VEB FUNKWERK KOEPENICK PLANT NEWSPAPER

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80T00246A032800700001-0
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
6
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
February 25, 2010
Sequence Number: 
1
Case Number: 
Publication Date: 
February 27, 1957
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80T00246A032800700001-0.pdf1.98 MB
Body: 
Sanitized Copy Approved for Release 2010/02/25: CIA-RDP80T00246AO32800700001-0 NCLO~ ::~: fts ~~vs1. PLEA RU "E INFORMATION REPORT INFORMATION REPORT CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY This material contains information affecting the National Defense of the United States within the meaning of the Espionage Laws, Title 18, U.S.C. Secs. 793 and 794, the transmission or revelation of which in any manner to an unauthorized person is prohibited by law. SUBJECT VEB Funkwerk Koepenick Plant DATE DISTR. 27 February 1957 Newspaper DATE OF INFO. PLACE & DATE ACQ. NO. PAGES 1 REQUIREMENT copy a photocopy of the VEB Funkwerk Koepenick Plant Newspaper Friedens-Sender. The paper contains an article discussing the start of the 1957 production schedule and some of the reasons for the non-realization of the 1956 Production Plan. The paper also contains an article on the future 45-hour working week. Comment: The attachment is(not classified when detached from the covering memorandum. 25X1 STATE ARMY NAVY I -X AIR FBI AEC (Note: Washington distribution indicated by "X"; Field distribution by "#".) Q INFORMATION REPORT INFORMATiON REPORT Sanitized Copy Approved for Release 2010/02/25: CIA-RDP80T00246AO32800700001-0 Sanitized Copy Approved for Release 2010/02/25: CIA-RDP80T00246A032800700001-0 Nr. 1 / 7. Jahrgang verabreden, um die Stadt nach Sehenswurdigkeiten zu durchstreifen. Mittags, in der Messepause, gi?ng es bei glu'hender Sonne durch die en- gen Stralien, vorbei an den vielen Suks, and hierbel liel3en wir uns erklaren, dali Bich dieser alte Teil der Stadt seit den Tagen der Omai- jaden, seit Saladin and Soliman dem Prachtigen, nicht viel geandert hat. Fahrtmelianlage Artikelserie: Hydro -akustische Anlagen Die grolieren Geschwindigkeiten der modernen Schiffe stellen auch an die Anlagen zur Bestimmung der Fahrt des Schiffes grofiere Anforde- rungen als die fri her gebrauchlichen Methoden wie Handlog, Relingslog and Patentlog, die nur nosh in sel- tenen Fallen angewendet werden. Ehne moderne, nach dem Verfah- ren der Staudruckmessung von uns gefertigte Fahrtmelianlage 1st fur Schiffe jeder Art mit Geschwindig- keiten bis zu 30 Seemeilen pro Stunde geeignet and gestattet die Ablesung der Meliwerte an beliebigen Stellen des Schiffes (maximal 6). Aulierdem ermoglicht sie die grafische Aufzeich- nung der Geschwindigkeit and schlielilich auch nosh die Anzeige des zurUckgelegten Weges. Im folgenden soil die Wirkungs- weise der zur Anlage gehorenden Ge- rate beschrieben werden. Die Fahrtmelianlage arbeitet nach dem Staudruckprinzip. Zur Auf- nahme des Fahrdruckes (dyna- mischen Druckes) dient ein unten am Schiffsboden angebrachtes Rohr (Bodenlog), das Bich aus- and ein- fahren lalit. Der Fahrdruck kann aber auch durch eine am Vodersteven an- gebrachte Duse entnommen werden. In beiden Fallen ist aulierdem eine weitere Duse zur Entnahme des sta- tischen Druckes vorzusehen. Ira Fahrtmeligeber wird nun dam auf eine Membrane wirkenden Stau- druck, der sick aus dem dynamischen and statischen zusammensetzt, der statische Druck entgegengeschaltet, so dali in den Rechenvorgang nur nosh der dynamische Druck eingeht. Der dynamische Druck ist dem Quadrat der Schiffsgeschwindigkeit proportio- nal and wird vom Fahrtmeligeber in Geschwindigkeitswerte, also See- meilen pro Stunde, umgerechnet: Diese Werte werden dann durch