SOVIET INSPECTION TEAM AT VEB VOLKSWERFT AT STRALSUND
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Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP80-00247A001600880001-6
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
37
Document Creation Date:
December 27, 2016
Document Release Date:
January 16, 2014
Sequence Number:
1
Case Number:
Publication Date:
October 13, 1964
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
![]() | 29.88 MB |
Body:
50X1 -HUM
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16:
CIA-RDP80-00247A001600880001-6
OzIP
4'1)
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16:
CIA-RDP80-00247A001600880001-6
--____. -
_,J / --
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CrA-RDP80-0047A001600880001-6
-
a r"
r t - 50X1 -HUM 14
INFORMATION REPORT INFORMATION -REPORT
CENTRAL INTELLIGENCE AGENCY
This material contains information affecting the National Defense of the United States within the meaning of the Espionage Laws, Title
18, U.S.C. Secs. 793 and 794, the transmission or revelation of which in any manner to an unanthnri7ed nprcnn is nm n tibited by 161.v
50X1 -HUM
SECRET
NO FOREIGN DISSEM
COUNTRY East Germany
SUBJECT Soviet Inspection Team at VEB
Volkswerft at Stralsund
DATE OF
INFO.
PLACE &
DATE ACQ.
REPORT
DATE DISTR.
NO. PAGES
REFERENCES
13 October 1964
1
THIS IS UNEVALUATED INFORMATION.
50X1 -HUM
SOURCE GRADINGS ARE DEFINITIVE. APPRAISAL OF CONTENT IS TENTATIVE.50X1 -HUM
5
3
2
1
1. The following report contains
four copies (in German) of the newspaper: Unserewerft.1
2. There is a seven-man Soviet inspection team at the VEB
Volkswerft in Stralsund where TROPIK trawlers are being
constructed, If members of this team are on board the ships:
they only have contact with the East Germans. The team stays
in the Seamen's House on Knieperdamm in Stralsund.
3. The names of four members of the team are as follows:
a. NOSOV: head of the delivery commission (speaks broken
German).
b. PUSHINSKIY: checks the engine room in ships with even
construction numbers.,
c. ARISTOV: checks the engine room in ships with uneven
construction numbers (speaks broken German).1
d. KLEBOV: checks the electrical installations on the
ships,
? Comment: The attachments are unclassified
when detached, 1 nei3OSIME(S) NOT MICROfilA9
Distribution of Attachment:
ORR
SECRET
NO FOREIGN DISSEM
50X1 -HUM
50X1 -HUM
50X1 -HUM
GIMP 1from automatic
I
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Nr.6
16. Jahrgang 15. Februar 1964 5 Pt
Beste Neuerin des Betriebes und gleichzeitig bester Neuerer des Konsiruktionsbiiros wurde
die Kollegin Renate Boecker technische Zeichnerin. Hier wird sie von dem Sekretar
tiir unserer FDJ-Organisation, Klaus G r ttm?lle r; ausgezeichnet.
Komplexwettbewerb
abgeschlossen
Nach monatelangen Bemiihungen
gelang es der Volkswerft, einen Kom-
plexwettbewerb mit Kilhl.automat
Berlin und mit Elektroprojekt Berlin
abzuschlieBen. Unter der Losung:
,,Was der Gesellschaft natzt, muB
auch dem einzelnen Betrieb und den
Werktatigen des Betriebes niltzen",
haben diese drei Betriebd far das
Endprodukt ?Tropik" den Wettbe-
werb zur Erreichung des Weltniveaus
in der-Fertigung und Kostenentwick-
lung aufgenommen.
Hauptziele des Wettbewerbs:
Volkswerft ? Senkung der Kosten
bis Tropik 7040 urn 20 Prozent. _
Kiihlautomat ? die Kasten der Eigen-
leistungen bei Tropik 7040 gegen-
iiber Tropik 7014 urn 20 Prozent
und bis zum Jahresende urn wei-
tere 5 Prozent zu senken.
Elpro Berlin ? Senkung der Montage-
kotten bis zum 7. Oktober urn
4 Prozent. Bei Erreichung dieses
Zieles wird eine weitere Etappe
zur Kostensenkung vereinbart.
Der Komplexwettbewerb beinhaltet
weiterhin die Aufgabenstellung' ftir
alle Beteiligten zur termingerechten
Fertigstellung ihrer Arbeiten in der
Tropikproduktion. So enthalt zum
Beispiel die Aufgabenstellung der
Volkswerft die Termine zur Ausliefe-
rung der Tr-opiki im Jahre 1964 so-
wie den zu erreichenden Vorlauf far
1965 (bei welchen Schiffen mit wie-
viel Kenntagen).
Das Kollektiv von Kiihlautomat
verpflichtet sich, die Fertigung und
Montage der Kiihlanlagen terminlich
so fertigzustellen, dal) im Produk:
tionsablauf der Volkswerft keine
Stockungen entstehen. Zur Verbesse- Bester Neuerer der Jugendlic.hen?
rung der4Qualitat wurden ebenfalls und der Abteilung Schiffbau Vor-
feste AboraChungen getroffen. montage wurde Kollege Klaus-Die-
ter Dern.sack, Meister im Oewerk
126, .mit 'seinem Vorschlag ?Aufbau-
ten 9: 50.? 52", der einen volkswirt-
schaftliehen Nutzen von 584,00 DM
bringen Wird. '
- In den tibrigen Abteiluni_en wur-
den folgende Kollegen bestP Neue-
rer: ? ?
_ .
Abt,effung Schiffbau Montage
Werner Saeger,
Schiffbauer, Gewerk 132'
Beste Neuerer des Betriebes und
der Abteilung Ausbau Metall wur-
den die Kollegen Richard Kruger
und Gerhild Kremke, Schlosser im
Gewerk 2,15``
Sie reichten ?den Vorschlag ?Wege-
rung der Decke im Verarbeitungs-
raum und Gefriertunnel" On. Dec
volkswirtsCIWtliele Nutzen dieses
sch1-,)- betragt 22 663,00 DM.
Abteilung Hauptmechanik
Werner Borzyn, Herbert Nowak,
Rohrleger, Gewerk 721
Haupttechnologie
Rudi Lausch, Technologe, TVF
Kontrollabteilung
Eduard Ambrosst,
Kontrolleur L.QF1.
t?????? *****
Die besten Heim
in" Januar'
..(Fortsezung auf Seite 2)
1111111111111111111111p11111111111111118811111111111111141111111111111111111111111111111M
.Z=7
Der Komplexwettbewerb zwi-
schen der Volkswerft und KUM-
automat Berlin wurde am 7.Fe- 7-?7
bruar im Theater der Werft, ET;
stadt unterzeichnet. Unser Bild: E-
Unterzeichnung des Wettbe-
werbsvertrages von Vertretern
beider Betriebe.
************** 40
? Abteilung Ausbau Holz
v,Merner Hagemann,
Tischler, Gewerk 222
,Abteilung Maschinenbau Montage
? -Giinter Diirkop,
Maschinenschlosser, Gewerk 322
? Abteilung Maschinenbau Rehrbau
- Winfried Bockhahn,
Rohrschlosser, Gewerk 337
Abt. Maschinenbau Anfertigung
? Bruno llisehke,
Dreher, Gewerk, 341
Abt. Maschinenbau Schiffselektrik
J?rgen
E-Schlosser, Gewerk 352
Abt. Maschinenbau Erprobung
Karl-Heinz Neumann,
Elektriker, Gewerk 362
Abt. Reparaturen Schiffbau
Wolfgang Arndt und
Fritz Brendschneider,
Maler, Gewerk 423
Reparaturen Maschinenbau,
Jiirgett Lange und
Karl Bucher,
Schlosser, Gewerk 433
Kooperation und
Materialversorgung
Franz Patzack,
Arbeiter, KH
Die Abteilungen FST und Konser-
vierung Alanzten dadurch, daB von
ihnen keine Vorschlage eingereicht
wurden.
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.Komplexwettbewerb abgeschlossen
(Fortsetzung von Seite 1) Lehren der 1. Etappe
Die Volkswerft sicherte Ktihlauto-
mat zu, jegliche Terminanderungen
zum Jahresplan drei Monate vorher
zu beraten, die monatlichen Opera-
tivpltine gegenseitig abzustimmen,
zu den vereinbarten Terminen Bau-
freiheit zu geben, in die sozialistische
Arbeitsgemeinschaft ?Innerbetrieb-
licher Transport" Vertreter von Ktihl-
autornat aufzunehmen, die Kollegen
von Ktihlautomat an Qualifizierungs-
lehrgengen teilnehmen zu lessen usw.
Eine enge Zusammenarbeit im Neue-
rerwesen wurde ebenfalls vereinbart.
Kehlautomat verpflichtete sich: Bis
zum 15. Marz 1964 in Vorbereitung
ftir des Jahr 1965 Taktplane der
Volkswerft Stralsund mit dem Haupt-
terminplan des VEB Kehlauomat
Berlin filr die einzelnen Baugruppen
zth koordinieren sowie die notwen.di-
gen Schritte zur Absicherung des
Jahresprogrammes bei den Zuliefe-
rem zu unternehmen.
den Wettbewerb auf der Montage-
stelle so zu lenken, dee die im Mon-
tageablauf plan des VEB Kiihlauto-
mat Berlin festgelegten Aufgaben in
guter .Qualitat - gemee Taktplan
TVF 63-1 unter Berecksichtigung der
notwendigen Korrekturen - erfellt
werden.
Zur konstruktiven und technolo-
gischen Verbesserung der Anlagen
werden in jedem Quartal zwischen
den Konstruktionsbtiros und Haupt-
technologien beider Betriebe Objekt-
beratungen durchgeftihrt usw.
Zur Auswertung des Wettbewerbes
wurden Kommissionen gebildet, die
quartalsweise die Realisierung der
ilbernommenen Verpflichtungen ilber-
prilfen.
Die Volkswerft bemeht sich. mit
weiteren Zuliefererbetrieben Kom-
plexwettbewerbe abzuschlieBen.
Erfolgreiche Kmnpfgruppe
Die Angehorigen der Kampfgruppe
unserer Werft haben die 13eratungen
des 5. Plenums mit Spannung ver-
folgt. Wir als Kampfgruppenangeho-
rige wissen, dali wir neben den Auf-
gaben in der Produktion noch den
Auftrag haben, den Aufbau des So-
zialismus zu schtitzen.
In der Periode der Vorbereitung
der 5. Tagung fend die Komplexaus-
bildung far das zweite Ausbildungs7
quartal statt. Erstmalig erreichten
wir eine Beteiligung am ersten Aus-
bildungstag von 80 Prozent. Dieses
gute Ergebnis ist darauf zurtickzu-
f?hren, daf3 die Ausbildung einheit-
lith von der zentralen Parteileitung,
Werkleitung, Bataillonsleitung vor-
bereitet wurde. Die Kommandeure
hatten einen exakten Ablaufplan er-
arbeitet.
Dad urch wurde die Zeit, die zur
Ausbildung zur Verftigung stand, voll
geeutzt. Die glife Qualifikation unse-
rer Kommatideure tind cle vorbild-
fiche DiSziplin unserer Kampfer sind
em Ausdruck daRir, dal) die zum An-
fang. des .Ausbildungsjahres bestan-
dene ?Ubungsideologie" zum groBten
Teil tiberwunden wurde.
Durch die Verbesserung der mili-
tarpolitischen Arbeit und der Fah-
rung des Wettbewerbs innerhalb un-
seres BatailIons zeigt sich eine stein-
dige Erhohung der Gefechts- und
Einsatzbereitschaft. Als in der Nacht
vom 23. zum 24. 1. 1964 urn 3 Uhr das
Bataillon alarmiert wurde, zeigten sich
noch einige Mengel, die es jetzt zu
eberwinden gilt. Hierbei ist in
erster Linie urn die Verkerzung der
Alarm ierungszeit. Die elarauf durch-
geftihrte Ausbildung, die dann bis
zum 25. Januar durchgefehrt wurde,
stellte unter Beweis, dell der grofite
Teil unserer Kampfer die richtigen
Schluf3folgerungen gezogen hat. Trotz
wenig Schlaf gab jeder sein Bestes,
und das Ausbildungsziel wurde in
alien Einheiten erreicht. Hierbei
zeichneten sich besonders die Genos-
sen Arndt; Wiek, Appel und
Viele andere aus.
- Was aber denken sich die Genos-
sen Kulisch und Zeglin aus der
Abteilung FAM, die es vorzoten,
nicht an der Ausbildung teilzuneh-
men? Soil ihr Gelobnis zum Schutze
unserer Republik nur em leeres Ver-
sprechen sein? Es ist an der Zeit, daB
these Genossen und noch einige we-
nige SchluB machen mit der Unter-
schatzung der Gefahrlichkeit des
westdeutsehen Militarismus.
Kuchenbecker
Bataillonskommandeur
In der Durchfuhrung des Partei-
lehrjahres 1963/1964 liegt die erste
Etappe, d. h. die Halfte des Lehr-
jahres hinter uns.
Seit dieser Zeit studieren rund 1000
Genossen in 50 Zirkeln die okono-
mische Politik unserer Partei. Es ist
naterlich schwer, sofort nachzuwei-
sen, welcher okonomische Nutzen sich
aus den theoretischen Kenntnissen
der Politik unserer Partei und dem
Wirken der okonomischen Gesetze er-
gibt. Man kann aber einschatzen, deli
sowohl das Studium als auch die bei
der Durchfehrung der Seminare er-
worbenen Kenntnisse im vergan-
genen Jahr mit dazu beigetragen ha-
ben, dae es der Werft gelungen ist,
solche guten Ergebnisse in der Plan-
erftillung als auch im sozialistischen
Wetebewerb zu erreichen.
Diese Ergebnisse konnten aber noch
weitaus grof3er sein, wenn es ellen
Propagandisten gelingen wiirde, das
Wirken der okonomischen Gesetze
allseitig an Beispielen aus der Praxis
in unserem Betrieb zu erklaren. Gut
und zweelemaig ist es daher, wenn
durch die Zirkelleiter das Verletzen
okonomischer Gesetze an Hand von
Beispielen aus dem jeweiligen Ar-
beitsbereich der Genossen nachgewie-
sen wird - wie dies durch die Genos-
sen Medinski und Freitag be-
gonnen wurde - und sich daraus
gleichzeitig eine Aufgabenstellung
zur Veranderung far jeden einzelnen
Genossen ergibt. Nur derjenige Ge-
nosse und Kollege, dere das Wirken
der okonomischen Gesetze des Sozia-
lismus kennt, ist auch in der Lage,
gegen eine Verletzung zu kampfen!
Jedee. Genosse mull also das Partei-
lehrjahr sorgfaltig nutzen, urn seine
Kenntnisse auf politIschem und oko-
nornischem Gebiet standig zu ver-
tiefen.
Aber es gibt auch bei uns noch
solche Erscheinungen, dell einzelne
Genossen noch nicht die Notwendig-
keit des Studierens und der Qualifir
zierung begreifen und das Parteilehr-
jahr als lastiges tYbel betrachten.
Das ftihrt dann dazu, dell in eineel-
nen APO Zirkel wegen Mengel an
Beteiligung verschoben werden mils-
sen. Es ist aber auch verantwortungs-
los, wenn die Genossen der APO-
Leitung von TAE es zulassen, dell
der Genosse Middelstadt iiber-
haupt noch keinen Zirkelabend
durchgefiihrt hat. Dies trifft auch fur
die Genossen der APO-Leitung von
FMA zu.
Es kann auch nicht langer geduldet
werden, daB einige Propagandisten
nicht regelmaBig an den Vorberei-
tungsseminaren teilnehmen, wie dies
bei den Genossen Wichmann und
K bnemann vom Transport und
beim Genossen Sliphake von der Pro-
duktionsdirektion der Fall ist.
Jede Parteileitung mull sich des--
halb die Aufgabe stellen, in Vorberei-
tung des Parteilehrjahres und in Aus-
wertung desdur-chgefiihrten Zirkels
zum Parteilehrjahr Stellung zu neh-
men und sofort die entsprechenden
Maf3nahmen zur Verbesserung be-
schlieBen.
Die Genossen in den Parteigruppen
milssen sich das Ziel stellen, partei-
lose Kollegen zu gewinnen, mit an
den Zirkelabenden teilzunehmen,
oder aber einen Zirkel fiir parteilose
Kollegen der die gleiche Thematik
behandeft, bei den einzelnen APO zu
bilden.
Vor unseren Propagandisten steht
far die nachsten Zirkelabende die
Aufgabe, die zu behandelnden The-
men eng mit den Materialien des
5. Plenums zu verbinden Und daraus
die Aufgabenstellung fur die jewei-
lige APO abzuleiten.
Jeder Arbeiter, Angestellte und
Angehorige der Intelligenz wird in
Zukunft seine Aufgaben nur dann
erfellen, wenn er sich stenelig und
allseitig qualifiziert. Nur mit hoch-
qualifizierten und gutem Allgemein-
wissen ausgeresteten Menschen wer-
den wir erfolgreich den Aufbau des
Sozialismus vollenden. Finck
Wain handelt
der Abteilungsleiter?
Im Elektrolager Anlagenerhaltung
gibt zur Zeit nur em n Kollege Material
aus. Dleser Kollege kann den Arbeits-
umfang nur unter grollen Schwierig-
keiten belkeltigen. Zur besseren Ma-
terialversorgung ware es aber ange-
bratht, hier solange eine Aushilfe
einzusetzen, solange die Kollegin
Krause krank ist. Bisher konnen we-
gen theses Ubels E-Scheine mit gra-
heron Auftragen nur nach einer Frist
von mindestens zwei Stunden belie-
fort werden. VK B?ttcher
?????????441?44101????????????????????????????444?44444444400?????? ***** ???????????????????????????????????????????????????????????????????????????*
Von teunDen tone& I Reisebericht von J?rgen Priebe,
Klubhausleiter (Tell IV)
(Fortsetzung)
Zur gleichen Zeit wurde im grollen
Tanzsaal nach den Klangen einer
guten Band - und das war das Be-
sondere - unter Anleitung eines
Tanzmeisters getanzt. Dieser Tanz-
meister leitet mit bestimmten gesel-
ligen Tenzen und Spielen den gesam-
ten Tanzabend. Er hielt den soge-
nannten roten F'aclen fest in der
Hand und fehrt somit diesen Tanz-
abend zu einem Erlebnis der Jugend.
Grundsatzlich wird bei diesen
Jugend-Tanzabenden weder gerauch
'noch werden alkoholische Gentisse
zu sich genommen. Dater gibt es im
Klub, eigens zu diesem Zweck, be-
stiremte Kantinen.
Bei diesem Jugend-Tanzabend
wurde unsere Delegation gleich mit-
einbezogen, und wer bei uns in der
Republik verabsaumt hatte, den
Lipsi zu lemon, der hatte im Klub-
haus ?Kirow" in Leningrad, wahrend
des Tanzabends, ausreichende MOg-
lichkeit. * -
Es war am Sonnabend, dem 30. No-
vember 1963, als unsere Studiendele-
gation im ?Haus der Ktinstler" ein-
traf. Wir waren eingeladen, an der
Eroffnung einer Ausstellung teilzu-
nehmen, die von Ktinstlern gestaltet
wurde, welche an einer Touristen-
reise durch die DDR teilgenomrnen
batten.
Im Hause selbst herrschte em n re-
ges Leben in alien Salen und Rau-
men. Man fand sich zwanglos zusam-
men, unterhielt sich, trank einen gu-
ten Kognak oder eine Tasse weniger
guten Kaffees, rauchte eine der han-
delsiiblichen Zigaretten oder spielte
an einem der daft:Jr vorgesehenen
SPieltische. Ein jeder hatte hier Zu-
tritt. Der vorhanclene Platz in der
Ausstellung reichte fiir die Besucher
nicht aus. Sehr unkompliziert wur-
den Stehle herangeschafft und Grup-
pen fanden sich zusammen.
Schon vor der Eraffnung wurde
lebhaft vor den Bildern diskutiert.
Erstaunlich war die grolle Anteil-
nahme der Jugend an dieser Veran-
staltung. Ohne off izielles Zeremo-
niell begann es, einfach, mit Zwi-
schenbernerkungen und ohne Red-
nerpult!
Wir nehmen. diese Gelegenheit
wahr, urn uns mit den jungen
Kenstlern zu unterhalten. Sie be-
richteten uns, mit vielen person-
lichen Erlebnissen, tiber den Verlauf
ihrer Reise in unserer Republik und
von ihren Eindrethen voller Begei-
sterung in einem angenehmen Plau-
derstil.
Aus Zeitnot entstanden die Arbei-
ten oft nur nach dem Block, aus dem
Fenster oder aus der Erinnerung. Sie
sehen ihre Werke als eine Rechen-
sthaftslegung der Gesellschaft ler
Sowjetisch - Deutsche Freundschaft
und als einen Ausdiudc der engen
freundschafilithen Beziehungen an.
Der Kiinstler Aniskin sprach fiber die
Herzlichkeit des Empfanges durch die
deutschen Arbeiter im VEB Barkas-
'Werke. Sie waren, so erklarte er,
sehr erfreut, da sic bisher kaum Ge-
legenheit batten, mit bildenden
Keinstlern unserer Republik zu fach-
simpeln.
In unserer Aussprache brachten
wir zum Ausdruck, dee es ihnen ge-
lungen sei, in den Bildern die Beson-
derheit der deutschen Menschen und
threr Landschaft stimmungsvoll ein-
zufangen. Bevor wir unsere Diskus-
sion tiber die bildende Kunst abge-
schlossen batten, bat man uns be-
reits zum Konzert in einen Nachbar-
saal. Viele kamen, einige gingen
wieder. Es gab keine strenge Sach-
lichkeit, sondem es herrschte eine
gesellige Atmosphere.
Das Programm war vielseitig, bunt
und ansprechend. Die ktinstlerischen
Darbietungen standen auf einem gu-
ten Niveau und wurdea ausnahms-
los von LaienktinstIern dargeboten.
Man sparte nicht mit Beifall. In
der Zwischenzeit lief in der Ausstel-
lung bereits em n Film fiber die Reise
der Ktinstler durch die DDR. In der
anschlieflenden Aussprache fan-den
wir uns mit dem Leiter der ?Volks-
sinfonie" und einer Keinstlerin zu-
sammen.
Auf unsere Frage, wie die Berufs-
kenstler das Ensemble kenstlerisch
unterstetzen, erhielten wir folgende
Antwort:
Die Elementararbeit wird im En-
semble von dem Paclegogen (Ietinst-
ler) geleitet. Von ihnen hangt im
wesentlichen die Breite und die
Qualitat der schopferischen Volks-
kunstarbeit ab. Ira ktinstlerischen
Rat arbeiten die verschiedensten
Ktinstler ehrenamtlich mit. Sie lei-
ten kleine Gruppen und Solisten
standig an und sind bei den Veran-
staltungen dabei, um sic kritisch
auszuwerten. Ihre Konzerte werden
vor allem in entfernten Betrieben,
Kolthosen und Schulen durchgefehrt,
urn die musische Erziehung zu ver-
bessern. Sie sttitzt sich dabei auf
eine gute Zusammenarbeit mit
Ktinstlern und ihren Einrichtungen.
Erstauffiihrungen werden in zentra-
len Hausern durchgefiihrt. Dann geht
es in Betriebe. Im Durchschnitt fehrt
die ?Volksphilharmonie" monatlich
17 Veranstaltungen mit Gruppen und
Solisten durch.
Sie wurde deshalb dem ?Haus der
Kenstler" angeschlossen, well dort
die besten Kontakte und standigen
Verbindungen zu Ktinstlern aller
Genres mtiglich sind. Es bestehen
vor allem Formen der sthadigen Zu-
sammenarbeit. Berufsktinstler wir-
ken in den Programmen der Volks-
philharmonic mit, Laienktinstler der
Volksphilharmonie werden auch
haufig zum Mitwirken in Berufs-
orchestern eingesetzt. Hier zelet
wie die Grenzen zwischen Berufs-
und Laienmusikern bereits fiber-
wunden sind und vieles ineinandee-
tibergeht.
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Sonderausgabe
erder Betriebszeitungen des
industriezweiges Schiffbau
Nr. 4
'ZIOiTfeALE---INFORMTION'
ZENTRAL INOORMATION
ZENT RA Z 4:Nr0ZWEATriori
. ,
ZENT 10111-JT I 0 N
?;.
ZEN RAtZ ?:11Z-titiZ,1(2AT I 0 N
Itit Li It ZNFORMATIO 1?i,
.4.9k4imor ;i!ORMATI50144,
TRALK INIPORMATIQW
euerer
Januar 1964
,
[71
Perspektivisthe Grundlage
des Schiffbaiges 1964 schaffen
Die Leistungsfithigkeit des Industriezwei-
-ges Sebiffbau unsercr Dentserest Demo-
Ireatisehen Republik konnle durch den Fleili
rand die sehtipferisehe MItarbeit alter Werk-
titigen sowie dureh die weitere Belton-
?struktion der Werften und Betriebe der
VVB Schiffbau und die Entwieltlung der
Zulielerindustrie audit im Jahre 1963 tvei-
ter erhoht werden. Diese Leistungsflihig-
keit des Industriezweiges spiegelt sick in
der Planerfilllung des Jahres 1963 wider.
Zwel Betriebe, die Schiffswerft
;?Edgar Andr?Magdeburg und die
Elbewerft Boizenburg, blieben jecloch
Planschuldner. Abgesehen davon, daft
wesentliche Ursachen in der Lei-
tungstatigkeit dieser Betriebe zu su-
chen sind, mud jedoch erwahnt wer-
den, da3 zur Nichterfullung einige
? Zulieferanten durch nicht termin-
und qualitatsgerechte Lieferungen
beigetragen haben.
? Die relativ hohe? Zuwachsrate
konnte erreicht werden, da bereits
. irn Jahre 1963 immer niche die Spe-
: zialisierting. der Produktion moglich
wurde. Die internationalen Abstina-
?
mungen im Rahmen der RGW-Liin- ?
der trugen im Schiffbau bereits im
Jahre 1963 ihre ersten Friichte. Aber
artch der Nutzeffekt der Produktion
konnte wesentlich erhi.tht werden.
Dieses zeigt sich darin, daa die Fi-
nanzplanerfilllung sowohl in der
Selbstkostensenkring Mit 114 Prozent
al auch im Betriebsergebnis mit
101,4 Prozent realisiert werden
konnte.
?Damit hal:Jen von 18 Betrieben 15
auch die finanziellen Zielstellungen.
iibererfiillt. In diesen Ziffern driiekt
So konnte die industrielle Warenproduk-
tion mit 101,7 Prozent erftillt werden, wo-
durch eine Zuwaehsrate gegentiber 1952
von 9,4 Prozent erreicht wurde. Audit die
underen Produktionspliine wie Export,
Konstungiirer und Bruttoprocluldlon lronn-
ten betrliehtlich iibererfiilit werden. Erst-
matte ist es au& gelungen, die wiehtigsten
Staatsplanpositionen zu eritillen bzw. fiber-
zuerftillen.
Von Genossen Gerhard
Zimmermann, General-
direktor der VVB
Schiffbau
sich gleichzeitig die tlbererftillung
des Planes der Neuen Technik und
die geringere Inanspruchnalune von
Umlaufmitteln trotz Steigerung der
Produktion aus. Durch einen kon-
tinuierlicheren Produktionsablauf im
Jahre 1963 konnte erreicht werden,
dull die Kosten f?r auflerplanmii-
13ige Bankzinsen z. B. gegenitber dem
Vorjahr urn rued 60 Prozent gesenkt
wurden.
Diese ins,gesamt gute Bilanz des
Planes 1963 kann gezogen werden,
immer mehr der sozialistische
Wet tbewerb zur wichtigsten Lei-
tungsmethode in den Betrieben des
Industriezweiges Schiffbau gemacht
wurde. Den Werktatigen des Indu-
striezweiges gebtihrt fiir diese
:=.,,=,..:-,,,:- -,_7_V-,,,l:7?,/ ,--,,,,=,/ ?:d -,,...=7,--_--,,,,,__,
' lur KonzeptiOn des Schiffbaues
. fiir den Wellibewerb 1964
. .....= ....,=.7,,, .7r.?,,.7p-. ,=,,,,,,,-pv:_w,674,,,,7sy-,,7,--4.,,,,,,,,,,,. r,,-*-..,--,...=,
'stung Dank und Anerkennung. Hier-
durch wurde die entscheidende
Grundlage fur den Plananlauf des
Jahres 1964 geschaffen. Das Jahr
1964 1st das erSte Jahr der Verwirk-
lichung der vom VI. Parteitag der
SED beschlossenen Grundrichtung far
den Perspektivplan 1964 bis 1970 zur
Entwicklung der ^nationalen Wirt-
schen der DDR. Ftir den Industrie-
zweig Schiffbau korruut es daher dar-
auf an, auf die guten Erfahrungen
und Ergebnisse des Jahres 1963 auf-
zubauen. Dem Industriezweig Schiff-
bau 1st im Jahre 1964 die Aufgabe
gestellt, die Warenproduktion auf
106,2 Prozent, die Bruttoproduktion
.auf 112,1 Proeent und den Export
auf 121,4 Prozent zu steigern. Urn
die Selbsticosten urn mindestens sechs
prozent zu senken, 1st es erforderlich,
durch die allseitige und terminge-
rechte Liisung der Aufgaben des Pla-
nes der Neuen Technik die Arbeits-
p.roduktivitat urn 11,3 Prozent zu
steigern. ?
Die wesentliche Steigerung der Pro-
duktion 1st 'lei der Warnowvverft
? und bei der Volkswerft Stralsund
? vorgesehen. Aber such die Zuliefer-
betriebe des Industriezweiges, wie
Alubau Wismar, MetallguB Waren$
KGW Schwerin, miissen eine fiber-
durchschnittlithe hohe Zuwachsrate
im Jahre 1964 erreichen.
(Fortsetzung Seite 470
1/7(1241_11:Fr? iflarilliON
C o
. . . empfiehlt, ankniipfend an die
? Fortselwitte im dkonomischen Den-
ken der I'Verktiitigen, ? iiberall eine
"breite ? Vetpfliehtungsbewegung zur
Losung der wissenschaftlich-tedmi-
schen und okonomischen Aufgaben
des Jahres 1961 zu entfachen. Zn
Ehren des 5. Plenums sollten sick die
Parteiorganisationen, die Organisa-
tionen der Gewerkschaft, der Kam-
mer der Technik, der Freien Dent-
"schen Jugend usw. dafiir einsctzen,
dad alle Werktitigen mit Dille der
sozialistischen Gemeinschaftsarbeit
neue grode Leistungen in der For-
schung. Entwicklung und Produktion
zum Nutzen fiir die Gesellschaft und
fiir jeden einzelnen vollbringen.
(Aus dem Brief des Genossen Wal-:
ter Ulbricht an alle Grundorganisa-
tionen)
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Zur Konzeption des
Schiffbaues fiir den
Wettbewerb 1964
Die Konzeption der VVB Schiffbau zur Fiihrung des sozialistischen Wee-
bewerbes fiir den Volkswirtsthaftsplan 1964 geht von der Aufgabenstellung
aus, &IS bis 1965 die Kosten um 20 Prozent je Erzeugnis gesenkt werden
und baut auf die Erfahrungen der Werktatigen auf, die sie in der Fiih-
rung des sozialistischen Wettbewerbes 1963 gesammeit haben.
Es geht um:
? die Senkung der Kosten urn 20 Prozent bis 1965;
? die Produktion hochwertiger Er zeugnisse durch
? die Einfiihrung modernster Technik und technologischer Verfahren
ant der Basis einer breitentwickeiten sozialistischen Gemeinschafts-
arbeit.
Das bedeutet, daB das Jahr 1964 ais das erste Jahr des Siebenjahrplanes,
zum entstheidenden Jahr bei der Senkung der Kasten wird.
Ziel: wissenschaftlich-technischer Hochststand
Ziel: Wissenschaftlich-
Im wesentlichen wird es darauf an-
kommen, daB
1. Die Erfahrungen der Schweif3er der
technischer Hochststand Warnowwerft und des Meister-
bereiches ?Jury Gagarin" von der
In der Fiihrung des sozialistischen
Wettbewerbes 1963, besonders nach
dem VI. Parteitag, wuchs die Ver-
antwortung aller Beschaftigten im
Schiffbau ftir die Produktion ihrer
Erzeugnisse. Damit 1st eine gute Ba-
sis fiir die zuktinft-ige Arbeit und
noch bessere Fiihrung des sozialisti-
schen Wettbewerbes gegeben.
Die Grundlage des sozialistischen
Wettbewerbes 1st die aktive Tell-
nahme eller Werktatigen an der Er-
reichung des wissenschaftlich-techni-
schen Hochststandes bei den Erzeug-
nissen, besonders bei den Haupt-
erzeugnissen, -mit dem Ziel, die Ka-
sten je Erzeugnis urn 20 Prozent zu
senken und die Devisenrentabilitat
zu erh?hen.
Bessere Leitungstatigkeit
Durch die Verbesserung der Lei-
tungstatigkeit, besonders der Erho-
hung der Verantwortung der Leiter,
mtissen den Werktatigen noch bessere
Voraussetzungen zur breiten Entfal-
tung ihrer Initiative gegeben werden,
damit die Ergebnisse im sozialisti-
schen Wettbewerb das Tempo in der
Erfilllung der volkswirtschaftlichen
Aufgabenstellung beschleunigen hel-
fen. Solche Voraussetzungen sind:
?rationellere und schnellere Vor-
bereitung der Produktion, Anwen-
? dung zweckmaBigster Techno-
logien, die dem modernsten Stand
entsprechen;
rationellste Produktionsorganisa-
ton, Aufdecken slier Reserven;
Rationalisierung der Verwaltungs-
arbeit.
Die vielfaltigsten Methoden
anwenden
Um im sozialistischen Wettbewerb
-die groBte Wirksamkeit zu erlangen,
gilt es, die vielfaltigsten Methoden
des Wettbewerbes und der sozialisti-
schen Gemeinschaftsarbeit zu nutzen
und keinen Schematismus zu dulden.
Neptunwerft nach dem Beispiel der
Brigade ?August Bebel" vom VEB
Farbenfabrik Wolfen in alien Kol-
lektiven angewandt werden,
Materiellen Anreiz schaffen
Die Plane ?Neue Technik" miissen
mit einem groBeren Tempo realisiert
werden. Die Rekonst,ruktion der Ar-
beitsplatze und -bereiche mull noch
mehr mit Hilfe der Eigeninitiative
der Kollektive vollzogen werden. So
wie in der Neptunwerft, gebraucht
der sozialistische Wettbewerb auch
die Unterstiltzung eines wirksamen
Systems des materiellen Anreizes. In
der Neptunwerft 1st die Verantwor-
tung der Leiter far den sozialisti-
schen Wettbewerb entscheidend ge-
hoben warden. Van den Werktatigen
wird urn hohe Ergebnisse im sozia-
listischen Wettbewerb gekampft. Dec
eigene Stand wird mit dem des Nach-
barkollektivs verglichen, Es geht in
erster Linie urn die Haupterzeug-
nisse Frachter Typ 6 und Typ 10, Mo-
torfrachter Typ 201, Seefahrgastschiff
21 000 PS, Fang- und Verarbeitungs-
schiffe und Tropik.
7474;414i4-4,::
? an.. idIrlr....1?11.M.111,=...
.rze"Vmanr".......r:FIRt,
? --,...Nranywelp_rveux.,-.2,---Nrs
2. die Methode der Einbeziehung
der vorbereitenden Abteilungen
in den Wettbeiverb der Produk-
tionsabteilungen verbreitert und
vervollstancligt wird.
Das erfordert aber, daB durch die
Wirtschafts- und Gerkerkschaftsfunk-
tionare standig eine bessere politische
Massenarbeit durchgeftihat wird, und
daB jedes Kollektiv, leder Werktatige
erkennt, wie durch seine Tatigkeit im
Schiffbau die DDR politisch und tiko-
nomisch weiterentwickelt wird. Es ge-
ntigt nicht, allgemeine Erklarungen
darilber abzugeben. Das setzt b'el
jedem Kollegen Kenntnisse fiber den
wissenschaftlich-technischen Hochst-
stand voraus. Jeder Leiter mull stan-
dig dartiber informiert sein, und
eigene Vorstellungen zur Erreichung
dieses Zieles haben. Erforderlich isti
daB die Werktatigen zur Realisierung
von MaBnahmen angeregt und ge-
wonnen werden. Wir brauchen im
sozialistischen Wettbewerb eine
breit entfaltet9 Neuererbewegung
und eine entscheidend starkere Be-
teiligung an der Arbeit der sozialisti-
schen Arbeitsgemeinschaften.
Gebrauchswert
der Schiffe erh?hen
??????????????????????????????
Kollegen,
handelf so:
Iniedrige
Hohe Qualitts
!Osten
I WELTNIVEAU!
Der sozialistische Wettbewerb 1st
darauf gerichtet, daB der Gebrauchs-
wert dieser Schiffe erhoht wird und
alle Arbeiten in htichstar Qualitat
ausgefiihrt werden. Im Schiffbau gibt
es Zulieferlaetriebe, wie IKT, KGW,
Windenbau Wittenberg usw.; die
durch ihre Produktion die Haupt-
erzeugnisse beeinflussen, das heiBt
auch in diesen Bereichen mull man
tiberlegen, wie mit dem sozialisti-
schen Wettbewerb auf die Kasten-
senkung und die Erhohung der Qua-
litat Einfluf3 genommen wird.
Die durchzufahrenden Leisttings-
vergleiche in den Fertigungsgruppen
wie zum Beispiel SchweiBtechnik,
Rohrbau, Schiffskorperbau u. a. miis-
sen darauf abzielen, daf3 die Zielstel-
lung, die in den Kennziffern gegeben
1st, wirksam durch schnelle *Ober-
tragung der besten Erfahrungen in
der Fertigungstechnik erreicht wird.
?
?
?
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Leistungsvergleich =
Erfahrungsaustausch
Darum diirten die Leistungsver-;
gleiche nicht nur em n Vergleichen von
Kennziffern sein, sondern Austausch
der beaten Erfahrungen und im Er-;
gebnis obligatorische Einfiihrtmg
dieser. So macht es die Gruppe
SchweiBtechnik schon fiber iangere
Zeit und, wie wir alle wissen, mit
dem beaten Erfolg.
Der illaerbetriebliche Wettbewerb
wird in der VVB Schiffbau 1964 kon-
kreter gefiihrt, damit die Betriebe
in den Gruppen GroBwerften, Bin-
nenwerften und Zulieferbetriebe aus-
gewertet warden. Damit kommt der
sozialistische Wettbewerb auch in be-
stimmter Beziehung dem Produktions-
prinzip naher, und die Erfahrungen
konnen besser ausgewertet werden.
Wir sind tier Meinung, daB der s?z
zialistische Wettbewerb gute Voraus-
setzungen in den Erfahrungen des
Jahres 1963 hat und es von Betriebs-
und Gewerkschaftsleitungen abhangt;
diese und die groBe Bereitschaft zu
nutzen, damit 1964 der groBe Schritt
zur Senkung der Kosten urn 20 Pro.;
zent bis 1965 getan wird.
Wettbewerbskommission?der
VVB Schiffbau
.
...................................1
:
f WuBtenSieschon... '
i. . . daB die Werktatigen des
Industriezweiges Schiffbau von
i1953 ? bis 1963 insgesamt
108 808 Neuerervorschlage ein-
i reichten?
?
? Die Vorschlage aneinander-
?
? gereiht warden ungefahr die
?
?
Luftlinie zwischen der War-
i ?
nowwerft und dem Gelande
der Technischen Messe in
Leipzig tiberbriicken.
daB es eine sowjetische
; Erfindung, vertiffentlicht im
: Urheberschein 118 725 gibt, die
iden groBen Verschleif3 der
? hOlzernen Lagerstabe des Ste-
i Nenrohres vermeidet?
i
1
I
?
I
:
I
1
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: . daf3 im Jahre 1963 beim
VEB Isolier- und Killtetechnik
nur 71 Vorschlage in Benut-
zung genommen wurden (6,7
Vorschlage pro 100 Werkta-
tige), dagegen die Schiffswerft
?Edgar Andre" 632 Vorschlage
einfiihrte (51,6 Vorschlage pro
100 Werktatige)?
. . cial3 jeder dritte Werk-
tatige der Schiffswerft ?Edgar
Andr?aktiv an der Neuerer-
bewegung mitarbeitet, dagegen
nur jeder zehnte Werktatige
in dem VEB Gull Waren einen
Vorschlag unterbreitete?
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Sieben dezentr
Neuererbrig
Usiorte
den, ?
Stand und Perspektive der Neuererbewegung im VEB Sehiffswerft, Berlin
In der Entwicklung der Neuerer-
bewegung zu einer Massenbewegung
Inoglichst eller Werktlitigen wurden
1963 gute ErfoIge erzielt. Bis zum
30. November 1963 wurden fast 200
IPDM he Planjahr 1963 eingespart.
Daman waren 199 Kollegen (31 Pre-
sent der Belegschaft) durch 228 be-
nutzte Neuerervorschlige (35 je .100
Kollegen) und 98 Kollegen, die in 18
Sozialistischen Arbeitsgemeinschaften
mitarbciten, beteiligt. In keinem der
frUheren Jahre war eine derart
starke Mitarbeit am Neuererwesen zu
Verzeichnen. Die sicker auch fiir an-
dere Betriebe interessanten Griinde
wind vor allem:
I. Die Aufnahme neuer
Erzeugnisse in die Produk-
lion
U. Die verbesserte Leitungs-
tatigkeit
'MS
? Eine Anfang 1963 durchge-
fiihrte offentliche Mitgliederver-
sammlung der SED mit dem Thema:
F,Neuererwesen und wissenschaftlich-
technischer Hochststand."
III. Die AusWertung und Popularisierung der besten
Ergebnisse -
? Durch Attfnahme der wichtig-
sten Kennziffern der Neuererbewe-
gung in den sozialistischen Wettbe-
werb;
? durch eine kleine Daueraus-
stellung in der der Stand slier Ge-
werke im Wettbewerb, in der Neue-
rerbewegung und in der Normenar-
belt dargestellt sind.
? Weiterhin werden die beaten
Neuerer und Neuerungen des Monats
und tiberbetrieblich verwertbare
Vorschlage veroffentlicht.
sbrmsre zEir, DIE ALTEN razrEm 211 lvfluSELiv
? RegelmaBige .Berichterstattung
vor der Werkleitung tiber Fragen der
Neuererbewegung und der sozialisti-
schen Gemeinschaftsarbeit sowie
Festlegen neuer MaBnahmen zur
weiteren Verbesserung der Arbeit.
? Perstinliche Einschaltung des
Direktors f?r Technik bei tYberprii-
fung abgelehnter Neuerangen und
bei Vorschlagen, die bei der Reali-
sierung Schwierigkeiten bereiten.
? RegelmaBige Arbeitsbespre-
diungen der Leiter sozialistischer
Arbeitsgemeinschaf ten und Anlei-
tung der SAG durch die jeweiligen
Direktoren oder Abteilungsleiter.
Die guten Erfahrungen nutzen
Ftir 1964 gilt es, die guten Erfah-
rungen des vergangenen Jahres wei-
ter zu nutzen und neue, sich aus der
Neuererverordnung vom 31. Juli 1963
ergebende Probleme, zu meistern.
In diesem Zusammenhang ist die
Arbeit der neugebildeten, dezentra-
lisier ten Neuererbrigaden interes-
sant. Insgesamt wurden 7 Neuerer-
brigaden gebildet, deren Mitglieder
vorwiegend aul3erhalb der Arbeits-
zeit die Vorschlage,bearbeiten.
Innerbetrieblicher Leistungsvergleich
Um eine schnelle und einwand-
freie Bearbeitung zu sichern, ist vor-
gesehen, ab 1964 einen innerbetrieb-
lichen Leistungsvergleich zwischen
diesen Brigaden zu organisieren. Da-
bel wird quartaLsweise durch einen
Soll-Ist-Vergleich von der Zentralen
Wettbewerbskominission die beste
Brigade ermittelt und ausgezeichnet.
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? Seit dem VI. Parteitag wur-
den gra() Anstrengungen un-
ternommen, die umfassehde
Einfith' rung des neuen Mono-
mischen Systems in die Praxis
vorzubereiten und zu verwirk-
lichen. Was wurde bisher er-
reicht? Das wichtigste Ergeb-
nis besteht darn, dell wir im
letzten Jahr bel der Entwick-
lung des okonomischen Den-
kens und des bewullten Ar-
beitens der Werktatigen im
volkswirtschaftlichen Interesse
gut vorangekommen sind. Das
findet seinen Ausdruck auch
in der Bewegung der &tiff-
bauer, die Selbstkosten der
Schiffe um jene entscheiden-
den 20 Prozent zu senken, die
sic im Vergleich zum inter-
nationalen Niveau noch zu hock
liegen. '
(Aus dem Brief des Genossen
Walter Ulbricht an die Grund-
organisationen)
????????????????????????????????????
Bearbeitungszeit verkiirzt
Bereits jetzt ist ru erkennen, clan
die Qualitat der Vorschltige und die
Bearbeitungszeit wesentlich giinsti-
ger gestaltet werden ktinnen..Bereits
jetzt mul3 die Neuererbrigade Schiff-
bau unter Vorsitz des Bereichsleiters,
Kollegen Sturzbecher, wegen ihrer
qualitativ guten und schnellen Bear-
beitung der in ihrem Bereich anfal-
lenden Vorschlage lobend erwahnt
werden.
