechend den eingangs gemachten Ausfiihrungen fiber die Trennung der Betriebsbereiche ergibt sich &o- mit, dal3 jeweils fiir den Verkehrsbetrieb und die RAWe gesondert em n Finanzplandeckblatt auszufilllen ist. i) Kassenplan Durch den Kassenplan weist die GDR ihre an den Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik zu leistenden Zahlungen wertmaf3ig auf die einzelnen Monate verteilt airs und schafft damit eine Unterlage far die Mitteldispositionen bet dieser Stelle. Die Ein- tragungen sind mit dem Ergebnisplan und dem Richt- satzplan, Blatt 3, abzustimmen. III. SchluBbemerkungen Es war Aufgabe, die Finanzplanung der Reichsbahn in ihren einzelnen Teilen zu kommentieren. Da die beigeftlgten Richtlinien die auftretenden Probleme ein- gehend behandeln, wurde bewulit auf eine Wieder- holung des Textes verzichtet. Die vorstehenden Aus- fiihrungen stellen daher zu einem grofien Tell Er- ganzungen clar, die bei der Durcharbeitung der Richt- linien zu beachten sind. Die anlaufende Einanzplanung der Reichsbahn wird einige Zeit benotigen, um sich bei der Grofie des Ob- jektes entsprechend einzuspielen. Es werden auch manche Planfehler vorkommen, die sich vermeiden lassen, wenn nicht eine betriebliche Eigenntitzigkeit, sondern das Bestreben vorherrscht, die Planung unter der Perspektive einer angemessenen Sparsamkeit, die sich zum Nutzen der Gesamtheit auswirkt, zu erstellen. Alle planenden Steffen sind aufgerufen, an der Weiterentwicklung der Planungsformulare mit- zuarbeiten, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-9 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der Kostenplan der volkseigenen Schiffahrt und des volkseigenen Kraftverkehrs von Dr. HELMUT MULLER 1. Allgemeines Die Planung der Kosten wurde bisher als eine Kostenartenplanung durchgeftihrt, die jedoch den an eine Kostenplanung zu stellenden?Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Ftir das Planjahr 1951 ist deshalb im allgemeirien eine Kostenstellenplanung vorgesehen end filr die volkseigene Schiffahrt und den yolks- eigenen Kraftverkehr sogar eine Kostentragerplanung. Der Kostenplan 1951 ftir den volkseigenen Kraftver- kehr und die vojkseigene Schiffahrt besteht aus zwei Teilen, dem Kostenplan und dem Anhang zum Kosten- plan, wobel dem Anhang zum Kostenplan die Aufgabe zukommt, als Kostentragerplan zu fungieren. 2. Der Kostenplan Der Kostenplan sowohl tar den volkseigenen Kraft- verkehr ale auch ftir die volkseigene Schiffahrt ist irn ? Prinzip ebenso aufgebaui, wie das ftir die yolks- eigerie Industrie festgelegt worden ist. . Die Einteilung der Kostenbereiche sieht demnach folgendennaBen aus: 1. Allgemeiner Kostenbereich (Allgemeine Kosten- stellen), 2, Fertigungsbereich /Leistungsbereich (Fertigungs- stellen), 3., Hilfsbereich (:Elilfsstellen), 4. Forschungs- und Entwicklungsbereich (Konstruk- tionsbtiro und Laboratonen), 5. Materialbereich (Materialstellen), 6. Verwaltungsbereich (Verwaltungsstellen), 7. Vertriebsbereich (Vertriebsstellen), 8. Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werden: a) Stellen, deren Kosten durch zweckgebundene Mittel gedeckt werden, b) Atissonderangen. Was unter den einzelnen Bereichen verstanden wer- den soil, ist schon in dem Aufsatz des Kollegen libel bzw. in den Richtlinien far die Industrie gesagt worden, so daft auf these Fragen hier nicht besenders ein- gegangen werden mull. - Die Anordnung der Kosteriarten 1st, wie ?aus den Finanzplanformularen hervorgeht, nicht so vorgenom- men worden, vie das in der Kentenklasse 4 des Kontenrahmens der Fall ist, sondern aus ZweckmaBig- keitsgrtinden wurde eine Anordnung gewahlt, die den Erfordernissen der' heute noch vorherrschenden Zu- schlagskalkulation, entspricht. Wenn, wie wir spater noch sehen werden, Mir den volkseigenen Kraftverkehr und die volkseigene Schiffahrt die Zuschlagskalku- lation nicht die gleiche Bedeutung wie fili? den groBten Toil -der volkseigenen Industriebetriebe hat, so braucht dennorh der far die volkseigenen Industriebetriebe vorgesehe.ne Kostenplan keiner Anderung unterzogen werden, was vor allem im Interesse ciner moglichst gleichen Planungstechnik eller volkseigenen Wirt- schaftszweige von Bedeutung 1st. Aus dieser Situation ergeben sich nun far die im wesentlichen mit dem Divisionsverfahren (Divisions- kalkulation) abrechnenden volkseigenen Verkehrs- betriebe verschiedene Besonderheiten, die jedoch keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Es handelt sich dabei urn die far die Zuschlagsmethode (Zuschlags- kalkulation) notwendige .Aufgliederung der Kosten in Einzelkosten und Gemeinkosten. Be! 'der Erstellung .des Kostenplanes karm also im groBen und ganzen nach derselben Weise verfahren werden wie bei der Industrie. Da im Kostenplan eine Aufgliederung nach Einzelkosten und Gemeinkosten ftir die volkseigene Schiffahrt und den volkseigenen Kkaftverkehr nicht erforderlich ist, sind ftir das Divisionsverfahren ?nur die Gesamtsummen der ein- ? zelnen Kostenbereiche interessant. 3. Der Anhang zum Kostenplan Einer der im Kostenplan vorgesehenen Bereiche, namlich der Fertigungs-/Leistungsbereich, ist fur die Planung von besonderem Interesse. In diesem Bereieh sind die gesamten Kosten, die far die Fertigung (z. B. bei Industriebetrieben) bzw. ftir Dienstleistungen (z. B. Transportleistungen der Verkehesbetriebe) angefallen sind, gesamrnelt und konnen, wenn beispielsweise im Richtsatzplan mar eine. Position ftir halbfertige Er- zeugnisse vorgesehen ist, als Gesamtjahresverbrauch an Kosten eingesetzt werden.*) 1st jedoch eine Planung nach Erzeugnis- bzw. Leistungsgruppen vorgesehen, so ergibt sich die Notwendigkeit, diesen Kostenkomplex entsprechend aufzugliedern. Welche Vorteile eine solche Aufgliederung auf3erdem noch bietet, .wird welter unten noch zu zeigen sein. Zur Aufgliederung des Fertigungs-/Leistungsbereichs dient der Anhang zum Itostenplan. Es werden also samtliche Kosten des Fertigungs-/Leistungsbereichs nach Kostenartengruppen einschlialich verrechneter Hilfsleistungen, Umlage u. a. gegliedert in die Gesamt- betrags-Spalte des Anhangs zum Kostenplan tiber- nommen. Von dort sind sic anteilig auf die -einzelnen Kostenstellen zu verteilen.") Die Zahl und die Bezeichnu-ng der auf dem Anhang zum Kostenplan erscheinenden Kostentrager-/Lei- ? stungsgruppen wird bestimmt durch die in einem Betrieb vorhandenen Leistungsgruppen. Damit erhalt dieser Plan den Charakter eines Kostentrager- bzw. Leistungsplanes, Diese Koppelung von Kostentrager- bzw. Leistungsplan mit dem Kostenplan/Kostenstellen- plan ist tiberall dort maglich, wo die Divisionsmethode *) Zuztiglich Verwaltungskosten. **) (Es berlarf bier wolal keiner besonderen Betonung, welche Bedeutung gerade diesem Verteilen dor Kostenarten mit die Kostenstellen beigernessen werden muf3.) 35 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 frtivisionskalkulation) angcwandt werden kann, d. h. wo eine abrechenbare Leistung nur innerhalb einer Kostenstelle Kosten verursacht und sich somit die Fest- stellung des prozentualen Anteils einer Kostenstelle an iler vollbrachten Leistung nicht notig maeht. Soweit as sich also um eine reine Divisionskalku- lation handelt, ist es moglich, schon den Kostenplan so stark aufzugliedern, daB die zusatzliehe Erstellung eines Kostentrager- bzw. Leisaingsplanes aberflassig wird. Es ware in diesem FaIle lediglich der auf dem Anhang zum Kostenplan aufgeteilte Fertigungs- bzw. Leistungsbereich in Fertigungs- bzw. Leistungsstellen mit in den Kostenplan aufzunehmen. Aul3er rein technischen Vberiegungen, die eine Auf- teilung des Kostenplanes in zwei Teile zweekmaBiger erscheinen lassen, steht der formularmaf3igen Koppe- lung dieser beiden Planteile folgendes entgegen: In dem Fertigungs- bzw. Leistungsbereich sind so- wohl die Kosten Tar die 4oetriebstypischen als auch far die nicht betriebstypischen Leistungen enthalten. Als nicht betriebStypisch sind dabei die Zusatzleistungen, wie selbst durchgefiihrte Generalreparaturen, selbst- erstellte Investitionen u. a. anzusehen. Die Erstellung dieser Zusatzleistungen kann, da sic nicht die eigent- Eche Aufgabe des jeweiligen Betriebes ist, in der Regel nicht in der gleichen Qualitat und Arbeitszeit erstellt werden, wie das einem Betrieb maglich ist, der die- selbe Leistung als betriebstypische Leistung erbringt. Urn nun in den Betrieben durch Zusatzleistungen, die unter Urnstanden von einem anderen Betrieb we- sentlich besser und billiger erstellt werden kannen, keine unnotigen Kosten entstehen zu lassen, ist es er- forderlich, diese Leistungen im Zusehlagsverfahren ab- zurechnen, well es dadurch moglich wird, ?mit Hilfe der Zuschlagssatze zwischenbetriebliche Vergleiche durch- zuftihren. Da praktisch noch in jedem Betrieb solche Zusatz- leistungen vollbracht werden, mate diesern Tat- bestand durch die Koppelung des Divisions- und Zu- schlagsverfahrens auf dem Anhang zurn Kostenplan Rechnung getragen werden. Der Aufbau dieses Planes ist deshalb so vorgenommen worden, daB die ersten Spalten ftir die Divisionsmethode und die jeweils letzten beiden Spalten far die Zuschlagsmethode vor- gesehen sind. In der Senkrechten sind die einzelnen Kostenarten sowie die tibrigen yam Kostenplan' zu tibernehmenden Positionen, lediglich in Gruppen zusammengefaf3t, ein- getragen, wozu noch die far die Planung nach Kosten- iragergruppen bentitigten Positionen kommen. Die Ausfallung eines solchen Anhangs zum Kostenplan geht dann so vor sich, daB zunachst die auf dem Kosten- plan im Fertigungs- bzw. Leistungsbereich summierten Kosten nach Kostenartengruppen unterteilt in die Ge- samtbetragsspalte ilbernommen werden. Von dort werden sic nun nach Erfahrungssehlasseln auf die ein- zelnen Leistungsgruppen verteilt. Bei dieser Ver- teilung ist sehr sorgfaltig vorzugehen, well damit, wie spater noch zu zeigen ist, die Finanzierung dieser Ein- heiten erheblich beeintrachtigt werden kann. Auf diese Weise erhalt man nach Addition der ein- zelnen Spalten die geplanten Fertigungskosten pro Kostentragergruppe, wie z. B. ?Transportleistung des Gaterfernverkehrs" beim volkseigenen Kraftverkehr oder ?eigene Frachtschiffahrt" bei der volkseigenen Schiffahrt. Bei dieser ersten Zwischensumme macht 'sich sehon die Zweigleisigkeit des Abrechnungsverfahrens bemerk- bar. Far die Feststellung der Fertigungskosten nach dem Divisionsverfahuen, auf das diese Bezeichnung auch nur bedingt zutrifft, gentigt die Addition der bis 86 dahin aufgelaufenen Kosten, wahrend far die Zwecke der reinen Zusehlagskalkulation bereits eine Auf- ? gliederung nach Einzelkosten und Gerneinkosten notig ist. Diese Zweigleisigkeit setzt sich bis zur Ermittlung der Produktionskosten fort, Urn clann nach Absetzung der Zusatzleistungen Von den gesamten Produktions- kosten in das Divisionsverfahren tiberzugehen. Unter Berileksichtigung dieser zweigleisigen Abreehnungs- weise ist die Textspalte im Anhang zum Kostenplan nach den Prinzipien des Zuschlagsverfahrens aufgebaut. Mit der Errechnung der 'Fertigungskosten sind zu- nachst samtliche aus dem Fertigungs- bzw. Leistungs- bereich des Kostenplanes tibernommenen Kosten ver- rechnet, so daB nun die auf .dem Kostenplan ermittelten Materialkosten als Gesamtsumme in den Anhang zum Kostenplan abernommen werden ktinnen. Die Auf- teilung auf die einzelnen Leistungsgruppen erfelgt ebenfalls wie die Aufteilung der Kostenartengruppen mit Hilfe von Erfahrungschltisseln. Ebenso ist zu var- fahren, Wenn die Materialkosten fiir Zusatzleistungen in Einzelkosten und Gemeinkosten aufgeteilt werden. Nach Addition der Fertigungskosten und der Mate- rialkosten erhalt man die Herstellkosten. Zu diesen Herstellkosten werden nun die ebenfalls aus dem Kostenplan tibernommenen Verwaltungskosten go- schlagen, d. h. die Verwaltungskoste.n warden nach nbernahme der Gesamtsurnme ebenso wie die Mate- rialkosten auf die Lcistungsgruppen verteilt unci er- geben nach Addition mit den Herstellkosten die Pro- duktionskosten. Von der Gesamtsumme der Pro- duktionskosten werden nun die Kosten far Zusatz- leistungen abgesetzt, so daf3 auch in der Gesamtsurnme nur noCh die Produktionskosten ftir betriebstypiscbe Leistungen, das sind die :Produktionskosten far die eigentliche Betriebsleistung, tibrigbleiben. Auf die so gewonnenen bereinigten Produktions- kosten werden noch die Vertriebskosten aufgeschlagen, die nach denselben Prinzipien wie die Verwaltungs- tind Materialkosten auf die Leistungsgruppen umgelegt werden. Aus der Addition der Produktionskosten und der Vertriebskosten erhalt man die Selbstkosten, wo- mit praktisch die Kostenplanung abgeschlossen ist. Auf eine Besonderheit ist jedoch noch hinzuweisen. Es sind nach dem obigen Vorgehen keine Bestandsver- anderungen berticksichtigt warden, so daB hier die Meinung vertreten warden konnte, die Ermittlung der Selbstkosten fur umgesetzte Leistungen sei auf diese Art und Weise nicht korrekt genug vorgenommen warden. Es ist jedoch zu bedenken, daB as sowohl im Kraftverkehr als auch in der Schiffahrt kainn Be- stande an halbfertigen bzw. fertigen Leistungen geben kann. Eine Ausnahme bilden lediglich .die selbstandig abrechnenden Reparaturbetriebe. Die hier evtl. auf- tretenden Schwankungen diirften den Plan jedoch nicht wesentlich beeinflussen, weshalb die durch Be- racksichtigung der Bestandsveranderungen eintretende Komplizierung des Verfahrens unterbleiben kann. Weiterhin ist zu dem gesanaten Verfahren hoch zu sagen, daB In den Fallen, in welchen Fersclaungs- und Entwic,klungsarbeiten im Auftrage des Ministeriurns far Planung durchgefahrt werden, die im Fotschungs- und Entwicklungsbereich zu planenden Kosten eben- falls mit in den Anhang zum Kostenplan abernommen werden massen, urn als Zusatzleistung abgerechnet zu werden. Es waren in diesein 'Palle also neben den Kosten des Fertigungsbereichs noch die Kosten des Forschungs- und Entwicklungsbereichs, zu abertaehmen. An deni oben geschilderten Verfahren warde sich jedoch dadurch nichts andern. Urn nun die surnmemnaf3ige Richtigkeit der auf die Leistungsgruppen yerteilten Kosten wenigstens Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ihrer Gesaintsumine tiberpriifen zu 'carmen, wird den so ermittelten Selbstkosten der betriebliche Urn- satz vermindert um die Erlosschmalerungen und be- richtigt um die Preisdifferenzen, die positiven oder negativen Charakter haben ktinnen, gegentibergestiellt. Die Differenz zwischen diesen beiden Zahlen mull dem geplanten Ergebnis A im Ergebnisplan entsprechen. Erst dann ist die Gewahr fiir eine formal richtige Verteilung der Kasten auf die Leistungsgruppen ge- geben. Die Kontrollrechnung mull also einmal die 'Ober- einstirnmung des Ergebnisses A im Anhang zum Kostenplan mit dem Ergebnis A im Ergebnisplan nach- vveisen, und aufierdem mull die Summe der Selbst- kosten der einzelnen Leistungsgruppen dem Gesamt- betrag der Selbstkosten entsprechen. Die Aufteilung des Ergebnisses A auf die Leistungs- gruppen gibt darin jeweils Auskunft, ob die einzelne Leistungsgruppe mit Gewinn oder Verlust geplant ist. Schlief3lich konnen mit HiLee der technischen Maf3- einheiten, die in den Richtlinien festgelegt sind, deren jeweilige Selbstkosten ermittelt werden, wodurch irn Vergleich zum vergangenen Planungszeitraum die Selbstkostensenkung pro technische MaBeinheit fest- gestellt werden kann. Die Zahlen des Kostenplanes sind weiterhin die Voraussetzung fiir die ErsteIluitg des Richtsatzplan- teiIes, der ftir die Finanzierung des Produktions- bzw. Leistungsprozesses vorgesehen ist. In der Position ?Halbfertige Erzeugnisse" im Richtsatzplan der yolks- eigenen Schiffahrt wie auch des volkseigenen Kraft- verkebrs sind deshalb ouch alle Positionen aufgeftihrt, die im Anhang zum Kostenplan als Leistungsgruppen erscheinen. Ausgenommen sind nur die Gruppen, welche, wie beispielsweise die eigene Fahrgastschiff- fahrt oder der Taxiverkehr, einer kontinuierlichen Finanzierung nicht bedurfen Hier wirkt sich also die Aufteilung der Kosten auf die Leistungsgruppen umnittelbar aus, weil fur die einzelnen Richtsatzplanpositionen verschieden hohe Richttage vorgesehen sind und diese, mit den jeweils aus dein Anhang zum Kostenplan entnommenen Pro- duktionskosten multipliziert, den Richtsatzplanbestand ?ergeben. Diese Verbindung zwischen Kostenplan und Richt- satzplan darf jedoch nicht dazu fiihren, daf3 jetzt die Kosten nach Richtsatzplan-Gesichtspunkten auf die einzelnen Leistungsgruppen verteilt werden. Das heil3t, die Kosten diirfen nicht auf die Leistungen konzentriert werden, welche im Richtsatzplan mit den hochsten Richttagen ausgestattet sind. Eine solche be- wuf3te falsche Verteilung der Kosten wtirde ohnehin durch den im nUchsten Jahr durchzuftjhrenden Soll- Ist-Vergleich offenkundig werden. Abschlief3end ist noch einmal besonders darauf hin- zuweisen, daf3 der Kostenplan cur crann Anspruch zu- mindest auf eine formate Richtigkeit erheben kann, wenn auf der einen Seite eine Summengleichheit der Kostenarten entsprechend der Kontenklasse 4 des Kontenrahmens mit ,den Kostenarten auf dem Kosten- plan vorhanden ist und sich auf der anderen Seite die Gleichheit des Ergebnisses A in dem Ergebnisplan mit dem Ergebnis A des Anhangs zum Kostenplan ergibt. 87 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Finanzplanung 1951 bei der volkseigenen Schifiahrt und beim volkseigenen Krafiverkehr Von WOLFGANG KLEEBERG Allgemeines ? Die Betriebe und Orgarilsationen der volkseigenen Schiffahrt und des volkseigenen Kraftverkehrs unter- liegen der Finanzplanung far das Jahr 1951. Die Mit- arbeiter im Finanzwesen und die Arbeiter und Ange- stellten dieser Betriebe miissen erkennen, daf3 jede Planung der volkseigenen Betriebe die Aufgabe hat, die vorhandenen gesellschaftlichen Produktivkrafte so einzusetzen, daI3 mit ihnen die gri5f3te Menge an Waren und Dienstleistungen zum Zwecke der Bedarfsdeckung erstellt werden kann. Die Lenkung und Verteilung der gesellschaftlichen Produktivkrafte (Rohstoffe, Ma- schinen und Arbeitskrafte) wird mengenmaBig in den Produktions-, Investitions-, Material- und Arbeits- krafteplanen und anderen Mengenplanen ausgedriickt. Die Finanzplanung als die in Geld ausgedriickte Mengenplanung nutzt fur die Lenkung der Produktiv- krafte die Tatsachen, daf3 alle im stofflichen Charakter untersthiedlithen Erzeugnisse im Gelde ihren gemein- schaftlichen Nenner finden, daf3 man ohne Zirkulations- mittel keine Ware kaufen kann, Die Finanzplanung ist dadurch befahigt, das Instrument ftir die Kontrolle tiber die Erftillung der Mengenplane, Ober die Lenkung der Produktivkrafte zu sein. Es ist die Hauptaufgabe der Finanzkontrolleure, diese Kontrolle durchzuftihren. Die Verteilung und Lenkung der gesellschaftlichen Produktivkrafte auf die einzelnen geplanten yolks- eigenen Wirtschaftszweige erfolgt nach der Wichtigkeit der Wirtschaftszweige far die Vergrof3erung des gesell- schaftlichen Reichtums an Gebrauchsgtitern. Unter den gegebenen Verhaltnissen ist as notwendig, die Grund- stoffindustrie weiter auszubauen. Erst der weitere Aufbau der Grundstoffindustrie mad den erweiterten Aufbau der nachgeordneten Indu" strie- und Wirtschafts- zweige ermOglichen. -Der erweiterte Aufbau der nach- Wraileten,,, jAclustriezweige erfordert, der Grundstoff- LriC334trie,_n*r Finanzmittel zuzuweisen als anderen Betrkri,e,zw4en,,, p4,s, eriprdert jedoch zugleich, den f4ie ni4ep 13geo1dpcteI qndustriezweige Mittel, die re4fairuno der beauflagten Produktion benotigen, zu entziehen. These Betriebe inn in der Regel nicht fahig sem, z. B. nicht an. afe Invgptitionen durchzuftihren, mehr Rohstoffe n 4dolern als der Plan vorsah, tiberhaupt Planwidrig egOf betriebsegoistisch zu handeln. Der Betriebs- beS6mus /__ ,eseitigt werden. Er wird in dem Mat3e Oeitigt in dem die Betriebsgewerkschaftsleitungen die Roe der Planung, insbesondere der Finanz- lanung aufklarend wirken. Plandisziplin ist Aufbau- C1143plin. Wer den Plan durclabricht, hindert den Auf- bau, dessen Tempo und Umfang zu kontrollieren ist. Eine' gute Kontrolle der Finanzplanung setzt voraus, bzW. LLz werdon gep1antir , die Erstellung realer oder durchfiihrbarer Plane, . die Existenz eines Rechnungswesens, daf3 den Er- fordernissen der Finanzplanung entspricht und von 88 politisch-fachlich qualifizierten Buchhaltern geftihrt wird. Es gilt heute, diese Voraussetzungen der Finanz- kontrolle der volkseigenen Schiffahrt und des yolks- eigenen Kraftverkehrs zu erarbeiten. A. Die Stellung des Finanzplanes zum Volkswirtsebaf ts- plan und Haushaltsplan und im Betriebsplan Der Volkswirtschaftsplan 1951 . des Filnijahrplanes erfat die Lenkung der gesellschaftlichen- Produktiv- krafte nicht nur in Mengen, sondern auch in Werten. Er wird deshalb 1951 Quch Finanzplanzahlen ausweisen. Die Eingliederung der wichtigsten Zahlen des Finanz- planes in den Volkswirtschaftsplan macht den Finanz- plan mit zum Ausdruck unserer gesellschaftlichen Ent- wicklung. Die planenden'Einheiten haben zum Zwecke der Ein- gliederung der Finanzplanzahlen in den Volkswirt- schaftsplan folgende vorn Planungsministeriurn heraus- gegebenen Formblatter zu erstellen, die bestimniten Anlagen des Finanzplanes entsprechen: Formblatter 0601 (Selbstkostensenkung ftir Pro- duktionsbetriebe) und 0602 (Selbstkostensenkung fur Dienstleistungsbetriebe) entsprechen der Finanzplan-Anlage 1 (Produktions- bzw. Leistungs- auflage ktmd Plan ftir dle Selbstkostensenkung). Formblatter 0621 (Anlagewerte und Abschreibun- gen) und 0622 (Verwendung der Abschreibungen) entsprechen der Finanzplan-Anlage 5 (Anlagen- plan). Formblatter 0632 und 0633 (Umlaufmittel) ent- sprechen der Finanzplan-Anlage 4 (Richtsatzplan). Forrnblatt 0640 entspricht dem Finanzplan, Die Zahlen der Formblatter mtissen mit den Zahlen des Finanzplanes tibereinstimmen. Die Stellung des Finanzplanes im Haushaltsplan ist dadurch gekennzeichnet, dal3 der Finanzplan in den Haushaltsplan eingeht. Die Bedeutung des Finanzplan- teiles des Haushaltsplanes wachst erstens durch die VergroBerung des Kreises der geplan ten volkseigenen Betriebe und zweitens durch die Abfiihrung stetig wachsender Gewinne. Die neu in die Finanzplanung einbeZogenen Betriebe und Organisationcn der yolks- eigenen Schiffahrt und des Kraftverkehrs mtissen sich im einzelnen Klarheit verschaf fen tiber ihre Stellung zum Haushaltsplan, fiber die Konsequenzen der ver- spateten Abffihrung von Gewinnen, Amortisationen und Umlaufmitteltiberschtissen. Die verspiitete Ab- ftihrung von Gewinnen, Amortisationen und Umlauf- mitteltiberschtissen hindert den Aufbau anderer Be- triebe und oft den Aufbau von Betrieben der gleichen Vereinigung, Obwohl der Finanzplan die Zultihrungen mit den Abfahrungen saldiert, erfolgt ihr Ausweis in den Anlagen zum Haushaltsplan getrennt. Der Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Finanzplan stellt so die finanziellen Beziehungen des Betriebes zum Haushaltsplan dar. Die Zuftihrungen und die Abfiihrungen werden in den verschiedenen Kapiteln und Titeln des Haushaltsplanes erfaBt. Die Zu- und Abfilhrungen Von landerverwalteten Betrieben und Organisationen erscheinen ? wenn nichts anderes angeordnet wurde ? in den Landerhaushalten. . ? Die Steflung des Finanzplanes im Betriebsplan ist die eines den Mengenpldnen nebengeordneten Teilplanes. Die Finanzplanung erh5lt im Betriebsplan ihre eigent- Eche Grundlage, die Mengenplanung. Die Einheit von Mengen- und Finartzplanung ermoglicht eine bessere Beurteiltmg des Finanzplanes und fordert den zwischenbetrieblichen Vergleieh. Die direkte Verbindung zwischen den Mengenplanen und dem Finanzplan stellt die Finanzplan-Anlage 1 (Produktions- bzw. Leistungsauflage und Plan der Selbstkostensenkung) her. Andere vvichtige Verbin- dungen zwischen Mengenplanen mad Finanzplan- Anlagen wurden im BEd I dargestellt. Die Pfeile des Bildes I geben an, welche Finanzplan-Anlagen von Anderungen sachlicher und personlicher Produktions- bedingungen (Anlagenerweiterung, Einstellung neuer Arbeitskrdfte) bertihrt werden. Die enge Verbindung zwischen Mengenplanen und Finanzplan-Anlagen bringt Vorteile filr die Durch- filhrung der Kontrolle, die die baldige Einfiihrung von Betriebsplanen der volkseigenen Schiffahrt und des Kraftverkehrs erfordern. . Bei der Ausarbeitung der Betriebspliine ist besonderer Wert auf die einheitliche Normung der Lcistungen zu legen. B. Das Zusammenwirken der Finanzplanteile Der Finanzplan ist das Konzentrat seiner Anlagen. Daraus resultieren bestimrnte Verbindungen zwischen dem Finanzplan und seinen Anlagen und zwischen den einzelnen Anlagen: - Die An 1, die Produktions- bzw. Leistungsauf- lage und der Plan der Selbstkostensenkung, ist die Planungsgrundlage. Sie hat die vom Planungsmini- sterium beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung zuerst in Mengen und danach in- Selbstkosten und Ver- kaufspreisen auszuweisen. Die Produktionsauflage basiert zuerst auf der MI Betriebe vorhandenen und ausgenutzten Kapazitat, auf der durch Investitionen und Generalreparaturen erweiterten Kapazitat, auf der Zuftihrung von Rohstoffen und Arbeitskrdften. Das, zeigt, dal) der Kern jeder richtigen Finaniplanung zundchst die richtige Mengehplanung darstellt, die nicht allein von den Betriebstech.nikern, sondem ebenf ails von den Aktivisten und Arbeitern clurchzuftihren ist. Nach AbschluB der Mengenplanung sind die Selbst- kosten der Produktion des laufenden Jahres und die Bruttoumstitze der Produktion bzw. Leistung zu er- mitteln. Die Selbstkosten.sind den Konten der Konten- klasse 4 zu entnehrnen und in der Betriebsabrechnung (Kostenplan) den Kostentragergruppen zuzurechnen. Die Bruttoumsatze sind den Konten der Klasse 8 zu entnehmen. Sie mussen ftir jede Kostentragergruppe ermittelt werden. B.eSonders ist darauf zu achten, da.13 die einzelnen Bruttoumsatze der Kostentragergruppe zugeteilt werden, die sic verursachte oder erbrachte. Das gleiche gilt filr die Selbstkosten. Der Mengenplanung folgt die Kostenplanung 1951, die grundsatzlich auf der Kostenplanung 1950 aufbaut. Der Betrieb hat zuerst die Kostenarten 1950 mit den Kostenarten 1951 zu vergleithen, um em n Mehr oder Minder an Kosten durch die Aufnahme neuer Kosten- arten oder durch den Wegfall alter Kostenarten sofort feststellen zu konnen. Diese Durchsicht der Kosten- 12 arten dient internen Kostenvergleichen. Der Betrieb hat zweiTtens zu beachten, daB die Kosten far 1951'und fiir 1950 auf gesetzlich gilltiger Preisgrundlage ermittelt werden. Die Preisgrundlage mull einheitlich sein, denn ftir die Ermittlung der Selbstkostensenkung sind die Selbstkosten 1951, die Preissteigerungen oder Preis- senkungen enthalten, mit den effektiven Kosten 1950 schwer vergleithbar. Die planenden Einheiten der volkseigenen Schiffahrt und des Kraftverkehrs sind deshaib gehalten, die effektiven Kosten 1950 auf solche Kosten umzurechnen, die den gesetzlich gultigen Ab- gabepreisen bzw. Einkaufspreisen entsprec.hen. Die gesetzlich gilltigen Abgabepreise sind irn Preiskatalog 1950 enthalten. Das gleiche gilt von den Umsdtzen. Es ist ratsam, daf3 die Betriebe die entsprechenden Um- rechnungen der Kosten und Bruttoumsatze dem Finanz- plan beiftigen. In der Anlage sind bei der Berechnung der Kosten und Bruttoumstitze die beauflagte Produktionssteige- rung und Selbstkostensenkung zu berticksichtigen. Die Kontrollziffern file die Produktionssteigerung und ftir die Selbstkostensenkung wurden vom Planungsmini- sterium heiausgegeben. Sie stellen Vorschlage des Planungsministeriums dar, die der Betrieb realisieren soil. In den Richtlinien zur Erstellung des Finanz- planes wurde angedeutet, daB der Betrieb jene Selbst- kostensenkung ermitteln soil, die bei groBter Sparsam- keit und rationellster Betriebsorganisation erreichbar ist. Die beauflagte Selbstkostensenkung soil dabei nach Moglichkeit tiberschritten werden. Den Betrieben der volkseigenen Schiffahrt dilrfte eine nberschreitung der beauflagten Selbstkostensenkung milglich sem, beson- ders, wenn man beachtet, daB bei starkem Ansteigen der Produktion bzw. der Leistung eine starkere Aus- nutzung der Anlagen stattfindet und damit die Ab- schreibungen und die sonstigen sogenannten ?Fix- kosten" pro Leistungseinheit kleiner werderi. Urn die noch erreichbare Selbstkostensenkung zu ermitteln, bedarf es der Prtifung der Kosten jeder einzelnen Kostenart hinsichtlich ihrer Senkungsfahigkeit. Di6se Prilfung soil bei der Erstellung des Kostenplanes von den Aktivisten, Arbeitern und Angestellten des yolks- eigenen Betriebes an Hand konkreter Beispiele durch- gefilhrt werden. Diese Erstellungsart des Kostenplancs Whet zu Kosten, die nicht dutch einfache Rechen- operation ermittelt und in die Produktionsauflage ein- gesetzt wurden. Sie festigt die Verbindung zwischen Kostenplan und Produktionsauflage. Die Produktionsauflage ist verbunden 1. fide die Ermittlung der Produktionssteigerung mit der vom Planungsministerium herausgegebenen Produktion- bzw. Leistungsauflage, 2. far die Ermittlung der Selbstkosten mit den Konten der Klasse 4 des erweiterten Einheitskonten- rahmens der Industrie und mit dem Kostenplan, 3. ftir die Ermittlung der Selbstkostensenkung mit der vom Planungsministerium herausgegebenen Kon- trollziffer fur die Selbstkostensenkung, 4, ftir die Ermittlung der Bruttoumsatze mit den Konten der Klasse 8 des erweiterten Einheits- kontenrahmens und mit dem Ergebnisplan. Die Anl a ge 2, der Kostenplan, erfaBt die Kasten, die bel der Erstellung der betrieblichen Leistung an- fallen. Er gibt Auskunft dartiber, ob em n Betrieb schlecht oder gut arbeitet. Er ist deshalb die Grundlage file eine intensive Kontrolle titer die Durchfilhrung der beauflagten Produk- tionssteigerung und Selbstkostensenkung, fiber das Erreichen des geplanten Gewinnes (Gegen Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 89 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 eberstellung der Kosten und VerkaufserlOse pro Kostentragergruppe), iibee die Einhaltung der Finanzplandisziplin bei der Durchfiihrung von beauflagten Investitionen und Generalreparaturen in eigener Regie, tiber die richtige Ermittlung des im Richtsatzplan. anzugebenden Planbedarfs. Der Kostenplan fat verbunden: 1. fur Ermittlung der Selbstkosten mit den Konten der Kontenklasse 4 des erweiterten Einheitskonten- rahmens, -2. fur die Ermittlung der Abschreibungen mit dem An1agenplan, 3. fill' die Ermittlung der VG/71 Betrieb aufzubringen- den Verwaltungskosten der zusammenfassenden Einheit mit dem Umlageplan, 4. fiir die Ermittlung der Bruttoumsatze pro Kasten- trager mit dem Ergebnisplan; 5. far die Ermittlung des Planbedarfs mit dem Richt- satzplan. Der Kostenplan wird in einem besonderen Abschnitt ausfiihrlich erlauthrt. Die An 3 a, der Ergebnisplan, ?schliat rich logisch dem Kostenplan an. In Him wird 1. das E r - gebn 1.s der Produktion durch Gegentiberstellung von Kosten und Verkaufserlbsen, 2. das sonstige Er gebnis durch Gegentiberstellung von Ertragen aus betrieblichen Vermogen und Aufwendungen, die bei der Erfiillung der betriebIichen Aufgaben entstehen, 3. das Ergebnis aus nicht un.mittelbar dem Produktionsbetrieb dienenden Ver- m o gen durch Gegentiberstellung von Ertragen und Aufwendungen ermittelt. Das Ergebnis der Produktion beinhaltet nur noch die Kosten und Bruttoumsatze aloztiglich Erlosschniale- rungen der Haupt- und Nebenleistungen des Betriebes. Die Kosten und Umsatze innerbetrieblicher Leistungen ? wie nicht beauflagte und in eigener Regie durchgefiihrte Investitionen und Generalreparaturen ? rind im Er- gebnisplan nicht mehr enthalten, weil die Erstellun.g innerbetrieblicher Leistungen nicht die eigentliche Auf- gabe des Betriebes darstellt. Der Betrieb hat grund- satzlich fur den Absatz und nicht z. B. Mr die Erhohung seines Anlagevermogens zu produzieren. Der Fortfall der innerbetriebliehen Leistungen aus dem Ergebnis- plan erfordert filr Abstimmungszwecke den Fortfall der innerbetrieblichen Leistungen aus der Ergebnisrech- nung. Die Ergebnisrechnung und der Einheitskonten- rahmen werden fiir 1951 entsprechend gearidert werden. Die Anderungen und das neue Buchnngsschema fiir die Betriebsabrechnung rind in den Ausfiihrungen ilber den ?Fortschritt in der Finanzplanung 1951 der yolks- eigenen Industrie" zu entnehmen. Das Ergebnis der Produktion 1st zunaehst eine Gegen- iiberstellung von Selbstkosten und Verkaufserlbsen oder von Selbstkosten und Bruttoumsatzen minus Erlos- schmalerungen (Haushaltsaufschlag, Ausgleichsabgabe). Der im Ergebnis der Produktion auszuweisende Brutto- urnsatz der Kontengruppen 85, 86 und 88 1st auf der RUckseite des Ergebnisplanes neben den Selbstkosten pro Kostentragergruppe getrennt in Bruttoumsatze pro Kostentragergruppe euszuweisen. Der Bruttoumsatz pro Kostentragergruppe erscheint wieder in der Pro- duktion bzw. Leistungsauflage unter ?Warenproduktion bzw. Dienstleistung 1951 zu Abgabepreisen laut Preie- katalog 1950". 90 Das sonstige Ergebnis und das Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betrieb dienendern Vermbgen stellt (dais ehemalige neutrale Ergebnis dar. Der ErgebnIsplan 1st verbunden 1. fur die Ermittlung der Selbstkosten mit dem Kosten- plan und mit den Kontengruppen 85, 86 und 88, 2. fur die Ermittlung des sonstigen Ergebnisses und des Ergebnisses aus nicht unmittelbar dem Betrieb dienenden Vermogen mit den Konten der Konten- klasse 2, 3. fur den Ausweis des abzufiihrenden Gewinnes mit dem Finanzplan. Die An 4, der Richtsatzplan und das Blatt fiir die Ermittlung des ?Bestandes an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln", dient wie Anlage 5, der Anlagenplan, der Errechnung der Mittel, die fiir die Durchfiihrung der beauflagten Produktion bzw. Dienstleistung vorhanden sein milssen. Die Bedeutung des Richtsatzplanes fiir die Lenkung der Produktiv- lcrafte und die Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs wird in einem besonderen Abschnitt dargelegt. Der Richtsatzplan 1st verbunden 1. fiir die Ermittlung des Planbedarfs mit dem Kostenplan, 2, fiir die Ermittlung der vorhandenen Eigenmittel mit der Bilanz zum 1. Januar 1951, 3. bezuglich der Umlaufmittelzu- bzw. -abfiihrung mit dem Finanzplan. ' Die Anla ge 5, der Anlagenplan, dient wie der Richtsatzplan der Ermittlung der far die Durchfiihrung der Produktion notwendigen Mittel. Der Anlagenplan weist die Investitionen, getrennt in Neu- und Ersatz- investitionen, und die Generalreparaturen aus, die in den Finanzplan als Ab- bzw. Zufiihrungen einzttsetzen sind. In die Spalte Abfithrungen des Finanzplanes sind die an die Deutsche Investitionsbank abzufiihrenden Amortisationen einzutragen. tinter Zufithrungen werden 1m Finanzplan die erforderlichen Generalreparaturen und Ersatz- und Neuinvestitionen ausgewiesen. Da das Planungsministerium nur die Gesamtinvestitionen und die Genera1reparaturen beauflagte, haben die Betriebe durch folgende Rechnung die Ersatz- und Neuinvesti- tionen zu ermitteln: Die Summe der Abschreibungen minus die Summe der Generalreparaturen ergibt eine Differenz, die? wenn sie durch Investitionen gedec,kt 1st ? Ersatz- investitionen darstellt. Die nicht durch die Differenz gedeckten Investitionen stellen Neuinvestitionen dar. Der Anlagenplan 1st verbunden 1.. ftir die Ermittlung der Abschreibungen mit dem Kostenplan, 2. ftir die Ermittlung der Brutto- und Nettowerte des des Anlagevermogens mit der Bilanz, 3. beziiglich der Zufehrung bzw. Abfithrung von Finan,zmitteln mit dem Finanzplan. Der Kassenplan ist die Erganzung zum Finanzplan. In ihm werden die im Finanzplan ausgewiesenen Zu- und Abfiihrungen entsprechend der voraussichtlichen Realisierung auf die einzeInen Monate verteilt, urn so- wohl den planenden air auch zusammenfassenden Ein- heiten und dem Finanzministeriurn die Kontrolle tber das Finanzgebaren zu erleichtern. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlagenplan Richtsatzplan Kostenplan Ergebnisplan AAA / Produktionsauflage Bilanz KOntelltannien Produktionsplan Plan Mr Materialplan Arbeitskrafte- Investitionen und General- reparaturen plan 12* BiId I : Der Zusammenilang der Finanzplanseite Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0' 91 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 D. Der Richtsatzplan Der Richtsatzplan ist da s Werkzeug ftir die Errech- flung der Umlaufmittel, die em n Betrieb mit kontinuier- licher Produktion wahrend des ganzen Jahres bzw. wahrend der Saison ftir die stdrungsfrele DUrchfilh- rung der Produktion beriotigt. Der Richtsatzplan kann nur dort der Feststellung des Umlaufmittelbedarfs dienen, wo die Produktion und die Realisierung der Waren eine kontinuierliche darstellt. Er ermittelt 1. den Gesamtumlaufrnittelbedarf (Planbestiinde), 2. den durch Eigenmittel zu deckenden Anteil des Umlaufmittelbedarfs, 3. den durch Kredit zu deckenden Anteil des Urn- laufmittelbeilarfs, 4. die Umschlagszahl. Die 'Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs ist eine der schWierigsten Aufgaben, die der Betrieb bei der Er- stellung des Finanzplanes zu Risen hat. Der Betrieb soli jene Umlaufmittelmenge erhalten bzw, ermitteln, die Hun die storungsfreie Durchftihrung der beauf- lagten Produktion bzw. Dienstleistung sichert. Ein Mehr wie em n Minder an Umlaufmitteln ist ftir die Lenkung der gesellschaftlichen Produktivkrafte-schad- lich, Ein tiberschtissiges Quantum an Umlaufmitteln ermoglieht dem 13etriebe, das gesetzlich bestimrnte Zahlungsziel zu tiberschreiten, Rohstoffe zu icaufen, die andere Betriebe viel dringender bentitigen, usw. Dern Betriebe ist also beim Vorhandensein tiberschtissiger Umlaufmittel moglich, planwidrig zu handeln. Ein Fehlen von Umlaufmitteln itann den Betrieb unfahig machen, die Produktionsauflage zu erfilllen. Wie hoch ist also die erforderliche Unalaufmittel- menge und woftir benotigt der Betrieb Umlaufmittel? Urn these Fragen beantworten zu konnen, ist es not- wendig, den ProduktionsprozeB eines Betriebes zp analysieren. Wir stellen uns zu diesem Zwecke den LeistungsprozeB eines Transportfahrzeuges dar. Die Leistungserstellung ist der Transport einer Mobel- ladung, der zwei Tage dauert..Die Leistungserstellung erfordert Mittel, urn vor dem Fahrtbeginn Treibstoff fur zwei Tage tanken zu konnen, und Mittel ftir die Bezahlung des Fahrers. Es werden demzufolge Mittel benCitigt in Mille cies Brennstoffverbrauchs von zwei Tagen und in Hale des zu zahIenden Lohnes. Nach AbschluB der Fahrt wird sofort die Rechnung ausgestellt und vom Auftraggeber bezahlt. Damit sind die Mittel fur die Ausfi,ihrung eines zweiten Auftrages von gleichem Umfange vorhanden. Das ist jedoch nicht so, wenn der Rechnungsbetrag erst zwei Tage nach Rechnungsausstellung eingeht. Der Betrieb mull, um ununterbrochen prbduzieren bzw. leisten zu icon- nen, die zweifache Menge der oben errnitteiten Urn- laufmittel besitzen. Dauert die Rechnungsausstellung. weitere zwei Tage, so benotigt der Betrieb die drei- fache Menge an Umlaufmitteln. Was ist dem Beispiel ftir die weitere Erlauterung des Richtsatzplanes zu entnehmen? Es ist ihm zu out- nehmen, daB die Feststellung des Umlaufmittelbedarfs getrennt warden mull in die Feststellung des Umlauf- mittelbedarfs fur die Rohstofflagerung, ftir die Pro- duktion, fur die Fertigwarenlagerung, ftir die Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen und Dienst- leistungen. Die Feststellung des Umlaufmittelbedarfs ftir die Phasen des Produktionsprozesses geschieht ira Richtsatzplan: Die Positionen 1 bis 4 des Richtsatzplanes finan- zieren die Lagerung von Grund- und Einsatz- stoffen; 92 die Position 5, halbfertige Haupt- und Neben- erzeugnisse, finanziert die Produktion; die Position 6 weist die ftir die Lagerung der Fertigerzeugnisse gebundenen Mittel aus; die Position 7, flUssige 'Mittel (Forderungen) weist Umlaufmittel aus, die notwendig sind, urn einen ununterbrochenen Leistungsproze3 durchfuhren zu konnen, Wir ermittelten bisher die Phasen des Produktions- prozesses, die Umlaufmittel binden. Wir ermitteln jetzt die Menge -der in den Phasen gebundenen Um- laufmittel. Die Umlaufmittelmenge ist bestimmt erstens durch die Kostenhohe (Planbedarf) und zwei- tens durch Richttage. Die Kostenhohe ist dem Kostenplan zu entnehmen und in die Spalte PlanbE:darf des Richtsatzplanes ein- zusetzen. Die Kostenhohe beinhaltet 1. die Sellost- kostensteigerung durch Produktionssteigerung und 2. die Selbstkostensenkung durch EinsparungsmaB- nalimen Die Aufenthaltsdauer einer bestimmten Umlauf- mittelmenge wird in den Richttagen der Richtsatzplan- positionen 1 bis 4 ausgedrtickt. Die Richttage sind ftir diese Positionen gleich der durchschnittlichen Lager- zeit. Das geht aus folgenclem Beispiel hervor: Ein Betrieb verbraucht jahrlich fiir DM 360 000,? Rohstoffe und davon tUglich vDM 1000,?. Er ist auf Grund seines Standortes zum Lieferer und auf Grund verfilgbarer Transportmittel fnig, sein Lager in siebentagigem Abstande einmal um- zuschlagen. Ware 8 7 ? 6 ? 5 ? 4 ? 3 -- 2 ? ? I III I . 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 3. 9. 10. 11. 12. 13. Tag Der Betrieb benotigt bis zum 7. Tag 7X1000 ftir den Rohstoffeinkauf, am 1. Tage 1000, am 2. Tage 1900 usw. bis zum 7. Tage. Am 7. Tage realisiert der Be- trieb ftir die Phase der Lagerung DM 1000,?, die ihn befahigen, am 8. Tage fur DM 1000,? Rohstoffe ein- zukaufen. Am 8. Tage realisiert der Betrieb DM 1000,?, die ihn befahigen, am 9. Tag fiir DM 1000,? Rohstoffe einzukaufen. Der durchschnittliche Bilanzbestand be- tragt nach dem 7. Tage stets DM 7000,?. Die durch- schnittliche Lagerzeit oder die Richttage sind gleich 7000 mai 360 durch 360 000 oder gleich 7. Die durch die Lagerung gebundenen Umlaufmittel wurden in Grund- und Einsatzstoffe und in Brenn- und Treibstoffe geteilt, urn den unterschiedlichen zir- kulationsbedingten Lagerzeiten der verschiedenen Rohstoffe Rechnung zu tragen. Die Rolle der technisch bedingten Lagerzeiten wurde in den Richtlinien er- lautert. Die Richttage ftir die Position 5, halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse, stellen nicht die Produktionszeit, sondem einen Tell der Produktionszeit dar. Die Mille Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 der Richttage far halbfertige Haupt- und Neben- erzeugnisse ist durch folgende Faktoren bestimmt: 1. durch das Anwachsen der Kosten und 2. durch das Verhaltnis des Kostenanfalles pro Tag zum Kosten- anfall der vorangegangenen Tage, an denen kein Er- zeugnis fertiggestellt wurde. Die in den ,halbfertigen Erzeugnissen' geburidenen Umlaufmittel sind so hoch wie die bis zur Realisation des ersten Erzeugnisses angefallene Kostensumme. Beispiele fiir ,die Erlauterung des 2. Faktors B at ri e'b : Produktionszeit 3 Tae, taglicher ProduktionsausstoB, .Produktionskosten je Erzeugnis DM 300,-, taglich.er Kostenanfall je Erzeugnis DM 100,-. 6. 5. 4. Erzeugu.- : 3. Erzeugn.- 2. Erzeugn.- 1. Erzeugn. 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 1. I 7 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10, Tag Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses am 3. Tage fallen folgende Kosten an: 100 und 200 und 300, ins- gesamt 600. Nach der Realisation des 1. Erzeugnisses fallen far die Fertigstellung des 2. und 3. Erzeugnisses folgendd Kosten an: 200 und 100, insgesamt 300. Die gesamten Kosten betragen 900, davon sind 600 gleich 662/s Prozent und 300 gleich 331/3 Prozent. Die Richttage sind 662/3 Prozent. von 3, also gleich 2.' Die tagliche Kostensumme von 300 mit 2 multipliziert ergibt DM 600,-, den Urnlaufmittelbedarf oder den durchschnittlichen Bestand oder den Planbestand. Betrieb II: Produktionszeit 6 Tage, Produktionsaussta, Produktionskosten je DM 600,-, taglicher Kostenanfall je DM 100,-. Nr. des Er- zeugn. 10 9_ - 7 6 - 5 4 - 3 - ? taglicher Erzeugnis Erzeugnis 100 100 100 1011 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100.100 100 100 100 100 100 100 100 .100 100 100 100 100 100 100 100 100.100 109 100 100 100 I I II I I I I I I I I I I I I 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.Tai Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses fallen folgende Kosten an: 100 und 200 und 300 und 400 und 500 und 600, insgesamt 2100. Nach der Realis'ation des I. Erzeugnisses fallen far die Fertigstellung der Erzeugnisse 2 bis 6 folgende Kosten an: 500 und 400 end 300 und 200 und 100, ins- gesamt 1500. Die gesamten Kosten betragen 3600; davon sind 2100 gleich 58,3 Prozent und 1500 gleich 41,7 Prozent. Die Richttage sind 58,3 Prozent von 6, also gleich 3,5. Die taglich anfallende Kostensumme von 600 mit 3,5 multipliziert ergibt DM 2100,-, den Umlaufmittel- bedarf. - Beispiele fur die Erlauterung des 1. Faktors: Betrieb I: Produktionszeit 3 Tage, taglicher Pro- duktionsaussta, Produktionskosten je Erzeugnis DM 400,-. Kostenanfall je Erzeugnis am 1. Tage DM 200,-, am 2. Tage DM 100,-, am 3. Tage DM 100,-. Nr. des Erzeugnisses 7- 5-- 4 2 - 1 200 100 100 200 100 100 200 100 100 200 100 100 200 100 100 200 100 100 I I I I I I I L 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Tag Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses fallen fol- gende Kosten an: 200 und 300 und 400, insgesamt 900. Nach der Realisation des 1. Erzeugnisses fallen f?r die Pertigstellung des 2. end 3. Erzeugnisses folgende Kosten an: 200 end 100, insgesamt 300. Die gesamten Kosten betragen 1200; davon sind 900 gleich 75 Prozent und 300 gleich 25 Prozent. Die Richttage sind 75 Prozent von 3, also gleich 2,25. Die tagliche Kostensumme von 400 mit 2,25 multipli- ziert ergibt DM 900,-, den Umlaufmittelbedarf. Betrieb II: Produktionszeit 6 Tage, taglicher ProduktionsausstoB, Produktionskosten je Erzeugnis DM 1000,-, Kostenanfall je Erzeugnis am 1. Tage 400, am 2. Tage 200, am 3. Tage 100, am 4. Tage 100, am 5. Tage 100, am 6. Tage 100. Nr. [1,3 Erzeugn 9 - 400 200 100 100 100 100 8 --- 400 200 100 100 100 100 7- 400 200 100 100 100 100 6 - 400 200 100 100 100 100 5 - 400 200 100 100 100 100 100 200 100 100 100 100 .3- 400 200 100 100 100 100 2- 400 200 100 100 100 100 . 1. 2. 3. 4. 5. 0. 7. 8. .1. 10. IL 12. Tage 93 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Bis zur Realisation des 1. Erzeugnisses fallen fol- gende Kosten an: 400 und 600 und 700 und 800 und 900 und 1000, insgesamt 4400. Hach der Realisation des 1. Erzeugnisses fallen far die Fcrtigstellung der Erzeugnisse 2 bis 6 folgende Kosten an: 600 und 400 und 300 und 200 und 100, ins- gesamt 1600. Die gesamten Kosten betragen 6000; davon sind 4400 gleich 73,3 Prozent und 1600 gleich 26,7 Prozent. - Die Richttage sind 73,3 Prozent von 6, also gleich 4,4. Der tagliche Kostenanfall von 1000 mit 4,4 multipli- ziert ergibt DM 4400,?, den Umlaufmittelbedarf. Fi,ir die Berechnung der Richttage der Positionen 6 und 7 gilt prinzipiell das far Position 1 bis 4 Gesagte, wobei jedoch hier noch die verschiedenen Abstande des AusstoBes und des Verkaufes modifizierend wirken. Darnit ist die Berechnung der Richttage abgeschlossen. Da die Praxis jedoch noch nicht Berechnungsunter- lagen liefert, ist far das Jahr 1951 notwendig, die Richt- tage nach der Formel , wobei n die Produktionszeit 2 des Erzeugnisses darstellt, zu ermitteln. Nahere Er- lauterungen taper die Bedeutung der Richttage bringt der irn gleiche,o Heft veroffentlichte Artikel ?Uber die Ermittlung technisch begrtindeter Richttage". Der Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs folgt die Feststellung der durch Eigenmittel, und dutch Kredit- mittel zu deckenden Anteile der Planbestande. Die Planbestande werden nicht voll durch Eigenmittel ge- deckt, urn 1. den Kredit far die Erhohung der Produk- tion in den volkseigenen Betrieben nutzbar u machen and urn 2. nicht in die Lage zu komrnen, zu hoch er- rechnete Planbestande finanzieren zu mtissen. Bei der Deckungsrechnung ist besonders zu beachten, daB die in der Position Fliissige Mittel genannten Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen voll durch Kredit finanziert werden. Der Betrieb wird Kredit nur in Halle der Differenz zwischen dem Planbestand an Forderungen and den vorhandenen kurzfristigen Ver- bindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen er- halten. Die Errechnung der vorhandenen Eigenmittel erfolgt im Blatt 2 des Richtsatzplanes. Die gesamte Deckungs- . rcchnung ? vereinfacht dargestellt, ergibt folgendes Bilanzbild. Durch Einfahrung des Richtsatzplanes wird das in der Bilanz ausgewiesene Umlaufvermogen geplant. Die Planbestande des Richtsatzplanes sind zugleich Planbestande der Bilanz. Durch Vergleich der Richt- satzplanbestande mit den effektiven Bestanden erfolgt der Ausweis von Uberplan- und Unterplanbestanden. trberplanbestande sind abzufahren. Unterplanbestande, die auf Grund zu hoch festgelegter Richttage, also .hzu Loch ermittelter Richtsatzplanbestande existieren, sind zu melden, Die Einftihrung des Richtsatzplanes verlangt vom Rechnungswesen der volkseigenen Schiffahrt und des Kraftverkehrs den klaren Ausweis richtig bewerteter Bestande in der Bilanz. Das erfordert einige Umstel- lungen im Rechnungswesen und in der Abrechnungs- technik. Der Richtsatzplan ist verbunden 1. far die Ermittlung des Planbedarfs mit dem Kostenplan, 94 Bilanz, die sich aus der Planung der Aktiva ergibt Aktiva Passiva An lagevermogen 180 . Eigenmittel ' 230 deckt Anlageverintigen 180 halblertige Erzeugnisse 50 Einsatz-. und Fertigungsmaterial 50 Ent = 35 Kin -= 15 Halbfertige Erzeugnisse 50 Em .-- 50 Urrilaufmitteiztifithrung fEir Einsatz- und Fertigungs- mat. 35, far fertige Erzeugnisse 13,3 Fertige Erzeugnisse 20 Ern -,-- 13,3, Km = 6,7 Bankkredit ffir Einsatz- und Fertigungsmaterial 15,0 fiir fertige Erzetignisse 6,7 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 100 , I'm = 100 Bankkredit ffir Forderungen Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen Ern durch Eigenintttel zu finanzieren Kin =- Mirth 13ankkredite zu finanzieren Fm = Mira fremdelVtitt el zu finanzieren , z. B. Verbindlicbk. ii.Bankk. 2. fur die Ermittlung der vorhandenen Eigenmittel mit der Bilanz, 3. beztiglich der Ab- und Zufahrung von Umlaut- mitteln mit dem Finanzplan. E. Die Reihenfolge in der Erstellung der Finanzplanteile ist zweckmaBigerweise die folgende: 1. Anlagenplan, 2. Produktionsauflage bis zur Mengenplanung 1951, 3. Kostenplan, 4. Richtsatzplan, 5. Ergebnisplan, 6. Produktionsauflage, 7. Finanzplan, 8. Kassenplan. Die Erstellung der Finanzplanteile wird den Be- trieben zeigen, daB die Finanzplanung noch weiterent- wickelt werden kann. Es ist zu wanschen, daB unsere Betriebe dutch Vorschlage helfen, die Finanzplanung zu verbessern, claB sie sich mit der Bedeutung des Richt- satzplanes usw. vertraut machen. Zu diesem Zwecke eafolgte eine ausftihrliche Darstellung der noch nicht geklarten Finanzplanprobleme. Jedes Vorwarts- treiben der Probleme zur Lasung hilft, unsere Pla- nung und damit die Lenkung der gesellschaftlichen Produktivkrafte zu verbessern und das Aufbautempo zu beschleunigen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 VH. KWU Die Entwicklung der Finanzwirtschaft der KWU und ihre Eingliederung in die Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft Von Dr. KURT WERNER L Entstehung und Wesen der KWU Auf Grund der verdnderten politischen und wirt- schaftlichen Verhdltnisse nach dem Zusamrnenbruch ergab sich im Rahrnen der Neuordnung von Verwal- tung und Wirtschaft im Interesse einer einheitlichen Organisation und Lenkung der kornmunalen Betriebe und Einrichtungen die Notwendigkeit, sie aus den Gemeinden und Kreisen herauszulosen und als Eigen- tum des Volkes zu einheitlichen Unternehmen zusam- menzuschliefien. Wahrend es aber erforderlich war, filr das tlbrige neuentstandene Volkseigentum wegen ? seiner weiterreichenclen wirtSchaftlichen Bedeutung ? zentral- und landerverwaltete Vereinigungen zu sehaffen, bedurfte es in der Kommunalwirtschaft --- entsprechend der lokalen Begrenzung der in ihr ver- tretenen Betriebe land Einrichtungen ? lediglich eines Zusammenschlusses auf der Ebene der einzelnen Kreise und Gemeinden. Die Kommunalwirtschaftsver- ordnung (KWV) vorn 24. November 1948, der am 4. Mai und 21. September 1949 die Erste und Zweite Durch- f :hrungsverordnung hierzu folgten, ordnete daher an, die-gewerblichen, land- und forstwirtschaftlichen Be- triebe und wirtschaftlichen Einrichtungen der vorge- en Gebietskorperschaften sowie ihre Beteiligun- ,Ien unci Anteilsrechte an solchen Betrieben gemeinde- ?12r kreisweise zu Kommunalwirtschaftsunternehmen ?TU) zusammenzufassen. Damit war die Sonderstel- ig der KWU innerhalb der volkseigenen Wirtschaft qrakterisiert und der Anfang ftir eine neue Entwick- ra.Isphase der Kommunalwirtschaft gegeben. H. Vereinheitliehung des Rechnungswesens Der nachste Schritt zu einer Koordination war die vereinheitlichung des Rechnungswesens innerhalb der V.VU in Anbetracht der Tatsache, daf3 die tibernom- nionen Betriebe und Einrichtungen zu ?einem Tell als .loselbstandige Regiebetriebe aus dem Haushalt der ?rfomeinden und Kreise kamen und daher in bezug auf thr Rechnungswesen mehr oder weniger kameralistisch aufgebaut waren, teilweise aber wiedertim als mit dem Haushalt nur lose verbundene handelsrechtliche Ge- . sellschaften gef?hrt wurden, zu denen auflerclem noch die durch die Befehle 124 und 126 der S1VIAD vom 30. und 31. Oktober 1945 infolge Beschlagnahrne mid Konfiskation in das Volkseigentum tibergegangenen Betriebe, soweit sie den KWU fibertragen wurden, mit ihrer nach rein privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten erstellten Organisation lraten. In der Anordnung tiber das Rechnungswesen in der volkseigenen Wirtschaft vom 13. Juli 1949 ? es sind hi e rzu lauf end Durchfahrungsbestimmungen erschienen wurden daher unter den im ? 1 aufgezahlten Be- trieben, Vereinigungen und Verbanden, ftir deren ge- samtes Rechnungswesen Buchhaltungen nach einheit- lichen Grundsdtzen einzurichten sind, die KWU und die Betriebe, die in sie eingegliedert werden kannen, genannt. HI. Einbeziehung in die Planung Da kein Zweifel dartiber besteht, dal3 die KWU ? wie dies sowohl in ihrer Betatigung als auch in ihrer Bezeichnung sichtbar -zum Ausdruck kommt ? Trager der Komrnunalwirtschaft sind und auf Grund dieser Funktion in das Gesamtgeftige der volkseigenen Wirt- schaft gehoren, konnen bei ihnen die Planungsaufgaben auch grundatzlich nicht anders liegen als bei den tibrigen volkseigenen Betrieben, unbeschadet der Tat- sache, da8 zu den KWU tellweise Betriebe und Ein- richtungen dienstleistender Art gehoren, fur die eine Leistungsplanung schwierig 1st. Wenn trotz der Notwendigkeit der Einbeziehung der KWU in die Planung bisher hiervon abgesehen wurde, so lag das damn, da8 bei ihnen in der seit ihrer GrUndung verstrichenen kurzen Anlaufszeit, die dem Aufbau und der Konsolidierung diente, im allge,meinen nicht die Voraussetzungen geschaffen werden konnten, urn die technische Durchftihrbarkeit der Planung zu sichern. Das gilt weniger fUr die Mengen- als ftir die Wertsphare, d. h. die Finanzplanung. Laut ?6, Abs. 4 des Gesetzes tiber den Haushaltsplan 1950 der Deutschen Demokratischen Republik vom 9. Februar 1950 haben die KWU nunmehr Finanzplane, die ab 1. Januar 1951 Bestandteile der Haushaltspldne werden, aufzustellen, und das Ministerium der Finanzen der Deuschen Demokratischen Republik erhielt go- /nail dieser Bestimmung den Auftrag, Grundsatze far ? die Finanzplanung bei den KWU zu erlassen. Diese liegen nunmehi in Form der ?Richtlinien ftir die Erstellung der Finanzplane 1951 bei den KWU" vor und weiden den KWU-Hauptverwaltungen von den Kontroll- und Revisionsabteilungen der Ministerien der Finanzen in den Landern unverztiglich zugestellt werden. Die Bestimmungen gehen von den ftir die Ubrige volkseigene Wirtschaft geltenden aus und weichen von diesen Anordnungen nur insoweit ab oder tragen einen speziellen Charakter, als dies infolge der Eigenart der im KWU-Bereich vorhandenen Betriebe notwendig 1st. Die Finanzplanung 1951 baut auf den Bestirnmungen zur Erstellung der Finanzplane 1950 auf*). Eingetre- *)? Diese Anwelsungen sind in folgenden Veroffentlichungen der ?Deutsche/1 Finanzwirtschaft" festgehalten: Heft 7/8 1949 (erschienen auch .als Heft 1 der Schriftenreihe) ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung in der volkseigenen Wirtschaft". Heft 11 1949 ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950". Heft 5/8 1960 Finanzplanung 1950 der VEW (Fein- I nanzplanung 1950)". 95 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001.-0 tene Anderungen sind durch die Entwicklung bedingt und beruhen auf inzwischen gesammelten Erkennt- nissen und Erfahrungen. Die Finanzplane sind von den KWU und ihren pla- nenden Einheiten mit der grof3tm6glichen, d. h. den betrieblichen Verhaltnissen im weitestgehenden MaBe Rechnung tragenden Sorgfalt zu erstellen. Von dem Grad der Erfallung dieser Forderung hangt es im entscheidenden Maf3e ab, inwieweit die KWU als Glie- der unserer geplanten Wirtschaft ihre Pflicht, unbe- dingt Plandisziplin zu tiben, einhalten kannen. Die KWU und ihre planenden Einheiten konnen im allgemeinen fiir die Planung 1951 nicht, wie z. B. die VVB und ihre Betriebe, auf den Erfahrungen des Jahres 1950 aufbauen, da verhaltnismaBig nur wenige KWU bereits ftir dieses Jahr innerhalb ihres Bereiches eine Planung in Anlehnung an die 1949 zur Erstellung der Finanzplune 1950 ergangenen Richtlinien vorge- nommen haben. Wenn nun ? beginnend mit dein Jahre 1951 ? die KWU in die Planung eingereiht werden, so werden sich in der Praxis bei der Erstellung der Finanzplane noch zahlreiche Probleme ergeben. Auf einige wird im folgenden eingegangen. IV. Schwerpunktbildung Gegentiber den in ihrer Struktur homogene Gebilde darstellenden VVB zeichnen sich die mehr als 600 KWU, die im Bereich der Deutschen Dernokratischen Repu- blik heute bestehen, durch die Mannigfaltigkeit der zu ihnen gehorenden tiber 5500 Betriebe und Einrichtun- gen aus. In ihnen sind die verschiedenartigsten Be- tatigungszweige vereint. Ferner sind Betriebe und Einrichtungen aller Grof3enklassen im Rahmen der Kommunalwirtschaft vertreten. Urn trotz der durch diese Umstande bedingten Ver- schiedenartigkeit der KWU untereinander eine Pla- nung praktisch durchftlhren zu konnen, ist zur Bildung von Schwerpunkten eine straffe Konzentration der Einrichtungen und Betriebe als planende Einheiten zu wenigen Gruppen notwendig. In den Richtlinien f?r die Erstellung der Finanzplane 1951 bei den KWU werden als solche festgelegt: 1. Produktion 2. Land- und Forstwirtschaft 3. Handel 4. Verkehr 5. Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz und Woh- nungswesen, soziale und kulturelle Einrichtungen sowie Betriebe der unter 1 bis 4 genannten Gruppen mit einem Jahresurrisatz von weniger als DM 10 000,?. Die zu den einzelnen Schwerpunkten geharenden Betriebe und Einrichtungen sind aus den ?Richtlinien fur die Erstellung der Finanzplane 1951 bei den KWU" zu ersehen. Vereinigt eine planende Einheit mehrere Wirtschaftszweige in sich, so erfolgt die Eingliederung in die Gruppe, deren Charakter bei der Planeinheit tiberwiegt. Auf die hier dargelegte Weise der Schwerpunktbil- dung ist das Strukturproblem der KWU bei der Pla- nung im Priazip zu Risen. V. Ordnungsmanigkeit des Rechnungswesens Wahrend in den aus der Privatwirtschaft gekom-? menen Betrieben der; volkseigenen Wirtschaft ? wie dies besonders in der Industrie der Fall ist ? das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen von friiher her bekannt war, so daB seine Anwendung und Welter- entwicklung in der heutigen volkseigenen Wirtschaft keine Schwierigkeiten bereitete, haben viele "der aus 96 dem Haushalt tibernommenen KWU-Betriebe, der fraheren Regiebetriebe, das Problem der betriebs- wirtschaftlichen Denkweise im Rechnungswesen noch nicht erfaf3t; und die ehemaligen Regiebetriebe bilden bei den KWU die Mehrheit. Es besteht daher kein Zweifel, daf3 die KWU in ihrer Gesamtheit gesehen zu den Gliedern der volkseigenen Wirtschaft gehOren, bei denen die OrdnungsmaBigkeit des betriebswirtscha ft- lichen Rechnungswesens am wenigsten entwickelt ist. Mit seiner formalen Einfiihrung ist far die Finanz- planung nichts getan, wenn es nicht in der Lage ist, die zur Erstellung der Finanzplane benatigten An- gaben auch mit der erforderlichen materiellen Ge- nauigkeit zu .erbringen. Bei KWU mit einem unzu- reichenden, unvollkommen entwickelten oder vernach- lassigten Rechnungswesen, wozu das in vielen Fallen noch zu beanstandende Fehlen einer Betriebsabrech- nung (Kostenstelien- und Kostentragerrechnung) zahlt, konnen sich bei der Finanzplanung einige Schwierig- keiten ergeben. Es sei daher in betriebswirtschaftlicher Hinsicht an dieser Steil? nochmals nachdrticklichst auf die Not- wendigkeit eines geschlossenen, wirtschaftlichen, auf einwandfreien Belegen aufbauenden und nicht nur formal, sondern besonders auch materiell richtigen Rechnungswesens als wichtigste Voraussetzung einer ihre Aufgaben vollauf erftillenden Finanzplanung ver- wiesen. Dort, we es noch fehlt, mull es unverztiglich geschaffe,n werden. VI. Planungsverfahren 1. Methodik Der Finanzplan 1951 ist em n Bestandteil des Volks- wirtschaftsplanes 1951. Ausgangspunkt der Finanz- planung ist die Mengenplanung, dean der Plan, der die Produktions- oder Leistungsauflage bestimmt, it die Voraussetzung ftir die Finanzplanerstellung. Diese Auflagen sowie die Auflagen zur Selbstkostensenkung werden durch zentrale, vorn Ministeriurn far Pla- nung herausgegebene Kontrollzif fern festgelegt. Jedes Land erhalt fur die Milder- und zentralverwalteten sowie die entsprechenden KWU-Betriebe zusammen- gefaOte Kontrollziffern. Diese werden von den Wirt- schaftsnainisterien der Lander zunachst global auf die Lander- und Zentral- sowie KWU-Betriebe aufgeteilt, dann erfolgt die Aufteilung auf die Betriebe und pla- nenden Einheiten im einzelnen. Die beauflagten" Betriebe und Planeinheiten er- stellen auf Grund der Kontrollziffern Planvorschlage und Betriebsplane., In den letztgenannten werden im einzelnen die Planvorschlage fiir die Produktions- oder Leistungsauflage sowie die Selbstkostensenkungsauf- lage erarbeitet. Die Betriebe und Einheiten haben bei der Erstellung der Finanzplane die Kontrollziffern in alien ihren Teilen zu beachten. Soweit far das Jahr 1951 keine Kontrollziffern vorliegen, wie es far die groBenteils zu den charakteristischsten Vertretern der . Kornmunalwirtschaft zahlenden Betriebe und Einrich- tungen der Gruppe 5 wohl fast stets, wenn nicht aus- schlieBlich der Fall ist, ist dem Finanzplan em n interner Planvorschlag auf Grund der Kapazitat, der Vor- jahresergebnisse und einer gewissenhaft schatzenden Vorausschau von der Leitung des KWU oder des Be- triebes bzw. der planenden Einheit zugrunde zu legen. 2. Planungsbereiche Die Finanzplanung umfaBt folgende drei Planungs- bereiche: a) Planung der Anlagensphare, b) Planung der Umlaufmittelsphare, c) Planung der Kosten- und Ertragssphare (Ergebnis- sphare). Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Planung der Anlagensphare erfolgt filr alle ftinf Gruppen in gleicher Forni, wahrend fur die Planung des Umlaufmittelbereiches, insbesondere zu der Er- mittlung der Umlaufmittelplanbestande und ihrer Finanzierung, ftir die Qinzelnen Wirtschaftszweige unterschiedliche Bestimmnngen zu beachten sind. Die Planung der Ergebnissphare geschieht in Anlehnung an die Planung des Umlaufmittelbereiches ebenfalls unterschiedlich. 3. Abschreibungen ? Eines kerzen Hinweises bedarf die Frage der Ab- ? schreibungen in der Finanzplanung 1951. In Anbetracht der Tatsache daf3 irt der Liste der Abschreibungssatze _fur Anlagengegenstande gema13 der Neunten Durch- fiihrungsbestimmung zur Verordnung dber die Finanz- wirtschaft der volkseigenen Betriebe vom 28. Februar 1950 Angaben fUr das Trinkwasserrohrnetz und die Kanalisation fehlen, haben einige KWU bei dem Mini- ? steriurn der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik Antrage auf Festlegung von Abschreibungs- satzen auch ftir diese 'Anlagen gestellt und ent- sprechende Vorschlage eingereicht. Die endgtiltigen Stitze werden nach ihrer Festlegung bei den Kontroll- und Revisionsabteilungen der Landerfinanzministerien zu erfahren sein. 4. Planbestande BezUglich der Richtsatzplanbestande sei darauf hin- gewiesen, dal3 den KWU mangels Vorliegens aus- reichender Erfahrungswerte_ftir die Produktion, Land- und Forstwirtschaft, Handel sovvie Verkehr, im Gegen- satz zur Handhabung bei diesen .Zweigen in der tibrigen volkseigenen ,Wirtschaft, keine Kontrollziffern ftir Umschlagszahlen aufgegeben worden sind. Es sind daher von den einschlagigen planenden Einheiten die bisher bekannten Richttage zugrunde zu legen und in die Formulare einzutragen. FUr die unter Gruppe 5 fallenden Betriebe und Ein- richtungen, bei denen Kontrollziffern filr Umschlags- zahlen flberhaupt entfallen, werden die Planbestande unter Anlegung strengster Mafistabe zunachst von den KWU-Hauptverwaltungen vorgeschlagen und an- schliefiend von den Kontroll- 'und Revisionsabteilungen der Landerfinanzministerien ilberpriift, die dann diese Zahlen dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik -zur Bestatigung vorlegen. 5. Finanzplanung der Gruppe 5 Die Finanzplanung der unter die Gruppe 5 fallenden Betriebe und Planeinheiten baut nicht, wie es in den anderen vier Gruppen der Fall 1st, auf Unterlagen auf, die fur die Planung gleichartiger oder wesensver- wandter Zweige in der tibrigen volkseigenen Wirt- schaft erstellt wurden, sei es, well es dort analoge oder ahnliche Betriebe land Einheiten bzw. eine Planung ftir sie nicht gibt, sei es, well es sich urn die wegen ihrer geringen Bedeutung in die Gruppe 5 einbe- zogenen Betriebe der Gruppen 1 bis 4 handelt, ft:1r die eine, Planung nach der ftir die Gruppe 1 bis 4 vor- gesehenen Methode unangebracht 1st. Die fur die Erstellung umfassender Finanzplane schwierige Eigenart oder die hierftir ungeeignete ge- ringe Grofie der ineisten Betriebe, die zur Gruppe 5 gehoren, bedingte, far sie die Finanzplanung bewul3t einfach und unkompliziert zu gestalten. Die planenden Einheiten erstellen auf Grund einschlagiger Arbeits- unterlagen einen Einnahmen- und Ausgabenplan. Einheiten, die Ober em differenziertes Rechnungswesen veralgen, mtissen zusatzlich einen internen Erfolgs- au fstellen. ? Der'`Dinnahmen- und Ausgabenplan sieht horizontal vier Spatten fUr alle Jahresquartale, unterteilt fur die 13 Jahre 1950 und 1951, vor, sowie eine ebenfalls in diese beiden Jahre unterteilte Spaite ftir die Gesamt- rechnung. Vertikal 1st der Plan in die Hauptpositionen Einnahmen und Ausgaben gegliedert. Wahrend die erstgenannten sich aus Einnahmen fur Leistungen ? sie sind im eirizelnen den Leistungsarten entsprechend aufzuftihren ? und sonstigen Einnahmen zusammen- setzen, sind die Ausgaben nach den Kostenarten: Material, Lohne und Gehalter, soziale Lasten, Steuern, sonstige Kosten, Abschreibungen, Hauptverwaltungs- umlage und Sonstiges gegliedert. Urn die quartalsweise Zusammenfassung in dem Einnahmen- und Ausgabenplan zu erleichtern, sind in einem als Arbeitsunterlage der planenden Einheit ie Vierteljahr vorgesehenen Fomular, dessen vertikale Gliederung die gleiche wie beim Einnahmen- und Ausgabenplan 1st, in der Horizontalen ftir die zu er- fassenden Betriebe besondere Sp'alten vorgesehen, deren Zahl entsprechend den jeweiligen Erfordernissen zu vermehren 1st. In der senkrechten Gesamtspalte werden artenweise die Einnahmen und ?Ausgaben samtlicher einbezogenen Betriebe des jeweiligen Quar- tale_ zusammengefaf3t und in das entsprechende Quartat des Einnahmen- und Ausgabenplanes tibernommen. Auf dem Einnahmen- und Ausgabenplan findet auch. die Ermittlung des Umlaufmittelfehlbetrages bzw., -tiberschusses statt. Dies geschieht wie folgt: ? Zunachst 1st der aus den Posten Kasse, Material und Forderungen sich zum 31. Dezember 1950 erge- bende voraussichtliche Bestand an Umlaufmitteln. sorgfaltig zu schatzen. Dann 1st der Planbestand ftir 1951 zu ermitteln. Er besteht ebenfalls aus Kasse,, Material und Forderungen. Fur die Planung dieser Positionen gilt im einzelnen: Bei der Kasse 1st der un- bedingt notwendige Wechselgeldbestand zu errechnen und zugrunde zu legen. Der Materialbestand mull so bemessen sein, daf3 er unter Annahme planmaBiger Belieferung die Leistung ohne Unterbrechung sicher- stellt. Reserven durfen nicht eingeplant werden. Bel ' den Forderungen 1st der Jahresumsatz zu veran- schlagen. Diese Summe ist durch 360 zu dividieren und das Resultat mit 10 zu multiplizieren. ? Formel: Jahresurnsatz X 10 360 ? Von dem T.3mlaufmittelbestand am 31. Dezember 1950 ? 1st der Planbestand 1951 abzusetzen. (Wegen Eih-' setzung, Uberprtifung und Bestatigung der Planbe-1 ? stande siehe nochmals Abschnitt VI, Ziffer 4 ?Plan- .bestande"). Das Ergebnis stellt den Umlaufmittelilber- ? schuf3 dar, .wenn der Bestand an Umlaufrnitteln am -Jahresende 1950 grof3er 1st als der Planbestand 1951' und verkorpert den Umlaufmittelfehlbetrag, wenn der' letztgenannte -Bestand den ersterwahnten ilberwie.gt. - ? Ferner wird auf dem Einnahmen- und Ausgabenplan in der in die Jahre 1950 und 1951 unterteilten Gesamt- ? spalte eine Erfolgserrnittlungsrechnung nach folgendem ? Schema vorgenommen: ? Von den Einnahmen werden in beiden Jahren die -Ausgaben abgezogen. Aufierdem wird zu dem sieh 1950, ergebeniden Betrag der Umlaufmittelbestand vom 1. Januar 1950 hinzugesetzt und von der so errnittelten Summe der voraussichtliche Umlaufmittelbestand am. 31.Dezember 1950 abgezogen. Tragen die filr 1950 bzw. 1951 errnittelten Unterschiedsbetrage den Charakter von Plussaiden, se entsprechen sie Gewinnen iii gleicher Hobe, stellen die Differenzen jedoch Minussalden dare so sind glelch grof3e Verluste entstanden. Der Umstand, weshalb der Anfangs- und Endbestand an Umlaufmitteln nur irn Jahre 1950, dagegen nicht iii 1951 berUcksichtigt ? zu werden braucht, erklart sich. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 97 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 daraus, daB im letztgenannten Jahr die Planungseinheit infolge Abzug des Umlaufmitteltiberschusses bzw. Zu- fithrun,g des Umlaufmittelfehlbetrages nur den Plan- bestand haben kann. Die auf dem Einnahmen- und Ausgabenplan er- mittelten Posten UmlaufmittelilberschuB bzw. -fehl- betrag und Gewinn bzw. Verlust -werden abschlieBend von hier in den Finanzplan ilbernommen. 6. Abgrenzung der planungspflichtigen Einheiten Die Finanzplanung der KWU 1951 hat grundsatzlich diejenigen Betriebe zu erfassen, die im Jahre 1950 in den Buclahaltungen der KWU enthalten sind. Soweit ftir das kommende Planjahr 1951 eine Veranderung im Bestand der Betriebe ? Zu- oder Abgange dureh Rechtstrageranderungen ? den KWU bekannt 1st, sind fur diese Betriebe besondere Finanzptane den Finanz- planen der KWU bcizuftigen mit dem Hinweis auf die Herkunft oder den Verbleib der betreffenden Betriebe. Dies bedeutet also, daB die KWU aueh far die im jahre 1951 ausscheidenden Betriebe besondere Finanzplane mit den Gesamtplanen zusammen einzureichen haben, ob-wohl in eliesen die Finanzplane der in Betracht kommenden Betriebe bereits enthalten sind. VII. Vorteile der Finanzplanung fiir die KWU Die Einbeziehung der KW-1J in die Finanzplanung wird in maBgeblichster Weise dazu beitragen, Geld- mittel und Sachwerte so sparsam wie magneh zu ver- wenden, die Durchftihrung von Investitionen zu ge- wahrleisten, Kostensenkun,gen vorzunehmen und weitere fortschrittliche MaBnahmen zu treffen und da- mit ganz allgemein die Wirtschaftlichkeit der KWU zu erhbhen. Ferner wird durch die Finanzplane die not- wendige Umlaufmittelausstattung ermittelt und damit die erforderliche Bereinigung auf diesem Gebiet herloei- gefiihrt. Es 1st Tatsache, d.aB sich zahlreiche KWIS in Liqui- ditatssorgen befind.en. Nicht nur, daf3 haufig den von den Gemeinden und Krcisen auf die KWU tiber- gegangenen Betrieben ein zu knapp bemessener Be- triebsfonds ala Kapitalgrundlage mitgegeben wurde, er- fuhren die fliissigen Mittel der KWU oftmals bei dem Ausgliedern von Betrieben, die in andere Vereinigungen der volkseigenen Wirtschaft umgesetzt wurden, erheb- liche EinbuBen, da den KWU die von ihnen fur be- stimmte Zwedke gemachten Aufwendungen, wie die Be- stellung landwirtschaftlicher &titer mit Saatgut oder die Aufftillung der Richtsatzbestande bei Versorgungs- werken, nicht erstattet wurden, wahrend andererseits die Gewinne den tthernehmenden Rechtstragern in voller Halle zuflossen. Eine weitere Ursache der Liquiditatsverschleehterung war, daB die in bezug auf Ausstattung mit Material- bestanden oder Durchfiihrung von Investitionen sich selbst tiberlassenen HWU sich hierbei in dem Bestreben, ihre Kapazjtat fiber Gebiihr ausz.abreiten oder aus einem anderen ?nieht vertretbaren Grunde, vielfach fibernahmen und eladurch ihre fitissigen Mittel ein- NIB ten. Versuche, durch Schaffung kurzfristiger Kredite diese Schwierigkeiten zu meistern oder mindestens zu fiber- bracken, schetterten his jetzt hauptsachlich an den Vor- schriften der bestehen-den Kreditrichtlinien nach den in -der Anordnung des Sekretariats der Deutsehen Wirt- schaftskommission vom 26. Januar 1949 festgelegten Grundsatzen. Nicht nur, daf3 die KWU groBenteils Ether keine Statten der Peoduktion oder des Handelsurnsetzes verftigen, so dad die ftir zahlreiche KWU gemaf3 diesen Anweisungen (laut Abschnitt I, ?Allgemeine Be- dinguneen ftir die Kreclitgewahrung", Ziffer 1) lediglic,h 98 auf die Zwecke der Giitererzeugung und des Waren- umsatzes beschrankte Gewahrung kurzfristiger Kredite nicht in Betracht kommt, werden die KWU im Sinne dieser Richtlinien (gernal3 Abschnitt II, ,Besondere Be- dingungen bei der Kreditgewahrung eines volkseigenen Betriebes", Ziffer 1) such nicht den volkseigenen Be- trieben gleichgestellt, denen Kredite im Rahmen der Limite zugebilligt werden, die nach Teil II ?Verteilung der Kreditlimite auf die Kreditnehmergruppen"), Zif fern 1 bis 2 (zonale volkseigene Betriebe und yolks- eigene Betriebe in Landerverwaltung) der Anweisung fiber die Aufstellung und Austtihrung von Pith en fur die Gewahrung kurzfristiger Kredite festgesetzt werden. Andererseits wurden zur Verftigung gest-elite kurz- fristige Kredite von den KWU wiederholt zur Finanzie- rung langfristiger Anlagen und Investitionen miI3- braucht, eine Disziplinlosigkeit, die sich entstheidend negativ auf die eigene Liquiditat auswirkte. Mit der Einb-eziehung in die Planung werden die KWU der Gefahr der Illiquiditat nicht mehr ausgesetzt sein, weil eine .scharfe und systematisch durchgeffihrte Finanzkontrolle rechtzeitig das Abweichen von den mit grof3tmoglicher Sorgf alt erstellten Planzahlen erkennt und die erforclerlichen Abwehrmaf3nahmen ergreift. VIII. Verbindttng zwischen KWU und Haushalt Ebenso wie beispielsweise die VVB in enger Ver- bindung zum Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik bzw. der Lander und zur Deutschen Investi- tionsbank stehen, gilt dies auch ftir die KWU im Ver- haltnis zu den Haushalten der Gemeinden und Kreise sowie zur Investitionsbank. Der von dem KWU in Form eines Tableaus .zu erstellende Finanzplan (Finanzplan- deckblatt) tat die Bnicke zwischen den einzelnen KWU und dem Haushalt der jeweils in Betracht korru-nenclen Gebletskorperschaft sowie zur Investitionsbank. Ent:: sprechend dem Verfahren bei den Ander- und central- verwalteten VVB erscheineri aus den Finanzplanen der KWU die Nettogewinne sowie die Umlaufmittel- abfiihrung auf der Einnahmenseite, die Verluste sowie die Umlaufmittelzuffihrung auf der Ausgabenseite des Haushaltes der G-ebietskiirperschaften. Nachdem nunmehr die KWU nicht nur mit ihren Ge- winnen, wie es in der derzeitigen Fassung des ?11 der KWU verankert jet, sondem auch ? in rberein- stimmung mit der neuen Fonnulierung dieses Para- graphen in der demnachst erscheinenclen Erganzungs- verordnung zur KWV ? mit ihren Verlusten an den Haushalt der zustandigen Gemeinden oder Kreise ge- bunden sind, kann dem Gesichtspunkte, dal3 es nicht entscheidend ist, ob das Untemehmen mit Gewinn oder Verlust abschlief3t, sondem vielmehr, dull es die im Rahmen der Gesellschaft notwendigen kommunalwirt- schaftlichen Aufgaben auf die wirtschaftlichste Weise erftillt, mehr Geltung verschafft werden ale bisher. Das bedeutet aber keinesfalls, daB derartige Betriebe unwirtschaftlich arbeiten darfen, es mud im G-egenteit ouch bier und bei anderen 'Teilen der KWU ebenso wie in der tibrigen volkseigenen Wirtschaft versucht werden, mit den geringsten Mitte1n den grof3ten Ertrag zu erzielen und das Prinzip der Eigenwirtschaftlichkeit zu wahren. Durch Selbstkostensenkungen let dieses Be- streben zu unterstutzen. In einzelnen Zwefgen wird dies vom Ministerium ffir Planung durch Erteilung von Auflagen far Selbstkostensenkung gefordert. Soweit dies nicht geschieht, haben die KWU bzw. die planenden Einheiten eigene Vorschlage zugrunde zu legen. Die vom Ministerium der Finanzen der Deutsehee Demokratischen Republik herausgegebenen Haus-halts- richtlinien 1951 verlangen tin Abschnitt I ?Grundsatze ffir die Aufstellung des Haushalts" unter Ziffer 20, Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Abs. 3 (Seite 5), da3 die Kreise gleichzeitig mit den Haushaltsentwarfen einen Finanzplan ftir das KWU vorzulegen haben. Da nun in diesem Jahre bis zur Auf- stellung der Gemeinde- und Kreishaushalte ? die kreisangehorigen Gemeinden haben ihre Haushaltscnt- warfe den Kreisen bis zum 1. September, die Stadt- und Landkreise ihre Haushaltsentwurfe bis zum 15. September den Landerfinanzrninisterien einzu- reichen ? noch keine Finanzplane der KWU vorliegen konnen, well grdatenteils die Erstellung der Formulare und ihre Erlauterungen far KWU-Planung insgesamt erst nach der Beendigung der Vorarbeiten fur die- jenigen anderen Zweige der volkseigencn Wirtschaft, deren Finanzplane der KWU-Planung mit als Grund- lage dienen, vorgenornmen werden konnten, ergeben sich Termintiberschneidungen. Auf Grund des 1. Nash- trages zu den Haushaltsrichtlinien1951 (Seite 8, Abs. 3) sind in die Haushaltsplane zunachst Schatzungen auf- zunehmen. Diese sind von den kaufmannisthen Leitern der KWU und den Leitern der Finanzabteilungen der Gebietskorperschaften gemeinsam zu errechnen. Dabei 1st davon aUszugehen, da3 50 Prozent der von den KWU benotigten Umlaufmittel durch Kredite zu decken sind. Diese Schatzungsziffern werden von den Haushalts- abteilungen bei den Finanzministerien der Lander bis zum 1. Oktober, dem Tag, bis zu dem gernal3 Haus- haltsriehtlinien 1951 Abschnitt III ?Ter-min" (Seite 9) die Einreichung der Haushaltsentwilrfe der Lander, der zusammengefafiten Haushaltsentwarfe der Kreise und der Gemeinden far das Rechnungsjahr 1951 beim Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokra- tischen Republik zu erfolgen hat, in den Kreis- bzw. Gemeindehaushalten (lurch die sich aus den fiberprilften KWU-Finanzplanert ergebenden Ziffern ersetzt. In den kommenden Jahren wird die Finanzplanung zeitlieh so welt vorverle,gt werden kannen, daf3 nicht wie ftir 1951 in Abweichung, von dem reguldren Ver- fahren zu Schatzungen geschritten zu werden braucht, sondern die bendtgten Zahlen sich rechtzeitig ergeben. IX. Fortfall langfristiger Verbindlichkeiten Einen Fortschritt stellt die Neuregelung der. lang- fristigen Verbindlichkeiten dar, die seit der Grtindung der KWU bei diesen vorhanden sind. Diese Verbindlich- keiten werden zum I. Januar 1951 von den jeweils zu- standigen Gebietskorperschaften tibernommen und sind bei diesen. auszuweisen. Damit wird der Absatz 2 des ?4 der KWV teilweise hinfallig, naenlich soweit er sich auf langfristige Verbindlichkeiten bezieht, und aul3er- darn wird den KWU die Bereinigung Hirer Bilanzen er- moglleht. Bei- den KWU nach ihrer Grandung ent- standene langfristige Verbindlichkeiten gehen nicht an die Gebietskdrperschaften fiber, sondem sind welter zu ftihren. X. Aufgaben der Kontroll- und Revisionsabtellungen Die wichtigsten Aufgaben bei der Durchftihrung der Finanzplanung und Finanzkontrolle der KWU obliegen den bei den Ministerien der Finanzen der Ldnder be- 13* stehenden Kontroll- und Revisionsabteilungen, denen die KWU ihre Finanzplane in vierfacher Ausfertigung einzureiehen haben. ,In enger, laufender Filhlungnahme und Zusammen- arbeit mit anderen zustandigen Instanzen haben diese Abteilungen die Finanzwirtschaft der KWU zu fiber- wachen und cl.aftir zu sorgen, dat3 bel den KWU die Finanzdisziplin in jeder Hinsicht gestarkt, die im Plan vorgesehene Ab- und Zufithrung von Mitteln durch- gefahrt, die nichtplanmaBige Verwendung der zu- gewiesenen Mittel unterbunden und damit die Erftillung der Plane gesichert, ihre nbererffillung gefordert wird. In standiger Kontrolle des Planablaufs.sind die Grande, die zu einem Abweichen von den Pldnen nach oben oder unten gefithrt haben, zu ermitteln und zu analysieren. , Bei Nichtplanerftillung 1st fur unverztigliche Abhilfe zu sorgen. Das Augenmerk, das die Kontroll- und Revisions- abteilungen bei der Uberprtifung und Abstimmung der Plane u. a. auch auf die von den planenden Einheiten der Gruppe 5 unter Anwendung strengster Malls-Me einzusetzenden Planbestdnde zu richten habcn, hat sich insbesondere auf Geld,Warenvorrate, Forderungen und Verbindlichkeiten zu erstrecken. Auf Grund der ITher- prilfung der dem Ministerium der Finanzen der Deut- schen Demokratischen Republik zur Bestatigung vor- zulegenden Planbestandszahlen soil ffir these eine Basis zur Weitercntwicklung geschaffen werden. Far 1951 stimmen die vorgenannten Abteilungen nuch noch ? wie bereits ervvahnt ? mit den Haushalts- abteilungen bei den LUnderfinanzministerien die zu- nachst nur in geschdtzter Halle in die Haushalte tiber- nommenen KWU-Verbinclungszahlen mit den sich aus den Finanzplanen endgtiltig ergebenden entsprechenden Angaben ab. Die LOsung alter hier erwahnten Aufgaben der Kno- troll- und Revisionsabteilungen 1st nur in der Lander- ebene moglich oder zweckmdfiig. XI. Zustandigkeit der Abteilung Finanzkontrolle KWU im Ministerium der Finanzen der Deutschen Demo- kratischen Republik Der fiir die Finanzkontrolle KWU in der Haupt- abteilung ?Finanzen der volkseigenen Wirtsclaaft" im Ministerium der Finanzen der Deutschen Dernokra- tischen Republik zustandigen Abteilung kann lediglich die Koordination der den Kontroll- und Revisions- abteilungen zugewiesenen Aufgaben vorbehalten bleiben. Hinzu kommt noch die Klarung von Grund- satzfragen. Die KWU haben sich mit alien Problemen, die sich auf die Finanzplanung und Finanzkontrolle bet ihnen sowie auf sonstige KWU-Angelegenheiten be- ziehen, an die Kontroll- land Revisionsabteilungen bet den jeweils zustandigen Landerfinanzministerien zu wenden. An das Ministerium der Finanzen der Deut- schen Demokratischen Republik sind , von diesen Ab- tellungen nur die Fragen zu richten, die im Landes- mafistab ,nicht geklart werden konnen, sondern einere Abstimmung und Ausrichtung im Rahmen des Gesamt- gebiets der Deutschen Demokratischen Republik be- darfen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 99 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Kommentar zur Erstellung des Finanzplans 1951 bei den Reiehsbahnaushesserungswerlien Fur die Zrstellung der Finanzplane durch die Reichs- bahnausbesserungswerke sind in Verbindung mit den Richtlinien far die Finanzplanung der Industrie each- folgende erganzende Ausitihrungen zu beachten: Produktionsauflage (Anlage? 1) Spalte 1 Spalte 2 Spalte 3 Spalte 4 Spalte 5 Spalte 6 Spalte 6a 100 In Spalte 1 werden die Produk- tionsarten entsprechend der Pro- duktionsauflage der GDR, Abt. V, eingetragen; sie decken sich mit e'en tiber Titel 21 zu buchenden Produktionsleistungen und stellen die als Abschnitt ?A" zu bezeich- nende beauflagte Produktion dar. Neben der beauflagten Produktion ist die nichtbeauflagte Produktion als Abschnitt B aufzuftihren. Es handelt sich hier -im wesentlichen urn die Arbeiten: 1. ftir Generalreparaturen, 2. fiir RAWe, Rb-Dienststellen, 3. ftir dritte. Die Angaben ergeben sich aus dem Text. Die Menge der Produktion ist aus der Produktionsauflage er- sichtlich. Die nichtbeauflagte Pro- duktion ist von den Werken selbst zu planen. Der Planwert der Menge ist emn vom Ministerium ftir Planung herausgegebener Wert, der ftir RAWe zur Zeit noch nicht besteht. Es entfallt somit die Ausftillung dieser Spalte. Hier ist die Warenproduktion zu Planverrechnungskosten einzutra- gen. Es werden darunter die in Rechnung gesteIlten Abgabepreise verstanden. Es werden hier die tatsdchlich entstandenen Selbstkosten It. BAB eingetragen. Diese Selbstkosten schlieBen die beiden Lohnerhohun- gen ftir die Deutsche Demokra- tische Republik im Jahre 1950 ein. Sofern ftir die Berliner Werke eine Lohnerhohung ab 1. Septem- ber 1950 angeordnet wird, sind die Selbstkosten entsprechend zu erhohen. Ftir die Lohnerhohungen ab 1.Sep- tember 1950 sind ftir die in der Deutschen Demokratischen Repu- blik gelegenen Werke im Durch- schnitt 17 Prozent der Lohnsumme zuzuschlagen. Auf den Zuschlag sind ferner 11,8 Prozent Sozial- ausgaben zu berticksichtigen. Auf einem besonders anzuheften- den Beiblatt sind als Spalte 6a fur die Werke der Deutschen Demokratischen Republik anzu- geben: Erste Lohnerhohung auf Grund des ab 1. April 1950 gilltigen Spalte 6b Spalte 6c Spalte Cd Spalte Ge Spalte 6 Spalte 6g Spalte 6h Spalte 7 Spalte 8 Tarifvertrages. Durchschnittslohne filr die Zeit vom 1. Januar bis 31. Marz 1950. Zweite Lohnerhohun.g, Tarif- erhohung ab 1. September 1950 zur Verbesserung der Lebenslage ftir die Zeit vom 1. Januar bis 31. August 1950. Der Wert des Anlagevermogens wird fur jedes Werk von der GDR, Abt. XI, bekanntgegeben.? Davon sind vorerst 5 Prozent Ab- schreibungen zu errechnen, die entsprechend den tatsachlichen Selbstkosten der einzelnen Pro- duktionsarten auf diese aufzu- teilen sind. Hier werden die DienstgutIeistun- gen auf Grund einer v or s or g- li chen Sehatzung eingetragen. Der Anteil fur jede Produktions- art ergibt sich gleichfalls aus der Umlage des Gesamtwertes fur Dienstgutverkehr auf die ein- zelnen Kostentrager. Die Zinsen fur kurzfristige Kredite des Jahres 1950 werden auf folgender Basis errechnet: Es sind die Durchschnittsbe- stande der richtsatzplangebun- denen Umlaufmittel 1950 (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, halb- fertige und fertige Erzeugnisse und fltissige Mittel) aus den Bilanzen zu ermitteln. Von dieser Summe bilden 25 Prozent den nicht durch Eigenkapital zu deckenden Anteil, auf den ftinf Prozent Zinsen fiir 360 Tage zu errechnen sind.. Dieser Betrag ist in der gleiehen Form wie bei den Spalten 6c und d auf die Kostentrager aufzuteilen.. ZuschuB ftir Nachwuchs. Diese Mittel werden aber bei der Preis- gestaltung nicht berticksichtigt, d. h. die Selbstkosten werden ohne diesen Zuschufi festgestellt. Umlage der anteilieen Verwal- tungskosten der GDR. Die Summe der Spalten 6, 6a bis g (ohne f) ist hier einzutragen und stellt die Basis der vergleichbaren Selbstkosten 1950 zur Ermittlung der Selbstkostensenkung sowie die Werte fur die Spalten 11 und 14 dor. Der Selbstkostensatz errechnet sich nach der Formel: Spalte 6h X 100 Spalte 5 Im Text des Formblattes, Spalte 7, heiBt es statt ?(6 :9)" richtig ?(6 :5)". Die Menge der Produktion wird aus der Produktionsauflage 1951 der GDR entnommen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-0045R012000240001-0 Entsprechend den Angaben in Spalte 4 entfallen auch Eintra- gungen far diese Spalte. Die W.erte errechnen sich aus Menge von Spalte 8 multipliziert mit den von der GDR noch be- kanntzugebenden Planverrech- nungskosten 1951. Die Selbstkosten der Waren- produktion umgerechnet auf 1950 werden an Hand der Rechnung Spalte Oh X Spalte 8 Spalte 3 ermittelt. Spaate 12 linter vergleichbarer Produktion verstehen wir die in den ver- gangenen Jahren mit gleich- artigen Produktionsmitteln her- gestellte Produktion. Es kann in der Regel far alle RAWe die Pro- duktion als 100prozentig vergleich- bar angesehen werden, so daB in Spalte 12 in fast alien Fallen die Zahl 100 einzutragen ist. Spalte 13 + 14 Die Wertangaben decken sich bei 100prozentig vergleichbarer Pro- duktion mit Spalte 10 und dem- zufolge Spalte 14 mit Spalte 11. Spalte 15 Hier ist die von der GDR heraus- gegebene Selbstkostensenkung, mindesten 2,3 Prozent, festzu- halten. SpaIte 16 Die Einsparung durch die Selbst- kostensenkung wird errechnet an Hand der Werte aus Spalte 14 und 15. Spalte 17 Hier ergibt sich der Wert aus Spalte 14 4- Spalte 16. Spalte 18 Die Werte errechnen sich aus der Spalte 11 bzw. Spalte 14 ? Spalte 16. Es wird in diesem Zusammen- hang auf die Richtlinien ver- wiesen, die vorschreiben, daB die Eintragungen bis Spalte 11 zu summieren sind. Ab Spalte 12 ist dann nur .noch in einer Summe weiterzurechnen. Kostenplan (Anlage 2a) Spalte 1 Durch die Anpassung an den EKRI entstehen bei der Aus- far :mg der Kostenarten keine Schwierigkeiten. Ab 1. Januar 1951 sind ebenfalls die Konten 484 (Abschreibungen) und 485 (Zinsen f?r Kredite It. Richtsatzplan) zu f?hren. Der Wert far metallurrjsche Er- 7.eugnisse sowie far Koks und Steinkohle ist gesondert bzw. naclarichtlich als FuBnote anzu- g-eben. In Seite 3 werden ?unter Verrech- nung der Hilfsleistungen" samt- Eche umzulegenden Kostenstellen des Hilfsleistungsbereiches auf- gefahrt. Bei den Sondereinzel- kosten sind gegebenenfalls die Zeilera ?Umsatzsteuer (far Lei- Spalte 3 Spalte 4 stungen an Dritte)" und ?Frach- ten, soweit sie far Investitionen anfallen", auszufallen. Der Gesamtbetrag far 1950 setzt sich aus den effektiven Werten der Buchhaltung zusammen. Die Gesamtwerte stimmen mit den Be- triebsabrechnungsbogen bis August aberein. Far den Rest des Jahres beruhen die Angaben auf Schat- zungen. Diese so ermittelten Ge- samtwerte sind zunachst auf einem getrennten Bogen fest- zuhaiten. Gleichzeitig ist die Einarbeitung der Werte far die Lohnerhohungen, Abschreibungen, Dienstgutverkehr, Zinsen far kurz-fristige Kredite in Oberein- stimmung mit den SPalten 6, 6a-6e und 6g von Anlage 1 vor- zunehmen. Die Surnme der Gesamtwerte von 1950 mit diesen Zusatzen ergibt die in Spalte 3 einzutragenden Werte, die sornit nicht die tat- sachlichen Koster' far 1950, son- dern die vergleichbaren Selbst- kosten 1950 zu 1951 darstellen. Zum Nachweis der Entwicklung der Gesamtkosten sind auf der Rackseite folgende Angaben zu machen: 1. Tatsachliche Gesamtkost-n 1950 2. 1. Lohnerliohung 1950 (far 3 Monate) 3. 2. Lohnerhohung 1950 (far 8- Monate) 4. Abschreibungen 5. Dienstgutverkehr 6. Zinsen 7. Umlage der Verwaltungs- kosten GDR 8. Insgesamt vergleichbare Selbst- kosten. Die vergleichbaren Selbstkosten 1950 mtissen mit Anlage 1 Spalte 6h tibereinstimmen. Die Endsumme von Anlage 1 Spalte 18 entspricht den Gesamt- kosten von Anlage 2a Spalte 4. Die Aufgliederung dieses Be- trages richtet sich nach der Ande- rung des ProduktionSumfanges miter besonderer Beracksichtigung der in den verschiedenen Kosten- arten enthaltenen fixen Kosten- bestandteile (z. B. Gehalter, Steuer, Abschreibungen). Spalte 5-16 Aufbauend auf den BAB 1950 sind die Kosten far 1950 und 1951 auf die Kostenstellen entsprechend zu verteilen. Spa lte 1 7 + 1 8 Eintragungen entfallen hier. Spalte 19+20 Hier sind die Leistungen far Ausbildung und Unterricht (2040), Aufwand far Arzt und Poll- kliniken (2041) und Werkkache apfzufahren, soweit besondere Mittel (z-%,veckzebundene) zur Ver- filgung gestellt werden. 131 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalte 21 + 22 Soweit von den RAWen Leistun- gen durch die allgemeinen bzw. Hilfsstellen ftir Dritte vorgenom- men werden, sind diese weiter- berechneten Leistungen von den Kosten der betreffenden Kosten- stellen abzusetzen und in der Spalte Aussonderung nachzuweisen. , Beispiel: Ein RAW liefert selbsterzeugten Strom an einen fremden Abnehrner; Gesamt- kosten der Kostenstelle Strom- erzeugung machen 10 000 DM aus; ftir den abgegebenen Strom sind den Abnehmern 4000 DM in Rechnung gestellt worden Diese 4000 DM sind von den Kosten dieser Kostenstelle aus- zusondern, so da0 die rest-. lichen Kosten in Hale von 6000 DM auf dem tiblichen Wege auf die anderen Kostenstellen umzulegen sind und s2mit emn klarer Ausweis der Gemein? k,osten erreicht, wird. Plan iiber den Nachweis der Selbstkosten 1951 (Anlage 2b) Unter ?Betriebsleistung 1951", Zeile ?Summe A?H Selbstkosten", ist eine weitere Zeile anzuftigen, die die Angaben tiber die Selbst- kosten der Betriebsleistung ftir 1950 als Gesamtbetrag aufnimmt. Die Selbstkosten far Haupt- und Nebenleistungen ergeben sich aus den Werten des BAB (Selbst- kostentragerrechnung) bis August 1950 sowie den sorgfaltigen Schat- zungen ftir den Rest des Jahres. In diesem Zusammenhang wird auf die ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1951 Industrie" Seite 10 Anlage 2b verwiesen. Linke Halfte der Anlage 2b 1 Zeile ?Einsatz- bzw. Ferti- gungsmaterial" Gr. 48 mull heiBen ?Gr. 40". Ergebnisplan (Anlage 3a) Zeile A 2 Die Bestandsveranderung der Halbfabrikate soil in der Weise ermittelt werden, da3 der Bestand zu Beginn des Jahres 1950 mit dem auf Grund gewissenhafter Schatzung zu ermittelnden vor- aussichtlichen Endbestand des Jahres. 1950 verglichen wird. Zeile B 8 Die Umbewertung von Material ist ftir 1950 sorgfaltig zu schatzen. Ftir 1951 entfallen die Angaben, d. h. eine Umbewertung nach dem 1. Januar 1951 ist nicht mehr Plan der Preisstiltzungen (Anlage 3b) Die Ausftillung dieses Vordruckes entfallt, sofern samtliche Lei- stungen ohne Verlust erstellt werden konnen. Riehtsatzplan (Anlage 4 ? Seite 1) Spalte 4 Die Werte fur diese Spalte sind far die Zeilen 1 bis 3 aus _dem 102 Spalte 5 Spalte 7 -1- 8 Abweiehend von der Industrie werden RAWen vorlaufige Richt- tage ftir 1951 vorgeschrieben, die in Spalte 8 einzutragen sind. Im Gegensatz dazu sind in der Spalte 7 die effddiven Richttage far 1950 hi der im Vorabdruck ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950" auf Scite 63 fur den Verkehrsbetrieb fest- geleg,ten Weise zu ermitteln. Spalte 9 Der Planbestand errechnet sich aus Spalte 6 X Spalte 8. Spalte 10 Die Deckungsverhaltnisse werden den RAWen gesondert bekannt- gegeben. Spalte 11 Die Werte errechnen sich aus Spalte 9 und 10. Spalte 12 Rechnung: Spalte 9 ? Spalte 11. Bei der Deckungsrechnung im AnschluB an den Richtsatzplan ist in die Zeile ?UmlaufmittelfondS 1951" die Endsumme It. Spalte 11 einzu setzen. In Zeile ?Umlaufmittelfonds 1950" wird aus der Bilanz die Position langfristige Verbindlichkeiten (Be- triebsmittelkonten A und B) tiber- nommen. Aus dem Vergleich beider Summen ergibt sich entweder die Erhohung oder die Ktirzung des Umlaut- mittelfonds. Urnschlagzahl Der Richtsatzplanbestand Spalte 4 ist bereits im Zusammenhang mit der Ermittlung der Grundlagen ftir die Errechnung der kurzfristi- gen Zinsen festgestellt worden. KoStenplan Spalte 4 (1951) zu ent- nehmen. Eine Eintragung ftir Werkzeuge, Kleingerate usw. entfallt, da in Spalte 9 der durchschnittliche Bilanzbestand ftir den Zeitraum eines Jahres anzugeben ist. Far halbfertige Erzeugnisse ist in Spalte 4 die Summe der gesamten J ahresselbstkosten einzusetzen, die aus Spalte 2 des ?Planbestandes an halbfertigen Haupt- und Nebenerzeugnissen" ersichtlich ist. Aus Spalte 7 dieses Schemas ergibt sich ferner der Planbestand fur Spalte 9 des Richtsatzplanes. An Hand dieser Werte laBt sich dann der Durchschnittsrichttag ft)r Spalte 8 nach folgender Earn-lel errechnen_: Planbestand (Sp. 7) X 360 Jahresselbstkosten = Richttage Bei ltd. Nr. 5 ?Vorabraum" und lfd. Nr. 7 ?Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse" keine Eintra- gungen. Die fitissigen Mittel errechnen sich aus dem Bruttoumsatz gemai3 Anlage 3a, A 6, Spalte 6. Keine Eintragungen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 (Vergleiche Anlage 1 Spalte e). Die Errechnung der Umschlag- zahlen ergibt sich aus dcrn Schema. Planbestand an halbfer- tigen Haupt- und Neben,- erzeugnissen. Ftir die Ermittlung der Plan- bestande an halbfertigen Haupt- - und Nebenerzeugnissen sind die Ausfuhrungen im Vorabdruck der Richtlinien zur Erstollung der Finanzplane, Seite 12, zu be- aehten. Riehtsatzplan (Anlage 4 ? Seite 2) Die Ausftillung dieses Vordruckes entfallt far die Finanzplanung 1951. Anlagenp.lan Zur Ausftillung des Anlagenplanes ergibt die GDR folg,ende Angaben den einzelnen RAWen bekannt: 1. Den a1s vorlaufigen Wert be- kannten Umfang des Sach- anlagevermogens, der in Spalte 2, Zeile 12, einzutragen ist, 2. die Gesamtinvestitionen 1951 far Spalte 16, a die Generaireparaturen 1951 ftir Spalte 17, 4. den Abschreibungssatz far Spalte Diese vorlaufigen An?aben sind nur in Spalte 12 ein- zutragen. Von den einzelnen RAWen wer- den auf Grund dieses Zahlen- material's die Spalten 11, 14, 15, 18, 19 und 20 ausgeftillt. Ferner sind die Ersatzinvestitionen nach dem links unten auf dem Formblatt ang,egebenen Schema zu errech- ,nen. Die Wertangaben sind dabei nur in Spalte 2 (ohne Racksicht auf deren Textbeschriftung .ftir den oberen Teil des Formblattes) einzutragen. Mach Durchftihrung der General- inventur fur das Sachanlp-Tever- mogen ist unier Beachtung der RichtIinien em n endgtiltiger An- lagenpIan in alien Einzelheiten zu erstellen und dem Finanzplan nachzureichen.Te rminangabe erfolgt spater. Kassenplan Der Kassenplan wird fur 1951 neu eingeftihrt und ist daher in den Richtlinien ausftihrlich erlautert. Finanzplan- Dieses Formblatt beinhaltet die Deckblatt aus den einzelnen Finanzplan- anteilen gewonnenen WertgroBen, deren Nachweis ausfiihrlich in den Mchtlinien besprochen wird. 103 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Literatur, die jeder fortsehrittliehe Finanzwirtsehaftler kennels ;nun Politische Okonomie 1. J. A. Kr on r od : ?Grundprobleme der marxistisch- leninistischen Lehre von der produktiven Arbeit im Kapitalismus und Sozialismus". ?Sowjetwissen- schaft", Nr. 4/1948. 2. D. Tschernomordik: ?Der Nutzeffekt der Kapitalinvestitionen und die Theorie der Reproduk- tion". - ?Sowjetwissenschaft", Heft 3/1949. 3. G. K o slow : ?Die politische Okonomie des Sozia- lismus." - ?Neue Welt", Nr. 14/1943. 4. J. A.Kronrod: ?Die sozialistische Akumulation". - ?Neue Welt", Nr. 20/1948. 5. J. A. Kr o n rod: ?Erfolge der sozialistischen er- weiterten Reproduktion in der UdSSR". - ?Neue Welt", Nr. 3/1948. 6. Schriftenreihe ?Die Arbeit", Heft 3. Planwirtschaft f. K. Ostrowitjanow: ?Die sozialistische Pla- nung und das Wertgesetz". - ?Sowjetwissenschaft", Nr. 2/1943. 2. N. W o sn es s en sk i: ?Organisation der Arbeit und der Arbeitslohn", Aus ?Die Kriegswirtschaft der UdSSR wahrend des Vaterlandischen Krieges". - ?Sowjetwissenschaft", 3. Beiheft. 3. N. Wosnessenski: ?Die Planung der Produk- tion". Aus ?Die Kriegswirtschaft der UdSSR wah- rend des Vaterlandischen Krieges". - ?Sowjet- wissenschaft", 3. Beiheft. 4. Akademie der Wissenschaften der UdSSR: ?Mangel und Aufgaben der wirtschafts- wissenschaftlichen ForschUngsarbeit". - ?Sowjet- wissenschaft", Heft 2 und 3/1949. 5. J. J of f e: ?Die Planung der Industrieproduktion". - ?Sowjetwissenschaft", Beiheft 4. S. S. Gur o witsch: ?Die Grundprinzipien der Ver- waltung eines sowjetischen Industrieunterneh- mens". - ?Neue Welt", Nr. 13/1948. 7. J. A. Kr onrod: ?Die Produktionssteigerung in der UdSSR". - ?Neue Welt", Nr. 20/1948. 8. F ri tz S elbm a an : ?Wandlungen im Wirt- schaftsrecht der sowjetischen Besatzungszone". -- ?Neue Welt", Heft 12/1949. 9. Mak a r ow a: ?Vber die wirtschaftlichen Erfolge der chinesischen Volksrepublik". - ?Neue Welt", Nr. 13/1950. 10. Dr. Lola Zahn: ?Die okonornischen Grund- begriffe der Sowjetplanwirtschaft". - ?Einheit", Nr. 2/1943. 11. W. Awarin: ?Der staatliche und wirtsc'naftliche Aufbau der Volksrepublik China". - ?Einheit", Heft 8/1950. 12. W. A w a rin: ?Der Ftinfjahrplan zur Entwicklung der Volkswirtschaft in der Deutschen Demokrati- schen Republik (1951-1955)". - ?Einheit", Heft Nr. 8/1950. 13. Aus der Zeitschrift ?Dokumenteder Gegen- w a r t": ?Der polnische Weg". - Allgem. Dt. Ver- lag GmbH, Bin. 1948. Finanzen 1. A. Guss a ko w: ?Die sowjetischen Finanzen in dor ersten Entwicklungsphase des sozialistischen Staates - Von W. F. Djatschenko". - ?Sowjet- wissenschaft", Heft Nr. 4/1948. 104 2. N. Wosnessenski: ?Budget, Kredit und Geld". Aus ?Die,Kriegswirtschaft der UdSSR, wahrend des Vaterlandischen Krieges". - ?Sowjetwissenschaft", 3. Beiheft. 3. P. Mstisl a v ski: ?Zum Nutzeffekt der Kapital- investitionen in der sowjetischen Wirtschaft". - ?Sowjetwissenschaft", Heft Nr. 4/1949. 4. ?Investitionen sind wichtig". - ?Tagliche Rund- schau" vom 18. 6. 1949. 5. W. Dj a tschenk o: ?Funktionen' und Bestim- mung der sowjetischen Finanzwirtschaft". - ?Neue Welt", Heft 11/1950. 6. Dr. Al f r ed Le m mn it z: ?Das Problem der Rentabilitat in der demokratischen Wirtschaft". - ?Einheit", Heft 8/1949. 7. Prof. Dr. Lola Zahn : ,,Was verstehen wir unter Finanzplanung?". - ?Einheit", Heft 9/1949. 8. Willy R umpf : ?Probleme der Finanzpolitik". - ?Einheit", Heft 2/1950. 9. Willy Rum pf : ?Die neue Finanzpolitik". - Dietz Verlag, Berlin. Haushalt 1. A. S w erj ew : ?Der Staatshaushalt der UdSSR". - ?Neue Welt", Nr. 3/1948. 2. A. S w erj ew : ?Der Staatshaushalt der UdSSR". - ?Neue Welt", Nr. 6/1949. 3. A. S werj ew : ?Viper den Staatshaushalt der UdSSR fur 1950 und ither die Durchfahrung des Staatshaushalts der UdSSR in den Jahren 1948 und 1949". - ?Neue Welt", Nr. 12/1950. 4. J. Kr onr od: ;,Das Volkseinkommen der UdSSR". - ?Neue Welt", Nr. 15/1950. Preise 1. L. M a i s enb erg: ?Vber die einheitlichen staat- lichen Einzelhandelspreise". ?Sowjetwissen- schaft", Nr. 3/1948. 2. N. Wo sn e s s en sk ,Warenumlauf und Preise". Aus ?Die Kriegswirtschaft der UdSSR wahrend des Vaterlandischen Krieges". - ?Sowjetwissenschaft", 3. Beiheft. Geld und Kredit 1. I. K ow a 1 ew : ?Wdhrungsreform in der UdSSR und die Inflation in den kapitalistischen ilindern". - ?Sowjetwissenschaft", Nr. 3/1948. 2. J. Kronrod und G. A. Koslow: ?Theorie des Geldes und des Geldumlaufes". - ?Sowjetwissen- schaft", Nr. 4/1949. 3. B. W olik ow: ?Die sowjetischen Banken". - ?Neue Welt", Nr. 11/1948, 4. W. Iko nn ik o w: ?Rolle und Funktionen des So- wjetgeldes". - ?Neue Welt", Nr. 11/1949. 5. J. K ronro d: ?Die Rolle des Geldes in der Okono- mik der sozialistischen Gesellschaft". - ?Einheit", Nr. 7/1950. 6. W. M. Molotow: ?Rede in der Wahlversamni- lung des Molotow-Wahlkreises der Stadt Mosk am 10. Mdrz 1950". - ?Neuc Welt", Nr. 6/1950. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RpP83-00415R012000240001-0 RICH TLINIEN zur ErsteHung der Finanzplane DER DOLKSEIGENEN WIRTSCHAFT A. INDUSTRIE B. HANDEL C. PEG D. MAS E. POST F. REICHSBAHN G. SCHIFFAHRT H. KRAFTVERKEHR I. KWh FUR DAS JAHR 1951 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 2. 'nil -Vorbemerkung zu den Ridrdinien iiir die Finanzplanung 1951 in der volkseigenen Wirtschaft Wie aus dem Tell ?A" der Richtlinien filr die ein- zelnen Zweige jewels hervorgeht, ist gegentiber dem Vorjahre hinsichtlich des Verfahrens bei der Erstellung der Finanzplane eine Anderung dahingehend eiri- getreten, dal das Ministerium ftir Planung der Deut- schen Demokratischen Republik bereits vor der Auf- stellung des Volkswirtschaftsplanes und des Haushalts- planes in Zusamrnenarbeit mit dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokeatischen Republik ftir alle wesentlichen Teile der Finanzplanung Kontroll- ziffern an die Fachministericn bzw. Landerregierungen herausgegeben hat. (Selbstkostensenkung, Urnschlags- zahl, Amortisationen.) Diese Kontrollziffern sind eben- so wie die Kontrollziffern far die Mengenplanung (Produktionssteigerung, Leistungssteigerung, Anteil der vergleichbaren Warenproduktion, Investitionen und Generalreparaturen usw.) von den Fachministerien bzw. Landesregicrungen bis auf die untersten planen- den Einheiten aufgeteilt i.vorden, mit der Maligabe, auf Grund dieser Kontrollziffern Planvorschlage an die abergeordneten Stellen einzureichen, die nach ent- sprechender Prafung und Berichtigung durch die Fach- . ministerien, das Planungsministerium und das Finanz- ministerium die Grundlage ftir den Volkswirtschafts- plan 1951 und damit aueh far den Hauslialtsplan 1951 bilden sollen. Urn die von den planenden Einheiten aufzustellenden Planvorschlage richtig erstellen zu kannen, wurde im ? 3, Absatz 2, der Verordnung tiber die Verbindlichkeit der Anweisungen, Formblatter, Nomenklaturen und Terminplane far die Aufstellung des Planes zum Auf- bau und zur Entwicklung der Volkswirtschaft der Republik fur das Jahr 1951 vom 20. Juli 1950, DFW 1950 II. Halbb., Heft 16, S. 76 (168) ? Gesetzblatt Nr. 83 vom 3. August 1950 ? folgendes bestimmt: ?Diese Betriebe und Unternehmungen der yolks- eigenen Wirtschaft sind daher verpflichtet, ihre Planvorschlage auf einem Projekt ihres Betriebs- planes far 1951 aufznbauen und dabei deren tech- nischen und methodischen Zusammenhang einzu- halten." Dier Bestimmung wird weiterhin bekraftigt durch den ?3, Absatz 2, der Verordnung aber die Kontroll- ziffern zum Volkswirtschaftsplan 1951 vom 3. August 1950 ??Gesetzblatt Nr. 87 vom 10. August 1950 ?: ,,In den Unternehmungen der volkseigenen Wirt- schaft sind auf Grund der Kontrollziffern Gegen- plane aufzustellen; zu diesem Zwecke sind Projekte von Betricbsplanen auszuarbeiten und mit den Be- 14* legschaften zu diskutieren. Die Vorschlage der Aktivisten und der vorbildlichen Arbeiter massen bei der Erstellung der Gegenplane ihren Nieder- schlag linden." Da die Finanzplane einen wesentlichen Bestandteil der Betricbsplane in den einzelnen Zweigen der yolks- eigenen Wirtschaft darstellen, massen zur Aufstellung der an das Ministerium ftir Planting einzureichenden Planvorschlage, soweit sie sich mit der Finanzplanung beschaftigen (Formblatter 0650 bzw. 0601 his 0640), die fur 1951 vom Ministerium der Finanzen erarbeiteten Finanzplanformulare an Hand der in diesem Heft ab- geclruckten Richtlinien ausgeftillt werden. Die so auf- gestellten Finanzplane 1951 bilden nicht nur eine un- erlalliche Arbeitsgrundlage fur die Erstellung der Planvorschlage, sondern ale ermaglichen zugleich eine ins einzelne gehende Kontrolle der von den Fachmini- sterien auf die planenden Einheiten aufgeteilten Kon- trollziffern. Nicht zulctzt sind die mit Hilfe dieser Richtlinien aufzustellenden Finanzplane deshalb von grofier Wichtigkeit, well sie die Grundlagen fur die Vorbereitung der 1951 auf dem Finanzsektor durch die planenden Einheiten zu leistenden Arbeiten darstellen. Es kann deshalb nicht genug darauf hingewiesen werden, dal die Aufstellung der Finanzplane mit der grofiten Sorgfalt und unter Beachtung sowohl der grolen in den Kontrollzif fern gegebenen volkswirt- schaftlichen Perspektiven als auch der in den Betrieben vorhandenen objektiven und subjektiven Verhaltnisse unter Mitarbeit breitester Schichten der Werktatigen vor sich gehen Hinsichtlich des Verhaltnisses zwischen den an das Ministerium fur Planung einzureichenden Planvor- schlagen und den Finanzplanen, die an das Ministerium der Finanzen einzureichen sind, wird darauf hinge- wiesen, da3 die Methodik beider Projekte, sowohl hin- sichtlich der. Formulare als auch der Richtlinien, auf- einander abgestimmt ist. Dabei nehmen die Formulare des Planungsministeriums (Planvorschlage) jeweils nur die Summen der in den Finanzplanen irn einzelnen nachgewiesenen Zahlen auf. Es handelt sich also bei den beiden Formularsatzen nicht urn eine Doppel7 arbeit, sondcrn wahrend der Sinn der Planvorschlage darin liegt, dal das Planungsministerium ftir die Auf- stellung des Volkswirtschaftsplanes relativ grob zu- sammengefalte Richtzahlen far die Entwicklung der Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe erhalt, dienen die Finanzplane einmal als Unterlage zur Er- stcllung des Haushaltsplancs und zum anderen zur genauen Kontrolle der von den Betrieben in Vorschlag gebrachten Zahlen. Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 107 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Urn nun eine genaue Abstimmung zwischen beiden Fopmularsatzen zu gewahrleisten, ist hinsichtlich der Planungstechnik noch auf folgendes hinzuweisen: Die vom Planungsministerium herausgegebenen Formbldtter 0601-0640 fur die Planvorschlage werden nicht bis auf die untersten Planungsebenen herunter- gegeben. Die untersten planenden Einheiten erhalten vielmehr auf dem Formblatt 0650 nur eine Zusammen- fassung der Formbldtter 0601 bis 0640. Dabei ist aus Sparsamkeitsgrtinden jeweils aus den Formblattern 0601 bis 0640 nur eine Zeile in das Formblatt 0650 iliber- nommen worden. In den in dieser Schriftenreihe ab- gedruckten Richtlinien ist jedoch bei den Erlduterungen der entsprechenden Finanzplanformulare immer nur auf die Formbldtter 0601 bis 0640 hingewiesen worden. Es 1st von den untersten planenden Einheiten darauf zu achten da.6 diesen einzelnen Formblattern 0601 bis 0640 jeweils folgende Abschnitte des Formblattes 0650 entsprechen: ? Formblatt 0601 bis 0603 = 0650: I. ?Selbstkostensenkung" Formblatt 0611 0650: II. ?Ergebnis" Formblatt 0621 = 0650: ?Anlagenwerte und Ab- schreibungen" 103 Formblatt 0622 0650: IV. ?Ven,vendung der Ab- schreibungen" Formblatt 0632 = 0650: V. ?Ermittlung des Umlauf- mittelbedarfs" Formblatt 0633 =, 0650: ?Zu- und Abfilhrungen von Umlaufmitteln bei Saisonbetrieben" . Formblatt 0640 0650: ?Finanzplan-Zusammen- fassung" Wenn die Beziehungcn zwischen den Formbldttern des Planungsministeriurns und den in diesen Richt- linien erlauterten Finanzplanformularen in dem in diesem Vorwort clargelegten Sinne verstanden und ihnen Rechenschaft getragcn wird, dann ist die Gewahr dartir gegeben, daf3 sowohl in den Haushaltsplan 1951 als such in den Volkswirtschaftsplan 1951 wirklich Planziffern cingehen, die eine gute Grundlage ftir den weiteren friedlichen und demokratischen Aufbau unserer Wirtschaft und die Besserung der Lebenslage des dentschen Volkes bieten. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richilinien zur Erstellung der Finanzpliine 1951 Industrie A. Allgemeines Wenn die volkseigenen Industriebetriebe die Finanz- plane far das Jahr. 1951, das erste Jahr des Farifjahr- planes, zu erstellen haben, so werden sie sich bei der Losung dieser Aufgabe die in den beiden letzten Jah- ren gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkennt- nisse nutzbar rnachen. Die Betriebe werden stela in- zwischen dartiber Mar geworden sein, daia sie als Glieder unserer geplanten Wirtschaft unbedingt Plan- disziplin aben mdssen und daf3 ihnen die Erftillung dieser Pflicht nur dann moglich ist, wenn die Planung sowohl hinsichtlich der Produktion als auch bezaglich der Finanzen auf realen, den betrieblichen Verhalt- nissen Rechnung tragenden Tatsachen aufgebaut ist. Es gilt also, die Finanzplane 1951 in diesem BewuBtsein mit der groBtmaglichen Genauigkeit sowie in Ab- stimmung mit den tibrigen Teilen des VEB-Planes zu erstellen. I. Planungsverfahren Das Ministeriurn far Planung hat in diesem Jahre daf Lir gesorgt, daf3 den volkseigenen Industriebetrieben samtliche far die Planaufstellung erforderlichen Kon- trollziffern zugehen und daf3 den Betrieben Gelegen- heit gegeben worden ist, zu den Kontrollziffern Stel- lung zu nehmen. Diese Gegenvorschlage der Industrie- betriebe haben nach den Weisungen des Ministeriurns far Planung auf nachstehenden Formblattern zu er- folgen: von den Betrieben: PIanvorschlag filr Produktions- betriebe von den Vereinigungen: Finanzplan ? Zusammenfassung Anlagewerte und Abschreibungen Verwendung der Abschreibungen Selbstkostensenkung Ergebnis Umlaufmittelplanung far Saisonbetriebe Umlaufmittelplanung Formblatt 0650 Formblatt 0640 Formblatt 0821 Formblatt 0622 Formblatt 0601 Formblatt 0611 Formblatt 0633 Formblatt 0632 Urn die in die vorgenannten Formbldtter einzusetzen- den Zahlen ermitteln zu konnen, ist es erforderlich, dal3 die volkseigenen Industriebetriebe eine ins einzelne gehende Finanzplanung durchfahren, um dann die hierdurch gewonnenen Ergebnisse zusammengefaBt in die Formblatter des Ministeriums far Planung ein- tragen zu k8nnen. Aus diesem Grunde wurden auch die Finanzplanformulare 1951 in ihrem Aufbau writ- gehend an die Formblatter des Ministeriums far Pla- nung angeglichen. Im tibrigen wird in den folgenden Richtlinien auf den Zusammenhang zwischen beiden Pransystemen hingewiesen. Die Betriebe haben bei der Erstellung des Finanz- planes in alien seinen Teilen die von dem Alinisterium far Planung herausgegebenen Kontrollziffern zu be- achten und im abrigen die bisher hinsichtlich der Finanzplanung ergangenen Vorschrif ten, insbesondere in Heft I der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirt- schaft ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung", im Heft 11/1949 Deutsche Finanzwirtschaft ?Richt- linien zur Erstellung der Finanzplane 1950", ha Heft 5/6, 1950 Deutsche Finanzwirtschaft ?Ergan- zung zu den Richtlinien zur Erstellung der Finanz- plane 1950, A Industrie'. (S. 235 [29]). Es ist daher nur die Aufgabe dieser Richtlinien, die- jenigen die Finanzplanung 1951 speziell betreffenden Fragen sowie Abweichungen gegentiber den bisher'ge- troffenen Regelungen. zu behandeln. II. Planende Einheiten Planende Einheit ist grundsatzlich der Beirieb, wobei als Betrieb auch selbstandige Abteilungen der VVB ge- rechnet werden, z. B. Lehrlingswerkstatten, Forschungs- abteilungen, Handelsabteilungen, soweit sie selbstandig bilanzieren und die Verwaltungsstellen der VVB. Zusammenfassende Einheiten sind die Vereinigungen. Im abrigen hat der Finanzplan 1951 der VVB die- jenigen Betriebe zu umfassen, die bereits im Jahre 1950 sowohl in Buchhaltung als auch im Finanzplan- werk der betreffenden VVB enthalten waren. Soweit fiir das kommende Planjahr 1951 eine Veranderung im Bestande der Betriebe ? Zu- 'oder Abgange durch Rechtstrageranderungen ? den Vereinigungen bekannt ist, sind far diese Betriebe besondere Finanzplane dem Finanzplan der VVB beizufagen, mit dem Hinweis auf die Herkunft oder den Verbleib der in Frage kern- menden Betriebe. Diese Vorschrift bedeutet, daf3 also die Vereinigung auch tar die im Jahre 1951 ausschei- denden Betriebe besondere Finanzplane mit dem Ge- samtplan zusammen einzureichen hat, obwohl die Finanzplane dieser Betriebe hereits in den Gesamtplan der VVB einzubeziehen sind. Hinsichtlich des Kreises der in die Finanzplanung einzubeziehenden Betriebe ist zu beachten, daB nach wie vor die zentralverwalteten Betriebe Berlins Finanz- plane zu erstellen haben, die von den zustandigen Vereinigungen auBerhalb des eigent/ichen Finanz- planes der VVB und der angeschlossenen Betriebe ge- sondert zusammengefaf3t werden. III. Allgemeine Ilinweise fur die Finanzplanung Far die betreffenden Rubriken der Formulare und Anlagen zum .Finanzplan, die sich auf den Vergleichs- zeitraum 1950 beziehen, sind die Zahlen 'aus dem Buch- werk zu entnehmen. Da die Unterlagen jedoch vor Ab- lauf des Jahres 1950 zu erstellen sind und demzufolge auch das Buchwerk noch keine Angaben filr das ganze Jahr 1950 liefern kann, sind die tatsachlichen ZahIen aus den Sachem far den erfaBten Zeitabschnitt zu ent- nehmen, wahrend far den Rest des Jahres 1950 auf Grund von sorgfaltigen ?Schatzungen Angaben zu er- 109 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 mitteln sind. Auf diese Weise entstehen die Gesamt- zahlen ftir den Vergleichszeitraum 1950, die in die Formulare und Anlagen zum Finanzplan eingesetzt werden mtissen. Im tibrigen wird auf die in Heft 11 der ,Deutschen Finanzwirtschaft" vom Oktober 1949 irn Abschnitt I D Seite 297 gemachten Ausftihrungen hingewiesen. B. Die Formulare des Finanzplanes Nachdem bei der Finanzplanung 1950 dazu fiber- gegangen wurde, die ursprtinglich als selbstandige Finanzplanteile bestehenden Plane in einem ?Finanz- plan" zusammenzufassen, urn in tibersichtlicher Form aufzuzeigen, welche Betrage im kommenden Planjahre vom Haushalt zum Betriebe und umgekehrt zu flief3en haben, wird diese Regelung beibehalten. Die Einzel- posten des Finanzplanes werden aus den dem Finanz- plan beigeftigten Anlagen entnommen, und zwar: FP Industrie Anlage 1 Produktionsauflage und Plan der Selbstkosten- senkung fur das Jahr 1951, 2a Kostenplan (Plan-Betriebs- abrechnungsbogen), fur das Jahr 1951, 2b Plan tiber den Nachweis der Selbstkosten 1951, 71. 30 Ergebnisplan fur das Jahr 1951, 3b Plan der Preisstiitzungen ftir das Jahr 1951 Richtsatzplan fur das Jahr 1951, ? 5 Anlagenplan 1951. Neben diesen von den Industriebetrieben zu erstellen- den Anlagen haben die VVB noch folgende Formulare auszuftillen: FP Industrie Formular 0 Plan ftir die Umlage der VVB-Kosten 1951, Oa Liste der zur VVB ge- horenden Betriebe fur das Jahr 1951, Ob Zusammenstellung der Ergebnisse fur das Jahr 1951. Wie aus der gegebenen Zusammenstellung der An- lagen und Formulare ersichtlich ist, entsprechen diese Unterlagen im wesentlichen den Planformularen, wie sie irn Jahre 1950 fur die Finanzplanung eingeffihrt worden sind. Neben den Anlagen zum Finanzplan haben die VVB die Formulare 0, Oa und Ob auszuftillen. Wenn diese Formulare auch nicht unmittelbar im ZUsammenhang mit dem Finanzplan stehen, so erlangen sie jedoch da- durch grof3e Bedeutung, daf3 sie einmal als Voraus- setzung daftir dienen, daf3 die Betriebe die in .ihre Kostenplanung einzubeziehenden Beitrage an die VVB erfahren und zum anderen aus diesen Formularen wichtige Erkenntnisse beztillich der Beurteilung der Finanzplanung der VVB gewonnen werden konnen. Wa.hrend im Jahre 1950 der von der VVB einzu- reichende Gesamtfinanzplan nur die angeschlossenen Betriebe umfaBte, soil in der Finanzplanung 1951 der Finanzplan auch die Angaben der VVB mit enthalten. Dies bedeutet, da13 die Vereinigung ftir ihren Verwal- tungskorper ebenso die ftir sie in Frage kommenden Anlagen, wie insbesondere den Kostenplan, den Plan 1, 110 tiber den Nachweis der Selbstkosten, den Ergebnisplan, den Richtsatzplan und den Anlagenplan zu erstellen hat. Urn die Zusammenfassung der Betriebsplane mit dem Plan der VVB ohne Schwierigkeiten durchfahren zu konnen, haben die Vereinigungen die VVB-Umlage nicht, wie bisher, zugunsten des Kontos 877 zu verein- nahmen, sondern als Gutschrift auf einem neu zu er- richtenden Konto 4970 ?Kostenumlage auf VEB nur ftir VVB" zu buchen. Das bisher unter der Nummer 497 geftihrte Konto ,,an nicht VEB .verrechnete Kosten- anteile" bleibt im Jahre 1951 mit der gleichen Bezeich- nung unter der Nummer 4971 bestehen. Durch diese 'Mafinahme wird erreicht, da.13 bei der Zusammen- fassung der Kostenplane die in der .Zusammenfassung doppelt enthaltenen Kosten der VVB als Kostengut- schriften, wieder in Abzug gebracht werden. Auf3erdem ist zu beachten, daf3 die Vereinigungen lediglich die ftir ihren Verwaltungskorper anfallenden Kosten laut Kostenplan umzulegen haben. Das bei der Vereinigung anfallende Ergebnis aus den Abschnitten B und C der Ergebnisrechnung wird in die Umlage nicht mit ein- bezogen, so daf3 also insoweit die Gesamtergebnisrech- nung der Vereinigung (Verwaltungsk8rper) einen Ge- winn bzw. Verlust ausweisen kann. Der Finanzplan Allgemeines Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen und gleichgestellten Organisationen usw. zum Staats- haushalt der Deutschen Demokratischen Republik auf- zuzeigen. Aus ihm geht ganz klar hervor, daf3 zwischen den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finanzieller Basis des Volks- wirtschaftsplanes em n untrennbarer Zusammenhang be- steht, indem die volkseigenen Betriebe ihre Abschrei- bungen, ihre tiberschtissigen Umlaufmittel und ihre Gewinne an den Hauhalt bzw. die DIB abfiihren und auf der anderen Seite die zur Erftillung ihrer im Volks- wirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwendi gen Mittel ftir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu- investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preisstfitzungen erhalten, Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des Betriebes erstellt wurde, hat der Finanzplan ftir 1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren, daf3 lediglich die jeweiligen Zu- und Abffihrungen auf der entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen werden. Die Ausgaben im Finanzplan sind in 1000 DM zu machen. Dabei sind zum Vergleich die jeweils im bestatigten Feinfinanzplan 1950 enthaltenen Angaben in der 1. Spalte einzusetzen Da in diesem. Jahr der Finanzplan nicht mehr in Form einer Bilanz der Ein- nahmen und Ausgaben aufgestefit wird, erscheint unter ?D" entweder em n Cberschuf3` der Zufahrungen oder em Oberschuf3 der Abftihrungen als Saldo. Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan gegentiber 1950 dadurch, daf3 die entsprechenden Zu- und Abfuhrungen gegliedert werden in drei Spharen, in die ffir Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis. Diese Unterteilung hat sich im Laufe des letzten Jahres immer mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein. Der Direktorfonds wird unter dem Strich als be- sondere Position ausgewiesen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Erlauterungen der einzelnen Positionen A) Anlagen Zu Position 1: Unter Zuftihrungen werden bier die Summen aus- gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen (?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und General- reparaturen (Sp. 17) eingetragen wurden Gegc-ntiber stehen auf der Seite der Abfiihrungen die in dem- selben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschreibun- gen, die an die DIB abzufahren sind. Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Abschreibungen far betriebsfremde und stillgelegte Anlagen. Zu Position 2: Unter Zuftihrungen von Neuinvestitionen werden hier die Flaushaltsmittel eingetragen, die den die ,Ersatzinvestitionen abersteigenden Teil der Gesamt- investitionsauflage ausmachen. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19 des AnlagenpIanes zu entnehmen. Zu Position 3: , Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird in der 1. Etappe der Firianzplanung noch nicht aus- gefallt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewie- sen, daB unter dieser Position in Zukunft die Summen auszuweisen sind, die beim Bau von Anlagen durch :Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisierungs- maBnahmen eine Einsparung der planmaBig vorgese- henen Zufahrungen far Investitionen und General- reparaturen ermoglichen. B) Umlaufmittel Wahrend im bisherigen Finanzplan die Cberschasse bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einem zusammengefaBten Betrag ausgewiesen wurden, findet fur 1951 bier eine Aufteilung statt: Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen, die sich als Differenz zwischen dem Istbestand an eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entsprechenden Planbestand 1950 ergeben. Dabei ist bei der Feststellung des voraus- sichtlichen Istbestandes Ende 1950 vorauszusetzen, dai3 die im Finanzplan 1950 vorgesehene Zu- und Abftih- rung der Umlaufmittelfehibetrage bzw. tberschasse bereits vorgenommen wurde. Es handelt sich also bei den in Zeile 4 einzusetzenden Betragen urn auBerplan- rriallig entstandene Fehlbetrage bzw. tberschasse an Umlaufmitteln. Far Betriebe,.. die 1951 neu in die Finanzplanung einbezogen worden sind, die also bishei- noch keinen Planbestand haben, ist diese Position nicht auszuftillen. Zu Position 5: In die Vergleiclisspalte far 1950 ist in Zeile 5 der ge- samte im bestatigten Finanzplan 1950 enthaltene Um- laufmittelfehlbetrag bzw. tberschuB einzusetzen. In der Spalte ftir 1951 wird der andere Toil der Urn- laufmittelfehlbetrIge bzw. -abersthasse ausgewiesen, der dadurch entsteht, daB sich 1951 durch Vertinde- ,rung der Produktion bzw. Leistung unter Berticksichti- ?gung der Serikung der Selbstkosten und der Erhohung der Umschlagszahlen ein gegentiber 1950 veranderter Planbestand an eigcnen Umlaufmitteln ergibt. Far Betriebe, die neu in die Finanzplanung einbe- zogen werden, ist bier der voile Fehlbetrag bzw. lTher- schui3 an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der aus der Gegentiberstellung dos voraussichtlichen 1st 1950 und dem Planbestand 1951 ermittelt wird. C) Ergebnis In Position 6 sind unter ?Statzungen" die im Preisstiitzungsplan er- rechneten Statzungsbetrage auszuweisen. Bei den Be- trieben erscheinen bier die geplanten Gesamtverluste, bei den VVB die Verluste, die durch den Haushalt gedeckt werden. Das heiBt, daB die Vereinigung Ge- winne mad Verluste ihrer Betriebe zu saldieren hat. Auf ?der rechten Seite ist der Bruttogewinn auszuweisen, der sich aus dem Ergebnisplan ergibt. D) tberschuB der Abftihrungen bzw. Zufahrungen Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu- fahrungen und Abfahrungen gcgentibergestellt, ergeben ? eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betiieb ins- gesamt mehr Mittel an den Haushalt abzufahren hat, als er von ihm erhalt bzw. inwieweit die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt zuschassige Mittel erhalten. E)Direktorfonds In die Position Direktorfonds ist standteil entsprechend dem ? 6, III den Haushaltsplan 1950 auf beiden nur der feste Be- des Gesetzes aber Seiten einzusetzen. Anlage zum .Finanzplan ? Kassenplan Der Kassenplan ist eine Erganzung zum Finanzplan. Es wird darin aufgezeigt, wie die Zahlungen, die sick aus den Verpflichtungen des Betriebes gegentiber dein Haushalt der DDR und der Deutschen lnvestitions- bank ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951 zu leisten sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche Zufahriangen, die slob unmittelbar auf den Finanz- status des Betriebes auswirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegen- tiberstellung von Abfahrung und Zufahrung erkennt der Betrieb, weiche Mittel er in den Monaten 1951 zu diesem Zweck bereitzustellen hat. 1. Abfahrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten ?Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen Positionen ist nach der voraussichtlichen Realisierung in. den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfiihrungen" A bis C tiber- einzustimmen. 2. Zufahrungen Da die unter ?Zuftihrungen" A im Finanzplan ein- getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zah- lung,sregelung sich nicht auf die Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A im Kassenplan nicht ausgefallt. B (Umlaufmittelfehlbetrag) und C (Preisstatzungen) sind wieder nach dem vor- aussichtlichen Dedarf in den Monaten 1951 einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der Surnme der Zeilen ?Zu- ftihrungen" B und C des Finanzplanes Obereinzustim.men. 3. Abfiiihrungen, die nicht im Finanz- plandeckblatt erscheinen Hier sind die angegebenen Abfiithrungen aufzuftihren, die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht tin Finanzplan crscheinen. Formular 0 - Da, wie bereits dargestellt wurde, die Vereinigungen fiir ihre Verwaltungskarper ebenfalls den Kcstenplan gemaf3 Anlage 2 zum Finanzplan auszufallen haben, Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 dient das Formular 0 im kommenden Planjahr ledig- lich dem Zweck, die auf die einzelnen VEB entfallen- den Umlagebetrage zu ermitteln. Zu beachten 1st hies,- bei, daf3 von einigen Vereinigungen neben den ange- schlossenen VEB auch noch solche Betriebe verwaltet werden, die weder in das Rechnungswesen noch in die Finanzplanung der VVB einbezogen sind. Da auch die letztgenannten Betriebe anteilig mit Kosten der Ver- einigung belastet werden, sind these am Schluf3 der Aufstellung fiber die Betriebe mit einzubeziehen. Zum Zwecke der Gewinnung einer besseren Unterlage far die Umlegung der Kosten der Vereinigung auf die von ihr betreuten Betriebe ist das Formular 0 so aufgebaut worden, daf3 die Vereinigungen die in ihrem Verwal- tungsktirper anfallenden Kosten entsprechend den unterschiedlichen Funktionen der Vereinigung, wie Ein- kauf, Vertrieb, Konstruktion und Entwicklung, allge- meine Verwaltung, auf die Betriebe anteilig umlegen kann. Im einzelnen ist ftir die Umlage der VVB-Kosten folgendes zu beachten: In dem Formular 0 sind als besondere Rubriken die verschiedenen Funktionsbereiche der Vereinigung auf- geftihrt, wobei die jeweils far die Kostenumlage in Frage kommenden Zuschlagsbasen angegeben sind. Es werden umgelegt: a) die Einkaufskosten entsprechend dem in den ein- zelnen Betrieben geplanten Verbrauch an Ferti- gungs- und Einsatzmaterial (Spalte 2), b) die Vertriebskosten nach dem in den Betrieben ge- planten Umsatz (Spalte 5), c) die Konstruktions- und Entwicklungskosten ent- sprechend der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Entwicklungsarbeiten der VVB durch die ein- zelnen Betriebe (Spalte 8), d) die Kosten der allgemeinen Verwaltung nach dem in den Betrieben geplanten Umsatz (Spalte 1-0). Allgemein ist hierzu zu bemerken, daf3 die Vereini- gung die Kosten der einzelnen Bereiche nur auf die- jenigen Betriebe auf Grund von gewissenhaften Er- mittlungen oder Schatzungen ? umzulegen hat, welche die entsprechenden Einrichtungen der Vereinigung in Anspruch genommen haben. Die Ausfallung des Formulars hat so vor sich zu gehen, daf3 in Spalte 1 die Betriebe aufzuftihren sind, und daB beispielsweise bei der Errechnung der Urn- lage far die Einkaufskosten zunachst far diejenigen Betriebe, welche die Einkaufsabteilung in Anspruch ge- nommen haben in Spalte 2 der Verbrauch von Ferti- gungs- und Einsatzmaterial eingetragen ...und die Ge- samtsumme der Spalte 2 ermittelt wird. Ausgehend von dieser Summe = 100 Prozent werden in Spalte 3 die PrOzentanteile der einzelnen Betriebe errechnet und danach die ebenfalls als 100 Prozent in die Surnmen- zeile der Spalte 4 eingesetzten Gesamteinkaufskosten der Vereinigung nach den in Spalte 3 ermittelten Prozentsatzen auf die einzelnen Betriebe verteilt und in die entsprechenden Zeilen der Spalte 4 eingesetzt. Nachdem die Vereinigung in Formular 0 die bei ihr geplanten Kosten auf die einzelnen Betriebe verteilt hat, ist es erforderlich, die auf die Betriebe entfallenden Umlagen nicht in einer Summe, sondern entsprechend den Kostenbereichen den Betrieben bekanntzugeben. Dadurch werden die Betriebe in die Laze versetzt, die VVB-Umlagen im Betriebsabrechnungsbogen den hier- fiir in Frage kommenden Kost&o.stellen zu belasten. Die Betriebe massen tiber die auf sie entfallenden Umlagen der VVB-Kosten unterrichtet sein, bevor sic ihre Finanzplane endgtiltig abschlieBen. Daher hat jede Vereinigung daftir Sorge zu tragen, daB sic die Kosten- umlage den ihr angeschlossenen Betrieben rechtzeitig 112 mitteilt, urn die termingemtiBe Aufstelltmg der Finanz- plane in den Betrieben nicht zu verzogern. Da jedoch die Errechnung der Umlagebetrage auf Planangaben der Betriebe basiert, hat sich die Vereinigung diese ftir die Ermittlung der Zuschlagsbasen notwendigen An- gaben von den Betrieben rechtzeitig zu beschaffen. Je nach der Anzahl der einer Vereinigung an- geschlossenen Betriebe wird die Vereinigung zu dem Formular 0 entsprechende Anlagen anfertigen miissen, urn die aus diesen Anlagen sich ergebenden Daten in das Formular 0 zu tibernehmen. Formular Oa Urn einen Uberblick darilber zu haben, welche VEB in die Finanzplanung der VVB mit einbezogen worden sind, haben die -Vereinigungen eine Liste der zur VVB gehorenden Betriebe aufzustellen. In den Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950 (Deutsche Finanz,- wirtschaft Heft 11/1949 S.301) sind eingehende Vor- schriften dartiber ergangen, wie das Formular Oa aus- zuftillen ist, insbesondere in welcher Reihenfolge .die Zusammenfassung der verschiedenen Kategorien der von der Vereinigung betreuten Betriebe zu erfolgen hat. Auf die genaue Beachtung dieser Vorschriften wird an dieser Stelle besonders hingewiesen. Insbesondere ist zu beachten, dal3 in die Rubriken 7 bis 9 die Warenproduktion (vgl. Erlauterungen zu An- lage 1) der einzelnen Betriebe zu Planwerten einzu- setzen ist, und zwar bezogen auf das Jahr 1950. In die Spalte 7 sind die Planwerte 1950 gemdf3 Auf- lage einzusetzen, wahrend in Spalte 8 die Planwerte entsprechend der voraussichtlichen Erftillung des Pro- duktionsplanes 1950 zu erscheinen haben. Spalte 9 gibt dann das Prozentverhaltnis der voraussichtlichen Er- ftillung an. In Spalte 10 werden dann schlieBlich die Planwerte 1951 der Warenproduktion der Betriebe ein- gesetzt Formular 0 b In dieses Formular sind von der Vereinigung nur die in die Finanzplanung einbe2:ogenen Betriebe,aufzuneh- men. Mittels dieses Formulars erhalt die VVB eine Ubersicht Ober die von den einzelnen Betrieben ge- planten Gewinne oder Verluste. Die Vereinigung wird hierdurch angeregt, vor Weiterleitung der Finanzplane insbesondere die Verlustbetriebe daraufhin zu unter- suchen, ob die- geplanten Verluste etwa durch Planung tiberhohter Knsten entstanden sind. In solchen Fallen ist durch eine in Zusammenarbeit mit den betreffenden Betrieben durchzuftihrende Korrektur eine Verbesse- rung des Ergebnisses dieser Betriebe anzustreben. Be- sonders hinzuweisen ist darauf, daB hinsichtlich des Gesamtergebnisses far 1950 die voraussichtliche Er- fallung des Gewinnplapes in Spalte 7 des Formulars Ob einzusetzen ist, wobei dieses Prozentverhaltnis dadurch zu ermitteln ist, daB die voraussichtlich ftir 1950 zu er- wartenden Ergebnisse in Beziehung zu den urspriinglich fur 1950 geplanten Ergebnissen gesetzt Verden. Warenproduktion 1st die zum Absatz bestimmte Leistung einschlieBlich. der Bestandsveranderung an Halb- und Fertigfabrikaten (das deckt sich mit der im Formblatt 0601 gegebenen Definition des Ministeriums ftir Planung). Anlage 1 Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung In der Anlage 1 wird die Entwicklung der Waren- produktion und die Selbstkostensenkung dargestellt. Zwischen der Anlage 1 zum Finanzplan und dem Formblatt 0601 des Ministeriums far Planung besteht folgender Zusammenhang: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlage 1 Spalte 1 ? 2 PP 3 4 nicht vorhanden Spalte 5 Formblatt 0601 nicht vorhanden PI IP IP Spalte 1 ? 2 3 ? 6 ? 4 7 5 8 PP nicht vorhanden 9 ? 10 Spalte 6 ? 11 23 7 ? 12 pp 8 13 tt 9 14 ? 10 ? 15 11 ? 16 II 12 ? 17 ? 13 ? 18 ? 14 Die Summen der Anlage 1 sind gleich den Werten des Formblattes 0601. Spaltel . In die erste Spalte des Formulars mit der tTherschrift ?Bezeichnung oder Arten der Produktion" wird sowohl die beauflagte ala auch die nichtbeauflagte Produktion eiffgesetzt, und zwar in der gleichen Gliederung wie im Jahr 1950 (vgl. Deutsche Finanzwirtschaft Heft 11/1949 S. 302). Wahrend also die einzelnen Betriebe in diese Rub rik die Produktion nach Arten (Haupt- und Neben- erzeugnisse) einsetzen, hat die VVB bei der Zusam- menstellung der einzelnen Betriebsplane in die erste Rubrik die von den Betrieben angegebenen Produk- tionsarten nach Warengruppen zusammengefaBt ein- zutragen. Spalte 2 Keine Erlaute u gen. Spalte 3 In die Spalte 3 wird die Menge 'der fiir dos Jahr 1950 geplanten Produktion eingesetzt, Spalte 4 In die Spalte 4 Sind die Planwerte der Mengen einzutragen. Damit 1st die Moglichkeit gegeben, fest- zustellen, ob der Betrieb in Obereinstimmung mit der in .Planwerten erteilten Produktionsauflage die ge- samte Menge in den Plan eingestellt hat. Die gleichen Angaben erscheinen in den Spalten 8und 9 fill. das Jahr 1951. Spalte 5, 6, 7, 10, 11 Die Spalten 5, 6, 7, 10 und n sind auf die gleiche Weise ftir jede Procluktionsart auszufdllen, wie die ent- sprethenden Spalten des Formblattes 0601. Spalte 8, 9 Vgl. Erlauterungen zu den Spalten 3 und 4 Bei der Ausfilllung der Anlage 1 haben die Betriebe darauf zu achten, daB sie bis zur Spalte 11 die Ein- tragung je Produktionsart vorzunehmen haben. Als- dann wird filr jede Spalte, soweit dies in Frage kommt, die Endsumme ermittelt. Die WeiterfUhrung der Rech- nungen in der Anlage 1 in den Spalten 12 bis 18 erfolgt dann nur noch in einer Summe und entspricht demnach den Werten und Zahlen des Formulars 0601. Nach Fertigstellung der Anlage 1 durch die VVB hat die Vereinigung unter die festgestzellten Endsummen den 15 Prozentsatz der Produktionssteigerung fill- die gesamte VVB einzutragen. Dieser Prozentsatz wird errechnet Spalte 10 X 100 ) 'I. 100 Spalte 5 Anlage 2a -- Kostenplan Die Gliederung des Kostenplanes 1st 1951 auf den WertefluB im Betrieb und die Systematik der Koster': rechnung abgestellt worden. Die Betriebe planen also ihren betriebsindividuellen BAB und Obertragen pro Kostenart die Summen der einzelnen Kostenstellen bereiche in die entsprechenden Spalten des Kosten- planes In seiner senkrechten Gliederung zeigt dieser wie bisher die Kostenarten der Klasse 4. Es erscheinen zu- erst alle Gemeinkostenarten, auf deren Summe dann die Einzelkosten (Fertigungsmaterial und Fertigungs- lohne) folgen, die als Basen fur die Errechnung der Ge- meinkostenzuschlage dienen. Betriebe mit reiner Divisionskalkulation, fur die eine Errechnung von Gemeinkostenzuschlagen nicht not- wendig ist, addieren ihre Kosten bis zu den Herstell- kosten, rechnen die Verwaltungskosten hinzu, so daa sich die Produktionskosten ergeben und erhalten dann nach Hinzurechnung der Vertriebskosten die Selbst- kosten. Urn einen Vberblick Liber die von den Betrieben zu leistenden Lehrlingsentgelte zu bekommen, sind in einer besonders .hierfiir vorgesehenen Position des Kostenplanes (siehe entsprechende Fanoten) auf den Seiten 1 und 3 der Anlage 2a die auf dem Konto 4240 bzw. auf sonstigen Lohnkonten gebuchten bzw. ge- planten Lehrlingsentgelte besonders auszuweisen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dal-3 im Jahre 1951 ftir die volkseigenen Betriebe keine Gewerbe- steuer zu planen 1st. Die anderen Steuerarten -sind ebenso wie such die Versicherungspratnien nach den gleichen Grundsatzen wie im Jahre 1950 zu planen In der wagerechten Einteilung des Kostenplanes sind die Kostenstellenbereiche folgendermaBen geordnet: 1. Allgemeine Kostenstellen 2. Fertigungsstellen 3. Hilfsstellen 4. Konstruktionsbilro und Laboratorium 5. Materialstellen 6. Verwaltungsstellen 7. Vertriebsstellen 8. Stellen, deren Kosten durch besondere Mittel gedeckt werden 9. eine Spalte fur Aussonderung. Die betriebsindividuellen Kostenstellen werden so in diese Bereiche eingeordnet, da.13 unter die allgemeinen Kostenstellen z. B. Grundstticke und Gebaude bzw. Raumkosten, Lohnlatiro, technische Betriebsleitung fallen; unter Hilfsstellen z. B. Stellen der Energievcr- sorgung (Strom-, Gas-, Dampf-, Wassererzeugung bzw. -forderung), ReparaturWerkstatten, der Fuhrpa-rk usw. gerechnet werden; zu den Stellen, deren Kosten durch besOndere Mittel gedeckt werden, .geharen z. B. Kiiche, Poliklinik, Lehrwerkstatt usw. Zu der im Plan-Betriebsabrechnungsbogen enthalte- nen Kostenstelle ?Konstruktionsbilro und Laborato- rium" 1st zu bemerken, daB die irn KonstruktionsbUro und Laboratorium anfallenden Kosten besonders in den Plan-BAB einzuordnen sind. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 113 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die in dieser Kostenstelle geplanten Kosten werden mit dem Tell, der im Zusammenhang mit der laufenden Produktion ftir Konstruktions- und Entwicklungsarbeiten (tech- nische Betriebstiberwachung, laufende technische Verbesserung der Produktion, Materialprafung), ent- steht, als Produktionskosten auf dem Wege des Stel- lenausgleichs weiterverrechnet, mit dem Teil, der die vom Ministerium ftir Planung mittels Kon- trollziffern beauflagten Forschungs- und Entwick- lungsarbeiten betrifft, in die Zusatzleistungen, An- lage 2b, Spalte 11 (Forschung und Entwicklung) tiber- nommen. Die nach der Umlage verbleibenden Kosten dieser Kostenstelle ergeben zusammen mit den eventuell in anderen Produktionsbereichen des Betriebes ausge- fithrten Leistungen Lir beauflagte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten die Gesarntkosten der als Kosten- trager abzurechnenden Forschungs- und Entwicklungs- arbeiten gernaB Anlage 2b, Spalte 11, die 1951 grund- satzlich durch den Haushalt finanziert werden. Auf der dritten Seite des Kostenplanes erscheinen die Gesamtkosten des Betriebes, die in den einzelnen Kostenbereichen aufgewendet worden sind. Es sind Zeilen far den Stellenausgleich und die Urn- lage vorgesehen, so daf3 jeder Betrieb entsprechend dem von ihm bisher vorgenommenen Verfahren arbeiten kann und die Vergleithbarkeit des Kostenbildes von 1950 zu 1951 gewahrt bleibt. Anlage 2b ? Plan iiber den Nachweis der Selbstkosten Da der Kostenplan mit der Gesamtsumme der Kosten des Betriebes abschlieSt, dagegen im Ergebnisplan nur die Summe der Selbstkosten der Warenproduktion er- scheint, ist es notwendig, em n Verbindungsglied zwischen den beiden Anlagen ?Kostenplan" und ?Ergebnisplan" zu schaffen. Diese notwendige Verbindung wird durch den ?Plan ilber den Nachweis der Selbstkosten 1951" hergestellt. In der Anlage 2b sind aus dem Kostenplan die einzelnen Kostenartengruppen summenmaf3ig zu .tibernehmen, so dal:3 die Endbetrage in den Spalten 4 und 5 der Anlage 2b mit den Endsummen des Kcisten- planes in den Spalten 3 und 4 iibereinstimmen rntissen. Im zweiten Tell der Anlage 2b werden mit HiHe der Kestentragerrechnung die Kosten des Betriebes auf die Le'eAungsbereiche, wie Hauptleistungen (Spalte 8), Nebenleistungen (Spalte 9), Investitionen und General- reparaturen (Spalte 10), Forschung und Entwicklung (Spalte 11) und sonstige Leistungen (Spalte 12) auf- geteilt. Hauptleistungen sind Leistungen des Betriebes fiir die Erstellung der zum Absatz bestimmten Haupt- erzeugnisse sowie die Durchfithrung von Lohnauftragen und Ausfithrung von Dienstleistungen. Tinter Nebenleistungen werden solche Leistungen ver- standen, die in einem Betrieb selbstandige Bedeutung besitzen und mit der Hauptleistung nicht organisch ver-' bunden sind, z. B. die Verarbeitung von Abfallen, zu Nebenprodukten. Die Zusatzleistungen beinhalten dagegen solche im Betrieb zusatzlich anfallenden Leistungen wie 1. Durchfuhrung von Investitionen und Generalrepa- raturen in eigener Regie (nur soweit sie nicht pro- duktionstypisch und nicht in der Produktionsauf- lage enthalten sind); 2. Durchfahrung von Forschungs- und Entwicklungs- arbeiten im Auftrage des Ministeriums fur Pin- flung, und schlialich 114 3. sonstige Leistungen auBerhalb des eigentlichen Produktionsprogramms, wie soziale Leistungen, Ausbildungsleistungen und dergleichen, die auBer- halb des Abschnittes A der Ergebnisrechnung ver- rechnet werden. Die ebenfalls zur Betriebsleistung gehorenden Hilfs- leistungen sind solche Leistungen, die im Betrieb zur Eigstellung bzw. Farderung der Haupt- und Neben- leistungen ausgefahrt werden, also z. B. eigene Gas-, Strom-, Wasser- oder Dampferzeugung, Reparatur- werkstatten sowie Personen- oder Lastenfuhrparks. Diese Hilfsleistungen werden durch Umlage den tibrigen Kostenstellen belastet. Urn lrrttimer zu vermeiden, wird noch besonders darauf hingewiesen, daf3 in solchen Fallen, in denen Betriebe als Hauptleistung Gegenstande erstellen, die in die Anlagen des eigenen Betriebes ein- gehen (z. B. Anfertigung einer Drehbank in einer Werkzeugmaschinenfabrik) diese Anlagegegenstande nicht als Investitionen unter Zusatzleistungen einzu- tragen sind, sondern als Hauptleistungen zu behandeln und mit den gesetzlich gtiltigen Abgabepreisen wie der abrige Umsatz der Haupterzeugnisse zu planen sind. Zu Spalte 11, Forschung und Entwicklung, 1st noel) zu bemerken, daf3 bier als Kostentrager nur die vom Ministerium far Planung beauflagten Forschungs- und Entwicklungsauftrage abzurechnen sind. Diejenigen Kosten, die in Kostenstellenbereich ?Konstruktions- bur? und Laboratorium" (Anlage 2a) anfallen und nicht die beauflagten Forschungs- und Entwicklungsauftrage betreff en, sondern Kosten far Materialprtifungen, far technische Betriebstiberwachung (z. B. laufende Analy- sen) und filr laufende technische Verbesserungen dar- stellen, sind auf dem Wege des Stellenausgleiches als Gemeinkusten zu verrechnen. Die Aufteilung der Kosten in dem. Tell ?Betriebs- leistung" der Anlage 2b erfolgt analog der Kosten- gliederung der Zuschlagskalkulation. Bei Betrieben mit Divisionskalkulation sind ebenfalls die Kosten auf Kostenbereiche aufzuteilen. Es entfallt lediglich die Aufgliederung des Fertigungsbereiches. Hier sind die Bereichskosten nur in die Zeile der Fertigungskosten einzusetzen. Die in Spalte 7 erfolgende Zusammenfassung aller Kosten der vorgenannten Bereiche ergibt als End- summe den gleichen Betrag wie die in Spalte 5 ausge- wiesene Endsumme. Ebenso 1st darauf zu achten, da13 die in Spalte 7 erscheinenden Sumrnen ftir Fertigungs- material sowie far Fertigungslohn und -gehalt mit den in Spalte 5 erscheinenden Betragen der Gruppe 40 so- wie der Konten 420, 421, 430 und 431 tibereinstimmen rnitssen. Die als Sondereinzelkosten der Fertigung and des Vertriebes in der Spalte 7 erscheinenden Betrage massen sich zusammengefal3t wiederum mit dem Be- trage der Kostenartengruppe 47 in Spalte 5 decken. Die Endbetrage der Hauptleistungen (Spalte 8) sowie der Nebenleistungen (Spalte 9), d h. also die hier erschei- nenden Summon A bis H, sind dann in dem als An- lage 3a zum Finanzplan erscheinenden Ergebnisplan unter I A 1 einzutragen. Die Summen der Spalten 8 und 9 der Anlage 2b massen tibereinstimmen mit der Summe der Spalte 18 der Anlage 1 und damit mit dem in Formblatt 0601 einzutragenden Betrag in Spalte 14. Anlage 3a ? Ergebnisplan Als Summe der Selbstkosten gehen in den Ergebnis- plan (Zeile I A 1) ? ebenfalls wie 1950 ? nur die Selbstkosten der Warenproduktion ohne Zusatz- (innerbetriebliche) Leistung em. Dieser Betrag 1st die Summe der Spalten -8 und 9 der Anlage 2b. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die derzeitige Ergebnisrechnung enthalt in dem Er- gebnis der Produktion die Preisstiltiungen als Ertrag. In Abanderung dieser Regelung ist im Ergebnisplan 1951 das Ergebnis ohne Einbeziehung der Preissttitzun- gen zu planen. Im tibrigen wird grundsatzlich auf die im Heft 11/1949 gegebenen Erlauterungen auf Seite 307 '(Abschnitt G, Anlage 3) verwiesen. AuBerdem ist zu beachten, daB die Erlosschmalerun- gen entsprechend ihrer Zusammensetzung getrennt in die Anlage 3a einzutragen Sind, wobei sich folgende Untergliederung ergibt: Konto 8560 . Verbrauchssondersteuer Konto 8561 Ausgleichsabgabe Konto 8562 , Haushaltsaufschlag Konto 859,869 u. 889 Umsatzschmalerungen Desgleichen sind in Abschnitt B des Ergebnisplanes getrennt auszuweisen: Leistungen ftir Ausbildung und Unterricht (Konto 2040) Aufwand ftir Arzt und Poliklinik (Konto 2041) Ruhegehalter und Renten (Konto 2042). Diese Positionen wurden im Ergebnisplan 1950 inner- halb des sonstigen Ergebnisses aus betriebliche.m Ver- mogen geplant. Im Abschnitt C des Ergebnisplanes sind die Abschrei- bungen auf betriebsfremde und stillgelegte Anlagen (Konto 220) getrennt auszuweisen. In Spalte 3 des Formblattes 0611 des Ministeriums far Planung erscheint als betriebliche Leistung der um dip Erlosschmalerungen und Preisdifferenzen berich- tigte Warenumsatz des Betriebes. Die hier einzusetzen- den Betrage decken sich mit den in der Spalte 5 des Ergebnisplanes in den Zeilen IA 6 minus 8 bis 12 ein- getragenen Betragen. Die in die Spalte 4 des Formblattes 0611 einzusetzenden Bestandsveranderungen gleichen den in Spalte 3 des Ergebnisplanes in den Zeilen I A 2 und 4 eingetragenen Betragen. Die Summe der Selbstkosten in Spalte 5 des Form- blattes 0611 deckt sich mit dem in Spalte 3 des Er- gebnisplanes auf 2:el1e IA 1 erscheinenden Betrage. Das Ergebnis der Produktion in Spalte 6 des Form- blattes 0611 gleicht dem in ?Spalte 4 bzW. 5 des Er- gebnisplanes in Zeile I A 13 erscheinenden Betrage. In Spalte 7 des Formblattes 0611 ist das Ergebnis aus Abschnitt B und C des Ergebnisplanes zusammengefaBt einzusetzen. SchlieBlich gleicht das Gesamtergebnis in Spalte 8 des Formblattes 0611 dem Ergebnis A bis C des Ergebnisplanes. Fur die Planung 1951 (Spalten 9 bis 14) des Form- blattes 0611 sind die entsprechenden Zahlen in der oben geschilderten Weise aus den Spalten 6 bis 8 des Ergeb- nisplanes zu tibernehmen. Anlage 3b ? Plan der Preisstiltzungen Die Anlage 3b erstellen nur die Betriebe, die im Ge- samtergebnis einen Verlust ausweisen. Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Erlos die Kosten nicht deckt, beginnen in den Spalten 2 bis 8 und f?hren dort die einzelnen Produkte auf. Diejenigen Betriebe, die keine verlustbringende Produktion haben, sondern nur insgesamt mit Verlust abschlief3en, be- ginnen die Ausftillung des Formblattes in der Deckungs- rechnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis der Produk- tion" end rechnen dann welter wie vorgesehen. Auf diese Weise ist die Vereinigung in der Lage, auch,die' Verluste, die sich aus der Differenz des Ergebnisses A und der Ergebnisse B und C ergeben, auszugleichen und 15* somit auf der Ebene der VVB die Endbetrage der be- trieblichen Preisstatzungsplane zu summieren, die dann in das Finanzplandeckblatt Position 6 eingehen. Die Preisstatzungsplane sind nur von den Vcreinigungen zu summieren und weiterzureichen, deren Ergebnisplan einen Verlust ausweist. Anlage 4 ? Riehtsatzplan ? In der Ausgestaltung des Richtsatzplanes sind gegen- tiber dem Vorjahre einige Veranderungen eingefahrt worden, die insbesondere darauf hinwirken, eine exaktere Ermittlung der Planbestande zu erreichen: Die Beziehung zwischen Richttagen 1950, den ent- sprechenden Planbestanden, der entsprechenden Urn- schlagszahl und den Richttagen, Planbestanden 1951 ergibt sich auf folgende Weise: Auf Grund der Be- sprechungen mit den einzelnen VVB sind die noch im einzelnen mitzuteilenden Richttage 1950 festgelegt Vvor- den. Diesen Richttagen entspricht miter Berticksichti- gung der entsprechenden Selbstkosten und Planbestande eine in der Anlage 4 (S. 1, 2. Tell) nachzuweisende Urn- schlagszahl far 1950, die mit der vom Planungs- ministerium herausgegebenen Kontrollziffer abzu- stimmen ist: Die Division von 360 durch diese Umschlagszahl ergibt den gewogenen Durchschnitt der far 1950 geltenden Richttage aller Positionen. Fur 1951 ist vom Ministerium fiir Planung eine Stei- gerung der Umschlagszahl vorgesehen, die sich in einer entsprechenden Kontrollziffer fur die Umschlagszah11951 ausdrtickt, Dabei wird den Betrieben zur Auflage ge- macht, die entsprechende Verktirzung der Richttage far die einzelnen Positionen selbstandig vorzunehmen. Die far 1951 geplanten Selbstkosten der Waren- produktion (Spalten 8 und 9 der Anlage 2b) werden durch die neue Umschlagszahl geteilt und ergeben die Summe aller Planbestande 1951. Die Betriebe nehmen nun von sich aus die Aufteilung der Planbestande auf die einzelnen Positionen vor unter Beracksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten, die moglicherweise eine unterschiedliche Bemessung gegentiber 195.0 zu- lessen. Im einzelnen ist hierzu folgendes zu bemerken: In der Position 1, welche das Einsatz- und Fertigungs- material umfaBt, sind in verschiedenen Betrieben Mate- rialien enthalten, die vor ihrer Verarbeitung neben der normalen Lagerzeit noch eine technische -Lagerung durchmachen mtissen ? z. B. kann Holz, welches in frischem Zustand angeliefert wird, nicht sofort ver- arbeitet werden, wenn das hieraus zu erstellende Pro- dukt nur aus trockenem Holz gefertigt werden kann. Dieses Holz mull, um far die Verarbeitung geeignet zu sem, eine bestimrnte Zeit, die als technische Lagerzeit bezeichnet wird, lagern. Urn der im Gesamtgebiet der Deutschen Demokratischen Republik angestrebten Qualitatsverbesserung der Ware Rechnung zu tragen, ist die Position 1 des Richtsatzplanes demzufolge inso- weit erweitert worden, als nicht nur das gesamte Fertigungsmaterial als Grundlage far die Errechnung des normalen Lagerbestandes einzusetzen ist, sondern dartiber hinaus Zeilen vorgesehen sind, urn solche Materialien, die einer technischen Lagerung beclarfen; eintragen zu konnen. Far derartige Materialien mull der prozentuale Anteil am Gesamtverbrauch angegeben werden. Im tibrigen vollzieht sich dann die Errechnung des zusatzlichen Planbestandes in der gleichen Weise wie bei den tibrigen Materialien. Das bedeutet, daf3 die Vorratslagerung in der Zeile 1 enthalten und in den folgenden Zeiler; nur die zusatzliche technische Lager- zeit einzutragen ist. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 115 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Eekanntlich stehen die Richttage fur halbfertige Er- zeugnisse in engem Zusammenhang mit der Dauer des Produktionsprozesses. In vielen Betrieben werden mehrere Erzeugnisse bzw. Erzeugnisgruppen hergestellt. Urn eine angemessene Richttagezahl fur den Gesamt- bestand der halbfertigen Erzeugnisse des Betriebes er- mitteln zu }airmen, haben solche Betriebe, welche inehrere Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen mit unter- schiedlicher Produktionsdauer fertigen, in dem beson- deren Abschnitt des Richtsatzplanes die einzelnen Er- zeugnisse oder Erzeugnisgruppen aufzunehmen. Zu Erzeugnisgruppen sind solche Erzeugnisse mit an- niihernd gleicher Produktionsdauer zusammenzufassen. In diese letztgenannte Zusammenstellung ist in die be- sonders hierftir vorgesehene Rubrik ftir jedes Erzeugnis bzw. jede Erzeugnisgruppe die Produktionsdauer ein- zutragen. In Anlehnung an die Produktionsdauer*) werden die Richttage ftir Halbfabrikate eingesetzt, wobei beachtet werden mull, deli der Planbestand insgesamt nicht holier sein darf, als er sich unter Berticksichtigung der Pro- duktionssteigerung, der Selbstkostensenkung und der gegentiber den Richttagen 1950 durchschnittlich urn 5 Prozent gesteigerten Umlaufsgeschwindigkeit ergibt. Urn zu einer moglichst genauen Ermittlung der Richt- tage zu gelangen, ist hierbei zu beachten, dal3 ftir solche Erzeugnisse, bei denen das gesamte Fertigungsmaterial sofort bei Beginn der Produktion eingesetzt wird, die Kosten ftir das Fertigungsmaterial von den ithrigen Selbstkosten des Erzeugnisses oder der Erzeugnisgruppe getrennt in den Richtsatzplan eingesetzt werden. Es er- geben sich dann die Planbestdnde ftir halbfertige Er- zeugnisse dadurch, dafi ftir das Fertigungsmaterial die der .Produktionsdauer entsprechenden Richttage in den Richtsatzplan einzutragen sind, wohingegen ftir die restlichen Selbstkosten die Richttage der halben Pro- duktionsdauer entsprechen Nach Eintragung samtlicher Erzeugnisse bzw. Erzeugnisgruppen in diesen Teil- abschnitt des Richtsatzplanes werden die Endsummen In den Hauptteil des Richtsatzplanes tibernommen, wo- bei gleichzeitig die Durchschnittsrichttagezahl ftir halb- fertige Erzeugnisse des Gesamtbetriebes zu errechnen ist. Unter der laufenden Nummer 8 des Richtsatzplanes befindet sich die Position ?Fltissige Mittel". Die Richt- tagezahl ftir diese Position betrug in samtlichen Richt- satzplanen der volkseigenen Industrie durchweg 10 bzw. 7 Tage. In den Plan 1951 sind ftir fltissige Mittel 15 Tage einzusetzen, die als Kredit im wesentlichen zur Finanzierung der Forderungen laut Lieferungs- und Zahlungsbedingungen bestimmt sind. Die durchschnittliche Hohe der Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und Leistungen ist unter der Summen- spalte in einer Zahl anzugeben. Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird der Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln ftir die Finanzierung des Anlage- und Umlauf- vermtigens errechnet, indem der im Betriebe vorhan- dene Grundmittelfonds (Anlagen und Umlaufmittel- fonds) am Beginn des Vorjahres urn die im Laufe des Jahres zugeftihrten Posten (vgl. Passiva) erhoht wird, dagegen die kapitalmindernden Ausgaben unter Aktiva einzusetzen sind. Gleichfalls ist unter Aktiva das wertberichtigte Anlagevermogen einzusetzen, so dai3 die bisher unter Passiva erscheinende Position ?Wertberich- tigung des Anlagevermogens" in Fortfall kommt. Die sich nach Abzug der Aktiva von den Passiva ergebende Differenz stellt dann den Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln -ftir die Finanzierung des Umlaufvermogens dar. Dieser Summe wird der vgi. DFW 1950, I. Halbb., Heft 11, S. 499. 116 sich aus dem Vorjahre ergebende, durch Eigenlrapital zu deckende Anteil des Planbestandes gegentibergestellt, und damit als Plus- oder Minus-Differenz die aufier- planmaBige Zuftihrung bzw. der aufierplanmaBige Ent- zug von Umlaufmitteln festgestellt. Dieser DifferenzbCrag ist als besondere Position in das Finanzplandeckbintt zu tibernehmen. Im tibrigen wird auf der ersten Seite des Richtsatzplanes durch Gegenitherstellung der entsprechenden Zahlen filr 1950 und 1951 die normale, sich aus der Veranderung der Richtsatze ergebende Verunderungs des Umlaufmittel- bestandes ermittelt und ebenfalls als besondere Summe in das Finanzplandeckblatt tibertragen. Unter der Vberschrift ?Umschlagszahl" enthint der Richtsatzplan 1951 erstmalig einen besonderen Ab- schnitt, urn die Umschlagszahl eines jeden Betriebes zu errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem die Summe der Selbstkosten durch die Summe der Planbestande geteilt wird. Nach Ausftillung dieses Ab- schnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten Ergebnisse in das Formblatt 0632 des Ministeriums Stir Planung wie folgt tibertragen: Die Betrage aus Spalte 4 des Abschnittes Umschlags- zahl werden in die Spalten 4 und 8 des Formblattes 0632 tibernommen. Die Ergebnisse aus Smite 6 des Abschnittes Um- schlagszahl werden in die Spalten 5 und 7 des Form- blattes 0632 ithernommen. Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken sich mit den am Fuf3e des ersten Abschnittes der ersten Seite des Richtsatzplanes errechneten Differenzen, wenn von den Spalten 9 bzw. 10 der entsprechende Kredit- anteil abgezogen wird. Industriebetriebe mit langfristiger Einzelfertigung (Bauindustrie, Reparaturwerkstatten) sowie ausgespro- chene Kampagnebetriebe (Zuckerindustrie) konnen den Umlaufmittelbedarf nicht ausschliefilich mit Hilfe 'des Richtsatzplanes errechnen. Hinsichtlieb der Umlaut- mittelfinanzierung dieser Betriebe ergehen noch beson- dere Einzelanweisung,en. Das Ministerium f?r Planung hat fur die Betriebe dieser Art das besondere Form- blatt 0633 ?Umlaufmittelplanung" vorgeschen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird von den Kampagnebetrieben nach dem niedrigsten Quartal geplant. Anlage 5 ? Anlagenrilan Im Anlagenplan sind vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und der Generalreparaturen. Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen enthaltenen Werte ftir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds an- geschafft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die in Anlagen, die nicht in Volkseigenturn gehoren, ein- gebaut sind. Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung sind folgende Werte in die einzelnen Spalten ein- zusetzen: Spalte 2 Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent- sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes geschieht auf folgende Weise: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Bruttowert zum 1. Januar 1950 gema8 Bilanz Investitionen 1950 (laut Investitions- und General- reparaturplan). Investitionen aus zwec.kgebundenen Mitteln. i+ Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu- gange) Zwischensumme */. Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab- gange) ./. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrottung u. a.) Bruttowert zum I. Januar 1951 Die Spalte 2 stirnmt mit der Spalte 6 des Form- blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministeriums far Planung aberein, und zwar bis auf die Grundstacke, die keinem Substanzverzehr unter- liegen. Spalte 3 Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend der Bilanz zum 1. Januar 1951. Die Errechnung der Wertberic,htigung ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte 2. Spalten 4, 5, 6, 7 Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufallen. Eventuelle far 1951 geplante odPr in Aussicht ge- nommene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn- setzungen, die in der Anlage aufgefahrt werden, darfen nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt aufzufahren, damit dartiber Kenntnis gewonnen wird, in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Diese Regelung stimmt mit der aber die Ausfallung des Formulars 0621 getroffenen aberein. Spalte 8 Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein- zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Spalte 9 Die Spalte 9 nimrnt die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- stande auf. Spalte 10 Far die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durchfah- rungsbestimmung zur Verordnung aber die Finanz- wirtschaft der volkseigenen Betriebe - Vorschriften Ober einheitliche Abschreibungen - zum 28. Februar 1950 beigefilgt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Liste Abschreibungssatze far bestimmte Anlagegegen- stande nicht enthalt, k8nnen die Betriebe nut Zustim- mung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag gebrachte Satze filr die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichtsbehorde gelten far .die zentralverwalteten VEB -- die zustandigen Hauptabteilungen des Ministe- riums far Industrie der Deutschen Demokrati- schen Republik landesverwalteten VEB die Fachministerien der Lander. Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach Moglichkeit in Anlehnung an die in den Listen ent- haltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrandung dem Anlagenplan beizufagen. In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze far die einzelnen Positionen des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen far das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte '10 des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen. Spalte 11 Einzusetzen sind bier die Abschreibungsbetrage auf den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver- wendung der Prozentsatze der 9. Durchfiihrungsbestim- mung zur Verordnung (Aber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe - Vorschriften -Ether einheitliche Abschreibungen - ergeben. Der Betrag mull mit dem Botrag in Spalte 11 des Formulares 0621 abereinstimmen. Spalten 12 und 13 Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefilllt. Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen far 1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage mitaufzufahren. Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen fur Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberacksichtigt zu lassen; sic sind also nur auf der Anlage anzugeben Spalte 14 Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) entstehen werden. Die Hohe des Abschreibungsbetrages wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist hier die FIalfte der Abschreibungen auf die Brutto- werte der Spalte 16 einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: Beispiel: Ein Betrieb erhalt eine Auflage aber Investitionen far das Jahr 1951 von DM 100 000,-. Es werden da- mit drel Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60 000,-- Objekt 2 zu DM 30 000,- Objekt 3 zu DM 10 000,- Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gemaf3 Liste (9. Durchfah- rungsbestimmung) betr? far Objekt 1 zwei Pro- zent, far Objekt 2 acht Prozent, far Objekt 3 vier Prozent. Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen 2. Objekt 2: 30 090,- X W X 7 100 X 12 - (7 Monate in Nutzung) DM 1400,- 3. Objekt 3: 10000,- X 4 X 3 100'X 12 (3 Monate in Nutzung) DM 100,- Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951. DM 1500,- 117 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Spalte 14 mull mit der Spalte 12 des Form- blattes 0621 abereinstimmen. Spalte 15 . Dies 1st die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte '3 des Formblattes 0622 ?Ver- wendung der Abschreibungen" des Planungsministe- riums. Spalte 16 Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. Spalte 17 Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag far General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Surnme der Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form- blatt 0622. Spalte 18 Hier wird die Sumrne der Betrage der Spalte 16 und 17 ausgewiesen. Spalte 19 Die Spalte 19 enthdlt die Different aus den Spal- ten 13 und 15, abzuglich der Different aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so be- deutet dies, da13 der Betrieb far die einzelne Position des Anlagevermogens oder ftir den Betrieb insgesamt mehr Mittel far Investitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neu-Investitionen). Bei einer Minusdifferenz ver- wendet er weniger Mittel far Investitionen und Gene- ralreparaturen als den Betrag seiner abzufahrenden Abschreibungen (Mehrabftihrung). Spalte 20 und 21 ? SchluBrechnung Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8. 118 In Spalte 21 erhalt man die Plansumme der Wert- berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spalten 9 und 17. Die Spalte 20. hat mit der Spalte 9 des Form- blattes 0621 abereinzustimmen bis auf die Grundstticke ohne Substanzverzehr. Spalten 22 bis 24 ? Nettowerte Aus der Differenz zwischen Spalte 2 und 3 ergibt sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Different der Spalten, 20 und 21 erhdlt man in Spalte 23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Different der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrdge in der Spalte 24 mtissen gleich den Be- tragen der Spalte 19 sein. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der Formulare 0621 bzw. 0622 1st im Kopf des Anlagen- planes enthalten. AuBerdem 1st zur ndheren Erlauterung in das For- mular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am Schlut3 des Formulars werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet. Ersatzinvestitionen beinhalten die Zufiih- rung von Investitionsmitteln im laufenden Pianungs- jahr, die durch den Investitionsplan erfaBt und durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen ?/. Generalreparaturen). Irn Gegensatz dazu beinhalten No uinvest itio- n e n die Zufahrung sdmtlicher Investitionsmittel im laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er- faflt werden und dem Betrieb aber den Betrag der von ihm abgefahrten Amortisationen abzuglich General- reparaturen hinaus gegeben werden. Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufiihren. Ergibt sich in Spalte 19 + ./. 0 oder eine Minusdifferenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richtlinien mt. Ersteflung der Finanzplane 1951 iiir den volkseigenen Handel A. Allgemeines I. Planungsverfahren Die Finanzplanung Handel 1951 verlduft in zwei Abschnitten: 1. Zundchst erfolgt die Bekanntgabe von Kontroll- ziffern durch das Ministerium f?r Flaming tiber die zustandigen Fachministerien an die Zentralen bzw. ?Planenden Einheiten" des volkseigenen Handels. Die bekanntgegebenen Kontrollziffern werden in den Volkswirtschaftsplanformularen des Ministeriums ftir Planung und in den Finanz- planformularen ftir 1951 des Ministeriums der Finanzen von den ?Planenden Einheiten" und deren angeschlossenen Einheiten verarbeitet, da- bei sind die Formulare des Ministeriums der Finanzen die Arbeitsunterlage ftir die Zusam- menfassung in den Formularen des Ministeriums ftir Planung. Beide Formulare miissen in ihren Summen tibereinstimmen. (Vgl. hierzu die Erlau- terungen unter B IV dieser Richtlinien.) Die auf Grund der Kontrollziffern erstellten Finanzplane werden tiber das zustdndige Fachministerium an das Ministerium der Finanzen eingereicht, w? rend die Einreichung der Formulare des Pla- nungsministeriums an das Ministerium ftir Pla- nung zu erfolgen hat. 2. Nach Bestatigung des Volkswirtschaftsplanes (etwa 15. November 1950) werden die endgilltigen Planauflagen filr 1951 durch das Ministerium fiir Planung bekanntgegeben und die Finanzfeinplane 1951 von den ?Planenden Einheiten" und den untergeordneten planenden Einheiten des yolks- eigenen Handels aufgestellt. Mit ?Planende Einheit" in diesem Sinne wird diejenige Einheit des volkseigenen Handels be- zeichnet, deren Finanzpldne dem Ministerium der Finanzen eingereicht werden. Der Ausdruck ?Pla- nende Einheit" bedeutet nicht, dafi nur diese einen .Finanzplan aufzustellen haben. Es gibt noch untergeordnete planende Einheiten, z. B. Haupt- geschafte, Kreiskontore usw. Ihre Pl5ne werden bei der Verwaltungsstelle ?Planende Einheit" zu- sammengefaBt. Diese Richtlinien erldutern die Finanzpla'nformulare Handel 1951 und Arbeitsunterlagen zu den Finanzplan- formularen 1951. Sie sind fiir beide Abschnitte vor- gesehen. Finanzpldne 1951 und die dazugehorigen Arbeits- unterlagen sind Bestandteil des VEB-Planes 1951. II. Planende Einheiten) 1. Handelsorganisation HO Die ?Planenden Einheiten" der HO sind: 1. HO Berlin 2. HO Brandenburg 3. HO Mecklenburg 4. HO Sachsen-Anhalt 5. HO Sachsen 6. HO Thuringen 7. Leitung der zentralgeleiteten Kaufhduser 8. Zentrale Gaststdttenleitung 9. HO Gronandel. Die untergeordneten planenden Einheiten sind: zu 1-6 die Hauptgeschaftsleitungen zu 7 die zentralgeleiteten Kaufhauser zu 8 die Landesleitungen der Gaststatten (Geschdftsbereich IV) und die selbstan- digen Gastst5tten zu 9 die ,Grof3handelsldger. Die ?Planende Einheit" HO Konfektion stellt einen Finanzplan 1951 nach den Richtlinien fur die Finanz- planung der Industrie auf. Einen Plan der Verwaltungskosten, Anlage 0, haben aufzustellen: 1. Zentrale Leitung Berlin 2. HO Gaststdttenzentrale 3. Leitung der zentralen Kaufhauser 4. HO Landesleitungen 5. HO Gaststdttenlandesleitungen (Geschafts- bereich IV) 6. EinkaufsauBenstellen 7. Importleitstellen 8. Zentrallager 9. Leitung der Grahandelslager. Diese Verwaltungskosten werden auf die jeweils nachgeordneten Einheiten aufgeteilt. Die zentrale Leitung der HO stellt einen zusammen- gefaBten Finanzplan 1951 ftir die HO auf. Unabhangig davon sind die Finanzpldne der ?Planenden Einheiten" (Aber die Zentrale der HO und tiber das Ministerium ftir Handel und Versorgung an das Ministerium der Finanzen in dreifacher Ausfertigung einzureichen. In beiden Abschnitten der Finanzplanung 1951 haben die den ?Planenden Einheiten" untergeordneten Ein- heiten Finanzpldne aufzustellen, welche bei jenen zu- sammengefaBt den Finanzplan der ?Planenden Ein- heit" ergeben. In den nachfolgenden ErlEuterungen sind die Begriffe, wie sie bisher gebraucht wurden, tibernommen; es wird sich jedoch in der kommenden Zeit herausstellen, dafl diese im wesentlichen zusammenfassende Einheiten sind, wahrend die hier ala untergeordnete Einheiten angesprochenen planende Einheiten wercien. 119 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 2.Vereinigung volkseigenerErfassungs- und Au.fkaufbetriebe (VVEAB) f?r pflanzliche und tierische Produkte Die ?Planenden Einheiten" der VVEAB sind: 1. Landeskontor Brandenburg , 2. Landeskontor 3. Landeskontor 4. Landeskontor 5. Landeskontor Mecklenburg Sachsen-Anhalt Sachsen Thuringen IFill- pflanzliche Produkte 6. Landeskontor Brandenburg 7. Landeskontor Mecklenburg Fur tierische 8. Landeskontor Sachsen-Anhalt Produkte 9. Landeskontor Sachsen 10. Landeskontor Thuringen 11. Stadtkontor Berlin und INTRA (Innentransport) 12. Viehverkehr 13. Zentralbase Leipzig. Die unter 11 bis 13 aufgeftihrten ?Planenden Ein- heiten" stellen keinen Plan der Verwaltungskosten auf. Die Verwaltungskosten der Zentralen (P und T) Berlin sind auf die angeschlossenen ?Planenden Ein- heiten" umzulegen. Die Zentralen der VVEAB haben die Finanzplane der ?Planenden Einheiten" in einen Gesamtfinanzplan zusammenzufassen. Im ersten Abschnitt der Finanzplanung 1951 - Auf- stellung der Finanzplane auf Grund der Kontroll- ziffern - werden die Finanzplane nur in der Ebene der ?Planenden Einheiten" aufgestellt. Ftir die den ?Planenden Einheiten" untergeordneten planenden Einheiten (z. B. Kreiskontore) ist die Aufstellung der FinanzplUne ftir den 1. Abschnitt nicht verbindlich vor- geschrieben. Die Preissttitzungsplane der ?Plandnden Einheiten" warden fiir den 1. Abschnitt von den Zentralen auf Grund der Aufkaufpreise ausgeftillt. Die Preissttitzun- gen werden sofort in den Finanzplan (nicht Ergebnis- p I an) eingesetzt. 3. Deutsche Handelszentralen (DHZ) Die ?Planenden Einheiten" bei den DHZ sind: a) im Ministerium far Innerdeutschen Handel, Auf3enhandel und Materialversorgung, HA Mate- rialversorgung: 1. DHZ Holz 2. ? Metallurgie 3. ? Leder 4. ? Textil 5. ? Zellstoff und Papier 6. Maschinen- und Fahrzeugbau 7. ? Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik 8. ? Kohle 9. ? Chemie 10. ? Steine und Erden 11. ? Innere Reserven 12. DKMZ Deutsche Kraftstoff- und Minera161- Zentrale b) im Ministeriurn far Industrie: 1. DHZ Lebensmittel 2. VEHZ Schrott Diejenigen ?Planenden Einheiten", deren Zentrale ihre Kosten aus eigener Handelstatigkeit bestreitet, d. h. diese Kosten nicht auf ihre angeschlossenen Nieder- lassungen umlegt, fallen keinen Plan det Verwal- tungskosten aus. Die an die DHZ angeschlossenen Verarbeitungs- betriebe haben ihre Finanzplane ebenfalls nach diesen RiChtlinien zu erstellen. 120 4. Deutsche Auf3enhandels-Anstalten (D A H A) Die ?Planenden Einheiten" bei den DAHA sind: 1. DAHA Metalle 2. Holz . 3. Maschinen 4. ^ Feinwerktechnik 5.$0 Nahrung 6. ? Textil 7. ^ Chemie 8. ? Papier und Druck 9. ? Glas und Keramik 10. ^ Bergbau 11. Kulturwaren 12. ^ Kompensation. 13. ? Verkehr 5. Gesellschaft ftir Innerdeutschen Han- del (I D II) eine ?Planende Einheit". 6. Leipziger Messeamt eine ?Planende Einheit". Fur die Finanzplanung 1951 des Leipziger Messe- amtes ergehen besondere Anweisungen. 7. Von den ?Planenden Einheiten", die dem Min i - sterium fiir Land- und Forstwirtschaft unterstellt sind, verwenden die Deutsche Saatgutgesellschaft (DSG) und die Deutsche Handelsgesellschaft fiir Zuc.ht- und Nutzvieh, die Finanzplanformulare far die VVEAB, die Deutsche Dtingerzentrale GmbH, diejenigen fur die DHZ. B. Formulare Die Finanzplanung Handel 1951 umfaf3t folgende Einzelpldne: Finanzplan mit Kassenplan Anlage 0, Plan der Verwaltungskosten, Anlage 0 a, Liste der zur planenden Einheit gehoren- den Objekte, Anlage 1, Warenbel,vegungsplan far HO, VVEAB, DHZ, DAHA und IDH, Anlage 2, Kostenplan, Anlage 3 a, Ergebnisplan, Anlage 3 b, Plan der Preissttitzungen 1951 der VVEAB, Anlage 3 b 1, Plan der Preisstatzungen 1951 der DAHA far Eigengeschdfte, Anlage 3 b 2, Plan der F'reisstatzungen 1951 der DAHA ftir Fremdgeschiifte, Anlage 4 a, Richtsatzplan, Anlage 4 b, Umlaufmittelfinanzplan, Nachweis zu Anlage 4 a und b, Nachweis far die Kostenfinanzierung im Handel, Anlage 5, Anlagenplan. Als Arbeitsunterlagen zu den Finanzplanen 1951 sind von den volkseigenen Handelsbetrieben folgende Formblatter zu benutzen, welche nicht an die zustan- digen Ministerien eingereicht werden. Sie dienen dem Betrieb einerseits ala Arbeitsunterlage- und anderer- seits als Nachweis ftir die in den Warenbewegungs- planen zusammengefaf3ten Daten. Diese sind: a) der Nachwis zum Warenbereitstellungsplan, b) der Warenbereitstellungsplan, ' c) der Nachweis zum Warenumsatzplan, d) der Warenumsatzplan. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 I. FinanzpIai L Allgemeines' Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen und gleichgestellten Organisationen usw. zum einheit- lichen Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzu- zeigen. Aus ihm geht ganz klar hervor, daB zwischen den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und dem Haushaltplan als finanzieller Basis des ? Volks- wirtschaftsplanes em n untrennbarer Zusarnmenhang besteht, indem die volkseigenen Betriebe ihre Ab- schreibungen, ihre tiberschtissigen LTmlaufmittel und ihre Gewinne an den Haushalt bzw. die DIB abfahren und auf der anderen Seite die zur Erfallung ihrer im Volkswirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwen- digen Mittel fiir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu- investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preissttitzungen erhalten. Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des Betriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan far 1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren, daB lediglich die jeweiligen Zu- und Abfahrungen auf der entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen werden. Das ermoglicht einen sehr guten Einblick in das Verhaltnis der planenden Einheit zum Haushalt und zur DIB, d. h. ob mehr Zuftihrungen oder mehr Abfahrungen an. die entsprechenden Institutionen vor- zunehmen sind. AuBerdem bietet der Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ftir die einwand- freie Kontrolle der Haushaltsbeziehungen durch die Finanzkontrollorgane und dartiber hinaus durch die Werktatigen. Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000,? zu machen. Dabei sind zum Vergleich die jeweils im besta- tigten Feinfinanzplan 1950 enthaltenen Angaben in der 1 Spalte einzusetzen. Da in diesern Jahr der Finanzplan nicht mehr in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben aufgestellt wird, erscheint unter ?D" ent- weder em n uberschull der Zuftihrungen oder ern Uber- schull der Abftihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos mull sich die linke und die rechte Seite ausgleichen. Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan gegentiber 1950 dadurch, daB die entsprechenden Zu- und Abfahrungen gegliedert werden in drei Spharen ftir Anlagen, Urnlaufmittel und Ergebnis. Diese Unter- teilung hat sich irn Laufe des letzten Jahres imrner mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Aufstel- lung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein. Da bisher der Direktorfonds noch nicht an den Ge- winn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als. be- sondere Position ausgewiesen: 2. Erlauterungen der einzelnen Posi- tionen A. Anlagen Zu Position 1 Unter Zufahrungen werden hier die Summen aus- gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen (Errechnung der Ersatzinvestitionen) und Generalrepa- raturen (Spalte 17) eingetragen wurden. Gegentjber stehen auf der Seite der Abftjhrungen die in demselben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschreibungen, die an die Deutsche Investitionsbank abzuftihren sind. Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Abschrei- bungen ftir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen 16 und f?r Anlagen aus dem Direktorfonds, tiber deren Behandlung im Laufe theses Jahres noch eine endgtil- tige Entscheidung getroffen werden wird. Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus- gewiesenen Zu- und Abftjhrungen kann sich emn Differenzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwie- weit die Betriebe durch die Zuftjhrungen von Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deutschen Investitionsbank far Ersatzinvestitionen und ?GroBreparaturen ihr Anlagevermogen im Laufe 1951 wertmaBig erhalten haben. Zu Position 2: Unter Zuftihrung von Neuinvestitionen werden hier die Haushaltmittel eingetragen, die zur Erweiterung des Sachanlagevermogens vorgesehen sind. Die ent - sprechenden Summen -sind aus der Spalte 19 des An- lagenplanes zu entnehmen. Soweit in Zweigen der volkseigenen Wirtschaft Neuinvestitionen nicht nur aus Haushaltmitteln, sondern planmaBig auch aus lang- fristigen Krediten vorgenommen werden, ist hier die Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszuweisen und unter dem Strich die entsprechende Summe far vor- gesehene langfristige Kredite nochmals getrennt auf- zuftihren. Zu Position 3: Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird in der 1. Etappe der Finanzplanung noch nicht aus- geftillt. Es wird jedoch bereits ,jetzt darauf hinge- wiesen, daB unter dieser Position in Zukunft die Summen auszuweisen sind, die beim Bau von An- lagen durch Selbstkostensenkung und sonstige Ratio- nalisierungsmafinahmen eine Einsparung der planmaBig vorgesehenen Zuftjhrungen frir Investitionen und Generalreparaturen ermoglichen. B. Utnlaufmittel Wahrend im bisherigen Finanzplan die Uberschasse bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer zusammengefafiten Position ausgewiesen wurden, findet fiir 1951 hier eine Aufteilung statt: Unter P osit ion 4 werden die Betrage aus- gewie,sen, die sich als Differenz zwischen dem Istbestand an eigenen Umlaufmitteln End e 1950 und dem ent- sprechenden Planbestand 1950 ergeben. Dabei ist bei der Feststellung des voraussichtlichen Istbestandes Ende 1950 vorauszusetzen, daf3 die im Finanzplan 1950 vorgesehene Zu- und Abftihrung der Umlaufmittelfehl- betrage bzw. Oberschrisse bereits vorgenommen wurde. Es handelt sich also bei den in Zeile 4 einzusetzenden Betragen urn auf3erplanmaBig entstandene Fehlbetrage bzw. Vberschtisse an Umlaufmitteln. Ftlr Betriebe, die 1951 neu in die Finanzplanung einbezogen worden sind, die also bisher noch keinen Planbestand habcn. ist diese Position nicht auszuftillen. ZuPosition 5: Hier wird der andere Tell der Umlaufrnittelfehl- betrage bzw. -tiberschtisse ausgewiesen, der sich aus der Veranderung des mit Eigenmitteln auszustattenden Planbestandes 1951 gegentiber 1950 ergibt. F?r Betriebe, die neu in die Finanzplanung ein- bezogen werden, ist hier der voile Fehlbetrag bzw. tberschuf3 an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der aus der Geggnilberstellung zwischen dem voraus- sichtlichen 1st 1950 und dem Planbestand 1951 er- mittelt wird. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 121 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 In die Vergleichsspalte far 1950 ist in Zeile 5 der gcsamte im bestatigten Finanzplan 1950 enthaltene Umlaufmittelfehlbetrag bzw. tIberschuB einzusetzen. C. Ergebnis In Position 6 sind unter Statzungen die im Preis- statzungsplan erreclaneten Betrage auszuweisen. Auf der rechten Seite ist der Bruttogewinn auszuweisen, der sich aus dem Ergebnisplan ergibt, sind hierin die Haushaltaufschlage nicht enthalten, so sind sie unter dem Strich sowohl unter Zu- als auch unter Abfiih- rungen einzusetzen. D. VberschuB der Abfiihrungen bzw. Zufiihrungen Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu- und Abfahrungen gegenilbergestellt, ergeben eine Diffe- renz, die ausweist, inwieweit der Betrieb insgesamt mehr Mittel an den Haushalt abzufiihren hat, als er von Him erhalt, bzw. inwieweit die einzelnen pla- nenden Einheiten vom Haushalt zuschtissige Mittel er- halten. E. Direktorfonds In die Position Direktorfonds ist mir der feste Be- standteil entsprechend dem ? 6,111 des Gesetzes iiber den Haushaltplan 1950 auf beiden Seiten einzusetzen. F. Haushaltaufsehlag Vgl. Abschn. C. Ia. Kassenplan Der Kassenplan ist eine Erganzung zurn Finanzplan. In ihm wird einmal aufgezeigt, wie die Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Betriebes gegen- iiber dem einheitlichen Haushalt der DDR und der Deutschen Investitionsbank ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951 zu leisten sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche Zufahrungen, die sich un- mittelbar auf den Finanzstatus des Betriebes aus- wirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegenaberstellung von Ab- und Zufahrungen erkennt der Betrieb, welche Mittel er in den Monaten 1951 bereitzustellen hal 1. Abfahrungen. Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzplanformulares vorgenommen. In den einzelnen Positionen sind die Werte des Finanzplanes nach der voraussichtlichen Realisierung in den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abftihrungen A bis C" abereinzustimmen. 2. Zufilhrungen. Da die unter ?Zufiihrungen A" im Finanzplan ein- getragenen Positionen auf Grund der bestehenden ZahIungsregelung sich auf die Zahlungsverhaltnisse des Betriebes nicht direkt auswirken, wird die Po- sition A im Kassenplan nicht ausgefallt. Die Po- sitionen B (Umlaufmittelfehlbetrag) und C (Preis- stiitzungen) sind wieder nach dem voraussichtlichen Bedarf in den Monaten 1951 einzusetzen. Die Gesamt- summe hat mit der Summe der Zeilen ?Zufahrungen B und C" des Finanzplanes abereinzustimmen. 3. Abfahrungen, die nicht ,im Finanz- plan erscheinen. Hier sind die angegebenen Abfiihrungen aufzufahren, die im Kostenplan bzw. Ergebnisplan stehen und dem- zufolge nicht bzw. unter dem Strich im Finanzplan- formular erschein en. 122 II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten *) 1. Plan der Verwaltungskosten 1951 (Anlage 0). Der Plan der Verwaltungskosten ist von den ?Pla- nenden Einheiten" und der Zentrale der volkseigenen Handelsorganisationen aufzustellen (siehe A II). Die Umlage der Verwaltungskosten der Verwal- tungsstellen auf die Objekte der ?Planenden Einheiten" erfolgt 1951 auf Grund der Selbstkosten der Objekte der ?Planenden Einheiten". Es ist nicht der Umsatz zu- grunde zu legen. Eine Kostensenkung eines Objektes soil dadurch auch einen niedrigeren Verwaltungs- kostenbeitrag zur Folge haben. Far die Umlage ist folgendes Verfahren anzumtenden: a) Auf Grund der Umsatzsteigerung und der Selbst- kostensenkungsauflage ermittelt die ?Planende Einheit" far die ihr untergeordneten Einheiten die voraussichtlichen Plankosten 1951. b) Diese werden den far die Verwaltungsstelle der ?Planenden Einheit" ermittelten Kasten gegen- abergestellt und daraus der Prozentsatz far die Verwaltungskostenumlage errechnet und an die untergeordneten Einheiten bekanntgegeben. c) Diese ermitteln ihre Plankosten 1951 und auf Grund des Prozentsatzes nach b) den Beitrag an die Verwaltungsstelle. d) Von der Verwaltungsstelle ist bei Aufstellung des Finanzplanes der ?Planenden Einheit" eine sich ergebende Differenz (zwischen den eingesetzten Beitragen und den aufgestellten Verwaltungs- kosten der Verwaltungsstelle) auf die untergeord- neten Einheiten nach demselben Prinzip umzu- legen. _ Die Umlage der Verwaltungskosten der Zentrale auf die ?PIanenden Einheiten" erfolgt in der gleichen Art und Weise. Der Plan der Verwaltungskosten enthalt unter Po- sition III eine Untergliederung in: Plan 1950 Voraussichtliches 1st 1950 Plan 1951 Durchschnitt je Quartal 1951. 2. Lisle der zur ?Planenden Einheit" gehorenden Objekte (Anlage Oa) Die Liste der zur ?Planenden Einheit" gehorenden Objekte soli einen tberblick Ober die angeschlossenen untergeordneten Einheiten geben. In Spalte 2 ist die Bezeichnung der Einheiten einzu- setzen. In Spalte 3 werden die den untergeordneten Einheiten angeschlossencn Verkaufsstellen usw. eingetragen. Im Vergleich zur Anlage 0 a 1950 sind noch die Kosten mit aufzunehmen. III. Formulare der planenden Einheiten**) I. Warenbewegungsplan (Anlage I) a) Grundsitzliche Erlituterungen Die Warenbewegungsp15.ne sind ftir die volkseigenen Handelsorganisationen besonders ausgearbeitet und werden anschlieBend im einzelnen erlautert. Jede Warengruppe ist getrennt zu erfassen, wobei es durchaus rndglich ist, auf einem Formular mehrere *) Hier ?Planende Einheit". (Vgl. Ful3note zu A II, Seite 119.) **) liter untergeordnete planende Einheit. (Vgl. Fullnote zu. A I], Seite 119,.) Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Warengruppen unterzubriven. Der Bcgriff der Wa- rengruppe ist bei jeder volkseigenen Handelsorganisa- tion bei den einzelnen Warenbewegungsplanen er- lautert. Die Betrage des Warenbewegungsplanes werden aus dem Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage b) und aus dem Warenumsatzplan (Arbeitsunterlage d) ent- nommen. Senkrecht ist der Warenbewegungsplan nach Quar- talen eingeteilt. Der Warenbewegungsplan ist so gestaltet, daB die far die Quartale bzw. das Jahr auf einem gesonderten Blatt so zusammengestellt werden kannen, dat3 Sich daraus die Warenbewegung je Quartal bzw. far das Jahr feststellen Mt. Die so zusammengestellten Wa- renbewegungsplane der vier Quartale und der far das Jahr 1951 sind einzureichen, Die Warenbewegungsplane je Warengrupppe sind nicht einzureichen, sie dienen lediglich als Arbeits- unterlage den Betrieben. Die Warenbewegungsplane der einzelnen Zweige sind auf der Grundlage des Warenbereitstellungs- und Urn- satzplanes aufzustellen, die im folgenden ftir alle Zweig? im allgemeinen erlautert werden. b) Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage b war Anlage 1) und Nachweis zum Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage a zur Anlage 1). Sie erfassen den Eingang der Waren bei den planen- den Einheiten und dienen den Handelsbetrieben ledig- lich als Arbeitsunterlage. Die Warenbereitstellung, die far die volkseigenen Handelsorganisationen vom Mini- sterium far Planung bekanntgegeben wird, teilt das zustandige Fachministerium in Verbindung mit der Zentrale der jeweiligen volltseigenen Handelsorgani- sation auf die planenden Einheiten auf. Erfolgt die Bekanntgabe der Bereitstellung zu Planwerten, so ist mit Hilfe von Index ziffern die Warenbereitstellung zu Einkaufspreisen zu errechnen. Diese Warenbereitstel- lung ist mindestens nach den Warengruppen, die der Planung 1950 zugrunde lagen, aufzugliedern. Die Warengruppen mtissen mit den Gruppen der Schlassel- liste des Ministeriums ftir Planung abereinstimmen, bzw. sich aus diesen ableiten lessen. Die Aufteilung nach Quartalen und Warengruppen? ist bei nicht genagender Aufteilung durch das Mini- sterium far Planung auf Grund der Erfahrungen 1950 vorzunehmen. Werden vom Planungsministerium nur die Mengen bekanntgegeben, so ist der Nachweis zu fahren, zwischen den bereitgestellten Mengen und den sich ergebenden Werten. Zum Zwecke dieses Nach- weises ist der Nachweis zum Warenbereitstellungsplan auszuftillen. Er dient den Betrieben ebenfalls als Arbeitsunterlage. Die eingesetzten Einkaufspreise je Einheit massen den gesetzlichen Bestimmungen ent- sprechen. Die Bereitstellung 1951 ist im Nachweis quartalsweise aufzugliedern. In Spalte 4 des Warenbereitstellungsplanes ist der Bestand zum 1. Januar 1951 auf Grund der Bekannt- gabe vom Ministerium far Planting bzw. der plan- maBige Endbestand 1950 einzutragen. Die Warenbereitstellung insgesamt 1951 (Spalte 5) enthalt nur die von den planenden Einheiten zu tati- genden Lager- und Streckengeschafte, fur die je emn Formblatt auszuftillen ist. Die Waren auf Grund von Vermittlungen bzw. Kommissionen sind nicht mit auf- zunehmen, sic sind lediglich als Bezugsgrundlage im Warenbewegungsplan der DHZ einzusetzen. 16* c) Warenumsatzplan (Arbeitsunterlage d zur Anlage 1) und Nachweis zum Warenumsatzplan (Arbeitsunter- lage c zur Anlage, 1). Das zustandige Fachministerium tent in Verbindung mit der jeweiligen Zentrale der volkseigenen Handels- organisationen die Betrage der bereitgestellten Waren ftir den Umsatzplan auf die planenden Einheiten, nach Quartalen und in Warengruppen auf. Die Aufgliederung erfolgt entweder entsprechend der vom Ministerium far Planung gegebenen Unterlagen oder auf Grund der Erfahrungen des Jahres 1950. Erfolgt die Bekanntgabe der Warenumsatzauflage nur nach Mengen, so ist der Nachweis zum Warenumsatzplan von den planenden Einheiten auszufallen. Die eingesetzten Einkaufspreise und Verkaufspreise je Einheit im Nachweis massen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Im Wa- renumsatzplan ist der Umsatz zu Einkaufspreisen an- zugeben. 1st vom Ministerium ftir Planung der Waren- umsatz zu Verkaufspreisen angegeben, so ist mit Hilfe von Indexziffern der Umsatz zu Einkaufspreisen zu errechnen. Der Bestand in Spalte 9 des Warenumsatzplanes wird errechnet, indem die Betrage der Spalten 4 und 5 des Warenbereitstellungsplanes addiert werden und der Betrag der Spalte 4 des Warenumsatzplanes abgezogen wird. d) Warenbewegungsplan filr die HO. Von den planenden Einheiten der HO ist jede der neun Warenbranchen gesondert zu planen. Der An- fangsbestand zum 1. Januar 1951 ist aus dem Waren- bereitstellungsplan Spalte 4 zu entnehmen. Die Betrage der Spalte 5 sind aus dem Warenbereitstellungsplan Spalte 5, die, der Spalte 6 aus dem Warenumsatzplan Spalte 4 zu entnehmen. Der Endbestand (Spalte 7) ergibt sich aus Anfangsbestand (Spalte 4) plus Spalte 5 minus Spalte 6. Die planmaffig vorgesehenen Umsatze werden mit der einheitlichen Handelsspanne je Branche (Prozentsatz ist anzugeben in Spalte 8) multipliziert und ergeben den Betrag der Handeisspanne Spalte 9. Bei Verarbeitung von Waren ist der auf Grund gesetz- licher Bestimmungen sich ergebende Verarbeitungs- ertrag in Spann 11 einzusetzen. Dies gilt insbesondere ftir.HO-Gaststatten. In Spalte 12 ist der Umsatz zum Herstellerabgabepreis plus Handels- und Verarbeitungs- spanne einzusetzen. Dieser ergib0 sich aus Spalte 6 plus Spalte 9 plus Spalte 11. Der Umsatz zum endgaltigen Verkaufspreis (EVP/HOP) in Spalte 14 wird insgesamt vom Ministerium fiir Planung tiber das Ministerium far Handel und Versorgung der Zentrale der HO far das Jahr 1951 mitgeteilt. Das Ministerium far Handel und Vesorgung hat in Verbindung mit der zentralen Lertung der HO den Umsatz zum EVP nach planenden Ein- heiten, nach Quartalen und nach den einzelnen Waren- branchen aufzugliedern. Die Differenz zwischen Umsatz zum EVP (Spalte 14) abzuglich Umsatz zum VKP (Spalte 12) ergibt den Haushaltaufschlag (Spalte 13). Die Spalten 15 und 16 dienen der Umlaufmittelfinanzierting. In Spalte 15 ist der sich aus Spalte 7 ergebende niedrigste Bestand einzutragen. Dieser wird MI Umlaufmittel- finanzplan in Spalte Finanzierung durch Eigerrmittel in der Zeile der betreffenden Warenbranche und im Richt- satzplan Zeile 1, Spalte 8 und 11, eingesetzt. In Spalte 16 wird der Unterschied zwischen Endbestand (Spalte 7)und dem niedrigsten Bestand (Spalte 15) ermittelt. Die Differenz stellt das Limit fur Richtsatzplankredite dar und ist im Umlaufmittelfinanzplan in der Zeile je Warenbranche, Spalten Finanzierung durch Kredite und im Richtsatzplan in Zeile 1, Spalte 12, einzusetzen. Die Umschlagszahl (Spalte 17) ergibt sich aus Waren- umsatz zum Einkaufspreis je Quartal mal. 4. durch Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 123 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 durchschnittlichen Endbestand. Die Umschlagszahl far das Jahr ergibt sich aus Jahresumsatz (Spalte 6) durch durchschnittlichen Endbestand. Die Umschlagszeit in Tagen (Spalte 18) far die Quartale und das Jahr 1951 wird ermittelt: 360 dividiert durch Umschlagszahl. EM Durchschlag der Warenbewegungsplane 1951 far die Warenbranchen der HO ist waagerecht in die ein- zelnen Zeitraume zu trennen und auf einem besonderen Blatt so aufzukleben, daf3 die Warenbewegungsplane je Zeitraum, zum Beispiel der Warenbewegungsplan f?r das 1. Quartal erscheinen. e) Warenbewegungsplan fiir die VVEAB Die Warengruppen sind von den planenden Einheiten getrennt nach Erfassung und Aufkauf einzeln zu planen. Als Warengruppen sind die Warengruppen anzusehen, fiir die Planauflagen gegeben wurden. Sie stimmen im allgemeinen mit den Warengruppen der Finanzplane 1950 tiberein. Die Warenbereitstellung je Quartal und die Waren- bestancie je Quartal werden vom Ministerium f?r Pla- nung je Warengruppe getrennt far Erfassung und Auf- 1:auf (Aber das zustandige Fachministerium den Zen- tralen der VVEAB mitgeteilt. Die VVEAB erhalt bei nur mengenmaeiger Angabe vom Ministerium fiir Planung die gesetzY,sh zulassigen Preise vom Mini- sterium der Finanzen, HA Preise. Diese Daten, die die Grundlage far den Warenbereitstellungsplan und den Warenunasatzplan bilden, sind gleichzeitig die Voraus- setzungen far die Erstellung des Warenbewegungs- planes. Die Spalten 4 bis 12 betreffen das Lagergeschaft. In palte 4 dieses Planes ist der Bestand jeweils am 1. eines jeden Quartales einzusetzen. Der Zugang in Spalte 5 wird aus dem Warenbereitstellungsplan Spalte 5, der Abgang (Spalte 6) aus dem Warenumsatz- plan Spalte 4, entnommen. Der Endbestand (Spalte 7) wird ermittelt aus Anfangsbestand (Spalte 4) plus Zugang (Spalte 5) minus Abgang (Spalte 6) und bildet damit gleichzeitig den Anfangsbestand far das nachste Quartal. Die Handelsspanne ist in Spalte 9, eine Ver- arbeitungsspanne in Spalte 11 einzutragen. Der Umsatz zum Verkaufspreis ist in Spalte 12 zu errechnen. Die Umatze und die Handelsspannen aus Streeken- geschaften sind in den Spalten 13 bis 16 einzusetzen. ? In Spalte 17 ist der sich aus Spalte 7 ergebende niedrigste Bestand innerhalb des Jahres einzusetzen. Er ist im Umlaufmittelfinanzplan in der Spalte 4 Finanzierung durch Eigenmittel in der Zeile der betref- fenden Warengruppe und im Richtsatzplan in Zeile 1 Spalte 8 und 11 einzusetzen. In Spalte 18 werden die Differenzen zwischen jeweils errechnetem Endbestand (Spalte 7) und dem niedrigsten Bestand (Spalte 17) ein- gesetzt. Die festgestellten Betrage sind die Limite ftir Richtsatzplankredite der einzelnen Quartale. Sie werden in den Umlaufmittelfinanzplan in die Spalte Finanzierung durch Kredite Zeile der betreffenden Warengruppe und im Richtsatzplan Zeile 1, Spalte 12, eingesetzt. ? In Spalte 19 wird der Umsatz zum Verkaufspreis aus Lagergeschal Len (Spalte 12) bei Quartalen durch 90 bzw. beim Jahr c: irch 360 dividiert und mit den Mchttagen multipliziert In Spalte 20 ist der Forderungskredit ftir StreckengeseAfte, wel2her auf die glpiche Weise wie der fiir Lagergeschafte zu errechnen ist, einzusetzen. Bezugsgrundlage hierfOr ist der Umsatz in Spalte 16. In Spalte 21 wird das Kreditlimit ftir die Preis- sttitzungen errechnet. Die Preisstatzungen sind aus den Preisstatzungsplanen fur das Quartal bzw. ftir das Jahr zu entnehmen. Es wird der Betrag je Tag ermittelt und 'mit den Richttagen muLLipliziert. 124 Far die VVEAB gelten folgende Richttage als Hochst- satze fur Forderungen aus Lagergeschaften - 15 Tage, aus Streckengeschaften . . 18 Tage, aus Preisstatzungen 30 Tage. Die Umschlagszahl (Spalte 22) ergibt sich aus dem Warenumsatz zum Einkaufspreis je Quartal (Spalte 6) mal 4 durch durchschnittlichen Endbestand. Die Urn- schlagszahl far das Jahr eegibt sich aus Jahresumsatz (Spalte 6) durch durchschnittlichen Endbestand. Die Umschlagszeit in Tagen (Spalte 23) ist gleich 360 geteilt durch Umschlagszahl (Spalte 22). f) Warenbewegungsplan fiir die BIM Die Warengruppen, die im Finanzplan 1950 von den DlIZ angegeben wurden, sind zweckmaBigerweise so zusammenzufassen, dal3 neue Warengruppen entstehen, fiir die einheitliche Handelsspannensatze aufgeschlagen werden kiinnen. Diese sich ergebenden Warengruppen mtissen in die Warengruppen gern5.13 Schltisselliste ein- gereiht werden konnen. Jude dieser. Warengruppen ist getrennt zu planen, wobei es durchaus maglich ist, daf3 auf einem Formular mehrere Warengruppen unter- gebracht werden. ? Die Spalten 4 bis 12 betreffen lediglich die Lager- geschafte. Der Anfangsbestand zum 1. Januar 1951 (in Zeile 1. Quartal) ergibt sich aus dem Warenbereit- stellungsplan Spalte 4, Der Anfangsbestand ftir das 2. Quartal ist der Endbestand des 1. Quartales (Spalte 7). Der Zugang der Ware zu Einkaufspreisen ist aus dem Warenbereitstellungsplan Spalte 5 fur den ein- zelnen Zeitraum zu entnehmen. Der Abgang an Waren ergibt sich aus dem Warenumsatzplan Spalte 4. An- fangsbestand (Spalte 4) plus Zugang Mut Warenbereit- stellungsplan (Spalte 5) minus Abgang laut Waren- urnsatzplan (Spalte 6) ist gleich dem Endbestand, der in Spalte 7 far die einzelnen Zeitraume einzusetzen ist. In Spalte 8 ist der Prozentsatz der Handelsspanne einzutragen, Er hat den gesetzlichen Bestimmungen zu entspreciacn. Der Prozentsatz multipliziert mit dem Warenumsatz zu Einkaufspreisen (Spalte 6) ergibt den Betrag der Handelsspanne (Spalte 9). Die gleiche Ver- rechnung gilt ftir die Verarbeitungsspanne, deren Prozentsatz in Spalte 10, deren Betrag in Spalte 11 einzusetzen ist. let es notwendig, den Warenumsatz in Spalte 6 far die Errechnung der Handelsspanne und die Errechnung der Verarbeitungsspanne aufzugliedern, so sind die aufgegliederten Umsatze in den Prozentspalten 8 und 10 einzutragen. Es gentigt hier vollauf, wenn der Prozentsatz in der Kopfspalte angegeben wird. Spalte plus Spalte 9 plus Spalte 11 ergibt den Umsatz zum Verkaufspreis (VKP) (Spalte 12). Ftir die Umsatze und die Handelsspanne aus Streckeng,eschaften sind die Spalten 13 bis 16 vorgesehen. In Spalte 13 tst der Urn- satz auf Grund des Warenbereitstellungsplanes fur Streckengeschafte einzutragen. Dieser Betrag multi- pliziert mit der Handelsspanne ergibt den Ertrag aus der Handelsspanne, der in Spalte 15 einzusetzen ist. Spalte 13 plus Spalte 15 ergeben den Umsatz zum Ver- kaufspreis (Spalte 16). Far die Aufstellung des Er- gebnisplanes sind in den Spalten 17 bis 21 die Umsatze und die Ertrage aus Vermittlungen und Kommissions- geschaften einzusetzen. In Spalte 22 ist der niedrigste Endbestand einzu- setzen. Diese gesonderte Herausstellung dient dem Umlaufmittelfinanzplan. Dieser niedrigste Endbestand ist im Umlaufmittelfinanzplan in der Spalte 4, Finan- zierung durch Eigenmittel und im Richtsatzplan, Zeile 1, Spalte 8 und 11 einzusetzen. Die Differenz zwischen dem jeweiligen Endbestand (Spalte 'I) und dem niedrig- sten Endbestand (Spalte 22) ist in Spalte 23 einzu- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 setzen. Dieser Betrag ist das Limit fur Richtsatzplan- kredite. Diese Betrage sirid im Umlaufmittelfinanzplan in der Zeile der betreffenden Warengruppe in die Spalten Finanzieru:ng durch Kredite und im Richtsatz- plan Zeile 1, Spalte 12, einzutragen. In Spalte 24 ist der quartalsweise Umsatz zu Vefkaufspreisen (VKP) durch 90 zu dividteren und mit den Richttagen zu multiplizieren. Die Jahressumme (Spalte 12) ist zu cliesem Zwecke durch 360 zu teilen. Fill: die Forderungs- kredite aus Streckengeschaften (Spalte 25) gilt das gleiche wie far Spalte 24. Der Hochstsatz ftir die Richttage betragt 10 Tage. tinter Berticksichtigung der 6. Durchftihrungsbestim- mung waren far diese Positionen 15 Tage einzusetzen. Auf Grund der Tatsache, daB diese Betriebe auf der anderen Seite durch diese Lieferungs- und Zahlungs- bedingungen zusatzlichen Kredit far Warenverbindlich- keiten in Anspruch nehmen konnen, wird zunachst angenommen, daB die Hobe der durchsehnittlichen Ver- bindlichkerten einem Forderungsbestand von 5 Tagen entspricht. 'Der durchschnittliche Bestand an Verbind- lichkeiten ist im Warenbewegungsplan unter dem Strich auszuweisen. Die letzten beide:n Spalten dieses Formblattes dienen der Analyse. Sie sind nur far Lagergeschafte verge- sehen. Die Umsehlagszahlen sind far die einzelnen Quartale und fur das Gesamtjahr 1951 zu errechnen. Die Umschlagszahl ergibt sigh nach folgender Forme': fur das Quartal: Quartalsumsatz z.um Einkaufspreis (Spalte 6) mal 4 durch durchschnittlichen Endbestand der Spalte 7. far das Jahr: Jahresumsatz (Spalte 6) durch durchschnittlichen End- bestand (Spalte 7). Die Umschlagszeit in Spalte 27 ist ebenfalls je Quartal und fUr die Jahressumme zu er- rechnen. Sie ergibt sich aus 360 dividiert durch Urn- schlagszahl (Spalte 25). g) Warenbewegungsplan fiir die DAHA und ID!! Das Ministerium ftir Planung gibt aber die zustan- digen Ilauptabteilungen des Ministeriums fiir Inner- deutschen Handel, AuBenhandel und Materialversorgung den ?Planenden Einheiten" der DAHA-Und IDH die far das Jahr 1951 geplanten Ein- und Ausfuhren bekannt. Die Aufgliederung nach Warengruppen und Zeitraumen erfolgt durch die betreffende Zentrale in Verbindung mit der zustandigen Hauptabteilung des Ministeriums Lir Innerdeutschen Handel, AuBenhandel uric? Material- versorgung Diese Daten werden bei Lagergeschaf ten tin Warenbereitstellungsplan sonst nur im Waren- umsatzplan eingetragen. Diese Arbeitsunterlagen sind die Grundlagen far den Warenbewegungsplan 1951. Je Warengruppe ist getrennt ftir Import und Export sin Warenbewegungsplan aufzustellen. Die Waren- gruppen sind so zu bilden, daB einheitliche Handels- spannen eingesetzt werden konnen, und andererseits gmB eine Zusammenstellung der so gebildeten Waren- gruppen nach den Gruppen gema3 Schliisselliste ge- wahrleistet sein. Die Spalten 4, 6, 7, 12, 13, 17, 18 sind .nur ftir Lager- geschafte vorgesehen Ftir die Spalten 4 bis 7 gelten die diesbeztiglichen Ausfiihrungen fiir die HO. In Spalte 9 ist der Betrag der Handelsspanne einzu- setzen Der Umsatz zum Verkaufspreis ergibt sich aus Umsatz zu Einkaufspreisen (Spalte 6) plus Handels- ,crnmne (Spatte 9) In Spalte 11 wird der DM-Gegenwert ler Devise emgetragen. Filar Spalten 12 und 13, welche bei Lagergeschaften auszuftillen sind, gelten die dies- bezaglichen Erlauterungen der VVEAB. Zu Spalte 14: Diese Spalte dient der Festsetzung des Kreditlimits far Forderungen. Der sich ergebende quartalsweise Umsatz aus Irpporten (nicht Export) wird durch 90 dividiert und mit den Richttagen (Floc.hstsatz 10 Tage) multi- pliziert. (Vgl. hierzu Abschnitt f, Absatz 7). Der Jahres- umsatz wird bei dieser Berechnung durch 360 dividiert. Zu Spalte 15: Die Akkreditivbereitstellung bei der Deutschen Nofenbank im Importgeschaft wird gesondert finanziert. Der Finanzbedarf ist in dieser Spalte nach- zuweisen. Die Errechnung des Betrages geschieht wie folgt: Akkreditivbetrag far das Quartal bzw. filr das Jahr dividiert durch 90 bzw. 360 mal durelasehnittliche Laufzeit der Altkreditive. Bis zu 30 Richttage konnen daftir eingesetzt werden. Zu Spalte 16: Die Preisstatzungen fiir Export und Import sind aus dem Preisstittzungsplan (Anlage 3 b 1 und 3 b 2) ersichtlich. In dieser Spalte ist das Kredit- limit ftir die Preisstutzungen zu errechnen. Ale Richt- tage sind von den DAHA-Anstalten die Tage einzu- setzen, die sich vom Tage der Inrechnungstellung von Preisstazungen bis .zum Eingang der Preissttitzungs- betrage vom Haushalt (hochstens 5 Tage) ergeben. Fur die Spalten 17 bis 18, welehe far das Lagergeschaft vorgesehen sind, gelten die diesbeztiglichen Ausftai- rungen der HO. 2. Kostenplan Handel 1951 (Anlage 2) Der Kostenplan Handel 1951 ist waagerecht folgender- maBen gegliedert: In Spalte 3 sind die voraussichtlichen Kosten 1950 einzusetzen. Die Kostensteigerung in Spalte 4 ist pro- portional der Umsatzerhohung zu errechnen. Die Spalten 3 und 4 ergeben die Kosten 1951 auf der .Basis 1950 (Spalte 5). In Spalte 6 ist der vom Planungsministerium fest- gelegte Selbstkostensenkungssatz nicht far jede Kostenart gleichmaBig einzusetzen, sondern ent- spreehend der Abh5ngigkeit der Hohe der einzelnen Kosten von der Umsatzsteigerung abzuwandeln. Fiir die Gesamtkosten mull der bekanntgegebene Satz jedoch mindestens eingehalten werden. Diese Spalte ist beson- ders Sorgfaltig auszufallen. Spalte 5 mal Selbstkostensenkungssatz (Spalte 6) ergibt die Selbstkostensenkung (Spalte 7). Spalte 5 minus Spalte 7 sind die Kosten 1951 (Spalte 8). In Spalte 9 ist das prozentuale Verhalthis der Kosten zu errechnen (Gesamtkosten = 100 Prozent). In Spalte 10 sind die Kosten des ersten Quartales, in Spalte 11 sind die Kosten des zweiten Quartales, in Spalte 12 sind die Kosten des dritten Quartales und in Spalte 13 sind die Kosten des vierten Quartales planmaBig festzulegen. Im zweiten Abschnitt der Finanzplanung sind die monatlichen Durchschnittskosten je Quartal in den Spalten 14 bis 17 einzusetzen. Senkrecht ist der Kosten- plan nach den Kosten g email Kontenrahmen unterteilt. Bis zu einer Regelung des Direktorfonds 1951 ist dieser in der Finanzplanung 1951 wie im Jahre 1950 zu behandeln. Die Ausgangs- und Eingangsfrachten sind in den verschiedenen Kosten (Gruppe 46) zu planen. Die in den Kosten eventuell enthaltenen freiwilligen Sozialaufwendungen, zum Beispiel Lohne far Ktichen- personal, sind als Kostengutschriften zu behandeln und von der Kostensurnme abzuziehen. 125 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 3. Ergebnisplan (Anlage 3a) Der Ergebnisplan 1951 wird auf Grund des Waren- bereitstellungsplanes, des Warenumsatzplanes, des Warenbewegungsplanes und des Kostenpianes auf- gestellt. In den Spalten 3 his 6 sind die voraussichtlichen Zahlen ftir das Jahr 1950 einzusetzen. Bei den Urn- satzen zu Einkaufs- und Verkaufspreisen (Spalten 3 und 4) sind die normalen Preise zugrundezulegen, das heiBt keine Aufkaufpreise und keine erhohten Ver- kaufspreise, zum Beispiel HO-Preise. In den Spalten 7 his 10 sind analog die Zahlen ftir 1951 einzusetzen. Zum Zwecke einer kurzfristigen Erfolgsrechnung und ihrer Planung sind die Aufwande und Ertrage, quartalsweise in den Spalten 11 bis 18 untergliedert. Ihre Betrage gehen ftir den Abschnitt A Betriebgergebnis. aus den Warenbewegungsplanen f?r die Quart-ale hervor. Die senkrechte Einteilung des Ergebnisplanes umfaBt: A) Das Betriebsergebnis B) das Ergebnis aus sonstiger betrieblicher Tatigkeit C) this Ergebnis aus nichtbetrieblicher Tatigkeit und D) das Gesamtergebnis. Die Preissttitzungen werden im Jahre 1951 nicht mehr in den Ergebnisplan eingesetzt. Die Haushaltaufschlage sind in gleicher 1-15he in den Aufwands- und Ertragsspalten einzusetzen. In der Zeile Handelsrohertrag und Summen gilt die Bezeichnung Summen fur die Spalten 3, 4, 7 und 8, ftir alle abrigen die Bezeichnung Rohertrag. 4. Preisstiitzungsplane 1951 (Anlage 3b) Sic sind inhaltlich die gleichen wie 1950. Zur Aus- full.ung gelten die Erlauterungen des Jahres 1950. FUr jedes Quartal 1951 ist neben dem Jahrespreissttitzungs- plan em n solcher Plan aufzustellen. Die Preissttitzungen gehen in den Finanzplan (Deckblatt) em. 5. Richtsatzplan (Anlage 4a) Der Richtsatzplan des Handel 1951 ist eine Zu- sammenfassung der zu finanzierenden Positionen mit ihren Richttagen, Planbestanden und Deckungsverhalt- nissen. Aus ihm soil fur das Jahr 1951 em n durchschnittlicher Finanzbedarf ersichtlich werden. Der Richtsatzplan kann erst auf Grund des Warenbewegungsplanes (Zu- sammenfassung far das Jahr 1951) und des Umlauf- mittelfinanzplanes aufgestellt werden. Hierzu gilt folgendes Verfahren: Zu PositiOn 1: Waren im Lagergeschaft Der Jahresumsatz zu Einkaufspreisen (Warenbewe- gungsplan Jahr 1951, Spalte 6) ist in Spalte 4 einzu- setzen. Der Umsatz je Tag (Spalte 5) ist gleich Spalte 4 durch 360. Er ist in DM anzugeben. In Spalte 6 ist die sich in der letzten Spalte des Warenbewegungsplanes ftir das Jahr 1951 ergebende Umschlagszeit in Tagen als Richttage einzusetzen. Umsatz je Tag (Spalte 5) ny2.1 Richttage (Spalte 6) Planbestand = (Spalte 7). Er entspricht dem durch- schnittlichen Lagerbestand. In Spalte 8 ist der niedrigste Bestand laut Waren- bewegungsplan Jahr 1951 (ftir HO . . .. .. Spalte 15 ftir VVEAB Spalte 17 fur DHZ Spalte 22 fur DAHA/IDH Spalte 12), einzutragen. Dieser Bctrag wird ebenfalls in Spalte 11 eingesetzt. In Spalte 12 Finanzierung durch Kredite ist die Differenz: Planbestand (Spalte 7) minus niedrigster Destand (Spalte 8) als Richtsatzplankredit einzutragen. 126 Das Deckungsverhaltnis Eigenmittel (Spalte 11) zu Kredit (Spalte 12) in Prozent wird in den Spalten 9 und 10 eingetragen. Zu Position 2: Forderungen ails Lager- geschaften Die HO hat diese Zeile nicht auszufilllen. Die ilbrigen volkseigenen Handelsorganisationen setzen in Spalte 4 den trnsatz zu Verkaufspreisen aus Lagergeschaften (gemaB Warenbewegungsplan fiir das Jahr 1951) em. In Spalte 5 ist der Umsatz je Tag zu ermitteln aus Spalte 4 durch 360. Ads Richttage (Spalte 6) sind die filr Forderungen im Warenbewegungsplan eingesetzten Richttage einzu- tragen. Spalte 5 mal Spalte 6 ist gleich Planbestand (Spalte 7), welcher mit 100 Prozent durch Kredit gedeckt wird und in Spalte 12 zu tibernehmen ist. Zu Position 3: Forderungen aus Strek- kengeschaften Hierftir gilt das zu Position 2 Gesagte sinngemail ftir Streckengeschafte. Der Umsatz zum Verkaufspreis ist ebenfalls aus dem Warenbewegungsplan fUr das Jahr 1951 zu entnehmen. Zia Position 4: Forderungen aus Importgeschaften Far die DAHA/IDH sind in dieser Position die In- landsforderungen aus Importen mit aufzunehmen. Zu Position 5: Akkreditive Diese Position gilt nur ftir DAHA bzw. IDH. In Spalte 4 ist der Umsatz der Importe einzusetzen. Umsatz je Tag (Spalte 5) mal Richttage gemaI3 Waren- bewegungsplan ist der Planbestand (Spalte 7) der in Spalte 12 zu tibernehmen 1st. Zu Position 6: Fltissige Mittel Die Spalten 4, 5 und 6 sind nicht auszuftillen. In Spalte 7 ist das Kreditlimit der Kosten (laut Nachweis zur Kostenfinanzierung, Nachweis zu Anlagen 4a und b) und das im Warenbewegungsplan filr das Jahr 1951 sich ergebende Kreditlimit ftir Preissttitzungen einzu- setzen. Dieser Betrag wird durch Kredit gedeckt und in Spalte 12 eingetragen. Die Entwicklung des Umlaufmittelfonds im Richt- satzplan hat mit der des Umlaufmittelfinanzplanes tiberein zustimmen. In Blatt 2 werden die eigenen und den eigenen gleichgestellten Umlaufmittel zum Stan.de vom 1. Januar 1951 ermittelt. Zu den einzelnen Positionen ist folgendes zu sagen: Aktiva Die Positionen 1 his 4 sind zu den Nettowerten (Ak- tiva 'minus Wertberichtigungen) anzusetzen. In Position 5 sind 1950 an den Haushalt abgeftihrte Urnlauf mittel einzutragen. Die Position 6. umfaBt Forderungen an den Haushalt aus Umlaufmittelzuftihrungen und Preisstiltzungen 1950. Die Summe der Gewinnverwendung in Position mull gleich sein dem Gewinn unter Passiva 7. Die Positionen 8 und 9 umfassen Verluste, die bis zum 1. Januar 1951 noch nicht gegen Kapital bereinigt. w urden. Passiva ? Unter 1 ist der Grundmittelfonds (friiher Kapital) zum 1. Januar 1950 vermehrt urn die kapitalerhohenden Zugange 1950 zum Anlagevermagen (z. B. Umsetzungen, Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Investitionen), vermindert um die kapiialmindernden Abgange 1950, aus dem Anlagevermogen (z B Urn- setzungen, Abfahrung von Amortisationen, Verschrot- Lung) auszuweisen. Die Position 2 weist die vom Haushalt 1950 erhaltenen Umlaufmittelzufahrungen aus. Die 1950 erhaltenen Preisstiitzungen sind unter 3 nur dann einzusetzen. wenn unter Aktiva 8 und 9 die Verluste ohne Beracksichtigung der Preisstiitzungen -eingesetzt worden sind (Bruttoprinzip). linter Position 4 sind die Verbindlichkeiten an den Haushalt aus abzufiihrenden Umlaufmitteln aufzu- -nehmen. Die Position 6 Si,andige Passiva ist nicht auszufallen. Die Position 7 mull gleichzeitig unter Aktiva 7 er- scheinen. Aus dem Unterschied zwischen Passiva und Aktiva ergibt sich der voraussichtliche Umlaufmittelfonds zum 31. Dezember 1950 unter. der Voraussetzung, daf3 die planmaBige Umlaufmittelausstattung eingebucht wurde (Forderungen und Verbindlichkeiten an den Haushalt). Dieser wird demjenigen des Richtsatzplanes 1950 (Spalte 11) gegentibergestellt. Die Differenz ist die auf3erplanmaf3ige Zufiihrung bzw. Entziehung von Urn- laufmitteln. Sind Mittel zugefiihrt worden, so ist der Unterschiedsbetrag an den Haushalt abzufahren und im Deckblatt unter Abiiihrungen B 4 einzusetzen. Sind dagegen Mittel entzogen worden, so ist der Betrag unter Zufiihrungen B 4 einzusetzen. 6. Unilaufmittelfinanzplan (Anlage 4b) Auf Grund des Warenbewegungsplanes wird der Urn- laufmittelfinanzplan (Anlage 4 b) aufgestellt. Er tritt an die Stelle des bisherigen Kreditplanes und gilt ftir jede volkseigene Handelsorganisation. Er enthalt in der waagerechten Gliederung die Finanzierung durch Eigen7 mittel und die ?Finanzierung durch Kredite. Letztere ist in Quartalen untergliedert. Die senkrechte Gliede- rung des Umlaufrnittelfinanzplanes umfaBt die zu finanzierenden .Posi tionen. ? Z u A; Bei Lagergeschaf ten einer planenden Einheit warden die einzelnen Warengruppen bzw. -branchen eingetragen. In Spalte 4 ist der niedrigste Planbestand (R. Warenbewegungsplan) einzusetzen. Die Limite ftir Riehtsatzplankredite aus dem Warenbewegungsplan sind in die Spalten der betreffenden Zeitraume, Zeile der Warengruppen bzw. -branchen, zu ilbernehmen. Z u B: Die Forderungen aus Zielverkaufen einschlieB- lich Forderungen aus Streckengeschaften werden durch Forderungskredite finanziert. Ihre Kreditlimite sind in den Warenbewegungplan ermittelt worden und werden in den entsprechenden Kreditspalten der Zeitraume, Zeile Lager-, Streckengeschaft bzw. Import, ebenfalls eingetragen. . Z u C: Fiir die VVEAB und die DAHA werden eben- falls die Preisstiltzungen durch Kredite finanziert, deren Kreditlimite gleichfalls in den Warenbewegungs- planen ausgerechnet warden. Z u D: Far die DAHA/IDH werden in der vertikalen Gliederung auf3erdem die Akkreditive eingesetzt, deren Kreditlimite aus dem Warenbewegungsplan entnom- men und im Umlaufmittelfinanzplan in die betreffenden Spalten eingereiht warden. Z u E: Unter dieser Position ist die Finanzierung der Kasten vorgesehen. Z u G: Die Zeile Berichtigung der Kredite ist fur die Finanzplanung in den beiden Etappen nicht auszu- fiillen. Sie ist fur eine Korrektur der Kreditm:ttel im Jahre 1951 vorgesehen, und zwar urn die Differenz zwischen dem eingesetzten Planbestand zum 1. Januar 1951 und dem auf Grund der Inventur ermittelten Bestand zum 1. Januar 1951. Zu H bis N: In der Zeile H ist der Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1951 einzusetzen; er ergibt sich aus der in Zeile F erfaBten Summe der Spalte 4. Der Dedarf an eigenen .Umlaufmitteln 1950, der in Zeile eingesetzt wird, ergibt sich aus dem Richtsatzplan 1950 Spalte 11. Die ErhOhung bzw. Verminderung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln 1951 gegeniiber 1950 wird in Zeile K bzw. L .erfaf3t. Die dadureh erforderliche Zu- fiihrung zum Umlaufmittelfonds bzw. Abftibrung der tibersehtissigen Mittel wird in Zeile M bzw N einge- tragen, ?Diese Betrage erscheinen im Finanzplan utnter B, Umlaufmittel, Ziffer 5, entweder als Zu- oder Ab- fiihrungen. Zu 0 und I': Die Zeilen Zusatz- und Sonderkredite werden in den beiden Abschnitten der Finanzplanung 1931 nicht ausgeftillt. 7. Nachwels zur Kostentinanzierung im Handel 1951 (Nachweis zu Anlagen 4a "und b) Dieser Nachweis besteht aus 2 Blattern. Im 1. Blatt werden die Daten, die zur Ausfallung der Tabelle in - Blatt 2 ben6tigt werden, herausgestellt. Im 1. Blatt sind zunaehst die Selbstkosten je Monat festzuhaiten, dann diejenigen Kosten herauszustellen, welehe an be- Stimmten Stichtagen des Mona Is fallig sind. Diejenigen Kostenbetrage, welche erst im nachsten Monat fallig sind und verausgabt werden und die erst am 20. des nachsten Monats Ming werdenden Raten an KOrperschaftsteuer- und Nettogewinnabffihrung dienen dem Betrieb zur Finanzierung der Kosten zu Beginn des Monats: Diese Gesamtsumme bildet den Vortrag in Blatt 2, Spalte Ertragsanhaufung (Spalte?5). Die Beitrage an die Zentrale sind auf den Ersten des Monats-zu legen; damit sind die Kosten der Ver- waltungsstelle fmanziert. In Blatt 2, Spalte 2, sind die Kosten je Tag (die taglich gleichmaBig anfallenden und die an diesem Tag besonders herausgestellten Zahlungen) einzu- setzen. In der Spalte 3 werden die Kosten je Tag addiert, d. h. am zweiten Tag des Monats werden in Spalte 3 die Kosten des ersten und zweiten Tages, am dritten Tage des Monats werden in Spalte 3 die Kosten des ersten bis dritten Tages usw. eingesetzt (Kosten- anhaufung). In Spalte 4 wird der Ertrag aus der Handelsspanne je Tag und in Spalte 5 die Ertragsanhaufung (in der die Enrage je Tag addiert werden) eingesetzt In Spalten 6 und. 7 werden die Differenzen zwischen Kosten- und Ertragsanhaufung je Tag eingesetzt. Eine Plusdifferenz lieg,t .dann vor, wenn die Ertrags- anhaufung grbBer als die Kostenanhairfung ist. Eine Minusdifferenz ist vorhanden, wenn die Kosten- anhaufung die Ertragsanhaufung Obersteigt Der meist- iibersteigende Minusbetrag eines Tages ist des Kredit- limit eines Monates filr die Kostenfinanzierung im Handel. Er ist in den UmlaufrnittelfinanzPlan Zeile E Kosten in die Spalte der Quartale und in den Richt- satzplan, Spalte 7, Zeile 5, einzusetzen. 8. -Anlageplan (Anlage 5) Im Anlageplan sind vereinigt die Planung der Nettowerte des AnlagevermtigenS. der Abschreibungert, der Investitionen und der Generaireparaturen. 127 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen enthaltenen Werte fi,ir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds ange- schafft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die in Nicht-Volkseigentum investiert sind. Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzu- setzen: Spalte 2: Bruttowert der Sachanlagen zum 1.Januar 191 ent- si rechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge- s( hieht auf folgende Weise: Bruttowert zum 1. Januar 1950 gernal) Bilanz ? Investitionen 1950 (laut Investitions- und General- reparaturplan) ^ Rechtstragerdnderungen Und Umsetzungen (Zu- gange) Zwi schensumme ./* Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab- gange) .1. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, V erschrottung u. 5.) Bruttowert zum 1. Januar 1951 Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form- blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministcriums fur Planung tiberein, und zwar bis auf die Grundstticke, die keinem Substanzverzehr unter- Ii Spalte 3: Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend der Bilanz zum 1. Januar 1950. Die Errechnung der Wertberichtigung ergibt sich analog der. Errechnung der Werte in der Spalte 2. Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Januar 1950 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ordnungs- m5Bigen Schatzungsunterlagen zu ermitteln. Spalten 4, 5,6, 7: Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufiillen. Eventuell ftir 1951 geplante oder in Aussicht. ge- nommene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port. Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Umsetzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden, liirfen nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt aufzuftihren, damit darilber Kenntnis gewon- nen wird, in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rech- nungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzube- ziehen. Diese Regelung stimmt mit der fiber die Aus- ftillung des Formulares 0621 getroffenen tiberein. Spalte 8: Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein- zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Spalte 9: Die Spalte 9 nimmt die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- stande auf. Spalte 10: Ftir die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde .zu legen, die der 9. Durchfiih- rungsbestimmung zur Verordnung Uber die Finanz- wirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften 128 ? fiber einheitliche Abschreibungen ? vom 28. Februar 1950 beigefiigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Liste Abschreibungssatze far bestimmte Anlagegegen- stande nicht enthalt, konnen die Betriebe mit Zustim- mung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag gebrachte Sdtze ftir die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichtsbehorde gelten fiir die volkseigenen Handels- die zustandlgen HA in den Betriebe Fachministerien der Deutschen Demokratischen Republik Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste enthaltenen Satze festgelegt werden. ,Sie sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung dem Anlagenplan beizuftigen. In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze filr die einzelnen Positionen des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durc,hschnitt- liche Satz der Abschreibungen fiir das gesamte An- lagevermogen mull dem in Spalte 10 des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen. Spalte 11: Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver- wendung der. Prozentsatze der 9. Durchftihrungs- bestimmung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe Vorschriften fiber ein- heitliche Abschreibungen ergeben. Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte 11 des Formulares 0621 tibereinstimmen. Spalten 12 und 13: Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgeftillt. Soweit Rechtstragerandertingen und Umsetzungen fur 1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage mit aufzuftllaren. , Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen fur Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen , und Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte 14: Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesarritinvestitionen (Spalte 16) entstehen werden. Die Hohe des Abschreibungsbetrages wird bestimmt durctt den TerMin der Inbetriebnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist hier die Halfte der Abschreibungen auf die Brutto- werte der Spalte 16 einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: Beispiel: Ein Betrieb erhalt eine Auflage tlber Investitionen f?r das Jahr 1951 von DM 100 000.?. Es werden damit drei Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60 000.-- ? 2 ? ? 30000.? ,, 3 ? ? 10 000.? Objekt 1 wird veraussichtlich irn Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gemdf3 Liste (9. Durchfilh- rungsbestimmung) betragt fiir Objekt 1 zwei Prozent, ftir 0 bj ekt 2 acht Prozent, ftir Objekt 3 vier Prozent. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen 2. Objekt 2: 30 000.? X 8 X 7 100 X 12 (7 Monate in Nutzung) DM 1400.--i 3. Objekt 3:10 000.? X 4 X 3 100 X 12 (3 Monate in Nutzung) DM 100.-4 DM 1500.-. Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951, Die Spalte 14 hat mit der Spalte 12 des Formblattes 0621 tibereinzustimmen. Spalte 15: Dies ist die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen f?r das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Verwen- dung der Abschreibungen" des Ministeriums ftir Planung. Spalte 16: Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, dat3 in der Gesarntsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. Spalte 1 7 : Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag ftir General- rebaraturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form- blatt 0622. Spalte 18: Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und 17 ausgewiesen. Spalte 19: Die Spalte 19 enthalf die Differenz aus den Spalten 18 und 15, abztiglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, daf3 der Betrieb fur die einzelne Position des Anlage- vermogens oder ftir den Betrieb insgesamt mehr Mittel ftir Investitionen und Generalreparaturen, 1951 benO- tigt, als er durch Abschreibungen aufbringt. Bei einer negativen Differenz verwendet er weniger Mittel fur Investitionen und Generalreparaturen als den Betrag seiner abzuftihrenden Abschreibungen. Spalten 20 und 21 : ? Schlu 6 rechnung Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der Sachardagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8. In Spalte 21 erhalt man die Plansumme der Wert- berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spalten 9 und 17. Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Formblattes 0621 dbereinzustirnmen bis auf die Grundstticke ohne Substanzverzehr. Spalten 22 bis 24: ? Nettowerte Aus der Differenz zwischen Spalte 2 und 5 ergibt sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 erhalt man in Spalte 23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24' eM- gesetzt und ergibt die Wertdiffereni der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrage in der Spalte 24 miissen gleich den Be- tragen der Spalte 19 sein. 17 Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlage.. planes enthalten. AuBerdem ist zur naheren Erlduterung in das For- mular ein Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am SchluB des Formulares werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitio,nen errechnet. Ersatzinvestitionen: beinhalten die Zufdh- rung von Investitionsmitteln im Planjahr,. die durch don Investitionsplan erfaBt werden und durch die Amortisationen der Betriebe selbot gecleckt werden (Amortisationen ./. Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu beinhalten Neui nv est it io- n en die_ Zuftihrung samtlicher Investitionsmittel im Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t warden und dem Betrieb Ober den Betrag der von ihm abge- ftihrten Amortisationen abztiglich Generalreparaturen hinaus gegeben werden. Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann, ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufilh- ren. Ergibt sich in Spalte 19 + J. 0 oder eine Minus- differenz, dann sind ? die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen. IV. Abstimmung der Begriffe der Finanzplane 1951 mit den Volkswirtschaftsplinen 1951 des Planungs- ministeriums Die aufgestellten Finanzplane auf Grund der gege- benen Kontrollziffern mtissen abstimmbar sein mit den an das Ministerium ftir Planung eingereichten Planvorschlagen. Um dies zu erreichen, sind fol- gende Begriffe des Volkswirtschaftsplanes natter er- lautert: L. Volkswirtschaftsplan Formblatt 0621 und 0622 Filr diese Formblatter sind die Erlauterungen in denen ftir die Anlage 5 (Anlagenplan) eingearbeitet. 2. Volkswirtschaftsplan Selbstkosten- senkung Handel ?Formblatt 0603 In Spalte 3 sind die voraussichtlichen Warenumsatze 1950 zu normalen Verkaufspreisen einzutragen. Sie sind im Warenbewegungsplan enthalten. In Spalte 4 sind die voraussichtlichen Kosten 1950 laut Kostenplan 1951, Spalte 3, einzusetzen. Die Spalten 5 und 6 sind nicht auszuftillen. Im Planvorschlag 1951, Spalten 7 bis 13, werden die Plandaten 1951 eingesetzt. Spalte 7: Der Warenumsatz zu normalen , Ver- kaufspreisen (It. Warenbewegungsplan). ^ 8: Die Kosten laut Kostenplan Spalip 5. ? 9: Wird nicht ausgeftillt. ? 11: Selbstkosterjsenkung ist gleich der Summe Spalte 7 des Kostenplanes 1951. 12: Wird nicht ausgeftillt. ? 13: Selbstkosten Planvorschlag 1951=Surnme der Spalte 8 des Kostenplanes 1951. 3. Volkswirtschaftsplan ? Ergebnis Formblatt 0611 In Spalte 9 der Planung 1951 sind die betrieb- lichen Leistungen einzutragen. Fur den Handel ist hier der Warenumsatz (Lager- und Strecken- geschaft) zu normalen Verkaufspreisen einzusetzen. Die Spalte 10 ist fur den Handel nicht auszuftillen. In Spalte 11 sind die Selbstkosten 1951 It. Form- blatt 0603, Spalte 13, zuzilglich Warenumsatz zu EKP einzutragen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 129 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der Betrag der Spalte 12 des Formb1attes Ergebnis 1st gleich Spalte 9 minus Spalte 11. In Spalte 13 1st der Ertrag aus Vermittlungs- und Kommissionsgeschaf ten It. Ergebnisplan 1951 neben den sonstigen Ergebnissen aus A, B und C aufzu- nehmen. ? Das Gesamtergebnis Spalte 14 1st gleich Spalte 12 plus Spalte 13. Der Betrag hat mit dem Gesamt- ergebnis D des Ergebnisplanes 1951 tibereinzu- stimmen. Die Angaben far 1950 sind analog zu ermitteln. 4. Volkswirtschaftsplan ? Umlauf- mittelplanung ? Formblatt 0632 In Spalte 3 und 6 sind nicht die Selbstkosten, sondern der Umsatz zu Einkaufspreisen zugrunde zu legen. In Spalte 4 1st der Planbestand zutn 3/. Dezember 1950 einzusetzen (Warenbewegungsp1an filr das Jahr 1951 Spalte 4). 130 Der Umsatz zu Einkaufspreisen steht im Richt- satzplan, Spalte 4, in Zeile Waren im Lagergeschaft. Der Planbestand (Spalte 8) steht im Richtsatzplan, Spalte 7, Zeile Waren im Lagergeschtift. Umsatz zu Einkaufspreisen, Spalte 6, durch Plan- bestand, Spalte 8, ergibt die Umschlagszahl, Spalte 7, des Formblattes 0632. Die hier ermittelte Urn- schlagszahl gleich den in dem Richtsatzplan eingesetzten Richttagen sein. Die Zahlen far die Spalten 9 und 10 sind aus dem Richtsatzplan bzw. Umlaufmittelilnanzplan Zeile Zuftihrungen zum bzw. Abftihrungen aus dem Umlaufmittelfonds zu entnehmen. 5. Volkswirtsc.hafsplan 1951 ? Finanz- plan Zusammenfassung ? Formblatt 0640 Die Zahlen dieses Formblattes haben tibereinzu- stimmen mit dem Deckblatt Finanzplan 1951. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Bichilinien zur Erste!lung des Finanzplanes 1951 der VEG A. Allgemeines L Planungsverfahren Die Aufstellung des Finanzplanes 1951 vollzieht sich in zwei Etappen: 1. Unter Beachtung der vorn Ministerium far Planung herausgegebenen Kontrollziffern far 1951 erstelit das Gut seinen Betriebsunterlagen- und Finanzplan, aus denen es gleichzeitig die Gegenvorschlage far die Kontrollziffern entwickell. Im einzelnen hei3t das: Die vom Ministerium far Planung herausgegebe- nen Kontrollzittern sind globale Grof3en, deren Er- fallbarkeit erst von dem Gesamtergebnis aus alien im Betriebsunterlagenplan enthaltenen Einzelposi- tionen abhangt. Das Gut mull also linter Berack- sichtigung aller Moglichkeiten der Kostensenkung und Ertragssteigerung zundchst den detaillierten Betriebsunterlagen- und Finanzplan ausfallen und daraus die global zusammengeraBten Gegen- vorschlage far die. Kontrollziffern ableiten. Die Gegenvorschlage far die? Kontrolizif fern sind in die Sonderformulare aufzunehmen und Ober die GVVG, VVG und das Ministerium far Land- und Forstwirt- schaft dem Ministerium far Planting zuzuleiten. Der aus dem Betriebsunterlagenplan zu entwickelnde Finanplan (Deckblatt, Beilage und Anlagen-1-5) ist tiber die GVVG. VVG und das Ministerium ftir ,Land- und Forstwirtschaft dem Ministerium der Finanzen weiterzureichen. Die Ministerien erhalten nur die zusammengefaI3- ten Plane der GVVG und die Gesamtplane der VVG. 2. Nach Oberpritfung der in Gegenvorschlag gebrach- ten Kontroliziffern erfolgt die Abstimmung mit dem Haushaltsplan und die Herausgabe der verbinci- lichen Planzahlen, die dann die Grundlage far die Erstellung der endgultigen Betriebs- und Finanz- plane bilden. Daraus geht hervor, daf3 diejenigen Gater, deren Gegenvorschlage ganstiger als die vom Ministerium far Planting herausgegebenen Kontrollziffern sind, hochstwahrscheinlich ihre Finanzplane in der zweiten Etappe nicht wesentlich abzuandern brauelgen. Planende Einheiten Es werden drei Planungsebenen unterschieden: 1. Planungsebene (zusammenfassende Einheit auf h?herer Stufe) = VVG, 2. Planungsebene (zusammenfassende Einheiten) =GVVG, 3. Planungsebene (planende Einheiten) = V E G. Die volkseigenen Gilter als planende Einheiten der dritten Planungsebene haben folgende Formulare in dreifacher Ausfertigung zu erstellen: Finanzplan (Deckblatt), Beilage Kassenplan, Anlage 1 Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung, Anlage 2a Gesamtaufwandsplan, 17* Anlage 2b Gesamtertragsplan, Anlage 2c Plan der Bestandsanderungen, Anlage 3 Gesamtergebnisplan, Anlage 4a Richtsatzplan Seite 1, Anlage 4b Richtsatzplan Seite 2, Anlage 4c Urnlaufmittelfinanzierungsplan, ? Anlage 5 Aniagenplan. Zwei Ausfertigungen sind der GVVG weiterxureichen, eine verbleibt beim Gut. Von der GVVG (zweite Planungsebene) sind folgende Formulare in vierfacher Ausfertigung aus- zufallen:, Anlage 0 Plan der Verwaltungskosten der VVG und GVVG, Anlage Oa Liste der zur VVG geh(irenden GVVG bzw, der zur GVVG gehorenden VEG, Anlage Ob Zusammenstellung der Ergebnisse. Auf3erdem sind aus den Einzelplanen (Deckblatt, Bei- lage und Anlagen 1-5) der nachge.ordneten Gater zu- sarnmengefaBter Plane in vier f acher Ausferti- gung zu erstellen. An die VVG sind weiterzureichen: 1. Samtliche Einzelplane der nachgeordneten Gater in einer Ausfertigung, 2. samtliche zusammengefaten Plane der GVVG i n dreifacher Ausfertigung, 3. die Anlagen 0, Oa, Ob der GVVG in drei- facher Ausfertigung. Bei der GVVG verbleiben die unter 1-3 aufgefahrten Formulare in einer.Ausfertigung. In der dritten Planungsebene hat die VVG (zu- sammenfassende Einheit auf hoherer Stufe) das For- mular 0 far ihren eigenen Verwaltungsapparat zu er- stellen und mit denen der. GVVG zusammenzufassen. Aufierdem erstellt sic aus den von den GVVG zu- sammengefaten Planen (Deckblatt, Beilage, An- lagen 1-5) sowie aus den Anlagen 0, Oa und Ob der GVVG Gesamtplane von alien der VVG nachgeordneten Einheiten. Die VVG hat an das Ministerium far Land- und Forstwirtschaft weiterzureichen: 1. Samtliehe zusammengefaate Plane der GVVG so- wie deren Anlagen 0, Oa und Ob in zweifacher Ausfertigung, 2. die zusammengefaBten Gesamtplane der VVG sowie deren Anlagen 0, Oa, Ob in zweifacher Aus- ?f ertigun g. Bei der VVG verbleiben in einer Ausfertigung die Formulare unter 1 und 2 sowie die Einzelplane der Gater. Von den zwei weitergereichten Ausfertigungen ver- bleibt die eine beim Ministerium far Land- und Forst- wirtschaft, die andere 1st dem Ministerium der Finanzen zuzuleiten. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 131 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Ski zze der ErsteHung urn! Verteilung der FinanzplAne Einheit Plangattung Zahl der Ausfertigungen Die Plane verbleiben bei: VEG Einzelplane GVVG Zusammen- gefaBte Plane VVG Gesamtplane \/\/\/\/ >- V E G GV V G vv Ministerium ftir Land- und F'orstwirtschaft Ministerium der Finanzen 132 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 B. Erlauterung der Forraulare Finanzierung der Disektorfonds in Anspruch ge- nommen wurde oder wird. Die Position A 3 (Einsparung aus Mobilisie- rung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven) wird in der ersten Etappe der Erstellung, des Finanzplanes 1951 noch nicht aus- gefallt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hin- gewiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summon auszuweisen sind, die sich beim Bau von Anlagen als Einsparung gegenaber den plan- maaig, vorgesehenen Zufahrungen far Investi- tionen und ,Generalreparaturen durch Selbst- kostensenkung ergeben. Far die volkseigenen Gater ist? zur Position A noch folgende Besonderheit hervorzuheben: Soweit os sich urn Tiere des Anlagevermogens handelt, ist unter Neuinvestitionen nur der Be- trag einzusetzen, der sich nach Ausfallung des Detriebsunterlagenplanes ? Anlagen ? unter Berticksichtigung oiler planmaBigen Zu- und Abgange zum 31. Dezember 1951 als Er- gegentiber dem Anfangsbestand zum 1. Januar 1951 ergibt. Der nach AiDzug dieser Erh8hung von den Gesamtzugdngen verbleibende Rest ist unter der Position lb (Ersatzinvesti- tionen) einzusetzen. Die Neu- und Ersatzinvesti- tionen innerhalb der Tiere des Anlagevermogens werden also vorlaufig nur an der Wertsubstanz des gesamten tierischen Anlagevermogens ge- naessen und nicht an den Werten der einzelnen Gruppen der Anlagetiere. I. Finanzplan (Deekblatt) 1. Allgemeines Der Finanzplan (Deckblatt) bringt die finanziellen Beziehungen der volkseigenen Gilter (VEG), der Ge- bietsvereinigungen (GVVG) un,d der zentralen Ver- einigung (VVG) zum Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deutschen In- vestitionsbank zum Ausdruck. Die untrennbare Ver- knapfung des Finanzplanes mit clem Haushaltsplan, der die finanzielle Grundlage des Volkswirtschafts- planes ist, zeigt sich einerseits in der Abftihrung der Abschreibungen (Amortisationen), der Gewinne und Umlaufmitteliiberschasse an den Haushalt bzw. an die Deutsche Investitionsbank und andererseits in den Zufahrungen der Mittel filr Generalreparaturen, Ersatz- und Neuinvestitionen, Umlaufmittelfehl- betrage und Preissttitzungen aus dem Haushalt bzw. durch die DIB in einem Umfang, der die Er- ftillung der durch den VolksWirtschaftsplan den Gatern gesteliten Aufgaben sicherstellt. Der Finanzplan 1951 (Deckblatt) hat gegentiber dem von 1950 eine erhebliche Veranderung und Vereinfachung erfahren. Neu ist die Gegentiber- stellung der Zahlen des .abgelaufenen Jahres zu denen des Planjahres. Aus ihr lassen sich wichtige Sehlasse tibter die zurackgelegte Entwicklung sowie Maf3stabe fur die Richtigkeit der Planzahlen ab- leiten. Ebenso ist die Untergliederung in Anlagen- sphare, Umlaufmittelsphare und Ergebnissphare emn Fortschritt gegentiber der Zusammenfassung der Einnahmen utnd Ausgaben im Finanzplan 1950. Schliefilich bringen die Begriffe Zufahrungen und Abfahrungen im Finanzplan 1951 den Zusammen- hang des Gutes, der GVVG oder VVG mit dem Haushalt trefl'ender zum Ausdruck als die Begriffe Einnahmen und Ausgaben im Finanzplan 1950. Da der Direktorfonds noch nicht an den Gewinn geknapft ist, erfolgt rein Ausweis aufierhalb der drei Spharen auf beiden Seiten unter dem Strich. Wie im Vorjahr sind auch im Finanzplan 1951 (Deckblatt) wiederum alle Wertangaben auf DM 1000,? .auf- bzW. abzurunden. 2. Erlauterung der einzelnen Positionen a) Anlagen (A) Als Zufahrungen aus dem Haushalt zur Anlagen- sphare des Gutes sind die far Generalrepara- turen, Ersatz- und Neuinvestitionen geplanten Mittel einzusetzen. Dabei rechnen General- reparaturen und Ersatzinvestitionen zur soge- nannten einfachen Reproduktion, worunter man die Erhaltung des Wertstandes der Anlagen vom Beginn bis zum Ende des Planjahres ver- steht. Dagegen stellen Neuinvestitionen die so- genannte erweiterte Reproduktion dar, weil sie die Anlagensphare tiber ihren urspranglichen Wertbestand hinaus erweitern. . Diesen Haushaltszufahrungen stehen die Ab- fahrungen .aus der Anlagensphare, d. h. die Abschrcibungen (Amortisationen) gegenaber. Die Halle der 1951 geplanten Abschreibungen ist der Anlage 5 des Finanzplanes (Anlagenplan) z'u ent- nehmen. Dabel sei darauf hingewiesen, dal3 far 1951 als Abfiihrungen an den Haushalt samt- liche Abscbreibungen einzusetzen sind, also auch Abschreibungen auf solche Anlagen, zu deren 1))'Umlaufmittel(B) Die Position- 4 bleibt unausgefallt. Statt dessen haben die Gater in Position 5 ? ErhOhung der Planbestande ? den Betrag einzusetzen, der sich als Differenz zwischen dem hoheren Richtsatz- planbestancl zum 1. Januar 1951 gemal3 F. P. An- lage 4a, Richtsatzplan 1951, Seite 1, und der vor-7 handenen niedrigeren Eigenkapitalausstattung der Umlaufmittel zum 31. Dezember 1950 gemaf3 F. P. Anlage 4b, Richtsatzplan 1951, S. 2, ergibt. Das gleiche gilt far den auf der Seite der Ab- fahrungen unter, Position 5, Ktirzung der Plan- bestande, einzusetzenden Betrag, der die Diffe- renz zwischen der vorhandenen hoheren Eigen- kapitalausstattung der Umlaufmittel zum 31. De- zember 1950 gen-iaB F. P. Ani. 4b ? Richtsatzplan 1951, S. 2 ? und dem niedrigeren Richtsatzplan- ? bestand zum 1. Januar 1951 gemaB F. P. Ani. 4a, Richtsatzplan 1951, S. 1, darstellt. Die Position 4 ? I.Tberschuf3 Ende 1950 ? bleibt ebenfalls un- ausgeftillt. c) Ergebnis (C) Als Haushaltszufahrung 1951 zur Ergebnissphare (Position 6 ? Statzungen ?) ist der Planverlust gemaB F. P. Anl. 3 ? Gesamtergebnisplan 1951 ? einzusetzen. Dementsprcchend 1st als Haushaltsabfahrung aus der Ergebnissphare (Position 6 ? Brutto- gewinn ?) der geplante Gewinn gemaB F. P. An- lage 3 ? Ergebnisplan ? einzusetzen. OberschuB der Abfahrungen bzw. Zufahrungen (D) Die Differenz aus der Gegentiberstellung der Summon der unter A?C ausgewiesenen Zuftih- rungen und Abfahrungcn zcigt an, inwieweit die 133 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 planende Einheit mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat, als sie von ihm erhalt, bzw. in- wieweit die planende Einheit vain Haushalt rnehr Mittel erhalt, als sie abzuftihren hat. e;Direktorfonds (E) Die Halle des zu planenden Direktorfonds richtet sich nach ?6 Abs. 3 des Gesetzes (Aber den Haushaltsplan 1950.*) Z u a ? e) Die Vergleichsrwerte fur 1950 sind aus dem be- statigten Finanzplan 1950 abzuleiten. Der Kassenplan (Beilage zum Finanzplan) Der Kassenplan 1st eine Erganzung zum Flnanzplan. Es wird in ihm einerseits aufgezeigt, welche Zahlun- gen, die sich aus den Verpflichtungen des Gutes gegen- tiber dem Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik und der Deutschen Investitionsbank ergeben, in den einzelnen Monaten ? des Jahres 1951 zu leisten sind. Andererseits- wird ausgewiesen, welche Zufah- rungen, die sich unmittelbar auf den Finanzstatus des Gutes auswirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegentiberstellung der Abfahrungen und Zuftihrungen erkennt das Gut, welche Mittel es in den einzelnen Monaten 1951 ver- ftigbar halten mull bzw. mit welchen Zufahrungen es rechnen kann. a) Abfahrungen (I) Die Aufgliederung entspricht der rechten Seite des Finanzplanes. Die Betrage zu den efrizelnen Positionen sind nach ihrer voraussichtlichen Falligkeit auf die Monate 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Ab- fahrungen" A bis C abereinzustimmen. b) Zuftihrungen (II) Da sich die unter ?Zufahrungen" A im Finanz- plan eingetragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zahlungsregelung nicht auf die Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt aus- wirken, wird die Position A urn Kassenplan nicht ausgefallt. B (Umlaufmittelfehlbetrag) und ? C (Preisstiitzungen) sind wieder nach der voraus- sichtlichen Falligkeit in den Monaten 1951 einzu- setzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe der Zellen ?Zuftihrungen" B und C des Finanz- planes abereinzustimmen. In Position II C ? Preisstatzungen ? ist der ftir 1951 geplante Verlust einzusetzen. c) Abfahrungen, die nicht lin Finanz- plan (Deckblatt) erscheinen (III) Hier sind die geplanten Abfahrungen der an- gegebenen Positionen auszuweisen, die nicht im Finanzplan erscheinen. Zu a?c) Falligkeiten: Lediglich far die Zwecke der Ausfallung des Kassenplanes sind als vorlaunge Regelung die fol- genden Falligkeiten zugrunde zu legen: 1. Abf tihrungen a) Abschreibungen (Amortisationen) sind monatlich fallig. Die monatliche Planrate betragt 1/12 der geplanten Abschreibungssumme. b) Der Umlaufmitteltiberschuf3 1st am 1. Januar 1951 in Halle des im berichtigten Finanzplanvorschlag 1951 (Finanzplan der zweiten Planungsetappe, vgl. oben A, I 2) ermittelten Betrages fallig. Ein Ges.131. 17/1950 S. 112, Deutsche FinanzwIrtschaft Heft 4/1950 S. 183 134 Unterschied gegentiber dem bestAtigten Finanz- plan 1951 wird unmittelbar nach der Bestatigung ausgeglichen. c) Die Abfahrung des 1\Tettogewinnes richtet sich nach der 3. Durchfiihrungsverordnung vom 4. Januar 1950 zur Verordnung fiber den Haus- haltsplan der Lander und der zonalen Verwal- tungen fiir das Haushaltsjahr 1949 (Ges. Bl. 1950 S 75) und den Vorschriften der ?? 2-5 der 3. Durchfahrungsbestimmung zum Gesetz tiber den Haushaltsplan 1950 (Gewinnabftihrung 1950 ? Ges. Bl. 1950 S..820). d) Die Abfiihrung der Korperschaftsteuer richtet sich nach der 21. Durchfahrungsbestimmung zur Steuerreformverordnung (G. Bl. 1950 S. 923). 2. Zu,fahrungen a) Da sich die unter ?Zuftihrungen" A im Finanz- plan eingetragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zahlungsregelung nicht auf die Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt aus- wirken, wird die Position A im Kassenplan nicht ausgefallt. b) Der Umlaufmittelfehlbetrag wird am 1. Januar 1951 in Halle des urn berichtigten Finanzplan- vorschlags 1951 (Finanzplan der zweiten Pla- nungsetappe, vgl. oben A I Planungsverfahren, Ziffer 2) ermittelten Betrages f allig. EM Unter- schied gegentiber dem bestatigten Finanzplan 1951 wird unmittelbar nach der Bestatigung aus- geglichen. C) Der Ausgleich des Planverlustes 1951 erfolgt am 31. Dezember 1951. 3. Ab fiihrungen(, die nicht im Finanz- plan erscheinen Hier sind die bekannten Falligkeitstermine zu- ' grunde zu legen. IL Formulare der zusammenfassenden Einheiten a) Plan der Verwaltungskosten der VVG u n d GVVG (F. P. Anlage 0) Dieses Formular hat die Aufgabe, die far 1951 geplanten Kosten des Verwaltungsapparates der VVG bzw. der einzelnen GVVG zusammenzu- stellen, urn daraus den in einem Prozentsatz zum Einheitswert ausgedrackten Umlageschltissel zu ermitteln. Die Zahl der Beschaftigten, die Zahl der zur VVG bzw. GVVG gehorenden Unter- einheiten ? die im Kopf des Formulares einzu- setzen sind ? sowie die Gegentiberstellung del Istzahlen far 1950 dienen u. a. als MaBstab far die Angemessenheit der Planzahlen far 1951. Gegentiber dem Verwaltungskostenplan 1950 hat sich nichts wesentlich geandert. Die dazu heraus- gegebenen Erlauterungen sind daher auch auf den vorliegenden Plan anzuwenden. Lediglich Bezeichnung und Anordnung der Kostenarten sind mit dem EKRL abgestimmt warden. b)Liste der zur VVG gehorenden GVVG bzw. der zur GVVG gehorenden VEG (F. P. Anlage Oa) In diesem Formular sind alle der. jeweiligen GVVG unterstellten Gator zu erfassen. Die VVG f tihrt darin die ihr nachgeordneten GVVG auf. Von den in Spalte 5 insgesamt einzutragenden Beschaftigten sind die unmittelbar in der Pro- duktion tatigen in Spalte 6 noch gesondert aus- zuweisen. Hierbei handelt es sich urn solche, deren Lohne unter Einsatzlohn (Kto. 420) bzW. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 deren Geh51ter unter Einsatzgehalt (Kto. 430) ausgewiescn werden. c) Zusammenstellung der Ergebnisse f ti r das Jahr 1951 (F.P. Anlage Ob) Dieses Formular stellt die Planergebnisse ins- gesamt und aufgegliedert in die drei Ergebnis- arten (Ergebnis des Produktionsbetriebes, son- stiges Ergebnis aus betrieblichem Vermagen und Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktions- betrieb dienenden Vermogen) zusammen. Die einzutragenden Werte fUr 1950 und 1951 lassen sich unmittelbar aus dem Gesamtergebnisplan (F.P. Anlage 3) tibernehmen. Farmulare der planenden Einheiten a)Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung (F.P. Anlage 1) 1. Produktionsauflage Die dem Gut erteilte Produktionsauflage ist dem Anbau- und Viehvermehrungsplan usw. zu entnehmen. In der Anlage 1 des Finanzplanes handelt es sich lediglich urn die Zusammenstellung der aus den Betriebsunterlagen 1951 zu ent- nehmenden Ertragswerte (Spalte 5), welche den Ertragen 1950*) gegentibergestellt werden (Spalte 4). Daraus ist die prozentuale Steigerung (Spalte 6) oder Minderung (Spalte 7) der Produk- tion abzuleiten. Zu berilcksichtigen ist, daB aus Grtinden der Vergleichbarkeit die Mehrertrage aus Vbersollieferungen im Jahre 1950 getrennt? unter der Summe der normalen Ertrage auszu- weisen sind (Zeile 6, Spalte 4). Mehrertrage sind die ftir Obersollieferungen tiber den normalen Preis hinaus erzielten Spitzen. Der Plan der Pro- duktionsaufiage dient gleichzeitig zur Feststellung der Selbstkostensenkung. 2. Plan der Selbstkostensenkung Der Plan der Selbstkostensenkung hat die Auf- gabe, die vom Gut far das Planjahr 1951 beab- sichtigte Senkung der Selbstkosten absolut und prezentual aufzuzeigen. Dabei ist wie folgt zu verfahren: ? - In Spalte 4 des Planes sind die im Jahre 1950 bis zum Tage der Ausfilllung des Planes latsachlich entstandenen, zusammen mit den bis zum 31. De- zember 1950 voraussichtlich noch entstehenden Koster: einzusetzen. Der aus der Produktions- auflage ermittelte Prozentsatz der Steigerung bzw. Minderung ftir pflanzliche Erzeugnisse ist dem Saatgut- und Diingemittelbedarf, fur Tiere und tierische Erzeugnisse dem Tiereinsatz und Futter- bedarf, ftir Erzeugnisse der landwirtschaftlich- teclanischen Nebenbetriebe dem Bedarf an Rob- und Betriebsstoffen ftir landwirtschaftlich-tech- nische Nebenbetriebe und der durchschnittliche Steigerungssatz der Produktion den tibrigen Kostengruppen zugrunde zu legen. Bezieht man diese Prozentsatze auf den Kostenverbranch fiir 1950, so e.rgibt sich der Kostenbedarf. ftir 1951 ohne Berticksichtigung der Selbstkostensenkung (Spalte 7). 0) Da zum Zeitpunkt der . Planerstellung die Herbsternte 1960 zu einem groBen Tell bereits geborgen ist und der noch auf dem Felde stehende Tell tiberwiegend aus Hackfrtichten besteht, cieren geschatzter Ertrag keinen erheblichen Minde- rungen durch Witterungseinfltisse mehr ausgesetzt ist, 1513t Bich der Ertrag aus pflanzlicher Produktion fiir 1950 (Zeile 1, Spalte 4) verhaltnismaflig genau bestimmen. Ftir die iibri gen Ertragsgruppen stehen die Werte vom 1. Januar 1950 bis 30. September 1950 aus der Buchfuhrung zur Verftlgung, denen lediglich die bis zum 31. Dezember 1950 noch zu erwartenclen Ertrage binzuzultigen sind. b) c) Danac.h sind in Spalte 8 des Selbstkosten- senkungsplanes die Kosten einzusetzen, die sic:: unter Beracksichtigung aller Einsparungsmoglieh- keiten durch rationellere Produktionsgestaltung als geplante Selbstkosten ftir 1951 ergeben. In Spalten 9 und 10 1st die sich aus der Differenz der Spalten 7 und 8 ergeberide Selbstkosten- senkung absolut und prozentual einzutragen. Zu beachten ist, daB sowohl in den Spalten 5, 6 und 10 des Selbstkostensenlcungsplanes als auch In den Spalten 6 und 7 der Produktionsauflage keine Addition der Prozentsatze 'erfolgen darf, sondern der durchschnittliche Prozentsatz aus der Differenz der Summen der absoluten Zahlen zu errechnen ist. Die durchschnittlichen Prozentsatze der Pro- duktionssteigerung und Selbstkostensenkung shed als Planverschlage in das Formular 0 6 0 1 des Ministeriums far Planting zu tibernehmen. Gesamtaufwandsplan (PP Anlage 2a) Der Gesamtaufwandsplan hat die Aufgabe, den filr 1951 geplanten Aufwanci (Spalte 5), unterteilt nach Aufwand des Produktionsbetriebes (Zeile 9), sonsti- gem Aufwand I?r betriebliches Vermogen (Zeile 12) und Aufwand far nicht unmittelbar dem Produk- tionsbetrieb dienenden Vermogen (Zeile 14) zu- sammenzustellen. In die Spalten 6 t(ncla 7 sind nur jeweils die Summen der Zeilen 1-8, 10-11, 13 und 15-16 einzusetzen. Die horizontale Gliederung des Gesamtaufwands- planes entspricht dem Aufbau der Betriebsunter- lagen, aus denen die Zahlen summarisch zu ent- nehmen sind. Dabei wird noch einmal auf den Unterschied hingewiesen, der zwischen Aufwand und Ausgaben besteht. Der Aufwand einer zurack- liegenden Periode ist der gesamte Verbrauch, der eirier zu planenden Periode der gesamte Bedarf. Das Gut kann nun einen Gesamtbedarf an Futter z. B. fur DM 50 000,? haben. Da es aber den groBten Teil aus der eigenen Produktion entnehmen mid z. B. nur far DM 5000,? zukaufen wird, qplant es fin. Futter DM 50 000,? Aufwand, aber nur DM 5000,? Ausgaben. Der Aufwand je Position ist also regel- maBig urn den sogenannten innerbetrieblichen Urn- satz haher als die entsprechenden Ausgaben. Zu beachten ist, da13 als geplante Ausgaben im 3. und 4. Quartal 1951 ftir Saatgut und Dangemittel (Zeilen 1 und 2, Spalten 11 und 12) die gleichartigen Ausgaben des 3. und 4. Quartals 1950 einzusetzen sind. Der Aufwand ftir 1950, der dem fiir 1951 geplanten in Spalte 4 gegentiberzustellen ist, ergibt sich aus der Summe des bis zum Zeitpunkt der Planaufstellung insgesamt angefallenen zuztiglich des bis Jahres- ende nach sorfaltiger Schatzung voraussichtlich noch zu erwartenden Aufwandes. In den Zeilen 15 und 16 ist die geplante Gewinn- verwendung auszuweisen. Gesamtertragsplan (F.P. Anlage 2b) Der Gesamtertragsplan hat die Aufgabe, die ftir 1951 geplanten Ertrage, gegliedert nach Ertrag des Pro- duktionsbetriebes (Zeile 16), sonstigern Ertrag aus betrieblichem Vermagen (Zeile 19) und Ertrag aus nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dienen- den Vermagen (Zeile 21) zusammenzustellen. In die Spalten 6 und 7 sind nur jeweils die Summon der Zeilen 1-6, 8-12, die Bestandsanderungen und die Summen der Zeilen 17-18 sowie 20 eirizutragen. 135 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die horizontale Gliederung des Gesarntertragsplanes entspricht deux Aufbau der Betriebsunterlagen, aus denen die Zahlen summarisch zu entnehmen sind. Es wird an dieser Stelle noch einmal auf den Untersc.hied a ufmerksam gemacht, der zwischen Ertrag und Einnahmen besteht. Der Ertrag 1st ? von den Bestandsanderungen abgesehen ? der gesamte (Innen- und AuBen-)Umsatz des Gutes. Einnahmen dagegen entsprechen nur dem AuBen- umsatz. Der Ertrag je Position ist also regelmaBig um den sogenannten innerbetrieblichen Umsatz h?her als die Einnahmen. Der Ertrag fur 1950, der dem filr 1951 geplanten in Spalte 4 gegenitherzustellen 1st, ergibt sich aus der Summe der bis zum Zeitpunkt der Planerstellung insgesamt angefallenen zuztiglich der bis Jahres- ende nach sorgfaltiger Schatzung voraussichtlida noch zu erwartenden Ertrage. d) Plan der Bestandsanderungen (F.P. Anlage 2c) Dieser Plan stellt den Anfangsbestanden zuna 1. Januar 1951 die geplanten Endbestande zum 31. Dezember 1951 gegentiber und ermittelt daraus die geplanten Bestandsanderungen (Vermehrungen oder Verminderung). Die Summe der Vermehrungen und Verminderungen 1st in den Ertragsplan unter die Positionen 14 und 15 einzusetzen. e) Gesamtergebnisplan (F.P. Anlage 3) Der Gesamtergebnisplan stellt die einzelnen 'retie des geplanten Ergebnisses, also das Ergebnis des Produktionsbetriebes, das sonstige Ergebnis aus betrieblichem Vermdgen und das Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dienenden Vec- miigen, zusammen. Die entsprechenden Zahlen sind dera Gesamtauf- wands- bzw. Gesamtertragsplan summarisch zu entnehmen. Unter den Positionen 11 und 12 1st die Verwennung des geplanten Gewinnes oder in Spalte 14 die erforderliche Deckung des Planverlustes auszuweisen Vorbemerkung zu den Planen f) Richtsatzplan Seite 1 (F.P, Anlage 4a) g) Richtsatzplan Seite 2 (F. P. Anlage 4b) h) Umlaufmittelfinanzierungsplan (F. P. Anlage 4e) Die Umlaufmittelfinanzierung Schaubild zu nachstehenden Ausfuhrungen fiber Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der Umlaufraittel Aktiva Passiva Umlauf 31 3. I nittelbestAnde 30 6. Eigenkapital 31 12. Richtsatz- (Mindest)Plan- bestdade I a) ? 2a) I b) Erlauterungen ZUT 1, Unterdeekual Vorhandenes Eigenkapital b) Umlaufxbittelfehlbetrag 136 } 2b Kredite Kapitalausstattung im Schaubild: 2. Vberdeckung a) Erforderliches Eigenkapital b) Umlaufmitteltiberschul3 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der Finanzierung des Planjahres 1951 liegen folgende Oberlegungen zugrunde: Geht man davon aus, daB die Bilanz der Umlauf- mittel (vgl. Schaubild) in jeder Phase eine 1Therein- stimmung der Aktiv- mit der Passivseite aufweist, dann 1st zu Beginn des Planjahres (am 1. Januar 1951) der Bestand des Umlaufkapitals (Eigenkapital plus Kredite) deshalb am geringsten, weil bis dahM regel- maig die Rtickzahlung der im Jahre 1950 bis zur Herbsternte des gleichen Jahres aufgenommenen Kredite mit den ErIbsen der Herbsternte durchgefahrt worden ist. Dem zum 1. Januar 1951 relativ geringsten Kapitalvolumen steht em n entsprechend relativ gering- ster Bestand an Umlaufmitteln gegentiber. Auf der Grundlage dieses geringsten Umlaufmittelbestandes, der zu 100 To mit Eigenkapital gedeckt wird (mit Aus- nahme einiger im Richtsatzplan erlauterter Positionen), ergibt sich der Umfang der Kreditfinanzierung aus dem UberschuB der Ausgaben aber die Einnahrnen in den ersten zwei bzw. drei Quartalen und die Kreditrtick- zahlung aus dem tberschuB der Einnahmen aber die Ausgaben im 3. und 4. Quartal. Infolge der bevorstehenden Ubertragung der Kassen- fahrung der volkseigenen Gater auf die Deutsche Notenbank werden alle Ausgaben brutto kreditiert und alle Einnahmen brutto durch die Notenbank eingezogen. Das hat den Vorteil, daB Kredite, die entsprechend dem quartalsweise gegliederten Finanzplan jeweils filr das ganze Quartal auszugeben waren ? obwohl sie teil- weise erst im zweiten oder letzten Monat des Quartals erforderlich sind nunmehr erst im Falle des Bedarfs (namlich bei Vorlage der Rechnung) gegeben werden. Das bedeutet eine erhebliche Verkiirzung der. Kredit- dauer zugunsten anderer kreditbedarf tiger Wirtschafts- zweige und effektiv eine Verringerung der Zinslast des Gutes. Damit diese Finanzierungsweise der Umlaufmittel, insbesondere der Zusammenhang der Eigenkapital- fInanzierung mit der Kreditfinanzierung auch praktisch gewahrleistet ist, darf sich die Eigenkapitalfinanzierung nur auf denjenigen Mindestbestand (Richtsatzplan- bestand) zum 1 Januar 1951 erstrecken, der sich nach Abzug aller noch vorinandenen und zum Verkauf bestirnmten Fertigerzeugnisse, aller tiberschtissigen flassigen Mittel und eller Forderungen ergibt. Die Zufbhrung des Umlaufmittelfehl- betrages aus dem Haushalt Unter dem 1 Januar 1951 erfolgt seitens des Haus- haltes die Zufahrung- des Umlaufmittelfehlbetrages. Dieser ergibt sich aus dem Unterschied der tatsach- lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem hoheren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951 (vgl. im Schaubild b). Die Abfahrung des Umlaufmittel- tiberschusses an den Haushalt Unter dem 1. Januar 1951 erfolgt die Abfahrung des Umlaufmittelaberschusses an den Haushalt. Dieser ergibt sich aus, dem Untc,,rschied zwischen der tatsach- lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem geringeren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951 (vgl. im Schaubild 2b). Die Abfahrung des Umlauf- mittelaberschusses erfolgt durch die Notenbank, welche das Gut dear belastet und eine kurzfristige Abdeckung dieses Kredites aberwacht. Die Abfahtung des Plangewinnes an den Haushalt Reicht zur Abfahrung der Gewinne das Guthaben herder DNB nicht aus, well sich die Gewinne groBten- tells in gebundenen Bestanden niedergeschlagen habcn, 18 so entsteht in Halle des Fehlbetrages eine Verpflichtung des Gutes gegentiber der Notenbank, welche den Aus- gleich mit dern Haushalt auch in diesem Falle dureh- fahrt. Die Zuftlhrung des Verlustausgleiches aus dem Haushalt In Mlle des Planverlustes entsteht am 31. Dezember 1951 eine Forderung des Gutes an den Haushalt. Tatsachlich hat das Gut im Zusarnmenhang mit den kreditierten Ausgaben auch schon den Verlust kreditiert bekornmen. Es handelt sich dann lediglich noch urn eine buchmaf3ige Aufrechnung der Schuld des Gutes an die Deutsche Notenbank gegen die Forderung des Gutes an den Haushalt. let die Schuld an die Deutsche Notenbank infolge Erweiterung der gebundenen Be- stande grofier als der Verlust, so bleibt der Uberhang als Schuld des Gutes gegentiber der Deutsenen Noten- bank bestehen. Die laufende Finanzierung im Planjahr Die Eigenkapitalausstattung des Richtsatzplanb-estan- des zum 1. Januar 1951 und die auf dieser Grundlage durclagefiihrte Abfahrung des Umlaufmittelaberschusses oder Zufahrung des Umlaufmittelfehlbetrages 1st die Voraussetzung far die laufende Finanzierung der Pro- duktion im Planjahr durch die Deutsche Notenbank. Si. reicht im Rahmen des ihr vorliegenden und quartals- weise aufgegliederten Einnahme- und Ausgabeplanes, der eta Tell des Umlaufmittelfinanzierungsplanes let (vgl. F. P. Anlage 4 c), Kredite bei Vorlage der Rech- flung aus und vereinnahmt samtliche Ertrage. Nach Ablauf des Planjahres erfolgt eine Neufest- setzung des Eigenkapitals im Umfang des neuen Richt- satzplanbeetandes. f) Richtsatzplan S. 1 (F.P. Anlage 4a) Allgemeines Der Richtsatzplan hat die Aufgabe, die Mindest- bestande der Umlaufmittel und deren Kapital- deckung festzulegen. Als Richtsatzplanbestand wird der im Planjahr relativ geringste Planbestand bezeichnet. Der Richtsatzplanbestand der Vorrate an nalb- fertigen Erzeugnissen, insbesondere des Vorberei- tungsaufwandes fur noch unbestellte Boden, des Bodeninventars und der Tiere des Umlaufverrnogens, 1st der tatsachliche Anfangsbestand zum 1. Januar 1951, weil er inn Vergleich zu den durch die anfallenden Kosten sich erhohenden Bestanden Im Planjahr den relativ geringsten Bestand darstellt. Der Richtsatzplanbestand der Wirtschaftsvorrate 1st nicht einheitlich zu delinieren. Soweit es sich um Saatgut- und Futtervorrate (mit Ausnahme von zu- gekauften Zusatzfuttermitteln) ftir den Verbraueh im Planjahr handelt, mtissen als Richtsatzplan- bestande diejenigen Mindestbestande angesetzt werden, aber die em sparsam wirtschaftender Be- trieb bei normalen Beschaffungsverhaltnissen zu Beginn des Planjahres verfilgen mull (1. Januar 1951). paraus ergibt sich, dal der Mindestplan- bestand die geringstmogfiche zur Fortsetzung der Produktion bis zur Wiederbeschaffung gerade noch erforderliche Vorratshaltung zur Ausdruck bringt, Der Richtsatzplanbestand filr andere Wirtschafts- % vorrate dagegen, z. B. fur Brenn- und Treibstoffe, Reparaturmaterial und Ersatzteile usw., 1st ver- gleichbar mit einern eisernen Bestand, der aus Grtinden der Sicherung der Produktion gegen Ver- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 137 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 zogerung in der Beschaffung, vorzeitigen Verbrauch oder Mehrverbrauch infolge Geringwertigkeit usw. unbedingt immer wieder ? erganzt und gehalten werden mull. Er wird far die einzelnen Positionen noch naher feStgelegt. Zurn Richtsatzplanbestand gehort auch em n Kassen- limit. Bei den teilweise erheblichen Entfernungen zum Kreditinstitut mtissen aus diesem Bestand unvorhergesehene, nicht vermeidbare Barauslagen bestritten werden. Fertigerzeugnisse des Gutes .konnen bei der im Planjahr zwischen der Deutschen Notenbank und dem Gut .bestehenden Abrechnungsregelung nicht in H5he eines bestimmten Planbestandes mit Eigen- kapital ausgestattet werden, weil 1. das Gut seine Forderungeriaus WarenVerkaufen, die die Berechnungsgrundlage filr die Eigen- kapitalausstattung der Fertigerzeugni.sse ab- geben, unmittelbar an die Deutsche Notenbank abtritt: 2. Bestande an Fertigerzeugnissen nur saison- bedingt auftreten und eine Eigenkapitalausstat- tung zu einem Kapitaltiberschul3 in den Monaten ftihren wurde, in denen tiberhaupt keine Fertig- erzeugnisse anfalien. Erlauterungen zu den einzelnen Bestandspositionen A. Halbfertige Bestande 1. Vorbereitungsaufwand der noch unbestellten 88 den Hierunter sind die bis zum 31. Dezember 1950 angefallenen Aufwande far die Vorbereitungs- arbeiten der noch zu bestellenden Boden im ; Sinne des Kontos 70 zu erfassen. Soweit bereits Saatgut eingesetzt worden ist, erfolgt die Er- fassung unter der Position 2 ? Bodeninventar Der Vorbereitungsaufwand ist in die Spalte 5 des Richtsatzplanes in Halle der bis zum 31. De- zember 1950 bzw. 1 Januar 1951 dem Plan nach anfallenden Kosten einzusetzen. Entsprechend der in Spalte 6 angegebenen Bezugsgrundlage ist als Richtsatzplanbestand In Spalte 8 dieser Anfangsbestand zu tibernehmen. Er wird zu 100 0/0 mit Eigenkapital gedeckt. 2. Bodeninventar Zum Bodeninventar gehoren alle noch mit dem Boden verbundenen Gewachse (Pflanzen, Strau- cher, Baume) im Sinne des Kontos 71. Hierzu rechnen die noch mit dem Boden verbundenen Halmfrachte, Halsenfrachte, Feldgemilse, Heil- und Gewtirzpflanzen einschl. Tabak, Stecklinge und anderen Pflanzen zur Samengewinnung, die sonstigen Samereien far Futterpflanzen, Obst- baume, Weinstocke, Gartenpflanzen u. a., ferner die Waldbestande. Auch das Bodeninventar wird in der gleichen Weise flnanziert wie der Vorbereitungsaufwand. Daher sind die Spalten 6 und 8 genau wie dort auszuftillen. 3. Tiere des Umlaufverrnogens Die Tiere des Umlaufvermogens (Jung- und Masttiere sowie alles Kleinvieh im Sinne des Kontos 76) sind in Halle ihres Wertstandes zum 1. Januar 1951, der gleichzeitig der Richtsatz- 138 planbestand ist, wiederum zu 100 0/0 mit Eigen- kapital zu decken, Daraus ergibt sich die gleiche Eintragungsweise in den Spalten 6 und 8 wie bei den vorstehenden Positionen. 4. Halbfertige Erzeugnisse der land- wirtschaftlich-technischen Neben- betriebe (im Sinne von Konto 78) Landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe sind Anlagen und Einrichtungen, die der Welter- verarbeitung der pflanzlichen und tierischen Er- zeugnisse bzw. der Gewinnung oder Verarbeitung von Bodenbestandteilen dienen und nach Urn- fang und Rechtslage Teile des landwirtschaft- lichen Betriebsvermogens darstellen, z. B. Bren- nereien, Ziegeleien, Kiesgruben, Sagewerke usw. Eine weitere Gruppe von landwirtschaftlich- technisehen Nebenbetrieben sind dem Gute ange- sehlossene Reparaturbetriebe, die ilber den Guts- bedarf hinaus im erheblichen Umfang Fremd- leistungen durchfahren. Das kann der Fall sein bei Schmieden, Stellmachereien, Schlossereien usw. a) Saisonbedingte Produktion Landwirtschaftlich - technische Nebenbetriebe, die eine saisonbedingte Produktion haben, erhalten ftir die halbfertigen Erzeugnisse keine Eigenkapitalausstattung. b) Kontinuierliche Produktion Hier erfolgt eine Eigenkapitalausstattung in Hohe des im Planjahr niedrigsten Bestandes an halbfertigen Erzeugnissen. Der niedrigste Bestand entspricht dem An- fangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er den Umfang einer normalen Fertigungsgrtifie nicht tibersteigt. Sind solche landwirtschaft- lich-technischen Nebenbetriebe vorhanden, die ihrer Art nach auch in der Finanzplanung der volkseigenen Industrie enthalten sind, datin milssen den Mindestplanbestanden far halb- fertige Erzeugnisse die entsprechenden Richt- tage aus dem Ricirtsatzplan der Industrie zu- grunde gelegt werden. Richttage geben des Vielfache eines Tagesverbrauches an. Ein Richttag ist der 360. Teil des geplanten Jahres- verbrauchs. In diesem Falle sind auch die Deckungsverhaltnisse aus dem Richtsatzplan der Industrie anzuwenden. Landwirtschaftliche Hilfsbetriebe sind Reparatur- statten, die nur zur Eigenbedarfsdeckung des Gutes bestimrnt sind. Far landwirtschaftliche Hilfsbetriebe erfolgt keine Eigenkapitalausstat- tung far halbfertige Erzeugnisse, weil ihre Pro- duktion nicht kontinuierlich und der Bestand in der Hegel unerheblich ist. Der Aufwand ist durch Kredite zu finanzieren. B. Wirtschaftsvo rate ftir den eigenen Verbrauch Wirtschaftsvorrate sind Vorrate an Fertigerzeug- nissen aus der eigenen Produktion oder zugekauften Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die zum Einsatz in der Produktion des Planjahres bestimmt shad. Ferner gehoren dazu auch die abgeernteten, abcr noch nicht ale Fertigungserzeugnisse anzusprechcn- den Vorrate liii Sinne des Kontos 72, sofern sic die gleiche Zweckbestimmung haben, z. B. ungedrosehene Vorrate an Futtergetreide new. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1. Saatgut Saatgut wird in H8he des am 1. Januar 1951 vor- handenen Bestandes, jedoch nicht hOher als der geplante Verbrauch im Jahre 1951, durch Eigen- kapital ananziert Zum Zwecke der Festsetzung des maximalen Richtsatzplanbestandes an Saat- gut ist in Spalte 4 der geplante Verbrauch far 1951 einzusetzen und in Spalte 3 der Verbrauch im Jahre 1950 gegentiberzustellen. 2 Handelsdanger und Dangemittel Der Vorrat an Handelsdtinger am 1. Januar 1951 ist nur bis zu der line mit Eigenkapital aus- zustatten, die der normalen Vorratshaltung zu diesern Zeitpunkt entspricht und den geplanten Gesamtverbrauch ftir 1951 nicht tibersteigt. Diese Regelting gilt nur solange, wie die gegenwartige Dtingerzuteilung in der Form fortbesteht, daB die Gtiter das Grundliontingent (ungefahr 0/4 der Jahreszuteilung) bereits bis zum Beginn des Planjahres zugewiesen erhalten. Stalldtinger ist in Mlle ? des Bestandes zum 1. Januar 1951 (1 cbrn = DM 1,?) mit Eigenkapital zu decken. 3. Futter und Futtermittel a) Die Futtervorrate am 1. Januar 1951 sind ebenfalls zu 100% mit Eigenkapital zu decken, vorausgesetzt, daf3 sie den geplanten Jahres- verbrauch nicht tiberschreiten. Das kann der Fall sein, wenn noch zum Verkauf bestimmte Futtervorrate vorhanden sind. b) Futtermittel, worunter Zusatzfutter, wie Ei- weiBkonzentrate, Viehsalz, Futterkalk u. a., z? verbtehen ist, werden mit 8 0/0 des ge- planten Jahresverbrauchs durch Eigenkapital gedeckt. 4. Rohstoffe far, landwirtschaftlich- technische Nebenbetriebe a) Saisonbedingte Produktion Bei Saisonbetrieben werden far Rohstoffe keine eigenen Umlaufmittel gewahrt. Sie sind in voller Hobe durch Kredit zu finan- zieren. b) Kontinuierliche Produktion Far Rohstoffe. die in landwirtschaftlich-tech- nischen Nebenbetrieben mit kontinuierlicher Produktion eingesetzt werden, ist der niedrigste Quartalsbestand durch Eigenkapital zu decken. Als medrigster Quartalsbestand gilt der An- fangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht abersteigt. Sind solche landwirtschaf t- lich-technischen Nebenbetriebe vorhanderi, die ihrer Art n,ach auch in der Finanzplanung der Volkseigenen Industrie enthalten sind, dann massen den Mindestplanbestanden fur Roh- stoffe die entsprechenden Richttage aus dem Richtsatzplan der Industrie zugrunde gelegt werden. Richttage geben das Vielfache eines Tagesverbrauchs an. Ein Richttag ist der 360. Tell des geplanten Jahresverbrauches. In diesem Fall ist such das Deckungsverhaltnis aus dem Richtsatzplan der Industrie anzu- wenden. 5. Werkzeuge,Gerateund Ausstattung des Umlaufvermogens Hierunter sind die Werkzeuge und Arbeitsplatz- ausstattungen der landwirtschaftlichen Reparatur- 18* statten, die Vorrate an neuwertigen Spaten, Harken, Rechen, Hobein u. a Verbrauchsgegen- standen zu verstehen. Sie werden in 118he ihres Bestandes am 1. Januar 1951 zu 100 0/0 durch Eigenkapital finanziert, vorausgesetzt, daB sie den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht ilbersteigen. 6. Hilfs- uric] Betriebsstoffe Darunter fallen Schmier- und Reinigungsmittel, Brenn- und Treibstoffe, Chemikalien und ahnliche Stoffe, Betriebsstoffe far landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe, Berufs-, Dienst- und Schutzkleidung, Baromaterial, sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe. Mit Eigenkapital ist auszustatten em n Vorrat an: Schmier- und Reinigungsmitteln in Mlle von 10?/o des geplanten Jahresverbrauchs, festen Brenn- und Treibstoffen in line von 150/0 des geplanten Jahresverbrauchs, flassigen und gasformigen Brenn- und Trelb- stoffen in Hiihe von 8?/0 des geplanten Jahres- verbrauchs,. Chemikalien und ahnlichen Stoffen in Halle von 100/o des geplanten Jahresverbrauchs, Berufs-, Dienst- und.Schutzkleidung in Hale von 30?/o des geplanten Jahresverbrauchs, Btiromaterial in Hbhe von 20?/o des geplanten Jahresverbrauchs, sonstigen Hilfs- und Betriebsstoffen in Halle von 10?4o des geplanten Jahresverbrauchs. Betriebsstoffe far landwirtschaftlich - technische Nebenbetriebe a) Saisonbedingte Produktion Betriebsstoffe far landwirtschaftlich - tech- nische Nebenbetriebe mit saisonbedingter Produktion sind in voller H?he durch Kredit zu finanzieren. b) Kontinuierliche Produktion Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich- tech- nische Nebenbetriebe mit kontinuierlicher Produktion sind in Halle des niedrigsten Quartalsbestandes durch Eigenkapital zu finanzieren. Als niedrigster Qua rtalsbestand gilt der Anfangsbestand zum 1. Januar 1950, sofern er den Umfang einer normalen Vor- ratshaltung nicht tibersteigt. Wenn solche Be- triebe ihrer Art nach auch in der volkseigenen Industrie vorhanden sind, mtissen far die durch Eigenkapital finanzierten Bestande die Richttage und Deckungsverhaltnisse des be- treffenden industriellen Ftichtsatzplanes zu- grunde gelegt werden. 7. Verpackungsmaterial Verpackungsmaterial von mehrjahriger Nut- zungsdauer (wie Kartoffelsacke, Tierkafige, Stiegen usw.), ist in Mille des Anfangsbestandes zum 1. Januar 1951 durch Eigenkapital zu decken, vorausgesetzt, daB dieser Bestand den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht tibarschreitet. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 g) Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anderes zum kurzfristigen Verbrauch bestimmtes Verpackungsmaterial ist in Halle von 100/0 des geplanten Jahresverbrauchs durch Eigenkapital zu decken. C. Kassenlimit Das mit Eigenkapital zu deckende Kassenlimit entspricht dem nach der Verordnung (Aber den bargeldlosen Zahlungsverkehr dem einzelnen Gut zukommenden Bargeldbestand. D. Summe der Richtsatzplanbestande Hier ist die Summe der durch Eigenkapital zu deckenden Bestande einzusetzen. E. u n d F. Stellt man der Summe der Richtsatzplanbestande die Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel zum 1. Januar 1951 (Position E) gemdf3 Finanzplan Anlage 4 b gegenaber, so erhalt man den Urn- laufmittelaberschuf3 bzw. -fehlbetrag (Position F). Richtsatzplan Seite 2 (F.P.Anlage 4b) Attf diesem Formular wird die zum 1. Januar 1951 vorhandene Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel festgestent. Dern Aufbau nach hat der Plan die Be- deutung einer in Vorschau entworfenen Bilanz zum 31'. Dezember 1950, allerdings unter Aufierachtlas- sung der Umlaufmittel. Die Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel zum 1. Januar 195/ ergibt sich dann aus der Differenz zwischen- dem hoheren Eigenkapital und dem niedrigeren Anlagevermtigen. In den Positionen 1-4 der Aktiva sind die Anlagen zum Nettowert (Bruttowert .1* Wertberichtigung) nach dem voraussichtlichen Stand zum 1. Januar 1951 einzusetzen. Die Positionen 5-9 stellen die vorn 1. Januar 1950 bis zum 31 Dezember 1950 eingetretenen Verminde- rungen des Eigenkapitalbestandes vom 1. Januar 1950 dar. Diose konnen scin: 1. an den Haushalt abgefahrte Umlaufmittel (Pos. 5), 2. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds (Pos. 6, vgl. Pos. 2 der Passiva), 3. vorweggenommene Verwendung des GewinneS 1950 (Pos. 7, vgl. Pos. 7 der Passiva), a) Zuweisung an Umlaufmittelfoncls, b) Korperschaftsteuer, c) Nettogewinnabfiihrung, 4. Verlustvortrag aus 1949, 5. voraussichtlicher Verlust 11'50. Da der Direktorfonds noch nicht als Gewinnverwen- dung, sondern als Kostenbestandteil behandelt wird, ist unter Ziffer 7b des Planformulars kein Ausweis vorzunehmen. Unter Passiva Pos. 1 ist das Eigenkapital zum 1. Januar 1950 einzusetzen. Hierbei sind die kapital- erhohenden Zugange 1950 zum Anlagevermtigen (z. B. Umsetzungen, Versetzungen, Investitionen) so- wie die kapitalmindernden Abgange 1950 aus dem Anlagevermogen (z. B. Umsetzungen, Versetzungen, Abfahrungen von Amortisationen, Verschrottung) zu berticksichtigen. Dieser Eigenkapitalbestand erhoht sich bis zum 21. Dezember 1950 durch folgende Positionen: 110 L Zufahrungen zur Auffallung der Umlaufmittel (Pos. 2), 2. Verlustausgleich (Pos. 3, Preissttitzungen), S. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Fest- setzpng des Grunctmittelfonds, (noch nicht abgefahrter UmlaufmitteltiberschuB). Die langfristigen Verbindlichkeiten sind den eigenen Mitteln gleichzustellen (Pos. 5); ebenso die standigen Passjva-Posten der Rechnungsabgrenzung, Pos. 6). Der Gewinn 1950 (Pos. 7) erhoht den Eigenkapital- bestand. Subtrahiert man die hoheren Passiven von den niedrigeren Aktiven, so erhalt man als Bestand die vorhandene Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel zum 31. Dezember 1950, welche in die Anlage 4a, (Richtsatzplan S. 1) Pos. E,- Spalte 8 zu abertragen ist. h) U.mlaufmittelfinanzierungsplan (F.P. Anlage 4.c). Der Umlaufmittelfinanzierungsplan zeigt den Urn- fang der Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der Umlaufmittel, die Hohe ihrer Quartalsbestande und die Zahl des Umschlags im Planjahr. Die Eigen- kapitalfinanzierung geht aus dem Richtsatzplan her- vor und entspricht in jedem Quartal gleichmaBig dem ermittelten Richtsatzplanbestand. Es ist daher in die Spalten 3-7 jeweils der glciche Betrag des Richtsatzplanbestandes einzusetzen. Der Umfang der Kreditfinanzierung ergibt sich ins- gesamt und je Quartal aus dem Uberschufl der Aus- gaben fiber die Einnahmen. Die jahrlichen und guar- talsweisen Summen der Einnahmen und Ausgaben sind den im Gesamtertrags- bzw. Gesamtaufwands- plan besonders ausgegliederten und quartalsweise unterteilten Einnahme- und Ausgabespalten zu ent- nehmen. In der Zeile 5 ? Kreditstand je Quartal ? sind far jedes Quartal die his dahin aufgelaufenen Mehreinnahmen bzw. Mehrausgaben zusammenzu- rechnen, so daf3 z. B. in das 3. Quartal DM 10 000.? einzusetzen sind, sofern im 1. Quartal DM 2000,?, im 2. Quartal weitere DM 7000.? und im 3 Quartal noch- mals DM 1000.? Mehrausgaben geplant werden. Die Ermittlung der. Quartalsbestande wird wie folgt durchgeftihrt: In die Zeile 6 ist der geplante Jahres- gewinn bzw. Jahresverlust insgesamt in das letzte Quartal einzusetzen. Addiert man nun die Eigen- kapitalausstattung der Umlaufmittel (Zeile 1), den Kreditstand je Quartal (Zeile 5) und den Plan- gewinn (Zeile 6), dann erhalt man den Umlauf- mittelplanbestand je Quartal. 1st das Planergebnis em n Verlust, dann ist dieser von der Summe aus Richtsatzplanbestand und Kreditstancl abzusetzen. Die Ermittlung der Utnschlagzahl der Umlaufmittel im Planjahr gcht davon aus, daf3 in der Zeile 8 zu- nachst der durchschnittliche Planbestand der Quar- tale eingesetzt wird. Dieser errechnet sich aus der durch vier zu dividierenden Summe der Umlauf- mittelplanbestande je Quartal (Zeile 7). Aus Zeile 9 sind die aus dem Gesamtaufwandsplan be- sonders ausgegliederten Kosten summarisch zu ent- nehmen, die durch den durchschnittlichen Planbe- stand der Quart:Ale dividiert zur Umschlagzahl (Zeile 10) f?hren. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1. Beispiel (P I angew in n) Richtsatzplanbestand Summe der Einnahmen Summe der Ausgaben ? Mehreinnahmen, Mehrausgaben Kreditstand je Quartal Plangewinn Planbestande der Urnialufmittel je Quartal . 2. Beispiel (P 1 a nv erlus t) Insgesamt DM davon: I. Quartal DM 11 Quartal DM III Quartal DMrIM IV Quartal 8 000 :8 000 8 000 8 000 8 000 8 000 1 500 1 000 4 000 1 500 7 000 1 000 3 000 I 000 2 000 1 000 500 ? 2 000 3 006 ? 500 (.1- 500) ? 1 500 (1- 1 500) (+ 1 000) 2 000 2 000 8 000 9 500 8 000 10 000 Insg esamt davon: 1. Quartal 11. Quartal III Quartal IV Quartet DM DM DM DM DM Richtsatzplanbestand . Summe der Einnahmen ... Summe der Ausgaben Mehreinnahmen, Mehrausgaben Kreditstand je Quartal Planverlust Planbestande der Umlaufmittel je Quartal . . 8 000 , 8 000 8 000 8 000 8 000 5 000 100 500 1 400 3 000 6 000 2 000 2 000 1 000 1 000 ? 1 000 ? 1 900 ? I 500 400 2 000 ? 1 900 ? 3 400 --- 3 000 1 000 ? 2 000 ? 2 000 9 900 11 400 II 000 7 000 I) An lagenplan (F. P. Anlage 5) Der Anlagenplan vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und der Generalreparaturen. Spalte 1 Die senkrechte Gliederung entspricht der Gliederung der Anlagengruppen im EKRL. Unter der Position 1 a sind ala Grundstticke mit Substanzverzehr our solche Grundstikke zit Ver- stehen, deren Bodensubstanz nebenbetrieblich ab- gebaut und verwertet wird (z. B. Torfstiche, Sand- und Lehmgruben usw.) Die Position 6 ? Erweiterung der gemieteten und gepachteten Grundstacke entspricht dem Konto 007 ? Werterhohende Veranderungen an gemiete- ten und gepachteten Grundstacken Werterholiende Veranderungen an gemieteten und gepachteten Anlagegegenstanden anderer Art sind im Anlagenplan unmittelbar der Grundposition zu- . zurechnen. Unter dem Strich (Zeilen 13-15) sind folgende An- lagen auszuweisen: Betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, (Zeile 13), aus dem Direktorfonds angeschaffte Anlagen (Zeile 14), durch die volkseigene Wirtschaft bzw. den Haus- halt finanzierte Anlagenbestandteile in nicht zurn Volkseigentum gehorenden Anlagen (Zeile 15). Spalte 2 Bruttowerte der Sathanlagen einschlialich der Tiere des Anlagevermagens zum 1. Januar 1951. Diese Werte entsprechen den in der Bilanz zum 30. September 1950 aktivierten Bruttowerten unter Beracksichtigung der bis zum 31. Dezember 1950 ge- planten Veranderungen. Diese Werte miissen mit dem Betriebsunterlagenplan ? Anlagen ? aberein- stimrnen. Der Bruttowert far das leblose Anlageverrmagen kann auch auf folgende Weise berechnet werden: Bruttowerte zum 1. Januar 1950 gemaI3 Bilanz Investitionen 1950 (It. Investitions- und General- reparaturplan) Rechtstrageranderungen Lind Urnsetzungen (Zu- gange) Zwischensumme ?J. Rechtstrageranderungen und UmsetzunsYen (Ab- gange) ?/. Sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrottung U. a.) Bruttowerte zum 1. Januar 1951. Die Spalte 2 hat mit der Spalte 6 des Formblattes 0621 (vom Ministerium far Planung) ? Anlagewerte und Abschreibungen ? tibereinzustimmen mit Aus- nahme der Grundstacke ohne Substanzverzehr, die in diesem Formblatt nicht aufgeftihrt warden. Spalte 3 Die Wertberichtigungen -far Anlagegegenstande sind dem Betriebsunterlagenplan ? Anlagen zu ent- nehmen. Spalten 4.-7 Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufallen. Eventuelle far 1951 geplante oder in Aussiclat ge- nommene Rechtstrageranderunren und Unisotzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die 141 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Transport, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Umsetzungen., die in der Anlage aufzufiihren sind, dtirfen nicht aktiviert werden. Sie sind getrennt einzusetzen, damit dartiber Kenntnis gewonnen wird, in welchern Umfang sie 1931 entstehen werden. Diese forrruose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Diese Regelung stimmt mit der tiber die Ausfilllung des Formulares 0621 getroffenen tiberein. - Spalte'n 8 und 9 Hier sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der ftir 1951 geplanten Abgange durch VerschleiB (bei Tieren durch Versetzungen und sonstige Ab- gange) einzusetzen. Spalte 10 Hier sind die durchsehnittlichen Prozents5tze der Abschreibungen einzusetzen Fin. die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungssatze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. DurchfUhrungsbestimmung zur Verordnung tither die Finanzwirtschaft beigeftigt 1st. FUr die Tiere des Anlagevermogens sind die in den Eilanzierungs-Richtlinien fur den Abschluf3 dr VEG von-) 31 Dezember 1949 festgelegten Sqtze anzu- wenden Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen f?r das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte 14 des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen. Die Spalten 11-14 werden von den volkseigenen Gtitern nicht ausgeftillt. Spalte 15 Die Abschreibungsbetrage sind dem Betriebsplan des leblosen Anlagevermagens und dem Betriebs- plan -----Tiere des Anlagevermogens zu entnehmen und summarisch in die Spalte 15 (Gesamtabschrei- bungen) einzusetzen. Der Abschreibungsbetrag hat tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ? Verwendung der Abschrei- bungen ? vom Ministerium ftir Planung. Spalte 16 Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hin- gewiesen, daB in der Gesamtsumme der Investi- tionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. Spalte 17 Die Spalte 17 nimmt den -Planbetrag fur General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte 17 entspricht dem Wert in Spalte 6 des Form- blattes 0622. Spalte 18 Hier wird die Summe der BetrAge der Spalten 16 und 17 ausgewiesen. 142 Spalte 19 Die Spalte 19 enth5lt die Differenz aus den Spalten 18 und 15, abzUglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, daB der Betrieb ftir die einzelne Position des An- lagevermogens oder fiAr den Betrieb insgesamt mehr Mittel far Investitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz verwendet er weniger ,Mittel fur Investitionen und ? Generalreparaturen als den Betrag seiner abzu- ftihrenden Abschreibungen (Mehrabfiihrungen). Spalten 20 und 21 ? SchluBrechnung In diese Spalten sind die jeweiligen Summen aus dem Betriebsunterlagenplan zu ilbernehmen. Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Form- blattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grund- stake ohne Substanzverzehr. Spalten 22 bis 24-- Nettowerte Aus der Differenz zwischen den Spalten 2 und 3 er- gibt sich in Spalte 22 der Nettowert zun 1. Januar 1931. Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 er- halt man in Spalte 23 den Nettowert zum 31. D-7em- ber 1951 Die Differenz der Spalten 22 und 2: ..,rd in Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Da der Anlagenplan ftir die gesamte volkseigene Wirtschaft einheitlich 1st, bringen es die Besonder- heiten in der Landwirschaft mit sich, daI3 die An- lage 5 teilweise abweichend von den zum Vergleich angefithrten Spalten der Formblatter 0621 und 0622 au szu full en rist. ' Aus diesem Grunde 1st auch das im Anlagenplan eingearbeitete Beispiel nicht in alien Positionen an- wendbar. Am SchluB des Formulars werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen er- rechnet. Ersatzinvestitionen beinhalten die Zufiih- rung von Investitionsrnitteln im Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt und durch die Amorti- sationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen ? . Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu beinhalten Neuinvesti tio- n e n die Zufiihrung soldier Investitionsmittel un Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt und dem Betrieb tiber den Betrag der von ihm ab- geftihrten Amortisationen abzuglich Generalrepara- turen hinaus gegeben werden. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richtlinien zu den Betriebsgrundlagen und dem Finanzplan der Maschinenausleihstationen und Leitwerkstatten Ifir 1951 A. Allgemeines I. Planungsverfahren Ein BeschluB der Provisorischen Regierung der DDR sieht im einzelnen die Etappen far die Aufstellung des Planes zum Aufbau und zur Entwicklung der Volks- wirtschaft der Republik ftir 1951 vor. Danach sind innerhalb der ersten Planungsetappe mit Hilfe der Kontrollziffern die Gegenvorschlage der Betriebe auf Grundlage der Betriebsplune (Einheit von Mengen- und Wert-(Finanz-)Planen) zu erstellen. Ftir die MAS, als em n sehr junger Ten der volkseigenen Wirt- schaft, welcher nach den .Gesetzen der Wirtschafts- 'planting gelenkt wird, werden im wesentlichen Kon- trollziffern nicht erstellt. Die Zentrale Verwaltung der M '1.S, Berlin, ist vorn Ministerium ftir Planung beauf- tragt, von sick) aus einen Leistungsplan ftir 1951 aus- zuarbeiten und ihn zur I3estatigung einzureichen. So- large ein Betriebsplan .ftir die MAS noch nicht erstellt end bestatigt ist end solange nicht garantiert ist, dafl auf dessen Basis die Finanzplane bis Mitte Oktober im Ministerium der Finanzen vorliegen, mull die erste Etappe der Planung so vol., sich gehen, dal-3 die Gegen- vorschlage der MAS zunachst auf der GrundIage der fur 1950 verwendeten Betriebsgrundlagen, aber unter Einarbeitung der far 1951 anzuwendenden Finanzplane, ausgearbeitet und dem Ministerium ftir 'Land- und Forstwirtschaft tibergeben werden, das sie dann an das Ministerium ftir Planting weiterreicht. Die Finanzplane, die diesen Gegenvorschlagen zugrunde liegen, sind dem Ministerium der Finanzen Libel. die Zentrale Verwal- tung der MAS und das Ministerium fur Land- und Forstwirtschaft zu Ubergeben. In der zweiten Etappe der Planung, d: h. nach ?der Bestatigung des Planes durch die Volkskammer, mull dann die endgilltige Fein- finanzplanung innerhalb des inzwischen ausgearbei- teten Betriebsplanes fur die MAS erfolgen. II. Planende Einheiten Zur Erstellung von Finanzplanen und Betriebsgruncl- -lagen sind die Maschinenausleihstationen und die Leitwerkstatten verpflichtet. In der Finanzplanung 1951 sind die Landesmasthinenhofe in ihrem Charakter den Leitwerkstatten gleichzusetzen. Die Plane der Betriebs- statten warden auf Landesebene (LV) zum Plan des Landes zusainmengefaBt und an die Zentrale Verwal- tung der MAS weitergereicht. B. Erlaulerung der Bormulare Vorbemerkung Fur die Finanzplanung im Jahre 1951 gelten im Grundprinzip die Formulare und Richtlinien, wie sic im Jahre 1950 fur die Maschinenaus?eihstatiunen und Leitwerkstatten bzw die eritsprechenden Organe auf der Landesebene Anwendung gefunden haben. Sinn und Zweck dieser Erlauterungen kann es daher nur sein, die Anderungen z. B. die Neugestaltung der Umlaufmittelplane ? oder neueingefiihrte Plane ? z. B. Plan der Arbeitsleistung und Plan der Selbst- kostensenkung ftir 1951 ? darzustellen und zu erklaren. Insoweit ersetzen dann nattirlich diese Richtlinien und Formulare die entsprechenden Erlauterungen und Unterlagen des Vorjahres. I. Finanzplan (Deckblatt) a) Allgcmeines Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der Eetriebsstatten der MAS bzw. der fiber- geordneten Organe zum einheitlichen Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzuzeigen Aus, thin geht ganz klar hervor, clali. zwischen den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finanzieller Basis des Volkswirtschaftsplanes em n un- trennbarer Zusammenhang besteht, indem die yolks- eigenen Betriebe ihre Abschieibungen, ihre uher- sch?ssigeri Umlaufmittel und ihre Gewinne an den Haushalt bzw. die DIB abfahren und auf der anderen Seite die zur Erftillung ihrer im Volks- wirtschaftsplan festgelegten A ufgaben not-vvendigen Mittel ftir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu- inVestitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preis-stiltzungen erhalten. Wahrend das bisherige Formular. des Financplanes in Form ciner Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des I3etriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan ftir 1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren,' daft lediglich die jeweiligen Zu- und Abftihrungen auf der entsprechenden Seite des Formulais ausgewiese,n wer- den. Das ermoglicht einen sehr guten Einblick in das Verhaltnis der planenden Einheit zum Haushalt und zur DIB, d. h. ob mehr Zuftihrungeri oder mehr Ab- ftihrungen an die entsprechenden Institutionen vorzu= nehmen sind. AuBerdem bietet. der Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage filr die einwand- ' freie Kontrolle der Haushaltsbezichungen durch die Finanzkontrollorgane und dartiber hinaus durch die Werktatigen. Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000.? zu machen. Dabei sind zum Vergleich die jeweils im be- statigten Feinfinanzplan 1950 enthaltenen Angaben in der ersten Spalte einzusetzen. Da in diesem Jahr der Finanzplan nicht mehr in Form einer Bilanz der Ein- nahmen und Ausgaben aufgestellt wird, erscheint unter ?D" entweder em n OberschuB der Zuftihrungen oder emn Vberschuf3 der Abfahrungen als Saldo. Nach EM- tragung dieses Saldos mtissen sich die linke und die rechte Seite ausgleichen. Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan gegentiber 1950 dadurch, clafi die entsprechenden Zu- und Abfahrungen gegliedert werden in drei Spharen, 143 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 In die fur Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis. Diese Unterteilung hat sich im Laufe des letzten Jahres immer mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sem. Da bisher der Direktorfonds noch nicht an den Ge- winn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als be- sondere Position ausgewiesen. b) Erlauterungen der einzelnen Positionen A. Anlagen Zu Position 1 Unter Zufuhrungen werden hier die Summen ausge- wiesen, die im Anlagenplan fiir Ersatzinvestitionen (?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und General- reparaturen (Sp. 17) eingetragen wurden. Gegeniiber st(,hen auf d'er Seite der.Abfiihrungen die in demselben Pb n ausgewiesenen Abschreibungen, die an die DIB abzufiihren sind. Diese Summen enthalteri nach wie vor auch die Abschreibungen fur betriebsfremde und still- gelegte Anlagen und fur Anlagen aus dem Direktor- fonds, iiber deren Behan,dlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgilltige Entscheidung getroffen werden wird. - Bei der Gegenilberstellung der unter Pos.1 aus- gewiesenen Zu- und Abfiihrungen kann sich em n Diffe- renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit die Betriebe durch die Zufiihrungen von Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der DIB fiir Ersatzinvestitionen und Grof3reparaturen ihr An- lagevermogen im Laufe 1951 wertmaBig erhalten haben. Hinsichtlich der Definition fur Ersatzinvesti- tionen und Generalreparaturen vgl. die Erlauterungen zum Anlagenplan. Zu Position 2 Unter Zufiihrungen von Neuinvestitionen werden hier die Haushaltsmittel eingetragen, die zur Erweite- rung des Wertstandes des Sachanlagevermogens vor- gesehen sind. Die entsprechenden Summen sind dem Anlagenplan zu entnehmen. Soweit in Zweigen der volkseigenen Wirtschaft Neuinvestitionen nicht nur aus Haushaltsmitteln, sondern planmaBig auch aus langfristigen Krediten vorgenommen werden, ist hier die Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszuweisen und unter dem Strich die entsprechende Summe ftir vorgesehene langfristige Kredite nochmals getrennt aufzufahren. Zu Position 3 Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht ausgefillit. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hin- gewiesen, daB unter dieser Position in Zukunft die Summen auszuweisen sind, die beim Bau von Anlagen durch Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisie- rungsmaBnahmen eine Einsparung der planmaBig vorgesehenen Zufiihrungen fur Investitionen und Generalreparaturen ermoglichen. B. Umlaufmittel Wahrend im bisherigen Finanzplan die Oberschilsse bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer zusammengefaBten Position ausgewiesen wurden, findet fur 1951 hier eine Aufteilung statt. Zu Position 4 Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen, die sich als Differenz zwischen dem Istbestand an eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem ent- sprechenden Planbestand 1950 ergeben (s. Anlage 6, S. 2). Dabei ist bei der Feststellung des voraussicht- 144 lichen Istbeitandes Ende 1950 vorauszusetzen, daB die im Finanzplan 1950 vorgesehene Zu- und Abfahrung der Umlaufmittelfehlbetrage bzw. -iiberschiisse bereits vorgenommen wurde. Es handelt sich also bei den in Zeile 4 einzusetzenden Betrdgen urn auBerplan- m5Big entstandene Fehlbetrage bzw. Uberschtisse an Umlaufmitteln. Far Betriebe, die 1951 neu in die Finanzplanung einbezogen worden sind, die also bisher noch.keinen Planbestand haben, ist diese Position nicht auszufillien. Zu Position 5 Hier wird der andere Teil der Umlaufmittelfehl- betrage bzw. -tiberschasse ausgewiesen, der dadurch entsteht, da3 sich 1951 durch Vernderungen der Pro- duktion bzw. Leistung unter Berticksichtigung der Senkung der Selbstkosten und der Erhohung der Urn- schlagszahlen em n gegentiber 1950 veranderter Plan- bestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt. Der ent- sprechende Betrag ergibt sich aus Anlage 6, Seite 1, Spalte g: Differenz zwischen Umlaufmittelbedarf 1951 und 1950. Fur Betriebe, die neu in die Finanzplanung einbezogen werden, ist hier der voile Fehlbetrag bzw. ITherschuB an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der aus der Gegentiberstellung von dern voraussichtlichen 1st 1950 und dem Planbestand 1951 ermittelt wird. In die Vergleichsspalte far 1950 ist in Zeile 5 der gesamte im bestatigten Finanzplan 1950 enthaltene Umlaufmittelfehlbetrag bzw. uberschuB einzusetzen. C. Ergebnis Zu Position 6 In Position 6 sind unter Sttitzungen die im Preis- statzungsplan errechneten Betrage auszuweisen. Auf der rechten Seite ist der Bruttogewinn auszuweisen, der sich aus dem Ergebnisplan ergibt. D. tberschuf3 der Abfuhrungen bzw. Zu- filhrungen Die Summen der unter A la1s C ausgewiesenen Zu- ftihrungen und Abfahrungen gegentibergestellt er- geben eine Differenz, die ausweist, inwieweit der 13etrieb insgesamt mehr Mittel an den Haushalt ab- zufahren hat, als er von ihm erhalt, bzw. inwieweit die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt zu- schtissige Mittel erhalten. E. Direktorfonds In die Position Direktorfonds ist nur der feste Be- standteil entsprechend dem ? 6, III des Gesetzes fiber den Haushaltsplan 1950 auf beiden Seiten einzusetzen. Beilage zum Finanzplan (Kassenplan) Der Kassenplan (Vorschlag) ist eine Erganzung zum Finanzplan. Es wird in ihm einmal aufgezeigt, wie die Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Betriebes gegentiber dem einheitlichen Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik und der DIB ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951 zu leisten sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche Zufahrungen der Betrieb erhalt. 1. Abfahrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzpianes vorgenommen. In den ein- zelnen Positionen 1st nach der voraussichtlichen Realisierung in den Monaten 1951 zu verteilen, Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfah- rungen" A bis C abereinzustimmen. 2. Zufahrungen Da die unter ?Zufahrungen" A im Finanzplan ein- getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zahlungsregelung sich nicht auf die Zahlungsver- haltnisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A im, Kassenplan nicht ausgeftillt. B (brn- laufmittelfehlbetrag) und C (Preissttitzungen) sind nach dem voraussichtlichen Bedarf in den Monaten 1951 einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe der Zeilen ?Zuftihrungen" B und C des Finanzplanes abereinzustimmen. 3. Abfiihrungen, die nicht im Finanz- plandeckblatt erscheinen Hier sind die angegebenen Abfiihrungen aufzu- f?hren, die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht im Finanzplan erscheinen. 11. Formulare der zusammenfassenden Einheiten Die Landesverwaltungen der MAS haben die Plane der ihnen unterstehenden Betriebsstatten zusammen- zufassen und auf3erdem folgende Formulare zusatzlich zu erstellen: Formular 0 : Voranschlag der Verwaltungskosten Formular Oa: Liste der zur Landesverwaltung ge- horenden Betriebsstatten far das Jahr 1951 Zum Formular 0: Voransehlag der Verwaltungskosten Dieser Plan ist im Prinzip so zu erstellen, wie das im Jahre 1950 geschehen ist. Unter Zugrundelegung der Einteilung des Kontenplanes, der ab 1. Januar 1951 far die MAS Gtiltigkeit hat, sind die einzelnen Posi- tionen auszuftillen. Am Ende des Planes ist das Ver- fahren darzustellen, aus dem hervorgeht, in welcher Weise die Verwaltungskosten des zusammenfassenden Organs auf die einzelnen Betriebseinheiten umgelegt worden sind. Zum Formular 0 a: Liste der zur LV gehOrenden Betriebsstatten Diese Liste ist von den Landesverwaltungen zu er- stellen, urn in zusarnmengefaBter Form einen, Vberblick tiber die zu ihnen gehorigen Betriebsstatten zu haben. Dabei ist so zu verfahren, daB zuerst die 'MAS und dann anschlieBend die LW (Leitwerkstatten) aufgefahrt werden. III. Die Formulare der planenden Einheiten,soweitsie geandert sind oder neu eingefiihrt werden a) MAS Anlage 1 a ? .Plan der Arbeitsleistung und der Selbstkostensenkung fiir das Jahr 1951 Auf Grund dieses Planes soil die Arbeitsleistung der MAS fur 1951 festgestellt tind daraber hinaus ermittelt werden, wie hoch sich die Selbstkosten far die MAS im Planjahr 1951 unter Berticksichtigung des Selbstkosten- senkungssatzes belaufen. Der Arbeitsleistung der MAS 1950 in einheitlichen Abgabepreisen (= tarifIiche Preise minus 15 0/0 ErmaBigung f?r dip ganze Deutsche Demo- kratische Republik) in der Spalte (1) sind in Spalte (2) die Selbstkosten 1950 gegentiberzustellen. Urn nun den Planvorschlag der Selbstkosten ftir 1951 gemal3 Spalte (8) zu erhalten, ist es zunachst erforderlich, die unbereinig- ten Selbstkosten der geplanten Arbeitsleistung far 1951 in e.er Form zu errechnen, da3 man in Spalte (5) den Betrag einsetzt, der sich ergibt, wenn man die Kosten ftir 1950 urn den Prozentsatz der Leistungs- steigerung von 1951 gegenaber 1950 erhoht. Zieht n-tan von diesern Betrag die vorgesehene Selbstkosten- senkung ab, dann erhalten wir in Spalte (8) den Plan- vorschlag der bereinigten Selbstkosten far 1951. 19 Anlage 1, Seite 1-6 Diese Formulare sind nach den Erlauterungen far das Jahr 1950 zu erstellen. Anlage 1, Seite 7 Zusammenfassung der Erlose aus durchgefiihrten Arbeiten Positionen 5 und 6 ?Uneinbringliche Forderungen (3?/0)" ? ?Ergibt Erlos aus"durchgeftihrten Arbeiten" ? fallen weg. Anlage 2, Seite 1 ? Anlage 3, Seite 2 Diese Formulare sind nach den Erlauterungen far das Jahr 1950 zu erstellen. Anlage 4, Seite 1, 2, 3, 4 ? Kostenplan ? Der Kostenplan far 1951 wurde dadurch geandert, da(3 den geplanten Kosten ftir 1951 die Planzahlen des Jahres 1950 gegentibergestellt werden. Daraber hinaus sind die Konten und Kostenarten-Nr. dem Kontenplan angepat worden, der ab 1. Januar 1951 ftir die MAS Geltung hat. Die ZV-MAS arbeitet eine genaue Richt- linie dartiber aus, wie die einzelnen Positionen des Kostenplanes aus den Anlagen 2 bis 3 hervorgehen. Anlage 5, Seite 1 ? Ergebnisplan ? Der Ergebnisplan andert sich nicht. Es ist nur zu beachten, daB bei der Ubertragung von Zahlen aus der Anlage 1, S. 7, die Veranderung dieses Planes zu be- racksichtigen ist. So ist z. B zu tibertragen als ?1. Erlose aus durchgefahrten Arbeiten (far fremde Auftrag- geber)" die Summe aus der Anlage 1, S. 7, Ziffer 5 usw. Anlage 5, Seite 2 ? Plan der Statzungen Im Rahmen der Finanzplanung 1951 wird dieser Plan erstrnalig fur die MAS eingeftihrt. Es ist die geplante Statzung zu ermitteln: 1. ? ftir samtliche produktiven Leistungen dor MAS .und 2. ftir die Kulturarbeit. Bei der Berechnung wird so verfahren, daB zunachst der Summe der Selbstkosten bzw. Aufwendungen die Summe der Erlose gegentibergestellt wird. Die Selbstkosten bzw. Aufwendungen sind zu eat- nehmen ftir 1. samtliche Arbeitsleistungen: aus dem Kostenplan Summe Gruppe 40-49, 2. Kulturarbeit: aus dem Kostenplan Pos. 10 ?Summe der Aufwendungen ftir Kulturarbeit". Die Erlose erhalt man aus: ?Zusammenfassung der Erlose aus durchgefiihrten Arbeiten", Ziff. 7, far Pos. 1 des Sttitzungsplanes, und aus Ziff. 9 filr Pos. 2 des Statzungsplanes. In Spalte (4) wird der geplante Verlust eingesetzt, der dann, wenn daiErgebnis Abschnitt C ?Sonstige Ergeb- nisse aus betrieblichem Vermogen" einen Gewinn dar- stellt (Sp. 5), urn diesen Betrag zu vermindern ist und somit die geplante Statzung (Spalte 6) ergibt. Anlage 6 ? Plane der Umlaufmittel ? Zur Leistungserstellung benotigt die MAS Umlauf- mittel. Diese werden auf Grund der folgenden Plane ermittelt: Anlage 6, Seite 1 Richtsatzplan 1951 Anlage 6, Seite 2 Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln far die Finan- zierung der Anlagen und der richtsatz- gebundenen Mittel im Jahre 1951 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 145 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R0120002400D1-0 An!age. G, Salle 3 ? Zofiihrungsplan an Umlaufmitteln ? Durch diese Gliederung wird- far 1951 eine rationelle Umlaufmittelplanung moglich, die den saisonbedingten Charakter der Leistungen der MAS berucksichtigt. Ein Kommentar zu dieser Regelung ist in dem in Kiirze erscheinenden Sonderheft ?Deutsche Finanzwirtschaft", das die Prinzipien der Finanzplanung ftir 1951 enthalt, zu finden. Anlage 6, Seite 1 -- Richtsatzplan 1951 ? Dieser Richtsatzplan dient der Ermittlung des Min- deitbestandes an Umlaufmitteln, der notwendig ist, um den ftir alle Arbeitsleistungen der MAS wahrend des ganzen Jahres kontinuierlich anfallenden Mindest- kostenbedarf zu decken. Be! dieser Sachlage und dem saisonbedingten Charakter der Leistungen der MAS ist hier der Berechnung des Planbestandes der Bedarf des niedrigsten Quartals zugrunde zu legen. Die Be- rechnung des niedrigsten Planbestandes, der voll durch Eigenkapital zu decken ist, geschieht mit Hilfe von Richttagen bzw. bestimmten Richtzahlen. Deren Be- 1,0untgabe erfolgt im,AnschluB an die Herausgabe der Fornaulare und Richtlinien ftir die Finanzplanung 1951 der MAS auf dem Verwaltungswege. SteIlt man im Richtsatzplan dem durch Eigenkapital zu deckenden Umlaufmittelbedarf 1951 den Umlauf- mittelbedarf 1950 gegentiber, dann erhalt man den Urn- laufmittelbedarf bzw. -tiberschuB, der dadurch entsteht, daB sich 1951 durch Veranderung der Leistung unter Derticksichtigung der Senkung der Selbstkosten und der Erhohung der Umschlagszahl em n gegentiber 1950 ver- anderter Planbestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt. Dieser Betrag ist in Pos. 5 des Finanzplanes einzu- setzen. Anlage 6, Seite 2 ? Bestund an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fiir die Finanzierung der Anlagen und der richtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951 ? Diese Anlage entspricht inhaltlich der ftir 1950 gel- tenden. Sie ist ftir 1951 bis auf Aktiva, Pos. 7a, dem entsprechenden Formular fur die Finanzplanung 1951 d3r volkseigenen Industrie angepaBt. Daher wird hierzu auf die dortigen entsprechenden Erlauterungen hin- gewiesen. Durch Gegentiberstellung des Istbestandes an eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entsprechenden Planbestand 1950 am Ende dieser Anlage ergibt sich emn autierplannidt3ig entstandener Fehlbetrag bzw. Ober- schuB an Umlaufmitteln, der im Finanzplan unter Pos. 4 einzusetzen ist. Anlage 6, Seite 3 ? Zuftihrungsplan an Umlaufmitteln ? Mit Hilfe dieses Planes wird der saisonbedingte durch Kredit zu deckende Mehrbedarf an Umlaufmitteln fest- gestellt. Der Spitzenbedarf ergibt sich durch die Gegen- tiberstellung des erforderlichen fur jedes Quartal zu errechnenden Bestandes an Umlaufmitteln mit dem Mindestbestand an Umlaufmitteln It. Richtsatzplan. Der erforderliche Planbestand pro Quartal er- gibt sich aus der Formel: Selbstkosten des Quartals mal 4 Umschlagzahl Die Umschlagszahl wird durch das Verhaltnis der Gesamtkosten des. Jahres zum durchschnittlichen Plan- bestand errechnet. Diese Umschlagszahl wird ebenso 116 wie die Richttage und Richtzahlen fur den Richtsatz- plan (Mindestplanbestandi den Betrieben als Kontroll- ziffer gegeben. Diese Kontrollziffern sind nun auf Grund der mit Hilfe der Umschlagszahlen ausgeffillten Umlaufmittel?Finanzpldne und des Nachweises der Umschlagszahl zu tiberpriifen. Dabei ist Mr 1951 der durchschnittliche Planbestand als Summe des Richtsatzplanbestandes + durchschnitt- liche UmlaufmittelzufiThrung Durchschnitt der Vierteljahresbestande im Umlaufmittelzuftihrungsplan) anzusetzen. Das mull bei der Berechnung am Ende des Zuftihrungsplanes der Umlaufmittel, die dein Na.chvveis dartiber dienen soil, daf3 die Umschlagszahl eingehalten worden ist, ftlr 1951 berticksichtigt warden. Nachdem der Zuftihrungsplan also mit Hilfe der Kontrollziffer ftir die Umschlagszahl ;ausgefifilt worden ist, tiber- prilf en die Betriebe im ?Nachweis der Umschlagszahl" diese Kontrollziffer. Dabei wird als Vergleich zu 1951 (Gesamtkosten: durchschnittlicher Planbestand) die Umschlagzahl ftir 1950 (Gesamtkosten: Richtsatzplan- bestand) zugrunde gelegt. Die Betriebsstdtten mitssen darauf achten, daB die filr 1951 errechnete Umschlags- zahl um mindestens 5 0/0 holier ist als die far 1950 er- rechnete. Im Zuftihrungsplan sind, in vertikaler Richtung in Spalte 1 die einzelnen Quartale des Planjahres auf- geftihrt. In horizontaler Richtung ist ftir jedes Quartal zu erfassen: In Spalte 2: ?der anfallengie Betrag an Selbstkosten ftir die Dienstleistungen an Feld-, Drusch-, Reparatur- und Transportarbeit u. 5. (z. B. Kosten fiir Bindegarn, wenn es zur Ernte von der DHZ geliefert wird), in Spalte 3: in Spalte 4: das Produkt, das sich durch Multiplikation des aus Spalte 2 zu ersehenden vierteljahr- lichen Kostenbedarfs mit 4 ergibt, der vierteljahrliche Planbestand, der sich dadurch ergibt, dafi man den gem. Spalte 3 errechneten Betrag (14 jahrliche Kosten mal 4) durch die gegebene Umschlagszahl dividiert, in Spalte 5: der Mindestbestand an Umlaufmitteln, der durch den Richtsatzplan garantiert wird und in jedem Vierteljahr gleich hoch sein in Spalte 6: der Differenzbetrag, der sich dadurch er- gibt, daB man den in Spalte 5 notierten Mindestbestand an Umlaufmitteln dem vierteljdhrlichen Planbestand gem. Spalte 4 gegentiberstellt. ZahlenmaBiges Beispiel: 1951 DM angenommen: Selbstkosten fur I. Quartal 90 000,? Selbstkosten fur II. Quartal 120 000,? Selbstkosten ftir III. Quartal 180 000,? Selbstkosten ftir IV. Quartal 111 000,? Gesamtselbstkosten 1951: 501 000,? Umschlagszahl 1951: 15 Mindestbestand an Umlaufmitteln It. Richtsatzplan (An]. 6, S. 1): DM 20 000,? Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zufiihruni)splan an Umlaufmitteln Anlac-,e 6, S. 3 Zeitraum 1951 Selbstkosten 114-jahrl. Kosten auf Jahresbasis Sp. (2) X 4 *Li-iahrl.Mindestbestand . Plan bestand Sp. (3) -Umschl an Umlaufmitteln It. Richtsa'tzplan Mehrbedart an Umlautmitteln Sp. (4) minus Sp. (5) ag ,zahl U.) ,2) (3) (4) (5 (6) 1. Quartal 90 000 360 000 24 000 20 000 4 000 ' II. Quartal 120000 480 000 32 000 20 000 12 000 III. Quaint' 180 000 720 000 48 000 20 000 28'000 IV. Quartal 111 000 444 000 29 600 20 000 9 600 133 600 : 4 53 600 : 4 ? 33 400 durchsehnittlicher Planbestand Nachweis der Umschlagszahl ? 13 400:7 . durchschnittliche Umlaufmittelzufiihrung Summe der Selbstkosten DM Summe der Plantestande DM Umsch ag)-zahlSp. (1) (2) (3) (4) (5) (6) Laut Kostenplan 1950 498 000 Lain Richtsatzplan 1950 41 500 1950 12 Laut Kost6nplan 1951 501 000 Riehtsatzplanbestand 1951 ' Summe Sp. g, Anlage 6, S. I) durchschnittliche Umlaufmittelzufiihrung it. Anlage 6. S. 3 Sp. 6 20000,1951 13 400 15 33 400 Anlage 7 ? Anlagenplan 1951 ? Irn AnlagenPlan sind vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und -der Generalreparaturen. Unter dem Strich sind die in den einzelnen Posi- tionen enthaltenen Werte far betriebsfremde und still- gelegte Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds angeschafft sind und die Anlagenwerte auszuweisen, die in Anlagen, die nicht in Volkseigentum gehoren, ein- gebaut sind. Der Plan ist senkrecht im wesentlichen -entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert. In der waage- rechten Gliederung sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzusetzen: Spalte 2 Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent- sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge- schieht auf folgende Weise: Bruttowert zum 1. Januar 1950 gemaB Bilanz ^ Investitionen 1950 (It. Investitiens- und General- reparaturplan) ? Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu- gange) Zwischensumme '1? Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab- gange) ?/. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrottung u. a.) ruttowert zum 1. Januar 1951 ? 19* Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form- blattes 0621 ,,Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministeriums far Planung .aberein, und zwar bis auf die Grundstacke, die keinem Substanzverzehr unter- liegen. Spalte 3 Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend der Bilanz zum k. Januar 1951. Die Errechnung der Wertberichtigungen ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte 2. Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Ja- nuar ?1951 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ord- nungsmaBigen Schatzungsunterlage zu ermitteln. Spalten 4, 5, 6, 7 Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufallen. ?Eventuelle fur 1951 geplante oder in Aussicht ge- nommene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind in diner formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kosten der Ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port, Montage) dieser ?Rechtstrageranderungen und Urn- setzungen, die in der Anlage aufgefahrt werden, diirfen nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt aufzufahren, damit dariiber Kenntnis gewonnen wird, in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Diese Regelung stimmt mit der iiber die Ausfallung des Formulares 0621 getroffenen tiberein. Spalte 8 Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein- zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 147 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalte Die Spalte 9 nimmt die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- stande auf. Spalte 10 Ftir die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde zu tegen, die der 9. Durch- ftihrungsbestimmung zur VO (Aber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften tiber einheit- liche Abschreibungen ? zum 28. Februar 1950 beigeftigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Lisle Abschrei- bungssatze fur bestimmte Anlagegegenstande nicht ent- konnen die Betriebe mit Zustimmung ihrer Auf- sichtsbehdrde von ihnen in Vorschlag gebrachte Satze fiir die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichts- behorde gilt ftir die MAS ? die Zentralverwaltung der MAS. Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Lisle ent- haltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begriindung dem Anlagen plan beizuftigen. In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze ftir die einzelnen Positionen des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen far das gesamte AnlagevermOgen mull dem in Spalte 10 des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen. Spalte 11 Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver- Vvendung der Prozentsatze der 9. Durchfiihrungs- bestimmung zur VO tiber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe ergeben. Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte. 11 des Formulares 0621 tibereinstimmen. Spalten 12 und 13 Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgeftillt. Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzung,en ftir 1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage mit aufzuftihren. Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen filr Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sic sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte 14 Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) entstehen werden. Die Hale des Abschreibungsbetrages wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann 1st hier die Halite der Abschreibungen auf die Bruttowerte der Spalte 16 einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: Beispiel: Ein Betrieb erhdlt eine Auflage tiber Investitionen ftir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit 3 Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60000,? Objekt 2 zu DM 30 000,? Objekt 3 zu DM 10 000,? Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich 148 am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fel tig. Der Absehreibungssatz gemall Liste (9. Durchfeh- rungsbestimmung) betragt ftir Objekt 1 2?!o, ftir Objekt 2 8 "ID, filr Objekt 3 4 Oh). Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1.) Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen 2.) Objekt 2: 30 000 X 8 X 7 100 X 12 (7 Monate in Nutzung) 3.) Objekt 3: 10 000 X 4 X 3 DM 1400,- 100 X 12 (3 Monate in Nutzung) _DM 100,? DM 1 500,? Summe der der Abschreibungen auf Investitionen 1951. Die Spalte 14 hat mit der Spalte 12 des Formblat- tes 0621 tibereinzustimmen. Spalte 15 Dies 1st die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Ver-. wendung der Abschreibungen" des Planungsministe- riums. Spalte 16 Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden In- vestitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. Spalte 17 Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag ftir General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form- blatt 0622. Spalte 18 Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und 17 ausgewiesen. Spalte 19 Die Spalte 19 enthalt die Differenz aus den Spalten 18 und 15, abzilglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, daB der Betrieb ftir die einzelne Position des Anlagevermogens oder fur den Betrieb insgesamt mehr Mittel far In- vestitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz verwendet er vveniger Mittel ftir Investitionen und Generalreparaturen als den Betrag seiner abzuftihrenden Abschreibungen (Mehr- abfiThrung). Spalten 20 und 21 -- SchluBrechnung ? Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8. In Spalte 21 erhalt man die Plan summe der Wert- berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spal- ten 9 und 17. Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Formblat- $ tes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grundstticke ohne Substanzverzehr. Spalten 22 bis 24-- Nettowerte ? Aus der Differenz zwischen Spalte 2 und 3 ergibt sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus d,!er Differenz der Spalten 20 und 21 erhalt man in Spalte..'23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlage- vermagens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrage in der Spalte 24 mtissen gleich den Be- tragen der Spalte 19 sein. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der For- mulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagenplanes enthalten. Auf3erdem ist zur naheren Erlanterung in das For- mular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am Schluf3 des Formulares werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellien Ersatzinvestitionen errechnet. Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftih- rung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs- jahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t werden unci durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen ./. Generalreparaturen). Im Gegensatz dam beinhalten Neuinvestitio- n n die Zuftihrung samtlicher Inve3titionsmitte1 im laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er- faf3t werden und dem Betrieb tiber den Betrar, der von ihm abgeftihrten Amortisationen abztiglich General- reparaturen hinausgegeben werden. Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzuftih- ren. Ergibt sich in Spalte 19 + ./. 0 oder eine Minus- differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen. Bisher 8 ? Kreditplan ? Dieser Plan ist Mr die Finanzplanung 1951 nicht mehr vorgesehen, da in Anlage 6, Seite 3, bereits das viertel- jihrliche Kreditlimit ermittelt worden ist. Leitwerkstatten Die Finanzplane 1951 ftir die Leitwerkstatten sind auf der Basis der Betriebsgrundlagen im wesentlichen wie im Jahre 1950 ? zu erstellen, wobei die entsprechenden Erlauterungen mit heranzuziehen sind. Ab Anderungen und zustitzlich neuen Planen ergibt sich felgendes: 1. 17 inanzplan (Deckblatt) Dieser Plan ist in der Form zu erstellen, wie far die 1Vlaschinen-Ausleih-Stationen. Es wird dazu auf die entsprechenden Erlauterungen hingewiesen. Boil age rum Finanzplan ? Kassenplan Er ist der gleiche wie ftir die MAS und nach den- selben Prinzipien zu erstellen. 2. Plan der Arbeitsleistung und der Selbstkosten.senkung ftir dasJahrl 951 Dieser Plan wird so tibernommen, wie er fur die MAS eingefUhrt wurde. Die gemachten Erlaute- rungen sind sinngemal3 anzuwenden. 3. Die Arbeitsplane sind in der Form zu erstellen, wie im Jahre 1950. Es sind die Erlauterungen far das Jahr 1950 maf3gebend. Der Plan der Kultur- arbeit entfallt ftir 1951. 4. Zusammenfassung der Erl?ase aus durchgeftihrten Arbeiten Position 3: Uneinbringliche Forderungen (3 ?A) kommt in Wegfall. Ebenso Position 4 ?Erlose aus durchgeftihrten Arbeiten". Weiterhin entfallt die Position 7 ?Einnahmen durch Kulturarbeit". 5. Die Bedarfsplane und der Gehalts- und Lohnplan sind so zu erstellen wie 1950. Vgl. entsprechende Erlauterungen. 6 Kostenplan Der Kostenplan ftir die Werkstatten ffliedert sich in horizontaler Richtung filr 1951 wie folgt: Name des Kontos, Kostenart-Nr., Kosten-Plan 1950, Summe der entstandenen Kosten 1950, Kosten-Plan 1951. Im tibrigen wurde die vertikale Gliederung dem Kontenplan, der vom 1 Januar 1951 an ftir die MAS gilt, angepaf3t Es gilt das unter der Erlaute- rung ftir den Kostenplan der MAS ftir 1951 gesagte. 7. Plan del' Stutzungen ftir 1951 Als Anlage zum Ergebnisplan ist dieser Plan erst- malig Mr 1951 zu erstellen. Auf die entsprechenden Erlauterungen fiir die MAS-Plane wird hingewiesen. Zu beachten ist, daf3 eine Planung fur die Kultur- arbeit entfallt. 8. Richtsatzplan 1951 und Berechnung des Bestandes an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln Im Prinzip ist dei-selbe Richtsatzplan und das For- mular flit- die Berechnung des Bestandes an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln wie ftir die volkseigene Industrie zu verwenden. Es sind sinti- gemaB die doriigen Erlauterungen mal3gebend. Die Richttage fur 1951 ftir die LW werden in Ktirze fest- gestellt. 9. Anlagenplan Der Abschreibungsplan in der Form wie er,filr 1950 erstellt wurde, entf Silt. Daftir wird em n Anlagenplan erstellt, aus dem die Abschreibungen hervorgehen. Es wird grundsatzlich auf die entsprechenden Er- lauterungen ftir die Finanzplane der MAS hinge- wi.esen. 149 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richilinien zur Erstellung der Finanzpliine 1951 f?r die Deutsche Post A. Allgemeines ? In Ausfahrung des ?6 Abs. 4 zum Gesetz -fiber den FIaushaltsplan 1950 VOM 10. Februar 1950 erstellt die Deutsche Post erstmalig Finanzplane. Die Deutsche Post wird also mit ihren Wirtschaftsverwaltungen in -die Finanzplanung der volkseigenen Wirtschaft ein- bezogen. Nur das 1VIinisteritim far Post- und Fern- rneldewesen und die Kontrollkammer der Deutschen Post stellen Haushaltsplane auf. In den nachstehenden Riehtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1951 wird -lediglich zu den die Finanz- planung der Deutschen Post 1951 betreffenden Fragen Stellung genommen. Alle grundsatzlichen, mit der Finanzplanung allgernein zusammenhangenden Fragen wurden bereits in dem Sonderdruck der Deutschen Finanzwirtschaft ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung in der volkseigenen Wirtschaft", herausgegeben vom Deutschen Zentralverlag GmbH, Berlin, 1949, be- handelt. Die dort grundsatzlich gemachten Aus- filhrungen gelten auch far die Finanzplanung 1951 und sind bei der Planung zu beracksichtigen. Grundlage far das Verstandnis der Planung und der Plane bilden die Ausfahrungen des bereits genannten Sonderdrucks. I. Planungsverfahren Die Finanzplane far das Jahr 1951 sollen unter mall- geblicher Mitwirkung der volkseigenen Wirtschaft er- stellt werden. Kontrollziffern, Gegenvorschlage und Finanzplane werden von den Oberpostdirektionen und Sonderamtern, soweit sie planende Einheiten dar- stellen, bearbeitet. Um den Zeitungsvertrieb vom Post- und Fernmeldewesen bei den OPD trennen zu konnen, stellen die OPD einen Finanzplan far das Post- und Fernmeldewesen, einen Finanzplan far den Zeitungsvertrieb, und einen zusammengefaBten Finanz- plan auf. Betriebsplane. in denen die Finanzplane ein- gebaut sind, sollen kiinftig bis zu den einzelnen Amtern heruntergegeben werden, Infolge des hinsicht- lich der Finanzplanung m-angelnden Rechnungswesens der Deutschen Post korinen die Betriebsplane mit den eingebauten Finanzplanen fiir 1951 noch nicht her- untergegeben werden Es kann nur em n mengenmaBiger Leistungsplan in de:n Betriebsplan der Amter ein- gebaut werden, wahrend auf OPD-Ebene die Zu- sammenfassung der Betriebsplane der Amter und der Finanzplan der OPD eine Einheit bilden. Die Mit- wirkung der einzelnen planenden Einheiten soil dabel so vor sich gehen, daB vom Ministerium fur Planung Kontrollzif fern bekanntgegeben werden, die den planenden Einheiten einmal als Richtschnur zur Er- stellung der Finanzplane far das Jahr 1951 gelten sollen, zum anderen aber von den planenden Einheiten selbst einer Kritik unterzogen werden sollen. Die Kontrollzif fern stellen also zunachst einmal die Unterlage far die Erstellung von Finanzplanen dar, zum anderen sind sie a ber selbst keine unverander- lichen GroBen. Wenn sich beispielsweise bei der Ober- prilfung der Selbstkostensenkung herausstellt, daf3 die angegebene Kontrollziffer mit den nachweisbar ge- gebenen Verhaltnissen bei elner planenden Einheit nicht iibereinstimmt, so ist von der planenden Einheit em n begrandeter Gegenvorschlag far die Neufestsetzung der beanstandeten Kontrollziffer dem Ministerium far Planung zu tibergeben_ Die Uberprafung dieser Kontiollziffeni hat far die jeweils planende Einheit groBe Bedeutung, well diese Ziffern die Grundlagen far die Finanzplane 1951 bilden. Urn nun von vornherein eine gewissenhafte Cher- prafung der Kontrollziffern zu sichern, sind die dazu notwendigen Rechenarbeiten auf den vom Ministerium far Planting herausgegebenen Planformularen durchzu- f?hren, wobel gleichzeitig eine tberprafung dieser Forrnulare hinsichtlich ihrer ZweckmaBigkeit erfolgen soil. Diese Formulare, die a1s Arbeitsunterlagen zur Vberprafung der Kontrollziffern dienen, sind ebenso wie die anerkannten bzw. zur Anderung vor- geschlagenen Kontrollziffern dem Planungsministerium zurtiekzureichen. Bei der Ausfilllung der Finanzplanformblatter ist mit grOBter Genauigkeit zu verfahren. Soweit far den Vergleichszeitraum Zahlen angegeben werden, milssen sie aus dem Rechenwerk hervorgehen. Da das der- zeitige postalische Rechnungswesen nicht imstande ist, die far die Finanzplanung geforderten Angaben zu liefern, massen die planenden Einheiten auf die Sta- tistik zurackgreifen bzw. noch darzulegende Urn- rechnungen durchfiihren. Das voraussichtliche Ergeb- nis 1950 setzt sich 'aus den effektiven Zahlen des ersten Halbjahres und der sorgfaltig geschatzten Zahlen des zweiten Halbjahres 1950 zusammen. Bei. der Ausfallung der Finanzplanformblatter ist zu beachten, daB einige Spalten Angaben in DM und andere Spalten Angaben in DM 1000.? verlangen. So- welt Angaben in DM 1000.? gemacht werden sollen, sind die Betrage ohne Dezimalstelle arizugeben. Dabei sind Stellen nach dem Komma bis 5 ab-, von 6 an auf- zurunden. Angaben in DM sind mit zwei Dezimal- stellen zu machen. Prozentzahlen -ollen nur eine Stelle nach dem Kornma aufweisen. Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende des Blattes eine Zeile far Unterschriften vor. Die Richtig- keit der Angaben des Finanzplanes ist durch ent- sprechende Unterschriften zu bestatigen. Kein Finanz- plan darf ohne diese Unterschriften weitergereicht werden. Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt, ist dafiir verantwortlich, daB die von ihm unter- zeichneten Angaben, soweit es tatsachlich Ziffern sind, dem betrieblichen Rechnungswesen entsprechen und die geplanten Zahlen nach bestem Vermagen ermittelt wurden. Angaben, die in den Planen schuldhaft falsch gemacht wurden, stellen VerstoQe gegen- die Wirt- schaftsstrafverordnung dar und werden entsprechend geahndet. F'ar die Betriebsgewerkschaftsleitung ist 151 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 eine Unterschrift der Finanzplano nicht vorgesehen. Der Finanzplan, die Anlagen und Formulare sind der BGL zur Kenntnisnahme vorzulegen und von ihr fiber dem Datum abzuzeichnen. II. Planende Einheiten Planende Einheiten der Deutschen Post dieser Richtlinien sind: OPD Erfurt ? Leipzig ? Halle ? Dresden ? Potsdam ? Schwerin ? Berlin Post- und fernmeldetechnisches Zentralamt Fernsprechzentrale der Ministerien Zentrales Beschaffungsamt Postsparkassenamt Postreklame Zeitungs- und Zeitschriftenvertriebsamt ? Im Planjahr 1951 decken sich bei der Deutschen Post zusammenfassende und planende Einheiten. Institutionen vorzunehmen sind. Aufierdem bietet der Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ifir die einwandfreie Kontrolle der Haushaltbeziehungen durch die Finanzkontrollorgane und dartiber hinaus durch die Werktatigen. Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000.? ffir im Sinne alle mit Zahlen bzw. kleinen Buchstaben bezeichneten Positionen zu machen. Zu Vergleichszwecken 1st emn Finanzplan 1950 auf Grund des bestatigten Haushalts- planes aufzustellen und im Finanzplan (Deckblatt) in der ersten Spalte einzusetzen. Da in diesem Jahr der Finanzplan nicht mehr in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben auf- gestellt wird, erscheint unter ?D" entweder em n Uber- schuf3 der Zuffihrungen oder em n tYberschuf3 der Ab- fiihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos mull sich die linke und die rechte Seite ausgleichen. Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan gegentiber 1950 dadurch, daf3 die entsprechenden Zu- und Abfiihrungen gegliedert werden in die drei Spharen fur Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis. Diese ljnter- teiluing hat sich im Laufe des letzten Jahres imn-ter mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Auf- stellurig der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein. Da bisher der Direktorfonds noch nicht an den Ge- winn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als beson- dere Position ausgewiesen. B. Formulare Der ?Finanzplan Deutsche folgende Einzelplane: Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Post 1951" umfafit Leistungsplan Kostenplan Ergebnisplan Richtsatzplan Anlageplan Auf3er diesen Anlagen werden zum Finanzplan noch folgende Formulare ausgeftillt: Formular 0 Formular Oa Formular Ob Voranschlag der Verwaltungskosten der planenden Einheit fiir 1951 Liste der finanzgeplanten Einheiten der Deutschen Post 1951 Zusammenstellung der Ergebnisse ftir das Jahr 1951. I. Der Finanzplan (Deckblatt) fiir die Deutsche Post 1. Allgemeines Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen und gleichgestellten Organisationen usw. zum einheit- lichen Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzu- zeigen. Aus ihm geht ganz klar hervor, daf3 zwischen den Finanzplanen der volkseigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finanzieller Basis des Volkswirt- schaftsplanes em n untrennbarer Zusammenhang besteht, indem die Organisationen der volkseigenen Wirtschaft ihre Abschreibungen, ihre tiberschilssigen Umlaufmittel und ihre Gewinne an den Haushalt bzw. die Deutsche Investitionsbank abftihren und auf der anderen Seite die zur Erftillung ihrer im Volkswirtschaftsplan fest- gelegten Aufgaben notwendigen Mittel ffir General- reparaturen, Ersatz- und Neuinvestitionen, die fehlen- den Umlaufmittel und die Preisstatzungen erhalten. Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des Betriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan ftir 1951 eine Vereinfac.hung dahingehend erfahren, dal3 lediglich die jeweiligen Zu- und Abftihrungen auf der entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen wer- den. Das ermaglicht einen sehr guten Einblick in das Verhaltnis der planenden Einheit zum Haushalt und zur Deutschen Investitionsbank, d. h., ob mehr Zufah- rungen oder mehr Abftihrungen an die entsprechenden 152 2. Erlauterungen der einzelnen Positionen A. Anlagen Zu Position 1 Unter Zuffihrungen werden hier die Summen aus- gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen (?Errechnung der Ersatzinvestitionen" und General- reparaturen [Spalte 17]) eingetragen wurden. Gegen- tiber stehen auf der Seite der Abftihrungen die in dem- selben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschreibung,en, die an die Deutsche Investitionsbank abzuftihren sind. Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Ab- schreibungen ftir betriebsfrenade und stillgelegte An- lagen und fur Anlagen aus dem Direktorfonds, fiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgilltige Entscheidung getroffen werden wird. Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus- gewiesenen Zu- und Abftihrungen kann sich emn Differenzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an; in- wieweit die Betriebe durch die Zuftihrungen von Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deutschen Investitionsbank ftir Ersatzinvestitionen und Generalreparaturen ihr Anlagevermogen im Laufe des Jahres 1951 wertmaBig zu erhalten haben. Hinsicht- lich der Definition ffir Ersatzinvestitionen, General- reparaturen und einfache Reproduktion vergleiche die Erlauterungen zum Anlagenplan. Zu Position 2 Unter Zuftihrungen far Neuinvestitionen werden hier die Haushaltsmittel eingetragen, die zur Erweiterung des Wertstandes des Sachanlagevermogens vorgesehen sind. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19 des Anlagenplanes zu entnehmen. Zu Position 3 Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht aus- geftillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen aus- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ApProved For Relepse 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 zuweisen sind, die beim Bail von Anlagen durch Selbst- kostensenkung und sonstige Rationalisierungsmafinah- men eine Einsparung der planmaIlig vorgesehenen Zu- fahrungen fur Investitionen und Generalreparaturen ermoglichen. B. Umlaufniittel Wahrend im bisherigen Finanzplan die nberschtisse bzw. Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer zusammengefaaten Position ausgewiesen wurden, findet ftir 1951 hier eine Aufteilung statt: Unter Position 4 werden die Betrage ausge- wiesen, die sich als Differenzen zwischen dem Ist- bestand an eigenen Umlaufmitteln Ende 1650 und dem entsprechenclen Planbestand 1950 ergeben. Dabei 1st bei der Feststellung des voraussichtlichen Istbestandes Ende 1950 vorauszusetzen, da.13 die im Finanzplan 1950 vorgesehene Zu- bzw. Abfahrung der Umlaufmittel- fehlbetrage bzw. -tiberschtisse bereits vorgenommen wurde. Es handelt sich also bei den in Zone 4 einzu- setzenden Betragen urn aufierplanmaBig entstandene Fehlbetrage bzw. Vberschtisse an Umlaufmitteln. Far Betriebe; die 1951 neu in die Finanzplanung einbezogen worden sind, die also bisher noch keinen Planbestand haben, 1st diese Position nicht auszuftillen. Zu Position 5 Hier wird der ,,andere Tell der Umlaufmittelfehl- betrage bzw. -tiberschtisse ausgewiesen, der dadurch entsteht, dali sich 1951 durch Veranderung der Pro- duktion bzw. Leistung unter Berticksichtigung der Sonkung der Selbstkosten und der Erhohung der Urn- schlagszahlen em n gegentiber 1950 veranderter Plan- bestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt. Fur Betriebe, die neu in die Finanzplanung ein- bezogen werden, 1st hier der voile Fehlbetrag bzw. Vberschuf3 an eigenen Umlaufmitteln auszuweisen, der aus der Gegeniiberstellung zwischen dem voraussicht- lichen 1st 1950 und dem Planbestand 1951 ermittelt wird. Da das derzeitige kameralistische Rechnungswesen keine Bestande ausweist, 1st es nicht moglich, den UmlaufmitteltiberschuB bzw. -fehlbetrag aufzustellen. Deshalb werden die Positionen 4 und 5 des Finanz- planes (Deckblatt) in der ersten Etappe der Finanz- planung nicht ausgeffillt. Nach der Durchtfilarung der Inventur des Umlauf- vermagens konnen chose Betrage ermittelt werden. In der zweiten Etappe sollen such diese Positionen aus- igefallt werden. C. Ergebnis In Position 6 sind unter Sttitzungen die im Preissttitzungsplan errechneten Betrage auszuweisen. Da die planenden Einheiten der Deutsch-en Post keine Preissttitzungen erhalten und somit der Preisstatzungs- plan entfallt, 1st diese Zeile nicht auszuffillen. Auf der rechten Seite ist die Summe des Bruttogewinnes aus- zuweisen, die sich aus dem Ergebnisplan (Ergebnis A bis C) ergibt. D. ITherschut3 der Abftihrungen bzw. Zuftihrungen Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu- fiihrungen und Abffihrungen gegentibergestellt, ergeben eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betrieb ins- gesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat, als er von ihm erhalt, bzw. inwieweit die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt zusatzliche IVIittel erhalten. 20 E. his zur Fcstsetzung der Berechnungsgrundlage des Direk tor f onds ftir die Deutsche Past .kann hier fur Vergleichszwecke der feste Bestandteil des Direktorfonds ausgewiesen werden, der sich nach ? 6, Abs. 3, des Gesetzes tiber den Haushaltsplan 1950 er- rechnet. Es sind die gleichen Betrage auf beiden Seiten einzusetzen. 