DEMOKRATIFCHER AUFBAU ZEITSCHRIFT FUR STAATLICHE UND KOMMUNALE VERWALTUNG

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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R010200100003-3
Release Decision: 
RIFPUB
Original Classification: 
K
Document Page Count: 
36
Document Creation Date: 
December 14, 2016
Document Release Date: 
March 21, 2002
Sequence Number: 
3
Case Number: 
Publication Date: 
August 1, 1951
Content Type: 
MAGAZINE
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R010200100003-3.pdf9.86 MB
Body: 
?~~ Haas Berliro Kiinftiger Wohnblock an dar Weberwiese Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 - 5- :-CAA- D2001 II0003-3 l~leuersche~nunge~ ImVerlag ?DIE WIRTSCHAFT" sind erschienen: -~~-~~hg11~~'S- ~cri~ten Informationsblatt filr den deutschen AuBenharidel mit einem lJberblick Uber alle wichtigen Mtirkte and laufende zuver- liissige Informationen fiber Bezugs- and Absatzmoglich- keiten, Preise, Wirtschaftslage, Gesetze usw. derjenigen Ltindor in Ost and West, mit denen wir Handel treibon. Daneben wlyd an Hand authentischer Berichte der Stand des planwirtschaftlichen Aufbaues der Sowjetunion, der volksdemokratischen Lander and der Volksrepublik China besonders behandelt, ?Au(3enhandels-Nachrichten" erschelnen wochentlich zweimal. Bezugspreis betrdgt monatlich ?8,- DM. ?er A-ai3enhand~l Die Monatszeitschrift Uber Theorte and Praxls des Au(ien- handels der DDR mit alien Ltindern der Welt. Daneben werden die wichtigsten Vorgange Im innerdeutschen Handel zur Bcsprechung gelangen. Mit besonderer Sorgfalt wird die Entwicklung der AufSen- handelsbeziehungen eines neuen Typs innerhalb des Frie- denslagers verfolgt werden. Auf3erdem kommt die Proble- matik des Aufienhandels mit den kapitalistischen Staaten and dieser Staaten untereinander zur Darstellung. Inter- nationale Statistiken uber Preise and Warenbewegungen ergc3nzen den Textteil. Die Zeitschrift ?DerAu(ienhandel" erschefnt einmal manatlich. Bezugspreis viertelj6hrlich 6,- DM. Bestellungen bitten wir direkt an den Verlag zu richten VERLAG CIE IRT~Ct~~T Berlin W 8, Franzosische Str. 53/55 Dr. Karl Steinholl: Durchtiihrung der Volksbofragung - Eine Bewah- rungsprobe des Staatsapparates . 241 Herber) Bonnie: Der Donner Separalstaat - Handlanger der Impe- rialislon 243 Karl Pauligk: Dio Aufgabon dox Staaishaushalisplanes 1952 246 Gomeindevertrefung and Haushalisplan 247 Anion Pienikowski; MaFinatsmen zur Verbosserung der innerbetrieb- lichen Schulung 247 Schwerpunkf I: Eisenhiitlonkombinat Os1 248 Aufruf an unsero Losor 250 Fredo Wegmarshaus: Dio Schulung der ehrenamflichen Verwaltungs- helfer 263 Noch einmal: ,Warum doppelle Arbeitt" 263 Paul Hegner: Sfedcengebllebene Brigadenarbeif 264 Schulung and Praxis: Wernor Kopalz: Die Schulung in der DNB Mocklenburg 266 Annemarie Zahn and Ediih Keil: Naclrgebuhren der Post belaslen die Verwaltungl 267 H. J, Leicl:t(uf}; Gegen das Biirokretendeutsch 267 Verbasserungsvorschliige 260 Unsere Volkskorrespondenfen berichlen 269 Dio Anlworion 271 Gu!es Deutsch 272 Nurin Ausgabe A: W, Krause: Projektierungsrichllinien fur den Wohnungsbau 1952 251 Die neuen Wohnunysbaufen der deutschen Hauplsfadl 252 Neuo Arboilsmelhodon bei der Wohnraumlenkung 255 pie Gewerkschaflsarbeil in don Minislerion .. 256 Wardon dio Krafffahrer vergessen7 257 P. Leonow: Die stSndigen Kommissionen des Moskauer Sowjels . 258 Freundschaffsverfrage - nicht nur aut dem Papier 259 Ergebnis eines Erfahrungsaustausches 259 Die Pawlow-Kllnik in Megdoburg . 260 Poliklinik Ludcanwaldo holt aui 261 Horst Grunberg; Mit Schwung an die Verbesserung der Arbeif 262 Schwelnamastvertrrige auch in der Grof}sladl 262 Nurtn Ausgabe B: Wailer Krebaum: Sechs Jahre domokratische Bodenratorm 251 Alberf Lilia: Herbxtarbeiten in der Wassarwirtschatt 252 Kartoflelkafersuche isi P(lichi 252 Dr. Victor Frar,k: Die $tellung das Burgennoislers im Erlassungsrechl 253 Sorg) fur bossero Vorboreilung der Bauornbera lu ngen 254 Bruno Brunolzki: Dio Bedeulung der Grunlandbewertung 255 Ein Jahr Autbau im Oderbruch 256 Zur Durchliihrung von Gemoindevarireforsitzu nyen 258 Verbesseru ngsvorschlSge lift dio Viehaulzuchl 259 War ist fur dio Wasserversorgung aul dem Lando zuslSndigP 259 Dio wirlschafllicho Entwicklung im polnischen Dorl . 260 Noch ein Wort zur Friedholsardnung 26D Helmuf Boden: Erlahrungen ainar Zentralbuchhallung 261 Verordnungen rechlzeitig bekannigeben 261 Berochnung der Unfermiefe 262 Herausgcber: Verlag ?Die Wirlschaft" GmbH, Berlin W 8, Fran? z&sische Sir. 53/55 (Chefredakteur: W. G. Krupkat / Redaktion: Berlin W 8, Franziisische Str, 53/55, Tel. 425376 ( Telegramm? adresse: Demoaufbau Berlin J Anzeigenannahme. Verlag ?Die Wirtschait", Berlin W B, Franzosische Str. 53j55 and ?Dewag", Berlin C 2, Oberwallstr. TO and ihre Bezirkslilialen / Druck: Sachsenverlag, Werk Leipzig 111/18/211 / Preis des Einzelheftes 60 Pf., Postbezug einschl. Zustellgebiihr vierteljahrlich 1,90 DM. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 .~. 9 i~ ~~~~ ~ ~~~ 6..lAHRGANG ? SEPTEMBER 7951 ? HEFT 9 Z;-EITSCHRIFT Ft7R STAATLICHE UND KOMMUNALE VERWALTUNG DVRCHFVHRVNC~ DER VOLI;tationale Einheit, fur den Prieden and gegen den Krieg mit grof3ter Ausfiihrlichkeitbehandelt. Die im September r949 geb,i,ldete sogenannte Bundesregierung, von einer Burch and dwrdi reak?tionareu Mehrheit des Bonner Bundestages gesd~a.f~fen and all ausgesprochene Vertsetung des westdeuts~chen Mo~nopolkaptals amtiexend, hat sick von Anfang an bemuht, die Direktiven der amelrikanischen Politik peinlich genau einzuhalten. Adenauer selbst, dex sick mit. seiner eigenen Stimmc zum sogenatvnrcen Bundeskanzler wahlte and der der kon- sequenteste Voraretex and Verfechte~r der amerikanischen Politik ist, unterschrieb eig~enmachtig des Petexsberg-Abkom~men and machte sich zum Wartfiihrer einer beschleunigten Remilitarisie- rung Westdeutschlands. Sein Bestreben war es, nicht nur im Bon- ner Separatstaat mit totalitaren Methoden zu regieren, sondern auch die Regierungen and Veswaltungen der Lander moglichst liidtenlos gle~ichzuschalten. Im Tnteresse der am?erikanischen Politik lag es, den Lande~rn imm~er mehr ihre bisherigen Kompetenzen zu entziehen and ihre Regic~rungen schlief~lich nur noch all unter- geo~rdnete Verwaltungsinstanzen zu, betrachten. Mit Hilfe reak- tion~rer Wahlgesetze wurde darum vorsucht, in deft L'ander- parlameuten die gleichen reaktiaataren Mehslteitsverhaltnisse zu sdtaffeur wie in Bonn, wodturch iberall die Voraussetzungen fur die Ausschaltung neben der KPD auch der SPD aus den Larides- regierungen geschaffen wexden sollte. In den Landarn Nordrhein- Westfalen and Sdrleswig-Holstein harts diesel Bestreben bereits Exfolg. Daruber hinaus muf3te auch mit d~em Grundsatz der Selbstver- waltung auf dex unteren Verwaltungsebene gebrocheu warden, um auch bier den Iivteresszn-and Direktiven der amerikanischen Politik Adenauers fa?eie Bahn zu schaffen. In der Absicht, schlief~- lidi den Widerstand gegen die antinationale Politik von Bonn zu brcchen, wuxden Justiz- and Polizeig~esetze entwidielt, die sich auf alts fasch~istische Grundsatze stiitzen, wurden Sonderinstitu- tionen ahnilich de,r friiheren Geheimen Staatspolizei (Gestapo) ins Leben gerufen. Der Kabinettsibeschluf3 vom t9. September i95o sollte Burch die Entfernung alley fostschrittlidien Krafte aus den offentlichen Diensten sine allgemeine Einschuchtrarung alter jener Ksafto exreichen, die sick fur denFrieden and die EinheitDeutsch- lands einsetzen. Das Weif3buch sagt dariiber folgendes: ?D.ie wesitdeutscheBevolkea?ung kriegsreif zu machen,das habeas die deutschen McCloy-disten von Adenawex bis Sd~utnacher a1s vardringlidiste Aufgabe auf Bich genommen. Der Widerwille gegen den Krieg bei der ubergrof3en Mehrheit der Deutschen in den Westzanen is,t grof3, and die Eile ihrer amerikanisch-briti- schen Einpeitscher,, zu dem von ihnen angesErebten Krieg zu kommen, ist node grof3er. Diesel Widerspruch bestimmt den reaktionaren Charaktcr des westdeutschen Separatstaates. Mit den Mitteln des Volksbetruges and der politischen Unter- driidtung stsebt Gr die ,Gleichschaltung` deer Geister, die ,innexe Reife` dex westdeutschen BewQlkerung fur den amerikanischen Krieg an. Der Westzonenstaat greift zu diesem Zwedt auf die Mittel u;nd Methaden der nazistischen Regiarungspolitik zurudi and zumTeil auch auf die darin e~rfahxenen pe.rsonellenKrafte, die ihre nazistische Praxis freudig in den Dienst des Bonner Staates stellen. Charakteristisch fur diesen Vargang war des Ausscheiden des $onner Innenministers Heinemann, der die Remilitarisi,erungWestdeutschlands ablehnte, un~d dieBarufung des Iar. Lehr zum Innenminister dcx $onner Regierung, der seine nazistische ,Erfahruttg` all ,d.eimokratischer` Polizei- ministes mit neuem Sdtneid' fur die Wiederaufrustung zur Ver- fugung stellt. Remilitarisierung and Refaschisierung bedingen sich gegenscitig. Ureter diesem Gesichtspunkt ist die Innen- palitik der Bonner Regierung zu sehen." Wieweit die Refasd~isi~csung des westdeutschen Bundes-St,aats- apparates gediehen ist, exhellt die Tatsache, daf?, des Ges~e,tz zu Axtikel t 3 z GG (Grundgesetz) zti.r ,Regelung der Rcchtsverhalt- nisse der sogenannten verdrangten Beamten and ehemaligen Wehrmachtsbeamten vom Bunde ~ta,g beschlassen wu,rde. Es er- streckt sich auf ells, die am 8. Mai r945 bei einer Dienststelle des friiheren Deutschen Rcichs, sines Landes, einer Gemeiinde ode~r sines Gemeindevesbandes beschafti~gt waren and ?die aus anderen a.ls beamten- odes tarifrechtlichen Griunden gezwungen waren, ih~ren Dienst aufz~ugebcn." Diener gesetzlichen Maf?,nahme ging deer bereits c~rwahnteBcschlul3 derBonner Separatregierung voran, ells im offentlichen Dienst Besdiaftigten, die in kommnnistnschen ceder anderen fartschrittl.ichen Organisatio~nen mitwirken and lase unterstiitzen, sofort aus ihren SteLlungen zu entfernen. Diesor Beschluf3 blieb jedoch infolge des geschlossenen Widorsstandes alter fortschrittlichen Beschaftigten des westdeutschen Staa.tsapparates - auch der ozialdemolsratisdien and parteilo~sen - wi~rkung?las. Trotzdem war es sin Mittel des wirtsdiaftlichen D.rudies and-des Minlsferpr~sidenl 6rotewohl beanlworfef Fragen der Welfpresse auf der aufierordenfllchen Pressekonferenz des Nationalrafes der Nalionalen Front dos demokratischen Deutschland am 7f. August 1951 Aufn. Illus Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200.100003-3 politischen Terrors and bezweckce d:i,e b'reimachun,g von A;rbeits- platzen fiirHelforshelfer bei derDurchfizhrung einer verscharften I~olonialpolitik der Bundesregierung ttnd ihrar imperialists!chen Auftraggcbcr. Man war der begt?u.ndeten Meinung, daf3 die glei- chen Krafte der- nazistischen Staatsmaschinerie, die Hitler bei seines abenteuerlichen Spekula.tionen willfahrige Werkzeuge wares, aud~ heute wieder den ebenso abenteuerlichen Planes Adenauers un~d seines Kriegsm~inisters Lehr gefiigig rind. Die Krafte, die Hach r94S in die Wes!tzonen-Verwaltung kamen, wer? den heute bereits als ?Auf3enseter" bezcichnet. Walvrend urspriing- lich nur von einer ?Wiederherstellung der Rechte" die Rede war and aus dicsem Grunde vor allem die In~teressen~ der sogenamiten Fluchtlingsbeamten" vorgeschoben wurdnn., traten spacer die Absichten der neofaschis~t.ischen Iireise des westdeutschen Staats- apparates immer mehr hcsrvor. ;io schrieb im Februar d. J. die ?Beamtenwarte" ?Wir wea?den, um des Berufsbeamtentum zu wahden, die parla- mentarisdien Instanzen auffordorn, ?a11e Einstcllungen and Be- f&rderungen in Beamtenstelle:u sort r94S daraufhin, nachzu- priifen, ob dabci die Grundrechte des Beamtenrechts and die Laufbahnrichtlistien befalgt rind.." Warum diese geforderte Nachparufung nidrt auch, auf dre Zeit des Dritten Reidtes ausgedehnt w.ird, ist endeutig klar. Tatsache ist naml.ich, dai3 wahrend dieser Zeit Dine nidrt unerhebliche Anzahl sogenannter ?Alter Kampfer" in die damaligen Reicbs-, Staats- u~nd Gemeindebeharden eingestellt werden, bei doses moistens nur die erne Qualifikation zum ?Beamten" vorla.g, daf3 siesiich vor "933 in Sa~alschladiten als erstklassig erwiesen batten. Solche ?Bcamte" werden dens wegen ihrer ?Verdienste" moist node besonders bevorzugt rind befardert. Daft cs rich um eittc er- ltebliche Anzahl gehandelt hat, beweist die Auf3erung des ehc- maligen Oberbiirgermeisters einer suddeutschen Grof3stadt im Dezember x937, wonach bis zu dicsem Zeitpunkt bereits 80o der- artiger ?Alter Kampfer" i:n seines Stadtverwaltung beschaftigt wares. Es kann ohne ~l~crtreibung festgestellt werden, daft ein erheb- licher Teil dieser'Bearnten -Hach ,;erfolgreidter" Entnazifizie- rung - in der IV#aske des Biedermanns bereits ~in den bundes- staatlichenVerwaljtungsargaiien be ~chaftigt ist and darauf wartet, wiederum eintrag~ichc Pfrunden im ?Rrotektorat" odor im ?Gc- neralgouvernemcn~t" zu erhalte?n. Wie sic arbeiten, beweist sdilag- lichtartig enter vi4aen andoren ein Bcispie aus Celle. Die Bcwoh- ner ernes" Straf3en~.uges beschwerten sick berm Obersta.dtdirektor fiber die schmette~nde Musik des Badenweilcr Marsches and das Grohlen aus ?teutschcnMamierkehlen".Dieser ertcilt dem Polizei- chcf den strikten 9ufrrag, ihm sofort aus~uhrlidien Bericht fiber den ruhestiirender La~rm and die Rrovokati~onen der ?Sanger aus Hitler-Wa1de" zt crstatten. Der Pol.izeichef prufte daraufhin Gesetze, studiertei Verordnungen, walzte Akten and farad den Stein der Weis~en.Da besagte namlich e:ine Verfiagung des Reichs- ministerrs Dr. Fric'lc aus dem Ja.hre t936: ??Auf ausdriidilicheat Befehl des F'iihne>fs darf ab sofart der Badenweilcr Ma~rsdi nur nosh in Anwesenhjeit des Fuhrers gespieit werden. Zuwiderhand- lung~cn werden stt?eng bestraft." Deer ?GROFAZ" :st. nidrt mehr. Er kann demzufdlge nidrt ?anw~esend rein, uud ohne seine An- wesenheit darf der Marsdt nidrt gespieit werden. Infolgedessen kann auf Grund des ? t4 des Polizeiverwaltungsgesetzes aus dem Jahre t93t in Ver' mdung mit der Ve~rfiigung des Rcichsministers Dr. Fridt das Spie~en des Badenweilcr Marsches verboten warden. So geschehen im Jlahre r9St. Inwieweit nun ~ as Bonner Remilitarisierungskabinett bereits gegen den Frieden .in Aktion ist, dariiber gibt des W'eif3buch fol- gendermaf3en Auf dtluf3: ?Der Dasei.nszd~eck des westdeutschen Separatstaatcs ist die Varbereitung dc~s Krieger. Dic vielfaltige and emsige Tatigkeit des Bonner Re~4tilitiell and tcchuisch-organisatorisch so auszu- statten, daf3 es den~erhohten Anforderungen gered~t wind. Die Fakultaten and Institute der Verwaltungsakademie haben stan- dige Unterstiitzung tnd Hilfe zu leisten. Alle staatlichrn Organe weerden ersucht, die notwendigen Untorlagen and Beispiele zu,r Vcrfiigwng zu stell~n and bcratcnd an der Ausarbeitung des Schulungsmatcrials tjtitzuwirken. 3. Die Zirkellehrer ~ind in ihrem theoretischen Studium laufend anzuleiten, dariiber ',hinaus Sind Ivloglichkeiten der Kansultation zu schaffen. Es sinGl vierzehntagige Lehsgange einzurichten, die an Verwaltungs- un!,d Fachschulen bzw, anderen geeigneten Ein- richtungen durchgefiihrt werden. Neben internatsmaf~igen Schu- lungen miissen auch alit Moglichkeiten der Externatsschuhmg ausgenutzt werden. In den Lehrgangen werden staatsthearctische Themen auf der G',rundlage des Planes der innerbetrieblichen Schulung Bowie pa~agogische Fragen behandelt. Ferrier ist tin ~regelmaf3iger Erfah?ungsaustausch unter den Zirkellehrern zu organisieren. In den Seminaren muf3 die Kritik and Selbstkritik verstarkt entfaltet land auch das Material loll kritisch gelesen werden. Anregungett zu seiner Verbesserung and geeignete Bei- spiele aus der Verwaltungsprais si~nd der DVA ?Walter Ulbricht" zuzuleiten, die si,e besdaleunigt auswerten muQ. 4. Das Ministerium des Innern der DDR ist verantwortlich fiir die zentrale Auleittpng deer innerbetrieblichen Schulung. Der in die Schulung ei,n~zub'leziehende Pe~rsonenkreis war bisher nidtt felt umrissen. Zur Verbtjsse:rung der innerbetrieblichen Schulung wird das Ministerium de'is Innern all Erganzung zu den Richtlinien klare Anweisungen'~ dafur herausgeben. Dabei wild darauf zu achten sein, daft diq inn,erbetriebliche Schulung die Sdtulung der Massenorganisation~n nicht ersetzt. Es werden regelmii;(3ige Arbeitskonferenzen durchgefiihrt, auf denen mit den Schulungsfunktionaren der Lander and Kreise alit Fragen der innerbetrieblichen Schulung dwrchgesprochen, Er- fahrungen ausgetauScht and konkrete Aufgaben zu ;ihrer Ver- besserung gestellt Werden. Die Fachministerien leiten die ihnen nachgeordn?eten Or pane entsprechend an. Jede Schulung ist in alien Organen des ~taatsapparats durdi griindliche Zirkellehrer- Besprechungen vorzlrbereiten. Die leitenden Funktionare in den staatlichen Organen s~ind verpflichtet, selbst an der Schulung regel- ma6ig teilzunehmeh, ihr konkrete Anleitung and Hilfe zu geben and da.fiir zu sorgerq}~, daf3 die Arbeitsplane der Abteilungen usw. einen planmaf3igen ~lblauf der innerbetrieblichen Schulung garan- tieren. Tagungcn diirfan den Ablauf der innerbetrieblichen Sdtu- lung nicht behindei'n. Die Sdtulungsabteilungen in den staat- lichen Organen, ins~esondere die der Kreise, werden den Auf- g~ben entsprechend', verstarkt. Die Einstufung der Schu.lungs- funktion~,re nach dem Tarifvertrag wixd nadt einheitlichen Richt- linien erfolgen. ', Die Kontrolle der %nnerbetreblichen Sdtulung, die systematisdi durchzufiihren ist, wird sick verstarkt auf des ideologi the Niveau der Zirkel konzentrjeren. Falsdte Auffassungen musscrt in jedem Pall karrigiert werdien. Die Zusammenarbeit zwischen Personal- referenten and Schu~ungsbeauftragten ist zu verstarken. Die Pet?- sonalabteilungen werden verpflichtet, in Zusammenarbcit mit den Abteilungen Schulurg regelmaf3ig die Semigare zu besuchen, um lie fur die Kaderen~widclung systematisdt auszuwerten. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Projektierungsrichtlinienfnr den Wohnungsbau 1952 LYr. Krause , Ministerium fur Aufbau der DDR Der dturdt die unmenschliche Bombardierung amerikanischer Bombengesdtwader entstandene Schaden in unseren Wohnviesteln and dire dadurch vcrursachte Wohnungsnot Sind ungehcuer grof3. Unsere Aufgabe, ~n~cuen Wohnraum zu beschaffen, kann dahar nur schrittweise gelost wcrden. Hie:rfiir sind drei. Arbeitsstufen vargcschen. Die erste Arbeitsstufe war die Schadenbeseitigung am noch vor- handencn Wohnraumbcstand. Es kam darauf an, jedcm 13ewohner der Deutschen Dcmokratischen Republik zunachst ein Dach fiber dcm Kopf zu schaffen. Diese Etappe kann also nahezu abgeschlos- sen gelten. Die zwcitc Arbeitsstufe sieht van, jeder Familie einc selbstandige Wohnung zu geben, um damit die unzutraglichen Wohnverhaltnisse, das Zusammenleben mehrerer Familien in einer Wohnung odor das Zusammenleben mehsercr Menschen in einem Zimmer zu beseitigen. In dieser Periodc befinden wir uns jetzt. Bei don dritten Arbeitsstufe des Wiederaufbaues and des endgiiltigen Beseitigung der Wohnungsnot hingegen kammt es darauf an, jeder Familie einc ihrer Kopfzahl entsprechende Woh- nung zu schaffen. Der Gsundsatz dabei muf3 fur alle; die an der P?rojektierung and der Durchfiihrung von Wohnbauten fiir dte werktatige Bevolkorung arbeiten, Tauten: Es ist nidtt so grof3 wie moglich, sondern so grof3 wie notig, so schon wie moglich and so billi.g wie moglidt zu bauen. Die Uberlegungen and Untersudwn- gen beziighch der Grohe unseren Wohnungen unsay Zugrunde- legung dieser Grundsatzes and unsere,r materiellen and finan- ziellen Verhaltnisse fiihrten zu folgendcm Ergebnis: In der Zeit von t933 lag dire Grenze fur die Grof3e eincx Woh- nung im Rahmen des soz.ialen Wohnumgsbaues bei 5 S,o qm. Fiin die in spaterer Zeit gebauten and unriihmlich bekannten Volks- wohnungen wurde diese Zahl auf 36,o qm herabgesetzt, um mit zz,o qm fiir einc oft acht- bis zchnkopfige. Familie Beim Bchelfs- hcim die untere Grenze zu erreichen. Nicht an die Vergangen- heit ankniipfend, sondern ausgehend von de!r Sarge um den Men- schen, dam Besureben, fiir ihn Wohnungen mit einem grof3eri Wohnwert zu schaffen, d. h. Wohnungen, die so gestaltet and konstruiert sind, daft der Mcnsch in ihn alle seine Bediirfnisse phys,isch als auch psychisch, di,e Bedtirfnisse nach Luft, Licht, ange- nehmer Warme, wohltuender Ruhc, schanen Farben, Forman usw. bcfriedigcn kann, wurden vom Ministerium fiir Aufbau in Ver- bindung mit der Deutschcn Bauakademie and den Vertretern der Massenonganisationen Anfang des Jahres folgende Wohnungs- grol3en fcstgelegt: fiir Einzimmerwohnungen 39,o qm Nutzflache im Mittel, fiir Zweiziimnerwohnungen 49,5 qm Nutzflache im Mittel, fiir Dseizimmerwohnungen 6z,o qm Nutzflache im Mittel. Bei der Einzimmerwohnung wind das Zimmer einc Gro13e: von zo,o qm bis zz,o qm erhalten, bei der Zweizimmerwohnung be- tragt die Raum-Mindestgrof3e rz,o qm, das grof3te Zimmer Boll zo,o qm nicht iibersteigen. Bei der Dreizimmerwohnuutg ist es gestattet, ein Zimmer 9,o qm grofS zu gestalten. Vergleichc mit Wohnungen gleicher Zimmerzahl im Wohnungs- bauprogramm von Westdeutschland haben ergeben, daf3 bei roo WE (Wohneinheiten) in