COPIES OF RAILROAD GAZETTE
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
R
Document Page Count:
65
Document Creation Date:
December 15, 2016
Document Release Date:
October 11, 2001
Sequence Number:
7
Case Number:
Publication Date:
January 12, 1951
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
CIA-RDP83-00415R007100050007-0.pdf | 7.15 MB |
Body:
FORM NG. -51.6 1 . Approveda~@r,ReR,20QIZ44m.-RDP83-00415R0071000500>7 -25X1A
ue~70.10
CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY
INFORMATION REPORT
COUNTRY Germany (Russian Zone)
SUBJECT Copies of Railroad Gazette
A TA $
25X1A
REPORT NO.
CD NO.
DATE DISTR. 12 J'an. 1951
NO. OF PAGES
NO. OF ENCLS. 2 booklets
(LISTED BELOW)
SUPPLEMENT TO
REPORT NO.
The first two issues of the Russian Zone railroad gazette are
sent to you for retention.
CLASSIFICATION RESTRICTED
P
eoo" roved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415ROt i0b050 7
.Approved For Release 20tl r! rk
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DeuthchenAeichsbahn
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn
Qeneraldirektion
Berlin W 8,. Voastr, 33
89 1
AUS D F M IN HALT:
1. Unserem Mitteilungsblatt zum Geleit
Vom stelly. Gen.-Dir. Kramer
2. Ein guter Anfang
Vom Zentralvorstand der IGE
3. Sichern wir den Sleg!
4. Und nun praktisch anwenden .!
Von Karl Hetz, kfm. Dir. der Gen: Dir,
5. Betriebliche Abrechnung in den Betriebs-
und Verkehrsdienststellen der. Deutschen
Relchsbahn
Von Koll. Peters
6. Verordnung zur Verbesserung der Wirtschaft-
lichkeit der Deutschen Reichsbahn and der
Lage der Eisenbahner in der DDR
7. Aufruf! Steigert and fdrdert die Wettbewerbs-
bewegung Im IV. Quartal 1950
8. Bitte beachten!
9. Verfiigungen. der Gen.-Direktion
a) Verftigung bets. Schienenlastkraftwagen
b) Sondervorschrift fur die Verwendung and
fahrdienstliche Behandlung der Schienen-
lastkraftwagen
c) Y)bernahme des friiheren RAW Rostock
d) Zusammenlegung der Abt. IX: and X
10.. Verfiigungen der Fachabt, der Gen.-Dir. and
der RBDen
1. a) Fahrdienstvorschrift; DV 408
b) Verstandigung des Zugpersonals
durchf. Ztige
c) Bahnhofsumbenennungen
d) Rucknahme der Annahme eines
Zuges (FV ? 13)
II. a) Verlust von Dienst- and Frelfahrt-
ausweisen -
b) FahrpreisermaBigung fur Angeho-
rige der demokratischf:n Sportbe-
wegung
III. a) Erhebung von Zollgebilhren fur
Exportsendungen auf den Versand-
bahnhiifen
b) Warenbegleitschein M 70a mit Ber-
liner Bar
c) Reinigung von Gtiterwa.gen
VII. a) Auswe?ise zum Betreten von Basa-
Raumen usw.
XII. a) VO fiber Reisekostenvergiitung,
Trennungsentschadigung and Um-
zugskostenvergutung von 1. Dezem-
ber 1949
b). Krankengeldzuschu9 Mir Lehrlinge
XIII. a) betr.: Riickforderung iiberbezahlter
Lohnbetrage
b) Beurlaubungen nach Westdeutschld.
XIV. a) Ergreifung von Mal3nahmen zur
Verhutung von Unfallen wahrend
der kalten Jahreszeit (Streupflicht)
b) Antrage auf tYbernahme der Kran-
kenhauskosten
c) Verbesserung der Rentenleistungen
XV. a) Betriebsjunghelfer undAusbildungs-
tagebuch
XVII. a) Mitteilung der Reichsbah.nsparkasse
Berlin eGmbH.
Nr. I Jahrg. I
Berlin, den 15.Oktober 1950
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Bitte beaditen!
Die ' Gliederung des Inhaltes des ,Mitteilungsblatt der
Deutschen Reichsbahn" wird. folgenderma13en seini
A. Unter,,A" erscheinen generelle Verfiigungen und Be-
kan.ntmachungen der Leitung der Generaldirektion.
B. U:nter. ,,B" erscheinen alle Veroffentlichungen der
Fachabteilungen bei 'der Generaldirektion und pile
Veroffentlichungen der RBDen.
.Die Veroffentlichungen sind nicht nach RBDen, son-
dern nach Fachgebieten geordnet, wobei die RBDen
alphabetisch aufgefiihrt sind.
Jede RBO fiihrt als Zeichen den.Anfangsbuchstaben
ihrer Stadt (Berlin = B, Cottbus = C usw.). Die
Nr. ist die lfd. Nr. der Veroffentlichung der RBD.
Veroffentlichungen der Gen.-Dir. laufen unter GD
mit lfd. Nr.
Alle Verfiigungen und Bekanntmachungen der Ab-
teilungen bei der Generaldirektion erscheinen an
der Spitze der betreffenden Fachgebiete.
Verfugungen und Bekanntmachungen, welche zwi-
schen den Erscheinungsterminen des ,Mitteilungs-
Blatt" dringend auf einem' anderen Weg heraus-
gegeben werden ,mussen, sollen in der darauffolgen-
den Nummer des Mitteilungsblattes noch einmal er-
scheinen, damit das Mitteilungsblatt seinen Charak-
ter als Archivorgan nicht verliert. Liegen zwischen
den Erscheinungsterminen des Mitteilungsblattes
dr:ingende Veroffentflichungen vor, so wird ein Son-
:derblatt herausgegeben, welches als Sonderausgabe
bezeichnet ist.
C. Unter ?C" bringen wir den nichtamtlichen Teil mit
,,Diskussionen ilber Erfahrungen", ,Beitrtige fach-
licher Art" und ?rkulturelle Hinweise".
Die Reihenfolge der Fachgebiete erscheint wie folgt:
`tinter A'bschnitt
1. Betriebsangelegen-
heiten Betrieb
IL Angelegenheiten des
Reiseverkelirs Reiseverkehr
III. Angele.genheiten des,
Giiterverkehrs .... Giiterverkehr
IV. Angelegenheiten des
Betriebsmaschinen-
dienstes ......... Maschinentechnik
IVa. S-Bahn-Angelegen-
heiten . ... ....... S-Bahn
V. RAW-Angelegen-
heiten ... RAW
VI. Bau- u. Investitions-
angelegenheiten . . . Bau und Investitionen
VII. Angelegenheiten des
Sicherungs- u. Fern-
meldewesens ..... Sicherungs- und Fern-
meldewesen
03-00415R007100050d07-0
VIII. Planungsangelegen-
heiten u. Statistik .. Planung und Statistik
IX./X. Angelegenheiten der
Materialversorgung
und des Einkaufs . . Materialversorgung
und -einkauf
XI. Finanz- und Kassen-
angelegenheiten ... Finanzen
XII. Tarifvertrags-
angclegenheiten . Arbeit und Lohn
XIII. Rechts-, Verwaltungs-
und Or;ganisations-
angelegenheiten ... Recht und Verwaltung
XIV. Kulturelle und soziale
Angelegenheiten ... Kultur und Soziales
XV. Schulungsangelegen-
heiten ..... .... Schulung
XVI. Personalan.gelegen-
heiten .......... [Personal
XVII. Sonstige B-ekannt-
gaben sowie Mittei-
lungen and. Stellen
(wie Sozialversiche-
rungskasse, Rb-Spar-
kasse, Sozialwerk
usw.) .......... Mitteilungen
HINWEIS
FOR DIE VERWERTUNQ DER ARTIKEL:
Arlikel: Seite: zu besprechen:
,,Betriebliche Abrechnung in
den Betriebs- 1d Verkehrs-
dienststellen der DR" .. , . 4
,,Sichern wir den Sieg" .
,,Und nun praktisch anwen-
den" ......
,,Verordnung zur Verbe,se-
rung der Wirtschaftlichkeit
der DR und der. Sorge der
Eisenbahner in der DDR" . 7
,,Steigert und' fordert die
Wettbewerbsbewegung im
IV. Quartal 1950" ........ 17
in alien
Arbeitsbespr.
Verantwortlichkeit fur die .Beschaffung der Mittei-
lungen:
In den RBDen ist alles Material den Pressestellen der
RBD zuzuleiten.
Alles, die RAWe betreffende Material, geht durch die
Abhteilung V der Generaldirektion.
Jede Abteilung der Generaldirektion hat einen ver-
antwortlichen Mitarbeiter fur das ,Mitteilungsblatt",
welcher das Material der betreffenden A.bteilung bis
zum 3..jedes Monats der ,Pressestelle der Generaldirek-
tion zuzufiihren und notigenfalls das aus den RBDen
gelieferte Material zu priifen hat.
Herausgeber; Deutsche Reichsbahn, Gen.-Dir., Berlin W 8, Vol3straf3e 33. Tel. 67 00 15 - App. 33 619, Pressestelle
Chefredaktion: Hans Mikisch. Erscheint monatlich. Redaktionsschluf3 am 3. des lfd. Monats
Druck: PhSnix-Druckerei Lizenz-Nr. I1/07 Fd, v. 5. 10. 50
-TE
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 200111211i5 WARDP83-00415R007100050007-
R 25X1A .
VNSEREM MITTEILVNCISBLATT ZVM. CIELEIT!.
Kollegen, Eisenbahner!
Das neue ?Mitteilungsblatt der Deutschen Reichsibahn erscheint nach dem iiberwaltigenden Sieg der
Nationalen Front in der Zeit, in der wir uns auf das Anlaufen un,seres. Funfjahrplans vorbereiten.
Die groBen Aufgaben dieses Planes konnen nur gelost werden, wean. auch wir Eisenbahner mit
neuen Methoden an unsere Arbeit herangehen. Das neue Mitteilungsblatt wird dabei alien Ver-
waltungsstellen der Reichsbahn and jedem Eisenbahner ein Wegweiser sein. Durch dieses Mittei-
lungsblatt werden die Gesetze and Verordnungen unserer Regierung, die Verfugungen des Mini-
steriums :fir Verkehr and der Generaldirektion bis hinunter in die kleinste Dienststelle in viel
wirkungsvollerer Weise bekanntwerden, als das bisher durch die Amtsblbtter der einzelnen Reichs-
bahndirek:tionen moglich war. Daraber hinaus wird es seine Aufgabe sein, die Wirtschaftlich'keit
unserer Reichsbahn steigern zu helfen, Verbesserungsvorschlage and neue Arbeitsmethoden, die in
einer Dienststelle gefunden wurden, auch den anderen bekanntzumachen and dafur zu sorgen,
daB die guten Ideen unserer Aktivisten breiteste Wirkung erzielen und nicht wie bisher nur einem
engen Kre.is unserer Kollegen bekannt sind. Es wird dabei helfen, den Bezirksegoismus zu iiber-
winden und bei j'edem Eisenbahner den Blick fur die Aufgaben der Reichsbahn zu scharfen and
ein tieferes Verstandnis aller betrieblichren and verwaltungsmaf3igen Zusammenhange geben.
Ich wiinsche dem neuen Mitteilungsblatt, daB es bald ein un'entbehr-
licher Helfer jedes verantwortungsbewuf3ten Eisenbahners wird. and
mit dazu beitragt, den Wettbewerb um die Verbesserung .unserer Lei-
stungen zum Wohle unseres Volkes bis in die kleinste Dienststelle zu
tragen!
Erwin K- r-?=m~
Stv. Generaldirektor
der Deutschen Reichsbahn.
EIN CIVTER ANFANQ
Die am 9. Oktober 1950 vom Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik erlassene Ver-
ordnung zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutsch-en Reichsibahn and der La,ge der
Eisenbahner stellt die Generaldirektion, vor allem die Verwaltungsstellen der Reichsbahn, vor
grolle Adfgaben. Die in dieser Verordnung erteilten Auftrage, die Durchfiihrung des Funfjahr-
plans, erfordern von alien Verwaltungsstelien erho;hte Selbstindtiative, Tatkraft and entschlossenes
Handeln.
Der Entseliluf3 der Generald.irektion, ein zentrales Mitteilungsblatt herauszugeben, List ein guter
EntschluB. Das Mitteilungsblatt ist ein geeignetes and wirksames Mittel, alle Verwaltungsorgane
lauferld and Schnell zu informieren. Es wird auch zur Auswertung der Erfahrungen der Aktivisten-
und WWttbewerbsbewegung in den Dienst gestellt werden, um so schneller als bisher praktisch dde
an eiiier Stelle erprdbten neuen Arbeitsmethhoden auf alle Dienststellen zu uibertragen.
Wir begriiBen die Herausgabe des Mitteilungsblattes and wunschen, deli es mit dazu beitra:gt, die
Arbeiten unserer Verwaltungsorgane zu verbessern.
Ind stria m erkschaft Eisenbahn
Zentralvorstand
Roman Chwalek Siegfried Seha ry
Approved For Release STIT
Approved For Release 2
A-RDP83-00415R007100050007-0
SICHERN WIR DEN SIE.Q!
Wcrktatige im Verkehrswesen! 1-hr habt engste Fiih-
lung mit der Bevolkerung. Darum ist es eure Pflicht,
besondere Aktivitat fiir die ungest,irte Durchfiihrung
unserer Volkswahlen in der Deutschen Demokratischen
Republik zu entfalten.
Unsere Regierung, die eine Regierung des Volkes ist,
kampft fiir den Frieden, fiir die nationale Unabhan-
gigkeit, fur die Festigung der antifaschistisch-demokra-
tischen Ordnung und fiir einen bisher nicht erreichten
Lebensstandard des deutschen Volkes.
Jeder Werktatige steht mit Begeisterung fiir die Er-
fullung dieser hohen Aufgaben ein. Unsere beispiel-
gebende Aufbauleistung sowie die fortschrittlichen Ge-
setze und Maf3nahmen unserer Regierung, bilden die
Grundlage fur neue Erfolge, und der Fiinfjahrplan
sichert de weitere Aufwartsentwicklung auf politi-
schem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet.
Je ilberzeugender unsere Erfolge sind, desto starker
werden die Anstrengungen des Gegners sein, diese Er-
folge durch. Sabotage, Verleumdung und am Ende auch
Der anglo-amerikanische Imperialismus und seine
deutschen Helfersheifer versuchen, die Durchfiihrung
unserer wahrhaft demokratischen Wahlen zu storen.
Agenten wollen unseren friedlichen Aufbau untermi-
nieren; sie verbreiten wilde Geriichte, verteilen it gen-
haftes Propag.andamaterial und legen Hetzschriften in
Fahrzeuge, Personenschiffe, Wartehallen usw.
Darum seid wachsam!
Legt diesen Verbrechern das Handwerk!
Jeder, der in der Deutschen Demokratischen Republik
zum Kriege hetzt, 1st ein Feind des Volkes!
Die gemeinsame Kandidatenliste der Nationalen Front
des demokratischen Deutschland ist der Ausdruck des
gemeinsam.en Willens der demokratischen und patrio-
tisehen Krafte unseres Volkes und das grol3e Beispiel
fiir unser ganzes Vaterland!
Unser gemeinsamer Kampf gilt derv Frieden, der Ein-
heit Deutschiands und dem Wohlstand unseres Volkes!
Durch unser gemeinschaftliches Handeln am 15. Okto-
ber 1950 sichern wir den Sieg der Nationalen Front
detemokratischen Deutschland!
Erwin Krasner '
Stelly. Generaldirektor
Deutsche Reichsbahn
,Ernst W )J. j
Generaldirektor
Sehiffahrt
JRoman Chw
Wilhelm Banaschak
Generaldirektor
Kraftverkehr und Stral3enwesen
Karl Ulrich.
Industridgewerkschaft Transport
VND NVN PRAKTI_SCH ANWENDEN - - -
von, "K r 1 H e t z/ kfm. Dir. der Gen.-Dir.
,,Der Beg.:nn einer entscheidenden Entwicklung", so
schrieb Roman Chwalek anlaBlich der Bekanntgabe der
Verordnung unserer Regierung vom 9. Oktober 1950
fiber die ,; Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der DR
und der niateriellen Lage der Eisenbahner". Entschei-
dend, we:il auf Grund dieser Verordnung die gesamte
Arbeitsleistung unsererEisexlbahnerkollegen sich wider-
spiegeln wird in der nun gesetzlich geforderten Auf-
stellung der Betriebs- und Finanzplane.
Was heitit das?
Unser E:isenbahnbetrieb arbeitet auf der Basis der
Eigenwirtschaftlichkcit in seiner Gesamtheit. Die ein-
zelnen Dienststellen, wie z. B. die Interessenbahnhofe,
Bw, Bww, Bm, RAW, die zusammengefaBten Signal-
und Ferr.meldemeistereien, werden im Laufe des I. Halb-
jahres 1951 eine bestimmte vermogensmaBi.ge und ope-
rative wirtschaftliehe Selbstandigkeit besitzen und tra-
gen damit die Verantwortung Mr die tibernommenen
--/Prof. Dr. Ism Reingruber r'
Staatssekretar_
Verpflichtangen. Sie erhalten bestimmte Umlaufrnittel,
fdhren Lohnkreditkonten bei der Bank sowie die ge-
schlossene Einheits - Durchschreibebuchfiihrung. Das
heillt, da13 unsere Dienststellen produktionstechnische
Wirtschaftseinheiten auf der Basis der Eigenwirtschaft-
lichkeit werden zur Erstelllung der Produktions-tTrans-
port-) Leistungen, die im Plan festgelegt sind -- und
zwar im Volkswirtschaftsplan fiir die Deutsche Reichs-
bahn und die Wirtschaft insgesamt, im Betriebsplan
fur die einzelnen Dienststellen. Der Betriebsplan ist
der fur die einzelne Dicnststelle konkretisierte Teil des
Volkswirtschaftsplanes. Aus diesem neuen Charakter
unserer Dienststellen ergibt sich eine Grundaufgabe:
Ausarbeitung der Methoden, die zur Erfiillung und
tlbererfiillung der Plane dienen.
Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren der Kame-
ralistik'erstellen wir im Jahre 1951. keine ,Haushalts-
plane", scndern erstmalig einen Finanzplan. Jede unse-
rer Dienststellen arbeitet ab 1. Januar neben desn
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Approved For ReleaRt& E~IA-RDP83-00415R007100050007-0
,iProduktions"- (oder Leistungs-) Plan na.ch. einem
Finanzplan, der die notwendige Erganzung des ,Pro-
duktionsplanes" in finanzieller Hinsicht 1st.
Worin unterscheidet sich die bisherige Titelwirtschaft
von den ,Finanzpldnen"?
Die bisherige Titelwirtschaft war eine Wirtschaftsfuh-
rung, die vom ,grdnen Tisch" aus die Summen fest-
setzte, die fur Personalkosten, Unterhaltung der An-
lagen, Neubeschaffungen usw. verausgabt werden durf-
ten. Fur den einzelnen Kollegen war es nicht moglich,
die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes schon vorher zu
beeinflussen. Viele notwendige Mal3nahmen fielen der
Begrundung zum Opfer, dali angeblich keine Geldmittel
vorhanden seien. Der ,Soll"-,,Kopf"-Plan war das Kor-
sett unserer Bt rokraten. Die Leistungen unserer Akti-
visten konnten infolge der Planlosigkeit nicht im Dire'k-
torenfonds ihre Auswirkung finden.
Wird das jetzt anders?
Der Finanzplan der DR wird aufgestellt nach den Pla-
nen der untersten Dienststellen fiber Amt, Direktion
zur Generaldirektion. Die Grundlage dafur sind die
Betriebsplane. Es hat sick erwiesen, dal3 bei der Erstel-
lung des Grob-Finanzplanes fur 1951 unsere Kollegen
Aktivisten, Brigadiere, Meister, Lokpersonale und
BGLeitungen noch keineswegs ausreichend mitgewirkt
haben. Von verschiedenen Direktionen, wie Schwerin
Halle z. B., wurd.e nach dem bt rokratischen Schema-
tismus vergangener Zeiten gehandelt, ohne dali weder
die aktivistischen Leistungen unserer Eisenbahner be-
riicksichtigt, noch an die Moglichkeit der Ubertragung
dieser Leistungen zur Dauerleistung der Masse unserer
fortschrittlichen Kollegen gedacht wurde. Dieser ent-
scheidende Fehler mull in den nachsten Woch.en bei der
'Clberarbeitung and Verfeinerung der Plane ausgemerzt
werden.
Welche grun?dsatzlichen Aufgaben sind vordringlich zu
Ibsen?
Konkret lat3t sich die Hauptaufgabe unserer Kollegen -
nicht nur der Verwaltungskollegen, sondern auch der
Kollegen Lokfiihre:r, Rangierer, Buas und Dienststellen-
leiter - in drei Hauptpunkte zusammenfassen, aus
denen sick alle weiteren Aufgaben ergeben:
1. Die Erhohung der Rentab.ilitat unserer DR mtil3
vor allem durch die Senkung der Selbstkosten er-
folgen.
2. Um die Selbstkosten zu senken, ist es unerldllich,
die Methoden zur Senkung ' der Selbstkosten zu
studieren und sie auch anzuwenden.
3. Die Senkung der Selbstkosten kann nicht spontan,
sondern mull geplant werden auf Grund unserer
Betriebsplane und ,Aktivistenplane".
Was verstehen wir unter den Selbstkosten. in den Be-
trieben unserer DR?
Fur die DR-Dienststellen sind es die Kosten, die wir
laufend abfuhren mussen:
Ausgaben Air Material, also Roh-, Hills- und Be-
triebsstoffe, die Lohnkosten unserer Produktion
(Transportleistung sowie Reparaturen und Unter-
haltung), die Betrage, die an den Staat abzufiihren
sind, um die fixen Fonds (Gebaude, Maschinen,
Fahrzeuge usw.) zu amortisieren.
Dazu kommen noch die Steuern und die an den Staats-
haushalt abzufiihrenden Gewinnanteile. Die betrieb-
lichen Selbstkosten sind im Finanzplan festzulegen, da
sic entscheidend sind fur die Untersuchungen fiber die
Steigerung der Arbeitsproduktivitat und die Senkung
der Selbstkosten, die der Betrieb bzw. die Dienststelle
beeinflussen kann.
Es versteht sick also von selbst, daB die DR nicht den
Tell ihrer Selbstkosten senken kann, den sie laut Plan
an den Staat abfuhren mull.
Welche Methoden sind fur die Senkung der Selbstkosten
vorgesehen?
Bisher richteten unsere Aktivisten ihre Aktivitat auf
die wichtigste Methode zur Senkung der Selbstkosten,
namlich auf die Steigerung der Arbeitsproduktivitat.
Das allein ist nicht ausreichend, wenn unsere Dienst-
stellen sick darauf beschrdnken, MaBnahmen zur Steige-
rung der Arbeitsproduktivitat zu treffen. Sie mussen
vielmehr ergdnzt werden durch das Streben nach Sen-
kung der Selbstkosten der Dienststellen durch Oko-
nomisierung, das heil3t durch das Sinken des Auf-
wandes an Arbeitsmitteln, z. B, bessere Auslastung
der Guterwagen und Lokomotiven, Schnelldrehverfah-
ren, ferner an Roh-Hilfs- und Betriebsstoffen (z. B. An-
wendung der ,Ostermannschen" Schmierung, des ,toten
Feuerbettes"). Also zusammengefallt durch Senkung der
Kosten fur Amortisation, Materialien usw. der ?fixen
und zirkulierenden Fonds". Diese zusatzliche Senkung
der Selbstkosten ist nicht unmittelbar auf die Steige-
rung der Arbeitsproduktivitat zuri ckzufuhren, sie mull
daher besondere Beachtung linden.
Von seiten unserer Aktivisten, wie Heine, Fritsche,
Laake und vielen anderen und der Gewerkschaft wird
immer starker die grundlegende Forderung der Ent-
wicklung und Ausbreitung der Aktivistenbewegung ge-
stellt. Die planm4l3ige Erweiterung der 500er Be-
wegung im Fiinfjahrplan wird eine entscheidende
Methode in der Selbstkostensenkung sei.n. Sie bringt
neben der Steigerung der Arbeitsproduktivitat durch
das Lokpersonal und die Kollegen des Betriebes und
Verkehrs noch die verlangte zusatzliche Okonomisierung
des Kohlenverbrauchs, der Schmiermittel wie der Ein-
sparung von Fahrzeugen.
Worin besteht die Okonomisierung, d. h. die bessere
Ausnutzung der fixen und zirkulierenden Fonds?
Die Okonomisierung der fixen Fonds besteht vor allem
in der besseren Ausnutzung durch ihre N.Cehrbelastung.
Dies gilt vor allem fur unsere Bwe, Bwwe, Bmen, RAWe
und Signal- und Fernmeldewerkstatten. Die bessere
Ausnutzung besteht im tThergang zum N[ehrschich.ten-
system und die Vermeidung jedes Leerlaufs innerhalb
der Schichten (z. B. dreischichtige Auslastung der Werk-
zeugmaschinen, Verkurzung der Ausble:Cbezeiten der
Lok). Die Aufgabe liegt in der Bestimmung des besten
Ausnutzungsgrades des fixen Fonds.
Die CSkonomisierung des zirkulierenden Fonds unserer
DR wird durch die Herabsetzung der Verbrauchs-
normen der Hills- und Betriebsstoffe erreicht. In den
letzten Monaten sind durch Kollektivs von Technikern
und Kollegen der Materialversorgung technisch und
wirtschaftlich begrtindete Verbrauchsnormen erstellt
worden. Diese festgelegten Verbrauchsnormen fur
Stoffe und Energie sind von ganz grundlegender Be-
deutung. Sie sind die Voraussetzung fur die standige
Senkung der Selbstkosten. Sie dUrfen night statistisch
ermittelt werden. Es ist deshalb ein fort]aufender Er-
fahrungsaustausch zwischen unseren Betrieben ' erfer-
derlich. Ihre tYberprufung und Verbesserung ist die
neue Aufgabe unserer Aktivisten, der gesamten Beleg-
schaft, Verbrauchsnormen, die gesenkt werden, di rfen
Approved For Releas
-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release p
nicht innerhalb der Dienststellen vergraben werden,
sondern si.e mussen sofort verallgemeinert werden.
Die Senkung der Selbstkosten wird also hauptsachlich
von zwei Faktoren bestimmt: Senkung des Lohnanteils
and Senkung der Materialkosten bei unserer Transport-
lei stung.
Was sollen daher unsere Dienststellen tun?
Regelmal3ig ihre Analysen des Betriebes durchftihren;
alle erforderlichen technischen, organisatorischen and
wirtschaftlichen MaBnahmen im ,Alctivistenplan" fest-
iIA-RDP83-00415R007100050007-0
legen. Daraus entspringen die konkreten Aufgaben:
innerhalb der Dienststellen Seibstkostenvergleiche hin-
sichtlich der Zeit and der Sache durch Wettbewerbe zu
organisieren; fur den Arbeits- and Materialaufwand
haben Normen die Grundlage fur die Kosten zu bilden.
Diese Aufgaben konnen nur dann voll erfiillt werden,
wenn das Rechnungswesen der Deutschen Reichsbahn
als staatliches Unternehmen so umgestellt wird, daB es
den Bedingungen, wie sie bei den volkseigenen Be-
trieben gestellt werden, entspricht.
(Fortsetzung folgt)
BETRIEBLICHE ABRECHNVNQ
IN DEN BETRIEBS- UND VERKEHRSDIENSTSTELLEN DER DEVTSCHEN REICHSBAHN
Um die irn Fiihfjahrplan vorgesehene Selbstkosten-
senkung von 15,5 Prozent erreichen zu kSnnen, mussen
neben der Verbesserung der Betriebsfuhrung and der
Arbeitsorganisation auch neue Wege in der Wirtschafts-
fuhrung bei der Deutschen Reichsbahn eingeschlagen
werden.
Der Ubergang zum Rentabilitatsprinzip bei den ein-
zelnen Dienststellen,. mit der Verantwortung der leiten-
den Besch?iftigten, macht die Einfuhrung des betrieb-
lichen Abrechnungswesens nach den Grundsatzen der
volkseigenen Wirtschaft notwendig.
Nachdem die RAWen seit langem and die Dienststellen
des Betiebsmaschinendienstes seit dem 1. September
1950 organisations- and abrechnungsmallig nach diesen
Gru.ndsdtzen umgestellt rind, sollen nun fur die Be-
triebs- and Verkehrsdienststellen (Bahnhofe) die Vor-
aussetzungen fur die im Rahmen der Betriebsplane
wirtschaftlich selbstandige Geschaftsfiihrung geschaffen
werden.
a) Neue Organisationsform
Hierzu ist es zunachst notwendig, die Struktur der Be-
triebs- and Verkehrsdienststellen den neuzeitlichen Ge-
sich.tspunkten anzupassen. Die fiber 2000 Bahnhofe in
der Deutschen Demokratischen Republik werden zu
rund 210 lnteressenbahnhofen zusammengefaBt, die je
fur sich wirtschaftlich selbstandig arbeiten. In einem
Interessenbahnhof, der einen Ausschnitt des Reichs-
bahnnetzes umnfaBt, sind alle Betriebs- and Verkehrs-
stellen des Interessenbereichs zusarnmengefai3t einschl.
aller Gebaude, Gleis- and Signalanlagen, Sicherungs-,
Fernmelde- and sonstigen Anlagen.
Fur den :Interessenbahnhof wird eine Organisations-
form angewendet, die der Struktur der bereits um-
gestellten Dienststelle der Deutschen Reichsbahn and
der volkseigenen Wirtschaft im Grundsatzlichen ent-
spricht. Diese Gliederung wird auch bei der weiteren
Umstellung aller anderen Reichsbahnstellen angewendet.
Der organisatorische Aufbau eines Interessenbahnhofs
wird sich zukunftig wie folgt gestalten:
Unter der Leitung des Dienststellenvorstehers, der fur
die Arbeit des gesamten Interessenbereichs verantwort-
lich ist, bestehen drei Gruppen:
1. Arbeltsvorbereitungsgruppe
In dieser Gruppe werden alle mit der Arbeitsvorberei-
tung zusammenhangenden Fragen bearbeitet. Zu diesem
Zweck sind ein Arbeitsnormen-(TAN-)Biiro, die Ar-
beitskrafteplanung, die Material- and Geratebereit-
stellung, die Gesamtplanung des Betriebes, die betriebs-
wirtscha.ftliche Auswertung der Abrechnungsunterlagen,
statistiseheErhebungen and die technischenMai3nahmen
fur den Betrieb and die Unterhaltung der eigenen An-
lagen im Interessenbahnhof als Arbeitsraten vor-
gesehen. Der Leiter der Arbeitsvorbereitungsgruppe ist
immer der Vertreter des Dienststellenvorstehers.
Da in der Vorbereitungsgruppe alle einleitenden and
kontrollierenden MaBnahmen fur den gesamten Be-
triebs- and Verkehrsablauf des Bahnhofs durchgefuhrt
werden milssen, sind fur den AV-Gruppenleiter and
seine Mitarbeiter die besten and fortschrittlichsten
Krafte der Dienststellen vorzusehen.
2. Betriebs- and Verkehrsdienstgruppe
Hier werden alle unmittelbar mit dem Betriebs- and
Verkehrsdienst zusammenhangenden Tatigkeiten zu-
sammengefai3t. Es sind dieses: Allgemeine Betriebs- and
Verkehrsangelegenheiten, Unregelmbligkeit, Fahr-
meister, Betriebsuberwachung, Fahrdienstleiter, Auf-
sicht, Fernschreib- and Fernsprechstellen, Kassen-
angelegenheiten, Wagendienst and Zugabfertigung, VU-
Sammelstelle, Abfertigung, Versand and Empfang and
Ermittlung.
In Meistereien werden die Beschaftigten des Umlade-
dienstes, des Ladedienstes, des Weichendienstes, des
Rangierdienstes and des Zugbegleitdienstes, die Bahn-
hofsschaffner and die Betriebsarbeiter zusammengefailt.
3.- Verwaltungsgruppe
Diese Gruppe umfal3t die Angelegenheiten der Be-
schaftigten, Sozialangelegenheiten, Finanzbuchhaltung
and Betriebsabrechnung, Lohnbiiro, Stoff- and Gerate-
verwaltung and die Bahnhofskasse. Der Leiter der Ver-
waltungsgruppe mu13 ein mit dem Finanz- and Kassen-
wesen vertrauter Kollege sein, der als Oberbuchhalter
des Interessenbahnhofs anzusehen ist. Er tragt neben
dem Dienststellenvorsteher die Verantwortung fur alle
finanztechnischen MaBnahmen der Dienststelle and hat
mit dem DV gemeinsam die Belege zu unterschreiben.
In dem beiliegenden Plan ist das Muster der Organi-
sation eines Interessenbahnhofs dargestellt.
Je nach den Aufgaben des Interessenbahnhofs konnen
rnehrere Arbeitsraten von einem Sachbearbeiter wahr-
genommen werden, oder es konnen bei umfangreichen
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
CQLIEDERVNQSPLAN FUR BAHNHOFE
(BETRUEB U'ND VERKEHR)
DV
Di ens t st ell env or st eh er
AV
Gruppenleiter (DDV)
Arbeitsvorbereitunq, Planung,
Statistik, betriebliche Abrecbnung
und eigene Anlagen
B
Gruppenleiter
1 1 21 31 41 51 61 ?1 819
2 1 3 1 4 ] 5 1 6 1 71 89
AV 1 Arbeitsnormen (TAN-
Biiro) . . . . .
AV 2 Arbeitsaufnahme
AV 3 Stoff- und Gerate-
bereitstellung . . . .
AV 4 Planung, Arbeitskraf-
teeinsatz, Betriebs-
wirtschaftliche Aus-
wertung der Ergeb- I
nisse, Wettbewerbe .
AV 5 Betriebs- und Ver-
kehrsstatistik, Betrieb
der elgenen Anlagen,
Unfallangelegenheiten
AV 6 Ausbildung und
Dienstunterricht, Wan- I
derlehrer . . . . .
AV 10 Schreibkrafte . . . .
B 1 Allgemeine Betriebs-
und Verkehrsangelegen-
heiten
B 2 Unregelm5i3igkeiten im
Betrieb und Verkehr,
Fahrtberichte
B 3 Oberaufsicht (Bf'e, Ga,
Fka, Gepa u. Eila . .
B 4 Fahrmeister . . .
B 5 Betriebsuberwachung .
B 6 Fahrdienstleiter
B 7 Aufsicht (Personen- und
Giiterbf) . . . . .
B 8 Fernschreib- und Fern-
sprechstelle . . . .
B 10 Schreibkraft . .
B 11 Kasse (Ga, Fka,- Gepa
und Eila) . .
I
B 12 Wagendienst (auBerer)
und Zugabfertigung
B 13 Wagendienst i(innerer)
und VU Sammelstelle
B 14 Abfertigung, Versand
(Ga, Fka, Gepa, Eila)
B 15 Abfertigung, Empfang
(Ga, Fka, Gepa, Eila)
B 16 Ermittlung . . . .
M 1 Umladedienst . .
M 2 Ladedienst . . . .
M 3 Weichendienst .
M 4 Rangierdienst . . . .
M 5 Zugbegleitdienst . .
M 6 Bahnhofsschaffner
M 7 Betrieb arbe t '
s ter, Wel
!
Chen-, Schranken- und
Lampenwarter . . .
V
Gruppenleiter
(Oberbuchhalter)
Personal-, Finanz- und Stoff
verwaltung
4 1 51 61 71 819
V 1 Personalangelegenheiten
V 2 Sozialangelegenheiten
V 3 Finanzbuchhaltung
V 4 Betriebsabrechnung
V 5 Bahnhofskasse . . .
V 6 Lohnrechner . .
i
V 7 Lohnrechnungsprilfer
und Feststeller .
V 8 Stoff- und Geratever-
waltung . . . . . .
V 10 Schreibkrafte . . ,
!
I
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
X
LO
N
Approved For R ease fO1J"/55 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Arbeitsgebieten mehrere Sachbearbeiter gemeinsam die
Aufgaben einer Rate erledigen. Die Bezeichnung der
Raten erfolgt dann durch Index (z. B. B 6.1, 6.2 usw.).
Da alle Arbeitsraten nur im Intere:;senbahnhof selbst
besetzt werden mussen, in den zugehorigen Bahnhofen
oder Abfertigungen jedoch nur einige Arbeitsraten ort-
lich besetzt werden, ist in den senkrechten Spalten bei
den einzelnen Stellen ein entsprechender Vermerk vor-
gesehen. Die Arbeitsraten der AV- and V-Gruppe sind
in der Re gel nur im Interessenbereich an einer Stelle,
meistens am Ort des Interessenbahnhofs, erforderlich,
dagegen konnen einige oder alle Raten der B-Gruppe
in alien zugehorigen Bahnhofen erforderlich werden.
b) Einnahmeermittlung
Die Leistungen der Betriebs- and Verkehrsdienststellen
bestehen in der Durchfuhrung von Zugfahrten mit alien
dazugehore:nden Nebenarbeiten, in der betrieblichen Be-
handlung von Fahrzeugen and in der Abfertigung von
Personen, Gepack and Gtitern.
Fur these Leistungen mussen die Interessenbahnhofe
Einnahmen erhalten, um hiervon ihre Ausgaben be-
streiten zu konnen. Im Gegensatz zur friiheren kamera-
listischen Rechnungslegung, mit einer Ausgabeermachti-
gung nach ,Titeln and Ziffern", ohne direkte Bindung
an die Einnahmen der Dienststellen, soil zukunftig
durch standiges Vergleichen der Aufwendungen and Er-
trage der wirtschaftliche Erfolg den einzelnen Dienst-
stellen si(btbar gemacht werden.
Wie werden nun die Einnahmen des Interessenbahnhofs
ermittelt?
