OFFICIAL PUBLICATIONS OF THE EAST GERMAN MINISTRY OF POST AND TELECOMMUNICATIONS

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP81-01043R002500070002-1
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
344
Document Creation Date: 
December 23, 2016
Document Release Date: 
August 16, 2013
Sequence Number: 
2
Case Number: 
Publication Date: 
August 7, 1958
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP81-01043R002500070002-1.pdf75.69 MB
Body: 
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 A vi 3,4?!.? ? ? ? 2f. ,0 ??,: s'e CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY -f 4: RT This material contains information affecting the National Defense of the United States within the ileaning of the Espionage Laws, Title 18, U.S.0 Secs 793 and 794, the transmission or revelation of which In any manner to an unauthorized person is prohibited by law. COUNTRY East Germany REPOR SUBJECT Official Publications of the East DATE DISTR. 7 AUG1958 German Ministry of Post and Tele- communications NO. RAGES 1 50X1 DATE OF INFO. PLACE & DATE ACQ. -111/11:01471111/LIIIII?101..Willq=111Z2 REFERENCES RD 50X1-HUM 50X1-HUM STATE 50X1 50X1-HUM i0$7,1E45 of the official publications of the East German Minielry of Pt and Tii.plomaxIni(zatins az follywsg a01/4....11f.jamon.und_littAlLplacas, del Mimgats-?Post- und Fe e ewe:el: 8 Oztsber 1950; 15 Otler 195; 24 EmIstoo 29e-; 2 December 19 i.. 8 December 1956; 15 December 1956; fa_ Decamter 1956; 8 January /957; /8 January 1957; 4 February 2957; 8 February 1957; 1,7, FebrawTy 1957; 23 February 1957; I March 1957; 23 March 1957; 1 April 1957; 8 April /957; 15 April 1957; 23 April 1957; 8 May 1957; 15 May 1957; 23 1.197 1957; 27 May 1957; / Ante 1957; 15 June 1957; 24 June 1957; 26 Jima 1957; 8 &IT 1957; 17 JOT 1957; 23 July 1957; 1 August 1957; 8 August 1957; 15 August /957; 23 August 1957; 1 September 1957; 8 Noy- ember 1957; /5 NoTaibsr 1957; 1 FsIlruary 1958; 23 February 1958; 4 March 1958. b. ge Deutsche Post as tschrift fuer das PQA2.,;und Fernmaclewesent October 1956 DecaNber 1956; JanuaryFebruary 1957; March 1957; April 1957; May 1957; Jane 1957; jgr 1957; August 1957; September /957; January 1958; February 1958; March 1958. These publications are unclassified wnem detachedo Distribution ARMY NAVY OSIt Loan ORR2 Loan AIR (Note: Washington distribution indicated by "X"; Field distribution by "#".) FBI IA E C 081 50X1-HUM 50X1-HUM INFORMATION REPORT INFORMATION REPORT 50X1-HUM Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Ausgabe A Nor !Ur dem Illeostgebreash Verifigungen und Miffeilungen des Minisleriums liir a,?Jks? Post- und Fernmeldewesen lahrgang 1958 Berlin W 66, den 4. Mfirz 1958 Nummer 8 InhaIt Vertrauenshekenntnis zurn Zentralkomitee der SED Verfilgungen: Allgemeines Seite 23 24 26 26 Sehe Nr 37 Aufnahme des Telex-Dienstes mit Suclafrika, Sild- westafrika und Rhodesien/Njassaland 26 Nr 38 BerIchtigungen zum Gebtihrenbuch far den Seefunk- dienst 26 Mittellungen: Nr 15 ?Die Deutsche Post", Zeitschrlft 'Lir das Post- und Fernmeidewesen, Heft 3/1958 27 Nr. 16 Sonderpostomter 27 Nr. 17 Sonder- und Werbestempel 27 13eilage: Sozialistische Taten zum V. Parteitag der SED 1 Nr. 34 Haftpilichtversicherung der Deutschen Post Nr 35 Neues Telegrammschmuckblatt LX 18 Betriebsdienst ? Fernmeidewesen ? Nr. 36 13ildtelegrafendienst mit Finnland Vertrauensbekenntnis zum Zentralkomitee der SED Die Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen tagte mit den Leitern der HauptpostOmter, Be- triebe und Sonderlimter, anderen leitenden Funktioniiren und Aktivisten am 20. 'und 21. Februar 1958 in Leipzig. Die Konferenz beriet die Aufgaben der Dienstzweige des Post- und Zeitungswesens bis zum Jahre 1960 und die Methoden, mit denen die Aufgaben zu lOsen sind. Alle Teilnehmer der Beratung stimmten einer Entschlieflung zu, die ein Vertrauensbekenntnis zum Zentralkomitee der Sozialistischen Einheits- partei Deutschlands ist und in der festgelegt wird, besonders die politisch-ideologische Arbeit zu ver- bessern und zu verstfirken. Die Entsc.hliellung wurde an den 1. Sekretiir des Zentralkomitees, Walter Ulbricht, gesandt; sic hat folgenden Wortlaut: Die Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen beriet mit den Leitern und Aktivisten der Haupt- postamter, Betriebe und Sonderamter und anderen verantwortlichen Mitarbeitern des Post- und Zei- tungswesens auf einer Arbeitstagung am 20. und 21 Februar 1958 in Leipzig die Perspektive des Post- und Zeitungswesens bis zum Jahre 1960 und die sich daraus ergebenden politischen, ideologi- schen und iikonomischen Aufgaben. Diese Aufgaben entsprechen den volkswirtschaftlichen Zielen des zweiten Funfjahrplanes auf dem Sektor des Vey- bindungswesens Die Ziele werden erreicht, indem wir in alien Postdienststellen die Beschlusse von Partei und Regierung auswerten, sie den Werk- tatigen standig erlautern und die sich daraus er- gebenden MaBnahmen fiir das eigene Arbeitsgebiet festlegen und durchfiihren Die Plenartagungen des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands sind richtungweisend ftir unsere Arbeit. Wir stimmen vorbehaltlos der politischen Linie des 35. Plenums zu. Wir verurteilen die fraktionelle Tatigkeit der Gruppe Schirdewan, Wollweber und andere und sprechen dem Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands mit dem Genossen Walter Ulbricht an der Spitze unser volles Ver- f. ==1;QPitraueruaus I _ Die Auswertung der Beschlusse unserer Arbeits- tagung muL3 zur Verbesserung der sozialistischen Erziehungsarbeit f?hren, urn das Klassen- und StaatsbewuBtsein der Arbeiter und Angestellten der Deutschen Post zu erh?hen. Unsere Erziehungs- arbeit muf3 erreichen, daB die Beschaftigten im Post- und Zeitungswesen sich noch bewuBter rut' Arbeiter-und-Bauern-Macht bekennen und in der Arbeit sozialistische Taten vollbringen, daB sie die Wachsamkeit erh?hen und bereit sind, die Deut- sche Demokratische Republik zu verteidigen Zur Entwicklung des sozialistisc.hen BewuBtseins mussen auch die mittleren Kader in den it.Intern entscheidend beitragen Die Leiter der Amter und Betriebe werden daher diese Kader schulen und an- leiten, damit diese in ihren Arbeitsbereichen aktiv zu alien politischen Fragen und Problemen Stellung nehmen. Zu alien Beschaftigten, besonders zu den Jugend- lichen, in den Amtern ist em n noch besseres Ver- trauensverhaltnis herzustellen Ausgehend von den Erfolgen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates und aus den Lehren der Geschichte der internationalen und der deutschen Arbeiterbewegung schopfend ist ihpen in anschaulicher und iiberzeugender Weise der unterschiedliche Charakter der beiden deutschen Staaten zu erlautern, Dabei muB die Liebe zu 23 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070nn9_1 unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat und damit gleichzeitig der Ha13 gegen unsere Feinde geweckt werden. Die Verbesserung des Post- und Zeitungsdienstes verlangt welter, eng mit den ortlichen Organen der Staatsmacht zusammenzuarbeiten. Im Ergebnis unserer politischen Arbeit milssen wir erreichen, daB die Wettbewerbsarbeit auf emn hOheres Niveau gehoben wird, d. h. der volkswirt- schaftliche Nutzen muB grof3er werden, die Wett- bewerbsbedingungen miissen einfacher und das Auswertungssystem jedem Beschaftigten verstand- lich sein. Die vordringlichste Aufgabe in der Wettbewerbs- bewegung ist die Realisierung des Beschlusses des Declassified in Part - Sanitized Co .y Ap roved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Sekretariats des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, bis zum V. Parteitag 75 000 neue Abonnenten f?r das Zentralorgan der SED ?Neues Deutschland" zu gewinnen. Wir verpflichten uns, in Zusammenarbeit mit den Betriebsparteiorganisationen und ? Gewerkschafts- leitungen der Amter, alle Kolleginnen und Kollegen des Post- und ZeitungswesenS zu mobilisieren, als unseren Beitrag bis zum V. Parteitag der Sozialisti- schen Einheitspartei Deutschlands 30 000 neue Abonnenten f?r das ?Neue Deutschland" zu werben. Vorwarts zu weiteren Erfolgen beim Aufbau des Sozialismus unter der Losung: Jeder Postler eine gute Tat fiir unsere gemein- same sozialistische Sache! Verffigungen Allgemeines Nr. 34/1958. Haftpflichtversicherung der Deutschen Post 1. Mit Wirkung vom 1. Januar 1958 ? 0.00 Uhr ? wird allen finanzplangebundenen Amtern und Dienststellen der Deutschen Post (keine Haus- haltsorganisationen), ausgenommen der VEB Fernmeldekabel-Anlagenbau Berlin, nach fol- genden Bedingungen und besonderen Verein- barungen Versichertingsschutz von der Deut- schen Versicherungs-Anstalt und der Verei- nigten Grof3berliner Versicherungsanstalt ge- wahrt. Damit besteht nunmehr f?r alle Beschaftigten der genannten Amter und Dienststellen em n urn- / fangreicher Haftpflichtversicherungsschutz. Die Kosten fiir die Versicherung tragt die Deutsche Post. Das ist eine wesentliche Verbesserung der materiellen Lage der Beschaftigten der Deut- schen Post. Die Beschaftigten der Deutschen Bundespost dagegen genieBen keinen derarti- gen Versicherungsschutz. Wollen sich die Be- schaftigten der Bundespost gegen eine Inan- spruchnahme auf Schadenersatz in Ausiibung ihrer dienstlichen Tatigkeit schiltzen, miissen sie sich auf eigene Kosten versichern. Auch an diesem Beispiel zeigt sich der grundlegende Unterschied zwischen dem kapitalistischen System in Westdeutschland und der Entwick- lung in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat. Der AbschluB der Haftpffichtversicherung be- weist erneut, clan es nur unter den Bedingungen der Arbeiter-und-Bauern-Macht moglich ist, standig und stetig die Arbeits- und Lebens- bedingungen der Werktatigen zu verbessern. Die Erfolge sind jedoch immer em n Ergebnis der Arbeit der Werktatigen selbst. 2. Die Deutsche Post ist versichert fiir den Fall, daB sie nach den gesetzlichen Haftpflichtbestim- mungen zivilrechtlichen Inhalts von Dritten auf Schadenersatz beansprucht wird. Vermo- gensschaden, die Folge eines Sach- oder Per- sonenschadens sind, gelten als versichert, da- 24 gegen sind reine Vermogensschaden von der gersicherung ausgeschlossen. Der Versiche- rungsschutz bezieht sich auf die gesetzliche Haftpflicht a) aus dem Betrieb einschlieBlich aller Neben- wagnisse (z. B. Zugtier- und Hundehaltung, Unterhaltung von Beherbergungs- und Gast- statten, Kranen und Winden einschlieBlich der gesetzlichen Haftpflicht aus der Bescha- digung der zu be- und entladenden Land- und Wasserfahrzeuge, Bahnpostwagen so- wie reichsbahneigenen Schienenfahrzeuge, jedoch nur soweit sie den Zwecken der Deutschen Post dienen); b) als Rechtstrager, Mieter, Pachter, Nutz- nieBer von Grundstiicken, Gebauden und Raumlichkeiten; c) aus der Tatigkeit als Architekt; d) als Bauherr oder Unternehmer von Bau- arbeiten (Neubauten, Umbauten, Instand- setzungen, Abbrucharbeiten, Grabearbeiten); e) aus Anspriichen gegen die mit der Verwal- tung, Bedienung, Reinigung und Beleuch- tung der Betriebsgrundstilcke beauftragten .Personen einschlieBlich der jeweiligen Ver- treter der Poststellen I und Poststellen II wahrend ihrer dienstlichen Verrichtungen. Dieser Versicherungsschutz erstreckt sich jedoch nicht auf die Post- und Telegrafen- hilfsstellen; f) samtlicher Beschaftigten einschlieBlich der jeweiligen Vertreter der Poststellen I und Poststellen II aus Anspriichen Dritter, welche gegen sie fiir ihre dienstlichen Ver- richtungen erhoben werden. Ausgeschlossen von diesem Versicherungs- schutz sind jedoch die Post- und Telegraf en- hilfsstellen; aus betriebseigenen Sozialeinrichtungen (Badeanstalten, Kulturhausern usw.); _ g) h) aus dem Bestehen einer Betriebssport- gruppe, insbesondere aus dem "Oberlassen von Raumen und Geraten. Davon ausge- nommen ist jedoch die Haftpflicht der Sport- gruppe als solche und die personliche Haft- pflicht ihrer Mitglieder; i) aus BetriebsausflOgen und -veranstaltungen (einschlief3lich Filmvoriiihrungen, jedoch mit AusschluB der Schaden an den Film- kopien), Feuerwehriibungen und -einsatten; j) aus der Beteiligung an Ausstellungen und Messen innerhalb Deutschlands; k) aus der Garderobenhaftung fiir die von den Gasten der Gaststatten oder Beherbergungs- betriebe oder filr die von den Teilnehmern an kulturellen oder sonstigen Betriebsveran- staltungen zur Aufbewahrung iibergebenen Sachen (BGB ? 688) sowie wegen Abhanden- kommens oder Beschadigung der von den Gasten eingebrachten Sachen (BGB ?? 701 und 702). Ausgeschlossen sind Fahrzeuge aller Art und deren Zubehor sowie Tiere. Die Versicherungssumme betr? 1000,? DM; sie stein den HOchstbetrag der Ersatzleistung fur alle Schaden dar, die einem Teilnehmer an em n und demselben Tage zustoBen. Voraussetzung fiir die Ge- wahrung des Versicherungsschutzes ist, daB 1. die Garderobe standig bewacht ist, 2. der Zutritt nur dem Garderobenpersonal gestattet ist, 3. nicht leicht zu falschende Kontroll- marken ausgegeben werden. 3. Fiir den Versicherungsschutz sind die Allge- meinen Bedingungen fiir Haftpflichtversiche- rung (AHB) maBgebend Hierzu ist folgendes vereinbart worden: a) In Abanderung des ? 4 Ziffer 1 a) der Allge- meinen Bedingungen f?r Haftpflichtver- sicherung wird die Haftpflicht aus dem Ab- schluB von AnschluBgleis-, Grundstiickiiber- lassungs- und Gestattungsvertragen mit der Deutschen Reichsbahn iibernommen. b) In Abanderung des ? 4 Ziffer 2 b) der Allge- meinen Bedingungen f?r Haftpflichtver- sicherung sind gegenseitige Anspr?che dei Amter oder selbstandigen Dienststellen der Deutschen Post untereinander in den Ver- sicherungsschutz eingeschlossen. c) Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf Haftpflichtanspriiche, die von leitenden Angestellten der Deutschen Post und deren Angehorigen gegen die Deutsche Post gel- tend gemacht werden, sofern diese an der Ursache des Schadensereignisses schuldlos sind. d) Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf die gesetzliche Haftpflicht fiir Schaden, die im Zusammenhang mit der Projektie- rung von Gebauden und Baulichkeiten in- folge von Mangeln (Projektierungsfehlern) in den von der Post gelieferten Bauplanen Declassified in Part - Sanitized Co .y Ap ? roved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA RDP81 01043R00250ocronm_i und Zeichnungen an den Gebauden und Baulichkeiten selbst entstehen, sofern diese durch fremde Bauunternehmer (nicht durch die Deutsche Post selbst) ausgefiihrt wur- den. Hierzu gehoren auch die Mangel an den Gebauden und Baulichkeiten infolge fehler- hafter Projektierung, die im Interesse der Standsicherheit der Gebaude und Baulich- keiten beseitigt werden milssen. Ein Mangel an Gebauden und Baulichkeiten, der sie in ihrer Standsicherheit nicht ge- fahrdet, aber beispielsweise aus sicherheits- technischen Griinden fiir den vorgesehenen Ver,wendungszweck unbrauchbar macht, ist em n Vermogensschaden, auf den sich der Versicherungsschutz nicht bezieht. Unter Projektierungsfehlern sind alle verschul- deten Mangel in bautechnischen Unterlagen zu verstehen, die fiir einen Schadencintritt ursachlich sind, besonders fehlerhafte Yon- struktionen einschlieBlich falscher statischer oder sonstiger Berechnungen sowie unzu- langlicher Baugrunduntersuchungen. Pro- jektierungsfehler setzen also stets einen Verstof3 gegen allgemein anerkannte Regeln der Bautechnik und Ingenieurwissenschaft voraus. Fur die Schaden oder Mangel an einem Bauwerk, die darauf zuriickzufiihren sind, daB noch nicht erprobte neuartige Baustoffe verwendet wurden, besteht kein Versicherungsschutz. e) Ausgeschlossen von der Versicherung sind Haftpflichtanspriiche wegen Schaden an pro- jektierten Maschinen. Geraten und techni- schen Anlagen. 4 Der sich aus dem Vertrag ergebende grund-, satzliche Schriftverkehr sowie die Beitragserhe- bung und -begleichung erfolgen zwischen dem Ministerium fur Post- und Fernmeldewesen und der Hauptverwaltung der Deutschen Ver- sicherungs-Anstalt. Der Versicherungsbeitrag wird in einer Summe fiir die Deutsche Post er- mittelt und anteilig auf die Hauptverwaltungen Post- und Zeitungswesen und Fernmeldewesen sowie den Bereich Rundfunk und Fernsehen aufgeschliisselt. Wahrend zu Lasten der Amter und Dienststel- len des Post- und Fernmeldewesens nichis be- rechnet wird, ist der Bereich Rundfunk und Fernsehen verpflichtet, den von ihm zu tragen- den Anteil den ihm unterstellten Amtern und Dienststellen zu berechnen. Der Geschaftsverkehr aus der Schadenbearbei- tung erfolgt zwischen den Amtern und Dienst- stellen der Deutschen Post und den gebiets- zustandigen Kreisdirektionen der Deutschen Versicherungs-Anstalt (fur den demokratischen Sektor von GroB-Berlin mit der Vereinigten GroBberliner Versicherungsanstalt). Alle Scha- densfalle sind dorthin zu melden. Dabei ist auf den Samrpelvertrag Nr. 20/00/017/28 Bezug zu nehmen. In diesem Zusammenhang wird be- sonders auf die Bestimmungen der ?? 8 bis 10 der Allgemeinen Bedingungen fur Haftpfficht- versicherung (AHB) verwiesen. 25 ? Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Filr die federftihrende Bearbeitimg des Schrift- wechsels sowie sonstiger Arbeiten, die sich aus diesem Versicherungsschutz ergeben, ist von den Leitern der Amter und Dienststellen emn verantwortlicher Mitarbeiter zu bestimmen. Mit dem Inkrafttreten dieses Versicherungs- schutzes ist aller bei der Deutschen Versiche- rungs-Anstalt und der Vereinigten GroBber- liner Versicherungsanstalt bestehender Ver- sicherungsschutz der Deutschen Post ftir die hierdurch versicherten Gefahren erloschen. Die VMBI.Vf.Nr. 235/1957 wird durch diese VMB1.Vf. auBer Kraft gesetzt. TIM G 1 7008-0 Nr. 35/1958. Neues Telegrammschmuckblatt-LX 18 Zur Verwendung als Glackwunschtelegramm wird em n neues Schmuckblatt herausgegeben, das em n Blumenmotiv zeigt. Den Entwurf fertigte Herr Fritz Simon, MeiBen. Das Formblatt erhalt die Nummer LX 18. Die Hauptpostamter und Fernmeldeamter be- stellen ihren ersten Bedarf bis zum 15. Marz 1958 beim Vordruck-Leitverlag Spremberg (Niederlau- sitz). Das neue LX-Formblatt ist bei alien Dienst- stellen, die Schmuckblatter ausfertigen, vorratig zu halten. P OB 4 a 2048-1 Betriebsdienst ? Fernmeldewesen r Nr. 36/1958. Bildtelegrafendienst mit Finnland Der Bildtelegrafendienst zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und Finnland ist am 19. Februar 1958 eroffnet worden. Er wird vora Haupttelegrafenamt Berlin wahrgenommen, dem die aufgegebenen Bildtelegramme zuzuftihren sind. Die Geb?hren betragen ftir Bildtelegramme der Stufe I (bis 120 qcm) 37,20 DM Stufe 11 (121 bis 234 qcm) ? ? ....... ? 48,90 DM Das Gebtihrenbuch ftir Telegramme ist zu berich- tigen. Die Berichtigung erhalt die Nummer 6. Fe Fv 3 3236-0 Nr. 37/1958. Aufnahme des Telex-Dienstes mit Siidafrika, Sildwestafrika und Rhodesien/Njassaland Am 2. Marz 1958 wurde der Telex-Verkehr mit Stidafrika und Stidwestafrika und am 3. Marz 1958 mit dem Bund Rhodesien/Njassaland aufgenommen Die Gebtihr fur eine Telex-Verbindung von 3 Minuten .Dauer betragt 30,? DM. Fe Fv 5 3231-0/73 Nr. 38/1958. Berithtigungen zum Gebiihrenbuch fiir den Seefunkdienst Das Gebtihrenbuch far den Seefunkdienst, 2. Aus- gabe vom 1. Oktober 1956, ist wie folgt zu berich- tigen: 1. Auf Seite 1 sind die Seitenangaben unter II. F. bei 4. und 5. von ? 11" zu andern in 10; von 8. an bis zum SchluB der Seite sind die Seiten- angaben ?12" bis ?21" durch folgende zu en- setzen: 11, 11, 12, 12, 12, 12, 13, 13, 14, 15, 15, 15, 15, 16, 16, 17, 18 2. Auf Seite 9 vierte Zeile von oben ist statt ?ein deutsches Schiff" zu setzen: Schiffe der Deut- schen Demokratischen Republik. 3. Auf Seite 11 unter ?9. Schiffsbrieftelegramme" erhalten die ersten beiden Absatze folgenden Wortlaut. Schiffsbrieftelegramme sind Seefunktele- gramme, die iiber See auf dem Funkweg, an 26 Land auf dem Postweg (ausnahmsweise auch telegraphisch) iibermittelt werden und den gebtihrenpflichtigen Dienstvermerk - SLT - tragen. Sie sind von und nach alien Orten der Deutschen Demokratischen Republik im Ver- kehr mit in- und auslandischen Schiffen nur tiber Rtigen Radio zugelassen. Ftir die Abfas- sung der Schiffsbrieftelegramme gelten die all- gemeinen Bestimmungen.Unzustellbare Schiffs- brieftelegramme werden telegraphisch unzu- stellbar gemeldet. ?Far Schiffsbrieftelegramme sind die nach- stehenden Sonderbehandlungen (geb?hren- pflichtige Dienstvermerke) zugelassen: - RPx - GP -, - nachgesandt von . Ftir Schiffsbrieftelegramme von Schiffen der Deut- schen Demokratischen Republik ist auBerdem der gebtihrenpflichtige Dienstvermerk - LX. . - (Schmuckblattausfertigung) zugelassen. Dieser Vermerk - LX - ist auch zugelassen far Schiffsbrieftelegramme auslandischer Schiffe, mit deren Heimatlandern Schmuckblattverkehr besteht (siehe Gebtihrenbuch far Telegramme) 4 Auf Seite 12 erhalt der Abschnitt ?10 Seefunk- telegramme auf Schmuckblatt" folgende Fas- sung Sie sind nur von See zugelassen. a) von Schiffen der Deutschen Demokratischen Republik nur nach Orten der Deutschen Demokratischen Republik und solcher Lan- der, mit denen Schmuckblattverkehr besteht (siehe Gebtihrenbuch ftir Telegramme). b) von anderen als unter a) genannten Schiffen nach Orten der Deutschen Demokratischen Republik nur dann, wenn mit ihren Heimat- landern Schmuckblattverkehr besteht (siehe Gebtihrenbuch ftir Telegramme). Die Sondergebtihr ftir Schiffe der Deutschen Demokratischen Republik betr? 0,75 DM. 5 Auf Seite 15 ist der letzte Satz unter B. durch folgenden Wortlaut zu ersetzen: Seefunk- IMlHICE "MIEN ZUM V.VAIRIEITAG DJ MD In den Amtern und Betrieben der Deutschen Post entwickelt sich der Wettbewerb zu Ehren des V. Partei- tages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Dem MinisterIum fur Post- und Fernmeldewesen gingen bereits zahlreiche Telegramme, Schreiben und andere Mitteilungen zu, in denen berichtet wird, welche Mitarbeiter oder Kollektive Verpflichtungen Obernommen haben. Die Verpflichtungen beweisen, daB die Arbeiter und Angestellten des Post- und Fernmeldewesens hinter dem Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands stehen und dessen Politik billigen und unterstutzen. Die sozialistisch4 Toten sind der Ausdruck des Vertrauens der Werktatigen zur Soziolistischen Einheitspartei Deutschlands, derep Betriebs- .. parteiorganisationen ouch in den Post-, Fernmelde- und Funkamtern die fuhrende Kraft sind. Die sozialistische Presse ist dos wichtigste Mittel der Portei, urn der Arbeiterklasse und alien Burgern der Deutschen Demokratischen Republik ihre Politik zu erlautern und die Mitarbeit aller Werktatigen beim weiteren Aufbau der Arbeiter-und-Bauern-Macht zu sichern. Je mehr Leser sozialistische Tageszeitungen lesen, desto groBer ist der EinfluB der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf die Menschen, desto groBer die Maglichkeit, den politischen Kampf zu leiten und erfolgreich zu f?hren Die Mitarbeiter im Post- und Zeitungswesen ken- nen die Bedeutung-der sozialistischen Presse. Darum stellen sie sich zum Ziel, zu Ehren des V. Parteitages neue Abonnenten besonders fur dos Zentralorgan der Parte' zu werben. In einem Aufruf, der von den Vertretern der Betriebsparteiorganisation, der Be triebsgewerkschaftsleitung und der Freien Deutschen Jugend und von dem Leiter des HAUPTPOSTAMTES BERLIN W8 unterzeichnet ist, heiBt es u a.: ?Das ,Neue Deutschland' ist die fijhrende Zei- tung der Arbeiterklasse und der Deutschen Demo- kratischen Republik. Die Aufgabe eller Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Post muf3 es daher sein, die Zahl der standigen Leser des ,Neuen Deutschland' zu vergroBern, sei es im Einzelverkauf oder in der Abonnentenwerbung " Bei diesem Amt verpflichteten sich die Kolleginnen Grimm, Bernstein und Flogel sowie die Kollegen Emmerich und Gallasch, bis zum Parteitag je 10 Bezieher fur dos ?Neue Deutschland" zu gewinnen. Die Zeitungszustellerin Lieske will 5 Abonnenten werben, und die Kollegin Beit ha n gab folgende Verpflichtung ab: ?Aus AnlaB des V. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands im Juli 1958 verpflichte ich mich, bis zu diesem Zeitpunkt 20 neue Bezieher fur dos ,Neue Deutschland' zu werben " Die Zeitungszustellerinnen Muller und Dorsch vom HAUPTPOSTAMT BERLIN 0 17 Obernahmen ebenfalls die Verpflichtung, je 20 Bezieher fur dos Zentralorgan der Partei der Arbeiterklasse zu ge winnen. Vom HAUPTPOSTAMT FURSTENWALDE (SPREE) erreichte uns em n Aufruf, in dem es u, a. heiBt: Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 ?Zu Ehren des V. Parteitages der Sozialistis,chen Einheitspartei Deutschlands rufen wir alle KoIIegiii nen. Kollegen und Genossen des Hauptpostamts- Bereichs FOrstenwalde (Spree) auf, die Werbung neuer Abonnenten und den Freiverkauf fur die sozialistische Presse bis zum Beginn des Parteitages verstarkt durchzufuhren. Unser ganz besonderes Augenmerk wollen wir auf den Vertrieb des Organs des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ,Neues Deutschland' richten und verpflichten uns, bis zum Begin!? des V. Parteitages 250 Abonnenten fur dos ,Neue Deutschland' und 1000 Abonnenten fur die Bezirkszeitung der Sozia- listischen Einheitspartei Deutschlands zu werben." Der Leiter der Bezirksdirektion fur Post- und Fern- meldewesen Magdeburg, Hamel, teilt mit, daB sich die Bezirksdirektion verpflichtet, dafur zu sorgen, daB bis zum 7. Juni 1958 die Planaufgabe fur dos Werben von Abonnenten fur die Zeitungen ?Neues Deutschland" und ?Volksstimme" zu 85 Prozent erfullt wird. In einem Telegramm, dos an die Beratung der Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen gerichtet war, meldet dos HAUPTPOSTAMT FALKENBERG (ELSTER), daB 50 Abonnenten fur dos ?Neue Deutsch- land" geworben und die restlichen Sonderpostwert- zeichen ?Helft dem sozialistischen Ungarn" und ?Helft Agypten" verkauft werden Das HAUPTPOSTAMT MEININGEN teilt mit, daB es bis zum 30. Juni 1958 samtliche dem Amt zu- gewiesenen Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag (Wertzeichen zugunsten des Aufbaus nationaler Ge- denkstatten) verkaufen will und jeder Beschaftigte eine Verpflichtung ithernimmt, die zur Planerfullung beitragt. Die BRIGADE ?KARL LIEBKNECHT" vom FERN- MELDEAMT HALLE (SAALE), die mit dem Ehrentitel ?Brigade der besten Qualitat" ausgezeichnet wurde. verpflichtet sich zu Ehren des V. Parteitages, drei Kleinwahlanlagen zu ijberholen, um dem Betrieb lnstandsetzungskosten zu ersparen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 4 4 gesprache sind von und nach alien Orten und Schiflen der Lander zugelassen, mit denen Fernsprechverkehr besteht (siehe Gebiihren- buch filr den Fernsprechauslandsdienst). 6. Auf Seite 17, neunte Zeile von unten, ist der Hinweis ?S. 19 (1-4)" zu ersetzen durch: unter 1. Pkt. d). 7 Auf Seite 18 ist die Uberschrift zu lindern in Gebiihrenrechner filr Seefunktelegramme an Seefahrzeuge der Deutschen Demokratischen Republik iiber &igen Radio; ferner ist in Spalte ?SF" bei der Gebiihrenangabe 2,20 emn Hinweissternchen *) anzubringen. Fe Fv 3 5050-1 Milleilungen Nr. 15/1958. ?Die Deutsche Post", Zeitschrift f?r das Post- und Fernmeldewesen,-Heft 3/1958 Das Marzheft enthalt folgende Beitrage: Strehle: Internationaler Frauentag Lonius: Uber einige Fragen der Neuordriting des Postbeforderungswesens und der Auswirkun- gen auf den Dienstbetrieb in den Bahnpos ten, Umschlagstellen und Briefabfertigungen Rower: Amtswartung in landlichen Wahlvermitt- lungsstellen Adler: Zur Entwicklung des Mitbestimmungsrechts der Werktatigen im Post- und Fernmeldewesen Eichelmann: Der Begriff ?Technologie" und seine Anwendung im Post- und Fernmeldewesen Lorke: Ubersicht Ober das Gebiet der Starkstrom- beeinflussung Hamann/pehme: sUber die Entwicklung von Brief- verteilmaschinen Pasch: Das alleinige Recht der Deutschen Post zur Nachriehtenbeforderung AuBerdem sind in dem Heft Beitrage enthalten Ober das Gestalten von Zeitungsverkaufs- und Toto- Lotto-Annahmestellen, Tragerfrequenz-Fernsprech- einrichtung TFd, Plandiskussion und Planaufteilung, Selbstbedienung im Zeitungsverkauf, Leitfahigkeit von festen Werkstoffen und Erfahrungen mit dem kontenlosen Kontokorrent. Pr 1300-0 Nr. 16/1958. Sonderpost5mter (Erlauterungen zu a bis e siehe am SchluB der Mitteilungen) Berlin NO 18, Werner-Seelenbinder-Halle, fahrb. PA, ZwPA des HPA Berlin 0 17 a) BIIeLrunWe119t5mBeisterschaft im Hallenhandball der Manner, b) Sektion Handball der Deutschen Demokratischen Republik C) 27. Februar bis 9. Marz 1958 d) Verkauf von Postwertzeichen, Annahme von gewohnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen, Vermittlung von Ge- spritchen, Annahme von Telegrammen, Postsparkassendienst, Gefalligkeitsstemplungen e) Berlin NO 18 27. 2. 58-00 Brne.rliWne119t5m8eisterschaft im Hallenhandball der Manner Bildliche Darstellung: Emblem der III. Weltmeisterschaft im Hallenhandball der Manner Berlin, Volkskammer, Luisenstraile, ZwPA des HPA Berlin N 4 a) 6. KongreI3 der Gesellschaft Mr Deutsch-Sowjetische Freund- schaft b) Zentralvorstand der Gesellschaft ftlr Deutsch-Sowjetische Freundschaft C) 28. his 30. Marz 1958 d) Verkauf von Postwertzeichen, Sondermarken und Presse- erzeugnissen, Annahme von gewohnlichen und eingeschrie- benen Briefsendungen und von Telegrammen, Vermittlung von Gesprachen, Sparkassendienst, Gefalligkeitsstemplungen C) BERLIN N 4 28. 3. 58-00 6. KONGRESS - FUR DEUTSCH-SOWTETISCHE FREUNDSCHAFT? Bildli? Darstellung: Emblem der Deutsch-Sowjetischen Freundscha ft Antrage zur Ausflihrung von nachtraglichen Gefalligkeits- stemplungen sind bis 30. Mai 1958 an die Versandstelle ftlr Sammlermarken beim HPA Berlin \V 8 zu richten. a) Antall b) Veranstalter c) Dauer d) Atagabenkreis des Sonderpostamtes e) Stempelinschrift DPW 1250-41/2 B Nr. 17/1958. Sonder- und Werbestempel (Erlauterungen zu a bis e siehe am SchluB der Mittellungen) a) Dauerwerbung b) Meiningen 1 c) Handstempel d) MEININGEN 1 10. 2. 58-00 DAS MEININGER THEATER Bildliche Darstellung: Theater in Meiningen e) 10. Februar 1958 bis 9. Februar 1959 a) Werbung Deutschg Lufthansa b) Berlin N 4, Dresden A 24, Erfurt 1, Karl-Marx-Stadt C 1, Karl-Marx-Stadt C 4, Leipzig BPA 32, Rostock 2 C) Maschinenstempel d) Entwurf 1: DEUTSCHE LUFTHANSA MESSE-SONDERFLUGVERKEHR Bildliche Darstellung: Flugzeug, Messezeichen IVEM Entwurf 2* DEUTSCHE LUFTHANSA SPARE ZEIT - REISE ZEITGEMASS Bildliche Darstellung: 3 Flugzeuge Entwurf 3: DEUTSCHE LUFTHANSA URLAUBSFLUGE EIN BESONDERES ERLEBNIS Bildliche Darstellung: Segelboot, Kranich Entwurf 4: DEUTSCHE LUFTHANSA URLAUBSFLOGE EIN BESONDERES ERLEBNIS Bildliche Darstellung: Felsen, Tanne und Kranich Entwurf 5: DEUTSCHE LUFTHANSA LUFTFRACHT lohnt immerl Blidliche Darstellung: Kranich Entwurf 6. DEUTSCHE LUFTHANSA Bildliche Darsteilung: Kranich C) Berlin N 4 Entwurf 1 vom 15. bis 28. Februar 1958 . Entwurf 2 vom 1. bis 31 Marz 1958 Entwurf 3 und 4 vom 1. bis 31. Mai 1958 Entwurf 5 vom 1. bis 31. Oktober 1958 Dresden A 24 Entwurf 2 vom 1. bis 31. Mtirz 1958 Entwurf 3 vom 6. bis 31. Juli 1958 Entwurf 5 vom 1. bis 31. Oktober 1958 Erfurt 1 ?Entwurf 2 vom 1. bis 31. Marz 1958 Entwurf 3 vom 1. bis 31. Mai 1958 Entwurf 5 vom 1. bis 31. Oktober 1958 Karl-Marx-Stadt C 1 Entwurf 2 vom Entwurf 3 vom Entwurf 5 vom 1. bis 31. Marz 1958 1. bis 31. Mai 1958 1. bis 31. Oktober 1958 27 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Karl-Marx-Stadt C 4 Entwurf 2 und 5 vom 1. bis 31. Mari 1958 und vom 1. bis 31. Oktober 1958 Entwurf 3 und 5 vom 1. bis 31. Mai 1958 Entwurf 2 vom 1. bis 31. Marz 1958 Entwurf 3 vom 1. bis 31. Mai 1958 Entwurf 5 vom 1 bls 31. Oktober 1958 Leipzig BPA 32 Entwurf 2 vom vom Entwurf 3 vom Entwurf 1 vom Entwurf 5 vom Entwurf 2 und 1. bis 31. Marz 1958 und I. bis 14. September 1958 1. bis 31. Mai 1958 15. bis 31. August 1958 1. bis 31. Oktober 1958 5 vom 1. bis 31. MO= 195A vont 1. bis 14. September 1958 und vom 1. bis 31. Oktober 1958 Entwurf 3 und 5 vom 1. bis 31. Mai 1958 Entwurf 1 und 6 vom 15. bis 31. August 1958 Entwurf 1 vom 15. bis 31. August 1958 Entwurf 2 vom 1. bis 14. September 1958 Entwurf 5 vom 1. bis 31. Oktober 1958 und yam 1. bis 31. Dezember 1958 Rostock 2 Entwurf 2 vom 1. bis 31. Mlirz 1958 Entwurf 4 yam 1 bis 31. Mai 1958 Entwurf 5 vom 1 bis 31. Oktober 1958 a) Briefstempelwerbung b) Sammerda C) Handstempel d) SOMMERDA 20. 2. 58-00 WELTBEKANNTE BUROMASCHINENSTADT BildlIche Darstellung: Schreibmaschine e) 20. Februar 1958 bis 19. Februar. 1959 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 a) 10 Jahre ?National-Zeitung" b) BPA 29 Halle (Seale) BPA 7 Magdeburg c) Maschinenstempel d) 10 JAHRE NATIONALZEITUNG Das Blatt des Mittelstandes Bildliche Darstellung: Emblem der National-Demokratischen Parte' Deutschlands e) 1. bis 30. 2,Iiirz 1958 81 X. Berg- und Hintertmlinnischer Tag b) Freiberg (Sachs) 2 c) Maschinenstempel d) Bergakademie Freiberg (Sachs) X. Berg- und Hattenmannischer Tag 28.-31. 5. 1958 e) 1 Mtirz bis 31. Mai 1958 a) Verkehrswerbung b) Geithain C) Handstempel d) GEITHAIN 1. 3. 58-00 Emaillewaren sind weltbekannt Bildliche Darstellung Kochtopf, Schriftzug ?Geithain" C) 1 Marz 1958 bis 28. Februar 1959 a) Verkehrswerbung b) Dresden A 24 C) Maschinenstempel d) KAMERAS Praktica Praktina Praktisix Bildliche Darstellung Kronentor des Dresdener Zwingers C) 1. bis 30. April 1958 1 August bis 30. September 1958 1 November bis 31 Dezember 1958 4; 4( a) Schrottaktion ) b) 1. Aue (Sachs), Bautzen, Berlin N 4, Brandenburg (Havel), Cottbus, Dessau, Dtibeln 2, Eisenach 2, Erfurt 1, Gera 4, Glauchau (Sachs) 2, Garlitz 1, Grelz, Halberstadt, Halle (Seale) BPA 29, Jena 1, Karl-Mark-Stadt C 1, Karl-Marx- Stadt C 4, Magdeburg BPA 7. Meiningen, Melaen 3, Nord- hausen, Potsdam 1, Riess, Rostock 2, Rudolstadt, Schwerin ? (Meckl) 1, Stralsund 2, Weimar 1, Wernigerode, Wismar, Zittau 2, Zwickau (Sachs) 2 2. Leipzig BPA 32 3. Freiberg (Sachs) C) Maschinenstempel d) Entwurf 1. MARTIN braucht Schrott FIELFT ALLE MIT! Bildlic.he Darstellung Martinagur Entwurf 2. Sammelt Schrott FUR DIE STEIGERUNG UNSERER PRODUKTION C) Zu 1: April, September, November 1958 Zu 2: 1. bis 30. April, 15. bis 30. September 1958 1. April bis 31. Mai, 15. bis 30. September 1958 Zu 3: September und November 1958 a) Ante!) b) Verwendungs-PA c) Art des Stempels d) Stempel- inschrift e) Verwendungsdauer (Zur VMB1. Mitt. Nr. 10/1958, Seite 16) Bei der Werbung Wolfen (Kr Bitterfeld) ist unter ?d) Bad- fiche Darstellung" die Angabe ?Emblem des VEB Film-Fabrik Agfa Wolfen" zu tindern in? Emblem der Farbenfabrik NVolfen (Zur VMB1. Mitt, Nr 10/1958, Seite 16) Be! der Werbung Meiningen ?It Jahre Feriendienst des FDGB" sind unter e) die Angaben ?30. April 1958" zu findern in: 20. Fe- bruar 1958. Die nachstehend aufgefillirten Werbestempel werden welter ve-rwendet. Verwendungs-PAnst Veroffentlicht unter Amtsbl. bzw. VMEL- Mitteilungen Neue Verwen. dungsdauer bis Altenbrak (Harz) Arendsee (Altm) Bad Blankenburg (Tharingerw) Frankfurt (Oder) Friedrichsbrunn/tiber Gernrode (Harz) Geyer (Erzgeb) Gnandstein/ilber Geithain Griinbach (Vogtl) Jodceta Mellenbach (Tharingerw) Plauen (vogt1) 4 (Misch) Rothe Schwarzburg Sangerhausen Sitzendorf (Schwarzatal, Thar) Unterweiabach (Tharingerw) Waren (Maritz) Wettin (Saalkr) Wolkenstein DPW 2851-0 Nr 9,1950, S. 516 31. 12. 1958 Nr. 13/1954. S. 16 31. 12. 1953 Nr. 30/1957 S. 57 30. 9. 1958 Nr. 124 1956, S. 185 21. 12. 1958 Nr 16/1948, S. 102 14 1 1959 Hr. 178/1951, S 958 31. 12. 1958 Ni 6/1953, S 6 31 12. 1958 Nr 34/1949, S. 365 31. 1. 1959 Nr 1/1955, S 7 31. 12. 1958 Nt? 30 1955, S 64 31 1. 1959 Nr. 17/1949. S 327 14. t 1959 Nr. 18/1953, S 14 31. 1. 1959 Nr. 55/1948, S 179 31 1. 1959 Nr 67/1954, S. 108 31. 1 1959 Ni 23/1953, S 20 31 1. 1959 31 1 1959 Nr. 30/1955, S 64 Nr 69/1956, S 106 31 12. 1958 Nr 911949, S. 448 31. 12. 1958 Nr 45/1949, S 382 31. 12. 1958 Herausgeber: Ministerlum far Post- und Fernmeldewesen der Reglerung der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin W SI. Verlag. (4) VEB Deutscher Zentralverlag, Berlin. Fernspr. 27 64 11. Postscheckkonto: 1400 25. - Die Verftigungen und Mitteilungen erscheinen In der Regel am 1.. 8., 15. und 23. jedes Monats. - VerOffentlicht unter Druckgenehmigungsnummer Ag 114/58 DDR des Ministeriums far Kultur der Deutschen Demokratischen Republik. Hauptverwaltung Verlagswesen. - Druck: VEB Berliner Druckhaus, Berlin NO 55. Ausgabo A Nur !Ur del DleusIgebrandi Verliigungen und Milleilungen d es M 6%077 nisteriums Iiir AS114 Post- und Fernmeldewesen lahruang 1958 Berlin W 66, den 23. Februar 1958 Nummer 7 lnhall Seite Orden ?Banner der Arbeit" far Fernmeldeamt Maltz Neue Arbeitstaten zu Ehren, des V. Parteitages der SED. 19 Verfagungen: Nr. Allgemeines 31 Sonderpostwertzeichen zur Konferenz der Mini- ster des Post- und Fernmeldewesens der sozlali- stischen Lander . 21 Betriebsdie..nst - Post - Nr. 32 Luftpostverkehr wtihrend der Leipziger Frith- jahrsmesse - Fernmeldewesen - Nr. 33 O'berlassen bahneigener Stromwege . . ? 22 Mittellungen: Nr. 13 Wettbewerb zu Ehren des V. Parteitages der SozialistIschen Einheitspartei Deutschlands Nr. 14 Sander- und Werbestempel ??? ? ? Seite 21 22 22 Orden ?Banner der Arbeit" fiir Fernmeldeamt Gorlitz Neue Arbeitstaten zu Ehren des V. Parteitages der SIM Das PrOsidium des Ministerrates der Deutschen Demokr(1. Republik hat beschlossen, auf Vorschlag des Kollegiums des N: steriums fur Post- und Fernmeldewesen und des Sekretariats d Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Post- und Fernmeldewesen dem Fernmeldeamt GOrlitz den Orden ?Banner der Arbeit" zu verleihen. Das Fernmeldeamt Garlitz ist das erste Amt der Deutschen Post, das die hohe Staatsauszeichnung erholt. Im Fernmeldeamt GOrlitz wird seit Jahren erfolgreich der Wettbewerb gefehrt, dessen Ziele auf das LOsen der wichtigsten okonomischen und politischen Aufgaben gerichtet sind. Zur FOrderyng des Wettbewerbs werden seit 1952 Wanderwimpel und Ehrenurkunden verliehen, und die Namen der Besten im Wettbewerb werden in Ehrenbucher eingetragen. Das Anwenden neuer Arbeitsmethoden ist Voraussetzung, um bessere Leistungen bei h?herer Qualitot zu erzielen. Im Fernmetdeamt Gorlitz sind in der Industrie efitwidcelte neue Arbeitsmethoden stets aufge- nommen und eingefijhrt worden. Dabei wurden die Methoden den betrieblcchen Bedingungen im Fernmeldewesen angepat. Das Fernmeldeamt GOrlitz hat seine Initiative, seine guten Methoden und seine Erfahrungen auf andere Fernmeldeomter und ouch Hauptpostamter gbertragen. Von der Belegschaft des Fernmeldeamtes sind zu wichtigen Politischen Ereignissen, z. B. zu den Parteitagen, und -konferenzen der Sozialistischen Einheitspartei Deutsthlands, wahrend des Wilhelm-Pieck-Aufaebotes und zum 40. Jahrestag der GroBen Sozialistischen Oktoberrevolution, Hunderte- Verpflichtungen Obernommen worden. Die Verpflichtungen, stellteri Mai zum Ziel: das Ver:. bessern der technisch-wirtschaftlichen Kennziffern im Fernsprechvermittlungsdienst und im EntstOrungs- dienst, das Steigern der Produktivitat, das Beseitigen von Stillstandszeiten und das Leisten von Aufbaustunden und Ernteeinstitzen. Bereits im,Jahre 1955 ist es durch die Tatkraft und die Eirisatz freude ,der Arbeiter und Angestellten gelungen, im Fernmeldeamt, GOrlitz 81 Prozent alter Fein- gespitiche im Schnelldienst auszufiihren und im UF-Bereich Gorlitz-NieSky den warteze4losen Verkehr ehizufiihren. In den Produktionsberatungen hat das Fernmeldeamt GOrlitz _neue Wege beschritten. Es hat emn Patenverholtnis zwischen' Verwaltung und Pyoduktion geschaffen, das sich vorteilhaft Mr die Arbeit und den Wettbewerb auswirkt. Dies-e Methode ist von zahlreichen Amtern der Deutschen Post Ober- - *t 4 4... :-.7.,,jrz . , . r...cemm. en woraden. 19 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 ; Die Normenarbeit wurde systematisch entwipcelt. Gegenwartig betrogt der Leistungslohnstunden- anteil Ober 90 Prozent. Die Normen werden mit durchschnittlich 119 Prozent erf?Ilt. Zu diesen Leistungen hat die planmaBige Qualifizierung der Arbeitskrafte beigetragen, die im Fernmeldeamt besonders in Kursen und Aktivistenschulen erfolgt. Das Fernmeldeamt GOrlitz ist bereits elfmal Republiksieger im Massenwettbewerb geworden. Es wurde vom Ministerrat mit der Wanderfahne ausgezeichnet, die es im Jahre 1954 ftir hervorragende Leistungen als erstes Fernmeldeamt in der Deutschen Demokratischen Republik fur stOndig errang. Dem Fernmeldeamt ist es gelungen, in fOnf Quartalen 2. Sieger zu werden. Zahlreiche Brigaden Lind Mitarbeiter des Amtes erhielten f?r ihre guten Arbeitsleistungen Ehrentitel und Staatsauszeich- nungen verliehen. Das Ministerium fur Post- und Fernmeldewesen und der Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Post- und Fernmeldewesen beglOckwiinschen im Namen oiler WerktOtigen der Deutschen Post die Belegschaft des Fernmeldeamtes GOrlitz zu der hohen Staatsauszeichnung. Sie wiinschen dem Fern- meldeamt weitere politische, Okonomische und fachliche Erfolge auf unserem gemeinsamen Weg beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik. StaatssekretOr Serinek und der Vorsitzende des Zentralvorstandes der lndustriegewerkschaft Post- und Fernmeldewesen, Kollege Springer, haben am 11. Februar 1958 wohrend einer Feier- stunde die Auszeichnung vorgenommen. Sie Oberreichten dem Leiter des Fernmeldeamtes sowie dem Vorsitzenden der Betriebsgewerkschaftsleitung fur die Belegschaft Orden und Urkunde. Wahrend der Feierstunde rief cjie Fernmeldebaubrigade ?Einheit" die anderen Brigaden auf, den Wettbewerb zu Ehren des V. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu f?hren: ?Wir Mitglieder der Fernmeldebaubrigade ,Einheit' fUhren den Wettbewerb zu Ehren des V. Partei- taggs der Partei der Arbeiterklasse, weil wir erkannt haben, daB nur unter Rihrung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands der Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik und die Erhaltung des Friedens erfolgreich gel?st werden. Deshalb verpflichten wir uns: 1. im Planjahr 1958 3 Tage Planvorsprung zu erreichen und 2. den Leistungslohnstundenanteil von 93 Prozent auf 94,5 Prozent zu steigern. Wir rufen die anderen Fernmeldebaubrigaden unseres Amtes auf, sich diesem Wettbewerb anzu- schlieBen. Durch die Teilnahme eller Fernmeldebaubrigaden unseres Amtes wird erreicht, daB eine Fern- meldebaubrigade von zehn Kollegen 14 Tage im Braunkohlenrevier Senftenberg beim Aufbau des Nachrichtennetzes tatkroftig mithelfen kann." Dern Aufruf haben sich bereits alle Fernmeldebaubrigaden des Fernmeldeamtes Gdrlitz ange- schlossen. Sie erwarten, daB die Brigaden in den anderen mtern des Post- und Fernmeldewesens sich ihrem Beispiel anschlieBen. Der Leiter des Fernmeldeamtes, Kollege Hi I pert, Oberreichte dem Vorsitzenden des Zentrai- vorstandes, Kollege Springer, eine Mappe .mit Verpflichtungen, die von den Kolleginnen und Kollegen zu Ehren des V. Parteltages der Partei der Arbeiterklasse Obernommen werden: ?Da die Erfullung unserer Betriebs- und VolkswirtschaftspItine em n Beitrag zur Festigung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht und zur Erhaltung des Friedens ist, verpflichten sich die Kollegen des Fernmeldebaudienstes, ihren Betriebs-Teilplan vorfristig zu erfullen. Auf Grund der Verpflichtung zur vorfristigen Betriebs-Teilplanerfullung wird entsprechend der kameradschaftlichen Hilfe eine Brigade des Fernmeldebaudienstes fur mindestens zwei Wochen zum Aufbau des Nachrichtenwesens im Kohlenrevier Senftenberg eingesetzt. In der Erkenntnis, daB jede produktive Arbeit dem Wohlstand unseres Volkes dient, verpflichten sich 210 Belegschaftsangehorige, das sind 87,5 Prozent der Belegschaft, darunter alle leitenden Mit- arbeiter, zur Leistung von 1230 freiwilligen Aufbaustunden fur das Nationale Aufbauwerk. Die Kollegen des Fernmeldebaudienstes Obernehmen hierbei die Aufgabe, eine Kabellegung im Sportstadion von Gorlitz vorzunehmen, wodurch eine Einsparung fur die demokratische Sportbewegung von etwa 1000,? DM erreicht wird. Die Kollegen der Sprechstellen- und unterirdischen Fernmeldebaubrigade verpflichten sich, aktiv an der UberprOfung der Normen mitzuarbeiten, um zu erreichen, daB eine einheitliche Anwendung -der Normen im Sprechstellen- und unterirdischen Fernmeldebau erfolgen kann." Das Ministerium fiir Post- und Fernmeldewesen und der Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Post- und Fernmeldewesen begrilBen die Initiative der Arbeiter, AngestelIten, Techniker und Ingenieure des Fernmeldeamtes GOrlitz. Sie_rufen die Belegschaften aller Hauptpostdmter, Fernmeldeamter und Funkamter auf, dem Beispiel des Fernmeldeamtes GOrlitz nachzueifern und den Wettbewerb zu Ehren -des V: Parteitages" der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zu f?hren. -21) Veriiigungen Allgemeines Nr. 31/1958. Sonderpostwertzeichen zur Konferenz der Minister des Post- und Fernmeldewesens der sozialistischen Lander In der Zeit vom 3. bis 17. Dezember 1957 fand in Moskau die erste Konferenz der Minister des Post- und Fernmeldewesens aus der Volksrepublik Al- banien, Volksrepublik Bulgarien, Ungarischen Volksrepublik, Demokratischen Republik Vietnam, Deutschen Demokratischen Republik, Volksrepublik China, Koreanischen Volksdemokratischen Republik, UPI citt7.4p:tolamscitEigym.pjg Mongolischen Volksrepublik, Volksrepublik Polen, Volksrepublik Rumanien, Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und Tschechoslowakischen Repu- blik statt. Als Beobachter nahm die Delegation der Generaldirektion fiir Post, Telegrafie und Fern- sprechen der Foderativen Volksrepublik Jugo- slawien teil. Die Konferenz beschloB MaBnahmen zur Ver- besserung der Fernmeldeverbindungen, des Aus- tausches von Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie der technisch-wissenschaftlichen Zusammen- arbeit zwischen den sozialistischen Landern. Ferner wurden Abkommen fiber die Organisierung der Zusammenarbeit der sozialistischen Lander auf dem Gebiet des Post-, Fernmelde- und Funkwesens sowie fiber die Koordinierung der Tatigkeit der Ionospharendienste unterzeichnet. Die Konferenz erweiterte und vertiefte die Zu- sammenarbeit zwischen den sozialistischen Landern auf dem Gebiete des Post-, Fernmelde- und Funk- wesens. Die Deutsche Post gibt zwei Sonderbrief- marken zu 5 und 20 Pfennig heraus, urn auf die Bedeutung der Konferenz hinzuweisen. Die Wertzeichen zeigen auf dem 5-Pfennig-Wert (grau/schwarz) em n Posthorn sowie einen Funk- turm, der Morsezeichen ausstrahlt, und auf dem 20-Pfennig-Wert (roticlunkelrot) einen Funkturm mit kreisformig angeordnetem Text. Die Entwilrfe fertigte der Grafiker Harry PrieB, Schfineiche .ttiPt; rr.oaTaptr2.en, fulidirar,E Verstopfungen ver- trearfer.! mkrrlitr.L. FArter au; zr rili,I mm bref.