SCHWARZER TAG FUR DUSENJAGER

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R002200230008-0
Release Decision: 
RIFPUB
Original Classification: 
K
Document Page Count: 
10
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
May 24, 2012
Sequence Number: 
8
Case Number: 
Publication Date: 
July 30, 1953
Content Type: 
OPEN SOURCE
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R002200230008-0.pdf3.71 MB
Body: 
Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230008-0 Donnerstag, 30. Juli 1953 Berlin, den 30. luli 1953 Ausklang im Bundestag k. w. Mit der 282. Plenersit- zung im Kolner Funkhaus hat am Mittwoch die erste Legis- laturperiode des Deutschen Bundestages ihr Ende gefunden. Wahrend draulen im Lande bereits die Wellen des Wahl- kampfes hoher schlagen, salen in dieser Sitzung die Abgeord- neten nosh einmal eintraditig beieinander and horten sick nach den letzten ,Aufraumungs- arbeiten" friedfertig die SchluB- reden des Altersprasidenten Paul -Lobe and des Bundestags- prasidenten Dr. Ehlers an. Seit mit der Wahl vom 14. August 1949 der Bundestag Nadifolger des Parlamentari- schen Rates geworden war and als maBgebendes Organ der parlamentarischen Demokratie am 6. September seine Tatigkeit aufgenommen hatte, 1st von ihm zweifellos ein gewaltiges Stuck Arbeit geleistet worden. Zwar ist die innere Konsolidierung der Bundesrepublik and der ihr verbundenen alten Reichs- hauptstadt Berlin stetig voran- geschritten, aber wie viele Wun- sche and Hoffnungen der de- mokratischen Deutschen ? sind 'bisher nicht in Erfiillung ge- gangen! Das wird offenbar, wenn man heute node einmal die Rede des Altersprasidenten Paul Lobe liegt, mit der er die erste Sit- zung des Bundestages eroffnete. Die Frage der Wiedergewin- nung der Einheit Deutschlands, .deren Losung er zum Beispiel als widitigste Aufgabe ' des neuen Parlaments bezeidinete, ist zwar in der Rangliste der Probleme der internationalen Politik an die erste Stelle ge- riidkt, nosh aber wird um ihre Verwirklichung, die ohne eine Viermachtekonferenznicht dank- bar ist, heftig_ gerungen. Die eigenwillige Politik der Bundes- regierung and der sie stiitzen- den Koalition hat leider ver- hindert, daB auch in dieser Le- bensfrage des deutschen Volk, 3s von vornherein die breite Ba- sis gefunden wurde, die sills aus der engsten Zusammen- arl:eit mit der Opposition hatte ergeben mussen. In node star- kerem MaBe ist durch diese Eigenwilligkeit der Bonner Re- gierungskreise in den Fragen der Montan-Union and der alli- ierten Vertrage ein ,tiefer Keil in das deutsche Volk getrieben worden. Aber nidit nur in den?Fragen der AuBenpolitik. sondern auch auf dem Gebiete der Innen- politik zeigten sich diese sdiar- fen Gegensatze zwisdien dem Regierungslager and der Oppo- sition. Unter dem Sdilagwort der ..sozialen Marktwirtschaft" wurden die Interessen der Ver- fetegrat braucherschichten gegenuber dem Unternehmertum vernads- lAssigt, auch in den groBen Fragen der Sozialpolitik er- gaben side starkste Diskrepan- zen. Das sind nur ein paar Stichworte aus der vierjahrigen Tatigkeit des Bundestages, fiber die in den nachsten Wochen nosh eingehend gesprochen werden mull. Nunmehr liegt die Entschei- dung fiber die kiinftige