Fur die Leistungen des Interessenbahnhofs werden
Richtwerte nach den tatsachlichen Aufwendungen unter
Ber(icksichtigung der betrieblichen and organisatori-
schen Besonderheiten der einzelnen Dienststellen be-
rechnet, and zwar nach geleisteten Zugkilometern fur:
a) Reiseziige
1. Fernverkehr
2. N'an-- and Vorortverkehr
3. Trielbwagenverkehr
4. S-l3ahnverkehr (nur RBD Berlin)
b) GUterztige
1. Durclrgangsgilterziige
a) Schwerlast
b) Sonstige
2. Eilgiiterzuge (Leig)
3. Na.hgilterzuge
4. Giiterziige mit Personenbeforderung
5. Dienstzilge (Az, Lz usw.)
Fur die Rangierleistungen and die hierzu gehorenden
betrieblichen Arbeiten werden nach deco Wagenaus-
gang die Einnahmen nach Wagenzahl berechnet, and
zwar getrennt nach:
a) Re.isezugwagen
b) Gilterwagen,
in der Unterteilung:
1. in eigene Zusatzanlagen (Ladestraiien, Abferti-
gungen)
2. in fremde Zusatzanlagen (AnschluBgleise)
3. ins Netz (Streckengleise).
Fur die Verkehrsleistungen werden die Einnahmen er-
mittelt fur:
a) Wagenladungen (fiir 1000 t)
1. Versand
2. Empfang
3. Umladungen
b) Stuckgut (fur 1000 t)
1. Versand
2. Empfang
3. Umladung
c) Gepsick- and ExpreBgutverkehr (fur 1000 Stuck)
1. Versand
2. Empfang
3. Umladungen
d) Gepackaufbewahrung (fur 1000 Stuck)
e) Verkaufte Fahrausweise (fur 1000 Stiick)
Die monatlichen Ertrage ergeben sich fur einen Inter-
essenbahnhof, also aus der Berechnung der einzelnen
Leistungen -multipliziert mit den jeweiligen Plankosten.
Die Geldeingange bei den Kassen der Guterabfertigun-
gen, Fahrkartenausgaben, Gepackabfertigungen and Eil-
guterabfertigungen sind nicht als Einnahmen fur die
Leistungen des Interessenbahnhofs anzusehen and wie
bisher in der ublichen Art abzuliefern.
c) Ausgabendarstellung
Fur die Ermittlung der Ausgaben werden samtliche in
einem Interessenbahnhof anfallenden Kosten, and zwar
die unmittelbaren and die mittelbaren, nach einheit-
lichen Gesichtspunkt.en nach den Grundsatzen der kauf-
mannischen Abrechnung erfaBt and dargestellt. Hier-
bei werden die Lohn- and Gehaltskosten, die Material-
kosten, die Gemeinkosten (Zuschlage) and die Verwal-
tungskosten gesondert ermittelt.
Die Ertrage and die Aufwendungen werden monatlich
in Betriebsabrechnungsbogen bei jedem Interessen-
bahnhof zusammen- and gegeniibergestellt and ergeben
die Werte fur den geldmal3igen Erfolg der Arbeiten.
Das im Betriebsabrechnungsbogen dargestellte Betriebs-
ergebnis gibt Aufschliisse uber die MaBnahmen, die zur
Selbstkostensenkung and Steigerung der Arbeits-
produktivitat bei jeder Betriebs- and Verkehrsdienst-
stelle getroffen werden mussen.
Kolleginnen and Kollegen des Betriebs- and Verkehrs-
dienstes! Die vorstehend nur kurz geschilderten Ver-
anderungen in der Organisation and der Leistungs-
abrechnung in euren Dienststellen sind revolutionar and
konnen nur erfolgreich durchgefuhrt werden, wenn alle
Beschaftigten, unter Fiihrung der fortschrittlichsten
Krafte, sich voll and ganz fur das Gelingen mit ein-
setzen.
Unser Ziel ist, auch im Betriebs- and Verkehrsdienst
zu noch hoheren Leistungen zu kommen and die Seibst-
kosten im Interesse der Verbesserung unserer gesamten
Volkswirtschaft weiter zu senken. Peters
Approved For Release 2001/12185: C1A-RDP83-00415R007100050007-0
VERORDNVNC ZVR VERBESSERVNC4 DER WIRTSCHAFTLICHKEIT
DER DEUTSCHEN REICHSBAHN VND DER LADE DER EISENSAHNER.
IN DER DEVTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPVBLIK
Die grol3e Bedeutung der Deutschen Reichsbahn fir die
weltere Entwicklung unserer krisenfreien Friedenswirt-
schaft and fur die Erfullung unserer Volkswirtschafts-
plane erfordert den ganzen Einsatz aller bei der Deut-
schen Reichsbahn beschaftigten Arbeiter and Angestellten.
Die Aktivisten- and Wettbewerbsbewegung bei der
Deutschen Reichsbahn hat mit ihren grol3en Erfolgen
dazu beigetragen, die Arbeitsproduktivitat zu steigern.
Dadurch war es moglich, die Ziele des Zweijahrplanes in
11/2 Jahren zu erreichen. Durch die vorfristige Erfullung
der Transportplane haben die Eisenbahner der Deutschen
Demokratischen Republik ihren Anteil an der Festigung
der antifaschistisch-demokratischen Ordnung and damit
zu einem besseren Leben beigetragen.
Das Fahren von Schwerlastzugen, die Wettbewerbe der
500.-Lok.-Kolonnen, die Wettbewerbe um den Titel
?Brigade der ausgezeichneten Qualitat" in alien Berufs-
zweigen der Deutschen Reichsbahn sind der Ausdruck
einer neuen Einstellung zur Arbeit and des wachsenden
demokratischen Staatsbewuf3tseins.
Der von der Regierung der Deutschen Demokratischen
Republik beschlossene FUnfjahrplan stelit auch der Eisen-
bahn groBe Aufgaben. Um these im Interesse des all-
gemeinen Wirtschaftsaufbaues zu erfullen, ist eine weitere
Entfaltung der Arbeitsiniiniative der Eisenbahner erfor-
derlich. Indem die Eisenbahner ihre Arbeit verbessern,
leisten sie einen groRen Beitrag im Kampf um den
Fried.en and um ein einheitliches, demokratisches and
friedliebendes Deutschland.
Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutschen
Reichsbahn and zur Verbesserung der Lage der Eisen-
bahner wird folgendes verordnet:
I. Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Deutschen
Reichsbahn
? 1
--(1) Spatestens ab 1. Januar 1951 sind fur folgende Be-
triebe der Deutschen Reichsbahn Betriebsplane zu
er.-tellen:
Reichsb ahnausb esserungswerke,
Bahnbetriebswerke,
Bahri etriebswagenwerke and
Bahn eistereien.
(2) Fur die { brigen Dienststellen Ist die Umstellung auf
Betriebsplane bis Ende des Jahres 1951 durchzufiihren.
?2
Die Entlohnung erfolgt auf der Grundlage des Leistungs-
lohnes bzw. des Leistungspramienlohnes fur alle Arbeits-
vorgange.
?3
(1) Die Reparaturwerkstatten der Deutschen Reichsbahn
werden bei der Belieferung mit Materialien nach Plan
vordringlich behandelt,
(2) Fir die Unterhaltung des Oberbaues ist eine ver-
besserte Zuteilung mit Materialien and Werkzeugen
durchzufuhren. Insbesondere mit
Schottergabeln,
Schienensagen,
Schwellenbohrern,
Winden,
Schneidbohrern usw.
? 4
Zur weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivitat sind
von der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn
schnellstens MaBnahmen unter Auswertung der Erfah-
rung der Aktivisten durchzufuhren, die eine Verbesse-
rung des Betriebsablaufes sicherstellen and die die Ein-
fi hrung neuer Arbeitsmethoden sowie die weitestgehende
Mechanisierung in alien Betriebszweigen gewahrleisten.
II. Verbesserung der materiellen Lage der Elsenbahner
?5
Entsprechend der wichtigen Rolle der Eisenbahn fur die
ErfUllung der Volk:swirtschaftsplane ist fur die Arbeiter
and Angestellten der Eisenbahn bei ununterbrochener Be-
schaftigungszeit eine zusatzliche Entlohnung einzuft1hren,
wofur in gesonderten Tabellen die Tatigkeitsmerkmaale
festzulegen sind.
? 6
(1) Die Einteilung der Berufsgruppen fur die zusatzliche
Entlohnung wird von der Generaldirektion Reichsbahn
unter Beteiligung der IG Eisenbahn vorgenommen.
(2) Zur ersten Tatigkeitsgruppe gehbren die Eisenbahner
im
Verkehr,
Betrieb,
Betriebsmaschinendienst,
Fernmelde- and Signalwesen,
strommeistereien.
?7
(1) Die in ? 6 vorgesehenen Entlohnungen betragen fur
die erste Tatigkeitsgruppe bei guten Leistungen and
ununterbrochener Tatigkeit nach
2 Jahren 2 Prozent,
4 Jahren 4 Prozent and
6 Jahren 8 Prozent
des Jahresbruttoeinkommens.
(2) Als Stichtag der Beschaftigungsdauer fur die zusatz-
liche Entlohnung wird der 1. Januar 1949 festgelegt.
(3) Die Zahlungen flnden erstmalig am 1. Marz 1951 statt.
? 8
Die Mittel fur die zusatzl.iche Entlohnung werden aus
der Lohnsumme, die im Finanzplan der Generaldirektion
Reichsbahn vorgesehen ist, entnommen.
? 9
Die Deutsche Reichsbahn hat mit den leitenden An-
gesteriten Einzelvertrage abzuschliel3en.
? 10
Die Arbeiter and Angestellten der Deutschen Reichsbahn
erhalten ab 1. Januar 1951 nach Beschaftigungsdauer von
10, 25 and 40 Jahren eine PrS nie and ei.n Diplom fur
gute Leistung. Die Hohe der Pramiert wird durch
Durchfuhrungsbestimmungen geregelt.
? 11
Die Verordnung der Deutschen Demokratischen Republik
vom 17. August 1950 fiber die zusatzliche Altersver-
sorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen
and ihngn gleichgestellten Betrieben flndet auch fur die
bei der Deutschen Reichsbahn Beschaftigten Anwendung.
III. Verbesserung der sozialen Betreuung der Eisenbahner
? 12
.Ab 1. Januar flnden bei der Deutschen Reichsbahn die
Vorschriften fiber den Direktorenfonds nach den vom
Ministerium der Finanzen erlassenen Richtlinien An-
wendung.
? 13
.Die Wiederherstellung der zerstorten Eisenbahner-
wohnungen, Unterkunftsraume fur das Betriebspersonal,
Aufenthalts-, Wasch- and Ankleideraume, besonders in
den Bahnbetriebswerken, ist im Rahmen der Volkswirt-
schaftsplane zu beschleunigen.
? 14
Die gemhli ? 48 des Gesetzes der Arbeit (G131. S. 349) vor-
gesehene unentgeltliche Lieferung von Arbeitsschutz-
kleidung einschlieBlich Schuhen 1st zu verbessern, and hat
nach Richtlinien zu erfolgen, in denen der Kreis der Be-
zugsberechtigten nach einzelnen Gattungen festgelegt wird.
Die gesundheitliche Fursorge fur die Eisenbahner ist durch
Errichtung von Betriebspolikliniken zu verstarken.
? 16
(1) Be! der Deutschen Reichsbahn ist die Zahl der be-
schaftigten Frauen zu erhohen.
(2) Zur Forderung der Beschaftigung weibl:icher Arbeits-
krafte ist die Zahl der Betriebskindergarten and der
Frauen-Hygieneraume zu erhohen.
? 17
Arbeiter and Angestellte erhalten bei einer ununter-
brochenen Beschaftigungsdauer von mehr als 30 Jahren
Approved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 20-,11
r rt~~~
bei der Eisenbahn zusatzliche 3 Tage bezahlten Urlaub
pro Jahr.
? 18
Die Werkkiichenverpflegung ist durch sorgfaltigen Einkauf
qualitativer, bester Produkte and abwechslungsreicher
Gestaltung zu verbessern.
? 19
In Dienststellen der Reichshabn sind Verkaufsstellen fur
Lebensmittel and Industriewaren zu errichten. NAheres
regeln die Durchfuhrungsbestimmmungen.
IV. Nachwuchsforderung and fachliche Qualifizierung
der Eisenbahner
? 20
Fur die ErfiSllung der standig steigenden Aufgaben der
Deutschen Reichsbahn ist die Heranbildung der erforder-
lichen Fachkrafte zu sichern. Besondere Aufmerksamkeit
ist auf die Qualifizierung der vorhandenen Fachkrafte zu
legen. Dafiir ist erforderlich:
1. Der Ausbau bzw. die Errichtung von Schulen fur
folgende Berufsgruppen:
Maschinenschiosser,
Schrniede,
M:o.orenschlosser,
Elektroschlosser,
Fernmelde- and Signalmechaniker.
2. Der Ausbau bzw. Errichtung von Internatsschulen fur
den mittleren, technischen and nichttechnischen Dienst.
3. Gewahrung von freier Wohnung, freier Verpflegung
and unentgeltlicher Eisenbahnerkleidung fur die Schuler
der Internatsschulen sowie die Bezahlung dieser Schuler
nach den snit der IG Eisenbahn vereinbarten Satzen.
4. Verstarkll,,e Durchfilhrung von Kursen zur weiteren
Entwicklung der vorhandenen Fachkrafte.
5. Der Ausbau bzw. die Errichtung von Betriebsberufs-
schulen mit mindestens je 100 Schulern.
6. Die Errichtung von Wohnheimen. Air Schuler im
Rahmen des Volkswirtschaftspianes.
7. Anderung der Tauglichkeitsvorschrift der Deutschen
Reichsbahn entsprechend den gesellschaftlichen Verande-
rungen in der Deutschen Demokratischen Republik.
V. Besondere Ehrenreehte
? 21
Fur alle Eisenbahner ist eine einheitliche Berufskleidung
mit Abzeichen entsprechend der Steliung im Beruf ein-
zufuhren.
? 22
Am 14. J uni 1950 wurde den ersten Arbeitsbrigaden bei
der Eisenbahn der Titel ?Brigade der ausgezeichneten
IA-RDP83-00415ROO71OOO5OOO7-O
Qualitat" verliehen. Darum wird der zweite Sonntag im
Juni zu Ehren der Eisenbahner zum ?Tag des deutschen
Eisenbahners" erklart.
? 23
An besonders verdiente Eisenbahner der Deutschen Demo-
kratischen Republik werden am ?Tag des deutschen Eisen-
bahners" Titel and Ehrenzeichen ,Verdienter Eisenbahner
der Deutschen Demokratischen Republik", verbunden mit
Pramien, verliehen. Gleichzeitig werden fur den Trager
der Auszeichnung and seine Familie zusatzlich zwei Frei-
fahrten im Jahr auf allen Strecken der Deutschen Reichs-
bahn gewah:rt.
? 24
Durchfuhrurigsbestimmungen zu dieser Verordnung wer-
den vom Ministerium fur Verkehr in tlbereinstimmung
mit den Mirdsterien der Finanzen, fur Planung, fur Arbeit
and Gesundheitswesens sowie nach AnhSren des Zentral-
vorstandes der IG Eisenbahn Erlassen.
? 25
Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkiindung in Kraft.
Unter den als ,Helden der Arbeit" ausgezeichneten
Mannern and Frauen befinden sick drei Kollegen
der Deutschen Reichsbahn.
Ruhm and Ehre unseren Helden der Arbeit
KARL FRITSCHE
Lokomotivfuhrer i im Bahnbetriebswerk Leipzig-
Wahren fur: durchschnittliche Tagesleistungen seiner
Lokbrigade von 527 km bei hoher Kohlenersparnis.
PAUL HEINE
Lokfuhrer im Bahnbetriebswerk Leipzig-Wahren
fur: die Initiative bei der Schwerlastzug-Bewegung
and den Langstrecken-Fahrten bei der Eisenbahn.
WERN'ER LAAKE
Lokfuhrer im Bahnbetriebswerk Friedrichstaclt fur:
entscheidende Leistungen der von ihm gel teten
Brigade des Jugendfahraktivs ?Max Seydewitz" auf
gebirgigen Strecken.
Allen Kollegen Aktivisten groBte Anerkennung. Lob
and beste Wiinsche.
VERRVCIVNQEN VND BEKANNTMACHVNQEN
A. VerC der (4-en.-Dir.
Q D1
An die Reichsbabndirektionen der DDR
Betr.: Schienenlastkraftwagen
Die Schienenlastkraftwagen entsprechen wegen ihres
groBen Ac1-hsstandes, Fehiens von Lenkachsen, anderer
Bremseinrichtungen sowie Zug- and StoBvorrichtungen
nicht den Bedingungen fur Regelfahrzeuge nach der
BO ? 27 and FV ? 4. Auf den Einsatz von Schienenlast-
kraftwagen kann zur Einsparung von Lok and Kohle
and tin interesse der Beschleunigung des Sti ckgutver-
kehrs nicht verzichtet werden. Die Behandlung der
Schienenlastkraftwagen als Kleinwagen ist betrieblich
sehr hinderlich and nur als Zugfahrten tragbar.
Die fahrdienstliche Behandlung der Schienenlastkraft-
wagen wird mit Genehmigung des Ministers fur Verkehr
- VII/72/1816/50 vom 18. August 1950 - gemhll ? 3 (1) der
Eisenbahn-, Bau- and Betriebsordnung durch anliegende
Sondervorschrift geregelt.
Die Sondervorschrift gilt zunachst bas 31. Dezember 1951.
In der BC) ? 27 and FV ? 4 ist auf diese Verfiigung hinzu-
weisen.
Die Anordnung ist in die SbV aufzunehmen.
Der Eingang der Verfugung ist bis 25. Oktober 1950 zu
bestatigen.
Berlin, 5. Oktober 1950 gez. Kramer
C0D2
Sondervorschrift fiir die Verwendung and fahrdienstliche
Behandlung der Schienenlastkraftwagen
Die Sc:h&ienenlastkraftwagen sind fahrdienstlich als
Zuge im. Sinne der FV zu behandeln. Sie erhalten eine
Zugnummer and verkehren nach vorher bekanntzu-
gebenden Planen.
Schienenlastkraftwagen mussen einen Raddruck von
mindestens 3,5 t haben. Zur Herstellung des Strom-
schlusses an den Zugeinwirkungsstellen muB zwischen
den Radern jeder Achse metallische Verbindung be-
stehen.
Die Schienenlastkraftwagen haben die Zugspitzen- and
ZugschbaBsignale (Zg 1, Zg 2, Zg 5, bei Fahrten mit An-
hangern. Zg 3) zu fuhren.
Die Schienenlastkraftwagen mussen mit einem strecken-
kundigen Fahrer and Beimann (FV ? 39 (2)) besetzt
Approved For Release 2001/12/05.: CIA-RDP83-00415ROO7100050007-0
Approved For. Releas-1~fif#4DP83-004'15007100050007-0
sein, der Fahrer mull seine Befahigung sinngemSB nach
den Bedingungen der Triebwagenfuhrer nachgewiesen
haben. Er hat gleichzeitig die Aufgabe des Zugfuhrers
wahrzunehmen, falls kein besonderer. Zugfuhrer bei-
gegeben ist.
5. Fur jede Fahrt sind Fahrtberichte, Zugdienstzettel
und ggf. Wagenzettel zu fUhren ~(FV ?? 42 (2) und (10),
47 (1) und VBL ?? 5 ff.). Die Ermittlung der Leistungen
der Schienenlastkraftwagen entspr. der VBL geschieht
mit Hilfe des Triebwagenzettels. (VBL ? 21 ff.).
Fur die Nummerung werden festgesetzt:
Zu Anhang I, 3 der VBL
Betriebsart, Schienenlast-
kraftwagen (SLkw) = Nr. 7
Zu Anhang II der VBL
Fahrzeugart Nr. 427
Leistungsziffer ? Nr. 02
Dienstgewicht = Nr. 10
6. Schienenlastkraftwagen und angehangte Eisenbahn-.
wagen diirfen nur im Handbremsbetrieb gefahren
werden. Dern Bremser obliegen gleichzeitig die Auf-
gaben des Zugsicherers. Die angehangte Last darf 30 t
nicht iiberschreiten.
7. Die zulassige Hbchstgeschwindigkeit betragt gemhB
? 38 FV 50 km/h.
8. Das Befahren von Gleiskrummungen und Weichen mit
einem kleineren Halbmesser als 180 m ist nur mit
einer Geschwindigkeit von 10 km/h zulassig.
gez. Kramer
CID3
Betr.: Ubernahme des friiheren RAW Rostock
Das RAW Rostock ist aus dem Verband der Reichsbahn-
ausbesserungswerke der DDR seit dem 1. September 1950
ausgeschieden und von dem Dieselmotorenwerk Rostock,
VEB, ubernommen.
Es wird gebeten, Verfugungen, Anweisungen, Rund-
schreiben, Dienstvorschriften usw. nicht mehr nach dort
zu richten.
Den 28. September 1950
GD4
Betr.: Zusammenlegung der Abteilungen IX und X.
Mit sofortiger Wirkung werden die Abteilungen IX (Ma-
terialversorgung) und X (Materialeinkauf) bei der Ge-
neraldirektion und bei den Reichsbahndirektionen Berlin,
Dresden und Erfurt zu einer Abteilung IX/X (Material-
versorgung und -einkauf) zusammengelegt. An den
Referat- und Dezernatsbezeichnungen andert sich vorerst
nichts.
Den 5.,,Oktober 1950
B.Veroff. der Fachabt. der CD und der RBDen
B 1 I. Betrieb
Fahrdienstvorschriften; DV 408
(Vorgang BBI Verf 218/50)
Das Drucksachenlager hat die auf Grund der BBl Verf
218/50 'i ber die RbA angeforderten Fahrdienstvorschriften
in ungektirzter Menge verteilt,
Somit mussen alle Stellen des RBD-Bezirks und alle Be-
schaftigten, die neck dem Verteiler diese Vorschrift per-
sSnlich erhalten, ordnungsmallig ausgestattet sein.
Die DVst wollen noch einmal bis 1. Dezember 1950 prufen,
ob these Vorschrift irgendwo noch fehlt, und fehlende
Stticke unverzuglich mit Bedarfsliste B fiber das vorge-
setzte Amt beim Drucksachenlager anfordern. Sollte weiter-
hin bei Geschtiftsprtifungen und dgl. noch das Fehlen
dieser Vorschriftert festgestellt werden, so werden die
DVst zur Verantwortung gezogen werden.
(12 B 4 Bavf 5 v. 3. Oktober 1950)
An alle Stellen und Beschaftigten, die mit der DV 408 aus-
zustatten sind.
Cl
Abgrenzung der Bktr-Bezirke
Mit sofortiger Wirkung werden die Bezirke der Bktr wie
folgt festgesetzt:
Bktr 1 - Gollasch ---
Strecken Hoyerswerda-Falkenberg (Bezirksgrenze), Baruth
(Bezirksgrenze)-Bohla (Bezirksgrenze), Senftenberg (aus-
schlie.(3lich)-GroBenhain Cottb Bf (Bezirksgrenze), Ruh-
land-Kostebrau, Senftenberg (ausschl.) - Kamenz-Arns-
dorf (Bezirksgrenze), StraBgrabchen-Bernsdorf-Klotzsche
(Bezirksgrenze), Kamenz-Bischofswerda (Bezirksgrenze).
Bktr 2 - Bossenz -
Brand (Bezirksgrenze)--Lubbenau-Calau (ausschl.)-Senf-
tenberg Hbf., Senftenberg-Finsterwalde ~(ausschl.)-Cri-
nitz, Falkenberg (Bezirksgrenze) - Uckro - Lubben -
Briescht (Bezirksgrenze), Uckro - Dahme, Neu Petershain
(ausschl.) - Hoyerswerda (ausschl.) - Koriigswartha (Be-
zirksgrenze), Hoyerswerda (ausschl.) - Horka Gbf (Be-
zirksgrenze), Horka - Rothenburg (Bezirksgrenze), Spree-
waldbahn.
Bktr 3 - Volkens -
Falkenberg (Bezirksgrenze) - Cottbus - Forst (Bezirks-
grenze), Lubbenau (ausschl.) - Gorlitz (Bezirksgrenze),
Senftenberg (ausschl.) - Cottbus - Guben - Neuzelle
(Bezirksgrenze), Cottbus - Weichensdorf (Bezirksgrenze),
Guben - GroB Gastrose, Forst - WeiBwasser, WeiB-
wasser - Muskau.
Bek Bl Verf 205/48 ist zu streichen.
(11 B 1 Ba vom 4. Oktober 1950.)
C2
Verstandigung des Zugpersonals durchfahrender Zuge
beim Halten oder Stutzen vor Hauptsignalen.; zu FV ? 34 (8).
Zur Bekanntgabe des Grundes fur das Halten oder Ab-
stoppen durchfahrender Ziige vor Halt zeigenden Haupt-
signalen sind auf Bfen, Block- und Abzweigstellen Ver-
standigungstafeln zu verwenden. Es sind dies rechteckige
schwarze Tafeln mit Handgriff etwa in der GrdBe 40X60 cm.
Im Interesse einer einheitlichen Beschriftung der Tafeln
sind folgende Abkurzungen und Zeichen fur die erfah-
rungsgemaB am haufigsten vorkommenden Falle des
auBerplanmhlligen Haltens oder Stutzens der. Ziige vor
Signal Hp 0 anzuwenden:
Abstand von Zug,(Nr)
Einfahrt von Zug (Nr)
Ausfahrt von Zug (Nr)
Einfahrgleis besetzt
Kreuzung mit Zug (Nr)
Uberholung durch Zug (Nr)
Blockstorung
Signalstbrung
Weichenstdrung
Rangieren im Bahnhof
Abst (Zugnummer)
Einf (Zugnummer)
Ausf (Zugnummer)
besG1 1(Zugnummer)
X (Zugnummer)
0 (Zugnummer)
Blockstod
Sigsto
Weichstd
Rang
Die Tafeln sind bei Dunkelheit notigenfalls mit der Hand-
laterne anzuleuchten.
Alle Stellen, auf denen sick die Notwendigkeit ergibt,
durchfahrende Zuge sichtbar zu verstand:igen, sind mit
diesen Tafeln auszurdsten. In der Regel wird die Tafel
vom Fahrdienstleiter zu zeigen sein, ortlich bedingt
k6nnen auch andere Stellen festgelegt werden; maBgebend
ist, daB die Stelle vom Zugpersonal gut gesehen werden
kann.
Von vorstehendem umrahmten Teil ist Abdruck auf die
Riickseite der Tafeln aufzukleben. Die Anderungen gegen-
iiber Bek BI 48/46 sind zu beachten.
Bek B.1 48/46, 215/46 und 265/46 sind zu streichen.
(11 B 1 Bavf v 4. Oktober 1950)
Berufsztige
Als Berufszuge gelten ab 8. Oktober 1950 folgende Reise-
ziige im Bereich der RBD Cottbus:
a) In unserem Bezirk beginnend:
219, 221, 223, 225, 227, 341, 343, 344, 510, 518, 525, 551,
552, 553, 557, 564, 602, 607, 660, 668, 682, 683, 685, 687,
690, 693, 694, 695, 730, 731, 733, 741, 743; 746, 752, 769,
782, 801, 802, 803, 804, 805, 806, 807, 808, 815, 816, 821,
822, 825, 826, 827, 828, 868, 886, 892, 902, 910, 913, 921,
922, 928, 930, 932, 937, 939, 941, 957, 2711, 2717, 2736, 2738,
2740, 2750, 3122,
b) im fremden Bezirk beginnend:
220, 222, 224, 226, 238, 491, 665, 740, 767, 863, 881, 901,
903, 954, 2737, 2749.
(12 B 5 Bauz. vom 4. Oktober 1950)
D1
Bahnhofsumbenennungen
Am 1. November 1950 werden folgende Bahnhofsnamen
geandert:
Klotzsche in: Dresden-Klot zsche
Niedersedlitz in: Dresden-Niedersedlitz
Zschachwitz in: Dresden-Zschachwitz
Erfenschlag in: Chemnitz-Erfenschlag
Glosa in: Chemnitz-Glosa
b
Approved For Release 20001.2105 ' GI1+ Q ,,83-00415R007100050007-0
Approved For R
tom.
CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Harthau (b Chemnitz) in: Chemnitz-Harthau
Rabenstein (Sachs) in: Chemnitz-Rabenstein
Siegmar--Schonau in: Chemnitz-Siegmar
Wanderer-Werke in: Chemnitz Wanderer-Werke
Die aufliegenden fertiggedruckten Fahrkarten sind auf-
zubrauchen and vor dem Aufbrauch mit der neuen Be-
zeichnung rechtzeitig zu bestellen. Schaterdrucker konnen
mit Druckplatten mit der neuen Bezeichnung erst aus-
gerustet werden, wenn die erforderlichen Mittel zur Ver-
ftigung stehen.
(RBD Dresden 134 V 20 Ogo v 4. Oktober 1950)
D2
Riicknahme der Annahme eines Zuges (FV ? 13)
Bei Rucknahme der Annahme eines Zuges ist wie folgt
zu verfahren:
,,Kann oder soil ein Zug nach seiner Annahme nicht ab-
gelassen werden, so verstandigen sich Abfahrts- and
Ankunftsstolle. Im Zugmeldebuch beider Stellen ist die
Zeit der Annahme zu streichen and daneben fiber den
Spaltenbau hinweg ?Annahme zurtiek" mit Uhrzeit zu ver-
merken.
DerZug ist spater auf neuer Zeile einzutragen."
Vorstehende Anordnung ist ale Abschnitt A II 12a zu FV
? 13 (9) in die Sammlung betrieblicher Vorschriften aufzu-
DAS Q4EHT DIE FDJ AN!
An dieser Stelle sollte eine Kurzmitteilung fiber den
Berufswettbewerb der Jugend bei der Deutschen Reichs-
bahn erscheinen.
Fur den 25. September 1950 war der erste Bericht zugesagt
worden.
in der nachsten Nummer?
nehmen. Die Fahrdienstvorschriften werden mit dem
nachsten Be rich tigungsblatt erganzt werden. Vorstehende
Anordnung wird dann die neue Ziffer (10) im ? 13; alte
Ziffer (10) wind Ziffer (11) and im ? 28 (4) wird dann der
neue Absai.z ?Bei Riickgabe der Annahme ist nach ? 13 (10)
zu verfahren" aufgenommen.
In FV ? 13 (9) ist auf die vorstehende Bekanntmachung
hinzuweisen; auBerdem ist zu vermerken ,SbV A II 12a".
(RED Dresden 12 B 10 Bavf v 22. September 1950)
C/R1
Zeit der Abfahrt (FV ? 24 (3)
Obwohl FV ? 24 (3) vorschreibt: ,Kein zur Beforderung
von Reisenden bestimmter Zug darf vor der im Aushang-
fahrplan angegebenen Zeit abfahren", ist es kiirzlich vor-
gekomrnen, dali ein Reisezug amen Haltepunkt einige
Minuten vor der planmaligen Abfahrtzeit verliel. Wir
bringen diesen Vorfall zur Kenntnis and erwarten, dal
die fur den Abfahrauftrag zustandigeri Bediensteten ge-
wissenhaft arbeiten. Bei evtl. Ersatzansprtichen der
Reisenden mull der schuidige Beschaftigte damit rechnen,
daB auf ihn zuriickgegriffen wird.
(11 B 3 Bavf vom 5. Oktober 1950)
OR 2
Bcrichtigung Abschnitt 21 des AzFV der RBD Greifswald.
Strecke 10 Angermunde-Bad Freienwwalde (Oder) let der
Kopf wie folgt zu andern:
Zulassige Geschwindigkeit: Angermunde - Saaten-Neuen-
dorf 50 kin/h.
Oderberg Bralitz-Bad Frefen-
walde (0) 30 km/h.
Unter a) Ri Angermtinde-Bad Freienwalde (Oder) ist am
SchluB nachzutragen:
Spalte 3: Aozweigstelle Oderbrucke-Bralitz
Spalte 4: 25.107
Spalte 5: --
Spalte 6: --
Spalte 7:
Spalte 8: unbeschrankter, unubersichtlicher Wegiibergang
Spalte 9: 15
Unter b) RI Bad Freienwalde (Oder)-Angermilnde ist
als erste R(Ahe aufzunehmen:
Spalte 3 bis 9 wie vorstehend unter a) aufgeftihrt.
(11 B 3 Ba vom 6. Oktober 1950)
SCH i
Betr.: Betriebssieherer Zustand der Eisenbahnfahrzeuge.
Vorgang: GDnR Verf 12-6 Bu 50 vorn 20. September 1950.
In der letzten Zeit ereigneten sick bei Transportleistungen
10
der Deutschen Reichsbahn auf Strecken der Polnischen
Eisenbahnen mehrere Unfalle, die durch
1. Gestellung schadhafter Lokomotiven fur Transitziige,
2. Bildung von Ziigen mit nicht transitfahigen Wagen,
3. Nichteinhaltung der Betriebsregeln auf den Strecken-
und Bahnhofsgleisen durch deutsche Lokfiihrer and
4. Streckenunkenntnis
verursacht wurden.
Wir erwarten, daf3 die Vorschriften fur den Verkehr mit
den Landern auBerhalb der DDR beachtet werden, and
daB unser Personal, das deren Strecken befahrt, strecken-
kundig ist oiler ggf fur die Gestellung cures Lotsen sorgt.
Es wird alien in Frage kommenden Beschaftigten, insbe-
sondere dem Lok- and Wagenuntersuchungspersonal noch-
mals zur Pflicht gemacht, den dienstlichen Obliegenheiten
mit der grol3ten Sorgfalt nachzukommen.
(12 B 2 Bu vom 6. Oktober 1950)
Versteigerurig von Fundsachen
Die nachste Versteigerung von Fundsachen findet vom
6. November bis 9, November 1950 ab 10 Uhr vormittags
in den Raumen der Hauptfundsammelstelle Bahnhof
Bellevue statt.
EiniaB nur gegen Deutschen Personalausweis.
1lauptfundsammelstelle Berlin
. Fahrpreisermdl3igung fur Angehdrige der Demokra-
tischen Sportbewegung.
Den Bergsteigern ist gegen Vorlage ' des vom Sportaus-
schuB ausgefertigten Antrages die Fabrpreisermal3igung
fur Angehorige der Demokratischen Sportbewegung fur
Fahrten zur Ausubung des Klettersports zu gewiihren.
Ein Nachweis uber die Teilnahme an einern Wettkampf
oder an einem Trainingskampf ist nicht zu fordern, da
Wettkampfe im Klettersport nicht ausgetragen werden
and das Klettern ale ein dauerndes Training zur Erzie-
lung von llochstleistungen anzusehen ist.
(21/23 R 1 Tpe vom 3. Oktober 1950)
D2
Bestellzettel fiir gebtihrenfreie Monatskarten
rlach DV 740 ? 2 Ziffer 7 ist eine mit der Empfangs-
bescheinigung versehene Ausfertigung des Bestelizettels
bis zum 5. des folgenden Monats an VK I zu senden. Dieser
Bestellzettel ist kunftig nicht mehr an die VK I, sondern
an die Fka zu senden, die die gebiihrenfreien Monats-
karten geliefert hat.
Zusatz fair die Fahrkartenausgaben:
Die von den Empfangsstellen zuruckgegebenen, mit der
Empfangsbescheinigung versehenen Bestellzettel sind mit
den dazugehorigen bereits vorliegenden Bestellzetteln zu
vereinigen and mit dem Nachweis dem Rechnungswerk
beizufiigen.
(RBD Dresden 23 VK 140 Vpa vom 28. September 1950)
Platzkarten
Der amtliche Taschenfahrplan der Reichsbahndirektion
Dresden fur den Winter 1950151 enthalt ein Verzeichnis
der Ziige, bei denen ab 8. Oktober 1950 Platzkarten aus-
gegeben werden.
Dam Verkauf der Piatzkarten ist besondere Sorgfalt zu
widmen, damit Doppelbelegungen von Platzen verm.ieden
werden.
Das Zugbegleitpersonal hat rich der Reisenden mit Platz-
karten anzunehmen and fur ihre Unterbringung zu sorgen.
{RBD Dresden 23 R 19 Vpa vom 6. Oktober 1950)
M1
Verlust von Dienst- and Freifahrtausweisen
Dienstausweis Nr. 538 771, ausgesteilt fur den Lehrling
Claus Rehmann vom RAW Stendal,
Dienstausw?eis Nr. 926 318, ausgestelit fur die Dreherin
Hanni Diesch vom RAW Stendal,
Dienstausw-eis Nr. 0079 061, ausgesteilt fur den K-Schmied
Hermann Lauburg vom RAW Stendal,
Dienstausweis Nr. 926 765, ausgestelit fur die Rb Ange-
st.ellte Margar. Rothe vom RAW Stendal,
Dienstausweis Nr. 0085 029, ausgesteilt fur den Azetylenw.
Friedrich Hettler vorn RAW Stendal,
Dienstausweis Nr. 800 922, ausgestellt fur den Schrankenw.