Die aktive Mitarbeit oiler Kolle.;
gen sowie dos Verstandnis und die
Unterstiltzung der , leitenden
Wirt-
schaftsfunktionhre werden dazu bei-
tragen, dafi auch die groBen Aufga-
ben des Jahres 1964 zum Nutzen f?r
die Gesellschaft und fiir jeden ein-
zelnen gemeistert werden.
mummuitimitimmiuumumnuumsawituttnnenionnumiffinetemnienimunnnammuunan
i
Die - ? - .
P.
sozialististhe I
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Arbeits. a
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gemeinsthaft
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... ?Automatisch? Vberwichung E,
der Kompressoren" tinter Leitung
des Kollegen Willi Moller im i
VEB Schiffswerft Berlin hat, die 1
Cberwachung von Kompressoren a
automatisiert und damit zwei i
Kompressorwarte eingespart. "...a.
a
E
Unser Slid: Toil der Anlage. .
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? Foto: VEB Schiffswerft Berlin i
_
i
snimmumuminnunuminnnmultimmimitmutuntutimumuitimuntuummuninuilitaumutail
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Oberbetrieblicher
Komplexwettbewerb.
garantierte Erfolg
? Gute Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb mit Hilfe einer guten
Leitungstatigkeit erreicht - Die Initiative der Werktatigen gefordert
Mit dem gesamten Werftkollektiv wurden schen im 2. .Halbjahr 1962
die Planaufgaben fiir das Jahr 1963 beraten. Besonders in Vorbereitung
des VI. Parteitages, ging es in alien Abteilungen um die Senkung der
Kosten unserer Erzeugnisse und um die Erhohung der Qualitat. Uniere
Partei-, Werft- und Gewerksehaftsleitung orientierte darauf, neue und
hohere Verpfliehtungen fiir den Plan 1963 in alien Abteilungen zu fiber-
nvhmen.
Aid dieser Grundlage erhielt die Warnowwerft-ihren Staatsplan, der
die Fertigstellung von 8 Schiffen und em n umfangreiches Reparaturpro-
gramm beeinhaltete. Die Bewaltigung dieser Staatsplanaufgabe war aber
nur moglich, indem das gesamte Werftkollektiv den begonnenen Massen-
wettbewerb in Vorbereitung des VL Parteitages im Jahre 1963 unter einer
guten Leitungs- und Lenkungstiitigkeit durchsetzte und dabei hiihere
Formen im sezialistischen Massenwettbewerb erreichte.
Kollektive erarbeiteten Wettbewerbsprogramme
Bei der Aufschltisselung und Ober-
gabe der Planaufgaben 1963 far die
einzelnen Abteilungen und Kollek-
tive orientierte unsere Parteileitung
alle staatlichen und- gesellschaft-
lichen Leiter darauf, gemeinsam mit
den einzelnen Kollektiven Wettbe-
werbsprograrrme zur Erftillung der
staatlichen Aufgaben zu erarbeiten.
Es wurden 222 Kollektivprogramme
zur Fiihrung- des Kampfes urn den
Titel ?Kollektiv der sozialistischen
Arbeit" und zur Erreichung des
wissenschaftlich-technisthen Hachst-
standes und in der Zusammen-
fassung 31 Abteilungsprogramme er-.
arbeitet.
Damit war eine gute Grundlage
fur die Fiihrung des sozialistischen
Massenwettbewerbs gegeben. Jedoch
gait es nun, diese Programme mit
Leben zu erftillen.
Ein notwendiger Schritt dazu war
die Bildung der Zentralen Wett-
bewerbskommission, in der neben
dem Parteisekretar, BGL-Vorsitzen-
den und Werftdirektor die besten
Neuerer und Aktivisten aus den ver-
schiedensten Abteilungen ' des Be-
triebes mitarbeiten.
Etappenziele lestgelegt
Die Zentrale Wettbewerbskom-
mission sah ihre Aufgabe nicht nur
darin, die monatlichen Auswertun-
gen der besten Abteilungen der Pro-
duktion, der Vorbereitung und Ver-
waltung vorzunehmen, sondern legte
ihr Hauptaugenmerk darauf, alle
Kollektive des Betriebes ftir die Er-
ftillung und Ubererfallung der Ant-
gaben, insbPsondere der Malinahmen
des Planes Neue Technik, zu
Die Wettbewerbskommission orien-
tierte das gesamte Kollektiv der
Werft durch Losung von Zwischen-
etappen auf die erfolgreiche Erfallung
des VEB-Planes. Diese waren: 1. Mai,
Geburtstag des Genossen Walter
Ulbricht am 30. Juni, 14. Geburtstag
der Republik am 7. Oktober und die
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?
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???????????????????????!
Der Genosse Witt,
Vesireter der Be-
triebsgewerk-
schaftsleitang der
Mathias-Thesen-
Werft fibergibt die
Wanderfahne an
Kollegen der War-
nowwerft.
s?
I..........t............
Genosse -Zimmer-
mann, General-
direlktor' 'der VVB
Schiffbau, fiber-
reicht dem Genes-
sen Miles, Direk-
ter der. Warnow-
werft, die Aus-
,zeichnungs- ?
nrkunde aLs bests
Werft des Indu-
striezweiges im
Jahre 1963.
vorfristige Jalwesplanerfilllung am
20. Dezember.
Bei den monatlichen Auswertun-
gen des Massenwettbewerbes durch
die Zentrale Wettbewerbskommission
wurden jeweils fur den Folgemonat
die zu ? losenden Schwerpunktauf-
gaben differenziert nach Abteilun-
gen gestellt und bei der Losung in
groBerem Umfang die materielle In-
teressiertheit durch richtige Anwen-
dung der iikonomischen Hebei be-
rticksichtigt.
Schwerpunktaufgaben
popularisiert
Popularisiert wurden die Schwer-
punktaufgaben durch die Wettbe-
werbskommission der Abteilungen,
die einzelnen staatlichen Leiter und
Leiter der gesellschaftlichen Organi-
sationen soWie durch die ?Werft-
stimme", den Betriebsfunk und die
Produktionspropaganda.
Die besten Erfahrungen
? iibermitteln
Die Leistungen der besten Arbei-
terforscher, Neuerer und Aktivisten
wurden nicht nur pramiiert? sondern
in erster Lime ihre Methoden popu-
larisiert, urn im sozialistischen Wett-
bewerb diese Erfahrungen anderen
Kollektiven zu tibermitteln.
Ein entscheidender Hebei fiir die
umfangreiche Liisung der Aufgaben
im Wettbewerb war die Anwendung
des Komplexwettbewerbes
inner-
betrieblich sowie auch tiberbetrieb-
lich.
Angeregt durch die Bezirksleitung
orientierte die Leitung des Betriebes
auf den tiberbetrieblichen Wettbe-
werb mit den wichtigsten Zuliefer-
betrieben; wie Dieselmotorenwerk
und VEM Anlagenbau Rostock, wo-
bei im Mittelpunkt die .termin- und
qualitatsgerechte Lieferung der Ma-
terialien wie auch die Anwendung
der fortgeschrittensten Fertigung,s-
methoden standen.
? Plan vorfristig erfiillt
Dieser aberbetriebliche Komplex-
wettbewerb hat entscheidend dazu
?
beigetragen, daB alle auszuliefernden
Objekte des Jahres 1963 vorfristig
den Auftraggebern tibergeben wer-
den konnten. Im innerbetrieblichen
Komplexwettbewerblwurde die Ini-
tiative der Werktatigen dahingehend
orientiert, daLl berufsgruppenweisei
angefangen von der Projektierungi
Konstruktion tiber Technologie und
Materialwirtschaft, der Fertigungs-
aufwand und die korperlich schwere
Arbeit in der Produktion reduziert
werden.
Beispiel
der Rohrleitungsbauer
Beispielgebend in der Zusammen?
arbeit im Komplexwettbewarb waren
die Rehrleitungsbauer mit ihren
Konstrukteuren, Technologen und
Materialwirtschaftlern.
Nur dadurch war es moglich, die
Industrialisiertmg im Rohrleitungs-t
bau weiter durchzusetzen, was letz-
ten Endes dazu fiihrte, daB am Jah-
resende nur noch 271 Std./t Rohr aut.
gewendet wurden.
Das Beispiel der Initiative der
SchweiBer zur vorfristigen Fertig-
stellulg von MaBnahmen aus dem
Plan der Neuen Technik half der
Leitung des Betriebes die Initiative
eller Werktatigen darauf zu orien-
tieren, damit nicht nur in einer Ab-
teilung em n hoheres okonomisches Er-
gebnis erreicht wird, sondern im
ge-
samten Betrieb eine Steigerung der
Produktivitat fiber den Plan Neue
Technik hinatit zum Nutz,en fiir den
Betrieb, fiir die Gesellschaft und f fir
jeden einzelnen.
Fiihrungstatigkeit
vervollkommnen'
So wie im Jahre 1963 steht vor
alien Leitern die Aufgabe, unter
Ftihrung der Partei die Formen und
Methoden der Fahrungstatigkeit ant
der Grundlage des neuen okonomi-
schen Systems der Planung und Lei-
tung der Volkswirtschaft weiter iu
vervollkommnen und dabei die Ini-
tiative der Werktatigen zur Erfallung
der hoheren Aufgaben im Jahre 1964
voll zu entfalten.
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Richtige!Mahn*
Zum 1. lull 1963 wurde in der Mathias-Thesen-Werft angewiesen, dal) mit
der Bildung der ing.-technologischen Gruppen begonnen wird. Bereits 1959
setzte sich in der Fertigungstechnologie "des Schiffbaues die Erkenntnis
durch, da6 es notwendig ist, eine entsprechende Arbeitsteilung zwischen
Routine und ing.-techn. Arbeit vorzunehmen. Es wurde damit begonnen,
eine Anzahl Ingenieure zu einer Gruppe zusammenzufassen, die den Auf-
trag hatte, den Fertigungsablauf nach den zur Zeit besten okonomischen
Gesiditspunkten zu ermitteln und in Form einer Anweisung (Fertigungs-
anweisung) festzulegen.
Diese Methode trug im Bereich
Schiffbau dazu bei, dal3 die Fer-
tigungstechnologie von der Produk-
lion und zur Kommando-
stelle des Bereiches wurde. Die an-
fanglichen Schwierigkeiten wurden
in kollektiver Zusammenarbeit mit
der Produktion sehr schnell aber-
wunden.
Heute ist es so, flan die Arbeits-
1 grundlage des Produktionsgrund-
arbeiters die Fertigungsanweisung
und an zweiter Stelle die Zeichnung
bilden. Im III. Quartal 1962 wurden
innerhalb der Fertigungstechnologie,
Abschnitt Maschinenbau und Aus-
rastung, Untersuchungen und urn-
fangreiche Analysen angestellt, die
die Voraussetzung schuf en, diese
Methode auch hier anzuwenden.
Restarkt durch die Thesen des
VI.Parteitages, den wissenschaft-
lich-technischen Fortschritt schneller
durchzusetzen, wurde mit Hale des
Instituts f fir Schiffbau im Programm
des wissenschaftlich - technischen
Fortschritts die Entwicklung der
technischen Vorbereitung bis 1970
erarbeitet. Ausgehend von dem Ge-
danken, daB der wissenschaftlich-
technische Fortschritt in erster Linie
von den Kraf ten angepackt und
durchgesetzt werden mull, die durch
den Staat eine daftir notwendige
Ausbildung und Qualifizierung er-
halten haben, wurde die Bildung der
ing.-techn. Gruppen, wie bereits er-
wahnt, in der MTW zum 1. Juli 1963
angewiesen.
Der Aufbau der Ing.-Techn.
Gruppen
Die ing.-techn. Gruppen sind nach
dem Produktionsprinzip auf-
gebaut, d. h., daB zu jeder Produk-
tionsabteilung eine ing. - techn.
Gruppe gehort, die entsprechend dem
Prinzip der personlichen Verantwor-
tung in Zusammenarbeit mit den
Wirtschaftsfunktionaren der Produk-
tionsabtellung far die iikonomischen
Belange derselben verantwortlich ist.
I n der ing.-techn. Gruppe ist die
^ Zusammensetzung des Kollektivs
so geplant, daB eine komplexe
L?-
sung der Aufgaben in eigener Ver-
antwortung moglich ist. Aus diesem
Grunde setzt sich die ing.-techn.
Gruppe aus 1 Gruppenleiteri I Inge.
Technologen, 1 Rationalisierungs-
ingenieur, Ingenieuren far BfN und
MVN sowie aus den Normen-,
ingenieuren zusammen.
'lurch diese Zusammensetzung
1-6. wird ermoglicht, da6 die neue
Technik vom Gedanken his zur
Realisierung einschlieBlich der
Ermittlung und dem Ausweis der
Einsparungen 61 bearbeitet werden
kann.
Was wurde bisher erreidit?
Durch diese Methode wurde er-
reicht, daB die neue Technik im
wesentlichen forciert werden konnte.
So konnte z. B. seit Bestehen der
ing.-techn. Gruppen das Kollektiv
der Schiffsschlosserei 11 sozia-
listische Arbeitsgemeinschaften bil-
den, in denen 114 Kollegen mitarbei-
ten. Diese Zahl setzt sich aus 41 Pro-
dulitionsgrundarbeitern, 15 Meistern,
5 Ingenieuren der Produktion, 16
Konstrukteuren und 37 Technologen
sowie Normingenieuren zusammen.
Diese Methode trug im wesentlichen
dazu bei, daB der Plan Neue Technik
nicht nur erfillit, sondern tibererfillit
werden konnte.
A uf3erdem wurde erreicht, daB
Verhaltniszahl Produktions-
grundarbeiter zum Fertigungstech-
nologen verbessert werden konnte.
Im Frtihjahr 1963 betrug die Ver-
haltniszahl 1 : 25,2 und nach Bildung
???????? ?????????? ?????????????????*????????????????????????????????? 41* *4
?
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Tiitigkeit der
ingenieurtechnoloin
gischen Gruppen
-
bewail sich!
?
der ing.-techn. Gruppen im Herbst
1963 1 : 39,6. Allein diese Kennziffer
beweist, daf3 die Bildung der ing.-
techn. Gruppen richtig war.
r s ist vorgesehen, speziell den
Anteil der Fertigungstechnologen
weiter zu reduzieren.,Das wird da-
durch moglich, dal-3 die Formular-
technik in der Fertigungstechnologie
so ausgearbeitet wird, daB mit Hilfe
der Bilrotechnik der Anteil der
Routinearbeit weiterhin reduziert
wird. Zu diesem Zwecke wurde eine
SAG gebildet, die im Jahre 1964 die
daftir notwendige Voraussetzung er-
arbeitet, um 1965 wirksam zu wer-
den. Das setzt aber voraus, daB die
zur Zeit bestehenden Schwierigkei-
ten in der Beschaffung der dafiir be-
notigten Btiromaschinen tiberwun-
den werden.
Gutes Kontrollsystem
schaffen
7 ur schnelleren und besseren
Durchsetzung des wissenschaft-
? lich-technischen Fortschritts ist es
? notwendig, em n gut ausgebildetes
? 4
Kontrollsystem fur den Plan Neue
Technik auszuarbeiten.
?
? Die Leistung der ing.-techn. Grup-
: pen wird gemessen am Erfallungs-
?????????????????????????????????????????????????????????????????????????; stand des Planes Neue Technik.
Beste sozialistische Arbeitsgemeinschaft
Das Kollektiv i,E-Installaiion in
Leichtmetallaufbautenq konnte
ale beste sozialistiache Arbeits-
gemeinschaft des Industriezweiges
Im Dezember 1963 ermittelt werden.
Der SAG gehoren die
Koll. Ulrich Goercki
Ing. Leiter der SAG
Kell. Hermann Schultz,
Ing. Leiter der SAG
Koll. Herbert Broska,
Konstrukteur
Koll. Will Andreas,
Technologe
Koll. Eberhard Binder,
Elektriker
Koll. Gerhard Neumann,
Schlosser
Koll. Johannes Karsten
Ing.
Koll. Otto Peik,
AN-Bearbeiter
Kali.. Horst Pierstorf
Prod.-Disponent
an.
Da die MTW kaum Erfahrungen in
der Installation der E-Anlage in
Leichtmetall hatte, war es notwendig.
vor der ,Ausrtistung des 750-Perso-
nen-Seefahrgastschiffes eine neue
Technologie fur die E-Installation in
Leichtmetallaufbauten zu erarbeiten.
In der Vergangenheit erfolgte die
Verlegung der Kabel auf Stahlka-
belbahnen, die durch Zwischenlegen
von Schutzbinden isoliert an den
Leichtmetallaufbauten befestigt wur-
den.
Die SAG arbeitet eine Montagean-
weisung aus, die von der DSRK-
Zentrale bestaigt wurde. Die durch-
gefiihrten Arbeiten und Versuehe
hatten das Ergebnis, da6 im Prinzip
die gleichen Ausfiihrungen der Ka-
belhalterungen aus Leichtmetall statt
aus Stahl verwendet werden konn-
ten.
Durch diese Neuerervereirbaru.ng
konnte em Nutzen von
88 717,? DM
fiir unsere Republik erzielt werden.
Foto: Slunk, MTW
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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Idu
,,,00c,00,-*
6
13ine sozialistische
"-1st:haft :unter Leitung des Abtei-
. lungsleitcri TAR, Dig. Schubert, und
den Ingenieuren Pundsack, TA, Mitt-
cher, TVF 3, sowie dein Konstruk-
teur Mick, TA der MTW, hatte
sich das Ziel gestellt, weitgehende
Mechanisiezung der bisher schweren,
Arbeitsgemein-
1. Beurteilung einer eingereichten
Neuerung
Jede Neuerung ist unverztiglich dem
BEN bekanntzugeben. Diese, dem
BiN eingereichte Neuerung, wird un-
verztiglich der ftir die entsprechende
Fachrichtung verantwortlichen Neue-;
rerbrigade zur Beurteilung zuge-
stellt. Die Beurteilung in der Neue-
manuellen
Transportarbeit
in
der
Abfuhr der anfallenden Schrott-,
und Schiittgiitermengen durch
Entwicklung und Einsatz eines Die-
seldumpers mit hydrautische Auf-
nahme- und Absatzgerat, unter Ver-
wendung von Wechselmulden, als
neues Transportsystem run Einfiih-
rung zu bringen.
r ei
KA it der Realisierung des Vorha-
L bens wurde em n bedeutender
Fortschritt in der Transportmeehani-
sierung erzielt und entsprechend den
Forderungen des VI. Parteitages der
SED eine Senkung der Arbeitskrafte
in diesem Sektor urn 30 Prozent vor-
genommen.
DDieser hydraulisehe Dieseldumper
wird bei Senkung der manuellen
Arbeit die zur Zeit vorhandene
Transportkapazitat auf das 1,6fache
steigern. Das Vorhaben hat aberbe-
triebliche Bedeutung, da es die an.-
fallende Be- und Entladearbeit weit-
gehend m echan is i ert, Zeitverluste
v?llig beseitigt und im gesamten Be-
trieb, in den Werkstatten, auf den
Montage- und Arbeitsplatzen, wie
auch an ellen tibrigen Stellen des
Betriebes die Menschen zur Ordnung
und Sauberkeit erzieht.
le Einfahrung dieses Transport-
systems in der MTW senkt die
bisher hierfar anfallenden Kosten
urn ca. 60 Prozent. Dartiber hinaus
mtiBte das Transportsystem bei alien
groBeren VEB zur Einfahrung kom-
men. Durch den Einsatz dieses Die-
seldumpers werden j?lich 32 296,-
DM eingespart. Das Fahrzeug wurde
vom Herstellerwerk ?Maschinen-
und Apparatebau KG, Brandis"
(BMA). nach den vorliegenden Fer-
tigungsunterlagen gebaut. Nach er-
folgreicher Erprobung wird es im
Februar 1964 in der MTW
rerbrigadc, die sich aus guten Fach-
arbeitern und der Leitung der Abtei-
lung zusammensetzt, erfolgt unter
folgenden Gesichtspunkten:
? Betriebliche und tiberbetriebli-
che Anwendbarkeit unter Bertick-
sichtigung des zur Zeit bekannten
Standes der Wissensdiaft und Tech-
nik.
111111111141111111ffittlffffirnii1114111R1/1111M11111C111111111111111;HIIIIttpliptliA7r.
--Fn7 nr1
1. Wie heft& dieses Werk-
zeug?
2. Wird es bei Ihnen im
Betrieb angewandt?
Wir bitten, die 'Aiming bis
zum 20. Februar 1964 an
das Biiro f?r .Neuererwe-
sen Ihres Betriebes zu
leiten.
Name:
Wohnort - Straf3e:
Betrieb:
Abteilung:
E-
11111111111111111111111111WIMMIIIIIMMIMIIIIIIIIHIMMIMMIIIIIIIMINA
F VASS
0 Resultierend aus der Beurtei-
lung wird dem zusteindigen Leiter
empfohlen, den Vorschlag zu akzep-
tieren, den Vorschlag abzulehnen
oder kann der Vorschlag nicht ein-
deutig im Betrieb beurteilt werden,
ihn an andere zustandige &ellen
weiterzuleiten.
2. Entscheidung ilber die eingereichte
Neuerung
innerhalb einer Foist von 10 Tagen.
ist vom zustandigen Leiter vom
Zeitpunkt der,FAnreichung der Neue-
rung an gerechnet Stellung zu neh-
men. Kann innerhalb dieser 10 Tage
keine eindeutige Entseheidung ge-'
fallt werden, sind sofort Maf3nah-
men einzuleiten, die eine schnelle
Entscheidung gewahrleisten. Tritt-
dieser Fall em, hat die Entstheidung-
gundsatzlich vier Wochen nach Ein-
reichung zu erfolgen.
?
In jedeni Fall ist der Einreicher
fiber den Stand der Bearbeitung sei-
ner Neuerung zu unterrichten.
5
5
5
DS K
stinting
zu
Eine ilberbetriebliche soiia-
listische Arbeitsgemeinschaft,
besteliend aus. Vertretern der
Werften und des Instituts far
Schiffbau, entwickelte unter
Leitung des Dipl.-Ing. Brunner
eine KabelverguBmasse f Ur
gas- und wasserdichte Schott-
und Deeksdurchfiihrungen.
Diese VerguBinasse hat ent-
scheidende technische Vorteile
gegentiber den bisher verwen-
deten Massen. Diese waren
auf Bitumenbasis hergestellt
und besaBen starke Tempera-
turabhangigkeit, mangelnde
Alterungsbestandigkeit, eta-
Aretenden Sthwund u. a. Nach-
telle.
Bei der KabelverguBmasse
handelt es sich um eine Kelt-
verguElmasse, die gas- und
druckwasserundurchl5ssig und
bestandig gegentiber Seewas-
ser, Temperaturschwankungen
von 40 bis ? 80 Grad C ge-
gentiber Einwirkungen von
Licht, Olen und schwachen
Darnpfen von &Wren und
Laugen ist. Die Vergul3masse
ist unbrennbar, so daf3 sie
gleichzeitig filr das Abdichten
von Feuerschotten eingesetzt
werden kann.
Auf Grund der von der so-
zialistischen Arbeitsgemein-
schaft vorgelegten Untersu-
chungsberichte stimmt die
DSRK der Verwendung der
?KabelverguBmasse OFT" zum
VergieBen von Schott- und
Decksd ureh f a hru ngen zu.
Erfolgt eine Ablehnung, ist diese
mit der entsprechenden Rechtsbeleh-
rung dern Einreicher mitzuteilen.
3. Beschwerdemoglichkelt des Neue-
rers
.Teder Neuerer hat das Becht, sich
ilber gefallte Entschcidungen zu be-'
schweren. Die Beschwerde hat in-
nerhalb von zwei Wochen, gereehnet
vom Zeitpunkt der Zustellung an
den Einreicher, in schriftlicher Form
zu erfolgen.
Auflosung des Rlitsells aus
Nr. 2
Die richtigen Losungen tauten:
Waagerecht: 1. Newa bzw. Lena, 4.
Bykow, 7. Eta, 8. Gier, 10. Klamm,
11. Elistase, 13. Klippe, 16. Saki?,
17. Seil, 18. Tee, 19. Ernte, 20. Lore.
Senkrecht: 2. Epik, 3. Aera, 4. Bakel,
5. Klampe, 6. Wimpel, 8. Gerste, 9.
Etalon, 12. Skote, 14. Isel, 15. Pier,
20 Gewinner wurden ausgelost,
diese erhalten umgehend ihre Buch-
Die Neuererbewegung ist als Ausdruck der schOpfe-;
rischen Initiative der Werktatigen von entscheiden-
der Bedeutung f?r das Erreichen und Mitbestimmen
des wissenschaftlich-tedmischen Hiichststandes.
(Aus der Verordnung iiber die Ftirderung und Len-
kung der Neuererbewegung)
Erscheint einmal monatlich als Beilage zu den Betriebszeitungen des In dustriezwelges. - Verantwortlicher Redakteur dieser Ausgabe: L. Jung-
herr, Mathias-Thesen-Werft. - VerantwortIlich fiir den Inhale: Aktiv fiir ProduktionsproPaganda des Leit-BiN 20, Kollege Schmidt, VVB Schiffbau.
- Erscheint in Lizenz des Rates des Bezirkes Rostock.
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KONZEPTION
zur politischen Fiihrung des sozialistischen Wettbewerbs
im VEB Valkswerft Stralsund 1964
Der sozialistische Massenwettbe-
werb steht im Jahre 1964 unter der
Losung:
Wir senken unseren eigenen
Kostenaufwand vom Schiff 7014
bis zum Schiff '1040 um 20 Pro-
zent bei guter Qualitat bis zum
15. Jahrestag der Republik.
Durch die weitere Verbesserung der
politisch-ideologischen Arbeit in den
Kollektiven muf3 der sozialistische
Wettbewerb zur Starkung des sozia-
listischen Bewufitseins, zur Festigung
der sozialistischen Beziehungen der
Menschen untereinander und zur all-
seitigen Planerfallung beitragen.
Durch den sozialistischen Wettbe-
werb mtissen wir erreichen, daB sich
die Verantwortlichkeit der Leiter er-
hoht, indem das neue okonomische
System der Planung und Leitung der
Volkswirtschaft bis zu jedem Arbeits-
platz durchgesetzt wird. Jedes Kollek-
tiv und jeder Werktatige mull an der
Rekonstruktion des eigenen Arbeits-
platzes aktiv mitarbeiten.
Urn einen schnellen und planmaBi-
gen Aufschwung im wissenschaftlich-
technischen Niveau der Produktion,
der Qualitat und in der Senkung der
Kosten zu erreichen, sind die notwen-
digen Aufgaben filr jeden einzelnen
im Planjahr auf der Grundlage des
Perspektivplanes bis 1970 zu erarl5ei-
ten.
Diese Zielstellung wird durch die
konsequente Anwendung des neuen
iikonomischen Systems der Planung
und Leitung der Volkswirtschaft ver-
wirklicht.
Die Aufgabe besteht vor allem dar-
in, mit Hilfe des sozialistischen Mas-
senwettbewerbes alle Werktatigen
far die bewul3te Mitarbeit bei der
Verwirklichung der Planziele 1964 mu
gewinnen.
Es kommt darauf an, durch
rationelle und tesMingerechte
Vorbereitung der Produktion
? Anwendung iikonomisch
zweclunalliger Technologien,
die dem modernsten Stand
entsprechen
? rationellste Produktionsorga-
nisation unter Aufdeckung
aller Reserven
? Rationalisierung der Verwal-
tungsarbeit
? starkere Durchsetzung des
Sparsamkeitsregjmes
die Likonomischen Gesetze you wirk-
sam werden zu lassen.
Die hohe Zielstellung far das Jahr
1964, dem ersten Jahr des 7-Jahrpla-
nes, erfordert von alien Kollektiven
in Auswertung des Briefes des Genos-
sen Walter Ulbricht an die Grundor-
ganisationen, durch systematische
tTherprtifung der Arbeitsplatze ge-
naue MaBnahmen zur Erreichung des
Weltstandes festzulegen. Das bedeu-
tet, nicht auf Kennziffern und andere
Informationen zu warten, sondern
durch gezielte Arbeit, konkretes Stu-
dium und sozialistische Gemein-
schaftsarbeit den Kapitalismus nicht
nur einzuholen, sondern den wissen-
schaftlich-technischen Hochststand zu
bestimmen.
Alle Programme der Kollektive im
Kampf urn den Ehrentitel ?Kollektiv
der sozialistischen Arbeit" miissen
standig auf dem hochsten Stand ge-
halten und monatlich bei der Aus-
wertung des sozialistischen Massen-
wettbewerbes kontrolliert werden.
Bei der Klarung der politischen
Grundfragen ist den Kritiken und
Vorschlagen groBte Beachtung zu
schenken. Jede Leitung ist far den po-
litisch-ideologischen Zustand ihres
Bereiches verantwortlich. Sie hat zu
sichern, dal3 von den Werktatigen er-
kannt wird, daB nur unter den Bedin-
gungen der Arbeiter-und-Bauern-
Macht in der DDR die friedliche Zu-
kunft Deutschlands eine Perspektive
hat. Die Politik des Friedens hangt in
dem Mafie vom sozialistischen Welt-
system ab, wie es sich durch die
breite Mitwirkung der Menschen in
den sozialistischen tandem festigt
und wie. wir es verstehen, das begon-
nene gesamtdeutsche Gesprach fort-
zusetzen.
In Erganzung der beschlossenen
Mal3nahmen im BKV 1964 wird wei-
terhin festgelegt:
1. Be! der Orientierupg und Aus-
wertung des sozialistischen Wettbe-
werbes zwischen den Produktionsab-
teilungen werden folgende Kennzif-
fern in jedem Monat gewertet:
Kenngruppenerftillung
Warenproduktion %,
davon termingerecht erfiillt %
Bruttoproduktion 0/0,
davon termingerecht erfiint 0/0
Kapazitatsauslastung 0/0
anrechenbare Gesamtleistung seit
Jahresbeginn 0/0
Limitkontrolle
letztes fertiggestelltes Schiff
0/0 Inanspruchnahme des Limits
Erffillung Plan Nene Technik
Einheit, Monat; 0/0
Einheit, kumulativ 0/0
Stundeneinsparung pro Kopf
Arbeitsproduktivitat seit Jahres-
beginn %
Durchschnittslohn je Stunde
seit Jahresbeginn 0/0
Verhaltnis Arbeitsproduktivitat
Lohn seit Jahresbeginn %
Lohnfondsinanspruchnahme
Planwidrigkeiten /. DM
I. Kategorie
Kategorie
pro Kopf
Inanspruchnahme des geplanten Aus-
falls je Arbeiter
insgesamt 0/0
davon Krankheit und Unfalle %
nicht geplanter Ausf all (unentschul-
digtes Fehlen, entschuldigtes Feh-
len, Wartezeiten)
Qualitatsnote
Plan
1st
Anzahl der Restpunkte beim letzten
fertiggestellten Schiff
geplante Vberstunden
geleistete Uberstunden
genehmigte Vberstunden Monat und
seit ,Jahresbeginn
Anzahl der Verbesserungsvorschlage
seit Jahresbeginn
beteiligte Kollegen
Produktionsarbeiter Plan
1st
Plazierung.
Entsprechend der Notwendigkeit
und unter Berticksichtigung der Be-
sonderheiten der einzelnen Abteilun-
gen werden durch die zentrale Wett-
bewerbskommission monatlich beson-
dere Schwerpunkte im sozialistischen
Wettbewerb festgelegt.
2. Die Erfahrungen aus dem Jahre
1963 haben gezeigt, daf3 eine Ver-
gleichbarkeit unter Einbeziehung der
Abteilungen FRS, FRM un cl FT nur
ungenagend bei der Auswertung des
sozialistischen Wettbewerbes monat-
lich vorhanden war. Aus diesem
Grunde wird festgelegt, daf3 die drei
genannten Abteilungen aus dem so-
zialistischen Wettbewerb zwischen
den Produktionsabteilungen ausschei-
den.
In Abweichung der MaBnahmen im
BKV werden far diese drei Abteilun-
gen folgende Festlegungen getroffen:
ftir die genannten Abteilungen
wird die Pramiensumme fiir
das jeweils beste Kollektiv bis
zu 600,? DM pro Kopf erhOht.
-oo
? Eine Pramiierung sozialisti-
schen Wettbewerb der besten Abtei-
lungen bzw. Gewerke erfolgt grund-
satzlich nur dann, wenn folgende
Hauptkennziffern erfaIlt bzw. unter-
boten sind:
a) Kenngruppenerftillung
Bruttoproduktion
Warenproduktion
b) Erffillung Plan Neue Technik seit
Jahresbeginn
C) Qualitat
d) Verhaltnis Arbeitsproduktivitat /
Lohn seit Jahresbeginn
e) Einhaltung des geplanten
Krankenstandes
f) Einhaltung der geplanten Vber-
stunden
g) nicht geplanter Ausfall.
Sind auf Grund betrieblicher
Verhaltnisse Festlegungen anderer
Schwerpunkte erforderlich, gelten
diese ebenf ails als zu erftillende
Hauptkennziffern wie unter 1. aufge-
ftihrt.,
Alle nichtgenannten, aber im Aus-
wertungsbogen aufgeftihrten Kenn-
ziffern sowie die Einschatzung fiber
sozialistisch leben und lernen und
vorbeugender Brandschutz werden
zur Festlegung der Plazierung bzw.
Reduzierung der Pramiensumme her-
angezogen.
Zur Sicherung einer rechtzeitigen
Auswertung der Wettbewerbsunter-
lagen sind die Ergebnisse fur fol-
gende Bewertungskennziffern aus
dem Vormonat zugrunde zu legen:
anrechenbare Gesamtleistung
Verhaltnis Arbeitsproduktivitat /
Lohn
Planwidrigkeiten I. und II. Kate-
gone
Ausf all
Vberstunden
Lohnfondsinanspruchnahme.
Alle tibrigen Kennziffern sind mit
den, Ergebnissen des Auswertungs-
monats zu belegen. /
3. Unter Beracksichtigung des Prin-
zips der materiellen Interessiertheit
wird festgelegt, daBjede Produktions-
abteilung ? auBer 1. bis 5. Platz ? bei
Erfallung bzw. Unterbietung der im
Punkt 2a) bis g) vorgesehenen Haupt-
kennziffern im sozialistischen Wett-
bewerb monatlich eine Kollektiv-
pramie bis zu 2000,? DM erhalt.
4. Zur politischen Unterstiitzung der
Wettbewerbskommissionen in den
Produktionsabteilungen werden fol-
gende Mitglieder der zentralen Wett-
bewerbskommission verantwortlich
gemacht:
FST Kollege Marlow und
Kollege Hagendorf
FSV Kollege Schober
FSM Kollege Kraft und
Kollege Hiilbing
FAM Kollege Witte und
Kollege Husmann
FAH Kollege Kietzmann
FAK Kollege Beitz
FMA Kollege Heitmann
FMM Kollege Tessen
FMR Kollege Homburg
FME Kollege Hubinger
FM! Kollege Lange und
Kollege Grilttmoller
FR Kollege Ratz.ke
Die verantwortlichen Kollegen der
zentralen Wettbewerbskommissi on
haben eine so enge Verbindung zu
den Abteilungeni herzustellen, daI3 sic
zu jeder Zeit in der Lage sind, eine
Einschatzung fiber die politisch-
ideologische Arbeit im sozialistischen
Wettbewerb zu geben.
Mit der Unterstiltzung der Mitglie-
der der zentralen Wettbewerbskom-
mission ist in den Produktionsabtei-
lungen em n hohes politisches Niveau
in der Fahrung und Auswertung des
sozialistischen Wettbewerbs zu er-
reichen.
5. Der sozialistische Wettbewerb
und der Kampf um den Ehrentitel
?Kollektiv der sozialistischen Arbeit"
bilden eine Einheit.
Durch eine gute politische Massen-
arbeit in den Kollektiven ist zu si-
chern, daB auch konkrete Verpflich-
tungen im sozialistischen Lernen und
Leben abernommen werden.
Bei der monatlichen Auswertung
des sozialistischen Wettbewerbs zur
Ermittlung der beaten Kollektive in
den einzelnen Abteilungen sind
grundsatzlich die Verpflichtungen: so-
zialistisch zu arbeiten, zu lernen
und zu leben auszuwerten.
Besondere Schwerpunkte in der
politisch-okonomischen Arbeit sind
durch die Wettbewerbskommissionen
far den Folgemonat in den jeweiligen
Abteilungen individuell festzulegen,
zu popularisieren und entsprechende
Aussprachen in den jeweiligen Kol-
lektiven zu organisieren.
6. Urn eine einwandfreie Auswer-
tung des geplanten Ausfalls zu si-
chern, wird festgelegt, dal3 der Ab-
teilungsplaner entsprechend dem An-
tell der im Kollektiv gesellschaftlich
tatigen Kollegen,' wie z. B. Schoffen,
Abgeordnete, ehrenamtliche Partei-
sekretare, AGL-Vorsitzende, BGL-
und Parteileitungsmitglieder, Ange-
gehorige der Kampfgruppe, Reser-
visten usw., ftir die Gewerkskollek-
five den Ausfall filr gesellschaftliche
Arbeit differenziert plant. Dadurch
darf jedoch der geplante Ausfall der
Abteilung nicht erhoht werden.
7. Jede Abteilung bzw. Hauptabtei-
lung der Produktion, Verwaltung und
des-lechnischen Sektors hat bis zum
22. Februar 1964 eine Konzeption fiber
die politische Fiihrung des sozialisti-
schen Wettbewerbes an die zentrale
Wettbewerbskommission einzurei-
chen.
In dieser Konzeption mull enthal-
ten sem:
a) politisch-ideologische Aufgaben-
stellung
b) okonomische Schwerpunkte
im Wettbewerb
c) Produktionspropaganda
-
und offentliche Fiihrung des Wett-
bewerbs
d) Auswertung des Wettbewerbes
und materielle Interessiertheit
e) die in der jeweiligen Abteilung
zur Anwendung kommenden
Wettbewerbsformen.
8. Durch die Abteilungs-Wettbe-
werbskommissionen sind die entspre-
chenden Auswertungsunterlagen flir
das beste Gewerk der Abteilung bis
zum 5. des Monats bei der Gruppe
Wettbewerbe abzugeben:
9: Be! der monatlichen Wettbe-
werbsauswertung ist durch -die zen-
trale Wettbewerbskommission festzu-
legen, welches Programm im fiber-
nachsten Monat durch das Theater
bei der Auszeichnung zu bringen ist.
gez. Kietzmann
? BGL-Vorsitzender
und Vorsitzender der zentralen
Wettbewerbskommission
********* ...........................
?
?
? ? Gute Ergebnisse
?
? im Kobii
?
?
?
? Die Auswertung des Wett-
? bewerbs vom Monat Januar im
?
?
? Konstruktionsbfiro zeigte teil-
?
? weise sehr gute Ergebnisse.
?
? Folgende Kollektive wurden
?
?
?als Wettbevverbssieger
? ermit-
? teil: die Gruppe TKZ 4, die
?
? Gruppe TKS 2, die Gruppe
?
? ? TKM 2, die Gruppe TK 1 und
? die Gruppe TKF 3. Besonders
?
?
? hervorzuheben sind die Lei-
?
? stungen des Kollektivs Rohr-
:
bau (TKM 2), dem es im Ja-,
nuar gelang, Vberplanmaterial
: von 15 000 DM der Produktion
?
? zuzufiihren.
?
????????????????????????????????????
??????????????????????????????????????????????
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Die besten Beispiele I
In Rechtfertigung der Auszeich-
flung mit. der Arthur-Becker-Me-
daille erftillte die Jugendbrigade
Stump den, Plan der neuen Technik
im Monat .Januar mit 24 Pr o z en t.
Bis Ende Februar spenden sie den
Ertrag von lOOr Standen .auf das Son-
derkonto. Dieses Kollektiv wurde im
Januar bestes Kollektiv der Abtei-
lung im sozialistischen Wettbewerb.
Die Abteilung Maschinenbau Mon-
tage spendete 200,? DM von der
Wettbewerbspramie, da viele Ju-
gendliche der Abteilung an dem 4.
Platz im sozialistisc.hen Wettbewerb
beteiligt waren.
Das Gewerk 321 Maschinenbau
Montage (Meister Pritzlaff) spendet
150,? DM und das Gewerk 324 (Mei-
ster Kluge) 61,40 DM auf das Son-
derkonto.
Das Gewerk 356 (Meister Harden-
berg), bestes Gewerk im sozialisti-
schen Wettbewerb, Monet Januar
der Abteilung Schiffselektrik, spen-
dete 100,? DM auf das Konto 8787.
,Eine Sammlung von der Abteilung
Anlagenerhaltung in Verbindung mit
einem Musikwunsch an das Betriebs-
funkstudio rgab einen Betrag von
176,? DM, gesammelt durch die Kol-
legin Manfra13.
Die Poliklinik der Werft tiberwies
einen Betrag von 120,? DM auf das
Sonderkonto.
Der Klub Junger Techniker fiber-
nahm zur Realisierung die Entwith-
lung und ,den Bau eines automat-
schen Glasierbethens bis zum 31.
Marz 1964 aus dem Plan der For-
schung und Entwic.klung.
MM.!! ONAI ,11,1111IN AI, ? NAN
Bravo, Mddchen!
Unsere Bader .berichten von der
erfolgreichen Ausbildung weiblicher
Lehrlinge in der BBS. Wie .in den
vergangenen Jahren, so werden auch
in diesem Herbst wieder viele Mud-
then hier ihren zuktinftigen Beruf
erlernen.
Ab ersten September dieses Jahres
werden voraussichtlich sechs Mad-
then ihre dreijahrige Lehrzeit als
Schiffselektriker beginnen, wahrend
der sic gleichzeitig ihr Abitur er-
langen. Ftinf Madchen kommen be-
reits mit Abitur dorthin und werden
in 1 1/2 Jahren diesen Beruf erlernen.
12 71adchen mit bestandenem Ab-
schluB, der 10. Klasse werden in zwei
Jahren den Beruf des Maschinen-
bauers erlernen. Von den insgesamt
51 geplanten weiblichen Lehrlingen
erlernen also 23 einen technischen
Beruf und Wollen auf diesem Goblet
spater weiterstudieren.
Die BBS ist bereit, noch einzelne
Schiffselektriker- taxi Maschinen-
bauerlehrlinge einzustellen.
Unsere Bilder zeigen:
Die Jugendfreundin Ursula
Kr etschmar (rechts) ist Maschi-
nenbauerlehrling an der BBS der
VoIkswerft. Sie wurde bei der letzten
Auswertung der BAS als bester
Lehrling des Bereiches Maschinen-
bau ausgezeichnet und bewies damit.
dalI sie den vielen mannlichen Lehr-
lingen urn nichts nachsteht. Ursula
ist Abiturientin und mochte nach
Erlangen des Facharbeiterbriefes ein
Hochschulstudium beginnen.
Renate "Lau s cli (links) ist Schii-
lerin der 9. Klasse der Hansa-Ober-
schule, die sic bis zur Erlangung des
Abiturs besuchen -wird. Gleichzeitig
erfolgt in der BBS der Volkswerft in
vier Jahren ihre Facharbeiterausbil-
dung als Maschinenbauer, so daB sic
mit dem Reifezeugnis auch den
Facharbeiterbrief erhalten wird. Re-
nate zeigt sehr rid Interesse Hir ihre4
Arbeit und mochte spAter Lehrerin
werden.
Wie ich d Jugend unsere Werft
f111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111
sie
=
Das ==
out this Deutsch:undtreffen 1101bereitet E
== WICHTIGSTE
==
We Jugendlichen der Abteilung
Transport wollen im NAW eine
StraBe bauem Jeder Jugendliche
spendet den Betrag von net Arbeits-
stunden 33 Stunden.
Die Jugendlichen der Abteilung
Schiffselektrik schlieBen bis zurn
29. Februar 1964 die Nachka,ssierung
und laufende Kassierung ab. Sie be-
reiten em n Abteilungsfest zum 22. Fe-
bruar 1964 vor, und bilden dazu eine
eigene Jugendkapelle. Filr die Urn-
schtiler der Abteilung wird em n Kon-
sultationsstiitzpunkt eingerichtet. urn
die Lernergebnisse zu verbessern.
In der BBs wird weiterhin emn
Wunschkonzert, gestaltet durth das
FDJ-Funkaktiv, durchgefiihrt und er-
brachte bereits einen Spendenbetrag
von 34,? DM. Zur propagandistischen
Vorbereitung auf das Deutschland-
treffen wird em n Wandzeitungswett-
bewerb ausgesc.hrieben.
In der Klasse El Lb der BBS
beitseinsatz in einem Schwerpunkt
der Produktion bei dem Entrosten
des Schiffes 7026 einen Betrag von
25,? DM. Alle anderen Gruppen der
BBs sind ahnliche Verpflichtungen
eingegangen.
Der Abzeichenverkauf ist auch in
der BBS in vollem Gange, bisher
konnten 170 Abzeichen verkauft wer-
den.