Westdeutschland 640o qm Geschof3- flache gegeniibe~r 79So qm Geschof3fladie bei uns aufgewandt wcrden, d. h. di,eselben Wohnungen bei uns um z4,3 Prozent grol3er sind. Vergleidie bei einem Drerspanner mit Dreizimmer- wohnungen esgeben bei 99 WE fiir W~estdeutschland 46x4 qm Geschot3fladle, wahrend die fiir r9Sz bei uns vorgesehenen Woh- nungsbaugrundrisse einc Gcsdtof~flache von 6o7z qm haben; d. h. dicsclben.Wohu~ungen wcrden bei uns um 3i,5 Prozent grSf3er rein als in Westd,eutschland. In dcs zweiren A.rbeitsstufc, in der wir uns jetzt befinden, ist es irnmer noch die Hauptaufgabe, den Opfern der Bombardienungen dcs letzteu Weltkrieges einc Wohnung and zu einem spateren Zeitpunkt jeder Familie die ihrer Grolle (Anzahl der Familien- angehorigen) entsprechende Wohnung zu geben. Unte.rsuchungen ergaben, daft fiir die gleiche Bausuimne rs Einziimmerwohnun- gen, t r Zweiziannicrwohnungen, S Drezimmeswohnungen Oder 6% Vierzimmcrwohnungen gebaut wcrden konnen. Wir we~rdcn also im nadtsten Jahr iiberwiegend Zweizimmerwohnuatgen bauen. Die Hohe dcs Etagen ist mit z,75 m fiir mittlere Stadte and 3,o m fiir die Zcntren derGroi3stadte vorgesehen. Das ist einc auf Grund von genauen Beredmungett ermittelte Batihohe. Sie ist Bait Langer Zeit erprobt and bietet sowohl in den Heizung der Wohnungen, bei den Baukosten and der Unterhaltung Bowie in hygienischer Beziehung (Dwrchliiftung) wesentliche Vorteile. Zur Hohe der Hauser bzw. der Anzahl der Stodswerke ist zu sagen, daf3 die Kosten fiir rz Wohnungen in einem engeschossigen Gebaude bis 47 Prozent h8her sind als die Herstell.ungskosten derselben tz Wohnungen in einem funfgeschoss~igen Gebaude. Das kommro dahar, daf3 bei de;m fiinfgeschossigen Gebaude im Gegensatz zu einem eingesdtossigen in derselben Grof3e des Grundrisses funf- mal mehr Wohnungen untergebracht wcrden konnen. Es ist also auf jeden Fall wirtsdtaftl.idt,er, drei- bis fiinfgeschossig zu bauen. Digse Hohen entsprechen auch den stadtebaulichen Grundsatzen and dam natwendigcn Gharakter grof~crer Wohngebiete. Im zen- tralen Bezirk von Berlin sind sveben bis acht Geschosse vorge- sehcu. Die Moglidtkeit, sick einc Wohnung nach eigenem Wunsch zu bauen, den A.rchitckten mit einem Entwurf zu beauftragen, mit diesem zu verhandeln and ihm gcgeniiber seine Wiinsdte zu aul3ern, war in der Vesgangenheit ein Vo.rrecht der besitzenden Klassen. Wohnungen fiir die Bevolkorung wurden von kapital- kraftigen Gesellsdtaften nach dam Gesidttspunkt der aus diesen Wohnungen zu ziehenden Renten gebaut. Die Entwitrfe fiir diese Wohnungen entstandcn in den Ateliers der Gesellschaften, her- gestellt von Aschitekten der Gesellschaften, and wurden in den Drekt.onenzimmern der Gesellschaften hinter gesdilossenenTiiren zur Entscheidung gebracht. Die Wiinsdte der Bevolkerung spielten dabei keine oder nur einc Behr untergeardnete Rolle. Diese Situa- tion hat sick wesentlidl geandert. DerBauhers unseren Wohnungen ist die Bevolkerung. Mit ihn zu sprechen, ihre Wiinsdte zu haren, ist die wichtigste Varaussetzuug fur die Projekticsung der Woh- nungen. Die Bevolkerung hat also hcute dieMoglichkeit, unmittel- bar Einflul3 au# die Gestaltung ihrer Wohnungen auszuiiben. Am tg. April rysr erhielten die P.rojektierungsbiiros alley fiinf: Lander der DDR Auftrage zur Ausarbeitung von Ideenskizzen als erste Arbeitsstufe zur Typenprojektieru.ng fiir das Jahr t9Sz. Das Ergebnis dieser Arbeit waxen 6t Ideenskizzen, Diese wurden am to. Mai rysr den Vertretern der Deutschen Bauakademie, des Ministeriums fiir Aufbau, des Ministeriums fiir Sdiwe~rindustrie, HV Bauindustrie, zur arstcn Priifung and Auswahl vargelegt. Ausgewahlt wurden rs Ideenskizzen. Die erste Auswahl crfolgte unter dam spezicllen Blidipunkt der Erfiillung der gegebcnen Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 DIE NEVEN WOHNBAUTEI~ Nash denCarundsatzendes Stadtebaues, die am 47.7. 1950 vom Ministerrat be- schlossen wurden fvergl. ?Demokratischer Aufbau" Heft 91950, S. 436 u. Heft 10/1950, S: 456), wird der Aufbau unserer zerstiirten Stadte auf dennaturlid~en Ciegebenheiten, auf den sozialen and wirtschaft- lichen Grundlagen des Staates, auf den hiidisten Errungensdiaften vonWis- senschatt. Technik, Kunst, auf den Erfordernissen der Wirtschaftlidzkeit and auf der Verwendun.g der fort- sdirittlidien Elemente des Kulturerbes uiiseres Vol- kes ful3en. Nadt einge- henden Diskussionen and Beratungen wurden nun- mehr durch Professo rHen- selmann von der Deut- sd~enBauakademie diesen C~rund satzen entspredien? de Entwurfe fiir Wohnbau- tenim zentralenBezirkder deutschen Hauptstadtaus- gearbeitet, die der demo- kratische Magistrat von (:~rof3-Berlin billigte. Be- reits am 1. Septemberd. Js. wurde mit dem Bau dieser Wohnhauser begonnen. DER DEVTSCHEN H. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 AUPTSTADT Oben; Hodrhaus- wohnblodc ?Weber- wiese" an derStalin? allee Links: Wohnblodc ?Webenviese' an der Mardilewskistra6e mit Crundri4 -RDP83-004158010200100003-3 Ridltlin.ien and der Moglichkeit fur die wcitgehende Anwen- dung Heuer Arbeitsmethoden and einer rationellcn Grundrif3- ge~s~raltu:ng. Die ausgewahlten Ideenskizzen warden erstmalig einem groflenIS:reis zurStellungnahme vorgelegt. Die Bcsprechung fand mit Aktivisten, Vertretern des FDGB-Bundesyorstandes, des Zenaralvors~tandes der Indust.riegewerkschafr. Bau~I3olz, des Dcmakratischcn Fratenbundes, der Presse, des Ministe.riums fur Aufbau, des Ministeriums fiir Schwe?rindustrie, HV Bauindustrie, der Deutschen Bauakademie and der Projektieruu,gsbiiros der Candor am z6. Mai 19Sx im Hausc der Ministerien Brett. Die Vcvrentwu~rFe, das Ergebnis der zweiten Arbeitsstufe, lager am z8. Mai 1951 vor. Sie warden vom Ministerum fiir Aufbau punter Hinzuziehung der D~eutschen Bauakadcmi?e ausgewertet. Nun muf3te unvesziiglich die weitere Bearbeitung der Typen- projekticrung exfolgen. Die bisherige Methode des Getrennt- arbeitens izt den verschiedenen Landern war nicht meter ange- bracht. Damit die au:~ewahlten Entwurfe Hach ei~nheitlidlen Grun.dsatzen in der Konstruktion and im Detail ausgearbeitet werden konnten, muf~te ein Kollektiv gesdiaffen werden. Zu diesem Zwcdte warden aus den. Projekticrungsbiiros der- Lander die Architekten, die ?an der lbisherigen Entwickhmg. beteiligt waren, zu einem ISollektiv zusammcngezogen. Hier erfolgte gemeinsam, unto Leitung der :Deutschen Bauak.ademie, in Aus- wertung der gemadtten Erfallrungen zu den Typen des Jahres x951 and der Diskussionsbeitrage and Vorsdxlage der voran- gegangenen Sitzungen, die weitere Bea~rbeitung dex Vorentwurfe? Bespredmngen im Zentralen Projektierungsburo zwischen den dort tatigen Architekten and Aktivisten, Vertretern 54 qtn, die Wohn+zimmer 15,43 qm bis x,48 qm g,rof3. Alle Wohnungen werden mit einer fast 7,o qm gro en Kiidt~e, Bad Bowie Abstellkammer ausgestattct. Dire eingezeichn to Moblicrung zeigt, daf3 ausreichcnde Vcrkehrs- flachcn fiir die i Bcwohnecr zur Verfiigung stehen. Die Gcsamt- griif3e der ~'ohn~ngen ist im Durchschnitt 455 4m, die reine Wohn- flache rd. 3qo q~n. Ab b i l d u n g ~, Typ W Sz~s, ist ein Drcispanner fiir Ost-~X/est- Lage mit zwei rcizimmerwohnungen and einer Einzimmcrwoh- nung. Er zeichnct sick durch besonders grof3 gehalteuc Wohn- zimmer, die gcr de bei gro{~en Pamilicn als angenehm empfunden werden, aus. D e Kuche ist in diesem Fall eine a.usgespr?ochene Ef3kuche, die es estattct, die Mahlzeiten in der Kiiche einzu- nehmen. Die n~ttlerc Eisvzirnmcrwohnung hat eine normale Kochkiidle. Die Grof3e der Dreizi~mmcrwohnungen ist 62,77 qin, die ,reine Wohn lache 43,26 qm, die Grof?.e der Einzimmerwoh- nung is~t 37,07 qm, die reine Wohnflache zo,za qm. Alle Woh- nungen sind micllI den i~mmer wiedcr vo~.n den Werktatigen gefor- derten Abstellkahnmern ausgestattct, erhalten ferner Bad and Dicle mi~t b~eson~lerer Stellflache fiir die Flurgarderobe. A b b i l d u n g , Typ W 526, zeigt einen Vicrspanner fiir Ost- Wcst-Cage mit ~icr Zweizimmerwohnungen pro Et;,tge. Dicser ist ein auf~crst wist~chaftlichcr Grundrifl, der in genauer Symmetric auf jeder Seite des Grund~risses zwei Zwcizimmerwohnungen auf- weist. Das Wohr~~zimmerist x_7,z8 qm, das Schlafzimmcr 14,32 qm g~ro13. Bei diesem; Gnxndrif3 sind ~Zwei Wohnun?en unit besonders grol3en Kiidlen kxo,85 qm) ausgestattct, die als ausgesprodiene E(3kiichen ?anzuse~ten siud. Dic beiden westlidten Wohnungen ha- beas 7,Zx qm gro .e, sogenannte Kochkuchcu, in deneet dieNormal- kuchenmobel Au~?stellung finden. Besondcre Absrellraume lconn- ten bei zwei Wohnungen Beriicksichtigung finden. Die in der heif3en Jahreszeit~ oft g~ewunschte Qucrluftung wird durch beson- ders ang~eo~rdnete'IEntliiftungsro~hre, die bis uber das Dach hinaus- gehen, ermoglich : Die Wohnungen habeas eine mittlerc Nutz- flache von So,o q~ and eine reine Wohnflache von ;x,65 qm. Zur Ausstattung der Wohnung, die den Wohnwert dc.r Woh- nung ebenfalls v~esentlich beeinfhtl3t, g~ehiirt se~lbstverstandlich eine geniigende `warmc- un.d schallsdnrtzbietende Dedie. Die Ful3boden der Ki~.chen, Badezimmes and WC sollen dVIassiv-Puf~- boden mit Terrazczo- odor Fliesenb?elag erhalten. Die Wohnraume werden emit einerh moglichst fugenlosen and gut zu reinigenden Fuf36odenbelag .riersehen. Wolin- and Schlafraum.e bekommen Doppclfenste.r. Mbt geringenAusnahmen erhalten die Wohnungen arts#este Kachelo~'en in mittelschweror Ausfiihrung. Die Bader werden mist Bade~anne, Badeofen ade~r einem Gas-Wassererhitzer Bowie W"C unid so;weit moglich init. einem Handwaschbecken ver- seheu. In der Kii~he werden Ausguf3 and Spulbecken Hach Mog- lichkeit aus zwei Igleichen Kiirpern in verschiedene~r Hiihe ange- bracfia. Die Kiichdnherde kommen vorwi~egend als ortsfeste Aus- fiihrnng oder alstransportabel kombinierte Elektro-Kohle- bzw. Gas-Kohle-Herdel zur Aufstellung. Approved For Release 2002/08/15 Die Zeichnungen zeigen, dai3 es den Projektanteu gelungen ist, Grundrisse mit einem wesentlich hoheren Wohnwert zu schaffen, als es bei den Typengrundrissen des Vorjahres der Fall was, and nicht nun das, es ist audt gelungen, in weitgehendem Ma13e die Forderung dcr Aktivisten nach Grundrissen, die die Anwendbar- ke%t neuer Arbeitsmsthoden moglich machen, zu erfiillen. Es war im Rahmen dieser Ausfiihrungen nicht moglich, auf alle Probleme des Wohnungsbaues einzugehen. Die nicht ?erarterten Problcme der Gestaltung deu? Kitchen (Wohnkiidie, Kochkiiche, Ef3kiiche, Einbaukiiche) ceder die Frage der Gestaltung der Badcr (Brausebad, Badewanne oder Gemeinschaftsbad), die Frage der Fahrrad- undKinderwagengarag~e imKeller, die Frage derWasch- anlagen~sowie das Problem derEinbaumobelwerden in einem-spa- ter~n Aufs:atz erortert werden. Wir hoffen, daft die Leser des ?DcmoksatischenAufbau" uns bei del weteren Losung der Frage. des Wohu~raum~s! fur die Worktatigen behilflich rind and ihre Mei- nung zu den Problemen des Wahnungsbaues, insbesond?ere zu den gezcigten Grundrissen, dem NTi~nis~terium fur Aufbau mitteilen. Neue Arbeitsmethodenbci der Wohnraumlenkung In letzter Zcit Sind Krcisc and Getncinden dazu iibcrgegangen, neue Arbeitsmethoden einzufiihren, um den Wiinschen dear Be- volkerung auf gerechte Wohnraumverteilung nachzukommen. Im Kreise G r o B e n h a i n Sind sogenannte Biirgerm?eisterbri- gaden gebildet werden, die sich wie folgt zusammensetzen: ein Biirgermeister (artsfremd), ein Angehoriger der Soziderkategori.e (artsangehorig), ein ehemaliger Umsiedler (ortsfremd), ein ehe- maliger Umsiedler (ortsangehorig). Duu?ch diese Kommission wer- den alle Gemeinden des Krcises auf freien oder nicht geniigend ausgenutzten Wohnraum iiberpriift. Der erfaf3te uuterbclegte odor frcie Wohnrau,m wi~rd in offentlidien Sitzu~.igen aster Ver- antwartung der zustandigen Dienststellen verteilt. I:n G o r l i t z geht man ahnliche Wege. Hier arbciten zwolf Kommissionen. In jeden Kommission i~st ein Altbiirger, ein Neubiirger, ein bis zwei Prauen and ein Jugendlicher vcrtreten. Dazu kommt ein Mitglied des Hauptwohnungsausschusses sowie ein Angestellter des Wohnungsamtes. Die Vorantwortung des Wohnungsamtes ist dutch die Kommissionen sclbstverstandlich nicht aufgehoben. Die Bildung von Arbeitsbrigaden zur Uberpriifung der Krcis- verwaltung dutch die AbteilurLg Wohnungswescn im Ministerium fur Wirtschaft and Arbeit hat sich cbenfalls gut bewahrt. Zu den Brigades gchart ei.n Vertretcr des Landeswohnungsamtes, ein Vei?treter des Landeswohnungsausschusscs, ein Vertretcr des bc- treffenden Krcises and ein Vor~treter eines Nadibarkreises, Das Zuel dieser Brigadenarbeit ist, an Hand von Beschwe~rden Ubcr- priifungen an Ort and Stelle varzunchmen, die Arbe-it dcr Kreis- wohnungsamter and dcr ortlichen Wohnungsamtes zu kontsol- lieren and Mi~stande nach MogIidtkeit sofort abzustellen. So war z. B. die fits den Kreis B o r n a eingesetzte Brigade in dear Lage, einige Falle sofort zu be~reinigen. Auch Schulungen and Arbcits- besprechungen der Wohnungsausschiisse werden in den einze.lneu Bezirken des Krcises von qualifizierten Sachbearbcitcrn durclr gefiihrt. Dutch die Schaffung einer engen Ve~rbindung des Kreis- wohnungsamtes Borne mit der Stadt Leipzig konnten weiterhin in solidarischer Nachbarschaftshilfe dringende Wohnungsfalle eine be~friedigende Losung finders. Piir die Folgezeit ist vorgesehen, den Kreis M e i 4 e n besondcrs zu bearbeiten and als Musterbeispiel fits die Unterbringung von Landarbeitern zu entwickeln, dens die menschenwii,rdige Unter- bringung der Landarbeiter ist eine ebenso wichtige Frage wie die Unterbringung der Arbeiter in den volkseigenen Betrieben. Die Stadt Radebe~rg loll des Musterbeispiel fur eine gate Zusammen- arbcit zwischen Wohnungsamt uud Grof~betrieben geben. Bisher war die Verbindung der Wo~hnungsbeharden mit den Betrieben vielfadt mangelhaft, and auch dues muf3 abgestcllt werden. Eisen treffenden Beweis, dafS es moglich ist, des Problem der Wohn~raumlenkung auch aster ungunstigen Umstanden zu loses, gibt der 6000 Einwohner zahlende O.rt Bernsdorf, IZreis Hoyers- word.a. Dort wind aus der Wohnraumlenkung kcin Gehcimnis gemacht. Unter vcrantwortlicher Leitung der Wohnungsbchorde tagen and arbeiten die Wohnungsausschiisse fret and offers, and der Erfolg ist, da13 kcine neimenswerten Beschwerden eingehen, obwohl auch hies zahlreiche Wiinsche hinsichtlich eincr bcsseren Wohn.rau;mverteilung vorliegen. Aber die Bevolkerung kann sich dawn iibe.rzeugen, daft sowohl von den ehrenamtlichen Mit- arbeitern als auch vo,n den Behorden alles getan wind., was aster den gegebenen Umstand?en moglich st, and darauf kommt cs wesentlich an. O. E. Zur bcsseren operativeu Arbeit auf dem Gebiet der Wohnraum- lenkung wu:rd~e beim Rat der Stadt R i e s a airs Plait vargeschla- gen, dem folgende Punkte zugrunde lieges: r, Mit Hlfe dcr Blockparteien, der Nationalen Front and der Stadtverardnetcn wild fii~r jeden Wahlbezirk mindestens eine Wohnungskommission gcbildet(e~twa sechsPersonen).IndenKom- missioncn rind die Umsvedler entsprechend zu berucksichtigen. 2. Das Wohnungsamt iibernimmt gemeinsam mit dem Wohnungs- ausschuf~ die Anlcitung der Kommissionen, ihre Schulung and die Auswertung deer Uberpriifungsergebnisse. 3. Die Kommissionen, die bet Bedarf zahlenmai~ig erweitert wer- den konnen, iiberpriifen in ih:rem Wahlbezirk die Wohnverhalt- nisse samtlich~cr Familien, die in einem vom Wohnungsamt er- srellten Formblatt festgchalten werden. 4. Nadi Abschhti3 der Uberpriifung werden di.e Ergebnisse in den Aufklarungslokalen der Nationalen Front unte.rsucht. Die Be- volkcrung Dann zu den aufgeworfenen Problemen Stellung neh- men. D.c Familien, bet denen E~rfassungen odcr Wohnungstausche vorgeno~,mmen werden sollen, kon~nen zu ihre~r eigenen Angelegen- heit sprechen. Es mul3 versucht werden, die Einspriiche and Be- schwerden gleich in den Aufklarungslokalen abschlief3end zu be= handeln, damit eine schnelle Durchfiihrung der Maf3nahmen sichorgestellt ist. Bei den Auswertungen des Uberpriifungsergeb- nissc muf3 ein Vertretcr des Wohnungsamtes oder ein Ausschuf3- mitglied bzw. ein Stadtverordneter ariwesend rein. S. T7bcr dire Beschltisse ist ein Protokoll aufzunehmen, das un- vcrziiglich dem Wohnungsamt zuzuleiten ist. Das Wohnungsamt iibcrpriift mit dem Wohnungsausschui3 die Rechtmaf~igkeit der gcfaf3ten Beschliisse, insbesondere die Frage, ob nicht bindende gesctz.l.iche Bestim~mungen verletzt warden. G. Dic Betriebe and Schulen sind anzuregen, daf3 sic abet die ein- zelncn Wahlbezirkc Patenschaften iibernehmen. Es dirorfte sich empfchlen, jeden Kommission eine schreibg?ewandte Person zu- zuteilen. 7. Dcr DFD and die Sozialkommissionen sind zur Mithilfe zu vcranlassen. 8. Die Bevolkerung ist aufzufordern, Meldungen fiber unter- belegte Wohnungen and besondere Mif~stande in den Au.fkla- rungslokalen abzugeben, bzw. der Stadtverwaltung zuzuleiten. Die Angaben sind sofort den zustandigen Kommissionen zu iiber- gcbeu, damit sic bei den Wohnraumbegehungen beriicksichtigt werden konnen. 9. Vor Begins dieser Aktion findet eine Sitzung der Stadtverord- ueten fiber Maf3nahmen znr gcrechten Wohnraumverteilung staff. to, In jedem Aufklarungslokal der Nationalen Front bzw. in den Abstimmun.gslokalen findet zuvor eine Aussprache fiber Sinn and Zweck der Aktion statt. Di?e aktuellen palitischem Tages- fragen sind damn in Vorbindung zu bringers. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 x r. Die Aktion ist in der Pressc entsprechend bekanntzumachen and zu begriinden. Uber den Verlauf and den E~rfolg werden wochentIiche Berichte an die Presse gegeben. t 2. Nach Absdiluf3 d,erAktion wind cis Schluf3bericht mit das Erg~eb- nissen zu~sammengestellt, der vom Stadtverardnetenkallegium zu be- handeln, in den Wahlbezirken and der Pressc bekanntzugeben ist. x3. Die Erfahrungen aus di~eser Aktion sind fiber die zustandigen Stollen der Landesregie~rung zuzuleiten, dami andere Stadte aus den Erfahrungen lernen and dex~ Meinungsaustausch zwisdien den Wohnungsbehorden angeregt`vird. Die Gewerkschaftsarbeit in den Ministerien Der Bundesvorstaud des FDGB ;hat eine Kampagnc zur Ver- starkung der innergewcrkschaftlichen Demokratie cingeleitet. Instrukteure des Bundesvorstandes stellten in einigen Betrieben U~nxersuchuugen an, dcren Ergebnisse Anlaf3 rein miissen, einen energisdxen Kampf zur weiteren Entfaltung dcr innergewcrk- schaftlichen Demokratie zu fiihren. Auch der Zentralvorstand der Gewerkschaft Verwaltungen, Banker, Versicherungen hat mit einigen Instrukteurgruppen dic Tatigkcit dcr Ministerien in bezug auf die gesamte Gewerkscha:Etsarbeit, die Entwicklung van Brigades and Planes zur Verbesserung der Verwaltungsarbeit, dire Forderung and Qualifizierung van Fraucn tabe~rpriift. Ln einer Pressekonferenz warden diese Ergebnisse, die die Instrukteur- gruppen waht:end ih.rcr mehrwochigen Arbeit ermittelten, be- kanntgegeben. Im Ministerium des I u n e r n dcr Deutschen Dernokratischen Republik konnte bishcr von einer Gewerkscltaftsarbeit, wie lie wirklich erfarderlich ist, kaum gesprochen werden, da jede :Mas- scna.rbcit #ehlte. Di.e Betriebsgewerkschaftsleitung diesel Mini- steriuxns war nach nach dem alter Organisationsprinzip mit Schriftfuhrer and ohae Kommissionen fiir dic Massena~rbeit auf- gebaut. So fehlte z. B, die Kommission fiir gewcrkschaftliche Agi- tation iiberhaupt, wahrend die Albeit dcr anderen Kommis- sionen von einzelnen Kollegen durchgefiihrt wuscle, die ihre Aufgaben nicht kannten. Die Arbeit der Gewerkschaftsorgani- satoren ging nach dem iiberholten Prinzip dcr Vertrauensman- ner all Nu~r-Kass~ierer vor sick, and der Beschluf3 des 3. FDGB- Kongresses, Gewerkschaftsorganisatoren zu entwickeln, wurde insofcrn rein. formal durchgefiihrt, all die Vertrauensniatrner der Eiufachheit halter in Gewerkschaftsorganisatoren umgetauft warden. Die BGL-Sitztingen fanden monatlich nur zwcimal start, wobei eine Beschluf3protokollFiihrung, in der die Aufgaben des Bctrvcbsgewerkschaftsleixung festgelegt werden, unbckannt war. Die Entwicklung der kulturcllen Massenarbeit wird ent- scheidend dadurch gehemrnt, daf?, der fiinfzehn.prozentige Bei- oragsrucklauf sciaens des Berliner F:DGB trotz m~ehrmaliger For- derungen nicht erstattet wird. Trotzdem gela~ng cs der beson- dcren Initiative zweier Kolleginnen, bereits einen Chor, eine 'Tanzgruppc and eine Laienspielgruppe zu bilden. Die bishcr schlechte Geweskschaf?rsarbeit im Ministerium der Finanzen der Deutschen Demokratischen Republik hatte ihre Ursadie darin, daf3 die Bcle~schaft nicht ihr Mitbestim- mungsrecht erkannt and angewandt: hatte. Dariiber hinaus hatte die Lcitung des Mitvisteriums ihre Aufgabe, neben dcr fachlichen auch die gescllschaftspolitische -bier ganz besonders die Ge- werkschaftsarbeit - zu beadrten, versaurnt. Die ungeniigende Beschaftigren.zahl von Frauen (35 Prozent) and Jugendlichen (9 Prozent) npieg:elt Bich auch in der Zusammensetzung der BGL and AGL wider. So sind in des siebzehnkopfige:n Betriebs- gewerkschaftsleitung nur vier Kolleginnen and cis Jugendlicher vertreteii. Darum stellte die Instrukteurgruppe der BGL die Aufgabe, die Einstellung der Pessonalleitung and