Paul Lentge von der Bm. Gutergltick,
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2001/12/0 $ -Q015R007100050007-0
RESTRI
Dienstausweis Nr. 933 394, ausgestellt fur den Zugsehaffner Zollgebuhren fair Exportsendungen
Walter Duhm vom Bahnhof Stendal,
Dienstausweis Nr. 808 914, ausgestellt fur den Arbeits-
normenprufer Herbert Peterka vom Bw Aschersleben,
Dienstausweis Nr. 802 339, ausgestellt fur den Lokheizey
Erich Konigstein vom Bw Mg-Hbf,
Dienstausweis Nr, 933 275 and gebuhrenfreie Monatskgrte
Nr.00125, ausgestellt fur den Bua Fritz Leisenberg von
der Bm Osterburg,
Dienstausweis Nr. 742 908, ausgestellt fur den Elektrlker
Willi Seifert von der Starkstrommeisterei Aschersleben
and Freikarte B II a 3. Kl. Nr. 97 078, ausgestellt fur wei
Beschaftigte der Starkstrommeisterei Aschersleben, Gel-
tungsbereich von Aschersleben nach Halberstadt-Hatle-
Dessau-Magdeburg - Quedlinburg - Nienhagen -Rothen-
burg-Gerleb ogk--Wettin-Harzgerode-Lindenberg,
Fahrkarte B II a 3. K1. Nr. 96 494 gultig fur das Jahr 1950
auf den Strecken von Schonebeck nach Welsleben-Siid-
ost--Felgeleben-Eickendorf, ausgestellt for elf Beschaf-
tigte der Bm Schbnebeck (Elbe),
Fahrkarte B II a 3. K1. Nr. 97 107, Geltungsbereich RBD-
Bezirk Magdeburg mit Anschlull nach Halle, Berlin, aus-
gestellt fur einen Bediensteten des Eisenb. VPA Magde-
burg,
gebuhrenfreie Monatskarten Nr. 7182 and 7183, gultig fur
die Strecke Stendal-Demker vom Bahnhof Demker,
A I-Fahrkarte Nr. 00532, Geltungsbereich alle Strecken
der Deutschen Reichsbahn and Dienstausweis Nr. 9eL8 036,
beides ausgestellt fur den RR Otto Wehowsky vom Rb
Magdeburg,
Fahrkarte B II a 2. Kl. Nr. 31 202,* Geltungsbereich RBD-
Bezirk Magdeburg mit Anschlull Halle, Berlin, and Dienst-
ausweis Nr. 934 545, beides ausgestellt fur den Abt. Leiter
Otto Zahn vom Rb Amt Magdeburg,
A I-Fahrkarte Nr. 00610, ausgestellt fur Paul Oskar Muller,
Dezernent 33 der RBD Erfurt, gultig fur alle Strecken der
Deutschen Reichsbahn,
B II a Fahrkarte 2. K1. Nr. 42 892, ausgestellt fur Dr. Horst-
Ritdiger Hinrichs von der RBD Cottbus,
werden hiermit fiir ungultig erklart. Sie Sind im Vorzei-
gungsfalle einzuziehen and mit den Personalien der Vor-
zeiger an die RBD Magdeburg (R 7) einzusenden.
(23 R 7 Af vom 10. Oktober 1950)
C 5 III. Giiterverkehr
Fraehtbereehnung fur Holzsendungen
Bei Holztransporten, insbesondere nach dem Ausland
(Tschechoslowakei) mussen durch die Grenzgiiterabferti-
qungen standig Frachtberichtigungen durch Anderungs-
snzeige vorgenommen werden, weil die Fracht von den
Versand-Giiterabfertigungen nach der falschen Tarif-
klasse berechnet wurde. Ganz besonders trifft dies fur
Grubenholz zu, das nur bei unmittelbarem Versand an
Gruben des Bergbaus nach der Klasse G tarifiert.
Wir verweisen auf VM 36/7/50 vom 15. Marz 1950. Diese
Mitteilung ist alien Abfertigungsbeschaftigten nochmals
ins Gedachtnis zu rufen and zum Gegenstand des nachsten
Unterrichts im Verkehrsdienst zu nehmen.
(32 G 1 Tg vom 6,. Oktober 1950)
Co
Erhebung von Zollgebuhren fur Exportsendungen auf den
Versandbahnhofen
Um Nachbelastungen and Unterschiedsberechnungen, die
sbwohl die Derutra als auch die Deutsche Reichsbahn bis-
her auBerordentlich belastet haben, zu vermeiden, be-
rechnen die Versand-Giiterabfertigungen nur die in nach-
etehender Zusaminenstellung aufgefUhrten Zollgebuhren
als Freibetrag.
Die Versender sind anzuhalten, im Frachtbrief unter
,,frei" den Vermerk frei einschl. Zoll" oder ?frei Zoll"
einzutragen, je nachdem die Fracht ale Freibetrag er-
hoben werden soil oder nicht. In den Fallen, in denen
auBerdem von der Derutra eine Grenziibergangsbestati-
gung verlangt wird, mud der Freivermerk entsprechend
lauten, entweder ,frei einschl. Zoll and Gebuhr fur
Grenziibergangsbestatigung" oder ?frei Zoll and Gebuhr
fur Grenziibergangsbestatigung".
Die Gebuhr fur die Grenziibergangsbestatigung betragt
0,10 DM. Nach vorstehender Regelung, die fur alle Export-
sendungen, also nicht nur fur die der Derutra, gilt, mud
unbedingt beachtet werden, daB stets die gleichen Zoll-
gebuhren erhoben werden.
Fur Reparationssendungen sind keine Zollgebuhren zu
erheben.
Einzel-
Gleichartiae Gilter
Ubergangs-
sendungen
in ge
d
enen
Z
gen
ii en
bahnhdfe
Anf.- Vorf..
Abf.- Vorf.-
Gebiihr Gebuhr
GehOhr Gebuhr
fur den Wagen
D'5
DM
DM
DM
Frankfurt (Oder)
1,-
0,80
1,-
0,40
Kiistnn Kietz . . . . . .
1,-
keine
1,-
keine
Guben . . . . . . .
1,-
keine
1,-
keine
Forst . . . . . . . . .
1.-
0,80
1,-
0,40
Horka . . . . . . . .
1,-
0,80
1,-
0,40
Bad Schandau .
1,-
0 80
1,-
0;40
Radiumbad Biambach . . .
1-
0,80
1,-
0,40
Grambow . . . . . . .
1 -
keine
1,-
keine
Tdntow . . . . . .
1,-
keine
1,-
keine
Warnemunde . . . . . .
1,50
0,80
1.50
0.40
Wismar . . . . . .
1,50
0,80
1,50
0,40
Rostock Hafen . . . . .
1,50
keine
1,50
keine
(33 G 1 Vz 6 vom 1. Oktober 1950)
SCH 2
Betr.: Warenbegleitschein M 70 a mit Berliner Bar
Wir bestatigen unse$ Telegramm Nr. .. vom 3. Oktober
1950 - Pr )(32) G 40 Vga 312 wie folgt:
tlher 200 Sendungen fur Empfangsbahnhofe des demo-
kratischen Sektors von GroB-Berlin sine( an Kontroll-
punkten sichergestellt, weil Warenbegleitscheine M 70 a
ohne Wasserzeichen and ohne den Buchstaben B neben
laufender Nummer des Warenbegleitscheines verwendet
wurden. Verweisen sehr ernstlich auf lfd. Nr. 294150 der
Bekanntmachungen and wiederholen, daB ursprunglicher
Warenbegleitschein M 70 a schon lange ungiiltig and durch
neuen Warenbegleitschein M 70 a mit vorstehendem Kenn-
zeichen ersetztist. GDnR teilt mit, dad in ZukunftbeiVerstoB
hiergegen schuldige Beschaftigte alle entstehenden Kosten
zu tragen haben. Verwendung von Nachsendescheinen fur
Sendungen nach Grog-Berlin unbedingt unterlassen.
Priifen, ob iiberall Verfg Rbd, 33 G 6 Vgbl vom 8. August
1950. Verzeichnis der GroB-Berliner Bahnhofe vorliegt.
Rba entsenden sofort ihre Kontrolleure zur Prtifung auf
Bahnhofen, ob vorstehenden Anordnungen entsprochen
wird. Oben genannte Kontrolleure der Rbd beteiligen
sich weitgehendst. Unterricht durch Arbeitsrate G 40 wird
demnachst auf mehreren Bahnhofen stattfinden.
(Pr (32) G 40 Vga 312 vom 3. Oktober 1950)
SCH3
Betr.: Erteilung von Frachtbriefabschriften
Die Derutra Berlin hat der GDnR mitgeteilt. daB den
Versandbahnhofen bei der Auflieferung von Exportholz
kiinftig nur nosh die Frachtbriefurkunde, On Frachtbrief-
doppel and vier Fraehtbriefabschriften vorgelegt werden.
Davon sollen die Frachtbriefurkunde unci zwei Fracht-
briefabschriften das Gut begleiten and das Frachtbrief-
doppel and zwei Frachtbriefabschriften dem Verlader
zuruckgegeben werden.
Im Ubrigen hat die GDnR auf unseren Aritrag das Mini-
sterium fur Verkehr gebeten, den Wegfall der Fracht-
briefabschriften zu verfiigen.
Die Entscheidung steht noch aus and wird zu gegebener
Zeit mitgeteilt.
(32 G 40 Vga 298 vom
SCH 4
Betr.: Reinigung von Guterwagen
Eine Pressenotiz aus dem ,Neuen Deutschland" vorn
8. September 1950 mit der tlberschrift ,Mangelnde Sorg-
falt fiihrt zu Verlusten" gibt Veranlassung, erneut darauf
hinzuweisen, dad die Reichsbahn-Angestellten immer
wieder angehalten werden mussen, auf die RUckgabe der
Wagen in gereinigtem Zustand zu achten.
Als Beispiele werden in der Veroffentlichung angefUhrt:
1. Die Gestellung eines Wagens mit Kalkresten fur die
Verbandwattefabrik VEB Breitenau zur Verladung von
sterilem Verbandszeug.
2. Die Guterabfertigung Neubarnim (Oderbruch), bei der
am 16. August 1950 ein Wagen mit Gurken beladen
wurde, obwohl sick Kalireste in dem Wagen befunden
haben sollen. Die Ladung traf verdorben in Franken-
berg (Sachsen) ein.
Ferner?weist das Ministerium fur innerdeutschen Handel,
H. A. Kohie auf Klagen der Empfanger von Kohlenladun-
gen hin, dad die Brennstoffe Rohkohle, Briketts and
11
Approved For Release 0441-00415RO07100050007-0
00050007-0
Approved For Release.'
Schwelkoks (lurch Fremdkorper verunreinigt seien. In
mehreren Fallen, insbesondere dort, we Muhlenfeuerung
in Betrieb ist, sind durch Fremdkorper schwere Betriebs-
schaden entstanden.
Unter Hinweis auf ? 55 (4) und (5) der GBV I werden die
Guterabfertigungen nochmals auf die Wichtigkeit der
Sauberung der Wagen im Interesse unserer gesamten
Volkswirtschaft hingewiesen. Die vorstehend aufgefuhrten
Falle sind den mit der Ladestraflenaufsicht betrauten
Angesteliten bekanntzugeben, wobei ihnen die Bedeutung
ordnungsmalig vorgenommener Reinigung der Wagen
durch die Eatlader vor Augen zu halten ist.
(32 G 45 Vwr 600/50 vom 5. Oktober 1950)
B 3 IV a. S-Bahn
Inbetriebnahme des Haltepunktes Blankenfelde (Kr. Tel-
tow) fur den offentliehen Verkehr
Am 8. Oktober 1950 wurde der zwischen Mahlow und
Dahlewitz in km 19,4 der Strecke Berlin-Zossen gelegene
S-Bahn-Haltepunkt Blankenfelde (Kr. Teltow) fur den
offentlichen Verkehr in Betrieb genommen.
Aushangkarten entsprechend berichtigen!
(51 S-Bahn 4 Bae vom 6. Oktober 1950)
An alle Stellen
B 4 VII. Sicherungs- und Fernmeldewesen
Spreehstellen?-Verzelchnis
Die Herausgabe eines neuen Sprechstellen-Verzeichnisses
fur die RBI) Berlin mull durch Umstellung von Basa-Ruf-
nummern sowie durch technische Veranderungen noch auf
einige Zeit zuruckgestellt werden.
(72 SF 46 Sfbv (3) vom 2. Oktober 1950)
An alle Stellen
Standortverlegung von Signalen
Am 6. Oktober 1950 ist auf Bf. Ludwigsfelde (Strecke
Lichterfelde-Slid-Ludwigsfelde) der Standort des Ein-
fahrsi:gnals K von km 23,306 nach km 23,242 und das zu-
gehorige Vorsignal nach km 22,600 verlegt worden.
(RBA Bln 3 1:/III B 1 vom 6. Oktober 1950)
An alle beteiligten Stellen
D4
Ausweise zurn Betreten von Basa-Raumen usw. und zum
Benutzen von Dienstfernsprechern
Nach der Bekanntmachung 291/50 waren alle ausgegebenen
Ausweise mit einem Stempelaufdruck (Dreieckstempel) zu
versehen. Ausweise, die diesen Aufdruck nicht tragen,
weil sie nicht eingereicht worden sind, sind ungultig. Sie
sind beim Vorzeigen einzuziehen und an die RBD
(Abt. VII) einzusenden.
Das Benutzen der Dienstfernsprecher und das Betreten
der Basa-BAume usw. ist nur gegen Vorlage der giiltigen
besonderen Ausweise, die mit einern roten Dreieckstempel
versehen sein mussen, zu gestatten.
Nach neuerer Verfugung der GDdR dUrfen Ausweise zum
Benutzen der Dienstfernsprecher nur fur Bedienstete mit
operativor Tatigkeit oder im Unfallbereitschaftsdienst
aufgestellt werden. Die ausgegebenen Ausweise sind nach
diesen Gesichtspunkten zu ilberprufen. Bel Antragen auf
Ausstellung neuer oder Verlangerung bestehender Aus-
weise jet zu bestatigen, daB these Voraussetzungen vor-
liegen.
Bei Bekanntmachung 184/49 ist auf vorstehende Bekannt-
machung hinzuweisen.
(RBD Dresden 72 Sf25 Sfbf vom 30. September 1950)
C 7 XI. Finanz- und Kassenwesen
Fehlerhafte Aufstellung von Rechnungsunterlagen
Nach der Verfugung der Generaldirektion Berlin - 111 -
2516/50 vom 25. September 1950 hat der Prufungsdienst
nach einer Aufstellung der Revisionsgruppe der General-
direktion im 1. Halbjahr 1950 gegen die Rechnungsunter-
lagen der RBDen, Amter usw. rund 10 000 Prufungsbe-
merkungen gezogen. Das finanzielle Ergebnis der erst teil-
weise erledigten Prufungsbemerkungen betragt etwa
400 000 DM. Vielfach wurden Uberzahlungen von Tren-
nungsentschadigungen, Lokerhaltungsgeldern und Lohn-
ausgaben fir Uberstunden, falsche Berechnungen in den
Hebelisten 'und nicht ordnungsmadig erhobene 'Pachten
und .Mieten Air Lagerplatze, Lagerraume und Wohnungen
festgestellt.
12
Die Vielzahl vermeidbarer Fehler zeigt deutlich, dad bei
Bearbeitung des Rechnungswerks nicht immer die gebo-
tene Sorgfalt gewaltet hat.
Zur Vermeidung finanzieller Verluste aus solchen Nach-
lassigkeiten miil3te der Verwaltungsapparat in einem Um-
fange in Anspruch genommen werden, der im Hinblick
auf andere Aufgaben eine unnotige Belastung darsteilt.
Allen mit der Bearbeitung von Rechnungswerk Beauf-
tragten wird die sachgemaf3e und fehlerfreie Fertigung
scharfstens zur Pflicht gemacht. Wir werden in Zukunft
alle Beschaftigten, die durch nachlassiges Bearbeiten von
Rechnungsunterlagen derartige Fehler verursachen, un-
nachsichtlich zum Schadenersatz heranziehen. Diese Ver-
fugung ist alien in Frage kommenden Beschaftigten zur
Kenntnis zu bringen.
(111/112 F 3 Kmbp 110 vom 3.Oktober 1950)
CSR 2
Fehlerhafte Aufstellung von Rechnungsunterlagen
Die GDR gibt mit Verfugung 111-2516150 vom 25. Sep-
tember 1950 folgendes bekannt:
,,Der Prufungsdienst hat nach einer Aufstellung der Re-
visionsgruppe der Generaldirektion im I. Halbjahr 1950
gegen die Rechnungsunterlagen der RBDen, Amter usw.
rd. 10 000 Prufungsbemerkungen bezogen. Das finanzielle
Ergebnis der erst teilweise erledigten Prufungsbemerkun-
gen betragt etwa 400 000 DM. Vielfach wurden Uberzah-
lungen von Trennungsentschadigungen, Aufwandsentscha-
digungen, Lokerhaltungsgeldern und Lohnausgaben fur
Uberstunden, falsche Beechnungen in den Hebelisten und
nicht ordnungsmSBig erhobene Pachten und Mieten fur
Lagerplatze, Lagerraume und Wohnungen festgestellt.
Die Vielzahl vermeidbarer Fehler zeigt deutlich, dali der
Bearbeitung des Rechnungswerkes nicht immer die gebo-
tene Sorgfalt entgegengebracht wird.
Zur Vermeidung finanzieller Verluste aus solchen Nach-
lassigkeiten :mul3te der Verwaltungsapparat in einem Um-
fange in Anspruch genommen werden, der irn Hinblick
auf andere Aufgaben eine unnotige Belastung darsteilt.
Wir ersuchen dringend, allen mit der Bearbeitung von
Rechnungsunterlagen Beauftragi;en scharfstens die sach-
gemaBe und fehlerfreie Fertigung ihrer Arbeiten zur
Pflicht zu machen."
Zusatz der RBD: Alle Rechnungsbelege mussen mit groB-
ter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aufgestellt werden;
die sachliche Prufung, die rechnerische und formliche
Prufung sowie die allgemeine Prufung darf auf den Be-
legen erst dann bestatigt werden, wenn die Leistung
oder der Tatbestand richtig dargestellt, die Verrechnungs-
stelle richtig und die Voraussetzung fur die Einnahme
oder die Verpflichtung zur Ausgabe gegeben ist. Wer
fahriassig oder vorsatzlich eine unrichtige Bescheinigung
in Belegen abgibt oder eine unrichtige Kassenanordnung
bzw. Kassenanweisung vollzieht, weird fur den verur-
sachten Schaden haftbar gemacht und in besonderen Fal-
len strafrechtlich verfolgt. Der Feststellungs- und Nach-
rechnungsvermerk darf nur von den Beschaftigten an.-
gebracht werden, denen die Befugnis hierzu nach Ab-
legung der formlosen Prufung erteilt worden ist.
(111 F 17 Kk 29 vom 9. Oktober 1950)
SCH 5
Betr.: Beanstandungen der Rechnungsunterlagen durch
den Prufungsdienst
Der Priifun,gsdienst hat nach einer Aufstellung der Re-
visionsgruppe der Generaldirektion im I. Halbjahr 1950
gegen die Rechnungsunterlagen der RBDen, Amter usw.
rd. 10 000 Prufungsbemerkungen gezogen. Das finanzielle
Ergebnis der erst teilweise erledigten Prufungsbemer-
kungen betragt etwa 400 000 DM. Vielfach wurden Uber-
zahlungen von Trennungsentschadigungen, Aufwands-
entschadigungen, Lokerhaltungsgeldern und -Lohnaus-
gaben fir Uberstunden, falsche Berechnungen in den
Hebelisten und nicht ordnungsmallig erhobene Pachten
und Mieten fur Lagerplatze, Lagerraume und Wohnungen
festgestellt.
Die Vielzahl vermeidbarer Fehler zeigt deutlich, daB der
Bearbeitung des Rechnungswerkes nicht immer die ge-
botene Sorgfalt entgegengebracht wird.
Zur Vermeidung finanzieller Verluste aus soichen Nach-
lassigkeiten mulite der Verwaltungsapparat in einem
Umfange in Anspruch genommen werden, der im Hinblick
auf andere Aufgaben eine unnotige Belastung darsteilt.
Die vielen Beanstandungen der Rechnungsunterlagen sei-
tens des Prafungsdienstes sind ein Beweis dafur, dali die
Feststeller nicht mit der grol3ten Sorgfalt arbeiten oder
sich nicht mit den Vorschriften geniigend vertraut machen.
Approved For Release 2001/12/05: CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 20
Dies scheint ganz besonders der Fall zu sein bei der Fest-
stellung der Lohnrechnungsunterlagen and bei den Recli-
nungen fur Prarnien, Kilometergeld u. a. Vergiitungen.
Sollte sich in Zukunft dieser Zustand nicht bessern, sind
wir gezwungen, gegen die nachlassigen Feststeller vorzu-
gehen. Der PriAfungsdienst wird uns bei wiederholt vor-
kommenden Unregelmaf3igkeiten die Namen der Fest-
steller, die eine 1Uberzahlung verschuldet haben, melden.
(112 F 1 Kroa vom 3. Oktober 1950)
CAD 5 XII. Arbeit and Lohn
VO fiber Reisekostenvergutung, Trennungsentschadigung
and Umzugskostenvergiitung vom.1. Dezember 1949
Verf der Generaldirektion
123/304/1559/50 vom 16. September 1950.
Im ? 2 (2) der Verordnung fiber Reisekostenvergutung,
Trennungsentschadigung and Umzugskostenvergiitung
vom 1. Dezember 1949 ist u. a. festgelegt:
?tlbernachtungsgeld weird auch gezahlt, wenn der Be-.
schaftigte die Nacht zur Reise verwendet, sofern die
Hinreise vor 2.00 Uhr angetreten and die Riickreise
nach 2.00 Uhr beendet wird."
Entsprechend dem Wortlaut der VO mussen zur Zahlung
des tlbernachtungsgeldes beide Voraussetzungen erff llt
sein, namlich:
a) die Hinreise vor 2.00 Uhr angetreten and
b) die Rf ckreise nach 2.00 Uhr beendet sein.
Da bei einigen Stellen der Reichsbahn Zweifel aufgetreten
sind, ob beide Voraussetzungen zur Zahlung des tlber-
nachtungsgeldes erft llt sein mussen, wurde das Mini-
steri.um fur Verkehr um Mitteilung gebeten, ob diese
Auslegung in der VO bezweckt wurde. Hierauf teilt das
Ministerium fur Verkehr unter dem 29. August 1950 fol-
gendes mit:
?Ihre obige Anfrage haben wir dem Ministerium des
Innern zur Entscheidung zugeleitet and erhalten von
dort die Mitteilung, dal gemaB einstimmigen Beschlusses
der Tarifstudienkommission eine Abanderung des ? 2
~(2) selbst unter Beriicksichtigung evtl. auftretender
Hartefalle nicht gegeben ist."
Es wird daher nochmals darauf hingewiesen, dal bei der
Berechnung des tlbernachtungsgeldes zu ? 2 (2) die Be-
stimmungen der VO genau einzuhalten sind.
Zusatz der RBD:
Auf vorstehende Verffgung ist bei der Reisekostenver-
ordnung, ver6ffen.thcht im BBI vom 15. M irz 1950 unter
Ziffer 96, hinzuweisen.
(121 A 3 Pk 126 vom 6. Oktober 1950)
CAD 6
Tarifvertrag ? 12
hier: Krankengelclzuschu.B fur Lehrlinge.
Verf der GDR 123 A 25/305/1777/50
vom 20. September 1950.
Das Ministerium fur Arbeit and Gesundheitswesen hat
nachstehende Verordnung erlassen and im Gesetzblatt der
Deutschen Demokratischen Republik Nr. 90 vom 18. Au-
gust 1950 bekanntgegeben:
Anderung
der Verordnung fiber die Ausbildung von
Industriearbeitern in den Berufsschulen
vom 15. Juli 1950
Der ? 14 Abs 3 der Verordnung vom 3. November 1947
fiber die Ausbildung von Industriearbeitern in den Be-
rufsschulen (ZVOB1 1948. S 451) wird geandert and erhalt
folgende Fassungr,
? 14
(3) ]lei einer durch Krankheit verursachten Arbeitsunfa-
higk:eit erhalt der Lehrling an Stelle der Lehrlingsent-
lohnung die in den Tarifvertragen der Industriegruppen
der volkseigenen oder privaten Wirtschaft vorgesehene
Differenz zwischen dem ihm auf Grund der Sozialver-
sicherung zustehenden Krankengeld and dem Nettolohn
bzw. dem im Tarifvertrag bestimmten Hundertsatz des
Nettolohnes fur die Dauer von 12 Wochen.
Die Verordnung tritt einen Monat nach ihrer VerkJUndung
in Kraft.
Berlin, den 15. Juli 1950.
Ministerium fur Arbeit and Gesundheitswesen
I. V. Peschke
Staatssekretar
i83-00415R007100050007-0
Obenstehende Verordnung tritt mit dem 15. August 1950
in Kraft. Zur DurchflIhrung dieser Verordnung wird an-
geordnet, dal die an arbeitsunfahig erkrankte Lehrlinge
fur die Zeit vom 15. August 1950 his zum 31. August 1950
gezahlte Lehrlingsvergiitung nicht zuriickzufordern ist.
Krankengeld ist fur diese Zeit nicht zu zahien. Ab 1. Sep-
tember 1950 ist jedoch nach der o. a. Verordnung zu ver-
fahren.
Von diesem Zeitpunkt ab erhalten arbeitsunfahig erkrankte
Lehrlinge das ihnen satzungsmalig zustehende Kranken-
geld aus SVK and hierzu den nach ? 12 des Tarifvertrages
vom 26. Februar 1950 zustehenden KrankengeldzuschuB
ffr die Dauer his zu 12 Wochen. Ein entsprechender Hin-
weis ist im Tarifvertrag zu ? 12 zu verrnerken.
Diese Regelung gilt nicht fur das Stadtgebiiet GroB-Berlin.
Fur Lehrlinge, die im Stadtgebiet GroB-Berlin beschaftigt
werden, sind weiterhin die Verfiigungen -- H 1/3125/48 -
vom 14. Juni 1948 and - O/H I 8593/48 - vom 14. Ja-
nuar 1949 mal3gebend.
Zusatz der RBD:
Urn Unklarheiten bei der Entlohnung von Nachwuchs-
kraften (Junghelfern usw.) in Krankheitsfallen zu ver-
meiden, wird darauf hingewiesen, dalI obenstehende Verf
in solchen Fallen sinngembB anzuwenden ist.
(121 A 2 Plt vom 3. Oktober 1950)
D5
Berichtigung
In der Bekanntmachung 478/50 - Riickforderung fiber-
zahlter Lohnbetrage - sind in der Mitte des 3. Absatzes
die Worte zu streichen ?die BGL-Mitglieder, die dieser
MaBnahme zugestimmt haben, sowie".
Der Satz mull also heil3en ,Mitverantwort:lich sind jedoch
neben ihm die Lohnrechner and Feststeller, die ihrerseits
in der Lage sind usw". Im letzten Absatz ist ?BGL" zu
streichen.
(RBD Dresden 124 A 1 Pit vom 6. Oktober 1950)
SCH6
Betr.: Rffekforderung fberzahlter Lohnbetrage
In Nr. 213 der Bekanntmachungen sind im 4. Satz des
4. Absatzes die Worte ;,BGL-Mitglieder, die dieser MaB-
nahme zugestimmt haben, sowie" zu streichen.
(131 V 1 Poh vom 3. Oktober 1950)
B 6 XIII. Recht and Verwaltung
Umwandlung des Bw Potsdam in einen Lokbf
Das Bw Potsdam wurde als selbstandige Dienststelle auf-
gelIst and in einen Lokbf umgewandelt. Der Lokbf Pots-
dam ist fachlich (maschinentechnisch) dern Bw Branden-
burg and personell dem Bf Potsdam unterstellt.
(134 V 31 Ogs vom 28. September 1950)
B7
Beurlaubungen nach Westdeutschland
(Vorgang: BBl-Verf 221/50 vom 1. Juli 1950)
Fur Dienst- and Privatreisen i(Urlaubsreisen) nach West-
deutschland ist fur die Beschaftigten der Vergiitungs-
gruppen M 1-IV die Zustimmung des I3errn General-
direktors, fur die ubrigen Beschaftigten die Zustimmung
des Prdsidenten der RBD Berlin erforderlich. Bei BBl-
Verf 221/50 vom 1. Juli 1950 ist auf diese Anderung hin-
zuweisen.
Alle Antrage sind rechtzeitig auf dem Dienstwege vor-
zulegen.
(134 V 31 Aa vom 2. Oktober 1950)
B8
Umbenennung von Bahnh5fen
(Bezug: Verf d GDR 134-1 148/50 vom 19. September 1950)
Mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 wurden folgende Bahn-
hofsnamen wie folgt geandert:
A 1. Arensdorf (Krs Lebus) in Arensdorf (Krs Seelow),
2. Falkenhagen (Krs Lebus) in Falkenhagen (Krs See-
low),
3. Friedersdorf (Krs Lebus) in Friedersdorf (Krs See-
low),
4. Friedersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Friedersdorf
(Krs Furstenwalde/Spree),
5. Heinersdorf (Krs Lebus) in Heinersdorf (Krs Seelow),
13
Approved For Release 20 1 I DP83-004158007100050007-0
Approved For Release 9"11IM-ft RDP83-00415R007100050007-0
6. Kummersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Kummers-
dorf ((:rs FurstenwaldeiSpree),
7. Petersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Petersdorf
(Krs I'Urstenwalde%Spree),
8. Rehfelde (Krs Niederbarnim) in Rehfelde (Krs See-
low),
9. Wilmersdorf (Krs Beeskow-Storkow) in Wilmersdorf
(Krs Furstenwalde/Spree).
B 1.Obersdorf (Krs Lebus) in Obersdorf,
2. Rosengarten (Krs Lebus bzw. Krs Frankfurt/O Pbf in
Rosengarten,
Rosengarten (Krs Lebus bzw. Krs Frankfurt/O Gbf)
in Rosengarten Gbf,
3. Rildni--z (Krs Oberbarnim) in Rildnitz,
4. Wiesenau (Krs Guben)? in Wiesenau.
Bei den unt_r B genannten Bahnhofen kommt die Kreis-
bezeichnung in Fortfall, da gleichlautende Bahnhofe nicht
mehr bestehen.
(Pr [1341,,,Ogo vom 3. Oktober 1950)
B9
Aufteilung des Bm-Bezirks Nauen-Sud
Mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 wurde der bisherige
Bezirk der Bm Nauen-Sud in die Bm-Bezirke Nauen-
Nord and Nauen-Sud wie folgt aufgeteilt:
Bm Nauen-Nord
Rathenow-Senzke-Nauen (Schmalspur)
Nauen--Rothehof bis km 1,9
Nauen-Velten bis km 23,3
Bbtzow--Spandau bis km 8,552
Nieder Neuendorf-Hennigsdorf
Bm Nauen-Sud
Nauen--Rothehof-Ketzin ab km 1,9
Brandenburg Altstadt-Roskow-Rothehof
Brandenburg Krakauer Tor-Roskow
Beide Dienststellen sind in die Rangklasse II eingestuft.
Die ortlich organisatorisch erforderiichen Mal3nahmen
sind sofort durchzutiihren.
BB1-Verf 261/50 vom 31. Juli 1950 ist entsprechend zu be-
richtigen.
(Pr [134] Cgu vom 3. Oktober 1950)
B 10
Organisation;
hier: Zusainmenlegung Bahnhofskasse, Fahrkartenausgabe
and Gepii kabfertigung Berlin-Lehrter Bf.
Mit Wirkunt; vom 1. Oktober 1950 wurde die Fahrkarten-
ausgabe mit untersteliter Gepackabfer.igung als selbstan-
dige Dienststelie aufgeliist and mit der Bahnhofskasse
Berlin-Lehrl.er Bf vereinigt.
Die Bahnhofskasse Berlin-Lehrter Bf wurde vom gleichen
Zeitpunkt ab in die Rangklasse 11 eingestuft.
Die ortlich organisatorisch erforderlichen MaBnahmen
sind sofort: durchzufuhren.
(134 V 31 Ogs vom 3. Oktober 1950)
B 11
Aufldsung des RAW Rostock
Das RAW Rostock ist aus dem Verband der Reichsbahn-
ausbesserungswerke der DDR seit dern 1. September 1950
ausgeschieden and von dem Dieselmotorenwerk Rostock,
VEB, ubernommen.
Innerdienstl:iche Verftigungen, Anweisungen, Rundschrei-
ben, Dienstvorschriften usw. durfen nicht mehr nach dort
gesandt werden.
,(134 V 31 Ogs vom 5. Oktober 1950)
B 12
Auflosung des EAZ 6
Der EAZ 13 ist als selbstandige Dienststelle aufgelost and
die Demobi:iisierungs- and Ausrustungsarbeiten dem Bw
Bin-Lichtenberg ubertragen worden.
Die ortlich organisatorisch erforderlichen MaBnahmen
sind durchzufiihren.
(134 V 31 Ogs vom 5. Oktober 1950)
B13
Umbenennu:ng des Bahnhofs Schi nefeld (Krs Jtiterbog)
Der Bahnhof Schonefeld (Krs Juterbog) ist mit Wirkung
vorn 1. Oktcber 1950 in Schdnefeld Mrs Luckenwalde) um-
benannt worden.
(Pr [134] Og,o vain 5. Oktober 1950)
D6
Reicbsbabnreklame
(Vorgang Bekanntmachung 495150)
Die Verwaltungsstel)e der ?I)ewag Abt Reichsbahn-Re-
klame, Dresden A 1, Wiener StraBe 4, ist fernmundlich
caber Basa Dresden (810) Nr. 111/161 zu erreichen.
(RBD Dresden 134 V 8 Lgr vom 5. Oktober 1950)
B 14 XIV. Kultur and Soziales
Arbeitssehutz: Ergreifung von MaBnahmen zur Verhutung
von Unfallen wahrend der kalten Jahreszeit. (Streupflicht)
Die Zahl der zum gri;Pten Teil durch Fall infolge Boden-
glatte zu Schaden gekommenen Reichsbahnbeschaftigten
hat sich gegendber dem Vorjahr 1948/49 nicht gesenkt.
Diese Unfali.e, welche die Unfallziffern and den Kranken-
stand recht ungunstig beeinfiussen, sind hauptsachlich auf
Unterlassungssunden einzelner Dienststellen zuri ckzu-
fifhren.
Die Vorsitzenden der Arbeitsschutzkommissionen and Ob-
manner fur den Arbeiisschutz sowie die Sicherheitsbe-
auftragten beachten daher folgendes:
1. Flugasche, Schlacke and Kohlenreste sind r e c h t -
z e i t i g vor Frostbeginn nochmals restlos, nicht zu-
letzt auch um Entgleisungen von Fahrzeugen infolge
hartgefrorener, an den Schienen anlehnender Rilck-
stande, zu vermeiden, aus dem Gleis zu entfernen.
Hierbei mull gewissenhaft nachgepriift werden, ob
Schwellen durch Funkenflug oder. Aschefall einen
Schaden erlitten haben, der ggf. die Sicherhelt des
Betriebes gefahrdea k6 nte.
2. Neuschnee ist auf den standig begangenen Wegen,
Treppen, Br(cken, Bahnsteigen, Einfahrten zu den Lok-,
Wagen- and Triebwagenschuppen vor Werkhallen,
Burogebauden, Werkkiuchen sowie auf den Trittbret-
tern der Fahrzeuge sofort and griindlich zu beseitigen.
3. Hartgefrorene glatte Schneeriickstande bzw. Eisbil-
dungen sind bei den unter 2. aufgefiihrten Liegen-
schaften and an den Fahrzeugen ausreichend mit Sand,
Losche Oder sonstigen abstumpfenden Stoffen zu be-
streuen bzw. so zu entfernen, damit ein Ausgleiten
oder Hinfallen von Personen unbedingt vermieden
wird.
Wer daher (lie Belange des Unfallschutzes, hier die Streu-
pflicht, nicht erfullt, macht sick an jedem Unfall, der
durch Fall infolge Bodenglatte herbeigefuhrt wird, rnit-
schuldig.
(XIV 141 Ai.ktr,K 4 Usu vom 2. Oktober 1950)
D7
Reicbsbahna;rzte
Als Reichsbahnarzt fur den Bahnarztbezirk Chemnitz I
wurde Dr. Hans Weise, Chemnitz, StraBe der Natio-
nen 56/58, verpflichtet.
(RBD Dresden 141 K 5 Ua vorn 4. Oktober 1950)
D8
Unfallmeldewesen
Eine fernschriftliche Verstandigung des Ministeriums Air
Verkehr bei Unfallen ist nicht mehr erforderlich. Die
Unfallmeldesteilen richten die eilige Meldung (Fernschrei-
ben) bei Unfallen I. and II. Grades nur nosh an die GDnR
Berlin. Die Abgabe der ubrigen eiligen Meldungen an
RBA and 11111) wird hiervon nicht beriihrt. In Verf Pr
(12) B 11 Bam vom 19. Juni 1950 ist auf der 1. Seite vor-
letzte Zeile zu strelchen ,das Ministerium fur Verkehr
and".
(RBD Dresden 12 B 11 Bum vom 5. Oktober 1950)
D9
Mitgliedskarte der Sozialversicherung
Es wird des ofteren bei uns Klage gefuhrt, dali die Ob-
jektbuchhaltungen der Wismut AG beim Ausscheiden
von Versicherten aus dem Arbeitsverhaltnis der Wis-
mut AG die Mitgliedskarten der Sozialversicherung nicht
sofort aushandigen. In diesen Fallen ist der Versicherte
von der Reichsbahnd.ienststelle anzuhalten, sich innerhalb
einer kurz zu bemessenden Frist die Mitgliedskarte von
seiner ehexxraligen Objektbuchhaltung zu beschaffen. Nach
erfolglosem Ablauf der Frist fordert dann die Dienst-
stelle die Mitgliedskarte bei der entsprechenden Objekt-
buchhaltung an. Bleibt auch these Aufforderung erfolg-
14
Approved For Release 2001/12/0.5 CIA-R P83-00415R007100050007-0
25X1
Approved For Release 2001/1"T -00415R007100050007-0
los, so berichtet die Dienststelle an die Sozialversicherungs-
kasse Eisenbahn (Abt VII/2). Scheiden Versicherte aus
dem Reichsbahndienst aus, deren Mitgliedskarten noch
bei der Wismut AG liegen, so hat die Dienststelle kunftig
eine behelfsmaBige Verdienstbescheinigung auszustellen
and dem Versicherten zu erklaren, daB die ordnungsge-
maBe Eintragung in die Mitgliedskarte nach Vorlage der-
selben nachtraglich erfolgen wird.
