COPIES OF DER SCHEINWERFER, HOUSE ORGAN OF CARL ZEISS, JENA

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP80S01540R000600160011-2
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
29
Document Creation Date: 
December 22, 2016
Document Release Date: 
May 30, 2012
Sequence Number: 
11
Case Number: 
Publication Date: 
March 17, 1953
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP80S01540R000600160011-2.pdf4.11 MB
Body: 
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY INFORMATION REPORT This Document contains Information affecting the N r. tional Defense of the United States, within the mean- ing of Title 18, Sections 793 and 794, of the U.S. Code, as amended. Its transmission or revelation of its contents to or receipt by an unauthorized person is prohibited by law. The reproduction of this form Is prohibited. COUNTRY East Germany SUBJECT Copies of Der Scheinwerfer, House Organ DATE DISTR. 17 march 1953 of Carl Zeiss, Jena NO. OF PAGES 1 DATE OF INFO. REQUIREMENT NO. RD PLACE ACQUIRED REFERENCES STATE IARMY I INAVY Three copies of Carl Zeiss, Jena house organ - Der Scheinwerfer - for 9, 19 and 31 January 1953 50X1-HUM THE SOURCE EVALUATIONS IN THIS REPORT ARE DEFINITIVE. THE APPRAISAL OF CONTENT IS TENTATIVE. (FOR KEY SEE REVERSE) F-TAIR FBI I IAEC OCD x Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 5. JAHRGANG/ NR. i c'ARLlEISs uer'Scheiwerfer Betriebszeitung der Belegschaft VEB Optik Carl Zeiss Jena ~~~ Herausgegeben von der Betriebsparteiorganisation der SED ?! n.~.Or~.~.?! ~. D~r~.~p ~'~.br'Q"Q~CL ~Qi ~d'QQ~'Q`jj~"QQ.'Q?Q~'QQ-^Q O 1'3 9cl 5 3 Vorwdrts zu noch grofieren Erfolgen Beim Aufbau des Sozialismus! Genossinnen and Genossen! Kolleginnen and Kollegen! Das Jahr 1952 als ein entscheidendes Jahr unseres Fiinfjahrplanes hat tins auf alien Gebieten unserespolitischen and gesellschaftlichen Lebensgrofe Erfolge gebracht. In der Weltfriedens- bewegung, unter Fuhrung der gro$en sozialistischen Sowjetunion, wurde der Friedenskampf Breit entfaltet and den Kriegstreibern unterderFuhrungderaggressiven USA-Imperialisten ihre heuchlerische Maske vom Gesicht getissen. Noch niemals in der Geschichte hat es so eine allumfassende Friedensfront, die bis weit in das Hinterland der imperialistischen Kriegs- treiberhineinreicht,gegebenundwit, dederFriedenskampfsoerfolgreichgefuhrt. DerViilker- kon,ref fiir den Frieden in Wien ist das sichtbare Zeichen dafiir, daf die Volker ohne Riick- sicht auf Rasse, Weltanschauung and Religion auf der Wacht zur Erhaltung des Friedens stehen. Auch im Kampf umdie WiederherstellungderdemokratischenEinheitDeutsch lands warden durch die Entfaltung einer breiten Widerstandsbewegung im Westen unserer Heimat die amerikanischen Kriegstreiber and ihre deutschen Handlanger, vom Schlage Adenauer, Kaiser, Blank, Fette and Ollenhauer in die Defensive gedrangt, was besonders in der Generalkriegs- vertragsdebatte im Bonner Bundestag zum Ausdruck kam. Immer mehr, erkennen die sozialdemokratischen, christlichen und parteilosen Menschen in Westdeutschland die verraterische Rolle der Adenauer-Clique and ihrer sogenannten Oppo- sition, die nur eine Scheinopposition zur Durchsetzung der amerikanischen Kriegsabsichten and Verdummung der Bevolkerung im Westen unserer Heimat ist. Im Jahre 1952 fand der Kampf aller patriotischen Kraft to unseres Volkes gegen die Verderber Deutschlands einen neuen Hohepunkt. Im Programm zur nationalen Wiedervereinigung Deutschlands hat die Kommuni..tische Partei alien Patrioten unseres Landes den Weg zur Schaffung eines einheitlichen, friedliebenden, demokratischen Deutschlands au fgezeigt. Die grofien Er/olge, die in der Deutschen Demokratischen Republik bei der Erf ullung des Volks- wirtschaftsplanes 1952 errungen warden, sind eine Unterstutzung fiir die Patrioten im Westen unserer Heimat. MitdemhistorischenBeschluf der2.Parteikonferenzder, SEDinderDeutschenDemokratischen Republik mit dem pla.nmuf igen Aufbau des Sozialismus zu beginnen, wurde die Basis der Deutschen Demokratischen Republik fur die Schaffung eines einheitlichen, demokratischen and friedliebenden Deutschlands weiter gesturkt. Jeder Erfoolg unserer friedlichen Aufbau- arbeit ist ein Erfolg zur Stdrkung and Festigung unserer Staatsmacht and gleichzeitig eine Starkung der Basis zur Herbeif uhrung der Einheit Deutschlands. Er ist ein Schlag gegen die amerikanischen Kriegstreiber, die unsere deutsche Heimat zum Schlacht/eld eines drit- ten Weltkrieges machen wollen. Geloben wir an der Schwelle des neuen Jahres, unsere ganze Kraft fur die gro/en Aufga- ben, die uns das Jahr 1953 stellt, einzusetzen. Geloben wir, alle Aufgaben, die uns der er- hohte Produktionsplan des Jahres 1953 stellt, zu meistern, um damit zur weiteren Festigung des Friedens and der Herstellung der demokratischen Einheit Deutschlands beizutragen. Entfalten wir auf brs iter Basis den sozialistischen Wettbewerb zur Erfiillung derAufgaben, die wir uns als VEB Zeiss im Kampfplan gestellt haben. Schreiten wir vorwurts unter dem unbesiegbaren Banner von Marx, Engels, Lenin and Stalin zum Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Betriebsparteiorganisation der SED Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Wir haben den unheugsamen Willen, dais jahr 1953 zu einem Jahr der Erfolge friedlidier Arheit zu gestalten Ein Jahr voller Arbeit und groBer Anstrengungen zur Er- pflichtungen, tausende Verpflichtungen zur Steigerung der fullung der uns im Volkswirtschaftsplan 1952 gestellten Auf- Arbeitsproduktivitat und zur Senkung der Selbstkosten von gaben - zum weiteren Ausbau unserer Wirtschaft,.zur stan- alien Werksangehorigen zum Betriebskollektivvertrag 1953 digen weiteren Verbesserung der Lebenslage der ganzen Be- nbernommen worden. volkerung und zur Schaffung der Grundlagen des Sozialis- Die alten und die neuen und die jungen Zeissianer werden mus - liegt hinter uns. mit dem Elan die neue Aufgabe erhohter Wirtschaftlichkeit Das Ergebnis unserer Bemuhungen kann uns nur zu einem ihrer Arbeit losen, mit dem sie noch stets beispielhafte Ergeb- Teil zufriedenstellen. Wir haben einen groBen Erfolg in der nisse in Prazision und Qualitat erzielten. Wir lassen es uns vorfristigen Erfiillung des Produktionsplanes errungen. Das ist nicht nehmen, auch in der Leistung eines groBen, sichtbaren angesichts der Schwierigkeiten, denen wir 1952 'auf vielen Ge- Beitrags fur die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus bieten der Produktion noch gegenuberstanden, eine sehr be- die Spitze der volkseigenen Betriebe erreichen zu wollen! achtenswerte und vom Ministerium fur Maschinenbau beson- Und das besonders im Wissen urn die Worte, die Staatsprasi- ders anerkannte Leistung, um so mehr als sie bei weiterer dent Wilhelm Pieck an die Belegschaften der 21 Maschinen- Steigerung und Verfeinerung hochwertigster Prazision und baubetriebe richtete: Qualitat unserer Gerate erreicht wurde. Unbefriedigt last uns ?Wenn Sic so fur die Realisierung Ihrer Verpflichtung das Ergebnis unserer Arbeit in seinem wirtschaftlichen Erfolg. kampfen. werden Sie einen wertvollen Beitrag, zur Erfullung Wir haben weder den Finanzplan noch die Selbstkosten- unseres Funfjahrplanes leisten, dessen Verwirklichung unserer senkungsauflage erfiillt, auch wens wir in den letzten Monaten Bevolkerung ein frohes und gluckliches Leben garantiert. durch die strikte Durchfuhrung der in unserem Kampfplan Sie leisten gleichzeitig einen Beitrag fur den Kampf um die festgelegten Umstellungsmal3nahmen das Wirtschaftsergebnis Einheit unseres Vaterlandes, zum Schutze unserer Deutschen gegeniiber der ersten Haifte des Jahres noch wesentlich ver- Demokratischen Republik und zur Sicherung des Friedens in bessern konnten. Europa!" Flier mussen wir 1953 vom ersten Tage an anpacken - und Mit den Triumphen unserer friedlichen Arbeit wollen wir these Erkenntnis ist das Ergebnis der Erfahrungen des abge- beitragen zum g roBen Kampf der Weltfriedensfront zur Er- laufenen Jahres ? -, den Produktionsplan nicht nur Overt- und haltung und Sicherung des Friedens, dem durch das Stalin- mengenmaBig, sondern auch sortimentsgerecht und bei Ein- Interview die greifbar nahe Moglichkeit seines Sieges geschaffen haltung des Finanzplans und der Selbstkostensenkungsauflage und gegeben wurde. zu erfiillen! DaB wir die Ursachen der Mangel unserer Arbeit im Jahre 1952 erkannt haben, daB wir in unserem Kampfplan Mit dem festen Vorsatz und dem unbeugsamen Willen, alle Mittel, MaBnahmen und Methoden zu ihrer grundlichen das Jahr 1953 in unserem Werk zu einem Jahr der Erfolge Llberwindung aus eigenem Entschlu13 festlegten, daB wir mit friedlicher Arbeit auf alien Gebieten betrieblichen Lebens und weiteren 21 Werken des Maschinepbaus unserem verehrten Geschehens werden zu lassen, wollen wir am 2. Januar 1953 Staatsprasidenten die sozialistische Verpflichtung abgaben, in die neuen Aufgaben mit neuem, frischem Mut beginners, nach- Zukunft ohne Verlust und Inanspruchnahme von Subventionen dem wir im Kreise unserer Familienangehorigen, Freunde, zu arbeiten, das ist ein hedeutsamer Gewinn unserer Arbeit. Kollegen und Genossen die letzten Stunden des alten Jahres Wir werden 1953 auch bei wesentlich erhohten Produktions- und den Anfang des neuen besinnlich und doch frohlich ge- aufgaben den Kampf um die Durchsetzung des strengsten Spar- feiert haben. samkeitsregimes, um die konsequente Durchfuhrung der wirt- Ich danke alien Werksangehorigen fiir die treue, fleiBige schaftlichen Rechnungsfuhrung, um die Verkiirzung der Durch- und hingebende Arbeit, die sic unserem Werk geleistet haben, laufzeiten zur Erhohung der Umlaufgeschwindigkeit and um und wiinsche alien und auch den Familienangehorigen ein frohes die Erreichung hoher Wirtschaftsertrage gewinnen, weil wir und gesundes Neues Jahr, das uns die Erfullung unseres groBten entschlossen sind, den Betriebsplan und den Kampfplan 1953 Wunsches bringen moge: ein Leben voller Arbeit in Frieden, in alien Teilen restlos und bedingungslos zu erfullen und durch- Wohlstand und Gliick! zufiihren. Dafiir sind bereits Tausende von Produktionsver- Dr. Schrade, Werkleiter. Herrn Bundestagsprasident Dr. Ehlers Bonn Die kriegstreibenden Krafte des USA-Imperialismus und ihre Vertreter in der Bundesrepublik beabsichtigen, den General- vertrag noch vor dem Feste des Friedens zum Abschlull zu bringen. Sic, Herr Bundestagsprasident, warden von den Menschen der Bundesrepublik an diesen verantwortungavollen Platz des- balb gestellt, weil alle Menschen von Ihnen in crater Linie erwarten, daB Sie ein Kampfer fiir den Frieden rind. Rechtfertigen Sic das in Sic gesetzte Vertrauen und nehmen Sie gegen die mit schandlichen Mittein betriebene Absicht, den Generalvertrag Wirk- lichkeit werden zu lassen, durch ein entschiedenes ,Nein" Stellung. Sie verwirklichen damit nicht nur den Wunsch aller Deutschen, in einem einheitlichen, friedliebenden Deutschland vereint zu sein, sondern tragen gleichzeitig Rechnung dem Bestreben aller Volker, der Welt den Frieden zu erhalten. Die Kolleginnen und Kollegen der BBu und FPA des VEB Optik Carl Zeiss Jena, die verschiedene Weltanschauungen vertreten und verschiedenen Glaubensbekenntnissen angehoren, wenden sich an Sie personlich, in der Vberzeugung, daB Sic die bevorstehende Entscheidung im Bundestag zu einer Sache aller Deutschen und alley friedliebenden Menschen machen werden. Alles fiir den Frieden, nichts fiir. den Krieg ! Alles fiir die Einheit, nichts fiir die Spaltung Deutschlands! Gewerkschaftsgruppe BBu/FPA VEB Optik Carl Zeiss Jena H. Hufe H. SUB Nothmal zum ?Wetthewerh mif uns selhst" AuBer in den beteiligten 15 Abteilungen der FBL wird es Stand des Wettbewerbes anzeigten, zur allgemeinen Einsicht eine grope Anzahl Kolleginnen und Kollegen geben, sowohl in und Kontrolle ausgehangt. der FBL wie auch in anderen Betriebsleitungen, die diesem Eine Rucksprache mit dem Kollegen Wenk/FStat (das Wettbewerb Beachtung geschenkt haben. Waren doch in den ist die Abteilung, welche die Sieger errechnet hat) bringt einen beteiligten Abteilungen die groBen Ta?eln, welche den jeweiligen interessanten Einblick in den Lauf der Dinge. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Nach dem Grundsatz: ?Gut Ding will Weile haben" setzte auch dieser Wettbewerb nicht gleich mit vollen Touren ein. Es bedurfte schon einer gewissen Hilfestellung, um in den notigen Schwung zu kommen. Die Kollegen Mailand and Wenk haben wertvolle Pionierarbeit geleistet. Sie Sind innerhalb der Wettbewerbskommission als die eigentlichen Initiatoren an- zusehen. Nach eingehenden Vorbesprechungen wurde der ?Wettbewerb mit uns selbst" im Februar 1952 mit 5 teilnehmenden Abtei- lungen gestartet. Es waren die Abt. GDr - GFr - FDr - FFr - FBohr Als McBgrundlage wurden aus dem Durchschnitt des 4. Quartals 1951 4 Positionen gewahlt. 1. Steigerung des Leistungslohnanteiles (LL.), 2. Steigerung der Normerfiillung, 3. Senkung des selbstverschuldeten Mehrlohnanteiles, 4. Erhohung der Mitgliederzahl im FDGB. Monatlich wird die Abweichung von der Mellgrundlage in alien 4 Positionen um jeweils 1/,% mit je einem Plus- (bzw. Minus-) punkt gewertet. Die Kontrollzahlen ermittelt FStat aus den Hollerithunterlagen, was eine einwandfreie Auswertung ge- wahrleistet. Die Unterlagen fiir Position 4 lieferte der jeweilige Gewerkschaftskassierer bzw. der Gewerkschaftsgruppenorgani- sator. Nach wiederholter Werbung erhohte sich die Zahl der Wettbewerb-Beteiligten auf 15 Abteilungen. Neu hinzu kom- men die Abteilungen: FAut - FGrav -- FPo1 - FLack - FNitro - FM - Pho-M - PhoFa - KiM - FTei Samtliche Abteilungen liegen im Hauptwerk. Das Sfidwerk fiihlte sich wohl als Aullenseiter and hat keine Beteiligung ge- meld et. Jede teilnehmende Abteilung hat ihre Zielsetzung durch die Gewerkschaftsgruppenorganisatoren and Abteilungsbeauf- tragten selbst vorgenommen and bekanntgegeben. Die Laufzeit des Wettbewerbs war fiir die Monate Februar his August 1952 vorgesehen and wurde auch dementsprechend ab- geschlossen. Im ganzen waren 15 Abteilungen mit 1963 Per- sonen daran beteiligt. Durch Normiibererfiillung and Senkung des Mehrlohn- stundenaufwandes ist eine Kapazitat von 44175 Stunden = 73206,- DM gegenuber dem Ausgangsstand frei geworden, der aus dem Durchscbnittsverdienst der beteiligten Abteilungen errechnet wurde. Die Wettbewerbskommission entschied sich dahin, die Summe von 2000,- DM (= 10% von 20790,- DM), welche als Pramie fur die Senkung des Mehrlohnes von ' ~r KDA bewilligt wurden, an die 2 Abteilungen mit der hochsten Punktzahl zur Verteilung zu bringen. Das waren die Abt. FDr an erster Stelle mit 1880,- DM fur eine Abt.-Starke von 311 Personen and die F.Nitro an zweiter Stelle mit 120,-- DM fur ibre Abt.-Starke von 24 Personen. Im groBen and ganzen gesehen, kann man wohl sagen: ,,Ein schoner Erfolg!" Betrachten wir aber auch den ganzen Ablauf einmal kri- tisch and sachlich. Neben den erfreulichen Positionen finden wir auch eine ganze Anzahl negativer Punkte, die bei kiinftigen Wettbewerben ins Positive verlagert werden miissen. Wir wollen unsere Wettbewerbe sozialistisch gestalten, and zwar nicht nur durch die Einfiigung des Wortes, sondern durch die Tat. Es ist notwendig, die Zielsetzung durch vorherige Diskus- sion auf breitester Grundlage mit alien Teilnehmern durchzu- ffihren. Dann fallt es leichter, die Schautafeln augenfalliger zu gestalten and - sie werden vom Beschauer besser verstanden and abgelesen. Zweitens konnen aus vorstehenden Griinden die cinzelnen Wettbewerbspositionen unter gleichmafligeren Start- und Ziel- bedingungen fiir alle Teilnehmer ermittelt werden wie im abge- laufenen Wettbewerb. Die aufgetretenen Mangel zeigten sich z. B. bei der Position 1 darin, daB die Abteilungen, die wabrend des Wettbewerbes einen wenig veranderten Personenstand hatten, leichter eine Steigerung des LL.-Anteils erreichen konnten wic solche mit vielen Neuzugangen. Im letzteren Fall ist vie] Anlernzeit notwendig, die sich nachteilig auf (lie LL.- Steigerung der Abteilung bemerkbar macht. Fur die Positionen 2u.3 liegen die Voraussetzungen ahnlieh. Besonders wichtig ist aber die Bewertung der Position 4, das ist die Erhohung der Mitgliederzahl im FDGB. Ein Beispiel soli diesel zeigen. Die Abteilung FTei hatte im 4. Quartal 1951 (= McBgrundlage) einen Mitgliederstand im FDGB von 100% bei einer Abteilungsstarke von 119 Personen. Am Ende des Wettbewerbes, das ist im August 1952, ebenfalls 100% bei 141 Personen. Sie konnte wabrend des Wettbewerbes also un- moglich Pluspunkte sammeln, sie hatte nur Punkte verlieren konnen. Dazu wahlen wir einen Vergleich and nehmen wir eine Abteilung an von 30 Personen im 4. Quartal 1951, davon 20 organisiert = 67%. Wenn these Abteilung im August 1952 100%ig organisiert ist, hat sic 33% Pluspunkte gewonnen. - Dieses kleine Beispiel moge uns zeigen, wie wichtig die Vor- bereitung von Wettbewerben auf breitester Basis ist, um die Ziele gerecht and sozialistisch zu gestalten. Rappe/FTei. STALIN S ANTWORTEN dEBEN MIR NELIE KRAFT Schwer lastet die sich vertiefende Trennung zwischen Ost and West unseres Vaterlandes auf dem deutschen Volke. Die Anstrengungen, den letzten Bruch zu vermeiden, von unserer Regierung and der Masse des Volkes unternommen, diirften vergebens sein, wenn das ,Weltproblem Deutschland" gemein- sam mit anderen internationalen Spannungen nicht auch durch die GroBmachte einer friedlichen Losung entgegengefiihrt wird. Aus diesem Grunde schopfe auch ich wieder mehr Hoff- nung and Vertrauen fiir die Zukunft aus den .lntworten J. W. Stalins an den Korrespondenten der ,New York Times". Moge das Jahr 1953 die Realitat der internationalen Entspan- nung infolge der staatsmannischen Kunst des groflen Fiihrers des Weltfriedenslagers, .1. W. Stalin, werden. Die Bedeutung der wirtsdiaftlithen Rechnungsfuhrung Iur die Erhohung der Rentabilitat unsexes Betriebes 2. Fortsetzung Seit dem Erscheinen der 1. Fortsetzung hat der XIX. Partei- tag der KPdSU stattgefunden, auf dem die gesammelten Er- fahrungen der Arbeiterbewegungen der Welt in den Haupt- referaten and der anschliellenden Diskussion ihre Analyse and Auswertung erfahren haben. Fast gleichzeitig - nur wenige Tage vor dem XIX. Partei- tag - erschien das neueste Werk Stalins: ,Okonomische Pro- bleme des Sozialismus in der UdSSR", in welchem mit wissen- schaftlicher Griindlichkeit, jedoch in einfacher and verstand- licher Form die Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus in der Epoche des tbergangs vom Sozialismus zum Kom- munismus behandelt wird. J. W. Stalin deckt in diesem Werk die okonomischen Grundgesetze des Kapitalismus and die des Sozialismus auf and gibt allein schon durch deren Entdeckung einen nicht zu unterschatzenden Beitrag zur Weiterentwick- lung der marxistischen politischen Okonomie. Die Arbeit Stalins ist aber auch eine wissenschaftliche Zusammenfassung and Verallgemeinerung der Erfahrungen and GesetzmaBigkeiten beim sozialistischen Aufbau. Wie die Arbeit fiber den ,Marxis- mus and die Fragen'der Sprachwissenschaft" gibt sie alien Zw-igen der Wissenschaft neue I?erspektiven and Aufgabeu, die uns in der praktischen Anwendung fur den sozialistischen Aufbau in der Deutschen Demokratischen Republik eine groBe Hilfe hedeuten. Beim Studiuni der Protokolle dieses historisch bedeutsamen Parteitages and des Werkes Stalins werden wir Lehren and Anregungen fiir den Aufbau and die Festigung unseres Staates, ffir die Entfaltung unserer sozialistischen Industrie and die Umwandlung der Landwirtschaft, fiir die soziale and kulturelle Entwicklung fibernehmen konnen. Ihre praktische Auswertung durch die Theoretische Konferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands vom 13. and 14. Dezember, die zur Zeit noch nicht vorliegt, wird fiir das Tempo unserer Entwicklung entscheidend sein. Der Generalsekretar der Sozialistischen Einheitspartei Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Deutschlands, Walter Ulbricht, wies im historischen Beschlu13 der II. Parteikonferenz darauf hin, da13 wir ? . . . auf dem Wege der sozialistischen Entwicklung ... alle bei uns vorhan- denen Schwierigkeiten uberwinden konnen. Die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus entspricht den Bediirfnissen der okonomischen Entwicklung und den Interessen der Arbeiter- klasse und aller Werktatigen." Diese Feststellung zeigt ohne Zweifel, da13 in der Deutschen Demokratischen Republik sich die Entwicklung der Produktivkrafte, die das revolutionarste und beweglichste Element der Produktion Sind, nicht mehr mit unseren Produktionsverhaltnissen in Ubereinstimmung be- findet. Mit der Verkiindung der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik und den bisher seitdem erfolgten Mal3nahmen der Regierung 1st der Weg gewiesen, die ,unbedingte Ubereinstimmung der Produktionsverhaltnisse mit dem Entwicklungsstand und dem Charakter der Produktivkrafte" herbeizufiihren und das vom Genossen Stalin entdeckte und weiterentwickelte Gesetz im Interesse der Gesellschaft zu nutzen. Wir schleppen in der Produktion wie auch in der Verwal- tung unseres Volkseigentums nocb Auffassungen und Methoden der kapitalistischen Wirts chaftsfiib rung mit, die sofort beseitigt werden miissen, da sie sonst