Lobenswert milssen auch die kon-
kreten Verpflichtungen der Lehr-
linge zur Verbesserung ihrer Lei-
stungen und die NAW-Verpflichtun-
gen zum Deutschlandtreffen erwahnt
wer4den.
Die FDJ-Grundorganisation fuhrt
am 21. Marz 1964 einen Jugendball
mit dem Evergreen-Sextett mit ether
Sangerin durch. Zum 11. Apri3 1964
ist fur einen Jugendball die Rondo-
Combo und das junge Talent Christa
Siegel (Trompete) aus Leipzig ver-
pflichtet. Ein weiterer Jugendball
(Lernaktiv Endler) erbrachte der Ar- wird am 2. Mai 1964 durchgeftihrt.
lugeudvertrauenstuann berichtet:
Drei werden Meister
Die Werft beabsichtigt, bis zum
Jahrestag der Republik das Vi/eltni-
veau pro,duktionstechnisch zu errei-
then. In dieser Richtung spielt die
Qualitatseritwithlung eine besondere
Rolle. Auch fur unsere Jugendar-
beitsgruppe gilt es, die vorgegebenen
Giitenoten zu unterbieten, um welt-
marktfahig zu praduzieren. Wir stel-
len die persbnliche Verantwortung
und (lama die Losung ?Meine Hand
ftir mein Pradukt" in den Vorder-
grund. In Kiirze werden wir Selbst-
kontrollstempel einfahren, urn eine
verbesserte Qualitatskontrolle zu er-
halten. Diese .MaBnahme 4ird ohne
Zweifel die persbnliche Verantwor-
tung fiir das Produkt heben. Wir
werden uns in Zulaunft auch yen-
starkt am Neuererwesen beteiligen
und me.hr Jugendliche zur Mitarbeit
gewinnen.
Aus der Jugendarbeitsgruppe (wir
sind nur 11 Jugendliche) qualifizie-
ren sich im Augenblick drei Kolle-
gen zum Meister. Urn tiberhaupt mit
der stanclig wachsenden politischen
und technischen Entwicklung Schritt
zu halten und urn spater einmal das
Erbe wardig antreten zu konnen,
richten wir unsere Arbeit darauf;
weitere Jugendliche ftir eine Qalifi-
zierung zu gewinnen.
Im letzten Jahr konnte von einer
intensiven Massensportarbeit kaum
gesprochen werden. Vorher bestand
eine ausgezeichnete Massensportbe-
wegung. Wir holten uns zweimal den
Yokel im Volleyballturnier, einmal
im Hallenhandball land beteiligten
uns mit einer FuBballmannschaft an
den Stadtmeisterschaf ten.
Zur Zeit wird eine FuBballmann-
schaft aufgebaut. Dartiber hinaus ist
der grof3te Teil bereit, Mitglied des
DTSB zu werden.
Es ware begrilf3enswert, wenn uns
die zentrale FDJ-Leitung in alien
Fragen exaktere Unterstiltzung bie-
ten kannte. Auf keinen Fall sollte
man die Unterstatzung der Arbeit
mit den jugendlichen Kollegen auf
Grund der Vereinbarung zwischen
EDGB und FDJ nur der Gewerk-
schaft tiberlassen. Die gesamte FDJ-
Arbeit mull viel lebencliger gestaltet
werden und dazu brauchen wir die
zielstrebige Hilfestellung unserer
zentralen FDJ-Leitung.
Reinhard Klapper
Jugendarbeitsgruppel
Mechanische Werkstatt
fiber
-.4
.--__ this ?Deutschlundtreffen
E" Das Deutschlairdtreffen der E."=
---....-
= Jugend findet in der Zeit vom N
16.-18. Mai 1964 in der Haupt-
27 stadt der DDR.statt. Es ist emn
_ Treffen der gesamten Jugend
-.-7,-. aus beiden deutschen Staaten
-7-7- und Westberlin.
g -m-
I-4-.Jeder .Jugendliche hat das E
Hecht mid die Miiglichkeit,
E- wenn er -die festgelegten finan-
=
-f--. ziellen Mittel bezahlt, am -m
=
N. Deutschlandtreffen teilzuneh- N_
^ men und sich durch gute Lei-
=
F...:: stungen wiirdig darauf vor- N.
E b e r e i t e t .
=
F.-
-N Es fart eine Bezirksdelega- :-=--
--.
tion tinter Leitung der FDJ
:2- nach Berlin. Die Teilnehmer- E"
N gebiihr betragt 25 DM. Die Kol- -
=--.-.- lektive oder Einzelpersonen, g-
=
EN .die die besten Erfolge im Wett-
^ bewerb zur Vorbereitung des 2f-
r-_--E
-LE
Deutschlandtreff ens haben,
= werden .durch die FDJ-Leitung 7-4
E. delegiert. Urrsere Bezirksdele- g-
E gation wird ihre Quartiere in
.E-7. Berlin-Pankow haben.
-M
Es
..1
AuBerdem bildet das Komi-
tee fiir Touristik und Wandern
Wandergruppen, die mit Mo-
torradern, LKW oder Reichs-
bahn nach Berlin fahren. Mit
dieser Wandergruppe konnen
alle Fremide und Jugendlichen
nach Berlin fahren. Die Tell-
nehmergebiihr betr? 5 DM.
Die Cbernachtung erfolgt in
Zelten, Fahrt- und Verpfle-
gungskosten miissen die
Freunde selber aufbringen.
Das Deutschlandtreffen wird
von der Jugend selbst Brian-
ziert. Dazu werden Spenden-
sammlungen und em n Plaket-
tenverkauf durchgefiihrt. Wei-
tere Moglichkeiten, das Deutsch-
landtreffen finan#ell zu unter-
stfitzen, bestehen aus dem Er-
los von Sonderschichten, Ver-
anstaltungen u. a. Der Erlos
^ wird auf das Spenderrkonto DN E
I 878'7 Stralsund iiberwiesen.
i1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111114
tAudanDsteiseni
;,Jugendtouristik" empftehlt zwei
Reisen fill. den Monat April: Moskau?
Kiew vom 7. April bis 19. April 1964
Bahnreise, Preis einschliefilich Ta-
schen geld 448 DM. Karlovy Vary?
Marianske Lazne vom 12. April bis
16. April 1964, Preis einse.hlie /Rich
Taschen geld 176 DM. Wer in den
Sommermonaten durch Jugendtou-
ristik in die SU oder in die .CSSR
fahren mochte, sollte sick schon jetzt
einen Platz sichern. Interessenten
melden sich bitte umgehend in der
zentralen FDJ-Leitung.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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TO die litee is4e4 ihedgise
4 Bezirksmeistertitel in der Mannschaftswertung und 3 Bezirksmeistertitel in der
Einzelwertung bei den Bezirksmeisterschaften im Luftgewehrschiel3en errungen
Bei den diesjahrigen Bezirksmei-
sterschaften im Luftgewehrschieflen
in Rostock gelang es den Stralsunder
Luftgewehrschtitzen, fast alle Titel in
der Mannschafts- und Einzelwertung
nach Stralsund zu holen.
Hier die Ergebnisse:
A-Jugend mannl. (30 Schul3 stehend):
Mannschaftswertung:
Bezirksmeister: GST Stralsund
mit 968 Ringen
Einzelwertung:
2. Platz Kamerad Buck
mit 328 Bingen
3. Platz Kamerad G. Zobel
mit 322 Bingen
A-Jugend weibl. (40 Schul3 stehend):
Mannschaftswertung:
Bezirksmeister: GST Stralsund
mit 829 Bingen
Einzelwertung:
Bezirksmeister: Brigitte Troyke
mit 307 Bingen
Junioren mannl. (40 Schui3 stehend):
Manrischaftswertung:
Bezirksmeister: GST Stralsund
mit 937 Bingen
Einzelwertung:
Bezirksmeister: H. J. Bieck
mit 325 Ringen
2. Platz Dieter Hilbner
mit 313 Ringen
3. Platz Bernd Karius
mit 291 Ringen
Blutspendeaktion
am 21. Februar
Das Presidium des Deutsche.n Ro-
ten Kreuzes hat als Anerkennung
ftir das unentgeltlidie Blstspenden
(a 400 cm3) em n Blutspendeabzeichen
in drei Stufen ? Bronze ftir 5, Silber
ftir 10 und Gold ftir 15 unentgeltliche
Spenden ? geschaffen, mit dem schon
viele _,pender ausgezeichnet wurden.
Viele unserer Kolleginnen und Kol-
legen haben den Sinn des Blutspen-
dens richtig erkannt und spendeten im
? Januar 100 cm3 131ut kostenlos. Es gab
auch Meinungen, falls es keine 45,?
DMark gibt, nicht zu spenden. Das 1st
aber nicht der Sinn des Blutspendense
Denken Sie bitte daran, da13 auch Sie
oder em n Familienangehoriger in die'
Lage kommen kann, Blut zu be-
notigen.
Unsere nachste Blutspende findet
am 21. Februar 1964 in der Blut-
spendezentrale der Werft, Sanitais-
stelle FR-Sektor statt.
Die Anmeldung erfolgt ab 17. Fe-
bruar 1964 in der Betriebspoliklinik,
Zimmer 22, bei der Kollegin Tor-
linski, Telefon 3 19.
Werner Pohl,
DRK-Betriebskomiteemitgliel
Achtungs
Gesundheitsltelfcr!
Am 21. Februar und 22. Februar be-
findet sich das Phantom zur Erler-
nung der -Atemspende in der Volks-
werft. Allen Gesundheitshelfern
wird es zur Pflicht gemacht, an die-
sem Gerat zu arbeiten, damit sic die
Handhabung der Mund- und Nese-
beatmung richtig zur. Anw.endung
bringen konnen.
Ausbildung am Phantom fiir Ge-
sundheitshelfer am 21. Februar von
7.00-17.00 Uhr, am 22. Februar von
7.00-10.00 Uhr (Zeit 30 Minuten).
F?r alle Angehorigen der Betriebs-
poliklinik am 22. Februar von 10.00
bis 12.00 Uhr, Ort: Kulturraum Be-
triebspoliklinik Volkswerft, Mit-
gliedsbticher sind mitzubringen.
. DPK-Betriebskomitee
G. Albrecht
B-Jugend mannl. (20 Schul3 stehend):
Mannschaftswertung:
Bezirksmeister: GS'14 Stralsund
mit 479 Bingen
Einzelwertung:
Bezirksmeister: H.-H. Kansy
mit 163 Ringen
2. Platz Grohniert
mit 162 Ringen
Alle Disziplinen wurden auf eine
Entfernung von 10 Metern ausge-
tragen.
An den Bezirksmeistersffiaften nah-
men insgesamt 32 Mannschaften teil
(Mannschaftsstarke 3 Mann). Die
Stralsunder Mannschaften erkempf-
ten sich durch ihr gutes Absclineiden
die Teilnahme an den Republik-
meisterschaften in Halle, wozu wir
ihnen herzlich gratulieren mochten.
GroBen Anteil an den guten Ergeb-
nissen bei den Bezirksmeisterschaften
haben die Kameraden Horst Kuzora
und Bruno Muller, die die Jugend-
mannsc.haften trainierten.
Nestler
Iflitteileikil bele eittiok hqetta
In der Zeit vorn 3. bis 24. August
1964 nimmt die Kindergruppe der
Sektion am Ferienlager in Prerow
teil. Einzelheiten sind bei den Sport-
freunden Nedder und Ressler zu er-
fahren.
Uber die Bootsverteilung fiir 1964
1st wie folgt entschieden worden:
?Strelasund": Sportfreund Lenz
?Stadt Stralsund":
Sportfreunde S. Kluge und
Pittelkow
ODelphin": Sportfreunde Warsow
und Kruger
?Sturmgesell": Sportfreund Kerber
?Drachen": Sportfreund Habeck
?Uns Ltitt": Sportfreund Moller
?Finn 41": Sportfreund S. Herpell
?Finn 42": Sportfreund Schmidt
?Volta": Besatzung des ,Strelasund"
?Mausi": Sportfreund Pagallis jun.
?Bubi" und ?Pitt": Einsatz wird durch
die Trainingskommission geregelt
?Peter": Sportfreund Lange
?Koralle": Sportfreunde Maaf3 und
R. Muller
Alle Inhaber von Prtiferausweisen
ftir das Sportabzeichen werden ge-
beten, die Ausweise zur Verlangerung
beim Sportfreund flossier abzugeben.
Der Lehrgang ftir den Befahigungs-
nachweis A wird ab sofort wieder
regelmaIlig durchgeftihrt. Wir bitten
urn Beachtung.
Schou woes, wenn ...I
der stellvertretende- Produk-
tionsdirektor, Kollege Dittmann, sich
erinnern wtirde, dat3 seit einigen
iVIonaten in der Halle VI, 2. Straf3e,
die Wanne eines vollkommen ausge-
schlachteten 150 PS-Diesels steht.
Dieses Wrack eines einstmals fUr
teures Geld gekauften Motors erregt
taglich den In.g,rimm der dort arbei-
tenden Kollegen, denn es rimmt
kostbare Produktionsflache ftir sich
in Anspruch und behindert unge-
mein dos Einorelnen der Platten in
den Plattenstander.
Dem Kollegen Dittmann sei hier-
mit ins Gedechtnis geschriebere clan
die Halle VI kein Abstellplatz ftir
seine nicht mehr verwendbaren Ma-
schinenteile 1st. Deshalb fordern die
Werker der Halle VI, elaftir zu sor-
gen, dat3 diese besagte Motoren-
wanne baldmoglichst die Haile VI
verltiBt.
Schlin ware es auch, wenn der Kol-
lege Passoth, Anlagenerhaltung, sich
an sein vor einiger Zeit gegebenes
Versprechen erinnern winde. das
rechte Schiebetor an der Gleisein-
fahrt Halle VI gangbar zu machen.
Schon seit einem Jahr mtihen sich
die Kollegen mit Hilfe von Brech-
stangen und dergleichen das Tor zu
offnen oder zu schlieBen, weil es mit
menschlichen Kraften nicht schieb-
bar 1st. Die Werker der Halle VI se-
hen es nicht em, daLl sic den Kan-
struktionsfehler des TA, der seiner-
zeit das Tor baute, mit groBem
Kraftaufwand btiBen sollen. Das Fa-
zit ist, das Tor bleibt den grof3ten
Tell des Tages auf, weil der Trans-
port des .ofteren durchkommt und
Kollegen nicht immer zur Stelle
sind, es millisam zu schliaeri. Die
Werker mtissen welter im Zug ar-
beiten.
Die Kollegen der Halle VI erwar-
ten, daI3 in den genannten Fallen
sich bald was verandert.
VK Kossendey
Innerbetrieblicher
Koniplexwettbewerb
Die zusatzliche Aufgabe der Volks-
werft, neben der normalen Tropik-
Serie, zwei Kuhl- und Transport-
schiffe in unser Produktionsprogramm
aufzunehmen, wurde anfanglich auch
von unseren Kollegen des Konstruk-
tionsbtiros mit Verhalten aufgenem-
men. Nun stand in besonderem Mae
vor unserer Grundorganisation die
Aufgabe, elle unsere Krafte und da-
mit die Kollegen zur Losung dieser
zuSatzlichen Aufgabe zu mobilisieren.
Wir haben in vielen Aussprachen un-
seren Kollegen die Bedeutung der
Aufgabe erlautert und sahen als
wichtigsten Hebei, der die Gewahr
ftir die Losung dieser Aufgabe geben
konnte, den sozialistischen Massen-
wettbewerb.
In tagelanger Kleinarbeit hat emn
Kollektiv, bestehend aus Vertretern
unserer APO-Leitung, der AGL und
des Jugendverbandes, eine Konzep-
tion erarbeitet, die auf der Grundlage
der materiellen Interessiertheit den
Grundstock unseres heutigen Wett-
bewerbsprogramms bildet. Der Wett-
bewerb beinhaltet, da13 nicht nur die
einzelnen Kollektive unseres Btiros,
sondern in groBerem MaBe auch Tech-
nologen, Meister und Kollegen der
anderen vorbereitenden und Produk-
tionsabteilungen mit in den Wett-
bewerb einbezogen wurden. Wir ha-
ben somit eine Form des inner-
betrieblichen Komplexwettbewerbs
geschaffen.
Dabei haben wir gute Erfahrungen
gemacht. Nicht nur, daf3 die konstruk-
tiven Arbeiten begonnen wurden,
sondern besonders in bezug auf die
personliche, kollektive Zusammen-
arbeit und Beseitigung der immer
noch z. Zt. heimlich von einigen ge-
wtinschte Kluft zwischen Konstruk-
tion, Technologie und Produktion,
wurde dabei tiberbrtickt. In gemein-
samen Aussprachen mit den genann-
ten Kollegen und den Kollegen un-
serer Fachabteilungen kam dies zum
Ausdruck, und viele gute Vorschlage
zur Einsparung an Konstruktionsauf-
wand, Material und Zeit 'waren das
Ergebnis. ? Knoll
Patenschafts-
vertrag nur
out 'dem Papier?
Ich bin nun schon fiber drei
Jahre bei der Nationalen
Volksafmee end mochte Euch
.heute einen Cberblick iiber
meine bisherige Dienstzeit ge-
ben.
Als ich im Herbst 1960 ein-
gestellt wurde, spilrte ich schon
in der Grundausbildung, die
ich in B. bekam, den krassen
Unterschied zwischen Armee
und Zivilleben. Es war fier alle
Neueingestellten eine groj3e
Umstellung.
Nach der Grundausbildung
wurde ich nach P. versetzt. Ein
dreiviertel Jahr muf3te ich
Wache stehen. Seit Mai 1961
arbeite ich in der Werkstatt.
Ich besuchte em n Jahr lang
einen Lehrgang end arbeite
nun als Mechaniker f?r Spe-
zialtechnik. Nach dem Lehr-
gang, den ich mit Erfolg ab-
schloJ3, wurde ich zum Unter-
affizier befordert. Meine Dienst-
zeit ware eigentlich schon 1962
abgelaufen. Auf Grund der
Ma f3nahmen des 13. August,
verpflichtete ich mich aber fiir
weitere zwei Jahre.
Wdhrend meiner bisherigen
Armeezeit wurde ich elfmal
belobigt, aber es gab .fiir mich
auch Situationen, wo ich zu-
riickstehen muf3te. Auch eine
Strafe erzieht einen Soldaten,
wenn es auch nicht unbedingt
sein inuf3. Trotz einiger Ent-
behrungen macht mir die Ar-
belt viel Freude, denn es gilt
ja, die Gefechtsbereitschaft un-
serer komplizierten Technik
standig zu erh?hen, urn so die
Errungenschaf ten unseres Ar-
beiter-und-Bauern-Staates zu
verteidigen und zu festigen.
Ich habe eine Frage an die
Werftleitung, und ich glaube,
daf3 ich hiermit im Kamen vie-
ler Armeeangehorigen spreche.
Mit uns wurde em n Paten-
schaftsvertrag abgeschlossen.
Wer hat sich bisher daran ge-
halten? Die Bet riebszeitung,
die ich regelmlif3ig bekomme,
gibt uns zwar einen Oberblick
iiber das Geschehen in unserem
Betrieb; aber ich bin der Mei-
nung, dafl es notwendig 1st, ge-
rade mit den Soldaten eine
engere Verbindung herzustel-
len.
Zum Schluf3 mochte ich der
gesamten Belegschaft viel Er-
folg in der Produktion wiln-
sdhen und alle Kollegen herr-
lick grilf3en.
Ich versichere Euch, daf3 ich
wahrend meiner weiteren
Dienstzeit alles tun werde, um
unseren Betrieb wiirdig zu ver-
treten.
Mit sozialistischem Gruft
ffz. Bernd Behme
Zeitschriften
in. der Buchhandlung
Ab 1. Februar 1964 konnen Sie in
der Buchverkaufsstelle der Volks-
werft folgende Zeitschriften kaufen:
?Wochenpost"? ?Freie Welt", ?Eulen-
spiegel", ?Zeit im Bild", ?Berliner
Illustrierte", ?Fur dich", ?Filmspie-
gel", ?Jugend und Technik", ?Neues
Leben", ?Sportecho".
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA:RDP80-00247A001600880001-6
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FERN (5) EHE
Wir sal3en beim Abendbrot. ?Liebst
du mich?" fragte sie. ?Ich liebe dich",
hauchte er, ?es gibt nicht,s anderes
mehr ftir mich, als dich zu lieben.4
Ich goI3 meinem Mann Tee em,
ohne den Buick vom Bildschirm zu
wenden. Das _Fernsehliebespaar be-
gab sich zu vorilbergehender Ruhe
auf die Couch: Mein Mann stippte
seine Bockwurst in den Senf. Das
kosende Parchen verlor er nicht eine
Zehntelsekunde aus den Augen.
Plotzlich schnarrte es im Apparat.
Die Rohren knisterten und spuckten
sich gegenseitig an. Es blitzte noch
einmal verheiBungsvoll auf, dann
war es still. Der Bildschirm war so
schwarz wie em. verdunkelter Koh-
lenkeller. Mit fahrigen polytechni-
schen Gesten klopfte mein Mann an
dem Apparat herum. Er versuchte es
mit Schocktherapie. Nichts. Der Ka-
sten war unwiderruflich kaputt. ?Er
ist kaputt", sagte mein Mann tiber-
fitissigerweise. ?Ja", sagte ich, ?das
mate ja mal so kommen."
Dann schwiegen wir, obwohl tins
nun auch das Liebespaar nichts rnehr
zu sagen hatte. Wir beendeten unser
Abendbrot schweigend; denn sett wir
den Fernsehapparat besitzen, haben
wir immer bray den padagogischen
Grundsatz befolgt: beim Essen spricht
man nicht. Auch an so was kann man
sich gewohnen. Ich raumte den Tisch
ab und setzte mich wieder in den
Sessel. Die Sessel stehen nebenein-
ander, nicht vis-a-vis, well man sonst
nicht fernsehen kann. Aber nun war
der Apparat kaputt.
?Wir konnen den Sessel umdrehen",
sagte ich, ;,ich meine, wenn wir Ohne-
hin nichts sehen . . ."
Dann schwiegen wir wieder. Es
war halb neun, entschieden iu frtih,
urn schiafen zu gehen. Normalerweise
hatten wir noch anderthalb Stunden
ferngesehen. Mir fiel em, da3 .ich
Wasche waschen mtiBte. Aber wenn
man gewohnt ist, ab acht Uhr abends
stillzusitzen, kann man sich nicht
zum Waschewaschen entschlieBen.
?Wir konnten etwas lesen", sagte
mein Mann gegen dreiviertel neun.
Beide dachten wir angestrengt
nach. Aber _es fiel uns nichts. Passen-
des em. Genauer gesagt: Wir waren
des Lesens entwohnt.
Wir schwiegen bis zehn. Dann
stand ich auf. ?Zeit zum Schlafen-
gehen", sagte ich. ?Auch gut", sagte
mein Mann und gahnte geheitaam.
Ich konnte nicht einschlafen. Sanft
streichelte ich meinem Mann tiber
den Kopf und sagte leise: ,,Was mti-
gen die beiden wohl auf der Couch
gemacht haben?" ?Das weil3 ich doch
nicht", sagte er miirrisch, ?der Appa-
rat ging doch kaputt."
Fiir dich vein Verlag Technik
Nautische Gerate (Autorenkollektiv)
300 Seiten, 116 Abbildungen,
19 Tafeln, Kunstleder 28,?DM
Standardisierung im Schiffbau
(Hempel)
80 Seiten, 20 Abbildungen,
4 Tafeln, Lackbroschur 3,90 DM
Statische Werte von Profilen
mit Platte (Henriot)
64 Seiten, 17 Abbildungen,
34 Diagramme, Broschur 10,?DM
Schiffbautechnisches Handbuch
(Henschke)
In zweiter, erweiterter und vollig
neu bearbeiteter Auflage
Band I: `Schiffstheorie, Widerstand
und Propulsion, Schiffsfestigkeit
1088 Seiten, 633 Abbildungen,
206 Tafeln, 26 Propellerdiagramme,
Kunstleder 115,?DM
Band 2: Entwerfen von Schiffen
(erscheint voraussichtlich Anfang
1965)
Band 3: Ausrtistung und Einrich-
tung von Seeschiffen
820 Seiten, 584 Abbildungen,
91 Tafeln, 8 Beilagen, Kunstleder
78,?DM
Band 4: Schiffsmaschinentechnik,
Schiffselektrik
1168 Seiten, 777 Abbildungen,
200 Tafeln, Kunstleder 115,?DM
Band 5: Werkstoffe, Standardisie-
rung, Stahlschiffbau; SchweiBen
672 Seiten, 377 Abbildungen,
132 Tafeln, Kunstleder 60,? DM
Elektrische Schiffsardagen (Krebs)
327 Seiten, 180 Abbildungen,
3 Tafeln, Kunstleder 40,?DM
Elektrische Antriebe auf Schiffen
(Polonski)
638 Seiten, 402 Abbildungen,
85 Tafeln Kunstleder 49,?DM ?
Bestellungen nimmt die Buchver-
kaufsstelle entgegen.
??????????????????????????????????????????????????????????????????????????
/ilernvivpir4owiivt/e#
Waagerecht: , 1
1 Namenstag,
9 Stromzuftihrer,
10 Stadt in
It-alien. 12 Welt-
meer (Mz.), 14
griech. Buchstabe,
16 gleich-
bedeutend mit:
Jetzt, 17 Muse der
Liebesdichtung,
19 Haustier,
21 Angebot,
24. chem. Grund-
stoff, 25 Neben-
flug der Donau,
27 Statuten,
32 ?Kartenrest,
35 Maler (zu
Goethes Zeit),
38 Nebenflul3 des
Rheins. 39 lat.
Vorsilbe: Drei
40 Gardinenstoff,
42 Hirtenlied,
43 Brennstoff,
44.Klagelied
(Mz.), 45 Kerbtier.
Senkrecht: ?
1 Kleidungs-
stuck. 2 Land in
Afrika, 3 Teil
eines Baubetrie-
bes, 4/weibl. Vor-
name, ,r mann!.
Vorname, 6 arztl. 44fflanNumw
Verordnung,
skytisch - sarmatischer VolksstamM,
8 Teil der Kamera, 11 NebenfluB des
Rheins, 13 Ftirwort. feierliches Ge-
dicht, 18 Bruchsttick emer Bildsaule, 20
Sildfrucht, 22 sportl.: leistungsfahig, 23
Minister der DDR (gest.), lir steile Treppe,
1111111111i1111
FifFill111111 II II
F1111111111111111 MIIIII111111111111
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10
28 Zei des alien Roms und Gr'echenlands,
-29 'Mel ehem. russischer Herrscher, 30
Kurvenformiger Vorsprung an Wellen,
31 Stadt im Karstgebiet, Singstimme,
34 baumlose Ebene, 38. Vorhang, 37 Ar-
?beitseinheit, 41 franz.: nein, 42 israeliti-
scher Name,
loit 141iliek
tiSt 14trtteteOpOlit
E.
? =
?111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111
tiffnungsseiten
der Flickstube
Kollege Ernst Zwiener feierte
gestern seinen 80. Geburtstag.
Wir gratulieren ihm sehr herz-
lich und wiinschen ihm weiter-
hin best Gesundheit. Unseren
Gliickwiinschen schlieflen sich
alle Kolleginnen und Kollegen
an, die ihn noch aus seiner Ar-
beit in der Werft kennen.
Kollegen Zwiener haben
Sport und Gymnastik jung er-
halten, und es ist gewif3 nicht
alittig/ich, daf3 er auch mit 80
Jahren noch Skis port betireibt.
Im Januar dieses Jahres nahm
er an den Skisportwettkeimp-
fen der FDGB-Urlauber in
Frauenwald tell und wurde
mit dem ?Oberhofer Schnee-
kristall" geehrt.
Fiir weitere gliickliche Jahre
ruf en wir ?Sport freir
1111111111111111INMIMIU1111111
Zur besseren Auslastung des Ar-
beitstages werden wir unsere
Nab-
und Flickstube ab Montag, dem
17. Februar 1964, in der Zeit von
11.00-12.00 Uhr
und ffir die Spatschicht von
13.30-14.30 Uhr
geoffnet haben.
Wir machen darauf aufmerksarn,
dali aufferhalb dieser Zeiten keine
Annahme und Ausgabe erfolgt, da
auch die NM- und Flickstube ihre
Planziffern erfiillen muff und bemiiht
ist, diese noch tiberzuerfiillen.
Reinert
Dunksugungen
Auf diesem Wege mochte ich
den Kollegen der Giitekontrolle
sowie der BGL des VEB Volks-
werft herzlichen Dank fiir die
liebevolle Ante ilnahme beim
Hetingang meines lieben, unver-
ge filichen Mannes, des Giitekon,
trolleurs
Franz Incliner
1 aussprechen.
Mein ganz besonderer Dank gilt
dem Kollegen Blumenstein, Abt.-
Leiter der Giltekontrolle, fur seine
so aufopferungsvolle Miihe.
Anni Lechner, geb. Haase
*
Fiir die erwiesene Aufmerksam-
keit anItifflich unserer Silberhoch-
zeit sagen wir alien Kallegen und
dem Kollektiv des GeWerkes 112
unseren herzlichsten Dank.
Erich Kolch und Frau
.1?,???????1?1MA?rs.n,II,41,VVIINB,11,i11,1111,,11,111,IN,IMPS
Speiseplan
Woche vom 17. bis 22. Februar 1964
Gedeckessen a 1,? DM
Mo. Tomatengulasch, Makkaroni, Kompott
Di. Bratklops, Gemtise, Salzkartoffeln
Mi. Erbseneintopf mit Wurst
Do Schweinebraten, Rotkohl. Salzkart.
Fr. Spinal mit Rtihrei, Salzkart., Komp.
Stammessen a 0,50 DM
Mo. Briihnudeln mit Rindfleisch
Di. Gerntiseeintopf mit Fleischeinlage
Mi. gek Klops. Kapernsof3e, Salzkart.
Do. Gerntise-Aufl. mit Fleischeinl. Salzk.
Fr. gek. Eier, stiBsaure SoBe, SalAart.
So H'efeklbBe mit Frucht
Schonkost a 0,50 DM
Mo. Brtihnudeln mit Rindfleisch .
Di. gek. Klops, KapernsoBe, Salzkart.
Mi. Gemtiseeintopf mit Rindfleisch
Do. Lungenhaschee, Salzkartoffeln
Fr. dicker GrieB mit salt
Auflosung aus Nr. 5
Waagerecht: 1 Plane, 4 Hofer, 8, Raufe,
9 Leier. 12 Selma, 13 Iler, 14 Hang,
15 Neuerer, 17 Ehe, 19 Keres, 21 Gag,
23 Montage, 26 Eros, 28 Orel, 29 Musen,
30 Spill, 31 Tatra, 32 Adele, 33 Molar.
senkrecht: I Polin, 2 Adieu, 3 Err, 4 Hu-
saren, 5 Ofen, 6 Felge, 7 Raabe, 10 Elena,
11 Erek, 14 Heros. 10 Remonte, 18 Bagel,
20 Stop, 21 Gamma, 22 Geste, 24 Ariel,
25 Eller, 27 Real, 30 Sam.
Worth, geken wit?
Sund-Lichtspiele:
14. bis 20. Februar
Mitternachtsmesse
16. Februar
Fahrt nach Bamsdorf (Kinderfilm)
Unin-Theater:
14, bis 20. Februar
Der 'Harder und das Madchen P 14
15. Februar
Ferien mit Minka (Kinderfilm)
Kammerspiele:
14. bis 17. Februar
Der Graf von Monte Christo
Teil I und II P 14
18. bis 20. Febrilar
Janosik, Held der Barge P 6
16. Februar
Slane Pfeile (Jugendprogramm)
16. Feb,ruar
Aladin (Kinderfilm)
44
Kennen Sie den?
,Was ist dreimal sieben?" fragte
der Lehrer, Da kam em Wanderer
des Wegs und sagte: ?Feines Mehl!"
Die Lehrerin sagte in der Schule
zum kleinen Heinz: ?Nur acht Tage
mochte ich deine Mutti sein!" ? Da
sagte Heinz: ?Idi will mit meinem
Vater reden, vielleicht l? sich das
machen!"
Ein Kraftfahrer war mit 55 Jahren
gestorben. Im Himmel angekommen,
beschwerte er sich bei Petrus, dal3 er
noch viel zu jung gewesen sei, urn zu
sterben.
?Leute, die alter sind, milf3ten doch
zuerst drankommen", meinte er. ?Da
hast du recht", sagte Petrus. ?Doch
hier wird genau Buch geftihrt! Es hat
alles seine Richtigkeit. Du hast so
viel Uberstunden aufgeschrieben, da3
du hundert Jahre alt sein milBtest!"
?Du fangst das neue Jahr ja herr-
lich an!" zeterte Frau Rabenkull, als
ihr Mann lange nach Mitternacht ins
Zimmer wankte.
- ?Aber", filgte sie hohnisch hinzu;
?zu Hause ist es doch wohl am schorf-
sten, was?"
?Na ja", brummte ihr Alter, ?es
war eben das einzige Lolcal, das noch
getgfnrit war!"
Reciaktionskollegiumi
Gisela Rein, verantwortfteher Redakteur.
Jutta Banger. kedakteur, Karl Kupsch,
Redakteur, Reins Prochnow, Rudolf
Riscbe, Raw Freitag, liter-
mane Wickman's. Tel-
Fotos: totozirkel der Volkswerft
Verdfieotlicht enter der LizenreNr. C
des Rates des Bertrkes Rostock
Satz: Ostsee-Druckerei Stralsund
Druck: Ostsee-Druck Rostock
?
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Plusma-Schneidgeriit -
im Insets
(Pecnewerft Wolgast) Das erste
kleine Plasmaschneidgerat, yen einer
? sozialistischen Arbeitsgemcinschaft
der Peenewerft entwidcelt, wurde
karzlich der Produktion abergeben.
Im Vergleich .zu- den bisherigen
Entwieklungen auf dem Gebiet des
Plasmaschneidens zeichnct sich dieses
Guilt durch folgende Vorteile aus:
Geringer Kostenaufwand, Vermei-
dung von Funkstorungen, beliebige
Sehlauchuaketlange, arbeitssehutz-
technische Vorteile, niedriger An-
sehaffungspreis.
Dieses Gera ist in Verbindung mit
einer Stromquelle (Umformer KW
510) far Schneidleistungen bis 30 kW
gebaut. Es kilinnen mit ihm alle Ma-
- terialien gesehnitten werden, die auch
mit den bereits vorhandenen Plasma-
schneidgeraten getrennt werden k?n-
nen.
Der besondere Vortell dieser An-
lage ist, dal3 man mit ihr auch mit
geringen Schnittgeschwindigkeiten
trennen Icann. Somit ist es maglich.
? durch Handfahrung des Brenners
- verhaltnismaBig genaue Kurven-
schnitte auszufiihren.
Jugendbrigade Stump,
Ab1ellung Erprobung:
aiglia..400.?."884%ftosa1011.1.60
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,j14."10W.1,
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.70.-asownirft
..Nr. 5 ? 16. Jahrgang 8. Februar 1964
51't
Deutschlandtreffen vorbereiten
Dem Ruf des Festkomitees zum Deutschland-
treffen der Jugend in der Hauptstadt der Deut-
schen Demokratischen Republik in Berlin vom
16. bis 18. Mai folgend, berfet die Jugend-
brigade Stumpf in einer Kurzversammiung
am 31. Januar iiber ihre Aufgaben zur' Vot-
? bereitung auf das Festival..
Die Jugendfreunde, die bereits be Kampf
urn die Planerfallung des Jahres 1963 mit der
Artur-Becker-Medaille ausgezcichnet werden
konnten, wollen auch in der Vorbereitung des
Festes der Jugend das Beispiel geben.
Sie verpflichteten sich, ihre Planaufgaben in
alien Teilen zu erfiillen. Bereits ini Januar
Zu Men
des 5. Plenums:
1964 wurde der Plan Neue Technik mit 248 Pro-
zent realisiert. Darilber hinaus will das
Jugendicollektiv im Monat Februar den Lohn
von 100 Stunden auf das Konto des rest-
komitees zum Deutschlandtreffen tiberweisen.
Diese 100 Stunden sollen bei Produktions-
schwerpunkten geleistet werden.
Die Jugendbrigade Stump ruft alle Kollek-
tive der Werft auf, mit ihr urn die hachsten Er-
gebnisse zu wetteifern.
Unsere Losung: ?
?Wir fahren zum Deutschlandtreffen nach
Berlin, doch zuvor erfiillen wir unseren
Termin!" Ku.
Wir be/kitten
vent sosialististhen Wettbeweit
Sieger
lin
Januar:
Erprobung
Am Mittwoch tagte die zentrale Wettbewerbskom-
mission und wertete die Ergebnissc im sozialistischen
Wettbewerb vom Monat Januar aus,
Die Wanderfahne der Volkswerft erhielt die Abtei-
lung Erprobung. Diese Abteilung erfiillte die Waren-
produktion mit 100 Prozent, die Bruttoproduktion mit
109,3 Prozent und den Plan Neuc Technik seit Jahres-
beginn mit 212,2 Prozent. 2. Platz: Abteilung Schiffbau
Montage. Auf den 3. Platz konnte sich die Abteilung
Metall, im Dezember noch Trager der Roten-Laterne,
vorarbeiten. 4. Platz: Maschinenbau Montage, 5. Plats:
Rohrbau.
Wegen nicht termingemaBer Kenngruppenerfallung
und mangelnder Sauberkeit und Ordnung an den Ar-
beitsplatzen warden die Pramien an alle VIM Sieger-
abteilungen nicht in voller Hohe gezahlt.
Auf den weiteren Platzen: Konservierung, Schiffs-
elektrik, Maschihenbau Anfertigung, Sdiiffbau Vor-
montage, Schiffbau TeiletertigUng. Trager der ROten
Laterne: Ausbau Holz!
Die Auszeichnung der Siegerableilungen land gestern
abend im Theater statt.
Die zentrale Wettbewerbskommission besehloB die
KonzeptiOn 1964 far die Weitevfahrung des sozialisti-
schen Wettbewerbs. Diese Konzeption wird in der nal:li-
sten Werftzeitung veroffentlicht.
Antrag um Aufnahme als Kandidaten der SED gestellt
HERBERT PILZ,
MITARBEITER
DES BETRIEBSSCHUTZES!
;,Zu Ehren des 5. Plenums dee
ZK der SED bitte ich urn Auf-
nahme in die Sozialistische Ein-
heitspartei Deutschlands. Ich will
em n :aktiver Mitarbeiter fiir die
Sadie des Sozialismus spin; damit
'wir alle in Frieden leben Winner'.
Das soli besonders in meinen Ta-
ten beim Schutz unsererRepuhlik
Zurri-Atisdfuik-kotntnen.4. ,
WILFRIED LORENZ,
FERNMELDEBAUMONTEUR:
nich mochte aktiv in den Reihen
der. Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands am Aufbau des So-
zialismus teilnehmen.q,
ERHARD STROBEL;
KONTROLLEUR:
habe erkannt, Claa ich 'els
Mitglied der SED noch mehr ala
? ? bisher in: der .Lage bin, meine
.ganze Kraft in -den Dierist ? des
Fortschritts zu:stelten.%
WOLFGANG SONNTAG,
DIPLOM-INGENIEUR:
;,Wahrend meiner langiiihrigen
Mitgliedschaft in der Freien Deut-
Schen Jugend, tuletzt ala Seirretiir ?
der FDJ-Organisation Konstruk-
tionsbiiro, habe lett erkannt, dal
die Politik der Parte' dem Frio?
den dient..Deshalb beantrage
theme Atenahine ala .Kandidat
die- Sozialistische giinheitspartei.
Deutsehlands.1 , ?
WOLFGANG RIESE,
DIPLOM-INGENIEUR:
i,Das Studium der Beschliissei
des VI. Parteitages der SED .und
der WirtschaftskOnferenz zeigten
mir, da6 .die SED die wahre In-
teressenvertreterinderArbeiterist:
In Vorbereitung des 5. Pleruuns
des Zit der SED soli mein Antiag
ztir Aidnahine in die SED. eine
Verpflichtung sein; ,meine ganze
Kraft fiir,:den Aufbau..des
lismus zu geben.",
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Wie stehes mit den 20Prozent?
Wie die Leitung
so die Leistung
Nach dem Besuch des Staatsratsvor-
sitzenden, Genossen Walter Ulbricht,
in unserer Werit gait es, den zur Zeit
vorhandenen Riickstond im Weltniveau,
was sich besonders in den Kosten von
20 Prozent ausdriickt, in Anwendung des
neuen akonomischen Systems der Pla-
nung und Leitung wirksam abzubauen.
Dabei orientierte sich die Werftleitung
oufdie Hebung des Niveaus der Lei-
tungstatigkeit als entscheidende Vor-
aussetzung, urn die Vorzuge unserer
sozialistischen Ordnung unter konse-
quenter Ausnutzung der okonomischen
Gesetze voll wirksam zur Entfaltung zu
bringen.
Die rasche Verandenung der Leitungs-
methoden ?mg h?herer Grundloge ist
ouch deshalb notwendig, do sich in-
folge der weiteren Vertiefung der Ar-
beitsteilung und des standig steigenden
Produktivitatsniveous der Charakter der
Arbeit sowie die Bedingungen der Pro-
duktion, sowohl im Betrieb, als ouch
im Bewich der Deutschen Demokra-
tischen'Republik sowie im soziatisti-
schen Lager in den letzten Jahren ge-
andert haben. So reichte selbstver-
standlich, wie ouch die Praxis zeigte,
die bisherige Leitungstatigkeit nicht
mehr aus.
POLITIK UND OKONOMIE
EINE EINHEIT
Es gait vor allem, auf der Grundlage
der Beschlusse der Partei die stoatlichen
Leiter der einzelnen Kollektive damn
zu aberzeugen, daB Politik und Clkono-
mie eine Einheit sind und somit die
Leiter ouch far die politisch-ideologische
Erziehung sowie Lasting der akonomi-
schen Aufgaben in den Kollektiven die
Houptverantwortung beget',
Sicherlith sind wir in der Erziehung
und Heranbildung neuer Kader im
Jahre 1963 ein ganzes Stack vorwarts-
gekornmen. Viele Leiter nehmen sich
der Prob!erne an; klaren sie in den
Kollektiven und versuchen, durch klore
Entscheidungen und straffe Leitungs-
prinzipien den Erfordernissen unserer
heutigen Entwicklung Rethnung zu trag
gen. Das drackt sith ouch darin Gus,
daB sie das im Betrieb eingefahrte
Ropportsystem ernst nehmen und sfch
filr die Durchsetzung der rustandigen
Tagesaufgaben voll einsetzen. Sie std..
len in den Mittelpunkt ihrer Arbeit den
Kampf urn den technisch-wissenschaft-
lichen Fortschritt, die tagliche Lasung
der im Plan der Neuen Technik enthol-
tenen Aufgaben und fahren Ausspro-
chen in den Kollektiven, um die Sorgen
und Nate der Kollegen zu erforschen
trod bei der Oberwindung derselben
mitzuhelfen.
Es gibt ober ouch eine gonze Reihe
Leiter von Kollektiven, die noch nicht
auf der Halle ihrer Aufgaben stehen
und noch nicht richtig erkannt haben,
doll die bisherigen Prinzipien der Lei-
tung zum Hindemis ihrer eigenen Arbeit
geworden sind. Wie ober soli ein Leiter
die taglichen Fragen, die im Kollektiv
auftreten,?kliaren, wenn er sich selbst
nicht mit den Problemen beschaftigt,
keine Ta g es p resse stud iert, pol it i sch
inaktiv ist, vermeidet Fachliterotur zu
studieren4 also schlechthin von der
Substanz lebt? Die Durchfiihrung der
technischen. Revolution zu organisieren,
heif3t aber, mit den Menschen zu ar-
beiten, sie filr unseren Aufbau zu be-
geistern und die gemeinsamen Interes-
sen zu fard'brn. Das ist gleichzeitig die
entscheidendsite Voraussetzung fiir die
erfolgreiche Losung der akonornischen
Aufgoben im Wettbewerb. Urn dieser
Entwicklung mehr Rechnung zu teagert,
wurde seit Februar 1963 wochentlich
einmol mit alien Abteilungsleitem eine
Konsultation Ober die wichtigsten pal/.
tischen und akonomischen Fragen unter
meiner personlichen Leitung durcha
gefuhrt, auBerdem einmal im Mon431
mit alien stanichen Leitern.
KURS AUF 1970
im Mittelpunkt unserer Leitungstatig-
keit stand die Ausarbeitung und Losung
von Grundsatzfragen fiir die Entwick-
lung bis 1970, die Klarung der Ent-
wicklungsrichtung der Went, die Durch-
fahrung von Untersuchungen Ober die
Entwicklung des intemationolen Schiff-
baues und die Zusammenfassung der
Ergebnisse im technisch-okonomischem
Dokument, welches gleichzeitig die
Grundloge und Aufgabenstellung zum
Abbau der 20prozentigen Riickstande
bildet.
Dabei steht irri Vordergrund -der To-
tigkeit der Werftleitung, die Arbeit mit
den Neuerern sowie dos Neuererwesen
welter zu aktivieren. Durch eine hohere
Systematik in der Anwendung neuer
Formen der Leitung nach dem Produk-
tionsprinzip wollen wir erreichen, bis
Ende des I. OuartaIs 50 Prozent unserer
Belegschoft far die Mitarbeit in den
Neurerkollektiven zu gewinnen.
