KAIRO DROHT MIT BLUTIGEM KAMPF

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Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R002200230016-1
Release Decision: 
RIFPUB
Original Classification: 
K
Document Page Count: 
8
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
May 24, 2012
Sequence Number: 
16
Case Number: 
Publication Date: 
July 14, 1953
Content Type: 
OPEN SOURCE
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R002200230016-1.pdf3.26 MB
Body: 
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Verlag and Redaktion: Bln.-Grunewald, Bismardcpl.1, Ruf 977921, Fernschr. 028756. Anzeigenverwaltung: i w a g, Bln.-Grunewald, Bismardcpl.1. Monatsabonnement 3,45 DM Wochenabonnement 0,80 DM Sonntagsabonnement 0,80 DM afro droht mit blutigem Kamp! _r- Britisehe and agyptisehe Trup pen ziehen auf -- Gefahrliehe Lage in der Suezkanalzone Kairo (AP). Der britisch-agyptisdle Konflikt hat sich setzung and Abriegelung der Stadt durdi die Briten am Montag gefahrlidt zugespitzt. In Ismailia liegen erfolgte Montag frah gegen 9 Uhr, nadidem die sick feldmarschmaBig ausgeriistete britisdie and agyp- agyptischen Behorden ein britisdies Ultimatum zur tische Truppen gegeniiber. Ein einziger SchuB kann Auslieferung eines seit Donnerstag versdiwundenen den bewaffneten ZusammenstoB auslosen. Die Be- RAF-Soldaten ablehnten. Die Briten drohten ,ernste and ge- Garnison zuriidckehre. Der Flieger. ist eignete MaBnahmen" an, falls der Sol- inzwischen auBerhalb von Ismailia in dat nicht his 9 Uhr Ortszeit in seine Zivilkleidern tot aufgefunden worden. Gestern war idt Behr weit fort: Kladow, Spandau, Tegelort. Der agyptische Informationsminister Salem kiindigte in , einer Rundfunk- anspradie eine Schiacht zur Befreiung der Kanalzone an, ,in der Strome von Blut fliefien werden". Ministerprasi- dent Nagib hielt eine Sondersitzung des Kabinetts ab, der sich unmittelbar eine Zusammenkunft des Revolutions- rates der Armee anschloB. Die agyp- tische Polizei hat Befehl erhalten, von der SchuBwaffe Gebraudi zu machen, falls sie angegriffen wird. Die Androhung britischer Gegen- mafinahmen nach dem Verschwinden des RAF-Angehorigen and die agyp- tische Reaktion haben in Londoner diplomatischen Kreisen betrachtliches Aufsehen erregt. Unter Vorsitz von Schatzkanzler Butler hielt das Kabinett in London eine Sitzung ab, an der auch die Minister fur die drei Zweige der Streitkrafte teilnahmen. In Kairo ent- faltete sich eine rege diplomatische Tatigkeit. Der britische Geschaftstrager hatte eine Unterredung mit dem agyp- tisdien AuBenminister, nachdem Nagib es abgelehnt hatte, ihn zu empfangen. Mit dem Dampfer dann zuriidc, so was nenn' ieh Feriengliidc. Hitfe fur die Osiberliner Nahrungsmittel zu niedrigen Preisen?-?Ein Vorsdllag des Senats- Kreuzberg beginnt Berlin (Eigenbericht). Der Senat hat der Bundesreglerung neue HilfsmaBnahmen fur die Ostberliner Bevolkerung vor- geschlagen, nadidem das Lebensmittelangebot der USA von Moskau abgelehnt worden 1st. Mehrere Millionen DM sollen monatlidi zur Verfugung gestellt werden, um den Der Plan soll mit Vizekanzler Blucher, der heute in Berlin weilt, erortert werden. Am Montag fanden bereits erste Besprechungen zwischen Stellen der Bundesregierung and Senator Dr. Klein statt. Der Regie- rende Burgermeister Dr. Ernst Reuter betonte, er sei sicher, daB die Vor- schlage von der Bundesregierung bewilligt werden. (dpa). Wie ein Mitglied des Senats Ostberlinern den Einkauf -von langentbehrten Nahrungs. ntitteln zu niedrigen Preisen zu ermoglichen. Je Kopf soil monatlidi ein Kupon im Wert von 5 DM ausgegeben wer- den, der zum Bezug von in Ostberlin nicht vorratigen Le- bensmitteln beredttigt. erklarte, ist der Hilfeplan aus dem Gemeinschaftsgefuhl zwischen Ost and West erwachsen. Falls as mdglicb gemacht worden konne, sollen die MaBnahmen auch auf die S.owjet- zonenbevolkerung ausgedehntwerden. Ostberliner Einwohner, die in der Nahe der Sektorengrenze zum Bezirk' Kreuzberg ?wohnen; werden ab heute in ihtertn westlicien Nadtbar= .bezirk Milch? and Obst zum Kura 1: 1 Lebensmittel rollen zur Grenze Washington halt sein Angebot an Moskau aufrecht Washington (dpa).. Die USA halten das Angebot zur Nahrungsmittelhilfe fur die Bevolkerung im sowjetischen Besatzungsgebiet Deutschlands nach wie vor aufrecht and befordern bereits Lebensmittel an die Grenzen der Bun- desrepublik and Westberlins. Dies wurde gestern vom WeiBen Haus, dem Amtssitz President Eisenhowers, be- kanntgegeben. GrBBere Mengen Mehl', Felt, Trodcen- milch and Nahrmittel werden in den USA zur Verschiffung transportiert. Die im Bundesgebiet befindlicren Le- bensmittelreserven der US-Armee and die Vorrate in den Lagern Westberlins stehen-auf Abruf zur Verfugung. Mit der Pankower Regierung hatte am Sonnabend auch der Ministerrat der UdSSR das Angebot President Eisenhowers abgelehnt. Dam Hinweis Aulenminister Molotows, das An- gebot hatte nicht Moskau, sondern der Pankower Regierung unterbreitet werden mussen, , begegnete ein amt- licher Washingtoner Sprecher mit der Erklarung, die Verhangung des Aus- nahmezustandes durch die Sowjets zeige deutlich, wer wirklich die Macht habe. Die Baseler ,Nationalzeitung" nannte die Ablehnung einen echten Molotow: murrisdi, gehassig and un- geschlacht. In zahlreichen Betrieben Thnringens kam es muter den Arbeitern zu leb- haften Diskussionen iiber die Ab- lehnung des Hilfeangebotes. Beridrte aus der Sowjetzone heben weiterhin den Lebensmittelmangel hervor. Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeidi- nete das Hilfeangebot als ehrlich and nannte die Ablehnung mensdrlich and politisd bedauerlich. Der SPD-Presse- dienst betonte unter Hinweis auf einen Artikel in der New York Times", daB es nicht ?refine Gefuhle der Mensch- lichkeit and des Bediirfnisses zu hel- fen" waren, die an der Wiege des amerikanischen Vorschlages standen. Notrufe aus dem Pazifik Viermotoriges Verkehrsflugzeug mit 50 Passagieren iiberfallig Honolulu (AP). Ein viermotoriges Verkehrsflugzeug wird seit Sonntag mit 50 Passagieren, darunter zehn Kinder, and einer achtkopfigen erfah- renen Besatzung an ' Bord zwischen der Insel Wake and Honolulu auf den Hawaii-Inseln caber dem Pazifik ver- miBt Es befand sich auf dem Flug von Guam nach Oakland in Kalifornien. Die Maschine gab etwa zwei Stun- den nach ihrem Start von der Insel Wake den letzten Funkbericht. Darin war nicht von Sdiwierigkeiten die Rede. Spit ter wurden jedoch auf Wake Notrufe aufgefangqn. Der Pilot eiries Transportflug- zeuges hat in den Abendstunden des Sonntags etwa 50 km von dem letzt- gemeldeten Standort der vermiBten Maschine ein grimes Licht gesehen. GroBe RettungsfloBe fiihren fur ge- wohnlich drei Magnesiumfackeln mit sick, die ein spateres Auffinden . er- leichtern sollen. Es wird angenom- men, daB zumindest ein. Tail der Flug- zeuginsassen Rettungsboote besteigen konnte. Der Marinetransporter ?Barrett" fand ein leeres LebensrettungsfloB etwa 320 Seemeilen ostlich der Insel Wake. Die Stelle entspricht ungefahr der letzten von der Maschine gefunk- ten Position. Eine groBe Suchaktion let in einem Raum von etwa 5000 qkm eingeleitet worden. Die amerikanische Marine hat die Besatzungen von einem Flug- zeugtrager, vier Zerstorern and sedis Transportern in Honolulu vom Land- urlaub zuriidcgerufen and die Schiffe unter Dampf setzen lassen, so daB sie jederzeit zur Hilfe auslaufen konnen. Die vermillte Maschine gehorte den Trans-Ocean-Air-Lines. Ihr Bau- muster-war.der Typ?.DC 6,b. gegen Ostmark kaufen konnen. Diese ,,praktisdie Nachbarschaftshilfe" soil sich nach Mitteilung von Burger- Moister Kressmann zunachst auf iwolf "7stberliner StraBen erstrecken. GroBangriff in Korea Soul (AP). In Korea sind die Korn- munisten am Montagabend zu ihrer groflten Offensive seit 1951 angetre- ten. Anrieheind *40000 Mann rennen seither nach sdiwerster Artillerievor- bereitung gegen die Stellungen der UN-Truppen im Ostteil des Mittel- abschnittj der' Front an. Der GroB- angriff hat zu sdiweren Nahkampfen . gefiihrt. Mindestens an einer Stelle konnten die vorgehenden Chinesen einen Einbrudr erzielen. Staatsprasdient Syngman Rhee er- klarte gestern zu den Bemuhungen urn den AbsdiluB eines Waffenstillstan- des: ?Idi habe nicht die Absidtt, irgend etwas zu sagen oder zu tun, das da- hin ausgelegt werden konnte, ale wollte idi irgendwelrhe Sdtwierigkei- ten machen." Kleine Berijas fallen Berlin (TE-Eigenbericht). Eine um- fangreidie Sauberung unter den klei- nen Berijas hat nach dem Sturz des Moskauer MWD-Chefs eingesetzt. 485 Angestellte and Mitarbeiter des SSD sind in der vergangenen Woche von ausgesuchten Einheiten der kasernier- ten Volkspolizei verhaftet worden. SSD-Minister Zaisser ist seit dem letzten Donnerstag nidit mehr in sei- nem-Buro gewesen: Die Hauptabteilungsleiter der Pan- kower Ministerien mussen der sowje- tischen Hohen Kommission seit eini- ger Zeit taglich caber die Verwirk_ lidiung des neuen Kurses Beridzt er- statten. Semjonow in Berlin Berlin (TE-Eigenberidht). Der so- wjetiscne Hohe Kommissar Semjonow befinde side seit Mitte voriger Woche wieder in Berlin. Dies erklaren unter_ ridrtete Kreise in Ostberlin gegeniiber Meldungen westlicher Nachrichten- agenturen, Semjonow babe seine Ri ckkehr aus Moskau verschieben mussen. Es wird damit geredinet, daB der sowjetiscre Bevollmachtigte in Deutsch- land nosh im Laufe dieser. Woche in der Offentlicrkeit erscheint. Zur Ein-i%lann-Diktatur Washington (Eigenberidht). Das ge- samte sowjetische System sei so an- gelegt, daB as zwangslaufig and un- aufhaltsam zu einer Ein-Mann-Dikta- tur filhren masse. Diese Ansicht ver- traten gestern Regierungskreise in der US-Hauptstadt zum.Sturz Berijas. Deutschland ist ihr Thema Nr. 1. In Washington beraten die AuBenminister. Von links nach rechts: Georges Bidault (Frankreich), John Foster Dulles (USA) and Lord Salisbury (England). Funkbild: AP Vierertreffen nach den Wahlen? Vermutungen fiber neue Blitztour Blankenhorns ins Ausland Washington (UP). Eine hochgestellte britische Personlichkeit bei der AuBen- ministerkonferenz in Washington teilte Pressevertretern gestern mit, daB eine -Viererkorrferenz zu jpdem Zeitpunkt? nach den Bundestagswahlen abgehal- ten werden konne. Heute sei jedoch noch nicht vorauszusagen, was das Kommunique bei AbschluB der AuBen- ministerkonferenz zu sdieser Frage feststellen werde. Es sei moglidi,'daB eine Konferenz der vier Staatschefs oder aber ihrer AuBenminister ins Auge gefaBt werde. Zur Zeit liegen nach Mitteilung des Gewahrsmanfies keine Anhaltspunkte dafiir vor, daB die Sowjetunion gegen- wartig zum Vierertreffen bereit sei. (dpa) Einer der Arbeitsausschifsse der Washingtoner Konferenz hat, wie verlautet, das Sechs - Punkte - Sofort- programm der Bundesregierung zur Wiedervereinigung Deutschlands sehr gi nstig beurteilt. Das Gremium wurde zur Prilfung der Einzelprobleme der Deutschlandfrage gebildet. Bonn (UP). Ministerialdirektor Blan- kenhorn soil sich, wie gestern von unterrichteter Seite verlautete, wieder in einer diskreten politischeri Mission im Ausland befinden. Wahrscheinlich werde er nach Bespredrungen in Lon- don Washington einen neuen Blitz- besuch abstatten, urn dort in der Frage eines Vierertreffens and der politi- schen Entwicklung in der Sowjetunion an verhandeln. SozialistenkongreB Stockholm (Eigenbericht). Heute be- ginnt in Stockholm der dtitte Kon- greB der Sozialistischen Internationale. Er wird vom schwedischen Minister- prasidenten Erlander eroffnet. Dele- gierte' der sozialistischen Parteien aus 36 Landern nehmen daran teil. Zu vorbereitenden Zusammenkunften sind in den letzten Tagen der Ausschuf fur osteuropaische Angelegenheiten mit den im Exil lebenden osteuropaischen Sozialistenfiihrern and das SCkre- tariat der Internationalen Sozialisti- schen Frauenorganisationen zusam- mengetieten. Evakuierung eingestellt, Berlin (TE- Eigenbericht). In der So- wjetzone ?sind die Massenzwangs- evakuierungen der nicht mehr arbeits- fahigen Zivilbevolkerung aus den gro- Ben Industriestadten am vergangenen Wochenende eingestellt worden. Von der' Aktion war bisher etwa eine -halbe Million Menschen betroffen worden.? Gleichzeitig wurde auf Anordnung der Pankower, Regierung auch die Anfang 1953 eingeleitete Sonderak- tion S' beendet; die den Einsatz -von zusatzlich 800 000 Arbeitskraften in ? der Schwerindustrie vorsah. Erste Saalschlacht Frankfurt a. M. (AP). Die erste Saalschlacht des Bundestagswahl- kampfes hat sich gestern abgespielt. ? Auf einer Versammlung des DRP- - Reichsblodcs in Frankfurt, die bereits 20 Minuten vor Beginn mit politischen Gegnern uberfiillt war, wurde der vorgesehene Redner, der friihere Kreta-Befehlshaber Andrae, verprii- gelt and verletzt. 