ganz beson- ders dcr Hauptabteilungsleiter zur Frage des Fraueneinsatzes and der Frauenforderung zu iiberpriifen. Von den Abteilungs- leitern sind beispielsweise nur vier Frauen, Es wird eine Auf- gabe alter Beteiligten rein, den Einesatz von Frauen so varanzu- treiben, daf3 lie in den Hoch zu besetzenden Planstellen starker t4. Vor Begins deer Aktion rind dic ehretiamtlichen Helfer in einer Kurzschulung; zusatmnenzufasscn, wozu das Wohnungsamt einen Plan aufstellt. Diese Schulung findct darn :regelmai3ig in bestimmten Abstanden sta~tt. zs. Dic Kommissi,or~en bilden den Grundstock der elarenamtlichen Helfer, der auch nach .Abschluf3 der Wohnsaumbegehwngsaktion bcibchalten bzw. ervveitert wild. t6. Fur die nach AO~sch~luf3 der Aktion sick neu ergebenden Auf- gaben wird e;in we terer Plan entwickelt. in Ersdieinung tret~n. Zur Durchfiihrung einer gesunderen Per- sonalpolitik ist auch die Beseitigung von Unterbezahlungen and die besscre Anwen~ung der Leistungsstufen all Annporn erfor- derlich. Die Leistun,~sstufen sind in der Stufe t nur mit 45 Pro- zent and in der Stu~fe z mit zo Prozent in Anspruch gcnonuncn. Ahnlich wie im Mix~istcrium des Inners haben die gcwerkschaft- lichen Vertrauenslethte im Ministerium der Finanzen ihre Tatig- kcit bishcr nur in d~ir Beitragskassicrung geschcu. Auch. die Kom- missionen arbeitetet~ ungeniigend. Ihre Aufgaben warden in den moisten Fallen von ;den Leitcrn der Kommissioncn durchgefiihrt. Dic Arbeit des Beuricbsfriedenskomitecs wurde ebenfalls stat?k unterschatzt. Die Fx~iedensfreunde hatter nicht erkannt, daf3 der Briefwedisel mit dep westdeutschen Fricdensfreunden in zuneh- mendcm Maf3c dtvrch gate Anleitung der Korrespondenzzirkel gefordert werden r~ruf3. In der Aufklarungsarbeit konnte das Ministerium mit 37, arbeitsfahigen Aufklarungsgruppen im Bc- trieb raid in der Paltengcm~cinde Hohen-Neuendorf gate Esfolge erzielen. Der Bctrie~bsfunk jedoch findet Hoch nicht die richtige Auswertung. Darutxp wurde die Bildung einer Redaktionskom- tnission and einer S~rechaktivs Bowie d.ic planmaf3igc Inbetricb- nahme beschlossen. jDie Wandzeitungen sind nicht das Spiegel- bild des Betrieben. I~~ritik and Selbstkritik musses in der Wand- zeitung besser angev'vandt werden. Dasum wurde bcsdtlossen, in alien Abteilungen ~Y/andzcitu~ngen anzubringen. Dic kulturelle Arbeit im Betrieb vjrurde ebenfalls nosh nicht auf breiter Basis entwickclt. Eire Laaenspiclgruppe ist jetzt ins Leber gcrufen. Eire Volkstanz-, eigte Musik- and eine 5portgsuppe Bolles nach dem neuen Arbeitsp~an in Kiirze gegriindet werden. Wettbewerbc sind lauptsachlich nur in der Abgabenvcrwaltung durchgefiihrt wordeji. Die Fordcrung des Vorschlagsvcsens all Hebcl zux Entfaltuni der Massenin.itiative, zur VGrbesserung der Qualitat in der Verwaltungsarbeit, zur Seatkung der Vorwal- tungskosten and zur! Ausschopfung der inuerbetrieblichen Reser- ves war i:m Ministe rum dcr Finanzen bishcr vollkommen unge- niigend. Fiir die Bet~iebsabendschule sind die Vorbereitungen im voiles Gang~e. Die ~ chulungskommission wird die Beschickung der Gewerkschaftssc~ulen nach eincm besonderen Plan vorneh- men, eine Arbeit, did bishcr stark vernachlassigt wwrdc. Zur wei- teren Unterstiitzungjund zur Vorbcreitung der Kollegen fiir die Gewerkschaftsschulery wurde beschlossen, eine Beta?iebsgewerk- schaftsschule mit kurzfristigen Externats-Lehrgangen einzurich- ten. Lehrgange fur c~ie left kurzcr Zeit bestehende fachliche Be- triebsvolkshochschule; sind bereits angelaufen and werden stark in Anspruch genomrr~en. Im Ministerium fiir V o l k s b i l d u n g haben dic verantwost- lichen Gewerkschaftsfunktianare die Bcschliissc des 3. FDGB- Kongresses offenbar Hoch nicht studiert. Es konnte bier wohl Borst kaum die Meir~ung aufkommen, die Durchfiihrung der in- nerbett?ieblichen Schu;lung allein geniige, um die Massexxinitiative fur die Verbesserungl and Verbilligung der Verwaltungsarbeit zu entfachen. Zu der le~zten Schulung der Gewerkschaftsmitglieder in1 April t9St crschi Hen trotz der Bcdeutung des Themas ?Die Aufgaben der Gewet~ksdtaftcn im Kampf um den Frieder" mit reichlicher Verspat4tr~g nur r3 Kollegen - etwa 4 Prozent der Belegschaft. Seither i untcrblieb jegliche Schulung auf gewerk- schaftspalitischem Gebict! Man mull den Kollegen irn Ministe- Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 rium fiir Volksbildung die Frage vorlegen, ob sie wirklich der Meinung Sind, daf3 dort eine Aufklarung nicht mehr notwesdig lei. Krafte, die imstande Sind, eine Bute Sdiulungsarbeit zu lei- sten, Sind zweifellos vorhanden. Ein Beweis, da(3 man es im Ministeriuan fur Volksbildung sonst riditig versteht, si.nd die wirklich vorbildlichen seminaristischen Schulungen and die A~r- bcirsbesprechungen, bei denen alle Kollegen unterschiedslos leb- haft mitarbeiten and in denen Kritik and Selbstkritik gut an- gewandt wcrden. Abor der Entfaltung der Masseninitiative zur Andcrung bis~- he~riger Arbcitsmethoden scheint man vielfadi nosh gleichgiiltig gegeniiberzustehen. Verantwortungsbewuf3te Mitarbeiter, die zur Einsparung von Verwaltungskosten Verbcsserungsvorschlage ein- rcichten, iibergaben sie dem ehemaligen BGL-Varsitzendes Bre- zina, der sie left Oktober v. J. in eilner Schublade seines Schreib- tisdtes stapelte, Den Kollegen, die Bich der Miihe unterzogen, fiber ihre Arbei-t nachzudenken and eine Andorung alter Arbeits- mcthoden vorschlugen, wurde jetzt erst dutch das Eingreifen der Instrukteurgruppe eine Benachrichtigung fiber den Eingang ihres Vorschlages zugeste:llt. Heute wcrden die Verbesserungsvor- schlage schnellstens bearbeitet and ausgewertct. Zu wenig Gedanken macht man Bich auch bier fiber die weite~re Qualifizierung deer Frauen. So wurde beispielsweise i:n der Ab- teilung Heimcrzilehung eine s8jahrige Kollegin all Sachbearbci- terin mit der Perspektive des Aufstiegs zur Referentin einge- stellt. Die Abtcilungsleiterin erklarte, daf3 die _Kollegin fachlich hierzu gut gceignet ware, abet es fehlt an Stenotypistinnen, and so wurde die junge Kollegin ausschlief3lich mt Schreibmaschines- arbeiten beschaftigt - tratz Staatsexamens and gute~r Bcurtei- lung dutch die leitenden Kollegen! Die Bereitschaft zur kulturellen Betatigung zeigt sick bei den Kollegen des Ministeriums fiir Volksbildung im Vo~rhandcnsein tines Chores, ciner Klampfengruppe, eines Gymnastikzirkels and in der Grusdung ciner Laienspielgruppe. Fenner wurden lau- fend gate Filme im Kultursaal des Ministeriums vorgefiihrt. Filme abet kosten eine Leingebiihr. Die Mittel hierfiir Sind im Etat des Ministeriums nicht vorgesehen. Datum wurden die Ge- biihrenrechnunges .an die Berliner Geworkschaft VBV gesandt, die darn auch bezahlte. Eines schon~en Tages fand diesel Zustand ein Ende, die Redmungen bli;eben lieges, and der Filmverleih weigerte sidt, weitere Filme zur Verfiigung zu stollen. Zur Sicherstellung weiterer Vorfuhrun.gen schlug nun die BGL in ciner Bclegschaftsversamrnlung von, von jed~cm Kollegen pro Tag einen ?Kulturpfennig" einzuzieheu. Hier erhebt Bich die Fragc, aus wclchen Griinden dire Gewarkschaft VBV Berlin eine Sonder~regelung fiber die Ruckgabe der Beitragsanteile fiir die Finanzierung dear kulturellen Betatigung in )3etrieben mit fiber zoo Gewerkschaftsm,itgliedern getroffen hat. Erne bedesikliche Unterschatzung der Gewerkschaftsarbeit zeigtc Bich bei einigen Funktionaren im Ministerium fiir A r b e i t der Dcutsdten Demokratischen Republik. Hier erstreclcte side die Tatigkeit der Instrukteurgruppe hauptsachlich auf die Feststel= lung der Mangel and Schwachen in der gewerkschaftlichen Ar- beit, wobei gleichzoitig F~ehler in der fachlichen Arbeit zu bean- Standen wares, so z. B? daf3 in verschiedenen Abteilungen keine Arbeitsbesprechungen durchgefiihrt wcrden. Die schwache ge- werkschaftliche Arbcit in'diesem Munisterium kommt vielfach in der Antwort ?Koine Zcit, keine Zeit...!" ciner Anzahl von Kollegen zum Ausdruck. Besonders bezeichnend ist die Meinung einiger Staatsfunktionare, daf3 sie mit fachlidier Arbeit iibcr- lastet lefts and deshalb fiir gesellschaftliche Tatigkeit keine Zeit mehr finder. Auch bei der Entwidclung von Brigadeu zur Vcr- besserung der Verwaltungsarbeit, zur rationelleren Organisation der Arbeit and ztur Einsparung von- ~Verwaltungskostcn and Arbeitskraften zeigten sick diese Schwachen. Leine Aufklarung in dicsen Dingeri, keine breite Diskussion and keine Anleitung ton seiten der Berliner Gewerksdiaftsarganisation and dar Be- tricbsgewerkschaftsleitung, kein Stadium des bedeutenden Ar- tikels von Anton Plenikowski fiber ?Brigades in der Vcrwal- tung" (Demokrati then Aufbau, Heft 3~r9Si, S. 68) una der Aus- fiihrungen Walter Ulbrichts in Farst Zinna - daher wedcjr eine Brigade Hoch ein Plan zur Verbesserung der Verwaltungsarbeit! Werden die Kraftfahrer vergessen? Die Mitarbeiter im Staatsapparat haben langst erkannt, daf3 es notwendig ist, side zu qualifizieren, urn unsere demokratis~che Entwidtlung schneller vorantreiben zu konnen. Ihre Mitwirkung am gesellschaftlichen Leben wachst, die Betriebsarganisatianen der Parteien and Massenorganisationen zeigen grof3ere Akei"vitat. Diese Entwidclung ist nm allgemcinen bei alien Angestellten un- seren Verwaltungcn festzustellen. Es gibt abet Anzcichen dafiir, daf3 unsere Kraftfahrer mit dicsen Entwidilung nidtt Schritt ge- halten haben. Unsere Kollegen Fahrcr haben eine grof3e Verantwortung. Ihre Aufgabe ist es, Funkti0nare, Abordnungen and Delegationen sdtnell and sichex zu befordern. Von ihre~r Fachkemitnis, Piinlct- lichkeit and Gewissenhaftigkeit hangt di.e reibungslose Durch- fiihrung oft wichtiger Mafinahmen ab. Die Tatigkeit unseren Kraftfahrer bedingt, daf3 sie die vo~rgeschricbene .tlrbeitszeit fast bei alien Dienststellen erheblidi iiberschreiten, besonders wenn sie its Feraleinsatz stehen. Dutch diese Belastung haben sic nicht isimer Gelegenhcit, so wie die Kollegen, die sick standig im Arbcits- oder Wohnort befinden, am gesellschaftlichen uud kul- turellen Leben teilzunehmen. An der inncrbetrieblichen Schu- lung, am Parteischuljahr der SED Bowie an den Schulungen d:er Masscnorganisationen nehmen sic aus dem gleichcn Grundc eben- falls moist tinregclmal3ig toil. Andererseits verstehcn es die vcr- antwortlichen Kollegen, die die Pcrsonenwagen in Ansprudi neh- men, viclfach n~idrt, wahrend der Dicnstfahrten die K.raftfahrcr dutch politische and fachliche Gesprache anzuregen. Obwohl diese Schwachen allgcmein bekannt leis diirften, ist trotz vcr- schiedener Bemiihungen, gerade bei unseren grol3cren Verwal- nutgcn, die einen Kraftwagenpark untcrhalten, Hoch nichts oder nut Behr wcn~ig geschehen, um dicsen Zustand zu andcrs. Den Ministerien der Deutschen Detnokratischen Republik ist es Hoch nicht gelungen, Kader von Kraftfahrern zu entwidicln. Die Schaffung von Arbeitskallektiven loll der Beginu leis, um das fadtliche and gesellschaftliche Wissen zu bessern. Die Einfiih- rung der Hunde:rttausender-Bewegung ist ein weiterer Schritt dazu. Wir wurden abet auf diesem Gebiet zu keisem voiles Er- folg kommcn, wenn assent Verwaltungsfunktionare nicht selbst die Initiative ergreifen and ihrcn Fahrcrn gerade wahrend lan- gercr Dienstreisen Anregung and Anleitung fiir ein Selbststu- dium geben. Gerade bei gro{~cren Fahrtcu mag der Fahrer einen erheblichcn Teil seiner oft betracktlichen Wartezeit fur den un- erlaf3lichen Sdtlaf oder fiir Reparaturen and die Uberpriifung des Wagcns benotigen, abet zweifellos wind er immcr Hoch. 'Left fiir eine Diskussion oder dal Stadium leichtverstandliclie.r Lite- ratur fin~den konnen. Empfchlen wit unseren Kraftfahrern das Beispiel ihrer Kollegen in der Sowjetunion, die inn allgemeinen ihre Wartezeit stets lcsend and lernend im Wagcri verbringen! Dic grof3ercn Verwal~tungen and sonstigen Dienststellen, die fiber einen Kxaftfahrpa.rk verfiigen, sollten gemeinsam mit dean FDGB unte~rsudien, ob es nicht in der weiterer Entwicklung moglidt ist, auch fiir die Kraftfahrcx eine armahernd geregelte Arbeitszeit du.rchzufuhren, so daf3 sie die Moglichkeit crhalten, fiir ihre gesellschaftlidie Entwicklung and ihre Teilnahme anz politischen and kulturellen Leben dal tun zu konnen, worauf auch sic all fortsdtrittliche Mensches ein unabdingbares Recht haben. P. H. Es ist auch unverstandlich, daf3 in einem Mnistcxium, das in letzter Zeit maf3geblich an der Ausarbeitun.g fortschrittlicher Gc- sctze beteiligt war, kcin Kollegc zum t. Mai ausgezeidinet w~r- den konnte. Die hierfiir vcrantwortlichen Kollegen batten die Aus~rede, daf3 lie von seiten des PDGB kcine Anleitung erhalten batten and dai3 iinen fiir Vorschlage nut acht Tage zur Ver- fiigung Standen! Die Unterschatzung der Frau irn allgemeiuen and der Steno~typistin im besonderen geht in diesem Ministerium so weft, daf3 Stenotypistinne,n t'eilweisc nicht .an den Arbcits- besprechungen teilnehmen diisfen. Bishcr ubernahm auch nods keiner der Kollegen in leitenden Stellung dire Verpflichtung, eine Prau zu fordern oder zu eutwickeln. Die Folge davon ist, da13 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 durch diese Unterschatzung der i;esellschaftlichen and staatspoli- tisdten Funktion der Fr~au these bei der Gewerkschaftsarbeit kaum in den Vordergrund getreten ist. In den Diskussionen de.r InsUrukteurgruppe mit den Kollegen des Ministeriums konnte festgestellt worden, da:(3 die Bereitschaft zur Miaarbeit vorhanden ist, wie das beseits vo.:rhandene gute Beispiel ein,dcutig zeigt. Dem Berliner Vorstand des Gewerk- schaft VBV raten wir daher, sick mehr als bishex? um die Kol- legen im Ministerium fur Arbeit zu kummern and ihnen bei der T7hc.rwindung ihrer Schwachen behilflich zu sofa. -- Herbert Warnke fuhrte in Chemnitz aus, dal3 der Kern unserer Kritik and Selbstkritik sick gegen den Mangel an innergewerk- sdtaftlichcr Demokratie ~richten muf3, Weil dieser Mangel das grof~te H.indernis ~ci der Entfaltung newer Arbeitsmethoden ist, weil Anregungen and Vorschlage nidtt gcniigend beachtet wor- den. Ohne tine lyreite Entfaltung der innergewesksdtaftlichen Demal~ratie konn~n die Gewerksdiaftsleitungen das Mittel der Uberzcugung bei dor Bildung eines ncuen Bewuf3tseitts nicht an- wendcn? I Darum: Ohne gtu~ Gewerkschaftsarbeit, ohne Durchfuhrung der Beschliisse des FI~GB-Bundesvorstandes and der Entschlief3ung der Chcmnitzer I~onferenz vom ts. Juli xyfx, ohne die Anlei- tung des Zentralvorstandes der Geweskschaft Veswaltungen, Banken, Versicherung keine Verbesserung der Arbeit - nicht nur in den Mi~nisterietil $, Die standigen Kommissionen des Moskauer Sowjets In der Sowjetunion worden zur st:aatlichen Tatigkeit weite Kreise der Wcrktatigen herangezogen, die friilter auf3erhalb des politi- scheu Lebens Standen. Fur die iartlichen Sowjets wurden rund t % Millionen Deputierte aus den Reihen der Arbeiter, $auern and dor Intelligenz gcwahlt, and an der Arbeit der' standigen Kammissionen der ortlichen Sowjets nehmen weitcre Millionen von Wcrktatigen toil. Diese Kommissionen wurden zur Unter- stiitzung der Sowjets gcschaffen. Sic werdcn fur die Wahlperiode der Sowjets auf doyen Tagungeu gcwahlt and aus den Reihen dor Deputierten zusammcngestellt. Zu ihrer Hilfe lconnen sic das ortliche Aktiv sowic Vertreter der Masseno~rganisationen heran- zichen. Den standigen Kommissionen des Moskauer Stadt- and Bezirkssowjets stehen als Aktiv allein rund t t o0o Werlitatige zur Seite. Ihre Arbeitsplane stollen die Kommissionen in der Regel fiir einVierteljahr auf. DiesePlane werdcn mitdenArbeits- planeu der Bezirks-Vollzugskomitees koordiniert and in den Sitzungen der Kommissionen, di.e mindestens ein- bis-zweimal monatlich einberufen werdcn, bestatigt. In den Plane,n ist die Uberpriifung day Asbcit alley 1-1:mter des Vollzugskomitees and dor dem Bezirkssowjet unterstelaten Betriebe, fer:ner die Kon- trolle fiber die Beschluf?,durchfiihrung der Bezirkssowjets hinsicht- lich der Erfullung alley Wahlcrauftrage sow'ie die Ausarbeitung von Maf3nahmen zur Verbesserung der mate?riellen and kultu- yellow Betreuung der Bevolkerung vorgesehen. Zur Forde.rung des Erfahrungsaustausdtes and zur weiteren Hi1fe fur die standigen Kommissionen beruft das Vollzugskomitce des Moskauer Sowjets auf3crdem Fachsitzungen von Vertretern dor standigen Kommis- sionen der Bezirkssowjets ein. Bei alley Fragen, die die Interessen dor Bezirke beriihren, worden auch die Varsitzenden der Kom- missionen. der Bezirkssowjets hin2:ugezogen. An der Arbeit der t4 standigen Kommissionen des Moskauer Sowjets .nehmen rund xzoo Deputierte and zfoo Fachleute der Kommunalwirtschaft, Ingenieure, Wi senschaftler, Arzte, Lehrer and Spezialisten der Produktion toil. In den zs Bezirkssowjets von Moskau wurden zit standige Kommissionen gebildct, and zwar 9 bis x3 standige Kommissionen fur jeden Bezirkssowjet, je nach den Bcdiisfnissen der einzelnen Bezirlte. Insgesamt Sind in den standigen Kommissionen der Bezirkssowjets g77g :Depu- tierte als Mitglieder, xo4z Deputierte im Aktiv and auf3crdem weitore 3zgo Personen tatig. Mit wclchcn konkreten Fragen befassen sick nun die standigen Kommissionen der Moskauer Sowjets? Die Finanzkommissionen nehmen an der Ausarbeitung der Haushaltsentwiirfe toil, sprechen fiber alle da~mit zusammenhangenden Fragen in den Tagungen der Sowjets, uberprufen die Durchfiihrung der angenpmmcnen Haushaltsplane. Sic nehmen Einblick in das Finanz- and Wirt- schaftsgcbaren der Organisationen, die den Vallzugskomitees unterstellt rind, prufen, ab die Loluifonds fiir die Abteilungen and Vcrwaltungen der Vollzugskomitees ridit%g ausgegeben, ob die Pensionen zu Recht and richtig ausgezahlt wurden, ob die Spa~rkassen richtig arbeiten and ob die Mieten bei den Hacts- verwaltungen eingehen. Die Sdtulkommissionen unterstiitzen die Lehrer aktiv bei d~ er Fcstigung der Verbindung zwischcn Schule and Pamilic, insbesondere bei der Durchfiihrung von Elternver- sammlungen. Vie~e Sdiullcommissionen der Moskauer Sowjets studieren and erort?ern in rnehreren Sitzungen unter Hinzuzichung des Aktvs Fragep der Ferienbetreuung and Fragen fiber die Verbesserung der', Arbeit in den Schulzirkeln. Vor Beginn des neuen Schuljahres prufen sic die Varsorgung der Schulen mit Brennstoff, Lerntrlitteln and Zubehor sowic die Ausstattung dor Schulrauime. Besonld~ere Aufinerksamkeit wenden sic der restlosen Erfassung alley sd~ulpflichtigen Kinder durch die Schule zu. Ihre Vorschlage bringer sic bei den Vollzugskomitees der Sowjets ein, damit entsprechende Beschliisse gefai3t werdcn konnen. Wichtige Arbeit leisten auch die andcren standigen Kommissio- nen des stadtische'n and dor Bezirkssowjets von Moskau. Dic standige Wohnun~skommission des Frunse-Bezirkssowjets begann ihre Arbeit mrt dem Studium der Wahlcrauftrage. In ihren Sitzungen erorterte sic einc Rcihe wichtigcr Fragen, so z. B, die Realisierung dor '4~/ahlcrauftrage durch das Wohnungsamt des Bczirks odor die Ergebnisse der Wahl gescllsdtaftlicher Hilfs- kommissionen bei Iden Hausverwaltungen and den Verlauf der Erfiillung des Plates fur Hauproreparaturen an den Hausern im Jahre x9St. Im Atuftrage der Komimission hatte eine Deputierten- gruppe gemeinsatxY mit dem Aktiv zu ii.berpriifen, wie die Be- schwerden and l~u#trage der Wcrktatigen im Kropotkiuski- Wohnungsamt bei~rbeitet worden. Die Y7bcrpriifung ergab, daf3 bishcr keine befricdigende Arbeit gcleistet wurde. Die Kom-. mission madtte deli Leiter desAmtes auf die festgestcllten Mangel aufinerksam and empfahl praktische Maf3nahmcn zu ihrer Bc- hehung. Bei einer hoehmalig~en 1;76crpriifung stellte rich abcr her- aus, daf3 in dor Bcarbeitung der Antrage and Bcschwerden nods keine wesentliche 7iesserung eingetreten war. Daraufhin wurde dieAngelegenheit dem Vollzugskotni,tee des Bezirkssowjets unter- breitet. Auf desset Beschluf3 wurde de?r Leiter des Wohnungs- amtes seines Posteus enthoben. Der neue Leiter des Wohnungs- amtcs wurde aufgefordert, die Bearbeitung der Antriige and Be- schwerden der Weiktatigen new zu regeln. Die Ausfiihrung theses Beschlusses wird von der Kommission kontrolliert. Die standige Industrickommission des Stalin-Bezirkssowjets hat des Einfiihrung fotschsittliches Arbeitsmethoden nadt Kowaljow besondere Beachtupg geschenkt. Auf Grund einer Betriebsiibcr- priifuug bei der Vereinigung dor &rtlichcn Industrie wurde fest- gestellt, daf3 die I~owaljow-Methode nur i?n einer Fabrik An- wendung find. Di? Kommission erorterte darauf die Angelegen- heii in eincr crweiterten Sitzung, an der Vertretcr der Betriebe dieser Vcrcinigung 'teilnahmen, and heute hat nun die Kowal jow- Methode in allen $etri~eben dor Vereinigu?ng weitgehende Ver- brcitung gefunden.' So helfen die staxudigeu Kommissionen der Bezirkssowjets den Vollzugskomitees uuf3erst wi.rksam, die Plane zus Weiterent- widtlung vonWirt~chaft and Kultur zu verwirklichen, die Arbeit dor Amter and Betriebe zu verbessern and volksnah zu gestalten. P. Leonow Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 ~ ~~~~ ..,.. _ u_a ~ ~,~~ ,.