(RB:D Dresden SVK - VII/1 - VII/016 vom 15. Okto-
ber 1950)
E1
Verf vom 20. September 1950, 141 K 1 Usu
Betr.: Arbeitsschutz; Unfall durch Aufspringen auf einen
fahrenden Zug.
An alle Stellen
Auf einem Dienstweg vom Personenbahnhof zum GUter-
bahnhof Eisenach versuchte ein Junghelfer auf das Tritt-
brett eines Guterwagens eines einfahrenden Gi terzuges
aufzuspringen. Er rutschte vom Trittbrett ab and fiel
herunter. Dabei wurde ihm der rechte FuB oberhalb des
Knochels abgefahren.
Ursache; Selbstverschulden. Der Junghelfer hat die ein-
fache Sicherheitsvorschrift ,Nicht auf einen fahrenden Zug
aufspringen" nicht beachtet.
Der Junghelfer wurde wiederholt - zuletzt am Tage vor
dom Uniall 2 Stunden lang - uber Unfallverhutung
unterrichtet.
Dieser erst 16 Jahre alte Werktatige ist nun ein ganzes
Leben lang ein Kruppel.
Eisenbahner: Denkt immer an unsere 6 i_e Ierholte Mah-
nung:
Beachtet die Unfallverhiltungsvorschriften!
E2
Verf vom 13. September 1950 141 K 1 Usu
Betr.: Arbeitsschutz; todlicher Unfall eines Rangierers.
An alle Stellen
Eisenbahner, die heute noch leben konnten!
Auf dem Bahnhof Naumburg/Saale wurde wieder ein
Rangierer getotet, well er zwischen nahe aneinander-
stehenden 1: uftern aufrecht hindurchging and die Wagen
in diesem Augenblick zusammenliefen. - Verstoll gegen
UVV Teil III ? 2 V (1) -. Der Rangierer hatte sich beim
Heraustreten aus dem Gleis so tief bilcken mussen, daB
ihn die Puffer nicht fassen konnten. Er muBte die Nicht-
beachtung dieser einfachen UVV mit dem Leben bezahlen.
Wir bitten, diesen Unfall allen Rangierern bekanntzugeben.
4
Antrilge auf Vbernahme der Krankenhauskosten
Zur Vermeidung von unnbtigen Riickfragen werden die
Dienststellen ersucht, bei Einreichung von Antragen auf
Vbernahme der Krankenhauskosten jeweils das Kranken-
haus and das Datum der Aufnahme mit anzugeben. Hier-
durch wird im Interesse der Versicherten eine schnellere
Abwicklung der Kosteniibernahmeerklarungen seitens der
SVK Eisenbahn gewahrleistet.
Arbeitsunfahigkeitsmeldung (neue Vordrucke) and
Krankeniiberwachung durch den Beratungsarzt
Feststellungen haben ergeben, daB eine groBe Anzahl von
Dienststellen die mit BB1-Verfugungen 155/50 vom
12. Juli 1950 and 190/50 vom 7. August 1950 bekanntgegebe-
nen Bestimmungen fiber die Ausfullung and Eigreichung
der neuen Arbeitsunfahigkeitsmeldung sowie der Kran-
kenuberwachung (erste Nachuntersuchung) durch den Be-
ratungsarzt nicht beachtet.
Wir erwarten nunmehr, daB unsere Bestimmungen ge-
nauestens befolgt werden. Bei Zuwiderhandlungen werden
die betreffenden Plenststellen kunftig zur Verantwortung
gezogen.
Versichertenausweise fur die pflichtversicherten
Festbesoldeten (friihcren Beaniten)
In letzter Zeit mehren sich die Falle, daB von einzelnen
Dienststellen die Versichertenausweise fur den o. a. Per-
sonenkreis von der SVK Eisenbahn - Nebenstelle Greifs-
wald - angefordert werden. Gembil Verfugung der RBD
.5 Ps 6 Uav vom 1. Juni 1948 sind diese von der Abtei-
lung XIV der RBD Greifswald anzufordern.
Wir bitten hiernach zu verfahren.
(SE 1 vom 9. Oktober 1950)
SCH 7
Betr.: Verbesserung der Rentenleistungen
Durch den planmalligen Aufbau der Wirtschaft in der
DDR and besonders durch die Leistungen der Aktivisten,
deren Arbeit zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivi-
tat and Senkung der Selbstkosten fiihrle, konnten die
Alters-, Invaliden- and Unfallrenten sowic die Hinterblie-
benenrenten ab 1. September 1950 von der Regierung
weiter verbessert werden. Hiervon sind auch die Kinder-
zuschlage fair Kinder der Rentner bis zum 18. Lebens-
jahre betroffen worden. Die neuen Rentensatze sind in-
zwischen ausgezahlt. Eine weitere Verbesserung diirfte
unseren beschaftigten Altersrentenempfangern unter Um-
standen nicht genugend bekannt sein. Wir machen hier-
mit darauf aufinerksam:
Nach ? 3 der Durchfuhrungsbestimmungen zur Verordnung
uber die Erhohung der Renten vom 18. August 1950 wird
fur den erwerbsunfahigen Ehegatten, der keine Rente
aus eigener Versicherung bezieht, auf Antrag ein Ren-
tenzuschlag von 10 DM monatlieh gewahrt.
Durch diese Verordnung ist eine sozialpolitische Forde-
rung der Bevolkerung erfiillt, die seit langerer Zeit be-
steht. Als erwerbsunfahig gilt die Ehefrau eines Rentners,
welche das 60. Lebensjahr vollendete. Ehefrauen unter
GO Jahren mussen nach arztlichem Gutachten invalide, also
mindestens 662/so/o erwerbsunfahig sein. Diesen Personen
sind gleichgestellt diejenigen Ehefrauen, die ein Kind im
Alter bis zu 3 Jahren oder zwei Kinder im Alter bis zu
8 Jahren besitzen and mit den Kindern zusammenleben.
Antrage auf den Ehegattenzuschlag werden von allen
Sozialversicherungskassen entgegengenominen. Wer sol-
chen Antrag noch bis 31. Dezember 1950 stellt and die
Voraussetzungen erfullt, erhalt den Eh.egattenzuschlag
noch ab 1. September 1950 ruckwirkend gezahlt.
Die Sozialbevollmachtigten in den Betrieben sind zu ver-
standigen.
(141 K 1 Ui vom 3. Oktober 1950)
D10
Schulverzeichnis
Folgende Schule ist nachzutragen:
Schulort Bezeichnung der Schule
Schulungsheim Hirschmuhle der VVB
(Z) Webereien I Meera.ne
(RBD Dresden 23 R 17 Tpeis v. 2. 10. 50)
M2
Betriebsjunghelfer and Ausbildungstagebuch
I Die Einstellung von Betriebsjunghelfern ist im wesent-
lichen abgeschlossen. Eingehende Bewerbungen sind
den Rba vorzulegen. Diese entscheiden in eigener Zu-
standigkeit im Rahmen der ihnen noch zur Verfugung
stehenden Ausbildungsplatze. Die noch zur Einstel-
lung kommenden Bewerber sind der RB.D - XV - zur
Zustimmung vorzulegen, damit die psychotechnische
Eignungsuntersuchung abgenommen werden kann.
II In Abanderung der ,Bestimnungen fur die Einstel-
lung, die Ausbildung and den Werdegang der Be-
triebsjunghelfer der DR" geben wir nachstehend eine
Verfg der GDnR bekannt:
,,Da der Betriebsjunghelfer kunftig nicht mehr un-
mittelbarer Nachwuchs fur den mittleren nichttechni-
schen Dienst ist, 1st eine besondere .Aufnahmepru-
fung nicht mehr erforderlich. Die psychotechnische
Eignungsuntersuchung ist jedoch auch weiterhin
durchzuftihren. Der Absatz 2 des ? 4 der Jung-
helferbestimmungen vom 8. Mai 1946 erhalt folgen-
den Wortlaut:
(2) Sie mussen eine Grundschule mit gutem Erfolg
besucht haben. Ihre Eignung fur den Eisenbahn-
dienst wird durch eine psychotechnische Eignungs-
untersuchung festgestellt. An Hand der Bewerbungs-
papiere (Schulzeugnis, Lebenslauf) und des Ergeb-
nisses der psychotechnischen Eignungsuntersuchung
sind die bestgeeigneten Bewerber auszuwahlen."
Die ?Bestimmungen fur die Einstellung, die Ausbil-
dung and den Werdegang der Betriebsjunghelfer der
DR" sind entsprechend abzuandern.
III Auf Grund eines Verbesserungsvorschlages fur die
FBhrung des Ausbildungstagebuches fir alle Nach-
wuchskrafte in hauptamtlicher Ausbildung wird fol-
gende Anderung bekanntgegeben. Es ist gleichzeitig
die Erganzung zu der Amtsblattverfugung 337/48, die
15
Approved For Release 20101V42101
Ip`P83-00415R007100050007-0
Approved For Release
It : RDP83-00415R007100050007.-0
hierdurch alien Kontrolleuren, Dezernenten, Abtei-
lungsleitern, Amtsvorstanden and Wanderlehrern in
Erinnerung gerufen wird.
Die Tagebicher sind ab 1. Oktober 1950 getrennt nach
geraden and ungeraden Monaten zu fuhren, d. h. dali
die Nachwuchskrafte 2 Tagebucher fuhren mussen:
Tagebuch A fur die Monate Januar, Marz, Mai, Juli,
September and November and Tagebuch B fur die
Monate Februar, April, Juni, August, Oktober and
Dezember. Die Rba uberprufen monatlich eine Reihe
von Ausbildungsbuchern. die bis zum 20. d. M. den
Nachwuchskraften zuriickgereicht sein mussen, nach
einem von ihnen festgesetzten Plan. Die RBD -
XV - behalt sich weitere t7berprufungen vor.
Die Nachwuchskrafte sind verpflichtet, in ihrer Dienst-
zeit (auch bei Lehrgangen and Schulen) standig ein
Ausbildungstagebuch bei sich zu fuhren. Die nicht
beniitigten Tagebucher sind in der Zeit, wo sie nicht
dern Rba zur tiberprufung vorgelegt sind, auf den
Dienststellen aufzubewahren. Es wird besonders dar-
auf hingewiesen, dal in Spalte ,Tagesbeschaftigung"
die ausgefuhrten Beschaiftigungen stichwortartig einge-
tragen werden. Ebenfalls 1st der auf den Dienststellen
durchgefiihrte Unterricht darin a:u vermerken. Die
Amter melden his 25. j. M. die Anzahl der gepruf-
t.en Ta.gebiicher and die festgestellten Mengel in der
Ausbildung unter Angabe der Dienststelle and der
Namen der betreffenden Nachwuclrskrafte.
Bei den Amtblattverfiigungen 555/47 and 337/48 ist auf
diese Verf(igung hinzuweisen.
Die Ausbildung von Nachwuchskraften sollte verant-
wortliche Pflicht eincs jeden Kollegen sein. Denn nicht
nur die Erfullung unserer Plane, sondern auch die
Ausbildung unserer Nachwuchskrafte zu qualifizier-
ten Facharbeitern and guten Friedenskampfern sichern
unsere Erfolge in den kommenden Aufgaben.
Je qualifizierter die Ausbildung von
heute, um so besser die Arbeitsleistung
von morgen!
(151 S2 Pal 7a%1 [Pu 166] vom 6. Oktober 1950)
D11
Anerkennung
Dem Schrankenwarter Gawerth, Bm Oederan, ist fur seine
tatkraftige Lbschhilfe beim, Brand eines Warterhauses die
Anerkennung der Reichsbahndirektion ausgesprochen
worden. AuBerdem wurde ihm eine Geldbelohnung be-
willigt.
(RBD Dresden 12B 11 Bu
SCh 8
Anerkennung
Fur die L,3schung eines Wagenbrandes wurde dem Rb-
Angestellten Edgar Schultz, Rostock Hbf, eine auf3erordent-
liche Belohnung gewahrt.
1315 XVII, Mitteilungen
Mitteilung der Reichsbahnsparkasse Berlin eGmbH!
Barauszahlung von Guthaben, dig or dem 8. Mai 1945
entstanden sind.
Die angest:rengte and fleiBige Arbeit der arbeitenden Be-
volkerunt; in der DDR ist von Erfolg gewesen. Darum
konnte der President der DDR ein Gesetz verkunden, nach
dem alle uber 60 Jahre alien Kontoinhaber; die die An-
meldung der Uraltguthaben zur Umwertung vorgenommen
haben, davon einen Betrag bis zu 100,- DM ausgezahit
erhalten.
Das Gesetz ist im Gesetzblatt der DDR Nr. 104 vom 14. Sep-
tember 1950 verbffentlicht. Wir wollen unsere Mitglieder
auch auf diesem Wege unterrichten and bitten daher um
Beachtung des nachstehenden Hihweises.
Wer ist berechtigt, einen Auszahlungsantrag zu stellen?
Alle Kontoinhaber, die ihr Guthaben zur Umwertung an-
gemeldet haben and bis zum 31. Dezember 1950 das 60. Le-
bensjahr vollenden, ihren standigen Wohnsitz in der DDR
odor im demokratischen Sektor Berlins haben.
In welcher Hi he erfolgt die Auszahlung?
Die Auszahlung erfolgt in der Zeit vom 1. Oktober bis
1. Dezember 1950. Es worden im Hiichstfalle 100,- DM
ausgezahit twer z. B. nur 30,- DM umgewerteten Bestand
hat, bekommt nur 30,- DM ausgezahit).
Von welchen Konten werden Auszahlungen vorgenommen?
Von alien Sparkonten and Konten in laufender Rechnung
(Giro- and Gehaltskonten), auf denen Guthaben vor dem
9. Mai 1945 entstanden sind unddie der Umwertung unter-
liegen.
16
Wer zahlt aus?
Die Auszahlungen werden dort vorgenommen, wo die Gut-
haben - die vor dem 9. Mai 1945 entstanden sind -- zur
Umwertung angemeldet worden sind.
Zu weiteren Auskiinften sind wir gern bereit. (Fernruf
641 7 58 and 64 4 86)
Der Vorstand der Reichsbahnsparkasse Berlin eGmbH
fKandulski) (von Bohlen) (Zimmer)
sch 9
Betr.: Verlust der Fahrkartenlochzange Zg Rh 27
Am 6. September 1950 geriet die Fahrkartenlochzange
Zg 27 in dem Streckenabschnitt Hucksdorf-Schwaan in
Verlust. Bei. evil. Auffindung der Zange ist diese dem Hbf
Rh. zuriickzugeben, un.ter gleichzeitiger Verstandigung der
R13D.
(44 M 1 vom 6. Oktober 1950)
GD 17
An ale Kollegen Abteilungsleiter
Betr.: Einfiihrung eines Aktivistenplanes bei der General-
direk:tion Reichsbahn.
Der Kollege Dr. HeB machte auf unserer Gewerkschafts-
versammlung am 28. September 1950 den Vorschlag, einen
Aktivistenplan nach dern Beispiel der Halleschen Pumpen-
werke zu entwickeln and diesen neben dern laufenden
innerbetrieblichen Wettbewerb nach eingehender Diskus-
sion vor der gesamten Belegschaft einzufuhren.
In. einer Arbeitsberatung des ,Zahndrztlichen Dienstes"
wurdo ein 12-Punkte-Programm jedem Kollegen uber-
reicht, zu deni[eder Kollege praktische Vorschlage schrift-
lich einreichen soil. Ein Aktivv, von funf Kollegen wird dann
diese Vorschiage zu einem festen Plan zusammenstellen.
Diego 12 Punkte fur den Aktivistenplan rind:
1. Kampf gegen Produktionsverluste,
2. Einsparung von fvlaterialien,
2. Pflege der Gerate,
4. Verbesserung der Qualitat. Verringerung des Aus-
schusses,
5. Plan zur verbesserten Wegeerledigung,
0. Verbesserung and Reorganisierung der Arbeitsvor-
gange,
7. Beste Ausnutzung der Arbeitszeit, Kampf gegen falsche
Normen,
i:. Festsetzung richtiger technisch begrundeter Normen,
9. Erhdhc.ng der beruflichen Qualifikation,
10. Plan f,Ar materielle, kulturelle and soziale
rung der Lage der Belegschaft,
11. Senkung der Selbstkosten,
12. Kontrolle der Durchfuhrung.
In den Halleschen Pumpenwerken ist die Losung gepragt
worden: ,Mit der Sekunde, mit dem Gramm, mit dem
Pfennig sparen!" Die Einfiihrung des Aktivistenplanes in
den Halleschen Pumpenwerken war nur m6glich, weil die
Arbeitsbrigaden- and Aktivisten-Bewegung in diesern Be-
trieb -~orbi.ldlich organisiert war.
Aber nicht nur these Bewegung war as, sondern vor alien
Dingen die neue Einstellung zur Arbeit bei den Kollegen
dieses Beiriebes. Hier hat sich die Erkenntnis bei den
Beschaftigten durchgerungen, daB die Arbeit in den volks-
eigenen Betrieben, wo die Ausbeutung durch die Kapita-
listen abgeschafft ist, zu einer Sache der Ehre and des
Heldentums geworden ist. Der Kollege Paul Wolf schuf
in den Halleschen Pumpenwerken das leuchtende Beispiel,
wio es gemacht wird. Wir ubernehmen die Verpflichtung,
die so iris Leben gerufene Bewegung zu verbreitern, den
Vorschlag unseres Kollegen Dr. Hell zu einer Angelegen-
heit fur unsere gesamte Generaldirektion Reichsbahn zu
machen.
Wir forde:rn alle Abteilungen unserer Dienststelle auf, sich
dem Beispiel des ,Zahndrztlichen Dienstes" anzuschlieBen
and ihre Beitrage der Betriebsgewersch ftsleitung zu uber-
mitteln, gez. Grubbe.
Dieser Vorschlag ist an alle Abteilungen gegangen - wo
bleiben die weiteren Vorschiage?
Benachrichtigung!
Das Zimmer der Betriebsgewerkschaftsleitung befindet
sich jetzt
VolistraBe 33, Obergescholl 1a; Zimmer 358.
Telefon: :91799 and 31 706.
Berlin, den 12. Oktober 1950. I. Vorsitzender
Approved For Release 200111`21b5 CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2001/ 2195 : CIA-R 00415R007100050007-0
AlGly
AVFRVF!
Steugert und fordert die Wettbewerbsbewegung im IV. Quartal 1950,
Die Wettbewerbsbewegung hat bei der Deutschen Reichsbahn von Quartal zu Quartal eine stetig
wachsende Verbreiterung gefunden. Neben vielen innerbetrieblichen Wett!bewerben entwickelten
sich Wettbewerbe auf der Ebene der Direktionen und. fur das gesamte Gebiet der Deutschen Reichs-
bahn. Dabei stehen die einzelnen Dienststellen im Kampf um, den Sieg und die Wettbewerbsf aline.
Wahrend im I. Quartal nur die RAW, die Bw und die Lokkolormen zentrale Wettbewerbe aus-
trugen, haben jetzt auch die.Bww, O'berbau, Betrieb und der Verkehr den Wettbewerb aufgenom-
men. Die Aaslosung der 500er Lokbewegung und der Streckenwettbewerbe sind ein wichtiges
Moment fur die Weiterentwicklung der Wettbewerbe. Die noch fehlenden Wettbewerbe in den Fm
und Sm sowie in einzelnen Verwaltungsstellen werden sick in KUrze der Wettbewerb5bewegung
anschlieflen.
Die bisherige Entwicklung hat gezeigt, da13 die Dienststellenleitungen. und die Fachabteilun,g'en
der Verwaltung nicht immer das richtige Verstandnis fur die Wettbewerbsbewegung gehabt haben.
Durch die Wettbewerbe kommt der Wille der Beleg,schaft zum Ausdruck, die Arbeitsproduktivitat
zu steigern und die Seibstkosten zu senken, well unsere Kollegen erkannt haben, daf3 nur dieser
Weg zu einern besseren Leben fi hren kann. Erhohte Arbeitsnormeni ?und Einsparungen an Material
verbessern die Wirtschaftlichkeit des Betriebes und sichern die Planerfiillunk. Fur die Angehori-
gen der Verwaltung ergeben sich daraus die Verpflichtungen, aus der Analyse der Ergebnisse Er-
kenntnisse zu sammeln und fur ihre Arbeitsdispositionen die richtigen Schlizsse zu ziehen.
Prasidenten der RBDen,
Werkdirektoren,
Leiter der Fachabteilungen der GDR und der RBDen,
Dienststellenleiter aller Dienstzweige,
Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung, an ouch erreht der Aufruf, im IV. Quartal .1950
alles zu tun, um mehr als bisher diesen Forde ungen unserer Eisenbahnerkollegen gerecht zu
werden.
Wie kbnnt ihr die W'e-ttbewerbsbewegung unterstiltzen?
1. Durch Aufstellung von Arbeitsablaufplanen, moglichist fur jeden Arbeitsplatz,
2. durch verbesserte Organisation der Arbeitsvorbereitung, Sicherstellung eines planmHigen Ar-
Ibeitsablaufs, richtige Disposition des verftigbaren Materials, Ausschopfung der inneren Reserven,
Einfiihrung verbesserter Arbeitsmethoden, Anleitung und Austausch der, in den Dienststellen
erstellten TAN?
3. durch urnsichtige Verwaltung der zugeteilten Mittel zur Einhaltung bzw. Unterschreitung der
Finanzplane und zur Senkung der Selbstkosten,
4. durch. richtigen Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen an einern Arbeitsplatz, der ihren Fa-
higkeiten und ihrem Leistungsvermogen entspricht, Hierbei Forderung und Schulung der
Aktivisten als dem fortschrittlichsten Teil der Belegschaft,
5. durch planma(3ige Ausschopfung der Aktivistenleistungen zur allgemeinen Verbesserung der
Arbeitsmethoden. In alien Dienststellen Sind Aktivistenplane aufzustellen nach dem Muster
der Halleschen Pumpenwerke,
6. durch enge Zusammenarbeit der Fachabteilungen und Dienststellen zur besseren gegenseitigen
Unterrichtung und zum erhohten Erfahrungsaustausch.
Eine grundsatzliche Voraussetzung zur Steig:erung der Arbeitsproduktivitat durch Wettbewerbe ist
die Einstellung der Kollegen zur Arbeit. Hierzu geh+irt neben Fachkenntnissen eine ideologische
Aufklarung Burch die Gewerkschaft.
Kolleginnen) und Kollegen in den Dienststellen,
die obengenannten Grundsatze fur die Entwicklung der Wettibewerbe rind auch Voraussetzung fur
each, die ihr den Wettbewerb durchfiihrt. Habt ihr in jedem Falle bei der Durchfuhrung der Wett-
bewerbe euren Dienststellenleiter oder Werkleiter dar:in unterstiitzt, these Voraussetzungen zu
schaffen?
Wir fordern euch auf, gemeinsam writ den Kollegen der BGL und der Verwaltung im IV. Quartal
1950 die Wettbewerbe auf genannten Grundlagen vorwarts zu entwickeln und sie damit zu eiriem
entscheidenden Faktor fur die Y7bererfhllung unserer Wirtschaftsplane zu machen.
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-d
Approved For Release 2001/12/05: 83-00415R007100050007-0
SST f
R R 619
Lesenswerte Neuerscheinungen
Gesetze, Gesetzentwurfe, Verordnungen
Kommentare usw.
,,Die Versorgung" verSffentlicht laufend das Verzelchnis der
Gesetzblatter, der Deutschen Demokratischen Republik
Deutsche Finanzwirtschaft" (16/50): Die Veranlagungsricht-
linien zur Einkommensteuer, Korperschaftssteuer, Gewerbe-
steuer -- Finanzen and Wirtschaftsverordnung (von Dr.
Bogelsenk zur D i s k u s s i o n gesteilt) - Nr. 17/50:
Uber die strafrechtliche Ahndung von Haushaltsdelikten
- Die kassenmaBige Durchfiihrung des Staatshaushalts
(W. Georgino).
,,Blatter fiir Steuerrecht, Sozialversicherung and Arbeits-
recht" (18/50: Der Umtausch Deutscher Mark gegen West-
mark and die Regelung der Devisenwirtschaft (Dr. Berg-
mann) -- Die Umwandlung von Gesellschaften and ihre
Auswirkung auf die Sozialversicherung .(DDR).
?Deutsches Verwaltungsblatt" (18/50): Die Vorarbeiten fur
eine bundesrechtliche Verwa]tungsgerichtsordnung (Dr. van
Husen).
Schlegel and Eisen" (9/50): Der Bergbau and das kommende
Schwerbeschadigtengesetz.
,,Staats- and Selbstverwaltung",(9/50): Die Verwaltung and
das Bonner Grundgesetz (I)r. Zschische).
Material fur politische Referate, Schulung u. dgl.
,,Weltjugend" (6/50): Die Hauptaufgaben der jungen Frie-
denskampfer (P. Varga).
Demokratischer Aufban" (9/50): Die Bedeutung des III. Par-
teitages der SED fur den Staatsapparat - Die Bedeutung
der Dienstordnung der Regierung der DDR.
padagogik" (7/50): Der Fiinfjahrplan and seine kulturpoli-
tischen Aufgaben.
,,Neuo Zett" (37/50): Die amerikanische Armee, wie sie wirk-
lich ist (D. Salawski).
,,Die Arbeit" (9/50): Zum Erscheinen des 2. Bandes der
Werke J. W. Stalins (Helbig) - Die Lehren des III. Partei-
tages der SED Air die Gewerkschaften (Warnke).
,,Neuer Weg" (18/50): Verstarkt die Gewerkschaftsarbeit in
den Ministerien! (P. Peschke) - Um jede Stimme ringen!
(A. Ackermann).
?Arbeit and Sozialfiirsorge" (16/50): Aufgaben and Ergeb-
nisse des Arbeitsausschusses zur Forderung der Frauen-
arbeit (Kathe Kern) - Der Mensch als wichtigster Faktor
zur Steigerung der Arbeitsproduktivitat (K. Pfannstiel).
,,Die Versorgung" :(14/50): Friedensarbeit kontra Kriegshetze
(H. Rau).
Die Neue Gesellschaft" (9/50): Die Partei weist den Weg
(A. Pantijelew).
,,Sowjet-Literatur" (7/50): Offener Brief an die Schriftsteller
des Westens (J. Ehrenberg).
?Neuo Zeit" (38/50): Arbeitsloses Amerika (A. Lawrenjow).
Approved For Release 200''1" 83-00415R007100050007-.0
Approved For Rele
I1
X83-00415R00710005
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Mitteilungsblatf der
Deufschen Reichsbahn
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Eiri neuer Helfer . . . Seite 1
33 Jalhre S6wjetm1acht . Sete 1
Der erste LokomotivmeBwagen in
der DDR . . . . . Seite 1
Welche MaBnlahmen wurden 1950
zur Einsparung von Lokomotiv-
kahle einigleleAet unid vie llaben
sie sich ausgewirkt? . . Seite 2
Auch Gleichgiiltigkeit ist ein Ver-
brechen! . . . . . . . Seite 5
Alile Moigffichkeiten sind nioch iange
niche erskhapft! . . . . Seite 6
Verfugungen and Bekannt-
ma'chungen . . . . . . Seite 6
A. Verfilgungen
dirdktion .. . .
der
General-
Seite 6
B. Veroffentlichungen der Fach-
albteilungen deer GD and der
RBDen . . . . . . . Seite 7
(nlahere Aufzalhlurvg umseitig)
Herausgeber: Deutsche Reichsbahn
Qeneraldirektion
Berlin W 8, VoBstr. 33
Jahrg. I
Approved For Release 20C f ES loT f D'83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2001/1
VERFUCiVNCIEN UND BEKANNTMACHVNC~EN
A.
GDnR 18
Verordnung fiber Reisekosten-
20
Beforderung von Zahlungsmitteln
vergiitiung
mit Ziigen
B. I. Bln 16
Berichtigung (VD 40 851)
21
Urlaub and Vertretung des Kassen-
17
Berichtigung Nr. 19 zur SbV
verwalters
18
Einstellung von Kuhlwagen
XII. GDnR 22
Vereinbarung vom 10. Oktober 1950
Cs 8
Berichti
un
A
FV (H
th
ft
g
g
z
aup
e
)
uber Achskilometergeld
Dre 12
Diensts'tellenorganisation
23
Verfiigung fiber die Vereinbarung
Gwa 5
Inbetriebnahme einer Blockstelle
vom: 10. Oktober 1950
6
Berichtigung AzJFV Abschn.24
24
Vereinbarung vom 16. Oktober 1950
7
Anderung von Unfallmeldegrenzen
uber -Pramien
8
Einsatz von Kleinloken
25
Verfiigung fiber die Vereinbaru.ng
9
Ordnung and Sauberkeit
vom 16. Oktober 1950
10
Schienenlastkraftwagen
Bln 24
Zur Verordn?ung fiber Reisekosten..
11
Berichti
Ab
h
2
iit
gung
sc
n.,
1 des AzFV
verg
ung
12
Berichtigung Abschn.12 des AzFV
25
Vordrucke fur Reisekostenvergutung
II. Bln 19
Fachschulverzeichn'is
XIII. GDnR 26
Werbung der Deutschen Reichsbahn-
20
E
a
d
R
kl
rg
nzung
er Urlaubs- and Frei-
e
ame
fahrnachweise
27
Verbot fiber die Lenkung von
21
Benutzung der 2. Wagenklasse
Dienstkraftwageri
Cs 9
Sperrung der Fahrkarte B Ha
28
Veranderun?g im G:eschafts-
Nr. 22 146
verteilungsplan
10
Verlust eines Fahrscheinblocks
29
Einsparung von Begieitschreiben
Dre 13
Namensschilder an den Schaltern
BIn 26
Einrichtung des Haup'twagenamtes
14
Fahrausweise fur die Hin- and
Rtickfahrt nach Berlin
27
Umbenennung des Bahnhofs B.ran-
denburg Weberwerk
15
Sonntagriickfahrkarten
28
Wiederinbetriebnah.me des Hp
Gwa 13
Einsenden der Polizei-Blankokarten
Hohenschopping
Hl 1.
Fahrpreiserma(3igung fitr demokr.
Sportbewegung
29
Dienstsitz der ?Bahnhofskasse
B1In-Charlottenburg
Mgd 3
Verlust von Fahrausweisen
Cs 11
Verlegung einer Dienststelle
4
Urlaubs- and F'reifahrnachweise
12
Auflosung einer Dienststelle
III. Bin 22
Abfertigung nand Frachtberechnung
von Umzugsgut fur Umsiedler and
13
Einrichtung des Dezernats
,,Materialeinkauf"
Neusiedler
Dre 18
Abkirzungen
Gwa 14
Muster eines Warenbegleitscheines
Erf 4
Wiedereroffnung des Bf Teistungen
M 20a
f. den Gi terverkehr
15
Berichtigung
5
Schwellenlager ?Gotha-Ost
IVa. Bln 23
Verkauf von Anschlu[3fahrkarten
6
Aufarbeitungswerk Gehren
(Westsektoren)
22
Wiederinbetriebnahme vortiber-
V. GDnR 19
Mehrkosten d-urch Anderungs-
2gehend atillgelegter Strecken
arbeiten
23
Aufhebung einer Dienststelle
20
Freifahrt' fur Lehrkrafte der B?erufs?-
(Bf Eberswalde West)
schulen
24
Einrichtung einer Haltes'telle
Dre 16
RAW Zwickau ?RAW 7. Oktober"
2
Umwandlung eines Haltepunktes
VI. Dre 17
Wettbewerb fur die Unterhaltung
in Tarifbahnhof
der stromdichten Schienen
3
Umbenennung eines Bahnhofs
Erf 3
Erganzurig der LVT
4
Umwandlung eines Haltepunktes in
Mgd 5
Bau-, Werkstatt- and Stoff-
angelegenheiten
Agentur
6
Verlust des Bahndienstwagens Mag?-
10
Weitergeltung des Erstattungs-
deburg 720 046
gesetzes
VII. GDnR 21
Ferns chreibb etrieb
30'
Bahnarz'tlicher Dienst
Mgd 7
Sprechstellen:verzeichnis ((,,Berichti-
31
dto
gung)
32
dto
IX.
33
dto
u. X. Gwa 16
17
Anforderung von Drucksachen
34-37
dto
Knallkapseln
Dre
19
Neufassung der UVV TeilI ? 8 (2)
Mgd 8
Nummernzettel fur Exprel3gut
20
Frauenarbeit
XI. Gwa 18
Zahlungsverkehr
Erf
7
Lohnsteuer fur Prhimien
19
Verzeichnis der ?Bf mit den Bahn-
Mgd
11
Unfallverhutung
hofskassen
12
Berufskrankheiten
13
A
uszugsw. GDR 143-S-711/50
D r u ckfehl e r b eri chti gu n g
(Frauenarbeit)
In der Nr. 1 sind uns folgende Fehler unterlaufen:
14
Gesundheitshelfe,r des FDGB
Seite 10, Spalte 2, unter Reiseverkehr
15
Veroffentlichung der SVK ,Eisenbahn
Titel: Bestellzettel Mr gebtihrenfreie Monatskarten,
16
Nachtrag in der UVV Teil I ? 8 ,2)
Hat die 1fd. Nr. D 2 a statt D 2. XV. Bln
Titel: Platzkarte:n.
38
Innerbetriebliche Schulung
Hat die ltd. Nr. D 3 statt C 3.
(Fortsetzung auf der dritten Umsehlagseite)
Approved For Releasj2jl;W$ LOA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release E DP83-00415R007100050007-0
Mille lungsblalt
der Deutsrhen Reichsbahn
HerausgPber:
Deutsche Reichsbahn, Generaldirektion
Berlin W 8, Voltstr. 33 1 Tel. 67 0015 - App. 33619
Chefredaktion: Hans Mikisch, Pressesteile
EIN NEVER HELFER
Im Oktober erschien zum erstenrcnal das neue Mitteilungsblatt der Deutschen Reichsbahn, her-
ausgegeben von der Generaldirektion. Allen Verwaltungsstellen der Reichsbahn Wegweiser zu
sein, ist die Aufgabe des neuen Mitteilungsblattes. Es wird mit daze beitragen, die Gesetze and
Verordnungen unserer Regierung sowie die VerfUgungen des Ministeriums fur Verkehr urid der
Generaldirektion noch wirkungsvoller bekannt werden zu lassen.
Ohne Zweifel be.seitigt das neue Mitteilungsblatt eine grope Lucke. ?Fahrt frel" begrUBt dieses
neue Organ and iiofft auf ein gedeihliches Zusammenarbeiten,
33 JAHRE SOWJETMACHT
Dde reaktionaren Krafte der Welt haben sick fast tibe`rschlagen in Prophezeiun?gen fiber die Be-
standsdauer der Sowjetunion. Sie hat nicht nur alle these Prophezei.ungen tiberstanden, sondern
sle 1st weit dartiber hinausgewachsen zum machtigen Friedenshort der ges-amten Menschheit.
Unter der Fiihrung der Sowjetunion werden die fur den Frieden kampfenden Menschen das
Banner des Fortschritts tiber der ganzen Welt siegreich erheben.
DER ERSTE LOKOMOTIVMESSWACIEN IN DER DDR
Am 31. Oktober 1950 wurde auf dem Bahnhof Potsdam
der erste LokomotivmeBwagen in der DDR dem Betrieb
ubergeben.
Vor dem Kriege besat die Deutsche Reichsbahn vier
LokomotivmeBwagen, von denen nach dem Zusammen-
bruch nur nosh TrUmmer von zwei Wagen vorhanden
waren. Im Jahre 1948 wurde der Maschinentechnischen
Abteilung der Generaldirektion der Auftrag gegeben,
einen neuen Mel3wagen zu bauen. Die Fachleute schUt-
telten mit dem Kopf, denn das, was nach dem Zusam-
menbruch von den alten Wagen tibriggeblieben war,
reichte nicht Im mindesten aus, einen neuen Wagen
wiederherzustellen. Trotzdem es zunachst aussichtslos
schien, einen neuen Wagen wiederaufzubauen. liel3en
? sich die Techniker and Ingenieure nicht von den Tages-
schwierigkeiten abschrecken and fingen mit den Arbei-
ten an. Mit der volkseigenen and der Privatindustrie
wurden Verbindungen aufgenommen, and so konnte
ein Mellinstrument nach dem anderen in muhevoller
Kleinarbeit erstellt werden. Schwierigkeiten bereiteten
nun noch die Anlagen fur die Rauchgasprilfung, Tem-
peraturmessung and die Planimeter. Unseren Akti-
visten gelang es iedoch. auch hier einen Weg zu finden.
Unser McBwagen besitzt ausgezeichnet arbeitende
Planimeter, eine vorzugliche Rauchgaspriifanlage and
zwei Sechsfarbenschreiber, die in der DDR erstellt
wurden. Als Neuerung 1st der Mellwagen mit einer
Anfahrts- and Beschleunigungs-McBeinrichtung aus-
gerii.stet worden.
Approved For Release 2001/1'.
Mit dem Mel3wagen wurden bereits zwel McBfahrten
durchgefuhrt. Er hat sich dabei ausgezeichnet bewahrt.
Die Genauigkeit der Messungen betrtigt 1%. Eine
hbhere Genauigkeitsstufe dilrfte damit in Europa noch
nicht erreicht worden sein.
Die- vielen Handwerker and Ingenieure in den RAWen
and volkseigenen Betrieben verdienen gleichermaf3en
Anerkennung fur das gelungene Werk. Hier soil nur
der Name des eigentlichen Erbauers des Mel3wagens
genannt werden, der die 3000 m Kabelleitung and die
unzghligen Einzelteile zu einem sinnvollen Ganzen zu-
sammenfugen liell: der Techniker Hohensee, der fur
seine Leistungen zum Verdienten Aktivisten ernannt
wurde. Daraus laflt sich auch ermessen, welchen Wert
man der Arbeit Hohensees beigemessen hat.