zu einem Hemmschuh unserer Entwicklung werden und zu Disproportionen in der Entwick- lung unserer Volkswirtschaft fii.hren. Zwar Sind schon'gewal:,ige Erfolge auf alien Gebieten unserer Wirtschaft durch die Uber- nahme der Erfahrungen der Aktivisten und Neuererbewegung aus der Sowjetunion und den Volksdemokratien errungen wor- den, doch feblt noch heute im DDR-MaBstab eine arbeitsfahige zentrale Stelle, welche die Erfahrungen fiber die Anwendung fortschrittlicher Arbeitsmetboden auswertet. Die spontane An- wendung dieser fortschrittlichen Arbeit~methoden fiihrte his- her zu Erfolgen, die nicht von Dauer rind, da sie oft nur durch die Initiative einzelner Personen hervorgerufen werden. Es ist daher notwendig, auch in unserem Werk cin verantwortliches Kollektiv von Betriebs- und Partei- bzw. Gewerkschaftsfunktio- naren zu bilden, dessen Aufgabe es sein mull, alien fortschritt- lichen Arbeitsmethoden im Werk zum Durchbruch zu ver- helfen. Fred Oelllner machte - soweit im Augenblick Nach- richten dariiber vorliegen - in seinem Referat auf der er- wahnten Theoretischen Konferenz grundsatzliche Ausfiih- rungen, gab Hinweise und Richtlinien zur Verbesserung unse- rer Arbeit auf der Grundlage der okonomischen Gesetze des Sozialismus, die ein wesentlicher Beitrag zur Losung unserer politischen und wirtschaftlichen Aufgaben sein werden. In diesem Zusammenhang 1st alien Funktionaren dringendst das Studium der Auszuge des Referats des Gen. Fred Oell3ner zi empfehlen, welche im ?Neuen Deutschland" Nr. 295 vote 16. Dezember 1952 veroffentlicht wurden. Eg handelt sich um die Aufsatze: ,Das Gesetz der planmalligen, proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft und seine Anwendung in der Wirtschaftsplanung der DDR" und urn die in der gleichen Aus- gabe abgedruckte Arbeit: ?Die Rolle der Warenproduktion und des Wertgesetzes in der DDR". Fine der wesentlichsten Voraussetzungen fiir die Durch- fiihrung der wirtschaftlichen Rechnungsfilhrung ist die be- wuf3te Anwendung des Wertgesetzes sowie der in der sozialisti- schen Wirtschaft wirksamen Gesetze. Es ist jedoch eine Tat- sache, dal3 infolge fehlender Kenntnisse der in der sozialisti- schen Wirtschaft wirkenden Gesetze, z. B. in unserer Planung, noch vieles dem Selbstlauf iiberlas-en bleibt. Obwohl die Er- kenntnis beim grol3ten Teil der werktatigen Bev5lkerung vor- handen ist, dal3 die Planung unserer Volkswirtschaft zur wich- tigsten und organisatorischen Funktion unseres Staates ge- worden ist, wartet man auf Gesetze, Verordnungen und Aus- fuhrungsbestimmungen, die dann nur teilweise formal durch- gefiihrt werden oder durch die Hervorhebung besonderer be- trieblicher Schwierigkeiten oft gar nicbt befolgt werden. Dies wirkt sich damit zu einem Hemmnis bei dcr Durchfuhrung wirtschaftlicher Aufgaben aus. Bei der Beseitigung dieses Mill- standes mull die ffihrende Rolle der Partei (und nicht nur der Leitungen, sondern der Grundorganisationen!) in der Lenkung der Wirtschaft nach dem staatlichen Volkswirtschaftsplan starker als bisher in Erscheinung treten und. die Mobilisierung der werk- tatigen Menschen zur Erfiillung der Volkswirtschaftsplane hzw. der Bet riebsplane rascher vorantreiben. Die Annahme des Volks- wirtscbaftsplanes 1953 ist ein alle Staatsburger verpflichtendes Gesetz, das ihnen fiber den Betriebsplan uni seine Teilplane konkrete Aufgaben an der Arbeitsstelle bring. Die Verschmel- zung unseres Kampfplanes mit den Teilplanen und unserem Betriebskollektivvertrag ist die augenblicklich vordringliche Aufgabe, die im Werk diskutiert werden mull. Die bereits vor- liegenden Einzel- und Kollektivverpflichtungen der Belegschaft zeigen die Bereitschaft zu intensiver personlicher Mitarbeit. Die Diskussion im Betrieb fiber die vor uns. stehenden Auf- gaben mit alien Kollegen auf der Grundlage der oben aufge- zeigten okonomischen Gesetzmalligkeiten wird noch ungeahnte Krafte freimachen, die uns die Erfiillung der Endziele unseres Kampfplanes: Eigenwirtschaftlichkeit des Betriebes und Ver- kdrzung der Umschlagszeit wesentlich schneller erreiche" lassen. A Kaiser. An den Betriebsverband der Gesellschaft fiir Deutsch- Sowjetische Freundschaft VEB Optik Carl Zeiss Jena Per Zentralvorstand begli ckwiinscht die Belegschaft der Zeiss-Werke Jena zur Erfiillung ihrer Verpflichtung, his zu Stalins Geburtstag 500 neue Mitglieder fur die Gesellschaft zu werben. Die weiter eingegangenen Produktionsverpfiichtungen und Verpflichtungen ffir Aufbauschichten ffir Jena Sind ein stolzer Beweis fur die geleistete grole geselischaftliche Arbeit im Zeiss-Werk Jena. Wir wiinschen Euch weitere gute Erfolge und fur das Jahr 1953 eine erfolgreiche Arbeit fur die deutsch-sowjetische Freundschaft. Jena, den 24. Dezember 1952 Deutsch- Sowjetische Freundschaft / Zentralvorstand Sekretariat (Hummitzsch) Wir protestieren auf?das entschiedenste gegen die Hinrichtung des Ehepanres Ethel and Julius Rosenberg, die von der USA-Justiz geplant ist. Es gibt schon lunge kein Atomgeheimnis mehr! Schon deshalb, aber auch vom Standpunkt der Menschlichkeit und Demokratie w#re these Hinrichtung ein glatter Mord. Sollen wir den Glauben an die Mensdilidikeit, das Redit und die Gerechtigkeit verlieren? Wir appellieren an den PrAsidenten der USA als letzte und hSchste Instanz, das Todesurteil aufzuheben. Die Kolleginnen und Kollegen der Abteilungen F'Laek, FPo1, FGrav bitten, diesen Protest dem Prasideaaten der USA zu Yibermitteln. Jena, den 31. Dezember 1952 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Kollekfivverpllidiilung Per Betriehsleiter, die Fertigungsleiter and die Meister der ABL verpflichten sich, sich alle Muhe zu geben, the Kollegen fiber die Notwendigkeit unseres Friedenskampfes, die Verteidigung unserer Heimat and den Schutz unserer Betriebe gegen Saboteure and Agenten aufzuklaren and sie davon zu uberzeugen sowie die jiingeren Kollegen far den freiwilligen Eintritt in die Volkspolizei and die Nationalen Streitkriifte zu gewinnen. Jena, den 5. Dezember 1952 gez. Unterschriften Wiehi / Grund / Denner / Jadecke / Wagner, K. / Zelsch / Gundermann / Hempel / Rodiger / Golker Radoi / Rauscher / Grundig / Rommer / Wagner, R. / Hanf / Biehle / Rage / Gans / Stobe. Wic Ste&4% Oav ~is~CU sip IDAS TECHNISCIIJE IIIABI INIET] Fiir (lie Einrichtung eines Technischen 'Kabinetts (TK) muB man zunachst die ,Vberlegung anstellen, welshes wird die ceigentliche Aufgabe eines TKs rein? Einige Aufklarungen hierfiber kann man der kleinen Shrift des FDGB vom Zentralvorstand ?Technische Ka- binette" entnehmen. Es wird in dieser Schrift darauf hin- gewiesen, daB bercits in einer Reihe von Betrieben der Deutschen Demokrati- schen Republik TK entstanden sind, and zwar in Zusammenarbeit mit den Kulturdirektoren, Betriebsleitungen, der Betriebssektion der KdT and der GDS. Weiter wird die Einrichtung eines Techniseben Rates empfohlen, der fiber die Einrichtung des TKs berat and hier- bei in Breitenarbeit die Mitarbeiter aus dem Betrieb heranzieht. Das TK soil die Moglichkeit bieten, daB die Kollegen ihre Verbesserungs- vorschlage and ihre Erfindungen aus- arbeiten konnen and darin von den Mit- arbeitern des TKs unterstiitzt werden. AuBerdem sollen die TK Erfahrungs- austausch am Arbeitsplatz, den Pro- duktionsberatungen and den Aktivisten- schulen betreiben. In der weiter in dieser Schrift ange- fffhrten Literaturstelle der Sowjetunion: S. Gartstejn ,Produktionstechnische Propaganda unter den Massen, Tech- nische Kabinette in Klubs and Kultur- hausern, Moskau 1950" wird ebenfalls zu der Frage der Aufgaben der TK ein- gehend Stellung genommen. Insbeson- dere weist der sowjetische Kollege darauf hin, daB das TK sich auch mit Fragen der Arbeitsproduktivitat in Form von zu veroffentlichenden Diagrammen be- faBt, die Vorschlage and Erfahrungen der Produktionsneuerer and Rationali- satoren des Betriebes sollen bearbeitet werden. Das Kabinett soil eine Ausstellung der Neuerscheinungen der technischen Fach- literatur and der technischen Bffcherei aush.gen and soil eine Lehrschau auf- bauen, die die Produktionsorganisation and den Fertigungsablauf der ffir den Betrieb typisehen Erzeugnisse aiifzeigt. Kurzum das TK soil ein klares and buntes Bild vom Leben eines fortschritt- lichen, sozialistischen Betriebes ergeben. Der Kollege weist mit Recht darauf hin, daB das TK jedoch nicht ein stan- diges Museum werden kann and sein darf. Die KdT in der Deutschen Demokra- tischen Republik hat in der gleichen Weise Stellun'g genommen and schreibt, daB das TK das Zentrum des technisch- wissenschaftlichen Erfahrungsaustau- sches im Betrieb sein soil. Ich halte es daher fur notwendig, einen Vorschlag fiber den Einhau eines TKs in unseren Betrieb zu unterbreiten. Auf Grand des vorhergesagten bin ich der Meinung, daB das TK nur im Rahmen eines Biros fur Erfindungswesen (BfE) aufgebaut werden sollte. Es gehort mit seinem ganzen Arbeitspensum in das Aufgabengebiet der Verbesserungsvor- schlage and der Patentabteilung hinein. Dazu gehort die Zusammenfassung der techniscb-wissenschaftlichen Bibliothek and die Einrichtung eines Lesesaales fur alle Neuerscheinungen an Literatur. Da bekanntlich das Biiro fiir Erfin- dungswesen des Betriebes zu einem Leit- BfE Nr. 25 ffir 27 Betriebe bestimmt worden ist, liegt in diesem Aufgaben- gebiet gleichzeitig auch das Aufgaben- gebiet des TK. Es sei zu bemerken, daB fur das Leit- BfE seitens des Ministeriums ffir Ma- schinenbau zusatzlich zwei Planstellen bewilligt worden sind, die ffir 1952 zu- nachst noch aus dem zentralen Fonds vom Ministerium bezahit wurden. Fur 1953 ist eine Regelung so vorgesehen, daB die Kosten dieses Leit-BfE auf die dazugehiirigen 27 Betriebe umgelegt werden sollen. Da viele Aufgaben des BfE sich mit denen des TKs koordinieren lassen, kann zum Teil in Personalunion gearbeitet and damit Kosten gespart werden. Zusammenfassung Es wird vorgeschlagen, das zu bildende TK in die Gesamtabteilung des Leit- BfE and Betriebs-BfE einzubauen. Die technisch-wissenschaftliche Bibliothek ist mit dem Literaturmaterial des BfE zu vereinigen and der Abteilung zu unter- stellen. Die Einriclitung eines Lese- raumes wird vorgeschlagen, der keine offentliche, sondern nur eine betriebs- gebundene Aufgabe haben soil. Es wird ein technischer Rat aus den qualifizier- testen Ingenieuren and Konstrukteuren des Betriebes gebildet, der die Aufgaben des TKs mit berat. Alle technischen Ver- anstaltungen sowohl der Betriebssektion der KdT, Vortrage, Ausstellungen and dergleichen geschehen kiinftig nur in Ubereinstimmung mit der Leitung des TKs. Sonstige im Betrieb vorhandene Literaturbearbeitungsstellen sind in dem TK zusammenzuziehen. Die Leitung des Leit-BfE and TKs kann zur Einsparung von Kosten in Personalunion erfolgen, ebenso ein Teil des Mitarbeiterstammes nach einem noch aufzustellenden Plan. Die Unterstellung des Leit-BfE mull noch geklart werden in Abstimmung mit dem Direktor fur Arbeit. Vorgeschlagen wird, es zweckmaBigerweise unter der EHL zu belassen. Ein Plan fur die Gliederung des BfE, gemaB diesen Vorschlagen, wird bei- gefffgt. Thomas. Aus ledrnisdlen Granden Lann in dieser Hummer die ? IECI[NISCHE [(RE" nidd ersdreinen. Die Forlselzung Iolgl in der nadrslen Hummer. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 ~n7 Wir Kraftfahrer haben uns fiber den Kollektivvertrag 1953 hinaus-im Rahmen eines sozialistischen Wettbewerbes ver- pflichtet: ?unsere Selbstkosten durch Sparsamkeit and Mehrleistung weiter zu senken". Selbstkosten senken heiBt aber auch Verrechnungskosten senken, and deshalb rufen wir unsere Auftraggeber, ob inner- betriebliche Abteilungen unseres Werkes oder fremde Werke and Stellen zur Mit- hilfe im eigenen Interesse auf. Bekannt ist die grofle Knappheit im Kraftwagen-Transportraum, seine bes- sere Ausnutzung ist das Gebot der Stunde. In der Geschwindigkeit' des Fahrens sind uns aus Sicherheitsgri nden and mit Riicksicht auf Erhaltung unserer Ma- scbinen Grenzen gezogen. Immer wieder aber mrissen wir mit Bedauern feststel- len, wie die Moglichkeiten zur weft bes- seren Ausnutzung unserer Kraftwagen -- die in der wesentlichen Verkiirzung der Warte-, Be- and Entladezeiten liegen and von uns selbst nur wenig beeinfluBt werden konnen - racist uniiberlegt and aus Nachlassigkeit bzw. Verantwortungs- losigkeit nicht ausgenutzt werden. Den Schaden davon haben neben uns die Auftraggeber selbst zu tragen, denn: 1. Ihre Kosten erhohen sich durch die Berechnung der Wartestunden. 2. Der von ihnen wahrend der Warte- stunden ungenutzt in Anspruch ge- nommene Transportraum geht ande- ren wichtigen Transporterfordernissen verloren. 3. Die wertvolle Arbeitskraft der Kraft- fahrer wird durch hohe, bei kurzen Wartezeiten fortfallende tberstunden geschwacht, and die Sicherheit der Transporte leidet darunter. Deshalb rufen wir unsere Auftraggeber and Kollegen auf: 1. Versandleiter and deren Mitarbeiter: a) Fullt die Kraftwagenanforderungen klar and eindeutig aus and schickt sie uns mehrere Tage and nicht Stunden vor dem Anforderungs- termin zur Einplanung zu. b) Stellt die Beladegiiter fertig ver- packt and verladefahig einschlieB- lich der Transportkrafte and stiind- lich genau zur scbnellen Beladung bereit. In Zweifelsfallen wird Euch unsere Einsatzleitung die Stunde der Wagenbereitschaft auf Anfrage angeben. c) Sorgt dafiir, daB samtliche Ver- sand- and Begleitpapiere einschl. Sondergenehmigungen zur geplan- ten Abfahrtsstunde auch fertig unterschrieben bereitliegen. d) Bezeichnet die Empfanger eindeu- tig and klar and benachrichtigt sie unter Umstanden auch recht- zeitig, damit these ihre Entlade- krafte and Abstellraume bereit- !k'e kciU8c44c Tedec HELFT uns Krahlahrern stellen konnen. Ein Ferngesprach oder Brief ist billiger als 6 teure and wertvolle Kraftwagenwartestunden. 2. Einkaufsleiter, Disponenten and deren Mitarbeiter : a) Fi llt Eure Abholanforderungen ebenfalls klar and erschopfend aus, and zwar erst dann, wenn mit dem Absender der Termin and Ort end- gultig festgelegt ist. b) Gebt uns nicht aus Gewohnheit auf ?dringend", .. eilt sehr" usw., sondern ein genaues Datum bei wirklich dringenden Transporten and eine Datumspanne bei den ubrigen Gutern, damit wir Zeit haben, durch volle Hin- and Ri ck- fracht in einer Richtung den Kraft- wagen voll auszulasten and Euere Kosten dadurch zu verringern bei der ErfUllung der Transportplane and Senkung der Selbstkosten. c) Sorgt durch vorherige entsprechen- de Vereinbarung mit dem Absender dafiir, daB Beladegut and Verlader rechtzeitig bereitstehen und mitzu- nehmende Begleitpapiere dort nicht erst ausgefiillt zu werden brauchen, and soweit die standig besetzte Annahmestelle nicht fur die Ent- ladung in Frage kommt, Entla- dungsort bei Bestellung angegeben and dort zur entsprechenden Zeit die Entladungskrafte bereitgestellt werden. 3. Torkontrollen and Wachpersonal in eigenen and fremden Werken: a) Fiihrt Eure anerkannt wichtige Kontrolltatigkeit fur ein- and aus- fahrende Kraftwagen im Vorrang and mit geringstmoglichem Zeit- aufwand durch, denn sie helfen damit,Aufstauungen an Euren Kon- trollstellen zu vermeiden and die Kraftwagen fur wichtige Fahr- stunden freizumachen. b) Volkspolizeiorgane: fertigt uns ebenfalls schnellstmoglich zur Kiir- zung unserer Wartezeiten ab and ermoglicht uns im Winter durch rechtzeitige Veranlassung and Kon- trollen geni gender Streuung der Fahrbahnen sicheres Fahren. 4. Be- and Entladekolonnen : a) Fiihrt die Be- and Entladung der Kraftwagen bewuBt bevorzugt and schnellstmoglich so durch, daB der Kraftfahrer nur kurze Zeit aufge- halten wird and sicher ist, nicht nachtraglich wieder durch Umla- dung wertvoll.e Zeit zu verlieren and das Transportgut zu gefahrden. b) Selbst Zeitverlegung der Pausen and des Arbeitsschlusses werden gerechtfertigt durch den Vorteil schneller Kraftwagenbe- and -ent- ladung. c) Helft mit, daB unsere Lastanhanger nicht tagelang beladen abseits stehen and dadurch das knappe Feder- and Reifenmaterial unge- mein leidet, aber auch die Anhanger wicbtigen anderen Zwecken ent- zogen werden. d) Denkt auch daran, daB zur Ent- ladung der Anhanger eine griind- liche Reinigung gehort, die nicbt erst bei der oft eiligen Wiederbe- ladung durchgefii.hrt werden kann. 5. Beim Mitfahren : a) Denkt daran, daB wahrend der Fahrt der Kraftfahrer am Steuer die Verantwortung fur Kraftwagen and Last tragt and Ihr ihm wohl Mare Auftrage, aber keine Anwei- sungen fiber die Art ibrer Durch- fiihrung erteilen k6nnt and Ihr unter UmstandenEuch auch seinen Anordnungen fugen muBt. h) lfberpriift nach Erfiillung des Auf- trages sofort den Fuhrbericht and erkennt durch Eure Unterschrift die eingetragenen Leistungen an. Nachtragliche Reklamationen ver- argern nur and verursachen zu- satzliche Verwaltungsarbeit and damit Erhohung der Kosten. c) VeranlaBt den Fahrer nicht zur Abweichung von seinem Auftrag, sondern gewahrt ihm bei seiner Durchfuhrung Eure volle Unter- stiitzung. Habt Ihr kleine Beanstandungen, wird der Kraftfahrer sie im Rah- men des moglichen abstellen. Seid Ihr unit der Erledigung cures Auf- trages unzufrieden, besprecht das bitte zunachst mit der zustandigen Einsatzleitung, and seid Ihr auch dort mit dem Ergebnis nicht zu- frieden, wird die Abteilungsleitung berechtigten Beschwerden gegen- iiber immer bereit sein, die Mangel abzustellen, da ja jeder Stelle dieser Beteiligten aus der Sache heraus Mittel kleinen oder groBeren Umfanges dafiir zur Verfugung stehen, ohne erst einen groBen, mit der Sache nicht vertrauten Verwaltungsapparat in Bewegung setzen zu mus=en. 6. In dem MaBe, wie jeder tens in diesen Punkten and daruner hinaus hilft, erleichtert. er sicb and uns die Arbeit. Es geht vornehmlich um eine Ver- kiirzung der Wartezeiten, deren ge- naue Ermittlung and Aufzeichnung wir dauernd durchfiihren. Damit wird eine wesentlich bessere Erfiillung unserer Transportplane and Senkung der Selbstkosten erreicht. Kraftfahrzeug-Einsatzbrigad e der Fahrdienst-Abteilung des VEB Optik Carl Zeiss Jena i. A. Biehle. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Unser Kraftwerk Wisenta im Fanfjahrplan Wenn auch die Saale nicht zu den grof3ten Stromen unserer Deutschen De- mokratischen Republik gehort, so ist sie dock fur das deutsche Wirtschaftsleben von besonderer Bedeutung. Auf ihrem Weg durch Thuringen wird sie durch eine Reihe von Kraftanlagen energiewirt- schaftlich ausgenutzt. Die bekanntesten davon sind wohl die beiden groBen Tal- sperren am Oberlauf der Saale, and zwar die Bleilodisperre. in der Nahe von Schleiz, die mit ihrem Fassungsvermogen von 215 Mill. cbm bei einer Stauseelange von 28 km and einer installierteri elektri- scdsen Leistung von 40 MVA die grof3te Talsperre der Deutschen Demokratischen Republik ist, and die Talsperre Hohen- warte in der Nahe von Saalfeld mit einem Stauraum von 185 Mill. cbm and ciner Stauseelange von 27 km, deren installierte Maschinenleistung zur Zeit nur 5,5 MVA betragt. Diese beiden Grof3sperren dienen 1. der Speicherung and Abgabe von Zu- schuf3wasser an die Elbe, um die Sdsiff- fahrt fluf3abwarts der Saalemundung bei Barby auch in Niedrigwasserzeiten zu sichern; 2. der Gewinnung elektrischer Energie, and 3. als Hochwasserschutz fur das Saale- gebiet unterhalb von Eichidrt. Zwischen den beiden genannten Tal- sperren an der oberen Saale liegen ferner die Wasserkraftwerke W i s e n t a, Fern- muhle and Ziegenriick des VEB Optik Carl Zeiss Jena. Das Ruckpumpbecken fur das Pump- speidier-WasserkraftwerkWisentaschlieBt sich an das zur Bleilochsperre gehorende Ausgleicbsbecken Burgkhammer an. Das Kraftwerk Wisenta kann als eine mit den modernsten technischen Errungenschaften ausgestattete Anlage bezeichnet werden. Tedmisds betrachtet, handelt es sich bier um die Kombinierung einer Laufwasser- kraft- mit einer Pumpspeicheranlage. Die Niederdruckmaschinen werden aus dem Saalebecken gespeist, die Hochdruck- maschinen auf dem etwa 54 m hoher gelegenen Wisenta-Becken, in dem der Zulauf der Wisenta and das wahrend der Nacht hinaufgepumpte Saalewasser ge- sammelt werden. Beim Betreten des Maschinensaales fallt vor allem die dort herrschende pein- liche Sauberkeit and Ordnung auf. Die l'iinf Maschinengruppen mit ihren Hilfs- maschinen and Steuerapparaten werden nach den Richtlinien fur die ,pers6nliche Pflege volkseigener Maschinen and An- lagen" von den Kollegen des Kraftwerkes uberwacht and gepflegt, was wesentlich zur Erhohung der Betriebssicherheit der Anlage beitragt. Die Belegschaft des Kraftwerkes Wis- enta steht seit 1951 mit weiteren neun thuringischen Wasserkraftwerken, dar- unter auch den Anlagen Bleiloch and Hohenwarte, im Landeswettbewerb. Aus diesem Wettbewerb konnte das Kraft- werk Wisenta einmal als zweiter and dreimal als erster Sieger hervorgehen. Das beweist, daB die in technischer and gesellsehaftlicher Hinsicht gestellten Auf- gaben sowohl von der Leitung als auds von jedem einzelnen Kollegen voll and ganz erfiillt werden. AnlaBlich einer Siegerehrung am 6. Sep- tember 1952 hat die Belegschaft des Kraftwerkes Wisenta alle Kollegen der thuringischen Wasserkraftwerke zum so- zialistiseben Wettbewerb aufgerufen, mit dem Ziel, durch Erfahrungsaustausds and gegenseitige Hilfe alle nods vorhan- denen Reserven zur Erhohung der Ener- gie-Produktion auszusdsopfen. Durch Einfiihrung sowjetischer Neue- rermethoden (Aufstellung von Arbeits- graphiken nads Kowaljow) konnten fm Laufe der Wettbewerbszeit grof3ere Un- kostensenkungen erzielt werden, z. B. wurden bei einer Grof3reparatur im Som- mer 1951 durch Verkffrzung der Repara- turzeit etwa 10500 DM eingespart. In- folge der vorfristigen Erfuliung wurde auch die Stillstandszeit des Kraftwerkes and damit die Unterbrechung der Ener- gie-Erzeugung verkiirzt. Die Losung ,Jede erzeugte Kilowatt- stunde ein Beitrag zurn Funfjahrplan" ist alien Kollegen zu einem fcsten Begriff geworden. Bei einer eingehenderen Besichtigung des Kraftwerkes Wisenta wird nicht nur der Laie in Erstaunen versetzt, sondern auch der Fadsmann ist beeindruckt von der' technischen Vollkommenheit des Werkes. Erwahnt sei die Automatisierung der zwei gr6Bten Maschinengruppen. Soil eines dieser Aggregate in Betrieb genom- men werden, so driickt der diensthabende Kollege in der Schaltwarte nor auf einen Knopf and uberlaBt alles weitere der Automatik. Durch elektrisch gesteuerte, genau aufeinander ahgestimmte Relais werden die einzelnen Teile der Masdsinen- gruppe in zeitlids ricbtiger Reibenfolge zum Einsatz gebradit. An einem Leucht- schaltbild kann man den Verlauf der ein- zelnen Phasen von der Betatigung der wasserseitigen AbschluBorgane uber das Anlaufen der Turbine and die Erregung des Generators bis zum Parallelschalten verfolgen. Von der 10-kV-Sammelschiene wird der erzeugte Strom nach Umspannung auf 50 kV fiber die etwa 44 km Lange Fern- leitung Wisenta-Ziegenriick-Burgau nads Jena fibertragen and dient der Deckung des Bedarfes der drei Jenaer GroBbe- triehe: VEB Zeiss, Schott and Jenapharm. Diese Energie steht also auds den op- tischenund feinmechanischenWerkstatten in Jena zur Erfuilung der Produktions- plane zur Verfugung. Fortsetzung folgt. Seidel Hy. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 bUX1-NUM BERICHI der BSG Motor fiber die duringelubrfe Arbeif vom 1. lan. his 30. Sept.' 1952 fur die Redhensdiialdslegung zum Betriebskollekdivverdrag SchluB Weitere gut. Erfolge konnten bel der Ab- legung der Bedrngungen des Sportleistungs- abzeichens erzielt werden. fiber 200 Mit- glieder unserer BSG legten die Bedingungen fur das BAB ab Als beste Sektionen konnen dabef Hockey, Handball, Fuf3ball, Wassersport and Wandern and Wi itersport benannt wer- den, die in intensiver Kletnarbeit immer wie- der auf die Bedeutung des Sportleistungs- abzeichens hinweisen and innerhalb ihrer Sek- tion die Trager des BAB entwidkeln. Besondere Veranstaltungen des Jahres sowie Einsatze unserer Sportier waren des weiteren folgende: Bei den verrdriedenen Patenschulen wurden Ubungsleiter eingesetzt, die den Pioniersport in vorbildlicher Weise durchfifhren. Besonders aktiv hat sich hierbei der Sportfreund Kurt Lindig betatigt Des weiteren wurde in der Grete-Unrein- Schule sowie in der Crete-Unrei:i-Oberschule in Vollversammlungen der Schuler and ihrer Erzieher be~onders ifber einige sportliche Be- lange gesproche-i, wobef Spitzensportler un- serer BSC fiber ihre sportlichen Erfolge and Erlebnisse beriditeten. Es beteiligten sidi die Sportfr'eundin Weber-Dempe and Sportfreund KcBlei. Die Sektion Motorrennsport fiihrte eine her- vorragcnd gelungene Ausstellung in der Para- diesschule durch, die fur lange Zeit An- ziehungspunkt fur die ganze sportinteressierte Bevolkerung Ienas war. Mit der schon erwal nten Motorrennspo-' Filmvorfuhrung im Volkshaus leistete die Se\ tion waiterhin gute propagandistische Arbeif fur unsere BSG. Die Sektion Sciwimmen fUhrte erst vor kur- zer Zeit zwei hervorragend gelungene humo- ristische Schwimmveranstaltungen durch, mit denen sie erstmalig neue Wege beschritt and deren Erfolg allein schon die st:indig wadi sonde Zusrhauerzihl widerspiegelt. Ern ver- starkter Mitgliederzuwachs war eine der wei- teren Folgen gerade dieser vorbildlidhen and beispielbaften Veranstaltung. Im Rahmen besonderer Veranstaltungen der Nationalen Front stellten sick imner wieder die Sektion Fechten find die Sektion Turnen zur Verfugung, die mit Aussdhaitten aus ihrer Arbeit ebenlalls eine gute Werbnrg fur die BSG durchfuhren konnten. Die grof3te Veranstaltung der BSC war zweifellos die Feierstunde ,Ehrung unserer Meister". Diese Verarstaltung, die gut vor- bereitet and organisiert war, wurde erstmalig in einem derartigen Rahmen durchgefuhrt and hinterlie13 bei alien Anwesenden den denkbar besten Eiidruck. Auch die Sektion Wandern and Wintersport fiihrte einige sehr gut ansprechende Filmvor- trage durch. Bedauerlicherweise fiel im Rahmen der ge- sellschaftlichen Arbeit, wie am 1. Mai and zum Betriebssportfest, die schwache Beteiligung un- serer Grundsektion Leiditathletik ebenso auf, vie sie auch in der Frage des Sportleistungs-- abzeichens nicht, wie es ihr zukommt, an der Spitze unserer Sektionen stel.t. Gerade unsere Sektion Leiditathletik mit ihren Spitzenkbnnern hatte bei -'en Demonstrationen besonders am 1. Mai wirkungsvoll in Erscheinung treten konnen. Den Prinzipien der demokratiscien Sport- bewegung and den Anweisungen des Staat- lichen Komitees fur Korperkultur and Sport beim Ministerrat entsprediend ist die Selbstan- digkeit der einzelnen Sektionen weitgelendst ~u fordern and zu entwickeln, da in der Zu- ft die gesanite Sport:ubeit mehr and mehr euf den Schultern der Sektionen and der ehren- emtlichen Leitung liegen sell. Von den Sektionen unserer BSG werden ent- sprechend dieserr. B'schluB in kifrzeren Ab- standen Vollversammlungen dur-,hg3fiihrt, in denen zu den gesellsch,ttlichen, organisatori- schen and sportlichen Problemen Stellung ge- noinmen wird and an denen jeweils Vertreter der BSG-Leitung teilnehmen and referieren oder zu d-n anstehenden Punkten Stellung nehmen. Die BSG fiihrt einmal jahrlich (Mitte januar) eine Vollversammlung fur die gesamte Be. triebssportgerneinschaft durch, in der die Rechenschaftslegu.ig and die Zielsetzung der BSG-Leitung sowie der Sektionsleitungen go- geben wird. Die Arbeit des Sportsekretariats kann selbst- verstandlich mdit hundertprozentig mit fest- zulegenden Sprechsrunden durchgefiihrt wer- den. Da laufen-i - and das ist bei 3000 Mit- gliedern and 18 Sel tion-i verstiindlich - An- fragen in alien sportlidien Belangen an das S1-ortsekretariat kommen, ist es selbstverstaad- lich notwendig, daB hierauf auch zu jeder Zeit entsprechende Antwort gegeben wird. Da unsere Funktionare zu einem groBen Toile gleichzeitig verant.vortl:che Betriebsfunkticnaro sir d, dig sick nicht immer an feslgelegta St rechstunden haltsn kiinnen, mifssen selbst- verstiindlich auch aulOerhalb dieser Sprech- stunden Verhandlu.igen and Be;prccwngen durchgefuhrt werden. Das Sportburo ist die zentrale Stella fur die Durchfiihrung der ge- samten Sportirbeit in unserem Betrieb, and es ist unvermeidbar, data es demzufolge in alien sportlichen Belangen immer wieder in Ansprudi genommen wird. Die gesamte AnlaitunZ der Sportorganisato- ren der Abteilungsgewerkschaftsleitungen, der Gewerksdiaftsgruppenorganisationen sowie der Funktionare der BSG erfolgt vom Sportburo aus. Die Leitungssitzungen der BSG finden ent- sprechend den Richtlinien fur alle Massenorga- nisationen weitgehendst aulerhalb der Arbeits- zeit statt. Nur in Sonderfallen wird fur Sitzun- gen oder Besprechungen Arbeitszeit verwendet. Mit der Realisierung des Beschlusses des Staatlicher. Komitees fdr Kiirperkultur and Sport and des Bu?idesvorstandes des FDGB, die Leitung der B3triebssportgemeinschaften auf ehrenamtlidier Basis zu organisieren and in grol3eren Betriebssportgemeinschaften ver- antwortlich Sportsekretariate mit Geschaftsfifh- rern zu bilden, wird zweifellos eine Verbesse- rung der gesamten Sportarbeit in unserem Be- triebe erreidht werden. Die Dddegsacic a dec 4esefpscka4t jtc Sect anti '/1edsft1k ca ft aicck dick zux 1~litt c eft Seit der Grundung unserer Grundein- heit der Gesellschaft fur Sport and Tech- nik in unserem Betriebe haben wir Er- folge erzielt, die darauf schlieBen lassen, daB unsere Kolleginnen and Kollegen er- kannt haben, welche Bedeutung die Ge- sellschaft fur Sport and Technik fiir.den Aufbau des Sozialismus hat. Es ist nicht leicht, die Voraussetzungen dafiir zu schaffen, daB unsere Kameraden sich nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis betatigen konnen. Unser Werkleiter Dr. Schrade nimmt aktiv am Gelande- and Schiefsport teil, das zeigt uns Kolleginnen and Kollegen, daB unser Werkleiter die Bedeutung der Gesellschaft fur Sport and Technik er- kennt and aktiv mitarbeitet. Die Gewahr einer wirklich guten Aus- bildung geben uns die Kollegen, die sich mit ihren Kenntnissen zur Verfugung stef:en. Der erste Erfolg blieb deshalb night aus. Its F1u'Qnort konnte unsere Grund einheit im DDR-Modellflug-Wettbewerb einen beachtlichen 2. Platz belegen, was beweist, daB diese Ausbildungseinheit unter der Leitung des Kam. Zacharias in guten Minden liegt. Im technischen Sport haben unsere Kol- legen die Moglichkeit, sidh auf dem Ge- biete des Motorsportes, des Autosportes, der Funk- and Fernmeldetechnik zu qualifizieren and aktive Kampfer beim Aufbau des Sozialismus zu werden. Funk and Fernmeldetechnik sind be- sonders fur unsere Frauen and Madels geeignet. Hier bietet sich Gelegenheit, sich diese Kenntnisse anzueignen. Wir brauchen qualifizierte Funker, Fern- sprecher and Fernschreiber in jeder offentlichen Dienststelle. In dieser Ausbildungseinheit konnen sich die Kolleginnen and Kollegen die entsnreclsenden Fahigkeiten aneignen and auch hierfUr sind die geeigneten Fach- krafte vorhanden, welche sich als Aus- bilder zur Verfugung gestellt haben. Hier ware insbesondere Koll. Kruger als Aus- bildungsleiter zu erwahnen, welcher sick neben anderen Spezialisten zur Ausbil- dung bereit erklart hat. Auf seesportlichem Gebiete stehe n- seren jungen Kollegen alle Mogli1ceiuten offen, sich seemannisch zu betatigen, and unser Kamerad Schichlein (ein alter See- bar) wird euch seine Kenntnisse vermit- teln, die es euch ermoglichen, einmal selbst Pinne and Riemen ftihren zu kon- nen oder bei einer frischen Brise euer seemannisches Konnen unter Beweis zu stellen. Zum Aufbau des Sozialismus and zur Festigung unseres Staates ist es notwen- dig, unsere Verteidigungsbereitschaft zu erhohen. Es ware toricht zu glauben, es geniige, wenn man sick beruflich quali- fiziert. Der Aufbau des Sozialismus er- fordert auch die Festigung unserer Staats- macht. ImWesten unserer deutschen Hei- mat bereiten imperialistische Kriegs- brandstifter einen Angriff auf das Lager des Friedens vor. Wir werden diese Ziele der Imperiali- sten zu verhindern wissen. So gut wie ihr am Schraubstock zu ar- beiten versteht, so gut werdet ihr mit dem Gewehr, mit Karte and Kompafl umzugehen wissen. Kam. Heinrich als Ausbildungsleiter and Kameraden, die in der Lage sind, euch auf diesem Gebiete eine Bute Ausbildung zu geben, stehen unserer Grundeinheit zur Verfugung. Kolleginnen and Kollegenl Werdet Mitglied in der Gesellsdoaft fur Sport and Technik, werdet aktive Kampfer fur den Frieden, fur die Einheit Deutschlands and fur den Aufbau des Sozialismus. ' Keilhauer. VEB Carl Zeiss - Veraatwortliob: Kurt DOhling Veroffendiobt unter Lizenr-Nr. 0-012 der SMAD. - Ha egeber:~ tri Pease, a Jana, tei Work Jena W~V~D1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Zf V 1 u'J M Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 5. JAIIRGANG / NR. 2 Der Scheiii*~il~i $IALIN?IflIEIVIEW Die W Wcte, std i ss st " eft deft fatciatisdseis kaftfsf a& De4tsc4efs DaB auch in unserem Betrieb die Kolleginnen and Kollegen die Worte Stalins verstanden haben and bereit sind, ihre ganze Kraft zur Erfiillung der uns gestellten Aufgaben einzusetzen, beweist beispielsweise die Stellungnahme des Mechanikers Wilhelm Meyer: Durch die Antworten Stalins, die er dem Korrespondenten der amerikanischen Zeitung New York Times am 21. Dezember 1952 gab, wurde die Welt erneut von dem starken Friedenswillen der Sowjetunion uberzeugt and wiederum aufgezeigt, daB es ein fried- liches Nebeneinanderleben der sowjetischen Volker mit dem amerikanischen Volke geben kann. Die Sowjetregierung hat durch die Worte Stalins unmiBverstandlich ihre Bereitschaft zum friedlichen Nebeneinanderleben der Welt zur Kenntnis gebracht. In den Worten Stalins kam klar zum Ausdruck, daB in der Beendigung des Krieges in Korea eine entscheidende Wendung der politischen Spannungen in der Welt herbeigefubrt werden kann. Dadurch wurde arch das deutsche Problem in ein entscheidendes Stadium treten, and damit auch die politischen Spannungen in Europa herabgemindert werden. Die Regierung der Sowjetunion hat sich durch Stalins Worte zu einer positiven Mitarbeit in der Frage der Beendigung des Krieges in Korea hereit erklart, Weil dieses fur alle Volker Zuversicht and Freude bereitet, woran das Sowjetvolk selbst in groBtem MaBe interessiert ist, inn die Ent- wicklung seiner Wirtschaft weiter vorantreiben zu konnen. Dieses alles erkenne ich aus den Ausfuhrungen Stalins. Jeder einzelne, wenn 4r far Volkerverstandigung, die Erhaltung des Friedens and den Fortbestand einer glucklichen Menschheit ist, mull erkennen, daB Stalin der Welt wieder den Weg der Verstandigung and des friedlichen Zusammenlebens der Volker untereinander aufgezeigt hat. Ich sehe in einem Zustandekommen eines Treffens Stalins mit dem Prasidenten der USA das grofte politische Ereignis der Gegen- wart and messe ihm die grollte Bedeutung zur Erhaltung des Weltfriedens bei. Schopfen wir alle aus den Worten Stalins die Kraft, die uns befahigt, unsere Plane zu erfullen, die Einheit unseres Vaterlandes zu erkampfen, um dadurch zur Sicherung des Weltfriedens beizutragen. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 ZUM 21: 1. 1053 LENIN MAHNT! Vor 29 Jahren, am 21. Januar 1924, starb in Gorki bei Moskau der Fuhrer and Lehrer des internationalen Prole- tariats, der Schopfer der bolschewisti- schen Partei, Lenin. Sein Tod erfullte die Arbeiterklasse der ganzen Welt mit tiefstem Schmerz. Mit ihm war, neben Rosa Luxemburg and Karl Liebknecht, ein unerschrocke- ner and mutiger Kampfer gegen Im- perialismus and Krieg gestorben. Seine eindeutige Haltung gegen den imperialistischen Raubkrieg starkte das internationals Proletariat and fuhrte zu einer ausgedehnten Bewegung gegen den Krieg. So sind unter seiner Mitwirkung ver- schiedene internationale Kongresse zu- standegekommen, auf denen Mal3nahmen besdtlossen worden sind zur Abwehr der Kriegsgefahr. Auf dem Stuttgarter Kongref3 (1907) wurde u. a. folgende Resolution gefal3t: ,,Kriege zwischen kapitalistischen Staa- ten sind in der Regel Folgen ihres Kon- kurrenzkampfes auf dem Weltmarkte. dean jeder Staat ist bestrebt, sein Ab- satzgehiet sich nicht nur zu sichern, son- dern auch neue zu erobern, wobei die Unterjochung fremder Volker and Lan- der eine Hauptrolle spielt. Diese Kriege ergeben sills weiter aus den unaufhorlichen Wettrii.stungen des Militarismus, der ein Hauptwerkzeug der biirgerlichen Klassenherrsdtaft and der wirtschaftlichen and politischen Unter- jochung der Arbeiterklasse ist." An anderer Stelle ?dieser Resolution heiBt es: ,,Kriege liegen also im Wesen des Ka- pitalismus; sie werden erst aufhoren, wenn die kapitalistische Wirtschaftsord- nung heseitigt ist, oder wenn die Gr613e der durch die militartechnische Entwick- lung erforderlidien Opfer an Menschen and Geld and die durch die Riistungen hervorgerufene Emporung die Volker zur Beseitigung des Systems treibt." An dieser Stelle braucht nicht erst be- tont zu werden, daB diese Worte heute angesichts der drohenden Kriegsgefahr, der Remilitarisierung and des General- kriegsvertrages eine auBerordentlich ak- tuelle Bedeutung haben. Die Imperialisten versuchen gerade deshalb, well sic das Wachsen der Frie- densbewegung befurchten, eine verlogene Friedenspropaganda zu betreiben, um die Arbeiterklasse vom Friedenskampf ahzu- halten. Lenin entlarvt diese Versuche der Im- perialisten mit einigen sehr treffenden Siitzeu: ,,Der Pazifismus and die ahstrakte Friedenspropaganda stellen eine Form der Irrefiihrung der Arbeiterklasse dar. Inter dem Kapitalismus, inshesondere in seinem imperialistischen Stadium, sind Kriege unaushleiblich. Friedenspropaganda ohne gleichzeitigv Aufrufung der Massen zu revolutionaren Aktionen kann in der gegenwiirtigen Zeit nur Illusionen erwecken, kann das Prole- tariat nor zersetzen, indem es sein Ver- trauen aaf die Humanitat der Bour- geoisie zu setzen angehalten wird, sie kann das Proletariat nur zu einem Spiel- zeug in den Handen der Geheimdiplomatie. der kriegfiihrenden Lander machen." Damit brandmarkt Lenin die Imperia- listen and iiberfuhrt sic des Betruges and Verrates an den friedliehenden Mas- sen ihrer Volker. Gerade am Todestag Len.ins, am 21. Jafiuar, ist es notwendig, den friedliebenden Menschen diese Worte ins Gedachtnis zuriickzurufen, damit sic erkennen, daB nur der entschiedene Kampf and die Aktionen der vereinten Friedenskrafte der Welt die Gefahr des Krieges barmen konnen. Fritz Jager. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Der sozialistisd.e Wettbewerb, ein Nebel zur Erliillung unseres Fiinljahrplaines Der bedeutungsvollste Vorgang in der Geschichte des zwan- zif:sten Jahrhunderts ist ohne Zweiiel der Sieg der Sozialisti- schen Oktoberrevolution. Die Bedeutung dieses Sieges ist uns alien so recht klar geworden, als wir die Bprichte fiber den Verlauf des XIX. Parteitages der Partei der Bolschewiki lasen. Einmalige, unerhorte Leistungen hat das Sowjctvolk vollbracht, indem es von 1917 his 1952 seine Heimat aus einem der riick- standigsten Industrieliinder in den modernsten Industriestaat der Erde verwandelt hat. Fuhren wir uns das Ergebnis dieses Kampfes in e,nigen Zah- len cindeutig vor Augen: Von 1929 his 1951 hat side die iudustrielle Produktion der Sowjetunion um das 121/2fadhe vergriil3ert. Die industrielle Pro- duktion der Vereinigten Staaten hat silt in diesem Zeitraum verdoppelt, wahrend sic sich in Frankreich in diesem Zeitpunkt nidht verandert hat. Aus den Bericbten des XIX. Parteitages zum fiiuften Fiinf- jahrplan ist ersidhtlidh, da13, obwohl die Sowjetunion bereits unter den Industrielindern den zweiten Platz einninimt, den- noch die industrielle Produktion im Verlauf des gegenwar. tigen Funfjahrplanes wiederum im Durchschnitt um 75 0/0 gesteigert werden wird. Volt Erstaunen steht die kapitalistische Welt diesehn Pha- nomen der ungeheuren Entwicklung der Sowjetwirtsdiaft gegen- iiber. Aber nicht nur dies allein ist es, was den Kapitalismus in Angst and Schrecken versetzt, sondern es ist such die Tat- sache, daB diese Zunahme der Arbeitsproduktivitat alien vom Fiuch des Kapitalismus befreiten Landers eigen ist. Es ist he- wicsen, daB der Kapitalismus nicht in der Lage ist, die star.dig wachsenden Bedurfnisse der Mensdhheit maximal zu be- friedigen. Unsere Deutsche Demokratische Republik ist ein Stein im grollen Gebaude des Welt friedenshauses. Fur uns treffen auch die Voraussetzungen zu, welche das Wachstum der Produkti- vltat in den Landers der Volksdemokratien and der Sowjet- union bedingten, seitdem wir herangegangen sind, aie Gnmd- lagen fur den Aufbau des Sozialismus zu legen. Wir rind das jiingste Mitglied im Weltfriedenslager. Lernen wir also von den Lander. des Weltfriedenslagers, wie sie ihren gewaltigen Aufstieg gemeistert haben. Die sowjetischen Gewerkschaften spiclen beim Aufbau des Kommunismus in der Sowjetunion eine groBe Rolle. She rind die Initiatoren des Arbcitsenthusiasmu's, mit derv das sowje- tisdhe Volk seine Plane erfullt. Das wichtigste Mittel, die stiirkste Kraft, welche die Sowjetgewerkschaften anwenden zur Erreichung dieses Zieles, ist der sozialistisdhe Wettbewerb. Er ging hervor aus den ersten kommunistischen Subottniks, welche die Sowjetgewerksdhaften zur Losung dringender Auf- gaben in den ersten Jahren nach 1917 veranstalteten. Lenin sdhrieb damals Uber diese Subottniks, an denen er selbst and viele bedeutende Funktionare der Partei der Bolschewiki teil- nahmen, daB sie bedeutungsvoller seien als tier Sieg fiber die Bourgeoisie uberhaupt. Er bezeichnete diese freiwillige Hingabe an den vom Staat gestellten Produktionsaufgaben als einen -kt von welthistorischer Bedeutung. Scit diesen ersten Tagen spielt also der sozialistische Wettbewerb in der Sowjet- union and den Landern der Volksdemokratie :ine so he- deutungsvolle Rolle. Die Sowjetgewerkschaften rind nun zwar die Organisatoren des sozialistischen Wettbewerbs, sehen aber ihre Aufgabe darin, in breiten and wohlvorbereiteten Besprediungen mit den Werktatigen in den Betrieben, ihn zur Sadie alley Werktatigen zu machen, and jeden einzelnen fur die Planaufgabeu zu gc- winnen. Das Wichtigste sind hierbci die personlich von jedem .einzelnen Arbeiter niedergeschriebenen konkreten Vetpflid:- tungen, welche zur Kontrolle fur die ganze Werkstatt an einer bestimmten Stelle in der Werkstatt aushangen. Die Ubernahme ciner solchen Verpflichtung ist ciu ebreu- voller Akt. Aus der Gesamtsumme der Verpflichtungen der einzelnen Werktiitigen ergibt sich eine Gesanttverpllichtung von Werkstatten oder Brigaden, welche nun ihrerseits wie- derum als Kollektiv in einen Wettbewerb treteu. Aus r:iesem System der Verpflichtungen auf der Basis von Ehre mind Frei- willigkeit ragen dann cinzelne, besonders leistungsfalnige Kon- tter heraus, welche den anderen. zur Nacheiferung voran_ehen. Aufgabe der Gewerksdhaftsfunktionare ist es, dieses ganzen Strom von konkreten Verpflichtungen so zu lenken, daF4 keinc Disharmonien in der Produktion auftreten. Wenn ails der breiten Arbeit der Gewerkschaftsfunk!ioniire mit den Werktatigen iiher die Fragen der Planerfiillung sich cine bestimmte Ziffer fur die Planubererfbilung des ganzen Werkes herauskristallisiert, komnit es sehr oft vor, daB (lie einzelnen Werke andere Werke zum Wettbewerb berausfor- dcrn. Uber die Annahme eines Wettbewerhs mit cinem anderen Werk entscheidet die Gesamtbclegschaft in freier Ausspraohe and Abstimmung. Es ist fur jeden offensichtlich. daB durch (line soldie breite. in aller Offentlichkeit erfolgende Bcratun.g, die Planziele jedem Werktatigen bckannt werden mind ihm einer Anreiz geben, sich einen ehrenden Platz im Kampf urn die Planerfullung zu sichern. Was mussen wir darans lernen? Fordern: 1. daB die Planziele unseres VEB-Planes 1953 bereits jetzt in alley Betricbsleitungen bckannt mind diskutiert werden, 2. daB die Sache des sozialistischen Wetthewerbs zu ein.er ehrenvolle Aufgabe alter Gewerksehafts- usd Parteifunk- tionare wird. 3. daB wir die Bereitschaft wecken zur Ubernahme t?erson- licher Vcrpfliehtungen im sozialistischen Wetlbewerh. 