COMMUNIST EAST GERMAN PRESS SERVICE
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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP82-00038R001000250005-0
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
C
Document Page Count:
21
Document Creation Date:
December 22, 2016
Document Release Date:
January 12, 2011
Sequence Number:
5
Case Number:
Publication Date:
June 16, 1949
Content Type:
MISC
File:
Attachment | Size |
---|---|
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50X1-HUM
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Inhaltsverzeichnis
:
REDAKTION: 13 gRLIN C2 ?-VVAIASTR-76-
. . ?
_
FERN RU F: 672158 ? 672458 - 672
vom 31. Mai 1949
?
Nachrichten
Einigkeit 1st die Starke der Nationalen Front
Delegiert johi1ern.ihre EindrUcke vom 34 Deutschen Vo1kskongrO0
Einigang in Paris - Gewinn fur alle Deutsc#en
Ost-West-Haadel tut not
AlIe deutschen Gewerkschaften zum 2. WGB-Kongress AsIngeladen
Leuna-Belegschaft rasst Weltgewerkschaftsbund
77 % menr Stahlguss im Grusonwerk
Bergbauschiller f4hren Sonderschicht
Bau einer neuen Volkswerft in Wismar
Erste Volkshochschule in einer MAS
Vom krbeiter zum Ehrenbtirger und Senator
Letzte Meldung: Justiz-Skanda1 Oskar Hauser
Pressestimmen
Wide rhall des Dritten Deutschen Voikskongresses
Kommentare
Das fordert die:.Nationale Front in alien Zonen
Deutsche kntwort an Bevin
.g13-13..?..11.111,gg.lef gf_a_qh1.911If.ler EPdSE.
Die Partei der Bolschewiki in der
tarischen Intervention und des
Stimthen des AuElf4:11.2.E
..............
.1
Periode der auslandischen mill-
BUrgerkrieges (von Kurt Fischer)
Bei Chicago
Englische Kolonialgreuel in Afrika
Zur Information
25 Jahre Moskauer Revolutionsmuseum
Zu den Ergebnissen der Tagung der Vollversammluag der
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Presbedienst
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Nachrichten
31. Mai 1949
EinIskqit 1st die Starke der Nationalen Front
Delegierte schildern,ihre EindrUcke vom 3. Deutschen Volkskongress
IWP ale.
Berlin, 31.5. (E.B.).
"Wii sind stark, weil wir tins einig wisseh in dem-Ziel, die Einhel:'4
Deutschlands zu erreichen", fasste Prof. Faschinger, Delegierter der
-Belegschaft der Leuna-Werke, seine EindrUcke vom 3. Deutscnen Volks-F;
kongress?zusammen. "FUr mich, wie'ftir alle Deutschen ist die Wahl
einer-deutschen Delegation.fUr Paris. ds Bedeutungsvollste dieses
kongresseS", aussertesich Prof. Fasehinger weiter, "Jetzt wird es
Zeit, alieg Trennende beiseite zu rRumen und alle Deutschen in der
Nationalen Front zu vereinen."
Delegierter Otto Koerting,gleichzeitig Mltglied des
Prasidiums des Deutschen Volksratest $agtes "Dieser 3. Deutsche Volks-
kongress, die VertPetung der nationalen Interessen dcs gesamten
deutschen Volkes, wird nach meinen Erwartungen seine Wirkung auch auf
die Beratungen in Paris nicht verfehlen."
"Im 3. Deutschen-Volkskongress fand die ausserordentliche Vor-
ber'eitung der Front der fiir-Deutschlands Einheit kampfenden Manner,
Frauen und Jugendlichen ihren Ausdruck", gab der Landtagsprasident
von Cachsen-Anhalt, Wolfram, seine Meinung wider.
"Das zeigt vor aliem die Teilnahme von iiber 600 westdeutschen De-
legierten. Jetzt muss dieser entschlossene Wille in alle Teile Deutsch:-
lands getragen werden, eine Nationgle Front aller Deutschen zu
"In einem geeinten, friedlichen Deutschland wird unsere Arbeit
ihren hochsten Sin u haben", erklarte der Jugenddelegierte Herzig, auf
den. der Aufbauwille der bei der Berliner Eisenbahn beschaftigten Jung-
aktivisten ausserordentlich starken Eindruck gemacht hat. "Diese
Jugendlichen - hob Herzig hervor -, die unter der Losung 'Die UGO
demoliert wir produziereW an der Beseititung der der S-Bahn zuge-
fligten Sohaden arbeitet, zeigen, mit welcher Begeigiterung die deut-
sche Jugend. am Aufbau threr Heimat wirkt. Deshalb muss die Einheit
Deutschland s hergestellt wereen."
EiniurWn Paris - Gewinnftir Deutschen
_
MUnchen 31.5. (E.B.1
"Wir Deutschen konnet auf jeden Fall nur gewinnen, wenn man sich
einigt", ausserte der bekanilte Regisseur Helmut H. Backhaus
MUnchen, zu den Bersttungen des Aussenministerrattes in Paris. ?Ich
glaube, dass es zu einer gewissen Einigung in den wichtigsten Punkten
kommt. Es let offensichtlich, dass man die Nutzlosigkeit der Blockade
und die wirtschaftlichelNachteile fill- beide Telle Deutschlands ein-
gesehen hat."
- 2 -
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4.0
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,L?e?????????.......w???????
Piessedienst 31. Mai 1949
Nachrichten - 2 -
Die Staatsschauspielerin Anna Kersten sagts "Eine Eini-
gung in Paris ware auf jeden Fall das Beate fUr uns, denn dann ware
zumindestens em n Krieg unwahrscheinlich,und von einem Krieg mdchten
wir doch alle verachont bleiben."
"Dass eta/ Krieg das Purchtbarste ware, was die Menschheit treffen
ktinnte, scheint man eingesehen zu hahen. So sind wir wel:ctstens so-
welt hofft Ralph i Maria Siegel, der bekannte Komponist dass
au.sdem 'Kalten Krieg' kein sheisser wird."
I 1
?
Ost-Sest-Handel tutrnot
K I eil , 31.5. (E.B.)
Im schleswig-holsteinischen Landtag setzte sichlWirtschaftsminister
Prof. Dr. Prel lez nachdrUcklich fUr den Wirtsghaftsverkehr
mit der Ostzone und fUr otarkere wirtschaftliche Beziehungen mit
Berlin em. Preller bezeichnete es als widersinnig, dass trotz feh-
lender 350 000 Wohnungen jeder Critte Bauarbeiter Schleswig-Holsteins
ohne Arbeit und EiriWommen sei. Durchschnittlich betreffe die Arbeits-
losigIceit jeden vierten Arbeiter, wahrend der Prozentsatz in den
Kreisen Heide, Rendsburg, Flensburg und LUbeck noch holier sei.
Erglinzend teilte dazu Ernahrungsminiister -Dieckmann mit,
dass durch die Arbeitslosigkeit monatlich em n Kaufkraftsqsfall von
rand 17 Mill. Westlilark entsteht und die Zahl der Menschen standig
wachst, die ihre kiirglichen Rationen nicht mehr kaufen kann.
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Preller fUhrte die Arbeitslosigkeit
zum wesentlichen Tell auf die den deutschen Markt beeintrachtigenden
Fertigwaren-Importe zurUck. Einige nach der separaten Geldreform ent-
. standenen neuen Projekte "konnten nicht verhindern, class Schleswig-
Holstein das Land mit der weitaws grossten Arbeitslosigkeit in West,
deutschland 1st."