Der Mel3wagen deckt die Fehler und Unvollkommen-
heiten der Lokomotive schonungslos auf. Er 1st der
?Rontgenapparat" fur die Lokomotive. Eine Krankheit
erkennen, ist jedoch der erste Weg zur Gesundung.
Der Einsatz des McBwagens ist aber auch fur Betriebs-
analysen vorgesehen, er wird uns vor allem konkrete
Unterlagen fur eine fortschrittliche Fahrplangestaltung
liefern.
Zusammengefait lallt sich sagen, dal der Mel3wagen
gerade zur rechten Zeit fertig geworden ist. um mit
dazu beizutragen, daB die Aufgaben, die uns der Filnf-
jahrplan stellt, unbedingt erfti.llt werden.
Approved For Release 20tm1CMP83-00415R007100050007-0
WELCHE MASSNAHMEN
WVRDEN 1950 ZVR EINSPARUNCI VON LOKOMOTIVKOHLE
EINGELEITET UND WIE HABEN SIE SICH AVSCIEWIRKTI
Fur das Jahr 1950 hatte sich die Generaldirektion
Reichsbahn das Ziel gesetzt, die spezifischen Ver-
brauchswerte Air Lokomotivkohle urn 5?/o zu senken.
Auf der Eisenacher Verkehrskonferenz 1st diese Zahl
auf 10?/o erhohl worden Zu ihrer Realisierung wurden
folgende MaBnahmen von der Maschinentechnischen
Abteilung eingeleitet:
1. Auslastung der ZUge verbessern,
2. Verbesserung der Verbrennungseinrichtungen and
des warmetechnischen Zustandes der Lokomotiven,
3. Forderung an die Kohlenindustrie auf Lieferung
von besseren Briketts,
4. Reorganisation der Kohlewirbschaft bei der DR.
1. Verbesserung der Auslastung der Ziige.
Der spezifische Kohlenverbrauch einer Lokomotive wird
maBgeblich von der Last am Zughaken beeinfluBt. Je
groBer die Auslastung, um so geringer der spezifische
Kohlenverbrauch and umgekehrt, je weniger Last die
Lokomotive fahrt, urn so hither ist der Kohleanteil auf
eine Million Tonnenkilometer.
Die Anfang des Jahres 1949 erkennbare gunstige Ent-
wicklungstendenz, die im Mai vergangenen Jahres bis
zu einer Durchschnittsauslastung samtlicher Giiterziige
von 680 t f iihrte, ging in der zweiten Halfte des Jahres
his auf 635 t zuriiek. Zur Steigerurg der Auslastung
wurden des:halb von der Maschinentechnischen Abtei-
lung Lastnormen ausgearbeitet, die angeben, wie hoch
die Zugauslastung fur jede Strecke der DR and fur
jede Lokgatlung rein ,muB, um eine wirtschaftliche Lok-
ausnutzung zu erreichen. Diese Normen dienten als
Grundlage teim Erstellen des Winterfahrplanes 1949/50
fur den Giiterverkehr. Wie auf der diesjahrigen ersten
Giiterfahrpi'.enkonferenz 1950 festgelegt wurde, haben
rich (lie Normen bewahrt. Durch Vergleichen der Buch-
fahrplanlasten and Fahrberichte mit den Hochstlast-
tabellen wird die Entwicklung der Auslastung be-
obachtet.
Die von der Betriebsrnaschinenabteilung geforderte
Lastnorm von 750 t/Zug ist allerdings noch nicht er-
reicht warden, obwohl eine :ausfuhrliche Analyse ge-
zeigt hat, daB diese Auslastung ftir alle Gtiterzitge zu-
sammen (Nah- and Durchgan:gsguterzuge) zu erreichen
ist. Wenn trotz der standi,gen Zunahme von Schwer-
dastzilgen nosh kein Durchbruch in der durchschnitt-
lichen Auslastung erfolgt ist, so beweist diese Tatsache,
daB ein groBer Tell der Zilge noch nicht voll aus-
gelastet f5h.rt. Es konnte jedenfalls die Auslastung
,gegentiber 1949 rem Jahre 1950 nicht gesteigert werden.
Die Ursache 1st in der Vbernahme der ehemaligen
Klein- and Privatbahnen zu suchen, die mit iihren sehr
schlecht ausgelasteten Ziigen den Durchechnitt der DR
herabdrucl:en.
2. Verbessern der Brennstoffqualltat.
Die Bahnbetriebswerke hatten zu 1leginn des Jahres
den Auftrag erhalten, von jeder Kohlensendung Ana-
lysen im Chemischen Versuchsamt der Deutschen Reichs-
bahn anfertigen zu lassen. Es hatte pith namlich heraus-
gestellt, daB die Festigkeit-der Braunkohlenbriketts ge-
ringer wurde and die Verunreinigungen zunahmen. Bei
Stein:kohleniieferungen rest ein hoher Schieferanteil fest-
gestellt worden, and sowohl Steinkohle als auch Bri-
ketts hatten einen auBerordentlich hohen Anteil an
Krumelkohle and Abrieb. Durchschriittlich waren 10?/0
der Kohle Air Lokomotivfeuerung unbrauchbar and
mullten als Verlust auf Kasten des Kohlenkontingents
der DR gebucht werden. Hinzu kommen bed den minder-
wertigen Briketts weitere erhebliche Verluste, die helm
Umschlag der Kohle in den Kohlenbansen bis zur Ver-
wendung 'auf der Lok durch Bruch and Abrieb and
auBerdem bei Lagerung in den Ransen durch Witte-
rungseinflilsse entstehen. Die Bruchfestigkeit, die fiir
ein normales Brikett 120 kg/cm2 betragen soll..schwankte
zwischen 1.5-150 kg/cm2 Festigkeit, wobei der iber-
wiegende Tell unter 60 kg/cm2 lag. Die Giitenorm
wurde mithin zu hochstens 40% erreicht.
Im Friihjahr dieses Jahres fanden auf der Strecke
Haile-Sangerhausen Versuchsfahrten statt, um den
EinfluB der Brikettqualitat auf die Leistungsfahigkeit
der Lokomotiven nachzuweisen. Bei den Sorten 1 and
2 handelte es sick iun die tibl?ichen Briketts, wie sie fur
Lokomotivfeuerung aligemein verwendet werden. Sorte 3
waren Hartbriketts; wegen der feinen Koi'nung auch
mit Feinkornbriketts bezeichnet. In der Industrie wer-
den diese Briketts fur Generatorfeuerung ibzw, zum
Verschwelen verbraucht. Die Uberlegenheit der Hart-
kohle, d. h. der festeren Briketts gegeniiber den minder
festen, ist eindeutig.
Wahrend der ganzen Zeit des Ausbrennens behielten
die Hartbriketts ihre Form be!, wogegen die beiden
anderen Sorten sehr schnell im Feuer zerfielen. Die
effektive Ersp?arnis lag im Durchschnitt bet 25?/o.
Abb. 1 zeigt das Schaubild fur die Warmebilanz. Die
Zahlen geben den Warmewert in 10? Kal an. Jede Saule
stellt in ihrer ganzen Hole die zugefiihrte Wdrme
(BXHj) dir. Bel Sorte 1 wurden nur 3511/o der zur
Verfugung stehenden Kaiiorien in Dampf uberfirhrt.
Bel Sorte 3 (Hartbrikett) waren es d.a.gegen 55?/?. Wie
die Unterschiede zu erklaren sind, zeigen die nach-
stehenden Zahlen. Wahrend die Aschkasten- and Losche-
verluste b.ei der Hartbrnkettfeuerung 9% betragen,
steigen we auf 39% bei der Sorte 1. Nachdrilcklicher
kann die Forderung reach festen Briketts nicht unter-
strichen werden ails durch diese wenigen Zahlen,
Es set hies festgestellt, daB diese Forderung bei der
Kohlenind?ustrie nicht auf unfruchtbaren Boden ge-
fallen ist. Aber zwischen Wollen and Vollbringen
ist in dean Falle der Weg anscheinend besonders weft,
denn wie die jungsten Untersuchungsergebnisse zeigen,
1st noch keine merkliche Verbesserung eingetreten. Die
Reichsbahn muB mehr Kohle von nachatehenden Gruben
erhalten, die ein zufriedenstellendes. Brikett liefern:
,,Clara Zetkin" (SM 5), ?Franz Mehring", ,Marga"
(SEN 11), ?Alfred Scholz" (WEL 2 and WEL 4), ,SUd-
Muckenberg" (MEU 6 and MEU 5), ?Jonni Scheer"
(WEL 7), ?I Bide" (WEL 8), ,Tr6bitz" (MUE 1), ,Morgen-
rot" (SEN.7) and ?Piassa" (MEU 4). Leider betragt ihr
Anteil in den ersten drei Quartalen des Jahres 1950
von der Gesamtlieferung fur die DR nur 12,5?/0.
3. Verbesserrung der Verbrennungseinrichtungen and
des warraetechniselren Zustandes der Lokomotiven,
Eire AusschuB, dessert Mi,tglieder Aktivisten and In-
genieure des Betriel;smaschtnendienstes sired, befallt
sich mit de,.- Verbessei ung der Verbrennungseinrichtun-
gen. Seine Aufgabe ist, sowohl den Wirkungsgrad der
Verbrennung zu verbessern, ?als auch den Funkenflug
zu verringern. YIber die gilnstigen Ergebnisse ist in
der Fachliteratur berichtet worden. Neue Roste, ver-
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2001 W3 f tT
besserte Feuerschirme and Einbau des sogenannten
,,Toten Feuerbettes" erhahten den Kesselwirkungsgrad.
Bei der Unterhaltung der Dampflokomotiven in den Be-
triebswerken ist das Schwergewicht auf die Verbesse-
rung des warmetechnischen Zustandes der Lokomotiven
gelegt worden. Wie die diesjahrige Besichtigung des
Sorte I
4%
177
-
-
'4%
i?10 0,17
0*0
Zeichenerklarung
Nutzbare Warme im Dampf
Warmeverlust in den Abgasen
Warmeverlust in Asche and L8sche
Unverbranntes in den Rauchgasen
Restglied (Strahiung, Funkenflug,
Restwarme im Feuerbett)
Abb. 1
Warmebilanz fur den Brennstoff
Lokomotivparks gezeiigt hat, sind die Fortschritte recht
beachtlich. Wahrend 1947 nur 18?/o aller.Lokomotiven
mit ?gut" beurteilt wurden, 1949 = 26?/o,, betragt der
An?teil der guten Lokomotiven 1950 = 330/0.
Besonders befriedigend ist der Zustand der Gwterzug-
bok. Die festgestellten Mangel an der Isolierung der
Kessel, Zylinder bowie Undichtheiten an Rauchkam-
mern, Oberhitzern usw. wurden an Hand des fur jade
Lokomotive ausge:Certigten Untersuchungsprotokolls ab-
gestellt. Von den untersuchten Lokomotiven erfullten
sofort 85?/o die warmetechnischen Bedingungen.
Schwierigkeiten bereiten noch die Feuerschirme. Die
Feuerschirmsteine sind sehr schlecht and hhalten kaum
von einem Auswaschen zum anderen, also knapp 14 Tage.
Die Keramische Industrie k6nnte durch Lieferung
feuerfester Steine wesentlich mithelfen, die Wirtschaft-
lichkeit des Lokomotivbetriebes in bezug auf Kohle-
verbrauch and Unterhaitung der Lokomotive:n im Be-
triebe zu erhdhen.
4. Reorganisation der Kahlewirtschaft.
Im Februar hat Herr Generald?irektor Kramer Richt-
ilnien zur Reorganisierung der gesamten Kohlewirt-
schaft der DR bekanntgegeben. Sie erstreckten sich auf:
Reorganisation der Bespannung,
? Kohleverteilung,
? Kohlelagerung,
Kohleabnahme,
Lagerbuchfiihrung and ferner
auf Malinahmen betrieblicher Art and
Einfthren von Drennstoffersparnispramien.
Zunachst wurde ein Leistungs- and Koh.lenverbrauchs-
plan aufgestellt. Jede Reichsbahndirektion erhielt den
Leistungsrahmen, d. L des Soll an Leistungstonnen-
kiillometern ftir alle Monate des Jahres sowie die Norm
fur den spez.ifischen Verbrauch and den Bich daraus
ergebenden Gesa.mtkohleverbrauch. Die Direktionen
mul3ten ihrersei?ts Leistungs- and Kohleverbrauchs-
plane fur den Direktionsbezirk auf.stellen. Dadurch
waren Leistun?g and Kohleverbrauch fur die gesamte
Reichsbahn in der DDR bis hinab zu den Dienststellen
urnrissen and somit die ersten Voraussetzungen fur eine
planvolle Kohlewirtschaft gegeben.
Hinsichtlich Lagerung der Kohie gingen den Direk-
tionen neue Bestimmungen zu. An Lokornotiven fur den
schweren Reise- and Gi terzugdienst darf die Kohie nur
mit der Gabel verladen abgegeben werd?en, damit ver-
hindert wird, dal die Lok Abrieb auf den Tender er-
hWt. Zerbrbckelte Kohie and Abrieb ist nur noch fur
Lokomotiven mit lechtem Dienst (Verschiebelok and
Lok mit unausgelasteten Zi gen) zu verwerten. Um die
Lagerverluste zu verringern, dient nur noch Steinkohle
zum Auffitllen der Eisernen Reserve. Die schnell unter
EinfluB der Witterung zerbri ckelnden Braunkohlen-
briketts werden meist aus dem Wagen in den Tender
verladen. Auch wurde Weisung uber des Stapeln der
Kohie erteilt.
Dam:it die an die Lokornotiven ausgegebene Kohie dem
Gewicht Hach stimmt, bekamen die Direktionen den
Auftrag, aldie Kohienhunde den verschiedenen. Kohlen-
sorten entsprechend zu eichen. Auf die Durchfiihrung
dieser MaBna,hme ?ist besonderer Nachdruck gelegt war-
den, dean Differenzen bei Kohlenla?gerpr Ufungen zwi-
schen dem wirklichen and dem buchmal3igen Bestand
ergaben, dali die Gewichtskontrolle unzureichend war
and deshalb Unterschiede zustande ge?kommen. waren.
Ferner wurden die Reichsbahndirektionen verpflichtet,
den Einsatz von Verschiebelokomot.iven 2ou reduzieren.
Es war zu untersuchen, ob jede Verschiebelok restlos
ausgenutzt let. Vor allem sollten durch Zusammen-
l.egen von Verschiebediensten mehrerer kleinerer B?ahn-
hofe Lokomotiven eingespart werden. Des 1st auch ge-
lungen, denn schon nach kurzer Zeit brachte die Sta-
tistik ein auffailendes Absinken der e.ingesetzten Lo-
komotiven fur den Verschiebedienst. Die Einsparung
,an Rangieriokamotiven hat inzwischen schon die be-
achbliche Menge von 10?/o erreicht, so daB sick der An-
tell dear Rangierlok von der Gesamtzahl der eingesetz-
ten Lokomotiven sick mit dem der Vorkriegszeit (1937)
- namlich 25?/0 - genau deckt.
Die Bespannungsfrage ist hauptsachlich fir die Gi ter-
zuglokomotiven ganzhch neu angepackt worden. Zweck-
mhBigere Kupplungen and vor allem die A.uTwertung
der 500er Bewegung fuhrten zum wirtschaftlicheren
Einnatz der Lokomotiven. Der Maschinenclienst konnte
dabei den Betrieb fruchtbrdngend beeinflussen and seine
alten Forderungen nach grof3en Strecken, aus der
Mitte heraus gefahren, durchsetzen.
Ein entscheidender Beitrag war auch die Reorganisa-
tion der Lagerbuchfahrung fur die Lokomotivkohle. Sie
Approved For Release 2 0 / 51 ft 0 DP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 20 e T jUP83-00415R007100050007-0
itihrte d:azu, ein v8i13g neues, basher bei der DR un-
gebrauchliches Abrechnungsverfahren zu entwickeln. Es
hatte sich rlamlich herausgestellt, daB das in Kraft ge-
wesene Abrechnungsverfahren fur Lokomotivkohle
nicht so zuverlassig ist, wie eine straffe Kohlewirt-
scha:ft dies erfordert. Differenzen in den Aufschreibun-
gen des Betriebsmaschinendienstes waren die Regel.
Keine der beiden Bilanzen konnte jedoch als richtig
gelten, well sie sick auf Unterlagen sttitzten, die ver-
schiedene Fehlerquellen besalien. Besonders nachteilig
hatten sich die Unterschiede in den Kohleaufschreibun-
gen each Einfi hren des neuen Brennstoffersparnispra-
miensystem;s ausgewirkt, weil die gemal Aufschreibun-
gen des Lokperson?als ermittelte Kohlensumme erheb-
lich niedriger war als die von der Kohlewirtschafts-
stelle ermittelten Zahlen. Es ist deshalb vom 1. August
an ein neues Abrechnungsverfahren eingefuhrt wor-
den, das die Ausgabe and Abrechnung von Lokomotiv-
kohle besser ais das alte Verfahren regelt. Nach dem
neuen Verfahren wird Lokomotivkohle nur nosh gegen
Kohlenscheck ausgegeben. Ein Kohlenscheck berechtigt
zum Bezug; von Kohle bei jeder l3ekohlungisstelle in
der DDR. Es gibt Kohlenschecks fair Braunkohlenbri-
ketts zu 4 t, 2 t, 0,4 t and 0,1 t, auBerdem Steinkohlen-
schecks zu 5 t and i t. Der Kohlenscheck gilt nur fair
die eine auf dem Kohlenscheck aufgedruckte Kohlen-
menge. Jeder Lokomotivfuhrer hat eine Reihe von
Scheckheften. Die Lokomotivnummer 1st auf den Scheck
gestempet. Die Kohlenausgabestelle darf nur soviel
Kohle an die Lokomotiven ausgeben, ais quittierte
Kohlenschecks vom Lokpersonal abgegeben werden.
Anmerkun9: Die Zahlen ewisrMn den 1,nien 1949 and 1950 stollen die
Onpernis von 1950 gegenuber 1949 in Present der.
1941
-
--
l
i
--
946
,4
X-
4~ -
190
1.449
1950
1949
+vs
a
+
Abb 2
L>urchschnittlicher Kohlenverbraudi
je Million Lokieistungsionnenkilometer
Der Kohlenausgeber bestatigt die Kohlenabgabe auf
den ihm vorgelegten Stammen des Kohlenscheckheftes
durch Aufbringen des Stempels der Ausgabestelle. Mit
dem Stempel wird gleichzeitig der erhaltene Kohlen-
scheck entwertet.
Die verwaltungstechnische Arbeit des neuen Kohle-
scheckverfahrens 1st Behr einfach. Der Lokomotivfuhrer
hat nur die Nummer des Kohienschecks and die emp-
fangene Menge in das Leistungsbuch einzutragen. 500/0
der fruhe:ren Schreibarbeit and damit der haufigsten
Fehlerursachen fallen fort. Es kommt nun nicht mehr
vor, dal die fair die Ermittlung der Brennstofferspar-
nispramie zugrunde gelegte Kohlensumme niedriger ist
als die vom Lager gemeldete tatsachlich verausgabte
Menge. Das ist neben der Einfachheit des Kohlenscheck-
verfahrens and der Gewahr fur eine zuverlassige Buch-
fiihrung ihr bedeutendster Vorteil gegenuber dem fru-
heren Verfahren.
Nach grilndlichen mehrmonatigen Vorbereitungsarbelten
wurde ab 1. Marz ein neues Brennstoffersparnis-l?ra-
mienverfahren eingefiihrt. Das nach dem Zusam:men-
bruch in etwas veranderter Form ubernommene alte
Pramienverfahren hatte rich nicht bewahrt. Es Sind
deshalb seit 1949 kelne Brennstoffersparnisprammien
mehr gezahlt worden. Das neue Brennstofferspar-
nis-Pramienverfahten bietet gegentiber den frii?heren
Verfahren bedeutende Vorteile, Indem es sowohl die
Vorzuge einer individuellen ais ouch einer kollektiven
Pramie in sich vereinigt. Die den Kohleverbrauch
hauptsachlich beeinflussenden Faktoren wie Strecken-
verhaltntsse, Bauart der Lokomotive and Witterung
wind in das neue System einbezogen. An der Pramie
sind nicht nur die Lokpersonale beteiligt, sondern auch
alle Handwerker and Aufsichtsfiihrenden der Bahn-
betriebswerke, Amter, Direktionen and der General-
direktion, die mittelbar auf den Kohlenverbrauch ein-
wirken konntn. Wahrend die Lokpersonale in jedem
Falle Pramie erhalten, wenn sae unter der spezifischen
Verbrauchsnorm bleiben, wird die Pramie fur die iibri-
gen Bezugsberechtigten nur gewahrt, wenn die Summe
aller Lokomotiven ihres Bereiches eine Ersparnis an
Kohle ergab. Das Lokpersonal erhalt fur jede Tonne
Kohie, die ihre Lok eingespart hat, 10,- DM, indes fur
die ubrigen Pramienberechtigten zusa.mmengezahlt
4,- DM 2ur Verfugunig stehen.
Ergebnls.
Wie sick die einleitend aufgezahlten MaBnahmen im
einzelnen ausgewirkt haben, ist nur schiitzungsweise
zu beurteilen, denn eines hangt meist mit dem anderen
zusammeri. Beispielsweise verbe.ssern feste Briketts
nicht nur den Kesselwirkungsgrad, sondern ermoglichen
ouch das Fahren von Schwerlastziigen, was sich zusatz-
iich vorteilhaft in bezug auf das Absinken des spezi-
flschen Kohleverbrauchs auswirkt. - Doch die Resul-
tierende samtlicher Malinahmen Wt sich gut uber-
blicken. Sie ist auf nebenstehendem Schaubild (Abb.2)
als Unterschied zwischen der Verbrauchskurve fur 1949
and 1950 augenfallig dargestelit. Des besseren Ver-
standnisses wegen wurden die Ersparnisse in Prozenlt
eingeschrieben. Im Mittel ist ei* a Ersparnis von 8?/o er-
zielt worden trotz Nichterreichens der Auslastung von
1949 and trotz 11bernahme der ehemaligen Klein- and
Privatbahnen, die infolge geringer Auslastung einen
sehr hohen speziflsrhen Kohlenverbrauch haben.
Richter.
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
co, ii I' '-
Approved For ReleaKtI,
Der Unfall forderte 1 Toten, 12 Schwer- and 5 Leicht-
verletzte, aul3erdem Sachschaden.
AVCH C/LEICHCIULTIC~KEIT IST EIN VERBRECHENI
BAHNBETRIEBSVNFALL AVF BAHNHOF BIESDORF AM 25. SEPTEMBER 1950
Am 25. September 1950 um 21.10 Uhr wurde auf Bf
Biesdorf b. Berlin auf einem beschrankten WegUber-
gang ein zweistockiger Omnibus der BVG durch N 8076
angefahren. Der tYberweg kreuzt die zweigleisige S-
Bahnstrecke Berlin-Strausberg and Ferngleis Berlin-
Kiistrin. Der Omnibus hielt vor der Schranke, die fur
den S-Bahnzug 4693, Biesdorf an 21.06, geschlossen war.
Der Schrankenwarter, Betriebsjunghelfer Steingraber,
wurde von dem Betriebsarbeiter Kreutzer, der mit
diesem Zuge eintraf, abgelost, obwohl die Dienstschicht
planmaf3ig erst um 22.00 Uhr endete. Die Ubergabe
wurde iiberstiirzt vorgenommen, well St. mit dem
gleichen Zug fahren wollte, ihn jedoch nicht mehr er-
reichte. St. hatte seinem Nachfolger K. lediglich gesagt,
N8076 sei angekundigt, im Fernsprechbuch hatte St.
.t I mr'm Tf ~lT~-T
u
F-I
EM
our semen Namen vermerkt and es K. tiberlassen, die
schriftliche Dienstiibergabe zu erledigen.
Obwohl K. die Ankiindigung des N 8076 mitgeteilt war,
bffnete er nach Vorbeifahrt des 4069 die Schranken. Er
hatte angeblich zuvor nach beiden Richtungen Ausschau
gehalten. St. bemerkte bei seiner Riickkehr das Offnen
der Schranken durch K., hinderte ihn aber nicht dar-
an. Der Omnibus fuhr an. Durch einen Mann auf dem
(7berweg auf den sich nahernden Zug aufinerksam ge-
macht, schloB K. wieder die Schranke. Der Omnibus
hielt infolgedessen erneut auf dem Uberweg an and
wurde kurz darauf von N 8076 erfaBt, herumgedreht
and etwa 15 m rnitgeschleift. Der Lokfiihrer des mit
etwa 50 km/st fahrenden N 8076 bemerkte das Halten
and Wiederanfahren des Omnibusses and leitete die
Schnellbremsung ein. Trotz Betatigen des Sandstreuers
and Gegendampf war der ZusammenstoB nicht aufzu-
haiten. Die Spitze des Zuges hielt etwa 100 m hinter
stem lYberweg. Das Zugspitzensignal der Lok zeigte
our ein einwandfreies weiues Licht, die zweite Lampe
war schadhaft. tiberweg and Straue sind gut beleuchtet.
Wegen einer Gleiskrummung, einer Uberfahrung and
der Aufbauten des Bahnsteiges ist die Sicht in Rich-
tung Strecke Kaulsdorf behindert. Den Zi gen aus
Richtung Kaulsdorf wird daher das weiue Blinkiicht
'lurch den Schrankenwarter nicht gegeben.
Emp( Gc0.
Schuldfrage:
Der Schrankenw5rter Kreutzer, geb. 8. Januar 1919, seat
9. November 1949 bei der Reichsbahn and seit 3. Sep-
tember 1950 als Schrankenwarter beschaftigt, hat in
grob fahrlassiger Weise gegen grundlegende Bestim-
mungen der Bahnbewachun.gsvorschrift (?? 6 [11, 7 [1-3
u. 9]) and gegen die Dienstanweisung fur Bahn- and
Schrankenw5rter (? 6 [21) verstouen, Er offnete die
Schranke vorzeitig, obwohl er von der Annaherung des
N 8076 verstandigt war. Seinen Aussagen ist zu ent-
nehmen, daB er sich nicht ausreichend fiber seine Auf-
gaben als Schrankenwarter unterrichtet hatte. Die
Keukdo.l
Bahnbewachungsvor-
schrift and Dienstanwel,-
sung fiir Bahn- and
Schrankenwarter waren
ihm nicht vollstandig
bzw. nicht bekannt. Er
wurde am 28. August bis
2. September 1950 als
Schrankenwarter ausge-
bildet and durch den
Vorsteher des Bf Kauls-
dorf anschiieuend ge-
priift.
Mitschuld'lg 1st der
Schrankenwarter Stein-
graber, geb. 7. Januar
1932, seit 1947 bei der
Reichsbahn and seft
18. September 1950 als
Schrankenwarter auf Bf Biesdorf tatig. Er hat statt
um 22.00 Uhr bereits um 21.00 Uhr vorzeitig sei-
nen Arbeitsplatz veriassen and hierbei den Dienst
fluchtig f1bergeben (VerstoB gegen Dienstanweisung ffir
Bahn- and Schrankenwarter ? 7 [9]). St. hat die Aus
bildung fur B-Dienst am 15. September 1950 beendet
and die AbschluBpriifung fur Junghelfer abgelegt. Eine
nochmalige Ausbildung and Prufung erfolgte nicht,
wail er wahrend seiner Junghelferzeit 10 Tage aLs
Schrankenwarter ausgebildet wurde.
Mitschuldig ist der Dienstvorsteher des :Bf Kaulsdorf;
Fuhrmann, dem Bf Biesdorf unterstellt i.st. Er hat den
Schrankenwarter Kreutzer ohne griindliche Ausbildung
and nach nur oberflachlicher Prufung eingesetzt. Auuer-
dem lieu er den Betriebsjunghelfer Steingraber auf
dem Schrankenposten arbeiten, ohne ihn ausreichend
unterrichtet and gepruft zu haben.
Nicht eine komplizierte Vorschrift oder das Fehlen
einer Verft gung sind die Ursachen zu diesem Unfall.
Der Tote and die Verletzten sind zu beklagen, well
Kollegen oberflachlich and mangelhaft arbeiteten. Die
Dienstitbergabe zeugt von einer Schlamperei, die eine
der Ursachen vieler Unfalle ist. Sie mull ri cksichtslos
beseitigt werden. Kontrolleure ur.Ld Dienst-
vorsteher, ilberwacht die praktische
Handhabung des Betriebsdienstes!
Semper, Abt. I
Approved For Release 2001/12/ CIA
P83-004158007100050007-0
Approved For Releas &T)U A-RDP83-00415R007100050007.0
ALLE MOCQLICHKEITEN
SIND NOCH LANCE NICIAT ERSCHOPFT!
DIE 500er BEWEC~VNG IM LOKFAHRDIENST I V. KOLL. WAQNER
Wie auf alien anderen Gebieten unseres wirtschaft-
lichen and offentlichen Lebens mul3ten auch im Lok-
fahrdienst neue Mittel and Wege zur Verbesserung der
Arbeitsproduktivitat ?gesucht and gefunden werden, um
die gestellten Planaufgaben erfullen zu konnen. Neben
dem Fahren von Schwerlastzugen ist es hier vor allem
die unter der Bezeichnung ,500er Bewegung" !bekannt-
gewordene Langlaufbewegung, die uns diesem Ziele
naherbringen soil.
Die in der Nachkriegszeit stark abgesunkenen kin-
Tagesleistungen der Lok ;beeintrachtigten die wirt-
schaftliehe Lokverwendung aulierst ungiAnstig. Sic wie-
der zu steigern and damit den Lok-, Kohle- and
Materialverbrauch zu senken, ist der Zweck der 500er.
Bel der V"elzahl der Faktoren, die die Leistungen der
Lok beein(lussen, kann diese Leistungssteigerung un-
moglich vorn Lokdienst allein durchgefuhrt werden.
Dies war der Anlal zur Bildung von Arbeitskollektivs
bei den RBDen and der GDR. In these Kollektivs ist
neben je einem sachverstandigen Vertreter des Be-
triebs-, Lok- and Verkehrsdienstes auch ein an der
500er Bewegung beteiligter Lokfahr-Aktivist mit auf-
genammen: worden. Dadurch soil. verhindert werden,
daB die Bewegung nur vorn griinen Tisch, ohne BerUck-
sichtigung der Bich aus der Praxis ergebenden Betridbs-
erfahrungen weiterentwickelt wird.
Die Aufgaben der Kollektivs lassen sich kurz in fol-
gende Punkte zusammenfassen:
1. Ober:arbeitung des gesamten Guterzugdienstes mit
dem Ziele, den Lokeinsatz so zu organisieren, daB
der Hauptteil aller Bespannungen auf einzelne
Schwerpunkt-Pnv verlagert wird. Der Grundsatz,
daB clas Bw die Leistung zugeteilt erhalt, weiches
die wenigsten Lok- and Personalstunden daf ar
aufwendet, muB hierbei selbstverstandlich ge-
wahrt bleiben. Mai3gebend 1st nicht die Verbesse-
rung der Wirtschaftlichkeit eines bestimmten Bw,
sondern die Gesamtwirtschaftlichkeit, d. h. der bei
einern Bw erzielte Gewinn darf nicht durch
schlechte Lokausnutzung bei anderen Bw erkauft
werden.
2. Schaffung neuer Fernverbindungen irn Guterzug-
dienst nach Maf3gabe des vorhandenen Frachten-
aufkommens and unter Berucksichtigung des
Wagenumlaufs.
3. Vorbereitung and AbschluB von Wettbewerben
zwischen den im gleichen Dienstplan eines Bw
eingesetzten Langlauflok, wobei neben der km-
Leistung, die tkm-Leistung, die Ausbesserungs-
stunden sowie der Kohle- and Olverbrauch welt-
gehend zu berilcksichtigen sind.
4. Durchfuhrung von Wettbewerhen zwischen zwei
die gleiche Strecke and die gleichen Ziige fahren-
den ;3w.
Bei der Durchfuhrung dieser Aufgaben diirfen nicht
allein die Interessen des Lokdienstes beriicksichtigt
werden.. Vielmehr ist auch den wirtschaftlichen Erfor-
dernissen and Notwendigkeiten des Betriebs- and Ver-
kehrsdicnstes weitrehend Rechnung zu tragen. In
elastischer Anpassung an die gestellten Aufgaben and
in sinnvoller Zusammenarbeit muB deshalb in jedem
Falle versucht werden, die gunstigste Losung zu finden.
Das geste:kte Ziel
mit weniger Lok,
mit weniger Kohle and
mit weniger Personal
mehr Zi ge zu fahren, kann allerdings nur errelcht
werden, wenn ein mdglichst grol3er Kreis von Kollegen
mitarbeitet. Nur bei Mitarbeit aller lassen rich die
vielen Schwierigkeiten, die der punktlichen Durchfiih-
rung von Langl5ufen nosh entgegenstehen, beseitigen.
Deshalb e.rgeht der Ruf an alle:
?Arbeitet mit an der 500er Bewegung; bringt Vor-
schlage, wie sie Hoch verbessert and welter ausgestal-
tet werden kann."
VERFVGVNCQEN VND BEKANNTMACHVNCQEN
A. Verf. der Caen.-Dir.
An alle
RBDen, 1tAW and den RFB
nachr.: Pa bei den RBDen
Bevisionsgruppe and
QDnR 17a
Zentralvorstand der IG Eisenbahn
Betr.: Verordnung fiber lieisekostenvergittnng, Trennungs-
entschadigung and Unkostenvergutung vom 1. Dezem-
ber 1919.
bier: Bezirksreisen
Nach den ersten Durchftihrungsbestimmungen zur Verord-
nung fiber Reisekostenvergutung. Trennungsentschadigung
and Urnzugskostenvergutung vom 7. Marz 1950 sind als
,,Bezirksreisen" gleichartige sich in einem Monet regel-
maf3ig wiederholende Dienstreisen von Beschaftigten anzu-
sehen. denen im Rahmen ihrer Tatigkeit ein bestimmter
raumlich begrenzter Amts- oder Dienstbezirk zugewiesen
ist. Im Benehmen mit dem Ministerium fur Verkehr and
dem Ministerium des Innern wurde festgestellt, dal3 die
Auslegung des Begriffes ?Dienstreisen" fur die Belange
der Deutschen Reichsbahn nicht zutrifft.
Ab 1. Ok+;ober 1954 werden die Dienstreisen, die In Verf
GD (123)/304/1057/50 vom 23. Marz 1950 als Bezirksreisen
angesprochen wurden, nach ? 2 Ziffer 1, 2 oder 3 der Ver-
ordnung fiber Reis ekostenvergi tung, Trennung~entscha-
digung and Umzugskostenvergutung vom 1. Dezember 1949
abgegoiten. Die Zahlung des Bezirksreisegeldes nach 2
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2AUTCRIfft
Ziffer 4 der Verordnung kommt daher nicht mehr in
Frage. Die in Verf GD (123)1304/1067/50 vom 23. Mai 1950
getroffene Anordnung auf Seite 4
?als Bezirksreisen gelten ... his ... es bleibt vorbe-
hal.ten fiir die vorstehend aufgefiihrten Beschaftigten
Pauschalbetrage festzusetzen"
sowie die Anordnung in Verf GD (123)/304/1611/50 vom
17. August 1950 Absatz IV werden zum gleichen Zeitpunkt
aufgehoben.
Die Air Monat Oktober 1950 hiernach nachzuzahlenden Be-
trage sind sofort anzuweisen. Nur die aus diesem Anlall
zur Uberschreitung fiihrenden Haushaltsmittel sind bei
den entsprechenden Titeln als Mehrausgabe (Uberschrei-
tung) nachzuweisen. In den monatlichen Wirtschaftsnach-
weisen sind bei den Ausgaben fur Reisekosten die Mehr-
ausgaben, welche durch den Fortfall der Bezirksreisen
anfallen, in Klammerzahlen nachrichtlich nachzuweisen.
Ich weise die Herren Prasidenten, Abteilungsleiter, Amts-
vorstande and Werkdirektoren nochmals darauf hin, dal)
Dienstreiseauftrage nur dann erteilt werden dUrfen, wenn
eingehend gepriift; wurde, dal) die Angelegenheit auf
andere Weise (fernmundlich, schriftlich usw.) nicht ge-
regelt werden kann. Falls sich Dienstreisen nicht umgehen
lassen, durfen see sick nur auf die unbedingt erforder-
liche Zeit erstrecken. Die Zeit der auswartigen Tatigkeit
mull im gi nstigsten Verhaltnis zum Antritt der Hinreise
(spat:moglichster Zug) and zur RC ckreise (fri Nester Zug)
stehen.
Bel der Auftragserteilung von Dienstreisen sowie bei der
Prufung fiber die sachliche Richtigkeit ist besonders dar-
auf zu achten, daB diese Voraussetzungen erfiillt sind.
Es mull featgestellt werden, daB in letzter Zeit die Kurier-
fahrten erheblich zugenommen haben, ohne daB hierfi r
ein dringender AnlaB bestand, z. B. wurden Schriftstilcke
durch besondere Kuriere abgeholt, die als Telegramm-
briefe ebenso schnell ihr Ziel erreicht hatten. Ein RAW
hat nach althergebi-achter Weise bei der GDn beantragt,
gewohnheitsgemaB 3-4mal wochentlich Kurierfahrten zur
Abholung von Postsachen durchzufiihren.
Ich ordne daher an, dali Kurierfahrten zur GDn nur nosh
erfolgen durfen, wenn es in jedem Einzelfall von der
GDn angeordnet wird.
Ebenso sind Kurierfahrten zur Beschaffung von Stoffen,
Ersatzstucken, Vordrucken usw. nur durchzufuhren, wenn
durch die normale Zusendung Betriebsschwierigkeiten
auftreten konnten.