100 Versammlungs- teilnehmer gingen. mit Stuhlbeinen and Fausten gegen den Vorstandstiseh . vor. AuBer Andrae muBten vier. wei- tere Personen ins Krankenhaus ge- bracht werden. Der Frankfurter SPD-Bundestagsab_ geordnete Birkelbach setzte die Ver- sammlung anschlieBend als Gegen- kundgebung fort. Haie batten k.einen Appetit Eine australische Eingeborene, die des Mordes an einem Stammesangehorigen angeklagt war, floh aus dem Gefangnis, schwamm nackt durdr die von Haien wimmelnde Korallensee nadi der Prinz- of-Wales-Insel, lebte dort eine Zeitlang von Muscheln and Eidedisen and 'wurde endlidi gefaBt. (dpa) Hinrichtungen von angelilidien Fein- den des kommunistisehen Systems wer- den in Albanien jetzt 8ffentlich voll- zogen. (dpa) Das Ostberliner Stadtgericht verurteilte den 19jahrigen Hans Tollkiihn wegen Be- teiligung an den Demonstrationen des 17. Juni zu zwei Jahren and sedis Mona- ten Zudithaus. . (dpa) Die Arbeit wurde' Ende der letzten Woche im Stahlwerk Calbe/Saale and bei den dort eingesetzten Bau-Unionen von seinem t'osten als Kommandeur der niedergelegt. (TE) Berliner US-Garnison abgelost. (EB) Um direkte Bespredrungen caber die Die Bundesrepublik and Osterreich Freilassung der Kriegsgefangenen in der unterzeidineten in Salzburg ein Sozial- UdSSR hat der-Verband der Heimkehrer versidrerungsabkommen. (dpa) den Hohen Kommissar Semjonow er- sucht. (UP) Der Paratyphus hat in Schweden in ? der letzten Zeit 60 Todesopfer gefordert. Der friihere Generaloberst von Falken- horet, der 1946 zum Tode verurteilt and spater zu 20 Jahren Freiheitsstrafe "be- gnadigt worden war, wurde aus dem Ge- fangnis Werl entlassen. (EB) Fast 1000 Masdrinen, etwa 700 davon mit Diisenantrieb, nehmen morgen an der Flugparade in Odiham aus AnlaB der Krbnung Konigin Elizabeths teil. (EB) Frances E. Willis wurde zur US-Bot- schafterin in der Schweiz ernannt. (dpa) Der friihere NATO.Oberbefehlshaber General Ridgway traf zur Obernahme des Oberkommandos der US-Armee in Wa- shington ein, _ (UP) Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Von Berlin nach Bonn Berlin (Eigenberidht). Der unterlegene Wahlgegner President Eisenhowers, Stevenson, hat Berlin gestern verlas- sen. Er liegab side nadh Bonn, wo er enter anderem mit Vizekanzler Blff- cher zusammentraf. Stevenson, der sick seit fiber vier Monaten auf einer Weltreise befindet, hatte sidh in Ber- lin bei amerikanischen und deutschen Politikern eingehend fiber die Loge in- formiert. Am Sonntag hatte er efn Flilchtlingglager besudit. Wieder fiber 1000 Berlin (Eigenbericht). Zum ersten-. mal seit dem 17. Junk sind in West- berlin an einem Tage wieder mehr als 1000 Fluchtlinge registriert worden. 1358 Personen kamen fiber das Wo- dhenende nadh Berlin. Am Sonnabend und'Sonntag wurden insgesamt 2338 Fliichtlinge in die Bundesrepublik geflogen. Der Galgen wartet London (dpa). Der Frauenm8rder John Christie wird am Mittwodhvor- mittag gehangt, nadidem Innenmini- ster Maxwell Fyfe sein Gnadengesudh abgelehnt hat. Es gebe keine aus- reicienden Griinde, die eine Begnadi- gung rechtfertigten, erklarte der In- nenminister. Christie hat sieben Frauen auf dem Gewissen. Urlaub in Indian? Nein, nur ein kurzer Abstecher natb Landshut. Ale der Bun- desprasident die Residenzkapelle be- sichtigte, traf er die Gattin des Sekretlirs der pakistanisdien Botsc haft. Foto: Keystone England auf der Seite Margarets Die tiffentlidikeit unterstiitzt die Heiratsplane der Prinzessin London (UP). Selbst die gr8Bten Skeptiker kommen allmahlich zu der Uberzeugung, daB an den Gerfidhten fiber die Heiratsplane Prinzessin Mar- garets und des Fliegerhauptmanns Townsend etwas Wahres sein musse. Diese' Angelegenheit kam indirekt gestern zum ersten Male im Unter- haus zur Spradie. Zum erstenmal hat side auth der Mandiester Guardian", nach der Times" das angesehenste Blatt des Landes, mit der Townsend- Affare befaflt . Was die britisdie bffentlidhkeit so erregt,. ist die Tat- sache, daB dem vielfadi ausgezeidh- neten Offizier von Kreisen des Hofes und der. Kirche seine Scheidung vor- geworfen wird. Townsend ist. un- schuldig geschieden. DaB or ein Biir- gerlicher ist, -st6rt niemanden. Grolles Aufsehen hat die Aktion des ?Daily Mirror" hervorgerufen. Er richtete any seine 4% Millionen Laser die Frage, -c-tr-Margaret., dieErlaubnis zur Heirat mit., Townsend. _erhalten sollte. Jedem Exemplar der,- Z_ eitung war ein Stimmzettel beigelegt. Prinzessin Margaret, die sich gegen- wartig auf einer Raise in Sudrhodesien befindet, ist erkrankt. Die britisdhen Zeitungen beschweren side, dab as Townsend nicht gestattet'worden sea, sich vor seiner Abreise auf seinen Aus- landsposten 'von der:Prinzessin zu ver- abschleden. ?Ist as do efn Wunder, daB Margaret nun bereits seat Tagen krank -im Bett liegt?" fragen die Zei- tungen. Audi t isterreidis Flagge Munchen (dpa). Die' Flaggggen Paki- stans, Deutschlands und Osterreichs wehen auf dem Nanga Parbat. Dies hat der Leiter der deutsdh-6ster- reichischen Expedition nadh Munchen beriditet. In den ersten Nachriditen hieB as, daB nur die Fahnen Pakistans und Deutsclhlands gehiBt worden sefen. Dies hatte zu enttauschten Kommentaren in listerreich gefuhrt. DEFA muB umsdialten Berlin (TE-Eigenbericht). Des so- wjetzonale Volksbildungsministerium hat die DEFA angewiesen, fair das Filmprogramnt.1954 geeignete 'Dreh- budher, fair ? Unterhaltungsfilme vorzu- schla en. Nut, ein politischer Film soil ged"reht,werden..,,4uch der Sowiet_ zonenrundfunk,-ist"angewiesen war-. den, den- Unterl1altungstefi' 'seiner Sendungen zu-vergrBBern. Koldiosen in Flammen ,Schwerin ,(TE-Eigenbericht). Mgh-: rare Koidiosen in Mecklenburg sind in der vergangenen Woche durdi GroBbrande vernichtet worden. Die Volkspolizei hat erhohte Alarmbereit- sdhaft und wurde mit umfangreidhen Untersuchungen beauftragt. dine unheimtl icie . Generation 10bertegungen Von Max Barth Auf dem Heimweg holte I& einen mer scion. Aber diese v8llige Einge- Siebenjahrigen aus der Nachbarschaft fangeiiheft unse'rer Jugend durch des ein, und wir gingen bis ' zu' meaner -Auto ' ist unheimlidi; sie gilt nicht Haustfir miteinander. Er wollte,Me- menschlidher Vervollkommnung, sie chaniker warden, sagte er. Auto- *vergotit das Dirig, das nur ein Mittel mechaniker? Ja, naturlich!' ,,Kennst ;rein sell. ?Sie ist elne Begeisterung du auch adhon die Automarken? '. Er fair den Robotei ;und seine Entwlck- ladhte mich offen aus: ;,Selbstver- lung. . - standlidit" (Was fur eine dumme Nichts gehen' die Tedinikl Sie war Frage!) Hinter,' uns, auf 'der, Quer- - der. Weg zur Befreiung des Menschen; straBe, passierte ein Wagon; idh sie bl'achte'?ins Gesundheit, langeres fragte: ,Was fur eine Marke,ist das?" Leben, 'mehr MuBe, mehr MBglidi- und drehte' mich um. Der Wagen war 'kaftan. iii, genieBen, zu erleben, aber scion vorbei, wit ' konnten ihn nicht mehr sehen. Per Bub hatte Bich nicht umgesdiaut. ?Das.war ein Mer- cedes", sagte er: - Woher-weiBt du dasV.' t,Id1 kenn's an'.der Stimme'.', Bogle- er,. Es` ist. eine tolle Generation, eine unheltnliche Generation. Ein Wagen flitzt drunten im Tal, ein pear hundert Meter' enffernt, fiber die Landstralie, und so ein Karl, der node nidit einmal das groBe Einmaleins kennt, sagt non- chalant: ?Eih,Borgward." Du bist ver- bliifft fiber' die absolute Sicherheft, mit der? er?seine ?Feststellung -macht, und fragst *wieso. ?Das sieht man loch", ist-seine: Antwort. Sie kennen das Auto innen und auBen, reden sadiverstandig fiber seine Eingeweide und dessen Toile und ziehen don einen Wagen dem an- deren vor, well dieser zu leicht auf dem Boden 'liegt, leldit sdhlenkert oder zuviel Benzin verbraudlt - odor nicht die Hedhstgesdhwindigkeit er- reidit, die der andere hat. Sie reden von Autos wie der ? Bauer von der Kph: ?Die 1st zu alt, jene fat stBBig, die dritte gibt zuwenig Milch." 'Begeisterung und' Hingabe rind im- mensdhlich reicher zu warden, uns zu entwickeln. Aber wenn sie um ihrer selbst willen verehrt wird, wird sie zum Fludi. Dfese Fixierung auf das technisdhe' 'Mittel ist, wenn idi mach nicht Behr irre, efn Tell jener Haltung, die nicht nadh dem sittlichen und rneiischlichen Wert ' einer Sadie oder Verridhturig IrtItsair Dienstag, 14. juli 1959 Weitere Vorsorge bei - Ford Der neue ?Taunus 12 M" hat das Geschaft belebt / Rationalisierung geht weiter Berlin (Eigenberidit). Bei der Ford- Werke AG, KSIn, stand das Jahr 1952 im Zeichen der neuen Wagentypen. Neben dem mehrfach verbilligten Taunus 12 M wurde Ende 1952 der mit weniger Komfort ausgestattete und dadurdh erheblich billigere Tau- nus 12 auf den Markt. gebradht. Insge- samt stieg die Produktion 1952 von 35160 auf 40 330 Wagen. Davon ant- fielen fast 31000 auf den Taunus 12 M. Gegenwartig bieten die deutsdhen Ford-Werke ein auBerordentlidh reich- haltiges Typenprogramm an, das vom Personenwagen fiber Kleinbus 'und Omnibus his zu den Ieistungsfahigen Dieselwagen reicht. Der Export wurde nodhmals auf 85 (1. V. 60) Millionen verstarkt und geht nach 31 Landern. Produktion und Absatz in der ersten Halfte 1953 haben die Notwendigkeit einer weitergetriebenen Rationalisie- rung bewiesen. Der Absatz entspradh anfangs nicht ganz den Erwartungen, doch sind seit der Automobilausstellung die Kauferanforderungen ?nur mit Sdhwierigkeiten" zu befriedigen. Eine durchgreifende Absatzerh8hung und weitere Verbilligung fur Autos, so be- tonen auch die Ford-Werke, kann erst nach einer Anderung in der deutsdhen Steuerpolitlk eintreten, die weiteren Bevalkerungskreisen die MBglichkeit - - Plattenspieler aus Berlin einen oc`t. Des '"Li-'+sk &~n-l;?~- ~L'te~ Berlin (Eigenberidit).' Urn der. leistungsfahigsten Herstellungs- betriebe ffir? Plattenspieler kennenzu- lernen, ?kem gestern' eine Gruppe Hamburger Journalisten nadh West- berlin. Rund 12 000 Plattenspieler warden monatlich in der Berliner Apparatefabrik der deutschen Phi- lips-GmbH.? hergestellt, die gegenwAr- tig etwa 300 Angestellte und Arbeiter beschaftigt. Der Inlandsabsatz wird als aussichtsreich bezeidlnet, da erst etwa 2,5 Mill. Plattenspieler in Be- trieb sind. Es hat also nur jeder 7. Haushalt in Westdeutsdiland ein solches Gerat. Die Besdiaftigung der 'Berliner Philips-Fabrik ist bis wait in das nichste Jahr hinein gesidhert. Wieder deutsdler Ostasiendienst Bremen (VWD). Der Linienverkehr zwischen Deutschland und Ostasien wurde am Sonntag mit dem Bremer Turbinenfraditer ,Weserstein" nadh einer Pause von 14 jahren wieder erbffnet. Das 7000 BRT groBe Schiff ist mit 17,5 Knoten zur Zeit das schnellste der deutschen Handelsflotte. Start zur neuen Fangsaison. Bremen (dpa). Aus den Fischerei- hafen Bremerhaven, Cuxhaven, Ham- burg und Kiel liefen am Sonntag 27 Schiffdampfer zu der diesjahrigen Sdileppnetz-Heringsfangsaison aus. Das? Ziel dieser ersten Fangreise .1st der Fladengrund in der Nordsee. . Neue Warenzeidlenfreigabe -K 8M (APj.' Nach -.Dfinemark -und Luxemburg haben side ;nunmehr such Norwegen, Singapur, der malaiische Staatenbund, Britisdh-Nordborneo; Sa- rawak sowie-Mauritius bereft erklart, die besdhlagnahmten deutsdien Waren- zelchen zurudczugeben. Konferenz fiber Zudcer London (UP). Eine von den UN einberufene Internationale Zuckerkon- ferenz wurde gestern in London er- herstellung eines stabilen Weltzudcer- marktes. ' Zu den teilnehmenden Lan- dern gehdrt such die Bundesrepublik. Der von den sowjetischen Delegierten eingebrachte Vorsdhlag, China und die Sowjetzone zur Konferenz zuzu- lessen, wurde abgelehnt. Eine 50-Mill: Dollaranleihe versucht die belgisdie Regierung zur Zeit in den USA unterzubringen. bietet, einen Kraftwagen zu kaufen und auch zu unterhalten. Vorerst steht Deutschland in der Motorisierung in Europa erst an neunter Stelle. Nadhdem fur 1951 vorsorglich auf eine Dividende verzichtet worden war, wird fur 1952 erst wieder eine be- scheidene Dividende von 3 Prozent verteilt gegenilber 5 Prozent fur 1950. Die erhohte Ertragskraft dient in erster Linie der inneren Starkung. Der Rohertrag stieg um rund 33 Pro- zent auf 60 (i. V. 45) Mill. DM. Anlage- absdhreibungen erforderten 4,0 (4,3) Mill., dazu kommen 1,7 (0,5) Mill. auBerordentlidie Aufwendungen. Die Ertragssteuern sind verdoppelt auf 9,3 (4,5) Mill. DM. Danadh wird ein jahres- reingewinn von 1,9 (1,4) Mill. DM er- recinet. Nadi Abzug der Dividende auf 32 Mill. DM Aktienkapital, s.