-.1.-: ....IA- 11 em n Langbrief- Trr.,Allimr.rft '40.-a,imnuen aufgestellt Al6r6-sre tha Etictivt.ruil-ratiri &tin/ HPA BtrErs 3i 3 &r? Erma 30rz (...r.e.ar, Era Ar.,-ftraz der Deutschen ft..tir.fwvAtii N 4 erricbierA etra_eillqe Kurzbriefverteil- cowert ice; heater no- h Mit Hiffe VfAllz-vei xrns, j.e, 4 bmiten (flier- euramtlerzewririeten PAriefem 1.ectelkttre, cw:rden die Sendungen xra der KzAtesdeerunig zrifteft.t. I.Anawa,-. wird der ..Stoff" dem Ward- liasehirkeratc-rt4A-14:/-AAft zeiqegiihrt (Bild 2). StectivekeIre sehiehtet die Seroefer4Ar..mmKa.sten. die auf tim- hrshrroferr BAndern den Vet 'm VP rteilzanges zugefuhrt werrIftit (Mid 3}. //or dim 1. Vertcfilg..zrig .inei in 4 erj e 18 (zusammen also 72 Sitinde) w ufge--itellt, dap 2 Relliffid mit der Riickseite gegen- eirsAndentehen. Jedes emzeine Spind Fresitzt mindestens 11 Fa- eher iiltereinander und 4 nebeneinander, insgesamt also 44 his 48 VA/41er. Zwigeben den Leiden Doppelreihen laufen Jo 44 his 48 Bander, die join ei ner Zeile iibereinander anaeordnet sind. MIA 1. glr7m111;e4 YIAP111,aroil.,rto-ilaill: in 14,4)in N 4 ((0-,amtansield) (A urn. li'11) Die Anlage in Berlin N 4 bestelit dureli diese Anordnung eigent- lieu aus zwei einzeiligen Briefverteilwerken (Bud 1). Von den Fiichern rutschen die Sendungen auf die Bander und werden in flacher und gleichartiger Lage zu den Stollen gefiihrt, von denen kin welter (manuell) bearbeitet werden. Dazu sind die Orts- und Vorortsstelle, die Auslandsstello und der 2. Verteilgang zu nen- nen. In den 72 Spinden des 1. Verteilganges sind je 20 Facher (von 44) nach dem ABC-Verfahren eingeteilt; die dazugehorigen Bander f?hren zu dem 2. Verteilgang (Bud 4). Dort befinden skit 20 x 2 Spinde (davon je 1 fur Spitzenverkehr) mit je 64 Ausseheidungstnoglichkeiten (Facher). Die iibrigen Filcher sind fur oblige groBe Orte, Berlin Ort und Vororte, Ausland Bo- wie einige sogenannte Landerbunde vorgesehen. Ira 2. Verteil- gang wird entspreehend der Buchstaben in Ortsbunde vorteilt. Aul3erdem werden einige wenige Richtungsbuude angelegt. Dies? miissen den 3. Verteilgang durchlaufen, in dem an Spinden besonderer Art mit je 80 Fachern endgiiltig hauptsachlich in Streckenbunde sortiert wird. Durch lierausnelimbare und im Spind verstellbare Bleche kann die Zahl und die Grao der Facher vcrandert werden. Die im 2. und 3. Verteilgang sowie in der Orth- und Vorortsstelle endgfiltig, und zwar verhaltnismaBig fein verteilten Sendungen werden abgebunden und gehen iiber Rutschen und (z. Z. nicht in Betrieb befindliche) Bundbander zu den Versackstellen im ErdgesehoB. AuBerdein ist zu der meehanischen Ailing? in Berlin N 4 zu bemerken: Im ErdgeschoB befindet sich anschlieBend an die Entkartung die erwalinte Bundforderanlage, die im wesent- lichen aus 5 Hauptbandern besteht. 'Ober dieso werden die Build? zu den Beutelgestellen fur Ort, Durchgang, Langbriefe, Packelien und Grobsendungen befordert (Bud 5). Am Ende des Bandsystems sind 2 Steilforderer aufgestellt, die die BefOrde- rung der weiterzubearbeitenden Bunde zur Orts- und Vororts- stelle usw. iibernehmen. Kennzeielmend ist, daB das Briefverteilwerk in Berlin N 4 auf das Ehlertsche (ABC-) Verteilverfahren und einen groBen Anfall zu bearbeitender Sendungen abgestellt ist (etwa 800000 bis 1 200000 Sendungen/Tag). Liegen die Tageswerte nicdriger. so ist eine Beibelialtung des Ehlertschen Vertedverfahrens, das zwar die aufkommende Post in sehr viele Ortsbunde auflost, un- 'wirtschaftlich, und die Kosten stehen in keinem Verlialtnis zum Nutzen der Anlage. Audi die Anlage in Berlin N 4 weist wesentliche Mangel auf. Das stehende Arbeitcn an der Mnsehine ist unbequem. Unab- hangig vom Verkehrsanfall und von den SehluBzeiten fiir be- stimmte Richtungen mull mindestens 1 Verteilwerk (36 Arbeits- platze im 1. Verteilgang) laufen. Aus diesen Griinden konnte eine solche groBe maschinelle Anlage bisher nicht immer ratio- itch l eingesetzt werden. Zu betonen ist nochmals, daB der Gesichtspunkt der Erleich- toning der Arbeit bis aiim Ende des 2. Weltkrieges vielfach, be- sonders bei den Flachbandverteilwerken, nicht berfieksielitigt worden ist. Bei 11 iibereinander angeordneten Fachreilien ist ein Sitzen beim Verteilen unmogheli, so daB die Arbeiten durchweg lin Stehen ausgefiihrt werden muBten. Audi die Arbeitsproduk- tivitat wurdo nicht wesentlich erlioht; die Stundenleistung je Verteiler bleibt bei 1600 bis 1800 Sendungen im ersten Verteil- gang. BIld 2. AufstellanInge (Aufn. IPF) Mid 3. Die Kiisten werden dem 1. Verteilgang zugeffilirt. (Aufn. 1FF) BIld 4, Der 2. Vertellgang (Aufn. IN?) Hoelikantverteilwerke Die Hochkantverteilwerke bestehen prinzipiell aus einem etwa 1 m breitcn Forderband, auf dem diinne Blechwande so angebracht sind, daB 35 bis 45 Rinnen entstelien. Von pultarti- gen Aufsatzen werden die in die Einwurfschlitze eingesteekten Kurzbriefsendungen fiber triehterartige Rutschen auf das For- derband geleitet (Bud 6). Theses fordert die Sendungen hoch- lcant. An den emzelnen Spinden des 2. Verteilgangs werden die Sendungen seitlich in besonderc Stapelkasten abgeleitet. Eine clerartige Anlago ist ii. a. im PA Koln 1 aufgcstellt. Bei diesen Verteilwerken hat sich gezeigt, daB Rinnen verstopfen, wenn mehr ala 20 Verteiler gleichzeitig arbeiten. Audi nehmen dicse Verteilwerke mclir Raum gegeniiber den vier- und einzeiligen Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 BIld Ankunft der Bunde In (ler Versackstelle (AuftLIPF) Verteilwerken em. Die Aufwendungen sind aber ? auch bei Be- rticksichtigung der Hochbaukosten ? wesenthch niedriger, veil fiir die gesamte Forderanlage nur ein einziges Band benotigt wird. Audi in anderen Landern hat man mit diesem System be- trieblich und wirtschaftlich gute Erfahrungen gemacht. Nadi dem Ausstellungsmuster, das auf der Verkehrsausstel- lung in MOnchen gezeigt wurde, hat man int/1m und Dortmund1 in den letzten Jahren fur mehrere Hunderttausend DM derartige Vertedwerke eingebaut. Die Sendungen werden dem 1. Verteil- gang nicht mehr wie bisher durch Kfisten. die auf einem Band mnlaufen, zugeffthrt, sondern in kleinen Briefstapeln, die auto- matisch mittels klemer Forderbiinder an jeden Arbeitsplatz nachriicken, sobald an einem Platz ein demrtiger Stapel ab- genommen worden Der Arbeitsgang des Verteilers wird hochkant an kleinen Pul- ten mit 50 Einwurfschlitzen m anu ell ausgefithrt; die Schlitze sind je 3 cm breit und in 2 Rethen tiVereinander angeordnet. Hervorzuheben ist, daB neben der Zufiihrung der Sendungen zum 2. Verteilgang die auf gleiche Art verteilten Sendungen durch das Hochkantforderband zum Abbinden zusammengetra- gen werden. Zn bemerken ist ferner, daB in Dortmund die Orts- und Vor- ortsstelle noch nach der althergebrachten Art arbeiten. Die Me- chanisierung bezieht sich also nur auf (lie Abfertigung der Fern- sendungen [3]. BiId 6. Schema der Ifochkantforderung ??????Obie - rz 11111 4.4A.M.41, TRANSORMA-Briefsortiermaschine mit Belailterkette Als erste Masehine ?11111 vollineeliamsehen Einfiichern der S(bil dungen, die brauchltare Ergebnisse gebraeht lint, ist die hollan dische TRANS0133IA rbaut ?vorden. Sic stellt cum Transpor- tier- und Sortiermaschine, von Marchand-Andriesen gebaut dar [4]. Mit dieser Maselime wurdt es moglich, in einem Verteil gang samtliche (etwa 300) Postorte der Niederlande anzulegt it (1311(1 7). Mit der Maschme kimuen maximal 400 Ausscheidungen vor genommen werden. Den Transport (ler eliizeinen Sendungen volt ci tier Einfithrungsstelle. die sitzend, aber manuell bedient wird. fiberninunt eine 13elialterkette. Das enizelne Oiled der Kett? be stela aus einem Heinen (%ttgenartigen Gebilde, an dem ein mit 90 Neigungen einstellbarer I3elialter angehangt ist. Die Kette latift an 20 quer zur Kirdereinrielitung angebrachten Fadi- mitten, also an insgesamt bms zu 400 Fiichern vorbei. Durch (lie Bedienung enter Tastatur werden em n Zahnseginent Stifte und Nuten an der 13ehalterkette so eingestellt, daB the Briefe usw. tinter Federdruel: an dem rielitigen Spalt fur (las betrcffende Fitch ausgeschleust werden. Die Stundeuleistung je Verteiler betragt 2700 bis 3000 Sendungen. An den ?Maschinen. die in Holland aufgestellt sind. kinmen :3 bis 5 Verteiler zu cher Zeit arbeiten. Von Alarehand-Andriesen sind auch abge- wandelte Konstruktionen gebaut morden, z. B. solche mit ande- rer Faclizahl, ?Alaschinen mit 0 ?Wagen" oder die ?Multiplex"- oder ?Super-'fransorma", die nach Angaben der Firma 60000 Sendungen bei Einsatz von 20 Vertedkraften stiindlich bewid- tigen soil. Die Konstruktion dieser Masehme weicht nicht prin- zipiell von der TRANSORMA ab: ledigheli the Zahl der Arbeits- platze f?r Verteiler ist entspreehend erholit worden. wahrend die Arbeitsproduktivitat nicht gesteigert wurde. Nachteilig simul bei dieser Masehine (lie starken Arbeits- gerausche, thr groBer Raumbedarf, die hohen Anschaffungs- kosten mill time Schwierigkeiten bei der Ausbildung (ler an Zahlen- tastaturen arbeitenden ?Transormisten". Auch die laufenden Betriebskosten stud erheblich. zuma I die gesamte AIaschine ohne Riteltsicht auf die Menge (ler angefallenen Post als eine Einheit betrieben werden muB. Uns erscheint besonders naeliteilig, daB sich der ICollege an der Tastatur nach dem Unilatiftempo der Belialterkette richten muB. Wenn sem ?Wagen" vorbeikommt: inuB er ?geschaltet" haben, oder er verursacht eine Fehlaus- scheidung bzw. einen Leerumlauf, wie es auch bei anderen ntis- landischen Briefverteilmaschinen der Fall ist. Der Briefverteiler wird also in cm Taktverfa hren Inneingezwangt, (las fiir den Post- betrieb gerade nicht typiselt ist. Dies ist auch vom Standpunkt unserer neuen sozialistischen Gesellschaftsordnung auf jeden Fall abzulelinen. wollen nicht. daB (ler Arbeiter von der Ma- schine angetrieben wird, sondem dial (ler Arbeiter der Maschnie Spitzenleistungen abverlangt, daB er die Maschine beherrselit und ausnutzt. An dere Systeme Die in den USA gebauten oder eingesetzten Maschinen stollen eine Vervollkommnung der Teelinik der Hochkantvertedwerke und der TRA_,NSORAIA dar. Das Verteilwerk, this auch nach dem Entwicklungsingenieur Sextas benannt wird, finden wir in den groBten Stadten der USA. In Chicago z. 13. wird eine Un menge Post mit dieser Emelt dem nn Abschnitt ?Hochkantver- teilwerke" besehra.lienen Prinzip der Ilochkantforderung be- wfiltigt. Wenn aueli luer die Cefahr der Verstopfung der emzel- nen Rumen liz(? Kantile hesteht, so ist (loch dadurch, daB on) sprechend groB dimensioniert wurde und durch Anbringen von Sieherungseinricht tingen eine groBe Betriebssicherheit und Lel- stungsfithigkeit gegeben. Die von der Firma Bell-Com., NCNk York, nach Belgien gelie- forte Briefvertel)mas hint sit-lit eine Weiterentwicklung der TRANSORMA dar 161 Der lIauptunterschied zu dieser bestelit darin, daB die me, hatusehe Sehaltung (lurch eine Relais-Steue rung ersetzt II aril,. Allerdings sind dadurch die Nachteile (ler TRANSORNIA na, It vie or meht beseitigt. Belgische Post gewerkschaftler IN 'Antic'', die di' Bell-Maschine in Antwerpee kennen uncl die vor kurhein die Briefverteilinaschinen der Dent- schen Domokratischen Republik fin Betriebslabor beim BPA 7 Magdeburg besichtigten, erkliirten, chill die Bell-Maschine er- hebliche Arbeitsgerausche verursache. Sio waren erstaunt fiber die midge und einfache Arbeitsweise unscrer Briefverteil- maschine. Die belgischen Kollegen waren such durch die ?un- komplizierte Konstruktion" unserer Briefverteilmaschine und deren geringe Dimensionen im Vergleich zur Bell-Maschine in Antwerpen beeindruckt. Auf die neuentwickelte englische Briefverteilmaschine wurde bereits in dem Bericht iiber die Internationale Ausstellung fiber die Postmechanisierung in Rom ausfiihrlich eingegangcn [7]. Schluilfolgerungen fiir die Entwieklung in der DDR Wenn wir tins die Frage vorlegen, welch? SchluBfolgertingen fiir die Entwicklung in der Deutschen Demoltratischen Repu- blik zu ziehen sind, so intissen wir die bisherigen Ausfiihrungen zusammenfassen und untersuchen, was fiir unscre Verhilltnisse brauchbar ist, mid in welcher Form weiterentwickelt werden Wir habon gesehen, daB die TRANSORMA und such die Ma- schinen der Firma Bell zu groB und mnfangreich, ja wahre Main- mutinaschinen sind. Zu den dargelegten Miingeln kommt noch hinzu, daB der Einsatz soldier Maschinen eine erliebliche Kon- zentration erfordert, wie sic aus betrieblichen Grunden nur in wenigen Ausnalimeffillen vertreten werden kann. linter anderen Bedingungen sind aber diese Maschinen vfillig unrentabel. Gerade die ungleiche Belastung bzw. Auslastung der groBen Maschinen fiber den gesamten Tagesablauf tat keine geniigend rationelle Einsatzmiiglichkeit zu. Wir muBten also daran denken, g. F. verschiedene klemere zusammensetzbare Aggregate zu cut- wickeln, die die beschriebenen Mangel beseitigen sollten. Weiter muBte bedacht werden, daB die Flachbandvertailwerke verlailt- nismaBig viol Platz in Anspruch nehmen. Die verbesserten Ver- teilwerke, die sogenannten Hoclikantverteilwerke, stellen Belton omen gewissen Fortschritt dar; aber es sei wiederholt, daB die Verteilwerke nur das Wei terbefor dern bzw. das Ei ns am - mein der manuell eingefacherten Sendungen fthernehmen. Ge- ra& bei den Flachbandverteilwerken war die ktirperliche Er- leichterung der Arbeit nicht berticksichtigt worden. Bei den neueren Hochkantverteilverfahren in Dortmund und Ulm usw. ist an em bequemeres Arbeiten gedacht worden. Man hat Sttze vor pultartigen Verteilschriinken gebaut. Unser Ztel ist es, den Weg fur eine moglichst gunstige Verbindung zwischen Verteil- werk und Verteilinaschinen zu finden. Wir wollen vor allem das maschinelle Einfachern der Sendungen fiir eine groBere Fachzahl sicherstellen und dent Verteilpersonal ein bequemes Arbeiten gewahrleisten. Des weiteren gilt es, darauf zu achten, daB die Maschinen ? vom technischen Standpunkt gesehen ? moglichst einfach sind, und ihre Anschaffung niedrige Investi- tionen erforderlich macht. Bisherige Entwicklung und laufende Versuche In den Briefabfertigungen auf dem Gebiet der Deutklien De- mokratischen Republik waren fast keine maschinellen Aus- rtistungen verwendet worden. Sclbst in den groBen Briefabferti- gungen der GroBstadte der DDR waren nur einfache technische Hilfsmittel vorhanden. Dazu sind zu nennen: Rutschen vom 1. Stock zur Versackstelle nu ErdgeschoB, fahrstuhlartige Brief. bund- oder BrIefkorbforderentrichtungen SOWIC fahrbare Briefkorbe usw. Erst in jiingster Zeit ist es dem Balmpostamt 32 Leipzig ? in erster Lime durch die Initiative des Leiters theses Amtes ? moglich geworden, durch Kleinmechanisierung die Arbeiten zu erleichtern und die Durchlaufzeiten zu besehleu- nigen. Hierbei sind zu nennen: Bandforderanlagen, Steilforderer ftir Briefbunde, Tunnelband zum Hauptbahnhof und ahnliches. Mit den in der DDR entwickelten Einplatzbriefverteilmaschi- nen wurden Versuche in Jena, Leipzig, Berlin und .Magdeburg durchgefithrt (Bud 8). Ober ?einige Erfahrungen UM der Mocha- nisierung des Briefverteildienstes" in den Jahren 1955 und 1956 wurde in dieser Zeitschrift bereits gesproch6i [8]. tier dio po- sitiven Ergebnisso der jiingsten Versucho mid fiber clic Answer- tung der Erfahrungen mull noch in einem weiteren Beitrag be- richtet werden. Anleger, Leseband, Stempelmaschine usw. Wenn an anderer Stelle fiber die Weiterentwicklung der Ein- platzbriefverteilmaschine noch gesprochen werden mull, so sei zu der Frage der Zusatzaggregate, wie Anleger usw., folgendes vorweg angedeutet. Die Arbeitsproduktivitilt lliBt Bich nicht nur durch eine Maschine zum Briefverteilen steigern, sondem such durch Zusatzaggregate und Kontrollapparate kann die Lei- stungsfithigkeit erhOlit werden. Um das manuelle Einfiihren der Sendungen in die Briefverteilmaschine und das Erfassen der Briefaufschriften zu erleichtern, wurden em n pneumatischer An. Jeger mul em n Lesebancl auf dein Versuclisstand des IPF er- probt; das Ergebnis ist positiv. Mit Riff? dieser Gerate wird eine Sendung nach der anderen automatisch von einem StoB abgeboben und die Aufschrift dein Verteiler vorgefiihrt. Die neue Briefverteilmaschine, mit anderen entscheidenden Ver- besserungen versehen, ist z. Z. iin Probelauf in der Briefabferti- gung des BPA 7 Magdeburg eingesetzt. Das Problem war be- sonders schwierig zu Risen, weil das Abhcben der durchweg un- gleich schweren Briefe und Postkarten und die durch die Post- wertzeichen bedingte einseitige Verdickung mid folglich schrage Lage der Sendungen (bei 1000 Sendungen 60 mm) groBe Schwie- rigkeiten mit sich brachten. Aus anderen LEindern ist nicht be- kannt, daB theses Problem zufriedenstellend gellist wurde. Weiterhin ist vorgesehen, in die Briefverteilmaschine eine Stempelmaschine cinzubauen, um den bisher besonders aus- gefiihrten Arbeitsgang einzusparen und sicherzustellen, daB jede Sendung gestempelt wird. Die in Jena versuchsweise eingebaute Stempelmaschine hat wohl einen Arbeitsgang einsparenlielfen, muBte aber wegen mehrerer technischer Miingel aus dieser Brief- verteilmaschine wieder ausgebaut werden. Inzwischen hat eine Neuentwicklung zu befriedigenden Ergebnissen im Labor ge- fiihrt. Die neue Maschine mit Zusatzgeraten und geringer Band- geschwindigkeit lfilit eine maximaleVerteilleistung von 4000 Sen. dungen/Stun& zu, wobei der Sortierer die Schnelligkeit selbst bestnnmt; d. 11., daB der Verteiler durch sein Konnen den Ar- beitstakt selbst bestimmt. Das In-die-Hand-Nehmen der Sen- dungen ist weggefallen; der Verteiler kann die Tastatur mit beiden Handen bei bequemer Sitzmoglichkeit bedienen. Das Problem der Kontroll- und Registriereinrichtungen ftir Briefverteilmaschinen befindet sich erst im Anfangsstadium zu einer brauchbaren technischen und betrieblichen Losung. Vor- gesehen ist, den an einer Briefverteilmaschine in Magdeburg eingebauten Blattschreiber durch einen Sechsfaehschreiber zu ersetzen. So wird eine genatie Kontrolle der Arbeit von Menkh und Maschine moglich. BIld 7. Die TRANSORMA 1 ' wt., nia. V,I .. 43 410. f ' ? 11? ito . 0 : VSOlilre einsopolo aib.a.i ? 446.1i)VIS'aiViagtuB 4?4?.3cauirigiak ..r..aarA. fi, Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 BIld S. Funktlonsmuster clner Briefvertellmaschine (inzwischen nach v011ig neuen Gesichtspunkten vom IPF Berlin welterentwlekelt) (Aufn. IPF) Jetziger Stand Zusammenfassend ist festzustellen, daB die Deutsche Post im 13etriebslabor Magdeburg eine gute Ausgangsbasis geschaffen hat, urn die neue Technik im Briefvertcildienst vorteilhaft zu erproben und anzuwenden. Sowohl von technischer als auch von okonomischer Seite sind die Mtiglichkeiten erarbeitet wor- den, um den Briefverteildienst lin BPA 7 Magdeburg komplex zu mechanisieren. Eine solche Aufgabe dient der Vorbereitung der automatisehen Briefverteilung. Gleichzeitig werden neue Verteilverfahren (z. B. das ?Prinzip der vereinigten Richtungs- Endverteilung") erprobt. Dadurch sollen die Briefverteilmaschi- nen optimal ausgelastet werden. Zusammenhang zwischen Technik und Betriehsorganisation Das Studium der iikonomischen Cesetze lehrt uns, daB die Arbeitsproduktivitat [9] durch zwei Hauptmethoden gesteigert werden kann. Die eine Method? ist die Einfiihrung der neuen Technik und der melte Weg die weitere Vergesellschaftung der Produktion mit dein Ziel, die gesellschaftliche Produktivkraft zu entfalten [10]. tinter dem zweiten Weg verstehen wir haupt- sachlich, eine neue Technblogie zu entwickeln. Diese ergibt sich zwangslaufig daraus, daB neue Masclunen emen veranderten Arbeitsablauf bedingen. Wir miissen dabei den Grundsatz der dialektischen Wechselwirkung zwischen Technik und Organisa- tion beriicksichtigen [11]. Der Einsatz neuer Masclunen kann eine neue Technologic nach sich ziehen. Andererseits erfordert eine vollige Neuorganisation des Briefverteildienstes, z. B. in- folge Konzentration und Spezialisierung, neue technische An- lagen. Bekanntlich ist die Rentabilitilt eines Betriebszweiges, eines Betriebes usw. einer der Hauptfaktoren, urn die erweiterte Reproduktion des Betnebes, des Industriezweiges usw. sicher- zustellen. Urn die Rentabilitat zu sichern, ist es von ausschlag- gebender Bedeutung, die vorhandenen Kapazitaten optimal auszulasten und nen einzusetzende Kapazitaten, besonders an -Maschinen und maschinellen Anlagen, richtig zu berechnen. Es hat sich erwiesen, daB die hollandische Briefverteilmaschine TRANSORAIA mit 300 Fachern erst bei 900000 Kurzbriefen je Tag rentabel arbeitet. Fast die gleiche Menge Briefpost flihrt erst zu einem lohnenden Einsatz des Flachbanclvertenwerkes beim Hauptpostamt Berlin N 4. Dieses Briefverteilwerk wird. deswegen seit einigen Jahren nur tin Spitzenverkehr zu Ostern und Weilmachten in Betrieb genommen. Wahrend der ilbrigen Zeit liegt diese halbinechanische Briefverteilanlage still, obwohl in Berlin in gewissem Umfange eine Konzentration der Briefpost besteht. 72 }Berms ergibt sich, daB fiir Berlin N 4 withrend der Zeit des Normalverkehrs eine andere Technologic der Briefverteilung an- gewendet werden mull, um die maschinellen Kapazituten opti- mal auszunutzen. Stets ist derZusamtnenhang zwischen Technik, Technologic und Okonomik bei der weiteren Entwicklung der Einplatzbriefverteilmaschine zu beriicksichtigen (z. B. bei der Moglielikeit einer Mehrfachbedienbarkeit sowie bei den Unter- suchungen, die auf dent Goblet der elektromechanischen und elektronischen Steuerung der Briefverteilmaschme beschritten werden). Gleichzeitig mull daran gearbeitet werden, die Voraus- setzungen fiir eine leicht verstandliche ?Kocherting", ?Markie- rung" oder ?Kennung" der Sendungen zu schaffen; denn ohne eine solche konnen die technischen Miiglichkeiten nicht voll aus- genutzt werden. Zusammenfassung Den Verfassern ham es lecliglich darauf an, omen kurzen Vberblick iiber die bestehenden Briefverteilwerke und -maschi- nen zu geben. Bereits aus den Bildern und der Skizzo Isilt sich ersehen, wie kompliziert, groB und daher kostenaufwendig die meisten der verwendeten Aggregate sind. Unser Weg besteht jedoch gerade darin, einfache, fibersichtliche Anlagen zu schaf- fen, deren Wartung und Pflege von den Briefverteilern selbst ilbernommen werden kann. Literatur : [1] H. Hamann, R. H. Hemming, C. Relate: ?Mechanisierung im Postu esen". Verlag Die Wirtschaft, Berlin 1957, S. 38 ? 54 [2] Prospckt des Zwietuschwerkes; Berlin-Chaillittenburg (Archly des nrA Berlin N 4) [3] Dipl.-Ing. Peck, Darmstadt: ?Mechanisierung und Automatisierung int BrIefverteildienst", Zeitschrift for des Post- und Fernmeldem esen, Bonn. 8. Jahrgang 1956, Er. 12, S. 456 ? ? ? 464 [4] J. F. M. L. Marchand: ?blechanisierung der Postdienste", Zeitschrift Union Postale Nr. 11, November 1946, und J. P.M. L. Marchand ? ?Mo- dernisierung des Postbetrlebes". Verlag de Boekeri1 1045, Schiedammi Niederlande (Holland) [5] 11. Hamann, Berlin: ?Die erste Internationale Ausstellung Cher die Post- mechanisierung in Rom", Zeitschrift Die Deutsche Post, Leipzig, Jahr- gang 1957, liefte 1/2 und 3 sowie Dipl.-Ing.Albrecht, Bonn: ?Die ,Erste Ausstcllung fiber die Mechanisle? rung des Postdienstes' in Rom vom 29. 10.-11. 11.56", Zeitschrift f?r das Post- und Fernmeldewesen, Bonn. 8. Jahrgang 1956, Nr.24, Sate 943 [0] J. T. Otten, Antwerpen ?Mechanislerung von Dienstzwelgen und Per- sonaleinsatz bet der beigischen Post", Zeitschrift Union Postale, Jahr- gang 1956, Sate 76 AL ? ? ? 78 AL [7] II. Hamann, Berlin. ?Die erste InternetIonole Ausstellung ilber die Post- meclutnisierung in Rom", Zeitschrift Die Deutsche Post, Leipzig, .lehr- gang 1957, Heft 3, Seite 39 [8] W. Oehme, Dresden ? ?Einige Erfahrungen bel der Mechnnisterung des Briefvertelidlenstes", Zeitschrift Die Deutsche Post, Leipzig, Jahrgang 1957, Heft 0 [9] Lehrbueh der Politischen t?konornie, Dietz 'Verlag Berlin 1955, SeitTh 486ff. und 402, 406. 408, 657 sowie Lenin/Stalin Frngen der sozia- listischen Industrie", Dietz Verlag 1055, Schen 349, 456 und 634 [10] Dr. Johannes Thamm ? Lehrbrlefe far des Fernstudium ?Okonomik und Leitung der Industrie in der DDR", 6. Lehrbrief, Seiten 335/6, VEB Ver- lag Technik 1055 und Karl-Marx: ?Das Kepner, Band 1. Sate 368 [11] Prof. Dr. J. Gunther. Dresden Aber die Beziehungen zwischen Technik und Okonomik", Zeitschrift Die Technik, VEB Verlag Technik, Jahrgang 1957, Heft 0, Seite 399 Portrats au! Postwertzelchen In England wurden bisher grundsatzlich keine Portriits von bedeutenden Pers6nlichkeiten auf Briefmarken abgedruckt. Dieser Platz war nod ist den KOniginnen und Konigen GroBbritanniens Yorbelialten. Wissenschaftler, KOnstler, Politiker u. a. babe? fiber diese Auswirkungen der engliselien Mon- archle litre eigenen Ansichten, die wahrscheinlich mit denen der Vertreter des Konigshauses nicht flbereinsthnmen darften. Gebiihrenerh6hungen geplant In Hellen, Belgien, GroBbritannien und der Deutschen Bundesrepublik stud die Vorarbeiten fiir Gebtlitrenerh6hungen im Post- und Fernmeldewesen in Angriff genommen worden. \Vie z. B. aus GroBbritannien verlautet, salon die Unkosten der Post so gestiegen seln, daB far cinen Iniandshrief statt 2,5 d kfinftig 3 d, f?r AuslandsbrIefe statt 4 d sogar 6 d bezahlt werden in(Ifiten. Ungezilhnto Postwortzeleben In England waren bisher ungezfilint gebllebene Postwertzeichen eine groBe Seltenheit. Zur allgemeinen Oberraschung kommen jetzt nichtperforierte Bogen immer Munger vor Als Folge dessen beginnt der Wert dieser Sammler- marken zu Noch einmal zum Entwurf des Gesetzes flit- das Post- und Fernmeldewesen Das alleinige Recht der Deutschen Post zur Nachrichtenbeforderung Von llorst PASCH, Berlin Nach der Oberarbeitung dutch die Alitglieder der zentralen liommission zur Ausarbeitung neuer gesetzlicher Be- stimmungen 1iir das Post- und Fentmeldewesen wurde liir die etnschliigigen Bestiminungen folgende Neufassung erarbettet, die zum &were?' Verstatulitts dieses Arlikels vorangestellt wird. ?3 Becht zur Sachrichtenbe forderung und Nachrtchten- abermittlung. Pressevertrtebsrerht (I) Die Deutsche Post hut das alletnige Becht (I) Posta nlagen zur Beliirderung von Nachrichten einzusetzeo. b) . c) . (2) Entgegen der Regelung int Abs. 1 a) 151 anderen eine BefOrde- rung von Sachrichten gcstallet, die wur eine Person von einem Absender zu einem Empliinger ohne Benutzung von weiteren Postanlagen ftberbringt. Diese Nachrichtenbeforderung i.i jr. doch unzuhissig, wenn sic regelmiipig ansgetibt wird. ? Nachrtchtenbelarderung und Nachrichteniiherm ;Wang (larch andere Der Minister fur Posi- mid Fernmeldewesen kann die A usiibung des im ? 3 Abs. I lestgelegten Rechts anderen gestalten ) (lurch Vereinbarung mit zentralen staatlichen Organen. durch Genehmigungen, die 'limier Bedtizgungen erleill werden ? klinnen. ?5 .-1 nlagen zur Nachrtchtenbeforderung (1) Bet der iVachrichtenbelordirung sind die Nachrichten Gegenstande gebunden. ) Postanlagen sind Eittrichtztngen, bet denen (lurch Personen, durch technische Attlagen oder durch slur Zusantntenivirken Nachrichten vont 4 bsender nicht unntittelbar zum Empfanger befordert werden. Olt Die zentrale Kommission zur Ausarbeitung neuer gesetzlieher liestimmungen fiir (las Post- und Fenuneldewesen hat schr kil- n-30i die Frage geprtift, inwieweit die Beibehaltung alleiniger Recite bei der Deutschen Post in unserem Arbetter-und-Bauern- Staat unter Berticksichtigung der gewaltigen gesellschaftlichen Veranderungen, die melt seit dein S. Mai 1945 vollzogen haben. gerechtfertigt sind. Ohne auf these Griinde nailer einzugelien, kann hierzu kurz festgestellt werden, daB (he erneute Verpflich- tung, wonach den Biirgern und juristiSchen Personen in einem klar uninssenen Umfange fur die Nachrichtenbeforderung die Benutzung der Einrichtungen der Deutschen Post auferlegt wird, nicht umstritten war. Fiir dia Beibehaltung bestiminter alleiniger Recite der Deutschen Post sprechen sowohl okono- inische als auch solche Gesichtspunkte, die sich aus dem Sieber- heitsbedurfnis des Staates ergeben. Auf these Weise ? okono- iniscri betrachtet ? solicit ohne Zweifel der Deutschen Post be- stimmte Einnahmen gesichert werden, (he sic zur Durchfithrung der ihr vom Staat tibertragenen wirtschafthch-organisatonschen und kulturell-erzicherischen Funktionen beniitigt. Es besteht ? ferner kcin Zweifel darilber, daB aus Grunden der Sicherheit des Staates kein anderes selbstandig organisiertes Nachrichten- system als das der Deutschen Post innerhalb des Hoheitsgebie- tes der Deutschen Demokratischen Republik bestehen kann. Im vorhegenden Gesetzentwurf ist man allerdings bei der La- sung dieses Problems hinsichtlich des allemigen Rechtes der 0 Deutschen Post auf dem Gebiete der NachrichtenbefOrdening grundsiltzlich von der bisherigen Regelting abgewichen. Wenn bisher tinter einer Postanlage im herkommlielien Sinne eine Be- trichsstelle des Postwesens, also chi Postaint, verstanden weirdo, so hat man nunmehr (len Begriff von seiner technischen Seite her erfaBt, wie das fiir die Begriffsbestbninung der Fernineldeanlage scion iminer der Fall war. So wird bei der Nachrichtentibermitt- lung von dem Grundsatz ausgegangen, daB (lie Genehmigungs- pflicht fiir eine Fernmeldeanlage inuner dann besteht, wenn Nachrichten von einem Menschen oder einer technischen Bin- riehtung als Zwischenglied auf theoretisch unbegrenzte Buffer- nungen tibermittelt werden konnen. Auf (ler Grundlage dieser Vberlegungen ist die Begriffsbestimmung der Postanlage (? Abs. 2 des Entwurfs) definiert worden, die inhaltlich die zur Zeit noch geltenden Bestimintingen Wier den sogenannten Postzwang ersetzen soil. Die sicherlich vielen Mitarbeitent der Deutschen Post be- kannte Begriffsbestiinmung ?Postregal" konnte fiir den vorlie- genden Gesetzentwurf von Anfang an keine Verwendung finden. Dieser Begriff enthalt (lat. regalis dem KOnig zukommend) eigentlich clas Vorrecht eines Konigs in bezug auf das Postwesen. Den Begriff Postregal findet man nur noch in den alteren Ge- setzen, z. B. dein PreuBischenAllgemeinen Landrecht, dem Preu- Bischen Eisenbalingesetz von 1838 sowie dem Postgesetz aus dem Jaime 1852. In Erkenntnis der Entwicklung ist der Begriff Post- regal bereits ins Postgesetz von 1871 nicht mehr mit aufgenom- men worden; die ?? 1 his 2a des zur Zest noch geltenden Post- gesetzes regeln lediglich den Postzwang. Aber auch die Begriffs- bestimmung des Postzwanges, cite ihren Ursprung in den Post- einnelitungen des Feudalstaates hat, entspricht keinesfalls un- seren heutigen gesellschaftlichen Verhaltnissen und wurde daher begrifflich nicht mit iibernommen, sondem es wurde von der Korninission der Begriff ?alleiniges Becht" gewahlt. Hinzu kommt noch, daB die bisherige. vow Gegenstand der Beftirde- rungspflicht ausgehencle Regelung in der taglichen Praxis nicht mehr befriedigen konnte, well besonders the bestehenden, not- wendigen Ausnahmen vom Postzwang (z. B. expresser Bote, Be- forderung aus Gefalligkeit) oftmals zu Zweifeln AnlaB gaben und selbst von vielen Mitarbcitern der Deutschen Post in der Ver gangenheit als grundsatzlich anderungsbecliirftig angesehen wurden. Bei der Regelung theses Problems wurden daher ? wie bereits oben kurz erwahnt ? (lie "Oberlegungen und Erfahrungen auf dein Gebiete der Nachrichtentibermittlung verwertet. Deshalb geht der vorliegende Gesetzentwurf cinch davon aus, daB das Wesen der postalischen Beforderung in der BefOrder.ing ciner Naehricht unter Binschaltung eines Zwischengliedes liegt. Auch fiir die Anlage zur Nachrichtenbeforderung gilt, daB das Zwi- schenglied sowohl Mensch als auch eine technische Einricb- tung sem kann. Eine Anlage zur Nachnehtenbeforderung liegt daher immer dann vor, wenn eine Nachricht an den Empfanger auf anderem \Vege als unmittelbar. also unter Einschaltung eines Zwischengliedes, befOrdert wird. Deshalb konntc auch auf die Definition des Gegcnstandes verztchtet we;den; denn durch diese im Gesetz getroffene Regelung ist die Form der Nachricht nicht vorgeschrieben, sondem allein entscheidend ist die Tat- sache iiber dos Vorhegen einer Nachricht. Allerdings wurde von einigen Mitarbeitem wahrend der Diskussion bei den BPF mid Amtern der Deutschen Post kritisch festgestellt, claB diese offen- 73 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50 -Yr 2013/08/16: - - 0 Declassified in Part - Sanitized Cop Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 sichtlich bestechende Lasting des komplizierten Problems jedoch omen ?Schonheitsfehler" hat, der darn besteht, daB die Person nebon dor technischen Einrichtung im Sinno dieses Gesetzes un- ter dem Begriff Postanlage erfaBt wird. The beibehaltene gleiche Losung auf dem Gebiete der Nachrichteniibermittlung wurde al- lerdings nicht beanstandet! Insbesondere die Fassung des ?3 Ab- satz 2 Satz 1 des Diskussionsentwurfes, die wio folgt formuliert war: ?Entgegen Absatz 1 ist eine Nachrichtenbeforderung go- stattet, wenn sic unmittelbar vom Absender zum Empfiinger ohne Benutzung von Postanlagen (? 5) erfolgt", lieB das sehr deutlich werden. Wenn meiner Meinung nach ? wahlt man die. sen Weg zur Regehing des allcinigen Rechts der Deutschen Post auf dem Gebieto der Nachrielitenbeforderung ? eine andore Lo- sung offensichtlich nicht maglich ist, so hofft die zentrale Kom- mission zur Ausarbeitung neuer gesetzlichor Bestitnmungen fiir das Post- und Femmeldoweson mit der Neufassung des ? 3 des Gesetzentwurfes in bezug auf das alleinigo Reelit der Deutschen Post zur Befordorung von Nachrichten eine bessere und an- sprechendero Form gefunden zu haben. 1111111111111111111111111111,1111111111111M1111111111111M111.11111111111111111111111111111111111111111111111 Je vollkommener und einfacher die Fornten ?Ind illethoden der Leitung des politischen, wirtschaltlichen, kulturellen Lebens sind, um so besser kann die Teilnahme der Werk- tilligen an der Leitung von Staat und Wirtschaft erfolgen, um so rascher erhiiht sich ihre bewitPle Teilnahme beim Au/- ban des Sozialisinus. (Walter Ulbricht auf dem 35. Plenum des ZR der SED) 81111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111t Dieses nunmehr vorgesehene alleinige Recht der Deutschen Post auf dem Gebiste der Nachrichtenbeforclerung ist notwen- cligerweise in Form eines gesetzlichen Geboths f?r jeden Burger und jcde juristische Person gekleidet, sich in den vom Gesetz vorgeschenen Fallen nicht anclerer Emrichtungen als der der Deutsche!' Post zu bedienen. Eine Ausnalnne vom allemigen Recht dor Deutschen Post auf dem Gebiete der Nachrieliten- beforderung soil kiinftig anderen jedoch grundsiitzlich eine Be- forderung von Nachrichten gestritten, ?die nur eine Person von einem Absender zu einem Empfanger ohne Benutzung von wei- teren Postanlagen iiberbringt". Diese Ausnalimeregelung f?t jedoeh insoweit eine Einschrankung, als festgelegt wurde : ?Diese Nachrichtenbeforderung ist jedoch unzuliissig, wenn sic regelinaBig ausgent wird" (vgl. ? 3 Abs. X Satz 2 des Ent- wurfes). Die bei den BPF und den Amtern der Deutschen Post durchgefiihrten Diskussionen zu der urspriingliehen Fassung or- gaben eindeutig, daB diese Bestimmung noch eine Rethe von Zweifelsfragen offenlieB. Bereits auf der Tagung der Justitiare der Deutschen Post in Konigs Wusterhausen vom 4. bis 5. Juli 1957 wurde festgestellt, daB die Formulicrung das Merkmal ?des Organisierten" enthalten ruiisse und auBerdem versucht werden solle, moglichst eine allgemein verstandlichere Ausdrucksform zu wahlen. Bei der Neufassung unserer Normativakte muB in jedem Fall besonders darauf geachtet werden, daB jede einzelne Bestim- mung nicht nur von denen verstanden wird, die tagtaglich mit diesen Rechtsnormen zu arbeiten haben. Vielmehr muB die Fas- sung so eindeutig mid klar sem, daB sic aueh von unseren Werk- tatigen ohne Kommentar verstanden wird. Allerdings kann auf eine gewi.3se Terminologie nicht verzichtet werden. Trotz dieser Tatsachen sind in Auswertung der Diskussmn bei den BPI? und den Amtern der Deutschen Post leider keine verwertbaren kon- knot formulierten Abiinderungsvorschlage zu diesem Punkt der Kommission zur Ausarbeitung neuer gesetzlicher Bestimmungen f?r das Post- und Fernmeldewesen zugegangen. Dieses Resultat ist allerdings keinesfalls darauf zuriickzufiihren, daB die Mit- arbeiter der Deutschen Post diese Frage nicht geniigend beachtet batten, sondem vielmehr darauf, daB offensichtlich eine in jeder Hinsicht voll befriecligende Regelung theses Problems zurnindest nicht allzu lcicht moglich ist. Es wird abzuwarten bleiben, in- wieweit die nunmehr vorliegende Fassung diese Anforderungen erfiillt. 74 Ohne Zweifel bringt der Begriff der Postanlage, der von seiner technischen Seite her erfafit worden ist, eine Vielzahl von Vor- teflon gegenilber der bisherigen Regelung mit sich. So fallt ktinf- tig bei der Betrachtung des alleinigen Rechtes dor Doutschen Post zur Beforderung von Nachrichten die Unterscheidung zwi- schen offenen und geschlossenen Briefen weg, dorn snout oat- seheidend ist die Tatsache, daB eine Nachricht vorlicgt. Daraus ergibt sich, daB alle offenen und gesehlossenen, an Gegenstande gebundenen Nachrichten erfaBt werden. Darunter Milt aller- dings bei der vorliegenden Fassung des Gesetzentwurfes z. B. auch das Flugblatt ? eine an omen Gegenstand gebundene Nachricht an omen mehr odor minder groBen Empfangerkreis. Das ist moglich, well das alleinige Reck der Deutschen Post vom Minister fiir Post- und Fernmeldewesen auf ander!) iiber- tragen werden kann (vgl. ? 4). Fiir die Ubertragung dieses der Deutschen Post zustehenden alleinigen Rechtes hinsichtlich der Beforderung von Nachrichten werden insbesondero nur Zen- tmle staatliehe Organ? in Frage kommen, mit denen entweder Vereinbarungon abgeschlossen oder fiir die in besonderen Fallen Genehmigungen erteilt werden, die an Bedingungen gekniipft sein konnen. Audi die bisherige Unterscheidung zwischen entgeltlicher und unentgeltlicher Beforderung (der expresso Boto bzw. der Ge- falligkeitsbote) von Nachrichton kommt durch these Regelung in Fortfall. Die vorliegende Regelung bat auch gegeniiber dem geltenden Hecht den Vorteil, daB das Nicderlegen und Abholen von Nach- richten (sog. ?tote Briefkasten") kiinftig unzulassig ist. Welch? praktische Auswirkung wird die vorgesehene Regelung auf die Nachrichtenbefdrderung haben ? So ist es Z. B. kiinftig grundsatzlich erlaubt, daB ein Angestellter vom Rat des Kreises X, der zu seiner fthergeordneten Dienststelle beim Rat des Be- zirkes Z fahrt, von seiner Dienststelle als Absender fiir die von Ulm aufgesuchte Dienststelle als Empfanger Nachrichten be- fordern dad; demi die Beforderung geschicht (lurch eine Per- son von einem Absender zu einem Empfanger ohne Benutzung von weiteren Postanlagen. Nicht zuliissig ware dagegen die Nachrichtenbeffirderung in folgendem Fall: Em Angestellter vom Rat des Kreises X, der zu seiner fiber- geordneten Dienststelle beim Rat des Bczirkes Z fahrt, befordert eine fiir den Rat des Kreises Y bestimmte Nachrieht, die en in ein beim Rat dos Bezirkes Z fur den Rat des Kreises Y eingerich- totes Mich einlegt. Ein Angestellter vom Rat des Kreises Y be- fordert these Nachricht sum Empfanger. In thesem Fall liegt un- streitig eine unzulassige Beftirderung einer Nachricht von; denn die Nachrichtenbeforderung von einem Absender zu einem Emp- fanger geschieht nicht nur durch eine Person (es findet ein un- zulassiger Wechsel der Person statt), sondem es wird auBordent eine weitere Postanlage (Fad') benutzt. Diese und almliche andere Fiillc berciten bei der Beurteilung der Zulassigkeit bzw. Unzuliissigkeit der Beforderung (lurch den Absender scheinbar wcmg Schwierigkeiten. Wie soil aber die Frage der Nachrichtenbeftirderung (lurch eine mit dem Absender in. einem Arbeitsrechtsverhaltnis stehenden Person beurteilt wen- den, die vom Arbeitsort sum Wohnort taglieli Naehrichten be- fordert, und zwar von emern Abscnder zu einem Empfanger. ohne Benutzung von weiteren Postanlagen? These Beforderung von Nachrichten ist kiinftig ebenfalls unstatthaft; demi die Nachrichten werden zwar nur durch eine Person von einem Ab- sender zu einem Empfanger ohne Benutzung von weiteren Post- anlagen iiberbracht, aber die Nachrichtenbeforderung wird regel- rnaBig ausgeiibt. Daraus ergibt sich, daB regelmaBige Dienst- reisen nicht zur Nachrichtenbeforderung ausgenutzt werden diirfen. Fiir eine anderweitige Reglung dieses Fragenkomplexcs auf dom Gebiet der Nachrichtenbeforderung besteht kein ge- sellschaftliches Bediirfnis. Die in diesem Zusammenhang auftretende Frage der Fern- bzw. Ortsgebiihr wird meiner Meinung nach durch die vorliegende Fassung des Gesetzes vollauf beriicksichtigt. So ist es clemnach kiinftig nicht gestattet, eine an einen Gegenstand gebundene Nachricht von eincr Person in der Weise befordern zu lassen, daB Hie die Nachrichtenbeforderung auf oilier Teilstrecke ausfiihrt, die Sendung am Bestimmungsort mit der Ortsgebiihr freimacht und in den Postbricfkasten cinwirft, um dein Absender den Diffe- renzbetmg zwischen Orts- und Ferngebiihr einzusparen. Wenn auch dieses Problem nicht mehr eines der wichtigsten darstellt, da fiir die Zukunft ohnehin eine Reglung angestrebt wird, bei der die Differenzierung zwischen Orts- und Ferngebiihr zumin- dest bei den Briefsendungen in Fortfall kommen soli, so muB doch immerhin noch dazu Stellung genommen werden. ? 3 Abs. 2 Satz 1 regelt jedoch diesen Fall obenfalls eindeutig. Eine Ausnahine liegt namlich bei dieser Sachlage deshalb nicht vor, weil die Nachrichtenbeforderung unzulassigerweise 1. von einer Person fiir mehrere Empfanger und 2. unter Benutzung von weiteren Postanlagen (Postbriefkasten usw.) erfolgt. Wio ist es aber kiinftig mit dem alien Mitarbeitern bekannten Verbot der sogenannten Samtnelsendungen ? 13ei sp ie 1: Der VEB X in Karl-Marx-Stadt iibersendet in einer Sammelsendung im Gewicht von 480 g dein VEB Y in Leipzig einige Schreiben sowie eine Vielzahl von fur andcre Empfanger in Leipzig bestimmte Brief?, die vom VEB X aus Griinden der Einsparung von Geb?hren mit der Ortsgebiihr freigemacht wor- den sind und vorn VEB Y in Leipzig aufgeliefert werden sollen. Insoweit die Nachrichten wahrend der Beforderung fiir densel- ben Empfanger zusammengepackt worden sind, bestelit auch kiinftig daftly die Moglichkeit; denn der Absender kann zur Ubersendung stets die billigste Beforderungsart wahlen. Im vor- liegenden Beispiel liegt aber em n klarer VerstoB gegen ? 3 Abs. 2 Satz 1 vor; dean der Absender (VEB X in Karl-Marx-Stadt) hat fiir die Beforderung seiner Nachrichten zu mehreren Emp- fangern unzulassigerweise eine Person (VEB Y in Leipzig) be- auftragt, die unter Benutzung von weiteren Postanlagen (ins- besondere die Postanlagen der Deutschen Post) die Aushandi- gung der Brief? an die Empfanger vornimmt. Daraus ergibt sich, daB auch die kiinftige Reglung an dem Grundsatz von der ?Einheitlichkeit der Beforderungshandlung" in Prinzip fest- halt, d. h., die Beforderung von Nachrichten soil auch weiterhin alle Handlungen 'umfassen. die zur Beforderung einer an Gegen- stande gebundenen Nachrtelit aus der Hand des Absenders bis zur Aushundigung an den Empftinger notwendig sind. Dazu ge- liOrt das Einsammeln der Nachrichten. die eigentliche Ortsver- iinderung derselben mid das Zustellen oder Ausgeben an den Empfanger. Nun folgen einige Betnerkungen zu privatpostillinlichen Ein- richtungen einsehlieBhch der Botell- oder Kurierapparate. Therm' kann festgestellt werden, daB these Emrichtungen grundsatzlich nicht zulassig sind. Wic sieht es im einzelnen daunt aims? I. Die privatpostalmlichen Einrichtungen werden durch ? 3 Abs. 2 Satz 2 ohne Zweifel ausgeschlossen; denn dort wird ausdrficklich bestimmt, daB eine Nachrichtenbeforderung un- zulassig ist, ?wenn sic regelmaBig ausgabt wird". Daraus er- gibt sich ferner, daB eine gelegentliche Beforderung von Nach- richten durch eine Person dieses Personenkreises von einem Absender zu einem Empfanger ohne Benutzung weiterer Postanlagen zulassig ist. Damit werden insbesondere alle die- jenigen Personen erfaBt, die regelmiiBig BefOrderungsleistun- ? gen ausfillircn oder in offentlichenVerkehrsmitteln als Schaff- ner, Fahrer, Beifahrer usw. tatig sind und somit leicht einen postahnlichen Dienst aufnehmen ktinnten (z. B. Beschaftigte der Deutschen Reichsbalm und der 'Nampa, Fahrpersonal im Kraftverkehr und im StraBenbalindienst). Desgleichen fallen unter theses Verbot die Personen, die gewerbsmaBig an Gegenstande gebundene Nachrichten befordern wollten (z. B. wenn sick ein Eilbotendienst bildete). 2. ? 3 Abs. 2 enthalt gleichzeitig auch das Verbot von Boten- und Kuriereinrichtungen. wenn man von der moglichen tber- tmgung des alleinigen Rechtes der Deutschen Post durch den Minister fiir das Post- und Fernmeldewesen ? z. B. fiir den Zentralen Kurierdienst (ZI(D) ? (vgl. ? 