Gestal- tung der deutschen Aulien- and Innenpolitik bei den Wahlern. Nur wenn sie aus der Bonner parlamentarischen Tatigkeit der ietzten vier Jahre, die sie zum Teil akustisch mit erlebt haben, die notwendigen Folgerungen ziehen, kann and wird der neue Bundestag das warden, was er sein soil, die parlamen- tarische Vertretung des gesam- ten deutschen Volkes. Schneider mit Doktortitel Nadi dem Beridit fiber die beruflidie Struktur der oster- reichisdien Bevolkerung gibt es sieben Schornsteinfeger and eine Schornsteinfegerin mit ab- geschlossenem Hodischul- studium. 33 Schneider, 46 Backer, 5 K8che and 1 ' Kanalreiniger fuhren den Doktortitel. Im ietzten Anglerparadies Vieles, was man in dem Ge- biet siidlich des Grofen Baren- sees erlebt, mull wie Angler- latein klingen, and dock ist es die lautere Wahrheit. Hier Iiegt eines der letzten Anglerpara- diese der Welt, das letzte Nord- amerikas. Kanadier and Amerikaner an- geln mit gleicher Leidenschaft. Angeln ist der Nationaisport beider Linder. Fur die Ameri- kaner ist Kanadas siidlicher Teil sdion ein Eldorado der Angler. Die Fische allerdings, die man weiter sudlidi als ,ka- pitale Exemplare" bezeidinet, wirft man am GroBen Barensee als zu winzig , verschtlidi ins Wasser zuriidc. ,Weiter unten lassen sie den Fisdien keine Zeit mehr zum Wachsen, des ist es!" erkliirt einem der Pilot eines Wasserflugzeuges, das im Norden verkehrt. Er ist einer der wenigen Menschen, die das Fischparadies and den Weg zu ihm genau kennen. Nur selten kommen Menschen hier herauf; denn der Weg aus der nadisten Stadt betragt Tausende von Aus Pankow nichts Neues oz. Die gestrige Volkskam- mersitzung mit der von Grote- wohl verlesenen Regierungs- erklarung ergab entgegen den Erwartungen einiger westlicher Kreise nidits Neues and keine I' 7berraschungen. Grotewohl wiederholte zu einem groflen Teil seine ?bereits am vergange- nen Wochenende vor dem SED-Zentralkomitee gemaditen AuBerungen and stellte im iibrigen die Forderung nach "gesamtdeutsdien Gespradien" zwischen bevollmachtigten Ver- tretern der Bundesrepublik and der Sowjetzonenregierung. Er weiB allerdings sehr gut, daB seine Regierung nicht verhand- lungsfahig ist. Die bisherigen Ablehnungen ,9esamtdeutscher Gesprache", d. h. Verhandlun- gen mit der Pankower Regie- rung, wurden durci die Er- eignisse des 17. Juni, als side die Kommunisten unter den Schutz sowjetischer Panzer stellten. vollauf gereditfertigt. Grotewohls Worte sind daher lediglich zur Untermauerung der . kommunistisdien Propa- ganda gesprodien worden. Aber Herr Grotewohl irrt audi, wenn er glaubt, er konne mit dieser Propaganda nods irgendwo Ein- drudc machen. Er ist als Voll- zugsbeamter des Krems so ein- deutig bekannt, daB auch die am besten ausgedachte Propa- ganda wertlos wird, wenn sie aus Grotewohls Mund kommt. Das einzige Interessante an der gestrigen Sitzung ist die bedingungslose Zustimmung der Vertreter der sogenannten biirgerlichen Parteien zu allen von Grotewohl vorgetragenen Punkten, in denen von der ,,Er- richtung einer sozialistisdien Gesellschaftsordnung" gespro- then wurde. Die ,Burgerlichen" batten gerade gestern die Chance gehabt, side einmal offen - and nicht hinter den verschlossenen Tiiren ihrer Be- ratungszimmer - gegen die SED-Politik zu wenden und' einen wirklich neuen Kurs zu fordern. Oder gelten die Ver- sprediungen plotzlich nicht mehr, die Hodikommissar Sem- jonow den Parteifiihrern der Ost-CDU and -LDP gemadit Let? EVG statt Einheit? Unter vorstehender Uberschrift adireibt der ,Sozialdemokratische Pressedienst": In dem wahlpropagandisti- sdien Briefwechsel zwischen Dr. Adenauer and dem amerikani- schen Prasidenten bzw. dem amerikanisdsen Aullenminister hat der Bundeskanzler u. a. die ?Anregung fibermittelt", auf einer Viererkonferenz die EVG zurn Ausgangspunkt fur ein Sicherheitssystem zu madien, das ,auch die Sicherheitsbediirf- nisse des russischen Volkes beriiccsichtigt'". In Paris wurde dieser Vorschlag mit Redit als ?refines Element der' Wahhpro- paganda" bewertet. Die briti- schen Stimmen laufen auf die gleiche Beurteilung hinaus. In Wahrheit jedods 1st der Vorsdilag des Bundeskanzlers nidit einmal Wahlpropaganda, sondern ein fahrlassig falsches Spiel mit einem Kernproblem der deutschen Wiedervereini- gung. Der Bundeskanzler gibt sich zwar den Anschein, im in- teresse der deutschen Wieder- vereinigung den Versuch eines Verhandlungsausgleiches zwi- schen Ost and West unterstift- zen zu wollen, stellt aber ein- mal mehr fur diesen Versuch Vorbedingungen auf, die Ver- handlungen von vornherein ge- fahrden, wenn nidit unmOglidi machen. ' Genau wie in seinen Erkla- rungen in den USA macht der Bundeskanzler das sowjetische Einverstandnis mit der mittel- baren Einbeziehung Gesamt- deutsdilands in die EVG zur Vorbedingung der' Wiederver- einigung and des jetzt von ihm angeregten Sicherheitssystems. Er weiB dabei so gut wie jeder andere, daB diese Vorbedin- gung fur die Sowjets kaum an- nehmbar ist. Da wir einen Krieg verloren haben, unser Land gedreiteilt wurde and es keine Reditferti- gung fur neue militarische Abenteuer gibt, haben wir Deutschen nur die Moglichkeit, fiber Verhandlungen der vier Besatzungsmachte die Einheit unseres Vaterlandes zurii.dczu- gewinnen. Gegenuber den 18 Millionen Deutschen in der Ost- zone and gegenuber unserer gesamtdeutschen Verpfliditung mussen wir, wie einmal der CDU-Abgeordnete Dr. von Brentano sagte, bereit sein, selbst mit dem Teufel zu ver- handeln", wenn wir auf diesem Weg die deutsche Einheit her- stellen konnen. Der Bundeskanzler tate in je- dem Fall der Sadie der gesamt- deutschen Politik einen guten Dienst, wenn er einmal erkla- ran wurde, was ihm widitiger ist, der EVG-Vertrag oder die deutsche Einheit, auch wenn sie nur fur den Preis einer wesent- lichen Anderung der deutsdien Beteiligung am westlichen Sicherheitssystem (das uns bis- her nicht die geringste Sicher- heit gibt) zu erreichen 1st. Einem Bundeskanzler, der node im November 1948, als die SPD ihren Kampf fur die Freiheit ]angst bestanden hatle, erklarte: ,.Mit wem das wiedererstarkte Deutschland zusammengehen wird, hangt ganz davon ab, wie das iibrige Westeuropa Deutsch- land behandelt", kann man eine soldie Antwort wohl abver- langen. das Ergebnis einer halben Stunde Kilometern. Einzig mogliches Verkehrsmittel ist das ?Flug- zeug, and das 1st teuer. Eine der Stellen, die mit 1 i- schen gesegnet sind, heiBt die Pulverfalibucht. Sie ' liegt am Siidostufer' des