?
?
Alle deutschen Gewerkschaften zum 2. WGB-Kasssess einERladen
Berlin, 30.5. (E.B.)
Alle deutschen, Gewerkschaften sind vom Weltgewerkschaftsbund ein-
geladen worden, am 2. Weltkongress vom 29. Juni bis 10. Jail in Mal-
land teilzunehmen. Diese Elnlsodung erging auch an die westdeutschen
Gelverkschaftsorganisationen. Sie liegt an Westdeutschland bereite
.langere Zeit vor, ohne dass die westdeutschen Gewerkschafter dariiber
informiert warden. Ebenso wurde verschwiegen, dass die westdeutschen
Gewerkschaften auch zu den konstituierenden Tagungen der Berufs-
abteilungen eingeladen sind, die vam 20. bis 22. Juni in Turin fUr
die Metallarbeiter, in Lyon fUr die Textil- und Bekleidungsarbeiter
und in Gottwaldow fUr die.Schuh-, Leder- und Pelzarbeiter stattfinden.
MA.
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=1"
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1
3:
Pressedienst
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31, Mal 1949
Nachrichten 3.
Leur.l.aBeleEschaft...E.stisstWelIs.swerkschaftsbund .
H a 1'I e. 9 31o50 (E.B.)
,Die Betriebsgewe.r_kechaft61eitung des Chemiewerkes Leuna richtete ?
an den am 20. Juni 1949 in 14ailand beginnenden 2. Weitkongresses des'.
Weitgewerkschaftsbundes Uber-den Bundesvorstand des FD.GB em n Sahreib0,n,
in dem die Werktatigen ihrer Freude Ausdruck geben, dass an den ge- --
meineamen Bakatangen der Ge we rkschaf ter auS 67 Land em zur Fes tie gung
neuer Richtlinien im Kampf fUr em n besaeres Leben al.ter Schaffend.en
und zur Erha.1-,tung des Weltfriedens auch eine deutsche Delegation tell-
nimmt. "Mit ihr", so heisst es in dem Brief wOrtlich? "sind die or-
ganieierten Arbeiter und Angestellten des grOsaten Werkes der Ostz one
der 1Therzeugung, dass die schaffenden Mensohen in aller Welt,. wenn
sie einig sind, em n unUberwindliches -Boliwerk des friedlichen Auf-
bau.es bilden, an (Ivan jede imperialistische Kriegsh.etze zerschellen
muss."
fa,
-
77 mehr Stahlguss__im Grusonwerk
Magdeburg, 31.5.(E.B.)
Bei 77,7 % mehr Stahlguss, durchschnittlich 39,4 % hoheren LOhnen
ermdssigten sich im Gruson-Werk Magdeburg die Selbstkosten um rund
20 % monatlich. Durch falschen Ehrgeiz der Stahlgiesser fiel die Pro-=
duktion im Monat April etwas zuruck. Die Belegschaft hofft-_ mit ihrer
eigenen Schwache fertig zu werden und im Produktionsmonat Mai wieder
em n besseres Ergebnis zu erzielen.
Be rEhDEfchUler fahren Sonde rschicht
Zwicku, 31.5. (E0B.
Zu einer Sonderschicht fuhren 22 Studenten der Bergbau-Ingenieti--
schule Zwickau im SteinkohleneBergwerk "Karl Marx" ein. Sie fordertes
218 Hunde SteinkohIe und hatten das FOrderergebnis noch erhOht, wenn
mehr ieere Hunde vorhanden gewesen waren. Die Studenten zeigten, duss
sie ihren Mann vor Ort ebenso stehen wie in der "gchule.
Bau_einer nBuen Volkswerft in Wismar
Wismar, 31.5. (E.B.)
.7.... 4
? Die auseinandergelegenen Be triebsa.bteilungen der Sch.iffsreparatur-,:'
werkstatt Wismar werden zu einer neuen Volkswerft zusammengefasst. ?1-
Diese Werft wird am West- und Ostufer des -Hafengelandes errichtet.
um ersten Bauabschnitt entstehen eine 150 in lange und 40 in breite
Kaianlage, ferner zwei Hallen in Eisenkonstruktion., eine Kraftstation
und and ere Be t rieb sgeb dude 0
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CA-474'
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Pressedienst 31. Mai 1949
(PD)
Pressestimmen
Widerhall des Dritten Deutschen Volkskon resses
Die Berliner Freese steht tinter dem auBerordentlichen Eindrack
-des .3. Deatschen Volkskongresses, dessen Verlaur and Bedeutang
eingehend gewardigt and dessen Beschlaseie far den Kampf des dedt-
'schen -Volkes am seine Preiheit and Unabhangigkeit .als historisch
bedeatungevoll herausgestellt werden. -Die "Ttigliche Rundschau"
schreibt:
"Der 3.-Volkskon.greB tagte in dem historiscnen Zeitpunkt,, ala
auf Initiative der Sowjetunion die Konferenz der AaBenminister zu-
sammentrat, um das deutsche Problem zu 1_8sen and die Gerahr eines
neuen Krieges abzuweriden.
- Die Zusammensetzung des 3. Volkskongresses beweist, daB er mit
unbestreitbarem itecht fiir die gesamte Nation sprechen dart'. Noch
niemals waren auf einem in Deutschland versammelten KongreB so
zahlreiche vertreter aller Zon.en anwesend. Man hatte damit gerech-
,net, daB aus dem Westen 500 Delegierte kommen warden. Aber der
VolkskongreS and sein Organ, der Volksrat, erwarben sich durch
ihre bisherige Arbeit eine. so groBe Autoritat, daB viele Betriebe
und Dien.ststellen in den westlichen. Zonen aus.eigener Initiative
Delegierte entsandten. Die tddlicne Gefahr der. Spaltung, von der
d-as deutsche Volk infolge der fieberharten Tatigkeit der anglo-
amerikanis-chen BesatzungsbehOrden war Bilciung eines von vornherein
anfalligen and von ihnen abhtingigen westneutschen Separatstaates
bedroht wird, wurde von alien Schichten der westdeutschen Bevta-
kerung klar erkannt.
Der gesamtdeutsche and gesamtnationale uhecakter des x.ongresses
wird auch durch die Tatsache anterstrichen; daB auf ihm alle Lias-
sen u.nd Schichten der BevOlkerang, alle Berafe and Beschaftigangen
vertreten waren. Man sah die Vertretier slier Parteien, orrentlichen
.organisationen and kteligionpgemeinschaften, denen die Interessen der
Nation am Herzen liegen and die ip. dem liampf um den le rieden and die
staatliche ouveranitiat Deutsch:Lands auf dem nationalen tandpankt
stehen."
linter der Liberschrirt ?Historiische stu.nde" schreibt "Neaes Deutsch-
land*:
"Diese 4Eirei-Ge and Tien,' macht den 3. Deutschen volkskongref3 - ?
zar sOliden?Basis der Nationalen rronty jener sich bildencten amras-
sencten Organisation slier gatvvilligen Deutschen, dietalarmiert durch
den Not-stand des Vateriandes, berafen let, die eiihrung des volkes ?