4 Abs. 1) absieht. Da die Nachrichtenbeforderung entsprechend der obeli- ! genannten Bestimmung nur durch dne Person von einem Ab- sender zu einem Empfiinger ohne Benutzung von weiteren Postanlagen erfolgen (Ian, so ist offensichtlich keine Boten- und Kuriereinrichtung denkbar. die dann nook zulassig ware, zumal diese Nachrichtenbeforderung auch nicht regehniiBig ausgeiibt werden diirfte. Ein weitercr interessanter Gesichtspunkt ergibt sich beim Be- trachten der Frage der Mitgabe von Nachrichten an omen Post- angestellten zur Beforderung, ohne daB (Hese Sendungen frei- geinacht sind. Diese Moglichkeit wird durch vorliegenden Ent- wurf ebenfalLs wirksam ausgeschlossen, weil die Nachrichtenbe- fOrderung regelmaBig durch den Postangestellten ausgeiibt wird (und zwar fiir die Deutsche Post). Nicht erfaBt werden nach der jetzigen Fassung alio anderen Gegenstande, filr die die Deutsche Post das alleinigo Recht nicht hat (z. B. Kleingutverkehr), die an Postangestellte mitgegeben worden. Diese MOglichkeit schlieSt ? 27 Abs. 1 Ziff. 4 des z. Z. noch geltenden Postgesetzes aus. In diescn Fallen sollte auch weiterhin der Postangestellte, der Nach- richten oder Gegenstando entgcgen seinen Pflichten aus dem Arbeitsrechtsverhaltnis befordert, unabliiingig davon, ob die 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 Die Rolle der Gewerkschalten als Sc/mien des Sozialismus erfordert, dap die Gewerkschaften ihre Vertreter in die Staat- liche Plankominission, in die Wirtschaftsrtite der Bezirke und in die Plankonzmissionen der Kreise als vollberechtigte Mitglieder entsenden. (Walter Ulbricht ant* dem 35. Plenum des ZR der SED) nummummunnummummummumummutmun uiuIIiIIIIuiiIuuiuituiuIiuiiiuuiuIilulI Deutsche Post eta alleiniges Recht zur Beforderung hat, diszi- plinarisch zur Verantwortung gezogen werden. Daneben muB dieser Tatbestand noch in der Postordnung in der Weise geregelt werden, daB der Burger, der sich fur die BefOrderung seiner Nadi' ichten bzw. Sendungen eines Postangestellten in dieser Art bedient, von der Deutschen Post gemaB ? 50 mit einer erholiten Gebiihrenschuld belegt wird. Damit waren such die berechtigten Interessen der Deutschen Post hinsichtlich der Sicherung des Gebiihrenaufkommens meiner Auffassung nach entsprechend be- rUcksichtigt. Bei richtiger Auslegung der das alleinige Recht der Deutschen Post zur Nachrichtenbeforderung regelnden Bestim- mungen ist kiinftig auch der Einzel- und Gelegenheitsbote ge- stattet, soweit er nur von einem Absender zu einem Empfanger ohne Benutzung von weiteren Postanlagen die Nachrichten fiber- bringt und diese Beforderung nicht regeltnaBig durclifiihrt. Bei spi el: Herr K. erteilt dem Dienstmann bei seiner Ankunft in B. den Auftrag, mehrere Briefe an mehrere Empfanger zu be- fordern. Das war bisher zulassig, weil kcin gewerbsmaBiges Einsarn- meln oder Verteilen vorlag. Nach der vorliegenden Fassung des Gesetzes verstoBt these Hannlung jedoch gegen ? 3 Abs. 2 Satz 1, well der Dienstmann int vorliegenden Fall nur zu einem Empfanger ohne Benutzung von weiteren Postanlagen Nadi- richten iiberbringen darf. Waren clagegen samthehe &isle fiir emen Empfaager bestimmt, so wiirde die Nachrichtenbeforde- rung als zulassig anzusehen sem. These kurzen Ausfiihrungen zu ciner weiteren lebhaft disku- tierten Bestimmung des Entwurfes eines Gcsetzes iiber das Post- und Fernmeldowesen konnen mid sollten keinesfalls die Proble- matik dieser Tedfrage urnfassend behandeln. Dazu sind Weitere Diskussionsbeitrage notwendig. 7 5 Declassified in Part - Sanitized Cop Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81 01043R002500070007-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 a jede Zeiittifq 15 y41 Int Heft 211958 b,achten wir eine kurze Notiz iiber einen inter- e.seanten Verna, die dentokrati6c1e Preseie. node Lesser ,,an den Mann" zu tringen. Lleute jolgt tin Erlahrung8beridt ?2er die ?Selbethediettung". Die Redakiion Eine der Hauptaufgaben der Deutsehen Post ist der Vertrieb der demokratischen Pres.seerzeugnisse und vor allern der Tages- v-eitungen. 1949 wurde these Aufgabe von der DeutschenPcst fibernommen. Man kann wohl sagen, daB mit der Ube', nahme des Zeitungsvertriebes em n never Abschnnt in der Ge- echichte der Deutschen Post begonnen hat. denn seit die.sem Zeitpunkt haben die Postangestellten eine neue Tanghen e.r- Jernen miissen, und zwar eine liandelstatigkeit. Ohne Ubertrea- bung kann wohl gesagt werden, daB diese Aufgabe von den Be- schaftigten der Deutschen Post erkannt und gemeiseert wurde. In den fast 9 Jahren des Bestehens cit% PZV sand riele Methoden zur Verbeaserung des Absatzes und des Angebotes erprobt land eingeffihrt worden. In den folgenden Ausi-iihrunzen wird em weiterer Versuch auf diesem Gebiet bescluieben. Die Bezirlisdirektion far Post- und Fernmeldewesen Karl- 3Iarx-Stadt regte an, Versuche mit SelbstbedienungsIiiden Pres.severtneb durchzuffibren. Dabei war vorerst wohl nur damn gedacht, claB sich die Kaufer die Zeitungen und Zertschriften selbst aussuchen und diese dann wie in den Selbstbedienungs- laden des Handels her einer Kassiererin bezahlen. Vont Hauptpostamt Annaberg-Buehholz (Erzgeb) I wurde (hese Anregung aufgenornrnen und riach 31figlichkeiten der Ver.- wirkliehung gesuelit. Wir entsehlossen uns jedoch, den Verkauf so durehzuffihren. daB der Kaufer den Betrag far die gekauften Zeitungen selbst in eine Kas.sette legt und Personal der Dent- schen Post nicht beteiligt ist. Ein Ansiehtskarten-Verkaufswagen, uie er in geringer Stfick- zahl einmal beschafft wurde, war bei einem ZwPA im Bezark Dresden ausfindig gemacht worden, wo er im Freien ohne jeclen Schutz stand. Entspreehend war sein Zustand..Nach der Beseiti- gung der Schaden, einigen geringfilgigen Veranderungen (An- bringen des Beg,renzungsbrettes u. und einer Anstrichemeue- rung konnte der Wagen eingesetzt werden (Bald 1). Die Zeitungen werden mit breiten Gummibandern festgehal- ten. Ein am Wagen angebrachtes Schild weist auf die Bestim- inung des1Vagens hin und enthalt auch den Preis der Zeitungen. Am Begrenzungsbrett des Verkaufswagens wurde die Kasse an- gebraelit, woffir sir eine handelsabliche kleine Geldkassette be- nutzten, in deren Deckel wir einen Einwurfsehlitz sehlugen. Die Kassette wurde entsprechend besehriftet. Gegen Wegrollen bei Wind oder durch Unbefugte sicherten wir den Verkaufs- wagen durch zwei Klarnmern, die iiber die Acbsen in den Erd- boden geschlagen ts urden. Der Arerkaufswagen wurde auf dem 3Iarktplatz unserer Kr- vas- stadt aufgestellt. Das Hauptpostamt befindet sich rd. 100 m vain 76 Bud?.. Verkaufbertteb1161-e Markrplatz entferm, so daB der Transport des Verkaufswagen von und zum Amt leieht mfielieli war. Der Wagen wurde taglich von s bis 17 Thr aufgestellt, montags zunt Verkauf des ?Vor warts* sebon ab 6 thr. Zinn Verkauf gelangten nur 15-Pf-Tageszeitungen. Dem Beneht her:,,en die Ergebnisse von 20 Tagen zugrunde. The Verkaufsergebnisse sand an den einzelnen Tagen recht unter- sehiedbeh und beweeen sich zwischen 6,05 DM und 15,23 DM. Der Durchschnnt betragt aLso rd. 10.? 1)31. Die hochsten Er- gebnisse warden montags durch den Verkauf des ?Vonvarts" und sonnabends erzielt (Bild 2). Taglich wurden im Monet Ok- tober 1957 rand 70 Tageszeitungen verkauft, die (melt als Mein- bedarf auftraten. Ian November konnte die.ses Ergebnis nicht erreicht werden An IS Verkaufstagen wurden 115,78 D3I Umsatz erzielt. Die Verkauf.smethode ist mit einem Risiko verbunden, well auftretende groBere Fehlbetrage die Rentabilitat in Frage stel- len konnen. Die Ergebrusse zeigen jedoch, daB die aufgetretenen Fehlbetrage Rahmen des Ertraglichen blieben. In den ersten 20 Tagen 1st bei einem Verkaufsergebrus von 195.49 D3I em Fehlbetrag von 12,38 D3I aufgetreten, das sind 6.3%. Die Unterschiede bewegten sich an den einzelnen Ver- kaufstagen zwischen plus 0,02 DM und minus 1,91 DM. Tin November liegen die Verluste etwas halter. Die Ergebnisse des Versuches zeigen, daB eine derertige MaB- nahrne such anderen Hauptpostamtern empfohlen werden kann. Es muB jedoeh festgestellt werden, daB mit dem Eintreten der kalteren Jahreszeit der Umsatz zurfickgelit. Fin die Kunden ist dann das Herausnehmen des Kleingeldes im Freien zu =stand- bele Der }miler vom HPA venvendete Verkaufswagen hat den Vorteil, daB die zum Verkauf ausliegenden Zeitungen durch die Befestigung an der Rfiekwand direkt im Blickfeld des Kaufers liegen. Ein Nachteil liegt aber darin, daB die Zeitungen nur un- geniigend gegen Witterungseinflfisse geselnitzt sind. Bei starkem Wind kann der Wagen nicht verwendet werden, well die Mar- kise zuviel Angriffsflache bietet. Das HPA wird in diesem Jahr auBer dent abgebildeten Ver- kaufswagen noeh Chien Zeitungsverkaufswagen SK 40 als Selbst- bedienungsstand an anderer Stelle einsetzen. Dieser bietet gegen Witterungseinfliis.se ausreichend Schutz. Zusarninenfassend kann gesagt werden, daB I. an Orton, wo sich das Aufstellen von Kiosk-en nicht lolint, aber das Bediirfnis des Angebotes von Zeitungen besteht, 2. besonders an Zentren des Urlaubs- und Ausflugsverkehrs und 3. bei Konferenzen, Tagungen usw., die einen greBeren Per- Der seihsthememmeswagen ate dem Marktplatz In Annahere-nurh- sonenkreis erfassen, fiir den Selbstbedientingsstand gute Ein- holz (Erzeeb) satzmitlichkeiten bestehen. Der Vorteil liegt darin, daB ohne Personaleinsatz die Kauf- moglichkeiten fiir Tageszeitungen erwcitert werden kfinnen. Dies ist bei dor jetzigen Arbeitskraftelage von besonderer Be- deutung. Diese netio Verkaufsmethode hat bei der Bevfilkerung groBes Interesse gefunden (Bild 3) uml wurde auch in der I3ezirks- zeitung hervorgelloben. Sic zeigt, daB in bestimmtem Utufang auch ohne persenliches Angebot Verkaufsergebnisse erzielt werden kennel). Karl Mannel, Annaberg-Buchholz (Erzgeb) 1111d Fast tIuJI- dIg 1st der Wagon von K widen UM- Ingert if.actoaltu& Ililfsbuch fiir die Funktechnik. Von Dipl.-Ing. H. Pitsch. Akade- mische Verlagsgesellsehaft Geest & Portig K.-G., Leipzig1957, 4. durehgesehene Auflage. Format Gr.-8?. 366 Seiten, 357 Ba- der und 62 Tabellen. 24,? DM. Das Buell soli dein Laboratoriums-Ingenieur Hilfe fiir die Praxis sem. Es ist besonders auf the Rundfunkempfangstechnik zugeschnitten mid entlialt in kurzer, pragnanter Weise Erlaute- ningen. die durch zahlreiche Tabellen, Kurven und Forineln er- giinzt sind. Auf mathernatische Ableitungen wurde bewuBt ver- =lace Ganz gleielt, oh man eine Definition fiir Kreuzinodulation :meld oder etwas aber den AnsehluB von 31agnettongeraten wis- sen mfichte, fast jede Frage wird beantwortet. und zwar so, daB der Praktiker umnittelbaren Nutzen ziehen kann. Bereelmungs- beispiele und Dimensioniertingsangaben =ellen das 13uch noch wertvoller. Es ist ian besten Slime ein ?Kochbuch" fur den Hoch- frequenztechniker. Atte!' der Funkamateur oder Radiomechani- ker wird das Buell schatzen lernen, erinfiglicht es ihm doch, such schwierigere Schaltungsprobleme leielit an Risen. So icannen wir es alien Interessierten nur empfehlen und auch den technischen Fachschulen der Deutschen Post die Ansehaffung anraten. Ein atisfiihrliches Literaturverzeichnis und ein Stachworterverzeich. ins erganzen das ausgezeichnete und vielseitige Werk. Hille Taschenbuch fiir den Kurzwellenamateur. Von Otto Morgenroth und Karl Rothammel. Verlag Sport und Technik, Berlin. 203 Seiten mit mehreren Abbildungen und zahlreichen Tabel- len. Ganzlederin 5,80 DM. Zn diesem klemen Birch kann man die Verfasser und den Ver- lag nur begluckwfinschen. Die vorhegende 4. Auflage ist bereits nahezu vergriffen, und daher wird eine 5. Auflage in wenigen Wochen folgen. Auch eine phersetzung ins Englische ist vor- gesehen. Diese Tatsachen sollten bereits genfigen, um den Bezug anzuraten. Das Buck enthalt alles, was em Kurzwellen-Amateur wissen sollte. Angefangen von den internationalen Morsezeichen und dent Q-Schliissel bis an Verkehrsfragen im ?Ather" und tech- nischen Angaben fiber Sender, Empfanger und Antennen ist so ziemlich jede Frage beantwortet. EM Moines FachwOrterver- zeichnis und eine Sammlung von Fachwortern in englischer Sprach? machen das Buck noch mehr zu einem unentbehrliehen Nachschlagewerk f?r alle Freunde der kurzen Wellen. Hille Die technische Anwendung der Radioaktivitiit. Von Dr. Engel- bert Breda und Dr. Thomas Seliiinfeld. Gemeinsehaftsausgabe des VEB Verlag Technik, Berlin, und des Porta-Verlages, M?nchen. DIN A 5, 324 Seiten mit 26 Bildern. Ganzlederin 19,? DM. Es ist fur den Besprecher selmierig, einen Leserkreis ffir dieses Buck anzugeben. Jo mehr man sick in seine Seiten vertieft. um so klarer wird einem, daB die Radioaktivitat so ziernlielt auf samtlicheit Gebieten der Wissenschaft und Technik nutzbringend angewendet werden kann. Die bisher fast nur in der Presse ver- iiffentlichten zahlreichen Anwendungsmoglichkeiten stud hier zu einer Falk erweitert, daB man den Verfassern ffir chosen be- sonders auch als Nachsehlagewerk geeigneten Band danken muB Nadi den Grundlagen der Radioaktivitat, die sehr klar be- schrieben werden (allerdings mild einige Vorkenntnisse erforder- lich), folgen so zahlreiche Angaben iiber Anwendungsmitlich- keiten,daB es tins bier nur maglich ist, die das Fernmeldewesen be- sonders interessierenden Beispiele anzudeuten. So werden U. a. Met hoden zur Untersuchung von Bleikabeln auf Rissigkeit oder zur Prafung von Verstarkerrahren besehrieben. Da fast stets und auf alien Gebieten zientlich exakte Dosierungsangaben ge- inacht sind, besitzt das Buck einen erheblichen praktiselien \Vert besonders fiir wissenschaftliche Institute und Teehuologen. Angesielits dieser erstaunlichen Vollstandigkeit fallt es schwer. die allzu geringe Anzahl der Bilder zu tadeln. Nfitzlich sind die Oberaus zahlreichen Literaturangaben. Hille Organisation und Technik im Bum. Em Leitfaden f?r rationelle Bfiroarbeit. Von Walter Brauer, Dr. Walter Graf, Helmut Viehweger. Verlag Die Wirtschaft, Berlin 1957. DIN C 5. 220 Seiten, 337Abbildungen, 12 Anlagen, Halbleinen 14,50DM. Die Verfasser behandeln darin ein Problem, dem bisher nur weing Aufmerksamkeit geschenkt worden ist, das jedoch in der heutigen Zeit der industriellen UmNvillzung zur zwingenden Not- wendigkeit wird. Dean wenn der ProduktionsprozeB weitgehend automatisiert wird, muB auch die ebenso wichtige Aufgabe be- fnedigend gelost werden, die Arbeit, die der Vorbereitung, Lei- thug, Kontrolle und Abrechnung-der Produktion client, zu ver- bessern. Das bedeutet wiederum, daB es unumganglich ist, die Verwaltungsarbeit weitgehend zu mechanisieren und sic nach neuen Methoden zu organisieren. Diese Erwagungen und nicht zuletzt auch der Wunsch violet. Verwaltungsangestellten, eine Anleitung zur Modernisierung litres Biiros zu erhalten, liegen wohl diesem Bueh zugrunde. Ilium 1st anzumerken, daB es auf langjahrigen praktischen Erfah- rungen aufbaut. Den Verfassern kam es in ihrem Work da,rauf an zu zeigen, daB zum modernen Bfirobetrieb nicht nur formschone und zweek- inaBige Mabel oder bestimmte Maschinen und Gerate zur Ra- tionalisierung der Biiroarbeit gentigen, sondem daB vor allem time Arbeitsorganisation zweckmaBig und vorteilhaft sein ma. 77 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Diese bcginnt bei der Auswahl und Einrichtung der Arbeits- pilaw und endet bei der Ablage des Schriftgutes. Die 10 Kapitel des Buches sind dieser Merlegung entsprechend aneinander- geftigt worden. So wird im [Capitol 1 der Arbeitsplatz beschrieben. Wir fitiden z. B. Merin Untersuchungen hinsichtlich der baulichen Be- schaffenheit, der Beliiftung und Heizung sowio iiber die Farb? im Bfiro. Selbstverstandlich fehlen auch nicht Ausfithrungen fiber die Belichtung und Beleuchtung des Arbeitsplatzes. Vom Standpunkt der Deutschen Post aus gesehen miissen wir aller- dings zu dies= Kapitel bemerken, daB sich so manche Porde- rung (z. B. die, daB der Arbeitsplatz nicht beengt sein darf) zur Zeit nur in Neubauten verwirklichen lassen wird. Bekanntlich leiden viclo Postdienststellen in alteren Gebauden unter Platz- mange], der leider dazu zwang, die gefallige und zweekmaBige Bfiroraum-Anordnung zu vernachlassigen. In einigcn Jahren wird aber ?melt auf diesem Gebiete Rat geschaffen sem, was je- doch nicht heiBen soli, daB das vorliegendo Buch erst dann Wert besitile. Im Gegenteil, schon das 2. Kapitel wird jedem Verwaltungs- angestellten eine Fundgrube dafiir sem, welch? Maschinen und Gerate Bich in einem Biiro anwenden lassen. So findet man unter anderem viele Arten von Schreibmaschinen, auch solche fur das Rechnungswesen, Rechengerate und -maschinen, Buchungs- maschinen und -automaton, die Lochkartentechnik sowie Ver- vielfaltigungsmaschinen nach urea Funktionen und Einsatz- moglichkeiten besprochen. Scion theses Kapitel zeigt ganz ein- deutig, daB die Zeiten des Briefeschreibens ?mit den Feder- kid" minmehr voriiber sind. Die Technik ist auch in die ehe- maligen Schreibstuben eingezogen, und das sollte eigentlich den Postlern zu denken geben, die schon vor dein Wort ?Technik" erschauern, viel weniger dazu bereft sind, sich em n gewisses Min- destmaB an technischen Kenntnissen anzueignen. DaB dieses Wissen auch fiir den Venvaltungsangestellten not- wendig ist, zeigt eindeutig das 3. Kapitel ?Nachrichtentibermitt- lung". Dieser Titel scheint uns nicht ganz richtig gewahlt zu sem; denn neben der Naehrichteniibermittlung, unter der man die pbermittlung von Nachrichten fiber Fernmeldeeinrichtungen versteht, sind such die Nachrichtenbeforderung mit Boten, For- deranlagen und schlieBhch die Sondereinrichtungen der Dent- schen Post im Brief- und Paketverkehr beschrieben worden. Es ware zu erwagen, den Titel gelegentlich zu ?NachrichtenbefOrde- rung und -fibermittlung" zu erweitern. Genauso sante die Vber- schrift ?Fernmeldeeinrichtungen" zunt Abschnitt 3.4 in ?Fern- sprechverkehr" geandert werden, weil Merin nur fiber einige Fernsprecheinrichtungen und z. B. fiber Gesprachsarten und Rufnummern geschnehen worden ist. Fernmeldeeinrichtungen sind namlich auch die Anlagen, die in den folgenden Abschnitten theses Kapitels zusammengefaBt wurden: Telegrafie und Funk- verkehr, Fernschreiber, Tongerate, Rufanlagen, Wechselsprech-, Dispatcher- und Beschallungsanlagen. Nun folgen noch die Kapitel ?4. Postbearbeitung und Schrift- verkehr", ?5. Besondcre Probleme der Arbeitsorganisation im Biiro", ?6. Organisation und Technik im Rechnungswesen", ?7.Termin- und Karteiwesen", ?8. Schriftgutablage", ?9. Sieber- belt im Bfiroverkehr" und ?10. Zehnerordnung", die eine um- fassen& Organisationsgrundlage fiir die Biiroarbeit darstellen. Nicht zuletzt soil vermerkt sein, daB die Ausfiihrungen der Autoren durch zahlreiche gute Fotos und Zeichnungen erganzt werden. Ein Bezugsquellennachweis von Hersteller- und Liefer- betrieben der Deutschen Demokratischen Republik, der Deut- schen Bundesrepubhk und West-Berlins sowie em n Sachregister unci eine Anhangmappe f?r Mustervorlagen vervollstandigen das gut gelungene und cmpfehlenswerte Buch. Starke Wie gestalte ich meine Motivsammlung? Von Wolfgang Poser. Lipsia Philatelistische Schriftenreilie, Heft 2. Verlag Enzyklo- padie Leipzig 1958. 56 Seiten, 5 Bildtafeln, Format 12,5 x 20 cm, broschiert 2,? DM. Als Motivsammlungen werden solche Briefmarkensammlungen liezeichnet, in denen em Thema dutch entsprechende Anordnung 78 von Marken und andcren philatelistisehen Dokumenten eines bestimmten Bildinotivs dargestellt wird. Der Verfasser gibt zahl- refche Anregungen und Regeln ffir das Gestalten einer solehen Sammlung. Da es heute schwierig, ja unmoglich ist, samtliche Landerausgaben zusammenzutragen, da es oft ebenso unmtiglich ist, an die alteren und sehr seltenen Marken heranzukommen, brachte das Motivsammeln der Philatelic neuen Aufschwung und gleichzeitig einen neuen gesellschaftlichen Inhalt, wenn- gleich es wohl in absehbarer Zeit die klassische Philatelic nicht verdrangen wird und soli. Das sauber gedruckte und inhaltsreiche Heftelien wird viele Freund? finden, ja unerlaBlich sem, wenn man seine Sammlung ausstellungsreif aufmachen will. Ob man allerdings bei Auswahl der Mustertafeln eine besonders glfickliche Hand hatte, wird be- zweifelt. Das kleine Work sei alien Intercssenten empfohlen. Hille SOO Warta'alum dio Zoitadilliekoit vox tostoks WarIcstoitakt Wollen wir die elektrische Leitfahigkeit von festen Work- stoffen erklaren, so infissen wir tins etwas naher mit linen Ato- men beschaftigen. Wir wissen, daB ein Atom axis dem positiven Kern und einer Anzahl von Elektronen besteht. Elektronen sind die kleinsten Teilehen der Elektrizitat und gegenfiber dem Kern negativ. Die Anziehungskrafte zwischen Kern und Elektronen halten das Atom zusammen. Die Elektronen sind normalerwcise an den Kern gebunden und ihre Bewegungen snul nicht frei, sondem zwangslaufig. Sic umkreisen den Kern auf genau festgelegten Bahnen oder Bandern. Die in verschiedenen Entfernungen vont Kern liegenden Rick- tronenbahnen konnen mit Energiebandern verglichen werden, deren Energicinhalte in Richtung des Kernes stufenwcise ab- nehmen. Jecles Atom ist bestrebt, zunfichst clic in Kernnahe liegenden, also die energiearmsten Bahnen mit Elektronen zu besetzen, wobei die HOclistzahl der Elektronen jc Band und Stoff festliegt. Em Elektron kann unter bestimmten Voraussetzungen von einem Band in das andere springen. Auf Zwiselienbahnen zu kreisen, ist ihm jedoch nicht moglich. Man bezeichnet daher das Gebiet zwischen zwci moglichen Bahnen auch als verbotene Zone. Ein Bahnweelisel ist nur moglich, wenn dem Atom ent- weder Energie zugefiihrt (z. B. in Form von Warme) oder ab- gefiihrt wird (z. B. in Form eines Lichtimpulses), wobei die zu- gefiihrte bzw. abgefiihrte Energie dem Betmg nach dem Energie- unterschied zwischen zwei Bahnen ? also der Brcite der ver- botenen Zone ? entsprechen muB. Nachdem wir die Lebensgewohnheiten der Elektronen kennen- gelernt haben, wenden wir uns nunmehr der Leitfahigkeit selbst zu. Fiir die Erklarung der Leitfithigkeit sind die IniBeren Rick- tronenbander von hesonderern Interesse. Sic werden als Valenz- bander bezeichnet und sind mit Valenzelektronen besetzt. Mese haben bei bestimmten Stoffen die Fahigkeit, sick aus ihrem Atontverband Ibsen zu kOnnen und melt dann als freie Elektronen iihnlich einem Gas (Elektronengn.$) (lurch den festen Korper zu bewegen. Der Bereich der freien Elektronen, der nach dent Va- lenzband die nachst !Where Energicstufe darstellt, wird auch als Leitungsbapd bezeichnet. Wird nanilich an den Enden eines derartigen. mit einem Rick- tronengas durchsetzten Korpers ein elektrisehes Feld angelegt, so bewegen sich die freien Elektronen in Richtung dieses Feldes. Wir sprechen dann von einem StroinfluB im Innern theses Korpers. Fur Metall? reicht berrits die Warmezuftilir bet leder Tempera- tun aus, um laufend Elektronen ens dem Valenzband in das Lei- tungsband zu beforclern. Selzen win daher cm Metallstfick tinter Spannung, so kontint in tedem Fall em n StronifluB zustande. Wir sprechen von clektrisch leitenden Werkstoffen. Die Zahl der freien Elektronen ist cm MaB fur die Leitfahigkeit. Sic betragt bei Metallen etwa 10" Elektronen je cm3. a) Metoie (Lilted b) isoktoren lAkhdeited l' ...Leitungsbcnd Blinder irbersohneicien sichaktronen beten in grolierZcN vomVolerab Voierabond ii das Leitungsb. iber VIA BarKter durch breiten .-Leitungsband verbotenen &mkt) getrennt. eektrenen - verbotenerBereich iibertritt vom Votenzb zum Leitungstxind -Volervband Praktisch unrnC:gfich Bander arch schen:den lertungsband verboten Bereith leiter getrennt aktronen `Inarboterter Bereich treten bei Eneryiezufuhr in geringer Zchl vom Valenzband in clas Leitungsbond Ctber. In anderen Stoffen ist der Energieunterschied zwischen dein Valenzband und dent Leitungsband so groB, d. h. der verbotene Bereich zwischen den Bandern so breit. daB es litichstens bei grOBerer Warmezufiihr geling,t, eine kleine Zahl von Elektronen in das Leitungsband Zn transportieren. Wir sprechen dann von Isolatoren. Ent Mittelding zwischen 'Atom und lsolatoren stellen die Halbleiter der. Die Warmezufulir bei normaler Temperatur reieht bei diesen nur ens, urn eine gennge Anzahl von Elektronen vont Valenzband in des Leitungsband zu beftirdern. Dutch starker? Erwarmung oder Belichtung kann die Leitfahigkeit verbessert werden (Verwendung als negative Widerstande oder liehtempfindliche Zellen). Das obenstehende Bild erlautert these Erklarungen. Willi Rower, Halberstadt 3blenzband Die Bezirkswerkstatt ffir Postkraftwagen Leipzig berichtet: Erfahrungen mit dem kontenlosen Kontokorrent Bis Man 1957 wurden die Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen fiber 32 Personenkonten abgewickelt. Neben den, Hauptpost- und Fernmeldeamtern des Bezirkes Leipzig waren weitere Sonderamter und Dienststellen der Deutschen Post auf einzelnen Konten erfaBt. AuBerdem bestanden Konten ffir Materiallieferungen, Garantiembeiten und. Transportauf- trage. Die Fiihrung der Personenkonten erforderte eine groBe An- zahl Buchungen, ohne besondere, auswertbare Ergebnisse zu bnngen. Zur Einfiihrung der verkfirzten Arbeitszeit wurden aber weitere zeitsparende MaBnahmen in den Buchhaltungen nOtig. Ab 1. April 1957 gingen wir daher zu einem neuen Verfahren fiber, das tins sichtbare Erfolge bei der Einschrankung des Buchungsstoffes brachte. In der Zeit vom 1. Januar his 31.31arz 1957 verlieBen 889 Rechnungen den Betrieb. Zur Verbuchung der Rechnungen und der Geldeingange waren insgesamt 1420 Buchungen auf den Personenkonten erforderhch. F?r 1875 Rech- nungen, die in der Zeit vont 1. April bis 31. Oktober 1957 den Betrieb verlieBen, benOtigten wir auf dein einen noch bestehen- den Konto nur 385 Buchungen. Bei Weiterfiihrung des alten Systems waren &fur rd. 3000 Buchungen erforderlich gewesen. Das entspricht eincr Senkung der Buchungen urn rd. 87%. Eine nicht unwichtige Einsparung ergibt sich am Monatsende, weil Jetzt nun noch cm [(onto abzuschlieBen ist, walrend vorher 32 Konten abgeschlossen und in das Rolibilanzbuch iibertragen werden rnuBten. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50 -Yr 2013/08/16: - - 1 4 Die Erfassung der Werte in der Finanzbuchhaltung geschieht in naehstehender Weise: Die Grundbuchhaltungen (Auftragsabrechnung und Material- buchhaltung) geben die Ausgangsreclumngen mit Rechenstreifen, die laufend numeriert sind, zur Finanzbuchhaltung. Nadi Prii- fung und Ausfertigung der Bankbelege (RE- und Beleihungs- suffrage) gehen die Rechnungen zur Abgangsstelle. Die Rechen- streifen, die im Kopf mit den -Nummern der Ausgangsrechnungen bezeichnet sind, werden in ein Buch geklebt. Zum leichteren Auf- finden derRechnungsbetrage unterstreichen wir die Rechnungen mit den Zehnerendzahlen. Die Endsummen der Streifen werden in einem besonderen Beleg erfaBt. Die Doppel der Rechnungen legen wir nach der laufenden Nununer in einem Ordner ?un- bezahite Rechnungen" ab. ? Bei Geldeingangen (Bank, Postscheck, hasse) werden die Be- trage auf den Rechenstreifen gestrichen und die Rechnungs- doppel aus dent Ordner entnornmen und in einem zweiten Ord- ner ?bezahlte Rechnungen" abgelegt, nachdem sic einen Zah- lungsvennerk erhalten haben. Die Geldeingange werden je Ein- gangsart in einer Summe gebucht. Nach dem alten System waren oft an einem Tag 15 bis 20 Buchungen erforderlich. Die noch nicht abgestrichenen Rechnungen milssen im Ordner ?un- bezahlte Rechnungen" hegen, und deren Gesamtsunnne ergibt am 3lonatsende den Saldo des Kontos ?Forderungen aus Waren- lieferungen und Leistungen". Bisher traten hien keinerlei Diffe- renzen auf. Zur Feststellung von fiberfalligen Fordeningen ge- 'Mgt es, wenn int Ordner ?unbezahlte Rechnungen" die Reck- nungsdoppel entnonunen werden, deren -kusstellungsdaten 15 Tage und langer zuriickliegen. Nach diesen Rechnungen kiinnen dann die Kunden gemahnt werden. Die Sollbuchung auf dem Forderungskonto geschieht am MonatsschluB mit dem oben angeffihrten Beleg. Auf diesem werden die Surnmen der Rechen- streifen mach den einzelnen Erloskonten aufgeteilt. Die Zu- sammenrechnung der einzelnen Kolonnen ergibt die Grundlage fiir die Buchung der Forderungen and alien Erlose. Der Beleg wird doppelseitig gefiihrt und nimmt folgende Werte auf: Vorderseite: (Auftragsabrechnung) Nr. des Gesamt- Aufteilung neck Konten Rechen- streifens summe 610 000 610 001 61 001 65 000 Rfickseite: (Materialbuchhaltung) Nr. des Rechen- streifens Gesamt- surnme Auftedung nach Konten 64 201 282 783 Auf der Vorderseite des Beleges werden dann die 3Ionatssum- men kontiert, wobei die Spalte ?Gesaintsumme" die Buchung auf dem Forderungskonto ergibt und die Summen der einzelneu Kontenspalten die Erlos- bzw. Einnahmebuchungen darstellen. Als Beleg benutzen win Einlageblatter zum Rohbilanzbuch, die sick dazu gut eignen. Einlageblatter zum BAB sind tedoch ebenfalls brauchbar. Nachtragliche Anderungen der Rechnungsbetrage und Storm- buchungen werden auf .den Rechnungsdoppeln kontiert und einzeln gebucht. Diese Anderungen treten sehr selten auf und lassen sich..durch einzelne Buchungen fibersielitheher erfassen als durch Anderung der 3lonatsbelege. Bei Teilzahlungen erfolgt auf dem Rechnungsdoppel ein ent- sprechender Vermerk. und die Durchschrift wird erst dann end- g?ltig abgelegt, wenn der Gesamtbetrag beglichen ist. Auf dem Rechenstreifen ist dann der Betrag zu streichen und der Rest- betrag neben der alien Sum= zu vermerken. Bei Zahlung der Restsumme wird diese dann ebenfalls gestrichen. Nach der Erprobungszeit konnen wir jetzt feststellen, daB die Erwartungen, die wir in die none Methode gesetzt haben, voll erfiillt wurden. Sowohl der tbergang zur neuen Form als such ihre Anwendung gingen reibungslos vonstatten. Der Hauptvor- teil hegt in der Einsparung von Arbeitszeit dutch Vermmdern des Buchungsstoffes. Wolfgang Reball, Leipzig 79 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 _ In Indien wurdcn un ersten Jahr des 2. Ftinfjahrplanes 400 Telegrafendienststellen nen In Betrieb genommen. Damit wurde das Planed um 120 linter fiberschritten. Im laufenden Flinfjahrplan sInd 1400 neue Amter vorgesehen. Desgielchen wurden meta Fernsprechhauptanschitisse eingerIchtet als geplant waren. Stntt 30000 geplanter Ansehlasse wurden 37000 gebaut. Dazu hat man 51200 km Fernsprech- sowle 45100 km Telegrafenkabel In Iletrieb genommen. V e'rtroter des Amtes fur Zoll und Kontrolle des 1Varenverkehrs und des 31Inisterhuns fflr StantssIcherheit fibergaben auf ether internatIonalen Pressekonferenz des Presseamtes beim MinisterpriisIdenten In Berlin dor Of- fentlichkeit die bet Zugkontrolien am Grenzkontrollpunkt 31arienbont slcher- gestellten Spionagebalions. Brand- und SprengsAtze sowle lietzschriften dor westilehen Spionagedienste. In der letzten Zeit benutzten Westliche Spionage- nod AgentenorganisatIonen die Interzonenverblndungen dazu, Balboa nod ZubehOr sowle Ilunderttausende lIetzflugblutter In die Deutsche Demokrati- sche Republik zu befikdern. Es wurden rund 2000 Ballons, 700 Iletzballon- behillter, 500 Sflurepntronen und zahlreiche iletzschrlften beschlagnahmt. Diego MaBnahmen beweisen die Fort ftlitrung des kalten Krleges dieser West- berliner OrganIsatIonen gegen die Deutsche Demokratische Republik. Sic wlderlegen damit die Lilgen der Westpresse fiber angebliche Schikanen der Zollorgane gegen den innerdeutschen Paketverkehr. Die Kontrollen stehen im v011igen Einklang mit den internationnien Bestimmungen fiber den Pa- ket- und Postverkehr. liner der Absender der Senclungen. In denen sick diese Gegenstfinde befanden, 1st ein gewlsser Alfred Wolff, Pyrotechnisches Entwicklungs- und Konstruk- tionsbflro, BerlIn-Lichterfelde, liildburghauser Str. 151, der Feuerwerker bel einer SS-Einheit war und gegenwiirtig f(Ir verseldedene Auftraggeber Spreng- siitze. Brandsatze, Stinkbomben usw. herstelit Ein weiterer Absender, Erwin Schmidt, Berlin W 35, Steinmetzstr. 65, entwendete in Trepin in den Nach- kriegsjahren 14000 Mark und staid ? als sowjetisclwr Soldat verkieldet ? KielnvIch. Nadi dem VerbilBen einer Zuchthausstrafe von 4 Jahren ging er nach Westberlin. Dies? Personalangnben sprechen wohl filr sick! Nadi iangen Versuchen 1st es In den USA gelungen, sprachmodullerto Richtstraillsendungen zum Mond refiektiert nach 2,5 Sekunden Laufzelt zurilekzuerhalten. Man haft, spiiter elmnal den Mond als Reflektor f?r kommerziellen Weitverkehr em- action zu zu konnen. Der Prospekt Der 1/0erdegang eines- Schiehe- Arziehbildes gibt Auskunft fiber die vielseitige Verwendungsmoglichkeitl Ifrlangen auch Sie diese inter- esscmte Beschreibung von HOLM GROH Technische Abziehbilder LEIPZIG S3 Kurt-Eisner-StraBe 71 (Hofgebaude) II. Stock Unser Fertigungsprogramm far die Deutsche Post Tagesstempel mit Faust- und Hammergriff Werbestempel mit Faust- und Hammergriff Bahnpoststempel mit Faustgriff Rollstempel Einfache Bezirksstempel mit Faustgriff Bezirksstempel mit Nummernwerk u. Kennbuchstaben fertigen wir nach den Normblattern IPF 427481/1, 427482/1, 427483/1 VEB Zifferndruckwerke Aschersleben AIIe Erzeugnisse Ira pen dos Prolzeithen ..5" 80 BlIllonen an Postscheckguthaben In Frankrelch Die franzosIschen Postscheckguthaben flberschritten die Billionengrenzo In diesent Jahro zum ersten Male. Nicht zuletzt 1st das mit eine Folge der Ab- wertung des franzOsisehen Francs, die sick wiederum aus der Poiltik der Kriegsvorbereitung der franzOstschen Regicrung, insbesondere der Ffiltrung des Algerienkrieges, ergIbt. Laufendo Numerlerung von Postwertzeichen Seit 1040 werden in China alto erseheinenden Marken laufend numerlert. Per Anfang wurdo mit der Sonderausgabe zur ersten Volkskonferenz ins Jahre 1049 gemacht. Linton links sind auf den chinesischen Marken verschiedene Zahlen angegeben, und zwar jeweils die Rummer des Wertes innerhalb eines Sates, dIct Rummer des Satzes und die Anzahl der Werte, die er enthillt. Darner hinaus werden die laufenden Nummern vermerkt. Streik int Fernsprechwesen der USA In den USA traten !Inch diner 31eldung aus Now York die Fernmeldehand- werker in einen Lohnstrelk. Die Angehtirigen des FernsprechvermIttlungs- dienstes schlossen sick diesem Streik an. Die FernsprechverbIndungen wurden 1m wesentlichen our in den Gebleten aufrechterhalton, wo automatische Ver.. mit tlungen bestanden. Postpferd Int Rultestand Das Gebirgspony namens ?Mab" diento dem englisehen Zusteller David Jones bel der Verrichtung seiner Dienstobliegenheiten im zerrissenen Waltzer Bergland zur Versorgung von acht entlegenen GehOften mit Zeitungen, Briefen mid Paketen. Wie alio anderen Landzusteller nahm Ruch er Sendungen usw. wieder mit zur niichsten Postanstalt zurnck. Seine Landzustelitour umfaBte 48 kin. Drelmal wOchentlich iegte er dlesen Weg zureck, wobel drel Flusse durchschritten werden muBten. tin Jahre 1957 wurde das Pony ?Mab" als letztes englisches Postpferd in den ?Ruhestand" versetzt. Seine Aufgabe bat von einem Moped tibernommen worden. In der t'SR 1st Int Kernphysikallschen Institut von Rez bel Prag der erste Atomreaktor in Betrieb genommen worden. Seine KapazItlit betr5gt 2000 kW. I. GroObritannlen Die FOltrer der beiden Gewerkschaften des offentlichen Dlenstes, der In- stitution der professionellen Verwnitungsangestellten (IFCS) und des tech- nisch= Postpersonals (POEM erklarten, daB sie mit dem AbhOren von Tele- fongesprlichen (lurch Sicherheitsagenturen der it eglerung nicht einverstanden Eden. Sle bezeichneten (Hese Tatsache abs eine skandardse Angelegenheit. Auf tier letzten Tagttng der britischen Postgewerkschaften hat die Ober- wlegende Ilehrhett der anwesenden Tellnehmer ? gegen den Willen der Ge- werkschaftsf0hrer ? einen Antrag angenommen, die Leitung des Post- und Fernmeldewesens zu veranlassen. far entsprechende Manahmen zur Emit- schriinkung des Fernsprechverkehrs zu Weilmachten (In England) und am Neujahrstag (in Schottland) zu sorgcn. Zlel dieser MaBnaltme soil sein, den Beschilftigten des Fernsprechbetrlebs die erwlihnten Tap weitgehend frel zu batten. Das erste hollAndisehe Atomkraltwork wird eine Lelstung von 150 MW haben. Es soil 1962 den Betrleb aufnehmen. Bis zum jahre 1075 sollen die Atomkraftwerke in Holland 35% des Energle- verbrauches des Landes tibernehmen. In der SowJetunlon wurde mit dem Ban eines Kernkraftwerkes fOr 420 MW begonnen. Ein neues FernbedienungsgerAt fflr Rundfunk- und Fernsehkombinationen hat eine amerikanische Firma ent- wlekelt. Das Geriit 1st ein kleiner UKW-Sender, der elf verschiedene Weide zum Umschniten von Fernsehen auf Rundfunk und umgekehrt, zum Absthn- men der Empfiinger und zur Einstellung der Bildhelligkeit, des BIldkontrastes und der Lautstiirke geben knnn. Von der Firma Lorenz wurde chi Wiihlautomat f?r Fernschrelber entwickelt. Das WAhlen der Fern- schrelb-Rufnummern erfolgt vollautomatisch dumb Elniegen diner Loch- karte. Die Lochltarten konnen selbst hergestellt warden. Wenn der AnschluB des Fernschrelbtellnehmers besetzt 1st, genflgt em n Tastendruck, um den An- ruf bellebig oft zu wlederholen. Ein Zithlwerk registriert die Gebilltr oder zeigt die Fernschreibdauer an. Der Wiihiautomat kann an jedem Fernschreiber an- gebracht werden. rspannungs- u. Hochspannungs-Freileitungen tn und Einfiihrungen n, Klemmsockel und Klemmleisten en, Abzweigringe und Abzweigsockel derstande fiir Schaltanlagen n-Untersatze und Verschraubungen KlosterVeilsdorf Ruf: Hildburghausen 113 und 471 V ) k 4)40.1?ivoee L(N111 Sure eX174) 4 I Le, f 14- 9 444- C4444 Nimm cloch auch errRi siletrclrel niF leX Sle halt und glanzt wunderbar thall Weg" Rul 361 Indwerks 1.- 1) M ERZEUGNIS IVirlschafIsmerizzeuge ? Manikiiren ? Kleineisenmaren Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 In Indlen wurden im ersten Jahr des 2. F(Infjahrplanes 400 Telegrafendienststellen nen In Betrieb genotnmen. Datnit wurdo das Planziel inn 120 Amter OberschrItten. Im laufenden Ffinfjalirplan sind 1400 nett? Aniter vorgesehen. Desgielchen wurden mehr Fernsprechltauptanschifisse eIngerichtet als geplant waren. Statt 30000 geplanter Ansehillsso wurden 37000 gebaut. Dazu hat man 51200 km Femsprech- sowle 95100 km Telegrafenkabel In Betrieb genommen. Vertrotor des Aintes Nth Zell und Kontrolle des Waronverkehrs mid des 31inisterhuns filr Stantssicherheit Obergaben auf ether InternatIonalen Pressekonferenz des Presseamtes helm 31InIsterpriisidenten In Berlin der Of- fentlichkelt die bet Zugkontrollen am Grenzkontrollpunkt Marienborn stetter- gestellten Spionagebalions, Brand- und Sprengslitze sowie Iletzschriften der westIlehen Spionagedlenste. In der letzten Zeit benutzten Westliche Spionagc- und Agentenorganisationen die Interzonenverbindungen dazu, Balions mid ZubehOr sowle nunderttausende lietzflugbItItter In die Deutsche Demokrati- sche Republik zu befardern. Es wurden rund 2000 Ballow, 700 Hetzbalion- belifilter, 500 Saurepatronen und zahlreiche lletzschriften beschingnahmt. Dies? 31aBnalimen beweisen die Fort f tihrung des kalten Krieges dieser West- berliner Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik. Sie widerlegen datnit die LiIgen der Westpresse fiber angebliche Schikanen der ZoHorgan? gegen den hinerdeutschen Paketverkehr. Die Kontrolien stehen im v5111gen Einkiang mit den Internationalen BestImmungen fiber den Pa- ket- und Postverkehr. Einer tier Ahsender der Sendungen, In denen sich diese Gegenstfinde befanden, ist ein gewisser Alfred Wolff, Pyrotechnisches Entwicklungs- und Konstruk- tionsbilro, Berlin-Lichterfelde, Ilildburgliauser Str. 151, der Feuerwerker be( elner SS-Einitelt war und gegenwilrtig fgt. verschiedene Auftraggeber Spreng- siitze, Brandsiltze, Stinkbomben usw. herstellt. Ein weiterer Absender, Erwin Schmidt. Berlin W 35, Steinmetzstr. 65, entwendete In Trepin in den Nach- kriegsjahren 14000 Mark und stahl ? ala sowjetischer Soldat verkleidet ? Kleinvieh. Nach dem VerbtlBen einer Zuclithausstrafe von 4 Jahren ging er nach Westberlin. These Personalangaben spreelien wohl far slch! Nadi langen Versuchen ist es In den USA gelungen, spraelimodullerte Richtstrahlsendungen zunt Mond reflektlert nach 2,5 Sektintien Laufzelt zurfickzuerlialten. Man hofit, spilter Omni don Mond nit Refiektor fur kommerziellen Weitverkehr On- setzen Zn konnen. Unser Fer fiir die De Tagesstempel mit Faust- und Harr Werbestempel mit Faust- und Hc Bahnpoststempel mit Faustgriff Rollstempel Einfache Bezirksstempel rr Bezirksstempel mit Nummernwerk u., fertigen wir nach den Normblattern I 427482/1, 427483/1 , VEB Zifferndruckwerke As 80 ? mummumniummummummuninumunnummumunnuumniummunitium Worauf mu 13 man Lei der Verbessentng des Arbeitsstils die Au I merksamkeit richten? I. Auf die Entwicklung des sozialistischen BC1Ullialni7Z8 der .Mitarbeiter des Staatsapparates, (lanai sic ihre lachliche Tiitigkeit stets unter dem Gesichtspunkt der sozialistischen Umge,staltung durchfiihren. 2. Die Mitarbeiter des Staatsapparates 77Iii8Sen von dem Be- wuPtsein erliillt sem, da/3 die Volksmassen die Trager des gesellschaltlichen Fortschritts bind. Deshalb ist die Teilnahme der Masscn an der Leitung von Staat und Wirtschaft, die Goviihrleistung der demokratischen Ord- flung, die enge V erbindung der Mitarbeiter des Staats- apparates mit den Innen, die sorgliiltige Beachtvng der Vorschltige und der Krilik der Massen von entscheidender Bedeutung. 3. Die Erholcung der materiellen vnd kulturellen Lebens- bedingungen der Gesellschaft und der Kampf urn das Welt- niveau an/ 'mien Gebietett der Wissenschaft und Technik erf ordern eine hohe I achlicheQuali izierung der Mitarbeiter des Staatsapparates und die Verbesserung der Organisation der Produktion im Betrieb und die tveitere Entwicklung der Okonomik der einzelnen Industriezweige. (Walter Ulbricht auf dem 35. Plenum des 'LK (ler SED) 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 Grolle Hotels gehen In den USA dazu Ober, ihr Personal mit kleinen tragbaren UKW-Emp- fiingern auszustatten. Die Giisto kOnnen litre WOnsche dann dralitlos auf- geben. 0 Selt dem Jahr? 1032 shut in der Sowjetunion 26 Fernsehsender gebaut warden. Weitere 40 Sender sind in Vorbereltung. Die Leistung der Sender Moskau urn! Leningrad soil auf 300 kW erhOht werden. Zwischen flatten nod Spanlen 1st als erste und einzige direkte Fernsprechverbindung eine mit tberreleh- weite auf Grund der troposphithiselien Streustrahlung arbeitende Illehtfunk- verbindung zwischen Sardinien und 311norka (Entfernung 280 km) In Betrieb genommen warden Zur Zeit entlitilt die Verbindung sechs Fernspreelikantile, deren Zahl auf 30 erh?ht werden kann. Eine none Unterwasser-Fernsehaniage ist in der Sowjetunion entwickeit worden litre Vortelle sind geringes Gewicht ((ier Unterwassertell wiegt SO kg) und holm Empfindlichkeit der Bildr6hre, die em n Arbeiten In groBen Tiefen bei schwachem Licht ermoglicht. In Berlin starb Dr. Kurt Stub, der am 1 0.1918 em grundlegendes Patent fOr Magnetton anmeldete. Er ge- hOrte zu den bedeutendsten deutschen Erfindern und hat insgesamt 480 Pa- tente angemeldet. IVIe aus westlIchen Presserulttellungen hervorgeht, hat der engllsche Preinierminister MacMillan im Unterhaus erkitirt, daD staat- lithe Stellen ouch in Zukunft berechtigt sind, private Ferngespniche zu fiber- wacben. Er war durch den Berlelit eines Sonderausschusses fiber omen berelts Itingere Zeit zurtickilegenden Vorgang zu dieser Feststellung veranitiflt war- den. Es handelt sich darum, daB eln Ferngespriich zwischen einem Rechts- anwalt und seinem angekIngten Klienten abgehort und auf Tonbrind auf- genommen warden war Der Reelitsanwalt wurde daraufbin durch die An- waltskammer nusgeschlossen AUS dem BerIcht geld ferner hervor, daB die Pollzel laufend eine groBe Anzahl privater Ferngespriiche abgehOrt hatte. Die Pariser Nationalbibliothek will demnitelist ein Postkartenmuscum ertiffnen. Es soil die Geschichte der Postkarte von ihren Anrtingen bis zur Gegenwart aus der gesamten Welt darstellen. ? Isolatoren: f?r Fernmelde-Niederspannungs- u. Hochspannungs-Freileitungen Isolierteile: Pfeifen, Tiillen, Rollen und Einfuhrungen Verbindungsbauteile: Klemmen, Klemmsockel und Klemmleisten Abzweigbauteile: Abzweigdosen, Abzweigringe und Abzweigsockel Tragkorper: f?r hochohmige Widerstande Sonstige Widerstandskarper: fur Schaltanlagen Akkuporzellane: Akkumulatoren-Untersatze und Verschraubungen VEB Porzellanwerk KlosterVeilsdorf VeilsdorflWerra Ruf: Hildburghausen 113 und 471 Fernmelde-lsolatoren nach DIN 48140 Niederspannungsfreileitungs- Isolatoren nach DIN 48150 Schlikel-lsolatoren nach DIN 48154 Installations-Porzellane m Bedarfsfalle bitten wit urn lhre Anfrager. VEB PORZELLANWERK AUMA ? AumalThiir. 4101" A.'141144. 4,4:Cf1,1- 9444- C1441.1 ? . Nimm cloch auch B RILLIFIX Frisiercreme Ste halt und glanzt wunderbar. 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SCHACHBUCHER efill IT/ al-iiintlaiiipen sollen besonders hohe Leuebtdiebte. kleinste Tole- ranzen in den Abmessungen und genaueste ustie- rung des Leuehtkiirpers sowie geringen A bsta nd des Lcuchtkiirpers V011 der Kolbenwand aufciseri. Da - zu 1st Betriebssicherheit cmn unbedingtes Erforder- nis! these Eigensehaften besitzen unsere Sell mal- filmlampen in hochstem MaBe. Sic smd in vcr- schiedenenTypen den gebra uehliehen Sell mal- und Normalfilmgeraten entspreeliend lieferbar. 