riesigen arkti- schen Sees, and ein kleiner FluB mundet hier. Wenn die Witterungsbedingungen giinstig sind, bleibt bei keinem Wurf der Angel ihr Haken leer. Da- bei verwendet man nicht ein- mal Wurmer, sondern angelt mit dem Blanker. Es ist nidits AuBerordentliches, innerhalb einer halben Stunde einen Zent- ner Fische zu fangen. In erster Linie fangt man Forellen. Mit einem 10- his 15-Pfunder hat man nur einen normalen Fang gemacht, wahrend die kapitalen Fisdie erst beim 20-Pfunder be- ginnen. Das groBe Gluck .des Sportanglers beginnt beim 30- bis 35pfiindigen Fisch, and das Glfidc 1st einem Often einmal hold. Ein Anglerheim, das ein ge- sdiaftstifchtiger Kanadier in die- sem Sommer hock ?im Norden einrichtete, ist das Thema ver- aditungsvoller , Gespradse dsr Nordlander. Nur Millionare konnen as s{di erlauben, hier zu Besudi zu weilen, die Woche kostet 500 Dollar (etwa 2000 D-Mark). Die Caste leben in allem Komfort, alle Lebensmit- tel kommen ~im Flugzeug an. Die . Fiihrung der Touristen- angler 6bernehmen ortskundige Indianer. Die Bewohner von Yellowknife and anderer Sied- lungen dagegen bleiben ,echte" Angler. Sie diartern sick eines der kleinen Wasserflugzeuge, ein Taxi des Nordens", and verladen darin Zelt, Brot, Koch- topf, Bratpfanne, Butter and ' Streidiholzer. Man ist darauf angewiesen, etwas zu fangen; denn man muB essen. An kal- ten Tagen warmt das Feuer, vor Regen sdiiitzt das Zelt. Angelabenteuer am Barensee sind nidit ungefahrlidi. Es be- steht. immer die Gefahr des Sidi-Verirrens. Man mull schon sehr erfahren sein, sich in der weglosen Wildnis zureditzufin- Nr. 175/8 - Seite 3 den. Hunderte von Kilometer im Umkreis wohnt keine Men- schenseele. Wird das Flugzeug auf dem Wege zum oder vom Fangplatz 'zum Wassern ge- zwungen, vergehen mandimal Tage, his man von einem Such- flugzeug aufgefunden wind. Diese Gefahren jedoch madien das Erlebnis fur den' echten Nordlander erst reizvoll and geben ihm Gewilheit, daB das letzte Anglerparadies sobald nidit von Touristen iiber- schwemmt wird. K. E. N. H. Ein grocer Gelehrter w.g.o. An Geheimrat Alfred Weber, dem Senior der deut- schen Gesellschaftswissensdiaft, der heute semen 85. Geburts- tag begeht, zeigt side beispiel- haft, daB ein im Greisenaltsr stehender Mann Krafte ent- widceln kann, um die ihn man- die Jungen beneiden. Alfred Weber hat immer nosh die Lei- denschaft and Vitalitat eines von wissenschaftlidien and pa- litisdien Konzeptioncn befliigel- ten Gelehrten. Er begann als Volkswirtsdiaftler, ' veroffent- lichte 1909 ein audi noch heute H~chste Bew~hrung Kohle lagert tief! In Ahlen 1.000 Meter unter der Erde. Eine einzige Forder. maschine bolt jede Stunde 12 Guterwagen volt Kohle aus dieser Tide heraus. Die stundlich geforderte Menge, in Strom umgewandelt, de'ckt den Tagesbedarf an elektrischem Strom fur cine Stadt von 150.000 Einwohnern. Ein Weiner Versager bedeutet: Kein Strom and kein Licht! Fur die Manner, die tiglich mit diesen Maschinen umgehen and fur sic verantwortlich sind, ist deshalb die Wahl des Schmierols von allergrof3ter Bedcutung. Sic wahlten als Kenner ihrer Maschinen and als Kenner der Sdimicrolprobleme mit bestem Wissen and bestem Gewissen die Marke ?Gargoylc". Was fur die