Ich erwarte nunmehr von alien Stellen, daB diese Anord-
nung unbedingt - auch im Hinblick auf die Finanzdiszi-
plin - eingehalten wird.
Alle der GDn vorgelegten Antrage fiber die Auslegung von
?Bezirksreisen" sind damit erledigt.
.(123)/304/1643/50
gez. Kramer
Beglaubigt:
Schuhmacher
Angest.
B. Veroff. der Fachabt. der GD and der RBDen
1. Betrieb Bin 16
.. Berichtigung zu den Vorbemerkungen Tell A zum Buch-
fahrplan (DV 408 51)
Es 1st zu unterscheiden zwischen
a) u n b e s e t z t e n,(nicht mit Betriebsbeamten besetzten)
and
b) auger Betrieb gesetzten Betriebsstellen (z. B.
ehemaligen Blockstellen).
Zu a) Unbesetzte Betriebsstellen sind solche, die nicht
mit Betriebsbeamten (BV, Abschnitt C, Gruppe
3 b and FV ? 7(7) Abs 2) besetzt sind. Diese Stel-
len werden im Buchfahrplan gekennzeichnet
werden, damit das Zugpersonal wei3, ob auch
Arbeiten des Verkehrsdienstes von einem irt-
lick Beschaftigten ausgefuhrt werden.
Fur die Kennzeichnung wird das Zeichen ?(u)"
eingefiihrt. Es ist auch anzubringen, wenn auf
einem Haltepunkt Schranken- and Blockwarter
sowio Fahrdienstleiter der Abzweigstellen die
Verkehrsaufgaben nicht mit versehen.
Die Betriebsstellen, auf denen der Zugfuhrer
wegen Behinderung des ortlichen Aufsichts-
beamten den Aufsichtsdienst helm Zuge versieht,
sind im Abschnitt 1 Iles AzFV bekanntgegeben
(FV ? 717) Abs 3);
zu b) die Beibehaltung der aui3er Betrieb gesetzten
Zugfolgestellen ist eine Belastung. Beim nach-
sten Fahrplanwechsel werden daher die auger
Betrieb gesetzten Zugfolgestellen aus den Bild-
und Buchfahrplanen entfernt werden. Fier eine
etwaigo spatere Wiederaufnahme der entfernten
Betriebsstellen konnen die betreffenden Zeilen
frei bleiben.
Die Vorbemerkungen Teil A zum Buchfahrplan sind daher
wie folgt handschriftlich zu berichtigen:
Neu einfiigen als Ziffer 46
?c) bedeutet das Zeichen (u)
r o c h t s n e b e n dem Namen der Betriebsstelle, dal
diese nicht mit Betriebsbeamten besetzt sind oder dali
die Geschafte des Verkehrsdienstes nicht von ortlichen
Beschaftigten wahrgenommen werden.
Dort ist der Zugfuhrer wahrend des Aufenthaltes der
Ziigo zugleich Aufsichtsbeamter."
(12 B 4 Bav [DV 408 51] vom 1. Oktober 1950)
An alle mit den Vorbemerkungen Teil A zum Buchfahr-
plan auszustattenden Stellen and Beschaftigten
Bin 17
Berichtigung Nr 19 zur SbV der RED Berlin (DV
Bin 533 b)
Nachtragen:
AI8zuFV? 4undBO? 27
Verwendung and fahrdienstliche Behandlung der Schienen-
lastkraftwagen
sieho in Nr 2 enter Gwa 10 and in Nr 1 unter GD 2
Erganzung der RBD Bin:
Vorstehendo Anordnung, die gemaB ? 3 .(1) BO durch ErlaB
de.; Ministers fur Verkehr - VII/72/1816.50 vom 18. 8. 50 --
genehmigt 1st, gilt zunachst bis zum 31. 12.51.
(12 B 4 Bavf 238 v. 5. 10.50)
An alle mit der SbV ausgestatteten Stellen- and Be-
schaftigten
Abweichend von RIV Anlage VI Seite 152 durfen Kiihl-
wagen mit Mindestachsstand 4,50 m auf der Strecke Ber-
lin-Frankfurt/Oder in beiden Richtungen in Ziige mit
Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h eingestellt werden.
Die Bestimmungen des Abschnitts 21 AzFV uber die zu-
lassigen Geschwindigkeiten werden hierdurch nicht be-
rtihri.
Vermerk bei FV ? 94 (4).
(12 B 4 Bavf 235/188 v 12. 10. 50)
An die Zugbildungsbfe der RBA Bin 1 u 7, die RBI.
Bin 1u7
Im Zugo der Umarbeitung des Hauptheftes AzFV RBD Cs
(DV 411 a Cs) werden durch die Absendestelle der RDB
Cottbus gegen Mitte des Monats November die Neudrucke
der Abschnitto 5, 9 u 22 verteilt. Der Eingang 1st von den
mit dieser DV ausgerusteten Stellen zu tiberwachen. Zug-
begleitpersonalbahnhofe, Bahnbetriebswerke u Lokbfe be-
statigen den Eingang auf Dienstkarte an RBD - B 4 -.
Die ab 1.11.50 giiltigen Neudrucke sind unter gieichzei-
tiger Entfernung der damit ungiiltig gewordenen bisheri-
gen Abschnitte in richtiger Reihenfolge in das Hauptheft
einzure_hen das Einheften ist a 1 s B e r i c h t i g u n g
N r 2 a auf Seite 2 a bzw. 2 zu bestiitigen. Gleichzeitig
sind mit Gultigkeit ab sofort folgende Erganzungen bzw.
Berichtigungen handschriftlich vorzunehmen:
Abschnitt 23, Strecke 13, bei Drebkau in Sp 3 ?nein" in
?ja" abandern,
,,Werminghoff" in ,Knappenrode" unter Strecke 3 der Ab-
schnitto 1 u 8, ,Kunersdorf bei Cottbus" in ,Papitz" unter
Strecke 7 der Abschnitte 1, 11 it 13, ?Alt Neu Dobern" in
Altdobern" u ,Luckaitz" in ,Schbllnitz" ureter Strecke 10
der Abschnitto 1, 11 u 13, Grube Ilse-Buckgen" in ,GroB-
raschen Slid" Abschnitt 13, Strecke 10, ?MUckenberg" in
Lauchhammer West" and ,Dolsthaida" in ?Lauchhammer
Still" unter Strecke 3 der Abschnitte 1, 2, 8, 11, 13 u 26,
Lauchhammer" in ?Lauchhammer Ost" un.ter Strecke 43
der Abschnitte 8, 11, 12, 13 u 24 abandern,
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415ROO7100050007-0
Approved For Relea 1 1Pj L A-RDP83-00415R007100050007-0
Zweisprachlge deutsche Ortsbezeicbnungen ?Teuplitz",
?Kohlfurt", ?Crossen (Oder)" u ?Sommerfeld" unter Strecken
1, 3, 20 u 21 des Streckenverzeichnisses (S 3), der Strecken-
karte and der Abschnitte 2, 8, 23 u 24 streichen.
Im tibrigen wird im einzelnen noch bemerkt:
Zuin A b s c h n 9
Lokfiihrer and als Zugsicherer eingesetzte Beschaftigte
haben sick alsbald mit den fur die von ihnen befahrenen
Strecken gegebenen Vorschriften vertraut zu machen and
jedesmal die damit vorgeschrieberen Meldungen abzu-
geben. Die DV der Bfe prufen alsbald nach, weiche Ande-
rungen der Vorschriften im Bahnhofsbuch zu FV ? 55 (4)
u SB AB 231 4. u 6. Abschnitt erforderlich werden and
veranlassen ggf Berichtigung.
Zurn Abschn 22
Die Beleuchtungszeiten sind damit nunmehr der geogra-
phischen Loge des Bezirks and den diesbez. Vorschriften
der RBDen Bln u Gwd angepaBt. Es wird ausdracklich
darauf hingewiesen, dali damit such der Abschnitt 2 im
Nachdruck 1950 des Hauptheftes iiberhoit ist. Die DV aller
Stellen prufen sofort nach, ob auf den Dienstposten sonst
ausgehangte Brennkalender mit den Beleuchtungszeiten
nach dem Neudruck Abschnitt 22 ubereinstimmen and ver-
anlassen ggf sofortige Neuanfertigung der Aush?nge.
Z u s a t z: Fur Stollen and Beschaftigte anderer RBDen,
die mit decn AzFV? der RBD Cottbus ausgerilstet sind,
gilt die Anordnung hinsichtlich der Verteilung and Be-
richtigung sinngema13.
(12 B 4 Bavfa vom 20. Oktober 1950)
An alle mit dem AzFV RBD Cs ausgeri.isteten Stellen and
Beschaftigten
Dienststell enorganisation
Die an der Strecke Gorlitz-Dresden bei km 90,820 liegende
Haltestelle Langebriick (Sachs) wird vom 11. Oktober 1950
an als Zugmeldestelle betrieben and gleichzeitig als Bahn-
hof gefiihrt.
Die an der Strecke Pock au-Lengefeld--Floha liegende, be-
reits als Zugmeldestelle betriebene Haltestelle Hohenfichte
wird von sofort wieder als Bahnhof bezeichnet.
(12 B 10 Baob vom 10. Oktober 1950)
Inbetrlebnahmo elver Blockstelle Clwa 5
Die in km. 168.47 der Strecke Angerm Lin de-Stralsund lie-
gende Block,stelle Aurose ist wieder in Betrieb genommen
worden.
(11 B 3 Bad v 13.10.50)
c wa 6
Berichtigung AzFV (liauptheft) Abschnitt 24 der RBD
Greifswald
Seite 63 unter Strecke 2. Angermunde-Stralsund ist bet
Seehausen iUckerm) Einf F2 Spalte 4 die Zahl 60 in 50
zu andern.
(11B3Bavfv17.10.50)
Anderung von Unfallmeldegrenzen
Die Unfallmeldegrenze zwischen Strasburg
zenhof wird we folgt festgesetzt:
Oertzenhof 220 0 - 233,39
Strasburg Um 62,0 - 53,0
Gwa 7
Um and Oert-
Die Ubersicht der Unfallmeldebezirke (Sonderbeilage zu
den Bekanntmachungen vom 11. 2. 50) it zu berichtigen.
Gwa 8
Einsatz von Hleinloken zur Beforderung von Reisezlgen
Der Einsatz, ,on Kleinloken zur Beforderung von Reise-
ziigen ist verboten, weil die Kleinlok der Lelstungsgruppen
I and II ledigl:ch mit einer einfachen mechanischen FuB-
bremse ausgerustet sind, die nicht an eine durchgehende
Luftbremse angeschlossen werden kann. Die sogenannten
V-Lok Leist:ungsgruppe III sind mit einer Luftbremse aus-
gerustet. Diese Lok konnen deshalb im Personenzug-
f6rderdien3t: zum Einsatz kommen, sofern sie von voll
im Fahrdienst ausgebildeten Personalen bedient werden.
Diese Verfugung ist in die SbV als A I 1 a zu FV ? 5 (1)
aufzunehmen.
(11 B 3 Bavf v 18. 10. 50)
Ordnung and Sauberkeit auf den Bahnh6fen
Die Uberpriifung der Bahnhofe durch die Amter
September hat ergeben:
Cjwa 9
Beste D e.~ststeiteu dte Bahnhofe Templin, Tiefensee. Put-
bus, Binz, Wiistenfelde, Pasewalk, Grambow, Dannen-
walde, Buberow and Oertzendorf. Allen 1 eteiligten spre-
chen wir fur ihren Einsatz, saubere Bahnhofe zu schaffen,
unsere Anerkennung aus.
Schlechte Dienststellen sind nicht festgestellt worden.
(11 B 3 Ba 46 v 16.10.50)
Schfenenlastkraftwagen Cwa 10
Erganzung zur Vfg GD (12-1) Bavf 74 vom 5. Oktober 1950
(siehe Vert unter GI) I in Nr 1, Seite 8).
Diese Anordnung ist in die SbV als A I 1 b zu VF ?? 4 and 5
aufzunehmen.
(11 B 3 Bavf vom 19. Oktober 1950)
Erganzung zur Sondervorschrift fur die Verwendung and
fahrdienstlicbe Behandlung der Schienenlastkraftwagen
(siehe GD 2, Nr 1, Seite 8)
9. Schienenlastkraftwagen durfen nicht in Zuge einge-
stellt werden.
10. Rangierarbeiten im Stoll- and Ablaufbetrieb durfen
mit Riic:ksicht auf die nur schwach konstruierten Zug-
und StoBvorrichtungen nicht ausgefuhrt werden. Sie
durfen our zum Abschleppen bzw. fur den Betrieb mit
einem Anhangerwagen Verwendung finden.
11. Die Sch.ienenlastkraftwagen mussen mit den Anschrif-
ten ent-prechend BO ? 42 versehen sein.
Anlage zur Verfg GDnR
(GD L121 - 1 - Bavf 74 vom 5. Oktober 1950)
c wa 11
6. Beriehtigung Abschnitt 21 des AzFV der RBD Greifswald
Bei Strecke 6, Angermunde-Tantow - Grenze ist mit so-
fortiger Gultigkeit handschriftlich zu andern:
Zulassige Geschwindigkeit: Angermunde-Tantow von
60 in 50.
Fur Triebwagen zulassige Geschwindigkeit: Anger-
mUnde--Tantow von 100 in 50.
(11 B 3 Ba vom 23. Oktober 1950)
Berichtigung AzFV der RBD Greifswald Cjwa 12
Folgende Berichtigung mit sofortiger Gultlgkeit hand-
schriftlich vornehmen:
Abschnitt 12:
Strecke 1: Ober Bf Iceustrelitz Hbf neu eintragen
Spalte 1: Bf Gransee
Spalte 2: -?
Spalto 3: 1 : 171 Ri Neustrelitz
(11 B 3 Bavfa vom 28. Oktober 1950)
An alle Init. dem AzFV der RBD Greifswald ausgerusteten
Stellen and Beschaftigten
H. Reiseverkehr
Fachschulverzeichnis
Im Fachschulverzeichnis der RBD Berlin sind folgende
Schulen nac:hzutragen:
Deutsche Demokratische Republik. Ministerium der Fina'h-
zen, Finanzschule Konigs Wusterhausen, K o n i g s
W u s t e r It a u s e n, Schlol3platz 1-2;
Evangel Kirchl Gemeinschaftswerk Ost, W o I t e r s d o r f-
S c h l e u s e b Berlin, Haus Gottesfriede;
Friedrich-Frobel-Hans, Sozialpadagogische Fachschule.
Berlin -Siemensstadt, Wernerwerkdamm 24;
Handwerkskammer Land Brandenburg, Potsdam, Fried-
rich-Ebert-Str 63-66
(Lehrgange in: Beeskow, Belzig, Bernau, Brandenburg,
Frankfurt:/Oder, Nauen, Potsdam, Rathenow, Ruppin,
Seelow, Teltow);
Konsum--Betriebsberufsschule, O r a n i e n b u r g, Schut-
zenstr 34;
Staatlich anerkannte Massageschule am Retchskanzlerplatz,
Berlin-Charlottenburg, Reichsstr 107;
Zentralinst:.tut fur Bibliothekswesen, Berlin NW 7.
Charlottenstr 39.
Im Fachschulverzeichnis aridern:
,,Kronings kaufmannische Privatschule" in ?Handetsschule
Kroning".
(23 R 25 Tpeischu vorn 13. Oktober 1950)
An alle We, Hpe, Fka'en, RBA 1-7, VK I Berlin
Erggnzung der Urlaubs- and Freifahrnachweise i 111 20
V o r g a n g: Vert d GDR v 4. Oktober 1950 -- 23 R :19 --
158/50 Fa --.
Die im Gebrauch befindlichen Urlaubs- and Frelfahrnach--
weise sind im Kopf mit folgendem Vermerk zu versehen:
Dienstausweis Nr. . . . . gilltig bis . . . . abgegeben
an
Dienstausweis Nr. . . . . gultig bis . . . abgegeben
an
Der Vermerk ist stets auf dem laufenden zu halten. Durch
thn ist leicht zu iiberprufen, ob der Dienstausweis des
Beschaftigten Hoch gultig ist.
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP8.3-00415R007100050007-0
Approved For Releas4i40 1 RDQ83=004158007100050007-0
Beim Neudruck der Urlaubs- und Freifahrnachweise ward
die Erganzung berucksichtigt.
(23 R 29 At vom 24. Oktober 1950)
An alle Stellen
Benutznng der 2. Wagenklasse bet Dienstrelsen
V o r g a n g: Vert d GDR v 10. Oktober 1950 - 23.2 Fa
100 a
Nach der 2. Durchfuhrungsbestimmung zur Verordnung
fiber Reisekostenvergutung, Trennungsentschadigung und
Umzugskostenvergutung vom 29. Juni 1950 wird bei Dienst-
reisen mit der Eisenbahn fur ununterbrochene Fahrten
fiber 150 km (die Fahrstrecke von 150 km umfa3t nicht die
Hin- und Riickfahrt) zur Erreichung des Reiseziels fur
wile Beschaftigten die Benutzung der 2. Wagenklasse zu-
gelassen.
Es sind daher fir die Beschaftigten, soweit Dienstreise-
auftrage Mir Fahrten fiber 150 km vorgelegt werden, von
Fall zu Fall Frei fah r s c h e i n e 2. Klasse auszugeben.
Ein Umtausch der bereits fur dienstliche Zwecke ausge-
gebenen B II a-Karten 3. Klasse in Karten 2. Masse 1st
keinesfalls gestattet,.
(23 R 29 At vorn 24. Oktober 1950)
An alie Stellen
Sperrnng der Fahrkarte B II a Nr 22146
Die Fahrkarte B II a Nr 22146, ausgestellt fur Paul Bre-
mer, RBD Cottbus, gultig fur die RBD-Bezirke Cottbus,
Berlin, Halle, Dresden, wird ab sofort gesperrt. Bel Vor-
zeigen der Karte ist these einzuziehen und B. als Reisen-
der ohne gultigen Fahrausweis zu behandeln.
(21/23 R 4 At vom 18. Oktober 1950)
Verlust eines Fabrscheinblocks 3. Masse
Cs 10
Der Fahrscheinblock 3. Kl. Reihe A Nr 147 1276 - 147 1300 1st
in Verlust geraten und wird hiermit fur ungultig erklart.
Reisende, d.e mit einem dieser Fahrscheine angetroffen
werden sind als Fahrgast ohne gultigen Fahrausweis zu
behandeln. Die Personalien sind festzustellen.
(21/23 R 4 At vom 19. Oktober 1950)
Dem Vorgehen bei anderen Verwaltungen folgend, sind
such bei den Fahrkartenausgaben, Auskunfts-, Gepack-,
Exprellgut- und Gi terschaltern der Reichsbahn kiinftig
Schilder mit dem Namen des jeweils Diensttuenden an-
zubringen.
Die Schilder sind von den Dienststellen selbst herzu-
stellen.
(23 R 19 Awvr vom 12. Oktober 1950)
Dre 14
Fahrausweise fur die Hin- und Rtilckfahrt nach Berlin
Auf Anordnung der GDnR kSnnen die Reisebiiros ab
15.Oktober 1950 Fahrscheinhefte nach Berlin und zuriick
ausgeben.
(23 R 19 Vpa vom 19. Oktober 1950)
Folgende Zuge kdnnen mit Sonntagsruckfahrkarten an
Tagen vor Sonn- und Festtagen bereits vor 12 Uhr be-
nutzt werden:
N'r.
des
Zuges
ab Bahnhof
(Abfahrtzeit)
417
1
Bad Schandau - Dresden
Bad Schandau (11.32)
3
5
Dresden - Ber:in
Dresden Hbf (11.56)
2421
Kurort Kipsdorf -
2831
Hainsberg
Altenberg - Heldenau
Kurort Kipsdorf (11.34)
Altenberg (10.47)
696
2
Arnsdorf - Dresden
Arnsdorf (11.50)
37
6
Chemnitz - Oberfrohna
Chemnitz Hbf (11.44)
E 65
Zwickau - Dresden
Zwickau Hbf (10.57)
E 230
Zittau - GSrlltz
Zittau (11.46)
2081
Adorf - Plauen
Adorf (11.28)
1232
Freiberg - Chemnitz
Freiberg (11.35)
1008
Glauchau - Plauen
Glauchau (11.43)
2140
Falkenstein - Plauen
Falkenstein (11.22)
1949
Annaberg-Buchholz -
Annaberg-Buchholz unt
Zwickau
Bf (11.08)
1715
Wiisdruff - Freital-
2163
Potschappel
Weischlitz - Gera
Wilsdruff (11.13)
Weischlitz (11.47)
D 205
Ebersbach - Zittau
Ebersbach (11.47)
1737
Aue - Chemnitz
Aue (10.48)
4027
Falkenstein - Zwickau
Falkenstein (10.50)
Nr.
des
ab Bahnhof
Zuges
(A bfahrtzeit)
1951
Aue - Werdau
Aue (11.03)
1947
Schwarzenberg - Werdau
Schwarze:nberg (11.09)
1009
Chemnitz - Dresden
Chemnitz Hbf (10.53)
4207
Reichenbach - Leipzig
Reichenbach ob Elf (11.01)
323
Zittau - Kurort Johnsdorf
Zittau (11.50)
2080
Reichenbach - Radlumbad
2018
Brambach
Werdau - Zwickau
Reichenbaeh ob,Bf (11.30)
Werdau (11.50)
8220
Nossen - Freiberg
Nossen (10.35)
3025
Hermsdorf-Rehefeld -
Freiberg
Hermsdorf-Rehefeld
(10.00)
11279
Sayda - Mulda
Sayda (10.15)
1014
Dresden - Plauen
Dresden Hbf (11.07)
11128
Frefta:-Potschappel-
Mohorn
Frei tal-Potschappel
(11.26)
D 83
Oschatz - Dresden
Oschatz ('11
20)
11539
Schdnfeld-Wiesa - Thum
.
Schonfeld-Wiesa (11.26)
11530
Thum - Schdnfeld-Wiesa
Thum (11.49)
2605
Oberrittersgrtin - G ri n-
stSdtel
Oberrittersgrtln (11.25)
Aulterdem ktlnnen folgende ZUge an Tagen nach Sonn- und
Feiertagen mit Sonntagsriickfahrkarten auch reach 3 Uhr be-
nutzt werden:
P 8214 Nossen - Freiberg (Ankunft 3.26 Uhr)
P 2071 Adorf - Plauen ob Bf (Ankunft 3.58 Uhr)
P 1002 Zwickau - Plauen ob Bf (Ankunft 3.10 Uhr)
(23 R 19 Tpew v. 9. Oktober 1950)
Einsenden der Polizei-Blankokarten CfWa 13
Aus besonderem Anlall werden die Bahnhofe angewlesen,
die Polizei-Blankokarten beim Betreten und Verlassen der
Bahnsteige sorgfaltig auf ihre Gultigkeit und richtige Aus-
fertigung zu priifen. Diese Prufung 1st besonders genau
wahrend der Fahrt in den Zilgen vom Zugbegieitpersonal
t?orzunehmen. Dabei 1st besonders darauf zu achten, daB die
Karten deutlich mit dem Verwaltungsstempel der ausferti-
genden Polizei- usw Stelle versehen sind. Anderungen
(Aussehabungen) z B der Daten, der Pers-Zahl, des Ab-
gangs- und Zielbahnhofs und des Reisewegs sind unzu-
lassig. Die Blankokarten haben - den Tag der Ausstellung
eingerechnet - 4 Tage Gultigkeit.
Geanderte Karten sind ungultig. Nicht im Durchschreibe-
verfahren ausgefertigte Karten sind ebenfalls ungultig.
Mit besonderer Sorgialt ist dafiir zu sorgen, dali die Poli-
zei-Blankokarten nach beendeter Fahrt an der Bahnsteig-
sperre oder, wo eine solche nicht besteht, an den Zug-
schaffner abgegeben werden. Zugschaffner und Zugfiihrer
haben nach beendeter Fahrt fur die Weitergabe an den
Bahnhof zu sorgen. Die Bahnhofe sammeln alle Polizei-
Blankokarten und senden sie am 1. jeden Monats in be-
sonderem Umschlag mit der Aufschrift ,Abgenommene -
Polizeifahrkarten" mit Anschriftenzettel nach Anlage 72
PAV I als Einschreibebrief an die Verkehrskontrolle I.
Die Dienststellenleiter wollen die in Frage kommenden
Bediensteten, insbesondere die Sperrbediensteten und die
Reisezugschaffner, unterrichten.
(21/22 R 12 Vpa vom 12. Oktober 1950)
FahrprelsermSSigung fair Angehorige
Bportbewegung
(siehe unter C 4 in Nr 1, Seite 10)
(23 R 1 Tpej vom 16. Oktober 1950 - Rut 5428)
Verlust von Fahrausweisen Mgd 3
a) Eine Zugschaffnerin des Bfs Halberstadt hat am 27. Sep-
tember zwischen Halle (S) und Schkeuditz im Ztlge
P 533 die Blankokarten 49 038 bis 49 050, Reihe 49, ver-
loren.
Die Blankokarten werden hiermit fur ungultig erklart,
Benutzer dieser Karten sind als Reisende ohne gulti-
gen Fahrausweis zu behandeln, ihre Personalien fest-
zustellen, die Fahrkarten einzuziehen und uns mit Be-
richt einzusenden.
b) Die Blankokarten mit dem Stempel der Landes-
behorde der Volkspolizei (LPDVP) Weimar Nr 59 443,
59 444 und 59 445 sind wieder aufgefunden. Ungultig-
keitserklarung wird hiermit aufgehoben. Unser BB1
V
fg 356/50 ist zu streichen.
(23 R 4 Vpfu vom 25. Oktober 1950)
Betr.: Urlaubs- und Freifahrnachwelse
Siehe Bin 20, Nr.2
AuBerordentliche Zentraldelegiertenkonferenz
10. Dezember 1950 in Leipzig.
(23 R 7 At vom 24. Oktober 1950)
Mgd 4
Approved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415R007100050007-0
~ k .d
Approved For Release
Gilterverkehr 1311 122
Abfertigung and Frachtberechnung von Umzugsgut ftir
Umsiedler and Neusiedler
Durch Verfugung VM 86/16/50 vom 24. Juli 1950 wurde zu
? 18 der ATV zum DEGT Teil I Abt B eine Erlauterung
bekanntgegeben.
Ober die Bewahrung dieser Anordnung muB der GDR
berichtet werden. Die Ga berichten bis zum 10. Novem-
ber 1950 an, ihr RBA Ober die Bewahrung dieser Erlaute-
rung. Aufgetretene Schwierigkeiten sind eingehend zu
berichten. Fehlanzeige nicht erforderlich.
Die RBA sammeln die Berichte, prufen diese and senden
sie unter Beifugung ihrer Stellungnahme bis zum 20. No-
vember 1950 an uns ein.
(32 G 3 Tgv vom 20. Oktober 1950)
An alle Ga, RBA 1 bis 7, Vk II
Muster des Warenbegleitscheines M 70 a Qwa 14
Jeder Guterabfertigung and jedem Amt ist ein Stuck des
Warenbegleitscheines M 70 a zugegangen. Er ist den mit
der Handhabung des Verfahrens betrauten Bediensteten
zuzuleiten, damit sie den Warenbegleitschein M 70 a mit
dem grauen Aufdruck des Berliner Stadtwappens kennen-
lernen and ungultige zuriickweisen.
(33 G 1 Vga vom 13. Oktober 1950).
Gwa 15
Im Numrnernverzeichnis der Geschaftsstellen der RBD
Greifswald, gultig vom 1. Januar 1930, sind mit sofortiger
Wirkung folgende Berichtigungen durchzufuhren:
Erkldrung: a = andern, n = nachtragen, str = streichen
Seite 5 n Abt = Abteilung
6 n Lst = Lochkartenstelle
12 a unter RBD Greifswald: Greifswald Neben~ust
in ?Greifswald Nw."
ii bei Altenkirchen (Riigen): ,,Bf" in ,Hp"
n Damgarten Hafenbf Gn 28 274
,,Lst"
n Greifswald-Hafen Gn 28 276
n Grimmen (Schtitzenplatz) Gn 28 277
str bei Jarmen: ,Bw 78 523"
ii bei Bergfeld: ,Bf" in ?Hp"
n Garz (Rilgen) West Gn 28 275
etc bei Friedland (Meckl.): ?Nord Bf 28 292" and
,,Bw 78 525"
n hinter Lochkartenstelle mit Umdruckstelle
n
Lauterbach-Landungsstelle Gn
28
273
n
Stralsund-Hafen Gn
28
271
Stralsund-Ost
Gn
28
272
Tribsees-Landstral3e
Gn
28
269
Tribsees-Steintor
bei Thurow (Meckl.):
Gn
,,Bf" in ?Hp"
28
270
bei Wick (Riigen): ,Bf" in ?Hp"
Hohendorf in ,Hohendorf b. Wolgast"
Tribsees-LandstraBe
28 269
Tribsees-Steintor
28 270
Stralsund-Hafen
28 271
Stralsund-Ost
28 272
Lauterbach-Landungsstelle
28 273
28 n
Damgarten-Hafenbf
28 274
28 n
Garz (Ri gen) West
28 275
28 n
Greifswald-Hafen
28 276
29 n
Grimmen-Schiitzenplatz
28 277
29 str Friedland (Meckl.) Nord
28292
33 str Bw Friedland (Meckl.)
78 525
33 str Bw Jarmen
78 523
35 a
bei c) Geschaftsstellen
die der Relchsbahn
,
unmittelbar unterstehen: ,Reichsbahn" in
,,Reichsbahndirektion".
IV a S-Bahn
Verkaul von Anscblulifahrkarten
Westsektoren;
hier: Abstempelung derselben
GemaB PAV I ? 2 (21) sind alle Blankokarten sofort nach
der Prufung, die PAV I ? 2 (18a) vorschreibt, mit Ab-
gangsbahnhof and Schalterbezeichnung abzustempeln.
10
Diese Bestimmung gilt sinngemSB auch fur die Blanko-
karten im Rotdruck, die z Zt von Fkaen der Westsektoren
in Verbindung mit einer S-Bahnkarte als AnschluBkarte
ausgegeberL werden.
Unter Bezugnahme auf PAV I ? 6 (6) wird angeordnet,
daB bei den hier in Frage kommenden Karten Ausgabe-
bahnhof and Schalter links oben am Rand so zu ver-
merken sind, daB der Kontrollbezirk lesbar bleibt.
Blankokar:enbestande, die diese Vermerke noch rAcht
tragen, Sind nachtraglich abzustempeln.
(51 VK 1/29 Vpa vom 13. Oktober 1950)
An alle Fkaen der Westsektoren,
n a c h r R:BA 2-8, Fahrkartendruckerei
V Relchsbahnausbesserungswerke (% D n R 19
An die Reichsbahn-Ausbesserungswerke
Tempelhof, Cottbus, Chemnitz, Zwickau, Schlauroth. Mei-
mingen, Halle, Leipzig, Stendal, Blankenburg/Harz, Wit-
tenberge
An die Reichsbahn-Direktionen
Berlin, Cottbus, Erfurt, Greifswald, Halle, Magdeburg,
Schwerin, Dresden
Betr: Mehrkosten durch Xnderungsarbeiten
Von den l3AWen werden in verstarktem Mal3e Antrage
auf Mehrkosten vorgelegt, die durch Anderungsarbeiten,
wie Anbau neuer Licht-, Vorwarmeranlagen, Verlegen
von Luftpumpen usw., entstehen. Da fur diese Arbeiten
bei der GDR keine Mittel im Haushaltsplan 1950 vorge-
sehen Sind, dilrfen diese Arbeiten keinesfalls ausgefiihrt
werden, wenn sie auf das Konto Mehrkosten der GDR
gehen.
Sind einzelne RBDen in der Lage, die vorgenannten Ar-
beiten in eigener Zustandigkeit zu begleichen, so sind die
Lokomotiven mit den gewunschten Einrichtungen auszu-
rilsten.
Auftrage. die von irgendeiner Stelle der GDR erteilt
werden, di rfen erst von den RAWen nach Klarung der
Mittelfrage ausgefiihrt werden, anderenfalls besteht keine
Gewahr, daB die entstandenen Kosten erstattet werden.
gez. Dr. Horstel
V 52 Fulfi 70/50 17. Oktober 1950
CDnR 20
Freifahrt fiir Lehrkrafte in den Betriebsberufsschulen
Ab soforr, konnen den Lehrkraften an RAW-Betriebs-
berufsschulen die Vergiinstigungen der Freifahrtvorschrift
gewahrt werden, and zwar konnen ihnen gebuhrenfreie
Monatskarten zwischen Wohnort and Arbeitsort and Fahr-
scheine Air Dritte zu Dienst-, Urlaubs- and Erholungs-
reisen unter Beaahrung der Freifahrtvorschrift ausge-
handigt, werden. Die Ausgabe der Fahrscheine and Fahr-
karten, wie sie den Eisenbahnbediensteten zustehen, ist
nicht zuassig, da diese Lehrkrafte keinen Dienstausweis
der Re.chsbahn besitzen.
An die Reichsbahndirektionen Dresden, Erfurt, Halle,
Greifswald, Schwerin, Berlin and Cottbus - je bes. -
Wir teilen Ihnen mit, daf3 das RAW Zwickau auf Grund
seiner guten Arbeitsleistungen am Grundungstag der
Deutschen Demokratischen Republik auf Antrag der Be-
legschaft vom Bundesvorstand des Freien Deutschen Ge-
werkschaftsbundes den Namen: ?RAW 7.Oktober" ver-
liehen bekommen hat.
Wir bitten, dieses alien untergeordneten Dienststellen
Ihres RBD-Bezirkes bekanntzugeben. Werkleitung
VI Bau
Pre 17
Wettbewerb fur die Unterhaltung der stromdichten Schienen
Wettbewerbssieger im 3. Vierteljahr 1950 ist die Bahn-
meisterei Dresden 3, die vom 1. Juli bis 30. September
38 stromdichte Schienen storungsfrei unterhalten hat. Ihr
wurde eine Geldpramie von 100 DM zuerkannt.
(68 Bau 73 Iou vom 18. Oktober 1950)
Betrifft: Erg$nzung der LVT
An alle Stellen:
Die LVT ist wie folgt zu erganzen: Bel Streckennummer 70,
GreuBen--Ebeleben-Ebeleben-Keula ist in Spalte 4 u. 5
nachzutregen: ,Lok der Gruppe 2 mit 20 km,;h."
(RBD Ert 68 Bau 73 10 vom 18. Oktober 1950)
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 2 ft 9T/ C(IE.DP83-00415R007100050007-0
r
Bau-, Werkstatt- and Stoffangelegenheiten Mgd 5
Br ticleenu nterhaltu ng
Durch die standige_n Ermahnungen und Anweisungen des
Briickendezernenten, des Bruckenkontrolleurs und der
Br(ckensachbearbeiter di rfte nunmehr auch jeder bei der
Reichsbahnd:rektion Magdeburg in der Bahnunterhaltung
Beschaftigte zu der Einsicht gekommen sein, daB die Unter-
haltung der Bri cken und Durchlasse auf keinen Fall ver-
nachlassigt werden darf, denn diese Bauwerke stellen einen
wesentlichen Teil des Volksvermdgens dar, Sind gegenuber
mangelhafter Unterhaltung besonders empfindlich und
kdnnen bei fehlender Unterhaltung schon in kurzer Zeit er-
hebliche Werteinbul3en erleiden und auf3erdem zu einer
unmittelbaren Betriebsgefahr werden.
Meistens wird vergessen, daB zu einer ordentlichen Briicken-
unterhaltung such die regelmBBige vierteljahrliche grund-
licho Reinigung aller BrUckenteile gehort, denn ver-
schmutzte Brticken rosten schneller als andere, und massive
Bauteile, auf denen schon Pflanzen gedeihen, werden bald
zerstort sein. Besonders gefahrliche Feinde der Bracken
sing die Lokasche und der Rauch der Lokomotiven, weil
hier noch starke chemische EinflUsse die Zerstorung der
Bauwerko beschleunigen.
Regelmal3ige Reinigung der Briicken und Durchlasse und
deren richtige Unterhaltung, d. h. rechtzeitige Abstellung
auch kleinster Schaden, sparen Zeit und Geld und tragen
daze bei, unser Volksvermogen im vollsten Umfange zu
erhalten.
Im Bezirk der R13D Magdeburg sind schon viele Bahn-
meistereien zu dleser Einsicht gekommen? Die verhaltnis-
.maBig guten Ergebnisse in diesem Jahr bei der Briicken-
unterhaltung und -reinigung beweisen dies. Einige Bahn-
meistereien sind aber leider iminer noch nicht zu dieser Er-
kenntnis vorgedrungen und behandeln die Bricken ihres
Bezirks als etwas Nebensachliches. Aufgabe der Rba ist es,
these saumigen Dienststellen nunmehr besonders anzuleiten
und zu i berwachen.
Be! der Bruckenunterhaltung und der Brilekenreinigung in
diesem Jahr haben sich besonders hervorragend eingesetzt
die Bahnmeistereien Glisten, Bernburg, Giltergluck, Dingel-
stedt, Oschersleben, Rubeland, Magdeburg-Neustadt, Magde-
burg - Hauptbahnhof, Magdeburg - Biederitz, Calbe / Ost,
Magdeburg-Sudenburg, 1 Burg, Brunau, Bismark und Salz-
wedel.
Mangelhaft gearbeitet haben die Bahnmeistereien Kloster-
mansield, Konnern, Wasserleben, 1 Magdeburg-Buckau,
Elsleben und Wolrnirstedt.
(65 Bau 12 Ib - worn 23. Oktober 1950)
Verlust des Bahndienstwagens Magdeburg 720 046
Mgd G
Der o.a. Bahndienstwagen ist am 7. August 1950 beladen mit
Oberbaustoffen vom OL Konigsborn an die Bm Aschersleben
abgesandt worden und ist bisher im OL nicht wieder ein-
gegangen. Nach dem Verbleib des Wagens ist zu forschen
und beim Auffinden ist der Wagen sofort an das OL Kbnigs-
born abzusenden. Arbeitsanteil Bau 35 - Ruf-Nr 1174 -
1st im Auffindungsfalle hiervon fernmUndlich zu ver-
stdndigen.