za ilbernekunen. Und cliese 'Breite and Tieree der nationalen Bewegung,
die das deutsche yolk ergriffen hat .and die sicn im 3. lieu.tson.en
Volksz.ongreB so eindracicsvoil spiegelte, let es, die den 4egner
zu immer n.euen and 'miner giftigeren*-HaBaasbrtichen veranlaBt. Aber
wie.verzweirelt er sich auch der.Nationalen Front entgegenwerfen
-mag, keine Pai3verweigerung, kel:ne Verhaftnng Max Reimanns, keine
noch .so au.sgekltigelte Schikane oder PresselLige verrnag die -elementaren
Tatsachen? zu v erb.nd ern, welche heiBen : das deutsche Volk ht seinen
No.tstand1 begriffen and 1st dabei, ihn aus eigener Kraft ea liqu,idie-
ren I
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'14
Att
"
dienst 31. Mai 1949
; Press-estimmen - 2 -
_Die It.TrilAine,", das Organ des FDGB, hebt die starke Beteiligung
weetdeutscher Vertreter am 3. Deutschen Volkskongreii hervor Lind
eChreibt.sDer 3. Deutsche Vol kskongrea, der Vertreter eller Berufs-
sehichten, Anhiinger aller Parteien, der Verschiedensten Weltanschau-
speen and Glaubenbekenntnisse aus.allen Teilen Detutschland0-11mfaat,
hat in einem Manifest noch einmal seine Vorschidge zar wlederher-
Ot011tang der Einheit anseree Vaterlandes and zu. m baldigeri AbschluB '
eines Priedenevertrages zum,Ausdisuck gebrachte Er wUnscht und horft,
dal ee waif der Pariser Aufienministerkonrerenz zu einer Verstandigung
der Vier Grolmdchte tiber Deutschland kommt, Rine am 20 Verhand1angs-
tag tWiahlie Delegation steht bere1t, in Paris die deutsche Stimme
au. Gehor au bringen, die Stimme aller national gesinnten Deutsehen,
die-Alach in der immer umfassender-werdenden Nationalen Front zasam-
aendepanden haben.?-
Mow en", das Organ der? Liberal-DemokratischeniPartei Delutsch-
land*, 80 rel t in einer eingehenden wUrdigung des 3. Deutschen
Voikekongresses:
dial von die sem unter dem Zeichen Einheit, Einigkeit and Frie-
deft zusamMengetretenen Kongrea eine wirkung ausstrahlte, der sich
4140mend entziehen konnte. Es 1st doch em n sehr verschiedenes Bild,
00Abine Parteiversammlung tagt oder eine Versammlung von Berufsor-
gii4leationen, oder ob eine Vereinigung_von Menschen zusammentritt,
die alle sonstigen Gegensatze des taglichen und politisehen Lebens
Sartickgestellt haben und mit dem Bekenntnis zum Frieden und zur Ver-
Standigung einander die Hand zu reichen. Der Volkskongreli war und
Lit kein Parteiparlament, in den darch parteitaktische ManOver der
Gang der Verhandlung bestimmt wird und in dem die Parteien versuchen,
sich gegenseitig zu Ubervorteilen. Der Volkskongrela let tatsdchlich
und bachstablich clasp was man eine nationale Reprasentation nennt.
Dal alloh der 3. Volkskongre2 die se Bezeichnung verdient, hat seine
m
wagang in der Staatsoper in Berlin bewiesen. Dieser Reprasentation
eind darop den Gang der Ereignisse Aafgaben zugewachsen, die nur
von airier solchen Menschenvereinigung gelost werden konneno"
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'44
1,4
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lemmink
Das rordert die Nationale Front in alien Zonen
Berlin (Pb)
"Wir hatten es nicht fill% mdglich gehalten, da2 hler in diesem
Haase em n Spruchband-steht, das den Abilug aller Bessatzungstruppen
fordertP So rief Prarrer Heiden alas 'Coln in seiner Rede auf,delm
Deatschen" Volkskongre2 aas. Dieser Aasruf beleachtet
die gegeniedrtige Situation in Deutschland. Er zeigt aper teach,
welch mdchtiger impala von diesem Kongre2 zur Belebang, drweiterung
and Stdrkang der allumfassenden Nationalen Front fUr &inheit and
gerechten Frieden ausgeht: Der Raf an elle gutgesinnten Deutschen,
sich zur Behebang des deutschen Notstandes zusammenzuschlieBen,
wird in alien Zonen gehbrt und verfehlt seine Wirkung nicht.
Die Haltung der westmachte auf der Pariser Aa2enministerkonrerenz,
die gulf Initiative der Sowjetunion zusammentrat, i? deutlich den '
Wunsch des amerikanischen Imperialismus erkennen, nicht mehr sus
Deutschland herauszugehen, 40ndern unser 'Land zu seiner Kolonle Eu
machen. Wenn in dieser fUr aiiser ganze* Volk so bedeutsaleen Stande '-
der Deutsche Volkskongre2 die Stimme des deutschen Volkes selbst -
zum-Ausdruck brachte, so war er dazu ohne Zweifel genligend legiti-
miert. Die mehr als 2 000 Delegierten, wovon allein 616 sus den West-
zonen kamea, vertraten in der Tat 611e Klassen and Schichten der Be-
vdlkerang. Der \westdeutsche Delegierte Ledwohn konnte darauf ver-
weisen, da2 auf dem Kongre2 neben Arbeitern, Bauern und Intellektu-
ellen au oh Unternehmer, iiaufleute, Studenten und Geistliche vas
WesIdeatschland anwesend waren. Das kennzelchnet die Breite and
Tlefe der Nationalen Front, die, wie auf dem Kongre2 gesagt warde,
so breit und tief 1st, wie unser ganzes Volk.
Der VolkskongreB erlieB em n Manifest an das deutsche Volk, wormn
in klarer and prdziser form die Grunasdtze rur einen gerechten
Friedensvertrag umrissen sind. Dlese vorschlage werden im Nam en des
deutschen VW:lees der Pariser AaBenministerkonferenz unterbreitet
werden. Der KongreB wahlte eine aims 22 Personen bestehende lielega-
tion, die die berechtigten Forderungen des deutschen Volkes den
AaBenm1nistern in Paris vorlegen soil.
An der Spitze der rorderungen steht die Aaarbeitung eines Frie-
densvertrages leaf der Grundlage der beschltisse von Jalta and Potsdam..
Das bedeatet die Herstellang der administrativen and wirtschaftlichen
Einheit Deutschlands. Das bedeutet eine einheitliche Nahrung und
die Beseitigung der wirtschafte- und Verkehrsschranken zwischen den
Zpnen. Das bedeutet als weitere Konsequenz die Bildang einer vor=
ldufigen zentralen demokratisphen Regierung Deatschlands aims Ver-
tretern der demokratischen Parteien und Organisationen. Diese vor- -
laufige demokratische aegierung Deutsohlands mua an der einzuberufe-
nen Friedenskonferenz teilnehmen.
Zu- den Pflichten 4es deutschen Volkes gehbren die notwendigen
Reparationsleistungen tinter Wahrung'eines gesicherten mittleren Le- .
