VOLKSERHEBUNG IN SCHLESIEN PARTISANEN SPREGEN SOWJETPANZER

• Document Type: CREST
• Collection: General CIA Records
• Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): CIA-RDP80S01540R002200230031-4
• Release Decision: RIFPUB
• Original Classification: K
• Document Page Count: 24
• Document Creation Date: December 22, 2016
• Document Release Date: May 24, 2012
• Sequence Number: 31
• Publication Date: July 5, 1953
• Content Type: OPEN SOURCE

11erlag und Redaktion:
Bln.-Grunewald, Bismarckpl.1,
Ruf 977921, Fernschr.028756.
Anzelgen.verwaltung: 1w a g.
131n.-Grunewald, Bismarckpl.1.
Yhi. Schlesti.n
Partisanen sprengen Sowjetpanzer
PolvieeLe Soldaten eeLlie6eu sich den Streikenden an Warxdheo outer Ausnahmezuslend
Berlin (TE-Eigenberidht). GroBe Teile der polnisthen
Arbeitersdhaft, der Studentenschaft und der Armee be.
finden sick im Aufatand. Seit dem 29. Juni ruht im srhlesi-
athen Industriegebiet, vor allem in Beuthen, Gleiwitz,
Kattoivitz, Breslau, Konigshutte, Dabrowa, Gornica, Rybnik,
Tarnowitz und Ratibor, die Arbeit; wie Fliiditlinge be-
ridhten. In groBen Demonstratio-nen forderte die. Bevolke-
rung den Riicktritt der kommunistischen Regierung. Die
Miliz 'verhalt sidh ? assiv od- untrst"tt d D
u
Truppenverbande, die zum Teil.aus Deutschland abge-
zogen wurden, wind in den Aufstandsgebieten korizentriert.
Die Volkserhebung nahm am 20. Juni mit gr'ofien Sym-
,pathiekundg'ebungen der polnischen Bevolkerung fur die
Arbeiter der Sowjetzone ihren Anfang. Am 29. Juni ver-
'sammelten sidh in Krakau 30 000 Demonstranten vor dem
Rathaus,. wahrend zur gleithen Zeit 1500 Studenten vor
der Universiti t den Riicktritt der Regierung forderten.
einem provisorischen Volksgericht wurden 180 Partei- und
- Der sowjetisdhe Oberbefehlshaber der polnischen Die strategisdh withtigen Eisenbahnlinien Frankfurt a. 0.-
Armee, Marshall Rokosowski, hat fiber das schlesisthe Brest-Litowsk und Warschau-Krakau sind von Partisanen
Industriegebiet sowie den Raum von Warschau mid mehrfach unterbrodhen worden. Sowjetisdre Reparations.
Krakau den Ausnahmezustand verhangt. Starke sowjetisdie ziige werden in Deutschland zurfickgehalten.
ate 17 Sowjetpanzer. Eine kleine sowjetisthe Infanterie-
einheit wurde von ihnen vernidhtet. Die Ferngasleitung
Waldenburg-Gorlitz wurde an setts Stollen unterbrochen.
jr
ie emon Am 30. Juni sturmte die Menge das Krakauer Rathaus
straiten. Polnisdhe Partisanen. gehen ' zu grofieren - sowie die Gefangnisse. Einige kommunistisdhe Staats-
Aktionen fiber. In der NiihP vin iC iinioahiittP QnrPnafPn
. Europas mode'rnstes Gaswerk
Feierstunde in Mariendorf / Ernst Reuter gab Signal zum Ausstol3 des Kokskuchens
Berlin (Eigenbericht). 'tinter den' Klangen des Berg- der neuerbauten Vertikal-Kammerofen-Batterie. Lautend
mannsmarsttes ,Gliidcauf" gab der Regierende Burger- fuhr der Werkzug vor, und der rotgluhende Kokskuc-en
meister. Dr. Ernst Reuter am Sonnabendmittag in der Gas- sturzte in die Spezialwagen. Darnit wurde die modernste
kokerei Mariendorf das Signal fiir den ersten AusstoO . Gas- und Kokserzeugungsanlage Europas eingeweiht.
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C
der Gaswirtschaft gewesen, erklarte
DDirektor Dr. Bausch, ,der technisebe
Leiter der Gasag. Diese Tradition
,solle fortgesetzt werden. Der Vor-
.sitzende des DGB Berlin, Scharnow-
ski, ?iiberbrachte die GriiBe der Ver-
braucher.
Es war ern weiter Weg von der
?Gaserleuchtungsanstalt" vor 100 Jah-
ren bis zur Grolikokerei Mariendorf.
Das Work wird kunftig fiir die Ber-
liner Gasversorgu.ng die gleiche Be-
deutung haben wie das Kraftwerk
West fur das Stromnetz. Es kann nach
.Zu der Feierlichkeit waren das Pre-
sidium des Abgeordnetenhauses unter
Fuhrung von Dr. Suhr und fast alle
Senatsmitglieder erschienen. Beleg-
schaftsmitglieder iiberbrachten die
Grille. der. Gaswerke Hamburg, Dus-
seldorf, 'Frankfurt, Munchen, Nurn-
berg und Stuttgart. Unter den Ehren-
gasten befanden sick ferner Vertreler
des Berliner offentlichen Lebens,, der
Ge'werkschaften und der deutschen
Versorgungswirtsdhaft.
Mariendorf sei in der Vergangen-
heit 'bahnbrechend fur Neuerungen in
Ungarns Ulbricbt abserviert ..
Regierungsumbildung in Budapest deutet neuen Kurs an
Budapest (UP). Ungarns Kabinett
wurde am . Sonnabend vollkommen
umgebildet. Das am 17. Mai neu-
gewahlte Parlament bestimmte auf
Vorschlag seines Presidiums einen der
ffinf bisherigen stellvertretenden Mi-
nisterprasidenten, den Kommunisten
Imre Nagy, zum neuen Regierungschef.
'Der .bisherige Premierminister Ma-
tyas Rakosi ist nidht mehr Mitglied
der neuen Regierung. Er mulite be-
reits' vor einigen Tagen fm Rahmen
einer: Umbildung derv obersten 'Partei-
gremie.n der KP den Poston des. Ge-
neralsekretars abgeben, auf ' dem er
gleich's"am als ? der Ulbric ht Ungarns"
der.uineingesdhrankte Statthalter Mos-
kaus. gewesen war. Die Gewalt des
Generalsekretariats wurde auf drei
Mann., verteilt: auf Rakosi, Bela Vac
und. Lajos Acs. Die beiden letzten
waren . vorher in der Offentlichkeit
praktisch unbekannt.
'.(AP) Der neue Ministerprasident
Nagy gilt als Landwirtschaftsexperte
der Kommunistischen Partei. Sein Ein-
fluB ist.~ in letzter Zeit betradhtlich ge-
stiegen. In der Ubernahme der Regie-
rung durch ihn sehen westlidhe Kreise
den Beginn zu einem neuen poli-
tischen Kurs in Ungarn. Die ungarische
KP laBt offenbar von der iiber-
stiirzten Industrialisierung des Lan-
des ab.
Der alte Kurs war einer der Haupt-
ursadhen des Lebensmittelmangels
uncj der chaotischen Zustende der
Landwirtsdiaft in Ungarn, das friiher
als Brotkorb Mitteleuropas gait.
Unruhen in der CSR
(TE-Eigenbericht.) Im tsciedhoslowa-
kischen Industriegebiet von Dux und
Briix ist es zwischen dem 19. und
28. juni, wie erst jetzt bekannt wird,
erneut zu scharfen Protestaktionen
der Arbeiter gegen die hohen Normen
und die kiirzlich durchgefiihrte Wah-
rungsreform gekommen. Polizei und
Militareinheiten verhiel ten sick zuriick-
haltend gegeniiber den Demonstranten.
Fliichtlingszahlen sinken
Berlin (Eigenbericht). 179 Asyl-
siuchende meldeten sick am Sonnabend
in Berlin. Ihre Zahl erreichte damit
wahrend der vergangenen Woche
etwa 2300. "Rand 4500 Fluchtlinge wur-
den in den letzten sieben Tagen his
Sonnabend friih ausgeflogen.
In der. Jolle fiber den Atlantik.
In 90. Tagen hat ern Medizinprofessor
'in einer Jolle. den Nordatlantik iiber-
quart. Er traf, aus Norfolk (Massachd-
setts) kommend, in Bergen (Norwegen)
ern. (UP)
.Mit einer Bananensendung aus West-
Indien wurde unfreiwillig eine Schlange
nadh Munchen importiert. (dpa)
Einen Weltrekord im Dauermalen
stellte in Perpignan der junge Belgier
jean de Roeck auf. Er malte in 104 Stun-
den '111 Bilder. (dpa)
Die drei Bankrauber, die eine Filiale
der Sparkasse Melkirdh iiberfielen, konn-
ten am Sonnabend verhaftet werden.
'Bei einem Einbruch in. eine Diamanten-
sdhleiferei bei Johannesburg erbeuteten
Gangster 234 Diamanten im Gesamtwert?
von 203 000 DM. . . . (dpa)
Theodor Blank, der Sidherheitsbeauf-
tragte der Bundesrepublik, konferierte
in Washington mit Beamten des AuBen-
un'd Finanzministeriums sowie des Amtes
fur gemeinsame Sidherheit. (d a
Staatsprasid'ent Auribl' weihte in Tignes
(Savoyen) das grollte' Wasserkraftwerk
Frankreidhs ein. (dpa)
Die britisthen Metzger streiken. Sie
weigern sich, das von der ?Regierung zur
Ausgabe gelangende Hammelfleisdh zu
verkaufen. (UP)
.Der amerikanisdhe . Soldatensender
feierte am Sonnabend sein zehnjahriges
Bestehen. Am 4. ' Juli 1943, 18' Uhr, be-
gann die erste AFN-Station 'in London
ihr Programm. Der Armeesender wurde
auf Initiative 'General Eiseiihowers ge-
grundet. ; (EB)
endgiiltiger Fertigstellung taglidi' fiber
'3000 t Kohlnn verede.ln und 1,3 Mil
liotien chin Stadtgas, 1650 t Ko'ks,
120 t Teer, 30 t Benzol sowie 30 t
Kunstdunger erzeugen.
50 000 in Haft
Berlin (TE-Eigenbericht). 10ber 50 000
Bewohner der Sowjetzone und Ost-
berlins befinden sich wegen ihrer an-
geblidhen Teilnahme an den .Ereig-'
nissen.des 17. Juni in Haft. Sie sollen
durth Sonderstrafsenate und die so-
wjetzonalen Bezirksgerichte abge-
urteilt werden. Dies teilte Pankows
Justizminister Fechner in einer
Sitzung der Regierung mit.
Fedhner erklarte,, die Entlassung
amnestierter Wirtschaftsverbredter,
wie sie im Rahmen des taktischen
Kurswedhsels vorgesehen war, babe
sift verzogert. Ein grofler Toil der
Akten' sei wahrend des Aufstandes
vernidttet worden.
Uebergange gesperrt.
Berlin (TE-Eigenbericht). Die Volks-
polizei' hat die bisher fur den Ver-
kehr zwischen Westberlin und der
Sowjetzone nosh zugelassenen Ober-
gange an den Kontrollpunkten Heer-
straBe (Staaken) und Glienidcer Briidce
fur . den allgemeinen Passantenver-
kehr geschlossen. Der Grenznbertritt
ist seit Sonnabend, wie zwischen
Ost- und Westberlin, nur nosh mit,
Passierscheinen moglidh.
Conant -in Berlin
Bonn (dpa). Botsdhafter Conant, der
amerikanische Hohe Kommissar, reist
am Montagabend nach Berlin, um die
Situation erneut aus eigener Anschau-
ung kennenzulernen. Er wird einen
Vortrag vor der TU halten und- mit
dem Regierenden Burgermeister sowie
anderen Personlichkeiten des Berliner
politischen Lebens zusammentreffen.
Amerikanische Kreise betonten am
Sonnabend, der so0jetische Hohe
Kommissar Semjonow habe bisher
Reinert Wunsch nadh einer . Unterre-
dung mit Conant geauBert.
Den Haag EVG-mode
Den Haag. (UP). Die niederlan-
dische' Regierung 'hat dem Parlament
die Ratifizierung des EVG-Vei?triges
nodh vor Beginn der Sommerferien
am:18. juli dringend empfohlen. Poli-
tische Beobachter -vertreten die- An-
sidht, daB viele Abgeordnete zu :einer
so ?sdhnellen Ratifizierung keine,Lust
hetten. Verstreicht der 18. Juli ohne
die Zustimmungr so bleibt das Gesetz
.moglicherweise bis , zum .? Friihjahr
1954.liegen.:
Europas modernste'Gas- und Kokserzeugungsanlage??steht in Mariendorf
"Am Sonn-
.
abend. wurde are durth den Regierenden. 'Biirgeraieister Dr. 'Reuter eingeweiht.
A
Sc
l
rno
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Die Initiative verspielt"
Es war zunachst keine Obarras chung," "?ffir die 'Konferenz 'selbst geschaffen
als sick Churchill krank meldete und 'werden. '
damit'die Bermuda-Konferenz aufflog. - Die Sowjets waren 'sidher nie dar-
Kurz danach' Ram aber die' S'ensa- 'fiber' im Zweifel daB die Sihaffung
tion:z Er. 'sei gar 'nidit so 'sdhwer 'einer europaisdhen? Zusamm'enarbeit
krank, - daB' er "dauernd ' bettlagerig nicht von. heute auf morgen' moglich
were. ist,, sie wissen jedoch such - wenig-
Dadurch, entstand audi-' die Ver stens nach dem X17. Juni -, daB sie
mutung, Ball "fm Foreign Office die andere Volker nicht jahrzehntelang
Bermuda-Konferenz als unfreundlicher allein mit Panzern und Maschinen-
Akt gegen die Sowjets angesehen und . gewehren regieren konnen.
.befurchtet wird, eine vorherige Abrede ? ?
unter drei Partnern fur eine Vierer- In einem Toil der Auslands resse
konferenz konnte die sowjetisdie wurde als Toil de Behar Grund
Lassen. dlungsbereitsdhaft erlahmen die Vertagung der Bermuda-Konferenz,
Hat Churchill aus solchen "- durdi- and damit such der Vtung
aus verstaridlichen - Griinden die einer Viererkonferenz, angegehen,
Bermuda-Konferenz zum Auftliegen. Washington und London wollten dem
gebradit odor befurchtete er sogar, deutsdhen Bundeskanzler" die Wahlen
sine baldige Viererkonferenz nicht , nidht erschweren.
durdhsetzen zu konnen?.. ' Nun, dieser _ Standpunkt 1st sehr
Die Bermuda-Konferenz wird also naiv, und es soil,dem Bundeskanzler
nicht mehr stattfinden, dafiir aber ' (Fortsetzun'g' au f ' Seite 3)
uniu ehuu tirt r,rsatzxonrerenz - erne
Zusammenkunft . der' drei AuBen-
vierten. Partner.
Churchill rechnete offensiditlich such
damit, daB es inzwisdien zu einer An-
naherung der Standpunkte von Wa-
shington und' Paris hinsiditlich der
Deutsdilandfrage kommen wurde rind
in Bermuda eine EntschlieBung die,
drei Konferenzmachte fur die Ver-
handlung mit'Moskau festlegen sollte.
Da sich'Churchill auf der Bermuda-
Konferenz einem.gemeinsamen ?Stand-
punkt von. Washington und Paris nidht
hatte entziehen `konnen; 'hat "er sich
lieber der Konferenz ? entzogen.
Die Ame'rikaner, . sind 'fm. Grunde
richt gegen eine .Viererkonferenz, sie
mocten die S.owjets nur 'zwingen,
ihre . Bereitschaft zu einer ' Ver-
standigung schon vorher durc h den
Abbau ?ihrer. Unterdrudcungsmaflnah-
men in Europa 'und Asien unter 'Be-
weis ~zu.stollen.., , Sidherlich:wu'rde' da-
durch sine bessere Ausgangsposition
?Monatsabonnemenr 3,45 DM
Wochenabo'nnem'ent - 0,861)M.
Sonntagsabonnem'ent 0,80 DM
~Sek Sit:
Aktuelles.ous aller.Welt .. 1-u..2
Politisches Zeitgeschehen . ` . -3
Deuten Sie Ihre Trauma selbst 4
Wochenhoroskop''. 4
Wirtschaftsspiegel . , 5
Automarkt . . . 6 u. 7
Aktuelles.oom Sport . . 7.u.8,
Sonntagsroman . . . 9',
Wortanzeigen . . . . 10 bis 14
Petzi, Pelle und Pingo . . 15
Aktuelles ous Berlin 15 bis 17
Filmspiegel 18
Romanbeilage . . . . . .19
Literatur der Zeit . . . . 20
Radioprogromm der Woche 21
-Reisen' und Wandern . . 22
Hous und Garten . . . . . 22
Mode ' . . 23.
Bild und Rotsel . . . . . 24
,V I Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Nur 14 Prozent
Berlin &E-Eigenbericht). Nu! 14 Pro-
zent' der FDGB-Mitgliedsbeitrage wur-
den im Juni bezahlt, geht aus einem
Bericht des FDGB-Vorsitzenden
Warndce an das Pankower Innenmini-
sterium hervor. 25'800 Arbeitnehmer?
rind in den letzten Heiden- Monaten
ausgetreten. Auf Grund der Ereig-
nisse vom 17. Juni legten 46 Betriebs-
gewerkschaftsleitungen freiwillig und
134 nach Aufforderung durdi die Ar-,
beiter ihr Amt nieder.
USA.feiern 4. Jule
Berlin (dpa). Der 177. Jahrestag der
amerikanischen Unabhangigkeitserkla-
rung wurde am Sonnabend iiberall
in der Welt, wo Amerikaner leben
und side US-Garnisonen befinden,
Man, kann vergeOlich sein, .
aber den ?Montag-Morgen" zu kaufen,
das darf man
nicht vergessen!
gefeiert. In Berlin bildete der
Hohepunkt des Zeremoniells ein
Salut von 48 SdhuB. General Daniel
nahm auf dem amerikanischen Sport-
platz am Huttenweg eine Parade ab.
1200 wurden gekiindigt
Berlin (Eigenbericht). Etwa 1200
Arbeiter der Maschinen- und Werk-
zeugfabrik Fritz Werner AG in Ma-
'rienfelde haben zum Wochenende ihre
Kiindigung erhalten. Als Begriindung
fur die Massenentlassungen wird
Auftragsriidcgang angegeben.
Schidcsalsberg Mount Everest.
Snnntag, 5. juli 1953
Mount-Everest-Bezwinger Hillary' erzdhlt: .
Unter uns lag die Welt.
Die Schlullphase der Besteigung des
Mount ,,verest begann am Mor-
gen des 28. Mai nach einer harten
Nacht,'die wir auf dem Sudsattel des
Barges (7755) verbraditen. Tensing
und idi waren dort zusammen mit
einer Hilfsrnannsdhaft, die aus dern
Neuseelander George Lowe und dem
Englander Alfred Gregory bestand.
Wir batten drei Sherpatrdger bei uns,
aber zwei wurden krank und muBten
absteigen, so daB nur Ang Nima bei
uns blieb. Die Lasten wurden neu
verteilt und kurz vor neun Uhr waren
wir zum Aufbruth bereit. Lowe, Gre-
gory.und Ang Nima gingen voran, um
zu spiiren, wahrend Tensing und ich
zuriidcblieben, um Sauerstoff zu spa-
ran. Wir stiegen etwa eine Stunde
spater auf und kletterten die Wande
des GroBen Couloirs (eine gefahrliche
Eisrinne) zum Sudostgrat hinauf. Wir
kamen an den vom Wind zerrissenen
Resten des Lagers vorilber, das die
Schweizer Expedition im letzten .Jahr
aufgebaut hatte.
Etwas spater kamen wir zu dem Aus-
riistungsdepot, das der Expeditions-
fiihrer Oberst Hunt mit einern Sherpa
fur uns angelegt hatte. Es war . ein
Uhr. Wir fiigten die Ausrilstung un-
serer schon sdiw_eren Last hinzu. Wir
trugen fast alle etwa. 25 'Kilogramm.
Wir kletterten h6her, urn uns nach
einem Lagerplatz umzusehen. In die-
sen H6hen ist die geistige Tatigkeit
selbst bei Sauerstoffverwendung nicht
ganz in Ordnung, und wir fuhlten Be-
sorgnis. Da schlug Tensing vor, nach
links ztt traversiereri: Er erinnerte
sick von seinem Aufstieg mit dem
Schweizer Lambert im letzten Jahr an
einen Platz, der vielleicht fur ein La-
ger geeignet war. Die Lagerstelle Tag
etwa 8370 Meter hoch - das hodhste
Lager, das jemals aufgeschlagen wurde.
-Lowe, Gregory und Ang Nima liellen
ihre Lasten zuriick.
Die Schneeverhaltnisse waren schlecht
Tensing und ich waren zwei Stun-
den damit beschaftigt, Schnee, Eis und
gefrorenen Felsen wtgzusdhlagen, 'um
eine Plattform fur unser Zelt zu schaf-
fen. Die Zeltpfahle konnten wir nir-
gends einsdhlagen. Wir versuchten,
die Zeltleinen am Felsen zu befesti-
gen - jedoch ohne vie] Erfolg. '
Wir zogen uns night aus. Tensing
krodh mit Stiefeln in seinen Schlaf-
sack, aber ich muBte.meine ausziehen,
wail sie ein biBchen naB .waren.und
idh sie am Morgen fiber dem Kocher
auftauen muBte. Wenn man daran
denkt, in welcher Hfihe wir uns be-
fanden, verbradhten wir gar keine so
schledhte Nadit. Solange wir Sauer-
stoff einatmen konnten, dosten wir ge-
mutlich vor uns hin. Doc h konnten
wir nur wenige Stunden Sauerstoff zu
uns nehmen, um fur den Anstieg ge-
nug zu behalten. Den Rest der 'Nacht
lagen wir in den Schlafsacken, kodh-
ten Suppe und tranken. heile Limo-
nade mit Zucker. ?Wir alien Kekse,
Obst, Marmelade und -Sardinen.
. Als die Morgensonne den :Gipfel
des Everest beriihrte, entdedcten wir,
daB wir fur unseren Angriff gutes
Wetter hatten. Wir setzten, unsere
Schneebrillen auf, hangten die Sauer-
stoffausriistung caber, und um halb
sieben begannen wir den- steilen,
schmalen Grat hinaufzuklettern.' Die
letzten 120 Meter bis zum Sudgipfel
waren sehr Steil, die Sc hneeverh'alt-
nisse waren schlecht, und wir fuhlten
uns beide sehr unglilcklich. -
~dctcorut .
Taifun Kit bedroht Formosa and Japan
Gewitterserie in Europa - Hitzewelle fiber Amerika - Schneefalle in Argentinien
London (UP). Aus der ganzen Welt
treffen Meldungen caber auBergewohn-
lithe Wetterverhaltnisse ein. Wahrend
ein Teil Europas, sick unter einer nun
sthon zwei W6chen anhaltenden Ge-
witterserie duckt, leidet die Ostkiiste
der Vereinigten Staaten unter einer
ungewohnlichen Hitzewelle. In Argen-
tinien hat der Winter mit besonderer
Scharfe eingesetzt. Japan sieht mit
Furcht dem starksten Taifun entgegen,
-der bisher in diesem Jahr verzeichnet
wurde.
Neben der amerikanischen Ostkilste
wurde vor allem- Texas von . einer
,Hitzewelle.,erfalt, wie; sie:.in der-'Ge-
-sduchte des Staates einmalig ist..bar
?Sonntag wurde vom Gouverneur zum
rGebet-fiir;Regen",Tag erklarL.,
Ungewohnlith niedrige Temperatu-
ren warden gegenwartig in Argen-
tinien gemessen. Die meisten Ge-
biete haben den heftigsten Schneefall
seit 20 Jahren..Der ganze sadliche
Tail der Provinz Buenos Aires ist von
einem weiBen Kleid iiberzogen. Man
rechnet damit, daB zum erstenmal seit
1918 such in der argentinischen
Hauptstadt Schnee fallen wird. .
?Kit", ein gewaltiger Taifun, wurde
etwa 600 km sfidostlich von Formosa
festgestellt. Er bewegt sick mit einer
Geschwindigkeit von 15 km je Stunde
in nordlither Ridhtung und droht, For-
mosa,- dies sRyukyu=lnseln sowief. die
stihon von der Hochwasserkatastrophe
schwer heimgesudhte-'Insel Kiuschiu
zug,beriihren. ;Auf ;?Fprmpsa sindF?kre-
Der . Geist der Freiheit lebt
KongreB des Internationalen Bundes freier.Gewerksdtaften erbffnet
Stoddiolm (UP). Der dritte Kon-
'greB des Internetionalen Bundes
freier Gewerkschaften wurde ' am
Sonnabend in Stockholm durch den
Vorsitzenden Sir.-Vincent Tewson er-
offnet, der in seiner Aihsprache' die
groBe Bedeutung der Volkserhebung
in, Ostberlin und in der Sowjetzone
wurdigte. Er bezeithnete den Auf-
stand als ein ,ermutigendes Ereignis,
weltfhes der Welt zeigte, daB in der
Sowjetzone Deutschlands und im So-
wjetsektor Berlins der-Geist der Frei-
heit am Leben ist". Zu bewundern
sei der Mut, der dazu gehdrt, der
Versklavung -von Seele, Korper und
Geist Widerstand zu leisten.
Tewson forderte die Staatsmanner
.der Grolmadhte'auf, sick nicht langer
Herausforderungen .und Bedingungen
zuzurufen, sondern'sadilidi zu priifen,
ob Moglidhkeiten zu Verhandlungen
bestehen.
An dam KongreB nehmen Delegierte
aus 75 Landerri teil, die rund 55 Mil-
?lionen"Arbeiter aus 'fiiihf Kontinenten
vertreten.?
Quer fiber die Leinwand
,,Sdtmutzige Hande" im Studio Pierce Brasseur als Hoederer ist
Vor Jahren setzten wir uns. mit
Sartres Stuck auf der Biihne ausein-
ander. Film und Studs gleidhen sick
in der Essenz aufs Haar;.?jedoch hat
sick der Akzent des Interesses ver-
sthoben. Der burgerliche Intellektuelle
Hugo, im Netzdes Totalitatsansprutlhs
von Partei und Funktionarswesen ret-.
tungslos 'verstrickt, -steht -uns? naher
als sein Opfer Hoederer. Es liegt an
Daniel Gelin, der bestfirzend . zer-
marbt den hamletischen ,Raskolni-
kow" - so lautet zu Recht sein Deck-
name, - spielt.' Diesen weidhen, sigh
zur Tat drangenden Jangling, der vor
dem politischen Mord zaudert und ihn,
dann im Affekt, ?aus Eiserfudht, aus
Ztifall, veriibt. ? Von des Gedankens
Blasse angekrankelt, liebt er sein vita-
les,? kraftvolles, Opfer, den' ?Partei-
funktionar Hoederer, der.sidh aus tak-
tisc heih ?Grtinden vorfibergehend mit
den liberalen und ? reaktionaren Par-
teien des Landes- (Illyrien) zusammen-
tun motihte. Ein Individualist-der Ver-
nichtung also wert. -
&angf.r-istige T?siizahiunagen
Tensing hielt vier Flaggen hoch
Bevor wir uns an den Grat heran- aus und fiel mir gliidditih urn den
machten, der neck alpinen MaBstaben Hals. Idh zog meine Kamera heraus
sehr schwer zu begehen war, lieBen und madhte einige Bilder von ihm,
wir je eine leere Sauerstoffflasche wahrend er die Flaggen der UNO,
zurudc. Wir trugen nun not. je- etwa GroBbritannieris, Nepals und Indiens
neun Kilogramm. Ick beschlol, an der an seinern Eispidcel hock hielt. Wir
Westseite des Gratsentlangzuklettern. hatten gute Sitht: Wir blidtten auf -die
Wahrend Tensing mich sidrerte, be- Welt hinab, die wie 'eine Karte zu
gann idh Stufen ins Eis zu schlagen. unseren Fiilen lag. -
Trotz des steilen Abfallwinkels schien " . Wir salien im Schnee und sdhauten
der Grat in guter.'Verfassung:.zu sein. auf das'L?and urlter uns: Wir tranken
Wir'kamen gut voran, his w'ir,fetiva Limonade mit'Zudcertund a68n ef%is
100 m vor dem 8888.m hohen-Gipfel) Kuchen. Dock wurde unser" Sauerstoff
seine 12:m.hohe Felssperse erreichten, ,knapp;,und nach etwa2p Minukgpbe-
:fn -der,es? keine Griffe und _Halte gab.
gannen wir,den Abstieg.
weggekommen; hatten wir night am
Sudgipfel. Etwas tiefer nehmen wit
rechten Rand eine kleine Rinne ent-
dedct, die 'zwischen "dem Felsen und einige .. Sauerstoffflaschen auf, die las
einer Eiswachte verlief. Tensing stieB Evans und Bnserne lon Larger zdcmten
den Schaft seines Eispickels in den hatten. An uns ermatEchii Limo-
Schnee und sicherte. mich, indem er, nade zu trinken. anach st i eg n wit
wie
das Sail einige Male urn den Schaft zunum regde ii satory tl ' b, von wo Lowe
legte. Ich zwangte midi in die Rinne - uent entgvegenkah Fur
.und erzwang-den' Weg hinaus. Dann und Gregory uns m
zog idh Tensing nach. Ohne weitere die letztent pear S&r- itte' nehen. sie
Unterbredhung gingen wir 'auf dem unsere.Lasten. Dann krodhen ;wir tod-
Grat voran. Wir schlugen unseren made in die Zelte:: (dpa)
Stufenweg um groBe Schneebuckel .
herum und erreiditen den Gipfel.