`aigt r GGwin Kprt~ag Dp i -aiif1,82 (1. V. 0,86) Mill. DM. In der Bilanz ersdieint neben 8,1 (4,7) Mill, offenen Rucklagen die Son- derrudcstellung fiirAnlagenerneuerung mit 5,6 (4,0) Mill. DM. Im Zuge der Produktionsausweitung sind die Ver- bindlidhkeiten verdoppelt auf 30 (16) Mill. DM, denen 57 (40) Mill. Umlauf- verm6gen gegenffberstehen, darunter 38 (26) Mill. DM Vorrate. Anlagen sind mit 31 (28) Mill. bewertet. Borse lebhaft und Pest Berlin (VWD). Die Aufwartsbewe- gung am Aktienmarkt machte zu Be- ginn der neuen Wodhe weitere Fort- schritte. Bei verhaltnismafig lebhaften Umsatzen standen ,Ostwerte" wieder im Vordergrund des Interesses. So zogen Bubiag und Dt. Erd81 um is 2 Prozent an, Wintershall um 1% und AEG um 1% Prozent. Audi Siemens war gefragt. Grofibanken lagen fast, Montanwerte blieben vernadilassigt. Der Verlauf biieb lebhaft und fast. Westd eutsdie Metallnotierungen (DM je 100 kg). Fur 13. 7.: Zinn 769,-; Blei (Basis London) Kassa 105,41 his 105,70. Fur 13. und 14.7.: Blei (Basis New York) 125,15; Kupfer 293,50; Zink 101,97. Beredinungspreis der NE- Metallverarbeiter: Elektrolytkupfer fair Leitzwedce 304,50 bis 315,-; Blei in Kabeln 113,- bis 114,-. Freie D?Mark-Kurse vom 13. 7. (Mit- telkurse): Zfirich-_ 104,15; London 11,697/8; New York 23,18%. 1 Grolibritannien- hat beschlossen, this Westeuropa Kohle in importieren, um im kommenden Winter eine Ver- knappung der Kohlenvorrate -fair die Haushalte zu vermeiden. Die Firma Krupp sell in Athen var- einbart haben, die zur Aufbereitung von jahrlich 130 000 t Nidcelerz er- forderlichen Anlagen bis zum Som- mer 1954 zu liefern. fragt, sondern nur danach, ob the msglich ist. Ich wunsche den Jungen,' dal sie, she as zu spat ist, sidh auch fur Dinge begeistern, deren Wert gar nidit in ihrer tedinisdien Vollkommenkeit liegt: fur Dinge, die vielleidit oft zwedclos sind,'dafur aber schon, fiber- rasdhend oder romantisdi, fui Spiel, Briefmarken, Wanderungen (nidit per Anhalter, sondern zu FuB), fur das Faulenzen und fur mandhe andere, naive, aber bereichernde Dinge. 'Denn wenn sie. das nidht tun und eines Ta- ges mit ihrer naturtedinischen, sack- lichen und lebensharten Einstellung ihr Sdhafdhen ins trockene gebradht haben, 1st as zu spat, . side hinzu- setzen und In aller Behaglidhkeit nun sdhlieBlich einmal einfadhe mensch- liche Freuden zu erleben, Die Fahig- keit dazu ist dann dahin. Die Dinge haben ihren Schmalz verloren und k6nnen nie mehr so herrlidi sein, wie sie in den Mensdienjahren der Blilte und der Unverantwortlidhkeit gewesen waren. Muii man sich gleich scheiden lassen? ,,MuB man silt gleidt sdheiden stie im Menschen" unter amerikani- iassen?" eine Filmkom6die aus unse- ' sdher Regie zu drehen. Gabin l.atte ran Tagen von Hans Sdiweikart, ging vor Jahren mit der franz8sischen Ver- in Gefselgasteig ins Atelier. In den ' sion dieses Films, dessen Regie jean Kruger, Gustav Knuth, Hans Sdhnker, Fits Benkhoff und Gunther Lfiders. Dieter'Borsdte wird die Hauptrolle in dem franzdsischen Film ?Le Gueris- seur.", vorlaufiger deutscher Titel ?Der Wunderdoktor", spielen. Regie hat Yvbs Ciampi, der Inszenator des Films Dr. Delius". -Lime-Thema in dem Film ?Der dritte Mann" bekanntgewordene Zitherspie- ler, will side In Severing als Heurigen- wirt niederlassen. Sein Weinhaus soil den Namen ?Der dritte Mann" fuhren. Zum Didttertreffen bei Hans Grimm, das in diesem Jahr zum zehnten Male jean Gabin wird nadi Beendigung stattfand, versammelten sich am Sonn- seines Films ?Die jungfrau von tag rund 1000 Caste aus allen Teilen Reims" nach Hollywood gehen, 'um" des Bundesgebietes.im Klosterhof Lip- eine neue Version des Films Die Be- poldsberg an der Weser. . Wedhselkurs: 100 Ost zu 19,13 West (Vortag 18,96) und 100 West fur 555 Ost (Vortag 560). Aktien Berlin Frank! 10.7. 18.7. 10.7. 13.7. AEG (in DM) , , , 83% 871/, Asdt.-Zell...... 58 60 MAN ........ 106Y2 108% BMW ...... 251/, 2534 Bember .... - say, B. Kind. St..... 40 41 Bekula .... 661/4 68 Berl. Maeda..... 38 343% Beton & Mon.... 99'34 9934 BBC ......... 181 131 Conti Gummi ... 12634 124 Daimler ...... 85% 661/4 Demag ....... 119 119% Dt. Conti-Gas .. , 121 128 Dt. ErdSI ...... 881/4 98 Parben .... 86%4 86% FeldmOble . , 18734 187 Herbgg. Gummi .. 189 189 Hoesch .. 4 .. 18834 168 Hohmann ... , , 28 28 ttanghans ...:. + 42 K18dcner ..... , 108 Mannesmann ... 7834 Rhein-Braun. . , 171% RWE .....a.+ 108'/4 Sarotti .. .. , . 75 Stbering . ? . ? ? ls'l+ Sebulth. St. , . , Siemens St. ? . , , 108 9lemens Via. . , . ' 1083% 198 84 - 63 62 109% 30 30' 51 40 40 66'!, 68 32% 33 08 99 131 1333% 12534 121 6`53/4 119 121 12134 - 87% 91 8634 86%4 187 187 140 141 ' 18534 185 28% 2834 44 44 198 74 % 176%. 1/4 171 171 171 109% 109 ' 109 29'/4 2934 80 1 1634 163% 171!i 108 107 108 10B 104, ?106 Westdt. Ksufh.. ? 108 10874 Wintershell . ? . , 108 10934 Zellet. waldhof . , 7165 ' 7234 BHO ..3. 17134 168 112 112 1073/4 110 72 71'!, 69. 69- Commerzbk. . ? 443/4 44% 473/4 47% Deotache Bk. ? 56'/, 68 57% 6734 Dreedner Bk. ... 543/4 66 , 66"%~ 571/ Hapagg ... 28 28% 8474 8434 Norddt Lloyd ? ? 26% 273% 29 293/4 Waren Sie schon in' Yukatan Yukatan - do 'miissen sicher die moisten von uns den Atlas auf-- sc hlagen, um festzustellen, daB dies eine Halbinsel ist, 'die gegeniiber von Kuba liegt und sick wait vorsciiebt in den Golf von Mexiko. Hier nun steht nosh haute in der um 700 n. Chr. ge- grundeten Stadt Chicken Itza eine 30 in hohe Pyramide inmitten. von Tempeln mit Saulen- und Pfeilerhallen auf elner 180 000 qm groBen, mit Steinplatten ' belegten Terrasse und zeugt von der geheimnisvollen Kultur der Maya. Die insgesarnt 384 Stufen der vier Treppen jener Pyramide sym- bolisieren die Tage des Jahres, und als einst alle diese Bauten noch farbig be- malt waren. muB das Ganze einen mardhenhaften. Anblick geboten haben unter dem Himmel der Tropen. Um 1520 eroberten die Spanier Mexiko und vernichteten jene alte hohe Kultur, aber die machtigen Mauern fiberdauerten die Jahrhun- derte, und wie _ der Tempelbezirk von Chicken Itza einmal aussah in seinem h8disten Glanz, eben dies enthffllt ein groBes Modell im Eingangssaal des Museums in Dahlem. Berlin besaB is vor dem 1Criege eine wahre ?Stadt der Museen", und such der emsigate Gast brauchte viele Wochen, um alle ihre Sdiatze audh nur fliidhtig zu be- traditen. Jetzt sind wir leider um vieles armer geworden, dafur umfaBt jenes eine Museum in Dahlem nahezu alle Gebiete der Kunst und der V81- kerkunde, und'da gerade Ferien sfnd, so sollte man die freij, 2eit vielleicht doch einmal nutzen, um fur ein paar Groschen nach Mexiko zu reisen oder nadh Paris zu Watteau, nach Holland zu Rembrandt oder gar in eine Ka- pelle Tibets, in der winzige Lampchen flackern und ein seltsamer Duft den Besucher entrfidct und verzaubert. Hand aufs Herz - sind Sie fiber- haupt scion einmal im Museum in Dahlem gewesen und, wenn ja", audh in den letzten Monaten? Denn da die Raume besdirankt sind, hat ihr Inhalt schon wiederholt gewechselt, aus den westlidhen Depots in Celle und Wiesbaden kommt immer wieder Neues; so sollen eben jetzt vier wei- tere Sale eingerichtet warden, um ver- lagerte Schatze aufzunehmen aus den alten Kulturen Amerikas. Und war den inzwischen abgewanderten Wel- fenschatz versaumte, mul sick ein biBchen , beeilen, um nicht auch das Ratssilber Lfineburgs zu verpassen, handelt as sich bier doch um kost- bare Pokale und Schalen?des einzigen Silbersdhatzes einer deutschen Stadt, der side seit den Tagen der Gotik.er- hielt his in unsere Zeit. Die Vielfalt des Dargebotenen ist iiberhaupt so groB, daB eigentlich jeder etwas lin- den muBte, was ihn interessiert. Ob das nun Bilder von Menzel sind mit dem' beruhmten ,Fl8tenkonzert in Sanssouci" oder Trommeln der Nagar aus Afrika, Holzschnitte oder riesige Gobelins, Schiffe der Sifdsee oder das Reliquiar des Sadisenherzogs Widu- kind, Vasen aus Peru mit den Toten- geistern und den KBpfen edler India- ner Oder die ?Hexe von Haarlem", gemalt von dem groBen Frans Hals. Wir haben hier absichtlich bunt durcheinandergemiscit, was In der langen Rothe der Sale und Kabinette shin sauberlich geordnet ist nadi Velkern und Zeiten. Jedem einzelnen Bel fiberlassen, ob er ein Sonder- gebiet fur sich auswahlt und ein bi0- dhen tiefer eindringen will oder nur einfach umherwandeln und schauen Eins aber ist gewill: War erst einmal hier war und sah, was as hier alles gibt, der kommt wiederl F. A. Dargel Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80S01540R002200230016-1 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Dienstag, 14. Juli 1953 varre, in Paris weilt, um Verstar- kungen von mindestens zwei Di- visionen zu erhalten, und der AuBenminister in Washington fur Das sowjetische Njet oz. Mit hohnischen Worten und phrasenreichen Wendungen haben Moskau und Pankow das amerika- nische Lebensmittelangebot fur die Sowjetzone abgelehnt. Den Hunger der 18 Millionen Menschen in der Ostzone ignorierend, spricht Molotow von einer ?Beleidigung des deutschen Volkes". Es ist gut, die Sowjetmacht einmal daran zu erinnern, daB sie as nicht als Beleidigung auffaBte, wah- rend des Krieges von amerikanischen Konserven zu leben und auch nach 1945 fur sich und die anderen Ostblockstaaten die amerikanische UNRRA-Hilfe gern in Anspruch nahm. Die Sowjetunion als beharrlicher Ver- fechter des Potsdamer Abkommens silte sich auch daran erinnern, dab in besagtem Abkommen die Verant- wortlichkeit der vier Besatzungsmachte fur ganz Deutschland festgelegt ist. DaB as also nicht auBergewohnlich ist, wenn die USA diesen Verpflichtungen nachkommen und dem hungernden Tail Deutschlands Lebensmittel zur Verfugung stellen wollen. Moskau hat Njet gesagt. Es besitzt sogar nosh die Kiihnheit, seine ab- lehnende Erklarung der Sowjetzonen- bevolkerung zuganglich zu machen und davon zu sprechen, ?daB, wenn notig, die SU der Ostzone helfen wird". Wann aber ist as nach Mei- nung des sowjetischen AuBenministers notig? In den Industriestadten der Zone hat as in diesem Sommer noch keine neuen Kartoffeln gegeben. Ge- muse wird nur auf dem Schwarzen Markt gehandelt und Butter, Mar- garine und Zucker sind seit Monaten nicht frei erhaltlich. Die zynische Ablehnung des ameri- kanischen Angebots ist nur so zu ver- stehen, daB sick die Sowjets scheuen, den Zusammenbruch des kommunisti- schen Wirtschaftssystems zuzugeben. DaB als Folge davon die Volker Ost- europas Hunger leiden, kummert die Sowjets nicht. . Spate Einsicht Von unserem Parlser c.r.-Korrespondenten Wahrend der Oberbefehlshaber der franzosisdi - vietnamesisdien Streit- krafte in Indochina, General Na- fur den nicht endenwollenden Feldzug auf dieser Teufelshalbinsel Ostasiens pladiert, wachst in Frankreich selbst die Erkenntnis, daB mit diesem un- gleichen Kampf so schnell wie moglich SchluB gemacht werden muB. AuBer- dem hat sich das Verhaltnis zwischen Frankreich und den drei assoziierten Staaten Vietnam, Laos und Kam- bodscha allmahlich verschlechtert. Wenn Paris jetzt mit den drei Lan- dern verhandelt, fallt die Hauptauf- gabe dabei dem neuen Generalkom- missar fur Indochina, Maurice Dejean, zu, der bisher Gesandter in Japan war und als ein kiuger und maBvoller Mann geschildert wird. Ob er zwar zu denen gehort, die sick dariiber klar sind, daB die Epodie kolonialen Be- sitzes in Asien fur die weiBe Welt vorilber ist und daB ihr Abzug nur nosh eine Frage der Zeit ist, weiB man nicht. Er wurde as auch kaum ein- gestehen, man wird aber aus seiner Stellungnahme bei den Verhandlungen entnehmen konnen, von welchen Prin- zipien er sich leiten left. Frankreich wird nicht daran vorbei- kommen, den drei assoziierten Staa- ten eine vollkommene Unabhangigkeit einzur?aumen. Nur auf diese Weise werden sie Mitglieder der franzosi- schen Union bleiben und in einem ahnlichen Verhaltnis zu Frankreidi stehen wie die asiatisdien Staaten des britischen Commonwealth zu GroB- britannien. Natnrlich wird eine solche Entschei- dung Konsequenzen fur Nordafrika haben, dessen Lander nicht entfernt jene Entwidklungsstufe der in Frage kommenden asiatischen Volker er- reicht haben. Aber gerade die Vor- gange in Asien und die Zugestand- nisse, die dort gemadit werden mus- seli, zeigen deutlich, wieviel richtiger as ist, den Selbstandigkeitsbestrebun- gen der Volker rechtzeitig entgegenzu- kommen und sie sich nicht durch die Ereignisse abpressen zu lassen. GroB- britannien hat as getan, als as noch nicht zu spat war. Viele