Schmierung aller Maschinen - iiberall in der Welt - die Marke ,,Gargoyle" als ein Sammelbegriff hochentwidulter Ole and Fette bedeutet, ist fir das Auto die Marke ,Mobiloei": Inbcgriff guter Schmierung. fur die Industrie : Gargo im Zeitalter der Planung les- bares Buch fiber die ,Standorte der Industrien", das seinen Ruhm begr'iindete. Sein welt- weiter, auf das zeitnahe Den- ken and Handeln geriditeter Geist IieB ihn bald fiber das 'nationalokonomische Fatiigebiet hinauswachsen. Auf dem Wage fiber zahlreiche staats- and kul- tursoziologisdie Arbeiten wurde er zum Protagonisten einer po- litischen Wissenschaft, die die Wediselwirkungen zwischen dem geselischaftlichen Leben der Menschen and deren Wirt- sdiafts- and Kulturformen er- forsdit. Seine Soziologie be- ruht wohl auf volkswirtschaft- lichen Tatbestanden, ist aber im wesentlidien von der Dynamik der Geschichte bestimmt. Alfred Weber, 1933 emerj- tiert, hat im Nazi-Deutschland sdiweigen mussen. Nadi dem Zusammenbruch lehrte er wie- der an der ,Ruperto-Carola" in Heidelberg als ein editer Fiih- rer der Jugend and politischer Kampfer fur eine neue Sozial- struktur, die sich am sinnfAllig- sten, wie er in einer mit Alex- ander Mitscherlich verfafiten Schrift sagte, ,durch einen eigenstandigen, auf humanita- ren and freiheitlichen Prinzipien aufgebauten Sozialismus" ver- wirklichen liele. furs Auto: Mobiloel DEUTSCHE VACUUM OEL A.KTIENGESELLSCHAFT ...HAMBURG' i , Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230008-0 o -,o n e, 00,0 ..~.C 30000 ppy, ,0010' , 0 Nur allzu langsam will die bart- 11lickige Arbeitslosigkeit in Westber- lin weidien. Werm auf der einen Seite neue Arbeitspl9tze gesdiafferiF werden, driicken and~rerseits neue Flfichtlinge, Ostgiinger und Schulent- lassenb nach. Will man den Erfolg des Longterm-Plans zur Beschaffung von Dauerarbeitspldtzen beurteilen, darf man daher nidit nur die Zahl der Arbeitslosen betrachten, sondern man muB vor allem die Entwicklung der Arbeitsplatze be-obaditen. Und da sielit das Bild wesentlich giinsti- ger aus. Es sind i1ber 150 000 Arbeits- PlAize, die in den letzten drei Jahren clank den iiber 500 Mill. DM ERP-Mit- teln in Westberlin neu geschaffen wurden. :In einer ,KrAftebilanz von West- berlin" hatte die Senatsverwaltung Eir Arbeit erstmalig versucht, die Sch=keiten aufzuzeigen, die der We Der Arbeitsplatzstatistik durdi die Grenzbnger gesetzt -sind. Damit wurden die westdeutschen Be- hauptungen entkriiftet,, Berlin sei ein JaB ohne Boden". Unser Schaubild zeigt nun den Zuwachs an Westber- liner ArbeitspRitzen in den letzten drei lahren. I Hierbei sind auch die Stagnation an der Saar ' Saarbriicken (VWD ).. In der Saar- wirtschaft kann eher von einer wirt- schaftlichen Stagnation als von einem begrenzten Wadistum gesprpdien wer- den, wie die Auftragsentwicklung in der Industrie zeigt. In den ersten filnf Monaten dieses Jahres betrug der Neu- zugang an Auftrdgen etwa 988 Mill. DM gegenfiber rund 1,2 Mrd. in der ent- spredienden Voriahrszeit. Handelsflotte fiber 1,5 Mill. BRT Hamburg (VWD). Die westdeutsche Handelsflotte (ohne Hilfsfahrzeuge und. Kilstqnschiffe) hat jetzt die 1,5-Mill.