Er war fast eine Uberraschung: Ein
'fester Sdhneekegel formt einen voll-
-kommenen Gipfel,? auf dem? mehrere
Menschen stehen konnen. Es war halb
zwolf, filnf Stunden nach unserem
Aufbrudh. Tensing breitete seine Arme
stellten: das kann nur Sonja Ziemann.
Dock dieser englisdhe Farbfilm belehrt
uns eines anderen. Audi eine Mil .X
konnte wohl so' ein' Dienstmadchen
-Martha auf die 'Beine' stellen,- wahr-
Der .35.` Mai'-'.
,Der'35.' Mai`, ?ein'KinderstTck von
Christof Schulz-Gellert, nach". dem ?be-
kannten Roman von Erich?,:Kastner,
. wurde von der ?Tribune" zur ;Urauf-
? fuhrurig im Oktober angenommen. -
,Revolutionare", eihe Komodie-des
26jahrigeri in.'Berlir lebenden' Autors
Richard Hey, wird wahrend der Bar-
' lifer Fe`st'Wochen vom Theaterclub im
British Centre.iiraufgefilhrt:Unter`der
'Regie von Wolfgang Spier spielen
,Wolfgang Neuss, Ilse .Kiew,it und Harry
Wiistenhagen die Hauptrollen.:,
Einen . neuen Direktor..sutht; as
Wiener Burgtheater, nadhdein' der
Vertrag, mit Josef Gielen in .Kilrze
ablauft, Als aussichtsreichster Kandi-
dat gilt der; Dichter. Alexander,Le.rnet-
versdueb't sitih somit :ein zweites Mal, wollen; was die ' politisdie Limonade Sonnie kommt, laut ?Drehbuch, aus-
und diesmal peinlich. fur- unsere spa- etwas matt erscheinen ]alit. D. F. geredhnet aus Ungarn. Da sie den
zielle Situation; der Film notigt uns, ,Paprika aber, wahrhaftig nicht mit
ochzeitsnadit" EBloffeln genossen hat; ist die Vet-
vie auch 'Hugo, Zuneigung. und Be- ?Die vertagte H
wunderung fur den ggrollartigen Mann im Delphi wirrung, die sie unter den mannlichen
ab. Eine herrliche Fehlbesetiungi Man' Theo Lingen, von dem, alle - Welt,'Hausbewohnern anzustiften hat,,nicht
. kann silk uberhauptr des Gedankens weiB, daB er gluddicher GroBvater .sehr groB.. Immerhin sei zu ihrer Ent-
nidht erwehren, daB ?Frankreichs geo- ist, mit einem Badcfisch neck, Venedig , schuldigung gesagt, dal3 die Story
graphische Lage sick his 'zum' Nord- auf . die Hodhzeitsreise zu . schicken, audi nicht eben' mit Zundstoff , geseg-
pol versdhoben hat; so tatsadienfern "ihn?mit Geschnabel in Grolaufnahme net ist. Nadi einigen kleinen Begru-
spielt sick Sartres dramatisiertes Poli- und ?singendem 'Gondoliere im Hin- Bungssalven scion -wird das . Feuer
tikum ab... `tergrund zu zeigen,.;des sollte man eingestellt und freundliche Langeweile
Um ?so iiberredender ist.Sartre am sickn Zukunft dock besser verknei- breitet,sich aus. Auth ein so kostliches
Ende bei der Losung des politischen fen. - Das einzige, was Autor-Re- Backpfeifengesicht, wie,es David Tom-
Lebensproblems, wenn er - den ,Hel- gisseur K. G. Kfilb in die junge Film- linson aufzustecken ?weiB, kann' auf
den" in seine Tat wadhsen ).alit: die ehe mitzugeben hat, ist' das Milver- die Dauer night dagegen an. Ka.
Partei ist in-der Zeit seiner Gef ingnis- standnis; es.. stihleidrt, sick scion -in. 50ma1 ?Intimitaten!'
haft auf die taktische Linie ' des Er- der Hochzeitsn'adht ein und wirft such
mordeten eingesdh}venkt. Hugo nimmt den anderen I:vfannlein und Weiblein Zum 50. Male waren Noel Cowards
,die ihm_ in den Mund gelegte- Ent- '.boshafte Knuppel zwisdien die Beine; ,Intimit4ten" im .Renaissance-Theater
schuld igung nicht an, daB er aus Eifer- wenn? , es sigh aber allzu sehr zu besiditigen. Das P.ublikum amu-
sucht getotet habe; er bekennt sick ' echauffiert hat, llBt as sick von der 'sierte sigh wieder ki stlidh caber die
zum Attentat, denn er will :night, deli Unterhosenerotik ablosen. Kabbeleien, Kr4c he . und Versohnuh-
Hoederer ?ein anonymer Toter", sei. Die liebenswerte Margot Hielscher gen, die Susanne von Almassy .und
Hugo wahlt die Reinheit der Ideologie mull dabei mitmimen, aulerdem Robert Lindner fast akrobatisdh auf
und wasdht, indem er die todlidhe Victor Staal, Kathe Haack, Paul der Buhne vorfiihrten. Selbst die
'Konsequenz' auf sidle nimmt: ,nicht Westermeier, Ingrid Lutz, Dorit Kreys- Hitze.tat dem Vergniigen keirien Ab-
mehr ' verweikdungsfahig" zu .sein, ler und Hans Leibelt. Den Namen von brutih. -r:
seine sdimutzig gewordenen Hande. Lingens P.artnerin braucht man sigh
tedauerlidi ware as, wenn die.dra- ' wohl gar nicht erst einzupragen. Ka. theater e. wurde ien nker Gottingen gngen vo von
n
matisdke Substanz des Films fiber . V."
-
?MuB gas sein, Fraulein?" 12 Filmtheatern aus der Bundes-
olitisdk zugespitzten Gesprathen ver-
oren ginge. Denn die Fabel halt es in vielen Kinds republik und '.aus Westb'erlin' ge-
iti
ens
ll
'
i
e
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Si
k
u
d
' ohne' weiteies zu, daB man sidle aus .. In England sind didnstbare Geister
ihr Verschiedenes, ja' einfadh` Unter- ; rar, 'aber 'Schauspielerinnen, -die sie
haltsames herauslesen . ka not ' z. B. darstellen konnen, "sollte man : dock
einen. Kriminalreilier''oder auch eihe eigentlidhauf der' Intel such. haben.
Liebesgeschidit&: dufgehangt allerdings
nunmal am Haken der Aktualitat.
reits die Kraftstromverbindungen zu
zwei Drittel unterbrochen.
Heuss wieder Schirmherr
Berlin (Eigenbericht). Bundesprasi-
dent Theodor Heuss hat die Schirm-
herrschaft fiber die Deutsche Indu-
strieausstellung Berlin 1953 ubernom-
men. Sie findet vom 28. September
his zurn 11. Oktober statt. Die USA,
GroBbritannien, - Frankreich, Indian,
Kaneda, die Niederlande' und Oster-
reich haben bereits fast ihre Beteili-
gung zugesagt. Audi die Schweiz will
ausstellen.
.;a?,)
Gescbaft mit dem' Tod
?'Guater ala City (dpa). Iector.Veltz,
7in Gesdiaftsmann aus " Guatemala
City, hat gestanden, ein Feuer an-
gelegt zu haben, durch das in der ver
gangenen Woche eine gewaltige
Explosion ausgelost wurde. 29 Men-
schen kamen dabei ums Leben. Veliz
'hatte ? in seinem hochversidherten
Lagerhaus Benzin in Brand gesetzt,
um die Versicherungssumme zu kas-
sieren.
ROerven besdilagnahmt ?
Berlin (TE-Eigenberi'tiht). Weiter ver-
scharft 'hat sick. die Versorgungslage
in der Sowjetzone. Auf Anordnung
der sowjetischen Hohen Kbmmission
wurden 40 Prozent. der Pankower
Staatsreserve, die zur Ernahrung der
Bevolkerung bestimmt `ist, beschlag-
nahmt und den . sowjetischen Betrie-
ben in der Sowjetzone zur Verfiigung
gestellt.
Das vorzugliche Ensemble bereidhern
Claude Nollier als Funktiondrin Olga
und Monique Artur .als Katzchenfrau
'Hugos. Fernand Rivers fiihrt' Regie,
. natlrlich sdhmeidheln, wenn wir fest- Mannheim.
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4 '
Das Wiener Burgtheater, gastiert im
Deutsdien Schauspielhaus Hamburg
mit Shake spaires.,,Was ihr: wollt" in
.der Inszenierung -von Josef ?'Gielen.
- Werner Krauss spielt den ,MalVol-"o,
Ewald. Balser den " Dunker Tobias,
.Josef- Meinrad den Bleichenwang' und
Albin Skoda den Narren.
Kammersanger. Willy _ Domgraf-FaB?
baender, wurde als Oberspielleiter der
? Oper an die- Stadti'sdhen ? Biihnen
Nurnberg-Furth verpflidhtet.
,,Das war unser Rommel`; ein. aus
Aufnahmen deutsdher und englisc her
Kriegsberichter , zusainmenges'tellter
g Dokumentarfilm,. wurde . in einigen
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bei der Verwirklic huhg ihi?ei ideellen ? deutschen , Stadten uraufgefuhrf. Der
Ziele behilflich sein und darilber hin- , Film soll der. Tapferkeit der Soldaten
aus der Forderung des kiin'stlerisdhen von .14., Nationen.. in einem Krieg
t Films dienen, Sitz'_'der ' Gilde .?.ist : ohne Sinn und..ohne Hal" 'ein .Denk-
 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Sontag; 5. Jull.1953
minister hat denn auch immer wieder
das Parlament zu besdiworen ver-
sucht, keine Gesetze zu verabschie-
den, die' zusatzliche Kosten ver-
Die ,Avantgardell
w. n. Node mehr als die Ost-LDP hat
jet'zt die Sowjetzonen-CDU- damit
begonnen, der Offentlichkeit Vor-
schlage und Forderungen zu unter-
breiten, die, wie ihr Vorsitzender Otto
Nusdhke . erklarte, schon immer von
ihm ' im Ministerrat der Ostzonen-
.regierung aufgestellt worden waren.
Wahrend die Spitzenfunktionare, der
SED.nodh Rechtfertigungsversudhe und
Selbstanklagen in ihrer Presse ver-
offentlidien, rind die beiden burger-
lichen Parteien aus ihrer sdhlidrten
Bedeutungslosigkeit herausgetreten
und. markieren jetzt die Avantgarde
`'Auf ' der letzten Sitzung des Mini-
sterrates wurden keine entscheiden-.
den Besdilusse gefafit, weil die Ver-
treter der' biirgerlichen Parteien in
einigen entscheidenden Punkten nicht
den: Vorsdilagen der SED zustimmen
wollten, andererseits aber Such die
SED ?das Tempo der burgerlichen
Parteien nicht mitmachen wollte.
Sidherlich glaubt die kommunistisdhe
Staatspartei immer noch das voile
Vertrauen ? Moskaus zu besitzen.
Fassungslos steht die SED vor der
Tatsache, daB die biirgerlidhen Par-
teren jetzt offensichtlich von den So-
wjets nicht mehr fur die Statisterie,
soridei?n f lr Chargenrollen vorgesehen
Kehraus in Bonn
Von unserer Bonner korrespondentin
Der letzte Arbeitstag des Bundes-
tages, wies nodh einmal eine Tages-
or-dnung, mit ubermenschlidiem Pen-
sUm auf, das gar nicht anders'bewal-
tigt* werden konnte als durdh fluch-
tige Hetzjagd fiber viele- an sidh wich-
tige Punkte hinweg: Das verstandliche
Bestreben, moglichst wenig Unerledig-
tes zuruckzulassen - w.obei die ver-
'schiedenen Fraktionen verschiedene
Wertmaiistabe an einzelne Gesetze
anlegen '-, misdhte sich mit dem
ebenso ? naturlidhen Drang, die
Sitzungsperiode nicht weiter zu ver-
langern. Das Parlament ist made ge-
worden, die Abgeordneten haben ein
dringendes und sehr beredhtigtes Be-
diirfnis nach einer kurzen Zeitspanne
der Ruhe, ehe sie, ihre Krafte volt fiir
den Wahlkampf ein'setzen.
Es-. ist in diesen letzten Tagen viel
davo'n die 'Bede gewesen, daB der
Wahlkampf Seine Schatten fiber das
Bonner - Bundeshaus werfe und im
Hinblidc auf die Wirkung bei den
Wahlermassen Gesetze verabsdhiedet
worden seien, die in normalen Zeiten
nicht. ohne weiteres durchgebradit
worden. waren.. Der Bundesfinanz-
to=
gen in mehreren Fallen - zuletzt bei
der Kaffeesteuer - nidht durdhgekom-
men. Vielleidht trifft es zu, daB Teile
der Koalitionsparteien zu anderen als
Vorwahlzeiten von ? den Argumen-
ten Sdhaffers uberzeugt warden ,wa-
ren. Fiir. die Opposition dagegen
stand seit jeher fest,. welche zusatz-
lidhe Forderungen sie an die Staats-
kasse stellen wurde, und zwar nidit
in leidhtfertigem Ubergehen der fi-
nanziellen Sdrwierigkeiten, sondern
nach einem sorgsamen Abwagen der
Notwendigkeiten.
Am letzten Sitzungstag in Bonn wa-
ren auf vielen Gesidhtern Spuren von
Wehmut oder auch von verbissenem
Kampfgeist zu entdecken.. Wer die
Abgeordneten seit vier Jahren vor
sich sieht, konnte unschwer erkennen,
fur wen unter ihnen die' Wiederkehr
ins Bundeshaus gar kein Problem
darstellt, fur wen sie bereits aus-
sidhtslos geworden ist, weil er nicht
wieder kandidieren wird, und wer
node um seine' Wiederaufstellung
kampft. Es hat sich herausgestellt, daB
weitaus die meisten Abgeordneten -
hauptsachlidi' aus Hingabe an die Par-
lamentsarbeit, in , manchen Fallen
wohl such aus Geltungsbedurfnis
oder Existenzangst ?- wiederkommen
modhten.
d eteprat
Nr. 154/8 - Seite 3
(Fortsetzung von Seite 1)
hier durchaus nicht unterstellt werden,
daB er sich eine derartige Riicksicht-
nahme bestellt hat. Auch der Bundes-
kanzler weiB heute, dali seine AuBen-
politik nicht zum Tragen kam, also kein
sehr effektvolles Paradesti ck fiir die
Wahlen sein kann. Trotzd6m war es
falsdi, daB die Bundesregierung mit
ihrer Koalition im Bundestag den An-
trag, die westlidhen Alliierten zu einer
Viererkorferenz zu ermuntern, nieder-
stimmte. Damit hat sie es wiederum
der Opposition iiberlassen, das Thema
Wiedervereinigung zum ersten und
wichtigsten Problem Deutsdilands zu
erheben. Die Begriindung der Ableh-
nung des Antrages war unverstand-
lich. Kein Amerikaner wird es einem
Deutsdren ubelnehmen, daB er sein
Land wieder vereint sehen m6chte,
und das einzige Mittel, dies ohne
Krieg zu erreidien, ist ja doch wolrl
nur eine Viererkonferenz.
Der Bundeskanzler hat in den letz-
ten Jahren die Politik -vertreten, erst
masse des Kleinsteuropa der sechs
?Schurnan-Plan-Lander stark aufge-
r-uste't sein; dann konne mit den So-
wjets geredet werden: Diese ?Politik
der :Starke" hat im Grunde genom-
men erst die Sdiwadhen der europa-
ischen Situation offenbart.
Eine Stadt aus Betonhalbkugeln.
Der amerikanische Ardiitekt Eliot
Noyes stellt sich das amerikanische
1-Iaus der Zukunft als Halbkugel vor
und propagiert eifrig? diese neue Bau-
form, fiir die er eine e"infache 'Kon-
struktionsmethode gefunden hat: Es
'wird eine Halbkugel aus einem pla-
stischen Stoff aufgeblasen, der durch
ein. Gitterwerk aus Metall verstarkt
ist. Auf die Oberflache wird dann Be-
ton aufgetragen; und wenn der Beton
trocken ist, laBt man die Luft ab, und
das Haus ist fertig.
Die ersten Hauser dieser Art sind
.schon nadh Sildamerika, Afrika ?und
Pakistan geliefert worden. Sie sehen
scheuBlich und primitiv genug' aus.
Noyes versucht daher die Form -zu
verbessern, indem er das- Dach- ab-
plattet. Ein soldies Haus enthi It einen
groBen Wohnraum, zwei Sdilafzim-
mer und in der Mitte in einem Block
Kiidhe, Bad und Zentralheizung. Die
-Baukosten betragen 5000 Dollar. Wer
ein grolleres Haus wunscht, ?setzt'ne-
ben die Halbkugel eine zweite und
verbindet 'beide durch einen Gang.
Noyes traumt' sdion von einer ganzen
Stadt aus Betonhalbkugeln, die wie
ein riesiges Negerdorf aussehen wurde.
Lloyds verkalkulierte side
Die altberuhmte Versidle rungs -Or-
ganisation Lloyds ubernimmt die selt-
samsten Risiken und hat fur fast je-
des die ni tigen versicherungs-mathe-
matischen Berechnungeri, die eine so-
fortige Abschatzung der Verlustdian-
cen und damit der Risikopramien ge-
statten. Immerhin veikalkuliert sic
sich mitunter. So hatte ein geschafts-
tilchtiger Mr. Melanson in Los Ange-
les,. als seine- Frau der 'Geburt ihi?es
ersten Kindes aentgegensah, prompt
eine Versidierung bei Lloyds in Lon-
don. abgeschlossen, .die 'ihm 5000 Dol-
lar ,Entsdhadigung" bringen sollte,
falls - ihm seine Frau' zwei? Oder
,mehr Babys auf einnial besdieren
wurde. Diese Versicherung kostet`e
ihn 200 Dollar; Lloyds , aber muBte,
als ihnen dieser Tage die Geburts-
urkunde von -Drillingen prasentiert
wurde, .die, vollen 5000 bezahlen.
Strafmandat. per' Luft,
Vielleidht zum erstenmal in 'der' Ge-
schidite hat ein Polizist der '-New-
Yorker Hubschrauberstreife -' einen
Luftverkehrssunder zum Landen ge-
zwungen und ein Strafmandat aber
ihn verhangt. Der Pilot, der entgegen
dei; -Vorachrift, die `.eine ;Mn'desfflug-
hohe von dreihundert Metern ver-
langt, nur siebzig Meter hoch geflogen
war, wurde von dem Polizisten wie
im StraBenverkehr nach dem Fuhrer-
schein gefragt, erhielt semen Straf-
zettel und sah spradilos zu, wie der
Polizist wieder seihen Hubsdira'uber
bestieg und abflog. '
Ware die europaische Verteidigung
.so aufgebaut worden, wie sie Kurt
Schumacher vorgezeidrnet hatte,' so
waren 'diese Schwierigkeiten nicht
erst entstanden. Er w.ollte zunhc hst
.die westeuropaisdhen Volker.zu einer
Verteidigungsgemeinschaft sich zu-
sammenschlieBen lassen und die Deut-
schen erst in diese Gerneinsdhaft auf-
genommen -sehen, wenn dieser Ver-
teidigungsblodc fiber den Rhein wei-
ter nach Osten vorgesdhoben?werden
konnte:
.Eine sblche Losung hatte den Fran-
zosen eine' bessere Ausgangsposition
zu einer Verstandigung mit Deutsdh-
land gegeben.
Der Bundeskanzler hat- mit seiner
Aulienpolitik . den Sowjets die Ini-
tiative : in die Hand gespielt. Sie
k8nnten.?jetzt nicht nur die ?europa-
isdhe Politik, soridern auch die Wah-
len?.in der, Bundesrepublik erheblidr
beeinflussen. Sie brauchten nur die
Zonenschranken fallen zu? lassen und
ernsthaft zu erkennen geben, daB sie
freie Wahlen und eine Wiedervereini-
gung Deutsdii'ands ohne Einsdlran-
? kung zuzulassen bereit sind Dann ist
as aus mit der ?Politik, der Starke".
Dann muBte sidi auch die amerika-
nische Regierung zu einer Viererkon-
ferenz bereit erklaren.
In der. Bundesrepublik wurden? Ea-
durdh die Wahlen einen wesentlich
anderen Ausgang nehmen. - Die ,Poli-
tik der Starke" war ohnehin nicht
sehr popular, wenngleidz such - das
sei in diesem Zusammenhang aus-
,drudclich hervorgehoben - der aber=
wiegend gr6Bte Teil des deutschen
.Volkes immer bereit war; -an einer
.europaisdhen Verteidigung mitzuwir-
ken, wenn sie durdh kommunistische
Aggressionen notwendig sein wurde.
t -
Am Linde der Legislaturperiode des
'deutsdhen' Bundestages muB objektiv
?festgestellt werden, daB eine ganze
Reihe vernanftiger Gesetze geschaffen
wurde, meitt aber viel. zu spat.
Probleme, die 1949 batten erledigt
werden miissen,? wurden erst 1952
angepadct und nicht zu der Losung
getrieben, die 1949 node miiglidi. ge-
Die Bundesregierung hat in' den
vier Jahren ihrer Tiitigkeit' immer
wieder ? auf ihren schwachsten Part-
ner, die schwarzweiBrote Deutsche
.Partei, Rudcsidht,,,7iehitien:''-=miissen.
Ohne sie hatte? sie ?keeine - Stunde
regiereh konnen. Die' restaurativen
Bestrebungen, die, sick ?-ith? der Bun-
desrepublik fuhlbar machen, sind'.
allein darauf zurudczufiihren, daB das
erste demokratisdhe Parlament Wadi
der Kapitulation des ,Tausehdjah'ri-
gen Reidhes" , einer Regierung das
Mandat zum Handeln gab, die durch
ihren kleinsten, ., aber widhtigsten
Partner in eine ;Bahn gedrangt wurde,
pielt .
auf der sidierlidi weder Konrad
Adenauer nosh Theodor l4euss die
Politik gefuhrt sehen wollten.
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat
sich nicht zu der Haltung aufschwin-
gen konnen, die der 17. Juni von ihm
verlangte. Es gibt also keine Wahlen
in Berlin.
Die. CDU und FDP wollen es so
hinstellen, als batten sie aus Freund-
schaft fur die westlidien Alliierten
deren Einspruch gegen die freien
Wahlen von vornherein.akzeptiert. .
Die Amerikaner, Englander und
Franzosen batten das Eintreten .fur
freie Wahlen, durchaus nicht miBver-
standen. Sicherlic h waren sie von
einer solchen Haltung des Abgeord-
netenhauses sogar beeindrudct wor-
den und batten ihre ejgene Haltung
nosh, einrnal iiberprufft. Waren' sie
dann dodh aus formalen GrBnden bei
ihrer Entscheidung geblieben, . dann
hatte ihnen das wiederum kein Ber-
liner ubelgenommen, und die wirk-
lich freundschaftliche Zusammenarbeit
ware?durdh nidits getrubt worden.
- Es war zu erwarten, daB die Grote-
wohl-Regierung sich von ihrem.Sdzodc
erholen und auf ihre Weise wieder zu
arbeiten versudren wurde. Wenn Herr
Semjonow wirklich Wert darauf legt,
zu beweisen, daB sidr' die sowjetische
Politik geandert hat, dann soli er klare
Anweisungen an die SED und die von
ihr beherrschte Regierung geben. .
. Die Sowjets tragen in dem von
ihnen besetzten Gebiet die voile Ver-
antwortung fur alles, was nadi dem
17. Juni an Grausamkeiten und Ver-
folgungen an, den fur ihr Recht auf-
tretenden Arbeitern veriibt wurde und'
wird. Das sollte von der freien Welt
immer wieder herausgearbeitet wer-
den, die silt nicht damit begnfigen
darf, cin paar Strafien nach diesem
historisdhen Tag zu benennen und
einige Sammlungen zu veranstalten.
Die Manner und Frauen in den so-
wjetisch besetzten Gebieten, die so
mutig und einsatzbereit gewesen sind
und noch immer sein mussen, konnen
mehr verlangen und erwarten.
?
. Dentsdiland hat-nidht 'in zwei Half-
'ten ?kapituliert, und die Amerikaner
und Englander, die die Kapitulation
Deutsdilands verlangten, tragen nicht
nur die ' Verantwortung fur, den von
ihtieri lf'esetzten".Teil' Dedttchlanda,
sondern fur das Sdhidcsal des ganzen
Volkes; also auch fur die 18 Millidnen
Mensdieri im-^svwjetist "besetzten
Gebiet.
Aus? dieser Verantwortung konnen
sie nicht entlassen werden, bis Deutsch-
land'wieder-vereint'und frei ist'und
die Alliierten, die , Regierungsgewalt
an ein gesamtdeutsches Parlament
und an eine gesamtdeutsche Regierung
zuriidcgegeben haben. .
1
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Seite 4 - Nr. 154/8
Ruth Andreas-Friedrich: Deuten Sie Ihre Traume selbst (V)
ilctcgrat
Ich wollte fliehen, aber konnte nicht
Mit dem Sdiamgefuhl werden wir
nidit geboren. Es erwadit erst in spate-
ren Jahren. Nadct sind Adam und
Eva im Paradies, Nadctheit ist der Ur-
zustand des Mensdien. Adam und Eva
sc himen side nidit voreinander, bis
der Augenblidc kommt, in dem Sham
und Angst erwadien und Sie aus dem
Paradies vertrieben werden. Hierin
symbolisiert side der Sdhritt von der
Natur zur Gesittung. - Die Bedeutung
von Nacktheitstraumen erlautert Ruth
Andreas Friedrich haute.
Fast jeder hat irgendwann einmal
diesen Angsttraum. ?Ida traume, je-
mand schimpft midi aus. Ich will
midi verteidigen. Da sehe ith, daB
ich nadcend bin. Das Wort erstirbt
mir im Munde."
Oder: ?Ich gehe durdh ein Restau-
rant. Dort treffe ich verschiedene Be-
kannte, darunter meinen Chef. Er
bittet mich an seinen Tisch. Ich will
midi niedersetzen, da merke idh, daB
ich keinen Kragen umhabe. Es 1st mir
aber gar nicht peinlich. Ganz als ob
es so sein mii.Bte."
Eire dritter Traum dieser Art: ?Ida
soil einen Vortrag halten. Eire grofler
Zuhorerkreis ist versammelt. Ida be-
steige das Podium. Als ich mich ver-
beugen will und an mir herunter-
blicke, stelle ich fest, daB ich nicht
angezogen bin. Ich sch4me mich ent-
setzlidh. Das Publikum aber scheint
es nicht zu bemerken. Alle sehen
unbewegt, ja fast gleichgultig aus."
Traume, zwischen gut angezogenen
Menschen nackt oder nur unvollkom-
men bekleidet zu stehen, offenbaren
haufig die Angst, so vor der Welt zu'
erscheinen wie man im tiefsten
Grunde 1st oder zu sein fiirchtet.
Den Wunsch, das eigene Wesen zuzu-
decken. Was man allerdings zudecken
mochte, werden erst die Gedanken
zeigen, die side dem Traumbild an-
sdilieBen. Vielleicht fallt dem, der
side verteidigen will, ein, daB er mit
Redht besdhimpft wird. Dail ihn der
andere, dessen? Person er gar nicht
genau indentifizieren kann - das Le-
ben, die Umwelt -, besser durchsdiaut
sls er es vermutete. Ob allerdings das
heimlidie Schuldgefiihl begriindet oder
unbegriindet besteht, das ist dann
wieder eine ?zweite Frage, deren Kla-
rung as weiterer Einfalle zu dem be-
treffenden Traumbild bedarf.
E3 1st aber auch moglich, soldhen
Nacktheitstraumen eine andere Deu-
tung zu geben. Vor allem dann, wenn
keinerlei Sdiamgefuhl mit dem Erleb-
nis verbunden ist oder ausdriiddich
betont wird, daB die Zusdiauer den
best hamenden Zustand nicht bemerkt
hatten. Audi these Auslegung reicht
tief in die Vorstellungswelt der Klein-
kindheit zuri ck. Mit dem Schamgefuhl
werden wir nicht geboren. Es erwacht
erst in spateren jahren. Nadctheit ist
der Urzustand des Menschen. Nackt
sind Adam und Eva im Paradies. Sie
schamen sich nicht voreinander. Bis
der Augenblick kommt, in dem Srham
und Angst erwachen und sie aus dem
Paradies vertrieben werden. In ihm
symbolisiert side der Sdiritt von der
Natur zur Gesittung.
Nur in der Kleinkindzeit kommt as
vor, daB -man nackt oder mangelhaft
bekleidet vor seinen Angehorigen
oder such fremden Besut$ern heruin-
springt. Meist lailt side beobaditen,
dalI die kinder dabei in besonders
frShlidher, ja geradezu berausditer
Stimmung sind. Sie lachen, tanzen
herum, sdilagen side auf den Leib und
begreifen nicht, warum man es ihnen
als , unanstandig" verbietet. ?Diese,
d Scham entbehrende Kindheit",.
sagt Freud, ,erscheint unserer Ruclc-
schau spa ter als ein Paradies. Und
das Paradies selbst 1st nidits anderes
als die Massenphantasie von der Kind-
heit des einzelnen." In jenes Paradies
fiihrt einen der Traum nadits zuriidc.
Der Vorgesetzte des zweiten Trau-
mers steht fur den Vater, mit dem
sich der Traumende in die selige Ver-
trautheit der friihen Kindertage zu-
rudcwunsdht.