gescheite Franzosen kann man haute antreffen, die der Meinung sind, daB man zahl- reiche Menschenleben und viel Geld gerettet und vielleidit audi das Ein- dringen des Kommunismus in Indo- china verhindert hatte, wenn man 1948/47 freiwillig so gehandelt hatte, wie man as gegenwartig unter dam twang der Dinge tun mull. Der Weg Moskaus Edvard K a r d e 11, der Vizeprasident des jugoslawischelr Bundesexekutivrates und Stellvertreter Titos, hat in dem Belgrader Parteiorgan ,Borba" zum 5. Jahrestag der Losliisung Jugoslawiens von der Moskauer Bevormundung in einem langen Artikel die Entwidklung des Sowjetssystems untersudit. Ihm rind die nadistehenden Ausfiihrungen ant- nommen. ,,Das biirokratische Despotenturn in den innerpolitischen Verhaltnissen (der UdSSR) mutate in der AuBen- politik in der Form eines aggressiven, imperialistischen Hegemoniebestre- bens auftreten. In der AuBenpolitik kam diese Ten- denz darin zum Ausdrudk, daB man den Grundsatz der Selbstbestimmung und der Gleichberechtigung der V61- ker in den internationalen Beziehun- gen mit FilBen trat und vom Grund- satz der kollektiven Sicherheit ab- ging. Es begann der Kampf mit den anderen GroBmachten um die Auf- teilung der Welt. Die Sowjetunion lieB sick also offentlich auf eine aggressive Aktion um eine moglichst groBe imperialistische Beute ein. Die Kriegsdrohung wurde die sowjetische Hauptwaffe in diesem Kampf. Der Kalte Krieg wurde systematisch als jene standige Atmosphere beibehal- ten, die fur eine solche Politik not- wendig und besonders fruchtbar war. Audi die sowjetische Einstellung zur internationalen Arbeiterbewegung und den internationalen fortschritt- lichen Bewegungen anderte sick damit wesentlich. Die Sowjethegemonie diente sowohl subjektiv als audt objektiv nicht mehr einer Starkung dieser Bewegung. Im Gegenteil, alles was eine selbstandige Rolle spielen konnte, was die absolute Macht der Sowjetfuhrer fiber die Volker be- drohen konnte, das muBte vernichtet werden, und zwar in erster Linie in der sozialistischen Bewegung. Beson- ders offenkundig wurde vor allem der Kurs auf eine endgultige Um- wandlung der Kommunistischen Par- tei in einfache Agenturen der sowje- tischen AuBenpolitik und auf die Ver- nichtung alles dessen, was soziali- stisch und fortsdirittlich ist, aber nicht die Macht der Sowjethegemonisten fiber sich anerkennen wollte. Es wurde die Losung aufgestellt, nur die Sowjetarmee konne die Arbeiter- klasse der anderen Lander befreien und ihr den Sozialismus bringen. Be- wuBt und systematisrh werden damit die kommunistischen Parteien als selbstandige politische Kraft der Ar- beiterklasse liquidiert und zu einem Tail im Burokratenmechanismus der sowjetischen AuBenpolitik gemacht. Sie haben vor allem als instrument in der Politik der Einschilchterungen und des Zwanges zu dienen und den Boden fur die Sowjethegemonie fiber die Volker vorzubereiten." +letegrar Nr.161/8 - Seite 3 Der Lawrence des Dschungels starb Britischer Fallschirmoffizier erforschte die Sitten der Eingeborenen in Malaya Nur wenige Gelehrte haben den britischen Fall schirmo ffizier person- lich gekannt, der jetzt in Malaia einem Ungli c ksfall erlegen ist; aber fur sie ist er eine auBerordentliche Personlichkeit bester britischer fJber- lieferung, eine Art ?Lawrence des Dschungels", als der er in die Ge- schichte eingehen dilrfte. Der Major Peter Williams-Hunt, von den Einge- borenen Tuan Tangut, der ?Mann mit dem Bart" genannt, wind im malaiischen Urwald allgemein als Wohltater der Menschen beklagt. Voile sieben Jahre hatte er inmitten wissenschaftlichen Funden. Dort ge- langen ihm einige sensationelle Ent- deckungen, wie die attischer Topfe- reien zwischen Perak und Singapore! Damals wurde er. der. Freund der Dschungelmensdien, die zwisdien zwei Feuern standen: den britischen Streitkraften, dentin ' die Uriter- driidcung der. kommunistischen Re- volte aufgetragen war, und den Re- bellen, die die Bewohner des Ur- waldes als Sdiild und Dedkung be- nutzten. Wie seinem Vorbild, dem Archaologen Lawrence, der.im ersten Weltkrieg die Wustennomaden gegen dieser Menschen gelebt, ihre Sitten und Gebrauche erst studiert, dann vorbehaltlos angenommen und ein malaiisches Madchen, Wa Draman, ge- heiratet. . Peter Williams-Hunt, der aus Mai- denhead in Berkshire stammte, war schon als Junge ein leidenschaftlidier Amateur in allen Dingen, die die Kenntnis der Vorgeschichte betrafen. Er grub Fossilien, prahistorische Steine und Scherben aus dnd widmete sich selbst der Altertumskunde als Soldat in Apulian, wo er als Pilot und Fallschirmjager stand. Dann nahm er an den Kampfen in Malaia' tail; immer-auf der Suche nach, neuen die t-arkische Herrschaft in' Bewegung gesetzt hatte, gelang, as Williams- Hunt, aus den Dschungelstammen zu- verlassige Verbiindete. der Englander zu machen. Er hatte aber keineswegs in erster Linie politische 'Absichten - sein eigentliches Anliegen war as, die. Lebensbedingungen der Eingeborenen' zu verbessern, womit er einen glan- zenden Erfolg hatte. Der britische Major wurde so sehr mit dem Leben und den Anschau- ungen seiner Sdiutzlinge vertraut, daB er sich vollig in ihre Gemeinschaft einfiigte und nach ihren Brauchen seine Frau heimfuhrte. Hunderte von Eingeborenen stromten zu seiner Minen in der Wuste In den wenigen Krankenhausern Libyans miissen taglich 10 bis 20 Menschen behandelt werden, die ihre Gliedmallen durch die vorzeitige Explosion von Minen, Granaten und anderen intakt gebliebe- nen Sprengkorpern verloren haben. Nadi eng- lischen Schatzungen liegen im Sande der Wilste fiber weite Raume verteilt allein etwa 25 Millionen Minen der verschiedensten Konstruktionen. Ihre Beseitigung durch im Minensuchen ausgebildete und mit den notigen Apparaten versehene Krafte wurde allein 15 bis 20 Jahre dauern. Selbst an vial befahrenen und begangenen StraBen sind oft Rie- senstapel von Granaten mittleren Kalibers zu sehen, die zwar keine Ziinder und'keine kupfernen Fifhrungsringe mehr haben, aber deren Ladung nodi intakt ist. Dabei schredken Altmetallsudier vor keiner Gefahr zurii.ck. Riesige Sprengmulden im Sande, die durch mit unzulanglidien Mitteln zur Explosion gebrachte groBe Fliegerbomben ent- standen sind, bezeugen die Haufigkeit dieser Expe-. rimente. Regen gleich drei Atombomben Um die Energie eines einzigen Zyklons frei zu machen, muflte man mindestens 1000 Atombomben zur Explosion bringen. Selbst ein nur mittelstarker Regenfall entfessele Krafte, denen die von drei Atombomben entsprechen wiirden. Das behaupten amerikanische Wissensdtaftler in der Zeitschrift ?US-News". Sie meinen, schen deshalb sei- as un- wahrscheinlich, daB Atomexplosionen einen ent- scheidenden EinfluB auf die Wetterbildung hatten. Die langlebigen Pariser, Prof. Leon Binet, hat kiirzlich das.Ergebnis einer langen Reihe von Untersuchungen der Akademie der Wissenschaften bekanntgegeben. Er, hat das Lebensalter der Pariser Bevolkerung und dessen Entwidklung wahrend des letzten halben Jahr- hunderts iiberpruft und ist dabei zu dam Ergebnis gekommen, daB das durchschnittliche Lebensalter in der franzosischen Hauptstadt in dieser Periode - bis einschl. 1950 - um nicht weniger als 17 Jahre, namlich von 40 im Jahre 1900 auf 57 im Jahre 1950, gewachsen ist. Weicht dieses Ergebnis, angesidits der verminderten Kindersterblichkeit, groBeren Hygiene und erfolgreichen Bekampfung mandter, fruher todlichen Krankheiten auch von ander- weitigen Beobachtungen nicht sehr.ab, so ist doch iiberraschend, daB den Hauptanteil an dieser durchschnittlichen Verlangerung der Lebensdauer des Parisers erst die Nachkriegszeit hat. Unterstiitzung fur Besatzurigskinder Mrs. Frances Bolton, Mitglied des amerika- nischen Reprasent antenhauses, gab bekannt, daB amerikanische Soldaten wahrend und nach dam Kriege im Ausland Vater von 200 000 Kindern ge- worden sind. Die Halfte davon lebt in Japan, der Rest in England und Deutschland. Die Abgeordnete forderte den KongreB auf, MaBnahmen zur Unter- stiitzung dieser ?Besatzungskinder" zu ergreifen. Hodizeit mit'Wa Draman, Tochter des Hauptlings der Semais, die bei Kuala Lumpur gefeiert wurde. Als die Gaste genug gesungen, getanzt und Reis, Huhn und Schweinefleisch gegessen hatten, wanderten sie zur Stadt, urn die Autos und StraBenbahnen zu sehen, von denen sie wahrend des Mahls ? solche Wunderdinge gehort hatten - die meisten von ihnen waren namlidt nosh niemals aus ihrem Dschungel herausgekommen. Williams-Hunt schilderte in einem Beridit an das Royal Institute of Anthropologie in London die Hoch- zeitssitten der Semais folgender- maBen: Der Freier kann mit dam Madchen seiner Wahl eine Probenacht verbringen, und wean die jungen Leute Gefallen aneinander gefunden haben, werden die Eltern in Kennt- nis gesetzt, die selbst wieder den Ortsaltesten benachrichtigen. Eine Ortsversammlung.wird einberufen, in deren'Verlauf?die Braut nosh anderen Sinnes werden kann. Bleibt sie bei ihrem EntschluB; so . tritt das Paar Arm in Arm vor den Altesten. ?Dieser reicht dam Maddten eine . brennende Zigarette, .die. Braut tut einige Ziige und gibt sie dem Mann waiter: Atem und Speidtel mischen sick . so, zum Zeichen der Vereinigung. Auf seiner Englandreise im vorigen Jahr war der"Major von seiner Frau begleitet, die den heimischen?:Sarong mit einem Schneiderkostum vertauscht hatte. Williams-Hunt, der {iberall als Original gait, stellte seine Frau audi der Konigin bei einer Garden Party, vor - dock hielt man' Wa Draman allgemein fur seine Sekretarin. Als Williams-Hunt jedodi seiner Mutter, einer Oberstenwitwe mit konser- vativen Grundsatzen, die 'Wahrheit gestand, fiel die alte Dame in Ohn- macht. Seitdem weigerte sie side, die Verbindung zu' ihrem Sohn aufrecht- zuerhalten. Gw.-London Ibn Saud baut in Kairo Ibn Saud hat den. Auftrag erteilt, einen 60 Stodkwerke hohen Wolken- kratzer in Kairo zu ? erbauen. Unter dem Dadt soil eine Naditbar einge- riditet werden, wahrend sick im KellergesdioB, eine grofzugig ange- legte Garagenstation befinden wird. Nur ein Stodcwerk ist fur den saudi- arabischen Konig, seine 87'S6hne und sonstigen Verwandten bei Kairo-Besu- chen bestimmt, die anderen 59 Etagen sollen vermietet? warden. Keine 1st reirier.! STUCK so PFCz, e 62.ST(JCK DM 1. Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Seite 4 - Nr.-161I8 Klenk auf seinem Veritas auf den .zweiten Platz vorschieben and damit wertvolle Meistersdhaftspunkte er- ringen. Es war' eine sch6ne Geste echter Sportfreundschaft, aIs Klenk den . tapferen Nuckey auf seinem Wagon mit auf die Ehrenrunde nahm. Ein Riesenfeld von 33 Wagen nahm den Kampf in der' Form el-III-Renn- wagenklasse auf.,. Favorisiert war der Englander John Cooper auf seinem Stromlinien - Cooper - Weltrekord- wagen. Aber in der ersten Runde scion kollidierte er, als samtliche We- gen in einem dichten Pulk in die Siid- kehre gingen and wUrgte dabei ' den Motor' ab, ErrrnuBte' seinen? Wagen wieder anschieben,' wobei ihm zwet Funktionare der Rennleitung zunachst halfen. Cooper lieB diese den sport- lidien Regeln widersprechende Ureter- stutzung jedodi nicht zu and konnte wenig spotter dem Feld nadisetzen. Niemand hatte node an semen Sieg geglaubt. Aber er, der zuniichst sdheinbar iabgesdhlagen?schien; taut to bereits In der sechsten Runde auf dem zwelten -Platz hinter seinem Stallgefahrten Nuckey.- auf, den ei in der zehnten Runde aus?der ftihrenden Position verdrangen konnte. Souve- ran fuhr Cooper sein Rennen zu Ende. Efne Leistung, die einmalig fat. Freudestrahlend nahm or den Sieger- kranz aus der Hand des Regierenden Btirgermeisters Prof. Dr. Ernst Reu- ter entgegen. Hester Deutsdher and damit Sieger im Wertungslauf zur Meisterschaft war der Braunschweiger Cooper-Fahrer. Kurt Kuhnke. ' In der Sportwagenklasse his 1500 ccm schien der Stuttgarter Hans Her- mann auf Porsche einem Start-Ziel- Sieg entgegenzusteuern. Zunachst folgte ihm unmittelbar nur sein Stall- gefahrte, der deutsche Meister Helm G16ccler. Aber aus dem Feld schob silt unaufhaltbar der sdhnelle Borg- ward unter dem als Ersatzmann fur Das war ein Renntag, wie ihn side der Motorsportfreund wunscht. Solche spannungsgeladenen Auseinander- setzungen in den einzelnen Rennen hat die schnelle Piste nur salters erlebt. Is, man horte sogar Stimmen, die das sonntaglidhe Avusrennen als eines der sdionsten and kampfreidisten in der. Geschidite des deutsdien Motorsports bezeichneten. Die Berliner -Organisa- toren Sind mit 'diesem gelungenen Renntag voll fur das Unmab an Ar- be and Sorgen entlohnt worden, die die Ausriditung eines Rennens haute ganz besonders in Berlin mit sidh ringt. Was im Rennen der Formel II, dem Hauptrennen des Tages, an. Wag- balsigkeit, namentlich von dem spate- -ion Sieger Jacques Swaters and sei- nem scharfsten Konkurrenten, Rodney Nuckey (England);-geboten wurde, war kaum node zu ubertreffen; Runden- langer Rad-an-Rad-Kampf and Kur- venduelle, die den Zuschauermassen -den Atem stodcen liellen. Am Ends -der zweiten Runde wurde der- rot- ,WeiBe- Ferrari des Aacheners Kurt Adolff, mit dern im Vorjahr der :Sd'iweizer Fritz- Fischer seinen Sieg :herausfuhr, ausgangs der Nordkurve aus der Bahn getragen. Fahrer and Wagen nahrnen keinen Sdiaden. ? 