Trotzdem dart bei alien Fortschritten,
die es ohne Zweitei gibt, iund was sich
ouch in der Planerfallung 1963 sowie
im Anlauf 1964 widerspiegelt, nicht
abersehen werden, daB noch eine
ganze Reihe Mangel in der Leitungs-
tatigkeit vorhanden sind, die kurzfristig
aberwunden werden massen.. So mull
ZUM Beispiel unsere Arbeit auf dem
Gebiet der Okonomie durch graBere
Sparsamkeit verbessert werden. Noch
nicht liberali wird systematisch an der
Untersuchung einer ganstigeren Kosten-
entwicklung gearbeitet. Es wird noch zu
wenig die Entwicklung onalysiert und
nicht immer rechtzeitig der Trend der
Entwicklung erkannt.
Das von der Werftleitung erarbeitete
akonomische Dokument zur Erhahung
der Rentabilitat dart deshalb nicht zum
Selbstzweck werden, sondern ist Grund-
lage zum Handein far alle leitenden
Kader, ober auch far cite Werktatigen
unseres Betriebes. Es kommt deshalb
auf eine zweckmaBige und mtionelle
Auswertung der Ergebnisse unserer Ar-
belt an, und zwar in den Rechenschafts-
legungen unter Einbeziehung oiler Ar-
beiter, Angestellten und Ingenieure.
Dabei sind gleichzeitig weitere SchluB-
folgerungen far die Weiterentwiddung
zu ziehen.
WEG MIT DEN PLANWIDRIGKEITEN
Mehr els im Ochre 1963 ist. unsere
Aufmerksamkeit'besonders auf die Be-
seitigung der Planwidrigkeiten, Aus-
schuB und Nacharbeit, Minderung der
Restpunkte, verbesserte Dispositionen,
Erhohung der Koordinierung der Arbeit
zu richten, um damit die Voraussetzung
f?r einen reibungslosen Produktions-
prozeB zu schaffen.
Wenn alle staatlichen Leiter die ilber-
tragenen Aufgaben unter hoher Verant-
wortung durchsetzen und sich dabei out
ihr Kollektiv stlitzen, werden ouch die
festgelegten Planziele 1964 im Inhalt
voll erfiillt. Dazu gehart vor diem ober,
daB eine schadiiche Manie ? der an-
dere hat schuld ? fur immer besei-
tigt wird, da eine solche Arbeitsweise
keine stroffe Leitung, keine Ordnung,
keine Sicherung gewahrleistet und ouch
kein Ausdruck fiir ein hohes I3ewuBtsein
ist. Homburg, Werftdirektor
Wie sind wir in der Volkswerft vorangekommen in der Selbst-
kostensenkung seit dem Besuch des Genossen Walter Ulbricht?
Auf diese Frage antworten heute eine Reihe von Genossen und
Kollegen aus der Tatigkeit ihrer Arbeitsbereiche.
Abteilung Transport:
Olionomisch denhen lernen
Im zweiten Halbjahr 1963 iiber-
arbeiteten wir den bestehendenWett-
bewerbsvertrag und werteten diesen
monatlich gewerksweise aus. Dabei
standen als Aufgabe und Ziel termin-
gerechte Erfallung der Kenngruppen,
Einhaltung des Lohnfonds, Einspa-
rung von Hilfsmaterial und der frem-
den Hilfsleistung. Besonderes Augen-
merk wurde such der Entwicklung
der Technik, einen hochstmoglichsten
Mechanisierungsgrad zu erreichen,
gewidmet, desgleichen der Einrei-
diung von Verbesserungsvorschlagen,
was besonders semen Niederschlag
fand bei den Verbesserungsvorschla-
gen im IV. QUartal, wo 17 Verbesse-
rungsvorschlage mit einem okonomi-
schen Nutzen von 5674 Stunden ein-
gereicht wurden. Es konnte im Jahre
1963 em okonomischer Nutzen je
Transportarbeiter von 390 DM er-
reicht werden, wogegen unsere Ziel-
stellung von 1964 ist, pro Transport-
arbeiter 450 DM zu erreichen.
1963 war die Abteilung Transport
beaufLagt mit einer Einsparung von
83 000 Stunden, erreicht wurden
101 105 Stunden. Einen besonderen
Anteil an der Einsparung hat der
Plan ?Neue Technik", der 26 374 Stun-
den brachte, 74 734 wurden durch
organksatorische Mal3nahmen erzielt.
Besonders wurde nach dem Besuch
des Genossen Walter Ulbricht
eine breite Verpilichtungsbewegung
zur Losung der wirtschaftlich tech-
nischen und okonomischen Aufgaben
ftir das Jahr 1963 und in Vorberei-
twig des Jahres 1964 in den Vorder-
grund gestellt. Dabei stellten wir uns
als Ausgangspunkt das Ziel, kilal3nah-
men einzuleiten zur Erhohung der
Kampfkraft der ?Pariorganisation
und zur Verbesserung der -Arbeit
fiber die Gewerkschaft mit alien
Werktatigen unserer Abteilung. Wir
kiinnen einschatzen, daB diese
Mall-
nahmen zum ? tiberwiegenden Teil
durchgesetzt wurden.
Im Januar wurde der offene Brief
des Genossen Walter Ulbricht in Vor-
bereitung der 5. Tagung des ZK aus-
gewertet, Manahmen erarbeitet und
in einer Partei- und Gewerkschafts-
gruppenversammlung bestatigt. Das
Programm sieht vor, unbedingte ideo-
logische Klarheit zu schaffen in alien
Gewerken der Abeilung FT. alle Ge-
nossen und alle Kollegen so zu er-
ziehen, daB sie tatsachlich um die
termingerechte Erfallung jeder ein-
zelnenKenngruppe omen ideologisch-
politischen Kampf fahren. Jeder
Transportarbeiter mull akonomisch
cienken und SchluB machen mit jeg-
lichem Schlendrian im Gewerk. Wir
gehen davon aus, wer der Gesell-
schaft am meisten gibt, kann auch
von der Gesellschaft am meisten ver-
langen. Es ist mit Aufgabe der Partei
und Gewerkschaft, unseren Kollegen
klarzumachen, wie Transportkosten
entstehen, wie sie jeder einzelne
sitiv beeinflussen kann, die von ihneri
transportierten Materialien schonend
zu behandeln und ordnungsgemaB
zu transportieren, urn Planwidrigkei-:
ten zu vermeiden. Es sind von der
staatlichen Leitung und Gewerk.:
schaftsleitung Ma6nahmen eingelei.
tet zur Senktmg der Uberstunden
durch rationellen Einsatz der Arbeits-
krafte und zu einem technologisch
einwandfreien Transportablauf.
Eine der wichtigsten Aufgaben
wird es sein, den Kampf zu fahren
urn Erreichung des Weltniveaus. Als
politische Grundfrage wird besonders
der Zusammenhang zwischen unserer
eigenen Arbeit und dem Kampf urn
die Erhaltung des Friedens und die
Losung der nationalen Frage in
Deutschland behandelt
Die Erfolge des Jahres 1963 in pari:.
teilicher, gewerkschaftlicher und 01w.
nomischer Hinsicht haben gezeigt4
da6 die Transportarbeiter zu gronen
Leistungen fahig sind. Alle Trans-
portarbeiter sind tiberzeugt, dal3 sie
die far das Jahr 1964 gestellten Aura .
gaben abererfallen werden. Es wird
Aufgahe von .Partei, Gewerkschaft
und staatlicher Leitung sein, eng zti
sammenzuarbeiten, urn die gestellten
Ziele in die Wirklichkeit umzusetzen;
Robert Dabel Heinz Burmeister
Parteisekretar AOL Transport
AGL 25, Werftdirektion:
Was wir vorhaben
Die Erlauterung, Anwendung und
Durchsetzung der Beschliisse der
Gewer?kschaft, Partei und Regierung
bilden die Grundlage unserer Ge-
werkschaftsarbeit und erfordern eine
verantwortungsbewuBte Arbeit mit
den Menschen.
Zur Erfilllung dieses Arheitsumfanges
sind vom Leitungskollektiv folgende
Aufgaben vordringlich zu Risen:
Schaffung eines festen arbeits-
fahigen und verantwortungsbewun-
ten Leitungskollektivs mit konkreter
Aufgabenabgrenzung ftir die einzel-
nen Leitungsmitglieder.
Die Durchftihrung regelmaBiger
Beratungen (zweimal monatlich) im
Leitungskollektiv und der monat-
Gewerkschaftsgruppen bzw, Abtel-;
lungen auf der Grundlage der Be-
schliisse des VI. FDGB-Kongresses
und des Briefes des Staatsratsvor-
sitzenden.
Sicherung einer systematischen und
planmaBigen Kontrolle der Auf-
gabenstellungen und Beschliisse so-.
wie der regelmaBigen Berichterstat-
tung der Kpmmissionsvorsitzenden
und Vertrauensleute vor dem Lei-
tungskollektiv. Harry Noack
Sprechstunden
der ABI
lichen Gewerkschaftsgruppen- Jeden Freitag von 14.30 his 15.30
versammlungen nach Arbeitsplan. Uhr finderr im ehemaligen Abgeord-
Die Durchsetzung der progressiven rretenkabinett (groBer Speisesaali
Wettbewerbsfahrung entsprechend 1 Treppe reehts) Spreehstunden der
den I3edingungen in den jeweiligen Arbeiter-und-Bauern-Inspektion statt
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chwerpunkt unserer Arbeit war und ist eine maximale Steige-
rung der Arbeitsproduktivitat und damit in Verbindung eine
Senkung der Kosten urn 20 Prozent. Der wichtigste Faktor zu
Erreichung der Ziele 1963 und fur die weitere Arbeit 1964 war
und ist der sozialistische Wettbewerb. Durch die konsequente
Fiihrung des Wettbewerbs von Abteilung zu Abteilung und von
Gewerk zu Gewerk konnten folgende Ergebnisse erzielt werden.
Der Plan Neue Technik sah eine Einsparung im Jahresnutzen von 85 390
Stunden vor. Erreicht wurden 104 684 Vorgabestunden. Das entspricht
einer tibererftillung von 19 294 Vorgabestunden ? 122,6 Prozent. Vom
Objekt Tropik 7014-7040 wurden insgesamt 12 741 Vorgabestunden ein-
gespart. Die Einheit pro Erzeugnis bei 7014 betrug 34-212 Vorgabestunden.
Die Einsparung betragt ungefahr 27 Prozent.
Far das Jahr 1963 waren 16 311 DM Brigadierzuschlage eingeplant, in
Anspruch wurden nur 1735,35 DM genommen. Das entspricht einer Ein-
sparung von 14 575,65 DM. Grundmittel unter 500 DM waren ftir das Jahr
Abteilung Schiffbau Voralontage:
Der SchliisseHst der Wettbewerb
1963 2000 DM eingeplant. In Anspruch wurden nur 452,85 DM genommen.
Das entspricht einer Einsparung von 1547,15 DM. Gesamteinsparung aus
den Positionen Brigadier-Zuschlage und Grundmittel tinter 500 DM
e.e 16 122,80 DM.
Ein weiteres gutes Ergebnis erreidite unsere Abteilung bei der Einftih-
rung der Effektivzeiten. Das gesamte Abteilungskollektiv stand nach an-
fanglichen Schwierigkeiten der Aufgabe sehr aufgeschlossen gegentiber.
Es ist die Gewahr gegeben, dell die Verlustzeiten exakt ausgewiesen
werden und insgesamt die Arbeit mit der Effektivzeit den Forderungen
entsprechend verlauft. Die erreichten Ergebnisse lessen die -SchluBfolge-
rung zu, dat3 der grof3te Teil der Kollegen der Abteilung FSV die Notwen-
digkeit der Steigerung der Arbeitsproduktivitat im Zusammenhang mit
der okonomischen Starkung unserer Republik richtig verstanden hat.
Durch die guten Ergebnisse in der Abteilung gelang es uns, im Jahre
1963 im sozialistischen Wettbewerb von Abteilung zu Abteilung einmal
den 1. Platz, zweimal den 2. Platz und zweimal den 3. Platz zu belegen.
Obwohl das Jahr 1963 eine recht gute Bilaez ergibt, sind wir uns dar-
Ober im kraren, daB wir noch nicht das Weltniveau erreicht haben. Fier das
Jahr 1964 hat die Abteilung FSV 1772 Effektivstunden (Plan Neue Technik)
zu bringen. Das ist eine sehr hohe Zielstellung und verlangt von alien
Kollegen eine zielstrebigere und konsequentere Arbeit ars im Jahre 1963.
Aus diesem Gruride haben wir, die APO, AGL und Abteilungsleitung, emn
Arbeitsprogramm mit konkreter Aufgabenstellung erarbeitet, das in der
APO-Mitgliederversammlung bestatigt wurde.
In dem Programm wurden 4 Arbeitskreise mit insgesamt 8 Arbeits-
gemeinschaften aufgenommen. Eine konkrete Arbeit der Arbeitsgemein-
schaften wird uns garantieren, den gesamten Plan Neue Technik auch im
Jahre 1964 zu eritillen.
Parteisekretar Nautsib Abteilungsleiter Schmidt
anarunanoNAn.m.n.asanarunvnarvirvirso-s.drvirsArsoww?saNavwsn.dry
Im Rohrbau gehrs voran
Wenn wir den Stand der Entwick-
lung in der Abteilung Rohrbau zu
Beginn des Jahres 1963 betrachten,
so miissen wir feststellen, daB the
handwerkliche Fertigung nach tine
vor vorherrschend war.
Die Realisierung des ersten Ab-
schnittes der Industrialisierung
zeigte dem gesamten Rohrleitungs-
bau in der Volkswerft die Vorteile
dieser neuen Arbeitsmethode. Am
Beispiel des Gewerkes 335 erkannte
das ganze Kollektiv der Abteilung,
daB nur die industrielle Fertigung
die Perspektive des Rohrleitungs-
baues sein kann. Sie gibt auch die
Garantie, die geplante Steigerung
der Arbeitsproduktivitat und die
Senkung der Selbstkosten zu er-
reichen sowie die Fertigstellung des
gesamten Tropikprogramms end Er-
reichung des Weltniveaus bis zum
Schiff 7040. sichert. '
Durch die umfangreic.he Einfah-
rung der industriellen Fertigung in
der Abteilung Rohrbau ist es gelun-
gen, die gestellten Planziele zu er-
Yellen. So konnte erreicht werden,
daB aus der Schwerpunktabteilung
zu Beginn des Jahres end im ersten
Halbjahr, durch kollektive Arbeit
zwischen Konstruktionsbilro, Tech-
nologie und der Produktionsabtei-
lung sich eine Abteilung entwickelt
hat, die das Produktionstempo der
Wenn heute mitbestimmt. Die Un-
tersttitzung der Abteilung Rohrbau
durch die Werftleitung verdient da-
bei besondere Anerkennung.
Die geplante Entwicklung des
Stundenaufwandes pro Tonne Rohr
fur die Tropikserie sah wie folgt
aus:
7001 720 Effektivstunden
7006 385 Effektivstunden
7016 320 Effektivstunden
7026 280 Effektivstunden
Durch die MaBnahmen im Plan
Neue Technik konnte im Jahre 1963
folgender Stundenauf wand pro
Tonne erreicht werden:
7012 368 EffektiVstunden
7016 322 Effektivstunden
7020 284 Effektivstunden
7024 267 Effektivstunden
Die geplante Senkung der Vorga-
bezeiten von 20 926 Vorgabestunden
je Objekt wurde bis zum 19. Dezem-
ber 1963 mit 21 448 Vorgabestunden
? 102,5 Prozent
Die Anstrengtingen und aktive
Mitarbeit im sozialistischen Wettbe-
werb blieben nicht ohne Erfolg. Ob-
wohl die Abteilung FMR im sozia-
listischen Wettbewerb innerhalb der
Werft bis Monet Juli fast standig
der Trager der roten Laterne war,
ist seit Monet August eine steigende
Tendenz zu verzeichnen.
Die Erftillung des Betriebsplanes
1963 durch die Abteilung FMR in
den wichtigsten Positicmen und die
Vorbereitung des Planes 1964 geben
dem Rohrbau giinstige Vorausset-
zungen, den Plan 1964 zu erfilllen
und das Weltniveau beim Schiff
7040 zu erreichen.
Becker, Abtedlungs-Leiter
Bei uns war ja immer alles
in Ordnung
Die Arbeit der Kolleginnen und
Kollegen des Jugendgewerkes 731
(Schiffbaubeleuchtung) ist eine der
wesentlichsten Voraussetzungen, die
den reibungsdosen Arbeitsablauf auf
den Schiffen garantieren mtissen. Wir
sind verantwortlich fur eine zweck-
maBige Ausleuchtung der Schiffe mit
dem geringsten Energieaufwand und
far die Baustromversorgung. Es ent-
standen in der Vergangenheit und
entstehen heute noch Verlustzeiten
durch Lichtausfall auf den Schiffen.
Leider wurden sie fr?her meistens
nicht ausgewiesen und diese Ver-
lustzeiten wurden unverantwortlich
vertuscht oder verschleiert. Diese un-
zureichende Arbeitsweise ist mit ent-
scheidend defer, da13 sich unser Ge-
werk nicht richtig entwickelt hat.
Es war ja immer alles in Ordnung!
In Auswertung des VII. Parlaments
der FDJ und zur Vorbereitung des
5. Plenums der Sozialistischen Ein-
heitspartei Deutschlands diskutier ten
wir unsere Schwachen und formulier-
ten unser neues Programm. Unsere
griiBte Reserve liegt in der vollen
Auslastung des Arbeitstages. Es gibt
bei uns noch einige Kollegen, die es
mit der Arbeitsdisziplin nicht so ge-
nau nehmen. In Aussprachen und
Versammiungen wurde unseren Ju-
gendlichen erklart, welch groBe Ver-
antwortung sie auf ihren Schiffen
haben, und jedem wird der Schaden,
den er durch oberflachliche Arbeit
verursacht, vorgerechnet. Von seinem
Kollektiv wird er zur Verantwortung
gezogen. Erreicht haben wir damit,
daB sich in unserem Gewerk, wenn
auch nur zogernd, eine Atmosphare
der offenen Auseinandersetzung
durchsetzt. Unser Besttickungsplan
ist nicht in Ordnung und .wird z. Zt.
von eines Arbeitsgemeinschaft tiber-
arbeitet. Der neue Bestiickungsplan
garantiert die Ausleuchtung der
Schiffe mit dem geringsten notwen-
digen Aufwand an Energie und alle
Schaltung der ?allgemeinen Beleuch-
tung" auf einen getrennten Strom-
kreis. Dann kann nicht mehr vor-
kommen, daB das Licht ausgeht, wenn
die Handbohrmaschine eines Kolle-
gen defekt ist. Die Lampen der allge-
meinen Beleuchtung erhalten einen
besonderen Anstride und unsere For-
derung ist, daB die Kollegen, die
diese Beleuchtungskorper umhangen
disziplinarisch zur Verantwortung ge-
zogen werden.
Durch eine standige Wartung und
sorgsamsten Umgang mit den Lam-
pen wollen wir die monatlich anfal-
lenden Kosten fiir Gltihlampen urn
30 Prozent senken. Das sind in je-
dem Monat 750,? DM.
Von groBer Wichtigkeit ist die all-
gemeine Qualifizierung der Kollegen
unseres Gewerkes, weil die meisten
keinen FacharbeiterabschluB haben.
Tritt eine Storung im provisorischen
Lichtnetz auf, dauert es manchmal
sehr lenge, bis diese behoben ist,
Bilanz der Abteilung
Masdiinenbau Reparatureg
Bei den Stahlkuttern wurde von
der tiblichen Technologie abgegangen
und sie sogenannte Raumtechnologie
eingeftihrt. Das hat uns einen Jah-
resnutzen von etwa 30 000 DM ge-
brae,ht.
Durch den Fortfall der Werftprobe-
fahrt bei den Stahlkuttern (die
ITherfilhrungsfahrt nach SaBnitz ist
jetzt gleidizeitig eine Probefahrt)
konnte im letzten Jahr die Repara-
turliegezeit von 22 auf 21 Tage redu-
ziert werden. Das . brachte einen
volkswirtschaftlichen Nutzen von ca.
1 500 DM pro Kutter und Tag.
Bei den Stahlkuttern wird die Ge-
neralreparatur der Hauptmaschine
im Dieselmotorenwerk Rostock
durchgeftihrt, In der Vergangenheit
mate zum Ausbau der Maschine das
gesamte Deckshaus abgenommen
werden. ? Eine sozialistische Ar-
beitsgemeinschaft hat dieses Problem
untersucht und festgestellt, daB die
Hauptneaschine im demontierten Zu-
stand auch durch das veranderte
Oberlicht auszubauen ist. Der anfal-
lende Jahresnutzen belauft sich auf
rund 2000 Effektivstunden pro Jahr.
Unser Bestreben ist es, die Quali-
tat der Erzeugnisse durch weitge-
hende Anwendung der . Selbstkon-
trolle und die damit verbundene Ga-
rantieverpflichtungen der Kollegen
filr ihre Arbeiten weitgehendst zu
verbessern. So arbeitet die Arbeits-
gruppe. ?HK 65" seit Herbst 1963
nach dem Prinzip der Selbstkon-
weil unsere Kollegen nicht mit einer
systematischen Fehlersuche vertraut
sind. Deshalb linden wochentlich
Schulungsnachmittage statt, auf de-
nen der Zusammenhang des gesam-
ten Energieversorgungsnetzes fur die
Schiffbaubeleuchtung erklart wird,
und zum anderen werden die Kolle-
gen mit einer systematischen Ein-
grenzung der auftretenden Storun-
gen vertraut gemacht. So eine Schu-
lung land erstmalig am 31. Januar
dieses Jahres unter Leitung des Ab-
teilungsleiters, Kollegen Plieske,
statt. Welter qualifiziert sich Kollege
Lothar Tiebe 1. zur Zeit an der
Volkshochschule, urn . den AbschluB
der 8. Klasse zu erreichen, die
Kollegen Franz Henschel und
Hans Glimm beginnen mit dieser
Qualifizierung in diesem Jahr, und
die Kollegin Brigitte Kraus e, be-
wirbt sich in diesem Jahr urn die
Teilnahme am nachsten Facharbeiter-
lehrgang. Eine schnelle Behebung
dee Storungen, gute Wartung sowie
richtige Ausleuchtung der Schiffe be-
deutet filr uns Senkung der Verlust-
zeiten. Wir sind allerdings nicht in
der Lage, die Kosten gtinstig zu be-
einflussen, wenn wir nicht das niitige
Verstandnis bei unseren Kollegen
der Produktionsgewerke linden. Es
darf zuktinftig nicht mehr vorkone-
men, da.13 sich die Kollegen 3 bis 4
Lampen in die Kabinen legen, urn
ihre Milch zu warmen. Die Kollegen
Rohrschlosser mtissen sich endlic.h
einmal daran gewahnen, die Lampen
in den von uns gebauten Schellen
hangenzulass.en, denn auf 60 Minu-
ten-Basis produzieren heiBt ja. nicht,
die Arbeit anderer Kollegen wertlos
zu machen. Wir sind standig bemilht,
uns zu steigern, well wir einmal mit-
helfen wollen, die 20 Prozent abzu-
bauen und zum anderen den Lei-
stungsvergleich, den wir mit unserer
Patenklasse f?hren, nicht verlieren
zu wollen, denn die Pioniere sind eift
rig bemtiht, schlechte Zensuren abzu-
bauen.
Gfinter Ohlrich, Parteisekretar TAE
trolle. Vor kurzem wurde der Ar-
beitsgruppe ?Luftanlagen" die Be-
statigung der Selbstkontrolle durch
die Werftleitung tiberreicht. Als
nachstes haben wir uns vorgenom-
men, die Arbeitsgruppen ?Kutterge-
triebe" und ?Abdrtickerei" ebenfalls
in Selbstkontrolle arbeiten zu lessen.
Far 1964 haben wir uns als Ant-
wort auf den Brief des ZK an elle
Grundorganisationen vorgenommen,
den Arbeitsablauf und die Arbeits-
platze in der Abteilung durch Ar-
beitskreise naher untersuchen zu
lessen. Weiterhin beschaftigt sich emn
Arbeitskreis mit einer Analyse der
handwerklichen Handarbeit in der
Abteilung.
Bei den Stahlkuttern wollen wir
1964 die Reparaturliegezeit von 21
auf 16 Tage senken.
Durch die Anwendung ,der Kom-
plextechnologie ab 31. Januar 1964 im
Kutterprogramm wird der gesamte
Organisationsaufwand verringert,
und etwa 450 Stunden werden pro
Jahr eingespart.
Wie in der Werftzeitung vom 25.
Januar 1964 angettihrt, haben wir
uns vorgenommen, die Reparatur-
liegezeit bei Garantiearbeiten an den
Tropiks von 45 auf 25 Tage zu reclu-
zieren.
Der ausgewiesene Nutzen ist stets
im Zusammenhang mit der Abtei-
lung FRS zu sehen, da eine Auftei-
lung auf die Abteilungen nicht miig-
rich ist.
Es kann zusammenfassend gesagt
werden, dat3 in der Abteilung ?wei-
tergeknobelt" wird und dati die Sen-
kung der Reparaturliegezeiten bei ge-
rin.gstem Reparaturaufwand unser
oberstes Ziel ist.
Ratzke, Abteilungsleiter FRM
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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DIrektorot fi3r Ukonomie:
Hohes Betriebsergebnis
erreichen
Wenn wir heute Rechenschaft fiber
die bisher erreichten Ergebnisse an-
legen, muB eingeschatzt werden, da?
der erste Schritt zur Durchsetzung
der okonomischen Politik unserer
Partei mit der einheitlichen und straf-
fen Zusammenfassung der iikono-
mischen Verantwortungsbereiche ge-
tan wurde. 'Das wirkte sich bereits
in der scelialistischen Wettbewerbs-
ftihrung im IV. Quartal 1963 und in
der Vorbereitung des Wettbewerbes
des Jahres 1964 aus. Durch diese Kon-
zentrierung der okonomischen Fadi-
kader in einem Verantwortungs-
bereich wurde begonnen, eine
politisch-ideologische Festigung in
den Abteilungen im Sinne der Be-
schltisse unserer Partei und Regie-
rung durchzusetzen, deren Ergebnisse
sich bei der Verwirklichung der Ma0-
nahmen zur Erhahung des ?Tutz-
effektes der Arbeit in der Gesamt-
werft im Jahre 1964 und zur Errei-
churig der geplanten Devisenrenta-
bilitat auswirken werden, Erstmalig
im Jahre 1963 wurde in Auswertung
des Besuches des Genossen Walter
Ulbricht eine konkrete okonomische
Zielstellung zur Senkung der Kosten
bei der Fertigung unserer Schiffe aus-
gearbeitet und die Erftillung dieser
MaBnahmen einer standigen Eon-
trolle unterzogen. Das fiihrte dazu,
daB im Vergleich des Schiffes 7014
zum Schiff 7024 die Kosten urn rund
eine Million DM durch die aktive
Einbeziehung grof3er Teile der Be-
legschaft erreicht werden konnten.
Diese Entwicklung ist jedoch far
die Erfilllung der uns tibertragenen
Aufgaben bei weitem noch nicht aus-
reichend.
Im Jahre 1964 werden_wir deshalb
das System der erziehenden Einfluf3-
nahme auf elle Bereiche der Vv-erft
durch die standige Analyse entschei-
dend verbessern und dadurch die
Grundsatze des neuen okonomischen
Systems der Planung und Leitung der
Volkswirtschaft, ausgehend von der
politisch-ideologischen Arbeit im Be-
reich der okonomischen Direktion, in
ihrer Durchsetzung allseitig unter-
statzen. Aus der Erfahrung der Ar-
beit der vergang,enen Monate hat sich
besonders die Notwendigkeit der
engen Zusammenarbeit zwischen
.Abteilungsparteiorganisation, Abtei-
lungsgewerkschaftsleitung und dem
staatlichen Leiter herausgestellt.
Durch die planmaBige enge Zu-
sammenarbeit wird die .Gewahr ftir
die Verwirklichung der Einheit von
Politik und Okonomie und der ge-
meinsamen Durchsetzung der sich
daraus ergebenden SchluBfolgerungen
gegeben.
Als Mengel stellte sich heraus, daf3
bisher in dieser gemeinsamen Arbeit
noch zu wenig die Frauen und
Jugendlichen einbezogen wurden, da
in unserem Bereich der Anteil dieser
Mitarbeiter besonders hoch ist. Wir
haben uns deshalb das Ziel gestellt,
im Jahre 1964 die FDJ-Leitung und
die Abteilungsfrauenausschtisse akti-
ver als bisher in die Vorbereitung und
Losung der Aufgaben mit einzu-
beziehen.
Ftir die weitere Entwicklung und
Durchsetzung des neuen okonomi-
schen Systems der Planung und Lei-
tung erwarten wir vom 5. Plenum
unserer Partei grundsatzliche
Be-
schlUsse.
Es kommt jetzt darauf an, diese Be-
schlasse sofort mit alien Genosseri
und Kollegen unseres Bereiches ein-
gehend auszuwerten und diese, auf
die Belange der Volkswerft zit-
geschnitten, zu verwirkliohen.
Klages, Tramp,
Parteisekretar AGL.-Vorsitzender
Grollmuhs,
Direktor fur Okonomie
SOS ... SOS ... SOS .. SOS ... SOS ... SOS ... SO
Hilfe dringend notig
ZULIEFERUNGEN HEMMEN DIE PRODUKTION
AUF DER HELLING -
Wenn in der Volkswerft die Schiffbau-Abteilungen ihre Kenngrupper
nicht termingemall erftillen, so hat das stets empfindliche Auswirkungen
ftir alle anderen Abteilungen und start den rhythmischen Produktions-
ablauf. Deshalb konnen wir nicht langer mit ansehen, wie wir auf der
Helling an der termingerechten Kenngruppenerfallung behindert werden.
Schwerpunkt Nr. 1: Kooperationslieferungen vom Alubau Wismar und
Schiffswerft Rechlin! Die Aludeckshauser werden riach dem bestatigten (!)
Plan durchschnittlich von 10 Tage an bis zu 4 Wochen zu spat ausgeliefert.
Schwerpunkt Nr. 2: Gefriertunnelumschottungen (sie werden aus Rof3lau
angeliefert). Kollege Nickel von der Materialwirtschaft sagte die Gefrier-
tunnelumschottung ftir 7038 zu Ende Dezember 1963 zu. Sie kam nicht -
aber em neuer Termin: 27. 1.1964! Tatsachlich traf sie aber erst am 31. 1:
em. (Aber ohne Aluwand.) Am 23. 1. war ftir unsere Abteilung der Opera-
tivtermin (128 Stunden). Von der Ausfahrung dieser Arbeit hangen aber
weitere Sektionen ab, so daB ca. 800 bis 1000 Stunden in Verzug gerieten.
Schon heute ist abzusehen, daB sich dieses Spiel bei Tropik 7039 wie-
derholen wird. Solche Hemmnisse f?hren. dann dazu, dull die Schiffe von
der Helling mit Holterdiepolter abgesenkt werden miissen, den folgenden
Abteilungen zuwenig Zeit far deren Arbeiten lassen und dann auf uns
schimpfen. Durch solche unkontinuierliche Arbeit milssen wir Sektionen
vorziehen, die Gewerke 'mit Ausweicharbeiten beschaftigen und mit der
far uns vorgegebenen Arbeit bleiben wir hangen. Weiterhin beeinfluBt
solche Arbeit nattirlich auch die Kosten negativ. Die geplante Kosten- und
Stundenentwicklung kann in unserer Abteilung gebracht werden, aber
Terminverzogerungen, Hauruckarbeiten, Uberstunden am Monatsende
usw. lassen die eingesparten Stunden praktisch nicht wirksam werden.
Schwerpunkt Nr. 3: Halle I und Halle VII. Die Sektionen werden regel-
maBig mit Verspatung angeliefert und die schlechte Qualitat einiger Sek-
tionen macht dann den Reigen noch komplett. Wir sind der Meinung, dal3
die Halle VII gegenwartig der Flaschenhals der Volkswerft ist und das
Produktionstempo stoppt. Wir haben darauf bereits mehrere Male hin-
'gewiesen und es ware an der Zeit, die Lage in Halle VII zu analysieren
und entsprechende MaBnahmen zu veranlassen.
Unser Kollektiv wird auch in Zukunft alles tun, urn die gestellten Auf-
gaben zu erftillen. Das beweist der zweite Platz in der Wettbewerbsaus-
wertung Januar. Autorenkollektiv ESM
Isiodernste Technologie
aufstellen
Im Kampf urn eine hohere Ren-
tabilitat unserer Went haben die Ab-
teilungen TVF und TVN wichtige
Was wurde in der Materialwirtschaft erreicht?
In der Zulieferindustrie konnten
wir pro Objekt Tropik folgende Ko-
stensenkungen erzielen:
Ktihlautomat Berlin
(Lieferumfang IKT) 92 000 DM
MAB Stralsund
Fischmehlanlage 43 000 DM
IKT, Rostock 93 000 DM
Insgesamt sind 1963 durch
die EinfluBnahme auf die
Preisentwicklung der Zu-
lieferbetriebe 3 000 000 DM
kostenwirksam geworden.
Auch auf dem Gebiet der Materi-
albeschaffungskosten wurde eine Ko-
stensenkung in Halle von 220 000 DM
erreicht und die Etatkosten lagen urn
13,7 Prozent niedriger als 1962. Diese
EinfluBnahme wird 1964 verstarkt
fortgesetzt, indem in den Komplex-
wettbewerben neben der Einhaltung
der Termine und Verbesserung der
Qualitat, der Entwicklung des Ko-
stenanteils der Zulieferbetriebe eine
entscheidende Bedeutung beigemes-
sen wird.
Der AGL liegen samtliche Pro-
gramme ftir 1964 von den einzelnen
Abteilungskollektiven vor. Alle Kol-
lektive haben besonderen Schwer-
punkt auf die weitere okonomische
Entwicklung gelegt.
So hat sich zum Beispiel die Abtei-
lung KH verpflichtet, bei den
Schiffsmobeln und Taren eine Preis-
minderung von etwa 45 000 DM pro
Objekt zu erreichen. Auf3erdem wol-
len sie etwa 50 000 DM Handels-
spanne durch Direktbezug einsparen.
Aber nicht nur in der Zuliefer-In
dustrie sollen Kosten eingespart
werden, sondern such im eigenen
Bereich. Auch hierilber liegen kon-
krete Verpflichtungspunkte vor, wie:
Einsparung von LKW-Kosten und
Bilromaterial, Senkung der Inventur-
differenzen, Einreichung von Ver-
besserungsvorschlagen usw. Auf3er-
Wirtschaften lernen
Bekanntlich ist unser APC-Bereich
fur die termingerechte Bereitstellung
der .benotigten Materialien fur die
P ro duktion verantwortlich. Es gibt
berechtigte Kritiken dariiber, da13
eine Reihe Aggregate und Anlagen
nicht dem technisChen Hochststand
entspricht und im Preisniveau zu
hoch liegt. Wir massen aber ein-
schatzen, daf3 wir erst geringe An-
fangserfolge haben und hier noch
groBe Reserven liegen.
Seit Monaten werden verschiedene
Abteilungen unseres Direktorates
wegen mangelhafter Arbeit kritisiert.
Wir sind der Meinung, daB eine Reibe
Mitarbeiter nicht die notwendigef
Qualifikation besitzen, urn die hale-
ren Aufgaben des Jahres 1964 zu
Ibsen. Obwohl durch den Direktor emn
Qualifizierungsplan iiber bestimmte
fachliche Themen ausgearbeitet
wurde und die Schulungen im ver-
gangenen Jahr begannen, wurde
durch die verantwortlichen Leiter
versaumt, die Thematik einzuhalten
und die notwendigen organisato-
rischen Mal3nahmen zu Beginn dieses
Jahres einzuleiten. An diesem Zu-
stand haben nicht nur die staatlidien
Leiter, sondern auch die Leitung der
APO schuld. In unserer APO gibt es
eine Reihe Genossen, die in der Lage
sind und auch die Kraft besitzen, die
hoheren Aufgaben des Jahres 1964 zu
Ibsen. Heinz Weltzien
dem wurden in der Auswertung des
Briefes von Walter Ulbricht sozia-
listische Arbeitsgemeinschaf ten ge-
bildet, die die Aufgabe haben, die
okonomische und technische Entwick-
lung unseres Bereiches welter zu
verbessern. Diese Gruppen werden
angeleitet und kontrolliert vom
Direktor ftir Materialwirtschaft und
Kooperation in Zusammenarbeit mit
der APO und der AGL.
Hermann Martin, AGL-Vorsitzender
...,daB das Ensemble der Volkswerft
Stralsund mit dem Klub der jungen
Talente des Jugendklubhauses des
Prograrnm zu den VI. Arbeiterfest-
spielen in Gera gestaltet?
daf3 die Revue ,,An Bord die
sleben Herzen" zu den VI. Arbeiter-
festspielen von Herrn Josef F ei St I
geschrieben wurde und der Kapellen-
leiter unseres Klubhauses, Gunter
Zienow, die Musik dazu schrieb?
daB die Proben zu dieser Revue
bereits begonnen haben?
. . daB die Premiere der Revue ,,An
Bord die sieben Herzen" im Mai die-
ses Jahres im Theater der Werftstadt
Stralsund stattfindet?
Blickpunkt VI. Arbeiterfestspiele
Gera!
Interessenten, die an der Gestaltung
des grof3en Ensemble - Programms
mitwirken mochten, bitten wir, sich
im Sekretariat des Klubhauses ?Ernst Neue Technik
Thalmann" zu melden. lage hat.
Aufgaben zu Eisen, dean von ihrer
Arbeit hangt in sehr starkem MaBe
das Betriebsergebnis ab. Diese Ge-
danken bildeten die Grundlage unse-
rer Bemiihungen, den Hochststand in
der Fertigungsvorbereitung zu er-
reichen. Als daher im Juli 1963 mit
einer Uberprtifung der Techriologie
des Schiffstyps Tropik nach neuesten
Gesichtspunkten begonnen wurde,
schlug die APO einen Wettbewerb
innerhalb der Abteilung TVF vor, der
das Ziel haben sollte, pro Objekt
1000 Stunden einzutparen, was urn-
gerechnet ftir jeden Technologen
15 Stunden pro Schiff bedeutete. Diese
Zielstellung wurde von vielen Tech-
nologen als zu hoch angesehen und es
bedurfte wieler Diskussionen, urn die
Kollegen von der Richtigkeit dieser
Aufgaben- zu tiberzeugen. Das Ergeb-
nis von 25 400 Stunden pro Schiff
zeigte jedoch nicht nur, da13 dieses
Ziel eher zu niedrig als zu hoch war.
Es zeigte vor allem, welche groBen
Reserven noch vorhanden waren.
Zur gleichen Zeit lief in der Zu-
schnittstechnologie em n Zielwett-
bewerb, in dessen Ergebnis die Mate-
rialausnutzung bei Walzstahl von 84,0
auf 90 Prozent verbessert werden
sollte. Dank der guten Arbeit der
Kollegen dieses Baros konnte eine
Ausnutzung von 90,4 Prozent erreicht
werden. Far das Jahr 1964 wird die
Steigerung bis zu einem Aus-
nutzungsgrad von 91,2 Prozent im
IV. Quartal angestrebt. ?
Die Abteilung TVN konnte den
Plan der Normenarbeit itbererfallen,
und zwar wurde gegentiber einem
Soli von 300 000 Stunden eine Fin-
sparung von 374 080 Stunden erreicht.
Die Abteilungen TVP, TVN und
TVT werden in diesem Jahr einen
gemeinsamen Wettbewerb abschlie-
Ben, der die Eritillung des Planes
insgesurnt zur Grund-
APO TVF, Dittmcr
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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Zwei edicht6i1Detvotttiige
Am kommenden Donnerstag, dem
13. Februar 1964, wird im Klubhaus
,,Ernst Thalmann" urn 19.30 Uhr der
nachste Farblichtbildervortrag ge-
halten. Es spricht Dr. Bernhard vom
Institut fur Kunstwissenschaften aus
Greifswald tiber ?Die impressio-
nistische Malerei in Deutschland". Er
wird uns mit den ersten Tendenzen
zur Freilichtmalerei in Deutschland,
mit der lichtdurchfluteten, die klaren
Formen auflosende und die Ober-
flache gestaltende Malerei bekannt
machen, die sich bereits bei Spitzweg
und Blechen anktindigen. Wir er-
halten Auskunft dartiber, warum sich
die Mater einer solchen Malweise zu-
wenden und welche asthetischen
Prinzipien dem zugrunde liegen.
Dr. Bernhard wird uns auch anhand
von Bildmaterial zeigen, welche Ab?
wandlung diese Stromung erfahrt. Im
Mittelpunkt des Vortrages werden
die Werke der Maier. Liebermann;
Corinth und Slevogt stehen, und wir
werden bis zu den Stadtelandschaf-
ten von Kokoschka gefiihrt werden.
Der Eintrittspreis betr? 0,50 DM.
Wir bitten alle interessierten Kol-
leginnen und Kollegen, sich recht-
zeitig einen Platz zu sichern, da der
kleine Saal im Klubhaus nur 100 Per-
sonen fal3t. Eintrittskarten konnen im
Kartenvorverkauf der Kulturabtei-
lung bereits erworben werden.
Am Donnerstag, dem 27. Februar
1964, setzt Dr. Meuche aus Greifs-
Sund-LichtsPiele:
7. bis 13. Februar DerTeufel und die
10 Gebote P18 -
9. Februar Aladin (Kinderfilm)
Union-Theater;
7. bis 10. Februar Sonntag am
Wochentag P14
II. bis 13. Februar Bitte nicht
weeken P14
9. Februar Abenteuer in Bamsdorf
(Kinderfilm)
Kammerspiele:
7. bis 10. Februar Wirtshaus und
Spukschlof3 im Spessart P 14
IL bis 13. Februar Rendezvous
in Ischia P14 -
9. Februar 49 Tage (Jugend-
programm)
9, Februar Frau Holle (Kinderfilm)
Auf zum Karneval
im Klubhaus
Sonnabend, den 8. Februar 1964,
20 Uhr, groBer Saal
teAUF ZUM KAPPENFEST",
Beginn der 3 tollen Tage -
Eine bunte Veranstaltung zur Fa-
schingszeit mit dem Klubhaus-
orchester.
Sonntag, den 9. Februar 1964,
19.30 Uhr, grol3er Saal
.15 W I R FEIERN IN DEN ROSEN-
MONTAG HINEIN"
Eine karneValistische Veranstal-
tung
Montag, den 10. Februar 1964;
20 Uhr, grof3er Saal
?KINDER, IN STRALSUND
IST HEUTE WAS LOS"
Wir feiern Rosenmontag.
Im Programm wirken mit:
Ernst Gather - Sprecher
Herbert Valetti - Balanceakt
Die Nannings - Mundharmonika-
Trio - u. a. Uberraschungen.
Achtung Philatelisten
Am Sonntag, dem 9. Februar 1964,
9.30 Uhr, findet im Klubhaus ?Ernst
Thalmann" die nachste Zusammen-
kunft der Philatelisten mit Tausch
und Verlosung statt.
weld den Vortragszyklus fort. In
einem Farblichtbildervortrag speicht
er tiber die frianzosischen Maier
Toulouse-Lautrec und Theophil
Steinlen ebenfalls im kleinen Seal
des Klubhauses urn 19.30 Uhr. In Ver-
bindung mit diesem Vortrag zeigen
wir bereits am Donnerstag, dem
20. Februar, 19.30 Uhr, den Film Ober
das Leben des Dilaters Toulouse-
Lautrec ?Moulin Rouge". Auch hier-
ftir betragt der Eintrittspreis 0,50 DM.
Podteyetiktg
$4eigii4
Zu einer ausgereiften Turnier-
mannschaft steigerte sich wieder
Motor Stralsund 1 beim Schweriner
Hallen-Hockeyturnier. Die Mann-
schaft verstand es, auch diesmal
(lurch eine geschlossene Kollektiv-
leistung den Turniersieg filr sich zu
entscheiden. Motor elite von Erfolg
zu Erfolg und wurde ungeschla.ge-
net Turniersieger.
Gegen sechs namhafte Hockeyver-
tretungen wurde em n Torverhaltnis
von 28 : 10 erzielt.
Die Torschttizen waren: G. Marek
(12), S. Thorns (9), C. Rath (3) Peter
Mucha (3) und H-J. Ladewig 1. Ge.
ite4etisseiotaige441tek
Seit dem Monat Oktober 1963 lauft
eine Wetticampfrunde im Kegeln zur
Ermittlung des besten Einzelkeglers
und der besten Mannschaft. Die Vor-
runde, an der sich 25 Mannschaften
beteiligten, ist inzwischen abge-
schlossen wooden, hierzu waren ins-
gesamt 50 Kampfe notwendig. Eine
Mannschaft besteht aus vier Kolle-
gen. 100 Kugeln wurden jeweils ge-
schoben.