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Fl
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Pressedienst
(YD)
Mai 1949 '
Kommentare - 2 -
bensstandards0 Gleichzeitig wird aber veriangt daB -die 6:esamtfor-
derungen an Aeparationen anter Anrephnung slier bereits erfolgten
Le_istangen festgestellt werdeno Das deateahe Volk erkenIcit seine
Pflaoht an, das kriegspotential, besondere die L-tilstiarigsiiriduttrie,
za .liquidieren, da e staatliche, wirtschaftliche and gesellschart-
li-che Leben Deatschlande zu entmilitarisieren und za demokratiele-
alle Kriegsverbrecher and Verbrecher gegen die idenschlichkeit
zu bestrafen-0 Ferner pnerkennt Deutschland eine befristete und sacn-
,lieh begrUndete Viermachte-Kontrolle fiber seine friedliche wirt-
schaftliche and politische 6ntwicklang0
Daftir nimmt das deutsche Volk aber aach sein an1msto3liches Recht
in AnsPrucht eine verfassang fUr ganz Deutschland zu sohaffen, die
die .demokratische Gestgltang eines unabhangigen nationalen, politie
schen, wirtschaftlichen und kaltarellen Lebens gewahrleistet? sineft
solchen Verrassungsentwarf hat der Deutsche Volksrat ausgearbeitet,
der VolkskongreB hat ihn)pestatigto Diese Verfassung des deutschen
Volkes 1st - das Banner, anter dem die Nationale ieront fUr einen
souverdnen deatschen Steat kampft, Gleichzeitig besteht das deutsche
Volk auf seinem Hecht, die Produktion fUr alle friealichen Zwecke
aas-eigener Kraft der Arbeiter, Techniker, Haaern, Handwerker und
Unternehmer frei zu entwiakeln, Die.Freiheit und Unabhdngigke? einer
solchen wirtschaft verlangt den AusschlaB der kapitalistischen Mo-
nopoltierren und Grceagrundbesitzer.
. "Wenn die Nation den Ruf hOrt, so wird yon diesem Manifest eine
neue 6Poche der deutschen Geschicnte beginnens," Diese auf dem Volks-
kongreB gesprochenen worte kennzeichnen die Bedeutang sowohl des
Manifests wie der Tagung des volkskongresses Uberhaapt0 Damit der
Hut' gehOrt wer4e, 1st es .:eflicht and Aufgabe dines jeden verantwor-
tungsbewuBten and vaterlandsIiebenden Jeutscnen, die grol3e Nationale
.eront fUr inheit and gerechten erieden za verbreitern and zu vere-
tiereno Denn es geht um unser aller echicksal.
Deutsche Antwoi-t an Bevin
e..
n (PD)
ti0L)
Auf den anglo-amerik'anischen Vorschlag in Paris, Besatzungsstatut
and Bonner Grundgesetz auf ganz De'Atschland, chh., auch auf die Ldn-
der der Ostzone waezudehnen, gab Otto Grotewohl auf dem Deatschen
-Volkskongrea im Nathen des deutschen Volkes die Antworto Diesee Grande;
gesetz, erkldrte er, konstituiert Uberhaupt keine deutsche Staatsge-
wait. Er legte dem KongreB den vom Deutschen Volksrat ausgearbeite-
ten -Entwurf der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik
mit der Bemerkung vor:"Hier zeigen wir unserem deatschen Volke, den
Alliierten and der ganzen 1e1t, 21." welcher Grundlage wir -Deutsche'
das zakUnftige Deutschland aufzbauen tl-achten." Die vom Volkskon-
greB gewdhlte vriedens-Delegatibn soil in Paris diesen Standeankt
des- deutsehen Volkes vorbringen.
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MM.
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iJ
4.
Pressedienst? 310 Mai 1949
Kommentare 3-
PD
Zu gleicher Zeit hat der sowjetische AuBenminister Aryschinskij
seine am Montag in Paris vorgetragene Erwiderung alai' den Vorschlag
Bevins ausgearbeiteto -Er kam zu denselben SchluBfolgerungen, wie
Grotewohl-und der Deutsche Volkskongre2: die anglo-amerikanischen-
.Vorschldge enthielten nichts Liber die Ausarbeitung einer gesamtdeut-
schen yerfassung ? demokratischem Wegei sie ignorierten die Tat
-
Bache, daiii die deutsche BevOlkerung der sowjetischen Besatzungszone
bereits ihre b;instellung dber die zukUnftige Struktur Deutschlande
in dem Verfassungsentwurf zum Ausdruck brachte, den der Volksrat
,ausgearbeitet habe und der von der gesamten Bevolkerung ertirtert
wurdeo Sie zeugten nicht von dem Nunsch der aestmachte, mit der
Sowjetuilion em n kibereinkommen Liber die Einheit Deuts-chlands zu er-
reichen und widersprachen den gerechten interessen des deutschen
Volkes and seinem Streben nach dem baldmoglichsten AbschluB eines
Friedensvertrages and nach Beendigung des Besatzungsregimeso
Wir erblicken in der weitgehenden Ubereinstimmung zwischen dem
Standpunkt Ayschinskijs in Paris and dem des Deutschen Volkskongres-
ses einen neuen Beweis daftir, daB die interessen der-sozialistischen
GroBmacht mit denen des deuIschen Volkes in 6inklang stehen, da 2 wir
daher in unserem 6treben nach 6inhe1t and Frieden mit der Unter-
stUtzung der Sowjetunion rechnen konneno
?FOr die aggressiven, den Friedensiateressen widersprechenden Ab-
sichten des anglo-amerikanischen Blocks let das brsuchen des ameri-
kanischen AuBenministers Acheson aus Paris an seine Aegierung cha-
rakteristisch, ".zur Starkung seiner Position bei den Pariser Ver.
handlungerW die Hatifizierung des Atlantikpaktes zu beschleanigen
.unci sie noch wahrend der Pariser Konferenz vorzunehmeno Wdhrend die
SOwjetunion den Frieden will and zu diesem Zweck die Pariser AuBen-
ministerkonferenz zustande gebracht hat, drohen die USA mit dem.
aggressiven Militdrpakto Da2 der von den .eriedenskraften des ameri-
kanlschen Volkes geschlagene Kriegshetzer, der Prdsidentschartskan-
didat Dewey, von Paris nach Berlin kam, um hier seine deutschen
Agenten wdhrend der Pariser Friedensverhandlungen aurzuputschen,
erganzt nur das Bild
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GoKro
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Die Partei der Bolschewiki in der Periode der auslandischen
militarischen Intervention und des BUrz2rkrieges
_.apa????.?? ammx.