3. Beilage Kassenplan zum Finanzplan (Deckblatt) Der Kassenplan (Vorschlag) 1st eine Eranzung zum Finanzplan. Es wird in ihm einmal aufgezeigt, wie die Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Be- triebes gegentiber dem einheitlichen Haushalt der Deut- schen Demokratischen Republik und der Deutschen In- vestitionsbank ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951 zu leisten sind Zum anderen wird ausge- wiesen, welche Zuftihrungen, die sich unmittelbar auf den Finanzstatus des Betriebes auswirken, in den Mo- naten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegentiberstellung von Abftihrung und Zuftihrung erkennt der Betrieb, welche Mittel er in den Monaten 1951 bereitzustellen hat. A. Abftihrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen Positionen 1st nach der voraussichtlichen Realisierung in den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumrne hat mit dem Finanzplan ?Abftihrungen" A bis C tiber- einzu stirnmen, B. Zuftihrungen Da die unter ?Zuftihrungen" A im Finanzplan einge- tragenen Positionen auf Grund der. bestehenden Zah- lungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhafinisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A im Kassenplan nicht ausgeftillt. B (Umlaufmittelfenl- betrag) und C (Preissttitzungen) sind wieder nach dem voraussiclatlichen Bedarf in den Monaten 1951 einzu- setzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe der Zeilen ?Zuftihrungen" B und C des Finanzplanes ilber- einzustimmen. C. Abftihrungen, die nicht im Finanz- plan erscheinen Hier sind die angegebenen Abftihrungen aufzuftihren, die im Kostenplan stehen und demzUfolge nicht im Finanzplandeckblatt erscheinen. II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten Formular 0 Voranschlag der Verwaltungskosten der planenden Einheit ftir 1951 In seiner horizontalen Aufteilung sieht dieses Formu- lar Angaben zu Vergleichszwecken zwischen den Jah- ren 1950 und 1951 vor. Vertikal wird dieser Plan in drei grofie Abschnitte eingeteilt: I. Anzahl der Beschaftigten, II. Anzahl der zur planenden Einheit geharenden Betriebe, III. Ausgaben zum Unterhalt der planenden Einheit, Die Anzahl der Beschaftigten wird in zwei grofie Gruppen aufgegliedert, in Arbeiter und Angestellte. Diese Angaben sind aus der Personalstatistik bzw. aus dem ftir 1951 vorgesehenen Arbeitskrafteplan zu ent- nehmen. Abschnitt II ? Anzahl der zur planenden Einheit ge- hOrenden Betriebe ? wird entsprechend der jetzigen Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 153 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Organisation des Post- und Fernmeldewesens wie folgt aufgegliedert: 1. Postamter 2. Zweigpostamter 3. Poststellen I 4. Poststellen II 5. Posthilfsstellen 6. Bahnpostamter 7. Postscheckamter 8. Bezirkskraftwagenwerkstatten 9. Fernmeldeamter 10. Telegrafenamter 11. Fernmeldebauamter 12. Fernmeldezeugamter 13. Sonstige Arriter Diese Angaben fur 1950 sind aus der Statistik zu entnehmen. Ftir 1951 mussen dagegen die Neuinvesti- tionen (bzvz. Erweiterungen des Post-, Fernmelde- und Kraftfahrnetzes) berticksichtigt werden Abschnitt III ? Ausgaben zum Unterhalt der planenden Einheit ? weist folgende Gliederung auf: 1. Lohne 2. Gehalter 3. Gesetzliche soziale Kosten 4. Pramien 5. Miete 6. Instandhaltungskosten 7. Fahrzeughaltung 8. Reisekosten und Trennungsentschadigung 9. Steuern, Abgaben und Geb?hren 10. Material fur Burozwecke 11. Verschiedene Kosten Fur 1950 krinnen die Angaben hierftir aus dem Rech- nungswesen der Deutschen Post entnommen werden. Bei der Festsetzung der Planzahl ftir 1951 ist die vor- gesehene Leistungssteigerung und der KapazitatsZu- wachs der planenden Einheit zu berticksichtigen. Formular Oa Liste der finanzgeplanten Einheiten der Deutschen Post 1951 Horizontal sieht dieses Formular folgende Gliede- rung vor: Name der finanzgeplanten Einheit im Plan 1951 enthalten ab Umfang der Dienstleistung Voraussichtliches 1st 1950 Soil 1951 Anzahl der Beschaftigten . im Verwaltungsdienst - im Betriebsdienst Vertikal hat die planende Einheit ihren Namen ein- zusetzen. In der Spalte 3 ? im Plan 1951 enthalten ab ? ist das Datum 1. Januar 1951 einzusetzen. Der Umfang der Leistung ist in zwei Spalten aufge- teilt: Spalte 4 weist das voraussichtliche 1st 1950 aus. Diese Angaben sind aus dem Leistungsplan Spalten 8 und 9 zu entnehmen. Spalte 5 ? Soil 1951 ? ist aus dem Leistungsplan, Summe der Spalte 9, zu entnehmen Die Anzahl der Beschaftigten im Verwaltungs- und im Betriebsdienst ist in der ersten Etappe als Gegen- vorschlag zu den bereits bestehenden Arbeitskrafte- planen auszuweisen. In der zweiten Etappe der Fein- finanzplanung ist em n Arbeitskrafteplan (Zusammen- fassung) als Kontrollunterlagen einzureichen. 154 Die teilen im Betriebsdienst Beschaftigten sind zu unter- in: Grundkrafte Teilkrafte Aushilfen und nebenberufliche Krafte,, die aus der Arbeitskrafteplanung bzw. Arbeitskrafte- statistik zu entnehmen sind. Die Gesamtliste der finanzgeplanten Einheiten der Deutschen Post wird im Ministerium ftir Post- und Fernmeldewesen (Abt. Planting) aufgestellt, wahrend die planenden Einheiten nur je eine Zeile in der Liste ausfilllen. Formular Ob Znsammenstellung der Ergebnisse filr das Jahr 1951 Dieses Formular sieht horizontal folgende An- gaben vor: Name der finanzgeplanten Einheit Gesamtergebnis 1950 Plan 1950 Voraussichtliches 1st 1950 Angaben des Planzeitraumes Ergebnis laut Ergebnisplan Abschnitt A Ergebnis laut Ergebnisplan Abschnitt C und D Gesamtergebnis Das Gesamtergebnis ? Plan 1950 ? ist an Hand des derzeitigen Einnahmen- und Ausgabenplanes der finanzgeplanten Einheit zu ermitteln. Das voraussichtliche 1st 1950 ist aus dem Rechnungs- wesen ftir das 1. Halbjahr 1950 festzustellen und das 2. Halbjahr 1950 sorgfaltig zu schatzen Die Angaben des Planzeitraumes sind aus dem Er- gebnisplan zu entnehmen. Die plar_enden Einheiten Mien jeweils nur eine Zeile aus. Das Ministerium ftir Post- und Fernmeldewesen, Abt. Planung, stellt die Zusammenstellung der Ergeb- nisse auf. II. Formulare der planenden Einheiten Diese Anlagen sind die Grundlagen far die Erstellung des Finanzplanes. Urn ihn richtig beurteilen zu konnen, miissen vorher samtliche Zahlen sorgfaltig erarbeitet sem. Anlage 1 Leistungsplan der Deutschen Post An Stelle des Produktionsplanes bei der Industrie bzw. des Warenbewegungsplanes beim Handel tritt bei der Deutschen Post der Leistungsplan Derselbe wird auf Grund des bereits vorhandenen und noch zu err hebenden statistischen Materials der Verkehrsentwick- lung der Deutschen Post erstellt. Horizontal sieht der Leistungsplan folgende Spalten vor: MaBeinheit Leistung 1950 Leistungssteigerung bzw. -senkung in Prozenten Leistung 1951 Durchschnittlicher Plantarif Wert der Leistung 1950 und 1951 Kosten 1950 und 1951 Ergebnis 1950 und 1951 Vertikal wird der Leistungsplan nach folgenden Leistungsarten gegliedert: 1. Postdienst Briefsendungen, Pakete, Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Postzeitungsvertrieb, Postlesezirkel, Buchungen im Postscheck- und Postsparkassen- dienst. 2. Postkraftverkehr Beforderte Personen mit Kraftpost und Land- kraftpost. 3. Fernmeldedienst Telegramme, aufgegebene Telegramme, Fernschreiben. Fernsprechdienst, Zahl der Ortsgeprache, Zahl der Ferngesprache und Schnellgesprache. Funk, Zahl der Rundfunkgenehmigungen, kommerzieller Funk. Urn eine Vbereinstimmung zwischen dem Leistungsplan Spalten 8 und 9 und dem Ergebnisplan Zeile 2, Spalten 4 bis 5 oder Spalten 7 bis 8 zu erzielen, wer- den im Leistungsplan die Einnahmen aus der Grund- gebtihr far Fernsprech- Und Fernschreibanschlasse ausgewiesen. MaBeinheit Die Maf3einheit ist die der Leistungsauflage zugrunde liegende Mal3groBe der Menge. Soweit eine Menge nicht beauflagt ist (z. B. Grundgebtihr), sondern lediglich der Wert der Leistung, so ist derselbe in DM anzu- ftihren. Leistung 1 9 5 0 In dieser Spalte wird die Zahl der effektiv im ersten Halbjahr 1950 durchgeftihrten Leistung, die mit den sorgfaltig geschatzten Leistungen des zweiten Halb- jahres 1950 zu addieren ist, arigegeben. Diese Zahl ist aus der Verkehrsstatistik zu entriehmen. Leistungssteigerung bzw. -senkung in Prozenten Hier wird auf Grund der voraussichtlichen Entwick- lung der Inanspruchnahme der Leistungen der planen- den Einheit der 1?rozentsatz der Steigerung bzw. Sen- kung cingetragen. Es wird hier der Gegenvorschlag zur Kontrollziffer tiber die Leistungssteigerung ermittelt. Leistung 1951 In dieser Spalte wird die Zahl der geplanten Lei- stungseinheiten angegeben. Dieselbe errechnet man durch Multiplikation der ? Spalten 4 und 5. 1st keine Menge geplant, sondern nur der Wert der Leistung (Grundgebahr), so bleibt diese Spalte unausgefallt. Die Werte des durchschnittlichen Plantarifs sind im Planformular angegeben. Urn den Wert der Leistung 1950 zu erhalten, werden die Spalten 4 und 7 multi- pliziert. Den Wert der Leistung 1951 erhalten wir durch die Multiplikation der Spalten 6 und 7. Die Spalten 10 und 11 werden, da claS derzeitige postalische Rech- nungswesen nicht imstande ist, die den Leistungsarten entsprechenden Kosten auszuweisen, in ihrer Gesamt- summe ausgefallt. Sic werden aus dem Kostenplan Spalte 2 und Spalte 7 entnommen. Dasselbe gilt sinngenial3 far die Spalten 12 und 13. Sic werden aus dem Ergebnisplan Abschnitt A, Zeile 7, Spalten 4 bzw. 5 und 7 bzw. 8 entnommen. Anlage 2 Der Kostenplan Die Planung der Kosten erfolgt im Kostenplan. Der Kostenplan der Deutschen Post hat die Aufgabe 20* a) die Kosten far die festgesetzte Leistunzauflage auf Grund der bisherigen Kostenentwicklung -zu planen, b) die Plankosten mit den effektiven Kosten zu ver- gleichen, c) die Selbstkostensenkungsauflage zu kontrollieren. Die Kostenplanung mull den Erfordernissen der Selbstkostensenkung angepaBt werden. Durch die Auf- wartsentwicklung der VEW soil die Deutsche Post nicht nur eine Leistungssteigerung, sondern zugleich eine Selbstkostensenkung in ihrern Bereich herbeifahren. Es gentigt keinesfalls, durch Gemeinkosteneinsparungen eine Selbstkostensenkung herbeizuftihren, es mull viel- niehr versucht werden, durch rationellere Arbeits- methoden alle Kosten zu senken, urn die im Volkswirt- schaftsplan vorgesehene Selbstkostensenkungsauflage zu erftillen. Die Kosten far 1951 werden unter Bertick- sichtigung der Selbstkostensenkungsauflage wie folgt ? errechnet: Die Ausgaben des 1. Halbjahres 1950 sind zu sichten ? und dieselben von den betriebsfremden Aufwendungen zu bereinigen. Die so ermittelten Kosten des. 1. Halb- jahres 1950 sind urn die sorgfaltig geschatzten Kosten des 2. Halbjahres 1950 zu erh?hen. Auf diesem Wege werden die Kosten 1950 festgesetzt. Urn die Kosten 1951 auf Grund der Kosten 1950 zu ermitteln, ist es notwen- dig, die Leistung 1951 zu erriaitteln. Dieselbe wird aus der Kontrollziffer der Leistungsauflage durch die Urn- rechnung der Leistungsauflage von MaSeinheiten an Hand des gebikleten durchschnittlichen Plantarifs zu Einnahmen aus Leistungen ermittelt. Die Kosten 1951 (ohne Beracksichtigung der Selbstkostensenkung) werden wie folgt errechnet: Kosten 1950 X O/0 der Leistungssteigerung 100 Von dieser Summe wird mit Hilfe des ebenfalls als Kontrollziffer herausgegebenen Selbstkostensenkungs- satzes die absolute Einsparung an Kosten 1951 er- rechnet. Durch den Abzug der Einsparung an Kosten 1951 von den Kosten 1951 werden die bereinigten Kosten 1951 ermittelt. Der Kostenplan far die Deutsche Post 1951 ist waage- recht folgendermaBen gegliedert: Kosten 1950, Leistungssteigerung in Prozenten, Kosten 1951, Kostensenkung in Prozenten, Einsparung in DM, bereinigte Kosten 1951 (Spalte 4 1. 6). Senkrecht sieht der Plan eine Aufgliederung der Kosten in Kostenarten vor. Bei Erstellung des Kostenplanes massen zuerst die Kosten 1950 ermittelt werden. Da das derzeitige kame- ralistische Rechnungswesen nur Ausgaben, nicht da- gegen Kosten und Aufwendungen getrennt ausweist, mtissen die unter den Ausgabetiteln verbuchten Be- trage auf ihren Kostencharakter untersucht werden. Ebenfalls massen die aus dem Direktorfonds, vgl. ? 6 Abs. 3 des Gegetzes tiber den Haushaltplan 1950, zu deckenden Ausgaben aus, den Kosten 1950 ausgegliedert werden. Die Kosten gleichzusetzenden Ausgaben sind im Kostenplan entsprechend der dort aufgeftihrten Kostenartengliederung auszuweisen. Die tibrigen Aus- gaben, aul3er den aus dem Direktor fonds zu deckenden Ausgaben, sind im Ergebnisplan auszuweisen. Die Kosten 1950 sind auf Grund der Ergebnisse des ersten Halbjahres 1950 unter Hinzurechnung des sorg- faltig geschatzten Ergebnisses des zweiten Halbjahres 1950 zu ermitteln. Die so im Kostenplan Spalte 2 ermittelten Gesamt- kosten sind im Leistungsplan Spalte 10 und im Plan ftir die Kontrollziffern (Formblatt 0602) Spalte 4 ein- zusetzen. In Spalte 6 des Formblattes 0602 ist das'Er- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 155 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 gebnis d2s Leistungsplanes Spalte 8 einzusetzen. Auf Grund der Leistungssteigerungsauflage sind die Kosten fin- 1951 zu ermitteln und im Kostenplan Spalte 4 und im Formblatt 0602 in Spalte 7 einzusetzen. Die Selbst- kostensenkungsauflage wird in Spalte 5 des Kosten- planes und in Spalte 8 des Formblattes 0602 ausge- wiesen. Die der Selbstkostensenkungsauflage entsprechende Einsparung wird in Spalte 6 des Kostenplanes und in Spalte 9 des Formblattes 0602 eingesetzt. Durch die Subtraktion der Spalten 4 und 6 des Kostenplanes er- halten wir die bereinigten Kosten 1951, die im Kosten- plan in Spalte 7, im Leistungsplan in Spalte 11 und im Formblatt 0602 in Spalte 10 einzusetzen sind. Bei der Ermittlung der bereinigten Kosten 1951 je Kosten- art sind der Kapazitatszuwachs und die voraussicht- liche Verkehrsentwicklung zu berUcksichtigen. Anlage 3 Ergebnisplan Der Ergebnisplan dient in erster Linie der Leistungs- kontrolle-und der KontroIle dartibere ob die Kosten ge- deckt werden konnen. Er zeigt zugleich auch an, in welchem LTmfange die planende Einheit als Einnahme- quelle fUr den Haushalt herangezogen werden kann. Der Ergebnisplan der Deutschen Post weist in seiner horizontalen Gliederung das Ergebnis 1950 unterteilt in Umsatze und Ergebnis und das Ergebnis 1951 unterteilt in Umsatze und Ergebnis aus. Die senkrechte Gllede- rung des Ergebnisplanes ist in drei grof3e Abschnitte eingeteilt: A. Ergebnis aus Leistungserstellung B. Ergebnis aus betrieblichem Verrno,gen C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Leistungs- betrieb dienendem Vermogen Durch die Trennung des neutralen Ergebnisses in emn sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen und em n Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Leistungsbe- trieb dienendern Vermogen soli rum Ausdruck gebracht werden, daf3 em n Tell des neutralen Ergebnisses durch den Betrieb verursacht wurde und seinem Ergebnis aus betrieblichem Vermogen und betrieblicher Tatig- keit zuzurechnen ist. Daneben entsteht em Ergebnis durch Vermogen, das nicht unmittelbar dem Leistungs- betrieb dient. Zu diesem Vermagen rechnen z. B. Post- siedlungen. Kern der Planung ist this Ergebnis der Leistungs- erstellung. Hier sollen insbesondere die Selbstkosten der Leistungserstellung und die Gesamteinnahmen aus Leistungen ausgewiesen werden. Die Kosten der Lei- stungserstellung sind aus dem Kostenplan Spalte 7 zu entnehmen. Die Gesamteinnahmen aus Leistungen wer- den aus dem Leistungsplan Spalte 9 Libernommen. Alle anderen Ergebnisse werden nicht geplant, es werden nur riickschauend die Ergebnisse des Ver- gleichszeitraumes aufgeftlhrt und insgesamt entspre- chende Betrage in den Plan eingesetzt. Da es zur Zeit an Hand des derzeitigen postalischen Rechnungswesens nicht moglich ist, die neutralen Aufwendungen und Er- trage des vergangenen Zeitraumes bei den planenden Einheiten festzustellen, hat das Ministerium fin' Post- und FernmeIdewesen diese Betrage zu ermitteln und auf die planenden Einheiten aufzuteilen. Abstimmung auf dem Formular 0 611 des Ministeriums fUr Planung Zur Erstellung des Formblattes 0611 (Finanzen Er- gebnis) werden die Zahlen ftlr die Spalten 3 und 9 aus dem Leistungsplan Spalten 8 und 9 entnommen, Die Spalten 4 und 10 des Formblattes 0611 entfallen. Die Werte fur die Spalten 5 und 11 des oben genannten 156 Formblattes sind aus dem Kostenplan Spalten 2 und 7 zu entnehmen Das Ergebnis der Leistung (Spalten 6 und 12 des Formblattes 0611) wird im Ergebnisplan Zeile 3 Spalte 4 oder 5 bzw. Spalte 7 oder 8 ausge- wiesen. Durch die Addition der Zeilen ?Saldo Ab- schnitt C" und ?Saldo Abschnitt D" der betreffenden Spalten des Ergebnisplanes werden die Zahlen fur die Spalten 7 bzw. 13 des Formblattes 0611 ermittelt. Das Gesamtergebnis (Spalten 8 und 14 des Formblattes 0611) ist aus dem Ergebnisplan Zeile ?Saldo Abschnitt A C + D" der betreffenden Spalte zu entnehrnen. Anlage 4 Richtsatzplan Der Richtsatzplan dient der Ermittlung der Bestande, die zur Erhaltung der BetriebsfUhigkeit notwendig sind. Mit Hilfe des Richtsatzplanes wird die Rohe des Um- laufmittelfonds festgestellt. Horizontal wird der Richt- satzplan eingeteilt in die Spalten: laufende Nummer, Bezeichnung der Position, Planbedarf, planmaBiger Tagesverbrauch, Richttage 1950, Planbestand. Es ist zu beaehten, daB die hier angesetzten Richttage als vor- laufige Richttage zu betrachten sind Ihre endgilltige Bestatigung erfolgt im Haushaltsgesetz 1951. Die vertikale Aufgliederung des Richtsatzplanes er- folgt nach den Arten der Bestande an Umlaufmitteln: Feste Brennstoffe unterteilt in Brennholz und Ubrige feste Brennstoffe, flussige Brennstoffe, Geschaftsbe- dtirfnisse unterteilt in Schreibpapier und Pappen und Ubrige Geschaftsbedurfnisse, sonstiges Material unter- teilt in leicht zu beschaffendes Betriebsmaterial, Werk- zeuge und Ersatzteile und hochwertiges Fernmelde- betriebsmaterial, tibrige Kosten. Der planmaBige Materialbedarf fur 1951, der unter den Positionen I?IV der Spalte 3 des Richtsatzplanes ausgewiesen wird, ist den entsprechenden Positionen des Kostenplanes Spalte 7 zu entnehmen. Die ilbrigen Kosten sind aus dem Kostenplan (Spalte 7) Abschnitt II, III, IV, V, VI und Abschnitt I 2 zu ermitteln und in einer Surrime auszuweisen. Der planrnaf3ige Tagesver- brauch ergibt sich aus der Division der Spalte 3 : 360. Der Planbestand ergibt sich .aus der Multiplikation der Spalten 4 und 5. Urn das Formblatt 0632 (Urnlaufmittelplan) aufstellen zu kEinnen, mull die planende Einheit ouch einen Richt- satzplan fur 1930 erstellen. Der als Planbestand 1950 sich ergebende Betrag ist im Formblatt 0632 Spalte 4 auszuweisen. Durch die Division der Spalten 3 und 4 erhalt man die Umschlagsza.h1 fur 1950. Far die Er- mittlung des Umlaufmittelbedarfs fur 1951 sind die Selbstkosten fur 1951 aus dem Kostenplan Spalte 7 in das Formblatt 0632 einzusetzen. Wird eine Kontroll- ziffer f dr die Umschlagszahl 1951 herausgegeben, so ist dieselbe in Spalte 7 einzusetzen. Durch die Division der Selbstkosten durch die Umsehlagszahl erhalt man den Planbestand 1951. Dieser Planbestand wird an Hand des Richtsatzplanes Spalte 6 kontrolliert und daraufhin emn Gegenvorschlag der planenden Einheit aufgestellt. Auf der Anlage 4 sind nach dem gleichen Verfahren wie zu Formblatt 0632 die Umschlagszahlen zu errechnen. Anlage 5 Anlagenplan Im Anlagenplan sind vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und der Generalreparaturen. Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 linter dem Strieh sind die in den einzelnen Positionen enthaltenen Werte fur betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds ange- schaf ft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die in Anlagen, die nicht in Volkseigentum gehOren, einge- ibaut sind. Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung sind folgende Werte in pe einzelnen Spalten einzu- setzen: Spalte (2) Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent- sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes geschieht auf folgende Weise: Bruttowert zum 1. 7. 1950, gemaB Inventur Investitionen im 2 Halbjahr 1950 (laut Investi- tionsplan unci Generalreparaturplan). Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu- gange) im 2. Halbjahr 1950 Zwischensumme ?/? Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab- gange) im 2. Elalbjahr 1950 ./. sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrottung u. a.) im 2. Halbjahr 1950 Bruttowert zum 1. Januar 1951. Die Spalte (2) stimmt mit der (6) des Formblattes 0621 Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministeriums ftir Planung ilberein, und zwar bis auf die Grund- stticke, die keinem Substanzverzehr unterliegen. Spalte (3)- Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend der zum 1. Januar 1951 Die Errechnung der Wertberichtigung ,ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte (2). Liegen keine Bilanzen vpr, so sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Ja- nuar 1951 rnit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ordnungsmafligen Schat3ungsunterlage zu ermitteln. Spa It en (4), (5), (6), ('7) Diese Spalten sind zur Zeit noeh nicht auszuffillen. ?Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussie.ht ge- nomrnene Redristrageranderungen und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn- setzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden, d?r- fen nicht aktiviert werden. Sic sind in der Anlage ge- trennt aufzuftihren, damit dartiber Kenntnis gewonnen wird, in welchern Umfange sic 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsab- lauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Diese Regelung stimmt mit der tiber die Ausftillung des Formulares 0621 getroffenen (Therein. Spalte (8) Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein- zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Spalte (9) Die Spalte (9) nimmt die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- stande auf. Spalte (10) Ftir die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durch- ftihrungsbestimmung zur Verordnung fiber die Finanz- wirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften tiber einheitliche Abschreibungen ? zum 28. Februar 1950 beigeftigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Liste Abschreibungssatze ftir bestimmte Anlagegegen- stande nicht enthalt, konnen die Betriebe mit Zustim- mung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag gebrachte Satze fur die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichtsbehorde gelten ftir die Post ? des Ministerium ftir Post und Fernmelde- wesen der Deutschen Demokratischen Re- publik. Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste enthaltenen Satze festgelegt werden. Sic sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung dein Anlagenplan beizuftigen. In der Spalte (10) sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze fur die einzelnen Positionen des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das gewogene Mittel aus den A:bschreibungssatzen jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen ftir das gesamte A.nlagevermogen mull dem in Spalte (10) des Formulars 0621 eingesetzten entsprechen. ? Spalte (11) Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf den Bruttowert vom 1. Januar 1951, die sieh unter Ver- wendung der Prozentsatze der 9. Durehfiihrungsbestim- mung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften -fiber einheitliche Abschreibungen ? ergeben. Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte (11) des Formulars 0621 tibereinstimmen. Spalten,(12)und 13) Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgeftillt. Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen ftir 1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der unter den Spalten (4) bis (7) erwahnten Anlage mit aufzuftihren. Auch im Formblatt 0621 rind die Abschreibungen ftir Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberticksichtigt zu lessen; sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte (14) Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte [16]) entstehen werden. Die Mlle des Abschreibungsbetrages wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist hier die Halfte der Abschreibungen auf die Brutto- werte der Spalte (16) einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: Beispiel: Ein Betrieb erhalt eine Auflage tiber Investitionen ftir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit drei Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60 000,? Objekt 2 zu DM 30 000,? Objekt 3 zu DM 10 000,? Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gem513 Liste (9. Durchfilh- rungsbestimmung) betragt ftir Obj ekt 1 2 Prozent, ftir Obj ekt 2 8 Prozent, ftir 0 bj ek t 3 4 Prozent. 157 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen. 2. Objekt 2: 30 000,? X 8 X 7 100 X 12 (7 Monate in Nutzung) DM 1400,- 3. Objekt 3: 10000,? X 4 X 3 100 X 12 (3 Monate in Nutzung) DM 100,? DM 1500,? ist Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951. Die Spalte (14) hat mit der Spalte (12) des Form- blattes 0621 tibereinzustimmen. Spalte (15). Dies ist die Summe der Spalten (11) und (14) und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Ab- schreibungen ftiy das Jahr 1951. Der Betrag hat iiber- einzustimmen mit dem Betrag in Spalte (3) des Form- blattes 0622 ?Verwendung der Abschreibungen" des Planungsministeriums. Spalte (16) Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. Spalte (17) Die Spalte (17) nimmt den Planbetrag fiir General- reparaturcn des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte (17) entspricht dem Wert der Spalte (6) im Formblatt 0622. Spalte (18) Hier wird die Summe der Betrage der Spalten und (17) ausgewiesen. S p t e (19) Spalten(20)und (21)?SchluBrechnung? Hier ergeben sich in Spalte (20) die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten (2) und (16) abziiglich der Spalte (8). In Spalte (21) erh5lt man die Plansumme der Wert-. berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten (3) und (15) und durch Subtraktion der Spalten (9) und (17). Die Spalte (20) hat mit der Spalte (9) des Form- blattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grundstticke ohne Substanzverzehr. Spalten (22) bis (24)? Nettowerte? Aus der Differenz zwischen Spalten (2) und (3) ergibt sich in Spalte (22) der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Differenz der Spalten ,(20) und (21) erhalt man in Spalte (23) die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz der Spalten (22) und (23) wird in Spalte (24) eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens zu i3eginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrage in der Spalte (24) milssen gleich den Be- tragen der Spalte (19) sein. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der For- mulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagcnplanes enthalten. AuBerdem ist zur n8heren Erlauterung in das Formu- lar em n Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am Schlufri des Formulares werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet.? Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftih- rung von Investitionsmitteln im laufenten Plantings- (16) jahr, die durch den Investitionsplan erfafit werden und durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen Generalreparaturen). Die Spalte (19) enthalt die Differenz aus den Spal- ten (18) und (15), abztiglich der Differenz aus den Spalten (8) und (9). Entsteht eine Plusdifferenz, so be- deul et dies, da3 der Betrieb fur .die einzelne Position des Anlageverm8gens oder fur den Betrieb insgesamt mehr Mittel far Investitionerr und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz ver- wendet er weniger Mittel ftir Investitionen und Gene- ralreparaturen als den Betrag seiner abzuftihrenden Abschreibungen (Mehrabftihrung). 158 Irn Gegensdtz dazu beinhalten Neuinv estitio- n e n die Zuftihrung samtlicher Investitionsmittel im laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er- f alit werden und dem Betrielytiber den Betyag der von ihrn abgeftihrten Amortisationen abztiglich General- reparaturen hinaus gegeben werden. Ergibt sich in Spalte 1b eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufah- ren. Ergibt sich in Spalte 19 + 0 oder eine Minus- differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richilinien zur ErsteHung der Finanzplane 1951 der Deutschen Ileidisbahn A. Allgemeines In diesen Richtlinien werden die Sonderfragen, die sich aus der Einbeziehung der Deutschen? Reichsbahn in die Finanzplanung far das Jahr 1951 ergeben, be- handelt. Alle tibrigen grundsatzlichen mit der Finanz- planung zusammenhangenden Probleme wurden be- reits in folgenden Veroffentlichungen festgehalten: Heft 7/8 1948 der Deutschen Finanzwirtschaft (er- schienen such als Heft 1 der Schriften- reihe der Deutschen Finanzwirtschaft) ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung in der volkseigenen Wirtschaft". Heft 11 1949 der Deutschen Finanzwirtschaft ?Richt- linien zur Erstellung der Finanzplane 1950". Heft 5/6 1950 der Deutschen Finanzwirtschaft ?End- _ galtige Finanzplanung 1950 der VEW (Finanzplanung 1950)". Die in vorstehenden Schriften niedergelegten Grund- satze sind bei der Planung zu beachten. Wir weisen darauf hin, dal) in Karze mit einer Neuauflage dieser Artikelreihen zu rechnen ist. I. Planungsaufgaben Die grunds5tzlichen Ausfahrungen far 1950 erfahren ftir die Planung im Jahre 1951 nur insofern eine Ab- anderung, als den planenden Einheiten zunachst die Aufgabe gestellt ist, die vom Ministerium ffir Planung vorgegebenen Kontrollziffern durch Ausfallung der Fganformulare zu fiberpraf en. Grundlage ftir die Ausfallung der Gegenvorschlage sind die Finanzplane, die gleichzeitig einen Tell der Be- triebsplane bilden. Die mit Hilfe der Finanzplane aus- geftillten Gegenvorschlage (Formulare des Ministeriums ftir Planung der Deutschen Demokratischen Republik) sind dem Ministerium far Planting einzureichen, wahrend die Finanzplane dem Ministerium ftir Fi- nanzen zu dem vorgesehenen Termin einzusenden sind. Jo sorgfaltiger die Finanzplane aufgestellt werden, urn so mehr wird die Aufstellung der endgtiltigen Fi- nanzplane erleichtert werden. Diese Unterlagen dienen dann einerseits zur Erstellung des Haushalts- und des Volkswirtschaftsplans der Republik, andererseits den planenden Einheiten zur endtiltigen Aufstellung ihres Feinfinanzplanes. Vergleiche auch hierzu den Termin- plan far die Aufstellung des Planes zum Aufbau und der Entwicklung der Volkswirtschaft der Republik ftir das Jahr 1951, veroffentlicht hn Gesetzblatt Nr. 83 vom 3. August 1950, Seite 709. Um planen zu konnen, milssen nachstehende Kon- trollziffern bekannt sein: 1. Transportleistungsauflage, 2. der voraussichtliche Einnahmesatz je Personen- und Tariftonnenkilometer, der von der GDR vorzu- schlagen und auf der einzuberufenden Planbe- sprechung endgaltig festzulegen ist, 3. die Selbstkostensenkungsauflage, 4. die. Leistungssteigerung, die im Leistungsplan Tell C errechnet wird, 5. die Amortisationen ftir 1951 mit Aufgliederung nach a) betrieblich genutzten Anlageteilen, b) betriebsfremd genutzten Anlageteilen. Bis zum Abschluf3 der Generalinventur des Such- anlagevermogens ist es erforderlich, die Auf- teilung der Amortisationen nach a) und b) auf die Direktionen durch die GDR schatzungsweise vor- zunehmen. , 6. die Auflage fur Neuinvestitionen, 7. der Anteil der Ersatzinvestitionen und General- reparaturen an den Amortisationen, 8. sonstige Kontrollziffern des Volkswirtschaftsplanes. Mit Hilfe dieser Kontrollziffern und den von der GDR herausgegebenen Normen ftir betriebstypische Leistungen (z. B. fur bauliche Unterhaltung, Fahrzeug- unterhaltung usw.) stellen die Direktionen und Amter die von ihnen geforderten Planunterlagen in der in diesen Richtlinien festgelegten Weise auf. Es werden dabei zunachst die Betriebsplane entwickelt, die die' in die Auflagen des Finanzplanes zu ilbernehmenden DM-Werte liefern. Bei der GDR wird das Zahlenmaterial zusammengefat und dahingehend aberpraft, ob die vom Ministerium fur Planung vorgegebenen Kontroll- ziffern zutreffen. Da es sich keineswegs urn unver- anderliche Grof3en handelt, besteht die Moglichkeit, diese durch Einreichung entsprechend begrtindeter Gegenvorschlage neu festsetzen zu lassen. II. Planende Einheiten Die Reichsbahn wird entsprechend ihrer betriebs- typischen Aufgaben unterteilt in: 1. Verkehrsbetricb, er umfallt den Betrieb und Verkehr, die bau- liche Unterhaltung, Fahrzeugunterhaltung, Bahn- bewachung und den Verwaltungsdienst mit den dazugeharigen Dienststellen, Amtern, Direktionen und dem Tell der Generaldirektion, der dem Verkehrsbetrieb zuzuteilen ist, 2. die Reichsbahnausbesserungswerke, einschliefllich dem Tell der GDR, dem die Ver- waltung der R.AWe obliegt, 3. dje Regie- und sonstigen Nebenbetriebe. In die Finanzplanung werden nur die unter Punkt 1 und 2 genannten Betriebsteile einbezogen, w5hrend die Regiebetriebe mit Ausnahme der ?Kesselwagenleit- stelle", die einen Finanzplan ffir 1951 erstellt, zu einem spateren Zeitpunkt in die Planung aufgenommen werden. Bis dahin finden lediglich deren Gewinne bzw. Verluste ihren Niederschlag im Ergebnisplan des Ver- kehrsbetriebes. 159 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daf3 ftir den Ver- kehrsbetrieb und far die Reichsbahnausbesserungs- werke je em n zusammengefaBter Finanzplan erstellt wird. Im Hinblick darauf, daf3 die RAWe ihrem Charakter nach reine Produktionsbetriebe sind und sie bereits nach dem Einheitskontenrahmen der Industrie buchen, haben sie bei der Planung die far die Industrie festge- legten Finanzplanformulare und Richtlinien zu ver- wenden, und zwar ist jedes RAW eine planende Einheit. Die nachstehenden Richtlinien befassen sich daher aus- schlieBlich mit der Finanzplanung bei den Verkehrs- tragern (RBDn), wobei jede Direktion eine planende Einheit bildet. B. Formulare Der Finanzplan besteht aus folgenden Teilen, die bei der Generaldirektion zu einem ?Gesamtfinanzplan Verkehrsbetrieb" auf Grund der von den Direktionen eingereichten und welter unten bezeichneten Unter- lagen zusammengestellt wird: 1. Finanzplan 2. Kassenplan 3. Formular 0 als Beilage zum Finanzplan Voranschlag der Verwaltungs- kosten der GDR far 1951 4. Formular Oa Liste der zur GDR gehorenden Verkehrstrager und Regie- betriebe 5. Anlage 1, Blatt 1 Leistungsplan, Selbstkosten- senkung, Leistungsanalyse Blatt 2 Zusammenstellung der Trans- portleistungen 6. Anlage 2, Blatt 1 Kostenplan Blatt 2 Personalkostenplan Blatt 3 Materialeinsatzplan Blatt 4 Nachweis der iibrigen Selbst- kosten 7. Anlage 3, Blatt 1 Ergebnisplan Blatt 2 Aufbereitung zum Ergebnis- plan 3. Anlage 4, Blatt 1 Richtsatzplan Blatt 2 Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln far die Finanzierung des An- lage- und Umlaufvermogens im Jahre 1951 Blatt 3 Quartalsweiser Nachweis der durch Kredit zu deckenden Anteile des Richtsatzplan- bestandes 1951 9. Anlage 5 Anlageplan Die einzelnen Direktionen sind ftir die Erstellung folgender Formulare verantwortlich: 1. Anlage 2, Blatt 1 bis 4 2. Anlage 3, Blatt 1 und 2 3. Anlage 4, Blatt 1 4. Anlage 5 (nach Durchfahrung der Generalinven- tur des Sachanlagevermagens). Der Kostenplan der Direktionen hat sich auf die von den Amtern aufgestellten Kostenvoranschlage (Anlage 2, Blatt 1 bis 4) sowie auf die im Ergebnisplan (Anlage 3, Blatt 1 und 2) unter B und C auszuweisenden Auf- wendungen zu statzen. Maheres fiber die Ausftillung der Plane vgl. Erlaute- rung der Einzelplane. Bei der Austallung der Finanzplanformulare ist mit groBter Genauigkeit und Sorgfalt zu verfahren. Die 160 Einplanung stiller Reserven hat unbedingt zu unter- bleiben. Soweit far den Vergleichszeitraum Zahlen - angegeben werden, massen sie aus dem Rechnungs- werk bzw. der Statistik der Reichsbahn hervorgehen. Das ?voraussichtliche Ergebnis 1950" setzt sich zu- sammen aus den tatsachlichen Zahlen der ersten zwei Quartale des Jahres 1950 und aus den sorgfaltig zu schatzenden Ergebnissen des dritten und vierten Quar- tals 1950. Dies gilt sinngemaB far die Ermittlung der Transportleistungen, Einnahmen und Ausgaben. Bei der Ausftillung der Finanzplanformulare ist, so- welt nichts anderes gesagt wird, zu beachten, daB saint- liche Wertangaben in DM 1000,? ohne Dezimalstelle vorgenommen werden. Dabei sind Stellen nach dem Komma bis 5 ab-, von 6 an aufzurunden. Prozentzahlen sollen nur eine Stelle nach dem Komm'a aufweisen. Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende des'Blattes eine ei1e far Unterschriften vor. Die Rich- tigkeit der Angaben des Finanzplanes bestatigen bei der Generaldirektion: 1. der Generaldirektor, 2. der kaufmannische Direktor, 3. der Leiter der Finanzabteilung; bei den Direktionen: 1. der Prasident oder bei seiner Abwesenheit der. Vizeprasident, 2. der Finanzdezernent. Der Name des Zeichners ist mit Maschinenschrift in die Klamrner einzuftigen. Rein Finanzplan dart ohne diese Unterschriften weitergereicht werden. Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt, verpflichtet sich damit, daB die von ihm unterzeichneten Angaben, soweit es tatsachlich Ziffern sind, dem betrieblichen Rechnungs- wesen entsprechen und die geplanten Zahlen sorgfaltig und nach bestem Wissen ermittelt worden sind. An- gaben, die in den Planen schuldhaft falsch gemacht wurden, stellen VerstoBe gegen die Wirtschaftsstraf- verordnung dar und werden entsprechend geahndet. Der Finanzplan, die Anlagen und Formulare sind der BGL zur Kenntnisnahme vorzulegen und von ihr tiber dem Datum abzuzeichnen. Eine Unteyschrift fiir die BGL ist bei den Finanzplanen nicht vorgesehen. L Finanzplan 1. Allgemeines Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der Reichsbahn als em n Tell der yolks- eigenen Wirtschaft zum Staatshaushalt der Deut- schen Demokratischen Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht hervor, daB zwischen den Finanzplanen der volkseigenen Wirt- schaft und dem Haushaltplan als finanzieller Basis des Volkswirtschaftsplanes em n untrennbarer Zusammen- hang besteht, indem die Reichsbahn ihre Abschreibun- gen, ihre tiberschtissigen Urnlaufmittel und ihre Ge- winne an den Haushalt bzw. die DIB abftihrt und auf der anderen Seite die zur Erfallung ihrer im Volks- wirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwendigen Mittel far Generalreparaturen, Ersatz- und Neuinvesti- tionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preis- statzungen erhalt. Im Finanzplan far 1951 werden lediglich die jeweili- gen Zu- und Abfahrungen alit der entsprechenden Seite des Formulares ausgewiesen. Auf diese Weise ist em n Einblick vorhanden, der anzeigt, wie der Betrieb im Verhaltnis zum Haushalt und zur Investitions- bank liegt, d. h. ob er Zufahrungen bedarf oder Ab- fahrungen an die entsprechenden Institutionen vorzu- nehmen hat. Auf3erdem bietet der Finanzplan in dieser. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Form eine bessere Grundlage far die einwandfreie Kontrolle der Haushaltsbeziehungen durch die Finanz- kontrollorgane. Die Angaben im rinanzplan sind in DM 1000,? fiir elle mit Zahlen bzw. kleinen Buchstaben bezeichneten Positionen zu machen. Da der Finanzplan erstrnalig 1951 aufgestellt wird, entfallt far die Reichsbahn die AustaHung der Angaben fiir 1950 (Spalte 2). Unter ?D" erscheint entweder em T3berschuf3 der Zuftihrungen oder em Uberschufi der Abfahrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos mull sich die linke und die rechte Seite ausgleichen. Der Direktorfonds wird, da er nicht an den Gewinn gekoppelt ist, unter dem Strich als besondere Position ausgewiesen. Die entsprechenden Zu- und Abfiihrungen werde; in die drei Spharen far Anlagen, Umlaufmittel und Ergebnis gegliedert. 2. Erlauterungen der einzelnen Posi- tionen A. Anlagen Z u 1 Unter Zufahrungen werden hier die Summen aus- gewiesen, die im Anlageplan far Ersatzinvestitionen (siehe ?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und Ge- neralreparaturen (Spalte 17) eingetragen wurden. Gegeniiber stehen auf der Seite der Abfahrungen die in demselben Plan in Spalte 15 ausgewiesenen Abschrei- bungen; die an die Deutsche Investitionsbank abzuftihren sind. In diesen Summen sind nach wie vor such die Abschreibungen far betriebsfremde und stillgelegte Anlagen und far Bauten aus dem Direktorfonds ent- halten, fiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgaltige Entscheidung getroffen werden wird. Bei der Gegeniiberstellung der unter Position 1 aus- gewiesenen Zu- und Abfiihrungen kann sich em n Diff e- renzbetrag ergeben Dieser Betrag zeigt an, inwieweit die Reichsbahn durch die Zuftihrungen von Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deut- schen Invistitionsbank far Ersatzinvestitionen und Grofireparaturen ihr Anlageverrnogen im Laufe des Jahres 1951 wertmaRig erhalten hat. Zu 2 Unter Zufahrungen von Neuinvestitionen werden hier die HaUshaltmittel eingetragen, die zur Erweite- rung des Wertstand.es des Sachanlagevermogens vorge- sehen sind. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19 des Anlageplanes zu entnehmen. Soweit bei der Reichsbahn Neuinvestitionen nicht nur aus Haus- haltmitteln, sondern auch aus langfristigen Krediten vorgenommen werden, ist hier die Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszuweisen und unter dem Strich die entsprechende Summe far vorgesehene langfristige Kredite nochmals getrennt aufzuftihren. Z u 3 ' Die Position ?Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven" bzw Verwendung der inneren Reserven wird in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht ausgefiillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hinge- wiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen auszuweisen sind, die beim Bau Von Anlagen durch Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisie- rungsmaf3nahmen eine Einsparung der planmaf3ig vor- gesehenen Zufahrungen far Investitionen und General- reparaturen ermoglichen. B. Umlaufmittel Position 4 1st sowohl in Spalte Zufiihrungen als such in Spalte Abfahrungen nicht auszuttillen. 21 Position 5 - Hier ist unter Zufahrungen der voile Fehlbetrag an eigenen Umlaufmitteln auzuweisen, der aus der Gegen- aberstellung zwischen dem voraussichtlichem 1st 1950 und dem Planbestand 1951 im Richtsatzplan ermittelt wird (vgl. Deckungsrechnung Zeile d). Unter Ab- fiihrungen wird dementsprechend der Umlaufmittel- iiberschu13 ausgewiesen. Dabei ist zu beachten, daf3 der voraussichtliche Istbestand an Umlaufmitteln per 1. Januar 1951 (vgl. Richtsatzplan, Blatt 2) in diesem Fall der Planbestand 1950 ist. C. Ergebnis In Posit ion6 sind unter ?Stiitzungen", die sich auf im Preissttitzungsplan errechnete Betrage beziehen, keine Angaben zu machen. Auf der rechten Seite ist unter Bruttogewinn, der sich aus dem Ergebnisplan (Anlage 3, Bl. 1, Saldo-Abschnitt A his C) ergebende Nettogewinn, auszuweisen. D. tiberschull der Abfiihrungen bzw. Zufiihrungen Die Summen der unter a) bis c) ausgewiesenen Zu- fahrungen und Abfahrungen gegenabergestellt ergeben eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betrieb ins- gesarnt mehr Mittel an den Haushalt abzufiihren hat, als er von ihm erhalt bzw. inwieweit die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt zuschiissige Mittel erhalten. ? E. die Position Direktorfonds ist nur von den Betriebsteilen einzusetzen, die bereits 1950 einen Direktorf ends erhalten haben, und zwar ist hier jeweils der feste Bestandteil des Direktorfonds auszuweisen. Es sind auf beiden Seiten die gleichen Betrage ein- zusetzen. 3. Erlauterungen z u m ?Kassenplan" als Bei. lage zum Finanzplan Der Kassenplan (Vorschlag) ist eine Erganzung zum Finanzplan und wird nur von der GDR ausgefallt. Es wird in ihm einmal aufgezeigt, wie die Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Betriebes gegentiber dem einheitlichen Haushalt der Deutschen Demokrati- schen Republik und der Deutsch-en Investitionsbank ergeben, in den einzelnen Monaten des Jahres 1951 Zu leisten sind. Zum ander en wird ausgewiesen, welche Zufahrungen, die sich unmittelbar' auf den Finanz- status der GDR auswirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegenaber- stellung von Abfahrung und Zufahrung erkennt die GDR, welche Mittel sie in den Monaten 1951 bereft- zustellen hat. A. Abfiihrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen Positionen sind die Betrage nach ihrer voraussicht- lichen Abfahrung auf die einzelnen Monate aufzuteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfah- rungen A bis C" tibereinzustimmen. B. Zufiihrungen Da. die unter ?Zufiihrungen" A im Finanzplan ein- getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zahlungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhalt- nisse der GDR direkt auswirken, wird die Position A im Kassenplan nicht ausgeftillt. B ?Urnlaufmittelfehlbetrag" und C ?Preisstiltzun.gen" sind wieder nach ihrem voraussichtlichen Bedarf in dt.n Monaten 1951 einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der &mime der Zeilen ?Zufahrungen" B und C dies Finanzplans tibereinzustimmen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 161 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 C. Abfiihrungen, die nicht im FinanzplandeekbIatt erseheinen. Hier sind die angegebenen Abfahrungen aufzufiihren, die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht im Finanzplan erscheinen. IL Formulare der zusammenfassenden Einheiten ?GDR" 1. Im ,Voransehlag der Verwaltungskosten der Gene- raldirektion" (Formular 0) gibt diese eine Obersicht tiber die Anzahl der bei ihr Beschaftigten, die durch ihre Tatigkeit entstehenden Verwaltungskosten, die von der GDR far den Verkehrsbetrieb bzw. far die RAWe zu tragenden Aufwendungen sowie tiber den Aufwand stilliegender Betriebe. Der Gesamtbetrag bildet die von den Verkehrstragern und den RAWen aufzubringende Umlage zur Erhaltung der GDR. Im einzelnen ist zurn Formular 0 folgendes zu sagen: Z u I. Die Anzahl der Beschaftigten bei der GDR, auf- gegliedert nach: Arbeiter und Angestellte, 'Verkehrs- betrieb und RAW, ist mit Stichtag 1. Oktober 1950 zu. ermitteln. AuBerdem ist die far 1951 geplante Anzahl der Beschaftigten der GDR anzugeben. Z u II. Die aus der Buchhaltung der GDR zu entnehmenden Betrage far die Ausgaben zum Unterhait der GDR richten sich nach den im Forrnblatt 0 bezeichneten? Positionen; sie sind in ihrer voraussichtlich 1950 an- fallenden Hiihe einzuSetzen und far 1951 zu pk-nen. Sowell besondere Positionen vorhanden sind, erscheinen sie in Position 12 ala ?verschiedene Kosten" Naeh Summierung der far die Verwaltung der GDR an- fallenden Ausgaben (Zeile 13) sind die von der GDR zu tragenden Aufwendungen far den Verkehrsbetrieb, die die Verkehrstrager im aligemeinen nicht betxeffen, in Zeile 14 einzusetzen. Etwa anfallende und von der GDR zu tragende Kosten ftir die Unterhaltung still- liegender Betriebe werden in Zeile 15 ausgewiesen. In Zeile 16 wird die Aufrechnung der Betrage aus Zeile 14 bis 15 vorgenommen. Aus Zeile 17 ist schliefilich die Hohe des umzulegenden Betrages ersicht/ich. Um den Umlageschlassel zur Verteilung des Gesamt- aufwandes der GDR I. auf den Verkehrsbetrieb und die RAWe und 2. innerhalb dieser Betriebsteile auf die einzelnen Direktionen bzw. Werke zu erhalten, sind die Ausgaben von Zeile 13 zunachst mit den Umsatzen der in Frage stehenden Betriebsteile in Beziehung zu setzen. Die Rechnung wird vorgenommen nacl. der Formel: zu 1. Ausgaben X 100 Summe der Urnsatze Verkehrsbetrieb RAWe zu 2. Zu dem erhaltenen Verwaltungskostenanteil fiir den Verkehrsbetrieb sind die air diesen in Spalte 4 Zeile 14 und 15 vorgetragenen Kosten- tette zu schlagen. Das Ergebnis ist dann nach einem Erfahrungssehlussel der Reichsbahn auf die Direktionen aufzuteilen. Sinngemg.13 ist bei der Umlage des Verwaltungs- kostenanteiles auf die einzelnen RAWe zu ver- fahren, wobei in diesen Fallen die Werkseibst- kosten die Vertellungsbasis bilden. In den Kostenplanen der Direktionen ist Ger auf dieser Grundlage von der GDR errechnete Verwal- tungskostenantell zu planen. Eine Verbuchung bei den Direktionen findet vorlaufig nicht statt. Der Anteil wird den RBDn von der GDR mitgeteilt, die ihn auf Grund einer Vorplanung ermittelt hat. 162 2. Formular Oa Die ?Liste der zur GDR gehorenden Ver- kehrstrager und sonstigen Regie- betrieb e" wird nur von der GDR ausgeftillt. Der in Spalte 4 auszuweisende ?Umfang der Dienstleistungen", der sich aus dem far den Verkehrsbetrieb anfallenden betriebstypischen Leistungen ergibt, ist aus dem Ge- samtergebnisplan der GDR Spalte 4 bzw. 7, Zeile I A 2 zu tibernehrnen und nur in Zeile 10 (Spatten 4 und 5) einzutragen.. Eine Aufteilung nach Direktionen unter- bleibt. Ftir die Regiebetriebe gilt als ?Umfang der Dienstleitsungen" ihr jeweiliger Umsatz der betriebs- typischen Leistung. Die Zahl der Beschaftigten in Spalte 6 bzw. 7 ist nach dem Stand yam 1. Oktafer 1950 anzugeben. Zur Be- stimmung der Anzahl der procluktiv Beschaftigten ist die in der Verfagung Nr. 1241410/1582150 vorn 7. August 1950 der GDR Abt. XII niedergelegte Begriffsabgren- zung heranzuziehen. Die Spalten 8 und 9 beziehen sich auf den Netto- gewinn, den die einzelnen Regiebetriebe voraussichtlich abwerfen und der im Ergebnisplan unter Zelle 4 ?tiberschasse und Gewinne aus den Regiebetrieben u. a." (Titel 6.5.1) eMzusetzen ist. Die Regiebetriebe sind mit genauer Anschrift auf- zufahren. Unter Bemerkungen (Spalte 10) ist gegebenen- falls anzugeben, ob es sich urn em Treuhand-, AnteiTsN- oder Pachtbetrieb handelt, wie hoch die Beteiligung der Reichsbahn an diesem.Betrieb ist und welche Rechts- form er hat. Formulare der planenden Einheiten A. Allgemeines Die Anlagen zum Finanzplan entsprechen hi ihren ? Grundzagen den Planformularen far Industrie und schen im Gegensatz zu der bisherigen Abrechnungs- methode der Reichsbahn eine Trennung der Ergebnis- rechnung nach 1. Ergebnis aus Leistungen des Ver- kehrsbetriebes, 2. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen und 3. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem 13etriebszweck dienenden Vermagen vor. Hervor- zuheben ist, daf3 nur die Ertrage und Kosten zu 1. den. Hauptteil des Finanzplanes bilden, wahrend die- jenigen zu 2. und 3. nur Bestandteile des Ergebnis- planes sein solien. Wenn Ietztere im Gegensatz zur Industrie trotzdem im Kostenplan aufgeftihrt werclen, so wird damit der Zweck verfolgt, die Selbstkosten durch Absetzung der neutralen Aufwendungen von den Gesamtkosten zu ermitteln. Die ErstelIung des PersonaIkosten- und des Material- einsatzplanes ergibt sich aus der tiefen Aufgliederung der Lohn- und Materialabrechnung der Reichsbahn. Die Anlagen sind die Grundlagen far die. Ers,el'eng des Finanzplans. Urn ihn richtig beurteilen zu konnen, massen samtliche Zahlen vorher sorgfaltig im Betriebs- plan entwickelt werden. 1m tibrigen gelten fiir die Auf- stellung der Anlagen die in diesen Riehtlinien ent- haltenen Ausfiihrungen. Anlage I Der ?Leistungspian 1 9 5 1" dient der Errech- flung der Verkehrsleistung, der Selbstkostensenkung und der Leistungssteigerung. Die waagerechten Spa!- ten des Teiles A Transportauflage sullen folgende An- gaben aufnehmen: Bezeichnung der Transportleistung (Spalte 2). Die einzelnen Leistungsarten stellen zum groBen Tell Sammelbegriffe dar, die in Tell D welter auf- ge.gliedert sind. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Leistungseinheit (Spalte 3). Die Leistungsbasis ftir den Personenverkehr ist der Personenkilometer. Soweit Mr die Leistungsarten keine Einzelauflagen vorliegen, ist be!. der Erstellung des Planes zunachst von der Gesamtauflage ftir den Per- -sonen- und Gepackverkehr (Zeile 4) auszugehen. Dies gilt sinngernal3 fill- den S-Bahn-Verkehr (Zeile 5) und den Gtiterverkehr (Zeile 10). Es empfiehlt sich, nach dieSen Eintragungen erst den Teil D weiterzuentwickein und dann daraus die weiteren Einzelheiten im Teil A zu tibernehmen, Der Dienstgutverkehr wird ab 1. Januar 1951 ftir Kohle und tibriges Dienstgut sowohl in den Ertragen (Einnahmen) als such-in den Kosten (siehe Kostenplan Zeile 11) ausgewiesen und soil in beiden Fallen fiber- einstimmen. Berechmingsgrundlage far den Dienstgut- verkehr ist der Tarif ftir den offentlichen Gtiterver- kehr. Die Einnahmen fur Baudienstgut betreffen die ftir Investitionen verauslagten und von der Inves,ti- tionsbank beglichenen Betrage. Die Verrechnung des Dienstgutverkehrs liegt vor- laufig nur in den Handen der GDR. Voraussichtliches 1st fur 1950 (Spalte 4 bis 7). Die Zahlen sind auf Grund der Unterlagen bis 30. Juni 1950 zu ermitteln und f?r das zweite Halbjahr 19.50 sorgfaltig zu schatzen. Betriebstypische Leistung (Spalte 4 bzw. 8) Hier ist die Anzahl der beauflagten Leistungskilo- meter einzusetzen. Ac h sk m (Spalte 5 bzw. 9) Die Umrechnung der Leistungskilometer auf Achskm wird auf folgencler Basis vorgenommen: 1 Personenkm 1 Tariftonnenkm oder 1 Achskrn = 8,334 Personenkm 1 Achskrn = 4,17 Tariftonnenkm Beispiel: 24 000 Personenkm = 0,120 Achskrn = 0,240 Achskm 24 000 = - ? - 8,334 500 000 Tariftonnenkm = 500 000 ? 119 903 Achskm 4,17 Die Summe der Achskm von 1950 und 1951 client im Teil B zur Ermittlung der Selbstkostensenkung und irn Teil C zur, Leistungsanalyse Bruttoeinnahmen (Spalte 6 bzw. 11) 2 000 Achskm Die Bruttoeinnahmen (ohne Absetr.ung der lieforde- rungssteuer) Werden im einzelnen im Tell D) des Leistungsplanes nach Einnahmearten geplant und nach Haupteinnahmequellen (z. B Berufsverkelir. Beisever- kehr, Normallarif usw.) wiederum zusammengefafit. Die Surnmen' sind entsprechend im Leistungsplari Tell A und in Anlage 3 Blatt 2 (Aufbereitung zum Ergebnisplan) in Zeile 1 bis 4 zu tibernehmen Der Planwert der Verkehrsleistung 1951 (Spalte 11) errechnet sich aus der 11/fuliplikation der Zahlen aus Spalte 8 mit 10. Durchschnittssatz je Leistungeinheit (Spalte 7 bzw. 10) Die Summe der Bruttoeinnahmen von 1950 (Sp.. 6) dividiert .durch die entsprechenden Personenkm bzw. Tariftonnenkm (Sp. 4) cl-gibt die ? Durchschnittssatze ftir den Personen-, S-Rahn?, und Gtiterverkehr Die far 1951 anzuwendenden Durthschnittssatze je I eistungseinheit werderr durch Eintragung im Lei- stungsplan von der GDR in Vorsching gebracht und bei der Planbe:prechung enclgtiltig fesig:qegt. 21 Die nicht beau flagten Leistungen werden lediglich nach Abstimmung mit dem Ministerium fur Post- und FernmeldeWesen leistungs- und wertmaBig einge- tragen. Die Summen aus Zeile 15 der Spalten 6 und 11 nitissen mit denjenigen von Anlage 3 Blatt 2 Zeile 1 bis 4 tibereinstimmen. Tell B Selbstkostensenkung Zur Ermittlung der Selbstkostensenkung sind fol- gende Angaben heranzuziehen: Achskm (Sp. 2) Die Zahlen liefert der Leistungsplan Tell A, Sp. 5 bzw. 9, Zeile 17. Gesamtausgaben (Spalte 3) sind zu entnehmen aus Anlage 2 Blatt 1 (Kostenplan) Sp. 3 Zeile 34 fiir 1950 bzw. Sp 9 Zeile 34 fur 1951. Durchschnittssatz je Achskm in Dpf. (Spalte 4) Die Division der Betrage von Spalte 3 mit den Zahlen von Sp. 2 crgibt die Durchschnittssatze. Au sg a b en 1950 (Spalte 5) Hier ist der Betrag aus Sp 2 (1950) in der unteren Zeile einzusetzen. Ausgaben 1951 (Spalte 6) Urn die Ausgnben filr Dienstleistungen 1951 urn- gerechnet rich dem Leistungssta-nd 1950 zu erhalten, werden die Achskm von Sp. 2 (1950) dem Leistungs- stand von 1950 mit dem Durchschnittssatz ftir 1951 (Sp. 4) multipliziert. Selbstkostensenkung, (Spalte 7 bzw. 9) Sp. 6 getoilt durch Sp. 5 X 100 liefert den prozen- tualen Selbstkostenstand fur 1951. Die Differenz zwi- schen 100 und dem errechneten Satz zeigt den Prozent- satz der Selbstkostensenkung an. Die Ausgaben von ? Sp. 5 gelcUrzt urn die von Sp. 6 ergibt die wertmp3ige Senkung (Sp. 9). In das Formblatt 0602 des Ministeriums ftir Planung, ? betitelt ,,Finanzen Selbstkostensenkung ? Dienst- leistungsbetriebe", sind nach Erstellung der Anlagen zum Finanzplan folgende Werte einzutragen: von Finanzplan nach Formblatt 0602 Anlage 3, Blatt 1, Spalte 4, Zeile 2 Anlage 3, Blatt 1, Spalte 4, Zeile 1 Anlage 3, Blatt .1, Spalte 7, Zeile 2 Dienstleistungen 1950 Selbstkosten der Dienst- leistungen 1950 Dienstleistungen 1951 Selbstkosten der Dienst- leistungen umgerechnet nach 1950 Selbstkostensenkung in Prozent Selbstkostensenkung in DM Selbstkosten der Dienst- leistung Planvorschlag 1951 Anlage 1, Blatt 1, Teil B, Spalte 6 Anlage 1, Blatt 1, Teil B, Spalte 7 Anlage 1, Blatt 1, Ted B, Spalte 9 Anlage 1, Blatt 1, Teil B, Spalte 3 (1951) Spalte 3 Spalte 4 Spalte 6 Spalte 7 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Teil C. Leistungsanalyse Zur Ermittlung der Leistungssteigerung, die zur Er- rechnung der Kosten fur 1951 benotigt wird, werden die Werte aus Teil A, Zeile 17, Spalte 5 und 6 den- jenigen der Spalten 9 und 11 gegeniThergestellt. Die ,Differenz zwischen den Wertgrofien von 1950 und 1951 stellt die Leistungsveranderung dar, die in Prozenten auszurechnen ist. Es ist zu beachten, da.(3 nur der aus Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 163 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 den Achskm ermittelte Prozentsatz der Leistungssteige- rung bei der Errechnung der. Kosten 1951 (Anlage 2, Blatt 1, Spalte 5) zugrunde zu legen ist. Teil D. Zu'sammenstellung der Trans- portleistungen Es wird auf die Ausfiihrungen ilber. den Leistungs- plan Tell A (Spalte 3) hingewiesen. Anlage 2 Der Kost e n plan besteht aus: 1. dem Hauptteil, 2. dem Personalkostenplan, 3. dem Materialeinsatzplan und 4. dem Nachweis der abrigen Selbstkosten. Die vor- aussichtlichen Betriebsausgaben 1950 sind nach der in der Einleitung Abschnitt B 111 beschriebenen Weise zu ermitteln und in den Nebenplanen festzuhalten. Nach Feststellung der Wertansatze im Betriebsplan findet deren Aufteilung in den unter 2 bis 4 bezeichneten Nebenplanen statt, aus denen dann nach Kostenarten- Gruppen zusammengef alit die Betrage nach dem Hauptteil (Blatt 1) tibertragen werden. Anlage 2 Blatt 1 Kostenarten (Spalte 2) Wie schon erwahnt, handelt es sigh hier urn zu- sammengefaBte Kosten, deren Zusammensetzung im einzelnen aus dem Materialeinsatzplan ersichtlich ist. Voraussichtliche Betriebsausgaben 1950 (Spalte 3) Die Ermittlung richtet sich nach Abschnitt B III. Die Betriebsausgaben beinhalten ftir 1950 noch die auf die neutralen Aufwendungen entfallenden Anteile der. Personal- und Materialkosten. Prozentsatz (Spalte 4) Die Ausgaben der Spalte 3 sind im einzelnen mit den Gesamtausgaben von Zeile 34 in I3eziehung zu setzen und in Prozenten ausrudracken. Errechnete Betriebsausgaben far 1951 (Spalte 5) Die Halle der Betriebsausgaben far 1951 (Spalte 5) wird auf der Grundlage der Ausgaben der einzelnen Kostenarten von 1950 mit variablen-i Charakter (beachte Kommentar) zuzaglich eines Aufschlages, der sich aus dem Prozentsatz der Leistungssteigerung (siehe Leistungsplan Tell C) errechnet, ermittelt. Far die Kostengutschriften (nur Zeile 28) ist der Betrag von 1950 ohne Zuschlag far Leistungssteigerung maBgebend. Sic sind von der Summe aus Zeile 27 abzusetzen, urn die Gesamtausgaben (Zeile 34) zu erhalten. Diese Spalte ist eingeftigt, urn eine Vergleichsmog- lichkeit der Kosten mit den unabhangig in den Be- triebsplanen entwickelten und in den Spalten 6 bis 8 aufgegliederten Werten zu erhalten. Die in Spalte 5 far die einzelnen Kostenarten ausgeworfenen Betrage, die noch die neutralen Aufwendungen enthalten, stehen ? also in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit den in Spalte 9 ausgewiesenen Werten, die die Selbstkosten darstellen. Geplante Selbstkosten 1951 (Spalten 6 bis9) Wie schon an anderer Stelle erw5hnt, sind die -Kostenarten der Nebenplane (Blatt 2 bis 4) so zusam- mengestellt, daB der sich far die jeweiligen Gruppen ergebende Wert (z. B. aus Anlage 2, Blatt 3, Zeile 6), und zwar getrennt ftir die in den Spalten 6 bis 8 be- zeichneten Hauptkostenstellen, nach Blatt 1 tibertragen werden kann. Als Hauptkostenstellen werden gefahrt: Naweiterte-r Betriebund Verkehr (Spalte 6) Die zu ihm gehorenden Betriebstcile sind aus den Nebenplanen ersichtlich. Spalte 6 abernimmt gleich- zeitig samtliche abrigen Selbstkosten. 164 Bauliche Unterhaltung (Spalte 7) Hier gilt das gleiche wie zu Spalte 6 ausgeftihrt. Es sind nur Lohne und Material zu planen. Fahrzeugunterhaltung (Spalte 8) Diese Gruppe umfafit samtliche Bw, Bww und Kbw. Es ist vorgesehen, die Angaben fiir die Gruppe bei einer spateren Verselbstandigung als Grundlage far die Abrechnung zu benutzen. Im iibrigen ist wie bei Spalte 7 zu verfahren.. S umme (Spalte 9) Die Addition der Betrage aus den Spalten 6 Ms wird in Spalte 9 eingetragen. Zu Vergleichszwecken werden dort_ die neutralen Aufwendungen dem Ge- samtwert von Zeile 32 hinzugeschlagen, urn damit die Gesamtausgaben zu erhalten. Prozentsatz (Spalte 10) Die Bezugsbasis ftir die Errechnung desk Prozent- satzes der einzelnen Kostenarten bildet der Wert von Zeile 32 ?Kosten der Betriebsleistung 1951". Aufwendungen far Investitionen, Kon- struktionsarbeiten und Generalrepara- turen (Spalte 11) Hier sind die Gemeinkosten far selbsterstellte Neu- investitionen aus der Investitionsauflage unter Ein- beziehung der Ersatzinvestitionen getrennt nach a) Gemeinkosten far Investitionen und b) Entwick- lungs- und Konstruktionsarbeiten far Investitionen zu planen. tinter c) ist die Summe der Generalrepara- turen, die mit dem Anlageplan, Spalte 17 aberein- stimmen rinuB, einzuplanen, Der Ausweis dieser Be- trage erfolgt in Zeile, 14. Es ist zu beachten, dal3 diese Aufwendungen nicht Bestandteile der Selbstkosten sein durfen. Sic werden deshalb auch in einer getrennten Spalte gefahrt. . Geplante Aufwendungen 1951 far son- stiges betriebliches Vcrmogen (Spalte 12) und nicht unmittelbar dem Betriebs- zweck dienendes Vermagen (Spalte 13) Hier sind die in Anlage 3 Blatt 2 niiher bezeichneten Aufwendungen jeweils in einer Summe zusammen- gefaBt in Zeile 14 des Kostenplanes einzutragen. Zur Spalte 2 (Kostenarten) ist noch folgen- des auszufahren: Die Kostenarten halten sich in ihrem Inhalt unver- andert an die bisher gilltige Buchungsvorschrift. Soweit es sich urn Einfahrung neuer Kostenarten handelt, ist hinsichtlich ihrer Erlauterung auf die von der GDR herausgegebenen Verftigungen zurackzugreifen. Abgerechnete innerbetriebliche Frach- t e n (Zeile 11) Die Errechnung der innerbetrieblichen Frachten wird von der Einnahmeseite aus durchgefahrt. Vergleiche hierzu die Austtihrungen unter Anlage 1, Absatz Leistungseinheit. Amortisationen far betrieblich genutz- tes Anlagevermogen (Zeile 13) Bis zur Erstellung einer Anlagenbuchhaltung sind die Werte von der GDR zu schatzen und den Direk- tionen bekanntzugeben. Obrige Kosten (auBer Steuern ? Zeile 14 ff.) Die einzutragenclen Wert2 sind der Anlage 2 Blatt 4 zu entnehmen. Zinsen far kurzfristige Kredite errechnen sich aus darn Krcdit laut Richtsatzplan. Kostengutschriften (Zeilen 28 bis 30) Die zu VI. aufgefahrten Kostengutschriften beziehen sich sowohl auf die Rackvergatung von Gemeinkosten durch die Investitionsbank als auch auf solche far Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten, die far Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Investitionen geleistet worden und in Spalte 11 auszu- weisen sind. Die Kostengutschriften filr General- reparaturen sind ebenfalls in Spalte 11 einzutragen und stellen die Rackvergiltungen durch die Investi- tionsbank dar. Urn die ?Kosten der Betriebsleistung 1950" (Zeile 32) zu erhalten, sind die Kostengutschriften von der Summe ails Zeile 27 abzusetzen. Sinngemdf3 1st in Spalte 5 zu verfahren. Kosten der Betriebsleistung 1951 (Zeile32) Es handelt sich hier urn die GesamtseIbstkosten, die filr die Erstellung der betriebstypischen Leistungen anfallen. Die Austinlung dieser Zeile kommt nur far die Spalten 6 bis 9 in Betracht. Zusch lag der neutralen Aufwendungen (Zeile 33) Den geplanten Selbstkosten 1951 sind in Spalte 9 die rieutralen Aufwendungen von Spalten 12 und 13 zuzu- schlagen, urn die Gesarntausgaben far 1951 (Zeile 34, Spalte 9) den errechneten von Spalte 5 vergleichsweise gegentiberstellen zu konnen. Selbstkostensenkungsauflage (Zeile 35) Hier 1st mit dem vom Planungsrninisterium heraus- gegebenen Satz beziehungsweise mit dem in Anlage 1 errechneten hoheren Planvorschlag zu arbeiten. Bereinigte Gesamtkosten 19 6 1 (Zeile 36) Diese Zeile 1st nur fur Spalte 5 auszufilllen und be- Inhaltet die Gesamtausgaben nach Kilrzung des Detre- ges der Selbstkostensenkung von dem Wert aus Zeile 34. Abschlag der neutralen Aufwendungen (Zeile 37) Die Summe der Spalten 12 und 13, Zeile 27, wird nur In Spalte 5 ausgewiesen. Selbstkostengrundlage ftir 1951 1Zeile 38) Die Aufrechnungen aus den vorhergehenden Zeilen liefern die Selbstkostengrundlage far 1951; die einen Vergleichswert zu den geplanten Selbstkosten 1951 (Spalte 9, Zeile 32) darstellt. Anlage 2, Blatt 2 Diese Anlage umfaBt in den Positionen 1?VI die Per s o nal k o st en filr samtliche bei der Deutschen Reichsbahn beschaftigten Personen. Es werden in ihm auch erstrnalig die Kosten ausgewiesen, die aus Sach- titeln, Vorschu13- und Verwahrgeldkonten usw. bezahlt werden. Zur Erstellung des Kostenplanes mtissen jedoch die unter Position VI des Personalkostenplanes aus- gewiesenen Kopf() und Geldmittel in Abzug gebracht werden, da diese Betrage bei den Sachtiteln enthalten sind. Im Kostenplan Blatt 1, Zeile 1, werden mithin als Ltihne die sich aus Zeile 47 des Personalkostenplanes ergebenden Summen tibernommen. Die Reisekosten, Umzugskosten und Trennungsentschadigungen sind zu- nachst in Anlage 2, Blatt 4 (Zelle 19 bzw. 20), ein- zutragen und werden unter. ?Verschiedene Kosten" ? Zeile 19 des Kostenplanes (Anlage 2, Blatt 1) ? aus- gewiesen. Bedeutung der Spalten 1--10: Spalte 1 beinhaltet die Laufenden Nummern far die Ins Formular vorhandenen Zeilen. In Spalte 2 1st eine Erlauterung der unter den Posi- tionen I?VI aufgefahrten K ost e n a r t en nicht er- forderlich, da ihr Inhalt aus dem Text der Zeilen her- vorgeht. Spalte 3 nimmt die voraussichtlichen Gesamtpersonal- kosten ftir das Jahr 1950 auf. Die in Spalte 4 ausgewiesenen Betrage stellen die Summe der Personalkosten aus Spalten 5 f, 6 h und 7 1 dar, wet-1mnd die Werte aus Spalten 8-10 unbertick- sichtigt bleiben. Es handelt sich mithin in Spalte 4 um Personalkosten, die in die Selbstkosten eingehen. Die Personalkosten filr den ?e r welt er t e n B e- t rieb und V erke h r" verteilen sich auf folgende Hauptkostenstellen: In Spalte 5 a sind alle im Betriebs- und Verkehrs- dienst tatigen Kopfe und die clef& erforderlichen Mittel, unterteilt nach Stunden- bzw. Monatslohn, ein- zusetzen. Spalte 5 b weist die Personalkosten ftir die im Bahn- bewachungsdienst Beschaftigten aus. In Spalte 5 c sind die technischen Angestellten, in Spalte 5d die nichttechnischen Biirokrafte und in Spalte 5 e die Wirtschaftskrafte im Verwaltungsdienst einzutragen. Spalte 5 f ergibt sich aus der Summe der Betrdge der Spalten 5 a?e. Die Personalkosten far die b a ul ic he Unt er - hal tu ng werden in den Spalten 6 a-6 g erfaBt. Hier 1st der Titel 14.01 erstmalig unterteilt in technische Angestellte und nichttechnische Bilrokrafte. Der Titel 14.21 erfahrt buchungsmaBig die weitere Untergliederung in Arbeiter f?r Sicherungsdienst (Spalte 6 e) Arbeiter far Fernmeldedienst (Spalte 6 f) Arbeiter far sonstige Bauten (Spalte 6 g) Die zuletzt genannte Spalte beinhaltet somit Personal- kosten fiir die Instandhaltung von Gebauden und sonstigen Baulichkeiten. Insoweit es sich um Lohn- kosten far Arbeiten an Wohngebauden handelt, die unter betriebsfremdes Sachanlagevermagen fallen, sind Angaben nicht in Spalte 6 g, sondern in Spalte 10 vor- zunehmen. Die Spalten 7 a-7k 1 umfassen die Personalkosten ftir die Fahrzeugunterhaltung. Es wird darauf hin- gewiesen, daB die Angestellten el3enfalls in technische Angestellte und nichttechnische Barokrafte unterteilt werden. Der ehemalige Titel 15.1.1 ? Werkstattenarbeiter ? 1st erstmalig wie folgt aufgegliedert: Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung von Lok (Spalte 7 c) Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung von Gaterwagen (Spalte 7 d) Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung von Personenwagen (Spalte 7 e) Werkstattenarbeiter far die Ausbesserung von S-Bahnwagen (Spalte 7 f) Werkstattenarbeiter ftir die Ausbesserung von Kraftfahrzeugen (Spalte 7g) Werkstktenarbeiter ftir die Ausbesserung von sonstigen Fahrzeugen (Spalte 7 h) Die Spalte 71 umf alit die Personalkosten fur die Unterhaltung der Maschinen und maschinenartigen Anlagen, die erstmalig ab 1. Januar 1951 beim Titel 15 2 auszuweisen sind. Dieser Titel erfahrt damit eine weitere Unterteilung, und zwar im Personalkostenplan durch Titel 15.2.1 und im Materialeinsatiplan (Stoff- bedarf) durch Titel 15.2.2. Die Spalte 7 k weist die Personalkosten filr die Kohlenlader aus. Sic sind also nicht mehr iu Spalte ?Betriebs- und Verkehrsdienst" enthalten, so daf3 der Titel 5.2 die Unteiteilung 5.2a Betricbsarbeiter und 165 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 5.2 b Arbeiter fur Be- und Entladung von Kohlen er- forderte. Die voraussichtlichen Kosten fur Zeitarbeiter ftir die Kohlenemladung ist ebenfalls in Spalte 7 k einzuplanen In Spalte 8 werden die in Rechnting gestellten Gemeinkosten ausgewiesen. Ihre Untergliederung er- gibt sich aus dem Spaltentext. In Spalte 9 wird der Geldbedarf filr die im Ergeb- nisplan, Anlage 3, Blatt 2 unter Hb ?Aufwendungen fur sonstiges betriebliches Vermiigen" bezeichneten Kostenarten eingeplant. Es handelt sich im wesent- lichen urn die unter Titel 13, 209, 212 und 412 anfallen- den Personalkosten, und zwar far: Bahnarztlichen Dienst und sanitare ? MaI3nahmen, allgemeine Ftirsorge, Kindergarten und Helmet fremde Leistungen ftir Ausbildung und Unterricht. Spalte 10 nimmt die Personalkosten ftir.,nicht un- mittelbar dem Betriebszweck dienendes Vermogen (z. B. ftir Instandhaltung von Wohnungen, Bahnhofs- wirtschaften, Kiosken, ferner Lohne f?r landwirt- schaftliche Nebenbetriebe wie Bahngartnereien usw.) auf. Die unter Position I und II enthaltenen Kostenarten, und zwar Lohn ftir An- und Umlernlinge, Lehrlingsentgelt, Nachvvuchskrafte sind von der Abteilung XVI ? Personal ? unterteilt nach den Kostenstellen Betriebs- und Verkehrsdienst, Bahnbewachung, Verwaltungsdienst, bauliche Unter- haltung und Fahrzeugunterhaltung zu planen. Ihre Aufgliederung kann, da genaue Satze hierfi_ir rioch nicht vorliegen, nur soweit wie moglich vorgenommen werden. Anlage 2, Blatt 3 Der Materialeinsatzplan bringt In seiner Unterteilung far Gerate und Werkzeuge sowie far Be- triebsstoffe, Wasser, Gas, Strom und Warme beim Titel 13 neue Unterziffern. Ab 1. Januar 1951 werden diese im Wirtschaftsplan der Deutschen Reichsbahn eingeftihrt. Die Benennung dieser Unterziffern erlau- tert gleichzeitig ihre Zweckbestimmung. Ledigif di Titel 13, 28 ? Betriebsstoffe enthalt entgegen frnherer Gepflogenheiten nicht mehr die fltissigen Brennstoffe sowie feste und fltissige Treibstoffe. Diese Ausgaben sind ktinftig unter Titel 13.19-13.22 nach- zuweisen. Unter Pos. V Zeile 37-39 sind nach Art der Kostenstellen ? bauliche Unterhaltung oder Fahrzeug- unterhaltung ? die bisher unter Titel 14.1.3a, 1.3b, 1.3e, 14.2.3a, 2.3b, 2.3c und 15.1.6a, 1.6b ausgewiesenen Kosten nachzuweisen. Unter Pos. VI Zeile 41-46 werden die Stoffe fan di bauliche Unterhaltung und lfd. Nr. 47-50 die Stoffe fur die Unterhaltung der Fahrzeuge ausge- wiesen. Unter Pos. VII werden die Stoffe ftir die Leisturigen, welche aus Titel 209, 212, 412, Vorschu8-, Vorrats-, Ab- rechnungs- und Verwahrgeld-Konto bezahlt werden, ausgewiesen. Es wird sich hier moist um Aufwendun- gen handeln, die unter der Spalte 10 und 11 aus- gewiesen werden-mtissen. Pos. VIII ;;Material ftir Ausschuf3", wird nicht ein- geplant. Dienstgutfrachten werden our von der GDR er- rechn et. Zur Ausfullung der Personalkosten, Materialeinsatz-, Kosten- end Ergebnisplan.e ist der neugestellte Wirt- 166 schaftsplan, welcher die neu geschaffenen Titel in de- Finanzplanen zusamm,..afassend ausweist und die ein- zelnen Konten, soweit erforderlich, erlautert, zu be- nutzen. Anlage 2, Blatt 4 Die ti br g en S el b s tk o sten werden ausschlie3- lich in Spalten 5, 6 beziehungsweise 9 des Kosten- planes ausgewiesen. Es wird auf den Uhertragungs- hinweis in Spalte 3 verwiesen. Die Verrechnungsstelle zeigt die Titel usw. laut Buchungsplan an. Wegen der Errnittlung des voraussichtlichen 1st 1950 beziehungs- weise des Soli 1951 vergleiche die Ausfuhrungen zu B III. Anlage 3, Blatt 1 Der Ergebnisplan zeigt folgende Gliederung: I. Ergebnis der Leistungen des Verkehrsbetricbes A. Ergebnis der Leistungserstellung, B. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Ver- mogen; II. C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebs- zweck dienenden Vermagen. Durch die Trennung des neutralen Ergebnisses in emn sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen und emn Ergcbnis au.s nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermogen soli zum Ausdruck gebracht wer- den, daf3 em n Tell des neutralen Ergebnisses durch den Betrieb verursacht wird und seinem Ergebnis aus be- trieblichem Vermogen und betrieblicher Tatigkeit zu- zurechnen ist Daneben entsteht em n Ergebnis durch Vermogen, das nicht unmittelbar dem Verkehrsbetrieb dient. Zu diesem Vermogen rechnen z. B. Wohnhauser, landwirtschaftliche Betriebe, stilliegende Anlagen, die verpachteten Bahnhofswirtschaften und Abortanlagen usw. Kern der Planung ist das ?Ergebnis der Leistting aus dem Transportverkehr. Alle anderen Ergebnisse werde., nicht geplant, es werden our rtickschauend die Ergeb- nisse des Vergleichszeitraum,es aufgefuhrt und ins- gesamt entsprechende Betrage in den Plan eingesetzt, die auf dem Beiblatt zum Ergebnisplan (Anlage 3, Blatt 2) zusammengestellt werden. Erlauterung der waagerechten Spalten: Der Inhalt der Spalten 1--3 ergibt sich aus dem Formular. Umsatz (Spalte 4): Die Spalte 4 ist our ftir die Selbstkosten der Leistungserstellung und die Gesamteinnahmen vor- gesehen. Der Saldo wird als Gewinn bzw. Verlust in Spalte 5 bzw. 6 ausgewiesen. Fur das sonstige Ergebnis aus betrieblichem Ver-. mogen bzw. das Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermogen werden die Er- trage und Aufwendungen sogleich in Spalte 5 bzw. 8 oder 6 bzw. 9 ilbertragen, ohne die Spalte Umsatz zu b ertih rem Ergebnis (Sp. 5-6, 8-9) Vorstehende Spalten werden in den Zeilen A 3, B 9 sowie C 3 und 4 summiert. Am Schluf3 der Anlage wird der gesonderte Ausweis der Salden vorgenommen. So- welt Spalten des Forrnblattes Striche enthalten, sind dort keine Eintragungen vor2;unehmen Senkrecht wird der Ergebnis-Plan eingeteilt in: I. Ergebnis der Leistungen des Ver- kehrsbetriebes A. Ergebnis der Leistungserstellung. Hier soil das sich aus den Transportleistungen und den sonstigen Einnahmen des Verkehrsbetriebes zu- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 sammensetzencle Ergebnis ohne Beracksichtigung der selbsterstellten Investitionen und Generalreparaturen ausgewiesen werden. Letztere erscheinen nicht im Er- gebnis\-Plan, sondem werden getrennt in der Ver- mogens-Rechnung erfaBt. A 1. Selbstkosten der Leistungs- erstellung. Es wird nur die Summe der Selbstkosten far die betriebstypischen Leistungen ausgewiesen, die aus dem Kostenplan (Anlage 2, Blatt 1, Sp. 9, Zeile 32) zu ent- nehmen ist. Wie auch schon aus den Erlauterungen zum Kosten- plan hervorgeht, werden die aktivierbaren Gernein- kosten far Investitionen nicht im Ergebnisplan ein- gesctzt. Die Sun:n:1e der Selbstkosten wird in Spalte 4 (Umsatz) vorgetragen. A. -2. Gesamteinnahmen aus Leistungen. Drin Umsatz zu Selbstkosten sind die Gesamtein- nahmen aus betriebstypischen Leistungen des Verkehrs- betriebes gegentiberzustellen, die im einzelnen in Blatt 2 des Ergebnisplanes ausgewiesen werden. Etwaige Erlosschrnalerungen sind vorher abzusetzen. Dazu gehoren jedoch nicht die Beforderungssteuer, die in den Kosten aufzuftihren ist. Es wird mithin der Bruttoumsatz ausgewiesen. B. Sonstiges Ergeb.nis aus betrieblichem Vermagen. Die in den Zeilen 1-7 enthaltenen Aufwendungen sind dem derzeitig galtigen Buchungsplan der Reichs- bahn entnomrnen. Soweit Erganzungen stattgefunden haben, ist auf die Verragungen der GDR Bezug zu nehmen. Das sonstige Ergebnis (Zeile B 8) ist aus An- lage 3, Blatt 2, Zeile 50 ersichtlich. C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermi5gen. Das unter B Gesagte gilt sinngemaB such hien Die Zusammenfassung der Ertrage und Aufwendungen wird in Anlage 3, Blatt 2, Zeile 35 bzw. 47 vor- genommen. Anlage 3, Blatt 2 Das Formblatt Aufbereitung zurn Ergeb- nisplan ist vor Erstellung des eigentlichen Ergebnis- planes (Anlage 3 Blatt 1) auszuftillen. In der senkrechten Spalte werden erfalit: , a) die Ertrage (Einnahmen) aus den Transport- leistungen, die bereits im Leistungsplara Teil D im ein- zelnen niedergelegt sind. Die weiteren Einnahmen richten sich nach den in dem Beiblatt 2 aufgefahrten Titeln usw. Die Stamm? samtlicher Einnahmen (Zeile 1 bis 20) stout den Bruttoumsatz des Verkehrsbetriebes dar. Er wird in die far den Ergebnisplan bezeichnete Position, die aus Spalte 3 ersichtlich ist, abernommen. I b) Ertrage aus betrieblichem Vermagen. Die Ausfiihrungen zu I a) gelten sinngemaB filr.gliese Gkuppe. Hinsichtlich der 1Thertragung ist jedoch zu be- achten, daB die Summe der Ertrage (Zeile 26) zuriachst In den Abschnitt III ?Zusammenstellung der sonstigen Ergebnisse" zu tibernehmen ist. Das gleiche gilt far die Aufwendungen (Zeile 42). Der Saldo beider Ertrage wird im Ergebnisplan unter 138) als ?Sonstiges Ergeb- nis" ilbernommen. I c) bzw. II c) Ertrage sowie Aufwendungen aus nicht unmittelbar dern Betriebszweck dienenden Ver- _ mogen. Die Summe der Ertrage (Zeile 35) und die der Auf- wendungen (Zeile 47) ist nach II C, Zeile 1 bzw, 2 des Ergebnisplanes, zu tibertragen. Die bei den Direktionen nicht anfallenden Arten von Ertragen und Aufwendungen sind in den auszuftillen- den Spalten durch einen Strich zu kennzeichnen. Es unterbleibt such far die Direktionen die Saldierung der Abschnitte A, B und C. Nach Erstellung der Finanzplanteile sind far die Aus- fallung des Formblattes 0611 des Min. f. Planung folgende Angaben zu abertragen: von Ergebnisplan nach (Anlage 3 Blatt 1) Formblatt 0611 1950 1951 1950 1951 Betriebliche Leistungen . Sp. 4 Z. 2 Sp. 7 Z.2 Sp. 3 Sp. 9 Selbstkosten . Sp. 4 Z. 1 Sp. 7 Z. 1 Sp. 5 Sp. 11 Ergebnis der Produktion . Saldo Absehnitt A Sp. 6 Sp. 12 Sonstiges Ergebnis Saldo Abschnitt B+C Sp. 7 Sp. 13 Gesamtergebnis Saldo Abschnitt A?C Sp. 8 Sp. 14 Anlage 4, Blatt 1 Der Richts atzpl an dient der Ermittlung der Bestande, die zur Erhaltung der Betriebsfahigkeit not- wendig sind, und zeigt an, durch welche Mittel die Bestande zu finanzieren sind, durch Eigen- oder Fremd- kapital. Mit 1-Life des Richtsatzplanes wird die Htihe des durchschnittlich notwendigen Umlaufmittelfonds festgestellt. Die Unterteilung der Planbestande ftir A) ?Er- weiterter Betrieb und Verkehr", B) ?Bauliche TJnter- haltung" und C) ?Fahrzeugunterhaltung" wird wegen der verschl'eclenen Lagerdauer der Stoffe vorgenommen. Die Summierung far diese Kostenstellen ist filr die Spalten 6, 8 und 9 am Ende des ersten Telles des Eicht- satzplanes vorzunehmen. Die waagerechten Spalten beinhalten folgende An- gaben: Bezeichnung des Postens (Spalte 2). In dieser Spalte sind die Posten enthalten, far die Umlaufmittel zur Verftigung gestellt werden. Planbeclarf 1951 (Spalte 3). Hier ist die Summe der im Kostenplan ausgewiesenen Betrage entsprechend der Kostenartengruppe einzu- setzen. Far Forderungen aus dem Gaterverkehr sind die nachfolgenden Eriauterungen zu beachten. Tagesverbrauch (Spalte 4). Die in Spalte 3 gemachten Zahlenangaben werden durch 360 geteilt; das Ergebnis ist in vollen DM aus- zuweisen. Richttage?effektiveftir 1950 ?(Spalte 5a). Die sich durch die tatsachlith vorhandenen Bestande fiir 1950 effektiv ergebenden Richttage sind far die einzelnen Positionen auf folgender Basis zu errechnen: DM Bilanzbestand am 1. Januar 1950 Januar . ? Februar ? Marz . Monatsbestandel.t. April ? Bestancisnachweisen Mai Juni . Juli . August ... ? ? . ? ........... Summe Summe durchschnittlicher Bilanzbestand 9 167 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der durchschnit11,che Tagesverbrauch ist Gesamtverbrauch vom 1. Januar bis 31. August 1950 240 Die effektiven Richttage errechnen sich nach der Formel: durchschnittlicher Bilanzbestand Richttage Tagesverbraucl. Es karm auch folgende Formel benutzt werden: Tage X Bilanzbestand Richttage *zsc Gesamtverbrauch Beispiel: Durchschnittsbilanzbestand Verbrauch vom 1. Jan. Tageszahl = DM, 100,? bis 31. Aug. 1950 = DM 2400,- 240 2400 100 = 10 10 I. Formel: .= 10 240 240 x 100 2. Formel: ? 10 2400 Die Umschlagszahl errechnet sich nach der Foimel: Gesamtverbrauch durchschnittlicher Bilanzbestand Steht diese Zahl bereits zur Verftigung, so werden (Vie Richttage wie folgt ermittelt: 2400 Umschlagszahl = 24 100 Gesamttage 240 Richttage 10 Umschlagszahl 24 Voraussetzung ftir die Ermittlung genauer Richttage bei der Reichsbahn ist die Verbuchung des tateachlichen Stoffverbrauches, so daf3 dann die Stoffbestande auf den Vorratskonten buchmaf3ig genauer ausgewiesen werden. Die errechneten Richttage sind in Spalte 5a einzu- tragen. Plan 1951 (Spalte 5b). Es werden zunachst die vorlaufigen Richttage gernall Mitteilung des Ministeriums der Finanzen der DDR em.. gesetzt. Planbestand (Spalte 6). Der planmeBige Tagesverbrauch in Spalte 4 multi- pliziert mit den Richttagen It. Spalte rib ergibt den Planbestand auf Grund der vorlaufigen Richttage. Durch Eigenkapital zu deckender An-- tell des Planbestandes (Spalte 7 und 8). Die Prozentzahlen filr das Deckungsverhaltnis sind aus der Mitteilung des MM. d. Finanzen der DDR zu entnehmen. Der Planbestand von Spalte 6 wird mit der Prozentzahl multipliziert und das Ergebnis durch 100 dividiert. Es ist in Spalte 8 einzutragen. Durch Kredit zu deckender Anteil des Planbestandes (Spalte 9). Ftir elle planenden Einheiten ist der durch Kredit zu deckende Anteil des Planbestandes die Differenz zwischen Spalte 6 und 8. Die senkrechte Aufgliederung der Spalte 2 zeigt die verschiedenen Stoffbestancle. Werkzeuge und Kleingerate (Zeile 1). Der Planbestand ist gleich em n Viertel des im Kosten- plan unter II, Zeile 2, Spalte 6, 7 bzw. 8 ausgewiesenen. Verbrauches, da em n tatsachliciher Bilanzbestand nicht nachgewiesen werden kann. Fur diese Stoffgruppe werden rnithin keine Richttage ausgewiesen. 168 Le kbekehlung, Werkkohle, Kohle f?r Raum- beheizung, tibrige Brenn- und Treibstoffe, Betriebs- stoffe und Stoffe far Instandhaltung. Hier ist der im Kostenplan unter II. ?Stoffkosten", Spalte 6 bis 8, geplante Materialaufwand zu ilber- nehmen. Er enthalt nicht das Fertigungsmaterial ftir In vestitionen und Generalreparaturen, well Richttage dafar nicht gewahrt werden. Es ist somit in den Zeilen 2 his 7 das ftir die Erstellung der Transeert- leistung bestimmte und dieser -direkt zurectembare Material enthalten. Forderungen aus dem Geterverkehr. Die Forderungen aus dem Frachtstundnngsverkehr sind in Hale des Jahresclurchschnittes zu ermitteln. MaBgebend ist dabei, daf3 es sich urn Transport- leistungen handeln muB, die nicht wie bei dem Personenverkehr im voraus, sondern nachtraglich im Rahmen des bestehenden Abrechnungsverkehrs oezahlt werden. Wertangaben werden nur von der GDR vor- genommen. Umschlagszahlen. Die Umschlagszahlen sind filr den Verkehrsbetrieb insgesamt zu ermitteln. Gesamtausgaben 1950 (Spalte 2). Flier ist der Betrag, aus dem Kostenplan Spalte 3, Zeile 34, einzutragen. Geplante Selbstkosten 1951 (Spalte 3). Die Zahl ist aus dem Kestenplan, Spalte 9, Zeile 32, zu tibernehmen. Umlaufmittelbestand It. Bilanz per 1. Januar 1950 (Spalte 4). Die Errechnung richtet sich nach dem Formblatt 2 zum Richtsatzplan betr. Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fur die Finanzierung des Anlage- und UmlaufVermogens. Umlaufmittelplanbestand 1951 (Spalte 5). Der Umlaufmittelplanbe stand ist im Richtsatzplan aus Spalte 6 ersichtlich. Umschlagszahl 1950 und 1951 (Spalte 6 u. 7). Die Errechnung der Umschlagszahl ist bereits im Schema festgelegt. Deckungsrechnung Der voraussichtliche Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Umlaufmitteln per 1. Januar 1951 ist aus Blatt 2 des Richtsatzplanes zu entnehmen. Der durch Eigenkapital zu deckende Anteil des Plan- bestandes wird in Spalte 8 des Richtsatzplanes (Summe A bis C) ausgewiesen. 1st dieser Betrag grOBer als der Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Umlaufmitteln, so ergibt sich em UmlaufmitteltiberschuB, ist er kleiner, eta Umlaufmittelfehlbetrag. Umlaufmittelliberschuf3 bzw. -fehlbetrag sind unter c bzw. d auszuweisen. In Zeile e wird der sich aus der Summe der Spalte 9 ergebende Durchschnittskreditbedarf eingetragen. Die Angaben zur Ausfullung des Formblattes 0632 des Min. f. Planung bete Umlaufmittelplanung sind der Anlage 4 Blatt 1 Abschnitt ?Umschlagszahlen" zu ent- nehmen. Es wird darauf hingewiesen, daf3 der ?Plan- bestand" (Spalte 8 von Formblatt 0632) den Durchschnitt der Gesamtumlaufmittel erfaf3t, der sich aus dem Umlaufrnittelplanbestand it. Richtsatzplan (Spalte 6, Summe A bis C) ergibt. Anlage 4, Blatt 2 Die in der Anlage 4, Blatt 2 geforderten Angaben sind jeweils zum 1. Januar 1950 und in Hohe des voraus- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0, sichilichen Standes zum 1. Januar 1951 von dei GDR zu erstellen. Aktiva Unter Ziffer 1 his 4 werclen die Bilanzausweise nach Abzug der Wertberichtigungen eingetragen. . Ziffer 5 ergibt sich aus dem Text. Zu Ziffer 6 und '7 entfallt eine 'Wertangabe, da die Reichsbahn erst per 1. Januar 1951 in die Finanzplanung einbezogen wird und derartige Bindungen an den Haus- halt vorher nicht bestanden. Bei Ziffer 8 ist lediglich Punkt d ?Nettogewinnabfiihrung" auszuffillen. Der Be- trag mul3 mit dern unter Passiva, Position 8 aus- gewiesenen Wert tibereinstimmen. Zu Ziffer 9 und 10: Diese beiden Positionen umfassen Verluste, die bis zum 1.Januar 1951. noch nieht gegen Kapital bereinigt worden sind. Passiva Zu Ziffer 1: Der Grundmittelfonds umfaBt den An- lagen- und den Umlaufmittelfonds. Ziffer 2 und 3: Wertangaben entfallen. Ziffer 4 ergibt sich aus dem Text. Bei Ziffer 5 wird in Spalte 3 der Umlaufmitteltiber- schuB It. Richtsatzplan als Verbindlichkeit gegentiber dem Haushalt ausgewiesen. Ziffer 6: Es sind nur langfristige Verbindlichkeiten, die nach dem 8. Mai 1945 entstanden sind, auszuweisen. Ziffer 7: Als ?Standige Passive" werden solche Ver- bindlichkeiten verstanden, die regelmaBig am Ende einer Abrechnungsperiode auftreten, aber erst spater beglichen werden (z. B. Lohne, Steuern u. a.). Eine Aus- ftillung dieser Position unterbleibt in diesem Jahre. Bei Ziffer 8 ist als Gewinn der in der Bilanz per 1. Januar 1950 bzw. im Ergebnisplan, Spalte 5, als Saldo Abschnitt A his C ausgewiesene Nettogewinn fi_ir 1949 bzw. 1950 einzutragen. Die Summe der Passiven, urn die Summe der Aktiven gektIrzt, zeigt den tlberschuf3 an Umlaufmitteln an. Sind die Aktiva dagegen groBer als die Passiva, liegt emn Umlaufmittelbedarf vor. Die Salden sind in dem ent- sprechenden Feld am Ende des Schemes einzutragen. Ftir 1949 sind die Angaben in gleicher Weise zu ermitteln und zur Errechnung der Umschlagszahlen im Richtsatzplan zu verwenden. Anlage 4, Blatt 3 ? Auf diesem Formblatt wird eine dem Betriebsablauf angepaBte quartalsweise Differenzierung des durch Kredit zu deckenden Anteils des Richtsatzplan- bestandes vorgenommen. Die Bruttoertrage und Selbstkosten werden dabel aus dem Ergebnisplan tibernommen und unter Bertiel - sichtigung der saisonmal3igen, Schwankungen auf die einzelnen Quartale aufgeteilt Das Formblatt gibt der GDR die Mitiglichkeit, bei stets gleichbleibender Hithe der abzuftihrenden Amortisationen, ? die Gewinn- abfuhrung unter Berticksichtigung der vorhandenen Umlaufmittel vorzuschlagen. Es muB dabei der hier ausgewiesene Gewinn mit dem Ergebnisplan ahgestimmt sein. Der durth Eigenkapital zu declande Anteil des Planbestandes ist dem Richtsatzplan, Spalte 8, zu cot- nehmen und der Summe aus Zeile 9 hinzuzuschlagen. Der UmlaufmittelliberschuB (Zeile 13) errechnet sich dann aus Summe Zeile 3 abzilglich Summe Zeile 12. 1st der Betrag in Zeile 12 groBer als derjenige von Zeile 3 liegt em n Umlaufrnittelfehlbetrag vor. Die. auf diese Weise gewonnenen Salden dienen zur Festsiellung des Kreditbedarfes der Deutschen Notenbank. 22 Anlage 5 Bis zur Vorlage des endgaltigen Ergebnisses der Generalinventur ftir das Sachanlagevermogen ist der Anlageplan in den Teilen auszuffillen, fur die Zahlen aus der bisherigen VermOgensrechnung vor- liegen. Das Zahlenmaterial wird in diesem Falle nur von der GDR erstellt Nach Abschlut3 der Generallnventur erstellen die Direktionen das Formblatt unter Beachtung nach- stehender Richtlinien und reichen es der GDR zur nachtraglichen Erganzung des Finanzplanes em. Im Anlageplan sind vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und der Generalreparaturen. Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen entlialtenen Werte filr betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, ferner ftir Anlagen, die aus dem Direktor- fonds angeschafft sind und die Anlagewerte, die in nicht im Volkseigentum befindlichen Anlagen eingebaut worden sind, auszuweisen. Der Plan ist senkreeht entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert In der waagerechten Gliederung sind folgencle Werte in die einzelnen Spalten einzu- setzen: Spalte 2 Brtittowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 ent- sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes geschieht auf folgende Weise: Bruttowert zum 1. Januar gernaB Bilanz + Investitionen 1950 (laut Investitions- und Generalreparaturplan) + Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zagange) Zwisthensumme Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Abgange) Verschrottung u. a.) sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Bruttowert zum 1. Januar 1951 Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form- blattes 0621 ?Anlagewerte und Abschreibungen" des Ministeriums ftir Planung (therein, und zwar his auf die Grundstficke, die keinem Substanzverzehr unter- liegen. - Spalte 3 Wertberichtigungen auf die Sachanlag.en entsprechend der Bilanz- zum 1.Januar 1951. Die Errechnung der Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte 2. Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerbe und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 mit Hilfe einer Inventur oder sonstiger ordnungs- maffiger Schatzungsunterlagen zu ermitteln. Spalten 4, 5, 6, 7 Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftillen. Eventuelle nit. 1951 geplante oder in Aussicht genom- mene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kasten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Transport, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Um- -setzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden, dtirfen nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1C9 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 aufzuftihren. damit daraber Kenninis? gewonnen wird, in welchem Umfange sie'1951 ents,ehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten des Anlagep1anes einzubeziehan. Diese Regelung stimmt mit der ilber die Ausfullung? des Formulares 0621 getroffenen tiberein. Spalte 8 Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein- zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Spalte 9 Die Spalte 9 nimrnt die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- stande auf. In Spalte 10 sind die aus den Abschreibungswerten jedes einzelnen Anlagegegenstandes gewonnenen durch- schnittlichen Abschreibungssatze je Anlageposition ein- zusetzen. Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen filr das gesamte Anlagevermogen mull in Spalte 10 des Formulares 0621 abernommen werden. Einzusetzen sind hier die zum 1. Januar 1951 auf den Bruttovvert jedes Anlagegegenstandes berechneten Ab- schreibungsbetrage, die sich unter Verwendung der Prozentsatze der 9. Durchfiihrungsbestimmung zur Ver- ordnung tiber die Finanzwirtschaft der volk,seigenen Betriebe Vorschriften tiber einheitliche Abschrei- bungen ? ergeben. Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte 11 des Formularcs 0621 ilbereinstimmen. Spalten 12 und 13 Entsprechend den Angaben zu den Spalten 4-7 sind hier keine Eintragungen vorzunehmen. Soweit Rechts- trageranderungen und Umsetzungen ftir 1951 zu er- warten sind, werden die anfallenden Abschreibungen in diesem Falle in der ftir Spalten 4-7 erwahnten An- lage gesondert au fgefiihrt. Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen filr Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte 14 Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) entstehen werden. Die Hohe des Abschreibungsbetrages wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme von Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist hier die Halfte der Abschreibungen auf die Brutto- werte der Spalte 16 einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: Beispiel: EM Betrieb erhalt eine Auflage ilber Investitionen fiir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit drei Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60000,? Objekt 2 zu DM 30 000,? Objekt 3 zu DM 10 000,? Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am 31. Mai. Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gemal3 Liste (9. Durchfahrungs- bestimmung) betragt far 0 bj ekt 1 2 ?/o, far 0 b - j ekt 2 8 ?A, fiir Objekt 3 4 0/0. Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 170 1 Objekt 1. keine zeilanteiligen Abschreibungen, 2. Objekt 2: 30000,? X 8 X 7 100 x 12 - (7 Monate ih Nutzung) 3. Objekt 3: 10 000,? X 4 x 3 100 x 12 (3 Monate in Nutzung) DM 1400,? DM 100,? Summe der Abschreibungen auf In- vestitionen 1951 = DM 1500,? Die Spalte 14 hat mit der Spalte 12 des Form- blattes 0621 tibereinzustimmcn. Spalte 15 Dies ist die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet den Gcsamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat abereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Ver- wendung der Abschreibungen" des Ministeriurns far Plan ung. Spalte 16 Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden In- vestitionen einzutragen, die sich aus den Betragen f?r Neuinvestitionen und ErsatzinveStitiOnen zusammen- setzt. Stehen auf3er den Ersatzinvestitionen auch Neu- investitionen zur Verftigung, so sind die Kleininvesti- tionen je zur Halite in ihnen enthalten. Ergibt sich in Spalte 19 kein Plusbetrag (Neuinvestitionen), dann sind die Kleininvestitionen aus den Ersatzinvestitionen zu bestreiten, Die Hohe der Kleininvestitionen errechnet sich aus 3 Prozent der Abschreibungssumme. Spa1te 17 Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag far General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form- blatt 0622. Spalte 18 Hier wird die Summe der Betrage der Spalten 16 und 17 ausgewiesen. Spalte 19 Die Spalte enthalt die Differenz aus den Spalten 18 und 15, abztiglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, dall der Betrieb far die einzelne Position des Anlagevermogens oder fur den Betrieb insgesamt mehr Mittel far In- vestitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt, d. h., es ergeben Bich Neuinvestitionen. Bei einer negativen Differenz verwendet er weniger Mittel ftir Investitionen und Ge- neralreparaturen ale den Betrag seiner abzuftihrenden Abschreibungen (Mehrabfahrung). Spalten 20 und 21 (Schluf3rechnung Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 2 und 16 abzuglich der Spalte 8. Die Plansumme der Wertberichtigungen _zum 31. De- zemebr 1951 (Spalte 21) errechnet sich aus der Addition der Spalten 3 land 15. Von diesem Wert ist dann noch die Summe der Spalten 9 und 17 abzusetzen. Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Form- Mattes 0621 tibereinzustirnmen bis auf die Grundstticke ohne Substanzverzehr. Spalten 22 his 24? Nettowerte Aus der Diffcrenz zwischen Spalten 2 und 3 ergibt sich In Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Der Saldo der Spalten 20 und 21 liefert fur Spalte 23 den Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 i`Tettowert der Sachanlar,e zum 31 Dezember 1951 Die Differenz der Spaltcn 22 und 23 wird in Spalte 24 ein- gesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrage in der Spalte 24 milssen gleich den Be- tragen der Spalte 19 sein. Der Hinweis auf die entsnrechenden Spalten der For- mulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des AnlageplaneS enthalten. Auf3erdem ist zur naheren Erlauterung ii, das For- inular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am Schluf3 des Formulars werden die dem Betrieb zur Verffigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet. Ersatzinvestitionen beinhalten die Zu- fiihrung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs- jahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t werden und 22 durch die Amortisationen der Bctriebe selbst gedeekt werden (Amortisationen /. Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu beinhdlten Neuin v es ti tio- n e n die Zufiihrung samtlicher Investitionsmittel im laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er- faf3t werden und dem Bettieb Ober den Betrag der von ihm abgeftihrten Amortisationen abzUglich General- reparaturen hinaus gegeben werden. Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" in dem daftir vorgesehenen Schema vorzunehmen. Weist Spalte 19 Summengleichheit zwischen Abschreibungen einerseita und Ersatzinvestitionen sowie Generaireparaturen andererseits oder eine Minusdifferenz aus, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatz- investitionen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 171 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richtlinien zur Erstellung derizinanzplane 1951 fiir die volkseigene Schiffahrt A. Allgemeines Wenn die volkseigenen Schiff ahrts-Betriebe die Finanzplane fur des Jahr 1951, das erste Jahr des Ftinfjahrplans, zu erstellen haben, so werden sie sich bei der Lasung dieser Aufgabe die in den letzten beiden Jahren gemachten Erfahrungen nutzbar' machen. Die Betriebe werden sich inzwischen daraber klargeworden sem, daf3 sie als Glieder unserer volkseigenen Wirt- schaft unbedingt Plandisziplin tiben massen und dafi ihnen die Erftillung dieser Pflicht nur dann ermtiglicht wird, wenn die Plane sowohl hinsichtlich der Produk- tion als auch hinsichtlich der Finanzen auf realen, den betrieblichen Verhaltnissen Rechnung tragenden Tat- sachen aufgebaut sind. Es gilt also, die Finanzplane 1951 in cliesem Bewatsein mit der gratmoglichen Genauigkeit sowie ?in Abstimmung mit den abrigen Teilen des Betriebsplanes (VEB-Planes) zu erstellen. Dazu sollen diese Richtlinien beitragen. Sie haben die Aufgabe, den Inhalt der Finanzplane und die Art und Weise ihrer Erstellung zu erklaren. Die Betriebe und Organisationen der Schiffahrt haben noch folgende Vorschriften fiber die Finanzplanung der volkseigenen Betriebe zu beachten: Heft 1 der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirtschaft, ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung", 2. Oktoberheft 1949, Deutsche Finanzwirtschaft, ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950", 1. und 2. Marzheft 1950, Deutsche Finanzwirtschaft, ?Erganzung zu den Richt1inien ,zur Erstellung der Finanzplane 1950, A. Industrie". I. Planungsverfahren 1. Kontrollziffern Das Ministerium fur Planung hat in diesem Jahre dafar gesorgt, da3 den volkseigenen Betrieben samt- liche far die Planerstellung erforderlichen Kontroll- ziffern zugehen und daf3 den Betrieloen Gelegenheit L,,egeben wird, Nu den Kontrollziffern Stellung zu nehmen. Bei der Errechnung der Zahlen des Finanz- planes haben die Betriebe diese Kontrollziffern zugrunde zu legen. Kontrollziftern sind die Ziffern fur die Steigerung der Produktion bzw. der Dienstleistung, die Ziffern der vergleichbaren Prociuktion bzw, Dienstleistung, die Zif fern filr die Senkung der Selbstkosten. Die zusammenfassenden Einheiten haben die vom Planungsministeriurn erhaltenen Kontrollziffern ent- sprechend den betrieblichen Verhaltnissen autzuteilen und den Betrieben ale Richtzahl ftir die Erstellung der Finanzplane, der Gegenvorschlage, zu geben. 2, Planablauf Per Planablauf erfolgt entsprechend der unter Punkt 1/3 und unter Punkt II gegebenen Planungs- struktur. Die Betriebe geben ihre Plane an die Stelle zurtick, von der sie die Plane erhalten. Die zusammen- fassenden Einheiten haben die Plane der planenden *Einheiten zu koordinieren und hinsichtlich ihrer Realitat zu prtifen. Sie sind berechtigt, Plankorrekturen die sich im Rahmen der gegebenen Kontrollziffern halten, durchzuftihren. Abweichungen von den Kon- trollziffern sind stichhaltig zu begranden. Die Begriin- dung erfolgt auf einem besonderen Blatt. Die zusammenfassenden Einheiten koordinieren die Finanzplanzahlen der planenden Einheiten auf den ent- sprechenden Finanzplanformularen. Dabei ist zu be- achten, daI3 die Plane der landerverwalteten Vereini- gungen volkseigener Reparaturwerften zu einem be- sondern Plan zusammenzufassen sind, der nicht in den Gesamtfinanzplan der Generaldirektion Schiffahrt eingeht. Per Grund far diese Regelung 1st die haushaltsmaf3ige Verbindung dieser Vereinigungen mit den Landerhaus- halten. 3. Einreichung und Zusammenfassung der Plane Die unter 11/3a genannten volkseigenen Reparatur- werften reichen die zweifach erstellten Finanzplane in einfacher Ausfertigung an die Generaldirektion Schif f- fahrt, Berlin, em. Die unter II/3b genannten yolks- - eigenen Reparaturwerften reichen die in vierfacher Ausfertigung erstellten Finanzplane in dreifacher Aus- fertigung den zustandigen Fachministerien der Lander em. Die unter II/3c genannten volkseigenen Wasser- strafienwerkstatten reichen den zweifach erstellten Finanzplan in einfacher Ausfertigung an die General- direktion Schiffahrt, Berlin, eM. Die unter 11/3d genannten Hafenbereiche der DSU reichen den. zweifach erstellten Finanzplan in einfacher Ausfertigung an die Zentrale der DSU em. Die unter II/2d genannte Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale ptaft die Plane der ftinf Hafenbereiche ihrer Zweigstellen und f alit sie zu einem Finanzplan zusammen. Sie erstellt den Finanzplan des Schiffahrtssektors. Die DSU fat beide Plane zum Finanzplan der DSU zusammen und rcicht diesen mid den Plan der ftinf Hafenbereiche und den Plan des Schiffahrtssektors in zweifacher Ausfertigung an die Generaldirektion SChiff- fahrt, Berlin, ein. Der unter II/2e genannte yolks- eigene Betrieb Schiffsbergung und Taucherei, Stral- sund, reicht seinen zweifach erstellten Finanzplan in einfacher Ausfertigung an die Generaldirektion Schiff- fahrt, Berlin, em. Die Generaldirektion Schiffahrt faf3t nach Prtifung im Finanzplan I die ihr finanziell unterstehenden Be- triebe und Organisationen zusammen. Ira Finanzplan I sind enthalten: 173 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1. der Finanzplan der volkseigenen Reparaturwerften, 2. der Finanzplan der volkseigenen WasserstraBen- werkstatten, 3. der Finanzplan der DSU, 4. der Finanzplan der S. chiffsbergung und Taucherei Stralsund, 5. der Finanzplan der Deutschen Schiffsrevision und Klassifikation, Die Generaldirektion Schiffahrt faBt die Plane der lAnderverwalteten Vereinigungen volkseigener Re- paraturwerften im Finanzplan II zusaMmen. Sie reicht ihre Finanzplane I und II dem Ministerium ftir Verkehr der Deutschen Demokratischen Republik em. Das Ministerium f?r ?Verkehr priift die plane und reicht eine Ausfertigung an das Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik em. Sie reicht gleichzeitig die oben unter den Punk- ten 1-5 angefiihrten Finanzplane und zusatzlich den Plan der Hafenbereiche der DSU und den Plan des Schiffahrtsbereichs der DSU in einfacher Ausfertigung dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demo- kratischen Republik als Anlagen zum Finanzplan I em. Sie reicht gleichzeitig die Plane der landerverwal- teten Vereinigungen volkseigener Reparaturwerften als Anlagen zum Finanzplan II in einfacher Ausfertigung em. II. Planende Einheiten Die 1. und 2. Planungsebene beinhaltet die ?zusam- menfassenden Einheiten", die 3. Planungsebene die eplanenden Einheiten" 1. Planungsebene : Generaldirektion Schiffahrt 2-Planungsebene: a) Die fur die Finanzplanung 1951 in Vereinigungs- form zusammenzufassenden volkseigenen Re- paraturwerften, die der Generaldirektion Schiff- fahrt, Berlin, direkt unterstellt sind. Die Zusam- menfassung der Finanzplane dieser Reparatur- werf ten in Vereinigungsform geschieht bei der Generaldirektion Schiffahrt. b) Die ftir die Finanzplanung zusarnmenzufassenden Vereinigungen volkseigener Reparaturwerf ten, die hinsichtlich der Zu- und Abfahrung von Finanzmitteln mit den Landerhaushalten ver- flochten sind. Die Zusammenfassung der Finanz- plane der landerverwalteten Vereinigungen ge- schieht bei der Generaldirektion Schiffahrt. c) Die WasserstraBenwerkstatten der Wasser- straBendirektionen bzw. WasserstraBenhaupt- amter, die der Generaldirektion unterstehen. d) Die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebs- zentrale (DSU). e) Der volkseigene Betrieb Schiffsbergung und Tauclierei, Stralsund. f) Die Deutsche Schiffsrevision und -klassifikation. 3.Planungsebene: Jeder Betrieb, der unter 2a fallt. Seine Kurz- bezeichnung im folgenden Text ist ?Volkseigene Reparaturwerft". b) Jeder Betrieb, der unter 2b fallt; seine Kurz- bezeichnung ist ?Landesverwaltete volkseigene Reparaturwerft". c) Jeder Betrieb, der unter 2c fallt; seine Kurz- bezeichnung ist ?Volkseigene Wasserstral3enwerk- statte". 174 d) De ftlnf Hafenbereiche der DSU, die von den fUnf Zweigstellen der DSU-Zentrale zu planen sind. e) Der Schiffahrtsbereich der DSU. B. Formulare Allgemeines und Gliederung Die Finanzplane glieclern sich wie folgt: I. Finanzplan mit Kassenplan. II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten (Planungsebene 1 und 2): Anlage 0: Verwaltungskostenvoranschlag und Plan ftir die Umlage der Verwaltungskosten der zusammenfassenden Einheiten 1951. Blatt 1: Verwaltungskostenvoranschlag 1951. Blatt 2: Plan fur die Umlage der Ver- waltungskosten der zusammenfassenden Einheiten 1951 (Umlageplan der Ver. waltungskosten). Liste der zur zusammenfassenden Ein- heit gehdrenden Betriebe (Betriebs- liste). Zusammenstellung der Ergebnisse der zur Einheit geharenden Betriebe 1951. der planenden Einheiten: Produktionsauflage bzw. Dienst- leistungsauflage und Plan der Selbst- kostensenkung 1951. Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungs- bogen). Plan ilber den Nachweis der Selbst- kosten bzw. Anhang zum Kostenplen (nur fur DSU). Ergebnisplan. Plan der Preisstiitzungen. Anlage Oa: Anlage Ob: III. Formulare Anlage 1: Anlage 2a: Anlage 2b: Anlage 3a: Anlage 3b: Anlage 4: Anlage 5: Formulare Beim Ausfiillen der Formulare ist mit groBter Ge- naulgkeit zu verfahren. Soweit ftir den. Vergleichs- zeitrauni Zahlen gefordert werden, mtissen sie aus dem Rechenwerk des Betriebes hervorgehen. Smelt das Rechenwerk des Betriebes nicht dem erweiterten Ein- heitskontenrahmen entspricht, ist der Betrieb ver- pflichtet, die ?Kontenbrticke" oder die ?Gleichung der Kontenummern" oder Angaben -Ober die Gewinnung des Zahlenmaterials dem Finanzplan beizulpgen. Fur die betreffenden Rubriken der Formulare end Anlagen zum Finanzplan, die sich auf den Vergleichs- zeitraum 1950 beziehen, sind die Zahlen aus der Buch- haltung zu entnehmen. Da die Unterlagen jedoch vor Ablauf des Jahres 1950 zu erstellen sind und dem- zufolge auch die Buchhaltung noch keine Angaben ftir das Jahr 1950 liefern kann, sind die tatsachlichen Zahlen aus den Btichern ftir den erfaBten Zeitabschnitt zu entnehmen, wahrend fur den nicht gebuchten Rest des Jahres 1950 auf Grund von sorgfaltig gemachten Schatzungen Angaben zu ermitteln sind. Auf diese Weise entstehen die Gesamtzahlen ftir den Vergleichszeitraum 1950, die in die Formulare und An- lagen zum Finanzplan eingesetzt werden mtissen. Richtsatzplan: Blatt 1: Richtsatzplan, Blatt 2: Ermittlungsblatt des Bestandes an eigenen und den eigenen gleich- gestellten Mitteln. Anlagenplan. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Beim Ausftillen der Finanzplanformulare 1st zu be- achten, dad einzelne Spalten Angaben in DM verlangen und andere Spalten Angaben in DM 1000. Soweit An- gaben in DM 1000 gemacht werden sollen, sind die Be- trage mit einer Dezimalstelle nach dem Komma anzu- geben. Dabei sind Stellen, die der ersten Dezimalstelle nach dem Komma folgen bis 5 ab-, von 6 an anfzu- runden. Angaben in DM sind mit zwei Dezimalstellen zu machen. Prozentzahlen sollen nur eine SteIle nach dem Komma ausweisen. Soweit in den Planen die Angaben von Verkaufs- preisen gefordert warden, sind die gesetzlich gilltigen Preise bzw. Durchschnittspreise einzusetzen, die auf Grundlage von gesetzlich gultigen Preisen errechnet wurden. Beantragte oder in Aussicht genommene Preis- bzw. Tariferhohungen oder Preis- bzw. Tarifsenkungen sind nicht zu berticksichtigen. Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende der Seite eine Zeile fur Unterschrif ten vor. Die Richtigkeit der Angaben des Finanzplanes ist durch die entspre- chenden Unterschrif ten zu bestatigen. Kein Finanzplan darf ohne diese Unterschriften weitergereicht werden. Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt, 1st- daftir verantwortlich, dad die von ihm unterzeichneten An- gaben, soweit es tatsachliche Zahlen sind, dem betrieb- lichen Rechnungswesen entsprechen und die geplanten Zahlen gewissenhaft ermittelt wurden. Angaben, die In den Planen schuldhaft falsch ge- macht wurden, stellen Verstode gegen die Wirtschafts- strafverordnung dar und werden entsprechend ge- ahridet. Die Formulare des Finanzplanes sind der_Be- triebsgewerkschaftsleitung zur Kenntnisnahme vorzu- legen und von ihr tiber dem Datum abzuzeichnen. I. Finanzplan (Deckblatt) Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der volkseigenen' Betriebe, Vereinigungen und gleichgestellten Organisationen zum Staatshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deut- schen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht klar hervor, dad zwfSchen den Finanzplanen der yolks- eigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finan- zielle Basis des Volkswirtschaftsplanes em n untrenn- barer Zusammenhang besteht, indent die Organi- sationen der volkseigenen Wirtschaft ihre Abschrei- bungen, ihre tiberschilssigen Umlaufmittel und ihre Gewinne an den Haushalt bzw. an die DIB abfiihren und auf der anderen Seite die zur Erstellung ihrer im Volkswirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwen- digen Mittel fur Generalreparaturen, Ersatz- und Neu- investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preisstiltzungen erhalten. Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des Betriebes aufgestellt wurde, hat der Finanzplan fiir 1951 eine, Vereinfachung dahingehend erfahren, dad lediglich die jeweiligen Zu- und Abftihrungen auf der entsprechenden. Seite des Formulars ausgewiesen wer- den. Das ermoglidit einen sehr guten Einblick in die finanzielle Lage des Betriebes zum Haushalt und zur Deutschen Investitionsbank. Auderdem bietet der Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ftir die einwandfreie Kontrolle der Haushaltsbeziehungen - dutch die Finanzkontrollorgane. Zu Vergleichszwecken 1st em n Finanzplan 1950 auf Grund des bestatigten Haushaltsplanes zu erstellen und in die erste Spalte des Finanzplanes einzusetzen. Da im Jahre 1951 der Finanzplan nicht mehr in der Form einer Bilanz der Einnahmen und der Ausgaben aufgestellt wird, erscheint unter ?D" entweder emn ITherschud der Zuftihrungen oder em n Ilberschuld der Abftihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos mud sich die linke und die rechte peite des Finanz- plandeckblattes ausgleichen. Da bisher der Direktor- fonds noch nicht an den Gewinn gekoppelt 1st, wird er unter dem Strich 'els besondere Position eingetragen. Eine weitere Veranderung erfahrt der Finanzplan gegentiber 1950 dadurch, dad die entsprechenden Zu- und Abfiihrungen gegliedert werden in die drei Spharen: a) Anlagen, b) Umlaufmittel, c) Ergebnis. Diese Untertellung hat sich im Laufe des letzten Jahres immer mehr als notwendig erwiesen und wird bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein. Erlauterungen zu den einzelnen Positionen A. Anlagen Zu Position 1: Unter Zufiihrungen werden hier die Summen aus- gewiesen, die im Anlagenplan f?r Ersatzinvestitionen (Errechnung der Ersatzinvestitionen) und General- reparaturen (Spalte 17) eingetragen wurden. Den Zu- fiihrungen stehen auf der rechten Seite die Abfiihrun-: gen gegentiber. Sie sind aus dem Anlagenplan, der Spalte 15, zu entnehmen. Es sind die Abschreibungen, die an die Deutsche Investitionsbank abtuftihren sind. Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Ab- schreibungen auf betriebsfremde und stillgelegte An- lagen und ftir Anlagen aus dem Direktorfonds, tiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgUltige Entscheidung getroffen werden wird. Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus- gewiesenen Zu- und Abftihrungen kann sich em n Diffe- renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit die Betriebe durch, die Zuftihrungen von Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deut- schen Investitionsbank ftir. Ersatzinvestitionen und Generalreparaturen ihr Anlagevermogen im Jahre 1950 wertrnadig erhalten haben. Zu. Position 2: Unter Zufahrung fur Neuinvestitionen werden hier die Haushaltsmittel eingetragen, die zur Erweiterung des Wertstandes des Sachanlagevermogens vorgesehen sind. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19 des Anlagenplanes zu entnehmen. Soweit in einigen Zweigen der volkseigenen Wirtschaft Neuinvestitionen nicht nur aus Haushaltsmitteln, sondern planmaBig auch aus langfristigen Krediten vorgenommen werden., 1st hier die Gesamtsumme der Neuinvestitionen auszu- weisen und miter dem Strich die entsprechende Summe ftir vorgesehene langfristige Kredite nochmals getrennt aufzuftihren. Zu Position 3: Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird in der 1. Etappe der Finanzplanung noch nicht aus- geftillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen aus- zuweisen sind, die beim Bau von Anlagen durch Selbst- kostensenkUng und sonstige Rationalisierungsmadnah- men eine Einsparung der planmaRig vorgesehenen Zufahrungen ftir Investitionen und Generalreparaturen ermOglichen. B. Umlaufmittel Wahrend im bisherigen Finanzplan die tberschasse bzw. die Fehlbetrage an Umlaufmitteln lediglich in einer zusammengefaRten Position ausgewiesen wurden, findet ftir 1951 hier eine Aufteilung statt. 175 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zu Position 4: Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen, die sich als Differenz zwischen dem Istbestand an. eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entspre- chenden Planbestand 1950 (Richtsatzplan) ergeben. Dabei ist bei der Feststellung des voraussichtlichen Ist- bestandes Ende 1950 vorauszusetzen, da3 die im Finanzplan 1950 vorgesehenen Zu- und Abfahrungen der Umlaufmittelfehlbetrage bzw. -aberschtisse verge- ' nommen wurden.'Es hancielt sich also bei den in Zeile 4 einzusetzenden Betragen urn auBerplanmaBig entstan- dene Fehlbetrage bzw Uberschtisse an Umlaufmitteln. Die entsprechenden Betrage sind aus dem Richtsatz- plan, Blatt 1, zu entnehmen. Far Betriebe, die 1951 neu in die Finanzplanung einbezogen worded sind, ist diese Position nicht auszufallen. Zu Position 5: Hier wird der andere Teil der Umlaufmittelfehl- betrage bzw. Umlaufmittelaberschasse ausgewiesen, der dadurch entstand, daB sich 1951 durch Veranderuna der Produktion bzw der Dienstleistung unter BeracksiChti- gung der Selbstkostensenkung und der evtl zu treffen- den Veranderung der Umschlagszahlen em n gegentiber 1950 veranderter Plaribestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt. Betriebe, die neu in die Finanzplanung ein- bezogen werden, weisen bier den vollen Fehlbetrag an eigenen Umlailfmitteln aus. Er ist die Differenz zweier Summen. Die erste Summe ist der durch Eigenmittel zu finanzierende Anteil des Richtsatzplanbestandes 1951. Die zweite Summe ist der im Richtsatzplan, Blatt 2, ermittelte Bestand an eigenen und den eigenen gleiclagestellten Mitteln. In die Zeile 5 der Vergleichsspalte ftir 1950 ist der gesarnte im bestatigten Finanzplan 1950 enthal- tene Umlaufniittelfehlbetrag bzw. -tiberschuB einzu- setzen. C. Ergebnis Zu Position 6: ? Unter Position 6 der linken Seite des Finanzplanes sind die im Preisstatzungsplan errechneten Betrage auszuweisen. Unter Position 6 der rechten Seite des Finanzplanes ist der Bruttogewinn einzusetzen. Er ist dem Ergebnisplan zu entnehmen. D. nberschuB der Abfahrungen bzw. Zufahrungen Die Summen der unter A bis C ausgewiesenen Zu- fahrungen und Abfahrungen gegentibergestellt, ergeben eine Differenz, die ausweist inwieweit der Betrieb insgesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat als er von ihm erhalt bzw inwieweit die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt Mittel erhalten. E. DirektorLonds Die Position Direktorfonds ist entsprechend ? 6 Abs. 3 des Gesetzes tiber den Haushaltsplan 1950 auf beiden Seiten einzusetzen. Kassenplan Der Kassenplan (Voransdilag) ist eine Erganzung zurn Finanzplan. In ihm wird die Jahressumme an Ab- und Zufahrungen auf die einzelnen Monate des Jahres aufgeteilt. Das Aufteilen hat entsprechend der vor- aussichtlichen Realisierung der geplanten Ab- und Zuftihrungen zu erfolgen. Aus der Gegentiberstellung der monatlichen Ab- und Zuftihrungen erkennt der Betrieb, welche Mittel er in den Monaten von 1951 abzuftihren ?bzw. zu eihalten hat. 175 1. Abfiihrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen Positionen sind die Betrage nach ihrer voraussicht- lichen Abfahrung auf die einzelnen Monate 1951 aufzu- teilen. Di Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfahrungen" abereinzustimmen. 2. Zuftihrungen Da die im Finanzplan unter ?Zufahrungen* A ein- getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zahlungsregelung sich- nicht auf die Zahlungsverhalt- nisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Posi- tion A im Kassenplan nicht ausgefillt. B (Umlauf- mittelfehlbetrage) und C (Preisstatzungen) sind wieder nach dem voraussichtlichen Bedarf in die Monats- spalten einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe der Zeilen ?Zuftihrungen" B und C des Finanz- planes tibereinzustimmen. 3. Abftihrungen, die nicht im Finanzplan erscheinen Hier sind die angegebenen Abfiihrungen .aufzu- fahren, die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht im Finanzplan erscheinen. II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten Allgemeines: Die Formulare der zusammenfassenden Einheiten sind die Plane 0, Oa unci Ob. Ste werden nur von den zusammenfassenden Einheiten ausgeftillt. Far das Jahr 1951 fallen die landerverwalteten Vereinigungen volkseigener Reparaturwerften don Verwaltungskosten- voranschlag u n d den Umlageplan aus. Ste erstellen ebenfalls die Plane Oa und Ob. Das Verwaltungskostenformular allein fallt die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale aus. Sie erstellt zusatzlich nut die Plane Oa und Ob. Alle anderen genannten zusamm4nfassenden Ein- heiten ftillen nur die Plane Oa und Ob aus. Diejenigen Betriebe, die Verwaltungskostenvor- anschlag und den Umlageplan ausftillen, erstellen zu- satzlich far die Errechnung ihrer Abschreibungen den Anlagenplan. Anlage 0, Blatt 1: Verwaltungskosten- voranschlag 1951 Das Formular weist nach, wie hoch die Verwaltungs- kosten und sonstigen Kosten der zusammenfassenden Einheit sind. Es gibt eine t.lbersicht tiber die Anzahl der bel der zusammenfassenden Einheit Beschaftigten, fiber die Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit gehorenden Betriebe, tiber die Verwaltungskosten der zusammenfassenden Einheit und tiber den Auf wand zum Unterhalt stilliegender Betriebe. Zu I. Unter I. ist die Anzahl der Beschaftigten, gegliedert nach Lohn- und Gehaltsempfangern, zum Stichtag 1. Oktober 1950 einzusetzen. AuBerdem ist die ftir 1951 geplante Anzahl der Beschaftigten der zusammen- fassenden Einheit anzugeben. Z U II. Hierbei ist zu beachten, daB die ab 1. Januar 1951 von der zusammenfassenden Einheit verwalteten Be- triebe zu zahlen sind. Die Anzahl der Betriebe ent- spricht der im Formblatt Oa gemeldeten Zahl. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Z u III. Die Verwaltungskosten und sonstigen Kosten zum Unterhalt der zusammenfassenden Einheit sind hier senkrecht gegliedert nach Kostenarten in die Spalten 3 und 4 einzutragen. Die in Spalte 4 angegebenen Betrage sind auf die Spalten 5 bis 8 "zu verteilen. Die Spalten 5 nis 8 sind Einkauf, Vertrieb, Konstruktion und Entwicklung, Allgemeine Verwaltung. In. Zeije 14 shad die Aufwendungen zum Unterhalt stilliegender Betriebe einzutragen. Diese Aufwendungen hat die zusammenfassende Einheit aufzubringen. Sie werden bei der Umlage der Kosten auf die einzelnen volkseigenen Betriebe nicht berticksichtigt. Die Urn- lage geschieht im Formular 0, Blatt 2. Anlage 0, Blatt 2: Umlageplan der Ver- waltungskosten und sonstigen Kosten Urn die bei der zusammenfassenden Einheit arifallen- den Kosten gerecht auf die Betriebe zu verteilen, wurde in Anlage 0, Blatt 1, der Gesamtbetrag der Kosten gegliedert in Einkaufskosten, Vertriebskosten, Konstruktions- und Entwicklungskosten und Allge- meine Verwaltungskosten. Die gleiche Gliederung ent- halt in horiz,ontaler Richtung das Blatt 2. In vertikaler Richtung wird die Kurzbezeichnung der planenden Einheit eingetragen. Die im Blatt 1 ermittelten Summen an Einkaufs-, Vertriebskosten, Konstruktions- und Entwicklungs- kosten usw.- (Formular 0, Summen 1 bis 13 der Spalten 5 bis 8) sind in die Sumrrienzeile des Blattes 2 einzu- setzen Die zusammenfassende Einheit ermittelt durch Befragen der Betriebe den Verbrauch an Fertigungs- material bzw. Einsatzunaterial 1951 ftir jede planende Einheit als Bezugsgrundlage (Zuschlagsbasis) ftir die Umlage der Einkaufskosten auf die' planenden Ein- heiten. DezugsgrundIagen: Fur Vertriebskosten der Umsatz, ftir Konstruktions- und Entwicklun.gskosten die voraussichtliche Inan- spruchnahme durch den einzelnen Betrieb, filr allge- meine Verwaltungskosten der Umsatz. Die Uinlage erfolgt in der Weise, dal3 die betrieb- lichen des Fertigungsmaterials addiert werden. Entsprechend dem betrieblichen Anteil des Verbrauchs an Fertigungs- und Einsatzmaterialien am Gesamt- verbrauch der zusammenfassenden Einheit erhalt der Betrieb den gleichen Anteil der Einkaufskosten von den gesamten Einkaufskosten als aufzubringende Urn- lage. - In entsprechencler Weise 1st bei der Umlage der Vertriebs-, Konstruktions- 'und En twicklungskosten und der allgemeinen Verwaltungskosten zu verfahren. In Spalte 13 des Blattes ist die Summe der vom Betrieb aufzubringenden Einkaufs-. Vertriebskosten und der anderen Kosten einzusetzen Die zusammen- fassende Einheit gibt den Betrie,ben die von ihnen auf- zubringende Summe der Verwaltungskosten und son- stigen Kosten rechtzeitig bekannt. Die Betriebe planen diese Summe in der Kostenart 4690 ?BeitrAge an die zusammenfassende Einheit". Stellenplan Dem Formular 0 1st der vom Ministerium f?r Ver- kehr bzw vorn Wirtschaftsmmisterium des Landes genehmigte Stellenplan der zusammenfassenden Em- heit beizuftigen. 23 Anlage Oa: Die Liste der zur zusammen- fassenden Einheit gehore-nde-n Betriebe 1 9 5 1 .Die Lisle der zur zusammenfassenden Einheit ge- horenden Betriebe wird nur von dieser ausgeftillt. Es sind darin samtliche im Jahre 1931 zur zusammen- fassenden Einheit gehorenden Betriebe aufzuftihren, in der Aufteilung nach laufender Nurnmer, Name des Betriebes, Sitz des Betriebes und Nummer des Be- triebes. In Spalte 5 ist anzugeben, ab wann der Betrieb zur tibergeordneten Einheit gehort, in Spalte 6; ob eine planende Einheit bereits 1950 in die Finanzplanung einbezogen war und ab Warm. In Spalte 7 und 8 und 10 Sind. Angaben fiber den Umfang der Warenproduktion bzw. der Dienstleistung der planenden Einheit zu Planwerten einzutragen. Die Angaben sind aus der Anlage 1 der Dlanenden Einheit zu entnehme,n. In Spalte 7 ist die geplante Warenproduktion des Jahres 1950 einzusetzen. In Spalte 8 1st die voraussichtliche Warenprodulction des Jahres 1950 einzusetzen. In Spalte 9 1st die voraussichtliche Erftillung bzw. Nicht- erftillung der im Jahre 195.0 geplanten Warenproduktion in einer Prozentzahl einzusetzen. Die Prozentzahl wird wie folgt ermittelt: Spalte 8 X 100 . Spalte 7 In Spalte 10 1st die aus der Anlage 1 zu entneh- mende Warenproduktion bzw. Dienstleistung 1951 ein- zusetzen, In die Spalte 11 ?Bemerkungen" sind beson- dere Verh5ltnisse einiutragen. Soweit Treuhand-, Anteils- urid Pachtbetriebe an der Leistungs- bzw. Produktionsauflage der zusammenfassenden Einheit Anteil haben, ist em entsprechender Vex rnerk M die Spalte 11 ?Bemerkungen" einzutragen. Z u Spalte 2 Vertikal 1st das Formblatt Oa in Spalte 2 auf der dritten Planungsebene, nur den Schiffahrtssektor der DSU betreffend, wie folgt zu gliedern. A. Planende Einheiten, filr die em n Finanzplan auf- gestellt wird. -. 1. Die Hafenbereiche der Zweigstellen Summe 1 2. Die Berliner Hafenbereiche der Zweigstellen Summe 2 Summe A B Sonstige Betriebe, ftir die em n Finanzplan nicht er- stellt wird: 1. Anteilsbetriebe 2. Treuhandbetriebe 3 Pachtbetriebe 4 Sonstige Betriebe Summe B Vertikal 1st das Formblatt auf der zweiten Planungs- ebene wie folgt zu gliedern: A. Planende Einheiten, ftir die em Finanzplan erstellt wird: 1. z B. Wasserstrafienwerkstatten Summe 1 2' berliner Wasserstral3enwerkst5tten in zentraler Verwaltung Summe 2 ? ? Summe A Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 177 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 B. Sonstige Betriebe, far die em n Finanzplan nicht er- stelli wird: ? Gliederung wie oben Summe B Vertikal ist die Spalte 2 der Anlage Oa auf der ersten Planungsebene water A entsprechend der unter ?Kreis der Finanzplanbetriebe" gegebenen Planungs- struktur zu gliedern. Zu Spalte 2 In Spalte 2 wird der voile Name des Betriebes ein- gesetzt. Es ist der gleiche Firmenname anzugeben, der auf Briefbogen, Rechnungen, bei Bankkonten usw. erscheint. Zu Spalte 3 Als Sitz des Betriebes gilt hier die Betriebsanschrift. Zu Spalte 4 A is Nummer des Betriebes ist die auf Grund der Systematik des Statistischen Zentralamtes dem Be- triebe vom Statistischen Zentralamt oder Statistischen Landesamt rnitgeteilte neueste Betriebsnummer an- zugeben. Z Li Spalte 5 In Spalte 5 ist das Datum der Zugehiirigkeit des Petriebes zu dor zusammenfassenden Einheit anzu- geben. Es soil das Datum angegeben werden, seitdem der betreffende Betrieb zu der planenden Einheit eehUrt, deren Verwaltung er ab 1. Januar 1951 unter- steht und in deren Finanzplan far 1951 er enthalten sein mull. Soweit far planende Einheiten Umsetzungen von einer zusammenfassenden Einheit in eine atadere zum 1. Januar 1951 beschlossen sind, haben diese pla- nenden Einheiten ihren Finanzplan ftir 1951 bereits bei derjenigen zusammenfassenden Einheit einzu- reichen, zu der sie ab 1. Januar 1951 gehoren werden. Zu Spalte 6 Es ist anzugeben, ob unci seit wann der Betrieb im Finanzplan 1930 enthalten war. Zu Spalte 7 In Spalte 7 ist die Warenprciduktion 1950 einzu- setzen. Sie enthalt keine aktivierbaren eigenen Leistungen des Betriebes ftir Investitionen und G eneralreparaturen. .Anlage Ob: Zusammenstellung der Er- gebnisse Die Zusammenstellung der Ergebnisse wird eben- falls nur von der zusammenfassenden Einheit aus- gefallt. Auf der Anlage Ob sollen nur die in die Planung einbezogenen Betriebe aufgefahrt werden, und zWar in der gleichen Reihenfolge wie in der Anlage Oa. In die Spalten 3 und 4 sind die Zahlen des Ge- winnes bzw. des Verlustes aus dem Plan 1950 ein- zusetzen. In die Spalten 5 und 6 ist das voraussichtliche Er- gebnis 1950 einzusetzen. Die in Spalte 7 einzusetzende Prozentzahl der Erfal- lung des Ergebnisplanes 1950 wird ermittelt durch die Gegentibersfellung von 1st 1950 und Plan 1950 in fol- gender Form: 1st 1950 X 100 Plan 1950 ? In die Spalten 8 und 9 ist das Ergebnis der Pro- duktion (Position A des Ergebnisplanes) einzusetzen. In die Spalten 10 und 11 ist das Ergebnis der Position B einzusdtzen, in die Spalten 12 und 13 das Ergebnis der Position C des Ergebnisplanes. In die Spalten 14 ued 15 178 ist das Gesamtergebnis als Summe bzw. als Unter- schiedsbetrag der drei Ergebnisse einzusetzen. Die zusammenfassende Einheit son side an Hand der Anlage Ob Klarheit dartiber verschaffen, welche pla- nenden Einheiten Gewinn- unci welche VerIustbetriebe sind. Von Zusammenstellung der zur zusammenfassen- den Einheit gehorenden Plane thud dieselben von ihr kritisch zu untersuchen, in Hinsicht darauf, ob durch Senkung fiberhohter Kosten von den planenden Einheiten geplante Verluste ausgeglichen werden kannen. Soweit das nicht moglich ist, sollen von der zusammenfassenden Einheit bei der Besprechung der Finanzplane bereits Vorschlage unterbreitet werden, die angeben, welche MaBnahmen notwendig sind, urn Verlustbetriebe rentabel zu gestalten. Anlage 1: Produktions- bzw. Leistungs- auflage und Plan der Selbstkostensenkung 1951 Die ?Produktions- bzw. Leistungsauflage und der Plan der Selbstkostensenkung" des Finanzplanes ent- halten Angaben fiber die vom Planungsministerium herausgegebene Produktionsauflage f Ur das Jahr 1951 und dienen der Frrechnung der Selbstkostensenkung. Zu Spalte 1 In die Spalte 1 des Formulars ?Beeiclinung ocle,r Arten der Produktion bzw. Dienstleistung" wird sowohl die beauflagte als auch die nicht beauflagte 'Produktion bzw. Dienstleistung eingesetzt. Es wird also zuerst gegliedert in beauflagte und nicht beauflagte Pro- duktion bzw. Dienstleistung. Innerhalb dieser Gliede- rung werden die Leistungs- bzw. Produktionsarten nach folgender Gliederung angeftihrt: 1. 2. 3. 4. 5- C. 7. 8. 9. 10. ,11. 12. 13. Transportleistung der eigenen Frachtschiffahrt. Transportleistung der fremden Frachtschiffahrt. Transportleistung der Fahrgastschiffahrt. - Trangportleistung der Schteppschiffahrt. Umschlagsleistung. Leistung der Speicherei (Silo-Speicherei). Leistung der Lagerei (sonstige Speicherei). Bebunkerung. Handelsleistung mit Bedarfsartikeln der Schiffahrt. Schiffsbergung und Taucherei. Produktion der WasserstraBenwerkstatten. Produktion der Reparaturwerften. Leistung der Deutschen Schiffsrevision end -klassi- fi kation. Unter ?beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung" (A) ist diejenige Produktion bzw. Dienstleistung zu verstehen, demon Erfallung das Planungsministerium der Deutschen Demokratischen Republik oder die ihni in der Produktionsplanung unterstellten Institutionen festgelegt haben. Soweit Produktions- bzw. Leistungserstellung vor- gesehen ist, die nicht in der Produktions- bzw. Dienst- leistungsauflage enthalten ist, erfolgt ihr Ausweis unter B ?nicht beaufIagte Produktion". Die planenden Einheiten darf en hier nicht eine Produktion planen, die dazu dienen soil, ihre Kapazitat auszulasten. Sie massen prafen, ob die far die Erstellung der Produk- tion bzw. Leistung evforderlichen 1VIaterialien und Arbeitskrlifte ohne Stoning durch den Betrieb be- schaffbar sind. Es kann nicht Aufgabe der planenden Einheiten sem, von sich aus eine Produktion vorzu- sehen, deren Realisierung unmiiglich ist. Kann bei der Pla flung vorausgesehen werden, daf3 ftir den Betrieb die Maglichkeit besteht, mehr zu produzieren als in der Produktionsauflage vorgesehen ist, so ist die Pro- duktionsmenge unter ?B" zu pianen und aufzufahren. ?B" enthalt auch die Ilandelsware, soweit sie in der Prod uktionsauflage nicht enthalten ist. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ?Zu Spalte 2 In Spalte 2 sind ? wenn moglich ? die technischen MaBeinheiten einer Leistungsart zu geben, die die Kostenhohe ether Leistung wesentlich bestimmen. Filr das Jahr 1951 gelten als technische Leistungsein- heiten der verschiedenen Leistungsarten die folgenden: Ftir die 1. Leistungsart die Tonne (t) bzw. der Tonnen- kilometer (tkm), ftir die 2. Leistungsart die Tonne (t) bzw. der Tonnen- kilometer (tkm), ftir die 3. Leistungsart die Person (p) bzw. der Per- sonenkilometer (pkrn), far die 4. Leistungsart die Pferdestarke (PS) bzw. der Schlepplastkilorneter (skm), far die 5. Leistungsart die umgeschlagene Tonne (t), far die 6. Leistungsart das Produkt aus Zeit und Tonne, als Zeiteinheit gilt der Monat (tz), far die 7. Leistungsart der Quadratmeter nutzbarer Lagerflache (qm), fur die 8. Leistungsart die Tonne (t), ftir die 9. Leistungsart und fur alle abrigen die DM. Zu Spalte 3 In diese Spalte wird die Menge der Produktion bzw. Dienstleistung des Jahres 1950 als Planzahl eingesetzt. Die Menge der Produktion wird ausgedrtickt in tech- nischen MaBeinheiten. Die Betriebe, die als MaBeinheit die DM haben, ftillen diese Spalte nicht aus. Zu Spalte 4 Der Planwert der Menge entspricht dem in der Pro- duktionsauflage genannten Wert der Produktion bzw. Leistung (s. Deutsche Finanzwirtsthaft 1949, Heft 11, S. 303). Zu Spalte 5 Da die technische Klassifizierung der Leistung ungentigend- ist und das Rechnungswesen die ver- schiednen Leistungsarten der groBen Leistungsgruppen, z. B. Transportleistung der Frachtschiffahrt, weder in Hinsicht auf die Kosten noch auf den Ertrag getrennt, ftir jede Leistungsart erfassen kann, haben die planen- den Einheiten hier den voraussichtlichen Bruttoumsatz fiir jede Hauptleistungsart plus bzw. niinus Bestands- veranderungen einzusetzen. Die in dieser Spalte aus- gewiesenen Zahlen meissen mit dem Ergebnisplan, An- lage 3, Bruttoumsatz, abereinstimmen. Zu Spalte 6 In Spalte 6 sind die Selbstkosten einzusetzen, die dem in Spalte 5 angegebenen Wert der Dienstleistung ent- sprechen. Die Selbstkosten der Leistungsbereiche sind aus dem Anhang zum Kostenplan, Zeile der Gesamt- kosten, zu entnehmen und hier einzutragen. Die Summe der Selbstkosten der verschiedenen Leistungs- erten mull gleich sein der Selbstkostensumme, die im Ergebnisplan, Anlage 3, unter A 1 erscheint. Diese Summe der Selbstkosten enthalt alle Produktions- kosten, einschl. Verwaltungs- und Vertriebskosten. Sie beinhaltet also nicht den innerbetrieblichen Umsatz, z. B. nicht die in eigener Regie erstellten Investitionen. Zu Spalte 7 Der Selbstkostensatz ist der prozentuale Anteil der Selbstkosten am Urnsatz. Er ist gleich Selbstkosten (Spalte 6) mal 100 durch Dienstleistung bzw. Waren- produktion (Spalte 5). Zu Spalte 8 In Spalte 8 ist die far das Jahr 1951 geplante Menge der Produktion bzw. Dienstleistung in technischen Ein- heiten anzugeben. Die Betriebe, die zur Einheit die DM haben, weisen hier keine Zahl aus. Die Produktion bzw. 23" Dienstleistung 1951 gegenaber 1950 ist in der Regel holler um die vom Planungsministerium herausge- gebene und vom Verkehrsministerium differenzierte Kontrailziffer far die Produktion bzw. Leistungssteige- rung 1951. Die planende Einheit hat also die erhaltene Kontrollziffer far die Errechnung der Leistungs- bzw. Produktionsmenge 1951 zu verwenden, es sei denn, daf3 die Zahl nicht im ausreichenden MaI3e den betrieb- lichen Verhaltnissen Rechnung tragt. Die planende Einheit dart die Kontrollziffer auf eine einzelne Lai- stungsart einer beauflagten Hauptleistungsart derart differenzieren, daf3 insgesamt fiir die Hauptleistungs- art die vorn Planungsministerium herausgegebene bzw. die von der zusammenfasrenden Einheit erhaltene Kontrollziffer zutrifft. Die Ermittlung der Produktion bzw. der :Dienst- leistungsmenge soil keine einfache rechnerische Er- hI;hung der Leistungsmenge 1950 urn die Produktion bzw Dienstleistungssteigerung 1951 sein, sondem eine eingehende Analyse daraber, in welchem Umfange eine Produktionssteigerung durchgefahrt werden kann, in welehern Urnfange die Ma'erialien, Arbeitskrafte von- hand.en sind bzw. vorhanden sein werden. Zu Spalte Vgl. Erlauterungen zu Spalte 4. Zu Spalte 10 In Spalte 10 ist die Warenproduktion bzw. Dienst- leistung in Abgabepreisen bzw. tariflich festgelegt_ Preisen bzw. in Durchschnittsabgabepreisen anzugeben. Fiir das Ausfallen der Spalte gilt das Ober die Spalte 5 Gesagte. Zu Spalte 11 In die Spalte 11 sind die Selbstkosten 1950 der Waren- produktion bzw. der Dienstleistung 1951 einzusetzen, d. h. die Warenproduktion von 1951 zu Selbstkosten von 1950, also zu Selbstkosten, die noch nicht die planrnai3ig vorgesehene Selbstkostensenkung enthalten. In Spalte 10 wird nichts anderes ausgedrackt, als daB die' Selbst- kostensumme durch die Erhohung der Preduktion bzw. Dienstleistung 1951 gegentiber 1950 im gleichen Urn- fange steigt. Die Ermittlung der Selbstkosten 1950 er- folgt nach der Formel: Warenproduktion bzw. Dienst- leistung 1951 (Spalte 10) mal Selbstkostensatz (Spalte 7) durch 100. Die Spalten 12, 13, 14 und 17 bleiben unausgeftillt, da erstens ftir alle Leistungsarten der Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale jede Produktion vergleich- bare Produktion darstellt, da zweitens bei den Ile-13a- raturwerften der Anteil der vergleichbaren Produktion, an der Gesamtproduktion sehr hoch ist. Vber* den Be- griff der vergleichbaren Produktion siehe Deutsche Finanzwirtschaft, Jahrgang 1949, Heft 11, Seite 302, ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane. A. Indu- strie 1950". Zu Spalte 15 In Spalte 15 ist der Prozentsatz der Selbstkosten- senkung zu errnitteln bzw. einzutragen. Der_ Prozent- satz der Selbstkostensenkung, den die planenden Ein- heiten von den abergeordnetep Einheiten erhalten, soil nicht unterschritten werden. Der Prozentsatz der Selbst- kostensenkung als Kontrollziffer ist ebenso zu behen- dein wie die Kontrollziffer Leistungs- bzw. Produk- tionssteigerung. Die Selbstkostensenkungsauflage beinhaltet zwei Momente: 1. Die tatsachliche Einsparung - von Einsatzmaterial bzw. Fertigungsmaterial und Gemeinkostenmaterial, und die bessere Ausnutzung der Arbeitskrafte. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 179 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 2. Die Einsparung der Abschreibungskosten je Lei- stungseinheit durch die Erhohung der Produktion bzw. Dienstleistung. Mit der Erhohung der Produk- tion Milt dem Betrieb diese Kostensenkung direkt zu. Die planende Einheit ermittelt den Selbstkosten- senkungssatz, indem sie ausgeht von Kostenplanen, die in den Spalten fur das Jahr 1951 die planmaBig gesenkten Selbstkosten enthalten mtissen. Sie tiber- tragt die Produktionskosten der einzelnen Leistungs- mengen der Leistungsarten in die Spalte 18 der An- lage 1 und rechnet nun rtickwarts erstens die Selbst- kosteneinsparung und danath zweitens den Selbst- kostensenkungssatz aus. Der Selbstkostensenkungssatz ist gleich Einsparung (Spalte 14) mal 100 durch Selbst- kosten 1950 (Spalte 11). Zu Spalte 16 Die durch Vorwartsrechnung ermittelte Einsparung ist gleich ,Selbstkosten 1950 (Spalte 11) mal Prozentsatz der Selbstkostensenkung (Spalte 15) durch 100. Die durch Rtickwartsrechnung ermittelte Einsparung ist gleich dem Unterschiedsbetrag zwischen Selbstkosten 1950 der Warenproduktion (Spalte 11) und Selbst- kosten 1951 (Spalte 18). ZuSpalte 18 In Spalte 18 ist die Warenproduktion bzw. Dienst- leistung 1951 zu Selbstkosten 1951 einzutragen. Die ent- sprechenden Zahlen sind auch hier nicht durch einfache Rechenoperation zu ermitteln, sondern durch richtige Prilfung der im Kostenplan ausgewiesenen Betrage der Kostenarten hinsichtlich ihrer notwendigen H?he und Senkungsfahigkeit. Die Zusammenfassung der Anlage 1 durch die tither- geordneten planenden Einheiten wird je nach der Art der angegebenen Produkte bzw. Dienstleistungen nach verschiedenen Methoden erfolgen. Sind es in der ge- samten ilbergeordneten Einheit wenige Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen, so kann nach diesen zusammen- gefaBt werden. Andernfalls sind groBere Erzeugnis- gruppen mit entsprechenden Durchschnittswerten zu bilden. Die Richtigkeit der Leistungs- bzw. Produktions- auflage wird ftir die tibergeordnete Einheit von der Planungsabteilung der Generaldirektion Schiffahrt be- statigt. Die planenden Einheiten, die ihre Produktions- auflage von der Generaldirektion Schiffahrt bestatigt erhalten, bestatigen die Produktionsauflage der ihnen entergeordneten Einheiten. Die Bestatigung erstreckt sich auf die Ubereinstimmung der den planenden Ein- heiten gegebenen Produktionsauflagen mit der Lei- stungs- bzw. Produktionsauflage des Finanzplanes. Anlage 2: Kostenplan 1951 mit Anlage Ftir das Jahr 1951 sind die Kosten von den yolks- eigenen Schiffahrtsunternehmen erstmals als Kosten- trager zu planen. Es gentigt also nicht allein die Ge- samtkosten zu planen, sondern es ist notwendig, die fiir 1951 zu planenden Kosten auf die einzelnen Lei- stungsgruppen der Schiffahrtsunternehmen aufzuglie- dern. Der Kostenplan 1951 ist in zwei Tette zerlegt, in den Kostenplan und seine .Anlage, die gleichzeitig als Kostentragerplan verwendet wird. Der Kostenplan ist in der Waagerechten aufgegliedert in die einzelnen Kostenbereiche und in der Senk- rechten in Kostenarten, die aus der Kontenklasse 4 der Finanzbuchhaltung entnommen werden. Die einzelnen Kostenbereiche sind: 1. Der allgemeine Kostenbereich (allgemeine Kosten- stellen), 2. Der Leistungsbereich (Fertigungsstellen), 180 3. Der Hilfsbereich (Hilfsstellen), 4. Forschungs- und Entwicklungsbereich (Konstruk- tionsburo und Laboratorien), 5 Materialbereich (Materialstellen), 6. Verwattungsbereich (Verwaltungsstellent 7. Vertriebsbereich (Vertriebsstellen), 8. Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werden: a) Stellen, deren Kosten durch zweckgebundene Mittel gedeckt werden, b) Aussonderungen. Die Kostenarten sind nicht in der Reihenfolge an- geordnet, wie sie in der Kontenklasse 4 aufgeftihrt werden, sondern sie sind nach den Erfordernissen der Zuschlagskalkulation formiert worden. Es wurden des- halb die Gemeinkosten an die erste Stelle gesetzt und die Einzelkosten, die in der Kontenklasse 4 an der Spitze stehen, hinter die Gemeinkosten eingeordnet. Da ftir die Schiffahrtsbetriebe im wesentlichen die Divi- sionskalkulation vorherrschend ist, ware es mOglich ge- wesen, die Gliederung entsprechend der Kontenklasse 4 vorzunehmen. Es werden jedoch in den meisten dieser Betriebe Zusatzleistungen vollbracht, z. B. Investitions- arbeiten, Generalreparaturen u. a., die zweckmaBiger- weise nach der Zuschlagskalkulation abgerechnet werden, Well es s-onst sehr schwierig ist, die Zuschlags- satze zu errechnen, die ftir einen zwischenbetrieblichen Vergleich Voraussetzungen sind. Es wird also auch ftir die Divisionskalkulation das gleiche Schema wie fUr die Zlischlagskalkulation ver- wendet. Lediglich in einem Punkt unterscheiden sich die beiden Verfahren. An Stelle des Nachweises der Selbstkosten ftir die Zuschlagskalkulation tritt die An- lage zum Kostenplan ftir die Divisionskalkulation. Auf dieser Anlage werden die auf dem Kostenplan in einer Kostenstelle erscheinenden Fertigungsleistungen (Fer- tigungsbereiche) aiif die einzelnen Leistungsstellen auf- geteilt, die gleichzeitig einer Kostentragergruppe ent- sprechen. Die Fertigungskosten pro Kostentragergruppe erhalt man durch Addition der einzelnen Fertigungs- stellen. Die Materialkosten, Verwaltungskosten und Vertriebskosten sind auf dem Kostenplan in jeweils einer Kostenstelle zusammengefaBt und konnen auf der Anlage zum Kostenplan anteilig auf die einzelnen Kostentrager aufgeteilt werden, so daf3 die Summe dieser Kosten die Selbstkosten pro Kostentragergruppe ergibt. Stellt man diesen Selbstkosten den Umsatz unter Berticksichtigung der Erlosschmalerungen und Preisdifferenzen aus dem Ergebnisplan gegentiber, so ergibt sich das Ergebnis A im Ergebnisplan. Die Berechnung der Zusatzleistung ist, wie oben fest- gestellt wurde, zweckmaBigerweise fin Zuschlagsver- fahren vorzunehmcn. Aus diesem Grunde sind in der Textspalte nicht nur die Fertigungskosten und Mate- rialkosten aufgeftihrt, sondem auch deren Trennung in Einzel- und Gemeinkosten. Auf diese Art und Weise ist es moglich, die Zusatzleistungen und die tibrigen Leistungen in einem Arbeitsgang abzurechnen. Es ist jedoch besonders darauf zu achten, daB die gesamten Kosten ftir die Zusatzleistungen von den tibrigen Selbstkosten in Spalte 5 abzusetzen sind, well Zusatz- leistungen nicht in das Ergebnis A eingehen. Erst dann, wenn sowohl die -Surnme alter Kostenarten auf dem Kostenplan mit der Gesamtsumme der Konten- klasse 4, und das Gesamtergobnis A in der Anlage zum Kostenplan mit dem Ergebnis A des Ergebnisplanes ithereinstimmt, ist die Gewahr f Dr eine formate richtige Aufteilung der Kostenarten auf die Kostentrager ge- wahrleistet. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Erlauterungen zum Anhang des Kostenplanes Die Anlage zum Kostenplan ist eine Aufgliederung der Spalten 8 und 9 des Kostenplanes. Aus der Anlage mull ersichtlich sein, wie sich die Summen der Spal- ten 8 und 9 auf die einzelnen Leistungsbereiche ver- teilen. Fur die Leistungsbereiche 6 his 23 wird die Divi- sionsmethode der Kalkulation der 'Leistungen verwen- det, wahrend sich die Zusatzleistungen in den Spalten 24 und 25 nach der Methode der Zuschlagskalkulation errechnen, Nur bei ihnen ist also eine Trennung der Kosten nach Einzel- und Gemeinkosten erforderlich. Zia Zeile 1: Hier mull das gesamte Gemeinkostenmaterial der Gruppe 41 ohne 410 und 411 ausgewiesen und auf die einzelnen Leistungsbereiche entsprechend ihrem Ver- brauch verteilt werden. Zu Zeile 2: In Zeile 2 wird fir die Kosten far Energie ? Brenn- und Treibstoffe ? dasselbe vorgenommen wie in Zeile 1. Zu Zeile 3: In dieser mit Gewinnungs- und Verarbeitungslohnen bezeithneten Zeile ist der Lohn ftir alle an der Erstel- lung der verschiedenen Leistungen Beteiligten auszu- weisen, nicht jedoch far die Zusatzleistungen mit den entsprechenden Einzellohnen. Zu Zeile 4: Zeile 4 nimnat die Gemeinkostenlohne auf. Zu Zeile 5: Ftir die Zeile 5 gilt das filr Zeile -3 Genannte sinn- gema13. Zu Zeile 6: Fur Zeile 6 gilt das in Zeile 4 Gesagte, sofern in dieser Position Kosten anfallen. Zu Zeilen 7 bis 12: Die Zeilen 7 bis 12 beclarfen keiner besonderen Er- lauterung, die Kosten sind auf die einzelnen Leistungs- bereiche zu verteilen. Zu Zeile 12a: Die Umlage ist entsprechend den ,jeweils vorliegenden Verhaltnissen auf die einzelnen Kostenbereiche zu verteilen. Zu Zeile 13: In Zeile 13 wird die Zwischensumme fur die Spalten 6 his 23 gezogen. Zu Zeile 1.4: Diese Zeile weist die Summe der Gemeinkosten der Spalten 24 und 25 aus. Zu diesen treten in Zeile 15 die Fertigungseinzelkosten der Zusatzleistungen und in Zeile 16 die Sondereinzelkosten der Fertigung, so daf3 in Zeile 17 von den Spalten 6 bis 23 (Zeile 13 und 16) die Gesamtsumme der bis dahin angefallenen Gesamt- kosten erscheint und in den Spalten 24 und 25 nach Addition der Zeilen 14 bis 16 die Summe der Ferti- gungskosten ftir Zusatzleistungen ausgewiesen wird. Zu Zeilen 18 bis 20: Hier .werden nur die Spalten 24 und 25 ausgefallt. Zu Zeile 21: In den Spalten 6 his 23 erscheinen die Zahlen der Zeile 17 und in den Spalten 24 und 25 die Summen der Zeilen 17 und 20. Zu Zeile 22: In Zeile 22 werden die Verwaltungskosten verteilt, so dal3 sich in Zeile 23 die Produktionskosten ergeben. Zu Zeile 24: ? In dieser Zeile werden in den Spalten 4 und 5 die Kosten far die Zusatzleistungen abgesetzt, so dai3 in Zeile 25 die bereinigten Produktionskosten erscheinen. Nachdem in Zeile 26 die Vertriebskosten eingesetzt sind, weist die Spalte 27 die Selbstkosten ftir die in den einzelnen Leistungsbereichen erstellten Leistungen aus. Vom Umsatz, der in Zeile 28 ausgewiesen wird, werden In Zeile 29 die Selbstkosten abgesetzt, so dal3 in Zeile 30 das Ergebnis A erscheint, und zwar in den Spalten 4 und 5 von der Gesamtsumme und dieselbe aufgeteilt auf die einzelnen Leistungsbereiche in den Spalten 6 his 23. Diese Aufteilung des Ergebnisses A auf die einzel- nen Leistungsbereiche tritt an Stelle einer besonderen Anlage zum Ergebnisplan, der nur die Zahlen der Spalten 4 und 5- (Gesamtbetrag) tibernimrnt. Zu Zeile 31: Durch Division der Zeile 27 durch die Leistungs- menge in technischen Einheiten ergeben sich die Selbstkosten pro Einheit. Anlage 3a: Ergebnisplan Der Ergebnisplan dient der Ermittlung des Gesamt- ergebnisses. Das Ge'samtergebnis gliedert sich verti- kal in A. Ergebnis der Produktion, B. Sonstiges Ergebnis aus bctrieblichem Vermagen, C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktions- betrieb dienenden Venni:igen. Kern der Planung ist das Ergebnis der Produktion. Alle anderen Ergebnisse werden derart geplant, daI3 die voraussichtlichen Ergebnisse von 1950 in die Spal- ten 6, 7 und 8 (Jahr 1951) eingesetzt werden, es sei denn, daI3 die planende Einheit wesentliche Anderun- gen des Eigebnisses des Jahres 1951 kennt. Die hprizontale Gliederung des Ergebnisplanes sieht die Spalten voraussichtliches 1st fiir ?1950" und Soil ftir ?1951" vor. Das voraussichtliche 1st 1950 und Soil 1951 ist weitergegliedert in ?Umsatz" und ?Ergebnis". Das Ergebnis wird gegliedert in Gewinn 'und Verlust. Die Gewinne mid Verluste werden in den Ergebnis- zeilen A. 13 mid B.15 und C.4 ausgewiesen. Am Schluf3 der Anlage werden die Salden far jedes Ergebnis ge- sondert ausgewiesen. A. Ergebnis der Produktion Das Ergebnis der Produktion enthalt nicht melir das Ergebnis aus innerbetrieblichen (Zusatz-)Leistungen. Z u A. 1 In der Spalte ?Umsatz" ist die Summe der Selbst- kosten auszuweisen. Betriebe mit Zuschlagskalkulation entnehmen sic dem Plan aber den Nachweis der Selbst- kosten, Spalten 8 mid 9. Betriebe mit Divisionskalkula- tion entnehmen sic dern Anhang zum Selbstkostenplan, Zeile 27, Spalten 5, 7, 9 usf. bis einschliefilich 23 Zu A. 2 Von der Summe der Selbstkosten ist die auf dem Konto 891 festgestellte Bestandsvermehrung der Halb- fabrikate abzuzieh en, die Bestandsverminderung der Halbfabrikate ist zuzuzahlen, dean wenn der Bestand an Halbfabrikaten sich erhOht, sind die Kasten ftir die abzusetzenden Erzeugnisse geringer. Verminderten sich die Bestande an Halbfabrikaten, so wurden mehr Er- zeugnisse abgesetzt, die Kosten far die abzusetzenden Erzeugnisse waren holier. Die Hobe des I3etrages der Bestanclsveranderung ergibt sich far 1950 aus dem Rechnungswesen des Betriebes Ftir 1951 ist die Be- standsveranderung gleich dem im Richtsatzplan festge- setzten Bestand abziiglich des Bilanzbestandes zum 31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950. 181 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Z u A. 3. Die Summe oder der Saldo der Selbstkosten und der Bestandsveranderung der Halbfabrikate stellen die Selbstkosten fiir die Erzeugung dar. Z u A, 4 Bestandsveranderung der Fertigfabrikate. Die auf dem Konto 890 ermittelten Bestandsvermin- derungen der Fertigfabrikate werden den Selbstkosten der Erzeugung zugeschlagen, die Bestandsvermehrun- gen der Fertigfabrikate abgezogen. Wurden mehr Er- zeugnisse abgesetzt als hergestellt, so sind die Kosten fer diese umgesetzten Erzeugnisse den Selbstkosten der Erzeugung zuzurechnen, vermehrten sich die Bestande, so wurden hergestellte Erzeugnisse nicht abgesetzt. Die Selbstkosten des Umsatzes haben sich urn diesen Be- trag verringert. Die Hale des Betrages der Bestands- ver.anderung ergibt sich fin. 1950 aus dem Rechnungs- wesen des Betriebes. Fur 1951 ist die Bestandsverande- rung gleich dem im Richtsatzplan festgesetzten Bestand abzuglich des Bilanzbestandes zum 31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950. Z u A. 5 Nach Summierung oder Saldierung der Selbstkosten der Erzeugung und der Bestandsveranderungen der Fertigfabrikate ergibt sich der ?Umsatz zu Selbst- kosten". Z u A. 6 Dem Umsetz zu Selbstkosten ist der Bruttoumsatz zu Verkaufspreisen gegeneberzustellen (Konten 85/86/88) ohne Berecksichtigung der Erlosschmalerungen. Der tinter A. 6 ausgewiesene Bruttoumsatz fur 1950 und die Planzahl fur 1951 ist folgendermafien zu gliedern: 1. Zwischenbetrieblicher Umsatz (Umsatz von Be- trieb zu Betrieb innerhalb der zusammenfassen- den Einheit), 2. Umsatzsteuerpflichtiger Umsatz (Umsatz an Ab- nehmer auBerhalb der zusammenfassenden Einheit). Diese Aufgliederung iSt auf der linken unteren Ecke der Anlage 3a aufzuzeichnen. Z u A. 7 Der Vergleich des Umsatzes zu Selbstkosten mit dem Bruttoumsatz zu Verkaufspreisen zeigt einen Gewinn oder.Verlust, der in der Zeile ?Ergebnis aus Umsatzen" jeweils unter der Spalte ?Ergebnis", ?Gewinn" oder ?Verlust" eingetragen wird. Z u A. 8 b i s 11 Unter A. 8 bis 11 werden die Erlosschmalerungen ge- gliedert in Verbrauchssondersteuer, Ausgleichsabgabe, Haushaltsaufschlag und sonstige Umsatzschmalerung ausgewiesen. Die entsprechenden Betrage sind in die Spalte 5 bzw in die Spalte 8 (Verlust) einzutragen. Z u A. 12 Unter sonstiges Ergebnis wird der Saldo des Preis- differenzenkontos als Gewinn oder Verlust ausgewiesen. B. Sonstiges Ergebnis aus betriebli- chem Vermogen In den Zeilen des sonstigen Ergebnisses sind die vor- aussichtlichen Ergebnisse fin. 1950 nicht in der Umsatz- spalte, sondern jeweils der Aufwand als ?Verlust", der Ertrag als ?Gewinn" auszuweisen. Z u B. 4 und 5 Hier sind die Zinsaufwendungen. zu planen, die Ober die Zinsaufwendungen fur Richtsatzplankredite hinaus- gehen. Die Zinsen f?r Richtsatzplankredite werden in der Kostenart 481 geplant. 182 Z u B. 11 bis 13 Hier sind die Leistungen fer Ausbildung und Unter- richt, Auf wand fer Arzt und Poliklinik, Ruhegehalter und Renten zu planen. Weitere Erlauterungen tiber den Ergebnisplan sind in der Deutschen Finanzwirtschaft, Jahrgang 1949, Heft 11, S.309, enthalten. Im Anhang zur Spalte 2 erfolgt die Saldierung der Ergebnisse A, B und C. tinter ?Saldo Abschnitt A bis C" wird das Gesamtergebnis des Betriebes ausgewiesen. Die im Formblatt Ob von den zusammenfassenden Einheiten geforderten Zahlenangaben sind folgender- maBen zu verstehen: Plan 1950 (Spalten 4 und 5) Hier wird das im bestatigten Plan der planenden Ein- heit angegebene Ergebnis eingetragen. Im Gewinn werden die Korperschaftsteuer und der Direktorfonds nicht berecksichtigt. 1st 1950 (Spalten 5 und 6) Hier ist das in Anlage 3a ausgewiesene ?Voraussitht- liche Ergebnis A bis C" far 1950 anzugeben Betrage fur den Direktorfonds oder die Korperschaftsteuer werden nicht berecksichtigt.- Die Deutsche Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszen- trale tragt auf der Reckseite des Ergebnisplanes em: 1. den Umsatz zu Verkaufspreisen minus Erlds- schmalerungen pro Leistungsstelle, 2. die Positionen A.1 bis A. 5 pro Leistungsstelle. Anlage 3b ? Plan der Preisstetzungen Die Anlage 3b erstellen nur die Betriebe, die im Ge- samtergebnis einen Verlust ausweisen. Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Ennis die Kosten nicht decken, beginnen in den Spalten 2 bis 8 und fehren dart die einzelnen Produkte auf Diejeni- gen Betriebe, die keine verlustbringende Produktion erzeugen, beginnen die Ausfellung des For mblattes in der Deckungsrechnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis der Produktion" und rechnen dann welter wie vorge- sehen. Auf diese Weise ist die zusammenfassende Ein- heit in der Lege, auch die Verluste, die sich aus der Differenz des Ergebnisses A und der Ergebnisse B und C ergeben, auszugleichen und somit auf der Ebene der zusammenfassenden Einheit die Endbetrage der be- trieblichen Preisstiltzungsplane zu summieren, die dann in das Finanzplandeckblatt Position 6 eingehen Die Preisstetzungsplane sind nur von den zusammenfassen- den Einheiten zu summieren und weiterzureichen, deren Ergebnisplan einen Verlust ausweist. Anlage 4 ? Richtsatzplan Der Richtsatzplan (Blatt 1: Ermittlung der Planbe- stande) dient der Ermittlung der Planbestande an Um- laufmitteln, die zur storungsfreien Durchfehrung der Produktion bzw Leistung 1951 notwendig sind. Er dient damit zugleich der Ermittlung des durch Eigenmittel zu deckenden Anteils der Planbestande und der dareber hinausgehenden Kreditlimite. In der Horizontalen des Richtsatzplanes wird in den einzelnen Spalten die Ermittlung der Planbestande und der Deckungsverhaltnisse entsprechend der unterschied- lichen Struktur der einzelnen Betriebe nach folgenden zwei Methoden durchgefehrt: 1. Betriebe mit tiberwiegencl kontinuierlicher Pro- duktion und gleichbleibender Realisierung und damit durchschnittlich gleichem Umlaufmittelbedarf (vor allem volkseigene Reparaturwerften und Wasserstrafienwerk- statten), setzen den Jahresplanbedarf (Kosten) in die Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Spalte 4 em n und teilen ihn durch 360. Dieser so erhal- tene planmaBige. Tagesverbrauch (Spalte 6) wird dann mit den in Spalte 8 angegebenen Richttagen multipli- ziert und ergibt den in Spalte 9 einzutragenden Jahres- planbestand an Umiaufmitteln (Hinsichtlich der Gber- prtifung der few 1951 vorgeschlagenen Richttage und ihrer Beziehung zur Urnschlagszahl vergleiche die in den Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane der, volkseigenen Industrie gemachten Ausfahrungen sowie den im 2. Teil dieses Sonderheftes erscheinenden Arti- kel tiber die Ermittlung technisch begrandeter Richt- tage!) AnschlieBend ermitteln die Betriebe mit Hilfe des in Spalte 11 eingesetzten Deckungsverhaltnisses den durch Eigenrnittel zu deckenden Anteil der Planbestande und tragen diesen in Spalte 12 c4n (z. B. ist bei einem Plan- bestand von 100 und einem Deckungsverhaltnis von 70 der Betrag von DM 70,? in Spalte 12 als Eigenmittel- anteil des Planbestandes einzutragen). Der noch ver- bleibende Rest (Differenz zwischen Spalte 12 und 10) stellt den durch Kredit zu deckenden Anteil des Plan- bestandes dar und ist in Spalte 13 auszuweisen. Die Spalten 14 bis 17 werden von dieser' Betrieben mit kon- tinuierlicher Produktion bzw. Leistung nicht ausgeftillt. 2. Betriebe mit nicht kontimiierlicher Produktion (Saisonbetriebe) errechnen zunacbst ebenso wie die Be- triebe mit kontinuierlicher Produktion in den Spalten 4 und 6 mit Hilfe der in Spalte 8 angegebenen Ridittage ihren durchschnittlichen Jahresplanbestand und setzen diesen in die Spalte 9 em. Da aber die Saisonbetriebe im Laufe des Jahres einen innerhalb der einzelnen Quartale stark unterschied- lichen Kostenanfall und eine unterschiedlith hohe Rea- Dsierung aufweisen, gibt dieser durchschnittliche Jahresplanbestand nur eine sehr grobe ilichtzahl fur den Umlaufmittelbedarf. Deshalb f?hren solche Be- triebe zur Ermittlung des Deckungsverhaltnisses und der unterschiedlichen Kreditlimite in den einzelnen Quartalen nunrnehr folgende weitere Rechnung durch: In Spalte 5 wird der Kostenanfall fiir das niedrigste Quartal eingcsetzt. Diesen Betrag durch 90 geteilt, erhalt man den in Spalte 6a einzusetzenden plan- maBigen Tagesverbrauch des niedrigsten Quartals. Durch Multiplikation dieses Tagesverbrauches mit den gleichen Richttagen in Spalte 8 (es wird die gleiche Um- schlagsgeschwindigkeit in alien Quartalen voraus- gesetzt), erhalten die Betriebe den in Spalte 10 einzu- setzenden Planbestand ftir das niedrigste Quartal. Dieser Betrag gilt als Mindestbestand an Umlauf- mitteln far das ganze Jahr und wird deshalb yell mit Eigenmitteln zu decken sein. Aus dem Verhaltnis der Spalte 10 (niedrigster Quar- talsbestand) zu Spalte 9 (durchschnittlicher Jahresplan- bestand) ergibt sich nun das far die Saisonbetriebe typische Deckungsverhaltnis, das in Spalte Ila einzu- setzen ist. (Die in Spalte 11 eingetragenen Deckungs- verhaltnisse gelten also mit Ausnahme der Positionen 7 und 8 nur fiir Betriebe mit kontinuierlicher Produk- tion.) Nunfnehr wird ebenso wie bei den kontinuierlichen Produktions- und ? Leistungsbetrieben zunachst die Deckungsrechnung far &en durchschnittlichen Jahres- planbestand in den Spalten 12 und 13 durchgefahrt. Das heiflt, wenn sich bei einem Jahresplanbestand (Spalte 9) von DM 100,? em n Mindestquartalsbestand (Spalte 10) von DM 80,? ergibt, so ist das in Spalte lla einzutragende Deckungsverhaltnis 80 und der in Spalte 12 einzutragende Eigenmittelanteil betragt DM 80,?. Das in Spalte 13 ?einzutragende Kreditlimit von DM 20,-- stellt dann den durchschnittlich im Jahre zur Verftlgung stellenden Kreditanteil dar. Zur besseren Anpassung der Umlaufmittelfinanzie- rung an den saisonbedingten Betriebsablauf wird nun in den Spalten 14-17 dieses durchschnittliche Kredit- limit mit Hilfe folgender Rechnung ftir die einzelnen Quartale differenziert: Bei der Berecnnung des in Spalte 5 einzutraggnden niedrigsten Quartalsbedarfes wurde bereits der Bedarf ftir die einzelnen Quartale ermittelt, wenn die Betriebe die Ermittlung des niedrigsten Bedarfes richtig durch- geftihrt haben. Nun wird mit Hilfe der Division dieser Bctrage durch 90 der jeweilige Planbestand ftir die einzelnen Quartale ermittelt, wobei der so ermittelte planmaBige Tagesverbrauch jeweils mit den gleichen Richttagen zu multiplizieren ist (Spalte 8). (So ergibt sich z. B. bei einem Quartalsbedarf von DM 90,? ftir das erste Quartal und von DM 45,? far das zweite Quartal in jeweiliger Tagesverbrauch von DM 1,-- bzw. DM 0,5 und, unter Zugrundelegung von je 80 Richttagen, em n Quartalsplanbestand von DM 80,? bzw. DM 40,? Itir das erste bzw. zweite Quartal). Die Gegentiberstellung dieser. unterschiedlichen Planbe- stande far die einzelnen Quartale mit dem Plan- bestand des niedrigsten Quartals (Spalte 9), der zugleich den Eigenmittelanteil des Durchschnittsjahres- planbestandes darstellt (Spalte 12), ergibt Differenz- betrage, die das far die einzelnen Quartale notwendige unterschiedliche Saisonkreditlimit darstellen. Diese Differenzbetrage sind nur in die Spalten 14 his 17 einzutragen. Zur Kontrolle ist zu beachten, daB die Summe der Spalten 14 bis 17 durch 4 geteilt den in Spalte 13 ein- getragAen Betrag des durchschnittlichen Jahreskredit- limits ergeben mull. Ebenso ist die Summe der viertel- jahrlichen Planbestande durch 4 geteilt --- dem in Spalte 9 eingetragenen durchschnittlichen Jahresplan- bestand an Umlaufmitteln Zu beachten ist weiterhin, daf3 bei der Berechnung der Planbestande und Deckungsverhaltnisse far die Pos. 7 und 13 in alien Fallen 100 6/0 Kredit einzusetzen ist und dieses Gesan-itkreditlimit bei Saisonbetrieben nach dem oben angegebenen Verfahren auf die ein- zelnen Quartale zu differenzieren ist. In der Spalte 2 warden vertikal die einzelnen Be- stande aufgefahrt. Dazu ist folgendes zu sagen: 1. Grund-, Einsatz- und Zusatzstoffe, Rohmaterial, gekauftes Halbzeug und Handelsware. In die Spalte 4 ist der im Kostenplan in der Gruppe 40 geplante Materialaufwand in einer Summe unter Aus- schluB der Kostenarten 402, 404, 407 und 409 einzu- setzen. Die Jahresselbstkosten werden danach durch 360 geteilt und mit den festgesetzten Richttagen, die die zirkulationsbedingte Lagerzeit ausdracken, multipli- 'ziert. Das Ergebnis ist der Lagerbestand an Materialien (Planbestand), der auf den Bestandskonten 30-33 er- scheint. Da z. B. die Halle des Lagerbestandes an Holz nicht blo13 zirkulatiorisbedingt, sondern auch technisch bedingt ist, wird die zusatzliche Bestandshaltung unter der ?technischen Lagerung" erf aBt. Es ist hier der pro- ventuale Anteil der Materialkosten far Holz von den in dieser Zeile ausgewiesenen Jahresgesamtkosten zu errnitteln. In Spalte 4 erfolgt der Ausweis des Anteils der Ma- tcrialkosten far Holz an den Jahresgesamtkosten. Dieser Betrag wird wie oben durch 360 geteilt und mit den vorgeschriebenen Richttagen far die technische Lage- rung von Holz multipliziert Dec durch die technische Lagerung bedingte zusatzliche Bestand an Holz wird den schen errechneten I3estanden zuE,,,erechnet. Die Summe ist die Hochstsrenze der Lagerbestande, die der Betrieb nicht tiberschreiten soil. Im abrigen vergleiche 183 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 das in den Richtlinien filr die Finanzplanung der yolks- eigenen Industrie unter B/111/4 zu diesem Problem Gesagte. Die planenden Einheiten der DSU, die mit Schiff- fahrtsbedarfsartikeln handeln, setzen den unter Kosten- art 408 im Anhang zum Kostenplan ausgewiesenen Be- trag in die Spalte 4 em. Die planenden ausithen, setzen zum Kostenplan plan em. Einheiten, die das Bunkergeschaft die unter Kostenart 408 im Anhang ausgewiesene Zahl in den Richtsatz- 2. Brenn- und Treibstoffe Brenn- und Treibstoffe sind die unter Kostenart 411 ausgewiesenen Materialien. Die Kosten des Brenn- und Treibstuffverbrauchs sind in den Richtsatzplan einzu- sctzen. 3. Sonstiges Material In Zeile 3 des Richtsatzplanes ist die Summe der auf den Konten 413, 414, 417 und 4719 erfaBten Kosten ein- 71setzen. 4. Werkzeuge, Kleingerate u. a. Der Planbestand an Werkzeugen und Kleingeraten ist gleich dem durchschnittlichen Jahresbilanzbestand 0?.s Kontos 34. Urn den durchschnittlichen Bilanzbestand dcs Jahres zu erhalten, sind die in den vier Quartals- bilanzen oder ahnlichen Bilanzen auSgewiesenen Be- stande zu addieren und durch die Anzahl der Bilanzen zu teilen. Die Mlle des durchschnittlichen Bilanz- bestandes soil gleich sein der im Kostenplan unter Kostenart 412 ausgewiesenen Kostensumme. 5. Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. Dienstleistungen Far halbfertige Eezeugnisse ist die Summe der be- reinigten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan) einzusetzen. Die Produktionskosten jeder Leistungsart sind aus dem Anhang zum Kostenplan zu entnehmen. Die Finanzierung der Generaltiberholungen der Fehr- gasischiffe wird zunachst nicht im Richtsatzplan durch- geftihrt. Es erfolgt hierzu noch eine besondere An- weisung. 6. Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. fertige Dienstleistungen Fer fertige Erzeugnisse ist die Summe der bereinigten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan) einzu- setzen. Es werden hierdurch die noch nicht fakturierten, aber bercits erbrachten Leistungen finanziert. ? 7. Flussige Mittel. a) Forderungen auf Grund Von Warenlieferungen und Dienstleistungen In die Spalte 4 dieser Position ist der Umsatz an Waren bzw. Leistungen zu Verkaufspreisen einzu- setzen (vgl. Anlage 1). 8. Vorfrachten. Die planenden Einheiten der DSU tragen in -die Spalie 4 die Jahressumme der verauslagten Vorfrachten em. Die Vorfrachten dtirfen nicht im Planbedarf andcrer Positionen des Richtsatzplanes enthalten sein. Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird der Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten 'WitteIn ftir die Finanzierung des Anlage- und UmLauf- vermogens 'errechnet, indem der im Betriebe von- handene Grundmittelfonds (Eigenkapital) am Beginn des Vorjahres urn die im Laufe des Jahres zugeftihrten Posten (vgl Passive) erhoht wird, dagegen die kapital- mindernden AUsgaben unter Aktiva einzusetzen sind. In dem Vordruck fur 1951 sind diese Positionen eat- 131 sprechend dem von den Betrieben zu erstellenden Kontrollbericht enthalten. Gleichfalls ist unter Aktiva das wertberichtigte Anlagevermogen einzusetzen, so daI3 die bisher unter Passive erscheinende Position ?Wertberichtigung des Anlagevermogens" in Fortfall kommt. Die sich nach Abzug der .Aktiva von den Passive ergebende Differenz stellt dann den Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fiir die Finanzierung des Umlaufvermpgens der. Dieser Summe wird der sich aus dem Vorjahre ergebende, durch Eigenkapital zu deckende Anteil des Plan- bestandes gegentibergestellt, und damit als Plus- oder Minusdifferenz die auBerplanmal3ige Zuftihrung- bzw. der auBerplanmaf3ige Entzug von Umlaufmitteln fest- gestellt. Dieser Differenzbetrag ist als besondere Po- sition in das Finanzplandeckblatt zu tibernehmen. Irn tibrigen wird auf der ersten Seite des Richtsatzplanes durch Gegentiberstellung der entsprechenden Zahlen far 1950 und 1951 die normale, sich aus der Verande- rung der Richtsatze ergebende Veranderung des Um- laufmittelbestandes ermittelt und ebenfalls als be- sondere Summe in des Finanzplandeckblatt tibertragen. Mater der Uberschrift ?Umschlagszahl" enthalt der Richtsatzplan 1951 erstmalig einen besonderen Ab- schnitt. urn die Umschlagszahl eines jeden Betriebes zu errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem die Summe der Selbstkosten durch die Summe der Planbestande geteilt wird. Nach Ausfiillung dieses Ab- schnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten Ergebnisse in des, Formblatt 0632 des Ministeriums filr Planung wie folgt tibertragen: Die Betrage aus Spalte 4 des Abschnittcs Umschlags- zahl Werden in die Spalten 4 und 8 des Forrnblattes 0639 tibernommen. Die Ergebnisse aus Spalte 6 des Ab- schnittes Umschlagszahl werden in die Spalten 5 und 7 des Formblattes 0632 tibernommen. Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken sich mit den am FuBe des ersten Abschnittes der ersten Seite des Richtsatzplanes errechneten Differenzen. wenn von den Spalten 9 bzw. 10 der entSprechende Kreditanteil abgezogen wird. Far Saisonbetriebe sind aid Grund der oben er- lauterten Berechnungen die monatlichen Planbestande im Formblatt 0633 auszuftillen. Dabei meissen die Spalten 14 ? 17 des Richtsatzplanes mit den Spalten 8 bis 11 des Formblattes 0633 dean tibereinstimmen, wenn zu den Summen der Spalten 14--17 jeweils der Mindest- quartalsbestand tEigenmittelanteile) aus den Spalten 10 bzw. 12 des Richtsatzplanes hinzugezahlt werden. Anhang ze Spalte 12 Im Anhang zur Spalte 12 des Richtsatzplanes ist di, Deckungstechnung auf den hierzu vorgesehenen Zeilet fortzufUhren. Der tinter Spalte 12 in der Summenzein ennittelte Betrag stellt denr ?durch Eigerunittel it cleckenden Anteil des Planbestandes 1951" (Umlauf mittelfonds) tier Ihm ist gegen tiberzustellen der in, Richtsatzplan 1950 errechnete ?durch Eigenmittel zu deckende Anteil des Planbestandes" Die Differenz ist eine Erhohung bzw eine Minderung des UmlaufmitteI-. fonds. Diesen Betrag setzt die planende Einheit in den Finanzplan unter ?Erhohung der Planbestande 1951" bzw. ?Minderung der Planbestande 1951" em. Blatt 2. Ermittlung des Bestandes an eigenen und den eigenen gleichge- stellten Mitteln In Blatt 2 des Richtsatzplanes 1951 werden die Urn- laufmittel fehlbetrage aus 1950 bzw die Umlaufmittel- ilberschtisse errechnet Die Errechnung geschieht dutch Abzug der unter ?Aktiva" aufgeftihrten Posten von den Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 unter ?Passive" angeftihrten: Es konnen Fehlbetitge oder Uberschtisse errecianet werden, die in den Finanz- plan 1951 unter Zuftihrungen bzw. unter Abftihrungen einzusetzen sind. Die in Blatt 2 geforderten Angaben sind jeweils zum 1. Oktober 1950 und in Hobe des voraussichtlichen Standes zum 1. Januar 1951 zu machen. Erlauterungen zu den t i v a" u n d ?P asSiv a" Aktiv a: 1 Anlagen Posten der ,,A k? Unter Anlagen ist cies wertberichtigte Anlageverm.5- gen einzusetzen. :Das wertberichtigte Anlagever- mogen ist gleich dem Bruttowert der Sachanlage minus Wertberichtigung. Folgende Kontengruppen sind zusammenzufassen: 00 Grundstticke und Ge- ladUde, 01 Maschinen und inaschinelle Anlagen, 02 Trensportanlagen, , Transportgeitte, Fahrzeuge, 03 nicht fertiggestellte ,Anlagen, 04 Werkzeuge, Be- triebs- und Geschaftsausstattung. 2. Patente, Konto 05, Rechte, Konto 016. 3. Wertpapiere, Konto 061. 4. Forderungen, [(onto 061, 004, 069. 5. An den Haushalt ab,gefiihrte Umlaufmittel, Konto 065. 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfon.ds, Konto 1561. 7. Gewinnverwendungt: a) Hier sind die ?Zuweisungen an den Umlaufmittel- fonds" aus derrY im Jahre 1950 erzielten Gewinn auszuweisen. b) Hier sind die ?Zuweisungen an den Direktorfonds 1950" aus dem im Jahre 1950 erzielten Gewinn auszuweisen. ? c) Hier ist die in Jahre 1950 abzuftihrende Korper- schaftsteuer auszuweisen. d) Unter Nettogewinnabitihrung ist die erfolsrte Ab- fiihrung einzusetzen. Passive: 1. Grundmittelfonds, Konto 139, bzw Eigenkapital, [(onto 060. 2 Zuftihrungen zur AuffUllung der Umlaufmittel, Konten 1301-1304. 3. Die ?PreisstUtzungen" sind dem Preissttitzungsplan zu entnehmen. 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus ?der Fest- setzung des Gyundrnittelfonds, Konto 1861 5. Langfristige Verbindlichkeiten, Konto 0-.0. 6 Sthndige Passive, u a. Konto 099 7. Gewinn Der Gewinn let als ?Saldo A ? C" dem Er- gebnisplan zu entnehmen. Zu den Kontenbezeichntangen: Die Kontenbezeichnungen sind aus dem erweiterten Einheitskontenrahmen der Industrie entnornmen. Der ? erweiterte Einheitskontenrahmen ist vereffentlicht in Heft 11 des Jahrganges 1949 Deutsche Finanzwirtschaft und im Sonderheft 4/1950 der Deutschen Finanzwirt- schaft Die Kontenbe:zeichnungen wurden angegcben, urn den planenden Einheiten die Erstellung des Finanz- planes zu erleichtern: 24 Anlage 5 An!agenplan tin Anlagenplan sind vereinigt die Planting der Nettowerte _ des Anlagevermogens, der Abschreibungen. der Investitionen und der Generalreparaturen. Unter dem Strith sind die in den einzelnen Posi7 tionen enthaltenen Werte f?r betriebsfremde und still- gelegte Anlagen, ferner fur Anlagen, die aus dem Direktorfonds angeschafft sind und Anlagenwerte, die in nicht im Volkseigentum befindlichen Anlagen ein- gebaut worden sind, ausgewiesen. Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzu- setzen: Spalte (2) Bruttowert der Sachanlagen vorn 1. Januar 1951 ent- sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge- schieht auf folgende Weise: Bruttowert zum 1. Januar 1950 gemaf3 Bilanz Investitionen 1950 (laut Investitions- und General- reparaturplan) Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zugange) ZWischensumme .1. Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Abgange) .1. sonstige Abgange (wegen V,erkauf, Bruch, Brand, Verschrottung u. Bruttowert zum 1. Januar 1951. Die Spalte (2) stimmt mit der Spalte (6) des Form- blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministeriums fur Planung tiberein, und zwar bis auf . die GrundstUcke, die keinem Substanzverzehr unter- liegen. Spalte (3) Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend der Bilanz zum 1. Januar 1951. Die Errechnung dee Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte (2). Liegen keine Bilanzen vor. so sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der Sachanlagen zurn 1. Januar 1951 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ardnungs-. ma3igen Schatzungsunterlagen zu ermitteln. Spalten (4), (5), (6), (7) Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftIllen. Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussicht genom- mene RechtstrtgerAnderungen und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Transport, Montage) dieser Rechtstitgerveranderungen und Urn- setzungen, die in der Anlage aufgeftihrt werden, d?rf en nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage ge- trennt aufzuftihren, damit dartiber Kenntnis gewonnen wirer in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist 'nicht in den Rechnungs- ablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Dies?, Regelung stimmt mit der tiber die Ausftillung des Formulars 0621 getroffenen tiberein. Sparte (8) Hier ist der Bruttowert der Anlagegegenstande ein- zusei.zen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 185 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalte (9) Die Spalte (9) nimint die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- stande auf. Spalte (10) Far die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durch- fahrungsbestimmung zur Verordnung (Aber die Finanz- wirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften aber einheitliche Abschreibungen ? zum 28., Februar 1950 beigefagt ist. Lediglic.h in den Fallen, wo diese Liste Abschreibungssatze far bestimmte Anlagegegen- stande nicht enthalt, kannen die Betriebe mit Zustim- mung ihrer Aufsichtsbeharde von ihnen in Vorschlag gebrachte Satze far die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichtsbehorde gelten far die planenden Ein- heiten die zusammenfassenden Einheiten. Diese neuen Abschreibungsatze sollen dabei nach Moglichkeit in Anlehnung an die in der Liste enthaltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrandung dem Anlagenplan beizufagen. In der Spalte (10) sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze far die einzelnen Positionen des Anlagevermogens eingesetzt werden. Sie bilden das gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen far das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte (10) des Forrnulars 0621 eingesetzten entsprechen. Spalte (11) Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf den Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver- wendung der Prozentsatze der 9. Durchfahrtingsbestim- mung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften aber einheitliche Abschreibungen ? ergeben. Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte (11) des Formulars 0621 abereinstimmen. Spalten (12) und (13) Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefillIt. Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen far absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der tinter den Spalten (4) bis (7) erwahnten Anlage mit aufzufahren. Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen far Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte (14) Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) entstehen werden. Die Hobe des Abschreibungsbetrages wird bestimmt durch den Termin der Inbetriebnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt. dann ist hier die Halfte der Abschreibungen auf die Bruttowerte der Spalte (16) einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: Beispiel: w??? Ein Betrieb erhalt eine Auflage Libor Investitionen fur das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60 000,? Objekt 2 zu DM 30 000,? Objekt 3 zu DM 10 000,? Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahrcs 1051 nicht fertiggcstellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am 186 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gemaB Liste (9. Durchfiihrungs- bestimmung) betragt far Objekt 1) 2 Prozent, ftir 0 bj ek t 2) 8 Prozent, far Objekt 3) 4 Prozent. Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen 2. Objekt 2: 30000,? X 8 X 7 100 X 12 (7 Monate in Nutzung) DM 1400,- 3. Objekt 3: 10000,? X 4 X 3 100 X 12 - (3 Monate in Nutzung) DM 100,? DM 1500,? ist Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1951. Die Spalte (14) hat mit der Spalte (22) des Form- blattes 0621 tibereinzustimmen. Spalte (15) Dies ist die Summe der Spalten (11) und (14) und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat abereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte (3) des Formblattes 0622 ?Verwendung der Abschreibungen" des Planungs- ministeriums. Spalte (16) Hier 1st die Gesamtsumme der 1951 zu planenden investitionen einzutra.gen. Es wird darauf hingewiesen, daB in der Gesamtsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. Spalte (17) Die Spalte (17) nimmt den Planbetrag 111r General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte (17) entspricht dem Wert der Spalte (6) im Form- blatt 0622. Spalte (1C, Hier wird die Summe der Betrage der Spalte (10) und (17) ausgewiesen. Spalte (19) Die Spalte (19) enthalt die Differenz aus den Spal- ten (18) und (15), abztiglich der Differenz aus den Spalten (8) und (9). Entsteht eine Plusdifferenz, so be- deutet dies, daB der I4trieb far die einzelne Position des Anlagevermogens oder far den Betrieb insgesamt mehr Mittel far Investitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz ver- wendet er weniger Mittel far Investitionen und Ge- neralreparaturen ala den Betrag seiner abzufahrenden Abschreibungen (Mehrabfahrung). Spalte (20) und (21)? SchluBrechnung? Hier ergeben sich in Spalte (20) die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten (2) und (16) abzilglich der Spalte (8). In Spalte (21) erhalt man die Plansumme der Wert- berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten (3) und (15) und durch Subtraktion der Spalten (9) und (17). Die Spalte (20) hat mit der Spalte (9) des Form- 'Mattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die Grundstucxe ohne Substanzverzehr. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalten (22) bis (24) ? Nettowerte Aus der Differenz zwischen Spalte (2) und (3) ergibt sich in Spalte (28) der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Differenz der Spalten (20) und (21) erhalt man in Spalte (23) die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz der Spalten (22) und (23) wird in Spalte (24) eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrage in der Spalte (24) mussen gleich den Be- tragen der Spalte (19) sein. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagen- planes enthalten. AuBerdem is zur n5.heren ErlAuterung in das For- mular em Zahlenbeispiel eingearbeitet. 24* Am SchluB des Formulares .werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet. Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftlh- rung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs- jahr, die durch den Investitionsplan erfaf3t werden und durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu beinhalten Neuin vestitio- n e n die Zuftihrung stimtlicher Investitionsrnittel irn laufenden Plantahr, die durch den Investitionsplan er- faBt werden und dem Betrieb Ober den Betrag der von ihm abgeftihrten Amortisationen abzUglich General- reparaturen hinaus gegeben werden Ergibt sich in Spalte (19) eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzuftih- ren. Ergibt sich in Spalte (19) + I 0 oder eine Minus- differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 17 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richtlinien zur Erstellung der Finanzpliine 1951 fiir den, volkseigenen Kraftverkehr A. Allgemeines Wenn die volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe die Finanzplane fur das Jahr 1951, das erste Jahr des Fiinf- jahrplanes, zu erstellen haben, so werden sie sich die in den letzten beiden Jahren gemachten Erfahrungen nutzbar machen. Die Betriebe werden sich inzwischen dartiber klar geworden sein, daB sie als Glieder un- serer volkseigenen Wirtschaft unbedingt Plandisziplin tiben milssen und daB ihnen die Era)llung, dieser Pflicht nur dann ermoglicht wird, wenn die Plane sowohl hin- sichtlich der Produktion als auch hinsichtlich der Finanzen auf realen, den betrieblichen Verhaltnissen Rechnung tragenden Tatsachen aufgebaut sind. Es gilt also, die Finanzplane 1951 in diesem Bewatsein mit der grOBtmoglichen Genauigkeit sowie in Abstim- mung mit den tibrigen Teilen des Betriebsplanes,(VEB- Plan) zu erstellen. Dazu sollen diese RichLlinien bei- tragen. Sin haben die Aufgabe, den Inhalt der Finanz- plane und die Art und Weise ihrer Erstellung zu er- klaren. Die Betriebe und Organisationen des yolks- eigenen Kraftverkehrs haben noch folgende Vor- schriften Ober die Finanzplanung der volkseigenen Be- triebe zu beachten: Heft 1 der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirtschaft, ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung". 2. Oktoberheft 1949, Deutsche Finanzwirtschaft, ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950". 1. und 2. Marzheft 1950, Deutsche Finanzwirtschaft, ?Erganzung zu den Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane 1950, A. Industrie". I. Planungsverfahren 1. Kontrollzif fern Das Ministerium filr Planung hat in diesem Jahr dafilr gesorgt, da den volkseigenen Betrieben samt- liche fiir die Planerstellung erforderlichen Kontroll- ziffern zugehen und claf3 den Betrieben Gelegenheit ge- geben Wird, zu den Kontroliziffern Stellung zu nehmen. Bei der Errechnung der Zahlen des Finanzplanes haben die Betriebe diese Kontrollziffern zugrunde zu legen. Kontrollziffern sind die Ziffern ftir die Steigerung der Produktion bzw. der Dienstleistung, die Ziffern der vergleichbaren Produktion bzw. ,Dienstleistung, die Ziffern filr die Senkung der Selbstkosten U. a, Die zusammenfassenden Einheiten haben die vom Planungsministerium erhaltenen Kontrollziffern ent- sprechend den betrieblichen Verhaltnissen aufzuteilen und don Betrieben als Richtzahl far die Erstellung der Finanzplane, der Gegenvorschlage, zu geben. 2. Planablauf Der Planablauf erfolgt entsprechend der unter Punkt 1/3 und unter Punkt II gegebenen Planungs- struktur. Die Betriebe geben ihre Plane an die Stelle zurtick, von der sie die Plane erhalterL Die zusammen- fassenden Einheiten haben die Plane der planenden Einheiten zu koordinieren und hinsichtlich ihrer Re- alitat zu prUfen. Sin sind berechtigt, Plankorrekturen, die sich im Rahmen der vom Planungsministerium herausgegebenen Kontrollziffern halten, durchzufithren. Abweichungen von den Kontrollziffern sind stich- haltig zu begrunden. Die Begrtindung erfolgt auf einem besonderen Blatt. Die zusammenfassenden Einheiten koordinieren die Finanzplanzahlen der planenden Ein- heiten auf den entsprechenden Finanzplanformularen. Dabei ist zu beachten, da13 die Plane der landerverwal- teten Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kraft- verkehrs und die Plane der Vereinigung volkseigener Betriebe des Kraftverkehrs Berlin im Finanzplan II der Generaldirektion Kraftverkehr zusammenzufassen sind. Der Grund ftir diese Regelung ist die haushaltsmaBige Verbindung dieser Vereinigungen mit den Landerhaus- halten bzw. mit dem Haushalt des demokratischen Magistrats von Gra-Berlin. 3. Einreichung und Zusammenfassung der Plane Die in Abschnitt II unter 3a) genannten volkseigenen Betriebe des Kraftverkehrs reichen die Finanzplane in einfacher Ausfertigung an ihre zustandige Vereinigung emit. Die unter 3b) genannten volkseigenen Betriebe des Kraftverkehrs reichen die Finanzplane in einfacher Ausfertigung an ihre zustandige Vereinigung em. Die unter 2b) genannte Vereinigung volkseigener Be- triebe des Kraftverkehrs Berlin prilft die Finanzplane der planenden Einheiten und fat sie zum Finanzplan der Vereinigung zusammen. Sin reicht den Finanzplan der Vereinigung in zweifacher Atisfertigung an die Generaldirektion Kraftverkehr und an den_demokrati- schen Magistrat von GroB-Berlin ein. Die tinter 2c) genannten landerverwalteten Vereini- gungen volkseigener Betriebe des Kraftverkehrs prUfen die Plane der planenden Einheiten und fassen sie zu- sammen. Sin reichen den Finanzplan der Vereinigung in zweifacher Ausfertigung an die Generaldirektion Kraftverkehr und tiber das zustandige Fachministerium dem Finanzministerium des Landes ein. Der unter 2a) genannte Betrieb ?Deutscher Kraft- verkohr" reicht seinen Finanzplan in zweifacher Aus- fertigung an die Generaldirektion Kraftverkehr em. Die Generaldirektion Kraftverkehr prtift den Finanz- plan des Betriebes ?Deutocher Kraftverkehr" und den Finanzplan der VVB ?Deutsche Spedition" sowie der bis zum Jahresende 1950 hinzugekommenen Betriebe, faBt sie zusammen im Finanzplan I und reicht diesen in ein- facher Ausfertigung dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik em. Dem Finanz- plan I sind die Plane der eben genannten und der Generaldirektion untergeordneten Einheiten beizu- filgen. Die Generaldirektion Kraftverkehr praft die Finanz- plane der nicht mit dem zentralen Haushalt verbun- 189 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 denen Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kraft- verkehrs und faBt sie zusammen ,im Finanzplan II. Sie reicht diesen in einfacher Ausfertigung an das Mini- sterium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik em. Dem Finanzplan II sind die Plane der oben genannten planenden Einheiten beizuftigen. IL Planende Einheiten Die 1. und 2. Planungsebene beinhaltet die zusammen- fassenden Einheiten, die 3. Planungsebene die planen- den Einheiten. 1. Planungsebene Generaldirektion Kraftverkehr. 2. Planungsebene a) Deutscher Kraftverkehr (Regiebetrieb der Ge- neraldirektion Kraftverkehr) und VVB Deutsche Spedition. b) Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kra tt- verkehrs Berlin. c) Die landerverwalteten Vereinigungen volks- eigener Betriebe des Kraftverkehrs. 3. Planungsebene a) Jeder Betrieb, der unter 2b) (Silt. Seine Kurz- bezeichnung im folgenden Text ist: Volkseigener Betrieb des Kraftverkehrs, b) jeder Betrieb, der unter 2c) cant. Seine Kurz- bezeichnung folgenden Text ist: Landesver- walteter volkseigener Betrieb des Kraftverkehrs. Die unter 2b) genannte Vereinigung volkseigener Be- triebe des Kraftverkehrs Berlin ist hinsichtlich der Zu- und Abftihrungen von Finanzmitteln mit dem Haus- halt des demokratischen Magistrats von GroB-Berlin verbunden. Die unter 2c) genannten landesverwalteten Vereini- gungen der volkseigenen. Betriebe des Kraftverkehrs sind hinsichtlich der Ab- und Zuftihrungen von Finanz- mitteln mit den Landerhaushalten verbunden. Die eben genannten nicht direkt mit dem Haushalt der Deutschen Demokratischen Republik verbundenen Vereinigungen volkseigener Betriebe des Kraftverkehrs sind im Finanzplan II der Generaldirektion Kraftverkehr zu- sammenzufassen, B. Formulare Allgemeines und Gliederung Die Finanzplane gliedern sich wie folgt: I. Finanzplan mit Kassenplan II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten Anlage 0: Verwaltungskostenvoranschlag und Plan fiir die Umlage der Verwaltungskosten der zusammenfassenden Einheiten 1951. Blatt 1: Verwaltungskostenvoranschlag 1951. Blatt 2: Plan fur die Umlage der Verwaltungs- kosten der zusammenfassenden Einheiteri 1951 (Umlageplan der Verwaltungskosten). Anlage Oa: Liste der zur zusammenfassenden Einheit gehorenden Betriebe (Betriebsliste). Anlage Ob: Zusammenstellung der Ergebnisse der zur zusammenfassenden Einheit gehorenden Betriebe 1951. III. Formulare der planenden Einheiten Anlage 1: Produktionsauflage bzw. Dienst- leistungsauflage und Plan der Selbstkosten- senkung 1951. Anlage 2a: Kostenplan (Plan-Betriebsabrech- nungsbogen). 190 Anlage 2b: Plan fiber den Nachweis der Selbst- kosten bzw. Anhang zum Kostenplan. Anlage 3a: Ergebnisplan. Anlage 3b: Plan der Preisstiitzungen. Anlage 4: Richtsatzplan, Blatt 1 ? Ricbtsatzplan, Blatt 2 ? Ermittlungsblatt des Bestandes an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln. Anlage 5: Anlagenplan. Formulare Beim Ausfilllen der Formulare ist mit groBter Ge- nauigkeit zu verfahyen. Soweit ftir den Vergleichszeit- mum Zahlen gefordert werden, mtissen sie aus dem Rechenwerk des Betriebes hervorgehen. Soweit das Rechenwerk des Betriebes nicht dem erweiterten Ein- heitskontenrahmen entspricht, ist der Betrieb ver- pflichtet, die ?Kontenbriicke" oder die ?Gloichung der Kontennummern" oder Angaben tiber die Gewinnung des Zahienmaterials dem Finanzplan beizulegen. Far die betreffenden Rubriken der Formulare und Anlagen zum Finanzplan, die sich auf den Vergleichs- zeitraum 1950 beziehen, sind die Zahlen aus der Buch- haltung zu entnehmen. Da die Unterlagen jedoch vor Ablauf des Jahres 1950 zu erstellen sind und dem- zufolge auch die Buchhaltung noch keine Angaben ffir das Jahr 1950 liefern kann, sind die tatsachlichen Zahlen aus den Buchern fur den erfaBten Zeitabschnitt zu entnehmen, wahrend fur den nicht gebuchten Rest des Jahres 1950 auf Grund von sorgfaltig gemachten Schatzungen Angaben zu ermitteln sind. Auf diese Weise entstehen die Gesamtzahlen fur den Vergleichszeitraum 1950, die in die Formulare und An- lagen zum Finanzplan eingesetzt werden miissen. Beim Ausfilllen der Finanzplanformulare ist zu be- achten, da13 einzelne Spa iten Angaben in DM verlangen und andere Spalten Angaben in DM 1000,?. Soweit An- gaben in DM 1000,? gemacht werden sollen, sind die Betrage mit ether Dezimalstelle nach dem Komma an- zugeben. Dabei sind Stellen, die der ersten Dezimal- stelle nach dem Komma folgen, bis 5 ab-, von 6 an auf- zurunden. Angaben in DM sind mit zwei Dezimalstellen zu machen. Prozentzahlen sollen nur eine Stelle nach dem Komma ausweisen. Soweit in den Planen die Angaben von Verkaufs- preisen gefordert werden, sind die gesetzlich gultigen Preise bzw. Durchschnittspreise einzusetzen, die auf Grundlage von gesetzlich gtiltigen Preisen erredmet wurden. Beantragte oder in Aussicht genommene Preis- bzw. TariferhOhungen oder Preis- bzw. Tarifsenkungen sind nicht zu berticksichtigen. Jedes Formblatt des Finanzplanes sieht am Ende der Seite eine Zeile fur Unterschriften vor. Die Richtigkeit der Angaben des Finanzplanes ist durch die ent- sprechenden Unterschriften zu bestAtigen. Kein Finanz- plan darf ohne diese Unterschriften weitergereicht werden. Jeder, der einen Finanzplan unterschreibt, 1st daftir verantwortlich, dal3 die von ihm unterzeichneten Angaben, :-)weit es tatsachliche Zahlen sind, dwn. be- trieblichen Rechnungswesen entsprechen und die ge- planten Zahlen gewissenhaft ermittelt wurden. An- gaben, die in den Planen schuldhaft falsch gemacht wurden, stellen Verstof3e gegen die Wirtschaftsstraf- verordnung dar und werden entsprechend geahndet. Die Formulare des Finanzplanes sind der Betriebs- gewerkschaftsleitung zur Kenntnisnahme vorzulegen und von ihr fiber dem Datum abzuzeichnen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 1. Finanzplan (Deckblatt) Das Formular Finanzplan hat die Aufgabe, die Be- ziehungen der volkseigenen Betriebe, Vereinigungen und gleichgestellten brganisationen zum Stadtshaushalt der Deutschen Demokratischen Republik und zur Deutschen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht klar hervor, daf3 zwischen den Finanzplanen der yolks- eigenen Wirtschaft und dem Haushaltsplan als finan- zielle Basis des Volkswirtschaftsplanes em n untrenn- barer Zusammenhang besteht, indem die Organi- ? sationen der volkseigenen Wirtschaft ihre Abschrei- bungen, ihre tiberschtissigen Urnlaufmittel und ihre Gewinne an den Haushalt bzw. an die DIE abffihren und auf der anderen Seite die zur ErsteIlung ihrer im VolksWirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwen:- digeh Mittel ffir Generalreparaturen, Ersatz- und Neu- investitionen, die fehlenden Umlaufmittel und die Preissttitzungen erhalten. . Wahrend das bisherige Formular des Finanzplanes In. Form einer 13ilanz der Einnahrnen und Ausgaben des Eetriebes aufgestellt wurde, hat der ,Finanzplan ftir 1951 eine Vereinfachung dahingehend erfahren, daf3 lediglich die jeweiligen Zu- und Abfiihrungen auf der entsprechenden Seite des Formulars aus2ewiesen W'er- den. Das ermoglicht einen sehr guten Einblick in die finanzielle Lage des Betriebes zum Haushalt? und zur Deutschen Investitionsbank. Auf3erdern bietet der Fi- nanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage ftir die einwancifreie Kontrolle der ? Haushaltsbeziehungen charch die Finanzkontrollorgane. "Zu Vergleichszwecken ist em Finanzplan 1950 auf .Grund des bestatigten Haushaltsplanes zu erstellen und in die 1. Spalte des Finanzplanes einzusetzen. Da im Jahre 1951 der Finanzplan nicht mehr in der Form einer Bilanz der Einnahmen und der Ausgaben aufgestellt wird, erscheint unter ?D" entweder emn uberschuB r der Zuffihrungen oder em n Uberschuf3 der Abffihrungen als Saldo. Nach Eintragung dieses Saldos mull sich die linke und die rechte Seite des Finanzplan- deckblattes ausgleichen. Da bisher der Direktorfonds nocla nicht,an den Gewinn gekoppelt ist, wird er unter dem Strich als besondere Position ausgewiesen.. Eine weitere Verdnderung erfahrt der Finanzplan gegentiber 1950 dadurch, cial3 die entsprechenden Zu- und Abftihrungen gegliedert werden in die drei Spharen: Anlagen, b) Umlaufmittel, c) Ergebnis. Diese UnterteRung hat sich im Laufe des letzten Jahres irnmer mehr els notvvendig erwiesen und wird bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvone Hilfe sein. Erlauterungen zu den einzelnen Positionen A: Anlagen Zu Position 1: Unter Zuftihrungen werden hier die Summen aus- gewiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen (Errechnung der Ersatzinvestitionen) und General- reparaturen (Spalte 17) ieingetragen wurden. Den Zuftihrungen stehen auf der rechten Seite die Ab- fahrtingen gegentiber. Sie sind aus dem Anlagenplan, (Spalte 15) zu entnehmen. Es sind die Abschrei- bungen, die an die Deutsche Investitionsbank abzu- fithren sind. Diese Summen enthalten nach wie vor auch die Abschreibungen auf betriebsfremde und still- gelegte Anlagen und far Anlagen aus dem Direktor- fonds, fiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgfiltige Entscheidung getroffen werden wird. Bei der Gegeniiberstellung der unter Position 1 aus- gewiesenen Zu- und Abfiihrungen Icann siCh em n Diffe- renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit die Betriebe durch die Zuffihrungen von Mitteln aus dem ' gesellschaftlichen Amortisationsfoncis der Deut- schen Investitionsbank fur Ersatzinvestitionen und Generalreparaturen ihr Anlagevermogen im Jahre 1950 wertmdf3ig erhalten haben. Zu Position 2: Unter Zuftihrung ftir Neuinvestitionen werden hier die Haushaltsmittel eingetragen. die zur Erweiterung des Wertstandes des Sachanlagevermogens vorgesehen sind. Die entsprechenden Summon sind aus der Spalte 19 des Anlagenplanes zu entnehmen. Soweit in einigen Zweigen der volkseigenen Wirtschaft Neu- investitionen nicht our aus HausiMitsmitteln, sondern planmaBig auch aus langfristigen Krediten vorge- nommen werden, ist hier die Gesamtsumnie der Neu- investitionen auszuweisen und unter dem Strich die entsprechende Summe ftir vorgesehene langfristige Kredite nochmals getrennt aufzuftihren. Zu Position 3: Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw Verwenclung der inneren Reserven wird in der 1. Etappe der Finanzplanung "noch nicht aus- geftillt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen auszuweisen sind, die beim _Bata von Anlagen durch Selbstkostensenkung und sonstige Rationalisierungs- mafinahmen eine Einsparung der planmiif3ig vor- gesehenen Zuftihrungen fur Investitionen und General- eparaturen ermoglichen. B: Urnlaufmittel Wahrend im bisherigen Finanzplan die Vberschtisse bzw. die Fehlbetrdge an Umlaufmitteln lediglic,h in einer zusammengefaten Position ausgewiesen wurden, findet fur 1951 hier eine Aufteilung statt. Zu Position 4: Unter Position 4 werden die Betrage ausgewiesen, die sich als Drfferenz zwischen dem Ist-Bestand an eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem ent- sprechenden Planbestand 1950 (Richtsatzplan) ergeben. Dabei ist bei der Feststellung des voraussichtlichert Ist-Bestandes Ende 1950 vorauszusetzen, daf3 die im Finanzplan 1950. vorgesehenen Zu- und Abfiihrungen der Urnlaufmittelfehlbetrage bzw. Oberschfisse vor- genommen wurden. Es handelt sich also bei den in Zeile 4 einzusetzenden Betragen urn aufierplanniaBig entstandene Fehlbetrdge bzw. OberschtIsse an Umlauf- mitteln. Die entsprechenden Betrdge sind aus dem Richtsatzplan, Blatt 1, zu entnehmen. Ftir Betriebe, die 1951' neu in die Finanzplanung einbezogen worden sind, ist die Position nicht auszuffillen. Zu Position 5: Hier wird der andere Teii der Uthlaufmittelfehl- betrdge bzw. Umlaufmitteltiberschilsse ausgewiesen, der dadurch entstand, daf3 sich 1951 durch Veranderung der Produktion bzw. der Dienstleistung unter Beriick- sichtigung der Selbstkostensenkung und der evtl. zu treffenden Veranderung der Umschlagszahlen emn gegenfiber 1950 veranderter Planbestand an eigenen Umlaufmitteln ergibt. Betriebe, die neu in die Finanz- planung einbezogen werden, weisen hier den vollen Fehlbetrag an eigenen Umlaufmitteln aus. Er ist die Differenz zweier Summen. Die erste Summe ist der durch Eigenmittel zu finanzierende Anteil des Richt- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 191 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 satzplanbestandes 1951. Die zweite Summe ist der im Richtsatzplan, Blatt 2, ermittelte Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln. In die Zeile 5 der Vergleichsspalte fur 1950 ist der gesamte im be- statigten Finanzplan 1950 enthaltene Umlaufmittelfehl- betrag bzw. -tiberschuB einzusetzen. C: Ergebnis Zu Position 6: Unter Position 6 der linken Seite des Finanzplanes sind die in Preissttitzungsplan errechneten Betrage aus- zuweisen. Unter Position 6 der rechten Seite des Finanzplanes ist der Bruttogewinn einzusetzen. Er ist dem Ergebnisplan zu entnehmen. D: Uberschuf3 der Abfiihrungen bzw. Zu- f iihrungen Die unter A bis C ausgewiesenen Zuftjhrungen und Abftihrungen gegentibergestellt, ergeben eine Differenz, die ausweist, inwieweit der Betrieb insgesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat als er von ihm erhalt bzw. inwieweit die einzelnen planenden Ein- heiten vom Haushalt Mittel erhalten. E: Direktorfonds Die Position Direktorfonds ist entsprechend ? 6 Abs. 3 des Gesetzes fiber den Haushaltsplan 1950 auf beiden Seiten einzusetzert. Kassenplan Der Kassenplan (Voranschlag) ist eine Erganzung zum Finanzplan. In ihm wird die Jahressurnme an Ab- und Zuftjhrungen auf die einzelnen Monate des Jahres aufgeteilt. Das Aufteilen hat entsprechend der versus- sichtlichen Realisierung der geplanten Ab- und ftihrungen zu erfolgen. Aus der Gegentlberstellung der monatlichen Ab- und Zuftihrungen erkennt der Betrieb, welche Mittel er in den Monaten von 1951 abzuftihren bzw. zu erhalten hat. 1. Abftihrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzplanes vorgenommen. In den einzelnen Positionen sind die Betrage nach ihrer voraussichtlichen Abftihrung auf die einzelnen Monate 1951 aufzuteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Ab- ftihrungen" tibereinzustimmen. 2. Zuftihrungen Da die im Finanzplan unter ?Zuftjhrungen" A ein- getragenen Positionen atif Grund der bestehenden Zah- lungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A im Kassenplan nicht ausgeftillt. B (Umlaufinittelfehl- betrage und C (Preissttitzungen) sind wieder nach dem voraussichtlichen Bedarf in die Monatsspalten ein- zusetzen. Die Gesamtsumrne hat mit der Summe der Zeilen ?Zuftihrun.gen" B und C des Finanzplanes tiber- einzustim-men. 3. Abfiihrungen, the nicht im Finanzplan erscheinen Hier sind die angegebenen Abfiihrungen aufzuftih- ren, die im Kostenplan stehen und demzufolge nicht im Finanzplan erscheinen. II. Formulare der zusammenfassenden Einheiten Allgemeines: Die Formulare der zusammenfassenden Einheiten sind die Finanzplane 0, Oa und Ob. Sie werden nur von den zusammenfassenden Einheiten ausgeftillt. Ftir das Jahr 1951 ftillen die Vereinigungen volkseigener Be- 192 triebe des Kraftverkehrs den Verwaltungskostenvor. anschlag und den Umlageplan aus. Sie erstellen eben- falls die Finanzplane Oa und Ob. Alle anderen zusammenfassenden planenden Ein- heiten !Men our die Plane Oa und Ob aus. Die Formulare 0, Oa und Ob dienen der Kostenplanung und der Kontrolle und sollen die zusammenfassenden Einheiten veranlassen, sich sepst (Aber die zu ihnen ge- horenden volkseigenen Betriebe und sonstigen Betriebe und Vermogensteile und tiber die Ergebnislage der Be- triebe Klarheit zu verschaffen. Diejenigen Betriebe, die den Verwaltungskostenvor- anschlag und den Umlageplan ausftillen, erstellen zu- 'satzlich ftir die Errechnung ihrer Abschreibungen den Anlagenplan. Anlage 0, Blatt 1: Verwaltungskosten- voranschlag 1951 Das Formular weist nach, wie hoch die Verwaltungs- kosten und sonstigen Kosten der zusammenfassendenf Einheit sind. Es gibt eine Obersicht tiber die Anzahl der bei der zusammenfassenden Einheit Beschaftigten, tiber "die Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit gehorenden Betriebe, fiber die Verwaltungskosten der zusammenfassenden Einheit und tiber. den Aufwand zum Unterhalt stilliegender Betriebe. Z u I. Unter I. ist die Anzahl der Beschaftigten, gegliedert nach Lohn- und Gehaltsempfangern, zum Stichtag 1. Oktober 1950 einzusetzen. AuBerdem ist die fur 1951 geplante Anzahl der Beschaftigten der zusammenfasz. senden Einheit anzugeben. Zu II. Hierbei ist zu beachten, daB die ab 1. Januar 1951 von der zusammenfassenden Einheit verwalteten Betriebe zu zahlen sind. Die Anzahl der Betriebe entspricht der im Formblatt Oa gemeldeten Zahl. Z u III. Die Verwaltungskosten und sonstigen Kotten zum Unterhalt der zusammenfassenden Einheit sind hier senkrecht gegliedert nach Kostenarten in die Spalten 3 und 4 einzutragen. Die in Spalte 4 angegebenen Be- trage sind auf die Spalten 5 bis 8 zu verteilen. Die Spalten 5 bis 8 sind Einkauf, Vertrieb, Konstruktion und Entwicklung, Allgemeine Verwaltung. In Zeile 14 sind die Aufwendungen zum Unterhalt stilliegendet Betriebe einzutragen. Diese Aufwendungen hat die zusammenfassende Einheit aufzubringen. Sie werden nicht bei der Umlage der Kosten auf die ein- zelnen volkseigenen Betriebe berticksichtigt. Die Urn- lage geschieht in Formular 0, Blatt 2. Anlage 0, Blatt 2: Umlageplan der Ver- waltungskosten und sonstigen Kosten Urn die bei der zusammenfassenden Einheit anfallen- den Kosten gerecht auf die Betriebe zu verteilen, wurde in Anlage 0, Blatt 1. der Gesamtbetrag der Kosten ge- gliedert in Einkaufskosten, Vertriebskosten, Konstruk- tions- und Entwicklungskosten und Allgemeine Ver- waltungskosten. Die gleiche Gliederung enthalt in hori- zontaler Richtung das Blatt 2. In vertikaler Richtung wird die Kurzbezeichnung der planenden Einheit eingetragen. Die im ,Blatt 1 errnittelten Summen an Einkaufs-, Vertriebskosten, Konstruktions- und Entwicklungs- kosten usw. (Formulas- 0, Summe 1 bis 13 der Spal- ten 5 bis 8) sind in die Summenzeile des Blattes 2 ein- zusetzen. Die zusammenfassende Einheit ermittelt durch Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Befragen der Betriebe den Verbrauch an Fertigungs- material bzw. Einsatzmaterial 1951 fur jede planende Einheit als Bezugsgrundlage (Zuschlagsbasis) fur die Umlage der Einkaufskosten auf die planenden Ein- heiten. Bezugsgrundlagen: Fur Vertriebskosten der Umsatz, tier Konstruktions- und Entwicklungskosten die voraussichtliche Inan- spruchnahme durch den einzelnen Betrieb, ftir alige- meine Verwaltungskosten der Umsatz. Die Umlage er- folgt in der Weise, da3 die betrieblichen Kosten des Fertigungsmaterials addiert werden. Entsprechend dem betriebliehen Anteil des Verbrauchs an Fertigungs- und Einsatzmaterialien am Gesamtverbrauch der zusammen- fassenden Einheit erhalt der Betrieb den gleichen An- teil der Einkataskosten von den gesamten Einkaufs- kosten als aufzubringende Umlage. In entprechender Weise ist bei der Umlage der Ver- triebs-, Konstruktions- und Entwicklungskosten und der allgenieinen Verwaltungskosten zu verfahren. In Spalte 13 des mattes ist die Summe der vom Betrieb aufzubringenden Einkaufs-, Vertriebskosten und der anderen Kosten einzusetzen. Die zusammenfassende Einheit gibt den Betrieben die von ihnen aufzubrin- gende Summe der Verwaltungskosten und sonstigen Kosten rechtzeitig bekannt. Die Betriebe planen diese Summe in der Kostenart 4690 ?Beitrage an die zu- sarnmenfassende Einheit". Dem "Forrnular 0 ist der vom Ministerium f?r yer- kehr bzw. vom Wirtschaftsministerium des Landes ge- nehmigte Stellenplan der zusammenfassenden Einheit beizuftigen. Anlage Oa: Die Liste der zur zusammen- fassenden Einhelt gehorenden Betriebe 1951 Die Liste der zur zusammenfassenden Einheit ge- horenden Betriebe wird nur von dieser ausgeftillt. Es sind darn sarritliche im Jahre 1951 zur zusammen- fassenden Einheit gehorenden Betriebe aufzufiihren, in der Aufteilung nach laufender Nummer, Name des Be- triebs, Sitz des Betriebs und Nummer des Betriebs. In Spalte 5 ist anzugeben, ab wann der Betrieb zur zusammenfassenden Einheit gehort, in Spalte 6, ob eine planende Einheit bereits 1950 in die Finanzplanung eM- bezogen war und ab wann In Spalte 7 und 8 und 10 sind Angaben (Aber den Umfang der Warenproduktion bzw der Dienstleistung der planenden Einheit zi Plan- werten einzutragen. Die Angaben sind aus der Aplage 1 der planenden Einheit zu entnehmen. In Spalte 7 ist die geplante Warenproduktion des Jahres 1950 einzu- setzen. In Spalte 8 ist die voraussichtliche Warenpro- duktion des Jahres 1950 einzusetzen. In Spalte 9 ist die voraussichtliche Erfiellung bzw. Nichterftillung der im Jahre 1950 geplanten Warenproduktion in einer Prozent- zahl einzusetzen. Die Prozentzahl wird wie folgt er- rnittelt: Spalte 8 X100 Spaite 7 In Spalte 10 ist die aus der Anlage 1 zu entnehmende Warenproduktion bzw. Dienstleistung 1951 einzusetzen. In die Spalte 11 ?Bemerkungen" sind besondere Ver- haltnisse einzusetzen. Soweit Treuhand-, Anteils- und Pachtbetriebe an der Leistungs- bzw. Produktionsauf- lage der zusammenfassenden Einheit Anteil haben, ist em n entsprechender Vermerk in die Spalte 11 ?Berner- kungen" einzutragen. Zu Spalte 2 Vertikal ist in der Spalte 2 des Formulars Oa fol- gende Gliederung einzuhalten: 25 A. Planende Einheiten, filr die em n Finanzplan auf- gestellt wurde 1. Volkseigene Betriebe in zentraler. Verwaltung Summe 1 2. Berliner volkseigene Betriebe in zentraler Ver- waltung umme 2 Summe A B. Sonstige Betriebe, fiir die em n Finanzplan nicht erstellt wird 1. Anteilsbetriebe 2. Treuhandbetriebe 3. Pachtbetriebe 4. Sonstige Betriebe Sunime B Die Gliederung der Spalte 2 des Formulars Oa ist far alle zusammenfassenden Einheiten die gleiche. In Spalte 2 ist der voile Name des Betriebes einzusetzen. Es ist der gleiche Firmenname anzugeben, ?der auf Briefbogen, Rechnungen, bei Bankkonten usw. er- scheint. Zu Spalte 3 . Als Sitz des Betriebes gilt bier die Betriebsanschrift. Zu Spalte 4 Als Nummer des Betriebes ist die auf Grund der Systematik des Statististhen Zentralamtes dem Be- triebe vom Statistischen Zentralamt oder Statistischen Landesamt initgeteilte neueste Betriebsnummer -an- zugeben. Zu Spalte 5 In Spalte 5 ist das Datum der Zugehorigkeit des Be- triebes zur zusammenfassenden Einheit anzugeben. Es Boll das Datum angegeben werden, seit wann der be- treffende Betrieb zu der planenden Einheit gehort, deren Verwaltung er ab I. Januar 1951 untersteht und In deren Finanzplan fur 1b51 er enthalten sein Soweit f?r planende Einheiten Umsetzungen von einer zusammenfassenden Einheit in eine andere ZUIT1 1. Januar 1951 beschlossen sind, haben diese planenden Einheiten ihren Finanzplan ftir 1951 bereits bei derjeni- gen zusammenfassenden Einheit einzureichen, zu der sie ab 1. Januar 1951 gehoren werden. Zu gpalte 6 Es ist anzugeben, ob und seit wann der Betrieb im Finanzplan 1950 enthalten, war. Zu Spalte 7 In Spalte 7 ist die Warenproduktion 1950 einzu- setzen. Sie enthUlt keine aktivierbaren eigenen Leistun- gen des Betriebs fiir Investitionen und Generalrepara- turen. Anlage Ob: Zusammenstellung der Ergebnisse Die Zusammenstellung der Ergebnisse wird ebenfaIls nur von der zusammenfassenden Einheit ausgeftillt Auf der Anlage 0 b sollen nur die in die Planung ein- bezogenen Betriebe aufgefiihrt werden, und zwar der gleichen Reihenfolge wie in der Anlage 0 a. In die Spalten 3 und 4 sind die Zahlen des Gewinnes bzw. des Verlustes aus dem Plan 1950 einzusetzen. In die Spalten 5 und 6 ist das voraussichtliche gebnis 1950 einzusetzen. Die in die Spalte 7 einzusetzende Prozentzahl des' Erftillung des Ergebnisplanes 1950 wird ermittelt durek Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 - 193 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 die Gegentiberstellung von 1st 1950 und Plan 1950 in folgender Form: 1st 1950 X 100 Plan 1950 In die Spalten 8 und 9 1st das Ergebnis der Produk- tion (Position A des Ergebnisplanes) einzusetzen. In die Spalten 10 und 11 1st das Ergebnis der Position B ein- zusetzen, in die Spalten 12 und 13 das Ergebnis der Position C des Ergebnisplanes. In die Spalten 14 und 15 1st das Gesamtergebnis als Summe bzw. als Unter- schiedsbetrag der drei Ergebnisse einzusetzen. Die zusammenfassende Einheit soil sich an Hand der Anlage 0 b Klarheit dartlber verschaffen, weLche planen- den Einheiten Gewinn- und welche Verlustbetriebe sind. Vor Zusammenstellung der zur zusammenfassen- den Einheit geherenden Plane sind dieselben von ihr kritisch zu untersuchen, in Hinsicht darauf, ob durch Senkung tiberhohter Kosten von den planenden Ein- heiten geplante Verluste ausgeglichen werden kannen. Soweit das nicht moglich 1st, sollen von der zusammen- fassenden Einheit bei der Besprechung der Finanzplane bereits Vorschlage unterbreitet werden, die angeben, welche Mai3nahmen notwendig sind, urn Verlustbetriebe rentabel zu gestalten. Anlage 1: Produktions- bzw. Leistungs- auflage und Plan der Selbstkosten- senkung 1951 Die ?Produktions- bzw. Leistungsauflage" und der "Plan der Selbstk6stensenkung" des Finanzplanes ent- halt Angaben aber die vom Planungsministerium herausgegebene Produktionsauflage f?r das Jahr 1951 und client der Errechnung der Selbstkostensenkung. Zu Spalte 1 In die Spalte 1 ?Bezeichnung oder Arten der Pro- duktion bzw. Dienstleistung" der Anlage 1 wird sowohl die beauflagte als auch die nicht beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung eingesetzt. Es wird also zuerst gegliedert in beauflagte und nicht beauflagte Produk- tion bzw. Dienstleistung. Innerhalb dieser Gliederung werden die Leistungs- bzw. Produktionsarten nach folgender Gliederung angefahrt: 1. Transportleistung des Gaterfernverkehrs, 2. Transportleistung des Gtiternahverkehrs,4 3. Transportleistung des Linienverkehrs, 4. Transportleistung des Werkverkehrs, 5. Transportleistung des Gelegenheitsverkehrs, 6. Leistung des Taxiverkehrs, 7. Reparaturleistung, 8. Umschlags- und Lagerungsleistung, 9. Tankstellenleistung, 10. Fahrschule. Unter ?beauflagte Produktion bzw. Dienstleistung (A) 1st diejenige Produktion bzw. Dienstleistung zu ver- sleben, deren Erfallung das Planungsministeriurn der Deutschen Demokratischen Republik oder die ihm in der Produktionsplonung unterstellten Institutioncn festgelegt haben. Soweit Produktions- bzw. Leistungserstellung vor- gesehen 1st, die nicht in der Produktions- bzw. Dienst- leistungsauflage enthalten 1st, erfolgt ihr Ausweis unter B ?nicht beauflagte Produktion". Die planenden Einheiten darfen hier nicht eine Produktion planen, die dazu dienen soli, ihre Kapazitet auszulasten. Sie 194 massen prafen, ob die far die Erstellung der Produk- tion bzw. Leistung erforderlichen Materialien und Arbeitskrafte ohne StOrung durch den Betrieb heschaff- bar sind. Es kann nicht Aufgabe der planenden Ein- heiten sein, von sich aus eine Produktion vorzusehen, deren Realisierung unmoglich 1st. Kann bei der Planung vorausgesehen werden, daB fijr den Betrieb die Meg- lichkeit besteht, mehr zu produzieren als in der Pro- duktionsauflage vorgesehen ist, so 1st die Produktions- rnenge unter ?B" zu planen und aufzufahren. ?B" ent- halt auch die Hanclelsware, soweit sie in der Produk- tionsauflage nicht enthalten 1st. Zu Spalte 2 In Spalte 2 sind ? wenn mdglich ? die technischen MaBeinheiten einer Leistungsart anzugeben, die_ die Kostenhohe einer Leistung wesentlich bestimmen. Far das Jahr 1951 gelten als technische Leistungs- einheiten der .versehiedenen Leistungsarten die fol- genden: far die 1. Leistungsart der Tonnenkilometer (tkm) bzw. die Tonne (t), ftir die 2. Leistungsart der Tonnenkilometer (tkm) bzw. die Tonne (t), ftir die 3. Leistungsart der genutzte Platzkilometer (p Lkm), fur die 4. Leistungsart der genutzte Platzkilometer (plkm), fur die 5. Leistungsart der genutzte Platzkilometer (plkm), far die 6. Leistungsart der Kilometer (km), fer die 7. Leistungsart DM. far die 8. Leistungsart umgeschlagene Tonne bzw. ge- lagerte Tonne (t), far die 9. Leistungsart das Hektoliter (h1), ter die abrigen Leistungsarten DM. Zu Spalte 3 In diese Spalte wird die Menge der Produktion bzw. Dienstleistung des Jahres 1950 als Planzahl eingesetzt. Die Menge der Produktion wird ausgedrtickt in tech- nischen Maf3einheiten. Die Betriebe, die als MaBeinheit die DM haben, fallen diese Spalte nicht aus. Zu Spalte 4 Der. Planwert der Menge entspricht dem in der Produktionsauflage genannten Wert der Produktion bzw. Leistung (s. Deutsche Finanzwirtschaft 1949, Heft 11, S. 303). Zu Spalte 5 Da die technische Klassifizierung der Leistung unge- ntigend 1st und das Rechnungswesen die verschiedenen Leistungsarten der groBen Leistungsgruppen wecler in Hins'cht auf die Kosten noch auf den Ertrag getrennt ftir jede Leistungsart erfassen karm, haben die planen- den Einheiten hier den voraussichtlichc- Bruttoumsatz fiir jede Hauptleistungsart plus bzw. minus Bestands- veranderungen einzusetzen. Die in dieser Spalte aus- gewiesenen Zahlen massen mit dem Ergebnisplar, An- lage 3, Bruttoumsatz, tibereinstimmen. Zu Spalte 6 In Spalte 6 sind die Selbstkosten einzusetzen, die dem in Spalte 5 angegebenen Wert der Dienstleistung ent- sprechen. Die Selbstkosten der Leistungsbereiche sind aus dem Anhang zum Kostenplan. Seite 3, Zeile der Cesamtkosten zu entnehmen und hier einzutragen, Die Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Summe der Selbstkosten der verschiedenen Leistungs- arten muf3 gleich rein der Selbstkostensumme, die im Ergebnisplan, Anlage 3, unter .I A erscheint. Diese Summe der Selbstkosten enthalt alle Produktionskosten einschl. Verwaltungs- und. Vertriebskosten. Sie beinhaltet also nicht den innerbetrieblichen Umsatz, z. B. nicht die in eigener Regie erstellten Investitionen. Zu Spalte 7 Der Selbstkostensatz ist der prozentuale Anteil der Selbstkosten am Umsatz. Er ist gleich Selbstkosten (Spalte 6) mal 100 durch Dienstleistung bzw. Waren- produktion (Spalte 5). Zu Spalte 8 In Spalte 8 ist die far das Jahr 1951 geplante Menge der Produktion bzw. Dienstleistung in technischen Ein- heiten anzugeben. Die Betriebe, die zur Einheit die DM haben, weisen bier keine Zahl aus. Die Produktion bzw. Dienstleistung 1951 gegentiber 1950 ist in der Regel hdher urn die vorn Planungsministerium herausgegebene und vom Verkehrsministerium differenzierte Kontroll- ziffer ftir di'e Produktions- bzw. Leistungssteige- rung 1951. Die planende Einheit bat also die erhaltene Kontrollziffer fin. die Errechnung der Leistungs- bzw. Produktions:I-lenge 1951 zu verwenden, es sei denn, daB die Zahl nicht in ausreichendem MaBe den betrieblichen Verhaltnissen Rechnung tragt. Die planende Einheit darf die Kontrollziffer auf eine einzelne Leistungsart einer beauflagten FIauptleistungsart derart differen- zieren, daB insgesamt ftir die Hauptleistungsart die vom Planungsministerium herausgegebene bzw. die von der zusammenfassenden Einheit erhaltene Kontroll- ziffer zutrifft. Die Ermittlung der Produktion bzw. der Dienst- leistungsmenge soil keine einfache rechnerische Er- hohung der Leistungsmenge 1950 urn die Prod iktion bzw. Dienstleistung,ssteigerung 1951 sem, sondern eine eingehende Analyse dartiber, in welchem Umfange eine Produktionssteigerung durchgefuhrt werden kann, in welchem Umfange die Materialien, Arbeitskrafte vor- handen sind bzw. vorhanden rein werden. Zu Spalte 9 Vgl. Erlauterungen zu Spalte 4. Zu Spalte 10 In Spalte 10 ist die Warenproduktion bzw. Dienst- leistung in Abgabepreisen bzw. tariflich festgelegten Preisen bzw. in Durchschnittsabgabepreisen anzugeben. Fur das Ausfilllen der Spalte gilt das tiber die Spalte 5 G-esagte. Zu Spalte 11 In die Spalte 11 sind die Selbstkosten 1950 der Warenproduktion bzw. der Dienstleistung 1951 ein- zusetzen, d. h. die Warenproduktion von 1951 zu Selbst- kosten von 1950, also zu Selbstkosten, die noch nicht die planmaBig vorgesehene Selbstkostensenkung ent- halten. In Spalte 10 wird nichts a nderes ausgedraekt, air da13 die Selbstkostensumme durch die Erhohung der Produktion bzw. Dienstleistung 1951 gegentiber 1950 im gleichen Umfange steigt. Die Ermittlung der Selbst- kosten 1950 erfolgt nach-der Formel: Warenproduktion bzw. Dienstleistung 1951 (Spalte 10) mal Selbstkosten- satz (Spalte 7) durch 100. Die Spalten 12, 13, 14 und 17 bleiben unausgeftillt, da ,ftir alle Leistungsarten des volkseigenen K2aftverkehrs jede Leistung ?vergleichbare Dienstleistung" darstellt. 'Ober den Begriff der vergleichbaren Produktion siehe 25* Deutgche ? Pinanzwirtschaft, Jahrgang 19411, Heft 11, Seite 302, ?Richtlinien zur Erstellung der Finanzplane, A. Industfie 1950". Zu Spalte 15 In Spalte 15 ist der Prozentsatz der Selbstkosten- senkung zu ermitteln bzw. einzutragen. Der Prozentsatz der Selbstkostensenkung, den die planenden Einheiten von den zusammenfassenden .Einheiten erhalten, soli nicht unterschritten werden. Der Prozentsatz der Selbstkostensenkung als Kontrollziffer ist ebenso zu behandeln wie die Kontrollziffer Leistungs- bzw. Pro- duktionssteigerung. Die Selbstkostensenkungsauflage beinhaltet zwe' Momente: 1. Die tatsdchliche Einsparung .von Einsatzmaterial bzw. Fertigungsmaterial und Gemeinkosten- material, die bessere Ausnutzung der Arbeits- krdfte. 2. Die Einsparung der Absehreibungskosten je Leistungseinheit durch die Erhohung der Pro- duktion bzw. Dienstleistung. Mit der Erhohung der Produktion fant dem Betrieb diese Kosten- ' senkung direkt zu. Die planende Einheit ermittelt den Selbstkosten- senkungssatz, indem sie ausgeht von Itostenplanen, die in don Spalten ftir das Jahr 1951 die planrnaBig gesenkten Selbstkosten enthalten mtissen. Sie tibertragt danach die Produktionskosten der eM- zelnen Leistungsrnengen der Leistungsarten in die Spalte 18 der Anlage 1 und rechnet nun rtickwarte erstens die Selbstkosteneinsparung und danach zwei- tens den Selbstkostensenkungssatz aus. Der Selbst- kostensenkungssatz ist gleich Einsparung (Spalte 16) mal 100 durch Selbstkosten 1950 (Spalte 11). Zu Spalte 16 Die durch Vorwgrtsrechnung ermittelte Einsparung ist gleich Selbstkosten 1950 (Spalte 11) mal Prozentsatz der Selbstkostensenkung (Spalte 15) durch 100. Die durch Rilekwartsrechnung ermittelte Einsparung ist gleich dem Unterschiedsbetrag zwischen Selbstkosten 1950 der Warenproduktion (Spalte 11) und Selbstkosten 1951 (Spalte 10). Zu Spalte 18 In Spalte 18 ist die Warenproduktion bzw. Dienst- leistung 1951 zu Selbstkosten 1951 einzutragen. Die entsprechenden Zahlen sind auch hier nicht durch eine einfache Rechenoperation zu ermitteln, sondern durch richtige Prtlfung der im Kostenplan ausgewiesenen Be- trdge der Kostenarten hinsichtlich ihrer notwendigen Hohe und Senkungsfahigkeit. Die Zusammenfassung der Anlage 1 durch die zu- sammenfassenden Einheiten wird je nach der Art der angegebenen Produkte bzw. Dienstleistungen nach verschiedenen Methoden erfolgen. Sind es in der gesamten zusammenfassenden Einheit wenige Erzeug- nisse oder Erzeugnisgruppcn, so kann nach diesen zusammengelaBt werden. Ans.lernfalls sind groBere Erzeugnisgruppen mit entspreclaenden Durchschnitts- werten zu bilden. Die Richtigkeit der Leistungs- bzw. Produktion.souf- lage wird filr die zusammenfassende Einheit von der Planungsabteilung der Generaldirektion Kraftverkehr bestatigt. Die planenden Einheiten, die ihre Produk- tionsauflage von der Generaldirektion Kraftverkehr bestdtigt erhalten, bestatigen die Produktionsauflage der ihnen untergeordneten Einheiten. Die Bestatigung ? Approved For Release 2092/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 195 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 erstreckt sich aur die tbereinstirmnung Ter den pla- nenden Einheiten gegebenen Produktionsauflagen mit der Leistungs- bzw. Produktionsauflage des Finanz- planes. Anlage 2: Kostenplan 1 9'5 1 mit Anlage Fur das Jahr 1951 sind die Kosten von den yolks- eigenen Kraftverkehrsbetrieben erstmals als Kosten- trager zu planen. Es deniigt also nicht allein, die Ge- samtkosten zu planen, sondern es ist notwendig, die ftir 1951 zu planenden Kosten auf die einzelnen Lei- stungsgruppen der volkseigenen Kraftverkehrsbetriebe aufzugliedern. Der Kostenplan 1951 ist in zwei Teile zerlegt, in den Kostenplan und seine Anlage, die gleich- zeitig als Kostentragerplan verwendet wird. Der Kostenplan ist in der Waagerechten aufgegliedert in die einzelnen Kostenbereiche und in der Senk- rechten in Kostenarten, die aus der Kontenklasse 4 der Finanzbuchhaltung entnommen werden. Die einzelnen Kostenbereiche sind: 1. Der allgemeine Kostenbereich (allgemeine Kosten- stellen) 2. Der Fertigungsbereich (Fertigungsstellen) 3. Der Hilfsbereich (Hilfsstellen) 4. Forschungs- und Entwicklungsbereich (Konstruk- tionsbilro und Laboratorien) 5. Materialbereich (Materialstellen), 6. Verwaltungsbereich (Verwaltungsstellen) 7. Vertriebsbereich (Vertriebsstellen) 8. Bereiche, deren Kasten nicht auf die KoErten- trager verteilt werden: a) StelIen, deren Kosten durch zweckgebundene Mittel gedeckt werden, b) Aussonderungen. Die Kostenarten sind nicht in der Reihenfolge an- geordnet, wie sie in der Kontenklasse 4 aufgefithrt werden, sondern sie sind nach den Erfordernissen der Zuschlagskalkulation formiert worden. Es wurden des- halb die Gemeinkosten an die erste Stelle gesetzt unci die Einzelkosten, die in der Kontenklasse 4 an der Spitze stehen, hinter die Gemeinkosten eingeordnet. Da ftir die Kraftverkehrsbetriebe im wesentlichen die Divisionskalkulation vorherrschend ist, ware es tniig- lich gewesen, die Gliederung entsprechend der Konten- klasse 4 vorzunehmen. Es werden jedoch in den meisten dieser Betriebe Zusatzleistungen vollbracht, z. B. In- vestitionsarbeilen, Generalreparaturen u. a., die zweck- rnaBigerweise nach der Zuschlagskalkulation abgerech- net werden, well es sonst sehr schwierig ist, die Zu- ischlagssMze zu errechnen, die filr ethen zwischen- betrieblichen Vergleich Voraussetzungen sind. Es wird also such ftir die Divisionskalkulation das gleiche Schema wie filr die Zuschlagskalkulation ver- wendet. Lediglich in einem Punkt unterscheiden sich die beiden Verfahrert. An Stelle des Nachweises der Selbstkosten ftir die Zuschlagskalkulation tritt die An- lage zum Kostenplan fur die Divisionskalkulation. Au! dieser Anlage werden die auf dem Kostenplan in einer Kostenstelle erscheinenden Fertigungsleistungen (Fertigungsbereiche) auf die einzelnen Leisttingsstellen aufgeteilt, die gleichzeitig einer Kostentragergruppe entsprechen. Die Fertigungskosten pro Kostentrager-_ gruppe erhalt man durch Addition der einzelnen Fertigungstellen. Die Materialkosten, Verwaltungs- kosten und Vertriebskosten sind auf dem Kostenplan in jeweils ether Kostenstelle zusarnmengefaBt und konnen auf der Anlage zum Kostenplan anteilig auf 196 die einzelnen Kostentrager aufgeteiIt werden, so eine die Summe dieser Kosten die Selbstkosten pro Kosten- tragergruppe ergibt. Steilt man diesen Selbstkosten den Utresatz unter Berticksichtigung der Erlosschmale- rungen und Preisdifferenzen aus dem Ergebnisplan gegentiber, so ergibt sich das Ergebnis A im Ergebnis- plan. Die Berechnung der Zusatzleistung ist, wie oben festgestellt wurde, zweckmaBigerweise ire Zuschlags- verfahren vorzunahmen. Aus diesem Grunde sind in der Textspalte nicht ear die Fertigungskosten und Materialkosten aufgeftihrt, sondern such deren Tren- nung in Einzel- und Gemeinkosten. Au! diese Art und Weise ist es moglich, die Zusatzleistungen und die tibrigen Leistungen in einem Arbeitsgang abzurechnen. Es ist jedoch besonders darauf zu achten, da.13 die gesarnten Kosten air die Zusatzleistungen von den tibrigen Selbstkosten in Spalte 5 abzusetzen sind, well Zusatzleistungen nicht in das Ergebnis A eingehen. Erst dann, wenn sowohl die Sum.me alter Kosten- erten auf dem Kostenplan mit der Gesamtsumme der Kontenklasse 4 und das Gesamtergebnis A in der An- lage zum Kostenplan mit dem Ergebnis A des Ergebnis- planes tibereinstimmt, ist die Gewahr fur eine formale richtige Aufteflung der Kostenarten auf die Kosten- trager gegeben. Erlauterungen zum Anhang des Kostenplanes Die Anlage zum Kostenplan ist eine Aufgliederung der Spalten 8 und 9 des Kostenplanes. Aus der Anlage mull ersichtlich sein, wie sich die Spalten 8 und 9 auf die einzelnen Leistungsbereiche verteilen. Ftir die Leistungsbereiche 6 bis 25 wird die Divisionsmethode der Kalkulation der Leistungen verwendet, wahrend sich die Zusatzleistungen in den Spalten 26 und 27 nach der Methode der Zuschlagskalkulation errechnen. Nur bei ihnen ist also eine Trennung der Kasten nach Einzel- und Gemeinkosten erforderlich. Zu Zeile 1 Hier mull das gesamte Gemeinkostenrnaterial der Gruppe 41 ohne 410 und 411 ausgewiesen werden und auf die einzelnen Leistungsbereiche entsprechend ihrem Verbrauch Verteilt werden. Zu Zeile 2 In Zeile 2 wird fur die Kasten fiir Energie, Brenn- und Treibstoffe dasselbe vorgenommen. wie in Zeile 1. Zu Zeile 3 In dieser mit Gewinnungs- und Verarbeitungslohn bezeichneten Zeile ist der Lohn ftir alle an der Er- stellung der verschiedenen Leistungen Beteiligten aus- zuweisen, nicht jedoch ftir die Zusatzleistungen mit den entsprechenden Einzellohnen. Zu Zeile 4 Zeile 4 nimmt die Gemeinkostenlohne auf. Zu Zeile 5 Ftir die Zeile 5 gilt das in Zeile 3 Genannte sinn- gem0. Zu Zeile 6 Ftir die Zeile 6 gilt das in Zeile 4 Gesagte, sofern In dieser Position Kosten anf alien. Zu Zeile 7 bis 12 Die Zeilen 7 bis 12 bedilrien keiner besonderen 15uterungen, die Kosten sind auf die einzelnen Lei- stungsbereiche zu verteilen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zu Zeile 12a Die Umlage 1st den jeweils vorliegenden Verhart- nissen entsprechend auf die einzelnen Kostenbereich? zu verteilen. Zu Zeile 13 In Zeile 13 wird die Zwischensumrne fiir die Spalten 6 bis 25 gezogen. Zu Zeile 14 Diese Zeile weist die Summe der Gemeinkosten der Spalten 26 und 27 aus. Zu diesen --treten in Zeile 15 die Fertig-ungseinzelkosten der Zusatzleistungen und in Zeile 16 die Sondereinzelkosten der Fertigung, so claS in Zeile 17 in den Spalten 6 bis 25 (Zeile 13 und 16), die Gesamtsumme. der bis dahin angefallenen Gesamt- kosten erscheint und in den Spalten 26 und 27 nach Addition der Zeilen 14 bis 16 die Summe der Fertie gungskosten fer Zusatzleistungen ausgewiesen wird. Zu Zeilen 18 bis20 Hier werden nur die Spalten 26 und 27 ausgeftillt. Zu Zeile 21 ,In den Spalten 6 bis 25 erscheinen die Zahlen der Zeile 17 und in den Spalten 26 und 27 die Summen der Zeilen 17 und 20. Zu Zeile 22 In Zeile 22- werden die Verwaltungskosten verteilt, so daf3 sich in Zeile 23 die Produktionskosten ergeben. Zu Zeile 24 In dieser Zeile werden in den Spalten 4 und 5 die Kosten ftir die Zusatzleistungen abgesetzt, so da3 in Zeile 25 die bereinigten Produktionskosten erscheinen. Nachdem in Zeile 26 die Vertriebskosten eingesetzt sind, weist die Spalte 27 die Selbstkosten 'ter die in den einzelnen Leistungsbereichen erstellten Leistungen aus. Vorn Umsatz, der in Zeile 28 auegewiesen wird, werden in Zeile 29 die Selbstkosten abgesetzt, so da3 in Zeile 30 das Ergebnis A erscheint, und zwar in den Spalten 4 und 5 von der Gesamtsumme und dieselbe aufgeteilt auf die einzelnen Leistungsbereiche in den Spalten 6 bis 25. Diese Aufteilung des Ergebnisses A auf die ein- zelnen Leistungsbereiche tritt an Stelle einer beson- deren Anlage zum Ergebnisplan, der nur die Zahlen der Spalten 4 und 5 (Gesamtbetrag) tibernimmt. Zu Zeile 31 Durch Division der Zeile 27 durch die Leistungs- menge in technischen Einheiten ergeben sich die Selbst- kosten pro Einheit. Zu der Erstellung dieser Plane wird auch auf das Heft 2/1949 der Deutschen Finanzwirtschaft verwiesen. Anlage 3a: Ergebnisplan Der Ergebnisplan dient der Ermittlung des Gesamt- ergebnisses. Das Gesamtergebnis gliedert sich ver- tikal in A. Ergebnis der Produktion, B. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichem Vermogen, C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktions- betrieb dienenden Vermogen. Kern der Planung 1st das Ergebnis der Produktion. Alle anderen Ergebnisse werden derart geplant, da3 die voraussichtliehen Ergebnisse von 1950 in die Spal- ten 6, 7 und 8 (Jahr 1951) eingesetzt werden, es sei denn, daB die planende Einheit wesentliche Anderun- gen des Ergebnisges des Jahres 1951 kenne Die horizontale Gliederung des Ergebnisplanes sieht die Spalten voraussichtliches 1st fur ?IMO" und Soli fiir .1951" vor. Das voraussichtliche 1st 1950 und Soil 1951 1st weitergegliedert in ?Umsatz" und ?Ergebnis". Das Ergebnis wird gegliedert in Gewinn und Verlust. Die Gewinne und Verluste werden in den Ergebniszellen A 13 und B 15 und C 4 ausgewiesen. Am Schlue der Anlage werden die Salden ftir jedes Ergebnis gesondert ausgewiesen. A. Ergebnis der Produktion Das Ergebnis der Produktion enthalt nicht mehr des Ergebnis aus innerbetrieblichen (Zusatz-)Leistungen. Z u A 1 In der Spalte ?Umsatz" 1st die Summe der Selbst- kosten auszuweisen. Betriebe mit Zuschlagskalkulation entnehmen sie dem Plan fiber den Nachweis der Selbstkosten, Spalte 8 und 9. Betriebe mit Divisions- kalkulation entnehmen sie dem Anhang zum Selbst- kostenplan Zeile 27, Spalten 5, 7, 9 usf. bis einschlie3- 11ch 25. Zu A Von der Summe der Selbstkosten ist die auf dem Konto 891 festgestellte Bestandsvermehrung der Ilalb- fabrikate abzuziehen, die Bestandsverminderung der Halbfabrikate 1st zuzuzahlen, denn wenn der Bestand an Halbfabrikaten sich erhoht, sind die Kosten ftir die abzusetzenden Erzeugnisse geringer. Verminderten sich die Bestande an Halbfabrikaten, so wurden mehr Er- zeugnisse abgesetzt. Die Kosten fer die abzusetzenden Erzeugnisse waren holier. Die Mlle dee Betrages der Bestandsveranderung ergibt sich fer 1950 aus dem Rechnungswesen des Betriebes. Ftir 1951 1st die Be- standsveranderung gleich dem im Richtsatzplan fest- gesetzten Bestand abztiglich des Bilanzbestandes zum 31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950. Zu A3 Die Summe oder der Saldo der Selbstkosten und der Bestandsveranderung der Halbfabrikate stellen die Selbstkosten fur die Erzeugung dar. Z u A 4 Bestandsveranderung der Fertigfabrikate. Die auf dem Konto 890 ermittelten Bestandsver- minderungen der Fertigfabrikate werden den Selbst- kosten der Erzeugung zugeschlagen, die Bestandsver- mehrungen der Fertigfabrikate abgezogen. Wurden mehr Erzeugnisse abgesetzt als hergestellt, so sind die Kosten ftir diese umgesetzten Erzeugnisse den Selbst- kosten der Erzeugung zuzurechnen, vermehrten sich die Bestande, so wurden hergestellte Erzeugnisse nicht abgesetzt. Die Selbstkosten des Umsatzes haben sich urn diesen Betrag verringert. Die line des Betrages der Bestandsveranderung ergibt sich fer 1950 aus dem Rechnungswesen des Betriebes. Fur 1951 1st die Be- standsveranderung gleich dem im Richtsatzplan fest- gesetzten Bestand abztiglich des Bilanzbestandes zurn 31. Dezember 1950 bzw. des Richtsatzplanbestandes 1950, Zu A 5 Nach Summierung oder Saldierung der Selbstkosten der Erecugung und der Bestandsveranderungen der Fertigfabrikate ergibt sich der ?Umsatz zu Selbst- kosten". 197 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Z u A 6 Dem Umsatz zu Selbstkosten ist der Bruttoumsatz zu Verkaufspreisen gegentiberzustellen (Konten 85/86/88), ohne Berticksichtigung der Erlosschmalerungen. Der unter A-6 ausgewiesene Bruttoumsatz fur 1950 und die Planzahl ftir 1951 ist folgendermaBen zu gliedern: 1. Zwiochenbetrieblicher Umsatz (Umsatz von Be- trieb zu Betrieb innerhalb der zusammenfassenden Einheit), 2. Umsatzsteuerpflichtiger Umsatz (Umsatz an Ab- nehmer aufierhalb der zusammenfassenden Ein- heit). Diese Aufgliederung ist auf der linken unteren Ecke der Anlage 3a aufzuzeichnen. Z u A 7 Der Vergleich des Umsatzes zu Selbstkosten mit dem Bruttoumsatz zu Verkaufspreisen zeigt einen Gewinn oder Verlust, der in der Zeile ?Ergebnis aus Umsatzen" jeweils unter der Spalte ?Ergebnis" (?Gewinn" oder ?Verlust") eingetragen wird. Zu A8 bis 11 Unter A 8 bis 11 werden die Erlosschmalerungen, gegliedert in Verbrauchssondersteuer, Ausgleichs- abgabe, Haushaltsaufschla'g und sonstige Umsatz- schmalerung ausgewiesen. Die entsprechenden Betrage sind in die Spalte 5 bzw. in die Spalte 8 (Verlust) eM- zutragen. Z u A 12 Unter sonstiges Ergebnis wird der Saldo des Preis- differenzenkontos als Gewinn oder Verlust aus- gewiesen. B. Sonstiges Ergebnis aus betrieb- lichem Veitmogen In den Zeilen des sonstigen Ergebnisses sind die voraussichtlichen Ergebnisse ftir 1950 nicht in der Umsatzspalte, sondern jeweils der Aufwand als ?Ver- lust", der Ertrag als ?Gewinn" auszuweisen. Zu B 4 und 5 Hier sind die Zinsaufwendungen zu planen, die Ober die Zinsaufwendungen ftir Richtsatzplankredite hinaus- gehen. Die Zinsen fer Richtsatzplankredite werden in der Kostenart 481 geplant. Zu B 11 bis 13 Hier sind die Leistungen filr Ausbildung und Unter- richt, Aufwand fur Arzt und Peliklinik, Ruhegehalter und Renten zu planen. Weitere Erlauterungen -Ober den Ergebnisplan sind In der Deutschen Finanzwirtschaft, Jahrgang 1949, Heft 11, S. 309, enthalten. Im Anhang zur Spalte 2 erfolgt die Saldierung der Ergebnisse A, B und C. Unter ?Saldo Abschnitt A his C" wird das Gesamtergebnis des Betriebes ausgewiesen. Die im Formblatt Oh von den zusammenfassenden Einheiten geforderten Zahlenangaben sind folgender- maBen zu verstehen: Plan 1950 (Spalten 4 utile 5) Hier wird das im bestatigten Plan der planenden Einheit angegebene Ergebnis eingetragen. Im Gewinn wird die Korperschaftsteuer und der Direktorfonds nicht berticksiehtigt. 1st 1950 (Spalten 5 und 6) Hier ist das in Anlage 3?usgewiesene ?Voraussicht- Bebe Ergebnis A bis C" ftir 1950 anzugeben. Betrage ftir 198 den Direktorfonds oder die KOrperschaftsteuer werden nicht berticksichtigt. Der Deutsche Kraftverkehr tragt auf der Rtickseite des Ergebnisplanes em: 1. den Umsatz zu Verkaufspreisen minus Erlds- schmalerungen pro Leistungsstelle, 2. die Positionen A 1 bis A 5 pro Leistungsstelle. Anlage 3b: Plan der Preissttitzungen Die Anlage 3b erstellen nur die Betriebe, die im Gesamtergebnis einen Verlust ausweisen. Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Ends die Kosten nicht decken, beginnen in den Spalten 2 his 8 und f?hren dort die einzelnen Produkte auf. Die- jenigen Betriebe, die keine verlustbringende Produk- tion erzeugen, beginnen die Ausfullung des Form- blattes in der Deckungsrethnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis der Produktion" und rechnen dann weiter wie vorgesehen. Auf diese Weise ist die zusammen- fassende Einheit in der Lage, auch die Verluste, die sich aus der Differenz des Ergebnisses A und der Er- gebnisse B und C ergeben, auszugleichen und somit' auf der Ebene der ztisammenfassenden Einheit die Endbetrage der betrieblichen Preissttitzungsplane zu summieren, die dann in das Finanzplandeckblatt Posi- tion ft eingehen. Die Preisstetzungsplane sind nur von den zusammenfassenden Einheiten zu summieren und weiterzureichen, deren Ergebnisplan emen Verlust ausweist. Anlage 4: Richtsatzplan Der Richtsatzplan (Blatt 1: Ermittlung der Plan- bestande) dient der Ermittlung der Planbestande an Umlaufmitteln, die zur storungsfreien Durchfiihrung der Produktion bzw. Leistung 1951 notwendig sind. Er dient damit zugleich der Ermittlung des durch Eigenmittel zu deckenden Anteils der Planbestande und der dartiber hinausgehenden Kreditlimite. In der Horizontalen des Richtsatzplanes wird in den einzelnen Spalten die Ermittlung der Planbestande und der Deckungsverhaltnisse entsprechend der unterschiedlichen Struktur der einzelnen Betriebe nach folgenden zwei Methoden durchgefiihrt: 1. Betriebe mit Oberwiegend kontinuierlicher Pro- duktion und gleichbleibender Realisierung und damit durchschnittlich gleichem Urnlaufmittelbedarf setzen den Jahresplanbedarf (Kosten) in die Spalte 4 em n und teilen ihn durch 360. Dieser so erhaltene plamnaBige Tagesverbrauch (Spalte 6) wird dann mit den in Spalte 8 angegebenen Richttagen multipliziert und er- gibt den in Spalte 9 einzutraeenden Jahresplanbestand an Umlaufmitteln. (Hinsichtlich der. Uberprtifung der fiir 1951 vorgeschlagenen Riehttage und ihrer Be- ziehung zur Umschlagszahl vgl. die in den Riehtlinien zur Erstellung der Finanzp! ane der volkseigenen Indu- strie gemachten Ausfuhrungen sowie den im zweiten Tell dieses Sonderheftes erscheinenden Artikel tiber die Ermittlung tethnisch begrtindeter Richttage!) AnschlieBend ermitteln die Betriebe mit Hilfe des in Spalte 11 eingesetzten Deckungsverhaltnisses den durch Eigenmittel zu deckenden A,nteil der Planbestande und tragen diesen in Spalte 12 em n (z. B. ist bei einem Plan- bestand von 100 und einem Deckungsverhaltnis von 70 der Betrag von DM 70 in Spalte 12 als Eigenmittel- anteil des Planbestandes einzutragen). Der noch ver- bleibende Rest (Differenz zwischen Spalten 12 .und 10) stellt den durch Kredit zu deckenden Anteil des Plan- bestandes dar unci ist in Spalte 13 auszuweisen. Die Spalten 14-17 werden von diesen Betrieben mit kontinuierlicher Produktion bzw. Leistung nicht aus- geftillt. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 2. Betriebe mit nicht kontinuierli.her ProduktThri (Saisonbetriebe) errechnen zunachst ebenso wie die Be- triebe mit kontinuierlieher Produktion in den Spal- ten 4 und 6 mit Hilfe der in Spalte 8 angegebenen Richttage ihren durchschnittlichen Jahresplanbestand und setzen diesen in die Spalte 9 em. Da aber die Saisonbetriebe im Laufe des Jahre.s einen innerhalb der einzelnen Quartale stark unterschied- lichen Kostenanfall und eine unterschiedliche hohe Realisierung aufweisen, gibt dieser durchschnittliche Jahresplanbestand nur eine sehr grobe Richtzahl ftir den Urnlaufmittelbedarf. Deshalb ftihren solche Be- triebe zur Ermittlun.g des Deckungsverhaltnisses und der unterschiedlichen Kreditlimite in den einzelnen Quartalen nunmehr .folgende weitere Rechnung durch: In Spalte 5 wird der Kostenanfall ftir das niedrigste Quartal eingesetzt. Diesen Betrag durch 90 geteilt, er- halt man den in Spalte 6a einzusetzenden planmaBigen Tagesverbrauch des niedrigsten Quartals. Durch'Multi- plikation dieses Tagesverbrauchs mit den gleic.hen Richttagen in Spalte 8 (es wird die gleiche Umschlags- geschwindigkeit in alien Quartalen vorausgesetzt) er- halten die ?Betriebe den in Spalte 10 einzusetzenden Planbestand ftir das niedrigste Quartet. Dieser Betrag gilt als Mindestbestand an Umlaufmitteln fur das ganze Jahr und wird deshaIb volt mit Eigenmitteln zu decken sein. Aus dem Verhaltnis der Spalte 10 (niedrigster Quar- talsbestand) zu Spalte 9 (durchschnittlicher Jahresplan- bestand) ergibt* sich nun des ftir die Saisonbetriebe typische Deckungsverhaltnis, das in Spalte ha einzu- setzen 1St. (Die in Spalte 11 eingetragenen Deckungs- verhaltnisse gelten alsO mit Ausnahme der Positionen 7 und 8 ftir Betriebe mit kontinuierlicher Produktion.) Nunrn.ehr wird, ebenso wie bei den k.ontinuierlichen Produktions- und Leistungsbetrieben, zunachst die Deckungsrechnung air den durchschnittlichen Jahres- planbestand in den Spalten 12 und 13 durchgeftihrt. Das heif3t, wenn sich bei einem Jahresplanbestand (Spalte 9) von DM 100 ein Mindestquartalsbestand (Spalte 10) von DM 80 ergibt, so ist das in Spalte ha einzutragende Deckungsverhaltnis 80 und der. in, Spalte 12 einzutragende Eigenmittelanteil betragt DM 80 Das in Spalte 13 einzutragende Kreditlimit von DM 20 stellt dann den durchschnittlich im Jahre zur Verftigung zu stellenden Kreditanteil dar. Zur besseren Anpassung der Umlaufmittelfinanzie- rung an den saisonbedingten Betriebsablauf wird nun in den Spalten 14-17 dieses 'durchschnittliche Kredit- limit mit Hilfe folgender Rechnung ftir die einzelnen Quartale differenziert: Bei der Berechnung des in Spalte 5 einzutragenden niedrigsten Quartalsbedarfes wurde bereits der Be- darf fur die einzelnen Quartale ermittelt, wenn die Betriebe die Ermittlung des niedrigsten Bedarfes richtig durchgefUhrt haben. Nun wird mit IIilfe der Division dieser Betrage durch 90 der jeweilige Plan- bestand fur die einzelnen Quartale ermittelt, wobei der so ermittelte plannadfiige Tagesverbrauch jeweils mit den gleichen Richttagen zu multiplizieren ist (Spalte 8). So ergibt sich z. B. bei einem Quartals- bedarf von DM 90 ftir das erste Quartal und 'von DM 45 ftir das zweite Quartal em n jeweiliger Tages- verbrauch von DM 1 bzw. DM 0.50 und unter Zu- grundelegung von je 80 Richttagen em n Quartalsplan- bestand von DM 80 bzw. DM 40 ftir das erste bzw. zweite Quartal. Die Gegentiberstellung dieser unter- schiedlichen Planbestande ftir die einzelnen Quartale mit dein Planbestand des niedrigsten Quartets (Spalte 9), der zugleich den Eigenmittelanteil des Durch- . schnittsjahresplanbestandes darstellt (Spalte 12), ergibt Differenzbetrage, die das fir die einzelnen Quartale notwendige unterschiedliche Saisonkreditlimit darstellt. Diese Differenzbetrage sind nun in die Spalten 14-17 einzutragen. Zur Kontrolle ist zu beachten, da13 die Summe der Spalten 14-17 durch vier geteilt den in Spalte 13 ein- getragenen Betrag des durchschnittlichen Jahreskredit- limits ergeben mull. Ebenso ist die Summe der viertel- jahrlichen Planbestande durch vier geteilt gleich dem in Spalte ?9 eingetragenen durchschnittlichen Jahres- planbestand an Umlaufmitteln. Zu beachten ist weiterhin, da13 bei der Berechnung der Planbestande und Deckungsverhaltnisse fur die Pos. 7 und 8 in alien Fallen 100 Prozent Kredit einzu- setzen ist und dieses Gesamtkreditlimit bei Saison- betrieben nach dem oben angegebenen Verfahren auf die einzelnen Quartale zu differenzieren 1st. In Spalte 2 Werden vertical die einzelnen Bestande aufgeftihrt. Dazu ist folgendes zu sagen: 1. Grund-, Einsatz- und Zusatzstoffe, Rohmaterlal, ge- kauftes Halbzeug und Handelsware: In die Spalte 4 ist der im Kostenplan in der Gruppe 40 geplante Materialaufwand in einer Summe unter Aus- sehluB der Kostenarten 402, 404, 407 und 409 einzu- setzen. Die Jahresselbstkosten werden danach durch 360 geteilt und mit den festgesetzten Richttagen, die die zirkulationsbedingte Lagerzeit ausdrileicen, multi- piiziert. Das Ergebnis ist der Lagerbestand an Ma- terialien (Planbestand), der auf den Bestandskonten 30 bis 33 erscheint. Da z. B. die Hohe des Lagerbestandes an Holz nicht blo13 zirkulationsbedingt, sondern auch technisch bedingt*ist, wird cite zusatzliche Bestands- haltung unter der ?technischen Lagerung" erfaBt. Es 1st bier cic.,.r prozentuale Anteil der Materialkosten ftir Holz von den in dieser Zeile ausgewiesenen Jahres- gesamtkosten zu ermitteln. In Spalte 4 erfolgt der Ausweis des Anteils der Ma- terialkosten ftir Holz an den .Jahresgesamtkosten. Dieser Bctrag wird wie oben durch 360 geteilt und mit den vorgeschriebenen Richttagen ftir die technische Lagerung von Holz multipliziert. Der durch die tech- nische Lagerung bedingte zusatzliche Bestand an Holz wird den schon errechneten Bestanden zugerechnet. Die Summe ist die Hochstgrenze der Lagerbestande, die der Betrieb nicht tiberschreiten soli. Im ilbrigen ver- gleiche das in den Richtlinien ftir die Finanzplanung der volkseigenen Industrie .unter B/III/4 zu diesem Problem Gesagte. Die planenden Einheiten des volkseigenen Kraf t- verkehrs, die mit Ersatzteilen handeln, setzen den unter Kostenart 408 im Anhang zum Kostenplan aus- gewiesenen Betrag in die Spalte 4 em. 2. Brenn- und Treibstoffe: Brenn-,und Treibstoffe sind die unter Kostenart 411 ausgewiesenen Materialien. Die Kosten des Brenn- und Treibstoffverbrauchs sind in den Richtsatzplan einzusetzen. 3. Sonstiges Material: In Zeile 3 des Richtsatzplanes ist die Summe der auf den Konten 413, 414,417 und 4719 erfafiten Kosten eM- zusetzen. 4. Werkzeuge, Kleingerate u. Der Planbestand an Werkzeugen und Kleingeraten 1st gleich dem durchschnittlichen Jahresbilanzbestand des Kontos 34. Urn den durchschnittlichen Bilanzbestand 199 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 des Jahres zu erhalten, sind die in den vier Quartals- bilanzen oder dhnlichen Bilanzen ausgewiesenen Be- stande zu addieren und durch die Anzahr der Bilanzen zu teilen. Die Hohe des durchschnittlichen Bilanz- bestandes soli gleich sein der im Kostenplan unter Kostenart 412 ausgewiesenen Kostensumme. 5. Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. Dienstleistungen: Fur halbfertige Erzeugnisse ist die Summe der be- reinigten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan) einzusetzen. Die Produktionskosten jeder Leistungsart sind aus dem Anhang zum Kostenplan zu entnehmen. 6. Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. fertige Dienstleistungen: F?r fertige Erzeugnisse ist die Summe der bereinig- ten Produktionskosten (Anhang zum Kostenplan) ein- zusetzen. Es werden hierdurch die noch nicht faktu- rierten, aber bereits erbrachten Leisturigen finanziert. 7. Fliissige Mittel a) Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Dienstleistungen: In die Spalte 4 dieser Position ist der Umsatz an Waren bzw. Leistungen zu Verkaufspreisen einzusetzen (vgl. Anlage 1). Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird der Bestand an eigenen und den eigenen gleich- gestellten Mitteln filr die Finanzierung des Anlage- und Umlaufvermogens errechnet, indem der im Betrieb vorhandene Grundmittelfonds (Eigenkapital) am Be- gin.n des Vorjahres urn die im --wife des Jahres zugefiihrten Posten (vgl. Passive) erhoht wird, da- gegen die kapitalmindernderi Ausgaben unter Aktiva einzusetzen sind. In dem Vordruck fur 1951 .sind diese Positionen entsprechend dem von den. Betrieben zu er- stellenden Kontrollbericht enthalten. Gleichfalls ist unter Aktiva das wertberichtigte Anlagevermogen ein- zusetzen, so dell die bisher unter Passiva erscheinende Position ?Wertberichtigung des Anlagevermogens" in Fortfall kommt. Die sich nach Abzug der Aktiva von den Passive ergebende Differenz stellt dann den Be- stand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mit- teln fiir die Finanzierung des Umlaufvermogens dar. Dieser Summe wird der sich aus dem Vorjahre er- gebende, durch Eigenkapital zu deckende Anteil des Planbestandes gegent)bergestellt, und darnit als Plus- oder Minusdifferenz die aufierplanmaige Zufithrung bzw. der auf3erplanmdflige Entzug von Umlaufmitteln festgestellt. Dieser' Differenzbetrag ist als besondere Position in das Finanzplandeckblatt zu iibernehmen. Irn tibrigen wird auf der ersten Seite des Richtsatzplanes durch Gegentiberstellung der entsprechen'clen Zahlen fur 1930 und 1951 die normale, sich aus der Veranderung der Richtsdtze ergebende Verunderung des Umlauf- mittelbestandes errnittelt und ebenfalls,als besondere- Summe in das ,Finanzplandeckblatt tibertragen. Unter der Oberschrift ,,Umschlagszahl" enthalt der Richtsatzplan 1951 erstrnalig einen besonderen Ab- schnitt, urn die Umschlagszahl eines jeden Betilebes zu errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem die Summe der Selbstkosten durch die Summe der Planbestdnde geteilt wird Nach Ausfallung dieses Ab- schnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten Ergebnisse in das Formblatt 0632 des Ministeriurns fur Planung wie folgt ilbertragen: Die Betrdge aus Spalte 4 des Abschnittes Umschlags- zahl werden in die Spalten 4 und 8 des Formblattes 0632 tibernommen. Die Ergebnisse aus Spalte 6 des Ab- schnittes Umschlagszahl werden in die Spalten 5 und 7 des Formblattes 0032 ilbernommen. Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken sich mit den am FuBe' 200 des ersten Abschnittes der ersten Seite des Richtsatz- planes errechneten Differenzen, wenn von den Spat- ten 9 bzw. 10 der entsprechende Kreditanteil abge- zogen wird. Fur Saisonbetriebe sind auf Grund der oben erl5uter- ten Berechnungen die monatlichen Planbestdnde im Formblatt 0633 auszufallen. Dabei miissen die Spalten 14 his 17 des Richtsatzplanes mit den Spalten 8 bis 11 des Formblattes 0633 dann ilbereinstimmen, wenn zu den Summon der Spalten 14 bis 17 jeweils der Mindest- quartalsbestand (Eigenmittelanteile) aus den Spalten 10 bzw. 12 des Richtsatzplanes hinzugezdhlt wird. Anhang zu Spalte 11 Im Anhang zur Spalte 11 des Richtsatzplanes ist die Deckungsrechnung auf den hierzu vorgesehenen Zeilen fortzufiihren. Der unter Spalte 11 in der Summenzeile ermittelte Betrag stellt den ?durCh Eigenmittel zu deckenden Anteil des Planbestandes 1951" (Umlauf- mittelfonds) dar. Ihm ist gegentiberzustellen der im Richtsatzplan 1950 errechnete ?durch Eigenmittel zu deckende Anteil des Planbestandes". Die Differenz ist eine Erhohung bzw. eine IVIinderung des Umlaufniittel- fonds.-Diesen Betrag setzt die planende Einheit in den Finanzplan unter ?Erhdhung der Planbest5nde 1951" bzw. unter ?lVlinderung der Planbestande 1951" em. Blatt 2: Ermittlung des Bestandes an eigenen und den eigenen gleich- gestellten Mitteln In Blatt 2 des Richtsatzplanes 1951 warden die Um- laufmittelfehlbetr5ge aus 1950 bzw. die Umlaufmittel- ilberschiisse errechnet. Die Errechnung geschieht durch Abzug der unter ?Aktiva" aufgeftihrten Posten von den unter ?Passiva" angefiihrten. Es kOnnen Fehlbetrdge oder nbersciiiisse errechnet werden, die in den Finanz- plan 1951 unter Zufuhrungen bzw. unter Abltihrungen einzusetzen sind. Die in Blatt 2 geforderten Angaben sind jeweils zum 1. Oktober 1950 und in Hohe des voraussichtlichen Standes zum 1. Januar 1951 zu machen. Erlduterungen zu den Posten der ?Aktiva" und ?Passiva" 1. Anlagen. Unter Anlagen ist das wertberichtigte Anlagevcr- mogen einzusetzen. Das wertberichtigte Anlagever- miigen ist gieich dem Bruttowert der Sachanlage minus Wertbericlatigung. Folgende Kontengruppen sind zusammenzufassem 00 Grundstilcke und Ge- baude, 01 Maschinen und maschinelle Anlagen, 02 Transportanlagen, Transportger5te, Fahrzeuge, 03 nicht fertiggestellte Anlagen, 04 Werkzeuge, Betriebs- und Geschaftsausstattung. 2. Patente, Konto 05, Rechte, Konto 016. 3. Wertpapiere, Konto 061. 4. Forderungen, Konto 061, 064, 069. 5. An den Haushalt abgefiihrte Umlaufmittel, Konto 065. 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds, Konto 1561. 7. Gewinnverwendung: a) Hier sind die ?Zuweisungen an den Umlauf- mittelfonds" aus dem im Jahre 1950 erzielten Gewinn auszuweisen. b) Hier sind die ?Zuweisungen an den Direktor- fonds 1950" aus dem irn Jahre 1950 erzielten Gewinn auszuweisen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 c) Hier ist die im Jahre 1950 abzuffihrende K?r- perschaftsteuer auszuweisen. d) Unter Nettogewinnabfiihrun,g ist die erfolgte Abfiihrung einzusetzen. Passiva: 1. Grundmittelfonds, Konto 130; bzw. Eigenkapital, Konto 080. 2. Zuftihrungen zur Aufftillung der Umlaufmittel, Kon- ten 1301 bis 1304. 3. Die ?Preisstiltztingen" sind dem Preissttitzungsplan zu entnehmen. 4. VerbindlichkeitE:n an den Haushalt aus der Fest- setzung des Grundrnittelfonds, Konto 1861. S. Langfristige Verbindlichkeiten, Konto 070. R. Standige Passiv a, u. a. Konto 099. T. Gewinn. Der G?eWinn ist als ?Saldo A bis C" dem Ergebnisplan zu entnehmen. Zu den Kontenbezeichnungen: Die Kontenbezeichnungen sind aus dem erweiterten Einheitskontenrahrnen der Industrie entnornmen. Der erweiterte Einheitskontcnrahmen ist veroffentlicht in Heft 11 des Jahrganges 1949 Deutsche Finanzwirtschaft und im Sonderheft 4/1950 der Deutschen Finanzwirt- schaft. Die Kontenbezeichnungen wurden angegeben, urn den planenden Einheiten die Erstellung des Finanz- planes zu erleichtern. Anlage 5 Anlagenplan Im Anlagenplan sind vereinigt die Planung der Nettowerte, des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und der Generalreparaturen. Linter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen enthaltenen Werte ftir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, ferner fur Anlagen, die aus derri Direktor- fonds angeschafft sind und Anlagewerte, die in nicht im Volkseigentum befindlichen Anlagen eingebaut wor- den sind, ausgewiesen. ? Der Plan ist senkrecht entsprechend den Positionen der Bilanz gegliedert.' In der vvaagerechten Gliederung sind folgende Werte in die einzelnen Spalten einzu- setzen: Spalte (2) Bruttowert der Sachanlagen zum 1. Januar 1951 entsprechend der Bilanz. Die Errechnung des' Wertes geschieht auf folgende Weise; Bruttowert zum 1. Januar 1950 gemad Bilanz ^ Investitionen 1950 (taut Investitions- und General- reparaturplan) ^ Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zu- gange) Zwischensumme Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Ab- gange) sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrotturig U. a.) Bruttowert zurn 1. Januar 1951 Die Spalte (2) stimmt it der Spalte (6) des Form- Mattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des Ministeriums ftir Planung tiberein, und zwar bis auf die Grundstile.ke, die keinem Substanzverzehr unter-- liegen. 26 Spalte (3) Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entspreehend der Bilanz zum 1. Januar 1931. Die Errechnung der Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte (2). Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der Sachanlagen zum 1. Januar 1950 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ordnungs- rnal3igen Schatzungsunterlage zu ermitteln. Spalten (4), (5), (6), (7) Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszufullen. Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussicht ge- nommene Rechtstrageranderungen ,und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen. Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und' Umsetzungen, die in der Anlage aufgeftihrt warden, durfen nicht aktiviert warden. Sic sind in der Anlage getrennt aufzuftihren, damit dartiber Kenntnis gewon- nen wird, in welchem Umfange sic 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rech- nungsablauf cir Spalten des Anlagenplanes einzu- beziehen. Diese Regelung stimmt mit der -fiber die Ausfullung des Formulare, 0621 getroffenen tiberein. Spalte (8) Hier ist der Bruttowert der Anlagengegenstande einzusetzen, Lie 1951 wegen Unbrauchbarkeit aus- Beholden. Spalte (9) Die Spalte (9) nimmt die Wertberichtigungen der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlage- gegenstande auf. Spalte (10) Far die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durch- ftihrungsbestimrnung zur Verordnung (Aber die Finanz- wirtschaft der volltseigenen Betriebe ? Vorschriften tlber einheitliche Abschreibungen ? vom 28. Februar 1950 beigeftlgt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Liste Abschreibungssatze f?r bestimmte Anlagegegen- stande nicht enthalt, k8nnen die Betriebe mit Zu- stimmung ihrer Aufsichtsbehorde von ihnen in Vor- schlag gebrachte Satze ftir die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichtsbehorde gelten fur die planenden Einheiten die zusammenfassenden Einheiten. Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach Moglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste enthaltenen Satze festgelegt werden. Sic sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung dem Anlagenplan beizuftigen. In der Spalte (10) sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze fur die einzelnen Positionen des Anlagevermogens eingesetzt warden. Sic bilden des gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes einzelnen' Anlagegegenstandes. Der durchschnittliche Satz der Abschreibungen ftir das gesamte Anlagevermogen mufi dem in Spalte ? (10) des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen. Spalte (11) Einzusetzen sind hier die Abschreibungssatze aut dem Bruttowert zum 1. Januar 1931, die sich tinter Verwendung der Prozentsatze der 9. DurchfUhrungs- bestimmung zur Verordnung tiber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften tiber ein- heitliche Abschreibungen ergeben. Approved-For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 201 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte (11) des Formulares 0621 Ubereinstimmen. Spalten (12) und (13) Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefallt. Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen far 1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der unter den Spalten (4) bis (7) erwahnten Anlagen mit aufzuftihren. Auch im Formular 0621 sind die Abschreibungen far Anlagegegenstlinde aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberticksichtigt zu lassen; sie sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte (14) Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (SpaIt 16) entstehen werden. Die Halle des Abschreibungtbetrages wird bestimmt durch den Termin der Inbetricbnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist bier die Halite der Abschreibungen auf die Brutto- werte der Spalte (16) einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen schieht wie folgt: ge- Beispiel: EM Betrieb erhalt eine Auflage tiber Investitionen ftir das Jahr 1951 von DM 100 000,?. Es werden damit 3 Objekte erstellt: Objekt 1 zu DM 60000,? Objekt 2 zu DM 30 000,? Objekt 3 zu DM 10 000,? Objekt 1 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich am 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gema3 Liste (9. Durchfah- rungsbestimmung) betragt ftir Objekt 1) 2 Prozent, far Objekt 2) 8 Prozent, far Objekt 3) 4 Prozent. Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen 2. Objekt, 2: 30 090,-- X 8 X 7 100 X 12 (7 Monate in Nutzung) 3. Objekt 3: 10000,?>< 4 X 3 100 X 12 (3 Monate in Nutzung) DM 1 400,? DM 100,? DM 1 500.? ist = Summe der Abschreibungen auf Investitionen 1931. Die Spalte (14) hat mit der Spalte (22) des Form- blattes 0621 ilbereinzustimmen. Spalte (15) Dies ist die Summe der Spalten (11) und (14) und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen far das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte (3) des Formblattes 0622 ?Verwendung der Abschreibungen" des Planungs- ministeriums. Spalte (16) Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, da3 in der Gesamtsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalten sind. 202 Spalte (17) Die Spalte (17) nimmt den Planbetrag far General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte (17) entspricht dem Wert der Spalte (6) nu Formblatt 0622. Spalte (18) Hier wird die Summe der Betrage der Spalten (16) und (17) ausgewiesen. Spalte (19) Die Spalte (19) enthalt die- Differenz aus den Spalten (18) und (15), abztiglich der Differenz aus den Spalten (8) und (9). Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, da3 der Betrieb far die einzelne Position des Anlagevermogens oder ftir den Betrieb insgesamt mehr Mittel ftir Investitionen und ,Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen). Eel einer negativen Differenz ver- wendet er weniger Mittel far Investitionen und Generalreparaturen als den Betrag seiner abzufahren- den Abschreibungen (Mehrabfahrung). Spalten (20) und (21) ? SchluBrechnung Hier ergeben sich in Spalte (20) die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten (2) und (16) abzilglich der Spalte (8). In Spalte (21) erhalt man die.Plansumme der Wert- berichtigungen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten (3) und (15) und durch Subtraktion der Spalten (9) und (17). Die Spalte (20) hat mit der Spalte (9) des Form- blattes 0621 tlbereinzustimmen bis auf die Grund- stacke ohne Substanzverzehr. Spalten (22) bis (24) ?Nettowerte Aus der Differenz zwischen Spalten (2) und (3) ergibt sich in Spalte (28) der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Differenz der Spalten (20) und (21) erhalt man in Spalte (23) die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz der Spalten (22) und (23) wird in Spalte (24) eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum Ende des Planjahres 1951. Die Betrage in der Spalte (24) massen gleich den Betragen der Spalte (19) sem. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagen- planes enthalten. Aullerdem ist zur naheren Erlauterung in das For- mular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am Schluf3 des Formulares werden die dem Betrieb zur Verfagung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet. Ersa tzinv estiti on en beinhalten die Zufah- rung von Investitionsmitteln im laufenden Planungs- jahr, die durch den Investitionsplan erfa3t werden und durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu b?inhalten Neuinvestitio- n e n die ZultIhrung samtlither Investitionsmittel im laufenden Planjahr, die durch den Investitionsplan er- fa3t werden und dem Betrieb tiber den Betrag der von ihm abgefahrten Amortisationen abztiglich Gene- ralreparaturen hinaus gegeben werden. Etgibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzufahrere Ergibt sich in Spalte 19 -?- 0 oder eine Minusdifferenz, dann rind die Gesamtinvestitionen (Spalte 1g) gleich den Ersatzinvestitionen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDF'83-00415R012000240001-0 Richilinien lin die Erstellung der Finanzplfine 1951 bei den KWU A. Allgeme1nes I. Schwerpunktbildung II. Planungsverfahren III. Langfristige Verbindlichkeiten B. Formulare I. Formulare ftir die KWU als zusammenfassende Einheiten Finanzplan-Tableau II ? Anlage 2 Formular 0 (Verwaltungskostenplan) Formular 0 a (Zugehorige Betriebe) Formular 0 b (Ergebnisplan) IL Formulare filr die planenden Einheiten Finarfzplan-Decklolatt und Kassenplan sowie Finanzplan-Tablcau I ? Anlage 1 Anlagenplan Anlage 5 Gruppe 1: Produktion Anlage 1: Produktionsauflage und Selbst- kostensenkungsplan .Anlage 2a: Kostenplan Blatt 1, 2 und 3 Anfage 2b: Plan (Aber den Nachweis der Selbst- kosten 1951 Anlage 3a: Ergebnisplan Anlage 3b: Plan der Preisstatzungen Anlage 4: Richtsatzplan Blatt 1 und 2 Gruppe 2: Land- und Forstwirtschaft Anlage 1: Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung . Anlage 2a: 'Gesarntaufwandplan Anlage 2b: Gesamtertragsplan Anlage 2c: Plan der Bestandsanderungen Anlage 3 : Gesamtergebnisplan Anlage 4a: Richtsatzplan Anlage 4b: Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln Anlage 4c: Umlaufmittelfinanzierungsplan Gruppe 3: Handel Anlage I: Warenbewegungsplan Arbeitsunterlage a ? d Anlage 2: Kostenplan Blatt 1 und 2 Anlage 3a: Ergebnisplan Anlage 4a: Richtsatzplan Blatt 1 und 2 Anlage 4b: Umlaufmittelfinanzplan Nachvkis zur Anlage 4a und b, Blatt 1 und 2 Gruppe 4: Verkehr Siehe Gruppe 1: Produktion Gruppe 5: Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz und Wohnungswesen, soziale und kulturelle Einrichtungen sowie Betriebe der unter 1 bis 4 genannten Gruppen mit einem Jahresumsatz von weniger als 10 000 RM Anlage 1: Einnahme- und Ausgabeplan. Arbeitsunterlage zur Anlage 1 A. Allgemeines Beginnend mit dem Planjahr 1951 werden die KWU in die Finanzplanung einbezogen. Zu diesem Zweck sind Lir 1951 Finanzpldne aufzustellen, die von den Be- stimmungen, wie sie fUr die volkseigene Wirtschaft gelten, ausgehen. Die Bcstimmungen fUr KWU weichen nur insoweit von den allgemeinen Anordnungen ab, als dies infolge der besonderen Struktur der KWU not- wendig ist. Die Finanzplanung 1951 baut auf den Bestimmungen zur Erstellung .der Finanzplane 1950 auf. Diese Anwei- sungen sind in folgenden Veri5ffentlichungen fest- gehalten: Heft 7/8 1949 der Deutschen Finanzwirtschaft (er- schienen auch als Heft 1 der Schriften- reale der Deutschen Finanzwirtschaft) ?Finanzwirtschaft und Finanzplanung in der volkseigenen Wirtschaft", 26* Heft 11 1949 der Deutschen Finanzwirtschaft ?Richt- linien zur Erstellung der Finanz- plane 1950", Heft 5/6 1950 der Deutschen Finanzwirtschaft ?End- gtiltige Finanzplanung 1950 der VEW (Feinfinanzplan 1950)". Die Finanzplane sind von den planenden Einheiten der KWU mit der grof3tmoglichen, d. h. auch den be- trieblichen Verhaltnissen im weitestgehenden Mafie Rechnung tragenden Sorgfalt zu erstellen. Von dem Grade der Erfifilung dieser Forderung hangt es im ent- scheidenden Made ab, inwieweit die KWU als Glieder unserer planenden Wirtschaft ihre Pflicht, unbedingt Plandisziplin zu tiben, einhalten konnen. L Sehwerpunktbildung Urn trotz der strukturellen Verschiedenartigkeit der KWU untereinander eine Planting praktisch durch- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 203 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 f?lircn zu konnen, 1st zur Bildung von Schwerpunkten eine straffe Konzentration der Betriebe und Einrichtun- gen als planende Einheiten zu wenigen Gruppen not- wendig. Als solche werden festgelegt: 1 Produktion, 2. Land- und Forstwirtschaft, 3. Handel, 4. Verkehr, 5. Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz und Woh- nungswesen, soziale und kulturelle Einrichtungen sowie Betriebe der unter 1 bis 4 genannten Gruppen mit einem Jahresumsatz von weniger als DM 10 000,?. Im einzelnen gehoren zu: Gruppe 1 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend: a) Industriebetriebe (einschl. indu- strieller Gewinnung von Kohle, Torf, Steine und Erden), b) Handwerks-, handwcrksahnliche und Reparaturbetriebe,. c) Versorgungsbetriebe (Elektrizitats-, und Wasserwerke sowie deren VerteilungsanIagen, Schlacht- und Viehhdfe in eigener Regie, Mahlen, Backereien, Brotfabriken, Fleische- reien, Wurstfabriken, Lebensmittel- verarbeitungsbetriebe, Nahrmittel-, Zucker- und Marmeladenfabriken, Brauereien, Brennereien, Likor- fabriken). Gr u pp e 2 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend: Selbstbewirtschaftete Gater, For- sten, Gartnereien, Saat- und Pflan- zenzuchtbetriebe, Baumschulen, Obstztichtereien und Obstplantagen (auch auf offentlichen StraBen), Korbweidenkulturen, Weidewirt- schaften, Schweinezachtereien und Schweinemastereien, Geflagelzach- tereien, Tierfarmen, Kuhstalle, Deckstationen, Fischereien, Teich-, See- und Wasserwirtschaften. Gr uppe 3 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend: a) Handel (Gro3- und Kleinhandel, Kaufhauser, Tankstellen, Drogerien, Apotheken, Einkaufszentralen, Ver- lage, Freibanke), b) Hotels und Gaststatten (einschl. Stadt-, Gemeinschafts? Volks- und in selbstandiger Form betriebene Werkktichen). Gruppe 4 ? sofern nicht unter Gruppe 5 fallend: StraBenbahnen, OmnBousbetriebe, Hafen- und Schwebebahnen, Fuhr- und Taxiparks, Krankentransport- betriebe, Fahrbereitschaften, Fah- ren, Speditionsbetriebe. Gruppe 5 ? auBer den zu den Gruppen 1 bis 4 ge- hdrenden Betrieben mit einem jahr- lichen Umsatz von weniger als DM 10000,?: a) Dienstleistungsbetriebe (Reinigung, Beleuchtung und Unterhaltung von StraBen, Platzen und offentlichen Anlagen, Kanalisation, Klaranlagen, Klarwasser- und Klarschlammver- 204 wertung, Rieselfelder, Talsperren, Schlacht- und Viehhofe, sofern nicht in eigener Regie betrieben, ferner Marktwesen, Markthallen, Speicher, Lager- und Ktihlhauser, Kellereien, Haien, Hafen- und Kanalanlagen, Bollwerke, Schiffs- schleusen, Abfuhr und Verwertung von mall, Dtingerabfuhr, Bedarf- nisanstalten, Desinfektionsinstitute, Schadlingsbekampfung, Abdecke- reien, Tierkorperbeseitigungsanstal- ten, Tierkorperverwertungsbetriebe, Leihhauser, Zimmernachweise, Ver- kehrs-, Reise- und Werbebilros, Plakat-, Anschlag- und Anzeigen- wesen, Waagen, Warenprafungs- institute, Photoateliors, Frisier- salons, Wach- und SchlieBgesell- schaften, Fahrradwachen, Boots- verleih, Totenbestattung, Kremato- rien, Friedhofsverwaltungen, Grab- pfiege), b) Grundbesitz und Wohnungswesen (bebaute und unbebaute Grund- stacke, sofern nicht anderweitig ein- gereiht, ferner Bewirtschaftung so- wie Verwaltung an Dritte vermiete- ter und verpachteter Grundstticke, Plantagen, Kleingartenanlagen und dgI., Wohnungsverwaltungen), c) Soziale und kulturelle Einrich- tungen, (Soziale: Sportplatze, Turnhallen, Krankenhauser, Polikliniken, Am- bulatorien, Untersuchungsanstalten, Krankenhilfsdienste, Erholungs-, Alters-, Jugend-, Kinder- und Pflegeheime, Kindergarten, Ba- rackenlager, Kurbetriebe, Kurhau- ser, Bader aller Art. Kulturelle: Theater, Kinos, Orche- ster, Museen, 13tichereien, Musik- schulen und ahnliche Institute, Zoologische Garten, Sehenswtirdig- keiten). Vereinigt eine planende Einheit mehrere Wirtschafts- zweige in sich, so erfolgt die Eingliederung in die Gruppe, deren Charakter tiberwiegt. H. Planungsverfahren 1. Methodik Der Finanzplan 1951 ist em Bestandteil des Volks- wirtschaftsplanes 1051. Ausgangspunkt der Finanz- planung ist die 1\dengenplanung, denn der Plan, der die Produktions- oder Leistungsauflage loestimmt, ist die Voraussetzung far die Finanzplanerstellung. Diese Auf- lagen sowie die Auflage zur Selbstkostensenkung werden durch zentrale, vom Ministerium ftir Planung herausgegebene Kontrollziffern festgelegt. Jedes Land erhalt far die zentral- und landesverwalteten sowie die entsprechenden KWU-Betriebe zusammengefaBte Ron- trollziffern. Diese werdcn von den Wirtschaftsministe- rien zunachst global auf die Lander- und KWU-Betriebe aufgeteilt, dann erfolgt die Verteilung auf die Betriebe im einzelnen. Die auf diese Weise beauflagten Betriebe erstellen auf Grund der Kontrollziffern Planvorschlage und Betriebsplane. In den Letztgenannten werden im einzelnen die Planvorschlage fill. die Produktions- oder Leistungsauflage sowie die Selbstkostensenkungs- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 auflage erarbeitet. Die Betriebe haben bei der Erstel- lung der Finanzplane die Kontrollziffern in alien ihren Teilen zu beachten. Soweit ftir das Jahr 1951 keine Kontrollziffern vorliegen, tat dem Finanzplan emn interner Planvorsehlag auf Grund der Kapazitat, der Vorjahrsergebnisse und einer gewissenhaft geichatz- ten Vorausschau von der Leitung des KWU oder des Eletriebes zugrunde zu legen. 2. Planungsbereiche Die Finanzplanung umf alit drei Planungsbereiche: a) Planung der Anlagenspare, b) Planung der Umlaufmittelsphare, C) Planung der Kosten- und Ertragssphare (Er- gebnissphare). Die Planung der Anlagensphare erfolgt fur alle flint Gruppen in gleither Form, wahrend far die Planung des Umlaufmittelbereichs, insbesondere zu der Ermitt- lung der Umlaufmittelplanbestande und ihrer Finan- zierung, far die einzelnen Wirtschaftszweige unter- schiedliche Bestimmungen zu beaehten sind. Die Pla- nung der Ergebnissphare erfolgt in Anlehnung an die Planung des Umlaufmittelbereichs ebenfalls unter- schiedlich. 3. Abgrenzung der planungspflichtigen Einheiten Die Finanzplanung 1951 der KWU hat grundsatzlich diejenigen Betriebe zu erfassen, die im Jahre 1950 in den Buchhaltungen der KWU enthalten sind. Soweit far dna kommende Planjahr 1951 eine Veranderung im Be- stand -der Betriebe Zu- oder ?fibgange durch Rechts- trageranderungen ? den KWU bekannt ist, Bind far diese Betriebe besondere Finanzplane den Finanzplanen der KWU beizuftigen mit dem Hinweis auf die Her- kunft oder den Verbleib der betreffenden Betriebe. Dies bedeutet also, dal3 die KWU auch far die im jahre 1931 ausscheidentien Betriebe besondere Finanz- plane mit dem Gesamtplan zusammen einzureichen baben, obwohl die Finanzplane dieser Betriebe bereits in ihm enthalten sind. 4. Abstimmung mit dem Haushalt SinngemaB dem Verfahren bei der zentral- und landerverwalteten volkseigenen Wirtschaft setzen die KWU-Hauptverwaltungen aus den Gesamtzifferm die sich durch ZusammeMassung der Angaben aus den Fmanzplanen der zuen KWU jeweils gehorenden Planungseinheiten ergeben, in die Haushalte der Ge- rueinden bzw. Kreise folgendes em: A. Einnah rn en: Nettogewinn, Um la ufrnittelabfiihrung, Steuern. B. A usg ab en: Verluste, Umlaufmittelzufahrung, Investitionen (aus Haushalts- mitteln). Da far 1951 die Finanzplane des KWU-Bereiches jedoch nicht bis zu den fur die Aufstellung der Haus- halte in den Gemeinden und Kreisen festgesetzten End- terminen bearbeitet vorliegen konnen, sind, urn trotz- dem die Koordinierung mit den in den Haushaltsricht- 'Mien gestellten Anforderungen grundsatziith zu ge- tvahrleisten, in die Haushalte zunachst geschatzte Zah- len aufzunehmen. Diese sind von dem Haupt- bzw. Oberbuchhalter der KWU und dem Leiter der Finanz- abteilung der Gemeinde bzw. des Kreises gemeinsam zu veranschlagen. Hierbei 1st davon auszugeben, dal 30 Prozent der benotigten Umlaufmittel durch Kredite decken shut. Zur Beriehtigung und Abstimmung der Haushalts- voranschlage der Kreise und Gemeinden ilbermitteln die bei den Ministerien bestehenden Revisions- und Kontrollabteilungen bis zum 1. Oktober 1950 die ge- schatzten Angaben nach Cberprafung der vorgelegten Finanzplane durch die sich hierbei ergebenden end- g?ltigen den Haushaltsabteilungen der Lander. 5. Termine Aus diesem Grunde haben die KWU s am tli che Unterlagen far die Finanzplanung 1951 bisspatestens 20.September 1950 in vier- facher Ausfertigung den Revisions- und Kontr o I lab t ei 1 ung en der Finanzministerien in den jeweils in Betracht kommenden Landern v or z u- legen. Am 15. Oktober 1950 massen die Gesarntergebnisse der landerweise zusammengestellten Finanzplane des KWU- Bereiches dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik, Abteilung 76, eingereicht sein. Einzelheiten tiber die nach dort einzusendenden Unterlagen werden den Landesfinanzrninisterien recht- zeitig mitgeteilt. III. Langfristige Verbindlichkeiten Samtliche langfristigen Verbindlichkeiten, die bei der Grandung der KWU vorhanden waren, werden zum 1. Januar 1951 von den zustancligen Gebietskorpsr- tibernommen und sind bei diesen nachzuweisen. B. Formulare L Finanzplan (Deckblatt) mit Kassenplan 1. Allgemeines Das Formular ?Finanzplan" hat die Aufgabe, die Be- siehungen der planenden Einheiten der KWU zu den Haushalten der Gemeinden und Kreise sowie zur Deut- schen Investitionsbank aufzuzeigen. Aus ihm geht klar hervor, daB zwischen den Finanzplanen der in Betracht kommenden Einheiten und den Haushaltsplanen als finanzieller Basis des Volkswirtschaftsplanes em n un- trennbarer Zusammenhang besteht, in4dem die Betriebe ihife Abschreibungen, aberschassigen Umlaufrnittel und Gewinne an die Haushalte bzw. die Deutsche Investi- tionsbank abfiihren und auf der anderen Seite von dor t die zur Erfallung ihrer im Volkswirtschaftsplan festgelegten Aufgaben notwendigen Mittel fur -Gene- ralreparaturen, Ersatz- und Neuinvestitionen, die feh- lenden TJmlaufmittel und die Preisstatzungen erhalten. Das Forrnular des Finanzplanes 1951 wird nicht in Form einer Bilanz der Einnahmen und Ausgaben des Betriebes aufgestellt, sondem der Einfachheit halber werden lediglich die jeweiligen Zu- und Abfiihrungen einmal auf der entsprechenden Seite des Formujares ausgewiesen. Das ermoglicht einen guten Einblick, wie der Betrieb im Verhaltnis zum Haushalt und zur In- vestitionsbank liegt, d. h. ob er mehr Zuftihrungen oder mehr Abfahrungen an +these Institutionen vorzunehmen hat. AuBerdem bietet der Finanzplan in dieser Form eine bessere Grundlage far die einwandfreie Kontrolle der Haushaltsbeziehungen durch die Finanzkontroll- organe und dartiber hinaus durch die Werktatigen. Die Angaben im Finanzplan sind in DM 1000,? mit einer Dezimalstelle far elle mit Zahlen bzw. kleinen Buchstaben bezeichneten Positionen zu machete Unter ?D" erscheint als Saldo em n nberschuB der Zu- fahrungen oder der Abfiihrungen. Nach Eintragung des Saldos miissen sich die linke und die rechte Seite aus- gleichen. Die in Betracht kommenden Zu- und Abfilh- rungen werden entsprechend den drei Spharen: An- 205 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 lagen, Umlaufmittel und Ergebnis gegliedert. Diese Unterteilung hat sich als notwendig erwiesen und wird bei der Aufstellung der Finanzplane eine wertvolle Hilfe sein. Der Direktorfonds wird, da er noch nicht an den Ge- winn gekoppelt ist, unter dem Strich als besondere Position ausgewiesen. 2. Erlauterungen der einzelnen Post- tionen A. Anlagen Zu Position 1 Als Zufuhrungen werden bier die Summen ausge- wiesen, die im Anlagenplan far Ersatzinvestitionen (?Errechnung der Ersatzinvestitionen") und General- reparaturen ? Spalte 17 ? eingeetragen wurden. Gegentiber .etehen auf der Seite der Abfiihrungen die in demselben Plan in Spalte 15 eingesetzten Abschrei- btrigen, die an die Deutsche Investitionsbank abzufilh- ren sind. Diese Summen enthalten auch die Abschrei- bungen ftir betriebsfremde und stillgelegte Anlagen sowie filr Anlagen aus dem Direktorfonds, tiber deren Behandlung im Laufe dieses Jahres noch eine endgtil- tige Entscheidung getroffen werden wird. Bei der Gegentiberstellung der unter Position 1 aus- gewiesenen Zu- und Abftihrungen kann sich em n Diffe- renzbetrag ergeben. Dieser Betrag zeigt an, inwieweit die planenden Einheiten durch die Zuftihrungen von Mitteln aus dem gesellschaftlichen Amortisationsfonds der Deutschen Investitionsbank Nu. Ersatzinvestitionen und Grareparaturen ihr Anlagevermogen im Laufe 1951 wertmaBig erhalten werden. Zu Position 2 Bei den Zufblarungen far NeuinVestitionen werden die Haushgltsmittel eingetragen, die zur Erweiterung des Weets4-andes des Sachanlagevermogens vorgesehen sind. Die entsprechenden Summen sind aus der Spalte 19 des Anlagenplanes zu entnehmen. Soweit in Betrieben Neuinvestitionen nicht nur aus Haushaltsmitteln, son- dern planmaBig auch aus langfristigen Krediten vor- genommen werden, ist in der Position 2 die Gesamt- summe der Neuinvestitionen auszuweisen und unter dem Strich die entsprechende Summe ftir vorgesehene langfristige Kradite nochmals getrennt aufzuftihren. Zu Position 3 Die Position Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven bzw. Verwendung der inneren Reserven wird in der ersten Etappe der Finanzplanung noch nicht aus- ge'illt. Es wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen, daf3 unter dieser Position in Zukunft die Summen ein- zusetzen si_ed, die beim Bau von Anlagen durch Selbst- kostensenkung und sonstige Rationalisierungsmanah- men eine Einsparung bei den planmaBig vorgesehenen Zu-ihrungen filr Investitionen und Generalreparaturen ermoglichen. B. Umlaufmittel Fr die Uberschilsse bzw. Fehlbetrage an Umlauf- mitteln findet fin rinanzplanformular 1951 eine Auf- teilung statt:. Unter Position 4 werden die Betrage ausge- wiesen, d'a sich als Differenz zwischen dem Istbestand an eigenen Umlaufmitteln Ende 1950 und dem entspre- chenden Planbestand 1950 ergeben. Fiir Betriebe, die wie die Einheiten der KWU 1951 neu in die Finanz- planung einbezogen werden, die also bisher noch keinen Planbestand haben, ist diese Position nicht auszufilllee. Zu Position 5 Die KWU-Betriebe weisen hier den vollen Fehlbetrag an eigenen Umlaufmitteln aus, der Bich aus der Gegen- 206 tiberstellung zwischen dem voraussichtlichen 1st 1950 und dem Planbestand 1931 ergibt. C. Ergebnis In Pos i i on 6 sind unter .Stiltzungen die int Preissttitzungsplan errechneten Betrage einzutragen. Auf der rechten Seite ist die Summe des Bruttogewin- nes einzusetzen, die aus dem Ergebnisplan hervorgeht. D. nberschuB an Abfahrungen bzw. Zu- f tihrungen Die Summon der unter A bis C ausgewiesenen Zufilh- rungen und Abfahrungen gegentibergestellt ergeben eine Differenz, die besagt, inwieweit der Betrieb ins- gesamt mehr Mittel an den Haushalt abzuftihren hat, als er von ihm erhlilt, bzw. inwieweit die einzelnen planenden Einheiten vom Haushalt zuschtissige Mittel ernpfangen. E. Direktorfonds In die Position Direktorfonds ist nur der feste Be- standteil entsprechend dem ? 6, Absatz 3, des Gesetzes tiber den Haus,haltsplan 1950 auf beiden Seiten einzu- setzen. 3. Finanztableau Die Finanzplanformulare der einzelnen planenden Einheiten sind zu Finanztableaus zusammenzufassen. Dies geschieht auf der Gruppenebene gemaI3 Anlage 1 In den Fallen. in denen eine Gruppe mehr als eine Planeinheit enthalt Die von den zustandigen Haupt- verwaltungen fur des jewei.lige Gesamt-KWU laut An- lage 2 zu erstellenden Finanztableaus bauen auf den eben genannten Gruppentableaus auf bzw., soweit die Gruppen nur eine planende Einheit einschliel3en, auf den Finanzplanformularen unmittelbar. 4. Der ?Kassenplan" zum Finanzplan Der Kassenplan (Vorschlag) ist eine Erganzung zurn Finanzplan. Es wird in ihrri einmal aufgezeigt, wie die. Zahlungen, die sich aus den Verpflichtungen des Be- triebes gegerrilber den einhejtlichen Haushalten der Deutschen Demokratischen Republik (Gemeinden und Kreise) sowie der Deutschen Investitionsbank ergeben, In den einzelnen Monaten des Jahres 1951 zu leisten sind. Zum anderen wird ausgewiesen, welche Zufi_ih- rungen, die sich unmittelbar arif. den Finanzstatus des Betriebes auswirken, in den Monaten des Jahres 1951 zu erwarten sein werden. Aus der Gegentiberstellung von Abftihrung u?d Zuftihrung erkennt der Betrieb, welche Mittel er in den Monaten 1931 bereitzu- stellen hat. 1. Abfahrungen Die Aufgliederung wurde entsprechend der rechten Seite des Finanzplanes vorgenommen In den einzelnen Positionen ist nach der voraussichtlichen Realisierung in den Monaten 1951 zu verteilen. Die Gesamtsumme hat mit dem Finanzplan ?Abfiihrungen" A bis C tiber- einzustimmen. 2. Zufahrungen Da die unter ?Zuftihrungen" A im Finanzplan ein- getragenen Positionen auf Grund der bestehenden Zah- lungsregelung sich nicht auf die Zahlungsverhaltnisse des Betriebes direkt auswirken, wird die Position A Ira Kassenplan nicht ausgeftillt. B (Umlaufmittelfehlbetrag) und C (Preissttitzungen) sind wieder nach dem voraus- sichtlichen Bedarf in den Monaten 1931 einzusetzen. Die Gesamtsumme hat mit der Summe der Zejlen ?Zufilh- rungen" B und C des Finanzplanes tibereinzustimmen. 3. Abfiihrungen, die nicht im Finanz- plandeckblatt erscheinen Hier sind die Abfiihrungen einzusetzen, die irn Kosten- bzw. Ergebnisplan stehen und demzufolge nicht im Finanzplan erscheinen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP8300415R012000240001-0 IL Formulare fiir die KWU als zusammenfassende Einheiten Diese Zusammenstellungen sind von der Zentrale oder Verwaltungssprtze des KWU gruppenweise zu er- stellen. Ira einzelnen handelt es sich um folgende Formblatter: Formular 0 Das Formular 0 enthalt den Voranschlag der Verwal- tungskosten der KWU-Zentralen. Es ist erforderlich, entsprechend den unterschiedlichen Funktionen, die die KW-U-Hauptverwaltungen gegenaber den Planeinheiten austiben, auf diese auch die Kosten der KWU-Zentra- len differenziert zu verteilen Den KWU-Hauptverwal- tungen fallen neben der Aufgabe, die ihr.angeschlosse- nen Planeinheiten zu verwalten, in vielen Fallen auch Einkaufs- und Vertriebsfunktionen zu. Vielfach haben die Verwaltungen es such ilbernemmen. Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten far die Einheiten durelizu- fiihren. Diese in den KWU-Verwaltungsspitzen verur- sachten Kosten mtissen auf die planenden Einheiten gcrecht verteilt werden. Die in den einzelnen Kosten- bereichen der KWU-Zentralen entstehenden Kosten werden auf die einzelnen Planeinheiten nach .folgen- dem Schlasseh umgelegt: a) Die Einkaufskostere entsprechend dem in den ein- zelnen Betrieben geplanten Verbrauch an Ferti- gungs- und Ein_satematerial. b) Die Vertriebskosten nach dem in den Betrieben geplanten Umsatz. c) Die Konstruktians- und Entwicklungskosten der KWU-Verwartung entsprechend der voraussicht- lichen Inanspruchnahme dureh die einzelnen Be- triebe. d) Die Kosten der allgemeinen Verwaltung der KWU-Verwaltung nach dem in den Betrieben ge- planten Urnsatz. Allgernein ist hierzu zu bemerken, daB die KWU- Hauptverwaltung die Kosten der einzelnen Bereiche nur auf diejenigen Einheiten auf Grund von gewissen- haften Erraittlungen oder Schatzungen ? umzulegen hat, welehe die entsprechenden Einrichtungen der KWU-Zentrale in Anspruch genommen haben. Nachdem die KWU-Hauptverwaltung die bei ihr ge- planten Verwaltungskosten auf die einzelnen Plarein- heiten verteilt hat, ist es erforderlich, die auf diese entfallenden Umlagen nicht in einer Summe, sondern entsprechend den Kostenbereichen bekanntzugeben. Da- durch werden die Einheiten in die Lage versetzt, die Umlagen in den Betriebsabrechnungsbfigen den hierftir in Frage kommenden Kostenstellen zu belasten. Soweit bei den KWU-Hauptverwaltungen eine Auf- gliederung der Kostenarten auf einzelne Kostenbe- reiche nicht inaglich ist, da die. Verwaltung nur reine Verwaltungsaufgaben austibt, ist die Umlage ebenfalls ? nach dem Grundsatz der K.ostenverursachung vorzu- nehmen, im Zweifel nach der Beschaftigtenzahl und dem Urnsatz. Die planenden Einheiten milssen fiber die ^ auf sie entfallende Umlage der Verwaltungskosten un- terrichtet sein, bevor sie ihre Finanzplane erstellen. Daher bat jede KWU-Zentrale daftir Sorge zu tragen, daB sie die Kostenurniage den ihr angeschlossenen Ein- heiten zusammen mit der Auflage zur Erstellung der Finanzplane 1951 mitteilt. Formular Oa ? Um einen Vberblick fiber die in das Buchwerk des KWU einbezogenen Einheiten zu gewinnen, hat die KWU-Zentrale eine Liste der zum Gesamt-KWU ge- horenden aufzustellen. In den Richtlinien zur Erstel- lung der Finanzplane 1950 far die volkseigene Indu- strie (Heft 11, 1949 der ?Deutsehen Finanzwirtschaft") sind eingehende Vorschriften darilber ergangen, wie das Formular Oa auszufallen ist. Auf die genaue Be- achtung dieser Vorschriften wird an dieser Stelle be- senders hingewiesen. In der Spalte ?Name der Planungseinheit" sind die einzelnen Einheiten in der Reihenfolge nach den Pla- nungsgruppen aufzufUhren (vgl. A 1 dieser Richtlinien). Zu achten ist auch darauf, deli da, wo aus dem Namen der Einheit die Betriebsart nicht hcrvorgeht, diese als Zusatz angefidart wird. Formular Ob In dieses Formular sind von der. KWU-Hauptverwal- tung, die planenden Einheiten aufzunehmen, wobei die gleiche Reihenfolge wie ira Formular Oa zu wahlen ist. Mittels dieses Formulars erhalt die KWU-Zentrale eine Obersicht fiber die von den erfaf3ten Einheiten ge- planten Gewinne ader Verluste und wird hierdurch an- geregt, vor ZusammensteIlung der Finanzplane der einzelnen Planeinheiten, insbesondere soweit sie ver- lustbringend sine', daraufhin zu untersuchen ob die ge- planten Verluste dadurch entstanden sind, daB sie auf die Einplanung ilberhohter Koster) zurticitzultihren sind. In solchen Fallen ist durth eine in Zusammenarbeit mit der Einheit durchzufuhrende Korrektur- eine Verbesse- rung des Ergebnisses anzustreben. Vermerkt sei noch, dal-3 Produktion die zum Absatz bestimrrne Leistung einschlieOlich der Bestandsverande- rung an Halb- und. Fertigfabrikaten ist. Anlagenplan 1951 Fur all. fUnf Gruppen gilt fur die Anlag-enspha e em einheitlicher Plan. Ira Anlagenplan sind vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und . der Generalreparaturen. Unter dem Strich sind die in den einzelnen Positionen enthaltenen Werte far betriebsfremde und stillgelegte Anlagen, Anlagen, die aus dem Direktorfonds an- geschafft sind, und die Anlagenwerte auszuweisen, die in Anlagen, die nicht zum Volkseigentum gehiiren, ein- gebaut sind. Der Plan ist senkrecht entsprechend den Pesitionen der Bilanz gegliedert. In der waagerechten Gliederung sind folgende Wert e in die einzelnen Spalten einzu- setzen: Spalte 2 Bruttowert der Sachanlagen zurn 1. Januar 1951 ent- sprechend der Bilanz. Die Errechnung des Wertes ge- schieht auf folgende Weise Bruttowert zum 1. Januar 1950 gernaB Bilanz eln.Investitionen 1950 (laut Lnvestitians- und Gene- ralreparaturplan) Rechtstragera.nderungen und'Umsetzungen (Zu- gange) Zwischensumme Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Abgange) son stige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrottung U. a.) Bruttowert zum 1. Januar 1951 Die Spalte 2 stimmt mit der Spalte 6 des Form- blattes 0621 ?Anlagenwerte und Abschreibungen" des 207 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Ministeriums filr Planing tiberein, und zwar bis auf die Grundstticke, die keinem Substanzverzehr unter- liegen. Spalte 3 Wertberichtigungen auf die Sachanlagen entsprechend der Bilanz zum 1. Januar 1951. Die Erreichung der Wertberichtigung ergibt sich analog der Errechnung der Werte in der Spalte 2. Liegen keine Bilanzen vor, so sind die Bruttowerte und Wertberiehtigungen der Sachanlagen zum 1. Ja- nuar 1950 mit Hilfe einer Inventur oder sonstigen ord- nungsmaBigen Sch5tzungsunterlage zu ermitteln. Spalten 4, 5, 6, 7 Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftillen. Eventuelle ftir 1951 geplante oder in Aussicht ge- nornmene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind in einer formloSen Anlage nachzuweisen. Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port. Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn- setzungen. die in der Anlage aufgefiihrt werden, dtirfen nicht aktiviert werden. Sie sind in der Anlage getrennt aufzuftihren. damit dartiber Kenntnis genommen wird, in welchem Umfange sie 1951 entstehen werden. Diese formlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Diese Regelung stimmt mit der Ober die Ausfiillung des Formulares 0621 getroffenen tiberein. Spalte 8 Hier ist der Bruttowert der Anlagegegerist5nde ein- zusetzen, die 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheiden. Spalte 9 Die Spalte 9 nimmt die Wertberichtigung*n der 1951 wegen Unbrauchbarkeit ausscheidenden Anlagegegen- st5nde auf. Spalte 10 Fur die Finanzplanung 1951 sind die Abschreibungs- satze der Liste zugrunde zu legen, die der 9. Durchftih- rungsbestimmung zur Verordnung Ober die Finanzwirt- schaft der volkseigenen Betriebe ? Vorschriften fiber einheitliche Abschreibungen ? zum 28. Februar 1950 beigeftigt ist. Lediglich in den Fallen, wo diese Liste Abschreibungss5tze ftir bestimmte Anlagegegenstande nicht. enthalt, konnen die Betriebe mit Zustirnmung ihrer Atifsichtsbehorde von ihnen in Vorschlag ge- brachte Satze fur die Planung 1951 zugrunde legen. Als Aufsichtsbehorde gelten fur die KW'U die Kantroll- und Revisionsabteilungen der Finanzministerien der Lander. Diese neuen Abschreibungssatze sollen dabei nach MOglichkeit in Anlehnung an die dabei in der Liste ent- haltenen Satze festgelegt werden. Sie sind, in einer Liste zusammengestellt, mit einer genauen Begrtindung dem Anlagenplan beizuftigen. In der Spalte 10 sollen demnach die durchschnitt- lichen Abschreibungssatze ftir 'die einzelnen Positionen des AnlageverrnWns eingesetzt werden. Sie bilden das gewogene Mittel aus den Abschreibungssatzen jedes einzelnen Anlagegegenstandes. Der durcleschnittliche Satz der Abschreibungen far das gesamte Anlagevermogen mull dem in Spalte 10 des Formulares 0621 eingesetzten entsprechen. Spalte 11 Einzusetzen sind hier die Abschreibungsbetrage auf dem Bruttowert zum 1. Januar 1951, die sich unter Ver- wendung der Prozentsatze der 9 Durchftihrungsbestim- mune zur Verordnung fiber die Finanzwirtschaft der 208 volkseigenen Betriebe ? Vorschriften fiber einheitliche Abschreibungen ? ergeben. Der Betrag mull mit dem Betrag in Spalte 11 des Formulares 0621 tibereinstimmen. Spalten 12 und 13 Diese Spalten werden zur Zeit noch nicht ausgefilllt. Soweit Rechtstrageranderungen und Umsetzungen filr 1951 absehbar sind, sind die Abschreibungen auf diese in der unter den Spalten 4 bis 7 erwahnten Anlage mit aufzuftihren. Auch im Fornialar 0621 sind die Abschreibungen ftir Anlagegegenstande aus Rechtstrageranderungen und Umsetzungen unberticksichtigt zu lessen; sic sind also nur auf der Anlage anzugeben. Spalte 14 Hier werden die Abschreibungen eingesetzt, die 1951 voraussichtlich auf die Gesamtinvestitionen (Spalte 16) entstehen werden. Die Halle des Abschreibungsbetrages wird bestirnmt durch den Termin der Inbetriebnahme der Investitionen. 1st dieser nicht bekannt, dann ist hier die Halite der Abschreibungen auf die Bruttowerte der Spalte 16 einzusetzen. Die Errechnung zeitanteiliger Abschreibungen ge- schieht wie folgt: B'elspiel: Eine Planeinheit erhalt eine Auflage fiber Investi- tionen ftir das Jahr 1951 von DM 100 000.?. Es werden damit drei Objekte erstellt. Objekt 1 zu DM 60 000.? Objekt 2 zu DM 30000.? Objekt 3 zu DM 10 000.? Objekt 1 wird voraussichtlich 1w Laufe des Jahres 1951 nicht fertiggestellt, Objekt 2 wird voraussichtlich arin 31. Mai, Objekt 3 voraussichtlich am 30. September fertig. Der Abschreibungssatz gemaI3 Liste (9. Durchfilh- rungsbestimmung) betr? ftir Objekt 1 20/0, ftir Objekt 2 8N, Lir Objekt 3 4?/o. Die zeitanteiligen Abschreibungen errechnen sich wie folgt: 1. Objekt 1: keine zeitanteiligen Abschreibungen 2. Objekt 2: 30000.? X 8 X 7 100 X 12 (7 Monate in Nutzung) DM 1400,- 3. Objekt 3: 10 000.? X 4 X 3 100 X 12 (3 Monate in Nutzung) DM 100.? Summe der Abschreibungen auf Inve- stitionen 1951 =- DM 1500,? Die Spalte 14 ist mit der Spalte 12 des Form- blattes 0621 tibereinzustimmen. Spalte 15 Dies ist die Summe der Spalten 11 und 14 und bildet den Gesamtbetrag der geplanten Abschreibungen ftir das Jahr 1951. Der Betrag hat tibereinzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Formblattes 0622 ?Verwendung der Abschreibungen" des Planungs- ministeriums. Spalte 1 6 Hier ist die Gesamtsumme ,,der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, daf3 in der Gesanitsumme der Investitionen such die Kleininvestitionen enthalten sind.. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalte 17 Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag ftir General- reparaturen des Jahres 1951 auf. Die Summe der Spalte 17 entspricht dem Wert der Spalte 6 im Form- blatt 0622. Spalte 18 Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und 17 ausgewiesisn. Spalte 19 Die Spalte 19 enthdlt die Differenz aus den Spal- ten 18 und 15, abzUglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bedeutet dies, dell der Betrieb ftir die einzelne Position des Anlagevermdgens oder ftir den Betrieb insgesamt mehr Mittel fUr investitionen und Generalreparaturen 1951 benotigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neuinvestitionen). Bei einer negativen Differenz ver- wenclet er weniger Mittel fur Investitionen und Generalreparaturen als den Betrag seiner abzuftihren- den Abschreibungen (Mehrabfiihrungen). Spalten 20 und 21 ? SchluBrechnung Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Additipn der Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8 In Spalte 21 erhdlt man die Plansumme der Wert- berichtigungen zum 31 Dezember 1951 durch Addition der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spalten 9 und 17. 'Die Spalte 20 hat mit der Spalte 9 des Form- blattes 0621 tibereinzustimmen bis auf die GrundstUcke ohne Substanzverzehr. Spalten 22 bis .24 ?Nettowerte Aus der Differenz zwischen Spalten 2 und 3 ergibt sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 erhdlt man in Spalte 23 die Nettowerte zum 31. Dezember 1951. Die Differenz der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens- zu Beginn und zum Ende des Planjahtes '1951. Die Betrage in der Spalte 24 mtissen gleich den Be- tragen der Spalte 19 Sein. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der Formulare 0621 bzw. 0622 1st im Kopf des Anlagen- planes enthalten. AuBerdem 1st zur naheren Erlduterung in das For- rnular em n Zahlenbeispiel eingearbeitet Am SchluB des Formulares werden die dem Betrieb zur Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet. Er satzinv estitionen beinhalten die Zufilh- rung von Investitionsmitteln im laufenden Plantings- Jahr, die durch den Investitionsplan erfaBt werden und durch die Amortisationen der Planeinheiten selbst ge- deckt werden (Amortisationen ? , Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu beinhalten Neu inv esti- t ionen die Zufiihrung sdmtlicher Investitionsmittel im laufenden ,Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt werden und der planenden Einheit tiber den Betrag der von ihm abgefUhrten Amortisationen ab- ztiglich Generalreparaturen hinaus gegeben werden. Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann 1st die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzu- fUhren. Ergibt sich in Spalte 19 0 oder eine Minus- differenz, dann sind die Gesamtinvestitionen Sp. 16 gleich den Ersatzinvestitionen, 27 Gruppe 1 Produktion Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung In der Anlage 1 wird die Entwicklung der Waren- produktion .und die Selbstkostensenkung dargestellt. Zwischen der Anlage 1 zum Finanzplan und dem Formblatt 0601 des Ministeriums ftir Planting besteht folgender Zusammenhang: Anlage 1 Formbiett 0601 Spalte 1 nicht vorhanden 3 2 4 nicht vorhandcn Spalte 1 Spalte 5 ? . ? 2 3 4 . 7 . 5 8 nicht vorhanden . 9 ? 10 Spalte 6 ? 11 7 ? 12 8 ? 13 9 ? 14 10 ? 15 ? 11 ? 16 ? 12 ? 17 13 ? 18 ? 14 Die Summon der Anlage 1 sind gleich den Werten des Formblattes 0601. Zu Spalte 1 In die erste Spalte des Formulars mit der Uberschrift ?Bezeichnung oder Arten der Produktion" wird sowohl die beauflagte als auch die nicht beauflagte Produktion eingesetzt, und zwar in der gleichen Gliederung wie im Jahre 1950 (vgl. Deutsche Finanzwirtschaft, Heft 11/1949, S. 302). Wdhrend also die einzelnen Pla- nungseinheiten in diese Rubrik die ProdUktion nach Arten (Haupt- und Nebenerzeugnisse) einsetzeh, hat die Hauptverwaltung oder Zentrale der KWU bei der Zusammenstellung der einzelnen Betriebsplane in die erste Rubrik die von den planenden Einheiten an- gegebenen Produktionsarten nach Warengruppen zu- sammengefaBt einzutragen. Zu Spalte 2 Keine Erlauterungen. Zu Spalte 3 In die Spalte 3 wird die Menge einer etwa f?r cias Jahr 1950 geplanten Produktion eingesetzt. Zu Spalte 4 In die Spalte 4 sind die Planwerte dieser Mengen einzutragen. Damit ist die Moglichkeit gegeben, fest- zustellen, oh der Betrieb in TThereinstimmung mit der in Planwerten erteilten Produktionsauflage die ge- samte beauflagte Menge in den Plan eingestellt hat. Die gleichen Anga ben erscheinen in den Spalten 8 und 9 ftir das ,Jahr 1951. Zu Spalten 5, 6, 7, 10, 11 Die Spalten 5, 6, 7, 10 und 11 sind auf die gleiche Weise nit' jede Produktionsart auszuftillen wie die entsprechenden Spalten des Forrnblattes 0601 Zu Spalten 8, 9 Vgl. Erlauterungen zu Spalte 4 Bei der AusfUllung der Anlage 1 haben die Planungs- einheiten darauf zu achten, daB sie bis zur Spalte 11 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 209 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 die Eintragung je Produktionsart vOrzunehmen haben. Alsdann wird ffir jede Spalte, soweit dies in Frage kommt, die Endsumme ermittelt. Die Weiterfiihrung der Rechnungen in der Anlage 1 in den Spalten 12 bis 18 erfolgt dann nur noch in einer Summe und entspricht dcmnach den Werten und Zahlen des Formulars 0601. Nach Fertigstellung der Anlage 1 hat die KWU- Hauptverwaltung unter die festgestellten Endsummen den Prozentsatz der Produktionssteigerung fur die ge- sainte Gruppe einzutragen. Dieser Prozentsatz wird errechnet Spalte 10 X 1001. 100 = 0/0 Satz der Produktions- Spalte 5 steigerung Anlage 2a ? Kostenplan Der Kostenplan ist our von den planenden Einheiten, die eber em n differenziertes Rechnungswesen verffigen, zu verwenden. Die anderen ftillen our den Plan fur den Nachweis der Selbstkosten aus. Welche Plan- einheiten im einzelnen zur erstgenannten Klasse ge- hEiren, werden von den Revisions- und Kontroll- abteilungen bei den Finanzministerien der Lander bestimmt. Die Gliederung des Kostenplanes ist 1951 auf den Wertefluf3 im Betrieb und die Systernatik der Kosten- rechnung abgestellt worden. Die Einheiten planen also ihren betriebsindividuellen BAB und tibertragen pro Kostenart die Summeri der , einzelnen Kostenstellen- bereiche in die entsprechenden Spalten des Kosten- planes. In seiner senkrechten Gliederung zeigt dieser wie bisher die Kostenarten der Klasse 4. Es erscheinen zuerst alle Gemeinkostenarten, auf deren Summe dann die Einzelkosten (Fertigungsmaterial und Fertigungs- 'ohne) folgen, die als Basen ftir die Errechneng der Gemeinkostenzuschlage dienen. Falls ftir planende Einheiten mit reiner Divisions- kalkulation eine Errechnung von Gemeinkosten- zuschlagen nicht notwendig ist, werden die Kosten bis zu den Herstellkosten addiert und die Verwaltungs- kosten hinzugerechnet, so doll sich die Produktions- kosten ergeben und dann nach Hinzurechnung der Vertriebskosten die Selbstkosten erscheinen. Die von der Planeinheit zu zahlenden Stipendien sind auf einem neuzuerrichtenden Konto 445 ?Be- triebsstipendien" zu planen und zu buchen Urn einen Uberblick fiber die von den planenden Einheiten zu leistenden Lehrlingsentgelte zu bekommen, sind in einer besonders hierffir vorgesehenen Position des Kostenplanes (s. entsprechende FuLinoten auf den Seiten 1 und 3 der Anlagen 2a) die out dem Konto 4240 bzw. auf sonstigen Lohnkonten gebuchten bzw. ge- planten Lehrlingsentgelte besonders auszuweisen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, daf3 im Jahre 1951 far die volkseigenen Betriebe keine Gewerbe- steuer zu planen ist. Die anderen Steuerarten sind ebenso wie ouch die Versieherungspramien nach den gleichen Grundsatzen, wie sie im Jahre 1950 gelten, zu planen. In dor waagerechten Einteilung des Kostenplanes sind die Kostenstellenbereiche tolgendermaflen ge- ordnet: 1. Allgemeine Kostenstellen 2. Fertigungsstel len 3. Hilfsstellen 4. Konstruktionsbtiro und Laboratorium 5. Materialstellen 6. Verwaltungsstellen 7. Vertriebsstellen 210 8. Stellen, deren Kosten durch besondere zweckgebundene Mittel gedeckt werden 9. eine Spalte ftir Aussonderung. Die betriebsindividuellen Kostenstellen werden so in diese Bereiche eingegrdnet, dal3 unter die allgemeinen Kostenstellen z. B. Grundstticke und Gebaude bzw Raumkosten, Lohnlatiro, technische Betri ebs lei tuns fallen; unter Hilfsstellen z. B. Stellen der Energie- versorgung (Strom-. Gas-, Dampf-, Wassererzeugung bzw. -forderung), Reparaturwerkstatten, der Fuhrpark usw. gerechnet werden; zu den Stellen, deren Koster) durch besondere zweckgebundene Mittel gedeckt wer- den, gehoren z. B. Kfiche, Poliklinik, Lehrwerkstatt usw. Zu der im Plan-Betriebsabrechnungsbogen enthal- tenon Kostenstelle ?Konstruktionsbtiro und Labo- ratorium" ist zu bemerken, claf3 die im Konstruktions- bbro und Laboratorium anfallenden Kostenstellen zu planen und abzurechnen sind. Zu diesen hier zu er- fassenden Kosten rechnen a) die vom Ministerium f?r Planung mittels Kon- trollziffern beauflagten Forschungs- und Ent- wicklungsarbeiten; b) die im Zusammenhang mit der laufenden Pro- duktion clurchzuffihrenden Konstruktions- und Entwicklungsarbeiten (technische Betriebsfiber- wachung, laufende technische Verbesserung der Produktion, Materialprilfung). Wahrend die zu a) genannten Kosten grundsatzlich aus dem Haushalt der Hauptabteilung Wissonschaft und Technik des Ministeriums fur Planting finanziert werden, gehoren die zu b) genannten Kosten zu den Kosten der Produktion. Deswegen werden die letzt- genannten Kosten im Stellenausgleich wetter verrech- net. Die nach der Umlage verbleibenden Kosten dieser Kostenstelle ergeben zusammen mit den eveniuell in anderen Produktionsbereichen der planenden Einheit ausgefiihrten Leistungen far beauftragte Forschungs- end Entwicklungsarbeiten die Gesamtkosten der als Kostentrager abzurechnenden Forschungs- und Ent- wicklungsarbeiten gemafi Anlage 2 b, Spalte 11. Auf der dritten Seite des Kostenplanes erscheinen die Gesamtkosten der Einheit, die in den einzelnen Kostenbercichen aufgewendet ?worden sind. Es sind Zeilen ftir den Stellenausgleich und die Urn- loge vorgesehen, so daf3 jede plariende Einheit ent- sprechend dcm von ihr bisher vorgenommenen Ver- fahren arbeiten kann end die Vergleichbarkeit des Kostenbildes von 1950 zu 1951 gewahrt Anlage 2b ? Plan Ober den Nachweis der Selbstkosten 1951 Da der Kostenplan mit der Gesamtsumme der Kosten der Planungseinheit abschlief3t, dagegen im Ergebnis- plan nur die Summe der. Selbstkosten der Waren- produktion erscheint, ist es notwendig, em n Verbin- dungsglied zwischen den beiden Anlagen ?KostenplanN und ?Ergebnisplan" zu schaffen. These notwendige Ver- bindung wird durch den ,,Plan bber deb Nachweis der Selbstkosten 1951" hergestellt. In der Anlage 2 b sind aus dem Kostenplan die einzelnen Kostenartengruppen summenmanig zu tibernehmen, so daf3 die Endbetrage in den Spalten 4 und 5 der Anlage 2 b mit den End- summen des Kostenplanes in den Spalten 3 und 4 fiber- einstimmen mull. Im zweiten Toil der Anlage 2 b werden mit Hilfe der Kostentragerrechnung die Betriebskosten out die Leistungsbereiche, wie Hauptleistungen (Spalte 8), Nebenleistungen (Spalte 9), Investitionen und General- Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 teparaturen (Spalte 10), Forschung und Entwicklung daB die in Spalte 7 erscheinenden Summen far Ferti- (Spalte geteilt. 11) und sonstige Leistungen (Spalte 12), auf- ? gungsmaterial sowie far Fertigungslohn und -gehalt mit den in Spalte 5 erscheinenden Betragen der Hauptleistungen sind Leistungen der planenden Ein- heit ftir die Erstellung der zum Absatz bestimmten Haupterzeugnisse sowie die Durchftihrung von Lohn- auftragen und Ausftihrung von Dienstleistungen. Linter Nebenleistugen werden Leistungen vcrstan- den, die in einem Betriebe selbstandige Bedeutung be- sitzen und mit der Haupdeistung nicht organisch ver- bunden sind, also z. B die Verarbeitung von Abfallen zu Nebenprodukten umfassen. Die Zusatzleistungen beinhalten dagegen im Betricb zusatzlich anfallende Leistungen wie 1. Durchfiihrung von investitionen und General- reparaturen in eigener Regie (nur soweit sie nicht produktionstypisch und nicht in der Pro- duktionsauflage enthalten sind); 2. Durchfahrung ,von Forschungs- und Entwick- lungsarbeiten im Auftrage des Ministeriums far Planung und schlieBlich 3. sonstige Leistungen auBerhalb des eigentlichen Produktionsprogramms, wie soziale Leistungen, Ausbildungsleistungen und dergleich.en, die auBerhalb des Abschnittes A der Ergghnisreeh- nung verrechnet warden Die ebenfalls zur Betriebsleistung gehorenden HiIfs- leistungen sind solche Leistungen, die in der Planungs- einheit von ihr selbst zur ErsteBung bzw. Forderung der Haupt- und Nebenleistungen ausgefahrt werden, also z. B. eigene Strom-, Gas-, Wasser- oder Dampf- epzeugnisse, eigene Reparaturwerkstatten und Per- Bonen- oder Lastfuhrparks. Diese Hilfsleistungen wer- den durch Verrechnung aber die Konten der Unter- gruppe 494 den abrigen Kostenstellen belastet. Urn Irrtamer zu vermeiden, wird noch beSonders darauf hingewiesen, daB in Fallen, in denen als Hauptleistung Gegenstande erstellt werden, die in die Anlagen der eigenen .Einheit eingehen (z. B. Anfertigung einer Drehbank in einer Werkzeugmaschinenfabrik), diese Anlagegegenstande nicht als Investitionen unter Zu- satzleistungen einzutragen sind, sondern als Haupt- leistungen -zu behandeln und mit den gesetzlich gal- tigen Abgabepreisen wie der tibrige Umsatz der Haupt- erzeugnisse zu planen und zu buchen sind. Zu Spalte 11, Forschung und Entwicklung, ist noch zu bemerken, daB hier als Kostentrtiger nur die vom Ministerium far Planung beauflagten Forschungs- und Entwicklungsauftrage abzurechnen sind. Diejenigen Kosten, die im Kostenstellenbeteich ?Konstruktions- baro und Laboratorium" (Anlage 2 a) anfallen und nicht die beauflagl:en Forschungs- und Entwicklungs- auftrage betreffen, sondern Kosten far Material- prilfungen, ftir technische Betriebstiberwachung (z. B. laufende Analysen) und ftir laufende technische Vet-- besserungen darstellen, sind auf dem Wege des Stellen- ausgleiches als Gemeinkosten zu verrechnen. Die Aufteilung der Kosten in dem Tell ?Betriebs- leistung" der Anlage 2 b erfolgt analog der Kosten- gliederung der Zuschlagskalkulation. Bei Planungs- einheiten mit Divisionskalkulation sind ebenfalls die Kosten auf Kostenbereiche aufzuteilen. Es entfallt lediglich die Aufgliederung des Fertigungsbereiches. Hier sind die Bereichskosten nur in die Zeile der Fertigungskosten einzusetzen. - Die in Spalte 7 erfolgende Zusammenfassung eller Kosten der vorgenanfiten Bereiche ergibt als End- summe den gleichen Betrag wie die in Spalte 5 aus- gewiesene Endsumme. Ebenso ist darauf zu ach ten, 27* Gruppe 40 sowie der Kosten 420, 421, 430 und 431 aberc.,.instimme_n massen. Die als Sondereinzelkosten der Fertigung und des Vertriebes in der Spalte 7 erscheinenden Betrage massen sich zusammengefat wiederurn mit dem Betrage der Kostenartengruppe 47 in Spalte 5 decken. Die Endbetrage der Hauptleistun- gen (Spalte 8) sowie der Nebenleistungen (Spalte 9), d. h. also die hier erscheinenden Summer' A bis H sind dann in dem als Anlage 3 a zum Finanzplan er- scheinenden Ergebnisplan tinter I A 1 einzutragen. Die Summen der Spalten 8 und 9 der Anlage 2 b miissen iibereinstimmen mit der Summe der Spalte 18 der Anlage 1 und damit mit dem in Formblatt 0601 einzutragenden Betrag in Spalte 14. Anlage 3a ? Ergebnisplan - Als Summe der Selbstkosten gehen in den Ergebnis- plan (Zeile I A 1) ? ebenfalls wie bei der Planung 1950 vorgesehen ? nur die Selbstkosten der Waren- produkti on ohne innerbetriebliche (Zusatz-)Leistung em. Dieser Betrag ist die Summe der Spalten 3 und 9 der Anlage 2 b. In Abanderung der far die, derzeitige Ergebnisrechnung bestehenden Regelung, in dem das Ergebnis der Produktion die Preisstatzungen als Er- trag enthalt, ist im Ergebnisplan 1951 das Ergebnis ohne Einbeziehung der Preisstiitzungen zu planen. Im abrigen- wird grundsatzlich auf die im Heft 11/1949 ,der Deutschen Finanzwirtschaft auf Scite 307 (Abschnitt G, Anlage 3) gegebenen Erlaute- rungen verwiesen. Auf3erdena ist zu beachten, daB die Erlosschmalerun- gen .entsprechend ihrer Zusammensetzung getrennt in die Anlage 3 a einzutragen sind, wobei sich folgende Untergliederung ergibt: Konto 8560 Verbrauchssondersteuer, Konto 8561 Ausgleichabgabe, Konto 8562 Haushaltsaufschlag, Konto 859, 869, 889 Umsatzschmalerungen. Desgleichen sind in Abschnitt B des Ergebnisplanes getrennt auszuweisen: Leistungen far Ausbildung und Unterricht (Konto 2040), Aufwand fur Arzt und Poliklinik (Konto 2041), Ruhegehalter und Renten (Konto 2042). Diese Positionen wurden im Ergebnisplan 1950 innerhalb des sonstigen Ergebnisses geplant. Im Abschnitt C des Ergebnisplanes sind die Ab- schreibungen auf betriebsfremde nrid stillgelegte An- lagen (Konto 220) getrennt auszuweisen. In Spalte 3 des Formblattes 0611 des Ministeriums far Planung erscheint als betriebliche Leistung der uin die Erlosschmalerungen und Preisdifferenzen berichtigte Warenumsatz der planenden Einheit. Die hier einzu- setzenden Betrage decken sich mit den in .der Spalte 5 des Ergebnisplanes in den Zeilen IA 7, 8 und 9 ein- getragenen Betrage. Die in die Spalte 4 des Foi m- blades 0611 einzusetzenden Bestandsveranderun,;cn g19,ichen den in Spalte 3 des Ergebnisplanes in den Zeilen IA 2 und 4 eingetragenen Betragen. Die Summe der Selbstkosten in Spalte 5 des Form- blattes 0611 deckt sigh mit dem in Spalte 3 des Er- gebnisplanes auf Zeile I A 1 erscheinenden Betrage. Das Ergebnis der Produktion in Spalte 6 des Form- blades 0611 gleicht dem in Spalte 3 des ErgebnisPlanes In Zeile I A 13 erscheinenden Betrag. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 211 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 In Spalte 7 des Formblattes 0611 1st das Ergebnis aus Abschnitt B und C des Ergebnisplanes zusammen- gefaBt einzusetzen. Schlialich gleicht das Gesamt- ergebnis in Spalte 8 des Formblattes 0611 dem Er- gebnis A bis C des Ergebnisplanes. Far die Planung 1951 (Spalten 9 bis 14) des Form- blattes 0611 sind die entsprechenden Zahlen in der oben geschilderten Weise aus der Spalte 6 des Ergebnis- planes zu abernehmen. Anlage 3b -- Plan der Preisstiltzungen Die Anlage 3b erstellen nur die planenden Ein- heiten, die im Gesamtergebnis einen Verlust aus- weisen. Die Betriebe, die Produkte herstellen, deren Erlos die Kosten nicht decken, beginnen in den Spalten 2 bis 8 und fiihren dort die einzelnen Erzeugnisse auf. Die- jenigen Einheiten, die keine verlustbringende Produk- tion erzeugen, sondern insgesamt mit Verlust ab- schlieBen, beginnen die Ausfallung des Formblattes in der Deckungsrechnung mit dem Ergebnis A ?Ergebnis der Produktion" und rechnen dann welter wie vor- gesehen. Au! diese Weise ist die KWU-Hauptverwal- tung in der Lage, such die Verluste, die sich aus der Differenz des Ergebnisses A und der Ergebnisse B und C ergeben, auszugleichen und somit auf der Ebene der gesamten KWU die Endbetrage der betriebliehen Preis- statzungsplane zu summieren, die claim in das Finanz- plandeckblatt Position 6 eingehen. Die einzelnen Preis- statzungsplane sind von den KWU-Zentralen zu summieren, aber nur dann an ihre zustandigen Gebietskorperschaften weiterzureichen, wenn der Er- gebnisplan der gesamten KWU einen Verlust ausweist. Anlage 4 ? Richtsatzplan In der Ausgestaltung des Richtsatzplanes sind gegen- fiber dem Vorjahre einige Veranderungen eingefahrt worden, die insbesondere darauf hinwirken, eine exaktere Ermittlung der Planbestande zu erreichen: Die Beziehung zwischen Richttagen 1950, den ent- sprechenden Planbest5nden, der entsprechenden Urn- schlagszahl und den Richttagen, Planbestanden 1951 ergibt sich auf folgende Weise: Auf Grund der Be- sprechungen mit einigen VVB sind die noch irn ein- zelnen mitzuteilenden Ri,chttage 1950 festgelegt warden. Sie stimmen unter Berticksichtigung der entsprechenden Selbstkosten? und Planbestande mit einer in der An- lage 4 (2. Teil) nachzuweisenden Umsehlagszahl far 1950 aberein, die mit den vom Planungsministeriuna herausgegebenen Kontrollziffern abzustimmen ist. Die Division von 360 durch diese Umschlagszahl er- gibt den gewogenen Durchschnitt der fiir 1950 geltenden Richttage eller Positionen. Far 1951 ist vom Ministerium ftir Planung eine Steigerung der Umschlagszahl vorgesehen, die sich far diese in einer entsprechenden Kontrollziffer far 1951 ausdruckt. Dabei wird den Betrieben zur Auflage ge- macht, die entsprechende Verkiirzung der Richttage far die einzelnen Positionen selbstandig vorzunehmen. Die far 1951 geplanten Selbstkosten der Waren- produktion (Spalten 8 und 9 der Anlage 2 b) werden durch die neue Umschlagszahl geteilt und ergeben die Summe eller Planbesthnde 1951. Die Einheiten nehmen nun von sich aus die Aufteilung der Planbestande auf die einzelnen Positionen vor unter Berticksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten. Das bedeutet eine unterschiedliche Bemessung gegenaber 1950. Im einzelnen ist hierzu folgendes zu bemerken: In der Position 1, welche das Einsatz- und Fertigungs- material umfaBt, sind in verschiedenen Betrieben 212 1VIateriallen enthalten, die vor ihrer Verarbeitung neben der normalen Lagerzeit noch eine technische Lagerung durchmachen massen, z. B. kann Holz, welches in frischem Zustand angeliefert wird, nicht sofort ver- tu:ballet werden, wenn das hieraus zu erstellende Pro- dukt nur aus trockenem Holz gefertigt werden kann und muB daher, urn fur die Verarbeitung geeignet zu sein, eine bestimmte Zeit, die als technische Lagerzeit bezeichnet wird, lagern. Urn der in der gesamten Deutschen Demokratischen Republik angestrebten Qualitatsverbesserung der Ware Rechnung zu tragen, ist die Position 1 des Richtsatzplanes insoweit erweitert worden, als nicht nur das gesamte Fertigungsmaterial als Grundlage ftir die Errechnung des normalen Lager- bestandes einzusetzen ist, sondem dartiber hinaus Zeilen vorgesehen sind, urn Materialien, die einer technischen Lagerung bedtirfen, eintragen zu konnen. Fur derartige Stoffe mull der prozentuale Anteil an Gesamtverbrauch angegeben werden. Im tibrigen voll- zieht sich dann die Errechnung des zusatzlichen Plan- bestandes in der gleichen Weise wie bei den abrigen Materialien. Das bedeutet, deli die Vorratslagerung in der Zeile 1 enthalten und in den folgenden Zeilen nur die zusatzliche technische Lagerzeit einzutragen ist. Bekanntlich stehen die Richttage far halbfertige Er- zeugnisse in engem Zusammenhang mit der Dauer des Produktionsprozesses. In vielen planenden Einheiten warden mehrere Erzeugnisse bzw. Erzeugnisgruppen hergestellt. Urn eine angemessene Richttagezahl far den Gesamtbestand der halbfertigen Produkte der Einheiten errnitteln zu konnen, haben die letztgenannten Betriebe, sofern sie mehrere Erzeugnisse oder Er- zeugnisgruppen mit unterschiedlicher Produktionsdauer fertigen, in dem besonderen Abschnitt des Richtsatz- planes die einzelnen Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen aufzunehmen. Zu Erzeugnisgruppen sind Erzeugnisse mit annahernd gleicher Produktionsdauer zusammen- zufassen. In diese Zusammenstellungen ist in die be- sonders hierftir vorgesehene Rubrik ftir jedes Erzeugnis bzw. jede Erzeugnisgruppe die Produktionsdauer ein zutragen. In Anlehnung an die Produktionsdauer*) warden die Richttage far Halbfabrikate eingesetzt, wobei beachtet werden mull, dal) der Planbestand insgesamt nicht holier sein darf, a1 er sich water Beracksichtigung der Produktionssteigerung, der Selbstkostensenkung und der gegentiber den Richttagen 1950 durchschnittlich urn 5 Prozent gesteigerten Umsatzgeschwindigkeit ergibt. Urn zu einer moglichst genauen Ermittlung der Richttage zu gelangen, ist hierbei zu beachten, daf3 far solche Erzeugnisse, bei denen das gesamte Fertigungs- material sofort bei Beginn der Produktion eingesetzt wird, die Kosten far das Fertigungsmaterial von den tibrigen Selbstkosten des Erzeugnisses oder der Er- zeugnisguppe getrennt in den Richtsatzplan eingesetzt warden. Es ergeben sich dann die Planbestande far halbfertige Erzeugnisse dadurch, daB far das Ferti- gungsmaterial die der Produktionsdauer entsprechen- den Richttage in den Richtsatzplan einzutragen sind, wohingegen fiir die restlichen Selbstkosten die Richt- tage der halben Produktionsdauer entsprechen. Nach Eintragung samtlicher Erzeugnisse bzw. Erzeugnis- gruppen in diesen Zeitabschnitt des Richtsatzplanes werden die Endsummen in den Hauptteil des Richt- satzplanes abernommen, wobel gleichzeitig die Durch- schnittsrichttagezahl far halbfertige Erzeugnisse des Gesamtbetriebes zu errechnen ist. linter der laufenden Hummer 8 des Richtsatzplanes befindet sich die Position ?Kassenbestand und sonetige flassige Mittel". ? vgi.. Heft 11/1950 der Deutschen Finanzwirtschaft, S. 489. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Richttagezahl fiir diese Position betrug in s5mt- lichen Richtsatzpidnen der volkseigenen Industrie durchweg zehn bzw. sleben Tage. In den Plan 1951 sind ftir flussige Mittel 15 Page einzusetzen, die durch Kredit ? im wesentlichen zur Finanzierung der Forderungen laut Lieferiings- und Zahlungsbedingun- gen ? bestimmt sind. Die durchschnittliche Mlle der Verbindlichkeiten sus Warenlieferungen und Leistungen 1st unter der Summe Spalte in einer Zahl anzugeben. Auf der zweiten Seite des Richtsatzplanes 1951 wird der Bestand an eigenen und den eigenen gleichge-. stellten Mitteln ffir die Finanzierung des Anlage- und Umlaufvermogens errechnet, indem der im Betrieb vorhandene Grundmittelfonds (Eigenkapital) am Be- ginn des Vorjahres um die ith Laufe des Jahres zu- geftihrten Posten (vgl. Passiva) erhoht wird, dagegen die kapitalmindernden Ausgabgn unter Aktiva einzu- setzen sind. Gleichfalls ist unter Aktiva das wert- berichtigte Anlagevermogen einzusetzen,? so daf3 die bisher unter Passiva erscheinende Position ?Wert- berichtigung des A,nlagevermogens" in Fortfall kommt. Die sich nach Abzug der Aktiva von den Passiva er- gebende Differenz stellt dann den Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln ftir die Finan- zierung des Umlaufvermogens dar. . Unter der t7berschrift ?Umschlagszahl" enthalt der Richtsatzplan 1951 erstmalig einen besonderen Ab- schnitt, um die Umschlagszahl eines jeden Betriebes zu errechnen. Diese Umschlagszahl wird errechnet, indem die Summe der Selbstkosten durch die Summe der Planbestdride geteilt wird. Nach Ausftillung dieses Abschnittes des Richtsatzplanes werden die errechneten Ergebnisse in das Formblatt 0632 des Ministeriums fur Planung wie folgt tibertragen: Die Betrage aus Spalte 4 des Abschnittes Umschlags- zahl werden in die Spalten 4 und 8 des Formblattes 0632 tibernommen. Die Ergebnisse aus Spalte 6 des Abschnittes Umschlagszahl werden in die Spalten 5 und 7 des Formblattes 0632 fibernommen. Die Spalten 9 und 10 des Formblattes 0632 decken sich mit den am Fufie des ersten Abschnittes der ersten Seite des Richtsatzplanes errechneten Differenzen, wenn von den Spalten 9 bzw. 10 der entsprechende Kreditanteil abgezogen wird. Planeinheiten mit langfristiger Einzelfertigung (Bau- betriebe, ReriaraturwerkstAtten) sowie ausgesprochene Karripagnebetriebe (Zuckerfabriken) konnen den Urn- laufmittelbedarf nicht ausschliefilich mit Hilfe des Richtsatzplanes errechnen. Hinsichtlich der' Umlauf- mittelfinanzierung dieser Einheiten ergehen noch be- sondere Einzelanweisungen. Das Ministerium ftir Pla- nung hat ffir die planenden Einheiten dieser Art das besondere Formblatt 0633 ?Umlaufmittelplanung" vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird von den Kampagnebetrieben nach dem niedrigsten Quartal ge- plant. Gruppe 2: Land- und Forstwirtsehaft* Vorbemerkung zurn Richtsatzplan und Umlaufmittelfinanzierungsplan (Pos. f, g u. h) Die Umlaufmittelfinanzierung Schaubild ftir die Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der U'mlaufmittel Aktiva Passiva 31. 3. Umlaufmittelbestande 30 6, Eigenkapital Kredite 31 12. Richtsatz- (Mindest )Plan- bestande Ib) 2a) Erlauterungen zur Kapitalausstattung im Schaubild: L Unterdeckung a) Vorhandenes Eigenkapital b) Umlaufmittelfehlbetrag 2. tberdeckung a) Erforderliches Eigenkapital b) Umlaufmittelaberschud. Der Finanzierung des Planjahres 1951 liegen folgende Vberlegungen zugrunde: Geht man davon aus, daI3 die Bilanz der Umlauf- mittel (vgl. Schaubild) in jeder Phase eine Uberein- stimmung der Aktiv- mit der Passivseite aufweist, * Es haten zu erstellen: GUter Ober 109 ha Tietriebsplane und Fimanz- plAne wie die VEG Miter. unter 109 ha, abet mit einem Jahresumsatz von DM 10 000,? und mehr FinanzplAne wie die VEG 213 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 dann 1st zu Beginn des Planjahres (am 1. 'Januar 1951) der Bestand an Umlaufmitteln deshalb am geringsten, weil bis dahin regelmadig die Rtickzahlung der im Jahre 1950 bis zur Herbsternte des gleichen Jahres aufgenommenen Kredite mit den ErRisen der Herbsternte durchgeftihrt worden 1st. Dem zum 1. Januar 1951 relativ geringsten Kapitalvolumen steht em n entsprechend relativ geringster Bestand an Um- laufmitteln gegentiber. Auf der Grundlage dieses ge- ringsten Umlaufmittelbestandes, der zu 100 Prozent mit Eigenkapital gedeckt wird (mit Ausna-hme einiger im Richtsatzplan erlauterter Positionen). ergibt sich der Urnfang der Kreditfinanzie! ung aus dem Uberschud der Ausgaben fiber die Einnahmen in den ersten zwei bzw. drei Quartalen und die Kreditruckzahlung aus dem Oberschud der Einnahmen,ilber die Ausgaben im 3. und 4. Quartal. Infolge der bevorstehenden Ubertragung der Kassen- ftihrung der volkseigenen Gater auf die Deutsche Notenbank werden alle Ausgaben brutto kreclitiert und alle Einnahmen brutto durch die Notenbank ein- gezogen. Das hat den Vorteil, dad Kredite, die ent- sprechend dem quartalsweise gegliederten Finanzplan jeweils fur das ganze Quartal auszugeben waren ? ob- wohl sie teilweise erst im zweiten oder letzten Monat des Quartals erforderlich sind nunmehr erst im Falle des Bedarfs (namlich bei Vorlage der Rechnung) gegeben werden. Das bedeutet eine erhebliche Ver- ktirzung der Kreditdauer zugunsten anderer kredit- bedtirftiger Wirtschaftszweige end effektiv eine Ver- ringerung der Zinslast des Gutes. Damit diese Finanzierungsweise der Umlaufmittel, insbesondere der Zusammenhang der Eigenkapitalfinan- zierung mit der Kreditflnanzierung, auch praktisch gewahrleistet 1st, darf sich die Eigenkapitalfinanzie- rung nur auf denjenigen Minciestbestand (Richtsatz- planbestand) zum 1. Januar 1951 erstrecken. der sich nach Abzug aller tioch vorhandenen und zum Verkauf bestimmten Fertigerzeugnisse, aller dberschtissigen fltissigen Mittel und aller Forderungen ergibt. Die Zufiihrung des Umlaufmittelfehlbetrages aus dem HanShalt Unter dem 1. Januar 1951 erfolgt seitens des Haus- haltes die Zuftihrung des Umlaufmittelfehlbetrages. Dieser ergibt sich aus dem Unterschied der tatsaeh- lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem hoheren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951 (vgl. im Schaubild 1 b). Die Abfiihrung des Umlaufmitteliiberschusses an den Haushalt Unter dem 1. Januar 1951 erfolgt die Abfiihrung des Umlaufmitteltiberschusses an den Haushalt. Dieser er- gibt sich aus dem Unterschied zwischen der tatsach- lichen Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel und dem geringeren Richtsatzplanbestand zum 1. Januar 1951 (vgl. im Schaubild 2 b) Die Abfiihrung des Uralauf- mitteltiberschusses erfolgt durch die Notenbank, welche das Gut dal& belastet und eine kurzfristige Ab- deckung theses Kredits tiberwacht. Die Abfiihrung des Plangewinnes an den Flaushalt Da sich der Plangewinn zum weitaus groBten Tell erst im 4. Quartal (namlich nach dem Drusch des Ge- treides und der Bergung der Hackfrtichte) realisiert, 1st auch die Abfiihrung der Planraten erst in diesem Quartal fallig. Reicht das Guthaben bei der DNB nicht aus, well sich die Gewinne grodtenteils in gebundenen Bestanden niedergeschlagen haben, so entsteht in Haile des Fehlbetrages eine Verpflichtung des Gutes gegen- fiber der Notenbank, welche den Ausgleich mit dem Haushalt auch in diesem Falle durchfuhrt. 214 Die Zufiihrung des VerlustausglAchs aus dem Haus- halt , In Halle des Planverlustes entsteht am 31. Dezember 1951 eine Forderung des Gutes an den Haushalt. Tat- s5chlich hat das Gut im Zusammenhang mit den kredi- Herten Ausgaben auch schon den Verlust kreditiert bekommen Es handelt sich dann lediglich noch urn eine buchmadige Aufrechnung der Schuld des Gutes an die Deutsche Notenbank gegen die Forderung des Gutes an den Haushalt. 1st die Schuld an die Deutsche Notenbank infolge Erweiterung der gebundenen Be- stande groder als der Verlust, so bleibt der Oberhang Is Schuld des Gutes gegentiber der Deutschen Noten- bank bestehen. Die laufende Finanzierung im Planjahr Die Eigenkapitalausstattung des Richtsatzplanbe- standes zum 1. Januar 1951 und die auf dieser Grund- lage durchgeftihrte Abftihrung des Umlaufmitteltiber- schusses oder Zufilhrung des Umlaufmittelfehlbetrages 1st die Voraussetzung ftir die laufende Finanzierung der Produktion im Planjahr durch die Deutsche Notenbank. Sic reicht im Rahnien des ihr vorliegenden und quartalsweise aufgegliederten Einnahme- und Aus- gabeplanes, der ein Tell des Umlaufmittelfinanzierungs- planes 1st (vgl. Anlage 4 c), ftir Kredite bei Vorlage der Rechnung aus und vereinnahmt samtliche Ertrage. Nach Ablauf des Planjahres erfolgt eine Neufest- setzung des Eigenkapitals tin Umfang des neuen Richt- satzplanbestandes. 1. Richtsatzplan, Seite 1 (Anlage 4 a) A. Allgemelnes Der Richtsatzplan hat die Aufgabe, die Mindest- bestande der Umlaufmittel und deren Kapitaldeckung festzulegen. Als Richtsatzplanbestand wird der im Plan- jahr relativ geringste Planbestand bezeichnet. Der Richtsatzplanbestand der Vorrate an halbfertigen Erzeugnissen, insbesondere des Vorbereitungsauf- wandes ftir noch unbestellte Boden, des Bodeninven- tars und der Tiere des Urnlaufvermogens, 1st der tat- sachliche Anfangsbestand zum 1. Januar 1951, weil er im Vergleich zu den durch die anfallenden Kosten sich erhohenden Bestanden im Planjahr den relativ ge- ringsten Bestand darstellt. Der Richtsatzplanbestand der Wirtschaftsvorrate ist nicht einheitlich zu bestimmen. Soweit es sich urn Saatgut- und Futtervorrate (mit Ausnahme von zugekauften Zusatzfuttermitteln) ftir den Verbrauch im Planjahr handelt, mtissen als Richt- satzplanbestande diejenigen Mindestbestande angesetzt werden, tiber die em n sparsam wirtschaftender Betrieb bei normalen Beschaffungsverhaltnissen zu Beginn des Planjahres verftigen mull (1. Januar 1951). Daraus ergibt sich, dad der Mindestplanbestand die geringst- mogliche zur Fortsetzung der Produktion bis zur Wiederbeschaffung gerade noch erforderliche Vorrats- haltung zum Ausdruck bringt. Der Richtsatzplanbestand fiir andere Wirtschaftsvor- rate dagegen, z. B fur Brenn- und Treibstoffe, Repara- turmaterial und Ersatzteile usw., 1st vergleichbar mit einem eisernen Bestand, der aus Granden der Siche- rung der Produktion gegen Verzogerungen in der Be- schaffung, vorzeitigen Verbrauch oder Mehrverbrauch infolge Geringwerttgkeit usw. unbedingt immer wieder erganzt und gehalten werden mull. Er wird ftir die einzelnen Positionen noch naher festgelegt. Zum Richtsatzplanbestand gehOrt auch em n Eassen- limit. Bei den teilweise erheblichen Entfernungen zurn Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Kreditinstitut massen aus cliesem Bestand unvorher- gesehene nicht verneidbare Barauslagen bestritten werden. Erniuterungen zu den einzelnen Bestandspositionen a) Halbfertige Bestande 1. Vorbereitungsaufwand der noch unbestellten Baden Hierunter sind die bis zum 31. Dezember 1950 an- fallenden Aufwande far die Vorbereitungsarbeiten der noch zu bestellenden Baden im Sinne des Kontos 70 zu erfassen. Soweit bereits Saatgut eingesetzt worden ist, erfolgt die Erfassung unter der Position 2 ? Baden- inventar ?. Der Vorbereitungsaufwand ist in die Spalte 5 des Richtsatzplanes in Hale der bis zum 31. Dezember 1950 bzw. 1. Jannar 1951 dem Plan flack' anfallenden Kosten einzusetzen. Entsprechend der in Spalte 6 angegebencn Bezugsgrundlage ist als Richt- satzplanbestand in .Spalte 8 dieser Anfangsbestand zu ilbernehrnen. Er wird zu 100 Prozent mit Eigenkapital gedeckt 2. Bodeninventear Zum Boderiiinventar gehdren alle noch mit dem Boden verbundenen Gewachse Pflanzen, Straucher, Baume) im Sinne des Kontos 71. Hierzu rechnen die noch mit dem Baden verbundenen Halmfriichte, Hillsen- frichte, Feldgemase, Heil- und Gewarzpflanzen, ein- sclaliefilich Tabak, Stecklinge und anderen Pflanzen zur Samengewinnu'ng, die sonstigen Samereien fiir Futter- pflanzen, Obstbaume, Weinstdcke, Gartenpflanzen u. ferner die Waldbestancle. Audi das Bodeninventar wird in der gleichen Weise finanziert wie der Vorbereitungsaufwand. Daher sind die Spalten 6 und 8 genau wie dort auszufallen. 3. Tiere des Umlaufvennizigens Die Tiere des Umlaufvermdgens (Jung- und Mast- tiere sowie alles Kleinvieh im Sinne des Kontos 76) sind in Htihe ihres Wertstancles zum 1. Januar 1951, der gleichzeitig der Richtsatzplanbestancl ist, wiederum zu 100 Prozent mit Eigenkapital zu decken. Daraus ergibt sich die gleiche Eintragungsweise ,in den Spalten 6 und 8 wie bei den vorstehenden Positionen. 4. Halbfertige Erzeugnisse der landwirtschaftlieh- technischen Nebenbetriebe Sinne von Konto 78) Landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe sind Anlagen und Einrichtungen, die der Weiterverarbeitur der pflanzlichen und tierischen Erzeugnisse bzw. der Gewinnung oder Verarbeitung von Badenbestandteilen dienen und nach Umfang sowie Rechtslage Teile des landwirtschaftlichen Betriebsvermogens darstellen und daher innerhalb des KWU nicht in den Gruppen 1 oder 5 zu erfassen sind. Eine weitere Gruppe von land- wirtsch,aftlich-technischen Nebenbetrieben sind der 1andwirtschaftlichen Planung angeschlossene Reparatur- betriebe, die act' den Eigenbcdarf der planenden Ein- belt hinaus in erheblichem Umfang Fremdieistungen durchfiihren. Das kann der Fall sein bei Schmieden, Stellmachereien, Schlossereien usw. Saisonbedingte Pro,duktion Landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe, die eine saisonbedingte Produktion haben, erhalten far die halbfertigen Erzeugnisse keine Eigen- kapitalausstattung. Kontinuierliche Produktion Hier erfolgt eine Eigenkapitalausstattung in Hai des im Planjahr niedrigsten Bestandes an halb- fertigen Erzeugnissen. Der niecirigste Bestand entspricht dem Anfangs-, bestand zum 1. Januar 1951, sofern er den 'Unita' g einer normalen Fertigungsgrof3e nicht abersteigt. Sind landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe vorhanden, ihrer Art each auch in der Finanzplanung der Gruppe Produktion4entha1ten sind, dann milssen Mindestplanbestanden far halbfertige Erzeugnisse die entsprechenden Richttage aus dem Richtsatzplan der Industrie zugrunde gelegt werden. Landwirtschaftliche Hilfsbetriebe sind Reparatur- statten, die nur zur Eigenbedarfsdeckung des Gutes bestimmt sind Far landwirtschaftliche Hilfsbetriebe erfolgt keine Eigenkapitalausstattung far halbfertige Erzeugnisse, weil ihre Prodnktion nicht kontinuierlich und der Bestand in der Regel unerheblich ist. Der Auf- wand ist durch Kredite zu flnanzieren. b) Wirtschaftsvorrate fiir den eigenen Verbrauch Wirtschaftsvorrate sind Vorrate an Fertigungserzeug- nissen aus der eigenen Produktion oder zugekauften Rob-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die zum Einsatz in der Produktion des Planjahres bestimmt sind. Ferner gehdren dazu auch die abgeernteten, aber noch nicht als Fertigerzeugnisse anzusprechenden Vorrate im Sinne des Kontos 72, safern sie die gleiche Zweckbestimmung haben, z. B. ungedroschene Vorrate an Futtergetreide usw. 1. Saatgut Saatgut wird in Hobe des am 1. Januar 1951 vor- hancienen Bestandes, jedoch nicht hohcr als der ge- plante Verbrauch mi Jahre 1951, durch Eigenkapital finanziert. Zum Zwecke der Festsetzung des maximalen Richtsatzplanbestandes an Saatgut ist in Spalte 4 der geplante Verbrauch filr 1951 einzusetzen und in Spalte 3 der Verbrauch im Jahre 1950 gegentiberzustellen 2. Handelscllinger und Dtingemittel Der Vorrat an Handelsdanger am 1. Januar 1951 ist nur bis zu der Hohe mit Eigenkapital auszustatten, die der normalen Vorratshaltung zu diesem Zeitpunkt ent- spricht und den geplanten Gesamtverbrauch far 1951 nicht abersteigt- Diesc Regelung gilt nur solange, wie die gegenwartige Dangerzuteilung in der Form fortbesteht, dafi die Miter dos Grundkontingeni (un- gefahr drei Viertel der Jahreszuteilung) bercits his zum Beginn des Planjahres zugewiesen erhalten. Stall- danger ist in Mlle des Bestandes zum 1. Januar 1951 (1 cbm = 1,? DM) mit Eigenkapital zu decken. 3. Futter und Futterrnittel a) Die Futtervorrate am 1. Januar 1951 sind ebenfalls zu 100 Prozent mit Eigenkapital zu decken, voraus- gesetzt, dafi sie den geplanten Jahresverbrauch nicht aberschreiten. Das kann der Fall rein, wenn noch zum Verkauf bestimmte Futtervorrate vorhanden sind. b) Futtermittel, worunter Zusatzfutter, wie Eiweif3- konzentrate. Viehsalz, Futterkalk u. a., zu verstehen ist. werden mit 8 Prozent des geplanten Jahresverbrauchs durch Eigenkapital gedeckt. 4. Rohstoffe fiir landwirtschaftlich-technisrhe Neben- betriebe a) Saisonbeding_te Produktion Bei Saisonbetrieben werden far Rohstoffe keinn. eigenen Umlaufmittel gewahrt Sie sind in voller H?he durch Kredit zu finanzieren, b) Kontinuierliche Produktion Filr Rohstoffe, die in landwirtschaftlich-technischen Nebenbetrieben mit kontinuierlicher Produktion ein- 215 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 gesetzt werden, ist der niedrigste Quartalsbestand durch Eigenkapital zu decken. Als niedrigster Quartalsbestand gilt der Anfangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht uber- steigt. Sind solche landwirtschaftlich - technischen Nebenbetriebe vorhaniden, die ihrer Art nach auch in der Finanzplanung der Produktion enthalten sind, dann mtissen den Minclestplanbestanden .far Rahstoffe die entsprechenden Richttage aus dem Richtsatzplan der Produktion zugrunde gelegt werden. Richttage geben das Vielfache eines Tagesverbrauchs an. Ein Richt- tag ist der 360. Tell des geplanten Jahresverbrauchs. In diesern Fall ist auch das Deckungsverhaltnis aus dem Richtsatzplan der Produktion anzuwenden. 5. Werkzeuge, Gerate und Ausstattung des Umlauf- vermiigens Hierunter sind die Werkzeuge und Arbeitsplatzaus- stattungen der landwirtschaftlichen Reparaturstatten, die Vorrate an neuwertigen Spaten, Hacken. Rechen, Hobeln u. a Verbrauchsgegenstande zu verstehen. Sie werden in line ihres Bestandes am 1. Januar 1951 zu 100 Prozent durch Eigenkapital finanziert. voraus- gesetzt, daB ate den Umfang einer normalen Vorrats- haltung nicht tibersteigen. 6. Hills- und Betriebsstoffe Darunt,'r fallen Schmier- und Reinigungsmittel, Brcnn- und Treibstoffe, Chernikalien und ?liche Stoffe. Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe, Berufs-, Dienst- und Schutzkleidung, Btiromaterial, sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe. Mit Eigenkapital ist auszustatten em n Vorrat an: Schmier- und Reinigungsmitteln in Mlle von 10 ?/0 festen Brenn- und Treibstoffen In Halle von 15 ?/o fliissigen und gasformigen Brenn- stoffen in Hobe von . . . . 