Zu Beginn der Endrunde ergibt
sich folgendes Bild:
Vier Mannsc,haften des Reparatur-
sektors sind in der Spitzengruppe zu
finden. Hinzu kommt die Mann-
schaft der Kaufleute und Handwer-
ker, die aLs Gast mitkegeln.
Den ersten Platz in der Einzel-
wertung belegte der Kollege Kehler
mit 2 769 Holz vor dem Kollegen
Milner, 2 741 Holz und dem Kolle-
gen Engel mit 2 711 Holz.
In der kommenden Woche beginnt
die Endruncle, an der noch 23 Mann-
schaften teilnehmen. Anfang Marz
sind dann die Werftmeister ermit-
telt,
;,AN DIE ABJ
DER VOLKSWERFT", NR. 3/64
Eure Kritik in der Zeitung ist be-
rechtigt. Wir haben abet den
Schwerpunkt schon seit Ende De-
zember 1963 erkannt und uns stan-
dig urn Ersatzteile verschiedener Ty-
pen ftir die Bohrmaschinen bemtiht.
Auf Grund desSen wurden Anfang
'Januar 1964, da uns Kohlebtirsten,
Federn und Kappen fehlten, diese
zum Tell durch Selbstanfertigung
beschafft. Nunmehr ist nach unserer
Meinung der Schwerpunkt soweit
beseitigt, indem wir die Maschinen
dutch Einsatz mehrerer Kollegen
fertigstellen konnten. .
Es sind noch Bohrmaschinen vor-
handen, bei denen uns Spezialschal-
ter fehlen. Hier wurden aber die
Materialbeschaffung sofort Manah-
men eingeleitet, urn schnellstens die
seit langerem bestellten Ersatzteile
zu liefern.
Solite es bei einigen Bohrmaschi-
nen zu Schwierigkeiten kommen,
bitte ich, sich sofort an den zustan-
digen Meister zu wenden, und wir
werden Versuchen, die defekten Ma-
schinen sofort zu reparieren.
Far die Durchfahrung der Repa-
ratur der Bohrmaschinen mit Ge-
triebeschaden ist die Werkzeugver-
waltung zustanclig. Warga
mr\ar,,firr\jsrNaw\ Ar\Aftv\alyNairir?AgiN.eur\Aiw\AsaPasinsgr\gor\,ms,,m,
? Patenklasseng auf nach Prawn/
Zur Unterstiitzung der Paten-
schaf tsarbeit haben die Kollektive
der Volkswerft, die eine Paten-
klasse betreuen, in diesem Jahr
die Moglichkeit, ihre Klassen (5.,
6., 7. und 8. Schuljahr) vom 1. his
19. August in das Kinderferien-
lager ?Kim Ir Sen" nach Prerow
zu delegieren. Teilnahmegebiihren
pro Kind: 12,09 DM zuziiglich
Transportkosten.
Wir bitten., die Teibaahmemel-
dungen bis 22.2. 1964 bei der BGL,
Telefon 507, abzugeben.
Ennulat
NANYN.AWVFMAINIWVOINIIIMANI MM. Ir \ WA.
Parteilehrjahr im Februar
Am 17. Februar findet der zweite
Zirkelabend des Parteilehrjahres
zum Thema:
Das Wertgesetz im Sozialismus
und die konsequente Ausnutzung der
ilkonomischen Hebel der wirtschaf
lichen Rechnungsfiihrung im Mono-
mischen System der Planung und
Leitung der Volkswirtschaft
statt.
Es werden folgende Fragen behan-
delt:
Wa.-um ist es notwendig, den ge-
sellschaftlich notwendigen Arbeits-
aufwand zur Grundlage der Preis-
bilclung zu machen? Wie mull die
Grundorganisation arbeiten, urn
alien Werktatigen die Bedeutung der
Industriepreisreform und die Grund-
siitze unserer Preispolitik richtig zu
erlautern?
Warum kommt dem Gewinn die
zentrale Stellung in dem geschlosse-
nen System okonomischer Hebei zu?
Wie mtissen die Bedingungen ftir
seine Erwirtschaftung gestaltet sem,
Aktuelle
Weisheiten
Das innere Wesen eines Menschen
offenbart sich, wenn er auBer sick
ist.
Die Wahrheit ist immer anslandig,
auch wenn es die nac.kte Wahrheit
ist.
Wer auf alles von oben herab-
sieht, wird niemals allseitig etwas
kenncnlernen.
Selbst die lauteste Behauptung ist
noch nicht der leiseste Beweis.
Wer den Schreibtisch ftir eine
Kommandobrticke halt, gerat leicht
in Seenot!
Der Mut besteht nicht darin, daB
man die Gefahr blind tibersieht,
sondern daB man ale sehend aber-
windet.
urn alle Betriebe materiell an einer
bohen volkswirtschaftlichen Leistung
zu interessieren?
Warum bilden die Umbewertune
der Grundmittel und die Ausarbel-.
tung richtiger Abschreibungssatze
eine wichtige Voraussetzung fiir die
wirksamere Ausnutzung der Peoduk-
tionsfonds? Welche Bedeutung hat
die Produktionsfondsabgabe?
Literatur:
Karl Marx: Das Kapital, Band I,
Erstes Kapitel: Die Ware, Abschnitte
1, 2 und 4.
W. Ulbricht: Das neue okonomische
System der Planung und Leitung der
Volkswirtschaft in der Praxis. Ab-
schnitt V, Abschnitt VII.
Richtlinie far das .neue &ono-
mische System der Planung und Lei-
tung der Volkswirtschaft.
Achtung Zirkelleiter!
Am Montag, dem 10. Februar, fin-
det um 15.30 Uhr die nacbste Sthu-
lung der Propagandisten der Partei
statt.
Leitpropagandist Liidtke:
im Teehnischen Kabinett
Leitpropagandist Dupont:
im grollen Sitzungssaal
Schlammbad
kostenlos
Karzlich wurde auf der Zufahrt-
straBe zur Werft (Minollager) der
Zuckergraben geraumt. Nicht genug,
dal3 diese StraBe unbeleuchtet ist und
Hunderte Kollegen bei offenem ,Wet-
ter morgens durch die Pfiltzen tap-
pen, gesellten sich nunmehr auch
noch die Sehlammhaufen vom Zuk-
kergraben als Hindernisharden auf
dem Wege zur Arbeit hinzu. Wenn
Tauwetter eintritt, ist der Graben
zwar geraumt, abet fiir Schlamm-
bader auf der Stral3e gesorgt. Mull
das so sem?
Bekanntgabe der K
Immer wieder entstehen Schwierig-
keiten in der Essendisposition. Dieses
komnit daher, daB der Kiiche keine
genaue Zahlen durch den mangeln-
den Vorverkauf der Essenmarken be-
kannt sind.
In der Org.-Anweisung 10761 vom
10. August 1961 ist eindeutig fest-
gelegt, dal3 der Essenmarkenverkauf
grundsatzlich nur im Vorverkauf, und
zwar jeweils in der Zeit von Don-
nerstag his Sonnabend ftir die darauf-
folgende Woche zu erfolgen hat.
Wir ftigen dieser Anweisung hinzu,
daB am Montag fur die laufende
?ANFRAGE
AN DIE E-WERKSTATT" NR. 3/64
Werte Kollegen vom Schiffbau:
Auf Grund des Artikels haben
wir mit dem Kollegen Zellmer FSO,
Racksprache gefahrt.
Es handelt sich nicht urn Repara-
tur-Maschinen in der E-Werkstatt,
sondern urn Anschltisse fiir neu ge-
lieferte Schweif3maschinen. Kollege
Zellmer stellte den Antrag, die Ma-
schinen sofort mit Anschluf3kabel
auszurtisten. Da aber im Lager
keine Stecker 40 Ampere mehr vor-
handen waren, wurden dieselben
sofort operativ besorgt und die Ar-
beiten noch vor Erscheinen des Ar-
tikels erledigt. Warga
Uthenverwaltung
Woche alle die Kollegen die Essen-
marken kaufen }carmen. die in der
Vorwoche Nachtschicht hatten.
Im tibrigen machen wir clarauf auf-
merksam, daB ab Montag, den 10. Fe-
bruar 1964, grundsatzlich nach dieser
o. g. Anweisung verfahren wird.
Dartiber hinaus weisen wir darauf
hin, daf3 haufig einige Kollegen far
mehrere Essen empfangen, wodurch
die Wartezeit eller anderen anstehen-
den Kollegen wesentlich verlangert
wird. Dieses geschieht jedoch nicht
im Sinne einer storungsfreien Ver-
sorgung, und daher erscheint es 'uns
als notwendig, an dieser Stelle noch
einmal den Punkt 2.6 der genannten
Anweisung bekanntzugeben.
?Zur Sicherung der Einhaltung der
festgelegten Essenzeiten in den
Speisesalen und einer storungsfreien
Versorgung mit Werkessen sind von
den Leitern der einzelnen Struktur-
einheiten Kontrollbeauftragte ein-
zusetzen und der Abteilung, jetzt
Sozialwesen, bekanntzugeben."
Radio GDR ...
: .II. Programm (UKW) sendet am
10., 13., 17. und 20. 2. von 21.00 bis
21.30 Uhr-eine Sendereihe ?Mensch
und Techik". (Meinungsaustausch
tiber Fragen der Qualifizierung, Be-
rufsausbildung, Arbeitskrafteplanung
und so weiter.)
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
7`crTc,[7 FEC
Mamor2diaTEEo-refuffmcrbucfN `CI
Um die Brandkhutzgruntlkontrolle
in unserem Betrieb voll wirksam
werden zu lessen, ist es notwendig,
daa hierzu sich alio Massenorgani-
sationen unseres BetriebeS mit ein-
schalten und den verantwortlichen
staatlIchen Leitern voile Unterstiit-
zung geben.
Die Aufgabe aller staatlichen Lei-
ter ist, bevor die Brandschutzgrund-
kontrolle in den Direktoraten be-
ginner', bereits Vorkontrollen durch
die Abteihmgsleiter und Meister
durchzuftihren, urn kleinere und im-
vier wiederkehrende. Mange! abzu-
stslien.
Ein besonderer Schwerpurikt ist
die Ordnung undSaubericeit auf den
Sdlifisobjekten sawie cleren Liege-
' platal. Ebenso findet man noch
einen unsauberen Zustand in den
Umkleideraumen.
ir)c(7,' 11N
. Wattgececht:
1. Verdeck des Wa-
gens, Schweizer
Preincitsheld, 0 Fut-
terlcrippe, 9 Saiten-
instrument. 12 weibl.
Vorname, 13 Sehab-
eisen tier Kamm-
macher, 14 sanfte An-
holm, 15 fortschrittl.
Arbeiter, .3,71..,ebens-
gemeinschaft,
.19 sowjet. Schach-
rneiste.7, 21 wirkungs-
voller Einfall im
Film. 23 Zusammen-
bau von Produkten,
26 Liebesgott,
28 Stadt in der
UrISSR, 29 8chutz-
gatin der Kiinste
(Piz.), 30 Anker-
? -winde. 81 libelist:0r
Tell der Karpaten,
03 GCNialt aus ?Vie-
dermatts", 33 Mahl-
' zzt?:gn.
Sem/smelt:
1. Angehorige eincr
-Volksrepublik,
2 frambsisches Ab-
. Sehiedswort, I Berg
In. Tirol, 4 Reiter-
truppe (M7.,), Helz-
All. 5 Aga, 6 Messen, I Egart. 6 shim,
Ii Aal, 13 Rue, 15 Rom; 10 Tempo. 20 Slake,
22 En. 22 Ent. 26 Ansatz, 28 Objekt., 291m,
30 Impuls, 31 Perron, 33, Air, 04 Braut,
36 Latch, 37 Die, .41 Ree, 42 Fee.
Die Vorbesprechung zur Brand-
schutzgrundkontrolle in den einzel-
nen Direktoraten finden statt:
Direktorat F am 11. 2. 64 8.00 Uhr
Direktorat T am 12.2.64 8.00 Uhr
Direktorat K am .13. 2. 64 8.00 Uhr
Direktorat 0 am 14.2.64 8.00 Uhr
Die Brandschutzgnindkontrolle be-
ginnt am 17. Februar 1904 und en-
det am 7. April 1964
Die Abteilung Feuerwehr forded
von alien staatlichen Leitern und
Massenorganisationen, dali die o. g.
Grundkontrolle zu den gegebenen
Terminnn vorbereiteL und clurchge-
filbut werden. .
'Mitten Hauptwachtmcister
der Feucrwehr
it \
kdrper, 6 Tell des fades. 7 deutScher
Schriftsteller (gest, 1910), 10 ital. weibl.
Vornarce, 11 Gestalt aus der Artusrundc.
14 Held, 16 nichtzugerittenes Pferd, 10
.WItterungsersdieinting. 29 Haltezelehen.
-31 gri2iiscie- Buchstabe, 22 Gebiircie,
24 Lufitist aus ,Sommerinichtstrauni".
25 mundartlich filr Erie,. 7 wirklielt,
Kurzbezeichnung fur .Amerikaner.
, Ant:lase:ma nits Nr.4
, .Wartgerecittt: 1. Nikita, 5 Amiens, P-ElOge
10 Salami. 12 .Askari, . 14 Tal, 16 1thr.
.17 Elite, 19 gster, 21 Eleinent. 24 Rum,
.25 Ade, .27 Pont*, 32 Nabob, 35 meicie.
36 Sir, 0.9 Air. 40 Amber, 42 Furter, 43 Ke-
get. 44 Zilate, 45 gschen.' ?
' Senkreclit: 1 Rester, S Kolb, 3 Tempel,
? ?
.e.eanftttonatsalreekr=n ?
G9c-740 Hein. cotretatwaVitkfter aceDttettrg
cultb ctaciscz CerEaGteez. atcl
- taarituceccr. creteto ?aeon
csettec. 12el,
vel. cc: .
? Votgaqt,VetAfttrile.1 37 -do/km:011V'
? erocettgert2-,_,-,,, cueci.cec 2..3z0t-Att-tte. C
Cot, catet roA Co-Ate:re .C2?xtegel ? '
Satz: Dateeo-Druckerel-"StralSund:
Drudt: Oztree-Druer. Rostock ' ?
g
.77
Z."20,!grLI
(1 /3
(7 CC
fir, /Tin ryi r
Miinne kern von der Schicht nach
Hause, set zte sick an den Tisch.
komm dock mal her",
sagte er 'aufgeraumt, wiihrend er die
die or in sick hineinstopfte,
fiir Kartoffeln hielt, ?Madchen,
weif3te, was heute ist?"
,,Wie soile ich das wissen", erthi-
derte darauf seine Frau kurz. ?Heut'
ist Freitag." ?Und was Itoch?" ?Zaht-
tag nattirlich". Sie schnupperte an-
zfiglich. ?Und was noch?" Sie blictzte
aus dem Fenster und sagte achsel-
sagte Mtinne grof3artig und haute auf
den Tisch. ,,Was hindert mich dran,
Sache zu sprechen ham. ?Und dann7'
?Und dann haste gemerkt, dap das
Geld nicht reicht, und wir sind ins
Kino gegangen. Aber wenigstens.
hattest du Unternehmungsgeist. Ja,
das waren noch Zeiten . . ." ?Scholia
Zeiten, wo em n Arbeiter seiner Brant
nichts bieten /comae als Primeln und
'n Kinobillett", spottete IVIanne.
?Hier, das ist heute!" Und er legte
mit Nachdruck zwei Theaterkarten
auf den Tisch. ?Die hasten ztvar nicht
ztvanzig Mark, nicht zehn, nicht fun!,
, nicht drei ? die hat mir die BGL ge-
schenkt! Was sagste nun?"
Mieze b etre chtete die Karl-en.
stumm vor tiberraschung. Dann
r/
gLz orzc? ?
?
zuckend: ?Regenwetter". ?Volliger fragte sic behutsam:, ?Und wenn sic
-Mange! an Pietalgefahd!" stellte ci die BGL nicht geschenkt hiitte?"
_Mamie fest. ?Mieze, heut ist unser daft ich dir morgen einem Blumen-
Verlobungstage 'korb bringen lasse? Was hindert
? Mieze setzte sack und dachte rtach. mich dran, daf3 wir von jetzt ab jede
In den 18 Jahren ihrer Ehe war der Woche ins Theater gelten? Oder
Verlobungstag nb rnehr auf die Ta- ? denkste, das konnen bicka Doktors?"
gesordnung gekommen. Doktors, al S Itlitton sic auf ihr
?Heide vor 23 Jahren. Auch bei Stidtwort gewartet, klopf ten in die-
Regenwetter. Stimmt's?" Es stimmte, sem Moment an die Tiir. Sie wohntrn
sic erinnerte sich. ,War das nicht der im gleichen Hause, arbeiteten im
Tag, an dem du mir die Blumen go- gleichen Betrieb und wuf3ten ouch
schenkt hattest?" von den Theaterkarten. ?Na, horn-
Aber die Blvmen waren es nicht, men Sie mit??Wir sitzen heute im
worauf Manne hinauswonte. Blumen zweiten Rang." ?Uncl wir Parkett,
konnte Micro haufenweise haben, fiinfte Reilter verkiindete Milne
wenn sic wollte, aber . . . ?Han, en- nicht ohne Wiirde. Aber vorlaufig
weise will ich sic nicht,- Manne. Ein saf3 er noch brim Abendbrot, und
Strauf3then geniigt .!" ?Nu reite Doktors beschlossen, langsam vorzu-
doch nicht immer auf den armseligen gehen.
Primeln herum!" ?Nei-ken waren's, Mieze tviihlte int Kleiderschrank
Monne!"und drangte: ?Muflt dick noch we-
Er machte eine Geste der Ver- schen und rasierent Soil ich das Ka-
zweiflung und beschloft, sic die Nel- rierte anziehen? Wiltste den grauen
ken ausdiskutieren zu lessen. Aber oder den roten Schlips?" Marine
sic waren scion beim nachstenThema: strich sich nachdenklich fiber die
?Nachher haste mich ins Theater em- Bartstoppeln ?Waschen und rasie-
geladen." ren?" fragte er. ?Ach weiste, Micro,
?Stimmt", sagte Manne, erf rent, . . . geltn wir lie ber ins Kino.",
daft sic endlich auf den Kern der
Socke zfr, snrethon ham. ?Und. clang?"
.?Und &nit haste genterkt, daP des
-
Geld :lint reicht, und wir sind ins
Kino gegangen. Aber wenigstens hat-
test du Unternehmungsgeist. Ja, des
waren noch Zeiten ." ?Schone
Zeiten, wo ein Arbeiter seiner Brant
nichts bieten konnte als Primeln und
'n Kionbillett", spottete Manne. ?Hier,
das ist heute!" Und er legte mit Nach-
druck zwei Theaterkarten auf den
Tisch. ?Die kosten zwar nicht zwan-
zig Mark, nicht zehn, nicht fiinf,
nicht diet ? die hat mir die BGL
geschenkt! Was sagste nun?"
Mieze betrachtete die Karten,
stumm vor Uberraschung. Dann
fragte sic behntsam: ?Und wenn sic
di r die BGL nicht geschenkt hatter"
?Flatten wir sic uns leisten konnen!"
0???,?4600004000000 ************* e's???
ECZEM Oe. 6.1MT
191101geschick
Ein Elefant und em n Miuschen
,Icommen auE des Standesarnt. Der
Stanclesbeamte: ?Wieso ? wvs, Ste
wollen heiraten? Darauf Miius-
chn vcrlegcn errgitend: ?Wir mus-
son, wt.:- milsscn!" ,
Lehret:: ?ICarichen, warijm bast du
.die Recticnaufgaben nicht gernecht?"
Karlchen: ?Vate7.hatte gestern keine
Zeit." ? ?
Etr,,s Ikremte ?
?Bitte, haben Sie etwas filt? meine
Kiihneraugen?" .Gewia, gnii` Frau,
h a be. w underba re \Vim pern tusche
bekommenr ?
. Seiginer Trost "
'Au 1' dem 13ahnsteig schimpfte em-
pdit ein, Reis.encler lant:?Diesei Zug
'hat -schon f?nfzig Minuteri Ver.spa-
tang!" ?? Da sagte der Aufsiehtha-.
-bende: ?Keine Angst, ihre Fahr-
- Kanto gilt- drei Tager ?
In dem nordstriechischen Dory
Momoctissia batten Ictirzlieb die
Manner die Hausarbeit zu verrich-
ten. Die Frauen fiihrten das Regi-
ment. Sie machthn vom ?Vorrecht
der vertauschten Rollen" Gebrauch,
das ihnen seit 2300 Jahren einmal
irn Jahr an einem Tag von Sonn.en-
aufgang bis Sonnenuntergang zu-
stela Die .Frauen durften in den
Kaffeehiiusern sitzen, die sonst al-
loin den Miinnern vorbehalten sind,
ttiricisdien Mokka schltirfen, Kar-
tenspielen und rauchen. Dio Ehe-
miin-ner batten derweil zu kochen,
zu wasthen, zu nahen, den Haus-
putz zu mathen und die Kinder zu
Keiner dun to sein Haus vet,-
lassen:?.er ware. von den. Frauen
naelct ausgezogen und mit kaltem
Weisser begossen worden. Das Elide
der Eintagsherrschaft feierten die
Frauen :het Sonnenunterghng in der
Dorfschiinke: Die Mtinner hatien -am
Abend wieder die Ztigel Oben-lett--
men konnen, aber sie waren zu
mtide.
accercecr000conrcnnoonoorenon7m7cc
Woclte vont 10. bis 16. Februar I334
Gedcettessen It 1,? DM
Mo. Fleischragout, Kartofteln, Kornpott
Di. Schweinebraten, Rotkohl, -Kartoiteln
Mi. GemiiSeeintopd mit Gefliigel
Do. Gebr..Fiscb, Sol3e,.Kart., ?Gurkensalat
Fr. Hackb.raten, Rohkostsalat, Kart. ?
? - Sintinmessen S 0,53 D311
Mo. Reis mit Rackpflaumen
Gemtisdeintord mit Ficischeiniage?
Mi. Lungenhasehee, 'SalzkartOIVAn ?
Do Gel:. Mee, stiSsaure SoSe. Kart.
Fr. Gek. Klops,,KapernSotle,./tnytofreln
Se. Erbieneintopl mit FleiselleinInge
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Sc..nentostIt (?50
zyto..3ritchrels .rnii-Ziteker end z.irnt -
Di. dthritise-Auflatif mit Fleisebeinlage
MI; Brithnudeln mit den:gel ?
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Pr, .Spinat,"Itiihrei, Kartofirela
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.Konstrukteuer
Gunter Knoll ist
Parteisekretar im
Konstruktions.
Wie die Ab-
teilungspartei-
organisation des/
Konstruktions.
biiros die 5. Ts=
gung des ZIK der <
SED vorbereitet,
dariiber berichtet
Genos,se Knoll
Iteute 'auf Seite 6.
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Nr. 4 ? 16. Jahrgang
1. Februar 1964 5 Pf
Monomische
Konstruk-
tion
unser
Beitrag
zur
Kosten-
senkung,
Houptprolderne
as des neuen
1Werftprobleme im Rundfunk
okonomis
en Systems
IN. Gems:en Grollmuhs. Direkter fiir Okenomie
Im Jahre 1964 mull in der gleichen
Richtung planmaBig weitergearbeitet
werden, urn beim Schiff 7040 20 Pro-
zent der durch den Betrieb beeinflu13-
baren Kosten gegentiber dem Schiff
7014 abgebaut zu haben.
Rationalisierung
der Verwaltungsarbeit
? Hauptinhalt des neuen tikonomi-
schen Systems ist, die wissenschaft-
lich fundierte Fiihrungstatigkeit in
der Wirtschaft durchzusetzen, die
wissenschaftlich begrtindeten auf die
Perspektive orientieren Systeme der
Planung zu verbessern und zu einer
umfassenden Anwendung der mate-
riellen Interessiertheit in Gestalt des
in sich gesdilossenen Systems iikono-
mischer Hebel zu kommen. ' Im Zusammenhang mit der Ein-
fiihrung des neuen iikonomischen Sy-
Das Ziel der Werft stems der Planung und Leitung
wurde eine Reorganisation der Auf-
Nach dem Inkrafttreten dieser Be- gaben der bisherigen Bereiche Kauf-
schltisse wurde in der Volkswerft mannische Direktion; Arbeitsdirek-
Stralsund im Monat Juli 1963 em n _ tion, Rechnungswesen, Planung und
Mafinahmeplan zur Durchsetzung des Betriebsberufsschule durchgeftihrt
. neuen okonomischen Systems der
Planung und Leitung ftir den VEB
Volkswerft Stralsund im Rahmen
einer Arbeitsgruppe erarbeitet und
beschlossen. Die Haugtaufgabenstel-
lung hierbei bestand in der Festle-
gung von MaBnahmen zur Durch-
setzung des technisch-wissenschaft-
lichen Fortschritts sowohl bei den
Erzeugnissen der Volkswerft als aucla
der Verwirklichung des technologi-
schen Ablaufes und der damit ver-
bundenen Erhohung des Nutzeffektes
der Arbeit.
Die Werft stellte Xich das Ziel, den
vorhandenen Rtickstand auf okono-
mischem Gebiet in der Kostenent-
wicklung zu beseitigen und die
? Selbstkosten, bezogen auf die eigene
Leistung ? das ist Eigenleistung ein-
schlieBlich Grundmaterial ? urn 20
Prozent zu reduzieren. Dieser Ziel-
stellung war und ist die gesamte Ar-
belt im vergangenen halben Jahr un-
tergeordnet.
und die Bereiche Okonomische Direk-
tion und Direktion fur Materialwirt-
schaft und Kooperation gebildet.
Durch diese Reorganisation war zu
erreichen, dal3 der Infialt der Arbeit
verandert wird und unter Ausnut-
zung moderner Arbeitsverfahren in
der Verwaltung eine Rationalisierung
der Verwaltungsarbeit durchgesetzt
wird. Dieses Ziel der Beseitigung von
Doppelgleisigkeit in der Arbeit, so
zum Beispiel der Doppelgleisigkeit,
die 'bisher zwischen Allg. Verwal-
tung und ArbeitsdirckTion, zwischen
der Abteilung Finanzen und der
Buchhaltung bestand, konnte bis zum
Jahresende 1963 nur teilweise besei-
tigt werden. Wenngleich festgestellt
werden mut), daB der Nutzeffekt der
Arbeit im vergangenen halben Jahr
schon verbessert worden ist, kann
man mit dem erreichten Stand nicht
zufrieden sein. In den kommenden
Monaten mtissen die getrennten Ar-
- (Fortsetzung auf Seite 2)
Fragen des komplexen Wettbewer-
bes, Senkung der Selbstkosten, Ver-
besserung der Qualitat und der
Kooperationsbeziehungen waren The-
men eines Rundtischgespraches der
Wirtschaftsredaktion 'des Berliner
Rundfunks zwischen Vertretern des
Volkswirtschaftsrates. des VEB Ktihl-
automat Berlin sowie des VEB Elek-
troprojekt Berlin und leitenden Wirt-
schaftsfunktionaren unserer Werft.
In erster Linie ging es darurn; die
Selbstkosten in den Zulieferbetrieben
zu senken bei gleichzeitiger Steige-
rung der Qualitat der Erzeugnisse. In
mehreren Gesprachen, die in der Zeit
vom 24. bis 28. Januar 1964 zwischen
den genannten Betrieben tiber Mi-
kroione des Berliner Rundfunks ge-
ft:dirt wurden, wurden viele neue
Gedanken und Anregungen gegeben,
wie die Beziehungen zwischen den
Zulieferbetrieben und unserer Werft
verbessert werden konnen. Die Ver-
treter von Kilhlautomat Berlin
'stimmten dem Vorschlag zu. einen
Komplex-Wettbewerb zu f?hren, urn
die Zuliefertermine einzuhalten
Un-
ter Beachtung des tedmisch-wissen-
schaftlichen Fortschritts. Die Ge-
sprachsteilnehmer einigten sich u. a.
auch dartiber, wie durch den Aus-
tausch der Plane der neuen Technik
eine bessere Abstirnmung und Pla-
nung garantiert wird. In dem Ge-
sprach mit den Vertretern des VEB
Elektroprojekt Berlin wurde es noch
"deutlicher, wie wichtig es ist, daf3 die
Kooperationsbeziehungen ? zwischen
den volkseigenen Betrieben in Vor-
bereitung des 5. Plenums unserer
Partei -verbessert werden. Denn hier
entstanden durch unnotige Transporte
unserer Volkswirtschaft bisher zu-
satzliche Kosten. Allen Beteiligten
_ging es darum. den Aufwand in der
Procluktion zu senken bei gleiehzei-
tiger Steigerung der Qualitat.
Zum AbschluB wurde vereinbart,
noch in diesem Monat die Voraus-
setzung zu schaffen, daf3 mit Beginn
des Monats Februar der KOmplex-
Wettbewerb mit den Zulieferbetrie-
ben unserer Werft wirlcsam wird.
Au! dieses Rundtischgesprach
den wir noch in den nachsten
gaben unserer Zeitung naher
gehen.
wer-
Aus7
ein-
Itohrsehlosser Horst Lieger wurde zu
? Ehren des 5. Plenums Kandidat der
SED. ?Als Mitglied der SED wird mir
die Maglichkeit gegeben, !loch tat-
kehltiger die Interessen der Arbeiter-
klasie,attivertreteml,
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? Flauptprobleme des neuen
likonomischen Systems
.(Fortsetzung von Seite 1)
beitSkomplexe so zusammengefahrt
werden, da13 hieraus eine hohere
Qualitat der Arbeit erreicht wird und
Kosten eingespart werden.
EM besonderer Schwerpunkt bei
der Durchsetzung der Vereinfachung
der Verwaltungsarbeit und der Ein-
ftihrung rationeller Arbeitsverfahren
ist die Durchsetzung der Lochkarten-
technik im Gesamtbereich der Pro-
duktionsvorbereitung-, -durchfiihrung
und -kontrolle. Auch hier kann man
sich mit dem erreichten Stand noch
nicht zufriedengeben, und es mull
plamtaBiger els bisher an der Ver-
wirklichung und Durchsetzung der
festgelegten Verpflidatungen und
1VIaBnahmeplane gearbeitet werden.
Konkrete iPlane
zur Kosten.senkung
tinter Federfiihrung des neugebil-
deten Direktorats ftir Olumomie
wurden im zweiten lialbjahr 1963
, erS,malig konkrete Plane zur Sen-
kung der Kosten erarbeitet und die
Einfahrung und Verwirklichung die-
ser Mal3nahmen aktiv und standig
kontrolliert. Im Ergebnis dieser Ein-
fluBnahmen konnte der Plan der
Selbstkostensenkung des Jahres 1963
ilbererftillt werden und damit durch
die Werft eine hohere Akkumuiation
als im Plan vorgesehen der Volks-
wirtschaft zur Verftigung gestellt
werden. Ein gleichartiger Maf3nahme-
plan far das jahr 1964 befindet sich
zur Zeit in Arbeit und legt far elle
Verantwortungsgebiete die zu er-
reichende Zielstellung detailliert fest.
Dieser Plan zur Senkung der Kosten
mull Bestandteil eller Wettbewerbe
innerhalb des Betriebes werden.
Zur weiteren Entwicklung der
Werft auf dem Gebiete der Errei-
chung der .Devisenrentabilitat wur-
den langfristige MatInahmeplane er-
arbeitet, die im technisch-okonomi-
schen Dokument des Betriebes ihren
Niederschlag gefunden haben und
die komplexe Verantwortlichkeit der
tedmischen und bkonomischen Ent-
wicklung darstellen. Die .Durchset-
zung dieser Verpflichtungen in der
kommenden Zeit wird die Verbesse-
rung der Okonomie des Betriebes in
entscheidendem Mae sichern. Ne-
ben den im Betrieb selbst zu beein-
flussenden Verbesserungen in der
Durchfiihrung der taglichen Arbeit
wirken auf die Kostenentwicklung
des Betriebes die Preise und Kosten
der Materialien und Kooperationen
entscheidend em.
Durch verstarkte und verbeiserte
Anwendung des Vertragssystems
wurden im Jahre 1963 bereits Ein-
sparungen in der Zulieferindustrie
gegentiber dem geplanten Volumen
wirksam.
Im Jahre 1964 mull die Arbeit auf
diesem Gebiet im Direktorat far
Okonomie im Zusammenhang mit
dem Komplexwettbewerb verstarkt
betrieben werden und in der Zu-
lieferindustrie -die gleiche Bedingung
zur Senkung der Kasten urn minde-
stens 20 Prozent durchgefiihrt wer-
den.
tfkonomische Hebel
noch nicht als System
Bei der Verwirklichung des neuen
bkonomischen Systems der Planung
und Leitung der Volkswirtschaft
nimmt die Erarbeitung und Anwen-
dung des in sich geschlossenen Sy-
stems der okonomisthen Hebei und
des Prinzips der materiellen Interes-
siertheit eine besondere Rolle em.
Dabei waren solche okonomischen
Hebei auszuarbeiten und zur Wir-
kung zu bringen, die sich sowohl auf
die innerbetrieblichen Mal3nahmen
beziehen als auch die Beziehungen
ben einschlief3en. Es kann zur Zeit
nicht festgestellt werden, daf3 auf
diesem Gebiet em abschlieBendes,
umfassendes .System erarbeitet und
eingefiihrt wurde. Wenngleich in den
erarbeiteten MaBnahmeplanen eine
Reihe von Festlegungen zur Anwe.n-
dung bkonomischer Hebel im Betrieb
getroffen wurderi, kannen diese je-
doch nur als der erste Schrift auf dem
Wegeder aktiven oloanomischen Ein-
fluBnahme angesehen werden. lm
Zusammenwirken mit den anderen
Weriten irn Bereich der VVB 'Seal ff-
bau dst irn Jahre 1964 .das System der
bkonomischen Hebei? ,zu vervoll-
kommnen und ,einzufiihren. Urn mur
einige ,Beispiele zur Anwendung bko-
nomischer Hebe1 :zu mermen. Es wur-
den ab Noverriber 1963 zur Verbesse-
rung der .Leitungstatigkeit leistungs-
abliangige Gel-talter festgelegt -and
,eingeftihrt, die die "Leitung des 'Be-
triebes direkt an die "Erfilllung von
qualitatiia und quantitativen Kenn-
ziffern binden. Es erfolgten weiter
konkrete Festlegungen tiber die vor-
rangige Verwendung der Mittel ,des
Betriebspramienfonds zur Unteirsttit-
rung des sozialistischen Wettbewerbs
unter Beachtung der Prinzipien der
materiellen Interessiertheit der am
Wettbewerb beteiligten Kollegen.
Zur Verbesserung der Koopera-
tionsbeziehungen wurden durch das
Direktorat ftir Okonomie Limitwerte
auf Basis der bekannten Weltmarkt-
preise erarbeitet und den Mitarbei-
tern der Materialwirtschaft zur Ver-
ftigung gestellt, urn durch aktive
Preisverhahdlungen okonornisch gun-
stige und gerechtfertigte Preise far
Materialien und Zulieferungen zu
erreichen. 1964 mull die enge Zusarn-
menarbeit der techniSchen und
?ko-
nomisthen Abteilungen durch die
Anwendung bkonomischer Hebei ent-
scheidend verandert werden.
Grollere Aufgaben
erfordern groneres Wissen
Bei der Durchsetzung der Grund-
satze des neuen okonomischen Sy-
stems der Planung und Leitung
nimmt die Qualifikation der in alien
'Verantwortungsgebieten beschaftig-
ten Kollegen eine enticheidende
Rolle em. Zur Erhohung der Qualm-
fikation sind MaBnahmeplane zur
Qualifizierung filr das Jahr 1964 er-
arbeitet und in Abstimmung mit den
Leitern solche Lehrgange eingerich-
tet worden, die eine kurzfristige
ti berwindung von vorhandenen poli-
tischen und fachlichen Schwachen
garantieren sollen. Neben diesen So-
fortqualifizierungsrria Bnahmen si nd
Festlegungen Ober die langfristige
Qualifizierung getroffen worden.
Insgesamt mull festgeStellt werden,
daB zur Durchsetzung des neuen bko-
nomischen Systems der Planung und
Leitung der Volkswirtschaft im Be-
reich des Direktorats fur Oonomie
und auch in den tibrigen Bereichen
der Werft eine grol3e 'Anzahl von
wichtigen MaBnahmen erarbeitet und
beschlossen worden sind, die jedoch
in der Vergangenheit nur teilweise
verwirldicht wurden.
Jetzt um die Verwirklichung
der Plane kampfen!
Thu im Jahre 1964 mit groBem
Nutzeffekt die Arbeit ausfiihren zu
kbnnen und die Qualitat entschei-
dend zu verbessern, ist es notwendig,
diese Beschltisse durchzusetzen, und
mull durch die Leitung auf die kon-
sequente Verwirklichung der vorlie-
genden MaBnahmen orientiert wer-
den. Es geht nicht so sehr darum,
laufend neue Manahmen und Ver-
pflichtungen termingerecht und in
hoher Qualitat zu erfilllen und zu
sichern. Durch das Direktorat ftir
Okonomie wird im Jahre 1964 eine
des Betriebes zu den Zulieferbetrie- konsequente Kontrolle eller Ver-
7027 tun 20- Februur
iibergabefertig
Das Jahr 1964 ist das erste Jahr tier
Verwirklichung der vom VI. Partei-
tag beschlossenen Grundrichtung far
den Perspektivplan 1964-1970 zur
Entwicklung der nationalen Wirt-
schaft in unserer Republik und der
Verbesserung der Devisenrentabilitat
unserer Erzeugnisse.
Eine wichtige Voraussetzung dafilr
ist die kontinuierliche und termin-
lithe unserer monatlichen
Planaufgaben. In Auswertung des
Briefes des Genossen Walter Ulbricht
vom 13. Dezember 1.963 und in Vor-
bereitung des 5. Plenums der Sozia-
listisehen Einheitspartei Deutschlands
steht vor uns konkret die Aufgabe,
mit einer hohen Intensitat und mehr
VerantwortungsbewuBtsein um die
Erftillung unserer staatlichen Auf-
gaben zu karnpfen.
Dietagliche Absicherung der opera-
tiven Aufgahenstellung fiir den Mo-
net Februar mull deshalb von alien
Leitern der vorbereitenden Abteilun-
gen sowie der Produktion gewahr-
leistet sein. Die Abnahmefahrt vom
Tropik 7027 am 5. Februar 1964 und
die tibergabe am 20. Februar 1964 so-
wie die Abnahmefahrt von Tropik
7028 am 24. Februar 1964, sind be-
sondere Schwerpunkte. Um die Ab-
senktermine vom Tropik 7034 zum
13. Februar 1964 und 7035 zum 28.
Februar 1964 zu gewahrleisten, ist
erforderlich, daB die Abteilung Ma-
schinenbau Montage die Bohrarbeiten
und Montage der Wellenleitungen
terminlich durchfahrt. Durch die Ab-
teilung Konservierung ist die Ein-
bringung des Ballastes auf diesen
Objekten zu sichern.
Zur Gewahrleistung der Erpro-
bungsarbeiten auf den Schiffen 7028
und 7029 sind die Anselluf3arbeiteri
durch die Ableilungen FMR end FMI
terminlich abzuschliefien. Dec einge-
tretene Rtickstand heirn Abspritzen
der Aufbauarbeiten sovile der Bell-
und Brtickendecks ist durch die
teilung FAM aufzuholen; 4de/1/it auf
alien Schiffen der Ausbau der Blume
welter erfolgen kann.
Durch die Abteilung Kooperation
mull die Anlieferung der Doppel-
bodensektionen von der 1"-enewer1t
ftir die Kiellegung des ersten KUhl-
und Transportschiffes am 15. Februar
1964 gewahrleistet werden. Die ter-;,
minliche Anlieferung dieser Sek--;
tionen ist deshalb von so groBer Be
deutung, da 7das KTS I in gleichem
Taktrhythmus wie em n `Tropik
laufen mull, urn 'keine Dispropon-:
tionen im Hellingablauf mast:ellen zu
lessen. Ein besonderer Schwerpunkt
ist die schnelle und maxiinale Durdh-i
setzung einer dem Flochststand en't
sprechenden Technologic und indu-4
striellen Fertigung. Dam 2ist. erfor-;.
derlich, dal3 die in den Ableilungen
gebildeten Arbeitskreise konkrete
end terminisierte Aufgabenstellun-
gen fiir die sozialistischen Arbeits=
gemeinschaften ausarbeiten und ihre
Realisierung anleiten und kontrollie-
ren, damit bereits im Monat Februar
eine Reihe von Manahnaen wirksam
werden kann
Jeder Angehiirige unseres Betriez
bes sollte gerade jetzt vor dem
5. Plenum noch eirunal liberpriifen;
oh er entsprechend den Beschnissen
des VI. Parteitages und den Elinwei-.
sen, die durch den Brief des Genos-
sen Walter Ulbricht an elle Betriebe
gegeben wurden, handelt
Gerhard -Wetzer
??????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Bonn muB mit der DDR redmen
Vielfach gibt es bei unseren Men=
schen noch solche Auffassungen ?Hat
das denn iiberhaupt noch Zweck,
da0 unsere Regierung .der Bonner
Regierung Vorschltige unterbreitit,
die im Interesse der Entspannung
zwischen den beiden deutschen Staa-
ten und der Erhaltund des Friedens
lie gen?"
Viele Beispiele aus der Iiingsten
Vergangenheit beweisen aber, dafl
man heute die VorschlAge der DDR
nicht einfach unbeachtet lassen kann.
Dazu geheirt zum Beispiel der Brief
des Genossen Walter Ulbricht an den
Bundeskanzler Dr. Erhard, in dein
der Abschlufl eines Vertrages zwi-
schen den Regierungen der beiden
deutschen Staaten iiber den um-
fassenden Verzicht auf ICernwaffen
vorgeschlagen wird. Herr Bundes-
kanzler Erhard sandte dieser. Brief
angeblich ?ungeoffnet" an den Ab-
sender zuriick. Es ist aber eine Tat-
sache, daft Herr Erhard diesen Brief
erhalten hat, daft er im Bundeskabi-
nett behandelt wurde, also den Mit-
gliedern des Bundeskabinetts be-
kannt ist.
?????,???????????????????????????????
pflichtungen vorgenommen und aus
dieser standigen Analyse des Ge-
schehens die operativ notwendigen
Hinweise zur Verbesserung des Ar-
beitsablaufes und zur allseitigen
Durchsetzung der MaBnahmen des
neuen bkonomischen Systems der
Planung und Leitung gegeben.
Anmerkung der Redaktion:
Zu diesem Beitrag werden wir in
den nachsten Ausgaben eine Artikel-
serie veriiffentlichen, in der wir vide
Kollegen der vorbereitenden und
Produktionsabteilungen zu Worte
kommen lassen, wie sic personnel
zur Durchsetzung des neuen okono-
mischen Systems der Planung und
Leitung der Volkswirtschaft beitra-
gen.
Selbst einfluf3reiche Personlichkel-:
ten, wie der Bundestagsvizeprlisident
Dr. Dehler, bezeichnen die Zuriick-
weisung der Vorschlage des Genos-
sen Walter Ulbricht als unrealistischi
zumal seitens der DDR eine 'Form
des Vertragsabschlusses vorgeschla-
gen wird, die eine gegenseitige staat-
liche Anerkennung -nicht erforderlich
macht. Auch, in den westdeutschen
Zeitungen, wiz zum Beispiel in der
Milner ?Deutschen Zeitung" oder in
Bonner ?Generalanzeiger" beschliftigt
man sich sehr umfassend mit der
Initiative der DDR.
Den westdeutschen Blirgern sind
die Vorschliige des Genossen Walter
Ulbricht sehr gut bekannt und sic
finden meistens Zustimmung. Viele
westdeutsche Biirger weisen darauf
hin, daf3 Verhandlungen immer niitz-
lich sind. Das Berlin-Abkommen
fiber die Ausgabe von Passierschei-
nen war der beste Beweis dafilr.
Ein Beweis, daft man die Meinung
der DDR nicht einfach unbeachtet
lessen kann; ist auch die Beurlau-
bung des Revancheministers Kruger.
Durch die DDR war es uns
auch solche Kriegsverbrecher und
Naziverbrecher zu entlarven, wie
Globke, Oberliinder, Foertsch, Spei-
del und andere. ?
Heute Vorschllige der Regierung
der DDR unbeachtet zu lassen, be:
deutet doch nichts anderes, als einen
Fakt, ntimlich das Bestehen der DDR,
nicht anerkennen zu wollen. Aber
die Existenz der DDR lafit sich nicht
wegleugnen. Auch in der kapitalisti-
schen Welt mehren sich die Stim-
men, die eine reale Po/itik in der
Deutschlandfrage fordern.
Bonn wird sich aber mit der Reali-
tilt des Bestehens der DDR abfinden
miissen. Verhandlungen zwischen der
Bundesrepublik und der DDR sind
im Interesse der Erhaltung des Welt-
friedens eine unbedingte Notwendig-
keit.
Fette
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Unser iikonomisches Forum:
Was sind Gemeinkosten?
1. Fartsetzung
Neben der theoretischen Darlegung
fiber the Gemeinkosten sehrieben wir
in der letzten Werftzeitung tiber
Faktoren, die den Gemeinkostenzu-
sehlag eines Betriebes positiv oder
negiqtiv beeinfInsien. Ein soldier
Faktor ist duck die Materialwirt-
scht.