-BRT-Grenze fiberschritten. Am .1. Juli wurden 671 Schiffe mit ijber 1,5 Mill. BRT gegeniiber 588 Ein- heiten mit 1,28 Mill. BRT zu jahres- VW W 0/0401 A~Serclem Ist dieses Kaffeemittel - 6 so bequem, well as fix und fertig 11 40 gemahlen und gemischt Ist. Des hat zwar n1chts mit seinem warzigen, vollen und doch milden Geschmack tun - aberfilrdle](0chenarbelt at as bestimmt recht angenehml Z1u Stellenangebote stenotypistin, Pel, fekt, far Bauuntei,_ nehmung sofurt ge sucbt * Bewerbungen mit Gehaltsanspra- chen an Gerhard Voigt, Lichterfelde- ,West, Thuner Str.,10 for amerikanischen Frislersalon. Schuh- putzer von 15-17 Jahren ab sofort gq- sucht. Fritz Kall, Truman Hall, Clay- allee 169 zwiscben 9-17 Uhr Malergehilfen for gute Arbeiten sucht 87 29 53 - Kraftfahrer, K1. 2, zur Aushilfe filt Milchhandel, nurm't Zeugnissen, gesucht. F 9263 Telegraf, Chbriottenburg, Wil- mersdorfer Str. 19 .... ............. Declassified and Approved For Release 2012/05/24: CIA-RDP80SO154OR002200230008-0 150000 fanden Arbeit Der Erfolg der Westberliner Anstrianguingen im Long-Teim-Plan ffir Dauqrarbeitsplfitze politischen Fliiditlinge ohne Zuzug berficksiditigt. - Von der Kurve der BeschAftigten, e!nschliefflich der politischer; FlUcht- linge (gestridielte Liniel, wurden nach~. einander die Zahlen der Notstands-* arbeiter (punktierte Linie) sowie der Kurzarbeiter und der Heimarbeiter nadi unten abgetragen. Audi die in den Westberliner Bescbdftigtenzah- len enthalten6n Grenzgdnger nach Osten wurden abgezogen; da sie keine Westberliner Arbeitspldtze' ein- nehmen. Nach dieser. ersten Bereim- gung miissen die in Westberlin be- sdi5ftigten Octbewohner, die in der Westberlin-er Arbeitsmarktstatistik nicht hervortreten, hinzuger6chnet~ werden. Erst nadi diesen sorgfMtigen Um- der rechmingen der Statistiker in Senatsverwaltung ffir Arbeit sch5lt 'sich die entscheidende Kurve der festen Arbeits'pliitze in Westberlin (ausgezogene dicke Linie) heraus. In dieser Kurve kommen die Erfolge der Investitionen zur Beschaf- fung von Dauerarbeitsplabtzen kla'r und eindeutig zurn Ausdruck. Vom FriAhjahr 1950 bis Mitte 1953 wurden i1ber 150000 neue Arbeitspldtze in Die Zunahme der Ar- beitspINIze in West- berlin geht aus dem. nebenstehenden Schaubild hervor. Die obeie (gestrich,l-, te) Kurve zeigt die Zunahme aller un- se3bstiindig Erwerbs- Vitigen. Devon sind (in der punktierten Kurve) die Notstands- arbeiter abgezogen. Nadi Verreclinung der Grenzgfinger; ergibt sich die entschei- dende Kurve (ausge- zogene Linie) 'der festen Arbeitspl5tze. 10ber - 1501000 feste .Arbeitspi5tze ent- rtanden in 3 jahren. I Mrd. DM gespart Bonn (dpa). Mit 992 Mill. DM haben die westdeutsdien Sparkassen im ersten Halbjahr 1953 den bisher h6ch- sten Zuwachs an Spareinlagen seit der Wdhrungsreform erzielt. Frotz Washington (VWD). Der Pr4sident der Reisesaison war der Juni mit der USA wirdzum Verkauf fiberschils- einem Zuwadis von 151 Mill. DM ein siger landwirtschaftlidier Produlcte im sehr guter Sparmonat. Damit. er-,- Werte von fiber 500 Mill. Dollar gegen ieidien die Spareinlagen zur lphres- auskindische Wghrun-en erm-dchtigt. mitte 5,84 Mrd. DM. Es sollen Absatzmdr'kte erschlossen werden, die bisher wegen der.Devisen- besdirdnkungen verschlossen waren. / Den Grundst~in zu dem heutigen Werk legte vor