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WASSILI SMYS LOW Ausgewahlte Schachpartien 60 der bes'en Partien und SchluBspiele versehen mit ausfuhrlichen Anmerkun ien 196 Seiten, Hln. 4.50 DM ALEXANDER KOTOW Das Schacherbe Aljechins Eine Arbeit des sowiet schen Gra- meisters Kotow uber das Werk des ge- nialsten Schachmeisters eller Zeiten (Eroffnungstheorie, Kombination, Tak tische Schlage, Konigsangriffe. Bauerr ogler fur Initiative u v a ) 480 Seiten Hin 8.90 DM III sowjetische Schachportien Herausgegeben v Heinz Machatscheck 328 S., HIn 7,40 DM ?Der Weltmeister und seine Garde im Blickpunkt kritischer Betrachtung I" (General-Anzeiger der Stadt Wuppertal) Weltmeisterschaftsturnier 1957 Botwinnik?Smyslow Herausgegeben v Heinz Machatscheck und Hermann Mohaupt Enthalt die von sowielischen Grameistern kommentier ten 22 Partien der XX Weitmeisterschaf t sowie eine allgemeine Betrachtung zu diesem Turner on GroGrneister Bron- stein und eine feuilletonistische Be- trachtung des Turners 92 Seiten, bro schtert 2,60 DM SPORTVERLAG BERLIN W 8 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA RDP81 01043 02 o n9_1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 unc konstruieren l lertigen orte unserer Sp " Eleku.AustVistungen u.Stboltonlagen tilt- Inclustrievselge Satalt-Steuer.Schyanue :tat slit .Geriiste .Pulte ?Iische .Cserate Speen i0.146. end PtiattiotIONtung almrrat 0.0. ole ortesuilLIMIL 88100.00. ....... .... .. ........ Fernmelde-lsolatoren nach DIN 48140 Niederspannungsfreileitungs- Isolatoren nach DIN 48150 Schlikel-lsolatoren nach DIN 48154 Installations-Porzellane Im Bedarfsfalle bitten wir urn Ihre Anfragen VEB PORZELLANWERK AUMA ? AumalThiir. noch DIN 41481I82 und in Sonclerousliihrung Vol schalt- Last- eget. Lade.Spannungteller Hondkrettitigte regler Elektrisdie Spegial? V erdunklungs Batm u. Seelaluieuqe *tebau Ausdistungen far Post.. 4sz iS Ssublin-sSt:evrtiehnbgist:neuns dtroterstb7 IN HALT SeIte ICALSKI/ROSENNULLER: Wie kiinnen wir den sozia- listischen Wettbewerb bei der Deutsche!' Post verbessem ? 17 TRETSCH/RAUHUT: Erkennen von Postsparbuch- fillscllungen 19 GOLLNICK: Adernsueber und Feblersueltspule . . . . 94 GROH: DieVerbesserung desVertriebs auslandischer Presse- erzeugnisse in der Deutschen Demokmtischen Republik 28 HILLE: Zentrale Okonomische Konferenz der Hauptver- waltung .Fernmeldewesen 30 HILLE: Eine Studt starb ? mid lebt '31 FEGERT. Bewegliehe Funkdienste 33 MATTHES: Was ist der Begriff, und wie wird or bestimmt ? 42 IBSCH: Station fur das Ausleihen von Geraten fiir den Fernineldebau 46 ADLER: Welch? Arbeitsrechtsverhaltnisse werden innerhalb der Deutschen Post durch Berufung begrundet 9 46 \ VERNER: \Vie gelit es im Zustelldienst weiter ? . . . . 48 ITSCHE POST A.S POST- UND FERNMELDEWESEN ON DER DEUTSCHEN POSTWERBUNG uar 1958 Heft 2 thstischen Wettbewerb Post verbessern? Zur le,pzsger Mer. Halle 18. OborgoschoR Stand 83.5 Sprechkapsel W 28 in OB und ZB Sprechkapsel W 57 mit Gro8oberfl6chenmembrane wasserdicht, DGM Hausfernsprecher Torfernsprecher Netzspeisegeriite Bauteile fiir Nachrichtengerate Unser Titelbild. linbellegenmschine (sum BerIcht fiber die Zentrale Okono- ndsche lionferenz tier 11V Fe). (Ault) Menzel) Leipzig) tive/ziagedeuiett fiir Korrosionsschutz und vortibergehenden Kabelschutz Kabelwaelband 1.2Atig&ttclage fur den Mastenschutz in verschiedenen Longen Gatezeichen 381 GERHARD SCHMITT Telefonbau ? SCHWE I N ITZIE LSTER Rut Jessen 445 Ihre Wunsche erbeten an C. F. Schane, Groariihrsdorf OIL Postfoch 42 Herausgegeben von der Deutschen Postwerbung. Redaktion ?Die Deutsche Post", Leipzig S 3, Gustav-Freytag-Str. 43-95, Fernsprecher 30805. Ver- antwortlich Horst Hine. Satz und Druck: VEB Graphische Werkstlitten Leipzig III 18/07. Verantwortlich far den Anzeigentell ? Deutsche Postwer- bung, BerlinC2, Magazinstmao 8-11. Zur Zeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 1 galtig. pie Zeitschrift ?Die Deutsche Post" erscheint monatlich chum] Be- zugsbedingungen: Vorzugsprels far Postangeharlge vierteliiihrlich 1,50 DM. Preis far andere Besteller vlerteljahrlich 2,90 DM. Bestellungen nehmen die zustandigen Postzeitungsvertriebe entgegen. Alio Rechte vorbehalten. Nachdrucke ? auch auszugsweiso ? nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Referate und I3esprechungen mit voller Quellenangabe zulassig. Veraffentlicht tinter der Lizenznummer ZLN 6120 des 31inisteriums ffir Kultur der Deutschen Demokratischen , Republik. ER, Zentralverstand der IGPF, Berlin assen. Es ware jedoeli falsch, aim dieser Tatsacho zu schluB- ?lgern, daB der Wettbewerb bei uns gut entwickelt und abs Ordnung sei. Trotz guter Erfolge gab es jedoch ee Reilie von rscheinungen, die teilweise die schopferische Initiative unserer ollegen behinderten. So wurden z. B. die Richtlinien und Grundsatze des Zentral- orstandes und des Ministeriums fiir Post- und Fernmeldewesen irch deren starre "Gbernahme in .einer Rent? von Amtem zu :nem bitrokmtischen Hemmnis. Die Kollegen verlangen mit echt, daB sie mit ihren Gewerkschaftsleitungen in ihrem Amt Ibst tibei Inhalt unci Form des sozialistischen Wettbewerbs atscheiden konnen; denn es ist ihr Wettbewerb, Mr? eigene Diese sehr richtigen Forderungen unterstiitzen wir voll- dmltlich. Zur inneren Triebkraft unserer weiteren Entwicklung arm der sozialistische Wettbewerb nur dann werden, wenn or n jeder dogniattschen Fessel freigehalten wird, wenn Cr nicht die Formol einer Verfiigung oder Anweisung eingeengt wird. inc weitere noch nicht ganz iiberwundene Schwache m einigen intern ist die Gleichmacherei In der Prtimiierung der Leistungen n Wettbewerb. Wir sind uns vollig im klaren dariiber, daB eine heichmacherei im Wettbewerb das Interesse der Kolleginnen hd Kollegen an der Verbesserung threr Leistungen, fiir die An- -eIndung neuer Arbeitsmethoden hemmt. Im Hauptpostamt eipiig N 18 ? urn ein Beispiel zu nennen ? ist der Wettbewerb tcht ein Apsdruck der Aktivitat der Kollegen, sondem mehr her weniger der Bedingungen. Hier verringert sich die Rohe er Pritmie, wenn die Anzahl der Teilnehmer, die die Wett- : ewerbsbedingungen erfiillen, steigt. Anstatt reale und den olio- : omischen Aufgaben des Amtes entspreehende Bedingungen zu ihaffen, bei deren Erfiillung eine pamhafte Pramie winkt, tragt tan eine gewisse Unsicherheit hinein. Ungeachtet dessen, daB !it einer derartigen Methode das Prinzip der gegenseitigen ameradschaftlichen Hilfe verletzt wird, haben auch die Kol- i Igen bei diner solchen Grundlage kein Interesse, den zuriielc- ebliebenen Kollegen Zit lielfen, Im Funkamt Dresden besteht ie Tendenz, moglichst recht viele Kollegen zu pramiieren, und war auch auf die Gefahr hin, daB die Priimie nur noch emn 'aschengeld darstellt. So hat z. B. eine Reinigungskraft sage id schreibe ganze 14,? DM ?ramie erhalten. Hat dieses Ge- t aren wirklich noch etwas mit dem Prmzip der materiellen Inter- : 3siertheit zu tun? Natiirlich nicht, vielmehr miissen solche Er- : iheinungen grundatzlich aus unserer Wettbewerbsarbeit ver- ithwin hen. IWelch? Lehren und SchluBfolgerungen haben wir aim den go- ./ 1h/ten sozialistischen Wettbewerben, vor allem des Wett- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 3.-Jahrgang 'DIE DEUTSCHE POST. ZEITSCHRIFT FUR DAS POST- UND FERNMELDEWESEN HERAUSGEGEBEN VON DER DEUTSCHEN POSTWERBUNG Leipzig, Februar 1958 Heft 2 Wie kOnnen wir den sozialistischen Wettbewerb , bei der Deutschen Post verbessern? Fernmelde-lsolatoren nach DIN 48140 Niederspannungsfreileitungs- Isolatoren nach DIN 48150 Schtikel-lsolatoren nach DIN 48154 Installations-Porzellane Im Bedartsfalle bitten viir urn Ihre Anfragen VEB PORZELLANWERK AUMA ? AumalThiii Zur Le.pz,ge, Halle 18 Ober 9,600 Stand 8.35 Sprechkapsel W 28 in OB und ZB Sprechkapsel W 57 mit Grokberflachenmembrane wasserdicht, DGM Hausfernsprecher Torfernsprecher Netzspeisegeriite Bauteile f?r Nachrichtengeriite AKKUMULATORENFABRIK STOHN&CO.KG TAUBENHEIM OL. FERNRUF 216 AMT NEUSALZA-SPREMBERG ? TELEGRANIM. KURZANSCHRIFT; STOHNAKKU TAUBENHEIM OBERLAUSITZ 12/0085 GERHARD scHmITT Telefonbau ? SCHWEINITZIELSTER Ruf Jessen 445 LU izr< LIE FERANT DER DEUTSCHEN POST Zur Technisd)en Messe in Leipzig im Haus der Elektrotechnik Nr. 18 LObergeschoa Stand 840 Von Heinz KALSKI und Kurt ROSENDIULLER, Zentralvorstand der IGPF, Berlin Untcr sozialistischen Produktionsverhaltnissen ermoglicht das gesellschaaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln die Beseitigung der Ausbeutung, der unmittelbar gesellschaftliche Charakter der Arbeit die voile Entfaltung der schopferischen Kraft? der Werktiitigen. Lenin, sagte hierzu : ?Der Sozialismus erstickt keineswegs den Wettbewerb, im Gegenteil, er schafft erstmalig die Moglichkeit, ihn wirkhch auf breiter Grundlago, wirklicli fin Massenumfange anzuwenden, die Mehrheit der Werktatigen wirklich auf ein Tatigkeitsfeld zu fahren, auf dem sic sich hervortun, ihre Fahigkeiten entfalten, jene Talent? offenbaren konnen, die das Volk, einem unversiegbaren Quell gleich, hervorbringt und die der Kapitalismus zu Tausenden und Millionen zertreten, niedergehalten und erdrackt hat." Fiir den Aufbau des Sozialisnms ist der Wettbewerb eine ob- jektive Notwendigkeit. Der Sozialismus kann nur durch die _Tatigkeit der Millionen Werktatigen erbaut werden. Diese aktive Tatigkeit findet ihre organisierte Form im sozialistischen Wett- bewerb, der deshalb zur Triebkraft der sozialistischen Entwick- lung wird. Der sozialtstische Wettbewerb ist em n standig wirken- der Faktor zur Entwicklung der soziahstischen Produktivkrafte, zur Stcigerung der Arbeitsproduktivitat. Er ist in alien sozia- listischen Landern objektiv vorhanden. Seine Formen entstehen nicht in den Kopfen der Menschen, sondem im Produktions- prozeB. Er spiegelt objektive, unbedingth, sich wiederholende Beziehungen der Menschen im sozialistischen ProduktionsprozeB wider. Um das natiirliche Wetteifern bewuBt mit den jeweiligen okonomischen Hauptaufgaben zu verbinden, auf die Erfallung deg Planes zu orientieren und es im Massenumfang zu organi- sieren, ist die leitende und organisierende Tatigkeit der Parte', des Staatsapparates und der Gewerkschaften erforderlich. Den sozialistischen Wettbewerb organisieren, heiBt vor allem mit den Massen arbeiten, konkrete Ziele festlegen, die Entwicklung des sozialistischen BewuBtseins fordern und die besten Erfah- rungen fordern. Darum ist auch das Grundprinzip des sozia- hstischen Wettbewerbs die kamemdschaftliche-Zusammenarbeit und gegenseitige Wenn wir im Ergebtus des Wettbewerbs zum 40. Jahrestag der GroBen Sozialistisehen Oktoberrevolution feststellen, daB gegenwartig 77308 Kolleginnen und Kollegen unseres Wirt- schaftszweiges im innerbetrieblichen Wettbewerb stehen, so sind dieser Stand und diese Aktivitat gut. Wir haben auch in den vergangenen Jahren bereits groBe Anstrengungen unter- nommen, um die Wettbewerbsfiihrimg, die Methodik ihrer Aus- wertung zu vereinfachen und den Gegebenheiten unseres Wirt- schaftszweiges, unserer einzelnen Amter und Betriebe anzu- passen. Es ware jedoch falsch, aus dieser Tatsache zu schluB- folgern, daB der Wettbewerb bei uns gut entwickelt und alles in Ordnung sci. Trotz guter Erfolge gab es jedoch eine Reihe von Erscheinungen, die teilweise die schopferische Initiative unserer Kollegen behinderten. So wurden z. B. die Richtlinien und Grundsatze des Zentral- vorstandes und des Ministeriums fiir Post- und Fernmeklewesen (lurch deren starre IThernainne in .einer Reihe von Amtem zu einem biirokratischen Hemmnis. Die Kollegen verlangen mit Recht, daB sic mit ihren Gewerkschaftsleitungen in ihrem Amt selbst Inhalt unci Form des sozialistisehen Wettbewerbs entscheiden konnen; denn es ist ihr Wettbewerb, ihre eigene Sache. Diese sehr richtigen Forderungen unterstiitzen wir voll- inhaltlich. Zur inneren Triebkraft unserer weiteren Entwicklung kann der sozialistische Wettbewerb nur dann werdcn, wenn er von jedcr dogmatischen Fessel freigelialten wird, wenn or nicht in die Formel miler Verfilgung oder Anweisung eingeengt wird. Eine weitere noch nicht ganz iiberwundene Schwache in einigen Amtem ist die Gleichmacherei in der Priimiierung der Leistungen im Wettbewerb. Wir sind uns vollig im klaren dariiber, daB eine Gleichmacherei im Wettbewerb das Interesse der Kolleginnen und Kollegen an der Verbesserung ihrer Leistungen, fiir die An- wendung neuer Arbeitsniethoden hernmt. Tin Hauptpostamt Leipzig N 18 ? um em n Beispiel zu nennen ? ist der Wettbewerb nicht ein Ausdruck der Aktivittit der Kollegen, sondem mar' oder weniger der Bedingungen. Hier verringert sick die Hiihe der Pramie, wenn die Anzahl der Teilnehmer, die die Wett- bewerbsbedingungen erfifilen, steigt. Anstatt reale und den oko- nomischen Aufgaben des Amtes entsprechende Bedingungen zu schaffen, bei deren Erfallung eine namhafte Pramie winkt, tragt man eine gewisse Unsicherheit hinein. Ungeachtet dessen, daB mit emer derartigen Methode das Prinzip der gegenseitigen kameradschaftlichen Hilfe verletzt wird, haben auch die Kol- legen bei einer solchen Grundlage kein Interesse, den zurack- gebliebenen Kollegen zu helfen. Im Funkamt Dresden besteht die Tendenz, moglichst recht viele Kollegen zu pramiieren, und zwar auch auf die Gefahr Jun, daB die Pramie nur noch ein Taschengeld darstellt. So hat z. B. eine Reinigungskraft sage und schreibe ganze 14,? DM Priimie erhalten. Hat dieses Ge- baren wirklich noch etwas mit dem Prinzip der materiellen Inter- essiertheit zu tun? Natiirlich nicht, vielmehr miissen solche Er- scheinungen grundsatzlich aus unserer Wettbewerbsarbeit vet.- schwinden. Welche Lehren und SchluBfolgerungen haben wir aus den ge- fiihrten sozialistischen Wettbewerben, vor allem des Wett- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 bewerbs zu Ehren des 40. Jahrestages der GroBen Sozialistischen Oktoberrevolution, gezogen ? 1. In den Amtern und Betrieben, in denen dio Gewerksehafts- leitungen den Arbeitern und Angestellten die Problem des sozialistischen Aufbaus erklaren, ist :inch eine groBo Bereit- schaft und Aktivitat zu verzeiehnen. 2. Die Erfolge des sozialistischen Wettbewerbs liiingen von der Aktivitat der unteren Gewerksehaftsleitungen, von der Ak- tivitat der Vertmuensleute und der AOL, ab. Dabei gilt es, die materielle Interessiertheit zu wecken; die Pramie darf kein Tasehengeld darstellen. 3. Der sozialistische Wettbewerb darf nicht um des Wettbewerbs willen organisiert werden. Er muB vielmehr auf die okono- misehen Hauptaufgaben des Amtes orientiert sem. Ohne konkretes Ziel ist ein Wettbewerb wertlos. 4. Beim Organisieren und Fiihren des sozialistischen Wett- bewerbs kommt es darauf an, die Erfahrungen der Neuerer und Staatstiteltrager auszuwerten. Es gat nicht sehleclithin darum, hohe Einzelleistungen zu erzielen, sondern durch die kamemdsehaftliche lidfo der Besten gegentiber den im Wett- bewerb noch Zurackgebliebenen einen allgemeinen Auf- schwung zu erreichen. 5. Das Auswerten der Wettbewerbsergebnisse ist keine Ange- legenheit der Abteilung Arbeit allein. Dies muB in Mitglieder- versammlungen und Produktionsberatungen, in den Abtei- lungen bzw. Dienststellen geschehen. In den Brigaden und Dienststellen ist die Selbstkontrolle der Wettbewerbsteil- nehmer tiber die Wettbewerbsergebnisse untereinander zu entwickehi. Wie soil es nun 195S im sozialistischen Wettbewerb weiter- gehen ? Vor allem kommt es jetzt darauf an, die im Wettbewerb zum 40. Jahrestag entwickelte Initiative beizubehalten, die da- bei gesammelten Erfahrungen gerneinsam mit alien Postlern auszuwerten und somit gute Voraussetzungen f?r das Jahr 1958 zu schaffen. Im Massenwettbewerb gilt es, solche Bedingungen und Voraussetzungen zu schaffe.n, daB jedes Amt bzw. jeder Betrieb um eine zentrale Wanderfahne kampfen kann (Minister- rat oder Faeluninistenum). Die zentralen Bedingungen zur Aus- wertung im Wettbewerb werden grundsatzlich fiberarbeitet und vereinfacht. Die bisherige Form des Teiles C der Wettbewerbs- bedingungen entspricht nicht mehr unserem Entwicklungsstand und wird daher getindert. Die starre Form der Fragen theses Berichtsbogens (Wieviel Krafte nehmen am innerbetriebhchen Wettbewerb teil ? Prozent zur BezugsgroBe ? Wieviel Krafte stollen ini Wettbewerb nach Berufen ?) fiihren zu einer Zablen- akrobatik, zu einer Zahlenhaseherei, ohne den Inhalt, das Ni- veau des sozialistischen Wettbewerbs widerzuspiegeln. Aus die- sem Grande entstand auch in vielen Amtern und Betrieben die Meinung. der Toil C sei eine ?Fahrkarte oder Eintrittskarte" fur die Teilnalune des Amtes an der Endauswertung. Wir bran- chen aber keine ?Eintrittskarte", sondern wir wollen einen so- zialistischen Wettbewerb f?hren, an dem unsere Postler aus in.nerster tberzeugung teilnehmen und alle thre Krafte einsetzen. Aus diesem Grund sind wir der Meinung, daB der Teil C im Be- richtsbogen fiir den Massenwettbewerb gestrielten wird. Daftir ist individuell die Aktivitat der Kollegen im Wettbewerb, sein In- halt und sem Niveau sowie die Fahrungstatickeit der gewerk- sehaftlichen Leitungen einzuschatzen. Nicht die Zahlen sind das Entscheidende, sondern die bewuBte Beteiligung der Kollegen und die damit erreiehten Ergebnisse sowohl auf politischem wie auch auf okonomischem Gebiet. Das verlangt von alien gewerk- schaftlichen Leituncen em n groBes Verantwortungsgefithl und selbstandiges Handeln. IS Die zentralen Bedingungen massen so einfach und verstand- lich gestaltet sem, daB sic jeder Wettbewerbsteilnehmer ver- steht. Auch die Grundsatze fiir Einzel- und Kollektiwerpflich- tungen und deren Grundlage sowie die derzeitige Form des innerbetrieblichen Wettbewerbs entsprechen nicht mar unse- rem derzeitigen Entwieklungsstand. Wir wollen damit nicht sagen, daB unsere Wettbewerbe wirklichkeitsfreind Bind; aber sic werden mit zuviel Papier und Aufwand durchgefahrt. Durch den BesehluB des Bundesvorstandes des FDGB von! Februar 1957, (lurch die Anordnung Nr. 4 und auf der 6. Zentml- vorstandssitzung wurde bereits die Orientierung gegeben, wio der Wettbewerb einfacher gestaltet und mit den wirklichen Auf- gaben fin Amt verbunden werden kann. Wir sind der Auffassung, daB sich der Wettbewerb nicht in omen zentralen Rahmen pressen Mt. Nicht die Vielzahl der Wettbewerbsformen, cinch nicht die Beteiligung an mehreren Wettbewerben zur gleichen Zeit bringen den graten Erfolg. Vielmehr ist es die Aufgabe der betrieblichen Gewerkschaftsleitungen, far jeden Arbeitsplatz den Okonomisch zweckmaigsten Wettbewerb zu suchen und (lurch- zuftiliren. Wie sieht es aber zur Zeit am? Wahrend im Postwesen (lurch die Abschaffung der Brigaden iin Zustelldienst dieses Prinzips verwirklicht wurde, gibt es in vielen Fernmeldeiimtern immer noch die Situation, daB im Fern- meldebau (wo kollektive Leistung und Abreehnung vorhanden sind) sowohl der Einzelwettbewerb nach Berufen als auch der Brigadewettbewerb duichgefahrt wird. Im Fernspreclivermitt- lungsclienst, wo die Einzelleistung erfaBbar und meBbar ist, werden ebenfalls beide Wettbewerbsformen angewandt. Diese Methode ist nicht richtig; denn jeder Wettbewerbsteilnehmer bringt ja nur einmal die Leistung. In der zweiten Wettbewerbs- form werden clieselben Leistungen statistisch nochmals erfaBt. Wie mtissen wir dies nun verandern, und welche Wettbewerbs- formen sind am zweckmaBigsten ? Wir schlagen vor, daB neben den auf gesetzlicher Grundlage beruhenden Staatsauszeieh- nungen wie ?Aktirist des Ftinfjahrplanes", Verthenter Aktivist", ?Verchenter Meister" usw. unter anderem der Titel ?Bester Facharbeiter" nur noch in folgenden Berufsgruppen verliehen werden soil: Annahmedienst ? Briefzusteller ? Zeitungszu- steller ? Verkaufer PZV ? Telefonistin ? Telegmfistin. Der Titel ?Brigade der besten Qualttat" sollte nur noeli im Fern- meldebau und in den BWKw verhelien werden. Die Amter und Betriebe intiBten selbst entseheiden kOnnen, ob auch in anderen Berufsgruppen (z. B. im Entstbrungsdienst, in der Paket- zustellung usw.) lichen der innerbetriebliehen Pramiierung im Wettbewerb auch der innerbetriebhche Titel verliehen werden soil. Wir vertreten die Auffassung, daB ftir these Gruppen keine zentralen Berufstitel geschaffen werden sollten. 'Ober einen langeren Zeitraum erzielte Leistungen im sozialistischen Wett- bewerb sind mit Staatsauszeichnungen wie mit der ?INIedaille far ausgezeichnete Leistungen im Wettbewerb" anzuerkennen. Wir mochten betonen, daB these Zeilen eimge Gedanken ent- halten, die zwar noch nicht den Anspruch auf Vothstandigkeit erheben, die aber die Grundlage fur eine Diskussion zur Ver- besserung der Wettbewerbsarbeit in den Amtem und Betrieben der Deutschen Post geschaffen 'label' sollen. Es kommt jetzt darauf an, in den Gewerksehaftsgruppen und in den Produk- tionsbemtungen these Gedankengange aufzugreifen und kfinftig in jedem Amt, in jeder Dienststelle die okonomisch zweck- maBigste Form des sozialistischen Wettbewerbs anzuwenden. Dies wird mit helfen, den sozialtstisehen Wettbewerb weiter zu verbessern, the der Deutschen Post gestellten Aufgaben noch besser zu erfallen und damit einen Baustein ftir die weitere Ver- besserung unserer Lebenslage beizutragen. Erkennen von Postsparbuchfalschun gen Von Dr. Wolfdietrich TRETS.Cfl und Canter RAUHUT, Potsdam In der letzten Zeit aind hduliger Rine von Poataparbuchliilachungen leatgeatellt worden, bei denen die niter ant die verschicdenate Weise em n erhates authaben vorgelduscht haben. Einzelne suad adzr geachickt vorgegangen, andere jedoch haben plump yearbeitel; erbannt warden iat Usher jedoch jede Postaparbuallilschung. Theoretiach ware ea auch nicht denkbar, Postsparbuchbetrfigercien ao zu verachleient, da P sic 'Wier einen liingeren Zeitraum unerkannt bleiben. Einfiihrung Leider muBte in den letzten zwei Jahren festgestellt werden, daB Falschungen von den im Postsparkassendienst tatigen Mit- arbeitern vielfach nicht bemerkt worden sind. Im Regelfall hat erst das Postsparkassenamt bei tberprafung der eingesandten Ein- und Auszahlungsbelego festgestellt, daB Unterschiede auf dem Konto vorhanden waren, deren Aufklarung dann eingeleitet wurde. Eine tberprafung des Organisationsablaufes des Post- sparkassenamtes durch eine vom Ministerium far Post- und Fern- meldewesen eingesetzto Prafgruppe bat die Voraussetzungen daftir geschaffen, daB nicht gedeckte Konten in der technisch schnellsten Weise festgestellt und weitergemeldet werden. Die Aufdeckung von Unregelmalligkeiten beim Postsparkassenamt hangt aber cinch wesentlich davon ab, wie schnell die bei den Posta.nstalten aufgekommenen Belege des Postsparkassendienstes dem Postsparkassenamt zugefiihrt werden. Demnach ist es nicht nur Aufgabe des Postsparkassenamtes, so schnell wie moglich Fehler zu ormitteln, sondem es hangt vor allem von der Arbeit aller Beteiligten ab, durch schnelles Zufahren der Belege des Postsparkassendienstes dazu beizutmgen, daB Betrilgereien rechtzeitig erkannt werden kiinnen. Bei der Untersuchung der meisten Postsparbuchbetragereien hat sich gezeigt, daB die Kollegen des Annahmedienstes die Falschungen, durch die erholite Outhaben vorgetauscht worden sind, bei sorgfaltiger Priifung des Postsparbuches batten er- kennen konnen. Vielfach bedurfte es keiner reichhaltigen Er- fahrung, urn the Falschungen zu bemerken. Das sicherste sic festzustellen, ist em n gedanklieher Vergleich mit den echten Eintmgungen in einem Postsparbuch. Dies geschieht jedoch sehr oft nicht. Trotzdem sich bei der Arbeit das Bild echter Stempel- abdracke usw. unwiilk?rlich einpragt, wird auf die Ordnungs- maBigkeit des vorgelegten Postsparbuches und der darn ent- haltenen Eintragungen kaum geachtet. These Erscheinung wird dadurch begiinstigt, daB der Prozentsatz der Ffilschungen im Postsparkassenverkehr gegentiber den echten Eintmgungen auBerordentlich gering ist. Sehr oft haben erfahrene Mitarbeiter, die schou jahrelang Schalterdienst verrichten, noch keine FAl- sehung erhalten. Aber cinch in besonders gefahrdeten Postanstalten werden dem einzelnen Mitarbeiter kaum mehr als 2 bis 3 Falschungen im Jahr vorgelegt. Bedenkt man dagegen, daB an einem Tage durchschnittlich 20 bis 40 Buchungen vorzu- nehmen sind, so kann man damns ersehen, daB die tagliche Arbeit zur Gleichgtiltigkeit gegentiber Falschungen verleiten kann. So hat z. B. beim Hauptpostamt Potsdam eine Schaller- angestellte eine ziernlich plumpe Falsehung tibersehen. Die Falscherin hat das erschwindelte Geld durchgebracht. Audi sonst bestelit keine Aussicht, von ihr jeinals eine Schadens- deckung zu erlangen. Aus diesem Grunde hat die Konflikt- kommission die Postangestellte zum Ersatz des Schadens ver- pflichtet. Auf eine Anfechtungsklage hat das Kreisarbeitsgericht die Entscheidung der Konfliktkommission bestatigt und in den Drteilsgranden ausgefiihrt, daB die Kollegin schulclhaft dire Priif- pflichten vernachliissigt babe, ordnungsgemaB habe arbeiten konnen und deshalb Schadensersatz leisten miisse. Diese Ent- seheidung ist rechtskraftig. Abgeselien von der materiellen Verantwortliehkeit der Mit- arbeiter im allgemeinen darf nicht vergessen werden, daB durch FRichtigkeit beim Priifen der Postsparbticher unserem Staat erheblicher Schaden entstehen kann. Eine gute Anleitung bei der Arbeit im Postsparkassendienst bietet die ADA V, 5, die im ? 16 unter der trberschrift ?Sicher- Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 beitsmaBnahmen" die Praftingen festlegt, die vor der Buchung der Kontenveranderung im Postsparbuch vorgenommen werden miissen. Die Prafbestimmungen siehem ein vollstiindiges Er- kennen der Falschungen. Das Einhalten dieser Bestimmungen schatzt unseren Staat und auch die im Postsparkassendienst tatigen Mitarbeiter vor Vermogensnaeliteilen. Es liegt also im eigenen Interesse jedes Kollegen, sich mit den Bestimmungen der Dienstanweisung vertraut zu machen. Um die Arbeit bei der Prafung der Postsparbilcher zu er- leichtern, soil nachsteliend em n Uberblick iiber die haufigsten Arten unci Methoden der Falsehungen gegeben werden. Dire Kenntnis soil dazu befuhigen, die Falschungen bereits bei Vor- lage des Postsparbuches am Schalter erkennen Zn kiinnen. Die Darstellung der Falschungsmethoden ersetzt nicht das Studium und die Kenntnis der einzelnen Dienstwerke. Ihre Be- stimmungen sollen lediglich vemnschaulicht und erganzt werden. Falschungsmethoden und ihre Erkennbarkeit A Ilgemeines Grundsatzlich sei zunfichst betont, daB die Methoden der Falschungen nicht erschopfend aufgezahlt werden konnen; denn es lat sich nicht vorausschauend sagen, welehe Methoden Verbrecher anzuwenden beabsichtigen und welcher chemischen oder mechanischen Mittel sic sich bei der Durchfahrung ihrcr Plane bedienen werden. Deshalb ist es Aufgabe des Postiiber- wachungsdienstes, laufend die neuesten Falschungsarten zu er- kennen, die Falle auszuwerten und damit einem mOglichst groBen Kreis von Mitarbeitem zur Kenntnis zu bringen. Ferner hat dieser Dienstzweig Wege zu suchen, demrtige Betriigereien unmoglich zu machen. In den bisherigen Untersuchungen hat sich gezeigt, daB kaum ein Fall dem anderen gleicht. Trotzdem sind verschiedene Haupt- gruppen der Falschungen festzustellen, die im folgenden einzeln behandelt werden sollen. Vergessen werden darf jedoch nicht, daB die Postsparbuchalscher verscluedene Methoden beliebig kombinieren, urn zu ihrem Ziel zu gelangen. De.shalb darf nicht der Felder gemacht werden, in Zukunft auftauchende Fal- schungen unbedingt in eine der nachstehend aufgefahrten Grup- pen einordnen zu wollen. Der Verdaeht auf Vorliegen einer Postsparbuchfalschung kann bereits beim Betmchten der Kontenbewegung kornmen. Dabei unterscheidet man im allgemeinen zwei Arten, wie Post- sparbuchfalscher this vorgetausehte Guthaben abzuheben pflegen: a) In einem langere Zeit bestelienden Postsparbuch, bei dem keine groBeren Betrage eingezahlt oder abgehoben werden, erscheint em n verhaltnismaBig tither Betrag als Einzahlung, der dann in risch aufeinanderfolgenden Riickzahlungen ab- gehoben wird. Dazu sei bemerkt, daB der Tag der scheinbaren hohen Einzahlung langere Zeit vor der Rackzahlung liegen wird. In diesen Fallen hat der Tater seit langem em n Post- sparbuch und ist erst spater auf den Gedanken der Falschung gekommen. Beispiel: Ein seit Jahren bestehendes Postsparbuch zeigte Einzahlungen und Abhebungen von hochstens 100,? DM. Dann folgt plotzlich eine Einzahlung 'fiber 2000,? DM, woven innerhalb einiger Tage Betrage von 250,? and 350,? DM abgehoben wurden. 19 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 b) In einem neuen Postsparbuch erscheint als erste oder zweite Eintragung eine verhaltnismaBie hohe Einzahlung, die knrz darauf fast vollig abgehoben werden soli. Hier nimmt der Tater em n Postsparbuch schon mit dem Vorsatz. Falschungen durchzufiihren. Beispiel: Am 15. 12. 1956 wnrde mit emer Einzahlung von 35,- DM em n Postsparbuch ausgestellt. Schon am gleichen Tage sowie am 19.12. und am 20.12. wurden weitere Betrage von etwa gleicher Hobe als Einzahlimaen ausg.ewiesen. Zwischen den Einzahlungen ist das Guthaben jeweils fast bis zur Stammeinlage abgehoben worden. Beiden Methoden ist gemeinsam, daB der Tater schnell in den I3esitz des erschwindelten Geldes kommen Oft geschieht es, daB nach der FaLschung - also nach der hohen Einzahlung - em n kleiner Betrag em- oder rackgezahlt wird. urn nach den gefalschten Eintragungen eine echte Em- tragung zu bekommen. in der Hoffnung, daB die Schalterkrafte nur die letzte Eintragung bei den folgenden Abhebungen prafen werden. Aus diesen Feststellungen muB die Folgerung aezoaen werden, daB Postsparbacher mit auffalliger Geldbewegung besonders sorafaltig gepraft werden massen und daB die Prafungen der Postsparbiicher nicht nur bei Riickzahlunaen. sondem auch bei Emlagen genau auf Falschungen durchzusehen sind. Zu?setzen und Urnbilden von Zahkn Die einfachste Methode der FaLschung ist das Zusetzen von Zahlen (Bild 1). Der Titter MIR das Postsparbuch im wesent- lichen unverandert. Er verandert nur die Guthabeneintrag,ang und setzt meistens bei Guthaben von 1,- bis 99,- DM in der 4. Blatt 4. Blatt 41or Itark-tersrag EtalAr. of?er Ls4.1s.bilasv Se1.1.1.es 1,e1ed seLe1 trecd.Mend 41. To:v. 11fielsalAmc , Mark N. MarkIII Dbetrag 7. I. 7 04t- (21.244;z1,..-teaanzi . ? ? Gattaled Mark 1/4111.11?Pliellt - Crderaclante Tademedmal 1 ....-Lfilr 444,>.?,44 .i.-':?- 7.Z.--... ; _ 1 -- ._.r?4 ------fi,+ _ 4169 i. , ? Bild I 5. Matt Galmdge Mei IN sr. INNEN. , 20 Bi d 2 Hunderterspalte eine Ziffer von In Einzelfallen wird such die Spalte far Einlagen in der gleichen Weise verandert. Die wOrt- licheWiederholung des 13etrages wird jedoch im allgemeinen kaum erganzt. Die Falscher rechnen mit der Moglichkeit, daB eine rberprafung dieser Spalte bei der Auszahlung nieht erfolgen wird. 3Lanchmal werden auch die Betragsangaben in Spalte 2 des Postsparbuehes von den Falschern erganzt. Ein besonders deutliehes Beispiel therfiir bildet die wortliche Wiederholung des rbertragungsbetrages in Bild 2. Hier hat der Tater dem tat- sachlich vorhandenen Guthaben von 16,- DM eine 6 vorgesetzt. Daunt in der II-unlit-hen iederholung die Zahl ?Sechzelin" nicht auffid, hat er davor cm ?H" geschneben. Entweder hat der auszahlende Schalterangestellte den rbertmg iiberhaupt nicht gepraft oder der Tater hat tatsachlich den gewiinschten Eindruck, es sei cm langeres Wort in Buchstaben wiederholt worden, erreicht. Em weiteres Mittel, Iiiihere Guthaben vorzutauschen, ist die :inderune vorhandener Zahlen. So lassen sich beispielsweise die Ziffern 7 leicht in 9 und I in 4 abandern. Bei derartigen Falschungen werden nicest keine weiteren Veranderungen im Postsparbuch vorgenommen. Hierbei wird lediglich damit ge- rechnet, daB der Sehalteranuectellte das dim vorgelegte Post- sparbuch nicht genau itherpruft. Die geschilderten beiden einfachsten Arten der Falschung laKcen sich ineist Fehr !debt erkennen, wenn die Kontenbewe- aungen nachaerechnet werden, wie dies ? 16 Absatz 1 unter e der ADA V,5 vorschreibt. Die Dienstanweisung bestimmt, daB Guthaben vom letzten tbertrag bis zur letzten Eintragung nachzurechnen se:e.i. Bei dieser Priifung werden aber noch nicht (lie Falle erfaBt. bei denen die Falscher auBer dem Outhaben noch die Spalten 3 und 4 verandenn Dabei zeigt sich in der Regel em n Farbunter- schied zwischen den eehten und den gefalschten Eintragungen. Manchmal wird, urn diesen Farbunterschied zu verwischen, der echte Teil der Eintragungen vom Titter mit seiner Tinte nach- gezogen. Das mot sich leielit erkennen, veil (lurch das .Nach- ziehen die echte Eintragung memals roll verdeekt wird (Mid 3). Bestehen Bedenken hinsichtlich der Eclitheit ether Ein- tragung, so sind die Betrage der Em- mid Iltickzahlungen mit den Angaben in Spalte 2 zu vergleichen. Die wortliche Wieder- bolting des Betraaes der liontenbewegung ist am schwensten zu falschen. weil hier neben den Tintenunterschieden noch (lie Abweichungen der Handsehriften des Falschers mid des Schaller- angestellten. der die letzte Eintragung vorgenommen hat, dent- licher zutage treten. Zusainmenfassend kann gesagt werden, daB derartige Fitl- sc-hungen weitgehend immeglich gemacht werden kannen, wenn die Annahnieangestellten saubere Zahlen schreiben. Eine Mare 1 sich nicht unauffallig in eine 4 verwandeln. Das gleiche gilt far das Beispiel der 7. AuBerdein miissen die Leerstriche in jeder Zeile vont Anfang der Ziffernspalten bis zur Eintragung der erzten Ziffer der Emil- oder Rackzahlung und von der letzten Ziffer dieser Betmgsangabe bis zur ersten Ziffer des Guthaben- betrages gezogen werden. Falsch ist es, jvciin (lie Leerstriche nur emen Teil des ungenutzten Ratlines ausfiillen. Hierdurch wird die Arbeit desjenigen. der die nachste Eintragung vor- nehmen soil, erheblich erschwert. In diesein Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daB vide Falschungen der Spalte ? un- moalich remacht werden, wenn der hierfiir zur Verfiigung stehende Baum in Zeilen aufgeteilt und der ungenutzte Teil d Feldes mit Leerstrichen versehen wird. Dies hat kiirzlich ein rberwachungsbeauftragter des Bezirkes Potsdam in einem dem MPF vorgelegten Verbesserungsvorschlag angeregt. Mechanische T'erdnderungen a) Radierungen Sehr haufig werden Postsparbficher dadurch gefalscht, daB die vorhandenen Emtrag,ungen ausradiert mind durch Ilene er- setzt werden. In manchen Fallen radieren die Tater die Leer- striche weg (Bilder 5. 6 und 9) oder den Betrag der Rackzahlung, far den eine Einzahlung gefalscht wird (Bilder 7 und 9). Um die" Radierungen zu iiberdecken, werden verschiedene Mothoden angewandt. Die einfachste bestelit im nachtriglichen Glatten der aufgerauliten Rasurstelle. Ander? verdecken die Radierungen durch Tintenflecke (Bild 4), die, urn die Tauschung zu vervollkommnen, nicht nur Ober die Rasurstelle, sondem auch tiber ander? Stellen hinweggehen, um allgemehieinen saubercn Eindruck vorzutauschen. Statt Tinto werden hin und wieder andere Farbstoffe oder Schmutzflecken angebracht. In anderen Fallen versuchen die Falscher durch Betupfon be- stimmter Stollen mit \\Tosser (Bild 5) die vorhandenen Tinton- eintragungen auszuldschen. Eine Behandlung mit Wasser soil den Papierglanz der nicht mdierten Stollen beseitigen und die Schrift der echten Eintragungen verlaufen lassen. So wird das gesamto Buell langere Zeit in Wasser golegt (Bild 6). Die Wasserbehandlung kann durch ein Betupfen odor Ein- tauchen des Postsparbuches mit bzw. in andere Flassigkeiten ersetzt werden. Bevorzugt sind hierbei fettige Flassigkeiten, z. B. 01. In einem bisher bekannt gewordenen Falle hat der Titter die mdierte Stolle aborklebt. Er hat beim Ausmdieren des Rack- zahlungsbetmges (las Postsparbuch zerrissen und die RiBstelle iiberklebt (Bild 7). Etn beliebtes Mittel, die vorhandenen Leerstriche fiir eine Fillschung auszunutzen - sin also nicht vollstandig wegzu- radieren - ist die Methode, Betrage einzutragen, in denen die Ziffer 4 haufiger vorkommt. Die Radierungen sind damn zu erkennen, daB an einzelnen Tam des Blattes der vorhandene Papierglanz fehlt und das Papier selbst einen aufgerauliten Eindruck macht. Durch Be- handeln mit Fliissigkeiten laBt sielt der Papierglanz im gesainten Postsparbuch beseitigcn. Jedoch die Aufrauhungen sind immer zu erkennen. Audi lituft die Tinto auf den Rasurstellen stets starker aus (Bilder 3, 6 und 9). Oft wird das Argument vorgebmcht, man sollte die Qualitat des fiir Postsparbacher venvandten Papiers verbessern, urn Ra- clierungen unmoglich zu machen. \\Tonto man diesem Vorschlag folgen, so ward? das Gegenteil erreicht werden. Auf gutemPa.pier laBt sich besser radieren als auf schlechtem. Auf gutem Papier sind die Radierungen schr schwer zu erkennen. Diese Tatsache kann durch ein einfaches Experiment nachgepraft werden. Man braucht nur zu versuchen, Tmtenstriche auf Zeitungspapier und auf gutem Briefpapier wegzumdieren. Um diese Art der Falschungen zu erkennen, ist Vorsicht bei der Vorlage zerschlissener und unsauberer Postsparbileher gebothn. Bucher, die groBere Olflecken oder zerlaufene Schrift amfiveisen oder im Wasser gelegen haben, massen besonders sorgfaltig gepriift werden. Bei jeder Radierung leidet zwangs- laufig das Papier. Es wird &inner und andert durch Ausschaben des Aufdruckes die Farbe. Bei starker Radierung wird es schlieBlich vollig weiB. Audi wird die Spalteneinteilung mit aus- geschabt (Bild 6). Deshalb empfiehlt sich bei Verdacht ether Falschung, die vermutlich radierte Seite unauffiillig gegen das Licht an halten und nach helleren Stellen zu suchen. Ferner ist zu iiberpriifen, ob die Spaltencinteilung fortlaufend vorhanden ist. Grundsatzlich soil erst dann auf iiberklebte Postsparbacher der verlangte Betrag ausgezahlt werden, wenn die R?ichtigkeit des eingetragenen Guthabens aberpriift worden ist. Dasselbe gilt fiir Postsparbacher, die aus losen Blattern bestehen. Bei diesen sind des ofteren Falschungen der Postsparbuchnummern auf einzelnen Seiten festgestellt worden. Solche Bildier sollten embehalten und zur Neuausstellung an das Postsparkassenamt eingesandt werden. b) therklebungen Vereinzelt sind Palle festgestellt worden, bei denen die Fah sober aus anderen oder von den letzten Seiten des gefalschten Postsparbuches Teile ausgeschnitten und damit die Spalten 2 bis 5 der letzten Eintragungen iiberklebt haben (Bild 8). Auf die aufgeldebten Teile wurden vor dein bzw. nach dem 'Ober- kleben die gewanschten Guthabeneintragungen angebracht. Die rberklebungen sind damn zu erkennen, daB die aufge- klebten Teile nicht genau auf die vorhandenen passen. In Bild 8 ist die Begrenzungslinie zwischen den Spalten 2 und 3 und 3 und Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release @ 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 S. Malt clAdo?Mer- g ;ler .1..alser kadmallev o, It 4.1s.e?Aeo, I'M I I Zallhatig., Hilt gegen li.'rtlIiiigllll1Iilu.,. 'I, BIld 3 1. Matt Alar1 lend dr toeladre- odre L....L.1.I.a11 ol lkorAmalr. 1 ag dr 1 Made liM 1 SI -... hetre der llatInaMee PM 111 4J4 A ill j ,P:aoto-r;- 4 I V l? 99_52 . 4,..,/...,,./ t/4.A .4_ 2.e: ., ../ , -5" . /4, 1 BIld 4 11. Illait O. Blatt ? Sr. 1Kraeaat.r1 Vere.d.rd: II1111 ea Andeoeller. 1 ?1.1?" Z1\ 1.. .1.k, -Slaok Dread der hew -- oder Rdalub/und Belmlaben Lardadr Marl Il ',reed ter ktle1.11:ed Mark Ill (Mmk 11,1,d Belniate. weedertwe ) Ubrorag ?2or Bild 5 li. Watt 1 Guttutort Mark ,II Tagemeopet L'airsehnft , '1(? moon\ I. Matt 2. Malt Marl.1,nretl, Velade odrr, Fleiraldund IA.-11.1?Lres betray der 1,M I 11 4-2d der Rdakekband ma rf , Sr. ;whew, PM .11 I eth.ce.111. dee AsdPoelltro 4 nicht fortlaufend. Die tberklebung ist urn omen halben Milli- meter nach links verschoben. Das aberklebte Blatt ist erlieblich dicker als die sonstigen und biegt sich beim Umwenden nicht gleichmaBig (lurch. Hat der Falscher die zu iiberklebenden Teile aus dem gleichen Postsparbuch genommen, so fiihlt sich das Buell diinner an, weil in der Regel mindestens zwei Blatter fehlen. In diesen Fallen wird gemten, die Seiten des Buches zu zahlen. Fehlt eine, so ist grate Sorgfalt geboten. 21 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 7. Blatt 7. Blatt /4.1.4din1 ei.er Ela late 7 elm lido:Wan Is Yoe leis Unit II., Bong der Riettahlwg Meet Pt os214.111ta 4Wtbes Wm) f (beeersi SAUg* II 1. p- tj$4,10,44,+ J-444, 7 47,41,...4-1;rt s /2.4.44.1 le , SO - 3. Blatt Nr. 06,a?bein 14.1. ? ILIaleftelrift TweesemPel ~NM me, ) ? *04 Tv; 7 , -1WIEThetne der Eulage lam r der oder KIKILtailang Iteaseabel, -ITe-trog der Emdsce PSI I PIDSI 'I,', ,t 4ef Rectsallian I PI therrersd 177 Zit. orn) -; ? t *1 booms FC.riett 42. ,27;;41-d- ada-tg - ? --- fitiop"ot 46 t4?1 BIN 7 3. Blatt Nr. ? ? G li4tal;e0 I I de, l ??vfx?nh. Ancesteillee . !:???? - "--7i' ft:. .....-? .` /Aa1.11-hb-1?J ;_i_.??.: _ -- - 11L-. -1 ? lk JC '1A-1-4 , ? __ ,./,/../ ?.? - ._ , ??-? 41, - 'i.t. - k ? ;?.??? -.'' e:. k ........ .1,.. : .? s ? VEL/ ? `... ,,,..'?4,, ?I.. . _?_( ?, I ? , T,'. ? .., ... 4 1:" . Av, 22 BIld 8 3 _. ? 1.71,1enchrd, des A iv...Wile, Pf - -- f , ._ Cw.habee 1 )1 CI., 41,...0 , X t ? 4 li, /?..._ / ./..Y.?,/,.. ----???=--.1.2.4- ; 9..sr...- 1 / '41.1111134. i (----??? 7'? I ...I ---..-7 - ? ? 04,--,,. ? I , I Bild 9 t1 Stempelliilachungen Tagesstempelabdracke kiinnen an f die verschiedensten Aden gefalscht werden. Einmal lassen sic sich zeichnen (Bild 9, 4. Ein- tragung, unci Bild 13, 3. Eintragung). Hie= werden Zirkel, Lineal und runde Gegenstande verwandt. Als Zeichemnaterial benutzen die Tater Bleistifte, Tinte und Tusche. In einem Fall ist sogar em n Stempelabdruck mit blamer FaIllialtertinte aus dor freien Hand gezeichnet worden. Zuni anderen versuclion die Falscher, echtePoststempelabdriieke mit Kohle- oder Blaupapier auf this Sparbuch dureliztiplusen; weiter wird versucht, den Stempelabclruck iiber Kohlepapier zu zeichnen und so gleich- zeitig auf des Postsparbuch durelizupausen (Bild 9, letzte Eintragung, und Bild 10). Das Datum wird teihveise (lurch Gummi- stempelabdruck angebraelit (1311d 11, 2. Eintragung). In einem Valle hat der Tater den Poststempel in Metall nach- gearbeitet (Bud 12, 1. iiiid 2. Eintragung). Bei verschiedenen Falschungen sind die Buchstaben der Ortsangabe mit Typen aus einem Stempelkasten gedruckt wordcn (Bill 11). Um die geffilschten Stempel zu verdecken, werden fast die gleichen Methoden angewandt wie beim Unkennthelimachen der Ra- dierungen. So werden Tinten-, Farb-, Schinutz- oder Olflecken angebracht (Bud 13). Die Stempelfalschungen lassen slob moist dann erkennen, wenn die Mcrkinale eines echten Stempelabdruckes bekannt sind. These sind im wesentlichen: Die Ortsangabe ist lin Stempel in groBen Druckbuchstaben, symmetrisch im oberen Scheitelpunkt angeordnet. Zusatzbezeichnungen werden ebenfalls in groBen Buchstaben wiedergegeben bis auf das Wort ?fiber", das in kleinen Buch- staben unterhalb der Datumsangabo steht. Das ?b" von ?bei" ist ebenfalls klein geschrieben. Die Unterscheidungsbuchstaben stehen bei Orten ohne zu- satzliche Bezeichnung genau unten mi Schriftkranz. Bei zu- satzlicher Ortsbezeichnung sind sic unter der Datumsangabe oder in Einzelftillen dartiber angeordnet. Sic sind mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Das Datum ist einzeilig im Mittelbalken angeordnet. Die Tagesangabe bat stets 2 Ziffem. Von der Jahreszahl werden nur die letzten 2 Ziffern angegeben. Bei Falschungen weichen cite GroBen der Stempel moist stark von den echten ab (Bilder 9, 10 und 11). Wird mit dem Zirkol gearbeitet, so findet sich in der Mitte des gefalsehten Abdruckes der Einstich des Zirkels. Beim Zeichnen mit Tusche glanzt die Falschung besonders. Bei Verwendung von Kohlepapier laBt melt der Abdruck leicht verwischen. Werden Gummit3Ten verwendet, so zeigt sich moist em n dent- liches Abweichen von den Typen, die bci der Deutschen Post verwendet werden (Bud 11). Die Abdracke von Ginninibtempeln sind stets breiter als die von Metallstempeln (Bildcr 11 und 12). AuBerdem weicht die vom Tater beim Stempeln verwendeteFarbe fast immer von der postiiblichen ab. Deshalb darf bei der Deut- schen Post das Stempelkissen far den Tagesstempel nicht mit an- derer als der daftir vorgcsehenen Stempelfarbe getrankt werden. Beim Zeichnen der Stempelabdracke mit Stiften (Bud 9, 4. Eintragung, und Bili 13, 3. Eintragung) weicht die Farbe der Zeichnung oft sehr stark von den Abdrucken echter Stempel ab. Die Abweichung wird noch deutlicher. wenn die Stempelkissen der Deutschen Post stets gut eingefarbt sind. Bemerkt sei, daB die Falscher oft postalisch falsche Orts- bezetelinungen verwenden und sehr oft Fehler bei der Anord- nung der Datumsangabe machen. So wird das Datum teilweise zweizeilig wiedergegeben (Bud 11), die Jahreszahl ausgeschrieben (Bild 9) und die Uhrzeit weggelassen, well nicht ausreichend Platz fiir deren 1Viedergabe bleibt. Oft wird die Datumsangabe handsehriftheh angebracht und zeigt etwas unklare und zittrig geschriebene Zahlen. Stempel- falschungen lessen sich bis auf ganz seltene Ausnalimen erkennen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daB Tages- stempel stets sicher verwahrt werden miissen. Sic darfen nicht ausgeliehen werden oder unbeaufsichtigt am Schalte* herum- liegen. Der Angestellte eines Zweigpostamtes hat diese Regel standig verletzt iind dadurch einen mit den ortlichen Gegeben- 0 3. Matt r sI.,as I?he des ..r., 111.1?4fetrog dee Pullsge oder Kieleabhme is 1/4c1nt?bel,Ill.1 Ilemg der Maley I PI Arun der Klicte.alstsag Lel I PI , CII?retrag : Peten 4446 ga 1 .?..n9:444............??Visr 4f. etkules. ?4$4 Nt Yria.. t;17 41. . s\LAtiLaut, t , Set . - 4:f telatie eta 49/101, I 1 ? I 1 ? .. . I liIld 10 I. Mal t \ r. - II:. )1 ai \-17?17.: deTEndece ode kocitahlung *et beetmabei betr:? des &slag* MA IV -11elnid7 illaluald.g PM -? PI : . i . s (1.4.1... I I 1 -,..1.,,, nes SPLCI?441??? ?., ;. , -- ? 4% A.141.........fr: #.0r.V.e.t.. c ...k$ .... , 1 .. ......._ ...46,5 , 4 / a. .. "? ?.?