14 Runden long wechaelte die Fiih- ;ung zwisdien Swafers and Nuckey -standig. Mehrmals rrsten, der gelbe ;Ferrari and der grune Cooper-Bristol nebeneinander iiber die Ziellinie. Dann merkte man jedodi, daB der Ferrari des Belgiers sick als der starkere er- weisen wurde. Man hatte dem sym- patliischen jungen Englander Nuckey .gewiB den zweiten Platz gegdnnt, ,aber er hatte seinem-Fahrzeug zweifel- los zuviel zugemutet and muBte die ?letzten beiden Runden ganz verh:alten fahren, um Dberhaupt node ins Ziel zu kommen. So konnte side der bra- vouros fahrende Stuttgarter Hans Interview mit Hans Klenk, Sieger der- gro6en Sportwagenklasse: ;,Auf der Avus mufi man Herz baben" Neu in Berlin and dodh nidit mehr neu im deutsdien Motorsport - so inodite die 'oberflachliche Besdireibung fur einen der erfolgreidisten Fahrer des vergangenen Avus-Rennens lau- ten. Hans Klenk heiBt er, siegte in der groBen Sportwagenklasse ,Uber- 'legen and fuhr taktisdi kiug fin Ren- nen der Formel-II-Wagers einen sidhe- ren zweiten Platz heraus. ` Der Beifahrer Karl Klingo; des Singers der vorjahrigen? Carrera 'Pan- americans, leerte gerade nach seinem scionen Sportwagensieg, eine' Flascho Mildt. Noch v6llig unter dem Vow 20 Ohr RENAISSANCE-THEATER 324202 Nur nosh 6ma1 ?IntimitUten". Komtidle v. Noel Coward r 20 Uhr KOMUDIE 913898 75 Mal: Spiel IM Srhlon Theater am Kurilirstendamm 91314 Tags, ,19.30 Uhr: Gemadtte Leute Remde's SL.:Pauii am Zoo Tolle Pariser Revue Unsere Schack I,.)Lcke INFORMATORill CUTS Avusrennen der Rekorde Belgischer Sieg im Formel-II-Rennen --. John Coopers jagd zur Spitze ZWEI HERRLICHE SAMMELAtBEN 60.1 Otymplich. Geccmcnu' ad. It -Olympi d& t9Sr aw 6,IIIcMn Ted,l,,I.IIIn oil., m, t0 Pig. Ibcipo?o du,cn I Ia1MATOG a1ho?LUSCM.2EiMLa[.EW&NKEUSI ? M drudc des sdiweren Rennens, erzahlt der. sympathisdie Stuttgarter:. ?Idi hatte Pedh beim Start. Es war meine erste. Fahrt auf einem Borg- ward. Ich ve'rkalkulierte mich in der Sdhaltung and landete vom ersten gleich im vierten Gang. Dieses MiBgeschidc ?kostete mich nat'Urlich widitige ? Sekunden. Bel der untade- ligen Lage des Borgward and diesem iiberraschend starken Motor hatten die Porsches sonst wohl kaum so lange Zeit fahren konnen. Des mtirde- risdie Tempo hielt Hermanns Porsche zum Sdhlull nicht mehr durdh, and wie es im Ziel aussah, wissen Sic is.* Es sage niemand, die Avus sei eine leichte Rennstrecke. Wer hier gewin- nen will, der mull ?mit Herz(( fahreti, Eine Kurve wie die SUdkehre - nach einer mitHochstgesciwindigkeit durch- fabrenen Geraden - and schlielllidi die nidit fur jedermann gebaute Nord- kurve - wo gibt es diese.,Gegensatze auf einen? Rennstrecke winder? Die Avus ))frifite nidht nur Motoren, she geht such auf die Nerveni" Hans Kle'nks Plane fur die Zukunft sind kein Geheimnis. ,Zundchst 1st es mefne Ambition, omen Vertrag fur Mercedes in der neuen Saison zu be- kommen. Vorher aber iiverde ids nosh: mit Karl Kling auf Alfa Romeos ?Fliegender Untertassec die Carrera Panamericana fahren." j, 1. Nur 160 EINER-Schecks warden benotigt, um das ?informator - Buch" . ?Der Toucher IGALO'.' snit farbi- gen Bildern zu versehen. Ebenfalls? erhalten Sic im T,ausch Bilder der ,Olym- pischen Geschichte" and der , Olympischen Spiels Oslo-Helsinki" bzw, Plan- quadrate fur den ,infor- mator - Globus" in allen Telegraf" - Geschaftsstel- Jen? - Bucher and Globen sired ebenfalls vorratig. ' ' ttejgraf den karzlidi verunglilckten Hans- Hugo. Hartmann eingesprungenen Hans Klenk nadi vorn. Als Helm G16dcler in der elften Runde in der Siidkehre in die Strohballen fuhr, war Kienks Zeit gekommen. In der 17, Runde hatte er Hermann in der Sudschleife erreidtt and lag nun an der Spitze, die er nicht 'mehr abgab. In der kleinen Sportwagenklasse konnte von der Renngemeinsdiaft Berlin nur Cappenberg auf seinem Porsche-Spezial in den Kampf um die Spitze eingreifen. Gegen den B(ind- heimer Richard Trenkel (ebenfalls Porsche) war or jedoch ' maditles. Trenkel fuhr dieses Rennen unange- foditen , zu Ends,- and Cappenberg muBte sick hinter Paul Bulls (Glad- beck) auf Porsche mit einem ehren- vollen dritten Platz begnUgen. Siegorlisto. Sportwagen his 1100 ccm (15 Runden = 124,5 km): Tronkel-Biind- heim (Porsche) 46:41,5 - = 159,2 km/at (neuer Klassenrekord); Sportwagen bis 1500 ccm (20 Runden = 166,0 km) : Klenk- Stuttgart (Borgward) 54:11,9 = 183,5 km/st (neuer Klassenrokord); Rennwagen For- mel III (15 Runden = 124,5 km): Cooper- England (Cooper-Streamline) 49:13,5 = 150,6 km/st (nouer Klassenrokord); Renn- wagon Formel II' (25 Runden = 207,5 km): Swaters-Belgien, (Ferrari) 1:05:03,3 = 189,4 km/st. Sdinellste Runde dos Tages: Klenk 2:31,9 = 196,9 km/et (neuer Run- denrekord). Kaslowski vor Reistel den Berliner Bahnmeistersdhaften der Radarnateure im Neukollner Stadion sorgt:a tsar junge Spiinter Ka'slowski (Sport 68) im Fliegerrennen. Bel den Finellaufen (jeder gegen jeden) hell or dem Titelverteidiger, Gunther Rei- stel, nur wenig Chancen and gewann sein Rennen gegen den Neuk6llner verbluffend sicher: ' Bei den Verfolgungsfahrern blieb da- gegen? die Oberrasdiung aus, Titelver- teldiger Hans Scillebener sidierte sick audi'-fiir ein weiteres Jahr die- Moister- -sciaft vor Heinz 88hlke and hat damit nun scion insgesamt auf den versdhioden- sten Gebieten mum 15. - Male den Ber- liner Titel errungen. Im ? 5000-m-Tandemrennen holte side BOhlko dafur oinen sidieren Sieg mit Freitag als zweitem Mann auf dor Me- .chine. Mit deutlichem Vorsprung ver- wiesen sio die beiden StraBonfahror Otte-Pix auf den zweiten Platz. Jugend- boster bei den Sprintern wurde Gunther Golombiewski vor Dargatz and Stolp and Schlieliener-Otte gewannen bei Punktgleiciheit (24 Punkte) var Fromm- Bugdahl das 50-km-Mannsdiaftsrennen, Dienstag,14. juli 1953 Wo long geht's nun? Gefahrlidie ,Segegnung" in der Sudkohre. Wagon Nr. 65 hat side in der Kurve gedreht. Foto: Krankel TECHNIK -'mal enders Die Avus 1st and bleibt die an- spruchsvollste Stredce der Welt fur Rennmotoren, Das bewiesen die zahl- reidien Ausfalle, die in einigen Ron- non sugar fiber 50 Prozent erreichten. Wenn zum Beispiel beim Formel-Ill- Rennen von 33 Startern nur ein Dut- zend das Rennen beendete, sagt das ,alles iiber die Gefahrlichkeit der Strecke. Popularstes and erfolgreich- stes Fahrzeug des, Avusrennens 1953 war? der grune Stromlinien-Cooper des Cooper-Chefs John Cooper aus Lon- don. Dieser- mehrfache Weltrekord- wagen erreichte auf der Geraden eine Geschwindigkeit von annahernd 200 km/st. Dies nur mit . einem 500er Norton-Motor. Allordings hatte John Cooper nosh etwas mehr gefeilt imd poliert an seinem Motor als',die ubrige Konkur- renz. Fast 8000 Umdrehungen in der Minute madite der Motor bei ether Literleistung von 115 PS. Audi wegen seiner aerodynamischen Verkleidiing (im Windkanal wissenschaftlidi er- probt) halts der Stromlinten-Cooper entscheidende Vorteile gegeniiber der Konkurrenz. Obrigens sei hier airs ial der Preis des Wagens genannt: Fifr 8500 DM liefort John Cooper den nor- malen Wagon (keine Stromlinienkaros- ser(e) an die Rennsportfreunde. War ellerdinga don Norton-Spezialmotor eingebaut haben will, mull node 5000 D-Mark extra auf den Tisch legon. ` Erstaunlidi die Zuverlassigkeit des 2-Liter-Ferraris des siegreichen Bel- glers Jacques Swaters. Der Vier- zylindermotor hat schon eine alters Konstruktion and war besonders in den Jahren 1950/51 international sehr erfolgreidh. Das italienische Work hatte dem Belgier extra fur dieses Rennen zwei Monteure mitgegeben. Sonntag am Roseneek: - Das letzte Doppel entsebied Einen Kampf auf Biegen and Bre- dhen lieferten sidh.die beiden ewigen Rivalen B1au-Weill and Rot-WoiB beim Endspiel um die Berliner Tennis- Mannsdiaftsmeisterschaft am Rosen- edc. Die Dunkelheit brach schon her- ein, Spieler and Anhanger der beiden Klubs waren am Ende ihrer Nerven. als schliellich mit dem letzten Doppe) im dritten Satz die Entsdieidung mit 5 : 4 zugunsten der gliicclicheren Rot- . Weillen fiel. . Es begann damit, dal der Blau- Weille Spitzenspieler and Berliner Meister Peters einen ungl(idclichen Tag erwisdit hatte and gegen den prachtig aufgelegten Balland, mit 2.6, 2:6 verlor. Nadi den Einzeln stand die Partie 3 :3. Da erzwang der Rot- Weille Sportwart Hofer durdi ge- sctickte Umgruppierung der Doppel die Entsdheidung urn Haaresbreite. Er FOR ALLE BERLIN-FREUNDE J_AHRSUCH des Vereins fair die Geschichte Berlins Herausgegeben von ERNST KAEBER u. WALTNER G. OSCHILEWSKI Inhalte Dr. Marla Krammer, Grose Geschichtsadirei. bar im Leben Berlins' - Dr. Ernst Koeben ,Die OberbOrggermeister Berlins sort der Steinschen Stodteordrung - Walther G. Oschilewski: An der Wiege der deutadhen Arbeiterbewegung' (Stefan Barn) --- Dr. Walter Heynen, Es war Berlin and doch ouch nicht Berlin' (Gerhart Hau tmann in Berlin) - Eberhard Delhi Dro- motlpsches Mddchen for alles' (Dos Viktoria- Theater -in Berlin) Arne Hengabach: Im Stromkreis der Havel' (Spandau Im 19. Jahr? hundert) Formal 15 X 20 5 cm, 200 Setten, Holbleinen alit Sktutzumschlag 4,80 DM Zu beziehen durch alle Buchhandlungen Verlags-G.m,b.H., Berlin-Grunewatd Was ,Ihr Kino splelt" linden Ste (eden Freitag tm .,Telegrall" gab das erste Doppel gegen Peters! Gfroerer von vornherein verloren, trennte Balland and Gohlke and lieD. das ursprunglidhe zweite Doppel an dritter Stelle spielen. Die Ergebnisse: Balland (Rot-'Neill) go- gen. Peters 6 : 2, 6 : 2, Gohlke (Rot-Wale) gegen Deter 7 : 5, 3:0, 04, Bertoleit (Rot-Weil})-Schmitz 1:0, 4 0, Sodoikat (Rot-WeiB --Gfroerer 4 : 6, $ : 6, Mafnzer (Rot-Weill --Balz 4 : 6, 9: 7, 8 : 3, Gallo (Rot-Weill -Dr. Quest 4 : 0, 4 : 6. Holland/ Jordan-Peters/Gfroorer 3 :0, 4 : 6, Hofer/ Gohlke-Dater/Balz 6:1, 6 : 4, Bartoleit/ Mainzor-Sdimitz/Dr. Quest 6:1. 4:6,' 0:3, Ein geringer Trost meg as fur den Unterlegenon sein, dell zur ggloidion Stunde Blau-Weis beim Endspiel der zweiten Mannsdhaften Lankwitz mit nicht weniger als 9 ; 0 vam Platz fegte. Neuer Berliner Tennis-Juniorenmeistor wurde der Blau-WeiBe Peter Mansfeld, der im Endspiel den Griin-Weillen Se- datis mit 6: 0,' 10 : 8 bezwang, wahrend bei den Maddien Hannelore Correns (Blau-Weill) durch einen Sing (6 :2, 6 : 1) fiber Eva Wehle (Rot-Weis) Moistorin wurde. Danemark and Belgien Ddnemark and Belgien haben sick am Montag-in Paris and Brtissel fOr des Europazononfinale im Davispokalturnler Der durdi seine waghalsige Fahr- weise schnell mum Liebling der Zu -" schauer avancierte Englander Nuckey _ fuhr einen Cooper-Bristol, der einen Sediszylinder-Reihenmotor unter sei- ner Haube hatte. Der Motor nahm die pausenlose Jagd? sehr ubel and lief side fest. Die V-fbrmig angebrachten Ventile waren nach dem Rennen reif zurn Auswediseln. Die Veritas-Wagen des Godesberger Konstrukteurs Ernst Loof enttauschten nicht, Jodi wurde erneut klar, dell nur ein Work in der Lags 1st, einen chan- cenreidien Grand-Prix-Rennwagen zu bauen. Die Grenzen der Privatinitia- tive wurden klar aufgezeigt. Urn so erfreulidier, daB in den Sportwagen--. klassen immer. .mehr unsere Firmen aktiv in das Geschehen eingreifen. Der 1,5-Liter-Borgward verfUgte fiber sins grbliere Endgeschwindigkeit als der Porsche, - Offensichtlich war das Porsche-;,Ein-Mann-U-Boot" mehr auf Stehvermogen getrimmt. A. Bo. Gerhard Hecht sah zu - Im Kampf um die seit dem Rudc- tritt von Canny Rux vakante Europe- melstersdraft im Halbachwergewidit besiegta am Sonntagabend in Rom . vor 20 000 Zusdhauern der Franzose Jacques ',Hairabedian den Italiener Renato Tontini fiber 15' Runden nails Punkten. Der Kempf 'verlief . sohr enttau- sdiend, as gab keine Niedersuhlage, ? and beide lieBen den erwarteten Kampfgeist vermlssen. Der Slog des Franzosen war jedoch dank seiner besseren Taktik verdient. Als interessierter Zuschauer sail der deutsche Meister Gerhard Hecht am Ring. Er hofft jetzt auf einen baldigen Titelkampf gegen den neuen Meister. qualifiziert. In Paris fiol die Entsdheidung zwisdien Danemark and Frankroich in dem Einzel zwischen Torben Ulrich and Robert Hail(et. Ulrich sdhlug don Fran-. zosen in vier Sfitzen mit 8 : 4, 8 :2, 5 : 7, 6 4, In Briassel'erroidite Bolglon durdi ein 3 : 2 fiber Italian dos Finale. Philippe Washer schlug Giuseppe Mario, and im ontadheidenden letzten Einzel siegte Jac- ques Brichant iiborrasdhend fiber Fausto Gardini. FOR DEN TURFFREUND ' VORAUSSAGEN Saint-Cloud. 