Im dritten Traum 1st es anders. Das
Sdhamgefuhl wird zwar empfunden,
der SchamanlaB aber von den Zu-
schauern nicht bemerkt. Die Zusuhauer
sind Fremde. Es hat sich gezeigt,
daB in keinem Traum soldier Art die-
jenigen Personen vorkommen, denen
in friiher Kindheit das Liebesinteresse
gait. Freud spridit hier geradezu von
einem Wunschgegensatz. Gemeint rind
nicht die fremden Leute, sondern jene
einzelne, wohlvertraute Person, der
man damals die EntbloBung hot und
vor der man audi jetzt gern nadct, das
Tief''erschuttert geben wir bekannt, dab am 29. Junt d. 1. die Filial.
loiter unserer Niederlassung Berlin und MOnchen,
Herr Ingenieur Willy Becker
und
Herr Ingenieur Ernst Rump
durch Autounfall auf einer Dienstfahrt In Westdeutsrhland tOdlich ver-
ungliickt sind.
Wir verlieren in diesen beiden Herren wertvollste Mitarbelter. die elne
sdhmerzvolle Lucke hinterlassen. Ihr Andenken halten wir in Ehren.
Berlin W 35, den 5. Juli 1953 Rletschel a Hennebers
Am Karlsbad 10
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 7. Jul! 1953. um 13.45 Uhr von
der Kapelle des Parkfriedhofes. Bln: lAchterfelde. Thuner Platz aus statt.
Fahrverbindung: Stralienbahnlinien 77, 78
FOr the zahl:reichen Beweisehehz-
lichsterTeilnahme beim Tode unse-
xes geliebten Manrves und Papis
Dr. med.
Gerhard Granzow
sagen wir vor allem den treuen
Patienten. alien Kolleginnen und
Kollegen und allen lieben Freum-
den innig ten Dank.
Eva Granzow gob. Heinrich
Vern Granjow
Bin: Charlottenburg. 5. Juli 1953
Neue Kanfsbr. 3
a1;u f' 710181
GRIENEISEN
BE STATTUN GEM
von 135,- DM an
Zeatrale: Schbneberg, ioniser Str.3S
ash 111911pli -Wild 1-111811
figeae Herstellong eod Zweilststles
A.r..... a..T.i.ra....a
Hach jahrelangem, sehr schwerem Leiden fist
meins gute Frau
Emmi Mendelsohn geb. Grundel
von mir gegangen. Willy Mendelsohn
Die Beerdigung lindet Montag, 6.7.63,12.30 Uhr
lot Jidischen Krar1kenhaus, Iranische Sir, 2, stall,
NACHRUF
Von seiner unheilbaren Krankhelt
erlost, hat mein guter Lebens-
kamerad, .`--
Albert Baumeister
nadh uneagbar entbehrungsreidhen
iahren nach 1933 im 71. Lebensjahr
fcir immer von fins Absdhied ge-
nommen. Tief betrauern ihn:
Alma Baumeister,
gab. Brinkmann, Straubing
Albert Baumeister junior, USA
Ellt Baumeister,
geb. Kiefer. USA
Elisabeth Worms,
gab. Baumeister, Berlin
Heinz Baumeister,
gef. 1942, Ruuland
Klaus Warms, Rainer Warms,
Berlin
Peter Baumeister, USA,
ale Enkelkinder
and Anverwandte nebat Freunde.
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Mnlwoch: Klndarfest
Donnersiage Elii.iag
Sonnabend: Sonderv.ranstallung
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auch sein mag, auf die Dauer wirst du
der gewinnende Teil sein.
LIIWE (21.7.-21.8.): Die Ereignisse
dieser Woche warden dir wahrschein-
lich nicht behagen, da man fiber Intri-
gen und geheime Wuhlarbeit nicht
einfach hinwegsehen kann. LaB define
Feinde lieber in das offene Licit des
Tages treten und trenne dish, wenn
notig, von Mitarbeitern, die dir iibel-
wollen
JUNGFRAU (22.8-22.9.): Je prak-
tisdher du veranlagt bist, desto besser
1st es fur dich. Du kannst eine Menge
Geld einnehmen und dein Ansehen
festigen, wenn du deine Ggfiihle unter
Kontrolle haltst.
WAAGE (23. 9.-23. 10.): Gegen Ende
der Woche deuten sirh Veranderungen
an. Es ist kaum anzunehmen, daB
deine gegenwartige Stellung nosh
unverandert bleibt.
SKORPION (24. 10.-22. 11..): Dein
Einfallsreichtum und define Originalitat
sind in dieser Wodhe deine groilten
Vorteile. Wenn du Verbindungen ins
Ausland hast oder eine Rechtshand-
lung vorhast, kann allerhand ge-
schehen.
SCHOTZE (23.11-20.12.): Im Beruf
und in den Finanzen halt die Besse-
rung an. Die finanzielle Lage 1st jetzt
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Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
heiBt unverhiillt, erscheinen mochte.
Es hat sich aber in das Traumleben
bereits die Gesittung eingesdhlidhen
und die paradiesisdhe Nadctheitsfreude
durdi das Sdiamgefuhl zensuriert.
?Ich traumte, ich wurde verfolgt.
Eire Mann lief hinter mir her. Mit
einem blanken Dolch. Ich rannte, so
schnell idi konnte. Aber idi kam nicht
vorwarts. Plotzlicji dachte ich: Du
kannst doch nicht dein ganzes Leben
vor thin weglaufen! Ith hielt irate
und drehte mich um und griff nach
dem Dolch, um ihn ihm zu entreiBen.
Da wadite ich auf."
Vor allem junge Maddhen traumen
haufig, daB sie verfolgt wijrden und
mit Aufbietung aller Krafte versuch-
ten, dem Verfolger zu entrinnen. Aber
die F1iBe kleben am Boden fast. Sie
laufen, ohne vorwarts zu kommen. Hier
fiihlt side der Mensch von einer Vor-
stellung verfolgt, die er insgeheim
fiirditet, aber zugleich such sucht. Der
zu widerstehen er sidi nicht fahig
weiB.
Im Falle der Traumerin ergab sich
folgendes: Aus einem streng burger-
lichen Hause stammend and sehr
streng erzogen, wehrt sie side gegen
das Erlebnis ?Mann". das ihre tempe-
ramentvolle Natur dolt heimlidi er-
sehnt. Sie flieht zwar vor dem Ver-
folger mit dem ,Doldi" in der Hand -
dem typist hen mannlichen Geschlechts-
symbol aus der Urbilderspradie der
Mensdiheit -, aber sie kommt nicht
vorwarts. Zwei Bestrebungen reiBen
sie widerstreitend hin und her: die
bewuBte, durch Erziehung gebildete
Sonntag, 5, Juli 1953
Abwehr, und das unbewuBte, die Ur-
triebsphare entstammende Begehra n
Da sie sich bereits der Zwanzigwende
nahert, fiirthfet sie, daB ihr Leben
verrinnen konnte, ohne daB der heim-
liche Wunschtraum sick erfiillt. So
failt sie den EntschluB, sich umzuwnn-
den und der Gefahr ins Antlitz zu
sehen. Im Augenblick, in dem sie
nadh dem Dolch greifen will, erwacht
sie. Der EntsdiluB ist zwar da, abei
die Durdifuhrung steht node aus.
Auch Traume yam Fliegen sind
haufig. Der eine fliegt in standiger
Angst, herobzusturzen, der andere
schmingt sick leicht empor und emp-
findet das Schmeben als seliges GRIcks-
gefuhl. Hier kann as um Angst,
Wunsch oder Kraftbemu$tsein beim
Oberminden dufierer Lebensumstande
gehen. Mehr davon berichtet Ruth
Andreas-Friedrich am nachsten Sonn-
tag.
Wochenhoroskop vom 5. bis 11. Juli
?Halte define
STEINBOCK (21. 12.-19. 1.)! Eine
neue Phase im Privatleben beginnt
Ende der Woche. Eire Mensch von
auilergewohnlither Personlidikeit tritt
plotzlich in deinen Lebenskreis ein.
Finanziell eine Zeit stetiger Fort-
sdhritte und neuer Ideen.
WASSERMANN (20.1_18.2.): Deine
taglidhe Arbeit steht im Begriff, eine
gewisse Urngestaltung zu erfahren.
GroBe Veranderungen sind nicht zu
erwarten, vielleidit muBt du dick Je-
doch neuen Mitarbeitern anpassen.
FISCHE (19.2-20.3.): Define Nei-
gung, zu spielen und auf das Gliitk
zu vertrauen, kommt in dieser Woche
besonders zur Geltung. PaB auf, daB
du bei einer riskanten Spekulation am
Sonnabend nicht mehr verlierst, als
du dir leisten kannst.
WIDDER (21.1-20. 4.): Im Familien-
leben steht mehr-als,e.ine Veranderung
bevor. Deine Mutter, wenn sie nods
lebt, oder eine nahe Verwandte unter-
nimmt einen iiberraschenden Schritt.
STIER (21. 4.-20.5.): Etwas, was sick
nur durch eine dritte Person oder
durch Briefwedisel erledigen laBt,
madht dir viel Kopfzerbrechen. Sei
nicht zu impulsiv und versprich nicht
mehr, als du halten kannst,
ZWILLINGE (21.5.-20.8.): PaB auf,
daB deine Idn,Qn nidit fiber den Rah-
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sdiiel3en, Du muBt in dieser Wodhe
mit ziemlidh vial Streit um Geld recfh-
nen, besonders, wenn du einen Geld-
geber fur ein neues Vorhaben sudist.
KREBS (21.6.-20.7.): LaB define
Plane nicht von anderen storen. So
groB der Widerstand im Augenblidc
Es let kaum anzunehmen, daB deine
gegenwartige Stellung unverandert bleibt.
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Sonntag, 5. Jull 1953
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fibe
r de neben der Kontrolle
Angr'if auf SelbstverwaltuHg
fiber die privaten-Kartelle and Brasilia
i
h
n
se
eorgen
S Der Kampf der Bonner Koalitionsmehrheit gegen die tiffentliche Wirtsdiaft marktbeherrschenden Unte Unterneh-
men such die Herrsdhaft fiber Die Regierung will Wahrungsabwertung verhindern
.die offentli
Niemand wird behaupten, daB Bfand an dieser Be- Sind etwas grundsatzlididh an- j che Wirtschaft, so
die
a ee das stn sdh gegen as de, Der Grund fur den anzmj i- der p sindhnber der hlrei e
die Bonner Koalitionsmehrheit stimmung Bundesrat ndesra and an merkwilrdigerweise rinds, 'weft rund lidz a mok
Kam f g a in isdie toB gegen das de des br. Lifer ist in Fi der sdiwie eroze Sind n den Staat an-
p ge en die nichts auszsetzen, nicht einmal Monopole in offntlidhem Eigen- Selbstverwaltung ratisdhe Leben, gegen die
in ihrm KaWirtsrhaft mpf g sachli die ni auszusetzen, a
ten, n S? Tat- Monopole
Ein Erd nol und nthch poi ununseres sters
wi tsdhaftlicheii Situat on, gestrengt gegen Die Re aie-
und etnstdhtig set. Aber nie- ashchlich n ihrem hre wird iedo dadurch Stil. l der ein privater Stahlt es iffid unserer. emein nStaa- . rigen mend wird such Aber daB ter hfnd unsererGemeinde. in den eH zu finden, hesdi es aunn eMittei iedodh, dab sie mit
me dabei wird such b sequent vor- game haffentli Bereidt unseinr Pach h hohem beuten also Preis und 66th Vem E. B. in lichen Hamburger ?formattoneationen"ft. - alien politisdien Mitteln Gefahren wehtgegen-
geht. rn entgegen-
Wirtsdhaft ernstlich bedroht. So braudher aus. Dagegen dienen M(ehr und billigere Waren Nach ahirei
kam es zudhen Experimenters ire treten wfirde, bevor diese zu
Selbst das Antikartellgesetz ist es. zu begruBen, daB die kommunale Elektrtzitatswerke, Bonn (AP). DieEinfuhrsdinel- am es zur, Einfiihrung sines einer Totalabwertung der Wah-
wird in den Dienst dieser Stu- Frage einmal grundsatzlidl die Bundesbahn, `die offent- ler anwachsen zu Lassen als 'die Freikurses ffir den Cruzeiro mit rung zwingeli. E. B.
ren Politik gestellt. ? 73 des untersudit wurde, welche salt- lichen Krankenhauser usw. der Ausfuhr empfiehlt der Wissen. dem Ziel, Exporterleidlterungen Bank fur Gemeinwirtsdhaft
Regierungsentwurfs zu einem lithe Beredtigung einer Gleidh- Allgemeinheit; sie stehen den sdhaftlidhe Beirat beim Bundes- fiir brasilianische Produkte und
Gesetz gegen Wettbewerbs ste]lung von privater und Schulen und der Feuerwehr wirtsdhaftsministerium, um der
bes t gee s ausdrbs- stellultrher Wirtsch -ft eigent- g position einen Ikapittl zu snretz ffir Die Bank fur Gemei Main Lich, dies s Gesetz soils such auf 'lick zukommt (Dr. Gert guru Monopolener als den privaten Bundesregieru gh er entgegenzur A Dods konnte dieses~Zielnbis-0a8 Mill schaft Frankfurt am Main wir
Unterne Gesetz
angewandt lids z Eynern: ?Die M (Dr. der offent- auf lungihr Grun der dkapi Hauptv v on
an
werden, ?die von der offent- !idlers Ma in Heft 1953 GewiB kommt es auch bei den wirken. Die Schaffung von her in keiner 'Weise erreidit . Mill. lichen Hand, in der
der n Wirssthaf zur Fof 195 offentlichen Monopolen '.vor, Glaubigerpositionen sei gleich- werden. In Wirtsdhaftskreisen erh Mill. .2 auf 5 Mw. DM
g daB ihre Tarife i]berhoht rind bedeutend mit Kapitalexport- vertritt man die Ansicht, daB von der ro Mill. DM werden
tub] oder Gemeinwirtsehaft der offentlidhen Wirtsdtaft, und deshalb wie eine un- Voraussetzung fur eine Steige- nur die Anpassung" - also die schaft oder als gemeinnfitziges Unter- Berlin). von der GBeinkaufsgenossen-
der al s
en werden". Der Mono ole in geredite Verbraudissteuer wir- rung der Importe sei eine Abwertung - des Cruzeiro auf aufge and den GewerksBilan -
p privater Hand ken. Aber zur Kontrolle der Mengenkonjunkfur, semen tatsathlichen Wert zu sfgebradht. 00i einer wer ehr ohie, Wen ger Stahl offentlidhen Tarife ware die all- einer wirtschaftlichen 'Gesun- demf a von 100 Mill. nd we-1952 gemeine Kartellbehorde, die der Personentarife bleiben dung fuhren konne. 'Die Kaffee- tden fir a ai Dividends alle
l Gesetzentwurf der Regierung Essen (AP.). Von einer allge- produzenten, die starkste Wirt- teilt.
mei Ends Mai 1953 hatters Bun-
Essen (UP). Im Bundesgebiet dem Stande von Ende Mai vorsieht, eine vollig ungeeig- meinen Erhohung der Personen- sdhaftsmarht des Landes, haben doe r ublikfteine n der wurden in den-ersten sechs Mo- 1952.. Im einzelnen rind enthal- nete Instanz. Denn diese-Be- tarife muB abgesehen werden, ,side auf Bundesebene zusam- von 673 Mill. eine Bilanzsumme
naten dieses jahres mit 61 Mill. t ten das Zollgesetz , von 1939 horde wird allzuleicht der Ver- zu diesem BeschluB ist die Ver- mengesdhlossen, um gegen den Auftragseingang Mill. DM.
Steinkohle rund 400 000 t mehr nebst Begrfindung, die Durdh- suchung erliegen, alle Monopole kehrskonferenz der Bundesbahn Abgabezwang ihrer Devisen- Der deutschen Indutr a 'der Mai
grub] des is int gleiten FZeit- or- f Anderungsgesetz etz vomnM das fiber einen Kam . zu scheren n gekommen. Das Defizit der Bahn erlose zu dem als viel zu niedrig nodim is m. 3% st im Mai
und en stirni werde in erster Linie durdh die betradhteten offiziellen Kurs zu In d xsta um 3% auf einen
Mau auf stieg Zlo Mill. tuns (244 Seiten). derung formaljuristisdi vielen sozialen ErmaBigungen protestieren. (1951 and von 115 landsauf.
(2wei Arbeitsta a mehr . Bowie Burch unrentable Saredcen (1951 100).? Die Ausandsauf
g ) be
ger Unfallsdtutz Ubertrfige man der Kartell-
der
Du
d
0
ssel
orf (UP) Wtdth
und Zug hf d
.eseusc- Uber 700
er 700eervorgeruen. Behrlung der E ge erreen en*?mi 13!
land hat im ersten Halbjahn todlithe Betriebs. I xporteure be her
i
?ass rund 7,99 Mill. t Rohstahl unique in 1t15Z
erzeugt gegenuber 7,5 Mill. t im Soest (dpa). In der Bundes-
ersten Halbiahr 1952. Immer- republik wurden 1952 rund 7200
hin lag die Rohstahlerzeugung tOdliche Betriebsunfalle regi-
unter dem Rekordstand der striert. Rund 2 Mrd.. DM gehen
zweiten )ahreshalfte 1952 (8,27 der deutsdlen Volkswirtsdlaft
Mill. t). Im juni betrug die Pro- jahrlich durdi Renten-, Kran-
duktion 1,26 Mill. t oder arbeits- kengelder und sonstige. Unter-
taglidh 48 400 t gegenuber 48 540 stiitzungsmittel verloren, die
Tonnen im Mai. fur verunglilckte Arbeitnehmer
gezahlt werden mBssen. Die
Tasehen-Zolltarif Zahi der auf Grund . von Be.
Die Umstellung der alters Ge- triebsunfallen Unteratiitzungs-
widltszolle auf den neuen Wert- 1953 rund betrug Ende. Mai
zolltarif madit die Herausgabe 1953 und 715 000 gegen 670 000
neuer Zollhandbficher notwen- zur gleichen Zeit des Vorjahres.
dig. Aber such an den neuen . Die Deutsche Ziindwaren.
Wertzollen sind bereits rund Monopolgesellsdiaft, Berlin, die
20 Berichtigungen erfolgt, und deutsche Vertriebsorganisation
diese Welle ist nods keines- fur Zundholzer, hatte 1952
wegs zu Endb. Daher wird der einen Reingewinn von 4,59 Mill.
vom R. Hermes-Verlag, Ham- D-Mark gegenuber 4,83 Mill.
burg, herausgegebene ?Tasehen- D-Mark im Vorjahr. Auf das
Zolltarif in Loseblattform" bei Kapital von 1 Mill. DM, das je
den Fadhleuten Anklang finden. zur Halfte der deutschen Her-
Die Erganzungsblatter werden stellergruppe und dem sdhwe-
ztm^.- Preise von r p,06 DM *U je "dischen ' Zundholi-Konzern ge-
Blatt. nachgekefert.(510..Seiten,.,hort,.werden wieder edit Pro;
1216 DMA) - Ebenfalls im Her- 'zent Dividende vertellt. Der
me"s-VeTiag'ersth r f die Test.t kes"t' des Iteingewinns. wird an
ausgabe zum ?Zollgesetz" nadl die Sffentlidle Hand atgefuhrt.
Borse nur wenig -verandert
Frankfurt a. M. (VWD). Die dentlich setzten sidi kleine
Lage an den westdeutsdhen Kursgewinne durch.
Effektenb.orsen hat side in der Am Montanmarkt . Standen
letzten Wodhe gegenuber der Eisenhutte zeitweise im 'Mittel-
Vorwoche nidht wesentlidh ge- punkt des Interesses und zogen
andert. Der Auftragseingang insgesamt um 8 Prozent ali..Am
hielt sidh nachwie vor in engen Chemieaktienmarkt festigten sich
Grenzen, da die Bankenkund- Riedel de Haen um 4 Prozent und
schaft weiterhin nur geringes Chemische Albert um 3 Prozent.
Interesse bewies. Die Umsatze Starker gefragt wurden Zell-
waren in der zweiten Wodhen- stoffaktien, von denen Zellstoff-
halfte etwas reger. Versdhie- Waldhof 6% Prozent und
Aschaffenburger Zellstoff rund
Aktlen Berlin Prank! 7 Prozent gewannen. Am Ren-
26.6. 8.7. 3.7. tenmarkt war, die Gesdhafts-
AEG (in DM) ... 85/, 83 83% tats k
Aadi.-tell. ..... 563 64 66y , $ eit bei kaum veranderten
MAN ........? 107% 106 106 Kursen ' tnaBig. 4 Zprozenti e
B mberg....... 44/2 4a% 46% Harpener Bonds zogen um 2%
B Kindl. St..... 40?/4 41 40 Prozent an.
Bekule .. ? .. 641/4 64%4 64
Berl. Masrh..... 25 30 29 Grol3e Funkausstellung
Beton & Mon.... 93 98 97 Dusseldorf
BBC ......... - 130 131 (UP). Die bisher
Conti Gummi ... 120/2 127 126% nodh angstlidl geheimgehaltenen
Daimler ...... 63 65 64%2 Rundfunkempfangermodelle der
Darnall ....... 114 114% 117 Saison 1953/54 werden von der
Di.. seas :Gas ... 851/2 118 1871/2 Industrie erstmalig auf der
Ferben ..... 84 85%. 85%2 GroBen Deutsthen Rundfunk-,
Petdmitbie .. 130 134 132 phono- und Fernseh-Ausstel-
Harbg. Gummi . ? - 139 140
Hoesch ....... 166 - 169% lung 1953" vom 29. Adgust bis
Holzmann ..... 262% 29 28% zum 8. September in Dusseldorf
janghene ....... 89%2 40 44 stet t
i&ckner .. .2001/2 199% M g g Neben den bewahrten
Mannesmann... 75. 75 74,/, Empfangern der alten Saison
R
RWE hein-Braun.... 172 171 171 werden zahlreidhe Neukonstruk-
Saro ..... , .. 107% 108% 1082/. Thorsen erwartet. Mit der ,Ferrit-
Sarottl ..... s. 80 76 Schering . .. , , 27% 27% 28%2 Antenne", einer 'Antenne mit
Sthuttb. st. .... 15 15%4 16 Peilwirkung, soli der Frmpfang
Siemens St. .... 105% 107 106 der Mittel- und Lan wellen-
Siemens Vzg. ... 102 104% 1031/4 g
ver. Stab] ..... 174 175 1742/4 sender verbessert werden.
Westdt. Kaufb... 104 105% log Die Produktion der Rund-
Wintershall . .. 104 105 105% funkindustrie ist seit Kriegs-
Zeltat. Weldhot .. 68 74%4 76%2 ds stands
BHG . ... , . 64 66y, 69 en de gesticgen. 4949
Gommerzbk. ... 41% 44 47% wurden 1,4 Mill. Geri to im
Dentadle Bk. . 53% 661/2 661/2 Werte von 255 Mill. DM her-
Dreadner Bk. ... 61 64 553/4 estellt, 1952 waren es dagegen
Hapeg . ... 26 27 3312 gestellt, Lloyd ... 24 26 29 2,6 Mill. Geri to im Werte von
468 Mill. DM. Die Absatzdhancen
Renten (z. T. nosh In RM) im Inland werden gfinstig be-
26.6. 3.7. 3.7. urteilt, da von 16 Mill. Haus-
4?/, AEG v. 42 . 78 78 77 haltungen 4,5 Mill. nodh keinen
41/, Berl. Pfdbr. A. 61/2 6%2 76 Empfanger besitzen und etwa
Dekosama I 14%2 17 225
4?/, Dt. C. Bod. E . 7'/, 73/4 79 5 Mill. Haushaltungen ein ver-
411o Dt. Ind. Bk. v.41 71/, 73/4 78 altetes Radiogerat haben.
40h Frkf.Hvo.Bk.Pt Rn An on
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6%Buudesanleihe 99%2 99/2 99;_ glied des Aufsichtsrats der
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Actien?Gesellsdhaft vorm.
L. Schwartzkopff 1st jetzt
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lqaw
Bis zu diesem Doppelring rauchen Sie milder und bekommlic
her
Eine North State King-Size
... schmeckt Ihnen gut!
FeinsterTabak -'- und ein wohlausgewogenesFormat
geben der Cigarette ihren gr6geren Wohlgeschm"k.
Das iiberlange Konigsformat der neuen North State
bringt die geriihmten Geschmackswerte dieser inter.
nationalen Cigarette noch voller zur Entfaltung: Ein
konigliclher GenuI im Konigsformat!
... bekommt Ihnen besser!
Wer seine North State King-Size stets beim neuen
Doppelring aus der Hand legt, fuhlt sich niemals
?fib'erraucht":. In den feinen Tabakkanalen dieser
groBformatigen Cigarette werden Rfickstinde des
Rauches abgefangen.'Die neue North State ist daher
milder, ohne fad zu schmeckcn, sie ist bekommlicher,
ohne ihr ausgesucht feines Aroma einzubfiflen.
? .. und ist so elegant im Format!
Das interessante King-Size-Format gilt als ein sicheres
zeitiihen von gutem Geschmack.Eine North State ge-
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gibs im besten Sinne.ein,,Mehr"an guter?Wirkung".
Warum Stop beim ?HAPPY END"?
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NORTH STATE jetzt im.Konigsformat
mit dem neuen Doppelring!
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53er Preisgiinstig.
Teiliahlung. Alt.lKastenwagen. Weg-
Tetcpelhof 31-35 trier. Hermannstr. 18
-To Liefer-,
1.5 .
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1600.-. Hatensee-
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gitter,,aus I. Hand.
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zugma~schine. 36 PS.
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Koffer. 6 MonateI
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kna. ' Spottpreis.
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en agen. 650.,
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K 6ach.-Fr edr.-Str 8
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1100er Fiat-
Kastenwagen. 500,-,
Joach.-Friedr.-Str. 8
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Ladenverkaufs-
. neu-
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tandwagen.
Ausst-l-
wertig. , .
ngss .
Lentransportwagen,
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neuwertig, ,Ausstei
lungsstOck. .beide
gUnstig. auch gegen
Teilzahlung. Gut-
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brod-Motorenbau.
Potsdamer Strage
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diverse AnhNnger.
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fahrfertig. zugelas-
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1erwagen:% Tempo.
FrAmo Opel: 'Gut-
brod, Pritschbn und
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gOnstigst. 62 84 15
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20 000 hm, Pritsche,
195 O.-Teilzah lung.
Kottbusser ' Dam'
FordvertretUng
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Diesel schle pper.
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32 PS, Fillarerhaus.
Seilwinde. neuwer-
~tig. 49 60 62 .
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Hodhlader. 62 72
ab Montae'24 57 55
Faun-Lastwagen-
Berlin.
Vertretung
87 50810
Gutbrod-Kombi.
Baujahr 19H. Best-
zustAnd. 37 1264
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01~mola 1951. 2-
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Tieflader. 3.20 in.
62 72 92. ab Mon-
tag: 124 57 _55
Ford-Pritsche
8,28, PS. Tragktaft
fahrfertig
600 kg,
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Bossing. 120 PS
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Deutz-Di .
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F~brikat artbrich,
3 bzw. 2112 To..
Baujahr 1951 zu
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Lusche. Sch6neberg,
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Hauptstr. 119 -
Nitroautolackel
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Kleinlaster.zugelas-
sen. 450- 72,53 83
Gutbrod-Kasten.'
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Y4-To..Baujahr 1949.
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2800- F 4230 Te-
legraf.' Sch6neberg.
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hAnger-Kasten
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Schramm. 66 91 56.
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Dieselzugmaschine
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Str. 21. 87 20 06
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sehr gut erhalten.
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kauft Thiemaxin. Ra-
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dorf. Berliner StrA
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Fernlaster. 6 To..
125 PS. Baujahr 50.
Sildwerke 5To.. 125
PS. Baujahr48. Bils
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jahr 48, MAN 4.5
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Krupp Kraftfahr.
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Stralle 63164.1 Bhf.
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?Also, Hans, das madtst du so...", scheint Trainer Taubenedc dem. aufinerksamen
Hatis,.Stretz zuzuflustern. Ob as gegen Alex Buxton notig ist? Foto: Telegraf"
Jugend in Heiligenhafen
Wieder haben sick'die Schultoreffiir plan. Ein Sanitater, ein Schwimm-
einige Wodhen gesdhlossen; und die lehrer und sechs Helferinnen stehen
`Berliner 'Jungen und Madel konnen weiterhin zur Verfugung, um fiir.Ord-
ihrern Hang nach Licht, Luft, Sonne nung und Sauberkeit zu sorgen. Das
und Wasser nachgehen. Leider laBt in den vergroBerten und renovierten
die Insel' Berlin nidht viele Moglidh- ?'Wirtschaftsraumen eingerichtete Kran-
keiten zur Erholung. Tausende haben kenzimmer steht ineist leer: Wer will
eine Urlaubsreise angetreten.
Da springt nun der Sportverband
-Berlin fur seine Jugend in die Bresche
und 'verhilft den Jungen und Madeln
der ihm angesdhlossenen Fachver-
baiide 'dazu, daB audh sie erlebnis-
?reiche Ferientage auBerhalb Berlins
verbringen konnen. 200 Jugendliche
fahren fur jeweils 14 Tage zur Er-
holung nach dem Ostseebad Heiligen-
hafen, um dort einen Teil ihres Ur-
laubs zu verbringen. In zehn Zelten, in
denen, jeweils 20 Jungen oder Madel
unter:gebracht Sind, wohnen und
stfi.lafen sie. Der Lagerleiter und der
Koch. bestimmen dort den Magenfahr-
Stahlwaren
Kaffeeloffel _,38
rostfrei ..........StUck DM
E(liiiffel
-,58
rostfrei ..........StUck DM
Ellgabel .