(68 - Bau 35 - vom 9. Oktober 1950)
VII Sueherungs- und Fernmeldewesen C/ D n R 21
Betr.: Fernschreibbetrieb
Es werden immer wieder Fernschreiben aufgegeben, die
ihrem Inhalt und dem gegebenen Termin entsprechend auch
als Telegrammbrief befordert werden k6nnten und dabei
noch rechtzeitig den Empfanger erreichen. Laut ? 10 Ab-
satz A. der DV 476 diirfen solche Fernschreiben nicht be-
fordert werden.
Hierauf haben alle Dienststellen der DR bei Aufgabe von
Fernschreiben in Zukunft zu achten. Die Fernschreibstellen
sing hiermit angewiesen, derartige Fernschreiben nicht
mehr abzunehmen,
Mgd 7
Betr.: Sprechstellenverzeichnis der RBD Magdeburg - Aus-
gabe 1950 - 2. Berichtigung
Seito 16: 5 unter Bezirks - Verbind.: Magdeburg-Alten-
grabow in Magdeburg-Ziesar
zus unter Altengrabow: Magdeburgerforth,
Rufnr 634/9922 +, Ziesar, Rufnr 634/92 4-
Seite 20: zus bei Abt Ltr VI hinter Rufnr 360*
zus bei Dez 66 hinter Rufnr 366*:
Seito 21: streichen bei AbtLtr XIV u Dez 141: Wohnung,
Rufnr 5441*
Seite 24: zus bei Ozl 3 hinter Rufnr 472*: u 1472
Seite 28: zus bei Bmktr 1, Wohnung: Rufnr 1446
Seito 31: zus unter Bruckenmeisterei Mg-Buckau:
DVst-Vertr, TAN, Werkmstr, Rufnr 1460
Seito 33: streichen bei Obktr: Wohnung, Rufnr 1687
Seite 34: a bei Sf 15: Rufnr 1462 in 1465
Seito 35: zus unter Abteilung VII:
Invest-Gruppe
Sf 11, Rufnr 1439
Sf 16, Zeichn.Arb. Rufnr 1465
Sf 17, Zeichn.Arb. Rufnr 1462
Sf 31, Rufnr 1609
Sf 32, Rufnr 1422
S1 33, Zeichn.Arb. Rufnr 1430
Sf 34, Zeichn.Arb. Rufnr 1433
Seite 36: 5 bei P1 8: Rufnr 1426 in 1685
zus: PI 10, VEB-Plan-Instr., Rufnr 1426
unter Lochkartenstelle:
a be! Lo 11-16: Rufnr 1178 in 1176
5 bei Lo 17-38: Lochprilfer in Lochkartenprilfer
Selto 41: a bei Bilromasch.Mech.Werkst.: Rufnr 1910 A
in 5512*
Seito 43: 5 bei Betriebskuchen usw: Rufnr 1183 in 5583*
unter Hausbrandversorgung Magdeburg:
streichen: Leiter, Wohnung, Rufnr 5317*
Kohlenlager, Rufnr 5392*
Buchhaltung, Rufnr 1286
Seite 48: a bei Vm 10 u 11: Rufnr 1479 in 5578*
Seito 52: unter Sonstige Stellen:
zus: Elektr Werkstatt, RBD Materlikstr.,
Rufnr 1945 1
streichen bei Rb-Hausbrandversorgung:
Leiter, Wohnung, Rufnr 5317*
Kohlenlager, Rufnr 5392*
Buchhaltung, Rufnr 1286
zus: RBD-Filmstelle, Rufnr 5546*
Seite 61: unter Hauptbahnhof:
zus: Drucksachen u Gerate, Rufnr 1278
streichen bei Betriebskuche: Gerate und
Seite 63: unter Gi terabf Mg-Sudenburg:
A bei Tierabfertigung (Viehhof): Rufnr 1229
in 5529*
Seite 64: unter Bahnbetriebswerk Mg Hbf:
zus bei Dienstvorst hinter Rufnr!5507*:-*
zus: Vertreier des DVst, Rufnr 1265
5 bei Lohnbi ro: Rufnr 1301 in 5352*
zus: Hauptbuchhaltung, Rufnr 1301
zus: Kasse, Rufnr 1264
zus: Betr. SanitBtsstelle, Rufnr 1303
streichen: Werkmstr d Hilfszuges, Wohnung,
Rufnr 1940 \
U: Betriebskiiche in Instrukteur
Seite 66: unter Hochbaumeisterei Mg Hbf:
zus: Werkstatt, Rufnr 1909 4,
Seite 67: unter Sign.- u. Fernmeldemeisterei Mg Hbf:
zus bei Tel.Bez.Mech. Sfm-Bezirk, Wohnung:
Rufnr 1362
zus bei Leitg.Aufs.Bez. Neustadt, Wohnung:
Rufnr 1269
Seite 68: unter Fernmeldewerkstatt:
5 bei Normenburo: Rufnr 1371 in L295
zus: Kulturraum, Rufnr 1588
Seite 70: unter Bruckenmeisterei Mg-Buckau:
zus: BVst-Vertr, TAN, Werkmstr, Rufnr 1460
Seito 71: zus: Konigsborn
Ga, Wagendienst, Rufnr 1246
Seite 76: unter Bezirksverbindung Aschersl.eben-Nien-
hagen:
a bei Nienhagen Verm: Rufnr 622/293
in 622/2929 +
Seite 77: zus bei Oper.Amtsvorst-Vertr, 'Wohnung:
Rufnr 374*
streichen: Vu 2 mit alien Angaben
Seite 78: a: M Bing in M 1 Bing, Rufnr 385* in 386*
a: M 1 in M 2 Bing
a: M2-M5inM3-M6
Seito 8.1: zus unter Bahnbetriebswerk: AVI3, Rufnr 180
Seite 82: unter Starkstrommeisterei:
zus: Zentralwerkstatt Vbf, Rufnr 218
unter Sonstigo Stellen:
streichen: Brennstoffversorgung, Rufnr 201
zus: Kulturhaus, Rufnr 121
zus: BSG Einheit Reichsbahn, Rufnr 380*
Seite 87: unter Bezirksverbindung Burg-Ziesar:
zus unter Burg (v. d. Zw. St.):
Burg Umladebf, Fdl, Rufnr 622/299 +
unter Bezirksverbindung Burg-Gr. Liibars:
zus unter Burg (v. d. Zw. St.):
Burg Umladebf, Fdl, Rufnr 621/299 +
Seite 89: unter Burg Umladebahnhof, Bahnhof:
5: Fdl in Giiterkasse
11
Approved For Release 2001/12/09
}CIA-RD'P83-O0415R007100050007-0
Approved For Releas tNT/ :i A-RDP83-00415R007100050007,-0
a: Fka In FdI
a: BI-Abfert.Kasse in Guterabfertigung
tinter Bahnmeisterei 2:
zus bei Dienstvorst: and Buro
streichen: Buro, Rufnr 119
tinter Bahnbetriebswerk:
zus bei Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 152
zus: Lokdienst-Ltr, Wagendienst, AVB, Ruir 139
a bei Werkkiiche. Rufnr 136 in 383'
Saito 90: unter Gusen:
zus bei Stellw Go: Rufnr 75f53 X
Saito 99: unter Bm Gardelegen u. Javenitz:
a bei DienstvorstWohnung: Rufnr 09 In 06
tinter Sonstige Stellen:
a bei Sign Werkf u Leitg Aufs: Rufnr 06 in 09
I,eite 108: unter Bahnhof:
8: Meidestelle in Vernehmungsstelle
streichen: Bahnsteig III, Rufnr 131
zus bei Betr.Uberwachung: and BGL
Seite 109: tinter Fahrk.Ausgabe usw:
zus bei Bahnhofskasse hinter Rufnr 330': u 158
enter Bahnmeisterei:
zus: Normenburo u BGL, Rufnr 164
Saito III: unter Bahnbetriebswerk:
zus: Sozialwesen, Rufnr 171
SED-Betr.Gruppe u. Instrukteur, Rufnr 377'
tinter Stm Aschersleben (Aulenst. Glisten)
a: Kraftwerk (E1.Werkst) in Gruppenleiter
a: Gleichrichterraum in Gleichriehterwerk (Tag
u. Nacht besetzt)
zus: Werkstatt, Rufnr 189
unter Sonstige AnschlUsse:
zus: Sonderzimmer Bfs-Wirtsch., Rufnr 150
Seite 117: zus unter Kulturleiter: Agitationsleiter,
Rufnr 3330
a bei B 3: Rufnr 378' in 125
ii bei B 4: Rufnr 157 in 125
zus bei Wanderlehrer: Rufnr 3780
Seite 118: streichen: Uvst mit alien Angaben
a bei M 4: Rufnr 123 in 137
streichen bet AbtLtr V-VI: Allgem.Brilckenang.
zus: Bau Ing. Allgem.Bruckenangel, Rufnr 3760
a: Bau 1 in Bau 4, streichen: Rufnr 376'
R: Bau 2-4 in Bau 1-3
Seite 119: zus unter Abt VIII: Lohnpriifstelle, Rufnr 120
Seite 123: 8 bei S 1.1: Rufnr 366* in 231
Saito 125: unter Bahnhof: zus: Stellw Hr II, Rufnr 228
Saito 126: unter Guterabfertigung:
8 bei Vertr d DVst: Rufnr 353' in 163
a bei Wagenuberwachung: Rufnr 163 In 353'
zus: Hilfsabfertigungsstelie Venag, Rufnr 128
Seite 127: tinter Bahnbetriebswerk:
a bei Betr.Masch.Dienst: Rufnr 180 In 332'
enter Sonstige Stellen:
streichen: Ilausbrandversorgung, Rufnr 357'
Seito 128: tinter Blankenburg:
zus: RBD Mg, Partei-Sekr., Wohnung, Rufnr 102
Saito 136: tinter Guterabfertigung:
zus: Lohnbiiro. Rufnr 103
unter Bahnmeisterei 1:
zu;s bei Rottenmstr, Wohnung: Rufnr 195
Saito 140: unter Bahnhof:
zus bei Stellw Br: Rufnr 21
Saito 143: unter Bruckenmeisterei:
zus bei Vertr d DVst: TAN, Werkmstr
a bei Vertr d DVst: Rufnr 1469 in 1460
State 147: tinter Bahnbetriebswerk:
streichen bei Kulturleitung: undParteiinstrukteur
zus: Instrukteur, Rufnr Basa Magdeburg 5592'
State 153: unter Bezirksverbindung Salzwedel-?Stendal:
zus hinter McI3dorf: Bismarck Ost, Rufnr 622/39 0
Seite 155: tinter Bahnhof:
a bei Fdl Salzw.-Neust.: Rufnr 364' in 124
unter Guterabfertigung:
a bei Ga-Vorpriifung: Rufnr 142 in 369'
unter Bahnmeisterei:
zus: AVB, Rufnr 136
Seite 156: im Kopf bei Kennzahl a: 825 in 824
Saito 161: tinter Bezirksverbindung Stendal-Salzwedel:
zus hinter Bismark Bm: Bismark Ost,
Rufn 619/39 U
Seite 164: 'a bei B 3: Rufnr 3320 in 278
streichen Uvst I u Uvst 2/6 mit alien Angaben
Saito 165: a bei M 2: Rufnr 368* in 126
a bei P 2: Rufnr 120 in 362'
Seite 168: zus unter Abt Personal: Zahn-Poliklinik,
Rufnr 250
Seite 169: zus unter Ausbild.Abt: Lehrwerkstatt, Rufnr 205
tinter Kesselsehmiede-Abt:
streichen bet AbtLtr: Wohnung, Rufnr 524
Saito 170: zus tinter Lok-Abt: Gruppe Kohlenstaubtende-r-,
Rufnr 240
Seite 171: unter Betr. Abt:
zus bei B 2: Wohnung, Rufnr 524
Saito 174: muter Bahnbetriebswerk:
zus bei Gruppenleiter C: Wohnung, Rufnr 544
a: Drehscheibe 3 in Wagenmstr-Wagenwasche
a be! Sanitatsstelle: Rufnr 278 in 332*
zus: Wagenmstr Gbf SUdbez., Rufnr 119
PersBuro u Kassa, Rufnr i39
Betriebsbuchhaltung, Rufnr 143
AVB, Leiter, Rufnr 134
AVB, AV 5, Rufnr 138
Saito 175: tinter Bahnmeisterei 2:
streichen bei Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 348
zus: Rottenmstr, Wohnung, Rufnr 548
Saito 176: tinter Stendal Ost:
zus bei Bf-Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 541
A bet Bm-Dienstvorst: Rufnr 336' in 347'
Saito 181: miter Bahnbetriebswerk:
zus: Gruppe Verwaltung, Rufnr 26
Saito 190: miter Bahnhof:
it bei Dienstvorst: Rufnr 11 in 3*
unter Bahnbetriebswerk:
zus: AVB, Rufnr 11
Saito 197: ur.ter Bahnhof:
a bet Biiro Personalien: Rufnr 22 in 4'
zus: Bk Biiistringen, Rufnr 50
ureter Guterabfertigung:
a bei Ermittlung: Rufnr 31 in 32
Saito 198: unter Sfm:
zus bei Sign Werkf I: Wohnung. Rufnr 22
Saito 200: streichen: bei Vertr d Werkdirektors: Wohnung.
Rufnr 33
streichen: Brennstoffversorgung, Rufnr 43
zus: Kraftfahrer, Wohnung, Rufnr 33
Seite 206: mater Guterabfertigung:
zus bei Dienstvorst: Wohnung, Rufnr 31
Saito 213: tinter Sonstige Stellen:
streichen: Brennstoffversorgung, Rufnr 44
zus: Dez 38, RBD Magdeburg, Wohnung, Rufnr 0
Saito 220: miter Guterabfertigung:
a bei Lademeister: Rufnr 25 in 19*
tinter Bf Wernigerode-Westerntor:
zus bet Dienstvorst, Wohnung: Rufnr 57
Saito 221: miter Sonstige Stellen:
streichen: Ref d GDnR Berlin, Wohnung,
Rufnr 19*.
(a = andern, zus = zusetzen)
(72 Sf 26 Sfbv vom 1. November 1950)
IX and X Materialeinkauf,
Materialversorgung Cjwa 16
Anforderung von Drucksathen, Schreib- and Zeichen-
stoffen
Wir haben erneut Veranlassung, auf die termin- and ord-
nungsmaBig? Anforderung der Drucksachen, Schreib- and
Zeichenstoffe beim zustandigen Drucksachenlager der
RBD Berlin hinzuweisen.
Nach ? 4 Abs. 5 der DV 209 haben die Bezugsstellen ihren
Bedarf and den ihrer Verbrauchsstellen fur je vier
Monate anzu.fordern. and zwar
am 31. Dezember fur April bis Juli des folgenden Jahres,
am 30. April fur August bis September des laufenden
Jahres,
am 31. August fur Dezember des laufenden, bis Marz des
folgenden Jahres.
Deese Bestimmung wird aber von vielen Dienststellen
nicht beachtet. Die Dritteljahresanforderungen werden in
den meisten Fallen verspatet oder erst in den jeweiligen
Bedarfszeitriiumen vorgelegt. Teilweise wird der Bedarf
sogar erst nach Ablauf des Bedarfszeitraums angemeldet,
um dann na.ch wenigen Tagen fernmundlich oder tele-
graflsch die sofortige Lieferung anzumahnen. Manche
Stellen, besonders die Amter, stellen ubermat3ig hohe An-
forderungen mit der Begrundung, die Verteilung der Vor-
drucke an die Dienststellen von sich aus vorzunehmen;
dadurch erfolgen vielfach Doppeilieferungen, namlich
dann, wenn die Dienststellen ihren Bedarf beim Druck-
sachenlager ordnungsmaBig angefordert haben.
Die Scliwierigkeiten in der Versorgung der Dienststellen
mit Vordrucken usw. konnen nur vermieden werden, wenn
die Anforderungen termingemaB nach den Bestimmungen
der DV 209 erfolgen.
Wir erwarten, daB nunmehr genau danach verfahren with.
Die Dienststellenleiter wollen die Bewirtschaftung der
Drucksachen strengstens Uberwachen. Bet jeder passenden
Gelegenheit haben sich die Amtsvorstande and Kon-
trolleure davon zu iiberzeugen, dalI nicht zu viele Vor-
12
Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 20 #1TP83-00415R007100050007-0
drucke von einer Sorte oder etwa Vordrucke gehalten
?werden, die bei den betr. Dienststellen nicht gebraucht
Werden.
(91 My 7 Sts 31 vom 16.Oktober 1950)
Gwa 17
Von den Betriebsstofflagern Sind an die Verbrauchsstellen
nach dem 16. Marz 1950 Knallkapseln ausgegeben worden,
bei denen auf den Blechhaltestreifen die Angaben Ober
Hersteller, Monat and Jahr der Fertigung, die in den
"Techn. Lieferbedingungen fur Knallkapseln" vorge-
schrieben
zum SBSind, durchzuftih eider Prii ung nwerden dada ch
erhebliche Schwierigkeiten entstehen, die in letzter Aus-
wirkung eine Bet.riebsgefahr bedeuten konnen.
Es wird daher angeordnet, daB nachtraglich auf den
Blechhaltestreifen folgende Pragungen anzubringen sind:
?Marz 1950, Kieling, Rottleberode"
Die Rba haben die Dienststellen zu bestimmen, die die.
Pragung der im Amtsbezirk hierfiir in Frage kommenden
Knallkapseln ausfiihren sollen. Da die Dienststellen von
Knallkapseln nicfrt entbloBt werden konnen, mull die
g
ausgefiihrt der
von den Dienststellen gleichzeitig zur PraguDie Anzahl
ng abzu-
gebenden Knallkapseln ist vom Rba zu bestimmen. Fur
den RBD-Bezirk kommen insgesamt 2000 Knallkapseln
in Frage.
Bis zum 31. Dezember 1950 haben die Rba zu berichten,
wie weit die Pragung durchgefiihrt worden ist.
(91 My 2 Stbs 423 vom 20. Oktober 1950)
Betr.: Nummernzettel Or Exprelignt Mgd 8
Von der VK I Berlin wird die Anwendung von Nummern-
zetteln ft r Exprelgut mit alien Bezeichnungen, wie z. B.
.RBD Hannover" usw., geriigt.
Die Gepa unseres Bezirks werden daher angewiesen, falls
auf alte Bestande zuri]ckgegriffen werden mull, die nicht
mehr zutreffenden. Bezeichnungen zu (Ibersternpeln.
Nummernzettel mit der Aufschrift ?RBD Magdeburg" Sind
Im Drucksachenlager der RBD Halle erhaltllch.
(91 Dru Sts vom 11. Oktober 1950)
XI Kassenwesen
Zahlungsverkehr: Verrechnung zwischen RAWen and
RBDen
Die GDR gibt mit Verfugung 115.1 - 2680/50 vom 26.Sep-
tember 1950 folgendes bekannt:
Es rind uns Falle gemeldet, daB die von den RAWen ausge-
stellten Rechnungen fur Leistungen and Lieferungen von
den Reichsbahnste].len doppelt angewiesen worden Sind,
and zwar einmal im Anrec:hnungswege fiber die EVK
Berlin and zum anderen durch unmittelbare tYberweisung
der jeweiligen Hauptkasse.
Diese UnregelmaBigkeiten verursachen nicht allein Sto-
rungen im Rechnungs- and Kassendienst, sondern konnen
such zur Folge haben, dal die Doppelzahlungen unbe-
merkt bleiben and Geldverluste entstehen.
Moglich geworden Sind diese Doppelzahlungen nur des-
halb, well das von den RAWen ausgestellte Doppel der
Rechnung ebenfalls als Zahlungsunterlage benutzt wor-
den ist.
Wir verweisen deshalb auf die Verfugung - O/H III
1173/49 - vom 24. Oktober 1949, betr. Zahlungsverkehr,
Verrechnung zwischen RAWen and RBDen.
(Anmerkung der RBD: Als Umdruckverfugung bekannt-
gegeben am 29. November 1949 - (Pr) I 10 F 3 Kk 45 -)
Danach ist das Doppel lediglich zur Information der Wirt-
schaftsstellen bestirnmt, um diesen eine schnellere Be-
arbeitung zu ermoglichen. Es ist aber keine Zahlungs-
unterlage and mull deshalb durchkreuzt and deutlich durch
den Vermerk gekennzeichnet werden: ,Doppel! Darf nicht
als Zahlungsunterlage verwendet werden." (Vgl. RV I
? 2 (3) a).
Wir bitten die RAWe, darauf zu achten, dal dieser Ver-
merk tatsachlich angebracht wird and die RBDen die in
Betracht kommenden Angestellten nochmals eingehend
unterweisen.
Wir behalten uns vor, das Doppel In Wegfall zu bringen,
wenn weitere Versti3Be vorkommen.
Zusatz der RBD: I)ie Verwendung der Zweitschrlft der
Rechnungen zur Zah.lungsanweisung ist grundsatzlich ver-
boten. Ist sie in besonderen Fallen jedoch erforderlich, so
1st hierfur unsere Genehmigung einzuholen.
(112 F 17 Kk 45/49 vom 16. Oktober 1950)
Cjwa 19
Verzeichnis der BahnhBfe mit den Bahnhofskassen, denen
sie in kassendienstlicher Hinsiclrt zugeteilt Sind
Die Bahnhlfe Oderberg-Bralitz and Hohenwutzen, der
Haltepunkt Bralitz sowie die Agenturen Neuenhagen
n
of entlich nd k
VerehrzwiedereroffnetOwu den,iliefern ihre
Einnahmen an die Bahnhofskasse Eberswalde ab.
Das oben angegebene Verzeichnis ist zu erganzen.
(112 F 17 Kk vom 16. Oktober 1950)
Gwa 20
Beflyderung von Zahlungsmitteln mit Z;tigen (Vorgang
Bk-Blatt 144/50)
Die Bleiplomben zum VerschlieBen der Geldbehalter Sind
nicht mehr in genugender Anzahl vorhanden. Es Sind
daher Aluminiumplomben beim Betriebsstoffhauptlager
Greifswald anzufordern and an Stelle der Bleiplomben zu
verwenden.
Die Geldtaschen Sind nach Moglichkeit zu versiegeln.
Siegellack wird vom Drucksachenlager der RBD Berlin
and VerschluBbindfaden vom Betriebsstoffhauptlager
Greifswald auf Anforderung abgegeben.
Sollten noch Petschafte mit dem fruheren Hoheitszeichen
vorhanden sein, so konnen sie nach dessen Ausschabung
baw verwendet werden.
(112 F 17 Kks vom 19. Oktober 1950)
Gwa 21
Urlaub and Vertretung des Kassenverwalters - Vorgang
Bekanntmachung 108/50 -
Jeder Kassenverwalter hat vor Antritt seines Erholungs-
urlaubes oder seiner vori bergehenden Abidsung folgende
Erklarung auf der Kassenubergabemeldung (Vordruck
603 100. bei. Abfertigungskassen and Vordruck 263 30 bei
Bahnhofskassen) abzugeben: ?Mir ist bekannt, dalI ich mich
wahrend dieser Zeit an den Kassengeschaften, insbeson-
dere an den Abschlilssen, nicht beteiligen darf. Unter-
schrift."
Nach Wiederubernahme der Kassengesdhafte ist die
Kassenubergabemeldung wie folgt zu erganzen: ,Er hat
Bich wahrend dieser Zeit weder an den Kassengeschaften
noch an den Abschli ssen beteiligt."
Die Abgabe der Erklarung nach Bekanntnachung 108/50
entfallt. In dieser Verfugung ist zu streichen: ?Jeder
Kassenverwalter hat. .." his ..." ,Kassenprilfung vorzu-
legen".
Die Kassenverwalter and ihre Vertreter haben die Kennt-
nisnahme dieser Verfugung unterschriftlich zu bestatigen,
was dem Amt bis zum 15. Dezember 1950 anzuzeigen ist.
Die Amter sammeln die Meldungen and bestatigen der
Finanzabteilung - F 17 - den 'vollzahligen Eingang his
zum 5. Januar 1951.
(112 F 17 Kk 12 vom 23. Oktober 1950)
XII Arbeit and Lohn G D n R 22
Vereinbarung vom 10. Oktober 1950 fiber Achskilometergeld
Zwischen der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn,
vertreten durch den Generaldirektor, and der Industrie-
gewerkschaft Eisenbahn im FDGB, vertreten durch den
Zentralvorstand,
wird zum ? 10 des Tarifvertrages vom 26.. Februar 1950
folgende Vereinbarung abgeschlossen:
1. Zur ErfUllung and tYbererfiillung der im Transport-
plan gestellten Aufgaben ist es notwendig. die Zuge
besser auszulasten and die Ausbleibezei:ten der Per-
sonale zu verkurzen. Gleichzeitig sollen damit die
Selbstkosten gesenkt werden. Um diese Ziele zu er-
reichen, wird den Beschaftigten im Zugbegleitdienst
fur ihre Leistungen unter Beri]cksichtigung der Er-
schwernisse eine Leistungsvergutung nach gefahrenen
Achskilometern gewahrt.
2. Das Achskilometergeld erhalten:
Zugfiihrer,
Zugschaffner,
Fahrladeschaffner,
Wagenmeister nur in den Lokkolonnen.
8. Achskilometergeld wird an das beteiligte Zugbegleit-
personal fur je 100 Achskilometer als Gesamtleistung
auf Haupt-, Neben- and Schmalspurbahnen gezahlt bei:
a) Reisezugen (ausgenommen Triebwagen)
Schnell- and Eilz0gen = 0,14 DM
Personenzilgen = 0,16 DM
Vorortziigen, die mit einem
Zugbegleiter besetzt sind = 0,05 DM
13
G~wa 18
Approved For Release 200'12' ' . 83-00415R007100050007-0
Approved For Relea SIDS'
b) Giiterziigen
Schnell- and Eflgifterzugen
(ausgenommen Leig) = 0,08 DM
Durchgangsguterzugen, Grof3guterwa-
genziigen, Ganzzifgen, Guterwagenleer-
zugen and i)bergabeziigen zwischen
benachbarten Bahnhofen = 0,09 DM
Nahgifterziigen, t)bergabezilgen nach
and von Anschlilssen der freien
Strecke = 0,28 DM
Guterzugen mit Personenbeforderung = 0;20 DM
Dienstgutzifge, Dienstziige and Arbeitszuge sind ent-
sprechend ihrer Zusammensetzung and Aufgaben nach
a) oder b) zu behandeln, sofern sie mit Zugbegleitern
besetzt sind.
Da, A.chskilometergeld ist auf die beteiligten Be-
schaftigten gleichmABig zu vertellen.
4. Bel Beforderung von Normalspurwagen auf Roll-
bocken werden die Achsen der Rollbdcke der Berech-
nung der Achskilometergelder zugrunde gelegt.
5. Fur die Begleitung von Guterzugen ohne Packwagen
erhalt der Zugfuhrer neben dem Achskilometergeld fur
jede Fahrt von mehr als 30 km oder uber 3 Std. Fahrt-
dauer eine Vergiitnug von 1,- DM. Als Hochstsatz
werden 2,- DM je Arbeitsschicht festgesetzt.
6. Fur Strecken mit gr6l3eren Steigungen (Steilraupen-
betrieb) wird bei Guterzugen den Zugbegleitern ein
Zuschlag zum Achskilometergeld bis 50 Prozent gezahlt.
Die in Frage kommenden Strecken werden von der
Generaldirektion nach Anhoren des Zentralvorstandes
der IG Eisenbahn festgelegt.
7. Zugbegleiter im Leigdienst erhalten statt des Achs-
kilometergeldes fur jede von ihnen unterwegs ein-
oder ausgeladene Tonne eine Vergiitung von 0,30 DM.
Die Vergiitung ist an die beteiligten Zugbegleiter
gleichma}ig zu verteilen.
Die gleichen Vergiitungssatze werden gezahlt, wenn
Zugbegleiter auf Abgangs- oder Endbahnhofen das
Ein- oder Ausladen der Leig auf Anordnung regel-
maBig vorzunehmen haben.
8. Die Leistungsvergutungen sind his zum 10. des Nach-
monats zu zahlen.
9. Diese Vereinbarung tritt am 1. November 1950 in
Kraft. Sie kann beiderseits durch schriftliche Erkla-
rung mit einer Frist von zwei Monaten zum Monats-
schluB gekundigt werden.
1.0. Mit dem Inkrafttreten dieser Vereinbarung wird die
Vereinbarung uber Achskilometergeld vom 30. Mars
1950 ungultig.
Deutsche Reichsbahn Industriegewerkschaft Eisenbahn
Der Genera`_direktor im FDGB
gez. Kramer Zentralvorstand
gez. Schaefer
C~DnR 23
nachr.: PA bei den RBDen, Revisionsgruppe and Zentral-
vorstand der IG Eisenbahn
Betr.: Vereinbarung fiber Achskilometergeld
Die Vereinbarung vom 30. Marz 1950 fiber Achskilometer-
geld wird mit dem 31. Oktober 1950 auuer Kraft gesetzt.
Als Anlage wird die, mit Wirkung vom 1. November 1950
in Kraft t:retende neue Vereinbarung uber Achskilometer-
geld ifbersandt. Um eine gerechtere Bezahlung zu errei-
chen, sind die Zuggattungen bei Reise- and Gliterzilgen
mit unterschiedlichen Satzen erweitert worden. Ebenso
werden die Wagenmeister in den Lokkolonnen an der
Vereinbarung beteiligt.
Fir Strecken mit gr6l3eren Steigungen (Steilrampenbetrieb)
wird bei Guterzugen ein Zuschlag rum Achskilometergeld
his zu 50 Prozent gewahrt. Die RBDen haben his zum
10. November 1950 die in Frage kommenden Strecken mit
Steilrampenbetrieb wie folgt zu melden:
a) Strecke von ................................ his ................................
b) Entfernung in km
c) Hochste Steigung auf der Strecke
d) Hochstzulassige Achsenzahl
Strecken. fur die bereits Zuschlage beim Zugforderungs-
zahlt werden, Bsindhuntere Angabe der Prozente zu s kenn-
zeichnen.
Zugbegleiter in Leig-Dienst werden nach den von ihnen
bewegten Tonnen (t) abgegolten. Fur die Zugbegleiter
kommt das Achskilometergeld nicht in Frage.
Wegen der erheblichen Erweiterung der Vereinbarung
muBten neue Dienstbiicher and ein Leistungsnachweis fur
,,Leig" erstellt werden. Aus ZweckmaBigkeitsgrunden
wurde ein grolles Dtenstbuch - Vordruck 054 04 -, das
14
fur alle Zuggattungen, and das 2. Dienstbuch - Vordruck
054 04/1 -, das fur einfache Verhaltnisse and fir Strecken
mit Steilrampenbetrieb geeignet ist, geschaffen.
Im ubrigen wird auf die Erlauterungen in den Dienst-
buchern and im Leistungsnaehweis sowie auf die Ver-
fugung Kfm D (123)/305/1042/50 - vom 12. Mai 1950 hin-
gewiesen.
Um eine Unterlage fiir die nachtarbeitszuschlagpflichtigen
Stunden zu erhalten, wurde im Dienstbuch eine besondere
Spalte vorgesehen. Da die Achskilometer in der Regel
vom Zugfuhrer errechnet werden, jedoch bei mehreren
Zugbegleitern alle Beteiligten den gleichen Anteil erhal-
ten, hat der ZugfUhrer in einer besonderen Spalte die
Eintragung der ubrigen Zugbegleiter zu bestatigen.
Die RBDen haben dafur Sorge zu tragen, daB die Be-
schaftigten ire Zugbegleitdienst genau unterwiesen werden.
Die Achskilometer der Zugdienstzettel mussen mit den
Eintragungen in den Dienstbuchern ubereinstimmen.
Beschaftigte im Triebwagendienst erhalten bis zur Neu-
regelung die Aufwandsentschadigung nach der VAZ.
Dienstbilcher, Leistungsnachweise fur Leig and die Ver-
einbarung uber Achskilometergeld werden den RBDen
von der Druckdirektion Dresden zugesandt. Der erforder-
liche Bedarf fur die folgenden Monate 1st rechtzeitig bei
der RBD Dresden zu beantragen. Entsprechende Muster
der Dienstbiicher and des Leistungsnachweises liegen bei.
Die bei den RBDen noch vorhandenen Vordrucke an
Dienstbifchern sind abzuandern and aufzubrauchen.
123/305/1439 * 2/50 vom 30. Oktober 1950
gez. Hartmann
CDnR 24
Vereinbarung vom 16. Oktober 1950 fiber die Zahlung von
Prgmicn an die Angestellten des Bahnunterhaltungsdien-
stes, die Le istungslohnarbelten beaufsichtigen.
Zwischen der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn,
vertreten durch den Generaldirektor and der Industrie-
gewerkschaft Eisenbahn im FDGB, vertreten durch den
Zentraivorstand,
wird zum ? 10 des Tarifvertrages vom 26. Februar 1950
folgende Vereinbarung abgeschlossen:
1. Die Au(sichtskrilfte im Bahnunterhaltungsdienst, the
Leistung slohnarbei ten beaufsichtigen, tragen durch
umsichti.ge Arbeit and zweckmaRigen Einsatz der Be-
schaftigten dazu bei, die Arbeitsproduktivitat standig
zu steigern, die Arbeitsqualitat zu verbessern and die
Selbstkosten zu senken.
Urn die Beschaftigten im Aufsichtdienst zur Verbes-
serung der Qualit5t der Arbeit and zur Erhohung der
Leistungen anzuspornen, erhalten sie monatlich Pra-
mien nach folgenden Richtlinien.
2. Die Prf mien erhalten:
Rottenf-ahrer,
Rottenmeister.
Brigadiere.
3. Die Zahlung der. Pramien ist abhangig:
a) von der Obererfullung der Norm der Gruppenarbeit,
b) von der Qualitat der in Leistungslohn ausgefdhr-
ten Arbeiten,
c) von der Starke der Arbeitsgruppe.
Sie wird fur alle Plan- and Investitionsarbeiten
gezahlt.
Die Pramie betragt bei t)bererfullung der Arbeits-
norm:
a) bei einer Gruppenstarke his zu M Std
D
b) bei einer
c) bei einer
1e
10 Beschaftigten = 0,0 c
Gruppenstarke von 11 bis zu
20 Beschaftigten = 0,10 DM je Std.
Gruppenstarke von mehr als
20 Beschaftigten = 0,12 DM je Std.
d) Entsprechend der prozentualen Ubererfiillung der
Arbeitsnorm erhoht sich die nach a), b) oder c) er-
rechnete Pramie fur jedes Prozent um 0,01 DM
je Std.
Die Arbeit ist nach den von der GDnR herausgege-
benen ,Richtlinien fur die Abnahme von Oberbau-
arbeiten" abzunehmen.
Die Abnahme erstreckt sich auf:
a) Gle.s-, Schwellen-, Schienen- and
rung,
b) Glels-, Schwellen-. Schienen-
we(hslung,
c) Bettungserneuerung,
d) nlamrnllige Durcharbeit,
Approved For Release 2001/12/05: CIA-FDP 3- 04107100050007-0
, - ~
Approved For Release 2004/,'9
f) kleine Uriterhaltung der Weichen,
g) Neubau urid Erweiterung von Strecken,
h) Eau von Kreuzungs- and Uberholungsgleisen.
6. Die Pramie wird in volley Hohe gezahlt, wean die
zulassigen Abweichungen nicht uberschritten werden.
7. Die Pramie ist wie folgt zu kiirzen:
bei 7 bis 9 Prozent Abweichungen um 25 Prozent
bei 10 bis 12 Prozent Abweichungen um 50 Prozent
bei 13 bis 15 Prozent Abweichungen um 75 Prozent.
Betragt die Abweichung mehr als 15 Prozent, so ist
die Pramie nicht zu zahlen.
8. Als Normen gelten die fur die Leistungslohnarbeiten
aufgestellten technisch begrundeten Arbeitsnormen.
9. Die Pramien sind his zum 15. des der Abnahme der
Leistungslohnarbeiten folgenden Monats zu zahlen.
10. Die Vereinbarung tritt am 1. Oktober 1950 in Kraft.
Sie kann beiderseits Burch schriftliche Erklarung mit
einer Frist von 2 Monaten zum Monatsschlu13 gektin-
digt werden.
Deutsche Reichsbahn Industriegewerkschaft Eisenbahn
Der Generaldirektor im FDGB
gez. Kramer Zentralvorstand
gez. Schaefer
An alle Reichsbahndirektionen Q D n R 25
nachr.: PA bei den RBDen, Revisionsgruppe, Abteilung VI
der GDnR and Zentralvorstand der IG Eisenbahn
- je besonders -
Betr.: Vereinbarung ffir das Rottenaufsichtspersonal.
Beiliegend wird die Vereinbarung vom 16. Oktober 1950
uber Zahlung von Pramien an die Angestellten des Bahn-
unterhaltungdieristes, die Leistungslohnarbeiten beauf-
sichtigen, tibersandt. Sie tritt mit Wirkung vom 1. Oktober
1950 in Kraft and ist such fiir die Beschaftigten in Gro13-
Berlin anzuwenden. Ebenso sind noch vorhandene Ober-
rottenmeister in Grof3-Berlin zu beteiligen, soweit sie
Rotten im Leistungslohn beaufsichtigen.