~a_ ~ ~~ . ~a ~!?' erun d' B d der f d Im Jahre 1949 wurde der Plan eniwickelt, eme Groff-Polikiinik in Magdeburg au errichten, and im Marz 1950 begannen die Bauarbeifen. Der Termin flir die Eriffnung der Polikiinik war auf den 1. Januar 7951 lestgesetaf worden, Das war ein mutiger EntschluFf im Hinbiick auf die grof;e Aufgabe and die zu e?rwartenden Schwierigkeiten. Denn man konnfe hierbei nichf auf Vorbiider and Erfahrungen in Deutschland zurUck- greifen, sondern mu(Ite Hach dem Beispiel der Polikliniken in der Sowjetunion ans Werk gehen and die in der Sowjei- union erprobfen Arbeitsmethoden anwenden, um die ierm,in- gerechte Durchliihrung des Projektes zu sichern, Schon vonAnfang an machten rich aber auch Kier biirokraiische Hemmungen bemerkbar. Darum entschlossen Bich Bauleiiung, Bauarbeiter, A:rate and Verwaltung zur eigenen schSpferischen Initiative and Verantworiung and gelobfen, dem Bifrokratismus keinen Spielraum zu gewkhren. Es wurde ein Arbeilskollekiiv unter ,Leifung des jetzigen Chefarztes der Polikiinik gew~hlt, das Bich zum Ziel setzie, am 73.Oktober 1950, dem Tag der Aktivisten, bereifs einen T'eil der Klinik in Betrieb zu nehmen. Brigaden wurden gebildet, die neue Arbeitsmethoden eni- wieke!ten and beispielgebend thug waren. Es kostefe schwere Kampfe gegen die damals in Fachkreisen vorherrschende An- schauung, daft ?es nichi moglich sei, die Polikiinik schon in einen Abteilung au eriiHnen, dean eine Polikiinik konne nun als Ganzes besfehen. Diese Zweiller wurden aber eines bes- seren beiehrf. Die Kollegen vom Bau arbeitefen in Tag- and g en ie ewun an Nachtschrchten. ihre Leisfungen BevSlkerung, die den Bau von Tag zu Tag wachsen sah. Am f 3. Okiober 1950 wurde au Ehnen des Tages der Aktivisten ein Flugel mit der prophylaktisciren Abteilung eroNnet, Aus eigener Initiative heraus war das Arbeifskollektiv daran- gegangen, die erlorderlichen arzflichen and sonstigen Ein- richtungen au beschaffen. Die Gerate wurden, da sie einge- plant- waren, von. der DHZ angefordert and auch gelieferf - sogar in Fiillen, wo der Freigabeschein Hoch nicht auf den h en Tisch gelegt werden konnfe. Infolge dieser unbiirokratisc Arbeiisweise war die Gewahr ~qegeben, daft nieht eiwa lurch den Dienstweg uber die Schreibfische der Biirokraten die Er- offnung der Polilclinik zum vorgesehenen Termin in Frage ge- siellt wurde. Die vorfrisiige Eroffnung der prophylakiischen Abteilung ermiiglichte es, von Oktober bis Dezember 1950 be- reits 5000 RSntgenuntersuchungen durchzufiehren. Dank des verantworiungsbewufiten Efnsalzes alter am -Bau Beteiligien konnfe die gesamte Klinik planmaFiig am 1. Ja- nuar 1957 ihrer Bestimmung iibergeben werden. Seit diesem 7age di.enen hier 3 Fachabieilungen and 20 Fiirsorgeabteilungen der Gesundheit des werktktigen Volkes. 200 Ritume umfafil der Bau, in dem Bich aufferdem Hoch 2 allgemein-praktische Abieitungen Bowie beraiungs-and kommissions~rztiicheDiensf- siellen belinden. Die Belegschali arbeitet in 32 Brigaden Hach einem Arbeiisplan, der auf dem Plan zur Hebung der Volks- gesundheit der Regierung der Deutschen Demokrafischen Re- publik aulgebaat ist. Siimtliche Brigaden siellen monatlich T'eil- plline auf and haben am Monaisschlu(I uber die Erfiillung der in ihremArbeiisplan gestelltenAufgaben Rechenschafisberiehfe abzugeben. Wir kiinnen Stolz sein auf diese vorbiidliche Ein- richtung, die freilich Hoch verbrasert werden kann and muf;. Die miff dem Bau der Pawlow-Polikiinik vollbrachte Leistung ist eiro Beweis daliir, wie schiipferische Initiative and Ver- antwortungsbewufftsein jeden Formalismus and Biieokratismus aus dem Felde zu schiagen vermogen. Philipp Daub , Oberbiirgermeister von Magdeburg Die Kllnik vertilgl Uber eino moderns Belriebsiunkanlage Au(n. Roye Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Freundschaftsvertrage -- nicht raur auf dem Papier ! Beim Absdxluf3 von Freundschafts,verra?agen ist es wichtig, einen Plan aufzustellcat, aus dem klar hervasgcht, warm ein Einsatz stattfinden soil und. wieviel Kollcgen daran teilnehmen werdcn. Dal3 dies aber leider nu.r setter gesclxieht, beweist das folgende Bcispiel: Das Volksgut K u n n e r w i t z im Kreis Niesky hatte einen Freundsdxaftsvertrag mit dem Sachsenverlag, der Ober- lausitzer Wollgarnspinnerei und der NAGEMA in Gorl.itz abge- schlossen. Aber keiner der Vertragspartner regte die Aufstellung cines Einsatzplanes an, um dem Volksgut bei seines Arbeit zu helfen. Dieses Gut .hat zf ha Gemiise angcbaut, die stark ver- unkrautet Sind. Die vorhandenen Arbcitskrafte rcichten :nicht aus, uni' diese Felder vom Unksaut zu saubern, weft dc.r grr~l3te Teil der Arbciter fiir die Erntebergung auf dem Felde gcbraucht wird: Ein Einsatz von zo freiwilligeu Helferu war bisher das Ergebnis eincr telefonischen Riickspradxe des Gutsleiters mit dem Sachsen- verlag. Obwohl das Unkraut taglich wciterwuchert und bei den umlicgenden Bauern grof3tes Argennis h?ervorruft, war es bi her nicht miiglich, einen griil3eren Einsatz zu organisiercn. Nach eincr Aussprache aber versichcrte die Betriebswertretung des Verlagcs, daf3 sic apes vcranlassen wurde, um :in freiwilligen Einsiitzen a.n Somiabenden und Sonntagen zu helfen. Auch die Kollcgen des volkseigenen Betri~ebes NAGEMA esklarten siclt, nachdem man sick an sic gewandt hatte, sofort bereft, zchn Schweinehiitten zu bauen rind in wciteren frciwilligen Binsatzen mitzuarbeitcn. Die Bereitschaft der Bet:riebe war also vorhanden, dock Ieid~er hatte man es beiderseits versaumt, durch Aufstellung cines realer Planes den Freundschaftsvestrag Wirklichk~cit werdcn zu lassen, Ein anderes Beispicl zeigt, w:ie man einen Freundschafisvertrag nicht auffassen coll. Die Kreisverwaltung G r o. f3 e n h a i n hatte mit demVolksgutKalkreuth einen Freundschaftsvertrag abgeschlas- sen. Die Verwaltungsangestclltcn waren schon in vielen E.insatzen am Wochenende do~rt 'atig gewesen. Da~raus glaubte die Le~itung -des Volksgutes schliel3~~n zu kiinncn, daf3 bei jedcr Gclcgenheit die Kreisverwaltung n r angcrufen zu werdcn brauche, um jedcr- zeit Helfer zu erhalte So darf aber ctn Freundschaftsvartrag nicht aufgefaft werde Erst ist der Arbeitseinsatzplan und die Arbeitsmethode grundl dx zu priifen. In ciner Arbeitsbesprechung muf3 man mit den Ko leginnen und Kollcgen fiber die bevor- stehenden Aufgaben diskutieren, um festzustellen, ob man nicht in der Lage .ist, durch Vereinfachung der Arbeitsweise die Ar- beiten oboe Zuhilfenal~mc freiwilligcr Kraftc zu erledigen. Erst wenn dies uicht mogli h ist, Boll man auf den Vcrtragspartncr zuriickkommen, denn c~urdx die Freundschaftsvertrage solleu zu- satzliche Arbeiten gelet tet werdcn, um es der Landwirts~]xaft zu ermiiglichen, den I'iinfj~lrrplan iibcrzuerfiillen. Bei Abschlui3 von Freundschaftsvertragen mit den Volksgiitern und Gcmein.den ist ebenfalls esforderlich, c~ie Mit~arbe~it der Industricgewerks~chaften, der Nationalen Front ~ Bowie. der l4Iassenosganisationcn zu gc- winnen. Im Kreise N i e s k y , ~3er iibcr wenig Industrie, aber iibcr vide hilfsb~ediirftige landwisitsdiaftliche Gemeinden verfiigt, hat die Kreislcitung des FDGB und die Industriegewerkschaft ureter Hin- zuziehung der VdgB und der Kreisverwaltung fcstgestellt, wclche Betriebe einen Freund chaftsvertrag mit Gemeinden eingchen wollen. In erster Linie ~verden sodann die Dorfer bcriicks,ichtigt, die einen besonderen Miangel an Arbcitskraften haben. Dic Biir- germeister werdcn durch die Gewerlcs~chaften iibcr die Krcis- verwaltung benachrichtijgt, welcher Betrieb einen Freuudschafts- vertrag fur ihre Gemei~pde ubernommen hat. Der Biirgcrrueister hat Bann die Pflicht, such sofort wegen des Einsatzes mit dem Betrieb zu verstandigenl,. Wcnn Freundschaftsvertrage in dicscm Sinne ausgefiihrt werdc,~, werdcn sic in Zukunft nicht nur auf dem Papier stchen. 'i ~, Ergebnis cines Erfahrungsaustausches Im Marz xgfr iibermittelte uns der Rat der Stadt Kothen eine Ausfertigung cines Planes ztir `Verbessesung der Vcswaltungs- arbeit. Die in dem Plan festgelegten Miaf3nahmen waren das Er- gebnis von Verbesserungsvorschlagen und Teilplanen mit dem Zicl der Belegschaft der Stadtverwaltung, einen Durchbruch zwr Entwicklung neuer Arbeitsmcthoden und eine Diskussions- grundlage fits anderc Verwaltungen zu schaffen. Beim Studium dieses Planes batten wir den Eindruck? daf3 dte Mitarbeiter des Rates der Stadt Kothen auf dem bcsten Wege waren, eine volks- verbundene Verwaltung zu entwicked:a. Wir batten den Plan seinarzeit aus Raummangel nicht veroffentlichen konncrr, intes- essierten uns jedoch dafiir, wclche Erfahrungen mit ihm ;gemacltt wurden. Man ist nun in Kothen der Meinung, daf3 der Plan zwar eine Varbcsserung der Arbeit innerhalb der Dezcrttate und Sachgebiete crbringt, dai3 dariiber lxinaus jedoch fur eine gute, unb{irokratische Arbeitsweise der gesamten Vea?waltung eine richtige Organisation unbedingte Voraussetzung ist. Eire Mittel hicrzu ist der Erfah- rungsaustausch, der seit geraumer Zeit zwischen den Stadteu Kothen, Bcrnburg, Aschersleben und Bitterfeld regclma(~ig statt- findct, und dessen erste Esgebnisse jetzt vorliegen. Die Grundlage fur den formellen Dienstablauf einer Verwal- tung ist die Diensrtordnung. So wurde an Hand der ?Dienst- ordnung der Regienutg in des Deutschen Demokratischen: Repu- Vergessen Sie bitte nicht, I I die Fragekarte auf der dritten Umschlag- I seite mi5glichst umgehend an uns zu sender I blik" vom 3, November x949 ureter A.ngleichungan die ortlichcn Verhaltnisse und reach Uberarbcitung des Dienstordnung der Stadt Aschersleben eine .fir die Stadtveswaltung Kiithcn iu Kraft gesetzt, die ei:n gutes Iv ittel zur fachlichen Qttalifizierung alter Mitarbeiter ist. Besonde~?s im Hinblick auf den Strukturwandel unseres Staatsappasatcs, in dem an Stelle von Berufsbeamten neue, fortschsittliche Kt~afte tang rind, ist diese Dicnstordnung das gecignetc Handwcr~szeug fiir deu tcchnischen Ablauf der Vc~rwaltungsarbeit, das ~hn in geregelte Bahneu lenkt. Dic ratio- nelle~rc Arbeitswei~sc hat natwrgemal3 eine Vereinfaclnuig und da- mit eine Kostenscnkungiznr Po~lge. Aber auch der Verwaltungs- gliederungsplan entwicklclte sidx aus dem Erfahrungsaustausch der Stadte. Er g=liedert s~ch in Dezernat x Biirgermeister, Dezer- nat 2 Innere Verwaltun~, Dezernat 3 Finanzen, Dezernat 4 Auf- bau, Dezernat S Landw~~ia?tsdxaft, Dezernat 6 Handal und. Vcr- sorgung, Dezernat 7 Sozjialwcsen, Dezernat 8 Volksbildung und ist reach detn Dezimalsy~stent aufgebaut,~ wobei die crste ;7iffcr das Dezernat, die zwcit~ d,ic Abtcihmg, die dritte die LJntcr- abteilung und die vierte~ Ziffcr das Sachgebiet bczeichnet. Hi~cr- atts crgeben sick weiterhih Gr_schaftszeichen u:nd Akteuzcichen des Akteuplanes, die entsptjcchcnd den auftrctende.n Bcc{iirfnisscn weiterc.ntwickelt wcrdcn~ kiinnen. Dcr Verwaltuugsgliederungs- plan ist gleichze~itig di Grundlage des Geschaftsverteiluns- plancs. ` .Eire weitere Auswirkun des Erfahrungsaustausches ist dir_ Or- ganisationsmappe. Sic e~ithalt eine Sa~mmlung alter wich.tigcn Arbeitsuntcrlagcn fiir di~ Stadtverwaltung wie z. B. Dicnstord- nung, Ges.chaftsverteilu Gsplan der gesamteu Verwaltung wie auch der Abteilwng, Mita. beiter- und Fernspsechvcrzcichnis, Ver- waltungs,g.liederungsplan,; Vesteilersdilussel rend neu hinzukom- mende Arbeitsridxtlinien,~ Di~c Organisationsmappe ist damn ein unentbchrliches Flilfsmittiel fur jeden Angestellten, da er durch sic alle Zusam,menhangc besser fibersehcn kann und in die Lage versetzt_ wird, s:achliche, ~ichere und schnelle Auskiinfte an die Bevolkerung zu erteilen. '' bo. 25'9 A roved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-00415R010200'~00003-3 pp Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Einar der Operalionsr~ume L I n k s :Der Bau der Poliklinik isf so angelegf, daft er Jedarzeif dutch Aufslodrung erweifert warden kann Die Apofheke der Poliklinik Poliklinik Luckenwalde holt auf ! Wir hatters Beim Bau der neucn Poliklinik in Luckenwalde ernste Mangel biirokratischcrArt festgestellt unddariiber inHcft7~t951, Seize i94, berichtet. Vom MinisterLUm fiir Gcsntndhcitsweseti dcr Deutschen Demokratischen Republik erhi?clten wit zu dieser An- gelegenheit nunmehr eine Stellungnahme, aus der hcrvorgeht, dal3 die He?mmuisse, die der planmiif3igen Vollcndung des Baues ent- ge.gcnstanden, jetzt beseitigt wurden. Dabci muf3te das Ministe- rium die von uns bercits g?etroffene Feststellung bestatigen, daft es vor ahem 'des Initiative des Chefarzses im Luckenwalder Krankenhaus zu danken ist, wenn das Projekt nicht dusch die unzulangli~che, zum Teil unverantwartlidte Asbeitsweise der be- tciligtcn Dianststel.len in Gefahr gerict, steckenzubleiben. Das Ministcrium erklarte hierzu: ?War sclron ein Zeitverlust eingetreten (vor ahem dutch Unklar- heiten bei der Aufstellung des Raumprogrammes. D. Red.), so miil3te man annehmen, da(~ nach e,rfolgeer Klarstellung eine inten- sive Bcarbeitung der Angelegenheit scitens alley beteiligten Stel- ler crfolgte. Lcidt~r war dies nicht der Fall, darn nut der Bau- hof, des im Untervertragsvcrhaltnis der Bau-Union disc Poli- klinik baut, ergriff die Initiative and begann mit den Bauarbei- ten. Dcr Plantrager kummcrte s,ich seit Erteilen dcr Invcstauf- lage iibc~rhaupt nicht rnehr um das Objekt. Das Projektierungs- biiro, das nun mit dcr Anfertigung des Entwurfs hatte bcgimien miisscn -fur ein Objekt; wie es-die Polilelinik Luckenwalde ist, waters dafii:r S bis 6 Wochen erfarderlich, -, hat es nicht ver- standcn, bis zum z6. Juni tgfr these Unterlagen zu fertigen. Vo;n dcm Investtrage:r, der ja in erster Linie die Verantwartung fiir die Durchfiihrung des Objektes faragt, konnte ebenfalls keine grof3e I-Iilfe erwa~rtet warden, wcil er am Tage der Besiclrtigung and Besprechung nicht einmal wuf3te, o?b er Investbeauftragter odcr -trager ist, d. h., daf3 er sich demzufalge auch nicht uber die Auf?abe des Investtragers bzw. -beauftragten im klaren war. Zu Stand der Bauarbeifen am 15. August Aufn. Kolbe seiner Entlastung muf3 allerdmgs erwahmt warden, daf3 der Plan- trager di?e Aufgaben hierfiir hatte bekanntgeben miissen. Der einzige, der as vcrstand, helfend einzugreifen, war der Chef- arzt des Krankenhauses, Dr. Dietrich. Er war taglich auf der Battstelle, besprach m.it den Bauarbeitern die Durchfuhrung and mobilisierte die verantwortlichen Instanzen, dcnn ear kannte die Sargen and Note dcr Bevalkerung, die eine Poliklinik fordcrten. Ungeachtet seiner starkers I7berlastung als Arzt kampfte er rudt- sichtslos fur die Errichtung der Poliklinik. Das Ministerium fiir Gesundheitswesen der Deutschen Dcmokra- tischen Republik hat nun eine Kollegin eingesetzt, die vom Mini- sterium aus den meibungslosen Ablaut and die Errichtung "der Poliklinik uberwacht and fur alle im Landesmai3stab nidtt zu uberbriickenden Schwierigkciten jed~erzeit zur Verfiigu,ng steht. In kurzester Frist komrten schon die letzten Hemmnisse besei- tigt w?erden, and das nut, wail Bich alle beteiligten Steller jetzt ihrcr Verantwortung bewuf3t rind. Die Durchfiihrttng des Baues hat seitdem Bute Fortschritte gezeigt, and es ist eine Freudc zu sabers, wie' es taglich, ja stundlich, wachst. Das Beispiel der Poliklinik Luckenwalde zeigt wiederum klar 15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 und eindcutig, da(3 es gilt, energisch den Kampf gegen den Biiro- kratismus auf alien Gebieten zu f ihren; denn nur ein reibungs- loser Ablauf bei der Durchfiihrung unserer Investiti:onsvorhaben gewahrleistct cans die Erfiillung und TJbererfiillung der Volks- wirtschaftsplane. Wenn alle Instanzen rich ihrer gaaf3en Verant- wortung bewuf3t Sind, kann und darf es keinen Schlendrian und keine Vcrzogcrung mehr geben. Genaue Anleituug durch den Plantragcr, standige IJberwadnuig durch den Investtrager, Bute Arbeitsplane, die laufcnd iiberpriift werden mussen, Sind sclbst- verstandliche Voraussetzungen fiir eine glatte Du~rch.fiihrung un- serer Planobjek~te." Die o~ptimistische I4lcinung des Ministeriums, daf3 nunmehr die letzten Hcamm~isse zur planmaf3igen Vollendung des Banes be- seitigt seicn, konuen wir alle:rdings nicht ganz teilexx denn, wie wir feststellten, liegen zur Zeit der Fi~nanzplan, der Feinkosten- plan Bowie der Terminplan immer node nicht vor. Weiterhin empfehlen wir dem Minisrerium, auch die'Bauplane noch einmal ciner eingchendeu Priifung untcrziehcn zu Lassen. C~Ji~r unse.rer- seits vcrstehen jedenfalls nicht, w;~rum fii~r den Da.chraum des Gebaudes kein Zugang p~rojektiert worden ist und warum die Frage der Beheizung des Hauser noch ungeklart zu sein scheint. Die schonsten Clfen durften ja wenig niitzeit, Wenn keine Schorn- steine varhanden Sind. Das wiirde - so meinen wir ~-- auch den Biirgern der beruhmten Stadt Schiflda eingeleuchtet haben. Wir gdauben also, alleu Grund zu haben, die Entwicklung diesel In- vestvorhabens mit der gleichen Aufinerksamkeit -wie bisher wel- ter zu verfolgen. Mit Schwung an die Verbesserung der Arbeit Wir mussen unsercm Arbcitsplan cinen Schwerpxxnktplan vox- anstcllen, dal bedcutet, data wir unscre Arbcitszeit ebenfalls plan- maf3ig einteilen. Das sieht so aus, data jederMinister mit seinen IIaupt- abteilungsleitern, bzw. die Hauptabteilungsleiter mit ihren Abtei- lungsleitern odes diesc wiederum mit ihren Rcferenten und Sach- bearbeitern, beispiclsweise Nlontags voxmittag kurz die Schwcr- punktarbeit dex kommenden Woche besprechen und die Du:rch- fiihrung konkret festlegen. Da in dcrn Wochenplan genau. bekannt ist, warm beispiclsweise Besuchstag, innerbetxicbliche Schulung usw. ist, ?lal3t sick ein gewisscr Rahmen fur die Wachenarbeir. aufstellen. Am Wochenende wird kurz Bericht dariiber in dex Arbeitsberatung gegeben und im Kollektiv werden besondere Mangel abgestellt. Bei der Erledigung der Aufgaben in solch planmaf3iger Weise wird ein Arbcitsplan nicht nur lebcndig sein, sondern seine Aufstellmig wird von. Monat zu Monat realer werden, well ex dann tatsachlich die Konkretisierung der jeweiligen Aufgaben und Verhaltnisse dar- stelh. Die voile Entfaltung von Kritili und Selbstkxitik wird dabei nicht nur Motor sein, um die Fehler der taglichen Arbeit aufzuzeigcn, sondern dazu dienen, lie schnellstens zu beseitigen. Wenn nun ein jeder Sachbearbciter, Referent, Abteilungsleiter usw. auf seinem Schreibtisch tine Mappe liegen hat, die etwa enthalt a) die fur die Abteilung in Frage kommenden wichtigsten Gesetze, b) den Arbcitsplan canter Voranstellun~; des Schwexpunktplanes, c) die laufenden bzw. standig Bich wiederholcnden wichtigen Tex- mine und wiederkehrenden Arbeiten, d) die Auswertung der Konferenz in Forst Zinna, dann ist gleichzeitig fur jeden Kollegen, der etwa in Vertretung oder all Nachfolger bzw. zur Kontrolle Einsicht in dal jeweilige Arbeits- gebiet nehmen mut3, eine klare >.lbersicht caber dal Arbeitsgebiet, die dafiir zugrundeliegenden Gesetze und die wichtigsten Termine vorhanden. Hier fangt die Selbsterziehung eincs jeden Funktionars des Staatsapparates an. Damit ist gleich,zeitig jedem die Ndoglichkeit gegeben, dem biirokratischen Trott eiri Ende zu bereiten, V/ie oft schirnpfen Kolleginnen und Kollegen fiber zu Lange Dienst- besprechungen oder Tagungen. Dazu besteht tcilweise Ursache, aber lie haben noch nicht gezeigt, wie man es besser machen kann. Wir mussen zu ncuen Konfexenzmethoden iibcrgehen. Das ist nur mog- lich durch eine klar formulierte Tagesordnung, bei deren Abwick- lung wie es vcrstehen, dal Problem so klar darzustellen, data wir den letzten Zuhorer iiberzcugt haben. Schweinemastv~rtrage such in der GroBstailt Der Rat der Stadt 17eipzig hat die volkswirtschaftliche Bedeutung der Schweinemast a}~ch in den Grof3stadten erkannt. In mehreren Grol3mastereienwer'denHunde~rte von Schweinen fiir dig; Vcrbesse- rttng der Fett- -und ~Fleischversorgung gehalten. In der Scltweine- masterei Portitz be~nden sick etwa 60o Schweine in gesunden Stallungen. Ein Aus auf mit Suhle von dreiviertel Hektar Grof3e ist fur die Zuditsau~n geschaffen worden. Auf diesem Frciland- auslauf werden in ~e~r uachsten Zeit zur Erweitcrung des Mast- betriebes zwanzig SChweinchiitten fiir je zehn Laufer aufgestellt. Fur die gcsunde Sau nhaltung in Portitz spricht der bisher ca?ziclte Durchscluiitt von a t Ferkeln je Wurf. Das Mastfutt:er besteht hauptsachlich aus I iichenabfallen und Kleie. Gut organisierte Sammelkolonnen br~ingen die Kiichenabfalle, vorwiegend Kar- toffelscha,len, taglicll zur IVIasterei. Obwohl diesc Abfallc nicht sortiert werden, sin~l bisher keine Ausfalle durch Fremdko.rper im Futter entstandetl, da die Schweine diesc im Trog liegenlassen. Die Masterei finanzi~rt sich`selbst. Aut3er den Einnahmen fiir ab- gelieferte IVlastschweiine zu den erholrten Preisen brings der Ver- kauf von jahrlich ettva vierzig bis fiinfzig freien Schweinen die notweudigen Geldtx~ittcl zur Deckung von Lohnen, Gchaltcrn und sonstigen Sachkgsten. Im ve~rgangenen Jahr schlof3 die Maste- red 30o Mastvertrage ab, Die Flcischpramie von fiinf Prozent er- moglicht es .ihr, bei 36o Mastschweinen achtzelm frei zu ver- kaufen. Die Rental~ilitat der Schweinemasterei ist durch die Fleischpramie node e~theblich gcsteigert worden. In der Nlasterei Meu~dorf werden 60o Schweine von vier Hi1fs- lcraften gepflegt undo gefiittert. Das Futter besteht ebenfalls vor- wiegend aus Kuchen~bfallen. Taglich Sind Sieben Futtcrsammler unterwegs, u~m aus ddr Innenstadt Kiichenabfalle zu den Sammel- platzen zu bringen.Ein Einsatzleiter beaufsichtigt die Futter- sammlungen, so data lie fortlaufeud und gleichmat3ig durchge- fiihrt werden. Etwa vierzi.g bis fiufzig Zentner gutes Futter fallen taglich an, Did Fiitterun~gsmethode ist Behr cinfach. In der Friihe gibt cs Wasse~?, darn gedampftes Abfallfutter mit Kleic. Die Klei,e wird, mit Futte.rkalk vermi cht, trocken aufgestreut. Am Vormittag wird ietwas Grunfutter gegeben und nachmittags gibt es wiederum Abfallfutter mit Kleieschlempe. Kiimmernde und krankhaftc Ferk?1 werden gcsondert in drei Strohhiittan ge- haltcn und in di~esen ,~Kraukenhauscrn" mit bestem Erfolg wieder gerund gem.acht. Dire Absatzferkel eehalten wieder Magermilch noch Molke, dagegen' zu jeder Mahlzeit Boo Gramm Kleie odes Schrot und zehn Pro~ent Eiwef3 zum Abfallfutter. Sie gedeihen im Freien besonders cat. Fiir die Hei.lanstalt D~isen werden siebzig Schweine, einschlie131ich zehnZuchtsauen, gehalten. DieAnstalt verfiigt bei. der hohen Zahl von rund r8ooVerpfl gten iiher reichlidteKiichenabfalle, die aus- schlie131ich zur Schwe nemast verwendet werden. Die Bur An- stalt gehorendcn, nidi ablieferungspfliditigen zehn Hektar Land licfern auf3erdem rei lithe Futterzugaben, so da13 die Leitung zuerst keine Mastvert age abschlief3en wollte. Die bier gcmaste- ten Schweine dienten ausschli,ef3lich zur Verbesserung der Kran- ` keuernahrung. Der D>jrektor iiberzeugte sick aber Schnell davon, dai3 dal Fleisch auch der fur Mastvertrage abgelieferten Schweine den Kranken zugute komrnt, denn lie helFen ja mit, die Rations- satze zu erhohen. Erb schlol3 sofort zehn. Mastvertrage ab. Im Aktivistenplan der Arjstalt ist eine Verdoppelung des Srhweine- bestandes noch in dies~m Jahre festgelegt. Dazu sollcn Schweine- hiitten errichtet werden. Die Verwaltung der Stadt Leipzig hat ihre Unterstiitzung be~m Bau der Hutten bereits zugesichert. Die anderen Grof3stad~te sollteu dem Beispiel der Stadt Leipzig folgcn und ebenfalls r~ cht bald mit der kammunalen Schweine- mast beginnen. Die Sd~wierigkeiten bei der Abfuhr der Itiidien- abfalle mut3ten iiberwunden werden. Eine grol3e Zahl von Schweinen, die der sch~tellen Verbesserung der Fleischversorgung dieneu, kann zusatzlidt gehalten werden, wenn in alien Stadten der gesamte Kiichenabfall restlos den Mastereien zugcfiihrt wird. F.. A. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Die Schulung der ehrenaantlichen Verwaltungshelfer F r e d o W e g m a r s h a u s ,Ministerium des Innern der DDR Bereits im Heft 7 des ?Demokrratischen Aufbau" (Ausg.A, S. tgz) wurde zur Schulung der chrenamtlichen Verwaltungshelfer Stel- lung genommen. Die Auswertung der bisherigen Erfahrungen zeigt, welch gxot3es Intesesse man -dem Problem allgemein ent- gegenbringt. Diese Tatsadie gibt Vcranlassung, Hoch ausfiihr- lidier auf die Schulung des ehrenatntlichen Verwaltungshelfer einzugehen, um nicht nur bcstehende Unklarheiten zu beseitigen, sondern audi die Schulung selbst erfodgreich zu gestalten. Die grol3e Zahl der ehrenamtlidien Verwaltungshelfer als wide- tiges Bindeglied zwisdten Verwaltung and werktatiger Bevolke- rung hat sd~on .auf vielen Gebieten unsercr demokratischen Ver- waltung, im Wohnungs-, Sozial-, Bau-, Gesundheitswesen u. a., fruchtbringende Arbeit gcleistet. Nidit zuletzt aber diirfen wir hie~'rbei den gsof3en Kreis unserer Straf3en- and Hausvartrauens-- Eire Voraussetzung, die Schulung der chrenamtlichen Verwal- tungshelfer gut durchzufuhren, ist -nun, daf3 man sick zunachst ubcr den dafur in Frage kammenden Pcrsanenkseis im klaren ist, d, h, tlve.r zu den chrcnamtlichen Verwaltungshclfern zahlt. Klar ist diese Frage, soweit es sick. um Haus-, Stral3en- and Straf~en- gruppen-Vertrauensleute handelt. Schwierigkeiten bereitct die Frage abcr schon bei den ortlidien Kommissionen. Wenn in Heft 7 u. a. von samtlichen ortlichen Kommissionen gesprochen wurde, so waren daruntes keinesfalls dic Ausschusse der Natio- nalen Front des demokratischen Deutschland and die Fsiedens- Noch einmal : ?~aruan doppelte Arbeit P~~ Audt wir sind esfreut, daf3 dicses Theme (Vgl. Heft 4 A/t9Sr and 7~t9St, S. zo8, D. Red.) einmal angesdtnitten ist, da Hach Auflosung der KWU ouch hier die Frage erortert wird, ob es zwedimal3ig ist, die Kanal-, Miillabfuhr- and Stral3enreinigungs- gebuhrcn wieder mit der Grundsteue:r zuglech zu erheben, wie es fruher war, Oder ob di:ese Gcbuhren ouch weite:rhin, wie es vom KWU gehandhabt warden ist, viesteljahrlich zugleich mit dcm Wassergeld im drekten Inkasso erhoben werden roller. Das letztere Verfahren hat bei uns den Vorteil gezeigt, daLt etwa zoo Hausanschliisse and ebcnsoviel Miillkubel entdedtt wo.rden sind, die bis dahin nicht veranlagt waren. Es ist selbstve,rstand- lich, da(3 durch die Wasserableser eine Bute laufende Kontrolle ubcr diese Einrichtungen ausgeubt werden kann. Andere.rseits soil zugegeben werden., daf3 der Erhebung dieser Gcbuhren mit der Grundstcuer zusammen (also eine Bringeschuld darstellend) ebenfalls des Wort geredet werden kann. Doch ist hierbei nicht der enge Kontakt mit dem Zahlungspflichti.gen vorhanden. Hinzu kommt, daft die Kanalgebuhren z. B. fur Grundstiidte, die Hach x937 errichtet sind oder sick durch Umbauten in ihrem Enrage verandert haben, da die Nutzungswerte seit diesem Zeit- punkt nicht mehr fartgesdtrieben sind, bei uns Hach der Menge des zugeleiteten Wassers bemessen werden. Hier sehcn wir also eine enge Verflechtung der Kanalgebuhren mit dem Wassergeld, die sick wahrscheinlichtn Kurze nosh wesentlich verstarken wird; da in fast alien Gemeinden die Ortsstatute ubcr diese Gcbuhren sehr uberholungsbediirftig sind. Nash. Fortfall der Feststellung bzw. Partsch.reibung der Nutzungswerte durdi die Katasteramter muf3 des den Grundstiidten zugeleitete oder auf diesen geforderte Wasser allgemein als Bcrechnungsgrundlage fur die Bemessung der Kanalbenutzungsgebuhren dienen. Weiter diirfte ouch die bevorstehende Neuordnung der Wasserwirtschaft eine enge Vcr- bindung der Be- and Entwasserung mit sick bringer. Auch die Abrechnung ist bei uns auf des kurzeste Maf3 gebracht worden, indem d.ie Soll-Listen, die an Hand einer Standkartei jahslich einmal'aufgestellt werden, audt zugleich als Hebelisten dem Abredtnungskassierer dienen. BeiderZusammenfassungdieser Arbeitsgange batten wir ouch bei dem Gas- uitd Strominkasso schon suit Jahrzehnten bests Erfahrungen gemacht. Versorgungsbetriebe Schonebeck a. d. E. komitces zu ve~rstehen, wie es z. B. im Kreise Haldensleben der Fall war. Der Name ?chrenamtlid~er Verwaltungshelfer" sagt eigentlich schon, um welcher Personenkreis es sick hier. handelt. Zur Kla~rstellung seien hier einige angefuhrt: dic Wohnungs- kommissionen, die Baukommissionen, die Sozialkommissionen, die Jugendkommissi;onen, die Gesundheitskammissionen, die Dif- ferenzierungskommissionen, die Saatenstandsbcrichtesstatter, die Stetterkommissionen bei den Finan:zamtcrn Bowie die Schoffen der Amts- and Landge.richte. Wenn ouch diese Aufzahlung kei- nen Anspruch auf Vollstandigkeit e~rheben kann, so ist doch aus dem Charakter dieser Kommissianen erkenntlich, um welcher Personenl~reis es Bids bei dcr chrenamtlichen Vorwaltungshelfcrn handelt. Aus der Vielzahl der chrenamtlichen Verwaltungshelfer ist zu erkennen, da13 wir bercits eine weitgehende Demokratisierung unserer Staatsapparates vargenommen haben. Es wind jetzt dar- auf ankommeil, diesen Personenkrei~s fur seine Aufgaben zu qualifizieren. Ausgehend davon, da{3 vor allem dort, wo man schon Schulu.ngeu durchgefuhrt hat, eine Wiederholung ge- wunscht wurde, and auf Grund dcr I:7berlieferung nosh durchgefiihrte Arbeit, ohne jeden finan- ziellcn Nachteil fair die Verwaltung, wegfallen konnte. Es ist eialfach widersinnig, mit cinem Jahresaufwand vo.n it z8o DM eine Arbeit zu leisten, die keinerlei praktisclte Ergebnisse hat. Die Brigade hat deshalb der Landesregierung vorgeschlagen, di,e l'7berpriifung der Gesprachs-(Ge:biihren-)Zettel mit sofortiger Wirkung wegfallen zu lassen and die drei A.rbeitskrafte mit anderen Aufgaben zu betrauen. Die Regierung hat dem Vor- schlag entspreehend beschlossen. Der Brigade gcniigte aber diesen .rein ortliche Erfolg nicht, lie schlug vielmehr der Oberpostdi.relttion Dresden vox, zur Ver- einfachung des gesamten Abrechnungsverfahrens i:m Fe,rnmelde- wesen auf die Ausschreibung von Gesprachs-(Gebiihren-)Zetteln iiberhaupt zu verzichten and dafiir mit der Landesregierung Sachsen einen Pauschalvertrag abzuschlief3en. Bei diesem Vor- schlag lief3 sick die Brigade davon leiten, daf3 fiir die vergangenen Jahre einwandfr~ie Unterlagen vorhanden Sind, aus denen ein Monatsdwrchschn~ittsbetrag fur die Benutzung der pos:talischen Fernsprecheinri ~tungen mitLeichtigkeit errechnet werden komite. Die Brigade stel~te auch die C76erlegung an, daf3 durch den Ab- schlufi van Pauischalvertragen die Oberpostdirektion Dresden einen Teil Ver alnuigskrafte and damn Verwaltungsausgabeu einsparen konnte wenn an Stelle von durchschnittlich rund 4000 Gesprachs-(Gebii en-)Zetteln fiir jeden Monat nur nosh eine einzig?e Monatsa rechnung auf der Grundlage des Pauschalver- trages auszustell~n ware. Die Brigade stellte weiter felt, daf3 im Bereich der Reptblik eine erhebliche Anzahl von Verwaltungs- kraften and eine becraclxtlichc Suxnme von Verwaltungsausgaben eingespart werd~tx konnten, wenn Pauschalvertrage das kompli- zierte Abredmu~tgsverfahren im Fernmeldewesen iiberfliiss~ig machten. Wiirde nach dem Vorschlag der Brigade das Ministe- rium fiir Post- tend Fernmeldewesen der Deutschen Demokrati- schen Republik apordnen, daf3 die Obe~rpostdirektionen mit allen Fernsprechteilnel~mern, die eine bestimmte ii4indestzahl von Fern- gesprachen fiihre , Pawschalvertrage auf der Grundlage der tat- sachlichen Abre nungsergebnisse der beid?en letzten Jahre ab- schlief3en, dannu(3ten in der Republik beachtliche Erfolge in der Vcreinfachunig der VGrwaltu~ngs~arbevt and in der Einsparung von Verwaltungs;mitteln zu erzielen sein. Die Oberpostdir~ktion Dresden hat auf den Vorschlag der Bri- gade geantwortetp daft der Abschluf3 eines Pausdlalvertrages nach Riidtsprache~mit (iem Ministerium fur Post- and Fernmeldewesen unmoglich lei. A(s Begriindung fiir die ablehnende Haltu.ng des Varschlages wind angefiihrt, daf3 die Oberpostdirektionen bei Abschluf3 eines P~uschalvertrages nicht mehr die Anzahl der ge- fiihrten Ferngesprache in Rechnung stellen konnten, and zwar auch dann nicht, ;wenn die in cinem Pauschalvcrtrag einbezoge- nen Fernsprechteilnehrner nach Abschluf3 des Pauschalvertrages weft mehr Ferng sprache all bisher fiihrten, Diese Beg~riindung ist nach Ansicht der Brigade nicht stichhaltig and keineswegs ge- eignet, einen srl weitgehenden Vereinfachungsvorschlag ohne weiteres zu den P}kten zu legen. Das Verfahren, fiir gewisse Lei- stungen im Wegedes Pauschalvertrages Abrechnungse,rleichterun- gen zu schaffen; i t ja nicht neu. Es gibt beispielsweise Pausdtal- vertrage fur den ezug von Strom, Gas and Walser. Es gibt aber auch auf den off ntlichen Verkehrsmitteln dwrch die Einfiihrung von Zeit- and M natskarten eine pauschalierte Gebuhrenentrich- tung. Diese Vertr~gspartner berufen rich auch nicht darauf, da(~ etwa nach Abschhxf3 eines Pauschalvertrages zuviel Strom, zuviel Walser oder zuv~el Gas entnommen wiirde oder aber, daf3 ein 7.eitkarteninhaberj die Eisenbahn oder Straf3enbahn iibertnaf3ig in Anspruclt nehme~} konnte. Die- C7berlegung, daf3 beispielsweis?e Dienststellen der ~iegierung der Deutschen Demokrat:ischen Repu- blik nach Abschlu eines Pauschalvertrages fiber die Abrechnung der Gebiihren fiil das Fernmeldewesen dann fiber die Erforder- nisse des DienstbGtriebes hinaus dive Vorteile eines Pauschalver- trages ausniitzen ~onnten, ist absurd. Die Brigade stellt deshalb ihren Vorschlag ~er Pauschalierung des Abrechulungsverfahrens im Fernsprechwes n hiermit zur offentlichen Diskussion. Paul Hegrzer, Dresden Fllr Stadt- and Landkrelse sowle Gemxlnden besonders beachtenswerte Gesetxe and Verordnungen Erste Durehfuhr ngsbestimmung zur Verordnung fiber die vertragliche Sch~veinemast in drn Jahren 1951/52 Vom 26. Juni -1951 (~Bl. 78/]951, S. 635 ff.) Um den weiteren 'Aufstieg der Schw-einezucht zu fordern, wind das Vertragssyste jr auch fur die Jahre x9St~xgfz beibehalten. Die Ve~rordnung ~ilt fur alle Schweinemastvertrage, die vom r. Juli rgft bis 3d. Juni rgfz abgeschlossen werden. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Wer schlief3t Schweinemastvertrdge ab? Die VVEAB mit volkseigenen Giitern and Indus~triebetrieben. Die VdgB (BHG) unter Mitwirkung der VVEAB mit Bauern- wirtschaften and andern Schweinehaltern Bowie mit gewerb-. lichen and iirtlichen Schweinemastcreien der Stadte u.nd Ge- meinden. Zu welchen Bedingungen werden Schweinemastvert>rdge abgeschlossen? Mastdauer in der Regel neun Monate. Ablieferungslebendgewicht r3o kg, Das uber r3o kg aufgemastete Gewicht kann dem Er- zeuger auf Wunsch auf die Pflichtablieferung angerechnet.wer- den. Hierfiir wird der einfache Erzeugerprcis. gczahlt. Die Ab- nahnie erfolgt lurch die VVEAB. Abgeliefcrte Schwcine unter 8o kg, auller Kummerern, werden lurch die VVEAB an Lndu- striebetricbe, Bctriebe dcr Lebensmittclindustrie oder an gewerb- liche and ortliche Schweinemastcreien der Stadte and Ge~mcinden zur Weitermast abecgcben. Innerhalb von zwei Monaten nach Vertragsabschluf3 verkauft die VdgB (BHG) fiir jedes r3o-kg- Schwein an deu Master 34S kg K1eie oder andere Futtermittel, 28S kg Gerste (odes im Austausch 32o kg Hafer oder Zso kg Mais oder Kartoffeln um Verhaltnis r:4), ro kg Eiweii3konzen- trat, Zoo kg Braunkohlenbriketts. Fiir jedes aufgemastete Kilo- gramtn verkauft die VdgB (BHG) an den Aufmaster Z kg Kleie, t kg Gcrsse, 6 kg Futterkartoffeln. Auf~erdem wird fiir jedes aufgemastete Schwein an den Aufmaster verkauft: Zo kg Eiweif~- konzentrat, zoo kg Braunkohlenbriketts. Die Bezahlung der Fut- termittel kann bis zur Ablieferung des Schweins verzugszi~tsen- frei gestundet and dann mit dem Preis verrecluiee werden. Die VdgB (BHG) dtirfen z Prozent des Erzcugerpreises fiat die Lage- rung des Getreides auf den Erzeugerprcis attfschlagen. Die Bri- lcetts siind zu den jeweils giiltigen Preisen bei Lieferung zu be- zahlcn. Bezahlt wird bei eiucm Mindestabnalrmegewicht von r3o kg der anderthalbfache Erzeugerprcis, fur uicht aufgemastete Schwcine bis too kg der .Erzeugerprcis, von too bis r29,f kg der e~ineinviertelfache Erzeugerprcis. Die Abrechnung lurch die VVEAB erfolgt vmnerhalb von zehn Tagen. - Als Naturalpra- mie wird fiir das wahrend der Mastperiode crzielte Mehrgewicht gewahrt: den Betrieben der Lebensmittclindustrie ro Prozent des Lebendgcwichtes, den Werkkiichen der Industriebetriebe, den tiv/irtsdraften von Anstalten, Krankenhauscrn, Schulen, Kriippel- oder Altersheimen usw. 3o Prozent des Lcbendgewichts, den ge- wcrblichen and ortlichen Mastbetrieben dcr Stadte and Gemein- den (Prozent des Lebendgewichts. Aufgaben der Kreis- and Gemeindeverwaltungen Die Rate der Kreise schliisseln die fiir die Kreise vom Ministe- rium fiir I-Iandcl and Versorgung festgesetzten Planzahlen auf die Gemeinden auf and gliedern dabei nadr folgenden Gruppen von Betri~eben: a) Bauernwirtschaften,'b) sonstige landwirtschaft- liche Bctriebe, c) &rtliche landwi~rtsdiaftli.che Bctriebe der Stadte and Gemeinden, d) volkseigene Gfiter, e) Wirtschafteu von An- stalten, Krankenhausern, Schulen, Kriippel- and Altersheimen usw., f) Bctriebe der Lebensmittclindustrie, g) Industriebetriebe mit Werkkuchen and ~rnit fiir die Durchfiihrung eider Schweine- mast geeigneten Einridltttngen, h) gewerbliche and ortliche Schweinemastcreien der Stadte and Gemeinden. Sie toilers den Gemeinden die festgelegte Planzahl bis zum ro. August r9Sr sdrriftlich mit. Nach Beratung in eider Bauernversammlung wer- den diese Planzahlen Bestandteile des Do:rfwirtschaftsplancs. Die Rate dcr Kreise legen dem Ministerium fiir Handel and Versor- gung des Landes Quartalsarbeitsplane fur den Abschluf~ von Mastvertragen vor and veranl,assen die Gemeinden zur Aus- arbcitung solcher Quartalsarbeitsplane fur ihr Gebiet. Die Arbeitsplane der Kreise and Gemeinden werden den Vertre- tungskorperschaften (Kreistag bzw. Gemeindevertretung) zur Beschlul3fassung vorgelegt. Der Plan fiber die abzuschlief3enden Mastvertragc wird von der Abteilung Erfassung and Aufkauf landwirtsdraftlicher Erzeugniss.e fiinf Tag~e nach Bestatigung lurch das Ministerium fur Handel and Versorgung des Landes den Kresverbanden der VdgB (BHG) and der VVEAB aus- gehandigt. Die Vordrucke fiir Mastvertragc handigt der Rat des Kreises den VdgB (BHG) geben Quittung aus and kon rolliert i.hren Verbleib. Bis zum ro. jeden Monats beridttcn die Rate dcr Kreise an das Ministerium fiir Handel and Versorgung des Lan- des fiber die Durchfiihrung dcr Plane. Di.e Landrate and Ober- btirgermeister Sind verpflichtet, in ihrem Kreis die Sammlung von Abfallen aus Kiichen aller Art, Muhlen, Molkercien usw. zu organisieren and sic lurch Errichtung von Schweinemastcreien oder dutch 7ufiihrung an solche auszunutzen. Dafiir ist ein ge- naue~r Arl7citspla~n aufzustellen, den die Abteilung Erfassung and Aufkauf landwirtschaftlicher Erzeugni?sse durchzufiihren hat. Alle urspriinglidr der Schwcinemast dienenden Ei.nrichtungen, die anderweitig genutzt werden, Bind ihrer Bestimmung wieder zu- zufiihren, die Neuerrichtung and der Ausbau von Mastcrcien ist lurch dire Rate der Kreise zu fo+rdern. Sareitigkeiten aus Mast- vertragen sand von den Raters der Kreise untea? Hinzuziehung von Vertretern der VdgB (BHG) and -der VVEAB zu entschci- den. Dic Burgermeister geben einen Monet var. Quartalsbeginn, erstmalig r. September r9Sr, der Abteilung Landwirtschaft Beim Rat des Kreiscs den Bcdarf an Mastferkeln bekannt, der aus der Aufzucht dot Wirtschaften der Gemeinde nicht gedeckt werden kann. Die Abteilung Landwirtschaft beattftragt die VdgB (BHG) mit dem Fcrkelausglcich and veranlaflt, falls erforderlich, den iiberkreis~liclren Ausgleich mit Hilfe des Ministeriums fiir Land- und Forstwi~rtschaft. Au f geben der VdgB (BHG) Sie versorgt die Master mit Ferkeln, soweit sic diese nicht aus der eigcnen Zucht nehmcn konnen. Sie fiihrt im Auftrage der Abteilung Landwirtschaft des K.reises den Perkelausglcich inner- halb der Gemeinden des Kreises lurch. Die I~rcisverbandsvor- stande leiten den plauinafligen Abschluf3 dcr Mastvertragc. Sie konnen auch andere Pcrsonen, auch die Erfasser des VEAB, mit dem Vertrags.abschluf~ betrauen. Die VdgB (BHG) oder der VEAB stollen die Mastvertragc in doppclter Ausfertigung aus and geben eine Ausfertigung an den Master. Es ist zu priifen, ob die zur l'7bernahme der Mas~tverpflichtung erforderlichcn Schwcine dem Master zur Verfiigung srehen. Sie liefern die Futtermittel, entwerten die Bezugsberechtigungsscheine dafur and bewahren sic auf. Die Futtermittcllieferung ist lurch eine genaue Kartei- fuhrung zu uberwachen. Fiir rechtzcitige Abnahme dcr Futter- mittel, schnelle Aus~lieferung and ordentliehe Lagcrung ist Sorge zu tragcn. Die VdgB (BHG) erstattet dekadenweise Meldungen an den zustandigcn VEAB fiber den Abschluf~ der Mastvertragc. A.m 3. jeden Monats ist dem VEAB eine C7bers+icht auf Vordrudc zu geben Bowie eine namentliche Aufstellung der im Berichts- monat abgeschlossenen Mastvertragc mit Angabe des Abliefe- rungsmonats Verordnung uber die Einfuhruxtg des Vertragssystems fur Nahrungsgiiter Vom 28. Juni 1951 (GBI. 80/1951, S. 647 ff.) Erste, zweite, Dritte Dutch f uhrungsbestimmung daze Vom 28. Juni 1951 (GBl. 84/1951, S. 669, 671, 673) Vierte Dutch f uhrungsbestimmung dazu Vmu 27. Ju1i 195] (GBs. 93/1951, S. 72i f.) Handelsorganen, Produktionsbetrieben der Nahrungs- and Ge- nuf~mitGelindustrie and anderen anerkannten Beda.rfstragern Boll die Moglichkeit gegeben werden, die ihnen zur Erfiilhmg ihrer Planaufgaben zugewiesenen Kontingente an Rohstoffen, Halb- fabrikaten and Fertigerzeugnissen lurch feste Vcrtrage mit Lie- feranten ihrer Wahl zu binders. Alle wirtschaftlichen Organi- sationen mussen dem Abschluf3 solcher Vertrage ihre Aufinerk- samkeit widmen. Die Kontrollziffern fiir die Versorgung der Bevolkerung Sind in den Stadt- and Landkreisen so aufzuschliisseln, daft eine aus- reichende Versorgung der Bevolkerung ges.ichert ist. Dafiir ist der Stadt- bzw. Kreisrat fiir Handel and Versorgung verant- wortlich. Er hat an Hand der Umsatzplane and der Verkaufs.- kapazitaten die von den Handelsorganen vorgeschlagene Auf- schltisselung des Kontrollziffcrn zu iiberprufen. Er muf3 iiber- wachen, daft deer Abschluf3 von Vertragen im Kreisgebiet im Rah- men des ICreisverteihmgsplans erfolgt urLd da13 alle im Verteile.r- Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 plan vorges~ehenen Warenlieferungen durch Vertrage gesichert Sind. Die Rcalisierung der Vertrage ist laufend zu kontrollieren. Die Kreissate fiir Handel and Versorgung rind abrechnungspflich- tig fiber die Erfiillung d?es Kreisverteilerplans. Erste Durchfiihrungsbeatimmung zu der Verordnung zur Neuordnung des StralFzenwesens - Stra&enverordnung Vom 28. Juni 1951 (GBI. 80(1951, S. 6S'Q ff.) Erlassen auf Grund der ?Verordnung zur Neuorditung des StrafSenwesens" vom 10. Mai 1951 (GBI. 58f1951, S. 422, ? 