-,58
rostfrel.......... SfOck DM
Messer 185
rostfrei .......... Stock DM ,
Schankfix 2 85
der prakt. Likorheber ..DM ,
Haushaltmaschinen
Kaffeemuhle 3 90
geschmied. Mahlwerk DM ,
Brotmaschine 10,50
Rundmesser,
19 cm DM 13,90, 16 cm DM
Gaskochertisch 14,75
elfenbein lackierl, vernick
Ecken ...............DM
Gaskocher A
elfenbein emailliert, 28am- sti A
mig, verchromte FUBe DM U/ ?,
Porzellan
I
teilwelse mit kieinen Fehlern
Untertasse ..... DM -,15
FriihstUcksteiler
19 cm ................. DM 25
Obertasse DM -,45
verschied. Formen...... DM
-,30
Ellteller, flach.... DM -,40
EBteller, tlef...... DM -150
Portionskanne DM 0695
Kaffeekanne
DM 2,95, 2,25.......... DM 1,75
Braun eschirr
feuerfest
Friihstiickstelier -,65
19 cm ................. DM
Milchtopf
DM 1 75
s/, Liter DM f,10, s/? Lifer -
DM -,8S, yy Liter ...... DM ,
Tasse -,75
mit Unlerlasse......... DM
Kaffeekanne - 95
1/,,,L iter DM 1,50, 3/4 Liter
D1,25, ys Liter....... DM ,
Glaiwafe't
Kompottschale -
geprelit, 11 cm ......... DM g25
Kompotteller -
gepreBt, 14 cm......... DM ,25
Zitronenpresse -
geprelit................DM 925
Lilcbrstamper - 25
gepre01,2cllnhalt,2Stck.DM ,
Bierbecher
inverschiedenen Formen DM ,25
Milchsatte .30
glatt gepreSt. % L1r.....DM ,
-,35
-,65
Weinbecher f form,
ca.'/s Ur., 2 Stock .....DM
Butterdose
rund, ca. y,,Pfund Inhalt DM
Keramik
I
Vase verschied. Formen
und GroSen
DM 1,25 -,95 --,75 DM -,
Blumenkubel
19, cm DM 1,55, 17 cm DM
1,25, 15 cm ............DM -985
Obststhale
sortierte GroBen, glaft und
verzterl, DM 2,50, 1,75 DM 1050
A
Holzwaren
Wascheklammern ,85
Buche, mit Feder, 50 Stuck -
im Karton ..........:.:DM
Garderobenleiste 17~
farbig lackiert, mit 3 Holz-
kugeihaken............ DM ,
Armelbrett 2,25
mil Moltonbezug,
ca. 50x8 cm ...........CM
Futlbank 2,45
Buche mattiert .........DM
Besteckkasten
4teilig, Buche mattiert..DM 2945
Plattbrett 650
mil solider Moltonpolste-
rung,ca. 140x24 cm ... DM
Spiegel
hmen, 40x80 cm 7,90
mil Bllndra
Flurkommode 39 50
2farblg lackierl, mil an-
mont. Schir'snstSnder..DM ,
Biirsfenwaren
Geschirrbilrste -
rund, sus Fibre......... DM ,40
Schuhputze
garnilur, teillg ........ DM
-,85
MopBaumwolle ......DM 1,45
weille
Wolibesen 1,65
weiBe Baumwolle ...... DM
Schwammgummi
MSbelbOrste ...........DM
Stubenhand-leger
rein Ro8haar .......... DM
Mop
in Blechdose........... DM
Stubenbesen
rein Re8haar........... DM
1,65
2,50
2,75
4,75
Emaille
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weifi ematlliert,
solider gute Qualitdt.... DM 1,2
ca. 28 cm, weill em-I'-'-
DM 2,95, grau email liert DM 275
,
Stielpfanne
Stahl emailliert, 24 cm..DM 2,85
Schmortopf
grau m.Deckei 0cm DM3,9S
18 cm DM 3,45, 16 cm DM 2,9
Gaskochtopf
Schwarz?grau mil Deckel,
20 cm DM 3,95, ,
18 cm DM 3;45, 16 cm DM 2v95
Spiilschassel
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mit 2 Griffen, ca. 36 cm, wei8
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em. DM 3,25, grau em. DM 29
Bratkasserolle
Stahl emailliert, mil Deckel,
22 cm 4,25, 20 cm...,. DM 3,7
CaC.6 eimer 4 90
c. 6 cm, auSen and Inners
wei8 emailliert ......... DM . ,.
emailliert weiB oder eifen-
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Aluminium
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Stielkasserolle
konisch und gerade.
unbordiert, ca. 14 cm. ..0101 190
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'bordtert, 14 cm DM 1,25,
12 cm .................CM ,.~
Schmortopf
mit Deckel, 20 cm DM 2,25,
18 cm DM 1,95. 16 cm.. DM 1175
I'UIlOn"nn~.
m.TragebUg., 2 Ltr. DM2,2S. 171111
1 yy Ltr. DM 1,95, s/s Ltr. DM III ! ff 4P.
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schon von den Jungen und Madeln
das Zimmer fifiten, wenn die andern
drauBen so sdhon herumtollen. Zudem
besucht Heiligenhafens Badearzt Dr.
diirdtke zweimal in der Woc he die
Zeltlager der Berliner Sportjugend,
um nach dem Redhten zu sehen.
Wer die Jugendlichen in ihrem
Treiben bei Sonne und Wasser be-
obachten konnte, wird feststellen, daB
bier durdh den Sportverband Berlin
seit nunmehr drei Jahren vorbildlidhe
Jugendarbeit geleistet wird und die
fur dieses Jugendlager verausgabten
Totomittel wirklich zweckmaiig ange-
legt rind.
~etcgt'at
Sonntag,?3.,ju1i 1953
In der Waldbuhne steht ein Boxring .,
Heute ab 13.30 Profiveranstaltung - Hecht, Stretz und Scholz auf einem Programm
iiberzeugen konnen. Im Gegenteil
man war in letzter Zeit sogar der Mai-
nung, daB Besmanoff nicht imstande
ist,, die schon lange anhaltende Sta-
gnation zu uberwinden. , Aufzugeben
braucht man ihn deswegen nicht, abet
eine erfreulichere' Entwiddung'wur:-ie
uns nitht gerade verdrieBlich' stimnien.
Schori um 13.30 Uhr, wenn die heiBe
Julisonne ihren hodisten Stand er- '
reidrt hat, werden haute die ersten
Boxer der. Gpttertschen Waldbuhnen-
veranstaltung durch die Seile klettern.
Wo Sonne ist, da ist auch Schatten -
hoffentlich erfahrt diese Weisheit
keine negative Auslegung. Negativ
in doppeltem Sinne: Der ,Sdiatten"
konnte (eben wegen der Sonne!) sehr
leidht auf die Kasse des Veranstalters
als such auf die Gemuter der hoffent-
lidh zahlreichen Zuschauer fallen ...
Trotz aller Schwierigkeiten, die sich
heute bei der Verpflichtung von- Geg-
'nern fur Deutschlands kampfstarkste
Halbschwer- und Mittelgewiditler in
den Weg stellen, hat Promoter Gottert
das Wagnis einer Waldbiihnenveran-
staltung - gestiitzt vor allem auf die
klangvollen Namen' Hecht, Sfretz,
Scholz! - uberndmmen. An den Ber-
liner Boxfreunden liegt es.-nun, these
dankenswerte Initiative in entspre-
chender Weise zu belohnen.
Wollte man fiber den sportlichen
Wert des heutigen Kampftages ein Ur-
teil fallen, so miiBte die so oft zitierte
.Papierform" der Auslander herhal-
ten. Einige von ihnen, namlich der
Italiener Janilli und der Englander
Buxton, sind' in Deutschland leider
r_och unbe.kannt, so daB ein absdilie-
Bender Wertmesser erst nach de.m
Kampf beredhtigt sein wird. Wenn
auch ihre Rekorde nidht den' Anforde-
rungen eines Gerhard'Hecht und Hans
Stretz geniigen konnen, so liegt doch
der Reiz dieser Kampfe vor allem in
der UngewiBheit fiber ihr tatsachlidhes
Konnen.
Wir rechnen zwar alit klaren Erfolgen
von Hecht und Stretz, aber as bleibt
doch die Frage offen, wie beideihren
schweren Kampf vom Mai iiberstan-
den haben. Ein Risiko gehen sie zu-
mindest insofern ein, als im Boxring
wirklich alles moglich ist.
Besser daran ist Gustav Scholz. Er
hat wenigstens einen Landesmeister
- den Spanier Navarro, gegen den er
scion vor einigen Monaten boxen
sollte - zum Gegner erhalten. Hinzu
kommt, daB Bubi auch Gelegenheit
hatte, die Kampfesweise Navarros zu
studieren. So wird er wohl vor kei-
nem allzu groBen Ratsel stehen, wenn
ihm audh das Siegen nach seinem
wochenlangen Krankenhausaufenthalt
nidht leicht fallen diirfte.
Der ,Rahmen" bringt gegenuber den
drei '?Kniillern" eigentlich mehr Aus-
geglichenheit in den einzelnen Paa-
rungen. Von besonderem Interesse
wird bier der Kampf unserer halb-
schweren Hoffnung, Toni Gruber, mit
dem Hollander Pierre Doorenbusch
sein. Bisher hat Gruber bei jedem
Kampf gezeigt, dali er in der Zwi-
schenzeit wieder vieles hinzugelernt
hat. Auch haute - so sdheint as -
wird.es hierin keine Ausnahme geben.
Ein gropes Fragezeidhen wird viel-
leidit eine gewisse Losung erfahren:
William Besmanoff. Seit dem 17ber-
tritt zum Profilager hat er nidht oft
Weil die beiden besten franzosischen
Dauerfahrer,' Henri Lemoine und Ro-
ger Queugnet, am 10. Juli schon wieder
in Bordeaux starten sollen, ging Ber-
lins Veranstalter der Neukollner
Dauerrennen, Erich Bartsch, von sei-
nem urspriinglich gewahlten Termin
fur die ,doppelte Revanche" ab. Er
:legte den 100-km-Wettbewerb schon
auf den kommenden Dienstag, da die
beiden Trager des Trikolore-Trikots
?dann? nosh keine Riidcsidtten auf ihren
ersten Start in Frankreidh nach der
von Lemoine gewonnenen Meister-
sdhaft zu nehmen brauchen.
Sie sollen gegen den Sieger des
zweiten Vorlaufs der deutsdhen
Stehermeisterschaft, Otto Ziege, und
gegen Walter Lohmann, deren Re-
vanche ebenfalls node aussteht, den
200-Runden-Wettbewerb in einem
Lauf bestreiten. AuBerdem.werden am
'Dienstag (ab 20 Uhr) auf der Neu-
kollner Bahn unter Tiefstrahlern die
beiden Frankfurter Nadhwudhssteher
Theo Intra und Horst Holzmann die
schwere Dauerfahrerprfifung mit-
bestreiten.
Noah fur den Monat Juli hat Neu-
kollns Veranstalter einen weiteren
,Schlager" bereit. Auf unserer 500-m-
Bahn wird Italians ,Campionissimo",
Fausto. Coppi, sein erstes Rennen in
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Die Einleitung besorgen im Welter-
gewicht der Dortmunder. Karl-Heinz
Bide und Helmut Hohmann '(Stutt-
gart), wahrend der zweite Kampf. den
Schwergewichtlern Wiese (Berlin) und
Friedrich ' (Dortmund) vorbehalten
bleibt. Gruber-Doorenbusch, Scholz-
Navarro, Stretz-Alex' Buxton, 'Hecht-
Janilli und Besmanoff-Schirrmann
lautet die weitere Reihenfolge.
Wieder unte'r Tiefstrahlern-
Auch Coppi, Ferdi Kiibler und Patterson starten.in Neukolln
Deutschland 'nach dem Kriege,`.be-
straiten.. Zusammen mit .dem: Exwelt-
meister Ferdi Kiibler (Schweiz),' dem
weltbesten .Verfolger Sid Patterson
(Australian), Stan Others (Belgian),
Dominicque Forlini (Frankreich) und
'dem Strallenweltmeister Heinz Muller
hat der Azzurri schon die feste Zu-
sage fur den Berliner Start in einem
Mehrkampf gegeben. Nur 'der genaue
Termin mull nosh festgelegt werden,
und .die Radsportgemeinde Berlins
steht vor einem internationalen. Er-
eignis, wie wir es seit langem nitht
erlebt haben.
Noch einmal Ruhleben
Ruhleben ladt heute nochmals zu. einer
kombinierten Veranstaltung ein. Reiter
und Traber treffen side um 15 Uhr. zu
neuen Taten. Audi heute spielt wieder
die 120 Mann Starke franzdsische Mili-
tarkapelle. '
Voraussagen: 1. R.: Quintus ..Abreise
- Neugar. 2. R.: Ernesto -.St. Bork -
Memo. 3. R.: Hatfana - Status - Soldat.
4. R.: TrA. J. Mills - Hania- Flambert.
'5. R.: Mast - Jupp von Mengede - Pan-
talon.
VORAUSSAGEN
Saint-Cloud. 1. R.: Winnie - Porphyrite.
2. R.: Moinelle - Mannequin. 3. R.: 'Fanatics
- Ghoja. 4. R;: St. StraBburger - St. Volterra.
S. R.: Boston - Bride au Vent. 6. R.: Kourgan
- Lord Winter. 7. R.: Now Star - Sabena.. .
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Sonntag, 5. Juli 1953
Bisheriger Inhalt: Marina Mogens
1st-eine erfolgreiche Schauspielerin in
Munchen. Sie kehrte von einem Ur-
laub am Bodensee zuriick. Mit ihrem
Freund und Conner, dem Filmprodu-
zenten Frank Krieg, sitzt sic am
Starnberger See und beiditet, deg sic
sigh ein Landgut kaufen mochte und
heiraten ruill.
Ernidct?freundlich und denkt: eigent-
lich war idh es ia, der es gesagt
hat. Aber sie ist siditlich erleiditert,
nachdem sie beide dariiber ge-
sprochen haben - die etwas zerstreute
Nadidenklichkeit ist ganz versdiwun-
den, und fiber ihrem sdionen Gesidit
liegt wieder das Lacheln, das er ro
sehr an ihr liebt. .
, Und nun hast du sicher eine Menge
Zukunftsplane, nicht wahr?" fragt er.
,,Naifrlich. Erst einmal das Gut.
WeiBt du, .er ist kein Mensch, der :n
der Stadt leben kann. Wenigstens
night so ein Leben wie wir, du mid
ich, es fiihren. Das werde er nicht
aushalten."
Krieg denkt, das as keine ganz rich-
tige Voraussetzung. fur eine Ehe ist,
wenn der eine der beiden Partner in
der Atmosphere des andern nicht
leben kann.
Vor Monaten hatten sic eine ge-
meinsame Reise geplant - eine
Schiffsreise nach Afrika. Er hatte im
letzten Augenblick night fort gekonnt,
und Marina war dann spater allein
verreist - - in ein kleines Dorf an
einem Auslaufer des Bodensees, sehr
ruhig und von der Welt abgeschlos-
sen, ohne Bahnverbindung und nur
durch einen Dampfer vom gegenub.^.r-
liegenden Ufer zu erreidien. Waren
sie, gefahren, dann hatte sic diesen
Mann nicht kennengelernt. Er sieht
zu ihr hinuber. Sie' ladhelt still vor
side bin _ ein Lacheln, 'von dem pie
selbst`nichts zu.wissen scheint. - Sie
ist gludclidr - denkt er - weiB Gott,
sic, ist gliidclich.
-Dann bespredhen sic nods Neben-
sachlichkeiten. Marina soil am ande-
ren Vormittag in die Bank kommen
und ihre Kontoauszuge durchsehen.
Und selbstverstandlidh wird Frank die
Verhandlungen wegen des Ankaufes
des Gutes in die Hand nehmen.
Spater fahren sie in die Stadt zu-
riidc, Als sie vor Marinas Haus hal-
.ten, steigt Frank aus.
Sie sieht zu.ihm auf. ?Mein Lieber",
sagt'sie.nach einer kleinen'Pause, ,ash
hoffe, daB sigh zwischen uns iaichts.
,,Es ist nur - er weiB nods nichts
davon."
?Wer?"
Nun - er. Er weiB nodh night, daB
ich ihn heiraten werde."
Frank lacht taut,
,,Lads nidht", sagt sic vorwurfsvoll.
?Entschuldigel Aber glaubst du
nidht, daB es an der Zeit ware, ihan
deinen EntsdaluB mitzuteilen?"
,?Ja", antwortete sic sanft. ?Das
werde ida jetzt auch tun. Also - gute
Nacht, Frank."
Er sieht ihr nach, wie sic durch den
Vorgarten zum Haus geht. Einen
Iire[egrat
den nadizusehen. Ihr ist das gleich-
gultig, aber Thomas verursacht es ein
unbehaglidaes Gefuhl, als ob sigh eine
kuhle, fremde Hand zwischen seine
Schulterblatter legt. Er geht immer
sdhneller, und Marina hat Mfihe, ihm
zu folgen.
Hinter den letzten Hausern des
Dorfes sind sic allein. Nadi einer
Weile bleibt Marina stehen.
?Ida gehe keinen Sdhritt weiter, ehe
du mir nidht gesagt hast, daB du' dish
freust", sagt sic.
Thomas, der ein Studs vorangegan-
gen ist, kommt zuriicc. Er bleibt vor
Vora Waldrand leudhten die weiBen Wande von Thomas' Haus herdber.
Augenblidc lang steht ihre Silhouette ihr stehen und sieht sie an, und sie
schmal vor der' hellen, dffenen Tur, hat das Gefuhl, als bemerke er zum
dann ist sie verschwunden. - erstenmal, daB sie da ist.
er jeden ihrer Gedanken zu erraten von der vorletzten Anlegestelle aus """` ""` ' ""b` "`
sieht man das Dorf `sd Iich'freue ida mach ?:.
glaubt. Aber v`%:ahrend 'ef sie jetzt?? hon gaatk nth; ,. ,_;,
Er kennt ihr Gesicht so genau, dab
fast flehenden Frage aulgesd .Iagen,
rind, und den h'albgeoffneten - Mund
-' fragt ?er sigh:" Ist sie wirklich so
ahnungslos? ? '
Sag dodh, Frankl" drangt sie.
Er ladielt beinahe anausiert, ,Natur-
lich andert sieh nidats zwischen uns,
Marina."
Sic ? steigt aus und steht ihm jatzt
sehr nah gegenuber.
Neih, night' wahr? Sonst ware as
audi sdiredclich."
Sic kuflt ihn .auf die Wange. Er
fuhlt die - zartlidae Beruhrung ihrcr
kfihlen; . weichen Lippen.. Eine Se-
kunde Mang. hat er den heftigen
..garten zum Haus geht.
Wunsch; sie festzuhalten. Aber da ist
ale schon ein paar Schritte entfernt.
?Gute Nacht, Frank."
.,,Hallo, Marina - ich habe ganz ver-
gessen, dich-nodh'etwas zu fragen."
;Ja?" - Sic bleibt stehen und' sieht
ihn erstaunt. an.
,Wann heiratest du ?eigentlida?"
.1ch weiB nosh night", antwortet
yy sie -angsam.
. ?Es ist nur wegen der Arbeit", falirt
er,:fort.
,,Daran andert side dote. nights",
sat sie schnell. ,Ich fange in zwei
Wochen meinen 'neuen Film an."
,Ja,-naturlich.. Ida dachte nur - da-
l nach bast du doch eine Zeitlang frei."
?Ja, ja." - Sie' bliect auf den Baden
und ?kratzt mit der Spitze - ihres
S'diulies auf dem Strich zwisdaen zwei
Straliensteinen 'herum.
aber der lueine Dampier ,muii nosh-, -..,,,Matt merlsp es aber oacht murtneit,
einmal ein Stuck in den -See hinau , sie und" lehht ihre 5tim an "seine
um eine groBe Sandbank zu uinfahren. Brust:
Marina steht an der Briistung. Sic
sieht' die Fahndaen und Reisigbundl,
die die seichte- Stelle anzeigen, und
auf-dem fladaen Grund des Sees zarte
grune- Pflanzen, die side in der Stro-
mung kaum merklich bewegen. Ihre
Hande liegen auf dam Holzrand des
Gelanders, das nods ein wenig von
der Sonnenw_ arme des Tages einge-
fangen hat.
Nada einer Weile wendet sie side
um. Hinter ihr sitzt ein fremder,
dicker Herr . . . Als ihr Blick auf ihn
fallt, ladielt er sic mit einem Ausdruck
vertrauter Mitwisserschaft an, als
wolle er sagen: Ich babe dick, erkannt
- aber du bist hier in Ferien, und
deshalb wollen wir nidit dergleichen
tun., Sie ladhelt mechanisda zurfi.ck,
nimmt ihren kleinen Koffer und steigt
die Treppe hinunter.
Sie beobadatet, wie das Schiff an-
.?legt und festgemacht wird; und ist die
erste, die es verlalt. Erst jetzt sieht
sie sick unter den wartenden Men-
schen um und merkt, dal Thomas
night da ist. Der Hoteldiener kommt
auf sie zu und will ihr den Koffer ab-
nehmen, aber sie schiittelt den Kopf.
Sie geht suchend ein pear Schritte
weiter, dann sieht sie Thomas hinter
einem Sdiuppen stehen. Er hat die
Hande in den Tasdhen - seiner ver-
drfickten, weiBen Leinenhose und
lachelt ihr entgegen.
?Hallo", sagt sie, wahrend sie auf
ihn zugeht.'
?Hallo", antwortet er. Seine Stimme
hat einen erstaunten. Kiang. ,Ich
dadhte nidat, daB Sie wirklidh zurudc-
,,Nein?" Sie -versucht, ihr Er-
schredcen fiber seine Warta unter
einem Lacheln zu verbergen. ,Doch
- da bin ida wieder."
,,Dann -ist as ja gut."
? Ja?" fragt sie eifrig.
?Was? Seine Stimme klingt -zer-
streut. Er blickt an Marinas Gesidit
vorbei auf den See..
Sie schweigt und versucht, ein Ge-
fuhl plotzlicher Enttausdhung night
aufkommen zii lassen,
,,Was haben Sie den ganzen Tag go-
trieben?" fragt sie- nach einer Pause.
,,Gearbeitet."
.,,Darf ida Ihre Bilder sehen?"
?Ja." -Er greift nach; ihrem Koffer.
,.Naturlich dfirfen. Sie."
;;Jetzt gleidh?"
W.enn,Sie wollen."
Sie gehen.nebeneinander den.Weg
entlang, der an dem Hotel vorbei
hugelaufwarts fiihrt. Eine Gruppe von
Spaziergangern begegnet ihnen, sic
erkennen Marina,, hhren zu sprechen
auf und bleiben stehen, um den -bei-
Er blidct auf die
Elunkelblaue. Stroh-
,kappe, ? die ihren
Kopf eng ?um-
sdh]ieBt und am un-
teren Rand einen
Kranz von Ldcken
frei IaBt. Ihr Hals
Ober dem Kragen
der lathe ist schmal
und ein wenig ge-
braunt. Er wunscht,
daB sie die Kappe
night auf hatte und
er fibers Haar strei-
then kOnnte. Aber
er steht nur ver-
legen still und
fiihlt den leidaten,
warmen Druck ih-
rer Stirn gegen
seine Brust.
SchlieB]idi hebt
sie den Kopf und
sieht ihn an. Er
ladaelt ratios - er
modhte ihr so gern
zeigen, daB er sigh
freut, aber vorlau-
fig ist sein Erstau-
nen darfiber, daB
sie wieder da ist,
das? einzige Gefuhl,
das ihn beherrsdht.
Sie gehen weiter.
Es frngt zu dam-
mern an, und als
sie auf dem Hu
gel angekommen
sind, weht vom
See her ein kiih-
ler, feuchter Wind.
Vom Waldrand
leuchten die wei-
Ben Wande von
Thomas' Haus her-
iiber. Marina geht
sdhnell diarauf zu,
an der Tilt wartet
sie, bis er nachge-
kommen ist. Sie
sehen sieh an, und
in diesem Augen-
blidk denken, sie
beide an dasselbe
- daran, wie Ma-
rina des' ersteriial
hierharkam. Eine
braungebrannte, et-
was verwahrloste
Marina, die wenig
Ahnlidakeit mit'der
Dame in der blauen
Kappe hatte und
Thomas vertrau-
ter und weniger
fremd war.
und frei von. Korpeirgeruch
durch regelmcBiges Waschen
Er offnet die :Tur und laBt sie ein-
treten. Sie atmet gierig'den bitterer,
sauberen, mit Tabakrauch untermisca-
ten Gerudh von Terpentin und frisdhen
Olfarben ein. In der Dammerung wirkt
das Atelier, das fast den ganzen Raum
des 'kleinen Hauses einnimmt,. nosh
groper. An den Warden entlang leh-
nen die mit Leinwand bespannten
Rahmen, und die Staffelei steht-wie
ein fremdes, langbeiniges Ungeheuer
in der Mitte des Zimmers.
,,Sie konnen jetzt nidats. mehr
sehen", sagt Thomas. ,,Idh werde Ihnen
die Bilder morgen zeigen."
Marina hat sick auf eine Bank un-
ter dem Fenster gesetzt.
Morgen", murmelte' sic. ,,Morgin
haben Sie es side vielleicht wieder an-
ders iiberlegt."
Er tritt zu ihr. ,Nehmen Sie die
Mutze ab'- bitte."
Sie tut es und . schiittelt mit einer
ungeduldigen Bewegung die Haare
zurack. ,Warum?" '
?Sie sind mir sonst so fremd."
,,Nur deswegen?" fragt sic bitter.
Er antwortet night und sieht sic an.
Seine Augen haben einen merkwurdig
wachen, forschenden Ausdruck. ?Ida
glaube, Sie sehen jedesmal anders
aus", sagte er nach einer Weile.
Sie zuckt die Achseln. .Das kommt
Ihnen wohl nur so vor," Sie ist tran-
rig und ratios, weil sic sick das Wie-
dersehen mit ihm ganz anders vorge=
stellt hatte. Einen' Augenblick lang
Bberlegt sie, ob es nidaf das beste
ware, einfadh fortzugehen und am an-
.deren Morgen abzureisen. Aber sic
weiB, daB sie dann nur in Munchen
herumsitzen und- darauf war-ten.wur-
de, daB er ihr nachkommt. Und *sie
weiB such, daB er night kame und 'sic,
dada eines Tages zurudckehren mufite,
um ihn zu holen. Also ist as schon
besser, zu bleiben. Dann fallt ihr ein,
wie wenig Zeit sie hat - nur ein pear
Nr.154/8'= Seite 9
len." Er streidit ihr mit einer zag.
haften. Bewegung die Haare aus der,
Stirn. Sie wendet den -Kopf und'legt
ihr Gesidit in seine Handfladhe, die.
warm und. ein wenig rauh ist..- Dann
steht sic auf. ,Wbllen wir Licht
machen?"
Er bolt eine Petroleumlampe, und
zieht die Vorhange vor die' hohen
Fenster. Sic versudht,- die Lampe en-
zuzunden, aber es gelingt ihr nidit,
nur ihre Hande werden ruBig und
fettig. Thomas fdhrt sie hinter`einen
Vorhang zur Wasserleitung, und wah-
rend sie.sich wasdat, betradatet sic die
einfadie, sparlidhe Einrichtung. Ob?-
wohl sie-sich dessen schaint, gibt ihr
-der Vergleich mit ihrem eigenen; ,ge-
pflegten Haus ' eine gewisse dber-
legene Sicherheit.
Sie essen an einer Ecke des groBen
Arbeitstisches, dessen- Platz mit' bun.
Sic essen an einer Ecke des'groBen
Aibeitstisdies.
ten Farbflccken -verschmiert ist und'
auf dem ein Durcheinander herrsdit,
von dem Thomas behauptet,'daB, er
darin sofort jede Kleinigkeitfinde, die
er braucht. Spater halt er aus irgend-
einem Winkel eine Flasche hervor. Er
gieBt ihr ein Glas ein, sie? versucht
vorsidrtig.und ist erstaunt,.daB as ein
sehr guter, alter Kognak ist.
,,Trinken Sie- nidht?" fragt 'sie.
,,Nein.. Nidht? jetzt. Nur mandimal,
wenn ida allein bin."
,,Woher haben Sie"den Kognak?!" .
;Ich weiB night mehr. Ida babe ihn
m'a] geschenkt bekommen."
Wieder fallt ihr ein, wie wenig. sic
von ihm weiB, und das 'erfiillt sie -mit
einer plotzlichen Ungeduld. Sie steht
Tage, auf und tritt.ans -Fenster.
;,Laden Sib midi, zum `?endessen t';.;Ida mOli:te eige'ntlicligehen", sagt
e'in?" fragt.sie. sie:. - ,;Ja", antwortet.ex ruhig.
Diese neue uberfettete Seife
ist mild und duftet herrlich.
Sic 'gibt Ihnen: den gamer
Tag fiber das BewUI3tsein ab-
solutes Sicherheit und Frisdae
Diese wohituende Frische jetzt ouch fur Sie!
Niemand ist sicker, ob er ganz frei von listigem Korpergerudh ist.
Wir selbst bemerken ihn meist nidit, die anderen aber sind peinlich
beruhrt. Wie oft steht er unserm Gluck und Erfolg im Wege t Jetzt
konnen wir aufatmen, dean as gibt Rexona. Diese milde Schonheits-
seife enthalt einen speziellen Wirkstoff; det die Entwiddung von
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Denken Sic daran, wean Sic des na"chsto
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Seite 10 - Nr. 154/8
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Kirdslidtes. Gottesdienst auf dem Kreuzberg
Milt Prof. Knevels um 10 Uhr; Thema:
?Glaubt an des Licit." - Gottesdienst nach
gried,isds-orthodoxem Ritus um 10.30 Uhr,
Liturgie (Hlg. Masse)' mit Predigt: Super-
intendent Poleshenski in der Kirdse in Wil-
mersdorf, Nachodstr. 10. - Unitarischer
Gottesdienst um 10.30 Uhr, Pfarrer Remus
Ober den Segen" in der Kapelle Wannsee,
Kaiseratr. 2/3. Gottesdienst der Lutherkirchon-
gemeinde urn 10 Uhr in W 35, Dennewitzpiatz.