4. daB wir eine Form des Wettbewerbs gleidier Iierufsgrup- pen gestalten., in der um den Titel ..bester Arbeiter", be- ster Arbeitsnormer", .fortsdirittlichster Meister" u. a. gerungen wird, 5. daB wir es erreidien. durch eine breite Propagierusg fortsehrittlicher Arbeitsmethoden unseres Werktiitigen zu zeigen, daB der sozialistisdre Wettbehverh zu einer grollen Steigerung der Arbeitsproduktivitiit fuhren wird, wenn alle fiber den Anceitsprozel nadidcu.kcu. Der sozialistisdre Aufbau in der Deutschen Dcnhokratisdreu Republik ist das groBte historische Ereignis ill unserer deut- sdren Gesdhichte. Indem wir alle unsere Krafte anspannen. um diese, Aufgabeii zu loses, wenden wir das Sehicksal nnserer Heimat dem Guten zit and tragen damit zuglcich auch die Ver- antwortung Uber Krieg mind Frieder auf unseres Sehultern. \Vir werden.die Kraft wecken, an der sicb die wesideutschen Werktatigen orientieren and die ihuen die Gewil3hcit geben wird, daB, wenn sic kuhn and entschlossen mit den gleidhen Weg geheri, Adenauer mind seine Banditen hinweggefegt werden. F. Rohrdanz. An den Abgeordneten des Bonner Bundestages Herrn Prof. Dr. Brill Bonn Abgeordneter von Bonn, die Stimme des nationalen Gewissens mahnt Sie: Der Generalkriegsvertrag darf nicht ratifiziert werden. Handeln Sie deutsch! Handeln Sie im Sinne des Friedens! Nationalpreistrager Dr. H. Boegehold VEB Optik Carl Zeiss Jena Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Wir stellem vow: RO LILI ,CIE ALFRED KLOTZ 1_ Vorsitzender unserer BGL Einer Arbeiterfamilie entctammend, wurde i(h am 7. November 1901 in der Lanc'gemeinde Gleina bei Bad Kostritz geboren. Nach dem Besuch der achtklassigen Volksschule erlernte i(h das Schlosser- handwerk in einem HandwerkEbetrieb. Im Herbst 1919 gab es fur mich gleich den hunderttausenclen Metallarbeitern, die das gleic he S c hic ksal traf, keinen friedlic hen Arbeitsplatz in der Metall- industrie mehr. Organisiert im deutschen Metallarbeiterverband and in der USPD nahm is h den Kampf um die Verbesse- rung der Lebenslage der Arbeiterschaft and damit meines eigenen Lebens auf. Na(h dem Zusammenbruch des 1000- jahrigen Reiches 1945 organisierte ich m'ch im Mai 1945 wieder in der IG Metall and im Januar 1946 in der SPD/_. SED. I( h arbeitete von dieser Zeit an in mehreren Funktionen and war zuletzt als stellvertretender Vorsitzender des Bezirks-Org.-Komitees der IG Metall, Gera, tatig. Die wesentlichste Grundlage fur meine gewerksc haftspolitische Arbeit erhielt ich 1951 auf einem Lehrgang der Kreisparteischule in Gera. Wenn ich uberhaupt in meiner biEherigen Tatigkeit als Funktionar Erfolge zu verzeichnen hatte, dann nur dort,wo es mir gelang, ein Kollektiv von Funktionaren zusammen- zusc hweiBen, die gemaB den Satzungen des FDGB and der Bundesbesc h'iisse un- beirrbar, zab and 'unermiillich an die Realisierung der Aufgabenstellung heran- gingen. Die konkrete Aufgabenstellung fur die Gewerkschaften beim Aufbau des Sozialismus, entsprechend der 10. Bun- desvorstandstagungsbeschliisse and der Beschliisse der 9. Zentralvorstandstagung unserer Industriegewerkscbaft, kann nur auf der Grundlage der sozialistischen Wissenschaft des Marxismus-Leninismus nach den Gesetzen der Politokonomie unter standiger Anwendung unseres Ent- wicklungsgesetzes der Kritik and Selbst- kritik im aufbauenden Sinn von den Ge- werkschaftsgruppenleitungen fiber die AGLs zur BGL unter gleichzeitiger ka- meradschaftlicher Unterstfitzung der Zu- riickgebliebenen durch die Fortgeschrit- tenen auch in d en Gewerksc haftsleitungen ihre Forderung finden. Die zwei Haupt- aufgaben der Gewerkschaften, einmal unsere Kolleginnen and Kollegen zu be- fahigen unsere Plane zu erfii.llen, das demokratische StaatsbewuBtsein zu festi- gen and mit dem Freund schaftsbekennt- nis zur Sowjetunion zugleic h die Verteidi- gungsbereitsc haft unserer Deutschen De- mokratischen Republik zu wecken and zu verstarken and andererseits jederzeit leidenschaftlicher Verfechter der be- rechtigten Forderungen and Interessen unserer Kolleginnen and Kollegen zu sein, ma(ht es unbedingt erforderlich, das Sehwergewicht der gewerkschaft- lichen Arbeit in die Gewerkschafts- gruppen and Kommissionen der AGLs zu legen. Das bedingt, daB wir im Betrieb alle Kraft dafiir einsetzen, daB unsere demokratischen, im Interesse der Ar- beiterklasse geschaffenen Gesetze nun- mehr endlich verwirklicht werden, denn nur dann werden sic h unsere Kollegen auch mitverantwortlich ffihlen. Wenn das gesamte Gewerkschaftsaktiv zur kollektiven Mitarbeit bereit ist, dann wird es uns gelingen im VEB Zeiss, die zweifelsohne vorhandenen Kader so zu entwickeln, daB wir die in der Zukunft stehenden Aufgaben aus eigener Kraft meistern, and alien Widerstanden trotzend das rote Banner des sozialisti- schen Betriebes Zeiss his in die vorderste Reihe der Erbauer des Sozialismus tragen. Die Kraft zur Losung der mir damit ge- stellten gewaltigen gewerkschaftspoliti- schen Aufgaben schopfe ich aus den zu- ver?ichtlic hen Worten mit denen der gro6te Freund Deutschlands, Josef W. Stalin, am 21. Dezember 1952 geoenuber einem Korrespondenten der New York Times erneut die Friedensbereitschaft der groBen sozialistischen Sowjetunion and die Starke des Weltfriedenslagers unter Beweis stellte. Hetzerische and aggressive Handlun- gen gegen die Sowjetunion sind gleieh- zeitig Bedrohungen unseres friellichen Aufbaues in unserer Deutschen Demo- kratisc hen Republik auf dem Wege zum Sozialismus, and deshalb gilt fur mich die Losung: Als deutscher Patriot and unent - wegter Kampfer fur Einheit and Frieden bekenne ich mich jederzeit and iiberall zur unverbriichlichen Freundschaft mit der frieiliebenden, groBen sozialistischen Sowjetunion. Alfred Klotz. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 1st das FD)-Sdiiuljahr far viele Freunde hedeultungslos 1 Liebe Freunde! In der AuFwertung der rlxrchgefuhrten Zirkel im 2. Teil des 2. FDJ-Schuljahres Find einige Mange] and Schwacben aufgetreten, die grol3tenteils darauf zurfi.ckzuffihren Find, daB die Bedeutung des FDJ-Schuljahres unterschatzt wird. Die Erfahrungen haben bewiesen, daB jeder, der glaubt, sein gates fachli(hes Konnen wiirde genugen, urn im Leben vorwarts zu kommen, mit dieser Einstellung nicht weit kommt. Haben wir nicht alle das eleiche Ziel, glucklich and im Fried en unserer Arbeit nachzugehen? Was nii.tzt uns aber alles gute fachliche Konnen, wenn wir politisch nicht stark genug sind, urn die Plane der Kriegsabenteurer zu vereiteln? Wenn wir nicht die wahren Absichten der imperialistischen Eroberer erkennen and das Gute vom Schlechten unterscbeiden konncn ? Es wurde uns nur so vie] niitzen, dal wir unser eigenes Grab schaufeln, inc'em wir eines Tages fur die Interessen der Kriegs- hetzer mit der Waffe unsere eigene Arbeit wieder vernichten. Unsere Arbeit ist der Ausgangspunkt zu einer gliicklichen Zukunft. Unter der Fuhrung der stolzen Sozialistischen Ein- heitspartei Deutschlands kampfen wir urn Einheit and ge. rechten Fried en in vorc'erster Reibe. Dun lr ein intensives Studirm im 2. FDJ-Schuljahr erstarkt die tiefe Verbundenheit der Jugend zur Arbeiterklasse and ihrer Partei. Das ideologisch-politische Niveau wird wesentlich gehoben and findet seine praktische Auswirkung in der tag- lichen Arbeit bei der Erringung neuer Produktionserfolge in Industrie and Landwirtschaft. Freunde, wir haben in der Deutscben Demokratischen Republik durch die grofiziigige Unterstiitzung der Regierung alle Moglicbkeiten einer breiten Entfaltung. Wie vie] schwerer haben es unsere Bruder and Schwestern in Westdeuts;hland? Unter schwierigeten Verhaltnissen halten sie ihre Zusammen- kfinfte ab, immer den Spirrhunden der Lehrpolizei ausgesetzt. Viele Briefe zeugen von Tatsachen. Was aber sagen unsere Freunde? Haben keine Zeit, kein Interesse usw. Es ist fur sie eine Selbstverstandli(hkeit, dell ein Gesetz zur Forderung der .lugend besteht, daB sie ein Recht auf Arbeit and Erholung haben. Wo gibt es so etwas in Westdeutschland? Auf vie'e Madchen and Jungen unseres Betriebes konnen wir stolz sein. Wir denken da an die Zirkel der KHL and EHL. Dort herrscht ein wirkliches frohes Jugendleben. Auch unsere Lehrlinge im Sudwerk bilden ein gutes Kollektiv. Nur die Teilnahme unserer Freunde aus der Produktion mull ver- bessert werden, obwohl wir auch hier gute Beispiele haben. Mit Ausnahme einiger Freunde haben in der Abteilung OPol 1 alle anderen Freunde regelmal3ig teilgenommen. Natur- lich haben wir Verstandnis dafur, daB es unseren Freunden ni(ht immer moglich ist, Baran teilzunehmen. Einmal Weil der grof3te Teil von auswarts kommt and von Omnibus and Bahn abhangig ist and zum anderen well die Srhichtarbeit eine regelmaf3ige Teilnahme unm6gtirh macht. Aber kein Verstand- nis haben wir dafur, wenn Freunde sagen, wir haben kein Interesse. Denn dann sind sic fur den Verband als Mitglieder wertlos and werden auch als solche behandelt. Andere Freunde versuchen wieder stets neue Ausreden zu finden, urn ihre Un- ehrlichkeit zu verbergen. Einen dieser Freunde haben wir in der Ahteilung OWB Helmut Wolfel. Sein Verhalten it eines FDJlers unwur:lig. Helmut ist Teilnehmer am FDJ-Schuljahr, ist erst 16 Jahre alt and kommt aus dem Zeiss-Lehrwerk. Dort war er sebr aktiv, and nach einer Aussprache mit ihm erklarte er: ,,Im Zeiss-Lehrwerk standen wir im Wettbewerb. Wenu ich da einmal gefehlt hatte, dann waren uns etli(he Punkte verloren gegangen, and ich wollte ja auch nicht der Schlech- teste sein." Seitdem Helmut aber im Hauptwerk ist, halt er eine Mit- arbeit nicht mehr fiir notig. Ja, er geht sogar so weit, Ball, wenn Freunde zu ihm kommen, er dumme Bemerkungen macht. Nach dem Vorfall sah er jedoch ein, daB sein Verhalten sehr schlecht war and versprach seine aktive Mitarbeit durch regel- maBige Teilnahme im FDJ-Schu1jahr. Es ist aber his heute nur bei der Versprechung gebliebeu. Fur drei Zirkelabende wurde er eingeladen and kam nicht. Er entschuldigte das damit, daB er es einmal vergessen hat. beim zweitenmal zu Hause arbeiten muite and beim dritten- mal war seine Oma krank. Wir raten Helmut, einmal die Verfassung der Freien Deut- schen Jugend genau zu studieren; denn durch seine Mitglied- schaft erkennt er die Verfassung an and hat nicht nur Rechte, soncern auch Pflichten. Freunde, eifert den Beispielen der KHL and EIIL Bowie dem Zeiss-Lehrwerk nach. Nehint regelmaflig am FDJ-Schul- jahr teil and entfaltet eine wirklich gute gesellschaftliche Arbeit. ZBGL. 4&tset a IGoeee#ert q 4peft au-s- deFs RA as dee: V a strc zei VEB Optik Carl Zeiss Jena Liebe Kolleginnen and Kollegen! Euren Vorschlag, standig miteinander in engem Kontakt zu bleiben, folgen wir gern. Wir sind nun schon seit einiger Zeit Angehorige der Volkspolizei. Standig Sind wir bemuht, Euch Kolleginnen and Kollegen unseres alten Betriebes Ehre zu machen. Denn Ihr seid diejenigen, (lie uns fur unsere Arbeit innerhalb der Volkspolizei erzogen habt and uns schlieBlich zum Schutze unserer Heimat delegiertet. Genau so wie Ihr arbeitet, um ein besseres Leben fur unser ganzes Volk zu er- ringen, arbeiten wir bier zum Schutze unserer Ile. imat. Wir sind bemuht, uns auf unseren Spezialgebieten die Wissenschaft anzueignen, um Eure Erfolge jetzt and in aller Zukunft zu siehern. Unsere Kinder sollen einmal in Frieden and Sozialis- nms grog werden, ohne der standigen Sorge um den Frieden ausgesetzt zu sein. So wollen wir, Ihr Kollegen im Betrieb and wir Kameraden der Volkspolizei gemeinsam am besseren Leben arbeiten. Liebe Kollegen, es geniigt nicht, wenn wir bei der Volks- polizei das Waffenhandwerk erlernen, sondern jeder einzelne, - Wir erhielten einen Brief von sechs Jugendfreunden, die den Ehrendienst in der Deutschen Volkspolizei angetreten haben. Es Find die Freunde Werner Ehring, Gunther Krone, Helmut Schmidt, Heinz Janka, Helmut Lutter and Klaus Baum- gartner. ABe sechs Freunde waren noch besonders unsere Jugendfreunde, mussen srch auf die Ver- teidigung vorbereiten. Gerade in den jetzigen Tagen ist es be- sonders wichtig. Noch nie war (lie Kriegsgefahr so grog wie heute. Deshalb sollte jeder Jugendliche (lie Verteidigung der Heimat erlernen, denn in ihr liegt ja (lie Grun1lage unserer Ver- teidigungsbereitschaft. ,Bercit zur Verteidigung" ist unsere Losung. Schon am Morgen der Fruhsport ist eine wichtige Grundlage fiir den tagliclien Dienst. Daneben darf aber auch ein frohliches Jugendleben nicht vergessen werden. In Kultur- gruppen, bei Freund schaftstreffen, Sport and Spiel, Tanz and Musik schopfen wir neue Kraft fur unseren nicht leichten Dienst. Aber auch manche schwere Seite hat unser Leben. Zu Anfang fiel es uns manchmal schwer, uns in die eiserne Disziplin zu fiigen. Aber bald merkten wir, daB es ohne these nicht geht. Jetzt haben wir uns schon vollkommen eingewohnt, so daB es selbstverstandlich ist, uns in this grofle Kollektiv einzufiigen. So hoffen wir, bald vollwertige Karnpfer fur den Frieden zu werden. Die besten Kampfesgrdl3e send en Euch Martin Knabe Karlheinz Keppler. vor wenigen Wochen in unserem Betrieb and folgten sofort dem Aufruf der deut- schen Regierung and unseres Verbandes der FDJ, unsere Heimat zu verteidigen. Mit der fleichen Arbeitsfreudigkeit, wie sic ihre Arbeit in unserem sozialistischen Betrieb ausfiihrten, lernen sie heute die moderns Schieltechnik zu beherrschen. Dazu schreiben sic uns: Alle unsere Freunde rind mit einer Begeisterung bei ihrer Arbeit, daB, wenn Herr Adenauer dies sehen wurde, er be. stimmt einen Schlaganfall bekame. Diese Freunde, die in Kamenz das Flugwesen studieren, werden als Tech- niker ausgebildet, um dann als Nationale Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Streitkrafte, Volksarmee-Luft, einen ent- scheidenden Beitrag zur Erhaltung des Friedens fur unsere Republik and dariiber hinaus fur alle friedliebenden Menschen zu leisten. Der Jugendfreund Werner Ehring schreibt uns: Alle Freunde, die hier sind, sind rich der groBen Aufgaben and Ver- antwortung gegenuber unseren Werk- tatigen voll bewuBt and arbeiten unter der Losung: ,Lernen, lernen and noch- mals lernen." Neben unserer theoreti- schen Schulung, so schreibt der Jugend- freund W. E. weiter, haben wir einmal in der Woche praktischen Unterricht, and zwar fiber Metal] beai beitung. Der Sport and die kulturelle Betreuung wird keines- falls in den Hintergrund gestellt, sondern sehr gefordert. Der Brief der sechs Freunde endet mit folgenden Worten: ,,Wir versprechen Euch, so zu lernen, daB es den Kriegstreibern niemals gelingen wird, das friedliche Aufbauwerk unserer Werktatigen and das Leben unserer Frauen and Kinder anzutasten: Vorwarts zum Arfbau des Sozialismus in unserer Deutschen Demokratischen Republik. FreundschaftI Die Freunde in der Volkspolizei-Luft Sehr geehrter Herr Schluter! Hoffentlich konnen Sie Bich noch an einen Ihrer Ab`eilungsangehorigen, der Ihnen beim Fortgang versprach zu schreiben, erinnern. Es war Franz Tutte. Weiter ist noch ein Kollege mit bier in WeiBenfels, Fritz Buttner. Uns beiden geht es gut. Der Dienst in den Reihen der Volkspolizei hat uns his jetzt im- mer SpaB and Freude gemacht, obwohl man auch so einiges von uns verlangt. So schlimm jedoch, wie es von verschie- denen Kollegen angegeben wird, ist es nicht. Wir rind nun auch schon ein Viertel- jahr her, aber von ,Auf" and ?Nieder" haben wir rioch nichts gemerkt., Wie wir heute erfuhren, werden wir in nachster Zeit Speziallehrkurse besuchen. Na, wir werden ja sehen, was sich weiter tut. Leider ruft der Dienst, ich muB schlieBen. Sagen Sie bitte GruBe an die Kollegen. Ihr Franz Tutte. Coe 5spr 0 oss, A Unsere Kollegen verptlidulen skh zum BKV 1953 4 Kollegen der Fertigungsgruppe Ge- triebe, der Abteilung KiM verpflichten sick, his 1. April 1953 durch Normdurch- briiche die Normen fur die Montage des Schmalfilmgetriebes einsch'ieBlich der Untergruppen um durchschnittlich 10% zu erhohen and die Qualitat der Arbeit von 95% auf 97% zu steigern. Die Kettenbrigade Deutsche Ein- ?heit" der Abteilung FM verpflichtet sich, die Montagezeit der Doppelfern- rohre gegenuber dem Stand vom 15. De- zember 1952 um durchschnittlich 6 Mi- nuten zu senken. Kollege Gerber, Abteilung KiM, ver- pflichtet rich, seine Normerfii',lung von 104% auf 110% zu steigern and die Normzeit -eines Arbeitsganges von 22 Mi- nuten auf 20 Minuten zu senken. Kollege Kriic k, Abteilung GSI, ver- pflichtet si(h, his zum 13. Oktober 1953 eine standige Normerfullung von 125% in Lohngruppe 5 bei einer AusschuB- quote unter 2% zu erreichen sowie sich fur Arbeiten in der Lohngruppe 6 zu qualifizieren. ' Die Junggehilfen Klaus Nunnemann and Walter Ringmayer, Abteilung FAut, verpfJichten si(h, die Qualitat ihrer Arbeit von 85% auf 96% an steigern and ihre Maschinen in personliche Pflege zu nehmen. Die Brigade Sandner, Abteilung FFr, verptlichtet sich, ihre Maschinen in per- sonlichen Schutz and in personliehe Pflege zu nehmen and ihre Normerful- lung von 125% trotz Neueinstellungen zu halten. Die Kollegen Mosch and Zippel, Ab- teilung FDr, verpflichten sich, je 25Auf- baustunden zum Kreisplan Jena zu leisten. Verpflichtangsvorschlage der Abt. THD Brigadeverpf lichtungen a) Die Brigade ?Fortschritt" der Abt. THD/Nw verpflichtet sich, an jeder Tages- and Nachtzeit die Waggons schnellstens zu entladen, urn Stand- gelder einzusparen. Verantwortlich: Meyer, Brigadier. b) Die Brigade Fortschritt" der Abt. Verpflichtungsvorschlage der Abt.BMRep BauMau verpflichtet sich, die Ver- Brigadeverpfliehtungen lustzeiten von 12% auf 10% herab- a) Die Buromaschinen-Reparatur-Briga_ zusetzen. . Verantwortlich: Kollege Breuer. Verpflichtungsvorschlage der Abt. El Belegschaftsverpf lichtungen a) Die Kollegen der Abt. E'/Sw verpflich. ten sicb, bei der Aufstellung technisch begriindeter Arbeitsnormen mitzu- wirken and weitgehend nach TAN zu arbeiten. Verantwortlich: Schumann. (ohne zusatzliche Fachkraft) die lau- fende Kontrolle and Reparatur der im Jahre 1951 and 1952 neu eingegange- nen 91 Rechenmaschinen. Dies ist nur dadurch moglich, da0 Bich Kollege Rauscher verpflichtet, aullier der End- au(h die Zwischenkontrolle durchzufiihren. Die hierdurch frei- wer(lende Zeit wird von den Kollegen der Brigade zur Erledigung der Mehr- arbeit verwendet. Verantwortlich: Rauscher, Brigadier. Brigadenverpf lichtung a) Die Brigade FZ verpflichtet sicb, von Verpflichtungsvorschlage der A.M. In/Hw den bisber in Anwendung gebrachten VAN 40% in TAN umzuwandeln and damit die Arbeitsproduktivitat zu steigern. Verantwortlich: Kramer. b) Um Engpasse in der Materialversor- gung zu ilberbrileken, weitgehend Altmaterial gebrauchrfahig vorzurich- ten, um dieses fur durchzufiihrende Arbeiten an Stelle von Neumaterial zu verwend en. Verantwortlich: Jacob. Sicherheit des Betriebes Der Werkleiter verpflichtet sich: a) Inner- bzw. auBerhalb des Werkge- landes einen SchieBstand bauen an lassen, um der Jugend, dem Betriebs- schutz and alien Bel egschaftsmit- gliedern eine Moglichkeit zur Ausbil- dung im S(hieBsport zu geben. Verantwortlich: WL/Dr. S(hrade, Pla HL/Schreiber. b) Im Hauptwerk eine Werkrundfunk- anlage einbauen zu lassen, c) durch Bereitstellung der Mittel dafiir an sorgen, daB die Beleuchtungsanlage im Speisesaal Hw erganzt and mit zweckentsprecbenden Beleuchtungs- korpern verrehen wird. Verantwortlich: EIA Donner. Kollege Wieduwilt verpflichtet sich, a) bei der Arbeitsvorbereitung noch brauchbares Altmaterial bereitzustel- len, um die Selbstkosten an senken; b) durch richtigen Einsatz der Kollegen alle Reparaturen schnellstens zu er- ledigen, damit der Produktionsausfall moglichst gering ist. Verpflichtungsvorschlage der Abt. In/SW Brigadeverpf lichtungen Die Montage-Brigade In/Sw verpflich- tet sich, a) den Leistungslohnanteil von 83% auf 90% zu steigern, b) den Norm-Erfullungsgrad von 114% auf 120% zu erhohen. Verantwortlich: Brigadier. Verpflichtungsvorschlage der Abt. Slo Brigadenverpflchtungen a) Die Brigaden der Abt. Slo/Hw, Sw and Nw haben vom I. Januar his 31. Oktober 1952 durch Verwendung von Altmaterial 12 817,88 DM ein- gespart. Die Brigaden verpflichten sich, im Jahre 1953 mindestens 8000,- DM durch Verwendung von Altmaterial einzusparen. Verantwortlich: prigadiere. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Belesligungsarlen von Drahlseilen, Slahl- bandern, Perlonladen u_ a_ Beispiele fiir Befestigungsarten von Drahtseilen an Rillenscheiben. Das Befestigen von Drahtseilen, Stahl- bAndern, Perlonfaden u. a. auf Rillen- scheiben ist auf mannigfache Weise moglich. Fur die Wahl der geeigneten Konstruktion dieser Befestigungen ist unter anderem au-h der Werkstoff, aus denen die Seile, Bander and Faden be- stehen, mitbestimmend. Die Bilder 1 his 3 zeigen drei der ge- brauchlichsten Befestigungsarten von Drahtseilen an Rillenscheiben. Es han- delt sich also im folgenden nur um das Befestigen von Seilen aus Stahl. Werden z. B. Bander aus Stahl oder Faden aus Perlon u. a. gefordert, so sind die- im Bilde 1 his 3 gezeigten Konstruktionen dementsprecbend abzuandern. Jede der drei gezeigten Befestigungs- arten hat, wie such aus den Bilderlaute- rungen zu ersehen ist, ihre Vorteile. aher auch ihre Nachteile and ist auch nicht fur jeden Belastungsfall geeignet. Hat das Drahtseil z. B. schwere Be- lastungen auszuhalten, so kommt nur eine Befestigung des Seiles nach Bild 1 in Frage, weil sich die Befestigungsart nach Bild 3 nur bedingt and die nach Bild 2 iiberhaupt nicht eignet. Auch wird des ofteren verlangt, daB die wirksame Lange des Drahtseiles ein- stellbar sein mull, d. h. die wirksam.e Drahtseillange soil sich verlangern oder verkiirzen lassen. Diese Forderung wird von der im Bild 3 gezeigten Konstruk- tion restlos erftillt. Die Befestigungsart nach Bild 2 aher geniigt dieser Forde- rung nur einseitig (Verkiirzung!) and die nach Bild I iiberhaupt nicht. Beziiglich der Herstellungskosten ist wichtige Nachteile gegeniiber, and zwar noch zu erwahnen, daB die Befestigung die Verformung and Schwachung des nach Bild 2 die einfachste and billigste Seiles and die geringe Zuverlassigkeit ist. Diesem Vorteil stehen aber zwei der Klemmvorrichtung. Pt. Vorteile Auch fur schwere Be/astungs fd//e geoignet. Absolute Zuver/dssigheit ist inlolpe formschtusslger Ierbindung gewdhrleistet. Nachteile fmstellung der Seill6nge an diesem Seilende n/cht moglich. Dam SpleiDen des Sei/es and das Bonren des Langloches fur die Sedschlaufe erfordern umstdndl/che Arboitsgdngo. Vorteile Emfache Herstet/ung der Be festigungse/emente (Stiftschroubenl. Nachteile Nur fur teichte Belastungsfd//e and nur bei Verwendung von brahtse/l geeignet. Einstellung der wir/samen Se/lldnge ist an d/esem Seilende nur in Pfe//richlurrg zu/dssig, da beim K/emmen die befahr einer Verlormung and Schwdchung des Seiles gegeben it. Die geschwdchte Ste//e darf nicAt mehr unterLastgeselzt werden. Vie Zuverldssig*eit derlrtammveurichtang ist.9wwg. Vorteile ?instellung der wirhsamen Sed/dnge an desem Se//ende ist mdg/ ch. Ein/ache Herstellung der Befestigungs elemente /Bo/ren. Sponnexzenteri Beanspruchung des Se//es erfofgf be, sacngemd/Jer Berland/ung my lurch die Last and den sich se/bst e,ns/e//enden ExzenferdracA (Ern An zip/en des Exzenters mit dem Sch/dsse/ dorfnur /n SoWer/df/en erfolgen) Nachteile Fur schwere Be/astungstdlle nur bed/ngt gee/gnet. Dam Ferneinstellen der Sed/dnge mach/ Schwierigke/ten. Axrch den Ezrenterdruck ew/shM gennghigrge *rfonewrq des Serni Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Die kiU1c%e Tede.c Die Erziehung unserer Jugend isf die Aufgahe aller Im Scheinwerfer vom 16. November 1952 erscbien ein Ar- tikel des Kollegen Jung, der uns als Vertreter der Freien Deutschen Jugend erneut zu ernstem Nachdenken caber das Verhalten unserer Lehrlinge veranlal3t. In gemeinsamer Zu- sammenarbeit mit den Lehrausbildern and Lehrern fiihlen wir uns mitverantwortlich bei der Erziehung der Jugend- lichen. Es ist jedoch eine bedauernswerte Tatsache, daB wieder- bolt Beschwerden fiber die Lehrlinge vorgebracht werden. Wenn uns ein derartiges Verhalten bekannt wird, s~hen wir es als unsere Aufgabe an, die betreffenden Lehrlinge auf ihr un- wiirdiges Verhalten hinzuweisen, and wenn es not tut auch mit Harte durchzugreifen. Ob es Bich bei diesen Vorfallen um das schlechte Verhalten im Kino, in den EBsalen oder bei dem Gedrange an der Omnibushaltestelle handelt, stets mfissen wir die SchluBfolgerung daraus ziehen, die Erziehung unserer Lehrlinge zu Disziplin and Hoflichkeit noch mehr in den Vordergrund zu stellen. Wir begriiBen den Vorschlag des Kol- legen Jung, daB anwesende Erzieber bei Kinovorstellungen and such in der Offentlichkeit die Lehrlinge zur Ordnung and Disziplin anhalten. Weiterhin verpflichten wir die Funktionare unseres Ver- bandes, soweit sie an diesen Vorstellungen teilnehmen, eben- falls Sorge zu tragen, daB die Jugendfreunde ein anstandiges Benehmen an den Tag legen. AuBerdem bitten wir jedoch alle Kollegen, bei ] Jberschreitungen von seiten der Lehrlinge die Lehrbetriebsleitung and auch unsere FDJ-Leitung zu unter- rithten, damit wir die Lehrlinge auf ihr schlechtes Verhalten hinweisen and sie zur Rechenschaft ziehen konnen. So hoffen wir, daB es uns gelingt, in guter Zusammenarbeit mit den Lebrausbildern and Lehrern sowie alien Kollegen des Werkes diese Ausschreitungen in Zukunft zu unterbinden. Lehrlinge! An Each wenden wir uns in diesem Zusammenhange ber and ers, da Ilir durch diese Disziplinlosigkeiten das Ansehen unseres Lehrbetriebes, das der Freien Deutschen Jugend and damit Euer eigenes schwer schadigt. Wir erwartdn von Euch, daB Ihr durch gegenseitige Er- ziehung dazu beitragt, daB derartige Vorkommnisse in Zu- kunft unterbleiben. Erst dann seid Ihr wirklich wurdig, in einem volkseigenen Betrieb zu lernen and zu arbeiten. Freundschaft FDJ-Abtei lung3-Gruppe Lehrbetrieb Unnotige Transporikosten Von den Kollegen der Abt. Div Versand wird folgender Zustand festgestellt: Durch ,angeblichen" Raummangel wurde die Abt. Div Versand vom Haupt- werk nach dem Sudwerk verlegt and da- durch entstehen zusatzlich fur ca. 650 t quartalsmal3ig Materialtransportkosten, die eingespart werden konnten, wenn der notwendige Raum im Hauptwerk zur Verfiigung stiinde. Die zusatzlichen Transportkosten and Zeitverluste ent- stehen dadurch, daB jetzt die Abt. im Hauptwerk ihre zu verschickenden Mate- rialien and Instrumente an den THD liefert and abgeladen werden. Dann wird wieder aufgeladen and nach dem Sudwerk transportiert and wieder abge- laden. Erst bier werden die Materialien and Instrumente verpackt and gehen den iiblichen Versandweg. Dieser Zustand wurde mir vom Kollegen Jobst, Abt. Div Versand bestatigt. Soil nun dieser Un- kostenfaktor wegen,,angeblichem" Raum- mangel weiter bestehen bleiben? Die Kollegen der Abt. Div Versand wunschen von der zustandigen Stelle eine Stellungnahme and Anderung and wol- len ihrerseits hierdurch mit zur Selbst- kostensenkung and U-Aktion heitragen. Ich glaube, daB wir diese Kollegen trait ihrem brauchbaren Vorschlag unterstiit- zen mussen and sende deshalb diese Zei- len an den ,Scheinwerfer" zur Veroffent- lichung. Vielleicht kann die Abteilung Planting den Unkostenfaktor errechnen uncl bekanntgeben, um zur baldigen Ab- stellung beizutragen! Frs ZBB Betr.: Heft Nr. 34 vom 10. Dez. 1952. Der Kollege Seelemann, FProdBo, brachte einen Bericht fiber Terminfiberwacbung durch ,ERKA" Ich mochte dazu erwidern, daB diese Kartei heute no( h vorhanden ist and von einigen Betriebsleitungen regelmal3ig benutzt wird. Das Beschriftungsbeispiel ist aber anders. Termin zum 31. Januar 1953 FBB/(Sachbearbeiter). Bei dieser Gelegenheit mochte ich die Benutzer bitten, die Daten klar and deutlich zu schreiben, um unnotiges Raten zu vermeiden. Bemerken mochte ich noch, daB von der Abteilung Organisation in gewissen Abstanden durch Anschlag auf diese Einrichtung hingewiesen word en ist. Albert Thielsch ?4 after 2aq irs Cleo 3S4 Natao Die Berichte der BSG Motor in den letzten Num- mern des ,Scheinwerfers" zeigen die Arbeit unserer BSG auf. Wir lesen dort von der guten Breitenarbeit wie auch von den Leistungen unserer Spitzensportler and den Oberligamannschaften. Wir wissen auch, dab unser Ernst-Abbe-Sportfeld zu den schonsten in Gesamtdeutschland zahlt, sei ca seine Loge oder die sorgfaltig gepflegten Antagen. Eine iiberdachte Tri. bone sieht man auf wenigen Sportpliitzen. Wie erfolgt nun die Verteilung dieser Tribiinen. platze? Ein Teil ist reserviert fur Betriebs-, Sport- und Massenorganisationsfunktionare. Weiterhin neh- men dort Platz: die Frauen der Spieler der Oberliga- mannschaften and die Reservespieler. Soweit geht ca in Ordnung. Die anderen Platzkarten, ca. 500, werden von der BSG Motor dem Zigarrenhendler Ganz zum Verkauf uberwiesen. Wenn man dort an den ersten Tagen der Wocbe vor einem Spiel in Jena nachfragt, dean sind sie scbon vergriffen. Oder man erhalt die Frage, was haben Sic far eine Nummer, wie heiSen Sic and dergleichen Fragen. Kurz gesagt, die Tribunenplatze werden im Abonnemeut vergeben. Dieser site Zopf einen ehemaligen kapitalistischen ?]. Sportverein Jena" mull schleunigst verschwinden. Wir haben im VEB Zeiss clue BSG (Betriebssport. gemeinschaft) aufgebaut auf der Grundlage der anti- faschistisch-demokratischen Ordnung. Es ist einer BSG unwurdig, ihre beaten Eintrittskarten einem Privatbandler zum Verkauf zu geben. Diese Karten gehoren in den Betrieb zum Verkauf an die Werk- tatigen. Walter Ulbrichtsagt: ,,Unser Sport soil zur Erhaltung der Arbeitskraft and der Entspannung der Werktatigen dienen." Bei dens bisherigen Verkauf der beaten Platze durch Privathandler ist die Gewahr nicht gegeben. Sie gehen dann an gate Freunde,getreue Nachbarn and dergleicben. Wir sportbegeisterten Werktatigen er. warten von der Leitung der BSG Motor, dab sie sich mit dieter Frage beschaftigt and einen Modus der gerechten Verteilung im Betrieb findet. Hans Moller, LKonL. Anmerkung der Redaktioo Wir schliefen uns der berechtigten Kritik des Kollegen Muller an and geben der Hoffnung Aus- druck. daB die Leitung unserer BSG in Zukunft Malnahmen trifft, daB die Tribiinenplatze in der M5hrzahl tatsachlich unseren beaten Kolleginnen and Kollegen, die ihre gesamte Kraft zur Erfiillung unserer Plane einsetzen. zur Verfiigung stehen. Wir fordern die Leitung der BSG auf, zu der be- rechtigten Kritik im ,Scheinwerfer" Stellung zu nehmen. Vsr6ffentlieht eater Lisena-Nr. 0-012 der SMAD - Herausgeber: Betriebaparteiorganieatiou der SED VEB Carl Zeiss - Verantwortlich; Kurt Dlibling Druokerei .Magatu Poser" Jena, Work JOBS V/10/1 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 r,nY'-HUM Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 5. JAHRGANG / NR. 3 m cARLZEiss J ENA Der Scheinwerfer Betriebszeitung der Belegscbaft VEB Optik Carl Zeiss Jena Herausgegcben von der Bet riebsparteiorganisation der SED Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Der Befriekskollekfivvertrag ein entsdieidender Sdirid zur weiteren Sozialisierung unseres Betriebes Die Uberlegenheit unserer Wirtschaftsplanung iiber das kapitalistische Wirtschaftssystem ist durch die Ergebnisse des Zweijahrplanes and die Erfolge der ersten zwei Jahre des Fiinfjahrplanes nunmehr fiir alle fortschrittlich eingestellten Kolleginnen and Kollegen unseres VEB Zeiss eine konkrete Tat- sache geworden, and selbst bisher noch etwa unbelehrbare Negierer finden keine Argumente mehr, um den Triumph unserer Entwicklung zu schmalern. Mit der Aufgabenstellung, nunmehr mitbestimmend und mit- verantwortlich in unserer Gesellschaftsordnung kollektiv an die Erfiillung unserer Plane heranzugehen, entwickelten sich eine standig weiter raumgreifende Eigeninitiative sowie starke bisher unerschlossene schopferische Krafte unserer Belegschaft. Auf der Basis dieser neuen BewuBtseinseinstellung unserer Werktatigen zur Arbeit - durch die Beseitigung von Aus- beutung des Menschen durch den Menschen - durch die Uber- einstimmung der Produktivkrafte mit den Produktionsverhalt- nissen - entstanden unsere Kollektivvertrage der Jahre 1951 and 1952. Demokratische Gesetze sichern die Befriedigung der berech- tigten Forderungen unserer schaffenden Menschen, and so unter- scheiden sick unsere Betriebskollektivvertrage grundsatzlich von den Tarifvertragen einer kapitalistischen Gesellschaftsord- nung, in denen sich immer der Klassenkampf and die Ausbeu- tung der Arbeiterklasse widerspiegelt. Unsere Betriebskollektivvertrage sind geschichtliche Doku- mente der Beseitigung aller Gegensatze and der gemeinsamen Anstrengungen der Werkleitung and Belegschaft zur kampfe- rischen Uberwindung aller Schwierigkeiten in der Erfiillung and vorfristigen Erfullung unserer Wirtschaftsplane zur Ver- besserung der Lebenslage aller. Die Erkenntnis, daB jede Verbesserung unserer Lebenslage erst von uns selbst erarbeitet werden mull, wurde immer mehr zur Uberzeugung unserer Kollegen, and ihre Beteiligung bei der Diskussion and Erarbeitung der Betriebskollektivvertrage steigerte sich standig and machte these damit zu dem wichtig- sten Hebel unserer Planerfiillung. Sic trugen hauptsachlich zur Entwicklung and Festigung unserer Wirtschaft and antifaschistisch-demokratischer Ord- nung bei, and damit wurde die Basis geschaffen, von der aus der Aufbau zum Sozialismus unter der Fuhrung der Partei der Arbeiterklasse begonnen werden konnte. Das historische Ereignis, den planmaBigen Aufbau des So- zialismus zu beginnen, zeigte seinen konkreten Niederschlag in den rund 3400 Verpflichtungen unserer Belegschaft im Be- triebskollektivvertrag 1952, was eine Steigerung auf mehr als 400% gegeniiber dem Betriebskollektivvertrag 1951 bedeutet. Die Veranderung des Bewul3tseins unserer Belegschaft findet zur Zeit ihren Ausdruck in den bisher 30000 abgegebenen Ver- pflichtungen zum Betriebskollektivvertrag 1953. Es muf aber nunmehr in der Vorbereitung des Betriebs- kollektivvertrags 1953 such der letzte von uns davon iiberzeugt werden, daB jeder vervollkommnete Handgriff, jede Verbesse- rung der Arbeitsorganisation, jede Erhohung der Arbeitspro- duktivitat, jede Verbesserung der Qualitat and daB,eine jede Einsparung nicht mehr profithungrigen kapitalistischen Aus- beutern zufallt, sondern daB sick danut der personliche Anted eines jeden einzelnen am gesellschaftlichen Produkt standig steigert. Man muB erkennen, daB jede Senkung der Preise voraussetzt, daB die Fertigungskosten, daB Aufwand an Arbeitszeit and Material verringert werden. Der Weg dazu erfordert die Auf- schliisselung des Betriebsplanes and erfordert die aktive Be- teiligung in kritischer and selbstkritischer Form unserer Kol- leginnen and Kollegen an den Produktionsberatungen, an der Schaffung von TAN, von Materialverbrauchsnormen, an der Einrichtung personlicher Konten als Grundlage fur die Ent- faltung sozialistischer Wettbewerbe and der Qualifizierung der in ihren Leistungen Zuruckgebliebenen durch die Fortgeschrit- tenen. Gleichzeitig sind aber in den Verpflichtungen des Betriebs- kollektivvertrags 1953 die berechtigten Interessen unserer Kolleginnen and Kollegen auf sozialem and kulturellem Gebiet zu sichern and in den Diskussionen in den Gewerkschafts- gruppen alle Beschwerden sorgfaltig and grundlich zu uber- priifen and fur Abstellung der Mangel durch die Verantwort- lichen Sorge zu tragen. Dem Direktorfonds and seiner Aufschliisselung entsprechend der diesbeziiglichen Verordnung, der Verbesserung unserer Zu- sammenarbeit mit den Kolleginnen unserer betrieblichen In- telligenz and der Unterstutzung unserer Kollegen in Fragen der Qualifizierung, Forderung and ihrer weiteren Belange ist eben- falls die entsprechende Bedeutung beizulegen. Das gesamte Gewerkschaftskollektiv muB durch standige and unermndlicbe Aufklarung alien unseren Mitarbeitern im VEB Carl Zeiss unsere Entwicklung and unsere kampferische Aus- einandersetzung mit den vorhandenen Tatsachen richtig deuten and sic davon iiberzeugen, daB nur der gerneinsame Wille aller durch personliche and kollektive Verpflichtungen im Betriebs- kollektivvertrag die Voraussetzung zur Erfiillung unseres Be- triebsplanes 1953 zu schaffen, zum gemeinsamen Erfolg fiihren wird. Befahigen wir so unsere Kolleginnen and Kollegen, unsere Plane zu erfi llen and machen wir uns gleichzeitig zu leiden- schaftlichen Verfechtern ihrer Sorgen and Note, so werden wir gleichzeitig unser demokratisches StaatsbewuBtsein starken and die Verteidigungsbereitschaft der gemeinsam erarbeiteten Erfolge unseres Aufbaues, die Verteidigungsbereitschaft zum Schutze unserer Deutschen Demokratischen Republik ent- wickeln and festigen. Wenn wir so im Kollektiv an die Diskussion and Schaffung des Betriebskollektivvertrags 1953 gehen, dann wird dieser zum beispielhaften Erfolg and zu einem weiteren entscheiden- den Schritt beim Aufbau zum Sozialismus werden. Klotz, BGL Klub junger lediniker - aud6 im VEB Optik Carl Zeiss Die Jugend der Deutschen Demokratischen Republik wurde schon wiederholt von fuhrenden Funktionaren unseres Staates, ja sogar von unserem grollen Lehrmeister Stalin als ?junge Erbauer des Sozialismus" bezeichnet. Das ist fur uns eine groBe Anerkennung, muB aber eine noch groBere Verpflichtung sein. Sic stellt an uns die Forderung, daB wir uns umfangreiche wissenschaftliche and technische Kenntnisse aneignen. ?Men schen, die nur oberflachliche Kenntnisse besitzen, konnen nie- mals eine bedeutende Rolle in der sozialistischen Gesellschaft spielen." Diese Worte Kalinins mussen zur hauptsachlichen Richtschnur unserer kommenden Arbeit werden. Wie konnen wir uns neben unserer praktischen Arbeit in den Abteilungen solche Kenntnisse aneignen? Wir miissen zunachst den erwahlten Beruf griindlich er- lernen. Daruber hinaus gibt es aber eine ganze Reihe weiterer Moglichkeiten, uns wissenschaftlich and technisch zu qualifi- zieren. Sie werden unter dem Namen ?technische Propaganda unter der Jugend" zusammengefaBt. Aus ihrer Vielzahl ragt als die interessanteste and erfolgversprechendste die Arbeit der Jungen and Madchen in den Klubs and Zirkeln junger Techniker hervor. Der Klub junger Techniker ist eine wissenschaftliche Inter- essengemeinschaft der FDJ. Zwei Hauptaufgaben bestimmen seine erfolgreiche Tatigkeit: 1. Die Entwicklung junger Menschen zur selbstandigen schop- ferischen Arbeit and 2. die Weitervermittlung der gewonnenen Erkenntnisse. Dabei werden folgende Arbeitsmethoden angewendet: Die Teilnehmer bauen arbeitsfahige Modelle modernster technischer Einrichtungen; sie entwickeln methodiach gute Es dad keinen JENENSER geben, der den Plan des Natiorialen Auibauwerkes unserer Stadt nidat zu seiner eigenen Sadie madvt l Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Lehr- and Anschauungsmittel fur die Ausgestaltung der Unter- richtsfabinette, fiihren chemische and physikalische Versuche and Versuchsreihen durch, studieren die Arbeitsmethoden der sowjetischen Stachanowarbeiter and unserer eigenen Aktivisten and werten these aus. Dem Ban der Modelle and dem Studium der Arbeitsmethoden geht die Behandlung der wissenschaftlich- technischen Probleme voraus. Das Durcharbeiten technischer Literatur im Kollektiv and einzeln bietet groBe Moglichkeiten, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Fur die Weitervermittlung der gewonnenen Erkenntnisse gibt es viele Moglichkeiten. Der Klub veranstaltet zu diesem Zwecke technische Konferenzen, Zusammenkunfte mit Neuerern der Produktion, Wissenschaftlern, Erfindern, Fachbuchautoren usw., zu der alle Interessenten eingeladen werden. Ferner werden Ausstellungen durchgefiihrt, Veroffentlichungen in Wand- and Betriebszeituugen vorgenommen and technische Unterbaltungsabende veranstaltet. Sehr vielseitig kann also das Programm des Klubs junger Techniker gestaltet werden, and grol3e Moglichkeiten einer wissenschaftlichen technischen Qualifikation sind dabei ge- geben. Seit etwa einem Jahr bestehen Klubs junger Techniker an den Betriebsberufsschulen and Lehrwerkstatten unserer VEB. Wahrend der Leipziger Messe dieses Jahres sind sie mit einer Leistungsschau zum ersten Male an die Offentlichkeit getreten. Diese Leistungsschau brachte ein erstaunlich hohes Niveau der sehr vielgestaltigen Arbeiten zum Ausdruck. GroB war die Anzahl der beteiligten Klubs, and die namhaftesten Betriebe waren auf dieser Ausstellung vertreten. Wir haben uns nun vorgenommen, im nachsten Jahr unseren VEB auf dieser Leistungsschau wurdig zu vertreten. An unserer BBS Sind wir dabei, einen arbeitsfabigen Klub junger Techniker aufzubauen. Folgende Zirkel haben wir ge- bildet: 1. Zirkel junger Physiker 2. Zirkel junger Chemiker 3. Zirkel junger Maschinenbauer 4. Zirkel junger Feinmechaniker 5. Zirkel junger Feinoptiker Von diesen Zirkeln haben bereits die jungen Physiker, Chemiker and Maschinenbauer ibre Arbeit aufgenommen. Damit wir nun zu einer wirklich erfolgreichen Arbeit kommen konnen, rufen wir auf diesem Wege unsere Werksleitung, alle Betriebsleitungen, unsere schaffende Intelligenz, Aktivisten and Neuerer der Produktion and unsere demokratischen Organisa- tionen auf, uns in