einen Drehmeldergeber, dem in alien Be- fehls- and Meideanlagen bewahrten Bauelement, auf die an beliebigen Stellen des Schiffes angeordneten Anzeige-Empf anger ubertragen. Auf Wunsch kann die Fahrt- geschwindigkeit mit einem Fahrt- schreiber registriert werden, derart, dali ein durch einen Drehmelderemp- fanger bewegter Saphirstift auf einen Wachspapierstreifen die Werte auf- zeichnet. Der Transport des Wachs- papierstreifens erfolgt durch ein Uhr- werk mit einer Laufzeit von 8 Tagen. Die Ermittlung des zurUckgelegten Weges, der Distanz, erfolgt durch den Fahrtintegrator. E!n von dem Fahrt- meligeber elektrisch gesteuerter Intergrationsmotor ermittelt die Distanz. Das Ergebnis wird ebenfalls fiber einen Drehmeldergeber an (bis zu fiinf) Wegempfanger ubertragen; Der Wegempfanger wird als Einzel- gerat and auch als kombiniertes Gerat mit Fahrt- and Wegempfanger Fahrtempfanger geliefert. In beiden Gersten ist eine Loschtaste fur den angezeigten Weg (Distanz) vorgesehen. Der Weg- empfanger gestattet die Anzeige bis 99 999 Seemeilen. Zu ' erwahnen ist nosh, dali der angezeigte Wag den Weg durchs Wasser and nicht den Weg uber den Grund darstellt, Es sind also die Ungenauigkeiten, die sick durch Stromung and Wind er- geben, nicht berucksichtigt. Bestre- bungen, eine Methode zur Messung der Fahrt uber Grund zu entwickeln, sind im Gange, es lafit sick aber zur Zeit nosh nicht angeben, wann die Arbeiten zum Abschluli kommen. Die vom Fahrtmeligeber ermittel- ten Werte werden auch nosh fur die Fahrtfehlerkorrektur der Kreisel- kompali-Anlage benotigt. Die t)ber- tragung dieser Werte erfolgt eben- falls mittels eines Drehmelder- empfangers, der dem Drehmelder- geber im Fahrtmeligeber angeschlos- sen ist and irn Gehause des Einstell- gerates, einem Zusatzgerat fur die Kreiseikompalianlage, untergebracht e4.5 a L*L_ (Fortsetzung tend Schluli) Das war also der GruncL Furwahr kein schlechter. Als eines Tages vor unserer Hotel- tilr lebende HUhner fur die Ki the geliefert wurden, trautem wir unse- ren Augen kaum uber die Art des Transportes. Die armem ?Viecher" waren alle an den Beinen gefesselt and Bann zu etwa 10 bis 12 Stuck ameinamder gebunden. Hinten auf dem Fahrrad des Lieferanten war eine nicht allzugrolie Holzkiste be- festigt, die als Transportm!ttel diente. In dieser Kiste warem, wie Bich spater herausstellte, etwa 60 HUhmer untergebracht. An Ort and St Ile amgelangt, wurden sie kurz in hohem Bogen auf das Pfla- ster befordert, wo sie unter lautem angstlichen Geschrei liegenblieben. Dann kam der Ki chenchef, begut- achtete sie .and nahm dann die Ware ab. Nun wurde das arme Viehzeug einem Jwngen nach mid nach auf die Schulter gepackt and ins Haus geschafft. Wir ernpfanden das als eine ausgesprochene Tier- quslerei. Nach den kleinen Erlebnissen wollen wir unsere Schritte zu den herrlichsten Bauten des Orients lea- ken, zu den Moscheen. Eines Tages hatten wir das grolle Gluck, uns mit einem Syrier zu Bewundernd steht rnan da plotz- hch vor romischen Triumphbogen, vor herrlichen alien Brunnen, ja man kann fast sagen, vor verzau- berten Garten, prunkvollen Palasten and herrlichen Moscheen. Wir hatten unser eigentliches Ziel er- reicht and Standen vor einer der vielen Eingangr der beruhmtesten Moschee von Damaskus, der Omai- jaden-Moschee. Unser Begleiter hatte uns schon vorher darauf auf- merksam gemacht, dal3 das Betreten der Moseheen mit Schuhen nicht er- wunscht ist and dal3 der Ternpel- diener sehr streng auf diese Sitte achtet. Wir zogen uns also die Schuhe aus and betraten, allerdin.gs nicht barful3 wie die Moliammeda- ner, aber auf Strumpfen, die heilige Statte. Auch hier wieder das Ge- fi hl, etwas zu sehen and zu erleben, was man sonst nur aus Bi chern kennt. Bewundernd Standen wir vor den Zeugen der Jahrtausende. Diese