8 Chemikalien und 5hnlichen Stoffen in Iliihe von . . 10 0/0 Berufs-. Dienst- und Schutz- kleidung in Hohe von . . . 30 ?/o Btirormaterial in Rohe von . . ?/o sonstigen Hills- und Betriebs- stoffen in Htihe von 10 0/0 Betriebsstoffe ftir landwirtschaftlich-technische Neben- be triebe. 0/0 des geplanten Jahres- verbrauchs al Salsonbedingte Produktion Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich-techniscl Nebenbetriebe mit saisonbedingter Produktion sind in voller Hohe durch Kredit zu linanzieren. b) Kontinuierliche Produktion Betriebsstoffe fur landwirtschaftlich-technische Nebenbetriebe mit kontinuierlicher Produktion sind in HOhe des niedrigsten Quartalsbestandes durch Eigenkapital zu finanzieren. Als niedrigster Quartalsbestand gilt der Anfangsbestand zum 1. Januar 1951, sofern er den Umfang einer nor- malen Vorratshaltung nicht fibersteigt. Sofern &Ache Betriebe ihrer Art nach auch in der yolks- eigenen Industrie vorhanden sind, mussen fiir die 216 durch Eigenkapital flnanzierten l3est5ncle die Richttage und Deckungsverhaltnisse des be- treffenden industriellen Richtsatzplanes zugrundo gelegt werden. t Verpackungsmaterial Verpackungsmaterial von mehrjahriger Nutzungs- dauer, wie Kartoffelsdcke, Tierkafige, Stiegen usw., ist in Mlle des Anfangsbestandes zurn 1.Januar 1951 durch Eigenkapital zu decken, vor- ausgesetzt, dafi dieser Bestand den Umfang einer normalen Vorratshaltung nicht ilberschreitet. Anderes zoom kurzfristigen Verbrauch bestimm- tes Verpackungsmaterial ist in HOhe von 10 Pro- zent des geplanten Jahresverbrauchs durch Eigenkapital zu decken. c) Kassenlimit Das mit Eigenkapital zu deckende KaPsenlimit entspricht dem nach der Verordnung tither den bargeldlosen Zahlungsverkehr dem einzelnen Gut zukommenden Bargeldbestand, d) Summe der Richtsatzplanbstande Die Summe der durch Eigenkapital zu deckenden Bestdnde ist der Richtsatzplanbestand. e) und f) Stellt man der Summe der Richtsatzplanbestande die Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel zum 1 Januar 1951 (Position. El gem5B Finanz- plan, Anlage 4 b, gegentiber, so erhdlt man den UmlaufmitteltiberschuB bzw. -fehlbetrag (Posi- tion F). g) Richtsatzplan, Seite 2 (Anlage 4b) Auf diesem Formular wird die zum 1. Januar 1951 vorhandene Eigenkapitaldeckung der Um- laufmittel festgestellt. Dem Aufbau nach hat der Plan die Becleutung einer in Vorschau ent- worfenen Bilanz zum 31. Dezember 1950, aller- dings unter AuBerachtlassung der Umlaufmittel. Die Eigenkapitaldeckung der Urniaufmittel zum 1. Januar 1931 ergibt sich dann aus der Diffe- renz zwischen dem htiheren Eigenkapital und dem niedrigeren Anlagevermogen. In die Pasitionen 1 his 4 der Aktiva sind die Anlagen zum Nettowert (Bruttowert /. Wert- berichtigung) nach dem voraussichtlichen Stand zum 1. Januar 1951 einzusetzen. Die Positionen 5 bis 9 stellen die vom 1. Januar 1950 bis zum 31. Dezember 1950 eingetreten n Verminderungen des Eigenkapitalbestandes vom 1. Januar 1950 dar Diese konnen sein 1. an den Haushalt abgeftihrte Umlaufmittel (Pos 5) 2. Forderungen an den Haushalt aus der Fest- setzung des Grundmittelfonds (Pos. 6, vgL Pos. 2 der Passiva) 3. Vorweggenommene Verwendung des Ge- winnes 1950 (Pos. 7, vgl. Pos 4 der Passiva) a) Zuweisung an Umlaufmittelfnrid- b) Korperschaftsteuer c) Nettogewinnabftihrung 4. der Verlustvortrag aus 1949 5. der voraussichtliche Verlust 1950. Da der Direktorfonds noch nicht als Gewinn- verwendung, sondem als Kostenbestandteil be- Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 handelt wird, 1st tinter Ziff. 7 b des Planfor- mulars kein Ausweis vorzunehmen. Unter Passiva Pos. 1 1st das Eigenkapital zum 1. Januar 1950 einzusetzen. Dieser Eigenkapital- bestand erh6ht sich bis zum 31. Dezember 1950 durch folgende Positionen: 1. Zuftihrungen zur Aufftillung der Umlauf- mittel (Pos. 2) 2.. Verlustausgleich (Pos. 3, Preissttitzungen) 3. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds. (Noch nicht abgefuhrter Umlaufmitteltiberschu13.) - Die langfristigen Verbindlichkeiten sind den eigenen Mitteln gleichzustellen (Pos. 5); ebenso die standigen Passiva-Posten der Rechnungsab- grenzung (Pos. 6). Der Gewinn 1950 (Pos. 7) er- hdht den Eigenkapitalsbestand. Subtrahiert man die hoheren Passiven von den niedrigeren Aktiven, so erhalt man als Bestand die vorhandene Eigenkapitaldeckung der Umlaut., mittel zum 31. Dezember 1950, welche in die Anlage 4 a, Pos. E, Spalte 8 (Richtsatzplan. S. 1) zu tibertragen h) Umlaufsmittelfinanzierungsplan (Anlage 4 c) Der Umlaufmittelfinanzierungsplan zeigt den Urn- fang der Eigenkapital- und Kreditfinanzierung der Umlaufmittel, die Hohe ihrer Quartalbestande und die Zahl des Umschlags im Planjahr. Die Eigenkapital- finan7ierung geht ,aus dem Richtsatzplan hervor und entspricht in jedern Quartal gleichmaBig dem ermit- tel ten Richtsatzplanbestand. Es 1st daher in die Spalten 3 bis 7 jeweils der gleiche Betrag des Richt- satzplanbestandes einzusetzen. 1. Beispiel (Plangewinn) Insges. DM Richtsatzplanbestand 8 000 Der Umfang der Kreditfinanzierung erg,ibt sich Ins- gesarnt und je Quartal aus dein tberschuB der Ails- gaben fiber die Einnahmen. Die jahrlichen und guar- tals1,veisen Summen der Eirmahmen und Ausgaben sind den im Gesamtertrags- bzw. Gesamtaufwandsplan be- sonders ausgegliederten und quartalsweise unterteilten Einnahme- und Ausgabespalten zu entnehmen. In der Zeile 5 ? Kreditstand je Quartal ? sind ftir jedes Quartal die bis dahin aufgelaufenen Mehreinnahmen bzw. Mehrausgaben zusammenzurechnen, so dafi z. B. in das 3. Quartal DM 10 000 einzusetzen sind, sofern im 1, Quartal DM 2000, im 2. Quartal welter DM 7000 und im 3 Quartal nochmals DM 1000 Mehrausgaben geplant werden Die Ermittlung der Quartalsbestande wird wik foliTt durchgeffihrt: In die Zeile 6 1st der geplante Jahres- gewinn bzw. Jahresveriust insgesarnt in das letzte Quartal einzusetzen. Addiert man nun die Eigenkapital- ausstattung der Umlaufmittel (Zeile 1), den Kredit- stand je Quartal (Zeile 5) und den Plangewinn, dann erhalt man den Umlaufmittelstand je Quartal. 1st das Planergebnis ein Verlust, dann 1st dieser von der Summe aus Richtsatzplanbestand und Krcditstand ab- zusetzen. Die Ermittlung der Umschlagszahl der Utnlaufmittel im Planjahr geht davon aus, dafi in der Zeile 8 zu- nachst der durehschnittliche Planbestand der Quartale eingesetzt wird. Dieser errechnet sich aus der durch 4 zu .dividierenden Summe der Umlaufmittelplanbestande je Quartal (Zeile 7). Aus der Zeile 9 shad die aus Gesamtaufwandsplan besonders ausgegliederten Kosten summarisch zu entnehmen, die durch den durchschnitt- lichen Planbestand der Quartale divIdiert zur Urn- schlagzahl (Zeile 10) ftihren. davon: I. Qu. DM II. Qu. DM III. Qu. DM IV Qu. DM Summe der Einnahmen 8 000 Summe der Ausgaben 7 000 Mehreinnahmen, Mehrausgaben Kreditstand je Quartal Plangewinn Planbestande der Umlaufmittel je Quartal 2. Beispiel (Planverlust) Richtsatzplanbestand 1 000 ? 2 000 8 000 8 000 8 000 8 300 1 500 1 000 4 000 1 500 1 000 3 000 1 000 2 000 500 ?2000 3 000 ? 500 (+ 500) ?1 500 (+ 1 500) (+ 1 000) ? ? ? 2 000 8 000 9 500 8 000 10 000 Insges. DM 8 000 Summe der Einnahmen 5-000 Summe der Ausgaben 6 000 Mehreinnahmen, Mehrausgaben . ?1 000 Kreditstand je Quartal Planverlust ?2000 Planbestande der Umlaufmittel je Quartal 1) Anlageplan (Anlage 5) Der Anlageplan vereinigt die Planung der Nettowerte des Anlagevermogens, der Abschreibungen, der Investitionen und der Generalreparaturen. Zu Spalte 1 Die senkrechte Gliederung entspricht der Gliederung der Anlagengruppen im 28 davon: I. Qu. DM II. Qu. DM III. Qu. DM IV. Qu. DM 8 000 8 000 8 000 8 000 100 500 1 400 3 000 2 000 2 000 1 000 1 000 ?1 900 ?1 500 400 2 000 ?1 900 ?3 400 ?3 000 -1 000 ?2000 9 900 11 400 11 000 7 000 tinter der Position 1 a) sind als Grundstticke mit Substanzverzehr nur solche Grundstficke zu verstehen, deren Bodensubstanz nebenbetrieblich abgebaut und verwertet wird (z. B. Torfstiche, Sand- und Lehm- gruben usw.) Die Position 6 ? Erweiterung der gemieteten und gepachteten Grundstticke ? entspricht dem Konto 007 ? Werterhohende Veranderungen an gemieteten und gepachteten Grundstikken Werterhohende Veranderungen an gemieteten und gepachteten Anlage,gegenstanden anderer Art sind im Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 217 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlageplan unmittelbar der Grundposition zuzu- rechnen. Unter dem Strich (Zeilen 13 bis 15) sind folgende An- lagen auszuweisen: Betriebsfremde und stillgelegte Anlagen (Zeile 13), aus dem Direktorfonds angeschaffte Anlagen (Zeile 14), durch die volkseigene Wirtschaft bzw. den Haushalt finanzierte Anlagenbestandteile in nicl.t zum Volkseigentum gehorenden Anlagen (Zeile 15). Zu Spalte 2 Bruttowerte der Sachanlagen einschlief3lich der Tiere des Anlagevermogens zum 1. Januar 1951. Diese Werte entsprechen den in der Bilanz zum 30. September 1950 aktivierten Bruttowerten unter Berficksichtigung der bis zum 31. Dezember 1950 ge- planten Veranderungen. Diese Werte masson mit den Betriebsplanen des Anlagevermagens iibereinstimmen. Der Bruttowert ffir das leblose AnlagevermOgen harm such auf folgende Weise berechnet werden: Bruttowerte zum 1. Januar 1950 gernaf3 Bilanz + Investitionen 1950 (It. Investitions- und,. General- reparaturplan) + Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Zugange) Zwischensumme Rechtstrageranderungen und Umsetzungen (Abgange) Sonstige Abgange (wegen Verkauf, Bruch, Brand, Verschrottung u. a. Bruttowerte zum 1. Januar 1951. Die Spalte 2 hat mit der Spalte 6 des Formblattes 0621 (vom Ministerium ftir Planung) ? Anlagewerte und Abschreibungen ? fibereinzustimmen mit Ausnahme der Grundshicke ohne Substanzverzehr, die in diesem Formblatt nicht aufgefahrt werden. Zu Spalte 3 Die Wertberichtigungen far die lebloscn Anlage- gegenstande sind dem Betriebsplan des leblosen An- lagevermogens, die ftir Tiere des Anlagevermogens dem 13etriebsplan Tiere des Anlagevermogens ? zu ent- nehmen. Zu Spalten 4 bis 7 Diese Spalten sind zur Zeit noch nicht auszuftillen. Eventuelle far 1951 geplante oder in Aussicht ge- nOmmene Rechtstrageranderungen und Umsetzungen sind in einer formlosen Anlage nachzuweisen.: Die Kosten der ortlichen Verlagerung (Demontage, Trans- port, Montage) dieser Rechtstrageranderungen und Urn- setzungen, die in der Anlage aufzuf Lihren sind, durfen nicht aktiviert werden. Sie sind getrennt einzusetzen, damit daraber Kenntnis_ gewonnen wird. in welchern Umfang sie 1951 entsteben werden. Diese fOrmlose Anlage ist nicht in den Rechnungsablauf der Spalten des Anlagenplanes einzubeziehen. Diese Regelung stimmt mit der fiber die Ausffillung des Formulares 0621 getroffenen tiberein. Zu Spalten 8 und 9 Hier sind die Bruttowerte und Wertberichtigungen der fur 1951 geplanten Abgange durch Verschleif3 (bei Tieren durch Versetzungen und sonstige Abgange) ein- zusetzen. Die Abgange sind aus den betreffenden Spalten der Betriebsplane summarisch zu fibernehmen. Zu Spalte 10 Hier sind die durchschnittlichen Prozentsatze der Abschreibungen einzusetzen. Ftir die Finanzplanung 218 1951 sind die Abschreibungssatze der Liste. zugrunde- zu.legen, die der 9. Durchftihrungsbestimmung zur Ver- ordnung tiber die Finanzwirtschaft beig,eftigt ist. F?r die Tiere des Anlagevermagens sind die Satze anzu- wenden, die in den in Heft 5 der Schriftenreihe Deutsche Finanzwirtschaft erschienenen Bilanzierungs- Richtlinien far den Abschluf3 der VEG vom 31. De- member 1949 festgelegt sind. Der durchschnittlidie Satz der Abschreibungen far des gesamte Anlagevermegen mull dem in Spalte 14 des Forrnulares 0621 eingesetzten entsprechen. Die Spalten 11 his 14 werden nicht ausgefallt. Zu Spalte 15 Die Abschreibungsbetrage sind dem Produktionspian des leblosen Anlagevermogens und dem Produktions- plan ? Tiere des Anlagevermogens ? zu entnehrnen und surnmarisch in die Spalte 15 (Gesamtabschrei- bungen) einzusetzen. Der Abschreibungsbetrag hat ilber- einzustimmen mit dem Betrag in Spalte 3 des Form- blattes 0622 ? Verwendung der Abschreibungen ? vorn 1V1inisterium ftir Planting. Zu Spalte 16 Hier ist die Gesamtsumme der 1951 zu planenden Investitionen einzutragen. Es wird darauf hingewiesen, dat3 in der Gesamtsumme der Investitionen auch die Kleininvestitionen enthalte:n sind. Zu Spalte 17 Die Spalte 17 nimmt den Planbetrag far General- reparaturen des Jrhres 1951 auf. Die Summe der Spalte 17 entspricht dem Wert in Spalte 6 des Form- blattes 0622. Zu Spalte 18 Hier wird die Summe der Betrage der Spalte 16 und 17 ausgewiesen. Zu Spalte 19 Die Spalte 19 enthalt die Differenz aus den Spalten 18 und 15, abztiglich der Differenz aus den Spalten 8 und 9. Entsteht eine Plusdifferenz, so bcdeutet dies, daf3 der Betrieb ffir die einzelne Position des Anlage- Vermogens oder Lir den Betrieb insgesamt rnehr Mittel ftir Investitionen und Generalreparaturen 1951 be- niitigt, als er durch Abschreibungen aufbringt (Neu- investitionen). Bei einer negativen Differenz verwendet or weniger Mittel far Investitionen und General- reparaturen als den Betrag seiner abzuftihrenden Ab- schreibungen (Mehrabfiihrungen). Zu Spalte 20 und 21 -- SchluBrechnung Hier ergeben sich in Spalte 20 die Bruttowerte der Sachanlagen zum 31. Dezember 1951 durch Addition der Spalten 2 und 16 abztiglich der Spalte 8. In Spalte 21 erhalt man die Plansumme der Wert- berichtigungen zum 31. Dezember 1951 ' durch Addition der Spalten 3 und 15 und durch Subtraktion der Spalten 9 und 17. Die Spalte 20 hat Mit der Spalte 9 des Form- blattes 0621 abereinzustimmen bis auf die Grundstficke ohne Substanzverzehr. Zu Spalten 22 bis 24 -- Nettowerte Aus der Differenz zwischen den Spalten 2 und 3 ergibt sich in Spalte 22 der Nettowert zum 1. Januar 1951. Aus der Differenz der Spalten 20 und 21 erhalt man in Spalte 23 den Nettowert zuni 31. Dezember 1951. Die Differenz der Spalten 22 und 23 wird in Spalte 24 eingesetzt und ergibt die Wertdifferenz der Nettowerte des Anlagevermogens zu Beginn und zum Encle des Planjahres 1951. Approved For Release 2002/08/15.: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die Betrdge in der Spalte 24 mtissen gleich den Be- trdgen der Spalte 19?sein. Der Hinweis auf die entsprechenden Spalten der Formulare 0621 bzw. 0622 ist im Kopf des Anlagen- planes enthalten. AuBerdem ist zur ndheren Erlduterung in das For- muter em n Zahlenbeispiel eingearbeitet. Am SchluB des Formulares werden die .dem Betrieb zur-Verftigung gestellten Ersatzinvestitionen errechnet. Ersatzinvestitionen beinhalten die Zuftih- rung von Investitionsmitteln im Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt werden und durch die Amortisationen der Betriebe selbst gedeckt werden (Amortisationen ?i" Generalreparaturen). Im Gegensatz dazu beinhalten N euin vesti- ti on en die Zuftihrung solcher Investitionsmittel im Planjahr, die durch den Investitionsplan erfaBt werden und dem Betrieb tiber den Betrag der von ihm ab- geftihrten Amortisationen abztiglich Generalreparatureh hinaus gegeben werden. Ergibt sich in Spalte 19 eine Plusdifferenz, dann ist die ?Errechnung der Ersatzinvestitionen" durchzu- f?hren. Ergibt sigh in Spalte 19 + ? . 0 oder eine Minusdifferenz, dann sind die Gesatntinvestitionen (Spalte 16) gleich den Ersatzinvestitionen. Gruppe 3 ? Handel 1. Warenbewegungsplan (Anlage 1) a) Grundsdtzjiche Erlduterungen Jede Warengruppe ist getrennt zu erfassen, wobei es durchaus moglich ist, auf ' einem Formular mehrere Warengruppen unterzubringen. Die Barage des Warenbewegungsplanes werden aus dem Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunterlage b) und aus dem Warenumsatzplan a) entnommen. Senkrecht ist der Warenbewegungsplan nach. Quar- talen eingeteilt. Der Warenbewegungsplan ist so gestaltet, daB die waagerecht je Warengruppe sich ergebenclen Zahlen ftir die Quartale bzw. das Jahr auf einem geson- derten Blatt so zusarnmengestellt werden !airmen, daB sich daraus die Warenbewegung je Quartet bzw. ftir das Jahr .feststellen I5Bt. Die so zusammen- gestellten Warenbewegungspldne der vier Quartale rind der fur das -Jahr 1951 sind ebenfalls mit einzu- reichen. Die Warenbewegungspldne der einzelnen Zweige sind auf der Grundlage des Warenbereitstellungs- und Umsatzplanes aufzustellen, die im folgenden im allgemeinen erldutert werden. b) Warenbereitstellungsplan (Arbeits- unterlage bzw. Anlage 1) unci Na chweis zum Warenbereitstellungsplan (Arbeitsunter- lage a zur Anlage 1). Sie erfassen den Eingang der Waren bei den planenden Einheiten und dienen den Handels- betrieben lediglich als Arbeitsunterlage. Die Waren- bereitstellung, die vom Planungsministerium bekanntgegeben wird, teilt das zustandige Fach- ministerium fiber die jeweiligen KWU-Hauptver- waltungen auf die planenden Einheiten quartals- weise auf. Erfolgt die Bekanntgabe der Bereitstellung zu Planwerten, so ist mit Hilfe von Indexziffern die Warenbereitstellung zu' Einkaufs- preisen zu errechnen. Diese Warenbereitstellung ist mindestens nach den Warengruppen, die der Planung 1950 zugrunde lagen, aufzugliedern. Die Warengruppen mtissen mit 28* den Gruppen der Schltisselliste des Ministerjums fur Planung tibereinstimmen, bzw. sich aus diesen a bleiten lassen. Die Aufteilung nach Quartalen und Warengruppen ist bei nicht gentigender Aufteilung durch das Planungsministerium auf Grund der Erfahrunegn 1950 vorzunehmen. Werden vom Planungsmini- sterium nur die Mengen bekarintgegeben, so ist der Nachweis zu ftihren zwischen den bereitgestellten Mengen und den sich .ergebenden Werten. Zum Zwecke dieses Nachweises ist der Nachweis zum Warenbereitstellungsplan auszu fiAllen. Er dient den Betrieben ebenfalls als Arbeitsunterlage Die ein- gesetzten Einkaufspreise je Einheit mtissen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Die Bereit- stellung 1951 ist im Nachweis quartalsweise aufzu- gliedern. In Spalte 4 des Warenbereitstellungsplanes ist der Bestand zum 1. Januar 1951 auf Grund der Bekannt- gabe vom Ministerium ftir Planung bzw der zu schdtzende Bestand einzutragen. Die Warenbereitstellung insgesamt 1951 (Spalte 5) enthdlt nur die von den planenden Einheiten zu tatigenden Lagergeschafte, ftir die ?je em n Formblatt auszuftillen ist. Die Waren auf Grund von Vermitt- lungen bzw. Kommissionen sind nicht mit aufzu- nehmen, sie sind lediglich als Bezugsgrundlage im Warenbewegungsplan der DHZ einzusetzen. c) Via renums a tzpl a n (Arbeitsunterlage d zur Anlage 1) und Nachweis zum Waren-- u msa t zplan (Arbeitsunterlage c zur Anlage 1). Das zustdndige Fachministerium teilt in Verbindung mit der jeweiligen KWU-Hauptverwaltung die Bet:rage der bereitgestellten Waren ftir den Umsatz- plan auf die planenden Einheiten, nach Quartalen und in Warengruppen auf. Die Aufgliederung er- folgt entweder entsprechend der vom Planungs- ministerium gegebenen Unterlagen oder auf Grund der Erfahrungen des Jahres 1950. Erfolgt die Bekanntgabe der Warenumsatzauflage nur nach Mengen, so ist der Nachweis zum Waren- umsatzplan von den planenden Einheiten ausiu- ftIllen. Die eingesetzten Einkaufspreise und Ver- kaufspreise je Einheit im Nachweis mtissen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Im Waren- umsatzplan ist der Umsatz zu Einkaufspreisen anzugeben. 1st vom Ministerium ,ftir Planung der Warenumsatz zu Verkaufspreisen (anzugeben. so ist mit Hilfe von Indexziffern der Umsatz zu Einkaufs- preisen zu errechnen. Der Bestand in Spalte 9 des Warenumsatzplanes wird errechnet, indem die Spalten 4 und 5 des Warenbereitstellungsplanes addiert werden und Spalte 4 des Warenumsatz- planes abgezogen wird. 2. Kostenplan Handel 1951 (Anlage 2) Der Kostenplan Handel 1951 ist waagerecht folgender- mafien gegliedert:? . In Spalte 3 sind die voraussichtlichen Kosten 1950 einzusetzen. Die Kostensteigerung in Spalte 4 ist pro- portional der Umsatzerhohung zu errechnen. Die Spalten 3 und 4 erigeben die Kosten 1951 auf der Basis 1950 (Spalte 5). In Spalte 6 ist der vom Planungsmiriisterium fest- gelegte Selbstkostensenkungssatz nicht ftir jede Kosten- art gleichmdBig einzusetzen, sondern entsprechend der Abhangigkeit der.Hohe der einzelnen Kosten von der Umsatzsteigerung abzuwandeln. Ftir die Gesamtkosten mull der bekanntgegebene Satz jedoch mindestens ein- gehalten werden. Diese Spalte ist besonders sorgfaltig. auszuftillen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 219 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Spalte 5 mal Selbstkostensenkungssatz (Spalte 6) er- gibt die Selbstkostensenkung (Spalte 7). Spalte 5 minus Spalte 7 sind die Kosten 1951 (Spalte 8). In Spalte 9 ist das prozentuale Verhdltnis der Kosten zu errechnen (Gesamtkosten = 100 ?/o). In Spalte 10 sind die Kosten des ersten Quartals, in Spalte 11 sind die Kosten des zweiten Quartals, in Spalte 12 sind die Kosten des dritten Quartals, in Spalte 13 sind die Kosten des vierten Quartals planmaBig festzulegen. Irn zweiten Abschnitt der Finanzplanung sind die rnonatlichen Durchschnittskosten je Quartal in den Spalten 14 bis 17 einzusetzen. Senkrecht ist der Kosten- plan nach den Kosten gemaf3 Kontenrahrnen unterteilt. Bis zu einer Regelung des Direktorfonds 1951 ist dieser in der Finanzplanung 1951 wie im Jahre 1950 zu behandeln. Die Ausgangs- und Eingangsfrachten sind in den verschiedenen Kosten Gruppe 46 zu planen. Die in den Kosten evtl. enthaltenen freiwilligen Sozialaufwendungen sind als Kostengutschriften zu behandeln und von der KostenImme abzuziehen. 3. Ergebnisplan (Anlage 3a) Der Ergebnisplan 1931 wird auf Grund des Waren- bereitstellungsplanes, des Warenumsatzplanes, des Warenbewegungsplanes und des Kostenplanes auf- gestellt. In den Spalten 4 bis 7 sind die voraussichtlichen Zahlen ftir das Jahr 1950 einzusetzen. Bei den Urn- saizen zu Einkaufs- und Verkaufspreisen (Spalten 4 und 5) sind die normalen Preise zugrundezulegen, d. h. keine Aufkaufspreise und keine erhohten Ver- kaufspreise. z. B. HO-Preise. In den Spalten 8 bis 11 sind analog die Zahlen ftir 1951 einzusetzen. Zum Zwecke einer kurzfristigen Er- folgsrechnung und ihrer Planting sind die Aufwande und Ertrage quartalsweise in den Spalten 12 bis 19 untergliedert. Ihre Betrage gehen far den Abschnitt A Betriebsergebnis aus den Warenbewegungsplanen far die Quartale hervor. Die senkrechte Einteilung des Ergebnisplanes umfafit: A. das Betriebsergebnis B. das ?Ergebnis aus sonstiger betrieblicher Tatigkeit C. das Ergebnis aus nichtbetrieblicher Tatigkeit und D. das Gesamtergebnis In der Zeile Handelsrohertrag und Summen gilt die Bezeichnung Summen far die Spalten 4, 5, 8 und 9, far alle tibrigen die Bezeichnung Rohertrag. 5. Richtsatzplan (Anlage 4a)" Der Richtsatzplan des Handels 1951 ist eine Zusam- menfassung der zu finanzierenden Positionen mit ihren Richttagen, Planbestanden und Deckungsverhaltnissen. Aus thm soil far das Jahr 1951 em n durchschnittlicher Finanzbedarf ersichtlich werden. Der Richtsatzplan kann erst auf Grund des Warenbewegungsplanes (Zu- sammenfassung far das Jahr 1951) und des Umlaut- mittelfinanzplanes aufgestellt werden. Hierzu gilt fol- gendes Verfahren: Zu Position 1: Waren im Lagergeschaft Der Jahresumsatz zu Einkaufspreisen (Waren- bewegungsplan Jahr 1931, Spalte 6) ist in Spalte 4 ein- zusetzen. Der Umsatz je Tag (Spalte 5) ist gleich Spalte 4 durch 360. In Spalte 6 ist die sich in der letzten Spalte des Warenbewegungsplanes far das Jahr 1951 ergebende Umschlagszeit in Tagen als Richttage einzusetzen. 220 Umsatz je Tag (Spalte 5) mal Richttage (Spalte 6) Planbestand (Spalte 7). In Spalte 8 ist der niedrigste Bestand laut Waren- bewegungsplan Jahr 1951 (Spalte 15) einzutragen. Dieser Betrag wird ebenfalls in Spalte 11 eingesetzt. In Spalte 12, Finanzierung durch Kredite, ist die Differenz Planbestand (Spalte 7) minus niedrigster Be- stand (Spalte 8) als Richtsatzplankredit einzutragen. Das Deckungsverhaltnis Eigenmittel (Spalte 11) zu Kredit (Spalte 12) in Prozent wird in den Spalten 9 und 10 eingetragen. Zu Position 2: Forderungen aus Lager- geschaften In Spalte 4 ist der Umsatz zu Verkaufspreisen aus Lagergeschaften (gemaf3 Warenbewegungsplan fur das Jahr 1951) einzusetzen. In Spalte 5 ist der Umsatz je Tag zu ermitteln aus Spalte 4 durch 360. Als Richttage (Spalte 6) sind die far Forderungen im Warenbewegungsplan eingesetzten Richttage einzu- tragen. Spalte 5 mal Spalte 6 ist gleich Planbestand (Spalte 7), welcher 100 Prozent durch Kredit gedeckt wird und in Spalte 12 zu abernehmen ist. Zu Position 5: Flassige Mittel Die Spalten 4, 5 und 6 sind nicht auszuftillen. In Spalte 7 ist das Kreditlimit der Kosten (It. Nachweis zur Kostenfinanzierung, Nachweis zu Anlagen 4 a und b) und das im Warenbewegungsplan fur das Jahr 1951 sich ergebende Kreditlimit far Preisstatzungen einzusetzen. Dieser Betrag wird durch Kredit gedeckt und in Spalte 12 eingetragen. Die Entwicklung des Umlaufmittelfonds im Richtsatzplan hat mit der des Umlaufmittelfinanzplanes iibereinzustimmen. In Blatt 2 werden die eigenen und den eigenen gleithgestellten Umlaufmittel zum Stande vom 1. Ja- nuar 1951 ermittelt. Zu den einzelnen Positionen ist folgendes zu sagen: Aktiva Die Positionen 1 his 4 sind zu den Nettowerten (Aktiva minus Wertberichtigungen) anzusetzen. In Position 5 sind 1930 eventuell an den Haushalt ab- gefahrte Umlaufmittel einzutragen. Die Spalte 6 umfagt Forderungen an den Haushalt aus Umlaufmittelzufahrungen. Die Summe der Gewinnverwendung in Position 7 mull gleich sein dem Gewinn unter Passiva '7. Die Positionen 8 und 9 umfassen Verluste, die bis zum 1. Januar 1951 noch nicht gegen Kapital bereinigt wurden. Passiva Unter 1 ist der Grundmittelfonds zum 1. Januar 1950 vermehrt um die Zugange durch Vbersetzungen und Neuinvestitionen, vermindert um die Abgange durch Umsetzungen und die abgefahrten Amortisationen aus- zuweisen. Die Position 2 weist die vom Haushalt 1950 erhaltenen Umlaufmittelzufiihrungen aus. Die Position 3 entfallt, da Preisstatzungen far die planenden Einheiten des Handels bei den KWU nicht in Betracht kommen. Unter Position 4 sind die Verbindlichkeiten an den Haushalt aus abzufahrenden Umlaufmitteln anzu- nehmen. Die Position 6, standige Passiva, ist nicht auszuffillen. Die Position 7 mull gleichzeitig unter Aktiva 7 erschei- nen. Aus dem Unterschied zwischen Passiva und Ak- tiva ergibt sich der voraussichtliche Umlaufmittelfonds Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 zum 31. Dezember 1950 unter der Voraussetzung, dad die planmaf3ige Umlaufmittelausstattung eingebucht wurde (Forderungen und Verbindlichkeiten an den Haushalt). Dieser wird demjenigen des Richtsatzplanes 1950 (Spalte 11) gegentibergestellt. Die Differenz ist die auderplanmaBige Zuftihrung bzw. Entziehung von Urn- laufrnitteln. Sind Mittel zugeftihrt worden, so ist der Unterschiedsbetrag an den Haushalt abzuftjhren und im Deckblatt unter Abffihrungen B 4 einzusetzen. Sind dagegen Mittel entzogen worden, so ist der Betrag unter Zuftjhrungen B 4 einzusetzen. 6. Umlaufmittelfinanzplan (Anlage 4b) Auf Grund des Warenbewegungsplanes wird der Umlaufmittelfinanzplan (Anlage 4 b) aufgestellt. Er stellt den Umlaufrnitteltiberschufl bzw. Umlaufmittel- fehlbetrag fest und dient zur Errechnung der Kredit- limite ftir die einzelnen Zeitraume. Der Plan enthalt in der waagerechten Gliederung die Finanzierung durch Eigenmittel und die Finanzierung durch Kre- dite. Diese sind in Quartale unterteilt. Die senkrechte Gliederung des Urnlaufmittelfinanzplanes umfaf3t die finanzierenden Positionen. u A: Bei den Warengeschaften einer planenden Einheit werden die einzelnen Warengruppen bzw. -branchen eingetragen. In der Zeile ?Waren im Lager- geschaft" ist in Spalte 4 der niedrigste Planbestand (It. Warenbewegungsplan) einzusetzen. Die Limite fiir Richtsatzplankredite (Differenz zwischen jeweiligen Endbestanden und niedrigstem Bestand) sind aus dem Warenbewegungsplan in die Spalten der betreffenden Zeitraume in die Zeile der Warengruppe bzw. -branche zu tibernehmen. Z u B: Die Forderungen aus Zielverkaufen werden durch Forderungskredite finanziert. Ihre Kreditlimite sind in dem Warenbewegungsplan (Spalte 17) ermittelt worden und werden in den entsprechenden Kredit- spalten der Zeitraume in der Zeile ?Lagergeschaft" ebenfalls eingetragen. Z u C: Unter dieser Position ist die Finanzierung der Kosten vorgesehen. Z u E: Die Zeile I3erichtigung der Kredite ist far die Finanzplanung in den beiden Etappen nicht auszu- fallen. Sie ist fer eine Korrektur der Kreditlimite vor- gesehen, und zwar urn die Differenz zwischen ge- schatztem Warenbestand zum 1. Januar 1951 und des auf Grund der Inventur ermittelten Bestandes zum, 1. Januar 1951 im jahre 1951. Zu F bis L: In der Zeile F ist der Bedarf an eige- nen Umlaufmitteln 1951- einzusetzen, er ergibt sich aus der in Zeile D erfadten Summe der Spalte 4. Der Be- darf an eigenen Umlaufmitteln 1950, der In Zeile G eingesetzt wird, ergibt sich aus dem RichtsatzPlan 1950 Spalte 11. Die Erhohung bzw. Verminderung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln 1951 gegenUber 1950 wird in Zeile H bis J erfadt. Die dadurch erforderliche Zu- ftihrung zum Umlaufmittelfonds bzw. Abftjhrung der e tiberschtissigen Mittel wird in Zeile K bzw. L einge- tragen. Diese Betrage erscheinen im Finanzplan unter B, Umlaufmittel, Ziffer 5, entweder als Zu- oder Ab- ftihrungen. Zu M und W: Die Zeilen ZusatZ- und Sonderkredite werden in den beiden Abschnitten der Finanzplanung 1951 nicht ausgeftillt. 7. Nachweis zur Kostenfinanzierung im Handel 1951 (Nachweis zu Anlagen 4a u n d b) Dieser Nachweis besteht aus zwei Blattern. Im 1. Blatt werden die Daten, die zur Ausfullung der Ta- belle in Blatt 2 benotigt werden, herausgestellt. Im 1. Blatt sind zunachst die Selbstkosten je Monat fest- zuhalten, dann diejenigen Kosten herauszustellen, welche an bestimmten Stichtagen des Monats fallig sind. Diejenigen Kostenbetrage, welche erst im nachsten Monet fallig sind und verausgabt werden, und die erst am 20. des nachsten Monats fallig werdenden Raten an Korperschaftssteuer und Nettogewinnabfiihrung dienen dem Betrieb zur Finanzierung der Kosten zu Beginn des Monats. Diese Gesamtsumme bildet den. Vortrag in Blatt 2, Spalte Ertragsanhaufungen (Spalte 5). Die Beitrage an die Zentrale sind auf den Ersten des Monats zu legen, damit sind die Kosten der Verwaltungsstelle flnanziert. In Blatt 2, Spalte 2, sind die Kosten je Tag (die tag- lich gleichmaf3ig anfallenden und die an diesem Tag besonders herausgestellten Zahlungen) einzusetzen. In der Spalte 3 werden die Kosten je Tag addiert, d. h. am 2. Tag des Monats werden in Spalte 3 die Kosten des 1. und 2. Tages, am 3. Tage des Monats wer- den in Spalte 3 die Kosten des I. bis 3. Tages usw. eingesetzt (Kostenanhaufung). In SPalte 4 wird der Ertrag aus der Handelsspanne je Tag und in Spalte 5 die Ertragsanhaufung (in der die Ertrage je Tag addiert werden) eingesetzt. In Spalte 6 und 7 werden die. Differenzen zwischen Kosten- und Ertragsanhaufung je Tag eingesetzt. Eine Plusdifferenz liegt dann vor, wenn die Ertrags- anhaufung 'grof3er als die Kostenanhaufung ist. Eine Minusdifferenz ist vorhanden, wenn die Kosten- anhaufung die Ertragsanhaufung tibersteigt. Der meist- tibersfeigende Minusbetrag eines Tages ist das Kredit- limit eines Monats fur die Kostenfinanzierung im Handel. Er ist in den Umlaufmittelfinanzplan Zeile C, Kosten, in die Spalte der Quartale und in den Richt- satzplan, Spalte 7, Zeile 5, einzusetzen. Gruppe 4? Verkehr Ftir die Finanzplanung der Gruppe Verkehr gelten dieselben Anweisungen und Formblatter wie far die Gruppe 1 (Produktion). Soweit die dort verwendeten Begriffe ftir den Verkehr nicht zutreffen, sind sic sinn- gemad auszulegen (z. a Leistung an Stelle von Pro- duktion). Obgleich die AusfUllung der Formulare nach den ftir die Gruppe Produktion erteilten Anweisungen zu er- folgen hat, ist der Verkehr in der Finanzplanung als selbs t a ndig e Gruppe zu behandeln. Gruppe 5 ? Dienstleistungsbetriebe, Grundbesitz und Wohnungswesen, so- ziale und kulturelle Einrichtungen, ferner zu den Gruppen 1 bis 4, d. h. zur Produktion, Land- und Forstwirtschaft, zum Handel und Verkehr gehorende Be- triebe mit einem Jahresumsatz von we- niger als DM 10000,? Die planenden Einheiten erstellen auf Grund ein- schlagiger Arbeitsunterlagen einen Einnahmen- und Ausgabenplan. Einheiten, die fiber em n differenziertes Rechnungswesen verfiegen, mtissen zusatzlich einen internen Erfolgsplan aufstellen. Der Einnahmen- und Ausgabenplan sieht vier Spal- ten fiir die Quartale, unterteilt fiir die Jahre 1950 und 1951, vor. Die letzte Spalte ist fUr die Gesamtrechnunge ebenf ails unterteilt nach 1950 und 1951, vorgesehen. Vertikal ,sind die Plane in die Hauptpositionen: I. Einnahmen, II. Ausgaben aufgeteilt. 221 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Um die Zusammenfassung in dem Einnahmen- und Ausgabenplan zu erleichtern, sind in dem als Arbeits- unterlage der planenden Einheit beigeftigten Formular pro Quartal ftir jeden zu erfassenden Betrieb boson- dere Spalten vorgesehen, die entsprechend den ort- lichen Erfordernissen zu vermehren sind. Der Gesamt- betrag 1st des Ergebnis des jeweiligen Quartals und 1st in den Einnahmen- und Ausgabenplan zu tibernehmen. Z u I Die Einnahmen setzen sich zusammen aus? a) Einnahnien aus Leistungen, b) sonstigen Einnahmen. Die Einnahmen aus Leistungen sind einzeln den Leistungsarten entsprechend aufzufiihren. Z u II Die Ausgaben sind nach Kostenarten gegliedert. Zu der Spalte ?Insgesamt ftir das Jahr 1950 und 1951" korhmt eine Erfolgsermittlungsrechnung hinzu. Auf3erdem wird auf dem Einnahmen- und Ausgaben- plan die Ermittlung des Umlaufmittelbedarfs bzw. -tiberschusses vorgenommen. Dies geschieht win folgt: Es 1st der voraussichtliche Bestand zum 31. Dezember 1950 bzw. 1. Januar 1951 sorgfaltig zu schatzen. Von diesem Bestand 1st der festgesetzte Planbestand ab- zusetzen, woraus sich der Umlaufmitteltiberschul3 bzw. -bedarf ergibt. 222 Bei Kasse 1st der unbedingt notwendige Wechsel- geldbestand zu errechnen. Der Materialbestand mut3 unter Zugrundelegung planmaBiger Belieferung die Leistung ohne Unterbrechung sicherstellen. Bei den Fordernugen let der Jahresumsatz festzustelIen. Der- selbe 1st durch 360 zu dividieren und mit 10 au multiplizieren. Formel: Jahresumsatz X 10 360. Der Planbestand wird unter Zugrundelegung strung- ster Malistabe zunachst von den KWU-Hauptverwl- -, tungen vorgeschlagen Eine eberprilfung hat durch die Kontroll- und Revisionsabteilungen der Landesflnanz- ministerien zu erfolgen. Diese wiederum legen die Zahlen dem Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik zur Bestatigung vor. Der Erfolg wird nach dem beigeftigten Schema er- rnittele Der Anfangs- und Endbestand ist nur im Jahre 1950 zu berticksichtigen. 1951 braucht er nicht berticksichtigt zu werden, weil durch Abzug des Umlaufmitteltiber- schusses bzw. Zufahrung des Umlaufmittelfehlbetrages der Betrieb nur den Planbestand haben kann. In den Finanzplan werden tibernommen die Zeile ?Gewinn bzw. Verlust" sowie die Zeile ?Umlaufmittel- tiberschuf3 bzw. -fehlbetrag". Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Erlauterung der Betriebsunterlagen zur Erstellung der Finanzplitne 1951 der VEG Die Betriebsunterlagen, die sich in nachstehende neun Plane gliedern: 1. Saatg-utbedarf 1951, ? 2. Handelsdtinger und Dtingemittelbedarf 1951, 3. Futter- und Futtermittelbedarf 1951, 4. Roh-, HiIfs- und Betriebsstoffe,, sonstige Kosten, 5. Be.darf an Lohn, Grehalt, sozialen Kosten, 6. Umsatzertrag aus pflanzlichen Erzeugnissen, 7. Sonstige Ertrage, 8. Tiere des Umlaufverrnogens, 9. Anlagenplan, stellen die Grundlage zur Erstellung folgender Finanz- . N.P lananlagen dar: FP-Anlage 2a Gesamtaufwandsplan, FP-Anlage 2b Gesamtertragsplan, FP-Anlage 5 Anlagenplan, und dienen dazu, em n exaktes Zahlenmaterial fur die Finanzplanung 1951 zu gewinnen. Sie sind daher von dem Buchhalter in Zusammen- arbeit mit dem Betriebsleiter sehr sorgfaltig zu er- stellen.. Der Aufbau der Betriebsunterlagen ist mit dem Ein- heitskontenrahmen der Landwirtschaft eng verkntipft, und es ist daher der in Heft 5 der Schriftenreihe der Deutschen Finanzwirtschaft abgedruckte EKRL als Arbeitsunterlage zu verwenden. Ebenso sind die in den Erlauterungen zur Kosten- rechnung der Landwirtschaft auf Seite 115 If des vor- genannten Heftes abgedruckten Rahmensatze far Saat- gutverbrauch. Durchschnittssatze an erforderlichem Handelsdtinger, Futternormen, Arbeitsnormen, Treib- stoffverbrauchsnormen usw. bei der Planung der ein- zelnen Kostenart zum Vergleich heranzuziehen. Das Gut mull sich stanclig von der Forderung der Selbst- kostensenkung einerseits und der Ertragssteigerung andererseits leiten lassen und daraus die optimalen Einsatzmengen gewinnen, Ftir die Ausftillung aller Kostenplane ist noch be- sonders hervorzuheben, daf3 bei Eintragung in die Quartale nidht der Zeitpunkt des Verbrauchs, sondern der Zeitpunkt der Anschaffung des zuzukaufenden Materials, bei Ertragsplanen nicht der Zeitpunkt der Ernte, sondern des Verkaufs maBgebend it - Die in den folgenden Betriebsunterlagen nicht auf- gegliederten Positionen, z. B. Bestandsveranderungen und periodenfrcmde, auBergewohnliche und betriebs- fremde Aufwande und Ertrage sind direkt in den ent- sprechenden FP-Anlagen zu planen. Fur die einzelnen Plane machen sich noch folgende Erlauterungen erforderlich: Plan Nr. 1: Saatgutbedarf 1951 Entsprechend der Systematik des EKRL ist der ge- plante Saatgutbedarf nach den aufgeftihrten Konten der Gruppe 400 zu gliedern. Bei Gtitern mit Spezial- kulturen, z. B. Ggrtnereien, Obstkulturen u. li macht sich die vorherige Aufzeichnung der entsprechenden Fruchtarten auf einem selbst entwickelten Formular erforderlich, von dem dann. die Endsumrnen in die entsprechenden Kontengruppen des Saatgutbedarfs- planes zu tibernehmen sind. Diese Sonderaufzeich- nungen ditnen nur als Unterlage des Gutes und sind nicht weiterzureichen. In den Spalten 3 bis 5 ist die Soll-AnbaufLiche ent- sprechend dem Anbauplan insgesamt und unterteilt nach Konsum und Vermehrung einzutragen. Ver- mehrungsanbau ist die im Auftrag Dritler (DSG) durchgeftihrte Saatguterzeugung. fur die da .3 Einsaiz- saatgut zur Verfugung gestellt wird. Jeder andere P i- bau, gleichviel, ob die Anbaufrucht wieder at:: Samoa oder als Konsumware innerhalb oder aullerhalb des eigenen Gutcs verwendet wird, ist grundstitzlich als Konsumanbau zu behandeln. Da der Anbauplan fur die Herbstbestellung 1951 noch nicht vorliegt, ist der Anbauplan ftir die Ilerbst- bestellung 1950 zugrunde zu legen. Die um 3. und 4. Quartal 1951 einzusetzenden Kosten sind daher denen des 3. und 4. Quartals 1950 gleichzusetzen, Unter der Gesamtsumme des geplanten Saatgutes ist die jeweilige Finanzplananlage, Zeile unci Spalte an- gegeben, in ,velche die einzelnen Summen der Betriebs- unterlage zu Ubertrag.al sind. Plan Nr. 2: IIandelsdiinger ti.d Diingemittelbedarf 1951 Da die Dtingerzuteilung ftir das Wirtschaftsjahr vor- genommen wird, sind in diesen Planen, genau \via beim Saatgutbedarf, die Kosten des 3 und 4. Quartals 1950 denen des 3. und 4. Quartals 1951 gleichzusetzen. :Plan Nr. 3: Futter- und Futtermittelbedarf Im Verhaltnis der voraussichtlichen Tierbestande im Planjahr ist der Futterbedarf zu erinitteln und aufzu- schlUsseln auf die Erzeugnisse, die aus 'eigener Ernte erwartet warden, und die erforderlichen -Zukaufe. Plan Nr. 6: Umsatzertrag aus pllanzlichen Eizeugnisseu Bei Gatern mit Spezialkulturen machen sich hie; ebenso wie beim Saatgutbedarfsplan, Sonderaufstel- lungen erforderlich, deren Summen in den vor- gendnnten Plan zu Obernehmen sind. Es wird noch einmal auf den Unterschied zwischen Konsum- und Vermehrungsanbau hingewiesen. Die f Ur Vermehrungs- anbau zutreffenden Kontennummern sind unter Spalte 13. besonders aufgeftihrt Da beim Vermehrungs- anbau samtliche Ertrage an den Auftraggeber abzu- liefern sind, entfallt die Spalte fur innerbetrieblichen .Verbrauch. Plan Nr. 8: Tiere des TJmlaufvermogens Als Anfangsbestand zum 1. Januar 1951 sind die in Klasse 7 bilanzierten Tiere des Umlaufvermligens nach dem Stand vom 30. Juni 1950 unter Berticksichtigung der sich bis 31. Dezember 1950 noch ergebenden yea- 223 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For. Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anderungen einzusetzen. Die Bewertung ist zu Durch- schnittssatzen entsprechend den Bilanzierungs-Richt- linien fur den AbschluB zum 31. Dezember 1949 (Heft 5 der Schriftenreihe der Deutschen Finanzwirtschaft, Bette 31 ff.) vorzunehmen. In Spalte 5 sind alle geplanten Zug5nge (eigene Auf- altersmaBige Vers_etzungen, Versetzungen aus dem Anlagevermogen und Zukaufe), in den Spalten 6 bis 11 noch einmal gesondert die Zukaufe einzutragen. Bei Zugangen von Fohlen und KaIbern durch eigene Aufzucht ist besonders darauf zu achten, daB ent- sprechend dem voraussichtlichen Monat der Geburt das Jungtier auf dem Konto in Zugang gebracht wird, auf das es altersm5f3ig am Ende des Planjahres gehort. Wird z. D. die Geburt eines Kalbes im 1. Quartal des Planjahres erwartet, mull der Zugang auf Konto.761 04/5 ,,Kalber 1/2 bis 1 Jahr" erfolgen, wahrend die Geburt eines Kalbes im 4. Quartal auf dem Konto 761 00/1 .,Kalber bis 14 Jahr" auszuweisen ist. Jungtiere, die im Laufe des Planjahres eine hohere Altersklasse erreichen, werden in der ihnen am Ende des Planjahres zukommenden Altersklasse in Zugang und in Spalte 13 in der entsprechenden Klasse in Ab- gang gebracht. Die geplanten Zukaufe an Umlauftieren sind insgesamt und aufgeteilt auf die Quartale, in denen die Bezahlung erfolgt, gesondert auszuweisen. Erreichen diese zugekauften Tiere am Ende des Plan- jahres eine andere Altersklasse, so macht sich eine entsprechende Versetzung notwendig. Bei dem Verkauf und dein geplanten Endbestand sind das beauflagte Ablieferu_igssoll und der Vieh- aufzuchtplan zugrunde zu legen. Der Wert des End- bestandes ist aus der Multiplikation der Zahl des am 31. Dezember 1951 geplanten Tierbestandes mit dem jeweiligen Durchschnittssatz gem5I3 Bilanzierungsricht- linien zum 31. Dezember 1949 zu errechnen. 224 Plan Nr. 9: Anlagenplan Die im Anlagenplan neben den Kontennummern auf- gefahrten Positionsnummern entsprechen der Finanz- plananlage Nr. 5. Das bedeutet, daB die unter dieser Positionsnummer ausgewiesenen Zahlen summarisch in die gleiche Position der Finanzplananlage 5 (An- lagenplan) zu tibernehmen sind. Unter Anfangsbestand sind Anzahl und Wert der betrefienden Anlageposition nach dem geplanten Stand vom 1. Januar 1951, d. h. unter Berticksichtigung der im Jahre 1950 noch ein- Lretenden Veranderungen, einzutragen. Die geplanten Zugange sind insgesamt und auf- gegliedert nach Investitionen Generalreparaturen und Versetzungen zu erfassen. In Spalte 13 sind ftir leblose Anlagen entsprechende Abschreibungssatze gem.A3 9. Durchfiihrungsbestimmung zur Verordnung 'fiber die Finanzwirtschaft der volkseigenen Betriebe vom 28. Februar 1950, veroffentlicht in Heft 3 der Schriften- reihe der Deutschen Finanzwirtschaft, einzusetzen. Ftir die Tiere des Anlageverrnogens gelten die Abschrei- bungssatze gemaI3 Bilanzierungsrichtlinien fur den AbschluB zum 31. Dezember 1949. Der Bruttobetrag, auf den der Abschreibungssatz zu beziehen ist, ergibt sich aus dem Mittel zwischen dem Brutto-Anfangsbestand und dem Brutto-Endbestand. Bei der Errechnung des Abschreibungsbetrages fur Tiere ist der jeweilige Schlachtwert vom Bruttowert abzusetzen. Der Abschreibungsbetrag ist nicht den Abgangen 1951, sondern nur der Wertberichtigung des End- bestandes zuzurechnen. Berlin, den 27. September 1950. Ministerium der Finanzen HA 7 ? Finanzen der volkseigenen Wirtschaft ? Grundsatzabteilung ? Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 D.D 01 Saatgutbedarf 1951 Plan! Unterlage zu F.P. Anlage 2a ? ? Sollarbauflache zur Ernte 1951 konsumanbau Vermehrungsanbau davon davon - Gesamt- Kto. Nr. Fruchtart davon Gesamt- bedarf aus aus Zukaufen bedarf 1951 4. Insg. Kon- sum Ver- meh- rung 1951 eigener Erzeug. 1nsges. 1951 1. Quart. 1951 , 2. Quart. 1951 3. Quart. 1951 *) 4. Quart. 1951 *) (nur Zu- kaufe) 1. Quart. 1951 2. Quart. 1951 3. Quart. 1951 *) Quart. 1951 *) ha ha ha DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM . DM 1 2 3 _4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Wintersaaten 40 000 Winterweizen 40 002 Winterroggen 40 004 Wintergerste 40 020 Winterraps 40 022 Winterrilbsen Sommersaat en 40 001 Sommerweizen 40 003 Sommerroggen 40 005 Sommergerste 40 006 Hafer ? 40 007 Menggetreide 40 008 Hirse 40 009 Kornermais " 40 010/3 Speisehillsenfrachte 40 014/9 Futterhillsenfrachte 40 021/7 Sommerolfrachte 40 028/9 Faserpflanzen ' 40030/31 Kartoffeln 40 032 Zuckerrilben 40 033 Futterraben ' 40 034/9 Andere Hackfrachte . 4 004 Feldgemuse - 4 005 Heil- u. Gewilrzkr. u. sonst. Kulturen 40 060/4 Ruben- und Kohlstecklinge , 40 065/9 Andere Pflanzen zur Samengewinng. 40 070/1 Grassamen . 40 072/3 Kleesamen 40 074 Luzernesamen 40 075/7 Andere Samereien f. mehrj. Futterpfl. 40 078/9- Andere Samereien F. einj. Futterpfl. 4 007 Zwischenfruchtanbau (ha ) _ _ 40 080/2 Obstbaumschulen und Plantagen ... ' 40 083/5 Weinbau 40 086/9 Gartenbau . 4 009 Forst 400 Einsatzmat. F. pflanzl. Erzeugn. insg. zu abertragen in F.P. Ant. 2a Zeile I Spalte 5 Spalte 8 , 1 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Sp. 5 u. 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 5) Hier ind die Kosten entsprechend dem 3. und 4. Quartal 1950 einzusetzen. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Handelsdiinger- unci Diingemittelbedarf 1951 Plan 2 Unterlage z. F.P. Anlage 2a Kto.-Nr. ? Stoffart Gesamtbedarf 1951 DM 1. Quartal 1951 DM 2. Quartal 1951 DM 3. Quartal 1951 DM') 4. Quartal 1951 DM*) 1 2 3 4 5 6 4010 Stickstoff 4011 Phosphorsaure 4012 Kali 4013 Kalk 4014 Mischdiinger 4019 Sonstiges Zusatzmaterial ...... \ ' 401 Zusatzmaterial ftir pflanzliche Er- zeugnisse insgesamt Zu iibertragen in F.P. Anlage 2a Zeile 2 Spalte 5 u. 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 9 Hier sind ebenso \vie beim saat- gutbedarf die Kosten fOr das 2. Halb- jahr 1950 einzusetzen. 226 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Plan 3 Unterlage z. F.P. Anlage 2a Futter- un.d Futtermittelbedarf 1951 Kto.-Nr. 1 Futterart Gesamt bedarf 1951 DM davon . aus eigen. Erzeu- gung ?DM aus Zukau fen insgesamt 1951 DM I. Quartal 1951 DM 2. Quartal 1951 DM 3. Quartal 1951 DM 4. Quartal 1951 DM 1 2 3 4 5 6 7 18 9 40300/1 Weizen 40 302/3 Roggen 40 304/5 Gerste 40 306 Hafer 40 307 Menggetreide 40 308 Hirse 40 309 Korn ermais 40 310 Puttererbsen 40 311 Ackerbohnen 40 312 Wicken 40 313 SuBlupinen 40 314 Bitterlupinen 40.319 Mischfrucht 40 330 Kartoffeln 40 331 Futterrtiben 40 332 Kohlrilben 40 333 Futtermohren 40 334 Topinambur 40 338 Silokartoffeln 40 339 Sonst. Futterhackfrtichte 40 360 Wiesenheu 40 361 Kleeheu 40 362 Stroh 40 370 Zuckerschnitzel , 40 371 Kartoffelflocken 40 372/3 Mager- und Vollmilch 40 374/5 Schrot, Kleie 40 377 EiweiBkonzentrate 40 378 olkuchen 4 038 Besondere Futtermittel . 4 039 Zusatzfutter ' 403 Verlarartch von Material f. d. Viehhaltung insg. zu Libertragen in F.P. Spalte 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte ii Spalte 12 Anlage 2a Zeile 4 ? 29`" Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 227 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Plan 4 Unterlage z. F.P.lage 2a Roh-, HiIfs- und Betriebsstoffe, sonstige Kosten Kto. . Stoff- und Kostenart Gesamt- bedarfaus /951 DM davon aus eigen. Erzeugung DM Zukaufen ? insgesamt 1951 DM 1. Quartal 1951 DM 2. Quartal 1951 DM 3. Quartal - 1951 DM 4. Quartal 1951 DM 2 3 4 5 6 7 8 9 Rob- und Betriebsstoffe ?Or landw.-technische Nebenbetriebe 405 Rohstoffe fur landw.-techn Nebenbetriebe 413 Betriebsstoffe filr landwirtsch. techn. Nebenbetriebe 405) 413) Summe: zu abertragen in F. P. Anlage 2a Zeile 5 Spalte 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Energ e, Brenn- und Treibstof e, sonstiges Material 410 Energie 4110 Steinkohle 4111 Koks 4112 Braunkohlenbriketts 4113 Rohbraunkohle 4114 Sonstige feste Brennstoffe 4115 Fliissige Brennstoffe 4116 Feste Treibstoffe 4117 Fliissige Treibstoffe 4118 GasfOrmige Treibstoffe 41) Sonstiges Material 41) Summe: t zu abertragen in F.P. Anlage 2a Zeile 6 Spalte 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Sonstige Kos ten 404 Fremde Leistungen ? - 407 Fremde Lohnarbeiten 450/6 Steuern 457/9 Abgaben, Beitrage, Gebahren ? ? 460 Miete, Pacht, Gespannkosten ? 461 Versicherungspramien ? 4690 Umlage d. Verwaltungskosten ? 16 fibrige sonstige Kosten ? 17 Sonclereinzelkosten ? 18 Abschreibungen, Zinsen ? Summe: zu Obertragen in F.P. Anlage 2a Zeile 8 Spalte 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 228 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Bedarf an Lohn, Gehalti, sozialen Kosten 1951 Plan 5 Unterlage zum F.P. Anlage 2a K to. Nr. Kostenart Gesamt- bedarf 1951 DM 1. Quartal 1951 DM 2. Quartal 1951 DM 3. Quartal 1951 DM 4. Quartal 1951 DM 1 2 3 4 5 6 7 42 Lohn 43 Gehalt 440 Betriebsanteil ges. Soz.-Vers. Lohnempf. . 441 Betriebsanteil ges. Soz.-Vers. Gehaltsempf. 442 Unfallumlage Lohnenapfanger 443 Unfallumlage Gehaltsempfanger 444 Sonstige ges. soz. Kosten 447 Speisg. Direktorf. z. Verb. d. Lebenslage 448 Speisg. Direktorf. f. Rational. u. Erfindg. 449 Soz. Kosten it. bestat. Tarifvertrag 42/4 Summe: zu abertragen in F.P. Anlage 2a Zeile 7 . Spalte 5 u. 8 Spalte 9 Spalte 10 , Spalte 11 Spalte 12 Zahl der Beschaftigten laut Stellenplan 1. 10. 1950 voraussichtl. 1951 insgesamt mannlich weiblich insgesamt mannlich weiblich Technische Angestellte Kaufmannische Angestellte Hauswirtschaftspersonal Sonstige I3eschaftigte der Lohngruppe 1 ' Lohngruppe 11 Lohngruppe 1:11 Lohngruppe IV , Lohngruppe V Lohngruppe VI Lohngruppe VII Lohngruppe VIII Beschaftigte insgesamt ? ? ? ? ? ? 229 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 0-1?0001q000Z1.0t191400-?8datl-VI3 91?/90/ZOOZ aseeieu JOd peACLICIdV Umsatzertrag aus pflanzlichen Erzeugnissen Plan 6 Unterlage zu PP., Anlage 2b Anbauflache 1951 Konsumanbau Vermehrungsanbau davon Geplanter davon Geplanter Erb ag davon Kon- Ver- Inner- betriebl. Verkaufe 1.Quart. 2. Quart. 3. Quart. 4. Quart. Kto. Nr. Fruchtdrt insges' Ertrag 1951 1951 insges. 1 Quart. 2. Quart. 3. Quart. 4. Quart. sum mehr. Verbr. Kto. Nr. 1951 1951 1951 1951 1951 1951 1951 1951 1951 1951 ha ha ha dz DM DMDM DM DM DM DM dz DM DM 1 DM DM , DM 1 2 3 4 5 6a 61) 7 8 9 10 11 12 13 14a 14b ? 15 16 17 18 85 000 Winterweizen ? 85 100 85 002 Winterroggen 85 102 85 004 Wintergeiste 85 104 85 020 Winterraps 85 120 85 022 Winterriibsen 85 122 85 001 Sommerweizen 85 101 85 003 Sommerroggen 85 103 85 005 Sommergerste 85 105 85 006 Hafer 85 106 85 007 - Menggetreide 85 107 85 008 Hirse 85 108 85 009 Kornermais 85 109 85 010/3 Speisehillsenfrachte 85 101/3 85 014/9 Futterhalsenfriichte 85 104/9 85 021/7 Sommerolfrachte 85 121/7 85 028/9 Faserpflanzen 85 128/9 85 030/2 Kartoffeln 85 130/1 85 033 Zuckerraben 85 132 85 034 Futterraben 85 133 85 035/9 Andere Hackfriichte 85 134/9 8504 Feldgemase 8 514 8 505 Heil- u. Gewarzpflanzen . und sonstige Kulturen 8 515 8 506 labrige pflanzl. Erzeug- nisse und Nutzungs- entschadigungen ? ? ? ? ? ? Stecklinge und andere Pflanzen zur Samen- gewinnung ? ? ? ? 8 516 ? Sonstige Samereien fiir Futterpflanzen ? ? ? ? 8 517 85 080/2 Obst ? ? ? ____ _ 85083/5 Wein ? ? ? ? 85 086/9 Gartenerzeugnisse ? ? ? ? ? Obstbaumschul. u. Plant. ? ? 85 180/2 ? Weinbau ? 85 183/5 ? Gartenbau ? ? 85 186/9 8 509 Forst 8 519 850/1 Summe d. Umsatzertrage i 1 1 zu abertragen in Zeile 1 1 Zeile 8 ! Zeile 1 Zeile 1 1 Zeile 1 Zeile 1 Zeile 1 Zeile 2 Zeile 2 Zeile 2 Zeile 2 ! Zeile 2 F.P. Anlage 2b I Spalte5 Spalte 5 1 Spalte 8 Spalte 9 i Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Sp.5u.8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Plan 7 Unterlage zu F.P., Anlage 2b Sonstige Ertrage Kto.- Nr. Erzeugnisart Gesamt- ertrag 1951 DM davon innerbetr. Verbrauch DM V erkiiufe insgesamt DM I. Quartal 1951 DM 2. Quartal 1951 DM 3. Quartal 1951 DM 4. Quartal 1951 DM . I 2 3 4 5 6 7 8 9 T1erische Haupt- und Nebenerzeugnisse 861 ' Tierische HauPterzeugnisse 862 Tierische Nebenerzeugnisse 861) Summe: 862) zu tibertragen in Zeile 4 Zeile 11 Zeile 4 Zeile 4 Zeile 4 Zeile 4 Zeile 4 P.P. Anlage 2b Spalte 5 SpaIte 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Erzeugnisse der landw. techn. Neb nbetriebe 863 (Aufgliederung nach Bedarf) ' z 863 Summe: zu ilbertragen in P.P. Anlage 2b Zeile 5 Spaite 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 Umwandlungs- und Abfallprodukte und Sonstiges Umwandlungs- und Abfallpro- dukte aus: 8520 Halmfrflchten 8521 Hillsenfrilchten 8522 Olfrachten 8523 Hackfrilchten 853 Sonst. pflanzl. Nebenerzeugn. 864 Sonstige betriebliche Neben- einnahmen - 852) 853) Summe: 864) zu tibertragen in Zeile 6 Zeile 9 Zeile 6 Zeile 6 Zeile 6 Zeile 6 Zeile 6 F.P. Anlage 2b Spalte 5 Spalte 5 Spalte 8 Spalte 9 Spalte 10 Spalte 11 Spalte 12 " 231 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Tiere des Umlaufvermogens Plan 8 Unterlage zu F.P. Anlage 2a; F.P. Anlage 2b Kto.Nr. Tierart Anfangs- bestand 1. 1. 1951 ZugangeAn- Abgange Endbestand 31. 12. 1951 insges. 1951 Anzahl da\ron Zukaufe fangs- I be- davon Verkaufe insgesamt 1. Quart. 1951 DM 2. Quart. 195 1 DM 3. Quart. 1951 DM 4. Quart. 1951 DM stand-r ZI.1- gange Anhl za insges? 1951 Anzahl insgesamt - 1. Quart. 1951 DM 2. Quart. 1951 DM 3. Quart. 1951 DM 4. Quart 1951 DM Anzah1 DM Anzahl DM Anzahl DM Anzahl DM 1 2 3 4 5 6 I 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 7600 Fohlen bis % Jahr 7601 Fohlen 3/2 bis 1 Jahr 7602 Fohlen 1 bis 2 Jahre 7603 Fohlen 2 bis 3 Jahre -lb 7604 Fohlen fiber 3 Jahre 76 100/1 Kalber bis % Jahr 76 102/3 Kfilber 3/4 bis % Jahr 76 104/5 Kalber % bis 1Jahr 76 110/1 Jungvieh 1 bis 2 Jahre 76 112/3 Jungvieh 2 bis 3 Jahre 7615 Tragende Farsen 7619 MastrindVi eh . 7620 Lammer 7621 Jahrlinge 7622 Merz- und Mastschafe 7630 Ferkel 7631 Lauferschweine 7632 Jungeber 7633 Jungsauen 7639 Mastschweine 7640 Ganse 7641 Puten ' 7642 Enten 7643 Milner 7644 Tauben 765 Fische 766 Pelztiere 767 Bienenvolker 769 Sonstige Tiere 76 Bestand an Tieren des Umlaufvermogens . zu fibertragen in Spalte Spalte Spalte Spalte F.P. Anlage 2a, Zeile 3 F F Spalte 9 10 11 12 I F.?. Anlage 2b, Zeile 3 , ' 'Sp.5u.8i Sp. 9 Sp. 10 1 Sp. 11 ' Sp. 12 Anlagenplan Plan 9 Unterlage zu F.P. Anlage 5; F.P. Anlage 2b Kto. Nr. Nr. Bezeichnung An fangsbest. 1.1.1951 Zugange 1951 Anfangs- Abgange 1951 Abschreibung En dbestand 31.12.1951 Nettowerte Anzahl Brutto DM Wert- ber. DM insges. DM davon bestand -r Zugang Brutto DM Wert - ber. DM w 0-Satz Betrgg DM Anzahl ha/St. Brutto DM Wert- ber. DM Zum 11 Zum 1. 1. 31. 12. 1954 1951 DM DM Wert- differ. Zun. + Abn.- Invest. DM Gene- ralrep. DM Ver- setzg. DM Brutto ' DM 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 19 20 000 1. Unbebaute Grundstiicke a) ohne Substanzverzeichnis b) mit Substanzverzeichnis ha I ha ha 001 2. Bebaute Grundstilcke ha 003 3. Grundstiickseinrichtungen ? ? 002 k ? 005 f 4' Gebaude und Baulichkeiten - St. I 1 004 5. Gebiludeeinrichtungen _ I I 007 6. Werterhohende Veranderungen an gemiet.u, gepacht. Grundst. u. Geb. 040/4 045/8 7. Werkzeuge und Gerate -8. Ausstattungen ? ? 9. Maschinen und masch. Anlag. ? _ ._ _ _ _ _ _ _ _ _ 010 Energiemaschinen St. 011 Feldbaumaschu.groB.Ackergerbte St. 012 Erntemaschinen St. 013 Erntebearbeitungs- und Futter- .bereitungsmaschinen St. 014 Sonst. Masch, f. d Landwirtschaft. St. 015 Masch. f. landw.-techn. Nebenbetr. St. 017 Werterhohende Veranderungen an gepacht.und gemieteten Maschinen St. 10. Zug- und Zuchttiere ? ? ? _ _ _ ___ ___ _ ? _ ___ _ 0260 Zugpferde St. 0261/2 Maulesel und Esel St. - 0263 Zugochsen St. 0490 Zuchthengste St. 0491 Zuchtstuten St. 0492 Zuchtbullen St. 0493 - Milchkiihe St. 0494 Zuchtbocke St. 0495 Mutterschafe St. 0496 Zuchteber St. 0497 Zuchtsauen St. 0499 Sonstige Tiere d. Anlagevermbgens St. 11. Transportanlagen ? ? ? _ ___ _ _ _ _ 020 Bahnanlagen St. 021 Andere ortsfeste Transportanlagen St. 022 Schienenfahrzeuge St. 023 024 Motorfahrzeuge Andere Fahrzeuge u. Transportger St. St. 1 025 Wasserfahrzeuge St. 12. Summe der Anlagen I , zu iibertragen in F.?. Anlage 5, Zeile 12 sp. 2 sp. 3 sp. 16 Sp. 17 - Sp. 8 Sp. 9 S. 10 Sp.15 Sp. 29 Sp. 21 Sp. 22 Sp. 23 Sp. 24 F.?. Anlage 2b, Zeile 10 , - 4- 5 30* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 a III. Teil Forumtare iiir die Finanzplanung 1951 in der volkseigenen Wirtsdialt Die in diesem Sonderheft veroffentlichten Finanzplanformulare sind unter der Nr. RO-421/4 am 30. 9. 1950 beim Statistischen Zentralamt registriert Genehmigungsvermerk Begistriert bet der Genehmigungsstelle im Statistischen Zentralamt in Berlin am 30. 9. 50 unter Nr. R0-421/4 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang I, 1 Zufiihrungen Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit HA / Land usw. Finanzplan 1951 Abfahrungen A. Anlagen 1. Einfache Reproduktion a) Generaireparaturen. b) Ersatzinvestitionen 2. Erweiterte Reproduktion Neuinvestitionen 3. Einsparung aus Mobilisie- rung innerer Reserven B. Umlaufmittel 4. Fehlbetrag Ende 1950 5. Erhohung der Plan- bestande 1951 C. Ergebnis 6. Statzungen D. eberschuB der Abffihrungen Summe E. Direktorfonds F. Haushaltsaufschlag (nur HO) A. Anlagen 1. Abschreibungen 2. 3. Verwendung der inneren Reserven B. Umlaufmittel 4. eberschuB Ende 1950.... 5. Ktirzung der Planbestande 1951 C. Ergebnis 6. Bruttogewinn D. eberschuB der Zufiihrungen Summe E. Direktorfonds F. Haushaltsaufschlag (nur HO) Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben BOL (Name) , den (Ort) (Datum) Leiter d. facthl. HA Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuelihalter (Name) (Name) Dec Finanzplan der wurde am durch bestatigt ,den 1950 (Ort) (Datum) (Name) (Name) 237 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 CAD Kassenplan 1951 co Planende Einheit Anhang I, 2 Zusammenfassende Einheit HA/Land Anlage zum Finanzplan Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Betrage in 1000 DM Positionen des Finanzplanes Januar Februar Marz April Mai Juni 7 Juli 8 August 9 Sept. 10 Oktober 11 November 12 Dez. 13 Gesamt 14 1 2 3 4 5 6 I. Abfiihrungen A. Absehreibungen B. Umlaufmittelilberschiisse C. 1. Nettogewinn 2. Korperschaftsteuer ? Summe II. Zufiihrungen . A. Investitionen und General- reparaturen B. Umlaufmittelfehlbetrage C. Preisstiltzungen ' Summe -? III. Abflihrungen, die nicht int Finanz- plan erscheinen a) Umsatzsteuer b) SVK-Beitrage und Unfall- umlagen c) Lohnsteuer d) Grundsteller e) Haushaltsaufschlag und Aus- gleichsabgabe I Summe: 1 1 Kenntnis genommen DOL. (Name) Betriebsgewerkschaftsleitung Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Ort Datum Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchbalter Name Name Name Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang I, 3 Anlagenplan fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM Planende Einheit, Anlage 5 Zusarnmenfassende Einheit HA Land Gliederung des Anlagenvermogens. Ausgangsrechnung Rechtstrageranderungen und Umsetzungen Bruttowert der Sachanlagen zum 1.1.1951 Wertberichti- gunge!? der Sachanlagen zum 1.1.1951 Zugange AbgangeAogangsec 1dleuir6ch Ver- Abschreibungen Gesamt- investitionen Brutto_ wert Wert- berich- tigung Brutto- wert ZArcth-_ tigung Brutto- wert Wert- berichtig. Pro- zent- satz Zu Spalte 2 Zu Sp. 4 Zu Sp. 6 Spalte 16 Gesamt Spalten v. Anlage 5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Spalten von Formblatt 0621 6 . 10 11 12 3 Spalten von Formblatt 0622 t Beispiel 2000 1050 - - - - 50 45 3,4 68 - 4 72 243 1. Unbebaute Grundstficke a) ohne Substanzverzehr b) mit Substanzverzehr 2. Bebaute Grundstacke 3. Grundstiickseinrichtungen 4. Gebaude und Baulichkeiten 5. Gebaudeeinrichtungen 6. Erweiterung der gem. u. gep. Grundstticke 7. Werkzeuge und Betriebs- material 8. Geschaftsausstattung 9. Maschinen und maschinelle Anlagen 10. Zug- und Zuchttiere . , 11. firansportanlagen 1. Unbebaute GrUndstdcke a) mit Substanzver b) ohne Substanzverlust 2. Bebaute Grunstiicke 3. Gebaude u. besondere 4. Grundstiickseinrichtungen 5. Gebaudeeinrichtungen 6. Erweiterung der gemieteten pachteten Grundstiicke 7. Maschinen und maschinelle 8. Bahnanlagen 9. Andere ortsfeste und -gerate 10. Schienenfahrzeuge 11 mir,l,,- Qrhienencrehlindenp ti8t Baulichkeiten - und ge- u. Gebaude Anlagen Transpertanlagen SchluBrechnung Nettowerte General- repara- turen Summe der so. 16 +17 Spalte 18 V. 15 -1. 8 ? 9 I Bruttowerte I Wertberichtig. d. Sachanlagen ' d. Sachanlagen zum zum 31. 12. 1951 31. 12. 1951 1. zum 1. 1951 ZUM 31.12.1951 Wert- differenz Zun. + Abn. /. ' 17 18 19 20 I 21, 22 . 23 24 9 6 20 263 + 186 '2193 1057 960 1136 + 186 12. Summe 13. davon: betriebsfremde und stillgelegte Anlagen 14. davon: Anlagen aus dem Di- rektorfonds 15. von Zeile 6: Anlagewerte und Investitionen in Nichtvolks- eigentum Errechnung der Ersatzinvestitionen Gesamtinvestitionen (Sp. 16) V. Sp. 19 (Neuinvestitionen) Ersatzinvestitionen 12. Sonstige Fahrzeuge und Transport- mittel 13. Tiere 14. Erweiterung von gemieteten Trans- portmitteln 15. Werkzeuge, Betriebs- und Geschafts- ausstattungen 16. Erweiterung von gemieteten Welk- zeugen, Betriebs- und Geschaftsaus- stattungen 17. Ausstattung der Sozial- und Gernein- schaftsanlagen und sonstige Aus- stattungen 1. Unbebaute Grundstacke a) ohne Substanzverzehr b) mit Substanzverzehr (Steinbruch, Bergbau) 2. Bebaute Grundstiicke 3. Grundstiickseinrichtungen 4. Gebaude und bauliche Einrichtungen 5. Erweiterung der gemieteten und ge- pachteten Grundstilcke 6. Werkzeuge und Betriebsmaterial 7. Traktoren, Lkw, Pkw, Motorrader, Fahrrader 8. Anhanger und Anhangegerate 9. Motoren, Dampfpfliige, Lokomobilen 10. Holz- und Metallbearbeitungsmasch. 11. Sonstige Maschinen und Gerate, so- wie Maschineneinrichtungen 12. Maschinen und maschinelle Anlagen zur Erzeugung und Umwandlung, so. wie Verteilung von Energie 13. Zug- und Zuchttiere 14. Sonstige Betriebs- und Geschafts- ausstattung Kenntnis genommen Betriebsgewerkschaftsleitung Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben Ort Hauptdirektor Kairrm. Direktor Hauptbuchhalter -Datum Name Name Name Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang If, 1 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Industrie FP Industrie-Formular 0 VVB HA/Eand Plan fiir die Umlage der VVB-Kosten 1951 Betrage in vollen DM des VEB Einkaufskosten Vertriebskosten Konstruktions- kosten u. Entwicklungskosten Allgemeine Verwaltungskosten Zuschlag- Verbrauch v.Zuschlag- Fertig.- oder Einsatzmat. DM % Urn- lage DM basis: Umsatz . DM Urn- lage DM Zuschlag- basis: Voraus- sichtliche Inanspruch- nahme % Urn- lage DM Zuschlag- basis: Umsatz DM ? 0% 7 Urn- lage DM 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1. 2. 3. Obertrag von Anlage ? ? ? Summe: 100 ' 100 100 100 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsitg. 240 , den Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Ort Datum Name( ) Name( ) Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 Anhang II, 2 Betrage in 1000 DM FP Industrie Formular Oa Lisle der zur VVB gehorenden Betriebe fiir das Jahr 1951 VVB HA/Land Laufende Nr. - Name des Betriebes Sitz des Betriebes Nr. desztir Betriebes gehort VVB seit Im Plan 1950 enthalten ab Warenproduktion der VEB zu Planwerten Bemerkungen 1950 1951 Plan 1 Ist I % 1 2 3 4 5 6 7 1 8 I 9 10 11 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Kim. Direktor Hauptbuchhalter , den Ort Datum Name Name Name Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang II, 3 Zusammenstellung der Ergebnisse fur das Jahr 1951 Betrage _in 1000 DM FP Industrie Formular 0 h VVB HA /Land Lfd. Nr. Kurzbezeichnung der Betriebe Angaben des Veigleichzeitraumes, Ge?amtergebnis Angaben des Planzeitraumes 1 Plan 1950 1st 1950 . Er- fallung 1 1 Sonstiges Ergebnis Ergebnis aus betrieblichem der Produktion Vermagen .Pos. A Pos. B des Ergebnisplanes i des Ergebnisplanes Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dien. Vermagen Pos. C des Ergebnisplanes Gesamtergebnis Pos. A, B, C des Ergebnisplanes Gewinn 1 Verlust j Gewinn Verlust % Gewinn I Verlust 1 GewinnVerlust 1 us Gewinn ewnn Verlust Gewinn Verlust 1 2 3 4 5 6 7 8 1 9 1 10 11 12 13 14 15 - ? Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter ,den (Name) Anhang 11, 4 Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung Ifir das Jahr 1951 (Ort) (Name) (Name) FP Industrie Anlage 1 VEB VVB FIA/Land 1 9 5 0 1 9 5 1 Bezeichnung oder Mall- heit Stck. , kg t, 1 Menge der duktion Planwert der Menge TDM Waren-Selbst- produkt, Abgabe- preis It. katalog 1950 TOM Selbst- kosten TDM Selb.-1 rst?1 atz (6'5) % 1 der Produkt. der Menge TDM Waren- produkt. Abgabe- Preis- 1950 in TOM kosten 1950 der produktior in TOM Vergleichbare Produktion Selbst- kosten 1950 der vergleich- Waren- produktion TOM Selbst- kosten Sen- kungs- lage % Ein- sparung TOM Selbst- kosten 1951 der vergleich- Waren- p rod uktion TOM Selbst- kosten 1951 der Waren- produktion (I 1 x16) TOM % Abgabe- preis TDM 21 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 . Rechtsverbindliche Unterschrifteri far alle Angaben Hauptdir. bzw. Betriebsl. Kfm. Dir. bzw. Leiter Hauptbuchhalter (Name) Durch nebenstehende Un- terschriften wird gleichzei- tig bestatigt, daB die in den Spalten 5 und 10 angegebe- nen Preise die gesetzlich (Name) (Name) zulassigen sind. Bestatigung der Produktionsauflage , den (Ort) Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang II, 5 Kostenplan (4,4 VEB: Betrage in 1000 DM mit einer Kommastelle VVB: Betrage in vollen 1000 DM Plan-Betriebsabrechnungsbogen) far das Jahr 1951 > -Ts Bezeichnung des Kontos 0 Kto.Nr. Gesamtbetrag Allgemeine Kostenstellen Fertigungs- stellen Hilfsstellen Konstruk- tionsbaro und Labor Nlaterialstellen Verwaltungs- stellen 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 CD 2 3 4 5 6 7 8 9 1 11 12 13 I 14 15 16 0- 0 I. Gemeinkostenni ateri al Energie (Fremdbezug) Brenn- und Treibstoffe Werkzeuge, Kleingerate (7) Betriebstyp'sche Hilfs- und Betriebsstoffe Sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe Fremde Reparaturen - Material filr eigene In- standhaltung oo Material f. AusschuB-, c.n Fehl-, Nach- u. Ga- ranti earb eit 410 411 412 413 414 416 417 418 3. Zuschlage Gemeinkostengehalt Gemeinkostengehalt und Zulagen besond. 432 439 Summe Gruppe 43 4. Soziale Kosten Ges. soz. Leistungen f. Lohnempfanger Ges. soz. Leistungen f.- Gehaltsempfanger . Sonst. ges. soz. Kosten Betriebsstipenclien Fonds zur Verbesserung der Lebenslage der Arbeiter u. Angest. Fonds far Rationalisie- rung und Erfindung Soz. Leistungen It. Ta- rifvertrag der DDR 440+2 441+3 444 445 4474 4475 449 0 Summe Gruppe 41 0 2. Gemeinkostenlohn fur Einrichter und Kon- oo trolleure (.4 Transport-, Lager-, 0 Hof- u. ahnl. Arbeit. Anlern- und Umlern- arb eit en *) c.n Zum Unterricht Ab- wesende Tarifurlaub und gesetz- liche FeIertage 0 Ausfall- und Wartezei- ten usw. Eigene Instandhaltung Ausschu6-, Fehl-, Nach- und Garantie- arbeit Zuschlage und besond. Zulagen 422 423 4240 4241 425 426 427 428 429 Summe Gruppe 44 Zwischensumme Gr. 41-44 Summe Gruppe 42 LND ppa. *) Darin enthalten: Lehrlingsentgelte 1950 DM 1951 DM Finanzplanung Industrie Anlage 2a, S. 1 VEB VVB HA/Land - Vertriebs- stellen clere. Kosten dutch bes.'zweckgeb. Attssonderung Mitte: gedeckt werden 1950 I 1951 1950 1951 1950 1951 17 I 18 19 2t1 21 22 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R01200024000140 Anhang II, 6 FP Industrie, Anlage 2a, S. 2 VEB VVB VVB: Betrage in vollen 1000 DM (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) far das Jahr 1951 HA/Land VEB: Betrage in 1000 DM mit einer Kommastelle Kostenplan Bezeichnung des Kontos Kto.Nr. Gesamtbetrag 1950 1951 2 3 4 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Grundsteuer Gewerbesteuer Kraftfahrzeugsteuer sonstige Steuern Abgaben, Beitrage, Geb?hren 451 452 454 455 457-9 Summe Gruppe 45 6. Verschiedene Kosten Miete und Pachtkosten Versicherungspramien Nachrichtenb eford e- rungskost en Gaterb eford erungs- kosten Reisekosten und Aus- losungen Werbekosten Rechts- und Beratungs- kosten Patent- ii. Lizenzkost Vertreterkosten Beitrage an die VVB Bewachungskosten Biirokosten ...... Sonstige Kosten 460 461 462 463 464 465 466 467 468 4690 4698 4699 4691-7 Summe Gruppe 46 Allgemeine Kostenstellen Fertigungs- stellen Hilfsstellen Konstruk- tionsbiiro and Labor Materialstellen Verwaltungs- stellen 1950 1951 1956 I 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 5 - 6 7 I 8 9 10 11 12 13 14 15 16 7. Verrechnete Kosten Abschreibungen auf betrieblich genutzte Anlagen u. Reserve- anlagen Zinsen fiir Kredite It Richtsatzplan und Saisonkredite 484 485 Summe Gruppe 48 Zwischensumme Gr. 45-48 Zwischensumme Gr. 41-44 Zwischensumme Gr. 41-48 8. Kostengutschriften ?/. 496-9 Summe der Gem einkosten Umlage der Allgemeinen Kostenst ellen Zwischensumme Vertriebs- stellen 1950 1951 17 18 Stellen, dereu Kosten durch bes. zweckgeb. Mittel gedeckt 1,verden Aussonderung 1950 1951 1950 1951 19 20 21 22 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang II, 7 VEB: Betrage in 1000 DM mit einer Kommastelle VVB: Betrage in vollen 1000 DM Kostenplan Plan-Betriebsabrechnungsbcgen) f?r das Jahr 1951 FP Industrie, Anlage 2a, S. 3 VEB VVB HA/Land Bezeichnung des Kontos Kto. Nr. Allgemeine "GesamtbetragKostenstellen Fertigungs- stellen 1950 1951 2 3 4 1950 1951 1950 1951 5 6 7 I 8 Zwischensumme von S. 2 Stellenausgleich Verrechnung d. Hilfsleist Energie Reparaturen GilterbefOrderung (Lastenfuhrpark) Reisekosten (Personen- ._ fuhrpark) 49 410 49 416 49 463 49 464 Gemeinkosten der Haupt- kosterstellen Binsatz- bzw. Fertigungs- material Einsatzstoffe und Ferti- gungsmaterial Bezog. Teile u. Verpack Premde Leistungen Fertigungsmaterial fur Zusatzleistungen Einstandspreis der umge- setzten Handelsware 400-1 405 403,406 404,407 402,409 408 Summe Gruppe 40 Zuschlagsatz f. Material- gemeinkosten Hilfsstellen Konstruk- tionsbilro und Labor Materialstellen Verwaltungs- ste len Vertriebs- stelien Stellen, deren Kosten durch des. zweckgeb. Mittel gedecltt warden Aussonderung 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 9 I 10- 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Fertigungslohn u.-gehalt*) Einsatz- u. Fertigungslohn 420,421 Verarbeitungs- und Ferti- gtingsgehalt 430,431 Summe 420, 421, 430, 431 Zuschlage fur Fertigungs- gemeinkosten Gesamtherstellkosten Herstellkosten der zum Absatz bestirnmten Leistung ? Zuschlagsatze fur Ver- waltungs- und Ver- triebskosten Sondereinzelkosten Patent- und Lizenzgeb Kosten f. Materialpriif Reisekosten und Tren- nungsentschadigung Sonstige Sondereinzel- kosten der Fertigung Umsatz- und BefOrde- rungssteuer Vertreterprovision Ausgangs fracht en, Transportversicherung Ausgangszolle Sonstige Sondereinzel- kosten des Vertriebes 470 471 472 474 475 476 477 478 479 Summe Gruppe 47 Gesamtkosten *) Darin enthalten: Lehrlingsentgeite 1950 DM 1951 DM Kenntnis genommen: Betriebsgewerksehaftsleitung Ort Rechtsverbindliche Unterschriften f?r alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Dir. bzw. -Leiter Hauptbuchhalter bzw. Betr.-Leiter Datum Name Name Name LND Anhang II, 8 CD Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Plan iiber den Nachweis der Selbsdiosien 1951 Betrage in 1000 DM FP Industrie, Anlage 2b VEB VVB HA/Land Lfd. Nr. Bezeichnung Konto- Nr. Gesamtselbstkosten Betriebsleistung 1951 1950 1951 ? Kostenbereiche Ins- gesamt Haupt- leistungen Neben- leistungen 1 2 3 4 6 7 8 9 Zusatzleistungen Inv. tin(' Forschung u. Sonstige Generairepar. Entwicklg. Loistungen 10 11 12 2. 3. 4. 6. 7. 8. 13. 14. Einsatz- bzw. Pertigungs- material Gemeinkostenmaterial Energie-, Brenn- und Treib- stoffe Verarbeitungs- . bzw. Fertigungslohn Gemeinkostenlohn ..... Verarb eitungs- bzw. Fertigungsgehalt Gemeinkostengehalt einschl. Pramien ..... Soziale Kosten Steuern, Abgaben, Beitrage Verschiedene Kosten Sondereinzelkosten Abschre1bungen auf betrieb- lich genutzte Anlagen und Reserveanlagen Zinsen far Kreditelt. Richt- satzplan und Saisonkredite Kostenguts chri ft en Kenntnis genommen Gr. 40 Gr. 41 ohne 410,411 410, 411 420,421 Gr. 42 ohne 420, 421 430, 431 432,439 Gr. 44 Gr. 45 Gr. 46 Gr. 47 484 485 496, 499 Insgesamt: A. Fertigungsmaterial B. Materialgemeinkosten A + B Materialkosten ? , C. Pertigungslohn- und -gehalt D. Fertigungsgemeinkosten E. Sondereinzelkosten der Fertigung C? D+ E F ertigungskost en Summe A?E Herstellkosten F. Verwaltungskosten G. Vertriebskosten H. Sondereinzelkosten des Vertriebs Summe A?H Selbstkosten , den Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben Hauptdirektor bzw. Betriebsleit er Krim Direktor bzw. Leiter Haupt- bzw. Oberbuchhalter Datum Name Name Name 0-1?0001q000Z1.0t191400-?8datl-VI3 91?/90/ZOOZ aseeieu JOd peACLICIdV Anhang?1I, 9 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Ergebnisplan fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DIA FP Industrie, Anlage 3a VEJ3 VVB HA / Land Lfd. Nr. Bezeichnung 1950 1951 2 Umsatze Ergebnis Gewinn Verlust Umsatze Ergebnis Gewinn 4 5 6 7 Verlust 8 Ergebnis des Produktionsbetriebes A. Ergebnis der Produktion 1. ?Summe der Selbstkosten (Anlage 2b Spalte 8 und 9) 2. Bestandsveranderung der Halbfabri- kate (Kto. 891) Verminderung +, VergroBerung - Selbstkosten der Erzeugung (1 + 2) Bestandsveranderung der Fertigfabri- kate (Kto. 890) Vermindeiung +, VergroBerung - 5. Umsatz zu Selbstkosten (3 ? 4) 6. Bruttounisatz (Kto. 85, 86, 88) 7. Ergebnis aus Umsatzen 8. Verb rauchssondersteuer (8560) 9. Ausgleichsabgabe (8561) 10. Haushaltsaufschlag (8562) 11. Sonstige Umsatzschmalerungen (859, 869, 889) 12. Sonstiges Ergebnis (25) 13. = Ergebnis Abschnitt A B. Sonstiges Ergebnis aus betrieb- lichem Vermifigen 1. Ertrage der Vorjaht e (211) 2. Aufwendungen der Vol jahre (201) 3. Ergebnis aus dem Umsatz von Mate- rial und bez. Erzeiign. (20,29, 2129) 4. Erhaltene Zinsen (231, 233) 5. _ Gezahlte Zinsen (205, 221, 223) 6. Einnahmen aus nicht zurfickgezahlten Betragen (2121) 7. Verluste aus der Abschreibung unein- bringlicher Forderungen (2224) 8. Umbewertung von Material (2220, 2320) 9. Wagniseinnahmen (232 ohne 2320) 10. Wagnisverluste (222 ohne 2220 u. 2224) 11. Leistungen far Ausbildung u. Unter- richt (2040) 12. Aufwand fiir Arzt u. PoliKlin. (2041) 13. Ruhegehalter und Renten (2042) 14. Sonstiges Ergebnis (202 ohne 2029, 212 ohne 2121 und 2129) 15. I Ergebnis Abschnitt B Ergebnis A + B C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dent ProduKtionsbetrieb dienend. Verm8gen 1. Ertrage (210) 2. Abschreibungen auf betriebsfremde und stillgelegte Anlagen (220) 3. Aufwendungen (200) 4. ErgebniS Abschnitt C Ergebnis A - C Saldo Abschnitt A Saldo Abschnitt B Saldo Abschnitt C Saldo Abschnitt A - C Kenntnis genomrnen-. Rechtsverbindliche Unterschriften filr alle Angaben Hauptdirektor bzw. Betr.-Lei ter Kim. Dir. Ha up t, bzw. 0.-Buchb alter , den Betriebsgewerksehaftsleitung Ort Datum Name Name Name Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 247 Anhang II, 10 utb, Plan der Preissttitzungen fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM bzw. in vollen DM PP IndusErie Anlage 3b VEB VVB HA/Land Preisstutzungs- bediirftige Erzeugnisse Mengeneinheit Stck., m, kg, t Menge Selbstkosten je Einheit 1950 DM DM Selbstkosten je Einheit 1951 DM Abgabepreis je Einheit 1951 DM Geplanter Verlust Geplante Preisstiitzung je Einheit (Sp. 51.6) DM insgesamt (Sp. 3X7) 1000 DM je Einheit (Sp. 10: Sp. 3) DM insgesamt - rechnung) 1000 DM 2 3 4 5 6 7 8 9*) 10*) . ? . Summe: * Die Spalten 9 und 10 werden von der VVB ausgefillit. Deckungsrechnung a Geplanter Verlust an Einzelerzeugnissen insgesamt b c ./. Verlustdeckung durch Umsatzgewinne anderer Efzeugnisse - = Ergebnis A d 1. Neutrales Ergebnis (Ergebnis B ? C) .1* e Zwischensumme: f _ g 1. Gewinne anderer VEB der gleichen VVB = (zu planende Preisstiitzungen [Summe Sp. 10 d. Planes]) ? . cb Kenntnis genominen: , den Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptb uchhalt er bzw. Betr.-Leiter bzw. Leiter Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Datum Name Name Name &thong II, 11 0 (D a.0 oo 0 03 0 Lid. Nr. Bezeichnung des Postens Position. des Konten- planes 3 Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial, bezogene Teile, Handelsware, norm Vorratslager, 100% Technische Lagerung und zwar Holz GuBteile ?A ?A 30-33 38 (400-403 405-409) 2 I Brenn- und Treibstoffe 361 (411) 3 Sonstiges Material, Verpackungs- material 360 . 361 u. 364, 37 (413, 414, 418) 4 Werkzeuge, Kleingerate, Ersatzteile, Rep.-Mat. und anlagengeb. Lager 34, 364 Vorabraum 73 Halbfertige Haupt- und Neben- erzeugnisse (siehe unten) 70-72 7 8 I Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse 75-76 Fliissige Mittel 10, II, 14 pgs? CC) Richtsatzplan fur 1951 FP Industrie, Anlage 4, S. 1 VB VVB HA / Land Planbedarf bzw. Umsatz It. Pro- duktionsplan Jahr 1951 ' 1000 DM 1. Quartal 1951 1000 DM (Saisonbetriebe) PlantnaBiger Tagesverbrauch (Jahr = 360 Tg., Quart. = 90 Tg.) DM Richttage 1950 4 6 1951 8 Plan- , bestand 1000 DM Deckungsrechn 'Ling Deckung dutch Umlaufmittel- fonds 1000 DM 10 11 Summe Umschlagszahl Summe der Selbstkosten 1000 DM Summe der Planbestande 1 2 , 3 4 Laut Kostenplan 1950 Laut Richtsatzplan 1950 Laut Kostenplan 1951 Laut Richtsatzplan 1951 Planbestand an halbfertigen Haupt- und Nebenerzeugnissen je Erzeugnis bzw. Erzeugnis bzw. Erzeugnisgruppe Umsatz It. Prixluktionsplan PlanmaBiger Tagesverbrauch Jahr = 360 Tg, Quartal =90 Tg. Dauer des Pro- duktionsprozess. (Tage) Jahr 1951 1000 DM .. Quart.1951 1000 DM 1 2 3 4 5 Umschlagszahl Spalte 2:4 5 6 1950 1951 I Erzeugnisgruppe Richttage 6 Planbestand 1000 DM 7 -0 Deckung 0 dutch Bankkredit woo nm 12 Umlaufmittel- fonds 1951 Umlaufmittel- 0 fonds 1950 0 ErhOhung des Umtaufmittel- 8 fonds CO Kfirzung des Urnlaufmittel- fonds 0 Co 6 0 th 0 0 0 0 Is3 0 0 0 6 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Besiand an eigenen und den eigenen gleidigestellten Mittel]] fur die Finan- zierung der Anlagen und der richisatz- gebundenen Mittel im Jahre 1951 Betrage in 1000 DM Anhang II, 12 FP Industrie Anlage 4 S. 2 VEB ?VVB A/Land Beze:chnung 1st am Veranderungen 1. 10. 50 i. 4. Quart. 50 1st am 1. 1. 51 ? 1 ?2 3 4 Aktiva - 1. Anlagen (Grundmittel) . 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw 3. Wertpapiere 4. Langfristige Fcrderungen 5. Abgange It. Anlage 2 zum KontrolIbericht . 6. An den Haushalt abgeftihrte Umlaufmittel 7. Forderungen an den Haushalt aus der Pestsetzung des Grundmittelfonds 8. Gewinnverwendung: a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds c) Korperschaftssteuer d) Nettogewinnabfiihrung 9. Verluste aus 1949 10. Verlust 1950 Insgesamt : Passiva 1. Grundmittelfonds am 1. 1.50 2. Zugange It. Anlage 2 zum Kontrollbericht 3. Finanzierung von Investitionen und Generalreparaturen 4. Zufiihrungen zur Auffiillung der Umlaufmittel 5, Preisstiltzungen 6. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 7. Langfristige Verbindlichkeiten 8. Standige Passiva . 9. Gewinn . Insgesamt: Bestand (Passiva-Aktiva) Umlaufmittelfonds 1950 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung CberschuB Fehlbetrag Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch a. Seite 1) Hauptdir. bzw. Betr.-Ltr. Kaufm. Dir. bzw. Leiter Hatrptbuchhalter , den Ort Datum Name ( ) Name ( ) Name( 250 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Handel Anhang 111, 1 Zentrale Anlage 0 Planende Einheit Plan der Verwaltungskosten 1951 in 1000 DM am 30. 9. 1950 geplant fur 1951 I. Anzahl der Beschaftigten 1. Arbeiter 2. Angestellte insgesamt II. Anzahl der zur ?planenden Einheit" geh6renclen Objekte Plan 1950 Voraussichtl. 1St 1950 2 Plan 1951 Durchschnitt je Quartal 1951 3 4 III. Verwaltungskost en 1. Mu e ? . ? 3. Gesetzliche soziale Kosten 4. Steuern, Abgaben, Gebiihren usw. 5. Miete 6. Instandhaltungskosten 7., Pahrzeughaltung 8. Nachrichtenbeforderungskosten 9. Reisekosten 10. Material fur Bilrozwecke 11. Beitrage an die Zentrale 12. Verschiedene Kosten Surnme 1-12 IV. Kosten der zur ?Planenden Einheit" gehtiren- den Betriebe*) V. Verwaltungskosten (Surnmen III) irn Ver- hattnis zu den Kosten der Betriebe (Summen IV) in % *) bzw. th.r zur Zntrale geherenden ?Planenden Einheiten" Anhang III, 2 Planende Einheit Zentrale ? Anlage Oa Lisle der zur planenden Einheit gehorenden Objekte Lfd.schlos- N r. Objekte Anzahl d. wage- senen Be- triebs- statten Anzahl der Be- schaftigten Umsatz in 1000 DM Kosten in 1000 DM Plan 1951 10 30.9.50 1951 1950 6 1951 7 Plan 1950 Voraus- sichtliches 1st 1950 9 1 2 3 4 5 8 32* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 251 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 4 Zentrale Planende Einheit Arbeitsunterlage b zur Anlage 1 Warenbereitstellungsplan fiir Lagergesehat / Streekengeschaft*) in 1000 DM Lfd. Nr. Warengruppen Bereit- stellung 1.950 3 Bestand 1. 1. 51 Bereit- stellung 1951 5 I. Quartal IL Quartal III. Quartal IV. Quartal 12 4 6 ' 7 8 9 *) Nichtzutreffencles ist zu streichen ! Anhang III, 6 Zentrale Planende Einheit Arbeitsunterlage d zur Anlage 1 Warenumsatzplan zu Einkaufspreisen fiir Lager / Streekengesehlift*) in 1000 DM Lfd. Nr. Warengruppen Umsatz 1950 Umsatz 1951 4. I. Quartal II. Quartal III. Quartal 7 IV. Quartal Bestand 31. 12. 51 ? 1 2 3 5 6 8 9 *) NIchtzutreffendes streichen! 252 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 3 Zentrale Planende Einheit Warengruppe Nachweis zum Warenbereitstellungsplan ? Arbeitsunterlage a zur Anlage I Lfd. Warenart 1950 Bereitstellung 1951 I. Quartal 1951 II. Quartal 1951 III. Quartal 1951 IV. Quart-al 1951 Menge Einkaufspr. je Einheit DM insges. 1000 DM Menge Einkaufspr. je Einheit DM insges. 1000 DM Menge Einkaufspr. je Einheit DM insges. 1000 DM ?,,- verge Einkaufspr. je Einheit DM insges. 1000DM .i?'nge Einkaufspr. je Einheit DM ' insges. 1000 DM Menge Eiakaufsnr. .'I El-jibe-It DM 19 ir,,,,?. 1000'DM 20 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 _ Summe Anhang III, 5 Zentrale Planende Einheit Warengruppe Nachweis zum Warenurnsatzplan Arbeitsunterlage c zur Anlage 1 Lfd. Nr. .4. .. Warenart 1950 _. 1951 I. Quartal 51 II. Quartal 51 I I I.Quarta151 IV. Quartal 51 Menge zu Einkaufspreisen DM Gegenwert der Devise nur DAHA-IDH Menge - zu Ehkaufspreisen DM Gegenwert der Devise nur DAHAilDH' ElcP EKP EKP EKP je Einheit insgesamt DM 1000 DM je Einheit 1 insgesamt DM 1 1000 DM 2 3 4 5 6 7 8 1 ? 9 10 11 12 13 14 , Summe Anhang III, 7 Zentrale Planende Einheit Warenbeweg-ungsplan 1951 fiir die Handelsorganisation HO in 1000 DM Anlage HO Mr Nr. warenbranche '''' Zeitraum Anfangs- bestand Zu Einkaufspreisen Zugang It. Waren- bereitst. Abgang It. Waren- umsatzpl. , End- bestand - Handels- spanne % Verarbei- tungs- spanne % *) Umsatz zu 11AP+ Han- dels- u. Ver- arbeitungs- spanne Haushalts- aufschlaa ,. (Akzise) Umsatz zu EVP,HOP ? Finanzierung Eigenmittel Niedrigster Endbestand Richtsatz- -plankredit Endbest. -1. Niedrigst. Endbest. Analyse Urnschlags- zahl Urn- schlags- zeit in Tagen 2 3 4 5 . 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 0) z. B. bei Gaststatten Approved For Release 2602/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 8 Zentrale VVEAB Planende Einheit Wareribewegungsplan 1951 fiir VVEAB fiir Erfassung Aufkauf*) in 1000 DM Anlage 1 VVEAB Lfd \Tr. 1 Warengruppe Zeitraum Lagergeschaft Streekengeschaft Llantiz- zum Ver- kaufs- preis Finanzierung Analyse An- fangs- bestana Zu Einkaufspreis. End- _e_ ' stand ' Handels- spanne % ' 1 I Verar- ' um- beitungs- satz spanne ; zum , Ver- kaufs- % 1 preis I . Um- satz zum Ein- kaufs- preis Handels- spanne % Eigen- mittel Richtsatz- plankredite 1 Kredit Forderungs- f. Preis- kredite stiitzg. Urn- Urn- 3chlags;schlags- zahl zeit 22 1 23 ' Zugan g It. Wa- enbeteit- stellungs- plan 5 Abgang ' It. umsatz- plan niedrig- ster Endbest. End- bestand V. niedrigster Endbestd. Umsatz: 90 x Richttage Lager- !Strecken- geschaft ' geschaft Preis- stzg. pro Richttagt 2 3 4 6 7 ? ---1 8 0 10 11 1 12 1 ? 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Anhang III, 9 Zentrale: DHZ Planende Einheit Warenbewegungsplan. 1951 fiir Deutsche Handelszentralen (DHZ) in 1000 DM Anlage 1. DHZ Lfd. Nr. Warengruppe Zeitraum Lagergeschafte - Streckengeschafte Vermittlungsgeschafte Kommissionsgeschafte Anfangs- bestand es Zu Einkaufspreisen End- be- stand Handels- spanne % beitungs- spanne % Verar- Um- satz ZUIT1 VKP Um- satz zum EKP Handels- spanne % Um- satz zum VKP Urn- satz Vermitt- lungsert % rag Umsatz Korn- missions- ertrag Zugang lt.Waren- nereit- stellungs- plan &beano - ' urnsatz- Plan 6 1 2 3 4 5 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 *) Nur f?r Lagergeschaft oco 0 Finanzierung Analyse Eigenmittel Richtsatz- plankredit Forderur gskredit Umschlags- zahl *) Umschlags- zeit *) niedrigster Endbestand*) Endbestand niedrigster Endbestand*) Umsatz: 90 x Richttage Lager- geschaft Strecken- gecl,aft 22 23 ? 24 25 26 27 03 AnhangIII,10 60 Zentrale: DANA, IHD 4=8 cb Platiende Einheit ? Warenbewegungsplan fiir Deutsche Aullenhandels-Anstalten bzw. Gesellschaft fiir Innerdeutschen Handel in 1000 DM Anlage 1 Export 1.) Import 1.) Lfd Nr. Warengruppe Zeitraum Anfangs- bestand*) , Zu Einkaufspreisen. End- bestand*) Handelsspann? % 1000 DM Umsatz ZL1M Verkaufs- preis (Inland) GegDeMnw-ert der Devise Finanzierung Analyse Zugang It. Waren- bereit- stellungsplan Abgang It. Waren- umsatzplan Enigieednrmigitstteelr*) Endbestand It' Sp- 7 Ri cikt trseadtiztp*)1 an - nrenddrgb.esB1-3.;tid.. Sp. 7 ?/. sp. 12 Forder.s.- kredlt urns.. :'0 x Richttage Kredit Afkurre_ ditive Kredit pfreuirs_ stutzg. -cUhltnag-s- zahl*) scUhlmags- - zeit*) 1 2 3 4 5 6 7 8 10 . 11 12 13 14 15 16 17 18 -/.) Nichtzutreffendes 1st zu streichen! *) Diese Spalten sind nur fiir Lagergeschafte vorgesehen! Anlage III, 11 Zentrale C7) Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Planende Einheit Kostenplan-Handel 1951 in 1000 DM Anlage 2 Seite 1 Bezeichnung der Kosten Hinweis Konto Kosten 1950 Kosten- steigerung auf Grund d. Umsatz- steigerung DM Summe von Sp. 3 u. 4 Selbstkostensenkung 1951 Kosten 1951 1 % Kosten int Durchschnittl. Monatskosten ins 1. Qu. 2. Qu. 1951 1951 3. Qu. 1951 4. Qu. 1951 I. Qu. 1951 2. Qu. 1951 2 3 4 5 6 7 9 10 11 12 13 3. Qu. 4. Qu. 1951 1951 14 15 16 17 I. Gemeinkostenmaterial Energie (nur Fremdbezug) ..... Sonstiges Gemeinkostenmaterial Fremde Reparaturen (Instandhaltung) Summe Gruppe 41 410 411-415 417 416 2. Lohne far eigene Manipulation (Fertiglohn) Gemeinkostenlohn Zuschlage und besondere Zulagen Sunime Gruppe 42 420 422-427 420 3. Gehllter a) im Ein- und Verkauf 430-438 b) in Verwaltung c) song-Lige Summe Gruppe 43 4. Gesetzliche soziale Lasten gesetzliche Sozialleistungen a) far Lohnempfanger 440+442 b) far Gehaltsempfanger 441 +445 sonstige gesetzl. sozialen Kosten 444 Zuweisung zum Direktorfonds a) Fonds zurVerb esserungder Leb ens- lage der Arbeiter und Angestellten 4474 b) Fonds filr Rationalisierung und Erfindungswesen 4476 Soziale Leistungen It. best. t. Zonentarifvertrag 449 Summe Gruppe 44 - Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 43 Anhang III, 12 Zentrale Planende Einheit Kostenplan-Handel 1951 in 1000 DM Anlage 2 Seite 2 Bezeichnung der Konten 0 (D 0- 0 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Gruppe Grundsteuer (D Kraftfahrzeugsteuer sonstige Steuern Abgaben, Beitrage, Geb?hren (D - Summe Gruppe 45 6. Verschiedene Kosten Miet- und Pachtkosten Versicherungskosten Nachrichtenbeforcierungskosten. tri Ausgangsfrachten ? ? Eingangsfrachten 0 sonstige Gilterbeforderungskosten Reisekosten Werbekosten Rechts- urid Beratungskosten Vertreterkosten co Beitrage an ?Planende Einheiten" (.4 Bewachungskosten Biirokosten 0 Sonstige Kosten Summe Gruppe 46 o 7. londereinzelkosten Kosten fiir Materialprilfung 0 Umsatzsteuer o 0 Vertreterprovision K.) Ausgangsfrachten u. Transportversich 0 Ausgangsztille o Verpackungsmaterial 0 Sonst. Sondereinzelkont. d. Vertriebes Summe Gruppe 47 C.71, Hinweis Konto Kosten 1950 3 Kosten- steigerung auf Grund id. Umsatz- steigerung 4 Summe von Spalt. 3 U. 4 5 Selbstkosten- senkung 1951 6 7 Kosten 1951 Kosten int Durcbschnittl.Monatskosten im I. Qu. 2. Qu. 3. Qu. 4. Qu. 1951 1951 1951 1951 I. Qu. 2. Qu. I 3. Qu. 4. Qu. 1951 1951, 1951 1951 9 10 11 12 13 14 ?15 16 17 45 451 454 455 457-459 460 461 462 4630 4633 4639 464 465 466 468 4690 4698 4699 4691-4697 471 475 476 477 478 4790 4791-4799 8. Abschreibungen auf betrieblich genutzt. Anlagevermogen 9. Zinsen fur kurzfristige Kredite Summe Gruppe 48 484 485 Summe Gruppe 41-48 10. Kostengutschriften (abziigl.) 497-499 Summe Gruppe'41-49 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang111,13 LN) 0.11 Zentrale Anlage 3a 00 Planende Einheit Ergebnisplan Handel 1951 Positionen > -0 -0 n 0 < A. Betriebsergebnis CD a a) Lagergeschaft -ri b) Streckengeschaft O c) Export n d) Import X es (T) Handelsrohertrag u. Summen O Kosten It. Anlage 2 to Umsatzsehmalerungen . es Haushaltsaufschlag (Akzise) r..) Ertrage a. Vermittlung 0 o Ertrage a. Kommissionen r..) Sonstige Ergebnisse 8 0 Summen ?1 Ergebnis A cn Summe A ? ? timsatze 1950 Umsatze 1951 I. Quartal II. Quartal III. Quartal IV. Quartal Hin- zum Ein- weis kaufspreis 2 zum Ver- Auf- Er- kaufspreis wande trage 5 1 6 3 4 zum Ein- kaufspreis 7 zum Ver- Auf- Er- kaufspreis wande trage Auf- Er- wande trage Auf- Er- wande trage Auf- wande Er- trage Auf- Er- wande trage 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 O B. Ergebnis 'a. sonst. betrieblicher Tatigkeit 5 Betriebl. und periodenfr. Aufwande und 1 X Ertl age O Betriebliche auBergewohnliche Aufwande 1:I und Ertrage 03 ta Zinsen O Aufwand fiir Belegschaftsbetreuung 0 Sonst. Aufwande betr. Ergeb. B .. .... 4a. Surnmen ?. 01 Ergebnis B X Summe B 0 ?. r..) C. Eigebnis aus betriebsfremd,er Tatigkeit Betriebsfremcle Aufw. und Ertrage . .. o o Abschreibg. betr. Ergeb. C Ka 4a. Summe 0 Ergebnis C O Summe C 0 " O D. Gesamtergebnis Ergebnis A Ergebnis B Ergebnis C Gesamtergebnis B Summe D nur DAHA /IDH 0 0 0 0 6 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang 111, 14 Zentrale Planende Einheit *) 1. Quartal 1951 2. 'Quartal 1951 3. Quartal 1951 Plan der Preisstiitzungen 1951 der WE AB 4. Quartal 1951 Jahr 1951 Anlage 3b Ld. Nr. Warengruppe Mengen- einheit Menge Normaler Einkaufspreis Erh8hter Einkaufspreis Differenz- b etrag 1000 DM 9 je Einheit DM 5 insgesamt 1000 DM je Einheit DM insgesamt 1000 DM 8 6 7 Summe: *) Nichtzutreffendes streichet: ! Anhang HI, 15 *) 1. Quartal 1951 2. Quartal 1951 3. Quartal 1951 4. Quartal 1951 Jahr 1951 Plan der Preisstiitzungen 1951 der DAIIA Eigengesehafte Anlage 3b Lfd. Nr. Warengruppen Mengen- einheit Menge Normaler Normenpreis je Einheit DM insgesamt 1000 DM zu stiltzender Anhenhandelspreis je Einheit DM insgesamt 1000 DM Differenz- b etrag 1000 DM 1 2 4 5 6 7 8 A. Export5-7 Inlandsverkaufspreis Erlos aus Devisen I Summe A B. Import5-7 Iniandseinkaufspreis Aufwand fur Devisen Summe B . C. Positive Preisdifferenzen Saldo (A+ B) -C *) Nichtzutreffendes streichen1 33* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 259 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 16 Plan der Preisstiitzungen 1951 der DAHA Fremdgesehiifte Anlage 36 2 *) I. Quartal 1951 2. Quartal 1951 3. Quartal 1951 4. Quartal 1951 Jahr 1951 Lfd. Nr. Warengruppe Mengen- einheit Menge Normaler Warenpreis Zu si iltzender AuBenhandelspreis Differenz- betrag 1000 DM je Einheit DM insgesamt 1000 DM je Einheit insgesamt DM 1000 DM 2 2a 3 4 5 6 7 8 A. Export Summe A: B. Import ' Summe B: C. Positive ? ? ? ? Differenzen Saldo (A+ B) ? C Nichtzutreffendes streichen1 Anhang III, 17 Zentrale Planende Einheit Richtsatzplan im Handel 1951 in 1000 DM Anlage 4a, Blatt 1 Lfd. Nr. Positionen Hinwels Umsatz im Jahr Umsatz je Tag Richt- tage Plan- bestAnde ? Niedrig- Besstfarnd Deckungsverhaltni, EmiFtetliel. % Kredit % Finanzierung.durcl- Elgen- mittel Kredite 1 2 3 45 6 7 8 9 , 10 11 12 1. Waren im Lager- geschaft Ausd.Waren- bewegungs- plan fur das Jahr 2. Forderungen aus nicht HO ? 100 ? Lagergeschaten ' 3. Forderungen sus nicht HO ? 100 ? Streckengeschaften 4. Forderungen fur nur ? 100 ? Importe DAHA/IDH 5. Akkreditive nur ? 100 DAHA/IDH 6. Flassige Kttel ? ? 100 ? Summon,: ? Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1951 Bedarf an eigenen Umlaufmitte'n 1950 . . , .... . . 260 Erhcihung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln . Verminderung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln Zufiihrung zum Umlaufmittelfunds Abfiihrung aus dem Umlaufmittelfonds Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 18 Zentrale Planende Einheit Bestand an eigenen und den eigenen gleiehgestellten Mitteln 4. fiir die Finanzierung des Anlage- mid Umlaufvermagens 1951 Anlage 4a, Blatt 2 Bezeichnung Voraussichtliches 1st I. 1. 1951 Aktiva 1. Anlagen 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen , 5. An den Haushalt abgefilhrte Umlaufmittel 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 7. Gewinnverwendung a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds c) Korperschaftssteuer d) Nettogewinnabfiihrung 8. Verluste aus- 1949 9. Verlust 1950 ' Insgesamt: Passiva: 1. Grundmittelfonds 2. Zufahrung zur Auffiillung der Umlaufmittel. 3. Preisstiitzungen 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 5. Langfristige Verbindlichkeiten ? 6. Standige Passiva 7. Gewinn , Insgesamt: B es tand (Passiva ? Aktiva) Bedarf an eigenen Umlaufmitteln OberschuB: Fehl betrag : ? 261 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 19 Zentrale Planende Einheit Umlaufmittelfinanzplan in 1000 DM Anlage 4b HInweis Finanzierung durch Ejgen- inittel niedr. Bestande Finanzierung durch Kredite 1951 IV. Quartal 8 I. Quartal H. Quartal III. Quartal 2 3 4 5 6 7 A. Waren im Lagergegchaft It. Waren- 1 bewegungs- ? 2 pIanen 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 B. Ford erun g en (Kredit fur Ford ) a) aus Lagergeschaften b) aus Streckengeschafte% c) far Import nicht f. HO nicht f. HO Nur DAHA/IDH C. Preisstiltzungen (Kredit fiir Preisstiltzungen) a) Import Nur DAHA/IDH -- b) Export c) Aufkauf Nur DAHA/IDH Nur VVEAB ? D. Akkreditive (Kredit fur Nur Akkreditive) DAHA/IDH ___. E. Ko sten (Kredit filir Kosten) It. Nachweis F. Summe A bis C: G. Berichtigung der Kreditel H. Bedarf an eig. Umlaufmitt. 1951 J. Bedarf an eig. Umlaufmitt. 1950 ? K. Erhohung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln L. Verminderung des Bedarfes an eigenen Umlaufmitteln M. Zufiihrung z. Umlaufmittelfonds ? N. Abfiihrung aus dem Umlauf- mittolfonds ? 0. Zusatzkredite C) ? P. Sonderkredite C) Q. Summe F bis P: ? *) Discs Daten sind fiir die Finanz- planung nicht auszuftillen. --- ?62 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang III, 20 Zentrale Nachweis nu. Anlage 4a und b Planende Einheit Nachweis fur die Kosienlinanzierung im Handel 1951 Selbstkosten ie Monat (ohne umgesetzte Handelsware) DM Tag der Zahlung davon Zinsen 10. n. Mts.. DM Gehalter 25. d. Mts. DM Gesetzl. SOZ. Leistungen far Lohn-? u. Gehaltsempfanger 10. n. Mts. , DM Steuern, Abgaben, 1ieitrage 10. n. Mts. DM Miet- und Pachtkosten 1. d Mts. DM Versicherungskosten I. (I. Mts. DM Beitrage an die Zentrale 1. d. Mts. DM Urnsatzsteuer 10. n. Mts. DM Transportversicherung -1. d. Mts. DM Abschreibungen 15. n. Mts. ,DM , DM Restliche Kosten je'Monat DM Restliche Kosten je Monat dividiert durch 30 = gleichmaBig anfallende Kosten je Tag DM Korperschaftssteuer ? 20. it Mts. DM Nettogewinn 20. ii. Mts. DM Bruttonmsatz je Monat (normaler Verkaufspreis) DM Umgesetzte Handelsware zum Einkaufspreis i? DM Ertrag aus der Handelsspanne je Monat (Strecken- und Lagergeschaft) DM Enrage aus Vermittlungs- und Kommissionsgeschaften DM DM Ertrag je Tag (dividiert dutch 30) ? DM Anhang III, 21 Zentrale Planende Einheit ? ........ Nachweis zu Anlage 4a u. b, Blatt 2 Nachweis fur die Kosieniinanzierung im Handel 1951 Tag des Monats 1 Vortrag 1. 2. 3. 4. 5: usw. Vortrag Benotigte Mittel Kosten je Tag Kosten, anhaufung Vorhandene Mittel Ertrag je Tag ? Ertrags- anhaufung 3 Pinanzierung Differenzen zwischen Kosten- und Ertragsanhaufung 6 7 Summe 263 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung volkseigener Giiter Gebietsvereinigung Plan der Anhang IV, 1 FP. VEG, Anlage 0 i/erwaltungskosien der VVG und GVVG 1. Anzahl der Beschaftigten am 1. 10. 1950 geplanter Durchschnitt 1951 1. Arbeiter 2. Angestellte Insgesamt II. Anzahl der zur VVG bzw. GVVG gehiirenden Outer 1950 1951 III. Kosten zum Unterhalt der VVG bzw. GVVG Kto. Nr. in 1000 DM in 1000 DM 1. Lohn 42 2. Gehalt 43 (auBer 439) 3. Zuschlage und besondere Zulagen fur Gehaltsempfanger 439 - 4. Soziale Kosten 44 5. Steuern, Abgaben, Beitrage, Geb?hren 45 6. Miete, Pacht usw. 460 7. Versicherungspramien 461 8. Nachrichtenbeforderungskosten 462 9. Reisekosten 464 10. Bum- und Zeichenmaterial 4699 11. Obrige verschiedene Kosten 46 12. Fremdreparaturen 416 13. Brenn- und Treibstoffe 411 14. Abschreibungen 480 . 15. Sonstige Kosten Summe 1-15 " . IV. Summe der Einheitswerte der angeschlossenen VEG V. Kosten der VVG/GVVG im Verhaltnis zur Summe der Einheitswerte (Summe III zu IV) in % Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung ,den 195 (Ort) 264 Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben Hauptdirekt. Kaufm.Direkt. Hauptbuchhalter (Datum) (Name ) (Name ) (Name Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For. Release 2002/08/15; CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Anhang IV, 2 Vereinigung,volkseigener eater eebletsvereinigung Lisle.. . . , der zur VVG gehtirenden GVVG bzw. der zur GVVG gehorenden VEG fiir das Jahr 1951 F.P. VEG Anlage Oa Lfd. Nr. Name des Gutes bzw. der GVVG Sitz des Gutes bzw. der GVVG Gehort zur VVG bzw. GVVG ab Anzahl der BeschUftigten am 1. 10. 1949 insgesamt produktiv Beschaftigte Be- merkungen Kenntnis genommen: Betriebsgewerksehaftsleitung 34 5 6 7 Rechtsverbindliche Unterschriften fur Eine Angaben Hauptdirektor Kauftn. Direktor Hauptbuchhalter Name Name ) Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 265 LN, Vereinigung volkseigener Glitter Cit) 'a) Gebietsvereinigung Betrage in 1000 DM Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zusammensiellung der Ergebnisse fiir das Jahr 1951 A nhang iV, 3 FP. VEG Anlage Nr. Ob Lfd. Nr. ? Kurzbezeichnung der VEG bzw. GVVG Angaben des Vergleichs- zeitraumes, Gesamtergebn. Arigaben des Planzeitraurnes 1951 Plan 1950 Ergebnis des Produktionsbetr. Pos. 3 des Gesamtergebnispl. Sonst. Ergebnis aus betriebl. Vermogen Pos.6 des Gesamtergebnispl. Ergebnis Gesamtergebnis aus nicht unmittelbar des Pos. 10 des Gesamtergebnispl. Produktionsbetr.dien.Vermeg. Pos. 9 d. Gesamtergebnisrl. Gewinn 1 Verlust Gewinn 1 Verlust Gewinn Verlust Gewinn ? Verlust Gewinn Verlust 2 3 1 4 5 1 6 1 7 8 9 10 11 12 , 1 Kenritnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Rechtsverbindliche Unterschriften f?r alle Angaben: Hauptdirektor Kaufm. Direkto r , den (Ort) Hauptbuchlial er (Datum) (Name ) (Name ) (Name Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 vereinigung voncseigener uuter Gebietsvereinigung Volkseigenes Gut 00. Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Produktionsaufiage und Plan Or Selbsthostensenkung in 1000 DM Produktionsauflate Annang iv, 4 F.P. VE' Anlage 1 Lfd. Nr. Ertragsgruppe Konto Nr. Ertrage 1950 Ertrage 1951 It. Plan DM DM Steigerung der Produktion Minderung der Zu abertragen nach Plan der Produktion Selbstkostensenkung Spalte 5 % 0/0 Kostengruppe Lfd. Ni-. 2 3 5 6 7 8 9 Pflanzliche Produktion Tierische Produktion Produktion der landw. technischen 3 Nebenbetriebe 85, 870-872 890-895 860-862 874--87.5 896-897 863 898-899 4 Sonstige betriebl. Nebeneinnahmen 864 Saatgut und Dange- 1 mittel 2 Tiere und Futter- mittel 4 Koh- und Bettiebsstoffe if. Ian dw.-techn.Nebenbetr.1 5 Zwischensumme: 6 Mehrertrage aus Obersoll-Lieferungen: Insgesamt: Plan der Selbstkostensenkung Obrige 16,7 u. 8 Lfd. Nr. Kostengruppe Konto Verbrauch 1950 Nr. DM Steigerung 1951 Minderung 1951 2 I 3 I 4 ?A 6 Bedarf 1951 Selbstkostensenkung ohne Beracksicht. bei Beracksichtig. der Selbstkosten- I der Selbstkosten- absolut senkung senkung DM DM DM in ?A 7 8 9 10 Saatgut 2 ? -3 4 Handelsdanger und Dangemittel Tiereinsatz Futter und Futterrnittel 400 401 402 403 Roll= und Betriebsstoffe f?r landw - technische Nebenbetriebe pbrige Hilfs- und Betriebsstoffe 405 413 410- 412 414-417 Lohn, Gehalt und soz. Kosten 42-44 Sonstige Kosten 404, 407 45, 46, 47 48 Insgesamt: ?Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaberi: Haupt.iirektor Kaufm. Dire kto r Betriebsgewerkschaftsleitung ,den (Ort) (Datum) Name ( ) Name( Hauptbuchhalter ) Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 268 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung volkseigener Gliter Gebietsvereinigung Volkseigenes Gut Gesamt- in 1000 DM Lfd . Nr. 1 Kontengruppenbezeichnung K onto Nr. Ertrag 1950 DM Ertrag 1951 DM 5 2 3 4 Pflanzliche Erzeugnisse (Konsumanbau) . 850 Pflanzl. Erzeugnisse (Vermehrungsanbau) 851 ?L.? 3 Tiere des Umlaufvermogens 860 .. Tierische Haupt- und Nebenerzeugnisse . 861-862 ' Erzeugnisse der landw.-techn. Nebenbetr. 863 6 Umwandlungs- ur d Abfallprodukte Sonstige pflanzlictte N,benerzeugnIsse Sonst. betrkbl iche N beneinnat men 852 853 864 . Summe der betrieb. AuBenumsatze ? ? 8 Verbrauch von Futter, Saatgut, Pflanzen, Jungbaumen usw. aus eig. Procluktion 870 871 9 Verbrauch von Umwandlungs- und Abfall- produkten aus eigener Produktion 872 10 Versetzungen von Jungvieh in den Anlage- vermogen 874 ii ,7iegr.b1;arotucilui. kvt?onntgrriyietwArimErtizgr viosisi e; eat:e nd . 875 12 Erit.t-tlzfeltieelnIgtilEtis:usasstftaetitlgenttehirkilzaeuufgveenrm,Vt. 876 13 Summe d. betriebl. Innenumsatze _ 14 Bestandsvermehrungen 89 15 Bestandsverminderungen 89 ? 16 Ertrag des Produktionsbetriebes . ? 17 Periodenfremder Ertrag 211 18 AuBergewohnlicher Ertrag 212 19 20 21 Sonst. Ertrag a. betriebl. Vermogen Betriebsfremder Ertrag 210 Ertrag aus nicht unmittelbar dem Produktionsbetr. then. VermOgen 22 Gesamtertrag 23 Verlustausgleich 24 Summe der Einnahmen Kenntnis genommen: Betriebsgewerksehaf tsleitung , den (Ort) (Datum) Approved For Release '2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ertrags plan Anhang IV, 6 ' F.P. VEG Anlage 2b Summenspal ten . Einnahmen 1951 (Verkaufe usw.) 1950 . DM 1951 DM Insgesamt DM 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 11 4. Quartal 12 6 7 8 9 10 - _ _ , ? _ ? _ ? ? __. _ _ _ Rechtsverbind iche Unterschriften fur alle Angaben: Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter Name ( Name( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 269 Anhang IV. 5 4= Vereinigung volkseigener Ghter Gebietsvereinigung Volksei enes Gut Gesamtaufwandsplan in 1000 DM F.P. VEG Anlage 2a Lfd . Nr. Kontengruppenbeze:chnung K onto Nr. Aufwand 1950 DM Aufwand 1951 DM Summenspalten Ausgaben 1951 (Zukaufe usw.) 1950 DM 1951 DM insgesamt DM 1 1. Quartal I 2. Quartal DM . DM 3. Quartal DM 4. Quartal DM I 2 3 4 5 6 7 8 I 9 H 10 11 12 1 Saatgut 400 _ 2 Handelsdiinger und Dangemittel 401 3 Tiereinsatz 402 4 Futter und Futtermittel 403 5 6 Koh- und Betriebsstoffe far landw.- technische Nebenbetriebe 405 413 ebrige Hilfs- und Betilebsstoffe 410-412 414-417 ? 7 Lohn, Gehalt, soz. Kosten 42-44 8 Sonstige Kosten 404-407 45-48 - 9 Aufwand des Produktionsbetriebes (Kosten) ? 10 Periodenfrernder Aufwand 201 11 AnBergewohnlicher Aufwand 202 12 Sonst. Aufwand fill- betriebl. Vermogen . 13 Betriebsfremder Atlfw.and 200 14 Aufwand f. nicht unmittelbar dem Produkt.- Betr. dien. Vermog n , ? 15 Korperschaftsteuer 2701 16 Nettogewinnabfiihrung 2702 , 17 Aus dem Gesamtergebnis z. deck. Aufwend. 18 Summe . _ , Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschafssleitung , den Ort Datum Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben: Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhaiter Name ( Name ( Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung voikseigener &Liter Gebietsyereinigung Volkseigenes Gut Plan der Bestandsanderungen in 1000 DM Anhang IV, 7 F.P. VEG Anlage 2c Lfd. Nr. Kontengruppenbezeichnung Konto Nr. Bestand 1. 1.1951 DM Bestand 31. 12. 1951 DM Bestands- vermehrung DM Bestands- verminderg. DM 4 5 7 3 4 6 7 8 10 11 12 Vorbereitungsaufwand der noch unbestellten Widen Bodeninventar Abgeerntete, aber noch nicht als Fertigerzeug- nis anzusprechende Voirke Pflanzliche Erzeugnisse (Konsumanbau) Pflanzliche Erzeugnisse (Vermehrungsanbau) Titre des Umlaufvermogens Tierische Haupt- und Nebenerzeugnisse Halbfertige Erzeugnisse der landw.-techn. Nebenb etriebe Fertige ,Erzeugnisse der landw.-techn. Neben- betriebe Umwandlungs- und Abfallprodukte Sonstige pflanzliche Nebenerzeugnisse Eigenerzeugnisse, die nur far den innerbetrieb- lichen Bedarf bestimmt sind 70 71 72 73 74 752 13 Summe_ Kenntnis genommen: Belriebsgewerksehaftsleitung Flaup direktor ,den 195 (Ort) (Datip) Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben: Kaufrn. Direktor Hauptbuchltalter Name ( Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDF'83-00415R012000240001-0 271 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung volkseigener ater Gebietsvereinigung Volkseigenes Gut Gesamiergebnisplan in 1000 DM Anhang IV, 8 RP. VEG Avlage 3 Lfd. Nr. Bezeichnung Konto Nr. 1DM 950 1951 DM Summenspalten 1950 DM 1951 DM 1 2 3 4 5 6 7 1 Ertrag des Produktionsbetriebes 85-89 2 Aufwand des Produktionsbetriebes 40-48 3 Ergebnis des Produktionsbetriebes 910 . 4 Sonstiger Ertrag aus betrieblichem Verm6gen 211, 212 ? 5 Sonstiger Aufwand aus betrieblich. Vermogen 201, 202 6 Sonst. Ergebnis aus betriebl. Vermogen 911 7 Ertrag aus nicht unmittelbar dem Produktions- betrieb dienenden Verm(gen 210 8 Aufwand aus nicht unmittelbar dem Produk- ticnsbetrieb dienenden. Vermogen 200 Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dien. Vermogen 912 10 Gesamtergebnis 913 _ _ 11 KOrperschaftsteuer 2701 _ 12 Nettogewinnabfiihrung 2702 13 &flume der Gewinnverwendung 270 14 Verlustausgleich Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung (Ort) , den Rechtsverbindliche Unterschrift ftir alle Angaben: HauptdIrektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter Datum) Name ( ) Name( Name( 272 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung volkseigener Gilter Gebietsvereinigung ? Volkseigenes Gut UI CND mm3 Richtsatzplan in 1000 DM Anhang IV, 9 F.P. VEG Anlage Nr. 4a Konto-Nr. V erbrauch 1950 DM Geplanter Verbrauch 1951 DA1 Anfangs- bestand Z. 1. 1.1951 DM Richtsatzplanbestand Bezugsgrundlage % DM 1 2 3 4 5 6 7 _ 8 A. Halbfertige Bestande I. Vorbereitungsaufwand der rtoch unbestellten &den 70 Anfangsbestand 1. 1. 51 .... 100 . 2. Bodeninventar 71 Anfangsbestand 1. 1. 51 .... 100 3. Tiere des Umlaufvermogens 76 Anfangsbestand 1. 1.51 .... 100 4. Hal bfertige Erzeugnisse der landw.-techn. Nebenbetr 78 a) Saisonbedingte Produktion _. ? b) Kontinuierliche Produktion Niedrigster Quartalsbestand . 100 B. Wirtschaftsvorratefiir den eigenen Verbrauch Anfangsbestand, aber hochst. 1. Saatgut 30, 73, 74 geplanter Verbrauch 100 2. Handelsdtinger und Diingemittel 32, 75, 29 Anfangsbestand, aber hochst. 3. Futter und Futtermittel a) Futter 33, 73, 75 geplanter Verbrauch Anfangsbestand, aber hochst 100 b) Futtermittel geplanter Verbrauch 100 4. Rohstoffe fir landw.-technische Nebenbetriebe .... 31 Gepl. Jahresverbrauch 51 8 a) Saisonbedingte Produktion ? b) Kontinuierliche Produktion " Niedrigster Quartalsbest. 100 5. Werkzeuge, Gerate und Ausstattung d. Umlaufver- Normale Vorratshaltung mogens' ' 34 zum 1. 1. 51 100 6. Hilfs- und Betriebsstoffe 36 - a) Schmier- und Reinigungsmittel 360 Gepl. Jahresverbrauch 51 .. 10 b) Brenn- und Treibstoffe 361 aa) Feste Brenn- und Tteibstoffe 3616, 3610-14 Gepl. Jahresvet brauch 51 .. 15 ? bb) Flassige und gasformige Brenn- u. Treibstoffe 3615, 3617-10 GePl. Jahresverbrauch 51 .. 8 c) Chemikalien und ahnliche Stoffe 363 Gepl. Jahresverbtauch 51 .. 10 d) Betriebssioffe fiir landw.-techn. Nebenbetriebe . 365 11Du aa) Saisonbedingte Produktion ? bb) Kontinuierliche Produktion Niedrigster Quartalsbest. ... 100 e) Berufs-, Dienst- und Schutzkleidung 367 Gepl. Jahresverbrauch 51 .. 80 f) Biiromaterial 368 Gepl. Jahresverbrauch 51 .. 20 g) Sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe 369 Gepl. Jahresverbrauch 51 .. 10 7. Verpackungsmaterial a) Verpackungsmaterial von mehrjahriger Verwen- 37 Normate Vorratshaltung dungsdauer b) Verpackungstnaterial, zu kurzfristigem Verbrauch bestimmt zum 1. 1. 51 Gepl. Jahresverbrauch 51 .. 100 10 C. Kassenlimit 10 Gem. Verordnun2 100 D. Summe der Richtsatzplanbestande E. Eigenkapitaldeckung der Umlaufmittel z. '31. 12. 1950 F. umlaufmitteltiberschuB I Umlaufmittelfehlbetrag enntnis genommen: CAI Betriebsgewerkschaftsleitung , den (Ort) Rec tsverbindliche Unterschriften fur alle Aufgaben: Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter (Datum) Name ( ) Name( Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung volkseigener Giher Gebietsvereinigung Volkseigenes Gut Anhang IV, 10 F.P. VEG Anlage 4b Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Milleln Mr die Finanzierung der Anlagen und der richtsatzgebundenen Mittel im jahre 1951 in 1000 DM Bezeichnung 1st am I. 1. 1951 1 2 Aktiva 1. Anlagen (Grundmittel) 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen 5. An den Haushalt abgefiihrte Umlaufmittel 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 7. Gewinnverwendung a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds c) Korperschaftsteuer d) Nettogewinnabfiihrung S. Verlust aus 1949 9. Verlust 1950 . 1nsgesamt: Passiva: I. Grundmittelfonds 1. 1.50 2. Zufiihrungen zur Aufftillung der Umlaufmittel 3. Preisstiitzungen 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 5. Langfristigc Verbindlichkeiten 6. Standige Passiva 7. Gewinn Insgesamt : Bestand (Passiva ? Aktiva) Kenntnis genommen: Betrlebsgewerkschaftsleitung , den (Ort) 274 Rechtsverbindliche Unterschriften f?r aIle Angaben: Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter (Datum) Name ( ) Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Vereinigung volkseigener Gtiter Gebietsvereinigung Volkseigenes Gut Umlaufmittelfinanzierungsplan in 1000 DM Anhang IV, 11 VEG Anlage 4c Nr. Insgesamt DM davon: 1. Quartal DM 2. Quartal DM 3. Quartal DM 4. Quartal DM 1 2 3 4 5 6 7 Eigenkapitalfinanzierung 1 Richtsatzplanbestand i Kreditfinanzierung 2 Summe der Einnahmen 3 Summe der Ausgaben 4 Mehreinnahmen/Mehrausgaben 5 Kreditstand je Quartal Er mitt] ung der Quartalsbestande 6 Plangewinn/Planverlust 7 Umlaufmittelplanbestand je Quartal Ermittlung der Umschlagzahl 8 Durchschnittlicher Planbestand d. Quartale 9 Geplante Gesarhtkosten 1951 10 Umschlagzahl Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben: Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhal ter . den Betriebsgewerksehaftslettung Ort Datum Name ( )Name( 35* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 )Name( 275 Anhang V, 1 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Plan der Arbeitsleistung und der Selbstkostensenkung fiir das Jahr 1951 Anlage la 1950 Planvorsehlag 1951 Selbstkosten der Arbeitsleistung Planvorschlag 1951 Arbeitsleistung der MAS in einheitlichen Selbstkosten der Arbeitsleistung Arbeitsleistung der MAS in einheitlichen bAbgabepreisen A gabepreisen Selbstkosten der Arbeitsleistung urn- gerechnet nach 1950 Selbstkostensenkung in 0/ (E insparung) in DM In DM in %- (1) (2) (3) (4) (5) (6) ' (7) (8) ,. 276 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anitang V, 2-5 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0? 4. Kostenplan Anlage 4 ' Name des Kontos Kostenart Planzahl Planzahl Nr. 1950 1951 I. Materia A. Einstandspreise der umgesetzten Handelsware (Bindegarn ) . 