12) Eine Straf3e er.halt oder verliert die Eigenschaft ,ales Autobahn, Landstraf3e I. oder II. Ordnung durch Eintragung oder Loschung in der entsprechenden Straf3enkartei, die durch das Ministerium fiir Verkehr der Deutschen Demakrati then Republik angeordnet wird. Kreis- and Gemeindeverwaltungen, durch deren Gebiet die Straf3e fiihrt, haben Gelegenheit, vorher ihre Belange geltend zu machen. Kommunale Strai3en Sind alle dcym offentlichen Verkehr dienen- den Gemeindestraf3en, Komrnun:ikasions~ and Wirtschaftswege mit Ausnahme derjenigen Ortsdurchfallrten, die der General- d~irektion Kraftvarkehr and Straf3enwesen bzw. den Hauptabtei- hmgen Verkehr and Stral3enwesen der Landesrcgierungen unter- liegen. Eine Ortsdurdlfahrt ist der Teil einer Durchfahrtsstraf3c, der innerhalb de.r geschlossenen Ortslage liegt. Veran.derungen der Grenzen der Ortsdurchfahrten, die gekennzeichnet Sind, werden durdl Eintragung in die Straf3enkartei wirksam. . Besteht eine Gemeinde iibai? so 00o Ei?n,wahncr (bei Fernve~rkehrs- straf3en, fiber Io 00o Einwahner bei Landstraf3en I. and II. Ord- nung) aus mehreren nidlt unmittelbar zus~ammenhangenden Orts- teilen oder srteht die Lange der Durchfahrt in offensichtlichem Mif3verhaltnis zur Einwohnerzahl, so kann die Generaldirektion Kraftverkehr and Straf3enwesen die Verwaltung der StraL3e der- jenigen Dienststelle iibertragen, die den a.nsdllief3enden Straf3en- zug verwaltet. Die CJbernahme der Verwaltung durch eine soldie Dienststelle kann von einer Ge~meinde beantragt werden, wens sie kein geeignetes technisches Personal hat, nm ihre O~rtsdurch- fahrt selbs,t zu verwalten. Durchfiihrungsb~stimmnng zur Verordnung uber die-Reor- gauisation der volkseigenen Industrie and zur Verordnung fiber die Organi ation der volkseigenen ortlichen Industrie and der kommu alen Einrichtungen- Bestimmungen uber das System der inanzwirtschaft Vom 29. Juni 1951 ( BI. 82/1951, S. 661 ff.) Erlassen auf Grund er ?Vccordnung uber die Reorganisation der volks- eigenen Industrie" vo 22. Dezember 1950 (GBI. 148f1950, S. 1233) and dcr ?Verordnung fiber Ot!ganisation der volkseigenen ortlichen Industrie and der konununalen EinrichtNngen" vom 22. Februar 1951 (GBI. 82/1951, S. 143) I Die Durchfiihrun sbestimmung trifft Anordnungen fiber die Gliederung der B triebe and d?er sons~tigen ortlidlen Wirtschaft. Sie enthalt Vorsch,riften fiber die Finanzplane and I;ilanzeii der volkseigenen ortli ten Industrie, der Versorgungs- and Dienst- leistungsbetriebe u d sonstigen Einrichtungen. Sie regelt die Ver- teilung der Um1a fmittel, die Abfiihrung von Amartisationen, die Hergabe von Investitiorysmitteln durch die Investbank and die von Krediten.I durch die Deutsche Notenbank, fcrner den Finanzaus~gleich, ~e Nettogewinn- and Umlaufmittelabfiihrun- gen, die Zustandi keit fur die Besteuerung Bowie die Revision and Kontrolle. Ma&nahmen zur and Herbstbeste ungsbestimmung zu der Anordnung fiber .lung 1951 Bl. 91/1951, S. 715 f.) der ?Anordnung uber Maf3nahmen zur Vorbereituug ~.r Ernte and Herbstbestellung 1951" vom 5. Mai 1951 ? 14, Abs. 2) ungsbeatimmung word der planmaf3ige Saat- Vom 28. Juli 1951 Erlassen auf Grund and Durdtfuhrung d (GBI. 54f1951, S. 381,1 In der Du~rdtfiihd and Pflanzgutwed~sel fur das Anbaujahr IySI~195z f;eregelt. Die Rate der Kreis~e hlIaben dem Ministerium fiir Land- and Fors~t- wirtschaft des Lanldes bis zum 7. and zz. jeden Monats fiber die Ausgabe von Saati and Pflanzgut an die Verbraucher and fiber den Bestand zu b~richten. Eine Durchschrift des Berichts geben sie an die Kneisau enstellen der DSG-Handelszeritralc. -~PRAXI9 Die Schulung in der Deutschen Notenbank Mecklenburg Von grof3e~r Bedeutung ist eine richtige Organisation dar innerbetrieblichen Schu- lung. Wie rah es bishcr in des Deutschen Notenbank in Mecklenburg mit dcr Durdl- fiihrung der Schulung aus? Kontrollen haben gezeigt, da13 es immer noch Ver- waltungsangestellte gibt, die side fiber die Bedeutung der innerbctrieblichen Shculung nicht im klaren Sind. Diese Kollegen neh- men an' der Schulung toil, well sie wissen, daf3 sie von ?oben" angeordnet int. Eine Falge dieser schlechten Einschatzung ist, daf3 auch die Aus,wahl der Zirkellehrer nicht immer richtig getroffen wurde. Hier- fiir einige Beispiele: In der Notenbank Rostock vertrat ein Zirkellehrer wenige Tage vor Durchfiih- rung der Vo?lksbefragung in der Shculung die Ansicht, daf3 es ni,cht mehr ncrtwendig ware, uber den Frieden zu sprechen, da- von lei schon genug geredet werden. Ein nderes Zirkellehrer war der Meinung, daf3 uns die Menschen in Westdeutschland schol lange abgeschrieben haben. Diener Kolleg~ ging sogar so weft zu sagen, daf3 das, wa~ in unsoren Zeitungen stehe, auch nicht allcs glaubhaft crscheine. In einem ande~relp Zirkel wiederttm konnte der Ziskellehse~' auf eine einfache Frage uber die Volks befragung nicht antworten, abwohl unserC Presse schon wochenlang davon schriel~ and sie eitt wichtiges Thema der inner} betrieblichen Schulung war. Der Kolleg~ entschuldigte side damit, daf3 er erst ani Voltage Beschei~d erhalten and die Schu= lung- fur einen verhinderten Kollegeri Derartige Mangel, daf3 Zirkellehrer kurza fristig umdisponi~ert and auf der anderet~ Seite Zirkel zusammengclegt werden; komrnen audt in der Landeszentrale de~> Notenbank in Schwerin noch oft vo~r. Dt Folge davon st, daft jetzt in einem Zirke So bis 6o Kodlegen sitzen, die fur del Zirkellehrer natiirlich eine sehr grof3e Belastung darstellen. In anderen Filialen der Bank sowi~e auch in anderen Verwal- tungsstellen wechselt wicderum der Zirkel- lehrer noch sehr oft. Eine Filiale machtc sogar den Varschlag, zu jeder Schulung einen andaren Kallcgen einzusetzen. Neben diesen o~rganisatorischetl Schwachen findet man auch noch Feh1Gr in dc.r Me- thodik der Durchfiihrung. Es gibt immer noch Zirkellehrer, wie zum Beispiel in dcr Notenbank Ludwigslust, die sick darauf besdZU?anken, den Inhalt des Schulungs- heftes vorzulesen, um dann anschlief3end dasiiber zu dislcutioren, In den moisten Fallen meldet' rich dann kaum jemand ztum Wort. Andere Zirkellehrer wiederttm ve~rsuchen frei zu sprechen, ve~rstehen es aber nicht, den varli~egenden Scoff mit den ortlichen Aufgaben zu verbinden. Vielc unserer Zirkellehrer nehmen wohl an der 'Lirkellehrervorbesprechung toil, arbeiten aber nicht nach e.inem eigenen Seminarplan mi,t Haupt- and Unterfragen. Sie neigen also dazu, formales Wissen zu vermittcln. Di.e Anleitungen fiir die Zirkellehrer; die von der Abteilung Schulung im Innen- ministerium horausgegeben we~rdeul, ent- sprecllen nicht den Auforderuugen. Diese Abteilung sollte sick einmal damit be- Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-00415R01.020~'100003-~. fassen, die schriftlichen Anleitungen fur die Zirkellehrer zu verbessern. Kritik muf3 auch an dex Arbeit der Abteilung Schulung der zentrale dex Notenbank in Berlin ge- iibt werden, die Bich bisher wenig um die Durchfiihrung der innerbetrieblichcn Schu- lung in den einzelnen Landern gekiimmert hat. Werner Kopatz, Schonberg fMeckl. Gegen das Biirokratendeutsch Die ges?diichtliche Entwicklung unterdriick- ter oder gewaltsam geteilter Nationen lehrt, daf3 stets die Spradie eine grof3e Rolle dabei spielte, -diese zerrissenen Teile zusammenzuhalten and einer gewaltsamen Trennung zu widarstehen. Auch die deutsche Sprache ist eine solche Waffe im nationalen Befreiungskampf, die um so wirkungsvoller sein wird, je besser wir es verstehen, sie rein zu halten and zu pfle- gen. Wohl ist es den USA-Imperialisten and ihren Helfcrshelfexn gelungen, vox- iibergehend den deutschen Heimatboden dutch Zonenschranken zu zerreif3en and das Wi.rtschafts~leben zum Nachteil beson- ders der werktatigen Bevalkerung West-. deutschlan~ds zeitweilig zu stiiren, abet die Sprache Lathers, Lessings, Goethes and Schillers,IVIarx' and Engels'-die deutsche Sprache - ist eine unzerstSrbare, unbe- siegbare Waffe im Kempf um die Einheit u.nseres Vaterlandes. Der ?Demokratische Aufbau" hat in vor- bildlicher Weise vielen Beitragen Raum gewahrt, die den Arntsstil and des Biixo- kratendeutsch als >;7berbleibsel einer ver- gangenen Zeit, als Ausdruck einer volks- fremden and volksfeindlichen Vexwal- ?tungstati~gkeit brandmarkten. Fred Oelf3- ner nahm in seincm Vortrag auf der theo- retischen Konferenz der SED im Juni t9Sr abet vat allem gegen jenen schlechten Sprachstil Stellung, der sick in unserer Varwaltung neu entwidielt. So wird mit dem heute haufig gebrauditen Tatigkeits- wort ?planen" ein sprachlicher Unfug ge- trieben, indem man von ?einplanen" oder gar ?vcrplanen" spricht oder schreibt, wo- bei gcrade dieses letzte Wort des Gegen- teil van dem ausdriidtt, was eigentlich ge- sagt werden soli. Auch das Wart ?durch- gezogen" wird moistens vollig zu Unrecht and am falschen Platz verwendet. Spurt man nicht selbst, daft man dutch eiskaltes Wasscr gezogen wird, wenn man den Satz liest oder hort: ?Die Versammlungskam- pagne wurde termingerecht durdigezogeti"; warum nicht schoner ?Alle Versammlun- gen warden, wipe vo?rgesehen, durchge- fiihrt"? Als einer der schlimmsten >;7bel bezeich- note Fred Oelf3ner den Mif3brauch des Wortchens ?erstellen". Ein Haus wird heute nicht meter gebaut, sondern ?er- stellt", ein Plan wird nicht meter ausge- arbeitet, Arbeitsnarmen werden nicht er- mittclt, sondern ?erstellt". Ein Aufsatz wird nicht gesdirieben, eine Rede nicht vor- bereitet, sondern alles des ?erstellt" man heutzutage. Dieser sprachliche Unfug macht aueh nicht vox unseren de~mokra- tischen Gesetzcn and Veroxdnungen halt, ja, manchmal wird er roger dort erst ge- boren..Oder wet hat nicht schon den Un- sinn gehort oder gelesen von der Frage, die ?sdiarf steht"? Bei diescn Mif3bildun- gen unserer Sp?rachc handelt es sick in der Mehrzahl um verunziertc Tatigkeits- oder Hauptworter, die, urspriinglich im Zu- sarnmenhang mit unserer Wirtsdiaftspla- iVann kSnnen Gemeinden eine Raumung wegen Eigenbedarfs verlangen? Das Oborste Gexicht der Deutschen Demo- kratischen Republik hat in einem Urteil vom Zt. Matz r95t (abgedruclct in Nr. 6, t9Sr, S. z7o, der Zeitsch~rift ?Neue Justiz") zu der Prage des offentlichen Eigenbedarfs einer Gemeinde Stellung genommen. Der Entscheidung lag folgender Sachverhalt zu.grunde: Eine Gemeinde im Lande Sachsen ver- langte die Freimachung von Raumen, die sie vesmie~tet hatte, um eine Volksbueherei untexzubringon. Sie stiitzte ihr Verlangen auf sogenannten Eigenbedarf, um eine ihr gesetzlich obliegendc Aufgabe zu erfiillen. Das Landgericht hatte den Anspruch der Gemeinde mit der Begriindung abgelehnt, daft ein dringendes Eigenbediirfnis nux fiir einen Teil de?r Raume anerkannt werden konne. Das Oberste Gericht mif3bi11igte diese Entscheidung and fiihrte aus, daft des hier zur Anwendung kommende Mieter- schutzgcsetz (Fassung vo?in i S. Dezember 1942> RGBI. I, S. 7rz) in den ?? 4 and 32 einen gru~ndlegenden Unterschied zwischen privatem and offentlichem Eigenbedarf mache. Hiorzu fiihrt des Oberste Geridrt folgendes aus: ?Wahxend im ? 4 MSchG eine Intexessenabwagung beider Parteien stattfindet, der klagende Vermieter sick also unte.r Umstanden auf andere Raume von geringerer Zahl oder in andere Orts- lagen verweisen lassen muf3, ist einer Klage aus. ? 3i MSchG schon-dann stattzugeben, wenn der Grund fiir den Eigenbedarf dar- getan ist, ohne daf3 der Klager sick auf andere Raume in derselben odes einer andaren Gegend vorweisen lassen oder sick rnit Raumen goringerer Zahl begniigeu muf3. Diese unterschiedliche Behandlung ergibt rich schon dutch die grundlegende Verschiedenheit de?r Aufgaben and des Interesses an der Raumung, ist abet ex- sichtlich auch vom Gesetz gewollt; denn andannfalls ware die Bestimmung des ? 3z MSchG iiberhaupt nicht exforderlich ge- wesen, da alsdann des Land oder die Ge- meinde ja immer auf Grund von ? 4 MSchG klagen konnte." W~en;n also offent- lichen Eigenbedarf vorliegt, ist es n,icht er- forderlich, auf Aufhebung des Mietve~r- haltnisses nach ? 4 MSchG zu kdagen, son- dern ~s kann nach Beendigu~ng des Miet- vertrages dutch Zeitablauf oder I4iindi- gung sofort Raumungsklage nach ? 3z MSchG erhoben werden. Dr. H. Nachgebuhren der Post belasten die Verwaltung Viele Bxiefe~gehen taglich in den Postein- ga ngsstellen ein, die von den Absendern nicht oder nicht richtig frankiert woxden sind and fiix die von der Post Nachgebiihxen exhobcn werden. Die Stadtvexwaltung Leip-. zig hat taglich fur etwa zwanzig solcher Sen- dungen z bis 3 DM Nachgcbiihren an die Post zu zahlen. Darunter befinden rich leidex auch viele Briefe von Verwaltungsdienst- stellen. Wollten wir alle diese Nachgebuhren einloscn, muf3ten jahrlich etwa rooo.- DM aus unserem Haushalt zusatzlich fur diesen Zweck ausgegeben werden. Die Dienstord- nung der Regierung der DDR (? 7z), die ja auch von alien nachgeoxdneten Dicnststellen sinngemafi anzuwenden ist, bestimmt aus- dxizcklich, da13 alle Sendungen an Vexwal- tungen and Oxganisationen fxeizumachen sind. Wenn die Verwaltungen trotz diesex klaxon Anweisung fast taglich nicht oder nicht richtig fxankierte Briefe aufgeben, so zcugt des von einer schlechten Arbeitsweise einer Toils unserer Kollegen and einer Nicht- bcachtung der Bestimmungen. Um diesen Mil3stand zu beseitigen, wurde unsexe Post- eingangsstelle vox langerex Zeit angewiesen, alle mit Nachgebuhren belegten Briefe an die Absendexzuxiickgehen zu lassen. Die Er- fahrung hat gelehrt, daf3 diese Mal3nahme ex- 'zieherisch wixkte, denn die von den gleichen Absendern in der Folgezeit eingegangenen Briefe waxen dann moist richtig frankiert. Es kann jedoch bei diesem Verfahren der Fall eintxeten, daf3 Bich bci Nichtannahme einer mit Nachgebuhren belastctcn Bricfsendung der Geschaftsgang vexzogert. Diese wenigen Ausnahmen rechtfextigen es abet im Inter- . esse der Einsparung von Vexwaltungskosten nicht, enders zu handeln. Es ware angebracht, den Kreis- and Ge- meindeverwaltungen and vielleichtauch alien sonstigen Korpexschaften des offentlichen Rechts vom Ministexium fur Post- and Fern- meldewesen der DDR die Befugnis einzu- xaumen, in solchen Fallen den Inhalt der Briefe zu entnehmen and nut den lecren Bri~fumschlag an die Absender zuriickzu- geben, damit die Post die Nachgebuhren von ihnen einzieht. Dicscs Recht steht nach ? 5 r Ziffex 5 Abs. z dex Postordnung vom 30. Ja- nuar tgz9 gegenwartig nut den ?Reichs-and Staatsbchorden" zu, nicht abet den Kxeis- und Kommunalvexwaltungen. Nach einer mundlichen Auskunft der Obexpostdirell- tion Leipzig wird diese Bestimmung der Postordnung sehr eng ausgelegt. Sie ist abex unsexes Erachtens heute nicht meter txagbar, dean die Kreis- and Kommunalvexwaltun- gen sind staat`liche Vexwaltungen and selbst- verstandlich ebenfalls bemuht, die Verwal- tungskosten zu senken. Annemarie Zahn -Edith Keil, Leipzig Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 nung, unserem demokratischen Gesetz- gebungswerk and ut>serer taglichen Auf- klarungsarbeit richtig gebraucht, spater willkiirlich abgewandelt wurden. Nicht selten ist das Motiv dazu - ganz heson- dors gilt das fiir die Haufung von Fremd- wortern -die iiberhebliche and falsd~e Auffassung bei Mitarbeitern unseres Staats- apparates, da13 dadurch ein Sclxriftstiick sachkundiger, ein Gesetz oder eine Ver- ordnung wissenschaftlicLer wurde. Das Gegenteil ist meist der Fall! Gibt es eine Moglichkeit, gegen diesen Sprachunfug systematisch zu 1:ampfen? Selbstverstandlich, diesc Moglichkeit be- stcht!. So nehmen bercits >?7bungen zur Pflege der deutschen Sprache im Lehrplan sowohl? der Landasvcrwaltuugs- als auch der Verwaltungsgrundschulen einen brei- ten Raum ein and werden ihr?e Friichte tragen. Aber auch an der Deutsdren Ver- waltungsakademie ?Walter Ulbricht" be- ginnt man mehr als bisher da~rauf zu ach- ten, d.af3 die Vorlesungeu in reirsem, un- verfalsdxtem Deutsch gehalten werden, da- mit sie beispielgebend wirken, wie man auch ein schwieriges wissenschaftliches Ge- biet allgemeinverstandlich - unt:er Ver- meidung einen Haufung von Fremdwos- tern - behandel~n? kann. Sehr wichtig ist es audi, das Schulungsmaterial. fiir die in- nerbetrieblichc Schulung der Mitarbeiter des Staatsapparates welter sp:rachlich' zu vcrbessern. Dicses Schulungsmaterial, das wochentlich Zehntausende von IVtitarbei- tcrn des Staatsapparates 1?sen, rnuf3 ein Beispiel dafiir rein, wie die deutsche Sprache richtig gehandhabt werden, wie man s~ie in der taglichen Arbeit and im Gesprach pflegen muff. Wenn rich Bann noch wahrend der Schulung Zirkellehrer u~n?d Schuhmgsteilnehmer g~egenseitig auf Pehle,r im Sprachgebrauch aufrnerksam machen, ohne dabei zu uberspitzen, so ent- steht eine breitc Grundlage fur den syste- mati~clien Kampf gegen die Verschande- - lung der deutschen Sprache. Das is~t aber nun die eine Seice. Die an- dcre, nicht weniger wichtige, besteht darin, daf3 Bich unse:re Mitarbeiter daran gewoh- nen mussen, Beim Schreiben, Beim Diktat, in deer Diskussion, in der Arbeitsberatung standig zu iiberpriifen, ob ein klares, ein- faches, einwandfreies Deutsch a~ngewandt wind. Achtcn win also darauf, daf3 unsere deutsche Sprache, die scharfe Waffe im ' nationalen Kampf, befreit wind vonn buro- kratischen Sprachstil! Studiercn wir die Werke StaIins! Sie Sind ein Beispiel da- fur, wie man sick einfach ausdriickcn, wie man schwierigste wissenschaftliche Pro- bleme so darlegen kann, "daf3 si?e jeder Werktatige versteht. Und darauf kommt es an! H:-J. Leichtfufi, DVA Forst zinna Der vorstehendc Artikel prangert einige markante Beispiele fiir die Mif3hand.lung der deutschen Sprache an. Aber es ist auch an der Zeit, die Stilbluten, die in vielen Dicnststellen der staatlidien Verwaltung immer noch wuchern, mit Stumpf and Sticl auszurotten.. Wie sie zuweilc;n aus- schen and wi.e sie gepflegt werden, zei~t der Rat der Stadt Radebeul, der in seingr Sitzung am 3x. Juli x9Sx im Punkt 4 der Tagesardnung den Antrag des stadtische~ Volksbildungsamtes auf vertretungswei~e C7bernahme des ?H a u s h a l t s ii b e r',- wac:hungslistenfiihrerposten"s" behandclte. H.i~er h"at man bestimmt scho~ wieder Anschluf3 an die ?Stadtobcrfeuer'- wchrleiterswitwe" seligen Andenkens gq- funden. Aber noch sinniger pflegt ma#r Stilbluten im Ministcrium des Innern de,r Landesregierung Sachsen. Dort wurdF kiirzlich zur Benennung einen Volkspolizei:- Wohnsi.edlung in ?I?r.-Kurt-Fischer-Sied lung" angeaednet: ,Dar Chefinspekteu~'~ der Landesbchorde der Volkspolizei, Dicl~, hat rich voxbehalteu, bei den. Feierliclr- ]ccisert personlich anwesend zu rein. Aus diesexn Grunde ist unbedingt dafiir Sorge VerS?