FRIEDENSSENDER 1st. Erwahnt sei nosh, dal3 insbeson- dere der Integrationsmotor konstante Spannung and Frequenz verlangt. Aus diesem Grunde ist bei Anlagen mit Distanzzahler nosh eine magne- tische Spannungskonstanthalte-Ein- richtung erforderlich. Bei Konstanthaltung der Frequenz 1st an den Umformer, der bei Gleichstromnetzen zur Erzeugung des fur die elektrische Ubertragung der Meliwerte an die einzelnen Emp- fanger notig 1st, e!n mechanisch-elek- trischer Regler anzubauen. Samtliche Empfanger sind abgesichert and an den Verteiler- and Sicherungskasten angeschlossen: Von besonderer Wichtigkeit fur ein einwandfreies Arbeiten der Anlage 1st die Anordnung der Druck- entnahmepunkte am Schiffskorper; Bei neuen Schiffsformen ist zur Er- mittlung dieser Punkte ein Modell- schleppversuch dringend zu emp- fehlen. Untex Voraussetzung der richtigen Wahl der Druckentnahmepunkte and nach Eichung der fertig eingebauten Anlage bei Meilenfahrten arbeiten unsere Gerate mit einer 'Anzeige- genauigkeit fur die Geschwindigkeit von f 0,5 Seemeilen pro Stunde. Fur die Genauigkeit bei der Um- rechnung der Fahrtgeschwindigkeit im Fahrtweg ist, wie schon erwahnt, eine moglichst gute Spannungs- and Frequenzkonstanz erforderlich. Bei der betriebsrrralii.g erreichbaren Fre- quenzgenauigkeit von t 1 Prozent erfolgt die Umrechnung des Ge- schwindigkeitswertes in Wegwerte bei den angebotenen Geraten mit 0,3 Seemeilen je Stunde. Alle Gehause der Gerate sind aus einer seewasserbestandigen Leicht- metall-Legierung gefertigt. Die Ober- flschen werden aulierdem galvanisch nachbehandelt and erhalten amen zweimaligen seewasserfesten Farb- anstrich. Samtliche Gerate sind fur Wand- befestigung eingerichtet. Eine kom- plette Fahrtmelianlage besteht aus folgenden Gersten: 1 Bodeniog, 1 Fahrtmeligeber, 1 zweiteilige Arma- turentafel zum Entliiften and Durch- spi len der Leitungen, 1 bis 6 Fahrt- empf anger je nach Bedarf, 1 Fahrt- schreiber, 1 Fahrtintegrator, 1 bis 3 Fahrt- and Wegempfanger, 1 Weg- empfanger, 1 Sicherungs- bzw. Ver- teiler je nach darn Aufstellungsort der Gerate, l magnetische Spannungs- konstanthalte-Ehnrichtung. Moschee war nacheinander heiclni- scher Tempel, Synagoge and eine christliche, Johannes dem Taufer ge- weihte Kirche, ehe sie der Kalif Walid in ein Wunderwerk arabischer Baukunft umwandeln lief3. Aus die- sen Grinden erklart Bich auch das selts,ame Stilgemisch. Da findet man korinthische Saulen, herrliche Kir- chenfenster, arabische Dekoration der Decken, Goldmosaiken, kostbare Becken, aus denen klares kaltas Wasser flielit, des; wie man sagt, auch Wunderwirkung haben soil; Der Assem-Palast Sanitized Copy Approved for Release 2010/02/25: CIA-RDP80T00246A032800700001-0 Frieden and Freundschaft ? (Fortsetzung von Seite 2) zur Verhinderung der Moglichkeit der Sperre anwenden. - Ich antwor- tete Herrn Eden:. Wir verstehen das, aber wir glauben, dal3 Sie these S'chwierigkeiten vermeiden, wenn Sic nut den Oelliefenanten Lieferungen auf der Grundlage der Gleichberechti- gung vereinbaren! Die Sowjetunion ist bereit, die Bemuhungen Grol3bri- tanniens um Handelsbeziehungen mit arabisehen Staaten zu unterstUtzen. Aber warum haben Sie einen Bab dadpakt abgeschlossan? Warum lie- fern Sic Waffen an viele aeabische Staaten? Warum bemuhen Sic sick so- sehr, Einflul3 zu gewinnen auf Iran, das an der Grenze zur Sowjetunion liegt? Wollen Sic uns einschi chtern? Herr Eden, einen Krieg beginnen konnen Sic leicht, aber wie Sic rhn beenden, wissen Sic nicht! E!n Gegen- satz zu den arabischen Staaten konnte amen ,Heiligen Krieg` aus- losen, der die Unter~tutzung vieler Lander findet. Weswegen nun haben Grolibritan- nien and Frankreich den Krieg den- noch begonnen? Beide Lander sind Kolonialmachte, die an der Aufrecht- erhaltung der kolonialen