unserer Arbeit zu unterstiitzen. Habt ein offenes Ohr, wenn wir mit irgendwelchen Anliegen an euch herantreten. Wir werden uns durch unsere Leistungen dankbar zeigen. Mit der Unterstutzung des genannten Kreises wird es uns im Laufe des Jahres moglich sein, die Teilnehmerzahl der Zirkel zu erhohen and damit immer mehr Jugendliche an die inter- essanten Probleme der Technik heranzufiihren. Wir wollen damit einen wertvollen Beitrag fur den Aufbau des Sozialismus leisten. Verwirklichen wir die Worte unseres grol3en Lehrmeisters J. W. Stalin: ?Eine Technik ohne Menschen, die sie gemeistert haben, ist tot. Eine Technik mit Menschen an der Spitze, die die Technik gemeistert haben, kann and mull Wunder voll- bringen." FDJ-Betriebsgruppe. ?Das I. W. Stalin-Interview gibt uns die Kraft zu weiteren grofjen Erfolgen bei der Erfullung unserer Plane" Ein Jahr friedlichen Aufbaues liegt hinter uns. Der Produk- tionsplan 1952 wurde durch den tatkraftigen Einsatz der Kol- leginnen and Kollegen aus den Werkstatten and Biiros erfiillt and iibererfiillt. Besonders in den letzten beiden Monaten des alten Jahres herrschte in alien Abteilungen des Werkes ein emsiges Treiben; der,,Kampfplan" mit seinen Zielen zur Erfullung unserer Plane fur 1952 hatte alle Krafte mobilisiert. Vor uns liegt ein neues Produktionsjahr mit neuen Aufgaben. Schon jetzt wissen wir, daB es uns nur durch Einsatz alter Krafte, Mittel and Moglichkeiten gelingen wird, die Plane fur das Jahr 1953 zu erfiillen. An der Schwelle des tbergangs vom alten zum neuen Pro- duktionsplan geschah ein bedeutendes Ereignis, kam ein groller gewaltiger Beitrag zum erfolgreichen Start fur den Produktions- plan 1953: Die Antworten J. W. Stalins auf Fragen eines Korrespon- denten der ,New York Times" am 21. Dezember 1952. Wahrend der Feiertage, also in einer Zeit des Nachdenkens fiber die Moglichkeiten der Erhaltung des Friedens, ging das Interview von Mund zu Mund. Besonders die Frage: ?Ist es zu Beginn des neuen Jahres and bei Antritt der neuen Regierung der Vereinigten Staaten noch Ihre tberzeugung, daB die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken and die Vereinigten Staa- ten in den kommenden Jahren in Frieden leben konnen?" and die Antwort: ?Ich bin nach wie vor der Meinung, daB ein Krieg zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika and der Sowjetunion nicht als unvermeidlich zu betrachten ist and daB unsere Lander auch weiterhin in Frieden leben konnen", hat uns tief beeindruckt. Wer die politischen Ereignisse der letzten Jahre aufmerksam verfolgt hat, wird genugend Beispiele dafiir finden, daB die Re- gierung der Sowjetunion and an ihrer Spitze Stalin von der Moglichkeit des friedlichen Nebeneinanderbestehens der Systeme des Sozialismus and Kapitalismus iiberzeugt war. Die Politik der Sowjetunion in den letzten Jahren ging immer von diesem Grundsatz aus. Dafiir nur zwei Beispiele. Am 21. Dezember 1946 antwortete J. W. Stalin auf die Frage Elliot Roosevelts, ob das friedliche Nebeneinanderbestehen der Vereinigten Staaten and der Sowjetunion moglich sei: ,Ja, selbstverstandlich. Dies ist nicht nur moglich, es ist king and liegt vollig innerhalb des Erreichbaren." Im Mai 1952 wandte sich eine Gruppe von Redakteuren amerikanischer Provinzzeitungen an Stalin mit der Frage: ,,Auf welcher Grundlage ist ein Nebeneinanderbestehen von Kapitalismus and Sozialismus moglich?" Antwort: ?Ein fried- liches Nebeneinanderbestehen von Kapitalismus and Kommu- nismus ist durchaus moglich, wenn der beiderseitige Wunsch nach Zusammenarbeit and die Bereitschaft vorhanden sind, die nbernommenen Verpflichtungen zu erfullen, wenn der Grundsatz der Gleichberechtigung and der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten gewahrt wird." Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Warum bringen wir in unserer Betriebszeitung das Stalin- ?Tuchfiihlung" mit all diesen Problemen, and darum miissen Interview in Verbindung mit der Erfullung unserer Plane? sich besonders die Genossen der Sozialistischen Einheitspartei Ohne die Erhaltung des Weltfriedens ist eine friedliche Arbeit bei der Bildung von Brigaden auf der Grundlage aufgeschliissel- in unseren Werkstatten unmoglich. Eine Wahrheit, die immer ter Produktionsplane einsetzen, sie miBten die besondere ,Ein- wieder gesagt werden mull, such wenn sie noch so selbstver- sicht in die Notwendigkeit" besitzen. standlich ist. Auch wir konnen entscheidend mitarbeiten bei Unser ,Kampfplan" fur 1953 wird noch viel zu formal be- der Erhaltung and Sicherung des Friedens.- Unser Beitrag liegt handelt. Besonders der Punkt B: GrundsatzmaBnahmen scheint in der Erfiillung der Wirtschaftsplane. Jeder von uns will den nur hinter verschlossenen dicken Tiiren seiner Erfiillung ent- Frieden, and aus diesem Grunde liegt die Erfiillung der Plane gegenzugehen oder dort eingesargt zu werden. In beiden Fallen in unserem ureigensten Interesse. trifft die ,Friedhofsrube" zu. Noch haben wir nicht alle Moglichkeiten zur erfolgreichen Erfiillung der Plane erschlossen. Die Brigadearbeit auf der Brechen auch wir mit alten Gewohnheiten, die aus der Zeit Grundlage des aufgeschlusselten Produktionsplanes ist in unse- des Kppitalismus stammen, such in unserem Werk stecken noch rem Werk noch schwach entwickelt. In der schopferischen Mit- grol3e Reserven in der schopferischen Kraft unserer Werktatigen, arbeit an der Verbesserung der Produktion, in der Steigerung die nur durch Anwendung Sozialistischer Prinzipien, wie die der Arbeitsproduktivitat durch Verbesserung der Technologie Mitarbeit an allen Problemen unserer Wirtschaftsfuhrung, ge- und des Arbeitsablaufes liegt der Schliissel zur erfolgreichen weckt werden konnen. Das Stalin-Interview lehrt uns erneut, Erfullung der Plane, auch des Finanzplanes, dem Sorgenkind daB man mit Mut and Kiihnheit die Fragen unserer Zeit an- unserer Plane. In den Brigaden haben die Kollegen taglich packen mull. Schmidt/Z.B.B. Herrn G. F. Alexan Berlin N 4 Protestresolution Oranienburger StraBe 67 Nachdem wir the rucksichtslose Verurteilung des unschuldigen Ehepaares Ethel and Julius Rosenberg and das festgesetzte Todes- urteil vernahmen, schlieBen auch wir uns der gesaiAten fortschrittlichen Welt an and fordern die sofortige Freisprechung der un- schuldig Verurteilten. Die Ausbilder and technischen Zeichnerlehrlinge des VEB Optik Carl Zeiss Jena Zuckschwerdt, Gertr. Lernaktivleiterin: Rosenfeld, Friedel Lernaktivleiterin: Ellen Lernaktivleiter: Klopping, Heidrun Lernaktivleiterin: RSdel, Gisela Ehrhard Lotter Lernaktivleiter: Laser, Helga Kate Muller Lernaktivleiterin: Kohler, Christa ll Gisela v. Hofe Lernaktivleiterin: Triemer, Brigitte en Lernaktivleiterin: Burkhardt, E Nods intensivere Ausweitung des SJ.id>ttsystems? Wenn wir einmal auger acht lassen, daB in letzter Zeit die In welchem Umfang konnten jetzt hier Raumsorgen behoben verstarkte Einfulirung des Schichtsystems ausgelost wurde werden! Wie grog ware allein die Menge frei gewordener Mo- durch immer spilrbarer werdenden Stromenergiemangel infolge bilien! Oder um wieviel leichter ware beispielsweise jetzt die stetiger Vermehrung der Industrieproduktion and uns nur auf Befriedigung des Bedarfs an Rechenmaschinen moglich! Die die Wirkung des Schichtsystems konzentrieren, dann wird angestrebte GleichmaBigkeit des Arbeitsablaufes wiirde einen sofort klar, dali eine solche Methode der Organisation der Arbeit ? beachtlichen Schritt vorwarts gebracht werden konnen! eine Quelle zur Selbstkostensenkung von enormem AusmaB Es ist noch die Hauptfrage zu klaren: Soil denn die immer in vielerlei Hinsicht ist. Sic kann solchen Umfang annehmen, breitere Einfuhrung des Schichtsystems die neue and kunftige daB Investitionen and Subventionen in Wegfall kommen, Methode sein, um die Menschen zum angenehmeren and besse- mindestens aber stark reduziert werden. ren Leben zu fuhren? Wenn beispielsweise eine Produktionsabteilung mit 100 Ma- Nein! Weil wir nicht wollen, daB die Menschen den Teil schineneinheiten and 100 Menschen von der Normalarbeit ihres Lebens, der zur Verbesserung ihrer Lage der ausschlag- zum System der Doppelschicht iibergeht, ohne den Personen- gebende Faktor ist, namlich die Arbeit, in der Nacht voll- kreis zu erweitern, dann werden in diesem Augenblick 50 Ma- bringen sollen! Das wiirde die Arbeitsfreudigkeit vermindern, schineneinheiten frei. Noch groBer wird der Erfolg, wenn das weil durch solche Organisation der Arbeit das Leben der Men- drei- oder vierfach-Schichtsystem angewendet wird. Im gleichen schen auBerhalb des Betriebes mit teilweise beachtlicben Er- Augenblick werden aber such die Raumniite abgeschwacht, schwernissen verbunden ist. weil geplante Produkkionserweiterungen nunmehr nicht in neu Trotzdem werden wir uns vorlaufig zu einem ?Ja" zum zu errichtenden Gebauden mit neuen Maschinen vorgenommen intensiveren Schichtsystem durchringen miissen, weil wir ja werden brauchen, sondern hierfiir die bereits vorhandenen gerade dadurch unsere derzeitigen Schwierigkeiten iiberwinden and untergebrachten freien Maschinenkapazitaten eingesetzt wollen; haufig genug haben these ihre -Ursache in der ohne werden konnen. Es wird aul3erdem sofort die Frage akut, in Zweifel nur noch kurze Zeit dauernden, aber eben noch vor- welchem AusmaB konnen eventuell nunmehr Investitionen oder handenen ungluckseligen Spaltung Deutschlands. Subventionen reduziert werden oder sogar vollkommen un- Uns Menschen in der Verwaltung kann dieses ?Ja" zum ausgenutzt bleiben. AuBerdem muB in der Folge solcher Ver- Schichtsystem nicht allzu schwer fallen; denken wir dabei an anderungen unter Beriicksichtigung nicht.zu weit gespannter die Kolleginnen and Kollegen, die, wenn auch nut in beschei- Perspektivplane genauestens untersucht werden, wieviel Teile denem Umfang, in der Verwaltung die Schichtarbeit fur ge- freigewordener Maschinenkapazitaten entweder wisse Tage im Monat bereits geleistet haben. a) der iibrigen volkseigenen Industrie zur lJberwindung Denken wir ganz besonders an unsere Kollegen and Kol- der Kapazitatsengpasse zur Verfugung zu stellen sind leginnen in der Produktion,die zu einem grol3en Teil nun schon bzw. zum Aufbau neuer Produktionswerkstatten ver- Lange genug uns hierin Vorbild sind. Gerade sie werden, wenn wendet werden konnen oder wir es ihnen gleichtun, sich fester mit uns verbunden fiihlen b) eingesetzt werden im eigenen Betrieb zwecks moglichst and darin den Beweis erblicken, daB wir Menschen in der Ver- rascher Aufnahme neuer Fabrikationen. waltung noch starker als bisher bereit sind, Hand in Hand Wenn.die Einfuhrung des Schichtsystems in der Produktion mit dem Mensch in der Produktion unsere groBen Aufgaben, mit bereits vorweg aufgezeigten enormen Einsparungen inner- die uns zum Aufbau des Sozialismus gestellt sind, gemeinsam betrieblich and von auBen mit dem Wegfall finanzieller and zu meistern. materieller Unterstiitzungen verbunden ist, dann mussen solche Ich denke, dal3 der BGL, den AGLs and leitenden Betriebs- Wirkungen fur den Verwaltungsteil des Betriebes ein Signal funktionaren der Verwaltung nunmehr die Aufgabe erwachst, sein, ebenfalls das Schichtsystem starkstens anzuwenden. Hier- die hier aufgeworfene Frage auf ihre Durchfiihrbarkeit?zu prufen, fur eignen sich eine ganze Reihe von Verwaltungsabteilungen. um zu einer positiven Losungzukommen. Herbert SUB. .ununuwnnnuununuuuu.uunuunaumun uunuuuunuunu.mu1.., 1. ...' nnmuuu I--.........uy...nun.......un.......u.......nnn.....n......u..u.......un..........................uu...I ..mm......mun... , An den Abgeordneten des Bonner Bundestags Herrn Karl Bergmann Essen-Bergerhausen, Kanienborgerstr. 54 Es ist spat, aber noch nicht zu spat, unser nationales Ungliick aufzuhalten. HSren Sie auf die Bruderstimmen aus alien Teilen Deutschlands. Verhindern Sic die Ratifizierung des geplanten Generalkriegsvertrages. Dipl.-Ing. Bischoff, VEB Optik Carl Zeiss Jena Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80S01540R000600160011-2 Die Verwaltung der BVH Wimplt um den Titel ?BBccgade dec a Vecw ? ?? fen wurde? Nach dem Vorbild, das uns die Sowjetmenschen geben, bildeten die Kolleginnen Rubbel, Anlauf, Ludwig, Nitscbkowski and der Kollege Kuhn eine Verwaltungsbrigade mit der Verwaltungs- leiterin Kollegin Rubbel als Brigadier. Diese Brigade kampft um den Titel ?Brigade der ausgezeichneten Verwal- tungsarbeit" and hat am 10. Dezember 1952 ihre bis zum 31. Dezember 1952 iibernommenen Verpflichtungen zu Ehren des XIX. Parteitages der KPdSU vor- fristig erfullt, ja iibererfiillt. Fiir 203 gegenwartig laufende Lehrgange der BVH (fur 180 verpflichtet) wurden bei 4689 Belegungen Lehrgangslisten, Stu- diennachweise and Horerkarten geschrie- ben Bowie auf diesen Listen wichtige statistische Angaben eingetragen, die fur die Forderkartei unseres Werkes von grol3ter Bedeutung sind. ZusAtzlich wur- den 283 Horer, deren Lehrgange zuriick- gestellt wurden, benachrichtigt and 89 Horern, deren Lehrgange wegen ge- ringer Beteiligimg ausfallen muBten, der Besuch anderer, ahnlicher Lehrgange empfohlen; dies ist eine Arbeit, die fruher nicht durchgefuhrt wurde. Der planmal3ige Aufbau des Sozialis- mus in der Deutschen Demokratischen Republik erfordert den Einsatz aller Krafte eines jeden aufbauwilligen, ver- antwortungsbewuBten Menschen. Diese Notwendigkeit hatten alle Mitarbeiter der Betriebsvolkshochschule nach dem griindlichen Studium der Beschlusse der II. Parteikonferenz der SED klar er- kannt. Der Leiter der BVH, Kollege Watzig, erarbeitete im Kollektiv mit seinen hauptamtlichen Dozenten and den Kolleginnen and Kollegen der Ver- waltung der BVH Richtlinien fiir die kiinftige Arbeit auf dem Gebiete der Erwachsenenbildung im VEB Optik Carl Zeiss, die im Initiativplan der BVH festgelegt sind. Entsprechend den groBen Aufgaben der BVH als Bildungseinrich- tung fiir unsere Werktatigen richtet sich die Aufgabenstellung fur Schulleitung and Dozenten hauptsachlich auf die Bil- dung des sozialistischen BewuBtseins and die laufende Verbesserung der fach- lichen Qualifikation unserer Werktati- gen. Wie wurde es jedoch um die Erfnllung dieser bedeutsamen Aufgaben stehen, wenn nicht eine gute Verwaltungsarbeit hierfiir die notwendige Grundlage schaf- Um die GroBe der geleisteten Arbeit iiberhaupt einschatzen zu konnen, ist es notwendig, darauf hinzuweisen, daB die Betriebsvolkshochschule Zeiss/Schott in diesem Semester mit einer Horerzahl von zur Zeit 3171 Kolleginnen and Kollegen bei zur Zeit 203 Lehrgangen die groBte Betriebsvolkshochschule der Deutschen Demokratischen Republik ist. Diese Zahlen werden sich his zum Ende des Wintersemesters auf ca. 4000 Horer bei ca. 5500 Belegungen in ca. 235 Lehr. gangen noch erhohen, da die zur Zeit beginnenden Lehrgange der BVH Zeiss and die gesamten Lehrgange vom VEB Optik Jenaer Glaswerk Schott u. Gen. sowie von der Fertigungsstelle Saalfeld in der Verpflichtung nicht mit beriick- sichtigt werden konnten. Die Leitung and Verwaltung der BVH hat es verstanden, diese gewaltigen Ar- beiten mit weniger Arbeitskraften and geringeren Geldmitteln als die iibrigen Betriebsvolkshochschulen in der Deut- schen Demokratischen Republik muster- giiltig durchzufiihren and hierdurch den VEB Optik Carl Zeiss in die Lage ge- setzt, das eingesparte Geld anderweitig zu verwerten. Wer von unseren Werks- angehorigen als Horer der BVH Gelegen- beit hatte, bei Telefongesprachen oder personlichen Riickfragen einen Einblick in die iibrige, tagliche Verwaltungsarbeit der BVH, die zur Durchfiihrung von ca. 40-50 Lehrgangen taglich notwendig ist, zu gewinnen, wird bestatigen konnen, daB auch diese miihevolle' Kleinarbeit, der Benachrichtigung beim Ausfallen eines Lehrganges, bei der Umbelegung in einen anderen Raum oder bei Aus- kiinften anderer Art immer zur Zu- friedenheit der Betroffenen erledigt wurde. Die gute Kollektivarbeit der Mit. arbeiter der BVH zeigte sich weiterhin bei der Vbernahme neuer Verpflich- tungen im Betriebskollektivvertrag fiir das Jahr 1953, die sie rich als eine der ersten Abteilungen unseres Werkes auf- erlegten. Das Beispiel unserer Betriebsvolks- hochschule zeigt den entsprechenden iibrigen Verwaltungsstellen unseres Wer- kes, wie bei systernatischer Arbeit auch die Kolleginnen and Kollegen der Ver- waltung ihren Anteil zum planmal3igen Aufbau des Sozialismus leisten konnen. Anmerkung der Redaktion Rol3mann. Wir empfehlen alien Verwaltungsabtei- lungen unseres Betriebes, dem Beispiel unserer BVH zu folgen. 200 000, ein stolzes Ergebnis Am 18 D b . ezem er 1952, im zweiten hatte, durch die standig steigende Not Planjahr des Fiinfjahrplanes, wurde in der vielen Sehhilfsbedurftigen gezwun- der Abteilung OphG das 200 000. Perivist- gen, erganzend zu der Brillenglasfertigung Gestell, Modell 31, fertiggestellt. in BBL auch eine Fertigung von Brillen- Aus diesem AnlaB sprach der Betriebs- gestellen aufzunehmen, mit der die MBL leiter der MBL, Kollege Thiele, zu den beauftragt wurde. Nach vorangegangener Angehorigen der Abteilung and rekon- Konstruktionsarbeit wurde Mitte Juli struierte kurz den Werdegang des Ge- 1947 mit der Fertigung begonnen. stelles. Vor allem wiirdigte er die Lei- In der laufenden Zeit Wurde durch stungen, die vollbracht wurden and not- engste Zusammenarbeit zwischen der wendig waren vom ersten Verguchs- technischen Intelligenz and den Kolle- muster his zur Fertigstellung des 200 000. ginnen and Kollegen der Produktion die Brillengestellen. Fertigung standig verbessert, so daB Mit dent Zusammenbruch 1945 war heute ein Qualitatserzeugnis, mit dem auch die groBte deutsche Brillenstadt Giitezeichen der Deutschen Demokra- Rathenow zerst8rt. Auf Grund dieser tischen Republik versehen, entstanden Tatsache sah rich das Zeisswerk, das his ist, was in Rathenow, wo inzwischen die dahin seine Gestelle von der ersten dent- Fertigung wieder lauft, noch nicht er- schen Spezialfirma von dort bezogen reicht ist. Auch von der Planerfiillung kann von OphG Angenehmes berichtet werden, denn bereits am 15. November wurde der Produktionsplan 1952 in Brillengestellen nicht nur wertmaBig, sondern auch sorti- mentsmal3ig vorfristig erfullt. Damit ist auch die Verpflichtung, die die Werks- leitung eingegangen ist, his zu Stalins Geburtstag den Produktionsplan wert- maBig zu erfiillen, fiinf Wochen fruher erfullt worden. Kollege Thiele dankte zum SchluB noch einmal alien Kolleginnen and Kol- legen, die an der Gestaltung and Ferti- gung beteiligt waren, fur ihre stetige Mit- arbeit and gab der Hoffnung Ausdruck, daB sie auch weiterhin wit der gleichen Einsatzfreudigkeit an der Erfnllung un- serer Planaufgaben mitarbeiten. Grupe. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Der AW 4 ein widitiger Hebel zur Steigerung der Arbeitsprodukfivitat Die Entstehung der Aktivistenplane zum Kampf gegen alle Produktionsverluste. Warum haben wir einen Aktivistenplan aufgestellt? Wir wareh mit dem gegenwArtigen Stand der Produktion and ihrem Entwicklungstempo nicht zufrieden. Wir waren der An- sicht, daB es moglich sein mull, mit den vorhandenen Maschinen, mit den vorhandenen Arbeitskraften viel mehr, viel schneller, viel besser and billiger zu produzieren. Uns; gehort beute der Betrieb. Wir konnten nicht Langer ansehen, daB an unserem Eigentum fortlaufend Verluste auftraten, die uns selbst scha- Die Bedeutung des Aktivistenplanes In der Ausarbeitung der Aktivistenplane kommt die neue Einstellung unserer Werktatigen zur Arbeit in den volkseigenen Betrieben zum Ausdruck. In grollen Erfahrungen die sie selbst in den Jahren der Arbeit erworben haben, bringen sie in Vor- schlagen zum Ausdruck, wie Material, Roh- and Hilfsstoffe ein- gespart werden konnen. Das sagt, dal rich unsere Werktatigen, vor allem unsere Aktivisten, immer mehr mit den Fragen des vertraut machen and auf Grund der wachsenden Er- Plhne s kenntnis Vorschlage machen, wie die Planziele schneller and besser erreicht werden konnen. Die Mitarbeit der Werktatigen ist ein Ausdruck der Kritik and Selbstkritik an ihrer Arbeits- weise, an ihrer Arbeitsorganisation in ihrem Betrieb. Durch die Einsparung von Material, Hilfsstoffen, Energie and Werkzeugen, also die Verwirklichung der Losung unserer Akti- ,,mit jedem Gramm, mit jedem Pfennig, mit jeder Warmeeinheit, mit jedem Watt, mit jeder Minute sparen, wird es moglich sein, mehr, besser and billiger zu produzieren. Das heil3t fur uns, den Weg zu einem besseren Leben, zu Gluck and Wohlstand schneller zu beschreiten. Ziel and Inhalt des Aktivistenplanes Betriebskollektivvertrag In Verbindung mit dem Betriebskollektivvertrag wird der Aktivistenplan erarbeitet. Im Aktivistenplan werden alle Ver- pflichtungen des Betriebskollektivvertrages ausgewertet, die Einsparungen in DM bringen. Zwischen dem Aktivistenplan, dem Betriebskollektivvertrag and dem Betriebsplan besteht ein enger Zusammenhang. Der VEB-Plan enthalt die Produk- tionsaufgaben, die der VEB zu erfiillen hat. Im Betriebskollek- tivvertrag wurden die MaBnahmen zur Erfiillung des VEB- Plans and fiir die materiellen, sozialen and kulturellen Verbesse- rungen fiir die Belegschaftsmitglieder durch gegenseitige Ver- pflichtungen der Betriebsleitung and der Belegschaft festgelegt. Der Aktivistenplan ist durch die Einfiihrung der Betriebs- kollektivvertrage nicht iiberfliissig geworden, sondern hat noch an Bedeutung gewonnen. Die im Betriebskollektivvertrag auf- genommenen Verpflichtungen der Belegschaft and der Werk- leitung werden durch die Vorschlage der Werktatigen zur all- seitigen Verbesserung der Produktion im Aktivistenplan reali- siert. Durch die standige Erganzung des Aktivistenplanes durch immer neue Verbesserungsvorschlage der Belegschaftsmitglieder ist es moglich, den Betriebsplan nicht nur zu erfiillen, sondern auch iiberzuerfiillen. Im Aktivistenplan sollen Vorschlage enthalten sein, die vor- handenen Maschinen richtig auszunutzen, den Leerlauf zu ver- lten h iib di l o er ten e a meiden, die Arbeitskrafte richtig einzusetzen, Normen zu beseitigen and durch technisch begriindete Arbeits- Wahrend der Aktivistenplan in erster Linie dazu dient, alle normen zu ersetzen, die von den Aktivisten angewendeten Produktionsverluste zu verhindern, ist der Plan der Rationali- Normungen zu verallgemeinern, allseitig die grolltmoglichsten satoren and Erfinder eine hShere Stufe der Entwicklung. Er Einsp*tnngen anMaterial, Hilfsstoffen,Energie and Werkzeugen ist der Kampfplan der Arbeiter im Biindriis wit der technischen zu erreichen, die Arbeitazeit am produktivsten auszunutzen. Intelligenz zur immer besseren Beherrechung der Technik mit Das kann aber nur geschehen, wenn alle Werktatigen kri- tisch and selbstkritisch die Fehler and Mangel der Produktion aufzeigen and Vorschlage machen, wie these beseitigt werden konnen, welche weiteren Verbesserungen moglich sind. Damit wird vor alien Dingen das betriebliche Vorschlags- and Erfin- dungswesen in grolem MaBstab entfaltet. Diese Verbesserungs- - aBi l g aus anm vorschlage werden durch den Aktivistenplan p gewertet and verwirklicht. Zwei Beispiele zum Unterschied zwischen dem Aktivistenplan and dem Rationalisatorenplan aus unserem Betrieb: 1. Beispiel zum Aktivistenplan : Ziel : Verbesserung der Qualitat der Produktion and Vermeidung von AusschuB. Durchfiihrung : VV 4937/07; OBwald, BPress. Durch Sonderkontrolle der zugerichteten Glasstiicke vor dem Pressen wird der Anfall von Glasfehlern gesenkt. Termin : 1. Januar 1952 Erfolg : ca. 4000,- DM/Jahr Verantwortlich : BPress/OBwald Hans Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der IG Metal!, schreibt in der ,Wirtschaft" vom 15. Februar 1952: Eine Anzahl von Kollegen ist der Meinung, daB durch den Betriebskollektivvertrag, in welchem ebenfalls Verpflichtungen enthalten sind, der Aktivistenplan iiberfliissig geworden sei. Solche Auffassungen sind grundsatzlich falsch. Der Betriebs- kollektivvertrag ist der entscheidende Motor zur Planerfiillung. In ihm werden die besonderen Verpflichtungen der Werksleitung and der Belegschaft zur Erreichung der Planziele sowie der un- mittelbaren Verbesserung der materiellen, sozialen and kul- turellen Lage jedes Arbeiters and Angestellten im Betrieb festgelegt. Der Aktivistenplan dagegen beinhaltet gllein solche Ver- pflichtungen, die dazu beitragen, Produktionsverluste, die sich im betrieblichen Geschehen ergeben, auf ein Minimum herab- zusetzen. Der Aktivistenplan zum Kampf gegen ells Produk- tionsverluste steht daher in direkter Beziehung zur weiteren Senkung der Selbstkosten unserer Waren; sein besonderer Wert liegt darin, daB er alle Arbeiter, Angestellten, Techniker and Ingenieure unserer Betriebe zum Kampf gegen alle Verluste in der Produktion organisiert. Der Aktivistenplan zum Kampf gegen alle Produktionsver- luste tragt dazu bei, unsere Arbeit produktiver zu gestalten, mit den Haushaltsrrtitteln sowie den Materialien sparsarn zu wirtschaften and alle inneren Reserven auszuschopfen, um so- mit ein stiirmisches Anseachsen der Akkumulation zur Hebung des Wohlstandes unserer.' Werktatigen zu erreichen. Wie soli der Aktivistenplan erarbeitet werden? Der Aktivistenplan kann rrur durch die aktive Mitarbeit alley Werktatigen des Betriebes auf' der Grundlage ihrer Vorschlage ausgearbeitet werden. Dazu ist eine standige Aufklarungsarbeit notwendig, durch Aussprachen am Arbeitsprlatz, durch gut vor- bereitete Produktionsberatungen in alien Abteilungen, durch Sendungen im Betriebsfunk and Artikel an der Wandzeitung, die zum Ziel haben, daB Vorschlage rum Aktivistenplan gemacht werden, wie die Arbeit besser organisiert and wie Material ein- gespart werden kann. Die bestehenden Planbrigaden leiten die Erarbeitung des Aktivistenplanes in ihrer Betriebsleitung. Der Aktivistenplan darf kein starres Schema sein, sondern mull fortlaufend durch. neue Vorschlage erganzt werden. Die Kol- legen, die Vorschlage zum Aktivistenplan gemacht haben, sind in diesem namentlich zu benennen. Die Verantwortung fiir die Erfiillung der einzelnen Aufgaben ist terminmalig and nament- lich festzulegen. Der Unterschied zwischen dem Aktivistenplan mind dem Ratio- nalisatorenplan Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 dem Ziel, selbst vollig zu meistern. Deshalb ist der Hauptinhalt des 'Rationalisatorenplanes darauf gerichtet, die Technologie, .die Fertigungsmethoden, die Mechanisierung and die Automati- sierung zu verbessern. Deshalb sieht such der Rationalisatoren- plan MaBnahmen vor, die Arbeitsorganisation and das Trans- portwesen besser zu organisieren. 2. Beispiel zum Rationalisatorenplan: Deckelachleifmaschine Bisher wurden die Feldstecherdeckel freihandig geschlffen. Das hatte zur Folge, daB der Strich ungleichmaBig wurde and teilweise das Gewinde beschadigt wurde. Um die Arbeit auszu- fiihren, war auBerstes Geschick notwendig. Der Fertigungs- zustand verlangte auBerdem ein nachtragliches Krauseln der Flachen. Auf Vorschlag des Einsenders wurde eine Planschleifmaschine mit zwangslaufiger Fi1hrung der Deckel gebaut. Die Arbeit kann jetzt von Hilfskraften ausgefuhrt werden and erspart das Nachkrauseln. Damit wird eine Zeiteinsparung von 3,8' bei 7 X 50 bzw. 3,4' bei 6 x 30 pro Deckel erreicht. Einsender: V. V. 4314/84, Giese, Paul, FPo1 Einsparung: 8640,- DM Durchfuhrungsbestimmung : Die in FWB gebaute Schleifeinrichtung ist in FPol aufge- stellt. Alle zu schleifenden Deckel werden auf dieser Einrichtung bearbeitet. Verantwortlich: FBL, FPol, Giese, Paul, RoLF. Wagenhaus D.A. Nationalpreistrager Rudi Rubbel vertritt folgende Meinung: Ich mochte die Frage beantworten: Was ist der Unterschied zwischen dew Aktivistgnplan im Kampf gegen alle Produktionsverluste and dem Plan der Ratio- nalisatoren and Erfinder? Immer wieder taucht die Meinung auf, dab der Aktivistenplan durch den Plan der Rationalisatoren and Erfinder aufgehobeu wird. Doch das trifft keineswegs zu. Der Aktivistenplan behalt nach wie vor seine groBe Bedeutung fur die Planerfullung. Was gehort in den Aktivistenplan? Alle Verbesserungsvorschlage in, Kampf gegen Produktions- verluste. Was gehort jedoch in den Plan der Rationalisatoren and Er- finder? Die Weiterentwicklung der Technik. Am 6. Dezember 1952 beschlossen die Delegierten zur Wahl programm der neuen BGL vorzulegen and durchzusprechen. der BGL, daB eine Delegation von Gewerkschaftsfunktionaren Weiterhin waren wir beauftragt, die noch unklaren Probleme nach Berlin zum Bundesvorstand fahrt, um diesem das Arbeits- der Kollegen zu klaren. Kolleginnen and Kollegen 1 Auftragsgemaf sandten wir das von Euch beschlossene Ar- beitsprogramm zum Bundesvorstand mit der Bitte, dieses durchzuarbeiten and uns den Termin der Aussprache mitzuteilen. Die Einladung erfolgte fur den 30. Dezember 1952, 12,00 Uhr. Als nun der Tag unserer Reise angebrochen war, fuhr ein Teil unserer Kollegen mit gemischten Gefiihlen nach Berlin, denn wir hatten angenommen, daB der Bundesvorstand die Dis- kussion fiihren wurde and nicht wir. Was aber erlebten wir, Kolleginnen and Kollegen? Piinktlich um 12,00 Uhr wurden wir vom gesamten Sekretariat empfangen, and herzliche Worte der Begrul3ung wurden gewechselt. Als Delegationsleiter stellte unser Kollege Klotz uns dem Sekretariat vor and ging anschlieBend dazu fiber, in scharfer Kritik and Selbstkritik die noch bettebenden Felder and Schwachen in unserem Werk aufzudecken. Kritisch beleuchtete er die vergangene Gewerkschaftsarbeit in unseremBetrieb,u.a. auch die Anleitung durch die iibergeordneten Leitungen, and es wurde klar herausgestellt, daB an den in der Vergangenheit gemachten Fehlern ein Teil auf die mangelhafte oder ungenii- gende Anleitung durch die iibergeordneten Leitungen zuruckzu- fiihren ist. Damit aber die in der Vergangenheit gemachten Fehler nicht wieder gemacht werden, deshalb wurde fur die neue BGL ein Arbeitsprogramm als Grundlage ihrer Arbeit geschaffen. Dieses Arbeitsprogramm war bereits vom Bundesvorstand eingesehen and iiberpriift worden. Die Meinung des Bundesvorstandes daruber druckte unser Kollege Herbert Warncke aus, indem er sagte, daB es mit einigen redaktionellen Umstellungen als Muster-Arbeitsprogramm fur alle Betriebe der Deutschen Demokratischen Republik an- zusprechen sei. Kolleginnen and Kollegen, das war fur uns and fur Euch ein groBer Augenblick, denn hier spiegelte sich wieder, welche ge- waltige Entwicklung in unserem sozialistischen Betrieb vor- warts gegangen ist. In den Ausfiihrungen des Kollegen Meier, der sich speziell mit unserem Programm im Auftrage des Bundesvorstandes beschaf- tigt hatte, kam wieder die groBe Hilfe unserer Kollegen des Bundesvorstandes zum Ausdruck, denn er machte uns Vor- schlage, die zur weiteren Verbesserung des Arbeitsprogrammes fiihren sollten. So zum Beispiel zeigte es uns klar auf, daB man die Arbeit der Gewerkschaftsgruppe in den Mittelpunkt des Programms stellen and ihr einen weiteren Raum einraumen muBte, daB man die Kontrolle der eingegangenen Ver- pflichtungen im Betriebskollektivvertrag mehr in den Vordergrund rilcken and die Wettbewerbsbewegung breiter entfalten muBte. Des weiteren kam der Vorschlag von ihm, daB man die id eologischeArbeit derB GL verbess ert, d.h.wie schult sie sich, wie das Gewerkschaftsaktiv, wer ist dafiir verantwortlich and wie will die BGL die Rechenschaftslegung durchfuhren fiber die Erfi llung des Arbeitsprogramms. Das war die Hilfe, die uns in die Lage versetzte, das Arbeits- programm in unserem Werk noch einmal zu uberpri fen and die Vorschlage des Bundesvorstandes zu berii.eksichtigen. Als die Diskussion fiber das Arbeitsprogramm abgeschlossen war, nahmen wir Delegierte zu den uns and Euch bewegenden Problemen Stellung. So wurde zum Beispiel vom Kollegen Gruner, Abteilung KLV, an Hand konkreter Beispiele Stellung genommen zur Entlohnungg der kaufmannischen Angestellten, rind der Bundesvorstand faBte daraufhin den BeschluB, daB eine Kommission nach Jena kommt, um in Zusammenarbeit mit der BGL and Werkleitung die zur Zeit noch die Inter- essen unserer Kollegen and Kolleginnen betreffenden Fragen zu klaren. Dem Kollegen Carl (LBL), der zu Jugendfragen and der Arbeit der AGL in der LBL Stellung nahm, konnte der Bundesvorstand wichtige Hinweise fur seine Tatigkeit geben. Vber die Qualifizierung unserer Kolleginnen befragt, schilderte die Kollegin Krause (OProdBo), wie formal manchmal noch die Qualifizierungsvertrage aufgefaBt and wie mangelhaft diese teilweise noch von den leitenden Stellen des Werkes unterstiitzt werden. Sie sagte, daB dies einer der Grande ist fur die mangelhafte Besetzung leiten- derFunktionen durch Frauen, and sie zeigte such auf, wel- cher sozialen Voraussetzungen es bedarf, um auch hier unsere Kolleginnen weitgehendst von den Sorgen des Alltages zu entlasten. Aus diesen Beispielen, Kolleginnen and Kollegen, konnt Ihr ersehen, daB alle Fragen, sei es die Pramien- and Mangelwaren- verteilung, die liickenhafte Anleitung der Gewerkschaftsarbeit durch die oberen Leitungen, das Fehlen des Wirtschaftszweig- lohngruppenkataloges, die verbesserte Versorgung durch HO and Konsum auBerhalb des Werkes, die Tatsache, daB Jena entsprechend seiner Kaufkraft ungenilgend versorgt wird oder die Frage der Betreuung unserer Kinder in den Kindergarten, in der drei Stunden wahrenden Diskussion besproehen and geklart wurden. Wir alle, unsere gesamte Delegation, hatten Gelegenheit, in der Diskussion die uns bewegenden Probleme his zu Ende aus- zudiskutieren. Dies hat bei uns den starken Eindruck hinter- lassen, and wir sind zu der GewiBheit gelangt, daB der Bundes- vorstand ernstlich bemuht ist, uns, Kolleginnen and Kollegen, zu helfen. Die AbschluBworte unseres Kollegen Herbert Warncke, daB diese Aussprache die bisher positivste sei, die er je mit Gewerk- schaftlern unseres Betriebes gehabt hatte, die Anerkennung unserer berechtigten Kritik an den iibergeordneten Leitungen sowie die versprochene Hilfe erfAllen uns mit Stolz and ehr- licher Begeisterung. Aus diesem Grunde, Kolleginnen and Kollegen, rufen wir Euch zu, gemeinsam erarbeiten wir unser Arbeitsprogramm - gemeinsam wollen wir es realisieren and schtitzen. Die Mitglieder der Delegation: Koll. Alfred Klotz ? Margarete Krause ? Achim Carl ? Wilhelm Gruner Koll. Robert Mailand ? Paul Hoffmann ? Wilhelm Bachmann Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 ?4^ S&u&e do Re~ Die Volkspolizei steht aul Friedenswadit zum S&utze unserer' Heimat In unserem schinen Thuringer Lande an der oberen Saale, umgeben von herrlichen Waldern, liegt das Kraftwerk Wisenta, die Hauptenergie-Erzeuger- quelle unseres VEB Zeiss. Nur wenige unserer Werktatigen wissen, woher der Strom kommt, welcher taglich ihre Ma- schinen treibt and ihren Arbeitsplatz mit gutem Licht versorgt. Hier im Wisenta- wer'k aber stehen Werktatige Tag and Nacht an ihren Maschinen, urn moglichst Spitzenleistungen in der Stromerzeugung zu erzielen. Bei ihrer Arbeit begleitet sie das Rauschen des Wassers and das Sausen der Turbinen. Genau wie ihr taglich vor neuen Auf- gaben steht, um unseren sozialistischen Aufbau and damit die Lebenslage der gesamten Bevolkerung unserer Deutschen Demokratischen Republik zu verbessern, so wird hier im Kraftwerk, welches zu unserem VEB gehort, ebenfalls alles mogliche getan, urn diesen EngpaB ,,Energie" durch erhohte Kilowattlei- stung wenigstens etwas an mildern. Das beweist uns der grol3e Erfolg, mit wel- chem gerade das Kraftwerk Wisenta bei dem Massenwettbewerb der Wasserkraft- werke abgeschnittbn hat. Viermal war- den die Werktatigen vom Kraftwerk als Sieger geehrt: einmal als zweiter and dreimal als erster Sieger im LandesmaB- stab. Wir Volkspolizisten haben es uns nun zur Aufgabe gemacht, these Siege and dieses Werk mit alien uns zur Verfiigung stehenden Mitteln zu schiitzen, denn wir wissen, dal) unsere Gegner nicht schlafen. Das bewiesen uns die bisherigen Pro- zesse, in welchen klar zum Ausdruck kam, daB ihnen jedes Mittel recht ist, um unseren sozialistischen Aufbau zu sabo- tieren. Dena was der werktatige Mensch im jahrelangen Kampf erbaut and er- dacht hat, kann der Saboteur in Stunden vernichten. Oder was wiirden unsere Werktatigen sagen, wenn sie eines Tages an ihren Arbeitsplatzen kamen and keen Licht oder keinen Kraftstrom Mitten ? Des- halb stehen wir Volkspolizisten auf Frie- denswachtfiir unsere Werktatigen. Stobe. Diensf in Jew Volkspolizei - isf Diensi am Frieden Der Himmel verhangen, stockfinster die Nacht, Das Wasser, es rauscht in den Rosten. Ein Volkspolizist halt einsam die Wacht, Steht einsam am Stausee auf Posten. Er kiimmert sich uicht um des Sturmes Gewalt, Ihn stort weder Kalte noch Regen. Und ob das Eis such donnert and knallt, Daran ist ihm gar nichts gelegen. Seine Augen durchbohren die Finsternis, In der Hand halt er feat seine Waffen. Er kennt nur das eine, dess' ist er gewiB, Den Fiinfjahrplan, wir werden ihn schaffen. Wild rauschen die Wasser das Hangrohr hinab, Dumpf drohnen im Werk die Turbinen. Der Volkspolizist geht still auf and ab, Hier will er dem Friedenswerk dienen. Reetz Well idi. im Frieden leken will, gehe ul. zur Volkspolizei! ich bin aer lneinung, daB alle Deutschen, die ehrlich den Frieden wollen, auch fiir ihn kampfen miissen. Der Mord an dem jungen Volkspolizisten Helmut Just, die geplante Hinrichtung der unschuldig zum Tode verurteilten Ethel and Julius Rosenberg haben mich davon iiberzeugt, daB die amerikanischen Kriegsbrandstifter and seine Lakaien in Deutschland alle die vernichten wollen, die fur den Frieden eintreten. Ich will nicht, daB wir einmal als Kanonenfutter kapitalistischer Profitgier zum Opfer fallen, deshalb werde ich mit vielen Friedenskampfern Seite an Seite auf Friedenswacht stehen. Ich werde aus dieser Erkenntnis heraus in die Reihen der Deutschen Volkspolizei eintreten and bitte, mich als Offiziersschiiler der deutschen Seepolizei einzustellen. Nur mit einer starken Volksarmee werden wir den Frieden erhalten, dann wird den Kriegsbrandstiftern der Appetit vergehen, unser friedliebendes Aufbauwerk an storen. Hans Keilhauer VEB Optik Carl Zeiss Abt. OFE Sanitatsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes im VEB Carl Zeiss ruft auch dich zur Mitarbeit Auf Grand des Gesetzes unserer Re- gierung der Deutschen Demokratischen Republik sind wir nun in der Lage, den Wunsch unserer werktatigen Bevolke- rung in Erfullung zu bringen, das Deut- sche Rote Kreuz wieder ins Leben zu rufen; das ganze Gesundheitswesen wird jetzt vom Deutschen Roten Kreuz iiber- nommen and gefordert; die Mitglied- schaft im Deutschen Roten Kreuz ist freiwillig. Die Tatigkeit des Deutschen Roten Kreuzes erfolgt in eager Zusammen- arbeit mit den Parteien and Massen- organisationen. Das gleiche fur bestehende Hilfsorgani- sationen, wie Wasserrettungsdienst in Binnenge- wassern, den Kiistenrettungsdienst, den Bergrettungsdienst, den Grubennotdienst, den Krankentransport, Sport and alle kulturellen Veranstal- tungen. Das Gesetz wurde im Oktober 1952/ 150 DDR/S 1091 in Kraft gesetzt. Seit der Grundung unserer Grund- einheit Deutsches Rotes Kreuz VEB Zeiss haben wir Erfolge erzielt, die darauf schlieBen lassen, daB unsere Kolleginnen and Kollegen erkannt haben, welche grol3e Bedeutung unsere neue Organi- sation Deutsches Rotes Kreuz fur den Aufbau des Sozialismus and die Erhal- tung der Gesundheit unserer ganzen Be- volkerung der Deutschen Demokrati- schen Republik hat. Wir konnen stolz sein, in dieser kurzen Zeit bereits 6 Bereitschaften aufgestellt an haben, die bereit sind, unseren Werk- tatigen innerhalb and aulierhalb des Be- triebes als Gesundheitshelfer hilfsbe}eit zu sein. Erforderlich ist es aber, noch weitere Bereitschaften in unserem Be- trieb aufzustellen; es hat sich ergeben, daB bei groBeren Ungliicksfallen oder sonstigen Fallen wie Eisenbahnungliicken oder Naturgewalten usw. vie! zuwepig aktive Gesundheitshelfer vorhanden ge- wesen sind. Unser Grundsatz ist: Im Vordergrund steht die Sorge um den Menschen. Auf diesem Wege bitte ich die Kollegin- nen and Kollegen, in unsere Reihen als aktive Gesundheitshelfer einzutteten. Der zweite Ausbildungslehrgang von Gesundheitshelfern findet Anfang April statt and bitte his dahin, bereits jetzt die Meldungen an unten genannte Stelle abzugeben. Sanitatsb ereits chaft Deutsches Rotes Kreuz VEB Carl Zeiss Pomsel Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 FeIoewdobollO,5,.. Umwandlung einer drehenden Bewegung in eine gradlinige Bewegung Die Aufgabe, eine drehende Bewegung in eine geradlinige and umgekehrt zu verwandeln, laBt sich auf mannigfaltige Weise Risen. So sind im Zuge der tech- nischen Entwicklung zu den allgemein bewahrten einfachen Losungen noch viele kompliziertere hinzu erfunden worden, die aber mehr oder minder Sonder- zwecken dienen. Am einfachsten in Form and Durch- bildung ist die Verbindung eines sich drehenden Zahnrades mit einer zwangs- laufig gefuhrten Zahnstange, die, tangen- tial mit dem Zahnrad kammend, eine geradlinige Bewegung ausfiihrt. Noch einfacher sind die sogenannten Reibge. triebe, bei denen eine ebene Flache von einer auf ihr senkrecht stehenden Scheibe durch Reibung mitgenommen and bei zwangslaufiger Fiihrung geradlinig be- wegt wird. Ahnlich liegen die Verhaltnisse bei dem weiter unten als Anwendungsbeispiel an- gefuhrten Universal-Langenmesser, bei dem eine Mel3pinole durch Drehen eines Knopfes zu einer geradlinigen Bewegung gezwungen wird. Der Langenmesser ist ein feinmecha- nisch-optisches Mel3gerat fur unmittel- bare and unterschiedliche Messungen, die im aligemeinen durch den Vergleich des zu priifenden Sti ckes mit einem PrazisionsmeBstab erfolgen, dessen Ska- lenstriche durch ein besonderes Mikro- skop (Spiral-Mikroskop) betrachtet wer- den. Der Glasmal3stab ist mit einer MeB- pinole (s. Bild 1) fest verbunden, and zwar liegt er in einer Langsbohrung der MeBpinole, so daB er ihre axiale Verschie- bung zwangslaufig mitmacht. Diese Ver- schiebungen werden durch einen Langs- schlitz der MeBpinole im Mikroskop an- gezeigt and konnen vom Beobachter als gemessene Werte abgelesen werden. Die geforderte hohe Genauigkeit des Langenmessers wird in erster Linie durch die Anwendung des ?Abbe-Komparator- IS Prinzips" erreicht. Unter dieser Bezeich- nung sind zwei von Ernst Abbe formu- lierte Grundsatze als Begriff in die MeB- technik eingegangen. Die beiden Grund- satze lauten: 1. Die Messung ist in alien Fallen, so- wohl bei Kontakteinstellug wie bei Visur-Einstellung ausschlieBlich auf eine Langenteilung zu griinden, mit der die zu messende Strecke direkt verglichen wird. 2. Der McBapparat ist stets so anzu- ordnen, daB die zu messende Strecke die geradlinige Fortsetzung der als MaBstab dienenden Teilung bildet. Per Universal-Langenmesser besteht hauptsachlich aus einem Grundbett mit einer Tisch-Hoheneinstellung, dem Abbe- MeBelement mit der auf Kugellagern Knopf Mopf fcir Schnellbewegung Feinfiihligkeit#200 flir Langsambewegung Feinflihligkeit 41000 Bild I IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII spielfrei and nahezu reibungslos laufen- den MeBpinole and dem Spezial-Mikro- skop als Anzeigeeinrichtung. Das Abbe- McBelement ruht auf den linken Gleit- flAchen des Grundbettes, wahrend auf den rechten die Gegenpinole aufgesetzt ist, die den zweiten and zwar festen Me6- punkt (Anlageflache) schafft. Der zu messende Korper wird so in das Gerat gelegt, daB er mit einer Seite am festen McBpunkt anliegt. Danach wird der be- wegliche McBpunkt (MeBpinole) his zur Anlage herangeschoben. Diese Verschie- bung kann als gemessener Vert abge- lesen werden. Schiuf folgt. Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Nee, wissen se, nee! Unkostensenkung. Jawohl! Aber nicht so? In der Abt. Klempnerei, Hw, hat man Fenster von ziemlichem AusmaB in doppelter Ausfiibrung von ungefahr 50 kg Gewicht, natiirlich nach unten aufzuklappen, in ca. 3-4 m Hohe an- gebracht. Das Putzen der Fenster ist daher natiirlich sehr umstandlich and auBerdem noch gefahrlich and Behr teuer. Jetzt hat die Abt. HD durchgesetzt, daB die Fenster seitlich zu offnen um- gebaut werden, was sicher einige 100,- DM kostet. Man sollte nun glauben, daB man aus den gemachten Fehlern die Lehre gezogen hat. Dem ist aber nicht so; denn. im Neubau Schlosserei, Hw, macht man denselben Fehler, wahr- scheinlich nach dem Prinzip: Warum dean einfach, wenn es umstandlich auch geht! Die Folge hiervon ist natiirlich, 50% hohere Unkosten beim Fenster- reinigen. Warum gibt es hier keinen Erfahrungs austausch zwischen dem Baubiiro and den Fensterputzern ? In ange- setzten Produktionsbesprechungen wur- den alle unvorteilhaften Fensterkon- struktionen aufgezeichnet, aber leider alley vergebens. Alles wird montiert, an- gebracht, aufgestellt, vor and an den Fenstern, aber an die Reinigung der- selben, die mindestens zweimal im Jahre stattfindet, denkt scheinbar niemand. Wer es nicht glauben will, ist bei uns herzlich zur Mitarbeit eingeladen. Die Fensterputzer! I. A. Leisner. Die kciUciw T~dec 0 Halt Kollege, jeder Verbesserungsvorsd1lag gebt erst caber mid. - dem Meisterl - Nein, Kollege Meister, so nidit I )eder Verbesserungsvors&lag kann von jedem Kollegen safari in Pat C angemeldet werden I Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 Wit sind nithf mehr zuirieden Wir sind nicht mehr zufrieden: Mit was? ?Warum"? Die erste Frage mochte ich gleich beantworten. Es handelt sich um die Kiichenverwaltung and um das Mittagessen am 16. Januar 1953. Auf dem Ki ehenzettel stand wirklich ein gutes Mittagessen. Namlich Salz- kartoffeln, Rotkraut and Gulasch. Aber, dal) die Kollegen and Kolleginnen nicht zufrieden waren, lag wohl daran, daB es eben nicht ausreichend war. Ich person- lich babe mich mit meinen zwei Kar- toffeln zufriedengegeben, weil ich nicht mehr bekam. Dafiir hatte ich auch noch einen mordsmaBigen Hunger. An meinem Tisch entstanden lebhafte Diskussionen, and ich muB sagen zu Recht der Kol- legen. Wir schlossen uns zusammen and betraten das Zimmer der Ki chenver. waltung. Wir hatten noch gar nicht die Tiir zugemacht, da war auch schon ein Kollege mit seiner Portion mitten unter uns. Die Frage, die er stellte, war be- rechtigt. Soil das fur einen erwachsenen Menschen oder fur ein zweijahriges Kind sein? Eine richtige Antwort hatten wir nicht erhalten, aber was wir horten, das geniigte uns. Damit mochte ich gleich zur zweiten Frage iibergehen. Warum bezahlen wir jetzt 50 Pfg. fur das Mittagsessen, wenn nur fur 30 Pfg. gekocht werden darf? Warum wurde das Essen von 35 auf 50 Pfg. erhoht? Damit es in der Qualitat and in der Quantitat besser sein sollte. Aber das Gegenteil ist eingetreten. Gehen wir doch einmal in das Klubhaus des Konsums. Dort bekommen wir fur 50 Pfg. ein Mittagessen, da kann sich aber unsere Kiiche bestimmt verstecken. Und nach- verlangen darf man auch noch. Warum ist unsere Ki the nieht in der Lage, das- selbe zu tun? Wo bleibt unsere Kiiehen- kommission and was gedenkt sie zu unternehmen? Wo bleiben die Gelder der Feiertage, die wir ja prompt bezahlen miissen, ohne dabei etwas Besonderes zu merken? Mit Nudeln fangt die Woche an and mit zwei Salzkartoffeln hort sie auf. Wir Kollegen freuen uns bestimmt auf ein warmer Mittagsessen, and wenn wir es schon dementsprechend bezahlen, so wollen wir auch etwas davon sehen. Daher bitten wir die Kiichenkommission um eine Aufklarung and Abhilfe der MiBstande. Gerhard Sobotka FKon 2 Gute Erfolge unserer Aktivisten im Planjahr 1952 Auf der II. Parteikonferenz der SED sagte der Generalsekretar Walter Ul- bricht: Die demokratische and wirt- schaftliche Entwicklung sowie das Be- wul3tsein der Arbeiterklasse and der Mehrheit der Werktatigen sind so weit entwickelt, daB der Aufbau des Sozialis- mus zur grundlegenden Aufgabe gewor- den ist. Daraufhin wurde beschlossen, mit der Schaffung der Grundlagen zum Sozialismus zu beginnen. Auch in der Tischlerei Sudwerk fand dieser Be- schlul) seinen Niederschlag. Per Aktivist Kollege Soppa verpflichtete sich, im Betriebskollektivvertrag 1952 seine Lei- stung um 5% zu steigern. Durch inten- sive Arbeit gelang as ihm, seine Ver- pflichtung mit ca. 11% i berzuerfiillen. Kollege Bauer als der Verantwortliche von der Ti-Vf. versuchte die Leistung dieses Kollegen zu schmalern, was darin zurn Ausdruck kam, dal3 an der Ver- pflichtungstafel in der Abteilung die Leistung des Kollegen Soppa nur mit 80% angegeben wurde. Hier zeigt sich eine vollkommene Nichtachtung der Leistungen unserer Aktivisten. Ich bin der Meinung, daB diese Handlungsweise des Kollegen Bauer nicht dazu angetan ist, die Arbeitsfreudigkeit der Kollegen zu erhohen, sondern unsere besten Krafte dadurch herabgedriickt werden. Kollege Bauer, so kommen wir nicht zum Sozia- lismus, and der Aufbau des Sozialismus liegt auch in Ihrem Interesse. Denn das schnelle Wachstum der sozialistischen Produktion ist der einzige richtige Weg zur grundlichen Verbesserung der ma- teriellen Lage der Werktatigen, wobei sie immer neue tausende fortschrittlicher Arbeiter zu Organisatoren der sozialisti- schen Wirtschaft schulen and entwickeln. Linke, Tischlerei. Wo hleiht die Wohnungsfursorge fur den Werktatigen im VEB Zeiss? In Jena-Lobeda stehen noch ca. 44 Be- helfsheime, Besitzer VEB Zeiss Jena, and davon sind noch 36 Behelfsheime be- wohnt. Diese erinnern noch an das ver- brecherische Hitlerregime. Es sind bestimmt keine Kulturdenk- maler, die in die heutige Zeit passen. Diese sogenannten ,Negerhiitten" sind wohl im Sommer einigermaBen bewohn- bar, aber im Winter ist darin das Wobnen katastrophal. Das Wasser lauft an den Wanden herunter, die Betten werden uberhaupt nicht mehr trocken, and die anderen Mobel fallen infolge der Nasse auseinander. DaB die Bewohner, vor allern die Kinder, in diesen Notstands- unterkiinften krank werden, ist kein Wunder. Es sind schon verschiedene Kommissionen dagewesen, aber his jetzt ist noch keine Abhilfe geschaffen worden. Von den jetzt noch in den Behelfsheimen wohnenden Familien arbeiten 14 Familien im VEB Zeiss Jena, and die anderen arbeiten in anderen wicbtigen Betrieben. Die Wohnungskommission. im VEB Zeiss scheint gar nicht zu wissen, daB noch Kolleginnen and Kollegen, die sie zu betreuen haben, in solchen Notstands- unterkiinften wohnen, denn sonst batten sie bei der letzten Verteilung von Wohn- raum bestimmt einige Familien mit be- riicksichtigt. Der VEB Schott & Gen. Jena hat bei der Verteilung seiner Neu- bauwobnungen sofort ihren Arbeits- kollegen, welche ebenfalls mit in diesen Be- helfsheimen wdhnten, mit berucksichtigt. Es ware angebracht, wenn in Lobeda auch einmal ein Wohnblock erbaut wurde, damit diese Familien zu anstan- digen Wohnungen kommen konnten! M. Weise Vertrauensmann, Lobeda. Zur Ausstellung der ArpoItsgemeinscnalt Fotooratle Mit dem 1. Satz der Sonate Nr. 1 von Beethoven wurde die Ausstellung feier- lich eroffnet. Der Leiter der Ausstellung, Kollege Dr. Rosenkranz, wies bei der Eroffnung besonders darauf bin, daB es nicht der Sinn and Zweck der Ausstellung sei, daB nur die Spitzenkonner ihre Leistungen zeigen, sondern daB sich die Arbeits- gemeinscbaft die Aufgabe gestellt hatte, einen Querschnitt Gemeinschaftsarbeit der Mitglieder zu zeigen. Wenn man dabei bedenkt, daB erst vor kaum einem halben Jahr die Foto- gemeinschaft in das Leben gerufen wurde and daB von den 48 Mitgliedern bereits 37 ausgestellt batten, so wundert es um so mehr, daB so ein guter Durchschnitt gezeigt wurde. Die Ausstellung selbst war sebr viel- seitig and in ihrer aulieren Gestaltung sowie in ihrer Gliederung gut gelungen. Besonderen Anklang fanden bei den Be- suchern die Urlaubsbilder von der See and die Landschaftsaufnahmen. Dann folgten die Tier- and Pflanzenaufnahmen, wahrend die Portrats nicht den Widerhall fanden, den sie verdient hatten. Aus den vielfaltigen Kritiken, die von den fiber 1000 Besuchern abgegeben wurden, geht ganz deutlich hervor, daB die Ausstellung dock im groBen ganzen sehr gut angesprochen hat. Hierzu mull noch gesagt werden, dalI auch viele An- regungen gegeben wurden, die sich auf die kommende Arbeit fruchtbringend auswirken werden. Wenn auch bei einzelnen Bildern technische Mangel zu verzeichnen waren, io kann doch abschlieBend gesagt wer- en, die Ausstellung hatte ein gutes Niveau, and wenn nach diesem guten Start weiter wie bisher gearbeitet wird, sind in einer nachsten Ausstellung noch bessere Bilder zu erwarten. Einen wurdigen AbschluB fand die Ausstellung mit einem Farblichtbilder- vortrag von Kollege Orlamiinde, der uns mit wohlgelungenen Aufnahmen in das Ferienparadies der Otztaler Alpen fuhrte. Fauch. Anmerkung der Redaktion Es ist erfreulich, dab die noch nicht lange bestehendeArbeitsgemeinschaft solch gute Arbeit leistet. Wo aber waren die Bilder, die den Kampf aller Werktatigen um die Erfullung unserer Plane and die Erringung der Einheit unseres Vaterlandes Ausdruck geben? Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 rnx1 -HUM Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2 . ~UNSERE BETRIEBSBUCHEREI BERICHTET: Im vergangenen * Jahr wurden dem VEB Optik Carl Zeiss aus dem Kulturfonds unserer Re- publik grofizugigerweise 10000 DM fur dieEin- ridstung einer Betriebsbiidherei zur Verfugung gestellt. Aus diesen Mitteln wurden die ersten 1500 Banda fur unsere Betriebsbiicherei im Sud- werk angeschafft. Seit der Eroffnung der Biiche- rei Sind nun inzwisdsen drei Monate vergangen, und der Budsbestand ist aus Mitteln des Direk- torenfonds unseres Werkes erheblids vergrol3ert worden. Zum Beginn eines neuen Arbeitsjahres stellen wir nun die Fragen: Wie wird diese neueinge- rid,tete Biicherei benutzt? Durds wen? Was wird gelesen? Es ist erfreulich feststellen zu konnen, da3 zahlreiche Kolleginnen und Kollegen von die- ser Einrichtung regen Gebrauch machen. Be- reits in der ersten Dezemberhalfte zahlte die Biicherei Ober 500 aktive Leser. Laufend lassen sich neue Kollegen in die Leserliste eintragen. Wenn unsere Lehrlinge an erster Stelle als Benutzer unserer BUcherei zu nennen sind, so ist dies zweifellos ein Zeithen dafilr, welch gutes Verstandnis die Jugend unseres Werkes rum Buds hat. Aber such Facharbeiter, Hand- werker, Angestellte, Lehrer utsd Ingenieure zahlen zur Leserschaft. Hierbei ist zu erwah- nen, da3 die Zahl der weiblichen Benutzer der der mannlichen Leser etwas nachsteht. Beleuchten wir einmal, was gelesen wurde, so ergibt sich folgendes Bild: Von den an- niihernd 4000 Entleihungen in den letzten beiden Monaten des Jahres 1952 entfallen etwa 50 Prozent auf Werke der sd,8ngeistigen Lite- ratur. Besonders oft gelesen .und in der Aus- leihe verlangt wurden die Bucher Von Andersen- Nexo, Ashajew, Fast, Fontane, Hesse, Thomas und Heinrich Mann, Kisch, Scholochow, Seghers und Arnold Zweig. Dank der stetigen Unterstiftzung durch die Ernst-Abbe-BUcherei bei der Ausleihe von tech- nisdsen Fachbiichern war es der Betriebsbucherei im Sudwerk moglich, die Fachbuchwunsche un- serer Kollegen annahernd zu erfiillen. Aber audi die t brigen Fachbudsgruppen wur- den rege benutzt. Erwahnenswert sind die Aus- leihergebnisse von gesellschaftswissensd,aft- lichem, naturwissenschaftlirhem und padagogi- schem Sdsrifttum. NaturgemSB geigen die Lehrlinge ein beson- deres Interesse fur ?spannende" Bucher. Neben den Romanen von Fadejew, Ostrowski und den zahlreichen Jugendbuchern gehoren vor allem spannende Reisebeschreibungen zur Lieblings- lekture unserer Jugend. Daraus erwachst die nicht zu unterschatzende Aufgabe, den jugend- lichen Lesern zu zeigen, daB nicht nur Wild- westschmoker aus irgendwelchen dunklen Ka- nalen spannend sein konnen, sondern, daB es audi zahlreiche gute Bucher gibt, die spannend und belehrend zugleid, sind. Ebenso gilt es aber aud,, moglichst viele er- wachsene Kollegen fur das Bute Bud, zu ge- winnen. Es soil nicht Aufgabe der Betriebs- bBdserei sein, Bucher zu vermitteln, dig wirk- lichkcitsfremde Illusionen und Glilckseligkeiten darstellen, die in der blo3en Phantasie behei- matet sind, sondern solche, die uns lehren, mit der Wirklichkeit des taglichen Lebens fertig zu werden und die dabei die Zusammenharlge unseres gesellschaftlichen Seins aufzeigen. Das andere konnen wir im Film, in dem Film, der immer nod, existiert, zum VberfluB finden. Ein Mittel zur Werbung fur das Bute Buds sind die allerdings nod, sehr sdiwach besuchten literarischen Veranstaltungen. Neben Lese- abenden, Buchbesprechungen, Dichterlesungen und Diskussionsstunden im Werk, werden nun- mehr monatlich in den beiden Lehrlingswohn- heimen derartige Veranstaltungen durchgefuhrt. Fur das kommende Jahr ergeben Bich folgende Aufgaben: Der zur Zeit etwa 2500 Bande zah- lende Buchbestand muB vergroflert werden; dabei ist besonderes Augenmerk auf die Er- weiterung des Fadsbuchbestandes zu richten. Da vorgesehen ist, die Fertigungsstatten un- seres Betriebes in Winterstein und Dresden- Reidc sowie die Lehrlingswohnheime laufend mit Bi cherleihsendungen zu betreuen, ist diese Aufgabe besonders vordringlich. Mit dem Gro3erwerden des Budtbestandes ergibt sich als weitere notwendige Schlu3folge- rung die Verbesserung der raumlichen Unter- bringung der Biicherei. Weiter ist die Einrichtung eines Leseraumes, in dem die wichtigsten Fachzeitschriften, poli- tischen und kulturpolitischen Zeitsdtriften aus- liegen, unerla3lidi. Abschlie3end sei betont, daB dieser fragmen- tarische Rechenschaftsberidst in erster Linie eine Art Leistungskontrolle Ober den Umfang und die Auswirkung unserer Arbeit sein soil. Wir halten dies fur notwendig, da wir es als unsere Aufgabe ansehen, die Leistungen unserer Betriebsbilcherei im kommenden Jahr mit alien Mitteln, die uns zur Verfiigung stehen, zu steigern. Meinhardt. Wie gcati~ieceK u ace. weg fte. sle'040de Wetiec-Dee ! und 2cr sgacd ~?ie~. afs,,NWstee des 5" des" Als am 3. Januar, dem Geburtstage unseres Prasidenten Wilhelm Piedc, im Amtssitz des Prasidenten in Berlin 27 der besten Sportier der Deutschen Demokratischen -Republik aus der Hand des Stellvertretenden Ministerprasi- denten Walter Ulbricht die Ehrendiplome als ,,Meister des Sportes" entgegennahmen, da waren unter diesen Besten der Besten such zwei Sportlerinnen unserer BSG dabei, die auf Grund ihrer iiberragenden Leistungen diese hodsste Au$zeichnung, die unsere Demokratische Sportbewegung zu vergeben hat, entgegenneh- men durften: Siegfriede Weber/Dempe und die von der DHFK Leipzig zum Jahreswechsel nach Jena versetzte Sportfreundin Irmgard Piep. Wer kennt sie nicht, these beiden zu den schnell- sten Frauen unserer Republik gehorenden Sportfreundinnen, die auf allen Aschenbahnen unserer Republik und dariiber hinaus such bei gro3ten internationalen Veranstaltungen die DDR-Farben ehrenvoll vertraten und durch ihren sportlichen Einsatz Rid, eine Stellung in der Sportwelt erkampften, die jede Konkurrenz neidlos anerkennen wird. Mit Siegfriede We- ber/Dempe, der aus Weimar gekommenen und nun sd,on sieben Jahre fur Jena startenden Sportfreundin erhielt eine Konnerin diese Aus- zeichnung, die nicht zuletzt auf Grund ihrer in jahrzehntelanger Praxis erworbenen Erfahrung such heute nods eine entscheidende Rolle bei allen leichtathletischen Gro3veranstaltungen spielt. Teilnehmerin an funf Landerkampfen Unser Bild zeigt unsere ,,Meister des Sportes" Irmgard Piep (links) und Siegfriede Weber-Dempe (rechts) bei denLeicht- athletikmeisterschaften der DDR am 14. und 15. Juli 1951 in Erfurt als kronender AbsdtluB der Saison 1951 Stu- dentenweltmeisterin Ober 4X200 in. All das Sind Stationen einer Sportlerlaufbahn, die nosh in ihrer vollsten Entwidclung steht. Die Bildung eines Leichtathletikschwerpunk- tes in Jena hat fur beide Meisterinnen des Sportes" gro3te Bedeutung, ist es dock ihre Auf- jabe, als Sportlehrerinnen im Lehrkombinat es VEB Optik Carl Zeiss im Sudwerk den Nachwudss zu fordem und vor allem dem in der Lehre stehenden jungen Mensdsen, dem angehenden Fadsarbeiter jene korperliche Er- tiidstigung angedeihen zu lassen, die erforder- lids ist, wenn einmal eine gesunde und taten- frohe, im Sport gestahlte Jugend an den Werk- banken und Maschinen die Aufgaben, die uns unsere Wirtschaftsplane stellen, erfiillen soil. Zusammen mit nods vier weiteren Sportlehrern haben also die Sportfreundinnen Weber/Dempe und Piep eine dankbare Aufgabe, denn 2000 Lehrlinge zu betreuen und den obligatorischen Sportunterridst von 1,5 Stunden pro Woche durd,zufiihren erfordert eine unendliche Klein- arbeit. Dennoch macht beiden die Arbeit viel SpaB, weil im Lehrkombinat wirklich die Voraus- setzungen fur einen geregelten Sportbetrieb vorhanden sind. Gema3 den Verpflidstungen im Betriebskollektivvertrag von seiten der Werkleitung wurden bisher she Plane realisiert, so z. B. entstand eine herrliche Gymnastikwiese und ein never Turnplatz mit leichtathletisdsen Anlagen, so daB zusammen mit dem ideal zu nennenden Schwimmbad und der nach modern- sten Erkenntnissen gebauten Turnhalle samt- liche erforderlichen Raumlichkelten bzw. An- lagen zur Verfffgung stehen. All das war jedods nur mfglids, well unsere Regierung gerade auf die Jugend ihr Hauptaugenmerk legt und die Heranbildung eines gesunden lelstungsfahigen Nachwuchses ihre gr83te Aufgabe 1st. In dieser Hinsicht ist es such ein weiteres sd:Rines Zeichen, daB gerade die besten Sportier den Lehrlingen als Sportlehrer zur Verfiigung stehen, da sie an Hand ihrer'grolen, oft inter- nationalen Erfahrung ihren Schtftzlingen ,das beste Wissen vermitteln konnen. So ist z. B. Siegfriede Weber/Dempe standig bemuht, das dem Werkleiter Dr. Schrade gegebene Verspre- chen, den weiblichen Leichtathletiknachwuchs zu qualifizieren, einzuhalten und damit, dem Werk und der Betriebssportgemeinschaft den Quell aller Erfolge so zu erhalten, daB Erfolge spater nicht ausbleiben konnen. Auf jeden Fall stehen die beiden Meisterinnen Siegfriede Weber/Dempe und Irmgard Piep am richtigen Platz und wir durfen stolz sein, solche Sportlerinnen in unserer BSG zu haben. Allen anderen aber sei es Ansporn, ebenfalls welter an side zu arbeiten und diesen beiden nachzueifern, zum Wohle der Demokratisdsen Sportbewegung. Peter Palitzsah. Vereffeotiioht renter Linens-Nr. 0.012 der SMAD - Hsrausgebar. torganrea on er VEB Carl Zeiss - Veraatwnrtl;oh: Kart Dahilne Drnekerei Xagaaa Peaw" J5.a. Week Jests Vllell 50X1 -HUM gegen Holland und Danemark vor dem Krieger im Vorjahre bei dem Treffen in Sofia gegen Bulgarien ebenfalls mit dabei, standige End- laufteilnehmerin bei den Entscheidungen der Deutsdsen Meistersdiaft caber 80 in Harden von 1937 his 1948 und zweifadse Studentenweltmei- sterin in derselben Konkurrenz. bei den Stu- dentenweltmeistersdlaften 1937 in Paris und 1938 in Wien, dies Sind nur einige der Erfolge neben unzahligen DDR-Landes-Bezirks-Kreis- meisterschaften, Rekorden und sonstigen Siegen. Demgegenuber weist audi die Erfolgsliste der wesentlich jBngeren Sportfreundin Irmgard Piep eine Reihe sdroner und stolzer Triumphe auf, wobei besonders zu bemerken 1st, daB Irmgard erst 1948 mit der Leidstathletik began und in dieser kurzen Zeitspanne, die ausgefiillt war mit dem Studium an der Deutschen Hoch- sdsule fur Korperkultur und Sport in Leipzig bereits ihr gro3es Talent erkennen lie3. Irm- gard Piep hat ihre Hochstleistungsgrenze nod, nicht erreidst. Ihr wohl groBter Erfolg war der Sieg im Sprinter-Dreikampf beim internationa- len Hallensportfest in Frankfurt am Main im Vorjahr, wo es ihr gelang, gegen starkste Kon- kurrenz Ober die 50-, 60- und 70-m-Distanz selbst mehrere Olympiateilnehmerinnen zu sdslagen. Mehrfache DDR-Meisterin auf den Sprinterstredcen, Teilnehmerin an den Lander- kampfen gegen Polen, Rumanien und Bulgarien sowie der deutschen Leichtathletik-Expedition mach Moskau-Kiew sowie Rekordhalterin und Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2012/05/30: CIA-RDP80SO154OR000600160011-2