Elnen greeter Anteil an den Ver-
wattungsausgaben beanspruehen die
far die Materialwirtschaft aufzuwen-
denden Kosten. Die Anzahl der Mit-
arbeiter, die sich mit der Planung,
dem Einkauf, der Disposition, der
Verwaltung und der Ausgabe des
Materials zu beschaftigen haben, ist
sehr umfangreich. Sic wird auBer-
dem durch Krafte ftir ?operative Ta-
tigkeit" nodi erhoht. Die far die Mit-
arbeiter zu zablenden personellen
Kosten (Lohn, Gehalt usw.) ziehen
relativ hohe sachliche Kosten (Reise-
kosten, Nachrichtenbefarderungs-
kosten usw.) nach
Far die zu aufwendige Material-
wirtschaft gibt es u. a. folgende
Grande:
Schlediter Zustand des innerbe-
trieblichen Transports, sdilechte La-
gerwirtschaft, unkontinuierliche Pro-
duktion, auf3erplanmaBige Koopera-
tion, Bestellungen ?auf Verdacht"
(hervorgerufen dwelt die ear Zeit
giiltigen gesetzlichen Bestellfristen,
die or den Terminen Eir die Ant-
stellung des Produktionsplanes und
der voiles' Bindtmg der Produktion
durch Absatzvertage liege* Ande-
rung der Auftragsperspektive (twin-
gen Produktionsumstellungen mit
anderem Materialeinsatz mit &kb},
mehrere Plananderungen wahrend
des Iahres, ungenig" ende Mechani-
sierung der Verwalttmgsarbeit (bei
der hohen Anzahl der anfallenden
Belege kcnnmt es hierauf gerade in
der Materiabarirtschaft an) sowie un-
gerriigende Arbeit des Produktions-
rnittelgrodhanclels (dies zwlngt die
,Setriebe, entweder ungereehtfertigt
hohe Bestandshaitung mit breitem
Sortiment zu betreiben oder auf ver-
lustbringende Eigenfertigung ilber-
zugeheri).
Die durch diese"Mangel verursach-
ten hohen, nicht geplanten Kosten
bewirken eirt Ansteigen der Gemein-
kosten und ziehen auderdem unwei-
ger/kit sogenannte ?Fenerwehrein-
satze" Kir operative Materialbeschat-
ftmg nach sich. Dadurch werden no&
mehr Arbeitskrafte gebunden und
noch hohere Kosten hervorgerufen.
Kann Material trotzdem nicht be-
schafft werden, Wird es in Eigen-
fertigung hergestellt. Far DIN-Teile,
die sonst vielleicht nur Pfennige ko-
sten, wird daim oftmals das Hundert-
fache aufgewendet. Aufierdem start
die nicht geplante Eigenfertigung die
laufende Produktion und bindet Ar-
beitskrafte und Maschinenkapazitat.
Vor allem entstehen aber immer
wieder therplanbestande an ur-
sprunglich plamnadig beschaff ten,
durch die Anderung aber nicht mehr
benatigten Materiaiien, deren Ver-
waltung_ und Absatz Kdite bindet
und aufierdem materielle und finan-
zielle Verluste durch Abwertung oder
Verschrottung nach sich ziehen. So
wurden zum Beispiel in der Volks-
werft im vorigen Jahr nicht mehr
gangige Uberplanbestande aus der
Mitteltrawlerserie usw. im Werte
von 800 000 DM verschrottet.
Es bleibt auch nicht airs, Materia-
hen in hoherer Giite als technola-
gisch bedingt einzusetzen oder nicht
dimensionsgerechtes Material zu ver-
arbeiten.
Der Kampf urn die Senkung der
Kosten mud also nicht nur in der
Prouktion, sondem ebenso in den
vorbereitenden Abteihmgen gefiihrt
werden. In den Gemeinkosten stecken
troth immer Unzulanglichkeiten in
der betriebirchen Leittmgstatigkeit ?
angefangen von der ungeniigenden
Atisnutzung der ilaschinen und An-
lager); ungeniigende Organisation
his zu den Versaramlungen und Sit-
zungen wahrend der Arbeitszeit. Es
ware deshalb wiinschenswert, in un-
KU Rliri'k
mo fam
KOMPLE8WEELBEWERB 1964
ABGESCHLOSSEN
Am 20. Januar schlerd das Fisch-
kombinat Safinitz mit der Volkswerft
den Kompiexwettbewerb 1964 zur
termhagerechten und vorfristigen
Reparatur der Stahlkirtter entspre-
ehend den nen festgelegten Repara-
turzeiten ab. n diesem Wettbewerb
wird der Bereieh der Reparaturen
an der schnellen Reparatur der SaI3-
nitzer Schiffe materiell interessiert.
PUNE ABTEILUNGEN.
WERDEN AUSGEZEICIINET
Entsprechend den neuen Festiegun-
gen im BeWiebskollektivvertrag
werden ab Januar nicht mehr drei
Abteilungen im Wettbewerb urn die
beste Procluktionsabteilung, sondern
tint Abteilungen gewertet.
Die magliche Pramie far die Sie-
gerabteilung wurde von 12 000 DM
auf 15 000DM erhoht. 2. Platz: 12 000
DMark, 3. Platz: 9000 DM, 4. Platz:
6000 DM, 5: Platz: 3000 DM. Die zen-
trale Wettbewerbskommission Wird
in der nachsten Woche die Wett-
bewerbsergebnisse Januar auswer-
ten.
PLASTEAUSSTELLUNG
In der Mathias-Thesen-Werft in
Wismar befindet sich zur Zeit eine
Ausstellung iiber die Anwendung
von PlaSte im Schiffbau in Gegen-
wart und Zukunft. Die Ausstellung
kommt wahrscheinlich auch in die
Volkswerft.
serer Werft einmal auszurechnen
(eventuell durch Betriebsvergleiche),
wieviel Gemeinkosten pro Objekt,
pro Stunde oder im Jahr vertretbar
sind und urn wieviel Prozent der
Karripf urn die Senkung der Gemein-
kosten in der Volkswerft gefiihrt
werden mull, urn auch aber diese
Reserven zur Kostensenkung des
Tropiks beizutragen.
??????????????????????????????????????????????????????????????????4444444?????????++111??????????????????????64*
?Auf einer Pressekonferenz im
Ubersee-CIub in Hamburg machten
die Firmen Rud. Otto Meyer, Ham-
burg, und ?Plastische Planung" Dr. A.
Derichsweiler GmbH, Frankfurt am
Main, die Offentlichkeit auf eine ein-
fachere und wirtschaftlichere Art der
Planung und des Entwurfs von Rohr-
leitungssystemen innerhalb der Ge-
samtplanung industrieller und schiff-
baulicher Anlagen aufmerksam.
Plastisches Planen bedeutet, das
Konstruieren vom zweidimensiona-
len Papier auf das dreidimensionale
Modell zu verlegen. Gute Erfahrun-
gen machten beide Firmen bereits bei
den zusammen durchgeftihrten.beiden
ersten Planungen ftir den Schiffbau.
Die Firma Rud. Otto Meyer erhielt
einen Planungsauftrag fiber die Er-
stellung der schiffs- und maschinen-
baulichen Rohrleitungen ftir einen
22 000 t Bulk-Carrier, der bei der
Firma Brodogadiliste in Split ge-
baut werden soil.
MODELL 1:20
Die Kessel, Hilfs- und Hauptmaschi-
nen werden gemaB den Zeichnungen
der Herstellerfirmen im MaBstab
1:20 modelliert und ebenso das Hin-
terschiff gemaI3 den Eisenzeichnungen
der Werft.
Als die Schemata von der Geneh-
rnigung zuriickkamen, konnte so-
^
Plastisdies Pitmen
gleich mit der Verrohrung des Mo-
dells begonnen werden. Der Modell-
bauer und der Konstrukteur bespra-
chen den Verlauf der Rohrleitungen.
Da die Rohre, Ventile, Rohrbogen
und Flanschen im gleichen Maf3stab
wie das Modell gebaut worden sind,
konnte der Modellbauer z. B. keine
Biegungen oder sonstige Abnormita-
ten in die Rohrleitungen hineinbrin-
gen, die spater nicht zu verwirk-
lichen sind.
Nachdem die Rohrleitungen fiber
Doppelboden fertig waren, begannen
Zeichnerinnen, die Einzelrohre her-
auszuzeichnen und in einer Stack-
liste zusammenzufassen. Auf3er dem
Konstrukteur konnten seine Vorge-
setzten und besonders die Bauauf-
sicht den Verlauf der einzelnen Rohr-
leitungen und den Stand der Arbei-
ten an Hand des anschaulichen Mo-
dells. gut verfolgen. Wtinsche der
Bauaufsicht konnten direkt bertick-
sichtigt werden.
Nunmehr lag die absolute Gewahr
vor, daf3 kein Rohr gegen das andere
stout und daB fiir alle Gewerke Platz
vorhanden war, auch far den Aus-
tausch mancher Apparate. Das Ver-
rohren des Modells hatte 44 Monate
gedauert.
KONSTRUKTIONSSTUNDEN
VERRINGERT
Im Modell war es sehr gut zu se-
hen, von welcher Plattform aus die
einzelnen Armaturen bedient werden
konnten. Auch der Platz far Kran-
bahnen, Platz far das Auswechseln
gewisser Maschinenteile und andere
Dinge mehr konnten anschaulich Be-
rticksichtigung finden.
Nach endgaltiger Verrohrung des
Modells wurde festgestellt, dal3 10
Prozent der Konstruktionsstunden
gegentiber der vorkalkulierten Dauer
der Ausfiihrung eingespart werden
konnten. Dabei wurde unter Bertick-
sichtigung der Kosten far das Roh-
modell die mit 10 000 DM angegeben
wurden, erheblich wirtschaftlicher
und schneller gearbeitet. Den Hin-
weis von Herrn Direktor Hein sollte
man nicht verschweigen, daB das
Arbeiten mit dem Modell auch psy-
chologisch weitgehend Vorteile bringt.
Die Zusammenarbeit auch mit den
Beteiligten, die sich nicht in der fiir
den Laien grof3en Verworrenheit des
zeichnerischen Rohrplanes zurecht-
finden, ist durch die Anschadlichkeit
und 1.1bersiehtlichkeit des Modells in
welt graf3erem Maf3e Wirklichkeit ge-
worden. Schwierigkeiten und Mangel,
die mit dem nicht ganz vollkomme-
nen Umdenken von der zweidimen-
sionalen Zeichenebene aut den drei-
dimensionalen Raum auftraten, wer-
den durch das Modell weitgehend
ausgesehaltet.
MODELLTEILE FOTOGRAHEREN
Eine weitere Entwidklung ware der
GrundriB des Rohrplanes und ebenso
manche Hauptsdanitte durch Foto-
grafieren des jeweiligen Modellteiles
zu erstellen. Audi far die Bordmon-
tage ist das Vorhandensein eines Mo-
dells von groBer Bedeutung. Hier
kann der Bordmonteur, der seine vor-
gefertigten Rohrteile angeliefert be-
kommt, die Lege der Einzelteife im
Schiff deutlich erkennen und kann
sich auch aber die Reihenfolge der zu
montierenden Rohrleitungen klar
werden,
MINNIVINAMMAIVVIVUOW,....WWWINS.N?
Aeipziget
eTtiikjahtsinesse,
DieLeipziger Friihjahrsmesse?
1964 bietet den in- und aus-
I5.ndischen Kaufleuten nicht nur
I auderorden midi
gute Geschafts-
moglichkeiten, sie gibt di dar-
aber hinaus alien Besuchern Ge-
legenheit, sich wertolie Infor-
mationen Ober den internationa-
len Leistungsvergleidt in alien
Branchen zu verschaffen.
PROJEKTIERUNG
ENTWICKLUNG
ERPROBUNG
Die Kammer der Technik fiihrt
anlaBlich der Frahjahrsmesse
1964 em n umfangreiches Pro-
gramm wissenschaftlich-techni-
scher Veranstaltungen, Informa-
tionen und Beratungen durch.
Dieses Programm ist eine we-
sentliche Bereidierung der Leip-
ziger Frahjahrsmesse und fiber-
trifft das Veranstaltungsprogramm
der KdT des Vorjahres bei wei-
tern. Es umfadt zahlreiche Sym-
posien, Fachtagungen und Fach-
vortrage. Das bedeutendste Sym-
posium findet fiber ?Programm-
gesteuerte Werkzeugmaschinen"
statt. Dort , werden am Beispiel
verschiedener Werkzeugmaschinen
Systeme far die Steuerung ein-
fach programmierter Werkzeug-
maschinen, die Lochkartensteue-
rung und das Schrittschaltwerk,
in bezug auf die Anwendungs-
moglichkeit, Funktion und Wirt-
schaftlichkeit, verglichen. Auf3er-
dem werden die Entwicklungs-
tendenzen verschiedener Systeme
tfiir die numerische Steuerung
i von Werkzeugmaschinen gegen-
4 abergestellt und eingeschatzt.
FACHVORTRAGE
ZU WICHTIGEN
PROBLEMEN
Ein weiteres Symposium befaBt
sich mit der ,Klebetechnik in der
Holzindustrie". Dieses Symposium
behandelt solche Fragen, wie die
des Einsatzbereiches der Klebe-
stoffe, der Technologie der An-
wendung der Prafmethoden, der
internationalen Standardisierung,
der Anwendung von Klebfolien
sowie praktische Fragen der An-
wendung, die far die Verbraucher
und Hersteller von Klebstoffen
von Interesse sind. Neben diesen
drei Symposien, die zweifellos die
Aufmerksamkeit der Fachexper-
ten finden werden, veranstaltet
die KdT noch verschiedene Fach-
vortrage und Fachtagungen zu
wichtigen Problemen der Chemie,
Metallurgie und Elektronik.
Der zentrale Informationspavil-
Ion der Kammer der Technik der
DDR befindet sich auf der Frei-
flache der Technischen Messe ?
CIV ? zwischen Halle XI und
Ider Halle der UdSSR. Dort er-
halt jeder Messegast spezielle
Hinweise ftir den Besuch der
1 Technischen Messe und hat ander-
dem die Moglichkeit sich fiber die
zahlreichen wissenschaftlidt-tech-
nischen Messeveranstaltungen zu
informieren.
BERATUNGSDIENST
FUR FETHRENDE
INDUSTRIEZWEIGE
In einigen ftihrenden Zweigen
der Industrie der DDR wird in
diesem Jahr erstmalig em n Fach-
beratungsdienst durchgefiihrt. Das
trifft fiir die Branchen Werkzeug-
maschinenbau in Halle XX, fin*
Chemieanlagen in Halle I und fiir
Elektronik in Halle V zu. Far die-
sen Dienst stehen erfahrene Each-
krafte zur Verfilgung, die jeden
Besucher iiber die Neuheiten des
jeweiligen Angebotes auf der
Friihjahrsmesse beraten.
Auf Wunsch werden auch Kon-
takte mit den jeweiligen Indu-
striezweigen der Deutschen Demo-
kratischen Republik vermittelt.
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Al-30-Sekretar Gunter Knoll vom Konstruktionsbiiro berichiet:
likonomisdie Konshruklion
hoslensenk
?Rk ?
Wir haben den Brief des Genossen
Walter Ulbricht so aufgefaBt, als sei
er direkt an unsere APO personlich
gerichtet. Beim Studium des Briefes
kommt man unweigerlich zu der
Auffassung, daB elle in ihm genann-
ten Probleme gegenwartig und zu-
ktinftig unsere tagliche Arbeit be-
stimrnen. So ist fiir uns augenblick-
lich sehr entscheidend, far unsere
Tropik-Serie schnellstens die Devi-
senrentabilitat zu erh?hen.
Hierzu ist es notwendig, eine tech-
nisch-okonomische Durcharbeit des
Tropiks zur Erhohung des Ge-
brauchswertes bei gleidizeitiger Re-
duzierung des Kostenaufwandes
clurc.hzuftihren.
BILLIGER BAUEN
Gegenwartig ist eine von uns ge-
bildete Arbeitsgemeinschaft dabei,
unter Leitung unseres Hauptkon-
strukteurs, eine Bewegung in unse-
rem Bilro zu organisieren, in deren
Ergebnis konstruktive Vorschlage
zur Verbilligung unserer Objekte
von den Kollegen oder einzelnen
Fachgruppen eingebracht werden.
Taglich sind wir dabei, die Vor-
schlage zusammenzufassen. Eine we-
sentliche Unterstilizung fiir uns sind
die Hinweise, die als Ergebnis einer
vom Institut far Schiffbau eingesetz-
ten tiberbetrieblichen Arbeitsgruppe
zur Optimierung unserer Tropiks
gegeben wurden.
Wir haben alle MaBnahmen nach
realen Gesichtspunkten eingeschatzt
und festgelegt, welche Anderungen
urmittelbar sofort eine Einsparung
bringen und hieraus eine Konzeption
erarbeitet die zur Vorbereitung des
5. Plenums als unser Beitrag gedacht
ist.
Wir konnen heute noch nicht genau
einschatzen, in welcher Hohe eine
Summe an Einsparung erzielt wird,
wissen aber, daB wir wesentlich zur
Erhohung der Devisenrentabilitat
beitragen werden.
Gleichzeitig helfen wir damit die
Losung unserer Werft:
?Der eigene Kostenaufwand ist von
Tropik 7014 bis 7040 urn 20 Prozent
bis zum 15. Jahrestag unserer Re-
publik zu senken"
mit durchsetzen.
DREI WEGE GEFUNDEN
Bei der Erarbeitung der Konzeption
als Beitrag unseres Bilros zur Vor-
bereitung des 5. Plenums gingen wir
davon aus, in unserem Bereich die
eigenen Kosten zu senken. Unsere
Konzeption wurde deshalb nach fol-
genden Gesichtspunkten aufgebaut:
Verringerung des eigenen Kosten-
aufwandes;
Steigerung der Devisenrentabilitat
und Einsparung am Objekt;
MaBnahmen zur Losung gegenwar-
tiger und zuktinftiger Aufgaben auf
dem Gebiete der Forschung und Ent-
wicklun g.
KONTRA PLANWIDRIGKF,ITEN
Unsere eigenen Kosten konnen wir
durch eine gute Arbeitsorganisation,
Ausnutzung der Arbeitszeit, Einhal-
tung der Pausen und- durch em n Kon-
trollsystem fiber verbrauchte Mittel
bei Pausauftragen, Baro- -und Zei-
chenmaterial, Reisekosten, Nachrich-
tenbefOrderung, Kontrolle des Lohn-
fonds und des Stellenplanes, errei-
chen. Wir schaffen em n System, das
eine kurzfristige Kontrolle zulaBt,
damit wir prophylaktisch auf die
Kostenentwicklung -tinwirken kdn-
nen.
Aber sehr am Herzen liegt uns das
Problem der von uns verursachten
Planwidrigkeiten. Hier mtissen wir
noch mehr als bisher auf ideologi-
schem Gebiet hinsichtlich der Durch-
setzung des okonomischen Denkens
bei Unseren Konstrukteuren einwir-
ken.
Wir haben 1963 den Plan ?Neue
Technik' hoch ilbererftillt. Der da-
durch entstanclene Nutzen wird aber
teilweise durch die angefallenen
Planwidrigkeiten wieder abgebaut
und geht uns alien verloren. Hier
milssen wir also noch eine Menge
Arbeit leisten.
Besonders wichtig erscheint uns
dabei die Ursathenforschung, weil
wir dadurch an den Verursachenden
herankommen und auf ihn erziehe-
risch einwirken konnen. Sind Plan-
widrigkeiten durch fehlerhafte Kon-
struktionsunterlagen entstanden, so
werden die notwendigen konstruk-
tiven Korrekturen nach der regularen
Arbeitszeit durchgefahrt und nicht,
wie bisher, in der Arbeitszeit mit
praktisch noch zusatzlicher Bezah-
lung. In bezug auf Senkung der
eigenen Kosten ist die Frage Plan-
widrigkeit besonderer Schwerpunkt.
ENTWICKLUNG
BIS 1970 FFSTLEGEN
Die Frage der Erhohung der De-
visenrentabilitat ist mit die Haupt-
frage unserer Parteiarbeit In den
durchgefahrten Gruppen- und Mit-
gliederversammlungen wurde immer
wieder alien Genossen die wirtschaft-
Eche und politische Bedeutung dieses
Problems aufgezeigt. Auch in unse-
rem Wettbewerbsprogramm nimmt
diese Frage einen wichtigen Platz
em. Im Rahmen unserer Forschungs-
und Entwicklungstatigkeit haben wir
als Parteiorganisation filr die Per-
spektive unserer Werft eine grofie
und richtungsweisende Arbeit durch-
zufahren. Hierzu ist im Leitungs-
kollektiv unserer Werft eine Arbeits-
gruppe gebildet worden, die fiir die
Perspektive unserer Werft eine Ent-
wicklungsrichtung erarbeitet und die
Gesamtentwidclung unserer Tropen-
fahrzeuge his 1970 festlegt. Diese
Maanahmen sind in einem tech-
nischen wissensehaftlichen Dokument
zusammengefaBt worden.
ZIELSTREBIG
FORSCHEN UND ENTWICKELN
Ftir die gegenwartigen und zuktinf-
tieen Forschungs- und Entwickluras-
eiten unserer Abteilung TKF
wurden exakte Ablaufplane ftir die
terminliche Durchfahrung der Arbei-
ten mit den dazugehorigen Kosten-
Limits erarbeitet. Jeden Monet er-
folgt eine strenge Kontrolle der Ab-
laufplane und diese gibt die Gele-
genheit, sofort notwendige Schluf3-
folgerungen zu ziehen. Besonders
wind-hier der Kennziffernarbeit auf
wissenschaftlich-technischem Gebiet
Aufmerksamkeit geschenkt
Wir haben erkannt, welche grolle
Bedeutung die Forschungs- und Ent-
wicklungsarbeit far die Perspektive
unserer Produktion hat. Durch Aus-
sprachen mit unseren Projektanten
haben wir erreicht, daB sie erkennen,
wortir und wie sic zu arbeiten haben.
Das schluBfolgern wir aus dem Er-
gebnis unserer letzten Projektaus-
arbeitung,. die wiz'fair =sere 20.1,-
kiinftige Produktion dm:Iv:dart
haben.
Far die bis jetzt bei uns gesammel-
ten Erfahrungen bei der Durchfilh-
rung des sozialistischen Massenwett-
bewerbs filr die Konstruktion und
den Bau der Kahl- und Transport-
schiffe gilt es, diese in Hinsicht auf
die Durchfiihrung der Konstruktion
des Tropentrawlers noch 1964 mit
auszuwerten.
VND WIE GEHT ES WETTER?
Ails APO sind wir uns clartiber im
klaren, daB auf der Grundlage einer
noch wirkungsvolleren Anwendung
der materiellen Interessiertheit, eine
neue Qualitat unseres Wettbewerbs-
prograrnms zu erarbeiten 1st.
Diesbeztiglich haben wir eine Kon-
zeption far alle Projektanten, Kon-
strukteure und Zeichner vorbereiteti
die nach unserer Meinung in ihrem
Aufbau die notwendigen technischen
Parameter nach Weltstand beinhal-
tet.
Besonderen Wert haben wir dabei
auf die Qualitat, den Kasten- und
Materialeinsatz, auf das Gewicht und
die technologische Vorbereitung der
Konstruktion im Hinblick auf das
fertige Produkt gelegt. Es steht aller-
dings noch offen, tiber diese Kon-
zeption zu dislcutieren, bevor sie ver-
offentlicht wird.
Ich kann also einschatzen, daB der
Elan zur Vorbereitung des 5. Ple-
nums unserer Partei, unsere APO,
alle unsere Kollegen mobilisiert, die
uns gestellten Aufgaben in Ehren
zu erftillen.
In den FDJ-Wahlen:
rte.
Jugendobjekte
fiir den Schiffbau
Die zentrale FDJ-Leitung schlagt
den, FDJ-Organisationen der Abtei-
lungen vor, Schwerpunkte aus dem
Plan Nene Technik als Jugendobjekte
zu tibernehmen und in eigener Re-
gie zu verwirklichen.
ABTEILUNG SCHIFFBAU
TEILEFERTIGUNG
Mechanisierung einer Reihe An-
zeichentische.
Mithilfe bei der Einrichtung
einer geschlossenen Transport-
kette im Schiffbau in Zusammen-
arbeit mit den Abteilungen
Schiffbau Vormontage und Bel-
ling.
ABTEILUNG SCHEFFBAU
VORMONTAGE
Weitere Verbesserung der Fun-
damenttaktfertigung ? weitere
ErhOhungen des Ausnutzungs-
grades durch tibernahme von
Arbeiten aus den abrigen Berei-
chen.
Ermittlung der gtinstigsten Ar-
beitsdichte und Oberprtifung des
technischen Ablaufes beim Bau
von Sektionen, die Mechanisie-
rung auch in dieser Abteilung
weiter voranzutreiben.
ABTEILUNG SCHIFFBAU
MONTAGE
Erhohung des Ausrastungsgrades
auf der Belling. Verlegung von
Rohrschlosserarbeiten aus dem
Gewerk 145 in die Vorlauf-
gewerke.
Reduzierung der Hauerarbeiten
am Schiffskorper.
Liebe Werfturbeiter!
Wir Pioniere der Klasse 5a der
Fritz-Reuter-Oberschule suchen ein
Patengewerk. Wir sind eine gute
Klasse und geben uns beim Lernen
grolie Miihe, aber unsere Pionier-
nachmittage werden burner seltener
In der Werftzeitung habt Ihr oft vom
sozialistischen Wettbewerb berichtet.
Wir mochten mit Euch mitmachen.
Welches Gewerk hilft uns?
Die Pioniere der Klasse 5a
Fritz-Reuter-Obersdiule
arursarsdrurundys.r,..prsan.
Auslandsreisen durchJugentitouristik"
PP
Jugendtouristik" empfiehlt zwei Reisen fiir den Monat April:
Moskau Kiew vom 7. April bis 19. A psi! 1964 Bahnreise, Preis einscht
Taschengeld 448,? DM
Karlovy Vary ? Marianske Lazne vom 12. April bis 16. April 1964o
Preis einschliefilich Taschengeld 176,? DM
Interessenten melden sich bitte bis zum 6. Februar 1964 in der zentralen
FDJ-Leitung.
Jugendweihe 1964
Die Werft- und Betriebsgewerk-
schaftsleitung beabsichtigen, ellen
Madeln und Jungen unserer Werft-
angehorigen, die an der diesjahrigen
Jugendweihe teilnehmen, em Gee
sc.henk zu aberreichen.
Urn eine ordnungsgemiifle Erfas-
sung eller Teilnehmer zu garantie-
rend geben die Kommissionen fiir
sozialistische Erziehung der Kinder
in den einzelnen AGL Bescheinigun-
gen aus, die durch die Schule bestae
tigt werden milssen.
Die bestatigten Bescheinigungen
sind bei der jeweiligen AGL-Kom-
mission fiir sozialistische Erziehung
der Kinder bis zum 28. Februar 1964
abzugeben Ennulat
-
Jubildumstip
im Zahlenlotto
Am 3. Februar 1964 beginnt der Vori
verkauf des von den Lottospielern bereits
mit Spannung erwarteten Sondertips zum
zehnjahrigen Bestehen des Zahlenlotto.
Es handelt sich urn einen Systemsthein.
mit 10 Zahlen far nur 3,? DM, dessert
Zahlen so miteinander kombiniert sind;
els? bei 2 ;,Richtigen" von den 10 Zahlen
mindestens em n z weier garantiert ist.
Zweifellos eine bedeutende Gewinn-
chance, die -noch dadurch vergroBert wird^;
daB neben den tiblithen Pramien von 25.?
und 10,? DM zusatzliche Pramiengewinne
von 250 000 DM ausgeschtittet und die
Sonderpramie von 1 Million DM den
Zweiern zugeschlagen wird.
Da die Jubilaumstips our im bestimm-
ten Umfang herausgegeben werden;
empfiehlt es sich, rechtzeitig em n Los zu
kaufen. Die Lose sind in alien Lotto-,
Annahmestellen erhahlich.
Die ftinf Gliickszahlen der Jubilaums-
tips werden auf einer besonderen Ziehung
am 8. Marz im Rahmen der Veranstaltung
;,Ein Ftinfer filr unsere Frauen" in der
KongreBhalle Leipzig anlaBlich der Frtih-
jahrsmesse 1964 ausgelost. Die Veranstal-
tung mit namhaften in- und auslandischen
Kanstlern wird in der Zeit von 11.00 bis
13.00 Uhr original vom Deutschen Fern-
sehfunk unci vom Berliner Rundfunk
tibertragen. W. B.
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
Vern TT-Spert beriddef:
Abstieg perfekt
Nun ist es endgUltig passiert, denn,
was sich bereits in den letzten Wo-
chen abzeittnete, wurde am vergan7
genen Sonnabend unumstoBliche Tat-
sache: Nach langjahriger Zugehorig-
keit zur obersten Spielklasse unserer
Republik mu13 nunmehr die Mann-
schaft von Motor Stralsund aus der
Tischtennis-Verbandsliga absteigen.
Der endgUltige SchluBstrich wurde
im Spiel gegen Rotation Schwerin
gezogen, in dem die Stralsunder
nach enttauschenden Leistungen ein-
deutig mit 4:11 unterlagen. Diese
hohe Niederlage kann nicht nur
durch die Vielzahl der Spieleraus-
Mlle in den letzten Wochen erklart
werden, sondern ist vor allem emn
deutliches Kennzeichen Eir die feh-
lende Moral innerhalb der Mann-
schaft und den ungentigenclen Zu-
sammenhalt innerhalb der gesamten
Sektion.
Die vier Punkte gegen die Schwe-
riner kamen auf des Konto von
Stutz (2), der erneut mit seinen
nunmehr schon 38 Jahren in die
Bresche springen muBte und den
Jungen etwas vormachte. Holz (1)
und Goldenbogen (1). Lemke. Ost-
wald und Haese operierten erfolg-
los, wobel der Einsatz von Haese
vollig unverstandlich war, da er sich
mit diesem Spiel in der I. Mannsehaft
festspielte und somit bei Motor II
(Bezirksliga) in den noch ausstellen-
den withtigen Begegnungen fehlen
wird obwohl der Abstieg der
I. Mannschaft bereits vor den-i Kampf
gegen Rotation Schwerin praktisch
entschieden war.
Motor hat zur Zeit 12:16 Punkte
end belegt damit unter neun Mann-
schaften den 6. Platz. Bei noch zwei
ausstehenden Spielen gegen Lok
Prenzlau und Empor Neubranden-
burig ist em n weiteres Vordringen
nicht mehr moglich, da der Abstand
zu den vor den Stralsundern liegen-
den Mannschaften bereits zu groB
geworden ist. Bekanntlich steigen
in diesern Jahr alle Mannschaften
ab Platz 6 in die Bezirksliga ab, weil
im nachsten Spieljahr in der Ver-
bandsliga nur noch in Staffeln mit
je 5 Mannschaften gespielt werden
wird.
Spertvorsobant:
Am .krimmenden Waehenende -Neer-
den in tiler Bah.weriner Bport- land
Kongrefilhalle :die Meutschen.]Einzel-
meisterschaften *der Frauen und
Manner; der weiblichen und mann-
lichen Jugend ausgetragen. Als eine
zige ?Stralsunderin erkampfte sich
die mehrmalige Jugendbezirksmei-
sterin Christine Kruger. von Empor
Stralsund, die Teilnahme an diesen
Meisterschaften, unci wir wiinschen
ihr dazu em gutes Abschneiden.
En Vorschlag dem Vorschlagswesen
Es war einmal em n Werker, der
hatte etwas beobachtet: Er wollte
eine Veranderung anregen, aber er
scheute sich, zum BfN zu gehen.
Warum? Nun, er war zu bequem,
wollte dort auch nicht so lenge sitzen
oder stehen, wie es dort so ist. Seine
Schrift und Grammatik waren auch
nicht ganz einwandfrei.
Dau wuBte er wen Horensagen, dat3
beim BfN viel Formulare in einer
ganz schonen GroBe von Tisch zu
Tisch getragen werden. Zuerst wird
der Vorschlag per Hand aufgeschrie-
ben, dann geht er zum Registrieren.
Nach Wochen wird die Bestatigung
ftir den Werker auf din anderes
Formular tibertra,gen.
Die Formulare sind auch min-
destens fur din Drittel der Vor-
schlage zu groB, auf alle Falle far
die, die nicht zeichnungsbedingt sind.
Das Bestatigungsformular mill3te so
sein, wie zum Beispiel eine Ein-
trittserklarung beim FDGB, mit ab-
zureiBender Erklarung und Bestati-
gung. (Am Vorschlagsformular an-
gebracht.
Ich schlage var, em n Tonbandgerat
einzusetzen. Der Kollege kommt
und sagt seinen Vers, das Tonbancl-
gerat nimmt es dann auf und die
Sekretarin bringt alles gleich zu
Papier. Somit ist Zeit ftir den Wer-
ker und die BfK-Kollegen eingespart.
K. R.
Auf Draht
Was wir els werktatige Frauen
jahrelang vom Rat der Stadt, Abtei-
king Handel und Versorgung. gefor-
dert -haben, narnlich geputztes Ge-
muse kaufen zu konnen, wurde von
unseren Kolleginnen in der Ktiche
wahrgemacht. Sie haben diese Auf-
gabe trotz ihrer vielen Arbeiten noch
zusatzlich tibernommen.
Es ist eine groBe Hilfe fur uns und
wir bedanken uns hiermit. Sicher
wird in im Friihjahr, wenn mehr
Sorten Gemtise anfallen, auch noch
in abwechslungsreicherer Form an-
geboten werden konnen.
Wir haben den Eindruck, daB
viele unserer Frauen noch nicht er-
kannt haben, welche grofle Erleich-
terung diese Einrichtung f?r sie be-
deutet und wir bitten sie, sich auch
dieser guten Sache zu bedienen.
Thea Reinert, Frauenausschuf3
Vein Sperischieflen:
Ag 41444410 : 01. toNweitik
Am 25. und 26. Januar 1964 wurde
der erste Freundschaftswettkarnpf in-i
SportschieBen zwischen ASG Greifs-
Hier die Ergebnisse: (3 x 40 Schuf3)
wald und GST Volkswerft ausgetra-
gen. Geschossen wurde die Disziplin
3 x 40 Schuf3 und 60 Schuf3 liegend.
GST Name
liegend
knieend
stehend
gesamt
Ringe
Kamerad Nestler
319
349
331
1059
Kamerad Fieberg
382
367
304
1053
Kamerad Ross
361
346
316
1023
Kamerad Habeck
362
308
283
953
?
4088
ASG Greifswald
Genosse Sonntag
363
344
292
999
Genosse Baumann
348
300
245
893
Genosse Erdmann
370
334
272
976
Genosse Johns
348
292
269
909
60 SchuB liegend GST
Kamerad Fieberg
Kamerad Nestler
IKamerad Ross
Kamerad Habeclt
.-ASG Greifswald
,Genosse Sonntag
,Genosse Erdmann
tGenosse Johns
Genosse Baumann
556 Ringe
553 Ttinge
547 Ringe
532 Ringe
2186 Ringe
547 Ringe
540 Ringe
530 Ringe
511 Ringe
2133 Ringe
Damit konnten die Sportschtitzen
unserer Werft beide Disziplinen ftir
3777
sich entscheiden. In der 3x 40 Schu13-
Serie belegten die Kameraden un-
-serer 'NI/ern ihre 3 ersten 'Maze in
der Einzelwertung.
Bei 60 Schuf3 liegend belegte Ka-
merad Fieberg den 1. Platz mit 556
Ringen, Kamerad Nestler mit 553
Ringen den 2. und Genosse Sonntag
mit 547 Ringen den 3. Platz.
Der Freundschaftswettkampf hatte
die Aufgabe, den Greifswalder Ge-
nossen im SportschieBen weiterzuhel-
fen und verlief in einer sehr kame-
radschaftlichen Atmosphare. Nestler
Antwert auf:
IsSunitiire Kutustropheit
Werte Kollegen! Eure Kritik, die
unter der liberschrift ?Sanitare Ka-
tastrophe" in der Nummer 2164 der
Werftzeitung im Namen der auf der
"Helling beschaftigten Kollegen yen-
offentlicht wurde, besteht -vollkom-
men zu Recht. Ich habe daher an-
.gewiesen, dafl folgende Toiletten bis
zur Fertigstellung des Sozialgebaudes
'Stid wieder geoffnet werden und ftir
,die Kollegen der Helling zuganglith
,sind:,
1. Stidlicher Anbau Halle VII, West-
giebel,
.2. NOrdlicher Ausbau Halle VII, am
westlichen Eingang,
.3. Anbau Halle I, &Aden& und
.4. Anbau Halle VI, a) stidlicher
(Vlanner-Toilette) und b)
s?d-
licher Eingang (Frauen-Tonette),
Durch diese Mal3nahme wird das
Problem jedoch noch nicht gelost;
-sondem erst nach Fertigstellung des
Sozialgebaudes
Aber oft ist der Zustand einiger
Toiletten .beschamend, was teilweise
auf die iBenutzer selhst :zuritekztifiiii-
ren ist. Ich reppelliere Edaher itm ? alle,
diese sanitaren lerilagen milt otter mi5.-
tigen Sorgfalt zu benutzen und auf
??????? ? ? ?????????? ????? ??? ?? ? ?? ? ? ? ? ??? ?? ? ? ?? ?? ? ? .......???????????????????????????????????.???????????????????
? ?
. .
. .
? Von der Gdonsker Werft: ?
? ?
. .
. .
?
?
? 1,Pionierskfi vor der Vollendung .
?
?
. .
?
?
. .
? ? 1963 wurden in Gdansk 26 Schiffe heit ist em n ?Hafen", in dein die band zur Herstellung von He- ?
?
? ?
? fiir den eigenen Bedarf sowie fiir Fische entladen werden und von ringskonserven. Es besitzt welter- ?
? den Export gebaut. dem aus die Versorgung mit hin drei Filetmaschinen sowie ?
?
In Gdansk werden die letzten Trinkwasser, Treibstoff, Salz und einen Gefriertunnel, in dem inner- :
?
Vorbereitunyen fib. die Jungfern- Ftissern erfoigt. ha/b von 24 Stunden 100 Tonnen
:
fahrt der ersten industriellen Fl- Die ?Pioniersk" ist von vie/en Filetwiirfel eingefroren werden ?
ischereibasis ?Pioniersk" getroffen. Gesichtspunkten aus em n Versuchs- konnen; eine Fischmehlfabrilc 1
Der Bau theses Hochseefischerei- schiff; die Erprobung der verschie- vervollstandigt das Kombinat; sie
fahmengs berettete den Seitiffs- densten technischen Losungen ist kann innerha/b von 24 Stunden ?
? ?
* &mem in Gdansk sew Wel 1Ifilbe, ? von grof3er Bedentung fiir die pol- 100 Tonnen Rohfisch verarbeiten. ?
? ?
*
? hamlet es sidk hienbei cloth um nische Schiffbauindustrie. Die grof3en Kompressoren der ?
?
_.? an schwierigsten Pgerdutlet in der Dieses 10 000-BRT-Schiff en- Kiihlanlagen des Schiffes bedienen ?
; Gesdhichte der Danis:hen Weriten reicht eine Geschwindigkeit von ?
* fiinf Ladertiume, die auf ?25 ?C *
?
*
ie iiberhaupt. Die Masten fclieses Jet- 15 Knoten, die Leistung der Ma- gekiihlt werden konnen, sowie ?
?
? dustrisobjetts" belaufen frith old schinen betr? 7250 PS. Das zwei doppelte Gefriertunnel, das ?
? ?
? 350 Mitlionen Zloty. Diese neue Schiff verfilgt iiber ein eigenes Fischmehlmagazin und eine Eis- ??
?
? Fischereibasis ist em grofles fisch- Elektrizittitswerk mit einer Lei-
. fabrik mit einer Leistung von 20 ?
?
? verarbeitencles Kombinat, em so- stung von 4500 kW; es lie eine Tonnen tdglich. ?
? ?
?
? genanntes energetisches und Hilt- Strommenge, die zur Beleuchtung Dieses Hochseefischereifahrzeug ?
?
? technisches Hinterland, das aufler- einer Stadt mit 100 0-0 Einwoh-
? ist fur Reisen von 75 Tagen vor- 5
? dem die verschiedensten Dienst- nern ausreichen wurde. ? gesehen; es besitzt einen Lande- 5
? leistungen fiir die eigene 280 Das auf dem Schiff installierte platz !dr Hubschrauber. ?
? ?
? Mann starke Besatzung und fiir fischverarbeitende Kombinat ist Die erste Fischereibasis wurde ,.?
*
? die Besatzungen der 40 Trawler, ' hochmodern. Es verfiigt iiber drei
? im Auftrag der Sowjetunion ge- ?
?
? die die Fischfangflotille bilden, Fliefibtinder zur Verarbeitung von baut.
? .11,14. ?
4'
? ausfiihrt. Diese neue Schiffsein- Salzheringen und Utter em Flie 13-
. (Aus ? ?
Presse der Sow jetuniona)
?
? ?
11?04 ?????? ????????????????? ??????? 4.44 ? ? ? ? 4 ? ? *44 44 +.11...444444* ? ? / ************ 4 ? 44 444441044* 4 + 4 ? 4*** 11.4 *4 4 4, ? ? 4.111,
Sauberkeit zu achten. Beanstanclun-
gen an diesen Anlagen sind umge-
hend fiber die Meister bzw. Abtei-
lungsleiter an TA zu melden.
Homburg, Werftdirektor
Poeketi444e4teoe
Beim DDR-offenen Pokalturnier
GUstrow konnte Motor Stralsund
wieder mit einer guten Leistun.g im
Ilallenhockey aufwarten. Motor star-
tete diesmal mit zwei Hallenmarin-
schaften im Turnier der 12 Hockey-
vertretungen.
Wahrend Motor I in der Staffel
den ersten Platz belegte und in einem
gutklassigen Endspiel gegen - den
Oberligavertreter Lok Giistrow tein
4:4 erzielte, muBte die Mannschaft
im Wiederholungsspiel um den Tur-
niersieg sich dann doch der in ege-
-wisser Seziehung Teifer -wirkenden
Lokmannschaft aus Gilstrow mit 4:2
Toren ,,geschlag.en ,gehen .und somit
4den zweiten Platz 'helegen.
Eine ausgezeichrrete Pane lieferte
an diesem 'Turniertag der Stralsun-
der Keeper J. Rath. Dank seiner
reaktionsschnellen Paraden konnte
die Mannschaft wieder diese gute
Gesamtleistung bringen.
Aber auch die II. Mannschaft schiug
sich recht wacker und belegte im
Feld der 12 Vertretungen einen
8. Platz.
Torschiltzen bei Motor I waren:
Marek (10), Thorns (6), C. Rath (5)
und Peter Mucha (2).
Torschtitzen belt Motor II: loodewig
(5), Westphal (1) und E. Rath. Ge.
mcht
" as nicht
akin!
leadedett?
musst du gin!
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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Auch eine ?Danksagung"
Wit 'Kollegen von Gewerk 355 be-
danken uns hiermit sehr hereich bei
den Verantwort/ichen fiir die ?Be-
heizvng" der Schiffe. Man hat es
niimlich in diesem Winter taisaclaich
fertiggebracht, die Schiffe bis auf 2
his 4 Grad unter Null zu ?beheizen"
(siehe Tropik 7033 unci 7034). Die
Verlegung der Kabel kann ja auch
mit einem Brecheisen gesche hen.
Warum denn immer mit einem leich-
ten Hammer?
Wie sieht es denn wirldich an Bond
aus? Die Kabel werden von uns nicht
mehr verlegt, sondern auf die Bah-
nen geschmiedet. Sie sind derart
steif, datl wir jeden Meter mit LIR-
lampen vorwiirmen miissen, um nun
em n wenig Fasson hineinzubringen.
Wie ,sollen win dadurch aber unsere
Kenngruppen und Giitenoten er-
fallen? Wie aber gar ilberbieten?
Wir fragen: Wo sind denn eigent-
itch die Heizkorper im Maschinen-
raum, im V erarbeitungsraum, im
Wellentunnel, in der Fischmehl--
anlage usw.? Tausende Meter Kabel
sollen dort verlegt werden, wir aber
stehen vor einem schier uniiberwind-
lichen Problem. Oder sollen wir die
der Werft zurfickgegebenen Stunden
wieder zuriickfordern?
Die Kollegen V erantwortlichen
sollten mal em n paar Kabel auswech-
seln, die we pen der Ktilte gerissen
sind, dann wiirde wohl nicht so emn
Zustand herrschen, abgesehen von
dem ungeheuren Materialschaden.
Win fonder.: Sofortige Anderung
des katastrophalen Zustandes. Oder
mufl sich der Kollege Werftdirektor
erst selber datum /ciimmern?
Gewerk 355
Harry Grapentin
Unser pruktischer Ratschlog:
?
Zfniibten wit uns tichtig?
?Der didce Mensch ifit entweder
heinhlich oder unheinaich", hat
em n kluger Arzt einmal gesagt.