Predigt: Dr. Horn, Um 15 Uhr Taufgottesdienst.
Wadrtturm Studlum Bible and Tractat
Society um 17 Uhr in N 31, Strelitzer Sir. 41a,
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Heimattreffen. Pommern: 14 Uhr Kr. Bublitz,
SO 36, Oranienstr. 162; Kr. Dramburg um
14 Uhr in Alt-Tcmpolhof 46; Kr. Greifenberg
um 14 Uhr im , Klubhaus" am Fehrbelliner
Platz; Kr. Schiveibein um 15 Uhr in SW 61,
Yordcstr. 80. OstpreuSen: Kr. Gumbinnen um
8.30 Uhr Dampferfahrt nach Tegel; Abfahrt
Gotzkowskybrudce; Kr. Pillkallen-Staluponen
um 9 Uhr Dampferfahrt, Treffen Anlegestelle
Tegel; Kr. Lydk um 9 Uhr Ausflug in den
Grunewald, Treffen Sagewerk Lindwerder,
Dreiedc-Bus ab Zoo; Kr. Bartenstein um
10 Uhr Dampferausflug ab Spandau Haupt-
bahnhdf nets Tegel; Kr. Goldap um 15 Uhr
in N65. Nordufer 15; Kr. Sensburg um 10.30
Uhr in Sdioneberg, Gust av-Muller-Str. 8;
?Telegraf" gratuliert
Frau Line Deutsch, Johannesstift, Span-
dau, feiert am 5. Juli ihren 90. Geburts-
tag.
Das 89. Lebensjahr vollendet am
5. Juli Frau Martha Radecki, Lichterfelde-
Siid, Dorstener StraDe B.
Herr Wilhelm Keil, Halensee, Kron-
prinzendamm 19, begeht am 5. Juh seines
67. Geburtstag.
Frau Minna Siewert, Neukolln, Sel-
chower StraBe 6, feiert am 5. Juli ibren
83. Geburtstag.
Das 82. Lebensjahr vollenddt am S. lull
Herr Emil Patz, W 30. Dennewitzstr. 16.
80 Jahre- alt warden am 5. Juli: Der
Pensioner Herr Otto Rohl, SW 29, Fidate-
straDe 15, und Frau Anna Funke, Marien-
dorf, Wilhelm-von-Siemens-StraDe 4. '
Das 40jahrige Mieterjubilaum (zugleich
den 40. Hochzeitstag) begeht des Ehepaar
P. Steininger, SW 29, Sdtonleinstrafie 5.
Die goldene Hoduzeit feiert am 6. Juli
das Ehepaar Anna und Max Hilbig,
Tegel, Schallenhof 17.
Herr Franz Muller, Charlottenburg,
Holtzendorffstr. 13, vollendet am 6. Juli
das 84. Lebensjahr.
Die goldene Hodizeit (und des 40-
j9hrige Mieterjubilaum) beging am 4. juli
das - Ehepaar Anna und Hermann Ditt-
mann, N 65, SchulstraBe 66.
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allee 38; Kr. Meseritz und ZOllichnu-
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allee 121; Gr. Schweidnitz um 15 Uhr in
Charlottenburg, Sportklause am Reidissport-
feld; Gr. Ratibor um 15 Uhr In Britz, Britzer
Damm 31-33, Lokal; Gr. Riesengebirge um
15.30 Uhr in Schineberg. Kolonnenatr. 51; Gr.
Sagan um 15 Uhr in Neukolln, Schultheiss,
Hasenheide.
Flihrungen. Durch die Gem9ldeausstellung
im Sthlof und Besuch des Mausoleums mit
Artur Fleischer, Treffen um 11 Uhr vor
Scsiob- Charlottenburg; nadimittags Beslchti-
gung der Pfaueninsel mit Schlo6, Treffen urn
14.30 Uhr vor S-Bhf. Wannsce. - Geologisdhe
Wandcrung nails Tegel mit dem Volksbund
Natursdtutz e.V., Treffen um 9 Uhr Bhf.
Hermsdorf. Fuhrung: Univ.-Prof. Dr. Solgcr.
- Wanderung vom russisd,en Friedhof zur
Wittennuer Dorfkirdie nadi Waidmannslust
mit Joh. Thouerkauff, Treffen um 14 Uhr
S-Bahn-Ausgang Eichborndamm. - ,Radfahrt
ins Blaue" mit dem Berliner Wander-Verein,
Treffen his 9 Uhr vor Bhf, Witzloben (Ein-
gang Neue KantstraBe). - Pilzlehrausflug in
den Grunewald mit der Deutsdhen Gesellsdsaft
fur Pilzkunde, demonstriert werden beson-
ders die giftigen Pantherpilze, Treffen um
9 Uhr Blif. Nikolassee. - Zum Botanisdsen
Garten mit den Naturfreunden (Gruppe
Kreuzberg), Treffen urn 10 Uhr Eingang
Ktinigin-Luise-StraDe. - Halbtagewanderung
zum Johannesstift und zum Naturpfad lungs
der Kuhlake mit H. Starke (VHS Kreuzberg),
.Klopfe dreimal an die Tor, dann offnet der
Konig selbst."
Zwangsversteigelrung
Am Montag, item 6. Juli 1953, werden
ab 10 Uhr in Charlottenburg, Fritsche-
straBe 27/28 gegen sofortige Barzah.
lung meistbietend versteigert:
1 Zug? und Leitspindeldrehbank mit
Motor, Holzbearbeltungsmaschinen,
Kompressor-Spritzanlage mit Motor,
Am Donnerstag, dem 9. jull 1953 ab
10 Uhr In Sd,margendorf, Misdroyer
StraBe 50-52:
1 Arbeitebaradce (Nissenhii.tte),
2 Feldbahnloren, 1 AbriBwinde mit
40 in Stahlseil, 10 Arbeitsbodce,
versdi: GTOBen.
Am Donnerstag, dem 9. Juli 1953 ab
14 Uhr in Wilmersdorf, Barstr. 44: ,
1 Lkw Ford V 8.
Besiditigung jeweils 2 Stunden vorher.
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im Reisebus mit H. Starke, Abfahrt-15.30 Uhr
Hermannplatz um 15.45 Uhr Innsbrudcer Platz,
Anmeldung 66 48 00.
AditungI Berlin!" ist das Motto einer
heiteren Starparade bekannter Kfinstler von
Buhne und Funk um 16 Uhr im Sommergarten
am Funkturm.
Sommerfest der Kleingartenkolonfe Marfen-
felder Weg" in Britz ab 15 Uhr: Tanz,
Kasperletheater, Massenstart t-von Brieftauben
und Fadkelzug.
Briefmarken-Grottausds verbunden mit
Jugendgruppe,' Geldscheinaammler und Hand-
lerstanden von 10 his 17 Uhr des Briefmarken-
sammler-Vereins ?Phila" lm Rathaus Shone-
berg.
Dos Berliner Mozart-Ordsoeter spielt um
20 Uhr im Kammermusiksaal, SW 11, Hallesche-
StraBe 24. Karten im Vorverkauf beim Kunst-
amt Kreuzberg, Lindenstr. 39, Zimmer 8.
Die deutsche Gartenbaugesellsdsaft veran-
staliet eine dendrologische Fuhrung auf der
Pfaueninsel. Treffpunkt 9 Uhr an der Fiihre.
Esperantisten treffen silt um 9.30 Uhr im
Jugendheim Neukolln, Karl-Marx-Str. 160.
Flatower Heimatvertriebene um 15 Uhr in
Tempelhof, Ringbahn- Ecke Germaniastralle.
Heimattreue Ost- und Westpreuaen, Bez.-
Gr. Charlottenburg, Treffen um 16 Uhr im
Schultheiss, KurfOrstendamm 237.
Konigsberg-Neumark und Umgebung, Tref-
fen um 14 Uhr in N 65, Gerid,tstr. 36.
ifeimattreue Soldiner, Treffen ab 15 Uhr
in Neukolln, SteinbodcstraBe (S-Bahn Kolln.
Heide), ?Bfirwinkel".
Versammlung ehem. Mitglieder der Zusatz-
Versorgungs-Anstalt des Reidis und der Lan-
der (ZRL) um 10.30 Uhr in Wittenau, Alt-
Wittenau, ,Dorfaue".
Milltarkonzert des 8. englischen Husaren-
Regiments um 16 Uhr im Lietzenseepark.
Heimatabend des Schlesiervereins Rube-
zahl" um 16 Uhr in Sdaoneberg, Badenadie
StraDe 52.
Sommerfest des Kleingartenvereins ?Sonnen-
sdiein" in Lichterfelde-West, HochbaumstraBe
(Strasenbahn 77 und 78 Halteatelle Rittberg-
krankenhaus).
Sommerfest der Ketonic ?GrOne Aue" eb
14 Uhr auf dem Sdsoneberger Stidgelande.
Des diesjthrige Johannisfest feiert die Ber-
liner Typographische Gesellsdiaft ab 17 Uhr
im Zoo, Grune Veranda. Eintrittskarten fur
1,50 DM an der Abendkasse.
Bitte notieren Sie
Preto Voikebiihne, S. 7. Theater am Kur-
ffirstendamm, 15.30 und 19.30 Uhr: Gemadite
Loute". - Renaissance-Theater, 20 Uhr: ?In-
timitaten". - Komodie, 16 und 20 Uhr: Spiel
im SchloB". - Tribune, 20 Uhr: ?Die sdhlaue
Susanne".
Frete Volksbfihne, 6. 7. Theater am Kur-
furstendamm, 19.30 Uhr: Gemadite Leute". -
Renaissance-Theater, 20 Uhr: Intimithten". -
Komodie, 20 Uhr: ?Spiel im Sd[1o6", -
Tribiine, 20 Uhr: Die schlaue Susanne".
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"Guten Tag. Said willkommen. Kommt nur
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Auch Sie kennen die mannigfaliigen Besdiwerden wie B.nomm.nhelt, verse!.
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Telegraf-Leser erhalten Karten zu ermasigten Prelsen
von 0,60 DM his 1,60 DM in allen
I
Veranstalter : Genschow - Stobrawa -Theater
Nr.154/8 Seite 15.
Ilnser Spatzen- W ettbewerb
Unser Spatz, dessen
treffende Vierzeiler Ibnen
either viel Freude be.
reitet haben, hat side
semen Urlaub wohl ver-
dient. Nun 1st er auf
Entdedkunisreise - ge-
gangen und hat side for
einige Zeit von uns ver-
abschiedet.
Was nun, haben wir uns gefragt?
SdilieBlich fie! uns ein, unsere Leser
zu bitten, es unserem Spatzen nadtzu-
medien und einen Spatzenvers" zu
diditen.
Bis zum 9. full werden wir taglich an
dieser Stelle zwei Stidlworte nennen, die
Sie for Ibre Vierzeiler verwenden sullen.
Hier ein Belspiel:
Stichworte: Strand - Korb
Was es fur hubsdse Nixen gibti
In eine hob ids midi verliebt.
Dods leader ist's real so im Leben,
'nen Strandkorb hat sie mir gegeben.
Die beiden Stidiworte brauchen nidit
miteinander gekoppelt zu weilden. Sie
mussen lediglidi im Vers vorkommen.
kehrer aus folgenden Gefangenenlagern
um Ihren Besuch am 6. Juli: UdSSR:
7099/25 und 7099/39 Karaganda; 7100
Saporoshje S Charkow; 7011/1 Saporoshje.
CSR: Kolin. England: Camp 835 und
836 Naples-Italy. Am 7, Juli: UdSSR:
7100/2 und 7100/3 Saporoshje; 7100/4 Sapo-
roshie Korodin S Charkow, 7100/5 Saporoshje
S Charkow; 7134 Sumy und Nebenlager um
Jeder bekommt das, was ihm schmedkt. Und
wir beide essen Honig, Petzi,"
Anschrift
(Bitte geben Sie diesen Abschnitt In der nfidasten .Telegraf"-Geschfiftsstelle ab,
Oder senden Sie ihn an den Telegraf", Berlin-Grunewald, Bismarckplatz 1.1
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Eine jury wird Ihra Gedicite auswei+-
ten und die zehn besten verse -des (e-
weiligen Stidiwortes am Ends des Wett-
bewerbes tfiglids hintereinander ver-
offentlidaen. Dann sollen unsere Leser
entscheiden, were sie einen Preis zuer-
kennen moditen. EinsendesdiluB 1st der
15. juli. Die zu den taglichen Stidiworteii
eingesandten Verse werden g e s o n-
d a r t ausgewertet und mit to einem
der drei folgenden Preise prfimiiert
1. Preis: Eine neuntfigige Raise in des
Fichtelgebirge.
2. Preis: Ein Schuhgutsdsein.
3. Preis: Eine Budsspende.
Die Verse konnen such gesammelt ein-
gesdiidct werden.
Und hier nennen wir Ibnen die Stich-
worte for. den heutigen Vers:
Arbeit - Urlaub
Denken Sie bitte t!inen Augenblick nails
und benutzen Sie fur Ihren Vierzeiler
den vorgedrudcten Abschnitt.
Der .Telegraf-Spatz" wunscht Ihnen
einen guten Einfall und vollen Erfolg.
18 Uhr. CSR: Komotau Chomoutov, Komotau
Chomoutov Polizei Gef.: Komotau Chomoutov
Hotel Weimar. England: Camp 337 Naples;
Camp 338.
Filme Ober Heilpadagogik zeigt die Pad-
agogisdae Arbeitsstelle am 6. Juli von 9 his
13 und 14 his 17.30 Uhr.
Ober ,Industriewerbung" spridit Herr
Larnke von der AEG in der Ingenieur-Vereint-
gung Booth am 6. Juli um 19.30 Uhr, SW 81,
Mehringdamm 80.
,,Die Grundlegung der Wahredseihllrhkeits-
theorie", Vortrag von Prof. Dr. Richter, Frei-
burg, am 6. Jell urn 18 Uhr in der TU,
Horsaal EB 202, Hardenbergstralib 35.
Eine braune Geldborae (Hufeisenform) mit
17 DM verlor am Mittwodh in der StraBen-
bahn der Lisle 35 oder 25 ein Erwerbsloser,
Voter von vier Kindern. Er bittet den Finder
herzlich um Rfidkgabe fiber die Lokalredaktion
des ?Telegraf".
Ferien-Tip fair Herren! . .
Jeden Morgen etwas ?fit" ins Haar,
dann sitzt die Frisur den ganzen Tag
und trotzt dem Windl ?fit", die Frisier-
creme von Sdiwarzkopf, maclit Ihr
Haar ?fit", ohne zu kleben. Also vor-
merken: eine Tube ?fit" in den Reise-
kofferl
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kleinen Preis wirklich empfehlen kennen
0
0119P
 So maite Anabella sich und ihren Freund.
Preis bekomineri. Fiir eine' Tusch-_
~eichnung ,Anabella und Detlef", die
sie pastellartig mit einern Gefiihl ftir
gaite Failien gemalt hat.
Als' besonder6 10berraschung batte
der ,Telegraf" zti einem Zeidienwett-,
bew6rb ffir alle Schfiler- und Schfi-
lerinnen'bis'zum 17. Leben'sjahr auf-
Vir su'chen
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Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Anabefla -m-a-Ite am besten
Seiji~jghrige Preistr9gerin beim We,ttbew'erb des ,Telegraf" ffir
Sedis jahre alt ist Aie kleine
blonde' Anabella Weismann. Die
Wdride der elterli~hen Wohnung am
Kroriprinzendamm 3 in Halensee zei-
1 1.
gen, da13 hier eine Familie von Kiinst-
lern lebt. Neben Bildern von Hofer
und. dem. Expressionisten Marc Cha-'
gall sieht man hiibsche Malereien.
von Anabellas Hand. Die Nadi-
b.arn dn . der stillen Seitenstralle des
Kiirffirstendamms nannten.das Mad-
chen schon immer das ,Malerskind!
.1
well. es als Baby im. Kinderwagen
zunftgemhB eine Baskennfitze trug.
Bald werden. Plikate -an den LitfaB-
s4ulen, mit einer Tuschzeidinung dqr
Kiinstlerin Berlins' ersdiei-..
nen. Denn Anabella hat -in dem' Zei-
chenwettbewerb des-.,Teligraf" ffir
die Plakate zum ,Tag des Kindes" in,
der Waldbijhne am ~6. luli den ersten
gerufen. Die- Kinder sollten selbst ein
Plakatmotiv 7eichn*en 6d*er malen. Und
jetzt stand die, jury,, b6stehend aus
Verlagsleitetn,----Red~~teure'~, Kbrist-
lern~ und Kunstkritikern, vor . einer
Fillle von 'fiber,' s.echshundert eing6-
sandten Bildern, dieiniKasinosaaldie
Wdnde bedeckten. Die Auswahl ist der
jury schwergefallen angesidits so vie-
Und so pielien beide in Wirkliclikeit aus.
ler mit Liebe und-PleiB und oft iiber-
raschenden Einf5llen gemalten Motive.
Und mit . grol3er Spannung - wurden
immer wieder die Zeichnungen umge-
drelit. Auf der Rfickseite standen ngm-
lich Namen."und Alter der jungen Ein-
sender, und da ergab es sidi oft,. daB
ein Bild, das man einem 16j?hrigen
zugetraut h4tte, von einer gidhrigen
gezeidinet war oder um-ekehrt.
DaB schlie8lich die Entscheidung un-
bewuBt auf die richtigen Maltalente
fiel, beweisen die beiden ersten Pr J
Pis-
trAger. Die sedi?jhhrige Anabella hat
schon einmal einen eysten Malpreis bei
einern Wettbewerb
des RIAS erhal-
ten. Und als wir'dern z'weiteh Preis-
tr9ger, dem 15j5hrigen Oberscbiller
Matthias Koeppel in Schlachtensee,
SalzachstraBe 57, seinenGewinn ijber-
-A1ijtbmb15T1iAb*0rT9-Vn"rU e;utschl~
s u c h t f it r s o f o r t
Je ein~en Herrn fOr die Leitung der Abteilungen
Arbeitsvo4be'reiliung
.-VorrichtungskonstIPUktibn
RohbauMbrikation
des I Karosseriebaues.
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'nachweisbn k6nden. liber ein 'gutes Organisatioirstalent verfilgen und
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jelegref". Grunewald, Bismarckplafz
den ,Tag des Kindes"
brachten, holte der blonde lunge eine
ganze Reihe selbstgemalter abstrakter
Bilder herbei. Seine Plakatzeichnun
9
war durdi ihre Ornamentik auf
.
gefallen.
Den dritten Preis bekarn die 15idh-
rige Waltraud Borchert, Charlotten-
burg, Mommsenstrabe '67; den vier-
ten Preis der 13 jahre alte Peter-Ifir-
gen Schulz, Wilmersdorf, Detmolder
.., .
StraBe 65. Die Namen der uorigen
Preistr9ger und Ndheres ijber die
Verteilung der Preise werden am
Mittwoch, dem. 8. juli, im ,Telegraf"
mitgeteilt.
Die gesamten eingesandten Arbei-
ten werden in den n5chsten Tagen in
einer Ausstellung im Verlagshaus
Grunewald gezeigt. kinder, Eltern
und vor ~Ilern audi die Zeichenlehrer,
die sich beirn Malunterricht so nett
fiir diesen Plakatwettbewerb einge-.
setzt haben, werden mit Interesse dle
Bilder betraditen, die so viel von der'
Kindesseele verraten. Theo
Hinein ins Nasse
Am Sonnabend
wurden zwischen 12
und '13.30 Uhr fol-
gende W5rmegrade
gemessen: Wannsee:
Wasser 25, Lu it 29.
- Olympiastadion:
Wasser 23, Luft 29. -
Humboldthain: Was-
er 26, Luft 32. -'
Columbiadamm:
,
W,,,,r 22, Luft 30. - P16tzensee:: Was-
ser 25. Luft 30. - Halensbe: Wasser 25,
- YOsistacion: "lasser 22, Lutt 29. -
Oberhavel: Wasser 25, Luft 31. - Sild-
park: Wasser 26, Luft 28. -- Tegelsee:
Wasser 25, Luft 33. - Liibars: Wasser 24,
Luft 29. - Heiligensep: Wasser 24, Luft
I - Grenzallee: Wasser 25, Luft 29. -
Lichterfelde: Wasser 23, Luft 28. - St6lp-
chensee: Wasser 24, Luft 30. - Sfidende:
Wasser 21, Luft 31. - jungfernbeide:
Wasser 24, Luft 29. - Fritz-Werner-Werk-
Wasser 23, Luft 31. - FreibadeplAtze a n
der Havel: Wasser 25, Luft 30. - Stu-
dentenllad: Wasser 26, Luft 31.
Das Wetter von heute
Wetterlage: Noch sommerlich warm. vor.
aussage: Heiter bis wolkig. schwifl, etwas
gewittrig. Am Tage ilber 25 Grad, nachis um
16 Grad. Luftdrudc: 761 rum, Nordwestwind.
Sonne: 3.50 his 20.31 Uhr.
Bergwerks-llngdinie'ure
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M a sc,,h,i he-hwMei1*e,-r
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Bel 15 Verkehrsunfgllen am Freitag
wurden 14 Erwacbsene und dret Jugend-
lich~ -verletzt. Von filnf angetrunkenen
Kraftfahrern wurden die Fiihrerscheine
einbehalten. a
. Zu einer schweren Schl5gerei kam es
in der Nadit zurn Sonnabend in der
K6sliner StraBe. Alle vier Beteiligten,
drei Manner und eine,~Frau, muBten ins
Krankenhaus gebradit werden.
Wegen eines Oberfallr auf den 52igh-
rigen Walter L. am 17. Juni im Tier-
garten wurden der '20j5hrige Gunter L.
und der 26ighrige Giinter F., beide woh-
nurigslos, festgenommen
Ins Wasser stfirzte si;~ am Sonnabend-
morgen int Alten Spandauer Schiffahrts-
kanal die 54j5hrige Dorothea S. Sie
wurde tot geborgen.
* in der Krummen Lanka ertrank der
33jHhrige 'Kiirt Schadow aus Kreuzberg,
der an beiden Beinen amputiert war, aber
gut schwimmen konnte. Kleidung. und
P,,th6sen wurden am lifer gefunden.
Die Berliner Arbeitgeber - Verbgnde
haben ihre Mitglieder zu einem Solidari-
thtsopfer ffir die Verfolgiten des Juni-
aufstandes aufgerufen. In -erster Linie
sollen Gescb9digte des eigenen Betriebes
der Spender berilcicsiclitigit warden.
Die Gutscheine aus den
, ckheften zurn Tag der
"'a
offenen Tilr" warden vom Be-
ginn der netien Spielzeit
!9. August) an his 24. August
im Vorverkauf eingetauscht. ,
Die Gesellschaft fiir Biirger-
rechte a. V. wiihIte Dr. H. W.
Danckert zurn 1. Vorsitzenden,
Frau Nora Melle und Hans-
Joachim Lemme zu gleidibe-
rechtigten Vorsitzenden.
Sechs Mitglieder ffir den Be-
amtenrat wahlten' die in das
Beamtenverhgltnis ijbernomme-
nen Lehrer im Bezirk Neu-
k6lln. Alle Gew5hlten gehbren
Herousilebar: Arno Sdbolz u. Paul
Lbbe. Chefredakteur: Arno Scholz.
Stellvertr:: RudolfHaetzel. Politik:
Karl Wiegner. Wirtschaftspolitik:
D Friedrich Sarow. Gewerk-
s~~afts- und Kommunalpolitik:
Walter Wegner. Ostzonenpolitik:
Werner Nieke. Kulturpolitik: Wal-
ther G. 0schilewski. Feuilleton: H.
H. Brachvogel und Dora Fehling.
Lokales: Richard Schwartz. Sport:
Ulrich Preussner. Chefreporter: H.
H. Theobald. Ffir den Inhalt ver-
antwortlich: W. G. Oschilewskj.
Fijr unverlangt eingesandte Manu-
skripte keine Gowfilir. Drud(:
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genAnnahme: iwag, Berlin-Grune-
waid. Bismardplatz. lAzenz Nr 19
der Britischen milithrregierun'.
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Ku'rz und huiindig -
Declassified and Approved For Release 2012/05/24 CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
So'nntaj, S. juli 1953'
Der 27j5hrige Heinz Eisendick rettete
cinen 60j5hrigen Mann, der sich im Land-
wehrkanal erIrAnken wollte.
Im Dorfteich Mariendorf versuchte' die.
45jAhrige Luise L. aus Tempelhof ihrem
Leben ein Encle zu machen. Der 4ligh-
rige Rudolf Prierner zog sie aus de
ift,
Wasser.
Fi1nf Fliichtlinge retteten'sich am Frei-'
'. onnabend schwimmend nach*
tag und S
Westberlin. Drei schwammen.von -Pots-
dam aus durch die,Havel nach Glienicke.;
19 Volkspoliziiten stellten sich am Frei- .
tag unter den Schutz der Westberliner'
Polizei. Ein 22jAhriger Unteroffizier kam.
in voller Uniform mit Masdiinenpistole.,
Seine ,Kameraden" schossen.auf ihn. ,
Die Meldestellen der Polizeireviere
bleiben in Zukunft jeden Mittwoch -von
8 bis 14 Uhr ffir den Publikumsverkehr
geschlossen.
, Ein Internationales Studententreffen
%eranstaltet die Evan-elische Akademie'
vom 10. Isis Ia. juli'im Missionsheim~
Schwanenwetder.
Zur Wahl der ,Mill Universiam"' flog
die .sdi6nste Frau Deutschlands", -Chri-'
stel Schack. am Sonnabend von Tem~el--'
hof nRdi New York ab;
14101ISsellite
' is
we, hiliellende QuQl
rn c :-he oesslAs ...
0
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R liche QuOl"al - in klossische,
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STOFFE iiberraschend pr'eiswert.sin -1
 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
~onntag, 5, Juii.1953
Jelfri'bOd~N nut' ?Hags im Gill
44
xYVorrt ?Umgang mit Kiridern / Ungedrudcter, Knigge im Gutspark / Der Trick ist alles
is
Das haute 'Sidi Knigge.nickt traumen meinen zum Beisniel die sehr, sehr
lessen-an seiner' Lehre yam ,guten heiklen Themen wie ,Aufessen",
Benimm" fehlen 'einige Kapitel. Den ,Wa"schen", '?Kammen" :und Nadi-
Uingang mit Menschen" beschrieb, mittagssdilaf".,
den ?Umgang mit Kindern" vergaB . Zum Thema Friihstii.dk. Die 'kleinen
er. Nicht. alizu srhlimm weiter, denn Geister sitzen in der hiibschen Ve-
die. Tempelhofer Kindertanten von randa und haben ein Glas Vollmildi
der ,brtlidien Erholungsfursorge" neb'st Marmeladensdirippe vor sick.
stelIten ihnen eigenen ?Knigge" auf. Vorher hangten sie die Jacken ardent-
150? Kinder 'kommen ieden Morgan Lich auf und' stelIten die Schuhe in
in den. Marienfelder Gutspark getrip- Reih und Glied. Trick eins: die Kin-
pelt, aus den Tempelhofer Hausern, der madien Hach. Sie sehen die Ord-
den Marienfelder. Mariendorfer und flung bei 'anderen, sehen fund horen)
Licrtenrader Hauschen. - Sie kommen den Appetit der anderen und -,halten
aus allen? -Bevolkerungskreisen, sind Sidi mit 'ran. -
drei bis sedis Jahre Jung, tails be= Zum Thema Waschen und?Kammen:
zopft; tails tragen sie- sine Strubbel= die Waschanlage ist ebenso modern
to Ile.?Alle aber' kommen 'sie unter ivie praktisdi. Die Kleinen fuhlen Sidi
eineri Hut". 'Wie machen die Tanten durch ;den Umgang mit Wasser form-
da's nur? : . . lick geehrt, finden audi das ,ver-
. )a, wie brings as -eine T'
ante mkt haute"' Kammen scion '(man kann ja
zw.olf. Kindern. fertig; was den'Muttis herrlich singen? dabei) und , protestie-
oft,nicht?beileinemsKind-gelingt? Wir ran neuerdings sogar,'wenn die Tan
?Da wirste, aber schwach beil"
200_Gia"d'am'Asphaltbottich.=.Htindesdiwere Arbeit
Man .sieht sie auch zu , anderen, reisen zwolf Sdiarfenberger Schuler
kiihleren-Zeiteri ihrem sdiweren B.eruf und Schiilerinnen mit .ihren Gasten
nachgehen. Aber erst, wenn die Quack- ' nark Belgien. Sie ?werden dort.soziale
silbersaule auf die 30 Grad kriecht, und Betriebseinriditungen kennen-
riicken sie einem so richtig ins Ge- lernenund einen Abstecher nach Hol-
siditsfeld, wail man sidle :unwillkui- land madhen,
lich fragt: ,,Wie halt: das jemand aus, ' .
?bei der Builenhitze Hock mit sieden- Bism,ardkstrafe wird hell
dem Asphalturnzugehenl" InKiirze'soil die BismardkstraBe in
Wo die Charlottenburger Chaussee -Charlottenburg wieder friedensmallig
in,.Zehlendorf, beginrit, ?sind ein paar beleuditet warden, Die Kandelaber an
Manner von der Zunft, die mit -der beiden-Stralienseiten sollen wieder in
sdiwarzen Lava".. verheiratet ?ist, Betrieb'genommen, warden, zunadist
dabei, sdiadhaft ' gewordene, Stellen jedodk nur jeder zweite.
auf der?Stralie auszubessern.
.;Sich den Schweib von der'Stirn? zu
ein Korbdien zur Unterkunft an und
setzte ihm eingeweidite Erbsen vor.