Das VIII. Kavitel des Kurzen Lehrgangs der Gescbichte der KPdffC(3)
sbehandelt eines der ruhanzeichsten B.1'6.-tter 1:11 der Ges'ehichte des So-
wjetlandess seinen Kampf au? Leben und Tod gegen die auslandisehen
Interventen und die einheimische Konterrevolution. Es zeigt aufl wie
das "historische Wunder!' geschehen konnte, "daB em n schwaches, er-
schOpfte's, rUckstandiges Land die starksten LEnder der Welt besiegtd"
(renin, Ausgew. :Werke 'in zwei 13anden, Bd. II. S. 650) und vermittelt
dabei dem Leser das Verstdndnis fUr die fiihrende Rolle der Partei,
der Vorhut der Arbeiterklasse, wie sie unter der Leitung Lenins und'
Stalins verwirklicht wurde.
in der Tatsache des Sieges der sozialistischen Revolution in RuB-
land, des Bestehens der Sowjetmacht, erkannten die imperialistischen
Machte die tUdliche Bedrohung ihrer gesenschaftlichen Ordnung. Die
Regieruna.en der ehemaligen VerbUndeten des zaristischen RuGlands ent-
schlossen sich, die militdrische Intervention (Einmischung) in Ru-
land zu beginnen mit dem ZIF1-6, die TO-Tje.tth-i.cht zu stUrzen und die .
kapitalistische Urdnung wieder4erzustellen. Zu gleicher Zeit rtistete
sich *am Kampf gegen die Sowjetmacht die Konterrevolution innerhalb
des -Landes: die durch die Revolution entmachteten Gre2grundbesitzer,
Unternehmer und Bankherren, deren Verwalter und GeschaftsfUhrer,
wie der arbeitsios gewordenen zaristischen Generale und uffiziere,
besgnders des realczionsaren Kosakenoffizierskorps. Diese antisowjetie-!
schen Krafte vereinten sich umter Preisgabe der nationalen lnteressen
ihres Vaterlandes. mit den auslandischen imperialisten. In den Resten
der zerschlagenen Parteien, der Kadetten, der Eenschewiki, der Sozi'al-
revolutionare, der Anarchisten und der bUrgerlichen Nationalisten
aller Art verfligten die Imperialisten Uber willige Agenturen. Die
militarische-Einmischung der Imperialisten Englands, 2rankreichs,
Japans, Amerikas begann ohne Kriegserkldrung durch Truppeniandungen
auf dem Territorium,Ru3lands. '
Auch das kaiserliche Deubschland wollte trotz des Friedenavertragee
von Brest-Litowsk sich dabel seinen. fatten Bissen erhaschen. Es iieB
seine Truppen in der Ukraine einmarachleren und beeetzte einen Tell
des Kau.kasusgebietes. Am 140 Marz 1918 schrieb Stalin:"Die Imperia-:-
listen -C)sterreichs und Deutsbhlands bringeneauf ihren Bajonetten em
neues schmachvolles Joch, das um keinen,Deut besser ist als das' alte
tatarisehe Joch darin liegt der Sinn der Invasion aus dem esten."
(Stalin: werke Bd.4., S. 46).
Die Lage des jungen Sowjetlandes war unbeschreiblich schwerp In
seiner 'historischen P_ede bei der Parade der .oten Armee auf dem Roten
Platz in Yeskau am 7. November 1941 schilderte Stalin die Lage von
Ende 1918 folgendermaBen:"Drei Viertel unseres Lan7des befanden sich
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Pressedienst
31. Mai 1949
Zum Studium der Geschichte... - 2 -
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damls in den Hgnden der auslandischen Interventen. Die Ukraine,
der Kaukasus, Mittelasien, der Ural,.sibirien, der Ferne Osten waren
uns zeitweilig verlorengegengen. Wir hatten keine VerbUndeteng wir
haten keine Rote Armee - wir begannen, ale eben erst zu organisie-?
-
ren -, es fehlte an Getreide, es fehlte an Waffen; es fehlte an Aus-
rUstung. Vierzehn Staaten bedrKngten damals unser Land. Aber wir
verzagten nicht, wie. IleBen.den Mit nicht sinken. Im Feuer des Krieges
organisierten wir damals unsere Rote Armee und verwandelten unser Land
in- emu liriegslagers Der Geist des gro2en Lenin entflammte uns damald
zum E-rieg gegen die Laterventen." (Stalin: Uber den GroBen Vater-
landischen Krieg der Sowjetunion, 1;Joska=946,
Die Partei der Bolachewiki unter.FUhrung von Lenin Urid Stalin,
einheitlich und geschlossen, dIszipliniert und zu schwersten Opfern
bereit, verstand es, die unerschopfliche Energie, die die Arbeiter-
klasse in sich birgt, zu entfalten und organisieren. Sle proklami,erte
den Vaterldndischen Krieg und stellte das gesamte wirtschaftliche,
kulturelle und politische Leben 'des Landes auf den Krieg um. "Alles
ftir die Front!" - war die Losung der Partei, der Villionenmassen
folgten. Die junge Rote Armee wuchs und wurde stark.
Obwohl die militgrische Niederlage Deutschlands im November 1918
die Verschdrfung der intervention der Ententelander hervorrief,
schuf die deutsche Novemberrevolution-zu gleicher Zeit fUr Sowjet-
ruElana'iTET-RUE76Tige'TET-eFriaTIZETJTE'Lage, sie wirkte auf ganz Eu-
ropa'revolutionierend. Die Novemberrevolution in Deutschland war.
aber eine burgerliche Revolution und keinesozialistische. Die Ar-
bei.ter=-1und SoldatenrKte, von rechten Sozialdemokraten beherrscht,
wurden zum geftigigen 4erkzeug des bUrgerliahen Parlaments. Die deut-
sche Arbeiterklasse war uneinig und gespalten, ihre revolutionare
Partei war organisatorisch schwach und in ihrer ideologie unklar.
Die Entente-Imperialisten, die von ihnen finanzierten und bewaff-
neten weiBgardistischen Armeen und die von ihnen eingesetzten yolks-
-feindlichen Regierungen gingen mit beispielloser Bestialitat gegen
die Arbeiter und Bauern vor. Doch unter FUhrung der Bolschewiki
wurde eine weiBgardistische Armee nach der and eren geschlagen.
In diesem Kampf auf Leben und Tod der Sowjetmacht zeigte sich fast
bei jeder entscheldenden Operation die desorgants4erende Tdtigkeit ;
Trotzkis. Im April 1919 wollte er die verfolgung des geschlagenen 7
Koltschakheeres vor dem Ural einstellen. Er wurde von der Partel von--
der Fahrung der Operationen an der Koltschakfront enthoben, der Ural
und Sibirien wurden befreit. im Sommer 1919 desorganisierte Trotzki-
die Arbeit der SUdfront, die Truppen der 3oten Armee erlitten
Niederlagen und Divisionen Denikins-naherten sich Moskau, die Lage
wurde bedrohlich. Trotzki wurde von der Leitung der Operationen auch
-am dieser Front' entfernt, Das Zentralkomitee der rartei entsandte, wie
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(PM? Zum Seudium der Geschichte... - 3
ORIN
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frUher als Leningrad bedroht war, dann als Zarizyn (heutiges Stalin-
grad) ala strategischer SchlUssel gehalten werden mueste, auch jetzt
Stalin, an diese entacheidende Front. Nach dem Operationsplan Stalins
wurden Denikins Krafte zerschlagen und die Ukraine, das Donezgebiet
und der Nordkaukasus befreit.
Auch bei der Gegenofiensive der Roten Aemee gegen die Truppen der
polnischen Bexone im Jahre 1920 fUhrten d,ie Anweisungen Trotzkis dazet,
class der siegreiclie Vorstoa vor Lwow uad Warschau verpuffte und die
Rote Armee den RUckzug entreten musste.1.)och der Sieg der von der
bolschewistischen Fartei gefUhrten Arbeiter -and Bauern der Volker
Russlands gegen die dizseeren lend inneren Peinde der Sowjetmacht konnfe
durch nichts aufgehalten werden. Gegen Ends 1920 war der Sieg besiegelt.
Die v011ige Beendigung der iatervention jedoch erfelgte erst 1922, aloe
die letzten Interventen aus dem Sowjetlande hinaUsgeworfen wurden.