1. R.: Merringo - Clarine. 2. R,; Corenir - Acqua Santa. 3. R.: Turbigo Nostar. 4. R.: Skyrocket - Romantisme. 5. R.: Lamirault - Karazdan. 6, R.t Turkey Canari, - 7. Rot Highball. - Car d'Albret. ERGEBNISSE Saint-Cloud. 1. R.: Finlay (Levy), Phobiud, Tireslas, Toto: 100; Pl. 32, 28, 42. - 2. R.: Srambler (Poincelot), Toto: 41. - 3. R.: Nidieur (Flavien), Pascalette, Au Chimiste. Toto: 64; Pl. 26, 47, 32; - 4. R.: Pomaro (Pain- cclot), Rivornin, MiB Barborlo. Toto: 29:-Pl. 13, 23, 10. - 5. R.: Green (Lelenne), Questem- bert, Papuma. Toto: 99; Pl. 29, 18, 21. -- 0. R.: Basque (Flavien), Vamerie; Tote: 28; P1. 19, 22; Zw. 68. -- 7. R.: Paquetn (Lalanno),?Citrom, Manly, Tote: 65; P1. 27, 90, 38, - Vier.naa.l die gleiehe Zeit Die Krafteverhaltnisse inn Berliner Sdiwimmsport haben sich noch nidit veraciobon. Noch immer tauchen die gleichen Nariaen an der Spitze auf, and die Leistungen sind such nicht besser geworden. these Foststellung mull nadh dem - ersten Tell der Ber liner Sdiwimm-Meistersdhaften getrof- fen warden, wenn such im Zusam- menhang mit den erzielten Zeiten die ,,schwere Rahn" des Humboldthain- Bades in Rochnung gostellt worden mull. Fast alle neiien Titeltrager wur- don daher such Meister mit Zeiten, die hinter den 'Ergebnissan des Vor- jahros zurtickbleiben. Nur im 100 - m - RUdcenschwimmon der Frauen muilto der singe rlschnel- ler schwimmen als im vorigen Jahr. 'Anneliese Sabi (SSC Berlin) braurhte im Vorjahr nur um 1:29 Min. herum zu srhwimmen, um Meister zu war- - den and konnto diesmal mit 1:26,4 Min. nicht einmal den Titel erfoig- reich vertoidigen. Tm zweiton Lauf- schwamm die robuste Ursel Braun Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 (SC Poseidon) ganau die ggleidie ? Zeit and ein? Entseheidungslauf war not- wendig. Scion beinh ersten 100-rn-Lauf hatte sich die Titelverteidigerin vdhlig ausge- gebon and war notch dem Rennen zusam- mengebrodien, Auch in der Entschni- dung holto sic norh einmel alles aus side heraus, fiihrto his 20 m vor dem Ziol node Mar mit zwei Metern, lconnte. dann aber die 'pradttigg spurtendo Ursel Braun nicht. mehr aufhalten. Mit Zielrichter- entsdioid (Handschlag) wurde. die Posel- donin neue Meisterin,,fiber 100 m Rok-- ken. Ala Kurlosum se) nosh vermorkt, dote dto Stoppuhren winder fur beide Sdhwimmerinnen 1:20,4 anzeigton., In den ubrigen Wettboworben sotztnn Sidi fast ausnahmslos die Fovoriton durdi, He)ga WeifT (100 m Schmettern and 200 m Brust) and Gisela Dziollos (100 and 400 m Kraul) wurden Doppel.- moister. and die Wasserratten dominler- ten In den Staffein. Als Ilberrasdiung 1st led(glich nosh der ?Handedhlagsiog" der Wasserratten in der 4X100-m-Riik- ken-Staffel vor Poseidon zu werten, (Woiterer Sport auf Saito 7) Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 auger meiner Frau, kann es ihr verraten haben..." ,,Und kein Mensdi, auger lhrer Frau -, hat die Ansdhrift des Briefes an mich geschrieben, Herr Westermeier. Ich babe Ihnen vorhin nidht die Wahrheit gesagt. Die Handsdhriften sind nidit ahnlich, sondernidentisdi. Warum aber sdiidct mir Ihre Frau das Geld zurfidc, das ich Fraulein Riccardi, geliehen hatte? Und was tut sie zur Zeit in Koln? Wovon lebt sie; wie kommt es, dab sie nidit polizei- lich gemeldet ist? Ich furdite, es geht nicht linger an, diese Sache vor der Polizei geheimzuhalten. Aus diesem Grunde bin ich heute zu Ihnen.gekommen. Wir mussen jetzt jeden Schritt tun, der zur Klarung der Angelegen- heit beitragen kann. Es ist durdiaus denkbar, dab wir Frau- lein Riccardi dadurdi sogar einen Dienst erweisen..." ?Das glaube ids nicht, .." ,Jedenfalls wird ihr nadi ellem, was wir bis jetzt von ihr wissen, von seiten der Behor- den nicht alizuviel passieren. Die Gesdiidite hier im Ort ist seinerzeit gewaltig aufgebausdit worden; in Wirklichkeit war idh selber der einzige Leidtragende, and durdi die Geldsendung ist nunmehr audi dieser Punkt er- ledigt. Bei Ihnen handelt es side um nidits weiter, als sei sie ein- mal in Ihrem Hauze ubernadhtet, nidht wahr?" ?Ja..., das' heiBt..." ?Oder hat sie Ihnen irgend etwas entwendet? ,,Entwendet? Nein! Durchaus nicht..." Westermeier ist sehr rot geworden; seine h'ellen Augen blickten hilflos; er macht den Eindrudc, als hatte er ein sehr sc hledhtes Gewissen. ,,Sie durfen unter diesen Um- standen wirklida nidit Langer zogern, Herr Westermeier; die Polizei mug dies Fraulein Ric- cardi ermitteln; ids lasse Ihnen den Umsdilag hier. Sie konnen -w I 11 14 15 16 17 19 R 20 21 18 22 Waageredit: 1. Papierlaterne, 6. griediisdie G6ttin, 7. Familien- angehoriger, 9. Spielkarte, 10. klei- ner Arzneibehalter, 13. Absdiieds- wort, 14. Kabarettsangerin, 18. Wildrind, 19. Frau Jakobs, 21. Bin- dewort, 22. Sage, Erzahlung. Senkredit: 1. tilletanischer Prie- ster, 2. Lebenshaudi, 3. Gelielfte des Zeus, 4. Sdhmudcstein, 5. Teil des Gesidites, 8. feines Pulver, 11. Tanzsdhritt, 12. Fabelwesen, 14. Gewurzpflanze, 15. Gedanke, 16. Meerenge, 17. Planet, 20. Ab- kurzung bei Firmennamen, 21. Weltorganisation (abgekiirztl.. sidi jederzeit auf midi berufen; uberhaupt stehe ids Ihnen nach jeder Riditung hin zur Ver- fugung..." ,,Danke!" murmelte Wester- meier bedriidct and leise. ?Ids babe das feste Gefiihl, dab side alles sehr bald auf- klaren wird. Man versdhwindet heutzutage nidht so leidit spur- los aus der Welt, lieber Wester- meier, dazu gehort sdhon aller- hand..." Groth hat sits bei den letzten Worten erhoben, and Wester meier steht gleidifalls auf. Er hat nods etwas auf dem Herzen and spricht es jetzt aus. - Er sagt: ,Idh kann mich nach allem der Ansidit nidht ver- sdilieben, dab meine Frau ihr Verschwinden seit lingerer Zeit vorbereitet hat. Das ist ja auch die Meinung der Polizei. Der Kommissar,hat mich zuerst dar- auf gebradht. Ich habe ihn zu- nadist mal ausgelatht, well es mir so unsinnig vorkam. Aber die Sadie mit den'Briefen, die fiber Dusterwalde befordert wurden, labt ja eigentlich kaurn eine andere Deutung zu. Its habe, wie gesagt, sehr viel fiber die ganze Angelegenheit nach- gedacht and bin nun zu dem SdiluB gekommen, dab mein Frau um jeden Preis von mir los wollte..." ?Aber, mein lieber Wester- meier, eine Frau wie die Ihre! Und Ihre Ehe war dodi spridh- wortlidh gluddidh..." ,,Was weiB man schon von einer Frau, Herr Direktor audh wenn es die'eigene ist -, and wer kann sagen, ob eine Ehe gludclich ist oder nidht? Sehen Sie, ids bin jetzt durdi vieles Nachdenken dahintergekommen, dab -mein Frau side wahr= sdheinlich ein ganz anderes Leben gewunsdit hat..., da sind so allerlei kleine Bemerkungen, auf die man im Augenblidc nidht achtet, and die einem dann erst wieder einfallen, wenn es zu spat 1st...; mandimal konnte sie midi so sonderbar ansehen, als warte sie auf etwas..., and einmal, als wir in einern Film gewesen waren - in dem viel Liebe vorkarn -, babe ids sie in der Nadit heimlidh weinen horen..." ,Bilden Sie sich da'nidtt nadh- traglich etwas ein?" ?Idh babe nidht viel Phantasie, Herr Direktor, ich bin ein niidi- terner Mensdh. Wahrscheiniidi bin ids fur Eline von Anfang an zu niiditern gewesen..." Er blidct ein paar Sekunden ling stumm vor sich sin and zudct dann die Adiseln. ,,Immerhin: Sie haben ganz redit; zunadhst handelt es sits darum, sie erst einmal zu fin- den..., ids werde also der Poli- zei Bescheid sager..." Direktor Groth ist zufrieden and verabsdhiedet sidi beruhig- ten Gewissens. Westermeier be- gleitet ihn durdh den Garter Die Miidcen spielen. Es wird morgen wieder gutes Wetter geben... ?,,Wie hfibsch Sie es hier haben", sagt Groth and bleibt vor dem abblihenden Tulpen- beet stehen. Ihm fallt ein, dab er Frau Westermeier einmal. be- obachtet hat, als sie im Herbst am Rande dieses Beetes kniete, um die Tulpenzwiebeln in die Erde zu legen. Er sieht sie nods deutlidh vbr sits, in ihrem ab- getragenen Hauskleid, mit der spieI3igen Frisur and dem hab- lichen, farblosen Gesidit ... ?Ich kann mir wirklidh nicht vorstellen, dab ihre Fran von Ihnen losgewollt hatte", meint er mit nadisiditigem Ladieln. ?Doti, idh weiB es ganz be- stimmt", antwortet Westermeier h'artnadcig. ?Und ich wurde sie audh jetzt freigeben", sagte er etwas spit ter, als sie den sauber gehadcten Weg bis zur Pforte hinabgehen. ?Idh muBte es jetit sogar tun..." Grath siehtihn an. Der Mann wird mir ja krank, wenn er nods anger hier herumsitzt and gri - belt, denkt er plotzlidi. Er kann von der Frau nicht loskommen. . nun ja, so etwas gibt es natifr- lich, wenngleidi es mir in die- sem Fall' and bei dieser Frau eigentlidi unbegreiflich ist..., aber er mug vor alien Dingen hier heraus..., in eine andere Umgebung..., idh werde ihn fur den Posten in Dortmund emp- fehlen ?Alles Gute fur Ihre Ermitt- lungen, lieber Westermeier!" Er atmet auf, als die Pforte hinter ihm ins SdiloB , fallt. Westermeier - so sdheint es ihm' - nimmt die Sadie zu sdhwer, viel zu sdiwer... Die kleine MIT SEINEN JUNGEN Hauptdar- stellern zeigt sits hier Heinz E. A. Boy. Er sdirieb das Dreh- budi fur den Dokumentarfilm ,,Unser Kind" (Gef ihrdete Jugend). Riccardi ware eigentlidi gerade die rithtige Frau fur ihn, denkt Groth weiter and wandert lang- sam den kirsdhbaumumblfihten Weg zuriidc. Die wurde ihn be- stimmt aufheitern. Aber er ist welt davon entfernt, sie ihm zu gonnen... Fortsetzung folgt Flanell fur Hosen Von Hans-Horst Brachuogel Tante Therese rausdite durdi die Drehtur ins Kaufhaus. Der kleine Peter, den sie an der Hand hielt, erinnerte sick dabei an das Bild der stolzen, volt auf- getakelten Fregatte auf dem Umschlag des Seerauberromans, den er gerade las. Akkurat and adrett von Top bis Kiel, von Heck his Bug steuerte Tante Therese auf den Empfangsdief zu. ?Flanell fiir ein Paar Hosen", sagte sie. ?Bitte sdson. gnadige Frau", der Empfangsdhef verbeugte side tief. ?Herrenstoffe in der ersten Etage. Rolltreppe and Fahr- stiihle gerade aus." ,,Danke sehr", sagte Tante Therese, nahm Kurs auf die Fahrstfihle, legte aber gleich darauf bei den Seidenstoffen an. Sie lieb einige Meter durch die Finger gleiten, and kleine Seufzer des Entziidcens kamen fiber ihre Lippen. Ein Verkaufer eilte heran and fragte nach ihren Wiinsthen. ,,Oh", sagte Tante Therese, ?das ist scion, was Sie haben, aber heute modite ids nur Fla- nell fur ein Paar Hosen." "Bitte stson, gnadige Frau", der Verkaufer verbeugte sidh ar- tig. ?Herrenstoffe in der ersten Etage. Rolltreppe and Fahr- stiihle geradeaus." Tonto Therese bedankte sich, steuerte den Fahrstuhl an, nahm' unterwegs nods eine Prise Par- ffimduft auf and warf einen Blidc in die Lederwarenabtei- lung. Dann fuhren sie nadi oben. ,,Aussteigen", sagte der kleine Peter, im ersten Stock, aber sie verliegen den Fahrstuhl erst im obersten. Dort war die Sport- abteilung mit Kanus, Faltbooten, Zelten, and Tante Therese war- tote geduldig, bis ihr kleiner Freund alles gebuhrend unter- sucht hatte. ?Heute nidhts", sagte sie dem Verkaufer. ,Heute nur Flanell fur Hosen", and hoflidhst wurde sie in den ersten Stock ver- wiesen. Dann begannen sie den Ab- stieg. Sie arbeiteten sidh zu Fufi hinunter, maditen eine langere Pause im Erfrischungsraum, ver- weilten bei den Budiern, bei den Schuhen, bei Teppidhen, Porzellan- and Glaswaren, um- sdhifften ' merkwdrdigerweise die Abteilung Herrenstoffe and standen wieder auf der Strabe. ,,Aber", sagte Peter dann er- sdirocken, ?den Stoff, Tante Therese, den hast du ver= gessen." ,,Nicht vergessen", antwortete Tante Therese and fragte: ,,Gehst du gem ins Kaufhaus?" ?Ja", sdirie Peter begei:tert. ?Ids audh", gestand sie. ;,Und es ist wie in der Sthule: Hier wie dort mug man auf lastige Fragen moglidhst genaue Ant- worten geben. Das fordert das Ansehen." ,,Adh so", sagte Peter, and nadh einer Weile Nadhdenken: ,,Also hast du nur so gesagt, das mit dem Stoff?" ,Was soil ich 76jahrige Frau dennmit Flanellhosen?" fleditsfragen des A11ts WOCHENTLICHE BEILAGE DES [imam DIENSTAG, DEN 14. JULI 195.3 Fluchtlingsrecht Das Gesetz fiber die Ange- legenheiten der Vertriebenen and