____. ? ? SIM/ 41 1\ I% ?4,016 a . k..... ..tr- Aki,.., Ze.44,S4,-,, ail - ' ' ! 1 ---....te.- , ? -'1 V.- v ..-.? 1 ' 1 V.:. \& ,...,.., .7..). .7 , 1 - ? y-&,-_ .....-20.5-.= t ,.,_ s---0, 4 /2. ...f.. ("4-44--/ssi --../......_4...u....,1 ?I r ,, ..? ? ? .. ? ItAl..- -..-4.- tizs,. r - - N.------.. .....--7106._ , 11110 11 2. Blatt , 2. Blatt , . . .1j.j!",r, eons., 11,114.1kersg der &ens,* oder kettlmnal.g is Ilwelteubes Nein der Einlageo Mt I Pt P4'..r d., Ittleksablulls PSI I N CUreng rk?Cktrag rmelnal te kehstatok * hg.. 4A. 1 ! ei.. A' , ? ,- 2 .i f v -"--",t4---- 7* ' 4 ? ., _t&A 'tt4AX?tes45?04'' . . , ? , , ; ? 4. 4. 1.;-444,4%., cs, if :64,-.._1- 1 Kk - ' " I. , S.} 1oky4k,e,t4fr . 1 _ I Blatt I mliar .....412.1.14.4 o. Vo. k?$.1., I. 4L' I n :iv I AI Ir I-tTC Irt k glut I I'MI g I i /qv.. 5:)6. 9#14:411.76r/ ' A t.5 I :).kau cb,4 .'-- - - iId 13 I Blatt \ r liciten vertrauten Postbenutzer dazu erniutigt, in seiner Ab- wesenheit den Tagesstempel in seinem Postsparbuch abzu- driicken mid nachtraglich eine holm Einzahlting einzutmgen. Einivirkung clienlischer Mittel Es gibt cheinische Mittel, die Tinte zuin Verldschen bringen. Sic sind allgemein miter dem Namen ?Tintentod" bekannt. Diese Cheinikalien loschen zwar jede Tinte vollig aus, sic hinter- lessen aber eine deutliche, moist braunliche, rOtbrainie odor gelbe Farbung und beseitigen den nattirliclien Papierglanz auf don mit Hulett bestrichenen Flachen vtillig (Bud 14). Es ist deslialb besondere Vorsicht bei Auszahlungen auf Postsparbticher go- boten, bei denen die Spalten, aid &nen Einzalthingen verbucht 7 Tagesstempel BIld 12 smd, eine braunliche oder gelbliche Farbung baben. Diese Falk sind bisher sehr selten aufgetreten. Das darf jedoch nicht dazu verleiten, sorglos zu werden. Bei verfiirbten Postsparbachem ist daher in jedem Fall Riickfrage iiber den Kontenstancl zu halten. Zusammenfassung Die Darstellungen der Postsparbuchfalschungen in ihren bis. herbekannten Hauptarten bat gezeigt, daB von den Falschern zum fiberwiegenden Toil erliebliche Mahe aufgewandt wird, um die Deutsche Post zu betriigen. So bat beispielsweise emn Tater eine Woche gearbeitet, urn einen Tagesstempelabdruck zu falschen. Er sei als besonders krasses Beispiel erwahnt; denn or hatte such sonst elle Vorkehrungen getroffen, mn unerkannt Zn bleiben. Trotzdem ist or innerlialb weniger Wochen fiber- fidirt wordcn. Dies zeigt besonders deutlich, daB Postsparbuch- falschungen bei aufmerksamer Arbeit der Mitarbeiter. der Dent- schen Post rechtzeitig aufgedeckt mid zum Tell unmoglich ge- macht werden konnen. Dies gilt insbesondere fiir die im Post- sparkassendienst tatigen 'Mitarbeiter. Arbeiten sic stets sorg- faltig und gewissenhaft, so sind viele Falschtingen Andere werden sofort erkannt. Gute Qualifikation, stanclige Weiterbildung und gewissen- hafte Arbeit sind die besten Voraussetzungen zur Belcampfung der Postsnarbuchfalschungen Mit der zunehmenden Festigung der soziahstischen Arbeitsmoral und dem weiteren Streben der Beschaftigten der Deutschen Post in der Deutschen Demokrati- schen Republik nach einer noch besseren Qualifikation wird es verbrecherisehen Elementen amok auf dem Gebiet der Postspar- buclifilschungen immer schwerer gemacht, unseren Arbeiter- und-Bauern-Staat zu schadigen. 23 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Hilfsgeriite zum schnellen Bescitigen von Fehlern an Fernmelde- kabeln: Aderrwucher und Fehlersuchspule Von Giinter GOLLIVICK, Berlin In Berlin bestanden nach dem Kriege in den 01-Kabeln sehr unganstige Nebensprechwerte, die ihre Ursache zum groBen Teil in Verschaltungen der Adorn in den Lotstellen batten. Es war daher erforderlich, Lotertrupps aufzustellen, die von Lot- dello zu Lotstelle die Adorn auf richtige Zahlfolge iiberpriiften und die Normalschaltung vornahmen. Diese Arbeiten wurden mit der allgemein bekannten Methode (Priifen auf Durchgang) durchgefahrt. Bestanden nun groBere Verschaltungen, so muBto erst liingere Zeit nach den entsprechenden Adorn ge- sucht werden. Besonders traf dies bei hochpaarigen Kabeln zu. Es wurden daher Versuche unternommen, um das Auffinden der verschalteten oder falsch numerierten Adorn in den SpleiB- stollen zu vereinfachen und schneller durchfahren zu konnen. Voraussetzung jedoch war, daB das zu entwickelnde Gerat so klein gehalten wurde, daB es ohne Schwierigkeiten in der ge- Offneten Lotstelle von jeclem Fernmeldehandwerker ohne be- sondere Ausbildung benutzt werden kann, daB es robust gebaut wurde, urn den oftmals rauhen Bedingungen in Schacht oder Lotgrube stanclzuhalten. Es sollte aber auch inoglichst billig sem, damit jeder Latertrupp mit diesem Werkzeug ausgertistet werden kann. Prinzip des Adernsuchens Um jeden stromdurchflossenen Leiter baut sich 'Inch den geltenden physikalischen Gesetzen ein konzentrisches magne- tisches Feld auf. Dieses Feld wird um so starker sem, je starker der Strom ist. Beim FlieBen eines Wechselstromes werden die Feldlinien im Rhythmus des Stromes auf- und abgebaut. Schneiden diese Kraftlinien omen zweiten Leiter, so wird in diesen eine MIK induziert, die von der Starke des Stromes im ersten Leiter, dem Abstand beider Leiter voneinander, der Lange des zweiten Leiters und der Frequenz des Stromes ablaingig ist. Diese Wirkung wurde zur Entwicklung des Adernsuchers ver- wendet. Anwendung Den ersten stromdurchflossenen Leiter bildet die zu suchende Kal3elader, die vom Amt A aus mit einem Wechselstrom gegen Erde gespeist wird. Verwendet wurden hierzu Kabelsuchgenera- toren mit einer Frequenz von ? 800 Hz (z. B. RFT-Kabelsuch- generator Typ 261, es konnen jedoch much ander? Summer ver- wendet werden. die Schwingungen mit einer Frequenz von 800 Hz aussenden). Der Stromkreis wird durch Erden der Ader auf dein Amt B geschlossen. Der Ausgangswiderstand des Sum- mers muB ungefiihr dem Z-Wert des Kabels angepaBt werden. Es wurden nun mit versehiedenen Spulen, die nacheinander an omen hochohmigen Kopfhorer (2 x2000 S2, mit Gummimuschel zur Abschirmung des StraBenlarms).angeschlossen wurden, in einer der SpleiBstellen zwischen den Amtern A und B Versuche BIM J. Die Suchspule 1st in einem Kunststoffgelause untergebracht, this mit deer wasserabwelsenden Acetonsehicht ilberzogen wurde. a) bezeichnet den Eisenkern. Darunter befindet shit die Smile. die wasserdicht gekapseit 1st. Die Windungen liegen unmittelbar tinter dem Isollerpapier. unternomtnen, den auf der Probeader liegenden Suchton im Kopfhorer ohne Verstarker htirbar zu =ellen. Die besten Er- gebnisse konnten mit oilier Kopfliorerspule von 1000 D Gleich- stromwiderstand erzielt Amnion. Zur Empfindlichkeitssteige- rung wurde der Spulenkorper noel' mit einem Eisenkern ver- schen. Fiihrte man nun die Suchspule um die geoffnete Lot- stello, so konnte man an einer bestummten Stelle den Ton gut wahrnehmen, wahrend or an anderen gar nicht oder nur sehr leise zu horen war. Die Adorn der Maximumstelle wurden emn wenig zur Seite gezogen und aus diesen wieder diejenigen go- sucht, bei denen die Lautstiirke um Kopf harer am groBten war. Dieser Vorgang wurde so lange wiederholt, bis die betreffende Einzelader ohne Entfernen der Papierisolation bzw. ohne kurz- zeitiges Storen der anderen in Betrieb befindlichen Adorn (wegen Berithrung mit dem Priifpol) gefunden war. Diese Methode des Adernsuchens hat sic!' in der Folgezeit als sehr schnell und sicher erwiesen; denn es konnen keine Ver- weeluslungen wie bei der alten Methode, vertursaeht durch die Amtsbatterie, vorkommen. Ratsam ist noel', die Bleimantel der beiden Kabelenden an der geOffneten Lotstelle metallisch zu fiberbracken. Beschreibung des Apparates Die Suchspule wurde lunch den erfolgreueli durchgefiihrten Versuchen auf eine kleine Isolierplatte geklebt und mit einer Schutzkappe mit einseitiger Offnung versehen, dainit diose mkt- lichst dicht an die Ader gefiihrt werden kann (Bud 1). Ein wasserabweisender Klebstoffiiberzug (Duosan, verdannt mit Aceton) schtitzt das Gerat vor Fetichtigkeut. An dieser Anord- nung befestigt man omen Handgriff (Bild 2), wofiir sich ein defekter Klunkenstopsel sehr gut eignet. Urn nur den reellen Widerstand der Suchspule und des Kopf hikers wirkon zu lasseu, wurden die Suchspule and der Kopfliarer auf Resonanz gebracht (hes = 800 Hz), indent man 0111011 Kondensator von 20 nF in Reihe mit diesen beiden Induktivititten schaltete (Bud 3). Der Kondensator fand Aufnahme in emer wassergeschatzten Halle in der Zuleitungsschnur zum AnsehluB des Kopf horers. Die Emp- findlichkeit konnte durch diese Schaltanordnung gesteigert werden. Einsatzmiiglichkeiten des Ademsuchers Suchen eines bestimmten Kakis unter mehreren (Bud 4) Bei den dureligefahrten Versuchen konnto festgestellt werden, daB die mit der Priifspannung belegto Ader nicht nur in der ge- offneten Latstelle, sondem auch (lurch den Bleimantel bzv. durch die Plombe gehart werden kann. Dieso Wirkung kann zum Suchen eines Kabels unter mehreren, z. B. in Sclachten, Lotgruben, an KabelabschluBmuffen usw. benutzt werden. Das Verfahren laBt sich wie bisher mit den bei den KabelmoBstellen iiblichen Kabelsuchgeraten (beschrieben TMO 4, S.96) durch- fiihren, jedoch stela den Latertrupps, besonders den Ortskabel- latertrupps, in den moisten Fallen kein Suchgerat zur Verfagung. Der Adernsucher ist daher f?r dies? Arbeiten ein billiges Hilfs- mittel. Auch hier werden (wie beim Suchen einer Ader) eine oder besscr mehrere Adorn gegen Erde mit der Priifspannung belegt. An der Baustello wird der mit dem Kopfluorer verbundeno Suchapparat der Rale nach an die verschiedenen Kabel ge- batten. Am gesuchten Kabel hart man dann den Suchton. BIld 0. Gedirnetes Fenster an einem Fernkabc1 BIld 4. Schaltung beim Suchen eines Kabels unter mehreren Ermitteln einer besttnunten Ader tinter dent geschlossenen Blei- mantel ( Bild 5) Bei der Storungseingrenzung ist es oftmals erforderlich, Schnittstellen am Bleimantel anzufertigen, um eine bestimmte Ader zu trennen. Das trifft besonders bei Rohrenkabellangen zu, die tiber mehrere Schacht? oder Lotstellen verlaufen. An den Endstellen wird wie oben verfahren. Man fart due Suchspule langs des Kabels und wird dabei feststellen, daB sich bei dieser Bewegung Minima und Maxima abweeliseln. Immer dann, wenn die betreffende Ader dicht tinter dem Bleimantel liegt, zeigt sich ein Tonmaximum. Man kann auf diese Weise genau den BIld 2. Ansieht des Adernsuchers ohne Resonanz-Kondensator BIld 3. Schaltung des Adernsuehers Bild 5. Selmitung beim Suchen einer Ader Lauf der einzelnen Ader unter dem Bleimantel feststellen. In den Bleimantel braucht nur eine Offnung von etwa 5X10 cm geschlagen zu werden (BIM 6), um die entsprechende Ader zu trennen, die ebenfalls mit dem Adernsucher sofort ohne Anhalts- punkt zu ermitteln ist. Dies? Methode ist welt vorteilhafter als das Anfertigen einer Schnittstelle, bei der der Bleimantel in der ganzen Rundung auf etwa 20 cm abgetrennt wird. Nach be- endeter Fehlereingrenzung braucht bei der vorgeschlagenen Methode nur ein entsprechend groBes Stack Walzbleu auf die Offnung gelegt und verschmiert zu werden (Bild 7), wahrend bei dem herkommlichen Verfahren das Walzblei um den ganzen Kabelumfang gclegt und verschmiert werden muB. Die Nalut ist bean Setzen enter Blindmuffe erheblich ranger und somit auch storanfalliger als bei emem verschmierten Fenster. ^ '4 BIld 7. Gcschlossenes Fenster. Die Offnung wurde mit eem entsprech en d groBen Recitteck aus Walzbiel bedeckt und verschmiert. Ermitteln einer Bletmantelberiihrung (Erdschlu13) (Bud 8). Der Suchton wird in einem Amt auf die Fehlerader und auf Erde (Bleimantel) gelegt, wodurch sich der Stromkreis iiber den Erdfehler schlieSt. Man kann nunmehr durch Annahern der Suchspule an den Bleimantel bet der vermutlichen Starstelle feststellen, ob man sich vor oder hinter dem Erdfehler befindet. Sucht man noch vor der Fehlerstelle, so wird der 800-Hz-Ton deutlich zu !Wren sein. An der Fehlerstelle selbst verschwindet der Ton. Man kann somit den Erdfehler auf den Zentimeter genau ermitteln. In einem Fall konnte mit der beschriebenen Method? ein Fehler behoben werden, der mit den sonst iiblichen Verfahren nicht beseitigt werden konnte. In einem 250p 01-Kabel zeigte eine Ader der AuBenlage ErdschluB. Der Fehler wurde nach Messung in einer Lotstelle im Schacht vermutet. Nach dem Offnen der Plombe verschwand or jedoch, ohne daB eine Fehler- ursache zu erkennen war. Er trat jedoch wieder auf, als die Muffe geschlossen wurde. Durch geringste Bewegung des Kabels konnte or wieder zum Verschwinden gebracht werden. Das 01-Kabel wurde nun so lange bewegt, bis die Berahrung mit der Erde wieder auftrat. Nachdem em n Ton auf die entsprechende Ader gegen Bleimantel gelegt und das Kabel in dem betreffenden Schacht mit dem Kabelsuchgerat abgehort war, konnte wohl eine Schwachung des Tones auf etwa 50 cm Lange bis zum AbriB des Tones festgestellt werden, jedoch trat kein scharfes Minimum auf. Danach wurde derselbe Versuch mit dem Adernsucher und der Fehlersuchspule durchgefiihrt. Mit beiden Geraten konnte etwa 30 cm von der Plombe entfernt an miler bestimmten Stelle des Kabelumfangs em n Verschwinden des Tones festgestellt wer- den. An der Fehlerstelle wurde daraufhin em n Fenster von 2,5 x 4 cm geschlagen. Es zeugte such, daB in dem entfemten Bleimantelstiick von auBen nicht sichtbar eine abgebrochene Stecknadel steckte, die die Storung verursacht hatte. Entstan- den war der Folder durch unsachgemaBes Arbeiten bei der Druck- luftpriifung der Kabelliinge. BIld 8. Schaltung bel einem Erdfehler (BerCiltrung mit dem Bleimantel) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Ermitteln von Beriihrungen zweier Einzeladern (Bud 9) Der Suchton wird in einem Amt auf beide sich beriihrende Adorn gelegt, dann wird welter so verfahren, wie es im vorherigen Abschnitt beschrieben ist. Diese 3Iethode hat Bich .besonders bei Kabeln mit inehreren Ltitstellen in einem Schacht, z. B. bei Pupinspulen (em n Abzweig vor und einer hinter der Spule, in den die unbespulten Adorn hemus- bzw. hineingefiihrt sind), bowiihrt, weil bei der Fehlermessung nicht genau die erste oder zweite Lotstelle bestimmt werden kann. BIld O. Sebaltung bet Adernberfiltrung Ennitteln einer Oberziehung (Bud .10) Die Ermittlung einer tberziehung ist etwas schwieriger als die von Erdfehlern oder Beriihrungen. Der Sucliton wird auf zwei der fehlerhaften Adern gelegt, die am &men Endo des Kabels geschleift werden. Vor und hinter der Lotstelle, in der man don Febler vermutet, wird das Ton- maximum gesucht. An der Seite mit der groBeren Lautsttirke liegt dann die Oberzieliung, well bier die beiden Adorn nicht so dicht aneinanderliegen, und sick driller die magnetischen Kmftfolder weniger stark aufheben konnen als bei einer Doppel- ader. BIld 10. Sebaltung bei eberzlehungen Fehlersuchspule Bei den mit dem Adernsucher angestellten Untersuchungen wurde festgestellt, daB bei hoclipaarigen 01-Kabeln, in &nen slob Adern in den inneren Lagen des Kabels beriihren, der Feller etwas schwer zu ermitteln war, well die Kmftlinien die Spill? des Adernsuchers sehr geschwacht schneiden und somit der im Kopflibrer erzeugte Ton bei groBein StraBenlarm schwer zu vornehmen ist. Es lag nun mite. die Wicklungsliinge der Spule wesentlich zu erh?hen, clamit eine graere Anzahl von magne- tischen Kraftlinien einwtrken kann und somit eine Where Span- ming am Kopflitirer hegt. Aus diesem AnlaB wurde eine Spule auf omen Wickelkern von 10 >e40 x25 mm mit 10000 Win- dungen 0,1 Cu gewickelt (MOO t2). Ein Resonanzkondensator sowie em n Eisenkern erwiesen sich als nicht notwendig. Dieses Gera ist ebenfalls eingeka,pselt und mit einer wasserabweisen- den Acetonschicht ilberzogen. Die Fehlersuclispule kann natiirlich nur f?r das Feststellen von Erdschliissen und Beriihrungen sowie das Erznitteln eines Kabels unter inehreren, aber nicht fiir das Suchen einer Einzel- ader, benutzt werden. weil Hire Abinessungen fiir diesen Zweck 26 zu groB sind. Sic hat jedoch den Vorteil groBerer Empfindlich- keit gegentiber dem Adernsueher Die Schaltung der Felder- adorn mid die Handhabung des aerates geschicht wip beim Adernstieher. Mit den Fernmeldekabeln ist aber die Einsatzmoglichkeit des Adernsueliers bzw. der Fehlersuclispule nod h nicht erschtipft. Es konnte aunt' z. 13. ein 1(.urzschluB einer 220-V-Unterputz- Stegleitung einwandfrei ermittelt werden. Der Puts bratichte nur an der Felderstelle beseitigt zu werden, um die hoiden Let- tungen zu isolieren. Fin. die Fehlerbeseitigung an Schniiren und an VerdmIttungen in Fertimeldegeritten werden sich diese Ge. rate sicher ebenso gut eignen. Der Adernstieher und die Fehlersuchspule arbeiten im Prinzip wic das Kabelsueligeriit. jedoch ohne Verstarker und ohne Spannungsquellen. Die beiden genannten aerate sind nicht als Ersatz fiir ins Kabelsueligeriit entwiekelt worden und konnen auch auf keinen Fall die Hauptaufgabe des Suchgeriits, die Feststellung von Kabeln von der Erdoberflache aus,fibernehmen; jedoch lassen sielt Erdsehltisse und 13erithrungen vom freigelegten Kabel nits genauer bestimmen. AuBerdem !airmen Einzeladern im getiffneten Kabel wegen der GrOBe der Suchspule des Kabel- suchverstiirkers melt ermittelt werden. Die in diesem Aufsatz beschriebenen Guilt? sind als Hills- mittel bei der Fehlerbeseitigung an Fernmeldekabeln der Kabel- meBstellen gedacht. Wegen ihrer Einfachheit und der verliiiitnismaBig geringen Herstellungskosten wird ihr Einsatz bei den Ortskabelloter- trupps zwecknulBig sem. Gut ausgepragte Feller, wio Erd- schliisse und Beriihrtingen mit klemem tbergangswiderstand, besonders bei kiirzeren Kabelstrecken (z. 13. Amts-, Netz- und Verteilungskabel), konnen sum groBen Tell von chosen ohne Hinzuziehen der KabelmeBstellen schnell und sicher beseitigt werden. J?laibut ariaimarkomtaktiox ?Rini zu 10!" Plennig, bitte!" ?Danke!" ?Zwei Rrielmarken far Brielp narh dent Ausland!" ?IVie schwer send die Brit* ?" ?Hzer sind sic!" Mit fachmannischent Grill dent der Annahmeange.stellte fest, daP es sick um Briele der 1. Gewichtsstule handelt. Zivei Marken ZU 2,5 Pf werden dent Postkunden gereicht. Diese und viele, viele andere Fra gen und Antworten werden taglicle fiber Brielmarken an unseren Postschaltern gelithrt. Aber mitunter konnen diese Fragen recht verhinglich sem, zum Beispiel, wenn der Postkunde so nebenbei vont Annahmeangestellten er- fragen m6chte, wer denn der Erlinder der Briefmarke war oder seit wann man itherhattpt die Brielmarken von Freimachen der verschiedenen Postsendungen benutzt. Natarlich ist der Post- kollege nicht ?verpfitchtet". diese Fragen zu beantworten. Aber es ware doch schOn, wenn er trotzdem . . . Das Postwertzeichen italic en wentgen Jahrzehnten die Welt erobert. Sc/taut man zuriick in des vergangene Jahrhundert, so mu/3 man feststellen, dap zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Post- wertzeichen in der 7171S heat(' bekann ten Form noch nicht vorhanden war. Selbstverstandlich !bidet man in dPr Geschtchte der Brief - marke Bestrebungen, die eine Freimachung am Aufgabeort der Sendungen gewahrleisten sollten. Aber wte sit/tell diese Bemithungen sus? Bere its 1650 soli Karl II. von England em n ?Convert" &nuts- gegeben haben, (las durch einen Auldruck auf dem Briefuntschlag die Gebahrenfrethett anzeigto. Wenige Jahre spater, und zwar 1653, wurde int Stadtpostgebiel von Paris ein linelumschlag her- ausgebracht, der durch den V ermerk ?Port page le , . jour de ran mil six cent cinguante trois on cinquante ? qualre" ( Porto bezahlt am . . . Tag des Jahres 1653 oder 54) die Bezahlung der BefOrderungsgebiihren anzeigle. Das Entwerten diens Vernterkea geschah durch das Austallen dea ofienstehenden Datums. Trott der Verbesserungen des Postwesens in den niichsten 160 Jahren lehlen uns Spuren 'Ether die weitere Entwicklung der Brief marke. Erst 1811 in Schottland sowie 1819120 in Sardinien linden wir wieder Vorganger unserer Postivertzeichen in der bereits geschil- derten Form. Eben falls wird in Fachkreisen davon gesprochen, dap hereits 1823 in China drei Brief untschlage wit eingedruckten Postwertzeichen int Undaul gewesen seien. Leider fehlen uns Mer die notwendigen Beweisslitcke. In den dreiftiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde in England der Wunsch wadi einer Reform des Postwesens laut. Ein Hindernis fur die Entwicklung des Brielverkehrs waren die au Per- ordentlicit hohen Belordentngskosten, die sich ',tack der wirklichen Entlerming vom Aufgabe- bis Z1/771, Bestimmungsort und nach dem Um fang des Brie/es (berechnet nach der Anzahl der Brielbogen) richtelen. Es war der Englander Rowland Hill, der Vorschlage fur die Postreform in England ausarbeitete und dem Parlament vorlegte. Nach einigen Einwanden durch das Hohe Haus, z. B. we gem an- geblichen Einnahmeverlusten an Postgebiihren, war jedoch am 6. Mai 1840 durch die Ettilithrung des ?Penny-Porto-Systems" die Geburtsstunde der Brief marke in der um heztte bekann ten Atm- Iiihrung gekontmen. In den Bevolkerungskreisen wurde Hill als Schopler dieser Neuerung geleiert, bis wenige Jahre speller Patrick Chalmers in einer Flugschrilt den Beweis antral, der Erlinder der Briefinarke sei sein Vater, James Chalmers. Diese Behauptung konnte bisher nicht widerlegt werden, so (MP James Chalmers als Erfinder diens bedruckten TVertpapiers gilt. Anderersetts versuchte em Wiener Burger namens Koschier int Jahre 1858 zu beweisen, dap er der Sc/top/er der Brief marke sei. Inc Juni 1952 tviederum erregle der Fund des sogenann ten ?Spittaler Brie/es" vont 20. Fe- bruar 1839, der mit einer ?Marke" im Werte eines Kreuzers Iran- kiert war, in den Kreisen der Philatelisten gewaltiges Aufsehen. Diese Marke soil also die alteste der Welt sem. Wie es ascii sei ? als Verbreiter der Postivertzeichen gilt nach wie vor der Englander Rowland Hill; denn knapp 20 Jahre spater hatte die Brief marke ihren Einzug in die Lander Euro pits und darither hinaus in die anderen Erdteile gehalten. Besondere Ereignisse in den Landern gaben den Post verwal- tungen diese dutch Herausgabe von besonderen Postmen- zeichen Zn wiirdigen. Man sprach bei derartigen Ausgaben VOIL ?Gedenkmarken". Die ersten Sonderpostwertzeichen erschienen 1891 in Ritillantell, und zwar ankiPlich des 25 jahrigen Bestehens der danzaligen Regterung. 1896 folgte Grzechenland mit einer Serie, die anlaPlich der Olympischen Spiele herausgegeben wurde. Fur die Tatsache, dal3 man heute eine vollstiindige Brief marken- santmlung der Erde nicht meiir zusammeniragen kann, sollen folgende Zahlen sprechen: Jahr Zahl der vorhandenen verschzedenen Brief marten 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1935 19,53 132 894 2 623 4 810 8 600 18 000 35 000 50 000 65 000 75 000 etwa 125 000 (zum 50 jahrigen Jubilaum) Jahritch kommen etwa 5000-7000 21CUe Marken hznzu. Von den (Weston Marken existieren manche sur sock in wenigen Exem- plaren, eznige sogar nur in je anon Stuck. Siegfried Kober, Leipzig Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 7,ei+4ttectittalk and ivaikatack HARRI SCHMIDT lieferant samtlicher posttypischer Erzeugnisse BERLIN-KARLS HORST Treskow-Allee 72 Ruf 5009 50 Es darf keinesfalls vorkommen . . . Die ADA V,2 bestimmt in ?78, daB elle eingehenden Eilbrief- sendungen sofort nach dem Entkarten mit dem ge- nauen Tagesstempel zu bcdrucken sind. Es darf keinesfalls vor- kommen, daB die Eilbriefsendungen erst kurz vor der Zustellung abgestempelt werden, weil es sich sonst um eine Falschbeur- kundung handelt. Die ADA V.2 sagt im ?55, daB Ladungsgegenstande wiihrend der Beforderung und beim Em- und Ausladen an den Balmpost- wagon u. a. vor Verlust zu sehtitzen sind. Auf groBeren Balinhofen ist es jedoch nicht moglich, bei starkem Reisever- kehrUnbefugte von den Ladestellen fernzuhalten. Es darf keines- falls vorkommen, daB Ladungsgegenstande ganz ohne Aufsicht auf dem Bahnsteig liegen, weil sonst einem Diebstahl Vorschub geleistet wird. . . . wartete vergeblich Leider kommt es immer wieder vor, Kolleginnen mid Kollegen erkranken. In jedem Betrieb, auch bei der Dcutschen Post, gibt es daher SV-Beauftragte, die die erkrankten Arbeiter und Angestellten nach einer bestimmten Zeit besuchen. Dieser Krankenbesuch ist nicht nur eine Geste der Hoflichkeit oder eine nette Art der Kontrolle, sondern vor allem em n Beweis far die steteVerbindung zwischen Betrieb und Belegschaft. Jecloch kann man mitunter auch feststellen, daB den erkrankten Jugend- lichen wemg oder gar keine Beachtung geschenkt wird. EM kranker Mensch ist feinfulhg, zumal or weiB, daB es eine solche 'Betreuung durch den Betrieb gilt. Er fuhit sich sonst mit Reeht zuriiekgesetzt. Daher memo kurze Mahnung. VergeSt bet der Krankenbetrcuung die Jugendlichen nicht! An den sozialen Einrichtungen unseres Staates mull jeder Anteil haben. Irmtmudt Eixmann, HPA Neubrandenburg 27 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 lin Jaime 1057 erbauter Balinitofsklosk auf dein Balinsteig A des Berliner Ostbahnhofes (Aufu. IPF) Einleitung Ein fester Freundschaftsbund verbindet die Deutsche Demo- kratische Republik mit der Sowjetunion, mit der Volksrepublik China und mit alien Staaten, in denen die Werktatigen erfolg- reich den Sozialismus aufbauen. Die Deutsche Demokratische Republik ist damit em n Teil des bereits em n Drittel der Erde urn- fassenden sozialistischen Lagers, des festen Bollwerks des Erie- dens, das die aggressiven Kriegspliine des imperialistischen Lagers zum Scheitern bringt und auf das alle fortschrittlichen und frredliebenden Krafte in aller Welt mit Vertrauen blicken. Der Freundschaftsbund hat fur die Deutsche Demokratische Republik dumb die Spaltung Deutschlands besondere Bedeu- tung. Er gibt der Arbeiterklasse in der Deutschen Demokra- tischen Republik die Gewahr daftir, daB es den Monopolkapita- listen und Militaristen, die in Westdeutschlancl wieder an der Maeht sind, nicht gelingen wird, das Rad der Geschichte zurtick- zudrchen und die Errungenschaften des sozialistischen Aufbaus in der Deutschen Demokratischen Republik zunichto zu machen. Der Freundschaftsbund, dem die Prinzipien des proletarischen Internationalismus zugruncle liegen, kommt u. a. (lurch ent- sprechende Abkommen der Regterungen der sozialistischen Staaten und durch gemeinsanth Erklitrungen der fithrenden Vertreter der Arbciterparteien der betreffenden Lander zu Pro- blemen, die von allgemeinem Interesse sind, zum Ausdruek. Er erhalt seine fest? Grundlage dadurch, daB hinter diesen Ab- kommen und Erklarungen die gesamte Bevolkerung der ver- btindeten Stanton stcht. Das unbegrenzte gegenseitige Ver- trauen, die GewiBhert des gleichen Zieles, das Wissen darum, daB die Erfolge des befreundeten Volkes auch die Erfolge des eigenen Volkes sind, clic unbedingte gegenseitige Hilfsbereit- schaft sind die festen Garanten daftir, daB das gemeinsame Ziel erreicht wird. Der Vertrieb der Presseerzeugnisse der UdSSR und der Yolks- demokratien in der Deutschen Demokratischen Republik hat in erster Linie die Aufgabe, der Bevolkerung der Deutschen Demokratischen Republik em n BIM fiber das Leben der Volker der Sowjetunion und der Volksdemokratien, fiber ihre Erfolge, ihre Leistungen auf alien Gebieten der Wissenschaft und Teehnik sowie der Kultur zu vermitteln und damit die Freundschaft zwischen den Volkern zu festigen. Fur den Vertrieb der auslandischen Presseerzeugnisse ist in der Deutschen Demokratischen Republik die Deutsche Post allein zustandig. Ihr kommt die Aufgabe zu, f?r erne standige Erweiterung des Vertriebs zu sorgen, die auslandischen Presse- erzeugnisse alien Teilen der Bevolkerung zuganglich zu machen, das Angebot im Einzelverkauf laufend zu erweitem und neue Abonnen ten zu werben. Wahrend beim Vertrieb von Presse- erzeugnissen der Deutschen Demokratischen Republik die Ver- lag? den Vertrieb in vieler Hinsicht z. B. durch Zahlen von Werbepramien, durch Einsatz von 1Verbern, durch Einschalten gesellschaftlicher Organisationen, (lurch Gewahren eines hoheren Remissionsrechts, durch Mehrlieferungen und Werbeexemplare, durch Anzeigen usw. unterstfitzen, erfolgt erne solche Hilfe 28 Eine Aufgabe, die der Postzeitungsvertrieb vordringlich losen muB: Die Verbesserung des Vertriebs auslandischer Presseerzeugnisse in der Deutschen Demokratischen Republik Von Erich GROH, Berlin beim Vertrieb auslandischer Presseerzeugnisse nicht. Die Deutsche Post tragt daher fiir die Entwicklung dieses Vertriebs eine wesentlich holier? Verantwortung. Sic allein bestimmt den Umfang der Streuung der einzelnen Zeitungen und Zeitschriften, sie allein ermittelt den Bedarf und ist vemntwortlich fur Wer- bung usw. Die Entwicklung des Vertriebs ausliindischer Presseerzeugnisse Beim Vertrieb auslandischer Presseerzeugnisse wurcien in den vergangenen Jahren durchaus beachtliche Erfolge erzielt. Die Entwicklung zeigt die nachstehende Vbersicht: Jahr Anzahl der in der Postzeitungsliste der Dlllt enthaltenen Zeitungen und Zeitschriften Anzahl der bezogenen Zeitungssaleke (Abo und Elnzelverkauf) Sowjetun ion 1951 1957 216 996 90 000 151 000 Volksdemokratien 1951 1957 258 1 814 1 000 42 000 Diese beachtliche Entwicklung darf aber nicht fiber die Tat- sache hinwegtauschen, daB ber weitem noch nicht alle Vertriebs- moglichkeiten ausgeschopft sind. Der Vertrieb der in deutscher Sprache erschcinenden Presse- erzeugnisse aus den sozialistischen Staaten In der Sowjetnnion mill in fast alien Volksclemokmtien er- scheinen Zeitungen und Zettschriften in deutscher Sprache. Darunter befinden such solche Zeitschriften wic ?Sowjetunion", ?China im BIB", ?Bulgarten", ?Rumitnien heute", ?Tschecho- slowakei", ?Polen", ?Ungarische Rundschau". Diese Zeitschriften werden besonders fur die Loser in der Deutschen Demokratischen Republik herausgegeben. Sic ver- mitteln alle cm umfassendes Bud fiber das politische, wirtschaft- liche und kulturelle Leben in den Landern, in denen sic heraus- gegeben werden. Alle sund reich illustriert, hervorragend ge- staltet und sprechen alle Teile der Bevolkerung in der Deutschen Demokratischen Republik an. In Zeitschriften wre ?Sowjetlitemtur", ?Rumanische Rund- schau" usw. werden vor allem Romane, Bfilmenstficke, Drell- bticher, Gedichte usw. veroffentlicht. Ste vermitteln em n abge- schlossenes Bud fiber das literarische Schaffen in den betreffen- den Landern. Die Zertschriften ?Rundschau der polnischen Gewerkschaften", ?Tschechoslowalusche Gewerkschaften" unterrichten iiber das gewerkschaftliche Leben in Polen und der Due ?Sowjetfrau" berrehtet fiber die Stellung der Frau int gesellschaftlichen Leben der Sowjetunion. Die ?Neue Zeit" (UdSSR) gibt einen tberblick fiber auBenpolitische Probleme. Neben diesen wichtigen und besonders fiir den Vertrieb im Ausland bestimmten Zeitungen und Zeitschriften erscheint in den sozialistischen Landorn eine ganze Reihe von Zeitungen und Zeitschriften in deutscher Sprache, die fur die deutschsprachigen Toile der Bevolkerung der betreffenden Lander herausgegeben werden. Audi dicse stollen zum Vertrieb in der Deutschen Demo- kratischen Republik stir Verffigung. Bei all den genannten Zeitungen und Zeitschriften ist das Ver- triebsergebnis zur Zeit noel' ungenfigend. Die VertriebsmOglich- keiten werden nicht fiberall ausgeschtipft. DaB em n wirklicher Bedarf an diesen Presseerzeugnissen in der Deutschen Demo- kratischen Republik bestelit, beweisen die Werbeerfolge, die dort (=kilt werden, wo ein intensiver 1Verbeeinsatz erfolgt. So wur- don z. B. im I. Quartz.] 1957 durch vier Lesezirkelbezieherwerber im Bezirk Karl-Marx-Stadt neben der 1Verbung von Lesezirkel- kunden rd. 700 Abonnenten f?r deutschspmchige Zeitschriften aus der Sowjetunion geworben. Der Vertrieb von fremdsprachigen Zeitungen und Zeitschriften Der Vertrieb von fremdsprachigen Zeitungen und Zeitschriften hat, bedingt durch die zur Lekttire notwendigen Sprachkennt- nisse, verhaltnismaig enge Grenzen. Zur Verbesserung dieses Vertriebs gilt es, die Statten ausfindig zu machen, wo Konzen- trationen der Intcressenten auftreten. Das gilt fin. die Presse- erzeugnisse der Sowjeturnon riberall dort, wo Angelitirige der Sowjetartnce stationiert sind, das gilt aber auch frir alle wich- tigen Stiidte in der Deutschen Demokratischen Repubhk, ins- besondere fur alle Bezirkshauptstadte, in denen die gesamte Bevolkerung des Bezirkes zur Erledigung bestinunter Ange- legenheiten zusammenkommt. Dort inuB das Angcbot ver- bessert werden. In steigendem MaBe besuchen Caste aus der Sowjettimon und den volksdemokratischen Landern die Deutsche Demo- kratische Republik. Sic wollen hier withrend der Zert Hires Aufenthaltes die Zeitungen und Zeitschriften ihrer Lander lesen. Aufgabe der Deut-schen Post ist es dabei, den Vertrieb der aus- landischen Presseerzeugnisse so zu orgamsteren, daB den Casten die Presseerzeugmsse direr Lander zur Verftigung stehen. In alien Schttlen der Deutschen Demokratischen Republik wird die russtsche Sprache gelehrt. In steigendem MaBe ist also die Bevolkerung der Deutschen Demokratischen Republik in der Lage, Presseerzeugnisse in russischer Sprache zu lesen. Hier ergibt such erne ganze Reihe von WerbemOglichkeiten ftir Ilene Bezicher. Vicle Publikationen erscheinen in der Sowjetunton end den Volksdemokratien in enghscher oder fmnzosischer Sprache, die vor alien Dingen vielen alteren Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik gelaufig 1st. In englischer Sprache stollen besonders viele Presseerzeugnisse der Volksrepublik China zur Verffigung. Der Vertrieb der auslfindischen Presseerzeugnisse in dcn Kiosken ffir den Vertrieb internationaler Presseerzeugnisse Beim Vertrieb der auslandischen Presseerzeugnisse haben due Kioske far den Vertrieb internationaler Presseerzeugnisse eine besonders wichtige Aufgabe zu erffillen. Sic versorgen due Be- volkerung ganzer Kreise oder auch Bezirke mit auslandischen Presseerzeugnissen und sind die Stellen, bei denen die auslan, dischen Gaste ihren Bedarf decken. Durch em n umfassendes An- gcbot an Presseerzeugnissen aus der Sowjetunion und den Yolks- demokmtion dokumentieren sic unsercr Bevolkerung end den westdeutschen und auslandischen Besuchern gegentiber den Freundschaftsbund der Deutschen Dernokratischen Republik mit den sozialistischen Landern. Bei der Einrichtung dieser Kroske miissen daher die besten Kioske, die sich in zentmler Lage befinden, ausgewahlt werden. Nur die fortschritthelisten Verkitufer diirfen darin arberten. Die auBere Gestaltung der Kioske ist nicht nur Angelegenhcit der Verkaufer, sondem aller vemntwortlichen Angestellten im Be- reich der HV Post- end Zeitungswesen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Der Vertrieb der wissenschaftlichen Zeitschriften und Each- zeitschriften Die Oberlegenheit der Wissenschaft und Technik in der Sowjetumon gegentiber alien fibrigen Landern der Welt wurde im Herbst vorigen Jahres fiberzeugend durch die ersten Erd- tmbanten bewiesen, die durch die Wissenschaftler und Techniker dor Sowjetunion in den Weltraum geschickt wurden. In den wissenschaftlichen Zeitschriften und Fachzeitschriften der UdSSR werden die Ergebnisse der Forschungsarbeit sowjeti- seller Wissenschaftler und erfolgreiche Neuerermethoden so- wjetischer Arbeiter veroffentlicht. Die Auswertung der wissen- schaftlichen Zeitschriften und Fachzeitschrifton der Sowjetunion in den Universitaten, Instituten, Betrieben end Verwaltungen der Deutschen Demokratischen Republik ist eine dringende Notwendigkeit. Wenn die 1Vissenschaft der Deutschen Demo- kratischen Republik den Weltstand erreichen will, so wird sic die sowjetischen wissenschaftlichen Zeitschriften genau ver- folgen miissen. Die Auswertung der Fachzeitschriften dient der Steigerung der Arbeitsproduktivitat und damit der ErhOltung des Lebensstandards in der Deutschen Demokratischen Repu- blik. Audi in den Volksdemokratren werden beim Aufbau des Sozialismus dauernd nett? Erfahrungen gesammelt, neue wissen- schaftliche Erkenntnisse gewonnen. Die rcibungslose Versorgung aller Interessenten der Deutschen Demokratischen Republik mit wissenschaftlichen Zeitschriften und Fachzeitschriften durch die Deutsche Post ist duller eine auBerst wichtige Aufgabe, die sich nicht damuf beschranken darf, fur eine regelmaBige Zu- stellung und exakte Abwicklung der Bestellung zu sorgen, sondem die in der Propagierung von Neuerscheinungen, irn laufenden An- gebot an alle interessierten Stellen ihren Ausdruck finden nntB. Der Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften aus dem kapi- talistischen Ausland Die Postzeitungsliste der Deutschen Demokratischen Republik enthalt auch einige Tageszertungen und artschriften aus Eng- land, Frankreich, Hallett und osterreich. Dabei handelt es such besonders urn Publikationen der Arbeiterparteien dieser Lander. Der Bedarf in der Deutschen Demokratischen Republik kann allerdings mit dieser icleinen Auswahl an Zeitschriften nicht be- friedigt werden. Der Grund fur die fehlenden auslandischen Zeit- schriften liegt in erster Lime darin, daB die Handelsbeztehungen zu dicsen und anderen Landern des kapitalistischen Auslands ungenfigend sind, und z. Z. die notwendigen Devisen zur Ein- fuhr der Presseerzeuguisse aus diesen Landern nicht zur Ver- ftigung sthhen. Due Versorgung krninte jedoch wesentlich ver- bessert werden, wenn sich die Handelsbeziehungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und diesen Lftndern er- weitern lieBen, wozu die Deutsche Demokratische Republik bekanntlich jederzeit bereit ist. Zeitungsverkaufsstand In einem Leipziger Messehaus (Aufn. Taggeselle, Leipzig) 29 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Die Aufgaben. der Deutschen Post Gegenriber anderen Aufgaben, die der Postzeitungsvertrieb zu Risen bat, wurde der Vertrieb der auslandischen Presseerzeug- nisse in den vergangenen Jahren vernachlassigt. Dio Grande fiir diese Vemachhissigung liegen vor alien Dingell darin, daB beim Vertrieb und bei der Werbung der auslandischen Presseerzeug- nisse nicht solche Ergebnisse erzielt werden konnen, wie bei den Tageszeitungen oder popularwissensehaftlichen Zeitschriften, die in der Deutschen Demokratischen Republik erscheinen. Der Vertrieb auslandischer Presseerzeugnisse bedarf einer erheblichen Kleinarbeit bei den Postzeitungsvertrieben, clam wirtschaftlicher Nutzen in den seltensten Fallen nachgewiesen werden kann; dorm der Erfolg des Vertricbs auslandischer Presseerzeugnisse zeigt sich nicht an dessen wirtschaftlichem Ergcbnis. Um die Arbeit auf diesem Gebiete zu verbessern, miiBten alle am Vertrieb der auslandischen Presseerzeugnisse Beteiligten von der Notwendigkeit der Verbesserung dieses Vertriebs durch die verantwortlichen Angestellten der Deutschen Post liberzeugt werden. In den Kiosken und anderen posteigenen Verkaufsstellen sollten die Verkaufer dafrir sorgen, daB die Presse- erzeugnisse des Auslands an hervorragender SteIle stelien. Die Vertrags- und Einze!handler waren mehr als bisher zum Vertrieb dieser Presseerzeugnisse heranzuziehen. Bei den Werbeaktionen miiBte auch f?r auslandische Presseerzeugnisse geworben werden. Die anfallenden Remittenden lieBen sich dabei als Werbeexemplare verwenden. Auch iniiBten die Bestellungen der Abonnements sorgfaltiger als bisher bearbeitet werden. Weiterhin sollten sich die Abtedungsleiter PZ der HPA und der BPF noch mehr um die Verbesserung der Streuung, um die An- leitung der Postzeitungsvertriebe und um die Ausgestaltung der ICioske kiimmern. Die Methoden, um Erfolge calf diesem Gebiete zu erzielen, sind vielfaitig. Liegt doch in der Steigerung des Vcrtriebs der auslandischen Presseerzeugnisse noch eme groBe Reserve_zur Erfiillung der Plane der Deutschen Post. TAAWAW(PPRNI Zentrale Okonomische Konferenz der Hauptverwaltung Fern. meldewesen 043-6.110 2/41,12/1R/44i04194 Ms die zwei 1Conferenztage am 27. und 28. November 1957 voriiber waren, da gingen wir alle mit frohlichen Gesichtern nach Hause. Die schwarz-rot-goldenen und roten Fahnen beider- seits der Biihne des GroBen Horsaales unserer schonen Leipziger Fachschule waren der wiirdige Rahmen gewesen fiir eine Kon- ferenz, die wohl alien Betciligten stets in Ermnerung bleiben wird. Es begann seheinbar recht niichtern mit einem Referat des Leiters der HV Fernmeldewesen, des Koll. Adler. Ala die ersten Siitze im Ratline verhallt waren, da filhlte man formlich, wie sich die Herzen auftaten,um sich das Geborte zu eigen zu machen. Eine klare politische Einschatzung in gliicklieher Verbindung mit unseren kommenden Aufgaben, unzahlige Beispiele von 30 Moglichkeiten und Notwendigkeiten, es besser und selmeller, leichter und dauerhafter zu machen, es ? unser Fernmeldewesen als einem wichtigen Bestandteil der Volkswirtschaft. Wollte ich die Einzelheiten aufzahlen, ich wiirde zu hinge brauchen. Daher sei bereits jetzt alien Lesern die Broschfire empfohlen, dio dem- nachst Ober diese Konferenz mit dein Wort!nut des Refemts und zahlreichen Ergiinzungen reichlich bebildert erscheinen wird. Dann griiBten uns Konferenzteilnelimer der Mitarbeiter des ZK der Partei der Arbeiterklasse, Genosse Maiwald, und der Vertreter des Zentmlvorstandes der IGPF, Koll. Zimmerer. Vorriber an der vom Koll. Kalamb und seinen Mitarbeitern (Deutsche Postwerbung) aufgebauten und wunderbar gestalte- ten Ausstellung neuer Gerate des Fernmeldewesens strobten wir den Fachtagungsratimen zu. Koll. Kleinau leitete die Fach- tagung Ortsverkehr, Koll. Enge die Fachtagung Fernmeldebau und Koll. Buschbeck die des Fernveikehrs. Untcr vorbildlicher Disziplin wurden die Punkte der Tagesordnung erledigt. In einer Aufgeschlossenheit, die ihresgleielien sucht, spmehen zahlreiche Vertreter der Amter rind Bezirksdirektionen, unterbreiteten Vorschlage, die schlieBlich in gerneinsamen Empfehlungen an die Hauptverwaltung schriftlich fixiert wurden. Als der Uhrzeiger auf der vorgesehenen ScitluBzeit stand, da ? ja, es muB tat- sachlich erwShnt werden, veil es so typisch frir diese Okono- mische Konferenz war ?, da riefen viele Kollegen ?Weiter- machen1" Mit dem gleichen Schwung und Optimismus fanden die Fach- tagungen am zweiten Konferenztage ihren Fortgang. All? Toil- nehmer batten nun Gelegenheit, mehrere Filme iiber den Ein- satz technischer Mittel im Fernmeldebau anzuselien. Im Frei- gelande der Sehule und auf einem unbebanten Platz in der Nahe fanden Vorfiihrungen statt. Wir salien die neue Kabelverlege- masehine bei der Arbeit, betrachteten das glatte Erdloch, (las der Mastenlochbolirer in knapp einer Minute ins Erdreich gefressen hatte, Molten uns die Gluon zu, als Benzinrammen stampften und kletterten wohl auch auf eine Leiter, die durch eine neu- artige Standvorrichtung unser Interesse geweckt hatte. Muster- giiltige Organisation, begeistertes Mitgehen der Teilnehmer, kluge und inhaltsreiche Diskussionen ? das war es, das die frohlichen Gesichter der Heunfahrenden Zwischen den beiden Tagen fand ein Abend des Beisammen- seins statt. Im iibervollen Lehrerhaus trat zunachst das Ensemble Deutsche Post Oschatz auf. Volks- und Arbeiterlieder, Volks- tanz und Musik, gekonnt geboten, erbrachten erneut den Be- weis, daB auch verhaltnismaBig kleme Postdienststellen Er- staunliches auf kulturellem Gebiet leisten konnen. Dieser Ein- druck wurde noch itbersteigert durch eine tempogeladene saty- rischeKabarettfolge der ?Brummbaren", einer Scher junger Men- schen, die mit Witz und Einfallsreichtum unsere Kollegen oft hellauf lachen machten. Die Feinde unseres Volkes, aber auch eigene Unzulanglichkeiten wurden mit der scharfen Waffe der Satire iibergossen ? und getroffen. Herrlich die Moritat von der Ausbildungsstatte im Pferdestall, groBaztig die Szene in der westberliner Redaktionsstube ? doch ich Iiiire auf, ich mate mich sonst in Superlativen ergehen. Kollegen vom Fernsprech- amt Berlin ? fahrt in die Amter der Republik, zeigt (len Kol- legen Euer IConnen, reiBt sic mit, wie Ihr uns initgerissen habt! Lachend werden wir so viele Schwierigkeiten meistern konnen, wenn Mr uns den Spiegel vors Gesicht haltet, wenn auch hr die Feinde des Weltfriedens mit Hohn und Spott geiBelt. Dank fiir den selionen Abend! Dank aber auch und vor allem den Veranstaltern der Zen- tralen Olconomischen Konferenz der Hauptverwaltung Fern- meldewesen ! Und wenn es nur dafiir ware, daB den Teilnehmern nach der AbschluBrede des Koll. Adler bereits die auf der Kon- ferenz emrbeiteten Empfehlungen an das MPF in vervielfaltigter Form mit auf den Weg gegeben werden konnten. Eine neben mir sitzende Rundfunkreporterin sagte noir, als das SchluBwort gesprochen war: ?Welch eine zu Herzen gehende Art war aus all den Worten zu horen!" Kollegen, die Mr dabei wart, tragt den schopferischen Elan weiter zu Euren Mitarbeitern in die Stadte und Dorfer, damit alle noch fester anpacken. um den Sozialismus zu bauen! Hille Eine Stadt starb ? 