Das "historische Nunder" war geschehea, die Sowjetrepublik be-
hauptete ihre staatliche Unabhangigkeit. Das war der historische Sieg
der Sowj etmacht.
Die Rote Armee siegte im BUrgericrieg, well sie im Namen der Sowjet-
macht Krieg fUhrte. Alle ihre Angehorien wussten, dans ale einen ge
?recbten'Krie fUhrten. Dile Rote Armee siegte, weil sie in ihrem
Hinterland und an ihrer Front stUndlich die .earte4. der Bolschewiki
als fUhrencien Kern fUhlte. "Nur well die Partei auf der Hut war, weii
in der Partei die strengste Disziplin herrschte, well die Autoritdt -
der Partei alle Amter und Institutionen zusammenfasete und well auf
die vom Zentralkomitee ausgegebene Losung hin Dutzende, Hunderte,
Tausende und schliesslich Millionen sich wie ein Mann in Bewegung
setzten, und eller well unerhorte Opfer gebraaht warden - nur deshalb
konnte das Wunder gesahehen, das vollbracht wurde. 14u.r deshalb waren
wiry obwohl die Imperialisten der Entente und die Imperialisten der
ganzen Welt ihren Fe-ldzug zweimal, dreimal und viermal unternahmen,
imstande zu siegen." (Lenin: eeusgew. Werke in zwei Banden, Bd.
So 650). Me Rote Armee hat nicht zuletzt auch darum gesiegt, weil sie
die.Sympathion der arbeiter der imperialistischen lAmder ft-1r -etch hatte.
Am 27. MUrz 1921 sagte Lenin: "Die moralische Kraft des ruseischen
Arbeiters lag darin, dass er die Hilfe, die UnterstUtzung, die ihm in
diesem Kampfe durch das Proletariat aller fortgeschrittenen Lander
Europas zuteil wurde, kannte, fUhlte, empfand... Die Arbeiter der
fortgeschrittenen Lander bestimmen den Verlauf des Krieges so sehr,
dass gegen ihren Willen kein Krieg gefahrt werden kann, und letzten
e;ndes habea sie den _Krieg gegen uns durch passiven und halbpassiven _
Widerstand zum Seheitern gebracht." (Lenin, Auegew. 5erke in zwei Bd04'
Bd. II, S. 812/1310 Diese Lehre au e dem .Sieg des Sowjetlandes im
Kriege gegen die aunlandischen Interventex und die russische Konter-
revolution sollten die Kriegstreiber von heute beharzigeno
Mitisen im' Feuer des BUrgerkrieges, zu gleicher Zeit als auf ihrem
erstea Kongress eine internationale revolationdre proletarische-L)rga-
nisation von neuem Type, die Kommunistische'Internationale, die
marxistisch-leninistische Internationale, geschafifiE777/77=war, trat
im Marz 1919 der VIII. Parteitag der KPR (B) zusammen. Ee beachlo3s
das neue ParteiprZaFraii=er Farteitg umriss die Rolle des Mittelbau-
ern in der Aufbauarbeit des Sowjetlandes. In dieaer ge,wie auch
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?Pressedienst 31. Mai 1949
Stimmen des Auslandes
?
Bet Chicago,
Die in St. Louis erscheinende Zeitung "Post Dispatch" vert5fJ?ent-
lichte vor kurzem eine Korrespondenz Uber die Si.tten in der Stadt
Jerry in der Nahe von Chikago. Jerry, this als Zentrum der Stahlguss-
industrie der USA bekannt ist, hat sich in den letzten Jahren in eine
Kolpnie der Veeebreoterwelt ait aundertea von Splelh011en, Bordeliele
und Spelunken terwandelt, ohne dass die Behdr.denetwas dagegen unter-
nommen hatuen. Die Stadt Jerry ist von Verbrechernv Gaanern, Hassard-
spielern, 3-chiebern, Narkotikern und Prostituierten Liberschwemmt. Die
-Chefs der Verbrecherwelt Uberweisen wOchentlich der Polizei tausende
von Dollars. DafUr bleiben sie von der Polizei ungestOrt, die die Ta-
tigkeit der Verbrecherwelt, an der sie materiell interessiert ist, fdr-
dert.
Wie aus der E.orrespondenz hervorgeht, schopft nicht Inur die Polizel
direkte Profite as der TUtigkeit der Verbrecherwelt in Jerry, eondern
auch einige amerikanischEor,Monopole und. die Stadtverwaltung. Insbeson-
dere werden die Bordelle und Spielh011en von einem Syndikat kontrol-,
liert, dessen Einfluss welt Uber die Stadt hinaus bie nach Washington
geht.
?
Es wird darauf hingewiesen, dass der ehemalige BUrgerweister Finert,
dessen Brudereeine zeitlang der 13,oss 'der Verbrecherwelt in Jerry war,
ftir seine Dienste 8 000 Dollar im Jahr bekam and sich 2 ViIlen, 2 Jach-
ten, I Flugzeug und em n Vermogen im Werte von Uber 3 Miliionen Dollar
zulegen konnte. Der Leiter der Polizei in Jerry, Matevinp, bewohnt.
dank der Gelder der Verbrecherweit em n Haus, das 30 000 Dollar wert
ist.
:Uahrend der dahlkampagne versprach der derzeitige 13Urgermeister die
Zordelle, Spelunken und Spielh011en zu schliessen, lehnte jedoch schon
am Tag mach seiner Wahl die ErfUllung seiner Versprechen ab,
Dank der Nichteinmischung der Behtirden geht die Verbrecherwelt
zu immer frecherem 2-tuftreten gegen die BevOlkerang Uber. Die Einwohne-
rin Griftis erkldrte, dass sich "keine Frau nach .Unbruch der Damme-
rung auf die Strasse wage", aus 2urcht vor Uberf?en0 Eine Lehrerin
wurde von'einer Rauberbande erschlagen.
Die Bevolkerung der 3tadt ist ?emport Uber das straflose Treiben
der Verbrecher und forder:t energisch, der Tatigkeit der Verbrechereelt
in der Stadt em n 12;nde zu bereiten.Die BehOrden s#hen jedoch in der
Verbrecherwelt eine Quelle ihrer Bereicherung and ignorieren diese ge-
rechten Forderungen.
Zum Sehluss stellt die zJeitung feat, dass die _Liege in Jerry sich
nicht bedeutend von der Lage in emderen Stadten iLmerikas unterscheide-4;.
(E-n.)
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4.!
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mimmitime
- Pressedienst
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31a Ida/ 1949
Stimmen des Auslandes - 2
En lische Kolonial retaelLi Afrika
(PD)
Am 17. Mai berichtete' der 'Daily Worker":
'"Die aedaktion des "Daily Worker" hat einen Brief aus Buganda., einer
2r6vinz der ostafrikanischen Kolonie Uganda erhalten, der die 441g- -
lander der schlimmsten Morde, Qualereien, Brandstiftungen und Ver-
folgungen anklagt.- in dem Iftief werden die linglti'.nder beschuldigt,
die Hauser der Stammeshauptlinge von Uganda nlederzubrennen. Bei die-
?sea Zusammenstossen sollen bereits 3001 Menschen ihr Leben gelaseen
haben.