Flfichtlinge (Bundesver- triebenengesetz) gilt nach seiner Obernahme durdh das Abge- ordnetenhaus ?auch in Berlin. Es- bestimmt, wer als Vertriebener, als Heimatvertriebener oder als Flfititling gilt, stellt die Flfidht- linge den Vertriebenen gleich and legt die Grundsatze fest, nadi denen Vertriebenen- and Fluditlingsfragen zu behandeln sind. In seinen materiellen Be- stimmungen bietet das Gesetz den Vertriebenen and Fliicht- lingen besondere Redite and Vergiinstigungen. Naturlidh lassen die Bestim- mungen des Bundesvertriebe- nengesetzes - mindestens so- lange as noch an hodistriditer- lichen Entscheidungen mangelt - wie die Paragraphen jedes Gesetzes sehr oft versdhiedene Deutungen and Auslegungen zu. Zum andern ist die Gesetzes- sprache auch nitht fur jeden ohne weiteres verstandlicb. Des- halb ist as zu begriBen, daB der Carl Heymanns-Verlag KG., Koln-Berlin, sdhon sehr bald nath dem Inkrafttreten des Bundesvertriebenengesetzes einen Kommentar von Dr. H e r - bert Leitreiter (Regie- rungsdirektor im Bundesmini- sterium fur Wirtsdiaft) heraus- bradite, in dem besonderes Ge- ?widit auf die Erlauterung der materiellen Regelungen gelegt wurde. Der Kommentar ist in einer verstandlidhen Sprache ?geschrieben and kurz gefaBt, so dab der Verlag ihn auch preis- ganstig herausgeben konnte, was fur Vertriebene and Fludit- linge nidit unwesentlidh ist. Der handliche Kommentar (175 S.) kostet kartoniert 3,85 DM. In der bekannten Reihe der Bedc'schen Roten Textausgaben,, C. H. Beck'sche Verlags- buchhandlung Mfin- chen-Berlin, ersdiien eine Textausgabe des Bundesver- triebenengesetzes (114 Seiten; kart.oniert 1,80 DM). Aufge- nommen in den Band sind weiterhin das Reichssiedlungs- gesetz, das Umsiedlungsgesetz, dasFludstlingsnotleistungsgesetz sowie das Notaufnahmegesetz: Diese Zusammenfiigung sowie in gutgegliedertes Sachverzeidi- iiis and Verweisungen madhen diese Textausgabe zu einem klernen Handbuch des gesamten 1 luchtlingsredhts. .-er Blinde Richter Der Fiinfte Strafsenat des Bundesgeridhtshofes in Berlin hat grundsatzlidi entsdiieden, dab Strafgeridhte autt mit blin- den Ridstern besetzt werden konnen. Von dieser grundsatzlidhen Entsdheidung bleiben ausgenom- men bzw. werden nidht beruhrt solche Strafverfahren, in denen der Tatort in Augensdhein ge- nommen werden mug. Pfiffig bietet ungededcten Banksd:edc an: Das vollendete Peter Pfiffig, derein kleines Gesdiaft betreibt, ist wieder einmal arg in Geldverlegenheit. Seit einiger Zeit herrsdit in seiner Brieftasche and audi auf seinem Bankkonto Ebbe. Er be- kommt zwar nods von einigen Kunden Geld, aber auch diese melden sits nicht. Sein Lieferant, Herr Zornig, kam mit der Ware and sagte ihm, er wurde sie nur dalassen, wenn er sofort Geld bekame. Peter Pfiffig versudhte, Zornig zu uberreden,. die Ware nods einmal ohne Geld dazulassen, aber dieser Bob sith auf nichts ein. ' Ais Zornig nun mit der Ware den Laden wieder ver- lassen wollte, kam Pfiffig die rettende Idee, and er bot Herrn Zornig einen Banksdhedc an, den er sdhnell ausgesdirieben hatte, weil er meinte, er konne sits dann morgen mittag das Geld von der Bank abholen. Zornig lien die Ware da, and Peter Pfiffig strahlte fiber seine gute Idee. Er hoffte, dab es ihm schon irgendwie gelingen wurde, his zum nadisten Mor- gen Geld aufzutreiben. Dies jedodi gelang ibm nidht, and so ging der Sdheck mangels Dedcung zu Protest. Da Pfiffig audi in der nadifolgenden Zeit seine Sdhuld nicht bezahlte, er- stattete Zornig Strafanzeige wegen Betruges. Pfiffig ver- sudite side damit zu verteidigen, dab er Zornig nidit betrragen Betrugsdelikt wollte, dieser solle ja zu seinem Geld kommen. Blob im Augen- blick ware es ihm nicht moglidi gewesen, zu.zahlen..Pfiffig aber wird wieder einmal Pedh haben, und er wird vermutlidi wegen Betruges verurteilt werden, denn er hat ,,fiber Tatsadien getausdht and damit endlich dem Getauschten seinen Ver- mogensschaden zugefiigt". Das Betrugsdelikt ist voll- endet, wenn folgende Merkmale vorliegen: Ober Tatsachen mull getausdht worden sein, and das tat Pfiffig, indem er mit dem Sdiedc ein Zahlungsversprechen abgab. Er tiusdhte, indem or einen Tatbestand vorspiegelte, der in Wirklidhkeit gar nidht vorhanden war. In der Hingabe eines Sthedcs liegt gleichzeitig die Versicherung, dab sich? auf dem bezogenen Kanto zumin- dest noch der auf dem Sdiedc ausgeschriebene Betrag befindet. Durdh diese Tauschungshand lung erregte Pfiffig in Zornig einen Irrtum, nimlich den, dab er glaubte, Pfiffig verfuge nods Ober ein genfigend hoses Bank- konto. Dieser Irrtum verfuhrte Zornig zu einer Vermogensver- fugung, denn er Bob die Ware, die er eigentlidh schon wieder mitnehmen wollte, bei Pfiffig zurudc. Letzten Endes war nun gerade? diese Vermogensver- fugung, das Dalassen der Ware, schuld daran, dab Zornig einen Vermogensschaden erlitten hat. ,,Laternengaragen"" ,,Ein Kraftfahrer, der sein Fahrzeug ohne eigene Lidit- quelle fiber Nadht enter einer Laterne abstellt, darf nidht darauf vertrauen, dab die Witterungsverhaltnisse (in der Nadit aufkommender Nebel, der die Beleudhtung des Fahr- zeugs unzureidhend macht) un- verandert bleiben." Mit diesem Hinweis nahm das Bundes- geridit in Karlsruhe zu einem ProzeB Stellung, in dem der Fahrer eines abgestellten Wagons wegen fahrlassiger Tatung and Korperverletzung von einem Landgeridht zu einer Geldstrafe verurteilt warden war. Der Autofahrer hatte seinen Wagon nachts unter einer Strafienlaterne abgestellt, ohne das Standlit t einzusdhalten. Zwei Motorradfahrer hatten das Auto wegen inzwischen auf- gekommenen Nebels erst im letzten Augenblidc bemerkt and waren beim plotzlidien Ab- bremsen gesturzt. Einer von ihnen wurde t&dlich, der andere leicht verletzt. Nadi Ansidit des Bundes- geriditshofs mussen auf Grund der. Stralienverkehrsordnung grundsatzlidi auti . abgestellte Fahrzeuge durch eigene Licht- quellen erkennbar gemadht wer- den, as sei denn, dab sie durdh andere ausreidiend beleuditet sind. Von dieser Ausnahme durfe nur dann Gebraudh-ge- madst werden, wenn sidher- gestellt sei, dab sits die Be- leuchtungsverhaltnisse his zum Eintritt der Helligkeit nicht ver- andern. Die Sicherheit des Ver- kehrs gehe vor Bequemlidhkeit and Sparsamkeit des Kraft- fahrers. - Nun wird Pfiffig versuchen, sich damit herauszureden, dab er ja' node 'hoffte, his zurn nachsten Morgen irgendwie Geld aufzutreiben and er nicht die Absidit gehabt babe, dens Zornig irgendwie zu schaden. Dies wird ihm aber nicht viel helfen. Es sei. denn, er konnte, nachweisen, dab ihm ein ehr- lidher Kaufmann fest zugesagt habe, einen Geldbetrag bis zu diesem Zeitpunktt auf sein Konto einzuzahlen and ihn dann aber im Stith lien. Wir sehen, dab unser guter Pfiffig wieder einmal der Herein- gefallene ist, well er - wie heute leider so viele - etwas leiditfertig in dam Aussdhreiben eines Sdhetcs war. Mifbraudt des Eides Der Vorsitzende eines Frank- furter Sdhoffengeridhts hat sidh gegen den MiBbraudh eides- stattlidher Versidierungen. ge- wandt, wie er in den. letzten Jahren bei vielen deutsthen Be- horden eingerissen sei. Es gehe nidht an, dab Beh6rden nur aus Bequemlidhkeit eidesstattlidhe Versicherungen verlangten, wenn die erforderlithen Akten nods verfugbar seien. Damit werde der Eid entwertet. Das Sdhoffengeridht sprath einen Arbeiter von der Anklag( der Abgabe einer falsdhen ei- desstattlidhen Erklarung frei, weil der abnehmende Be-mte des Frankfurter Standesamts nidht zur Entgegennahme dieser eidesstattlichen Versicherung bereditigt war. Der Arbeiter hatte beim SdhlieBen einer drit- ten Ehe eidesstattlidh versidiert, nur einmal verheiratet gewesen zu sein. Er hatte jedodh, wie aus den Standesamtsakten her- vorging, seine erste Frau nadh voriibergehender Stheidung ein zweites Mal geheiratet. Die Akten darfiber waren verffig- bar. Die eidesstattlithe Ver- sidherung hatte deshalb nicht verlangt werden durfen. Aus dem Gerichtssaak Der Bundesgeridttshof hat entsdhieden, dab ein Zeuge, der eine Tatsadhe versdiweigt, die Wahrheitspflicht verletzt, wenn diese in untrennbarem Zusam- menhang zur Beweisfrage steht. Es ist nicht notwendig, dab ausdrifdclidi danach gefragt wird. Ein abgesdilossener Buro- wagen oder ein abgesdhlosse- ner Pkw sind umsdhlossene Raume im Sinne des ? 243 StGB. Der Dieb, der in soldhe Fahrzeuge eindringt, um dar- aus zu stehlen, begeht einen Einbrudisdiebstahl, stellt der Bundesgerichtshof in einer en- deren Entscheidung fest. Der Fahrer eines iiberholten Fahrzeuges mug, wihrend er iiberholt wird, die Verkehrslage besonders sorgfaltig beachten, um plotzlich auftretenden Him dernissen gerecht zu werden. Er ist aber nadh einer Entschei- dung des Bundesgerichtshofes im allgemeinen nidht verpfiidr- tet, langsamer zu fahren oder anzuhalten. Dies gilt auch fur den nberholten Radfahrer. Hier ver6ffentlichte Beitrige sind keine Reditsauskiinfte; niemand ist berechtigt, sits in einem Redits? streit auf sie zu berufen. Dutch Gesetz ist es Zeitungen verboten, Rechtsaaskiinfte zu erteilen. D,Bed, Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Diensthg, 14. ju'l I i 1963 Letzter Sieger in Aachen- Fritz Thie:demann auf dem Holsteiner Aar ,Das SchWere Jagdspringen um den sieggewohnten droben Preis von Aa Foxhunter an der chen brachte zweifachen Kombination 'durch elne zurn AbschluB des glanzvoll an Turniers unachtsamkeit scheiterte und er da- Alcksvollen deutschen noch einen eind mit fdr die-engere Entscheiclung nicht Slag durch den Olyinpiadritten' ud --I- - Weltmeisterschaftszwelten Fritz Thie- demann auf dem im Besitz von Ober- landstallmeister Dr. Rau' befindlichen Ifolstelner Aar, der allein auch des dritte Stechen ' fehlerfrei bewalti te: Die- silberne Schleife - fiel an len Sp4hischen Major Orclova auf Bohe- mio, der im dritten Stechen am ersten Hindeinis (graue Mauer, 1,70 m) einen Fabler machte und dann den oxer (1,65 rn) nicht mehr sprang, vor dem italienischen Oblt.d'Inzeo auf Uru~uay. hift- zw6lf Fehl6fn im, ersten Stechen. I - - 'Der Verlauf des Kampfes fiber den 1050 m langen Parcours, mit 19 Hiv- dernissen 'und 28 Sprilngen lieB an Spannung nichts zu. w5nschen fibrig. Des Gartentor (Steilsprung) und'die graue - . * Mauer uind der Oxer als die letzien Hindernisse wurden-den mei- s,ten Bewerbern zum Verhling~is, So gab es in der ersten Abteilung bei Jose 18 Startern ' keinen fehler n Ritt. Als Besten unterliefen Winkler auf Alpenjiijer, Oblt. d'Inzeo auf Nadir (jeweils amOxer) undObstltiNoguera auf Quonlam (am Gartentor) je vier F,ehler. -In der zwe iteA-:1`Abte flung mit 23 Startern gab as dann vier fehIerlose U14LLU CILUMUR uDer,cue Aitte. ban ersten absolvierte Fritz graue Mauer Mit 1,70 m und den Oxer Thiedemann auf dem spliteren. Sieger mit 1,65 m den Ausschlag zugunsten Aar, 'nach 'clem der Besitzer Dr. von Fritz Thieclemann auf Aar, der Gustav Rau vor Begeisterung selnen die Aufgabe wiederum fehlerfrei l8ste. Hut in die Luft warf Mit dem traditionellen Tilcherwinken .Die gr66te Cbeftaschuilg :hatte es belm letztenAufmarsch undAbmarsch zwIschenclutch -'gegebenj als der eng- der Nationen klang des 17. CH110- Obstit. Llewellyn auf seinem Bache Turnier in Bad Aachen aus. Hu K o'b 'go let. ir Der hoch favorisierte -Schweizer Hugo - koblet muAte gestern seine Chancen bei der Tour de France be- graben". Er war auf der 10.Etappe der bedeutendsten Rundfahrt der weitaus beste Mahn, lag hinter dem Spalifer Jesus Lerono-schon mit wef- tem Vorsprung vor den fibrigen Favo- riten der Jubildumstour an der zwel- ten Stella, als er auf der Abfahrt vom Col d'Aubisque schwer stilrzte. Der Eidgenosse hatte theoretisch schon des ,gelbe Trikot" in der Tasche, doch berechnate er eine Haarnadel- kurve falsch und stfir--te schwer. Bel diesem Unfall verletzte Koblet sich am Kopf und Ellbogen so, da8 er so- fort von einem Krankenwagen in des n5chste Hospital .. befoidert, werden- muft. Der Schweiier Fa -vorit gab das Rennen auf und- 'i1berlieJ3 seinem Teamkameraden Fritz Schdr weiter- hin die Ffihrung. Der-Spanier Jesus Lerono gewann zwir, mit mehr als sechs Minuten 3tellenangebote Ankauf Olverses Juweller 'Reiman gegrUndet 1840", kauft Sritbanten', Goldsdimuck. Gra naten Golduhren- geh!IU6. Bruchgold, Steglitz, SchloOstf, 21 zwi6chen Rat fort gesulcht, Che-lba~s und Titania- Mischa Reinigun,gloalast. HAufi Ge- Birkbusch, Steglitz,11,egenheltskAuf, B-irkbuschstr, 78179 - Mellinstrumente Nfiherinnen, perfekt,124 90 7 5 auf Damenblusenl' ' sucht Joupplen, 131PPacO letit Fasonen t h!nr=n75 gleich senfabrik, Hasen-Is helde 54 1 e Astorkinot -- lBekannt,,., h5d, Autoschlatser ge-izahl-endi Brill'al'a: AufomarH sucht. 