(j'entlicht im Einverne~.men mit dem Ministerium Iles Innern der Deutschen Demokrati~chen Republik ]9 Verbesserte Bisamrattenbekiimpfung Die I,andesstelle Sachsen fur die Bisam rattenbekampf ung beschaf ti gte bisher sicbet von dyer Laridesregierung angestellte Bisam- Jager, die nach Vergiitungsgruppe VIII be '. zahlt wurden and dazu eine monatliche Reisek.ostenpauschale von zoo DM er-, hielters. Damit war die Bsamrattenbe kampftmg ein Privileg dieser Bisamjager,I and nun vereinzelt warm nebenberuflich' tatige Bisamf;inger eingesetzt, deren Ein-! Satz jedoch von der Zustimmung des' Bisamjagers abhangig war. Es war ein' offenes Geheimnis, daf3 ein grof{e-r Teil der wertvollen Bisampclze - die fie-' fangenen Tierc wurden nach altcn Bestim-'. mungen Eigentum des Erlegers - :nach'.. ?West-Berlin verschaben wurde. Infolge des Wahrungsunte.rschiedes wurde hierbci ein holier Gewi~nn erzielt, and die Wert- ~~~ vollen Felle Bingen unserer Rauchwaren-' industrie verloreno Der Varschlag refit an, in erster Linie'', nebetxberuflich tatige Bisam~rattenfanger ~'~ einzusetzen and die Zahl der hauptbcruf- lichen Bisamjager auf zwei bis drei zu'', reduzieren. Dire Bisamfanger werden bei ~'~ Aushartdigung ihrer Ausweise zur Abliefe- ', rung samtlicher Fclle verpflichtet, ihr Ver- dicnst ist der Erlos aus den verkauften ~! Pelzen. Hierdurch wind erreicht, daf3 eiit~e ~ intensivere Bekampfung des Schadlings er- ', folgt, da das Fanggebiet nicht besonders ~~ begrenza and eine Hege der Bisamratte untcrbunden wind. Welter bleiben die ' Pelze d~urch die Verpflichtung zur Fell- ~' abgabe im Lande and kammen unserer ', Pelzindustrie zugute. Die Einsparung an Verwaltuugskosten wurde sick im Lande Sachsen auf etwa x8 00o DM bclaufen. Der Varschlas> wurde fiir das gesamte Ge- ', biet der ~ DDR als brauchbar ancrkamit ~' and wi.rd nach Erlaf3 des Pflanzenschutz- ' zu tragcn, daf3 die Umbenennung in einen wiirdigen Farm vo~rgenommen wind." - Wir nehmen an, daf3 nicht das personliche Erscheinen des Chefinspekteurs Dick der Grund fiir die wurdige Form der Feier- liclxkeiten war, sondern wohl dasAndenken an den im verg.angenen Jahre vcrstorbe- nan Chef der Dcutschen Volkspolizei, Dr. Kurt Fischer. Oder i~rren wir? Es gibt unzahlige solchcr Beispiele, a~ngc- fangcn von einfacheu Wortverdrehungen and falschen Anwcndungen der Premd- warter bis zu den kompliziertesten Ver- schachtelungen gamer Satze. Wir wollen den Kampf gegen solche Stilbluten, gegen das wieder wucherude Amtsdeutsch auf- nehmcn tund fordcrn a11e Lesor and Mit- arbeiter auf, uns Beispiele bekanntzu- geben, die wir veroffentlichen werden. s Die Redaktion gesetzes in einen der Duschfiihrungsbestim- muugen zur Neuorganisation der Bisam- rattenbckampfung ~ufgenommen. (Urheber: Kollege Dr. Krampe, Dresden, prdmiiert) 2i1 TVeiterleitung der Personal- unterlagen bei Arbeitsplatzwechsel Die Perso~n~alunterlag?en jedes Beschaftig- ten (Personalbogen, Lebenslauf, Licht- bilder, Bcurtei~lungen, Zeugnisabschriften usw.) verbleiben bei einem Wechscl des Beschaftigten in der bisherigen Beschafti- gungsstelle. Bei der neuen Dienst- oder Arbeitsstelle mussen die gleichen Unter- lagen neu, teilweise sagar in doppcltcr Ausfertigung erbracht werden. Es be- ginnen Bann wieder neueArbciten in bezug auf di,c Anforderung von Bcu-rtcilungcn, 'Leugnisabschriften usw. Das bcdeutet einen nicht une~rheblichcn Kostcnaufwand an Material, Postgcbiihren and Arbeitszeit. Der Varschlag sieht von, daf3 die Personal- akte den Beschaftigten von der bisherigen Dienststelle zur andcren bcgleitet, sofern es sick bei dem neuen Bctricb um eine Verwaltungsstelle oder um cirren Betrieb d,es volkseigenen Sektors handelt" Die Anregungen konnten als wertvoll be- zeichnet werden and Sind in die kurz von der Veroffentlichung stehenden Bestimmun- gen fiber die Fiihrung von Personalakten mit einigen finderungen eingca:rbeitet. (Urheber: Brigade der Personalabteilzzng VVB ;,Low~a", Wildau, prdmiiert) 21 Planung des B'odenreform?Bauprogramms Die reibungslose Durchfiihrtang des Boden- reform-Bauprogramms erfordert eine griindliche Einplanung aller maf3gcblichen Paktoren. Hierzu gehoran von allcm die Eigenleistung des N'eubaucrn, der Einsatz dear Gemeinschaftshilfe, die Einpl;xnung der Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Handwerksbetriebe and des Materials. Die Kontral.le .der Plandurchfiihrung als wich- tigstcr Fa.ktor wurde jedoch bisher ver- ttachlassi~t. Zur besseren Durchfuhrung dicser Kon- trolle wird der Vorschlag gemacht, bei der Einsatzplanuutg in alien Kreisen nach einem einheitlichen Schema zu ve~rfahren. Dicses Schema sieht drei Fo~rinblatter vor, namlich die Baukarte mit einem Zeitplan fiir jedesBauvarhaben, dcnBetriebseinsatz- plan fiir die Baubeariebe des Kreises and den Materialbedarfsplan fiir samtlichc Bodenrcform-Bauten des Kreises. Die Bau- karte bildct die Grundkarte fiir das- ein- zelne Bauvorhabcn and gibe bei ordnungs- gemaf?,er Fiihrung jederzeit eine klare T7bersidit Tibor den Bautenstand and die eingetretenen Mangel. In dem Formblatt des Beariebseinsatzplanes werden samtliche Baubetriebe des Kreises mit den Arbeits- kraften, die ztur Durchfuhrung des Boden- reform-Bauprogramuis hcrangezogcn wer- den sollen, aufgefiih~rt. Fcrner werden in item die eiuzelnen Bauvorhabcn an Hand dar Einzel-Zeitplane vermcrkt. Bei einer sorgfaltigen Einplanung besteht jederzeit eine g~cnaue Ubersidit fiber die Auslastung alter Betriebc des Kreises. Neue Bauvor- habcn konnen ohne weiteres mit eingcplant werden. Das Formblatt fur den Material- bedarfsplan dient der zeitlidten Ermitt- lung des Baustoffbedarfs fiir alto Boden- refarm-Bauten. Die zeitliche Einplanung des Maaerialbedarfs erfolgC in Verbindung rnit der Einplanung auf der Baukarte. De.r Vorschlag wurde anerkannt and wird be:reits ausgewertet. Der Urheber wurde in das Ministerium fiir Aufbau a1s Refe- rent borufen and erhielt den Auftrag, seine Methode in alien Landern de.r DDR ein- zufiihren. (Urheber: Kollege Helms, Parchim, prilmiiert) Ich hatte bisher oft dienstlich and auch privat mit Burge:rmcistern and Verwaltun- gen von Dorfern zu tun, denen ich un- bekannt war. Fast immer geniigte aber, da13 ich midi mundlich vorstellte, manch- mal nosh mit wenigen Wo.rten mcine Fach- kenntnisse in de.r Verwalturvg bowies, um das voile Vertrauen der Kollegen zu er- wcrben. Ohne die Richtigkeit meincr An- gaben zu iiberprufen, erteilten sic mfr die gewunschtenfluskunfte and gaben Einsicht in die Unterlagen. Manchmal stand auch das Dienstsiegel so giinstig auf dem Tisch, daf3 ich es unbemerkt einstedien konnte. Natiirlich gibt es auch andcre Kollegen, die schr genau die Legitimation priifen and auch Bann noch recht verschlossen Sind. Sie fahren bestimmt damit besser als die leutseligen odor gar die Kollegen, die den Drang haben, ihr Wissen and Konnen jedem zu offenbaren. Deuken wir stets loran, daf3 die Gegner unserer Orduung altos daransetzen, um uns Schaden zuzufiigen. Ihre Helfer arbei- ten mit alien Mitteln. Harmlos e~rschei- nende Auskunfte dienen zum Beispiel der vcrlogenen RIAS-Propaganda, um Burch einen bekannten warren Bericht die Lugen- meldungen glaubhaftzu machen. Kollegen, wir selbst bezahlen .diese mangelnde Wac~i- samkcit and erschweren alien fortschritt- lichen Menschen den Kampf um den Frie- den and unserc deutsche Einheit. Vk. Kurt Lauck, DVA Forst 7.inna 'U~e~e "Datktileauea~aricfc~tr~ Gvt~i-cG~tc~ Kommunales Yersicherungswesen Im Lande Thuringen bcstand soft mehre- ren Jahren bereits der kommunale Sd~aden- ausgleich. Ureter der Bezeichnung ?Miftel- deutscher Kommunaler Sdtadenausgleich" war dies eine Einrichtung, die- sick selbst rrug. Ihr waren im Prinzip alto Gemein- den and Stadte angeschlossen. Wahrend die kleineren Gemeinden fiber die Land- kreise betreut wurden, hatten die grof~e- ren Gemeinden and Stadte selbst Vers.iche- rungen mit dem Schadenausgleich abge- schlossen. Die Pramie hierfiir wurde reach der Einwohncrzahl zu Beginn des neuen Rechnungsjahres fiur das ve.rgangene Rech- nungsjahr utngelegt. Ilauptsadilich wurde dies mit dem kommunalen Haftpflidtt- sdtadcuausgleich so gehandhabt. Die C76er- nahme dieses Schadenausgleiches Burch die Vecsicherungsanstal~t des Landes Thurin- gen (VAT) anderce Kieran nichts. Wir konnten min feststallen, daf3 neben diesen Versidterungen noch andcre bc- standen, die die Gemeinden -zum Teil in Unkenntnis der Sachlage -noch einmal besonders mit der VAT a.bgesdtlossen hatten. Die Auf3enangestellten der VAT sdieinen ein grof3es Intcress.e Baran gehabt zu haben, moglichst alto Zweige der Ver- sicherung in einer Gemeinde unterzubrin- gen. So waren Doppelversicherungen ent- scanden, die die kleinaren Gemeinden teil- weise stark mit Unkosten belasteten. Diese Vcrsichcrungeu haben wir im KreiseAlten- burg toils fur die Gemeinden gemeinsam gelkundigt, tens wurden die Gemeinden aufgefordert, sic zu kundigen. Nun war aber zu beachten, daf?, trotzdem noch Ver- sicherungen bestanden, z. B, Unfallver- sicherungen fiir Burgermeister, Gemeinde- angestcllte,Flurschutzlkrafte, ortlicheFeuer- wehr usw. Soweit uns Bas im einzelnen Falle belkannt wurde, konnten wir er- reidien, daf?, viele derartige Versicherun- gen gekiindigt uttd so in manchen Ge- meinden Gelder frci wurden, die fur an- dcre Zwedte verwendet werden konnen. Eines ~scheint uns aber bisher noch nidit genug beachtct warden zu sein. Im Rah- men derDurchfiihnmg derporfwi.rtschafts- plane werden in wohl alien Gemeiiden and Stadten der Deutschen Demokrati- schen Republik freiwillige Arbeitseinsatze durchgefiihrt. An diesen- Einsatzen Sind nicht rear die Einwohner dc~r einzelnen Ge- meinden usw. beteiligt, sondern es nehmen auch oft noch Patenbetriebe toil. Wenn in einem solchen Einsatz einmal ein Unfall passiert, tritt keine Versicherung ein. So konnte es vorkommen, daf3 eine Gemeinde rand zoo DM Sdtadencrsatz zahlen muflte: Verschiedene Gemeinden haben zwar sdton Einzelvorsicherungen fur freiwillige Ar- bei seinsatze abgeschlosscn, aber es ist trotzdem an der Zeit, sick einmal ernstlich Gedanken aber eine Neufassung des kom- munalcn Schadenausgleiches zu machen. Ich schlage var, daf3 man die bisherige Art der Versicherung andert and eine ?Kom- munale Versidtorung" s~chafft, die alto An- spruche umfaf?,t. Es konnten dadu.rch so- wohl die Haftpflicht- als auch die Unfall- schadenanspruche erfaf~t werden. Evcntuell wird cs aud~ moglidt sein - um eine weitestgehende Einpparung zu orzielen -, diese ?Kommunale Versicherung" auf die gerneindceigcnenGrundstiidke auszudehnen (Feuerschaden, Diebstahl usw.). Vk. Gerhard Kurze, Altenburg Meter 1Yachsamkeit in den Gemeindeverwaltungen ! Auf der staatspolitischen Konferenz in Forst Zinna forderte Walter U16ridtt von unseren Verwaltungsangestellten erhohte Wachsamkeit bei jedcr Arbeit, Unsere Kollegen sindvon derNotwendigkeit ubcr- zeugt and bemuht, da.nach zu handeln. Aber trotzdem nehmen es noch viele zu leicht damit. ?IYegen Schulung bis 10 Uhr geschlossenaa In vielen Be~richten hat man Bich schon mit der Durchfuhrung der innerbetrieblichen Schulung beschaftigt, wahrend die Frage ?Warm?" scheinbar vergessen wurde.. Schon oft wurde von der Bevolkerung in Aus- spracheabenden and auch in der Presse auf die ungliidiliche Auswahl der Schulungs- . zeit hingewiesen. Dicser Hinweis aus dar Bevolkerung wird von uns als durchaus berechtigt angesehen. Denken wi:r hicrbei an den Markttag. Viele Einwohner der Landgemeinden kommen an diesern Tagc in die Stadt, um Einkaufe zu tatigen. Bis 9 Uhr, ja teilweise sogar bis to Uhr stehen sic aber vor verschlosseneu Turen; wcder in den Verwaltungen noch in den Geschaften konnen Besorgungen gemacht werden. Dies trifft allein im Lande Meck- lenburg in etwa 8o Stadten zu. Bedenken wir hierbei, wieviel wertvolle Arbeitszeit Burch unnotiges Warten verlorengeht. Auch fiir Bic Verwaltungsarbeit' wurde sich eine- andcre Schulungszeit giinstiger auswirken. Entsprechend dem demokrati- schen Grundsatz: ?Die Verwaltung ist fur die Bevolkerung da", wurde im Kreise Anklam der Mittwoch als Sprechtag ein- gefuhrt. Wenn dire Schulung um 9 Uhr be- endet ist, setzt in den Vormittagsstunden .ein besonderer Andrang des Publikums ein, der gemindert werden kann, wenn die. Verwaltung ab 7 Uhr geoffnet ist. Auch did Arbeit im Auf3endienst, beispielsweise bei den Erfassungskontrolleuren, lief3e sick besser einteilen, Bonn da die Schulung Approved For-Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 mitten in der Woche stattfindet, mussen die Kontralleure immer ihre Arbeit unter- brechen. Aus all diesen Grunden ware es zwcdt- maf3iger, die Sclnilung am Montag durch- zufiihrcn. Verschiedentlich st auch schon die Meinuug aufgetreten, daf3 rich der Sonnabend als Schulungstag am bestcn eignet. Aber is:t der Sonnabend n~icht cyst recht ein Markttag? Wir diirfen bei der Auswahl des Schulungstages nicht nur die Vorteile fur die Verwaltung when; sondern mussen vor allem die Belange dr.~r werk- tatigen Bevolkerung in Erwagung ziehen. Obwohl die O~rg.-Instrukteurabteilung, des dieser Vorschlag schon im April unter- breitet wu~rdc, mitteilte, daft in der nach- sten Zeit eine bessere Regelung zu er- warten sei, iss Hoch nichts geschehen. Wann will das Ministerium des Inners dor DDR, den Wiinschen der Bevolkerung eatspre- drend, nun eine Anderung herbeifuhren? Vk. Heinz Griese, Anklam Termine, Termine .. . Idi empfinde .es als Mangel, wens mit jedem Schreiben einer iibergeordneten Ver- waltungss,telle gleidtzeitig ein 'Termin- kalcnder serviert wird: Der Hi.nwveis auf die' personliche Verantwortung fur die Durchfuhrung bis ..: ` wird kaum mehr unerwahnt gelassen. Bei einer derartigen Methode ist es nidrt verwunderlidt, wean nur nods Anfragen beantwortet Fund er- ledigt werden, in denen die ?'Cermin- stcllun:g" angefiihrt ist. Welcher Sachbear- bciter hat schon einmal versud-it, eine kurzfristige Umfrage bei nachgeordneten Vcrwaltusgsstellen zu haltcn, ohne das ?T" mit Datum hinzuzufiigen? Es scheint vermessen zu s.ein. Kann man das aber als fortschrittlicheAsbeitsmethode bezeich- nen? In diesem Zusammenhang erwahne ich dieAusfiihrungen desVorsitzenden der Staatlichen Plankomrnission, Heinrich Rau, 6eiAbgabe des Rechenschaftsberichtes zurn Zweijahrplan, ?daft derPlan erfiillt wurde t r o t z der Verwaltung!" So beschamend diese kritische Festsoellung ist, miif3te sic uns Anlaf3 sein, alley daranzusetz,en, um den Anschluf3 an die im Vorsprung befind- liche Vollcswirtschaft herzustellen, Wah- rend ein Tcil -die Kollegen der Produk- tion - grof3teAnstrengungen macht, durch gesteigerte Lcistungen den Lebensstandard alley zu heben, verlauft sick die Ver- waltung in einer Flut von Terminen ttnd vcrallgemeinert den Begriff ?Termin", der dadurch seine Wirkung verfehlt. Vk. Heinz Kunze, Z)resden Fur eine tiigliclee Presseschau In Heft Nr. 7/2952 wird die Frage der Zeitungsschau in der innerbctrieblicheu Sd~ulung diskutiert. Idt bin der Ansicht, daf3 eine Zeitungsschau in der innerbetrieb- lichen Schuluzvg fehl am Platze ist. Viel- mehr miifite man dazu iibergehen, in allen Verwaltungsdicnststellen jeden Morgen bei Arbeitsbeginn eine kurze Presseschau von ctwa IS Minutes durchzufiihren. Diese Presseschau, regelmaf3ig angewandt, diirft~ dazu beitragen, einen neuen Arbeitsstil in dor Verwaltung_ zu crreichen, den Prakti zismus in viclen Dicnststellen zu iiber* winden and die Verwaltung mehr als bis1 her zur Forderung des demokratische~, Fortschritts einzuspannen. Ohne Zweife~ wird eine regelmaf3ige Presseschau dad Staatsbewuf3tsein der Angestellten heberl and festigen, ihnen den Blick fiir da~ Wesentliche frei machen. Unsere Verwal tung ist keine Einridttung mehr, die vort~ politischen Tagesgeschehen losgelost ar beitet? sondesn sic ist unmitte,lbar an de$ Losung gesellschaftlicher Aufgaben be. teiligt. Und deshalb stellt uns gerade di Tagespresse taglich neue Aufgaben, did operativ zu loses Sind. Selbstverstandlich verfehlt eine Presse schau gasz ihren Zweck, wens die Koll legen darn das scdbstandige Zeitunglese~ einstellen and s,idt darauf verlassen, dad Neueste taglich in deer Rressesdiau zu erg fahreri. Das ist nicht Sinn der Presseschau vielmehr muf3 sic eine Kontrolle seiny o and inwieweit die Kollegen die Presse stu diert and ob sic das Wesentliche aus derv' Veroffentlichungen crkannt haben. Marx; muf3 weiterhin in der Presseschau Hin=. Weise auf wiclrtigc grundlegende Artikel geben, Tiber die man oft zu Hause hinweg Best, die aber die ganze Au:finerksamkeitj alley Kollegen im Staatsapparat erfor--'; dern.:Besonders gut laf3t sick eine solche Presseschau mit einer Arbeitsbesprechung ve:rbinden. Die Frage, welche Zeitungen in der Presse- schau zu behandeln sind, ist Hach meiner Meinung so zu beantworten, daf3 immer', die Zeitungen Grundlage einer Presseschau' sein mussen, die fiir die jeweilige Ver- waltung von besionderer Wichtigk:eit sind.; Neben dem Zentralorgan ?Newer Deutsch- land" oder der ?Taglichen Rundschau" werden also z. B. die Kollegen in den; Kreis- and Gemeindeverw~altungen ein-~ gehend die Lokalseiten der Landcszeitun-~ gen studieren, wo sic in Farm von Volks- korrespondenzen and ahnlichen Beitragen geniigend Hinweise fur dicArbeit in ihrem! Bereich finden. Vk. Werner Barm, Nachterstedt Die Einwohner des Dorfes sind vielfach Hoch redit arm an kultureller Betreuung; ~ and einen Hohepunkt des Kulturlebens bilden Filmvorfiihrungen, die zweimal im Monat veranstaltet wurden. Meist sind es alte, abgespielte Filme, die immer Bann gerade reif3en, wens die Szenc interessant ~ ist. Meterlange Filmstreifen fehlen, and j der Sirm des Filmes entstellt aufgenom- ': dieAuflerung: ?Fiir uns auf dem Dorfe ist die Einwohser den Filmvorfuhrungen fern. Die Dorfbev8lkerung lehnt diese schlechten Filmstreifen ab and mochte durcl2 einen schonen and aufklaresden Film Entspannung finden, sid'i aber nicht arge~rn! Es miil3te endlich erreicht werden, auch auf das Dorf n:ur einwandfreie Filme zu bringcn, dens auch das gehart zum demokratisdten Aufbau. Vk. Erna Staake, Kreistagsabgeordnete, Mehlitz a. d. Saale IO DM fur eine Geburtsurk' unde Ist das nicht ein bif3chen viel? Vergessen wir nicht, daf3 von dieser Mal3nahme vor allem Menschen~ betroffen werden, die durch den furchtbaren Krieg Hab and Gut, die Heimat and nicht zuletzt die Gebu~rts- urkunde verloren haben. Seitens der Stan- desamter wurde immer schon versucht, einen Weg aus~indig zu machen, auf dem diese Menschen wieder in den Besitz der Urkunden gelangen. 2949, mit dem Er- sdieinen des Arndtschen Leitfadens, hielt man dieser Problem dwrch den,4bschnitt z, Punkt 23, fiir gelost. Wohl wurden ge- niigend Antrage auf Ausstellung von Ur- kunden Taber die entsprechenden Militar- missionen geleitet, leidcr ohne Erfo.lg. Weiter bediente man s,ich beim Aufgebot zur Eheschlief3ung der eidesstattliclten Ver- sicherung du~rchsdie Elte~rn and nadlsten Anverwandten.iJnter dem z6. Februar 1951 erklarte das Ministerium des Inners des Landes Sachsen, HA Staatliche Ver- waltung II1224. 05: ?Die Beschaffung von Urkunden aus den uns befreundeten Staa- ten iibernimmt das Ministerium fivr aus- wartige Angelegenheiten, Konsularabtei- lung, Berlin NW 7, Luisenstraf?.e 56: ` An- trage dieser Art wurden Hach dort ge- leitet. Daraufhin wurden Fra!;ebogen in fiinffacher Ausfertigung zur genauen and deutlichen Ausfiillung zugestellt and um 1(7bersendung einer Gebuhr van Io DM je Urkunde gebeten. Vk. Roder, I'lauen i. V. Die Gcbiihrenerhebung inHohe von Io DM {'iir die Beschaffung van Urkunden aus dem Auslande entspricht den Tatsaches. Deser verhaltnismaf3ig hohe Satz entsteht dadwrch, daf3 ureter den gegrnwartigen iJmstanden die Bearbeitung derartiger Angelegenheiten viel Zeit and Arbeit be- ansprucht. Zu erwahnen ist auch, daft die Anuragsteller in sehr viclen Fallen zahl- reiche Urkunden aitfordorn, die sic iiber- haupt nicht benotigen. In der Vlt.-Zuschrift ist aber nicht er- wahnt, daf3 im Falle der Bediirftigkeit, geringen Verdienstes, grof3er Familie usw. eine weitestgehende Gebiihrenca~maf3igung and Befrciung voa2 der Entrichtung der Gebiihrcn stattfindet, so daf3 in Wirklidi- keit der hohe Gebiihrensatz nur von denen entrichtet wird, die auf Grund entspredien- den Einkommens in der Lage sind, sic zu bezahlen. Mirzisteriuna fur Auswiirtige Angelegenheiten Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Die Antworten Die Schulung mull nicht ?trocken" sein zu dem Diskussionsbeitrag in Heft 7, S. aoz, meint die Redaktion der Schu- lungshe}te fur die innerbet~riebliche Schulung (Deutsche Verwaltungsakade- mie ?Walter Ulbricht"): Der Kollege Helmut Ilse empfiehlt, in Zu- entweder zu Verallgemeinerungen Oder zur I~onkretisierung von Tatsachen and E:rscheinungen zu kommen. Dabei rnuf3 abet bedacht werden, daf3 eine 1;7ber- ladung mit Graphiken and Skizzen ebetx- so unvernuuftig ist wie das vollige Feh- len. Die Aufgabe bcsteht eine:rseits dann, die anschaulichste Skizze, die iibersicht- lidtste Graphik, andererseits abet dar ridi- tige Mali der Anschaulichkeit zu finder, um dar Interesse and die Aufmarksamkeit der Schulungsteilnehmer bei `den behandel- ten Fragen zu erhShen and ein noch bes- seres Verstandnis zu erzielett. Wir haben bei dem Thema ?Aufgaben and Bedeu- nmg dot Landwirtschaft in der Deutsdlen D,emakratischen Republik" (Heft 46-48) einer Vc~rsuch gemacht. Ist er g?elungen? kunft im Schulungsmaterial meter als bis- her graphische Darstellungen, Skizzen, Karten and ahnliches zu verwenden. Wir werden dicsen Hinweis befolgen, denn die Anscltaulichkeit - ihre Formen konnen Behr vesschieden sein - ist ein sehr wich- tiges Mittel, das aktive Denken der Schu- lungsteilnehmer systematisch zu entwik- keln and sic dazu anzuregen, von Bich aus Fredo Kriebus, der durch seiner Beitrag in Heft q, S. rr7, die lebh.a f to Diskus- sion abet die ?trockene" Schulung er- offnete, ergdnzt die Ausfuhrungen von Ilse wie f olgt: Die Zustimrnung der Kollegin Ziewitz ?Wir Sind damit einverstanden, daf3 meh~r Anschauungs- and Lehrmaterial verwen- det wird als bisher" klingt nidxt ge:rade sehr e,rfreut. Geande die fiir die Du.rch- fuhrung der Sdnilung verantwortlichen Stellen sollten sick bemuhen, die Anschau- lichkeit der Schulung durch Anregungen zu unterstutzett, Etwa dadurch, daf3 geeignetc graphische Darstellungen zu den jewei- ligen Themen, deter Wiedergabe durch den Zirkellehrer ohne grof3e Muhe an einer Tafel crfolgen kann, bereitgestellt werden. Es ist bestirntnt wichtig, die Methode der Schulung griindlich zu untor- ?. Bucher. Dabei wird man zweifellos aus den padagogischen Erfahrttngen, die man in der Sowjetunion gemacht hat, lernen konnen. Fur die Verwendung von An- schauungsmatcrial spricht beispielsweise folgender Versuch: . x. Erklarungen, die von Versuchen in der Klasse begleitet waren, warden von 9 x Pro- zent der Schuler behalten and in ihren Hefter wiedergegeben. z. D,iesclben ErlIarungen, die jedoch nicht von Versuchen begleitet, sondern nur durch Bilde:r illustriert waren, behielten po Prozent alley Schuler. 