-Das. Tierdien merkte bald, daB man
ihm hier wohlwollte. Es frail, trank
und'starkte Sidi. Sctliellich war alles
wieder gut, und Moritz trat seinen
Wag in die Herzen der .jungen und
alten Hausbewohner an, Bei offeneni
Fenster unternimmt er gern kleine
Visiten zu den Nachbarn. Hat er vor,
aus der Wohnung im vierten-Stock
den Leuten'im Parterre einen Besuch
abzustatten, dann tut er das in kiih-
nem Sturzflug. Den hat er erst neu
gelernt. Moritzens Spezialitat ist as,
sick den Wohnungen fiber die Bal-
kone zu nahern. Tipp-tipp-tapp-tapp
ertont as, und dann steht er plotzlidi
da. Weil er ausgesprodienen Sinn
fur Geselligkeit hat, laBt er as. auf
seine Art nicht an freundlichen An-
naherungen fehlen. - Er setzt sidi.auf
die Hand, "spaziert gemachlich fiber
Arme und Schultern und verweilt
gern auf dem Kopf. So. stellt er sidi
ungerufen, aber immer ? willkommen,
Mal bei dem ' und morgen mal,.bei
jinem .?Nacibar ein. 1?AlIerliebst"
sagen-die,.-und" sdiwarmen?von?Moritz. -
trocknen, lohnt gar niche erst.'Immer 100 ?Jahre besteht die ?Dorfaue"
neue Bache rieseln fiber die von der
Hitze gegerbten Gesiditer. - ? Am Ein Volksfest in landlicher Idylle geplant
sdilimmsten ist as am Bottich, in dem
der -Asphalt gekodit wird. Dort sdilagt Einriditiges Volksfest wird as war- nadi Heiligensee zurudkzulegen. ,,Ha-
den. Arbeitern' eine 'Hitze von' 200 den,,-wenn die-. ,Dorfaue", der Hei-, ben Sie keine Fremdenzimmer", fra-
Grad ins Gesicht. 1Von' der Schippe, .ligenseer. Dorfkrug, ihr ?100jiihriges gen die Gaste oft den Wirt. Er mull
mit: deren HiIfe, die. brodelnde Masse Bestehen- feiert. -Es- soll 'in diesen verneinen, aber die Bauern vermieten
auf;die?StraBe gebracht wird, strahlen Tagen vor 100 Jahren gewesen ?sein, alle. Im Sommer gleidkt Heiligensee
nosh .immer 100 Hitzegrade aus. Nidit als?der alte,Dorfkrug zum ersten Tanz einem Kurort. Die Luft 1st rein und
vigil kuhlei. wenn dieser Ausdruck einlud. Der Wirt, Arno Muller, modite, gesund.
'Kier' uberhaupt stattliaft ist - haben daB alle ? Heiligenseer air dem Feet
es , die Manner, ? . die des 'Asphalt- teilnehmen ? kennen. Darum will er WdhArno .der eine Fe Autobus n ie ab
parkett,. auf ?'den- Knien .larbeitend; -seine' Festwodien erst nadk den Fe- U-Bahnhof Mullnmidi e Noch
glattstreiche'n. ' Wean ihnen , dabei rien, ? am 29.- August, ? starten. Zwei Sind di erhan lu ~eiridicht bge-
t
H tz~e Wodren, bis. zum.13. September, steht Sind sae e Terhandngen
ens Gesich ind,'bton,+ oarn ' dim?
age -1 n-
s
age
.
- - -
-
as
---~ ?-o--' - ""?
ik4Cilll ell
J .uu.a> verbi ,
; t aum.-auszuhalten:' .,Da> wirste aber
ndungen - es fahrt nur a11e 30. ?? ,.
? . a ~bc'.
adiwach .bei!"'versidkert einer. der'?Hundertjahrf?aeier. ual lrl. ilia; Minutes eine StraBenbahn - finden` Tauben ~kuuein; Festwoche
Noci- werden -grofle Vorbereitungdn
Eine hundesciwere? AA, 41 ? Di
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iner hies hl fuhl
? .eraus finaen
geiroffen: Auf
rn dem decker die letzten ' ginrit am 15. Aitgust_ t ., ' ..
Asphaltarbeiter beginnen scion sehr Dach bessern-Dadkdedcer die letzten sldi ? st;hr .wohl, - Genau so;.wohl ? wie . Der Trubel in Steglitzbe
friih:am+Z ge, umr?funf; spafiestens $diadenaus: Es.riedit iiberall'.flach ?die Gaste, die sick inmdas?heute scion Die?Konturen'der,aiii iSaAugastaie ,Festwoiliertta .-Er wi
Sa
chs Uhr ;um morgens-"iioch,eifl paai? Farbe, denn zum. ubilaum soli alles 'vergilbte'Gastebudi? im? Jahre 1879 ein`- $ : rd die, 3teglitzer
innandi
kiihle~Stunden-zu'?haben: Was ibt`s 1 _..-_getragen' haben.-??Lusti eS rucheer zeidinenes chmlitzerutlicherab9Die_'m Sol.za gvbr'mittag' irW, Pronie-
g neu'glanzen.' g P . riadenkonzerten:erfreuem-Der.histo-
dafur?: 1,88'.je Stunde: Zuviel ist?des ? `Ich"?giaubte nie,'daB' idle wick in tnnern an, frohlidke -Stunden in .der 200 Seiten umfasse-nde Festbrosciure, rische Feet u g, d_n,,Nadrmittags-
gewiB nidit,. Wahl keiner, der dann dieser dorflidien?Einsamkeit?so' wool- alten ?Dorfaue". ,?, g. o
die unter anderem interessante Bild- stuiiden des:16.
fiber den? wieder August verspridit der
. glattgesdiufteten 1 fuhlen w6rde", erzahlt' Arno Muller. Einen Wunsch hat die Wirtin zum vgrgleiche ii'ber Steglitz von ,
?l dorgestern, Hohepunkt der Festwodia zu warden.
Asphalt. fahrt, ?mochee mkt ?ihnen tau- Er, der geiernte -Konditor, in Steglitz , 100. Geburtstag an des Bezirksamt: gestern und haute enthalt, wird dieser Aus 1dem weiteren Frogramm der
arhen. s ?Kudienmullir" bekannt; kam vor Ein Schild ?Heiligensee-Westsektor" Tage in Drudc gehen und um den ? eMdke ; selen - vorlaufi
einem Jahr vom Stadtparkrestaurant an der Gabelung anbrin en zu Lassen, 1 August ersdieinen. g genannt-
Caste auf Scharfenber g eine' ne t" in dyer im ?Haus der' Wirt-
g in Steglitz.nadk Heiligensee. Inzwi- denn viele Autofahrer aus den skid- stsburgermeister Zeliden wird sdkaft" in der LepsiusstraBe am
Gaste aus der belgischen Textil- sehen 1st er langst gut Freund mit lichen Bezirken, die nach Heiligensee die e Fe Feswocie am 15. August um 14.30 20, August und eineevielvers. August
s'tadt Verviers empfingt die Schul- den Bauern, die abends nach der wollen, glauben an dieser Kreuzung, Uhr im Rahmen eines Festaktes er- AbsdiluBfeieramAbe. Dabei farm Scharfenberg:am 6. Juli. Es sind Feldaribeit in'die ?Dorfaue" zu einem sie kamen in die Ostzone. -ke. offnen, Daran anschlieBend sollen 2110 im-Stadion ed? ir U In
KRAFTMEIEREI. Szene mit Daniel Galin (resits) aus deaf Film ?Die
edimutzigen Hande", der nadi Sartres gleichnamigem Buhnenstiidt ge-
dreht wurde. - Jetzt im Studio. Foto: Neue Filmkunst
werde das Erlebnis mit dir so
bald nidit vergessen..?, aber
wenn ich mir dann vorstelle...,
siehst du - meine Frau trug
immer nur ganz einfache Haus-
kleider, und -modern frisiert
war sie such nicht -, aber das
alles hatte so etwas Ruhrendes,
so etwas Ansprudisloses, alt
was erzahl idh dir dens
iiberhaupt, du kannst es ja doch
nicht verstehen..
?Vielleidht versteh idh es vie!
-besser, als du glaubst..."
,,Gib die dodi keine Millie; es
1st wirklich nitht notig. Idh will
dir sogar gestehen, dali ids mir
mal fruher gewunsdht habe,
meine Frau mSdite ein billdhen
alles aus dens ?Telegraf 'am
Sonntag' vom 12.'Juli!
Frau Renate
Her gesdliedene Mann
Mein geschiedener Mann ist
nadh Langer Abwesenheit mit
seiner zweiten Frau und zwei
Kindern wieder nadh Berlin zu-
ruckgekommen? Wir haben uns
gesprochen und gut verstanden,
well ja inzwischen soviel Zeit
vergangen ist. Nun bin ich ar-
beitslos geworden und da mein
fruherer Mann ein gutes Aus-
kommen hat, hat er mir nun
scion zweimal mit Lebensmittel-
paketen ausgeholfen, such mit
etwas Geld. Seine Frau habe ids
nods nitht kennengelernt, aber
er scheint nidit so ganz glucklidh
mit ihr zu sein. Meine Freundin
findet es nidht ricitig, dal ids
etwas von ihm annehme. Aber
er hat es dock und idh kann es
gut brauchen und er gibt es
gern. H. H.
Frau Renate: Bitte bedenken
Sie, daB Sie Gefahr laufen, eine
Elie, die wahrsdheinlich die ub-
lidhen kleinen Sdiattenseiten
aufweist wie jede andere audh,
in Gefahr zu bringers So sehr
idh Ihnen die Erleiditerung fiber
die Hilfe Ihres frfiheren Mannes
?nadhfuhlen kann, so ware es
aber dodi widitig fur Sie, dat)
Sie von rich aus bemiiht blei-
mehr so sein, wie du bist ...,
jawohl, das babe ith mir eine
Zeitlang sogar sehr ge-
wunsdht..., aber man ist mandi-
mal unvernunftig und nicht
dankbar genug fur das, was
man hat . . ., inzwischen ist mir
aber alles grundlic h klar-
geworden."
,,Wann?" fragte Eline und
sah ihn an, als erwarte sie ihr
Todesurteil. ?Heute morgen!"
Hans war kein Mensth der
Besdionigungen und Verschleie-
rungen? Seine Mutter hatte ihm
uberdies wiederholt gesagt, ein
Schmitt sei in einem solchen
Falle zweifellos das Beste.
FortsetzunRfolgt
ben, jeden Ansdiein zu ver-
meiden, als woilten Sie side
irgendwie zwisthen Ihren ehe.
maligen Mann und seine jetzige
Frau stellen. Vielleitht ware es
sogar ganz klug, wenn Ihr
Mann - sofern die Vo'raus-
setzungen dazu gegeben sind -
seiner jetzigen Frau von der
Hilfe fur Sie selbst Mitteilung
macht, oder die Hilfe sogar
zwisdten den beiden Frauen
ausgemacht wird. ? Dann kann
bei der jetzigen Frau Ihres
Mannes von vornherein kein
Zweifel daruber aufkommen,
da0 es nur eine Hilfe und
nidit der Versuch einer Wie-
derannaherung sein soil.
Spredistunden bei Frau Renate
Dienstag, 7. Juli: 16 his 18
Uhr, ?Telegraf"-Gesdhiiftsstelle
Steglitz, Sdilotlstr. 33.
Donnerstag, 9. Juli: 16. his
18 Uhr, Verlagshaus Grune-
wald, Bismardcplatz. (S-Bahn
Halensee, Omnibus A,4 und
A 10 und Strallenbahn 76
und 79.)
Freitag, 10. Juli: 16 bis 18
Uhr, ? ?Telegraf"?GesdiaftssteIle
o (Stolz), Reinidcendorf, Alt-Rei-
nidcendorf 56/57. -
Aufl6sung von gestern: 1. Enzian,
2. Rimini, 3. Kaneda, 4. Madrid,
5. Kasuar, 6. Amboss, 7. Aurora,
a. Barsoi. '
-WOCHENTLICHE BEILAGE DES
Dos Nichts 1st die W~ste
Unabhl n'giger Kopf Oder geisliger Vagabund? - Zu einem neuen Buch von Gerhard
Gerhard Nobel ist einer der
geistig Beweglidisten, immer
im Vortrupp und in der Spit-
zengruppe, woh! der einzige
elite Junger Ernst Jungers
*unter den denkend Sdireiben-
den. Sein neues kleines Buch:
,,Die Reise nach Tuggurt" (Ernst
Klett-Ver'lag, Stuttgartt, Gzln.
8,50 DM) beweist es wiederum,
Dieser tuchtige Kopf ist nur
im Radikalen zu Hause und
wird im Wellengang der
Stunde immer an die Bander
geworfen. Vom Globetrotter
his zum Abenteurer, vom
Landsknecht bis zum Wider-
standler, vom Madhtanbeter bis
zum -Christusgidubigen, vom
Zeitenkrittler his zum Zeidien-
deuter, vom Moralisten his
zum Prediger in der Wiiste geht
die Schleuderpartie dieses gei-
atigen Daseins. Menechen dieser
Art haben alle Kleider und
Uniformen getragen, jetzt tra-
gen sie die letzte, den Mondis-
kittel. Sie beklagen die totale
Mobilisierung aller Dinge, den
Versdilei6 und Abbau der
Wirklidikelten, und Sind selbst
die Mobilsten und Groliver-
braudter.
Jetzt hat GerhardNeliel, der silt
midst genug tun kann, von den
Endzustasden unserer Zeit zu
reden - er wittert neue Kate-
strophen -, als ob morgen die-
Erde side umstulpte und ihr
Innerstes nach sullen kehrte,
endlich den Standort und die
Heimat des Nidhts, das er
natdrlith veraditet und uber-
winden will, ohne das or aber
geistig nicht leben kann, ge-
funden:-die Wuste? Endlidh ist
das Nidhts gegenstandlidt und
ansdiaulidi geworden, und
jeder kann hinfahren, as side
anzusehen und darin zu sie-
deln. Der Nihilismus, ein
hddist vager Begriff, 1st nun
bodenstandig geworden.. Das
ist die groliartige Entdedcung
Gerhard Nebels. Zwar war das
sthon in der Bibel zu finden,
aber immerhin ...
Gerhard Nebel ist nadh dem
Krieg in die Sahara nach Tug-
gurt gefahren und besthreibt in
diesem Butt seine Reise. Wenn
er Land und Leute, die Natur,
die Berge, die Pflanzen, das
Licht und das Dunkel darstellt
und umsdhreibt, 1st er ausge-
zeidinet und findet Spradibil-
der, die bezwingen. Hier hat
er Kenntnisse und steht in der
Sadie. Er kann eine Landsdhaft
mit Worten plastisch nadh-
bilden, dali man sie sdhmedct
und riedit. Das ist vie!. Wean
er aber zu moralisieren anhebt,
und das tut er sehr haufig und
gern, wird er gefahrlith und
nebulas. Dann sdieut er vor
keiner neuen Phrase zurudc.
Gerhard Nebel verwandelt
die Sahara ?aus einer geogra-
phisdien zu einer geistesge-
schichtlidhen Gralie", scbreibt
vom Fortsdiritt zur Waste",
die die ,Vorbereitung des
neuen Himmels und der neuen
Erde" sei, und sagt, dal die
Sahara der Advent unter den
Landsthaften sei and thre
Stimme die Ankandigung des-
sen sei, der da kommen werde.
So endet sein Bericht in neuer,
allerjiingster Theologie. Zu
dieser phanomenalen Erkennt-
nis and Ortsbestimmung ge-
nugte die Besichtigung eines
Ruinenfeldes in einer unserer
grollen Stadte, aber es ist
naturlich interessanter, zu dem
Nebel - Von Peter Silens
Zwedc einen Umweg uber die
Waste zu madgen.
Ist Gerhard Nebel wirklidi
ein unabhangiger Kopf, wie es
der Verlag will und wie es nur
wenige in Deutschland gibt,
oder ist er nur ein geistiger
Vagabund, der alle Ideologies
wie Haute und Schlauben abge-
worfen hat und nun seine
eigene Nacktheit und Kahlheit
preist? Ist dieser allerneueste
Christuszug der springleben-
digsten KSpfe nur Dialektik
oder wirklich Glauben und An-
betung? Es mull um. der
Wahrheit willen der billige
Wortwitz gewagt warden: let
Gerhard Nebel ein Entnebeler
oder ein Vernebeler?
Atlas zur Geschichtsklitterung
Der Verlag Gustav Wester-
mann in Braunschweig hat die
verdienstvolle Aufgabe uber-
nommen, einen ?Atlas zur
Weltgeschidhte" herauszugeben.
Tell I and II, Altertum und Mit-
telalter, werden vorbereitet;
Tell III, die Neuzeit, soil dem-
nadhst erscheinen. Ein ausfuhr-
licher Prospekt zeigt, was man
zu erwarten hat: vie! Gutesl
Zwei Karten des Prospekts-
stimmen allerdings nadi.denk-
lich and skeptisch. Sol!te side
der Westermann-Atlas in den
Dienst einer. raffinierten na-
tionalistischen Geschicitsklitte-
rung stellen? Wir meinen die
beiden oberen Bilder auf Karte
160: Bevalkerungsversthiebun-
gen in Europa seit 1939. Jedes
Bild umgreift Mittel- und Ost-
europa. Das eine tragt die Ober-
sdirift: ?Deutsche Ruccsiedlung
und erster russisdrer Vorstol
nadh Weston 1939-1944." Diese
Obersthrift vertuscht die Tat-
sadhe, dab es Hitler und nie-
mand anders war. der diesen
sowjetisdhen VorstoB in den
Jahren 1939-1940 (nicht 1944)
durds seinen famosen Vertrag
mit Stalin ermoglicht hat. - Das
andere Bild zeigt den zweiten
russisdhen VorstoB nadh 1945.
Nun ist zu beachten, daB es
sick hier nicht um Zahlen und
Statistiken handelt, die man
studieren soil, sondern um Bil-
der, die anschaulidi wirken. Die
Art der Darstellung ist deshalb
entsdheidend. Jeder Blidc auf
die beiden Bilder mull den Ein-
drudc erwecken, als ob die ent-
scheidenden Ereignisse auf der
zweiten Karte zu linden seien,
also n a c h dem Krieg, wahrend
alles Vorhergegangene eigent-
lidi'harmlos gewesen sei. Zahl-
reidie dicke Pfeile im zweiten
Bild vermitteln eine Anschau-
ung von der Vertreibung der
Deutsdien aus dem Osten in die
Carl Hofer: Die Blinden (1948) Foto: sdmdi Sowjetzone (die Karte sagt
Aus der am vergangenen Dienstag er8ffneten Ausetellung der ,Galerie ,Deutsche Demokratisdie Re-
des 20. Jahrhunderts" mit Werken moderner Malerei und Plastik, die publik") and die Bundes-
im Charlottenburger SdiloB sunadist bit sum 25. Oktober gezeigt wird. republik und von dens Nadi-
rudcen der Polen .und der
Russen? Auf dem ersten Bild
hingegen sind nur wenige and
nur ganz donne Pfeile zu sehen;
sie stellen u, a. Hiders ?Rudc-
siedlung" der Deutsdien aus
dem Baltikum und Bessarabien
dar.
Gegenuber den Pfeilen fallen
die Karos aline Pfeile kaum
ins Auge. Diese Karos stellen
die ,vernithteten" Mensthen
dar. Es sind die Millionen und
aber Millionen judenmorde, die
das Hitlerregime auf dem Ge-
wissen hat. Zynisdh bringt sie
derWestermann-Atlas unter der
harmlosen Obersthrift ?Bevelke-
rungsversdhiebungen". Dagegen
sudit man auf den Bildern ver-
geblidh nadh den aus Deutsch-
land vertriebenen Juden. Ridh-
tig, das war vor dem Krieg,
unser Bild beschrankt side auf
die Jahre nadi 1939; dens Budh-
staben nadi 1st also alles in
Ordnung.
Man mag zweifeln, ob der
Zeichner ungesdhickt ans Work
gegangen ist oder raffiniert.
Liest man aber die Unterschrift
enter den Bildern, so bleibt
der Eindrudc: er war raffiniert.
Dean die-Untersdhrift ist in bei:
den Bildern gleidilautend:
?Durds Vertreibung, Rudcfiih?
rung und- Verniditung auf?
geloste Volksgruppen." An Vew
nidhtungen sind auf dem erster]
Bild mehr als 5 Millionen eine
gezeidinet; ' auf dem zweitedl
Bild keine einzigel Doch di&
gleichlautende Unterschrift ver}
sucht den Eindrudc zu?erwecken
als habe side enter Hitler und
Stalin genau das gleidhe ab^
gespielt.
Hoffen wir, dab die anderes
Karten des Atlas, den wir bis?
her nur aus dem Prospekt ken,
nen, korrekter sind. Bei dem era
staunlidh niedrigen Subskrip'
tionspreis von 7,90 DM fur 161
Bilder ware jede Gesdiidst9;
klitterung hodrst gefahrlidi.
. Gert von Eyne.:1
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Sonntag, 5. juli 1953
RIAS. StAfidige Sendungen (werktags):
NAdirlditen: 5.30. 6.30. 7.30. 8.30,
12.30. 13.30, 16.30. 19.30. 22.00.
24 00, 1.00. 2.00. 2.55 Uhr: Sehulfunk:r
10:00 Uhr: Die Zelt Im Funk: 18.30 Uhr.
Berlin spricht tar Zone: 19.45 Uhr.
DIE RUNDFUNKSENDER 111INGEN
SONNTAG, 5. JULI
RUS
8.00 Kalb. Morgenfeier 8.30
Nachr. 8.40 Ev. Morgenfeier 9.20
Heiterer Auftakt 10.00 Die RIAS_
Kinder 20.30 Die Woche in Bonn
11.00 Muslk, Sprache der Welt.
Felix Mendelssohn-.Bartholdy- Mu-
slk zurn ,Sommernaditstralim"
11.45 Die Stimme der Kritlk 22.00
Mittagskonzert 1 12.30 Nadir. 12.55
Kulturnachr. 13.00 Mittagskonzert If
14.00 Musiker and Poeten 15.00
Funkbilderbuch der Sonntagskin-
der 15.30 'Beschwingte Melodien
16.30 Nadir. 16.40 Die Opernschall-
platte 17.15 Sport 17.45 Presse-
spiegel 18.00 Europiiisdie 'Stunde
18.45 Xo uns der Schuh dkickt"
:j9.30
29.00 Stimcne Amerikas
Nachi. 20.01 Lathende Waldbiihne.
Ein grof3er bunter Abend 22.00
Nachr. 22.15 Sport 22.3o Stunde
der Melodie 23.15 Und jetzt ten-
zen wirl 0.00 Nadir. 0.10 Stimme
Amerikas 0.25. Eine Mondnacht
unter Palmen.
NWDR
6.00 Johann Sebastian Bach LU
Kirchliche Nachr. 9.00 Nachr. 9.10
Hafenkonz6rt aus - Duisburg-Ruhr-
ort 10.00 Kath. Gottesdienst 11.00
Die stille Stunde 11AS Von Wodie
zu Woche 12.00 Zwisdien zw6lf
und eins 13.00 Nachr. 13.20 Im,
Valkston 23.50 Suchdienst 14.00
Kinderfunk 14.30 Der H6rer hat
clas Wort 15.00 Was ihr wollt
16.30 Tanztee aus Berlin 17.15
Sport 1B.00 Des Meisterwerk: Sin-
fonie d-moll von C6sar Franck
18.40 Cedanken zur 'Zeit 19.90
Nadir. 19.15 Sport 19.30 Politisches
Forum: Gerneinsame AuBenpolitik
der deutschen Parteien? 20.00
Schwarz oder weiB? Ein 6flant-
liches Preisraten. 21.45 Nadir.
21.55 Sport 22.15 Franz Thon and
das Tanzordiester des NWDR
22.45 Kabarett im Studio. Als
Gliste aus der Schweiz: Voili
Gailer and Walter Morath 23.15
Melodie mur Mittornacht 0.00
Nadir. 0.15 Ein Heldenleben. Ton-
diditung von Richard Straufl.
VXW
8.00 Turmmusik 8.03 nT die
Naturfreulide 8.25 Cuten Morgen,
Reber H6rer 9.00 Sonntagsmusik.
Werke von Haydn und Schubert
18.oor Kurzweil in Wort and Klang
Ga-
45 Durch die weite Welt.
lizien' - ein Stfick vergessenes
Europa'11,00 Melodie and Rhyth-
mus 12.60 Als Matter dos Kino
kaufte. Eine heitere Geschichte
von G(inther Thaeir 12.1s Chor-
musik. Ausschnitte aus dem Slin-
gerbundesfest in Hamburg-Berge-
dorf 12.40 -Briefkasten 13.00 Funk-
orgel 13.15 Der Meinungsspiegel
13.30'Nachr. 15.00 Vom'deutschen
Osten 15.30 Tempel Tempol Ein
musikelischer Wirbelwind am
laufenden Band IL00 Sport 16.45
Unvergiingliche Musik- Anton
Dvor4ik. Fiiafte Sinfonle e-moll,
op. 95 Aus der Neuen Welf'
17.30 Tanztee 18.45 Ihr Somitags-
wimsch. Die Melodie des Hbrers
19.49 Was meinen Sit? 29.50
Nachr. 19.5S Sport, 20.05 -Der Mo-
natskalender. lull teilt den Strom
der Zeiten_ 21m Musik von
Mozart 21.45 Menschlidie Kom6die.
Traumwelt and Wirklidikelt' von
William Saroyan (11 2215 Konzert
am spriten Abend 23.09 Nadir.
23.05 Vier Xlivlerst-Uke von
Claude Debuuy 23.20 Der Nach-
niittag 6ines Fauns. Die Ekloge
von Stephane Mallarmb 0.00 Zau-
Ifer der Operette.
MONTAG, 6. IULI
'
RUS
too ,Sympathien durch Melo-
dien" 0.15 Stimine der Frau 10.45
Chor- and Instrumentalmusik alter
Meister ii.oo Melodien von Heino
Gaze 11.30 RIAS-Antwortmann
IIAS Vermillten-Sudidlenst 12.00
Mittagskonzert 1 12.20 Ffir die
Lafidtfevblkerung 12.45 Berliner
Blitzfunk i2.;s Mittogskonzert 11
13.40 Berlin spricht zur Zone '13.50
Humoreske 14.00 Viertelstundeffir
die freie Wirtschaft 14.15 Berliner
Kiinstler 14.45 Kinderfunk ISAG
Schulfunk 15.30 Unser Funkatlas-
Irak 15.45 Fflr den Opernfreund
16.40 FiRr Eltorn and Erzieher
17.00 Teemusik 17.45 Kirchenfunk
18.01 Sport 18.06 MusikxuraFeier-
abend 19.00 Stimme Amerikers
20.01 Schlager der Woche (amerik.)
5 Die Partelen haben dos
20.5
Wort: FDP 21.90 A. T. W. Simeons:
Der Park des Doktor Godebole.
Aus dem Indien-Roman Die
Strafle der Verdammten" 21.36
Lieder der Haimat: Masuren22.15
Und heute? AnschlieBend Musik
22.45 Stimme Amerikes 23.00
Funk-Universitfit: Aufgaben der
Philosophie in der Gegen
.pi. t wart
23.30 Adolf Wreege 0.13
Symphonische Suite von lo
SePh
Haas.
NWDR
8.10 Der Sternenhimmel im
'Monat Jul! 8.20 Muslk
am Mor-
gen 8.45 Ffir die Frau 9.00
Franzbsische Klavierniusik 9.30
Musikalisches Saitenspiel 12.00
Musik zur Mittagspause =30
Landfunk 12.45 Spredistunde filr
13.25 Musik
Heimatvertriebene
am Mittag 13.50 Suchdi nst 14.00
Der christfiche Gedank: in un-
serer Zeit 24.15'Ein 8challplatten-
cocktail nadk Tisch Irs.os Was
wissen wir voneinander? Berichte
aus Beruf and Lebon, 1. Der Land-
pastor- 1&30 Kurazettel 15.40 Wirt-
schaftsfunk 15.50 Hugo Wolf 16.05
Musik zur Unterhaltung 16.40 Me-
lodische Rhythmen v.os Schwarz
auf weill - 17.20 Menschen and
Paragraphen '17.35 - Filr die Fran
17A5 Illustriette Schallplatte 16-30
Echo des Tages 19.30 Wiener
Bilder, Hermann Hagestedt and
sein Orchester 20.05 Frauen unserer
Zeit 20.15 Sinfoniekonzert. Werke
von Weber, Brahms, Mozart,
Albert Roussel 22.00 Politik 22'10
Melodisdig Weisen 22.30 Nacht-
programm, Ortega and der
deutsche Charakter 23.45 Spa,
nische YAaviermusik 0.25 Hier
spricht Berlin 0.30 Georg Haentz-
schel und sain kleines Tanz-
orchester.
UKW
18.30 Rhythinische Klinge zum
Feierabend 19.15 Rand am den
Funkturm. 19.50 Nadir. 20.00 Pa-
iadies des Sommers, mit heiterer
Musik, leiditem Feuilleton and
V6rsen, die den Sommor preisen
21.45 Menschliche Kombdie.
Assyrior and Hfirdenrennen" von
in-
William Sarpyan (11) 22.15 U
schau am Abend 22.3S Tanzmusik
23.00 Nadir. 23.15 Tanzmusik
23.55
Zur Nacht 0.00 Aus klassischen
Operetten 0.30 Nachtregen. Lyrik
des Fernen Ostens.
DIENSTAG, 7.)ULI
RUS
12.00 Mittagskonzert 12.20 Vfir
die Landbevblkerung 12.45 Berliner
Blitzfunk 12.55 ,Gute Laune bei
Tisch" 13.40 Berlin spricht zur
Zone 13.50 ,SchwArz auf weiB'
14.00 Viettelstuncle fdr die freie
Wirtschaft 14.15 Kammerniusik.