14md to&t! Ihr wifit dock, welche Stadt ich meine? Ja, ich spreche von der Shutt am Strom, der Stadt der Kunst, deren BautenrGenuilde tout eiltzigartigen Kostbarkeiten auf der ganzen Erde bera hint waren. Diens Kleinod, oft Elbflorenz genannt, starb am 13. Februar 1945 linter dem Bombenkagel angio-amerikanzscher Bomber. Gezvip ? die westlichen Alliierten liihrten wie die Sowjetunion einen gereck ten Krieg gegen den Faschismus, well dieser sick an- geschickt hatte, die ganze Welt zu unterjochen. Es may far tins Deutsche bitter kiln yen, aber elm Angri f au/ militarische Ziele in Dresden ware ebenso gerecht gezvesen. Dock wer Dresden kennt, well% dal3 die Kasernen last unbeschadigt geblieben waren. Ver- ? nichtet wurden vielnzehr der Zwinger und die Franenkirche, zer- boned wurden Tausende von Wohnhausern und zerletzt und ver- brannt Zehntausende von Menschen. Wir kennen heute die Hinter- grande far dieses Verbrecken, und wir nennen sic beim Namen: Man uniPle in Washington und London, daP Dresden in eiluger Zeit zur sowjelischen Besatzungszone Dentsehlunds gehoren warde. Also dur Ile die Stadt nicht unbeschadigt in die Halide der ?Russen" gelangen. So entlesselle man elm Inferno, indent man Bomber- geschwader. auf Bombergeschwader startete, die ihre todlichen Lasten aber den Hauser?' und Menschen einer der schOnsten Stadte des Erdballs entluden. Ersparen Sic es einem, der dabet war, zu schildern, wie Menschen als brennende Fackeln zu den Elbwiesen stfirzten, ILM sich in den Fin ten der Elbe zit retten. Ersparen Sic es ih??1, zu bench ten, wie Tiefilieger diese gequallen Menschen mit Bordwallen beschossen, als seien sic Hasen auf dent Felde. Wir Deutschen haben rid Schuld auf 201.9 geladen, well wir WM von einer Handvoll Mtlitaristen und Prolitjagern Zn Angrif auf I riedhche, Irenzde Volker verleiteit liepen, weil Sohne unseres Volkes abscheulichste Verbrechen in den Konzentrattonslagern verubt hatten. Wir Deutsche?' haben zu danken, dap uns die verbandeten Mdchte des 11' edam mit vom laschistischen Terror befreit haben, wenngleich ohne Zweilel der Sowjetunion das Hauptverdienst ge- bahrt. Win kannen aber trotz allem nicht vergessen told auch noch nicht verzeihen, mit welcher Brutalitat das britische nnd ameri- kanische Oberkommando Dresden vernichtet haben. Was massen das f?r Menschen sem, in dere?" Hirizen elm solcher Plan ausge- heckt worden ist? Aber ? haben wir Deutschen nicht mit den Terrorangriffen begonnen? Haben wir nicht die englische Stadt Coventry ?aus- radieren" wollen? Ja, es ist schwer, die Frage von Schuld und Siihne zu lOsen. Neigen wir 1171.8 vor den Op fern des Krieges in alien Lein- dern, aber verharren wir nicht im latalistischen Schweigen! Heben wir unsere Stimme und recken tar unsere Arnie empor fiir die Taten, die dem Frieden dienen! So schrecklich das Schicksal DiTs- dens war, es gibt zwei Beispiele noch fiirchterlicherer ZerstOrung? Hiroshima mid Nagasaki. Hier rasten die Urkra fie der Atome 'fiber Menschen, Tiere und Wohnstatten, hier wirkten neben den Rant- men und den Explosionen noch die radioaktiven Strahlen, unter denen noch heute Menschen in Japan sterben. Aber auch diese lingeheuerlichen Massenvernichtungsmittel sind bereits aberbcten durch die Wasserstollbomben und Kobaltbomben, von denen einige Dutzend geniigen, das Leben auf der Erde aberhaupt unmoglich zu machen. In die Ha' nde der Menschen ist es gegeben, diesem 1Vahnsinn em n Ende zu machen. Win kennen die Triebkrafte dieser Unkulttir: es ist das internationale Monopolkapital, der Kapitalis- nina Einmal schickt er Bibelit, einmal Bo?zben, ein- mal Bonbons und einmal Bakterien ? tine es gerade den hOchsten Profit bringt. ?Du, der Du von Dresden kommst, verkiindige aber- all, daP Du sic hast ltegen se/ten, wie das Gesetz des Kapitalismus es befahl!" Du, der Du diese Zetlen hest, bist sicker em n Post ler oder inter- essierst Dick sehr fur postalische Fragen. Aber vielleicht &1st Du Dresden nicht gesehen in den ersten Jahren flack den Angril IV alit Du, dap auf dent Post platz ? um nur elm einziges Beispzel zu itennell ? die gesanzten postalischen. Anlagen vernichtet worden sind? Dabei waren das Hauptpostamt Dresden A 1, die Oberpost- direktion und das Postscheckamt, das Fernsprechanzt mit dent Fernand und fast 20 000 Anruleinheiten fiir Fernsprechanschlasse. ZerstOrt sind die Gebdude, verbrannt die Wahlerge.stelle, zer I etzt die Menschen. Tauselzde Tote hat man auf dent Allmarkt seinerzeit mit Benzin abergossen und verbrannt, ohne dap eine Identilizierung moglich war. Die Leickenkarren knarrten durch Dresdens Trammer- stra 13en, Verwesung breitete sick aus; wir fanden ein neugeborenes Kind in elneni Graben, ranchgeschwarzt und schreiend; es lebte noch. Die Mutter aber kant um in den Flammen. Lies nur welter ? Du mu/It es Dir immer wieder einmal vor Au yen halten, was danzals geschehen ist, Du darlst es nicht ver- gessen; denn vergiPt Du es, dann konnen die gleiclien Kralle wie dam als wieder unser gemeinsames Haus anzfinden. Lies und den/tel Vergifi nicht, daP Du ein Gehirn hast und ein Herz. Nicht nur einen Magen! Nicht die jenigen, die die siifiesten Speisen geben, sind immer die besten Menschen. Schou ouch in ihre Kache, er- forsche, was sic don t zusaminenbraiten, vergewissere Dick, daP nicht in der nachsten Schassel nur noch Kommifibrot liegt oder eine ver- gillete Speise. Sieh Dir ouch die Koche an! Ein neuer weiPer Mantel und eine neue weipe Miitze madam nock nicht neue Menschen. Sick Dir also die Roche an, die in der politischen Ki/cite in 1Va- shington und London, in Paris und Bonn ihren Brei riihren ? mind Die wirst mit um; dafEr sorgen massen, '143 ihnen das Feuer int Herd geloscht wird. Die da neue Intrigen spinnen, sind niimlich die gleichen, die auch den Massenniord von Dresden, Iltroshima oder Nagasaki ersannen. Ober der Tratier urn die Opfer hinweg haben wir tins einen ge- szinden HaP bewahrt, einen Ha P auf die, die uns gezwungen haben, auf Milmenschen zu schie Pen, nur well es den Herren gel iel. Warta?" inztPte ich auf einen Franzosen schiePen, der mm r persOnlich dock gar nichts getan hatte? it'er kat Dick dazu getrieben, auf einem Ukrainer Dein Gewehr anzulegen, den Du nicht einmal kanntest? Warum? Warum? Warum? Tausend Era yen ? aber nur eine Ant- wort: das kapitalistische System gebiert die Kriegsbrandstiller in seinem SchoP, ste wachsen und andere verlockem KOnnen ink das andern? Sind wir nicht machtlos gegen objektive Gesetzmapigkeiten? Ja, wir sind machtlos, wenn wir die Gesetze nicht erkennen. Aber chi Karl Marx, ein Friedrich Engels, emn TV1adimir Iljitsch Lenin haben uns die Gesetze au fgeschrieben tend gelehrt. So kennen win sic jetzt ? und konnen ihr Wtrken ver- hinclern, indent win ihre Vorbedingungen verandern. Win kennen auch dieGegengesetze, und wir rufen, ja wir schreien sic in die Welt htnaus, damit alle, die Ohren haben zu horen, sic vernehmen. Schliel3t Euch zusaninzen, erricklet die weltunispannende Abwehr- nzauer ant Menschenleibern gegen den Krieg. In die kohe Politik iibersetzt aber heiPt dos nichts anderes, als dent Prinzip der fried- lichen KoexIstenz zum Durchbruch zu verhelfen, heipt das nichts anderes, als die .Aktionseinheit der Werktatzgen alter Lander, be- sonders aber der Arbeiter zu schaffen. Sic vermOgen al/es, wenn ste sick nur einzg sind, die Arbeiter und die Bauern, die fortschritthchen Biirger und die 1Vissenschalt- ler. Dresden war tot. War es wirklich tot? Man nzockte diese Frage bejahen, schon wenn man ?nur" die Verluste an postalischen Eilt- richtwzgen betrachtet. ZerstOrt waren au Per den schon gozannten Anzte-ht die Postiimter Dresden N 6, A 16, A 19, A 21, A 24, das Paketpostamt A 7, das Bahnpostamt A 20, von den kleineren Am- tern Dresden A 3, A 4, A 5, N 8, A 9, A 14, A 33, A 35 mindA 48. ZerstOrt waren 140 Fentplatze, 29 Meldepldtze, 30 Schnellplatze, 515 Verstarker, zahlreiche Kabel, das Unteramt Striesen, das Unter- anzt Johannstadt, der Rundfunksezzder Dresden ant dem Balkans, teilzerstort zahlreiche andere Einrichtungen tend Dienststellen, ge- fillet oder verletzt viele, viele Kollegznnen und Kollegen. War Dres- den tot? War die Stadt am Strom gestorben? ?Du, der Du von Dresden konnizst, verkandige aberall, da 13 Du ste hast aufbauen sehen, wie das Gesetz des Sozialismus es befoul!" Unser Kollege Kurt Zzinmerer, der einen grope?" Anted ant Wie- deraufbau des Nachrichtoinetzes Dresdens kat, berichtet vont da- maligen Notlernanit: ?Die Stimmen aus dem Bunker waren immer freundlich, immer klar und korrekt, well ste den TVerklatigen. des Landes dienten. Sic waren es auch noch, wenn die Luft in dem en yen Baum liner- 31 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 trdgiich wurde oder wenn eine hark Stimme am anderen Ende der Leitung ungeduldig und entrustel schingate, well der Verbindungs- umg nicht admen genug hergestellt oder getrennt war. lidded Du das wok!, dali diese Stimme last erstickte, die Mil:tine, die schon add Stunden in immer gleichnui Pigem Tone, mit immer gespannter Aulmerksamkeit erklang: ,llier Fernamt, bine welche Verbindung witnschen Sid " JVir 71017101 sic die ?Aktivisten der ersten Stunde", jene fort- schrittlichean Kra/Ie, die ? oftmals von den Nazis gemafiregelt worden ?1111 den ersteit Tagen vach dem Zusammenbruch Deutsch- lands anpackten, um this Leben wieder in Gang zu bringen; unter ihnen der Kollcge Paul Franke. Dresden begann wie die anderen Skulk mid Durler wieder zu leben. Tribnmer wurden weggeraumt, Verkehrswege in Gang gebracht, die Versorgung der Menschen gesichert. Sowjetische Besatzungseinheiten erwiesen stch bereits in diesen erste,' Tagen und Wochen ate Freunde, nicht nur als Besatzung. 32 Mit den Jahren konnten dann ouch Neubauten &Gannett werden. Wohnungen entstanden, Unterrichtsstatten und Kaulhauser. Vont Bauschallen der Deutschen Post in Dresden kiindet beispielsweise das nene Postamt Dresden A 21 (Bader). Dresden lebt wieder! Die StraPen sind aulgeraunit, Strapen- bahnen und Autos 1litzen durch die Stud,. Menschen gehen zit iii ren Arbeitsstatten oder bummeln am Sonntag hinaus in die herrliche Untgebung, zum WeiPen Hirsch oder nach Pillnitz, au! (lie Co- schiitzer Holten oder ins nahegelegene Elbsandsteingebirge. Die Ordnung und der Friede sind eingekehrt in die Stadt am Strom. Doch, Ihr alle, mune Mamenschen, schaut (Inch iiber die Berge hinweg, vergept nicht die politischen Giltkiichen in Washington und Bonn, in London und Paris. Und geht Ar in Dresden iiber den Futik-Platz, so erinnert Euch eines Wortes dieses au) redden Anti- laschtsten ?Menschen, ich hatte (wit lob. mad wachsa m Horst Hale Das interessierte die Studenten Im Rahmen der Hochschulwoche der Hoclischtile fiir Bali- WeSCI1 in Cottbus Melt unser Kollege. Herr Ing. Gradecki vont MPF, einen Gastvortrag fiber das Thema. ?Probleme des Rund- funks und des Pernsehens". In anschaulicher Weise schilderte er nach enter Darstellung des geselitchtlichen Werdegangs des Rundfunks mid des Fern- sehens in Deutschland im Zusammenhana mit den iibrigen Liindern und den internationalen Bezielitingen die Schwierig- keiten des Wiederaufbaus in unserem gespaltenen Vaterlande, betonte die besondere Rolle der Arbeiterklasse sowohl hinsicht- lich des Wiederaufbaus als elicit beziiglich der Meintmgs- bildung und verwies auf die freundsehaftliche Mlle des Sowjet- volkes. Besonders erorterte or die Problerne der gegenwartigen Wellenverteilung mi Mittelwellenbereich. die Einfiihrung des UKW-Runclfunks und seine weitere Ausgestaltung. GroBes Interesse fanden seine Ausfiihrtingen fiber die ban- lichen MaBnahmen bet Bauten des UKW- und Fernsehrund- funks. In der anschheBenden Diskusston ging der Referent emgehend und ausfiihrlich auf die Fragen der Studenten, 'or allem der- jeniaen der Fachrichtung Technische Stadtplanting, cm. Die umfassende Darstellung der heutigen Kernprobleme des Rundfunks und des Fernseliens wurden beiftillig aufgenommen. Die Hochschule ffir Bauwesen ist Herrn Gradecki fiir seine Zn- sage der tatigen Mithilfe an der Lehrmittelbeschaffung dankbar. Ein Teil seiner Ausfiihrungen wird den Studenten im Umdruck als Lehrmaterial zur Verffigung gestellt werden. Bewegliche Funkdienste Von IIeinrich FEGERT, Berlin Tm folgenden Artikel soil eine Gesamtitbersicht fiber das Gebiet der beweglichen Funkdienste gegeben werden. Nach einer Abgrenzung gegeniiber den iibrigen Diensten wird auf den Begril des lentlichen und nichtol lentlichen Funk- verkehrs eingegangen. Es soil der technisch-wissenachaltliche Stand au/ diesent Gebiet in der Deutsche,' Denzokra- lischen Republik soutie int Ausland vernattell und schlieplich au/ die kiinItige Entivicklungsrichtung dieser Technik hingewiesen werden. Fiir die ilberlassenen Foto sei dem VEB Funkwerk Dresden hierdurch gedankt. Aufgabe und Abgrenzung beweglicher Funkdienste Die im folgenden beschriebenen Funkdienste sind in erste'. Linie als bewegliehe (mobile) aufzufassen. Solcho Anlagen, die auch unteremander funksprechen sollen, werden durch feste (fixe) Anlagen nachrichtentechnisch gesteuert und mit Hill.? von Vermitthingseinrichtungen tinter Umstanden auf die vor- liandenen dralitgebundenen Fernmeldenetze aufgeschaltet. Die beweglichen Gerate kannen gefahren, gcflogen oder getrngen werden, was in crater Lillie vont Verwenclungszweek der Anlage abliangt. Diese werden nicht nur fiir Offentliche Dienste benutzt, sondem dienen auch andererseits dazu, den Betrieb bei zentralen Entrichtungen wie Post nod Eisenbalin oder bei filinlichen In- stitutionen zu verbessern. Die niehttiffentlichen Anlagen iun fassen ferner magistrale Dienste, wie Rettungsdienst,Feuerwehr, Katastropliendienst U. a. Zn in vollen Verstiindnis der nachfolgenden Ausfiihrungen sm der Leser daratif hingewiesen, daB es sich bei den beweglielten Funkdiensten um ein Gebiet der Funktechnik handelt, das sich sehr seliarf gegen den sogenannten Funkweitverkehr abgrenzt. Bei diesem handelt es sich um einen Funkverkehr auf grate irdische Entfermingen, also um das Dberbriicken von Konti- nenten und Weltmecren. Man bevorzugt hier die Kurzwelle, \Veil sic erne praktiseli unbegrenzte Reichweite besitzt und weil man bei chosen Wellen den Effekt der einfachen oder mehr- fachen Reflexion an der Ionoshitre zum Erh?hen der Reichweite geschickt ausnutzen kann. Ganz andere Verhilltnisse herrsehen dagegen bei den beweglichen Funkdiensten. Hier liegt es in der Art dor ritumlichen Gebundenheit, daB man auch eine ent- sprechende Begrenzung der Ausbreitung der Wellen wiinscht, auf denen man Funkverkehr betreibt. Alinlich wie beim UKW- Rundfunk und beim Fernsehen hat man aus diesem Grund fiir die beweglichen Funkdienste bewuBt das 10-m- bzw. das 7-m- Band gewialt, ist spilter aus Frequenzmangel auf das4-m-Band und neuerdings auf das 2-in-Band fibergegangen. Die Ausbrei- tungsverhaltnisse der Meterwellen sind tins aus den praktischen Erfahrungen beim Rundfunk und beim Fernsehen genfigend bekannt und lainnen im allgemeinen auf die Verhilltnisse bei den beweglichen Funkdiensten angewipdt werden. Welche Ab- weichungen und Vertinderungen hier vorkommen und berfick- sichtigt werden miissen, werden wir spftter erortern. Reichweite Da wir den Sender!' und Empfftngern bei dein beweglichen Funk nur eine begrenzte Halle geben konnen, und infolge der inedrigen Mille der Fahrzeuge die Strahlung moglichst dicht an der Erdoberflache verlaufen muB, ist zumindest im Flach- land oder an der Kfiste die Reichweite durch die Erdkriimmung begrenzt. Bei den iiblichen Aufbanholien der Antennen von zwei bis drei Metern bei Landfahrzeugen, hochstens 15 his 20 Metern bei Schiffen und bei einer Antennenholie von maximal 100 bis 150 Metern ffir die festen Stationen, betrilgt bei gleich- maBiger Rundstrahlung die Reichweite durchschnittlich 40 his 60 km. In GroBstiidten vermindert sich diese Reichweite infolge von Reflexionen an Gebituden aber betretchtlich, so daB man hier mitunter nur auf Reichweiten bis kaum 40 km kommt. Betriebsarten Wir wollen nun die Betriebsarten betrachten, derer man sich bei den beweglichen Funkdiensten bedient. Hier kann man im wesentlichen zwei Arten unterscheiden, und zwar den Simplex- betrieb und den Duplexbetrieb. Beim Simplexbetrieb kann eine Nachrichteniibertragung in beiden Richtungen stattfinden, es inuB aber immer von ?Senden" auf ?Empfang" oder umgekehrt umgeschaltet werden (Wechselsprechen, Bild 1). Dies geschieht Mid I. UKW-Verkehrsfunk (Wechselsprechbetrleb) nur (lurch einen Umschalter. der von Hand, (lurch erne FuBtaste oder automatisch betiitigt werden kann. Beim Duplexbetrieb dagegen ist eine gleichzeitige pbertragung in beiden Rtchtungen moglich (Gegensprechen, Bild 2), wobei zu beachten ist. daB BIM 2. 1:KW-Verkelirsfunk (Gegenspreclibetrleb) die Begriffe Simplexbetrieb und Wechselsprechen sowie Duplex- betrieb und Gegensprechen nicht in jedem Fall identisch Es gibt auch noch eine gemischte Betriebsart, bei der man auf einer Seite der Verbindung Simplexbetrieb und auf der anderen Seite Duplexbetrieb anwendet. Dieser letzteren Betriebsart be- dient man melt vor allem beim Seefunksprecliverkehr. IViihrend man beim Simplexbetrieb Jo Kanal mit einer Frequenz f?r Sen. den und Empfang auskommt, benotigt man beim Duplexbetrieb zwei Frequenzen, die auBerdem noch einen ganz bestimmten Abstand vonemander haben miissen. Nach den Vorschlfigen des CCIR von Warschau 1956 (Empfehlung Nr. 223) soll dieser Abstand 4,5 MHz betragen. Fiir den Kiistenfunk ist dieser Wert auf der ?Internationalen Konferenz fiber den Seefunk- sprecliverkehr auf Meterwellen" in Den Haag im Januar 1957 auf 4,6 MHz festgelegt worden. Auf dieser Konferenz wurden auch die Frequenzen bezeichnet, die fiir den Naehrichtendienst 33 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Schiff-zu-Schiff, in Ktistennalie (Kiistenfunk), im Hafen (Hafen- funk) und fiir den offentlichen Fernsprecliverkehr benutzt wer- den sollen. Die Umstellung des Gleichkanalabstandes von 4,5 MHz auf 4,6 MHz geschali, urn Storungen der bewegliehen Funkdienste durch Fernschsender zu vermeiden. Das Abkommen trat am 1. Oktober 1957 in Kraft und betrifft den yerkehr im Band 156..? 162 MHz. Es sind insgesamt 28 Frequenzkanale vorgeselien, von denen ciner, der Kanal Nununer 16, als Anruf- und Sicherheitsfrequenz bezeichnet wird (Frequenz 156,80 MHz). Wie wir aus dem Vorstelienden gesehen haben, ist auf einem Teil der beweglichen Funkdienste, dem sogenannten Seefunk- spreclidienst, also selion eine weltweite internationale Begetting getroffen worden. Dies ist !eider nicht auf alien Gebieten dieser Technik der Fall. Mit steigender Motorisierung vor allem im schienenlosen Kraftfahrwesen bestelit eine dauernde Nachfrage nach Kalil'.len. Es wurde schon darauf hingewiesen, daB man aus dies= Crunde den Betrieb auf immer kiirzere Welton verlegt. Aber auch in dieser Richtung ist eine Grenze gesetzt, vor allem (lurch die dann begrenzte Reichweite. In den USA werden aber schen seit Jahren auch \Yellen unter 1 in benutzt (450. ? ? 470 MHz). Kraftwagenfunk Vom fahrenden Automobil chi Gespritch mit irgend einem Teilnelimer des Fernsprechnetzes zu ffiliren, erscheint dem un- befangenen Betrachter zuniichst als eine Unmoglichkeit. Und doch hat die moderne Funktechnik die Moglichkeit hierzu ge- schaffen. Allerdings gibt es bis lieute noch kein System, das alien Anforderungen genfigt. Em alien Beteiligten ? also sowohl dem Teilnehmer als auch dem Vermittler ? zusagendes Auto- rufsystem erfordert umfassende Anlagen modernster Technik. Abweichend von der iiblichen Vermittlungstechnik im Fern- sprechwesen ist man hier bisher mit groBem Erfolg vollig neue Wege gegangen. Von unserem Fernsprechapparat wissen daB mit dem Nummernschalter Impulse erzeugt werden, die in der Vermittlungsstelle 1Vithlereinrichtungen steuern und so die Verbindung herstellen. Es ware denkbar, bei den beweglichen Funkdiensten iihnliche Einrichtungen zu benutzen. Man hat dies auch beim Beginn der Entwieklung soldier Anlagen durch die sogenannten Pulssysteme versucht. Dem Spmehbancl werden bestimmte Impulsreihen aufgemodelt, die empfangsseitig aus- gewertet werden. Da aber die Auswertvorrichtung einen ver- haltnismaBig holien Aufwand erfordert, wird eine solche Em- richtung irn Fahrzeug zu kostspielig. Dicses System hat auch noch den Nachteil, daB durch Ausfall von Impulsen wegen der Enchfitterungen im Fahrzeug oder durch stark schwankende Dbertragungsbedingungen Fehlanrufe entstehen. Zwar kann dies bei dem sogenannten Quersummen-Pulsverfahren nicht mehr auftreten, aber man benotigt zur Durcligabe der Ziffern- reilien eine verhaltnismaBig lange Zeit. Das Selektivrufsystem, this the genannten Nachteile nicht besitzt und den AnschluB einer unbegrenzten Teilnehmerzahl gestattet, ist das sogenannte Frequenzcode-System. Dieses System, das als reines Frequenz-Kombinationssystem oder auch als zeitgestaffeltes Frequenz-Kombinationssystem aus- gebildet sein kann, ist wegen seines germgen Aufwandes im Fahrzeug Wein anderen Systent fiberlegen (Bud 3). Ent soldier Selektivrufempfanger enthalt eine Anzahl von Relais, die auf bestimmte Tonkombinationen ansprechen. Die Anzahl der moglichen Variationen ergibt sich nach tier Loire der Kom- binatorik aus der Formel Ifl n ! rj r! = (n ? r)! ? 1Vir bratichen in dieser Formel nur ?n" gleich der Anzahl der kombinierten Tone zu setzen, dann erlialten wir aus obiger Formel die Anzahl der moglichen Kombinationen, die identisch ist mit der Zahl der moglichen Teilnelimer. Sind z. B. bei einem mobilen Empfanger drei Relais vorgesehen, und stelien bei- spielsweise 17 Frequenzen zur Verfiigung, dann ergeben sich nach obiger Formel 17! 17! (17 ? 3)! ? 15 ? 16 ? 17 = 4080 Anschliisse. 14! Mit vier Kombinationstiinen erlialt man scion 17! 17' ? (17 ?4)! 14 ? 15 ? 16 ? 17 = 57120 Anschlfisse. 13! Um auf em n Netz von 100000 Teilnehmern zu kommen, be- notigt man also bei vier Kombinationstonen etwa 20 Frequenzen 20! 20! = ? (20 ? 4)! = 17 ? 18 ? 19 ? 20 = 1 I 1 280 A iischliisse. 16! Die meisten Systeme arbeiten mit 20 bis 35 Frequenzen. Diese Frequenzen infissen nun im Sprachfrequenzband (300? ? ? 3000 Hz) untergebracht werden. Beim Anwenden von 20 Frequenzen flitch obigem Beispiel wfirde dies einem durch- schnittlichen Frequenzabstand von 135 Hz entsprechen. Die hier- mit geforderte Resonanzscharfe ist mit guten Resonanzrelais auch zu erreichen. Von der Fa. Hartmann & Braun (Frankfurt/Main) wurden Relais entwickelt, die these Forderungen erffillen. Wir wollen nun im folgenden kurz eine in der Schweiz aus- gefiihrte Anlage schildern (Bud 4). Dort konnte man, well die Nachdem wir uns mit der fur die beweglichen Funkdienste so wielitigen Selektivruftechnik etwas eingehender befaBt haben, wollen wir tins wieder der Funkseite bzw. den Hock- frequenzproblemen zuwenden. Laut Internationalem Fernmelde- vertrag (Atlantic City 1947) sind ffir unsere Region folgende Frequenzen zugelassen: 1. 10.m-Band 2. 4-m-Band 3. 3-m-Band 4. 2-m-Band 5. 1-m-Band 6. tinter 1 in 31,7?? ? 41 MHz 70 ? ? ? 72,8 MHz 75,2?? ? 78 MHz 80 ? ? ? 83 MHz 85 ? ? ? 87,5 MHz 100 ? ? ? 108 MHz 156 ? ? ? 174 MHz 235 ? ? ? 328,6 MHz 335,4?? ? 420 MHz 460 ? ? ? 470 MHz Es wurde bereits erwahnt, daB von den obengenannten Ban- dem in erster Linie das 2-m-Band in Frage kommt. in der Per- spektive wfirden fiir Europa auch das 1-ni-Band und das Fre- quenzband 460?? ? 470 MHz benutzt werden. Die Geratetechnik ist auf diesem Gebiet in Europa allerdings noch im FMB. Die in Atlantic City 1947 geforderthn Frequenztoleranzen sind Behr eng. Es wird eine Frequenzgeimuigkeit von 2.10-5, d. h. 0,002%, gefordert, und zwar sowohl ffir den Sender als auci fiir den Empfanger, auBerdem sowohl fur die feste als auch fiir die fahrbare Station. Dies stout natiirlich grolle An- forderungen namentlich an die fahrbare Station, bedeutet dies dock bei einer Frequenz von 150 MHz eine Frequenztoleranz von weniger als ? 1,5 kHz. These Genaingkeit ist beim fixen Sender auci nur durch Anwenden eines Thermostaten zu halten. Bei der beweglichen Empfangsstation wird dieser Wert durch eine automatische Nachlaufsteuerung (Scharfabstimmung) ge- wahrleistht. Nach den Dokumenten 760 und 761 des COIR (Warschau 1956) soli der Kanalabstancl 50 kHz sem. Diese Forderung stellt holm Anforderungen an die Trennscharfe, Selektivitat und Spiegelwellenfestigkeit der HF- und ZF-Filter in Empfanger. Benachbarte Kauai? miissen eine Dampfung von 80. ? ? 100 db gegeneinander !mien. Dies erfordert die Anwendung von Mohr- kreisfiltern in der ZF, die fiber eine besonders gut? Flanken- steilheit verfiigen, damit trotzdem die bei ether Dampfung von 3 db geforderte Ilandbreite von 36? ?40 kHz erreicht wird. Bei den Geraten im Bereich von 30.? ? 300 MHz wird durchweg FM angewendet. Eine Ausnahme bilden nur die englischen Gerate, die augenblicklich noch mit AM arbeiten. HochfrequenzmaBig sind die FM-Gerate bekanntlich gegen Stiirungen viel unemp- findlicher als die AM-Gera to; daher hat sich auch England neuer- dings ebenfalls fur die FM entschlossen. In bezug auf Gewicht und Preiswiirdigkeit Bind die AM- Gerate im Vorteil (siehe Tabelle I). Auch fin Stromverbrauch sind die AM-Gerate sparsamer infolge Biros geringeren Rohren- aufwandes. Bei holieren Frequenzen, also vor allem iiber 300 MHz, bei denen der Vorteil der FM ? das giinstigere Signal/Rauschen-Verhaltnis ? ohnehin entfallt, wendet man mit Vorteil wieder die AM an. Kurz erwahnt soil noch werden, daB ffir frequenzmodulierte Gerate der Frequenzhub im Sender nicht grater als ? 15 kHz sein soli, und der Empfanger in der Lag? sein muB, diesen Hub noels aufzunehmen. AuBerdem soil eine Voranhebung (pre- emphasis) der holteren Frequenzen im Sender und eine Nach- absenkung (de-emphasis) im Empftinger erfolgen. Die Stor- ausstrahlung muB den vorgeschriebenen Werten entsprechen. Im Kanalabstand gleichzeitig einfallende ,Wellen (Trager) cliirfen nur mit ether Dampfung von 70 db wirksam sein (Inter- kanal-Modulation). Die festen Sender sollen eine Strahlungs- leistung von 80 ? 100 W haben, withrend die fahrbaren Sender 15.? ? 20 W aufweisen sollen. Geringcre Strahlungsleistungen batten nicht die gewiinschte Reichweite zur Folge. Wir haben bereits erwahnt, daB die Ausbreitungsverhaltnisse im Gebirge oder auch scion im hilgeligen 'Gelande oder auf Land- strichen mit groBen Waldflachen besonders schwierig sind. Ab- schattungen, Reflexionen und Feldstarkeeinbrfiche konnen oft einen Funkverkehr auf kiirzeste Entfernungen in Frage stollen. Dazu kommt, daB die Fahrzeuge an StraBen oder Schienen ge- bunden sind und daB bei kurvenreicher Streckenfiihrung die unilbersichtlichsten Verhaltnisse bestehen. Besondere Probleme des Eisenbahn- und WasserstraBenfunks Wir wollen hier nur kurz die Schwierigkeiten erwahnen, die der Errich tung eines einwandfrei funktionierenden Balinstrecken- funks entgegenstehen. Die Deutsche Reichsbahn, die sick scion vor dem zweiten Weltkrieg zwecks Verbesserung ihrer Siche- rungsanlagen der Funktechnik in vielerlei Hinsicht bediente, hat etwa nach 1948 (vordem war die Entwicklung auf Grund der Kontrollratsgesetze nicht moglich) sofort die Entwicklung auf diesem Goblet wieder aufgenommen oder in der Industrie vemnlaBt (Bilder 5 und 6). Um die oben geschilderten Schwie- BIN 3. Selektivrufsystem BIld 4. Schweizer Autoruf (iiltere Anlage) Fermvahl in der ganzen Schweiz scion praktisch moglich ist, furs erste. mit emer verhaltnismaBig einfachen Anlage aus- kommen. Da man von der nachsten Fernsprechzelle jeden Teil- nehmer des Landes erreichen kann, begniigte man sich mit einem Anrufsystem. Es wird also in diesem Fall lediglich ein Ruf zum Fahrzeug iibertragen und auf cm chrektes Gesprach verzichtet. Somit war es tatsitchlich maglich, mit zwei Sondem fiir die ge- samte Schweiz auszukommon. Der eine Sender fiir den Ostteil der Schweiz wurde auf dem Santis und der andere fiir den West- tell auf dem Chasseml aufgestellt. Der Empfang dieser beiden Sender ist mit ausreichender Feldstarke in der ganzen Schweiz moglich. Samtliche Anrufe werden in ether Sammelstelle ge- sammelt und den Sondem zugefiihrt, die auBerdem noch tinter- emander durch eine (drahtlose) Relaisstrecke verbunden sind. Mit Hilfe einer Tonfrequenzkombination (Selektivruf), die dem UKW-Trager aufmoduliert ist, werden in Abstanden von etwa einer Sekund? zwei Impulse von 200?? ? 300 ins Dauer gegeben. Die Selektion der Rufnummer gesclueht niederfrequenzmaBig mit Hilfe von Resonanzrelais. Durch eine Verschlfisselungs- anlage im Auto-Empfanger wird erreicht, daB nur der ge- wiinschte Teilnehmer gerufen wird. Mit dem oben geschilderten System konnen von den in der Schweiz vorhandenen Landfahr- zeugen allerdings nur rd. 2%, namlich 5000 von 250000 Fair- zeugen, bedient werden. Eine Erweiterung der Anlage ist also nur durch Benutzen weiterer Tragerfrequenzen bzw. durch Er- richten weiterer Sender moglich. BIld 5. Lokstatton ether UKW-Rangicrfunkanlage 1. Sender, Empfiinger, Stromversorgungsteil 2. Lok-Antenne (vertikal polarislerter Dipol) (Werkfoto VEIS Funkwerk, Dresden) BIld 6. Lokstation einer UBW-Rangierfunkanlage 1. Bedienungstell 2. Druckkammerlautspreeher ? (Werkfoto VEB Funkwerk, Dresden) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 rigkeiten zu moisten, wurde elicit von der Deutschen Bundes- bahn um diese Zeit die Entwieklung soleher Anlagen in Auftrag gegeben. Da bei den beweglichen Funkdiensten fiir die Eisen- bahn an erster Stole die Betriebssicherheit steht, malten.hier besondere Vorkehrungen getroffen werden. Um omen sicheren Empfang vor allem im fahrenden Zug zu garantieren, wurde bier von dem sogenannten Diversity-Verfahren Gebrauch go- macht. Dioses Verfahren ist aus der Weitverkehrstdelinik seit Jahrzelinten bekannt und wird dort mit groBem Erfolg ange- wendet. Dort wird das Verfahren allerdings clazu verwandt, um auf groBte Entfernungen sicheren Empfang zu erzielen (Er- klitrung des Diversity-Begriffes s. ?Die Deutsche Post", Heft 1/1956). Gleichzeitig muB man aber 'loch von der Methode des Gleichwellenfunks Gebrauch machen, den jeder Rundfunkhorer noch aus der ersten Zeit des MW-Rundfunks kennt. Da es sich aber bei den boweglichen Funkdiensten um frequenzmodulierte Geritte handelt, l? sich kein 'dealer Gleichwellenfunk durch- f?hren. Man muB niimlich den beweglichen Empffingern gleich- zeitig die Feldstfirke von zwei oder mehr Sendern zuffiliren, die die gleiche Modulation haben. Dies wird dadurch erreicht, daB die Frequenzen um den doppelton Hub (30 kHz) ausein- anderliegen, und der Empffinger mit Hilfe einer automatischen Nachlaufsteuerung auf den jeweils stiirkeren Sender eingestellt wird. Man spricht in diesein Fall von ?Ablagewellenfunk". Ab- schattungen und Einbrfiche der Felclstarke erfordern jedoch eine ausgelchigelte Aufstellung der ortsfesten Sender und ? jet nach den besonderen Ausbreittingsverhaltnissen ? eine hori- zontale oder vertikale Polarisation der ausgestrahlten Wellen. Eine solche Anlage 1st sehr kompliziert, mull aber mit Ruck- sicht auf die geforderte Verkehrssicherting beim Balinstrecken- funk zum Erreichen einer zuverlfissigen Nachnelitenverbindung unbedingt gefordert werden. Almlich liegen die Verlifiltnisse beim WasserstraBenfunk. Der sogenannte ?Rheinfunk" fiir Schlepperdienste arbeitet augenblicklich noch auf Grenzwelle (1,4. ? ? 3 MHz), soil aber in nfichster Zeit ebenfalls auf UKW umgestellt werden. Es hat skit namlich gezeigt, daB die Grenzwelle infolge ihrer Vberreich- weite bei Nacht die auf diesem Frequenzgebiet arbeitenden Schiffsfunkdienste auf holier See stort. Der WasserstraBenfunk auf Elbe und Oder, der in Gementschaft mit der Bundesrepublik, der eSR und Polen aufgebaut werden mifflte, ware von vont- herein auf dem 2-m-Band zu projektieren. Hier wird man sich zweekvoll der obengenannten internationalen Verembarungen tiber den Seefunksprechverkehr auf Meterwellen (Den Haag, Januar 1957) bedienen. Weitere Anwendungsgebiete der beweglichen Funkdienste Nachdem wir die Anwendung des UKW-Verkehrsfunks ffir zentrale Einrichtungen wie Eisenbahn, Post und den offent- lichen Kraftverkehr erwiihnt haben, wollen wir noel' kurz die Anwendungsmoglichkeiten des UKIV-Verkehrsfunks f?r stitd- tische Dienste erortern. Hier bietet sich nattirlich ebenfalls eine vielseitige Anwenclungsmoglichkeit. Rettungsdienst, Feuerwehr und alle moglichen Dispatcherdienste ftir die Gas-, Wasser- und Stromversorgung machen zum Teil scion heute von dieser Technik Gebrauch, ganz abgesehen von der Polizei, fiir die solche Anlagen seit Jahren unerliiBlich sind. Aber auch auBerlialb der Grof3stadte, in Industriegebieten und sogar auf dem freien Land macht man zunehmend Gebrauch von den beweglichen Funk- diensten. Im Braunkohlen-Tagebau auf der Lokomotive oder am Gra- bagger, bei den MTS, bei LPG usw. ? iiberall werden lieute mit Vorteil solche Anlagen benutzt. Mit der steigenden Anwendung demrtiger Gertite, vor allem in Landwirtschaft, Bergbau und Industrie, ergibt sich natiirlich auch die Notwendigkeit enter Betreuung derartiger Anlagen, wozu sich ein einschliigiger sehr beweglicher Kundendienst als notwendig erweist. Wie aus dem bisher Gesagten hervorgeht, ist heute der UKW- Verkehrsfunk em n unerlitilliches Mittel zum Bewilltigen der von- liegenden Verkehrsprobleme. Aber darfiber hinaus werden solche technischen Einrichtungen auch als Hilfsmittel fiir andere Dienste bentitigt. Denken wir nur an das Hafenradar oder an den Flugsieherungsdienst. Audi als Zusatz zu den funknaviga- torischen Match' der Steuerting von Schiffen und Flugzeugen und zur Entfernungsmessung wird die UKW-Technik seit langer Zeit benutzt. Die zuletzt genannten Anwenclungsgebiete zahlt man aber nicht mehr zu den beweglichen Funkdiensten, sondem faBt sic tinter den Bezeichnungen ?Navigationshilfon", ?Plug- sicherungsdienste" oder atich allgemeitt als ?Sprechfunk" zu- sammen. okonomische Betrachtungen Eine gut dimensionierte Verkehrsfunkanlage soil nicht mehr Strom verbrauchen als ein gewanlicher Rundfunk-Autostiper. Audi das Gewicht des beweglichen Gerfites mull aus leicht or- kliirlichen Griinden sehr goring sem. In der Tabelle I sind Strom- verbmuch und Gewicht einiger Stationen vergleichshalber zu- sammengestellt, ohne dal3 hierdurch ein Vergleich der aerate- qualittiten vorgenommen werden soli. Dies ist (melt deshalb nicht moglich, weil es sich nut verschiedene I3etriebsarten (AM und FM) handelt. Tabelle I Iterkunft Bet riebsart I St rani% erbrauelt (Modulation) [A bet 12 N 1 AM . 14 FM I 16 1 FM I 18 Gewicht [kg] 18,2 50 45 Immerhin ist der Vergleich interessant. Das geringe Gewicht der englischen Anlage ergibt sieh aus der Betricbsart (AM), die omen wesentlich germgeren Aufwand an Rare!' und dentzu- folge an anderen Bauteilen erfordert. Int Stromverbrauch unter- scheidet sich diese Anlage dagegen nicht wesentlich von den beiden anderen. Interessant ware es min aueli. die Kosten jeder Station. am besten prozentual zum durehselinittliehen \ \ram- preis jedes Landes. zu wissen. Erw?t sei nur. daB vor kurzem eine Notiz clench die westdeutsehe Presse ging, nach der im Bundesgebiet deminiebst 100000 Aimtotolefon an das Fern- sprechnetz angesehlossen werden kiinnen, daB die Kosten aber fiir eine solehe Station noch auf etwa 4000 DM !common. Ge- messen am durchsehnittliehen Wagenpreis wiirde dies bedeuten, daB eine solche Einrichtung 2f, des durchschnittlichen Wagen- preises ausinacht. Man erwiigt deshalb midi die Moglichkeit, eine Organisation zu schaffen, die Autotelefone verieiht und betreut. Nicht zuletzt ist mit Einfiihrung des Autofunks oder filinlicher Einrichtungen ein besonderes Augenmerk auf die Entstorung der Fahrzeuge zu Heiden, die iiber das vom Hersteller vorge- sehene iibliehe Mali hinausgehen inuB (s. HEW? und VDE 0872 in Von.). Nadi cliesen l'orsehriften bzw. Empfehlungen darf die Sterausstrahlung des Empfiingers in 30 in Entfernung nicht groBer sein als 30 //Vim. 13enn Sender diirfen die Nebenausstrah- lungen nicht groBer sein als 50 /AI% gemessen an der wirksathen Impedanz. Wur haben bisher die Verlialtnisse betrachtet, soweit sic sich auf kommerzielle, magistrale oder ithnliche Dienste bezieben, die sich gewissermaBen melt einem bestnnmten Kodex ab- wickeln. Wir wollen nun die Probleme untersuchen, die beim AnschluB an den offentlichen Fernsprechverkehr auftreten. Hierzu sind ?liche Vorrichtungen notig, wie man sic aus der Weitverkehrstechnik kennt. Es werden also wie dort Funk- gabeln benotigt, die die fiir das Gegensprechen notwendige ?Vierdraht"-Verbindung in eine Zweidrahtverbindung des Fern- sprechnetzes umwandeln. NITeiterhin miissen sprachgesteuerte Regelverstarker zur gleichmaBigen Aussteuerung der Sender und sogenannte RiickfluBsperren, die verlundern miissen, daB das Gesprtich in der falsehen Richtung verlauft, vorgesehen werden. Bei den afentlichen Diensten ist, wie eingangs scion erwillintwurde, der Duplexbetrieb unerlilBlich. Da sich an kleinen Fahrzeugen aber sehlecht zwei Antennen anbringen lassen, wird bier im ?Halb-Duplex" gearbeitet. Die Fahrzeuge miissen dann besonders breitbandige Antennen haben, well sonst bei ?Du- plex" als auch bei ?Halb-Duplex" mit zwei um 4,5 bzw. 4,6 MHz auseinanderliegenden Frequenzen gearbeitet wird. BIM 7. Blocksehaltbild elner fabrbaren 11KW-Verkehrsfunkanlago Links: Sender rechts? Empfiinger Beschreibung einiger Anlagen Im folgenden wollen wir nun kurz einige ausgefiihrte Anlagen besehreiben. Der VEB Funkwerk Dresden stellt heute im we- sentlichen drei Anlagen her (Bilder 7 ? ? ? 11): 1. Fahrbare 4-in-Station von 10 W Strahlungsleistung. Es handelt Bich urn eine Wechselsprechanlage, die hauptsfichlich fur Dispatcherdienste im Bmunkohlenbergbau eingesetzt wird. 2. Fahrbare Anlage, die ffir Wechselsprechen und Gegen- sprechen zu verwenden ist und sich hauptsachlich als Auto- balmfunkgerat eignet. BIld 10. Gestell der Selektivruf- Zentrale (Werkfoto VEB Funk- work, Dresden) 3. Anlage mit vier bis sieben abgesetzten Empffingern und einer Vermittlungszentmle, die sich zum Teil aus den beiden obigen Anlagen zusammensetzt. Die Venvendungsmoglichkeit dieser Anlage ist vielseitig. Alle genannten Anlagen arbeiten noch auf dem 4-m-Band. Vorbereitungen zur Entwicklung auf dent 2- und 1-m-Band sind getroffen. Die genannten Anlagen haben noch einen Kanal- abstand von 100 kHz und mehr. Bei den Neuentwicklungen soil aber auf jeden Fall ein 50-kHz-Absta.nd gebalten werden. Der fahrbare Gerateblock besteht aus Sender, Empflinger, Netzteil fiir 220-V-Wechse1strom-Betrieb und der Antennenweiche, die em n wesentlicher Bestandteil einer solchen Anlage ist. Alles ist in einem spritzwasserdichten Gehause untergebmeht, so daB diese Mkt 8. Bewegliche Verkehrsfunkstation 1. Sender, Enipftinger, Strom- versorgungstell 2. Bedienungstell 3. liandapparat 4. Lautsprecher (Werkfoto VEB Eunkwerk, Dresden) Mid 0. Ortsfesto VerkehrsfunkstatIon (Lettstelle) 1. Sender, Empfiinger, Stroraversorgungsteil 2. Bedienungspult 3. Ful3taste (Werkfoto VEB Funkwerk, Dresden) Mid 11. Bedienungspult far SelektIvruf- Zentrale (Werk- foto VEB Funk- work, Dresden) Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 aerate auch auf Wasserfahrzeugen eingesctzt werden konnen. Im Bedienungsfeld bcfindet sich der Lautsprecher, der auch als Mikrophon benutzt werden kann. Ein Frequenzwahlschalter und em n Lautstarkeregler sind von der Frontplatto aus zu be- dienen. Die Firma Siemens & Halske stout im 2-m-Band eine UKW- Funksprechanlage (Funk 516 y 390) her, die im Bereich von 156- -.174 MHz arbeitet und omen minimalen Kanalabstand von 50 kHz hat, sowohl Wechselsprechen als auch Gegen- sprechen gestattct. Die Fahrzeugbesatzungen konnen ebenfalls fiber eine Leitstelle miteinander sprechen, und die Gesprache lassen Bich auf das ortliche Dralitfernsprechnetz aufschalten. Ein Solektivruf fiir 120 Teilnehmer ist vorgesehen. Die Sender- . leistung der ortsfesten Anlage betragt 100 W uiid hat eine Reichweito irn freien Gelande von 25? 30 km. Alinliche An- lagen haben clic Firmen Telefunken und Lorenz herausgebracht. SehluBbetrachtungen Zum SehluB unserer Betrachtungen fiber die beweglichen Funkdienste wollen wir die voraussichtliche Entwieklungs- richtung auf diesem Goblet erortern. Wir haben geschen, daB es notig wurde, zwangslaufig immer litiliere Frequenzen zu ver- wenden. Das 2-m-Band schaint sowohl f?r die Landfunkclienste als auch fur den Scesprechfunkverkehr und den WasserstraBen- funk pradestiniert. Fiir innerbetriebliche Anlagen reicht dor Wechselsprechverkehr aus, und man benfitigt hier nur halb so viel Betriebsfrequenzen wie beim Gegdnsprechverkehr. Letzterer ist ffir omen AnsehluB an offentliche Diensto unbcdingt erforder- lich. Ftir spezielle Palle, z. B. ffir den Hafenfunk, gentigt oft ein Halb-Duplexbetrieb. Im allgemeinen kommt man mit 4 bis 15 Kanfilen bei Simplexbetrieb und dementspreoliend mit 8 bis 30 Kanalen bei Duplex- bzw. Halb-Duplex-Betrieb aus. Als giinstigste Modulationsart hat Bich die Frequenzrnodulation bzw. Nullphasenmodulation erwiesen. Als Rufsystem konnto Bich das Selektivrufsystem mid bier speziell das Frequenz- kombinationssystem als am gfinstigsten bewithren. Eine oko- nornische Untersuchung im Rahmen unserer Volkswirtschaft in bezug auf die Koordinierung der verschiedenen Diensto auf dem UKW-Gebiet ware geboten, um mit der allgemeinen Ent- wicklung Schritt zu halter'. Diskussionsbeitriige zum Artikel im Heft 9/1957 ?Nachweis der aer- und Zusehiisse oder Liefer- seheinreihe ?" Erhard PURSCHEL, Frankfurt (Oder): Kollege Weber bat bei seinen Merlegungen sicher auBer acht gelassen, daB cin wesentlicher Unterschied zwischen einer Hauptbuchhaltung und einer Landpoststelle besteht. Wie ward? die Praxis bei Durelifiihrung des Vorschlages aussehen ? Wahrend die Hauptbuchhaltung ftir jede Zweigkasse nur emn Aktenstiick bzw. omen Sehnellhefter zu fithren braucht, warde es sich bei der Landpoststelle erforderlich machen, fur jede PSt I auBer einer Liefersebeinreihe noch omen Hefter fiir die von den PSt I eingehenden Lieferscheine zu fiihren. Das hatte also zur Folge, daB z. B. die Landpoststelle beim Haupt- postamt Frankfurt (Oder) ftir ihre 14 PSt I 14 Liefersehein- reihen und 14 Orclner, also insgesarnt 28 Bucher f?hren mtiBte. Demgegentiber hat der Angestellte in der Landpoststelle bei dem augenblicklichen Abrechnungsverfahren mit dem Nach- weis der "Mier- und Zuschiisse nur em n Buch, in dem jeweils fiir jede PSt I nur eine Seite, im Hochstfalle zwei Seiten vorge- selien sind. Ich bin der Auffassung, daB jeder Kassenangestellte, der die Wahl zwischen 28 Biichern oder nur einem Kassenbuch hat, dem Kassenbuch den Vorzug gibt. Er wird dies schon allein aus der Erwagung tun, daB es ftir ihn bei dem taglich zu fer- tigenden AbschluB einfacher ist, nur em n Kassenbuch zu haben, als 28 Bucher zu ?walzen". Abgesehen von den vorsteliend er- walinten Nachteilen ware ferner bei der Verwendung von Liefer- scheinreihen em n wcsentlich groBerer Verbrauch an Papier zu verzeichnen, (la ja jede Buchung, z. B. Absendung einer Ab- heferung der PSt I bzw. Absendung eines Wertzeichenzuschusses durch die Landpoststelle, einen Lieferschein erfordert. Dieser Mehrverbrauch an Papier laBt sich am. E. keinesfalls mit dem Sparsamkeitsprinzip vcreinbaren. Bemerkt Bei ferner, daB ha Abrechnungsverkehr der Zweig- kassen mit der Hauptbuchhaltung das Problem des Hin- und liersendens der Abrechnungsbticher stand und daher die Ein- fiihrung der Lieferscheinreihe durchaus eine Erleichterung und Verbesserung clarstellte, weil die Abrechnungsbiicher bekannt- lich nur bei den Zweigkassen geffilirt wurden und von der Hauptbuchhaltung bei Bedarf erst angefordert werden muBten. Dieses Problem besteht jedoch nicht zwischen PSt I und der Landpoststelle, well der Nachweis in je emer Ausfithrung bei beiden Stellen gefiihrt wird. Den Nachweis durch eine Liefer- scheinreihe zu ersetzen, ware dialler pilau so abwegig, wie die 38 Einrichtung einer Lieferscheinreilie zwischen den Zweigkassen und der Geldsammelstelle eines Postamtes. Zusammenfassend niochte job feststellen: So bestechend der Vorschlag des Kollegen Weber aueli in manelien Punkten or- scheinen mag, durfte or jedoch keinesfalls zur Vereinfachung und Verbesserung des Dienstbetriebes bei den Landpoststellen beitragen. Eine Arbeitserleichterung mochte ich ebenfalls dahingestellt scin lassen. 