3. Dieselben weder durch Versudie noch durch Gilder illustrierten Erklarungen be- hielten and gaben nur 24 Prozent aller Schuler wieder (Jessipow-Gontscharow, Padagogik, y. Kapitel, ~ g). Sichcr wart es von Vorteil, wcnm sick be- sonders die Kreisreferenten fur die inner- betriebliche Schulung Gedanken daruber machen wu.rden. Selbstverstandlich darf das ?Anschauen" nicht Selbstzweck sein odor werden, sondern nur Illustrierung and Erlapterung zum Seminar, dessen Stoff so leichter crfaf3t and bcsser behalten wer- den kann. Verwaltungsvereinf.achung durch Abbau der Rationierung zu den in den He f ten a and q~rg fz ge- fiihrten Diskussionen nimmt das Mini- sterium fur Handel and Versorgung ab- schlie fiend Stellung: Auf einer Tagung samtlicher Leiter der Landeskartenstellen warden auch d:ie. von Ihuen angeschnittenen Probleme bespro- chen. Die Entwertung des Markenruck- laufs durch den Einzelhandel wurde fur falsdt gehalten. Es wurde geltend ge- macht, daf3 dadurch jede o~rdnungsgemai3e Y7berprufung der abgelieferten Marken- bogen auf. richtige Einordnung der Mar- kenwerte un;moglidi gemacht wurde, Weil die Absclinitte nach der Entwertung un- leserlich Beier. Eire TJberpriifung wurde unter dicsen Umstanden meter Zeit erfor- dern, als die Entwertung durch die Kar- tenabrechnungsstellen bisher beanspruchtc. Ganz besonders wurde abet die Feststel- lung von gefalschten Ma.rkenabschnitten erschwert werden. Zur Familienkartei ist zu sager, daf3 rich diese Frage hauptsacl~lich' auf dar Land Thuringen bezieht, weldtes in eigener Zu- standigkeit d,ie Ausgabe der Lebensrnittel- kartetx in grof3eren Gemeinden and Stad- ten an Hand der Familienkartei geregelt hat, wahrend in anderen Gemeinden die Ausgabe auf Grund der ublichen Ausgabe- listen erfolgt. Ab Jul,i x9Sx rniissen uber- all wegen der Vereinfachung des Ka.rten- systems and der daraus hervorgehenden Umstellung des Ausgabeverfahrens Aus- gabelisten benutzt werden. Riesa macht nochmals Vorschldge Nach unserer nochmaligen Auf f orde- rung in Heft 7, S, r93, duflert Bich das Ministerium fur Handel and Versor- gung der Deutschen Demokratischen Republik zu den Fragen der Lebensmit- telkartengestaltung (Heft q, S. zoo, Heft 7, S. zg j): Der Vorschlag des Kollegett Riedel war unserem Ministerium dLrekt zugegangen. Wir hatter das Faclxreferat veranlaf3t, eine grundsatzliche Stellungnahm?e ztt den bis- her eingegangenen Verbesserungsvorschla- gen fiir die Gestaltung der Lebensmittel- karten auszuarbeiten. Diese Stellungnahme haben wit unserer Zeitschrift ?Der Han- del" zur Veroffentlichung ubermittelt, Die vonx Kollegen Riedel beanstandete Ver- mehrung der Lebensmittelkartcn um wei- tere fiinf Snick stellt nur eine fur den Mo- nat Juni zutreffende 1;7bergangsregelung .dar. Es warden fur dicsen Monat erst- malig die Grund- and Zusatzkarten a.ls selbstandige Karten nebeneinander auf eiuem Blatt gedruckt. Ua fur Teilselbst- versorger die jeweilige Teilselbstvers~orger- eigenscltaft nur auf die Grundkarte ange- rechnet wird, muf3ten im Juni samtliche Zusatzkarten auch einzeln vorhanden sein. Obwohl die Vereinigung der Grund- mit den 'Zusatzkarten fur die Kartenausgabe and insbesondere fur die Bevolkerung Vorteile mit sick bringt, .ist diese Maf3- nahme jedoch nur als eine halbe zu be- zeichnen, wenn nicht gleiclxzeitig auch die Teilselbstversorgerkarten abgeschafft wer- den. Hierzu noch besteheitde Meinungs- verschiedenheiten einzelner Stellen waren die Grande dafu.r, daf3 dies fur Juni noch nicht gesclxehen konnte. Auf Grand der auf der Arbeitstagung der Landes- uttd Kreiskartenstellenleiter am xi. Juni x9Sx erzielten C16ereitistimmung Sind dann fur den Monat Juli samtliche Teilselbstversor- gerkarten in Fortfall gekommen, so daf3 also ab Juli (oltne Quartalskarten) nut noch xf bzw. z7 Lebcnsmittelkartensorten zur Ausgabe gelangen. Wir bcdauern, daf3 der Kollege Riedel zu dieser Arbeits- tagung von der Landesregierung Sachsen nicht hinzugezogen wurde, Des weiteren wurde die Einfiihruug einer Vierteljahreskarte Bowie der Einbau der Abschnitte der Zusatzkarten in die Grund- karte vorgeschlagen. Bei den eingehenden Ausspracheti mit den Liindern and Krei- sen iibe.r die versd~iedenen Moglichkeiten zur Vereinfachung des Kartensystems ist die Frage des Druckas einer Mehrmonats- karte standig behatxdelt worden. Wenn nach vielem Fur and Wider doch zunachst bei der allrnonatlichen Ausgabe der Le,bensmittelkarteti verbliebeti werden muf3, dann deshalb, Weil- bier die Frage der Sicherheit von entsdxeidender Bedeu- tung ist. Dieser Gesichtspunkt allein zwingt uns dazu, trotz manchor Vorteile der Mehimonatskarte?n im gegenwartigen 'Leitpunkt davon abzuschen, wobei nicht ttnerwahnt gelassen sein soil, daft auch die Ausgabe der Karten, die Einstufung and die Bevolkerungszahlung durch den Druck einer Mehrmonatskarte sehr unguustig be- einflufit wird. Auf3erdem worden auch Planungsgriinde nicht fur die Einfiihrung einer Vierteljahreskarte spsechen. Der Einbau der cinzelnen Abschnitte der Zusatzkarten in die Grundkarte laf3t Bich nach der obenerwahnten Anrechnung dex Teilsclbstversorgereigenschaft nicht ver- wirklidtcti. ?Warum noch Entwertung des Marken- rucklaufs?" Die Diskussionen in den Hef ten a and ? Bowie die Ausfuhrungen des Kol- legen Heinz Rexhausen in Heft f, rg fz, S. r4~, veranlaJlten dar Ministe- rium fur Flandel and Versorgung der Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Deudschen Demokratischen Republik zu f olgender Stellungnahme: Wir haben die Regierungen der Lander veranlaf3t, nach Prufung alley hierlrei aus- schlaggchendeu Paktoren einen entspre- dienden V orsch.lag zu unterbreiten, dabei abcr die Grundlage zum Wegfall der Mar- kenentwcrtun.g, also das Vorhandensein diebessicherer Aufbewahrungsraurne, zu schaffen. Diese Grundlage ist natwendig, da nur ein Teil der Kreise den Marken- riidslauf ciumal im Monat, ein auderer Teil ihn aber in kurzeren Zei?tabstanden, alsn nach der Gultigkeitsdauer der iLebens- mittelkartenabschnitte abrechnen 1a13t. Die Landesregi~erungen Sind in ihrer Stellung- nahme uber dcn Wegfall des Entvrertung geteiltcr Meinung. In einer Arbe-itsbera- tung mir dcn Landeskartenstellenleitern wird das gauze .Problem nochma~ls ein- gehend durchgesprochen werden, um zu einem abschlief3enden Ergebnis zu ge- langen. G ut~~s ~ e~~~e s IX. Vom Verhfiltniswort Verschiedene Beziehungen, die die. Dinge zu einer HHandlung, einem Vorgartg oder untereinander .einnelunen konnen, werden bereits durch die vier Falle des Ding- wo.rtes ausgedriidct. (Siehe Heft :z~tgSt, S. S6.) Sind diese Beziehungen aber raum- lidier,i zeitlidie.r, ursachlicher oder der- glcidlen Natur, so bedient rich die Sprache zu ihrcr Kcnnzeichnung der Verhaltnis- worter. Da die Vcrhaltnisw&rter im allgemeinen vor dem Dinigwort stehen, hat man ihnen den Namen Prapositionen gegeben (Prae- positi-o = Vorausstellung). Allerdings kon- nen ism Deutschen einige Prapos~itianen so- wohl vor- als auch nachgestellt werden (gegenuber dem Haus -dem Haus gegen- uber, wegen des Wetters -des Wetters wegen). So harmlos and unansehn,lich die Verhaltnisworter amnuteu, said sic den- nodi von grof3er Bedeutung and nidtt sel- ten die Ursache vieler Fehleu?. In trotzigem Eigensinn beharren die Verhaltnisworter darauf, dai3 rich das Dingwort genau nach ihnen richtet. Das Verhaltniswort sch~reibt dem Dingwort tyrannisdt vor, in welchem Fall es zu stehen hat. Man sagt dafiir: Das Verhaltniswort ?regiert" einen bestimm- ten Fall. Eingeteilt werden die Verhaltnis- worter nach dem Fall, den sic regieren. Den 4. Fall verlangen: durdt, fife, um, ohne, gegen and wider. Dabei is.t zu be- achten, daf3 im Unterschied zum Um- standswort wiede~r (nochmals) das Ver- haltniswort ?wider" ohne ?e" geschrieben wird. Auch fist darauf zu achten, daf3 ?wider" nur in feindlichern Sinne ge- braudx wird, irides ?gegen" sowohl in freundlichem als auch feindlichem Sinne stehen kann. Man kann also sagE:n: Wier kampfen gegen oder wider derv Biiro- kt?atismus. Er wurdc gegen oder wider seinen Willen in diese Sache verwidcelt. Er verstief3 gegen oder wider die Ano~rdntt,ng. Aber ~nu~r: Er war freundlich gegen rniclt '' and hilfsbcreit gegen jedermann. Wenn die ', Riditung auf einen Ort hin bezeichnet , werden Boll, gebraucht man nur ?gegen" bzw. ?gen": Er pilgerte gegen (gen) Not?- , den. Das Haus liegt von hie:r aus gegen (gets) Osten. - Fiir manche ist es ratsam, si.ch besonders den 4. Fall nach ?ohne" ein- zupragen: Ohne eine Befiirwortung ..., j ohne eine beglaubigte Abdrrift ..., ohne ' mich, ohne dick! Sodann sei loran er-', innert?: Bei dttrchs (dwrch das), furs (fiir'', das), ums (um das) darf kein Fehlhakchen (Apostroplr) stehen, weil es sick bier u~m eine Verschmelzung and nicht um den I Ausfall eines Lautes (Sag's Taut! Gesteh's ein!) handelt. Mit dem 3. Fall werden vorbunden: mir, ' nach, nachs.t, nebst, samt, bei, seit, von, ' zu, zuwider, entgegen, gegenuber, aus, auf~er, binnen, gemal3, zunachst and trotz. i Binnen, zunadtst and trotz werden zu- weilen auch mir dem z. Fall verbunden: Binnen einem Zeitraum oder eines Zeit-' raumes von...; er saf3 zunachst dem Fen- ster oder des Fensters; trotz grof3en oder gaof3er Bemuhungen, Entgegen, gegenuber, gcmaf3 and zuwider konnen sowohl vor als nach ihrem Hauptwort stehen: Ent- gegen dem geltencien Recht ... Dem gcl- tenden Recht entgegen ... Gema(3 Ihrem Wunsch ... Ihrem Wunsch gemall ... Fest mu13 man rich einpragen, daf3 ?nach" stets', den 3. Fall erfordert: Nach unserem Er-, achten bzw. unserem Erachten nach ...;', dock rife: Unseres Erachtens nach ... Auf die Frage: ?Wohin?" darf niemals mit', ?bei" geantwortet werden. Also: Komme'; zu mirl (Keinesfalls bei midi!) Besondere'. Aufinerksamkeit erfordert die Anwendung; von ?auf3er": Auf3er mir and meinem; Freund war nicmand anwesend, Auf3er! dem Vertretcr der Rcgierung sprach nic- mand. Idr geriet aui3er mir. Dagegen heif~a es richtig: Ich kennc nicmand hier, auf3er', dish and define Frau. Er hat alle beleidigt,, aul3cr mich and meinem Bruder. ?Auf3er"', fist namlich in diesen Satzen einBindewart,' and der 4. Fall fist abhangig von den Ta-' tigkeitswortern kennen and beleidigen. - Besonders zu merken Sind die fonm,elhaf-I ten Wendungen: auf3er Landes g~ehen, et-j was auf3erZweifel, auf3erTatigkeit setzen.' - Schlimme Fehler Sind: Mein Lager in'. Rauch- and Schnupftabake(!), Aufbewah-, rung von Fahrrader(!), Unser Angebot in' Ersatzteile(!). Je nachdem, ob ein ortlicher Ruhepunkt', (Wo?) oder die Bewegung (Wohin?) ge-', mcint fist, regieren folgende Verhaltnis-'' w&rter den 3, oder 4. Fall: an, auf, hinter? neben, in, uber, unter, vor and zwischen.' Also: Die Akte liegt auf dem Tisch. Ich' lege die Akte auf den Tisch. Die Sekre-' tarin sitzt im Vorzimmer. Gehen Sie bitte' in das Vorzimmer! Mein Kollegc stand; neben mir. Er stellte Bich neben mich.! Selbst wenn die eigentliche raumliche Be-'. deutung nicht genau erkennbar fist, laf3t; side ein Unterschied von Ruhe and Rich-' rung fes~tstellen. Soll ein Verharren in eincr Tatigkeit oder einem Zustand be-', zeichnet werden, wendet m.an den 3. Fall'', an: Er halo an seiner Meinung fcst. Ist das Ziel Oder die Richtung ciner Tatigkeit gemeint, verwe~ndet man den .;. Fall: Er halt sick an di~c Vorschrift. Bci Zcitbcstim- mungen steht der 3. Fall in der Regel auf die Frage: Wann? Im Winter, im Dezem- ber. Den 4. Fall erfordert die Frage: Wie Lange? Bis in die Nacht hmein. Uber dcn Termin hinaus. Von g~cbrauchlichen Wcn- dungen merke man im 3: Fall: Vor ahem, vor allen Dingen, unter solchen Umstan- den, in dieser Hinsidrt, in dieser Weise; im 4. Fall: T7ber allc Erwarttungen, fiber alle Maf3en, fiber alle Begriffe, auf diese Weise. lien z. Fall regieren die Verhaltnisworter: unweit, mittels, kraft, wahrcnd, Taut, ver- moge, ungeadttet, oberhalb, unterhalb, innerhalb, auf3erhalb, dicsseit(s), jenseit(s), ltalber(n), wegen, um - willen, start, Tangs, zufolge and trotz. Der 3. Fall bei ?trotz" wurde schon erwahnt. Wenn bei: ?zufolge" das Hauptwart voransteht, ist der 3. Fall erfoxderlidi: Ihrem Wunsche zufolge - 7_ufolge Ihres Wunsches... Ihrem Ein- spruch zufolge - Zufolge Ihres Ein- sprudies . Bci ?Tangs" kann man auch den 3. Fall varwenden: Langs dem Ufer, Tangs dem Korridor, Tangs dem Fenster. ?Halbea" wird immer nachgesetzt (der Wahrheit halber), ?wegen" kann sowohl vor als nach demHauptwort stehen (wegen des Termins -des Te~rmins wegen). Ge- };en die Anwendung des z. Falls wird hau- fig s,chwer gesiindigt. Wie oft liest man: Geschlossen wegen Todcsfall(!), Ausver- ltauf wegen Rau~mmangcl(!), wegen Um- bau(!), wegen Umzug(!), verurteilt wegen Diebstahl(!), wegen Betrug(!) usw. Ganz falsch auch ?wegen mir" anstatt: meinet- wegen. Wie oft port man: Wahrenddem, wahrcnd dem Krieg, start einem Ange- bot .. , fur: wahsenddesscn, wahrcnd des Krieges, start eines Angebotes! Die Scheu vor dem ?s" deg z. Panes g?eht so weir, daf3 ein falsches ?von" eingesetzt wird in: Un- fern von de!m Darf, unweit von. dem Berg, oberhalb van Dresden, diesseit(s) von dem Flusse ....start unfern des Dorfcs, unweit des Berges, oberhalb Dresdens, diesseit(s) des Flusses. Richtig muf3te man sagen: Diesseit des Flusses, denn diasseit fist das Verhaltniswort, dagcgen ?diesseits" ein Umstandswort. Der Unterschied wird je- doch kaum beachtet. Es fist nutzlos, da- gegen anzukampfen. Auf3er den genaunten Prapositionen gibt es eine Anzahl prapositionell gebrauchter Worter, die man in gutem Schriftdeutsch unbedingt vermeiden sollte: seitens (von), anlaf~lidt (bei), behufs (zu), hinsichtlich (fur oder wegen), bezuglich (uber), zwecks (zu, fife, uber) and das angcklitte,rte -scits (unsererseits = von stns aus, bc:hardlichcr- seits = von der Behorde). Die Verhaltnisworter driidcen die mannig- faltigsten Beziehungen aus and bereichertt and beleben dadurch die Sprache. In ge- a?adezu tyrannischer Weise verlangen sic nach einem bestimmten Fall. Daher fist die Beherrschung der Prapositionen ein vor- zuglicher Prufstein sprachlich?er Gewandt- heit and Sicherheit. Dr. A. B. Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 Stichwortverzeichnis A =nur Ausgabe A, B =nur Ausgabe B Abredtnungsverfahren - im Fernmelde- wesen 264 Arbeiispl&ne im Dor( B 254 Arbeilsweise -Verbesserung der 242 Bauernberafungen - Vorbereilung der .. B 254 Berichtersiaftungen .241 Berlin -Wohnungsbau A 252 Berufsbeamfentum 244 Brigadearbeii - steckengebliebene . 264 8odenreform - 6 Jahre . ?. B 251 Bonner Separafs}asf 243 BOrokraiendautsch 267 Dil(erenziarung B 253 Direkfive -fur Aufsiellung des Sfaais- haushalisplanes 246 Ehrenatnfliche Milarbeiiar - Sdtulung der 242 Ehrenamtliche Verwaltungshelfer - Schu- lung der 263 Eigenbedarf - R?umung wegan . 267 EisenhOttenkombinaf Osf 248 Eriehrungsaustausch uber Verwaltungs- srbeit A 259 Erfassungsrechl - Burgermeisfer im B 253 Ermsleben - Karioffelkefersuche 8 252 Erzeugerkartei - Fiihrung der B 254 Ferkelverfeilung - Vorschlag tiir B 259 Finanzplan -der Srtlichen Indusirie 246 FreundschaHsvertrage A259 Friedhofsordnung B 260 Fiinfjahrplan - Schwerpunktaufgaben des .246 Geldkontrollziffern 246 Gemeindeverfretersitzungen 247 Gemeindeverfrefersifzungen - Durdifiih- rung von B 258 Gemeindevertrefung - Finanzausschuf7. 247 Gesefze and Verordnungen , 264 Gewerksdtaftsarbeit s A 256 Gorlitz -Wohnraumlenkung A255 Grofyenhain - Freundscha(fsvertrage A259 GrOnlandbeweriung B 255 Grundsfeuer 263 Haushaifsplan 247 Haushaltsre(orm 247 Hohburg, Kreis Grimma - Gemeinde- verfretung 8 258 Imperialistan - Handlanger der . 243 Innerbefriebliche Schulung 247 Kanalgebiihren 263 Kertoi{elks"fersuche B 252 Krafffahrer - Enfwidclung der A257 Kriegsvorbereitung 244 Leipzig - Schweinemasl - A262 Luckenwalde -Poliklinik , A261 Magdeburg -Poliklinik. A260 Mecklenburg -Schulung in der DNB 266 Meifyen -Wohnraumlenkung . A255 Mengankonirollziffern 246 Minisferien ~ Gewerkschaftsarbeit in A256 Moskauer Sowjefs A 258 Nechgebiihren 267 Nshrungsgiifer - Veriragssystem tiir 265 Niesky - Freundschaffsverlrage A 259 Normenkatalog 246 Oderbruch - Aufbau im B 256 'Ortliche Indusirie -Finanzplan . 246 Orfssatzung - Friedhofsorcnung B 260 Ortsslafuten 263 Oserau; Kreis D3baln ~ Kartoitelkiifer- sudte B 252 Pauschalverlrag 264 Polen - Wirtschaftliche Enewicklung inr Dorf B 260 Poliklinik in~ Luckenwalde A261 Poliklinik in Magdeburg A260 Projektierung -Wohnungsbau A251 Raumung - wagon Eiganbedaris 267 Rechespflege um Karfoffelkii(ersuehe B 252 Eine der wichttgsten Publikatlonen desJahres ist dle Schriftenreihe ?DER Fi~NF~AHRPLAN" Sie gibt einen ausfiihrlichen f7berblick uber Theorie and Prazis alter Planaufgaben der einzelnen Wirtschaftszwelge and stellt somit eine wertvolle Hilfe bet der Durchfiihrung des Funfjahr- planes der Es arschelnen 16 Heke 1. Methoden der Wlrtschaksplanung 2. Forschung and Technik In der Wlrtscha(tsplanung 3. Die Entwidklung der Masaenlnltiative zur Erzielung hoherer Arbeltsleistung - 4. Die Arbeitskrdkeplanung and die Stelgerung der berufllchen Qualitilt 5. Die Materialversorgung 6. Dle Sdrwerlndustrie 7. Der Maschinen6au 8. Die Lelchtindustrfe 9. Dia Nahrungs- and GenuBmittelindustrle 10. Die Landwlrtsdraft and der Wlrtschaftsplan 11. Dle neuen Aufgaben der Forstwlrtsdtaft 12. Das neue Bauschaffsn and dle Bauwirtschaft 13. Der Handel and die Versorgung der BevSlkerung 74. Der Verkehr and des Transportwesen 15. Das Post-and Fernmeldewesen 16. Dar Aufbau elver demokraNschen Kultur Heft 1 t Ist soeben erschienan. Dla Hefte B,. 9, 10,12 and 14 erschelnen Im III. Ouartal 1951, ally iibrigen Hefte erscheinen Im IV. Quartai. Der Umfang der Hefte betr.Hgt 80 bis 150 Selten, der Prels etwa 1,- bls 1,60 DM. Bitte, geben Sle schon haute Ihre Bestellung bet dam Verlag Oder balm Budr- handel suf. - Fgr viola unserer Verwaltungsangestellten, Gewerkschafts- and Wfrtschaftsfunk- tionttre wird der Besitz der ganzen Schriftenrelhe eln uner18811dtes Hllfsmittel zur LBsung Ihrer Aufgaben seln. VERLAG DIE WIRTSCHAFT Berlin W 8, FranzSsische Stra(5e Nr.53-55, Sammelruf 42537b WIR BITTEN UM IHRE MEINUNG! 1. Ist dle Besprechung der Gesetzo and die Anleitung zu ihrer DurchfOhrung im ?Demokratischen Aufbau" zufrledenstellend? 2. Ist dle Ausdrudrswefse In den Artlkelo allgem?In verst8ndlidr? 7. Mohr praktische Anleltung Burch Blldberichte? -_ Rafaschisletung 243 Remilitarisierung 243 Riess -Wohnraumlenkung A255 Riicknifz, Kreis Grimma - Gemeinde- verirefung B 258 S'dtafaufzuchf - Verbesserung 259 Schulung der ehrenamflichen Mifarbeiter . 242 Schulung - in der DNB Mecklenburg 266 Schulung - innerbetriebliche 247 Schweinemast in Leipzig A262 Schweinemast - vertragliche 264 Schwerpunkt I 248 Separalstaat - Wesfdeutschiand .- 244 Sowjefs - Kommissionen der . A258 Sprachfage der Varwalfungen 242 Sfeaishaushalfsplan -die Aufgaben des . _246 Sera Fyenverfrauensleute 263 S1raf7enwesen - Neuordnung des 266 Unfermieie - Berechnung der B 262 Verbesserung der Arbeitswaise 242 Verbasserungsvorschlage 268 Verbesserungsvorschlage fur Viehauizucht B 259 Verorclnungen - Bekannfgabe : B 26t Verordnungen - Gesetzo and 264 Verwalfung - Erfahrungsaustausch A 259 Varwalfungen - Sprechtage der . 242 Verwalfungsarbeit -Verbesserung der A 262 Verwallungshel(er - ehrenamtliche 263 Viehauizucht - Verbesserung der B 259 V8lschow bei Demmin - Gemeinde- veriretung B 258 Volksbefragung 241 Volkskorrespondenten 269 Wahlgesafze - reakfionare 243 Wasserversorgung B 259 Wssserwirischaft - Herbsiarbeifan fn der B 252 Weifjbuch 243 Wesfzonenverwaltung 244 Wohnraumlenkung A255 Wohnungsbau A 251, 252 Zenfrelbudthalfung B 261 wo beschditigt? Approved For Release 2002/08/15.: CIA=RDP83-004158010200100003-3 Approved For Release 2002/08/15 :CIA-RDP83-004158010200100003-3 OFFENE STELLEN Einstellung der Arbeitskr&fte erfolgt our Uber das iirtlidi xustandige Amt fur Arbeit and Sozialfiirsorge Diplom-Vollkswirt zum baldigen Antriit gesucht. Promotion Bedingung. Besoldung erfolgt oath der Verg.-Gruppe I des Tarifvertrages, Aufgabengebiet: Gesundheitsplanung, Medizinalstatistik, Wirt- schaftsplanung des Gesundheitswesens, volkswirischaftliche Weiterentwicklung der soziaben Medizin, Bearbeitung der tikonomisch - sozialen Verhalinisse fur eine fortschrittlich- demokratische Gesunafheitspolitik. Bewerbungen nit Lebenslauf, poliiische Beurteilung, :!eugnls- abschritien erbeiien an: Dle Dlrekioren Prof. Dr. H. Redetxky, Prof. Dr, E. Holstein, Zentralinstitut fUr Sozial- and Gewerbehygiene, Berlin-Lichtenberg, Naldnerstrabo 42. Beim Rat der Stadt Halberstadt (st die Stelle sines Arthitekten (Staciipianung) zu besetzen. Gefordert wlyd: Abschlulf3 einer Diplom-PrUfung oder glelchwertige Kenntnisse and Erfahrungen im Stt9dtebau and fort- schrittliche gesellschaftliche Einstellung. Bezahlung erfolgt Hach Gruppe 2 desTarlfvertrages IG VBV. -Bewerbungen nit Lebenslauf werden erbet. an den Rat der Stadt Halberstadt, Personalabteilung. Das Stadtkran~Cenhaus Kirchberg/Sa. sucht zum sofortigen Antrtt erfahrene Operatlonsachwestern Stetionsschwestern Yoll?Schwestern SUuglingsschwestern med.-teehn. Asslstentin VergUtung erfolgt n. TariC Bewerbung. nit den Ublich. Unierlagen slnd an den Rat der Stadt Kirchberg/Sa., Personslamt, xu richten. .. .................................:............................................................................................ W x U N z D w 0 Z 0 W m FUr den Wie