Prinz Louis Ferdinand: Klavier-
quartett f-moll op. 6 15.00 Wissen
tind Wahrheit 15.30 Des RIAS-
Unterhaltungsorchester 16.00 Ar-
join Knab, 1. Kneditsballade;
11. ,Rosa Mystica' 16.40 Under
and Menschen: Magie and Zauber
In Lappland 17.00 Teemusik 17.45
Pressespiegel 18.01 Sport 18.06
Musik zum Felerabend 19.00
Stimme Amerikas 20.01 Kommen-
ern5r 20.06 Euro-
tar von Alfred'Bo'
paische Festspiele 1953 (1.). Stock-
holmer Festspiele anIABlich der
700-jahr-Feier. Sinfoniekonzert des
Rundfunk-Sinfonle-Ordiesters 21.30
Ober den Nihilismus spricht Prof.
Dr. Helmut Thielicke T(ibingen
12.45 Presseschau 1325 Musik am
Mittag 13.50 Sudidienst 14.00 Mit
dem Kindermikrophon im Ferien-
land 14.15 Musilk - aus Spanien
15.00 Will Glahd and seine So-
listen 15.30 Kurszettel 15.40 Wirt-
schaftsfunk 15.50 Hans Band spielt
16.19 Zurn Si n and Spielen
16.30 Kindlri~X. 17.03 Richard
Wilhelm. - Begegnung mit China
17.20 Politische Literatur 17.35
Schiffahrt and Hifen 17.43 Nach
der Arbeit: Musik zurn Feier-
abend 18.30 Echo des Tages 19.30
Virtuoso Klaviermusik, julian.van
Karolyi spielt 20.00 Melodien-
reigen 21.00 Aus der NeuenWelt
21.15 Herr Sanders dffnet seinen
Schallplattenschrank. Besuch im
Covent Garden 22.00 Politik 22.10
Eine kleine Unterhaltungsmusik'
22.30 Music-Box von Dr. lazz23.00
Der Tag klingt mrs 0.15 Hier
spricht Berlin 0.30 Helmut Weg-
linski and sein Sextett.
me AQ--_er_i_k`a_ 16.00 Tanzmusik 16.45 Thilo Koch:
usi s_
;-%
nk 23.3o Das Portrift von D. Dr. Dibelius 17.00
23.00 Hochschulfu Aus ,Zar and Zimmermann" von
RIAS-Tanzorchester 0.15 Musik Albert Lortzing 17.50 Die Funk-
van amerikanischen Biihnen-
werken. Lektion moo Nadir. ULM Blick in
NWDR die politischen Zeitschriften 18.25
Nach des Tages Arbeit. Frohe
9.oo Wolfgang Amadeus Mo- Kliinge zurn Feierabend 19.15 Rund
zait: Klavierkonzert C-dur 9.30 um den Funkturin 19.50 Nadir.
Frohliche Zupfmusikanten 12.00 21LOO Die Tulpenkom6die. Ein
Musik aus Wien 12.30 Landfunk heitercis H6rspiel , am Blumen,
Glirtner and Spekulanten von
Paul Schurek 21.00 Das Karussell.
Bunte Unterhaltung in Wort and
Musik 21.45 Menschliche Kombdie.
.Mr. Mechano" von William Sa-
royan (111) 22.15 Umschau am
Abend 223S Ludwig van Beetho-
Ven- 9treichquartett f-moll op. 95
23.00 Nadir. 23.15 Woher kermen
wir ims Moll? Ein imagingrer
Dialog von Wolfgang Weyrauch
0.00 Naditkonzert.
Vom 5. juli bis 11. juli 1953,
Xarl Ristenp""rst
der Slerno and 1hren Ordrmn-
gen hielt es auch der Vater von
Karl Risteripart * Er wet nam-
fich der vielgenaunte Direktor
der'Sternwarte in Santiago do
Chile. Nach seinern Tode kehrte
der Sohn mit 13 %hren nach
In den Abendstunden IdBt der
RIAS in kurten Abstfinden sein
Kammerorchester , europid-sche
Musik spielen. Musik edelster
Haltung and univergiffiglicher
Mahstab Vir alle, die na(h An-
erkennung und Belfall der Be-
sten der Zeit und der Nachwelt
strelien. Karl Ristenpart ist der
Dirigent der Ka
nzerte. Seiner
musikalischen Vorstellung ent-
springt auch die Initiative zu
dieser Wafiderung durch eine
Welt unzerstbrbarer musikali-
sdier Formen and Ordnungen.
Um drei grofle Sternpaare grup-
piert er die kleineren am mu-
sikallsdien Himmel. Die grollen
Meister sind ffir ihA Bach und
Hfindel ffir die Barodczeit, dann
Haydn und Mozart und schlieJ3-
lich, ffir unsere Tage, Strawin-
kj und Hindemith.
s
Mit der gehelmnisreidien Welt
Deutschland zurfick. Erstudierte
am Sternschen Konservatoriuln
in Berlin_ xuarst Oper, dann
das Xapellmeisterfa& Und 1931
griindete er ein eigenes Kam.
merorchester, das sofort Vom
Deutsd-aandsonder verpffi&tet
wurde. Er gehfirt auch zu den
ersten Mitarbeitem des RIAS,
Mr den or das Kammerorchoster
and den Karnmerchor schuf und
dirigiert. UriveTgefilich werden
die 'abendlichen Badi-Konzerte
im Bach-jahr 1950' sein.
Karl Ristenpart hat zwar
einige Gestspiel-reisen hintOr
sich, aber den Ehrgeiz~ den
Wanderdirigenten zugezfihlt zu
werden. besitzt er nicht, Zu
e1noT Zeit, wo andere an vielen
orten In kome'tienhaftem'Glanx
d
pidtzlith auftauchen and wie or
verschwindon, sammelt er sich
eine., immer gr6fler werdende
1~115rergemeinde ffir seine Kam-
mermusik. So Ist es in Zeblen-
dorf mit 'den Bach-Zvklen und
511inlich =it den Kon"zerten im.
jagdschlot Grunewald.
Seine Vorliebe ffir dos Kam-
merorchester entstammt keiner
Nr. 15V8 -.Seit.e 21
NWDR. StAndige StndungeM lwetkla-gs):
Nachr(thten. 6.00' 6.0t) 7,00 7.55,
8.55. 13,00 17,00. 19,60. 91.45 24.00
Mr. Moreenandacht: 6.50 Uhr*. Schul-
funk; M.00 UhT: Rundamdii~e Herolina:
10.30 Uhr., Hier sDricht Beflint t9 15 Uhr
FREITAG, 10. JUM
RIAS Kursm!ttel 15.40 Wirtschaftsfunk
45 Der junge Beethoven 11.08, 15.50'Die Hiftentl6te 16.15 Varia-
Musikelischer Relseffilirer 11.30
RIAS-Antwortmann 11.45 Vermifi-
ten-Suchdienst =00 Mittagskon-
zert 1 1120- Ffir die Landbov6lke-
rung 12AS Berliner Blitzfank 12.55
MittAgskoniert 11 13.40 Berlin
ur Zone 13.56 Kirchen-
sliricht 2
nedir. .14.00* Viertelstunde hir die
frele Wirtschaft 14.15 Berliner
39 Klingeades'
Musiknachwudis 14
tionen von Sergei Redimeninoff
16.45 Fi1r Schule und Elternhaus
,
17.OS Berliner Kirchenfunk 17.35
lunge Generation 17.45, 15 Mi-
nuten Frolisinn 18w3o 'Echo des
Tages 19.80 Mona Lisa. Oper von
Max von 'Schillings. Aufnehine
nach einer AuffUhrung der St5dti-
Berhn 22.00 Politik
sdiePH0aPrUaT1d Banter and sein
22-10
.
Alphabet: jonart" 14.43 Unter- Ensemble =30 Naditprogramm:
musik 15.00 Ffir junge - Farben spr~cheii -0.15 Hier spridit
Imir29
s
'
erlin 0.30 Tanzmusik.
n
1
13.30 Lieder von Nico-
las Medtner ISAS Wilfried Krflger. UKW,
zur Unterhaltinig . 1&40 17.30 E. T. A. Hnffmai
=' K
lulturgeschidite ffir Segel-
schif fe
IV-00 Klaviermusik Vus
drei lahrhunderten 17.30 Sabbath-
feler 17.45 Pressesplegel 16.01
Neums vom Sport and Berliner
Notizen 18.15 .8itte wann? - Bitte
wG?' 19-00 Stimme Amerikas 2n.ei
Abendmusik ' Werke von , Peptisch,
Itoseninfiller, Hasse and Gluck
21,00 Es gesdtah in 'Berlin 21-30
Die heitere Note 2L1[5 Und heute?
Anadiliellend Muslk =45 Stimme
Amerikas 23.00 Barnabas Bakos -
spielt 23M Gesprich der Zeit
4LIS Naditkonzert,
'MDR,
14.15 Musikelische Sommergedan-
ken 15.0o'Neue Jugendlificher 15.30
quintett -17.50 Funk-Lektion, 18.oo
Nadir. I&Id Der Quetsdinitt 18.35'
Musikalisches Pastell 12.19 Rand
am den Funkturm 19.90 Nachr.
20.00 Offentliche Meckerecke 20.3o
'Franz Thon and des Orchester des
NWDR Haniburg 21.00 Der Fen-
storputzer konimt. 10. Das 'Schau-
fenster 21.10 Pariser Charme 21.45
)denschliche Kombdie. Treppauf
- treppab" vo . n William Sa-
royan (VI) 22.15 Unischau am
AV,,d 22.35 Kurt:Wege and seine
EOisten 23.00 Nadir. 23.13 Adrian
and Alexander 23.45 Hei -L aber
mail EinedreiviertelStundeMusik
'Obersee 0.30-Vokel- und
&us
Orgelmusik ,von, Sch6nberg, lar-
nach iind David, 4
SONNABEND, 11. JULI
RIAS Welle 18.00 Am laufenden Band.
10.45 Klaviermusik von Robert Heitpre Melodin zum Wochen-
Schumann 11.00 Paris - Wien - endle 19.10 Berlin spridit mitflonn
Berlin. Chansons and Lieder aus 19.201 Sport 19.30 Fr6hliche Abend-
drei Weltstfidten 11.30 ,Die- bunte musik 20.00 Das ideale Brautpaar.
Palette" 12-40 Mittagskoirizert I Fin heiterer Kursus fbr Ehekandi-
pberl!agiea s dem Titania-
12.20 Fiir die Landbev6lkerung ~!t
_
_
_
_
_
_
nem nadidenklidien Charaktar,
der allen rein dekorativen Ef-
fekten widerstrebt. In eitier
kfinstlerisch fiberreizten und
verbildeten Zeit sind Talente
seiner Art selteh. Sie gelangen
kraft des Gegensatzes zu h6he , -
rer Wirksamkeit. Karl Risten-
part wird bald oine leitende
Stellung am Sender Sao
rbfriik-
ken fibernehmen; aber seine
Berliner Freunde nicht ver-
gessen. H . Z.
MITTWOCH, 8. JULI
RIAS
10.45 Das RIAS-Kammerorchester
spielt 11.00 Unterhaltungsmusik
11.30 RIAS-Antwortmann 11.45
Vermillten-Suchdienst 12.00 Mit-
tagskonzert 1 12.20 Ffir die Land-
bevdlkerung 12,45 Berliner Blitz.
funk.12.55 Mittagskonzert 11 13.40
Berlin - spricht zur Zone, 13.50'
Suite Espagnole von Isaac Albe-
niz 14.00 Viertelstunde fUr die'
freie Wirtschaft 14.15 johannep
Brahms: Drei Gesfinge filr Frauen-
chor 14.30 Ffir Jungen and Mfidel
15.00 Schulfunk 15.30 Der neue
Katalog 16.00 Instrumentalmusik
des Barork 16.40 So sehe - ich
tneine Zeit 17.00 Teenousik 17.45
Pressespiegel 18.01 Sport 1&06
Musik zum Feierabend 19.oo
Stimme Amerikas 20.01 Musik aus
Opern von Richard StrauB 20.55
, Jenseits der Schwerkraft Ein
utopisches Hbrspiel von Edmund
Wolf 22.15 Und heute? Art-
schliellend Musik 22.45 Stimme
Amerikas 23.06 Aus Kultur and
Wissenschaft 23.15 Vertrgumte
Melodien 0.15 Das ziiTtliche Kla-
vier 0.30. Fdr die Freunde des
jazz: Jazz-Poll-Sieger 1952/53.
NWDR
12.30 Landfunk 12.45 Presse-
schau 13.25 Nadiklgnge von Alt-,
Wien 13.50 Suchdienst icoo Zwi-
schen Pyrenden and Atlas.
Spaniens europ4ische Randstel-
lung 14.15 Muslk nath Tisch 15.00
Als 111minel-Bolle durdi die
Straben fuhr. Manuskript. Bert
Rath 15.30 Kursiettel 16.40 Witt-
scbaftsfunk I&W. Filmmusik aus
aller Welt 16.20 Kammermusik
17.06 Berliner Feuilleton 17.35
Wirtschaftsfunk 17.45 Musik turn
Felerabend 18.30 Echo des Tages
19.30 Echo der Welt 20.00 Solisten-
konzert 20.45 Hinter dem Bambus-
Vorhang. Die Hintergriinde der
Katastrophe in China, von Hendrik
van Bergh 22.00 Politik 22.10
Kleines Otichtsterkonzert 22.30 Ein
t5rizerisdies Intermezzo 23.00
Vesca d'Orici und sein Ensemble
23.20 MuSik zur spiten Stunde
0.15 e Hier Spricht Berlin 0.39'Chor-
lied r nach Verson von Christian
Morgenstern und Wilhelm Busch.
UKW
17.50 Berliner Bummel 18.00
Nadir. 18.10 Sport 18.20 Aus Natur'
and Forschang 18.30 Rhythinus
zurn Feierabend 29.05 Ohne Inter-.
zonenpafi: Berlin-Niedersachsen
19.50 Nachr. 20.00 Grfifin Mariza.
Operetta von Emmerich K41min
21.45 Menadiliche Kombdie_Raub-
ilberfall"- v. Willlam.Saroyan (tV)
22.10 Der kanadische Rundfunk
(7. Sendung der Relhe Rundfunk-
ordiester der Welt") 23.05 Nadir.
23iis Chor'musilk 23.25 Orgelkofi-
zert 0.00 Komin in meine Liebes-
latIbe ...
DONNERSTAG1,9. JULI
RIAS
10.45 RIAS-Kinderchor 11.00 ,Die
bunte Palette" =00 Mittagskon-
zert 1 12.20 Fijr die Landbevdlke-
rung 12.45 Berliner Blitzfunk 12.55
Mittagskonzert 11 13.40 Berlin
spricht zur Zone 13.50 Drei kleine
Ordiesterstficke von Hans B d
m~
14.00 Viertelstunde ffir dip. frpnp
schung 17.35 Die Frau in unserer
musik von Darius Milhaud 14.15
Kinderfunk 15.00 Schulfunk 15.40
Die Kapelle Benno Bernhard16.00
Aus unserer Plattensammlung,
16.40 Fiir Eltern and Erzieher 17.60
Teemusik 17.45 Pressespiegel 18.01
Sport 18.96 Musik zurn Feier-
abend 19.00 Stimme Amerikas
20.01 Berliner Luft mit BrunciFritz
21.10jugend in unserer Zeit 21.so
jch weill was." Ein Pfadfinder-
spiel um Worte and Begriffe 22.15
Und heutd? Anschliellend Musik
27.45 Stimme Amerikas 23.00
Europiiisdie Festspiele 1953. Be-
richte von dem ,Neuen Musikfest
1953 K61n" and den 27. Feet-
spielen der Internationalen Gesell.
schaft fijr Neue Musik in Oslo 0.15
Programfnhinwelse Mr die nlichste
Wocbe 0.30 Unterhqltungsmusik.
NWDR
9.15 Orgelmusik 9.30 Unterhal-
tungsmusik 12.00 Musik zur Mit-
ta'gspause 12.30 Landfunk' 12AS
Presseschau 13.25 Musik am Mit-
tag 13.50 Sudidienst 14.00 Das
Risiko in der Politik. von Hendrik
van. Bergh 14.18 Deutsche Heimat.
Ein Nachmittagskonzert mit dem.
Berliner . Unterhaltungsorchester
15.00 Musik im Sommerwind 15.30
Kurszettel 15.40 Wirtschaftsfunk
15.50'Alfred House and das Ham-
burger Radio-Tangoorthester is=
Kinderfunk 17.US Einsame For-
schung 17.23 Notitb1fitter der For-
Zeit 17.45 Gut aufgetegt. Schall-
platten aus aller,Welt 18.30 Echo
des Tages .19.30. Operettenmelo-
then 20.20 Die wilden Pferde. Ein
durchaus nicht ernst zu nahmendes
H6rspiel von Maurice Velency
7M-00 Pofitik zzio Ganz unter
uns.',Eine Sendung Ifir alle, die
noch nicht schlafen gehen wollen
23.10 Musikahsches Naditpro-
gramm'. Neues Muslkfest 1953*
10.15 Hier spricht Berlin 0.30 Tanz-
musik.
. UKW
1745 Violinniuslk 18.00 Nadir.
18-10' Jugend lin Alltag 18.40 Gfin-
ter Fuhlisch and seine Solisten
19.15 Rand unt den Funkturm 19.50
Nachr. 20.00 Froh and heiter.
Bunter Abend - veranstaltet vom
NWDR Hamburg ahlgfilich des
Helmatfestes - der Stadt Husain
21.45 Menschliche Kom6die. ,Drei
Soldaten and zwei MAddien" van
William Saroyan M 22.15 Tlm-
schau am Abend -22.315 An Stelle
einer Kinokarte... 23.00 Nachr.
23.15 MuAik des Barock 0.60 Kam-
inermusiL
jj -lehren and sp6ter 22.10 Pet
tagsk0
er
n
Z
e
r
t
13.40 Berlin spricht
,
T
k
Vi
schai
owsky: Konzert
fiir 0-
line und Orchester D-dur op. 35
22.45 Melodle and Rliythimis 6.15
Tanzmusik nach Mitternadit-Loo
Deutscher jazz 1953. Versuch einer
hilanz von Wolfram Gerbradit.
zur Zone 13.50 Wirtschaftspoliti-
scher Kornmentar IL00 Beflilgelte"
Offerten 1L15 Frohes Wochenende
mit Mus
ik 25.00 -Mfirchenfunk
1530 Mensch and Arheit15,50 Die
RIZ-Kaffeetafel' tl.) 16.410 K,I-
turpolitisdier Kommentar 16.45
,Die RIAS-Kaffeetafel' (11.1 17.25
Musikkritik am Mikroph6n 17.40
Die I Parteien haben dos Wort:
SPD 17.45 Pressesplegel 18.01
Sport 18.06 Beschwingte Melodien
19.00 Stimme Amerikas 20.01Tau
send bunto Takte 21.0o Die Zirkusse
kommen and gehen ... Eiii zirzen-
sischer Bilderbogen von Giinter
Christian Ludwig, AnschlieBend
Tanzmusik 22.10 Sport 22.20 Ober
gesanitcleatache Fragen
22.30 Zau-
bar der Stimme 23.oo Wir bitten
zum Tanz 0.10 Stimme Amerikes
0.25 Barmusik 1.05 Tanzmusik.
NwDit
13.30 Suchdionst 14.00 Musikali-
aches Rendervous 15.00 Slawische
Volksmusik 15.30 Aus der Welt'
der Arbeit 18.00 Hellion Sle. ein
gates Geh6r? Dritte Fblgd eines
Geselischaftsspieles'mit vie] Mu-'
sik wenig Wort - and ohne
Prelse 17.30 Deninithst auf dieser
UKW
15-00 Leichte musikel. Mischung
16.00 30 Minuten fijr Sie 16.30 Die
Theaterpremie I re 17.00 Musik aus
firinland 17.50 Sport 18.00 ... and
nach des Tages Arbeit. Ein bunter
Bundesdorfbummel 'am Wochen-
cnde 19.15 Durdisage freier Ar
beitspllitze 19.20 Zwischen Ham-
burg and Haiti 19.50 Nachr. 19.55
Aus unserern . mitteldeutschen
Tagebuch 20.05 Das Gericht zieht
sich 7ur Beratung zurilck 20.45
Musik der Bijhne 21.45' Mensch-
liche Kombdie. Nertrauend auf
die ewige Wehr" von William
SarOyan (VII) 22.15 Sommerfest:
Staatsoper und NWDR. Ober-
tragung einer Veranstaltung zu-
gunsten des Wiederatifbaues der
Hamburgi~dien Staatsoper aus
,Planten un Blomen" 23.00 Nadir.
23.15 Somy
merfest in Planten un
Blomen" 0. Rhythmische Kombi-
natiolien.
61(1100
1hr Hour im'Sommer,
sifzt hesser mit iti
Lassen Sie sich ruhig Mal Wchtig duro)pusten I
Weno Sie lhr Hoar Mit Brisk pflegen, kbnnen
Wind, Wosser und Sonnenhitze IN Hour nidit
angreifen. terade jetzt im Sommer ist die Brisk.
Pflege *6fig fOr lhr Haar! Brisk bewohn 1hrem
Hoot die ElostizHt, 166t es Wit spr6de werden
und gibt Ihnen ouch im Sommer dos gepfiegto
Aussehen, dos IN 1hren Erfolg so widifig ist.
klebt nicht, Oberfettet nicht
Winner hal)en mehr Erf(AGI
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Das Rathaus in Midselbadi.
Bliitenstauden im Garten
Blutenstauden sind ausdauernde
Blumenpflanzen, 'd. h. sie stehen, nach-
dem sie eingepflanzt sind, bliihend
rriehrer,e Jahre am selben Platz. Wenn
der Herbst kommt, sterben die ober-
irdiscren krautartigen Triebe ab, wah-
rend die Wurzeln in der Erde ver-
bleiben. Im Fruhjahr treiben these
wieder aus, und so ?geht es die nadl-
ste'n drei, vier Jahre.
Nun gibt? es unter den Standen
etliche, die wadisen und bluhen, ohne
daB man sick' groll um sie kummert.
Andere wiederum sind anspruchs-
voller und wollen' sorgfaltig gepflegt
seiri. Hierzu gehSren vor allem jene
Standen, die in anderen Landern be-
heimatet sind und selbstverstandlidi
bei uns anspruchsvoller sein miissen,
wollen sie hier zur vollen Shconheit
heranwachsen.
Blutenstauden werden aus Samen
herangezogen und bluhen in der Regal
fin -zweiten, manche erst im dritten
oder-vierten Jahr. Diese Vermehrungs-
art ist aber fiir den Gartenbesitzer
nicht zu empfehlen, weil die meisten
Sorten gartnerisdle Ziichtungen sind,
die bei der Aussaat selten edit kom-
men und oft in die Wildform zurilck-
gehen. Eine grope 'Zahl von Stauden
wird auch durch Steddinge vermehrt.
Im Sommer werden die krautartigen
Spitzen als Stedklinge geschnitten und,
in Sand gestec kt, unter Glas zur Be-
wurzelung gebradit. Die bewurzelten
Stecklinge werden dann nods im Som-
mer auf Gartenbeete verschult und im
Fruhjahr an ihren Platz angepflanzt:,
Schliefilidl laBt side such fur die
meisten Staudenarten die Vermehrung
durdl Teilung anwenden, eine Ver-
mehrungsart, die such fur den nidit
Gefibten leiclt durchgefiihrt werden
kann und praktische Bedeutung hat.
Denn wenn eine Staude einige Jahre
an einem Platz gestanden hat, lalit sie
an Shconheit nach.
Die Stauden, die inzwischen ziem-
lich umfangreich geworden sind, mus-
sen also ausgehoben und an eine
andere Stelle gepflanzt werden. Von
den umfangreichen Wurzelballen laBt
sidt aber nur ein.Teil davon pflanzen.
Man reilit das Buschel einfach aus-
einander. Jeder Teil wird dann ale
~au$ unb far#eri
Reisegebiet
verwitterter Wehrgang die ganze
Stadt. Wer Baden mochte, tobe sich
im Shcwimmbad aus, und wer den
dart landesiiblichen siiffigen Boxbeu-
tel probieren will, hat dazu. in den
zahlreichen urgemiitlidien Kneipen
mit weinlaubverhangenen Fenstern
beste Gelegenheit.
Und dann Michelstadtl Da begei-
stert der hochbetagte Marktplatz,
genau so wie das alteste Rathaus
Deutschlands mit den beiden spitzen
Tiirmen Tiber gekonnten Fachwerk-
erkern. Da lebnen side . die schmal-
briistigen Hauser aneinander, man
hat das Gefuhl, daB die Zeit still-
steht. Geruhsam ' ziehen schwer-
beladene Ochsengespanne fiber das
holprige Kleinstadtpflaster, und zur
Abendstunde geistert Katei Murr
durch die Gassen. Alles atmet Be-
schaulichkeit und Frieden.
Nicht anders ist es i1n historischCn
Erboch. Sein markantes Wahrzeichen
ist der Bergfried an dem wirklidi
imposanten SthloB. Auch hier plat-
schernde Brunnen und Kleinstadt-
atmosphare. 'Erbads ist Mittelpunkt
der dart beheimateten Handwerks-
kiinste: Elfenbeinschnitzerei und Top-
ferei. Was bietet es weiter? Einen
wohlgepflegten Park, eine Pferde-
rennbahn, sein Schwimmbad, das
malerische Brudergrundtal und ?in der
naheren Umgebung der kuhngesdiwun-
gene Himmelbachel-Eisenbahnviadukt.
Amorbachl Welch wohlklingender
Namel Hier sollte man die kunstvolle
:Abteikirche mit der einstmals groBten
Barodkorgei Europas, das Templer-
haus, die SchloBmiihle, das uralte Rat-
haus und den langgestreckten Kon-
ventbau besiditigen. Alsbald erfahrt
der Fremdling von heimatstolzen Ein-
geborenen, daB dereinst vor 700 Jah-
ren Wolfram von Eschenbach das Lied
vom Ritter Parzival in diesem scho-
nen Stadtdten'gesungen haben soil.
Glauben wir es.
In Miltenberg stoBen wir auf den
Main; dart steht der alteste Gasthof
Deutsthlands ,Zum Riesen", der die
einmalige Bezeichnung ;,Furstenher-
berge des Mittelalters" im Schilde
fiihrt. Kenner entdecken, ganz ver-
stedkt am Markt, den man dart
,,Schnatterlodt" nennt, den alten Mar-
stall aus dem Jahre 1238, haute ?Haus
Conradi". Eigentiimer dieses Unter-
nehmens war dereinst'Gotz von Ber-
lidiingen, dessen kerniger Ausspruch
fur seine UnsterblidTkeit sorgte. Wer
bier einmal recht ausgefallen essen
mochte, bestelle das dart fibliche
Spezialgerikht' , RoBgppel a la Gotz
von Berlichingen". Unvergeflich ist
der SpaB,- wenn alsdann die dralle
Kellnerin das gewunschte Geridrt auf
einer kleinen kupfernen Mistgabel
serviert.
Nennen wir abscllieBend die wald-
reichen Orte Ober- und Untermossau
und das einzige Heilbad des Oden-
waldes Bad Konig. . Edith' Lundberg
Aus dem Reisenotizbuch
In- und Auslandsreisen
Die iiberraschend grope Beteiligung
im vergangenen Sommer an den von
Ruhpolding ausSehenden . Venedig-
Fahrten zeigte, daB zahlreidre Reise-
gaste'ihren deutschen Ferienaufenthalt
gerne mit einer Kurzreise ins nahe-
gelegene Ausland verbinden. Die
TOUROPA sdtrieb deshalb zum ersten
Male im Sommerprogramm 1953 kom-
binierte In- und Auslandsreisen aus,
die hinsidltlich Preis und Leistung als
,,Schlager" angesprochen werden kon-
nen. So sdilieBt eine dieser Fahrten
7 Tage Erholungsaufenthalt in Ruh-
polding und eine Wodienfahrt durch
die interessantesten und sdlonsten
Gebiete Osterreichs, Jugoslawiens und
Italiens ein. Eine andere 9tagige Kom-
binationsreise enthalt 3 Urlaubstage
in Ruhpolding sowie eine Fahrt nadt
Venedig und an den Gardasee.
Die AnsdtluBfahrten vom Bodensee
zur Schweiz bieten die preiswerte Ge-
legenheit, einen Teil der Ferien im
1100 m hoch gelegenen Wildhaus am
Santis verleben zu konnen. 104 DM
kosten these 7tagigen AnschluBfahrten
einschlieflich Unterkunft und Verpfle-
gung.
Alles Wissenswerte?daruber enthalt
der bei den Srtlichen Reisebfiros auf-
liegende TOUROPA-Ferienfiihrer.
Freunde der Berliner
Per Heimatverein von Heinebach
im Bezirk Kassel teilt mit, daB alle
Besucher des Ortes mit Westberliner
Personalausweis auf die zur Zeit gul-
tigen Pensionspreise.vo.n 5,- DM bis
Hotel-Plan wieder dal
Bis 1939 ein Begritt fur ganz Berlin. Die internationale Relse-
Orga.nisation HOTEL-PLAN, Hauptsitz Zurich, vertreten iu
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und in a I I e n Reiseblros
Gute Zeit im Odenwald
Bevor wir zu einet eingehenden
Interview mit dem Odenruald starten,
erhebt sidt die Frage, wo selbiger
geographisch genau liegt. Hochst ein-
fach: Inselartig breitet er. sidi mit-
samt seinen endlosen Waldungen im
Raum ? zwischen Rhein, Main und
Neckar aus. Sein geradezu schwindel-
erregender Hohepunkt ist der 630 m
aufstrebende Kotzenbuckel. Die, dart
vorhandenen Orte, grope, kleine und
nods kleinere, iiberbieten side gegen-
seitig in Romantik und Spitzweg-
Motiven, die ihren Ausdrudk in wink-
ligen Gassen und'buntbemalten Fach-
werkhausern finden.