'eh denke hierbei nur an den tfiglich aufzustellenden AbschluB mit tIbergabe. Dieser ist aus Griinden der Kassensicherheit und der Abgrenzung der Verantwortlich- keit der Angestellten (wenn zwei Angestellte in der Landpost- stelle im Wechsel arbeiten) notwendig. Ich denkc weiterhin an die im Lieferschein vorzunehmenden Buchungen, die nicht nur allein die Angabe des Cegenstandes und Betrages, sondem die vollstandige Ausfallung und Aufrechnung des Lieferseheins erforderlich machen. Dagegen brauchen im Nachweis nur Gegenstand, Datum und Betrag angegeben zu werden. Ab- schlieBend se: bemerkt, daB es awns Einfacheres als den Nach- weis im Abrechnungsverkehr gar nicht gibt. Johannes WEBER, Leipzig, antwortet: Wenn [College Piirschel 28 Bucher bzw. Ordner anlegen will und dann feststellt, daB das Arbeiten mit einem Kassenbuch cinfacher ist, zeigt sich, daB or (las Problem nicht gentigend durchdacht bat. Wiirde or nitmlich einen Karteikasten nehmen und in dicsem die eingehenden Lieferscheine und die Durch- schriften der abgelienden Lieferscheine monatlich nach den PSt I geordnet sammeln, so konnte or feststellen, daB eine solche Arbeitsweise gegenaber dem Arbeiten mit einem Kassenbuch, das aus mehreren Abteilungen besteht, keine wesentliche Mehr- arbeit erfordert. Der Papierverbrauch ist bpim Lieferscheinverfahren groBer. her scheint [College Pfirschel recht zu baben. Damit ist jedoch noch nicht bewiesen, daB em n VerstoB gegen das Sparsamkeits- regime vorhegt. Wenn dem groBeren Verbraueh an vergegen- standlichter Arbeit auf der omen Seite em entsprechend go- ringerer Aufwand an lebendiger und vergegenstandlichter Arbeit auf der anderen Seite entgegensteht, so muB man abwagen. Welch? Einsparungen ergeben sich also beim Lieferschein- verfahren ? Die besonderen Liefemeheine (C 69a), die bei Bargeldabliefe- rungen gefertigt werden, konnen wegfallen. Falls Anga,ben fiber die Stficklung des Betrags der Ablieferung in Banknoten und Miinzen erforderlich sind, kann die Rtickseito der Liefer- scheinurschrift dazu benutzt werden. Als Empfangsbescheinigung ftir erhaltene Bargeldbetrage konnen die besonderen Postkartenformblatter verwendet wer- den (C 56b). Da die Bargeldablicferungen und -zuschtisse omen groBen Toil der wahrend des Monats zwischen PSt I und Landpost- stollen zu verrechnenden Positionen darstellen, wird ? neben der Arbeitserleichterung ? die Papicreinsparung dumb Wcg- fall der besonderen Lieferscheine den Mehrverbrauch an Papier beim Lieferscheinverfahren aufheben bzw. mindern. Als welter? Arbeitserleichterung, die ebenfalls mit einer Papiereinsparung verbundcn ist, empfiehlt es sich, die Fiihrung von Erstattungsnachweisen bei den PSt I aufzuhcben. Der Erstattungsnachweis wird fiir alto PSt I bei der Landpoststelle gefiihrt. Die PSt I verrechnen jede Erstattung in der Liefer- scheinreilie. Mese wird dadurch besser ausgenutzt, und auBer- dein kann bei unzustellbaren Nachgebiihrensendungen usw. die Rtickkarte wegfallen. Auch das Problem der Monatsliste fiir den Sparkassendienst konnte dabei mit berficksichtigt werden. Man solltc die Monats- liste bei PSt I wegfallen lassen und alle Einlagen und Rack- zahlungen sofort fiber die Lieferscheinreihe verrechnen. Dadurch entfallen neben der Monatsliste der Pendelnachweis, der mit den jeweiligen Em- und Riickzahlungsscheinen ver- sandt wird, und der fiir die Gegenbuchung fin AnschluB or- forderliche Nachweis zur Tagesliste. Als positiv fur das Lieferscheinverfahren muB man auch den Wegfall verschiedener Formblatter, vor allem des Nachweises der "Ober- und Zuschtisse, werten, da eineVerrinprung der Viol- zahl an Lagerformblattern angestrebt wird. SchlieBlich darf man auch nicht vergessen, daB die Vorbereitung des Nach- weises der Ober- mid Zuschtisse (anlegen, heften, beschriften) Arbeitszeit erfordert, die beim Lieferscheinverfahren entfallt. Far seine Behauptung, daB (lurch das Lieferscheinverfahren die AbschluBarbeit bei der Landpoststelle erschwer werden, bleibt Kollege Pfirschel den Beweis schuldig. Eine solche Beweis- fahrung dOrfte emelt schwerfallen, da die Endsummen der ein- zelnen Lieferscheinreilien bereits feststelien mid nur noel' zu- sammengestellt werden mtissen, wahrend die einzelnen Nach- weise der Vber-/Zuschfisse zum AbschluB aufzurechnen sind, bevor ihre Endsummen zusammengestellt werden kfinnen. Die Mehrarbeit beim Ausfertigen des Lieferscheins gegentiber der Buchung mm Nachweis der Uber- und Zuschiisse ist bei den bereits angefiihrten Vorteilen des Lieferscheinverfahrens be- langlos. Die Ausfertigung des Lieferscheinkopfes kann durch Stempel usw erleichtert werden. Die jeweilige Aufrechnung des Lieferscheins bedeutet bei taglichem AbschluB der Land- poststelle keine Mehrarbeit, well in diesem Fall der Nachweis der 'Ober- und Zuschtisse zur Ermittlung der AbschluBsummen ebenfalls aufgerechnet werden muB. Der Nachweis muB dann aufgerechnet werden, wenn an einem Tage nur Buchungsstoff von der PSt I anffillt. Beim Lieferseheinverfahren geht in diesem Fall der bereits aufgerechnete Lieferschein von der PSt I ein und wird ? nachdem die Vbertrage verglichen sind ? in die Kartei eingeordnct. Noch zu erwalmen ware, daB beim Liefer- scheinverfahren die Abstimmungsarbeiten nicht mehr erforder- lich sind. Ncben der Einsparung an Arbeitszeit dtirfte sich damns cinch eine positive Auswirkung auf den Fernsprecliverkehr er- g-ben, weil die Abstimmungen in der Regel fernmfindlich er- folgen. Meine Merzeugung, daB das Lieferscheinverfahren vorteil- hafter ist, hat sich durch die Einwande des Kollegen Piirschel noch verstarkt. Ich stehe also nach wie vor auf dein Standpunkt. daB durch das Lieferscheinverfahren Arbeitszeit gespart wird und Erleichterungen im Abrechnungsverkehr eintreten. UnterUinstanden werden in Verbindung mit dem Lieferschein- verfahren noch welter? Arbeitsvereinfachungen moglich, an die z. Z. noch homer denkt. Beispielsweise konnte man in Erwagung ziehen, den Lieferschein als Anlage zur Karte zu betrachten. Dann brauchten die Zuschiisse und Ablieferungen nicht inehr in der Karte vermerkt zu werden. In der Karte wfirdc der Ver- meil( ,.LS Nr...." genfigen. AuBerdein ware in diesem Fall much em n Verzicht auf die Empfangsbeseltemigungen fiir Ab- lieferungen mud Zuseldisse maglielt. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Zwei Leserbriefe zum Artikel: ?Berufsausbildung der Fernmeldebaumonteur-Lehrlinge kritisch betrachtet (Heft 7/1957) Johannes FULL, FMA Dresden: Wir lainnen dem Vorsehlag nur zustitnmen, daB man die Lehr- hinge nicht die letzten sechs Monate vor Bcendigung liner Lehr- mit in die Produktion ihrer Heimatamter geben sollte. Wio ganz richtig gesagt wird, ist der Kollege in der Produktion damn inter- essiert, seine Norm zu crffillen. Er kann sich daher der Nach- wuchsausbildung nicht so widnien, wie wir es im 'Mum? der Ausbildung verlangen miissen. Fill. den Lehrling sind gerade die letzten sechs Monate der Aus- bildung die Zeit, in der or seine gewohnte Umgebung am not- wendigsten braucht. Sein Meister und seine Ausbilder kcnnen seine Seliwachen und werden ihm die Hilfe geben, die or benlitigt, 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111,1111111111111111111111111 11111111111S 3 D000 00000130 D 0 OD 00op000 ;cJ c:=3?E:3c03c: `E-Inciustrie301 Nachrichten-Polygoit Das Nachrichten-Polygon stein ein Unterrichtstnittel fdr die Fern- meldetechnik der. Es gild, die NRiglichkelt, his zu 24 Schillern Morsen, Sprechfunk und 116rfunk belzubringen. Die komplett? Anlage ontliiilt 1 graes Tischpult nut Netztell, 2 Generatoren fur veranderliehe Frequenzen. 1 Mlicrofonverst iirker, 1 Lautsprecher-Verstarkung, 1 Bmpffinger fur das SO ?200-m-Band. 1 Stoppuhr 2 Morsetasten 1 Kehlkopfinikrofon und 1 Doppelkopfh5rer sowle le Schiller 1 klelnes Schalerpult, 1 Kehlkopfmikrofon, 1 DoppelkopfhOrer und 1 Morsetaste. - ? - - Die Verbindung zwischen Ausbliderplatz und den 24 Schfilerpliitzen wird dwell GummIkabel hergestellt. Das Nachrlehten-Polygon 1st zum Anschlua dber elm sehukosteekerschnur an das Wechselstromnetz 110/1251150 und 220 V eIngerichtet. Hersteller 1st der VEB Fernmelde- werk Bautzen. Lehrertell des NachrIchten-Polygons (Werkfoto VBB Fernmeldewerk Bautzen) 2. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 urn ein Facharbeiter zu werden. Audi die gesellschaftliehe Weitorbildung der Lehrlinge ist auf diese Weise am besten gesichert. Wio geschieht nun die Ausbildung der Lehrlinge beim FMA Dresden? Wir setzen unser() Lehrlingsaktivs so bald wio moglich gemiil dem Lehrplan in der Produktion unsercs Fernmoldeamtes ein. Unsero Lehrlinge kehren erst dann zu ihren Heimatiimtern zuriick, wenn sic die Lehrzeit abgesehlossen haben. gabon wir dem Lehrkombinat entsprechond dem Lehr- plan regelrechte Bauauftrage fur den oi-, sowie fiir den Sprechstellenbau. Damit waren untere Lehrlinge mit ihren Moi. stern und Ausbildorn in die Produktion eingeweilit. Sic muBten ihre AuftrAge ohne die Hilfe anderer Kollegen erledigen, und wir erzielten dadurch ein selbstandiges Arbeiten der Lehrlinge. Dabei gefiel uns allerdings nicht, daB die Abteilung Femmelde- ban ihnen nur die Bauauftriige iibertmgen konnte, die ent- sprechend dem Lehrplan zur Ausbildung frei waren. Wir wiinschten uns vielmehr fiir unser? Meister, Ausbilder und Lehrlinge eine groBere Selbstiindigkeit und Verantwort- lichkeit. Sic sollten den tatsachlielienVerlauf der Produktion in allen seinen Phasen kennenlernen. Daher entsehlossen wir uns, unserer Betriebsberufsschule einen Meisterbereich der Abt. Fern- mcklebau zu ilbergeben, in dem sic ale ui-, oi- und Sprechstellen- arbeiten, die darin vorkommen, zu planen, auszufiihren und ent- sprechend den Bestimmungen der wirtschaftlichen Rechnungs- fiihrung abzurechnen haben. Damit glauben wir, eine Methode gefunden zu haben. die unser? Lehrlinge recht nahe an ihre zu- kiinftige praktische Arbeit heranfiihrt und sic zu selbstiindigen und tiichtigen Facharbeitern erzieht. Auch unsere Meister und Ausbilder blethen durch diese Methode mit der Praxis ver- bunden, miissen sic sich doch mit alien Anweisungen, Verfii- gungen und Bestimmungen der jeweiligen Arbeitsverhilltnisse vertraut machen. Arbeitssehutzanordnungen, Verkehrs- und Brandschutzordnungen werden ebenfalls stiindig behandelt und vorkommende Unfalle kritisch untersucht, wobei die Lehrlinge dazu Stelling nehmen miissen. Der Lehrling bleibt bis zur abgelegten Facharbeiterpriifung im Betrieb seiner Ausbildungsstatte. Da these Betriebe in gib- Boren Stfulten liegen, kommen auch alle Arbeiten vor, die der zukiinftige Facharbeiter auszufithren hat. Somit wird der Lehr- ling im Kreise seiner gewohnten Umgebung mit der Praxis ver- traut, und es kommen keine Riickschlage in der wichtigsten Zeit seiner Ausbildung vor. Duran sind wir alle interessiert, weil von der Stcigerung der Arbeitsproduktivitat der Wohlstand des ganzen Volkes Helmut HINKELMANN, FMA Karl-Marx-Stadt: Die Erfahrungen in der Berufsausbildung hatten gezeigt, daB sich dem ausgelemten Lehrling beim Einsatz als junger Fach- arbeiter in seinem Besehaftigungsamt viele Schwierigkeiten entgegenstellten. Er konnte sich nur schwer an den Arbeits- rhythmus im ProduktionsprozeB gewOhnen. Er fund nicht das richtige Verlialtnis zu andoren Betriebsarbeitern, und das Nicht- zurechtfinden durch die ortlichen Verschiedenheiten beeinfluB- ten sein Selbstvertrauen. Somit waren die jungen Facharbeiter in der ersten Zeit im neuen Amt oftmals sehr gehemmt, und es dauerte immer eine gewisse Zeit, bis sic sich endlich an die notion Verhaltnisse go- want hatten. Hierdurch wurde oft das keineswegs berechtigte Urteil geffillt: ?Die Lehrlinge konnen nichts." These Mange' werden behoben durch den produktiven Emsatz der Lehrlinge beim Einstellungsamt wiihrend der IV. Phase ihrer Ausbildung. Die Jugendlichen gewohnen sich an die neue Umgebung in ihrem Fernmeldeamt und an die Eigenart ihrer ktinftigen praktischen Tatigkeit, die in der Bauabteilung oft unter anderen Bedingungen durchgefillirt werden mu% als dies in der Betriebsberufsschule der Fall war. Sic verlieren ihre Be- 40 fangenheit, und es bildet sich ein kameradschaftliches Verlaltnis zu den illteren Kollegen. Die Lehrlinge werden bedeutend selh- stAndiger, vemntwortungsbewuBter und sicherer in ihrer Arbeit mid konnen unniittelhar nach der Lehrzeit als vollwertige Fach- krafte eingesetzt werden. Die Ausbildung in den verschiedenen Ausbildungsabschnitten einschlieBlich der pmktischen Einsiitze ist innerhalb der Lehr- bautrupps bereits in der Betriebsberufsschule durchgefiihrt worden. Es kann nicht Sinn der IV. Phase sem, dies bei den Amtern zu wiederholen. Die Lehrlinge sind dort auf ihr kiinftiges Arbeits- goblet so vorzubereiten, daB sic alle Schwierigkeiten meistern lemon. Es ist wohl richtig, dal Eignung und Neigung des Lehrlings beim produktiven Einsatz mit zu beriieksichtigen sind. Vor allem abor miissen die Betriebsinteressen im Vordergrund stollen, weil erfahrungsgemliB viele Lehrlinge fiir den Einsatz im Sprech- stellenbau die groBere Ncigung haben. Das FMA wird aus dionst- lichen Griinden oft gezwungen sem, die Lehrlinge nach der Lehr- zeit entgegen ihren Neigungen catch im oberirdisehen oder tinter- irdischen Fernmeldebau einzusetzen. Es ist deshalb notwendig, bereits wiihrend der IV. Phase (lurch die BeschAftigungsamter die Lehrlinge mit ihrem kiinftigen Einsatz vertraut zu machen, damit sic auch hierfiir mehr Ncigung gewinnen. Dein Vorschlag des FMA Freiberg, daB die Normerf diking der in der IV. Phase in geschlossenen Lehrlingsbrigaden auszubilden- den Lehrlinge nicht ausschlaggebend sein dilrfte, konnen wir uns nicht anschlieBen. Nach beendeter Lehrzeit wird die Er- fiillung der Norm vom Facharbeiter gefordert. Es ist deshalb notwendig, die Lehrlinge schon in der IV. Phase bei einwand- freier Qualitatsarbeit an die Facharbeiternorm heranzufiihren. Der Vorschlag beriicksichtigt nicht die Steigerung der Arboits- produktivitiit, sondern erreicht hochstens, daB die bisherige Ausbildung der jungen Facharbeiter nach der Lehrzeit ver- Iiingert wird, wofiir dann allerdings Fa.charbeiterlohn gezahlt werden miinte. Die Planerfiillung wird dutch den Einsatz der Lehrlinge in der IV. Phase beim Beschaftigungsam t niemals leiden. Im Gegen- teil, die Lehrlinge werden helfen, den Plan zu erfiillen. Fur die gesellschaftliche Weiterbildung ist natiirlich wichtig, daB die Kaderabteilung bereits bei der Auswahl des Kollegen, dein der Lehrling zugeteilt wird, darauf achtet, dal] dieser emn guter Facharbeiter ist und fest zu unserem Arbeiter-und-Bauem- Staat steht. Es ist natiirlich klar, daB Lehrlinge wiihrend der IV. Phase nicht immer von negativen Diskussionen ferngehalten werden konnen. Deshalb ist es notwendig, sie so zu erziehen, daB sic negative Diskussionen erkennen lemon, damit sic sich von diesen distanzieren. Dies wird auch dadurch ermoglicht, daB die Lehrlinge withrend der IV. Phase monatlich einmal vier Tage zum Schulunterricht in die Betriebsberufsschule zuriiekkommen. Sind beim Ein- stellungsamt in den zuriickhegenden Wochen negative Dis- kussionen mit Lehrlingen gefiihrt worden, so werden die Lehr- linge diese dem Lehrer oder Lehrausbilder bei sich bietender Gelegenheit vortragen. Hier wird der Lehrer oder Lehrausbilder auf diese negativen Diskussionen eingehen und sic richtigstellen. Auf diese Art werden die Lehrlinge zum Denken erzogen und kiinftig negative Diskussionen nicht unnerlegt annehmen. Selbstverstandlich ist auBerdem erforderlich, daB sick wiihrend des produktiven Einsatzes die Kaderabteilung, das leitende Kol- lektiv und die FDJ-Betriebsgruppe des Einstellungsbetriebes mit den Lehrlingen beschaftigen. AbschlieBend ist noch zu erwahnen, daB die FMA des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, denen Lehrlinge zum produktiven Einsatz in der IV. Phase zugeteilt worden sind, diese Art der Ausbildung durchaus begriiBen. Selbstbedienung Der PZV von Annaberg-Buchholz (Erzgeb) 1 hat seit einigen Wochen auf dem Marktplatz omen neuartigen Zeitungsverkaufs- stand fiir Selbstbedienung aufgestellt (13iId). In Rube kann man sich bier die gewiinschte Lektiire aussuchen. Der I3etrag von 15 Pf f?r jede Zeitung wird danach in die gut befestigte Kasse gelegt. Dime!' dicsen neuen Postzeitungsstand konnten durch- schnittlich tfiglich 70 Tageszeitungen abgesetzt werden. Eine Beeintrilehtigung andcrer Zeitungsverkaufsstellen ist nicht einget retell. Allen PZV, besonders &nen in den Kur- und Badeorten, sei diese Einrichtung zur Nachalimung empfohlen. Vielleicht konnte man nach eincr Benutzungdsauer von 3 Monaten nachprilfen, welehe Einwohnerschaft die ehrlichste ist. In Annaberg-Buchholz ist es nur ein verschwindend geringer Toil, der das Bezahlen der 15 Pf ?vergessen" hat. Karl Pohl, &lima (Erzgeb) Dia Jake Amt f?r Fernnetze der Deutschen Post Nachdem das IPIT mit der Ausarbcitung der betriebswissen- schaftlichen Grundlagen beauftragt wurde, und das MPF eat- sprechend seinen Aufgaben nur Grundsatzfragen zit Risen hat, fehite das anleitende Organ fur den technischen Dienst in Fern- verkelirseinrhlitungen. Am I. 1. 1953 wurde daher das Amt f?r Fernnetze (AfF) in Berlin mit semen AuBenstellen in Dresden, Erfurt, Leipzig, Potsdam und Schwerin gegriindet. Mit Mitarbei- tern des EPF und des MPF bcgann das Aft% seine Aufgaben zu Itisen. Der einheitliche Fernmeldebotrieb der Dentschen Post ver- langt, daB moglichst bald die empfindlichen Liicken auf dem Gebiet der Dienstvorschriften geschlossen werden. Vom MP wurden seit seiner Griindung insgesamt etwa 70 Dienstbehelfe herausgegeben. Wcitere Dienstvorschriften werden z. Z. be- arbeitct. Hier soil nur die aus sechs Teflon besteliende Fern- meldekabel-Ordnung (Fk0) erwalint werden. von der sich bereits 3 Teile in Ausarbeitung befindcn. Durch die Fk0 soli die friihere Telegmfen-MeBordnung abgekist werden. Eine weitere besondets wichtige Aufgabe bedeutet die tinter- haltung des Weitverkehrs-Kabelnetzes, dessen Wertumfang cinen holien Anted am Gesamtvermogen der Deutschen Post ausmacht. Die laufenden Hauptitherprilfungen und Unterhal- tungsbauvorhaben sowie das Auswerten umfassender Fehler- statistiken thenen dabei der Werterhaltung des ausgedchnten Kabelnetzes. Duch die Zentralisation des Rundfunkwesens wurde kurz- fristig eta ausgedelintes Rf-Leitungsnetz mit holier Ubertragungs- gilte und Betriebssicherheit geschaffen. Dutch Umspulungs- manahmon konnten etwa 1000 km hochwertige Runcifunk- stromkreise neu hergenclitet werden. Weitere umfangreiche Umbespulungsvorhaben und der Einsatz neuer Rf-Verstarker werden in Zukunft zu emer merklichen Verbesserung der 'Doer- tragungsgiite im Rf-Leitungsnetz beitragen. Urn die tlbertragungsgiite der NF-Fernleitungen laufend Zn beobachten, wurden the Leitungsunterlagen von nen- und urn- geschalteten Fernleitungen gewissenhaft itherprilft. Die end- giiltige Frcigabc dieser Leitungen fiir den Betrieb geschali cben- falls dwell das AfF. Seit 1953 wurden vom AfF wett ilber hundert TF-Lcitungen eingerichtet. Zu diesem Zweck =Men 16000 km Kabelstrom- kreise entspult mid fiir den TF-Betrieb hergerichtet werden. An etwa 3000 km TF-Freileitungen wurden von Mitarbeitern des AfF Abnalimemessungen ausgefiihrt. Nachdem vom AfF urn- fassencle ?Richtlimen iiber die ithertragungstechnische Abnalune von TF-Grundleitungen" herausgegeben sind, konnen these Ar- beiten kiinftig von dein FMA ausgefiihrt werden. Die immer in groBerem Umfang eingcsetzten Tragerfr6quenz- gerate Mite!' zur schnellen Aufwilasentwicklung des Fern- sprechverkehrs besonders im Weitverkehrsnetz. Unmittelbaren Antoil daran nahm das AfF durch Vorschlage, die der Verwen- dung der V-12-Endgerlite fiir die Vbertragung der doppelten Anzahl Kanaie ermoglichten. Die Fortschritte der Automatisierung des Fernverkehrs durch die Aintsfernwahl berulit nicht zuletzt darauf, dna das V-12- System SWR flitch Vorseldligen des MF fernwahlfilhig gemacht wurde, mind dadurch wichtige Hauptverkehrslinien entlastet wer- den konnten. Der Betrieb auf den TF-Leitungen wurde an Hand von um- fangreichen Storungsstatistiken laufend ilberpriift. Durch go- eignete Malinahmen ist es gelungen, die Storungszeiten und Storungsfalle auf ein entsprechendes MaB zu scnken. Die Ein- richtung eines Ersatzteillagers beim AfF hat ebenfalls wesent- lich zur Senkung der Storungszeiten beigetragen und dadurch die Wirtschaftlichkeit der Leittingen erholit. Eine der Schwerpunktaufgaben auf dein Gebiet der Telegrafie waren die Vorbercitung und Durchfiihrung der Arbeiten zum Umschalten des Telexnetzes von Handvermittlungsbetrieb (HV) auf Wahlbetrieb (TW) und das Emrichten von Rundsehreth- einrichtungen innerlialb des TW-Netzes. Die auf Vorschlag des AfF jetzt im Aufbau befindlichen T-Mel3pliltze werden den T- Betrieb wciter verbessern. Mit der Inbetriebnahme des TW- Netzes ist der Verwaltung und der Wirtschaft cm Schnell-Nach- richtenmittel mit schriftlicher Dokumentation zur Verfligung gestellt worden. Die Arbeit auf diesem Gebiet wird in der niich- sten Zukunft dadurch bestimint, daB die Gleichstrom-Telegrafic- Einrichtungen weitestgehend aus Fern- und Bezirkskabeln aus- zuschalten sind und daB sic durch WT-Einrichtungen ersetzt werden. Zur Sicherheit des Fernmeldebetriebes in den VStA, TF- Amtern und TU-Stellen wurden die dort vorliandenen MeB- gerate stiindig iiberpriift bzw. geeicht und unzuliissige Ab- weichungen beseitigt sowie grundsatzliche Mangel untersucht. Der zeitliche Abstand der Prilfungen bei insgesamt 200 Dienst- stollen betriigt z. Z. zwei Jahre. Durch standige Verbesserung der Arbeitsmethoden soil erreicht werden, den zeitlichen Abstain] der Priifungen und Eichungen auf em Jahr zu verringern. Nach funfjiihriger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der AuBenstellen des AfF wurden diese mit Wirkung vom 1. I. 1958 als Gruppen f?r Fernleitungsangclegenheiten den FMA am Sitze der BPF zur Erholiting direr Verantwortlichkeit unterstellt. Die Berliner Mitarbeiter des AfF wiinschen alien Mitarbeitern der ehemaligen AuBenstellen Erfolg f?r lire weitere Arbeit. In ihrem Namen bedankt sich die Leitung des AfF fiir die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit willuencl der letzten fiinf Jahre. Fiir die Zentrale des AfF ergeben sich im Jahre 1958 acne Auf- gaben durch die Bildung einer Gruppe ?Technische Vorplanung der Weitverkehrsverbindungen", einer Gruppe ?Fernleitungs- angelegenheiten und Verkehrsfragen" uncl der Einrichtung eines Betriebslabors. 41 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part- Sanitized Cop Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Vona richtigen Denken Was ist der Begriff, und wie wird er bestinunt? Von Helmut MATTHES, Leipzig Einleitung thierall in unserem Leben ? im Beruf, zu Rause oder bei der gesellschaftlichen Arbeit ? miissen wir richtig denke.n. Natur- wfiehsig haben wir zwar em n bestimmtes Gof?hl f?r this der Wirklichkeit entsprechende Denken; aber genet's? wie auf dem Goblet der Mathomatik die Kenntnis des kleinen Einmaleins nicht ausreicht, urn vielleicht den Flacheninhalt oilier Ellipse zu berechnen, so reieht finch fiir des modern? Denken nicht das erfahrungsgemaBe Geffilil nus, urn die Richtigkeit eines Ge- dankens zu priifen. Der moderne Mensch brauelit dazu die Logik, die Wissenscbaft von den GesetzmaBigkeiten und den Formen des riehtigen mensehlichen Denkens. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Logik als besondero wissenschaftliche Disziplin zu studieren. Man kann sich das logische Denken auch in Verbindung mit dem Studium irgencl eines Fachgebietes aneignen. Im Fachunterricht wird jedoch noch schen davon Gebrauch gemacht. Lange Zeit bestand eine gewisso Abneigung gegen die Logik, well die biirgerliche formalo Logik zu schr in mathematische ?Formspielerei" verfiel und den Menschen nicht half, richtig denken zu lernen. Wir sind heuto bemillit, die formalo Logik von dein der Wirklielikeit fremden Formalismus zu befreien und sie entsprechend den Grundsatzen des dialektischen Materialismus auf die Natur und Gesellschaft anzuwenden. So wurde zum Beispiel in der Sowjot- union die Logik als Bestandteil des Unterrichts in der Mittel- schule zu einer wertvollen Hilfe fiir die Menschen. Was heifit logisch denken? Oft wird die Redewendung ?Das ist unlogisch" gebraucht. Oder es wird gesagt, etwas ?sei doch logisch". Wer so redet, will damit moist sagen, claB dies ?richtig" oder jenes ?falsch" sei. Eine Vorstellung, welch? logischen GesetzmaBigkeiten und For- men dabei eingehalten oder verletzt werden, haben dabei jedoch nur wenige. Logisch denken heiBt, den GesetzmaBigkeiten und Formen des Denkens entsprechend Gedanken zu fassen, richtige Begriffe zu bilden, Begriffsbestimmungen exakt zu treffen, also gut zu definieren, richtige Urteile aufzustellen, die Urteile ge- setzmaBig zum SchluB zu verbinden, richtig zu beweisen und anderes mehr. Dabei kommt es darauf an, daB dem logischen Inhalt auch die entsprechende sprachliche Form gegeben wird. Der Begriff -- die Grundform des-Denkens So wie das Studium der Mathematik mit dem Lernen der Zahlen beginnt, so miissen wir auch in der Logik mit dem Grund- legenden beginnen. Die Grundform des Denkens ist der Begriff. Jedes Urteil und jeder SchluB setzen sich aus vielen solchen Begriffen zusammen, z. B. das Urteil ?Der Fernsprecher ist eine technische Einrichtung" aus den Begriffen ?Fernsprecher", ?technisch" mid ?Einrichtung". "Inter einem Begriff verstelit die Logik die Grundform des menschlichen Denkens, die als hfichstes Produkt des Gehirns die gemeinsamen Elemente einer bestimmten Erschemung, eines Zusammenhanges oder mehrerer Gegenstande in der Wirklichkeit zusammenfaBt und gedanklich widerspiegelt. Der Begriff wird in Form der Sprach? durch das Wort ausgedriickt. Diese spmehliche Form ist vom Inhalt und Urnfang des Begriffes nicht zu trennen, jedoch von film ver- schieden. So kann ein Wort verschiedenen Begriffen als sprach- licher Ausdruck dienen. Darauf mull man achten, wenn man Urteile fallt oder Schliisse zielit. Eine wortanalysierende Be- stimmung des Begriffes ist desbalb moist nur von geringem Erkenntniswert. Dafiir ein Beispiel: Das Wort ?Idealist" wird f?r zwei Begriffe verwendet. Eiumal wird damit ein Mensch bezeiehnet, der den Idealismus als philosophische Grundrichtung vertritt, jene Richtung, die falschlicherweise das BewuBtsein 42 als des Primare und die Materie als das Sekundaro in der Welt betrachtet. Zuni anderen wird als Idealist auch der bezeichnot, der in seinem Leben ein Ideal im Shine eines !when Zieles ver- folgt, den die Mitmenschen als vollkommen mid vorbildlich betrachten. 1-her client also das gleiche Wort sowohl einem nega- tiven als auch einem posit iven Begriff als spraeliliche Ausdrucks- form. Die Bestimmung der Begriffe Die abgrenzendo Bestimmung (ler Begriffe ist chic Voraus- setzung fur das ri?ige Urteilen, SchlieBen und Beweisen. Bevor geurteilt oder geschlossen wird, mfissen (lie Begriffe bestinunt, also ihr Ninth und Utnfang in oilier Realdefinition genau um- rissen werden. Der Realdefinition stelit die Noininaldefinition gegeniiber. Eine Nommaldefinition bestimmt nur den Wortinlialt, grenzt also den Begriff inhaltlich nicht ab. Z. B. intact die Nominal- definition fiir ?Religion": ?Religion ist Gottenverehrung oder Glaubensbekenntnis". Diese Definition bringt tins in der Er- kenntnis des \\resells des Begriffes nicht lveit vorwarts, sic kann hbehstens dem, der dioses Wort zuin ersteninal hort, eine vor- laufige Orientierung geben. Demgegeniiber wird in der Realdefinition der Begriff seinem Inhalt nach bestirnmt. In oilier solchen Realdefinition werden die wichtigsten Merkmale der Gegenstande, Erscheinungen oder Zusammenhange als Kennzeichen der Begriffc festgebalten. Die Realdefinition zum Begriff ?Religion" mull z. B. die Tat- sache entlialten, daB die Religion eine Form des menschlichen BewuBtseins darstellt, wie die obengenannte ?Gottesverehrung" entstehen konnto, worm n ihr Wesen besteht mid in welehem Ver- hilltnis sie zu anderen BewuBtseinsformen Ein Begriff entlialt nicht alle Eigenschaften (ler einzelnen Erscheinungen, so z. B. der Begriff ?Tisch" nieht alle Eigen- schaften, die em n einzelner Tisch besitzen kann. Ein einzelner Tisch kann vier Beine, seclis13eine oder auch nur ein Bein haben. Das aber wird in den Kennzeichen des Begriffs nicht festgehalten. Wesentlich ist dasjenige Merkmal, ?ohne des ein gewisser Gegen. stand, eine Erscheinung . usw. nicht . als eben dieser be- stimmte Gegenstand, dieses bestimmte Ding, diose bestiminte Erscheinung usw. existieren kann" (Bela Fogarassi, Logik, Auf- bauverlag Berlin 1956, S.129). Wie viele Beine der Tisch bat, ist fiir den Begriff unwesentlich ; wesentlicher ist, daB (lie Platte auf einer Befestigung ruht. Nun ist das Problem bei dem Tisch einfach, wed bier der Begriff jedem Kinde klar ist. Kompliziert wird aber die Feststellung der wesentlichen Kennzeichen bei solchen Begriffen wie ?Freiheit", ?Becht" oder ?Kultur" usw., deren Begriffsinhalt teilweise umstritten ist. Eine Definition hat iiberliaupt nur Sinn, wenn der Begriff irgendwie innstritten oder unklar ist. Definieren sehti It auBerdein das exakte Denken. Der Inhalt des Begriffs Um den Inhalt eines Begriffs in einer Definition (Begriffs- bestimmung) festzuhalten, gentigt es nicht, einige wesentliche Merkmale darzustellen. ZIT diesem Zweek muff die Gesamtheit der wesentlichen Merkmale angefiihrt werden. Der Tnlialt eines Begriffs iindert sich laufend (lurch den Fortschritt der Wissen- schaft, denn es werden immerzu nem wesentliche Merkmale bekannt, die oft zu einer weiteren Untergliederung der Begriffe oder zu Hirer Differenzierung ffiliren. Denken wir nur damn, wie sich unser Begriff ?Weltraum" (lurch die ersten Satelliten- versuche der Sowjetunion schon verandert hat. In dem MaBe, wie sich die Natur verandert, verandert sich auch der Inhalt der entsprechenden Begriffe. Unser Ziel besteht darin, nut dem Begriffsinhalt die Wirklielikeit mfiglichst genau ohne fiber- unwesentliche Tatsachen widerzuspiegeln. Der Umfang des Begriffs Die Definition muB auBerdern genau den Umfang des Be- griffs beachten. Sic mull so beschaffen sein , daB genau fest- gelegt ist, welch() konkretcn Erscheinungen oder Gegenstande zu dem Begriff gelifiren. Im Begriff grenzt der Mensch Dingo ab, die in dor Natur oft untrennbar sind; daher ma die Be- stimmung des Umfanges eines Begriffs zweckmaBig erfolgen. Eine Definition darf weder zu sehr einengen .noch zu breit go- faBt sein. Warden wir z. B. den Begriff ?Post" definieren als die Institution, die Dienstleistungen lin Verkehrswesen erledigt, so ? wiirdo das bedeuten, daB wir den Inhalt in verschiedener Beziehung zu eng und zugleich zu weft definiert batten. Zu weit deshalb, weil es Institutionen gibt, die ebenfalls Dienstleistungen im Verkehrswesen erledigen, aber nicht zur Post gehoren, wie z. B. die Eisenbalm, zu eng deshalb, weil die Post Aufgaben erledigt, die nicht als Dienstleistungen im Verkehrswesen ange- schen werden konnen, wio der Zeitschriftenverkauf, der gonna genommen eine Handelstiitigkeit darstellt. Das mfiBte in einer richtigen Definition, die bier nicht gegcben werden soil, beriick- sichtigt werden. Die Begriffsreilien Abs bedingt richtig kann der logische Satz gelten, daB sich Inhalt und Umfang des Begriffes reziprok verhalten: Jo grfiBer (ler Inhalt, desto kleiner der Umfang; oder je mehr Merkmalo ich aufzahle, desto geringer wird die Zahl der Gegenstande oder Er- scheinungen, die unter den Begriff fallen. Das ist erklarlich, wenn man sich die nachstehenden Begriffsreilien ansieht: 1. Lebewesen /l\ Tier /l\ Hund /l\ Dackel 2. Wissenschaft / I \ Gesellschaftsw. / I \ Philosophic / I \ Logik Naturw. Vollig klar ist das im ersten Beispiel: Der Begriff Lebowesen ist umfangreicher als der Begriff Tier, dieser wieder umfang- reicher als der Begriff Hund usw.; dean bei jedem Unterbegriff oder Artbegriff (das kann jeder dieser Begriffe in bezug auf seinen Oberbegriff scin) kommt immer das die artbildende Be- sonderheit ausmachende Merkmal hinzu. Trotzdem pflegt man bei der Erlftuterung des Wesens des Begriffes ?Lebewesen" oft mehr und andere Merkmale anzugeben als bei dem Begriff Hund oder Dackel. Der Umfang der Gegenstande, die zum Be- griff Lebewesen gelifiren, ist geringer als der Umfang der Gegen- stande, die unter den Begriff Tier fallen. Diese Begriffsreilie, die oft die naturgeschichtliche Entwicklung oder die Entwick- lung der Erkenntnis ausdrfickt (Beispiel 2), trifft allerdings keine Klassifizierung hinsichtlich weniger oder mehr kompliziertcr Erscheinungen oder hinsichtlich einer Vorrangigkeit. Das wird deutlieli im 2. Beispiel, aims dem man entnehmen kann, welehen Platz der Begriff Logik im System der Wissenschaften ein- nimmt. Soil der Begriff Logik definiert werden, so ist zunachst die Beziehung zum Oberbegriff herzustellen. Abs Oberbegriff wahlt man bier zweckinaBigerweise direkt den der ?Wissen- schaft" und stellt als wesentliches Merkmal fest, daB the Wissen- schaft aus der bewiesenen Erkenntnis der Umwelt und aus dem ProzeB dieser Erkenntnis besteht. Also stellt die Logik ein System von Erkenntnissen fiber die Umwelt dar. Da dies aber jede Wissenschaft tut, ffigen wir the artbildende Besonderheit (dasjenige, was the Logik von den anderen Wissenschaften miter- scheidet) binzu und sagen nicht Erkenntnis fiber die gesamte Umwelt, sondem nur iiber das richtige menschliehe Denken. Oberbegriff und artbildende Besonderheit ergeben die Definition der Logik: Logik ist ein System von Erkenntnissen fiber das rich tip menschliche Denken. Zusammenfassend kann gesagt werden : Der richtige Begriff und seine richtige Bestimmung, die Definition, sincl die Grund- lage ffir das logische Denken. Mancher Streit konnte vermieden werden, wenn jeder, elle or urteilt oder Schliisse ziebt, seine Begriffe abgrcnzen und erklaren wiirde. Declassified in Part - Sanitized Cop Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81 01043R002500070007-1 .aceditoatituh. Unlink und Sadden an Dampferzeugern. Von Dipt-Ing. Hort- neck und Dipl.-Ing. Patzold. VEB Deutseher Zentmlverlag, Berlin. Umfang ?two, 56 Seiten. Broschiert etwa 2,? DM. Alljahrlich kommt es in den Betrieben unserer Republik zu Schaden an Dampflresseln, Vorwarmern und trberhitzern. Die Verluste, dio unserer Vollowirtschaft dadurch entstehen, sind er- lieblich. Sio verursachen an derartigen Anlagen nicht nur mehr oder weniger lange Ausfalle, sondern es werden damit auch schwere Unfalle verursacht. Wenn man bedenkt, daB in fast jedem Betrieb ein Dampf- erzeuger henutzt wird, dann dfirfto es verstandlich sem, warum gerade diesem Problem eine so groBo Bedeutung beigemessen werden mull. Deshalb sind alle Betriebsleiter, die Dampferzeuger in ihmn Betrieben haben, und die daran beschaftigten Werktatigen ver- pflichtet, vorbeugend alio MaBnahmen zu ergreifen, um solchen Scha.den entgegenzuwirken. Ein wichtiges Mittel dazu ist das griindliche Studium und die praktische Auswertung der vorliegenden Broschiire, well sic an Hand der Schadensmeldungen auf die Ursachen der bisherigen Unfalle und Schiiden eingeht sowie MaBnahmen zu ihrer Ver- meidung festlegt. Alio Betricbsleiter und -inhaber sollten diese Arbeitstinterlage benutzen und vor allem auch ihren Ke.sselwartem zur Verffigung stellen. Katalog filr Hygienekleidung. Herausgegeben vom Ministerium f?r Gesundheitswesen. 2., iiberarbeitete Auflage, 128 Seiten im Schnellhefter. Preis 4,95 DM. Jeder Werktatige und Betriebsleiter mull darner orientiert sem, bei welcher Tatigkeit Anspruch auf kostenlose Bereit- stellung und Belieferung von Hygienekleidung besteht, wobei die Betriebsleiter verpflichtet sind, nur nach diesem neuen Kate- log ihre Planung und Versorgung der Werktatigen mit Hygiene- kleidung vorzunehmen. Aus dem Inhalt: Zusarnmenstellung von Berufsgruppen und Einrichtungen u. a. Hauptpost- und Balinpostamter (Abteilung S) Erlauterungen und Hinweisefrbersicht fiber KonfektionsgroBen ? Bildfolge der Hygienekleidung ? Preisliste ? Verzeichnis der Anschriften der DHZ Industrietextihen. ?Luftfahrttauglichkeit" Die besondere Bedeutung der Sicherheit der in der zivilen Luftfahrt zum Einsatz gelangenden Erzeugnisse erfordert die Bildung einer entsprechenden Priifeinrichtung. Zur Wahmeh- mung der nach den gesetzliehen Bestiminungen in der Deutschen Demokratischen Republik ausziiiibenden Funktionen hinsicht- lich der Feststellung der Luftfahrttaugbchkeit alien Luftfahrt- gerats und des in der Luftfahrt zur Verwendung gelangenden Materials wurde im Einvernehmen mit den Leitern der zustan- digen zentralen Organe der staatlichen Verwaltung die Priif- stelle f?r Luftfahrtgerat im Anit fiir Technik gebildet (GB1. I, 1957, Nr. 63). Erzeugnisse, die fiir Zwecke der Luftfahrt und de= Bodenemrichtungen verwendet werden und den allgememen Gfitebestim- mungen sowie den besonderen Bedingungen der Luftfahrt entsprechen, erhalten ern Priifzeugnis und das Prilfzeichen ?Luftfahrt- tauglich". 43 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Ffinf Minuten Verkehrsgeographie Schweden Station far das Ausleihen von Geraten far den Fernmeldebau Schweden besitzt ? vor allem im mittleren und sfidlichen Toil des Landes ? ein gut ausgebautes Eisonbalinnetz von 16600 km Schienenlange. 15126 km davon sind Staatseigentum, 6300 km (38%) sind elektrifiziert. Vom Eisenbahnknotenpunkt Stockholm aus fart eine Hauptlinie iiber Norrkoping nach Malin& Von her aus bestelit eine Eisenbalinfahrverbindung fiber den Sund nach Kopenhagen (NordexpreB), ebenso wie von Tralleborg (Enid]. Malmii) fiber die Ostsee nach Sal3nitz auf der Insel Riigen (mit den schwe(lischen Fahrsehiffen ?Starke", ?Drottning Victoria" und ?Kung Gustaf V"). Weiterhin fiihren von Stockholm aus zwei Schienenwege nach Norivegen. Der nordliehe gelit fiber die alto Universitatsstadt Uppsala nach Trondheim und der sudliche iiber Karlstadt nach der norwegi- schen Hauptstadt Oslo. AuBerdern stout die Linie Malmo-06k- borg?Dslo eine wichtige AnschluBstrecke zu der Verbindung Stockholm- Kopenhagen (lar. Die nordlichen Landesthile sind (lurch Langsbalmen erschlossen, von denen zuerst die ?Stamm- balm" genruint werden muD. Sic fart von Bracke (an der Strecke Stockholm?Trondheim) bis nach Haparanda an der finnischen Grenze. An der Kriste des Bottnischen Meerbusens verlauft die vor allem im Abschnitt Uppsala?Sunds-vall wichtige ?Kiisten- bahn". Die dritte Verbindung folgt als ?Inlandbahn" der Stammbalm landeinwarts nach Norden. bis sic in Gallivan auf die beriihmte ?Ofotenbalin", die Erzbahn, trifft, die von Galli- van fiber Kiruna nach dem eisfreien norwegischen Hafenort Narvik fithrt. Auf dieser Strecke verkehrt alio seta Minuten ein mit liochwertigem Eisenerz beladener Transportzug. G alli- vary stela auBerdem nods mit dem schwedischen Ausfuhrhafen Lulea am Bottnischen Meerbusen in Verbindung, der allerdings vier Monate im Jahre wegen Vereisung nicht benutzt werden kann. Das gut ausgebaute StraBennetz mit fiber 90000 km StraBen- hinge ist frir den umfangreichen Kraftfahrzeugverkehr (rund 700000 registrierte Kraftfahrzeuge) von groBer Bedeutung. Die Handelsflotte Sellive0ens hatte 1955 eine GroBe von 2,8 Millionen BRT. Die wichtigsten Hafenplatze sind Goteborg, Malmo und Stockholm. Daneben spielen ouch die Kiistenschiff- fahrt und der Transport von Gritern auf den groBen Seen und den verbindenden Kanalen (Gfita-Kanal) eine Rolle. Zentrum des nordischen Luftverkehrsnetzes, das von der Sliandinavischen Luftfahrtgesellsehaft SAS (Skandinavien Air- lines System) beflogen wird, ist die Hauptstadt Stockholm. Die SAS ist the erste Flugverkehrsgesellschaft, die den regelmaBigen Flugverkehr auf der Polarroute aufgenommen hat. Motorroller Iiir tile l'ostzustellung Ein speziell fUr,die Postzustellung entwiekelter drelradriger Roller mit seit- lich offenem Fahrerhaus und einem gesicherten Beldiltnis wurde in den USA jetzt far die Postzustellung eingesetzt. Die motorlsierte Zustellung lolint je- doch nur dann, wenn die Zusteller ihre gewOhnlichen Briefsendungen In Brief- klisten, die an der Straf3e aufgestellt sind, werfen konnen. Demzufolge wurden ouch entsprechende MaBnalimen von der amerikanischen Post eingeleitet, urn zu erreichen, doll grundsiitzlich alle Sendungen, auBer den nachzuweisenden, mit Eilfe soldier StraBenbriefkiisten zugestellt werden. Urn die Anzahl der nachzuweisenden Sendungen mOglichst niedrig zu halten, wurde eine Ver. iinderung der Gebahren-Relationen zwischen den gewohnlichen und den nach- zuweisenden Sendungen In ErwiIgung gezogen. Elne gIttige Angelegenhelt Ein Zoologie-Student in Dundee;Schottlaud erhielt von einem ausliindischen Freund eln Paket geschlekt. Ms es nu(' der Zolldienststelle In London vor- gefillirt wurde, waren die betelligten Zollbeamten Ober den Inhalt sehr er- schrocken, demi es enthielt 20 Schlangen, von denen 5 Giftsehlangen waren. Da die IlefOrderung von lebenden Wren, auBer Blenen, Blutegeln und ver- schiedenen Insekten, nach den in GroBbritannien bestelienden Bestimmungen nicht zuliLssig ist, wurden die Schlangen zunfichst dem Londoner Zoo zuf Fitt- terung zugeffihrt. Englisch In Ceylon nicht gefragt Die englische Sprache wird kUnftig auf den Postwertzeichen Ceylons nicht mehr zu fluden [min. Alle Angaben sollen in der Landessprache vorgenommen werden. Auch der Post- und Fernmeldeverkehr Schwedens ist hervor- ragend entivickelt. So gibt es nach dem Stand von 1951/1952 4371 Postamter, 4,5 Millionen km Fernspreeli- und Telegrafen- leitungan, 34 Rundfunkstationen mit 2,93 Millionen Rundfunk- tcilnehrnern. Die Zahl der Fernsprechanselthisse betragt 1787 000. das sind 25,2 Anselthisse auf je 100 Einwohner. Damit stcht Schweden immitthlbar hinter den USA (29,3%) an zweiter Stolle in der Welt. Von Willi IBSCH, Berlin Zur verinehrten Einfiihrung der mechanisierten mid auto- inatisierten Arbeitsweiso hat die Regterting der DDR erliebliche Mittel bereitgestellt, um den Anteil der korperlichen Arbeit an der Gesaintleistung der Produktion zu vermindern. Mit der inechanisierten Arbeitsweise wird neben der Steigerung der Pro- duktion eine .Senkung der Produktionskosten lierbeigefithrt. Fur das IWPF bestand die .Aufgabe, zu untersuchen, welche Dienstzweige des Fernmeldewesens zur Einfiihrung neuer Ar- beitsmethoden geeignet waren. Soweit nicht von der yolks- eigenen Industrie mechanische Gerrit? entwickelt wurden, die zur Verwendung bei der Deutschen Post ilbernommen werden konnten, muBte dos 1PF mit der Entwieklung soldier Gerate beauftragt werden. Diese Arbeiten wurden !Inch Unterlagen der befreundeten Volksderimkratien auf Grund der tachnisch- wissenschaftlichen Zusarninenarbeit vom IFF aufgenommen und haben z. B. zur Entwicklung einer Kabellegemaschine ge- fiihrt, mit der eine betrachtliche Einsparung an Arbeitskraften crzielt wird. Die yam IPF konstruierte Kabellegemaschine kann in einer Stunde Jo nach der Tiefe und Bodenart Erdkabel bis zu curer Starke von 35 mm Durchmesser empfliigen. Die Kabellegemaschine bestelit aus zwei miteinander verbun- denen einachsigen Anhangern, die von einem Raupenschlepper entspreehender Starke gezogen werden. Von der Verlegetiefe des Kabels mid der Bodenart hangt es ab, ob is. U. der Einsatz mehrerer Zugmasehinen erforderlich wird. Das Gerat hat bereits Arbeiten mit gutem Erfolg ausgeffilirt. Fiir Erdkabel groBeren Durehmessers ist ein weiteres Gerat in der Entwicklung, das gleiclizeitig zwei Kabel auslegen kann. Zinn Ziehen dieser Maschine ist cm Raupenschlepper von 100 PS Leistung beschafft worden. Bin weiteres Arbeitsgebiet, das emen groBeren korperlichen Einsatz der Arbettsknifte verlangt, ist das Auslieben der Erd- Richer und Setzen der Masto fiir Freileitungen. Mit einem Mastlochbolirgerat sollen these Arbeiten mechani- siert werden. Das Gera kann ein Bohrloch in einer Tiefe von 1,80 Ill in etwa 4 Minuten herstellen. Das Gerat wird von einem Schlepper mit Zapfwelle ange- trieben. Urn den Bolirer allgemein fiir den Baudienst verweuden zu konnen, ist die Entivieklung eines schwenkbaren Bolirers vorgesehen. Zum Herstellen der Baugruben fiir A-Maste ist ein Greif- und Ladegerat angekauft worden. Dieses Gerat ist 380? um seine Achse schwenkbar. Mit dem Gerat dureligeffihrte Bodenaushub- arbeiten haben die Brauchbarkeit des Gerates bestatigt. Ferner ist vorgesehen, mit einer Verlangerung der hydraulischen Hobe- vorrielitung von dem Gerat die Arbeiten fiir das Heben und Setzen der Maste ausffihren zu lassen. ? Ein weiteres Arbeitsgerat fiir den Fernmeldebau ist yam In- stitut far Fordertechnik in Leipzig. entwickelt worden. Mit einem ?StoBbolirgerat" wird hydraulisch in einer bestimmten Tiefe, unter Verwendung einer StoBstange, das Erdreich zu- sammengepreSt und beim Zurtickziehen der Stol3stange gleich- zeitig ein Stahlrolir his zu 100 mm 0 eingezogen. Die mit der Beschaffung vonteliend aufgefithrter Gerate auf- gewendeten Mittel bedingen zur Sicherung der Rentabilitat den infiglichst gleieluna.Bigen Einsatz der mechanisierten Baugcrate, der sich fiber das ganze Jahr erstrecken muB. Vom MPF wird zu diesein Zweck beim Postamt in Velten (Mark) (BPI` Potsdam) eine zentrnle Stelle eingerichtet, von der aus die Gerate bei den verschiedenen Dienststellen zum Ein- satz gelangen. An den Einsatzstellen muB die Bereitstellung der zum Bau benfitigten Baustoffe durch die Amter sichergestellt sem. 