408 B. Gemeinkostenmatetial (Gas, Strom, Wasser) Brennstoffe filr Heizung Treibstoffe (feste und fltissige Treibstoffe filr Fahrzeuge Schmiers to ffe Hilts- und Betriebsstoffe (auBer Schmierstoffe) Werkzeuge, Kleingerate Fremde Repareuren (InAandhaltung von GrundstilAen und Gebdadenr Fremde Reparaturen (Instandlrltung von Maschinen unel maschinellen Anlagen) Fremde Reparaturen (Instandhaltung von Fahrzeugen und Transportanlagen) Fremde Reparaturen (Instandhaltung der Werkzeuge, Be- triebs- und Geschaftsausstattung) Material fur eigene Instandhaltung der Anlagen (Ersatzteile und sonstiges Reparaturmaterial) 2. Lohn a) Einsatz- und Fertigungslohn b) Gemeinkostenlohn (Lohn fur Hilfsarbeiten [Lager, Wdchter, Hofarbeiten usw.]) Lohn fur Schulung Lohn fur Tarifurlaub und gesetzliche Fe:ertage Lohn filr Ausfall- und Wartezeit Lohn fur ,eigene. Instandhaltung der Maschinen, Gerate und anderer Anlagen der MAS Zuschlage und besondere Zulagen 3. Gehalt Gemeinkostengehalt Zuschlage und besondere Zulagen 4. Soziale Kosten Gesetzliche soziale Kosten fur Lohnempranger Gesetzliche soziale Kosten fur Gchaltsempfanger Zuweisungen zum Direktorenfonds Krankenge1dzuschu13 It. Tarifvertrag Summe Gruppe 40 410 4110-4114 4116-4118 4140 413-414 412 4160-4163 4164 4165 - 4166 417 Summe Gruppe 41 Summe Gruppe 40-41 420 423 424 425 426 427 429 Summe Gruppe 42 432 439 Summe Gruppe 43 440 + 442 441 + 443 447 4490 Summe Gruppe 44 277 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 2-5 Anlage 4 Name des Kontos Kostenart Planzahl Planzahl Nr. 1950 1951 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Grundsteuer Gewerbesteuer (einschl. Lohnsummensteuer) Kraftfahrzeugsteuer Sonstige Steuern (ohne Umsatzsteuer und Beforderungssteuei) Offentliche Abgaben, Beitrage und Gebiihren 6. Verschiedene Kosten Miet- und Pachtkosten Versicherungspramien Nachrichtenbeforderungskosten (Porto, Telefon, Telegramme) Gilterbeforderungskosten Reisekosten Werbekosten Rechts- und Beratungskosten Verwaltungskostenumlage Personalnebenkosten (Umzugskosten, Trennungsentschadig. usw ) Zeitungen, Zeitschriften, Bucher Btirokosten einschl. Drucksachen Sonstige Kosten 7. Sondereinzelkosten Umsatz- und Beforderungssteuer 8. Verrechnete Kosten Abschreibungen auf Anlagen Zinsen fur kurzfristige Kredite 9. Kostengutschriften (Einnahmen aus der Werkktiche) 10. Direkte Aufwendungen f?r Kulturarbeit a) Veranstaltungen b) Filmvorfiihrungen c) Bibliotheken 278 451 452 454 455 457-459 Summe Gruppe 45 460 461 462 463 464 465 466 4690 4694 4696 4699 4691-3, 4695+8 Summe der verschiedenen Kosten 475 Summe Gruppe 47 484 485 Summe Gruppe 40-48 49, Sumine Gruppe 40-49 Summe der Aufwendungen fiir Kulturarbeiten: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 6-7 MAS/LW/LMH Kreis: Land: Ergebnis der MAS 5. Ergebnisplan fur 1951 A. Ergebnis der durchgefiihrten Arbeiten 1. Erlose aus durchgefiihrten Arbeiten (ftir fremde Auftraggeber) 2. Erliise aus dem Umsatz von Maschinen und Ersatzteilen, Bindegarn (Handelsware) Summe der ErRise Summe der Selbstkosten Ergebnis aus Abschnitt A B. Kulttirarbeit Erlose Kosten Ergebnis aus Abschnitt B C. Sonstige Ergebnisse aus betriebl. Vermtigen a) auBerbetriebliche Erlose 1. Einnah men aus Vermietungen und Verpachtungen 2. Sonstige Einnahmen (gesondert. Nachweis) Summe b) Aufwendungen 1. Abseil' eibungen 2. Sonstige Aufwendungen Summe der Aufwendungen Ergebnis aus Abschnitt C D. Ergebnis aus Abschnitt A: Ergebnis aus Abschnitt B: Ergebnis aus Abschnitt C: Anhaiig V, 7 Gesamtergebnis Plan der Stiitzungen fiir 1951 F. P. MAS Anlage 5, Seite 1 Betrag in 1000 DM F. P. MAS Anlage 5, Seite 2 Betrag in 1000 DM Stiltzungsbedilrftige Arbeiten . Selbstkosten insgesamt Summe der Erldse Geplanter Verlust Geplantes Ergebnis Abschnitt C Geplante Stiitzung 1 2 3 4 5 1. SAmtliche Arbeits- leistungen 2. Kulturarbeit 279 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 8u. 9 MAS/LW/LMH Anlage 6, Seite 1 Kreis: F. P. MAS Land: Richtsatzplan 1951 Position Bezeichnung des Postens Position des Kosten- planes 1. Planbed. des niedrigsten Quart. 2. Planbed. zum 3. Berechnungsbasis fiir Richtzahl in 1000 DM Plantna8. Tagesverbr. (d.90) Richtt. Richtz. Plan 1951 Mindestplanbest. 100% durch Eigen- kapital zu decken in 1000 DM (a) (b) (c) (d) (e) (f) (g) 2 3 4 5 6 7 Ersatzteile Brenn- und Trelb.toffe Werkzeuge Sonstiges Material Halbfertige Arbeit (Re- paraturarbeit) Fertige Arbeit: a) Feldarbeit b) Druscharbeit c) Transportarbeit Kassenlimit MAS/LW/LMH Kreis: Land: Umlaufmit telbed. 1951 Umlaufmittelbeci. 1950 Erhohung der Umlaufmittel Kiirzung der Umlaufmittel Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln. fur die Finanzierung der Anlagen und der riehtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951 F. P. MAS Anlage 6, Seite 2 Bezelchnung 1st am 1. 10.50 tVerand e- rungen im 4. Quart. 50 1st am 1. I. 1951 1 2 3 4 Aktiva 1. Anlagen (Grundmittel) 2. Pat ente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen 5. An den Haushalt abgefithrte Umlaufmittel 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfoncis 7. Gewinnverwendung a) Zuweisung an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds c) KOrperschaftsteuer d) Nettogewinnabfiihrung 8. Verluste aus 1949 9. Verlust 1950 Insgesamt: Passiva . 1. Grundmittelfonds am 1. 1. 1950 2. Zufiihrungen zur Auffiillung der Umlaufmittel 3. Preis.tutzungen 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 5. Langfristige Verbindlichkeit en 6. Standige Passiva 7. Gewinn ? Insgesamt: Bestand (Passiva I. Aktiva) Umlaufmittelbedarf 1950 OberschuB: Fehlbetrag: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 10 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 F.P. MA-S Zufiihrungsplan an Unilaufmitteln Anlage 6, Seite 3 Zeitraum 1951 Selbstkosten des Quartals Vierteljahres- kosten auf jahresbasis Sp. 2+4 Vierteljahres- Planbest. Sp.. 3 Umschlagszahl Mindestbestand an Umlauf- mitteln It. Richtsatzpl. Mehrbedarf an Umlaufmitteln Sp. 4 minus Sp.5 1 3 4 5 6 I. Quartal II. Quartet III. Quartal IV. Quartal Nachweis der Umschlagszahl Summe der Selbstkosten 1000 DM Summe der Planbestande 1000 DM Umschlagszahl Sp. 2: Sp. 4 1 Lt. Kostenplan 1950 2 3 4 5 6 Lt. Richtsatzplan 1950 1950 . Lt. Kostenplan 1951 Richtsatzplanbest. 19514') Summe Sp. (g),6, S. 1 + durchschnittl. Um- laufmittelzul iihr. It. An!. 6, S. 3, Sp.(6) 1951 36 Siehe auch Erlauterungen Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 281 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 MAS / LW / LMH Kreis: Land: Kostenplan Anhang V, 11 - 12 F. P. LW Anlage4, Seite 1 in 1000 DM Name des Kontos Kostenart Nr. Kosten- plan 1950 Summe der entstand. Kosten 1950 Kosten- plan 1951 I. Material A. Fertigungsmaterial, Rohstoffe Bezogene Teile B. Einstandspreise der umgesetzten Hand elsware (Binde- garn, Ersatzteile) C. Gemeinkostenmaterial Energie (Gas, Strom, Wasser) Brennstoffe far Heizung Treibstcffe (feste und flassige Treibstoffe far Fahrzeuge) Schmierstoffe Hilfs- und Betriebsstoffe (auBer Schmierstoffe) Werkzetige, Kleingerate Fremde Reparaturen (Instandhaltung von Grundstticken und Gebauden) Fre mde Reparaturen (Instandhaltung von Maschinen un d maschinellen Anlagen) Fremde Reparaturen (Instandhaltung von Fahrzeugen und Transportanlagen) Fremde Reparaturen (Instandhaltung der Werkzeuge, Betriebs- und Geschaftsausstattung) Material fur eigene Instandhaltung der Anlagen (Er satz- teile und sonstiges Reparaturmateriat) .Lohn A) Fertigungslohn B) Gemeinkostenlohn (Lohn far Hilfsarbeiten, Lager, Wachter, Hofarb. usw ) Lohn filr Schulung Lohn far Tarifurlaub und gesetzliche Feiertage Lohn far Ausfall- und Wartezeit Lohn far eigene Instandhaltung der Maschinen, Gerate und anderer Anlagen der MAS Zuschlage und besondere Zulagen 3. Gehalt Fertigungsgehalt Gemeinkostengehalt Zuschlage und besondere Zulagen 405 406-407+409 Summe: . 408 Summe Gruppe 40: 410 4110-4114 4116-4118 4140 413 + 414 412 4160-4163 11 4164 4165 4166 417 Summe Gruppe 41: Summe Gruppe 40-41: 421 423 424 425 426 427 429 . Summe Gruppe 42: 431 432 439 . Summe Gruppe 43: 282 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 MAS/LW/LMH Kreis: " Land: Kostenplan Anhang V, 13-14 F. P. LW Anlage 4 Seite 2 in 1000 DM Name des Kontos Kostenart Nr. Kosten- plan 1950 Summe der entstand. Kosten 1950 Kosten- plan 1951 4. Soziale Kosten . , Gesetzliche soziale Kosten fur Lohnempffinger Gesetzliche soziale Kosten far Gehaltsempfanger Zuweisungen zum Direktorenfonds Krankengeldzuschu6 lt. Tarifvertrag ' 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Grundsteuer . Gewerbesteuer (einschl. Lohnsummensteuer) ....... Kraftfahrzeugsteuer Sonstige Steuern (ohne Umsatzsteuer u. Beforderungssteuer) Offentliche Abgaben, Beitrage und Gebiihren 6. Verschiedene Kosten Miet- und Pachtkosten Versicherungsprfunien Nachrichtenbeftirderungskosten (Porto, Telefon, Telegr.) Gilterbeforderung,skosten Reisekosten Werbekosten Rechts- und Beratungskosten Verwaltungskostenumlage Personalnebenkosten (Umzugskosten, Trennungsentschadi- gung usw.) Zeitungen, Zeitschriften,. Bucher Biirokosten einschl. Drucksachen Sonstige Kosten , 7. Sondereinzelkosten Umsatz- und Beforderungssteuer . 3. Verrechnete-Kosten Abschreibungen auf Anlagen Zinsen filr kurzfristige Kredite ). Kostengutschriften (Einnahmen au S Werkkiiche) 440 + 442 441 + 443 , 447 4490 Summe Gruppe 44: 451 452 454 455 457-459 , ? Summe Gruppe 45: 460 461 462 463 464 465 466 4690 4694 4696 4699 4691-3, 95+8 Summe der versch. Kosten: ? 475 Summe Gruppe 47: 484 485 Summe Gruppe 40-48: 49 ' Summe Gruppe 40-49: Gesamtkosten 36* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 283 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 15 u. 16 MAS/LW/LMH F. P. LW Kreis: Anlage 5, Seite 1 Land: 5. Ergebnisplan filr 1951 Betrag in 1000 DM. Ergebnis der Leitwerkstatt A. Ergebnis c'er durchgefiihrten Arbeiten I. Erlose aus durchgeftihrten Arbeiten (fur fremde Auftraggeber) 2. Erlose aus dem Umsatz von Material und Ersatzteilen, (Handelsware) Summe der Erlose Summe der Selbstkosten .Ergebnis aus Abschnitt A: B. Kulturarbeit Erlose Kosten C. Sonstige Ergebnisse aus betrieblichen Vermogen: Ergebnis aus Abschnitt B: a) auBerbetriebliche Erlose I. Einnahmen aus Vermietungen und Verpachtungen 2. Sonstige Einnahmen (gesondert. Nachweis) b) Aufwendungen: Summe: 1. Abschreibungen nicht betrieblich genutzter Gebaudeteile 2. Sonstige Aufwendungen Summe der Aufwendungen: Ergebnis aus Abschnitt C: D. Ergebnis aus Abschnitt A Ergebnis aus Abschnitt B Ergebnis aus Abschnitt C Gesamtergebnis: Plan der Stiitzungen fiir 1951 ? F. P. LW Anlage 5, Seite 2 Betrag in 1000DM Stfitzungsbedurftige Arbeiten Selbstkosten insgesamt Summe der Erlos,e Geplanter Verlust Geplantes Ergebnis Abschnitt C Geplante Stiltzung 1 2 3 4 5 6 Samtliche Arbeits- leistungen 284 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 17 MAS / LW / LMH Kreis: Land ? Richtsatzplan fiir 1951 RP. LW Anlage 6 Seite 1 Blatt 2 Ltd. Nr. Bezeichnung des Postens Position des Kon ten- planes Planbedarf hew. Umsatz taut Produktionsplan ....Quartal 1951 1000 DM (Salson- betriebe) Jahr 1951 1000 DM Plan maBiger Tagesverbr. (Jahr -??? 360T. Quart. = 90T.) DM Ftichttage 1950 1951 Plan- bestand 1000 DM Deckungsrechnung Deckung durch Umlaufmittel- fonds -% 1000 DM Deckung durch Ban k- kredlt 1000 .DM 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 1 Einsatz- bzw. Ferti- gungsmaterial, bezogene Teile, Handelsware, norm. Varratslager, 100% Technische Lagerung, und zwar: Holz GuBteile ?A of ?A ?A 2 I Brenn- und Treibstoffe 3 Sonstiges Material, Ver- packungsmaterial Werkzeuge,Kleingerate, Ersatzteile, Rep.-Mate- rial und anlagengebun- dertes Lager 5 I Vorabraum Halbfertige Haupt- und Nebenerzeugnisse 7 Fertige Haupt- und Nebenerzeugnisse Fliissige Mittel -Summe. Umschlagszahl - Umlaufmittelbedarf 1951 Umlaufmittelbedarf 1950 ErhOhung des Umlaufmittelfonds Kilrzung des Umlaufmittelfonds Summe der Selbstkosten 1000 DM Summe der Planbestande 1000DM Umschlagszahl Spalte 2:4 3 4 5 Laut Kostenplan 1950 Laut Richtsatzplan 1950 1950 Laut Kostenplan 1951 \ Laut Richtsatzplan 1951 1951 285 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 18 MAS / LW / LMH Krels: Land: Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fiir die Finanzierung der Anlagen und der richtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951 F. P. LW Anlage 6 Seite 2 Bezeichnung , Ist am I. 10. 50 Ver- anderungen im Quart. 50 4. Ist am 1. 1. 1951 1 2 3 4 Aktiva I. Anlagen (Grundmiti el) 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen 5. An den Haushalt abgefahrte Umlaufmittel 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 7. Gewinnverwendung a) Zuweisungen an UmTaufmittelfonds b) Zuweisung an Direktorfonds c) Korperschaftsteuer d) Nettogewinnabfilhrung 8. Verluste aus 1949 9. Verlust 1950 . 1 Insgesamt: Pass iv a 1. Grundmittelfonds am I. 1. 50 2. Zufahrungen zur Auffilllung der Umlaufmittel 3. Preisstatzungen 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 5. Langfristige Verbindlichkeiten 6. Standige Passiva 7. Gewinn 1 Insgesamt: 286 Bestand (Passival.Aktiva) Umlaufmittelbedarf 1950 Oberschul3 Fehlbetrag Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 19-20 FP LV?MAS Formular 0 Voranschlag der Verwaltungskosten der Landesverwaltung fur 1951 LV I. Anzahl der Beschaftigten am 30. 9. 1950 geplant fur 1951 1. Arbeiter 2. Angestellte insgesamt II. Zahl der zur LV gehorenden Stationen LMH LW Schulen III. Kosten der Landesverwaltung Konto-Nr. 1950 1951 1. Lohne Trennungsgeld Pramien 2. Gehalter Trennungsgeld Pramien 3. Gesetzliche soziale Aufwendungen und Unfallumlage 4. Energie (Gas, Strom, Wasser) 5. Brenn- und Treibstoffe a) Kohle: und Koks filr Heizzwecke b) Treib- und Schmierstoffe f?r Dienstwagen 6. Ersatzbeschaffung von Werkzedgen und Betriebsausstattungen 7. Fremde Instandhaltungen und Pflege Schreibmaschigen und Bilroeinrichtungen Dienstraume Dienstwagen Betriebsausstattung 8. Material fiir eigene Instandhaltung und Pflege 9. Sonstige Hilfsstoffe a) Btirobedarf b) Bucher und Zeitschriften c) Formblatter und Vordrucke 10; Steuern, Abgaben, Beitrage 11. Miete a) fur Garagen b) fiir Verwaltungsgebaude c) fur Maschinen und Fahrzeuge .d) filr Btiromaschinen und Einrichtungen 12. Versicherungen a) Gebaudepflichtversicherung b) Kfz!-Vet sicherungen c) Feuerversicherung d) Betriebs-Haftpflichtversicherung e) Einbruch-Diebstahl-Versicherung f) sonstige Versicherungen 287 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V, 20-22 Kosten der Landesverwaltung Konto-Nr. 1950 1951 13. Nachrichtenbeforderungskosten a) Porto b) Fernsprech- und Telegrammgebiihren 14. GilterbefOrderungskosten 15. Reisekosten Reisekosten der Arbeiter und Angestellten Reisekosten der Mitglieder des Beirates Tagungskosten Kosten der Mietwagen f?r Dienstreisen Vergiitung fur die Benutzung eigener Fahrzeuge 16. Rechts- und Beratungskosten 17. Entgelte fur freie Mitarbeiter 18. Sonstige Kosten. Einstellungs- und Umzugskosten Obersetzungskosten Schulungs- und Lehrgangskosten Kosten filr kulturelle Zwecke Sonstiges 19. Abschreibungen a) Gebaude b) Kraftfahrzeuge c) BUroeinrichtung d) Bilromaschinen Summe 1-19 IV. Leistung der zur LV gehorenden Stationen (zu Selbstkosten) V. Ausgaben der LV im Verhaltnis zur Leistung der Stationen zu Selbst- kosten , den Unterschriften: Leiter der LandesverWaltung Leiter der Abt. Planung und Statistik Leiter der kaufinannischen Abt. Betrage in 1000 DM Leiter der Kulturabteilung FP LV?MAS Formidar Oa Liste der zur LV gehorenden Betriebsstatten fiir das Jahr 1951 Lfd. Nr. Name und Sitz der Betriebsstatte (MAS , LW) Nr. der . Sttt a e Gehort zur LV seit Im Plan 50 enthalten seit Arb eitsleistung zu Abgabepreisen Bemerkungen 1950 1951 ? 288 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VI, I FP?Deutsche Post Planende Einheit Formular 0 Voranschlag der Verwaltungskosten der planenden Einheit 1951 1950 . 1951 2 3 I. Anzahl der Beschaftigten: 1. Arbeiter 2. Angestellte insgesamt: II. Anzahl der zut planenden Einheit gehorenden Betriebe: 1. Postamter mit eigenen Hauptkassen 2. Zweigpostamter 3. Poststellen I 4. Poststellen II 5. Posthilfsstellen 6. Bahnpostamter 7. Postscheckamter ? 8. Bezirkskraftwagenwerkstatten 9. Fernsprechamter 10. Telegraphenamter 11. Fernmelelebauamter ? 12. Fernmeldezeugamter 13. Sonstige Amter III. Ausgaben zur Unterhaltung der planenden Einheiten 1. ',ohne 2. Gehalter 3. Gesetzliche soziale Kosten 4.,Pramien 5. Micte 6. Instandhaltungskosten 7. Fahrzeughaltung 8. Reisekosten und Trennungsentschadigung 9. Steuern, Abgaben und Gebahren 10. Material far Bilrozwecke 11. Verschiedene Kosten Insgesamt: Rechtsverbindliche Unterschriften Leiter der planen den Einheit Leiter des Reehnungswesens Leiter der Planungsabtei lung FP Deutsche Post Anhang VI, 2 Formular Oa, Planende Einheit Liste der finanzgeplanten Einheit der Deutschen Post 1951 Ltd. Nr. , Name der finanzgeplanten Einheit In Plan 1951 enthalten ab : Umfang d. Leistung Anzahl der Beschaftigten ' Voraus- sichtliches 1st 1950 Soil 1951 im Ver- waltungs _ dienst Im Betriebsdienst Grund krafte Teil- krafte Aus- hilfen b Ne reubf jeinc- h e Krafte Bemer- kungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 ' Leiter der planenden Einheit 37 Rechts'verbindliche Unterschriften: ( Leiter des Rechnungswsens Leiter der Planungsabteilung Approved For Release 2002/08/15 : CIARDP83-00415R012000240001-0 289 Anhang VI, 3 h?P FP Deutsche Post Planende Einheit Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zusammenstellung der Ergebnisse fur das Jahr 1951 Formular Ob Lid. Nr. Name der finanzgeplanten Einheit Gesamtergebnis Angaben des Planzeitraumes Bemerkungen Plan 1950 1--' Voraussichtliches 1st 1950 Ergebnis It. Ergebnisplan Abschnitt A Ergebnis It. Ergebnisplan Abschnitt C-PD Gesamtergebnis Gewinn in 1000 DM Verlust in 1000 DM Gewinn in 1000 DM Verlust in 1000 DM Gewinn in 1000 DM Verlust in 1000 DM i Gewinn ' Verlust in 1000 DM in 1000 DM Gewinn in 1000 DM Verlust in 1000 DM 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Anhang VI, 4 FP Deutsche Post Planende Einheit Leiter der planenden Einheit Rechtsverbindliche Unterschriften: Leiter des Rechnungswesens Le,istungsplan der Deutschen Post Leiter der Planungsabteilung Anlage I Lfd. Nr. Bezeihnun der I eis g c g tun Mihit aBene Leistung 1950 Leistungs- t seigerung bzw. -Sere Leistung 1951 Sp. 4 x 5 Durchschnitt- licher Plan- - tarif Wert der Leistung Kosten Ergebnis 1950 Sp.4x7 1951 Sp.6x7 1950 1951 1950 Sp.8./.10 1951 Sp.9 /.11 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 L Postdienst 1. Briefsendungen Mio-Stiick 0,1978 ? ? ? 2. Pakete Mb-Stuck 1,236 ? ? 3. Postzeitungsvertrieb Mio-Stack 0,0465 ? ? ? 4. Buchungen im Postscheck- und Postsparkassendienst Mio-Stiick 0,104 ? ? ? ? II. Postkraftverkehr 1. Bef. Personen mit Kp und Lkp 1000 Pers. 0,7184 ?4??? ? ? III. Fernmeldedienst 1. Telegramme a) aufg. Telegramme Mio-Stiick 2,934 ? ? ? ? b) Fernschreiben 1000 Stack 6,87 ? ? 2. Fernsprechdienst a) Zahl der Ortsgesprache b) Zahl der Ferngesprache und Mio-Stack 0,15 ? ? ? ? Schnellgesprache Mio-Stilck 1,39 ? ? ? ? IV. Funk a) Zahl der Rundfunkgenehmigung. 1000 Stack 15,8 ? ? ? ? b) Kommerzieller Funk Betriebsstd. 32,0 ? ? ? ? V. Grundgebahr a) Ferngesprache ? ? ? ? b) Fernschreiber - ? ? ? ? Summe Rechtsverbindliche Unterschriften: ) Leiter der planenden Einheit ) Leiter des Rechnungswesens ) Leiter der Planungsabteilung Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-1DP83-00415R012000240001-0 FP Deutsche Post Planende Einheit Kostenplan Kostenarten Kosten 1950 L ei- stungs- stei- gerung in 2 3 I. Materialkost en 1. Eigene Leistungskosten Feste Brennstoffe a) Brennholz b) ebrige Brennstoffe Fliissige Brennstoffe Geschafts b tirfni ss e a) Schreibpapier und Pappen b) abrige Geschaftsbedarfnisse einschl. Druck- sachen Sonstiges Material a) leicht 2:U beschaffendes Betriebsmaterial ? b) Werkzeuge und Ersatzstoffe c) hochwertiges Fernmeldebetriebsmaterial 2. Fremdleistungskosten a) Beforderung von Postsendungen ...... ? b) ilbrige Ft emdleistungskosten II. ',ohne und Gehalter Lohn eberstunden Leistungszuschlag amien Sonstige Zulagen ',ohne fur nebenberufliche Krafte Gehalt eberstunclen Leistungszuschlag Pramien Sonstige Zulagen III. Soziale Kosten 1. Gesetzliche Sozialleistungen a) far Lohnempfanger b) far Gehaltsempfanger c) ftir nebenberufliche Krafte d) sonstige gesetzliche soziale Leistungen IV. Ausbildung, Forschung und Entwicklung 1. Ausbildung 2. Forschung und Entwicklung V. Abschreibungen VI. Verschiedene Kosten Reisekosten und Entschadigungen Gerichtliche Kosten und Ersatzleistungen Bekleidung und Ausrtistung It. Tarifvertrag Abgaben um! Lasten far Dienstgrundstticke Mieten und Pachten Steuern Sonstige Kosten 37* insgesamt : Anhang VI, 5 Anlage 2 Kosten 1951 Ko- sten- Ein- Be- auf Grund sen- sparung reinigte Be- der Kosten kung in Kosten merkung 1950 in 19o1 ?A ?A 4 5 6 8 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 291. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 FP Deutsche Post Planende Einheit Ergebnisplan 1951 A0ang VI, 6 Anlage 3 Bezeichnung Be- mer- kung 1950 Um- satze 1951 1 Umsatze in 1000 DM Ergebnis Ergebnis Gewinn in 1000 DM Verlust in 1000 DM Gewinn in 1000 DM Verlust in 1000 DM 1 2 3 4 5 6 7 8 I. Betriebsergebnisse pus Leistungen A. Ergebnis der Leistungserstellung 1. Selbstkosten der Leistungserstellung 2. Gesamteinnahmen aus Leistungen 3. Ergebnis aus Leistungen 4. Ergebnis aus dem Umsatz von Material bzw Erzeugnissen ? 5. Sonstiges Ergebnis ? ? ? ? ? ? ? _ 6. Ergebnis Abschnitt A ? C. Sonstiges Ergebnis aus betrieblichen Vermagen 1. Ertrage der Vorjahre 2. Aufwendungen der Votjahre 3. Gezahlte Zinsen 4. Erhaltene Zinsen 5. Verluste aus der Abschreibung uneinbring- licher Forderungen 6. Einnahmen aus nicht zurackgezahlten Be- tragen 7. Umwertung von Material 8. Wagnisverluste 9. Wagniseinnahmen 10. Sonstiges Ergebnis ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? 11; Ergebnis Abschnitt C ? Gesamtergebnis A und C ? D. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Leistungs- b etrieb dienende Vermagen 1. Ertrage 2. Aufwendungen ? _ ? 3. Ergebnis D ? ? Ergebnis Abschnitt A ? C ? D ? ? Saldo Abschnitt A _ Saldo Abschnitt C _ Saldo Abschnitt D - ?. Saldo Saldo Abschnitt A + C -I- D ? ? 292 Rechtsverbindliche Unterschriften? Leiter der planenden Einheit Leiter des Rechnungswesens Leiter der Planungsabteilung Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VI, 7 FP Deutsche Post Planende Einheit Richtsatzplan far 1951 Anlage 4 Lfd, Nr . Bezeichnung der Position Planbedarf 1951 , 1000 DM PlanmaBiger Tagesverbrauch Jahr ---i 360 Tage Quartal 90 Tage DM Richt- ta e g Planbestand 1000 DM 3 4 6 I. Feste Brennstoffe 1. Brennholz 90 2. Cbrigefeste Brennstoffe 60 II. Fitissige Brennaoffe i . 30 III. Geschaftsbedarfnisse . 1. Schreibpapier und Pappen .... .... . ....... 90 2. ebrige Geschaftsbedilrfnisse einschl.Drucksachen. 30 IV. Sonstiges Material , 1. Leicht zu beschaffende Betriebsmaterialien 30 2. Werkzeuge und Ersatzteile 60 3. Hochwertiges Fernmeldebetriebsmaterial 150 V. Obrige Kosten 1 Summe: Urnschlagszahl Summe der Selbstkosten 1000 DM Summe der Planbestande 1000 DM Umschlagszahl (Sp. 2 :4) 1 2 3 4 6 It Kostenplan 1950. It. Kostenplan 1951 It. Richtsatzplan 1950 It. Richtsatzplan 1951 1950 1951 Leiter der planenden Einheit Rechtsverbindliche Unterschriften Leiter des Rechnungswesens Leiter der. Planungsabteliung 293 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, I Bearbeiter: Name( Basa-Ruf-Nr.: Datum F.P. Reichsbahn Formular 0 Generaldirektion Reichsbahn Voranschlag der Verwaltungskosten der Generaldirektion Reichsbahn fiir 1951 Wertangaben in 1000 DM _ I. Anzahl der Beschaftigten insgesamt .davon sind beschaft gte Mitarbeiter Mr: 1950 1951 Verkehrsbetrieb 1950 1951 RAW 1950 1951 1 4 1. Arbeiter ? 2. Angestellte Insgesamt II. Ausgaben zum Unterhalt der GDR Aufwendungen Aufwendungen Aufwendungen insgesamt 1950 Plan 1951 1950 Plan 1951 1950 Plan 1951 1 2 _ 3 4 5 6 7? 1. Lohne . . . 2. Gehalter 3. Gesetzliche soziale Kosten . 4. PrAmien lout Tarif 5, Unterhaltungskosten f. Gebaude 6. Instandhaltungskosten 7. Pahrzeugunterhaltung 8. Nachrichtenbeforderungskosten 9. Reisekosten 10. Steuern, Abgaben, Gebfihren 11. Material ffir Barozwecke 12. Verschiedene Kosten 13. Summe 1-12: 14. Von der GDR zu tragende Auf- wendungen fiir den Verkehrs- betrieb 15. Aufwendungen fiir stilliegende Betriebe 16. Summe 14+15 17. Summe 13+16 Ort 294 Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Generaldirektor Datum Name Kim. Direktor Leiter der Finanz-Abt. Name Name Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VI2,I Bearbeiter: Name ( Basa-Ruf-Nr.: Datum: F.P. Reichsbahn Formular Oa Generaldirektion Reichsbahn Liste der zur Generaldirektion Reichsbahn gehorenden Verkehrstrager und s.onstigen Regiebetriebe .? . ?fir das Jahr 1951 Lfd. Nr. Verkehrstrager bzw. Regiebetrieb Im Plan 19510 enthalten ab Umfang d. Dienstleist. Anzahl d. Beschaftigten Voraussichtlicher Nettogewinn der Regiebetriebe 1950 I 1951 (in 1000 DM) Bemer- kungen isytofussichtliches I Solt 1951 (in 1000 DM) Insgesamt Day on 1:yedscuilgv tigte 2: 3 4 5 6 7 8 9 10 1 RBD Berlin (Eisenbahn) 1. 1. 51 2 ? Berlin (S-Bahn) 1. 1. 51 3 3, Cottbus 1.1. 51 4 ? Dresden 1. 1. 51 5 ? E r f u r t 1. 1. 51 .6 ? Greifswald 1. 1.51 6 ? Halle I. 1.51 8 ? Magdeburg 1. 1.51 9 ' ? Schwerin I. I. 51 10 Insgesamt: Regiebetriebe Oct Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben: Generaldirektor Kfm, Direktor Leiter der Finanz-Abt. Datum Name Name Name Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 295 Anhang VII, 3 Bearbeiter: Name ( Basa-Ruf-Nr. Datum: Leistungsplan 1951 P.P. Reichsbahn, Anlage I, Blatt 1 Generaldirektion Reichsbahn Lfd. Nr. Bezeichnung der Transportleistung Leistungs- einheit Verkehrsleistung Voraussichtliches 1st 1950 Soil 1951 Betriebs- typische Leistung (in umgerechn. awl Achs-Brutto- 1 ' km Mill.) i einn1000ahmen n DM Durchschnitts- satz je Lei- stungseinheit Dpf Betriebs- typische Leistung (in umgerechnet auf Achs- km Mill.) geplanter Wert je Lei- stungseinheit Dpf Planwert der Verkehrs- leistung in 1000 DM 1 2 3 4 5 6 7 -H 9 10 11 1 A. Transportauflage I. Beauflagte Leistungen a) Personen- und Gepackverkehr Berufsverkehi Pkm C. Leistungsanalyse 2 Reiseverkehr Normaltarif >, 3 EinzelermaBigungen /) Achskm (in Mill.) Leistung in 1000 DM 4 Summe a) /1 5 b) S-Bahn-Verkehr 6 Summe 4 + 5 Voraussichtl. 1st 1950 . 7 c) Gaterverkehr . Offentlicher Gaterverkehr Allgemeiner offentlicher Verkehr ohne Kohle Tarif- tkm Soli 1951 Differenz ? Leistungs- steigerung 8 Kohle,, 9 Besatzungsverkehr ,) in % 10 Summe c) ,, 11 d) Dienstgutverkehr Kohle 5 I 12 Baudienstgut 9/ 1.3 Obriges ,, 14 Summe d) 15 Zwischensumme 6 + 10 + 14 16 II. Nicht beauflagte Leistungen Beforderung von Bahnpostwagen Achskm 17 Summe: B. Selbstkostensenkung J a hr Achskm in Mill. Gesamtausgaben in 1000 DM je Achskm Dpf Ausgaben d.Gesamt-Transportleist. Selbstkostensenkung bzw. -erhohung in % (Sp. 6: 5) I in 1000 DM (Sp. 5-6) 1950 in 1000 DM 1 9 5 1 I ISp.2(1950) i-Sp.4(1951) Senkung Erhohung 1 Senkung Erhbhung ' 1 2 3 4 5 1 6 7 8 I 9 10 1950 I 1951 0-1?000n000Z1.0t191400-?8dCIU-VI3 91?/90/ZOOZ eseelati JOd peACLICIdV Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, 4 Bearbeiter: (Name) Basa-Ruf-Nr. Datum F.P. Reichsbahn Anlage 1, Blatt 2a Generaldirektion Reichsbahn Leistungsplan fur das Jahr 1951 D) Zusammenstellung der Transportleistungen Lfd. Nr. Einnahmearten , Verrechnungsstelle Titel 1 Ziff. Dz. Voraussichtliches Ist 1950 in 1000 DM % Soil 1951 in 1000 DM % 1 a) Persotien- und Gepackverkehr Berufsverkehr Zeitkarten (ohne Arbeiterwochenkart.) - 1 .. 2 Zeitkarten (Arbeiterwochen- u. Ktuz- arbeiterwoehenkarten) Summe 1---' ? ? ? 4 Reiseverkeht Fahrkarten 2. KI. Normaltarif I 1 5 Fahrkarten 3. KI. Normaltarif 2 6 ' Summe 4-5 7 _ EinzelermaBigungen Sonntagsriickfahrkarten 1 2 1 8 Verwaltungs- und Gesellschafts- Sonderzilge 9 ErrnaBigte Fanrkarten fur FDJ, FDGI3 und Sport 3? 10 ebrige, errnaBigte Fahrkarten 33%% . 4 11 Obrige ermaBigte Fahrkarten 50% . 12 Obrige ermaBigte Fahrkarten 75% . 13 Besatzungsverkehr 1 4 14 Summe 7-13 _ . 15 Sonstige Einnahmen Reisegepack . 1 16 Platzkarten 7 17 .18 Bahnsteigkarten Nebenertrage ? 19 Summe 15-18 20 Summe a) (Zeile 3, 6, 14, 19) ...... 21 b) S-Bahn-Verkehr 22 Summe 20 + 21 _ _ 23 c) ?Gilterverkehr Allgemeiner Offentl.Verkehr Gtiter-ExpreBgut (zugl. Ubertrag)' .. 2 1 38 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDp83-00415R012000240001-0 297 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, 6 Bearbeiter: Name Basa-Ruf-Nr. ? Datum' Kostenplan in Lfd. Nr. ? Kostenarten Voraus- sichtliche Betriebs- ausgaben 1950 Anteil der Kosten lErrechnete in % der Gesamt- ausgaben (Zeile 34) * Betriebs- ausgaben fur 101 Geplante Erweiterter Betribb U. Verkehr S e I bst - Bauliche Unter- haltung 1 2 3 4 5 6 7 1 I. Lohne 2 II. Stoffkosten Werkzeuge, Kleingerate 3 Lokbekohlung 4 ' Werkkohle 5 Raumbeheizung . 6 Obrige Treibstoffe 7 Energie (Fremdbezug) 8 Betriebsstoffe 9 Premde Reparaturen (Instandhaltung) 10 Stoffe fur Instandhaltungen 11 Abgerechnete innerbetriebl. Frachten . lla Stoffe filr diverse Konten 12 I Summe II 13 III. Amort is ation en fiir betriebl genutztes Anlagevermtigen ? 14 IV. Obrige Kosten (auBer Steuern) ? _ . _ ? 15 Abgaben, Beitrage ? 16 Entschadigungen, Ersatzleistungen ? 17 Vergiltungen, ? ? 18 Belohnungen 19 Verschiedene Kosten ? 20 Zinsen far kurzfristigen Kredit ? 21 I Summe IV ? , 22 V. Steuern Grundsteuer 23 Beforderungssteuer 24 Kfz.-Steuer ? ? 25 Umsatzsteuer 26 Summe V I I ? 27 I Summe I?V 28 VI. Kostengutschriften Gemeinkosten fur Investitionen ? ' ? 29 Entwicklungs- und Konstruktions- arbeiten filr Investitionen ? ? ? 30 Generalreparaturen 31 Summe VI ? ? 32 VII. Kosten der Betriebsleistung 1951 ? I ? ? 33 zuzilglich Summe Spalte 12 u. 13 nach 9 ? ? ? ? 34 VIII. Gesamtausgaben 100 ? ? 35 Selbstkostensenkungsauflage % _ _ _ 36 Bereinigte Gesamtkosten 1951 ? ? ? ? 37 abzilglich Summe Sp. 12 u. 13 lfd. Nr. 27 ? ? ? 38 Selbstkostengrundlage fur 1951 298 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? 1951 1000 DM Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 1 Generaldirektion- Reichsbahn RBD ? kosten 1951 Fahrzeug- unter- haltung Summe Spalte 6-8 derAILtesitlen. arten in %d. Gesamt- selbst- kosten (Zeile 32) Gemeirikost. f. Investition. 1951 a) selosteistellte b) Entwicklungs- u. Konstruk- tionsarbeiten fiir Investi- tionen c) Aufwendungen -1- General- reparaturen Geplante Aufwen fur sonst. betriebl. VermOgen r dungen 1951 filr nicht untnittelbar dem Betrlebszweck dienendes Vermagen 8 9 10 11 12 13 _ ? _ ' _ ? ? ? ? ? ? ? - ? ? ? _ _ ? ? ? a) b) , ? c) ? ? _ _ ? _ ? ? _ ? ? ? _ ? . I? ? ? ? 100 ? ? _ ? _ ? ? T Ort 38* -Rechtsverbindliche Unterschr1ften fdr alle Angaben (auch f?r Bl. 2-4) Dienststellung Name ( ) Name( Approved' For, Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 299 Anhang VII, 5 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 F.P. Reichsbahn Anlagc 1, Blatt 2b Generaldirektion Reich sbahn Leistungsplan fiir das Jahr 1951 D) Zusammenstellung der Transpordeistungen Lfd. Nr. Einnahrnearten Verrechnungsstelle Titel 1 Ziff. Dz. Voraussichtliches 1st 1950 in 1000 DM % Sal 1951 in 1000 DM % ebertrag von Blatt 2a ? -- ? ? 24 Stiickgut 2 2 ? 25 Wagenladungen ohne Kohle 2 26 Wagenladungen nur Kohle _ 2 ? 27 Tiere - 3 28 Interzonenverkehr ohne Kohle 2 4 29 Interzonenverkehr nur Kohle 30 Auslandsverkehr 31 Besatzungsverkehr 5 ? 32 Summe 23-31 ? ? 33 Nebenertrage Nebenertrage Expragut 2 7 1 34 Nebenertrage Frachten 2 35 Wagenstandgeld 3 36 Summe 33-35 ? ? 37 Summe c) (Zeile 32 -I- 36) ? 38 39 d) Dienstgutverkehr Dienstgut allgemein 2 Baudienstgut 40 Dienstgut Kohle 41 Summe d) (Zeile 38-40) -- .- 42 Gesamtbetrag der Transportleistungen (Zeile 22+37+ 41) ____ 100 100 Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben: Oeneraldirektor Ort 300 Datum Kaufrn.Leiter Leiter d. Finanz-Abt. Name ( Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/1'5 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang,VII, 7 Bearbeiter: FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 2 Generaidirektion Reichsbahn RBD Amt Basa-Ruf-Nr. Datum ? Personalkostenplan fur 1951 (in 1000 DM) Lau- 0 fende Nr. a 0 Kostenstellen Kostenarten Gesamtperson'al- kosten Erweiterter Betrieb und Verkehr Bauliche Unterhaltung voraus- sichtl. 1st 1950 Soil 1951 Betriebs- u Verkehrs- dienst Bahn- bewachung Verwaltungs- dienst n techn- icht- techn. Wirt- schafts- krafte ins- gesamt tech- nische Ange- stellte nicht- .-trechn. Euro- krafte Be- triehs- a rbeiter Ober- bau- a rbeiter Siche- arruneftes- b r Fern- melde- arbeiter Arbei- ter filr son- stige Bauten Insge- samt 3 4 5a 5b 5c 5d 5e 5f 6a 6b 6c 6d 6e 61 sg 6h I. Stundenlohn ? Zeitlohn 2 4 5 6 7 UI 13 14 15 6 16 17 18 Leistungslohn Sondervertrags !oh n Lohn d. Anlern- u. Umlernarbeit., weiblich Lohn d. Anlern- u. Umlernarbeit., mannlich Lohngewahrung bei Arbeitsvetsaumnis und Arbeitsunterbrechung gem. TV ? 11 auBer bezahlte gesetzliche Wochenfeiertage und Haushaltstage Erholungsurlaub gem. TV ? 15 u. bezahlte ges. Wochenfeiertage u. Haushaltstage Zuschlage und besondere Zulagen: Zuschlage fiir Oberstunden Zuschlage far Sonntagsarbeit Zuschlage far Peiertagsarbeit Zuschlage filr Nachtarbeit Zuschlage far Dienstbereitschaft Zuschlage fur gesundheitsschadliche Arbeit Zuschlage far auBergewohnliche Arbeiten -Ausgleichszulage Verluste im Kassendienst Leistungsvergatungen u. Pramien gem. ? 10 (2) a-i d. TV v. 28. 2. 50 Sonstige Zuschlage ? 9, 2 Leistungsver gatungen u. Pramien gem. ? 10(2)k d. TV v. 28. 2. 50 19 Summe I: 20 21 cAP 22 23 II. Monatslohn Monatslohn Monatslohn far Investitionen Lehrlingsentgelte Nachwuchskrafte Fahrzeugunterhaltung tech- nische Ange- stellte 7a nicht- techn. Bart,- krafte Arbei- ter fiir Lok Arbei- ter fur Cuter: wagen Arbei- ter fiir Perso- nen- wagen Arbei- ter fiir S-Bah n Wagen A,rbei- ter fur Kfz. Arbei- ter fur sonst. Fahrz. Arbeiter fiir Unterhaltg. V. Masch. U. masch. Anlagen Arbei- ter ftir Be- u. Entlad. V. Ko hie ins- gesamt Gemeinko.sten f?r a) Investitionen b)EntW.u.kon- sonst. struktionsarb. betrieo- )Aufwendung. liches f?r Generalrep. Ver- mOgen Aufwendungen 1951 filr nicht den Betriebszweck. dienendes Vermogen 7b 7c 7d 7e 71 7g 7h 71 7k 71 9 10 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, 7a Bearbeiter Basa-1-Zuf-Nr ? Datum: Personalkostenplan fur 1951 _ in 1000 DM FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 2 Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt Lau- fende Nr. Kostenstellen Kostenarten Gesamtpersonal- kosten Ervp.iterter Betrieb und Vetkehr Bauliche Unterhaltung voraus- sichtl. 1st 1950 Soli 1931 Betriens- u. ,Verkehrs- dienst Bahn- bewachung Verwaltungs- dienst ins- gesamt tech- rische Ange- stellte nicht- techn. 136to- krafte Be- triebs- smelter Ober- bau- arbeiter Siche- rungs- at beitet Fern- melde- arbeiter Arbei- ter filr son- stlge Bauten ins- gesamt techn. nicht- techn. Wirt- schafts- Matte 4 5a 5b Sc 5d I 5e 5f 6a Sb Sc 6d 6e 6f 6g 6h ubertrag von Blatt 2a Lohngewiihrung bei Arbeitsversaumnis und und Arbeitsunterbrechung gem. TV ? 11 aul3er bezahlte gesetzlichc Nitochenfeier- tage u. Haushaltstage 23b Erholungsurlaub gem. TV ? 15 u. bezahlte ges. Wochenfeiertage u. Haushaltstage 24 Zuschlage far Oberstunden Fahrzeugunterhaltung Gemeinkosten f?r Aufwendungen 1951 fiir 25 Zuschlage NT. Sonntags- u. Feiertagsarbeit 26 Zuschlage fiir Nachtarbeit 27 Zuschlage filr Dienstbereitschaft tech- nische Ange- stellte nicht- techn. B?ro- krafte Arbei- ter fiir Lok Arbei- ter fur Gilter- - wagen Arbei- tel fur Perso- nen wagen Arbei- ter fiir S-Bahn Wagen Arbei- ter fiir Kfz. rbei- ter fur sonst. Fahrz. Arbeiter ftir Untethaltg. V. Masch. U. masch. Anlagen Arbei- ter fiir Entiad. v.Kohle gesamt a) Investition., 13) Entw.u.Kon- struktionsarb. c) Aufwendung fur Generalrep sonst. betrieb- liches Ver- mogen nicht den Betriebszweck. dienendes VermOgen 28 Zuschlage fiir gesundheitsschadig. Arbeiten 29 Zuschlage far auBergewohnliche Arbeiten 30 Ausgleichszulage 31 Verluste im Kassendienst 7a 7b 7c 7d 7e 7f 7g 7h 71 7k 71 9 10 32 Leistungsvergiltungen u. Pramlen gem. ? 10 (2) a-i d. TV v. 28. 2. 50 33 Zulagen 34 Leist. Vga., Pramien gem. ? 10 (2) d. TV v. 28. 2. 50 35 Titel 212 36 Titel 412 37 Sonstige Zuschlage ? 9, 2 38 Summe II: 39 III Gesetzliche soziale Kosten Betriebsanteil z. gesetzl. Sozialversicherung fur Arbeiter 40 Betriebsanteil z. gesetzl. Sozialversicherung f iir Angestellte 41 Unfallzulage fiir Arbeiter 42 Unfallzulage fiir Angestellte 43 Sonstige soziale Kosten It. Tarifvertrag 44 KrankengeldzuschuB 0-1.00017Z000ZL0U91.1700-?8dCIU-VI3 91./90/z00z aseeleu -101 130A0iddV . I. ? Anhang VII, 8 Bearbe iter: Basa Ruf-Nr.: Datum ? Personalkostenplan fiir 1951 in 1000 DM FP Reichsbahn Anlage 2 Blatt 2 Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt Lau- 0 fende < Nr. 0- rri 0 1 ? Kostenstel len Kostenarten 2 Gesamtpersonal- ko4ten Erweitert6r Betrieb und Verkehr ins- gesamt Bauliche Unterhalturig voraus. sichti. 1st 1950 3 Soil 1951 Betriebs- U. Verkehrs- :dienst Bahn- bewachung Verwaltungs- dienst tech- nische Ange- stellte nicht- techn. Euro- krafte Be- triebs- arbeiter Ober- bau- arbeiter Siche- rungs- arbeiter Fern- melde arbeiter Arbei- ter far son- stige Bauten ins- gesamt techn . nicht- tech. Wirt- schafts- krafte 4 5a 5b Sc 5d 5e 5f 6a 6b 6c 6d 6e 6f 6g 6h ebertrag von Blatt 2: 45 Sterbegeld 46 Summe 47 Personalkosten 48 IV. Reisekosten far Arbeiter 49 f?r Angestellte Co 50 Kosten d. Montageabkommens far Angestellte Fahrzeugunterhaltung demeinkosten far a) Investjtion., b)EntW.u.Kon- struktionsarb. Aufwendung ar Generalrep Aufwendungen 1951 fur 51 Kosten d. Montageabkomtr.ens fur Arbeiter c.n 52 Summe IV: 0 5 53 V. Personalnebenkosten Umzugskosten fur Arbeiter tech- nische Ange- stellte nicht- t echn. Biiro- krafte Arbei- ter far Lok Arbei- ter far Gat er- wagen Arbei- ter far Perso- nen wagen Arbei- ter far S-Bahn Wagen Arbei- ter fiir Kfz. Arbei- ter far sonst. Fahrz. Arbeiter filr Unterhaltg. v. Masch. U. masch. Anlagen Arbei- ter far Be-u. Entlad v.Kohle ins- gesamt sonst. betrieb- fiches Ver- magen nicht den Betriebszweck. dienendes Vermagen 54 Umzugskosten fiir Angestellte 55 Trennungsentschadigung fur Arbeiter co 56 Trennungsentschadigung filr Angestellte 7a 7b 7c 7d 7e 7f 7g 7h 7i 7k 71 8 9 10 (.4 57 Summe V: 58 Summe IV?V: 59 Insgesamt Summe I?V: c.n 60 VI. Lohne u. Gehalter ftir ,innerbetriebi. Lei- stungen die auf Sachtiteln verbucht werden Baroinventar 61 Ob erbau o 62 Bauliche Anlagen r..) 63 Betriebs- und Fahrzeuggerate o 64 Betriebswerkstatten (ohne RAW'e) 65 ? 66 Leistungen eigener Werke Zeitarbeiter 6 67 ? Vorschufikonto 68 Abrechnungskonto 69 Verwahrgeldkonto 70 Titel 209 co 71 Summe VI: CD Gar 72 Summe I?V I: An hang VII, 9 cdo Bearbeiter ? Nab (Name) Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Basa-Ruf-Nr.: Datum' Materialeinsatzplan fiir 1951 in 1000 DM F.P. Reichsbahn Anlage 2, Blatt 3 Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt Ltd. Nr. Kostenstellen Kostenarten Titel 2 3 2 3 4 I. Werkzeuge, Kleingerate (Iinterhaltung) Baroinventar 13.1 Oberbau Bauliche Anlagen 5 Betriebs- und Fahrzeuggerate Betriebswerkst. (ohne RAW) 13.2 13.3 13.4 13.5 6 Summe I: 7 II. Brenn- und Treibstoffe . a) Lokbekohlung Steinkohle 8 Braunkohlenbriketts 9 Kohlenstaub 10 Rohbraunkohle 13.6 13.7 13.8 13.9 Summe ha: 12 b) Werkkohle Steinkohle 13.10 13 Braunkohlenbriketts 13.11 14 Koks 13.12 15 16 17 Rohbraunkohle 13.13 Gesamtmaterial- verbrauch Erweiterter Bettieb und Verkehr Bauliche Unterhaltung voraus 'sichtliches 1st 1950 Soil 1951 (sp. Ge, 7e, 8c) Betriebs- und Ver- kehrsdienst Bahn- be- wachung Verwaltungsdienst techn. 6c nicht- techn. Insgesamt (Spalten 6a-6d) Oberbau Siche- rungs- anlagen FE rn- melde- anlagen Sonstige Ins- gesamt (Spaiten 7a?d) 4 5 6a 6b 6d 6e 7a 7b 7c 7d 7e Sonst. feste Brennst. (Torf u. a.) 13.14 Summe Jib: c) Kohle far Raumbeheizung 18 19 Steinkohle 13.15 Braunkohlenbriketts 13.16 20 Rchbraunkohlen 13.17 21 Sonstige feste Brennstoffe 13.18 22 Summe lie: , Fahrzeugunterhaltung Bw Bww Kbw Be- und Entladen von Kohle Insgesamt Gemeinkosten f?r a) Investitionen, b) Entw. u. Kon- struktionsarbeiten f?r Investitionen, c) Aufwendungen f?r Generalrepar. Sonstige Aufwendungen f?r betrieb- liches Vermogen fill- nicht unmittel- bar dem Betriebs- zweck dien. Ver- . mOgen 8a 8b Sc 9 10 0-1?0001q000Z1.0t191400-?8datl-VI3 91?/90/ZOOZ aseeieu JOd peACLICIdV (k) Basa-Ruf-Nr.? Datum: Anlung VII, 9a Bearbeitet? (Name) Materialeinsatzplan'fur 1951 in 1000 DM F.P. Reichsbahn Anlage 2, Blatt 3 Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt co th */ 0 29 Gas "0 CO 30 Strom Cd4 O 31 Warme usw. 0 4=. ?% Kostenarten 2 d) Obrige 23 Flussige Brennstoffe Kostenstellen 24 25 26 27 Titel 13,19 Feste Treibst. (Tankholz u. a.) . 13,20 Fliissige Treibstoffe 13,21 Gasformige Treibstoffe 13,22 Summe lid: III. Energie (Fremdbezug) 28 Wasser 13,23 13,24 13,25 tri 0 0 0 0 0 0 0 6 CA) 13,26 32 Summe III: IV. Betriebsstoffe 33 Drucks., Schreib- und Zeichenst. . 13,27 34 Sonstige Betriebsstoffe 13,28 35 Dienst- und Schutzkleidung 13,29 V. Fremde Reparaturen (Instand- haltung) Leistungen eigener Werke Leistungen volkseigener Werke ... Leistungen sonstiger Betriebe Summe V: I It. Buch.- plan Gesamtmaterial- verbratich Erweiterter Betrieb und Verkehr Bauliche Unterhaltung voraus- sichtliches 1st 1950 Soli 1951 (Sp. fie, 7e, 8c) Betriebs- und Ver- kehrsdienst Bahn- be- wachung Verwaltungsdienst techn. nicht- techn. insgesamt (Spalten 6a-6d) Oberbau Siche- rungs- anlagen Fern- melds- anlagen Son stige 7d In s- gesamt (Spalten 7a?d) 7e 4 5 6a 6b 6c 6d 6e. 7a 7b rahrzeugunterhaltung Bw Bww Kbw Be- und Entladen von Kohle Insgesamt Gemeinkosten fur a) Investitionen, b) Entw.- U. Kon- struktionsarbeiten fur Investitionen, c) Aufwen dungen fur Generalrepar. Sonstige Aufwenclungen fiir betrieb- liches Vermogen fur nicht unmittel- bar dem Betriebs- zWeck dien. Ver- mogen ' 8a 8b Sc 9 10 11 Approved For Release 2002/08/15 Anhang VII, 10 er) Bearbeiter: (Name) Basa-Ruf-Nr ? Datum: Materialeinsatzplan fiir 1951 in 1000 DM F.P. Reichsbahn Anlage 2, Blatt 3b Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt Ltd. Nr. Kostenstellen ,.Kostenarten Titel Gesamtmaterial- verbrauch Erweiterter Betrieb und Ve kehr Bauliche Unterhaltung voraus- sichtliches Ist 1950 Soil 1951 (Sp. 6e, 7e, 8c) ? ? Betriebs- Bahn- und Ver- be- kehrsdiens wachung Verwaltungsdienst , insgesamt techn nicht- (Sp.6a -6d) ? techn. Oberbau Siche- Fern- Ins- rungs- melde- Sonstige gesamt (alten anlagen anlagen Sp 7a?d) -- 2 3 4 5 6a 6b . 6c 6d 6e 7a 7b I 7c 7d 7e 41 42 43 VI. Material fur eigene Instand- haltung: Stoffe fiir Oberbau it. Buch.- Plan I - - Stoffe ffir Sicherungsanlagen Stoffe fiir Fernmeldeanlagen 44 Stoffe fiir ortsfesteMaschinen und maschinelle Anlagen 45 Stoffe fiir elektrische Anlagen 46 Stoffe fiir Gebaude >, 47 Stoffe fiir Fahrzeuge: a) neue Werkstoffe I) Fahrzeugunterhaltung Gerneinkosten fin. a) Investitionen, b) Entw. u. Kon- struktionsarbeiten fur Investitionen, c) Aufwendungen fur Generalrepar. Sonstige Aufwendungen 48 b) neue Ersatzstiicke ,, 49 c) aufgearb. Werk- u. ErsatzstLicke ,f But Be- und Bww Entladen Kbw von Kohle Insgesamt ftir nicht unmittel- fiir-betrieb- ' bar dem Betriebs- liches zweck di en. Ver- VermOgen mOgen 50 d) Sonderkosten der Fectigung 51 Summe VI: 52 VII. Stoffe ffir: VorschuBkonto 8a 8b 8c 9 10 11 53 54 Vorratskonto . ? Abrechnungskonto 55 ? Verwahrgeldkonto . 56 Titel 209 57 ,Titel 212 58 Titel 412 ? 59 Summe VII: VIII. Material fiir AusschuB 60 IX. Dienstgutfrachten: Dienstgut Kohle 61 ebriges Dienstgut 62 9 Summe IX: 63 Summe 1?IX: Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, II Bearbeiter Basa-Ruf-Nr. Datum FP Reichsbahn Anlage 2, Blatt 4 Generaldirektion Reichsbahn RED Amt Dienststelle Nachweis der iibrigen Selbstkosten in 1000 DM Lid. Nr . Kostenarten Position und Zeile des Kosten- planes Verrechnungsstelle Titel Ziffer lUziffer Voraus- sichtliches 1st 1950 Soil 1951 2 3 4 5 1 6 7 8 1 Amortisation f. betrieblich gentitztes Anlagevermogen III 13 28 ? ? ? Uebrige Kosten (auBer Steuern) IV 15 'Oeffentliche Abgaben 18 2 Sonstige offentlichen Abgaben 19 ? 18 18 13 ? 3 Beitrage an den Eisenbahndienst natzlichen Unter- nehmen ? 1 Summe lfd. Nr. 2-3 IV 16 Entschadigungen, Ersatzleistungen Einmalige Abfindungen Laufende Zahlungen 18 18 ' 2 3 Kosten des Heilverfahrens und der Beerdigung 1 Ersatzleistungen aus dem Beforderungsverkehr 2 ? ? ? Ersatzleistungen aus dem Haftpflichtgesetz18 10 11 Summe lfd. Nr. 5-9 IV 17 Vergatungen 1?6 2 ? far Dienstleistungen , 37 Beforderungssteuer . 23 18 I 1 5 38 Kfz.-Steuer . 24 18 I 1 I ;3 . 39 Umsatzsteuer 25 18 I 1 I 2 1 40 Summe lfd. Nr. 36-39 I ; 1 16 3 ? ? 12 far die Wahrnehmung des Betriebsdienstes auf eigenen und geineinschaftlichen Strecken . 16 5 13 14 far betriebliche Leistungen im Kraftverkehr ? Summe lid. Nr. 11-13 IV 18 Belohnungen ? ? _ ? ? ?1/2? _ ? 7 5 15 16 17 fiir Verhittung von Schaden, far Beteiligungen an Losch- arbeiten, Rettungs- und Aufraumungsarbeiten bei groBeren Unfallen, fin. Auffincien gesuchter Wagen und fur Entdeckurtg von Rad-, Achs- und Schienen- brtichen usw. 19 11 an Dritte far Verhatung von Schaden, fur Beteiligung an Losch-, Rettungs- und Aufraumtingsarbeiten - IV 19. . Summe lfd. Nr. 15-16 Verschiedene Kosten 18 Aufwandsentschadigungen - 103 104 ? -- 19 Reisekosten (It. Personalkostenplan IV) 20 Umzugskosten und Trennungsentschadigung (It. Per- sonalkostenplan V) 20a Unterstatzung in besoncleren Fallen der Not 21 Ausbildung 209 3 307 ? 21a Pramien far Aktivisten, Wettbewerbe usw. 17 1 22 Mieten fin. Benutzung fremder Lokomotiven 17 2 1 ? 23 Mieten far sonstige Fahrzeuge 19 19 1 I 24 Pachten fur fremde Grundstiicke usw. 25 Mieten ftir Gerate, Werkzeuge und sOnstige Gegenstande 19 19 2 3 26 Post-, Telegrafen-, Fernsprech- und Rundfunkgebtihren - 27 28 Bekanntmachungen, Gerichtskosten u. dgl. 19 Feuer- und andere Versicherungsbeitrage 19 .4 29 Finanznebenkosten, 19 5 ? ? Ausgaben hauswirtschaftlicffer Art 30 19 8 31 Zusammenkanfte, Hauptversammlungen usw. 19 19 19 9 f Co 16 ? ? ? .31a Ausschmackung von Dienstgebauden 32 Nichtersetzte Kosten der zollamtlichen Abfertigung 33 34 35 36 Sonstige Ausgaben 1V20 V Summe lfd. Nr. 18-33 28 ? Zinsen far kurzfristige Kredite Steuern 22 18 Grundsteuer 39* Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 307 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V11, 12 Bearbeiter: Basa-Ruf-Nr.: Datum ? Ergebnis-Plan fiir 1951 FP Reichsbahn Anlage 3, Blatt 1 Generaldirektion Reichsbahn RBD Lfd. Nr. Bezeichnung Verrechnungsstelle Titel Ziff. Uziff. vordussiclithcaes Urn- satz ? Ill 1000 DM 4 1st 1950 Ergebnis Ge- winn in 1000 DM 5 Ver- lust in 1000 DM 6 Soli Urn- satz in 1000 ?DM 7 fill- 1951 Ergebras Ge- winn in 1000 DM 8 Ver- lust in 1000 DM 9 Ergebnisse aus Leistungen des Verkehrsbetriebes It. Ant Zeile Sp.9,Zeile31,(f1951) 2, Bl. 1, 34 (f 1950) ? ? ? ? ? A. Ergebnis der Leistungserstellung 1 2 Selbstkosten der Leistungserstellung Sp. 3 Gesamteinnahmen aus Leistungen It. Anl. 21 3, BI 2, Zeile _ __ _ 3 Ergebnis Abschnitt A ? ? _ ___ ___ B. Sonstiges Ergebnis aus betriebl. Vermogen 7 30 1 ? ? -- 1 Ertrage aus dem Vorjahr _ _ _ _ 2 Aufwendungen aus dem Vorjahr ? 3 Verzinsung 218 5 5 ? ? ? ? 4 eberschusse u. Gewinne aus den Regiebetrieben u.? 6 6 1 2 ? ? ? 5 Zins- und Kursgewinne ? 7 Verluste aus Abschreibungen uneinbringl. Forderungen 23 . ? ? ? _ ? _ Umbewertung von Material _ 5 4 ? 8 Sonstiges Ergebnis It. Anlel. 3, Bl. 2, Zei 50 _ _ 9 Ergebnis Abschnitt B ? ? ? ? Gesamtergebnis A u. B _ _ ? ? C. Ergebnis aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermogen 3, Bl. 35 2 , _ Ertrage It. Anl. Zeile lt. An. Zeilte _ -- ? 2 Aufwendungen 3, Bt. 2, 47 3 Ergebnis Abschnitt C _ _ _ 4 Ergebnis Abschnitt A?C ? ? ? - Saldo Abschnitt A ? _ ? ? ____ ? ? ? _ Saldo Abschnitt B _ ? _ ? Saldo Abschnitt C ? Saldo Abschnitt A?C ? ? Ort 308 Datum Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch f Bl. 2) Dienststellung Name ( ) Name ( ) Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, 13 Bearbeiter Name Basa-Ruf-Nr. Datum FP Reichsbalui Anlage 3, Blatt 2 Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt Dienststelle Aufbereitung zurn Ergebnisplan in 1000 DM Lfd. Nr. Ertrage bzw. Aufwendungen 2 Position und lfd. Nr. des Ergebnis- planes 3 Verrechnungsstelle Titel 4 Ziffer 5 Uziffer 6 Voraus- sichtliches 1st 1950 Soil 1951 7 8 1. Ertrage (Einnahmen) a) der Leistungsherstellung Personen- und Gepackverkehr) S-Bahn-Verkehr 3 6 Gaterverkehr Dienstgutverkehr Oberlassung von Bahnanlagen und Leistungen f tir Dritte: Vergatung fremder Bahnen oder von Privatgleis- anschlassen usw. fur die Mitbenutzung von Reichsbahnanlagen, Beforderungs- und An- schlagebahren bei Arbeiten der Werkstatten It. Leistungsplan Teil D Zeile 20 21 37 41 Vergatungen (Pauschalbetrage) far Arbeiten Cer Werkst_tten an Reichsbahnfahrzeugen 3 3 2 5 an Fahrzeugen Dritter 13eforderung von Bahnpostwagen (Achs-km- Leistung) 5 9 10 Beforderung von Briefbeuteln Verchiebeleistungen far die DP ii 2 13 14 14a 15 Vergatung fiir Reinigen, Beleuchten, Heizen, Unterstellen, Schmieren u. a. der Bahnpost- wagen 3 3 3 6 1 2 11 6 6 12 13 Vergiltung der DP far die Mitbenutzung von Hebevorrichtungen auf Bahnhafen, von Hel- zungs- und Beleuchtungsanlagen usw. sowie far die Bestellung und Abnahme von Bahnpost- .wagen, far die Mitbenutzung und Bekleidung von Bahnmeisterwagen usw. sowie fiir den von Reichsbahnbeschaftigten geleisteten Postdienst Oberlassung von Fahrzeugen: Mieten far Lokomotiven Mieten far sonstige Fahrzeuge -Mieten gemaB Abkommen mit der UdSSR 6 6 14 2 16 17 18 19 20 21 Ertrage aus der Abgabe von Wasser,.Gas, Strom und Warme yerschiedene Einnahmen: Telegrafen- und Fernsprechgebtihren Mieten und F'achten far Lagerplatze Mieten und Pachten far Lagerraume Bracken- und Fahrgelder Sonstige Einnahmen 4 4 4 _ 5 6 _ 6 6 6 6 2 3 2 1 2 2 3 7 41 42 Summe 1-20 A2 b) aus betrieblichem Vermagen 22 Ertrage aus VerauBerungen, Abgabe von Stoffen, Geraten, Werkzeugen und sonstigen Gegen- standen Schrotterlase 24 Verwa'tungsumlage RBD 5 5 7 2 25 Summe 22-24 309 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, Approved Far Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 FP Reichsbahn Anlage 3, Blatt 2 Generaldirektion Reichsbahn RBD Amt Dienststelle Aufbereitung zum Ergebnisplan in 1000 DM Lfd. Nr. - Ertrage bzw. Aufwendungen Position und lfd. Nr. des Ergebnis- planes Verrechnungsstelle Titel I Ziffer IUziffer Voraus- sichtliches Ist 1950 Soil 1951 2 3 4 I 5 6 7 c) aus nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienenden Vermogen 26 Pachten und Mieten aus Bahnhofswirtschaften auBer HO: 11 27 Pachten und Mieten aus Bahnhofswirtschaften der HO 2 '12 Pacht aus den Wirtschaftsbetrieben der Mitropa 28 in den Zligen 6 2 13 29 Mieten und Pachten aus Kiosken ohne HO _ 6 2 43 30 Mieten und Pachten aus Kiosken der HO 6 2 44 _ 31 Mieten aus Reichsbahnreklame 6 2 ? 45 32 Sonstige Mieten und Pachten, die bisher bei Titel 6. 2. 4 zu verrechnen waren 6 2 46 33 Dieristraume far Post, Zoll, Steuer, Polizei und sonstige 8ffentliche Verwaltungen 6 2 34 Dienst- und Mietwohnungen 6 2 2 34a Leistungen filr LTitte: Gemeink sten 3 2 2 34b c'gl. Fers -nal- un I S. ach-Konten 3 2 35 Summe 26--34 ? ? ? siehe Kostenplan II. Aufwendungen (Ausgaben) 36 a) fur die Leistungserstellung A 1 Anlage 2 Blatt i b) fiir sonstiges betriebliches Vermogen 37 Bahnarztlicher Dienst und sanitare Mallinahmen 412 ? 38 Allgemeine Ftirsorge, Kindergarten, Heime 212 ? ? 39 Leistungen Mr Ausbildung und Unterricht 209 ? ? 40 Restwerte der aus der Nutzung vor Beendigung der normalen Nutzungsdauer ausscheidenden Gegenstande des Anlagevermogens (vollwertige aber als Schrott abgehende Teile) 24 . ? ? 41 AuBergewOhnliche Aufwendungen (Gerate, Werkzeuge und Betriebsstrffe) 13 ? ? 42 Summe 37-41 ? ? ? c) far nicht unmittelbar dem Betriebszweck dienendes Vermogen - 43 Leistungen Mr ,Dritte (Personal- und Sach- 'I Konten) 16 10 ? 44 Gerate und Werkzeuge, Brennstoff und Energie 13 ? -- ? -- ? ---- -- 45 Zinszuschtisse far Eis.enbahnerwohnungen 19 19 ? 46 Abschreibungen fur das betriebsfremd genutzte Anlagevermogen 32 ? 47 Summe 43-46 -- ? ? III. Zusammenstellung der sonstigen Ergebnisse a) fur sonstiges hetriebliches Vermogen 48 Summe der Ertrage Zeile 25 ? 49 abziiglich Summe der Aufwendungen Zeile 41 ? _ 50 Sonstiges Ergebnis B 8 ? 310 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 -Anhang VII, 15 Bearbeiter: Name Basa-Ruf-Nr.: Datum: Richtsatzplan 1951 in 1000 DM Reichsbahn Anlage 4, Blatt 1 Generaldirektion Reichsbahn RBD Lfd. Nr. Bezeichnung des Postens 1 2 Werkzeuge, Kleingerate Lokbekohlung 3 Werkkohle 4 _Kohle far Raumbeheizung 5 I ebrige Brenn- und Treibstoffe 6 Betriebsstoffe 7 I Stoffe far Instandhaltung 8 Forclerungen aus Gaterverkehr durch Frachtstund. 9 I Kassenbestand Werkzeuge, Kleingerate Werkkohle Kohle far Raumbeheizung tibrige Brenn- und Treibstoffe 5 6 Betriebsstoffe Stoffe far Instandhaltung Werkzeuge, Kleingezate 2 Lokbekohlung Werkkohle 6 Kohle ffir Raumbeheizung Obrige Brenn- Und Treibstoffe Betriebsstoffe 7 Stoffe far Instandhaltung Planbedarf 1951 Tagesverbrauch Jahr =360 Tg. (voile DM) Richttage eff. 1950 Plan 1951 3 4 5a 5b A. Erweiterter Betrieb und Verkehr B. Bauliche Unterhaltung C. Fahrzeugunterhaltung Umschlagszahlen Planbestand Summe A I Summe B I Summe C Summe A Summe B Summe A?C Norm. Deckungsrechnung Durch Eigenkapital zu deckender Anteil des Planbestandes ?A ' 7 Durch Kredit zu deckender Anteil des Planbestandes 9 Hauptkostenstelle Gesamtausgaben 1950 Geplante Selbstkosten 1951 Urnlaufmittelbestand It. Bilanz v.1. 1.50 Umlaufmittel- Planbestand 1951 Umschlagszahl 1950 (Sp. 2:4) Umschlagszahl 1951 (Sp. 3:5) 1 2 3 4 5 6 7 Verkehrsbetrieb insgesamt: Anhang VII, 15 (11fickseite) LN2 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Deduingsrechnung a) Bestand an eigenen und: den eigenen gleichgestellten LTmlauf- mitteln per 1. 1.51 b) Durch Eigenkapital zu deckender Anteil des Planbestandes 1951 c) UmlaufmitteliiberschuB Differenz d) I Umlaufmittelfehlbetrag e) Kreditbedarf in 1000 DM Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben (auch fur Blatt 2 + 3) Dienststellung Ort Datum Name ( Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 0 co 6 0 th 0 I%) 0 0 0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VII, 16 Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln fiir die Finanzierung der Anlagen und der richtsatzplangebundenen Mittel 1111 Jahre 1951 in 1000 DM F.P. Reichsbahn, Anlage 4, Blatt 2 Generaidirektion Reichsbahn Bezeichnung 1st ' am 1. 1. 1950 2 1st am 1. 1. 1951 3 ' Aktiva: 1. Anlagen (Grundmittel) 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen 5., An die DIB abgefahrte Abschreibungen 6. An den Haushalt abgefahrte Umlaufmittel 7. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 8. Gewinnverwendung: . a) ,Zuweiisungen an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds c) Korperschaftsteuer d) Nettogewinnabfahrung 9. Verluste aus den Vorjahren 10. Verluste des laufenden Jahres / ? Insgesamt: Passiva: , 1. Grundmittelfonds 2. Zuftihrung pr Ausfallung der Umlaufmittel 3. Preisstatzungen 4. Von der DIB empfangene Betrage a) far Investitionen b) far C1eneralreparaturen 5. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 6. Langfristige. Verbindlichkeiten 7. Standige Passiva - 8. Gewinn . Insgesaint: Bestand (Passiva ./. Aktiva Umlaufmittelfonds 1949 bzw. 1950 UberschuB . Fehlbetrag Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch Blatt 1 und 3) Generaldirektor Kaufm. Direktor Leiter der Finanz-Abt. Olt Datum Name Name Name Notiz: Anlage 4, Blatt 3 wird nur von der Generaldirektion Reichsbahn ausgeftillt und nicht veraffentlicht. 40 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 313 0 Anhang VIII, I Verwaltungskostenvoranschlag fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM FP Schiffahrt Anlage 0, Bl. Zusammenfassende Einheit 1. Anzahl der Beschaftigten 1. 10. 1950 1951 Lohnempfanger 2. Gehaltsempfanger CD Insgesamt a. II. Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit gehorenden Betriebe 0 111. Ausgaben zum Unterhalt der zusammenfassenden Einheit (T) to Bezeichnung Konten Summe Einkauf Vertrieb Konstruktion Allgemeine und Entwicklung Verwaltung 1950 1951 1951 1951 .1951 1951 2 3 4 5 6 7 8 0 co 1. Lohne tri 2. Gehalter 3. Gesetzliche soziale Kosten 5 4. Pramien nach Pramienverordnung 5. Miete 6. Instandhaltung co G.) 7. Fahrzeughaltung 0 8. Nachrichtenbeforderungskosten 0 9. Reisekosten xj 10. Steuern, Abgaben und Geb?hren 0 11. Material far Bdrozwecke 0 12. Abschreibungen 0 13. Verschiedene Kosten 0 Summe 1 bis 13 0 14. Aufwendungen zum Unterhalt stilliegender Betriebe cb Summe I bis 14 Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften BetriebsgewerKschaftsleitung , den Ort Datum Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Name ( Name ( Name ( 1 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang V111, 2 FP Schiffahrt Anlage 0, Blatt 2 ,Zusammenfassende Einheit Plan fur die Umlage der Kosten der .zusammenfassenden Einheit 1951 Betrage in vollen DM Kurzbezeichnung der zusammenfassenden Einheit Einkaufskos en Vertriebskosten Konstru.ktionskosten Entwicklungskosten ? erwaltungskosten Allgememe v Summe der Umlage Zuschlagbasis: I Verbrauch von Fertigungs- und Einsatzmaterial DM % Umlage DM ' Zuschlagbasis: Umsatz ? Umlage DM DM Zuschlagbasis: Voraussichtliche Inanspruch- nahme % Umlage DM Zuschlagbasis: Umsatz _ DM % Umlage DM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 ebertrag von Anlage Summe 1 100 1 100 100 Kenntnis genommen: Hauptdirektor Rechtsverbindliche Unterschriften far.aIle Angaben Kfm. Direktor Hauptbuchhalter den 92triebsgewerkschaftsleitung Ort Datum '31ame ( , ) Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 c 6") Anhang VIII, 3 FP Schiffahrt Anlage Oa Zusammenfassende Einheit Liste der zur planenden Einheit gehorenden Betriebe fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM Lfd. Nr. Name des Betriebes Sitz des Betriebes Nr. des Betriebes Gehort zur planenden Einheit seit: Im Plan 1950 enthalten ab: Warenproduktion der planenden Einheit zu Planwerten Bemerkungen 1 9 5 0 1951 Plan 1st % 1 2 3 4 ? 5 6 7 ' 8 9 10 11 ? Kenntnis genommen: Bets iebsgewerkschaftsleitung Anhang VIII, 4 Hauptdirektor RechtsverbindlichelUnterschriften fiir alle Angaben Kfm. Direktor Hauptbuchhalter ,den Ort Datum Name ( Name ( Name ( FP Schiffahrt Anlage Ob Zusammenfassende Einheit Zusammenstellung der Ergebnisse fiir das Jahr 1951 Betr'age in 1000 DM Lfd. Nr. Kurzbezeichnung der Betriebe Angaben des Vergleichszeitraumes, Gesamtergebnis Angaben des Planzeitraumes Plan 19.50 1st 1950 Erftillung Ergebnis der Produlction Position A des Ergebnis- planes Sonstige Ergebnisse aus betrieblichen VermOgen Pos. B des Ergebnisplanes Ergebn. a. nicht unmittelb. d. Prod.-Betr. dien. Verm. Pos. C des Ergebnisplanes Gesamtergebnis Position A, B, C des Er- gebnisplanes Gewinn I Verlust Gewinn I Veriust I % Gewinn Verlust Gewinn Verlust Gewinn Verlust Gewinn I Verlust 1 2 3 I 4 5 I 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Kenntnis genommen: den 'y y Hauptdirektor Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Datum Name ( Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Kaufmannischer Direktor Hauptbuchhalter Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Ai Mang 5 Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung ffir das Jahr 1951 bzw. Leistungsauflage Betrage' in 1000 DM FP Schiffahrt Anlage Planende Einheit: Zusammenfassende Einheit: Bezeichnung oder Arten der P roduktion Malt- einheit Stck., 0, kg to, 1 1950 Selbst- kosten- Satz (6:5) % 1951 Vergleichbare Produktion Seibst- kost( n 1950 der ver- gleichbar. Warer- produktion DM Selbst- kosten- sen- kungs- auflage % Ein- sparung DM Selbst- Selbst- kosten 1951 der ver- Waren- produktiongieichb a r. DM Selbst- kosten 1951 d. Wareh- P roduktion (11 /?16) DM Menge Produkticn Planwert der Menge Waren- produktir n Abgabe- ? preis It. Preis- kat aIog 1950 DM Selbst- kosten DM Menge der Produkticn Planwert der Menge Waren- produktion Abgabe- preis It. Preis- katalog 1950 DM Selbst- kosten 1950 d.Waren- produktion in DM % DM 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Rechtsverbindliche Unterschriften f?r alle Angaben Hauptdir. bzw. Betriebsleit. , den Kfm. Direktor bzw. Leiter Hau ptbucith alter On Datum Nam 1. ) Name( Bestatigung der ProduktionsaufIage ) Name( , den Oct Datum Durch nebenstehende Unterschriften wird gleichzeitig bestdtigt, daB die in den Spalten 5 u. 10 angegebenen Preise die gesetz- iich zulassigen bzw. Durchschnittspreise sind, die auf der Gruddlage gesetzlich gdltiger Preise berechnet wurden. Approved For Release 2002/08/15 0 0 co 6 cri 0 1?.1 0 0 0 1?.1 0 0 0 6 Co0 00 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VIII ,6 Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951 Betrage in vollen DM in den PlAnen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten FP Schiffahrt Anlage 2a, Bl. 1 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Kostenarten 2 Kostenstellen Kto. Nr. Gesamt- betrag Allgemeine Kosten- stellen Fertigungs- stellen stellen Konstruk- tionsbilros und Labo- ratorien Material- stellen Ver- waltungs- stellen Vertriebs- stellen BerelChe, dere KisLen nicht auf die Kostentrdger verteilt werden Stelien, dere. Kosten durch besond.zweck- gebundene Mittel gedeckt werden Aus- sonderung 1950 1951 1950 1 1951 1950 1951 4 5 6 7 8 9 1950 1951 10 H 1950 1951 12 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 195,1 14 15 16 17 18 . ?9 20 21 22 2 1. Gemeinkostenmaterial Energie (Fremdbezug) 410 Brenn- und Treibstoffe 411 Werkzeuge, Kleingerate 412 Betriebstypische Hilfs- und Betriebs- stoffe 413 Sonstige Hilfs- und Betriebsstoffe 414 Fremde Reparaturen 416 Materialfar eigene Instandhaltung . 417 Material fiir AusschuB-, Fehl-, Nach- und Garantiearbeit ........ 418 Summe Gruppe 41 2. Gemeinkostenlohn fur Einrichter und Kontrolleure 422 Transport-, Neben-, Hof- und ahnliche Arbeiten 423 Anlern- und Umlernarbeiten*) 4240 Zum Unterricht Abwesende 4241 Tarifurlaub und gesetzliche Feiertage 425 Ausfall- und Wartezeiten usw. 426 Eigene Instandhaltung 427 AusschuB-, Fehl-, Nach- und Ga- rantiearbeit 428 Zuschlage und besondere Zulagen 429 Summe Gruppe 42 3. Gemeinkostengehalt Gemeinkostengehalt 432 Zuschlage und besondere Zulagen 430 Summe Gruppe 43 4. Soziale Kosten Ges. soz. Leistungen fiir Lohnemp- fanger 440+2 Uebertrag Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VIII, 7 Kostenpian (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) ffir das Jahr 1951 Betrage in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten Kostenst ellen Kostenarten 1(to. Nr. 3 'Uebertrag Ges. soz. Leistg. fur GehaltseMpfanger Sonstige ges. soziale Kosten Betriebsstipendien 441+3 444 445 Fonds zur Verbesserung der Lebens- lage der Arbeiter und Angestellten Fonds f. Rationalisierung u. Erfindung 4475 Soz. Leistung. It. Tarifvertrag d. DDR Summe Gruppe 44 Zwischensumme Gruppe 41 44 *) Darin enthalten: Lehrlingsentgelte 1950 DM Lehrlingsentgelte 1951 DM 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Grundsteuer 451 Gewerbesteuer 452 Kraftfahrzeugsteuer 454 Sonstige Steuern 455 Abgaben, Beitrage, Gebahren 457-9 4474 440 Summe Gruppe 45 6. Verschiedene Kosten Miete und Pachtkosten 460 Versicherungspramien 461 Nachrichtenbeforderungskost en 462 Gitterbeforderungskosten 463 Reisekosten und Auslasungen I 464 Werbekosten 465 Rechts- und Beratungskosten I 466 Patent- und Lizenzkosten 467 Vertreterkost en I 468 Beitrage an die zusammenfass. Einh 4690 ^ Bewachungskost en 4698 C:^ 0 Uebertrag Gesamt- betrag Allgemeine Kosten- stellen stelien Hills- stellen Konstruk- tionsbUros Und Labo- iatorien - Material- stellen 1950 1 1951 1950 1951 1950 1951 1950 I 1951 1950 1951 1950 1951 4 5 6 7 8 9 10 ' II 12-1 13 14 15 FP Schiffahrt Anlage 2a, Bl. 1/2 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Ver- waltungs- stellen Bereiche, ,defen Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werden Vertriebs- Stellen, deren stellen Kosten .durch I besond.zweck- Aus- gebundene sonderung -Mittel gedeckt werden 1950 1951 16 17 1950 1951 18 19 1950 1951 1950 1951 20 21' 22 23 0-1?00017Z000Z1.0t191.P00-?9dCltl-VI3 :,91./80/ZOOZ eseeletl JOd PeA0AdV Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 IAD AlMang VIII, 8 Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951 Betrilge in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten FP Schiffahrt Anlage 2a, Bl. 2/3 Planende Einheit Zusammenfsssende Einheit Kostenstellen Kostenarten Kto. Nr. Gesamt- betrag Allgemeine Kosten- stellen Fertigungs- stellen - Hilfs- stellen Konstruk- tionsbtiros und Labo- ratorien Material- stellen Ver- waltungs- stellen - Vertriebs- stellen Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteiit werden Stei fen, deren Kosten durch besond.zweck- gebundene Mittel gedeckt werden Aus- sonderung 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 1 21 22 23 Uebertrag . Biirokosten 4699 . Sonstige Kosten 4691-7 Summe Gruppe 46 7. Verrechnete Kosten Abschreibungen auf betrieblich ge- nutzte Anlagen und Reserveanlagen 484 Zinsen fur Kredite It. Richtsatzplan und Saisonkredite 485 Summe Gruppe 48 Zwischensumme Gr. 45-48 auB. 47 Zwischensumme Gr. 41 44 Zwischensumme Gr. 41-48 auB. 47 8. Kostengutschriften 496-9 Summe der Gemeinkosten Uthlage der Allgemeinen Kostenstelle Zwischensumme Zwischensumme von Seite 2 Stellenausgleich ? ? Verrechnung der -Hilfsleistungen Energie 49410 ? ? ? Reparaturen 49416 ? ? Gaterbeforderung (Lastenfuhrpark) . 49463 Reisekosten (Personenfuhrpark) 49464 -- .._ _ Gemeinkosten der Hauptkostenst Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial Einsstzstoffe und Fertigungsmaterial 400, 401 405 ? ? ? ? ? 7-- ? ? ? ? ? ? Bezogene Teile und Verpackung 403,406?????--- ? Premde Leistungen 404,407 1 , Uebertrrig Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 0 Anhang VIII, sa Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951 Betrtige in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten Betritge in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten 4./ FP Schiffahrt Planende Einheit? Zusammenhartgende Einheit Anlage 2a, V. 3 Kostenstellen , Kostenart en Kto. Nr. - Gesamt- betrag Aligerneine Kosten- stellen Fertig.ngs- stellen Hilfq- stellen . , Konstruk- tionsbilros und Labo- ratorien Material- stellen - Ver- waltungs- stellen ' Bereiche. deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werden Vertriebs- stellen bteller.-cieren Kasten durch besond. zweck- gebundene Mittel gedeckt werden Aus- sonderung 1950 ' 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 16 1951 17 1950 18 1951 19 1950 20 1951 21 1950 22 1951 23 2 3 4 1 6 1 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Uebertrag Fertigungsmaterial ffu. Zusatzleistungen 402, 409 I I I I Einstandspreis der umgesetzten Handels- ware 408 ? _ __.7 _ ? ? Summe Gruppe 40 ? I? ? ? ? _ 1 ? _ Zuschlagssatz filr Materialgemeinkosten 0/0 1 0/0 ? ? ? ? ? Fertigungslohn und -gehalt*) Einsatz- und Fertigungslohrt 420,421 ? ? ? ? ? ? ? . ? Verarbeitungs- und -Fertigungsgehalt 430,4311 I? Summe 420, 421, 430, 431 1 ?. ? ???---?-? ? _ Zusehlage ffir Fettigungsgemeinkosten . ?I o % % 0/0 0/0 ok 0/0 ? ?------?-_ _ Gesamtherstellkosten ? , ? -- ? ? ? ? ? ? ( )1( ) ? ? ? ? ? ? Herstellkosten der zum Absatz bestimm- ten Leistung ? ? ? ? ? ? ? ? ? - ( ) ' ( ) ? ? . ? ? Zuschlagsatze fiir Verwaltungs- und Vertriebskosten --????????---? _ % 04 0/0 0/0 ? Sondereinzelkosten Patent- und Lizenzgebiihren 470 ? ? ? ? ? ? _ ? ? Kosten fiir Materialpriifungen 471 ? ? ? ? ? ? ? ? ? _ ? ? ? ? ? Reisekosteii und Trennungsentschadi- gung 472 - _- ? ? ? ? ? ? ? ? ? _ _ _ ? _ _ Sonstige Sondereinzelkosten der Fer- tigung 474 _ _ _ _ _ _ ? _ _ Umsatz- und BefOrderungssteuer 475 Vertreterprovision 476 ? ? Ausgangsfraehten, Transportversiche- rung 477 _ ? ?????? _ _ _ -?????????????? Ausgangszolle 478 ? ? ? ? _ ? ? _ _ _ Sonstige Sondereinzelkosten des Ver- triebs 479 ? ? ? ? ? ? ? ? - ? ? ? ? Summe Gruppe 47 ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Gesamtkosten ? ? I . *) Darin enthalten: Lehrlingsentgelte 1950 DM Lehrlingsentgelte 1951 DM Anhang VIII, 9 FP Schiffahrt Anlage 2b CN2 LN2 Plan fiber den Nachweis der Selbstkosten 1951 Planende Einheit Betrage in 1000 DM Zusammenfassende Einheit Lfd. Nr. 0 Bezeichnung Konto Nr. Gesamtselbstkosten Betriebsleistung 1951 1950 1951 Kostenbereiche Insgesamt Haupt- leistungen Neben- leisttingen Zusatzleistungen Inv. und Generalrep. Forschung u. Entwickl. Sonstige 0 Leistungen CD 1 2 5 6 7 8 9 10 11 12 0-1 11 0 Einsatz- bzw. Fertigungs- material Gr. 40 A Pertigungsmaterial B Materialgemeinkosten A und B Materialkosten c) 0 0 (.4 0 Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirekt. bzw. Betriebslt. Kfm. D:rektor bzw. Leite, 1 Nam,- ( ,Nan e Hauptbuchhal ter Datum Name ( Gemeinkostenmaterial Gr.41 ohne 410, 411 3 to tcs Energie, Brenn- und Treibstoffe 410, 411 C PertigungsIohn u. -gehalt 4 Verarbeitungs- bzw. Fer- tigungs1ohn 420, 421 Gr.42 ohne 420, 421 D Fertigungsgemeinkosten oo 5 Gemeinkostenlohn E Sondereinzelkosten der Fertigung C?D?E Fertigungs- kosten cri 6 Verarbeitungs- bzw. Fer- tigungsgehalt 430, 431 0 Gemeinkostengehalt ein- schlieBlich Pramien 432, 439 Summe A?E Herstell- kosten F Verwaltungskosten G Vertriebskosten 0 oa Soziale Kosten Gr. 44 0 9 Steuern, Abgaben, Beitr. Gr. 45 cri 10 Verschiedene Kosten Gr. 46 H Sondereinzelkosten des Vertriebes 11 Sondereinzelkosten Gr. 47 Summe A?H Selbstkosten 12 4=. Abschreibungen auf be- trieblich genutzte An- lagen u. Reserveanlag. 480 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Ort 13 Zinsen ftir ICredite It. Richtsatzplan und Saisonkredite 485 14 Kostengutschriften j 496-499 -/ Insgesamt: Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VIII, 10 An hang zum Kostenplan-Blatt Betrage in 1000 DM J- FP Schiffahrt Anhang zum Kostenplan Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Lfd. Nr. Leistungsbereiche . Anteilige Fertigungsstellen an den Kosten. arten Konten- gruppen Kostenarten Gesamt- betrag 1950 1951 Eigene Fracht- schiffahrt 1950 1951 Vrearrch'i! schiffahrt 1950 1951 rahrgast- chiffahrt 1950 1951 Schlepp- schtffahrt 1950 1951 Umschlag 1950 1951 Speicherei 1950 1951 Lagerei 1950 1951 ^, butTre;ung 1950 1951 21 Schiffahrts- bedatfs- artikel 1950 22 1951 23 1?osten 'Zusatz- leistung 1950 24 Mr en 1951 25 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 1 17 18 19 20 1 Gemeinkostenmaterial (ohne 410+411) 41 2 Energei, Brenn- und Treibstoffe 410 u. 411 3 Gewinnungs- und Verarbeitungslohn . 420 _ 4 GemeinkostenlOhne 422-429- . 5 Verarbeitungsgehalt bei Div.-Kalk .. 430 _ , 6 Gemeinkostengehalt 432-439 7 Soziale Kosten 44 8 Steuern, Abgaben, Beitrage? 45 9 Verschiedene Kosten 46 10 11 Verrechn.Kosten,Abschreibung.,Zinsen Verrechnete Hilfsleistungen 48 494 12 Kostengutschriften 496-499 12a Umlage 13 Zwischensumme (nur Spalte 6-23) Summe der Gemeinkosten (nur Spalte 24+25) _ ? 14 15 16 Fertigungs-Einzelkosten mur Sp. 24+25) 421+431_ _ _ _ _ ? Sondereinzelkosten der Fertigung 470? 74 17 Summe der Fertigungskosten 1Zeile 13 +16 in Spalten 6-23 Zeile 14-16 in Sp- lten 24 +25 18 Materialeinzelkosten 405-409 19 Materialgemeinkosten 20 Summe der Materialkosten (Z. 18+19) 21 Herstellkosten 3: 24611g : :Illee a +20 22 Verwaltungskosten 23 24 Produktionskosten ./. Zusatzleistungen? --?--?-------------------------------.1. 25 Bereinigte Produktionskosten ? ? - ? - ? 26 Vert' iebskosten? ? 27 Selbstkosten ., 28 Umsatz ./. ErlOsschmalerungen /Ind ./. PTeisdifferenz? 29 ./. Selbstkosten (Zeile 27)? 30 Ergebnis A? 31 Leistungsmenge in techn. MaBeinheiten ? 32 Selbstkosten pro Einheit ? Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VIII, II Ergebnisplan fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM FP Sehiffahrt Anlage 3a Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Lfd. Ni. Bezeichnung Umsatze 1950 Ergebnis Gewinn Verlust 1951 Umsatze Ergebnis Gewinn Verlust 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 1 2 3 4 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Ergebnis des Produktionsbetriebes A. Ergebnis der Produktion Summe der Selbstkosten (An!. 2b, Sp. 8 u. 9) Bestandsverand. d. Halbfabrikate (Kto. 891) rmi derung +, Vergraerung ./ Selbstkosten der Erzeugung (1 ? 2)' Bestandsverand. d. Fertigfabrikate (Kto. 890) verminderung +, Vergri5f5erurg .1? Umsatz zu Selbstkosten (3 ? 4) Bruttoumsatz (Kto. 85, 86, 88) Ergebnis aus Umsatzen Verbrauchssondersteuer (8560) Ausgleichsabgabe (8561) Haushaltsaufschlag (8562) Sonst. Umsatzsehmalerungen (859, 869, 889) Sonstiges Ergebnis (25) Ergebnis Abschnitt A B. Sonstiges Ergebnis des betrieb- lichen Vermogens Ertrage der Vorjahre (211) Aufwendungen der Vorjahre (201) Ergebnis ails dem Umsatz von Material und bez. Erzeugnissen (2029, 2129) Erhaltene Zinsen (231, 233) Gezahlte Zinsen (221, 223) Einnahmen aus nicht zuriickgezahlten Be- tragen (2121) Verluste aus der Abschreibung uneinhring- licher. Forderungen (2224) Umbewertung von Material (2220, 2320) Wagniseinnahmen (232 ohne 2320) Wagnisverluste (222 ohne 2220 und 2224) Leistungen f. Ausbildung u. Unterricht (2040) Aufwand fur Arzt und Polikliniken (2041) Ruhegehalter und Renten (2042) Sonstiges Ergebnis (202 ohne 2029, 205, 212 ohne 2121 und 2129) Ergebnis Abschnitt B Ergebnis A B C. Ergebnis des nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dienenden Ver- m6gens Ertrage (210) 2 3 Abschreibungen auf betriebsfremde und stpl- gelegte Anlagen (220) Aufwendungen (200) Ergebnis Abschnitt C Ergebnis A ? C Saldo Abschnitt A Saldo Abschnitt B Saldo Abschnitt C Saldo Abschnitt A?C Kenntnis genommen: , den Betriebsgewerkschaftsleitung Ort Datum 324 Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter bzw. Betriebsleiter Name( Name ( Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VIII, 12 Plan der Preisstazungen fiir das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM bzw. in vollen DM FP Schiffahrt Anlage 3b Planende Einheit: Zusammenfassende Einheit: Preisstatzungsbedie Erzeugnisse t, kg Selbstkosten jeEinheit 1950 DM Selbstkosten je Einheit 1951 DM Abgabepreis je Einheit 1951 DM Geplanter Verlust Geplante Preisstiitzung ? je Einheit (Sp. 5 1, Sp. 6) DM insgesamt (Sp. 3 x Sp.? 7) 1000 DM je Einheit (Sp. 10: Sp. 3) DM insgesamt (Deckungsrchg.) 1000 DM 3 4 5 6 7 8 9 C) 10*) Summe: - I Deckungsrechnung a) ?Geplanter Verlust an Einzelerzeugnissen insgesamt b) 7. ,Verlustdeckung durch Umsatzgewinne anderer Erzeugnisse c) Ergebnis A d) + neutrales Ergebnis (Ergebnis B und C) e) Zwischensumme . 1) '/. Gewinne anderer planender Einheiten der gleichen zu- sammenfassenden Einheit g) Verlust der zusammenfassenden Einheit (zu planende Preis- stiltzung, Summe Sp. 10 der zusammenfassenden Einheit) Kenntnis genommen: Bettiebsgewerkschaftsleitung den Datum, *) Die Spalten.9 mid 10 werden von der zusammenfassenden EiniieIt ausgefiillt, Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Name( Kaufmannischer Direktor Hauptbuchhalter Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 " Anhang VIII, 13 Ca Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Richtsatzplan 1951 FP Schiffahrt Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Anlage 4, Blatt 1 Laufende Nr. I Bezeichnung der Bestande Konto der Klassen 4, 3 u. 7 Planbedarf bzw. Umsatz It. Anlagen 1 u. 2 PlanmaBiger Tagesverbrauch ` Richttage ? Planbestand Deckungsver- haltnis in % Deckungs- rechnung Saisonkredit Jahr 1951 in 1000 rim Qu.a.;tal 1951 in 1000 DM Jahr = 360Tg. ? ? ? Quartal = 90Tg. ,c,50 '' 1951 Jahr 1951 in 1000 DM Qu.a.rial 1951 in 1000 DM kon- tin. Pro- dukte Sai- son- pro- dukte . Deckung durch I. Quart. II. Quart. III. Quart. IV. Quart. . Eigen- mittel in 1000 DM Kredit in 1000 DM 1 2 3 4 5 6 6a 7 s 9 10 11 11 a 12 13 14 15 16 17 1 Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial, be- zogene Teile, Handelsware a) Reparaturwerften 400,401 403-06 408 60 70 . ' ? b) Schiffair sbethrf-Artikel 30-33 20 100 c) Bunke: kokde 36 20 100 (nornuerte Vurratslagerung = 100%) technische Lagerung, Holz % GuBteile % 120 70 2 Brenn- unci Treibstoffe 411 361 ? 30 70 3 Sunstiges Material, Verpackungsmaterial 413, 414 51 70 ? 36 ohne 361, 37 _ 4 Werkzeuge, Klehgerate u. a 34 100 I 100 5 Halbfertige Haupt- und 'Nebenerzeug- nisse, Dienstleistungen a) der Reparaturwerf ten 70-72 90 100 ? b) der eigenen Frachtschiffahrt 10 100 ? c) der fremden Frachtschiffahrt 10 100 ' ? d) der Schleppschiffahrt 5 100 e) der Lagerei 25 100 ? f) der Fahrgastsciii!fahrt 6 Fertige Haupt- und Netienerzeugnisse bzw. Dienstleistungen a) Reparaturwerften 75, 76 ? 3 334 1)) der eigenen Nrachtschiffahrt ... N. .4t 2 100 c) der fremden Frachtschiffi,hrt 2 100 d) des Umschlags 2 100 7 Flilssige Mittel ,, a) Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen und Dienstleistungen 14 0 1. der Reparaturwerften 10 0 2. der eigenen Frach schitfahrt I 10 0 3. der fremden Frachtschiffahrt 10 o 771 4. des Umschlags U. d. Lagerei . lu o Vorfrachten Konto der Gr. 159 25 0 Umlaufmittelfonds 1951 Umlaufmittelfonds 1950 Erhohung Minderung des Umlaufml telfonds des Umlaufmittelfonds Umschlagszahl ? Summe der Selbstkosten in 1000 DM Summe der Planbestande I in 1000 DM I Umschlagzahl Sp. 2:4 1 2 3 4 5 6 iaut Kostenplan 1950 taut Rich.sstzplan 1951J II 1950 laut Kostenplan 195 tautRichtsatzplan 1951 1951 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang VIII, 14 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 FP Schiffahrt Anlage 4, Blatt 2 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Bestand an eigenen und den eigenen gleichgestellten Mitteln !fir die Finanzieruni der Anlagen und der richtsatzgebundenen Mittel im Jahre 1951 Bezeichnung Ist ? am 1. 10. 50 Veranderungen im 4. Quart. 50 1st am 1. 1. 51 2 3 4 Aktiva 1. Anlagen (Grundmittel) 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen 5. An den Haushalt abgefiihrte Umlaufmittel 6. Forderungen an den Haushalt aus der Festsetzung des Grund- mittelfonds 7. Gewinnverweu dung a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds c) Korperschaftsteuer d) Nettogewinnabfahrung 8. Verluste ab 1949 9. Verlust 1950 Insgesamt: Passiva: 1. Grunamittelfonds am 1. 1:1950 2. Zufiihrungen zur Aufffillung der Umlaufmittel 3. Preisstiitzungen 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Feitsetzung des Grundmittelfonds 5. Langfristige Verbindlichkeiten 6. Standige Passiva 7. Gewinn Insgesamt: Bestand (Passiva Aktiva) Umlaufmittelfonds 1950 ? eberschuB ? Fehlbetrag Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben (auch Blatt 1) Betriebsgewei kschaftsleittmg liatqatdir. bzw. Betr.-Ltr. Kfm. Dir. bzw. Leiter Hatiptbuchhalter Name ( Name ( Name ( .., den Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 327 Allgemeine Verwaltung 1951 Anhang IX, 1 OD Verwaltungskostenvoranschlag fiir das Jahr 1951 Betrige in 1000 DM F.P. Kraftverkehr Anlage 0, Bl. 1 Zusammenfassende Einheit I. Anzahl der Beschaftigten I 1. 10. 1950 I 1951 'a I. Lohnempfanger n O 2. Gehaltsempfanger < CD Insgesamt a -n H. Anzahl der zur zusammenfassenden Einheit geharenden Betriebe O I I n X cps III. Ausgaben zum Unterhalt der zusammenfassenden Einheit CD CD Bezeichnung 0 0 Kon ten Summe Einkauf 1950 1951 1951 1 0 co 1. Lohne CA- 2. Gehalter 3 4 5 O 3. Gesetzliche soziale Kosten 4. Pramien nach Pramienverordnung ? 5. Miete 0 1:1 6. Instandhaltung CO (.4 7. Fahrzeughaltung 0 8. NachrichtenbefOrderungskosten 9. Reisekosten tr- i ? 10. Steuern, Abgaben und Gebahren 0 1?.1 11. Material far Barozwecke 0 0 12. Abschreibungen 0 13. Verschiedene Kosten 0 Summe 1 bis 13 0 0 14. Aufwendungen zum Unterhalt stilliegender Betriebe 6 Summe 1 bis 14 Vertrieb Konstruktion und Entwicklung 1951 1951 6 8 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Ort , den Datum Rechtsverbindliche Unterschriften Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Name ( ) Name ( I Name ( 4 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 a -n Anhang IX, 2 0 x Produktionsauflage und Plan der Selbstkostensenkung fiir das Jahr 1951 -s M (7 bzw. Leistungsauflage Pii 0 0 0 CO c.n 0 0 0 c.n Betrage in 1000 DM FP Kraftverkehr Anlage 1 Pianende Einheit: Zusammenfassende Einhelt: Bezeichnung oder Arten der Produktion Ma6- einheit Stck., 0, kg to, 1 ?katalog ? 1950 Selbst- kosten- ,S2t.z., k''', % 1951 Vergleichbare Produktion Selbst- kosten 1950 der ver- gleichbar. Waren. produktion DM Selbst- Kosten- sen- kungs- auflage % sparung DM SeIbst- ?kosten 1951 der ver- gleichbar. Waren- produktion DM Selbst- kosten _1951 d. waren- prod,,ktion (111,16) DM Menge der Produktion Planwert der Menge Waren- produktior, Abgabe- preis It. Preis- 1950 DM Selbst- kosten DM Menge der Produktion Planwert der Menge ? Waren- produktion Abgabe- preis It. Preis- katalog 1950 DM Selbst- kosten 1950 d.Waren- produktion in DM % DM 1 2 3 4 5 6 - 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 I 0 Rech*sverbindliche Unterschrlften filr alle Anganen 1%3 Hauptdir. bZW. Betriebsleit. Kfm. Direktor bzw. Leiter Hauptbuehhalter 0 0 0 1%3 , den 0 Ort Datum Name ( ) Name( Name( 0 0 Bestatigung der Produktionsauflage 6 , den Ort Datum Durch nebenstehende Unterschriften wird gleichzeitig bestatigt, daB die in den Spalten 5 U. 10 angegebenen Prelse die gesetz- lich zulassigen bzw. Durchschnittspreise sind, die auf der Grundlage gesetzlich gtlltiger Preise berechnet wurcten. CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 3 Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fiir das Jahr 1951 BetrAge in vollen DM in den PlAnen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den PlAnen der zusammenfassenden Einheiten Kostenarten CD a. Kostenstellen Kto. Nr. 2 3 0 1. Gemeinkostenmaterial Energie (Fremdbezug) Brenn- und Treibstoffe (7) Werkzeuge, Kleingerate 11) Betriebstypische Hilfs- und Betriebs- es stoffe n.) Sonstige Hilt's- und Betriebsstoffe 0 O Fremde Reparaturen n.) so Material filr eigene Instandhaltung . 0 Material fiir AusschuB-, Fehl-, Nach- -. und Garantiearbeit tri .. Summe Gruppe 41 410 411 412 413 414 416 417 O 2. Gemeinkostenlohn filir Ts. Einrichter und Kontrolleure X Transport-, Neben-, Hof- und Ahnliche 0 Arbeiten "CI Anlern- und Umlernarbeiten*) 0 (.4 Zum Unterricht Abwesende c 5 Tarifurlaub und gesetzliche Feiertage 0 ?I=. Ausfall- und Wartezeiten usw. ?. tri Eigene Instandhaltung X Ausschu13-, Fehl-, Nach- und Gra- 0 ?. rantiearbeit n.) Zuschlage und besondere Zulagen 0 0 Summe Gruppe 42 o n.) 3. Gemeinkostengehalt ?I=. 0 Gemeinkostengehalt 0 Zuschlage und besondere Zulagen 0 ?. Summe Gruppe 43 4. Soziale Kosten Ges. soz. Leistungen fur Lohnemp- fanger Uebertrag 423 4240 4241 425 426 FP Kraftverkehr Anlage 2a, Bl. 1 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Gesamt- betrag Allgemeine Kosten- stellen Fertigungs- stellen Hilts- stellen Konstruk- tionSbilros und Labo- ratorien Material- stellen Ver- waltungs- stellen Vertriebs- stellen Bereiche, deren Kosten ? nicht auf die Kostentrager verteilt werden Stellen, deren Kosten durch besond.zweck- gebundene Mittel gedeckt werden Aus- sonderung 0 (D 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 4 5 6 7 8 9 10 II 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 0 (T) _ 0 0 I 6 l o Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 4 Kostenplan (Plan-Betriebsabrechnungsbogen) fur das Jahr 1951 Betrage in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten FP Kraftverkehr Anlage 2a, 31. 1/2 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Kostenstellen Kostenarten Kto. Nr. Gesamt- betrag Allgemeine Kosten- stellen 1950 1951 1950 1951 3 4 5 6 7 Uebertrag Ges. soz. Leistg. far Gehaltsempfanger Sonstige ges. soziale Kosten Bettiebsstipendien Fo* zur Verbesserung der Lebens- lace der Arbeiter und Angestellten Fontis f. Rationalisierung u. Erfindung Soz. Leistung. it. Tarifvertrag d. DDR Summe Gruppe 44 Zwischensumme Gruppe 41 44 *) Darin enthalten: Lehrlingsentgelte 1950 DM 441+3 444 445 4474 4475 440 Lehrlingsentgelte 1951 DM 5. Steuern, Abgaben, Beitrage Grundsteuer 451 Gewerbesteuer 452 Kraftfahrzeugsteuer 454 Sonstige Steuern 455 Abgaben, Beitrage, Gebahren 457-9 Summe Gruppe 45 6. Verschiedene Kosten Miete und Pachtkosten 460 Versicherungspramien 461 Nachrichtenbeforderungskosten 462 GUterbeforderungskosten 463 Reisekosten und Auslosungen 464 Werbekosten 465 Rechts- und Beratungskosten 466 Patent- und Lizenzkosten 467 Vertreterkosten 468 Beitrage an die zusammenfass. Einh. 4690 CA .1 CO Bewachungskosten 4698 6.6 Uebertrag Fertigungs- stellen 1-111fs- stellen Konstruk- tionsbilros und Labo- iatorien Material- stellen Ver- waltungs- stellen Vertriebs- stellen Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werden SteIlen, deren Kosten durch besond.zweck- gebundene Mittel gedeckt werden Aus- sonderung 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 ea Anhang IX, 5 Kostenplan (Plan-Betnebsabrechnungsbogen) f?r das Jahr 1951 BetrAge in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den Pianen der zusammenfassenden Einheiten Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 FP Kraftverkehr Anlage 2a, Bl. 2/3 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Kostenstellen . Kostenarten Kto. Nr. Gesamt- betrag Allgemeine Kosten- stellen Fertigungs- stellen ? , Hilfs- stellen Konstruk- tionsbiiros und Labo- rato ri en , Material- stellen Ver- wait ungs- stellen - Vertriebs- stellen Bereiche, deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werden Stelien, deren Icosten durch besond.zweck- gebundene Mittel gedeckt we rden Aus- sonderung 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 21 1950 22 1951 23 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 ? Uebertrag . ? Barokosten 4699 Sonstige Kosten 4691-7 Summe Gruppe 46 7. Verrechnete Kosten Abschreibungen auf betrieblich ge- nutzte Anlagen und Reserveanlagen 484 Zinsen fiir Kredite It. Richtsatzplan und Saisonkredite 485 Summe Gruppe 48 Zwischensumme Gr. 45-48 auB. 47 Zwischensumme Or. 41-44 Zwlschensumme Or. 41-48 auB. 47 8. Kostengutschriften /. 496-9 Summe der Gemeinkosten. Umlage der Allgemeinen Kostenstelle Zwischensumme Zwischensumme von Seite 2 Steilenausg!eich ? ? 1 Verrechnung de" Hilfsleistungen Energie 49410 ? ? ? R eparaturen 49416 Gilterbeforderung (Lastenfuhrpark) . 49463 Reisekosten (Personenfuhrpark) 49464 ? ? ? ? ? _ Gemeinkosten der Hauptkostenst . F I I I 1 I 1 Einsatz- bzw. Fertigungsmaterial Einsitzstoffe und Fertigungsmaterial 400, 401 405 . ? ? Bezogene Teile und Verpackung 403, 406 ? Vremde Leistungen ... ? 404, 407 ----?????-? ? ? Uebertrag I Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 5a Kostenplan (Plan-Betriebsabredinungsbogen) fiir das Jahr 1951 Betrage in vollen DM in den Planen der planenden Einheiten Betrage in 1000 DM in den Planen der zusammenfassenden Einheiten FP Kraftverkehr Anlage 2a, Bl. 3 P1anende Einheit Zusammenhangende Einheit ....s.......%-%%\___ Kostenstellen Kostenarten Kto. Nr. Gesamt- betrag Aligemeine Kosten- , stellen Fertigungs- stellen Hilfs- stellen Konstruk- tionsburos und ratorien Labo- ? Material- stellen Ver- Waltungs- stellen - Vertriebs- stellen Bereiche. deren Kosten nicht auf die Kostentrager verteilt werclen Steller. deren Kosten durch be sond. zweck- gebundene Mittel gedeckt werden Aus- sonderung 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 1950 1951 2 3 4 - 5 6 7 8 9 10 . 11 12 13 14 15 .16 17 18 19 20 21 22 23 Uebertrag 402, 409 ? ? ? ; -- ?? ? ? _ Fertigungsmaterial far Zusatzleistungen Einstandspreis der umgesetzten Handels- ware 408? ?????? ? ?? ? _ ? _ Summe Gruppe 40 Zuschlagssatz fiir Materialgemeinkosten 420, 421 ? ? ------------------------------------------------ ? ? ? ? ? ? ? ? ? -- 010 ? 0/0 ? ? ? % 0/0 ? % _ % c ? ? _ /0 ? -????? _ ?????? ? _ ? ? _ ?? ? ? _ _ ? _ " ? _ _ ? _ _ Fertigungslohn und -gehalt*) Einsatz- und Fertigungslohn Verarbeitungs- und Fertigungsgehalt 430,431 ? Summe 420, 421, 430, 431 Zuschlage ffir Feitigungsgemeinkosten Gesamtherstellkosten ? ? ?? __ -_ _ ? _ ? _ _ ? ) ? ( _ ? _ _ Herstellkosten der zum Absr.tz bestimm- ten Leistung Zuschlagssatze filr Verwaltungs- und Vertriebskosten ? _ _ % % % % ___ ? ? Sondercinzelkosten Patent- und Lizenzgebahren 470------------?---?-------?-------- ??? _ ? ? _ Kosten far Materialprafungen 471---------------------?----------------------- Reisekosten und Trennungsentschadi- gung472 ? _ _ Sonstige Sondereinzelkosten der Fer- tigung 474 _ ? ? _ _ Umsatz- und Beforderungssteuer 475 _ ??--? _ _ _ _ _ ... Vertreterprovision 476 _ Ausgangsfrachten, Transportversiche- rung 477---?--------??---- -------------------?------------------ __ _ ? _ _ _? Ausgangszolle 478 ------------??------- __ __ _ ? ? _ Sonstige Sondereinzelkosten des Ver- triebs 479--??------??---??---??-- _ Summe Gruppe 47 7_ __ ? ? _ ___ _ Gesamtkosten ? ? ? ? *) Darin enthalten: Lehrlingsentgelte 1950 DM ? Lehrlingsentgelte 1951 DM 91./80/Z00Z eSeeleU -10d peACLIddV CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 6 Plan iiber den Nachweis der Selbstkosten 1951 Betrage in 1000 DM FP Kraftverkehr Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Anlage 2b Lfd. Nr. Bezeichnung Konto Nr. Gesamtselbstkosten Betriebsleistung 1951 1950 1951 Kostenbereiche Insgesamt Haupt- leistungen Neben- leistungen Zusatzleistungen Inv. und Generalrep. Forschung u. Entwickl. Sonstige Leistungen 2 '3 4 5 6 7 9 10 11 12 1 Einsatz- bzw. Fertigungs- material _ Gr. 40 A Fertigungsmaterial .... r Rechtsverbindliehe Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirekt. bzw. Betriebs1t. Kfm. Direktor bzw. Leiter Name ( ) Name ( Hauptbuchhalter Datum Name( 1 2 Gemeinkostenmaterial .. Gr.41 ohne 410, 411 B Materialgemeinkosten A und B Materialkosten 3 Energie, Brenn- und Treibstoffe 410, 411 C Fertigungslohn u. -gehalt 4 Verarbeitungs- bzw. Fer- tigungslohn 420, 421 D Fertigungsgemeinkosten . Gemeinkostenlohn Gr.42 ohne 420, 421 E Sondereinzelkosten der Fertigung C?D-FE Fertigungs- kosten 6 Verarbeitungs- bzw. Per- tigungsgehalt .. 430, 431 * 7 Gemeinkostengehalt em- schlieBlich Pramien 432, 439 Summe A?E Herstell- kosten F Verwaltungskosten G Vertriebskosten Soziale Kosten Gr. 44 9 10 Steuern, Abgaben, Beitr. Gr. 45 Verschiedene Kosten Gr. 46 H Sondereinzelkosten des Vertriebes 11 Sondereinzelkosten Gr. 47 Summe A?H Selbstkosten 12 Abschreibungen auf be- trieblich genutzte An- lagen u. Reserveanlag. 480 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung ort 13 Zinsen far Kredite It. Richtsatzplan und Saisonkredite 485 14 Kostengutschriften 496 499 V. Insgesamt: Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 7 Mb Anhang zum Kostenplan-Blatt Betrage in 1000 DM FP Kraftverkehr Anhang zum Kostenplan Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Lid. Nr. Leistungsbereiche Anteilize Fertigungsstellen an den Kostenarten Konten- gruppen Kontenarten Gesamt- betrag , . 1950 1 1951 5 Trans- portleistg. ,es Gilter- fernverk. 1950 , 1951 6 7 Trans- portleistg. des Cuter- nahverk. 1950 1951 8 , 9 Ti portleistg. des L verkehrs 1950 ans- I Men= 1 1951 Trans- I port1eistg. desWerl? verkehrs 1950 1951 Transport- letstg. des r';?,4e,x I, _ veikehrs 1250 ' 1951 ,, . .....eistung des Taxi- verkehrs 1950 1951 Repa- ratur- lastung 1950 i 1951 Urn schlags- Lage- rungsleist. 1950 - u. 1951 Tank- stellen- leistung 1950 1951 Fahr- scluile 1950 1951 Kosten Zusatz- leistungenv 1950 fii r> -0 -s 1950 < , 2 3 4 10 11 I 12 I 13 14 1 15 ' 16 17 18 1 19 20 21 22 23 24 25 26 ?2711 A 1 Gemeinkostenmaterial (ohne 410+411) 41 , I 71 2 Energie, Brenn- unci Treibstoffe 410 u. 411 ?0 n 3 Gewinnungs- und Verarbeitungslohn . 420 _ --(1) _ a) ill M 4 Gemeinkostenlohne 422-429 5 ?4_ 6 Verarbeitungsgehalt bei Div.-Kalk .. 430 ? .Gemeinkostengehalt 432-439 7 Soziale Kosten 44 IV _0 0 is co ?? Di 8 Steuern, Abgaben, Beitrage 45 9 Verschiedene Kosten 46 10 Verrechn.Kosten,Abschreibung.,Zinsen 48 11 Verrechnete Hilfsleistungen 494 12 Kostengutschriften 496-499 12a Umlage ? 0 13 Zwischensumme (nur Spalte 6-23) ---_I-1::* i3 0 co _6 0 4=. . ?% 14 Summe der Gemeinkosten (nur Spalte 26+27) _ ? ? ? . ? _ ? _ _ _ _ _ _ 15 16 Fertigungs-Einzelkosten Mur S p. 24 + 25) 421+431 Sondereinzelkosten der Fertigung . , 470? 74 17 Summe der Fertigungskosten Zeile 13+16 in Spalten- 6-23 Zeile 14-16 in Spalreu 24+25 i 1 18 Materialeinzelkosten 405-409 ? ? ? _ _? _ _ -al 19 Materialgemeinkosten 1 ? -X 0 20 Summe der Materialkosten (Z. 18+19) ? IV -0 0 21 22 Herstellkosten sp. 6-25 .-- Zeile 17 Sp. 26 +27 = Zeile 17+20 Verwaltungskosten ? ? IV 23 Produktionskosten ?? _ _ , --41% 1 0 ?0 ?., 0 24 25 ./. Zusatzleistungen Bereinigte Produktionskosten ? _ ? ?/. ? 1 --% 1 ? . --0 __ 26 Verb iebskosten 1 .... 27 Selbstkosten _ _ 28 Umsatz V. Erlosschmalerungen + 1. Preisdifferenz 29 ./. Selbstkosten (Zeile 27) . ..... . _ 30 Ergebnis A _ 31 Leistungsmenge in techn. Malkinheiten ' 32 Selbstkosten pro Einheit ? _ Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 8 Ergebnisplan far das Jahr 1951 Betrage in 1000 DM FP Kraftverkehr Anlage 3a Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Lfd. Nr. Bezeichnung 1950 Umsatze 2 3 Ergebnis Gewinn 4 Verlust 5 Umsatze 6 1951 Ergebnis Gewinn Verlust - -- 7 8 2 7 8 9 10 11 12 13 1 2 9 10 11 12 13 14 15 Ergebnis des Produktionsbetriebes A. Ergebnis der Produktion Summe der Selbstkosten (Ani. 2b, Sp. 8 u. 9) Bestandsverand. d. Halbfabrikate (Kto. 891) Vermin derung +, VergroBerung ./. Selbstkosten der Erzeugung (1 ? 2) Bestandsverand. d. Fertigfabrikate (Kto. 890) Verminderung +, VergrOBerung .1. Umsatz zu Selbstkosten (3 ? 4) Bruttoumsatz (Kto. 85, 86, 88) Ergebnis aus Umsatzen Verbrauchssondersteuer (8560) Ausgleichsabgabe (8561) Haushaltsaufschlag (8562) Sonst. Umsatzschmalerungen (859, 869, 889) Sonstiges Ergebnis (25) Ergebnis Abschnitt A B. Sonstiges Ergebnis des betrieb- lichen Vermagens Ertrage der Vorjahre (211) Aufwendungen der Vorjahre (201) Ergebnis aus dem Umsatz von Material und- bez. Erzeugnissen (2029, 2129) Erhaltene Zinsen (231, 233) Gezahlte Zinsen (221, 223) Einnahmen aus nicht zuriickgezahlten Be- tragen (2121) Verluste aus der Abschreibung uneinbring- licher Forderungen (2224) Umbewertung von Material (2220, 2320) Wagniseinnahmen (232 ohne 2320) Wagnisverluste (222 ohne 2220 und 2224) Leistungen f. Ausbildung u. Unterricht (2040) Aufwand far Arzt und Polikliniken (2041) Ruhegehalter und Renten (2042) Sonstiges Ergebnis (202 ohne 2029, 205, 212 ohne 2121 und 2129) Ergebnis Abschnitt B Ergebnis A + B 3 4 C. Ergebnis des nicht unmittelbar dem Produktionsbetrieb dienenden Ver- mogens Ertrage (210) Abschreibungen auf betriebsfremde und still- gelegte Anlagen (220) Aufwendungen (200) Ergebnis Abschnitt C Ergebnis A ?C Saldo Abschnitt A Saldo Abschnitt B Saldo Abschnitt C Saldo Abschnitt A?C Kenntnis genommen: , den Bet riebsgewerkschaf tsleitung Or t Dat um 336 C I.4 CO := IV *4 O CO I kr) -z ? cz O a) 1 z in rti "CS .1:1 ria C ca = W MI MI N im TS .1.4 ).. 0) .0 :0 " co CO Uml All C . cl.) .. a) i cl: En .0 0 0 .C2 .. Fr4 cl) /-1 Cil itil ;?., W = 0 > PC a) = a) 0 10 co a) ro ro 0 0) 4 E ro 0 0 0 )..r ?,-; c 2 4 (1) 7 0 11, VI ?? 4 g El El " 4 El 4) "a d z d ? Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter bzw. Betriebsleiter Name( 1 4 Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 9 Plan der Preisstiitzungen fiir das,Jahr 1951 Betrage in 1000 DM bzw. in ',Innen DM - 4 - FP Kraftverkehr Anlage 3b Planende Einheit: Zusammenfassende Einheit: Preisstiitzungsbedilrftige Erzeugnisse ' Mengeneinheit t, kg Men g e Selbstkosten je Einheit 1950 DM Selbstkosten je Einheit DM Abgabepreis je Einheit 1951 DM Geplanter Verlust Geplante Preisstiitzung je Einheit (Sp. 5 ./ Sp. 6) DM insgesamt (Sp. 3 x Sp. 7) 1000 DM je Einheit (Sp. 10: Sp. 3) DM insgesamt (Deckungsrchg.) 1000 DM 3 4 I5 7 8 9C) 10 *) Summe: _ Deckungsrechnung a) Geplanter Verlust an Einzelerzeugnissen insgesamt b) ./* Verlustdeckung durch Umsatzgewinne anderer Erzeugnisse c) Ergebnis A d) -I- neutrales Ergebnis (Ergebnis B und C) e) Zwischensumme 1) ./- Gewinne anderer planender Einheiten der gleichen zu- sammenfassenden Einheit g) Verlust der zusammenfassenden Einheit (zu planende Preis- stiitzung, Summe Sp. 10 der zusammenfassenden Einheit) .. Kenntnis genommen: Betriebsgpwerkschaftsleitung CAD den. 1.4 Drt ? Datum *) Die Spalten 9 und 10 werden von. der zusammenfassenden Einbeit ausgeftillt. Rechtsverbindliche Unterschriften fur all Angaben 14.auptdirektor Kaufmanneischer Direktor Flauptbuchhalter Name ( Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 CO CO 00 Anhang IX, 10 'Richtsatzplan 1951 FP Kraftverkehr Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Anlage 4, Blatt 1 Laufende Nr. I Bezeichnung der Bestande Konto der Klassen 4, 3 141 Planbedarf bzw. Umsatz It. Anlagen 1 u. 2 Planma6iger Tagesverbrauch . Richttage Planbestand Deckungsver- haltnis in % Deckungs- rechnung Saisonkredit Jahr 1951 in 1000 DM Qu'alta 1951 in 1000 D, Jahr = 360Tg. ? ? ? Quartal = 90 Tg. 19501951 Jahr 1951 in 1000 DM ' Qua?rtal 1951 ? in 1000 DM kon- tin. 'Pro- dukte Sai- son- pro- dukte Deckung durch I. Quart, II. Quart. III. Quart. 16 IV. Quart. 17 . Eigen- mittel in 1000 pm Kredit . in 1000 DM 2 3 4 5 6 6a 7 8 9 10 11 11 a 12 13 14 15 I Einsatz bzw. Fertigungsmaterial, be- zogene Teile, Handelsware (normierte Vorratsware = 100%) 400, 401 403 40 70 - 30-33, 38 ? technische Lagerung, und zwar Holz % GuBteile % % 90 70 _ 2 Brenn- und Treibstoffe 411 361 20 . 70 Sonstlges Material, Verpackungsmaterial 413,414 30 70 36 ohne 361.37 Werkzeuge, Kleingerate u. a. 34 ' 100 ...7 ' rialbtertige 1-laupt- U. Nebenerzeugnisse bzw. Dienstleistungen 70-72 100 _ 100 I a) (ititerfernverkehr . 1 100 b) Gthernahverkehr 1 1011 c) Lagerei u. Limschlag 1 100 ? d) Tankstellen 10 100 ? e) Renal aturen 3 100 1 6 rertige Haupt- und Nebenerzeugnisse bzw. Dienstleistungen 75 76 ' _ a) Gfiterfernverkehr i 2 334 b) Gilternahverkehr 1H 334 ? c) Reparaturen 3 33 'A i r. ltissige Mittel a) Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen und Dienstleistungen 14 I. Gtiterfernverkehr 10 1 0 2. Reparaturen I 10 0 Umlaufmittelfonds 1951 Umlaufmittelfonds 1950 ' ErhOhung Minderung 1 1 i ? des Umlaufmittelfonds des Umlaufmittelfonds ... Umschlagszahl Summe der Selbstkosten 1 in 1000 DM 2 Summe der Planbestande 3 I in 1000 DM 4 Umschlagzahi Sp. 2:4 5 6 laut Kostenplan 1950 laut Richzsatzplan 1950 1950 laut Kostenplan 1951 laut Richtsatzplan 1951 1951 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang IX, 11 FP Kraftverkehr Anlage 4, Blatt 2 Planende Einheit Zusammenfassende Einheit Bestand an eigenen und den eigenen gleicrigestellten Mitteln fur die Finanzierung der Anlagen und der richtsatzgebundenen Mittel int Jahre 1951 Bezeichnung 1st am 1. 10.50 Veranderungen im 4. Quart. 50 1st am 1. I. 51 - ? 1 2 3 4 Aktiva 1. Anlagen (Grundmittel) . ? 2. Patente, Rechte, Beteiligungen usw. 3. Wertpapiere 4. Langfristige Forderungen i 5. An den Haushalt abgefOrte Umlaufinittel 6. Forderungen an den Haushaft aus der Festsetzung des Grand- mittelfonds 7. Gewinnverwendung a) Zuweisungen an Umlaufmittelfonds b) Zuweisungen an Direktorfonds , c) Korperschaftsteuer d) Nettogewinnabfiihrung 8. Verluste ab 1949 9. Verlust 1950 Insgesamt: Passiva: 1. Grundmittelfonds am 1.1. 1950 .... - 2. Zufiihrungen zur Auffiillung der Umlaufmittel 3. Preisstiitzungen 4. Verbindlichkeiten an den Haushalt aus der Festsetzung des Grundmittelfonds 5. Langfristige Verbindlichkeiten 6. Standige Passiva 7. Gewinn Insgesamt: Bestand (Passiva '/. Aktiva) Umlaufmittelfonds 1950 eberschuB Kenntnis genomrnen: Betriebsgewerltschaftsleitung 43* , den Fehlbetrag Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben auch Blatt 1) Hauptdir. bzw. Betr.-Ltr. Kfm. Dir. bzw. Leiter Name (" Name ( Hauptbuchhalter Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 339 CAD Anlage X, I Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Arbeitsunterlage mm Finanzplan Gruppe 5: Dienstleistungsbetriebe Anlage zum Einnahmen- u. Ausgabenplan KWU Planende Einheit Art des Betriebes Quartal Ergebnis 1950 1951 Quartal Ergebnis 1950 1951 Quartal Ergebnis 1950 ' 1951 Quartal Ergebnis 1950 1951 Quartal Ergebnis 1950 1951 Quartal Ergebnis 1950 1951 Quartal Ergebnis 1950 1951 Insgesamt Quartal Ergebnis 1950 1951 I. Einnahmen Sonstiges Summe I Ansgab en Material Lohne und Gehalter Soziale Lasten Steuern Sonstige Kosten Abschreibungen Hauptverwaltungsumlage ...... Sonstiges Summe II *) Dieser Plan ist fur jedes Quartal zu erstellen. Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Betriebsgewerkschaftsleitung Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Name ( Ort Datum Name ( Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlage X, 2 Einnahmen- und Ausgaben.plan Angaben in 1000 DM mit einer Bruchstelle Gruppe 5: Diensfleistungsbetriebe, Grundbesitz, Wohnungswesen, soziale und kulturelle Einrichtungen usw. Anlage 1 KWU Planende Einheit I. Quartal II. Quartal III. Quartal IV. Quartal Insg es amt Ergebnis 1950 Ergebnis 1951 Ergebnis 1950 Ergebnis 1951 Ergebnis 1950 Ergebnis 1951 Ergebnis 1950 Ergebnis 1951 Ergebnis Ergebnis 1950 1951 2 3 4 5 6 8 9 10 11 12 Einnahmen S onstig es Summe I Ausgab en Material Lohne und Gehalter Soziale Lasten Steuern Sonstige Kosten Abbchreibungen Hauptverwaltungsumlage Sanstiges Summe II Ermittlung des Umlaufmitteliiberschusses bzw. des Fehlbetrages Bestand an Umlaufmitteln am 31. 12.1950 bzw. 1. 1. 1951 Kasse Material Forderungen ./. Planbestand des jahres 1951 UmlaufmittelilberschuB bzw. -fehlbetrag Kenntnis genommen: I3etriebsgewerkschaftsleitung ama, Einnahmen Summe I ./. Ausgaben Summe II Anfangsbest. (Best. am 1. 1. 1950) Endbest- (Best. am 31. 12. 1950) Gewinn UNIT. Verlust Rechtsverbindliche Unterschrift fur alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Pirektor Hauptbuchhalter Name ( Ort Datum, Name ( Name ( Name ( Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 - Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlage X, 3 Gruppe 3: Hande Anlage 4b KWU Umlaufmittelfinanzplan in 1900 DM Planende Einheit Land Lfd. Nr. Hinweis Finanzierung durchEigenmittel ? niedrigste Bestande Finanzierung durch Kredite 1. Quart. 2. Quart. 3. Quart. 4. Quart. 1 2 3 4 5 6 '7 8 A. Waren im Lagergeschaft Lt. Waren- bewegungsplan 1 2 3 4 5 6 7 9 10 11 12 13 14 15 B. Forderungen (Kredit f. Ford.) C. Kosten D. Summe A bis C E. Berichtigung der Kredite *) P. Bedarf an eigenen Umlaufinitteln 1951 G. Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1950 H. Erhohung des Bedarfs an eigenen Um- laufmitteln I. Verminderung des Bedarfs an eigenen Umlaufmitteln K. Zufahrungen zum Umlaufmittelfonds . L. Abfahrungen aus demUmlaufmittelfonds M. Zusatzkredite *) N. Sonderkredite*) 0. Summe D his N: *) Diese Daten sind fur die Finanzplanung nicht auszufallen. Kenntnis genommen: Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Betriebsgewerkschaftsleitg. Hauptdirektor Kaufm. Direktor Hauptbuchhalter Name( Ort Datum Name( ) Name( ) Name ( 312 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 ? Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 co pla? co Name ( Anlage X, 4 Riehtsatzplan Handel 1951 in 1000 DM Gruppe 3: Handel Anlage 4a Blatt I KWU Planende Einheit Land Lfd.Niedrigster Nr. Positionep Hinweis Umsatz i. Jahr Umsatz je Tag Richttage , PlanbestAnde Planbestand Deckungsverhaltn. Eigenmitt.% aus Kredit % Finanzierung durch Eigenmittel Kredit 12 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 ? Waren im Lagergeschaft Aus,d. Waren- bewegungsplan fiir das Jahr Forderungen aus Lager- geschAft ,.-- , 100 ? 3 Flassige Mittel ? 100 ? Summe: Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1951 Bedarf an eigenen Umlaufmitteln 1950 Erhohung des Bedarfs an eigenen Umlaufmitteln Verrninderung des Bedarfs an eigenen Umlaufmitteln Zufiihrung zum Umlaufmittelfonds Abfahrung aus dem Umlaufmittelfonds Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung On Rechtsverbindliche Unterschriften filr alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Direktor Datum ?Name ( Name ( Hauptbuchhalter Name ( Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang X, 6 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Warenbewegungsplan 1951 Lfd. Nr. Z?:.itraum Lagergeschafte Anfangs- bestand Zu Einkaufspreisen Zugang It. Waren- bereitstellung Abgang It. Waren- umsatzplan Endbestand Handeisspanne 1000 DM 2 3 5 6 8 I. Quartal 2 2. Quarts] 3 3. Quartal 4 4. Quartal 5 Jahr 1951 1 1. Quarts] 2 2. Quarts! 3 3. Quartal 4 4. Quartal 5 Jahr 1951 1 1. Quarts] 2. Quartal 3 3. Quartal 4. Quartal 5 Jahr 1951 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Name ( 344 Ort Datum Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anhang X, 6a Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Gruppe 3: Handel Anlage 1 KWU Planerrde Einheit Land Lagergesehafte Finanzierung i Analyse Verarbeitungsspanne % 1000 DM Umsatz zu VKP Umsatz zu VKP I e Tg. 1000 DM Davon % Ziel 1000 DM Eigenmittel niedrigster Endbest. d. J. Riehtsatz- plankredit Endbest..t nledrig. Endb. Forderungs- kredit Sp. 14 x Richttage Umschlags- zahl Umschlags- zeit in Tagen 9 10 11 12 13 14 15 , 16 17 18 19 , Hauptdirektor Rechtsverbindliche Unterschriften fiir alle Angaben Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Name ( 44 ) Name ( ) -Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 345 do Anlage X, 6 Approved For Release 2002/08/1.5 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Nachweis zum Waren.umsatzplan Gruppe 3: Handel Arbeitsunterlage C zur Anlage 1 KWU Planende Einheit Land Lfd. Nr. Warenart 1950 1951 Einkaufspreise 1951 Menge Zu Einkaufspreisen je Einheit DM Insgesamt 1000 DM Menge Zu Einkaufspreisen je Einheit DM Insgesamt 1000 DM I. Quartal 1000 DM 2. Quartal 1000 DM 3. Quartal 1 1000 DM 1 4. Quartal 1000 DM 2 3 4 5 . 6 7 8 , 9 10 11 12 Summe! Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Name I Ort Rechtsverbindliche Unterschriften far alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Datum Name / / Name/ Name / Approved For Release 2002/08/15 CIA-RDP83-00415R012000240001-0 'Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlage X, 7 Plan der Verwaltungskosten 1951 in 1000 DM Anlage 0 KWU Gruppe Land 1. Anzahl der Ileschaftigten 1. Arbeiter 2. Angestellte insgesamt am 30. September 1950 geplant flir 1951 II. Anzahl der zur ?Gruppe" gehorenden Planungseinheiten ? III. Verwaltungskosten 1. ',ohne 2. Gehdlter 3. Gesetzliche soziale Kosten 4. Steuern, Abgaben, Geb?hren usw. 5. Miete 6. Instandhaltungskosten 7. Fahrzeughaltung 8. Nachrichtenbeforderungskosten 9. Reisekosten 10. Material filr Bilrozwecke 11. Beitrage an die Hauptveiwaltung 12. Verschiedene Kosten Plan 1950 Voraussichtlicher Plan 1950 i 1951 Planung le Quartal 1951 2 3 4 Summe 1-12 Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Name ( 44* Ort Rechtsverbindliche Unterschriften ftir alle Angaben ilauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Datum Name( ) Name( ) Name( Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 347 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Finanzplan-Tableau 11 /1951 Angaben in 1000 DM Zufiihrun gen Haupt. verwaltung Produktion Land- wirtschaft Handel Verkehr Sonstige Betriebe Insgesamt A. Anlagen 1. Einfache Reproduktion: a) Generalreparaturien b) Ersatzinvestitionen ..... 2. Erweiterte Reproduktion: Neuinvestitionen 3. Einsparung aus Mobilisierung innerer Reserven B. Umlaufmittel 4 4. Fehlbetrag Ende 1950 . 5. Erhohung der Planbestande 1951 . C. Ergebnis 6. Stutzungen , D. eberschuB der Abfiihrungen. Summe: E. Direktorfonds Kenntnis genommen: Betriebsgewerkschaftsleitung Name ( 348 Ort Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Datum Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Anlage 2 KWU Land Abffihrungen 1 Haupt- verwaltung Produktion Land- wirtschaft Handel Verkehr Son'stige Betriebe Insgesamt A. Anlagen I. Abschreibungen 3. Verwendung der inneren Reserven ...... B. Umlaufmittel 4. eberschuB Elide 1950 ? 5. Kiirzung der Planbeftande 1951 C. Ergebnis 6. Bruttogewinn D. eberschUB der Zuftihrungen Summe: 1 E. Direktorfonds Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Name ( Kfm. Plrektor Hauptbuchhalter Name( ) Name( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 349 CA; Anlage X, 8 cal Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Zufiihrungen Finanzplan-Tableau I fa die Gruppe Angaben in 1000 DM Anlage 1 KWU Land Abfiihrungen Betriebe Insgesamt Betriebe Insgesamt A. Anlagen 1. Einfache Reproduktion: a) Generalreparaturen ... A. Anlagen 1. Abschreibungen b) Ersatzinvestitionen ... 2. Erweiterte Reproduktion: Neuinvestitionen N. 3. Einsparung aus Mobilisie- rung innerer Reserven 3. Verwendung der inneren Reserven .... B. Umlaufmittel 4. Fehlbetrag Ende 1950 5. ErhOhung der Planbestande 1951 B. Umlaufmittel 4. flberschu2 Ende 1950 ... 5. Kurzung der Planbestande 1951 .. C. Ergebnis 6. Stutzungen C. Ergebnis 6. Biuttogewinn D. eberschuB der Abfahrungen D. eberschuB der Zufiihrungen Summe: I Summe: E. Direktorfonds E. Direktorfonds Kenntnis genommen: Betriebsgewerkseh aftsleitung Rechtsverbindliche Unterschriften fur alle Angaben Hauptdirektor Kfm. Direktor Hauptbuchhalter Name( Ort Datum Name( ) Name( Name ( Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Die tibrigen hier nicht abgedruckten Formulare ftir die zu- sammenfassenden und planenden Einheiten der KWU ent- sprechen den fill. die VVB vorgeschriebenen Formularen. FtIr die tibrigen hier nicht abgedruckten Formulare der Gruppen 1 bis 3 gelten jeweils die entsprechenden Formulare bei der Industrie, den VEG und dem Handel. Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Verlag ?Die Wirtsehaft" GmbH., Berlin W 8, FriedrichstraBe 61. Verlagslizenz 165 Druckgenehrnigungs-Nr. 650/10/50. Druck: (125) Greif Graphischer Grabetrieb, Berlin N 54 40 000 9127 XI./56 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/08/15 : CIA-RDP83-00415R012000240001L0 Tab elle zpr Beredmung der Normeriiillung und des Lgislungslohnes ora EIN HILFS4ITTEL PIM PLA,NUNG KALKULATION UND SIAM= VON BODO IIULSSE UND WERNER SELLIN Fs. Mit dieser Tabelle wird den Lohnbiiros ?und statistischen Abteilungen aller Betriebe der Deutschen Demokratischen Republik, in welchen Leistungslohn gezahlt wird, ein unentbehrliches Hilfsmittel an die Riind gegeben. _ Auch jeder im Leistungslohn Stehende hat jetzt die Miiglic,hkeit, seine Norm- _ etftillung und den verdienten Leistungslohn mit Hilfe der Tabelle auf die ein- - fachste Weise abzulesen. Die ?Tabelle zur Berechnung der Normerfiillung mid des Leistungslohnes" ist in Zusammenarbeit mit alien hierftir in Frage kommenden Stellen gesthaffen worden. ma Zu bezieheu durch,den 6stichen u chhandel uud den Perla 1td VERLAG Ole Nadia BERLIN W8 ? FRIEDRICHSTR. 61 0.14 Approved For Release 2002/08/15: CIA-RDP83-00415R012000240001-0 Approved For Release 2002/Q8/15 : CIA-RDP83-00415R01200 RESTRICTED SCIIRIFTENREIHE D E UTS CH E FINANZWIRTL HAFT el" Die Haushaitsreform in der Deutschen Demokratischen Republik Die Reform im Haushaltswesen der Gebietskorperschaften der Deutschen Demokra- tischen Republik, also der Republik selbst, der Lander, Kreise und Gemeinden, madit es erforderlich, die diesbezilglichen Anordnungen tmd Anweisungen zur Aufstellung des Haushaltsplanes 1951 alien in Frage konimenden Dienststellen verstandlich zu rnachen. Zu diesem Zweck hat das Ministerium der Finanzen die Herausgabe des obengenannten Heftes unserer Schriftenreihe veraniaBt. Nach einem einleitenden Artikel, in dem sich der Leiter der Hauptabteilung Haushalt des Ministeriums der Finanzen mit der Haushaltspolitik unserer Republik auseinandersetzt, geht in einem zweiten Artikel sein Stellvertreter auf die Ergebnisse der Haushaltskonferenz der Republik, die 1V1itte April 1950 stattfand, em. Diese Haushaltskonferenz, deren Proto- koll wir im laufenden Heft 9 unserer Zeitschrift vertiffentlichten; hat insbesondere beztiglich der Buchfiihrung und des Nachweises des Vermogens der Gebietskorper- schaften grundsatzliche Beschlasse gefaBt. Die sich hieraus ergebenden neuen Vor- schriften werden in mehreren weiteren Artikeln erlautert und die dazugehorigen An- ordnungen und Anweisungen in Gestalt von Richtlinien filr die Buchhaltung, ftir die Verwaltung des Vermogens, ftir die Inventur und fur die Anlagenkartei sowie als Haushaltsrichtlinien abgedruckt. Diese Artikel und Richtlinien sind zum Teil durch Beispiele erlautert. Bei der Zentralstellung, die der Haushalt im Rahmen der Finanzwirtschaft einnimmt, ist theses Heft jedoch nicht nur ftir die Haushaltssachbearb(Ater der Verwaltungen wichtig. Ebenso bedeutungsvoll ist es ftir jeden fortschrittlichen Wirtschaftler, insbe- sondere far die Fachleute der Finanzplanung in der volkseigenen Wirtschaft und fur jeclen, der sich Mr die Fortentwicklung des Buchhaltungs- und Organisationswesens interessiert. 136 Seiten DIN A4 2,65. DM zu beziehen durelt den Buchbandel oder direkt vom VERLA'G OielUidschaff BERLIN W8, FRIEDRICHSTR. 61 gig,: 1.41iZi Approved For Release 2, 1 . -00415R012000240001-0