9 120 93 schmack Ankaul schmudc 'Old` Imorgens) S lb r: M.sfrau fOr Haus. gerate ufg, halt gesucilt, zellane Buntglas. Such* gaterhalta.e Petraschke. LtIbbe- sach-en Granat- PKWs. 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Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und m6glichst Referenzen er. beten unt. PA 460, Ann Oneen-Petermann, Friedenau Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 _ FlilditigkeitsfeEIer war um so firger- licher, als er der einzige Fehler des Pferdes in Aachen -aberhaupt war. Ausgppiochenes Pech hatte auch Evers auf Baden, der~den Par- cours wunderbar genommpn hatte, und clem beim letzten Hindernis schon der starke Beifall gait, als des Pferd mit der Hinterhand noch den Oxer streifte und abwarf. Magnus von Buchwald-t hatte des Unghick, beim Beginn des Regens auf Jaspis bei der Kehre zur grauen Mauer etwas weg-. zurutschen, so da3 des Pferd beim Springen noch eine Unsicherheit ver_ riet. Auch Fritz Thiedemanns Fehler auf Diamant an der grauen Mauer kommt auf des Xonto Regen. Zum ersten Stecben !iber 'sieben Hindernisse traten nadi dem Verzicilt von Goyoaga (Quorum) nur I noch drei Bewerber an, von denen Piero d'Inzeo auf Uruguay mit 12 Fehlern ausscbied, w&hrend Thieclemann- (Aar) und Orclova (Bohernio) je vier Fehler machten. Des zweite Stechen iiber zwei Hindernisse absolvierten Thiede- mann und Orclova wiederum auf gleicher H6he, n5mlich f6hlerfrei, und Vorsprung die 10. Etappe, aber der kleine Schweizer Fritz Schdr behaup- tete aurch seinen dritten Platz hin- ter Giancarlo Astrua die Fiffirung im Gesamtklassement vor dem HollAnder Wout Wagtmans,.Bauvin (Frankreich), Robic (Frankreich), Astrua (Italien ), Close (Belglen), Mahe (Frankreich), Roks (Holland), Impanis (Belglen), Renaud (Frankreich), van Est (Hol- land) und Lauredi (Frankreich), Austria kommt Fiir den 2. August hat Berlins Ex- Meister Tennis-Borussia ein Freund- schaftsspiel gegen den neuen aster- reichischen Meister Austria-Wien ab- gescblossen. In der dsterreichischen Mann- schaft spielen u. a. die dral National- -spieler Ocwirk, Melchior und Stojaspal mit- Tennis-Borussia beabsiditigt, In der n5chsten Wache des Training aufzu- nehmen. Chile unterlag Spanien am Sonntag in Santiago cle Chile in einem Fubball- linder8piel mit 1 :2 Toren. 7 M. I.! mi a rkf Verkauf ~ Merc~clbs 170 S. Lt. mousine, selten didn. Wlhersdor- Ifler Str. 67 Mercedes-Diesel.L.- 7 ffiousine. Wilmerg- dorter Str. 67 Par die, 1,5 und 1,1. WilmertclorfeT Str. 67 Dkw. 2sitzer 8 "Mar'st, 8 PKW, Gesch5fts. auto. 650.-. Joach.-Friedr.-Str. 8 . nee, opel-Kapitan-- Modell, fagr1kneu- wertig, mit alien Renme Kleinfahr. zeug fit Zahluna. Joach. Mercedes 170V mit VIN-Export 51 rnit Radio. a6mi;ben. 84 25 91 DKIN-Vollkabrialett 324871 Lvp_q_7-1~ DKIN F 7, Bestzu- St!a.nd Kftenick,-r ANZEIOEN-VERWALTUNG iW8q BERLIN-01ttlNEWALD . 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Telegraf", " Montag- Morgen" und ,n:cht-depesche", hatten Budipreise gestiftet, und weitere Praise kainen voll denFirmen: Hertie- 'Ne,k8lIn, Coco-Cola, ,Fo-Ki" in Des war ein Volksfest am Sonntag Sch6neberg und Gehrke in Kreuzberg. rund um die Avusl Die Berliner fiihlen Es lohnte-sich also, Sieger zu werden, sich null Mal im -dicksten Gewfihl am Mit vollendetem sportlicbem Ehr- wohlsten,.besonders v,',enn ein groBes geiz gingen die Zahn- bis Vierzehn. Ereignis mit strahlendem Wetter zu- igen in fiinf Altersgruppen ins j iffir sammenfhllt, wenn die Frauen ihre Rennen. 200 Bambi-Fahrer hatten sich -sch6nsten Sommerkleider zeigen k6n- schon am Sonnabend zu den Vor- hen, wenn die Eisverkhufer Hochbe- runden eingestellt. Ein vielhiindert- ffieb haben, wenn jene Stimmung I(Ppfiges, begeistertes -Publikum um-- herrscht, die as so nur in Berlin gibt. saumte am Sonntagnachmittag die Alias klappte rund.um die Avus. Die Arena. Leiden s chaftliche 'Zurtife fell- 'Pofizisten, viele blutjunge dabei, waren erten die kl . einen Rennfahrer an. freundlich und.nett, Wer keine Karte Es haben sich in. der kurzen Zeit hatte, konMe die Rennwageri bei der seit dem Bestehen der Krbuzberger An- und Abfahrt-2u den ParkplAtzen Bambl-Bahn bereits einIge Spitzen- bewundern.. Trotz des Getilmmels gab k6nner he rauskris tall I sl ert. ,Meister as Reine ernsthaften Zwischenfiille. von Morgan" stand auf den Sieger-. Allerdings mul3te des DRK, des mit Des grolie Bundesverdiengtkreuz (Hals- kreuz) wurde Prof, Dr.-Ing. Rudolph "r a yerli,..he.. D. n Berliner, Hermann Laebe, hat der Regierende Btirgermeister Dr. Ernst Reuter zu selnem 99. Geburtstag ein GlUckwunsdischreiben und ein Ge- schelk'-g6sandt. Dir jag der deutschen Helmet", der In Verbinclung mit alien Heimatverbhnden stattfinden soll, ist filr den ersten Sonn- tag im August in der Waldbiihne geplant. Bunclesminister Jakob Kaiser und Sozial- senator Otto Badi wercIgn spredien. Bei 28 Verkehrsunfg!Ien am, Wochen- ende wurden 27 Erwachsene und vier Kinder verletzt. Am Sonnabend wurden von drei angetrunkenen Kraftfahrern die Fiffirerscheine einbehalten. Von ihrem Motorrad sprangen in der Joachimstaler StraBe ein amerikantscher., Soldat und . seine deutsche Begleiterfri, well ein ZusammenstoB mit einem Per- sonenauto unvermelcilicli schien, Des filhrerlose Motorrad fuhr gegen eine Strallenbahn der Linie 6. Ein rangierender Giiterzug rammte gestern frall auf dem Gelincle des Frucht- hofs Mariendorf einen Lastwagen mit Anhanger: Der. Anhdnger sttirzte um und '--' "" Ein lie V an politischen. niiChtlini; nahm c am Sonntag am S-Bahnhof Wil- heolpmosruh fast, als er sich leichtsirmiser- 1 we se tiller die Zonengrehze -begeben hatte, 95 Volkspolizisten - clarunter sechs Kommissare - stellten sich In der ver- gangenen Woche unter den Schutz der Westberliner Polizei. Am Wochenende kamen neun Vopos. an. Lleferw4- Autobahn Berlin-Helmstedt wurde der 44jghrige Westberliner Rudolf G, drel Durdi die Kellerdecke st6rzte gestern Monate von 'der Vopo in Potsdam in- mittag bei EnttrUmrnerungsarbeiten auf haftiert. Er kehrte jetzt zurfick,,nacildein dem Grun clshick -Chaus sees tr. 78 am Wed. ihn-ein oatzonales-Coricht frefg:sprochen D r 5 ding ein mii Schtitt beladen~ei ' 'Anhfi'fige-r,' hatte. a 0j5hrige Kasimir-J. A*iis der Strelftzer, Sonderfahrten - na'ch - Xcinradalldhe, StraBe wurde dabei sch%Wer verletzt.' ;,Feengrotte", fiibrt dle'Stern- und Krefs- wieder-eittgefangen wilrde, der 23jAh- schiffabrt montags, mittwochs und frei- rige Hiftling Helmut Maretzki, der am jags dUTCh. Ab 9-Bahnhof Warmsee Fr 'ta' bef Aullenarbefien auf den Riesel. 11, Uhr, ab * Kladow 11.25 Uhr,, ab Frey- fled,,n Gatow entwidienAvar. brilcke 12 Uhr. Riickfahrt ab Konradsh6he Eilie 'sCharfe &ZPnf~mAr-ift-h- -Wortanzeirgen Emplehlungen Unuezieferfrel Karnmeriliger .19nicke, 723209 Fahrrider Ankauf Faffirrddilesu 62 29 02 Mitla fiden elefeld. Suche fOr 2 Personen 14,- 115, 7, 7 10 411 Schwarzwald. 7.~ Mietgesuche Wohnungen kostenios. 71-5-3 33 6ele, Wohnrount. kostenlose Miet~r_ Wendung. Hlinelt- Immobillen. es. sartstr, 13. Sa k 48 Kurz itind b.findig VermietUngen Zimmer- Zimm.rduswohl, 21mmernachwels Haupert, Schbm- berg, Hauptstralle 34/9& 7137 17 Vermiefuhgen !Peschfifisrsuffle Laden. Wedding. 92 SO mz :k fachlallmlibel aller Art kauft baTzah. Ie ~ Wbel Verkaul ~'or Mbbe!kauf zu Mbbel-Mel8nerl Zahlungseriefebte-- rung his 18 Monats. raten. Charlotten- burgXismarckstralie Ecke Fritschestralle Machloomilbel 4 ver- kauft Mbbel aus Walter Klann & Co cuss, r -am 'S'nntiag zwis.~hen_ 2 - und 3 Uhr morgerios von Tegel zum Sprengplatz der Polizei im Grunewald,gefahren. Es war an Ort und Stelle nicht gelungen, den ZiInder auszubauen. Mit einer Elsenstange schluS die 71jahrige Anna R. am Sonnabend in der Kopfstrabe in Neuk6lln den 15jhhrigen ' an L. nieder, weil er sie geneckt Nrg hatte Der Junge muBte ins Krankenhaus, Frau R. wurde festgenommen. Ffir eine Woche gesperrt Ist die Rohr. dammbriicke in' Siemensstadt ffir den Fahrzeugverkehr welien Bauarbeiten. Mit Steinen warfen Vopos an der Zonengrenze b Liditerfelde in der.Ber- at liner Stra8e in der Nacht zum Montag auf Westberliner Polizei. Sie trafen Kilrbe und Msten aller Art aus Stahl. 612721 Musikinstrumente Ankaul Piano-Kaiser kauft all. 72 20 40 ~ia ~We, ~Flggel. kauft wertentsnre., en ad barzahlei 835578 71 34 56 sofortzah lend drIngend Kla" vierankauf. Marken: filigel Bekleidung Anksuf e,n~itene Herren- anage. such som- meranzage. Gabar- dinerrigntel. Lecler- mdntel - Jacken und Westen. Binzel- sakkos und Hosen. Max Knaak Neu- k6lin. Karl-Marx. Strace 38 (Ndhe ermannolatz), und W 35. Potsdamer Str. 130, 2wischen U-Bahn Kurffirsten. strase. u. 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Nett war der private Kund ndielfst, e den einige S-Bahn-Filhrer ihren sonst. nicht verw6hnten Fabrgfisten gaben: Sie fuhren ganz langsam an der Renn- strecke vorbei und erm6glichten einen Gratisblick auf des Rennen. 'Da13 trotz des Gedriinges nidit I a116 Berliner beim Avus-Rennen waren, be- weist der Besuch der traditionellen, Ausflugsziele. Im Strandbad Wannsee wurden 8000 Besucher geziihlt, am Tegeler See 3000, Pl6tzensee und Lii- bars je 4000.und Columbiadanim 3300. Auf den Fulikturm'fuhren 2000 Glisie. Im Zoo wurden 15 000 geziihlt. Des DRK und der Arbeiter-Sam'arl- ter-Bund griffen bei Insgesanit 111 Un- fAllen ein. Acht Personen mu8ten in Kra,kenh5user gebracht werden. Sommerfest der Guttempler. Der Bezirk Berlin des vor loo J I ahren in New York gegrfincleten'lnternatio~ ~alen Guttempler-Ordens veran'staltet& Im Jugendheim am Grunewaldsee seill - diesjiihriges Sornmbrfest. Es wurdii betont, daB die Hauptaufgabe de's Ordens im D enst an d n clurch Alk I e 7 hol leidenden Menschen bestelle, 10 n fijnf Bbratungsstellen in Britz, Char- lottenburg, Spandau-Hakenfalcle, Wil- mersdorf und Li~hterfelde erhalten Alkoholgefghrdete oder deren Ange- 6 h rige vertraulich und kostenlos Rat und Hilfe. ,Georgia" gesucht Ab morgen gibt es drei Abend lang wieder eine Art Schl5nheits- konkurrenz in Berlin. Schauplatz ist diesmal die ,Janika", und der TiteI, um den as dabel neben 6inem Film- vertrag und 5000 DM geht, lautet schlicht und geheininisvoll ,Georgia". Des ist der Name.-dei neugegriinde~ ten Filmgesellscha*it,: die mit diesei~ Wettbewerb ihr " Warenzeichen" sucht: ein hfibsches,'Junges Mhdchen, des im. Vorspann jedes Films erscheinen soll- Die fiInf nettesten Berliner Xeorigiiae'~ erhalten PrAmien von 200 DM un'd kommen-spifter mit den Siegerinnexi aus anderen Stiidten-in die Ausschei- clungsrunde. Das Publikum ilnd ein Jury von Filmleuten werden am Mitte. woch, Donnerstag und Freitag die Ent. ~cheldung ftillen; MeIdunge'n zur Teil. nahme am Wettbewerb nimmt die ,,Georgia" -Filingesellsdiaft in der Liet- zenburger StraBe 17 nodi entgegen. Nopos mit Tschakos Am verganien'en Wochenende wurr' den im Cstsektor erstmals blauunifor- mierte Volkspolizisten mit Tschakos' beobachtet. Bisher trugen die.Angeh6*-' rigen der nichtkasernierien Volks~ polizei blaue Schirmmfitzen. um die Avus Nr. 161/8 - Sefte 7 d e r Runde . ch tr d ie u gen, auch die Mdd- JP chen kamen z edal. Bei ihnen karh es aufs langsamste Schneckentempo an. Kein Wunder, daB die Ziellinie nicht erreicht wurde. Den Preis der Geschicklichkeit gewann Doris Hei- nicke. fl. - nacht-depesche nicht vergessen, Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230016-1 Seite 8 - Nr. 161/8 1,0000, hinder - lii 20'Zchla de Indianer" und ,Hula=Hula-Madchen" bei Spiel und SpaB ?Wil Fast der Lander" steht auf: dem derBaderidQn vier Rettungssd>wimmer. 'Uhr Lagerruhe:"- Iii der ?Nahe hat die Tagesprogramm irri Zeltlager ?Sand- Gerade ist die Kuchenbesatzaiig" evangelistie Jugend ? ein Zeltlager,' in hausen" in Heiligensee; auf" der Frei- -beim Herrichten'' der`Brotdien,' die dem weitere 200 kinder 'site erhol'en. lichtbfihne" heiBt es weiter. be hat zum. Kaffee' ausgegeben? warden.. Je- So tummeln- side' gegenwertig rued sick eine romantisch verkleidete kleine des Kind " bekomint zwei, macht zu- 10 000 Berliner Jungen and Madel in Gesellsdiaft. versammelt. Beduinen, sammen. rund 1500, die snit Marcie- den, 20.`Zeltlagern,van denen einige ein weiBes Handtutr mit einem Ein- lade bestridien :. ?werden mussen. gestern . besiditigt wurden. Weitere wedcgummi um den Kopf gebun'den ,Heute' abend wird bei uns der, Film sedis Lager'mit 5000 Jugendlitien be- und die Stilafdetce als turn-as urn- ?Heirnweh