loo Jahren der erfin- de'risdie Milllerssohn Daniel Straub. -Mit 16 Arbeitern begann er die ,Pla- qu6fabrlk Geislingen", die versilberte Ha,,- nd Tafelger5te herstellte. Denn Massivsilber war damals noch viel kostspieliger als heute. Die Arbeiter waren ursprunglich Elfenbeinsdinitzer aus, dem Geislinger TaL und: -diese kunsthandwerkliche Tradition.hat sich bis heute erhalten. Sie gibt der ,,WMF",. die Iiingst ein industrieller GroBbetrieb mit 4000 Besch9ftigten ge- worden i~t, das Geprdge. Malaya-Zinn hat sich am Mittwoch in., Die schwe re, Nachkriegskrise ist in- Singapur weiter befestigt (plus 31/8) begirm gez5h1t. Der Anteil der Neu- bauten stieg von 42 auf 52 Prozent. I " / Nahrung ffir weidie W9hrung Dib ,AIte Volksfiirsorge". gewerk- sdiaftlidi-genossensdiaftlidie Lebens- versicherungs AG in Himburg, ver- zeidinet im ersten Halbjahr 1953, 130 000 neue Antr5ge mit einer Ver- sicherungssume von 112 Mill. DM ,gegenu-ber rund go Mill. DM in der Voijahrszeit. Die Versfdierungslei- stungen betrugen 8 Mill. DM. Mr. Michael Harris, Bonn, Chef der MSA-Sondermission fiir Deutschland, 1, spricht am Freitag, dem 31. Jul' 20 Uhr, in der Hochschule ffir Politik iAber das Thema: Xege zurri Aufbau der Berliner Wirtsdiaft." Stapper(innen), per- fekto Handndherin. nen. Einfiltterin im Hause, Futterndhe- rin auilerm fUr Da menmantel, wolle und Teddy, sofort ngt1gesucht. SW 29, . Bugierin verla Pascal, Budapester Dieffenbachstr. 35, Str. 43 lFabrikgebdude 11 Halmaibelterinnen auf Kleider und Rddca, grofle Po- sten. verlangt Rie- wald, Neuk6lln, Karl-Marx-Str. 12 Ankauf Diverse3 Bekanntlich h6chst' zahlendt Brillant- schmuck! Gold- scbmuck! Granat- scbmuck! Mflnzen I - Silbergerate! - Buntporzellane! - Buntgl5serl -Paco, FasanenstraCe 73 (neben AstoTkino!). . Brillantschmuck. Goldschmuck. Granatschmuck. SilbergerNt kauft. reelq bewertend. Blum AiKutrfUrsten- d~amm 219 Mellinatrumanta- 248075 rkt Automa Ankatif - Suche guterhaftene PKWs. Autoadler. Kurfilrs-fendarnmI96 Kombiwagen, aeuereg' Modell, 1,1-1,5, gesucht. 842132 Berlin geschaffen. Damit stieg ihre Zahl von 600 000 Anfang 1950 auf gegenwdrtig rund 770000. Die dutch- schnittliche jahreszunahme stellt sidi also auf i1ber 40000 neue Arbeits- pRitze. Ist das nidit ein sehr erfreu- licher Znwadis? Als ein weiterds Ergebnis von gro- Der Bedeutung geht aus unserem Schaubild die Stabilisierung des Ber- liner Arbeitsmarktes hervor.Wdhrend sidi 1950 auf rund 650.000 feste Arbeitspldtze noch i1ber 100000 Not- standsarbeiter und Grenzgiinger auf- stockten, laufen gegenwdrtig alle drei Kurven ziemlich eng zusammen. Das bedeutet: Wer heute in WestlYerlin Arbeit hat, erfreut sich, mit geringen Ausnahmen, eines festeil Arbeitsplat- zes. Und wenn Berlin ausreidiende Auftr4ge voin Westen erhdlt, ist dip Hoffnung bereditigt, daB der Anstieg , Uer festen Arbeitspl4tze noch hingst nidit abgesdilossen ist. Dr. W.. T. Fabrik Mir den guten Geschmack 100jahre Wfirttembehisch6, Metallwarenfabrik I j spannender wie instruktiver Industrie- Roman entstand. Verlegt ist er bei Franz Schneekluth in Darmstadt. Sw Die vielseitigste Metallwarenfabrik nidit nur Schwabens, sondern ganz Europas kann in diesen Tg-gpn' auf ihr 1OOj5hriges Bestehen zuriAckblid