Durch die anheimelnde grune Land-
schaft des Odenwaldes windet sidt
die NibelungenstraBe, prosaisch ge-
sagt Verkehrsstralie Nr. 47. Sie kommt
von Worms, geht uber Michelstadt,
Erbach, Amorbach zum Main hin uber
Miltenberg nach Wertheim. Auf die-
ser StraBe zogen dereinst in .sagen-
haften Vorzeiten die Nibelungen, jene
Leute, die als streitbare Gesellen in
die Gesahichte eingegangen sind. .
Kein Interview einer Landsdlaft
ohne ihre Stadtel Beginnen wir mit
Lindenfels, jener sogenannten Perle
des Odenwaldes. Es ist ein ganz ent-
zudkend gelegener Kurort; wer ihn
versaumt, hat es side selbst zuzu-
sdlreiben. Droben auf einsamer Hohe
steht eine Burg, von deren Turm aus
man ergiebig fernsehen kann; typisdi
fur Lindenfels 1st der Aufgang zu
diesem'alten Gemauer mit der be-
kannten Baroc kgruppe. Alljahrlich fin-
den bier Burg- und Tracrtenfeste
statt, deren, Glanzpunkt jeweils ein
prasselndes Elitefeuerwerk bildet.
Damit nicht genug, umgibt ein alter
selbstandige Pflanze neu eingesetzt.
Die reichliche Verwendung guter Kom-
post-, Laub- oder Mistbeeterde beim
Pflanzen der Stauden ist fur ihr Ge-
deihen sehr wichtig. Dabei ist folgen-
des zu.bemerken: Fast alle kleineren
Fruhlingsstauden erhalten-etwa 20 cm,
die meisten Sommerstauden mittleren
Umfanges 30 bis 40 cm und die hoch-
wadrsenden, umfangreicheren Herbst-
bluher 60 bis 70 cm Abstand ? von-
einander.
In trockenen Boden ist eine aus-
giebige Bewasserung an heilien Tagen
notig, ebenso vielfath das etwa hand-
hohe Abschneiden der vergilbten
Triebe und Blatter nach der Bliitezeit.
Im Herbst, nachdem' alles abgestor-
bene Kraut weggeschnitten wurde,
wird kurzer Dtinger gebreitet, der
fiber Winter auslaugt, und im Fruhjahr
kommt nods einmal eine Decke von
Kompostverde darauf, die spater leidlt
eingehackt werden kann.
Durth wohluberlegte Wahl und
durch Zwischenpflanzung von Ein-
jahrsblumen, Knollen- und Zwiebel-
blumen und Plyantharosen kann man
eine Staudenrabatte immer bunt blfi-
hend erhalten.
Ferienschlager 1953
Bayerischer Wald
Srhwabischer Wald
Pommelsbrunn
Frauenau
Kaisersbadm
Bayern Bichl
Bayern Bad Reirhenhall
Allgau Schwangau
Bodensee Konstanz
14tiigiger Voll-
pensionspreis
123,- xc
N
152,- ,
135,- !R
. ~lG
155,- . !IC
1R
228,-
197,- !R
1R
195,- N
204,-
Fur fast s?mtlidie Orte wird zusatzlidi sin Saison- sowie Elnbett-
zimmer-Zusrhlag erhoben. Verlangerungswochen moglleh.
Es besteht die MSglichkeit, bel fast alien Reisen ohne Vollpension zu
budien. Ferner konnen die Relsen kombinlert mit. Flugzeug gebudrt
werden.
Veranstaltung dieser Reisen obliegt den Firmen
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Oder an jedc ,TeleSraf"-GeschKP.stelle
6,50 DM eine Ermaliigung von 10 Pro-
zent erhalten. Heinebach ist von Kas-
sel aus in 1% Stunden auf der Strecke
nach Bebra zu- erreichen.
Zwisdlen Watt and See
Dort, wo die nordlichste der deut-
sdren Inseln, die schlanke Insel Sylt,
zu ihrer auBersten Enge side zusam-
menzieht, liegt Kampen. Nach zwei
Seiten also zu Meeren offen. Im
We'sten sieht man vom Steilen Kliff
tief herab und wait fiber das offene
Wilde Weltmeer; im Osten sdimiegt
sick das beschauliche Watt still an
grune, bliihende Buthten. Auf der
flack gewolbten Heidefladie breitet
sick das Dorf um den Kern alter
Friesengehofte, und jedes seiner
Hauser schaut auf wenigstens eines
der beiden Meere- Nadi Norden aber
strecken sick lang und scimal weithin
die Ketten der Dunen mit Talern und
Schluchten. Unberiihrte, einsame Ur-
landschaft.
So gibt -Kampen jedem Erholung-
suchenden das, was er braudit:` Am
hellsandigen, steinfreien Westrand
kann er side von der oft gewaltigen
Brandung peitsclen oder im Schutzd
der Dunen sick von der Sonne sduno-
ren lessen, das Rauschen des Mee-
res im Ohr, und im Auge das Spiel
der weifien, gleitenden Mowen gegen
die blaue Himmelsfladle. Wiinscht er
vollige Rube, so findet er sie lungs
der biuhenden Wiesenflachen des
stillen Wattenmeeres, ? dessen viel-
f iltig wedlselndem Farbenspiel auf
die spur zu kommen, sich viele Ma-
ler bemuhen. H. St..
P E R E M ES-1 N gegen See.. Luf-, Auto? und
EisenbahnkrankhelfI
PEREMESIN
gegen Obelkeit und Erbrechen
auch Jeder anderen ArtI
P E R? E M E S i N gibts in alien Apotheken;
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und Wandern"
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Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Nachsee Beilage
Haus und
Garten
erscheint
am 12. JuN1953
 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
Sonntag, 5. Juli 1953 ?
8elenrat
rotte. e als reizvoI'le Bekleidun
Von Xindesbeinen an isf fader
Menadt,initFrottee vertraut. Sdton das
kleinste Baby wird in -On Bademantel.
then "oder einTudh aua Frotteestoff ge-
built. Mit Frottlerhandtiiccfiern warden
wir abgerubbejt, pis wir diese Be-
sdtaftigupg selbst ! bernehmen ?kon-
nen. Und nath Moglichkeit bleiben
wir bei diesetn engeiiehmen Material
fir. besagten Zwedc his ens selige
> nde Qhiie den warmenden, Feuditig-
kart ? aufsaugenden Badeniantel w- irde
manlier Sportier einer Lungenentztin-.
dung zum Opfer fallen unit mandte
Badenixe- auf- das kcihle Nall verzidi-
ten. Seltsam, dart die-Mode so lange
gebrautht hat, urn dieses ideate Ma
? - A QUO iG1UlLGi'GIIirTO UGG-
haltiger ist als die der Meterware. Ein plush , Sind vereinzelt Strandjadcen
gutes Frottierhandtuth fat 1. m zu und Anzilge mit langen 'Rosen und
50 c
g: D
m gro
araus lessen side scion Strickbund im Handel zu sehen.
Slips mit passendem Biistenhalter
machenl. Filr groDere Sadien . nimmt Wenn thre Phantasie nicht ausrei-
man dann eben zwei gleiche Hand then sollte; um auf auf. diesen heiteren
tudier. Die ergeben Audi, zusammen- und praktischen. Vorsdilag der Mode
genaht, eine praditige Stole, die titan Appetit zu bekommen, so gehen Sie
sdileunigst. in ein
nitit nut zur ' bekoration
ehaus
sonder
bteilu el
,
n
audi.zum Abtrodcnen und Lie en e- oder in die Protteeabteilung elnes gro-
broudten~kann? $ g Ben Warenhauses and berauschen Ste sich an dam farbenglifhenden, samt-
So t
t
a
es audit mit anderen Dingen weichen, Stoff. Nehmen Ste dann un.
aue_Frotteestoff, Des Materiel verleug- sere Vorsd
age nods ei
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nma
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net semen einstigen Zwedc nie. Ist as Hand. Was wir - Ihnen Kier 'nur 'auf
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au
t veradinitten und -zu irgendwel- dem Poplar andeuten kSnnen, wird
Chen Kleidungsst{fdcen geformt, so dann hoffentlich in Jhrer Vorstellung
widmet es sich dodi weiterhin dem und unter Ihren gesdiidcten Hlfnden
Behagen der E
id
i
t
d
p
erm
s,
ro
c
. net und lebendig werden und Ihnen vial
fur modisdie Dinge verwendet und ?,wilrmt. Wenn man ein I-iosdten, amen Freude' machen wahrend des Ferien-
dienf keineswegs' nur mehr sum 'Ab- Straridanzug, eine Jadce aus Frottee- aufenthaltes, auch wenn die Raise nur
trocknen. Dieses flausehige, zfirtlich scoff' ilberstreift; nadidem 'man side his Wannsee geht. Ulrike
sdimiegsame Material Wird neuer- vorn nassen Badeanzug befreit hat, so Mode.
dings wle irgendein and eves zuge- wird man side hfiten, zuvor ein Hand. T fzrtdel der k[
schnitten und verarbeitet. Freilidi nur full zu benutzen. Automatisdt sdialtet
zu Dingen, denen dieser Stoff hear- das Bewulitsein beim Anblidc 'Von Der Direktor des Victoria- und
genau fremint. Es Sind die frohlichen Frotteestoff auf reibungslosesTrodcen.. Albert-Museums in London, der
Kleinigkeiten des Sommers, die Fe- warden ein. Und so ist es denn audi: Kostiimiiexperte James Laver, auBert
Tien und Strandutensilien, lauter man f{hlt side, mit Frottee bekleidet, side fiber das Wesen der Mode:
. voraus ist, wird die- Mode, die man
d
a
vors
il
gt, als unpassend bezeichnet,
ist man ein Jahr voraus, gilt der Vor
schlag 'als ,kiihn", aber im Augen-
blidc der Modebltite ist er das
- ,) inzigmogliche".. Zahn Jahre spater "
ist diese Mode ,schredclich', 20 Jahre
danach ?ladierlich". nadi 30 Jahren
erscheint she ?putzig", in einem hal-
ben Jahrhundert wirkt Sip , altertum-
lich path 100 Jahren , roman'tisch"
und, in 150 Jahren,' ,wundersdion".
" (FD)
Doppelseitig -tragbarre Strandjadce . Modell:' Bleyle. .Foto;:Zeorgl
Kork.,,erhoht" den Rez des. Fuf es
Die Ferienzeit hat begannen, und Zentfineter., Naturkork hat aber auth ge.lblidien Griin oder. vielleidit e
wieder stehen wit vor der Frage, node, die ideale Eigenschaft, leidit zu irI'sierendes Stiwarz? '
weldie Schuhe sollen wir auf die Ur- sein und 'angenehm gegeri den :von Audr das 'als Gegenpof'leuditendei`
laubsreise mitnehmen?, Nun, die Ge- Somniersonne erhitzten -Bodeir zu iso- Sbinmeifarben apart wirkende Sdiwarz
sdimadcer sind versdiieden: War tag- lieren. Fur. eine gemachliche Prome- gibt dem Kork einen kraftigen, her-
ein tagaus auf hohen Stifdcelschuhen nade in Westerland oder Badenweiler ben Rahmen, wahrend WeiB - immer
einherging, wird zuoberst in den'Kof-
ind Sd
h
s
tu
e mit Korksohlen darum wieder d i=e -Farbe. der 2Zutaten zur
i arine - ? far ; ein - Past fladte Sandalen odor. gerade das Rfditige
. dien Kieidung den Schuh
Slipper .leggin; war.aber von berufs- , sommerlt
1..Shorts ails snprlneblauem Frottee und Stole aua tematenrotem- Frotteestoff; :wegen seine FuBe"nidit zu strapazie- ..Die starre Korksohle aus Natur- mit hedersohia und KorkkeilabSatz,
2. Strandjadce zurit.ilberstreifen mit angesduiittener Kepuaa;-3. ?kleiner Umiihangeue ran brauchte, wird tiidit darauf ver- oder Prelikor.., mit oder ohne Leidit- zum I-Tupfeldien der Ferrearguerobe
ewef eR gfodiigerr8tr Kerdeta
au ale f Haedtudi ultt d ligedeciceitzu be zu ebunden,, zichten.wollen, auf der Strandprome .holzeinlage - verlangt nattiriidi einen madit. (AEL) Mrguerata
.nade oder lm Kurpark auf hohen San- : besonderen Aufbau, she verlangt den
daletten "zu flaiiteren, Und -wan ver -.Fersenriemen, der die Ferse freilaAt, - ` Nur" Hoch- wdlern
aette, unernste Sadten, die mit Urlaub, hodist behaglidi Hach dem Bade: Es locken da nidit die formsdionen Mo damit der -FuBd sick bei jedem ~Sdtritt Dall die Weiblichkeit - in Nest-
Faulenzeret teed Strand zu tun haben k d
delta .? aus )WIT-6 von der Brandsohle bh b k d
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demnassenElement, gehen aaaFrottee` ? Ilesti-hint 1st es-raisam," nut SePp ara~` von Ber`lin'aus' e inen-waf r'eri"Sie 8 ell" e tte,liegt-dartuii.'-abgesehen von der '?-.'los ?den 1 .'eweili e
ft :clad,,
... d n erwirft
urspriinglich geplanY war- tes' iius Frotte'estoff'zu arbeiten, sine"^zu13' angetreten haben? = a''eleganten Sohlen und Absatzform -'Herrstierin Mode., untnterwir und
Um aldi den Frotteestoff .dienstbar Strandjadce; einen Rock, Shprts; einen GeiviB, Spitzentanze lessen -sick weitgehend auf dem kurzen, ge- nicht zu bewegen ist, etwas ?langst
zu madien, mull man sein Wesen" zu- . Luftanzug, Corsage und Bolero. Go- kaum mit Ihnen ausfifhren; und ein sdimadcvoll verzierten Blatt und nidit nidit mehr Modernes fiber die Laden-
erst studieren, Man mull wlssen, daB redo als Erglinzung, ale Farbfledc 1st lhngerer Spaziergang fiber Stock. und `zuletzt, auf der Farbe des Oberleders 'theks ?fn Kauf zu nehmen", beweist
nur .der eamtweldie Frottee zur Ver- deal Material vorz{iglidt. in. grbleren Stein wurde, die emphndliche Werk- und des Futters, das - ja bet jedem auch eine Aufetellung- des Bundesver
arb n
eitung In Frage kommt, hom es- nFlatten w{irde es zu sdiwer, zu koin- ' sable schnell ruinieren, abet vielleidit Schritt sichtbar wird. Die bei Sli bandes des deutsdisa Textileinzel
arbe ng akt wirken. flip mph--_ PPer
-tern. Elm ensten 1st der didce,. ein- ergt und versttiit was we_rden r kanit, merzeit sosbeuns an stridct? ihnen
Und war d etwSorn~
as
farbige Henkel- oder Veloursfrottee und was man arch so gern selbst ndht, Hein eraten 1st und nidtt ouch node
die
oder sdilingenfest-Qualit fit' g
Er , liege 150 cm Breit und rat inZu kaufen gibt as diese Frotteegegen- ? in den Ferien ? zu ,ihm" aufsehen
Ihe' E rrlid en, selbstver eitndl d indan. stande nods nicht; Sie sind- vorliiufig. will; gewinnt naturlidi auf den didcen
threnfarbenen Tdnen, von Tiirkis his zu indfviduell, aril varkonfektioniert 'Korksohlen die. hierzu 'notwendigen
Bordeauxrot
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osa bis Marine-
Blau, vorratig. In diesen sdiweren_ . Lei,&fe HerrenSChuhe ind beliebt
Frotteequalitiiten glbt es audi einge-
webte Muster, mefst. weitlijuflge Des-. Sensationen in der 'Herren-Schuh mode hat as scion
?ins, in einer Farbe sehalten. Und she immer gegeben. In mantien Jahren wurden Schuhe an-
Y.
G.
Kurzes Glodcenriidcten aus roserotem
Frotteestoff, doe man audi als Cape um
die Schultern legan kann.
gefertigt, ate man in der Farbzusarnmenstellung oder in
der Form Behr extravagant fand. Zunadist war as dean
nur ein kleiner exklusiver Kreis;< der diese' Mode mit-
madite. Spdtar, wenn mehrere die neuen Schuhe auf-
griffe'n, wurden nadi und nadt audi andere Herren mutiger.
Es 1st nicht verwunderlidt, dab der neue Slipper in
Amerika so gesdihtzt.wird, denn die- Amerikaner lichen
nun einmal die Bequemlidikeit und 'setken sick sdinell
fair etwas:Neues ein. ErStaunlitt allerdings, daB dieser
zwanglose Sdiuh rich bei uns so sdinell eingeful}rt hate
Sonst wirft man tins Mann-ern gern eine Modeniuaig=
keit vor. Nun ergibt. Bich der fast groteske Zustand, dab
man.uns.zum Vorwurf macht, unser Herz zu schnell und
zu leichtsinnig an etwas Neues verschenkt zu haben.
Dann die Herren, die die Mode diktieren, sind fiber die
sdinelle Beliebtheft des Slippers, dem man jetzt,sehr vial
in u
nserem Strafenbild begegnet, malilos .erstaunt, Und
Sip diskutieren ernstlich die Frage: Kann man den Slipper.
{iberhauppt auf einer Grolstadt'straiie-tragen?
Nun, diejenigen, die elnen Slipper tragen,werden nicht
begierig auf die positive oder negative Beantwortung
dieser Frage.seIn. Denn sie-.lieben diesen Schuh, well er
so bequem est. Weil sie morgens - gerado wenn she sehr
eilig sind - das Empfinden haben, einen leichten Haus=
schuh anzuziehen:
Die Sllpper-Begeisterten wundern silt sehr, daB gerade
um einen bequemen und billigen Schuh so ein Wirbel
gemadit wird. -
Zugegeben, as sieht nidit gerade gut aus, wenn man
einen? Slipper zu einem dunklen Anzug tragt.. Doti ale-
mend wird Anstoll nehmen, wenn man ihn zu einem
zwanglosen Einreiher oder zu sportlichen Anziigen und
Kombinationen anzieht. Also, warum soviel Kopfzerbre-
then: um eine angenehme Sadie?
E
d
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ieidend ist doch audi, weldie Art des Slippers
man zu weldiem Anzug trllgt. Es gibt ganz leichte Slipper
'nit Nyloneinslitzen bis zu den strweren Mokassinformen"
mit den wuditigen Sohlen. Sehr begehrt ist.die natur=
farbene, randgenihte California-Sandal- E
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erstfteineri in umgekehrter Farbstel- sanders, leichtes Modell find, fur. Sport und Raise zu
lung auf der Gegenseite des Stoffes? empfehlen. Beliebt 1st audi der elegante Einsatzsdiuh
Mit diesen Effekt kann man allerhand mit Netz-, Gefledit- und Crepe-Sohle.
modiedte Spjelerefen treiben, indem Vielleidrt -warden die Modeexperten einen? Sommer
men z. B. ein Bolero Blau-rot verarbei-- lang. darGber diskutieren, ob der Slipper eine' Beredtti-
tat, den Roth daze rot-blau in.gleidier gung auf der Groflstadtstrafie hat oder nicht? Una, denen
Musterung, man" sonst gern vorwirft, zu konservativ in Modedhigen
zu sein - imd die wir 'ea diesmal audit sind -," interes-
VieI Vergniigen madit. e3 Such, aua siert' diese Frage kaum. Wir tragen ihn gern, well er ein
abgepaften Handtitdiern etwas?"-zu -so be
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er un
zwang
oser Schuh est. KoIja
Nun list es aber soweitl Frottee ward
Wenn man seiner--Zeit funf Jahre
ten met Ledersohle beliebten' Som- Risiko" des Einzelhandels gegenuber
ten
ben Steingrau, Sekt, Sand; der Zeit vor dem Kriege mehr als ver-:
Zimt werden der natifrlichen Sdiiin- d?ppett..Wiiher iruher von den Ein
zelhandiernd der Modebrandre 2 bis.
heft der Korksohle nidit ganz geredtt. 3.Prozent als ,normaler Modeverlust"..:
Aber wofiir gabe es denn die ent- (Ladenhifter) angesehen wurden, -lau
zlidcendeh , Pastelltiine? Taupe, die ten die Ziffern heute 5 his 8 Prozent.
Man sieht's doch glefch: So strahlend-wei0 wdscht Suwa.
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Nr'.154/8 - SSeite 21
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
 a?nnf~
Seite 24 - Nutnnher 154/8- Sonhtag, 5.? Jiili ?i953,
Wir fragen - knobeln muf der:Leser
Der Personairhef einer grolen amerikanischen- Firma stellie Be-
werber fur gewisse Poston our ein, wenn sie sich durdi seine
psydhotedhnische Fragebogen- and Puzzlespielmuhle- erfolgreidh b'in-
durdigetestet, Batten. Ganz zum SchluB sdimitiB er ihnen, die 'Stopp-
uhr in der Hand, den letzten Knuppel? zwisdien'die Aspirantenbeine:
,,Ein Sdiausteller zieht mit halb geziihmtem Leopard, einem E661.1 einem
Sdiimpansen and seinem Hund durch die Lando. Er wettet mit einem
Farmer, dall"es ibm allein.gdlinge, alle 'vier Tiers sowie einen'Ballen Heu,
einen Haufen Bananen and eine Hammelseite an einer felsigen, vegetations-
losen Stolle atif einem Behelfsflo8 fiber den FluB.zu sdraffen. Unter- folgen-
den Bedingungen: Die vier Tiere and drei Futtermittel gelten als gleidi-
wertige Einheiten. Immer our hodhstens drei von sieben sollen zugleich
befordert.warden. KeInes der Tiere wird wiihretid:der letzten 24 Stunden vor
deco Experiment gefuttert. Fleisch, Bananen and Heu mussen den Transport
unversehrt tiberstehen. So darf der Esel zum Beispiel nikht- mif , dem Heu,
der Affe nidht mit den Bananen unbeaufsichtigt an einem Ufer bleiben. Auch
der GroBkatze ist, nidit zu .trauen,"wenn Herrdien ste.nid,t unter:Kontrolle
hat. Esel, Hund. Affe oder 'des Fleisch waren gefahrilet. Vor -dem wohl-
erzogenen Hund dagegen ist der halbe- Hammel sitter.. Kein -: Anbinden,
Fesseln der Tiere oder ahnliches! Wie gewinnt-der MenagerIedief seine Wette?8
Wir' wollen die Frage erweitern - ohne -Wink mit -der Stoppuhr:
1.Wie oft niindestens mull der Mann das FIoB besteig'en;: wenn
alles nach Wunsch gehen soil? Jede Fluliiiberquerung (hin and
zurudc) zahlt als 'e in e Fahrt. 2. Finden Sie mehr als, eine Variante
bei den. Transportmoglidlkeiten heraus? We'nn JA, wie viele -ins-
gesamt?
Patentlosungen wie ?Bananen unter Heu verstedct? konne'n wir
leider nidht berucksiditigen.. Notieren Sie.irl` Stichworten "die :F1oB-
belegsdiaft bei jeder F1uluberquerung.. Des genugt. '
Postkartenzusrhriften erbitten wir an. ,;Telegral"-Bildre'daktion;'Berlin-
Grunewald, Bisinarckplatz. Anonyme Einsendungen mit vierstelliger. Kenn-
zahl mussen ein SUCtwort enthalten; das =iin^'Gewinnfall -der Redaktion. per-
--- -----=?sonlidr mitzuteilen ist. Bekanntgabe der drei.Gewinder und. jhrer -L6sunge'n
nadisten Sonntag an dieser-Stella, EinsendesdiluB ist-'dert7. aul'i..Gewinne:
1. Preis 10 DM, 2; and '3:' Preis is '5 D112.
Quiz vo.m-letzten Sonntag: ? .
Der jahreszeitlidi Fehlgeleitete war ein HONIGMONDKALB. -Die drei
Gewinne gehen diesmal an die -Einsender. ?
Horst Battger, Sdhoneberg - Alfred Lind, NeukSlln - Werner Breusing, W.15.
Kreuzwortratsel
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4
38
3b
WaageIredit: 1. ?Er" madhte eine Zigeunerin. tonberuhmt, 4. For-
derer and Sdhwiegervater von Richard Wagner, 9. Sportsmann, 11.
altertumlidher Frauenname, 13. weiblidher Vorname, 14. Temperatur-
empfindung, 15. Huftier, 16. Bewohner'eines westeuropaisdlen'Staa-
tes, 17. Material ?fifr Fisch- and Vogelnetz, 18 Auszeidinung, 20..Un=
wahrheit; 22. er' sdhuf die ? Musik zu Peer Gynt, 26. italienischer
Geigenbauer, 29. das sind 1000 Bogen- Papier, 30. -Endo einer: Berg-
werksstredce, 31. - osterreidiis"dher Sdhriftsteller, 33., Umnaht 'an
Stoffen, 35: musikalisdh gestaltetes Buhnenwerk, 37; franzosisdher
Mannername, 38. Titelheld eines Buhnenwerkes von Molnar, oft von
Hans Albers dargestellt, 39.' Bestandteil der Seifen,.40.-OstseezufluB.
Senkredit: 1. -Teil, des Baumes, 2. leidit brennbarer Stoff,'a3. Ver-
sdiluli einer Ciffnung, 4 sudamerikanisches Kamel, 5.-beruhmte San-
gerin'aus dem'i9. Jahrhundert, 6: Doi! suzufluB'bei.Lihz,-7. Gebirgs-
landsdhaft in Siidostetiropa, 8. Veruustaltung,. Scandfle k,' 10.:Metall,
ehemals h'aufige Wahrungsgrundlage, 12. niedere -Pflanie, :19. Le-
bensbund, 21. Donaustadt, 23. wohlriediende'GartenP"flanze,;24.-'F1uB
vom 'Karwendelgebirge, 25. Stadt in Weillruliand, 26:ringfoimige
Inset,. 27. Bibelgestalt. 28. Europas siidlidiste, Stadf,29. :Teil des
Knochengerustes,32. Toil des Buhneribodens,'34. Behr hartes''Metall,
36 . englisdie. Staatsmanner, Vater and Sohn. - ?
Auflbsung vom 28. Zuni
Kreuzivortretsel. ? W a a g e r e c h .t 1.. Safe, 4. Span,- 7. Spiralfeder;
12. Oie. 13, rotha. 14. ins. 15. Shute: 17. Lenau, 18. Ost. 21. Brise, 22.
Argus. 24 Lot. 27 Erika. 29 Areal: 30. Egk. 31. Laken, 32. Gnu: 95. Nss O-,
lsnge. sr Puck . 3 ' i Gnom S e n:k r e t h t :, 2. Air, 3: -Frage 5. Peda1,
S. Ads. 7 Spitsbergen, 8. Lotos, 9.. Renaissance, 10 Posa,.11 Katiz, 16.
Trick, ?18. Eiger; 19.` Oel, 20. Tat, 23. Meer;425. Onkel-2svt?Flut 28,-uAller,
29. Anders, 33.-USA, -34;-UNO.
theses -adhone ,'H aus?-dient. -Auf: 'Ehre?,.
hatters Sie'nidht die.-promenierenden Alter
then "?gesihbn, Sie waren, nidit auf den Ge-
danken 'gekoinmen, dall ' dies"ein offentlidies
Altersheim in Berlin ist. 'Der Bezirk Wil-
mersdorf hat' es' in 'der GriegstraBe,'?mitten
fm ? terzeri !des - Grunewiil"des, eingerid"ttet.
die Sehnsucht von Mtlhonen.; Fifnfzig' alte
Leutchen,-aus Berlin -.ein. Leben schwer- ,
stet', Arbeit liegt hinter - ihnen L. ineinen,
sie seien diesem Ziel,nahergekommen, Seit
gie in den,letzten WOtien in d'as' Altei'S-
heim' eingezogen ,sind.-,Was",? staunte
manches Muttc hen, ,hier soil ich wohnen? -
Das ist dock vigil--zu feiril". ParkettfuB-
boden, eingebaute:.Schranke, geschmath-
voile. I4bbel? und.'Gardinen, ein -wunder=
voller Garten, vor einer.sonnigen -Ter=t
rasse? gelegen,-: Blumen upd, Griin ring's-
umher - so sieht'es aus, dasi Altersheim
zum Wieder-Jung;Werden..Dabei- ist der..
ErWerb, die baiilichb -Wiederherstellung
u die Einrichtung, des'Hauses .nicht-ein-
mal besond`ers ?teuer 'gewesen;, so teuer.
nanilidi: nur?wie der Rohbau, elves neuen:
Hawses glei.cher Grol3e gekostet hatter
MAHLZEIT!:' Wie ?in . der--Halle.. ;olnes?? ele-
garften Hotels nehmen 'die'." Heiminsassen.
ihre ?Mahlzeiten ein;'' Da?: sdtme'tf t 'es selbgt
den Altertteri wieder, die ' des ;Essen sdlon
..yik6.V.cFi:>...:: ~~2: a et$~ ? Fem.. ..'?Cx".s -
u s. LEICHTEN>;HERZENS steht NNPOa ? Ehepaar HILFREICHE HANDE stiitzen~des ?alte Mtitt.
SCHW EREN. erwohS zogen der Chels a -
ih g lioffi 'es
rer: Zweizimmercvofiiiung in der Chausaee- Sawersel auf :dem Balkon ':shires wunder-? ? dteri: In der.' neuen 'Umgebun
atraLie :aus:: Zwar, war .ihrei Behausung , sdaonen' Zimrners im . Altersheim. &ein bald wieder so weft-gekraftigf zu seirh..da6
stark besdiadigt und gelegentlich regnete -.es. Heimweh. nadi.-der, ChausseestraBe plagt..So. as - ohne . freundlidie H1lfe; and ohne 'Stott.
Fotos: Alois Bankhaidt
dai'r}i; abet:ahaa'hafte-sidi!so'dAan gewifhnt. z6- wohnen hat" es _sidi''immer';gehvunsdtt, gehU
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230031-4