SWOP
?
ii Sprecher des Xolonialministeriuma gab zu, dass die in dem Brief
angegebene Zif1.-er von 1 000 Verhaftungen 'wahrscheinlich richtig' sele
In dem Brief aus Uganda heisst es: 6Uber Buganda ist der Itusnahme-
zustand verhangt worden. Dip Bataka oder hat der Altesten und der afb..
rikanische Bauernbund wurden verboten, friedliche Demonstrationen
auseinandergejagt und Truppen eingesetzt und viele ierschen getOtet...
All dies geschah nur, well, wie der englische Gouverneur selbst zu-
gibt, das Yolk den verstandlichen Wunsch aussprach,. eine demokratische
parlamentarische Vertretung zu huben. Diese rorderung wurde dem einge-
borenen KOnig, der nur em n Werkzeug in den Hailden des englischen
Gouverneurs let, vorgetragen.
Seit dem 26. April sind mehr ala 300 Menschen umgekommen und Uber_
1 000 .verhaftet, wobei es zu MiBhandlungen kam, die jeder Beschreibung
spottes. Die Englander sandten'Panzerwagen und Truppen nach Buganda,
die die Hauser der Stammeshauptlinge und die Regierungsgebdude nieder-
b.raanten. Dadurch sollte die Behauptung gestUtzt werden, dass der
Altestenrat diese Verbrechen verUbt habe. Auf diese delse wollte man
einen Vorwand daftir-schaffen, den Altestenrat zu verbieten una die
Verhaftungen vorzunehmen."
Zur Information
25 Jahre Moskauer Revolutionsmuseum
Vor 25 Jahren wurde in der Maxim-Gorki-Stra#e in Moskau em n Museum?
-des revolutiondren Meskaus erofiaet, in dem spUter alle Reliquen der-
Geschichte der pevolutionarew Bewegung in Aussland gesammelt wurdent
In spateren Jahren wurde es zun Museum der. GroBen Sozialistischen
Revolution erweitert.
In, den Salen bekommt man eine bildhufte Vorsteliung vom revolutio-
naren Kampf der Werktatigen. Illegale Dru.cksachen der Partei der
Bolschewiki -aus den Jahren vor der Revolution, .jekrete und VerfUgun-'7
en der Oktoberrevolution, Plakate und frufe alas den Zeiten des
BUrgerkrieges, StUcke as dem personlichen Besitz der VolksfUhrer,
Kampfwaffen unbekannter Heiden, die die Sowjetmacht erkampften und
verteidigten, liegen ausc.
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?Emsesow 4=4
Pressedienst 316. 144 1949
St;immen des Auslandes
13 Millionen Menschen besuchten in diesen 25 Jahren das devo-
lutionsmuseum, betre.chteten die veririlbten Zeitungen, Dokumente,
Fotographien, vor ihren geistigen Augen entstand das Bild der Re-
volution0 Viele Ausstellungsstilcke erhielt das Museum von bek-annten-
PersOnlichkditen der Bolschewistischen Partei und der SoWjetmacht,
von Kalinin, Ordshonokidse, Woroschilow, Shdanow und Gorki, andere
Gedenkstilcke von einfachen Sdwjetmenschena
Stalin Uberliess dem Museum die vielen Geschenke, die er im Laufe
der Jahre aus der Sowjetunion und aus alien Landern der Welt erhiel'40
Neben einem Sehreiben, ds von Millionen Sohnen land lochtern Bjelo-
Russlands unterschrieben 1st, liegt das kunstvolIe Geschenk eines
Alten Rolzschnitzer's aus dem Nord-Ural. Neben einem Geschenk aus
Indien liegt em n Teppich koreanisc4er Prauen. Eine Dankadresse des
tschechoslowakischen Volkes tragt 4 Millionen Unterschriften, clanebon
der rief eines Nc4get.s aus Westafrika, der mit den Worten beginnt: -
"Lieber Vater und FUhrer!" in ziselierter Doich mit der Aufschrift:
"Dem Generalsekretdr des ZK der RKP (B) und Ehrenkasaken Genossen
Stalin yonder...erstea Kreistagung der Bergbewohner. Pjatigorele, 23.
Jull 1925".
In der Vorhalle liegt ein Gastebuch mit unzahligen Eintragungen.
Die SchUler einer Moskauer Schule schreiben: "Wir haben vieles Uber
die Vergangenheit unserer Heimat erfahren, wie die Sowjetmacht ge-
-schafien wurde, unter welcher schweren Bedingungen unsere Vdter fUr
ein freieS und frohes Leben kdmpften. Jetzt ist uns unsere Heimat"
noch teurero Wir9 die Jugend, werden die Sache fortfUhren, fUr die
*sere Vater gekdmpft haben und gestorben sintdo Wenn nOtig, warden
wir unser Lebend afiir gebena"
?
Zu den i;.-reebnissen der ? Aeune der Vollversammillaz der UN
(PD)
ffelches sind die Ergebnisse der andertheabmonatigen Arbeit der -
Vollversammlung der UN in New York ? Um diese Fragen zu beantworten,
-muss man den Kampf verfolgen, der zwischen den Kraften ausgefochten
wurde, die die Organisationen der Verein.221 Nationea unterminieren
und sprengen wollten, und denen, die sich die Festigung und Hebung -
der Autoritdt der UN zum Ziel setzten. Der Kampf dieser beiddn Ten-
denzen trat in den New Yorker Sitzungen der UN-Vollversammlung klar_
zu Tag-e0
Wie erinnerlich, 1st einen Tag vor Beginn der TagunK, in New Xork
der berUcatigte Nordatlantikpakt unterzeichnet worden.Thas war 'kein
szufalliges Zusammentreffen:-die nfUhrer des englisch-amerikanischen
Blocks, die Organisatoren dieges aggressiven militarpolitischen
BUndnisses wollten bewusst die Organisation der Vereinten Rationen
herausfordern. Sie organisierten die Zeremonie der Unterzeichnung
des Nordatlantikvertrages kurz vor der Eroffnung der Tagung der UN-
Vollversammlungeno Die amerikanische reaktiondre Presse gab ihren Le-
sern unverfroren den Rat, der Vollversammlung keine besondere Bedeu-
IOW/
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31. Mai 1949
Stimmen des A.uslandes
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11?11M,
tug zu,schenken und wies zwischen den Zei-len ziemlich deutlich
darauf bin, dass die militarischen, politischen und andere Hate
und Kdmitees,.die von den Teilnehmern des Nordatlantikvertrages
geschaffen sind, viel bedeutungsvoller sind, ale die Organe der UN
Doch stiess der 'Wunsch der,aggr,essiven Lrtlisep die Organisation ,
der Vereinten Nationen zu beerdigen, auf den WiderStaxid der friedlie-
benden Volker, die die UN. zur UnterstUtzung und Verteidigung des
e/Friedens und der allgemeinen Sicherheit geschafien haben. Diese Ziele
der internationalen Organisation werden von der Sowjetunion und gemein-
sam mit ihr von den volksdemokratischen IsAndern, von alien. 2reunden
des Friedens, die einen unermUdlichen 4.ampf gegen die 1.riegsbrand-
stifter, gegen die Peinde der internationalen Zusammenarbeit fUhren,
konseeuent verteidigt.