Die Zahlung der Pramie darf nur erfolgen, wenn die Vor-
aussetzungen hierfiir erfiillt sind. Die Errechnung der
Pramie ist nach beiliegendem Pramienberechnungsnach-
weis fur jede Rottenaufsichtskraft besonders durchzufuh-
ren. Die Spalten 1 his 8 and 12 sind von der Rottenauf-
sichtskraft selbst auszufiillen. Eintragungen in die Spalte
9 and die sachliche Richtigkeitsbescheinigung sind vom
Dienstvorsteher volt verantwortlich einzusetzen. Die end-
gtiltige Ermittlung der zu zahlenden Pramie erfolgt durch
den Lohnrechner. Die Auszahlung dieser Pramie ist auf
Vordruck 214 21 vorzunehmen. Der Berechnungsnachweis
verbleibt bei den Rechnungsunterlagen auf der Dienst-
stelle.
Falls bei grdl3eren Umbauarbeiten and in Bauztigen
mehrere Rotten zusammengezogen werden, die Zahl der
Rottenaufsichtskrafte jedoch in dem bisherigen Umfange
bestehen bleiben mu13, so erhalt jede Rottenaufsichtskraft
each der Zahl der ihnen zur Beaufsichtigung zugeteilten
Beschaftigten die entsprechende Pramie.
Die Pramie ist bei dem neu zu schaffenden Titel 14.9 zu
verrechnen. Eine besondere Bewilligung von Mittein bei
14.9 findet nicht statt, da die Ausgaben auf die Bewilligung
bei 14.1.1 angerechnet werden. Uberschreitungen bei 14.1.1
diirfen hierdurch nicht eintreten.
Den erforderlichen Bedarf an Pramienberechnungsnach-
weisen haben die RBDen fur das Geschaftsjahr 1950 in
eigener Zustandigkeit herzustellen. Ein Florabzug liegt bei.
123/305/1864/50 vom 28. Oktober 1950
gez. Hartmann
Bin 24
Verordnung fiber Reisekostenvergiitung, Trennungs-
entschadigung and Umzugskostenvergftung
vom 1. Dezember 1949
Im ? 2 (2) der Verordnung uber Reisekostenvergiltung,
Trennungsentschadigung and Umzugskostenvergutung vom
1. Dezember 1949 ist u.a. festgelegt:
,,Ubernachtungsgeld wird auch gezahlt, wenn der Besch4f-
tigte die Nacht zur Reise verwendet, sofern die Hinreise
vor 2.00 Uhr angetreten u n d die Rtickreise nach 2.00 Uhr
beendet wird.
Zur Vermeidung von Zweifelsfallen weisen wir hierbei
darauf hin, dai3 entsprechend dem Wortlaut der Verord-
nung beide Voraussetzungen zur Zahlung des Ubernach-
tungsgeldes erfii]lt sein mussen; d. h.
a) die Hinreise rnul3 vor 2.00 Uhr angetreten u n d
b) die Riickreise nach 2.00 Uhr beendet sein.
(124 A 14 Pk 19/50 vom 17. Oktober 1950)
An alle Stellen
83-00415 R007100050007-0
Bin 25
Vordrucke fur Relsekostenvergutung, Trennungs.-
cntschadigung and Montagegelder
Durch die Einfiihrung der Verordnung uber Reisekosten--
vergfitung usw. and des Montageabkommens sind die hier-
fur zu verwendenden Vordrucke neu e:rstellt and beim
Drucksachenlager abzulangen.
Es handelt sick hierbei um folgende Vordrucke:
05902 - Rechnung uber Reisekosten -
05903 - Nachweis uber Abordnungen -
05904 - Ausgabebeleg fiber Montagegelder -
05905 - Antrag auf Trennungsentschadigung -
05906 - Nachweis uber die Berechnung der Trennungs--
entschadigung. -
Mit Einfiihrung des neuen Vordrucks 05.902 - Rechnung
fiber Reisekosten - entfallt die Fiihrung, des besonderen
Vordrucks ,Dienstreiseauftrag".
Fur die Abrechnung der Umzugskostenvergutung 1st der
alte Vordruck 05502 - Rechnung fiber Umzugakostenver-
gutung - and Air Vorschul3antrage der Vordruck 05907 --
Vorschullantrag - his zur Erstellung neuer Vordrucke
welter zu verwenden. Die noch vorhandenen alten Vor--
drucke sind restlos aufzubrauchen.
(124 A 14 Pk 15/50 vom 21. Oktober 1950)
An alle Stellen
XIII Recht and Verwaltung Q D n R 26
An alle Reichsbahndirektionen and Abteilung V
Betr.: Werbung der Deutschen Reichsbahn-Reklame in den
Zugen (Roll-Reklame).
Die Dewag Abt Deutsche Reichsbahn-Reklame hat in letzter
Zeit festgestellt, daf3 die Werbeplakate (Roll-Reklame) in
den Wagen, die von den Bw, Bww and RAWen nach Uber-
holung and Reparaturarbeiten zurtickkehren, in vielen
Fallen entfernt oder durch unsachgemafie: Behandlung be-
schmutzt and unbrauchbar waren. Ein gleiches gilt fur die
au: Kosten der Reichsbahn eingebauten Rahmen, die haufig
sogar ausgebaut and nicht wieder angebracht worden sind.
Dies fUhrt zu unerwunschten Anspruchen and Ersatzan?-
spriichen der Auftraggeber der Reichsbahn-Reklame and
bedeutet fur die Reichsbahn nicht nur einen Verlust aus
den unmittelbaren Reklamationsfallen, sondern auch eine
Schadigung insofern, als das Interesse an dieser Art Wer?-
bung allgemein beeintrachtigt wird. Unter Hinweis auf die
Bestimmungen des Reklamevertrages werden die RBDen
and die Abt V der Generaldirektion gebeten, die Bw, Bwar
and RAWen anzuweisen, die:;en Fragen in Zukunft mehr
Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Werbeplakate sind scho?-
nend zu behandeln and nach Abschluf3 der Reparatur- usaw
Arbeiten wieder einzubauen. Vor allem sind auf jeden Fall
die Rahmen in den Wagen zu belassen and bei erforderlich
gewesener Entfernung wieder anzubringen. Bel Beschadi?-
gungen, unvermeidbaren Beschmutzungen oder Verlust von
Plakaten ist die jeweils zustandige Bez'irxsdirektion der
Dewag Abt Deutsche Reichsbahn-Reklame zwecks Lieferung
von Ersatzplakaten zu unterrichten.
(132 - 2 - 1520150 17. Oktober 1950)
An die
Abteilungen I--XVI,
Q D n R 27
pers Ref des Herrn GD, StGD, Kfm D, KD,
Revisionsgruppe,
Kontrollgruppe,
Internationale Gruppe,
Kesselwagenleitstelle,
das Parteisekretariat,
den Org.-Instrukteur,
die Reichsbahndirektionenl in der DDR,
die Reichsbahnausbesserungswerke in der DDR,
das Chem. Versuchsamt Kirchmdser,
den Reichsbahnfernmeldebau (2 X)
- je besonders -
Betr.: Verbot fiber die Lenkung von Dienstkraftwagen.
1. Das Ministerium Air Verkehr hat angeordnet, alien Be--
nutzern von Dienstwagen die nachfolgende Verfugung aus-
zuhandigen:
,,Allen bei der Generaldirektion, ihren ]Dienststellen and
Einrichtungen angestellten Kraftfahrern ist es untersagt,
die Lenkung von Dienstkraftwagen andern Personen zu
Uberlassen, unabhangig davon, wer eine soiche Forderung
stellt and ob eine polizeiliche Fahrerlaubnis (li`tihrer--
schein) vorgezeigt wird oder nicht. Dieses Verbot wire(
15
Approved For Release 2001/1 2/05 `C1A P83-00415R007100050007-0
Approved For ReleasIf hWifOW EA-RDP83-00415R007100050007-0
hiermit in Erinnerung gebracht, VerstSl3e dagegen werden
kunftig unnachsichtig als Dienstpflichtverletzung be-
handelt."
Allen Kraftfahrern der Deutschen Reichsbahn ist die
vorstehende Verfugung personlich auszuhandigen. Der
Lmpfang der Verfugung ist von jedem Kraftfahrer durch
Unterschrift zu bestatigen. Die Bestatigung ist zu den
Personalakten zu nehmen. Sie soil folgenden Wortlaut
haben:
?Hiermit bestatige ich den Empfang der Verfugung vom
9. Oktober 1950 133-557/50 betr. Verbot, die Lenkung von
An die
4.3eneraldirektion Relchsbahn
--- Abteilung XV -
'Ierf GDnR 151-1/650/50
,r.22-5.1950. Ar.,lage 1
Dienstkraftwagen anderen Personen zu iiberlassen, un}
verpflichte nucn zur strikten Einhaltung.
................................ den ........................ 19........ ....................
(Unterschrift)
3. Allen neu eintretenden Kraftfahrern ist die VerfUgung
bei der Einstellung auszuhandigen and des BestStigungs-
schreiben ube:r den Empfang der Verfugung nach Unter-
zeichnung durch denselben zu den Personalakten zu
nehmen.
133-557/50 vom 19. Oktober 1950
(P1atz f(lr den
Eingangsstem pel:
MONATSBERICHT IM UNTERRICHTSWESEN
1
Lid.
Nr.
NY.
2
3
Anzahl d. Lehrgange
Kurzg' -
insges')
lehr)
4
Zahl der Lehrgangsteilnehmer
an Kurz-
insges4) weibl c
lehrg)
5
Teilnehmerstunden
Kurz-
insges-) ,
lehrg)
G
Von den in den einzel-
nen Dienstzweigen 13c-
schaftigten erhielten
Dienstunterrieht
Betriebsdlenst
~
r
t
f
2
Verkehrsdienst
-
3
Bau teclln Dienst
4
BetrMaschDienst
!
!
5
Sicher- u Fernte-
Dienst
6
Verwaltungs-
dienst:
7
Sonst9-gee)
I ,
8
insgesamt:
~
In Spalte 3 1st die Zahl der Lehrgange ohne RQcksicht auf 1hre Dauer anzugeben; es ist z B ein Halbjahreslehrgang mil
wiichentlicl::x Stunden nur als ein Lehrgang zu zahlen. Es Sind nur die Lehrgange zu melden, die im eigenen RBD-Bezirk
durchgeIuhrt wurden (darunter auch die ftir Bezirksfremde).
:1. In der Sp ?insgesamt" erscheint die Gesamtzahl aller Lehrgange, Lehrgangsteilnehmer, Teilnehmerstunden usw einscirl
der Kurzienrgange.
1, "Kurzlehrglinge" sind alle Lehrgange mit 6 and weniger Unterrichtstagen.
't. Die Unterrichtsstunden jedes einzelnen Lehrganges sind mit der Zahl der. Lehrgangsteilnehmer zu multiplizieren and die
Ergebnisse der jeweiligen Dienstzweige addiert in Spalte 5 einzusetzen.
lt. Unter ,Sonstige" sind the Lehrgange zu melden, die enter den laufenden Nummern 1-6 nicht unterzubringen Sind.
(Siegel) Datum
16
Approved For Release 2001112/05: CIA-RDP83-00415R007100050007-0
25X11
Approved For Release 241/(BliP83-00415R007100050007-0
An die
Abt I - XVI der GDR
QDnR 28
pers Ref des Herrn GD, S+GD, Kfm D. K D
Revisionsgruppe
Kontrollgruppe
Internationale Gruppe
alle RBDen in der DDR
Reichsbahn-Fernmeldebau
Chem Versuchsamt Kirchmoser
Die bisher nach dem Geschaftsverteilungsplan der Abtei-
lung XIII zugewiesenen Aufgaben der Bearbeitung der
Lohnsteuerangelegenheiten and die der Abteilung XIV
augewiesene Bearbeitung der Angelegenheiten der Sozial-
versicherungsbeitrage wird der Abt XII federfahrend
(ibertragen. Die Abt XII hat jedoch die Mitwirkung der
Abt XIII in al]en Rechtsangelegenheiten, insbesondere
der ihr mit dieser Verfugung ubertragenen Lohnsteuer-
angelegenheiten, sicherzustellen.
Diese organisatorische Veranderung, Zuweisung von Ge-
cchaftsaufgaben, gilt auch fur die RBDen. Zusatzliche
Arbeitskrafte werden hierfur nicht bewilligt.
(130-V 2-292/50)
(gez.) Hetz
An die
Abteilungen I-XVI,
at1le RBDen in der DDR,
alle RAWe in der DDR
CiDnR 29
Setr.: Einsparung von Begleitschreiben
Die von den Dienststellen benutzten Berichtsvordrucke
wurden bisher mit einem besonderen Begleitschreiben vor-
gelegt. Diese Begleitschreiben sind wertlos and werden in
den meisten Fallen wie Altpapier behandelt. Zwecks
Papiereinsparungen wird angeordnet, dal3 ab sofort bei
Vorlage von Berichten and Meldungen auf vorgeschriebenen
Vordrucken keine besonderen Begleitschreiben mehr zu
fertigen sind. Die Reichsbahndirektionen werden hiermit
angewiesen, samtliche Berich tsvordrueke, soweit noch nicht
geschehen, dahingehend zu verandern, da13 schon in den
Vordrucken links oben die Anschrift and die Angabe der
Bezugsverfugung and rechts unten Siegel, Datum and
Unterschrift des Absenders erscheinen. Fur den Eingangs-
stempel ist oben rechts im Vordruck genugend Platz zu
Lassen. Der Absendevermerk ist auf dem verbleibenden
Doppel anzubringen, das bei den aufstellenden Dienst-
stellen als Verfugung fur die Akten verbleibt. Die Reichs-
bahndirektionen geben these VerfUgung den Reichsbahn-
amtern and Dienststellen bekannt and haben dafUr zu
sorgen, da13 im Verkehr zwischen den Dienststellen, Reichs-
bahnamtern and Reichsbahndirektionen bei Berichten and
Meldungen nach vorgeschriebenem Vordruck ebenfalls ent-
.eprechend dieser VerfUgung verfahren wird.
Als Anlage ist ein von uns veranderter Vordruck als Muster
beigefi.igt. (Seite 16)
(134 - 2 341/50 vom 14. Oktober 1950)
Einrichtung des Hauptwagenamtes
Mit Wirkung vom I. August 1950 1st das Hauptwagenamt
vom Hauptwagenlenkungsamt getrennt and als selbstandige
Dienststelle personell and wirtschaftlich der RBD Bln
eugeteilt and fachlich wie bisher der GDR unterstellt
worden.
rirmierung:
Deutsche Reichsbahn
Hauptwagenamt
Berlin W 8, Leipziger Str 125
Dienstbriefanschrift:
Hw GDR Berlin
Ruf: 31 790 u 31 686
Die Anlage zur BB1-Verf 321 vom 18. September 1950 1st
entsprechend zu vervollstandigen.
(134 V 31 Ogde vom 10. Oktober 1950)
An alle Stellen
131n 27
Umbenennung des Bahnhofs Brandenburg-Weberwerk
Tom 1. November 1950 erhalt der Bf Brandenburg Weber-
werk die Bezeichnung:
,,Brandenburg Stahiwerk".
(133 V 21 Ogo 1/50 vom 23. Oktober 1950)
An alle Stellen
Wlederinbetriebnahmo des Hp Hohenseh8pping
Mit Wirkung vom 15. September 1950 ist der Hp Hohen-
schopping wieder in Betrieb genommen and dem Bahnho.i
Velten unterstellt worden.
(134 V 31 Ogs vom 28. Oktober 1950)
An alle Stellen
Dienstsitz der Bahnhofskasse Bln-Charlottenburg
Die Bahnhofskasse Bln-Charlottenburg let vom Bahnhof
Westkreuz nach dens Bahnhof Bln-Charlottenburg verlegt
worden.
(134 V 31 Og vom 28. Oktober 1950)
An alle beteiligten Stellen
Verlegung elner Dienststelle
Mit Wirkung vom 1. November 1950 wird die an der Strecke
Lubben-Beeskow liegende Bin Groll Leuthen-Groditsch
nach Lubben verlegt.
Sie erhalt vom genannten Tage ab die Bezeichnung: -
Bin 2 Lubben
Die bisherige Bin Lthben fuhrt zur Unterscheidung ab
1. November 1950 die Bezeichnung:
Bin 1 Lubben
Alle Angaben fur die bisherige Bin Grof3 Leuthen-Groditsch
bleiben weiterhin gultig.
Es andert sich nur der Dienstsitz and darnit die Bezeich-
nung der Bm.
Die Unterlagen sind entsprechend zu berichtigen.
(Pr (134) V 8 Ogs vom 27. Oktober 1950)
Auflosung einer Dienststelle CS 12
Mit Wirkung vom 31. Oktober 1950 wird das Bw Finster-
walde aufgelbst. Die Wagenausbesserung, die Bekohlungs-
und die Lokbehandlungsanlagen bleiben bestehen. Die Auf-
sicht hieri ber ubernimmt das Bw Senftenberg.
Der Lokbf Doberlug-Kirchhain bleibt weiterhin bestehen,
wird jedoch ab 1. November 1950 dem 11w Elsterwerda
unterstellt.
(Pr (134) V 8 Ogs vom 27. Oktober 1950)
Einrichtung des Dezernats ?Materialeinkauir" CS 13
Mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 wird bei der RBD das
Dezernat ,Materialeinkauf" neu eingerichtet. Die Abtei-
lungen IX and X werden in Personalunion zu einer Ab-
teilung IX/X mit der Bezeichnung ,Materialversorgung and
-einkauf" zusammengelegt. Das Dezernat .Materialein-
kauf" erhalt die Dezernatsnummer 101. Ina Geschaftsver-
kehr ist vorerst fur beide Dezernate die Bezeichnung ,Mv"
anzuwenden.
(Pr (134) V 8 Ogde vom 19. Oktober 1950)
Abkurzungen Dre 18
Fur Lochkartenstelle let allgemein die Abkurzung,,Lst" fest-
gelegt worden. In dem Abki rzungsverzeichnis - Teil I -
(199 41) ist die Angabe .Loka" in ,Lst" zu aridern.
Im Anhang VII zur Fernschreibvorschrift (DV 476) ist die
Abkurzung Lst auf S 110 nachzutragen.
(134 V 20 Oavs vom 2. Oktober 1950)
Erf 4
Betr.: Wiederer8ffnung des Bahnhofs Teistungen fur den
Guterverkehr
An alle Dienststellen des Bezirks nadir RB,4,
Am 2. September 1950 ist auch das letzte Studs der seinerzelt
abgebauten Strecke Leinefelde-Teistungen nach seiner
Wiederherstellung in Betrieb genommen warden.
Mit Wiederaufnahme des Betriebes wird auch der an diesern
Streckenabschnitt liegende Tarifbahnhof Teistungen far den
Guterverkehr (Stuckgut and Wagenladungen) mit folgenden
Abfertigungsbeschrankungen (Sp 3 des Heftes D) and An-
gaben fur die Entfernungsermittlung (Sp 4, 5 and 6 des
.1-leftes D) eroffnet
Sp 3 Sp 4 Sp 5 Sp 6
Teistungen Teb St 3665 1275 15
Erf 390 W
RBD Erf 132 G 22 Ogs 167/50 vom 17. Oktober 1950
An alle Dienststellen des Bezirks, nachr RIBA
Betrifft: Schwellenlager Gotha Ost ,:rf 5
Die AB1-Verf 303/50 wird hiermit aufgehoben. Das
Schwellenlager Gotha Ost gilt mit Wirkung vom 1. Novem-
ber 1950 an wieder ale selbstandige, unmittelbar der RBD
unterstellte Dienststelle.
RBD Erf Pr (134) V 20 Ogs an alle Stellen vom 24. Okto-
ber 1950
17
Approved For Release
: RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release
CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Da:i Aufarbeitungswerk Gehren wird mit Wirkung vom
1. Dezember 1950 als selbstandige, dem Rb Amt Erfurt
unterstellto Dienststelle eingerichtet. Dem Aw Gehren
wird der bisher zum Bww Erfurt gehorende Raumzug zu-
geteili and der Lokbetrieb des Bahnhofs Gehren unter-
stellt.
RBD Erf VPr (134) V 20 Ogs vom 30. Oktober 1950 an alle
Stellen
Schafft in jeder Dienststelle
ein
FRIED ENS KO H ITEE
Cwa 22
Wiederinbetriebnahme vortibergehend stiilgelegter Strecken
Am 8. Oktober 1950 sind die vorubergehend stillgelegten
Strecken Bad Freienwalde (Oder)-Oderberg-Bralitz and
Bad Freenwalde (Oder)-Hohenwutzen wieder in Betrieb
genornmen worden. Die Strecken sind der Bin Bad Freien-
waldo (Oder) zugeteilt worden.
(Pr 134 V 10 Ogsteo vom 18. Oktober 1950)
Cwa 23
Aufhebung einer Dienststelle, hier: Bt. Eberswalde West
Aua persona. lwirtschaftlichen and verkehrlichen Gri.inden
Dienst-
stelle auffgehoben and dem Bahnhof Eberswalde Hbf. unter-
stellt worden.
(Pr [1341 V 10 Ogs vorn 22. Oktober 1950)
Einrichtung einer Haltestelle Cjwa 24
Der AnschluB ?Salchower Weiche" in km 181,38 der Strecke
Angermunde-Stralsund ist ab 18.Oktober 1950 als Halte-
stello fur Reisezige eingerichtet worden. Es halten dort
z. Z. d.e Kp 1131/35; P 325/326 and 1152/53 zum Ein- and
Aussteigen.
(131 V 10 Ogs vom 24. Oktober 1950)
HI 2
Betr..: Umwandlung eines Haltepunktes in einen Tarif-
bahnhof
Der an der Strecke Lutherstadt Wittenberg-?Juterbog ge-
legeno Haltepunkt Zornigall wird mit Wirkung vom 1. No-
vember 1950 in einen Tarifbahnhof umgewandelt.
(131 V 5 Ogs 6 vom 6. Oktober 1950 Ruf 1224)
Betr.: Umbenennung eines Bahnhofs H13
Der Bahnhof Herzberg (Elster) Reichsbahn wird mit Wir-
kung vom 8. Oktober 1950 in ?Herzberg (Elster) West" um-
bonannt.
Da , bei den Dienststellen vorliegende Tarifmaterial 1st zu
berichtigen.
(131 V 5 Ogo 4 vom 5. Oktober 1950 Ruf 1224)
HI4
Betz.: Umvandlung eines Haitepunktes in eine Agentur
Der an der Strecke Wurzen-Grimma gelegene Haltepunkt
Dorna-Diiben 1st mit Wirkung vom 1. Oktober 1950 in eine
Agentur umgewandelt worden.
(131 V 5 Ogs 8 vom 4. Oktober 1950 Ruf 1224)
Bet,.: ,;Dcwag" Deutsche Reichsbahnreklame
h > GDnR 22 Nr 2
T
Mgd 9
ext see e
Dio Dienststellen haben sich zukiinftig streng an these Ver-
fliigung zt. halten.
131 V 9 Lgr vom 26. Oktober 1950
Bet:.: Weitergeltung des Erstattungsgcsetzes MQd 10
De Herr Minister der Justiz der DDR hat mit Verfugung
von: 22 November 1949 hinsichtlich der Weitergeltung des
Erstattungsgesetzes vom 18. April 1937 dem Justizministe-
rium bei den Landesregierungen folgendes bekanntgegeben:
An d o
Landesregierungen - Justizministerium -
Bet:.: Weitergeltung des Erstattungsgesetzes
Unsero Rundfrage hinsichtlich der Anwendung des l r-
stattungsgesetzes hat ergeben, daB das Gesetz ebenso wie
bei versehiedenen Haupt- and Zentralverwaltungen auch
18
in den Landern - mit Ausnahme von einem - fur anwend-
bar gehalten and angewendet wird, and zwar insbesondere
auch auBerhalb des Bereichs der Justizverwaltung.
Das Ministerium der Justiz der. Deutschen Demokratischen
Republik beabsichtigt nicht, zur Frage der Weitergeltung
des Erstattungsgesetzes and seiner Durchfiihrungsbastim-
mungen schon jetzt abschlieBend Stellung zu nehmen. Es
wird aber gegen die vorlaufge Weiteranwendung des Ge-
setze i nebst DurchfUhrungsbestimmungen - natiirlich unter
Weglassung der wenigen, leicht erkennbaren Vorschriften
typisch nazistischefi Inhalts -- keine Bedenken erheben,
da seine An.wendung einem weitempfundenen Bediirfnis
zu entsprechen scheint.
Wenn es angewendet wird, kommt aber als Gericht des
Nachverfahrens nicht das Verwaltungsgericht, sondern das
Arbeitsgericht in Frage. Der Abs. 1 des ? 8 des Erstattungs-
gesetzes voni 18. April 1937 (RGB1 I S 461) setzt zwar die
Zustandigkeit der Verwaltungsgerichte im Erstattungsver-
fahren fest; das steht aber nur auf dem Papier. Denn nach
r 13 Abs. 2 der ersten Verordnung zur DurchfUhrung and
Erganzung des Erlasses fiber die Errichtung des Re'chs-
verwaltungsgerichts vom 29. April 1941 (RGB1 I S 224) sollte
de' erwahnte Abs. 1 des ? 8 des Gesetzes erst an dem vom
Re'chsminister des Innern zu bestimmenden Zeitpunkt in
Kraft treten. Ein solcher Zeitpunkt 1st nicht bestimmt
worden. Es bleibt daher weiter bei der Zustandigkeit der
allgemeinen Gerichte. and dies sind jetzt, da es Beamten-
verhaltnisse nicht mehr gibt, lediglich die Argbeeit Ferichte.
Zusatz RBD Magdeburg
Nach vorstehender Verfugung ist in Zukunft zu verfahren.
(131 V 1 Ra vain 12. Oktober 1950)
XIV. Kultur and Soziales
Rahnarztlicher Dienst
Vom 1. November 1950 ab wird der Bahnarztbezirk 13 von
dem Rb Arzt Dr med Jane'schek, Furstenwalde/-Spree,
Friedrich-Engels-Stra['o 2, betreut.
Strecken: V7ilhelmshagen-Berkenbr(ick aussehi
Furstenwalde-Hasenfelde-Dahmsdorf Mi nche-
berg ausschl
B:asen felde-DolgelYn-Golzow-W riezen
F firs tenwalde-Petersdorf-Silberberg-W ald-
schanke
Petersdorf-Beeskow, ausschl
(141 BaD U)1 vom 12.Oktober 1950)
Bahnarztlleher Dienst
Vom 1. August 1950 ab wurde der Bahnarztbezirk 7 b dem
Rb-Arzt Dr Ernst SehleuB, Neuruppin, Wichmannstr 6, zur
Betreuung iibertragen.
Der Bahnarztbezirk 7 b umfaflt die Strecken:
Neuruppin-Neustadt ausschl
Neuruppin-Paulinenauo ausschl
Neuruppin-Kremmen ausschl
Neuruppin-Herzberg
Lowenberg ausschl-Herzberg--Rheinsberg
An alle in Frage kommenden Stellen
(141 BSD vorn 13. Oktober 1950)
An allo beteiligten Stellen
Bahnilrztlidher Dienst
Vom 1. Oktober 1950 ab ist Dr Wilhelm Koch, Miinche-
berg/Mark, Ernst-Thalmann-Str 102, als Rb-Vertreterarzt
fur den Bahnarztbezirk 12 eingesetzt worden fiir die
Strecken:
Hopp egarten--Kustrin Altstadt
Fredersdo rf-R adersdorf
Strausberg-Moilensee Hafen
Dahmsdorf-Muncheberg-Buckow
Der Rb-Vertreterarzt darf nur mit unserer besonderen Ge-
nehmigung in Anspruch genommen werden. Auf strengste
Einhaltung dieser Anweisung wird hingewiesen.
(141 BaD vom 18.Oktober 1950)
An allo beteiligten Stellen
Bahnarztlicher Dienst
Samtllcho Stellen des RBD 13ezirks Berlin werden hiermit
nochmals ausdriicklich darauf hingewiesen, dab die Sprech-
stunden den Rb-Augenarztes Dr Weinberg fur Unter-
suchungen der Eisenbahner taglich in der Zeit won 8 bis
11 Uhr in Anspruch zu nehmen sind. Diese vorgeschriebene
Zeit ist unbedingt einzuhalten.
Untersuchungen zu einem anderen Zeitpunkt konnen niche
beriicksich+:ig`: werden.
(141 BiD vom 18. Oktober 1950)
An alle Sullen
Approved For Release 2001/12/05: CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Releas U
to .
im )afire 1951
Die bier geforderten Angaben sind nach dem Stande
vom 1. Januar 1950 and nach dem voraussichtlichen
Stand vorn 1. Januar 1951 von der Generaldirekt?ion
Reichsbahn zu erstellen. Aus der Gegeniiberstellung
der Aktiva and P.assiva ergibt Bich der Besband an
Umlaufrn:tteln bzw. der Fehibetrag an Umlaufmitteln.
Aktiva
Die unter Ziffer 1 bis 4 anzugebenden Zahlen sind aus
der letzten Bilanz nach Abzug der We rbberichti,gungen
fur these Positionen zu erstellen. Die Zahl zu Ziffer 5
ergibt sich aus deem Text. Fur Ziffer 6 and 7 entfallt
die Wertangabe, da die Reichsbahn erst per 1. Januar
1951 -in die Finanzpl.anung einbezogen wird and der-
artige Bi:ndungen an den Haushalt vorher nicht be-
standen. Bei Ziffer 8 ist lediglich d) ,Nettogewinn-
abfuhrung" auszufillien. Der Betrag muf3 mit dem
unter Passive, Pos. 8 ausgiewiesenen Wert i berein-
stimmen. Die Ziffern 9 and 10 uinfassen Verluste, die
his zum 1. Januar 1951 noch nicht gegen Kapital be-
reinigt worden sind.
Passiva
Z.u Ziffer 1: Der Grundmittelfonds umfaflt den Anlagen-
und den Umlaufmittelfonds. Fiir Ziffer 2 and 3 entfallen
die Wertangaben. Ziffer 4 ergibt sich aus dem Text. Eel
Ziffer 5 wird in die Spalte 3 der Umlaufmitteluberschui3
it. Richtsatzplan als Verbindlichkeit gegeniiber dem
Haushalt ausgewiesen. Unter Ziffer 6 erscheinen lang-
fristige Verlbindlichkeiten, die nach dem 8. Mai 1945
entstander.L sind. Als ,Standige Passiva" werden solche
Verbindlichkeiten verstanden, die regelmaf3ig am Ende
einer Abrechnungsperiode auftreten, aber erst spater
beglichen werden (z. B. Lohne, Steuern u. aJ. Eine Aus-
fullung dieser Position unterbleibt in diesem Jahre. Bei
Ziffer 8 is*, als Gewinn der in der Bilanz per 1. Januar
1950 bzw. im Ergebnisplan, Spalte 5, als Saldo-
Abschn(itt A bis C ausgewiesene Nettogewinn, fur 1950
einz utragen.
Die Sumnie der Passiven, um die Summe der Aktiven
gek{ rzt, zeigt den Oberschull an Umlaufmitteln an.
Sind die Aktiva dagegen groller ale die Passiva, liegt
ein Umlaufmittelbedarf vor. Die Salden sind in dem
entsprechenden Feld am Ende des Schemas einzutragen.
Das Ist am 1. Januar 1951 wird aus der Bilanz zum
31. Dezember 1950 ermittelt. Diese Bilanz steht aber
em Tage der Erstellung des Finanzplanes noch ;nlicht
feet. Es mull also mit geschatzten Zahlen gearbeitet
werden. In Anlbetracht dessen, daB die Eroffnungs-
bilanz zurn 1. Januar 1951 wesentliche Veranderungen
gegenuber der Abschluf3bilanz zum 31. Dezember 1950
zeigen wird, hat die Reichsbahn iim Einvernehmen mit
dem Ministerium der Finanzen die Anlage 4, Bl. 2,
namlich das soeben besprochene Formular, nicht aus-
gefullt, sondern fiber den Be-stand an eigenen and den
eigenen gleichgestellten Mitteln einen besonderen Nach-
weis erbrachit. Dies war deshalb notig, da allein die
Aufnahme des Reichsbahn-Anlage'ermdgens, die zur
Zeit durchgefiihrt wird, Veranderungen sowohl in der
Aktiva- als Passivaseite bringer wird.
Anlage 4., BI. 3
VII. Quartalsweiser Nachweis
der durch Kredit zu ded(enden Anteile
des Richtsatzplan-Bestandes 1951
Bel Besprechungen mit dem Min!isberium der Finanzen
hat sich ergeben, daf3 dieses Formblatt in seiner Aus-
w,irkung nicht das zeigt, was erwartet wurde.
Das Ministerium der Finanzen wird dieses Formblatt
umaribeiten and zu gegebener Zeirt einen neuen Vor-
schlag unterbreiten.
VIII. Anlagenplan
Der Anlagenpian weist irn einmelnen nach, wie sick das
Anlagevermogen im Laufe des Planjahres sowohl durch
Zu- and Abgang als auch durch Wertlninderungen in
Form von Abschreibungen verandert. Die Gliederung
des Anlagevermdgens wird
a) Grundsti cken,
b) Gebauden,
c) Maschinen,
d) Lok- and Wagenpark,
e) Betriebs- and Geschaftsausstattung.
Approved For Release 2001/12/05 CIA-RDP83-00415R007100050007-0
Approved For Release 200Q/ER mi?E~83-00415R007100050007-0
Bemerkenswert ist, daf3 die.Spalten 4, 5, 6 und 7 solche
Zu- und Abgange beinhalten, the der Reichsbahn lurch
Rechtstrageranderung entweder ubergeben oder von
ihr gegeben wurden. Die Spalten 8 und 9 enthalten
diejenigen Abgange, die wegen Unb?rauchbarkeit aus-
scheiden.
Die Deutsche Reichsbahn ist zur Zeit nicht in der Lage,
fur die einzelnen Vermogensobjekte die Ausgangs-
rechnung und die entsprechenden Veranderungen bis
zur ?Schlufirechniung im einzelnen zu erstellen. Aus
diesem Grunde wind im Einvern!ehmen mit dem Minii-
sterium der Finanzen das gesamte Anlagevermogen der
Deutischen Reichsbahn in einer Summe behandelt.
Lediglich der Wert der Grundstiicke wurde an Hand
alterer Unterlagen bestens geschatzt und fiir sich ge-
sonldert behandelt. Grundsatzlich ist zu sagen, dal3 die
Aufscliliisselung entsp?rechend ides Anlageplanes sich
zwangslaufig aus der nach Been~digung der Gesiam?tauf-
nahme des Anlagevermogens der Reichsbahn einzu-
richtenden? Anlagebuchhaltung ergeben wird?.
Die Aufstellung der Anlage 5 wurde aus den Btlchern
der Deutschen Reichsbahn entwickelt. Sowohi der
Eruttowert der Sachanlagen als auch the Wertberichti-
gungen hi'erzu z:um 31. Dezember 1949 waren bekannt.
Auf diese Betrage wurde entspriechenid der Entwick-
lung 1950 der Zu-? und Abgang ermittelt und ergab
den Wert zum 1. Januar 1951.
Rechtstrageranderungen und Umsetzun,gen, Spalte 4
bis 7, Abgange dlurch Vorschul3, ,Spalte 8 und 9, warden
niche (berticksichtigt. Die Werte fur Spalten 16 und 17
bind durch d'as Ministerium fur Planung vorgegeben
worden. Die Spalte 10, ,Prozentsatz der Abschreibungen,
ist ebenfalls vom Ministerium fur Planiung vorgeschrie-
ben worden, d. h, die Abschreibungssumme soil fur
1951 21% des Gesamtanlagevermogens betragen, wind
aber nach Aufnahme und Gliederung des, Anlagever-
mogens auf die fur volkseigen?e Betriebe vorgeschriebe-
nen Abschreibungssatze abgestelit. Die Spalten 18 bis
24 stellen Rechnungen aus den vorhergehenden Spalten
dar und ergeben such zwangslaufig.
IX. Finanzplan
Nachdem alie bis hierher bohandelten Einzelplane auf-
gestellt worden ;sind, kann der eigentliche Finanzplan,
das ?Finanzplan-Deckbblatt", ausgefiillt werden.
Wie schon zu iBeginn der Erlduterungen zum Finanz-
plan der Deutschen Reichsbahn ausgefiihrt wurde,
stellt das Finanzplan-Deckblatt die finanzielle Verbin-
dung der Deutschen Reichsbahn zum Haushalt der
Deutschen Demokratiischen Republik her, indem im
Finanzplan-Deckblatt auf der einen Selte die Abschrei-
bungen, die uberschuss:igen Umlaufmittel und die Ge-
winnfe der Dieutschen Reichsbahn als AbfUhrungen an
den Haushalt, auf der anderen Seite die notwendigen
Mittel Mir GeneraLreparaturen, Ersatz- und Neuinve-
stLtionen und fehlende Umlaufmittel als Zuwendungen
vom Haushalt an die Deutsche Re-ichsbahn nach-
gewiesen werden.
Es sind also lediglich die jeweiligen Zu- und Abfi h-
rungen auf der entsprechenden Seite des Formulars
au:sgewiesen. Auf diese Weise fist ein Einblick vorhan-
den, deer anzeiigt, wie der Betrieb im Vexhaltnis zum
Haushalt und zur Deutschen Investitionsbank steht.
Die im Finanzplan-Deckblatt einzusetzenden Betrage
ergeben such aus den diversen Aniagen des Gesamt-
fin.anzplanes. Die Zufuhrungen werden zu A) Aniagen
pus der Anilage 5 des Finanzplanes (Anlageplan) ent-
nom?men.
Die Erhohung der Planbestande zu B) Umlaufmittel
ergibt sich aus der Anlage 4, Bl. 2, des Finanzplanes.
Die Albfiihrungen zu A) Abschneibungen werden eben-
falls auis der Anlage 5 (Anlagenplan) entnommen.
Position C) :Bruttogewinn kommt aus darn Ergebnis-
plan.
Die Different aus den Zufuhrungen A), B) und C) und
den Abfiihrungen,A), B) und C) ergibt die. Position D),
d. h. dal3 entweder ein tYberschuf3 der AbfUhrun en
oder ?ein: tYberschul3 der Zufuhrungen vorliegt.
X. 1