Die Fettsucht bedeutet em n ernstes
drztliches Problem und 1st gar
nicht harmlos. Es 1st durchaus
nicht nun eine Frage der Asthetik,
ob em n Mensch dick oder diinn ist.
Es gibt grollangelegte Statistiken,
die eindeutig nachweisen, dali
Herz- und Kreislauferkrankungen,
Zuckerkrankheit, Herzinfarkte,
Gelenkbeschwerden, Plattf f3e,
Krampfadern, Leberleiden, Ek-
zeme und andere Erkrankungen
bei den ?Dicken" haufiger sind
als bei den ?Schlanken". Das In-
stitut fiir Ernahrungswissenschaft
in Potsdam-Rehbriicke hat in den
letzten Jahren unter Angehorigen
verschiedener Berufsgruppen recht
aufschluflreiche Umfragen fiber
ihre Ernahrung gemacht. Die Be-
fragten muf3ten peiraich genau
alles aufschreiben, was sie tcigIich
verzehrten. Das Ergebnis war ein-
deutig: ob Schwerarbeiter, Last-
karrenfahrer, Laborantin oder
Wissenachaftler ? sie alle essen,
das 1st mit der Umfrage bewiesen,
zuviel Fett, und zwar im Dutch-
schnitt etwa die lidifte mehr, als
fur eine vollwertige Ernahrung muse und so oft wie mog/ich
giinstig ware. Dagegen 1st er Milchprodukte!
Obst- und Gemilseverbranch z:t
niedrig. Besonders an Vitamin C
und dem Mineral Kalzium herrscht
teilweise beachtlicher Mangel. Der
fibermafrige Fettverzehr in den
letzten Jahren bzw. Jahrzehnten
geht in alien zivaisierten Lander.
parallel mit einem Ansteigen der
Herz- und Kreislaufkrankheiten
und der Arteriosklerose (Arterien-
verkalkung). Allgemein wird da-
her heute eine Einschrtinkung des
Fettverbrauches auf 60 bis 80
Gramm tdglich gefordert. Devon
soli mindestens die Halfte aus
Fetten mit einem hohen Gehalt
an ungesattigten Fettsduren be-
stehen, die den Cholesteringehalt
des Blutes senken und deshalb
zur Vorbeugung gegen arterio-
sklerotische Geflifiveranderungen
empfohlen werden. Auch die Vita-
mine A, B und E zeigen einen
verkalkungshemmenden Effekt.
Win linden ungesattigte Fettsdu-
ten besonders reichlich in Leindl,
Sonnenblumendl und in der Mar-
garine. Das Kokosfett und die
Butter dagegen enthalten sie we-
nig. Fassen wir die Forderungen
der Wissenschaft an eine gesunde
Erniihrung zusammen, dann heijit
es: weniger Fett, viel Obst, Ge-
Waagerecht:
1 Vorname eines
sowjetischen
' Staatsmannes,
5 Stadt in Frank-
rele.h. 9 Schmei-
chelei, 10 Wurst-
art, 12 eingebore-
ner Soldat in
Afrika, 14 ehem.
Schachwelt-
meister, 16 Ne-
benflul3 der
Mosel, 17 Aus-
wahl, j9 chem.
Verbiaillung,
21 Grundstott
24 alkohol. Ge-
triink. 25 Ab-
schiedswort,
27 Staatskunst;
32 reicher Mann,
35 Unkraut-
pflanze, 38 eng-
lische Anrcde,
39 Aussehen,
40 Volk In Vor-
derasien. 42 Quar-
tiermacher,
43 geometrische
Figur, 44 Beteg-
stelle (Mz.), 45
Laubbaum (Mz.).
Senkrecht:
1 Vogelwohnung
(Mz.). 2 Gepaelc-
ballen. 3 geweih-
ter Raum. 4 Ka
r
z
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.
4??f
1 1111
lifen-Vorname; 5 Kirk. Titel, 6 Muster-
schen (Mz.) 7 umgebrochenes Grasland,
8 Scherge, 11 Fisch, 13 ffanzosisch: Strafle,
15 eurip8ische Hauptstadt, 18 ZeitmaR,
20 Stange, 22 ort in Tirol, 23 Vorsilbe,
26 Lippenstellung b. d. Tonerzeugung auf
Instrumenten, 28 Gegens and, 29 Neben-
flulii der Donau; 30 Antrieb, Anstoft;
31 nahnsteig, 33 Aussehen. 34 Verlobte,
36 Flschbruh.3rArtike1, 41 Kommando zum
Wenden, 42 MArchenwesen.
,Venkste"
111)ohin gehen wit?
SUND-LICHTSPIELE:
?Abreelmung -am FM" P14
2. Februar 1964, Kinderfilm: ?
?Der falsche Prinz"
UNION-THEATER:
1. bis 3. Februar 1964
?Der Schatz der Sierra Madre" P 14
4. bis 6. Februar 1964
?Schwere Entscheidung" P 14
2. Februar 1964, Jugendprogramm
?Aktion Tigerberg"
KAMMERSPIELE:
31. Januar bis 3. Februar 1964
?Die Hauptmannstochter" P 14
4. bis 6. Februar 1964
,,Nachts im griinen Kakadu" P 14
2. Februar 1964, Kinderfilm
?Hurra wir haben Ferien"
2. Februar 1964, Jugendprogramm
?Der Teufel vom Aliihlenberg"
Spitsen
Manche rnifIverstehen die Forte-
rung, die Menschen nach dem Ver-
dienst zu behandeln: Ste behandeln
sic nach ihrem Einkommen.
?
So wie wir heute bauen, miissen
wir mor pen wohnen.
?
Wer ec.hte Autorittit besitzt, kann
auch einmal auf die Nase fallen,
-ohne these einzubiifien.
Beim Qualifizieren steht ?Qual"
nun am Anfang.
?
Wer beim Vorwartsschreiten im-
mer nach riickwarts schaut, darf sick
ilber Beuien nicht wundern.
?
Wenn du dick betrogen
schreist du. Warum schreist du nicht,
wenn du selber betriigst?
???????? ************ ???????? ***** ???
Humor
Nein, Monsieur . .
In Paris suchte em n Patient ween
einer Halsentziindung den Facharzt
auf. Er klingelte an der Tiir und
fragte, da en kaum noch sprechen
konnte, mit fliisternder Stirnme die
offnende Hausangestellte: ?Ist der
Herr Doktor da?" Worauf these Mtn
zufliisterte: ?Nein, Monsieur, Sic
Icon-
nen eintreten, Madame 1st ca/einia
AuflUsung aus Nr. 3
Waagerecht: 1 Pasta, 4 Arbeit, 8 Gobi;
9 Odeur, 10 Berlin, 11 Ares, 12 Asow;
15 europaische Hauptstadt, 18 Zeitmaft;
24 Noll, 27 einsam, 28 April, 29 Sebu;
30 Steven, 31 Bader.
Senkrecht: I Propan, 2 Seenot, 3 Agra,
4 Abbe. 5 Ries, 6 Eller, 7 Tante, 13 Solo,
14 Wald, 15 Erbe, 16 Dank, 19 Alfred;
20 Keller, 21 Gneis, 22 Linde, 24 Nase;
25 Omen, 26 Laub.
Magisches Quadrat: a) Lcid, b) Erda;
c) Iden, d) Dank,
Danksugungen
Fiir die zahlreichen Gesdtenke und
Aufmerksamkeiten anitifilich der Be-
endigung meiner Tdtigkeit auf unse-
rer Werft sage ich hiermit meinen
herzlichsten Dank.
Es lot mir sehr schwer geworden,
? von meinem Arbeitsplatz zu schei-
' den, aber Krankheit und Alter mach-
ten es erforderlich. Ich werde stets
mit Dank an meine Arbeitsstelle zu-
rilckdenken, besonders verbunden
bin ich meinen Kollegen von der
Abteilung Transport.
Allen Kollegen wunsche ich liter-
mit alles Gute und unserer Werft
auf alien Arbeitsgebieten welter gute
find grofie Erfolge zum Nutzen unse-
rfs Staates.
Johannes Bliesener
Anlafilich meines Ausscheidens aus
der Werft sage ich alien Genossen
und Kollegen der Werft und insbe-
sondere der BBS fiir die jahrelange
gute Zusaminenarbeit herzlichen
Dank und wiinsche ihnen weiterhin
viel Erfolg in ihrer Arbeit!
Max 0 h
VINNISONANIV.W.1,111.411,?.,1,M.INARINA,IMA,M.
Hans Grundig Ausstellung
Im Kulturhistorischen Muteum
Stralsund wird am Sonntag, dem
2. Februar 1964 um 11 Uhr die hde-
Stetting ',Hans Grundig, Malerei ?
Grafik" eroffnet.
VV.INAIVINAnar,drunAin.arvirk.m.onmsAnArunavnen.arvsan..?
Speiseplun
Woche vom 3. bia 8, Februar 1W4
Gedeckessen i 1,? DM
Mo. Paprika-Gulasch, Makk.; Kompott
Di. Bratklops, Gemilse, Salzkartoffeln
Mi. Erben-Eintopf m. Dampfwurst, Spei5o
Do. Gemtlse-Aufl. mit Gefltigel, Kart.;
Kompott
Fr. Spinat, RUhrei, Satzkartoffeln
Stammessen A 0,50 DM
Mo. Brtihnudeln mit Rindfleisch
DI. Zwiebelfieisch, Rohkost, Kartofteln
Mi. Griltzwurst, Sauerkraut, Kartoffeln
Do. Gemilse-E'intopf mit Fleischeinlage
Fr. Gek, Eler, SenfsoBe, Kartoffeln
Sa. Dicker Griefi mit Saft
Schonkost 1 0,50 DM if
Mo. Milchreis mit Zucker und Zimt
DI. GemUse-Eintopf mit Rindfleisch
Mi. Gek. mops, KapernsoBe, Kartoffeln
Do. Gemtise-Auflauf mit Get:Rigel
Fr. Lungenhaschee, Kartoffeln
(Anderungen vorbehalten)
St." gOira,
IOW SIR ***** nelfroc III MMUS ********** 410AliCIP
aouatcuonsUotlegumis
Gisela tutu, verantsvortilcher nedakieur,
Jails Banger,' Bedakteur, Karl Rupsch,
Redakteur, Heins Proettnow, Budoll
Macke, OML-Hist, Hans Freitag, Her-
mann Rickman's, TeL 27
Fotoal Fotozirkel der voncswerft
VettffentlIcht tinter der Lizenz-Nr. C W
dos Bates ae. Beztrkes Restock
Satz: Ostsee-Druckerel Stralsund
Druck: Ostsee-Druck RoStock
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Ztrulg
Nr. 2 ? 16. Jahrgang
18. Januar 1964 9 Pf
Dem V. Plenum entgegen
Griindliche Arbeit
sithert Erfolg
Von Helmut Tesseu. L Sart:Liar des- fietilkintss.trteit.rrinalkirlait
Nach der erfolgreichen Erfiillung des Planes 1963
sind nun schon wieder 18 Tage des neuen Jahres ver-
gangen. In unserer Werft ist der Plananlauf 1964 durch
die groBen Leistungen, die die ganze Belegschaft im
vergangenen Jahr gezeigt hat, gesichert. Wir haben
also in diesem Jahr gleich vom Jahresbeginn an die
Voraussetzung dazu, die Aufgaben der taglichen Plan-
erfiillung zu gewahrleisten.
Der VI. Parteitag beschloB vor einem Jahr den all-
umfassenden Aufbau des Sozialismus in der Deutschen
Demokratischen Republik. Diese Aufgabe werden wir
aber nur erfilllen, wenn wir mit Hilfe der Parteimit-
glieder alien Werktatigen die Bedeutung der okonomi-
schen Starkung unserer Republik und die Steigerung
des Lebensstandards fur den Kampf urn den Frieden
klarmachen.
Der Brief des Genossen Walter Ulbricht gibt alien Par-
teiorganisationen in der Republik eine einheitliche
Orientierung und zeigt, welcher Weg beschritten wer-
den muff Audi in unserer Werft werden in den Mit-
gliederversammlungen und Parteigruppenversamm-
lungen die Parteimitglieder mit dem Brief vertraut
gemacht, aber es werden nicht immer geniigend unmit-1
telbare Schluf3folgerungen fiir die eigene Arbeit ge-
zogen. Jeder APO-Leitung mull klar sein, daB der Be-
schluB des Zentralkomitees nur dann you vemirk-
licht werden kann, wenn jedes Parteimitglied mit dem
Inhalt und den Problemen voll vertraut gemacht wird.
Das setzt aber unbedingt em n hohes Niveau der Mit-
gliederversammlungen und eine Verbesserung des ge-
samten innerparteilichen Lebens voraus. Nur durch
das Verstandnis filr den Inhalt des Briefes werden wir
in den Kollektiven eine kampferische Atmosphare
schaffen und in erster Linie jedes Parteimitglied dazu
erziehen, daB es jede weitere Verletzung der olconomi-
schen Gesetze und jede falsche Anwendung bkonomi-
seller Hebei, gleich welcher Art und durch wen, er-
kennt und solche Verletzungen nicht mehr duldet.
Darum mull sidi im okonomischen Denken der gan-
zen Partei und eines jeden Parteimitgliedes, aber auch
jedes Werktatigen em n qualitativer Umschwung voll-
iiehen. Jeder einzelne mull studieren, Erfahrungen
austauschen und festlegen, was an seinem Arbeitsplatz
zu verandern ist.
Was wurde in dieser Hinsicht bis jetzt bel uns in
der Werft getan?
In jeder Abteilung wurd en Arbeitskreise gebildet,
die in erster Linie die Aufgabe haben, durch das Stu-
chum von internationaler Fachliteratur und anderen
Veroffentlichungen herauszuarbeiten, welchen Stand
die Kosten, die Qualitat und welchen wissenschaftlich-
technischen Stand wir 1970 erreichen miissen im Mall-
stab zum Weltniveau.
Vertrauensleutem
Voliversammlung tagte
Vor den Vertrauensleuten der Gewerkschaft legten die
Werftdirektion und die Betriebsgewerkschaftsleitung unseres
Betriebes Rechenschaft Ober die Erfallung des Betriebs-
kollektivvertrages 1963 ab und legten den 2. Entwurf des
BKV 1964 zur Bestatigung vor. Beide Rechenschaftsberichte
wurden nach eingehender Diskussion gebilligt. 9 Punkte des
&ten BKV wurden nicht erfallt und deshalb in den neuen
BKV mit eingearbeitet.
Genosse Homburg, Werftclirektor, gab in seinem Bericht
eine Analyse Ober die Arbeit des vergangenen Johres und
gab den Vertrauensleuten wichtige Hinweise far die Wei-
terfahrung des soziolistischen Wettbewerbes und zur Ver-
besserung der Qualitat als wichtigste Mittel zur Senkung
der Kosten. ?Es mull uns 1964 gelingen, doll jeder in der
Werft akonomisch denken lernt und personlich EinfluB auf
die Lasung der gestellten Aufgaben nimmt", sogte Genosse
Homburg und trot &mit die Hauptfrage, urn die es in die-
ser Vertrauensleutevollversommlung ging.
Insgesamt komen 14 Kolleginnen und Kollegen zu Wort.
Sie berichteten aus der Tatigkeit ihrer Gewerkschaftsgrup-
pen und sparten nicht mit kritischen Hinweisen zur Verbes-
serung der Leitungstatigkeit. Egon Brummshagen, Schlosser
im Gewerk 215, berichtete in seinem Dskussionsbeitrag, wie
die Genossen und Kollegen dieses Gewerkes den Brief des
Genossen Walter Ulbricht auswerten. So wurde zum Beispiel
Ober den Plan 1964 im Kollektiv Stellung genommen und
eine Reihe von MaBnohmen zur Sicherung der Planaufgaben
beschlossen, weil sie der Meinung sind, doll man vom
ersten Tag des neuen Jahres an, dafar Sorge tragen mull, doll
keine Planrackstande auftreten. Genosse Brummshogen be-
richtete weiter, doB dos Gewerk 215 bereits far Januar ent-
sprechend den Kennziffern des Planes Neue Technik 250
Stunden abgesetzt hot. Er kritisierte aber die Tatsache, doll
der Plan Neue Technik far dieses Gewerk zwar 1730 Stun-
den Einsparung vorsieht, ober nicht eine technische MaB-
( nohme enthalt.
Ober weitere Diskussionsbeitrage informieren Sie sich
bitte Gig Seite 3. Noch der Aussproche wurde das
with-
tigste Dokument des Betriebes, der Betriebskollektivvertrag
1964 einstimmig von der Vertrauensleutevollversommlung
beschlossen.
Die Erfallung dieses Vertroges bedarf der aktiven Mit-
arbeit des ganzen Werftkollektivs und mit an seiner Ver:
iw rklichung massen schon heute elle Kollektive beginnen?
Das ist
unser
Dokument
Bei der Diskus,inn des 1. Ent-
wurfes in unserer Gewerk-
schaitsgruppe tedinisdie Kon-
trollorganisation GruPPeSelliff-
ban wurde einm?tig fest-
gestellt. dal; der L Entwurf
vie! zu spat sur Verfiigung
gestellt wurde.
Be! dem II. Entwurf sah es
nods schlechter sus. Am 13.
Januar haben wir dieseu Ent-
wurf erhaiten. Nun trage
wants sollte darilber diskutiert
werden?
In unserer Gruppe sind wlr
zu der tiberzeugung gekom-
mon, dal) der I. Entwurf ftir
1985 spatestens am 1.0kteber
1964 in den Betrieb 'rebel%
MU& his sum 1. November
1964 2inderungen und Zusatze
eingebradd setts miissen, dann
der It. Entwurf am 15.Novem-
ber in den Betrieb kousmt und
bis sum 1. Dezember diskutiert
, wird, so dad nods bis sum
Endo des Jaisres der BKV sum
Abschluli kommt. Wenn so
DKV vorbereitet wird. dann
konnen die Gruppen oder Hot-
legen .auch eine Antwort er*
batten, waruns ihre eingereich-
' ten Zusitse oder Atranderuss-
' gen nicht braelisiehtigt wur.-;
den. Diese Antworten erhiih?I
(Fortsetzung auf Seite 3)
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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Griindliche Admit sicked den Erfol
111111111111111111111111111111111111111111111111111f1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111011111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111MH111111111111MW11111111111111111111111111111111111111111111111111111{11111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111M11111
Wir wiederholen: Von diesem Stand, von dem in der Perspektive 1970
zu erreichenden wissenschaftlich-technischen Niveau der Produktionr, der
Qualitat und der Kosten aus rechnen wir zuriick und legen danach die
Ziele fest, die wir im laufenden Planjahr erreichen miissen. Es kommt
also nicht darauf an, die bestehende Technik em n bifichen weiterzuent-
wickeln bzw. nur bestehende UnzulNnglichkeiten aufzudecken.
Zur Zeit reicht die Arbeit der Ar-
beitskreise und auch die Arbeit der
Parteiorganisationen aber nicht aus,
urn den Inhalt des Briefes zu ver-
wirklichen. Ja, es haben noch nicht
einmal alle Arbeitskreise gentigende
Vorstellungen, wie sie diese Pro-
-bleme anfassen sollen.
Unserer Meinung, nach mi_issen fol-
gende drei Haup#thmplexe jetzt als
erstes in Angriff genommen werden:
1. Arbeitgegenstand
a) 1st die Konstruktion zweckmaBig
fiir die Fertigung?
b) Welche Moglichkeiten der Stan-
. dardisierung gibt es?
e) 1st eine maximale Materialaus-
nutzung gewahrleistet und welche
Verwendung anderer Materialien
ist mtiglich?
d) Entspricht der Gegenstand der
geforderten Qualitat und welche
Wege gibt es zur Verbesserung?
2. Arbeitsplatz
a) 1st die Gestaltung des Arbeits-
platzes zweckmaBig?
b) Sind die Maschinen zweckmaig,
entsprechen sie den Anforderun-
gen und wie ist ihre Auslastung?
c) 1st die Unfallsicherheit am Ar-
beitsplatz gewahrleistet?
d) Entsprechen die Werkzeuge dem
hochsten Entwicklungsstand?
e) Wird mit Vorrichtungen und
Schablonen gearbeitet und wo
miissen welche geschaffen werden?
1) 1st die erforderliche Qualifikation
far den Arbeitsplatz vorhanden?
3. Fertigungsabla-4),
a) Entspricht das ertigungsverfah-
ren der hochsten Produktivitat
und welche Arbeiten konnen me-
chanisiert oder automatisiert wer-
den?
b) 1st die LosgroBe wirtschaftlich?
c) Sind die Transportmittel zweck-
maBig eingesetzt und wo miissen
welche eingesetzt werden urn
sehwere korperliche Arbeit zu
vermeiden?
d) Welche Arbeiten konnen in an-
deren Gewerken wirtschaftlicher
pfertigt werden?
e) 1st die Einrichtung der Lagerstel-
' len zweckmaflig?
1st der ktirzeste Transportweg
gewahrleistet?
I) 1st eine voile SchichtausIastung
vorhanden?
Wie erfolgt die Schichttibergabe?
g) Wo entstehen Verlustzeiten und
wie werden sie verursacht?
In der Abteilung Maschinenbau-
Montage gehen die Genossen und
Kollegen schon gut an die Losung
tier Aufgaben heran. Dort wurde als
erstes der Brief in den Parteigrup-
pen und in den Meisterkollektiven
diskutiert und der Inhalt mit den
Arbeitern besprochen. Danach haben
sie einen Arbeitskreis gebildet. in
dem Kollegen vom Konstruktions-
bur?, von der Technologie, der Nor-
menabteilung, der Abteilung Neue
Technik und der Kaufmannischen
Abteilung sowie die besien Neuerer
aus jedem Gewerk mitarbeiten. Die-
ser Arbeitskreis koordiniert die Ar-
beit der einzelnen Arbeitsgruppen,
die ftir jedes Gewerk gebildet wur-
den. Die Arbeitsgruppen der Ge-
Werke haben je nach ihrer spezifi-
schen Aufgabenstellung "besondere
Schwerpunkte bekommen. Zum Bei-
spiel die Arbeitsgruppe fiir das Ge-
werk Thesenvitz hat die Aufgabe. in
Verbindung mit dem Transport und
dem Lagerwesen zu untersuchen, wie
der bestmoglichste Arbeitsablauf f?r
die Arbeiten ihres Gewerkes organi-
siert werden kann. Hiexzu wird auch
Fachliteratur tiber den neuesten
Stand der Technologie auf diesem
Gebiet studiert.
Die Arbeitsgruppe fur das Gewerk
Bloclorn, in der Kollegen vom Rohr-
bau und vom Konstruktionsbaro
mitarbeiten, hat sich die Aufgabe ge-
stellt, den gesamten Flurboden des
Schiffes zu standardisieren, mit dem
Ziel, nur drei Plattenarten zu ver-
wenden. Da das angelieferte Material
zur Zeit eine schlechte Qualitat hat,
setzen sie sich mit dem Walzwerk
auseinander, urn auch in dieser
Frage eine Verbesserung zu erzielen,
was unmittelbar far uns eine Zeit-
einsparung bringt. Aber auch die
besten Vorstellungen und die beste
Aufgabenstellung kann nur durch die
Mitarbeit aller Kollegen zum Erfolg
fahren.
Die Partei hat die Aufgabe, rn
erster Linie die ideologischen Hemm-
nisse bei den Menschen zu beseitigen
und ihre Genossen so zu erziehen,
dai3 sie in diesem Kampf die Fah-
rung tibernehmen. Darurn arbeitet
die Abteilungsparteiorganisation Ma-
schinenbau-Montage einen Plan der
politischen Ftihrungstatigkeit aus, in
dem alle Genossen einen konkreten
Auftrag bekommen.
Auf Grund der Einsthatzung der
Leitung werden folgende Lektionen
far die Kollegen zur weiteren Quali-
fizierung organisiert:
1. Wie setzen sich die Kosten un-
seres Betriebes .zusammen und
welchen EinfiuB hat jeder ein-
zelne darauf?
Nimmommommetosimioni7....
-aro
2. Wie wirkt das Wertgesetz und
wie kann jeder dazu beitragen,
dal3 es nicht verletzt wird?
3. Alle Kennziffern der Abteilung
werden im Seminar den Arbeitern
erklart, damit jeder einzelne in
der Lage ist, diese Kennziffern zu
kontrollieren.
4. Welcher Zusammenhang besteht
zwischen dem Kampf um das
Weltniveau und die Verbesserung
des Lebenstandards?
Als politische Grundfrage soil be-
sonders der Zusammenhang zwischen
unserer eigenen Arbeit und dem
Kampf urn die Erhaltung des Frie-
dens und der LOsung der nationalen
Frage in Deutschland behandelt
werden.
Es gilt jetzt in jeder Abteilung so-
wie in jeder APO solchen guten Bei-
spielen, die in der Werft schon be-
stehen, nachzueifern, denn es hat
sich schon gezeigt, da.13 eine gute
Auswertung des Briefes einen guten
Platz im Wettbewerb sichert.
ABI gewohlt
Nachdem die Kandidaten fiir die
Arbeiter-und-Bauern-Inspektion der
Volkswerft im Herbst 1963 in der
Betriebszeitung vorgestellt wurden,
wahlte die Vertrauensmatmervollver-
sammlung am Dienstag folgende
Kolleginnen und Kollegen:
Kurt Adler
Rudi Jungen
Hans Kreiselmeier
Hermann Kickmann
Dieter Schmidt
Arnold Blumenstein
Hans-Joachim Kammrad
Hans Muraweck
Paul Arndt
Gisela Hein
Hermann Knuth
Heinz Lietzow
Karl-Heinz Spindler
Emmi Fette
Rudi Wilkowski
Rudi Polchow
Horst Sumpf
.411?11?1111i1111111MININIIIINNIMillr
Franz Redefeld
Heinz Litbke
Erick liagendorf
Waltraud Stuck
Helene Rienas
Dieter Alms
Letzter
Vorbereitung s-
lehrgung
? In diesem Monat beginnen bei der
Volkshodischule letztmalig Vorberei-
tungslehrgange fiir das Fern- und Di-
rektstuditun an den Fachsthulen. In-
teressenten 'carmen sich noch umge-
bend bei der Betriebsakademie mel-
den. Weitere Lehrgange dieser Art
linden in Zukunft nicht mehr statt,
da nur noch Absolveriten der 10.
Klasse zugelassen werden.
Jedes Mitglied der DSF
em FOrderer der neuen Technik
Irn Verlauf des Jahres 1963 wurde
die Leitung der Deutsch-Sowjetischen
Freundschaft der Betriebsgruppe
der Volkswerft neu konstituiert. Es
gait, die Mille von Problemen zu Ro-
sen, die in der Vergangenheit nicht
die erforderliche Beachtung fanden.
In erster Linie wurde der Mitglie-
derbewegung groBe Beachtung ge-
schenkt. Wenn zu Beginn des Jahres
1963 nur 1000 AngehOrige unseres
Betriebes die Freundschaft zur So-
wjetunion durch ihre Mitgliedschaft
in unserer Organisation zum Aus-
druck brachten, waren es zum Ende
des Jahres bereits 1800.
Auch der jetzige Mitgliederstand
kann uns noch keineswegs be-
friedigen. Ausgehend von der Tat-
sache, dal3 die Volkswerft der groBte
Exporteur des Schiffbaus in die
Sowjetunion ist, sollte man erwarten,
da13 em n welt grofterer Tell unserer
Kolleginnen und Kollegen offen zur
Freundschaftspolittik der DDR und
Hirer Regierung steht. Es wird also
weiterhin unsere Aufgabe sem, die
Werbung verstarkt fortzusetzen.
Ein HOhepunkt in unserer gemein-
samen Arbeit war die Festveranstal-
tung zu Ehren des 46. Jahrestages
der GroBen Sozialistischen Oktober-
revolution im Thalmannhaus, die
wir gemeinsam mit sow jetischen
Gasten feierten. Bei dieser Veran-
staltung zeigte sich der immer fester
werdende Kontakt und das Zusam-
mengehorigkeitsgefahl zwischen den
sowjetischen und deutschen Freun-
den. Nie sollten wir vergessen, daB
es sowjetische Menschen waren, die
uns vom furchtbaren Faschismus be-
freit und uns geholfen haben, den
Weg des Sozialismus konsequent zu
gehen.
Unsere weiteren Aufgaben sehen
wir darin, in erster Linie unserer
Werft bei der Losung der politischen
und Okonomischen Probleme die
grofitmi3gliehe Unterstatzung zu ge-
ben. Den Hinweis far ? eine solche
Hilfe. gibt tins Walter Ulbricht in
seinem Brief vom 13. Dezember 1963,
in dem er auf die Senkurtg der
Selbstkosten der Schiffe um jene
entscheidenden 20 Prozent hinweist
Jeder Genosse und Kollege mull ge-
nau wissen, welche Schwerpunktauf-
gaben von seiner personlidien guten
Arbeit abhangen. Die Mitglieder der
DSF, ganz gleich an welchem Ar-
beitsplatz sie stehen, sollten an von:
derster Stelle analysierea, wie sie
diesen Vorschlag Walter Ulbrichts
realisieren konnen, welche groBen
IVIoglichkeiten es dabei gibt.
Entscheidend ftir die Koste_nsen-
kung ist das billigere und biltEsere
Bauen unserer Schiffe mit Hilfe der
neuen Technik.
Die neue Technik entsteht iedoeh
nicht im Selbstlauf, sondem aus der
Analyse bestimmter Arbeitsvorgange
heraus.
Das Stadium der Presse der So-
wjetunion birgt so viele Anregungen
in sich, daB die Mitglieder der DSF
diese unbedingt nutzen sollten. ?
Da ware besonders auch der Ar-
tikel in der ?Presse der Sowjetunion"
yam 25. Dezember 1963, Nr. 149, aber
das
?Grundprinzip der Leitung ? Lenin
tiber die Verantwortlichkeit."
Eine weit,ere Moglichkeit ist die
Aktivierung der Zirkeltatigkeit Es
wurde em n zentraler Zirkel unter der
Leitung des Freundes Muller ge-
grtindet. Wir erwarten, daf3 diese
Gemeinschaft dann ihre Arbeit ent-
sprechend den Beschltissen des
5. Plenums des ZK der SED durch-
fiihrt.
Hervorheben miissen wir auch die
Zirkel in der BBS, die sich mit mo-
natlichen Filmveranstaltungen und
der Auswertung der Presse der So-
wjetunion einen guten Namen in der
DSF-Arbeit gemacht haben. Nicht
zu verstehen ist es, daB der Freund
Brieske, der Vorsitzende der DSF.
Gruppe in der BBS, seit ca. 3 Mona-
ten keinerlei Leitungssitzungen mehr
durchfahrt und dadurch von sich aus
keine Orientierung auf die neuen
Aufgaben gibt.
Auch der Vorsitzende der DSF der
Werft, Freund Week, mull sich im
neuen Jahr einer aktiveren Arbeit
befleiBigen a1s im Jahre 1963; denn
die Verantwortung, die em n Leiter ffir
die Erftillung seiner Aufgaben tiber-
nimmt, ist von ihm mit eller Kon-
sequenz zu tragen.
Eine gute Leitungstatigkeit z,eigte
die Kollegin Wolter in FAK, die es
verstanden hat, durch tiberzeugende
politische Arbeit den Mitgliederstand
auf ca. 98 Prozent zu bringen. Die
Kollegin Bogs in der Buchhaltung
und der Kollege Rittmann in der
BBS leisten ebenfalls eine gute Ar-
beit im Interesse unserer Sache.
Es gilt also, nicht nur die groBe
Initiative in der Produktion zu ent-
wickeln, sondern auch gesell-
schaftlichen Leben; denn in Vor-
bereitung und Realisierung des
5. Plenums des ZK der SED nuti3
jeder die ihm ilbertragenen Auf-
gaben zu seiner personlichen Sache
machen.
Parnitzkellireckwolt
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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Aus dem Bericht der BOL an die Vertrauens
leutevoliversummlung um 14. Januar 1964
Mit Beginn des Jahres 1964 hat das' erste Jahr des
Siebenjahrplanes seinen Anfang genommen. Die Vor-
aussetzung fur den guten Anlauf wurde 1963 geschaf-
fen. Es sei mir von dieser SteIle aus gestattet, dem Kol-
lektiv der Werft, das unter der Fahrung der Partei-
organisation so hervorragende Leistungen in der Pro-
duktion brachte, herzlichen Dank zu sagen.
Wenn wir heute den BKV far das Jahr 1964 beraten,
ist es notwendig, Riickschau auf das verflossene Jahr zu
halten, urn aus den Erfahrungen die richtigen Schltisse
zu ziehen. Das, was gut war und sich bewahrt hat,
weiter auszubauen, dort wo es Mangel gibt, diese auf-
zudecken, urn es im Jahr 1964 besser zu machen.
Es gilt jetzt, nach den Hinweisen in dem Brief des
Genossen Walter Ulbricht an alle Grundorganisationen,
der die Aufgaben in Vorbereitung des 5: Plenums der
Partei nicht nur far die Partei, sondern auch fur die
Gewerkschaft, die Jugend, aberhaupt far alle Werk-
tatigen stellt, in alien Kollektiven zu beraten und da-
nach zu handeln. Die Verwirklichung der Aufgaben aus
dem Brief erfordert sin unbedingtes einheitliches Vor-
gehen der Leitungen der Partei, Gewerkschaft und
Wirtschaftsleitungen. Die bisher eingeleiteten Mall-
nahmen sind erst der Beginn. Wir sind der Meinung,
daB die Verwirklichung in den Etappen aber the Bil-
dung der Arbeitsgemeinschaften zum Ziele fahrt, wenn
das gesamte Kollektiv daran bewuBt mitarbeitet.
Eine wichtige Aufgabe fiir die Fahrung des sozialisti-
schen Massenitrettbewerbes im Jahre 1964 ist die
politische Erziehungsarbeit. Hierzu ist eine ent-
sprechende Konzeption zu, erarbeiten und als Grund-
lage ftir die einheitliche Vv-ettbewerbsfiihrung zu be-
schlieBen.
Eine bewahrte Methode, die atich in Zukunft an-
gewandt wird, ist die tagliche Kontrolle der Erfallung
des Planes Neue Technik. Schlul3folgernd aus diesem
guten Kontrollsystem massen ahnliche Systeme far alle
Leitungsebenen geschaffen werden. Das ist em n Weg zur
Verbesserung der Leitungstatigkeit. Das ist der Weg,
urn von dem hohen Anteil der operativen Arbeit weg-
zukommen und den Anteil der planmaBigen voraus-
schauenden Arbeit zu erh?hen, Fortschritte wurden
schon erreicht durch die systematisch durchgeftihrten
monatlichen Produktionsberatungen far die Aufgaben-
stellung des Folgemonats. Trotzdem miissen gerade.
diese Produktionsberatungen hoheres Niveau erreichen,
. 1 Das Wort hat s s a
1 Manfred Wirth, AGL-Vors. FHA
? mull mehr die gemeinsame Verantwortung der vor-
bereitenden mit den Produktionsabteilungen zum Aus-
druck kommen.
Eine wichtige Aufgabe aus den Materialien des
6. FDGB-Kongresses ist die Verbesserung der Arbeit
mit den Menschen, das Eingehen auf die Hinweise und
Forderungen, die absolute und sofortige Abstellung von
Herzlosigkeit, Btirokratismus und Gleichgilltigkeit. Des-
halb ist es auch an der Zeit, die Silnden der Vergangen-
heit beztiglich der ungenilgenden sozialen und kul-
turellen Versorgung far unsere Werktatigen schnell zu
aberwinden. Es kann nicht langer geduldet werden,
daf3 in vielen Kollektiven die primitivsten Voraus-
setzungen der Hygiene und menschenwiirdigen Unter--
bringung fehlen.
Dieser Zustand drtickt sich auch in der Vielzahl der
Vorschlage aus der Diskussion zum ersten Entwurf des
BKV aus. Von den 178 eingereichten Vorschlagen nach
der Diskussion des ersten Entwurfs des BKV entfallen
eine Vielzahl auf die Veranderung dieses .Zustandes.
Jetzt, wo sich unsere Werft auf dem Vorwartsmarsch
in der Produktion befindet, wo die Plane errant wer-
den, massen diese Forderungen weitgehend erfallt
werden.
In der Vergangenheit, als wir unserem Staat Schul-
den an Stelle Gewinn brachten, war dies nicht moglich.
Die Erftillung dieser Forderungen zeigt aber alien
Menschen eindeutig den Zusammenhang zwischen iiko-
nomischen Erfolgen auf der einen und die Befriedigung
der Bethirfnisse auf der anderen Seite.
Jetzt kommt es also darauf an, die zur Verfagung
stehenden Mittel klug so einzusetzen, damit der hochste
Nutzen dabei herauskommt.
Aufler der Unterbringung in menschenwardigen
Unterktinf ten, Verbesserung der hygienischen Einrich-
tungen, wird viel ilber die Verbesserung unseres Werk-
essens und tiber den Berufsverkehr durch den VEB
Kraftverkehr sowie tiber die Anmarschwege zur Werft
diskutiert. Von der Klarung dieser Fragen im Sinne
unserer Kollegen hangt es ab, wie schnell wir mit Hilfe
unserer Kollegen die vor uns stehenden Aufgaben Ibsen.
Fiir die Losung der Aufgaben 1964 und fiir den all-
umfassenden Aufbau des Sozialismus brauchen wir aber
alle Kollegen, jeden einzelnen. Dazu gehort aber auch,
das Vertrauen zu rechtfertigen, daB die Belegsehaft den
gewahlten Gewerkschaftsvertrauensleuten. und Funk-
tionaren entgegengebracht hat.
Vas ist unset Vokument
(Fortsetzung von Seite 1)
ten nur die Mitarbeit aller Werkta-
tigen.
Einige Gedanken zur Qualitatsarbeit.
In der Vertrauensmannervollver-
sammlung wurde ,immer wieder be-
tont, daB, wenn wir in der Werft
die Qualitat verbessern, viele Re-
serven fur die Kostensenkung frei
werden.
In Auswertung der Qualitatsent-
wicklung des Jahres 1963 sollen im
Schiffbau bis. Ends 1964 folgende
Gatenoten erreicht werden:
FST: Note 1,5, FSV: Note 1,7, FSM:
Note 1,75.
Diese vorgegebenen Noten konnen
von den Abteilungen erreicht wer-
den, wenn die Leiter ihren EinfluB
mehr als bisher auf eine positive
Qualitatsentwicklung geltend ma-
chen. Worauf kommt es an?
ABTEILUNG
SCHIFFBAU TEILFERTIGUNG
Schnelle Beseitigung der bei FSV
und FSM festgestellten Beanstan-
dungen. Durch die zu spate Erie-
digung der Beanstandungen treten
oft Qualitatsminderungen des Er-
zeugnisses sin. Dieser Punkt mtiBte
in den Wettbewerb der Produktions-
abteilungen mitbewertet werden.
FST und die Kontrolle mtissen
sich standig dafar einsetzen, dal) die
Brennschneidemaschinen endlich so
hergerichtet werden, dal3 die vor-
geschriebenen Toleranzen nicht mehr
ilberschritten werden.
Es mull gefordert werden, dal3 die
durch die Untersuchungen von TS
festgestellten Ursachen der Mange].
der Maschinen beseitigt werden.
Bis zum 15. Februar milssen die Ver-
antwortlichkeit fiir die einzelnen Er-
zeugnisse der Abteilung festgelegt
werden und far alle Arbeiten, die
nicht standig kontrolliert werden,
Selbstkontrollvertrage abgeschlossen
wenden. Urn die Bewertung der
Qualitat der Arbeiten besser als bis-
her durchfahren zu konnen, sollen
die Bewertungsrichtlinien neu tiber-
arlaeitet werden.
ABTEILUNG
SCHIFFBAU VORMONTAGE
Alle bei FSV vorhandenen Vor-
richtungen wurden nach Aufmaflen
vom Schntirboden gebaut. Da these
nicht mit den Aufmallen des Zeichen-
latiros abereinstimmen, wurde ver-
sucht, die Vorrichtungen nach diesen
Mallen umzubauen. Es muflte fest-
gestellt werden, daB die MaBe des
Zeichenbtiros zu" ungenau sind. Die
Vorrichtungen miissen weiter nach
SchntirbodenmaBen gelaaut bzw.
aberholt werden. Mit der zur Zeit
durchgefahrten Unisetzung von Vor-
richtungen wurde gleichzeitig eine
tlberholung, zum Teil auch eine Ver-
besserung der Vorrichtungen ver-
bunden. Wenn diese Aktion ?ab-
geschlossen sein wird, wird mit einer
Verbesserung der PaBlichkelt der
Sektionen zu rechnen sein. Nach
eberholung der Vorrichtungen wer-
den sie von LQF 1 kontrolliert,
SCHIFFBAU MONTAGE
Zur Qualitatsverbesserung der Ar-
beiten in der Abteilung FSM mull
die Technologie des Zusammenbaus
der Seitenschalen Vol. 5, 6 and 7 ver-
andert werden. Bei den mit der jet-
zigen Arbeitsweise zusammengebau-
ten Seitenschalen werden beim Ein-
bau immer wieder Ungenauigkeiten
festgestellt. U. E. ist far den Zu-
sammenbau eine Vorrichtung erfor-
derlich. Weiterhin sind die Ausricht-
arbeiten und die MaBhaltigkeit beim
Zusammenbau zu verbessern. LQF 1
wird nach Eingang einen Thedoliten
far diese Arbeiten einsetzen. Mit
FSM ist die Verantwortlichkeit ftir
die einzelnen Arbeiten der Abteilung
abzugrenzen und fiir alle Arbeiten,
die in Selbstkontrolle ausgefahrt
werden, werden die entsprechencien
Vertrage bis zum 20.Februar 196g
a bgeschlossen .
Zur Einschrankung der Beularbei-
ten, zur Verbesserung der PaBlich-
keit der Sektionen arbeitet in FSM
eine sozialistische Arbeitsgemein_
schaft, in der Kollege Brandt von
der Kontrolle mitarbeitet. Unseres
Erachtens mtiBten auch andere Kol-
legen hier aufgezeigte Probleme in
sozialistischer Gemeinschaftsarbeit
losen, wobei die Untersttitzung durch
die Kontrolle gewahrleistet wird.
Ein besonders wichtiges Gebiet fiir
eine Qualitatsverbesserung unserer
Erzeugnisse ware die Festlegung von
MaBnahmen zur Einschrankung von
SchweiBverztigen.
Die oben angefahrte SAG mull die-
sea Problem mitbehandeln, kann
aber nicht den ganzen Fragenkom-
plex behandeln. Es ware also not-
wendig, Schweifier und Schiffbauer
in einer SAG zusammenzufassen die
Sich speziell nur mit dieser beschaf-
tigen.
Ktirzlich wurde eine neue TKO-
Verordnung von unserer Regierung
beschlossen. Darin wird gefordert,
claf3 die hergestellten Erzeugnisse
von guter Qualitat und mit dem ge-
ringsten volkswirtschaftlichen Auf-
wand produziert werden. Wir haben
uns vorgenommen, bei der Qualitats-
beurteilung mehr von den Kosten
auszugehen und standig durch exakte
Kontrolle und Qualitats'onalysen out
die Verbesserung der Qualitat un-
serer Schiffe Einfluf3 zu nehmen. Es
darf in diesem Jahr nicht mehr vor-
kommen, clafl unsere Werft ca. 600 000
DMark Verlust hat, nur wei1 die
bkonomischen Belange des Betriebes
zuwenig laeachtet werden. Als Mit-
arbeiter der Technischen Kontroll-
organisation sehen wir unsere Haupt-
aufgabe in dor Erziehung der Kolle-
gen zur Qualitatsarbeit und zur Sen-
kung der Kosten und tragen damit
am beaten zur Starkung der DDR
be.
Ich ,mlichte heute die Gelegen-
heit dazu benutzen, urn meine
Meinung zu einigen grundsatz-
lichen Leitungsprinzipien und
Methoden in der Gewerkschafts-
arbeit darzulegen. Die Hauptauf-
gabe besteht meiner Meinung
nach darin, samtliche Gewerk-
schaftsfunktionare. ausgehend von
der BGL, tiber die AGL bis zum
Vertrauensmann, leistungsfahiger
zu machen, urn endlich einmal
eine fruchtbringende Arbeit mit
den Menschen, mit unseren Kol-
legen, zu erreichen. Es gibt AGL-
Vorsitzende, die beklagen sich
-fiber ungenagende Zusammen-
arbeit mit der Abteilungsleitung,
werden in den verschiedensten
Dingen tibergangen, das notige
Vertrauen von seiten der Kolle-
gen fehlt und so weiter und so
fort. Es ist und bleibt eine Frage
der kollektiven Zusammenarbeit,
der Autoritat und des Selbstbe-
wuBtseins und wie man es ver-
steht, sich durchzusetzen. Das gilt
auch fiir einige Vertrauensleute.
SelbstbewuBtsein und Autoritat
kann man sich nicht durch Be-
schliisse, Verfilgungen und son-
stige Anweisungen verschaffen.
Man mull sich Autoritat ver-
schaffen, und zwar mit Hilfe sei-
ner iTherzeugung, seiner Person-
lichkeit und durch sin biflchen
Vorbild. Das fehlt meiner Mei-
nung nach vielen Leitungen und
einigen Vertrauensleuten. Noch
nicht alien Vertrauensmannern
ist die Bedeutung ihrer so wich-
tigen Funktion klar. Sie bilden
doch das Bindeglied zwischen Mit-
gliedschaft und Leitung. Sie tra-
gen die Verantwortung far den
politisch-moralischen Zustand der
ihnen unterstellten Mitglieder.