'Ober den Einsatz skid Unterlagen zu schaffen, aus &nen alio mit der Inbetriebnahme der Gerate entstehenden Kosten nachgewiesen werden kfinnen. Ferner sind die Kosten der Unter- haltung, Abschreibung, :Mete, Reparaturen sowie der Gehalter mid Lohne zu erfassen und anteilmithig auf die Leiligebiihren der verschiedefien Cerate zu berechnen. Nach Auswertung der vorstehenden Unterlagen ist zu priifen, ob? zur Vereinfachung der Abrechnungsarbeiten fiir die einzelnen Bauleistungen Fest- preise geschaffen werden kfinnen. Ferner ist dos Aufstellen von technischen Arbeitsnormen f?r die Leistungslohnzahlung der Arbeitskrafte vorzubereiten. Zum Antrieb der bei der Ausleilistation vorhandenen Cerrito gehoren neben den Antriebsaggregaten Fahrzeuge mit geniigend starken Motoren. Der Transport der aerate geschieht mit Tief- ladern. Dabei ist sieherzustellen, daB die Arbeiten so eingeteilt werden, daB keine langeren Wegstrecken zwischen den einzelnen Arbeitsstellen entstehen. Nadi einem besthninten Zeitramm lassen sich die Ergebnisse, die beim Einsatz der Gerate erzielt worden sind, auswerten. Der Wirtschaftlichkeitsnachweis bildet dr, Grundlage fiir das Ein- neliten weiterer Ausleilistationen im Goblet der DDR. BrIermarken In doppelter WAhrung In Andorra, einem kleinen an der SOdseite der Ostlichen Pyreniien gelegenen Stoat mit rund 6000 Einwohnern, kann man Briefmarken In zwelerlei Wahrung kaufen. Das winzige Land let sowohl von Frankrelch als ouch von Spaniel' ablifingig, so daB sich em n ?philatelistisches Doppelleben" ergibt. Sett 1931 erscheinen Andorramarken in Franc-Wiihrung, wiihrend bercits vorher (seit 1928) Postwertzeichen In Peseta-Wiihrung herausgegeben worden waren. Ins- gesamt sind bisher rund 270 verschiedene Andorrainarken erschienen. Fornsprechverkehr London ?1(alro Der Fernsprechverkehr zwischen GroBbritannien und Agyptcn, der selt der Nationalisierung des Suezkanals unterbrochen war, wurde jetzt wieder au fgenommen. In Chile und Norwegen kiintlig ouch Fornsehen Wiihrend in Chile in Wilde das Fernsehen aufgenotnmen werden soil, hat man in Norwegen beschlossen, die Vorbereltungen dazu so voranzutrelben, daB im Jahre 1960 regelmnig Sendungen ausgestrahlt werden kfinnen. In diesem Jahre will man allerdings in Norwegen noch mit Versuchssendungen beginnen. Wiihrend es sich In Norwegen inn ein stantliches Unternehmen handelt, hat in Chile ein groBes Zeitungsunternehmen die Investitionsmittel berchgestellt. Die von Radio Corporation of America zu liefernden Sonde- anlagen werden in Santiago und Valparaiso in Betrieb genotnmen. Elm fangs- geriite will Chile 1m eigenen Lando herstellen Ein praktisches Hilfsgeriit ftir Kfz-Reparaturen Nicht unmet- ist der Kotfliigel bei einer Reparatur des Motors eines schweren LKW em guter Arbeitsplatz. In vielen Werkstatten werden zur Arbeitserleichterung cin- oder mehrstufige Trittleitern auf den FuBboden gestellt. Hierbei besteht, je nach Beschaffenbeit des Bodenbelages, Rutsch- gefahr. Eine Verbesserung bringt die im Bild gezeigte Trittstufe. Ste wird mit den an den Enden befestigten Bfigeln fiber den Vorder- reifen gehangt und orinfiglicht so dem Arbeiter omen sicheren Stand bei der Durchfithrung der notwendigen Arbeiten. Die Bilgel mit den Verstrebungen und der oberen Querver- bindung lassen sich aus Stahlrohr leicht herstellen. Ale Tritt- fiddle kann ein Gitterrost, Riffelblech oder ern starkes Draht- geflecht verwendet werden, die omen weitgehend rutschfesten Being bilden. Als Widerhaken hinter den Reifen eignen sich 2 starke Flacheisenstiicke. Wenn die Bagel 600 mm auseinander liegen, ist eine vielseitige Vertvendbarkeit bei den verschieden- sten ReifengroBen mfiglich. Kurt Jenzen, Bernau b. Berlin Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Welehe Arbeitsreehtsverhaltnisse werden inner- halb der Deutschen Post dumb Berufung be- griindet? Von Dr. Manfred ADLER, Dresden Die Arbeitsrechtswissenschalt erkennt drei verschiedene Rechts- akte als Entstehungsgrundlage von Arbeitsrechtsverhaltnissen an: den Arbeitsvert rag, die Bent/ung und den Wahlakt. Innerhalb der Deutschen Post werden (lie weitaus meisten Arbeitsrechtsverkiilt-? nisse durch Arbeitsvertrag begritndet; die Begrundung (lurch den Wahlakt konzint dagegen nicht in Betracht. Gewithlte Funktionlire der demokratischen Parkien und Organisationen sicken in keinent unmittelbaren Arbeitsrechtsverhiillnis zur Deutschen Post. Die jolgenden Ausliihrungen untersuchen die Frage, in welchem Unz- /ange Arbeitsrechtsverliiiltnisse durch Berufung begrilndet werden. Die Berufung ist em n Verwaltungsakt, durch die Arbeits- rechtsverhaltnisse solcher leitender und vemntwortlicher Staats- und Wirtschaftsfunktionare begriindet werden, fur die eine Berufung kraft gesetzlicher Vorschrift vorgesehen ist. Die Berufung ist die alloinigo Entstehungsgrundlage des Arbeits- rechtsverlialtnisses. Fiir ihre Wirksamkeit ist wohl das Ein- verstandnis des Berufenen notwendig; der AbschluB eines Arbeitsvertrages kommt jedoch nicht in Betraeht. Sic gibt den dazu ermachtigten Staatsorganen die Moglichkeit, auf die Aus- wahl der Kader fur leitende und verantwortliche Funktionare besonderen EinfluB zu nehmen. Ihr Charakter as Akt der staatlichon Verwaltung laBt erkennen, daB es sich bei der Funktion des Berufenen um die Austibung staatlicher Funk- tionen handelt, die in ganz besonderem MaBe dem Interesse unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht dienon. Der Berufeno kann durch das dazu ermachtigte Staatsorgan abberufen werden. Diose Abberufung kann ? da sio ebenso em n Verwal- tungsakt wie die Berufung ist ? nicht von der Konfliktkom- mission oder dem Arbeitsgericht nachgeprtift werden. Die Berufung kann nur auf gesetzlicher Grundlage gesehehen. Dieser Grundsatz folgt aus dem Charakter theses Reehthaktes, dor im Falle dor Abberufung einen weitgehenden Eingriff in die Rechte des Beschaftigten darstellt. Das Oberst? Gericht hat dies in einem Urteil vom 15. 12. 1955 (?Neue Justiz" 1956, S. 153; ?Arbeit und Sozialffirsorge" 1956, S. 154) ausdrficklich bestatigt. In den entsprechenden Normativakten finden sich ftir die Berufung gelegent4211 melt ander? Bezeichnungen (z. B. ?Ernennung"); eine emliditliche Terminologie ware wtinschens- wort. Fur die Deutsche Post kommen zunachst diejenigen ge- setzlichen Grundlagen in Betracht, die allgemein und ohne Be- schrankung auf omen Wirtschaftszweig oder em n Staatsorgan eine Berufung vorsehen. Die Hauptbuchhalter der sozialisti- schen Betriebe werden durch den Leiter der ithergeordneten Dienststelle ?ernannt" (? 2 Abs. 1 der VO vom 17. 2. 1955 tiber die Stellung der Hauptbuchhalter in den Betrieben der yolks- eigenen und ihr gleichgestellten Wirtschaft und den ihnen fiber- geordneten Dienststellen ? GB1. I, S. 139 ?). Berufen werden auch die Direktoren der Betriebsberufsschulen (AO vom 16. 11. 1956 Libor das Ralimenstatut f?r Betriebsberufsschulen ? GBI. II, S. 385). Filr die Berufung bestimmter leitender Funktionare innerhalb der Deutschen Post linden sich Bestimmungen in einzelnen Statuten. Nach ? 3 Abs. 7 a des Statuts des Ministeriums ftir Post- und Fernmeldewesen vom 18. 10. 1956 (GBI. I, S. 1174) ist dem Minister die Entscheidung fiber die Berufung und Ab- berufung der Leiter der zentralon Abteilungen des Ministeriums sowie weiterer leitender Mitarbeiter gema der Notnenklatur des Ministeriums vorbehalten. Unter chosen ?leitenden Mitarbeitern" sind nur Angehorige des Ministeriums selbst zu verstehen, well das Statut nur fiir dasMintsterium selbst gilt, nicht aber fur die diesem unterstellten Amter und sonstigen Einrichtungen der Deutschen Post. Das ergibt sich auch aus ? 3 Abs. 3a a. a. 0., 46 wonach tier Minister die Statuten der dem Ministerium tinter- stellten Institutionen erltiBt. Ffir einzelne dem Ministerium nachgeordnete Organo sind soleho Statuten bereits vothanden und damit auch Vorschriften fiir die Berufung mid Abberufung einzelner Mitarbeiter. Es sind dies das Statut der dein Ministerium fiir Post- und Fernmolde- wenn unterstellten volkseigenen Industriebetriebe vom 20. 8. 1952 (MinBl., S. 139) und das Statut des Instituts fiir Post- und Fernmeldewesen, das mit der AO vom 6. 1. 1955 fiber die Er- richtung des Instituts ffir Post- und Fernmeldewesen (GBI. II, S. 25) in der Fassung der AO vom 4. 2. 1957 zur Anderung der genannten AO (GBI. II, S. 86) veroffentlicht wurde. Wahrend das zuorst genannte Statut keine Vorschriften fiber eine Be- rufung entlialt, sieht ? 5 des Statuts des Instituts fiir Post- und Fernmeldewesen vor, daB der Direktor des Instituts auf Vor- schlag des bei diesem gebildcten Kuratoriumi vom Minister fiir Post- und Fernmeldewesen ernannt und abberufen wird. Die stellvertrotencien Direktoren werden vein Direktbr des Instituts nach Zustimmung des Ministeriums ffir Post- und Fernmelde- wesen ernannt und abberufen. Nach der gegenwartigen Rechtslage gibt es also keine gesetz- lichen Bestimmungen, wonach weitere leitende Funktionare berufen oder abberufen werden konnen. Solche Bestimmungen fehlen insbesondere ftir die Leiter der Bezirksdirektionen f?r Post- und Fernmeldewesen und fiir die der Hauptpost- und Fernmeldeamter sowie der Sonderamter. Zweifellos treffen aber auf diesen Kreis von Funktiontiren die Voraussetzungen zu, die eine Begrtindung und Beendigung des Arbeitsrechtsverhalt- nisses durch Verwaltungsttkt notwendig machen. Es wird daher die Aufgabe der zustandigen Organe der Deutschen Post sem. die entsprechenden gesetzliehen Vorschriften zu schaffen (zweck- maBig in einem ?Statut der dem Ministerium fiir Post- und Fern- meldewesen unterstellten Amter der Deutschen Post"). Solange diese gesetzliche Grundlage fehlt, kann das Arbeitsrechtsver- haltnis mit den genannten Mitarbeitem nur durch Arbeitsver- trag begriindet und auch nur nach den allgemcinen Vorschriften des Kiindigungsrechts oder ? im Fable der schuldhaften Pflicht- verletzung ? nach denen der Disziplinarordnung beendet werden. Abs Vertmgspartner muB jeweils das fibergeordnete Organ auftreten, well das Arbeitsrechtsverhaltnis nur mit einem dem kiinftigen Beschaftigten tibergeordneten Organ einge- gangen werden und auch nur von diesem wieder aufgelost werden kann. Diesen Grundsatz hat das Oberst() Gericht ebenfalls in seinem schon zitierten Urteil entwickelt. Vorschriften fiber eine Berufung und Abberufung entlialt schlieBlich auch noch die AO vom 10. 2. 1957 fiber den Aufbau und die Aufgaben der Inspektionen ftir Arbeitsschutz und tech- nisch? Sicherheit im Bereich des Ministeriums ftir Post- und Fernmeldewesen (VMBL, S. 65). Nadi ? 3 Abs. 2 dieser AO werden die Sicherheitsinspelctoren und Sicherheitsbeauftragten nach Anhoren des fibergeordneten Inspektors f?r Arbeitsschutz und technische Sicherheit von den Leitern der im ? 1 der AO aufgeftihrten Organe des Ministeriums, den Leitern der Bezirksdirektionen und der sonstigen Institu- tionen der Deutschen Post ?beauftragt" und abberufen. Dem tibergeordneten Inspektor fiir Arbeitssehutz und technische Sicherheit steht das Recht zu, die Abberufung nachgeordneter Sicherheitsinspektoren oder Sicherheitsbeauftragten zu ver- langen, wenn sic ihre Aufgaben nicht oder nur unzureichend erffillen. Diese Bestimmungen konnen aber nicht abs gesetzliche Grundlage ffir die Begriindung (und Beendigung) dieser Arbeits- rechtsverhaltnisse angesehen \cordon, weil die genannto AO lusher nicht rechtswirksam veroffentlicht worden ist und claimer keine Gesetzeskraft erlangt hat. Das Verffigungs- und Mit- teilungsblatt des Ministeriums fiir Post- und Fernmeldewesen ist kein Verkiindungs- und Veroffentlichungsorgan. Nach ? 1 der VO vom 23. 12. 1954 fiber die Form der Verktindung von Gesetzen und der Veroffentlichung von anderen Bestammungen und Bekanntmachungen (GBI. I, 1955, S. 1) erfolgt die Verldin- dung der normativen Verwaltungsakte der Leiter zentraler staathcher Organe im Gesetzblatt der Deutschen Demokra- taschen Republik; die von den Ministerien herausgegebenen Verffigungs- und Mitteilungsblatter sind nur zur Information und Anleitung der unterstellten und nachgeordneten Organe bestitnmt. Im Interesso der Rechtssieherheit ist es bedauerlich und mit dem Grundsatz stronger Einhaltung dor Gesetzlichkeit nicht vereinbar, daB diese Vorschriften melt sonst gelegentlich nicht beachtet werden. So wurden beispielsweise auch die Vor- schriften fiber die Gewahrung von Dienstalterspramien, der zusatzlichen Altersversorgung usw. ebenfalls nur im Verftigungs- und Mittedungsblatt bekanntgegeben. Die Anordnungen er- halten dadurch (trotz ihrer Bezeichnung) nur den Chamkter der ?Verffigung", d. h. einer Verwaltungsanweisung, durch die die Arnter ermachtigt werden, bei Vorliegen bestimmter Vor- aussetzungen bestimmte Leistungen zu gewahren, ohne dern Beschaftigten selbst ein uninittelbares und klagbares Recht einzuraumen. Soweit also minter Zugrundelegung der genannten AO ?Beauftragungen" erfolgen, sind sic) abs vertragliche Be- griindung von Arbeitsrechtsverhaltnissen anzuselien; eine Ab- berufung wiirde allerdings mange's gesetzlicher Grundlage nichtig sem. Das Arbeitsrechtsverhaltnis konnte vielmehr nur nach den Vorschriften des Kfindigungsreelits oder ? in fluent Anwendungsbereich ? der Disziplinarordnung beendet werden. StraBenangaben in Telegrammen Immer wieder treten beim Vbermitteln von Telegmnimen zwischen gebender mid nehmender Telegrafendienststelle Mei- nungsverschiedenheiten fiber die richtige Wortzahl auf. Sehr haufig liegt die Ursaehe Medar in der Unkenntnis der Vor- schriften fiir die Wortzahlung von Strafienangaben, ist doch ffir StraBennamen in der Anschrift der Inlandstelegramme eine Besonderheit zu beachten. Der Annalitneangestellte mull die StraBenangaben in der An- schrift der I nlandstelegramme ffir je 15 Buchsta ben und fur den tiberschieBenden Rest abs je ein Gebfihrenwort zahlen. Das gilt fiir die Bezeichnungen der StmBen, Platze, Aileen, Gassen usw. such dann, wenn sic aus mehreren \\Torten\ bestehen. Dabei dad der Annahmeangestellte an dor Schreibweise des Absenders mchts andern. Dicse Besonderheit kann dam f?hren, daB die Anzahl der wirklichen Worter in einem Telegmmm holier abs die Anzahl der Gebiihrenworter 1st. Lassen Sic sich dadurch nicht irrefiihren; denn bin Regelfall liegt doch die Anzahl der Gebiihrenworter fiber der Anzahl der wirkliehen Worter. Die Vorschrift soil zweifellos gegentiber den Postkunden ein Entgegenkommen darstellen. Offenbar haben sick die zustan- digen Dienststellen des fritheren Reichspostministeriums seiner- zeit beim F.infiihren dieser Bestimmung aber keine griindlichen Gedanken fiber the betrieblichen Auswirkungen genutelit; denim immer wieder ergeben sick cladurch betriebhche Erschwernisse in Form unnotiger R4ekfragen, Sucharbeiten und dgl. Zu wiinschen ist daher, beim tbemrbeiten der Telegrafenordnung mit ihren Ausfiihrungsbestimmungen these Besonderhoit fallen zu lassen. Vorlaufig intissen wir sic jedoch noch beriicksichtigen, um durch ein gleichmaBiges Arbeiten bei alien Telegrafendienst- stellen einen reibungslosen Betriebsablauf zu sichern. Einfacher ist die Zahlweise ffir StraBenangaben in der An- schrift der Auslandstelegmmme. Im Gegensatz zu den Inlands- telegrammen zahlen die StraBenangaben her nur dam\ ins- gesamt nach der 15-Buchstaben-Regel, wenn sic der Aufgeber zusammengeschrieben hat. Bei getrennter Schreibweise muB der Annaluncangestellte den Aufgeber darauf hinweisen, daB er die Bezeichnung der StmBe zusammenziehen darf. Besteht der Aufgeber auf Getrenntschreibimg, so berechnet der An- iiilaelgimeicangestellte jedes Wort fiir sick nach der 15-Bucbstaben- Die gleiche Ziihlweise gilt auch ftir StraBenangaben, die im Text oder in der Unterschrift von Telegrammen vorkommen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Telegramme nach dem In- oder Ausland gerichtet sind. Nachsteltende Vbersiclit soli dem besseren Verstiinclnis der obigen Ausfahrungen diction. zaht refs? lin Text und In der tinterschrItt der In- und Aus- landstelegramme StraBennamon in der Anschrift or In1.-Tel Atts1.-Tel Beethovenstra Be 2/1 2/1 Beethovenstr. 1 1 Karl-Liebknecht-StmBe . 2/3 3 Karl-Liebknecht-Str. 2/3 3 Karl-Liebknecht-Str. (wenn im Ausrandsver- kehr die Bindestriche mittelegrafiert werden sollen) 5 Karlliebknechtstr. 2/1 2/1 Unter den Linden 1/3 3 Unterdonlinden 1 1 StraBe der Deutsch-So- wjetischen Freund- schaftl = StraBe der Deutschso- wjetischenFreundschaft 3/4 5/4 StraBederdeutschsowjeti- schenfroundschaft 3/1 3/1 StraBe der DSF2 1/3 3 StraBederdsf 2 1 1 Str der DSF2 1/3 3 Strderdsf 2 1 1 Rue de la paix 4 Ruedelapaix 1 Rue de chemin de fer 5 Ruedechemindefer 2/1 2/1 1 3 3 5 2/1 3 1 5/4 3/1 3 1 3 1 4 -1 5 2/1 Kurt Berner, Leipzig ? Der Ausdruch ?deutsch-sowjetisch" entspricht der Sclirelbwelse eines heuto gebrauchlIchen WOrterbuclies (Duden). Dcshalb 1st der Annahmeange- stellte verpfliclact, don 13indestrich aufzuheben, beide Wiirter zusammen- zuzlehen und das ganzo Wort each der 15-Buchstaben-Regcl zu bereclumn. Allerdings erglbt sich in dies= Fall durch die Liinge des Wortes kohl Vortell filr den Aufgeber. ' Die AbhUrzung DSP 1st sprachgebrauchlich und deshalb nicht zu be- anstanden. Der Prospekt Der GOerdegang eines Schiebe-bziehbildes gibt Auskunit iiber die vielseitige Verwendungsmoglichkeitl Verlangen auch Sie diese inter- essante Beschreibung von HOLM GROH Technische Abziehbilder LEIPZIG S3 Kurt-Eisner-StraBe 71 (Hofgebaude) II. Stock 47 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16 ? CIA-RDP81-01043R002500070002 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Wie geht es im Zustelldienst weiter? Von Helmut WERNER, Stellvertreter des Leiters der Hauptverwaltung Post. und Zeitungswesen, Berlin Mitteilungen nus dem Ministerium filr Post- und Fernmeldewesen Diese Frage stollen sic!' unser? Kolleginnen und KoBogen im Zustelldienst ebenso wie die verantwortlichenFunktionare in den Hauptpostruntern, bei den Bezirksdirektionen fiir Post- und Fernmeldewesen und bei der Hauptverwaltung Post- und Zei- tungswesen. Auf diese Frage muB sehr bald eine umfassen& Antwort gefunden werden, weil sich besonders im Laufe des ver- gangenen Jahres in diesem Dienstzweig zunehmend Schwierig- keiten gezeigt haben, (lie eine grundsatzliche Kliirung alter auf- getretenen Probleme fordern. Wie ist gegenwartig die Lage? Die stetige Zunalime der zuzustellenden Sendungen und der verstiirkte NVolinungsbau verlangen in vielen Ftlllcn, claB die Zustellbezirke verkleinert werden. Wenn wit. (lie Zustellting in der bisherigen Weise weiter durch- fiihrten, waren zahlreiche Arbeitskrafte zusiitzlich erforderlich. Wir wissen aber, daB wir in unserer Deutschen Demokmtischen Republik keine*Arbeitslosen haben, daB vielmehr in alien Zwei- gen unserer Volkswirtsehaft Arbeitskrafto fehlen. Dabei massen wir melt bedenken, daB die Zahl der non in das Berufsleben ein- tretenden jungen Menschen zunickgelien wird, veil nunmehAlie geburtssehwachen Jahrgiinge der Kriegs- und Nachkriegsjahre von den Seimlen abgehen. Diese Auswirkung des verbreelie- rischen Kneges der Hitlerfaschisten bereitet tins in der gesamten Volkswirtschaft Seliwierigkeiten. Auf der 33. Tagung des Zen- tmlkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wurde daher die Aufgabe gestellt, in alien Industnezweigen den Zuwachs der Produktion ohne wesentliche VergroBerung der Zahl der Arbeitskrafte Zn erreielien. Dies gilt natfirlich catch fur das Post- und Fernmeldewesen und damit auch fiir den Zustell- dienst. Das ist aber nur die eine Sotto. Unsere Kolleginnen und. Kollegen leisten im Zustelldienst eine schwere korperliehe Ar- beit. Bisher ist es uns nicht gelungen, durch technische oder or- ganisatonsche MaBnalimen den Zustelldienst gruncllegend zu brleielitern und zu vereinfachen. In einigen Dienstzweigen, Z. B. im Postbeforderungswesen, haben wir zwar scion gute Anfangs- erfolge erzielt, im Zustelldienst waren es bisher jedoch nur Einzelaktionen. Audi in anderen Landern ist die Situation aim- licit. Selbst in Landern mit hochentwickelter Technik werden die Briefsendungen fast aussehlieBlich noch in der alten Weise zugestellt. Die Postverwaltungen der imperialistischen Lander beiniihen sich gegenwartig, diesen Dienstzweig zu rationalisieren, um Arbeitskrafte und Geld einzusparen, urn die Aufriistung zu finanzieren. Sic lassen ?Spezialisten" irn stillen Kfunmerlein none Verfahren ausarbeiten, ohne diese mit den Kollecr?en des Betriebsdienstes zu beraten linen geht es noch nicht damn', die Arbeit zu erleiehtern. Aussehlaggebend sind vielmehr die er- ztelten Einsparungen und darnit der Profit. In Westdeutschland z. B. klagen jetzt scion die Zusteller dariiber, daB die Rationali- sierungsmaBnalimen zur VergroBerung der Reviere und mithin zu einer starkeren korperhehen Belastung f?hren werde. ? Es ist selbstverstancllich, daB solehe barokratischen Methoden der Leitung dem Wesen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates vollig frernd sind. ? Unser? Aufgabe und die Methode ihrer Lasung Far den Zustelldienst muB noch in diesem Jahr von der Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen die Perspektive aus- gearbeitet werden. In ihr ist festzulegen, vie die Zustellung kiinftig durchgefiihrt werden soil, welehe technisehen Riffs- mittel dabei zu verwenden sind und welche organisatonschen und sonstigen MaBnahmen notwendig mild, urn zu erreielien, daB die Arbeit ftir unsere Kolleginnen und Kollegen wesenthch erleiehtert und vereinfacht wird. Gleichzettig muB es dadurch moglich sem, den steigenden Arbeitsanfall auch in diesem Dienst- zweig im wesentliehen ohne zusatzliche Arbeitskrafte zu bewill- tigen. Aber das gentigt noch nicht. Wir milssen.bereits in diesem Jahr, und zwar bald, die ersten Schritte zur V erwirkli e hung dieser Perspektive tun, urn moglichst schnell eine spiirbare Entlastung zu erzielen. 48 Das 33. Plenum des Zentralkomitees der Sozialistischen Ein- heitspartei Deutse4lands stout den Mitarbeitern im Staatsappa- rat die Aufgabe, den ArbCitsstil zu verbessern und (lie Work- tatigen immer starker in die Leitung des Staates mid der Wirt- sehaft einzubeziehen. Es ist (label notwendig, wichtige u@I welt- tragende Entscheidungen vorher eingehend mit den Mitarbeitern zu bemten, die (lie festgelcgten MaBnalimen verwirklic hen tnfissen, um die reichen Erfahrungen der ?Praktiker" zu beracksichtigen. Die Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen hat dither festgelegt, daB die Perspektive des Zustelldienstes gemeinsani mit den Zustellern auszuarbeiten ist. Es wurcle besehlossen, im Mhz 1958 eine Arbeitstagung mit Zustellern der Deutschen Post durcizufuhrcn. Wie wird die Arbeitstagung im Miirz 1953 vorbereitet? Um der Beratung omen groBtmoglichen Erfolg zu sichern, wurde von der Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen emn Thesenentwurf ausgearbeitet und bercits Mitte Dezember 1957 an die Postamter versandt. In chosen Thesen sind das erprobte Rudolstadter Verfahren, das Statzpunktsystem ftir Briefzustel- ler mit alien Unzulanglichkeiten und Verbesserungsmoglieli- keiten, die Frage der Hausbriefklisten mit ihren positiven und negativen Seiten, die Veranderung der Einzielizeiten der Rund- funkgebahren, die Anwendung der modernen Technik im En- zustelldienst und Moglichketten der Verbesserung der Tele- gramm-, Eil- und Paketzustellung aufgenommen worden. Dieser erste Thesenentwurf erliebt natiirlich keinen Anspruch auf Vollstancligkeit, sondem soli eine Diskussionsgrundlage sem. Die Diskussion fiber den Thesenentwurf mit den Zustellern nit- sorer Postainter hat bereits begonnen und wird auch von den Angeliongen der Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen mit den Zustellern gefahrt. Mitarbeiter der Abteilung Organisation und Postbetrieb der Hauptverwaltung Post- mid Zeitungswesen werden im Monat Januar in drei Bezirken unserer Republik in je einem Amt mit den Zustellern den Thesenentwurf bcraten. Im Januar werden alle Zusteller in unseren Postanstalten den Thesenentwurf griindlich studieren, thre Meinung daztt sagcn und litre Vorschlage unterbreiten. Diese werden von der Be- zirksdirektion far Post- und Fernmeldewesen der Hauptverwal- tung Post- und Zeitungswesen zugeleitet und in den Entwurf eingearbeitet. Die erganztcn Meson werden den Poatiimtern tibersandt. Die erneute askussion dariiber client der letzten Vorbereitung der Arbeitstagung. Die von (len Hauptpostaintern ausgewahlten Teilnelimer der groBen gemeinsamen Beratung werden dann im Miirz d. J. die Thesen endgiiltig berathn und Empfehlungen far die Haupt- verwaltung Post- und Zeitungswesen ausarbeiten. Damit ist gewahrleistet, daB jeder Zusteller an der Perspektive seines Dienstzweiges mitarbeiten kann. Wir sind der Merzeugung, daB in den Aintern eine rege Dis- kussion fiber die Probleme des Zustelldienstes gefiihrt wird und daB uns von den Kollegtnnen und Kollegen viele wertvolle Hin- weise und Vorschlage zugehen werden. Die Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen wird gemeinsam mit den Zustellern (hese Anregungen ernsthaft beraten und auswerten. Nach der Arbeitstagung werden die verantwortlichen Mitarbeiter der Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen, der Bezirksdirek- tionen fiir Post- und Fernmeldewesen und der Hauptpostainter gemeinsam mit den Zustellern damn arbeiten, the Perspektive Zug urn Zug zu verwirklichen. These Aufgabe ist nicht leicht. Die Vorbereitung und Einfflh- rung der verkiirzten Arbeitszeit im Post- und Fernmeldewesen irn Jahre 1957 zeigte uns jedoch, daB wir in der Lage sind, solche schwierigen Aufgaben zu Risen, wenn alle beteiligten Mitarbeiter mit Schwung und Begeisterung helfen. Die Zustellerinnen und Zusteller werden cinch diesmal aktiv mitwirken, urn ihre Arbeit zu erleichtern und zu vereinfachen und damit dazu bcitragen, die uns von der Partei der Arbeiterklasse und der Regierung der- Deutsehen Demokratischen Republik gestellten Aufgaben zu. Eine Oszillografenrahre, our deren Schirm em n Kurvenzug mehrere Stunden sichtbar bleibt, so daB man din, ohne zu fotografieren, in Rube auswerten kann, hat die Firma Lorenz ent- u ickelt. Durch Druck nut omen Knopf kann die gespeicherte Aufzeichnung wieder geloscht werden. In den USA unfit man, die Reichweite von Fernschsendungen (lurch kOnstliche Wolken vergr6Dern zu ktinnon. die els Reflektoren wirken. Die Wolken sollen In einer 110he von 100 km fiber der Er& erzeugt werden, indent man die zur Wolken- bildung bentitigten Case mit Raketen in diese 115he seltiellt Eltt japanischer Vorschlag empflehlt die Verwendung von Titanblech fur die 31embranen von Fernsprech- 110rern. Titan soil hied& wegen seiner Festigkeit und Delinung besser go- eIgnet sein als die sonst Iteute verwendeten Materiallen. Itaketen fur Postbeforderung Wle der sowjetische Astronautiker Prof. Dobronrawow erkliirte, besteht theoretIsch und praktisch in der Sowjetunion die 316glichkeit, ballistische itaketen zurn Transport elliger Postsendungen zu verwenden Dadurch }Orin- ten z. B. Pakete innerhalb von 5 Minuten von Moskau each Kiew oder inner- Italb von 10 Minuten von Moskau naelt Tbilissi befOrdert werden Zur Entwleklung In der '1'elksrepublik China itn chinealschen Post- und Fernineldewesen werden z. Z. ungeftihr 250000 rbeiter beschaftigt. Davon sind mud 200000 MItglied der Postgewerkschaft. Int Jaime 1950 nalunen mehr ads 40000 Arbelter durch Rationalisierungs- vorschliige an der Verbesserung der Produktionsprozesie des Post- unit Fern- meitlewesens sowle der Verwaltungsarbeit Arden Englische Fernspreelivermittlungskrafte filr V GikerverstlIndigung Mill Violet Clements, GewerkschaRssekretiirin, wandte etch auf der Jahres- kouferenz der Gewerkschaft der Angesteliten des Post- und Fernmeldewesens GroBbritanniens gegen den Vortrag des Generalsekretars, In dem or die Ein- ladung zu einem Besuch in die Sowjetunlon ablelinte. Ste brachte in Hirer Stellungnalime nut' dem Kongret3 zum Ausdruck, dna ale aus einem tlefen Verantwortungsgefflill far das englische Volk diese Entscheldung der Ge- m erkschaftsleltung nicht billigen kOnuto. Nach Hirer Meinung intlete jetle rielegenheit benutzt werden, um die internationalen Spannungen zu ver- mludern und freundschaftliche Beziehungen zu jedem Lamle, such der Sowjet- union, zu schaffen. Sic sagte w5rtlieli: ?Es ist offensIclitlich, dall es nur noel' eine M5glIchkeit gibt, falls Ost und West nicht !mien, miteinander auszu- kommen, niimlich die, miteinander urnzukommen Mrs. S. Berger, ebenfalls lilt glint des Metropolitan Gewerkschaftszweiges, unterstlltzte diese Stellungnalime. Ste bezeichnete den Entschlull der Ge- werkschaftsieltung als iiittlerst kurz.siclitig, die Behauptung, daB ein Dele- gationsaustausch wegen der augenblicklichen internationalen Lage sinnlos set, als Ilicherlich. Gantt? wegen der augenblicklichen Lage milOten skit beide Seiten bemillien, die andere etwas besser zu verstelien. Der glInstigste Wog hierzu set ein Delegationsaustausch, durch den sich die Menschen an Ort und Stelle Oberzeugen konnten. Der Entschlul3 der Gewerkschaftsleitung eel nicht geeignet, das sowjetische Anerbleten, den Handel mit Grollbritannien inner- Italb von 5 Jahren von 800 Millionen ant 1000 MillIonen Pfund Sterling zit er- holien, zu unterstfltzen. Trotzdem heliarrte alter der Cewerkschaftsvorstand ad' seiner Entscheidung Ilaushrieflalsten Tin Goblet der Deutschen Bundespost konnte als erste Stadt Braunschweig tile Ilausbrieflasten-Aktion abschliellen. Nadi westlichen PressemIttellungen stilton die Einwohner der Stadt dadurch ihre Postsendungen taglich 1 Stunde frtiher zugestellt bekommen. Nene Fernsehttirme !Ur Mecklenburg Zur Erriehtung von Fernsehtarmen int ntirdlichen Tell der DDR wurden vom Entwurfsbilro der Deutschen Post zwel Konstruktionen entworfen. Bel einem 173,8 m hohen Typ von 4453 t Gewicht, einem Verbrauch von 1930 m' I3eton und 207 t Stahl wertien die Baukosten rued 2,6 MIllionen DM betragen. Der zweite Fernsehturin wurde ftir eine 116he von 190 m projektiert. Er hat besonders groBe Raumkapazitiiten Im vlergeschossigen Kopf bau Far Ihn sind a. 3730 in' Beton und 625 t Stahl vorgesehen. Die Baukosten solicit ein- sehlielllich der Nebengebaude rund 4,9 Millionen DM betragen Neue chinesisehe Sondermarken Aims Anis? des 30. Jahrestages der GrUndung der chinesischen Volksarmee wurde eine Sondermarkenserie mit vier Werten herausgegeben. Dle Marken kennzeichnen wichtige Perioden aus der 30llihrigen GeschIchte dieser Armee. Brasillen Die Angestellten des Telegrafenwesens in Brasillen forderten eine 50%ige Gehaltszulage. Zpsta ml . Sa4k tiP a K N k'l I-1 Das le?stut ?sfi lig &P L E F 'hi ter hrnen AC.E: P A N LT POSTKA EL E 'rEl S ? IL E PLAN EN era ellu g t nd ep ratu DRESDE oswiger Stra e 6 N 2 3 ernruf 5 346 KWK Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Wie geht es im 2 Von Helmut WERNER, Stellvertreter des Leiters Mitteilungen aus dem Ministe These Frage stollen sich unsere Kolleginnen und Kollegen ii Zustelldienst ebenso wie die verantwortlichenFunktionaro in de Hauptpostaintern, bei den Bezirksdirektionen fiir Post- un Fernmeldewesen und bei der Hauptverwaltung Post- und Ze tungswesen. Auf diese Frage muB sehr bald eine umfassend Antwort gefunden werden, well sich besonders im Laufe des vei gangenen Jahres in diesein Dienstzweig zunehmend Schwierit keiten gezeigt haben, die eine grundsiitzlielie ICIarung aller au: getretenen Probleme fordern. Wic ist gegenwartig die Lage? Dio stetige Zunalime der zuzustellenden Sendungen und verstarkte Wohnungsbau verlangen in vielen Fallen, daB di Zustellbezirke verkleinert werden. Wenn wir die Zustellung in der bisherigen Weise weiter durel fahrten, waren zahlreiche Arbeitskrafte zusatzlich erforderhel Wir wissen aber, daB wir in unserer Deutschen Demokratische Republik keineArbeitslosen haben, daB viehnehr in alien Zwe gen unserer Volkswirtschaft Arbeitskrafte fehlen. Dabei masse wir noch bedenken, dal3 die Zahl der neu in das Berufsleben eir tretenden jungen Menschen zuriiekgelien wird, well nunmehrecli geburtsschwaelien Jahrgange der Kriegs- und Nachkriegsjalu von den Schulen abgehen. Diese Auswirlcung des verbreclic riselien Kriegcs der Hitlerfaschisten bereitet tins in der gesarute Volkswirtschaft Schwierigkeiten. Auf der 33. Tagung des Zer tralkomitees der Sozialistiselien Einheitspartei Deutschland wurde daher die Aufgabe gestellt, in alien Industriezweigen de Zuwachs der Produktion ohne wesentliche VergroBerung de Zahl der Arbeitskriifte zu erreichen. Dies gilt natarlich auch fil des Post- und Fernmeldewesen und damit auch fiir den Zustel dienst. Das ist aber nur die eine Seite. Unsere Kolleginnen un Kollegen leisten im Zustelldienst eine schwere korperliche Ai beit. Bisher ist es uns nicht gelungen, durch technische oder oi ganisatorische MaBnalimen den Zustelldienst grundlegend z ?erleielitern und zu vereinfachen. In einigen Dienstzweigen, z.I im Postbeforderungswesen, haben wir zwar scion gute Arden: erfolge erzielt, im Zustelldionst waren as bisher jedoch nu Einzelaktionen. Audi in anderen Landern ist die Situation aim lich. Selbst in Landern mit hochentwickelter Technik werde die Briefsendungen fast aussehlieBlich noch in der alten Weis zugestellt. Die Postverwaltungen der imperialistischen Lande bemahen sick gegenwiirtig, diesen Dienstzweig zit mtionalisierer um Arbeitskrafte und Geld emzusparen, um die Aufriistung z finanzieren. Sic lessen ?Spezialisten" im stillen ICammerlei neue Verfahren ausarbeiten, ohne these mit den Kollegen de Betriebsdienstes zu beraton. linen geht es noch nicht daruir die Arbeit zu erleichtern. Aussehlaggebend sind vielmehr die Cl molten Einsparungen und damit der Profit. In Westdeutschlan z. B. klagen jetzt scion die Zusteller dariiber, daB die Rational] sierungsmaBnalimen zur VergroBerung der .Reviere und mithi zu einer starkeren korperhchen Belastung f?hren werde. * Es ist selbstverstandlich, daB solche bfirokratischen Methode der Leitung dem' Wesen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staate v?llig fremd sind. Unsere Aufgabe und die Methode ihrer LOsung Fiir den Zustelldienst muB noch in diesem Jahr von de Hauptverwaltung Post- und Zeitungswesen die Perspektive am gearbeitet warden. In ihr ist festzulegen, wie die Zustellun kiinftig durchgefahrt werden sell, welehe teehnischen Hilfi mittel dabei zu verwenden sind und welehe organisatorische und sonstigen MaBnahmen notwendig sind, um zu erreicher daB die Arbeit far unsere Kolleginnen und Kollegen wesentlic. erleichtert und vereinfacht wird. Gleichzeitig mull es dadure moglich rein, den steigenden Arbeitsanfall auch in diesem Diensi zweig im wesentlichen ohne zusatzliche Arbeitskrafte zu bewal tigen. Aber des gentigt noel' nicht. Wir miissen.bereits in dieser Jahr, und zwar bald, die ersten Schritte zur Verwirkliphun, dieser Perspektive tun, urn moglichst sehnell eine sparbar Entlastung zu erzielen. 48 USA Die Mime der Briefzusteller und sonstigen Postangesteliten, tile Im Durelr sohnitt 4345 Dollar lin Jahr betragen, Ilegen ? nach Angaben aus den USA ? urn 1500 Dollar unter dein (lir den Unterhalt deer durchschnittllehen amerl- kanischen Famine erforderlichen I3etrag. Die Postheamten werdon in den USA um 50% niedrIger entlohnt ale Beschilftlgto mit gleichen oder tihnlIchen Tatigkelten In der PrIvatindustrie. 13eamte des internationalen Slcherheits-SubkomItees des Senate stellten dem Leiter und elnigen 3l1tglledern der unabhangigen Verelnigung der 13e- sehanigten des amerlkantschen Fernmeldowesens versehledene Fragen. Dies? verweigerten dem KomItee gegentlber die Beantwortung. Daraufhln wurden drel der Beschaftigten ontlassen. Der? eltemalige Postmelster des Now Yorker II auptpostamtes kritisierte u. a. die Lohnstruktur im Postweson. ,,Was fur eine Lauf balm let (las", fragt er?,wenn ciii Postangesteliter 12 his 14 Stunden taglich zu arbelten hat ? acid Stunden Bfiroarbeit und vier UN sechs Stunden Tellbeschaftigung?, um ein anstandiges Leben hiliren zit 'cannon?" ' In don letzten Jahren war eln erheblIcher Tell der amerlkanischen Post- kraftwagen an Verkehrstinfallen beteiligt. Die Wagen waren alle olivbratin gestrichen. Netterdings ist man dazu fibergegangen, siinttliehe Postkraftwagen rot-welfl-blau zu streichen Die Zahl der Verkehrsunfalle ging daraufhin er- iteblich zurtIck Wahrend 349 Faltrzeuge lunerhalb eines bestIminten Zeit- abschnittes mit dein oilvbratinen Anstrich an Unfallen betelligt waren, situd In der gleiciten Zeit Faltrzetige mit dem notice Austrielt our in 022 Fallen he- schUtligt. worden. Indien Die Angesteliten des Telegrafendlenstes traten In omen ArbeitsverzOge- rungsstrelk mit dent Ziel, die ErhOhung der TeuerungszuschtIsse und die Lin- stellung von weiteren Beamten ? um die beslehende Arbeitsbelastung zit ver- mindern ? zu errelehen. Neues 31otorwilhlamt filr Cottbus In Cottbus wInl Z. Z ole notice Motorwahlamt, tins fiber 3000 Anrufeinheiten verhigen soil, gebaut. Das Durchwithisystem soil auBer far die ;Utter Hoyers- werdit und Sonnenberg, kilnftig auch f?r Finsterwalde bestehen. Aus der Arbelt der chinesiseheu Gewerkscitatt des Post- und Fern- meldewesens An der Verbesserung der Arbelts- und Lebensbedingungen der chinesi- schen Post- und Fernmeldeangestell- ten hat die Gewerkschaft erlieblichen Ante(' Sic hat in Verbindung mit der Verwaltung daftlr gesorgt, daB zahl- reiche MaBnahmen zur LOsung des Ur- i:tubs- und Arbeitsschutzproblems ffir die France in Angriff genommen wur- den. In alien Dienststellen bestehen seit 1950 Plane far Sieherungsmall- nahmen und den Arbeitsschutz. Eine groBe Anzahl von gewerkschaftlichen Grundeinheiten hat auBerdem beson- dere Arbeltsschutzverelnbarungen mit den Dienststellenleitern abgeschlos- son. In 80% alien Grundeinheiten der chlnesisehen Gewerkschaft f?r tins Post- und Fernmehiewesen sind Kas- gen tier gegenseitigen Mire geschaffen worden. 1.1ber 90% alien Arbelter erhielten holiere I5line dutch die im Satire 1950 vorgenommene Lohn- reform. An dem durch die Gewerk- schaft organisierten Literaturstudium nahmen sehr viele Mitarbeiter des chlnesischen Post- und Fernmelde- wesens tell. 70000 Arbeiter besuchten lin Quartal 1950 In'ilirer Frelzeit Lehrgange. Jede Grundeinheit der Gewerkschaft hat ihre eigenen Kul- tur- und Sportorganisationen. Der Zit- wachs an Wohnraum betrug In den letzten 3 Jahren 400000 gm Die Ge- werkschaft selbst haute Kindergarten, Pflegeheime, Sauglingsstationen, Sa- natorien, Mfichausschanke, Diatkan- tinen und trug zur Verbesserung der Arbeit soldier bereits bestehender Einrichtungen bei In Apolhelten, Drogerlen land rocbgeschalren Apothoker Dr. Hugo Wolf oHG. Chem photo.. obra. Weltersh STEMPEL-SCHULZE 0.e-, Mitdov- 24,44.d. (61,204:zu.p4ateitten, seit 1921 EISENACHIThuringen Postschlier3fach 142 R, f 34 06 GUMMISTEMPEL 4ur jeden Zweck des Postbedarfs Datumbanderstempal ? Datumeingangs- stempel ?Trocken- u Lacksiegel Sterr pel 'ur den Brief- u Paketverkehr ? Ortsbrief- stempel ? Stempelkiss'an Stempelfarben SCHILDER fur jeden Zweck in KL.nststoff und Metall Schilder fur Postverteilungsfacher und Postschliel3facher ? Schilder in Metall fur Posttaschen pit cl.t.f;s: Ca t _N 0 k.N&'EH&P L5E De; lig F .ht ter lumen .1 I AC.' E P POSTKA EL ,E ers ellu A T E g t ? ad S IL E DRESDE oswiger Stra e 6 LT PLAN EN ratu N 2 3 ernruf 5346 KWK Fernmeldekabel Trogerfrequenzkobel Leitungen und Drahte fur Fernmeldeanlogen Hochfreguenzlitzen VEB KABELWERK KOPENICK ?BERLIN KUPENICK Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Der SI:Mussel zum Wintersport V. vkadvate WintempwatiicAeA aus dem SPORTVERLAG ? Du und deine Ski (Herberger Ehrler). Emn unterhaasames Skilehrbuch.143 Seiten, v iele Abbildungen, 4,50 DM ? Grundlagen der Abfahrtschule (Grund- mann) 184 S , viele Abbildungen, 4,50 DM ? Der Skilanglauf (Mecir). 175 Seiten, Abbildungen, 5,? DM ? Skilauf I. Das Training des Lang-, Sprung- und Abfahrtlaufers 35S , mit Abb , 1,? DM ? Skilauf II. Physiologische u. physikaltsche Probleme des Skilaufs. 55 Seiter, mi- Ab- bildungen, 1,50 DM Ernaltlich durch alle Buchhandlungen dutch oer Sp)rtbuchverslnd, Leipz.g C 1, Postfach"350 V it ee tire 4i Lauf 9441- cuitip?? Nimm ctoch auch BRILLIFIX Frisiercreme Ste halt und giSnzt wunderbar D ERZEUGNIS YEB FARBENFABRIK WOLFER Ittmet fiakiiiationAirtagnamm amfalit ne6ett Net5tee1uttg ca Ilothspannungs-lsolatoren liir Frei- leitungen fii r Betriebsspannung his 38C k\ Sliitzer Ifir Innenraum und Freilult- anlagen far Betriebsspannung bi 38C k\ Wand- und Oerate-Burddiihrungen Isolatoren Ifir elektristhe Bahnen Isolierteilen Ifir Installationsmaterial Porzellanen tar die themisth-tedmisthe Industrie die .97eAti1,uag unit Niederspannungs-lsolatoren leder Art insbesondere Fernmelcle-Isolnloren nfich DIN 48 14C und 48 14 1 It ir :and ()itch hereit. Mir:Alone ?web So nderkonstruklionen zit ferligen ? Riclibm Sic Mile Hire nitrogen an uns !EB Vereinigte Porzellanwerke Kiippelsdort ? Sonneherg IIIITh. ? sI 40. Zeitschrift fiir das Post- und Fernmeldewesen HERAUSGEGEBEN VON DER DEUTSCHEN POSTWERBUNG 3. Jahrgang ? Leipzig, Januar 1958 244/ 2ecuktit4a4v&24e4 aiC444441, tiPkt, Ikt.a/1444/144dtctfap1am, ,wetct mfrint4dialltidigo, 2u4cuwittiaokketcp ,Pladd/1444, 4c4ni6 4i0 14wata4ule, 441Ct, 4/3 xviv ddeiv 4itecu49.4 Aufgateft ,c4/44 aft. 4PA, dcleA, 'W.O.fradtag ,teitRA4444441.?4. WALTER ULBRICHT (33. Plenum des ZK der BED) 1 Heft 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Arthur Muller Fahrzeugfabrik SaydalErzgeb. Ruf 217 Seit Go Jahren Lieferant der Deutschen Post Wir stellen her: Transportgerate fur den Bahnhofs- und Betriebsdienst Zustell- u. Lesezirkelwagen Handfahrgerate far den Zeitungsvertrieb Schlitten ; OCILUGIE , Karteien bereiten Ihnen Arbeitsfreude Sine wirklich gute Obersicht erreichen Sie mit unserem FleXit-Register welches Sie, trotz dauerndem Wechsel, immer auf dem laufenden halt Diese Einrichtungen laufen bereits bei vielen grof3eren Fernmeldeamtern gGERRAR-DVIANSI OHG I BURO-ORGANISATION I GREIZ/Thur. ? Postfach 122 ? Ruf 2076 Messest and: Bugrahous ? Rut Leipzig 67077 WALDE XaetegtAafttittait sowie Seiltrommeln in alien Gro8en und Ausfuhrungen liefert in altbekannter Quahtot VEB (K) Holzspulenfabrik Luckenwalde Wir liefern in bewahrter Feueremailleausfahrung: ? Posthausschilder ? Schilder far das Fernsprechnetz ? Leerungsschilder far Briefkasten 111 Bezeichnungsschilder far Briefsortierfacher u. a. Wir bitten urn Ihre AnIragen ouch fur andere. nicht genonnte Schilder. die in Ihrem Bereich bendtigt werden VEB (K) jaigdwavialz, ineuteta Beutha, Kreis StollbergISa. Ruf: Hartenstein 215 Zum Inhalt Am 22. November 1057 land die 20. Sitzung des Kollegiums des Ministerimns fiir Post- mid Fernmeldewesen ala erweiterte Sitzung statt, zu der die Leiter der Bezirksdirektionen ffir Post- und. Fernmeldewesen sowie Kolleginnen und Kollegen aus den Amtern der BPF Berlin mit hinzugezogen wurden. Die Beratung auf der 20. Kollegiumssitzung kOnzentrierte sick auf die alto- nomischen und politischen Aufgaben des Post- und Fernmelde- wesens im 2. Ffinfjahrplan. Die Ergebnisse dieser Beratung hind von wesentlicher Bedeu- tung kir alle Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Post. Sie sind die Grundlage kir die in den Jahren 1958 his 1960 gemeinsam zu Iiisenden Aufgaben. Urn die Mitarbeiter dor Deutschen Post damit vertraut zu =when, wurde das vorliegende Heft unserer Zeitschrift der Beratung des Kollegiums des MPF vorbehalten. Das Januar- Heft entlifilt den voin Staatssekretar Serinek vorgetragenen Bericht des Kollegiums: ,,Die iikonomischen und politischen Aufgaben des Post- und Fernmeldewesens im 2. FfinfjahrpIan" sowie einige der wichtigsten Diskussionsbeitrige. Um die Geschlossenheit des Januar-Heftes nicht zu sthren, wurde auf die Aufnalune weiterer Artikel verzichtht. Das Heft wird deshalb ausnahmsweise nur 16 Seiten umfassen. Wir bitten die Bezieher unserer Zeitschrift fur (Hese Mallnahme Verstandnig aufzubringen. GtItezelchen 381. lIerausgegeben von der Deutschen Pustwerbung. Redaktion ?Die Deutsche Post", Leipzig S 3, Gustav-Freytag-Str 43-45, Fernsprecher 30805. Ver. antwortlich Horst Hine. Satz nod Druck. VE13 Graphische Werkstillten Leipzig. III 18/07. Verantwortlielt f Ur den Anzeigentell Deutsche Postwer- bung, Berlin C2, Magazinstrafie 8-It. Zur Zeit 1st die Anzelgenpreisltste Nr. 1 gllItIg. Die Zeitsehrift ?Die Deutsche Post" erscheint monatlich einmal. Be. zugsbedingungen Vorzugspreis f?r Postangelitirige vierteljiihrltelt 1,50 DM. Preis fur andere Besteller vierteljiihrlich 2,40 DM. Bestellungen nehmen die zustiindigen Post zeitungsvertriehe entgegen. Alle Rechte vorbehalten. .NaChdrucke ? ouch auszugsweise nor mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Referate und Besprechungen mit voller Quellenangabe zulfissig. Veregentlicht tinter der Llzenznummer ZLN 6120 des Mintsterlums fur Kultur der Deutschen Demokratischen Republik. 1,TSCHE POST AS POST- UND FERNMELDEWESEN ION DER DEUTSCHEN POST*ERBUNG itar 1958 Heft 1 irfolgreich beendet 1 Die Beratung hat gleichfalls die Frage der technisch-wissen- , ichaftlichen Zusammenarbeit zwischen den sozialistischen Lan- lern auf dem Gebiet des Nachrichtenwesens behandelt und Mall- 3ahmen fur die Erweiterung dieser Zusammenarbeit erarbeitet. 1 Auf der Beratung wurden ein Abkommen fiber die Organi- 3ierung der Zusammenarbeit der sozialistischen Linder auf dem Gebiet des Post-, Fernmelde- und Funkwesens sowie em n Ab- kornrnen fiber die Koordinierung der Tfitigkeit der Ionosphiiren- dienste unterzeichnet und eine Anzahl von organisatorischen und technischen Fragen geliist. An der Arbeit der Beratung beteiligte sich als Beobachter die Delegation der Generaldirektion fur Post, Telegrafie und Fern- sprechen in Jugoslawien. Die groBe politische Bedeutung dieser internationalen Kon- ferenz kommt u. a. dadurch zum Ausdruck, daB der Vorsitzende des Ministerrates, Ministerprisident der- UdSSR, Bulganin, rn 17. 12. 57 die Minister fru. das Post- und Fernmeldewesen der sozialistischen Lander empfing. Die Delegationsteilnehmer hatten Gelegenheit, die Technischen Institute, Ausstellungen usw. in Moskau, Kiew und Leningrad zu besichtigen und sick von dem hohen technischen Entwick- lungsstand der UdSSR auf dem Gebiet des drahtgebundenen und drahtlosen Fernmeldewesens zu fiberieugen. Die in Moskau be- Schlossene enge Zusammenarbeit wird auch fiir die Deutsche Demokratische Republik groBe Erleichterungen bei der beschleu- nigten Entwicklung und dem Ausbau der nationalen und inter- nationalen Fernsprech-, Telegrafen-, Telex-, Bildfunk-, Rund- funk- und, Fernsehbeziehungen bringen. 1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release ? 50-Yr 2013/08/16: CIA-RDP81-01043R002500070002-1 Arthur Milli er Fahrzeugfabrik SaydalErzgeb. Ruf 2 17 Seit Go Jahren Lieferant der Deutschen Post Wir stellen her: Transportgerate fur den Bahnhofs- und Betriebsdienst Zustell- u. Lesezirkelwagen Handfahrgerate ftir den Zeitungsvertrieb Schlitten WALDE Ile-aitegftwninefit sowie Seiltrommeln in alien Grof5en und Ausfahrungen liefert in altbekannter Qualitat VEB (K) Holzspulenfabrik Luckenwalde Leiz1erBewerbungs1ermin15.Apri11958 durch Ingenieur fur Fernmeldewesen Ingenieur ftir Funkwesen in 5 Jahren Vermifflungsiechniker Uberiragungsiechniker in 3 Jahren FERNSTUDIUM Inieressenien mit mehrjahriger Be- rufserfahrung auf dem Gebiete der Nachrichteniechnik konnen ab 1.Sep- iember 1958 an einem neuen Lehr- gang feilnehmen Auskunite erteilt Ingenieurschule I iir Fernmelde- u. Funkwesen Ableilung Femstudium Berlin N 4, ScharnhorsisiraBe 6-7 c ezirxolrota iv rade Hi.e.fte doal Mut Mae frie Etn- fir`?tred.- f.,tet.ssadistrat tsif cro, -Sloth"- cl.:r Aetotrio,r autrue.inges und 4.411,4:e.gavilrotb4.raro:dumatri- Vulott daef soth tint- Ingt-rtorar .0.,..tit4a(4. tekomnsaits ni.tht fotseeen lanoons vat% tints y roptiiircoto ditr ih1 d d.e ,Pcw4.4 tif=r 41,16?Iting kassitatio60t1-otts dot w-ez4ifistisoilot (.;:driusig AiD;emitlite