Ausbeutung and ihrer daraus fie!ienden Profite interessiert sind. Die Frage 1st, ob dies auf die Dauer moglich sein wird. Frankreich fuhrte Sieben Jahre Lang Krieg in Vietnam, umd zwar mit einer grol3en, gut ausgerusteten Aimee, mit moderren Waffen, aber cline Er?folg; Es verlor seine Kolonie Indochina, and das freiheitliche and fortschritt- liche vietnamesische yolk im Norden des Landes gewann seine Unabhan. gigkeit. Und wie wird die Entwicklung in Algerien verlaufen? Zweifellos wird sicl das Streben des algerischen Vol- kes mach Freiheit and U.nabhangig- keit auf die Dauer nicht unterdri cken lassen. Das sagten wir? auch Mollet and Pineau bei ihrem Besuch hier i i Moskau. - Sic sagten: Helfen Sic uns, den Krieg in Algerien au been- den! - Aber wie? fragten wir, in Nordafrika leben etwa 1 Million Franzosen, aber 8 bis 9 Millionen Araber. Die franzosischen Kolonisten nahmen das baste and fruchtbarsre Land in Besire. Sic haben die Araber fin die unfruchtbaren Gebiete abge- drangt. Deshalb blieb den Arabern nichts anderes iibri?g, als zum Messer zu greifen. Die Sowjetunion kann nicht g a g e n die Amber Stellung nehmen!" (Wird :fortgesetzt) T --- _ ---T Eines der Minarette, das Jesus-Mi- narett, ragt stolz zum Himmel auf and ist welt sichtbar. In der Moschee selbst sieht man zu jeder Zeit die Glaubigen beten. Des grofle herr- liche Innere 1st mit far?benpr?achtigen, wertvollen Teppichen, den beruhm- tet orientalisehen ? Echten", aus- gelegt. Etwas neidisch streifen un- sere Blicke these Kostbarkeiten: Wir lassen uns hier nun von un- serem Begleiter mit wenigen franzo- sischen Worten, er sprach nur wenig englisch, die Geheimnisse di as e r Welt erklaren. Die Wande and Decken sind, wie schon gesagt, herrlichste Mosaikarbeit. Gold and Silber vereinen sick hier mit den kostbarsten Edeisteinen aus aller Welt. Worte konnen den Reichtum nicht schildern. Die Fenster mit kleinen Butzenscheiben, in Blei ge- falit, stellen Bilder aus der kjrch- lichen Geschichte dar. In der Mitte des Raumes ist ein grolies Grab, in dem ein Heiliger ruht. Der aullere Sarg ist fast 4 Meter lang and hat die ansehnliche Hohe von fast 2 Metern. Er 1st Teich mit Gold ver- ziert. Leider haben auch hier kriege- rische Einflusse - vor alien Dingen die Zeit der franzosischen Beset- zung - viel zerstort. Viele Kostbar keiten sind Opfer kriegemischer ?Sammlerleidenschaft" geworden. Immer wieder brachte unser syri-+ Scher Begleiter das zum Ausdruck. Anschlieliend besuchten wir noch den Aseem-Palast. Hier 1st in an- schaulicher Weise des Leben in einem fruheren Palest geschiidert; Die Raume sind in ihrem alten Zu.' stand erhalten, and lebensgroile F!- guren ?brleben" die Gemacher. So sieht man u. a. den Frisor, den Bademeister, das Theater, die Un- terkc nfte der Frau, die ja streng ge- tr?ennt vom Manna lebte, den Rauch- salon and vieles andere. Alles 1st so naturlich dargestellt, dali man den Eindruck gew!nnt, es lebt... Hier bei bekommt man gleichzeitig einen Einblick in die Mode jener Zeit. Die- ses Museum 1st Behr anschaulich and interessant aufgebaut. Leider war unsere Zeit? and die unseres syriechen Freundes benres- sen, d. h, die Messe rief. So nahmen wir damn an diesem Nachmittag Ab- schied vom alten Damaskus and wecheelten hinuber in die modern Welt. Wir haben vial gesehen and sind um schone Erlebnisse reicher ge- worden. Trotz unserer schwierigen Aufgaben, die wir dort zu erfullen hatten, denken wir gern an diese Zeit zuruck. Hiermit will ich nun die Folge meiner Reiseerlebnisse aus dem Nahen Osten schlielien; ich hoffe, damit so manchem ein wenig ,.Orient" vermittelt zu haben. Sanitized Copy Approved for Release 2010/02/25: CIA-RDP80T00246AO32800700001-0 25X1 4e Sanitized Copy Approved for Release 2010/02/25: CIA-RDP80T00246AO32800700001-0