_Eine Bemerkung zu dem allzu
groBen Papieraufwand, was tibri-
gens nicht nur far die Gewerk-
schaft zutrifft. Ein Beispiel dazu
aus eigener Praxis: Jeder Planer
hat sin Buch fttr?Arbeitsbespre- _
chungen. Das ist soweit in Ord-
flung, aber was darin festgehalten
werden soil, wird diktiert, und
dann gibt es noch em n Protokoll g
aber diese Arbeitsbesprechung
und nebenbei existiert noch der
Arbeitsplan. Zu jedem Punkt dar-
in soli schriftlich Bericht erstattet
werden. Fast die Halfte aller Ar-
beitspapiere far die Werkstatt
werden von vornherein vernichtet,
weil sie tiberfltissig sind. Manches
Bearbeitungssttick ist billiger als
der dazugehorige Papieraufwand.
Die Werftanweisung, wo festge-
halten ist, daf3 Arbeiten mit ge-
ringem Zeitaufwand und Material
ftir mehrere Schiffe zusammenzu-
fassen sind, wird einfach nicht be-
achtet. Nichts gegen den notwen-
digen Schriftverkehr, aber der in-
haltslose Kram mull verschwin-
den. Ich habe das Gefahl, daB
viele Leiter nach einem geeigne-
ten Weg, ftir eine exaktere Lei-
tungstatigkeit suchen. Audi die
Kontrolle ist in Ordnung, aber
der Weg fiber einen erhohten
Papieraufwand ist falsch.
Anfang Januar wurde die bis-
lang geplante und mehrmalig
verschobene Zusammenlegung der 4
Abteilungen FMA und FAA pro-
klamatisch verkandet. Nicht ein-
mal die primitivsten Voraus-
setzungen hierftir sind geschaffen.
FMA arbeitet auf affektivbasis,
FAA nach alten Vorgabezeiten.
Planungstechnisch gibt es dadurch
unnotige Schwierigkeiten. Man
aberlaBt die Arbeit den Abtei-
lungsleitungen. Im tibrigen stand
fiir eine grandliche Vorbereitung
em n halbes Jahr zur Verftigung.
Die Produktionsleitung macht sith
damit sehr wenig Arbeit.
Ich bin der Meinung, daB mit
einer verantwortungsvolleren, ex-
akteren und qualifizierteren Lei-
tungstatigkeit, auch mit einem ge-
ringeren Zeitaufwand, unseren
Menschen elle Problems lebendi-
ger und wirkungsvoller naherge-
bracht werden kannen.
?
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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Es bleibt Speiseplun generalfiberholeni
Nachdem die Wirtschaftsleitung Qualifizierung eine bedeutende Rolle.
auf die Kritik ia der Werftzeitung Obwohl in den vergangenen Jahren
vom 7. Dezember 1963 unter der
Uberschrift ?Gedeckessen kritisch
betrachtet" nicht reagiert hatte, wurde
sie in der letzten Vertrauensmanner-
vollversammlung am letzten Diens-
tag aufgefordert, dazu Stellung zu
nehmen. Kollege Schwarz iibersandte
uns eine Stellungnahme, die wir hier
veroff entlichett.
Wir sind aber der Meinung, dafl
dieser Artikel noch nic,ht griindlich
und umfassen(' _die Ursachen auf-
deckt, die zur Verschlechterung des
Essens fiihrten. Die Frage der Kosten,
wie sie Kollege Schwarz hier an-
fiihrt, sind nidit der alleinige and
wahre Grund hierfiir. Die Fakten
bleiben so, wie sie sind. Der Speise-
plan des Werftessens ist bediirftig,
generalliberholt zu werder.
Sett Ausgabe des Gaststattenessens
im April 1963 gab es viele Diskussio-
nen tiber das Gedeckessen. Die einen
meinten sogar, daf3 zugunsten des
Gaststattenessens das Gedeckessen
schlechter geworden ist. Das ist aber
nicht so. Im Gegenteil, eine Kosten-
tibersicht des letzten halben Jahres
zeigt, daB das geplante Limit
bei Gedeck von 1,35 DM mit 1,41
bei Stamm von 0,67 DM mit 0,87
bei Schonkost von 0,91 DM mit 1,06
also im Durchschnitt mit 0,41 DM
tiberzogen wurde.
Im ganzen Jahr 1963 wurden zur
Ausgabe geplante Essenportionen im
Werte von 17 271,50 DM nicht aus-
gegeben, infolgedessen blieben daftir
die Einnahmen in Hohe von 17 271,50
DM aus. Da aber der Lebensmittel-
einsatz im Essen verarbeitet war,
beeinfluBt dieser natarlicli rapide
den Durchschnitts-Lebensmittelein-
satz pro Portion. Die Folge davon ist,
dal3 wir diesen Einsatz an den nach-
folgenden Tagen senken massen. Das
Beispiel vom 24. Dezember 1963 ist
gerade sehr charakteristisch hierftir.
An diesem Tag waren durch die
Produktionsleitung auf mehrfaches
Nachfragen 400 Essenportionen ge-
meldet, in Wirklichkeit haben aber
nur 51 gegessen. So wurden an die-
sem Tage allein 261,75 DM in den
Drank geschtittet. Solche Fehldispo-
sitionen sind durchaus vermeidbar,
wenn sich jeder an den Vorverkauf
halt und Essenbestellungen gewissen-
haft tatigt. Den Dank daftir wird je-
der taglich am Essen spilren.
Hier spielt aber auch die Frage der
verschiedentlich Lehrgange durch
das Ernahrungswissenschaftliche In-
stitut Potsdam-Rehbriicke einberuf en
und beschickt wurden, haben diese
Lehrgange nicht den erhoff ten Er-
big gebracht. Aus diesem Grunde
haben wir noch im alten Jahr mit
dem Hotel ?Baltic" zur weiteren
Qualifizierung Verbindung aufge-
nommen.
In Auswertung des Jahres 1963
wurden in unserem Bereich neue Or-
ganisationsprinzipien und Methoden
der Leitung wirksam, wonach das
Werkessen ebenso wie das Gaststat-
tenessen taglich kalkuliert wird und
daher von Tag zu Tag in bezug auf
Kosten und Qualitat beeinflufit wer-
den kann. Normalerweise mtiBte
sich das bereits in den vergangenen
Tagen ausgewirkt haben.
Wir wtinschen tins nur noch, daB
der bereits vor langer Zeit begonnene
Umbau unserer Ktiche beschleunigt
und abgeschlossen wird, damit wir
Schritt far Schritt die derzeitige Ver-
sorgung auf em noch hoheres Niveau
bringen konnen. Bis jetzt haben wir
nicht den Eindruck, daf3 hier mit
Hochdruck gearbeitet wird, und un-
sere Menschen sind ungehalten dar-
Ober.
Gegenwartig sind wir dabei, den
sozialistischen Wettbewerb in vollem
Umfange neu ins Leben zu rufen,
wobei die Zielstellung lautet: ?Siche-
rung eines vollwertigen Mittags-
tisches ohne Verluste an Wirkstoffen
in Form eines vielseitigen und
schmackhaften Speisenangebotes nach
den Erkenntnissen unserer fortge-
schrittenen Ernahrungswissenschaft".
Dal-fiber hinaus haben wir uns vor-
genommen, nach Fertigstellung des
Umbaus, in einer sozialistischen Ar-
beitsgemeinschaft den gesamten Fra-
genkomplex der Versorgung zu be-
handeln.
Das Kernstack dabei wird die zen-
trale Vorbereitung sein. Einer der
widitigsten Grundsatze der Ernah-
rungswissenschaft ist die Erhaltung
der Wirkstoffe bei der Speisenzube-
reitung und bei der Speisenausgabe.
Es sollen mindestens 50 Prozent der
taglich vom Menschen benotigten
Wirkstoffe in einem warmen Mittags-
tisch enthalten sein. Unter diesem
Geht zur Volksroutgenuktion
Gegenwartig lauft in Stralsund die diesjahrige Volks-
rantgenaktion. Sic ist eine graztigige MaBnahme unse-
res Staates zur Sicherung des Gesundheitsschutzes, urn
die fraher so gefiirchtete und weit verbreitet gewesene
Tuberkulose systematisch zu bekampfen .und aus-
zuloschen. Unser Staat stellt daftir groBe Mittel zur
Verfilgung, und viele Mitarbeiter des Gesundheits-
wesens sowie freiwillige Helfer setzen sich unerinild-
lich fiir diese Aufgabe em. Die Teilnahme jedes einzel-
nen an der Volksrontgenaktion ist nicht nur gesetzliche
Pflicht, sondern auch Ausdruck seiner Bereitschaft, bei
der Losung dieser Aufgabe mitzuhelfen. Er dient nicht
nur sich selbst und seiner eigenen Gesundheit, sondern
auch seiner Familie und unserer ganzen Bevolkerung.
Ich appelliere deshalb an alle Angehorigen der Werft,
unbedingt an der Volksrontgenaktion teilzunehmen und
auch seine Familienangehorigen dazu anzuhalten. Die
Meister und Abteilungsleiter, die Gewerkschafts-
funktionare, besonders die SV-Bevollmachtigten, sollten
in ihren Kollektiven, far die sie verantwortlich sind,
tiber die Bedeutung der Volksrontgenaktion aufklarend
sprechen und mit dafar sorgen, dal3 alle aus ihrem
Kollektiv zur Volksrontgenaktion gehen. Nur der ist
von der Teilnahme befreit, bei dem in den letzten
Wochen eine Rontgenuntersuchung der Brustorgane
durchgeftihrt wurde und wobei er einen Rontgen-
befreiungsschein erhalten hat. Dr. Hunger, Chefarzt
===
Gesichtspunkt wird diese Arbeits-
gemeinschaft arbeiten. Unter zen-
traler Vorbereitung verstehen wir
die kochfertige Vorbereitung samt-
licher Speisen, wie waschen, schalen
und putzen von Kartoffeln und Ge-
mase; brat- bzw. kochfertige Vor-
bereitung von Fleisch und Fisch.
Inwieweit hier die Ktiche der Be-
triebsberufsschule mit einbezogen
wird, wird die Arbeit der Arbeits-
gemeinschaft ergeben. Auf jeden Fall
versprechen wir uns von dieser Me-
thode eine wesentliche Steigerung
der Arbeitsproduktivitat und damit
eine welt bessere Versorgung.
Schwarz
Nodi Womb
Sind Lenzbrunnen
Abfullgruben?
Die Kritik in diesem Artikel der
letzten Ausgabe der Werftzeitung
besteht zu Recht. Wir m6chten sie
aber noch erweitern. Unser Gewerk
hat -die Aufgabe, die Bilgen
Lenzbrunnen zu reinigen.
Wie die Lenzbrunnen aussehen, ist
kaum zu beschreiben. Alles, was
nicht niet- und nagelfest ist, wird
dort hineingeworfen. So zum Beispiel
abgebrannte Rohrenden, Putzlappen,
Holz Kabelreste, diverse Schrauben.
Das
Holz,
kann beliebig erwei-
tert werden. So wie die Lenzbrunnen
aussehen, sieht auch die Bilge aus.
Es besteht doch eine Werftanwei-
sung, die besagt, daB jedes Gewerk
ihre Abfalle beseitigt. Wo bleibt die
Verantwortung der Gewerke? Wer
schon einmal eine Bilge oder einen
Lenzbrunnen gereinigt hat. weif3,
wie schwer und umstandlich diese
Arbeit ist. Das trifft auch besonders
ftir die Kollegen von IKT und Ktihl-
automat Berlin zu. Auch sie fiihlen
sich dattir nicht verantwortlich. Ich
hatte am 13. August einen Verbesse-
rungsvorschlag tiber Abdeckung von
Lenzbrunnen eingereicht. Ob der
irgendwo schmort? Vielleicht nimmt
sich such TK einmal dieses Pro-
blemes an.
Wenn jeder etwas vorsichtiger an:
beitet und nicht die Abfalle gerade
dort ?in die Bilge oder den Lenz-
brunnen wirft, wo er arbeitet, spa-
ren wir viel Arbeit und brauchen
nicht soviel Stunden fiir diese Reini-
gungsarbeiten. Marzahn, Gewerk 364
11????????????*44444444444?4444+441?????????????????????????110?11.444. ****** ?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????,
Reisebericht von J?rgen Priebe,
1)011 7teutt?eit tone& Klubhuusleiter (Tell II)
Die Quecksilbersaule des Thermo-
meters war in Moskau auf minus
23 Grad gefallen und das Wetter nicht
gerade dazu angetan, urn dem Zen-
tralen Kulturpark ?Gorki" einen Be-
such abzustatten. Dennoch lief3 es
sich unsere Studiendelegation nicht
nehmen, an diesem Tag den groBten
Kulturpark der UdSSR zu besuchen.
Die Moskauer erbauten diesen
Kulturpark auf einem 112 ha groBen
Gelande, der 1928 seine Pforten
offnete und irh Jahre 1931 den Na-
men ?Maxim Gorki" erhielt. Fiir
gute kulturpolitische Arbeit wurde
dent Zentralen Kulturpark im Jahre
1947, anlaf3lich der 800-Jahrfeier der
Stadt Moskau, der Leninorden ver-
lichen.
Was ist nun das Besondere an die-
sem Kulturpark? Im Sommer erholen
sich taglich 50 000 Menschen hier und
schopfen Kraft. Der ?Gorki-Park"
wurde ganz bewuBt in zwei Teile
gegliedert. Auf dem einen Territorium
(Zentral-Territorium) wurde der
egentlithe Vergnagungspark, phan-
tasievoll und in herrlicher Pracht. an-
gelegt. In ihm sind alle Moglich-
keiten der Unterhaltung und Bil-
dung berticksichtigt. Hier befinden
sich alle Bauten, .13tihnen und Ge-
halide, die far die Unterhaltung der
Tausende Moskauer und deren Urn-
gebung notwendig sind. Der Zen-
trale Kulturpark bietet die ver-
schiedensten Moglichkeiten, Ver-
anstaltungen slier Art, wie Theater,
Freilicht-Kino ala standige Einrich-
tung, Konzerte grof3er und kleiner
Orchester, Estradenkonzerte (tiber die
ich bereits im ersten Teil berichtete),
Auftritte grof3er Ensembles, Vor-
lesungen, Rezitationen im Rahmen
von literarischen Veranstaltungen,
Veranstaltungen auf dem Geblet der
atheistischen Propaganda, Tanz-
abende und -nachmittage fiir die
Jugend, Schule der Schanheit und
des guten Geschmacks, Kochvorfah-
rungen ftir den verwohnten Gaumen,
Frisierschauen und vieles andere
mehr.
Hieraus ersieht man, wie vielfaltig
die Veranstaltungen in diesem Kul-
turpark, entsprechend den Bedarf-
nissen der Moskauer Bevolkerung,
organisiert werden. Eine besondere
Rolle spielt nattirlich auch die Arbeit
mit dem Buch. Im Park selbst be-
stehen einige Bibliotheken. Hier
kann man sich zu jeder Zeit em n Buch
ausleihen, urn sich dann an einem
ruhigen Ort seiner Lektiire voll zu
widmen.
An bestimmten Abenden treten auf
den verschiedensten Bahnen die
besten Laienschaffenden aus alien
Teilen der Sowjetunion auf. Somit
tragt der Park gleichzeitig dazu bei,
daI3 die Moskauer standig mit der
Entwicklung der Kultur und des
geistigen Lebens der Unionsrepubli-
ken vertraut gemacht werden. Diese
Leistungsschau der Kultur demon-
striert die groBe Schaffenskraft des
sowjetischen Volkes.
Eine wichtige Besonderheit besteht
darin, daB der Park das ganze Jahr
geoffnet ist. Hier werden, ent-
sprechend den einzelnen Jahres-
zeiten, bestimmte Veranstaltungen
organisiert. Die ?Fruhlingsfeste",
?Guten Tag, Sommer", ?Eisfeste",
?Karnevalsfeste", ?Literaturfeste",
?Feste der Laienkunst", ?Feste der
Moskauer Wohnbezirke",. ?Feste des
Motorsports" und andere erfreuen
sich grof3er Beliebtheit. Sic gehoren
zum standigen Repertoire des Ver-
anstaltungsplanes.
Eine neue Art einer Veranstal-
tungsreihe sind die Erholungsabende
far die Werktatigen bestimmter Be-
triebe und Berufszweige. Diese Ver-
anstaltungen sind mit kleinen Messen
der Betriebe versehen, so daf3 alle
Besucher die Produkte des Betriebes
kennenlernen und Auskunft dartiber
erhalten, wie sie gehandhabt werden.
Allmonatlich werden ?Feste der
Freundschaft" organisiert. An einem
solchen Tag steht em n bestimmtes
sozialistisches Land im Mittelpunkt.
Fiir die Programmgestaltung werden
Filme, Bilder, Theaterstildm .und
Szenen, Lieder des jeweiligen Lan-
des, Vortrage aber die verschieden-
sten Themen benutzt. Dadurch wer-
den den Besuchern gleichzeitig Land
und Leute und ihr geistiges und kul-
turelles Leben nahegebracht.
Aber auch bei minus 22 Grad wer-
den in den Raumen des Kulturparkes
die vielseitigsten Veranstaltungen im
Winter organisiert, und die groBen
Rasenfliichen geben ausreichende
Moglichkeiten, urn Eisbahnen zu
spritzen. Moglichkeiten fiir Rodel-
bahnen werden an den Abhangen ge-
schaff en.
Der Besuch im Kulturpark ?Maxim
Gorki" zeigte uns, wie man unter
Ausnutzung slier Moglichkeiten, da-
zu gehoren auch kleine Parkanlageno
Teiche, ganstige StraBen und Platze,
ein vielseitiges kulturelles Leben ent-
wickeln kann.
Der Erfahrungsaustausch un
.?Gorki-Park" hat auch bewiesen, dafl
die Form des ?Festes des Liedes und
des Tanzes" in Aue, richtig ist und
dal3 wir such in Stralsund, ent-
sprechend den ortlichen Bedingun-
gen, so etwas in Szene setzen sollten:
(Fortsetzung folgt)
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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$iel 40 hieeetiage
be liolia44tiboti44
Am vergangenen Wochenende fiel
nun auch der StartschuB far die
zweite Runde in der TT-Verbands-
liga, nachdem die Bezirksliga bereits
eine Woche vorher ihre ersten Spiele
ausgetragen hatte.
Die Motor-Mannschaft, die noch in
argen Abstiegsnoten ist. hatte mit
Motor Warnowwerft Rostock und
Dynamo Rostock gleich zwei bedeu-
tungsvolle Gegner erhalten. Mit einer
ersatzgeschwachten Besetzung (ohne
Lipowski und Behrend) sprang gegen
die an zweiter SteIle liegende Mann-
schaft von Motor Warnowwerft noch
em achtbares 7:11 heraus. The Stral-
sunder hatten einen sehr guten Start
und gingen durch den Gewinn beider
Doppel sogar mit 2:0 in Fiihrung. Im
weiteren Verlauf der Spiele machte
sich jedoch dann das Fehlen einiger
bewahrter Spieler sehr bemerkbar,
obwohl gerade die Ersatzleute aus
der zweiten Mannschaft mit beson-
derem Einsatz kampften und spiel-
ten.
GroBter Aktivposten der Stralsun-
der war Peter Holz, der auBer
Kraitschy auch dem Bezirksmeister
Moller, der sich vor einer Woche
auch die Teilnahme an den deutschen
Einzelmeisterschaften erkampfen
konnte, in einer farbigen und inter-
essanten Auseinandersetzung eine
Niederlage beibrachte. In der unte-
*tots
.
tatentetio
ren Gruppe bewies Stutz mit zwei
Erfolgen, daB er noch lange nicht
zum alten Eisen gerechnet werden
kann. Die weiteren Punkte holten
Haese (1) und die Doppel Holz-
Goldenbogen und Stutz-Lemke.
Im Sonntagspiel gegen Dynamo
Rostock sprang dann em n sicherer
11:4-Erfolg heraus, der den Motor-
Spielern noch alle Chancen zum
Klassenerhalt beldf3t. Grundbedin-
gung daftir ist jedoch, daB gegen Lok
Greifswald das Spiel an eigener
Platte (kam bereits vorgestern zur
Austragung) gewonnen wird, urn da-
durch naher an den 5. Platz, der in
diesem Jahr wegen der neuen Klas-
seneinteilung (4 Mannschaften mils-
sen absteigen) so bedeutsam ist, her-
anzukommen.
VORSCHAU
Auch am kommenden Wochenende
gibt es em n voiles Punktspielpro-
gramm, wobei die Bezirksliga-Mann-
schaft auswarts am Sonnabend bei
der II. Mannschaft der TSG Wismar
und am Sonntag gegen den Tabellen-
fiihrer Lok Bad Doberan anzutreten
hat. Wahrend in Bad Doberan keine
Aussichten auf einen Erfolg be-
stehen, mull das Spiel in Wismar un-
bedingt gewonnen werden, urn die
derzeitige Position im gesicherten
Mittelfeld zu festigen.
Leg' et& IN Potito4its
Nach dem guten Abschneiden der
Hallenmannschaft von Motor Stral-
sund , in Gtistrow gelang es vor 14
Tagen in Potsdam-Babelsberg nach
tiberzeugender Kollektivleistung emn
Turniersieg ftir unsere Hockeymann-
schaft. Motor verstand es schon in
der Vorrunde sich von Spiel zu Spiel
immer besser mit den gegebenen
Bedingungen der etwas kleineren
Halle abzufinden. So wurde der
Oberligadritte Traktor Oranienburg
mit 4:3 Toren geschlagen und der
Gastgeber Empor Potsdam sicher mit
4:1 Toren bedient. Im Endspiel
trumpfte dann Motor recht eindeutig
gegen Lok Plau mit einem 4:2-Erfolg
auf.
Ads Anerkennung ftir den Turnier-
sieg erhielt Motor Stralsund den vom
Veranstalter Empor Potsdam gestif-
teten Pokal (lberreicht.
In 6 Spielen erzielte Motor em n Tor-?
verhaltnis von 23:12 Toren. Die er-
folgreichen Torschtitzen waren Dr.
Marek (13), C. Rath (4), Thorns (4) und
Peter Mucha 2 Tore.
Priimialgehalt
fiir leitende Mitarbeiter
Die Entlohnung der leitenden Mitarbeiter der Betriebe fordert gegen-
wartig noch ungentigend die Ubereinstimmung zwischen den gesellschaft-
lichen Erfordernissen und den personlichen, materiellen Interessen. Ob-
wohl gerade dieser Personenkreis wesentliche Voraussetzungen ftir die
Arbeit der Produktionsarbeiter zu schaffen hat. Die leitenden Mitarbei-
ter Oben 'Ober die Vorbereitung, Organisation, Lenkung und Leitung der
Produktion einen bedeutenden Einflufi auf das Produktionsergebnis aus.
Die personliche, materielle Interessiertheit ist eine okonomische Trieb-
kraft, die es auch bei den leitenden Mitarbeitern mehr als bisher zu
nutzen gilt. Es mull also eine enge, Verbindung zwischen der Erftillung
der von ihnen beeinfluBbaren Kennziffern und dem Lohn hergestellt
werden. Damit wird das Leistungsprinzip besser verwirklicht, indem
derjenige, der durch Erfilllung bzw. 'Ubererftillung der seinem Bereich
vorgegebenen Kennziffern der Gesellschaft einen gri5Beren Nutzen ge-
bracht hat, auch mehr Lohn erhalt, als der, der die gestellten Ziele nicht
erreichte. Es ist deshalb notwendig, das von Kennziffern unabhangige
Gehalt zu verandern und zum Pramiengehalt tiberzugehen.
Das Pramiengehalt setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, aus
dem Grundgehalt und aus dem leistungsabhangigen Tell des Gehaltes.
Das Ist-Gehalt wird in 90 Prozent Grundgehalt und in 10 Prozent
leistungsabhangiges Gehalt gegliedert.
Ftir die 10 Prozent leistungsabhAngiges Gehalt werden zum Beispiel
folgende Kennziffern und Prozentsatze der Auszahlung bei Erftillung der
jeweiligen Kennziffern festgelegt: a) termingerechte Erftillung der Kenn-
ziffern der Brutto- und Warenproduktion laut Operativplan, b) Ein-
haltung des Planes der Steigerung der Arbeitsproduktivitat und c) Ein-
haltung des Durchschnittslohnes. Bei Ubererftillung einer oder mehreier
Kennziffern und gleichzeitiger Erftillung der tibrigen Kennziffern erhoht
sich das leistungsgebundene Gehalt nach den vorher erwahnten Prozent-
siitzen urn weitere 10 Prozent.
Die Berechnung des leistungsabhangigen Teiles des Gehaltes erfolgt
auf der Grundlage der kurnulativen Erftillung der Kennziffern des Vor-
monats. Tritt im Verlaufe des Jahres nach vorhergehender Nichterfilllung
der Kennziffern eine ktunulative Erftillung bzw Ubererfilllung em, so
sind zusatzlich zur errechneten H8he des Pramiengehaltes 75 Prozent der
bisher aufgetretenen Pramienminderung nachtraglich auszuzahlen. (Die-
ses bezieht sich nicht auf die Ubererfiillung der Kennziffern zu zahlende
Pramie.)
Die Zahlung des Krankengeldes erfolgt auf der Grundlage des im Ar-
beitsvertrag vereinbarten Bruttogehaltes.
E
ftiegetikteitt fitedotub
Im Herbst 1963
aufgeschrieben von Wolfgang Klett
Wir haben haute etwas Besonderes
vor. Wir wollen diesen Tag bei den
Segelfliegern des Fliegerklubs Stral-
sund verbringen. Also auf nach
Prohn. Dort liegt der Flugplatz der
Segelflieger der GST. Auf dem Pug-
platz herrscht schon emsiges Trei-
ben. Unweit des Flugzeugschuppens
wird die Winde startklar gemacht,
eine selb-stfahrende Flugzeugschlems-
winde vom Typ Herkules III mit
einem 8-Zylinder-Motor von 134 PS.
Mit dieser Winde werden an einem
tausend Meter langen Stahlseil die
schnittigen Segelflugzeuge auf eine
Hohe von durchschnittlich 450 m ge-
schleppt, um dann nach dem Aus-
klinken des Seiles ihre eleganten
Kreise unter den Wolken des Herbst-
himmels zu ziehen. Am Startplatz
sehen wir die schnittigen Vogel, Ki-
sten, Miihren oder wie sonst noch
die Segelflieger ihre Flugzeuge
Ziebevon bezeichnen. Ihre Thermino-
logie ist, hierin schier unerschopflich,
und em n Laie benotigt unter Urn-
standen einen Fachdolmetscher, urn
sich einigermafien in der Flieger-
sprache zurechtzufinders, Wir sehen
am Start zwei Doppelsitzer fiir die
Antingerschulung, 2 Babys lib fiir
diejenigen, die sich bereits Flieger
nennen, konnen, und zwei Segelflug-
zeuge vom Typ Meise, die fiir das
Leistungsfliegen vorbehalten sind.
Vberall herrscht emsiges Treiben,
Kommandos scha//en zu uns herilber,
hin und wieder auch em n Scherzwort.
Wir fragen uns nach dem Flug-
leiter des Fliegerklubs Stralsund
durch und erhalten bereitwillig Aus-
kunft. Von ihm und den Jungen
und Miidels des Fliegerklubs erfah-
ren wir so allerhand, was wert ist,
einem breiten Kreise mitzuteilen.
So zum Beispiel, daft die leiten-
den Funktionlire, Flugleiter, Flug-
lehrer, Mechaniker, Fallschirmwart
und Motorflugpilot fiir den Flug-
zeugschlepp in der Volkswerft Stral-
sund als Facharbeiter, Meister In,
genieure in vorderster Front des
Kampfes urn die Erfiillung der aka-
nomischen Aufgaben stehen, die der
VI. Parteitag unserer Partei in sei-
nen bedeutsamen Beschliissen stellt.
Von der Parteileitung der Volks-
werft Stralsund wurde uns bestlitigt,
daft es sich hierbei um solche Men-
schen handelt, die unsere Jugend in
der Arbeit wie in der gesellschaft-
lichen Ttitigkeit Vorbilder und hilfs-
bereite Kameraden sind.
Es nimmt daher auch nicht Wun-
der, daft die Jungen und Made's die
Autoritat ihrer Ausbilder achten
und mit Begeisterung ihre schone
sportliche Tdtigkeit ausilben, wie
auch alle, zum Tell mit grofiem phu-
sischen Krlifteeinsatz verbundenen
notwendigen Arbeiten ausfiihren.
Das wiederum legt auch den Grund-
stein, fur die beachtenswerten Er-
folge, die der Fliegerklub Stralsund
im Ausbildungsjahr 1963 erringen
konnte.
Um hier nur einige zu erwlihnen:
Alle Mitglieder des Fliegerklubs
Stralsund nahmen an der vormili-
tdrischen Ausbildung zur Vorberei,
tung auf ihren kiinftigen Wehrdienst
tail und erwarben das Abzeichen
fur gute vormititarische Kenntnisse
in Bronze. Die Ausbildung war im-
Mer gut organisiert und stand auf
einem hohen Niveau. Das wurde be-
statigt, als am 7. Oktober 1963, am
Geburtstag unserer Republik, der
Aeroklub des Bezirkes Rostock zu
einem militarisch,en Mehrkampf der
Fliegerklubs des Bezirkes aufrief.
Die Stralsunder Segelflieger stall-
ten hierfiir 7 Mannschaf ten und er-
rangen mit weitem Vorsprung den
Wanderpokal des Bezirkes, Diese
Tatsache zeigt, daft die Stralsunder
Segelflieger ihren Sport nicht nur
als Selbstzweck betrachten, sondern
als politisch bewuf3te Menschen be-
reit sind. ihre sozialistische Heimat,
ihren Arbeiter-und-Bauern-Staat, der
ihnen alle Moglichkeiten der Ent-
wicklung gibt, jederzeit zu stiirken
und zu schutzen. Das ist aber noch
nicht alias. Auch in der fliegerischen
Tatigkeit steht der Fliegerklub Stral-
sund an der Spitze d23 Bezirkes 104
stock.
Auch Segelflieger haben ihre Pla-
nung. Der Plan der fliegerischen
Ausbildung fiir das Jahr 1963 wurde
zu 118 Prozent erfiillt_
Solche Erfolge sind kein Zufall?
Sie sind das Ergebnis einer guten
politischen Uberzettgungsarbeit, einer
zielgerichteten Leitungs- und guten
Organisationstatigkeit. Well man es
ins Fliegerklub Stralsund versteht,
den jungen Menschen die Politik
unserer Partei und Regierung ilber-
zeugend zu vermitteht, und sie mit
der praktischen Ausbildungstatigkeit
eng Zn verkniipfen, ist man flier
auch in der Lage, die Jugendlichen
fiir alle gestellten Aufgaben zu be-
geistern.
Die Losung der Stralsunder Segel-
flneger lautet nicht: ?Wir treiben
Flugsport", sondern; ?Wir fliegen
zur Starkung unserer sozialistischen
Heimat". Damit befindet sich der
Fliegerklub Stralsund voll auf der
Linie des Jugendkommunigues, des.,
sen Hauptinha/t darin besteht. der
Jugend mehr Vertrauen zu schen-
ken, mehr Verantwortung zu
?ber-
tragen, urn sie zu befahigen, kiinftia
unsere sozialistische Deutsche Demo-
kratische Republik in verantwortli-
then. Stellungen zu weiteren Siegen
zu fiihren, Es verlangt auch von den
erfahrenen Funktiondren, unsere Ju-
gend in diesem Sinne zu erziehen
und zu f?hren. Das verwirklichen
die Stralsunder Funktiondre, die
Genossen und Kameraden des Flie?
gerklubs der GST, in. vorbildlicher
Weise.
Anerkennung' fur geleistete Arbeit
gebiihrt dem Kollektiv der Leitung.
des Fliegerklubs: Giinter Dr a w
Dieter Roth bart, Gerd Bor-
chert, Josef Pietschmanni
Maus Herrmann, Georg Bet-.
t i n.
Bleibt noch zu erwiihnen, dap die
Kameraden des Fliegerklubs Stral-
sund, in der Volkswerft Stralsund,
einen guten Patenbetrieb gefunden
haben, der sie in jeder Hinsicht bei
der Ausiibung ihrer Ttitigket unter-
stiltzt und echte sozialistische Hilfe
bei der Errichtung einer neuen Flu pa
zeughalle gewiihrt, die wesentlich
dazu beitragen wird, die Ausbil-
dungstatigkeit im Jahre 1964 zu ver.
bessern und die Planerfiillung noch
zu steigern, Das Sorgenkind des
Fliegerklubs ist gerade gegenwartig
noch der unzureichende Flugzeug-
schuppen, der durch seine Enge emn
standiges Auf- und Abriisten der
Flugzeuge erfordert und eine Steige-
rung der Startzahlen noch nicht ZU4
Dieser Mange' wird durch die
neue Flugzeughalle beseitigt. So
stellte die Volkswerft unter anderem,
die Mittel fiir das Baumateria/ zur
Verfiigung, und die jungen Kame-
raden werden bis zu Beginn der
neuen Ausbildungsperiode these
Halle im NAW-Einsatz selbst bauen
und damit einen Wert von ca 50 000
DMark &chaffer".
Dazu den jungen Stralsunder
Segelfliegern viel Erfolg und wie as
in der FliegersTrrache heif3t: ?Hats
und Beinbruch ffir 1964".
Declassified in Part - Sanitized Copy Approved for Release 2014/01/16: CIA-RDP80-00247A001600880001-6
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kAtt die otofteunh
Wir, die Mitglieder des Fotozirkels
der Volkswerft, wenden uns ganz'
besonders an unsere jilngeren Kolle-
gen mit der -Frage: Was tust du in
deiner Fkeizeit? Wir nahmen in die-
sem Jahr erstmalig in unserem Zirkel
*eine Trennu:Ig von Anfangern und
Fortgeschrittenen vor. Damit bieten
wir den Aniongern grof3e Moglich-
keiten, sich die Teffinik der Foto-
kunst anzueignen. Wer dazu Lust hat,
bei den Anfangern einzusteigen ? es
ist noch nicht zu spat! Wir werden
uns nach jeder praktischen Arbeit
'der Technik und der kanstlerischen
Seite der Fotografie zuwenden. Nach
Vereinbarung werden wir auch eine
Exkursion durthfilhren und den Weg
'aufzeigen, vie wir zu einem aus-
stellungsreifen Bild .kommen.
Wir haben zur Zeit zehn sehr
.aktive Mitglieder und 15 neue Mit-
glieder, die jetzt ihre.Arbeit auf-
genommen haben. Schliat euch auch
an! ES macht viel Spa und FreUde,
wenn man zum Beispiel eines Tages
erfahrt, ?dein Bild wurde von der
Jury aufgenommen und ausgestellt",
oder es gibt sogar einen Preis. Schon
so manches unserer Bilder war im
Ausland auf Ausstellungen zu sehen.
In diesem Jahr finden die V. Foto-
schau der Ostseelander und eine
Kreisfotoschau in Stralsund statt.
Ferner erhielten wir eine Aufforde-
rung zu einem Austausch von dem
Bitterfelder Kulturpalast. Wir berei-
ten zu diesem Zweck eine Mappe vor.
Wir beabsichtigen auch, zur V. Deut-
schen Fotoschau zu fahren, die in
Berlin stattfinden wird, und auch
nach Rostock zur ?Ostsee-Zeitung".
Nochmals an alle Interessenten:
Wir bitten euch, bei Kollegen Schult,
Materialprilfung, oder am Mittwoch
im Klubhaus ?Ernst Thalmann" urn
19.30 Uhr im Klubraum III zu mel-
den. Schult, Zirkelleiter
?????????????????????????????????????????????????????????????
,Waagerechr:
'1 immergrilner
?Strauch, 5 An-
ordnung. 9 Flu%
.10 Hcrrschertitel,
12 Land in Ost-
.afrika, 14 Vor- .
.fahr,Abk. f.
.Deursche Indu-
strie-Normen. 17.
Schauspiel, 19
Himmelsrichtung,
'21 franz.: vor-
warts, 24 geharn-
-re Andlope, 25
Baumteil. 27 -
Stadt in west-it
sibirien, 32 Le-
bensabschnitt. 35
?FluI3 in Meck-
lenburg, 38 Mo-
flat, 39 russ.:
'Frieden, 40 Tell
.d. Segelschiffs,
.42 Wirtshaus
(Mz.), 43 MUsik-
'Italie. 44 Him-
melskorper, (Mz.)
45 Hauptstadt der
:DDR.
Senkrecht:
? 1 japan, Kaiser..
?titel, 2 Farbton;
3.Narkosemitte1;
4 Geschwindig-
'keitsinesser, 5
,Strauftenahnli-
cher Vogel, 6 -
Bezirk, Gegend, 7 patriotischer deutscher
Dichter, 8 Zeitraum, 11 Sinnesorgan, 13 be-
stimmter Artikel. 15 dem Wind zugekehrte
Seite, 18 Rude/ von Jagdhunden. 20 Ge-
rrit zum Fortbewegen von Kahnen, 22 Be-
zeichnung einiger Geblrgsztige, 23 Fisch, 26
Name Agyptischer Ronige, 28 Staat in
-- --
I
3
9
6
7.
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"
.
1
IMUU
41
'
4.?RII3
- ?
40
4S
USA; 29 physikalische maBeinheit, 30
Agent (Mz.), 31 Zusammenschlui3 von Per-
aonen mit gleichen-Interessen, 33 W6hrung
in Lettland. 34 Lebewesen (Mz.),
schmelzunerzug auf Topfen, 37 FluB in
'Agyp9en, 41 Stadt in Holland; 42 Anerken-
?
nung
?
?
(in Bild reist um die Welt
Dieses Bild mit dem Titel ?Drei
vor ihrem Start" stammt vom
Kollegen WischeroPP. der Mit-
glied des Fotozirkels der Werft
ist. Audi dieses Bild fand inter-
nationale Beachtung und An-
erkennung. Es wurde auf den
grol3en intenrationalen Fotoaus-
stellungen in Colombo (Ceylon),
Budapest, Helsinki, Moskau, Bu-
karest und Buenos Aires gezeigt.
?Ein Leben in Leidenschaft"
.?Ein Leben in Leidenschaft". Dieser
amerikanischer Film um das Leben
Vincent van Goghs wird in Verbin-
dung mit dem Vortragszyklus iiber
Malerei am 22. Januar urn 20 Uhr,
im kleinen Saal des Klubhauses ge-
zeigt.
?4111,11,111,W,IIMIN,J,MMINANIN.10,11,1?,..MINVErV.
Danksagungen
Aus Anktft meines Ausscheidens
aus dem Arbeitsprozefl bin ich durch
zahlreiche Geschenke und Gliick-
wiinsche geehrt worden.
Meinen herzlichsten Dank mochte
ich der Werftleitung, der zentralen
Parteileitung und der Betriebsge-
werIcschaftsleitung aussprechen,
Ganz besonders mochte ich mich
bei den Kolleginnen und Kollegen
der Abteiluno Sicherheit und
Ar-
bettsschutz. dem Kollektiv der Pfort-
nerei und Passierscheinstelle ffir die
Geschenke und herzlichen Gliick-
wiinsche bedanken.
Ich versichere, claf3 ich stets mit
dem Geschehen der Went verbun-
den bleiben werde und wiinsche der
Leitung und mit ihr dem gesamten
Werftko/lektin weiterhin grofte Er-
folge in der Erffillung der Mane
und damit die Stiirkung uitseres' At-
beiter-und-Bauern-Staates.
Karl Stracke
?
Fiir die erwiesenen Aufmerlcsam-
keiten anitifilich unserer Silberhoch-
zeit danken recht herzlich
Karl Renter und Frau
arWevnarusarwowsrv,wwnarvv?Anarvunarsar
Auflusung aus Nr. 1
Waagerecht: 1 Wecker, 5 Adonis, 9 Ale;
10 Los, 11 oliv, 12 anti, 14 Kork, 16 Ufa, 18
Eton. 20 Ida, 21 Walt, 23 Erg, 24 Genua;
26. Iambe. 28 Fdeden, 29 Legat,' 32 Farbe;
36 em, 37 Ebene, 40 Ion, 41 Odol, 43 Ina, 44
Band, 45 Meat, 47 Gras, 49 Art, 50 Els, 51
Entree, 52 Losung.
Senkrecht: 1 wolkig, 2 Kalk, 3 Eli, 4 Re-
vue, 5 Alaal, 6 Don, 7 Oste, 8 Spange, 11
Oran, 13 item. 15 Ode, 17 Frieden, 19 Orb,
21 Wade. 22 Tiefe, 25 Ufa 27 Ana, 29 Le-
onie, 30 Eid, 31 Gnom, 33 Rias, 34 Bon. 35
Endung, 38 Bitte, 39 Nagel, 42 Lear 41
Bass, 46 Are, 48 Rio.
Xuttursaat
Nach Ersuchen des Kollegen Lewald
von der Grundstiicksverwaltung Dan-
holm in der Elektrowerkstatt FR, den
vorgesehenen Raum fur einen Kul-
tursaal im Block II zwecks E-Instal-
lation und Einrichtung zu besichti-
gen, konnten wir hierbei erfahreni
.da3 fiir die Umgestaltung und Ein-
richtung des Raumes 20 000,? DM
von der Werft zur Verfilgung gestellt
werden. Der Kollege Lewald hat die
Anweisung, fur das Geld den Raum
entsprechend einrichten zu lassen.
Ich h'abe aber den Eindruck, da3 sich
Kollege Lewald alleine nicht so recht
zu helfen wein und unbedingt die
Hilfe eines Fachmannes far die
Raumgestaltung benotigt. Wenn so
vie! Geld verwandt wird, dann soil
auch ordentliche Arbeit geleistet wer-
den. VK Manfred Windier
Sanitiire Katastrophe
Auf der Helling arbeiten
inst-
gesamt ungefahr 800 Kollegen. Fiir
diese Kollegen stehen keine oder nur
ungentigend sanitare Anlagen zur
Verfilgung. In Halle VII und Halle I
ist jeweils nur em Abort geoffnet.
Diese sind entweder verstopft oder
sehr umlagert. Die Kielboddrager
oder die im Bau befindlichen Ob-
jekte miissen als Ersatz dienen. An-
sonsten braucht man durchschnitt-
30 Minuten, urn die Notdurft ver-
richten zu konnen.
Wir sind alle bestrebt, die Arbeits-
produktivitat zu steigern und den
Arbeitstag voll auszulasten. Aber wir
verlangen von der Werftleitung, dail
sie die minimalsten Voraussetzungen
dafiir schafft! Nehmen wir an, dal3
von den ca. 800 auf der Helling Be-
schaftigten 500 einmal am 'rage aus-
treten, dann sind das nach den der-
zeitigen Bedingungen 250 Stunden
Produktionsausf all taglich.
Anfang Dezember haben wir
dieserhalb schon einmal beim Sekre-
tar dee Werftleiters vorgesprochen
und wurden an den Bereichsleiter
Schiffbau verwiesen. Sollte das etwa
heipen, dal3 dieser aus eigener Tasche
die fehlenden Toiletten bauen soil?
Wir erwarten eine Antwort vom
Werftdirektor. Kausche/Droszeit
? ???????????? ???????????????????????
Speiseplan
Woche vom 20. bis 25. Januar 1961
Gedeckessen A I,? DM ,
Mo. Szegediner Gulasch, Salzkartoffeln;
Kompott
Di. Gerniise-Auflauf mit Gefltigel;
Salzkartoffeln
?Mi. Bauernroulade. Salzkartoffeln, Rohk;
Do. Grilne Bohnen, Rtihrei, Salzkart.
Fr, Geflitgelragout. Salzkartoffeln,
Kompott
Stammessen A 0,50 DM
Mo. Brtihnudeln mit Rindfleisch
Di, Gekochter Klops. Kapernsol3e;
Kartofieln
Mi. Erbsen-Eintopf mit Fleischeinlage
Do. Gekochte Elan, stiasaure soae- Salz-
kartoffeln
Fr. Gemtise-Auflauf mit Fleischeinlage
Sa. Griitzeeintopf mit Fleischeinlage
Schonkost A 0,50 DM
Mo. Milc.hreia mit Zucker und Zimt
Di Spinet, RUhrei, Salzkartoffeln
Mi. Lungenhaschee, Salzkartoffeln
Do. Gemilse-Eintopf mit Fleischeinlage
Fr. /3rtihnudeln mit GeflUgel
RedaktIonskoUeglumt
Gisela Hein. verantwortlicher Redaktettri
Jutta Banger, Redakteur. Karl Rupschi
Redakteur, Betas Prochnow. Rudolf
RIsche. DIp1.-Ellst. Bans Freitag, Her-
mann .alckmarus, Tel. 1 27
Foto': rotorirke1 tier voikswerre
Veraffenalcht tinter der Ltzenz-Nr. C 27
des Rates des Berlrkes Rostock
Satz: Ostsee-Druckerel Stralsund
Druck: Ostsee-Druck Rostock
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