Die finsteren Prophezeiungen der imparialistischen Programme zu
Begi64 der Voll-Versammlung in New York haben ihr Ziel nicht er-
-relcht un4 konnten auf keine W-eise die .,n.tschlossenheit der Sowjet-
union erschUttern, die Prinzipien zu verteidigen, auf denen die UN
aufgebaut ist. Zur weiteren Unterminierung der UN zwang der engllosch-
amerikanische Block -der Voll-Versammlung BeschlUsse auf, die gegen
das Prinzip.der Einstimmigkeit der Groamachte gerichtet sind. Durch -
die Machenschaf ten der Kolonialmdchte warde die LeOrterung der indo-
nesischen Frage verhindert. Gleichzeitig versuchten die Jelegatiohen
der USA und e;nglands den .Linfi.u.ss der UN auf so wichtige politische
Probleme wie z'OB0 das der italienischen Kolonien auszuschalten uxid
forderten von der Vollversammlung die 3anktion fUr Abmachungen hinter
den Kulissen" in dieser Zrage zwiechen den USA, und Italien.
Anhanger der Politik des enElisch-umerikanischen Diktates
Ubten auf die Delegierten einer Reihe von Landern einen rile dagewesenen
Druck aus
Es 1st em n erfteuliches Ergebnis der Tagung, dass dieser Druck
in einer Reihe von Fallen nicht das von dem englischz-amerilc.anischen
Block erhoffe Resultat zeitigte. Dieser Block hat ofZensichtlich
die iilOglichkeiten seiner Zolitik der Diktate UberschUtzt und die
Krafte des 2ortschritts unterschetzt, die auf die Haltung der UN-De-
legierten zahlreicher Ldnder ihren Einfiuss ausTo_en, die 'in den
meieten Fallen den. engliech-amerie-anischen Eingerzei en zu folgen
pflegen..
Die Diskussion Liber das 1.rinzip der e;instimmitekeit der J-roBmachte
im Sicherheitsrat gestaltete sich e-ataz ulld gar nicht so wie es die '
Delegationen der USA and ,;roBbritaeleiens erwartet hatten. Die An-
griffe auf. dieses Prinzip, die on eeueneevom englisch-amerlkaniscelen-
Block unternommen wurden, fielen auf ihn eelbat zurUck. Die sowje-
tische Delegation, anterstUtzt von den Landerie der volksdemokratie,
zeigte_, dass die Angriffe auf das Prinzip der Einstimmigkeit der
Gro2machte zasammenhangen mit der aggressive n Politik der herrschen-
den Kreise der USA und Englands, die im Nordatlantikvertrag am deat-
lichsten zum xlusdruck kommt9 Ira Mittelpunkt der Diskussion der Voll-
versammlung Uber das sogenannte "Vetorecht" stand der aggressive
Charakter des Nordatlantikvertrages, dessen 3ntlarvung die englische
und amerikanischen Delegationen vermeiden wollten. Das 1st ihnea
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310 Mai 1949
Stimmen des epuslandes
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?
.aber ebenso wenig gelungen, wie die Widerlegung der unwiderlegbaren'
Argumente der sowjetischen Delegation Liber die Unvereinbarkeit des
Norclatlantikvertrages mit den Zielen and Prinzipien der UN. .n:8 wurde-
fUr sale klar, warum die Otganisatoren des aggressiven MiiitdrbUnd-
.
egen das Prinzip der EinstimmXgkeit der GroBmachte im Sicher-;
-
heftsrat auftreten. Dieses Prinzip stort die Verwirklichung ihrer
r ?
dem. Frieden f eindlichea Pldne. Ig
Welter muss man auf die Niederlage der englisch-amerikanischen Be-
schtitzer FranoOs hinweisen, die durch ihre Sate11iten9 die Delegatioe.
nen Brasiliens, Bolivieris, Columbias und Ferus, den Vorschlag- eine-
b_racht4n, die Resolutionen der Vollversammlung vom 12. Degember 1946
und vom 17. November_1947 aufzuheben, die das faschistieBche Franco- 1-
Regime in Spanien als .eine Gefullr fUr den Frieden verurteilen und
alien Mitgliedern der UN- auft.ragen, ihre diplomatischen Misqionen aus
Madrid abzuberufen. Die Vollversammlung hat diepe beiden Resolutionen
bekrdftigt. Die Tatsache, dass die Delegationen ng1ands d der
USA Bich an der ibstimmung der Resolution der 4 Delegationen in der
spanischen .Frage nicht beteilidBn, koante niemanden tduschen, da,
die sowjetiache Delegation die. Forderunt:; des faschistischen Regimes
in Spanien seitens der englischen und amerikanischen Reaktion ent- -
larvte, die die Ib rische Halbinsel in ihre militdrische Basis ver-
wandeln will.
/Lel Anhangern von Diktaten in der internationalen Organisation 1st es:
auch nicht gelungen, den engliagh-italienischen Plan einer Aufteilung
der italienischen Kolonien, der den militdrstrategischen Interessen
der USA und des Nordatlantikbundes entsprochen hdtte, durch das
num der Vollversammlung durchzuschleusen. e;s besteht kein Zweifel,
class der Auegang der Abstimmung in der Vollversammlung in dieser
Frage durch die prinzipielle und konseqlaente Haltung der sowjetischen
Delegation beeinflusst wurde, die die wirklichen Ziele der englisch-
amerikanischen Militaristen und die Manover. der Kolonisatoren ent-
Die gerechten Prinzipien, die den sowjetischen,VorschlUgen
Uber die italianischen Kolonien zugrunde liegen und eine kollektive
Vormundscheift Uber letztere unter der Kontrolle der UN und baldigste
Verwirklichung ihrer Unabhangigkeit vorsehen, wurden unterstilltt von
den Delegationen der L-inder, die an diese Kolonien grenzen eowie der ,
Staaten, die aus eigenen Lefahrungen die zunze Last des kolonialen
Jochs zu spUren bekamen.
Trotzdem der Konventionsentwurf "Uber die internationale Nach-
richtenverthittlung und das Recht von Dementist' outer dem Druck der
UaA_und ingiand von der Vollversammlung angenommen wurde, wird in den
UN-Kreisen darauf hingewiesen, dass viele Suauten es ablehnen werden;
diese Konvention zu anterzeichnen und zu ratifizieren, d& sic gegen '
die nationale Presse and den itundfunk der kleineren Lander gerichtet
ist und zur Linmischung der amerikanischen Propaganda in die inneren
AmZelegenheiten dieser Lander ausgenUtzt werden kann. Somit haben
auch in diesem Fall die Anhdnger der Machtpolitik r 1-aktisch nichts
erreicht.
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Presse_lienst 31. Mai 1949
CP337 Stimmen des Auslandes
NNW
Wds beweisen die angefU4rten Tatsachen Sie beweisen, dass die
Stimmung der breiten Volksmassenl die so klar auf dem W=ltkongress
der Friedensanhanger zum Atsdruck kam, einen bedeutenden Einfluss
auf die Arb.eit der UN-Vollversammlung hatte. Das Streben der Waker
nadh Frieden und internationaler Zusammenarbeit ausser Acht zu las-
sen, ist.nicht-moglich.
Die Ergebnisse der New-Yorker Tagung starkendias Bewusstsein
alIer Freunde des Friedens, dass der feste und beharrliche Kampf
der Sowjetunion gegen die aggreseiven Elemente, gegen die Unterminie-
rung und Zersetzung der Organisation der Vere.gtext Nationen, f?r die
StArkung ihrer.Autoritat, FrUchte tragen wird. -
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(Aus der "Iswestija" vont 22. Mai 1949)
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